^ ^ ^ ir '^ Berliner Entomolog'ische Zeitschrift. / Herausgegeben von dem Entomologiscben Vereine in Berlin. Dreizehnter Jahrgang. (1869.) Mit einer Tafel (Holzschnitt). Redacteur: Dr. G. Eraatz. Berlin, 1869. x.oAZ^^ In Commission der Nicolai 'sehen Verlags-Bucbhandlong. Vereinsangelegenheiten. 1869. Der Jahrganji; 1869 koiiule diesmal bald nat-li dem Beginn des neuen Jahres (1870) in einer Stärke von 29 Bogen ausgegeben werden. Wenn es Einzelnen unbillig eiscbeinen mag, dafs das se- parat bot ausgegebene Inballsverxeiobnifs der letz,lcn sechs Jahre besonders zu befahlen ist, so dürften dieselben Grund zu ibier Beruhigung in dem Umstände finden, dafs der Verein beschlos- sen bat. denjenigen .^lilgliedern, welche den Beitrag für den Index eingezahlt haben, das ebenfalls im Jahre 18fi9 heiausgegebene, 5^ enge Druckbogen staike Verzeicbnifs der Käfer Deulscbhinds unentgelt- lich zu überlassen. Der Verein wird auch feinerhiii bemüht sein, neben der Zeit- schrift einzelne gröfserc Arbeiten seiner IMitgliedcr erscheinen zu lassen oder deren Druck zu vermitteln; dieselben werden in der Form von Beiheften erscheinen und boll^nllicb eine lebhafte Unter- stützung von Seilen der Vereinsmitglieder finden: wie noihwendig eine solche ist, geht leider daraus hervor, dafs die Nicolai'sche V'erlagsbuchhandlung vor einiger Zeit den Druck einer ihr ange- botenen gröfseren Arbeit nicht auf eigene Kosten übernehmen wollte. Die nächste Veranlassung zu einem Beihefte dürfte durch die ausführlichen Reisebericble dei- Herren v. FJeyden und Dieck, und die Beschreibungen der von ihnen aufgefundenen neuen spanischen Käfer-Arten gegeben werden. Nachdem die Anfertigung neuer Diplome nothwendig geworden, zu welchen das Vereinsmilglied Hr. Hache den hübschen Entwurf geliefert, war für die Berliner Mitglieder eine Anregung gegeben, durch die Ertheilung von Ehrendiplomen einigen um die Förderung der Entomologie oder des Vereines besonders verdienten Entomo- logen ihre dankbare Anerkennung auszusprechen. Zu Ehrenmitgliedern wurden vom Vorstande und einem Aus- schufs der Berliner Mitglieder in der Sitzung am 18. Februar vor- geschlagen und einstimmig erwählt: Herr Dr. H. Hagen in Cambridge, Regierungsralb v. Kiesenwetler in Bautzen, V. Heine mann in Braunschweig, - Prof. Lacordaire in Lüttich, Director a. D. Prof. Loew in Guben, Director Dr. L. Redtenbacher in Wien, Dr. 0. Staudinger in Dresden. IV Während die sogenannten Monats-Sitzungen (am ersten Don- nerstage eines jeden Monats) vorzugsweise dazu dienen, allgemeine Angelegenheiten des Vereins zu besprechen und über dieselben ;ib- zustimuien, ist in neuerer Zeit die Einrichtun-j; getroffen, längere Vorträge in den Sitzungen am letzten Donnerstage eines jeden Monats zu halten. Unter den gehaltenen Vorträgen wurden die von H. Dr. Stein gegebenen Uebersichten über die Ameisen, die Familie der Neuropteren, der Orthopleren und über efsbare Insekten mit besonderem Danke aufgenommen , weil derselbe zugleich die Hauptformen aus seiner Sammlung vorlegte. In der Sitzung am 7ten November wurde die Zahl der Berliner Vereinsmitglieder auf 52 festgestellt; nachdem Herr Pfützner er- klärt hatte durch angegrilFene Gesundheit und gesteigerte Beschäfti- gung veihindert zu sein, ferner als Rechnungsführer zu fungiren, fand die Neuwahl des Voistandes statt, bei welcher derselbe einstimmig oder fast einstimmig %vieder gewählt, an Stelle des Hrn. Pfülzner Hr. Eugen Sy zum Rechnungsführer ernannt wurde. Mit der fianzösischen Gesellschaft haben wir leider den Ver- lust des Herrn Dr. med. Aube in Paris zu beklagen, welcher nach einer Krankheit von einigen Monaten im 67sten Jahre verschieden ist, nachdem er kurz zuvor von der genannten entomologischen Gesellschaft, zu deren Gründern er gehörte, zum Ehren-Mitgliede ernannt worden war. Derselbe hat sich namentlich durch seine Bearbeitung der Hydrocantharen in Dejean's Species general des Coleopteres und seine Monographie der Pselaphiden in Guerin's Magazin de Zoologie einen geehrten Namen unter den Entomologen erworben, welchen er stets in liebenswürdiger Weise entgegentrat' seine Sammlung europäischer Käfer, in welche er noch in diesem Frühjahr den Ref. einen längeren Einblick thun liefs, hatte sich in den letzten Jahren nicht sehr erheblich vermehrt. Herr Jules Linder, conseiller de prefecture in Nizza, welcher sich durch seine interessanten Entdeckungen in den französischen Grotten schnell bekannt gemacht hatte und seit einigen Jahren aus dem Verein geschieden war, weil er sich nicht mehr mit Entomo- logie beschäftigen konnte, ist nach längerer Krankheit gestorben. Aufserdem ist der Tod zweier anderer französischer Entomo- logen zu bedauern, welche dem Vereine nicht angehört haben, nämlich der Herren Paris und Doue in Paris, von denen nament- lich der letztere eine an ausgezeichneten exotischen Käfern reiche Sammlung besafs, auch Bibliothekar der französischen entom. Ge- «ellscbaft gewesen war. EndlicL wurde dem Vereine der Hintritt seines alten Mitgliedes des Herrn Ferdinand Graf von Kücnburg in Bransdorf angezeigt, we!>;lier daselbst am 5. Juni 1869 erfolgte. Der im vorigen Jahre hier erhobene kurze Protest ^) gegen den Dohrn 'sehen Neujahrs-Ünfug *) hat denselben zu einem 16 Seiten langen Schmäh-Artikel ^) gegen den ,, Berliner Opposilions-Präsidcn- teu"' gesteigert, in welchem einige kleinliche, factisch unwahre Klalscli- geschichfen die Hauptrolle spielen. Herr Dohru stellt dieseu Ar- tikel an die Spitze des belretlenden Jahrgangs der Stettiner eiito- mo logischen Zeitung und bezahlt ihn seihst, nachdem ihm hier ausdrücklich bemerkt worden war, dafs derlei Allotria, weldie bis- her der Sieltiner Verein bezahlte, nicht in die entomologische Zeilschrift gehören. Der genannte Herr setzt seinem Treiben als Redaeteur vollends die Krone durch die Eiklärnng auf, dafs er so handele, .,weil er den vorsiehenden Neujahrssirauft;. in dem fast nur von Herrn Kraatz und ihm die Rede sei, nicht in die Kate- gorie der unterhaltenden Artikel rechnen kann**. ") Die Herab- würdigung, welche hierdurch der Stettiner Verein eileidet, ist um so gröfser, wenn man Gehalt und Ton des Artikels berücksichtigt, welcher gewifs nicht „die ehrendste Anerkennung von Humboldt, Ludwig Tieck, von Schack und Anderen" gefunden hätte. Die stolze Berufung auf diese allerdings nicht enlomologischen, früheren anständigen Bekanntschaften hätte mir vielleicht Veranlas- sung gegeben, mich mit einer Antwort zu befassen, wenn nicht der ganze Aufsatz allzuklar zeigte, dafs Herr Dohrn auch in anderer als fach wissenschaftlich entomologisclier Hinsicht für nicht vollständig zu- rechnungsfähig zu erachten ist. — Geben wir den Versuch auf, in die- ser Angelegenheit welter auf ihn einzuwirken und werfen wir von ') Berl. entomol. Zeitschrift 1868. S. IV. ^) Dafs so Wenige, namentlich in Stettin, Lust, oder Muth zeigen, sich ihm gegenüber offen auszusprechen , erklärt sich am tieslen durch Herrn Dohrn's Neujahrs-Straufsbinder-)lanier , wie überhaupt sein Artikel viel hesser zur Illustration dieses „Gentleman", als „der sacrosanctae simplicita- tes, des Berliner Schuslerjungenhuinors, des Berliner Gaminwitzes und des ohnmächtigen MondblafFens des geschneutzten oder ungeschneutzten super- klugen Jünglings, Schaafgrahen Rhadamanths" etc. etc. dienen dürfte. ^) Stettiner entomol. Zeitung 1869. S. 1 — 16. Neujahrs-Straufs. *) Stettiner entomol. Zeit. 1869. S. 16, INote. — Mithin wird eine wissenschaftliche Zeitschrift ausdrücklich in ausgedehntester Weise zu persönlichen Schmähungen und Verdächtigungen derjenigen benutzt, die einmal auf langjährige Mängel der Redaction hinweisen. VI der vStettincr einen l>li<"k auf die IViuizösische cntomologische Gesell- schafl , so müssen wir das ve^e eutumologische Leben bewundern, welcbcs jetz,t in P.nis und überhaupt in Frankreich herrscht. Von demselben legi in erster Reihe nach wie vor der Inhalt der Annales de la Socicic Enlomologique de Fiance ein beredtes Zeugnifs ab; de Marseul's Abeille nitnnit entschieden an Gehalt zu. d. h. an beachtenswerthen monographischen Arbeiten, synonymischen Be- merkungen etc. Lnff.1 auch die Qualität einzelner französischer Arbeiten Manches zu wünschen übrig, so ist doch die Quantität in stark progressiver Zunahme begritfen. Die Petiles Nouvelles Entomologiques von Dey rolle, die in erster Linie dem lebendigen Verkehre dei- Entomologen unter einan- der dienen und ein Organ desselben sein wollen, geben mehr ein le- bendiges Bild von der enlomologischen Tagesgeschichte, und sind in- sofern von Interesse und praktischem Werthe. Dringend aber ist zu wünschen '), dafs die Kedaclion von der Aufnahme von Diagnosen einzelner Arten ganz absehen möchte. Unter Umständen mag es gerechtfertigt sein, sich auf diese Weise das Prioiitätsrecht zu si- chern, im Allgemeinen aber wird dadurch nur Oberflächlichkeit und Flüchtigkeit, nicht aber wissenschaftliches Interesse gefördert. Auslausch der Publicationen wurde auf Wunsch der betreffen- den Gesellschafton eingeleitet mit: L der neugegiiindcien enlomologischen Gesellschaft zu Florenz (Herausgeberin des Bulletino della Societä Entomologica Ita- liana; Firence 1869, S. 452); 2. der Literary and Philosophical Society in IVl ancbester. ') Störend wird/uletzl auch die grofse Zahl von Druckfehlern, deren wir z. B. in No. 13 S. 50 fünf in einer Zeile finden: macidifrons Zubk., Crocata, Gynandroplitalma xattihaspis. Die rühmende Anerkennung der Heniipleia Fribriciana unseres wer- ilien Freundes Stäl, welche „un veritable nionument eleve ä la gloire du grand inailre de rEntomologie" genannt werden, trägt dazu bei die Ueberraschung zu vermehren, wenn wir statt seines Namens den Namen des yeeligen Stell, rühmlichen Andenkens, finden. Der Lepidoplerologe Hopffer von Berlin, identisch mit dem von H. Dohrn sogenannten un- verdächtigen Zeugen H., wird in No 8 als H. Horfler eingeführt etc. VII Seil dein April dieses Jahres sind dem Vereine beigetreten: Herr Edwin Brown in Burlou on Trent (Coleopfera). Bournot, Lehrer in Charlottenburg. Buddeberg, Lehrer in Lippstadt. F. V. Daniels in Hollegaaid iVlaribo (Dänemark). Dr. Wilh. V. Fricken, ordenll. Lehrer am kgl. Gymnasium zu Arnsberg. Dr. med. Funk in Bamberg (Coleoptera). Geyza von Horvath, Stud. med. in Wien. Oscar Koechlin in Dornacl» (Haut-Rbin) (Coleopl.). - Dr. C. E. Klotz in Leipzig. Marchand, Studiosus in Berlin. (Coleopl.) - F. W. Milcke, Pfetrerküchler in Potsdam. (Coleopt.) Louis Mors, Civil-Ingenieur in Brüssel. Dr. E. A. Nicolai, Ralh in Arnstadt. C. H. Priebisch in Annaberg. Reichenow, Stud. phil. in Charlottenburg. Edm. Reitter in Pascau (Mähren). (Coleopt.) C. Seeger, Lehrer in Berlin. Strube, Lehrer in Berlin. Friedr. A. Wachtl, Kgl. erzherzoglicher Forstbeamfer in Sopolnia mata Post Jelesnia in Galizien. Jean Wancowicz in Minsk per Wilna (Russ. Polen), Col. Weyers in Brüssel, Secretair der Belgischen ent. Gesellschaft. Wolff, Pfarrer in Dinkelsbübl. Charles Zuber -Ho fer in Dornach. (Haut-Rhin.) Nachzutragen in der Mitglieder-Liste ist: Herr Th. Koeppen in Petersburg. Durch den Tod verlor der Verein wieder einige verdienstvolle Mitglieder (vgl. S. IV): Herrn Dr. med. Aube in Paris, Ferd. Graf v. Küenburg in Bransdorf. Jules Linder in Nizza. Ihren Austritt erklärten: Herr E. Frings in Uerdingen. F. Venctz fils in Sion. VIII Aus der Mitgliederliste wurden gestrichen: Herr Heyer IL, Hofgerichts-Advocat in Darmstadt. C. Kumm in Danzig. A. Stange in Rathmannsdorf. E. Steinbeil in Scbwabing. Iliren Wohnsitz oder Wohnung veränderten: Herr Hauptmann v. Harold in München, jetzt Barer Strafse 23. Dr. G. Seidlitz, jetzt Privatdocent in Dorpat. V. Maschell jetzt Hauptmann in Stadt Rawa (Gouvernement Petrakow, Russ. Polen). Moritz Schenk, jetzt Coniptoirist im gräfl. Harrach'schen Central-Bureau Schlofs Hradek Post Nechanitz in Böhmen. Der Verein hält gegenwärtig seine Sitzungen Donnerstags zwi- schen 7| und 10^ Uhr in dem Saale von Kunert's Restaurant, vis-ä-vis dem königlichen Schlofs. Nach der AnschafTung eines zweiten Vereins -Albums für Pho- tographien unserer Vereins-Milglieder mag die Bitte um Zusendung von solchen erneuert werden; auch ist der Unterzeichnete jeder- zeit mit Vergnügen bereit, die ihm noch fehlenden Photographien der Vereins-Mitglieder gegen die seinige einzutauschen. G. Kraatz. Inhalt 0 des dreizehnten Jahrgangs der Berliner entomologischen Zeitschrift. Seite Vereinsangelegenheiten I — VI Abhandlungen. Diptera Americae septentrionalis indigena. Descripsit H. L o e vv. Centuria octava I — 52 Ueber neue, von Herrn v. Frivaldszky in den Schriften der ungarischen Akademie 1865 beschriebene Insekten - Arten. Von Hauptmann a. D. L. v. Heyden 53 — -64 L'eber einige Einpis-Arten, welche zu den im XI. Bande be- sprochenen Verwandtschaftskreisen gehören. Von Prof. Dr. H. Loew, Director a. D. in Guben 65 — 94 Drepanephora, eine neue Gattung der Sapromyzidae. Von Demselben 95 — 96 Beitrag zur Kenntnifs der Gattung Omophlus. Von Theodor Kirsch in Dresden 97 — 128 Diptera Americae septentrionalis indigena. Descripsit H. Loew. Centuria nona 129 — 186 Beiträge zur Käferfauna von Bogota. Von T h. Kirsch in Dresden. Fünftes Stück: Phanerognathe Curculionen aus der Gruppe der Apostasimeriden 187 — 224 Analecta hemipterologica auctore Carolo Stäl 225 — 242 Beiträge zur Kenntnifs der Sp/iodrus-A.rteü ^) in den Krainer Gebirgsgrotten von Dr. G. Joseph in Breslau 243 — 256 Lathrobium Letzneri n sp. von Gerhard in Liegnitz . . . 257 — 258 Die Wasserkäfer -Fauna der weifsen Wiese im Riesengebirge. Von Demselben 259—261 Sammelbericht im Jahre 1868. Von Demselben . . . 262 Ueber deutsche Donacien. Von Dr. G. Kraatz 263 — 372 Ueber die deutschen Conino7tius-Arlen. Von Demselben. . 273 — 275 Ueber einige deutsche Blaps-Arten {Bfaps reßexicollis Mill. und vialica Mill. in litt.) Von Demselben 276 — 280 Anhang: Synonymische Bemerkungen über Blaps-Arten 281 — 282 Ueber die europäischen Arten der Gattungen Sacium Le Conte und Arlhrolips WoU. Von Demselben 283 — 287 1) Heft I und II (S. 1 — 128, 273 — 304 und Taf. I) sind im Mai 1869, Heft III u.IV (S. I — VIII, Inhalt, 129 — 272, 305—452) Anfang Jannar 1870 aus- gegeben. Das im Jahre 1869 vom Vereine herausgegebene Verzeichnifs der Käfer Deutschlands von Dr. G. Kraatz Isostet 15 Sgr., wird aber den Mitgliedern des Vereins, welche den Beitrag für den Index von Jahrgang VII — XII mit (15 Sgr.) eingezahlt haben, gratis überlassen. ') Dieser Aufsatz nebst den 6 folgenden und den beiden auf S. 365 ff. und 419 ff. bilden Stück 23 — 32 der Beiträge zur Kenntnifs der deutschen Käferfauna. Seite Histerides du Sud de l'Afrique recueillis par M. le Dr. Fritsch enunieres et decrits par M. S.-A. de Marseul in Paris 288—292 Zur neuesten Ausgabe des Catalogus Coleopterorum Europae. Berol IS68. Von J. P. E. Frdr. Stein 293 — 296 Ueber die Gattungen Corthylns (auctoruni Eriehson, Lacordairc Ferrari), Corthylomimus, Morizus, Cosmocorymis Ferr. und Monarthron Kirsch. Von Oberförster W. Eich ho ff in Hambach. Hierzu Taf. II. Fig. 1—3') 297 — 301 Ueber den neuen Zeichnungsapparat von Dr. J. R. Scbiner in Wien. Von Dr. G. Kraatz. Hierzu Taf. 1 302 — 304 Eine Excursion nach der Babia Gora und in das Tatragebirge im Sommer 1868 von H. v. Kiesenwetter in Bautzen . 305 — 320 Remarques sur le genre Sitones par M. E. Allard ä Paris 321 — 323 Descriptions de deux nouvelles especes du genre Cyclomaurus et d'un Trachyphloeus nouveau par M. E. Allard ä Paris 324 — 32.S Notes sur les Bruchites par M. E. Allard 326 — 330 Einige Bemerkungen über Allard'sche Bruchus. Von Dr. G. Kraatz 331—334 Synonymische Bemerkungen über einige Dorcadion-kvien von Demselben 335 — 336 Beiträge zur subterranen Käferfauna Südeuropas und Maroccos von Georg Dieck in Merseburg 337 — 360 Trechus spelaeus nov. spec. beschrieben von E. Reitter in Pascau (Mähren) ^ ... 361— 364 Bemerkungen über einige Sphodrini von Dr. G. Kraatz . . 365 — 368 Coleopterorum messis in insula Cypro et Asia minore ab Eu- genio Truqiii congregatae recensitio: de Europaeis notis quibusdani additis. Auetore Flaminio Baudi a Selve. Pars altera. Staphylinidae, Psefaphidae, Scydmaenidae . . 369 — 418 Aufzählung der neu beschriebenen Arten (zum Theil wahr- scheinlich in Deutschland einheimisch) in Thomson's Scan- dinaviens Coleoptera tom. IX. X. von Dr. G. Kraatz . . 4 19 — 424 Die Arten der Gattung Glaphyrus Ltr monographisch bear- beitet von E. V. Harold in München 425 — 4'15 Ueber BitI actis Hageni Brauer von Victor v. Boeder in Hoym (Anhalt) 446 Einige für die europäische Fauna neue Carabicinen von Dr. G. Kraatz 447 — 448 NeuereLiteratur 449—450 Zeitsch rift schau . . 451 — 452 Anzeigen (vergl. den Umschlag). ') Da im Laufe des Jahre.s kein weiterer Stoff zur Füllung einer Tafel ein- gegangen ist, so können die Abbildungen erst auf Tafel I. des nächsten Jahr- gangs erscheinen. Ew. Wohlgeboren erlniibe ich mir hierdurch anzuzeigen, dai's ich seit Januar 1870 an Stelle des Herrn Pfützner Rendant des Berliner entomologischen Vereines geworden bin. Icli bitte recht sehr mir mein Amt nicht unnütz zu erschweren, sondern rechtzeitig, d. h. spätestens beim Beginn des Jahres den Beitrag für das laufende Jahr einzusenden, also pro 1870 spätestens im Januar 1870. Das Einziehen des Jahresbeitrags durch Postvorschufs, welches für den Verein unbequemer und für die Empfänger der Zeitschrift kost- spieliger ist, findet nur noch ausnahmsweise statt. Die Franco- Zusendung der Zeitschrift unter der Leitung des Hrn. Dr. Kraalz soll im Allgemeinen erst stattfinden, nachdem der Jahresbeitrag geleistet ist. Derselbe beträgt 1. für die auswärtigen Mitglieder innerhalb des deutsch- österreichischen Postverbandes 2 Thlr 10 Sgr., 2. für die auswärtigen Mitglieder aufserhalb des deutsch- österreichischen Posiverbandes, wie Rufsland, Italien, Schwe- den, Dänemark. 2 Thlr. 15 Sgr., für Spanien 2 Thlr. 25 Sgr.; 3. für die französischen Mitglieder, welche ihren Beitrag an Hrn. B uquet (Tresorier der französischen entomologischen Gesell- schaft) in Paris einzahlen, beträgt derselbe 10 Francs, wofür die Hefte der Zeitschrift franco an Herrn Buquet eingesendet und von ihm vertheilt werden. Das I nhal ts-Verzeichnifs zu den Jahrgängen 1863 — 1868 ist besonders mit 15 Sgr. zu bezahlen, indessen wird denjenigen Mit- gliedern des Vereins, welche den Beitrag für das Inhalts- Verzeich- nifs eingesendet haben oder noch einsenden, das Verzeichnifs der deutschen Käfer von Dr. Kraatz gratis franco zugesendet. Diejenigen, welche das Werk von , Dr. Seidlitz. Die Otiorhynchiden sens str. vom Verein zugesandt erbielten. werden ersucht Zahlung zu leisten (liTlilr.). falls es noch nicht geschehen, oder das Werk zurückzu- senden. Zum Schlufs möge in Erinnerung gebracht werden, dafs von KraatK, Dr. G., Revision der Tenebrioniden 2 Thlr. 10 Sgr., Stierlin, Dr. G., Monographie der Gattung Otiorhynchus, mit Nachträgen 2 Thlr., ohne Nachträge 1| Thlr., Schaum, Prof. H., Catal. Coleopt. Europ. ed. I. 15 Sgr., Stein, Dr. Fr., Cafalogus Coleopterorum Europae 25 Sgr., die beiden Cataloge gegen Fr a nco- Einsendung des genannten Be- trages an mich oder Dr. Kraatz franco zugesendet werden. Berlin, im Januar 1870. Eugen Sy, Rendant des Berliner entomol. Vereins, Jägerstr. 40. Diptera Americae septentrionalis indigena. Descripsit H. L o e u). c enturia octav 1. Dixa clavata. 27. Anthrax proboscidea. 2. l.ongurio tesiaceus. 28. - pertusa. 3. DUophus flimidiatus. 29. - /lavipes. 4. Nothomyia scuiellata. 30. - Ceyx. 5. - calopus. 31. - Juliginosa. 6. Nemotelus carbonarius. 32. - palliata. 7. Pangonia rasa. 33. - diagonalis. 8. Lepidoselaga recta. 34. - sagaia. 9. Thereua comata. 35. - curia. 10. ( ?aniHdata. 36. - parvicornis. 11. Psilocepbala longipes. 37. - bigradala. 12. - melampodia. 38. - nigricauda. 13. - mundo. 39. - scrobiculata. 14 - lalicornis. 40. - stenozona. 15. - melanoprocla. 41. - adusta. 16. - coslalis. 42. - molitor. 17. - rußventris. 43. - viucorea. 18. Exoprosopa gazophylax. 44. Hemipenthes seminigra. 19. - decora. 45. Argtfromoeba Delila. 20. - trabalis. 46. slellans. 21. - sordida. 47. obsoleta. 22. - cubana. ■48. pauper. 23. - • bi/urca. 49. euplanes. 24. - Agassizii. 50. contigua. 25. - nuhifera. 51. Ploas limbata. 26. - parva. 52. Temnocera purpurascens Berl. Entomol.Zeitscbr. XUI. 1 //. Loew: Dipl er a 53. Scenopinus albidipennis. 77. Oscinis dorsalis. 54. Empis (lislans. 78. Siphonella reticulala. 55. violacea. 79. Elliponeura debilis. 56. suavis. 80. Rhicnoiissa cilbula. 57. superba. 81. parimta . 58. Asyndettis ammophiltts. 82. Pliyllomy&a nilens. 59. appendicidalus. 83. Agromyza setosa. 60. Hydrophorus aesiuum. 84. simple X. 61. Gymnochaela ulcedo. 85. virens. 62. Pyrellia centralis. 86. niagnicornis. 63. setosa. 87. angulata. 64. Loxocera pecloralis. 88. melampyga. 65. pleuritica. 89. coronata. 66. Psila lateralis. 90. longipennis. 67. bivittata. 91. marginata. 68. collaris. 92. parvicornis. 69. dimidiala. 93. neptis. 70. sternalis. 94. Lobiopiera indecora. 71. levis. 95. leucogaslra. 72. Chyliza apicalis. 96. Leucopis siuiplex. 73. Hydrellia conformis. 97. Cacoxenus semilutens. 74. Scaiella mesogramma. 98. Trigonometopus vitlatus 75. Hippelates dorsalis. 99. Phytoniyza nervosa. 76. Oscinis carbonaria. IOC genualis. 1. Dixa clavata, nov. sp. cT el 9. — Alarum costa. vena auxiliaris tota, venarum longitiidinalium prima praeter apicem, se- cunda et iertia in basi Jlavae ; venae relicjuae fuscae et angusie fusco-limbatae ; apex tibiartim posticarum valde incrassattis., ater. — Long. corp. 2yV li"? Long. al. 2y'^ — 2^ lin. Caput atrum, palpis coucoloribus; frons lata, nitidissioia, ulrin- que tenuiter flavo-marginala; proboscis fusco-nigra; antennarum sca- pus flavus, flagellum praeter basim llavam fuscuai. Tboracis dor- sum opacum, flavescens, vitlis tribus fuscis, quarum media lineä te- nui pallidä dividilur. Scutellum fusco-testaceiini. IVIetanotum ni- grum, marginibus tarnen lateralibus et anJico ilavo-tcstaceis. Pleu- rae vittis alternantibus fusco-nigris et flavidis pictae. Abdomen ni- tidum, sordide nigro-cinereum. Pedes flavi; coxae anticae praeter apicem fuscae; femorum oniniuin apex ater; tibiarum anteriorum Americae seplenirionalis. S apex aiigusfissime, posticonini latius aler, hie valde incrassatus: tarsi adversus apicem nigri. Kälteres flavi. Alae hyalinae, mar- gine apicali et cellulae analis dimidio basal! infuscatis; costa et vena longitudinalis prima praeter apiccs, vena aiixiliaris tota et venarum quartae et quintae basis flavae; vcnae reliquae fusco-nigrae et colore fusco-nigro teniiiter limbatae, venulae tarnen transversalis limbo la- tiore. — (Lenox, Massaclinselts; Osfen-Sacken.) 2. Longurio t estaceus, nov. sp. cT. — Testaceus, vittis thorac'isfusco-ferruginels^ obsolet ins nigro-mai-ginatis. alis einer eo- hyalints, venis cju'nitä et septhnä fuseo-limbatis. — Long. corp. 14-^ — 14^ lin., Long. al. II lin. Caput ex feirugineo testaceum vel ocbraceum, latiusculum, breve, oculis magnis, fronte aequali, rosiro quam caput breviore, crassiiisculo. palpis niediocribus concoloribus, antennis longitudineni capitis pauIo superantibus, ex ferrugineo ocbraceis, pilosis, arliculis flagelli decem, inferis globosis, sequentibus tenuioribus longioribus- que. Tiiorax poUine pallido opacus, vitlis ordinariis ex fusco fer- rugineis, iiiteriore tarnen laleraiium margine, ubi ad suturani acce- dit, lineola aira notalo. Scutellum et melanoluni cerina, illud lon- gius quara latius, hoc fusco-niaculatum. Abdomen longissimum, te- nue, testaceum, modice nitens, marginibus segmcnti ultimi integris; hypopygii longiusculi et non incrassali lamella supera profunde emarginata, forceps magnus, articulo basali simplice, terminali re- flexo, permagno, foliaceo. Pedes longi , tenues, ex fusco lutei, fe- moribus tibiisque in apice nigris, tarsis apicem versus fuscis. Käl- teres pallidi. Alae cinereo- hyalinae, cellulä costali sublutescente. venis costali, auxiliari et longitudinali prima subfuscis, reliquis ni- gro- fuscis, longifudinalibus quintä et septimä margineque axillari fusco -limbatis, stigmatis dimidio anteriore subfusco, posteriore de- colore. — (Massachusetts; Osten-Sacken.) Nota. Loiigurio, genus novum in Tipulinorum numerum adscri- bendum, capite pro portione minuio et antennarum perbrevium flagello articulis decem composito insignis est. Rostrum capite reliquo brevius, crassum; palpi mediocres, articulo ultimo quam antecedens paulo longiore; abdomen lenue, longissimum; hy- popygium non iucrassatum, similius Limnobiae quam Tipulae hypopygio, forcipatum, arliculis lerminalibus forcipis magnis, foliaceis. !• ö 4 //. Loew: Diplera 3. Dilophus dimidiatn.^, nov. sp. $. — Niger, capUe elon- galo, halleribus et aus concoloribus, Ihorace tolo pedumqne anterio- rum coxis et femoribus, apire horum exceplo, rufis. — Long. corp. 2f lin., Long. al. 2yV 1>»- Caput angustum, valde elongatum, nigium. Thorax iolus ru- fus, scutello et nietanolo concoloribus, pectine piiore fusco, subin- terruplo. Abdomen tolum uigrum. Coxae posticae nigrae, ante- riores rnfae, coloie articuli sccuiidi in fuscnni vcrgenle. Pedes ni- gri, femoribus anterioribns praeter apicem nigrum rufis, tibiis anti- cis prope basim. in medio et in apice spinosis. — (New Vork; Osten-Sackcn.) Nota. Dil. dimidiatus a Dil. spinipedc Say femoribus posticis nigris, non rufis, a Dil. thoracico Say scutello et metanoto rufis, non nigris discrepaf. 4. Nothomyia sculellala, nov. sp. cT el 9- — Obscure viridis vel ex viridi chalyben, nilida. tmlennis pedibustjne nigris, tarsorum tarnen posteriortim busi late albidd, scutello spinis perbre- vibtis inslructo praeter basim halleribuscjue ßavis. — Long, corp, 2f— 2f Hn., Long. al. 'iy\ — '^ liu. Caput nigro-viride vel nigro-ehalybeum. nitidum, occipite an- tennisque nigris. Thorax iolus viridis, nitidus, dorsi colore saepe in chalybeum vergenle. Scutellum praeter basim viridi chalybeum flavum, dentibus perparvis concoloribus armalum. Abdomen pla- num, nigro-chalybeum, modice nitens, ventrc concolore. Pedes ni- gri, tarsorum posteriorum aiticulo primo exalbido, in extremo apice leviter infuscalo, articulo secundo vel dilulius vel suturatius sub- fusco, interdum praeter apicenj soidide exalbido. Kälteres flavi. Alae subinfumatae, cellulis stigmaticali et marginali subfuscis, venis validioribus fuscis; vena longitudinalis lerlia simplex, ramulo ante- iiore destituta. — (Cuba; Gundlach, Poey.) Nota. Nothomyia, novum Sarginorum genus corporis forma ac figurä inter Microchrysam el Oxyceram inlermedium, cum illä colore metallico. cum hac ultimo antennarum articulo minuto ovato el scutello spinis duabus arnialo congruit , ab iiträque cellulä submarginali unicä discrepat; oculi maris subconligui; frons foeminae subangustala aniice valde dilataia est; ocelli in Iriangulum subaequilalerum dispositi; posteriores alarum cellu- lae quinque. — Oxyceram melallicam Wiederaanni Notliomyiam esse cerlissime credo. Americue seplenirionalis. 5 5. JVot/iomyia calopus, nov. sp. 9. — Viridis, nitida, scu- lello concolore, abdominis disco violaceo, anlennis pedibusque nigris, femorum omnium triente apicali libiarumque intermediarum dimidio secundo ex rufo ochraceis, primis duobus tarsorum posleriorum ar- ticulis flnvescenli-exalbidis. - — Long. corp. '1\ lin., Long. al. 2| lin. Caput viride, modice nitens. anteonis nigris. Thorax totus vi- ridis, valde nitens. Scutellum concolor, spinis duabus mediocribus nigris armatuni. Color abdominis niiidissimi pulcbre violaceus ad- versus niargines in cbalybeuni, in marginibus ipsis in viridem abit. Venler viridis vel aeneo-viridis, modice nilens. Pedes nigri, femo- rum omniiim triente apicali tibiarumque intermediarum dimidio ul- timo colore ex rufo ocbraceo pictis, tarsorum poslicorum articuiis primis duobus exaibidis vel dilute flavescentibus. Halteres flavi. Alae cinereo-hyalinae, venis validioribus fuscis, cellulis stigmaticali et margiiiali ex luteo subfuscis. — (Cuba; Gundiach.) 6. N emotelus carbonarius, nov. sp. cT et 9- — Nudus, aler, nitidus, anteniiis concoloribtts . fronte immaculalä, tineä tate- rati paltidd thoracis nuUä, femoribus praeter apicem Jlavescentem alris, tibiis anterioribus subfuscis, poslicis atris , öasi et exlremo omniuvi apice /lavescentibus. — Long. corp. 1|- lin., Long. al. ly^^lin. Nemolelo uuicolori simillimus, sed paulo minor et thoracis li- neä lateral! pallida nullä divcrsus. Halteres superne subfuscd. Oculi maris subcontigui. — (Leoox, Massachusetts^ Osten-Sacken.) 7. P fingonia rasn, nov. sp. 9. — Cinerea, breviier albo-pi- tosa, abdomine fusco, segmentorum singuloruni limbis posticis cine- reis, prohoscide capitis Inngittidinem patdo superante, palpis et an- tennarnm basi luieis, pedibus fusco-testaceis ; alae cinereo-hyalinae, cellulis posterior ibtis omnibus aperlis. — Long. corp. 5^ lin., Long, al. 4| lin. Cinerea, opaca, brevitor albo-pilosa. Caput totum ciuereum; frons aequalis, lineis impressis duabus inde ab ocellis ad mediam usque fronten! duclis. Antennae tenues; articuli primi duo sordide lutei vel ex subfusco lulei, brevissime nigro-pilosuli; articulus ter- tius non dentatus, fusco-niger, iraä basi fusco-ferrugineä. Proboscis capitis longitudinem paulo superans, fusco-nigra, labellis crassiuscu- lis. Palpi recti, tenues, acuti, lutei, leviter albo-pollinosi, articulo primo albo-piloso, secundo fere toto nigro-pilosuio. Thoracis dor- sum colore schistaceo trivittatum. Scutellum concolor. Abdominis color fuscus, ad versus latera, angulos posticos et marginem posti- 6 //. Loew: Diptera cum segaienlorum singulorum in lalericio - testaceuni vergens; pili abdominis breves, in partibus fuscis omnes nigri, in dilutius piciis omnes albi. Femora fusco-tesiacea, breviter albo-pilosa; tibiae an- teriores concolores vel paulo obscuriores, poslicae fuscae, omnes brevissime nigro-pilosuiae; tarsi fusco-nigri, uigro-pilosuli, imä basi fusco-testacea. Halteres fusci. Alae cinereae, venis fuscis, ausi- liari et secundae basi dilulioribus, stigmale subfusco, cellulä sub- marginali secundä nou appendiculatä, cellulis posterioribus omnibus apertis. — (Northern Wisconsin; Kennicot.) 8. Lepidoselaga recta, nov. sp. 2. — Anlennae et frontis pars inier has et callum frontalem sila ochraceae. — Long. corp. 3^ lin., Long. al. 3 lin. A Lepidoselaga lepidoiii Wied., cui valde similis esf, difforl an- tennis dilutius ocbraceis, frontis parte ante caliiim nigrum sitä ex subfusco ochraceä, Hbiis omnibus etiam ciassioribus, lermino inter Dolorem nigrum alarum et apicem dilutiorem niagis recto, pilis de- nique aeneo • micanlibus longioribus tenuioribusque. — (New Gra- nada.) Nota. Quem fiadri lepidoti marcm descripsit Bellardius Sagg. I, 75., is jure ad Lepidoselagam rectam refertur, sed foemina ad Lepidoselagam lepidotam Wied. videtur pertinere. Ejus Lepido- selagae lepidotae exempla quuni a Wiedemanno ipso nominata viderim tum ex insulä Cubä advecta possideo. Prorsus ean- dem esse, hanc atque Ilaematopolam crassipedem Fabr. Antl. 108. 4. arbitror. Nam si Fabricii verba, vel potius foeminae typicae descriptionem in Wiedemanni Auss. Zweifl. L 220. 10. proposilam consulueris, certissimum videbis esse, partem frontis ante callum sitam colore eodem nigro nitere, quo reliquum Caput utitur. At in Lepidoselaga reclä baec capitis pars est ocbracea. Fabricii igitiir Haematopotae crassipedis descrip- tionem nullo modo in hanc speciem quadrare fateberis. Nee quo minus ea cum Lepidoselaga lepidotä conjungatur, Wiede- manni verba prohibent, in quibus obscurior alae pars ab apice limpido rectä separari dicitur. Nam aliarum Haeniatopotarum colores et picturas spectans jure suo ita loqui poferat, quum in Dipterorum exoticorum libro, alarum signis scilicet decep- tus, hanc speciem inter Haematopotas relinquerel. Quodsi ea, quae Wiedemannus in Dipt. Exot, latine scripsit, cum iis com- paras, quae in posteriore Wiedemanni libro leguntur, patebit specimen Haematopotae hujus Fabricianum per terapus inter Americae seplentrionulis. 7 haec duo opera inlerjeclum uon deiiuo a viro doclo esse in- specluni. llaque nee iiiinis mirum, quod in ejus opere seriore posl Haemalopotani crassipedem Fabricii brevi intervallo Ta- hauus lepidotus deseripius est, nee inde demonslres haec duo nomina ad diversas species esse revocanda. Quin eo faeilius Wiedernannus in crrorcm induei poluif, quod speeimen Hae- uialopolae crassipedis origiuarium detriium et squannilis illis iaete metalltcis, quibus bona Lepidoselagae lepidotae exempla mire ornanfur, plane erat spolialum. Quod ita esse ex com- paratione verborum Fabricii cum Wiedemauni veibis abunde liquet. 9. Therena comuia, uov. sp. J^. — Nigra, capitis thora- ciscjue colore hi Juscum vergenle, segmentorum abdominaUum sin- gutorum margiiie poslico alhhlo, tibiis larsorumcjtie basi fuscis^ alae subfuscue, fusco variegutae, cellulä posteriore quarlä in ipso alae margine clausa. — Lon^. coip. 5 — öy^ lin., Long. al. 3y'j — 3i lin. Nigra, pilis loiigis nigris el llavo-cinereis vestita. Caput pol- line ilavo-cinereo obduclnni, occipilis tarnen dimidiuni inferius albo- poilinosum; pili verlicis et froutis nigri, faciei nigri et flavo - cine- rei, occipilis ferc oniiies flavo - cinerei; selulae occipitales nigrae. Antennae mediocrcs, nigrae, basi articuli tertii obscure rufä; arti- culus primus sequentibiis simiil sumptis acqualis, praeter selas ordi- narias iiifra pilis longis flavo -cincreis instructus; slylüs terminalis brevis. Thoracis dorsum opacuin, fusco- nigrum, lineis duabus ob- soletis dilutius fuscis. praeter setas ordinnrias nigras pilis longiori- bus nigris brevioribusque dilulissinie flavo- cinereis veslitum. Scu- tellum concolor. Pleurae cinereae, pilis longis dilute flavo-cinereis instructae, fasciculo piloruni ante alaruui basim nigro. Abdomen nigrum, subopacuni, nigro-pilosuni, pilis in segmenlo prinio, in seg- mentorum sequeiitium lateribus et in venire toto flavo-cinereis; mar- gines postici segmentorum omnium pallide flavo-pilosuli, niargines ipsi luteo-albidi, segmenli tarnen primi niger. Femora nigra, superne pilis flavo-cinereis, infra pilis longis nigris, in fcmoribus anterioribus con- ferlioribus, in posticis rarioribus validioribusque inslructa. Tibiae ba- diae, exiremo apicc fusco; tarsi nigri, dimidio priore articuli primi et basi secundi badiis. Setae numerosae pedum nigrae. Alae dilute sub- fuscae, adversus marginem posticum cinereae, fusco -nebnlosae, ve- nis Iransversis omnibus colore fusco-nigro late circumfusis; venae fusco - nigrae; cellula posterior quarta in alae margine clausa. — (California; Agassis.) 8 H. Loew: Dipl er a 10. Thereua candidata, aov. sp. (^. — Cinerea, albop'dosa, capite toto abdominetjue niveis, tertio anlennartim arlictdo testaceo, pedibiis dUute luteis, J'enioribus praeter apicem nigris ; alae hyalinae, venis luteis^ stigmate obsolelo, cetlulä posteriore tjuartd apertti. — Long. corp. 4 lia., Long. al. 3^^ lin. Caput totum albo-pollinosum et albo-pilosum, setis occipitis nigris. Antennae mediocres, tenues; articulus primus tertio subae- qualis , nigricans, albo-pollinosus, praeter selas ordinarias nigras in- fra pilis albis instructus; articulus secundus fuscus, albido - pollino- sus; articulus terlius fusco-testaceus, basi et extreme apice saturate fuscis; Stylus terminalis mcdiocris, acutissimus. Proboscis dilute 'subfusca; palpi lutescentes, pilis longis albis insiructi. Thorax ni- gricans, polline albido cinerascens, totus albo - pilosus, setis tarnen erdinariis nigris. Sculclium concolor. Abdominis color niger pol- line pilisque confertis albis obtecfus. Hypopygium fusco - ferrugi- neum, albo-pilosum. Pedes dilute lutescenles; femora praeter api- cem nigra, polline pilisque albis instructa; ultinii duo larsoruui ar- ticuli nigro-fusci. Halteruui peduncuius nigro - fuscus, capitulum praeter basim nigram albidum. Alae hyalinae, venis luteis, stigmate obsoleto, cellulä posteriore quarta clausa. — (Norlbern Wisconsin, Kennicot) IL Psilocephala longipes, nov. sp. $. — Nigra, pedi- bus concoloribus, capite lolo, Ihoracis vitlis dorsalibus^ pleuris ab- dominisque fasciis albidis; alae cinereo-hyalinae, venis praeter basim fusco-limbatis, cellulä posteriore tjuarlä late apertä. — Long. corp. 3| lin., Long. al. 3^ lin. Caput iotum albidum, fronte concolore, adniodum angustatä. Antennae mediocres, tenues. nigrae; articulus primus albo-pollino- sus, quam tertius brevior, sctulis nigris, brevibus et paucis instru- ctus; articulus tertius acutus, stylo terminali pro porlione longiu- sculo. Proboscis fusca; palpi concolores, breves. Occiput albo-pi- losum, superne setis nigris birlum. Tlioracis dorsuni albidum, opa- cum, vittis tribus latis nigris, opacis, inlegris. Scutellum fuscum, basi nigra. Thoracis dorsum cl scutellum praeter setas ordinarias nigras pilis brevibus ex flavo albicantibus vestita. Pleurae et coxae totae albicantes. Abdomen nigrum, breviter nigro - pilosuni; seg- menta prima tria singula linibo poslico albo, latera versus in ma- culas bi'uviter albo-pilosas dilatato uruautur; segmenium quintum to- tum albical. Pedes longi, tenues, toti nigri, femuribus niaximä ex parte breviter albo-pllosulis. Halteres fusci. Alae latiusculae, ei- Americue seplentrionalis. 9 nereo-hyalinae, veois fusco-nigris, praeter basim subobsolele fusco- limbatis, stigmate tenui fusco, cellulä posteriore qiiartä lata apertä. — Cuba, Gundlach.) 12. l*s ilocephala melampodia, iiov. sp. 2. — Nigra, pe- dibus concoloribus, capile, thoracis vitlis dorsalibus, pleuris, abdo- minis fasciis imperfeclis segmenlt(jue sectmdi murgine postico albis^ front is anguslae dimidio superiore opace nigro; alae einer eo-hyali- nae, celttdd posteriore quartä late aperlä. — Long. corp. 4^ lin., Long. al. S-^ lii). Caput albicans; frontis anguslae dimidium superius nigrum, opa- cum. Auteunae mediocres, validae. nigrae; articuli primi duo pol- liiie albo leviter aspersae, nigro-setosae; arliculus tertius laliuscuius, modice acutus, stylo termiuali pro portione uiajasculo. Occipul confertim albo - pilosum, superne nigro - setosum. Proboscis nigra; palpi majores, fusci. adversus apicein nigri, parce albo-pilosi. Tho- racis dorsuni albicans, vittis tribus lalissimis scbislaceo-nigris, opa- cis; praeter selas ordinarias nigras thoracis dorsuin piiis minutis, plerisque albis, reliquis nigris vestituni. Scutellum schistaceo - ni- grum, albido- pilosum, selisque ordinariis nigris armatum. Pleurae albo-poUiuosac el albo-pilosae. Abdomen nigrum, nitidum, breviter uigro-pilosum. segmenlo iamen primo subopaco et pilis longioribus albis vestito; segmenti secundi mar^o posticus albidus, utrinque in maculam albido - pilosam dilalalus; segmenti tertii margo posticus concolor, sed niaculae laterales albidae ut in segmento praecedente; segmentum quartum totum nigrum; segmenta sequentia duo maximä ex parte poUiue albo aspersa, ila ut in utroque fascia albicans, lata, sed iuterrnpta conspicialur. Pedes foti nigri, femoribus fere totis albido - pilosulis. Kälteres fusci. Alae cinereo - hyalinae, venis et stigmate lenui nigro-fuscis, venis transversis obsoletius subfusco-lim- batis, cellulä posteriore quartä late aperta. — (Illinois, Osten- Sacken) 13. P siloce phalu munda, nov. sp. $. — Nigra, nudius- culd, cupite, thoracis lineis duubus , segmentoruni abdoniinatium se- ctmdi el tertii marginibus posiicis, (jtiinti et sexti maculis luterali- bus albis, fronte lala praeter Irientem anlicuiii nigra et nitida; alae hyalinae , celluld posteriore quurtd ante alae marginem clausa. — Long. coip. 3y'j — 4Y'y lij)., Long. al. 2| — Sy'^^ lin. Nigra, nitida, nudiuscula. Caput polline conferto niveo, in oc- cipilis disco rariore vestitum; frons lata, praeter trientem anticum 10 H. Loew. Dipl er a niveum nigra et nitida. Anlennae breves, nigi-ae. articulis primis (luobus leviler albo-pollinosis, tcrtio fusco-nigro; arliculus primus tertio brevior, nigro-setosulus; slylus ierniinaiis brevis, acutus. Pro- boscis fusco-nigra; palpi coiioolores, pilis niediocribus et raris albis vesliti. Occipitis pili breviuscuii, albi, setulae iiigrae. Tboracis dorsum nigrum, nifiduin. lineis duabus confertim albo-pollinosis or- natum, latera versus pollinc rariore albo aspersum. Scutellum ni- grum, leviler albo - poliinosuni. Selae tboracis et scutelli nigrae, pili brevissimi albi, in medio dorso nigri. Pleurae albo-pollinosac, pilis niediocribus albis. Abdomen nigrum, nilidum, breviter nigro- pilosum, segmento ianjen primo albo -piloso; segmentoruni secundi et lertii niargo posticus lenuiter albus, latera versus latius albo-lini- batus; segmenlum quinlum maculis duabus albo-pollinosis obliquis, in medio segmenlo fere conliguis ornatum; segmenlum sextuin ma- culis duabus similibus, sed duplo brevioribus instructuni. Pedes graciles, nigri, tibiarum anlicarum basi . tibiis posteiioribus praetei' apicem tarsorumque posteriorum basi badiis. Kälteres nigro-fusci, capituii dimidio superiore albo-pollinoso. Alae liyaliuae, stigmate venisque fusco - nigris. liis lanien in basi alarum dilute subfuscis; cellula posterior quarta prope marginem alae clausa. — (Wisconsin, Kennicot.) 11. l's ilocephala lalicornis, nov. sp. 9. — JVigro-cine- rea, opaca, fronle angtislä coiicolore, abdomine nigra, segmentoruni secundi, lertii et (juurti niarginibtis poslicis, tpiinti, .sexti et septimi maculis lateruUbus ex Jlavo albidis; ulue cinerea - fiyalinae. cellula posteriore (juurtä in ipso alae margine clausa, vel anguste aperid. — Long. corp. S-x-^ lin., Long. al. 2^ lin. Nigro-cinerea, opaca. Caput concolor, totum opacum, frontis angustae colore magis in fuscum, adversus aulennas in purius cine- reuin vergente. Antennae brevissimae, articulis primis duobus ni- gris, levissime albo-pollinosis, breviter nigro-setosis , articulo tertio fusco-nigro, brevi, latissimo, acuto, stylo terminali raedioeri, acuto. Proboscis crassa, dilute subfusca; palpi parvi, ocbracei, subnudi. Tboracis dorsum obsolete cinereo-bilineatum. Abdomen nigrum, ni- tidum, nigro-pilosum, segmento primo nigro-cinereo, opaco, albo-pi- loso; segmentoruni secundi, tertii et quarti margiues postici ex flavo albidi. latera versus latiores, illorum integri. bujus interruptus; sc- gmenta quintum. sextum et septimum singula utrinque maculä magna ex flavo albidä ornala. Pedes nigri, femorum apice, tibiis raetatarsisque praeter apicem tcslaceis. Alae cinereo-hyalinae. ve- Americae septeiiirionalis. 11 liis et stigmate fuscis, cellulä posteriore quarla vel anguste apertä, vel in margine alae clausa. — (Cuba; Gundlach.) 15. F silocephala melanoprocla, nov. sp. c^'. — Cinerea, capile,, lineis dorsalibtis duabus et abdomine polline coiiferliore al- bidis, anlennis et hypopygio tnajuscuto nigris et nigro- hirtis-, alae cinereo-hyalinae, venis et stigmate Jiiscis , cellulä posteriore quartd clausa. — Long, corp, ■ij\ iin., Louj^. al. 2| lin. Caput confertim aibo-pollinosum, genis et occipite albo-pilosis, setis tarne» oecipitis uigris. Anlennae breves; articuli primi duo uigri, levissime albo-pollinosi, nigro-sctosi; articulus tertius fusco- niger, latiusculus, modice acutus, primis duobus siniul sumptis lon- gior; Stylus terminalis niediocris, acutus. Proboscis nigra; palpi concolores, albo-pilosi. Tborax nigricans; dorsum subnitidum, pol- line albido levissime aspersum, lineis duabus confertim albo - poUi- nosis ornatum, setis ordinariis omnibus pilisque in anteriore thora- cis dimidio plerisque nigris, piiis reliquis albis; pleurae confertius albo-poUiuosae, albo-pilosae. Scuteilum nigricans, albo-pollinosum, pilis albis setisque ordinariis nigris instructum. Abdominis color ni^er polline conferlo albo in colorem cinereo-album mutatur; se- gmentorum secundi, tertii et quarti singulorum margo posticus al- bidus; pili abdominis rariores, modice longi, albi. Hypopygium majusculum, atrum, nitidum, totum nigro-pilosum. Pedes nigri; anticorum femora albo-pilosa, tibiarum basis fusca ; posteriorum fe- mora albo-pilosula, tibiae piaeter apicem imaqiie tarsorum basis fu- scae. Halleres fusco-nigri, superiore dimidio capituli lurido, confer- tim albo-pollinoso. Alae cinereo-hyaiinae, stigmate venisque nigro- fuscis, bis tarnen in alarum basi dilutioribus; cellulä posterior quarta prope marginem alae clausa. — (Maine. Hudsons Bay Territory; Kennicot.) 16. P silocephala costalis, nov. sp. 9. — Nigj'u, pedibus concoloribtis. tarsis tibiisque anticorum incrassatis, fronte angustä, aträ et nitida, primo antennarum articulo etongalo, celtuld alarum posteriore quarla clausa. — Long. corp. .3^ lin., Long. al. 2y'j lin. Nigra, nudiuscula. Caput nigrum ; frons angusta, nitida; or- bita facialis et orbitae frontalis pars infima late albae, reliqua frons utrinque tenuissime albo-marginata; antennae longiusculae, nigrae; articulus primus sequenlibus simul sumptis pauIo longior; nigro-se- tosus; articulus tertius apicem versus modice altenuatus. Apertura oris permagna; proboscis fusco -nigra; palpi concolores, pilis longis 12 H. Loew: Diplera albis vestHi. Thorax qiiiiiqiie - viltatus, vitlis externls et media atris, interjectis albido-scbislaccis, niargiuibus adversis albis. Abdo- men nigrum, breviler nigro-pilosnm, segmenio primo albo - piloso, seciiiulo et tertio poslice albido - limbatis, quitito utrinqiie maculä albidä notjito. Pedes toti nigri, tibiis tarsisqiie anticorum distincte incrassatis; fcrnora ex parle albido-pilosula. Alae cinereo subhyali- nae, apice paulo saturatiiis cinereo, venis et sligmate nigris, eellu- lis coslallbus et marginal! nigricantibus, vena transversa media et vonae quarlae segmcnto paenullimo nigro-sublimbatis, cellulä poste- riore quariä prope alae marginem clausa. — (California; Agassiz.) 17. P s Hocephala rufiventrts, nov. sp. 2- — Nigra, ab- domine rufo^ alis cinerea -bifascialis. — fiOng. corp. 3f — 3| lin., Long. al. 2j lin. Ex Psilocephalae pictipeunis aftioibus Nigra, nudiuscula, ab- douiinc rufo. Caput albido -pollinosum, dirnidio superiorc fror»tis angusiac iiigro, niodice nitido. Antennae lenuos; articuli primi diio l'usci, superne fiisco-nii:,ri, setulis brevissimis nigris instruoti; articu- lus lerlius nigcr, aequalis, truncalus. stylo terminali brevissimo. Thorax niger; vitlis lateralibus duabus atris, opacis. Abdomen ru- fum, segmenio tarnen primo nigro. Femora nigra, apice extremo testaceo; tibiae anlicae validiores quam in congeneribus plerisque, fusco-testaceae, apicem versus et infra lusco-nigrae; tibiae posterio- res fusco - lestaceae, posticae in apice fusco-nigrae; tarsi antici va- lidi, subincrassati, nigri; tarsi posteriores graciles, nigri, arliculo ta- rnen primo et basi secuudi fusco-testaceis. Alae cinereo - hyalinac, in dimidio apicali cinerco-bit'asciatae, venis et sligmate fusco-nigris, cellulis costalibus et marginali, hujus apice excepto, cinereo-infuma- tis, cellulä posteriore quartä longe ab alae margine clausa. — (Ne- braska ) 18. Exoprosopa gazophy lax, nov. sp. $. — Alae eine- reae , celhdis suhmarginatiötis quuluor , costali et marginali ioiis, submarginali praeter hasini et apicem et hasali primä fere Iota ni- gris, venis transversis colore nigro late circumj'usis, exceptd tamen venä inier cellulas stibmarginnles posteriores sitä. — Long. corp. 6^ lin.. Long. al. 8^ lin. Poemina descripta pilis fere omnibus destituta, nigra, opaca, scutello, abdominis lateribus segmentorumque singuloruni margini- bus posticis rufis. Femora rufa; tibiae badiae , apicem versus ni- grae, posticae confertissime nigro - setosac; iarsi toti nigri. Alae Americae septenlrionalis. 13 magiiae, cinereae; cellulae submarginales qualuor, qiialcs in Eso- prosopä Cerbei'o Fabr. et siiuilibus; cellulae coslalis el marginalis ex fusco nigrae, illius basi satiiratins nigra; cellula submarginalis nigra, basi lamen el apicc latissinie cinereis: cellula basalis prima fere Iota nigricans, limbo venac quaitae dilulioie; vena inlercalaris el venae transversales oinnes, eä, qnae inter cellulas subniarginales posteriores posita est, sola exrepfä, colore nigro late circumfusae; venae longitudinalcs quarta et quinta ante apicem niacula minutä nigra noialae. — (California.) 19. Eaoprosopa decora, nov. sp. 2. — Alue nigrae, cel- tulis snbmari:;inalibus tr'ibns, haruin exlerioribus praeter basim, fa- seid transversa irregiilari inde a margine postico prope ad venam longitndinalem secundam pertinente guttisqne duabns {altera in cel- lulae posterioris secundae, altera in angidi postici apice sita) hya- linis. — Long. corp. 5^ lin.. I^ong. al. GyV J'"- Nigra, facie, sculello, abdominis lateribus et venire rufis. Pili thoracis plerique nigri, prothoracis subfulvi. Abdominis rnargines nigro-pilosi, pilis tarnen albis in augulis anticis segmenti seciindi; abdominis dorsuni pilis brevibus nigris, corpori adpressis instructum, quasi nii^ro-tomentosum, si tale vestimentum corporis tomenlum ap- pellare licet; anguli postici segmenti tertii albo-tomentosi; segmenta sequentia praeter pilos ulgros pilis brevibus albidis aspersa. Pedes fusco-nigri, femoribus anticis libiisque Omnibus dilulioribus, tarsis anticis tenuissimis. Alae alrae, opacae; cellulae submarginalis tres, exteriores byalinae, basi superioris angustius, inferioris lalius aträ; fascia transversa byalina, n)aculis duabus majoribus duabusquc mi- noribus composita, inde a margine poslico usque in cellulae submar- ginalis primae basim pertinet; praeterea guttulae duae limpidae in alae margine postico adessc solent, allcia in ccllnlä posteriore se- cundä, altera in angulo postico, ubi vena longiludinalis ultima in margineui excurrlt. — (Wisconsin, Kennicol.) 20. Exoprosopa trabaiis, nov. sp. 9. — Nigra, luleo-pi- losa, aniennis pedibusque concnloribus; alae cinereo-hyulinae, trienle coslali inde a basi nsqne ad cellulae submarginalis secundae iniliurn limbisque atigustis venaruiu transversal ium nigro-fuscis. cellulis sub- murginalibus tribus , cellula posteriore primä ante marginem alae clausa. — Long. corp. 6 lin., Long. al. G^V l'"- Nigra, opaca, scutelli apice badio. Caput concolor, nigro-pilo- sum et luteo-tomentosum. Antennae articulls duobus primis nigro- 14 H. Loew: Diplera pilosis. Thorax praeter selas aliquot iiigras totus luleo-pilosus. Ab- . (lominis latera pilis diltitc luteis, in angulis posticis segiiicntoruni siagulorum pilis uigris vestita. Abdomiuis dorsuni praeter pilos lu- tescentes raros iiigro-lomentosuni, faciis basalibus angustis segmen- toriim secundi et quarti albido-, tertii, quinli et sexli dilute luleo- lomentosis, segtnenio ultimo loto albo-tomentoso. Pedes nigri. Alac cellulis submarginalibus liibus instruct.ic et cellulä posteriore prima longe ab alae margine clausa insignes, ciuereo-liyaliiiae, trieiile an- tico iude ab alae basi usque ad cellulae submarginalis secundae ba- sim nigro-fusco, venis transversalibus omnibus colore saturatius ni- gro-fusco anguste liinbalis. — (Jalapa.) 21. Exoprosopa sordida. nov. sp. cT et 2. — Nigra, scn- iello, abdominis maculis lateralibus et venire rujis, tuteo-pHosa, ab- domine fasciis lalis luleo - lomenlosis cinclo; ntae cinereae, cellulis submarginalibus iribus , trienle coslali nstpie ad cellulae submargi- nalis secundae basini venisque basalibus cellularum posleriorum ul- timae el paenullimae fusco-limbatis. — Long. corp. 6^ — 6f lin., Long. al. 6| — 7^'^ lin. Exopr. fasciatae Macq. similis, sed alariim colore multo dilii- tiore. Niä;ra, opaca, luteo-pilosa. Caput nigruai, antennis el pro- boscide longiusculä concoloribus, marginibus oris luteis. Thoracis aiiguli poslici et scutellum rufa. Abdominis segmenta priora ple- rumque utrinque rufo-maculata, marginibus lateralibus praeter an- gulos posticos luteo-pilosis; margines laterales sogmentorum reliquo- rum fere toii nigro-pilosi; fasciac dorsales abdominis latitudine al- ternant, latiores dilule luteo-tomentosae, angustiorcs nigro-tomen- tosae. Venter sordidc rufus, saepe praeter basim segmenlorumque reliquorum riiargines poslicos picco-niger, dilute luleo - tomontosus, tomento tarnen segmenti quinli praeter marginem poslicum uigro. Pedes piceo-nigri. t'emoribus lomento lutco veslitis. Alae cinereae, triente costali usque ad cellulae submarginalis secundae basim fusco, venä longitudinali quinia usque ad cellulam posteriorem ultimam et cellulae Imjus venä basali cum proxima parle venae, qua cellula discoidalis a cellulä posteriore paenullimä distinguitur, colore fusco limbatis: cellulae submarginales tres. — (Matamoias; Tamanlipas.) 22. Exoprosopn cubana, nov. sp. cT et $. — Nigra, scu- iello, abdominis macidis lateralibus el venire rujis, primo antennn- rum articulo et facie tuteis; luteo-pilosa, abdomine fasciis latis lu- tea-tomenlosis cinclo; alae cinereae, cellulis submarginatibtts tribus Americae septentrionalis. 15 instruclae, dimidio costnli itsque ad celltdae submnrginalis secundae basiin nigra -fusco. venis basalibus celtulartim posteriornm ullimae et paenullimae tale, secundae angiisl issime nlgvo-limbalis. — Long, corp. 5 — 6 lin., Long. al. 5^ — 6} lin PraecedenH similis, setl major, pioboscide breviore, facie et prirno anlennarum arliculo Iiiteis, pilis lolius corporis abdominisque tomenio siitiuatius linclis, alis dcnique latius nigro-fuscis facile di- stinguilur. — Nigra, opaca. Facies dihitc lutea; priinus articulus antennarum satiiratiiis luteus vel testaceus, iiiterdum subfuscus, ni- gro-pilosus; proboscis non prominens. Abdominis maculae laterales rufae in spcciminibus integris omnino obsoletae; fasciae nigro - to- mentosae diiae primae latae. lalera versus valde altenuatac. Ven- ter ex ochraceo rufescens, luteo-lomenlosus, lomento tarnen segmenti quinti fere omni nigro, segmentis sequenlibus plerumque obscurio- ribus. Pedum color niger, sed in femoribus et tibiis fere totis sub tomento subfulvo latet. Alae cinereae, cellulis submarginalibus tri- bus el cellulä posteriore prima angustissime tantum aperlä; dimi- dium coslale usque ad cellulac submarginalis secundae basim nigro- fuscum; venae basales cellularum posteriorum ulfimae et paenulli- mae colorc saturate nigro-fusco lalius circumfusae, venä basali se- cundae tenuissime et subobsolete fusco-limbatä. — (Cuba; Guudlach.) 23. Exoprosopa bifurca^ nov. sp. 2. — Nigra, sculello abdominisque maculis laleralibus obsolelis rit/is. supra pilis luleis, infra albis vestita, abdomine fasciis latis liileo - tomenlosis cinclo, venire loto albo - tomentoso; alae cinereae, cellulis submarginalibus tribus instruclae, cellulis coslali et siibcostali fuscis^ marginalis trienle media J'usco- nigro. basali prima subfuscd. — Long. corp. 6| lin., Long. al. G\ lin. Nigra, opaca. Caput praeter margines luteos oris concolor, fronte praeter pilos nigios el facie pallide tomeiitosis; antennae ni- grae; proboscis modice prominens. Tboracis dorsum luleo-pilosum; pili pectoris et pleurarum plerique nibidi. Scutellum rufum. Ab- dominis maculae laterales rufae in spcciminibus illaesis obsoletae vel subobsolelae; in dorso abdominis fasciae latitudine alternant, la- tiores luteo-tomentosae, angustiores nigro-tomenlosae. Venter lotus albo-tomentosus. Pedes toti nigri. Alae cinereae, cellulis submar- ginalibus tribus; cellula costalis fiisca, extremo apice nii^ro - fusco; celliila snbcoslalis tota et marginalis inde a venae secundae origine usque ad imam cellulae submarginalis secundae basim fusco-nigrae; cellula basalis prima eodem colore, sed dilutiore tincta; cellulae 16 //. Loew: Dipl er n poslerioris primae dimidiuni basale obsolete infumatum; cellula po stei'ior tertia nd margincm nlae minus dilatata quam in proximc affinibus. — (California, Agassiz.) 24. Exoprosopa Agnssizih nov. sp. $. — Exopr. blfur- cae proxlma, sed venis hasalibus cellularinn posteriorum ultimae el paenuUirnae latissime. secundae angusfe rolore fusconigro litnbatis diversa. — Long corp. 6] lin.. Long. .il. 6f Hn. Corporis forma ac llgurä Exopr. bifurcae simillima et, nisi spe- cimine unico el valde detrilo fallor, pilis et tomento ul in illä tinctis vesiita. Alarum pictura paulo diilusior, ccUulae subraargi- nalis dimidio basali, cellula basali prima totä et cellulae posterioris primae dimidio priore fusco-nigris, venis basalibus cellularum po- steriorum ultimae et paenullimae colore fusco-nigro late circumfu- sis, secundae angusle limbatä; cellula posterior tertia ad margiuem alae magis dilalala, quam in Exopr. bifurcä. — (California, Agassiz.) 25. Exoprosopa mib ij'era, nov. sp. d". — Nigra, opaca, facie lutea, sctUello el abdomine iolo praeter basim et fasciam me- dium 7'ti/is, Inleopilosa, abdominis yasciis alternis nigra et pallido- tomentosis, harum prima el tertia albicantibns . relicjuis luteis: ala rum pictura qualis Exopr. fascipennis Soy, sed dilutior et apice cellulae marginalis toto hyalino; cellulae submarginales tres. — Long. corp. 4^ — 4xV ü"-? Long. al. 5 lin. Exoprosopae fascipenni Say proxima. Nigra, opaca, luteo-pi- losa. Caput pro portione majus quam illius, nigrum, facie sordide lutescente; antennae nigrae, articulo basali subtus obscure luteo; proboscis paulo prominens. Tborax luleo-pilosus; discus dorsi to- mento luleo et albicante vestitus; pleurae prope coxas posteriores albo-tomentosae. Scutellum rufum, imä basi nigra et albo-tomen- tosa. Abdomen rufum, segmcuto primo et vilta media, prope ad marginem posticum segmenti quarti pertinente nigris; segmenti primi margines laterales et anguli antici segmenti secundi luteo-pilosi, re- liqui abdominis margines pilis nigris instructi; fasciae dorsales al- ternae nigro-tomenlosae et pallescentes, harum prima et tertia al- bidae, reliquae luteae^ segmenta duo ultima albido-pollinosa. Veu- ter rufus, totus albido-tomentosus. Pedes nigri. Alae cinereo-hya- linae, ul in Exopr. fascipenni Say, sed colore dilutiore, ex cinereo in nigrum vergente tinctae, et cellulae marginalis apice toto cinereo- hyalino, non nigro; cellulae submarginales tres; cellula posterior tertia ad marginem alae valde dilatata. — (Cuba, Gundlach.) Americae seplentrionalis. 17 26. Exoprosopa parva, nov. sp, cT. — Nigra, opaca^/a- cie et pedibus ex luleo badiis, thorace luteo-piloso, plerisque turnen pleurarum pilis albidis: alae hyalinae, cellulis submarginalibns tri- bus instructae, cellulis coslali, subcoslali et ntai-ginali (hujus apice excepto) nigricantibns, venis Iransversis omnibtts et vetiae longitu- dinalis secnndae apice colore nigra iate circumfusis. — Long. corp. 3^ liii., I^ong. al. .3| — 3^'^ liii. Color corporis nigricans, opacus. Caput concolor, facie ex lu- teo badiä, plerumque ex parJefuscä; antennae nigrae, articulis duo- bus primis bieviter nigro - pilosis, tertio e basi crassä subito atte- nuato; proboscis non prominens, Pili tboracis pleiique lulescentes, pleurarum magna ex parte aibidi; fomenlum in leliquo tboracis dorso luleum. Sculelluni nigrum. Abdomen vaide detriluin fasciis alternis nigro et pallido- lomentosis cinctum fuisse videtur. Pedes ex luteo badii, larsis ailversus apicem nigris, Alae byalinae, sub- cinerascentcs, cellulis submarginalibus tribus; cellulae costalis, sub- cosialis, marginalis (hujus apice excepto) et basalis prima cum alae et cellularum basalium reliquarum inilio fusco-nigrae; venae trans- versae omnes et longitudinalis secunda ante extremum apicem co- lore saturatius nigro Iate circumfusae. — (Cuba; Gundlacb.) 27. Anthrax proboscidea, nov. sp. 2, — Proboscis dupli- cem capitis longiiudinem aequuns : alae longae , hyalinae. murgine costali nigro-fusco. venis Iransversis omnibus , venae longitudinalis secundae et ramuli anlici iertiae apicibns colore J'usco-nigro limba- iis, fascid denique macidis ejusdem coloris compositä inde a venu tra7isversä posteriore usque ad venae longitudinalis primae apicem perlinente. — Long. corp. 4^^ 'i"-' Long. al. 4^ lin. Corpus in specimine descripto plane detritum, nigerrimum, ni- tidum, segmenlorum abdominalium singulorum marginibus posticis angustissime rufis. Caput concolor, facie prominente sed obtusä. rufo-lestaceä; anlennae breves. articulis aequalibus, primis duobus rufo-tesfaceis, tertio nigro, rotundo, subito in stylum tenuem, arti- culis antennae siniul sumtis paulo longiorem coeunle. Proboscis elongala, duplici capitis lotigiludine vix brevior. Pedes badii, tar- sis apicem versus nigris. Alae longae el pro portione minus lalae. hyalinae; basis usque in cellularum basalium inilium ex fusco ni- gra; cellulae coslalis et subcoslalis praeter bujus apicem ex nigro fuscae; venae transversales omnes, et venae longitudinalis secnndae pars terminalis colore fusco-nigro limbatae; praeter bos limbos fa- scia irregularis fusco -nigra, a vcnä transversa posteriore nsque ad Berl. Kntoniol. Zeitschr. XIII. 2 IBf H. Loew: Dipl er a venae primae apicem perlinel ei punctum fusco - nigrum exlremo apici raniuli anterioris venae tcrtiae imposilum est. — (Sonora ; Schott.) 28. Anlhrax perlttsa, nov. sp. (^. — Anl/iraci feneslralae Fall, ajytnis, tertio anlennarum urlicnlo cvnico, pilis el tomenlo corporis maximä ex parle albis vel exalbiclis: alne hydlinae. fusciis duabus poslice paulo ubbrevialis nigro - fuscis , altera basali tatius- 1 culd el subaeqiiali, all er ü obliquä, antice valde dilalala et maculam hynlinam inctudenle. — Long. corp. 4^ lin., Long. al. 4^ lin. Caput nigrum. facie et triente nntico froniis luteis; frons prae- ter pilos nigros et facies albido-tomenlosae, oris margine antico pi- lis brevibus nigris instructo; proboscis non prominens; articuli an- tennarum duo primi obscure lulei et nigro-pilosi, terlius uiger el conicus. Thorax niger, opacus. toniento et pilis exalbidis, prope Collum sublutescenlibus. Scutellum rufum, basi nigra. Abdomen nigrum, maculis lateralibus magnis rufo - testaceis, apice et venire luteis; abdominis margines albo-pilosi, in angulis posticis scgmenti tertii el in segmentis quinto et sexto totis nigro-pilosi. Pedes ex luteo testacei, tarsis nigris. Halteres albi Alae byalinae, colore nigro-fusco bifasciatae; fascia prima subbasalis, laliuscula et aequa- lis inde a costä usque in angulum posticum pertinet, sed ibi mar- ginem non attingit; dimidium anterius secundae valde dilalatum ma- culam hyalinam, in qua vena transversa anteiior et basis ramuli an- tici venae tertiae sitae sunt, includit, dimidium vero posterius an- gustum et recurvum cellulam discoidalem cellularumque posterio- rum tertiam et quartam percurrit; cellula costalis et alae basis co- lore subfusco tinguntur. — (New Mexico.) 29. Anthrax flaviceps. nov. sp. Ö. — JVigra . opaca, lo- mento et pilis fere omuibus luteis, capite praeter verticem et occi- put luteo; alae venulä appendiceä a cellula discoidali in cellulam posteriorem tertiam porrectä instructne, fusco - cinereae et praeter apicem et marginem posticum fusco-nebulosae. — Long. corp. 6f — 6f lin., Long. al. 7| — 7| lin. Nigra, opaca. Caput luteum, vertice et occipite nigris, fronte et facie praeter pilos nigros iliius hiteo-tomentosis, margine tarnen antico oris pilis brevibus nigris instructo; proboscis non prominens; primus antennarum articulus luteus vel badius, confertim nigro-pi- losus; articulus secundus niger, pilis brevioribus nigris hirtus; arti- culus tertius in specimine utroque deest. Thorax fulvo - pilosus. Americae septenlrionalis. 19 Scutellum praeter basicn rufum. Abdomen totum nigrum, margini- bus lateralibus fulvo-pilosis. pilis tarnen nigris in segmentorum sin- gulorum angulis poslicis. Abdoiuiiiis dorsum lotuni luteo tonicnlo- sum, latera versus pilis luleis et in segmentorum ultimoriim margi* nibus posticis pilis nigris itisiructum. Venter niger, segmentorum margiuibus posticis pallidis et pilis luteis aspersus. Pedes testacei, ifemorum anticorum dimidio basali, tibiis anlicis praeter basim, ti- büs reliquis adversus apicem tarsisque omnibus toiis nigris. Alae ex fusco-cinereae. basi usqiie in cellulam disuoidalem et dimidio co- stali usque ad venae tertiae anaslomosim inaequaliter fuscis, venä basali cellulae posteriori« secundae venisque in marginem posticum excurrentibus praeter singularum apicem colore fusco late circum- fusis; venae similiter atque in Antbr. Alcyone Say ductae, venula enim appondicea a cellulä discoidali in cellulam posteriorem tertiam jmissa, baec cellula vero integra, non ut in Antbr. Alcyone in par- tes duas divisa. Venula adventicia interdum deest, interdum in ve- nam intercalarem excurrif. — (Tamaulipas.) 30. Anthrax Ceyx, nov. sp. cT- — Nigra, opaca. tomento pUisque pleriaque luteo-fuscls, pitis relii fere omnes, in pleuris iioii paiici nigii; tomentuin dorsi ex fusco luteuDi. Praeter paueos et tenues iiigros in segnientorum augulis posticis et in ultimorum niar- ginibus posticis, pili abdominis omnes ex fusco lutei; tomenlum in reliquo abdomine cum pilis concolor, in disco segmenti ultimi albi- dum. Venter niger, pilis ei tomento raro luteis. Pedes luteo-te- slacei, larsis apicem versus nigris. Alae liyalinne, dimidio basali nigro; teruiinus coloris nigri subaequalis, valde obliquus, subrectus, |aulice vix levissime concavus, poslice distinetius convexus a venae auxiliaris upice ad ultimum anguli axillaris irieuiem tendil. — (Il- linois, Osten-8acken,) 33. Anl hrax diagomilis, nov. sp. $. — Tola nigra, opaca, pedibus concoloribus, lomento et pilis pleristfue luteis. angidis tarnen posticis segnientorum abdomlnalium utiimoruni(ftie marginibus posti- cis nigro-pilosis : facies in conüm producta et tertius antennarum articulus co7iicus ; alae dimidiatim nigrae., termino roloris nigri valde obliquo, in media alä perspicue gradalo. — Long. corp. ö^y lin., Long. al. ö^V ü"- Antbraci fulvo-hirtae Wied. et palliatae m. affinis. Tola nigra, opaca, capiie pedibusque conculuribus. Facies in conum producta et frons praeter piios nigros lomento luteo vestitae. Antennae ui- grae, articulis primis duobus breviler nigro-pilosis, tertio conico, basi crassiore quam in specie praecedente. Pili et tomenlum tho- racis et scutelli nigri omnia lulea fuisse videntur. Latera abdomi- nis luteo-pilosa, segnientorum singulorum anguli postici ultimorum- que margines postici nigro - pilosi; abdominis dorsum maximä ex parte luteo - tomentosum; venter niger, tomento obscuro vestitus. Alae byalinae. dimidio basali nigro; terminus coloris nigri valde obliquus, subrectus, in ccllulä posteriore prima dislinctissime, in 1 quarlä obsoletius gradatus, a venae auxiliaris apice ad angulum axil- larem medium tendil, ubi color niger valde diluitur. — (California.) 34. Anthrax sagata, nov. sp. cT? — Tota atra, opaca, pedibus concoloribus, pilis prothoracis omnibus et plerisque pleura- rutn luteis^ harum relifjuis brevibusque dorsi nigris; scutellum et abdomen nigra - tomentosa^ segmenio hujus primo in lateribus pilis salurale luteis vestito, ant epaenull imo exalbido - tomentoso , paenul- limo et ultimo confertius exalbido - pilosis; alae dimidiatim nigrae. — Long. corp. 4|i lin.. Long. al. 5J — 5^ lin. Tola nigra, opaca. pedibus concoloribus. Caput deest. Pro- 22 H. Ijoew: Diplern thorax lutoo-pilosus; pleurae pilis Juteis et ni£];ris vestitae, fasciculo tarnen pilorum supra lialteres toto saturate liiteo; ihoracis dorsum et scutellum tomento et pilis nigris instructa. Abdomen nigro-to- mentosum. lomento segmenti quinti albicante; latera segmcnti primi saturate luteo-pilosa, secundi, teitii et quaili nigro-pilosa, reliquo- rum cum margine poslico ultimi pilis confertis exalbidis instructa. Alae dimidiatim nigrae; terminns coloris nigii obliquiis. levissime bisinuatus, sinu anteriore indc a venae auxiliaris apice usque in cel- lulae poslerioris tertiae basim pertincnte, posteriore hinc usque ad marginem alae ducto, ita ut iingulus axillaris totus, extremo apice solo excepto, niger sil. — (Matamoras.) Nota. Antbr. sagata utrum Anthr. fulvo-hirtae Wied. an celeri Wied. niagis affinis sil, capnt an)issum dijudicari vctat. 35. Anthrax curia, nov. sp. (^. — Toia aterrima. opaca, pedibiis concotorifius ; caput sphaertcum'^ prothorax, segmetitum ah- dominate prlmutn iolum segmentaqtie tria idlima magna ex parte atbo-pilosa: angtdi quatuor thoracis fulvo • pilosl : reti^uum corpus tomento et pilis nigris vestitum; alae dimidiatim atrae. — Long, corp. 4f lin,, Long. al. 4-^'^ lin. Aterrima, opaca. Caput concolor. spbaericum, facie non pro- minente; frons adversus verticem valde angustata, pilis brevissimis nigris et lomento nigro-veslita; tomentum faciei nigro, iilbo et sub« fusco varium; antennae nigrae, articulis duobns primis confertim ni- gro-pilosis; proboscis non prominens; occipul niveo - tomentosum. prope verlicem breviter albo-pilosum. Tborax pilis brevibus nigris et tomento atro insignis; protborax aibo-pilosus: bumeri et anguli postici fulvo - pilosi; raargo poslicus pilis brevibus fulvis aspeisus. Scutellum atro-tomentosum et nigro-pilosum, margine postico fulvo- tomentoso. Primiim abdominis scgmentum totum niveo - piiosum ; segraeiita secundum, tertium et quartum atro-tomentosa, adversus margines laterales et in bis ipsis confertim atro-pilosa; segmenta tria ultima in medio dorso nigro-tomentosa. adversus latera tomento niveo instructa, marginibus niveo-pilosis. Venter alro-fuscus, se- gmentis duobus primis tomento niveo, reliquis tomento atro prae- ditis. Pedes toti atii, tibiis posticis supcrne confertim selulosis. Alae byalinae, dimidio basali atro; terminus coloris atri, in alae di- midio anteriore leviter concavus, a venae auxiliaris apice oblique usque per cellulam posteriorem quartam et hinc. margini postico parallelus in angulum axillarem ducilur, ubi color ater dentem re- duncum emittit. — (California.) Americae septintrionalis. '23 36. Aul Urax parvicornis, iiov. sp. (/. — Fmco - nigra, opaca, pilis et tomento ex luteo subfuscisn pedibus ex itUeo testa- ceis; antennae breves, arficulis aequalibus; proboscis elongala; alae dimidiaflm nigrae, termino coloris nigri obtiquo et gradaio. — Long. corp. i-^^ lin., Long. al. 4^', lin. Fusco-nigro, opaca. Caput sphaericuni, nigrutn, lateribus faciei uoa pruductae Ititeis. Prons lala et Facies nigro-pilosae et tomento fusco-iuleo aspersac. ADteiinae parvae, fusco-nigrae, arliculis aequa- libus. iei'miuali spliaerico, in stylum tenuem, quam articuii tres si- mul suniti longiureni subito coarcialo. Proboscis elongala, dupli- cem capitis longiJudinem l'eie aequans. Pili thoracis ex luteo sub- fusci. in pleuris diliitiores, in ilorso magna ex parte nigri; tomeii- tum dorsi ex fu.sco luteum. Scutellnm praeter basim nigram ob- scure rufum, tomonio fusco-luleo obteclum el in margine postico pilis nonnuliis nigris insfruchim. Apex abdominis el venter fusco- teslacei; segmentum primum et lalera secundi pilis luJeo-fuscis ve- stila, reliquns abdominis inargo nigro-pilosns: iomentum in medio dorso maxima ex parte nigrum latera versus et iu tribns ultimis abdominis segmenlis fusco-luteum. Pili ventris plerique nigri. Pe- des saturate lutei vel luteo - testacei, tarsis nigris. Alae hyalinae, dimidio basali nigro, venä transversa media et venä basali cellulae poslerioris quariae dilutius limbatis; lerminus coloris nigri obliquus et gradalus, a venae auxiliaris .ipice usque per cellulam posteriorem quarlam tiuchis, iiinc margine postico parnllelus in angulum axilla- rem tendens deliquescit; cellula analis usque ad extremum apicem infuscata. — (Illinois; Oslen-Sacken.) 37. Ant hrax bigradaia, nov. sp. c^. — Nigra, opaca, thorace utrinque villä albopilosd ornato; alae dimidialim nigrae, termino coloris nigri obliquo ^ bigrudato in anteriore, undulato in posteriore alae dimidio. — jjong. corp. 3^ lin., Long. al. 3-^^ lin. Antbraci maurae Linn. affinis. — Nigra, opaca. Caput conco- lor, spbaericum; frons et facies nigro-pilosae et tomento luteo ad- spersae; antennarum articuii duo primi fusci et nigro-pilosi. tertius niger et e basi inrrassatä in stylum altenuatus; proboscis paulo pro- minens, labelli.>^ ciassiusmlis. Thoracis dorsum tomento fusco-luteo vestilum, marginibus lateratibus conferlissime albo-pilosis, margine antico pilis nigris et luteis instructo; plenrae pilis nigris et fusco- luleis hirtae. Tonientum scutelli nigri fuscu-luteum. Abdominis margines in segmentis duobus priinis luleo- pilosi, in segmentis re- iiquis pilos raiiores nigros gerenics; segmentum primum pilis erec- 24 #/. Loew: Diplera tis albls vestitum, mar^ine tarnen postico subfusco - tomenloso ; se- gmenta secundum latera versus, qiiarlum praeter margineni posti- cum. sextuin et septimuni fere Iota toraento lufeo, in angulis anti- cis segmenti qiiarii albicante, indula; rcliqiuiffi abdomen maxiniä ex parte nigro - lomenlosum. Venter niger, luteo - tomentosus et pilis nigris aspersus. Pedum color fusco-niger. Alae hyalinae, dimidio basal! nigro. vena transversft media et ima venae secundae basi di- lutius limbatis; tenninus coloris nigri valde obliquiis a venae auxi- liaris apice perpendiculariter usque ad venam longitudinalem secun- dam et a secunda iterum perpendiculariter ad quartam demillifur, ita ut gradds duo fiant; iiide a fine posteriore venae transversae raediae leviter undulatus inarginem alac in Iriente ultimo anguli axillaris allingit. — (Cuba; Gundlach) •38. Anl hr ux nigricauda. nov. sp. 9. — Nigra, ßuvo-pi- losa, in capiie, in fjuatuor nltimis abdominis segmenlis praeter la- tera. in pecfore. in venire et in pedibtis totis pili omnes et lomen- tum nigra: alae hyalinae., levissime infuscatae, cellutis costali et hasali prinid nigris. — Long. corp. 5^ lin.. Long. al. 5^ lin. Antbraci fulvianae Say affinis, nigra, pilis longiusculis flavis vestita. Caput nigrum, pilis et tomento concoloribus. Quatuor ultima abdominis segnienta pilis et tomento nigris insirucia, lateri- bus tarnen flavo-pilosis. Pectus nigro-pilosum. Venter niger, pilis Omnibus et tomento fere omni concoloribus, reliquo tomento albi- cante. Pedes nigri, pilis, setulis et tomento omni concoloribus. Alae hyalinae, colore ex fusco-cinereo leviter tinclae, imä basi cel- lulisque costali et basali prima nigris, venulä transversa media et venae longitudinalis secundae basi nigro-limbalis. — (Massachusetts; Send der.) 39. Anthrax scrobiculata , nov. sp. (^. — iVigra, abdo- minis fasciis duabtts subapicalibus nigro- tomentosis segmentoiumqiie tertii, tjuinti et se.vli lateribus nigro-yasciculatis : capul nigro-pilo- suni, tomento nigro et luleo instructum^ fronte adversus verticem exiniie angustatä: alae hi^alinae. — Long. corp. 5^ — 5-}-^ lin., Long, al. 5f lin. Ex Anthr. flavae Meig. affinibus. Nigra, lateribus segmentorum abdominalium secundi et tertii rufis. Capul concolor, globosum, nigro-pilosum, tomento nigro et luteo tectum; frons adversus ver- ticem admodum angustatä foveä modice concavä, mediae fronti iro- posita insignis; antennae nigrae, articulis primis duobus nigro -pilo- Americae sepientrionalis. 25 sis; facies in conum non producia; proboscis non prominens. Tho- rax totus pilis saturate luteis instructus. Scutelli niargo tomentum subfulvum geiens. Abdomen confertim luteo-pilosum, segmenlorum tertii, qtiinli et sexli laleribus et ultimi margine postico nigro - pi- losis; tomentuni abdominis feie onine nigrum, in segmenlis paen- ultimo et antepaenullimo conferlius, ita ut fasciae nigrae fiant. Venter niger, pilis plerisque luteis, tomento niaximä ex parte ni- gro. Pedes nigii. pilis, setis et tomento nigris, femorum tarnen to- mento partim luteo; tibiae posticae setis confertissimis ciliatae. Alae hyalinae, imä basi fuscä, cellulä costali dilute subfusca. — (Illinois.) 40. Anthrax stenozona^ nov. sp. 9. — IVigra, ■pedibtis et imä €ilarum basi concolorlbus; pili albi ^ in laleribus segmenlorum abdoininalium terlii. (juinli et sexli nigri-^ tomenttim in abdominis dorsu nigrum, in segmenlorum secundi et tertii basi angiislissime, in quarli puulo talius album^ in paenultimi et ullimi basi exalbidum. -:— Long. corp. 4^ — 5t\ lin., Long. al. <\^^ — 5| lin. Nigra. Caput rotundum, totum concolor; frons modice lata, iiigro-pilosa, adversus antennas albo-tomentosa: facies pilis rariori- bus nigris et tomento conferto albo vestita; antennae nigrae, arli- culis piimis duobus nigro- pilosis, tertio c basi globosä in slyluni tenuem producto; proboscis non prominens. Thorax alho-pilosus; tomentum dorsi nigrum, in margine postico album. Scuteilum pi- lis albis et uigricantibus instructum, nigro-tomenlosuni , marginibus lateralibus albo-lomentosis, Abdominis latera in segmentis duobus primis et in quarti basi pilis albis, in reliquis segmentis pilis nigris vestita; tomentuui abdominis reliqui nigrum, in segmentorum socundi, tertii et quarti basi album ita ut in illis singulis fasciae singulae te- nuissimae albae, in hoc fascia paulo latior appareant; basis segmen- torum paenultimi et ultimi pollinc exalbido instructa el anus utrin- que tomento longiore albo fasciculatus. Ventris segmenta duo prima tota, tertii triens posticus, quartum praeter punctum medium et re- liqua praeter imam singulorum basim albo-tomentosa. Pedes nigri; tibiae posticae superne setulis concoloribus subadpressis crebris ci- liatae; femorum lomentum exalbidum, apicem versus nigrum; tibiae nigro - tomenlosae, posticae tarnen superne tomento albo aspersae. Alae pure hyalinae, imä basi nigro-fiiscä, venis nigris. — (Illinois.) «> 26 H. ijoew. Diplera 41. Anthrax adusta, iiov. sp. 2. — Nigra, fronte, duobus primis anlennurum ardculis, segmenlorum abdominalium tertii, ffuinti et (juarti lateribns anoque nigro-pitosis, reliyuo corpore fulvo- piloso, abdomine fasciis J\dvo-lonientosis ornato ^ imä alarum basi et cellulä cosiuli ex nigra fviscis. — Long. corp. 6\ — G-^^ lio., Long. al. 6| — 6i liu. Nigra, Caput rofundatom, lotum concolor; frons augusta, ni- gro-pilosula. adversus antennas toniento ex aureo fulvo vestita. An- tennae nigrae, articulis duobus primis nigro-pilosis, tertio e basi globosä in stylum teuuem producio; facies confertissirae fulvo- to- mentosa; occiput tumenio breviore fulvo tectum ; proboscis non prominens. Pili thoracis ex aureo fulvi; tomentum concolor, in dorsi disco maxima ex parte nigrum; scuteilum superne tomento nigro, in raarginibus lateralibus aureo-fulvo instructum. Latera se- gmentorum abdominalium terlii, quinti et sexli pilis nigri fascicu- lata, margines laterales abdominis rellqui fulvo-pilosi; anus pilis nigris hirtus; tomentum in abdominis dorso nigrum, segmentis praeter primum singulis fasciä fulvo-lomcnlosä ornatis; venIris segmeuta duo prima tota, tertium in triente postico, reliqua praeter singulorum basim fulvo - tomenlosa. Pedes nigri, femoribus tibiisque confertissime fulvo-lomentosis. Al.ie cinerco-ljyaünae, imä basi et cellulä costali nigro-fuscis, cellulü basali prima cellularumque adjacentium margi- nibus pierumquc levissime infuscatis, interdum subfuscis. — (Cuba; Gundlach.) 42. Anthrax motitor, nov. sp. 9. — Nigra, pilis albidis et tomento albido vestita, tateribus segmentorum abdominalium quinti et sexti nigro-pilosis , niarginibtis posticis secundi et tertii, anticis Cjuinti et sexti nigro - iomentosis, alis hyalinis. — Long. corp. 5| lin., Long. al. 5^ lin. Nigra. Caput globosum, concolor, albido-tomentosum, tomento frontis nigro- pilosulae sublutescente; antennarum nigrarum articuli duo primi pilis nigris et all»is instructi, lertius e basi globosä in sty- lum mediocrem atteniialus; proboscis non prominens. Thorax pilis albidis et tomento albido vestitus; discus dorsi detriii praeter to- mentum albidum tomento raro nigro insiructus fuisse videtur. Scu- teilum albido - lomentosum. prope basim tomento nigro vestitum. Abdomen albido-tomentosum, segmentorum secundi et tertii linibo postico latius, quinti et sexti marginc antico angiistins nigro-tomeu- tosis; lafcra abdominis albido-pilosa, in segnieiiluruiii quinti ol sexti angulis anticis pilis nigris hirta. Vcnler praeter basim nigram se- Americae septentrionalis. 27 gmentorum quinti et sexti confertim albo-tomentosus. Pedes nigri; color tomenti prope femorum bnsim alliidus adversus apicetn per lutescentem in nigrum niutatur; tibiae posticae superne setulis sub- adpressis confertim ciliatae. Halteres albi. Alae hyalinae, imä basi sublutescente; cellula costali cinerascente. — (California.) 43. Anthrax mucorea^ nov. sp. $. — Nigra. occipUe et fac\e Candida -tomentosis^ retiqiti corporis pilis et tonienlo sublule- scenlibus, disco thoracis et scuteUi^ segmentorum abdominalium irinm primorum litnbo postico lalius, quinti et sexti margine antico angustissinie nigro-lomenlosis, alis hyalinis. — Long. corp. 3^ lin., Long. al. 3J lin. Nigra. Caput globosum, concolor; frons latiiiscula, nigro - pi- losa; tomentum frontis snbliifesRens, faciei album, occipitis candi- dissimum; duo primi antennarum articuli pilis nigris et rarioribus albis birti, tertius e basi globosa in stylum mediocrem attenuatus; proboscis non prominens. Pili iboracis pallide lutescenles; tomen- tum in dorsi disco nigrum . in margine postico dilute luteum, in pleuris albidum. Scutellum nigro-tomentosuni, margo tarnen lotus toraento dilute luteo instructus. Pili in abdominis lateribus paliide lutescentes, admixtis paucis obscuris in segmenti tertii angulis po- sticis; tomentum abdominis lutescens, in dimidio posteriore segmen- torum primi, secundi et terlii. et in iniä quinti et sexti basi ni- grum. Venter lotus pallido -lomentosus. Pedes nigri; femorum et tibiarum tomentum fere omne pallidum; tibiae posticae superne se- tulis subadpressis confertim ciliatae. Alae byalinae, imä basi ex fusco sublutescente, cellula costali levitcr cinerascente; venae ter- tiae ramulus anterior in extremo apice subincurvus. — (Nebraska.) 44. H emipent hes seminigra, nov. sp. 9. — Hemip, mo- rioni Linn. simillima. sed lateralibus thoracis rnarginibus luteo- pi- tosis ^ alarum parle hyalind mintis lala et cellidä posteriore prima apicetn versus magis anguslatd. — Long. corp. 4-j liu., Long. ai. 4^ lin. Nigra, pilis plerisque concoloribus. Tlioracis dorsum in rnar- ginibus lateralibus et antico pilis dilute luteis, in disco pilis nigris vestitum, tomenio luteo levissime aspersum. Scutellum nigro-pilo- sum, marj;ine obsolete luteo-tomentoso. Pili segmentorum abdomi- nalium primi et secundi omnes, terlii et quarti praeter latera ex albido - lutescentes, quinti et sexti omucs nigri, ultinii maxima ex parte pallidi; tomentum abdominis nigrum. segmentorum singulorum 28 H. Loeiv: üipleru marginibus posticis segmcutisque ullimis totis toinenio tenui luteo leviler aspersis. Pedes »igii, luleo- lomentosi, anterioriim genibus libiisquc fuscis, pilis raris setisqiie nigris. Alae dimidialim nigrae, lerniino coloris nigri inde a cellulae analis apice per quatuor gra- dus iiiJicquales oblique usque ad venae primae fiuem ducto; cellula posterior prima anguste aperta. — (Saskatchevan; Kennicot.) Nota. Hemipeuthes raorio et seminigra propter pulvillos ab An- thracibus, propter stylum antennarum siruplicem ab Argyromoe- bis separandae, proprium genus, cui Hemipenthis nomen impo- sui, constituere debent. 45. Arg yromoeba De lila, uov. sp. cT. — Arg. Simsoni t-Vied. proxima, insignis alarum venis plane eodem modo ductis, sed vestimento lotivs corporis diluliore alarumcjue macuUs rninori- bus et discretis deslincla. — Long. corp. 7* lin,, Long. al. 7- iin. Alarum venis, cum venis Arg. Simsonis congruenlibus, ab Ar- gyromoebis reliquis discrepat; ab Arg. Sirasone pilis lotius corpo- ris dilulioribus alarumque maculis multo miaoribus et omnibus dis- sitis faeile distinguitur. — (California.) 46. Argyromoeba slellans, uov. sp. cT. — Alae nigroma- culalae, maculis dimidii anterioris majoribus et conßuentibus, dimi- dii posierioris qtialuor ei iolidem ufdcis perparvis et dissitis, venu- lis appendiceis qualuor praeter solilas, unicä venae longiludinalis secundae, dtiabus ramidi anterioris venae terliae, unicä venae inter celhdas discoidatem et posteriorem terliam sitae. — Long. corp. 5^ liu., Long. al. 5| lin, Affinis Arg. Oedipo Fabr., similior Arg. Plutoni Wied. — Ni- gra, pilis nigris rarioribusque albis vestita. Latera segmenli abdo- minalis primi praeter angulos posticos albo-pilosa, reliqui abdorai- nis margines nigro - pilosi, pilis albis in segmentis lertio et quario crebro admixtis; margines postici segmeiitorum secundi, lertii, quinti et sexli albo-tomenlosi. Pedes nigri, femoribus fuscis. Alae hya- linae, nigro-maculalae, praeter venulas appendiceas omnibus fere Argyromoebis communes a cellulä discoidali venulae rudimentum in cellulam posteriorem lertiam poriii^ilur; simile rudimeulum a venä longitudinali secundä in cellulam submarginalem primam demittitur et duo, prius sursum, posterius deorsnm directum e venae tertiae raraulo anteriore nascunlur; basis alarum nigra; dimidium anterius maculis majusculis nigris vai-iegatuin. qiiarum ea, qiiac in venä trans- versa sitä est et quae praeccdunt nunnibil coniluunt, reliquac duae Americae seplenlrionatis. 29 discretae sunt; in dimidio posteriore maciilae quaiuor perparvae in venis sitae et punctum in veiia intercalari cernuntur; apex maculis quatuor minutis ornatus. quarum unä in venae tertiae ramulo an- teriore inter appendiculas jacel, duae in venä secundä, reliquae pone apicem venae primae locum habenf. — (Oregon.) 47. Argyromoeba obsolet a, nov. sp. (^. — Pilis nigris rnrioribusque albis vestita^ margine poslico segmenlorum abdomina- lium sernndl^ lerlii. fjuarli et cjuintl tomento albo tjuadrimaculato, segmenlo ultimo toto albo-tomentoso; alae cinereae, in basi ei ad- versus coslam nigrae, in dimidio posteriore punctis duobits nigris nolatae, venarntn appendiculis praeter Argyromoebarum ordinarias nultis, — Long. corp. 4tV Ü"-^ Long. al. 5f lin. Nigra, pilis nigris rarisque albis vestita. Latera segmenlorum abdominalium primi albo-pilosa, angulis tarnen posticis exceptis; margo posticus segmentorum abdominalium secundi, tertii, quarti et quinti singulorum maculis quaternis albo-tomcnlosis ornatus; segmen- lum ultimum praeter maculant minutam mediam totum aibo-tomen- tosum. Venter niger, nigro-pilosus. Pedes nigri. Alae longae, ci- nereae. venarum appendiculis praeter duas ordinarias nullis, adver- sus basim et costam colore nigro, circa venas transversas saturatiore tiactae, in dimidio posteriore maculis sive punctis duobus nigris notatae, altero in venä, qua basis cellulae poslerioris quartae a cel- lula discoidali distinguitur, allero in ramulo venae tertiae anteriore; vena inter cellulas discoidalem et posteriorem quartam saturatius cinereo-limbata. — (Missouri.) 48. Argyromoeba pauper, nov. sp. cf- — JVigra, pilis ni- gris rurioribusque albis vestita, pilis in lateribus segmenti abdomi- nalis primi et tomento in segmentorum singulortim marginibus po- sticis albis: alae hyalinae, celluld coslali cum macidis contiguis sub- iribus nigra, vena inter celhdas basalem secundam et posteriorem quartam tat ins, ventdis transversis reliquis tenuissime nigro -limba- tis. — Long, corp 3j lin., Long. al. .3^ lin. Nigra, pilis nigris rarioribusque albis vestita. Latera segmenti abdominalis primi albo-pilosa; margines segmenlorum omnium to- mento albo, in specimine descripto valde delrito instructi. Venter niger. Pedes nigri, tibiis antcrioribus fuscis, posticis superne mi- nus confertim ciliatis. Alae cinereo-hyalinae; cellulae costalis co- lor niger cum maculis subtribus nigris, prima in ipsä alae basi, se- cnnda in basi cellulae matginalis et tertia in venä transversa mi- ■m 30 H. Loew: Diptera nore, cohaeret; vena, qua cellula basalis secunda a posteriore quartä separatur, nigro-llmbata; veimlae transversales reliquae tres colore nigricante teiiuissime linibatae; venarum appendiculae praeter soli- ias duas uullae. — (Illinois.) 49. Argyrotnoeba euplanes , nov. sp. cT. — Atra, fasc'iis tho- racis ihiabus angustis duabusijiue abdominis taiioribus candido - to. metUosis, liarum uUimä inlerruptd, alarum dimidio anteriore (Uro, posteriore hyalino. — Long. corp. 5y^ lin., Long. al. 6| lin. Tota atra. Frons latiuscula. nigro-pilosa, polline albido levis- sime aspersa. Facies pilis albis et nigris hii-ia. Collum albo-pilo- sum; pili in reliquo tboracis dorso nigri; tomentum praeter tascias duas tenues candido-pollinosas, quarnm altera in suturä transversa, altera in margine postico sifa est, nigrura. Scutelluin pilis et to- mento nigris vestitum. Pili pleurarum candidi. Abdominis segmen- tum primum totum cum angulis anticis secundi et latera segmenti quiuti candido-pilosa; segmentum primum fascia candido-tomentosä in medio margine alteimata, segmentum quintum fasciä paulo latiore et in medio segmenio inlerruptä ornantur; reliquum abdomen pilis nigris et tomenio iiigro insirucctum. Venter tolus niger et nigro-pi- losus. Pedes nigri; tibiae posiicae superne setulis rarioribus in- structae. Alae longae, dimidio anteriore atro, posteriore hyalino; terminus coloris atri ab alae basi rectä usque in imam cellulae po- sterioris quartae basim ductus, leviter convexus usque ad cellulae discoidalis apicem pergil, ita ut baec praeter basim byalina sit; binc per gradus duos subaequales ad venam longitudinalem secundam accedens buic parallelus ultra procedit et marginem in ipso alae apice attingit; venae appendiculis nuUis praeter duas solitas in- structae. — (Cuba; Gundlach.) 50. Argyrotnoeba contigtia, nov. sp. 2- — Nigra, pilis nigris rnrioribusqiie albis vestita, abdominis fasciis albo-tomentosis, alarum dimidio anteriore nigra, posteriore hyalino, ramuto anteriore venae tertiae non appendiculato. — Jjong. corp. 25 lin., Long. al. 3 lin. Nigra, pilis nigris rarioribusque albis veslita. Frons nigro-pi- losa; facies pilis nigris et candidis instrucla. Tboracis dorsum ni- gro-pilosum, pilis albis in margine antico crebro intermixtis. Pili pleurarum et segmenti abdominalis primi candidi; reliquum abdo- men nigro - pilosum; lomentum valde delritum, quod restat fere omne nigrum, adversus latera segmenlorum quarti et quinti candi- Americae septentrionalis. 31 dum. Pedes nigri. Alarum dimidium anterius nigi-um, posterius hyalinum; termitius coloiis nigri iiide a cellulae aualis apice per cellulae poslerioiis quartae basini usque ad venani longitudinalem quartain ductiis, hanc venam usque ad cellulae discoidalis finem se- quitur; hinc per gradus duos suhaequales ad venam longiludinalem seeundam proniofus, cum liac vena alae apicen) petit, maculä tarnen majusculä nigra in cellulae submarginalis primae .ipice adjectä; ve- nae tertiae ramulus anterior appendiculä, in Ar^yromoebarum genere solita, destitutus. — (Virginia.) 51. PloHS lim6ata, nov. sp. 9. — Cinerea, scutello conco- lore , pilis albidis , diluie ßnvicuntibus et raris nigris vestila; alae cinereo-hyalinne . venis transversis fusco-limbalis. — Long. corp. 4 lin.. Long. al. 3| — 3f lin. Tota cinerea et opaca; scutellum concolor, apice non eraargi- nato; tborax non viltalus. Pili corporis plerique aibidi, abdominis lutescenles, in segmentorum singulorura marginibus posticis nigri. Pedes nigro - fusci, tomento cxalbido cinerascentes , nigro - setosuli. Haltercs albi. Alae cinereo - hyalinae, venis fuscis, trausversalibus colore fusco limbatis, — (New-Mexico.) 52. Temnocera purpuruseens, nov. sp. cT. — Nigra, scu- tello primis^ählung der in der Ungarischen Fauna vorkommenden Thiere (Wirbel- und Wirbellose) befindet. Da ich annehmen darf, dafs die hier behandelten Arten, ebenso wie es mit den früher von Frivaldzky beschriebenen Thieren der Fall war, dem nicht-österreichischen Entomologen leicht unbekannt blei- ben könnte, so wollte ich in den nachfolgenden Zeilen besonders darauf aufmerksam machen. Die Arbeit ist belitelt: Jellemzö Adatok Magyarorszäg P'aunä- jahoz. (Leider bin ich, wie so viele meiner deutschen Freunde, nicht der ungarischen Sprache mächtig, um die deutsche Ueber- setzung geben zu können, auch konnte ich sie hier nicht übersetzt bekommen.) Die neuen Arten sind sämmtlich mit lateinischen Diagnosen versehen, und auf 9 colorirten Tafeln, wenn auch nicht gut, so doch kenntlich abgebildet. — Pag. 1 — 137 enthält eine Zusammenstellung der in den Car- pathen (besonders dem Tatragebirge, dem Biharer Comitat und dem Banat) gefundenen Thiere. Es ist dies eine umfangreiche genaue 54 V. Ueyden: Aufzählung der einzelneu Arten :nil ungarischen Bemerkungen. Ich könnte von dcu vielen Arten doch nur ein vages Nanienverzeich- nifs geben, und ziehe es daher vor nur einige besonders interessante Arten hier aufzuführen. Aus den C a r p a I h e n : Hedobia pubescens Ol., Omias Hunuki Friv. A u s d e m B a n a t : Anchomemis banalicus Friv. n. sp. , Pleganophoriis hisphiosus Hampe (bei IMehadia gefunden), Dermesles laiissimus Hielz, JSornlus grnecus Lap. (bei IVIchadia), P/irijßanopfdlus rußcoUis F., Saperda Qiiercus Charp. (bei IVleliadia), Xylosleus Spinolae Friv. = Rhab- dium rußvenlre Germ., Oreina melunocephala Duft. var. plagiata SullV. , Airamis coUaris Menclr., Agr litis grandiceps Ksw., Dro- maeohis barnabita Villa, Corymbites huemoplerus 111., Canllinris lios- pes Rosh. (bei Oravicza), Tlllus pallidipennis Bielz, Ashlu banalica Friv., Mordella Sacheri Friv. (von Mehadia), Clytiis apicalis Hampe ((Vlehadia), Catlimoxys gracilis Bruilc (Mehadia), Slrangalia lltora- cica F. (Mehadia), Elylrodon bispinus Seh. (bei Temesvar), Teniy- ria Frivaldszkyi Kraatz, Agnat /ms decoratus Germ. cic. Ferner: Ilarpahis Rayi Linder (von Buda), llelaerius Sarlorii Redth. (p. 1S7), Saprliius cnrdis Rosh. (p. 188.) Pag. 138 — 224 enthalten Beschreibungen seltener und neuer Thiere, von denen ich mir erlaube die folgenden vvörilich wieder- zugeben : p. 173. Carabus moiit ivagns Palliardi var. Ä/ant/ns Frivald. tab. IX. flg. 2. Minor^ cotwe.vtor, el ina^is nitidus, pronoto antice fortius punctalo; eliftris brevioribus, siibtiliter pnnclatostriatis, striis irre- gidaribus, inlerstiiiis 4, S et i2 calemdatis^ reliquis rugose pun- ctalis graiuilalis(jue. 8 — 10 lin. (Im Matragebirge bei Erlau.) — Ich besitze ein Exemplar dieser Art von Frivaldszky selbst, kann ihn aber von der als vellepilicus Hampe (Stctt. Entom. Ztg. 1850 p. 346) beschriebenen Variefäl nicht imterscheiden. Die Gröfse der Hampe'schen Art ist 10 — 11 lin. p. 176. Anchomemis banalicus Friv. tab. IX. fig. 6. Siipra niger, iiifra nigropicetis, unlennis palpis, tibiis iarsisque fluvorußs^femoribus fuscis: prolhorace angustiore subquadralo^reflexe marginalo. iinpressionibus ad ungiilos posteriores trunsverse subru- gosis: coleopleris ovatis, profunde striatis . striis remote siibtiliter pimclatis. interslitio tcrtio punclis tribus vel quatuor impressis. itöer Insekt eil- Arten. 55 4 — 1| liii. (Fundort: Kornia im liamil.) Diese Art erbielt ich vou Egger zugeschickt. — Sie steht dem P. scrobiculatus sehr nahe, ist jedoch lileiiier; das llalsschild ist weniger breit und gerundet, weniger punktirl; die Flügeldecken sind kürzer und schmäler; die Schenkel dunkler. jj, 176". F t erost icfnts Sacheri Friv. tab, IX. fig. 7. Laete viridis^ vel cupreo - aetietis , pronolo subc/uacirato, postice profunde transverse impresso, utrinque foveolato, et breviter striatoy coteopieris oblongo-ovalis^ valde subiUiler punciatoslrlatis, intersti- iio lerlio serialim pttnclalo, angidis upicalibns rolnndutis , Stria brevi sculetlari disdncta. 4^ — 5| lin. (Fundort: ßiharer Comital.) Ich besitze 2 Exemplare von Frivaldszky. Sie stimmt mit P. Jn- rinel var. Ueydejii Dahl übercin, ist aber auf den Flügeldecken noch mehr glatt und die eingeslochenen Punkte viel kleiner. Die Punktstreifen sind kaum angedeutet. Dabei zeigt die Oberseite ein prachtvolles Smaragdgrün. Ich halte sie für eine schwächer sculp- tirte Ueydeni. p. li)0. Uuplolophus Friv, n. gen. Anl ennae il -articnlntu, clavatae, clava triarticulata elon- gaia, iirtiridis ditobus transversis aeijiialibus, ulliino subovato. Oculi laterales rolundati, prominuli. Labrtim iransversum , apice Iruncatum, angidis rotundatis. Mand ibiilue breves. sublriungidares , apice bijidae, obtusae, intus non cremdatae. Maxillae tnalis biiiis, apice cilialis. exteriore oblique subtrun- cata, interna unco ierminata, Palpi maxillares A-articidati, articulo nttitno oblongo ovato, apice suhrotunduto. Mentum apicem versus angnstntum. Ligula apice subtrun- cata el sub/issa, membranis Iriangidaribiis ciliatis ancla. Palpi labiales 3-arlicutaii,, articulo tertio brevi ovato,, apice rotundalo. Corpus subcylindricum^ abdomen segmentis ventralibus quin- owe, primo secundo et quinto fere aequilongis, tertio et quarto bre- vioribus. Pedes sejuncli; tarsi ö-articulati, d. h. nach der Abbildung 4 Glieder und ein langes Klauenglied, articido quarto praecedenii- hus breviore el angustiore. 56 V. Heyden : H. neglectns Friv. lab. X. fig. 9. Subcylindricus ^ rufo - ferrugineus. peclore. elylrisque medio ni- gricant ibus ., pubescentia cinerea adjacenle, hi elylris densiore tec- lus : capite dense ptmctato, epistomale apicem versus anguslalo, apice ipso truncalo; thorace longitudine parum latiore, laleribns marginalo et leviier rolundalo, basitn et apicem versus aecjualUer anguslato, basi ulrinque subshiuala^ dorso stibconvexo, dense ac sub- tiliter puncfalo: elytris Ihoracis media laliiudine vix latioribus. hu- meris reclangtdaribus^ thorace forlius et minus dense punclalis^ ad humeros et apicem versus dilutius ruj'escent ibus ; subtus prothorace et pectore fortius et initius dense pufictatis, ahdominis segmentis subtilissime punctatis ac densius pubescentibus, femoribus modice in- crassalis, libiis rectis, unguicidis simpticibus. 2 — 'J.\ lin. Wird von Frivaldszky mit Paramecosoma und Telmalophibis verglichen. — Nach der Abbildung scheint das Thier zu den Cryp- iophagiden zu gehören, in die Nähe von Paramecosoma. ') p. 192. Mycetomychus Friv. n. gen. Caput subtriangulare, fronte impressa. Oculi laterales. Ant ennae \l-artictdatae, articidis tribus ullimis abrupte cras- sioribus, 9-o et lO-o rotundato, idtimo oblongo ovato. Labrum. apice rotundatum, medio subemarginatum , pilis sub- tilibus ciliutum. Mandibulae apice ungustutae et bifidae^ intus noii cremda- tae sed membrana rotundata ciliata auctae. Maxillae malis connexis., exteriore apice membranacea, rotun- data, ciliata, inferiore parum breviore, angustiore, interne breviler ciliata. Palpi maxillares 4-articulati , articidis tribus primis brevi- bus, idtimo elongato, subtruncato. Menttim apicem versus angustatum. Ligula subijfuadralaf apice medio arcuatim promimda, membranis breviter ciliata. Palpi labiales breves, articulo tertio breviter ovato, Thorax elytris mullo angustior, luteribus spiindosis. ') Der Haplolophus neglectus Friv., welchen ich nebst ande- ren werlhvollen Arten unter dem Namen Telmatophilus Frivaldszky i Er. in litt, von Frivaldszky erhielt, als ich denselben in Pest besuchte, ist jedenfalls mit dem Paramecosoma rohustum Morawitz (Horae soc. ent. Rossicae II. 1863) von Sarepta identisch. D. Red. G. Kraatz. über Insekten- Arien. 517 Etyira dense sirinlo-punclatti, subconvexn. Pedes approximativ tibiue apice bispi7iulosae : tarsi (juinque- artictdati, articulo primo secjuenliius paidum angvsliore, 3-o et 4-o obliqtiis, brevibus, quarta praecedenlibus duubtis minore, quinto lon- gitudinem praecedeniium aequante^ nnguicidis basi dilalafis. M. macularis = Corlicaria tnacularis Fufs (Verhanrll sie- benbürg. Vor. zu Hermansladt 1850. 128) = Lalhridius variegalus Dej. Cat, iab. X. fig. 10. 1| '■"• (Fundort: Bakony.) Die Be- schreibung ist ungarisch. Sieiie auch bei Fufs. Vielleiciit ist diese Gattung identisch mit Phloeophilus^ der sie in allen Thcilen, auch in der F'arbe der Flügeldecken, bis auf das viel schmälere Halsschild gleicht. p. 199. Tenlyria Fr ivaldszkyi Kraalz 1864 = T. banaticu Friv. (Abhandl. d. Ungar. Academie 1865 p. 43) tab. X. fig. 1. ]\igi'a subopaca., glatico-pruinosa, capite dense ptmctalo^ fronte utrinque biimpressa'^ thorace transversa, antrorsum ditatato, dense pttnctato, disco saepe bifoveolulo , mediocriter convexo^ basi ad an- gtdos obtusos sinuato; elylris ablongo-ovatis^ snbstrialis , transverse rugosis, et subliliter punctatis; tibiis anticis sublus asperis^ posti- cis modice incurvalis. tarsis piceis, unguicidis rufesceniibus. 7 — 7^ lin. (Fundort: Banat.) p. 200. Ptaty scelis hnngar icus Friv. lab. XI. fig. 2. Obovalus niger^ subopactis : capite dense, antice profundius ru- goso-punctato, et iransversim impresso; prothorace subquadralo, an- tice posticeque leniter emargitiato, anterius partim angustato, lale- ribus modice rotundatis et teniie marginatis, angulis posticis rectis, supra partim convexo, dense punctata, linea levi lenui longitudinali instructo; coleopteris thorace paulo tatioribus , medium versus pu- rum amplialis, postice angustatis, convexis, apicem obtusum versus valde decUvibus, subslrialo ■ punctatis, et punctidatis subrngosibus- qtie', pectore ventrisque lateribiis rngoso tuberculatis, hujus medio lucidiore et subdisperse punctata. Maris tibiae antice lobo lato, subtus excavato, exlrorsum ampliatae. 7 — 7^ lin. p. 200. Asida banatica Friv. tab. XI. fig. 1.3. Nigro-obscura, indumento terroso griseo parce tecla, convexa. prothorace basi subangustalo, lateribus marginatis, margine expla- nato, dorso subtililer gramduto, lobo basali brevi medio emarginaio, angulis posticis productis; elylris subtilissime granulatis, costis in- terruptis, purum promimäis, irregidaribus, nonmmquam fere evane- 36 V. IJetjden: sceniiöus, fntbe fiisca leclis-^ subtns deiise granulata, rufobrunneo pubescens. 6 — 7 liii. As. sericeae arßiiis; differt auleni doiso planiiisculo, prollioracc basi subaiigiislafo, inargiiic laterali minus elcvalo, linoa media laevi oiimino dcsliiuto. Ab. As. Jurinei slatiira majore, prothoracc ely- Irisque subtilius graimlalis et costulalis distincta. IMas statura an- guslioie a foiniiia dignoscendus. (Von Mebadia.) |). 202. Mordella Sacheri Friv. tab. XI. flg. 6. Fusca, /lavo-griseo holosericea; ehjlrorum macida htimerali ar- cunla^ rubro-feslacea , allerucjue ante apicem transversa^ communis ocliraceo pilosa^ ore, aidennls pedibusque ßuvoriijis, horum femori- bus saepe obsciiriorlbus. \\ — 2 iin. — Von Meliadia. p. 203. Hier findet sicli eine lateinische Diagnose und Heschrei- buiig der ^ on IMuIsant (Opuseiiles IX. p. 55) aufgestellten Gallung und Alt: ('üualia Baudi IMuls. nach ungarischen Exemplaren. Es ist sicher nui- eine Copic, wie bei so manchen der hier behandel- ten Arien, die Frivaldsky selbst nicht kannte, aber als in Ungarn gefunden, in seine Arbeit aufnahm. Ich habe leider die 0[)usculcs verliehen, und bin daher augenblicklich niclit im Stande darüber Auskunft geben zu können. p. 205. Omias llanakii Friv. tab. XI. fig. 7. Brev'iier uvuhis, fxdvus vel caslaneus^ nitidus, pube sidjtili dis- persa vix consplcua obsiliis, antennis, pedibus ventrisque apice rufo- Jlav\s\ capile tevi, fronte disperse sublililer punctidata, et foveola parva inslriicta, octdis purum promimdis, rostro brevi crasso, apice modice latiore. et tevifer triuitgidarifer impresso, laleribus subtiliter punctulatis, impressione rngosiusctda; anlennis rrassiusctilis, pube- scenlihus, scapo vix curvato, apice incrassalo, inarglnem aiUerio- rem prolhoracis allingcnte , funiculi arlicido primo sectindo duplo longiore, reliipiis transversis. clava ovuta, snbucnminata; prothorace latitudine breviore. disperse puncluto, piibescente, dorso antico cari- nulam nientiente, lateribus breviter rotundatis; scxdello invisibili; coleopleris siifiglobosis, apice breviter ciispidatis, valde convexis, sub- tiliter strialo - punctatis , striis ad suliiram et marginem deflexum evident ioribiis, medüs obsolelis, quasi ptmctalo- strialis, interstitlis tevibus, pube appressa tenui ohsitis; femoribus clavatis , non denla- tis. \\ Iin. — (Fundort: Mamiaros.) Diese Art ist nach der Seidlitz'schcn Auscinandersel/.ung der dahin gehörigen Galtung (eben noch im iVlanusciipt) ein v^irklicber Omias. über Inseklen- Arien. 5i) p. 217. Ceulorhynchus di inidial iis Friv. lab. 12. fig. 8. Breviler ovulus^ niger opacus^ albostjuamosus ; capile dense piinctalo, s(/iicunidis pilijormibns ferriigineis vestilo., verlies cari- nalo, roslro lerelhisculo, longiludine prolhoracis^ purum arcualo, dense punclalo et leviler rurinalo, antennis rti/is^ scapi apice cla- vucjxie nigricunllbus; prol/iorace lalihidhie buseos vix breviore, an- tice angustalo . et lule conslriclo, dense piaiclulo, laleribus medio gramdosis, dorso breviler subcurinalo , J'eirtigineo sijuamuUilo. lale- ribus^ villis Iribus anlicis, canalictdaque brevi buseos albostfuamosis ; coleopleris prolhorace lalioribus , apicem rolundalum versus sensiin anguslalis, modice convexis^ slrialo-punclalis ^ posl Inimeros callo- sos el ante apicem tiiberculatis , laleribus sttluru, fascia brevi posl sculellum, alleraque posteriori lata, medio ampliala, cum macAdis parvis ad laleru silis cohaerenle , Hein macula parva ntriiicpie ante apicem albo-s(jtiamosis, squamae ovales concavae; sublus dense albo- scjuamosus, venire nigro macidato; pedibus validis, nigris, squamu- lis piliformibus , helvolis maculisque albis veslitis , femoribus clava- tis, deute vulido, lato inslriiclis, iibiis basi stibincurvis; larsis rujis, tmguiculis infuscatis. If — 2 lin. — Buda, Peslh; auf Lycopsis pulla (jetzt Nonnea pulla). Ferner sind beschrieben: Isopoda : p. 222. Tilanet hes grauiger Friv. (Schriften der ungar. Aca- demie 1865 p. 24) tab. XIII. fig. 2. Obtongo - ovalus, convexiusculus, niveus, supra granidalus; ca- pile antice obluse angtdato, non lobato, laleribus spiuosiuscutis, an- tennis exlernis muriculis ; lobo caudali mticronato; inlernis appen- dicibus caudalibus, exlernis non niulto Irevioribus. Arachnida: p. 223. Blolhrus brevipes Friv. (1. c. 1S65 p. 38) t. XIII. Fig. 3. 2 lin. Antice mucronulo cephalothorace, palpisqne maxiUuribus rufo- testaceis; pedibus ieslaceo pallidis non elongatis, abdomine livido, hujns segmenlorum dorsalium scutis fulvescentibus. V. Hey den: Erklärung der Abbildungen. Figur Tab. I. Mamiualia. 1. Spatux typhlus Pallas ungarische Beschreibung p. 138. 2. Sminthus vagus Wagner = Mus l'mealus Lichlenst. ungar. Heschr. p. 139. Figur Tab. II. Aves. 1. Falco rnßpes Beseckc cf$. p. 13t). 2. Glareola PnlUtsi Biuch = IVordmanni Fisch. ::::: metanopiera Nordmann p. 140. Beide ungar. ßeschr. Figur Tab. III. Ampliibia. 1. Coluber casp'ms Lepcchin p. 141. 2. Ablephartis pannonicus Fitzinger (Verhandl. der Ges. ualurf. Freunde, Berlin 1824 p. 297 tah. XIV.) = A. Kitaibelü Coc- teau p. 142. Beide ungar. Bcschr. Figur Tab. IV. Lepidoptera. ') 1. Lxfcaena Jolas Ochsenh. c/Q. Ober- und Unterseite, Raupe und Puppe ^) p. 142. — F)ie Futterpflanze ist: Colutea arbo- rescens L. (hei Friv. arhorea). 2. Sesia uroceriformis Treitsclike niil P. p. 143, Fpfl. Dorycnium herbaceum. 3. Sesia bibioniformis Esper. p. 143. 4. Zygaena laela Esper. O.- u. U.-S., P. und Cocon p. 145. 5. Ino budensis Speyer p. 146. 6. Neineophila Melelkana Lederer cT?? von jedem O.- u. U.-S. p. 146. 7. Octtogyna parasila Hbn. c:^$, O.- u. U.-S. von jedem; R. p. 147. 8. Psyche Ecksteinn Lederer cT? und Säcke p. 147. 9. Psyche Zelleri Mann, cf $ und Sack p. 148. 10. Ftimea undulella F. v. R. (^ p. 148. 11. Fximea Sappho Milliere cT und Sack p. 149. ') Alle abgebildeten Arten haben ungarische Beschreibungen; die Schmetterlings-Abbildungen sind nach brieflicher Miltheilung von Rogen- hofer überhaupt nicht gut gerathen. ") In der Folge sind diese Worte zu O.-S., U.-S., R., R, Fpfl. ab- gekürzt. über Insekten- Arten. fil Figur Tab. V. Lepidoptera. 1. Orgyia Ericae Germ. var. intermedia F'riv. cT9, R. und Cocoii p. 145. Fpfl.: Cylisus austriacus. — Es ist dieses eine dunk- lere var. ohne weifse Flecken; auch die Raupe stimm! nicht, mit der von Ahrens und Germar Fauna inseclorum VIII. flg. 17. gegebenen Abbildung. 2. Agrol is /iigaa- Ochsh. mit R. und P. p, 50. Fpfl.: Euphorbia. 3. Mameslra Leincri Frey er p. 150. 4. Mamestra cavernosa Eversmann p. 151. 5. Dianthoecia dianthi Tausch, p. 151. 6. Dianthoecia sejunctu Herr.-Schäffer (Friv. i. 1.) p. 152. 7. Thecophora fovea Tr. (5^2, jedes von oben n. unten; R. p. 152. 8. Valeria orbiculosa Esp. d". S von oben u. unten p. 153. 9. Luperina ZoUikoferi Freyer cT^ p. 154. 10. Taspidea ceisia L. p. 154. Figur Tab. VI. Lepidoptera. 1. Hydroecia lunala Frey cf9. P.; Raupe in der Wurzel von Peucedanura longifolium p. 155. 2. Le^icania evideus ]\'ü\i. mit R. Fpfl.: Seseli montanum p. 155. 3. Caradrina lerrea Boisd. mit Raupe p. 156. 4. Caradrina lenta Tr. mit Raupe und Puppe p. 156. 5. Perigrapha T. cinctum S.V. mit R. und P. Fpfl.: Centaurea scabiosa p. 157. Figur Tab. VII. Lepidoptera. 1. Orrhodia veronicae Hübn. O.- und U.-S., R. p. 158. 2. Scotochrosta pulla S. V. O.- und U.-S. p. 158. 3. Cucullia fraudatrix Eversm, p. 159. 4. Cucullia formosa Rogenhofer p. 159. 5. Eucarta virgo Tr. p. 160. 6. Plusia cheiranthi Tausch. = Eugenia Eversm. mit R. und P. Fpfl.: Aquilegia vulgaris und Thalictrum flavum p. 160. 7. Plusia modesta Hübn. mit R, und P. Fpfl.: Pulmonaria mol- lis p. 161. 8. Heliodes rupicola S. V. O.- und U.-S. p. 162. 9. Heliothis cognath Frey, mit R. und P. 10. Aconita iitania Esp. O.- und U.-S. p. 164. 11. Thalpochares arcuina Hübn. := inamoena Hübn. p. 164. 12. Th. pannonica Freyer mit R. und P. Ppfl.: Gnaphalium are- narium p. 164. 13. Th. communimacula S. V. mit R. u. Cocon p. 166. Die Raupe lebt von einer Coccus-Art: Lecauium persicae Burm. ! 6^ V. Hetjfien : Figur 14. Eraslria oblitcrula Ramb. = E. i'Vimmeri Lcdcrer p. 166. 15. Mesolrosla signalis Tr. p. 167. Figur Tab. VIII. Lepidoptcra. 1. Churtclea purpuriles Tr. O.- u. U.-S .. P. ; 2 H.. die eine grün, die .tihIoi'C rosa. Fpfl.: !)iclamniis albus, p. 163. 2. Metoiioiiia nlba Hiibn. O.- u U.-S., R.. P. Fpll.: Delphinium consolida p. 167. 3. Calocnta hymenea S. V. mit R. p. 167. 4. Eccrila huUcra Hiibn. mit R. Fpfl.: Onobiychis safiva p. 168. 5. Toxocamjta thunsa Tr. O.- u. U.-S., R. und P. Fpfl.: Colulea arboresccns und Oiobus vernus p. 169. 6. Cliondrosnma ßJuclaria Anker J*. $ Eior legend; R. lebt an Eupborbien p. 169. 7. Hibernia Ankerlana Slaud. O.- und U.-S. p. 170. 8. Acldaliu Pecharia Staud. O.- und U.-S. p. 171. 9. Lignyoplera fumidaria Hiibn. (5*$. p. 171. Figur Tab. IX. Coleoptera. 1. Carubus planicoUis Küst. p. 172. 2. Carnbus jno7itivngus Palliardi var. blaiuhis Friv. p. 173. 3. Nebria tatrica Mill. p. 175. 4. Nomhts graec}is Laporte p. 175! — Dieses seltene Thier, von dem man seither glaubte, dafs es eine exotische eingeschleppte Art sei, wurde an den verschiedensten Punkten Europa's ge- funden. Griechenland (Laporte), Fonlainebleau 1S64 einmal von Fallou im Fluge gefangen, Mehadia. Schaum (ßerl. Ent. Zischr.- 1857 p. 179) hält diese Art für identisch mit dem nord- amerikanischen Morio pygmaeus Dej. = Haplochile pygmaea Lee. Die Frivaldszky'sche Abbildung ist gut und stimmt in allen Theilen mit der von Jacq. Duval gegebenen überein. 5. Palrobus tatricus Mill. p. 176. 6. Anchomenus banalicus Friv. n. sp. p. 176. 7. Pteroslichus Sacheri Friv. u. sp. p. 176. 8. Pt. {Haploderus) blandulus [Vlill. p. 178.* 9. Pt. (Hapt.) brevis var. Bielzii Fufs (Wien. Monatschr. 1859 p. .308) p. 178. 10. Dichirolrichus lacustris Redt. p. 179. 11. Harpalus Rayei Linder (Ann. de France 1864 p. 250) p. 180. 12. Trechus marginalis Schaum p. 181. 13. Tr. microphthalmus Miller p. 181. iiher Tnseklen- Arien (j:^ Figur ! I. Anophlhalmus Redf enhacheri Friv. p. 1S2. (Zool. hol. Wien. 1857 |j. 44). 15. A. Mdleri Friv. p. 182. (Wien. Monatschr. 1862 |). 327.) 16'. fJomalola alpkola Mill. p. 183. Figur Tab. X. Coleoptera. I. Progtiatha hiimeralis (Term. p. !83. "i. Pholeuon leploderum Friv. p, 183. 3. Ph. gracile Friv. p. 184. 4. Drimeolus Kraatzii Friv. p. 185. 5. Caiops valkhis Kraatz p. 186. 6. Silpha oblnnga Küst. p. 186. 7. Pleganophorus bisplnostis Hainpe p. 189. 8. Cryptophagus lalicoUis Mill. p. 190. 9. tiaplolopims (Friv. n. gen.) neglectus Friv. p. 190 mit vergrös- sorteii Miindtheilen, Beinen etc. 10. Mycetomychus (Friv, n. gen.) macidaris Fufs miJ vergröfserten Mundtheilen und Beinen p. 192. 11. Dermesles Intisshnus Bielz, (Bakony Wuld.) p, 894. Ein durcli das brcilc Halssoliiid anfTallcndes Tliier. 12. (htrimus decorus Siell". p. 194. 1.3. liloryci'ai.s (rinissylvanlcus SufTr. p. 195. 14. Glaresis Frivaldszkyi Weslvv. p. 195. 15. TUlus pallidipetinis Bielx p. 198. 16. Xyleiinus ornalus Germ. p. 198. Figur Tab. XL Coleoptera. 1. Tenlyria Frivaldszkyi Kraatz p. 199. 2. Plalyscelis hunguricus Friv. n. sp. p. 200. 3. Asidu banatica Friv. n. sp. p. 200. 4. Anlhracias bicornis Redt. p. 201. 5. Cislela amplicoUis Linder (Ann. de Fr. 1864 p. 251) p. 202. 6. Mordella Sacheri Friv. n. sp. p. 202. 7. Omia.s Hannkii Friv. n. sp. p. 205. S. Oliorhynchus hungaricus Germ. p. 206. 9. O. banaticns Slierl. p. 206. 10. O. argetilcns Stierl. p. 207. 11. O. graniventris Mill. p. 207. 12. O. chrysomiis Schli. p. 208. 13. O. Kraalzii Slierl. p. 210. 14. O. marmola Stierl. p. 210. 64 V. Ileifden: üher Iii.se/elen-Arlen. Figur 15. O. corvus Sclili, p. 211. 16. O. o/>siili>eite des Thorax ist gleichmäfsig mit zarter, aber dichter und sehr kurzer, licht fahl- gelblicher Behaarung bedecki ; die gewöhulichen Borsten in der Nähe des Seiten- und Hinterrands sind schwarz. Schildchen am Rande mit schwarzen Borsten, sonst wie die Oberseile des Thorax behaart. Brusiseiten nur wenig grau bestäubt; die Behaarung über den Vorderhüften und der sehr dichte llaarschirm vor den Schwin- gern hell fahlgelblich. Hinterleib glänzend schwarz mit fahlgelblicher Behaarung, welche auj vorderen Tlieile seiner Seiten eine ziemliche Länge hat. Hüften mit licht fahlgelblicher Behaarung, aufserdem auf der Aufsenseile der hinteren mit etlichen borstenai tigen schwarzen Haaren. Die Behaarung der Beine ist ans schwarzen und fahlgelbli- chen Haaren gemischt; die Behaarung der nicht beborsteten Vor- derschenkel ist vorherrschend schwarz, nur auf der Hinlerseile und theilweis auf der Unterseite f;ililgelblich; die Vorderschienen haben kurze schwarze Behaarung, nur auf der Hinterseite derselben ist ein Theil der Behaarung fahlgelblich und auf der Oberseite deiselben über Empis- Arien. 7I findet sich eine weitläufige Reihe schwarzer Borsten. Mittelschen- kel auf der Unterseite nicht heborstet, auf der Hinter- und Unter- seite mit langer fahlgelblicher, übrigens mit kurzer schwarzer Be- haarung; Mittelschienen mit zahlreichen schwarzen Stachelhorsten; ihre mäfsig lange IJehaarung ist aus schwarzen und fahlgelblichen Haaren gemischt, doch herrschen die letzteren vor. Die Hinter- schenkel sind auf ihrer Unterseite mit sehr langer fahlgelblicher Behaarung dicht beselzt, während sie auf der Oberseile etwas kür- zere und minder dichte Behaarung haben, welche aus gelblichen und schwarzen Haaren gemischt ist, doch so, dafs gegen die Schen- kelspitze hin die Behaarung ausschliefslich schwarz ist; die Vor- derseite derselben ist mit kurzer schwarzer Behaarung besetzt; auf dem letzten Theile ihrer Oberseite finden sich etwa drei oder vier schwarze Borsten. Hinlerschienen mit ziemlich zahlreichen schwar- zen Stachelborsten und mit vorherrschend fahlgelblicher Behaarung, welche aber, besonders auf der Unterseite derselben, mit schwar- zen Haaren durchmengt ist und auf der Oberseite eine sehr an- sehnliche Länge hat. Füfse durchaus schwarz behaart, auf der Unterseite des ersten Gliedes aller und auf der Oberseite des er- sten (iliedes der hintersten mit etlichen schwarzen Slaclielborsten. Schwinger gelblich. Flügel verhältnifsmäfsig ziemlich kurz, matt glasartig, sehr wenig graulich getrübt, mäfsig glänzend und kaum irisirend, gegen das Ende hin nicht grauer; Flügeladern braun, in der Nähe der Basis mehr gelbbraun; das äul'serste Ende der dritten Längsader ist sanft vorwärts gebogen und mündet in viel geringerer Entfernung von der äul'sersten Flügeispitze als die vierte Längsader; ihr Vorderast ist etwas weniger weit vor ihrem Ende angesetzt, weni- ger schief und viel kürzer als bei Emp. fiaemorrhoica-^ die erste Hin- terrandszelle an ihrem Ende aufserordentlich verbreitert; Discoidal- zelle verhältnifsmäfsig ziemlich klein, am Ende mäfsig schief. — Die Farbe der Schienen und Füfse geht zuweilen aus dem Schwar- zen in das Braune über. — Vaterland: Ephesus, zu Ende März. Anmerkung. Dafs die von Brülle als Emp. nnicolor beschrie- bene griechische Art in gegenwärtigen Verwandlschaftskreis gehört, unterliegt wohl kaum einem Zweifel. Es mag dies die Ursache sein, dafs alle mir bekannten hierher gehörigen Arien Merkmale besitzen, wel- che Merkmalen der Emp. unicolor nahekommen. Nichts desto weniger kann sie mit keiner meiner Arten identisch sein. Emp. haemorrhoica hat braune aber nichl glashelle Flügel; bei Emp. concisa 5, auf wel- che die Beschreibung der Emp. unicolor $ am meisten palst, ist die Behaarung des Thoraxrückens auffallend kurz, während sie nach 72 //. Loew: Brulle's Angabe bei dem VVeibchen seiner Art lang isl ; Emp. dl- vergens Ijat auf dem Thoraxiücken aus fablgell)liclicn und schwar- zen Haaren gemiscliie Behaarung, während nach Brullr's Beschrei- bung diese Behaarung be\ Emp. uiiiro/or ^ durchweg hell isl; Enifj. dasynola § endlich hat gefiederte Hinterbeine, welche sirh hei Emp. unicolor 9 nicht finden. Emp. dlvergens., nov. sp, V. — Nigra, tolo thoracis dorso pllis loiigiuscutis diltite lutescenl'ibiis et nigris vestilo, pedibns posiicis non petinatis, alis hyatinis. — Long. corp. 4 lin.. long. al. 3y\ lin. Canz schwarz; die verhällnifsniäfsig ziemlich breite Stirn mit kurzer schwarzer, unmilfelhar über den Fühlern aber fahlgelblicher Behaarung. Fühler schwarz; die beiden erslen Glieder mit ziem- lich langer schwarzer Behaarung; das dritte Glied allmälig und gleichmäfsig zugespitzt; Griffel von ziemlicher Länge. Taster braun, dünn und verhält nifsmäfsig lang, an der Basis vorherrschend mit hellgelblicher, weiter hin mit ziemlich langer schwarzer Behaarung. Scheitel und Oberhälfte des Hinteikopfs mit verbältnifsn)ärsii; lan- ger, ziemlich borstenartiger Behaarung, Iclzicre aulserdem mit hel- len Härchen; Unterhälfle des Hinterkopfs mit bleichfahlgelblicher Behaarung, welcher etliche schwarze Haare beigemengt sind. Auf dem Thoraxrücken ist eine Spur von schwärzerer Färbung der Striemen zu bemerken; seine mäfsig dichte und verhältnifsmäfsig lange fahlgelbliche Behaarung ist überall mit noch etwas längeren und minder feinen schwarzen Haaren durchmischt; die gewöhnli- chen Borsten in der Nähe des Seiten- und Hinlerrands sind schwarz. Scbildchen mit zarter fahlgelblichei- Behaarung und mit schwarzen Randborsten. Brustseiten wenig bestäubt; die Behaarung über der Basis der Vorderhüften und der ziemlich dichte Haarschirm vor den Schwingern fahlgelblich. Hinterleib glänzend schvvaiz mit fahlgelb- licher Behaarung, welche am vorderen Theile seiner Seiten eine ziemliche Länge hat. Hüften mit fahlgelblicher Behaarung, die hin- teren an der Aufsenseite auch mit borstenarligen schwarzen Haa- rer). Behaarung der Bein(! aus fahlgelblichen und schwarzen Haa- ren gemischt. Die Vordorschenkel haben auf der Hinterseile und zum Theil auf der Unterseite fahlgelbliche, sonst schwarze Behaa- rung; auf der Unterseite finder) sich etliche längere rrnd stärkere schwarze Haaie, von denen die der Schenkelspitze am nächsten stehenden borstenartig sind. Die Vordersebienen haben schwarze, auf der Hinterseite mit fahlgelben Haaren durchmengte Behaarung. über Empis-Arlen. 73 auf der Oberseife eine Reihe und auf der Unterseile etliche schwarze Borsten. Die Miltelsclieni //. Loew: ürepanephora. verlängeit, an der Basis breil, gegen das Ende hin schmal und spil/. Augen ziemlich rund. Backen brcil. Gesicht nicht geschwollen. Thorax bis vorn hin mit starken Borsten, von denen die hinleisten schwcrilömig sind. Schildchen angeschwollen, am Ende zweihü- gelig, mil vier schwertförmigen Borslen. Flügel mit heulenförmigcn Erhabenheiten; die Hülfsader der ersten Längsader sehr genähert, so dals erst gegen ihr Ende hin die Trennung von derselben deut- lich wahrnehnibar wird. Drepaneph. horrida, uov. sp. cT. — Alba, anlennarum seid, ihoracis dorso et scutello, pleurarum el abdominis maculis, femornm libiarumifue annulis tiigris ; alae hyalinae. obsole- t issinte yiavo-muctdal ae, venis Iransversis et sirigulä cum venue primae apice co/iaerente atris. — Long. corp. Ij liu., long, al. 2^^ lin. Kopf weifs, mit einem kleinen schwarzen Fleckchen an der unteren Augenecke. Fühler weifs; die lange Fühlerborste schwarz, mit mäfsig langer, aber sehr dichter schwarzer Befiederung. Die schwarzen Slirnborslen lang und stark, am dicksten die beiden auf der Spitze des thurmförmigen Scheilelhöckers stehenden. Grund- farbe des Thoraxrückens schwarz, zwischen den fast warzenförmigen Erhabenheilen, auf denen die starken schwarzen Borsten stehen, von weifser Bestäubung bedeckt. Die Borsten auf dem Hinterrande des Thoraxrückens zeichnen sich durch ihre schwertföiniige. fast sichel- förmige Gestalt sehr aus. Schildchen schwarz, angeschwollen, am Ende fast zweihügelig, zwi>chen beiden Hügeln weifslich; es trägt vier säbelförmige schwarze Borsten. Brustseiten schwarz gefleckt. Hinterleib weifslich mit warzenartigen schwarzen Flecken, auf denen die starken, aulgerichteten schwarzen Borslen stehen. Beine weifs. von ziemlich zailem Baue, besonders die Schienen; Schenkel mit zwei schwarzen Ringen, deren erster unvollständig und nicht viel mehr als ein schwarzes Fleckchen ist; der zweite etwas breitere und vollständigere Ring liegt nicht sehr weit vom Ende der Schie- nen und auf ihm befindet sich das ziemlich lange Präapicalborst- chen. Flügel ziemlich glasartig, in schräger Richtung betrachtet perlmutterartig schimmernd; in der Costalzelle befindet sich ein grofser, viereckiger, sehr verdünnt guttgelber Fleck; drei ebensolche finden sich in der Marginalzelle und vier in der Submarginalzelle; auf den hinteren Flügelzellen zeigt sich kaum noch eine Spur solcher; die Adern im Allgemeinen nicht sehr dunkel; die zweite Längsader dunkeler als die anderen; Schulterquerader dick und tiefschwarz; Costalader bis zur Schulterquerader und dann noch ein- mal mitten zwischen dieser und der Mündung der Hülfsader schwarz; die erste Längsader auf ihrer Mitte schwarz; von ihrer Spitze zieht sich eine kleine, narbenartige, fiefschwarze Verdickung bis gegen die zweite Längsader hin; kleine und hinlere Querader schwarz, jene aufserdem schmal schwarz gesäunjt. Beitrag zur Kenntnifs der Gattung Omophlus Sol. von Th. Kirsch in Dresden. Oeit den Arbeiten Küster's (Käf. Eur.) und Mulsant's (Col. de France, Pectinipedes; Opusc. Cab. VII) sind nur 2 Arten (v. Kiesenw. ßerl. Ent. Ztschr. 1861 und Bertolini Verb. d. Zool. bot. Ges. 1868) der Galtung Omophlus bescbriebeu worden. Es erschien daher, in Ansehung des beträchtlichen Materials, das sich durch Reisen, na- mentlich in den Orient, in den Sammlungen gehäuft hatte, nicht unangemessen, dasselbe einmal einer specielleren Revision zu unter- werfen. Die meisten Omophlus-Ar\en variii-en in Betreff der Gröfse und Sculptur in dem Grade, dafs die Umgränzung der Arten Schwie- rigkeiten hat und dafs es überaus leicht ist, blofse Varietäten als besondere Species anzusehen. Nur durch Untersuchung grofser In- dividuenreihen kann man daher zu sicheren Resultaten gelangen. War es mir nun auch nicht durchweg möglich ein so reichliches Material, als hiernach wünschenswerth sein mufste, zu erlangen, so hoffe ich doch auch bei den wenigen nach einzelnen Stücken auf- gestellten Arten nicht fehlgegriffen zu haben, da ich sie auf Cha- raktere gründete, die ich an anderen, in zahlreichen Stücken vorhandenen Arten bei dem Studium der Gattung als solche er- kannt hatte, die keinen Schwankungen unterliegen. Was die von Mulsant (Col. de France Pectinip. 73) aufgestellte Gattung Heliolaurus betrifft, so dürfte dieselbe kaum als Untergat- tung festzuhalten sein. Ist auch die Form des Flügeldeckenumschlags bei rußcollis und distinclus dadurch auffallend abweichend von der bei Omophlus s. str. gewöhnlichen, dafs die beiden denselben be- gränzenden Ränder sich allmählig einander nähernd erst kurz vor der Spitze sich vereinigen und der untere nach hinten zu sich nach aufsen wendend, von oben gesehen, als Aufsenrand der Flügeldecken Berl. Kntomol. Zeitschr. XIII- ^ 98 Th. Kirsch: neben dem oberen sichtbar wird, so sind doch durch rußventris und ovalis, bei welchen der Umschlag hinterwärts nach unten ge- wendet und weiter vor der Spitze abgekürzt ist, deutliche Ueber- eänge zu chalybaeus, Mulsanli, armillattis und curvipes vorhanden. Die Heliotaui'us - Arien scheinen mir als diejenigen, die die nächste Verwandtschaft zu Cteniopus besitzen, an die Spitze der Gattung gestellt werden zu müssen. Ich unterlasse es von den 12 Helioiaurus- Arten, die Muls. Opusc. VII. 36 ff. anführt, Diagno- sen zu geben und begnüge mich damit, sie in nachstehender Be- stimmungs-Tabelle so genau als möglich kenntlich zu machen, indem sich voraussetzen läfst, dafs denjenigen, denen es nur um die Be- stimmung zu thun ist, diefs genügen wird, für specielleres Studium aber auch die Diagnosen nicht hinreichen würden. Es bleibt mir nur noch die angenehme Pflicht, den geehrten Herren, die mich durch Uebersendung von Material unterstützten, meinen verbindlichsten Dank auch öffentlich auszusprechen. I. Flügeldeckenumschlag bis nahe zur Spitze oder wenigstens bis zur Zurundung reichend. a. Flügeldecken schwarz, blauschwarz oder grünlich schwarz. b. Halsschild roth oder schwarz, im letzteren Falle die Vorder- beine bis auf die Aufsenseite der Schenkel gelb, c. Flügeldecken glatt. d. Hinterleib ganz roth Perroudi Muls. dd. - gröfstenlheils oder ganz dunkel. e. Die Spitze des Hinterleibes roth . . disiinctus Cast. ee. Hinlerleib ganz schwarz rußcollis Fab. cc. Flügeldecken behaart. f. Flügeldecken kurz behaart, Hinterleib schwarz producius Kosh. ff. Flügeldecken kurz behaart, Hinter- leib roth erylhrogaster Luc. fff. Flügeldecken lang behaart Hinter- leib roth nigripennis Fab. bb. Halsschild schwarz. g. Hinterleib roth. h. Halsschild nicht oder kaum nach vorn verengt abdominalis Cast. hh. Halsschild um | nach vorn verengt. i. Schenkel schwarz, Halsschild mit an- gedeuteter glatter Mittellinie, die Seiten m/jct" Omophhis. 97 in der hinteren Hälfte parallel, Gröfse 11 — 12 Will ovalis Cas\. ii. Schenkel schwarz, oder theilweise roth, oder ganz roth, Halsschild ohne Mittel- linie, die Seiten etwas gerundet, Gröfse 9— lOMill rnyiveniris Wa\l\. gg. Hinterleib schwarz. k. Flügeldecken mit langen schwarzen Haaren, Vorderhüften meist in eine Spitze ausgezogen ....... coeruleus Fah. kk. Flügeldecken glatt oder weifs behaart, Vorderhüften an der Spitze abgerundet. /. Halsschild wenig breiter als lang. m. Flügeldecken blau angusticollis Muls. mm. - schwarz. n. - glatt Reichet Muls. nn. - behaart Muhanti. IL Halsschild bedeutend breiter als lang chalybaeus. aa. Flügeldecken gelb oder bräunlich gelb, o. - mit 9 Punkistreifen, Vorder- hüffen zusammenslofsend armillatus Brüll. oo. Flügeldecken mit 10 Punktstreifen, Vor- derhüften durch die hohe, dünne Brust- platte getrennt curvipes Brüll. H. Flügeldeckenumschlag breit, bis zum -Sten Hinterleibssegment rei- chend, Flügeldecken mit zerstreuten aufsiehenden Haaren Küsteri. HI. Flügeldeckenumschlag in der Gegend der Hinterhüften abge- kürzt. a. Flügeldecken ziemlich dicht und gleichmäfsig mit aufstehenden oder niederliegenden Haaren bekleidet. b. Flügeldecken mit niederliegenden Haaren in beiden Geschlech- tern, c. Kopf und Halsschild mit abstehenden schwarzen Haaren. d. Halsschild fast quadratisch, auf der Scheibe mit niederlie- genden grauen, am Vorder- und Seitenrande mit abstehen- den, langen, schwarzen Haaren besetzt , picipes Fab. dd. Halsschild um \ oder um ^ breiter als lang, überall mit zerstreuten schwarzen Haaren besetzt. e. Flügeldecken schwarz behaart . . . frigidus Muls. 7* 100 Th. Kirsch: ee. Flügeldecken heller behaart .... Amerinae Curt. er. Kopf und üalsschild mit abstehenden vveifsliclien Haaren. (Anmerkung. Die Haare der Flügeldecken sind bei den folgenden 6 Arten ungemein klein, fast sfaubartig, nur bei starker Vergröfserung erkennbar.) f. Das letzte Tasterglied an der Spitze sehr schräg abgeschnit- ten, der Innenrand wenig länger als der halbe Aufsenrand. g. Halsschild neben dem Seitenrande nicht eingedrückt, die- ser nur in der hinleren Hälfte schmal aufgebogen gracilipes. gg. Halsschild mit einer tiefen Grube ne- ben dem Seitenrande, dieser neben der Grube aufgebogen, vor und hinter derselben nur gerandet BruUei. ff. Das letzte Taslerglied an der Spitze wenig schräg, rundlich abgestumpft, der innere Rand fast so lang, als der äufscre. ' h. Flügeldecken gelblich braun, das 3le Fühlerglied um i länger als das 4le . falsarius. hfl. Flügeldecken pechschwarz, das 3te Fühlerglied wenig länger als das 4te marginatus. (An merk. Hierher noch 2 Arten propagahis, hirlellus., von denen nur 2 untersucht werden konnten.) bb. Flügeldecken beim cT niederliegend, beim 2 abstehend behaart. ?'. Das Klauenglied der Vorderfüfse des cT nach innen mehr verdickt und gerundet als nach aufsen . . . ^ varicolor. ii. das Klauenglied der Vorderfüfse des cT nach innen und aufsen gleichmäfsig ver- dickt syriacns Muls. bbb. Flügeldecken in beiden Geschlechtern abstehend behaart. k. Halsschild schwarz behaart. /. Fühler des J* die Hälfte der Flügel- decken erreichend curlus Küst. //. Fühler des c? kaum die halbe Körper- länge erreichend nigripes Kust. kk. Halsschild weifs behaart volgensis. über Oinophhis. 101 aa. Flügeldecken glatt oder doch nur mit sehr zerstreuten Haaren besetzt. An merk. Wenn sich wie bei lepturoides, dispar, iurcictts, hin und wieder, oder wie hei scutellarls^ tucidus, ienelhis regelmäfsig Haare auf den Flügeldecken finden, so stehen dieselben doch nur sehr einzeln und sind keinesfalls mit der dichteren gleichförmigen Behaarung der vorigen Ab- theilung zu verwechseln. »«. Die innere Klaue der männlichen Vorderfül'se mit einem Zahne an der Basis. ?». Das Klauenglied der Vorderfüfse des cT nach innen stark verbreitert, das 2te — 4te Tarsenglied so breit oder breiter als lang, o. Kopf und Halsschild unbehaart. p. Die Verbreiterung des Klauengliedes vor der Mitte eine stumpfe Ecke bildend, das 2te — 4te Tarsenglied kurz dreieckig, breiler als lang .... larsalis. pp. Die Verbreilerung des Klauengliedes nach innen gerundet, das 2le — 4te Tarsenglied so breit als lang . . dispar Costa. oo. Kopf und Halsschild weifslich be- haart lurcicus. nn. Das Klauenglied der Vorderfüfse des (/ nach innen mäfsig verdickt, das 2te — 4te Tarsenglied so lang oder länger als breit. 9. Fühler an der Basis gelblich (wenig- stens das 3te Glied) ßavipennis Küst. qq. Fühler ganz schwarz. r. Das 2te — 4te Tarsenglied der Vor- derfüfse des cT so lang als an der Spitze breit infirmus. rr. Das 2te — 4te Tarsenglied der Vor- derfüfse des (^ länger als vorn breit lepluroides Fab. u\m. Die innere Klaue der Vorderfüfse des (^ ohne Zahn an der Basis. s. Augen gewölbt, deutlich vortretend, Halsschild weifslich behaart. /. Fühler dünn fadenförmig, nach aufsen nicht verdickt .... lona:icornis Berlol. 102 Th. Kirsch: tt. Fühler nach der Spitze zu deutlich verdickt. H. Elalsschild mehr als doppelt so breit als lang rugosicoltis BruU. uu. Halsschild weniger als doppelt so breit als lang. V. Halsschild vorn deutlich ausgerandet, .r. Flügeldecken des J* parallel fast 3 Mal so lang als breit, das 9 nach hinten verbreitert Proleus. XX. Flügeldecken bei beiden Geschlech- tern nach hinten verbreitert, 2^ Mal so lang als breit caucasicus. vv. Halsschild vorn fast gerade. y. Seiten des Halsschildes der ganzen Länge nach abgesetzt und aufgebogen. z. Halsschild fast 2 Mal so breit als lang Orientalis Muls. zz. Halsschild kaum 1^ Mal so breit als lang deserlicola. yxj. Seiten des Halsschildes nicht breit abgesetzt, nur schmal leistenartig auf- gebogen. «. Das 3te Fühlerglied deutlich länger als das 4te, Flügeldecken bräunlich gelb, stark glänzend lucidus. aa. Das 3te und 4te Fühlerglied gleich- lang, Flügeldecken hellgelb, matt tenellus. SS. Augen ziemlich flach, Halsscbild unbehaart? scutellaris Muls. (). prodücius: elongatus, aeneo-niger, dense ptmciulattts, sub- tililer pubescetis, subnilidiis ; aniennis pedibus(jue elongatis, pedibus aiilicis rufo-iesiaceis , horum yemoribus postice nigris., prothorace s%ib(^uadralo ; elylris punctato-striutis, intersiiliis purum etevatis. — J Long. 8^ MiU. Kosh. Tliiere Andnlus p. 220. Baetica merid. (Algericas.) (Mus. Reiche.) Herr P. Rosenhauer hatte die grofse Freundlichkeit, mir das einzige von dieser Art bis jetzt bekannte Stück zur Ansicht zuzu- senden. Der a. a. O. gegebenen ausführlichen Beschreibung ist nur Weniges hinzuzufügen: Bezüglich des Flügeldeckenumscblags schliefst sich die Art zu- nächst an rtißcoUis an, mit dem sie auch bezüglich der Länge der über Omophlus. 103 Fühler und der relativeu Gröfsenverliällnisse der einzelnen Glieder derselben am meisten übereinslimmt. Das Halsschiid gleicht im ümrifs beinahe dem des armitlatus, nur sind die kleinen Buchten an der Basis innerhalb der Hinterwinkel viel seichter. Ganz eigen- thümlich aber sind die Vordertarsen gebildet; das erste Glied ist das breiteste, an der Spitze so breit als das Schienenende, nach der Basis zu wenig vei'schmälert, die folgenden drei quadratisch, an Länge und Breite etwas abnehmend, das Klanenglied viel schmä- ler und völlig parallel, die innere Klaue ohne Zähnchen an der Basis. O. ßlulsant i: griseo-pubescens, niger ; prothorace subquadrato, angtislissime marginato, nitido, reinole pimctato, griseo piloso; ely- tris rugidose punctatis ^ pone basin subslriatis, sublilissime griseo ptibescetilibus. — 9 Long. 7 Millim. Algeria, Boucaada (Mus. Reiche). Mit Ausnahme der Fufskrallen ganz schwarz; Kopf, Halsschild, der umgeschlagene Rand der Flügeldecken und die Unterseite mit abstehenden , die Flügeldecken mit äufserst feinen niederliegenden grauen Haaren zerstreut bekleidet. Der Kopf nur hinter den Augen dicht, sonst zerstreut punktirt, die Stirnrinne recht deutlich. Das Halsschild wenig breiter als lang, an der Basis und den Seiten leicht gerundet, nach vorn verengt und gerade abgestutzt, vorn und an den Seiten fein gerandet, der Basalrand deutlicher abgesetzt, vor dem Schildchen unterbrochen; oben leicht gewölbt, auf der Scheibe zerstreut, an den Seiten etwas dichter punktirt, mit einem seichten, schrägen Eindruck jederseits vor den Hinterecken. Das Schildchcn punktirt, trapezoidal. Die Flügeldecken runzlig punktirt, kaum die ersten 3 Streifen bis zur Spitze deutlich, die übrigen nur auf der vorderen Scheibe angedeutet. Der Flügeldeckenuiiischlag älinlicli gebildet, wie bei armillatus BruU.; die beiden Ränder desselben nähern sich in der Gegend der Hinterhüften und laufen dann dicht neben einander bis nahe zur Rundung. Die Vorderfüfse fehlen leider an dem einzigen vorliegenden Weibchen, die Klauen der Hinterfüfse sehr schlank, fast von der Länge des Klauengliedes. Ich erlaube mir diese Art dem um die Kenntnifs der Gattung Omophlus so verdienten Herrn Muisant in Lyon zu widmen. O. chalybaeus: sublus griseo-pubescens, stipra glaber, niger, elylris chalybaeis: prothorace iransverso, basi rotundalo, intra an- gutos sinuaio, lateribus purum rotundalo, angusle re/lexo, anlice angustaio, recto, aequaliler haud dense punctalo; elytris punctato- 1Ü4 Th. Kirsch: slriatis, sublU'äer iransverse rugutosis, interstitiis minus dense pun- ctatis. — Long. 13—14 Millira. 2. Egyptus. Eine dem armillatus Brull. durch die Form des Flügeldecken- umschlags nahe verwandte Art. Schwarz mit stahlblauen Flügel- decken, oben unbehaart, unten mit kurzen weifslicheu Haaren be- setzt. Das Halsschild an der Basis um \ breiter als lang, hinten stark gerundet, innerhalb der Ecken jederseits etwas gehuchtet, an den Seiten rundlich nach vorn verengt, vorn gerade, um ~ schmäler als hinten, ringsherum fein gerandet, der Seitenrand schmal aufge- bogen, gleichmäfsig etwas zerstreut punktirt, auf der hinteren Scheibe ansehnlich gewölbt. Die Flügeldecken punktirt- gestreift, der 8te Streifen verloschen, die Zwischenräume nicht sehr dicht und gröber punktirt als das Halsschild, der Seitenrand schmal aufgebogen, der umgeschlagene Rand über den Hinterhüften verengt und dann parallel. O. armillatus: hreviler griseo-pubescens , niger, aniennarum basi, libiis anticis tarsisque i-anterioribus testacels^ elytris (J" Jla- vido- $ brunneo-testaceis ; prolhorace subtransverso, aniice angustis- sime marginalo, lateribus et postice margine anguste reßexo^ basi inlra angutos utrinque leviter sinuato, dense punclulato; elylris dense Jlavido-pubesce?itibus. punclatostrialis, interstitiis (S parum^ 2 ma- gis convexis, dense punctulatis. — Long. 10 — 13 Millim. Mas: Unguiculi antici interni lobo magno basali. Cistela armillata Brülle Exped. scient. de Moree p. 225. Omophlus armillatus Muls. Opusc. 7 Call. p. 52. Graecia. Mulsant's Beschreibung des cT ist nur hinzuzufügen, dafs sich an der Basis der inneren Klaue der Vorderfüfse ein fast die halbe Länge der Klaue erreichender länglicher, lappenförmiger Anhang be- findet; das 2 ist ihm unbekannt geblieben. Es ist verhältnifsmäfsig breiter als das (j^, die Flügeldecken sind etwas bräunlicher gefärbt, die Zwischenräume der Streifen gewölbt und was besonders auszeichnend ist, der Seitenrand über den Hin- terhüften auffallend breit aufgebogen und dann fast plötzlich wieder verschmälert. Nicht selten finden sich Stücke, bei denen die Punkt- streifen paarweise genähert sind. Die gelbe Färbung an den Füh- lern, Tastern und Vorderbeinen variirt in ihrer Ausdehnung, an den dunkelsten Stücken sind an den Fühlern nur das Iste Glied unten, das 2te ganz und das 3te bis nahe zur Spitze gelblich, an den Ta- stern das letzte Glied und an den Vorderbeinen die Schenkel bis aber Omophhis, 105 nahe zur Spitze schwätz, das Klauenglied bräunlich, an den hellsten Stücken die Taster, die ersten 5 Fühlerglieder, n)it Ausnahme der Spitzen des 4ten und 5len, und die Vorderbeine, mit Ausnahme der Schenkelwurzeln, ganz gelb. O. curvipes: niger, antennartim basi elytrisyue iestaceis-^ pro- thorace subquadralo, dense punctuluto, anguste marginuto, breviler griseo pubescente; elyiris punctnlo-slriatis, dense /lavido pubescen- tibus, libiis A-anlerioribus (cf) fortUer^ (2) vix ciirvatis. — Long. 9— 12MilIim. Muls. Pectintpedes, 76. (Ausführl. Beschreib.) Cistela curvipes Brülle Exped. sc. de Moree p. 226. var. : anlennis obscttrioribus , totis picels vel basi piceis e.vlus nigris. — Long. 7 — 9 Millim. O. galbanatus Kiesw. Berl. ent. Zeitschr. 1861, 2-38. Hispania, Gallia, Italia, Graecia. Nach sorgfältiger Untersuchung und Vergleichung von 18 Ex. galbanatus mit einer gröfseren Anzahl curvipes glaube ich versi- chern zu können, dafs weder die Gröfse, noch die Sculptiir, noch die Längenverhältnisse des 3tcn und 4ten Fühlergliedes stichhaltige Unterschiede darbieten. Die Fühler sind zwar bei den gröfseren Exemplaren an der Basis (wenigstens an der Spitze des Isten, das ganze 2te und die Basis des 3ten Gliedes) gelblich, bei den kleine- ren meist pechbraun, nach der Spitze zu schwarz, doch finden sich auch Exemplare von mittlerer und unter sich ganz gleicher Gröfse, von denen das eine einfarbig dunkle Fühler, das andere die Spitzen des Isten und 2ten Gliedes röthlich gelb bat. Es dürfte daher wohl richtiger sein, diese kleine Form nur als eine Varietät des curvipes aufzufassen. In Reiche's Sammlung befindet sich ein von Brülle selbst her- rührendes Stück dieser Art als (juadricollis. Offenbar ist hier eine Verwechselung vorgekommen und der Käfer ist ein typisches Exem- plar von curvipes ^tuWe^ das aus Verseben zu einem falschen Na- men gelangt ist. Schon Kiesenwetter bemerkt, dafs Brülle unter seinem curvipes auch die Form galbanatus beschrieb. O. Küsleri: griseo pilosus, niger^ elytris , brunneo-iesiaceis, breviter remole erecto pilosis, aniennarum basi, tibiis tarsisque rufo- piceis; prothorace transversa, anguste marginato , lateribus postice parallelo, aniice angustato, leviter (media latius) rejlexo, disco mi- nus dense, lateribus ruguloso punctata; elytris obsalete punctata- 106 Th. Kirsch: striatis, interstitiis punclatis, margine luleral'i late reßexo^ pone medium subito angustato. — 2 Long, i) Millim. Tuicia (Mus. Küstei). Schwarz, der Kopf sparsam, die Unterseite dichter graulich weifs behaart, das Halsschild an dem einzigen vorliegenden Stücke unbehaart, die Flügeldecken bräunlich gelb mit zerstreuten kurzen aufgerichteten Haaren besetzt, die Fühler an der Basis, die Schienen und Tarsen pechröthlich. Das Halsschild anderthalb Mal so breit als lang, von der Basis bis zur Mitte parallel, dann nach vorn um ^ verengt, der Hinterrand wenig gebogen, an den Seiten vorn und hinten schmal, in der Mitte breiter abgesetzt und aufgebogen, auf der Scheibe nicht sehr dicht, nach den Seiten zu runzlig punktirt, die gewöhnlichen Quereindrücke schwach angedeutet. Die Flügel- decken punktirt gestreift, die inneren 5 — 6 Streifen etwas vertieft, die äuiseren in der gleich starken Punktirung der Zwischenräume verloschen. Der Seitenrand vor den Schultern bis weit hinter die Mitte gleichbreit abgesetzt und aufgebogen, dann schnell verschmä- lert, der umgeschlagene Rand sehr breit, bis zu dem 3ten Hinter- leibssegment reichend, wo sich die beiden Ränder desselben zu einer Leiste vereinigen, nicht wie bei armillalus getrennt bis zur Run- dung verlaufen. Herrn Tel. -Dir. Dr. Küster zu Ehren benannt. O. picipes: griseo-pubescens, niger^ untennarum basi, elyiris, tibiis tarsiscjue anlerioribus lestaceis-^ prolhorace subtjuadralo, angu- slissime marginato, dense griseo pubescenle, margine andco et late- rali pilis longis nigris obsito, densissime subtiliier punctidato; ely- tris ptcnctaio-striatis, ßavido-pubesceniibus, interstitiis dense punctu- latis. — Longv 7 — 9 Millim. Oinophfus picipes Muls. Pectinipedes p. 78. Cistela picipes Fabric. Entom. Syst. 1. 2. p. 43, 7. Hispania, Gallia merid., Germania merid. Diese Art schliefst sich in der Form des Halsschildes zunächst an armiltatus an; es ist ringsherum sehr fein gerandet, hat in der Regel eine schwache, vorn verwischte Längslinie über die Mitte und einen schrägen Quereindruck jederseits vor den Hinterecken; diese Eindrücke erscheinen manchmal nur als leichte Vertiefungen am Seitenrande dicht hinter der Mitte, manchmal aber auch sich mit einander vereinigend als deutlich vertiefter nach hinten ge- krümmter Bogen. Die Fühler sind an der Basis gewöhnlich in grofser Ausdehnung manchmal bis zur Hälfte des 6ten Gliedes gelb- über Omophlus. 1®^ lieh, doch kommen auch Exemplare vor, bei denen die helle Fär- bung nur an der Spitze des Isten, dem '2ten und 3ten Gliede auf- tritt. Die Schienen sind an den 4 vorderen Beinen ganz, an den hintersten nur auf der Aufsenscite gelblich, die Tarsen mit Aus- nahme des brauneu Krallengliedes von derselben Farbe. O. frigidus: niger, elylris lesiaceis, tarsls fuscis ; prothorace longitudine sescjuilatiore^ laterihus paritni rotundalo, re/lexo, uirinqne fortiler oblique impresso, inaequalUer punclalo, pilis griseis decum- bentibus et nigris rigidis ereclis vestito; etylris punclaio -slriaiis, nigropubescenlibus. — Long. 8 — 11 Mill. O. frigidus Muls. Pectinipedes p. 81. Gallia mer. Italia. O. A.nier inae: niger^ elylris, plertimque antennarum hasi api- ceque iibiarum testaceis; prothorace longitudine sesquilatiore, lateri- hus paullo rotundato, reßexo, utrinque magis mimisve impresso, in- aequaliler punclaio, pilis griseis decumbentibus et nigris tenuioribus erectis vestito; elylris punctato-striatis, griseo pubescentibus . — Long. 9—10 Millim. O. Amerinae Curtis Brit. Entomol. 13, 622. O. pubescens Muls. C d. F. Pectinipedes, 84. var.: minor. Long. 6 — 7 Millim. O. lividipes Muls. Col. de France Pectinipedes p. 87. Germania, Gallia. Da die schwarze Behaarung der Flügeidecken des O. frigidus nur bei Anwendung einer starken Loupe und bei aufTallendem, gün- stigen Lichte deutlich erkennbar ist, so ist eine Verwechselung mit dem so ähnlichen Amerinae sehr leicht möglich. Zwar sind bei Amerinae meist die Fühler an der Basis und die Schienen in grös- serer oder geringerer Ausdehnung gelbröthlich gefärbt, doch finden sich auch Exemplare beider Arten, die diese Organe ganz gleich gefärbt zeigen; ebenso wenig kann die Form des Halsschildes als unterscheidendes Merkmal benutzt werden, da bei beiden Arten die Kundung des Seiienrandes variirt und daher die Stelle der gröfsten Breite bald vor, bald in der Mitte liegt. Ein die beiden Arten aber recht gut trennender Charakter ist die Verschiedenheit der schwar- zen Haare auf dem Haischilde, dieselben sind hci frigidus deutlich dicker, starrer und auch etwas länger als bei Amerinae. O. lividipes Muls. in der Färbung n)it solchen Exemplaren 108 Tli. Kirsch: des Amerinae iibereinstimineiid, bei denen die Füliloibasis und die Schienen in gröfserer Ausdehnung heil gefärbt sind. Mulsiiul iiilirt zwar a. a. O. pag. 88 eine Reiije von Ciiaiaivferen an, die die Un- ierscheiduug der beiden Arten ermöglichen soll, doch findet man bei Vergleichung reichlichen Materials, dafs sich die für tividipes angegebenen Merkmale auch bei einzelnen Stücken des Amerinae finden. Die Streifen der Flügeldecken sind zwar bei der Mehrzahl der Stücke von lividipes deutlicher und mit Punkten besetzt, die etwas gröfser sind als die der Zwischenräume, doch finden sich auch Exemplare von Amerinae, deren Punktstreifen ganz ebenso deut- lich sind. Das Halsschild soll bei lividipes an den Seilen mehr gerundet sein als bei Amerinae, doch kommen nicht selten auch Stücke vor, deren Seilen nahezu geradlinig, weniger gerundet sind, als selbst bei Amerinae. Die Gruben innerhalb der Mitte des Seilenrandes des Halsschildes, sowie die Eindrücke auf dem Kopfe sind bei Bei- den bald mehr bald weniger stark ausgeprägt. Die über den Sei- tenrand hervorstehende schwarze Behaarung des Halsschildes scheint bei tividipes etwas hinfälliger, aber an gut erhaltenen Stücken genau ebenso dicht und gegen die Hinterwinkel sich kreuzend wie bei Amerinae. Bei Exemplaren mittlerer Gröfse (8 Millim.) bleibt es geradezu zweifelhaft, wohin sie zu stellen sind und wird deshalb tividipes wohl nur als eine kleinere Form des Amerinae anzuse- hen sein. O. gracilipes: albido-pilosus, niger, elylris brunneo lestaceis; antennis tenuibus, arlicnlis subcytindricis , primo tatiludine duplo longiore; prothorace transversa, angusle marginato , lateribxis pone medium angusle reßexo, supra vix impresso, subaequaliter convexo, remole punclato; elylris punclalo-slriatis , inlerslitiis ruguloso-pitn- clatis, brevissime griseo-pubescenübus. — Long. 9 — II Millim. Mas: Tarsi anlici arlicido ullimo non incrassalo. Syria (Mus. Chevrolat, Kiesenw.) Die eigenlhümlicbe, bei schwacher Vergröfscrung staubartige Behaarung der Flügeldecken unterscheidet die Art von allen bisher aufgeführten, die F'orm des letzten Tastcrgliedes von den falsarius, prapagalus und hirleltus, deren Flügeldecken eine gleiche Behaa- rung haben, die Form des Halsschildes von Brullei, die Farbe der Flügeldecken von marginatus. Schwarz, zollig weifslich behaart; der Kopf hinter den Augen stark veiengt, auf Stirn und Scheitel zerstreut punktirt. Die Füh- ler des cf über halb so lang, als der Körper, mit cylindrischen Glie- über Omophlus. 109 dein, das erste doppelt, die mittleren 3 Mal so lang als dick, das letzte lang zugespitzt. Das Halsscliild glänzend, leicht und fast gleichmäfsig gewölbt, fast doppelt so breit als lang, an den Seiten wenig gerundet, überall fein gerandet, von der Mitte bis zu den Hinterecken schmal aufgebogen, die Ecken gerundet, überall zerstreut grob punktirt. Die Flügeldecken beim Männ- chen parallel, beim Weibchen nach hinten verbreitert, punktirt gestreift, die inneren Streifen tiefer, die äufseren seichter, der 8te deutlich erkennbar. Die Beine lang und zierlich, das Klauenglied der Vorderfüfse des cT nicht verdickt, die 3 vorhergebenden länger als vorn breit. O. Brullei: albido-pilosus^ niger, elylris pallkle testaceis; an- tennis gracilibus, prolhorace longUudine plits duplo latiore, lateribus rolundalo^ intra marginem tilriiKjue profunde impresso^ parum con- vexo, subtilissime parce punctalo, disco utrinque levUer impresso; elytris punctalo strialis, inlerstiliis rttguloso-punctalis, brevissime griseo pubescenlibus. — cT Long. 10 Mill. Mas: Tarsi anlici ariictdo ullimo non incrassato. C. quadricoUis Brülle? Graecia (Mus. Kraatz). Durch die feine Behaarung der Flügeldecken und die schlanken Vordertarsen des cT zunächst mit dem Vorigen verwandt. Schwarz mit blafsgelben Flügeldecken; Kopf, Halsschild und Unterseite mit abstehenden weifslichen Haaren bekleidet; der Kopf am Scheitel dicht, auf der Stirn einzeln punktirt. Das Halsschild über doppelt so breit als lang, an den Seilen gerundet, neben dem Seitenraiide tief eingedrückt, daher derselbe neben dem Eindrucke stark aufge- bogen, mit einigen seichteren Vertiefungen jederseits auf der Scheibe, jederseits an der Basis und vor dem Schildchen, wenig gewölbt, sehr zerstreut fein punktirt. Die Flügeldecken punktirt gestreift, die Streifen etwas vertieft, der 8te verloschen, die Zwischeiiräimie runzlig punktirt. Die Beine wie beim Vorigen. Wollte man annehmen, dafs Brülle die Behaarung der Flügel- decken übersehen, so könnte diese Art recht wohl der quadricoUis Brüll, sein. O, falsarius: albido-pilostis, niger^ elylris brunneo-teslaceis; antennis crassiuscidis, arlicidis subcylindricis^ primo laliludine ses- nuilongiore: prolhorace longiluditie duplo laliore , anguste mnrgi- nato. lateribus medio rejlexo, sttpra parce punclalo, nlrinque leviler 110 Tb. Kirsch: Iransverse hiimpresso: eliflris punclato-striatis ^ inlersliliis ruguloso punclatis, Lrevissime griseo pnbescentibus. — Long. 11 Millim. cf. Mas: Tarsi antici articulo xiUimo incrassalo. Syria (Mus. Chevrolat). Dem Vorigen sehr ähnlich, jedoch durch die gestrecktere Form des letzten Taslergliedes, die dickeren Fühler, deren mittlere Glie- der kaum 2i Mal so lang als breit sind und durch das verdickte Klauenglied der männlichen Vorderfüfse leicht zu unterscheiden. Schwarz, weifslich behaart; der Kopf nur auf der Stirn zer- streuter, sonst ziemlich dicht punktirt, mit deutlicher Rinne über Scheitel und Stirn. Das Halsschild doppelt so breit als lang, rings- herum gerandel , an den Seiten gerundet, der Seitenrand in der Mitte stärker aufgebogen, innerhalb dieser Aufbiegung jederseits eine Grube, aus deren vorderen und hinteren Ende je ein leichter Quer- eindruck sich bis fast zur Mitte hinziehen, vor dem Schildcben und auf der Mitte der Scheibe ebenfalls leicht eingedrückt. Die Flü- geldecken parallel, punktirt gestreift, der 8te Streifen nicht unter- scheidbar. An den Vorderfüfsen das Klauenglied verdickt, die drei vorhergehenden Glieder kürzer dreieckig als beim Vorigen. O. niarginatus: albido pilosiis, niger, elytris nigro-piceis, epi- pleuris piceo -Jlavidis -^ prothorace iransverso , anguste marginato, laleribus subrecto, sat reJlexOf stipra disperse punctaio^ tUrinque forliter impresso; elytris punctata slriatis, interstiiiis punctalis, transverse rugulosis , brevissime griseo pnbescentibus. — Long. 11 Millim. (^. Caucasus (Mus. Küster, Kiesenw., Kraatz). Eine sehr ausgezeichnete Art, die mir unter den Namen arcua- tus und pilicoUis mifgetheilt wurde. O. pilicoUis Mannh. ist eine Art mit gelben Flügeldecken, üeber den in Marseul's Cafalog aufgeführten arcuatns Gebier konnte ich nichts Näheres erfahren, ob beschrieben oder nicht; da sich an dem Käfer Nichts findet, worauf sich der Name arcuatus beziehen liefse, so glaubte ich einen anderen Namen wählen zu müssen. Schwarz, weifslich behaart, der Kopf auf der Stirn etwas zer- streuter, sonst überall dicht punktirt, mit drei deutlichen Eindrücken zwischen den Augen; die Fühler schlank, weit über die Hälfte des Körpers reichend, das 3lc Glied wenig länger als das 4te, beide länglich verkehrt kegelförmig, die folgenden mehr cylindrisch; die Taster sehr schlank; das zweite Glied lang behaart. Das Halsschid an der Basis um | breiter als laug, bis vor die Mitte gleichbreit, über Omophlus. 11 1 dann nach vorn gerundet verengt, vorn so breit als lang, der Rand vorn fein abgesetzt, hinten leicht aufgeworfen, an den Seiten breiter aufgebogen, glänzend zerstreut punklirt, vor dem Schildchen seicht, innerhalb des Seilenrandes tief eingedrückt. Die Flügeldecken punk- tirt gestreift, die Zwischenräume punktirt und querrunzlig, der 8te Streifen nicht erkennbar, pechschwarz, der umgeschlagene Rand bräunlichgelb. Die Beine schlank, namentlich die Vorderfüfse dünn und zierlich. O. propagatus: albido-pilosus, niger, elylris brunneo-testaceis; capite margine proihoracis antico non laliore; prothorace Irans- verso, media antico exceplo anguste margitiato , margine lalerali simul cum angulis posticis anguste reflexis, supra sparse punctato^ ante scuiellum late impresso, taleribus utrinque iransverse leviier biimpresso; elytris punctato-striatis , interstttiis ruguloso punctatis, hrevissime griseo pubescentibus. — Long. 11 — 12 Millim. $. Cyprus (Mus. Kraatz). Obgleich ich von dieser Art nur Weibchen untersuchen konnte, so glaube ich doch nicht dieselben zu falsarius, von dem ich nur cT sah, beziehen zu dürfen, da sich bei keiner Art der ganzen Gat- tung eine Veränderlichkeit in den benulzten Unlerscheidungs-Merk- malen findet. Von der folgenden Art, von der ich ebenfalls nur 2 besitze, ist sie durch schmäleren Kopf, längere Flügeldecken und das anders gebaute Halsschild sicher verschieden. Schwarz, weifslich behaart; der Kopf zerstreut punktirt, über die Augen nicht breiter als der Vorderrand des Halsschildes; dieses doppelt so breit als lang, hinten so breit als vorn, an den Seiten sehr wenig gerundet, mit Ausnahme der Mitte des Vorderrandes überall schmal gerandet, der Seitenrand fast von den Vorderecken an bis um die Hinterecken herum schmal aufgebogen, sehr flach ge- wölbt, zerstreut punktirt, in der Mitte der Basis breit eingedrückt, auf der Scheibe jederseits mit 2 mehr oder minder deutlichen Quer- eindrücken, die Flügeldecken punktirt gestreift, der 8te Streifen nicht unterscheidbar, die Härchen hinter dem Schildchen etwas länger. O. hirtellus: albido-pilosus, niger, elytris Jttsco-ieslaceis; ca- pite margine prothoracis antico latiore; prothorace transversa^ media antico excepto anguste marginalo ^ margine laterali media late re- flexo, supra remote punctata, utrinque transverse leiiter biimpresso, basi media late impresso: elytris puncialo-slriatis, interstitiis rugu- 112 7'/.. h'irsch: loso punctalis, brevissime griseo puhescentibus. — Loug. 10 — 11 Millini. 2. Corcyra (Eiber), Schwarz, vveifslich beliaart; der Kopf nicht sehr dicht punktirt, über den Augen breiter als der Vorderrand des Halsschildes, die Eindrücke neben den Augen, sowie die Rinne über Stirn und Schei- tel viel tiefer als beim Vorigen. Das Halsschild wenigstens doppelt so breit als lang, an den Seiten stark gerundet, mit Ausnahme der Mitte des Vorderrandes überall schmal gerandet, der Seitenrand in der Mitte breit aufgebogen, innerhalb der Aufbiegung vertieft, vor dem Schildchen breit niedergedrückt und mit 2 mehr oder minder deutlichen Quereindrücken jederseits auf der Scheibe, werden die Eindrücke schwächer, so verliert sich zunächst der vordere nach aufsen zu und es bleibt von ihm nur eine leichte Vertiefung auf der iimercn Scheibe übrig. Die Flügeldecken punktirt gestreift, der 8te Streifen fast erloschen, die Zwischenräume runzlig punktirt mit sehr kurzen Härchen besetzl. Ich habe der Art den ihr von Herrn L. Miller beigelegten Na- men erhalten. O. varicolor: albido-pitosus, niger^ elylris aut otnnino nigris, aul partim testaceis, aut omnino lestacels ; antennis cT ßliformibus, 9 extus valde incrassatis ; prothorace iransverso^ angusle marginato. margine lalerali subaecjualiter re/lexo^ supra sparse punctata^ utrin- que transverse. leviter biimpresso : elytris subgeminato punctato- slrialis^ interstitiis transverse rugoso punctaiis, tertio et quinlo la- tioribus, cT appresso, 9 ereclo griseo pilosis. — Long. 11 — 12 Mill. Mas: Tarsi antici articulo ultimo apicem versus incrassato^ intus magis dilatato, leviter rotundalo. Syria (Mus. Kiesenw., Müller). Schwarz, Kopf, Halsschild und Unterseite mit langen zottigen, weifslichen Haaren besetzt, die Flügeldecken schwarz, oder nur die hinlere Häifle derselben schwarz, oder bräunlich gelb, nach den Seiten zu dunkler, oder ganz bräunlich gelb, beim cT anliegend, beim 9 abstehend greis behaart. Der Kopf hinten ganz dicht, vorn zerstreuter, auf der Stirn nur einzeln punktirt, die Slirnrlnne nur vorn angedeutet. Die Fühler des cT von halber Körperlänge, die unteren Glieder bis zum 5ten nach ihrer Basis zu schwach verengt, das 6 — Ute cylindrlsoh, die des 9 nach der Spitze zu stark ver- dickt und breit gedrückt, das 8te und 9te Glied kaum länger als breit. Das Halsschild über die Mitte doppelt so breit als lang, hin- über Oinophlus. 113 ten kaum breiter als vorn, an den Seiten leicht gerundet, rings- herum schmal gerandet, der Seitenrand seiner ganzen Länge nach fast gleichmäfsig aufgebogen, flach gewölbt, zerstreut punkliit, mit 2 leichten Quereindrücken jederseits. Die Hügeldecken puuklirt gestreift, 3 Streifen nächst der Naht und 2 Paar Streifen über die Scheibe, der 8te Streifen meist ganz verloschen; manchmal ist er hinten angedeutet und dem 9ten s.ehr genähert, die Zwischenräu- men grob querrunzlich punktirt, der 3te, 5te und 7te breiter. An den Vorderfüfsen des cT ist das Klauenglied nach der Spitze zu ver- dickt auf der luneuseite mehr, als auf der äufseren, der äufsere Rand ist gerade, der innere nach vorn zu gerundet. O, syriacus: albido- pilosits, niger; antennis (^ ßliformibus, $ valde incrassatis ; prothorace Iransverso, anguste murghialo, la- ieribus pleruitK^ue anguste re/lexo, supra subdense uut sparsms punclalo vel puiiclulato, utrinque transverse forlius biimpresso; ely- Iris siibgeminalo punclalo -strialis^ intersliliis transverse rugoso- punctalis, 3" el 5'° latioribus , (^ appresso, $ ereclo griseo pilosis. ~ Long. 10—12 Mill. Mas: Tarsi anlici urticuto ultimo apicem versus aei^uuliler in- crassalo. O. syriacus Muls. Opuscul. VII. p. 57 ($). Syria. Diese Art unterscheidet sich vom Vorhergehenden durch fol- gende Merkmale: die Behaarung ist kürzer, die Fühler des ^ ha- ben nur die letzten 3 Glieder cylindrisch, alle übrigen deutlich und mehr als bei jenem nach der Basis zu verdünnt; das Halsschild ist an den Seiten schmaler aufgebogen, die Quereindiücke sind ge- wöhnlich viel tiefer; das Kiauenglied der männlichen Vorderfüfse ist in Form eines gleichschenkligen Dreiecks, nach innen und aus- sen gleichmäfsig verdickt. Im Uebrigen verweise ich auf die Be- schreibung des Vorigen und Mulsant's a. a. O. Die Art wurde in Mehrzahl von Hrn. Stadtgerichtsrath Witle gesammelt. O. cur tu s: nigro - pilosus , niger ^ elylris Jusco-testaceis^ pitis erectis, nonntdlis longioribus inlermixtis obsilis; prothorace trans- verso, antice el poslice aecjuilalo, laleribus rotundato^ anguste mar- ginato^ margine lalerali reßexo^ supra subliliter puncttdato, utrin- üue plus minus transverse impresso; etytris punclalo -slrialis, striis 6'° — 8"° obsoletis, intersliliis crebre punctatis. — Long. 8 — 9 liu. Berl. Eutiuol. Zeitschr. XIII. ^ 114 TA. Kirsch: Mas: Anlennarum arliculo uUimo acuminato. Küster Käfer Eur. XX. 60. O. nigri pes: nigro - pilostis , niger , elylris /nsco - lestaceis. ereclu-pilosis : prolhorace irmisverso, nscjiie ante medium paraltelo, nnlice angustato. angusle murginato, margine laleruli vix reßexo, siipra remole punclnto. utrinque inlra marginem lateralem plus mi- nus foveolato; etytris punctato-striatis. striis exterioribus obsoletis, interslitiis punctatis. transverse rugulosis. — I.ong. 8 — 9 Mill. Mas: Anlennarum articulo ultimo obli(jHe acuminato. Küster Käfer Eur. XX. 65. Mesopotamia. Die beiden vorsiehenden Arten sind von gleicher Länge, ni- gripes aber etwas schlanker als curtus. Die von Küster in der Beschreibung des curtus angegebene Fühlerläiige mufs wohl auf ei- ner Verwecbseluug beruhen. Das aus der Slurnrschen Sammlung a. a. O. beschriebene Exemplar war von Parreifs auf Corfu gesam- melt; aus derselben Quelle liegen mir 2 9 (Mus. Kraatz) vor, bei denen schon das 8te Fülllerglied über die Hinterecken des Hals- schildes hinausreicht. Die Fühler von curtus cT reichen bis zur Hälfte der Flügeldecken, während sie bei nigripes cT kaum die halbe Körperlänge erreichen. Das letzte Glied ist bei nigripes cf schräg abgeschnitten, bei curtus cT mit abgesetzten centralen End- spilzchen. Das Halsschild ist bei curtus vorn so breit als hinten, an den Seiten gerundet, vorn schmal, nach hinten ein wenig brei- ter aufgebogen, der Seiten- und Hinterraud unter einem stumpfen Winkel zusammenlaufend, die Ecken selbst abgerundet, der Hinter- rand ziemlich gerade, der Eindruck vor dem Schildchen rinnenar- tig vertieft, die ganze Fläche fein zerstreut punktirt und ziemlich dicht mit langen schwarzen Haaren besetzt; bei nigripes ist das- selbe hinten breiter als vorn, bis vor die Mitte parallel, der Sei- tenrand in seiner ganzen Länge fein abgesetzt, und wenn der Ein- druck innerhalb des Seitenrandes sehr tief ist, in der Mitte schmal aufgebogen, der Seiten- und Hinterrand unter einem lechten Win- kel zusammenlaufend, die Ecke selbst abgestumpft, der Hinterrand gerundet, oben gröber zerstreut - punktirt, sparsamer behaart. Die abstehenden dunkeln Haare der Flügeldecken sind bei curtus steif aufwärts stehend und mit zerstreuten, auffallend längeren Haaren untermischt, bei nigripes nach hinten gerichtet und gleichlang. Ein cT aus Griechenland (Mus. Kraatz) weicht zwar durch be- tendere Gröfse (10 Mill.) und weniger abstehende Behaarung von den übrigen Exemplaren des curtus ab, stimmt jedoch in allen an- deren Merkmalen mit dieser Art überein. I über Omophhis. \\^ O. volgensis: albido - pilosus , niger, antennis piceis, elytris pallide teslaceis, suherecto pilosis, tarsls ferrugineis; prolhorace Iransverso. subconvexo, angusle murgma(o, margine lalerati rolun dalo, reßexo, supra convexo, disco sublaevi, laieribus forliter punc- talo; elytris punclato - strialis^ trunsverse subrugulosis , inlerstitiis ptmctat'is. gio ma- gno coricolore instruclum; abdomen foeminae fusco-nigrum. opacum, nigro-piiosulum, lameilis termiualibus subrotundatis nigris. Coxae et pedes dilute lutescentes. femoribus adveisus apicem levissime, tibiis in exfremo apice distinctius infuscalis, Irochanteribus tarsisque nigro-fuscis. Halteres nigri, basi tarnen pedunculi lutea. Alae ni- gricantes, semipellucidae, veois vaiidioribus ni^ro-fuscis, tenuioribus subfuscis; segmenta venae longiludinalis primae subaequalia; cellu- lae posterioris secundae peduuculus cellulae ipsi aequalis, prope a basi cellulae posterioris lertiae oritur; cellulae posterioris qiiaitae pedunculus plane nullus; apex cellulae marginalis ab extremo alae apice intervallo aequali vel paulo minore distat, quam cellulae po- sterioris tertiae apex. — (District Columbia; Osten-Sacken.) 57. Sciara ochrolabis, nov sp. cT et 9. — Rufescens, ca- pite praeter fticiem, thoracis vittis hatterumque capitulo nigris, ab- domine fusco, liypopygio maris dilute lutescente; pedes lutescentes, Irochanterum apice tarsisque praeter basim nigro-yuscis. Alae sub- hyulinae, colore ex cinerea subfusco leviier tinctae, venae longitndi- nalis primae segmentis subaequalibus , cellulae posterioris secundae basi infra apicem cellulae costalis ant paulo propius ad alae api- cem Sita. — Long. corp. cT 1| — I^, $ 1^ — 2 lin., long. al. l\ — Caput nigrum, facie vel fuscä vel rufescente; palpi fusci; scapus Americae seplentrionalis. 161 antennarum dilute lutescens, flagelliini fusco-nigrum, basi tarnen ple- rumque lotescente. Thoracis dorsuin, sculellum et melanolum ru- fescenlia, pleurae luteac; vitlae dorsales ihoracis tres fusoo-uigrae, media postice et laterales utrinque abbrevialae. omnes saepe dilu- tiores et imperfectae, laterales interdum plane obsoletae. Abdomen fuscum, opacum Hypopygium maris majusculum, dilute liilescens vel exalbidum, arliculoriini lerminalium laieribus adversis alris. La- mellae anales foeniinae subrotundalae, fusco-nigrae. Coxae et pe- des pallide Intescenles, tiochanteruni apice nigro, larsis praeter ba- sim lutescentem nigro-fuscis. Halternni pedunculus pallidns, capi- tnlum nigruni. Alae subbyaliiiae, colore ex einoreo subfusoo Icvi- Icr tinclae, venis validioiibus fuscis, tcnuioribiis subfiiscis; segmenta venae longitudinalis primae subacqualia; cellulae posterioris sccun- dae pedunculus tenuissimus, cclluIac ipsi subaequaiis, vix propius ad cellulae posterioris quartae quam ad cellulae marginalis basim ori- tur; pedunculus cellulae posterioris qiiartae vix ullus; cellulae mar- ginalis apex et apex cellulae posterioris lertiae ab extremo alae apice intervallo subaequali separanlur. — (New-York; Edwards.) 58. Trichosia hebes, nov. sp. 9. — Nigra, capUe hatte- rumque capitulo concotoribns ^ alae nigricanies, semihyalinae ^ se- gmentis venae tongiliidinatis primae aequalibus vel tdl'tmo paenutli- mum paulo superaiite, venu longitudinati tertiä apicem versus non incurvä. — Long. corp. 1y\ lin., long. al. 1| — 1^ lin. Nigra. Caput concolor, facie, palpis antennisque fuseo - in'gris, basi barum dilute fusca vel sordide lutescente. Tboracis dorsum modice nitens, humeris luteis. Scutellum et metanolum concolora; pleurae fusco-nigrae. Abdomen nigrum vel fusco nigrum, nigio-pi- losulum, lamellis analibus rolundaloovalis, concoloribus, Pedes ex luleo subfusci. tibiis posticis fuscis, larsis fusco - nigris. Halterum pedunculus pallidus, capilulum nigrum. Alae nigricantes, semipel- lucidae, venis validioribus nigro-fuscis, Icnuioribus subfuscis, cellu- lae posterioris primae dimidio apicali, cellulä posteriore secundä totä et cellulä posteriore tertiä adversus apicem pilis longioribus aspersis; segmenta venae longitudinalis primae aeqiialia, vel ultimum paenultitno paulo longius; vena longitudinalis lertia recia, apicem versus non incurva ; basis cellulae posterioris secundae infra apicem cellulae costalis sita; cellulae posterioris quartae pedunculus perbre- vis. — (New-York; Edwards.) Berl. Entomol.Zeitschr. XIII. II 162 //. Luew: Diptera 59. DUophns breviceps, nov. sp. $. — Rufo-lesluceus^ capUe abdomhu'fjue nigris, femoribus Itileis, (ibiis fuscis. larsis ni- gris; aliie siibJtyalinue ^ leviler ejc lulco cinerascentes , sligmale vta- jitsculo siib/'usco. — Long. corp. 1| — 2 liii., loiii^. al. If — 2 liii. Capiil bievc, iiij;rum. Color thoiacis nilo-testaceus, pleurarum in luteum veii;(Mis, nielanoU iulorduin subfuscus. Abdomen nigro- luscum, venire IV-re lolo sordide lulesccnlc. Fcniora Iiilco; Jibiae fnscae, in speciuiinibus minus maluris dilulius linclae. spinis anlica- luni aculis; larsi tenucs, toli nigri, anteiioruin basi inlerdum lesta- cea. Ilalteres nigii. Alae subbyalinae, levissime ex cineieo lute- soenles; praeter costae dimidiuni apicale venae cosiae proxiniae luscae, reliquae dilute lutcscenlcs; sligma majusculum, subfuscum. — (New-HanipsLire.) 60. Dilopbus obesulus , nov. sp. S^. — Niger, nilidus. hrt- meris rujis , coxis femoribiiS(jue luleis , tibiis larsis(/ue iiigris-^ alae hyulinae, siibalbicntiles, atigmate nigro. — Long. corp. l^ lin.. long, al. 2« lin. Robuslus, nigcr, nilidissimus. Capul conoolor, subopacuni, bre- viusculun), sed (juam capul speciei praecedcntis paulo longins. Hu- meri ruü et pleurae obsolete rufo - maculatae. Veiiler loius niger. Coxae luteae, (rochauleiibus lamen fuscis vel fusco-nigris; femora lutea; tibiac lusco-nigiae, auticae in speciminibus inimaluris piope basim et ante apicem badiae; tarsi tenues , toli nigri. Ilalteres ni- gri. Alae byalinae, obsolete albicantes; cosla in diuiidio apicali et venae costae proximae ex. cinereo subfuscae, in speciminibus imma- tuiis saepe pallidissin)ae, venae reliquae sine colore; stigma maju- sculum, nigrum. — (Disiricl Columbia; Üsten-Sacken.) 61. üilophus libialis, nov. sp. 2. — Niger, nilidus, co.xis anlicis et femoribus e.\ lulco rußs, libiis tursisque nigris, Ulis quam in speciebus similibus validioribus; atae cinereae, sligmule fusco. — Long, corp. 2^ — 2^ lin., long. al. 2^ — 2| lin. Niger, nitidus. Capul concolor, non elongatum. Humeri pun- cto rufo vel badio obsolete notali. Coxae anticae luteo-rufae, tro- chanteribus nigris, posteriores cum troclianleribus uigrac; femora luteo-rufa, apice omnium posteriorumquc basi nigris vel nigro - fu- scis; libiae nigrae, validiores quam in speciebus praecedenlibus, po- steriores basim versus minus alleniiatae; larsi tenues, nigri. Alae colore ex cinereo in dilutissime subfuscum vergenfe leviler tinctae, cosla, veni>que costae pioximis fuscis vel nigro-fuscis, leliquis »lilu- lissime subluscis, stigmatc fusco. — (Silka.) Amerlcae seplenlrionnlis, 163 62. Xylophagus longicornis, nov. sp. ^. — Niger, pe- dibns concoloribus, atis nigro-vuiiegdlis , a Xijloiihago lugeiili^ cid sitnilliinus, primo anteniiarum urticuto mtillo longiore dislincliis. — Long. corp. 5 liu., loug. al. 3| lin. Totus nigcr. Vericx et fronlis diiiiidiuni iiiferiiis nitida, dimi- dium superius liujus pollinc cineieo opaciim. Auleniiae iiigiae, ar- ticulo primo quam in Xijlop/iago lugend cl in congeneribiis rcliquis multo longiore. Palpi alri, pioboscis fnsco-nigia. Tlioracis doisuni pollinc subfusco biviltaliun. Pcdes nigri, extremo coxaiuni apice genibusque sordide lulescentibus. Alae cinereae, venis el sligmale nigris, dimidii apicalis margine venisque omnibus nigro-limbatis, colore uigro in ipso alarum apice et inler stigma et cellulae coslalis basini lale dilluso. — (Massachusetts.) 63. Xtflophagus ru^ipes, nov. sp. 9. — A(er, nilidus, ver- lice ihornciscfue ilorso opacis. pedlbus rußs. alis nigra- mar nlalis — Long. corp. 6^ lin., long. al. 4f lin. Tolus aler. Caput concolor, nitidum, fronte prope ocellos et facie polline subfusco opacis. Antennae nigrae, articulo tertio arliculis primis duobus simul sumlis subaequali. Palpi atri. Tlio- racis dorsum polline dilute subfusco aspersum, in speciminibus illae- sis, nisi fallor, trivittalum, viltä intermedia lalissimä el linea obscu- riore dissectä; viltarum interstitia praeter bumeros opaca. Scutel- lum modice uitens; pleurae, metanotum et abdomen laetius nitentes. Coxae luteo-rufae; pedes ruii; tibiaruni poslicaruni apex lale nigro- fuscus, colore fusco tiienlem apicaiem tibiaium modice excedeule; dno Ultimi tarsorum anticorum arliculi, tarsi inlermedii inde ab ar- ticuli tertii el postici inde ab arliculi primi ajjice nigro fusci. Ilal- teres lutei, pedunculo magis fusco. Alae subbyalinae, ex cineico sublutescentes, venis praeter basim et stigmate fusoo-nigris; inde a stigmale fascia inconcitnia fusco -nigra per cellulae basalis primae apicem et per cellulae discoidalis basini usque in imatn cellulae po- sterioris quartae basim demiltitur, vena Iransversalis posterior colore fusco-nigro niarginalur et apex alae colore dilulius nigricanle adum- bratur. — (Massachusetts; Sanborn.) Nota. Xylophagus rußpes a Xijluphugo alro, cui simillimus, primo antennarum articulo longiore et vitlarum dorsalium inler- slitiis opacis fascilc distinguilur. 64. Xylophagus abdominalis, nov. sp. 9. — Niger, ab- dominis segmenlis serundo, terlio et fjunrlo praeter margines late- 11* 164 H. Loew: Diplera rales, qnlnlo praeter margines laterales et posticum rxißs'. pedes rii/i; alae nigro-variegalae. — Long. corp. 6^ lin., loiii;. al. 4^ lin. Niger, abdominc piaelcr basin) et ajiicem rufo. Frons polline cincreo opaca, tricnle anlico convcxo, laevigalo, nitido. Facies alerrima, opaca, supeine maculis duabus candido-pollinosis ornata. Antennac nigrae, arliculo pi imo bic\i et crassiusciilo; |)alpi airi; proboscis bjica. Tboracis dorsum piaoler margines laterales opacuni el polline lulescenti-cinerco, in viftaruin inlersliliis conferliorc pilis- qnc brcvibus, diluie lulescenlihus asporsum. Sculellum et nielano- ttnn concolora. Pleurae levilcr albo-pollinosae, nitidae. Äbdominis segnicnta secundum, tertiuni, quarlum et quinlum ex aurantiaco rnfa, niargini!)iis laferalihns oninium et margino poslico quinfi nigris, re- liqiiornni inci>;uris fnscis; reiiquuni abdomcn nigrum et nitidum. Picluia ventiis sirniliitna, segmenio lanicn qulnlo fere toto nigro. Pcdos rufi, libiarnm basi non infnscatä, duobns uliiniis tarsorum anticoruni articulis nigro-fuscis; tarsi posteriores in specimine de- scriplo desunt. Kälteres flavi. Alae snbcinereae. apice et niargine postico latissinie cinereo - linibatis; vcnae fusco-nigrae; inde a Sti- gmata fusco-nigro fascia lata fnsco-nigra usque in iniam cellulae po- sterioris quartae basim dimiltitur; vena transversa posterior colore nigro - fusco latius et venarnin longitudinalium segmenta nllima eodcm colore angustius marginata sunt. — (Texas.) Nota. Xylopliagus abdominalis sin)ilis et affinis est Xylophago cincto, sed primus anlennarum arlicnlus brcvior, faciei macnlae candidae majores, tboracis dorsum magis pollinosum, tibiae ad- versus basim non infuscalae, cellulae posteriores alarum brevio- res et ultima vcnarnm longitudinalium segmenta distinctius colore nigro fusco limbata differentiam demonstrant. 65. Pliolina fascia ta, nov. sp. ^. — Cinerea, pallide pi- losa^ thoracis dorso nigro-vitlafo, ahdomine nigro- fascialo. — Long, corp. 2J- — 2t\ lin., long. al. 2^\ liii. Cinerea, opaca, pilis mcdiocribns cl pube toÜus corporis exal- bidis, vel dilutissimc lutcsccntibus. Antcnnae nigrae, articulis duo- bns primis subniulis. Facies nuda. P;ilpi nigri, breviler albido- pilosi. Tboracis vittae dorsales nigrae opacae; villa media, ad versus aniicum tboracis marginem cinerascens et postice abbreviata, lineä media non divisa; vittae laterales, nlrinque abbreviatae et suturä cinerea dissectae, postice maculä nigra prope alae basim adjeclä ge- minatae. Scutelli cinerei margo niger. Äbdominis segmentum primum, praeter marginem posticum, nigrum; segmenta reliqna Americae seplentrionalis. 165 singnla fasciä basali nigra in niedio abdomine dilafatä, lalera ver- sus valde atfenuatä ornanlur. Pedes quam in speciebus plerisque breviores et validiores; femoium apex extremus luteolus; color in libiarum basi lufeus odversus apiceni per fuscum in nigrum abit. Pili fenioruni breviusculi, fibiaruni pubes brevissinia. flalterum ca- pitulum nigrum, pedunculus fuscus, Alae cinereae, basiin versus sublutescentes, sligmate subfusco, cellulis subniarginali secuudä longa, discoidali parva, posteriore secundä pefiolatä. — (Hudsons-Bay Ter- rilory; Kennicott.) 66. Pliolina majxiscula, nov. sp. cT. — Nigro-cinerea, tho- racis dorso et sculello tiigro-pilosis, olis chiereis, stigniate et venis nigris, cellulä discoidali apertä. — Long. corp. 2^ — 3 lin., long, al. 2TV-2|lin. Nigro-cinerea, opaca. Anleunae nigiae, arliculis duobus primis bievilei" nigro-pilosis, slylo apicali advcrsus apicem allenuato. Fa- cies nuda. Palpi magni, nigii, articulo primo et basi secundi albido- pilosis, reliquä arliculi secundi parle nigro-pilosä. Menlura et occipi- iis dimidium iuferius albido-pilosa, superior bujus niargo et Vertex nigro-pilosi. Tboracis dorsuni nigro-vittatuni; vilta media latiuscula, lineä tenui cinerascente divisa, antice modice attenuata, postice valde abbreviata; viitae laterales, ulrinque abbreviatae et suturä cinerea dissectae, postice maculä nigra prope alae basim adjectä geminanfur. Abdomen breviter nigropilosum , segmentum tarnen primum segmentorumque sequeutiuni latera pilis longis exalbidis in- structa. Pedes breviusculi, validi, nigri, genibus dilute lutescentibus, tibiis anterioribus ex luteo subfuscis, apicem versus nigris; femora pilis brevibus plerisque nigris, infra longioribus, prope basim exal- bidis, prope apicem nigris vestila; tibiarum tarsorurnque pubes bre- vissinia nigra. Halierum capitulum nigrimi, pedunculus fuscus. Alae cinereae, venis nigris colore ex cinereo in nigricanlem vergente obsolete limbatis, stigmale ccllularumque basaliiim primae et sccun- dae apice fusco-nigris, cellulis subniarginali secundä pcdunculo aequali, discoidali et posteiiore iertia in unam conflueritibus, venä transversa posteriore, praeter initium breve e venae intercalaris basi excurrens, omnino nullä. — (Hudsons-Bay Territory; Kennicott.) 67. Oncodes costnlus . nov. sp. cf. — Niger, segmentis ab- dominahbus singulis postice albo-marginalis , costä et venis alarum Juscis, dimidio upicali costae incrassato, — Long. corp. 2^ lin., long. al. 2y'j lin. 166 //. Loew: nifitera Nitidus, ex pioco nigor, sligiDalo [irolhoracis picoo-innrginalo, sculcllo piaeler basim pcdibusquc piceis, iarsis lanicii apirein ver- sus nigris. |)ulvillis cl onipodio concoIoril)iis. Abdorninis scgmctila singiila posiifc fascia alba, Icriui cl acqiiali oiiianlni'. ScgmcMitiitn venirale primiim iiigruin, poslice alI>o - fasr.ialuin; segmenta reliqua alba, singiiloi'iini fascia basal! nigra, angusla qiiidem sed lalera ver- sus salis dilalafä. legulae sordidissime exalbidac, fusco-marginalac. Alac subhyaiinae advcrsiis basim coloris siibfiisci vosligiuni oslonduiit; Costa et venae saturatc fuscae: dinn'diuni apicale illius incrassatuni; venae transversalis diinidium posterius obsoletum. — (Massachusctls; Sanborn.) 68. Opsebius sulphiiripes. nov. sp. 9- — Nigerrimus^ ni- /idus, hnl/criffus pedifjtisqne exalbhlis vel dilutissime flavicantibtis, iilis nigro- fuscis , cellvlä posteriore prima per venam Iransversam (livisä, rellulä nnoli upertä. — Long. corp. 2^ lin., long. ai. 'l-^-^ lin. iNigerritnus, nitidus. Oculi conferlim nigro-pilosi, pilis tarnen in infera oculoruni parle diliilius quam in parte superä linctis. Anletinae lutcae. Sligmala prothoracis badio-marginala. Tlioracis dorsum, sculellum pI abdonien albido-pilosa. Pedes exalbidi vcl dilutissime flavicanlcs. sublililci' alliido-piiosi. Tcgulae mediorres, byajinae. Halteres dilutissime flavicanles. Alae nigro-fuscao, adver- sus apicem et marginem posticum dihiliores; venae fusconigrae: vena transversa minor pcrpcndiculariler deniitlitur; cellula posterior prima per venam alteram transversam. ul in Opsehlo gagatino^ inier ccllulae discoidalis finem et ceilulae submarginalis secundae basim dissecatur; cellula posterior terlia. quae in Opsebio gagatino quartae basim transgredilur. in specie nosträ eam non atlingit, ila ut cel- lula posterior tertia brevior sit quam quarta; cellula analis. in Opse- biis gagatino et inßalo longe ab alae margine clausa, in Opsebio snlphnripede aperta est. — (Sbaron-Springs. Nevs'-York. — Osten- Sacken.) Nota. Ut üh Opsebio sufphuripede dislinguatur, Opsebii gaga- iini diagnosi in calce addendum est: ..cellula anali clausa". 69. Therena albiceps. nov. s|). d^ et 9- — Cinerea^ albo- pilosu. capife lote niveo. anlennis tiigris. pedibus suhfuscis. femori- bns. libiurum apice iarsisipie adversus apicem nigris: alae byalinae, vrni.s et sligmale ftiscis, ccltidd posteriore tjuartä vel in ipso alae margine clausa, vel angnsfe aperta: segmenta abdominaliafoeminae sernndum, tcrlium et t^nartimi late nigro-fasciata^ fasciis vitlü al- bidä disseclis. — Long. corp. i — 4jj lin.. long. al. 3 — 3y*j ün. Amerlcne sepfen/rlonalis 167 Caput uiriusqiie sexus totiini albo-pollinosurn et alho-pilosiim, sciis occipitis nigris, callo frontüli foeininae niillo. AiHeiinae me- diocros, iiigrae; articiiliis primiis lerfio siiltaeqiialis, albo-pollinosus, praeler setas ordinarias ni^ras pilis alltis inslrucliis; slyliis Icrminalis niediocris, acutus. Proboscis fusca; palpi subfusci, coufeiliin albo- pollinosi el pilis albis vesliti. Tiiorax nigricans, polliue albido ci- nerascens. totiis albo-pilosiis, selis lainen ordinariis nigris; vittae dorsales Ires obscurius cincreae. in mare minus dislinclae, in foe- niina niagis conspicuae, in ilio intersliJiis obsolelis albicanlibus, in hac latioribus et ex albido lulesccntiluis separantur. Sculelium con- coior. Abdomen maris lotum albo-pollinosum et conferlim albo-pi- losuai; abdomen foeminae nigrum, poiline conferlo albo obteclum, segmentis tarnen secundo, tcrtio et quarlo praeter fasciam singulonim poslicam, lalöra versus usque in angulos anlicos dilalatam poiline con- ferlo albo deslilulis, ita ut in bis segmentis fasciae latissimae fusco- nigrae, lalera versus valde angnstalae appareant. qiias viUa media minus confertim albido-poUinosa, in segmento secundo plerumqiie obsoleta. dissecat; ima segmenti quinti basis fusca; margincs postici segmentorum quarti, quinli et sexti angnstc fiisci ; segmentnm octa- vuni lotum atrum et nitidum; })ili longiores in foeminae abdomine albi. breves et erecti in posteriore abdominis dimidio nigri. Pedes ex luteo snbfusci; femora praetor apicem extremum nigra, poiline pilisque albis; tibiae anticae adversus apicem lale, posteriores anguste fiisco-nigrae; tarsi fusco-nigri , basi anticorum anguste, posleiiorum latius subfusca. Hallerum pedunculus sordide lutcus, capitulum totum fusco-nigrum. Mae byalinae; venae nigro-fuscae. in alarum basi dilutissime snbfuscae: venae auxiliaris Iota et costalis nsqiie ad cellulae marginalis finem dilutissime subfuscae; sligma nigro-fuscum; ccllula posterior qnarla vel in ipso alae margine clausa, vel angusle aperla. — (British America, Scudder; Red River, Kennicott.) Nota. Thereua ulbiceps a Thereuä randidald pedibus, alarum venis stigmateque obscurioribus et ballerum capilulo tolo fusco- nigro, non albo et infra nigro. facile distinguitur; divcrsum an- tennarum colorem cerlam ambarum differenliam non pracbeie, specimina Thereuae caitdidatae nuper mihi missa , quorum an- tennae lolae nigrae sunt, demonstrant. Foemina T/tereune can- didulae alis minus byalinis, subhitesccntibiis a marediilerl; prae- terea fronlis dimidium superius poiline conferlo cinnaniomeo ob- tegilur et abdominis segmenta praeter primum et seplimum nigro- fasciata sunt. 168 //• Loew: Diptern 70. Thereua flavicincla, nov. sp. cT. — Nigra, atUennis (oncoloribus, segmenlorum abJominalhim marginibus posticis, fiypo- pygio pedibiisque luleis, albido-pilosa, pilis tarnen front is pleris(jue^ verticis omnibits et non paucis in thoracis disco dorsali nigris; hal- terum capitulum nigrum; alae hyulinae, stigmate venarumque trans- i^ersaliuin limbis anguslis Juscis, celluld posteriore quartä clausa. — Long. corp. 4^ — 4f lin., lone;. al. 4^ — 4i lio. Nigra, opaca, albido-pilosa. Pili verlicis omnes fronlisque pili pleriquc nigri. Antennae nigrae. mediocres; arliculus primus cinera- scens, praeter setas ordiiiarias nigras infra pilis albis vestitus; articulus terlius quam primus paiilo longioi-, in imä basi plernmquc rufus. Fa- cies conferlim albo-pilosa; in genis albo-pilosis pili prope oculos nigri- cant. Thoracis dorsum polline luteo-cinereo levissimc aspersum, ita ut viltarum interstitia obsolete cinerascenlia conspicianiur, sed color niger reiiqui dorsi in cincrenrn non mutelur; pilis albidis dorsi pili nuincrosi nigii admiscenlur; pili pleurarum et scutelli omnes albi ; setae ordinariae thoracis et sculelli nigrae. Primum abdoniinis segmentnm totuni nigrum; segmenla reliqua omnia postice luteo- limbata, uitimorum tarnen limbis in medio abdomine interru- plis. Venter nigricans, segmentis singulis, primo tarnen excepto, postice late luteo-marginatis. Hypopyginm luteum, superne fuscum. Pili abdominis omnes albidi. Pedes lutei vel ex subfusco-lutei, fe- moribus albo-pilosis. Halterum pedunculus luteus, capitulum totum fusco-nigrum. Alae hyalinae, venis fuscis, adversus basim dilutissime subfuscis, stigmate venarumque transversalium limbis anguslis fuscis, celhilä posteriore quartä ante marginem alae clausa, — (Northern Wisconsin, Kennlcott; White Mountains, Scudder,) 71. Thereua gilvipes., nov. sp. 2. — Cinerascens, antennis nigris, callo fronlis cordato, thoracis vittis nigro-ftiscis, intermedia lineam alram includente, vittarum interstiliis subochraceis, abdomine nlro et nitido^ adi^erstis apicem saturute budio, segmentis singxdis postice ochraceo-limbatis, pedibus htteis, alariim venis Omnibus J'usco- timbatis. — Long. corp. 5| lin., long. al. 4 lin. Calltis frontalis ater, nitidus, cordatus, supra attenuatns, usque ad ocellos pertinens. Frons ipsa supra callum polline ex ochraceo fusco, infra callum luleo tecta, praeter callum breviler nigro-pilosa. Occipilis dimidium supeiius luteo-vel ochraceo -pollinosum, nigro- setosum; reliquae capitis partes confertim albo-pollinosae et praeter pilos nigricantes prope ocnlorum angulum inferum pilis conferlis albis vestilae. Antennae mediocres nigrae; arliculus primus cine- rasi ens, lerlio vix brevior, praeter scias ordinarias infra pilis aliquot Americae seplentrionalis. 169 albis aspersus. Thoracis dorsum opacum, nigro-pilosum, vittis tri- bus nigro-fuscis picluio, qiiai'um inlermedia lineä longiludinali atiä dividilur; vittarum interstitia polline subochraceo, dorsi lateia poUine luteo-ciuereo obtecta. Pleurae albido-pollinosae et albo-pilosae. Scutelliira subocbraceo-polliuosum, niaciilä tarnen basali fusco-poUi- nosa. Priniuin abdomiuis segmeiilum albido-ciiiereum ; reliquum ab- domen nilidum, atrum, adversus apicem obscure badium, niargine postico segmenloruni siiigulorum laete ocbraceo, in segmenlis se- eundo, tertio, quarto et quinto singulis cum fasciä ocbraceo-polli- nosa, latera versus dilalntä, confluente; segmenta tria prima parce albido-pilosa, reliqua piiis erectis nigris birta. Venter opaciis, biteo- cinereus, adversus apicem subbadius. segmentorum marginibus po- slicis dilute lufeis, segmentis tribus primis albido- pilosis, reliquis nigi'O-pilosis. Pedes lulei, tarsis apicem versus nigro-fuscis; feniora praeter pilos nigros pilis albidis aspersa. Halterum pedunculus lulcus, capitulum fusco-nigrum. Alae cinereac, venis fuscis, colore nigro- fusco anguste limbatis, adversus basini alarum dilutioribus et non limbatis; sligma nigro-fuscum; cellula posterior quarta ante raargi- nem alae clausa. — (Massacbusetts; Sanborn.) Nota. Thereuam gilvipedem ut aiterum sexum cum Thereud /lavicinclä conjungere propler divcrsam alarum picturam non ausus sum; num merito separatae sint, quibus vivas observandi occasio datur, videant. 72. Thereua slrigipes, nov. s|>. 9. — Nigricans^ callo fron- tali magno, supra levissime attenuato et ad ocellos usque perti- nenle, thoracis dorso praeter pilos iiigros tomenlo lutescente asperso^ abdontine nigro ei fere toto nitida, segmentorum marginibus posti- cis tut eis; pedes sordide tut ei, femoribus nigris intermediis adversus basim posticisque infra sordide htteis; alae cinereae, venis nigro- fuscis et anguste fusco-limbatis, stigmate nigro-fusco, cellula poste- riore (fuarta in ipso alae margine claiisä. — Long. corp. 4^V Hn., long. al. 3j — 3yV l'o« Nigricans. Callus fronlalis ater, nitidus, magnus, supra vix atlenuafus. usque ad ocellos pertinens; frons ipsa polline ex ocbra- ceo subfusco oblecia ef praeter callum nigro. pilosa; occipilis dimi- dium superius ocbraceo-pollihosum, setis nigris pilisque luteis vesti- tum; reliquae capitis partes albo-pollinosae et albo-pilosae, pilis tamen prope marginem iufeium oculorum fuscis vel uigricantibus. Anfennae mediocres, nigrae; articulus primus cinerascen.*!, terlio aequalis. prae- ter setas ordinarias nigras infra albo-pilosus; ima basis articuli tertii I7(f //. l'Oew: Diplera ruf?srcns. TI»oracis dorsiim soidide iii£;run), opariim. pollinc iiullo .is| crsufn vel polline in spocimiiK! incdiocriler conscrvulo ianlum (icirilo, pilis iiij^ris cl loincuto raio lulcsrcDte inslruclum. Sciiiel- limi piillidc-pilosiini. Selae tlioracis el sculclli nigrae. Pleurae nigri- canles, polliiiealbo dilule cincreac, albo pilosae. Abdomen nigriim, ni- lidmn. adveisus basini siibopacurn. soginenlorum marginibus poslicis liilois, prinii lanien segnienii inargino cxceplo; segn)enla tria prima pilis albidis, primum confertioribus. seoiindum et iertium laris insiructa ; pili segmcntornm loliquorum bieves. erecii, nigri. Femora antica nigra, infra sordide tcslacea; femora intermedia sordide lutea, ad- versus apireni nigra; femora postica nigra, infra sordide lutea; tibiae sordide lutcae, exiremo apice nigro-fusco; tarsi nigro-fusci, articulo primo praeter apicem sordide luleo. Colorem pedum, quem sordide luteum aj)pellavi, melius forlasse ex luleo in subfuscum vergentem nomi navissem. Halterum pedunculus luleus, capitulum fusco-nigrum. \lae cinereae, sfigmate venisque nigro fuscis, venis transversis latius, (ongitudinalibus angusiius el obsoletius fusco-limbatis, cellulä poste- riore quartä aperla. — (Englisb River; Kennicolf.) 73. P s il acephala varie^at a . nov. sp, cJ'. — Cinerea, opaca. pilis iilbidis. in Iboracis dorso el aJversus abdontinis ufiicem pallide ßnvesceniibns veslila; anlennae breves. nigrue^ atiicnlo primo in- crassalo; pedes Intel ^ femoribns. tibiarnm npice tarsisri. Kotoinol. Zeitsclir. Xlll. 12 178 //• Loew: Di/ilera excisuni, facie alerrimä. opucä, mnrgine oris ftdvo-limhato. — Long, corp. 1 — ly'j lin., long. al. 1 — ly'^ lin. Cinerea. Occiput et siiperius frontis dimidiun) concolora; in- ferius frontis dimidium niveum, niar^o ianicn supcrus coloris nivei puncto triungulari aterrinio excisus. Facies atcrrinia, opaca. oris apeilmä fulvo-limbalä; genae ex aureo ochraceae. Vittae llioracis et Miaculac abdominis paiilo obscurius cinereae, valde obsoletae. Pedes nigri, genibns extremis fuscis. Alae byalinae suballticaMtes. venis transversis vix obsoletissiuie cinereo-limbatis. — (New Hamp- shire.) 87. Cord ij Iura graciNpes, nov. sp. 9. — Grncilis , alra, nitida, capite praeter sitperiits occipUis dimidium^ villä thoracis et scnlelli media, pleuris totis, roxts pedibitsque dihitissime ßavi- cantiöiis, alis ftyuliriis, apire levisstme Infnscato. — Long. corp. 2i lin., long. al. 2^ lin. Caput ex albo dilutissime flavesrens. proboscide et palpis con- coloribds, fronte lutea, leviler albo-pollinosä, maculä parva ocellos includeiite et superiore occipilis din)idio atris; antennae braves ex- albidae, selä praeter basim nigricante, pilis subtilissimis pliimatä. Tlioracis dorsum atriim, nitidum, villä lutissiniä lutea, antice ino- dice abbrevialä. Sculellum atrum, nitidum, vittiilä lutescente dimi- diatum. Metanolum atrum, nitidum, polline albido levissime asper- sum. Pleurae tolae ex albo dilutissime flavescentes. Abdomen totum atrum et nitidum. Pedes graciies, ex albo dilutissime fla- vescentes, coxis tarsisque concoloribus, setas paucas et tenues sub- fuscas gereutes; i'cmora anlica infia prope basim sotis rigidis ternis vel quaternis ainiala: femora po^teriora selis nnllis instructa. Alae byalinae, dilute sublulescenlcs. costä venisque eoslae propinquis luteis, venis reliquis ex hiteo subfuseis; apex alarum einereus vel dilute subfuscus. — (New Hampshire.) INota. Cordtjlura grucilipes simillima est Cordiflurae adtistne. sed dilf'eri : seiä antennarum plumalä, femoribus intermediis iner- mibus, pleuris lotis exalbidis tarsisque pallidis. 88. Cord y Iura inermls. nov. sp. J- — Atra, nitida, rapite nun antennis. proboscide et palpis {laleralibxis tarnen frontis mar- ginibus., vertice et occipilis dimidio superiore exceptis), pletiris prae- ter vittutam sub alarttm basi sitam, roxis pedibusque pallide flave- srentibvs, selä antennarum breviler pitosulä, alis sub/iyalinis. — Long. corp. 2 — 2^ Ün.. long. al. 2 — 2^'^ lin. Americae seplenlrionnlis 179 Atra, nilida. Caput dilute flavescens, proboscide, palpis anten- nisque concoloribus. sefä harum hreviter pilosulä, non plumatä; frons lutea, albido-pollinosa, u(rinque uigro-marginala; macula minuta ocellos includcns, verticis margo posticus et occipitis dimidium su- perius afra. Tboiaois dorsum, scutellum et metanotum atia et ni- tida, Pleurac dilute flavicanles, vittulä atiä inde a metanoto usque in medios pleuras perlineute piciae. Abdomen totum atrum et nitiduni. Coxae dilute flavescentcs. Pedes concolores, i;raciles, setis longioribus plane uuliis iustiucti. larsis subfuscis. Alae Iiya- linae, aequaliler et dilutissinie ex cinereo sublulescentes. — (New Hampshire.) Nota. Similis el Cordylurae aduslue et Corclylurae gracilipedi, ab ulräque frontis marginibus laleralibus nigris, pedibus setas longiores nullas gerenlibus, thoracis dorso tolo airo discrepat; ab bac praeteiea setä antennariim non plumatä, sed breviter pi- losulä et pleurarum vittulä alrä distinguitur. 89. Cor dy Iura scaputurls, nov. sp. $. — Alra, nilida, capite cum anlennis. proboscide el palpis (^Jroule praeler margiues lalerates, verlice occipilisque dimidio superiore exceplis), scapulis, pleuris tolis, cojcis pedibusque dilulissiwe Jluvescenlibus, selis lon- gioribus horuin lenuibus, J^emorum anlicorum lernis vel qualerniS} femorum poslicorum indlis. seid anlennarum plumald, alis hyalinis, apice ex cinereo sub^usco. — Long. corp. 3 lin., long. al. 2^ lin. Atra, nilida. Caput ex albo dilute ilavescens, proboscide, pal- pis antennisque concoloribus, selä antennali nigra et nigro-plumalä. Frons nigra, opaca, Icviter albo- pollinosa, marginibus laleralibus dilute flavis; occipitis dimidium superius cum vcrtire atrum. Tho- racis dorsum praetor scapulas. sculclluni et metanotum atra et nilida. Pleurac lolae ex albo flavescentcs. Abdomen lotum alrum et ni- lidum. Coxae dilute flavescentcs. Pedes concolores; setae longio- res fuscae vel fusco-nigrae; femora anlica prope basim infra selis lornis armata, femora posteriora setis nullis instructa. Alae hyalinae, ex cinereo dilute lutescentes, apice ex cinereo dilute subfusco. — (English River; Kennicott.) Nota. Cordylurae pleurilicae non absimilis, sed differt: setae antennalis basi minus incrassatä. fronte praeter margines laterales nigra, scapulis pallidis, vittulä atra pleurarum nullä, pedibus gra- cilioribus, setis pedum tenuioribus et in inl'ero femorum antico- rum latere paucioribus, venis alarum minus obscuris, venis de- nique transversis latioie inlervallo distanlibus el non linibalis. 12* 180 //. Loew: Dipfern 90. Cnrdylnrn glalra. nov. sp. 9. — Aira , nUuJa. capite ctim nutennis. prnhosrhle et palpis (fronte praeter tnnrginem anfi- cnm. rertire et occipUis dimidio snperiore exreptis)^ plenris tolis^ roxis pedibriscjXip dilnte /lavexreiitibns, fernorihiis anficis infra selas circller senas. inlermediis nnicam, posfiris binus ferenlihtis, alis tiyn- Ihiis^ levUcr clnerasrenfihus^ retiis frntisversis lalo infervatln tlislmi- (ibn.s. posferinris Ihnho et npice alae dihile subfuscis. — Long, oorp- 3y*^ lin . long. al. 2| lin. Atra. nitida. Caput dilnle flavescens, proboscide, palpis an- lonnisqne coiicoloribus, seta liaruni nigricanle. pilis longis pluniala. In foveä ovali prope peristomii niarginem anticum linea transversa alra cerniinr. Frons atra, opaoa. levissime alho-pollinosa, margini- bus laleralibus nigris el pollinc ronfcriiore vesfilis, maigiiie anlico latins aurantiaco. Occipilis diniidiuni snperiiis cum verfice alrum. Tboracis dorsnm, scutelluni el mefanoinni alra el nitida. Pleurae dilufe flavesrentcs, macula ovalä fusca, infra basim alarum sitä. Abdoinon totiim alriiin et nilidum. Coxae diltnte flavae. Pedes concolores; feniora anlica infra setis circiler senis, inlernicdia prope apicesn singulä el poslica binis instructa. Alae liyalinae, diiute hi tescenti-cinereae, advcrsus costam puiius sublutescenlcs. venis Irans- versi> longe inter se distantibns, intermedia subincrassal.T. posteriore et alae apice colore dilule subfuseo limbatis. — (New Hampsbire.) Nota. Prope accedit ad Cordyhiram pleuriliram et ad Cord y- luram srapularem. sed ab uträque lineä pf'rislomio inscriplä nigra distinjiuitur. A Cordylnrä pleuritlcu praeterea ditTerl setae an- tennalis basi minus incrassalä, fronte piaeter margines aträ, alis apiceni v'crsns paulo latioribus venisque Iransversis laliore inler- vallo separatis. venä deniqne longitndinali sextä minn.« abbrevialä A Cordylurä srapulari autem distinguilur corpore majore, frontis picturä, scapulis alris, pedil)us pedumqnc setis valldioribus, majore barum numero veiiäqne transversa posteriore non limbalä. 91. Cordyltira munda, nov. sp. 9. — Atra. nitida., capite cum nntennis et proboscide (tierlice tarnen et svperiore occipitis di- tnedio exceplis). pleuris totis. coxis pedibusqtie diiute ßavescentibus^ seta alarum ptumatä., alis byalinis. apice late venisque transversis anguste /'usco-limbatis. — Long. corp. 3 — 3^ lin.. long. al. 2^2 — 2i lin. Atra, nitida. Caput diiute flavescens. proboscide palpis antcn- nisqne concoloriljiis. seta barum nigricante el pilis longis nigris plu- malä Vertex niger. ocripitis dimidium snperiiis atrum. Tboracis Americne seplentrionalis. 181 dui'suin, sculclliiuj et melaiiotuiii atra et nitida. Pleiiiae lolae di- liitiäsime flaveseenles. Abdoinoii lolum alruiu et nitiduiii. Cosae dilule flavesceiites; pedes t-oucolores; selae pleraeque fuscac, femo- ribus anlicis infra subquaternas lemiiores, posticis unicain breviorem, sed validiorem el iiigrain fetentibiis. Alae liyalinae, diliite lulcsceiili- cineieac , adversus costaii) piiiius subiulescenles , venis liansversis longe inier se distaiitibus et angusle fusco -linibatis, ipso alarnm apice lale fusco. — (Hudsons Bay Teniloiy, Fort Hesolulion; Kennicolt.) Nota I. Variat fiontis triente snprenio nigricanlc. — Con- necticut; Dassett.) Nota 2. Cordtjhirae pleurlticae simillinia est, ita ut de ditle- rentiä specifica dubilaic possis, quam tanien pieuris totis (lavi- cantibus; seguientis venae longiludinalis quarlae paenulliuio et autepaenullinio minus inaequalibus, venä Iransversä minore di- stiucte fusco-limbatii, st'ptimo abdomiuis segmenio minus lato et setis pediim tenuioribus dilulioribusque salis demousiriitam esse opinor. A Cordylurä gtal/rä Laec nostra Cordyhua muiida alis pro poi'tiouc brevioribus et n)inus lalis, venä Iransversä fusco- limbalä et septimo abdomiuis segmento minus lalo facilc distin- guilur. 92. Cordylurä lat ifrons, nov. sp. 9. — Robiisla, nigra, cajnle cum proboscide, palpis et (mleiinis coucolore. seid huruni plu- mala, fronte lulissimä praeter tnargines laterales ohscure rujeseenle^ pedibus badlis, femoribus anticis praeter upicem intermedilscjue ba- sim versus nigris, alis ex subfusco lutescenlibtts. — liong. corp. 3j lin., long. ai. 2^'^ ü»- Kobusta, nigra. Caput concolor, fronte ialissimä praeter mar- gines laterales obscure rufescenle. Antennae totae nigrae, arliculo lerlio oblongo, apice subrolundato et setä coucolore plumalä. Fa- cies et genae albo-poliinosae. Oris margo lateralis setis paucis ni- gris instruclus, myslacinä reliquis longiore et validiore. Proboscis fusco - nigra; palpi nigri et nigro - pilosi. Dimidium inferius oc- cipilis albido - pilosum. Thoracis dorsuin obsolete albido • pollino- sum, iiumeris tarnen et vitlä media polliue conferto obicciis; pili rari nigii, selae concolores. Scufclluni parcc nigro - pilo- sulum selisque qualuor nigris praedilom. Pleurae albido-polli- nosae, praeter selas ordinarias nigras pilis raris tenuissimisquc albi- dis aspeisac. Abdomen nigruni, nitidum, nigro pilosum, segaienlo- rum singulorum margine postico nigro-setöso. Pedes badii, femo- ribus auticis praeter apicem femoribusque iutermediis adversus ba- 182 //. Loew: Dipiera sim nigris; peduin pili nigri, fcinoribus taincn antcrioribus infra pallide pilosis; setae nunierosae omnes iiigrae. Alae ex colore di- lute subfusco lulescentes, adversus costam et ad versus basim di- stinctius lutescentes, venis luteis adversus apicem fuscis, tiansversib non approxiniatis. — (Middle States). 93. Cordylnra gagat ina, nov. sp. usim nigris, thoracis tnuigine aiitico lalissime et abdontine fere toto utris, alis uequaliter lutco-cinereis. — Long. corp. d" 1|, 2 2j\ lin., long, al. 1^. — 2 lin. Caput luteum, superne rufum, occipitis dimidio superiorc et Iriangulo ocellari permagno, ad auticum usque frontis marginem |)erlinente atris et nilidis. Margines laterales faciei albo - polii- nosi, vitia media nitida, saturale fusca vel nigra. Anfennae lou- gissimae, nigrae, arliculis primis duobus cum basi tertii lutco-rufis, scia p.illide flavescente, breviter pubescente, dimidiam anicnnae longitudinom vix attiugeule. Tliorax rufus, dorsi tarnen Iriente anlico atro. Abdominis color ater adver.sus latera et marginem au- ticum Segment i secundi in mare obsoielius, iu foemina dislinctius in rufum mutatur. Pedes dilute lutci, femoribus adversus basim Ainericne aeplenlrionalis. 185 pallidioiiltus, exlremo larsomm apicc fiisco. Alae totae aequaliter ex lulco ciiieieae. — (l)istiicl Columbia; Osleii-Sackon,) i)8. Loxocera fullax. iit)v. sp. ^. — Atiu. iiillda, cnfiUe praeter occipilLs fliinidinin jivperins et praeter Iriangulunt ocetlare rufo^ unlennis capile su6ae(ji.ali/rus. — Long. corj). 2^ liii.. long. al. Aira, nilidissima. Fions iiifa, Irlaiigiilo ocellaii iiigio, aiilice vaUIc allcnuato, inarginein froiiJis anliciim lere alHngcnlc. Aiileii- iiae hi-eves, capiti subaeqnales, iiigrac, (hiobiis tamcii piimis arli- culis el iina Icilii basi lufis; sela aiileiiiiaruin cxalbiila, breviler pu- bescens, leriio aiilcnnariim arliculo longior. Facies ex nifo liiloa, viltä media nigra, adversus perisloniiuni valdc alleiiiialä. Octipilis dimidium supcrius alruni, inferius cum gonis luleiini. IV'des dilule lulei. Halteres albidi. Alae cinerasceulcs. inin basi dilulissime fla- vescenle, venis fuscis. — (Canada.) Nota. Loxocera fullax^ anleunarum fignra inier Ijoxocerus cl Fsilas intermedia, corporis piciurä bis propin([uior est, scd capitis forniä cum illis congmit, ita iil aplius J^oxoceris quam Psilis adnumeretur; a Chijlizifi capitis forniä ac liguiä el ultimo venae quartae segmcuto incurvo magis quam a l*aitis cl a Loxo- ceris genuiuis lecedit. 99. Chyliza iiolata. nov. sp, 5. — Aira, capite, Ifioracis vittulis dorsalibus, mactilä magiin pletinirum. seulello, pedibiistjue hiteis, upice tarnen femorum poslicoriun nigra, alaruin vend trans- versa posteriore atigustius, margine apieali lalius nigralinibatis. — Ijong. corp. "ii liii., long. al. 1| — U''"- .Alra, pube brevi pallidä veslita. Caput flavnm; anlennae con- colores, setä tenui, pallidä, bievissime pubescenle; froiis lutea; di- midium supcrius occipilis praeter margines nigrum. Tlioracis dor- sum puncto bumerali obscure hilco villulisque qualuor luleis no- talum, intermediis angnslis et obsolells, lateralibus latis et a sulurä ad atigulum poslicum duclis. Scutellum lutemn. IMelanotum alrum. Pleurae atrae, maculä magna lutea,, coxis intermediis contigna or- natae. Abdomen toliim atrum. Pedes cum coxis flavi. femoribns tarnen poslicis annulo sub;ipi<^"ali latiusculo. fiisco-nigro cinclis Alae cinereo-byalinae, venae longitudinalis quarlao segmcnio paenullimo et venä transversa posteriore angusfe, margine apicali laüus nigro- limbatis. — (District Columbia; Ostcn-Sackcn.) 186 //. Loew: IJipfera Ameiicue septetUrionalis. 100. Mycetaulus longipennis, nov. sp. cT. — Rufo-iesla- ceus, pectore. melanoto et abdomine nigris, pedibus luteis\ alae longae, celtidd coslali subfuscü et mucxdä apicali nigro-fusca. — Long, corj). 1^ Hn., long. al. 1| lin. Riifo-teslaceiis, Caput ooncoloi-, occipite nigrofusco vel piceo, anlennis luleis. Macula in tlioracis margine antico silä, pectus, mc- tanotuni el abdonicn totuni nigra. Pedes lulei, tibiaruni posticarnin basi laisoiiimque apicibus nigro-fuscis. Kälteres albiill. Alae quam Mycetauli bipunctali longiores et jmo porlione minus lalae, hyalinae, cellulä coslali subfuscä, cellulä subcostali angustissimä fusco-nigrä et maculä apicali fusconigrä. — (Hudsons ßay Territory; Kennicotl.) Beiträge zur Käferfauna von Bogota von Th. Kirsch in Dresden. (Fünftes Stück: Phanerognathe Curculionen aus der Gruppe der Apostasimeriden.) Cholus geniculatiis; oblongo-ovalus. niger, capile. protho- race pedibustjtie (geniciitis et tarsts exceplis) rii/is; rostro minus deiise pxinctniato. anletinaruin clava hreviler ovali. ol/lnsa; protho- race latitudine basali breviore. anlice anguslato, rttguloso-pttnclalo, sparse ulbUlo - S(juamoso , ungtitis poslicis subrectis; elytris pauUo convexis, apice inlegiis, striafo- foveatis, foveolis scjuamis niveis re- pletis. — Long. 12—13 ^illim. Schwarz, glänzend, der Kopf, der Rüssel bis nahe zur Spitze und das Halsschild, mit Ausnahme des Vorderrandes, trühioth, die Beine, mit Ausnahme der Schenkelspilzen und der drei ersten Tar- senglieder. heilroth. Der Rüssel so lang als das Elalsschild, schwach gebogen, zerstreut fein punktirl, die Stirn gerunzelt^ das Iste und 2te Glied der Fühlergeifsel länglich, das Isle länger als das 2te, das 3te so lang als breit, die folgenden breitci' als lang, die Keule dick und kurz oval, .an der Spitze stumpflieh. Das Halsschild kür- zer als an der Basis breit, von den fast rechtwinkligen Hiulereckcn an in sehr flachem Bogen nach vorn verschmälert, uiäfsig gewölbt, dicht runzlig-puiiktirt. die Vertiefungen mit kurzen weifsen Schup- pen beset/.t. Das Schildchen länger als breit, an der Spitze breit gerundet. Die Flügeldecken doppelt so lang als das Halsschild, von den Schultern an verschmälert, ziemlich eonvex, mit Reihen von Grübchen, die mit vielen weifseu Schüppchen ausgefüllt sind, die Zwischenräume glatt. Die Unterseile reichlich mit länglichen weifsen Schuppen bestreut, die Vorderbrust vorn seicht ausgeran- del, der Fortsatz des ersten Abdominalsegmenis zwischen den Hin- 188 7'/i. h'iitich: Beilläge leihüfloii bri'il /.iigcspil/J , die Ilinlerccken der iiiil Heien Seginenle weiii^ vui^ez,()gcii; die geaälinlen Scliciikel am luiienrimde schu.ieli behaaif, die Scliieiieii innen in der Mitle leiclil angeseliwollen, aus- sen (las letzte Drittheil gevviinpert. Chulus lener: oblungus , dense fluvescenle ali'ulo ss7io, nnlennis pedibtisyite rußs ; prol horace crehre grunnlnlo: elylris grosse p7inctalo - sfrialis. trnnsverse rugosis . apire denlirnUitis. — I>ong. 15 — 16 Millim. Schwarz, der Kopf am Scheilel fein, zwiseben den Angen runz- lig-punkfirf, innen neben den Augen weifs beschuppt, die Slirn und Basis des Rüssels \m\ einem Iiäne;skiel, an dessen Anfang ein läng- et ' n o liebes Grübchen, der Hüssel so lang als Kopf und Halsschild, nach vorn etwas verbreitert und verflucht, an der Basis ()i(tbt und siark, nach vorn zerstreut und fein pnnklirt. Die Geifselglieder der Füh- ler länglich, das Iste länger als das '2te, dieses länger als das .3te, das 3tc, 4te. 6le und 7le ziemlich gleich grofs, das 5tc das kleinste, die Keule länglich -oval, zugespitzt. Das H;ilsschild kürzer als an der Basis breit, von den rechtwinkligen Hinletecken an nach vorn in nacbem Bogen verengt, der Vorderrand in der Mitte eivvas vor- gezogen, oben wenig gewölbt, ziemlich dicht mit flachen, auf dem Rücken etwas queren, an den Seiten mehr rundlichen Tuberkeln besetzt, zwischen denselben mit fast haarfi)rmigen kleinen Schüpp- chen bestreut, eine Linie jederseits und die untere Ilälfle dicht weifs beschuppt. Das Schildcben etwas erhaben, länglich dreieckig mit gerundeten Seiten, punktirt. Die Flügeldecken von den Schul- lein an n-'ich hinten verschmälert, fnst 2^ mal so lang als das Hals- schild. oben ziemlich flach, am Spilzeniand gezä!m>ll. grob punk- tirt gestreift, die Pnnkle der ersten 4 Streifen bis gegen die IMitte hin durch Querrnnzeln gel rennt, nach der Spit/.e bin fast verlo- schen und durch rundliche Körner geschieden, auch die Zwischen- räume nach der Spitze hin mit Körnern besetzt, die drei äufseren Streifen bis hinter die Mitte kettenarlig punktirt, hinten wie die inneren; die über die Decken verstreutet) Schüppchen sehr klein, fast haarförmig und weitläufig, so dafs die Grundfarbe davon kaum verändert wird, aufserdem steht in jeden) Punkte eine etwas grös- sere rundlichere Schuppe, und auf dem 5len Streifen, sich an die Ualsschildlinie anschliefsend . eine dicht beschuppte, bis zur Spitze reichende Längslinie. Die VordcrbrusI vorn sein- seicht ausgeran- 190 Tli. [{irsrh: Beiträge (lel. die Hiiifercckcn der mittleren Hinterleibssegmente nicht vor- gezogen, die ganze Unterseite, mit Ausnahme!' einer breiten Längs- binde über die Mitte der drei leisten Hinterleibssegmente, ziemlich dicht weifslich beschuppt. Die rolheii Beine mit zerstreuten weifs- liciien Haaren besetzt, die i^ezähnten Schenkel sehr schlank., die Schienen innen vor der Mitle wenig angeschwollen, aufsen an der Spit/e wenig gewimpert. Abebaeus nov. gen. (^hol idarum. Roslrnm mesoslenmm aliingeiis, panllo deplmialum^ antice pa- rum dilnlulum ; scrobes anleHnarum laterales. Anlennae ante medium rosiri inserfae; scupus oculus atlingens. apice irimidus; funiculxis 1-arlicutalits, artictdis \'"° et 2''° subuetjtia- libus. ulroffue suhpyriformi ant '1''° obconico, •i" — 1"° subaet^ualibus, obcoiiicis . 7""' tibero; clava articidata, ftmicnlo purum crassior, ovalis. Oculi metliocres, laterales, subtus actiminati , lobis prothoracis (lostro sterno adjacenie) partim obterti. Prolhorax ehjlris angustior ^ plus minusve transversus . antice media productus et emarginntus , lobis otularibus instructus, pro- sternum profunde et late canaliculatum , canalis non acute mar- ginatus. Scutellum subiis : riava nrlirulaln^ ovalis. arnininalu. Oruli laterales, transversi ^ subttis acuminati, capite quiesrente priene obtecti. Protitornx lulitudinf lo7igior , basi ulrinque leviter sinunlns. lateribns subparallelus, ante vtediiiin angustatus. antice täte rotun- datopi odurtii.s., lohis oridaribus luagnis in.structus; prostermim an- tice prn/'undr emargiiiattim, ante coxas leviter excavatum. Scutelluin parvum. subtransversnm. I^ltjlrn abdomen nblegentia, parallela, npice rotmidntn^ basi tri siniKitn. Iiunieris antrovf>nm p^ orninulis . supra parum convexa, sub- deplanatti, lateribns injleaa. Vedes antici snbcontigni; femora ntulica^ vi.v ctavata, postica abdomine breviora: tibiae rectae^ apice intus breviler hamatae^ po- sticae corbnlis aperlis: tarsi nrticutis l"" et 2''° triangularibus . illo longiore., basi leviter curvato. hoc latiore^i 3° Ulis partim latiore, bi- loba. 4'" elongato., iingiiicidis basi approximatis. apice divergent ibus. Abdomen segmenio primo inter coxas lato, brcviter actiminalo. sutnra media arcnata a secundo separate, hoc secpientibus dnobus nnilis longiore. infermediis poslice rectis. Mesoslernum forliter declive. ntaris perpendictilariter dependens. Metasterntim breve, episternis angustis. subpurallelis. Die Aiisliöhlung der Voidcrbriisf , das in der Mitte slatk vor- gezogene Ilalsschild. sowie die sehr entwickelten Ocularlappen be- dingen die Unterbringung dieser Gattung, trotz ihrer atifTallenden liabilnellen Aehnlichkeit nnl manchen Arten von Plinthus Lac, in obtertus ; rostro iisque ad medium riignloso piinctafo et carinalo, antice dense ohiungo - ptinriato ; protltorace tuberctdis nitidis , sguamiferis dense uhsito ; elytris seriatim tuhercnintis. media crista magna, interstilia 2''"'" et 3"' uccupanie, dense tuherrulata; angitlo metasterni tuherculati postico dense sfjuamoso; femorilius posticis ahdoihen aequantibus. Long. 30 inill. Am Ciianclio m.ijo in Peru. Das Halsscliild zeigt jederseits nelien den Hinterecken einen etwas dicJiter hescimppten Längsfleck. Wie bei dursalis ist auch bei diesem das innere iiintere Driltheil der Fliigehlecken frei von Tubtrkehi. zur Käferfauna von Bogota. 193 der ersten Gruppe der Cryptorhifnchiden. Von den Choliden, an welche der frei herabhängende Zapfen der Mitlelbrust des cT erin- nert, ist sie durch den abweichenden Bau der Schienenspitzen und durch die zwischen den Hüften sehr schmale Vorderbrust ge- schieden. Dysmachus plinlhoides: oblongus, niger, ferrugmeo- squa- mosus; roslro carina bas'i apicecjue abbreviala inslruclo; prolhorace subdeplanulo^ ttiberculato^ leviler canaliculal o ^ vitlis duabus albidis, antue conniventibus ; elylris sfrialis, gratiiilaiis , infersliliis 'i**", 4'" el 6'° etevatis , secundo basi cristalo, tutta laleruli albida obsolela. — Long. 20 Millim. Schwarz, mit Ausnahme des Rüssels vor den Fühlern und der Tarsen, mit rostbrannen, nicht sehr dicht siehenden Schuppen be- kleidet, das Halsschild jederseits mit einer von den Hinlerccken schräg nach vorn und innen gerichteten Längsbinde, die Flügeldek- ken auf dem 5ten Zwischenraum mit einer wenig scharf abgegränz- ten Längsbinde und mit einer fast verloschenen Makel auf dem 3ten Zwischenraum hinter der Mitte ans weifslichen runden Schup- pen gebildet. Der Rüssel an der Basis grob, nach vorn feiner punk- tirt, bis zur Einfügung; der Fühler gekielt; der Fühlerschaft und die Basis der ersten Geifselgliedei- röthlicli. Das Halsschild hinter der Spitze leicht eingeschnürt, oben etwas tiach, seicht gerinnt, nicht sehr dicht mit Tuberkeln besetzt. Die Flügeldecken ziemlich flach, gestreift, gekörnt, der 2te Zwischenraum fast bis zur Spitze stark gewölbt, au der Basis einen Längshöcker bildend, der 4te nicht ganz von der Basis an bis zum Spitzenhöcker gewölbt, in welchem er mit dem, den stark nach vorn vorspringenden Schul- terhöcker bildenden, ebenfalls gewölbten 6ten Zwischenraum sich vereinigt. Beim ileu stehend; durch den nicht gekielten liiissel, den durchlanfendcn Kiel des Halsschildes und den dichter beschiipplcn Fleek an der FJasis des 2len Zwischenraumes der Flügcldceken leicht von demseU)en zu unlerscheiden. Pech- vschvvarz, an Fülilern und Beinen röthlichbraun; die greisen liaar- förmigen Sciiuppcn auf dem Rüssel zu beiden Seiten der Basis, auf dem Halsschilde in den Längsfurclicn zwischen den Runzeln und auf den Kielen der Zwischenräume der Flügeldecken (mit Aus- nahme der Basis des 2ten) überall sehr entfernt stehend. Der Rüs- sel an «Icr Basis seillich zusammengedrückt und dick, von der Ein- lenkung der Fühler an dünner. Die Längsrnnzclu des Halsschildes vorn und auf der Scheibe selten, nach der Basis zu häutiger zu- sammenlaufend. Die Puiikle in den Streifen der Flügeidecken kaum an der Basis angedeulet, sonst ganz verwisch I. Die Unterseite des Halsschildes längsrnnzlig, die Brust und der Hinterleib dicht und grob, die Mitte des letzteren zersireiiler punktirt. Die Vorder- scliienen an der Basis nach aufsen, in der Mille leicht nach innen gebogen. ßnr idius evulsus: oblongo - ovains, stibopacus, piceus. parce silaceo scpiumosus; losfro longiludine prothoracis cuin capile, basi linea transversa impressu dislincto, vcdde arcualo, apicem versus allenuulo ^ con/erlim pnnclato; proihorace basi longKudine sesqui- laliore^ laleribus ultra medium levifer, anlice subito anguslato^ su- pra rugulis longitudinalibus ^ saepe anastomosanlibus ; elylris sub- Iriatigtdaribus. luleribtts undulalis^ leviter striulis, inlersliliis inler- ruple carinidalis, carinulis pone medium J'asciale positis et fascicii- lalo stjfuamosis'i) femoribus mulicis, libiis reclis. — Long. 4 MilL 214 Tb. Kirsch: Ueihäge Mit liluratus, rugalns und dem Vorigen nahe verwandt. Peoli- braun, die Fühler und Beine rosiroth; der Rüssel an der Basis seit- lich zusanimongedrückf, bis zur Einfügung der Fühler dick, gedrängt punktirt, von» dünner und glatt. Das Ilalsschild viel breiter als lang, sehr wenig gewölbt, matt, die etwas glänzenden Läni:;srunzelii häußg in einander laufend, meist schief nach hinten und innen ge- richtet, die jederseils von der Scheibe herkommenden vor den» Schildchen zu n>ehreren Bogen vereinigt; auf dem matten Grunde sehr zerstreut beschuppt. Die Flügeldecken von den Schullern an verengt, an den Seiten wellig, auf dem Rücken ujehrfach leicht quer eingedrückt, einfach gestreift, die Zwischenräimie llach, an ihren Rändern hie und da, namentlich an der Basis, gekielt, die Kielchen auf der hinteren Scheibe schiefe Querbinden bildend und büschelig beschuppt. Unten dicht gedrängt grob, nach hinten we- nig feiner punktirt. Har idins ni gerrimiis: oblongus, aler^ nitidus, glaber; ro- slro tongiludine proihoracis , basi linea Iratisversa impressu di- slincio, minus dense punclalo; nntennarum clava magna, dense gri- seo lomenlosa; prolhorace a basi ultra medium per partim , dein ci- iius angustalo, supra aequatiler remote punclalo, subius longilndi- naliter ruguloso; sculello trunsverso , apice rolundalo; eUjlris pun- ctato-strialis, ititerstiliis laevibus, sulura pone medium leviler ele- vata. — Long. 4 — 4| Mill. lu die Gruppe des T. album L. in die Nähe des melanarius Sc hb. zu stellen. Schwarz, glänzend, glatt; der wenig gebogene Rüssel bis zu den vor der Mitte eingefügten Fühlern leicht seitlich zusammengedrückt und dicht, oben wie der Kopf etwas zerstreuter punktirt; die Fühlerkeule so lang als die Geifsel, dicht grau filzig. Das Hillsschild so lang als breit, an der Basis leicht zvveibuchtig, der IVlillellappen sehr kurz, von den Hinterecken an bis weit vor die Mitte kaum verengt, vorn seitlich eingeschnürt. Die Flügeldecken 2^ Mal so lang und an der Basis so breit als das Halsschild , dann durch die vortretenden Schullerhöcker etwas breiter und von da an allmähiig nach hinten verengt, die Streifen im Grunde mit et- was entfernten Punkten, die Naht von der Mitte an leicht dachför- mig gehoben, der Nahtstreifen daneben tiefer eingedrückt. Die Mittelbiust stark, die flinlerbrust in der Mitte fein und sehr zer- streut, an den Seiten sowie der Hinterleib etwas dichter punktirt. Die Naht zwischen den beiden ersten Segmenten in der Mitte gänz- lich ausgeglichen. zur Käferfauna von Bogota. 215 Heier oslernus uov. gen. Baridiidarum, Boslrum longUndine prolhoracis, tenue, valde curvalw»* , basi compressuin, apicem versus depressum ; scrobes antennarum suMate- rales, roslri basi sublus connivenles. Anlennae pone medium roslri inserlae; scapus ocidos fere at- tingens, sensim incrassatus; funiculus 1-arliculatus, articidis primo longiore, obconico, sequenlibus subaetjualibus ^ sensim crassioribus\ clava arliculala, breviler ovalis. Oculi jnagni. laterales, depressi, sublus sat distantes. Prolhorax luliludine basali vix longior, subconicits , antice le- vifer conslriclus, basi truiicalus, lobo medio sublriangulari; prosler- num ante coxas acute canaliculatum , postice lobo pone coxas dila- iatoy apice emarginato, mesoslernum occtdlante, Scutelluin miriutum, apice rolundalum. Elylra basi prolhorace non laliora, supra parum convexa, inde ab humeris leviter elevatis sensim augustata, Pedes mediocres-, feinora crassa, mulica, intus sutcata; tibiae reclae, compressae, apice mucronalae ; larsi breves, sublus spongiosi, artictdis terlio bilobo, ultimo elongalo^ unguictilis liberis. Abdomen segmento primo inier coxas lale rotundato, postice medio cum secundo omnino connalo, hoc se(ftienlibtis duobus unitis subaecfUdti , bis tribus inlermediis angulo postico relrorsum promi- nente. Pygidium apertum. Mesoslernum sub lobo prosternali occultum^ epimeris adscen- dentibus. Melaslernum abdomine dimidio vix longius, episternis lalis. Die Gattung Heterosternus mufs, oacli Lacordaire's Auorduuug, zwischen Luboderes Schi), und Baridius Schh. eingeschaltet wer- den. Sie unleisclieidet sich von Loboderes durch den längeren, dünneren Rüssel und den Vorderbrusicanal, von Baridius, dessen (nach Schönh.) letzter Gruppe sie in habitueller Beziehung am nächsten sieht, durch den sehr abweichenden Bau der Vorderbrusf, der sich nur annälicrnd ähnlich bei B. pyritosus Germ, wieder- ßndet, für welche Art, wie Lacordaire (G. d. C. p. 225) erwähnt, auch eine besondere Gattung aufgestellt werden mufs. Zu den Barymeriden, der 3ten Gruppe der IMadariden, kann lleterostermis^ in Rücksicht auf die mehr einem Baridius als einer Calandra ähn- liche F'orm, nicht gebracht werden. Der Rüssel ist kaum im ersten Driithcil seitlich, dann von oben nach unten zusammengedrückt, stark gekrümmt, von oben gesehen nach der Spitze zu allmählig etwas breiter werdend; die 216 Th. Kirsch: Beiträge Fühler hinler der Mitle des Rüssels eingefügt, ihre Furchen über die Einfügungsslelle bis xuni letzten Drillheil des Rüssels verlän- gert. Die Vorderbrust vor den Hüften mit einem scharf gerande- ten Canal, dessen Ränder sich zwischen die Ilüflen forlselzeu und hier eine in der Mitle leicht vertiefte Platte cinschliefsen, die nacli vorn zugespitzt, mit einem kleinen Tuherkel in der Rüssciiurche endigt, und hinler den Hüften zu einem hinten ausgerandelen und die Mitfclbrust fast ganz verdeckenden Lappen sich verbreilerl. Die stark puuktirte Mittelbrust ist nur in der Ausrandung des Vor- derbrusllappens sichtbar. Das Isle Hinlerleibssegmenl ist zwischen den Hüften kurz und breit gerundet, die Nalh zwischen den» Iste» und '2len in der Mitle ganz ausgeglichen. Das Klauenglicd der Tarsen so lang als die 3 ersten zusammen. Helerosternus carbo: oblongus^ nler, nitidus; rostro capiti coiitiguo, /«er/, basi vix gibberido, utri)i(jue dense punctnto; prolfio- race sparse furtitcr punctata^ discu poslico utriiKjtie foveolulo; cly- iris fortiter slriatis, striis in fundo punctutis, ititerstitiis seriatim subtilissime ptmctalis. — Long. 4^ Millm. Der Kopf matt, sehr fein zerstreut punktirt; der Rüssel an der Basis nicht abgesetzt, aber von der Seite gesehen leicht aufgetrieben, spiegelnd glall, nur an der äufseislen Basis jederseits voi- den Augen dicht punktirt. Das Halsschild mit groben, oben entfernten, auf der Unterseite dichter stehenden Punkten besetzt. Die Flügel- decken 1^ mal so lang als das Halsschild, mit starken, im Grunde punk- tiiten Streifen, und ebenen, äufserst fein einreihig punklirtenZwisciieii- räumen, deren innere Ränder nach hinten zu etwas mehr gehoben sind als die äufseren. Die Hinterbrust in der Mitte und die mitt- leren Ringe des Hinterleibes fein, die Seiten der ersteren, die Basis und Spitze des letzteren dichter und gröber punktirt, die Punkte mit sehr kleinen, weifscn Sciiuppenhaaicn besetzt. Centrinus lacunifer : subrhombicus . glnber, tiitidus, aler, prothorace pallide rufo . antice iiigro margi?iato , clijtris iuteis , iii- gro (basi latius) circiimcinctis ; prothorace conve.ro, laevi, ante api- cem utrincjue lacuna magna, fortiter spinosa: elytris stibtriangula- ribus, convexis. punctato-slriatis: proslerno canuliculato: femoribus anticis «?ij-, posferioribus i-dentatis. — Long. 7 Milim. In die Gruppe des saiiguinicollis Germ, gehörig; länger, schmä- ler und gewölbter als dieser. Der Rüssel bis zu den in der Mitte eingefügten Fühlern seitlich zusammengedrücki und mit ein- zur Käferfauna iion Bognla. 217 zelnen stärkeren Puiiklen besetzt, sonst glatl; die Fülilerfurclieii an den Seiten bis nahe zur Sj)it/.e forlgeführl , die Füblerkeule länger als die halbe Geifsel. Das Ilalssehiid halb so lang als breit, von der Basis an gerundet verengt, vorn lubulirt, oben ge- wölbt, glatl, der Basollappen gcslulit und leicht qucrrunzlig, vorn jederseits hinler der Abschnürung eine sehr tiefe, mit starken Dor- nen besetzte, den 3ten Tlieil der ganzen Ilalsschildlänge einneh- mende Höhlung; hellrolh. nur die vordere Abschnürung, der Basal- lappen (sehr schmal) und die Milte der Vorderbrust schwarz. Das Schildchen quadratisch, der hintere Rand tief eingedrückt. Die Flügeldecken länglich dreieckig, nicht ganz l^nial so lang, als an den Schultern breil, gewölbt, stark gestreut, die Streifen auf der schwar- zen Basalbinde glatt, übrigens mit feinen, ziemlich dicht siehenden Pünktchen besetzt; die Zwischenräume glatt; lebhaft gelb gefärbt, die Naht und der Aufsenrand schmal, die Basis bis zu i der Länge schwarz. Unten auf der IMilte der Brust mit einzelnen giöberen, auf dem Ilinlerleibe mit feineren und häufigeren Pünktchen besetzt. Die Schenkel an den Vorderbeinen mit einem, an den 4 hinteren mit 4 Zähnchen besetzt, von denen die beiden äulseren etwas stär- ker sind. Centr inus cJisi igni a: oblongo - ovalis , uter , nitidus, sublus alöo-squamosus ; rosfro longiiudine prothoracis cum capile; prol/io- race iransverso. a Last ultra medium sensim, dein subito angustato, anlice tubulaio. disco remote subtiliter, versus busin et latera den- sius punctata; coleopteris oblongo triangularibus, strialis, striis in fundo remote punctalis, inlerstitiis laevibtis, secundo busi atbo-soua- muso-, tibiis unticis intiis longe citialis. — Long. 3 31illm. Sehr nahe mit C. signum Yab. verwandt, doch um Vieles kleiner, der Rüssel verhältnifsmäfsig kürzer, die Zwischenräume der Flügeidecken ohne Punktreihen, die Vordeischienen längs des In- nenrandes mit langen Zoltenhaaren besetzt. Der Käfer ist schwarz, der Rüssel, die Schenkel und Schienen pechbraun, die Fühler und Tarsen mehr röthlich; oben glatt, nur an der Basis des zweiten Zwischenraumes der Flügeldecken ein von länglichen weifsen Schup- penhaaren gebildeter kleiner Fleck, unten auf der Mitte der Vorder- brust und den vSeitenstücken der Mittel- und Hinterbrust dichter, übrigens zerstreuter weifs beschuppt. Das Halsschild an der Basis um ^ breiter als lang, vorn kaum halb so breit als hinten, längs des Hinter- randes dicht und stärker, auf der Mitte der Scheibe zerstreuter, aber deutlich, nach vorn und den Seiten zu äufserst fein und zer- streut, am Seitenrande dicht gedrängt punklirt. 218 Th. Kirsch: Beiträge Aiio psilus iiov. geil. Jüadopler idarum. Roslrxiin longilti(li7ie jnothoracis. leviler arcuulum, robzislutn, us(jue ante medium compressum, anlice stiOcijlindricum; scrobes an- iennarnin inox snbliis i'ergeiiles et basi connlveiites. AiUennae ante medium rostri insertae, breves; scapus oculos non atliiigens, sensim purum incraasulus ; funiculus 1-articulalus^ arliculis X"" et 'i**" elotignlo obconicis (1"° pautlo crassiore)^ 3° — 7"° irapezoidalibus, sensim magis transversis.i clava articulata, oblongo- ovalis. Oculi magni, depressi, subtus fere acuminati. Piothorax lalifudine Lasali non longior ^ conicus ^ ante apicem leviter coitstricltis, basi bisinuatus, tobo medio brevi, late rolundato; proslernum ante coxas tumidum, medio longitudinaliter Impressum et /u/osHMJ, inier coxas lineare, pone coxas breviter rutundatum. Scutellum qundratum. Elijtra basi prothorace non laliora, inde ab humeris leviler pro- minentibtis aiig^islata. Pedes mediocres ; femora parutn clavata, mutica: tibiue reclae, apice extus ciliutae, unco centrali gracili humatae; tarsi subtus spongiosi, arliculis 3° täte bitobo, 4'° retitjuis unilis aetjfuali, ungui- culis liberis. Abdomen segmenlo l"" inter coxas lale rolundalo, postice a 2''° sutura recta separat o, hoc secjuentibus duobus unilis paullo breviore, his tribus intermediis angido poslico resupinatis. Pygidiuni verti- cale, trunsversum, apice rotundatum. Mesosternum valde declive, melasterno fere coalitum; epimeris adscendent ibus. Melaslernum abdomine dimidio multo brevius; epislernis latis, intus sat sinualis. Der Rüssel ist dick, bis zu den im letzleii Dritlheil einge- fügten Fühlern seitiicb stark zusammengedrückt und längs der Seileu eingedrückt, vor den Fühlern nur wenig niederj;edrückt, fast rund. Die Vordei'brust ist vor deu Hüften etwas aufgetrieben und der Länge nach schmal eingedrückt, zwischen ihnen schmal leistenför- mig und hinten kurz gerundet, so dafs die zwischen den Millcl- hüflen steil abfallende Millelbrusl ganz sichtbar bleibt, die Nath zwischen Mittel- und Hinterbrust sehr fein, die Hinterbrust ver- bällnifsniäfsig kurz, von den Seiten durcli eine nach aufsen gebo- gene Naht getrennt. Die ganze Unterseile mit sehr kurzen, abste- henden Härchen besetzt: die Hornhaken an der Spitze der Schienen laug und dünn, die der vordersten etwas länger als die übrigen. zur Küferfannu von Bogota. 219 AnopsHus Bonvouloirii: etotignlo- oblongtis, aler, nilidus, sufira glaber ; roslro crebre punctulalo^ laleribus punclato ; protho- race subl'iliss'ime remote pnncltitalo; eUjlris obsolet issiine slrialo-pnn- clalis, ante apicem profunde trausverse impressis. — LoDg. 7 — 1\ Millini. Mas: Abdomine basi impresso, pygidio aequaliler convexo. Fem.: - - piano - transverse obluse curinato. Die Flügeldecken sind 2^ Mal so lang als das Halsscliild, die SchuUerecken ein Wenig nach vorn vorspringend, so dafs sie iii- snmmon an der Basis leicht -Shuchtig erscheinen, von den stunipf vorragenden Schullern an aiiniähiig nach hinten verengt, ohcii v\'C- nig gewölht, der Spitzenhöcker eine grofse stumpfe Beule hildend, hinler demselben quer eingedrückt und dicht vor der Spitze mit 2 kleineren, durch die 2tc Punkireihe getrennten Beulen. Die Be- haarung der Unterseite auf der Vorderhrust etwas dichter, länger und gelblicher, sonst sparsamer und weifslicher. Der Hinterleib auf der Mitte der ersten beiden Segmente beim (^ eingedrückt, beim $ eben, die Äflerklappe nicht sehr dicht punktirt und ab- stehend kurz behaart, beim cT gleichmäfsig gewölbt, beim $ mit einem stumpfen, die Seiten nicht ganz erreichenden Querkiel und unterhalb desselben quer eingedrückt. Ich erlaube mir, diese Art Herrn Vicomte Henri de Bonvouloir zu widmen. Madarus cor nix: subelUpticus, nitidus, glaber, aier; roslro lougiludine prothoracis , usque ante medium patdlo crassiore , cur- vato, punclulato; anlennis piceis; ante medium rostri insertis; pro- ihorace latiludine basali parum longiore, laleribus ultra medium paullo, dein citius angustalo el leviter constricto, sparse subtililer punclato; coleopteris prothoracis basi non lutioribus, humeris obluse prominulis, pone humeros oblifjue impressis, inlus obsolete siriato- punclatis, extus punclato-slrialis, interstitiis sparse punchilalis; fe- moribus mulicis. — Long. 1\ Millim. Neben M. corvinus Fab. zu stellen, von dem er sich durch kürzeren Rüssel, an der Basis schn»älere Flügeldecken und die deut- lich punktirten Zwischenräume derselben unterscheidet. Der Rüs- sel vor den Fühlern sehr fein, hinter denselben oben, wie der Kopf, fein zerstreut, an den Seiten stärker punktirt, die Querlinie zwi- schen den Augen fast verloschen. Das Halsschild an der Basis neben den Hinterecken nicht gerandet, überall gleichmäfsig zerstreut punktirt, am Seitenrande mit feinen, einige Punkte verbindenden 220 Th. Kirsch: Beitrüge Länj^srifsclicn. Die Flügeldecken über die slumpf vorragenden i^ohuUcrn am breitesten , an der Basis nicht breiter als das Fials- schild und nicht erhaben gcrandel, hinter den Schuller- und Spitzen- höckern leicht eingedrückt, der vorletzte Zwischenraum vor der Spitze beulig aufgetrieben, alle Zwischenräume zerstreut punklulirt. Die Epistcrnen und Epimeren der Rlitlelbrust ziemlich dicht, der Quere nach bogig nadeirissig, die Hinterbrust fein zerstreut, deren Seitenstücke dichter und stärker, der Hinterleib sehr fein und zer- streut, nur das Analsegnient etwas dichter punktirt. Dludartis larsalls: elougalo-obovaius, nitidus^ glaber, atcr; roslro long'iore, nsqiie ad meditim crasttiore; prothorace a basi upi- cem twrsns rolundaloungustato, anlice tubulato, basi ulriiufue mar- ginato, purum convexo, sparse puiiclntato; elylris Iratisverse im. pressis, puncluto-slriatis, striis poslice latiorihus et proftmdioribus, interstHiis obsolete serialo-piinctuhilis, 2"'" longe ante medium puncto albo-squamoso., femoribus nniticis, tibiis anticis intus nigra ciliatis, iarsis anticis cT vulde dilatatis. supra longissime nigro pilosis, ar- iicidis 2''° et 3" subliis flnvo spongiosis-, lobe prosternali postice si- tiuato. — Long. 6 — 7 Millim. Der Rüssel länger als Kopf und Halssschild, gebogen, bis zur Mitte dicker und seitlich zusammengedrückt, in der Mitte beim 2 plötzlicher verengt als beim cf, längs der Spitze stark, oben äufserst fein und zerstreut punktirt. Das Halsschild an der Basis am brei- testen, die äufscre Basalhälfte jederseits gerandet, von den Uinter- eckcn an bis vor die Mitte wenig, dann schnell im Bogen verengt, vorn ringsherum eingeschnürt, oben leicht gewölbt, fein zerstreut punktirt. Die Flügeldecken von der Basis an nach hinten verengt, oben verdacht, hinter der wenig erhabenen Schulterbeule und auf der hinleren Scheibe leicht quer eingedrückt, punktirt gestreift, die Streifen nach hinten tiefer und breiter eingeschnitten, die Zwi- schenräume mit einer äufserst feinen Punktreihe, der zweite mit ei- nem zwischen Basis und Mitte siehenden, punktförmigen Fleck aus weifsen Schup[)enhärchen. Die Beine lang, besonders die vorder- sten des cT, die Schenkel ungezähnt, die Vorderschienen des (^ auf der inneren Endhälfte mit langen schwarzen Wimperu besetzt, die Vordertarsen des cT länger und breiler als des 2, oben mit sehr langen, seitwärls gerichteten, schwarzen Haaren besetzt, auf der Unterseite des Isten Gliedes dunkel, des 2ten und 3ten gelblich ülzhaarig. Der die Mittelbrust bedeckende Lappen der Vorderbrusl hinten von einer Ecke zur anderen ausgebuchtet. zur Küferfauna von Bogota. 221 Madarus velalipes: elongalo-obovalus, nilidns, glaber, a/er: roslrn longiore , dlmidia basali crassiore; prolltorace tillia medium parallele, antire snbilo angnslafo., lubtilalo, basi ulrintpie miirginato, subtilissime parce punclalo, sublus antice utrinque punctulo aut siih- granxdalo : ehjlris piinctalo-slriatis, slriis apicem versus profundio- ribns et laiioribus, inlernis anlice obsoletis, inlerslitiis obsolelissime serialo-punclulal is, 2'" basi liuen brevi e sqnamulis piHyormibus^ al- bidis: femnribus denliculo ininulo., tibiis anlicis infus denlictdalis, inrsis anlicis supra longissime Jlavo pilosis ^ sublus flavo spongio- sis; lobo proslernaU poslice Iruncalo. — Long. 5 — 6 Millim. Der Rüssel wie beim Vorigen, nur ist der Geschlechtsunter- schied an demselben noch deutlicher ausgesprochen, der Theil vor den Fühlern beim 2 relativ noch dünner. Das Halsschild bei grofsen Exemplaren an der Basis etwas eingezogen, so dafs es an den Seilen gerundet erscheint, boi kleineren bis weit vor die IMille parallel, dann leicht gerundet und nahe dem Vorderrand plötzlich verengt und tubulirt, an gröfseren Exemplaren ist die Ecke der plötzlichen Verengerung scharf, und deren Seiten, von oben gesehen, mit kleinen Körnchen besetzt. Die Flügeldecken wie beim Vorigen, an gröfseren Exemplaren schmäler als das Halsschild, an der Basis jederseils erhaben gerandel, die inneren beiden Streifen auf der vorderen Hälfte in Punktreihen aufgelöst, in der Mitte des 2ten Zwischenraumes an der Basis eine kurze, feine Linie, aus wenigen weifslichen, haarförmigen Schuppen gebildet. Die Vorderbeine re- lativ länger, als bei anderen Arten, beim cT länger als beim 9, die Vorder- und Mittelschenkel mit einem sehr kleinen Zähnchen, die Vorderschienen beim (^ parallel, beim $ in der Mille etwas ver- breitert, bei beiden (jeschlechlern an der Innenkante gezähneil, die Tarsen oben mit sehr langen, seitwärts gerichteten, gelben Haaren besetzt, unten gelb lilzhaarig. Der Fortsatz der Vorderbrust hin- ten gerade abgestutzt. Sphenophorus laliscapus: elongalus, anguslus, niger:, ro- stro prope basin subreclatigulale curvato, antennarum scapo valde dilalalo; prolhorace laele mtbro . macula basali nlrinqrie , acute Iri- angulari^ nigra; elylris piinclalo-slriatis, aurajitiacis, punclis stria- rum obscurioribus, basi macula communi triangtdari , media puncto intramurginali apiceque lale nigris. — Long. 10 Millim. Durch die lange schmale Gestall, und den unmittelbar vor der Verdickung der Basis fast rechtwinklig nach unten geknickten Rüs- sel am nächsten mit sanguineus Schh. verwandt. Der Rüssel ist 222 Th. Kirsch: Beiträge vorn glatt, nacb hinten einzeln punktirt und auf der Verdickung von einer Längsrinne durchzogen; der Fühlerschaft ist, abwcicliend von .illen bekannten Arten, seiner ganzen Länge nach vorn laniellen- arlig verbreitert. Das Halsschild um \ länger als an der Basis breit, von den zugespitzten Hintcrecken bis zur Mitte kaum be- nierkbar geschweift, dann nach vorn gerundet verengt, vorn halb so breit als hinten, an der Basis 2buchlig; hellroth, längs des Vor- derrandes etwas dunkler, auf der Basis 2 vor dem Scliildchen zusammenhängende, mit der Grundlinie bis zu den Hinterecken, mit der Spitze bis zu ^ der ganzen Halsschildlänge auf die hintere Scheibe hinaufreichende, dreieckige Flecke schwarz; oben leicht gewölbt, malt, nicht punktirt, hinten niedergedrückt, zwischen den Spitzen der schwarzen Zeichnung im Bogen eingedrückt. Die Flü- geldecken röthlich gelb, ein bis über die Schulterhöcker reichender, auf der Naht nach hinten vorgezogener, gemeinschaftlicher Fleck, eine kleine Makel auf dem 7ten Zwischenraum in der Mitte und die Spitze breit schwarz, die Punkte der Streifen breit dunkel um- flossen. Die Unterseite in der Mitte glänzend, an den Seiten matt, die Vorderbrust ') hinten nicht vorgezogen, die Mittelbrust mäfsig schief, vorn etwas aufgetrieben, mit einem schmalen, hinten in ') Bezüglich des Brustbaucs kommen in der Galtung Sphenophorus grofse Verschiedenheiten vor: bei sanguineiis Schönh. und haematideus (Dej.) ist sie gestaltet, wie oben bei latiscapus beschrieben, bei lopun- clatus 111., pulchellus Schb. und variahilis Scbh. ist sie zwischen den MiUelhüften zwar auch sehr schmal, aber nach vorn hin tiefer, bei hemi- pterus L., dispar Scbh., rimoratus Schh., sericeus Schh., carhonarius Schh. ist die Vorderbrust nach hinten vorgezogen nnd in der Mitte ge- wöhnlich tief eingeschlitzt, die Mittelbrust völlig horizontal und in glei- cher Ebene mit der Vorder- und Hinterbrust, zwischen den Mittelhüften breit gestutzt, nur in der Mitte für die Aufnahme der Spitze der Hinter- hrust leicht ausgerandet, bei sericrtJts W^ i e d. liegt die Mittelbrust viel tie- fer und ist sehr kurz, so dafs die Hinterbrust weit zwischen die Mittel- hüflen hineinragt, bei den typischen Arten der Gattung: piceus Pall., ab- breviatns Fab., den übrigen europäischen und den uordamerikanischen pertinax Ol., niibilus Say, larvalis Germ, ist die Mittelbrust leicht ge- neigt, vorn von einem Zipfel der Vorderbrust mehr oder weniger bedeckt, zwischen den Mittelhüften mäfsig breit, auch bei Spinolae Schh.^ Fahraei Schh., striatoforatiis Schli. und deren Verwandten ist die Brust ähn- lich der der typischen Arten. Es erscheint daher im Interesse einer spä- teren Monographie nothwendig, bei den neu aufzustellenden Arten auch die Form der Brust zu beschreiben. zur Käferfauna von Bogota. 223 2 Knötchen cfidigenden Fortsatz zwischen die Mittelhüflcn hinein- ragend. Der Iste Baucliring in der Mitte mit einem kleinen läng- lichen Tuberkel. Alle Schenkel und Schienen am Innenrande der ganzen Länge nach kurz bewimpert, das 3le Tarsei)i:,licd viel brei- ter als die vorhergehenden, oben fast bis zur Basis tief ausgehöhlt. Sphenophortis Nawradli: subelliplicus, niger., caesioprui- nosus: prolhorace laliluJine basali mullo longiore, ad basin for- tius, disco remote subliUter punctalo, disco postico magis mhiusve impresso, macida discoidaii majore et utrincfue alia minore ulris; elytris macula humerali minore, intermedia transversa maxima et fascia ante apicem obliqua, intus saepe angustiore, alris. — Long. 16-18 Millim. Sehr nahe mit st igmalicus Schh. verwandt, aber durch be- deutendere Gröfse und andere Zeichnung von demselben verschie- den. Schwarz, mit Ausnahme der Mitlc der Unterseite überall blaugrau bereift. Die verdickte Stelle au der Basis des stark ge- krümmten Rüssels mit genabelten Punkten bestreut und einer schma- len, tief eingeschnittenen Längsfurche. Das Halsschild von der schwach zweibuchligen Basis an bis zur Mitte parallel, dann leicht gerundet verengt, hinter dem Vorderrande seitlich breit eingeschnürt, um ein Drittel länger als breit, oben kaum gewölbt, auf der hin- teren Scheibe mehr oder weniger quer eingedrückt, läni;s des Ilin- terrandes gröber und dichter, sonst fein zerstreut punklirt; auf der Mitte ein gröfserer ovaler Längsfleck, und jederseits schräg nach innen vor den Hinterecken ein kleinerer, länglicher Fleck sammt- schwarz. Die Flügeldecken etwas über l^^mal so lang als breit, von den stunipfeckig vorragenden Schultern an nach hinten ver- engt, oben gleichmäfsig und wenig gewölbt, fein gestreift, die Streik fen an solchen Exemplaren, deren schwarze Flecke gröfser sind als gewöhnlich, deutlich entfernt punktirt, die Zwischenräume mit ei^ ner Reihe feiner Punkte; ein Fleck auf der Schulter, eine grofse quere Makel auf der Mitte (manchmal etwas heller gerandet) und eine schräge Querbinde vor der Spitze, die den Seitenrand und die Naht nicht ganz erreicht und nach innen gewöhnlich sclimäler wird (manchmal aber auch nur einen schmalen Rand der Grundfarbe an der S}»itze übrig läfsl), sammtschwarz. Die Vorderbrust hinten nicht vorgezogen, die Miltelbrust schief nach vorn geneigt, zwischen den Hüften mäfsig breit, hinten ansgerandet. Das Pygidium stark punklirl, nach der Spitze hin dicht mit langen, dunkeln Borsten besetzt. Die Unterseite fein zerstreut, das Analsegmenl äufserst 224 Th. Kirsch: ßeilriige zur Käfer fauna von Bogota. grob punktirf. Die Schenkel länger und weitläufiger, die Schienen kurz und dicht gewimpert, das drille Fufsglied wie beim vorigen. McincMii werlhen Freunde, Hrn. Banquier Nawrad, dem ich ein Pärchen dieser schönen Art verdanke, zu Ehren benannt. Cossonus i^itlaliis: elongalus, deplanalus^ glaber, nigro-pi- ceits; ruslro aplce (/uadrangiiluritcr diluinto, dense piinclalo, media anlice ureu parva laevi; proihorace latilndine longiore, lalerihus ro- lundalo, anlice conrclalo^ sal profunde, dorso minus crebre, in fo- vea basali carinala et tateribus densius punclato ; elylris profunde punctulo sulcntis, interstitiis anguslis^ taevibus, viita prope suturam lala, auranliaca. — Long. 4^ — 5 Miliim. In die Gruppe des fossalus Schh. gehörend. Der Rüssel so lang als der Kopf, an der Spitze ziemlich viereckig erweitert, die erweiterte Stelle breiler als lang, oben dicht punktirt, nur an der Stelle, wo die Verbreiterung anfängt, ein kleiner, glatter Fleck; die Stirn etwas zerstreuter grob punktirt, mit einem kleinen Grüb- chen, der Scheitel glatt. Das Halsschild vor der Basis am breite- sten, und hier etwas schmäler als lang, nach den Hintcrcckcn zu etwas geschwungen, nach vorn bis nahe zum V^orderrande sehr we- nig verengt, oben flach, stark und tief, doch nicht gedrängt punk- tirt, in der Mitte der Basis eingedrückt, in dem Eindruck zu beiden Seiten eines glatten, glänzenden, bis fast zur Mitte reichenden Kie- les dichter, an den Seilen etwas feiner und gedrängter puiiktirt. Die Flügeldecken 2^ mal so lang und wenig breiler als das Hals- schild, von den fast rechtwinkligen Schulterecken an parallel, an der Spitze zusammen abgerundet, tief und grob punktirt gefurcht, die erhabenen, glatten Zwischenräume schmäler als die Furchen; eine breite, den Kaum zwischen der Isten und Gten Punktreihe einnehmende Längsbinde, und gewöhnlich auch der äufserste Sei- lenrand von der Mitte an löthlich gelb. Fühler und Beine pech- röthlich bis pechbraun. Analecta hemipterologica auctore C a r ol o S t a, l. Farn. PENTATOMIDA. ]¥uiuilia Stäl. 1. N. subqrcadrat a Stäl. — Nigra, tota dense punctata; margine niaculisque duabtis ohsolelis capitis, una anteriore, altera inter oceltos posila, anlennis, rostro, thorace pone medium, scutello, hetnelytris , niaculis noimullis pectoris, annulo prope apicem apice- que itno femorum, anmdo prope basin apiceque tibiarum nee non tarsis pallide griseo-flavescentibtis , in ferrugineum vergentibus; tho- race, scutello hemelytriscjue fusco-ferrugineo-punctatis; macula late- rali basali ventris sordide albida. §. — Long. 2^, Lat. 2| mill. Aiistralia borealis. (Mus. Holm.) Minima mihi cognita species Pcntatomidum. Caput parvum, pauUo longius quam inter oculos latius, apice late rotundatum, ju- gis apice contiguis. Antennae capite vix plus quam duplo longio- res, articulis seeundo et tertio simul sumtis quarto sublongioribus, Thorax capite fere triplo latior, ante medium ruga transversa obso- leta, utrimque abbreviata, latera versus distincte elevata, et ad an- gulos laterales utrimque ruga transversa distincta instructus, margi- nibus lateralibus anticis obtusissime angulatim sinuatis, angulis late- ralibus apice obluse rotundatis, linea longitudinali media posterius evanescente, laevigata, albida, parte posteriore pallida, disco rugis duabus transversis distantibus obsoletis pallidioribus instructa. Scu- tellum in angulis basalibus leviter imprcssum, basi inter impressio- nes transversim elevatum, parte elevata maculis minutis Iribus ba- salibus pallidis laevibus notata, pone medium remotissime minute- que pallido - conspersum , ad medium marginum lateralium macula obscure fusca notatum. Corium vitta obliqua anteriore et parte di- Berl. Entomol. Zeitschr. XIII 15 226 c. sai: midia apicali fuscis. Venter laferibus in ferrugineum vergentibus, prope latera serie macularum parvaruni ferruginearum notatus. OdIilS Stal. 1. O. pallido-limbalus Stäl. — Ovalis, pallide griseo-/lave- scens, sub/errughieo-nigro-punctattts; llmbo abdominis pallido, ven- ire inlra timbum vitta nigra nolato; abdominis dorso nigro, ante medium interdum sordide ßavescenle. $. — Long. 12, Lat. 6 mill. Ausfralia, Rockhauipton. (Mus. Holm.) Statura fere Laprii varicornis Dali., sed capite breviore, apice angusliore. Caput vix longius quam inter oculos latius, thoracis medio paullo brevius, vitta media indistincta parcius punctata, basi utrimque inter ocelios et oculos macula parva ovali laevigaia uota- tum, marginibus lateralibus basi ad oculos in anguluni obtusiuscu- lum leviter prominulis. Anlennae minutissime fusco-punclalae, ar- ticulis secundo et tertio fere aequo longis, paullo variabilibus, arti- culo quinto basi pallide sordide flavescente, apicem versus infuscato. Thorax apice capite paullo lalior, vitlis angustis duabus lateralibus lineaque longitudinali media obsoletissimis, paullo remotius puncta- tis, interdum haud perspiciendis, spatiisque duobus transversim tri- angularibus anterioribus laevibus, disco punclatis, pone haec spatia interdum maculis quattuor minutis pallidis, serie positis, notatus. Scutellum linea media viltaque lalerali abbreviata pallidioribus, par- cius punctatis, maculisque minutis tribus basalibus laevibus nota- tum. Hemelytra venis iaevigatis; membraua grisea, fusco - venosa, macula triangulari anguli basalis interioris fusca. Alae decolores. Connexivum nigro-punctulatum. Limbus lateralis metastetbii laevi- gatus. Venter l|mbo pallido, parce punctulato, usque ad spiracula extenso, disco versus vittas laterales nigras interdum infuscato. Pe- des minute ferrugiueo-fusco-conspersi. Plexippus Stäl. 1. P. dorsalis Stäl. — Subobovatus, dilute griseo-flavescens, supra sat dense nigra - pimclalus . ptmctis pone medium thoracis et ante medium sculelU in tineolas breves irreguläres dispositis; mem- brana dilute fusco -grisea^ venis obscurioribus ^ ungulo basali exte- riore J'usco', abdomine dorso fusco - violaceo ; connexivo nigricante, segmuntis duobus posticis obsolete pallido-vitlatis ; alis leviter inju- scatis; spiraculis anguste nigro-cinctis. 2. — Long. 15, Lat. 8 mill. India orientalis. (Mus. Holm.) Rliaphigastro fulvescenti Dali, similis. Caput basi ad oculos Analecta hemipierologica. 227 macula irapunctata notatum, jugis sensim convergentibus, apice paullo distanfibus. Anfennae remote breviterque selosae, arficulo secundo primo plus duplo loiigiore, articulis diiobus ultimis niutilis in exeniplo descripto. Thorax capite plus dimidio longior, ferc plus duplo latior quam longior, niargine anlico inier oculos levilcr cle- vato, marginibus laleralibus leviter rolundalis, anguste nigris. Scu- tellum apice parce pallideque punctatuni. Corium margine exte- riore basin versus angusle nigricante, Proslelbium parce pallideque punctaluiii, niargine exleriore nigro Mcsostelhiuin versus coxas parce punclatum. IVlelastetliiuni opacuin, strigosuni, poslice et ex- tus nitidum, postice parce pnnctaiurn. Venter aciculatus, lalera versus parce punctulatus, vitta media lata laevigata, segmento se- cundo medio leviter convexo, ad partem convexam utriraque de- presso. Iflenaccariis A. et S. 1. M. ciliosus Stäl, Hern. afr. I. p. 123. l. M. areniculae, quem post editum opus citatum accopi , valde affinis, diffcrt slatura nonniiiil longiore et angustiorc, ciliis capitis et thoracis longioribus, niargine exteriore corii ante medium ciliato, capite vitta furcata nigra destituto, thoracis lafcribus concoloribus, vix pallescentibus, scutcUo ad angulos basales macula callosa albida destituto, ventre densius punctato, vitta latiuscula laeviuscula desti- tuto, sed hujus loco in segmentis secundo, terfio. quarlo et quinto vitta angusta laevigata uotato. Alpiteiior Stäl. 1. A. cuspidatus Stäl. — Sordide flavescenle-cdbidtis , supra acervalim nigro yerrugineoque pxmctalus; antennis ferruginei.,^^ ar- ticulis diiobus ultimis basi ßavescentibus; membrana sordide albida, fuSto-venosa, macxda anguli interioris nigra- fusca; alis sordide hya- linis', limbo ventris flavescenle ; spiracidis ferrugineis. ^. — Long. 8, Lal. 4 mill. Cap York Australiae. (Mus. Holm.) Caput thorace vix brevius, antrorsum sensim anguslalum, lineis quinque laeviusculis longitudinalibus. lateralibiis paullo ante oculos abbreviatis, iiisiructum, marginibus latcralibus apice subtus vittaque laterali ab oculis ad apicem tuberculorum latcralium ducia ferrugi- neo-nigris. Aiitennae corpore longiores, articulis tertio et quarlo aeque longis, secundo tertio plus dimidio longiore, primo terfio tcr- tia parte breviore. Thorax fere plus duplo latior quam longior, 15* 228 C. S/ä/: ante medium latera versus callo parvo pallido notatus, ad margines lalerales densius punctatus, bis niarginibus leviter sinuatis, pallidis. angulis lateralibus paullo promiiuilis. Sculellum angulis iniis basa- libus nigris, iraprcssis, ad bos angulos callo laevigato uolalum, apice imo laevi. Piostelbium et mesostelhium macula parva lalerali fusca iiotala, illud ferrugineo-punclalum, intra margines laleiaies linea fer- ruginea notatum. Ventcr laevis, ad margines parce punctulatus. Segmeutum anale niaris apice bilobum, lobis productis, distantibus, apice intus angulum subrecluni formantibus, exlus rolundatis. Aiiehises Stäl. 1. A. sulcicornis Stäl, — Pallide subtestaceo-ßavescens^ ni- gro-punclalus ; anlennis, villa lala intramarginali inferiore corpo- ris^ laleribus parlis posiicae dorsi abdominis connexivoque intus ni- gris, hujtis segmentis basi /"nscis; antennarum articnlo prima inlus, terlio ^ quarlo et quinlo basi pultide sordide flavescentibus. ^. — Long. 13, Lat. 6| mili. Rockbampton Australiae. (Mus. Flolm.) Quoad babitum ad Dnlpadam appropinquat. Caput thoraci longitudine subaequale, remote nigro- punctatum, punctis pone me- dium in series qualtuor longiludinales medias dispositis, seiiebus la- teralibus distincfioribus, ad oculos spatio parvo, intus punctis in ar- cum ordinatis terminafo, instructum, tylo paullo prominulo; subtus vitta angusta laterali nigra ornatum. Antennae corpore circiter ter- tia parte breviores, articulis fere aeque crassis, secundo superne le- viter sulcato, terlio subdepresso. Thorax fortiuscule nigro -puncta- tus, pone medium vittis quatluor obsolclis minus dense punctatis notatus, ante medium transversim leviter impressus. Scutellum ni- gro-punctatum, änterius nigricans, pone medium ruga longitudinali leviter clevata instructum, macula basali media parce punctata lineo- laque lacvigata longitudinali ad angulos basales subimpressos flave- scentibus, apice imo pallescente. Hemelyira acervatim nigro • pun- ctata, exlus ferrugineo-punctata, apice in subsanguineum vergenlia; membrana grisea, basi et exfus fuscescente, fusco-venosa. Proste- thium et mesostetbium nigro-punctata, versus coxas parce punctata. Venter laevis, sulco ad segmentum quintum producto, segmento sexto apud marem in angulum acutum antrorsum producto; segmento anali maris prope basin transversim fortiter impresso, apice profunde an- gusleque sinuato, ad sinum utrimque in lobum producto. Femora remote nigro - conspersa , postica apice superne nigricantia. Tibiae nigro-bimaculatae. Tarsi apice nigri. Analecla hemipterologica. 229 Crltheiis Stil. 1. C. lineatifrons Släl. — Ovalis, pallide sordide flavescens, supra sat dense nigro-piinclaliis, punclis m thorace et scutello in lineolas irreguläres transversas acervatis; Unea laevigata longiludi- nali capitis et thoracis, fiujus etiam muculis parvis duahus vel qual- tuor ante medium in seriem transversam positis^ lineaque continua intra margines anticum et laterales anticos ducta laevibtis , hac li- nea continua inttis serie punctorum nigrorum dense acervatorum lertninala; dorso abdominis rufescente - testaceo. ie verschiedenen Formen von Sph. Schreibersii fanden sich in den vorderen uitd mittleren, vom Scheine des Tageslichts noch erreichten Räumen der früher erwähnten Grotten pele-mele unter- einander. Doch sind in den nördlich gelegenen Grotten die klei- neren, in den südlich gelegenen die gröfsereu; robusteren Exemplare die vorherrschenden, welche Beobachtung wohl sämmtliche Krainer Entomologen iheilen dürften. Ebensowenig als die Fundorte kön- Krainer Sphodrus- Arien. 245 nen die körperlichen Merkmiile zur Spailiing der mannigfalligen For- men dieser Art in verscliiedi-nc Arien bennizl werden. In Bexng auf die Farbe isl zu bemerken, dafs liebte und dunkle Färbung aurb bei den dotlentbieren von der Ausfärbung je "nach dem Aller der Tbicie abhängt. Wie bei allen Käfern ist das eben aus der Puppe gekommene, noch weiche Tbier gelblicbweifs und durchscheinend, wird allmälilig hell braungelb oder roslroth, dann dunkler rothbraun oder roslroth u s. w. Kbonsowenig liegt in der Stalnr und Gröfse ein charakteristi- sches l]iilerscheidungsz,eiclian. Die Länge schwankt von 11,6 bis 16 IVIillimeter, am häufigsten zwischen 12.5 bis 14,8 Millim.; die Breite zwischen 4,5 bis 5,8 Millim., am bäufigslen zwischen 5 bis 5.7 IMillim. Unter 400 Exemplaren fanden sich nur 8 Exemplare von 11.6 Millm., also 2 pCt.. und nur 6 Exemplare von 16 IMillm. Gröfse, d. i. 1,5 |)Ct. Die kleinsten Exemplare hallen die kleinste, die grüfslen Exemplare die gröfste Breite. Sowohl unter den er- sleren als auch unter den letzteren fanden sich einzelne Individuen, welche ihrem übrigen Verhallen nach als Sph. Schmidtn Schauf. halten bezeichnet werden müssen. Mehr dergleichen Individuen ent- hielt die gröfsere. den Uebergang zwischen beiden Extremen ver- mittelnde Zahl. Auch die AI)weicbungen in den Geslaltverhällnissen einzelner Körpertbeile können nicht als charakterislische Meikmale besonde- rer Arten aufgefafst werden, da sie sich durch nie felilende Ueber- gänge aneinander reihen und ineinander überführen lassen. Dies gilt z. B. für die deutliche oder fehlende Erweilerung des Kopfes nach vorn und dessen Einschnürung nach hinten, die gröfsere oder geringere Flachheit der Augen, Biegung oder Geradheit des obern Augenrandes, die Wandlungen in der Form der Lippenlasler und Kiefertasler, des Kinns, der Oberlippe, der Mandibeln u. s. w. Es gelingt leicht zwei exireme Abweichungen einander gegenüber zu stellen und als Norm für zwei Species zu betiachlen. Aber nicht nur sind die Uebergänge viel häufiger als die angebliche Norm, sondern auch die Neigung zur Asymmetrie spielt hier der gesuch- ten Unterscheidung einen argen Streich, indem bei einem und dem- selben Tbier die rechte Seite die eine, die linke Seile die andere Bildung zeigt. Als besonderes Charakteristikon für Sphodr. Schmidlii wurden „diohl über dem Au gen ran de eingedrückte irreguläre Gruben und die nicht abgeflachte Stelle zwischen dem '246 G. Joseph: hin lein Augenwinkel und dem borsten! ragenden Stirn - punkte ') aufgegeben. Gerade aber dieses Merkmal gehört zu den schwankendsten. Allerdings besitzen es von 32 (unter 400) Exem- plaren, bei denen die für Sph. SchmUllü angegebenen Kennzeicben sich tbeilweise vereinigt vorfinden, 18, d. i. 56| pCt., sehi- ausge- prägl, 5 dagegen, d. i. 15| pCt., nur auf einer Seile, während auf der Gegenseite die irregulären Gruben fehlen, und die Stelle zwi- schen dem hintern Augenwinkel und dem borstentragenden Stirn- punkt abgeflacht, oder sogar flach vertieft erscheint. Von 20 sehr ausgeprägten Exemplaren der Hauptform (^Schreibersii) besitzen das für Schmidlii angeblich constante Charakteristikon 6, d. i. 30 pCt., 1 Exemplar, 5 pCt. , auf der recbten Seite, die andern 13 andeu- tungsweise oder gar nicht. Aehnlieh verhält es sich in der gros- sen Zahl der Uebergangsformen. Verschiedenes Verhallen der Stirn, zwei tiefe oder seichte Längseindrücke. Dasein oder Fehlen eines sie verbindenden Quer- eindrucks ist ebenfalls nichts Cbarakteristisches. ßorstentragende Stirnpunkte sind gewöhnlich jederseits 2 vor- handen. Zuweilen fehlt der hintere oder vordere auf einer oder beiden Seiten. Bei 2 Weibchen ragen aus dem vordem Punkte zwei Borsten, bei 3 andern Exemplaren aus einem 3ten, nach in- nen vom 2ten befindlichen Punkte eine 3le Borste vor. Bei meh- reren Exemplaren findet die Vermehrung nur auf einer Seite statt, während die andere sich normal verhält. Diese sehr seltenen Va- rietäten (v. propinguus) sind auch durch geringere Flachheit der Augen ausgezeichnet und deuten auf Verwandtschaft mit Sph. ca- vicola hin, obwohl sie hinsichtlich aller übrigen Formverhältnisse ausgeprägte Schreibersii sind. Das 3te Glied der Fühler ist entv\eder = I -(- 2 oder sehr un- bedeutend länger, ohne dafs diese Abänderung irgendwie nach Va- rietät oder Geschlechtsverhältnifs sich richtet. Als veränderlichster Theil des Hautskelets zeigt sich das Brust- schild. Je nach dem Verhältnifs seiner Länge zur gröfsten Breite und zur Breite der Basis, zun« Verlauf der Seitenränder, des Vor- der- und Flinterrandes, dem Grade des Vortretens und der Neigung der Vorder- und llinterecken, der Wölbung und Beschaffenheit der Gesamniloberfläche, der Tiefe ihrer Eindrücke, die hier näher zu erörtern zu weit führen würde, kann die Gestalt des Brustschildes ') Die europäischen ungefliigelten Arten der Galtung Sphodrus Dej. vun Sdiaufufs. Stell, t-ntom. Zl-. Jahrg. XXII. 18GI. S. 241. Krainer Sphodrus-Arten. 247 eine sehr mannigfaltige sein. Die Länge variirt von 3,4 bis 2,5 Millim., am häufigsten von 3 bis 2,8 Millim., die (meist am Ende des ersten Driltbeils gemessene) giöfsle Breite von 3,2 bis 2,5, am häufigsten von 3 bis 2.8; die Breite der Basis von 3,2 bis 2,0. am bäufigsten von 2,8 bis 2,3 Millim. Nicht immer ist giöfste Länge mit gröfster Breite, und zuweilen letztere nicht mit gröfster Basis- breite combinirt. Welch grofse Reihen von Combinationen dadurch entslehen und wie verschieden z. B. ein Thorax (der var. paralle- llcoUis) mit 2,6 Länge, 2,3 Breite und 2,1 Basisbreite von dem Tho- rax (der var. lalicoUis) mit 3.1 Länge, 3,5 Breite und 2,5 Basis- breite sein niufs, liegt auf der Hand. Wer nicht die Reihe der Uebergänge zwischen diesen Extremen vor Augen hätte, wurde kaum von der Zusammengehörigkeit beider Varietäten zu einer ein- zigen Art überzeugt werden können. Der Thorax mit 2,8 Länge) 2,7 Breite und 2,2 Basisbreite erscheint verkürzt (var. brevicollis)^ fast würfelförmig, der häufigste mit 3,0 Länge, 2,7 Breite und 2,3 Basisbreite erscheint länglich, oblong. Dazwischen liegen zahlrei- che, allmählige Uebergänge, die zuweilen (besonders die in der Mitte zwischen beiden Extremen befindlichen) nicht zu rubriciren sind« Mit Uebergehuug aller übrigen, das Brustschild betreffenden Ge- stallsabweichungen spreche ich nur noch von dessen Hinterraude, der meist gerade, seltener schwach ausgeschweift und nur in drei Fällen (v. retraclns) nach hinten schwach ausgezogen erscheint. Die Hinterecken sind nach hinten und aufsen gericbtet. Bei stärkerer Ausschweifung des Seite nrandes erhält die Hinterecke eine vermehrte Richtung nach aufsen; bei stärkerer Ausschweifung des Hinterrandes eine vermehrte Richtung nach hinten, je nach der Zahl der Grade, die der Winkel der Ecke vor oder hinter seiner Halbirungslinie eingebüfst hat. (Trigonometrie.) Auch hier liegen zwischen den Extremen die sanftesten Abstufungen. Die Form und BescbafFenheil der Oberfläche des Schildchens variirt ebenfalls, ohne sich mit bestimmten Abweichungen an an- dern Tbeilcn irgend wie zu combiniren. Die Flügeldecken sind an der Basis entweder so breit als das Brustschild, oder breiter — beides in gleicher Häufigkeil, nur in 3 Fällen von 400, d. i. \ pCt., schmäler als das Halsschild (v. re- Iractus). Die schwache Wölbung der Flügeldecken, die Stelle ih- rer gröfsten Breite (hinter der Mitte) variirt nur wenig. Der Glanz der Flügeldecken ist bei unserer Art, wie bei allen Sphodrus-Arten, geringer als der des Halsschildes und Kopfes, was von der abwei- cbenden Struclur derselben herrührt. Letztgenannte Rumpftheile 248 6?. Joseph: erscheinen bei geringer Vergröfserung — die etwa vorhandenen Qnerrunzeln abgerechnet — glatt, die Flügeldecken dagegen mit äufsersi leinen Körnchen übersäet, die bei stärkerer Vergröfsernng und durchfallendem Lichte sich als rundliche, durchscheinende, scharf conlouriite Bläschen dursiellen. Jede Flügeldecke zeigt (den mit groben Eindrücken verseheneu Handstreifen und den kurzen Strei- fen am Schildchen abgerechnel) 7 Lätigsfurchen. Dei Beginn der- selben an der Basis (zuweilen gemeinschafilicher Beginn und spä- tere Spaltung) und ihre Endigung oder Vereinigung vor oder an der Spitze ist sehr mannigfaltig und durchaus nicht mit bestimmtem Verhalten anderer Köi perlheile combinirt. Höchst selten verlaufen die Furchen auf beiden Flügeldecken auf gleiche Weise, häufiger asynimetiisch. Exemplare mit extremen IModifikationen des Ge- sammihabitus zeigen zuweilen denselben Furchenverlauf; folglich ist derselbe als diagnostisches Kennzeichen gänzlich werlhlos. Die Furchen sind mehr oder minder deutlich punktirt. Die Punkte, comprimirte Stellen in den Furchen, sind besonders bei ju- gendlichen Exemplaren bemerkbar. Sie enthalten zuweilen schwarz- braunes Pigment (v. nigripunclatus). Bei durchfallendem Liebte und niäfsigor Vergröfserung erscheinen sie von elliptischen Contou- ren eingefafst, die mit ihrem gröfslen Durchmesser einander paral- lel gestellt sind. Die Zwischenräume der Furchen auf den Flügeldecken varii- ren von der deutlichsten Flachheit bis zur auffallendsten Wölbung, ohne dafs sich diese Extreme mit bestimmten andern Geslallswand- lungen cornbiniren. Die erstgenannle Form des flachen Interstilium zeigt zugleich seichte Furchen, undeutliche Punktirung, und bildet die var. planipennis; die entgegengesetzte, stark gewölbte Form dagegen ist mit> tiefer Furchung und Punktirung verbunden (var. sulcipetmLs). Charakteristische Kennzeichen für Abzweigung einer neuen Art sind jedoch Flachheit oder Wölbung der Interstitien nicht. Nicht nur sind beide durch eine lange Reihe von Abstufun- gen und Uebergänge bis zur Annuliiung des Unterschiedes mit ein- ander verbunden, sondern die IVlittel formen bilden das Gros, wäh- rend die Extreme seilen sind; aufserdem werden Exemplare gefun- den, deren eine Flügeldecke flache, vvährend die andere mäfsig ge- wölbte Zwischenräume zeigt; endlich kehren die.>ielben Variationen bei Spli. cavicola^ Erberii, Aeacus und Fuirmalrii wieder. Mit Uebergehung der Variationen an der Unterseite und den Extremitäten kon)me ich zu den Krallen. Die Kralle stellt ein mehr oder minder gekrümmtes Komma, einen Kreisbogen, dar, ist Krainer Sphodrns- Arien. 249 aber nicht nur nach der Fläche, sondern auch nach der Seite ge- krümmt. Je nachdem die Krümmung bald von der Basis bejjinnt, der seltenere F:ill, oder erst, wenn der IJasaltlieil eine Strecke weit gerade verlaufen ist, bietet die Kralle neben dem Grade ihrer Dicke oder Zartheit, Länge oder Kürze verschiedene Geslalt dar. Bei un- serer Sphodrus-Arl habe ich folgende Formen beobachtet: 1) Lange, schmächtige, zarte Krallen mit geradem Basallheile und verlängerter, gekrümmter, äufserst zarler Spitze. Sie .sind ent- weder so lang als das 2te Fufsglied, sehr selten noch etwas länger. 2) Das Gegonllieil davon. Die Krümmung beginnt gleich an der Basis. Die Kralle ist kurz, so lang als die Hälfte des zweiten Fufsgliedes und nie so dünn als die erste Form. Sie kam unter 400 Exemplaren nur 4mal zur Beobachtung. 3) Die erste Form, aber kräftig. Die Spitze erscheint nicht verlängert. Länge gleich dem 2ten Fufsgliede oder etwas kürzer. Die häufigste Form. 4) Krallen von ^ oder \ der Länge des 2ten Fufsgliedes oder noch kürzer, fast ohne jegliche Krümmung und eigentliche Spitze. Von 400 Exemplaren zeigten 20, d. i. 5 pCt. , die erste Form, 4, d. i. 1 pCt., die 2te, 312, d. i. 58 pCt., die 3te und 59, d. i. 14f pCt., die 4te Form. Dafs die letztgenannte Forn) nur durch Verstümmelung der drei erstgenannten entstanden ist, zeigt ihre äufserst geringe oder fehlende Krümmung — in letzlerem Falle ist eben nur noch der Basaltheil übrig geblieben, die Spitze aber abgerieben oder abgebrochen worden — und der Umstand, dafs sie nicht selten nur an dem einen Fufse so gestaltet sind, wäbrend die Krallen der andern Seite die erste oder 3te Form zeigen. Zugleich ergiebt sich hieraus, dafs die der 2fen Form angehörenden kurzen, aber mit deutlicher Spitze versehenen Krallen ursprüngliche, unver- letzte sind. Deshalb ist die Ansicht Schaum's (I. c. p. 418), dafs kurze Krallen ausschliefslich den älteren dunklen Exemplaren ange- hören und in Folge des Gebrauchs stumpfer und mehr abgenutzt sind, nur auf die 4te Form zu beziehen. Auf die 2te Form findet sie keine Anwendung. Die Klaue ist ein Kreisbogen, der halbirt, geviertheilt u. s. w., weniger gekrümmt, also grader erscheinen mufs. Deshalb lassen auch lange, gekrümmte Klauen nach ihrer Verkür- zung durch Verstümmelung einen geraden Basalüberrest zurück. Die unter No. 2. bezeichnete Klaue ist aber slaik gekrümmt und überdiefs noch mit starker Spitze versehen. Fassen wir nun als Resume das zusammen, was in seiner Ge- sammtheit den wirklichen Ausdruck der specifischen Wesenheit der 250 G. Joseph: Art bildet, und woran sich die, das Gros der Mitfelformen nach zwei Richtungen hin begrenzenden Extreme und alle andern Ge- staltsmodilikationen ;ils Hauptvarietälen atn leichleslen anschliefsen. Sphodrus Schreibers ii Küst. ist 12,5 — 14,8 Millm. lang, 5 — 5,7 Millm. breit, von gestreckter Geslnlt, in der Jugend braun- gelb oder hell lostroth, im Alter rostbraun mit dunklerem Kopfe und Brustschilde, mit einigem Glänze, während die Flügeldecken auch beim Männchen matter erscheinen. Der Ko[)f ist lang, bis auf den ein wenig eingeschnürten Hals- Iheil des Hinterhauptes gleichbreit, mit 2 mehr oder minder flachen Eindrücken zwischen den Fühlern. Letztere sind ansehnlich länger als der halbe Körper, ihr 3tes Glied entweder gleich dem Isten und 2ten zusammengenommen oder unbedeutend länger. Die 4 oder 5 letzten Glieder sind etwas flach- gedrückt. Die Pubescenz beginnt beim 4ten Gliede. Die Augen sind klein, entweder ganz in die Seiten des Kopfs eingesenkt und flach, oder ein wenig vorstehend, jedoch den lei- stenförmigen, nach vorn bis über die Fühler verlängerten, flach bo- genförmigen, zuweilen fast geraden Augenhöhlenrand nie überragend. Dicht über der Mitte des obern Augenrandes, da, wo derselbe mit dem Orbitalrande vorschmilzt, l)efindet sich ein borstentragender, punktförmiger Eindruck. Der hintere Bogen des Augenrandes wird von einem unregelmäfsigen länglichen, meist gebogenen Eindruck umgeben, der zuweilen durch mehrere Grübchen ersetzt ist. Dar- über — doch schon etwas mehr nach hinten — befindet sich ein 2tes borstentragendes Grübchen, üeber dem Auge finden sich zuweilen noch einige irreguläre Grübchen, die meist nur leicht angedeutet sind und entweder auf beiden Seiten, oder auf einer Seite fehlen können. Die Stelle zwischen dem länglichen Eindrucke um den hintern Augenabschnitt und dem 2ten höher gelegenen bor- stentragenden Punkte ist entweder nicht abgeflacht, oder abgeflacht, oder vertieft. In letzterem Falle verbindet sie jenen länglichen Ein- druck mit dem 2ten hintern borstentragenden Punkte. Auch in Be- zug darauf können beide Seiten sich asymmetrisch verhalten. Das ßrustschild ist 2,8 bis 3 Millim. lang, an der Stelle der gröfsten Breite (meist am Ende des vordem Drittheils) 2,8 bis 3 Millm., an der Basis 2,2 bis 2,5 Millim. breit, am häufigsten deut- lich länger als breit, vorn (bis auf die vorragenden Vorderecken) und hinten gerade abgeschnitten. Der scharfkantige aufgebogene Seitenrand bildet in dem vordem grüfseren, erweiterten Theile Krainer Sphodrus- Arten. 257 des Brustschildes einen nach aufsen convexen, ina hintere» kleine- ren, sclimaleren Theile einen nach aufsen concaven Bogen, und geht dann wieder nach aufsen gewandt in die scharf rechtwinkligen (89 bis 90") oder sanft rechtwinkligen (90,5°) Hinterecken über. Wie der vordere Seitenthcil der Oberfläche des Brustschildes, so verläuft auch der Seitenrand vorn etwas nach abwärts, dagegen ist die Spitze der Vorderecken etwas aufgebogen. Die Oberseite ist schwach ge- wölbt, seltener ganz, flach. Der vordere bogenförmige Quereindruck ist seicht, zuweilen nur angedeutet, zuweilen ist auch ein hinterer, mehr gerader Qiiereindruck vorhanden. Die Miltellinie erreicht weder den vorderen, noch hinteren Rand dos Thorax, sondern er- streckt sich entweder nur bis zu jenen Quereindrücken, oder ein weniger darüber hinaus. Die hintern schmalen Längseindrücke sind selten gesondert und gehen in die, den aufgebogenen Seitenrand be- gleitende, Vertiefung über. Die Flügeldecken sind an der Basis etwas breiter, oder so breit, als das Brustschild, schwach gewölbt, zusammen von elliptischer Form, hinter der Mitte etwas verbreitert, am Ende abgerundet deutlich gefurcht und in den Furchen seicht punktirt. Die Beine sind schlank, die Füfse oben behaart, die Klauen sind glatt, kräftig, spitz, so lang als das 2te oder 4te Fufsglied. Die vorstehende Charakteristik pafst auf die am häufigsten vor- kommenden Individuen, un»! tritt in den nachbenannten Varietäten, womit aber nicht alle möglichen Gestaitswandlungen erschöpft sind, entweder dem Ganzen nach oder in manchen Theilen modificirt auf. Die häufigste und leichteste Modifikation begegnet uns 1) in der Var. insignis. Der Charakter der Art erscheint hier am meisten ausgeprägt, sowohl am Rumpfe als an den Gliedmafsen; die Krallen sind so lang als das 2te Fufsglied, aber schmaler als bei der Grundform, mit zarter Spitze. 2) Erreichen Individuen bei einheitlich ausgeprägtestem Cha- rakter der Art noch ansehnlichere Gröfse (13 — 15 Millm.), so dafs die Theüe nicht blos am ausgebildetslen, sondern in allen Dimen- sionen vergröfsert erscheinen — die Krallen bleiben zart, so lang oder länger als das 2te Fufsglied mit Integrität der Spitze — so ge- hen sie allmählig in gedehnter Reihe von Uebergangsformen in die Var. procerus über. 3) Den Gegensatz zu diesen Abänderungen bildet die Var. bre- vicoUis. Die Grundform hat allmählig eine gedrungenere, beson- ders im Brustschilde (2| Mm. lang, 2| Mm. breit, 2} Mm. Basisbreite) kürzere Gestalt mit kürzern, dicken Fühlern und Beineu angenommen. 252 G. Joseph: An dif beiden erstgenannten Varietäten schliefst sich 4) Die Var. 5cAH»ü//;t Scliauf.. Individuen von 11^^ — 13 Millm. (nach S. von 7 Lin.. d. i. \'l\ Mm.) Giöfse. bei denen die irregulären Crüb<;hen über dem Ange vorhanden, die Stelle zwischen dem hin- fern Augenwinkel und dem 2len (hinicrn) horstenfrageuden Punkte weder abgeilachl noch verfieff ist, die Augen nicht vorstehen, das 3le Fühlerglied etwas länger als da« Iste und "ite zusammengenom- men ist. die Ilinlerecken des Halssciiildes sauft rechtwinklig (90.5") erscheinen und die Klauen kurz, so hing als das 4te, d. i. etwas länger als das halbe '21e Fufsglied sind. Die Bemerkung, die Klauen seien l»is vor der Spitze wenig verengt, deutet auf ältere Individuen mit abgeriebenen Klauen. Sämintliche liier angeführten und die übrigen in der Stettiner Zeitung angegebenen Kennzeichen sind ab- solut unbeständige (z. B. Runzelung des Kopfs und Brustscliildes, Stumpfheit der Maudibulaihaken, Verlauf der Furchen auf den Flü- geldecken etc.), und können auch mit langen, zarten Klauen com- binirt sein. Aufserdem kommen so viel intermediäre Formen vor, dafs die Entscheidung, ob man die Stammform oder die Abart vor sich habe, zuweilen unmöglich ist. 5) Parallel mit der 3teu Varietät gehen aus der Stammform Abändeiungen hervor, bei denen in allen Theilen, besonders aber im Thorax (3,1 (Vlm. Länge, 3.5 Breite. 2,5 ßasisbreite) die Prävalenz der Breitendimension sich geltend macht und die in prägnantester Ausbildung die ausgezeichnete Var. laticollis darstellen. 6) Es kann aber iu) (iegensatze hierzu das Gegentheil, das Zu- rückti'efen der Breitendrmen«ion stattfinden und als Endpunkt einer Reihe von Mitfelformen die mit eigentiiümlichem Thorax ausgezeich- nete Var. parallelicollis entstehen. Das Brustschild hat hier 2,6 Mm. Länge, 2.3 Mm. Breite, 2,1 Mm. Basisbreite, also fast parallele Seilenränder. Die hintern Einbuchtungen des Seitenrandes sind hier nur sanft angedeutet. Andeutung zur Verwandtschaft niitiS^Ä. cöt'*fo/a Schaum finde ich 7) in der Var. propintjuiis mit stärker vortretenden Augen, sehr tiefem Eindrucke hinter dem .Auge, und entweder mit 2 Borsten aus dem vordem oder mit einem 3ten borsten tragen den Punkt nach innen und hinten vom 2ten. Anklänge zur Verwandtschaft mit einer neuen Art, dem später zu beschreibenden Sph. paradoatis n. sp , zeigt 8) die Var. refractus, bei welcher der Hinterrand des Biust- scbildes ein klein wenig nach hinten convex vor'steht und die Hin- terecken mehr nach aufsen vortreten. Eine zweite Gruppe der aus der Stammform und den vor- Krainer Sphodrtis Arten. 253 stehend angegebeneu Nebenformen hervorgehenden Abänderungen bilden 9) die Var. hnpressifroiis, bei welcher die 2 Ijängsgruben zwi- schen den Fühlern durch eine Quergrube am Scheitel verbunden sind und die ganze Stirn zuweilen eingedrückt erscheint; 10) die Var. rugosicollis. Hier sind die häufig an der Flaupl- forin bemerkten Quersirichelungeu am Kopf und Brusischild all- mählich zu wirklichen Queriunzeln geworden. 11) Die Var. sidcicoltis.i bei der alle Quer- und Längseindrücke auf dem ßrustschilde besonders tief erscheinen. 12) Die Vai'. sulcipennis. Gewöhnlich sind bei der Haupiform und vorstehenden Abänderungen die Zwischenräume der Furchen auf den Flügeldecken mäfsig gewölbt. Die Wölbung kann aber in ei- ner langen Reihe von Mitlelformen allmählig einen autlallcnd liohen Grad erreichen, und die damit verbundene tiefe Furchung, Punk- tirung und stärkere Convexität der Flügeldecken bei langem Kopfe und Brustschilde dem Thiere einen fremdartigen Habitus verleihen. Den Endpunkt dieser Gestallmodifikalion bildet die Var. snlcipennis. 13) Das Gcgentheil liiervon, die Var. pttmipennis, geht aus dem allmähligen Zurücksinken der mäfsig gewölbten Zwischenräume bis zur Flachheit hervor, womit die Gesammloberfläche des ganzen Thieres ein flacheres Aussehen bekommt. 14) Endlich können bei der Stammform und den genannten Varietäten die meisten oder alle Punkte in den Furchen auf den Flügeldecken schwarzbraun pigmentirt sein — einzelne Punkte ent- halten auch sonst nicht selten Thomson führt diese Art nicht als schwedische anf, obwohl Suffrian sie a. a. O. auf ein schwedisches und zwei ungarische Exemplare begründet. Dafs der Käfer in Deutschland nicht fehlt, ist über (leulsrhe Donacien. 265 mehr als wahiscbeinüch ; Zehe fiihil ihn in seiner Synopsis bona fide ohne Valcrhindsanf^ahe nnf, Redtenbacher erwähnt ihn nicht, eine verbürgte Angabe für sein Vorkommen in Deufschland hat ihm also gefehlt. Da Suffrian von der äig langes schmales Halsschild, weiches durch die Abrundung der Vorderecken mehr oder weniger nach vorn verengt erscheint. Die Art ist von Oesterreich aus über Ungarn und das südöstliche Europa bis zum Caucasus verbreitet; namentlich scheint sie in Po- dolien häufig zu sein und sich dort am kräftigsten zu entwickeln; die ungarische Rage (welche Frivaldszky und Kahr versendet) dürfte die kleinste sein; die österreichischen Stücke stehen /.wi- schen denen aus Ungarn und Podolien ziemlich in der Mille; bei Sarepla scheint der Käfer gerade nicht die häufigste Blaps -Arl zu sein. Ganz unverkennbar, wenn auch nicht zuerst, ist Blaps viatica Miller von Fischer als Blaps longicollis (Spicil. Entomogr. Rossic. Bullet, de Moseou 1844 p 83) beschrieben. Nach der von G Kraatz: über deutsche Blaps- Arten. 277 mir vorher gemachten Bemerkung über die Schienenbildung ist es außallend, dafs gerade bei dieser Art Fiscbcr sagt: pedes nibil ob- servatu dignum offerunt, exceptis ungulbus debilissimis, approxima- tis, pulvillo vix percipiendo. Unmittelbar hinter Blaps longicollis beschreibt Fischer eine Blaps c.on f luens aus Volhynien und dem südlichen Podolien, welche, jedenfalls von Bl. longicollis nicht verschieden, so weit die dürftige Bescineibung vermuthen läfst, auf weibliche Exemplare ba- sirt ist; denn der Thorax wird nur transversus, nicht transverso- elongalus genannt; ebenso wie der breitere Thorax deuten die längs der Naht leicht eingedrückten Flügeldecken (elytra prope suturam irapressam etc.) auf das Weibchen, Alle Blaps, die ich als confluens bestimmt sah oder erhielt, erwiesen sich mit tongicollis identisch, so z. B. ein weibliches Exemplar aus Kasan von Eversmann an H. v. Heyden als confluens Fisch, eingesendet. Ferner Exemplare in IVIniszech's Sammlung, dann ein Stück aus dem südlichen Podolien, seiner Zeit von Besser an Prof. Reich eingesendet, jetzt in meiner Sammlung. Gröfsere weibliche Stücke sind bisweilen feiner punktirt, glänzender; solche versendete Besser als Bl. glabrata, welchen Käfer Fischer als Va- rietät seiner confluens aufführt. Blaps florsata Fisch, (a. a. O. p. 98) aus Podol. austr., von Besser als deplanata eingeschickt, ist unzweifelhaft nach einem kräf- tigen weiblichen Exemplare von longicollis beschrieben. Ich be- sitze übrigens eine Bl. longicollis $, welche ebenfalls von Besser an Prof. Reich als deplanata eingesendet wurde. Nach der Abbildung gehört ferner unverkennbar zur Blaps longicollis: Blaps halophila Fisch. (Entomogr. Ent. Ross. I. tab. XIV.), welche auch bereits Dejean als Varietät zu Blaps elongaia Fisch. (= longicollis Fisch.) zieht. Wenn Fischer dagegen Einsprache erhebt (Bullet, de Moscou 1844 p. 111), weil Blaps halophila ein sichtbares Schildcheu habe und deshalb sogar zur Gattung Pelta- rium gehöre, so ist zu bemerken, dal's das Schildchen mehr oder weniger deutlich oder gar nicht zu bemerken ist, je nachdem das Halsschild nach vorn herabgebogen ist oder nicht. Blaps fatidica Fisch. (Entomogr. ross. I. tab. XIV.) ist wohl auch nichts Anderes als Bl. longicollis. Weiter ist Bl. longicollis von Fischer nach Exemplaren aus der Songarei, wo die songorica sehr häutig sein soll (siehe den Schlufs der Fischer'scheu Beschreibung), als B l. songorica (Spie. 278 ^'- Krnatz: Ent. Ross. Bull. Moscou 1844 p. 97) beschrieben. Hierüber geben die Exemplare in den Sammlungen, i. B. von H. Graf Mniszecli und Reiche, sicherere Auskunft als die Beschreibung, die nach weib- lichen Stücken entworfen zu sein scheint. Bl. convexicoUis IVIotsch. aus Turkmenien, welchen Mene- triös (Insect. rec. p. Lehmann II. p. 18) als Varietät zu der von ihm aufgeführten Bl. songorica zieht, mag deshalb angeführt wer- den, weil das typische Exemplar in der Sammlung von Reiche (Pa- ris) sich identisch mit Bl. halophila erwies. ') Als Btaps confusa beschrieb Fischer ein männliches Stück seiner longicollis aus Podolien: „Ihorace quadrato. subcanaliculato, elytris subsul ca tis'*; solche Stücke sind nicht gerade häufig; ich besitze ein solches vom caspischen Meere mit dem Namen ovalis Bartels aus der Prof. Reich'schen Sammlung. Schon im Jahre 1832 ist aber bereits eine Blaps cotifusa von Menetries (Cat. rai- sonne des obj. d. Zool. rec. au Caucase p. 201) in wenigen Linien beschrieben, über welche kaum ein Urtheil zu fällen möglich sein würde, wenn nicht die von mir in den Sammlungen von Mniszech, Reiche, Schaum etc. unter dem Namen con/wÄO M e n e l r. vorgefun- denen Exemplare sich sämratlich identisch mit hngicollis Fisch, (vom Jahre 1844) erwiesen hätten. Hiermit mag die Nomenclatur der Bl. vialica., soweit sie von russischen Autoren ausgegangen, vorläufig ihren Abschlufs finden; dagegen müssen wir uns noch in Solier's Blapsites (in den Studi entomologici per Baudi e Truqui 1848) nach dem Käfer umsehen. In seinen synonymischen Bemerkungen über einige Blaps-Av- ten (Ann. soc. ent. d. Fr. 1857 p. 251) hat H. Reiche bereits er- klärt, dafs Solier's Bl. refiexicollis var. A. {longicollis Sol.) keine Varietät des reflexicollis Sol., sondern mit con/M«a M e n e t r. iden- tisch sei. Von Solier's var. B. der reflexicollis Sol. sagt Reiche: „la ') Als Curiosum mag niitgetheilt werden, dafs Motschulsky von den hier besprochenen Formen derselben Art sieben als sog. gute Arten fort- gab, nämlich Bl. longicollis Stev., halophila Fisch., confusa Men., son- gorica Fisch., glabrata Bess.. convexicoUis Molsch., confluens Fisch, und noch ein Paar dazu als coriacea Mo t seh. und scahrosa Mo t seh. Alle neun besitzt oder besafs H. Reiche in Paris, und theilt, so viel ich weifs, meine Ansicht, dafs wir es hier sicher nur mit einer Art zu thun haben. über detitsche Blaps- Arien. 279 var. B. me parait coiistiluer une espece distincle, ä laquelle je con- serve le nom que lui doiine Soller, Bl. sinualicolUs.'- Da die var. B. ein IVlännchen aus der Abtheilung der Arien mit einem Pinsel am Abdomen des cT ist, so raufs Bl. sinuatocol- tis Sol. jedenfalls eine von coiifnsa Menetr. verschiedene Art sein, deren (^ keinen Haarpinsel hat. Ich habe nicht Zeit gehabt das typische Stück des Bl. sintia- locollis Sol. (damals in der Deyrolle'schen Sammlung) genauer zu uniersuchen. Nach der Beschreibung würde ich den Käfer auf re- ßcriroüis Fisch, bezogen haben, von dem weiter unten die Hede ist; das Exemplar schien mir aber damals nach meinen Notizen eher zu falidica gehören zu können. Solier, dessen Werk mir da- mals nicht zur Hand war, spricht auch von einer grofsen Aehnlich- keit mit einzelnen $ von falidica. Die Erledigung der Frage ist insofern von weniger Interesse, als für die Synouymie wichtiger ist, welchen Käfer wir auf reße.xi- collis Fischer zu beziehen haben, als auf reflexicollis Sol. H. Miller bezieht eine von den von ihm bei Wien aufgefunde- nen ß/«/JS-Arlen auf refle.iicollis Sol. Dieselbe steht der Bl. fa- lidica zunächst, ist aber namentlich durch das quadratische Hals- schild von ihr zu unterscheiden (Wien. ent. Monalschr. 1858 p. 15), kleiner und schmäler. Ungarische Stücke erhielt H. Miller von H. v. Sacher als pannonica Friv. In Dejean's Calalog (ed. HL p. 209) wird pannonica ¥ vi V. als synonym mit reflexicollis Tj legi er citirt, und diesen Sammlungsnamen citirt wiederum Fischer unter seiner Blaps reflexicollis (Bullet, de Moscou 1844 I. p. 82), welche nach ihm im südlichen Hufsland und Ungarn vorkommt. Aus diesen Ci- taten, in Verbindung mit Fischer's Beschreibung, geht hervor, dafs die von H. Miller auf reflexicollis Sol. bezogene Art mit völliger Sicherheit auf die bereits 1844 beschriebene reflexicollis Frischer bezogen werden darf. Fischer nennt zwar den thorax transversus, während ihn Miller so lang als breit nennt, doch ist auf diese Dif- ferenz um so weniger Gewicht zu legen, als Fischer den aufgebo- genen Seitenrand des Halsschildes erwähnt, welcher die gröfseren Individuen dieser Art meist auszeichnet; als Hauptsifz derselben ist das südliche Rufsland zu betrachten, wo sie viel besser gedeiht als in Ungarn und Oesterreich; die Stücke von Sarepta sind durch- schnittlich noch gröfser als die vom Caucasus. Weibliche Exemplare von Sarepta versendete Becker als pu- trida Motsch. Diese im Bull, de Moscou 1845 p. 68 und die da- 280 G. Kraatz: über deutsche Blaps- Arten. liinter beschriebene Bl. robusla Mo t seh. werden wohl richtig mit reflexicoUis Fisch, verbunden. Nach kleineren ungarischen männlichen Stücken des reßexicol- lis Fisch, hat Solier (Stud. ent. p. 317) seine Blaps DuUlii be- schrieben: ohlonga, angustior , subparaltela, prolhorace vix trans- versa, long 20 niill. etc. In einer Note zu dieser Art macht Solier darauf aufmerksam, dafs Bl. pannonica Friv. (s. pag. 279) nicht wohl identisch sein könne mit Bl, pannonica Da hl. Das von Dahl selbst stammende Stück dieses Käfers in meiner S;unmlung ist mit c on/ixe, couvert de poinfs fins et serres, meics d'autres encoie plus pelMs, laigcment repandus sur les colcs et en devant, aique ;i la base. avec les angles obtus, presque droit sur les cotes, laigenient echan- cre et retreci en devant avec les angles aigus, saillanls el abaissos; sirie marginale fine, entiere. Ecusson tres-pelit. Elylres de moi- lie plus longues que le pronoluni, arquees sur les cöles, Ironquoes au bout avec les angles arrondis, ornees en dehors d'une large bände rouge-ferrugineux, qui s'elend dans toule leur lon^ucur; siries forics bien marquees, 1 — 4 dorsales entieres, 5' courle apicale, sn- turale et subhumerale externe aussi entieres, celle-lä reunie ä la 4' dorsale par un arc basal; subhumerale interne representee par une trainee de points irregulieis; bord inflechi ctroil, creuse dans toule sa longueur de 2 sillons tres-rapproches. Piopygidiuni hexa- gonal , grand, densenient et egalement ponctue; pygidium petil, bombe, ponctue. Prosternun» plan, ä stries fortes, paralleles, reu- nies en devant pres de la mentonniere, qui est large. rebordee et inclinee. Mesoslernum imponclue, reborde et bisinue en devant avec une poinle penetrant dans la base du prosternuni. Paltes rouge-ferrugineux, larges; jambes anterieures minces, garnies en de- hors de 6 ou 7 denticules. — Kuruman. Cette espece, donl le facies et quelque cliose dans la disposi- tion du front, du mesosternurii et du propygidium forme disparale dans le genre, vient pres du Teapensis; eile s'en disfingue aisr- ment par son pygidium, par son front ponetue rugueux, par les stries internes de ses elytres, etc. Berl. Kiitomol.Zeit8chr. XlII. 19 2ö0 de Marseul: 2. 192". Hisfer J'urc iger. — Ovalis, niger iiiliJus, fronte puncfinilaln, cirmm siriata, pronolo integrls 2 sIriis Interalibus •, ehjlris 1 — 4 dorsallbus inlegris. 5" apicati, sitlttruli dimhliata^ lale ralilnis nnllis. fossn subhiimerali trisulcafa ; pijgidio spai'se punclato, viesonlenio shiuato marginal o(fiie\ fibiis anliris -i-denlalis^ 2 apira- libtis validis^ longis. — Long. 5 — 7, larg. 5 — 3 rnill. Ovale peil convexe, noir Iiiisnnt. Front lange , lisse, a peine convexe, poinlille, entoure d'uiie sirie forte en demi-cercle; mandi- bdles iirquees, poirilues. sans coiilisse. Antenne« ä inassue grise. Pronolnm Iransverse, convexe, lisse, presque droit ä la base, ä peinc arque et subcilie siir les cötes, relieci et largement cciiancre en de- vant, avec les angles obtrjs. abaisscs; sfrie marginale un peu inter- rontpne derriere la tele, laterales l'ortes, enlieres ecartees, se rap- prociiant un peu en devanl, interne non interrompuc, externe finis- sant avant les yeux et accompagnee d'une sfriole. Ecusson trian- giilaire. Elylres d'un tieis plus longiie que le pronotum, arrondies sur les colcs, relrecies et coupees obüquenient au bout , pri's du- qnel on remarque une Impression transverse; slries dorsales 1 — 4 forles, creiielöes , entieres, 5' apieale: snturale remonlant jusqu'au milieu, laterales nulles; lossette subliunierale poociuee, trisillonnce. Pygidiiim bombe avec de pelits poiuls epars. Jainbes anterieures armees de -i dents, les 2 externes dislantes, longues, forte«, repre- sentant conime les 2 brancbes d'une fourclie. Voisio du H. obesus Fabr., il s'en dislingue par ses 4 slries dorsales enlieres, ses laterales plus ecailees, moins enfoncees, pas tout-ä-fait paralleles, l'externe plus eloignee de la marginale, et par les denis de ses janibes anterieures beaucoup plus longues et plus robustes. 3. 4". Triba lus ascap litis. — Oblongo-ovutus ^ purum con- re.ius, nigro-aenens nilens, detise el lenniler ubiqiie ptiucddalus, an- lenni.s pedibusfjue tujis; pronolo angidis unlicis prominulis aculis, fiaud supra cavalis:, etyirts slria lalerali obsolela. — Long. 2, larg. 1,5 mill. Se distiuguc du Capensis par sa taille beaucoup plus pelite, sa forme plus cylindrique, moins scapbidifornic, plus convexe, moins bronze, sa ponctuation reguliere et dense niais nioins forte sur le pronolum, dont les angles sont saillants et en poinle aigue, mais sans cetle cxcavalion reniarquable qu'on voit dans celui- ci, par la coideur rouge - ferrugineux de ses paltes et de ses antenncs, enfin par la strie marginale des elytres lellement fiue qu'on a peine a la Histerides du sud de VAfrique. 291 distinguer par places; — du Scaphidiformis, dont il a presque la coloration, et souvent la taille, par sa forme cncore moins sca- pho'ide; la ponctuation plus serree et plus distincte, le pv{i,idiuin iioir, le prosteruum plus large et plus plan, la slrie margiiiale des elylres interrompue et moins marquee. — Tafelberg. 4. Saprinus hannonicus. — Ovalis, coiivexiuscultts, aeneo- t'ircHS, nilidtts. anlennis pedibusfjue rufo- brunneis: fronte pnncliru- lala margine slriuli semicincta., pionolo aetjuati puncltdalo, in ine- dio poslico laevi, slria marginali inlegra, elylris inlus poslice pim- clulalis, slriis 1 — 4 dorsatibus et suturali sub apicein abbrevialis, subhumerali interna brevissima; pygidio parce punclnlo; pro&terno anguslo, striis subparallelis, antice junclis; tibiis anlerioribtis 5 — 6 denliculatis. — Long. 2, larg. 1/2 mill. Ovale assez convexe, verl bronze luisant, avcc unc tianspa- rence rougeätre sur les elylres. Front large, un peu convexe, egal, finoment poinlille, entoute en devant d'une marge i'levee on slrie; epistome enfonce. poinlille de meme. Antennes brnnes. Pronolum convexe, transverse, ä peine arque ä la base, avec les angles droits, oblique sur les coles, retreci et ecbancre en devant avec les angles abaisses et arrondis, egalenient ponctue, points forts lateralement, ouls ou tres-fins sur la partie posterieure du dos; pas d'impre8sion postoculaire; strie marginale forte, enlierc. Ecusson tres - petit. Elylres une fois \ plus longues que le pronolum, dilalees arrondies ä Tepaule, retrecies par deirioie et coupees droit au bout; stries dorsales 1 — 4 fortes, poncluees, paralleles, un peu raccourcies vers le bout, presque egales, cependaul 2 — 3 un peu plus comies, 4' reunie par un arc basal ä la ^uturale, qui n'atteini pas la marge apicale; bumerale et subbumerale interne obsoletes et rndimentaircs; ponctualion eparse romonlanl vers le milieu en dedans; repli late- ral imponetue. Pygidium en triangle splierique, ogalcmeul et den- sement pointille. Prosternum etroit, planifornie, siries subparalle- les, entieres, reunies en devant, un peu divergentes par deniere. Mc- sosternum peu ponclue, forfemeiit rebordc. Pattes brnii ferrugi- neux; cuisscs avec un reflet verl; jnmbes anterieures miiices dilalees, garnies de 5 denticules. Se place pres du Praecox qui est ä peu pres de la meme iaille, mais d'une autie couleur, et dont ragencemetil strial est lies- dilFerent. — Cap de bonne esper., Tafelberg. 19* 292 de Marsetil: Ilislerhles ihi snd de VAfrifjne. 5. 8°. Acrilus instabilis. — Breviter ovalis, convexiuscu- lus. rufo-ferrugineus^ nilens; fronte inconspicue, pronolo dense pun- cltdatis, slria marginali tenui integra, Itderibus suLsinuaio, angidis unliris obtusis; elijlris dense fori Her punclalis, pone medium uci- ruintis mm sulura elevaliore. Stria dorsali obsolela, poslice uttenuu- tis: pygidio laevi\ subtus rugose punctalo, prost erno longo, utrin- qne truncato, anlire laliore slriis snbparallelis; mesosferno margi- nulo. anlice baseos prosterni Inliludine neijunli ; libiis anlicis angu- latim ditatalis. — Long. 1,5. larg. I mill. Cel inilividu, qui n'a plus que la inoitie de ses iarses posle- rieiirs, est probablemeiit un Acritus, quoiquMI put etre un vrai Abraeus. II est aise a reconnaiJre ä sa grandc taille, ä sa forme ovale aiTondie, a sa ponctuaiion impercepliblc sur le front et sur le prosternuni, finc et dense sur le pronoluni qui est subsioue sur les coles et entierement reborde, forte serree sur les elytres et meme aciculee dans leiir nioilie poslerieure, dense et forte on des- sous et nulle sur le pygidinm; h son prosternum long, subparallele, plan, elargi par devant, tronque aux deux bouts avec une sirie droite de cbaque cote; ä son mesosternum reborde, avance au mi- lieu de son bord anlerieur oii il s'adapte contre la base du piosler- nuni; enfin ä ses jambes anterieures fortenienl et angulairenjent di- latees. — Cap de bonne esperance. Zur neusten Ausgabe des Catalogus Coleopterorum Europae. Berol. 1868. Von J. P. E. Frdr. Stein. Di ic giilc CompilaHon eines Catalogs ist nur dann ausführbar, wenn die einschlägige Literatur möglichst vollständig benulzl wer- den kann. Mir war die Erlangung mehrerer literarischer Hülfs- millcl in Folge des Regulativs über die Verleihung von Büchern aus der hiesigen Königl. Bibliothek derartig erschwert, dafs ich da- von Abstand nahm. Dem verstorbenen Prof. Schaum stand dage- gen die Königl. Bibliothek zur freiesten Benutzung offen, und gleich- woIjI waren selbst in der 2ten Auflage des Catalogs noch einzelne Arten ansgeblicbon. Unter diesen Umständen, bei denen noch trau- rige Familienverhältnisse erschwerend einwirkten, steht meine Ar- beit der meines Vorgängers, welcher, wie vielleicht kaum ein zwei- ter, für die Abfassung des Coleopteren-Catalogs befähigt war, und demselben seine ganze Mufse widmen konnte, mehrfach nach. Man- che wichtige Schrift, welche zwar bis Anfang I8(i8, oder in den ersten Quartalen desselben erschienen, war selbst im Verlaufe des Jahres noch nicht in meine Hände gelangt, so z. B. die Annales de la soc. ent, de France 1867. Nach dem Grundsatze, dafs die Benennung der Familien und Unterfamilien in consequenter und möglichst gleiihförmigcr Weise durchzuführen ist, habe ich einige Aeuderungeu getroffen, imd z. B. für Piiniores .^Ptinidae'"^., für Palpicornia ^^Hydrop/iilidne''' gewählt. Die früher selbständig gewesene Familie der Cicindelidae ist den Cnrabidae als Unterfamilie ,,Cicindelini''' eingereiht worden, da der nicht coustant bei allen Arten bewegliche Zahn an den Spitzen der Maxillen, welcher sie von den Carabiden unterscheidet, wohl nur den Wcrth beanspruchen darf, uui sie als den letzteren unterge- ordnet anzusehen. Somit sind die beiden von Latreille nicht glück- lich gewählten Bezeichnungen „C/cinJc/e/oe'* und .„Carabici''' gefal- len. Die Endung „ini'* bei den Unterfamilien ist Erichson's Bei- spiel bei den Staphylinen nachgeahmt. Immerhin aber sind noch einige Familien-Namen, wie JSilidulariae^ Malacodermat n und Mor- dellones, in ihrer abweichenden Form verblieben, weil deren Aen- derung mir vor der Hand nicht unbedenklich erschien. 291 Stein: Dagegen liabo ich mir erlaubt, die Benennungen: Tmchypachys Cliaiid.. Eulhia Stcpli., Geotrypes Latr., Hylolrypes Serv.. Pnchychile Escb., Lirhenum Redib., Helenophorus hatr., Hyloeceius Lalr.. Dryoe- celes Eicbb. für die bekannten äbnlich lautenden früheren anzuncli- men. Hinter allen diesen Gattungsnamen sollte eigentiieb das ab- i;ckür/.te Wort ..einend." sieben. Loricern Fjatr, erhielt ihre Stellung zwischen Masoreus und Panagaeus, wie selbe bereits in den Insekten Deutschlands Bd. I. p. -'^14 eingeführt ist. Die Gattung SphoJrus Clairv. ist in der früheren Auffassung verblieben, und hat nur geringe Veränderungen erfaliren, da lair die Arbeit von Scliaufufs bis jetzt niclit zur Einsicht vorlag, und eine Aenderunu, der Nomenclatur in diesem Falle wohl besser so lange aufgesehoben bleibt, bis sieh compefente Beurtheiler über den Werth der Arbeit ausgesprochen haben. Für Pteroslichus Er. ist wieder Feronia Lalr., welcher Name nach Reiche. Ann. d. 1. soc. ent. d. France 1863 p. 127 die Priorität für sich hat, eingeführt worden. Die Stellung der Gattungen Psammuechus Lati. , Diphythts Sbiick. und Diplocoelus Guer. zwischen Pediacus und Phloeostichus ist von Dr. Gerstäcker nach mündlicher Rücksprache befürwortet; desgleichen von Telvmlophilus bei den Cryplophagidae , der Tho- riclidne vor den Laihridiidae. Die Matacodermala haben mannichfache Veränderungen erlil- len. Die Drllini folgen hinter den Thelephorini, und diesen schlies- sen sich die Melyrini an, welche allerdings noch in Malachier- und D(isytt;s-Hv\\^e hätten abgetheilt werden können; doch unter- blieb dies, weil überhaupt im ganzen C'alaloge eine weitere Grup- piiung innerhalb, der ünterfamilieu nicht stallfindet. Der Strich hinter der Gattung Colotes gränzt übiigeus die Malachier von den Dasyliden ab. Da fVlurray, der neueste IMonogiaph der ISitidularien. die Gat- tung Byturus nicht darin aufgenommen hat, so habe ich dieselbe als ünlerfamilie an den Schlufs der Malavodermata gestellt, was aus mehrfachen Gründen nicht ungerechtfertigt erscheinen dürfte. Unter allen Familien tiaben die Curcutioncn die meisten Umände- rungen erfahren. Zunächst sind die davor befindlichen Bruchidae zwischen den Schlufs der Cerambycidue und den Anfang der Chry- .somelidae eingerückt, weil die Gattungen Caryohorus Schönh. und Megalopus Fabr. den Anschlufs an die Chrysomeliden aufs Deut- hfliste vermitteln. Sodann sind die gegenwärtig an der Spitze der Curciilionen siebenden Otiorhynihini nach der von Dr. Seidlitz au- über Ca/aloii'us Co/eoplerorum Europne. 295 gpgobenerj Reihenfolge umgeordnel, die übrigen Gattungen luuli l>a- eordaire geslellt, die wenigen aiisgenominen, füi' welche Dr. Kraatz einen veränderten Platz vorgeschlagen hat. Mehrere Gattungen, wie Siloues Sclih., Cleonus Srhh., Tychins Germ., Orchestes Illig., Acalles ßc\\]\.^ Gymnetron Schi)., Nanophyps Schb. erhielten durch die monographischen Revisionen französischei' Etitoniologen eine ver- änderte Physiognomie. Ihrem Beispiele folgend habe ich bei den im Schönherr'schen Werke beschriebenen Arten den wahren Autor cilirt, hinter denselben jedoch noch ein S , das Schönherr'scbe Werk andeutend, gesetzt. Die Stellung der Endoinychhhte unmittelbar hinter den Ernixj- lifiae, und die veränderte Aneinanderreihung der Gattungen ent- spricht einem von Dr. Gerstäcker gegebenen Schema. Die gewifs Manchem erwünschte Accenluirung der Gattungs- namen im Register mufste leider bei allen denen unterbleiben, in welchen der Ton auf den Diphthongen liegt, weil in der Druckerei die passenden Typen fehlten. Auf einige, zum Theil Di'uck-Fehler (z. B. bei Disochara, Arrhenoroela, Ammophihorus, Heniropns und melireie Namen auf -ychus) in der Accenluirung , hat bereits Dr. Dolnn (Sfelt. entomol. Zeitg. 1869. p. 132) aufmerksam gen)aciit. Es mufs jedenfalls beifsen: Acrö-, £"»-, Haclrö-, Uarpö-, Oncö, Phanö-, Phyllö-. Nemo , Pro-, Dailögnat/ia, Ctirdiömera, Alloiiyx,, Crafö-, Macro-^ Cteno-, 3Ionönycftus , JMöryrhiis. Anciahönycha, Rhagönycha. D'isöchnra, Ainmöplühorus , Alhöus, Brac/iylr(iclielns, Diustochehis . ßlega-, Sleiio-, Dicholrachelus, Cntaplironetis, Dere- /drtiMs, Diaalictus. Statt Hyleceles (Vorwort Z. 8 v. unten) ist zu schreiben Hy- toecelns (von vhj-omijrög)^ ebenso im Texte p, 75 und im Register p. 143. Fernei' stall Dryoceles richtiger Dryoeccles (von dgv^ und o/'x//T?/t,'), desgleichen p. 1 14 und 142. Die Gattung l'rosodes Es eh. ist besser als Masculinum zu neh- men, Baris Germ, (von ßcigig, rf) besser als Femininum. Coniatiis rhrysochlora (allerdings vvohl besser chrysoc/itorus") wurde so von Lucas benannt. (Annales de la soc. entomolog. de France IS38, Bulletin p. XVIII.) Um die Leser unserer Zeitschrift möglichst schnell auf die weiter erforderlichen Ergänzungen meines Catalogs aufmerksam ma- chen zu können, bitte ich, mir von den gefundenen Irrthümern und Auslassungen briefliche Mittheilung zu machen, welche ich in der Zeitschrift kurz derartig zusammenstellen werde, dafs sie ein be- sonderes Blatt bilden, welches dem Cataloge beigelegt werden kann. Zum Scblufs einige Addenda und Corrigeuda. *29(j Stein: über Culal, Coleof>t. luiro/xie. A (1 d e II d a. Seile 12. yimara convexmscula Marsh, vor Geileri Dej. 13. Uicinrolric/ms rußthor»x Satiib. liiuter obsoleltis; uuler Bradycetlus zu streichen. 14. Ilurpalus elegaiis Piell. als Synonym zu aeneus Fahr. 15. Anop/ilhalmiis Lespesii Fainn. liinlor Erichsonii und Diu- conlignyi Fairiu. hinter ^a///cMs äii setzen; hei Epaph'ms zu streichen. 19. HyJroporns nigriceps Prell, als var. zu planus Fabr. - 39. liryaxis furcala IMotseh. vor Jxmcorum. 67. Corymbiles flavtis Gredl. als var. von haematodes, nicht von caslanens. 68. Lifgistoplerus Redib. syiion. zu Dirlyoplera. 75. Plinus siibpilosus Sturm hinler pusillus. 88. Xijlophilus bisbimaculatns Hampc syuou. zu amabitis. - 121. Grummoplera Sucheri Wolfiier an den Schlufs. - 121. fehlt CorloJera Muis., S. 124 fehlt Coplocephala Redth. - 134. zu Pellinns als Autoren: MuIs. et R. C o r r i g e n d a. V(»riedc Zeile S v. o. ist das Komma hinler copiosas, vor valde zu setzen. Seite I. Ckhulela Fischerl Adams, ohne Kreuz. 9. Ancliomenus plcens Linn. statt pireus Dej. 12. Aniura cunicnüna Dej. ist vorzurücken. 22. Uetoph. Lapponicus Thoms. bei bnrealis Salilb., und niva- lis Thoms. bei laiicoltis Thoms. sind zu streichen. 78. Dichomma curaboicles Reiche statt Brülle. - III. Hinler Magclalinus nilidipennis ist .iSchh.'' zu streichen. - 11.3. Polygraphus pubescens Fabr. statt Er. - 120. To.vohis denlipes ^Inls. hinter Sc/ia^^«?ri Laich, zu streichen. - 134. Pitnphilus statt Pilophiius. - I3h'. Statt S. 111. 2 et 3 setze 111. 3. und 112. 2; statt 97. 1. setze 112. 3. - 13S. Adimonia statt Ademonia. Ueber die Gattungen Corthyliis (auctorum Ericlison, Lacordaire , Ferrari), Corthylominms, Morizus, Cosmocorynns Ferr. und Monarthron Kirsch von Obeiförsler IV. Eichhoff ii\ Ilainbach. (Hierzu T;«fel II. Fig 1 — 3.) J-ificIison (Wiegniaiin's Archiv II. i. 18ö4. 10.) chaiakterisirl die von ilim begriuidelü (iailung Corlhylus folgeiidermafseii: Aiifennae funiculo uni-arliculalo, capittilo A-unnnlalo', labium (riaitgulare und fühif als dahin gehörig ziinächsl den Boslrirhtis rompressivor- nis Fahr. (Syst. Ei. II. 388. 10.) ut)d aiilserdem als zweite Art den Boslrichus fascialtis Say (.lourn. of the Acad. of nat. Science of Philad. V. 2. 255. 2.) an. In Uebereinslininiung mit Erichson besehreibt, Lacordaire (Hisl. nat. dos Ins. VII. 385.) bei seiner Gattung Corlhylus die Fiihler- geifsel als eingliedeiig, die Keule als 4gliederij;. Er bezeichnel die letztere aufserdcrn als sehr grofs, kreisförmig, mit im Kreisbogen gewundenen (en arc de cercle) Näthen und auf der Innenfläche aus- gehöhlt. Aus der reichhaltigen Sammlung des Herrn Chapuis liegt mir ein wohl unzweifelhaft richtig bestimmtes Exemplar des von Fa- bricius recht kenntlich beschriebenen Boslrichus compressicornis vor, bei welchem alle von Erichson und Lacordaire angegebenen Galtungsmerkmale, so weit es sich wenigstens bei äufserlichei' Be- Irachlung mit starker Loupe beurtheilon läfst. zutrelTen. Es unter- liegt daher wohl keinem Zweifel, dafs beide Autoren, Erichson und Lacordaire. ihre Galluiigsmei kmale von derselben Art. oder doch von zur selben Galtung gehörigen Arten entlehnt haben. 298 n . Eichhoff: llicnnil im VV iiii>ivs|(iiioli slolil aiisclioincnd die liomerkiing La- ('onlaiif's (1. c. 385. Note 2). dafs die eiii/Jge ihm zur Disposition shiiciido Corfhijlus-\r[ ein i\ fasriahui Sav sei. Denn diese Art, wrlrlic icli uiiler dem aiigegel)enei) N;iiiu'ii aus \ersrlii('detion Samm- lungen eiliiell und auf welche die von Say gegebene Meselireibung in allen I*unkten pafsf. gcliint nach meiner sorgfältigen mikrosko- piselien UnleisueJmug weder xu deisell'en Gattung \\ic B. com- fnessicovnis Fbr., noch auch passen darauf die von Lacoidairc I.e. fi'ir die Gattung Corlhylus gegebenen [Merkmale. Graf Ferrari (Borkenk. p. 48) liat oirenhar die hier zum Grunde liegende Verwirrung herausgcfiihll , ohne jedoch, wie mir scheint. da> Kätlisel gelöst zu hb'ben. Im Gegcnthcil sebeint mir durch die von jenem Autor für B. fascin/us Say und C. srulcllarü Lecontc vorgescblagenc Gallungsbe/.eiihnuiig C«/Y/i»//o//i///iit« sibi. welcbe nacli seiner Vermuthung mit der Gattung Coj7Ai//m« La cor d. zusammen- fallen soll, und ferner durch Begriindung seiner vermtMutlich neuen (Jaltuug Morizus (1. c p, ()9) die Nouieuclatur nur noch verwirr- ter geworden tu sein. Wenn ich es daher versuchen will nachfolgend die labyriuthi- sclie V^erwirrung zu lösen, so bin ich weil entfernt, nieine Ansiclil für unfehlbar richtig ausgeben zu wollen, sondern ich will nur zu Weilern Untersuchungen anregen. Ericbson füliit 1. c. , wie schon hervorgehoben, als Gattungs- Repräsentanlen seiner Gattung Corlhylus in erster Reibe den Botitr compressicoruis Fabr. auf. Es ist daher mit Giaf Ferrari (1. c. 1S49. 19. 1.) anzunehmen, dal's er diese Art Belinfs Begründung seiner neuen Gattung mikroskopiseli untersucht habe. Aucb besitzt das mir vorliegende Exemplar des B. coinpressicornis, gleich meh- reren naben verwandten Arten, eine sicher nur eingliedrige Fühler- geifsel. Die Keule ist aber ainb genau so gestaltet, wie sie von Lacordaire iiiv Corlhylus beschrieben ist, nämlich ., sehr giofs, kreis- förmig, mit kreisföra)ig geschwungenen Näfben, auf der Innenseite ausgehöhlt, mit (beim cf) am Aufsenrand (der Keule) angehefteten, von da nach innen im Bogen gericlitelcn , nach vorn /,ugespit/.lem langen Haarschopf bekleidet'- (Kig. I) Es seheint dalier uuzwei. felbaft, Lacordaire hat, wie Ericbson, die Fühler eines echten Cor- lhylus zu seiner Beschreibung vor sich gehabt. Beide .Autoren ha ben aber, meiner Vermuthung nach, den B. fascialns Say nicht genau unter dem Mikroskop untersucht. Wie aber erklärt sich der oben zur Sprache gebrachte Wider- spruch in Betreff des B. fascialus Say bei Lacordaire. der, wie über Cort/iylus. Corlhtjlominms. 299 ich annehme, nicht zur (Gattung Corthylus Lacord. gehören soll? Nach meinem Dafiirhallen folgeiulermafsen. Lacordaire sagt (I. r. p. 349 Mole 1), dafs ihm znr Bearheilung seiner Scolylides die im Besitz, des Herrn Chapuis befindlichen mi- kroskopischen Präparate von Mundthoilen, Zeichnnngcn und Notizen znr Disposition gestanden haben. Es liegt daher die Vermnthnng nahe, dafs Lacoidaire keines der ihm vorjielegenen Stücke des i?o5/r. fuscinlns Say selbst zergliedert und untersucht, vielmehr sich dar- auf beschrankt habe, seine Gaitungs-Charaktore für Corthylus nach den Chapiiis'schen Präparaten, Notizen und Zeichnungen zu entvNer- fen. Unter letzleren, welche mir von Herrn Chapuis zu meinen vorliegenden Arbeilen anvertraut worden sind, entsprechen die von ächten fort hy Ins ■Ar\en entnommenen Präparate und Zeichnungen aufs Genaueste den von I.acordaire Taf. I. für die Galtung Corthy- lus gegebenen Merkmalen (siehe Fig. 1.2.3). Ich mufs daher trotz der von Lacordaire 1. c. in Betreff des B. fascinttis gemachten Be- merkung und abweichend von der Ansicht des Grafen Ferrari (I. c. 18. 18) annehmen, dafs die Galtung Corthyhis Erichs, identisch mit Corthylus Lac. sei, und dafs mithin die von Ferrari vorgeschlagene Galtungsbezeichnung Corlhyloinhnus, weil durch keine Charaktere begründet, als unhaltbar cessiren mufs. Dagegen sind die von Graf Ferrari (1. i. 49 — 53) für seine I9lc Gattung angeführten IVlerkmale wohl unzweifelhaft nicht von äch- ten Cor/Ay/wÄ- Alten entlehnt. Vielmehr unterliegt es für mich kei- nem Zweifel, dafs Diagnosen und Zeichnungen der von mir begrün- deten (Jattring Pferocyclnn, zu welcher eben der sowohl von Erich- son als auch nachher von Lacordaire irrlliümlich unter Corthylus gebrachte Bostr.fasciatus Sd\ gehört, angehören. Ob aber sämmt- liclie von Ferrari (p 53 — 61) beschriebenen Arten dahin gehören, wage ich, da mir die Arten ohne Ausnahme noch unbekannt sind, nicht zu entscheiden. Auf jeden Fall gehör't aber', wie ich mich durch Einsicht des typischen Exemplars überzeugt habe, zur (Gattung Pterocyclou die Art Monarthrum Chajniisii Kirsch (Beil Ent. Zeitsclir. X. 213). welche eine zweigliedrige, und nicht, wie Kirsch angiebt. eine nur- eingliedrige Geifsel hat. Der Gattungsname Monarthrum bat jedoch aus den schon von Ferrari (Berl. Ent. Zischr. XL 405) airgeführlen Gründen rind weil die vom Autor angeiidirte Gattungsdiagriosc we- der ganz zutretfend noch von der der Gattung Corthylus Erichs, verschieden ist, seine Berechtigung verloren. Was nun aber die von Graf Ferrari (I.e. 71) beschriebene Art 300 IV. Eichhof: Moriziis excisus betrifft, so glaube ich nicht zu irren, wenn ich dahinter einen ächleu Corihylus Er. verniuthc. Ist diese Vermu- I innig xutreH'enil, dann würde auch lie Gattung Morizus Feirari als identisch mit Corihylus Er. einzuziehen sein. Ob aber auch vielleicht gar noch die Galiung Cosmocorynns Ferr. (1. c. 62) mit der Gattung Corihylus Er. zusammenfalle, muls einer weiteren Prü- fung überlassen bleiben. Unbedenklich glaube ich aber die Vermu- thung aussprechen zu dürfen, dafs der vom Autor erwähnte ver- mcintiitbe ..proccssus setiformis validns'" am Aufsemand der Füh- lerkeule nicht eine einzige „kräftige Borste von hornarliger Con- sistenz" sein, sondem sich als ein Büschel zahlreicher, dicht anein- ander gelegter feiner Haarborslen bei genauerer Untersuchung hcr- ausslellen wird, wie er wohl nur dem einen Gcscblechl (cf?) der Corihylus- und P l erocyclon ■ Avlen eigen ist, und dessen schon La- cordaire (1. c. 385 Note 2) Erwähnung gelhan hat, und der, wie ich vermuthe, auch an der Fühlerkeule des von Ferrari beschriebe- nen cT von Corihylus (= Fterocyclon) caslaneus vorhanden zu sein scheint. In kurzen Worten zusanuneugefafsl wiederhole ich nun: 1) die Gattung Corihylus Erichs. = Corihylus Lac. = Morizus Ferr. und wahrscheinlich auch = Cosmocorynus Ferr; 2) die Gattung Corihylus F'err. = Pterocyclon Eichh. = Mo- narthrum Kirsch *) ^ Corthylomhmts Ferr.; 3) Erichson hat bei Begründung seiner Galiung Corihylus nur den Boslr. compressicomis Fabr. zergliedert und genau unter- sucht, nicht aber den Boslr. fusciatus Say, welcher wegen zweigliedriger Geifscl und fast geraden Nätben der Keule ein Pterocyclon ist; 4) Lacordaire hat bei Fesislellung seiner Galtungsmcrkmalc für Corihylus weder den B. compressicomis. noch den ihm zur Disposition stehenden B. fusciatus Say zergliedert, sondern hiit seine Beschreibung nach Chapuis'scheu Präparaten und Zeichnungen entworfen. Es ordnen sich aber nach obiger Auseinandersetzung die hier- her gehörigen Arten nach meiner Ansicht wie folgt: *) Um fernere Verwirrungen zu verhüten und weil Kirscii seine Gat- tungseharaktere nicht mit der betreffenden Art übereinstimmend enlwoi IVn hat, habe ich es vorgezogen den Gattungsnamen Monarthruin ganz fallen zu lassen und dafür den Namen Pterocyclon (nach Chapuis) in Anwendung ZU bringen. nirr Coi lltyhis. ('orllnjlomUtms. 301 Pt erocyclon Eichhoff. Coiihylomimus Ferr. , Coii/iylus Ferr. P. briinnemn ?»»., P. A-dens wi , P. dubium m., P. laterale »n., P. Chapuiaii Kiiscli (MoiiaiHnum), P. elegons ni., P. fnschüum Say, /*. simile «»., P. sculellare IjcConle (?), P. longnhim rii., F. laevigatmn m., P. rolvtihim m., P. htgeiis Chap. (?), P. vnli- dtim Fei r. (?), P. bicolor Feir. (?), P. sigiialnm Ferr. (?), P. lo- bafum Ferr. (?), P. dinüdicidim Ferr. (?), P. parvuluni Ferr. (?), /-*. caslaneum F'err. (?), P. Lelzneri Ferr. (?), P. Redlenbacheri Feri'. (?), P. glabralum Ferr. (?) Corlhylus Ericlis. (Wiegm. Arch. IF. i. 64. 10. Corlhtjlns Lac. Hist. n. d. Ins. VII. 86), Morizns F'err. (Borkenk. 71) Cnsmocoryiins Ferr. (ib. 6i). C. abbreviaius (Chap.) «•., C. Iransversus (Cliap.) w«., C ma- crocerus (Chap.) »i., ('. ptagiatns (Chap.) tu.. C. pa/mlans »Ji., C compressicornis Fabr., C. crislalus Ferr. (CWmocoi'i/JtUÄ) ?, C. exclsus Ferr. (^Morizxis). Nachschrift. Icli erhalle so eben durcii die gütige Freiindlichkeil des Hrn. .John \jC Confe einen Separat-Abdruck: „Synopsis of the Scolylidae of America, North of Mexico, by C. Ziniinerniann, with Noios and an Appendix by J. L. LeConle". Seplember 1868. Leider bin ich mit der englischen Sprache zu wenig bekannt, um schon jetzt etwaige, durch jene Arbeit nöthig gewordene Ab- änderungen an meinem obigen Aufsatz vorzunehmen; ich glaube in- dessen, dafs im Allgemeinen meine synonymischen Auseinander- setzungen durch die Le Conte'sche Arbeit nur noch mehr bekräftigt werden. Erklärung der Abbildungen auf Taf. IL (Nach Chapuis Zeichnungen.) a. Fühler von Corlhylus. h. Maxille von Corlhylus. c. Unterlippe von oben und von der Seite. Ueber den neuen Zeichnungs- Apparat von Dr. J. R. Scliiner in Wien. (Hierzu Tafel I.) i lachdem dei- von H. Winnerlx ausgedachle Zeichnungs-Apparat, mit Hülfe dessen er seine bekannten ausgezeichneten Abbildungen dei- IVly<"elophilineii- und Sciarinen- Flügel anfertijite, verschiedene Verbesserungen und Vereinfachungen durch die Herren Brauer und ßergenstaium in Wien erfahren hat, ist Herr Dr. Schiner in Wien auf die glückliche Idee gekoninien, den Zeichnuugs-Apparat umzu- kehren; in Folge dessen wurde ihm das Lichtbild unmittelbar auf die vSchreibunterlage seines gewöhnlichen Arbeitstisches reflec- tirt, scharf und bestimmt. H. Schiner giebt nun in dem uns zugegangenen Separat -Ab- drucke aus den Verhandiiingen der zoologisch- botanischen Gesell- schaft die nachfolgende Beschreibung des Apparats; dieselbe ist von einem Holzschnitte begleitet, welcher durch H. Schiner's freundliche Vermitteluug auch für unsere Zeitschrilt benutzt werden konnte. .,IM('in Apparat ist ein ganz einfacher, er besteht aus einem offe- nen Kästchen (A), das auf einen Tisch umgestürzt aufgestellt wird und dessen vierte Wand enlfernt ist. Der obere Boden dieses Käst- chens erhall einen runden, entsprechenden Ausschnitt, über welchem der Trichter (B) umgestürzt ;mfgcstelll wird, so dafs an seinem zugespitzten Ende das Mikroskop (C) mit dem Objectlräger (a) dem Refleclir.s})iegel (6) und den übrigen Bestandtheilen (c und d) sich befindet und emporragt. Es wird sodann die Lampe (D) neben ge- stellt, das Objeet entsprechend beleuchtet und im Mikroskope ein- gestellt und das l.,ichtbild erscheint dann klar und scharf auf dem Papierblalte, das unter dem Kästchen eingelegt wird. Als Vortheile meines neuen Apparates bezeichne ich folgende: I. Ist er so einfach, dafs er von Jedermann ohne alle Umständ- lichkeiteD und Vorbereitungen benützt werden kann. J. R, Sc/>hier: neuer Ze'nhnunm^s- Apparut . 303 2. Kann hierzu jedes Mikroskop verwendel werden und selbst eine gute Loupe genügt bei mäfsigen Ver^rölserungen. 3. Liefert er ein klareres und helleres Bild, ;ils die anderen er- wähnten Zeiclinungs-Apparale, da weder eine (ilastafel, noch Paus- papier verwendel wird, somit das Bild uiiniillelbar duich die Ob- jcelivlinse auf das Zeichenpapier geworfen wird. 4. Bleibt man mit demselben in jedem Momente vollständig Herr des Mikroskops und der Heleuehlunasvoirichtung, so d.'ifs man ganz nach Belieben neue Objecle auflegen, die atifgelegleti beliebig richlen und verschieben, eine schärfere oder schwächere übjecfiv- linse abnehmen oder aufschrauben, den Objectentisch höher oder tie- fer schrauben kann, bis das Licblbild sich genügend scharf dar- stellt, dafs man das Licht verstärken oder schwächen, bei wenigen durchsichtigen Körpern die Beleuchlungslinse in Anwendung brin- gen und überhaupt ganz frei und ungebindcrl manipuliren kann, ohne die bequeme Stellung am Arbeitstische auch nur im gering- sten zu verändern. 5. Gestallel er die Revision und Conirolle des gezeichneten Bil- des; mau darf nur das Blatt, worauf sich die Zeichnung befindet, vorwärts oder rückwärts schieben, um das Originalbild und die Copie gleichzeitig vor sich zu haben und beide mit einander zu vergleichen. 6. Ist das Nachzeichnen leicht und bequem, da es auf der Flä- che des gewöhnlichen Arbeitstisches vorgenommen werden kann, der als solcher gewifs so couslruirf und aufgestellt ist, um nicht zu schwanken oder zu rütteln. Der Apparat wird aber auch in anderer Richtung die Benützung des Mikroskopes erleichtern. Man kann mit demselben die klein- sten Körper sicher abmessen. Es bedarf hierzu nicht niehr, als das .Abmessen des Lichtbildes mit einem Zirkel oder Zollstab und die Berechnuut; nach dem Veihällfiisse der eben eingestellten und be- kannten Vergröfserungslinse. Winnertz hat beispielsweise in den Diagnosen seiner Ceratopogonen und Sciarinen genau angegeben, in welchem Verhältnisse die Abstände der ein/.elnen Seclionen des Flügelrandes zu einander stehen. Das Messen dieser Abstände bei Flügeln von kaum \"' ist schwierig und die Ocularschätzung un- sicher, zumal dann, wenn es heifst, der Abstand I .2.3 des Vor- derrandes verhalte sich wie 48 : 5 : 47 oder die relative Länge des Melalarsus und des zweiten Fiil'sgliedes verhalte sich wie 65:35 etc. Mit meinem Apparate ist diese Schwierigkeil beseitigt, man braucht nur einen Zolistab oder ein in Linien eingetheilles Stück Papier in das Kästchen anzubringen, um diese Verhältnifszahlen mit aller Be- 304 t/. A. Sr/iiner: neuer Xeic/inungs- Apparat. quciiiliclikeil abxiilosiMi. .Solche atil' die lelaiiven Maafse begründete präcise BeschieibuDgon, die bisher nur Wiiiiierlz gelicferl hal. wer- den in Zukunft mit Flülfe meines Apparates von Jedermann leicht angefertigt werilen können. Liebhaber des Mikioskopes können nur) ihre Objecle ganx be- «pioni auf einem Blatte weil'sen Papieres sich reflectiren lassen — sie werden ganz dasselbe sehen, wie durch das Oculare, ohne da- bei ihre Augen besonders anzustrengen. Oekouoinen, welche die relative Feinheit der Wollmusler zu messen haben, Sanitätsbeamte, denen es obliegt, Verfälschungen der Nahinngsmiltel zu conslatiren oder der Trichinose verdächtiges Fleiscli zu prüfen, köinien sieh mit Leichtigkeit meines Apparates bedienen. Endlich glaube ich auch, dals er zu Demonstrationen in Schu- len und bei Voiträgen Vortheile gewähren wird, weil das mikro- skopische Bild von Mehreren gleicliz.eitig belrachlel werden kann und an« h von solcheiij die aus Marrgel an Uebung nur zu oft durch das Ocrrlare wenig oder gar nichts sehen, und weil der Vortragende in) Stande ist, jene Punkte mit dem Finger zu bezeichnen, um die es sich bei seinen Demonstrationen handelt. Schliefslich ersuche ich, mir nicht etwa zuzumuthen, als halte ich die Duichführung des Princips mit dem gegenwärtigen Apparat schon für alle Zeilen vollständig gelöst; ich bin vielmehr überzeugt, dafs Verbesserungen des Apparates möglich sind und auf sich nicht warten lassen dürften. Ich selbst habe meinen ursprünglichen Ap- paral in den wenigen Wochen seit ich ihn besitze verbessert, durch Anbringung eines Diaphragma (e) in dem Trichter und durch Auf- stellung einer. Wand (E), wodurch die Lichtstrahlen der Beieuch- tniigs-Vorrichtung von dem Zeichner mehr abgehalten werden." Der Optiker Fritsch (Wien, Mariahilf, Gumpendorfer Strafse) liefert ein Mikroskop mit Trieb- Glastisch, 2 Oculareu, .3 Objecti- ven, Lichlmoderation, Vergröfserung 200 bis 250, für 40 Fl.; den Apparat, bestehend aus einem Conus, für .3 bis 5 Fl., die Camera von Nufsholz für 3 bis 5 Fl. Dasselbe Mikroskop mit noch 1 Ocular, 2 Objektiven, 1 Be- leuclitungslinse, 2 Pincetlen, 6 einfachen und 1 eingeschliffenen Ob- jectivlräger, l Kasten von Nufsholz mit Schlofs, ermöglicht eine Vergröfserung von 400 bis 450 mal und kostet 60 Fl. G. Kraatz. ? ö Eine Excursion nach der Babia Gora und in das Tatragebirge im Sommer 1868 von H. V. Kiesenwetter in Bautzen. M, Langelhafte Verkehrsmittel, schlechtes Unterkommen, dürftige Ausbeute, das ist es, was den Entomologen hei einem Ausflüge in die Central -Carpathen von allen Reisebeschreibern, auch noch in Miller's interessantem Belichte (Wien, entom. Monatsschrift 1859. p. 300 flg.), in Aussicht gestellt wird. — Kein Wunder, wenn man andere Ziele für entomologische Explorationsreisen vorgezogen und das Talragebirge, obgleich es uns Deutschen recht nahe gelegen ist, vermieden hat. Indessen mochte ich meinen langgehegten Plan, die Tatra aus eigener Anschauung kennen zu lernen, nicht länger aufschieben, und der kurze Bericht des Baron v. Rotteuberg über seinen Ausflug nach der Babia Gora (Berl. entom. Ztschr, 1867. p. 408) bestärkte mich in meinem Vorhaben, da beide Partien sich ohne Schwierigkeiten mit einander verbinden lassen, und die Reise, wenn nicht für die Sammlung, doch jedenfalls für insektengeographische Fragen inter- essante Erfolge versprach. In Begleitung eines eifrigen Coleopterologen, des Hrn. Haupt- manns v. Schlieben zu Löbau, trat ich am 4. Juli d. J. die Reise an, die bis Oderberg rasch von Statten geht. Sobald man aber hier die grofse Slrafse des Weltverkehrs verläfst, um in die Seiten- babnen Krakau und ßielitz einzulenken, hat man zunächst 4 volle Stunden in Oderberg und später wieder eine Stunde in Dzieditz zu warfen. Beide unerfreuliche Pausen benutzten wir zwar zum Sammeln, doch bot Oderberg ein uninteressantes flaches Terrain und keine irgend wie erwähnenswerthe Ausbeute, während wir in Berl. Entomol. Zeitscbr. XUX. 20 306 H V. HCiesenweiler: Dziedilz durch einige interessante Rindenkäfer, darunter z. B. Dra- petes equeslris, erfreut wurden. Schon hier tritt man den Karpathen näher, lange Gebirgs- rücken, die Lissabora und die Beskiden, zieiien sich am südlichen Horizonte hin, und deutlich erkennt man die tiefen Einsenkungen, durch welche die Pässe von Jablunka und weiter östlich von Sey- pusch nach Ungarn hineinführen. Bei Bielitz, wo wir erst Abends anlangten, sind Berge von an- sehnlicher Höhe (die Bielilzer Beskiden) schon ganz nahe gerückt und die Stadt hat in Folge dessen eine malerische Lage. Deutsch- lands Inseklenfauoa dürfte von einer sorgfältigen Untersuchung der- selben wohl noch einige Bereicherungen an specifisch ungarischen Formen, die bis hierher reichen, zu erwarten haben. Freilich er- wähnt Herr v. Rottenberg p. 408 der Berl. entom. Zeitschr. 1867 nichts dergleichen, sondern nur das häuGge Vorkommen von Cava- bus Linnaei. Von Bielitz führte unser Weg uns am andern Morgen auf der grofsen, Westgalizien mit dem Arvaer Comitate und mit Ungarn überhaupt verbindenden Landstrafse, auf welcher indei^sen bis jetzt noch keine Postverbindung für Personenverkehr exislirt, über Sey- pusch, ein recht freundliches, schön gelegenes Städtchen, und wei- terhin über schöne grofse Dörfer nach dem stattlichen Gebirgszuge der Babia Gora. Die Strafse überschreitet die galizisch-ungarische Grenze auf einem mäfsig hohen Gebirgsrücken, welcher die Babia mit dem westlich gelegenen langen Bergrücken des hohen Pilsko und hierdurch mit den Beskiden verbindet. Zwischen den genann- ten beiden Bergen etwas nach Süden zu liegt das Dorf Polhora (eine Dependenz des gröfseren Kirchortes Rabca), welches als Stand- quartier für die Exploration beider Berge sehr bequem gelegen ist. Die eine der mehreren Schenken des Ortes (einem jüdischen Wirlbe, Lefkowitz, gehörig) genügt den Ansprüchen, wie sie in dergleichen abgelegenen Gegenden billiger Weise gestellt werden können, doch mag es, nach den von uns gemachten Erfahrungen zweckmäfsig sein, sich mit dem Wirthe im Voraus über die zu zahlenden Preise zu einigen. Nach mehreren jedes Sammeln verbietenden Regentagen, die wir in Polhora abzuwarten hatten, bestiegen wir am 9. Juli bei günstigem Wetter zunächst den Pilsko. Wir gingen hierbei die grofse Strafse, die in nördlicher Richtung nach Galizien führt, bis zur Pafshöhe, welche die Grenze beider Länder bildet, und ver- folgten, indem wir hier links abbogen, auf einem nicht zu verfeh- Excursion nach dem Talragebirge. 307 leuden Holzabfuhrwege den Grenzzug bis auf die Höhe des Beiges. Die Besteigung ist verhällnifsinäfsig leicht, da der Weg uiäfsig steil und ziemlich gleichmäfsig am Waldsaume hin lehnan führt. Man braucht von demselben nur links in den Wald einzubiegen, um so- fort in das Gebiet zahlreicher, wohl bewässerter Waldschluchten und in wabre Urwaldwildnisse mit überaus üppiger Kräuter-Vege- tation hineinzukommen, und kann sich dann mit grofser Leichtig- keil nach dem trocknen Fahrwege zurückwenden. Der Gebrauch des Kötschers war noch sehr beschränkt wegen des anhaltenden Regens der vorhergehenden Tage, auch die zahl- reichen üppigen Dolden an den Bacbrändern lieferten wenig. Auf Aconitum napellus — und zwar ausschliefslich auf diesem — tra- fen wir indessen Uypera ovulis ziemlich zahlreich in beiden Ge- schlechtern. Schon in montaner, noch mehr aber in subalpiner Region war Pterostichus J'ossulalus unter Steinen sehr häufig. Die Stücke sind hier grofs, schön kupfergolden und gehören zur typischen Form fossulutus; deutliche Uebergäuge zu Pt. Klugii fehlen hier, sind wenigstens nicht von uns beobachtet. In seiner Gesellschaft, jedoch viel seltener, kam Pterost. fo- veolatus und Calathus metallicus vor. Alle drei sind durchaus cha- rakteristische Thiere für die Karpathenfauna. Letzterer wurde ge- gen das Ende der Baumregion zu in Gesellschaft von Cantharis pi- losa und nigripes nicht selten von Fichtenzweigen , wo er jeden- falls dem Raube nachging, abgeklopft. In derselben Region fanden sich auf den Blüthen einer Sorbus-Art genau dieselben Thiere, die ich auf den gleichen Blüthen früher auf dem Altvatergebirge beob- achtet hatte, nämlich Lathrimaeum canaticulalum ^ Antliobium au- cupariae, Omalium florale und Anlhonomus incurvus. Die Ränder eines Schneeflecks von mäfsiger Ausdehnung boten nichts Bemer- kenswerthes. Nicht einmal die auf dem Berge unter allen Steinen so gemeinen Pterostichen waren hier in erheblicb gröfserer Zahl vorhanden und nur die kleine llomalota glacialis Miller lief in grofser Anzahl hier herum. — Ebensowenig lieferte die Knieholz- Region neue Arten, und den Gipfel oder auch nur die Kammhöhe konnten wir, der hier noch lagernden dichten Wolken und des hef- tigen Sturmes wegen, nicht besteigen. Der interessanteste Fang auf der Excursion war ein Stück der seltenen Grammoptera lineala Letzner, welches mein Reisege- 20* 308 H- ". Kiesenwetler : fährte aus einem Ficbteüslamine, in welchem es bis an den Kopf vciölcckt safs, herausschnitt. Der Pilsko hat unverkennbar eine grofse Uebereinstitnniung in der Fauna mit der ihm benachbarten ßabia Gora. Von Bielitz aus ist seine Besteigung und Untersuchung leichter und in kürzerer Zeit als die der Babia zu bewerkstelligen, da man sie von der galizi- schen Seite aus unternehmen kaim. Sicher ist dieselbe nicht we- niger lohnend, da der langgestreckte Gebirgszug jedenfalls noch eine Menge, mit allen Bedingungen des Voikommens einer reichen In- sektenfauna ausgestatteter Localitälen darbieten wird. Jedenfalls zeigte der geringe von uns untersuchte Theil des Berges eine recht reichliche Fauna. Die Babia Gora haben wir am 10. Juli besucht, uns jedoch im Wesentlichen d.iiatif beschränkt, die Lokalität des Bistra-Thales zu durchsuchen, welche denn aucli die Empfehlung des Herrn v. Hot- tenberg vollkommen rechtfertigte. Geleitet durch die sehr richtige Beobachtung dieses Entomologen, dafs Chrysomela plagiatn sich auf Doronicum ausiriacum findet, glückte es uns hier, die prächtige Art, wenn auch immerhin ziemlich selten, aufzufinden. Da der Käfer nur vereinzelt vorkommt, so kann man den Kölscher bei seinem Fange nicht anwenden, mufs das Thier vielmehr Stück für vSlück mit den Augen suchen. Glücklicherweise leuchtet es durch seine schöne Corallenfarbc schon von Weitem in die Augen. Wir haben den Käfer weiterhin in der ganzen Tatra überall, wo Doronicum ausiriacum vorkam, wieder gefunden, doch allenthalben nur in ein- zelnen Exemplaren. Intel essant wäre es, zuv^issen, ob er der Ver- breitung seiner Fulterpllanze folgt und also z. B. in Böhmen vor- kommt. Chii^someta melanocephala Duftschm. findet sich ebenso wie Feiroterii in viel höherer Region, wo Doroin'cum ausiriacum längst nicht mehr vorkommt. Die von Miller (Wien. ent. Monat- schrift 1859) aufgeführte Chr. mehmocephala gehör! unverkennbar zu plagkUu^ obgleich Miller seine Stücke unler Steinen gesammelt hat, nicht minder die von Fufs in den Verb, des Ilerrmannst, Ver. für Naturw. II. p. 116. 6. erwähnte, auf Blättern von Pelasites ge- fundenen Stücke von Chrys. melanocephnhi Dftschm. Im Uebrigen können wir, was die Insektenfauna der Babia Gora anlangt, nur einfach auf Rottenberg's Bericht Bezug nehmen. Viele der von diesem treiflichen Sammler aufgefundenen und von ihm aufgezählten Arten haben auch wir erbeutet, einige wenige, die ihm nicht vorgekommen sind, tragen wir hier nach: Quedius Jim- Excursion nach dem Talrngebirge. 309 bria/us, Q. impressus (seltener als Q. punclalellus)^ PhiUmlhns mon- tivngus, Ofiorhynchus mnndibularis Redt, selten unter Steinen in subalpiner Region, O. Kotlarl, aeri/er auf Kräutergrnppen im Bi- stra-Tliale. Ein interessanter Weg führt von Polhora über Nameslo und den Pafs Prislop nach dem romantisch gelegenen Unterscblofs. Auf dem alten Bergschlosse Arva, das den Flecken überiagt, hatte man eine San)mlnng der zoologischen Vorkommnisse der Gegend ange- legt, in welcher niclil nur Bär, Wolf und Murmelthier als Bewoh- ner der umliegenden Berge prangen, sondern auch eine Anzahl Kä- fer die Aufmerksamkeit der Entomologen auf sich ziehen. Doch boten sie nichts von Bedeutung, da sie im Hügellande gesammelt zu sein schienen. Die Sammlung war noch ziemlich jung, aber schon arbeiteten zahlreiche Dermesten-Larven an ihrem Untergange. Schlofs Arva bietet einen schönen Blick auf die dem Tatragebirge angehörenden Rohacsspitzen, und man würde von hier aus in nicht zu langer Zeit bis an den nördlichen Fufs derselben gelangen kön- nen. Wir wendeten uns aber westlich, und gelangten nach Ueber- schreitung zw^eier ansehnlicher Gebirgspässe l)ei Rosenberg in das Waag-Thal hinab, und spät in der Nacht nach St. Miklos. Hier hat schon IVIiller gesammelt, und wir haben die Excursionen über Smerecsan nach den Spitzen des Rohacs, sowie in die jenseits der Waag gelegenen schönen Tliäler von Demenova und Ulanova, die er bereits ausgeführt hat, ebenfalls unternommen. Jedenfalls haben wir hier nichts von Bedeutung gefunden, was er in seinem Ver- zeichnisse nicht bereits aufführt. Hoch oben in und oberhalb der Knieholz-Region des Rohacs traf ich noch vereinzelte Stücke eines Mullhodes. der sich später als die allenthalben in den Gebirgen ver- breitete Art hexacanlhus auswies. Die Armuth des Tatragebirges an Malfhoden nicht nur an Arten, sondern auch an Individuen, fiel mir hier zum erstenmale auf. Während fast jede Berggruppe in den Alpen ihre besonderen Arten dieser Gattung beherbergt und wenigstens den in der alpinen Region am allgemeinsten verbreite- ten ansehnlichen Malthodes Irifurcalns besitzt, habe ich bei aller Aufmerksamkeit im Tatragebirge nicht eine einzige demselben ei- genthümliche Art auffinden können. Nur die auch in Mitteldeutsch- land nicht seltenen Arten M. misellus, hexacanlhus und ßavogulta- Uis wurden von mir, und zwar in ganz spärlicher Anzahl ange- troffen. Am 16. Juli reisten wir von St. Miklos in das südlich von der 310 tf- *'• Kiesenwetter: Waag gelegenen Thal von Bocza. Dieser Weg ist sehr reich an Naturschönheiten: schon das breite, von beiden Seilen mit mächti' gen Bergen eingefafste Waag- Thal ist auf der Strecke von Miklos bis Hradek ebenso grofsartig als anmuthig, noch reizender aber sind die Landschaften, sobald man nach Süden einbiegend in das Seiten- thal von Bocza kommt. Dasselbe hat durchaus den Charakter eines Alpenthales und bielet einen fortwährenden Wechsel von üppigen Wiesen, dunklen Wäldern, steilen Berghängen, Felsen und reizend gelegenen Dörfern. Der Bach, der das Thal durchströmt, die Bocza, scheint ein verhältnifsmäfsig friedliches Wasser, denn der freudige Graswuchs reicht fast bis unmittelbar daran und der Bach ist überall mit üppigen Pflanzengruppen von Spiraeen, UmbeJIaten, Cacalien u. dgl. eingefafst. Hoch oben, etwa 3000 Fufs nach meiner Schätzung, in diesem Gebirgsthale liegt der Ort Ober-Bocza, mitten in Wiesen zwischen hohen bewaldeten Bergen. Er würde, wenn das Unterkommen in der Schenke des Ortes leidlicher wäre, ein unübertreffliches Stand- quartier für die Exploration dieses Theils der Karpathen sein. Die Lokalitäten unmittelbar um den Ort waren durch die wahr- haft unzählige Menge von Cerambyciden ausgezeichnet, die sich auf den zahlreichen Spiraeen und Umbellaten umhertrieben. In der Hauptsache waren es freilich nichts weniger als Seltenheiten, näm- lich Leplura rnbrolestarea, virens, Anoplodera lurida, Pachyla virginea, clathrata (verhältnifsmäfsig selten) und cjuadrimaculata (schaarenweise, bisweilen zu 5 bis 10 Stück auf einer einzigen gros- sen Dolde). Unter den gemeineren Arten kamen als Seltenheiten Pachyta lanied in beiden Geschlechtern und Leptura erratira vor. Slrnngatia pubescens, die wir ■weiter unten im Boczatliale ebenfalls auf Dolden nicht selten antrafen, scheint nicht bis in die subalpine Region von Ober-Bocza hinaufzusteigen, wenigstens habe ich hier kein einziges Stück mehr gefunden. Neben diesen Käfern, die wohl den zahlreichsten und jedenfalls den am meisten in die Augen fallenden ßesiandtheil der doldenbe- suchenden Insekten bilden, fanden sich gelegentlich einige gemeine Lyciden, Omaliiden und Nitidularien ein und von Hymenopteren eine zahlreiche Schaar von Ichneumoniden und Tentbrediniden, Von Fichtenzweigen klopfte man in Unzahl den Olhiorh. multipun- rtntus, offenbar den für die Karpathen am meisten charakteristischen Rüsselkäfer, den wir in montaner und subalpiner Region nirgends vermifst haben. Anihophagus atislriacus und omalinns finden sich Excursion nach dem Talra-Gebirge. 311 hier ebenfalls mehr oder weniger häufig, höher hinauf gesellt sich ihnen auch A. alpinus zu. Zahlreicher noch als diese Käfer beher- bergen die Fichten, wenigstens die am Rande des Wassers oder an sumpfigen Localit.iten stehenden, Neuropteren, und zwar der Haupt- sache nach Limnephilus griseus und Lenclra cylindrica (beides in ganz Deutschland liäufige Thiere) sowie Agapetus Jiiscipes^ der an einzelnen Stellen in Menge aufgescheucht wurde. An den Rändern von Bächen, namentlich kleinerer Wässer bemerkte ich Eccliso- pleryx dalecarlica und die von Kolenati im .Altvatergebirge entdeckte Pellostomis sudetica, auch Anabolia arclica, Glossosoma Boltoni und mehrere andere noch unbestimmte Phryganiden. Ein Fahrweg führt das Boczatbal aufwärts nach den Kamm- höhen des Gebirges, von denen man einen weiten Blick hinab in die Vorberge und die Ebenen des Gömmörer Comitates hat. Eine schöne Wiese, unmittelbar vor dem Anfange der Krummholz-Re- gion, sah sehr versprechend aus, doch lieferte sie aufser einigen Oreinen und einem interessanten Pärchen von Chrys. plagiata mit völlig mangelndem Nahtflecke, also einfarbig rothen Flügeldecken, welches auf einer vereinsamten Gruppe von Doronicum gefunden wurde, und aller Bemühungen ungeachtet das einzige blieb, nichts von Bedeutung. Die Kammhöhe selbst war insektenarm, einige Stücke von Car. sylvestris var. g/acia/i« IW i 1 1 e r , PlerosHchus fosstdatus unA Piero- stichus Findelii nebst Trechus siriaitilus waren die einzigen Vor- kommnisse. Um nach den Höhen des Djumbier (der höchsten Erhebung der südlichen Tatrakette) zu gelangen, nahmen wir am folgenden Tage, den 17ten-, denselben Weg und verfolgten dann einen wohlgebahn- ten Saumpfad, welcher am Nordabhange eines steilen Bergzuges in gerader Richtung nach diesem mächtigen Gebirgsstocke zuführt. IMan findet auf diesem Wege in zahlloser Menge umherliegende Steine und darunter nicht nur die gewöhnlichen Tatra-Käfer, son- dern auch einige interessantere Thiere. namentlich die oben schon erwähnte kleine Form von Leistus piceus und eine zierliche neue Oreslia^ arcuata Miller. Auch die Schneefelder am Südostabhange des Djumbier waren nicht arm an Insectenleben. Pt. Findelii und maurus mit seiner Varietät madidus kamen hier zum ersten Male in grofser Menge vor. Auch Palrobus tatrictts und Nebria tatrica trafen wir einzeln 312 H. V. Kiesenwetler: und in beiden Geschleclitern einige Stöcke der ansehnlichen Hypera marmoruia. Der Käfer fand sich zwar unter Steinen, doch scheint er auf einer Ranunculusart zu leben, da wir ihn immer mit dieser zusammen fanden. Der Gipfel des Djumbier wurde zwar bestiegen, und lohnte durch seine aufseroidcnilich grofsarlige Aussicht, leider fohlte es uns aber völlig an der Zeit, hier Sammelversuche zu machen. Die Localifäten schienen günstig zu sein, denn schöne, von zahlreichen Rindern und Pferden beweidete, zum Thcil von kleinen Bächen be- wässerle Wiesen reichen bis nnmitlelbar zum Gipfel hinan. — Von Bocza wendeten wir uns dem Waag-Thale zu, das wir bei Geib erreichten, überschritten sodann das Hochwaldplateau, die interessante Wasserscheide zwischen der Waag und der Poprad, und erreichten, immer an) F'ufse der hohen Tatra hinfahrend, Käs- mark. Ein Ausflug von hier in das Kupferschächten -Thal biachte uns zwar eine Anzahl ganz erwünschter Bereicherungen unserer Doubletteuvorräthe an Talra-Insekten, aber keine bisher noch nicht aufgefundene Thiere ein. Nur Anthophagus sudeticus, der bisher in der Tatra noch nicht beobachtet worden war, und der hier in Mehrzahl vorkam, verdient besonderer Erwähnung, doch fanden wir das Thier einige Tage später auch im Kohlbacli-Thale wieder. Am 22. Juli erreichten wir den mit Recht als Stationsort für den Tatrareisenden geprieseneu Badeort Schmecks. Es lassen sich von hier aus verschiedene Ausflüge mit verhältnifsmäfsig grofser Leichtigkeit unternehmen, auch habe ich die benachbarten Hoch- gebirgslbäler weniger rauh gefunden als ich erwartet halte. Un- sere Hauptexcursion, die wir in B<>gleitung eines gerade in Schmecks weilenden Entomologen, des Herrn Fabrik - Direktors Fischer aus Kaschau in Ungarn machten, war die zu den fünf Seen im kleinen Kohlbach-Thale. Die Lokalität, unmittelbar unterhalb der höchsten Spitzen des Tatra in einer Höhe von 6300 Fufs über dem Meere gelegen, lieferte uns innerhalb weniger Stunden fast sämmtliche der hohen Tatra eigenlhümlichc Hochgebirgskäfer , zum Theil sogar in zahlreichen Exen)plaren, und nicht viel weniger ergiebig hatte sich das Felkaar-Thal den Tag vorher Herrn Fiedler erwiesen. Die be- merkenswcrthesten waren: Nebria talrica, Patrobus iatriciis, Pte- rostichus maurus, PI. foveolalus '), Haptoderus blandulus (unter *) Ich habe kein Stück des eigentlichen Pt. Findelii getroffen, wohl aber im Tatragebirge und auf der Babia Gora Exemplare, welche mir die speeifische Verschiedenheit der beiden Formen zweifelhaft machen. Excursion nach dem Tafragebirge. 313 Steinen am Nordufer des 2tcn Sees), Trechus strlalulus^ sehr häußg unter Steinen (von Miller, der die in der ganzen Tatra verbieilele Art nicht aufführt, wohl mit pulcheUus zusammen geworfen), Ho- malota alpicola Mill., Quedius punrlalellus, cotlaris (nicht selten unter Steinen), monlicola^ unter Steinen sehr selten, Aulhophagus alpinus^ sudelicus^ omallntis, aitstriacus, Arpedium qtiadrum ') Olo- phrtim alpestre.^ Onialium ferrugineum (I Stück unler einem Steine in hochalpiner Region, hisher nur auf dem Brocken gefunden). An- thobinm limbalnm, aucupariae^ ii. sp. (hei long i penne , aber das $ an der Spifze mit gerade .tbgeschniltenen Flügeldecken) Morychtis trtmssylvanicus , Symplocaria acuminala (hochalpin unter Steinen), Anlhonomus incitrvus, Chrysomela islandica in Menge in der alpi- nen uiid hochalpinen Uogion, fasi sämmiliche Stücke klein und dunkelblau, während Exemplare des Riesengebirges gröfser und re- gelmäfsig grünlich -erzfarben sind, (Jhrysomela Senecionis, speciosu und inlricatn^ plugiala etc. Von Schmecks sind wir dann ohne weiteren Aufenthall nach Hause zurückgekehrt. Schon bei Gelegenheit meines Berichtes über die entomologi- sche Excursion nach Spanien im Jahre 1865 habe ich einige allge- meine Betrachtungen über die Käferfaiina der Hauptgebirge Europas mitgctheill, damals aber die Karpalhen, da sie mir aus eigener An- scliauung nicht bekannt waren, aufser Betracht lassen müssen. Ich komme daher hier auf den (gegenständ zurück. Die Hochgebirge ragen mit der alpinen und hochalpinen Re- gion über die sie umgebenden Tiefländer inselartig empor, und sind, wenigstens was ihre Käferfauna anlangt, gleich wirklichen oceani- schen Inseln von einander isolirt. Während ein Schmetterling oder ein anderes geflügeltes Insekt, nach Befinden sogar ein geflügeller Pflanzensaamen, die räumliche Entfernung von einer Hochgebirgs- gruppe zur andern unter günstigen Bedingungen zurückzulegen ver- mag, der Saamen einer Hochgebirgspflanze möglicherweise durch M Eine sehr interessante alpine Lokalvarietät, etwas kleiner als nor- male Stücke aus der Ebene, die Flügeldecken erheblich kürzer und fla- cher. Ich wage um so weniger hier eine besondere Art anzunehmen, als ich nur ein einzelnes Stück gefunden habe, wenn schon die Unterschiede kaum geringer zu sein scheinen als zwischen A. quadrum und Heydenü Heer. 314 //. V. Kiesenwellcr: Vögel in noch keimfähigem Zustande vertragen und auf einem ent- fernten Hocligebirgsgipfcl angesiedelt werden kann, lassen sich für die flügellosen, an den Erdboden gebundenen hocljalpinen Käfer Chancen dieser Art nicht wohl denken, ja die Isolinmg dieser Thiere innerhalb der heiniathlichen Hochgel»irgsregion ist sogar eine vollständigere als auf dem Gebiete einer im Meere gelegenen Insel. Denn das Wasser, welches die letztere umspült, ist bekanntlich nicht nur ein mächtiges Mittel für passive Verbreitung gewisser zählebiger Organismen, sondern es verbindet auch Gebiete von an- nähernd gleichartiger klimatischer Beschaffenheit. Anders verhält es sich mit dem Hochgebirge: zwar gerathen zur Zeit der Schnee- schmelze oder bei plötzlichen Regengüssen im Sommer sicher zahl- reiche Hochgebirgskäfer in die Strömung der Gebirgswässer, die sie von ihren Geburtsstätten thalabwärts tragen. Insoweit ein solcher Transport nur eine kürzere Strecke umfafst, siedeln sich die Thiere an den Ufern an, wie die Exploration jedes gröfseren bis in das Innere des Hochgebirges und in die alpine Region hinaufführenden Thaies zeigt; sie werden sich aber allmälig im Laufe der Genera- tionen wieder thalaufwärts ziehen, da das Streben der angesiedel- ten Colonie, ihr Verbreitungsgebiet auszudehnen, nur in dieser Rich- tung von Erfolg sein kann, während Thal abvvärts die Bedingun- gen ihres Bestehens immer ungünstiger werden. Sind dagegen die Hochgebirgskäfer durch die Fluthen aus dem Bereiche der ihnen zum Bestehen und Gedeihen unentbehrlichen eigenthümlichen kli- matischen Bedingungen der alpinen Region in die völlig verschie- denen der niedern Gegenden versetzt worden, so gehen sie hier sogleich oder nach einigen Generationen zu Grunde, da sie das Wasser wohl herab, nicht aber auf ein anderes Hochgebirge bin- aufbefördern kann, während die active Verbreitungsfähigkeit der Käfer den in Betracht kommenden Entfernungen gegenüber gleich Null ist. Soweit daher die Käferfauna eines Hochgebirges nicht durch Einwauderer aus der umgebenden Ebene ' ) — die man, selbst wenn sie einigermafsen modificirt sind, als solche in der Re- gel leicht erkennt — eine Beimischung erhalten hat, erscheint sie als specifisch autochthon oder doch uralt, und insofern von beson- derem Interesse. ') Im Tatragebirge kommen deren u. A. folgende vor: Carabus gla- bratus, violaceus, arvensis (eigenthümliche kleine Form), Poecilut lepidus^ 4nchometiu8 »expunctatus etc. Excursion nach dem Tatragehirge. 315 Das Tatragebirge, als eine der Cenlralgnippen des ganzen aus- gedehnten Karpatliensystems, bielet, indem es bis zu einer Kamm- höhe von 7000, und einer Gipfelhöhe von über 8000 Fufs über dem Meere ans einem verhältnifsmäfsig niedrigen Berg- oder Hügcllande emporsleigl, und mit den nächsten höheren Gebirgen, die ihm alle an Höhe erheblich nachstehen, nur durch niedrige, die subalpine Region bei weitem nicht erreichende Höhenzüge zusammenhängt, ein ganz charakteristisches Beispiel einer inselartig isolirlen alpinen Käferfauna. Nichtsdestoweniger zeigt dasselbe eine grofse Ueber- einstimmung mit der der übrigen Berggruppen des Karpathensy- stems, und deutet unverkennbar auf frühere geologische Perio- den, wo die jetzt auf die höheren Punkte beschränkten klimati- schen Verhältnisse in einem weiteren zusammenhängenden Gebiete herrschten. Der Centralstock des Gebirges ist aufserordentlich wild und rauh: fast ohne Vorberge, wenigstens nach Süden zu, steigt er aus der Ebene empor, und tief eingeschnittene Querlhäler, mit bedeu- tend geneigter Sohle führen schluchtenartig nach ihm hinauf. Auf beiden Seiten eines solchen Querthaies erheben sich steile, mit Knieholz und magerer Vegetation bekleidete Schutthalden, über diese steigen fast senkrecht nackte, bizarr zerklüftete Felsenmauern empor, und das obere Ende des Thaies bricht, ohne den Hauptge- birgskamm zu durchschneiden und sich auf der andern Seite in ei- nem entsprechenden Querthale fortzusetzen, plötzlich ab, indem es einen Felsenkessel darstellt, dessen Wände ringsum wiederum von fast senkrechten, nackten, noch 1000 — 2000 Fufs aufragenden Fel- sen gebildet werden. Nach Moritz Wagner's Lehre von dem Migrationsgesetze der Organismen würden in diesen durch die natürliche Configuration des Terrains streng abgeschlossenen Thälern besonders günstige Be- dingungen zu Bildung besonderer Rassen gegeben sein, denn die einzelnen, in hochalpiner Region gelegenen Thalkessel sind so iso- lirt, dafs nur durch ZusammentrelFen vieler günstiger Zufälle aus- nahmsweise ein Hochgebirgskäfer aus dem einen Thale in ein an- deres gelangen kann. Jedes gröfsere Querthal der Tatra hat also seine eigene, streng auf sich beschränkte und mit der des Nachbarlha- les nicht in Berührung kommende Käferwelt, die ihre Eigenthüm- lichkeiten ungestört durch fremde Einwanderungen entwickeln kann. Gleichwohl finden wir in diesen sämmtlichen Thälern nicht nur keine irgendwie bemerkenswerthe Rassenbildung, sondern im Ge- 316 //. V. Kiesenwetler: gentheile eine ganz ungewöhnliche Gleichföriuigkeil, nicht nur der Arten, sondern auch der Rassen. Nebria Gi/llenhalii z. B. ist ein in dem gair^en Talragebirge häntii^er Käfer, der in hochalpiner Region, z. B. im Kupferscjjäch- ten Thale, im kleinen Kohlbach-Thale, im Felkaer-Thale (übrigens auch im Gehicie der kleinen Tatra am Djnmbier und in dem Fel- senkessol der giofsen Schneegruben im Riesengebirge) in drei ver- schiedenen Vaiietälen. nämlich Nebria GyUenhulii^ typ. (einfarbig schwär/,), N. Gyllenhalii, var. ßatbi (schwarz mit reihen Beinen) und N. Gytlenfialii, var. arrlica (schwarz mit braunen Flügeldecken) vorkommt. Diese drei Formen findet man aber nicht etwa nach Lokalitäten gesondert, sondern immer untereinander, während in monlaner Region die typische Form ausscliliefslich vorzukommen scheint. In gleicher Weise trifft man Pleroslir/nis maurus in ly- pischen Exemplaren (mit schwarzen Beit)en) und in der Var. ma- didus (mit rothen Beinen) überall durcheinander an. Das sind frei- lich nur Varietäten, die sich von Generation zu Generation bei In- dividuen derselben Brüten wiederholen und deren Entstehung auf eine Art von Albinismus zurückzuführen ist. Aber auch bei den Arten, bei welchen es zu wirklicher Rassenbildung kommt, wie bei Pteroslichus fossulatus und seiner Lokalrasse P. Khtgii , die sich am reinsten in den Siebenbürgischen Karpathen entwickelt, oder bei Pl. foveolalns und seiner ebenfalls Siebenbürgischen Localrasse (oder Nebenart) Pt. Findelii findet man im Tatragebirge die Stamm- art und Uebergänge zu ihren Nebenrassen nicht nach einzelnen Thä- lern getrennt, sondern regelmäfsig und zwar auch in den isolirte- sten Thalschluchten zusammenwohnend. Ich möchte alles das als einen Beleg für den Satz betrachten, dafs es unter gleichbleibenden Existenzbedingungen selbst l)ei stren- ger Separation der Individuen nicht zur Rassenbildung kommt, die Arten sich vielmehr in ihren Eigenthümlichkeiten constant zeigen. Ueher die Verbreitung der ausschliefslich oder doch vorzugs- weise oberhalb der Baumgrenze einheimischen Käfer der Tatra giebt die nachstehende Tabelle L am Schlüsse Auskunft. Den westlichen Karpathenzügen, z. B. dem Riesengebirge, feh- len hiernach manche der in der Tatra einheimischen Arten, was ei- nest heils seinen Grund darin hat, dafs jene Berge zwar die alpine, niclit aber die eigentliche hochalpine Region erreichen (in Folge dessen hat die Tatra den Pteroslichus maurus, Aphodius discus, Excursion nach dem Tatragebirge. 317 Dttsytes alpigradus, Chrysomela nivalis, Gonioctena pallida vor den Beskiden und Sudeten voraus), dann aber auch wohl in dem Zu- rückbleiben gewisser, mehr dem Osten Europas ei^enthümlicher Ge- birgsinsekten, wie Pterost. yossnlatus, Findelii, Calathus melallicus u. s. w. Der Ausfall wird im Riesengebirge nicht durch eine ent. sprechende Zahl der Taira fehlender Käfer ersetz,!. Ich kenne nur 4 der höchsten Region des Riesengebirges eigenthümliche, den Cen- tial-Karpalhen fehlende Arten, Anchomemis ericeli, Qiiedins unico- lor, Aiilhophngus forlicornis und Arpedium Iroglodyfes. Letzleres wird in der hohen Tatra durch eine alpine Varietät des Arpedium (juadrum ersetzt, die andern sind Seltenheilen, die als solche mög- licherweise auch in der TaIra noch könnten aufgefunden werden. Mit den Alpen ist die Uebereinslimmung in der Fauna verhäll- nifsmllfsig nicht grofs, immerhin aber ansehnlich gröfser als mit den Pyrenäen, was sehr erklärlich ist, wenn man erwägt, wie nahe sich die Ausläufer der Alpen und der Karpathen in der Wiener Gegend freien. Vorzugs\veise haben die höchslen Regionen der Tatra und der Alpen mehrere Käferarten gemeinsam, nämlich die oben bereits erwähnten Pl. mattrufi, Aphodiiis discns, Dasyles alpigradns^ Chrij- somelu nivalis, Gonioctena pallida. z.u denen noch einige andere, überhaupt weit verbreilete Arten kommen. Amnra Quenselü. An- thophngus alpinus und omalinus, Aphodins piceus, Otiorhynchns maurus, Gonioctena pallida hat die Tatra mit den scandinavischen Gebirgen, bezieliendlich dem hohen Norden gemein. Von diesen Arien kommt keine auch in den Pyrenäen vor, wohl aber finden sich dort an Talrakäfern Quedius punrlalellus, Morychus transsyl- vanicns '), Dasytes alpigradus, Chrysomela speciosa und trislis. Einzelne Theile der Alpen, so vor Allem das merkwürdig reich ausgeslaltele Gebiet des iMonle Rosa sind reicher an Arten als die Tatra, indessen kann man dieselbe — abgesehen von der Fauna der subalpinen Regionen, die dürftig ist — im Allgemeinen nicht er- heblich ärmer nennen als entsprechend grofse einzelne Alpenge- bicte, wie sich aus nachstehender Uebersichts Tabelle II. am Schlüsse ergiebt, welche die Carabicinen (eine vorzugsweise charakteristische Käfergruppe) der belre(fen 1—5 1— 1 td S H- 1 > > f> p- 1. Nebria tatrica .... o o o o o o o 2. - Gyllenhalii . . . — — — — — — — 3. Carabus sylvestris . . . — — — — — — — 4. Patrobus tatricus . . . o o o o o o o 5. Calathus metallicus . . — — o o — — o 6. Pterostichus negligens o o o — o o o 7. - blandulus o o o o o o 0 8, - fossulatus . — — o o — — o 9. - foveolatus . — — o o — — o 10. - maurus . . o o o o o o — 11. Amara Quenselii . . . — o o o o o o 12. Trechus palpalis . . . — — — — — — — 13. - striatulus . . . — — — — — o 14. - pulchellus . . . — — — — — o o 15. - latus . . . . — o o o — — o 16. - microphthalmus . o o o o o — o 17. Homalota alpicola . . . o o o o o o o 18. - tibialis . . . — o o — o — o 19. Quedius punctatellus . . — — o — — — o 20. - coUaris . . , o o o o o o o 21. - monticola . . . — o o — o o — 22. - alpestris . . . — o o o o — 0 23. Stenus glacialis .... — 0 o — o o — 24. Anthophagus alpinus . . — — — — — — — 25. - sudeticus . o o — — o o o 26. - austriacus . — — — — — 27. - omalinus . — — — — — — — 28. Olophrum alpestre . . . — — o — o o — 29. Arpedium quadrum . . o o o o o o — 30. Omalium ferrugineum . . o o o o o o o 31. Anthobium luteipenue . . — — — — — o — 32. - aucupariae. . — o — o o o o 33. Catops nivalis .... — o — — o o o 34. Morychus transsylvanicus o o o o — — o 35. Symplocaria acuminata . o o o o o o — 36. Aphodius piceus . . . — o o — o o o 37. - discus . . . o o o o o o 38. Malthodes hexacanthus . o — — — o — 39. Dasytes alpigradus . . o o o o o 0 — 40. Otiorhynchus maurus . . — — — — — — — 41. - monticola . o o o — o — o 42. alpigradus . o o o o o o o 43. - graniventris o o o o o o o 44. Chrysomela isTandica . . — o o — o — o 45. - nivalis . . . o o o o — — — 46. - speciosa . . — — — — — — — 47. - V. intricata . — — — — — 48. - tristis . . . — — — — 49. - plagiata . . — o o o — o 50. Gonioctena pallida . . . — o o o o o — 51. Haltica cyanescens. . . — o o o — — — 52. Orestia arcuata .... o o o o o — " 320 Üebersichts-Tabelle ü. Carabidae I. Tatra II. Bernina III. Tauernkette IV. Monte Rosa 1. Cicindela 2. Cychrus 3. 4. Carabus 5. 6. 7. 8. Nebria 9. - 10. - 11. - 12. - 13. - 14. - 15. - 16. Patrobus 17. Calathus 18. Liochiton 19. Anchomenus 20. Pterostichus 21. 22. 23. 24. 25. 26. 27. . - 28. 29. 30. 31. 32. 33. 34. 35. 36. Amara 37. Trechus 38. - 39. 40. 41. 42. 43. - 44. 45. 46. Bembidium sylvestris var. chloris angustatus cordicollis cariathiacus Latreillei Gyllenhalii Jokischii tatrica depressus — castanea Germari — Bremei crenatostriata Hellwigii tatricus metallicus arcticus ' 1 complanatus negligens blandulus maurus fossulatus Findelii — Juriuei multipunctatus — Spinolae rutilans auratus grajus pinguis cribratus parnassius transversalis senilis Quenselii striatulus pulchellus microphthalmus — strigipennis croaticus ? (Sella) ovatus laevipennis glacialis rotundipennis glaciale Remarques sur le genre Sitones par M. E. Allard h Paris. -L'ans un travail sur les coleopteres du genre Sitones quo j'.'ii re- mis a la societe entomologique de France a la seance du 23 mars 1861 et qui a ete publie dans les annales de celte societe, j'ai reuni ä tort plusieures especes etablies par des auteurs qui m'ont precede. Ce sont les suivantes: Silones callosus Schoenh. Gen. II, p. 105. Silones lenuis Rosenh. Beilr. z. Ins. p. 40. Ces deux especes sont distinctes. Elles ont une grande aualo- gie, il est vrai; cependant apres m''avoir vu nn grand nombre j'ai remarque que les exemplaires provenant du Tyrol et qui ont ete qualifies Sifon. tenuis par M. Rosenliauer, sont toujours un peu plus pelits que le vrai callosus originaire de Crimee et du midi de la France; de plus ils sont moins paralleles sur les coles des ely- tres, qui sont plus etroites dans leur parlie anlerieurc et ont leur plus grande largeur vers le milieu, plutöt-merae au delä du milieu. Enfin le pronotum du tenuis est un peu plus arrondi lateralement que celui du callosus. Silones tibialis Scb. Gen. II. 114. cT (strialellus Seh. I.e. 106. 9.) Sitojies ambigims Scb. Gen. II. p. 116. Sitones brevicollis Seil. id. p. 114. II y a lä trois especes de Sitones que je o'ai reunies du reste autrefois qu'avec beaucoup d'hesitation, mais que les differences tou- jours constantes de taille, de forme et de patrie doivent faire se- parer. — Le S. tibialis a 4^ niillim. de longueur et est couimun aux environs de Paris sur les genets. II a son pronotum transversa comme le S. brevicollis, mais ses elytres ont les cöles plus paral- leles, la ponctuation plus grosse, le dos moins convexc et elles sont normalemeni ornees de longues bandes blancliätres longitudinales. Berl. Entomol. Zeitschr. XIII. 21 322 E. AUard: Lc S. brevicüllis n'a que 3y millim. de lon^ucur et est origi- uaire d'Aulriche; ses elylies sont plus arquees laleralement que Celles du S. tibialis, plus etroites vers la base, plus convexes lon- giludinalenienl sur le dos, d'une couleur grise plus uniforme cl les intervalles des stries sont posierieurement herissees de pelites soies courles plus nonibreuses. Le S. ambiguus n'a que trois millimetrcs de longueur et n'cst pas rare dans le midi de la France. II se distingue des S. tibia- lis et ambiguus par sa taille plus petite, sa forme plus cylindrique, la ponctuaiion des stries des elytres manifestement plus grosse, celles-ci toujours comme paillelees d'ecailles brillantes tantot do- rees, tantot argentees, souvent verles. Le pronotum n'est pas trans- verse, il est presque carre et plus long que large. Sitones bilu6erculatus Motscb. C'est ä torl que dans le catalogus coleopterorum Europae de M. de Marseul, cdition de 1866, ce nom est donne comme synony- mie de Sit. gemellatus Gyll. — II n'y a pas ä rappi'ocher ccs deux noms qui apparliennent ä deux especes completement differentes et Ires eloignees l'une de l'auJre par une foule de caracleres suffisam- ment indiques dans les descriptions donnces par moi de chacune d'elles. Silones linealus Scb. Gen. II. p. 109. (Silnnes geniculatus Seh. Gen. II. p. 263.) Voici encore deux especes reunies a tort par moi; j'ai du resle indique leurs differences (Annal. de la soc, entom. de France 1864 p. .367). Le Sit. geniculalus est toujours plus petit que le Sit. li- neatus; son corps est plus cylindrique, ses elytres sont moins lar- ges et plus convexes; son pronotum est arrondi dans son milicu tandis que dans Sit. linealus la plus grande largeur est apres le milieu, plus pres de la base. Enfin le S. geniculatus n'a pas de bandes longitudinales sur les elytres comme le lineatus. La variele viridifrons de Molscbulsky doit se rapporter au Sit. geniculatus. Voici maintenant la descriplion de deux nouvelles especes de Sifones. Sitones Fairmairei Allard. Long. 6 mill., Larg. ly mill. Je me fais un plaisir de dedier sous ce nom a M. Fairmaire, comme un temoignage de notre vieille amitie, un Sitones remar- quable qu'il m'a communique et qui provient d'Oran. Ce Silones tient des S. tcnuis et callosus par la forme et la coloration. II est oblong, a les elytres un peu retrecies anterieu- reraent comme le tenuis, le corselet long et ctroit, et la coloration Remarques sur le genre Sitones. .323 generale du callosus; niais il diffcre de tous deux par ses yeux plus aplatis, par ses elytres sans callosile a rexiremile et beaucoup plus herissees posterieurement de soies blaoclies et brunes, courtes et droites. — La tete est creusee dans toute sa longueur par un silloii peu profond sur le verfex et le front, plus elargi en goulliere sur le rostre, et ce dernier, ainsi cvidc ä son extrcmitc, sc terniine par deux petits tubercules coniques. H y a egalcnient au dessus de cbaque oeil deux touffes de poils forniant comme des sourcils. — Le pronotum est plus long que large, Ires faiblement arrondi late- ralement, un peu retreci en avant, forfement ponctue. II est brun endessus avec trois bandes blanches, la mediane est Ires etroite, les deux laterales sont plus larges et un peu arquees. Les elytres lon- gues et peu convexes endessus, sont couvertes de squaniules brunes et blanches qui ne perraetlent guere de distinguer les stries. Ellas sont en outre herissees de soies courtes plus nombreuses en arriere. Les squaraules blanches forment deux ou trois bandes longitudina- les frequemment inlerrompues par des taches irregulieres brunes. Le dessous du corps est densement recouvert de squamules d'un gris blanchätre. Les autennes sont ferrugineuses, les pattes sont d'un noir de poix avec les jambes plus claires. SHunes villosus. Long. 4i uiillm., larg. 1| mill. Mon excellent anii, M. Chcvrolal, m^a comniunique, sous ce noni que je lui conserve, un Sitones provenant de Tarsous que j'ai pris au premier abord pour un pelit exemplaire du Sit. cinerascens Schh., dout il a iout a fait la conformalion; il est d'un gris cen- dre uniforme avec une lignc blanche longitudinale sur le milieu du pronotum oü eile est tres etroite; cette ligne se continue un peu plus large sur les elytres, cn couvrant l'ecusson de squamules blanches, et disparail un peu apres lui. L'insecte enlier est couvert de poils soyeux ties longs, plus ou moins couches et bien plus longs que dans S. cinerascens. Le dessous du corps est couvert d'une pubescence d'un gris säle. Les antenncs sont ferrugineuses. Les pattes ont les cuisscs noires, les jambes et les tarses un peu ferru- gineux. La tcte est fortenient ponctuee; Ic front est marque d'une fossette oblongue et le rostre silloniie. — Le pronotum est forte- ment ponctue, un peu plus long que large, arrondi sur les cotes, retreci anlerieurement et ires j)ubescent ; son bord anlerieur est re- leve en bourrelel. — Les elytres sont oblongucs, ä cötes presque paralleles, ä calus bumcral assex accusc, niediocrement convexes, et assez fortement ponctuees-striees. 21* Descriptions de deux nouvelles especes du genre Cyclomaiirus et d'un Trachyphloeiis nouveau par M. E. Allard a Paris. Cijclomaurtis piceus Allard. Long. 4-i mill., Icirg. 2^ mill. Taille et forme du Sirophosomns Coryli. mais s'eii distinguant par son rostre plus long el plus ciroit. par son pronoluni un peu plus relreci anterieurement. Corps apIere, ovalaire, Ires convexe, entierement d'un roux feiTugineux, couvert d'une fine et tres courle pubescence jaunätre et herisse dans les in I ervalles des stries des elytres posferieurement de pelites soies blanclies droites, plantees on ligne. Yeux legere- ment saillanis. Bec subangule, ä peine plus long que la tete, lege- remenl epais vers rcxtreiiiite, separe du front par deux pelites ligncs creiises obliques, se rejoignant dans uiie petite fossette ob- longue, placee longitudinalement au milieu du front. II est rugueu- seraent ponctue endessus. Scrobe large, court, monlani vers l'oeil, profond anlerieurement, obsolele en arricre. Les antennes sont assez greles, d'un roux ferrugineux, le scape depasse les yeux, les deux Premiers arficles du funicule sont assez allonges, les suivants sont Courts et transversaux jusqu'a la massue. Le pronotum est court, d'un tiers plus large que long, con- vexe, arrondi lateralement el un peu plus etroil eu avant qu'en ar- riere; il est crible de gros points rugueux peu profonds. Elytres assez langes, assez courtement ovalaires, tres convexes, avec les epaules arrondies. Elles sont finement et peu distincte- ment ponctuees - striees. Les intervalles sont plans et couverts de granulations fines et excessivement serrees. Les pattes sont ferru- gineuses comme les antennes. Les ongles des tarses sont egaux et reunis (connati). Cette esppce a ele prise ä Constantine par M. Henon. Elle est plus pelite que le Cyclomaurus velutinns el eile est depourvue de le pubescence tres dense qui recouvrc ce dernier. t!. Allard: Cyclomtiurus el Trachyphloeus. 3"25 CyclomuuruN punct atus Allard. Long. 4| , larg. '2| niill. Ce Cycloinaurus a identiqueinent la meme forme et la meine laille que le piecedent. — Vu sans loupe, il semble »n exemplaire noir du Cyclomaurus piceus. Exaniine altenlivement ä la loupc on reconnait que Ic bec est un peu plus long, plus elroit et legere- inent carene longiludinaleinent; que le pronotum a une ponctuation inoins forle et moins seriee avcc les inlcrvalles des points lisses et briliants; que Ics elyircs sunt plus fortenient poiicluees-sfriees; les points des stries sont plus gros ä la base, ils diminuent de grosseur en s'avan^atit sur l'elytre; les iniervallcs des slries sont finement et dcnsement ponclues, mais non granuleux. De plus tout Tinsccle est revetu de petites squamules grisäii-os tres eparses qui n'enipe- cbent pas de voir le fond noir assez brillant du pronotum et des elylres. — Ces petites squamules sont entremelees de pelites soies tres fines et tres courles. Les intervalles des sfries des elytres sont Iros plans, sauf le 3' qui est legerement convexe. L'insecle entier est d'un noir de poix sauf les antennes qui sont ferrugineuses et les pattes qui ont les arliculafions el les tarses biun-ferrugineux. Pris a Constanline par M. Henon. Trachyphloeiis coloralus. Long. 3| , larg. 3^ mill. M. Henon, m'a envoye de Constantine un Tracbypbloeus que j'ai dejä vu designe dans plusieurs collections sous le nom de Tracb. coloratus inedit. II ressenible au Tracliypl. scaber Linn. par la tete et le pronotum, mais ses elytres forment un ovale plus court et plus large. — Les Corps entier est recouvert de squamules epaisses et tres serrees d'un gris un peu llave, plus claires sur les cötes du pronotum et sur les cotes et l'extremite des elytres, et forniant dcux taclies brunes peu distinctes placees parallelement sur Ic pronotum, et quelques autres inegales, de meme couleur et plus ou moins noni- breuses sur le dos des elytres. Les pattes et les aulennes sont d'un roux ferrugiucux, les patles sont en outre couvertes de squamules blanchätres et pubescentes. Quelquefois les squamules tournanl au verdätre clair sur Ics cotes el ä l'extremite des elylres. Le beo est de la longueur de la tele, presque plan en dessus avec une ligne longitudinale finement creusee dans son milieu. Le pronotum est deux fois aussi large que long, tronque a la base el au sommel, retreci anterieurenient, fortement arrondi sur les cötes. Les elytres forment un ovale tres court; elles sont tres convexes, tres arrondies aux epaules, laleralenient et a l'extremite. Les slries sont etroitcs; les intervalles des slries sont plans et cparsement re- vetus en arriere de pelites soies courtes. Notes sur les Bruchites par M. E. Altar d ä Paris. D. 'epuis la publication que j'ai failc, au commencenient de 1868, dans les annales de la societe entomologique de Belgique, sur le groupe des Bruchites d'Europe et du bassin de la niediterranee, j'ai ete ä meme de reconnailre plusieurs erreurs et plusieurs omis- sions que je vais tächer de reparer. Urodon villosus Slierl. Urodon concolor Schh. J'ai confondu dans inon etude precitee l'ürodon concolor Schh. avec un Urodon de Sarepla que j'ai rc^u de M. Stierlin sous le Dom de villosus. II faut donc substituer le nom de villosus ä celui de concolor partout oü je Tai indiquee. J'ai sous les yeux un type d'ürodon concolor Schh., provenant de la collection de cet illustre savant, et eliquele conime provenant d'Algerle. II a la taille et la forme de l'Ur. flavescens, mais il est couvert d'une tomentosite grise nullement flavescente, et a les pattes noires sauf les deux tibias anterieurs d'un testace obscur. II doit se placer dans mon tableau synopUque apres le flavescens, avec cette mention: g'". Insecte ovale, ä tomentosite grise. Pronotum plus long que large, ayant les angles posterieurs un peu salllants en deliors et aigus. La base s'avance sinueusement. Pattes noires sauf les deux tibias anterieurs d'un testace obscur. Long. \^ mill., larg. I mill. Sper mophagus vari olosopunct atus Schh. J'ai oniis de noier, dans mon tableau synoptique un caractere de cette espece qui aide singulierement ä la reconnaitre. Elle a toujours les epines qui sont a l'extremile des tibias posterieurs, d'un ferrugineux vif. Commune en Andalousie et Algerle. Bruchus Loli Schh. Bruchus Oxylropis Schb. Le Bruchus que j'ai appele Br. Loti Schh. et qui est du reste designe sous ce nom dans presque toutes les collections examinees par moi, porte ä torl ce nom. C'est l'Oxytropis de Schoenherr. Le vrai Loti doit beaucoup ressembler ä l'Oxytropis. II doit avoir la meme taille. la memo forme, la meme coloration des pattes Allard: Notes sur les B nicht t es. 327 et des aufennes. II doit egalemenl etre noir avec iine pubescence sur le dessus, niais, suivant Schoenherr, il a eii plus que l'Oxy- tropis I'ecusson couvert de pelits poils gris ires-serres et d'aulres poils analogues doivent forraer au-dessous de Tecusson sur la suture une espece de petite bände. M. Stal a bien voulu me communiquer un ßr. Oxylropis de la colleclion de Schoenherr; il est conipletemenl idenlique aux Bruchus norames par nioi ä tort Br. Loti. — Je n'ai pas encore vu dans aucune collectiou le vrai Loii qui d'apres Gyllenhal se trouve dans le nord de l'Europe, il doit se placer dans mon tableau sy- noptique apres l'Oxytropis avec cellc niention: v'. Ecusson ponctiforme couvert d'une pubescence grisc tres dense qui se conlinue endessous sur la suture. Pubescence generale plus epaisse. Bruchus lividimanus Schb. Bruchus Seminar iiis Gyll. C'est ä tort que j'ai reuni les Bruchus seminarius Gyll. et lividimanus Schh. J'ai sous les yeux un Bruch, seminarius de la collectiou de Schoenhcer qui est originaire de Portugal; il est sem- blable au lividimanus pour la taille et la forme et il est noir et cou- vert d'une pubescence presque uniforme; les quatre paltes ante- rieures ont les cuisses noires jusqu'au dela du milieu, pui§ elles sont ferrugineuses. Les deux pattes posterieures sont enlierement noires. Le lividimanus est couvert d'une pubescence plus dense, ne laissant pas voir le fond, plus jaunälre, avec des taches sur les elylres plus claires et assez nombreuses. Les quatres pattes antt'rieures ont les cuisses noires jusqu'au dela du milieu, elles sont ferrugineuses ensuile ainsi que les tibias, et les tarses sont bruns ; les deux paltes poslerieuses ont les cuisses noires, les tarses bruns et les tibias ferrugineux au nioins dans leur seconde moitie. Le lividimanus doit se placer dans mon tableau synoptique apres le seminarius avec cctie mention : f. Tomentosite d'un gris plus jauniilre avec des taches blan- ches plus nombreuses et plus distinctes. Les tibias posterieurs sont ferrugineux ä Icur extremitc. Bruchus lubricus Schh. Celle espece a la forme elroite et allongoe des Bruch, cinerascens et Eryngii. — Le pygidium est dispose de meme. L'insecle entier est couvert d'une pubescence grise pareille, sauf quelques taches brunätres peu distinctes. Le pronotum est un pcu moins long et legerement arrondi sur les cotes; il sc rapproehe de la conformalion du Br. tibialis. Les antennes un peu moins longues que dans l'Eryngii dont 328 AUard: il a la taille, soiit uoires avec les trois preiniers et le dernier article ierrugineux. La premiere paire des pattes est ferrugineuse avec les cnisses noires jusqu'ä la moitie; ia deuxierae paire des pattes est egaleinent ferrugineuse avec les cuisses noires jusqu'aux deux liers. Le noir s'arrete brusquement sans transaction sur le rouge: la troi- sieme paire des pattes est entierement noire; il y a une petite cpinc au cote interne des cuisses avant leur extreniite. — Cette epine oblige a placer cette espece apres le Br. lucifugus, aufrement par sa forme generale, ce serait bien plutöt une espece voisine du Br. cinerascens. Bruchus virgalus Sclill. IVL Stäl m'a communiquc ce Bruchus qui est originaire du Cau- case. II a la forme et la taille du Br. Fischeri Schh. (consobri- nus mihi). — Ses pattes sont entierement noires ainsi que ses an- tennes. Ces dernieres sont conformees comme Celles du Br. lucifugus et colorees de meme. — Les cuisses posterieures ont avant leur ex- treniite une petite dent aigue bien distincte. Le pygidium est couverl d'une tomentosite epaisse jaunätre, qu'on relrouve en forme de iriaiigle au-dessus de l'ecusson, et qui couvre egalement l'intervalle des clytres voisin de la suturc. Les elytres ont dans le second inlervalle une tache blanche allongee, et d'autre pelites taches blan- ches, plus en arriere disposees en travers de l'elytre comme dans Br. signaticornis. Cette espece me semble avoir la place apres le Br. cinerifer Schh. Bruchiis Astraguli Schh. Cette espece ce place apres le Bruchus virgatus Schh. Elle a encore la meme forme et presquc la meme taille que le Bruch. Fischeri Schh.. (consobriuus mihi). Elle est revetuc d'une tomen- tosite grise epaisse endessous et sur le pygidium, moins epaisse sur le pronotum et sur les clytres oü eile est variee de quelques taches blanches, principalement en arriere oü elles forment une espece de fascie arquec comme dans le Br. virgatus. Les quatre pattes anlerieures sont ferrugineuses moins les cuis- ses noires jusqu'au delä du milieu. Les pattes posterieures sont tanlot noires, tantot ferrugineuses ä l'extremite des cuisses et des tibias. — Les antennes sont conformees comme dans Br. Fischeri; ellcs sont assez epaisses et dentees en scie dans le male. Cette espece m'a ete communiquee par MM. Kraatz et vom Bruck; eile a ete recueillie ä Derbent (bords de la mer Caspienne). Bruchus carinatus Schh. Cette espece se place dans mon tableau synoptique apres Ic Br. antennalis Schh. Kilo a la taille et la forme d'un Br. ^yg- Notes srir les Bruchites. 329 maeus Schli. et eile a menie apparence. Elle n'en dillere qu'en ce qu'elle a les genoux, les libias et les larses des qualre paltes anteiieures ferrugineux. — Ce n'est probableuient qu'uiie variete du Br. pygmaeus. Brtichus Sieveni Sclili. Ce Bruchus a identiquement la meine forme, la meme couleur noire, la mömc pubescence coiirte et rare que le Bruclius decrit par moi sous le nom de Br. nudus. Seulement sa taille est plus forte, il a 3| millimetres de longueur sur deux de largeur. En outre le Br. uudiis a le pronotum rugueuseraent ponctue. tandisque dans le Steveni les points ne formenl pas de rugosifes et sont distincts les uns des aulres, Les intervalles des stries des elylres du Sieveni paraissent aussi un peu plus plats et plus distinctement ponctues. Je ne vois pas d'autre diffcrence. IjC Brucbus Steveni que j'ai sous les yeux et qui fait parlie de la colleclion Schoenlierr, a ete pris par M. Steven en Crimee. Cette especc me parait devoir se placer dans mon tableau sy- noptique a cöte du nudus. Bruchus sibiricus Gebier. Cette espece a la forme en ovale un peu allonge du Br. gra- narius auquel eile ressemble lout ä fait; eile en a egalement la taille. Son pronotum est lout semblable, sauf sa pubescence qui est jau- nätre. Le sibiricus se distingue neanmoins aisement par la cou- leur de ses quatre patfes anterieures et de ses antennes. — Les antennes sont entierement ferrugineuses ainsi que les deux pattes anterieures. — La seconde paire ferrugineuse aussi, mais les cuisses sont un peu noires a la base. Les pattes posterieures sont toutes noires. Le pygidium et densement grise pubescente avec deux laches oblongues plus foncees et peu apparentes. Les elytres sont noires avec quelques grisätres peu apparentes; il y a une touffe de poiis jaunes au-dessous de l'ecusson. — Siberie, Atlas. Cette espece se place apres le Br. meridionalis mihi. Brtichus altaiciis Falderm. Le Br. altaicus ressemble considerablement au Br. sibiricus et a comme lui la taille et la forme du Br. granarius. Eudessus, on distingue avec peine quelques tacbes formees par une pubescence tres dense d'un gris jaunätre; ces taches sont ä-peu-pres les memes que sur le sibiricus. Les pattes anterieures sont entierement rousses; la seconde paire est noire, mais avec Textremite des cuisses et la base des tibias couleur de poix et les tarses rouges-ferrugineux. — L'unique Bruchus de la collcction de Schönherr portant ce 330 Alluril: Notes sur les Bruchiles. uoru est incomplet; la nioins avariee de ses antennes n'a qne six articies dont les quatre premiers sont roux, les autres sont iioirs. C'esI un male qui a les tibias de la secoiide paire assez epais, ar- qucs en dedans oü ils out avaul Ic sommet deux petites dents assez rapprocliees, placees d'une au-dessus de Tautre, Celle de dessus plus courle que celle de dessous. Cette espece qui se trouve en Siberie ine parait devoir se placer apres l'Ulicis. Bruchus lugubris Schh. Ce Bruchus, pour la taille, la forme et Tornement des elytres, est a confondre avec le Bruchus brachialis Schh. — II a cepen- dant le pronoluni un peu plus etroit et un peu plus allonge, se rapprochant de la forme de celui du granarius. II est noir avec uuc pubescence courte, serree, grise, mais non tres dense, en des- sous et nicme sur le pygidium. Ses paltes sont noires sauf la pre- miere paire qui a les genoux et l'extremite des tibias ferrugineux. L'unique Bruchus de la collection de Schoenherr qui porle le uom de lugubris n'a qu'une seule antenne incomplele, eile n'a que cinq articies; les trois premiers sont ferrugineux, les deux autres noirs. — Perse occidenlale. Bruchus Fahraei Schh. Ce Bruchus se prenant en Suede doit figurer dans nos cala- logues. Je ne Tai pas vu, mais d'apres Schoenherr, il est extre- uiement voisin du Br. nigripes dont il dilTere par ses antennes en- tierement noires, par la dent des cuisses posterieures plus petite et par son pygidium egalement revolu d'une tomentosite epaisse, blanche. — II doit se placer apres le Br. nigripes. Bruchus nesapius Schh. Cet insecte est inlerraediaire par la taille entre les Br. pu- bescens et Cisli, dont il a beaucoup la conformation. II est re- couvert dune tomentosite cendree plus iongue, ressemblant a celle du Br. iieichei mihi. Ses antennes sont plus longues et plus gräles; elles sont noires avec les deux premiers articies d'un testace vif. Toutes les pattes sont noires sauf les genoux des quatre antc- rieures qui sont un peu ferrugineux. Le pronotum est plus trans- versal et moins conique que dans le Br. Cisti. Le Br. nesapius a beaucoup d'affinite avec niou Br. ignarium par sa pubescence, par ses longues antennes, par la fornje de son pronotum; il en dittcre par sa forme plus large. — 11 doit sc pla- cer du reste apres Tignarium. — Perse occidenlale. Einige BemerJamgen über Allard' sehe Bruchus von Dr. G-. Kraut z. A, .m Schlüsse seiner Beschreibungen 18 neuer Bruchus - \\-[.en '), welche der synoptischen Uebersicht über die europäischen Bru- chus ^) folgen, hat Herr Allard bereits angegeben, dafs: Bruchus consobrintts Allard = Fischeri Schb., Br. albescens A 1 1 a r d = Äracca/w« Schb., Br. hraccalus All. (non Schb.) = Galegae S c\i\\.^ Br. irresectus Schb. = ohlectus Schb. = subelliplicus Wo 11. aber nicht = iU/mosae Schb. ist. Seineu Bemerkungen über eine Anzahl Schönberr'scher Typen (auf S. 326 — 30) mögen hier noch einige wenige folgen, welche sich zum Theil bei einer flüchtigen Durchsicht seiner Sammlung in die- sem Sommer ergaben. 1. Allard weifs noch ebensowenig wie Mulsant und Rey (vergl. Berl. Ent. Zeitschr. 1868 p. 313 und 314), dafs die gelbe Färbung der Fühler bei einigen, zum Thcil sogar häufigen Arten ^) den Männchen eigen ist, während die Fühler bei den Weibchen in der Milte schwärzlich sind. Der von Allard gleich zuerst beschriebene (oder richtiger in rußcornis umgetaufte pallidicornis Muls.-Rey) ist das Männchen des brachiaUs Schb. All., dessen Synonymie also jetzt folgende ist: $ brachiaUs d pallidicornis Muls. Hey (non Schb.) rußcornis A 1 1 a i' d . ') Ann. See. entom. de Belgique XI. p. 118 sqq. ^) p, 87 — 100. ') Bruchus luteicornis wird von Allard unter den Arten mit gelben Fühlern aufgezählt, wobei also das $ unberücksichtigt bleibt. l 332 G. Kraal i: 2. Bruchtis signalicornis Schh. und pallidicornis Schh. werden als Varietäten einer Art. befrachtet, wogegen meine Aus- i'ülirungen (Berl. Eni. Zeitschr. 1868 S. 31S) in vergleichen sind. 3. BrucJius meridionulis All. (a. a. O. p. 105) von Cor- sica, Spanien und Batna ist unzweifelhaft mit meinem Bruchus Perezii von Madrid (a. a. O. S. 321) identisch; Heft I, II der Ber- liner ent. Zeilschrift 1868 sind im Mai ausgegeben, also walirscliein- licli früher als Jahrg. XI der Annalen der belgischen entomologischen Gesellschaft. 4. Bruchus ignaritim All. aus Griechenland ist nach Stücken beschrieben, welche wohl von mir herstammen und vom verstorbe- nen Zehe auf Creta gesammelt wurden; ich habe dieselben einigen ■Bekannten als lumidulus mihi in litt, miteetheilt ; Baudi hatte den ty^^S*- ' ^ — ~ ^ Käfer als misettus Schh. bestimmt. Neue .ßrucÄn«- Arten von ^ Liu. Länge sollten übrigens nicht in 5 Zeilen beschrieben werden. Eben- sowenig dürften 13 Zeilen genügen, um die 3 Arten kenntlich zu machen, für welche Allard die Blanchard'schen Namen ovalis, gran- dicornis (^ ohlongus Blanch.) und latus beibehält. 5. Brtichus annuiicornis All. (a. a. O. p. 107) von ßa- toum, fast von der Gröfse des murinus und beim ersten Anblick dem obscuripes äbalicli, gehört wohl zu den Verwandlen des uarm*, Galegae^ hraccalus und imbricornis ; am nächsten steht er jeden- falls dem Br. magnicornis Küsl. ') (Käf. Eur. 11.36), welcher olFeubar) nach kräftigen Männchen beschrieben ist; bei demselben sind zwar nicht; zwei Fühlerglieder schwarz, sondern drei (4 — 6, der Rest ist gelb- lich), auch hat er schwärzliche Tarsen, indessen ist auf diese Unter- schiede nicht zu viel Gewicht zu legen, da einzelne Bruchus-. \r\eu in dieser Beziehung sehr variationsfähig sind, und Küster und Al- lard ihre Beschreibungen nach vereinzelten Exetnplaren entworfeu haben. Ein Bruchus-Pävchen aus Conslanlinopel, auf welches Kü- sler's Beschreibung des magnicornis im üebrigen sehr gut zulritfl, zeigt die helle Fäibung der Tarsen des anmilicomis All., steht also zwischen beiden in der Mitte. 6. Bruchus nudus (Kraalz in litt.) Allard von Griechen- land und Sicilien, scheint namcnilich in Andalusien zu Hause; Stau- dinger sammelte ihn in Mehrzahl und versendete ihn in seinen Ceu- turicn unter No. 261; ich sammelte einige Stücke bei Chiciana und Cordoba; sardinische Ex. erhielt ich von Hrn. Baudi. ') Diese Art ist in Allards tahleau syiioptique nicht aufgeführt. über Allard'sche Brnchus. 333 7. Bei Bruchtis Stleriini Allaid (Äunal. Soc. Ent. de Bel- gique XL p. 117) aus Sicllien hebt der Autor liaupisächlicb hervor: le pygidium conlrairemeut ii ce qui a lieu dans presque tous les Bruchus, est d'uii noir ties lisse et tres brillant, il n'a quelques points (ins et quelques poils qu'a Ja base et daiis les anglcs basals. Im üebrigen soll der Käfer genau die Gestalt des Br. sicnlus besitzen, aber kleiner sein. Das typische Exemplar in Allard's Sammlung erwies sich als ein Bruchus pusillus Germ, mit dem oben glän- zenden, beschriebenen Pygidium. Wenn Herr Allard und Andere nur eine mäfsige Anzahl von Bruchus pusillus vergleichen, so wer- den sie wahrscheinlich in der Regel unter denselben einzelne mit fast glattem Pygidium finden. Was Allard von der Färbung der Beine und Fühler und der Zeichnung der Flügeldecken seines Slierlini sagt, pafst Alles auf den weit verbreilelen pusillus. 8. In Bruchus Poupillieri All. (in Algier auf Mentha aquatica nicht seilen) glaube ich einen algierischen Bruchus wieder- zuerkennen, welchen ich (wenn ich nicht irre, durch Chevrolat) als Mocquer%^sü Jekel in litt, bestimmt erhielt, mit der Angabe, dafs er in der egypiischen Erbse vorkomme. Mein Mocqueryaü ist jedenfalls nichls als eine Varietät des egyptischen incamatus, bei welcher die dunklen Zeichnungen ganz oder fast ganz erloschen sind, so dafs der bunte Käfer in einen röthlichgelben Bruchus verwandelt ist. Derselbe zeigt den eigenthümlichen kahlen Schulterfleck des incamatus. Auf kleine Weihchen pafst auch die Beschreibung der Fühler des Poupillieri. doch würde es ein ziemlicher MifsgrilT sein, wenn meine Vermuthung richtig ist, diesen Käfer mit dem kleinen Glyzyrrhizae zu vergleichen. Der incamatus (respeclive Poupillieri) ist jedenfalls ein naher Verwandter von longicornis G erca., histrio Schh. etc., vor welchen er auch im Schönherr'schen Werke zu finden ist. Ein Exemplar des incamatus, "welches in der Ausfär- bung die Mille zwischen den gewöhnlichen egyptischen und meinem algier'schen Stücke hält, kötscherte ich bei Sevilla im Freien, so dafs die Art auch als europäische zu betrachten ist. 9. Sollte Bruchus Marl inezi All. hauptsächlich nach Männ- chen beschrieben sein, so ist aus der Beschreibung ein scharfer Un- terschied von grofsen Männchen des imbricornis kaum ersichtlich, welche ungleich schlanker als die $ sind. 10. Von Bruchtis lineatus (Dahl) Allard (a. a. O. p. 117) Iheilte mir Hr. Hauptmann v. Heyden das (einzige) typische Stück 334 G. Kraatz: über AUard'sche Bruchus. aus Toskana zur Ansicht niil; dasselbe stimmte genau mit einem Exemplar eines türkischen Bruchus aus der früher Schaum'schen Sammlung überein, welches (vermuthlich von Hrn. Prömracl) bei Constantinopel gefunden ist. 11. Brttchus uniformis Brisout (Ann. soc. ent. France 1866 p. .385) von Aranjuez, Madrid und Aix sah ich in Allard's Samm- lung. Der Käfer hat eine ziemlich weite Verbreitung; Staudinger fand ihn in Andalusien und vergab ihn in seinen Centurien unter No. 257; ich sammelte ihn einzeln bei Jaen und Chiclana und er- hielt einige Stücke aus Griechenland, andere aus Italien und Dalma- tien (Kahr). Ein sicilianisches Stück von Grohmann steckte in Ger- mar's Sammlung als caninus Germ, in litt. Die Art war für mich besonders durch ein von Brisout nicht hervorgehobenes Merkmal kenntlich; die dicht silbergrau behaarten Flügeldecken zeigen nämlich in der Mitte des Aufsenrandes einen ziemlich grofsen, dreieckigen, rothbräunlichen Fleck, welcher den Aufsenrand zur Basis hat. Der Käfer zeigt die etwas flache, nach hinten stärker verbreiterte Gestalt des obsctiripes, ist aber viel klei- ner; er scheint aber nirgends in Menge, sondern überall nur spar- sam aufzutreten. 12. Bruchus discipennis (Chevr.) Schh. wird von Allard als gute Art betrachtet, während ich ihn (ßerl. Ent. Zeitschr. 1868 S. 329) als Vaiietäf des cjuinqueguUaUis Ol. {longicornls Rey) an- gesprochen habe. Sowohl Schönherr's als Allard's und mein Exemplar des disci- pennis Schh. stammen von Chevrolat, Schönherr's aus Barbaria aut Graecia?, Allard's aus Syrien, das meinige aus Madrid; letzleres schien mir erheblich von Allard's abzuweichen und hat ganz die Gestalt und Gröfse des (juinquegtttialus, während Allard's Exemplar viel gröfser, flacher etc. als diese Art ist. x^uf mein Exemplar pafst Schönherr's Beschreibung des discipennis: plaga elytrorura, discum totum fere occupante, rufo-testacea vortrefflich. Allard spricht in seinem tableau synoptique von elytres d'un roux ferru- gineux ayant deux grandes taches noires, l'uue au milieu pres du bord, l'autre a Textremile. Bei der Verschiedenheit der Exemplare untereinander ist eine weitere Untersuchung derselben wünschenswerth. Synonymische Bemerkungen über einige Dorcadion- Arten von Dr. G. Kraatz in Berlin. B. ^evor ich einige weitere synonymische Bemerkungen folgen lasse, welche sich bei der Durchsicht der Pariser Sammlungen ergaben, mufs ich ein Paar Berichtigungen über diejenigen voranschicken, welche am Schlüsse des 12len Jahrgangs dieser Zeitschrift (S. 420 u. 421) von mir gegeben sind. 1. Nachdem ich aufser dem Exemplare des Dorc. Brandtii Gebl. auf dem Berliner Museum noch einige andere in der Sammlung des Grafen Mniszech und bei Fairmaire gesehen und mit mehreren Stücken des D. ornahim Fald. verglichen habe, bin ich überzeugt, dafs der Käfer eine gute Art ist, welche sich durch schlankere, bunte Fühler, bauchigere Gestalt der Flügeldecken u. s. w. vom omatum unterscheidet. Gerade diese Gestalt hat mich zu der irrJhümlichen Annahme verführt, Dorc. Brandtii für das Weibchen des ornainm zu nehmen, nachdem auch das einzige Exemplar des Brandtii auf dem hiesigen Museum zu omatum Fald. gesteckt war. 2. Dorcadion Beichei Chevrol. ist von mir durch einen Sein eibfehler als Graellsii var. bezeichnet; es ist bestimmt das cT des Ghilianü Clievr., obwohl die typischen Stücke sich wenig älin- lich sehen; als charakteristisches Merkmal der Art ist die glänzend schwarze Nath hervorzuheben. 3. Dorcadion Byzanlinum Thoms. Pbys. I. p. 69 hatte ich auf eine Varietät des 1-lineatum gedeutet, auf welche die Be- schreibung des Käfers im Ganzen genommen recht gut, und meines Erachlens fast besser als auf das typische Byzantiniim Thoms. in der Sammlung des Autors zutrifft; dasselbe ist mit dem seltenen Dorc. albolineatum Küst. identisch, und kommt wahrscheinlich nicht in Griechenland vor, sondern in der Türkei. Mein Pärchen aus der Sturm'schen Sammlung ist ohne Vaterlandsangabe, ein Männchen, welches ich aus der Mniszech'schen Sammlung erhielt, wurde mir als eximium Coli. Gebl., Constantinoplc, mitgetheilt; auch Küster giebt diese Stadt als Fundort seines albolineatum an; der Käfer ist mir bis jetzt in den Sammlungen noch nicht unter dem Küster- schen Namen, sondern einzeln als Dorc. eximium Friv. in litt, vor- gekommen. 336 G. Kraal z: Synoii. Bemerk, über Dorcadion. 4. Dorcadion senegalense (Buquet) Tlionis. Pliys. I. p. 54. H. Thomson ist meiner Ansiebt beigetreten, dafs das einzelne Kxemplar, auf welcbes diese Art begründet wurde, eine im südli- rlien Frankreich nicht gerade sehr seltene Farbenvarietät des Dorc- molilor Thom^. Oliv, (lineola 111.) ist, für deren Vaterland durch irgend welchen Irrthum fälschlich Senegal angegeben ist; dafs die Endsilbe vom Worte Senegal die gewöhnliche Abkürzung für Gallia ist, mag hier gleich nebenbei bemerkt sein. 5. Dorcadion encaiistum Chevrol. Berl. Eni. Ztschr. VI. S. 24 (Type aus der Reiche'schen Sammlung) stimmt genau mit einfarbig schwarzen Varietäten oder abgeriebenen Exemplaren des Perezi überein, welche vereinzelt mit dieser Art zusammen vor- kommen. 6. Dorcadion Gogitcm Thoms. (Phys. I. p. 125) aus Süd- Rufsland ist nach einer seltenen (ziemlich kleinen) Form des $ vom D. rußpes beschrieben, welche einzeln in Oesterreich, angeblich auch in der Schweiz vorkommt. 7. Dorcadion Staudingerii Chevr. ist nicht das Männ- chen des suturale Chevr., sondern des lus ilanicum Chevr. Dafs sulurale mit liisitanicum zusammenfallen könne, scheint mir (nach meinem geringen Material) zweifelhaft. 8. Dorcadion (Lamia) Razumoffskii Fisch, von Sa- repta, vor mehr als 60 Jahren in den allerdings sehr selten gewor- denen Mem. de la Soc. d. Natural, de Moscou 1806 (Entom. p. 13 pl. II. fig. 3.) beschrieben und abgebildet, ist unzweifelhaft mit crti- ciatum identisch. 9. Dorcadion (Lamia) Iricolor Fisch, von Moscau (a. a. O. p. 15 pl. IL flg. 4.) ist jedenfalls nach einem unreifen Exemplare von D. rußpes beschrieben, wenn die Art dort vorkommt, wie sehr wahrscheinlich. — Für die richtige. Deutung der Thomson'schen Beschreibungen scheint es mir wichtig. Folgendes mitzutheilen: 10. Dorcadion velutinum Thoms. ist mit dem fast ganz glatten, glänzenden caucasicum Küst. identisch, während unter dem Namen velutinum in den Sammlungen sonst nur sericatum Sahlb. aus der Krimm und sutcipenne Küst. verbreitet sind. 11. Dorcadion tnicans Thoms. (Phys.) ist die dem cauca- sicum Küst. sehr nahestehende kleinere Art oder Varietät, welche gewöhnlich als caucasicum versendet wird (in neuerer Zeit z. B. Exemplare aus Amasia von Lederer). Beiträge zur subterranen Käferfauna Südeuropas und Maroccos von Georg Dieck in Merseburg. (Erstes Stück.) I ch erfülle hiermit in möglichster Schnelle mein Versprechen, die neuen Arien, deren Diagnosen ich bereits Anfang Juni dieses Jahres in einer Flugschrift ') gegeben habe, ausführlicher beschreiben zu wollen. Während eines fünfzehnmonatlichen Aufenthalts in Italien, Süd- frankreich, Spanien und Marocco war mein besonderes Bestreben auf die Erforschung der unterirdischen Fauna gerichtet, wobei ich mich zum Theil durch überraschende Erfolge belohnt sah. Nach meinen Erfahrungen glaube ich den Freunden jener in- teressanten Fauna die Versicherung geben zu können, dafs gerade die Jagd auf unterirdisch lebende Insekten noch reiche und glän- zende Erfolge verspricht, sobald nur die nöthige Zeit und Ausdauer auf dieselbe verwendet wird. Während die Entdeckung der ersten Anophihalmus das gröfste Aufsehen in der entomologischen Welt machte, haben wir deren schon jetzt weit über dreifsig verschiedene Arten, und binnen gar nicht zu langer Zeit werden wir die doppelte Anzahl kennen, wenn erst die Grotten Nordspaniens, Ober- und Miltelitaliens und vor Allem der Balkanhalbinsel einmal gründlich durchforscht sind. ') Diagnosen neuer l)linder KälVr aus Siideuropa und von der Nord- küste Maroccos von Georg Dieck. Berl. Entomol. Zeitsc.hr. XIII. 22 338 G. Dieck: Beilräge In Bezug auf die zahlreichen blinden Gattungen aus anderen Gruppen führe ich ein Beispiel an, welches recht schlagend beweist, wie wenig noch der Schoofs der Erde entomologisch durchforscht ist, und wie viel noch für die kommenden Geschlechter zu thun bleibt. Kaum war die Cossoiiiden-Gattung Crypharis Fairm. nach einer algerischen Art aufgestellt, so wurde sie sofort durch E. Raymond in Sassari '), dem zur Zeit geschicktesten und glücklichsten Sammler in diesem Fache, allein aus Sardinien um fünf neue Arten vermehrt, während ich selbst kurz darauf zwei weitere Arten bei Tanger auffand. Aehnlich verhält es sich mit dem Wachslhum der Gat- tung Scotodipmis^ denn binnen wenigen Monaten sind allein in Ita- lien vier stattliche neue Arten aufgefunden worden, eine von Ray- mond auf Sardinien, eine andere durch Baudi und zwei durch mich auf der Halbinsel selbst. ') Derselbe ist Käfcrliändier in Sassari (via palazzo de! governo), und zwar einer der reellsten, die ich kenne. Zumal würden die Freunde blin- der Käfer eine sehr reiche Auswahl der merkwürdigsten Formen finden, deren anfangs aus Geschäftsunoifahrenheil zu Loch berechnete Preise jetzt obendrein sehr herabgesetzt worden sind. zur subferranen Käferfunna. 339 Trechini. 1. Anophlhalmus Philo nov. sp. Pallide tesfaceus, elongnlus, anlennls corpore longioribus^ pe- dibtis praelongis, capile elongaio, fhorare paulo laliore, hoc stibcy- lindrico, postice coarclaio, elylris vix rugulosis^ angulo humerali nnllo. Long. 5^ — 6 mill. Mas: Primo arl. larsorum antic. valde, secnndo minus dilataio. Di eck, Diagnosen neuer blinder Käfer S. 2. Dem An. Aeacus an Farbe gleich , im Wuchs zwischen An. Leschenaulli und cryplicola stehend. Kopf länglich, ziemlich grofs, mii zwei tiefen, nach hinten leicht divergirenden Stirnfurcheii; Mandibeln lang und kräflig, Palpen sehr lang; Fühler länger als der Körper. Halsschild ein wenig schmäler und zur Hälfte kürzer als der Kopf, in der Mitte schwach seitwärts erweitert und nach vorn und hinten gleichmäfsig verengt. Es gleicht sehr dem des An. Leschenaulli, doch sind die Hinterwinkel mehr nach aufsen vor- springend, und befindet sich in den 4 Ecken je eine lange aufrecht siebende Borste. Schildchen länglich dreieckig. Flügeldecken etwas länger als der Vorderkörper, länglich oval, fast zweimal so breit als der Kopf, hinter der Mitte am breifesfeu, weilläufig, aber deutlich punktirt mit kaum sichtbaren, schwach gerunzelten Längsstreifen; jede Flügeldecke mit 4 borstentragenden Punkten längs der Nath und 3 andern am Seitenrande, von denen der eine an der Schuller, der zweite hinter der Mitte und der dritte au der Spitze steht. Bei unreinen Individuen fehlen diese Boisten zum Tlieil, doch sind die Punkte stets erkennbar. Von SchuUerwinkeln bemerkt man kaum eine Spur, da sie noch undeutlicher sind als bei An. Minos. Beine ungemein lang, verhält nifsmäfsig viel länger als die des An. Leschenatdt i ; Hinterschienen schwach nach Aufsen gekrümrat. Beim Manne ist das erste Glied der Vordcrtarscn stark, das zweite schwächer erweitert. Diese Art ist ungemein merkwürdig durch die Form ihrer Flügeldecken, die sich fast ohne Schullerwinkel allmälilig nach hinten erweitern und so fast eine Birnenform annehmen. Auch zeichnet sie sich durch die ungewöhnliche Fjänge der Beine und Fühler vor allen Galtungsverwandlen sehr aus. Ich fand dieselbe in 2 Grotten des Departenienl de l'Arriege (Centralpyrenäen), und zwar um Wasserpfülzen und an feuchten Stalagmiten herumlaufend. Auch die Puppe fand ich unter einem grofsen Steine, doch ist das Stück, an dem man bereits Fühler und Beine durchschimmern sah, leider zur Unkenntlichkeit eingetrocknet. 22* 340 (i- Dieck: Beiträge 2. Aiiophl halmus Cerherus nov. sp. Pallide ieslaceus^ sat elongaltis, antennis corpore vix Lreviori- ÄMÄ, pedibus iongissimis, capile tongiore. ihorace paulo laliore. hoc vix stibcordulo, poslice coarclalo, elylris suUaevifnts . angido Imme- rali oblusissimo. Long. 5 — 5j inill. Mas: Primo arlicnlo larsornm anticorxim valde, secundo minus dilalato. Dieck, Diagnosen neuer blinder Käfer S. 2. Am nächsten dem An. crypticola und Aeactis verwandt, mit welchen ich ihn also vergleichen will. Von derselben Farbe und dem Wüchse des cryplicola, aber mit längerem Kopfe, geraderen Mandibeln, längeren, fast Körperlänge erreichenden Fühlern, von de- nen jedes einzelne Glied etwa um ein Drittel länger als bei jenem ist; Palpen dieselben. Das Haisschild gleichfalls von derselben F'orm und mit denselben Eij)drücken, aber länger und mit etwas mehr markirten Hinterwinkeln. Die Flügeldecken ein wenig länger, etwas hinter der Mitte am breitesten, mit meist noch schieferen Schulter- winkeln und sehr verwischten Längsrunzeln. Zahl und Stellung der Borstenpunkte wie bei An. Pinto. Beine um ein Viertel län- ger als die des crypticola, und die Vordertarsen des Mannes haben das erste Glied stark, das zweite schwächer erweitert, während crypticola in beiden Geschlechtern regelniäfsige Tarsenglieder hat. Vom Aeacus unterscheidet sich meine Art durch das viel weniger herzförmige Halsschild, den gestreckteren Wuchs und die weniger ge- runzelten Flügeldecken. Ich fand die Art in mehreren Grotten des Departements de TArriege et de la Haule-Garonne, und zwar meist unter Steinen ver- borgen. Sie variirt sehr, ohne dafs ich es wage mehrere Arten daraus zu machen, zumal sind Punktirung, Schultcrwinkel und selbst Gröl'se mannichfachen Veränderungen unterworfen. Eine auffallende F'orm. die ich nur im Herbst des Jahres 1868, dieses Früh- jahr indessen trotz allem Suchen nicht wiederfand, mag hier an- geführt werden unter dem Namen 3. Anopht halmus Cerberus var. Charon. Paulo minor, ihorace elylrisque subrugulosis. Long. 5 Mill. Sie ist von etwas kleinerem Wüchse als die Stammform und hat deullich punktirte und gerunzelte Flügeldecken, auch ist die Farbe etwas mehr transparent und die Flügeldecken sind hinler der Mitte etwas mehr erweitert. Sie fand sich mit dem Typus und in 2 andern benachbarten Grolter). zur sublerrmien Kiifevfuiina. 341 4. Aiiopht hahmis bucephalus iiov. sp. Teslaceus^ elongatus , depressus , unlennis corporis fere longi- tudine^ pedihus longissimis , capile Ihorace taliore, hoc subcordalo, ungulis poslicis obltisis, elylris suhparallelis, depressiuscuUs^ ptmclo- rum 6 piliferorum serie nolalis, suhira öasin apiceincjue versus for- tius impressa, angulo humerali. obtttsissimo. Long. 6\ Mill. Di eck, Diagnosen neuer blinder Käfer S. 3. Eine sehr auffallende Aii, am nächsten noch dem An. Rha- damanthus verwandt, von derselhen hiafsgclben Farbe. Kopf sehr robust, breit oval, mit sehr langen, wenig gekrümmten Mandibeln; Palpen sehr lang; Fühler von Körperlänge; Stirnfuichcn leicht nach hinten divergirend. Halsschild schmäler und etwas kürzer als der Kopf, herzförmig, mit den gewöhnlichen Eindrücken, hinten zusam- mengeschnürt, mit stumpf zugerundeten Uintcrecken, welche beim Rhadamant/ius sehr vorspringen. Flügeldecken länglich, fast paral- lel, ziemlich plattgedrückt mit schiefem Schullerwinkel, fein und weitläufig punktirt mil seichten, aber deutlichen Längsrunzeln; jede Flügeldecke längs der Nath mit einer Reihe von 6 borstenlragenden Punkten, von denen zumal die 5 letzteren durch gleichweile Zwi- schenräume getrennt sind. Die Beine sehr lang. Das einzige Stück , nach welchem ich die Beschreibung gebe, fand ich in einer Grolle des Departement de l'Arriege; seine Vor- dertarsen haben das erste Glied schwach, das zweite kaum merk- lich erweitert, dagegen ist das vierte seitwärts in eine starke Spitze ausgezogen, die in einer Borste endet, mit welchen überhaupt die ganzen Tarsen dicht bekleidet sind. 5. Anopht halmus Orpheus nov. sp. Ruf US., oblongus, coiivexus, anfennis corpore fere dimidio bre- vioribus. pedibns haud elongatis^ capile Ihorace angusliore., hoc cor- dalo, (alerihns juxla basin unidentalis^ angnlis poslicis ipsis aculis, eUflris ovalis, bnsi oblirjue iruncutis^ profunde laletjue punclolo- slrialis. Long, ij — 4^ Mill. Dieck, Diagnosen neuer blinder Käfer 8.3. Dem An. Disconligmß am nächsten verwandt, aber viel gröfser und vorzüglich durch den Zahn an den Ilinfereckcn des Halsschil- des, die nicht gezähnelten Scbullern und stärkeren Streifen der Flügeldecken vor jenem ausgezeichnet. Farbe roth oder blafsrolh- braun. Kopf länglich, mit sehr gekrümmten Sliiiifurcben; Mandi- heln und Palpen wie die des An. Disconlignyi und gallictts', Fühler und Beine ein wenig kürzer als bei diesen beiden Arten. Halssohild 342 G. Dieck : Beitrüge herzförmig, stark nach hinten verengt, ein wenig länger als breit; Mittelfiirche durchgehend; Seiten nach vorn gerundet, nach hinten ausgeschweift, fein aufgebogen; Vorderwinkel stark vorspringend und zugespitzt, Hinterwinkel spitz; vor demselben steht ein spitzes Zähnchen. Vorderrand des Elalsschildes stark bogenförmig ausge- geschnitten. Schildchen klein, dreieckig. Flügeldecken länglich eiförmig, convex mit breiten, tiefen, stark punktirten Streifen und convexen Zwischenräumen, die Streifen nach hinten schwächer Nverdend, Naih leicht eingedrückt. Basis der Flügeldecken schief abgeschnitten, Schullerwinkel stumpf. Beim Manne sind die 2 ersten Glieder der Vordertarsen schwach erweitert. Ich fand 2 Exemplare dieser Art in einer Grotte des Departe- ment de TArriege, von denen das eine mattglänzender ist als das andere. Sie fanden sich am Eingange der Grotte unter lief im Schmutze steckenden Steinen, eine I.ebensweise, die meine Art mit dem ihm verwandten Disconlignyi theilt, der ja bekanntlich nur an den feuchtesten Stellen der Grotten um Bagneres de Bigorres lief im Schlamme steckend gefunden wird. Ich bemerke hier noch, dafs ich aus einer Grotte des Arricge- departements das Abdomen eines unbeschriebenen Anophthalmus brachte, welcher zwischen meinem Orpheus und dem DlscotUignyi zu stehen scheint. 6. Anophlhulmiis liguricus nov. sp. RuJ'us, ?iitklus, capile prothorace angiisiiore , hoc cordato, an- gulis poslicis prominutis, in basi titrinque fovea perspic^ie geminata^ sulco medio bushi versus profundiore , elylris suddepressis, basi vix oblique Iruiicalis, sIriis in regione scapulari vulde impressis puncla- iisque, ulriiupic ptinciis Iribus impressis. Long. 6- Mill. Di eck, Diagnosen neuer blinder Käfer S. 3. Zwischen An. Doriae und einer durch vom Brück und Hali- day entdeckten, und später von mir wieder gesammelten Art aus einer Grotte bei Bagni di Lucca siebend, genau von demselben Wüchse. Kopf etwas kürzer und breiter als bei letzterer. Hals- schild vorn breiter und an den Seiten stärker gerundet, Hinter- winkel mehr nach aufsen vorspringend; Basis beiderseits mit einem deutlich doppelten Giübchcn, während es bei obiger Art einfach ist. Mittelfurche nach hinten tiefer; Schullern weniger schief mit stärker aufgetriebenen Schulterwinkeln. Flügeldecken ein wenig flacher, deutlich breiler, mit zumal auf der Scheibe stärker mar- zur subterranen. Käferfauna. 343 killen uud punklirten Streifen, welche bei jener Art wenig niar- kirt sind. Von An. Doriae unterscheidet sie sich vorzüglich durch ge- ringere Gröfse, viel flachere Flügeldecken, kleineren Kopf, weniger nach vorn erweitertes Halsschild, mit schwächer nach Aufsen vor- springenden Hinterecken. Die Schultern sind gerader, die Punkt- slreifen der Flügeldecken weniger stark punktirt, wenn auch gleich stark markirt. Ah. GhUianU vom Monte Viso kenne ich leider nicht, doch ist er der Beschreibung nach sehr verschieden von meiner Art, da bei ihm der Kopf fast von Halsschildbreite, die Mittelfurche des Hals- schildes nach hinten grubenförmig verlieft und die Gruben der Hin- terecken einfach sein sollen. Auch ist nur die Länge von 5 Mill. an- gegeben. Ich fand ein einzelnes Stück in einer kleinen Grotte unweit la Spezzia, und zwar Ende Juni, doch glaube ich, dafs im Frühjahr oder nach dem Herbslregen leicht eine gröfsere Anzahl würde ge- funden werden können. 7. Anitlus Masinissa nov. sp. Hufus^ aiiguslatus, convexus, paratletus, sublilisshne coriaceus, rapile minore, purum profunde öisulcato, ihorace cordalo, poslice valde angustalo^ laterihus basin versus vix serrulalis, angnlis poslicis uculis, prominulis, elylris elongalis, hoc purum lalioribits^ slriato- punctatis, brevissime undique hirtis. Long. 2 — 2| Mill. Dieck, Diagnosen neuer blinder Käfer S. 4. Diese Art zeichnet sich vor allen anderen durch ihre langge- gestreckte schmale Form und den matten Glanz der Oberfläche aus. Der Kopf für einen Anillus verhältnifsmäfsig sehr klein, oval; Slirnfurchen kurz, flach und hinten in kleinen Gruben endend. Den Mandibeln fehlt oben der zahnförmige Auswuchs der übrigen bekannten Arien dieses Geschlechtes. Fühlerglieder etwas länger als breit. Halsschild stark herzförmig mit vorn gerundeten, hinten stark verengten und geschweiften Seiten, die vor den Hinlerecken mit 1 — 2 stumpfen Zähnchen bewaffnet sind, erstere spitz, nach aufsen vorspringend; Seitenränder nicht aufgebogen, Mittelfurche schwach aber durchgehend, die Eindrücke in den Hinterecken durch einen ziemlich starken Quereindruck verbunden. Flügeldecken kaum breiter als das Halsschild, sehr lang, ziemlich convex, fast parallel, hinten abgerundet, mit breiten Schultern, punktirlen, gegen die Naht hin tieferen Längsstreifen und runzlichcn Zwischenräumen, 344 G. Dieck: Beiträge dicht mit kleinen weifslichen Börslchen besetzt. Ganze Oberfläche mehr oder weniger fein netzförmig gerunzelt und darum fast malt. HinI erschienen sehr unbedeutend, nach innen doppelt ausgeschweift. Die Farbe ist etwas dunkler als bei den anderen Arten, mit blas- seren Beinen. Ich fand diese Art bei Tanger in Marocco im Januar d. J. unter tiefliegenden Steinen in etwas sandigem Thonboden. 8. Anillus cordubensis nov. sp. Bufo-lestacetis, anguslalus, convexus, siiblaevis, thorace capite breviore^ cordato, ungtdis poslicis uculis, elytris subparalletis , an- guslis, sublilissime puncliUalis, brevissime rareque hirlis. Long. 1| Mill. Dieck, Diagnosen neuer blinder Käfer S. 4. Dem Anillus Masinissa am nächsten verwandt, von derselben Gestalt, aber hellerer Farbe. Kopf viel breiter, die Gruben am Ende der Stirnflächen tiefer, Mandibeln gleichfalls unbewehrt. Halsschild noch herzförmiger, mit nach der Basis zu noch stärker ausge- schweiften Seitenrändern und spitzen Uinlerwinkeln, ohne Zähn- chen vor denselben; Mitlelfurche sehr schwach. Flügeldecken deut- lich breiter als das Haisschild, fast glatt, nur sehr schwach, kaum auf der Scheibe deutlicher der Länge nach gereiht punktirt mit leicht aufgebogenen Steitenrändern; ßörstchen seltener und noch kür- zer als bei An. Masinissa-, Fühler und Beine blafsgelb. Die ganze Oberfläche ist weit feiner sculptirt und daher der Käfer glänzender. Gleichfalls durch seine langgestreckte Form und einfache Mandibeln von den bekannten Arten leicht zu unterscheiden. Ich fand den Käfer Anfang März in der Sierra de Cordova unter einem tief in fettem, rothem Lehmboden steckenden Steine. 9. Anillus florentinus nov. sp. Ru/o-testaceus, convexus, elongalus, capite coriaceo, sulcis fron- talibus brevissimis, antennis brevioribus, thorace poslice haud sinuato, angidis posticis oblusis^ stdco medio basin tantum versus impresso, elytris slriato-pnnctatis ac seriatim fere hirlis. Long. 1-| Mill. Dieck, Diagnosen neuer blinder Käfer S. 4. Kleiner als An. coecus , hypogaeus und convexus', einer neuen corsischen Art (An. corsicus Perris?) am nächsten stehend. Länglich, gewölbt, rolhgelb, Kopf lederartig, an der Wurzel fein quer gerunzelt; Slirnfurchen sebr kurz, flach, nach vorn und hinten verschwindend. Fühler verhältnifsmäfsig sehr kurz. zur sublerranen Käferfauna. 345 Ilalsschild sparsam behaart, mit vorn verschwindender, aber sonst deutlicher Mittelfurche; die Seilen nicht ausgeschweift, und vor den stumpfen Hinterecken mit einigen zahnartigen, wenig bemerkbaren Unebenheiten. Die Gruben der Basis sind durch einen fast halb- kreisförmigen Eindruck verbunden. Flügeldecken weniger parallel als bei den bekannlen Arten, mit zumal auf der Scheibe deutlichen Punkireihen, in welchen kleine Härchen stehen. Beine und Fühler heller gelb. Diese Art unterscheidet sich von den oben genannten 3 grofsen Arten durch geringere Gröfse, verloschene, kürzere Stirn- furchen, stärker gerunzelten Kopf, kürzere Fühler, hinten nicht ge- schweifte Halsschildränder; vom Anilins corsicus zumal durch die jenem fehlende Mittelfurche und etwas stumpfere Hinterecken des Halsschildes, gewölbteren Körper und etwas kürzere Fühler. An. frater ist viel kleiner als meine Art, hat gar keine Stirnfurchen, ebenfalls keine Halsschildfurclic und kürzere Fühler. Von allen bekannten Arten unterscheidet sich der ßorentinus durch den auffallend runzlichen Kopf; ich fand ihn im Juni im Parke von Pratolino bei Florenz unter einem kleinen Steine am Rande eines Weihers. 10. Scotodipnus Saulcyi nov. sp. Testaceus, nitidus, sidcis frontalibus, obsoletis, ihorace subcor- daio, sublililer vugepunctato, elylris subparallelis, subtilissime pun- clulatis, brevissime, apice evidenlius hirlis. Long. 2^ — 2^ Mill. Dieck, Diagnosen neuer blinder Käfer S. 5. Die gröfste bekannte Art, etwas gröfser als g/oJer, mit dem ich ihn hauptsächlich vergleichen mufs. Kopf wie bei dieser Art, aber mit Slirnfurchen, die sich zu sehr leichten Eindrücken verflachen. Fühlerglieder länger, Mandibeln in beiden Geschlechtern gleich mit einer in der Mitte erweiterten Längsleiste, während bei jenem die linke Mandibel des Mannes mit einem langen, horizontal auf die rechte Mandibel niedergelegten Zahne bewehrt ist. Halsschild von derselben Form, aber mit deutlicher zerstreuter Punktirung; die stark dreieckig ausgeschnittenen Hinterecken bilden zwei vorsprin- gende Winkel, von denen der äufsere sehr spitz seitwärts ausgezogen, der innere spitz ist, während beim glaber der obere Winkel kaum ein rechter, der untere aber ein sehr stumpfer ist. Flügeldecken fein und zerstreut punktirt, und gleich dem Hinterleib länger als beim gla- ber; erstere sind an der Spitze nach aufsen schief abgestutzt. Vorder- schienen gekrümmter als bei der Baudi'schen Art. 346 Q. Dieck: Beiträge Vom Scot. Fandellei unterscheidet sich der Sautcyi zumal durch bedeutendere Gröfse, und sind auch bei erslerem die äufsereu Win- kel der Halsschildausschnitle weniger nach aufsen vorspringend. Das Männchen hat, wie bei allen bekannten Arten, das erste Glied der Vordertarsen stark erweitert. Ich fand cT und 9 dieser stattlichen Art in fettem, gelbem Thonboden unter tiefliegenden Steinen im Apennin von Valombrosa, und dedicire dieselbe meinem verehrten Freunde F. de Saulcy in Metz, der mich bei meiner Ar- beit durch reiche Mittheilung von Materialien und werthvollen Notizen auf das liebenswürdigste unterstützte. Das mtt, die clwas gebogenen Slirnfurchen sind sehr lief, liinien von einem Qiicreindriicke selir deullirh begrenzt; die Wülste zu beiden Seiten grofs und stark gewölbt; die Augen klein und stehen ans der Wulsfwölbung kaum voi-. lieber ihnen befindet sich ein /.iemlich deutlicher seichi- und gewöhnlich nahe diesem ein etwas undcnilich -eingestochener Punkt. Minier den Wülsten ist der Kopf zu beiden Seilen eingeschnüi I , und der dadurch ge- bildete, ein Drittel des vorderen Kopfthciles lange Hals mit den Wülsten gleich hocli gewölbt. Das Halsscliild ist herzfifimig, breiler als lang, der Ilinterrand wenig schmäler als der Vorderrand, die Seilen von den Vorderecken bis zur Milte etwas gerundet, dann verengend in ziemlich gerader Linie zu der Basis verlaufend; kurz vor dieser gebnchlet, wodurch ein scharf spitziger Winkel, der etwas kleiner als ein rechter ist, gebildet wird. Die Vorderecken sind vollkommen abgeiundel. Die Oberseite ist ziemlich stark gewölbt, mil einer tiefen Mittellinie, welche vor dem Vorderrande von einem schwachen Quereindruck begrenzt wird, welche jedoch manchmal diesen dnrchbriclit und den äufsersten Vorderrand erreicht. Die Basalgruben sind grofs und rund. Die Flügeldecken sind kaum doppelt so lang als zusammen breit. Die Seiten sind sehr wenig gerundet, fast gleich breit, und wie das Halsschild scharf gerandet; gewölbt, am Rücken etwas niedergedrückt, gestreift, im Grunde der Streifen mit etwas verwaschenen Punkten, die inneren Streifen tiefer und deutlicher als die äufseren; der drille ist mil fünf grofsen Punkten besetzt; die Zwischenräume beinahe glatt. Die Fühler sind dünn gelb behaart, am Ende der einzelnen Glie- der mit einigen längeren Borstenhaaren. Zweites Fühlerglicd deut- lich kürzer als das vierte, dieses etwas kürzer als das dritte. Länge 2f bis 3 Lin., gröfste Flügeldeckenbreile 1^ Lin. Dieser grofse Trechus wurde von mir im Jahre 18(57 unter sehr grofsen Steinen in der höheren Waldregion der oslgalizischen Kar- pathen entdeckt. In dessen Gesellschaft fand ich noch gleichzeitig den von Hrn. L. Miller in den Verhandlnngcn der zool. bot. Gesell- schaft in Wien beschriebenen Anophthulmus pilosellus. Beinerkuiigeii über einige Sphodrini von Dr. G. hraalz. 1) Ueber Sp/iodrus Fairmuirei Scliauf. Nach den überaus sorgfältigen Ausfiibrungen des H. Dr. Jo- sepli auf Seile 2-13 — 256 dies. Jahrg. könnte allenfalls nur noch der IMonograph der Sphodrhii den Sfj/todr^is Schinidlii, Schreibersii und disshnilis für verschiedene Arien hallen. Derselbe hat gerade die vortrefflichen kritischen Winke und Bemerkungen des verstor- benen Schaum über Sphodrtts dissimitis und Fairma'irei dazu be- nutzt, um Letzteren in seiner Monographie auf das Gröbste zu ver- dächtigen. Bis jetzt kann H. Schaufufs mit dem Erfolge seines Verfahrens nur zufrieden sein, denn nachdem Prof. Schaum in Uebereinsti mmu ng mit Putzeyfs im Jahre 1862 in dieser Zeitschrift ausdrücklich erklärt hat '), dafs Sph. Fairmairei Schauf. vom Peletis Schau f. nur durch werthlose Merkmale unter- schieden sei, und nachdem H. Schaufufs 1865 die Art aufrecht erhal- ten hat, indem er Schaum's richtige Bemerkung als „Polemik und ab- sichtliche Entstellung der Wahrheit-' charakterisirt -), finden wir in ') Jahrg. VI. (1862) S. 419: Für mich, so wie für Herrn Putzeyfs ergab sich, dafs auch der spanische S. Fairmairei Schauf. sich von dem ebenfalls spanischen S. Peleus Schauf. nur durch solche Charaktere un- terscheidet, die sich bei Schreibersii Küst. als werthlos herausgestellt ha- ben, nämlich durch ein breiteres Halsschild mit schärferen, etwas vorge- zogenen Hinlerecken. Die letzteren werden in der Diagnose des Fair- mairei auirallender Weise aiigitli suOrecli, die Hinterecken des Peleus acitti genannt, während in der Beschreibung die Hinterecken des Fair- mairei als vorstehend, die des Peleus als nicht vorstehend beschrieben werden. '') Jlonographische Bearbeitung der Sphodrini in naturgemäfser Auf- fassung, in den Sitzungsber. d. naturw. Gesellsch. Isis zu Dresden 1864 S. 129 Annierk. 1: Schaum hat, um die A.rt Peleus einziehen zu wollen, die Worte der Diagnosen „angulis subrectis'^ und ,,angulis aculis'"' ange- griffen, indem er sagt, ich hätte die Hintereckeii des Fairmairei vorste- hend, die des Peleus als nicht vorstehend beschrieben, dafs ich aber letz- 366 fi- I^raulz: Marse ups Cat. Col. Europ. cd. II. S. 14 vom Jahre 1S66 um] iu Sicin's Calal. Col. Eur. vom Jahre 1868 den Sphodrus Fairmairei Soll au f. als gute Art aufgeführt. Mithin liälte Schauui die Wahilioit absiclHlich entstellt! Dal's dem aber nicht so ist, wird Jeder einsehen, der die unten ciliilc Note und Gegennole überhaupt mit einander vergleicht, was die Herren de IMarseul und Stein wahtscheiulicli unterlassen haben. Traurig genug, dafs Mo- nographien in solcher Beziehung noch einer Revision unterwor- fen werden müssen! Die Noten des H. Schaufuls unter Sphodrus dissimilis (in der bereits erwähnten Monographie S. 128) sind zu charakteristisch, um nicht einige derselben hier zu geben: Anm. l. Gegenüber den Auslassungen des Herrn Professor Dr. Schaum a. a. O. mache ich auf d. Sitzungsber. der Isis zu Dresden, 1863 p. 114 aufmerksam. Anm. 4. Die vorstehenden drei Arten können dem Darwinismus Vorschub leisten, und bleibt es den Jüngern dieser Lehre unbenom- men, den bequemeren VVeg , alle drei unter einen Namen in die Sammlung zu stecken, zu betreten, wer jedoch gern gründlich be- stimmt, wird ohne viele ftlühe die Arten scheiden. Anm. 5. Bei A. dissimilis sind die stark punktirten Stieifen der Flügeldecken besonders zu beachten, wie auch in den Diagnosen hervorgehoben ist. Diesen Umstand überging Prof. Dr. Schaum wohlweifslich, um sich an Charakteie halten zu können, welche die möglichst reichsten DitFerenzen bieten. Die 4te und 5le haben ihre Antwort bereits durch Dr. Joseph erfahren; bezüglich der ersten mag nur hervorgehoben werden, dafs der wabrbeilsliebende H. Schaufufs, welcher auf S. 128 u. 129 die sog. „Auslassungen des Herrn Prof. Dr. Schaum a. a. O." in fünf Noten angreift, nirgends unter den belreft'enden fünf Arien an- giebt, wo diese Auslassungen zu finden sind, nicht einmal die Berliner cntom. Zeitschrift erwähnt, so dafs der Leser der Ver- dächtigungen, welcher nicht sehr gut in der Literatur Bescheid weifs, aufser Stande ist, auf Schaum's Auslassungen a. a. O. zu re- curriren, da das a.a.O. in diesen» Falle identisch ist mit: am aus- gelassenen Orte. tere „spitz", weil sie nach hinten vorstehend, also immertiin acuti, die des Fiarmairei „scharf, etwas vorgezogen" in der specielleri Besclirei- bung, Slett. Ent. Zeitung 1. c, genannt habe, weshalb ich „subrecti^^ für nicht falsch erathte, verschweigt er wiedennn, ebenso die Form der Flü- geldecken, nur um seinen Ansichten Geltung zu verschaffen — wozu diese Polemik und absichtliche Entstellune; der Wahrheit! üöer Sphodrini. 367 Auf dergleichen Vorgänge das enfonioiogische Publikum auf- merksam zu machen, scheint mir die Pflicht des Redakleurs einer wissenschaftlichen Zeilschrift; naiürlich geschieht es nur im Nolli- falle. Es darf namentlich dann nicht unterbleiben, wenn es sich um Leute handelt, welche durch Schmähschriften, wie Diciator Schaum u. s. w., Einschüchferungs-Versuchc zu machen geneigt sind, oder gar Verl heidiger ihrer angegritfenen Unschuld unter solchen Leuten finden, die von den Streitfragen, um die es sich handelt, am allerwenigsten verstehen. Dazu kommt, dafs die Gulmüthigkeit des entomol. Publikums eine fast unbegrenzte ist; um so dankbarer mufs von streng wissenschaftlicher Seite anerkannt werden, wenn ein- zelne Fachmänner ') glauben eine Ausnahme machen zu müssen, ohne sich durch die Scheu vor gelegentlichen Schmäh-Artikeln oder anderen Machinationen abhalten zu lassen. 2) lieber Pristony chus Slurmii Schauf. In mein Verzeichnifs der Käfer Deutschlands ist eine fehler- hafte Angabe des Stein'schen Catalogs übergegangen, welche kurz da- bin zu berichtigen ist, dafs einfach zu setzen ist: ianlhintis Duft. statt coerutetts Dcj. amelhyslinus Dej. ianlhhitts Duft. V. amelhyslinus Dej. Ich unterscheide, wie Schaum in der Naturgeschichte d. Ins. Deutschi. I. p. 385, zwei deutsche Arten, den breiteren iantlnnus Duft., welcher vorzugsweise dem südöstlichen, und den schmaleren amelhyslinus Dej., welcher vorzugsweise dem südwestlichen Deutsch- land anzugehören scheint. Nach Dr. Schaufufs soll der Frisl. janlhinus Duft. 1812 (non Sturm) mit dem amelhyslicus Dej. identisch sein, wodurch S. Ge- legenheit findet, für den janlhinus Sturm Dej. einen neuen Namen, Slurmii, einzuführen. Zu diesem Verfahren lag weder Bodürfnifs noch Nothwendigkeit vor, es beruht auf einer künstlichet) Deutung, wie hier kurz gezeigt werden soll. Schaulufs sagt in der Diagnose seines Slurmii (^janlhinus St. Dej.): thorace angutis poslicis reclis, in der seines janlhinus Duft. ') L'nter einer ganzen Anzahl wichtiger synonymischen Bemerkun- gen etc über Sphodrinen-Arten in de Marseul's A'ieille VI. 1869 p. 148 — 150 sagt Herr Baron v. Chaudoir: le Pristonychus parviceps doli donc reprendre le nom de carinatus Chaud. et la synonymie de Schaufufs ä propos du pinicola est fausse, et tuut ce qu'il dit a ce sujet n'a ete rao- tive que par mon refus de lui preter les esp^ces de ma collection. 368 fi- Kraal &: nöer Sphodrini. {amel/»ij.slintis Dej.): l/wrare angulis /loslicis aculis. Gleich ilintci' »1er Diagnose werden zwei Zeilen aus Duffsclimid's Beschreibung cifirl, nämlich: ..Sieben Linien lang. Das Ilalssebild lang, seine Seiten gegen hinten sanft verengt und ausgeschweift, die Hinlerwinkel auswärts stehend" Dultschmidl. Gewifs sind die beiden Zeilen mit Absicht gleich hinter die Diagnose gesetzt, nämlich um mit Evidenz, zu zeigen, wie gut die beiden lel/,teii Worte mit den angulis poslicis acvlis in Einklang stehen. Doch bleibt es auifallend, d.ifs die namiiaften Entomologen vor dem Monographen H. Dr. Schaufufs (welche Duflschmid hin- ten richtig mit einem weichen d, und nicht mit dt geschrieben ha- ben, wie H. Schaufufs) aus Duftschmid's Beschreibung nicht den aniethyslinus Dej. heraus erkannt haben. Ich beßnde mich ebenso- wenig in der Lage es zu können. Erwägt man: dafs Pr. janlhi- nus Sturm unzweifelhaft in Kärnthen zu Hause, dafs der amethy. sl'inus Dej. wahrscheinlich dort viel seltener ist, und vergleicht man Duftschmid's ganze Beschreibung mit der des junthinus Sturm, so spricht Alles dafür, dafs der jnnlhinus Stuim mit dem janlhinus Duft, identisch ist. Duftschmid sagt von seinem jantfthms: .,Auf den Alpen Kärn- thens. Vielleicht nur Spielart vom C. subcyanens 111., von dem er sich nur durch sein etwas minder herzförmiges, am Hinterwinkel nicht aufgebogenes Halsschild unterscheidet.'' Da nun der janlhi- nus Sturm bereits schmäler genannt zu werden verdient als der subcyaneus, und da der amelhyslinus sich hauptsächlich durch seine schlankere Gestalt vom janlhinus Sluim unterscheidet, so hätte Duftschmid, wenn er wirklich den amelhyslinus Dej. vor sich ge- habt hätte, gewifs eher auf die auffallenden Unterschiede in der Gesammigestalt aufmerksam gemacht, als auf den Unterschied in der Gestalt des Halsschildes, welcher zwischen suOcyanens und janlhi- nus Sturm so vorhanden ist, wie Duflschmied angiebt. So angemessen es mir erscheint, auch die ältesten Namen für neuere einzuführen, wenn sich aus den bisher mit Unrecht vernach- lässigten Beschreibungen die Art deutlich erkennen läfst, so wenig ist meines Erachlens im vorliegenden Falle die Einführung eines neuen Namens zu billigen. Coleopterorum messis in insula Cypro et Asia minore ab Eugenio Truqui congregatae recensitio: de Europaeis notis quibusdam additis. Auetore Flaminio Baudi a Selve. Pars altera. (Augustae Taurinorum: mense Majo anni 1869.) STAPHYLINIDAE.*) Falagria formosa Rosenh. = elegans Batidi, haud rara. Falagria thoracica Curtis., rara. Falagria sulcata Payk. vulgaris, dilutius plerumque colo- rata, thorace abdomineque piceis, hoc basi elylrisque rufo-piceis. Falagria obscura Grav. vulg., fcstaceo-rufescens, capite ab- domiüisque cingulo fuscis. BolHochara varial Er. varietasi thorace paulisper lon- giore, laleribus minus rotundato, angulis posficis magis notatis, evi- dentius punctulato; elylris paulo latioribus, magis depressis, subti- lius punctatis. Unicum foemineum specimen. Ocalea picipennis Baudi: tria specimina. Ocalea parvula (Fauvel in litt.): Nigro-picea^ nilidula, ca- pite thoraceque minus crebre subtiliterque , elytris crebre fortiter punctatis, a7itennis rtifo-ferrugineis, pedibus teslaceis. — Long. H lin. ') *) Auf den ausdrücklichen Wunsch des Flerrn ßaudi di Selve habe ich, wie es bereits früher von mir und Prof. Schaum gesche- hen, einige Bemerkungen in deutscher Sprache hinzugefügt, welche meist auf die Autopsie der freundlichst eingesendeten typischen Exemplare gegründet sind. G. Kraatz. ') Ocaleae parvulae super allala diagnoses ad normaliter meo visu depictas in alpibus maritimis a me ipso leclas, dum Cy- Ber!. Rntomol. Zeitschr. XIII. 24 370 Baudi a Selve: Variat elytris minus profunde punctatis, bis, thorace abdomi- nisquc scgmentorum marginc apicali castaneis, antennarum basi pe- dibusque testaceis. Ocaleae badiae forma antennarumque structnra affinis, al minor et ionge gracilior, capile parcius thoraccque niodicc multo sublilius punctatis, hoc angusliore, lateribus, snperne inspectis. subrectis, ante basin foveola obsoleta notato; elytris conjunctim latifudine vix lon- gioribus, multo crebrius sed liaud subtilius punctatis, sat dense pu- bescentibus; abdomine dorso sparsim, ad latera apiceque densius fusco-villoso. Ab O. sericea statura multo minore elylrisque mi- nus crebre et minus subtiliter punctatis; a puncticipe, prae caeteris, capite parce obsoleteque punctato discedere videtur, Cypro rara. ') Microglossa suturalis Mann., minus frequens. ') prium una cum Pedemontanis speciminibus ad memoratam varieta- tem referenda. In Gallia etiam vivere D. Fauvel, sua in collectione eo nomine donatam, comunicavit. ') Ocaleam sericeam Kr. ad fonticuli margines band pro- cul a nive in summis Apenninorum Etruriae jugis sat copiose in- veni, typico descripto speciniine colore nigro variantem, antennis piceis, basi pedibusque testaceis, femoribus basi infuscatis, capite, thorace abdomineque in^ra modice, elytris dense griseo-pubescenti- bus, pilis nonnullis rigidioribus in capite thoraceque intermixtis. ') Lepliisam globulicollem Muls. in elevatioribus Apenni- nis Etruriae sub cortice semiputrido fagi inveni, structura a sequen- tibus Ionge alia. Leptusa pulchella m.: Sublinearis, crassiuscula, nitida, ruf O' lestacea, abdominis cingulo Jusco, ano pedibusque testaceis, parce pubescens, capite subrotundato abdomineque lineari disperse vix per- spicue pnnctulatis, thorace subquadralo evidenter punctato, elytris hoc dimidio brevioribus, fortiter granulosis. — Long. 4 lio- Mas vertice foveola transversa impresso, elytris basi circa scu- lellum elevatis singuloque ibidem suturam secus plicula longitudi- nali, apice tuberculiformi ornalo, abdominis segmento ventrali quinto apice carinulis duabus linearibus, tenuissimis, sat approximatis levi- lerque convergentibus munito, sexto dorso aequali, marginc apicali obsolelissime crenulato. L. Pandellei paulo major, rufo - testacea, nitida, subtiliter parum dense fulvo-pubescens. Caput rotundatum, anterius ab antennarum insertione attenuatum magisque supra de- clive, longitudine abindc sumta fere latius, fronte media obsolete Coleoptera in insitla Cypro. 371 Aleochara laticornis Kr., unicum ^ Cypro; maculipen- nis Baudi, rara; clavicornis Redt., vulg.; tristis Grav., vulg. impressum, vertice transversim foveolatum, vix perspicue perparce punctulatum, intensius antice rufo-tesfaceum; oculis minutis admo- dfim depressisque. Antennae validae, articulis tribus primis obco- nicis, tertio secundo paulo breviore, vix graciliore, quarto - decimo sensim magis transversis, horum primis laMtudine vix, ultirais eadem niulto crassioribus, uHimo ovato apice attenuato, praecedentium duo- rum conjunctim longitudinem haud aequante. rufo-testaceae, teuuis- sime pilosulae. Thorax transversim subquadratus, latitudine vix lon- gior, anterius leviter angustior, apice subrecle truncatus, angulis an- ticis foriiter declivibus, subrolundatis, lateribus subrectis, basi me- dia parum, magis utrinque rotundatus, angulis posticis obtusis, apice rotundatis; supra utrinque sat convexus, dorso medio iongitudinali- ter planatus basinque versus subimpressus, parum crebre subtiliter punctatus. Elytra basi thorace paulo angustiora, apicera versus le- viter dilatata, eodem dimidio fere breviora, apice subrecle truncata conjunctimque vix emarginata, parum crebre, sat fortiter granuloso- punctata. Abdomen crassiusculum, basin versus leviter angustatum, apice attenuatum, omnium subtilissime disperse punctulatum parceque pubescens, nitidulum, rufo - testaceum, segmenfis tertio quarfoquc basi, quinto fere toto nigro-brunneis, ano flavescente. Corpus infra cum pedibus dilutius flavo-testaceum. Unicum marem inter muscos hieme D. Pirazzoli prope Domo- dossola legit et benevole comunicavit: tboracis praecipue slructura sexualibusque notis ab affinibus discedit. Lepttisa bidens m.: Elongata. linearis, subdepressa, testa- cea, abdomine medio leviter infuscaio, pube longiore ßava parum dense obsita; capite abdomineque stiblineari parce , ihorace subqua- drato parum dense punctulatis, elylris thorace dimidio brevioribus, parum crebre granuloso - punctatis , anlennis tenuioribus pedibusque flavo-testaceis. — Long, f lin. Mas anlennis basi gracilioribus, elylris forlius granulosis, basi suturam secus elevato-tumidulis, abdomine lineari, segmento quinto medio apice carinulis duabus subparallclis, parum distautibus^ postice in denticulum prominulum subelevatis armato. Lepttisa Pandellei vix longior, at multo angustior, ea et myope magis parallela, depressior, dilutius testacea, longius pubescens thoracisque praecipue structura distincta. Caput suborbiculare, api- 24* 372 BmitU a Sehe : Aleochara crassiuscula Sahlbcrg unum spccimcn: varic- ias sculellaris Lucas., frequens; crassu Baudi, rara. ccm versus sensim fcre aUcuuafuni, niodicc convcxum, subülissime parce punctulatnm, icnuissime flavo - pubescens; oculis minulis, de- pressis. Antcnnae maris basi tcnucs , articulis iribns primis clon- gato-obconicis, sccundo primo vix, terlio secundo tiienle breviorc, quarto-decimo sensim paullo crassioribus magisque transversis, ultimo subovali, apice obtuse acuminato praecedcntium duorum vix longi- fudinc, arliculis singulis apice longius pllosis; foeminac basi minus gracilcs apicemque versus minus incrassatae, articulo secundo levi- ter obconico, praecedente pauIo breviorc, tcrtio Iriangulariter co- nico, ultimo minus elongato, apice abrupte fere acuminato. Tliorax subquadratus, latitudinc fere longior, basin versus vix angustatus, antice subrotundatim truncalns, angulis anticis leviter declivibus, angustius rolundatis, lateribus fere subrectus, basi latc cum angulis posticis siibarcuatim truncalus, bis rolundatis, utrinque modice con- vexus, dorso, basin versus praecipue, longitudinaliler depressus, de- pressioue, gemina interdum, ante basin transverse terminata, parum dense sublilissime punctulatus, densius longiusque flavo -pubescens. Elytra Ihorace dimidio fere breviora eoque vix latiora, subparallela, depressa, maris fortius crebriusque, foeminae subtilius et minus cre- bre granuloso-punctata, minus dense pubescentia. Abdomen maris parallelum, foeminae basin versus vix angustatum, depressiusculum, segmcntis primis parce punctulatis basique transvcrsini subimpres- sis, ultimis planis, sublaevigatis, teslaceum, segmentis quarto quinlo- que basi leviter infuscatis. Corpus infra cum pedibus flavo-testaceum. In montibus Apenninis sub fagi fragmentis inter folias deciduas marcescentibus haud procul a nive quacdam specimina inveni. Ijcptusa Simplex in.: Linearis, nitida^ testacea, capile ab- dominis(jHie segmentis intermediis infuscatis, illo Ihoracetjue subo7'- bictdato parce subtilissimeqtie, elytris hoc triente brevioribus, ad scti- telhim tumididis, crcbre dislinctiusqne, abdomine nitidiore disperse pnnctatis. — Long. | circifcr lin. Mas tborace plerumque latiorc, elytris basi suturam sccus magis tumidulis, disco transversim oblique impressis. L. Pandellci babitu quoque tboracisquc praecipue structura valde affinis, at gracilior, magis parallela; praccedenti valdc proxima, at convcxior^, paulo minor, tborace breviorc, subtilius parciusque pnnctato elylrisquc longioribus disccdit; flavo -tcstacea vol tcstacca Coteoplera in insula Vyfjro. 373 Aleochara bipunclala Grav., frcquens; /«««g" in osa Grav., Iiaud rara Cypro et Beryto; puberuta Klug, haud frequens. Aleochara nitida Grav., vulg. unum attameii exemplar au- capite quandoque leviter, abdomiuis segmcntis mediis, quarlo quin- toqiie praeserfim, plus minusve infuscatis, saepius iota teslacea, se- gmcuto abdoniinis quiiiio solo fusco. Caput suborbiculatum, antice leviter attenuatiim, fronte foveola minuta, vertice in niare saepius transversim obsolete impressis, omnium sublillime parce punctula- lum, tenuissime pubescens; oculi minuti, orbicularcs, depressi, nigri. Antennac pilosellae, sat elongatae, non autem tenues, apicem ver- sus sensim incrassatae, articulo primo oblongo - ovato, seeundo eo dimidio tenuiore et sesqui breviore tertioque iierum breviore obco- nicis, quarlo, tertii latitudine apicali aequali, decimuni usquc trans- versis sensimque crassioribus, non autem longioribus, ita ut deci- miis quarto duplo lalior sit, ultimo oblongo -ovato, praecedenfium duorum longitudinem aequante. Thorax suborbicularis, longitudine paulisper latior, basin versus perquara leviter allenuatus, antice subreete truncatus, angulis anticis declivibus, subrotundatis, laleri- bus paulisper, basi fortius cum angulis poslicis rofundatus, supra modice couvexus, ante basin foveola media transversa plus minusve obsoleta impressus, subtillime, capile paulo densius, punctulatus, eo densius tenuissime pubescens. Elytra thoracis prope laiitudine, eo- dem triente brcviora, apice subrolundatim truncata et conjunclim emarginala, parum crebrc granuloso - punctata, basi suturam sccus plus minusve, evidentius in mare, lumidulo elevata, parum dense tenuiter pubescentia, singulo in mare disco magis oblique impresso. Abdomen sublinearc, basin versus vix elytrisque pcrparum angustius, segmentis primis basi leviter transversim impressis, apicem versus a triente postico leviter aitenuatum, reliquo corpore nilidius disper- scque omnium subtillime punctulatum, parce longius pubescens, se- gmentis ullimis supra in utroque sexu aequalibus. Minus extensae clarissimi D. Aube Leplusae curlipennis descri- ptioui summopere aftinis, thorace attameu capile vix evidentius punclato, latitudine fere breviore, clytris boc triente tantuni bre- vioribus, oblique in mare impressis distincta praecipuc videlur. Ad coUium Taurinensium superiora nemora sub lapidibus folia- rumquc cmortuarum dccrvis sociatim fere viventia duccnlum prope specimina, in copula intcrdum inviccm opposila, ineunlc plcnoqiie primovcrc invcni. 374 Baudi n Selve: tennis pauIo gracitioribus, tborace lateribus paulo crebrius, dorso juxta plagulam laevem multo deiisius, elytris rufescentibus paulo crebrius punctalis, abdomine longius pubescente, paulo densius sub- tiliusque punclato a reliquis discedit. ■•) Calodera rubens Er., rara. ') *) CalUcerus obscurus Grav. Typicis a DD. Kraatz et Curtis donalis speciminibus consimilibusque paenes nos sat frequen- tibus haud raro in Pedemontio passim et inundante Pado fluvio in- ter quisquilia praesertirn obvia, conformis sat apte forma, statura duplo majore (Long. 2 lin.) anlennis validiusculis, ferrugineis, basi piceis, ariiculo tertio secundo paulo longiore, quarto - nono sensim paullulum brevioribus, liorum primis crassitie longioribus, duobus penultimis eadem vlx brevioribus, decimo praecedentibus duobus simul sumlis longitudine aequali, ultimo hoc duplo longiore: elytris relative longioribus, apice distincfius eniarginatis, plerumquc fuscis vel rufo-piceis, bumeris dilutioribus: abdomine basi vix punctulato, segmento secundo simplici; pedibus ferrugineis. Caeleris equidem notis cum C. obscuro, ejusque foeminis antennarum structura con- gruens, nomine var. pedemonianus a D. Fauvel in litteris donatus fuit; mirum altameu mihi nee intermediae magnitudinis, nee speci- men ullum marium insigui antennarum structura praeditum reperisse. (Ich habe mir den besprochenen Käfer, der jedenfalls eine ei- gene Art bildet, als CalUcerus {ilricollls Aube Ann. soc. Fr. 1850. p. 303 bestimnit, a. a. O. ist er als Calodera beschrieben; im Stein- schen Catalogc steht irrlhümlich Call, alricornis. G. Kraatz.) ') Calodera (llyobates) rufa Kraatz: Riifo - testacea, Julvo-pubescens^ capile forliler. Ihorace subtilins, elytris subrugose, abdomine nitido parce punclatis; thorace subcjuadralo ., latiludine fere longiore, hoc elytris haud brevioribus. — Long. 2 lin. C. propinquue simillima, statura minor, rufo-lestacea, tenuiler minus dense fulvo-pubescens, antennis ut in illa construclis, capite minus ciebre minusque subliiiter profundius, Ihorace densius, subli- lius minusque profunde punctatis, hoc latiludine summa quasi lon- giore, lateribus postice subreclo, ante medium leviter dilatato, apice paullulum altenualo, basi late levilerque, anterius forlius rotundato, dorso postice depressiusculo, ante basin obsolete foveolato et cana- licula media parum conspicua, longiludiuis dimidium non attingente, impresso: elytris thoracis prope longitudine, coujuuctim subquadra- tis, minus crebre, confuse, fere aciculato-punctatis, interstitiis proiude, \ Coleoptera in instda Cypro. 375 Calodera pulchella (Fauvel in litt.): Nigro -picea, capHe nigro, ihorace, elylris antennisque rufescentibus, his basi pedihusque testaceis, minus crebre subtiliter punctata, tenuiter fulvo-pubescens ; thorace subquadrato, convexiusculo, basi obsolete foveolato, abdonnne minus confertim subtiliter punctato. — Long, vix 1 lin. Minor in genere, nitidiuscula, modice convexa, parum dense fulvo-pubescens. Caput suborbiculalum, supra atrum, sparsim pun- ctatum, antennis capitis cum thorace longitudine, articulis primis elongatis, lougitudine et crassitie sensim decrescentibus, quarto mi- nuto ad decimum sensim raagis transversis et incrassatis, ultimo utpote in C. forticorni, subgranulosis, laete rufo - testacea, sutura tenuissime nigra: abdomine ut in illa, parcius adhuc, sparsim pun- ctato, segmento quinto et sexli basi leviter infuscatis. A. C sul- cicolle et nigricolle statura minore, thorace elytrisque subtilius pun- ctatis, a forticorni anteunarum structura, capite fortius thoraceque longiore minus subtiliter punctatis praecipue differt. ünicum helveticum specimen olim a D. Chevrier amico Truqui nomine C. forticornis missum. (Der Käfer war im Manuscript als puncticeps Baudi beschrie- ben, doch konnte dieser Name nicht beibehalten werden, da das typische Exemplar sich mit meinem Ilyob. ruftts identisch erwies; ich habe indessen die Beschreibung unverändert wiedergegeben, weil sie die Unterschiede von Cal. propincjua A u b e hervorhebt, welche mir unbekannt ist und weil in meiner Beschreibung der rufa das Halsschild kürzer beschrieben ist, als es wirklich ist, wozu mich die Neigung desselben bei meinem einzigen Exemplare (nach unten und vorn) verführt hat. In de Marseul's Catal. Col. Europ. ist meine rtifa als Varie- tät der propinqua aufgeführt. Mir ist Baudi's propinqua ebenso un- bekannt, als die typische propinqua Aube; dafs an eine Identität der letzleren und meiner rufa zu denken sei, habe ich schon am Schlüsse ihrer Beschreibung (Naturgesch. d. Ins. Deutschi. II. S. 136) bemerkt. G. Kraatz.) Nomen Mech Caloderae a D. Truqui impositum asperum pror- sus Germanicis et Gallicis scriptoribus ob eorum pronunciandi mo- dum videtur, Latinis porro et Italis, lifera k carentibus, sonum Meck habet; propriae nomen, rcapse, nullius significalionis (quod haud sine exemplo), maximo in usu paenes R. Taur. Athacnaei studiosos pro sodalitatis consociatione erat. 376 Baudi a Sehe: majore, apice acuminato, extrorsum emarginato, rufescentes, articu- lis priniis dilutioribus; oris partes testaceae. Thorax latitudiDe summa haud longior, lateribus basin versus subrectis, ante medium leviter rotundatis, apice paulisper atlenuatus, basi subtruncatus, supra anterius sat convexus, crebre subtiliter parum profunde pun- ctulatus, ante basin medio foveola minuta obsoletaque impressus, longitudinaliter interdum leviter depressus, rufo - testaceus. Elytra thorace paulo longiora eoque sesqui fere latiora, eodem fortius et pauIo minus dense punctulata, rufo-picea vel rufo-testacea, margini- bus interdum dilutioribus. Abdomen nigro - piceum, basi saepius apiceque rufescens, minus conferlim subtiliter punetatum et pube- scens, segmentis primis basi transversim depressis, apice convexio- ribus laeviusculisque, sexto aequali. Pedes testaeei. Oetodecim spe- eimina. Tachyusa agilis m. (nr picticollis Fauv. in litt.): Ni- gro-picea ^ nitidula, subtiliter pubesc^ns, antennarum basi, thorace elytrisque minus confertim punclatis rujis vel rufo-piceis, pedibus abdomineque basi rufo - lestaceis; thorace oblongo - ovato , abdomine basi fortiter angustato, posterius parce subtiliter punctata. — Long. E congeneribus minima, T. constrictae validioribus specimini- bus faciem referens, eadem ut plurimum longe minor, in pluribus vero affinis; thorace angustiore, elytris minus crebre, paulo fortius, abdomine segmentis ullimis parcius punctatis distincta. Caput sub- orbiculatum, subtillime parcius punclulatum, nigrum; antennis ut in constricta. Thorax latitudine paulo longior, anterius rotundatus, lateribus subrectis, basi truncatus, dorso modice convexus, aequalis, subtiliter confertim puiictatus, griseo-pubescens, rufo-ferrugineus vel rufo-piceus. Elytra thorace quadranle fere longiora, lateribus levi- ter rotundata, vix apice angustiora, minus crebre thoraceque fortius punctata, fulvo-pubescentia, nigro -picea, limbo tenui apicali fulvo. Abdomen ut in citata specie constructum, basi tamen minus forti- ter attenuatum, nitidius, segmentis tribus primis laete rufis, sublae- vibus, sequentibus, nigro - piceis, parcius subtiliter punctatis, parce pnbescentibus: pedes rufescentes. A T. balleata statura dimidio mi- nore, thorace aequali, anterius angustius rotundato, abdomine basi magis angustato: a feriali thorace basin versus haud attenuato ne- que foveolato elytrorumque structura discedit. Duodecim speci- mina Cypro. Tachyusa Inesn Er. Unum spec. Coleoptera in insula Cypro. 377 Tachyusa yugax Er. duo spec. ^) Oxypoda longipennis Kr,, rara. '') Oxypoda haemorrhoa Mann, minus frequens, thorace ely- trisque plerumque castaneis, ano rufescente. Oxypoda bimaculat a m.; Elongata, J'idvo - pubescens , ni- gra, anlennis, pedibus elytrorumque macula apicali rufo - lesiaceis', thorace transversa elytrisque hoc parum longioribus crebre, minus subtililer rugoso-punctalis, abdomine subtiliter confertim punctata, apicem verstis leviter atlenuato. — Long. 1 lin. O. amictae Er. proxima, minus opaca, subtilius crebriusque subrugoso-punctata, thorace basi paulisper niagis, abdomine apicem versus pauIo minus angustato picturaque corporis alia distincia. Caput orbiculare, nigrum, subtiliter crebre punclatura, ore anten- nisque ferrugineis; hae capile cum thorace longiores. apicem versus paulisper incrassatae, articulo lertio seeundo tricnte, quarto eodem dimidio breviore, minuto, quinto-decimo subquadratis, ultimo prae- cedentibus duobus siniul sumtis longitudine fere aequali, subcylin- drico, apice obtuse acuminato. Thorax subtransversus , latitudine summa triente fere brevior, basi paulo minus quam apice attenua- tus, lateribus modice rotundatus, dorso leviter convexus, ante basin medio foveola transversa impressus obsoletissimeque canaliculatus, basi subarcuatim truncatus tenuissimeque marginatus, angulis posti- cis obtusis, crebre subtiliter subrugoso-punctatus, niger vel fuscus. Elytra thorace paulo longiora, apice ad angulum interiorem oblique subtruncata, supra abdominis marginem profunde excisa, dorso de- pressa, evidentius, paulo minus crebre, quam thorax, rugose pun- ctata, nigra, macula magna triangulär! apicem versus, singulo, no- tata. Abdomen confertim subtillimeque punctatum, densius subti- liusque reliquo corpore pubescens, piceum, segmentis dorsalibus apice angustius, ventralibus latius anoque rufo-piceis vel ferrugineis, pariter ac pcdes elytrorumque margo inflexus. Duo spec. Cypro. ^) ^) Tachyusam uvidam Er. ad Adriatici Ariminensia litora inveni. ') Palporum maxillarium structura, maxillarum et menti forma, tarsis omnibus quinque articulatis, posticis elongatis, articulo primo sequentibus simul sumtis longitudine subaequali ad Oxypodas, meo judicio, referenda Myllaena paradoxa Scriba, cujus specimen, oris partibus sat cxserlis, ad examinandum D. Pirazzoli humaniter comunicavit. -) Oxypodae ru/escent is Kr. spec. plura prope Tauriuura 378 Baudi a Selve: Homalola pagana Er., rara. Homalota umbonala Er. vulg. elytris in oninibus disco di- lulius flavescentibus, longicollis Muls., rara, Homalota pavens Er. haud freq. Ihorace, elytris abdominis- que segmentis primis rufo-piceis, a. Peyron habuisse, ejus attamen pocoferae descriptioni conferre ex allalis non videtur. Lithocharis pythonissa Saulcy, rara: statura validiuscula, thorace rufo-piceo, linea media laevi, quadam sub luce tenuissima, uti in rußventri canaliculata, elytris interdum dilute castaneis: mas et minutum intcrmedio. In dilutioribus speciei maribus segmentum ventrale sextum anle excisuram depressiusculum nitidiusque eviden- tius adparet. Coleoptera in insiila Cypro. 393 abdominis segmento venirali scxto obsolelc biemarginato, spalio nie- dio laevii;ato, apice sublruncato, lobis lateralibus parum rotundalis, ad emarginaturae cxcisuias selulis rigidis, dcpressis, nigiis ovnafo; septiino latius quam in affinibus profuiidcque exciso. Litho charis ochracea Grav., freq., corpore ferrugineo vel flavescente, capile alro. Suniiis yUiformis Latr., var. (abbreviatus Fauvel) elylris thorace brevioiibus, rulis. virgula in uiroque plus minusve angusta a scutello lateruni medium versus arcuatim proficiente; tborace in- terdum obscure ferrugineo '"), baud frequens. Sunius anguinus Baudi var.? (aiine S. ßlnm Aube?) ely- tris rufo-teslaceis, rarus. Sunius diver sicollis Fauvel in litt. Linearis, obscure fer- rugineus, abdomine elytrorumque fascia undulata nigris, Itis apice late pedibusqiie iesiaceis: capite ihoraceque anlice oblitjue truncaio, crebre rugoso-punclads, elylris hoc fere brevioribus. — Long. 2 lin. Sunio anguino proximus, brevior, nou autem gracilior, capite thoraceque opacis, brunneis, subtiliter fulvo-griseo-pubcscens, tho- race praecipue anterius ulrinque oblique Iruiicato a congeneribus dislinctus. Antennae et palpi ut in angttino, caput vero paulisper brevius, oculis paulo magis prominulis, ante basin leviter convexius, basi medio emarginato - truncatum, confertim paulo fortius pnneta- tum; tliorax brevior, lateribus leviter lotundatus, sensim, minus at- tamen, basin versus attenuatus, apice ulrinque oblique truncatus, ad angulos anticos, fere dislinctos, angusfius, basi latius rotundatus, ante basin fovcola minufa obsolete impressus, confertim fortius pun- ctatus, punclis occellalis: elytra vix tborace angustiora, eo fere bre- viora, earum conjiinctim latitudine parum longiora, minus crebre profundeque punctata, parum nitida, basi rufo-ferruginea, fascia me- dia transvcrsim undulata nigra, haue pone testacea. Abdomen ba- sin versus quam leniter attenuatum, supra crebre, minus subtiliter. aequaliter punctatum, nigrum, segmentis primis apice tenui brun- neis. Unico sppcimini, haud omnino illaeso, thoracis setula ex an- **) Sunii filiformis, in Pedemontio vulgaris et in Sardinia band rari, lliorax in illaesis sefula ad angulos anticos utrinque erecta, rigida, extrorsum, ad posticos alia antrorsum spectante or- uatum: in omnibus angmn«, sive Pcdemontii, sive sardois specimini- bus, ultra quinquaginta, quae sub oculis habui , tborax iisdem omnino carel: in utroque caput setula minore pone oculos anterius directa munitum. 394 Eaudi a Sehe: gulo anteriore exoriens conspicua; nias, abdominis segnieiito veu- irali septimo, ul in anguino paulo profundius quam in ßliformi inciso. ^ ^) Sunius bimacnlatus Er. et varielates, haud rarus. Snnitts melamtrus Küst. = bigultaltts Baudi, vai*. e, haud frequens. ^") Paederus litloralis Grav., vulgaris varietas; ulatus, pedum geniculis anteriorum vix, posticoruni angusic iufuscah's, llioracc basi paulisper angusiiore (strictus Fauv. in litt.): in uno, tborace, ut in littorali, constructo, elytris parcius punctalis, abdominis segmeutis tertio-quinto marginis lateralis trientc postico iiigro. 1* inophilus lo7igicornis ßaudi rar. *^) Sunius cribrellus m.: JAnearis ^ niger. anlennis pedi- busque teslaceis; capite oblongo, thorace vix latiore^ hoc basin ver- sus angustato, elytris eo longioribus , apice tale teslaceis. — Long. 2 lin. S. Jili/ormis habitu, minor, parcius pubescens, capite angu- siiore, elytris minus crebre, fere ut in inlermedio punctatis et con- siruclis, abdominisque punctura parciore distinclus. Parura densc fusco-pubescens, niger, antennis, oris partibus pedibusque testaceis, capite thoraceque opacis, subfililer confertissime punctato-rugulosis, elytris abdomineque nitidulis: Caput oblongum, basi paulisper an- gustius. ibi thorace haud lalius, supra modice convexum: thorax forma fere ut in anguino, at minor, paulo bievior, basi lalius trun- catus, dorso aequaliter modice convexus, setulis utrinque duabus: elytra thorace paulo longiora, fortius crebre profunde punctata, in- terstitiis nitidulis, supra aequalia raodiceque convexa, nigra, triente apicali teslacea: abdomen elongatum, subparallelum , minus crebre subtililer punctatum, apice laevius et interdum dilutius. Mas abdo- minis segmento ventrali sexto apice triangulariter profunde inciso. Elytra pictura varianl; normaliter fascia testacca quadrantem po- sticum occupante, a lateribus medium usque recta, inde suturam versus arcuatini asceiidit; paulo latior interdum et utrinque ascen- dens; rarius elytra rufescentia, macula oblonga in disco fusca: pun- ctura attamen elytrorum crebriore quam in bimacidato, abdominis structura ab inlermedio et anguslalo discedit. Unum par in Sar- dinia, quatuor specimina sub niuscis exeuute hieme in Pedcmon- tio legi. 3») Sunius melanurus prope Florentiam haud rarus ex D. PirazKoli monilis, qui specimina quaedam beuevoie donavit. Coteoplera in insula Cypro. 395 Stenus gultula Müll., haud fieq. Slenus affaher ßaudi, rarus in Syria. Stenus callidus ßaudi, rarus. Stenus ruralis Er., haud freq. prope Eden in Libano. ^") Stemis morulus ni.; iV/g'tr, subniiidtts, parce pubescens, cre- bre punclatus ^ fronte bisulcata, thorace oblongo ^ subcordato, obso- lete canaliculato, elylris hoc paulo longioribtts , inaequalibus . abdo- mine parnni crebre punctalo. — Long. 1^ lin. Corpore nitidulo, parce longius pubescente St. nitida quodam- modo afßnis, co anguslior crebriusque punclalus, parcius tarnen quam in atraltdo, cui tiioracis forma abdomineque ilidem punctato accedit. Caput fronte haud depressa, ulrinque sat profunde foveo- '■) Stenus umbricus m.: Niger, purum nitidus, confertis- sime profunde punctalus, palpis articulo primo lestaceo, thorace ob- longo, ae(juali, elytris hoc purum longioribus inaequulibus, abdomine basi parcius fortiterque, apice crebre subtiliusque punctalo. — Lon^. H lin. S. buphthalmo simillimus, thorace eiylrisque paulo latioribus, bis illo paulisper longioribus, inaequalibus, nee non maris segmen- toruni veniralium struetura distinetus. Niger, modice convexus, pube subtili rariore, in abdomine densiore albida subeinerascens, capite, antennis palpisque fere ut in buphthalmo: thorace ejusdem fere structurae, al paullulam laliore et profundius punctalo, haud canaliculato: elytris crebre profundius punctatis, interstiliis disco postico subiutricatis, suturam secus fortiter, ad lalera transversim obsolete iuipressis, dorso subtorulosis: abdomine tenuiter niarginalo, ut in illo, evidentius in mare, minus in foemina apicem versus atte- nualo, segmentis dorsalibus tertio - quinto parura crebre, profunde punctatis, basi bifariam breviter carinatis, sexto - septimo crebrius subtiliusque punctatis, punctis apicem versus sensim subtilioribus, in venire minus crebris fortioribusquc. Mas abdominis segmentis ventralibus quinto-septimo longiludinaliter mcdio subtilius densius- que punclulatis et llavo vel albido-pubescentibus, ibidem sensim ma- gis depressis, quinto apice obsolete, sexto late sat profunde emar- ginalo, scplimo fortius impresso, apice Iriangulariter exciso, mar- gine ante excisuram lacvi: foemina segmento sexto medio subtilius densiusque punctato A mendico et incrassato Er. corpore graciliore abdominisque struetura praecipue discedit. Ad Umbriae Trasimeui lacus oras in- ter lapillos specimina quaedam inveni. 396 Hanili a Selve: lala, spalio inlermedio aeque ac froalis lalcra cicvalo, parum crc- bre profunde punclala, iniersiitiis nilidiusculis. Thorax lotitudine sua niaxinia paulo ante mediuni sifa parum lougior, anlice paullu- luiii minus quam poslice allenuatus, lateribus anlc medium modice rotundatus, crebre profunde punctalus. iniersiitiis nitidis, ad latera subintricatis, medio ante basin in mare tenuiler, in foemina haud perspicue canaliculalus, utrinque ante basin obsolete impiessus. Elytra tborace paulisper longiora, eodem paulo minus crebre pun- clala, suluram secus basi leviler impressa, leviter quandoque inae- qualia, iniersiitiis nitidis. Abdomen apicem versus in mare sat, in foemina paium allenualum, dorso nitidum, minus crebre et minus subtililer, segmenlo sesto apicem versus, septimo lale sublilius puncla- tis. Pedes nigri, tibiis interdum tarsisque brunneis, poslice arliculo se- cundo lerlio scsqui longiore. Mas abdominis segmenlo venlrali sc|)timo apice parum profunde eniarginato. Haud frequeus Cypro. Slemis c irctilaris Grav. Unum specimen noslratibus ma- jus, antennarum articulis duobus primis fuscis, pedum geniculis ma- gis infuscalis. Slenus pumilio Er., frequens, al plus sesqui major (Long. 1{ lin.) evidcnlius griseo-pubesceus, elylris minus convexis, pedibus nigro-piceis varians. Steiius nigriltilus Gyll. = campestris Er., frequens, tbo- race interdum elylrisque paulo minus convexis, band plerumque lon- gioribus, suluram secus leviter callosis. Slenus cyaneus ßaudi, haud rarus Cypro, normaliler, uli rede Dr. Kraalx autumat, nigro-aenesccns: foemina segmenlo ven- trali septimo apice rolundato: variat tborace, praeter canaliculam longitudinalem mediam, anlice posticeque impressione brcvi, obliqua utrinque noiato, coxis niediis interdum, modo etiam anlicis picco- testaceis vel piceis. ") ^'*) Slenus grac llicornis m.: JVigro - sufjaeneus , niliJus parcius fori Her punclalus. parce pilosus, t/ioruce oblongo, antennis grucilioribus pedibusque leslacels, femoribus apice fuscis. — Long. 2i lin. A. Sl. glaciali Heer = muscorum Fairm. sec. Fauvel corpore paulo magis elongato, anleniiis piceo-testaceis, longioribus, tborace latiludine maxima longiore, boc cum capile elytrisque fortius, lan- lis[)er parcius punctatis, abdomine apicem versus magis allenualo, segmcnlis duobus primis medio fortiler parum crebre, scquenlibus subtilius parceque punclalis, infra subtililer punclato dislinctus. Coleoplera in instda Cypro. 397 Slenus Aceris Lac, rarus; aerosus Er., rarus. ^^) Bledius haedus Baudi, haud freq.: systemalice infer laurum et vilulum collocandus. Duo specimina exeuntc liienie in Pcdemonfio in loco arido legi. — (Slenus gracilicornis ßnudi ist siclicr mit der Art identisch, welche ich in der Nalurgcsch. d. Ins. Dcufschl. als glacudls Heer beschrieben habe; da aber der glacialis Heer nacli Fauvel identisch mit viuscorum Fairni. sein soll, welcher von glacialis mihi speci- fisch verschieden ist, so wird für meinen glacialis wohl der Baudi- sche Namen einzutreten haben. G. Kraatz.) ") Slenus itnlicus tn.: Niger, nilididus , forliler puncla- lus , albido - pilosus , Ihorace canalicidalo, elylris inaec^iialibus, an- lennis basi palpisqne teslaceis, apice fuscescentibiis^ pedibiis lesla- ceis, genicidis yuscis. — Long, vix 2 lin. Mas segmento abdominis ventrali sexto medio apiccm versus sensim subtilius densiusque punctato et flavo-pubescente, apice ob- solete emarginato, septimo apice parum profunde semicirculariter exciso. Habitu glaciali Heer afßnis, dimidio ferc minor, crebrius pun- olalus, niger, parce subliliter, abdomine densius albido piloso. An- tcnnae tenues, capitis cum Ihorace fere longifudine aequales, arti- culo tcriio quarto duplo longiore, fusco - tcstaceo, duobus primis flavo-teslaceis. clava fusca. Caput Ihorace sesqiii ferc latius, fronte [»arum profunde cxcavata, sat profunde bisulcala, spatio niedio ele- vato, subcarinato, crebre forliterque punctatum, ore palpisque te- slaceis, bis apice fuscis. Thorax latitudine parum longior^ apicem versus minus quam basi angustatus, lateribus pone medium leviter sinualis, dorso sat convexus, crebre foriiter punctatus, interstitiis inaequalibus, breviler medio sat fortiter canaliculatus, impressioni- bus hinis angustis antice poslicequc et transversa medio ulrinque noialus. Elytra thorace parum longiora, crebre, eodem pauIo for- tius, inaequaliler punctata, interstitiis subtorulosis, suturam secus alque ad latera pone medium transversim depressa, apice conjun- clini emarginato-truncala, singulo ante angulum externum rotun- dalo: alac normaliler explicatae vidcnlur. Abdomen apicem versus sensim attenuatum, angusle marginaluni, dorso minus forliler et mi- nus crebre punctatum, puiiclis apicem versus sensim subtilioribus, inferne basi fortiter, apice subtilius sat profunde parcius punctatum, c deusiore tenuique albida pube quasi melallesccns dorso videtur. 398 Baudi a Sehe : Bledius vitulns Er., rarus; hicornis Ahr., haud rarus; hinnutus Er., rarus. Bledius diffinis m.: Ferrugineiis, copite fusco, pedibtis le- slaceis; fronte mulica, ihorace subrottmdato , sublililer coriaceo, parce punclalo, elytris ihorace vix longioribus . parce punclalis. — Long. 2| lin. Mas clypeo apice utrinque tuberculo minuto rufescente ar- luato, maudibulis porrectis, intus ante apicem dentatis, supra mcdio denticulo subelevato munitis, Ihorace nitidiore, magis orbiculato; segmento ventrali seplirao apice utrinque breviter leviterque si- nuato, lobo intermedio magno, rotundato: foeniina ciypeo mutico, mandibulis minus porreclis, thorace parum nitido, lateribus longius subrectis, angulis posticis vaide obtusis, at distinctis; segmento ven- trali septimo leviter bisinuato, medio anguste acuminalo. Bledii bicornis minorura fere statura, eo et affinibus ca- pite haud excavaJo, thorace magis rotundato subtiliusque coriaceo elytrisque brevioribus distinctus: nitidulus, rufo-ferrugineus, tenuiter pubescens; antennae capite plus sesqui longiores, articulis secundo tertioque subaequalibus, ab articulo quarto sensim apicem versus leviter incrassatae, ariiculo primo diluliore: mandibulae apice infu- scatae. Caput supra fuscum, omnium subtil issime coriaceum, opa- cum, parcius punclatum, aequaliler modice convexum, occipite me- dio foveola minuta, oblonga lineaque tenuissima inter antennas trans- versa impressum, ad anlennarum inserlionem leviter utrinque tubcr- culatum, clypeo vix depresso, apice recte truncato. Thorax capite cum oculis vix latior, latitudine summa vix longior, apice trunca- tus, lateribus in mare breviter, in foemina longius rectis, cum an- gulis posticis et basi in illo late rotundatus, angulis iisdem in hac minutis, distinctis, anticis in ufroque sexu rolundatis, supra modice convexus, medio canaliculatus, minus crebre, sat profunde puncta- Pedes testacei, femoribus anticis parum, posterioribus latius apice infuscatis, larsis posticis gracilibus, articulis longitudine sensim de- crescentibus, quarto minuto, profunde bilobo. In Pedemontio passim sub lapidibus atque ad parietes praeser- tim primovere, specimen etiam Havennae legi; necdum sub muscis neque ad fluviorum ripas. A paluslri, cui c descriptione accedere etiam videtur, statura majore, thorace convexiore, paulo longiore. fortius canaliculato, ab- domine anguste marginalo, antennis fusco-testaceis, basi dilutioribus nee non abdominis in mare struclura abscedit. Coleoptera in insula Cypro. 399 tus, in mare nitidulus, obsolete, in foemina parum nitidus, cviden- tius coriaceus. Elytra thorace vix longiora, minus confertira, di- stinete punctata, singulo apice oblique truncato. Abdomen nitidu- lum, supra vix conspicue coriaceum, venire subtiliter vage punetato, maris paralleluni , foeminae apice leviter dilalafuni. Pedes cum coxis flavo-tcstacei. Utroque sexu Cypro lecto mas ferrugineus capite solo fusco, foemina capite supra fusco, thoracis dorso biunneo, elytris lesta- ceis suturam secus late leviterque infuscatis. Capite aequali, fronte mutica ab afßnibus distinctus: tboracis etiam structura, elytris par- cius punctatis, brevioribus, apice oblique truncatis et stalura dimi- dio minore a tricorni et aquario, qiiibus B. AntÜopem suun» D. Pey- ron refert, discedere omnino videtur. Bledius tricornis Herbst, saepius dilutior, elytris testaceis: frequens. Bledius monoceros Rosenb., freq., immaturus quandoque, dilutior, spina tboracica maris abbreviata. Bledius verres Er., freq. ^*);/raticornis Payk., rarus. Plalysiethus spinosus Er., freq. Platystel hus ruyospinus Hoch., haud freq. Plalysiethus corntitus Grav., vulg., statura in omnibus mi- nore, elytris dilute luteis. Plalysiethus nilens Salilb., baud rarus; dilutior, mares spi- nulis frontis longioribus, capite tboracequc piceis. Oxytelus inustus Grav., freq.; sculpturalics Grav., freq.; complanaltts Er., vulg.; nil idiilus Grav., rarus; speculifrons Kr., haud freq. Trogophloeus riparius Lac, freq. Trogophloeus memnonitisl Er., var. minor (Long, vix ultra lin.), rarus. Trogophloeus foveolalus Sahlb., haud rarus: ab auctorum 3") Bledii brevicollis Muls. plurima specimina comiter D. Pirazzoli dedil, a se ipso prope Ariminum ad Adriatici oras lecta, ubi tolo anno in arena humida alterno fluctu obtecta frequentissi- mus vivit, agilis summopere, splendente sole, vix e cuniculis exor- tus volitans, effugit: variat elytris modo in integrum testaceis, modo humeris et sutura postice plus minusve late fuscis: in quibusdam, maribus forte, mandibulae paulo graciliores, magis porrect;ic, intus medio et ante apicem acute bidentalae; breviores in aliis et vali- diusculae, obtuse dentatae, occipite uf plurimum convexiore. 400 ßaudi a Sehe: descriptionibus nee non germanico spccimine corpore paulisper gi-a- ciliore, aotennis basi pedibusque dilutioribus, elylris piceis, saepius casfancis, paulo vsubtilius puncfalis disccdere solummodo videtur. Trogophloetis exiguiis Heer, rarus. '*) Trogophloeus discolor m.: Subcylindricus , niger, capile ihoraceque omnium sxtht'dissime dense punctatis^ ihorace oblongo, aetjiiali elyliis(fiie snblililer ptinctalis rufo-ferrugineis^ anlennis bre- vibus basi pedibusque testaceis. — Long. \ lin. Trogophloeo cxiguo forma siniilis, corpore magis con- vexo, tliorace basin versus angustalo, aequali, anlennis fortius api- cem versus incrassatis, magis pilosis, breviusculis, articulis lerlio- quinto minutis, nono-decimo sublransversis, basi testaceis, apice fu- scis. Caput parvura, subopacum, oculis magis prominentibus, aequo ac thorax omnium subtilissime haud perspicue punctatum; tborax latitudine maxima paulo ante medium sita paulisper longior, basi mullo magis quam apice angustatus, sat convexus, aequalis, rufo- ferrugineus, parum nitidus: elytra thorace paulo longiora, ut in ex'igtio constructa et punctata, nitidiuscula, rufo-ferruginea, basi le- viter infuscata: abdomen nigrum, nitidum, subtilissime punclatum: pedes cum oris partibus testacci, capite pecloreque infra rufo-piceis. ünum specimen Cypro; idenlicum ex Aegyplo ü. Fauvel re- cepisse monuit. Ad niloticum Er., tborace latitudine longiore, dorso prorsus aequali antenuisque brcvibus sensim incrassatis, referendus non vi- ^*) Trogophloeus despectus Rey in litt., sec. Fauvel. Siib- cylindricus^ niger, untennarum arliculo prlmo thoraceque infra iitrinque rufo-piceis^ pedibus piceo- testaceis; thorace oblongo, basin versus anguslato, aequali, elyiris hoc paulo longioribus. Long. | lin. Tr. exiguo valde affinis, subnitidus, niger, capite thoraceque omnium subtilissime, elytris paulo distinctius punctatis; anlennis, quam in illo, paulisper brevioribus, basi obscure brunneis, articulo primo rufo-piceo: capite angustiore minoreque, vix thoracis latitu- dine; thorace ejusdem fere structurae, lateribus aute medium paulo magis rotundato, anlerius leviter anguslato et utrinque magis declivi, dorso aequali; elytris thorace paulo longioribus, conjunctim fere quadratis, apiceque cmarginatis, carum abdomiuisque punctura ul in exiguo: thorace lateribus infra plus minusve rufo-piceo, pedibus rufo-testaceis. In Pedemonlio haud frequens. Coteoptera in insula Cypro. 401 detur: a glabricolli Hoch, fhorace longiore, augulis posticis obtusis- simis diirerf. ^ ^). Lathrimaeum fusculuml Er. Nonnisi cum dubio speci- niina duo cypria Iiuic refcio, quae corpore minus quam in alro- '^) Anthoiihagus apenninus m.: Rufo- lesluceus, pectore abdomineqiie nigropiceis, elylris leslaceis, thorace subquadralo, po- slice alleniiulo^ angulis poslicis rectis, crebre punctato. — Long. 2i-2i li„. Müs mandibuiis iiicrassalis, supra in mucronem validum eleva- tis, extus modicc subsiiiualim lotundatis, intus apice fortius bi- dentalis. A. armigero valde proximus; thorace elytrisquc itideni fere punctatis, at minor et praecipue gracilior, nias fronte mulica, foe- mina Uioratc ulriiiquc posiice obsoleliiis longitudinaliter in)presso, angulis poslicis haud elevalis, rectis omnino disfinctus; anlennis paulo brevioribus, in mare praesertim, minus tenuibus; capite su- pra parcius punclalo, disco medio inter sirioias obsolete longitudi- nalilcr canaliculato, vertice maris fusco; thorace basin versus ma- gis anguslalo, basi rede truncalo, snpra minus inaeqnali, vix cre- brius, subaequaliter punctato; elylris ut plurimum dilutius testa- ceis; abdominc maris ante apicem maculu magna fusca notato, foe- minae rufescente, apice infuscalo. — Specimina quaedam in Elruscis Apenninis, unum in Liguricis inier Mespili oxyacanlhae flores legi. Lesteva lepontia m.: Alala, nigra ^ ptibescens , capite tho- racetjue conferlim sxibtUiler punclalis , hoc angulis poslicis subre- ctis. elylris crebre punclalis , thorace duplo fere longioribns, anlen- nis pedibuscjue ferrugineis. — Long. 2 lin. L. bicolori admodum similis, nigra, subtilifer griseo-pubescens, antennis gracilioribus rufo-piceis. articulis duobus primis uUimoque, palpis pedibusque rufo- ferrugineis; capile thoraceque subtilius con- fertimque punclatis, iilo impressionibus ulriiique inter oculos ante- rius cum impressione transversa frontis arcuatim continuatis, unde frons media elcvatior antice videtur; thorace maris paulisper lon- giore, foeminac anlerius paulo minus ampliato angulisque posticis minus reclis; elylris fusco-piceis, minus crebre fortius quam ihorax punctatis, subtilius tarnen quam in bicolore atque in mare vix, in foemina njullo longioiibus, in hoc sexu apicem versus ad angulum extimiim magis rolundaloampliatis. In Alpibus Lepontiis supra Domodossola a D. Pirazzoli inventa benevoleque comunicata. Berl. Elltoraol. Zeitschr. XIII. 26 402 Bmtdi a Selve: replmlo convexo, stnliira minore pliiribusque nolis oiiin aiicloiis de- scriplioue gernianicoque lypo con^ruuiit. ab hoc porro llioiace disco leviter nielallico fuscesconte, elytris paiilo [iiinus rreliie, forlius, subseriatim punclalis discoduni. (Ich halle diese Art, von der mir allerdings nur 2 lädirte Stücke zur Ansicht vorliegen, mit Beslimmiheil für eine von fnscvhim ver- schiedene, lür welche ich den Namen Baudii vorschlage; den von ßaudi hervorgehobenen Merkmalen ist hinzuzurügen, dafs die Füh- ler deutlich schlanker sind als beim funcidum^ dafs das Halsschild im Verhältnifs kürzer und die Flügeldecken viel länger sind als bei dieser Art u. s. w. G. Kraal/.) Omalium Allardii Fairm., haud freq. ^ ') 3') Omalium Allardii etiam in Italia meridionali vivit. Omalitim distincl icorne m.: OLlongo-ovatnm. modice con- vex'tim, crebre sut forliler punclatum, piceum , capile nigro^ thora- cis lhn6o poslico, htimerts anoque rnfopiceis^ ore^ antcnnis brevibtis pedibusque rufo-teslaceis. — Long. 1 lin. O. rufuli habitu et fere statura, inßato minus convexum et an- gustius, oblongo-ovatum, crebre, minus siiblilitcr profunde puncta- tum, parce snblililerque pubescens, rufo-piceuni vel casfaneum, ni- tidulum. Anlennae capite cum thorace paulo breviores, articulis duobus priinis incrassatis, terlio parvo, ob( onico, quarlo sestoque minutis, quinto subtransverso eis paulo majore, septimo-decimo ma- gis transversis sensim paulo crassioribus, ultimo majoie, praecedente plus duplo longiore, rufo - testaceae. Caput nigrum, minus crebre, profunde puncfalum, anterius sublaeve, fronte parum convexa, antice iuler anteniias obsolete utriuque impressa, ad antennarum insertio- nem anguste parum elevata; ocellis inter se duplo, quam singulus ab oculis, distantibus; foveola triangulari profunda ante eos utrinque impressun), spalio ad oculos intercedente sublaevi, obsolete strigu- loso; apice subrottmdatnm , declive, cum labro sai conspicuo rufo- testaceum; mandibulis exlus basi incrassatis, palpis maxiilaribus ar- ticulo ultimo tenuiore quam in affinibus. Thorax colcopteris parum angustior, latitudiiie sun)raa trienle fere brevior, lateribus leviter ro- tundatus, anterius utrinque declivis, apice magis quam basi angusta- tu8, ad angulos poslicos haud cxplanatus, his obtusis, anlicis rotun- datis, dorso modice convexus, aequalis, crebre, sat forliler, aequa- liter punctatus, margine laterali integro et basali plus minusve di- lutioribus. Scutellum laeve. Elytra thorace duplo fere longiora, mo- dice convexa, sutnram secus longitudinaliter obsolete impressa, tho- Coleoptern In instita Cypro. 403 Omni i um E s cayraei Saulcy, liautl IVeq. ^ *) lace haud subtilius, sed minus crebie punctata, puiictis apiccoi ver- sus paulispcr obsoletioribus, in disco subserialim dispositis, humeris liinboquc apicali iutcrduiii diluliotibus. AbdoiHcu piceuni vcl rufo- piceum, apice rufesceus, subuitidiim, vix perspicue punclulatum. Corpus infra ferrngineuni, peclore abdomineque ante apiceni piceis; pedcs lufo-teslacei. (Der Käler steht jedenlalls dem Arpedium luridum Gyll. am nächsten, auf welclies Thomson die Gattung Pycnoglypla licgründet hat; die vorletzten Fühiergliedcr sind bei P. luridu weniger breit. G. Kraatz.) Spt-cimina quaedam in Pedemontio DD. Ghiliani et Garbi- glielli legerunt. ^*) Aiil liobium signutum Mark, pluries sal copiose in Al- pibns marilimis et Apenninis lectum, ubi floribus Primulae elatioris et Anemones nemorosae deieclatur, variat saepius non modo Ihoracis linca media, sed et coUo, sculello anlennisque apice fuscis, abdo- minc foeminae terrugineo, niacula rotundata apicali plus minusve diffusa, fusca. Ant hobium cribricolle m.: Subdepressxim ^ nigrum, anten- narum basi pedibusque lestaceis^ capile thoraceque dorso bifoveolalo üubopacis . partim crebre sublililer punclalis . elylris fuscis thorace quudruplo longioribns. maris apice rolundatis, focmlnue ucunihiatis. — Long. 1^ lin. A. longido habitu affine, paulo majus, capile thoraceque ma- gis alutaceis, subopacis, depressiusculum. antennis gracilioribus, ca- pite cum thorace fere longioribus, rufo-testaceis, arliculis quatuor ultimis brunneis: capite depresso, paulo crebrius dislinctiusque puu- ctato, clypeo laevi, lineola arcuata a fronte distincto; thorace lon- gitudine duplo fere latiore. lateribus modice rotundato, apice paulo magis quam basi attenuato, parum convexo, medio obsoletissime canaliculato et utrinque ante basin foveis duabus longitudinalibus obsolelis aliaque in marginc lateral! pone medium minuta im- presso; dislirjclc crebriusque. praesertim in foveis et basi, punclato; scutello majore sublilissime coriaceo, subnitido; elytris thorace fere quadruplo longioribus, ul in illo constructis, et punclatis, fuscis, limbo apicali iulcrdum dilutioie. In Alpium Lepontiarum valle Formazza D. Ghiliani, ad M. Hosae D. Sella id legerunt. 26» 404 Uaudi a Sclvv: P hloeobiiim clypeuiuin IMüll., laruin. Anihobium palligerum Kiesw. in Alpibns Pedcmoiilii el Apenninis sal frequcns, in illaesis piibc subtili fulva, voluli in jm- berulo Kiesw., adspersuni, nomine elougali donaverani cjusquc cnni palligero identilalem Dr. Kraalz, definivil. Anthobium op ht halw icttm Payk. in floribus Mespili oxya- canthae freqnens primoveie apud nos in niontibus el planilie, va- riat band raro statuta paiilo majiis, .mtennis apiceni versus inten- sius fuscis, capile ferruginco, tboracc fortius pnnetato, maris abdo- mine nigro , ano rufescente. In onmibus pono niares femoribus crassiusculls tarsisquc anlicLs niagis quam in foemiiia dilatalis praediti. Ant hobiuin laev ipenne m.: Rnfo -lestaceum, elijlris subli- liler parce pimclalis. ihurace iriplo loiigioribus , maris apice cuii- jimclhn siibroliindalis. foeminae swgiilo acuminuto. — Long. 1 lin. Anlhobio longipenni summa alfiiiilale proximum. ab eo et affinibus elytris subtililer punctaiis praecipue discedens; anten- nis pauliuluni graciiioribus, capite tboraceque nifo - leslaccis, ut in illo feie consiructis, hoc aufem latcribus paulo minus rohindato, subtilius, praeseilim in inare, obsoletiusque punctalo; elytris subli- liler, multo minus profunde parciusquc punclatis, intersliliis planis, in mare apice conjunclim late rotundatis, foeminae, veluli in pal- ligero, acuminalis: abdomine maris nigro, apice rufescente, foemi- nae testaceo: metaslcrno plcrumque piceo, in maturis nigro, meso- slerno el melapleuris testaceis. Ab affinibus ejusdem circiler siaturae corporisque testacei ely- trorum in primis sculplura distinguendus. Speciniina in Alpibiis marilimis iuveni, marem insuper ex Helvetia nom. pallens Heer ac- cepi, cui ex auctoris descriptionc referri posse non censeo. Aiithobium rec tangtilum (Fauvcl in lilt.): Teslacenm, parce subtililer punclulum, elytris ßavo -testaceis subrugose puiicta- tis, ihorace duplo fere longioribus. apice conjunclim sublruncatis, thoracis ungulis posticis rectis. — Long. ^ — f l'"- Mas abdomine nigro, ano rufescente, Ihorace transvcisim sub- quadrato, antcrius disco sal convexo medioque levitcr longiludina- liter fovcolato; foemina corpore poslice sonsim iatiore, abdomine teslaceo, thorace transvcrso. aequali. A. Sorbi proximum; mas ejusdem fere staturae, thorace lon- giore, transversim subquadralo, anterius convexiusculo , ex impres- sione longiludinali media anlice quasi bigibboso, lateribus pone me- Coleoptera in insula Cypro. 405 PSELAPHIDAE. *) Clenistes pnlpalis Rcichenbacli, vulgoiis. Clenistes calcaratus (Saulcy in lilt.): Subelongalus, rnfo- /errughieus , cap'ile bifoveolalo^ verlice elevnlo^ thoruce stiborbicu- lalo, öasl fovca impresso^ palporum tna.viUarium arliculo penultlmo iviangnlm L iilllmn apke rohmdaio^ anleiuiis upicem versus sensim innassalis — Lou;;. vix 1 lin. Mas: libiis postieis snbarciialis, inliis a incdio sexlanlem usque sensim diialatis, diiahitionc in spinam validam desinenle. Ctenis/. piilpali Relcheiib. brevior, palpoium tboracisque stru- clnia ab afdiiibus praecipue dislinctus; rufo - fenugineus, pubc flavo-albida sparsim Icchis. Caput cum oculis sai prominulis Irian- gulaie, ad antcniiarnm inseiiionem fuberculalum , inier oculos fo- veis duabus magnis fcre connivontibiis impressum, verlice fransver- sim ef utrinqne supra oculos elevatum, basi subrecfe Iruncatum: anlennae dimidio corpore paulo bieviores, validiusculae, apicem ver- sus sensim forliler incrassalae, articulis duobus pi-imis crassiusculis, 3 — 7 paiilo minoribiis, crassitic sensim paulisper, longitudine ali- quantulum adscrescentil)us. ultimis qualuor sensim majoribus, herum iribus truncalo-obconicis, crassitie fcre brevioribus sensimque vero dium haud rotiindatis, rede basin altingenlibus; foemina majore, apicem versus sensim saf dilalata, thorace paulisper eliam cou- vexiore, lateribus minus rolundato, angulis posiicis subrectis, elytris niagis rugulosis, fere ut in mare apice subtruncatis, angulo suturali vix acutiusculo; hac nota a minoribus lojigipetinis foeminis distin- cta. Corpus totum rufo-iestaceum. elylris flavis, antennis apice fu- scis; pcclorc rufo tboraceque longiore, abdominis segmento ventrali sexto in mare simplici a torqualo eliam discedens: a silesiaco Letz- ner tboracis forma praecipue, hoc capiteque fcrrugineis potius quam lestaceis abscedere videtur. Forma elsi lanlisper dissimilibus, ejusdem nullo modo speciei duo sexus esse puto, quadrifariam elenini simul in Alpibus Grajis, maritimis, Apenninis liguricis et elruscis collegi: in Alpibus eliam Galliae D. Fauvel invenit. *) Pselapbidis Scydmaenisque meis J). Saulcy examinalis, summa bumanilafe species novas et minus cognitas indiccrc cara- eteribusque propriis designarc benevole voluil, grati eo propfer animi officio meo bic lubenter publicitus fungar. 466 linurii « Selve: longioribus, ultimo subovato duplo longiore: palpi iesiacei, artlcii- lis tribus ultimis, fere ut in C palpali , inlus sclula tenui munilis, primo subgloboso, seciindo transverse triangulari, uHimo pyiiforini. Thorax transversim suboibiculaliis, capilis cum oculis fere lafitn- dine eaque trienic fere bievior, apirc rede, basi subarcualini trun- catus, anterius paulo magis quam basi alteiiualiis, modice convexus, longifudinaliter medio iaie obsoleteque subdepressus. ante basin fo- vea magna pilis densioribus obsita impressus. Elyira fere ul in C. palpali constructa, striis duabiis profundis, iiitegris impressa, spalio intercedeufe nee non humeri-; stibelevatis. Abdomen angu- stius marginalum, segnienlo seeundo brevi, ierlio quartoque sub- aequalibus, illo duplo fere majoribus, quinto opicc convexiorc, frun- cato obconico, praecedenle iterum duplo longiore, pygidio inferne reciinalo, convexiusculo. sublriangulari, segmentis veiilralibus duo- bus postremis lalc profuudeque excisis, ita ut penultimi noiinisi quam laterum triangulum anguio extimo recio, ullimi duo solae lamellae Jalerales conspicianlur. Pedes, libiis praesertim, minus elongati. Unicum specimen in Asia minore, verisimiliter mas. Ctenistes ponticus (Saulcy in lilt.): Elovgatus, rxifo-testa- cetis, nitidus, tenuiler albo-pnbescens , caplte obsolete foveolato. ver- tlce etevato, thoruce snborblctdarl^ basl fovea magna Impresso, pal- porum mnxlllurbim artlculo nltlmo aplce rotvnclato. antennls ab ar- tlcnlls tribus vel t/natuor ultlmls abrupte incrassatls. — Long. ^ lin. [Vlas anlennis ab articulo oclavo abrupfe fere incrassalis, octavo et nouo erassitie liaud longioribiis, boc illo paulo minore, decimo obeouico ullimoque obov;»lo sensim foitius incrassaiis: foomina (ex figura a D. Saulcy communicata) antennis ab articulo nono abrupte crassioribus, boc subiraosverso, decimo obconico uHimoque oblongo- acumiuato sensim crassiusculis. Specimen unicum. mas Cypro ; al- lerum ex Asia minore e coli. Reiche I). Saulcy vidit. Ex auctoris descriplioue C. Aubei Hosenh. valde affinis. staiura pariter elongala. non adeo aliameii angusta. paulo majore, palpo- rum maxillarium articulo ultimo seligeio, capilis abdominisque stru- clura nee non anlcnnarum forma distinclus videtur. Corpus lufo- testaceum, nitidum, haud perspicue punclalum, parce albido pube- scens, depressum. Caput suboibiculare, uti in affinibns. fronte ad antennarum insertionem anterius tuberculata. caualicula media lon- gius postire producta, inter oculos transversim sal late impressum, in impressione obsolete bifoveolatum. vertice semicirculariter cras- siusculo posticeque late subrotundatim trimcato; oculis modice pro- minulis. Antennae corporis dimidio vix longiores. articulis duobus Coleoplera in insula Cypro. 407 priinis crassiusculis, quarto - seplimo (in mare) parvis, crassitie vix longioribus, subaequalibus, ullimis Iribus vel quatuor ut supra de- scripli: palpi teslacei, proul animalciiluiii cbartae adglutinatum con- spicere fas fuit, arficulis duobus saltem ullimis, selula longlore mii- iiitis, ultimo lougius pyriforini, apice rolundato. Thorax suborbicu- tus, capitis cum oculis fere latitudine eademquc paulisper brevior, apice basique liuncalus, buc paulo minus quam apice angustatus, inodice couvexus, ad basin fovea magna subiotundata impressus, basi media peuiciilo longiusculo alioque ad anguios posticos utrin- qiic e pilis densioribus flavo-albidis ornalus. Elytra uti in affini- bus, sliiis in singulo duabus, sutuiali in inli'gra basi paulisper, di- scoid;ili ante apicem subobsolela tenuissima, basi profuudius im- pressa, bumeris elevatis. Abdomen sat lata marginatum, segmento dorsali teitio conliguis laliore, pygidio iransveise subellyptico, ven- Irali terlio omniuin maximo, quarto niinimo, duobus reliquis apice profunde cmarginatis, subretractis. Pedes ut in C. palpali. A C. barblpalpi Fairm. antennarum structura. palporum arti- culo tertio anguste, sed regulariter pyriformi, abdominis segmento dorsali teilio majore, non maximo discederc videlur. 3^) Faronus Lafertei Aube, 3 spec. Cypro. Tyc/ms caslaneusi Aube var. i enuicornis in. Unicura cyprium, rufo - piceum, elytris castancis, antennis pedibusque rufo- testaceis ibericv slatura minus, tubciculis antennariis distincle divi- sis tboraceque basi anj^usliore ad caslanenm Aube rcfcrendum vide- tur, noninillis atiameu cujusdam momenti notis discrepat; antennis nempe evidenter longioribus, arliculis tertio - quinto subcylindricis, crassitie sesqui longioribus, sexto-octavo eadem vix brevioribus, ul- timo ovalo apice acuminato; fronte pone tuberculos antennarios öublilitcr carinulata. utrinque supra oculos puncto sat conspicuo impressa; tborace ante basin obsolete transversim impresso, puncto in basi media minimo, utrinque majore ad anguios posticos notalo. ünici individui arcte adglutinati paginae iiiferioris sexualibus forte discriminibus inobservatis pro specie propria describere arbitratus non sum. lialrisus insutaris (Saulcy in litt.): Elone;atus, rnfo-iesla- ce%is^ tleiise fulvo - pubescens ^ capite reliculato., vertice moclice con- nexo. ohsolelirts tilrhiqne oblique impresso: thorace subcorduto^ nie- dio cmmliciduto obsoleleque titrinque 5Ji/c«/o, aniennurtim ariiculis mediis tenuibus. — Long. 1 lin. ^*) Ex recentiore D. Saulcy admonitu C. barbipalpis Fairin V. Anbei Kosenb. 408 Baudi u Sehe: Mas tibiis anticis paulo pone medium fortiler compicsso-flexuo- sis, mediis ante apicem intus obsolete triangularitcr dilaiatis. Uiiicum exempl. Cypro. B. vemislo simillimus, antentiis gracilioribus, earum articulis tertio-octavo tenuioribus, ca|)i1e in fronte utiinque minns profunde foveolalo, vcrtice piinclo minimo impresso; thorace paiilisper bre- viore, basi minus altenuato, snlculis laleialibns valde obsolelis; cor- pore dcnsius pnbescenle nee non maris tibiis anticis paulo post me- dium fortiter compresso-atieiiuatis. magis flexuosis distinclus. Bryaxis gigns (Sanlcy in litt.): Feirugineu, nitida, parce puhescens^ thorace subgloboso, ulrinque profunde foveolalo. foveis stdco medio angulalo jtinclis. elytris apice suböisinnalim tmncalis. — Long, paulo ultra lineam IWas statura major, fronte anierius profundius impressa. margi- nibus anticis altius elevalis, abdomine magis elongato, lioc infra pecloreque fortius impressis, fenioribus incrassatis, posticis basi for- titer abrupte fere constriciis, trocbanteribus anticis dente valido ob- tuso armatis, tibiis mediis validis, at)gulatini ante basin fortiler cur- vatis, apice intus spina valida, posticis tenuiore munitis; foemina paulo minor, brevior. fenioribus minus incrassatis, tibiis muticis. Cypro rara. In genere europaearum raaxima, tboracis sulculo transverso sanguineae proxima, at validier, magis pubescens, thorace basi mi- nus attenuato brevioreque, fovea media in sulci transversi angulo haud distincta abscedens. *°) Rufo-ferruginea, mare unicolore, foe- mina abdomine infuscato elytrisque leviter sanguineis, pube minus tcnui flavescente minus densa obsita, capile intcr oculos fortiter bi- foveolato. antice, pro sexu, plus minusvc profunde lateque impresso, niarginibus antico et antennario plus minusvc elevatis, nitidissimo; thorace sul>globoso. latituditie panim breviore, anterius fortius cum lateribus rotundato, lateribus paulo ante medium basin usque sub- reclis, basin versus parum attenuato, basi utrinque oblique trun- cato, dorso, praesertim poslice, sat convexo. lacvi. foveis lalcralibus prope marginem magnis profundisque, sulcnio profundo angulatim limbo basali parallelo junctis, fovea media band conspicua; elytris structura sanguineae affinibus, siriolis profundioribus. dorsali apicem ***) Bryaxis sangninea interdum apud nos variat, ulpote etiam fossulata et haemutica elytris plus minusvc fortitei' corrugatis, di- stincte fortiterque quandoque punctatis; sunguineu singillatim ely- tris nigro-pieeis- corpori concoloribus. vel saturatissime sanguineis. Coleoptera in insula Cypro. 40i) non atlingente, infra marginali paulo longiore profundiorcque, pa- rum conspicuc disperse puiictatis, opioe fortlus sulibisinualis, inem- brana ternilnali ntroquc scxu apicc inlra inediiiin in singulo elytro rolnndata; abdomine paruni dense evidcnlius punciulalo. crassulo in mare el clongalo slriolis doisalibns inodice, in locniina magis di- stantibus. lenuibus atqiie bicvinsciilis; pedibus eiiani in foemina va- lidioribus, ejus aiitciinis fcre ut iu sanguinea. niaris (in unico mii- iilalae) ex arliculis icsiduis evidenlcr forlioribiis. Bryaxi giganli proxinia ex descriplione Br. limnophila Pey- ron videtur*'), eaque cypria nuper descripla spccics anlenna- rum arlicnlo ultimo pyriformi, fionle, elsi latius piofundiusque. aequo ac in sanguinea impressa, Iboracis foveis laleralibus magnis, sulculo Iransverso angulato elytrorurnque siria suturali integra prae- cipue discedit, Bryaxis cypria (Saulcy in litt.): Oblonga, rufo-ferrt/ginea ahdomine leviler infuscalo, fulvo-puhescens^ suhlillssime parce pun clula{a, capile thoraceque Irifovcolalis ^ Im jus foveolis magnis, late ralibus in margine ipso silis. Mäs: ohdomlne crassiusculo^ elongalo incnrvo, slriolis basalibtis distantibus, brevibns, valcle divergenlibus segmento ventrali idlimo Iransversim lale, peclore forliter impres sis; pedibus validis femoribus incrassalis , trochanleribus anlicis acute carimdulis , tibiis intermediis intus apicc spimda dentiform armalis. — Long. 4 lin. Br. haemalicae facie simiiis eaque sesqui major, iboracis forma illi quodammodo accedens, eo porro latiore, laleribus magis rotun- daio, dorso minus convexo, foveis laleralibus maiginem ipsum ex- cidentibus; Br. xant/toptera, ante quam systematice proxinie collo- canda, duplo fere major, tboracc latiore, minus convexo punctura- que, praeter picturam corporis vix conspicua parcaque praecipue distincta. Corpus nitidum, vix perspicue parcius punclatum, pubc longiuscula flavescente sat dense tectum, rufo - ferrugineum , abdo- mine plus minusve infuscato, paulo distinclius crebriusque punctato. Antennae fere ut in haematica construclae, capile cum tborace paulo longiores, pilosiusculae, articulo ultimo regniariter oblongo - ovato, apice acuminato. Caput nitidum, modice convexum, foveis duabus inter oculos anticaque in fronte magnis occellatisquc Impressum, oculis sal prominulis. Thorax iransversim subcordatus, longitudinc sesqui latior, lateribus ante medium fortiter roiundaius, inde apicem *•) in recentioribus porro Catalogis, ex lypis forlasse ab au ctore missis, ad sanguineam synonymice relata. 41Ö Baudi u Sehe: iisque valdc breviterque atfenuatus, basi duplo fere quam apice la- lior, dorso modice convexus, basi anguste transversim obsolete de- pressiis, i'ovca magna subroluiidata in mcdio baseos alteraquc uirin- que minore in margine ipso iniprcssus. Elytra ad bumeros Iborace vix laliora, inde apiceni versus paulisper ampliata, dorso modice convexa, bumeris clevatis, sfria sulurali integra, dorsali intra bume- ros profunda deinde Icnui apicem non atlingenie, margine inflexo laevi. Abdomen basi striolis duabus tenuibus fortiter divergentibus, basi intcr sc magis fere quam a margine lalerali dislantibus, spatio inlcrjeclo dense breviterque flavo-villoso. Pedes validiusculi. Cypro rara, mares solummodo vidi. Bryaxis syriaca (Saulcy in lill.): JVigro-picea, nitida^ parce pubescens, elytris^ pedibus, palpis antennisque rtifo-teslaceis, his clava fuscaj copile ihorace *') Scydmaentis Kunzei variat haud raro in Sardinia uni color, modo nigro-piceus, modo rufo-ferrugineus. I Coleoptern hi insnla Cypro. 417 rufo - briinneis; lliorace oblongo -siibcordalo, fere ut in Sc, Kunzei fions'riiclo. fovcis hasi sex, internis paiilo majoribus. impresso, ni- gro, limbo bosali pleniniqiie rufescente; elytris oblongo-ovalis, basi tborace duplo fere latioribus. earum niaxima latitudine pauh'sper ante medium sita, inde apicem versus sensim modice attenuatis, apice obtusis, dislincfe parum profunde parce punctalis, brunneis vel caslaneis. fovca in singulo majore juxla scutellum aliaque mi- nnla bumoiis contigua basi impressis. scrilello modico, humeris mi- iiulis paruin elevaiis, piibe longiusciiia parco obsitis; pedibus brun- iieis vel fnsco fcrrugineis; femoribus anlicis maris apicem versus Iriangulariier compressis. anguio suporno aculiusculo. Hac nof.'i Sc. rolnnclipeiini Schm. accedil. al praetor alia, tborace basi distinctc foveolalo differt. Tria specimina Cypro. Scydmaenus inlrusus Schaum, rarus. Scydmnentts (Ettmicrtis) rufus Müller, haud rarus Be- ryto. "«) **) Scy dmaeiius (^Eumi crus) cerusles (Saulcy in litt.): Rufn - 1 est acetif>\i nitidus, subpubescens , thortice subcordato. convexo, elytris ovnlibus, connalis. — Long. \ lin. Mas: capife poslice excavato. margine utrinque elevalo,, cor- nigero. Sc, Hellwigii minor, rtifo paulo major, illi elylrorum forma, buio capite tborace angustiore, basi subrerte Iruncato convcniens, ab utroqiie tborace subcordato piaecipue disliuctus. Corpus rufo - te- slaceum, parce pubescens . anleiinis maris dimidio corpore eviden- ter, foeminae vix. longioribus. articulis secundo-scxto plus minusve elongatis, subaequalibus, septimo-octavo minoribus brevioribusque, tribus ultimis sensim majoribus ut in affinibus speciebus. Caput maris Iborace baud latius, pnrum niiidum, verlice excavato, margi- nibusque utiinque elcvalis, intus medio profunde sinualim excisis, lobo inlerno mutico. externo postice arcuatim intus vergente, apice corniculo anlrorsum specfante aucto: foeminae suborbiculare, tbo- race sat angustius, convexiusciilum , nitidum, basi subrecte trunca- tum. Thorax subcordatns, latitudine niaxima, ad Iricntem anlicum sita, paulo longior, anterius rotundatns, postice altennalus, lateribus a medio basin usqne suhreclis, basi rede Iruncatus. niodice con- vexus. medio anterius in marc obsolelissime longitudinaliter biim- BerL Kiitomol. Zeilsclir. XIII. 27 418 Baudi a Selve: Coteoplera in insula Cypro. pressus subliliterque paruin crebre punctatus, in foemina aeqiialis, subtilissime parcius aequaliter punctatus. Elyira basi thorace vix latiora. ovalia, a basi usque ultra medium sensim Icviter auipliata, inde cum apicc lale simul rotundala, subtiliter parum crebic pun- ctata. Pedes femoribus apicem versus clavatis, tarsis simplicibus. Habitai in Saidiiiia. Mtfrmicae rubrae cum Oochroto socius; Galliae eliam meridionalis incolam D. Saulcy animadvertit. Leptomaslax hifpogaeus Pirazz. In Alpibus Pedemontii ipse sub iugurii diruti trabe bumi degente, in collibus Taurinensibus Doctor Garbiglietti reperit; variat interdum minor, diiutius tesiaceus, ma- cula oculari plus minusve dilatata, capile tamen Iborace latiore' hujusque structura al) affinibns postea descri[)lis facile semper di- stinguendus. Aufzählung der neu beschriebenen Arten (zum Theil wahrscheinlich in Deutschland einheimisch) in Thomson's Scandinaviens Coleoptera tom. IX, X von l)r (i. Kraaiz. Dl 'ie Soliaifsichligkeil des Verfassers isl lterei(s aus den früheren Händen riihmlich hekannl ; der 9le und lOte, mil welchen das Werk nunmehr nhgeschlossen vor uns liegt, enihalten die zahlreichen Supplemente zu den vorhergehende!). Dieselben werden dadurch sehr umfangreich, dafs die theilweise umgearbeiteten Charaktere für die einzelnen Fan)ilien so wie für die Gruppen oder Beslimmungs- Tabellen innerhalb der Gattungen gegeben werden. In Folge des- sen ist jede einzelne Arl noch einmal aufgeführt, wobei allerdings viel Raum hätte gespart und das Buch billiger hergestellt werden können. DieAn/>ahl der in den Supplementen beschriel)enen neuen Arten ist verhältnifsmäfsig nicht gering; da gewifs manche davon in Deutschland, namentlich an den noidischen Küsten vorkommt, so dürfte es im Interesse der Leser unserer Zeitschrift liegen auf die neuen Arten besonders aufmerksam gemacht zu werden; die zu iz^lciclier Zeit ausgezogenen synonymischen Bemerkun- gen sind ge\vifs ebenfalls den meisten angenehm. Es mag hier noch einmal wiederholt weiden, dafs das Werk für Jeden von Wichtigkeit ist, welcher die Arten aus den sciiwierigeren Gattun- gen sorgfältig bestimmen oder etwa über dieselben Heslimmungs- Tabellen etc. publiciren will. Der Systematiker wird in Thom- son's Arbeit ebenfalls manchen Wink finden, doch ist hier eine Prüfung des wirklichen Werthes, welchen die benutzten Merk- male für die nat ürlich e Systematik etwa besitzen, gewifs in vie- len Fällen noch sehr nothwendig. 27* t 420 (J. Itraitlz: i'iher Seil 11 (1 in a V ieiis ('olcoplora loin. IX. Für liembidium undulatnm Dej. Er. wird slatt des älteren Na- mens y7«»/*Hiw/«/um Clairv. von Thomson der nocli allere denlellum Thunb. eingeführt und als vSvnonym tinrlum Zelt. liinAugcfügt. Feronia punctheps Tlioms. (IX. 35) und paucisela Thoms. (IX. 36) werden unter cuprea aiicloruni unterschieden. Amara litorea Tlionis. (I. 247) und ryanocnemis Thoms. (I. 247) von der Gestalt der pleöeia, nigricortiis Thoms. (1. 25(1) von der GesiiiU der communis sind in Stein's Cat. Col. Eiir. nachzutragen. Anchomenus unguslicoltis Gyll. =:i assunilis Payk. Sletiolop/ius dorsalis Dej. Er. c:i Gyllenhali Tlioms. Uijdroporus glahellus Thoms. (IX. SO) nov. spec. neben pu- bescens Gyll. Hydroporus hyperboreus (jyll. { fraier Zett.) v\ird (XI. 75) als Varieläl des assimilis Payk. angesprochen. Hydroporus pubescens Thoms. m piceus Er. z=i nigrila Gyll. Hydroporus nigrlta Er. r;: pubescens Gyll. (non Thoms.) Hydaticus punclipennis Tiioms. (IX. 87) und laevipennis Thoms. (IX. S8) werden unter Irnnsversnlis aticlor. unterschieden. Colymbeles Groenlandicus Aube wird als Species neben dola- brnlus festgehalten (IX. 93). Itybais 6-dentatus Thoms. (II. 4S) -- obscurus inas. var. Ilybius chulybeatus Thoms. (II, 48) =: stibaeneus Er. Agabus (Eriglenus) ungulcularis Thoms. (IX. 101) n. sp. ne- ben femoralis. Agabus (Gnurodytes) nebulosiis Schioedle Thoms. (IX. 105) n. sp. neben bipunclalus. Agabus {Guuvod.) clypealisT\ioms. (IX 107) n. sp. h'ialer congener. Agabus (Gaurod.) Lapponicus Kiaatz Thoms. (IX. 108) n. sp. ne- ben congener. Agabus (Gaur.) bigiUlulns Thoms. (IX. HO) n. sp. neben affinU. Paracymus Thoms. (IX. 120) n. gen. gegr. auf Hydrobius aeneus. Cercyon lugubre Thoms. (II. 106) = grajiarmm Er. Philonthus nigrlveniris Tiioms. (IX. 147) n. sp. neben sordidus. Quedius i-pimcfalus Thoms. (IX. 159) n. sp. neben fu/gidus. Quedhts lemporalis Thoms (IX. 161) n. sp. neben 4-puuctatus. Quedius Fageli Thoms. (IX. 161) n. sp. neben xa7ilhopus. Queditis punclicoUis Thoms. (IX. 164) n. sp. neben cruentus. Quedius brevicoruis Thoms. (II. 175) ist dem /idgidus verwandt. Quedius resplendens Thoms. (II. 176) steht neben laevigatus. 7'Aoni«on'« Scandmaviens Coleoptera. 421 QueiUus chrysiirus Kraalz wird (IX. 166) zu tnicrops Grav. ge- zogen. I/tlhochuris laela Tlioiiis. (IX. 186) neben rußcollis. AleoclHtra succicola Tlioms. (IX. 216) neben moesla. Aleoc/iara (Folysloma) obscurella Tbonis. (III. 48) :::::: nitidula Thonis. (IX. 218) =■ Homalola aWopila iMuls.? Gtjiophuena bihamula Tbonjs. (IX. 230) n. sp. neben laevipennis. Gyrofiliaena punrIicollisThoms. (IX. 332) n.sp. hinter laevipennis. Octfiisa longitarsis Thoms. (IX. 242) ist. wohl sicher mit mei- ner rii/icornis identisch. Ojiypoda mclatarscdis Thonis. (IX. 246) n. sp. neben vitlata. Hygropora iiigripefi Tlionis. (IX. 251) n. sp. neben cunclans. Homalola (Bessobia) fungivora Thoms. (IX. 260) n, sp. neben occidla und motilicola. Homalola suLalpina Muls. Kraalz soll crassicornis 9 sein, Homtdola (Lioglula) äqual ilis Thoms. (IX. 264) n. spec. der Albela ucjualica sehr ähnlich, mit erzgläiizendem Kopf und Thorax. Homalola (i^loghäa) micropleru Thoms. (IX. 265) n, sp. ne- ben nilidula. Homalola (Athela) opacula Thoms. (IX. 272) n. sp. neben pro- dticta, vieUeichl mit seqnanica Bris, identisch. Homalola (Alheta) breviceps Thoms. (IX. 273) steht hinter orc/ «ca. Homalola (^Alhela) cyrlonola Thoms. (11.74) z=:meridionalis Muls. Homalola (Alh.) glabriculaThoms. (IX. 280) n. sp. neben corvina, Homalola (^Alh.) morluorum Thoms. (IX. 281) n.sp. neben sericea. Homaloia(Alli.)dadoporaThom'i. (IX. 283) n.sp. neben sordidula. Enaeslhehis pulltis Thoms. :=■ riijicupilhis Er. Bledius Raslellus Scbioedle ist schwedisch, dem pallipes sehr ähnlich. Omalium (P/doeonomus) punclipenne Thoms. (IX. 317) und ahielinum Thoms. (IX. 218) stehen dem ptisiltum sehr nahe. Agalhidium arclicum Thonis. (IV. 54) dem discoideum ähnlich, ist im Stein'schen Cataloge nachzutragen. Calops ßavicornis Thoms. (IX. 346) n. sp. zwischen picipes und nigricans. Calops femoralis Thoms. (IV. 64) neben morio ist nachzutragen. Hisler arenicola Tlioms. (IX. 394) n. sp. neben bis-6-slriaiits. Platysoma frontale Thoms. (IV. 232) r=: marginala Thonis. o. sp. (IX. 397). Plalysoma fronlale Er. = \Q-sirialu Thoms. (IX. 397). PlatysomafrontaleEv. nicht =/ron/a/ts Gyll. Thoms. (IX. 397. 1 b. Anraerk.) 4*22 fi- Kraatz: über Scandiiia V iens Coleoptera lom X. A. Neue Arten. Aphodlus sabuticolu Thoins. (X. 16) neben punctafosulralus. Cis microgonus Tiioms. (X. 46) neben Lidenluliis. Luihridivs (Conilhassa) l)revicollisTl\ms.(X..56) neben consimilis. Luthridhis (^Enicmus) crenicollis Tbouis. (X. 57) neben rug;osus. Atomar ia punclicoUis Tboms (X. 69). Mordella reclangula Thoms. (X. 134) neben pumila. Silones pmicliger Tboms. (X. 167) neben ßavescens. Bagoiis muticus Tboms. (X. 184) neben nigrilarsis. Bagons longilarsis Tboms. (X. 185) neben lempesllvus. Anthonomus biltibercidalus Tboms. (X. 21 "2) neben cinrtus. Rhizobius nigrivenhis Tboms. (X. 281) ist anders j^efäibl und gebaut als der bekannte litura. der in Scbweden febll. B. Synonymisches. Elaier (Ampedus) salropa Kiesw. wird von Tbomson Scand. Col. X. p. 102 mit dibaphus Scbioedte vereinigt, aber nicbt als Var. zu lylhroplerus Germ, gezogen, sondern bemerkt: ab affini- bus autennarum arliculo teitio laliore fronteque medio antice vix marginata faciliime dislinguendus. (Vergl. dagegen v. Kiesw. Na- turgescb. d. Ins. Deutscbl. IV. p. 716) Oliorhync/tus septentrionis Tlioms. VII. p. 123 = scaber i^inne. Trachyphtoeus scaber Thoms. VII. 131 = ros/rrt/M« Tboms. X. 115. Sciaphilus rubi Gyil. Tboms. = Syn. ningiiidus Germ. (8.X. 176.) Zu Phytonomns dissimilis Herbst Tboms. VII. 175 gebort bo- realis Gyll. (S. X. 182). Pissodes Slrobili Redtb. = nofalus Scbb. (S. X. 192). Pissodes nolalus Redt. = validirostris Scbb. (S. IX. 192). Cetil liorliytichus sulcirollisTlioms. \ II. 212 = pleurosligma Marsh. Ceulhorh. cyanipennis Tboms. = sidcicollis Payk. (S. X. 202). Für Hippodamiu 1-mactilalu Gyllenh. wird der Name segetalis Naezen eingeführt. Scymnus Redlenbacheri Muls. wird als $ des bisignutus Bohem. angesprochen. C. Aus den Addendis des X. Bandes (p. 289-358) ist hervorzuheben-. Bembidium helerocerum Thoms. (X. 290) neben rujipes. Haliplus apicalü Thoms. (X 293) hinter rußcolUs. Helophorus aequaUs Tlioms. (X. 300) hinter aquaiiciis. Thomson's Scandinaviens Coleoptera. 423 Helophorns pallidulus Tlioms. (X. 309) vor nanus. Helophorus brevicolijs Thonis. (X. 307) neben gramilaris. Ilelui>h(nns striglfnms Tlioins. (X. .'iOS) neben aeneipennis. /.accübius bipunclaliis (X. 311) und ahitaceus (X. 313) werden neben minulus, nigriceps Tboms. und decoriis Gyll. unterschieden. Micioglalla lougicutiiis Tlioms. (X. 317) vor pidla. Lyjirororrhe Nidorunt Tboms. (X. 319) hinter aiiceps. Alheiu (trenirola Tlioms. (X. 321) neben celalu. Mijreloporus uetjuulis Tlioms. (X. 323) hinter lepidns. i.alhrhlius Tremidae T li o in s. (X. 335) = angusl icollis Red t.? biiiciinis (Lal/nid.) fuiigicola Thonis. (X. 336) neben rugosus. Folydrubits biiiolalns Tiionis. (X. 340) neben cervinus. Bagoiis ditulafus Thonis. (X. 342) neben iempesUvus. Cenlhorhijnclnts Sienhergi Thonis. (X. 344) dem rugulosus ähnlich. Ceniltorh. Mölleri Tboms. (X. 347) neben punctiger. fihynrolus nitidipennis Tiionis. (X. 34b) neben elovgatus. Cassida prashin Gyil. Suilr. Thoms. wird (X. 278) zu viridtda Payk. j:,ezoji,eii. Als Graphoderes (^Hydulicxs) picivenlris Thoms. (X. 351) wird die All beschrieben, von weither der /lyd. verrucifer Gyll. eine Varietiit des $ bild.l. Alhons niger wird in dejlexus Thoms. (X. 355) und porrec- ius Thoms (X. 356) geschieden. Geolriipes pulridaiius Er. wird (X. 331) zu slercorarms Linne gezogen, für den slercorarius ^r. der Name me«o/e/M« Thoms. ein- gelührl und eine scharte Scheidung beider gegeben. im VIII. Bande sind folgeinle neue Namen eingeführt: V'üv ikälid'mm ßavipes Gyll. : pilicolle Thoms. (VIII. p. 29). Hhaginm mordux Gyll. : grandiceps Thoms. (VIII. 50). Pachytnmmgiiiald^ü'f'tj.GyW.: septentrionis Thoms. (VIII. 61). - Lepiura urmala Gyll : elongata DeGeer (VIII. 74). fogonocherus hispidua Gyll.: bidenlatus Thoms. (VIII. 85). - Donucin Meiiyanlftidis G3'll. : fimlica DcGeer (VIII. 109). crassipes Gyll. : spinosa DeGeer (VIII. 110). deiilipes G'yll. : af/ualica Liim. (VIII. 116). nov. spec. : plalyslernu Thoms. (VIII. 118). aericea Gyll : genicidala Thoms. (VIII, 123). sericea et vloluceuGyW.: /aew/co//ts Thoms. (VIII. 124). Lema merdigera G^ll : Liliorum DeGeer (VIII. 138). 424 G. Kraatz: über Thontson\s Svandinnviens {'oieuptera. VürAdimoniulanucett\ar.b.Gyl\.:J'outmulis Tlioms. (VIII. 146), iiov. spec. : Oetamlica Tlioins. (VIII. 147). Galleruca Cupreae GyW. {\)iii\'\in): ÄM/«.ra//s Tlioiiis. (VIII. 151). Loitäjitarsus boreuUs Zoll, ist = l eibusci Panz. var Allard läl'st den boreaUs iiocli in seiner neueslen iVlonoj^rapliie uneiwäluil. LiOngilursiis alriceps Kutsch, wird zu melanocephalus GyW. (?J)(; Geei) gezofjen. Von .\llard wird atricilln Fondias zu alriceps ge- zogen, von Thomson dagegen, nach Vergleich eines typi- schen Stückes, zu alricapülu Dufl. Foudr.; mit dieser Art ver- einigt Thomson auch melanocephabi Kulsch. Longilarsiis alricillus Gyll. zieht Thomson zui Chrys. africilla Linne, welche Allard uneiwähnl liilst. Longilarsns fVaterhousei Kutsch., welchen Allard angiehl nicht zu kennen, und welcher nach Walerhouse's Erinnerung = patme- lis wäre, bezieht Thomson auf pratensis Gyll. Die var. c. dieser Art ist nach Thomson = laevis Duft. Kutsch. Longilarsus örimneus Kutsch Foudr. wird fraglich zu luri- dus Gyll. gezogen. Phyllolreia dilatata Thonis. (VIII. 192) steht der leirasligma zunächst. Flectroscelis laevicottis Thon)s (VIII. 229) sieht der concinna Marsh, zunächst. Für Chrysoniela varians Gyll. ist der Name iJypertci De Geer eingeführt. Für Linu ctipreu Gyll. dei' Name rnjlcaudis De Gecr. Für Guslrophysa Raphani Gyll. der Name riridula De Geer, Für Flagiodera Armoraciue Gyll. der Name Salicis De Geer, Als Phyllodecta (Kirby) cavifrons Thonis. (VIII. 278) ist eine neue Art neben Phratora vtilgalissima beschrieben. Zu Clnysomela (^Pliaedoii) Armoraciae Linn. zieht Thomson Cochleariae Gyll. und belidae Sulfr., zu concinna Suffr. fragweise Ptantaginis De Geer. Cryplocephalus sericeus Fhonis. VIII. 292, wird später (X. 274) in bidens umgetauft, ebenso Hypockoeridis Thonis. VIII. 292. in se- riceus Linn. (X. 275). Zum ersteren wird bemerkt: elylris subti- lius subrugoso-punctatis, tarsis anticis maris dilatatis, südl. Schwe- den; zum letzteren: elytris fere serialim siibrugoso-punctalis. tarsis feminae augustioribus. Neben diesen bciilen lindet sich auch anreolus. Cryplocephalus longicornis Thoms. VIII, ."jll. steht dem labia- lus zunächst. Die Arten der Gattung Glapliyrus Latr monographisch bearbeitet von E. von Harolcl in München. /\ls ich vor einiger Zeit die von Dr. Johannes Roth in Palästina äi;esammelten Glaphyrus zu bestimmen versuchte, und zu diesem Zwecke die übrigen kleinasialischen Arien der genannten Gattung einer Musterung unterwarf, überzeugfe ich mich bald, dafs nicht nur einige ausgezeichnete Formen noch unbeschrieben waren, sondern auch, dafs die Bestimmung der bisher publizirten eine äufserst scliwierige und unsichere war. Ich benutzte daher meinen letzten Aufenthalt in Paiis theils um mein Material zu ergänzen, theils um über einige Typen der von Olivier, Castelnau, Guerin, Chevro- lat, Faldermann und Lucas beschriebenen Arien Auskunft zu erho- len. Bei der sehr naiien Verwandtschaft einiger syrischer Arten mit den algierisehen war ich genöthigt, auch letztere in das Be- reich meiner Untersuchungen aufzunehmen, deren Resultate ich hier mit dem Bemerken mittheile, dafs ich zu einer befriedigenden Lö- sung meiner vorhabenden Aufgabe auch jetzt noch nicht gelangen konnte, da diese Tbiere, die ganz gewöhnlichen Arten etwa ausge- nommen, wie z. B. G. serratulae^ selbst in den reichsten Samm- lungen immer nur auffallend spärlich vertreten sind. Nm' Hr. Dr. Kraatz war im Stande mir aus seiner und der früheren Germar'schen Sammlung recht ansehnliches Material mittheilen zu können, vvofür ich ihm bei dieser Gelegenheit meinen verbindlichsten Dank ausspreche. In seiner Gesammtheit wurde der Artencomplex der Gattung Glaphyrus nur von ßurmeisler bearbeitet (Handbuch IV. I. 1844), wo aber nur 6 ihm in natuia bekainite Arten aufgeführt werden. Seine Eintheilung in zwei Gruppen, nämlich in Arten, bei denen an den Vorderschienen über den drei gröfseren Zähnen noch meh- rere kleine zu bemerken sind, und in solche, wo diese kleineren 426 V. HarotJ: die Arien der Zähne l'eiilen, konnte ich nicht verwerthen, da der obere Schienen- rand bei ('. feslivtis zwar deutlich ungezäiinl ist, bei G. niaurus und viridicoltis jedoch niehr oder weniger beslinimt gekeibl erscheint, so dafs derselbe nach Belieben als j^ezahnl oder ungezahnt betrachtet werden kaini. Bessere Trennungsmerkmale schienen mir die Be- schairenheit des Clypeus, die Farbe der Beine und insbesondere die längere oder kürzere Behaarung des Thorax zu bieten, während die : Zuspitzung oder Abrundung des Flügeldeckenendes als Gesehlechts- difl'erenz imr in zweiler Linie sich als brauchbar erwies. Bevor ich zur Uebersicht der Arten gehe, glaube ich die ziem- lich bedeutenden und für die Artenunterscheidung wichtigen sexuel- len Differenzen in Kürze besprechen zu müssen. , Was zunächst Färbung und Körpergröfse betrifft, so sind I im Allgemeinen beide Geschlechter wenig von einander verschieden;; nur das Weibchen des G. maurns scheint sich constant durch mehr ' trübe, besonders auf dem Halsschilde fast schwärzliche Farbe von dem 1 viel brillanter gefärbten Männchen zu unterscheiden. Sämmtliche • Weibchen des G. vhidicollis Luc, die ich bisher gesehen, waren i um ein Bedeutendes kleiner als die Männchen. Li der Gestalt des Fühlhorns zeigt nur eine Art, nämlich der in mehrfacher Beziehung eigenthümlich gebildete G. modestus Kiesw., eine leichte Differenz. Der Fühlerkolben des Männchen ist etwas verlängert, aber auch noch bei dem Weibchen um ein Merkliches gestreckter und schmäler als bei allen übrigen Gattungsgenossen, wo derselbe von mehr breiter und eiförmiger Form erscheint. Hie- durch nähert sich dieser Glapli^rus den Antlujpna-ki\en^ von denen er aber doch durch die ganz verschiedene Gestalt der Oberlippe und die für die.Gattung so höchst charakteristische Z;ihnung der Vorder- schienen abweicht. Das vorn abgeslutite und mitunter {G. modestun) leicht aus- gerandele Kopfschild endigt jederseils bei beiden (iescidechteru in ein mehr oder weniger scharfes, aufrecht siebendes und selbst zurückgebogenes Zähnchen, welches bei den Weibchen inmier etwas i markirtei- auftritt. Hiezu kommt noch bei diesen ein mittleres, als; Längskiel nach rückwärts zuweilen veilängeries Zähnchen, das den Männchen entweder iianz fehlt (G. serralidae, vwdeslus, syrianis) oder nur in schwächerem Grade zukommt {G. Rothi). Wo ein Längs- kiel vorhanden ist, zeigt er sich ebenfalls bei dem Männchen nurj wenig ausgeprägt {G. festivus), bei G. maurns jedoch gleich deut- lich in beiden Geschlechtern. 1 Lj seiner Gestalt zeigt das Ha Isschild einen nur leichten Un- Galluug Glu/ifiijrus. 427 tei'scijied, iudem dasselbe bei den Weibclien elwas gewölbter scheint (G. inauriis, syriacus, auticiis) ; deulliclier IritI ein solcher in der Sciilptur hervor, da bei mehreren Arien (modeslus. oxijplerus^ be- sonders aber Rolhi) die Punktirung der Männchen eine viel ausge- dehntere ist, so dafs die glatten Stellen an der Basis, welche sich bei den Weibehen bemerkbar machen, fast ganz verschwinden. Eine vertiefte Längslinie in der Mitte tritt besonders bei Q. aultcvs, oxy- pterus und syriactis auf. Die Flu gel decken können entweder in beiden Geschlechtern gleichgeformt sein, nämlich abgerundet in G. feslivus, comosus und zugespitzt in G. serralulae und varlans. oder sie haben eine verschie- dene Gestalt, wobei immer eine schärfere Zahnung dem weiblichen Geschlecht zukommt. Bei G. oxypferus und Rolhl ist lii)ie, der Seiten- rand vor den Hintcrecken sehr sanft gebnchlel. Das Schildchen mit glatter Spitze, jederseits neben demselben ein Büschel weifslicher Haare. Die Flügeldecken fein netzartig gerunzelt, aufserdem mit deutlicher Punktirnng und eingerisseneu Längssf riehen, die Rippeu wenig inarkirt, daher auch die weifsliclien Haarstreifen meist un- deutlich; ilö" Ende in beiden Geschlechtern abgerundet. Die vor- stehende Hinterleibsspitze kreidig gelb behaart. Die Fühler schwarz, die Aufsenseite der Keule zuweilen rollibraun. Die Unterseite samml den Beinen schwarz, nur die Klauen röf blich; die Brustseiten und der Hinlerleib weifs behaaif; die Vorderschienen oberhalb der grö- fseren Randzähne weder gezahnt noch gekerbt. Bei dem Männchen ist der mittlere Zahn des Kopfschildes nach rückwäi'ts bis etwa zur halben Kopflänge als Leiste fortgesetzt; die Hinterschenkel sind stark keulig aufgetrieben, ihre Schienen haben zwei Endsporne, einen längeren etwas gekrümmten und einen ganz kleineu daneben. Bei dem Weibchen ist die Kopfschildleiste stärker und länger, gleich hinter dem Eiidzähnciion etwas niedriger, dann gegeu das Gattung Glaphyriis. 435 Ende wieder erhöht; von den beiden Endspornen der Hinterschienen ist der gröfsere ebenfalls leicht gekrümmt, Vaterland: Kleiuasien; Erzerum, Auatolien. Mit Cr. vir'uUcüUis die gröfsle Art der Gatlung. Bei den Männ- chen ist trotz der starken Verdickung der Hinterschenkel der grös- sere Endsporn der Hinterschienen doch verhältnifsmäfsig *kurz und schwach; die Schenkelstülzen, die bei der genannten algierischen Art ausgebuchlet und fast zweizahnig sind, endigen in eine einfache Spitze. Es kommen auch minder ausgefärbte Stücke mit dunkel rölh- lichbraunen lieincn vor. 6. G. muurus Linne: Cyanetis vel viridicyaneus , capite po- siice fusco-ci iidio, Ihorace irregidariler partim tlense ptinctato, vix pitbescenie , scutelto basi punctato^ elylris apice dentatis, rugulosis et irregulariter slriatis; abdomine griseo-villoso ; anlennis rufobrun- neis.^ artictdis prtmis duobus cyaneis; tibiis anticis margine snperiore inlegro. — Long. 14 — 16 mill. iVlas: Capile thoracetjue lael'ms cyanescendbus,^ clypeo mcdio carinato, elylris apice obiiise tunttim dentaiis^ corpore sublus cum pedibus obscure cyaneo, fibiis anticis piceis apice rufescentibus, po- sticis apice bicalcuralis: fetnoribits modice iucrassalis. Fem.: Minus nitida, capile tUoraceque nigricantibus ^ elytris apice distinclius acuminads , corpore subtus cum pedibus piceo vel rufopiceo^ tibiis tarsisque rufesceniibus. Scarah. maurus Linne. Syst. N;tt. L 2. p. 548. — Fabr. Syst. Eilt. p. 15. Melol. cardui Oliv. Eut. L 5. p. 38. taf 8. fig. 90. — Fabr. Eni. Syst. L 2. p. 168 G. maurus Barm. Handb. IV. 1. p. 15. Schön stahlblau, hier und da grünlichblau. Kopf diclil punktirt, hinten mit dunklen Borstenhaaren. Das Halsschild mit spärlicher, nur an den Seilen deutlicher Behaarung, unregelmäfsig und wenig dicht punktirt. hinten und längs der Mitte glatt. Das Schildchen nur an der Basis punktirt. Die Flügeldecken in beiden t. Bei den Weibchen dieser Art ist, wie schon bemerkt, das Hals- sehild stark, bei grofscn Exemplaren fast auflallend gewölbt, auch sind die Fliigcldcekcn verhält iiifsmäfsig kürzer als bei irgend einem anderen GlnpJujrus. Ich war daher eine Zeit lang geneigt, meine Art auf den glohvUcollis Meneti-. zu beziehen, dem die bei- den genannten Eigenschaften zugeschrieben werden. Äufser der verschiedenen Localilät sieben jedoch folgende Angaben von Menetries einer solchen x\nnahme entgegen. Das Halsschild des IVliinnelien (gerade diesem v^i^d ein kurzer und gewölbter Thorax erlheill!) soll an der Basis glatt und die Flügeldecken wie bei va- rians am Ende zugespitzt sein, die Haarsireifen derselben noch un- deutlicher als bei der genannten Art; die Hinleischonkel werden als minder verdickt wie bei dieser angegeben, die Schienen und Füfse als lolhbraun. Wenn die Geschlechl.Mmteischiede der Gla- pliyrus-\r\(in nicht so unverkennbate wären, möchte ich fast diesen glohulicoKis für ein Weibchen des vdrUnm hallen. 9. G. serrnlnlae Fabr.: Viridis vel viiidicyaneus ^ hrevlter griscofnihescens. thorace dense puncluto, elylris reliculafifi, non pun- clulis nee disiincle viltalis, apice denlatis; antetinis ferrugineis, arliculo prinio aeneo, clava infuscala; peclore cum femoribtis aeneo, saepius purpttrasrenie, tibiis cttm tarsis piceis, emticis margine su- periore bene denticulafo. — Long 15 — IS mill. Mas: Clyjieo mcdio non denticulato, thorace dense tisqtie ad luurginem fere baseos punctata, trochanleribus emarginatis et fere bidentutis . femoribus posticis subttis versus npicem obtuse mucro- natis, tibiis posticis vak/e arcualis. Fem.: C/ypeo antice medio obtuse dentictduto. thorace versus basin nonnihit minus dense punctata, Irochanteribiis simplicibus. Melol. serralii/ae Fabr. Ent. Syst. I. 2. p. 16». Melol. mnvra Oliv. Ent. I, 5. taf. 8. fig. 906. Cr. serrntulae Latr. Hist. hal. Crust. Ins. X. p. 206. Burm. Handb. IV. 1. p. 12. Vaterland: Algier. Eine ausführliche Beschreibung dieser bekannten und iu den 440 V. Harold: die Arten der Sammlungen häufigen Art ist vvolil unnötlng. Olivier bildel a. a. (). unverkennbar ein Männchen derselben ab, seine Beschreibung (I. c. p. 38) bezieht sich aber ausscbliefslicb auf G maurus. 10. Cr', viridicollis Luc: Laelc auralo- viridis, clypeo Iri- dentato, elijtris brunneo-micanlibus , disli7icle rufo-tesluceo vUlutis-, anlennis rufo-brunneis. corpore sublns obscure aeneo. tibiis lorsisque obscxire ferrugitieis . unlicift mwgine siiperiore dislincte denlulo. — Long. 15—19 miil. iMas: JHajor , Ihorace met.io ustjue ad basin pmulato, ehjlris piirpureo-brunneis, sal micantibtis. cosiulis nudis snblaeiiigalis, apice rolundalis; troc/ianteribtis etnarginaiis et stibbideniatis, femoribus poslicis alro-coerideis. tibiis anliris et mediis obscure rii/is. posficis piceis valde ttnicalcaratis, tarsis obscure rnjis, versus apicem infu- Scotts. Fem.: Minor, ihorace medio buseos non punctuio^ ehjlris costis sat angusfalis stibopacis retictdaiis nee pnnclalis., interstiliis dense pilosis. apice ad suturam acute dental is; irochanleribus simplicibus, pectore viridi-aeneo . pedibus obscure ferrugineis. femoribus posticis nigricantibus et interdum teviter viridi-aeneis. G. viridicollis Luc. Expl. Alg. Ent. p. 297. t. 2.5. fig. 11. {^.) G. pulchellus Luc. Kev. Zool. 1855. p. 290. ($.) G. opidentus Reiche i. litt. (^.) Schön goldig?;rün, die br.nunlichen Flüiceldeekeu mit deutlichen Haarstreil'en. Der Kopf hinten roslroth behaart, die Stirnleiste deutlich und jederseits hinter der Füblerwurzel in einem aufgebo- genen Zähnchen endend; das Kopfschild vorn dreizahnig. Die Be- haarung des H.'ilsschildes dürftig, dieses daher glänzend, mit dichter Punktirung. Das Schildchen mit glatter und muldcnarlig vertiefter Spitze. Behaarung der Hinterleibsspitze röthlichgrau. Die Fühler rothbraun, das erste Glied oben angedunkelt und schwach metallisch. Die Unterseite mehr oder weniger metallisch gefärbt, ebenso die Schenkel; die Vorderschienen oberhalb der gröfseren Randzähne noch sehr deutlich gezähnelt. Das Männchen ist bedeutend gröfser (wenigstens bei allen von mir eingesehenen Stücken), die Punktirung des Halsschildes reicht hinten in der Mitte bis zur Basis, die Flügeldecken sind hinten vollkommen abgerundet, ihre breiten und flachen Rippen sind purpurfarbig, glänzend, ziemlich fein gerunzelt mit eingestreuter sehr feiner Punktirung; die Unterseite sammt den Schenkeln schwärz- lich stahlblau, die Schenkelstülzen wie bei serratulae ausgerandet, Gatttmg Glaphtjrxis. 441 die Schienen der mittleren und vorderen Beine dunkel roliibraun, die des hintersten Paares schwärzlich, merklich gekrümmt, in einen sehr kräftigen Endsporn endend 5 die Tarsen dunkel rothbraun, die hinteren und die übrigen gegen das Ende schwärzlich. Das sehr verschieden aussehende Weibchen ist kleiner, die Pnnktirung des Halsschildes reicht hinten in der Mitte nicht bis zur Basis, die Flügeldecken haben ziemlich schmale, höchst fein netzartig gerunzelte, mattglänzende und nnpunktirte Längsrippen, dazwischen breite und sehr markirte i-othgelbe Haarstreifen, das Ende ist an der Naht scharf zugespitzt; die Brust ist metallisch grün, die Beine sind rolhbraun, die Schenkel schwärzlich und hier und da leicht grünlich angelaufen, die Schenkelstützen einfach zu- gespitzt. Vaterland: Algier, Biskra und Oran. Die beiden Geschlechter dieser schönen Art sind sehr verschie- den geformt, das Männchen erinnert einigermafscn an G. feslivus^ das Weibchen ebenso an G. oxyplerus oder Rothi. Zur Vereini- gung dieser beiden Formen, von denen ich die entsprechenden Ty- pen eingesehen habe, veranlafst mich vorzüglich der Umstand, dafs ich von G. viridicollis (I Stück, und zwar das typische im Jardin des Plantes, 4 in der hiesigen Slaatssammlung, je eines in den Sammlungen der Herren Reiche und Chevrolat) immer nur Männer, von G. pulchellus (l Stück, niimlich das typische bei Herrn Che- vrolat, 1 bei Marsen!, 1 bei Reiche, je eines von den Herren Dr. Kraatz und v. Heyden mitgetheilt) immer nur Weibchen gesehen hal)e. Die sämmtlichen erw^ähnlen Geschlechtsdiilerenzen finden ihre Analogieeu bei den übrigen Gattungsgenossen, mit einziger Ausnahme der Verschiedenheit in der Gröfse, die vielleicht bei reichhaltigerem Material sich modifiziren würde. 11. G. Rothi: Leviter nitidus, viridi- vel cupreo-aeneus, capite thorureque paltido-villosis ; antennis brunneis, pectnre picea, pedibus totis ferrugineis, tibiis anticis margine superiore serrnlalo et denticulo %tno. distinclo instructo. — Long. 12 — 14 mill. Mas: Clijpeo medio leviler carimilalo, thoruce omnino dense punclato, ehjlris brunneis viridimicantibus , dense atiletn rufo-testa- ceo pubesceniibus , vitlis sat distinctis. apice breviler dentatis: ti- biis postieis vix arcuatis. apice valde unicalcaratis : trochanteribus apice iruncalis. Fem.: Ctypeo aniice tridentato, thorace poslice lute laevigato, elytris purpureis , costulis sat latis fere laevibus, opacis^ vitlis te- 442 r. Uarold: die Arien der stacen- pilnsis iene dislmcfis, apire ad siUurnm lange et arule den- lulis. pectoris loleribns saepitis viridi-aeneis. G. liuthi IlarolJ. Cat. Monacli. p. 1095. Goldig grün, aber ohne l<'bliaftcieii Clanz, zuweilen kupfrigroth, Kopf lind llalsscliild blafsgclblich bchaarl, Hinleiraiid d in südlicherer Gegend. Der Platz befand sich an einer lichten Stelle im VValde, auf der (inen Seite mit niedrigem Ge- sträuch bewachsen, an denen das Thier meistens safs; Urtica und Che- lidonium standen meistens ganz nah an dem durch das Gehölz führen- den Fnissleig. In der Nähe des Plalzes, welcher eine kleine Anhöhe bildet, befindet sich ein bruchiges Moor, in welchem sehr viele Quellen entspringen, mit hohen Bäumen bestanden. Brauer fand die Art gonz unter den nämlichen Verh;illuist>en; ich vermulhe da- her, diifs die Larven der Art, deren Metamorphose nicht bekannt ist, im Schlamme leben, in dessen Nähe sich dann das vollkommene Insekt aufhält. Der Flug desselben ist träge und schwerfällig, und deshalb besucht es wahrscheinliili nur niedrige Gewächse. Der nördlichste Fundort der z\veiten Billarus-Avi, lipulariuti Fbr., ist nach Ilagen die Rofstrappe im Harz, welche 5 Stunden südlich von Hoym liegt. B. Hageni unterscheidet sich hauptsächlich von ti- piilar ins Vbr. durch den keulenförmigen Hinterleib, namentlich der Weibchen, -.vogegen bei letalerem der Hinterleib cylindrisch zu nea- nen ist. Während bei (ipularius von einer Färbung des Quergeäders der Flügelspitze gar nicht die Kede ist, bat Hageni auf beiden Sei- ten dunkelgesäumle und hierdurch weifs erscheinende Queradern; der Spitzenrand der Flügel ist rauchbrauu. Einige für die europäische Fauna neue Carabicinen von Dr. G. firaalz. 1. Cicindela lacteolu PaW. ist von Herrn liecker bei Astra- rlian aufgeluiiden und soinil in die europäisclie Fanna eingeführt. Die ausgezeicliiieie All steht der hyörhla am nächsten und hal kupfei- röthliche, an ilen Seiten weifse Flügeldecken ohne Bindenzeichnun- gen. Der Innearand des weifsen Seilentheils ist entweder sehr un- deullioh ausgebuchlel , so dai's er fast eine gerade Linie bildet (la- cleola Pall.), oder er ist etwa 4 mal leicht ausgebuchlet (var. Sclirenkii (»ebl.. undala Motsch., vergl. weiter liinten). Das an mich von f^eckci eingesendete Ex. gehört zu der letzteren Varietät; von ihm sind weitere Mitlheilungen zu erwarten, ob auch die typische la- rleola bei Astrachan vorkommt. Es ist dies sehr wahrscheinlich, da ich vom See lnder^k ein Ex. der Var, Sc/irenkii besitze, während ein wahrscheinlich von Pallas selbst slammcndes, Indersk bezettel- tes Ex. auf dem Berliner Museum zur typischen lacleolu gehört, also beide Foimen nebeneinander vorkommen. Da sämmtliche Autoren bisher die Form mit ungebuclitetem Rande des röthlicheu (lesp. weifslichen) Tbeiles der Flügeldecken als typische lacleolu betrachten, so bin ich ihnen gefolgt. Schaum hat geiade die Form mit unduliilem Baude in seiner Sammlung als „^«c7eo/o Pal 1. vera scc. icon.'* bezeichnet. Dagegen hat er als lacleolu Gebl. Fisch, eine sehr auffallende und wohl sehr seltene kleine Varietät der la- cleolu itezetlelt, bei welcher der weifse Seitentlieil der Flügeldecken viel bieiter weifs i.st, so dafs der kupierröi bliche Tlieil derselben viel sclimälei' als der weifse ist; auch bleibt ein grofserTheil d e r S p i t z e , m i t A u s n a h m e eines f e i n e n N a t h s a u m e s , weifs. Die Fühler sind eben so auffallend kurz uud fein '), wie bei der lacleolu Pall, Chaudoir (Cat, coli. Cic. p, 37) kannte diese abwei- chende Varietät vielleicht nicht; er citirt als Varietät der lacleola Pallas die undala Moisch. vom Jahre 1845, während er die mit ihr identische 4 Jahr früher beschriebene SchrenJc'n itQh\. vom Jahr 1841 (Bull, scient. Acad. St. Petersb. T. VJII. p. 370. ISo. 1) nicht erwähnt; in Gemminger's und v. Harold's sorgfältigem Cataloge ist ') Chaudoir (ßull. de Moscou 1863 1. S. 204) erwähnt neben man- chen anderen, weniger entscheidenden gerade dies auffallende Merkmal nicht, welches indessen vielleicht nicht immer ganz constant auftritt. 448 /? Kraal z: über neue Curubichien. Cic. Sclircu/cii Fisch. (1814, slott (iebler 1S41!) als synonym von uiichtta Mol seil. (1845!) aufi:,eluhit. Es niufs also citirt werden Cicindela Inrleola Pall. niclil : lucteola P;ill. oder: lucleola Pall. V, Schrenkii Gth\. 1841. v. «jiJrt/a Mol soll. v, undata Motsch. undala Motsch. 1845. (Cat. Chaud.) Schrenkii Gehl. (Cat. Geniniini^er.) Chandoir ciiiit wiederholt fälschlich bei Pallas Icones eine Taf. 9, slait Tafel G, und dazu einmal (ßull. Moscou 1863 S, 204) Fig. 21, das andere Mal (Cal. Cic. S. 37) Fig. 18. In meinen beiden Ex. der Icones und dem, welches sich auf dem Berl. entomol. Museum befindet, fehlt leider die Tafel G gänzlich. 2. Von Cicindela luctuosa I)j., welche hauptsächlich hei Tan- ger gefunden wird, erhiell Herr Stud. Rolph ein Exemplar, welches sicher aus Andalusien stanmicn soll; auf dem Berliner Museum be- findet sich ein Ex. mit der V'aterlandsangahc Corsica (Reich), welche indessen vielleicht niclil ganz, streng verbürgt isl. V\ eilere beslimmte Angaben über das Vorkommen des Käfers in Europa wären also noch erwünscht, dürften aber kaum ausbleiben. 3. Pteroslichus (Lyperoplern.'i) vermiculosus Mene- Iries (Insecl. in Middendorfs Heise in Sibirien Petersb. 1851 Zool. T. II. Bd. I. S. 48. N. 14. Tab. IV. Fig. 4) ist kein sibirischer Käfer (als Sibirier ist er auch in Gemniinger's und v. Harold's Cat. Col. syn. et syst. I. p. 324 aufgeführt), sondern nach 2 weiblichen In- dividuen von der Meeresküste der Indega- Bucht des Europäisch- Russischen Eismeeies unter 67° 40' N. Br. erbeutet. Menetries sagt am Ende seiner Beschreibung ausdrücklich: .,es ist dieses unter den hier beschriebenen Insekten die einzige Art, welche nicht zur Samm- lung der Sibirischen Reise gehört, hier jedoch ihren Platz fand, da sie ein natürliches Zwischenglied zwischen Lyperopterus cribellus Men. und inlricatus Men. (a. a. O. S. 47 und 49) ist." Unter in- tricalus sagt Menetr. sogar, dafs der vermictdosus leicht das $ des- selben sein könne. Diesämmtlichen 4 a.a.O. bereits 1851 von Menetries beschriebenen Lyperopterus finde ich weder in Lacordaire's Genera I. verzeichnet, noch wurde die hervorgehobene Art bisher in den Calalogen der europ. Käfer aufgeführt. Nach Menetries sind die Lyperopterus in hohem Grade dem Poecilus rugosus Gebl. verwandt, welchen De- jean (Spec. general III. 236) als vorletzte etwas abweichende Poe- cilus-Avt beschreibt. Der Habitus der Käfer scheint aber mehr der von Pteroslichus in spec. zu sein. Neuere Literatur. Stäl: Hemiptera Fabriciana in den kongl. Svenska Ve- tenskaps-Akad. Handlingar, und zwar die erste Abtheilung, die Hemiptera heteroptera umfassend, mit 148 Seiten im 7, Bande (1868), die zweite Abtheilung, die Hemiptera ho- moptera enthaltend, mit 130 Seiten im 8. Bande (1869). Unter Stäl's zahlreichen Arbeiten ist dieses Werk nebst des- sen „Hemiptera africana*' zu den gediegensten und wichtigsten zu zählen. Wenn auch viele Entomologen, mehr oder weniger mi Recht, viele Arten von Linne, Fabricius etc. als nicht zu deu- ten bei Seite schieben, so wirkt es doch wie ein weggedrückter Alp, wenn es einem Naturforscher gelingt, eine Reihe solcher Arten mit Sicherheit zu enlzitfern. — Dr. Stäl hat nun Gelegenheil ge- habt, die Fab ricius'schen Typen zu studieren und hat als Resul- tat seiner Studien ein Werk zu Tage gefördert, welches jedem He- raipterologen, welcher sich für Hemiptereu aller Erdtheile interes- sirt, unentbehilich ist Jene Fabri ci us'schcn Aiten, welche be- reits in andern Schriften beschrieben worden sind, wurden nur mit ihrer etwaigen Synonymie angeführt , die andern aber mit genauer lateinischer Diagnose versehen und zur betreffenden Gattung gestellt. Zahlreiche analytische Uebersichten der Galtungen und Arten sind daselbst eine recht wünsehenswerthe Beigabe. Am Schlüsse des Werkes findet sich ein Index, in welchem die Fabricius'schen Arten zu den jetzigen Galtungen gestellt sind. Dr. G. Mayen. Von dem jetzt vollständig erschienenen, von Prof. Schaum, Herrn v. Kiesen weiter und mir in dieser Zeitschrift wiederholt empfohlenen, für das Studium der deutschen Käfer, sowohl durch die Menge der angegebenen neuen Unterscheidungsmerkmale als die nicht unbedeutende Anzahl (lateinisch) neu beschriebener Arten besonders wichtigen Werke: Scandinaviens Coleoptera synoptiskt bearbetade af C. G. Thomson Tora. I — X. sind vollständige Exemplare beim Vereine zu dem bedeutend herab. gesetzten Preise von 15 Tbir. deponirt. Einzelne Bände können nur zum Preise von 2j — .3 Thlr. abgegeben werden. G. Kraatz. Berl. Entomol. Zeitschr. XIII. 29 450 Neuere Literatur. Der Catalogus Coleopterorum hucusque descriptorum syno- nymicus et systematicus auctoribus Dr. Gemminger et B. de Harold schreitet rüstig fort. Aufser Tom. IV. (S. 979 — 1346) Scarabaeidae, Preis 3 Thlr. 6 Sgr., ist im Jalue 1869 noch erschienen: Tom. V. (S. 1347—1608), Preis 2 Thlr. JO Sgr., entliäli: Bupreslidae, Irixagidae, Monommidae^ Eucnemidae ., Etuleridae, Cehrionidae. Welche Arbeit in einem solchen Calaloge steckt, wie viele Ge- sichtspunkte zu beachten, wie viele Zweifel und Schwierigkeiten zu überwinden sind, zeigt sich erst aus den Berichtigungen und Zusätzen, welche namentlich Herr Crotch: V. HaroUrs Coleopt erologische Hefte No. V. (25 Sgr.) auf S. 105 — 112 giebt. Dieselben enthalten andererseits auf S. 88 — 94 nur Bemerkungen zu den Elaleridae im vSt ein 'scheu Catalogei für weiche wir H. von Harold besonders dankbar sein müssen. Dieser specieile Kenner der Coprophagen bringt diesmal eine synop- tische Uebersichtstabelle der australischen, zum Theil neuen Ontho- phagus-A.r\en. Sein Artikel über coprophage Lamellicornien enthält vielfache interessante Bemerkungen über die Pariser San)mlungen und Sammler, unter welchen origineller Weise Graf IVI niszech mit der ,,collection rem|)lie d'hybrides'' zuletzt aufgeführt wiid, weil für H. V. Harold ,,die wissenschaftliche Bedeutung und der Nutzen einer Sammlung bedingt erseheinen durch den literarischen Rahmen einer entsprechenden Bibliothek'". Je weniger der Besitzer solcher Schätze zum gründlichen Studium derselben kommen wird, desto eifriger sollte er allerdings auch darauf bedacht sein, seit)en Stolz in der BeschatFung des vermifsten Rahmens zu finden, um so mehr als er in jeder anderen Hinsicht den Entomologen das liebenswür- digste Entgegenkommen zeigt. In das Lob. welches Herrn Rei che gezollt wird, stimmen wir ebenso gern ein, als wir es andererseits für unsere Pflicht gehallen ha- ben, gegen die unbegrünia ntir alta Valsesia (IV. N. 14. .luiti 1869. p. 24.). Aufgefimden wurden folgende seltene Arten: Eriphia cinerea IMg.. Cynntidis piinrlnta T)ej., Cyc/atis angusintus Hopp., cordi- collis Cbaud., ilalicus Bon., Plerostichns ealernepimr/altis Dej. , Byrrhns pilosellus Heer (welch letzterer sich auch auf den Hügeln zwischen dem Netz-Gletscher und dei- Alpe Rizzolo findet). 29* 452 Zeitschriftschau. Bulletino della societa entomologica italiana I. Firenze 1869. Fascicolo II. Emery, C, Formicidarum italic. species duo nova p. 133. Garbiglielti, Dr. A.. Calalogus methodicus et syiion. lieiniplei-. Iietcropt. (Rhy7ichila F.) Ilaliae iDdigenanim. Accedit descriplio aliquot spec. vel minus vel nondiim cognitarum. Fase. II. p. 105. Forts, iu Fase. III. p. 181 — 198. Haliday, Nota sulla memoria del.Prof. l^oew: ,.la famiglia dei Blefaroceridi". p. 99. •' Loew, La lamiglia dei. Blefaroccridi. p. 83. Rondani, Sul geuere Trigouo melopiis degli insetti ditteri p. 102. . Nota suUe specie dei gcnere Oedaspis Lw. p. 161. Siefanclli. P.» Catalogo illustrativo dei lepidotteri toscani p. 138. Tacclietli. C. Sopra un eterottero dei geiiere Lygaeus osservato in Bologna, p. 165. Targioni-Tozzetti, Nota sulla comp'osizione delle zampe dei Gyrinus natator. p. 123. Senoner. Fascicolo III. Gliiliani (S. 177 — 180). Razza o specie nuova di Acridite (Epa- cromia antust ifemui'). Rondani (S. 199 — 201), 'Sul generc Clietotitonia. C A. IM e IIa (S. 202 — 204), Acropeha pyri (nov. gen. i\ov. spec. Phythocorid.). F. Piccioli (S. 205 — 220), Catal. syn. e topogr. die coleotteri della Toscana. (Nebria- Blechrus.) Mit urjnützen Citaten wird der Raum weiter verschwendet. C. Lepori ('S. 221 — 235), Nuove ricercbe anatoraiche e fisiologiche supra Torgano sonore delle cicale. P. Stefaneili (S. 236 — 245), Calal. illusir. dei Lepidotteri toscani. {^Rhopalocera cont.) Rivista entomologica (S. 246 — 256). G. Kraatz. Neunter Bericht des Offenbacher Vereins für Naturkunde. Offenbach 1869. Enthält S. 113 — 133 eine Aul'zäliliing der Hymeuoptcren und S. 134 — 155 der Dipteren von Frankfurt und Offen!)aili von F. Jaennicke in Frankfurt a. M. Der Autor sah eine grofse Anzahl Hippohosca equina um einen todten Bussard, Brachyopa conica mehrfach sehr scheu zum Safte einer frisch gefällten Eiche fliegen. G. Kraatz. A. W. Schade'« Buchdriickerei (L. Schade) in Berlin, Stallschreiberstr. 47. Berl. Entomol. Zeitsclir. 1869. Taf. L T ! j 1 1 i' ■;'i!r'''''![i| " 1, 1 1 Ml ,iiiiiii:iiiiijiii!:ii'iiiij:ii iii:^iiiiiiiii'(^i''ii 'i'ü^'iüi™ ^ Berliner Entomologische Zeitschrift. "t Herausgegeben von dem Eiitomologischen Vereine in Berlin. Dreizehnter Jahrgang. (1869.) Erstes und zweites Vierteljahrsheft. (S. 1 — 128, 273 — 304.) Mit einer Tafel (Holzschnitt.) Redacteur: Dr. G. Eraatz. • \ Berlin, 1868. In Commission der Nicolai' sehen Verlagsbuchtiandlung. I (A. Effert & L. Lindtner.) _^ 1 Inhalt von Heft I. und II. des Jahrganges XIII .der Berliner Entomologischen Zeitschrift. Seite Diptera Americae septentrionalis. Descripsit H. Loew . . 1 — 52 üeber neue, von Herrn v. Frivaldszky in den Schriften der angarischen Akademie 1865 beschriebene Insekten- Arten, Von Hauptmann a. D. L. v. Heyden . . . 53 — 64 Ueber einige Empis-Arten, welche zu den im XI. Bande be- sprochenen Verwandtschaftskreisen gehören. Von Prof. Dr. H. Low, üirector a. D. in Guben 65 — 94 Drepanephora , eine neue Gattung der Sapromyzidae . Von Demselben 95— 96 Beitrag zur Kenntniss der Gattung Omophlus. Von Theodor Kirsch in Dresden 97 — 128 Ueber die deutschen Coninomus-kxiQW von Dr. G. Kraatz . 273 — 275 Ueber einige deutsche Blaps-Arten (Blaps reßexicollts Mi 11. und viatica Mill. in litt. Von Demselben . . . . 276 — 280 Anhang: Synonymische Bemerkungen über Blaps-Axien. Von Demselben 281 — 282 Ueber die europäischen Arten der Gattungen Sacium. Le Gonte und Arthrolips Vi^oll. Von Demselben 283 — 287 Histerides du Sud de l'Afrique recueillis par M. le Dr. F ritsch enumeres et decrits par M. S.-A. de Marseul in Paris 288 — 292 Zur neuesten Ausgabe des Catalogus Coleopterorum Europae. Berol. 1868. Von J. P. E. Frdr. Stein 293—296 üeber die Gattungen Corthylus (auctorum Erichson, Lacordaire, Ferrari), Corthylomimus, Morizus, Cosmocorynus Ferr. und Monarthron Kirsch. Von Oberförster W. Eichhoff in Hambach. (Hierzu Taf. II. Fig. 1-3) 297 — 301 Ueber den neuen Zeichnungsapparat von Dr. J. R. Schiner in Wien. Von Dr. G. Kraatz. Hierzu Taf. I. . . . 302 — 304 Der Unterzeichnete Jjittet Briefe und Sendungen an ihn womöglich vor Mitte Mai abgehen zu lassen. Von da ab ist Herr Dr. Stein be- reit, in Vereinsangelegenheiten Auskunft zu ertheilen. Dr. G. Kraatz. __ Die Vereinsbeiträge etc. können seit Januar \HHH von den Postanstallen des norddeutschen Bundes durch Postanwei- sungeu (2 Sgr.), welche von beliebigen Bemerkungen auf dem Coupon begleitet sein dürfen, dem Vereine übermittelt wer- den; ein Begleitbrief ist nur bei besonderen Veranlassungen nöthig, die Zusendung ohne besondere Mahnung sehr er- wünscht; das Einziehen der Beiträge durch Pos t vorschuf s ist für die Herren Mitglieder kostspieliger, für den Verein unbe- quemer. J. Pfützner, Rechnungsführer, Jägerstr. 40. Aus der von mir bereits früher angezeigten und der Schaum'schen Sammlung sind noch einige von mir revidirte Suiten von Staphyliniden, Histe- riden, Caiops, Colon, Anisotoma , Cryptophagus , Atomaria , Lathridius, Corti- caria, Parniden, Ceuthorhynchus , Nanophyes, Bruchus, Apion, Sitones, Otio- rhynchus, Tenebrioniden etc. abzugeben ; ebenso einige Centurien andalusischer Käfer. Dr. G. Kraatz. Omalium validum, Catops longulus und italienische Dupla wünsche ich gegen seltene europäische Käfer zu vertauschen. W. Fachs, Unter den Linden 8. Der Unterzeichnete wünscht vorzüglich conservirte exotische, meist nordamerikanische, unbestimmte Coleopteren gegen ihm fehlende europäische Arten zu vertauschen. Dr. Heinr. Beut hin in Hamburg. St. Pauli, -ite Bernhardstr 18. II. Etage. Durch den Berliner Entomologischen Verein sind zu beziehen: Berliner Enlon)ol. Zeilsrhrift. Jahrg. I-Vl m. Index u. Beiheft TiThlr. Kraatz, Dr. (i., Revision der Tenebrioniden. 2 Thlr. 10 Sgr. Verzeicbnifs der Käfer Deutscblaiids. Borl. 1869. 84 S. 15 Sgr. Pfützner. Verzeichnifs der Scbnielterlinge um Berlin. ^^^^' Seidlitz,G., Die Otiorbyncliiden sens. str. (franco) 1 Thlr. 10 Sgr. Slierlin. Dr. G.. Revision der Gattung Otiorhynchus 1 Thlr. 15 Sgr. Dazu erster Nachtrag 10 Sgr. — Zweiter Nachtrag 5 Sgr. Schaum, Prof. H., Catalogus Coleopt. Europae. edit. I. 15 Sgr. Lilhographien von v. Heyden. Märkel, Roger, Ruthe, Schaum, Sturm. 15 und 10 Sgr. Von den HoraeSociefatis EntomologicaeKossicael — V. u. Bulletin de la Societe Imperiale des Naturalist es de M oscou sind Exemplare tlieils zu den Original-, theils zu ermäfsigten Preisen beim Verein deponirt. Ferner: Gillmeister. Trichopterygia. 1845. m. 2 schvv^. u. 7. col. Taf. 2 Thlr. Sturm, J., Deutschlands Fauna, Käfer, vollständig, Bd. I — XXIII. mit 424 col. Taf. U\ Thlr.. mit uncol. Taf. 20 Thlr. Bd. I., II., XX — XXIII mit col. Tafeln pro Band 2 Thlr. mit uncolorirlen Tafeln pro Band l| Thlr. — — Bd. III— XIX. mit col. Taf 1^ Thlr., mit uncol. Taf. a 1 Thlr. Caialog der Käfersammlung. 1843. 25 Bog., mit 6 Tafeln 2 Thlr.. ohne Tafeln 1^ Thlr. Die deutschen (fünf) Anoplilalmiis. ^'8 pag. 2 Taf. 15 Sgr. Die deutschen (drei) Leptodirus-Arten. 18 pag. 2 Taf. 10 Sgr. rr Vorstand des Vereins. T» Vorsitzender. Dr. G. Kraaiz. Zinimerstralse 94. Stellvertreter. Baron v. Türcklieim, Doiotlieenstrafse 52. Schriltführer. Dr. Fiiedrich Stein, Köpenickerstrafse 75. Reclinungsfiilirer. Jnlins Pfützner, Jägcrstrafse 40. Bibliothekar. Dr. Friedrich Stein, Köpenickerstrafse 75. Auszug' aus den Statuten. Der Zweck des Berliiiei- entomologischen Vereins ist: durch die Herausgabe einer periodischen Zeitschrift die wissenschaftliche Kenntnifs der Entomologie zu fördern und durch wöchent .e Zu- sammenkünfte der Berliner Mitglieder einen regen Veikehr vischen denselben zu erhalten. — Die Anlegung einer Vereiussanr- ,lung von Insecten findet nicht statt. Auswärtiges Mitglied des Vereins kann ein jeder werden, welcher sich für die Förderung der Entomologie interessirt und sich bereit erklärt die Vereinsschrift zu halten; die Aufnahme Auswärtiger erfolgt, sobald dieselben dem Vorsitzenden oder einem der Berliner Mitglieder ihre Geneigtheit zum Beitritt und zum Halten der Vereins- schrift mitgetheilt haben und alsdann in einer der Sitzungen des Vereins zum Mitgliede vorgeschlagen sind, ohne Einspruch von Seiten der Majorität der Versammlung. Für die Ausfertigung des Diploms sind 10 Sgr. zu entrichten. Für die auswärtigen Mitglieder des Vereins inuerhalb des deutsch -österreichischen Postverbandes beträgt der Jahresbeitrag 2 Thlr. 10 Sgr., wofür denselben die Zeitschrift franco zugesendet wird. Der Beitrag ist praenumerando einzusenden (durch die Postanslalten des norddeutschen Bundes am bequemsten vermittelst Posteinzahlung), widrigenfalls er auf Kosten des Empfängers der Zeitschrift durch Postvorschufs eingezogen wird. Für die französischen Mitglieder beträgt der Jahresbeitrag 9 francs, wofür die Hefte franco nach Paris gesendet werden. Der Preis der durch den Bu chhan d el zu beziehenden Exem- plare der Zeitschrift beträgt .3 Thlr. für den Jahrgang; einzelne Jahrgänge werden vom Vereine für den Preis von 2 Thlr., das Beiheft zum 5ten Jahrgang (enth. Revision der Otiorhynchus-Arten von Dr. Stierlin) für ^ Thlr. . das Beiheft zum 8. Jahrg. (Revi- sion der Tenebrioniden von Dr. Kraatz) für 2^ Thlr., das Bei- heft zum 12. Jahrg. (Otiorhynchidcn s. str. von G. Seidlitz) für \\ Thlr., das Beiheft zum 13. Jahrg. (Verz. d. Käfer Deutschlands von Dr. Kraatz) für \ Thlr. abgegeben (vergl. auch die Rück- I I Seiten der Umschläge). (J ^^ — fXF. ^ -w Berliner Entomolog-ische Zeitschrift. Herausgegeben von dem Entomologischeii Vereine in Berlin. Dreizehnter Jahrgang. (1869.) Drittes und viertes Vierteljahrsheft. (S. I — VIII, Inhalt, 129—272, 305—452.) Redacteur: Dr. G. Eraatz. Berlin, 1869. In Commission der Nicolai' sehen Verlagsbuchhandlung. M (A. Effert & L. Lindtner.) I ^X' _ Die Vereinsbeiträge etc. können seit Januar 1868 von den Postanstalten des norddeutschen Bundes durch Postanwei- sungen (2 Sgr.), welche von beliebigen Bemerkungen auf dem Coupon begleitet sein dürfen, dem Vereine übermittelt wer- den; ein Begleitbrief ist nur bei besonderen Veranlassungen not h ig, die Zusendung ohne besondere Mahnung sehr er- wünscht; das Einziehen der Beiträge durch Postvorschufs ist für die Herren Mitglieder kostspieliger, für den Verein unbe- quemer. Eugen Sy, Rechnungsführer, Jägerstr. 40. Aus der von mir bereits früher angezeigten und der Schaum'schen Sammlung sind noch einige von mir revidirte Suiten von Staphj^liniden, Histe- riden, Catops, Colon, ÄnisotovKi , Cryptophagus , Atomaria , Lathridius, Corti- caria, Parniden, Ceuthorhynchus , Nanophyes, Bruchus, Apion, Sitones, Otio- rhynchus, Tenehrioniden etc. abzugeben ; ebenso einige Centurien andalusischer Käfer. Dr. G. Kraatz. Ich beabsichtige meine, an ansehnlichen Exoten reiche, in 32 trans- portablen, verglasten Kästen aufgestellte Käfersammlung von über 7000 Species in etwa 10000 Exemplaren zu verkaufen, ebenso: meine Lepidopteren-Sammlung, über 1000 Species in ca. 2500 Exempl. in 20 verglasten Laden; die Microlep. extra in 5 Laden. Ferner 360 Species Vogeleier in 600 Exemplaren; 60 Species best erhaltene und ausgestopfte Säugethiere in 100 Exempl,; 1300 Species dito Vögel in 500 Exemplaren. Adolf Schwab, Apotheker in Mistek (Mähren). Der Unterzeichnete beabsichtigt eine entomologische Reise nach dem nördlichen Spanien (Asturien) zu unternehmen und namentlich Käfer und Schmetterlinge zu sammeln; er verspricht den Coleopterologen, die an seiner Ausbeute betheiligt zu werden wünschen, und bis Mitte Februar 10 Thlr. an ihn einsenden, 200 sauber präparirte Käfer. Getschmann in Berlin, Gneisenaustr. 9. Unterzeichneter wünscht behufs näheren Studiums blinde Käfer aller Gattungen kauf- oder tauschweise zu erwerben. G. Dieck, Merseburg. Der Unterzeichnete bittet Briefe und Sendungen an ihn womöglich vor Mitte Mai abgehen zu lassen. Von da ab ist Herr Dr. Stein bereit, in Vereinsangelegenheiten Auskunft zu ertheilen, Dr. G. Kraatz. Enthüllungen aus der Urgeschichte, oder : Existirt das Menschengeschlecht nur 6000 Jahre?" Die Ergebnisse der neusten wissenscliaftlithen For- schungen über die Ur- und EDtwickelungsgeschichte der Menschheit, in allgemein versländlicher Darstellung. Alien Gebildeten 'gewidmet ' von Dr. J.H. Thoniassen. Neuwied u.Leipzig 1869, bei J. H. Heuser. 124 S. 8. In einer Zeit, wo die Hypothesen über die Entstehung und physische Entwickelung der Arten den Zoologen immer meiir und mehr interessiren, mag auf Wunsch der Verlagsbuchhandlung auch kurz auf das vorstehend genannte populäre Werkcheu hingewiesen werden, dessen Lectiire durchaus empfohlen werden kann und dem nicht allzu anspruchsvollen Leser in der That bringt, was der Titel verspricht. G. Kraatz. Verzeichnifs der Schmetterlinge der Umgegend von Halle a. d. Saale. Ein Beitrag zur Fauna Deutschlands von A Stange. (Leipzig 1869. Ed. Kummer.) 108 S. Das Verzeichnifs erhält durch kurze und genaue Notizen über Locali- täten, Erscheinungszeit der Schmftterlinge* und Raupen, sowie namentlich durch die Berücksichtigung der Micropteren seinen besonderen W^erth. G. Kraatz. Durch den Berliner Entomologischen Verein sind zu beziehen: Berliner EnlomoL Zeilschrift. Jahrg. I-VI m.Indexu. Beiheft TiThlr. Jahrgang VII — XIII (1859—1868) und Index. ' 12 Thlr. Kraatz, Dr. G., Revision der Tenebrioniden. 2 Thlr. 10 Sgr. Verzeichnifs der Käfer Deutschlands. Bcrl. 1869. 84 S. 15 Sgr. Pfülzner. Verzeichnifs der Schmetterlinge um Berlin. 5 Sgr. Seidlitz,G.. Die Oliorliynchiden sens. str. (franco) 1 Thlr. 10 Sgr. Slierlin. Dr. G.. Revision der Gattung Otiorhynchus 1 Thlr. 15 Sgr. Dazu erster Nachtrag 10 Sgr. — Zweiter Nachtrag 5 Sgr. Schaum, Prof. H., Catalogtis Coleopt. Europae. edit. J. 15 Sgr. Lithographien von v. H ey den, Märkel, Roger, Ru the, Scha um. Sturm. 15 und 10 Sgr. Von den HoraeSocietatis EntomologicaeRossicael — V, Verhandlungen der zool.-bot. Gesellschaft in Wien. Mitt h eil unge n der Schweizerischen en tomologi sehen Gesellschaft No. I— XX (Bd. I, II). SchafThausen 1865—1868. Bulletin dela Societe Imperiale des Naturalistes de M oscou sind Exemplare theils zu den Original-, theils zu ermäfsigten Preisen beim Verein deponirt. Ferner: Gillmeister. Trichopterygia. 1845. m. 2 schw^. u. 7. col. Taf. 2 Thlr. Sturm, J., Deutschlands' Fauna, Käfer, vollst. Bd. I — XXIII. mit 424 col. Taf. 34^ Thlr., mit uncol. Taf. 20 Thlr. Bd. I., II., XX — XXIII mit col. Tafeln pro Band 2 Thlr. mit uncolorirten Tafeln pro Band 1| Thlr. Bd. III— XIX. mit col. Taf. H Thlr., mit uncol. Taf. a 1 Thlr. Catalog der Käfersammlung. 1843. 25 Bog., mit 6 Tafeln 2 Thlr.. ohne Tafeln H Thlr. Die deutschen (fünf) Anophthalmus. 28 pag. 2 Taf. 15 Sgr. Die deutschen (drei) LeptodirusArlen. 18 pag. 2 Taf. 10 Sgr Thomson Scandinaviens Coleoptera synoptiskt bearbetade 10 tom. (vollständig, Tabellen, Diagnosen und Beschreibungen der neuen . Arten lateinisch.) 15 Thlr. ^ -?-*• /r. Ttft aa Vorstand des Vereins. Vorsitzender, Dr- G KraaJz. Zimmersiratse 94. Stellvertreter, Baron v. Türcklieim, öorollicenstrafse 52. Schrillfülirer, Dr. Fri-edrich Stein, Köpenickerstrafse 75. Reehnungsfülirer, Eugen Sy, Jägerstrafse 40. Bibliothekar, Dr. Friedrich Stein, Köpenickcrstra^^e 75. Auszug' (aus den Statuten. Der Zweck des Berliner entomologischen Vereins ist: durch die Herausgabc einer periodischen Zeitschrift die wissenschaftliche Kenntnifs der Entomologie zu fördern und durch wöchentliche Zu- sammenkünfte der Berliner [Mitglieder einen regen Verkehr zwischen denselben zu erhalten. — Die Anlegung einer Vereiussammlung von Inseclen findet nicht statt. Auswärtiges Mitglied des Vereins kann ein jeder werden, welcher sich für die Förderung der Entomologie interessirt und sich bereit erklärt die Vereinsschrift zu halten; die Aufnahme Auswärtiger erfolgt, sobald dieselben dem Vorsitzenden oder einem der Berliner Mitglieder ihre Geneigtheit zum Beitritt und zum Halten der Vereins- schrift mitgetheilt haben und alsdann in einer der Sitzungen des Vereins zum Mitgliede vorgeschlagen sind, ohne Einspruch von Seiten der Majorität der Versammlung. Für die Ausfertigung des Diploms sind 10 Sgr. zu entricliteu. Für die auswärtigen Mitglieder des Vereins innerhalb des deutsch - Österreich. Postverbandes beträgt der Jahresbeitrag 2 Thlr. 10 Sgr., wofür die Zeitschrift franco zugesendet wird. Für die auswar tigen Mi tglieder aufserhal b des deutsch- österreichischen Postverbandes beträgt der Beitrag 2 Thlr. 15 Sgr. Für die französischen Mitglieder beträgt von jetzt ab der .Jahresbeitrag 10 fr., welche au Herrn Buquet in Paris (50 rue St. Placide, Faubourg St. Gcrmaiu) eingezahlt werden; die Hefte werden an Herrn Buquet franco eiugesendet. Der Beitrag ist praenumerando einzusenden, durch die Post- anstalten des norddeutschen Bundes am bequemsten vermittelst Posteinzahlung. Der Preis der durch den Buchhandel zu beziehenden Exem- plare der Zeitschrift beträgt 3 Thlr. für den Jahrgang; einzelne Jahrgänge werden vom Vereine für den Preis von 2 Thlr., das Beiheft zum 5ten Jahrgang (enth. Revision der Otiorhynchus- Arten von Dr. Stierlin) für ^ Thlr. , das Beiheft zum 8. Jahrg. (Revi- sion der Tenebrioniden von Dr. Kraatz) für 2j Thlr., das Bei- heft zum 12. Jahrg. (Otiorhynchiden s. str. von G. Seidlitz) für \\ Thlr., das Beiheft zum l'J. Jahrg. (Verz. d. Käfer Deutschlands von Dr. Kraalz) für \ Thlr. abgegeben (vergl. auch die Rück- seiten der Umschläge). -, ; \ Vi* SMITHSONIAN INSTrTUTION LIBRARIES 3 9088 01267 5609 lifiipi;:'. m ili ■mfm i I i mm t mm ■mmi '■iii!Üi;l : n