Befhreibung der Gartenanlagen Shwesinseh Digitized by the Internet Archive in 2010 with funding from A Library, The Getty Research Institute http://www.archive.org/details/beschreibungderg00zeyh ARE Lesıu r ST 34 A. Sn N N N N PENSLET FE UN) N Y ; NN r » ( 2 /rf OIL / r 7 ld uch DZ e ( I CH! et lbs 4 az TH er der @ ee j arienanl Ar geit. )) Ta zo =” SCHWETZINGEN 1 ° ee } ) 4 . WLS. Mfufern HUAHCDE * EI RER er BZ, usgegelen Ber B von Gartendirector Zevher und k>. Roemer. ie rein | — kamferm N 1209 £ 9 > e Gr Verlage kr Q I EEBERBIE : 7 Dnchbandlbung z &r. Königlichen Hoheit dem durchlauchtigften Fürften und Herrn, Karl Sriedrid, Grosherzoge von Baden, Herzoge su Zähringen dem Meftor der Herrfder, dem erhabenen Befhüser der Künfte und Wiffenfchaften, Dem Dater des Paterlandesg, weihen vieles Werk in tiefiter Ehrfurdke Die Nerausgebes y HN ; biranind Ima® PRREN, amda. Be end. Bu a mars w ee ER amd a Ad Ki ee Prrsandin mes wo: 0 an iNne sw u \ ALLEN 7 se EI “. | Re en ri, inding 4 a »A ui a a ? i N Era * “ #. = DE Enz &, merkwürdig auch ber Garten zu Schwer Bingen ift, und fo häufig er zu jeder Zeit ber fucht wurde; fo ift doch niemals irgend eine Beichreibung deijelben erfchienen. Nas Yirich- feld in fünften Zheile der Xheorie der Öat- tenfunft, ©. 344. davon fagt, ift theils zu unvollftändig, um eine richtige Jdee von dem Garten zu geben, theils find feine Anfichten nicht immer die richtigften gewefen, wie wir in unferer Darftellung zu zeigen gefucht haben, Früher indefien haben Künftler einzelne merf- wöürdige Warthien des Gartens aufgefaßt, und nachgebildet. Hier müffen wir zuerft unfern Landsmann, den grosherzoglihen Hofınabler, Karl Kung, nennen, auf den das Vaterland in jeder Hinfiht ftolg feyn Fanı. , Vereitd vor mehrern Sahren gab er fehS große Kupfer von Parthien des Schweginger Garfend heraus, bie fo großen VBenfall fanden, daß bald alle As drücke vergriffen waren. Da nun feit diefer Zeit mandyes in dem Garten fid) verändert und verihönert, und der Geift des Künftlers neue Anfichten gefunden hat: fo hat Herr Kung fi entfhhloffen,, die fchon chebem bearbeiteten Ges genftände neu aufzunehmen und zu ftedyen. Zmey Platten find jegt fertig, die wir gefehen haben, und die wir Fühn ald Meifterwerfe empfehlen fönnen. Auch Herr Rottimann, der jüngere, in Heidelberg, bat vor einiger Zeit fech8 Fleine Platten geliefert, welche die vorzüglichften Theis le des Gartens darftellen, und bemerkt zu wers den verdienen, in Eleiner, ungefehr vier Zoll großer Plan des Shmeßinger Gartens, ges ftochen von Verhelft, wird hier nur darum ans geführt, weil er dad Erfte zu feyn fcheint,, rogs vor Hielen Sahren vom Garten erfhienen ift. Er ift jegt nur merkwürdig, weil man daraus fieht, in weldh fehlehtem Gefdhinade ber Garten angelegt war, und wie fehr ex feit biefer Zeit ift vergrößert und verfchönert worz den, ; Sndem wir nun dem Publitum die voll: ftändige Befchreibung des Gartens zu Schwes Bingen übergeben, müffen mir vor allem die heilige Pflicht des Danfes gegen jene Freunde des Schönen und Guten erfüllen, die uns in wifienfhaftliher und artijtifher Hinfiht unter= ftüßt haben. Der Herr Hoffammerrath und Gefällverwalter Zeller in Schweßingen hat uns feine mit Einficht und Forfhunasgeifte ges fammelten Materialien zur Gefhichte Schwez Bingend und der Gartenanlagen mit freundtlis cher Bereitwilligkeit mitgetheilet, Der grosherzogliche Ingenieur und Baus Snfpektor, Herr Dyekerhoff, der Sohn, hat die großen Waler-Mafhinen felbft aufgenommen, die Zeichnungen davon mit eigner Hand entwore fen, ımd dad ganze Werk mit einer Einfache heit und Genauigkeit befchrieben, weldhe von feinen ausgebreiteten Kenntniffen zeugt. Es ift dev Charakter des wahren Verdienftes, jedes Gute und Nügliche anfprudhslos zu unterftügen. Sndem wir diefed fchreiben, erhalten wie die Nachricht, daß dev Schweßinger Garten durch ein umerklärbares Ereianiß eine feiner ee) größten Zierden verliert: bie himmelauftreben- den Platanen, die zum Xheile über fünfzig Tahre blühten und durd) ihren folgen Wuchs feit mehrern Sahren allgeineine Bewunderung erregten, werfen ihre Blätter ab, und ver: dorren, ohne daß man bis jeßt die Urfadhe da- von hat entdecken Tönnen. Der Winterfälte kann man diefen Verluft nicht zufchreiben, da die jungen ein bis vierjährigen Platanen vor- treflich ftehen, und felbft die dreyßigjährigen an niedern Drten nichts gelitten zu haben feinen: allein an etwas hod) Kiegenden Gtels let find ac) diefe verdorben. Man wird nım alles. genan unterfuchen, und die Refultate in irgend einein Forfi: Journale dem Publikum vorlegen. Merkwürdig ift überdieß, daß in dem Hofgarten zu Karlsruhe ebenfalls alle alte Platanen Herdorben find; um fo mehr verdient alfo diefe jonderbate Erfheinung unterfucht zu werdeit. | Kein Drt in der Welt ift fo Elein und unbedeutend, daß feine Gefchichte nicht irgend etwas Merkwürdiges darböte, und Erinnerungen an vergangene Jage wecte, Der Menfch Eehre fo gern in die Vorzeit jurüd; denn nicht felten fiöße er auf Ereigniffe, die feine Einbildungskraft in Ihätigkeit fegen, und fehr oft fein Herz erwärmen, | Dft reihen fi an diefe Bilder verfloffener Zeiten theure Angedenfen; und fo wird dem Menfchen ein unbedeutend fheinendes Stüdchen Boden widtig, und er rühmt feinen Kindern und Zeitgenofjen die verfhmwundenen Tgge der Wäter. Darum wird es dem Lefer nit unwillfommen feyn, bier einige Bruchftüdfe zur Gefhihte Schwe- Bingens ja finden, ehe wir ihn einladen, ung ım den prächtigen Garten zu folgen , deflen Befchreibung wir hiermit dem Publikum übergeben. Auh Schwegingen ik dem Pfälzer durd) fein Ater ehrwürdig; fein Urfprung verlieret fih in dem Dunfel dex Vorzeit, und erft vom Gahre 1350 an fagen unfere vaterlandifchen Gefhichsfchreiber ung etz was beftimmses darüber, e r rar a DD _ Marquard Freher nennt ed Guezzingen fuper Auvium Suarzaha. *) Diefer Bach hieß vielleicht ehemals ber Schwarz: bach, und nad) ihm hatte dann wohl der Ort felbft Schwärzingen fönnen genannt worben feyn, Allein Marquard Freder fihreibt Suezzingen; im fünfzehnten Sahre der Negierung Pipins (767) fahrieb man diefen Namen eben fo, und der Codex Läureshamensis® hat uns eine Scenfungsurkunde des Kaifers Karl, des Großen, vom Sabre 782 auf: bewahrt, worin man Suezzingum findet.” Im demfelben Codice Laureshamensi ift im drit: ten Theile, Seite 176 die Nede von einer Villa quae dicitur in Sozinga, und in der Note, a) die Bemerkung: forte Suezzinga. | Daher ließe fih wohl mit einiger Wahrfceinlich- | keit vermuthen, dab Echweßingen das ehemahlige Solicinium gewefen fey, wo der Kaifer Valentınian den Allemannen eine Schlacht geliefert hat. He) | Was diefe Nerinuthung unterftüßt, ft dag man in | den alten Karten von Sanson, welche 1650 zu Paris erjhienen find, Statt Schwegingen Suezingen findet ; das e in dem Worte Suezingum Fann leichs feiner Geftalt nad in ein 1 übergegangen. feyn, und fo ift dann, die Ableitung don Solieinium fe ganz uns *) ‘In orig. pal. Lib, I. Cap. VII. de pago lobodunensi. Rheinhardi rerum pal. in script. *) Amm. Marcellinus L. XXVIL' a 368." u s — 3 — wahrfheinlic nicht. Daf übrigens die Römer in diefen Gegenden gewefen find, beweifen die Denk. 'mähler, welche die Zeit nody nicht zerflörk hat, und von denen bald ausführlicher die Nede feyn wird. Bor dem Jahre 1350 findet man Feine beftinumte Nachrichten von Schwegingen, Um diefe Zeit feheint es eine Zamilie. von Schemberg befeffen zu haben, von welcher es der Pfalzgraf und Kurfürft Rudolf II, der 1353 ftarb, erhalten haben fol, *) Sm Zahre 1412 fol der Kurfürft und Pfalzgraf Ludwig IIL, der Bartıge, der 1439 geitorben ifi, das Schloß Schwegingen ven Wilhelm ven Angelloch ges Fauft haben. Ein Ritter Wilhelm von Angelloch wird unter jes nen genannt, weldye dem Kurfürften Friedrich I folg: - ten, ald er Wachenheim an ber Haard belagerte; ihn nennt auch "Kremer im Urkundenbuhe zur Ge: fchichte Sriedrih I, ©. 441, und ©, 442 Eommt Dieter, der Zunge, von Angelled, vor. Derfelbe Ludwig, der Bärtige, Eaufte im Zahre 1435 von Sohann von Ehrlichheim und deflen Hands frau für feine zweyte Gemahlinn, Mathilde, Tod ter. des Grafen Amadaus von Savoyen, einen Hof serauhhier .*) Christoph. de Clingensberg processus histo- rico - juridicus in causa Successionis palat. Ingolstadii 1711. ©, I24. „Elisabetha Schom- fl „bergensis arum suam Schwezingen Rudel- N ‚„pho Il, comiti palat, coscedit.” 42 % © Christ. de Clingensberg ©. 127. „Johannes „de Ehrlichheim et Uxor. ejus vendunt Me- * 9 ,thildi Sabaudicae curiam in Schwetzingen.” Aud) einen Ruprecht von Ehrlichheim finder man An dem Verzeichniffe dev Edeln, die dem Heereszuge »eB Kurfürften Friedrid) des I folgten, und unter ihm in der Schladht bey GSedenheim fochten. ’ Sndeffen ift nicht zu vermüuthen, daß bie fo oft vorkommenden Kaufe und Verkaufe immer das Schloß betroffen haben; es ift vielmehr höchft wahrfcheinlich ‚ daß man damald mehrere Güter Höfe (curias) nannte; und wirklich werden mande nocd jebt fo ge: nannt; und daß alfo 3. DB. bier das große Hers vengut, und das große‘ Nonnengut, weldes fpäterhin an das Stift Neuburg engen ift, ger meint feyen,- Das Schloß Einen imyen war ehedem: befe= fiigt, und nach damahliger Art dur Gräben und Zugbrücden gegen feindliche Anfälle gejichert. In mehreren Urkunden aus den Zeiten Friedrich. des Siegreichen, wird'es durchaus die Vefte, genannt. Sn dem Teftamente feines Waters, wedurd ihm foiche nebft der Landvogtey im Elfaffe, gemeinfchafts lic mit feinem jüngern Bruder, dem Herzoge Rus pert, zum Erbtheile beflimmt wurde, heißt es die Beten SAnEEnaN und Kirfhgarts ya) en, Kremer Gefchichte Griedrich .@.6.$. 3. In einer andern Urkunde, Heidelberg uf Fritag nad u ne St PBincenzien = Tag (den 24ften Januar 1472) worin Sriedrid) feitfeßet, was gefchehen folle, wenn Er fich vermahlen und Erben befommen follte, überläßt Er feinem Nachfolger die Landvogtey im El: faffe, darunter Schwegingen, die Vefte Kremer ©. 454. Sn demfelben Sahre Faufte or Kurfürft Friedrich) einen Sarten bey dem Echleffe Schwegingen, und diefer Aufenthalt fcheint Ihm alfo werch geweien zu feyn, | Bon dem Schloffe felbit findet ! man nicht die mins defte Nachricht; nirgends it eine Spur, weldye dem Serfcher leiten Fönnte, den Zeitpunkt der Erbauung zu errathen. An einem Eleinen Gebaude fieht man auf einem großen Steine in der Mauer nachitehende Infchrift: PFALTz GRLVDWIG CHVRF. 154. Dies ift der Namen des Kurfürften Ludwig , des Sriedfertigen, welcher fech8 und brenfig Sahre res giert hat. Ob Er aber der eigentliche Erbauer bes Schweginger Schleffes gewefen fey, Fann nicht mit Beftimmtheit behauptet werden ; der Etein mit der angeführten Snfchrift ift an einem alten Nebengebaus de, und mag wohl einft eine andere Etelle gehabt haben. Gewiß ift indeffen, daß das Schlef vor dem Fahre 1544, und zwar von eınem Pfalggrafen und Kurfiiriten ift erbaut worden. An dem Thurme rechter Hand ben dem Eingange findet man ın dem Ka U ki ziwenten und dritten Stode auf den ziwey Schluffteis nen der Gewölbe das Pfärrifhe Wappen ausgehauen, deffen dritter rother Wappenfchild noch leer und ohne den Meichsapfel ift. Diefe Auszeichnung erhielt exrft Aurfürft Friedrich IT. aus beionderer Bergünftigung des Kaifers Karl V. auf dem Neichstage zu Speyer 1544. Diefer Neihsapfel erfcheint au 1547 auf einem Thaler diefes Kurfürften, welden Köhler im gten Bande, zıften &t. feiner hifterifhen Münzbes Yuftigungen befchreibt. Bon nun an hören alle Nachrichten von dem Schwesinger Schloffe auf bis zum Sahre 1613. In der bey Gotthard Wögelin zu Heidelberg in biefem Sabre erfchienenen Befchreibung der Feyerlichkeiten bey der Zurücdkunft des Kurfürften Friedrich V. mit feiner Gemahlinn Elifabeth, einer Tochter des Köniz ges Kakob von England, heißtes im 26ften Kap. 9.198: »,&8 har Shro Churfürftliche Gnaden auf ein Meil v Wegs von Heidelberg , ein fhön Schloß und Lufts haus, Schwekingen genannt, babe es ein: flatts srlicdye und fehr grofe Wildfuhr von Hohwild in einem Gewälbde, die Schweßinger Haard genannt, „fo fih auf die zwo Meilen erftreckt. Sn Sabre 1620. brach der dreyßigjahrige Krieg mit allen feinen Schreefniffen aus; die fhöne Pfalz ward von dem fpanifchen Generale Spinola und dem Kaiferlichen Generale TiNy erobert und verwüftet; im Kahre 1631 nahm Guftan Adolph von Schweden fte == in Befik, umd vier Jahre fpäter nahım der Faiferfiche General Gallas fie aberınals ein. Diefer dauernde Wechfel unfeliger Ereigniffe Eonns te nidyt anders als bödhit nadhtheilig für die Pfalz feyn, Pet und Hunger vollendeten das fehauerliche Bild des Elendes; und auch Schwegingen muß die Hand des Scidfales fehwer gefühlt haben, da ber Topograph Zeiler in feinem Werfe nicht einmahl. den Namen Schwegingen nennt. ‚Diefer fchreckliche Krieg ward 1648 durch den bes rühmten weitphälifchen Frieden geendigt; der Kurs fürfi Karl Ludwig, der Schn des unglücklichen Fries drid) V., trat, die. Negierung an; mit ihm begann eine neue. Schöpfung, und aubh für Schweßingen öffnete fih eine fchonere Zukunft, Aus einer Befchreibung, die der Hofbereiter Hans Kar) im Sahre 1650 vom Schweginger Schleffe ein= gegeben hat, Fan man fchliefen , was diefes. fomohl, ald Schwegingen felbit während ver Zeit der Stürme muß gelitten haben. | Ft | Das Schleß war mit einem breiten Graben ums geben, über ten eine mit Schiefern gedecfte Brüdfe führte. Die inmern md äußern Mauern waren noch gut, Kitchen, Keller und andere Gewölbe neh un: beichadigt. Alfein im WVorbofe war bes Kelters Wohnhaus ganz zerfiort. \ Eine Mühle mit einem ee s unb Bw Mahlgängen; die Pfortenftube und der Pfortenthurm, der Marfchltall, wey große Scheunen,, dren Vieheftälle lagen in Trümmern ; und die zwey Ziehbrunnen waren ohne Ketten und Eimer. Karl Ludwig erinnerte fih endlih an Schmwegins gen, und beihloß e3 wieder aufzubauen, welches nachftehender Bericht des Kellers Ezehias Mai vom ı7ten Auguft 1656 beweißt: y» Demnahe SZhro Kurfürftl. Durdlaucht vergans gene Woche, ald den IZten, ıgten und 1sten yräuguft mit Iheil8 Dero Hofftaat zu Schwegins „gen logiert, untern Höchftgedadyt Fhro Kurfürftl. »Durdl. mir gnädigft befohlen, daf zur Bele: ‚rgung der Schweginger Sclofbrüden, damit ‚man auss und einfahren Eönne, eheftend Anftalt „gemacht würde; weilen im Merk ein Theil des » Schloffes nadhftktinftigen Frühling wiederum aufs gerichtet werden folle, maffen dann wegen Abs. „yaumung felbigen Theils, als aud die Ausfühs rung des Kummers im innern Schloßhof, Shre y» Kurfürftl. Durchl. mit denen zum Schloß Schwe: „singen gehörigen Srohndörfern allbereit fich ver= »glihen: daß nad vollendeter Winterfaat, die: „felbe ftradsd den Anfang maden follen; hingegen „,alle® Eifenwerf, ald auch Defen und Steine, fo rin felbigen Bezirk fich befinden würden, den Uns „terthanen verbleiben; aud da Shroe Kurfürftl. vw Durcl, hevnah ein oder das andere benöthigt, zielches- ihnen gegen ein gewiffes Stüdgeld abs y, Eaufen, oder fie es aufjerhalb zu verkaufen Mache "zbaben jollte, Sm Srühlinge des Sahres 1657 begab fich der Aurfürft mit der Bareninn von Degenfeld ‚nad Schwegingen, und zu Ende des Herbites nad Frans Fenthal, wo fie. den zten Dftober 1658 ihren erften Schn gebahr. Nah ihrem MWochenbette führte fie der Aurfürft wieder nah Schwegingen zurüd ‚wo fie den größten Theil ihres Lebens zubradhte und Muts ter von aht Söhnen und fünf Töchtern ward. Den Lefern wird es nicht unangenehm feyn, bier ein Verzeichniß der Kinder zu finden, welche der Kurs fürft Karl Ludwig mit der Naugrafinn Quife ges zeugt hat. ( 1) Karl Ludwig, geboren den sten Oftober 1658, geftorben den 12ten Auguft 1688. 2) Karoline, geb. den Igten December 1659, geft. den zten July 1696, 3) Luife, geb. den I5ten Sänner 1661, geft, den 6ten Februar 1733. 4) Ludwig, geb. den IgHten Februar 1662, geft. den 28ften Mar; 1662, 5) Amalie Clifabethe, geb. den z2jlen März 1663, geft. den ızten Suly 1700. 6) Georg Ludwig, geb. den zoften März; 1664, geft. den Ioten July 1665. _T) Sriederife, geb. den z7ften Juny 1665, geit, den -giten Suig 1674. 8) Friedrich Wilhelm, geb. den Bot ev. 1666, geft. den ıoten Sunny 1667. 9) Karl Eduard, geb. den gten May 1668, geft. den’2ten Säanner 1690. 10) Sophie, geb. den gten Zuly 1669, geft. den I8ten Nov. 1669. II) Karl Moriß, geb. ‚den Zoften December 1670, geft. den Zten SYuny 1702. 12). Karl Auguft, geb. den gten Ofteber 1672, geft. den roten Septeinber 1691. 13) Karl Kafımir, geb. den 22ften pri 1674, geft. den I8ten April 1691. Diefe herzliche und innige Verbindung, woven die Gefhichte wenige Benipiele aufjuzählen hat, zer: viß dev Zod den ı8ten Marz 1677, an weichem Tage die edle Naugrafınn Luife zum beffern Leben tber- ging; aufrichtig beklagt von dem erhabenen Karl Ludwig, und geehrt von ihren Zeitgenoffen. Karl Ludwig befhloß die Erbauung einer allen chrüftlichen Keligienen, welche Deutfchlands Staatsgefete beguns fligten, gemeinfchaftlihen Kirche in der Seftung rie: drihöburg zu Mannheim. Er gab ihr den Namen jur heiligen Eintracht, und in diefem Tempel foßfte feine geliebte Luife ruhen bis zum Tage des Liehted. Er ging den 24ften Mär, früb und ohne alles Gefolge auf den dazu beftimmten Plab und fing an mit eigener Hand an der Grundlage Ddiefer Tods tengruft.zu arbeiten; dann entwarf er fehriftlid den Plan und ordnete die Leichenfeyer, welche aud) be- reitd den Zten April Nact3 vollzogen ward, Der fühlende Lefer wird diefe Eleine Abweichuug verzeihen, und diefes erlauchten Paares Andenken fegnen, das nie erlöfchen wird. — Aus den in den Akten der Kammer befindlichen eigenhändigen Neferipten des Kurfürften Karl Rud: wig, und aus den Weifungen der Nechenfammer an den Forftmeifter Senf, an den Forftmeiiter Obers rheiner, an den Kommandanten und Oberften von Menges, an den Gefällverwefer Schmitt zu Heidels berg und an das Bauamt, von dem Jahre 1657 big 1679, erhellet, daß verfchiedene Weränderungen und Verbefferungen in dem alten Schloffe find vorgenom: men worden. Allein feit jener Zeit hat das Schlef eine andere Geitalt erhalten, und es ift nicht möglich zu beftimmen, melde Veränderungen und wo foldhe jind gemacht werden. Den 25ften Oktober 1680 ftarb Karl Ludwig, und fein Sohn und Nachfolger, Anrfürft Karl, ers ließ den Z2ften April 1682 die Weifung, die Hälfte der in dem Kurfürftlichen Garten der Friedrichsburg befindfidyen Zitronen = und Pomerrngenbaume nach Schweßingen zu bringen. Diefer Kurfürft Karl fihenkte durch eine den 22ften Februar I6ST ausgefertigte Urkunde feiner Gemablinn Wilhelmine Erneftine, eine Primzeßinn von Dänne: mark, das Schloß und die Kellerey Schweringen, = m — font Scweningen genannt, mit allen dazu ges hörigen Gefällen, Nußungen, Aekern, Wieien, Beiden, Wäldern, Viehtried, Maftung und Fis feherey auf die Zeit ihres Lebens. Der Nachfolger in der Kurwürde, Kurfürft Philipp Wilhelm, der ben 2ten Beptember 1690 zu Wien geftorben ift, bes ftätigte diefe Schenkung zu Heidelberg den 27Iften Oktober 1685, und deffen Sohn, der Kurfürft So: hann Wilhelm, zu Neuburg an der Donau den 2öften Februar 1691. Kurfürft Karl farb den ıöten May 1685, und nach feinem Tode brach ber unfe- ige Krieg auß, den die Gefchichte den Drleanifchen Erxbfelgkrieg nennt, und der fo verderblich für die rheinifche Pfalz war. Man hat Feine andere Nadıs richten, wa Schweßingen und das Schloß wührend diefer Schredengzeit gelitten haben, als einen Be: vicht des Kellers zu Werfau, Chrifteph Mayer, vom 2Sften December 1699, werin er fagt, ‚,dafi „das Kühes und Melfereyhaus von dem franzöfifchen „Brand unverfehrt ftehen geblieben, die Kühe und „, Schweinftälle aber famt der Scheuer zu Heu und „Streb, ift bis auf die Mauer verbrannt.’’ Nah Endigung diefes für die Nheinpfalz fo vers berblichen Krieges, befahl der Kurfürft Zobann Wil: helm der Hoffammer dur ein Nefeript, Schwegins gen den 27ften September 1702, einen Verfuch zu madıen, ob.ıund unter welchen Bedingungen, Ihre Königliche Hoheit, die nachgelaffene Wittwe des Kurs mm fürften Karl, bie bisher zu Lichtenburg gelebt hatte, das Schloß und die Kellerey Schmegingen zurücges ben wolle. Diefe lUnterhandlungen hatte Eeinen Ers folg, und die Kurfürftinn blieb im Befige diefer Domane bis den 22ften ‚April :1706,. wo fie ftarb, und alje das Schloß und die Kellerey Schmegingen wieder an das Kurhaus zurüsffielen. An einem Steine des alten Schloffes lief’t man RENOV. 1706. Sehann Wilhelm hat alfo bereits im erjien Sabre nah dem Zode der Kurfürftnn Ers neftine Wilhelmine an die Wiederherfielung und Ere weiterung des Schweginger Schlofjes gedacht. Uns widerfprechlid) gehören der Anbau gegen den Garten und die beyden Flügel des Schloffes in die Negies sungszeit Johann Wilhelms, der für die bildenden Künfte foviel gerhan hat. Als das Schloß im SZahre 1774 mit Wetterableitern verfehen ward, und man die alten Fahnen von den Ihürmen mwegnahm, fand . man die Jahızahl 1541 mit einem Blech zugededt, und dafür 1708 eingegraben, Der Kurfürft Sohann Wilhelm ftarb den Sten Jung 1716 zu Düffeldorf. | Sein Bruder und Nachfolger in der Zur, Karl Philipp, bisher Eaiferlicher Statihalter in Tixof, begab fih im Srübjahre 1720 nah Schmwegingen, und bier führte er feinen Entfchluß aus, bie Kefidenz und die fammtlihen Dikafterien ven Heidelberg nad Mannheim zu verlegen. Schon den 2ten July 1729 legte Karl Philipp. den erfien Stein zu dem großen Refidenzfhlofle in Mannheim, | Sm Zahre 1722 begann eine nee, glückliähere Epoche für Schwesingen: Karl Philinp befahl durch ein Nefeript vom 22ften May zur Anlage des Gars tens monatlich 500 fl. und zugleich 1000 fl, aus den Seftungsbaugeldern zu bezahlen, und biefe Erforder- nifje durch andere Gefälle wieder zu erfegen.: Sm Sahre 1726 wurden fchon zu Folge eines Refiripted vom gten Sanner einige Felder zur Gartenanlage ge: nommen, und die Eigenthümer dafür entjchadiger. Sm Fahre 1732 ward das fogenannte Gefandten: haus, welches der Familie des geheimen Nathes und Keibarztes von Sungwinth gehörte, um 8500 fl. gekauft. | Diefed Hand bewohnten der Herzog Chriftian von Zwenbräden, und fein Bruder, der Pfalzgraf Stiedri, welder aud) da im Sahre 1767 gefters ben ıft. | Der Kurfürft Karl Philipp frarb den Zıften De- cember 1742, im Hıften Zahre, und ward zu Mann- heim in ber E h)loß - Kapelle beygefegt. Karl Iheodor ergriff Die Zügel der Regierung, und mit ihm fing die fchöne Epedye des Gefhmacdes an; Kimfie und Wiffenfchaften blühten empor, ein heiterer Iag war angebrechen, der Worbote des gol- denen Zeitalters. Alle Denfmahler des Schönen und Guten, die uns noch jegt umgeben, entitanden in jenem merkwürdigen Zeitraume; der Pfälzer blickt mit einem edefi Nationalfiolge auf fie, und denkt mit dankbarem Gefühle des Schöpfers diefer Werke. u 15 nn Kart Theodor wählte Zchmegingen zu feinem be- fFandigen Sommeraufenthalte; er vief blühende Pflan, zungen aus Sandwüften hervor, und bey. jedem Schritte föße man,auf Monumente, die fein Sefüpt für das Große beurkundey. Eden der Weg von Mannheim nad) Shwekine gen führte dur veisende Gärten, md hohe Paps yeln und NufdbaumsAteen. Mit Wohlgefallen ver: weilet der Blick auf reichen Sluren, den. Quellen des allgemeinen Wohlitandes und des Uederfluffes. Ein vier; zehnjähriger,, Unfeliger Krieg hat zwar manchen biefe ftelzen Bäume gefäallet, mand) zauberifches Gefilde verwüftet; allein der, freundliche Simmelsftric be= günftigte das MWiederaufblühen; die Menfchen, er: märmt von dem Gefühle für das Schöne, pflanzten und bauten mit friihen Muthe ; aus Trummern (tier gen neue Pflanzungen empor, freundlich Tachelte die wiederauflfebende Natur, und Belchnte duch ihre Schätge den Fleiß ihrer Kinder. So erfcheinen nun dieie Umgebungen in einer zwar veränderten, doch nicht minder fhönen Gefalt. ’ Echmwegingen felbft verfchönerte, jih aUmählich; der Geift des erhabenen Beherrichers breitete ji) aus auf die, Bewohner, und fo fieht man hier und dort Privargebäude, die eine Sauptladt zieren mwürden, "Der Kurfürft baute 1753 den Stall: und ‚die Wohnung der Leibgarde zu Pferde, Am Ende der aom Schlofie gegen Heidelberg ziehenben. Sauptfirage — 10 — hatte der Pfalzgraf FZriedridy von Zmeybrüden, wels her 1767 ftarb, für fih einen Marfchitall bauen laffen, weldhen Karl Theodor dur ein Kefcript vom ı5ten Dftober 1759, übernahm und bald darauf die Flügel und die Nemife daran bauen ließ. Sm Kahre 1761 ward der baufällige alte Marichs flat, des Mundbäderd Haus und alle andere alten in der Mähe ftehenden Gebäude abgeriffen, und der noch jeßt fiehende neue Küchenbau aufgeführt. Won den übrigen Gebäuden werden wir am gehörigen Orte fprehen; wir führten diefe wenigen bier an, weil fie unmittelbar die Anfiht Schmwegingens verfchönern. An der Hauptftrage hat man bereits die Aurfiht in den berühmten Garten, der wie eine Seenwelt durch Das Hauptthor des Schloifes A dem Blicke erfheint. Bey dem eriten Eintritte wird die Aufmerkfamfeit von vier Urnen gefeffelt, die der bekannte Ritter von Berfha ffelt aus gelbem Sanvfteine gehauen hat. Zwep diefer Urnen find mit Acfergeräthe und Blumen, die zwey andern mit Waffen in halberhabener Arbeit geziert, und deuten alfo wohl auf Frieden und Krieg. Picht unmerfwärdig find ned) auf diefer Stelle jwey Bilbfäulen Dianens von Bley; ein Speer und ein Schweinskopf find die Attribute der, welche rechts ftebt; die auf der linken Seite hat Köder, Pfeir, Bogen und einem getödteten Hafen, Nicht weit das won ftehen zıwen gut gearbeitet Wafen von fchwarzem Marmor, welche zu Mannheim find verfertigt worden. Steih rechts ftößt man auf das im Zirkel 748 gebaute Drangerie - Gebäude, C welches von gehauen nen Steinen aufgeführt, und fehs hundert Schuh lang if, Im Winter werden darın die Orangerie: Däume aufbewahrt, und im Sommer findet man bier Schuß gegen die Stralen der Sonne, und einen angenehmen Spaßiergang. Hier it auch der Durdh: gang zum Theater. Ein ähnliches Gebäude B fteht linEs; den 22ften Hernung 1753 ward mıt dem Bau: meilter Kabaliatti der Vertrag wegen tiefes linken Slügels gefchloffen, und ihm die Summe von 69009 zu deffen Aufführung bewilligt. Den 12ten Auguft 1755 war der Bau vollendet. Diefer Flügel wird zu Speife: und Spielfälen benügt, wenn hohe Frem= de am Hofe find. Der Speifefaal ıft mit feinen, rothen und weißen Steinplatten belegt; ım Sptelfaale ift ein EFünftlic eingelegter Boden von Eichenholz, und ın beyden Sälen find Kamine von Marmor, die Deden und die Wande find mit Gppsarbeit gejtert, und unter dem Spielfaale ıft ein geraumiger Keller zu Aufbewahrung von Pflanzen. Kari Ihesder wollte auch der dramatifhen Mufe einen Tempel bauen, und befahl bereits ım Jahre 1746, durch ein Nefeript vom ı5ten April, dem Dberbaus Direktor von Bibiena, eın Eleines Iheater zu errichten, wozu die nöthigen Materialien von Mannheim und Schwegingen abgegeben werden fol: ten, Alleın e3 fcheint, dag mancherley Umitande die 3) — 15 0° — Ausführung diefes DVefehles verhindert ‚haben, das durch ein Nefcript vom 24ften May 1752 der Aurz fürft feinen Willen ausfpwah, daß nach dem Jane des Oberbau: Direktors von Pigage das Xheater in dem rechten Dvangerieflügel erbaut werden follte, Noch wird diefes Theater von jedem Kenner bes wundert; der Naum it mit einer feltenen Einficht benügt; der Zufhpauer und der Schaufvieler finden gleihe BequemlichFeit; die Verzierungen find einfach und gefhmadkvell; im Hintergrunde der Bühne ift ein großes Zenfter, welches die Ausficht in einen Theil des Gartens gewahrt, und die prunfvelleften Darz fielungen leicht macht. Hier ließ Karl Theodor franz zöfifche, ttalienifhe und deutfde Exhaufpiele auffühs ven; wozu fein Wolf und jeder gebildete Fremde den freyen Zutritt hatten. Sm Sabre 1757, als Eollner Hofgartner war, entwarf der damahlige Bau» Sntendant und nacıhe= ige Oberbau: und Garten: Direkter von Pigage eis nen großen und Fühnen Plan, der ned vorhanden it. DasEdloß follte auf der Eeite von Oftersheim erweitert, und durd mehrere mit großen Gebauben umaebene Hofe einen Erftaunen. erregenden Umfang erhalten, Die Vorderfeite diejes Pallaftes follte ten Bliken am Ende jener Chaufjee erjneinen, welde von Mannheim in den Garten führt. Kart Ihecdor, der alles Große mit Wärme umfafte, genehmigte fegleich diefen Plan, und ohne Zeitverluft wurden bie ! ' I |’ =- a — Grundmauern angelegt, Allein entweder fand man das Werk in der Folge zu ausgedehnt, oder der Aufs warıd [diem zu groß, und man brady zum Theile die Grundmauer wieder aus, oder zum Theile warf man fie wieder zu; und fo liegen noch wirklich diefe Fun damente, Auch an dem Ende des rechts gehenden Orangerie: Haufes folte ein Flügel angebaut werden, mwodurd) das Schloß mit diefem Gebaude ware verbunden wor: den. Mod zeigt man die Stelle, wo der Kurfürfk Karl Theodor den erften Stein mit vielen Feyerlich- Feiten gelegt hat. Doch auch dieie Fdee ward nicht verwirkliht, und die Grundmauern wurden eben: f313 wieder zugemorfen, Sindeffen ward in diefem Zeitpunfte die Anlage des Gartens mit Ernfte betrieben. Karl Theodor bes ftimmte dazu .jahrlidh 66,000 fl. Man kann deffen ungeachter nicht genau angeben, was jedes Gebäude gekoitet hat, da die TaglöhnersLiiten und die Neche nungen dev Handwerker und Lieferanten von der Ge: neralkaffe bezahlt wurden. Ald die Refidenz im Sahre 1773 nah Münden verlegt wurde, feßte man obige Zumme auf 45,000 fl. und endlih gar auf 24,000 fi. herab. Su gerader Linie von dem KHaupteingange find die Sartenanlagen im franzöfifhen Seidimade. Eher dem erffreckte jich bier ven dem alten Swiofle an di8 jum großen Baffın eın langes Gebäude, wo man ım ®3 \ — oo = Kinter die Orangerie aufbewahrte. Am Ende degs felben war ein großer Saal, der zum Speifen und Spielen diente, und den man deswegen auch das Ballhaus nannte. Cobald aber die beyden halbs zirEelförmigen Drangerieflügel erbauet waren, wurde jenes Gebäude niedergeriffen; es ward dann eın ber fimmter Plan zur Anlage des Garteng angenommen, und nach demfelben fortgearbeitet, Hier fallen zuerft das im Mittelpunfte liegende große Baffın a und vier Heinere bbbb in die Augen. Senes bat finf Wafs ferfivalen, deren mittlerer, melden ein Delphin, worauf Arion figt, ausfpeyt, zwey und fünfjig Fuß fi erhebt, und fünf Zell die ıfl, Die übrigen vier Stralen fpringen aus Schwänen worauf Kinder figen gegen ahrzehen Fuß empor, Ale diefe Figuren von Bley, wie aud jene in dem Baflın d, nicht fern von dem Felfen Pan und das fogenannte Seepferd, find aus der Verlafs fenfhaft des Aöniges Stanislaus zu Lüneville, das Pfund um 10 Sous, 'gefauft worden. Sn den Eleineren Baffıns find ahntiche Kinders gruppen auf Seethieren, b, wo der Waflerftral eben= falls achtzehen Schuh hoc) Iteigt. Alte diefe Wafferkunfte, fo wie das Seepferb bey E, werden von der großen Mafchine NN, getrieben, deren oberer zum Sauptftvale gehörige Wafferbehät: ‚ter adıt und fiebenzig Fuß hoch liegt, und auf deren vorftändige Befhreibung wir zurückkommen werden, — 2I — Sn einiger Entfernung erblift man dur die fchönften Linden» Aleen, weldye ber Zwenbrüdifche Heofgärtner Petri vor drey umd fünfzig Sahren ges pflanzt hat, und die durch ihren gleichen und flolzen Wuchs Bewunderung eryeugen, einen ZIheil des großen Baffin’s. Diefe fhöne Anfiht wird duch die Rogelifchen Gebirge begränzet, die in blauer Zerne fi) erheben. Der Wald von Ketfch, welder hier dazwifdhen liegt, entzog lange ben herrlichen Anblick jener von der Morgenfonne ftets prächtig beleuchteten Gebirge, Der Kurfürft Karl Philipp bet dem hochmwäürdigen Domkapitel von Speyer, für diefen Wald, dev nur 700 Morgen enthält, den dreyfahen Werth au. Allein diefe Herren wollten ihrem Heiligen nichts vergeben, und verlangten fir das Wäldchen nice weniger als den fchönen Fleden Weingarten mit allem, was dazu gehört, Die Unterbandlangen winden alfo natlirlicher Meife abgebrochen, und der Kurfürft unterdrücte feinen Grefl. Sm Sommer des Jahres 1720 werd Philinps: burg von den Kaiferlichen belagert, und der öfterreidi= fhe General, Graf von Schmettau, Fam nah Schwer Bingen, dem Kurfürften feine Ehrfurcht zu bezeigen. Karl Pyitipp beffagte fih während dev Unterhaltung zufällig über das fo wenig nadbarliche Benehmen bes Epeyerifhen Domkapiteld, weldhes ihm es abgefchle- — p) >. — gen hatte, eine gerade Allee durch den Ketfcher Wat, gesen Erfuß, hauen zu laffen, um die Ausficht aus dem Schweßinger Öcloffe zu erweitern und zu vers fhönern, und ihm auch Rn Gehölz nidt Eauflich überlaffen wollte. Der Graf Fam zu feiner Armee zurii, ließ durd) die Faiferlichen Ingenieurs nod) in jener Nacht nach dem Meridian von Schweßingen, in gerader Nichz fung des mittlern Hauptweges, eine zmeyhundert Fuf breite und eine halbe Etunde lange Allee abfteden, und duchhauen. Dadurh ward die Echönheit des Gartens, der ohmedies von einigen Ceiten bedeckt ifk, nicht wenig erhöhet; und vor drey Kahren lie Se. Königliche Hoheit, der jeßt vegierende Großherzog von Baden, noch etliche Morgen Waldung füllen, um die Ausfiht nedy mehr zu erweitern. Der Anblick ift überhaupt täufchend, da die Bearänzung des Gar: tens durch eine fanfte Erderhöhung bedect ff, und alle vorliegende Felder ald zum Garten gehörig er: fheinen. Dies ift der erfte Standpumft, auf dem die bes fchriebenen Gegenitände dem Blicke in fhöner Folge erfcheinen. ‘Gehen wir jeßt durch die präacdtige Lin: dens Allee rechts bis zum Meittelpunkte des einen volls - fommenen Zirkel bildenden Gartens; hier dringt das Auge dur eine zehenfache Heihe von Linden, die vonder Öeite betrachtet, ald ein von der Natur frey und vegellos erzeugter Wald fich darftellen, und den 13 — Sanderer um fo mehr überrafhen, wenn er bey dem Eintritte in diefe heblichen Gange eımne fhöne Negels mäßigfeit entdect. Auf beiden Seiten des Gartens erblict man in einer Entfernung von zwei Stunden Waldungen, durch welche Alleen gehauen, und auf den zwilchen liegenden Feldern Gruppen von Bäumen fo täufhend angepflangt find, daß man diefe Baumgange für un: unterbrochen fortgefeßt hält; denn aud) hier it Feine Begrangung fihibar, Kanäle umgeben auf Ddiejer Seite den Garten. Go wußte das Genie des ev: fien Pflanzers ale diefe Umgebungen zu benüßen, und dem Garten dadurch eine fcheinbare Ausdehnung zu geben, die durd Größe und Schönheit das Ger müth eines jeden Fühlenden anfpricht, Nahern wir uns nun den Mittelpunfte, wo das Große, bereits oben befchriedene Baffın fich befindet, Hier feffeln vier Urnen cece von Earrarifhen Mar: mor die Aufmerffamfeit; gern verweilt man vor bie= fen fhönen Erzeugniffen der Kunft, die auf Kufßges ‘fielen von inländifhem Marmor ftehen; Kinder mit den Attributen der Künfte und Wiffenfchaften, mei- fierhaft in halberhabener Arbeit targeftellt, erhöhen die Schönheit diefer Vafen, die unter die fhönften Werke der Kunft gehören. | Ehemals waren auf allen Eeiten 'diefeg mittlern Gartens in den vier Vertiefungen niedrig gefchnittene und an Lattenwerf gebundene Blumengeflräude; als u 7 aber der reinere Gefehmasf diefe fteifen Formen. ver: drängte, beleidigte man durd felchen unnatürlichen Zwang die holde Natur nicht langer; frey wachien nun diefe Ireblichen Gefträuche; ungehindert haudyen Lila und Sasıninen ıhre Düfte, "und firenen ihre Blüuchen umber; Schneebälle. blühen fi in ihrer Sule; Berberigen, Liguftern, und weiß und rorb - blühender Weisdorn entfalten ihre reihe Pracht, und füllen mit Wohlgerücben die Luft umher. Go ers fheint ung bier nun der Frühling in feiner ganzen Schönheit; unzahlige Nachtigallen wählen diefe rei: genden Plägchen zu ihrem Aufenthalte, wo Elares Waffer ın der Mähe rinnt, und taufendftimmig er: tönt ihr entzuckender Gefang. Sallen endlidh diefe Binthen ab, dann fange‘ die mazeftatifche Linde an, ihre Blume zu entfalten, und ihre Gertiche umher zu fireuen, Und fo athmet man die füßelten Düfte bis in die Hälfte des Sommers in diefem obgleih im veralteten Gefhmade angelesten Zheile des Gartens; und: diefe fohattenreichen Alleen find der eigentliche eg der Zremden und Einheimifchen. Kon hier aus führet uns num ein fchräge Taufen- der Geitenweg rechts durdy einen VBogengang, zu dem Eleinen Baflın, in deffen Mitte die helde Gas lathee (U.) dem Bade entfteiget und die Haare auss windet, und an der fih ein Triton binanfchmiegt. Auch diefe Statue ift von Farvrarifchem Marmor von f BRTELFERGEIR RENT FUUVARG R % Ä 1 n WW i 4 bem Bildhauer Erepello, der an dem Hofe bed Kur: fürten Sohann Wilhelm zu Düffeldorf gelebt hat. Diere Galathee ift eın fehones Denkmahl der Kunft dreieg Weiters; die ganze Geftalt ift vol Anmuth und Keiß; gern mweilet man bey diejer Holden, die die Ehhritte des Vorubergehbenden feffeit, und in ans fpruchlefer Schönheit den Zoll der Huldigung fordert, Unitreitig ift diefe Statüe das ‚EfiRooiee Kunftwerf in dem Garten. Hat man fih von diefer Zauberinn losaeriffen, und den gefrimmten Weg links eingefchlagen, fe Ffommt man in eine Allee von folgen NRothrannen, in deren Hintergrunde, im fbauerlihen Dunfel man den Felfen Pans (T) erblickt. Der Gott fißt auf fhon aufgethärmten Tuffteinen, fpielend auf der neuns flimmigen Robrflöte, und aus allen Kißen der Steine viefelt ein Eryftallenes Waffer, das fih unten in einem Fleinen Bedfen fammelt. Die Statüe ift aus Sand: feine von dem jegt in Münden lebenden Bildhauer Lamine, Direktor der Zeihnumgs « Akademie ges bauen, und je mehr man fie betrachtet, deffo inniger bedauert man, daß uns diefer Künfkter ift entriffern werden. Hinter dem Zelfen fteigen glänzende Silbers yapyeln und Birken, vermifcht mit Nadelhölzern hoch empor, und erhöhen durch ihre file Prade die feyerlichen Gefühle, die hier den IBanderer anfprehen. Der vortrefiihe Künftler Hatdenwang hat die alles mit Irene und Wahrheit nachgebifdet, — 06 — vr Nicht weit von bier ift eim Bafflın (Cd) worin äivey Gruppen von Kindern auf wafferfpeyenden Dras chen fizen. ' Cie find von Bley, brenzirt und eben: falls aus der Verlaffenfchaft des Königes Stanislaug, Hier murmelt ein fich fehlängelndes Bächlein , wels ches hieher geleitet wurde, um den NWögeln zum Zrinken und Baden zu bieneny iuth yigg Hansen Dit zu erfrifchen, Ä Unendltdy Eönnten diefe ganze Anlage noch vers fhonert werden, werin hier’ und da Bäume: ausge: hauen und die fleife, ermüdende IRRE. der Wege geflört würden, Ä , Auf der Seite be8 BHaflıns fteht ein Bachus (t), der umferer Aufmerkfamkeit nicht entgehen darf. Er it aus Farrarifhem Marmor von Andreas Vacca‘ ge: hauen, und das Gegenftücf zu einer Agrippina, auf deren Bechreidung wir zurücfemmen werden. Bey: de ftanden ehedem am Cingange des Mannheimer Schloßgartens, und wurden im Sabre 1768 nad Schweßingen gebracht. Aus diefer Parthie führt ung ein fihräge laufender Weg queer durch eine prächtige Hllee von Nopkaftanien; wir treten aber gleich hers aus, und fleigen eine Treppe, worauf zmen Löwen von Sandfteine ruben, hinunter, nad) einigen Shritz ten ftehen wir IinE8 an einem Wege, der zu dem Tem zei, des Apollo (G) führt. Ein überrafhend fchös er Anbiif! Auf einem fechszehn Fuß hohen Felfen er« fihesne Apsllond Zempel, eine offene Notonde, ruhend I — 127 — ar? acht jenifäyen Säulen; auf einem Zußgeftelle von intändifhem fhwarzen Marmor fteht von Farrarifchen _ armer von dem Nitter von Werfchaffelt der Gott mit der Lyra. Am Fuße des Tempels ruhen auf dem Grundfelfen zwey Najaden von demfelben Künftler und gießen aus ihrer Urne einen Strom des helleften Waffers, welches von Beden zu Berfen herabraufcht, und durch fein liebliches Geplarfcher die ganze Scene betebt. Unter dem Tempel find in den Zelfen eine Grotte, und verfchiedene unterirrdifhe Gange, die durch Kreidenfelfen zu führen fiheinen, gehauen, Tritt man auf der hinteren Seite des Tempels herz aus, fo findet man zwey Terraffen, die mit Öitter: werk von Eifen, welches vortreflidy gearbeitet ft, eingefaßt find. Die humanen Fürften, die in der Pfalz herrfche ten, verfagten den Freunden der Künfte und der fhönen Natur nie, fi hier zu einem freundfchaftlt- hen Mahle zu verfammeln und ungejlört froh zu feyn. Au) diefen Tempel mit feinen Umgebungen bat Haldenwang mit Kunft und Gefühle, dargeftent. Steigt man auf der Vorderfeite rechter Hand die aus rauhen Seläftücden beftehende Treppe hinab, fo trift man eine EHleine Grotte an, aus der ein Waf jerquell hervorfprudelt, und worauf ein wildes Schwein von Bley ftehet, das ebenfalls aus ter Verlaffenfchaft des Koniges Stanislaus Femme. Der Vorplag des Tempels war urfprünglich nach damahliger Sitte, wo man in jedem Garten ein Sheater haben wollte, wirklich für theatralifche Wors ftelungen angepflanzt. YXattenwerk und eiferne Git- ter bilden das Profcenium, und Kothtannen die Kus lifen, Einige Stufen tiefer ift im Halbzirkel der Pag für die Zufchauer; drey Treppen führen hinuns ter, und auf jeder liegen zwey Eoloffale Sphynre. Die Bäume wurden gewiffenhaft unter der Scheere gehalten, und .gine angftliche Negelmaßfigfeit war allenthalben fihtbar. Doch ald man endlid) aufhorte, fih ferner an der Natur zu verfündigen, ließ man diefe Tannen frey empor machfen, die nun in ftolger Pracht daftehen, und mit den übrigen Holzarten einen lieblihen Wald ausmachen, Merkvürdig für den Korfimann find auf diefer Stelle die Ulmen und Nkazien, welde in einem Zeitraume von fechs und vierzig Sahren ein fo fihnelles Wahsthum hatten, daß mehrere davon über zwey Klafter Holz gaben. Die Ulmen (Ulmus sativa du Roi) indeffen wac)s fen fchneller, wie die Afazien,, und liefern auch nach Fubifchem Anhalte ein drisiel Holz mehr, als diefe. Verfibiedene Ddiefer Ulmen find über neunzig Fuß bed, da die Afazien Faum eine Höhe über fechzig Schuh ho erreicht haben. Daraus erhellet Elar, daf; bey gleich autem Erdreiche die Ulme in forftlicher Hinfiche wert nüßficher ift, als die Akazie, und zus dem bey ihrer Anpfiangung weniger Sorgfalt und Kultur erfordert, — 29 — Sm Sahre 1803 den oten September ward in diefem Theile des Gartens bey Unwefenheit des Kö- niges und der Königinn von Schweden Abends um g Uhr das Zeft im Apollons Haine von dem Hoftheater zu Mannheim gegeben. Unbefchreibtich ift die Wirkung, weldye die remantifche Belichtung machte, die der damahlige Öartendireftor Sfeel ans georönet hatte. Nirgends ward man eine Flamme gewahr, und doch war überall eine Alurheit, welche die Eleinften Gegenitinde erkennen ließ; in dem Erys ffallenen Quelle, dei aus der Urne des Nojaden fich ergießt, brachen fi die Strahlen dr8 fanften Schims merd, und fprühten umher als leuchtende Funken; Schäfer nnd Schaferinnen traten hervor aus der une terirrdifchen Grotte; ihre Wechfelgelange begannen, begieitet von Flöten und andern Inftrumenten, die, verbergen in den Geitengebüfhen herüberlispelten; und fo machte, begünfligt von dem vomantifchen Los Eale, dieje Sdylle die höchfte Wirkung. E3 öffnet fih zwar, fleht aan in diefem Tempel, dem Auge Eeine weite Ausficht, doch fiehbt man von der vordern Seite auf die Dvangerie, und von der Zerraffe erblidt man jenfeits des Kanales die engli- fhen nlagen. Diefe ganze Parthie hat einen vo= mantifch = feyerlichen Karakfter; fie ladet zu ftilen Bes trahtungen ein, und ungern tritt man aus Dielen fhönen Umgebungen heraus, deren Eindruck nur durch einige angebrachte Bogengange und Herken, fe a — 30 — wie durch mehrere ängftlihregelmaßige Wege ges fiöort wird. Dies zu verbeifern ift aber weder eine fhwere Aufgabe, noch würde ed betradhtlihen Aufs wand verurfachen, Bey heitern Frühlings: oder Sommertagen ift hier ein fröhliches Gewimmel; die fbone Natur zieht die Menichen hieher, und nun fieht man hier einen muns tern Verein bey einem frugalen Mahle; dort im Ge: birfhe und in den Vogengangen erfchallen die Aus- brüche des Scherzes und des Frohfinnes; die Kelfen und Grotten find belebt, und eine unbefangene Hei- terkeit erhöht die Dergnügungen, welche Natur und Geielligkeit gewähren. Kedermann kat uneingefchrän: te Srepheit zu thun, was er will, fo lange er fi feine mutbwillige Beinadıgung zu Schulden Fommen laßt. Selbft die Anmwefenbeit unferer Fürften : Sami- lie legt Niemand einen Zwang auf. Rerlaffen wir nun Apollons Haus und wenden uns vechts, das einfach fihone Gebaude zu betrachten, das bier vor uns liegt. ES ift dad Babhaus (H). Der Oberdireftor von Pigage hat den Plan dazu ent- werfen, und die edle Ausführung machen feinem Geifte Ehre. Am Eingange begrußen und Amor und ein Zaun, {hen gearbeitet von dem verftorbenen Hofbilöhauer Lind. Nun tritt man in einen längliht runden Saul, an deffen Dede Aurora ericheint, wie fie die Dacdıt verfcheucht; ‚dies Eofibare Gemählde it von _— 37 — dem mürtembergifchen Hofmahler Guibal, Zwifchen den vier TIhüren fichen in Nifchen vier vergeidete Bildfäulen ven Nymphen und eben foviel Pfeilers Tifche auf goldenen Greifen. Auf beyden Seiten die: fes lieblichen Eleinen Saales befinden fih drey Kaz biretchen; die Wände der beyden mittlern rechts und linE3 find ven Gypsmarmor, umgeben von Stu: Arbeit; in dem zmwepten ift eine Eofibare Tapete von chinefifhen Papiere, ein Kamin von Marmor, und ein Kronleudter aus der ehemahligen Porzellän: Fas bri£ zu Frankenthal, umwunden mit aufßeren fchönen füntiihen Blumen, die ein Frauenzimmer verfers tıgt bat. Im dritten Kabinete ift ein Alfoven, den jmey Fanelirte Säulen von Alabafter zieren, und zwifchen jwen präcdtigen Spiegeln fieht ein Nuhebett von Eoitbarem Stoffe. Das Getafel ift von ausländi: fben, befenders von Nofer = und Königshotze; in den Füllungen find vortrefliche Landfchaften von dem verewigten Kabinetsmahler, Ferdinand Kobel. Auf dem Schreibtifche in der Mitte liegt ein Buch, wels des die Namen der Zremden enthält, welde die Merkwürdigkeiten des Gartens befehen. Dad mittlere Kabinet auf der andern Seite if ebenfalis mit Marmor und Stud: Arbeit verziert; das zweyte Zimmer hat einen Alkoven mit einem Rus hebette, dejjen Lleberzug fewohl, als die Tapeten von vothfardigem Peking mit febendigen Blumen find, En der dritten Wbtheilung ift nun das Bad, Der Boden, die Treppe und das Bad felbft find von inlandifhem Marmor. Oben drapirt fi ein weißer Berhang von Gnps, von außerordentlich fchöner Ars beit, An den Wänden erfcheinen fehs Noymphen mit ihren Krügen, halb erhaben gearbeitet; auch fieben Bafen voll Wohlgerüche umher. Die Wunde find Groitenartig mit Kıyital, Amerhyit und andern Erzeugniffen aus den edlern Steinveiche geziert; man fieht Pfeiler von deutfchen Alabafter und Wände mit virginifhem Sumad) angelegt. Die Dede ıft in ver- fhiedene Felder eingetheilt, ın deren Küllungen Epiegel angebracht find. Aus einer vergoldeten Urne firöme das Waffer zum Baden, und jıwey vergoldete Schlangen fpeyen nad) der Willkühr des Badenden warmes oder Ealtes Waffer. Nahe bey dem Bads haufe ftehen zwey Gruppen von Kindern, mit Ziegen und Boden (S), von dem Hofbildhauer Lınd. Derlaffen wir nun diefen Tieblihen Aufenthalt, wo bie höchfte Eleganz fi) mit jeder Bequemlichkeit verbindet, und betrachten wir die neue Gcene, die fih unfen Blien öffnet. Ein dunkler Gang Liegt vor und, und in weiter Entfernung erfcheint eine freundliche Sandfehaft (I), breitet fi) vor uns aus, die fo täufhend nach einer Zeichnung des Hofmahe fers Ferdinand Kobell von einem gemeinen QLüncer in Mannheim, Namens Trucdenmüller, auf eine ovale Wand gemabit if, EM: man ben dem erften Blife wirftih glaubt, ed entfalte fi) eine natürliche weite Gegend. Dieje ihone Wirkung wird eines Iheild dadurd hervorzebradit, daß ein ganz befchate teter, drey hundert und fiebenzig Echuh langer Gang dahin führt, theils dan die Yandichaft auf ein Oval gemahlt it, und daß man nahe vor der Mahleren ar einer Eleinen durch einen Einftlichen Felien gebrodhes nen Eirotte lebt, in deren Becken das von der Dede und den Wanden rinnende Waffer üh ummelt. Sn einer Entfernung von neungig Schuh von dem Badhauje Fommt man zu dem fogenannten Moaels Baflın (r). Dres ift ein runder, mit GitierwerE eingefaßter Plag, in der Mitte des Baflın’a Net ein Uhu in zorniger Stellung, und jpeyt Waffer gegem die übrigen größern und Eleinern Vögel, die. oben auf einem ovalen Bogen fißen, und ale MWafferfiras ien auf den Naubvogel herabfpeyen. Auf beyden Seiten find vier Vogelhäufer und swey niedlihe Kas bienetchen, ausgeziert mit bronzivten bas - reliefs, farbigem Glaße, Acdaten, Amerhyften und anders edlern Steinen, Der neuere und reinere Gefhmad verwirft zwar folhe Anlagen; und ein natürliber Waflerfal würde eine unendlih fehonere Wirkung machen, alä vie winzigen Etralen, weiche aus den Halfen ven Hübs nern, Pfauen, Truthühnern und andern Heimen Gods geln herabitrömen; indeffen gefüllt dedh dieje poflierz liche Scene nody vielen; und die Ueberrafhung it of UNE ehr groß, wenn man Sremde hieher bringt, und evk dann das MWaffer anlaufen laßt. Bon hier aus nas hert fih man nun durdy einen bürtern Gang, der oben bereits. befchriebenen Perfpektive. . Eın .Eleines Worgebaude iceint an den Felfen angebaut zu feyn, und man Fan fi) dem Gemählde nur auf fünfzehn Enhiuh nahen, | Aus diefem Gebäude tritt man durch eine Thüre linfs, und befindet fich in einer Kaftanien= Allee, welche gleich einem Gürtel den ganzen, nad alt franzsjiichen Style angelegten Garten’umgibt, Diefe Bäume find alle. pracdtig gewachfen und welben fi zu einem grünen Ecirmdache gegen die Glut der Sonne, und der dicht neben an fließende Kanal eva . frifchet diefe Schattengänge noch mehr. Son einiger Entfernung rechts führt eine Brücke über einen Eleinen Weiher, den man ganz überfieht, und der mit feinen Umgebungen eine herrlibe Wirs fung macht. QTrauerweiden bededfen theilmeife das Ufer, und ıhre hängenden Zweige fpielen in der Elas ren Fluth; Gruppen von Eanadifchen Pappeln und Ellen erhöhen das Mahlerifche des Ganzen. Senfeits der Brücke ıft der Eingang in eine dreyzehn Mergen große Baumichule (X), welde über 240000 ausläandifhe Paume und Gefträuhe enthalt. Aus diefem reichen Vorratbe werden alle berrfchaftliche Gärten in der Pfalz angelegt und erhalten, und aud) / PERL SEN Rn Wh BE P) Yyf' won Jah 4 RP ERERRE Y: der Liebhaber Fann hier Fauflich bekommen, mas er zu feinen Pflanzungen bedarf *) Der Weg rechıs führt am Nande diefed romantis fben Werherd iu einem der Botanik geheiligten Zempel (K); vor deffen Eingange auf der Treppe zwey egpntifche Sphinre von dem Pildhauer Linde liegen. Er ıfl rund, von aehauenen Steinen aufges führt, und hat die Snirift: Botanicae Silvestri An. MDCCLXX\VTT Die fih auf die Bäume und Geftruuche der nahen Planzung besiebt. Sn dem Tempel, mwelder dag Licht dur® eine Deffnung ın der Kuvpel erhalt, ftehe eine allexerifhe Statüe von karrarıfhen Marmor, die aus Ztalien gefommen it; es 1 eine weibliche Figur mit einer Mole in der Hand, worauf man bie Worte lief’r: Caroli Linnei systema plantarum; zu ihren Zußen fieht eine Wafe mit Gewächfen. Zwey Eoftbare Bafen von Marmor mit allegorifchen Verzierungen, erbift man in NMifhen; und über vier Altäaren mit Blumen, Srüucdten und Gartens werfzeugen hängen in Medaillons die Bildniffe von Linne, Tournefort, Plinius und Iheophraft ; höher oben fino die vier Jahreszeiten in halberhabener Ars *) Das vollftändige Wergeichnip diefer Holzarten, fo wie jenes der fimmtlichen Pflanzen und Opfiarten, welches diefem Werke beygefügt ift, Fan man von dem Gartendireftor Zeiher mit den bevgefekte. Dreifen befommen. j E 2 beit und die zwölf Hımmelszeichen fein im Gold ges mahlt. Das Ganze it eine eben fo neue, als glüds lihe Erfindung, Wir fino nun in dem fogenannten englifchen Gar- ten, der zwar nicht mehr als einen Naum von eilf Morgen eımnimmt; aber dennoch die Hberrafchends fien Abwechieiungen darbietet, Nahe bey dem Ten: pei ift Waller, mweldes aus dem oben genannten Meiher durch eine Eleine Schleufe hergeleitet wird, und durch das murmelnde Raufchen feines Falles die Scene belebt; felbfi die Form diefes MWafferbehälterg, einige Brücken, das fehone Wiefenthälchen, und die glückliche Zufammenftellung der Pflanzen bringen die auffallendite Wirkung hervor, Als diefer Theil des Gartens angelegt ward, fand man das Gerippe eines Meiterd und feines Pferbes. Son der rechten Hand hielt er ein vier Schuh langes Schmert, und ın der linken ein Stud Eifen, das ungefehr fünfzehn Zell maß, und woran die Nägel nod waren, womit es an einen Schild befeftigt war, wovon man auch jenen aus Meffıng verfertigten Theil fand, der die Hand bededfte, Der Kopf des Neiters lag fechs bis fieben Schuh feitwärts entfernt von dem Kumpfe, man fand übrigens aud) feine großen Gpo= sen, einen Rappzaum und eine Stange, deren vierz efigte Buckeln Fünftlih mut Sulber eingelegt waren. Urfprünglic) war diefer Theil des Gartens zu einem Arboretum befiimmt; davum findet man auch hier - ig 37 — die feltenften Bäume: Juglans nigra (fhwarze ames tikanifhe Nüffe ) Betula alnus laciniata; Gleditsia triacanthos; diejer fhöne Baum bat fechzehn Zofl im Durcmeffer, ift fehzig Fuß hoch und trägt reifen Samen; Gleditsia inermis ift beynahe eben jo ftarf, trug aber neh feinen Samen. Gleditsia monos- perma, ift feh$ und dreygig Fuß boh und fieben Zn did, — Zulipanenbaume (Liriodendron tulipifera) Pinis Strobus, P. Canadensis, P. Mariana alba et rubra, Carpinus virginiana, Acer Negundo, Acer striatum, A. tatarıcum, Cereis canadensis, fraxinus pubescens cte. find alle fehr ftarf, und Eringen Samen. Die größte Merkwürdigkeit aber ift ein Gingko biloba, oder nach dem neuern Namen Salisburia adianthifolia. Diefer bier zu Lande fel- tene Baum hat zehen Zoll im Durdimeffer, und eine Höhe von fünf und vierzig Schuh, bis jest hat er aber noch nicht geblühet. Einige fchöne Blutbuchen, panafchirte Efchen und Ulmen, Eanadıifhe Pappeln und befonders ein präd)> tiger Baum, Populus laevigata, erregen durd) ihren Tühnen und ftolzen Wuchs das Eritaunen eines jeden. Diefe ganze Anlage, wo Fremde und Eimheimis fhe fo gerne verweifen, ift von dem Direftor SEell gleich nad) feiner Zurücdkunft aus England mit vielem Gefhmake angelegt worden. Der Gartenfünftier findet bier mandhes Nahahmungswindige, und iff _— 3. — ex. aufmerkfamer Beobachter, fo verläßt er diefe Stelle nicht, ohne fi mit neuen Kennrniflen bereichert zu haben. Sjegt Eehren wir wieder gegen den Tempel der Botanıf zurüd, und betrachten dıe jchönen Auis nen (M), bie ganz nahe an diefem Zempel ftehen, ohne durh eine Verpflanzung abgefondert zw feyn. Eie liegen an dem Ende des Gartens, deffen Begrän- zung fie bier ausmahen. Mablerifd) von Tufitein erbaut, feinen fie die Ueberbleibfel einer römiichen MWafierleitung zu feyn. Auch diefe fchöne Parthie bat Haldenwang mit Künftlergeifte aufgefaßt und dargeftelt. Won oben raufcht ein Elared, reines Brunnenmwaffer herab, welches von der Mafdhine N hergeleitet wird, und fowohl den Wafferfall an dem Tempel Aipollons bildet, als auch bey dem Vogelbaffın firömt. Doch bier in diefen verwitterterten Mauern, über die der Sturm ber Zeit bergefahren zu feyn fheint, ift die Wirkung des fallenden Waffers übers rafchend fihön, und belebt diefe Scene, wo nirgends eine fichtbare Kunftanlage die füße Zaufhung flört. Scheinbar regellos, wie die Natur fchafft, erfcheinet bier die vomantifche Pflanzung, die frey und üppig emporfteigt, und man bedauert nur, daß der befchränf- te Raum nicht geftattete, ey inlage weiter atlds zudebhnen. | Auf einem Ihurme über dem MWafferfalle bat man eine weite Ausfiht im die umliegende Landfcaft. Rechts erglänzet hier und da des Rheins Silberwelle, ade D ges. von «FH ) IUHLILE . Va /) POHL IHO G vr) "Pr e > finEs liegen Heidelberg und die reißende Vergitrafie, und vorwärts dehnen fich die paradiefiihen Sefilde aus, wo man die Hauptftadt Mannheim, unzählige Där- fer und im Hıntergrunde ftolje Gebirge im blauen Dufte erblickt. Noch ift bier ein Eleiner Weinberg angelegt, in deffen Mitte ein fünfzig Schuh hoher DObelisf ftehet, Neon hier aus führt eine Eleine Brücfe über den Kas nal, und man durchmwandert auf fehattigen Wegen diefe Anlage, wo alle Bäume und Stauden vortrefs lih zufammengeftellt find, und das Ganze ein Bes weis des reinften Gefhmades iit. Segt betreten wir einen Iheil des Gartens, wo im Sahre 1763 eine Menagerie angelegt war; meh- rere Gattungen von Hübhnern, Zauben, Enten, Pfauen, Gold: und Silberfafanen wurden aus Hols land verfchrieben, allein im Sahre 1773 ward die Menagerie mit der FZafanerie zu Sandhaufen vers einige, und diefer Plag zu Pflanzungen beftimmt, Gleich bey dem Eingange ift die Mutterfchule (Y), wo alle jene Holzarten, die durch Ableger forte gepflanzt werden müffen, fich befinden. KHieher ges hören die Gefcjiechter Betula, Coryllus, Rhamus, Rubus, Ribes, Clematis, Dirca, Viburnum, No: fen und andere mehr. Hier erhebt fich ftolz bis zu einer Höhe von 54 Schuh eine Magnolia acuminata in der Pracht ihrer Silberblüthen, fie hat drey Schuh drey Ze im Umfange, und tragt jwar nur fparfam — 410 — einigen Samen, indeifen gelangt er doch zur vollfems menen Meife. Der Senner bewundert ferner eine Guilandina dioica, die drey Schuh adht Zoll im Umfange mißt, und eine Höhe von fünfzig Schuh erreicht bat, Sie blüht zwar alle Sabre, feßt aber feine Schoten an, da es eine männliche Pflanze ift, Weiter vorwärts fangt das eigentliche Arboretum (X) an. Erfk vor vier Jahren ift es auf Befehl Sr. Königlichen Hoheit, des. Grosherzoges, angelegs werden, Sn= und ausländifche Holzarten ftehen hier, foviel e8 möglich war, beyjammmen, und die im Katas loge mıt Arboretum bezeichneten Pflanzen zeigen: den Keihrhum diejer Anlage; die von Fahr zu Sahre vermehrt wird. Da Ge. Königl. Hoheit, der Gros- berzog, felbit nicht gemeine Kenntniffe in diefem Fans ehe der Naturmwiflenfhaft befist, fo find bereits bes deutende Summen verwendet worden, Sır dreferm UmEveife ıft ein Weiher „ deffen Waffer eine lieblih angevflanzte Snfel umfchließen, im deffer Nupe eim im Hellandifhen Gefhmade erbautes Ka bineschen: fich befindet. Außerhalb diefes Hauddhens find weg Sundergruppen von dent Nitter von Ver fchaffelt, melde der Aufmerkiamfeit des Kenners nie entgehen dürfen. Go vereinigt fih alfenthalben: ur biefeim prachtigen Garten das Schöne mit dem Nüß- Eichen. — u — * Hinter dem Orangerie: Haufe (F} in eben diefem Hrbsretum ftehen in den Commermenaten die Glass hauidgewädhfe und an einer fchattigen Mauer find die Alyenpflanzen im freyen Lande angepflanzt. Der Klächenraum des Arberetums und der Mut: terfcehule enibalt sch8 Morgen. Scheiden wir jegt von diefer merkwürdigen Wars thie des Gartens, und treten wir oberhalb heraus, echt? breitet fih dann vor dem Blice der fihöne Srangerie-Plag fe) aus; hier fichen während des Sommers fechs hundert und dr>nGin Orangen, Lorber, Sranaten, Morthen und andere Bäume, Die mit CE) bezeichneten Wieredfe find zu einem botantichen Garten beftimmt. Diefer ganze Plag ut mit einem ziemlich breiten Kanale eingefaßt, der fowohl in Hinz ficht des Begiehend der Bäume die Arbeit erleishtert, ald auch jede Bequemlichkeit zum Anpflanzen der Wafferpflanzen barbietet, und Sicherheit gegen Naub gewährt, Diefer Vla& begreift mıt dem Kanale einen Kaum von fünf Morgen, Us im Sabre 1762 der Planet Merkur durd) bie Eonre ging, ließ der verewigte Kart Iheodor an bie: fer Etelle eine Eleine Sternwarte von Helz erbanen, wo der gelehrte Sefuit, Ehriftian Mayer, damals Hrfafionom , diefes merbmürdige Ereigniß in unferme N aneten=&pfteine beobachtete. Zn folgenden Jahre ward fodann auf dem Schloffe eine wirflihe Eterns warte mit einem beweglichen Dache erbaut, und mit den vorzüglichften Initrumenten bereichert, weldye der Kurfürft aus England Eommen ließ. Mayer fette nun unter dem Schuße diefes erhabenen Zurften feine aftrenomifhen Arbeiten fort, welde die gelehrte Ne- publiE mit all der Würdigung aufnahm, die fie ver: dienten. Damals beftimmte Mayer die Pelhohe von Schwegingen auf 49%. 23% 4” Sn der Kolge ward die Mannheimer Sternwarte erbaut, die eines jener unvergänglichen Denfmähler ift, welde der Nachwelt den Auhm Karl Iheodors noch verkünden werden. Die Sternwarte zu Schwes gingen ging alfo wieder ein, und alle Infirumente wurden nad) Mannheim gebracht. Die Lage diefes Plapes ift verhäftnifmäßig nicht minder fehön, ald andre merfwürdige Parthien des Bartend. Wege, von pradtigen Bäumen befdattet, fliegen ihn gegen Güden und Offen ein; gegen Weiten erhebt fi in einer üppigen Pflanzung im fhyauerlihen Dunkel der Tempel Apollens, und nörds Lich fteht dag Gewächshaus. Die regelmäßigen Reis ben der Drangen » Eitronen = Lorber = und Granat; bäume find zwar nicht afthetifch fehön, und ermüden das Auges allein dafür wırd man durd) die liebliche fien Gerüche entfchadigt, welche die Luft umher er: füllen; und felbft das Auge findet Schönheiten; lieb: lich blüht die Kitrone, unter dunfelm Grün glüht die Goldorange, und die brennende Granate firahie taufendfach auf den Zweigen, Verläßt man diefen Ort, fo tritt man in einen fıhattigen Gang, überwolbt von eifernen Meifen, der fehzehn Schuh body und zwölf breit ift. Auf der vordern Seite ift er mit wilden Neben (Hedera quinquefolia ) und auf der NRieffeite mit Linden über: zogen. Einen befondern Reis gibt diefen Bogengan: gen im Herbdfte der wilde Wein, deffen Blätter dann fih voth färben, und einen herrlichen Anblif gewähs ren. Diefe grünen Gemölbe bilden mit dem Speife- faale B und dem Drangeriegebaude C den großen Zirkel, find alfo die Gegenjtüdfe jener Gebäude, und begranzen fo den mittlern Garten. Diefe Anlage ift zwar, wie bereit bemerft worden, neh um alten Style gemadt; indeflen hat man in neuern Zerten, wo der Gefchmad it verfenert worden, und we man fih überhaupt der Natur: mehr genähert hat, alles gethan, um die Kontrafte zu mildern, und fe bey dem Kenner die widrigen Eindrücke zu fihwächen. Und wirklich vergift man auch bald das Kehlerhafte im Einzelnen, wenn man die prächtigen Baumgänge durdhwandelt, die reihe Pflanzung das Yuge ergest, und die Kunftwerfe, weiche in den Baffınd aufgeftelt find, die Aufmerffamfeit auf fich ziehen. 0 Buifchen diefen beyden, ben andern großen KHalbs zitkel bildenden: Bogengängen , erblidt man jmey Gruppen von Hirfchen, gebekt von mehreren Huns ven (p. p.). Einft ward ein Hirfih von zehen Enden aejagt; das geängfiete Thier floh, rettete fih in den Sorten, und. ward von den Hunden auf eben diefem | Pape gefangen, Zum Andenken biefes Ereignifies / verfertigte der Mitter v. Verfhaffelt auf. Befehl Karl Zhesbors nun biefe ;gwey ‚Gruppen, Die Hiride | Toten ehedem Wafler; da aber das Baflın befchadigt war, und einen fehr unangenehmen Geruc) verbreis tete, fo ward ed zugeworfen, in einen Nafenplaß um oewandelt, und mit virginifhen Wechholderbaumen von betrüchtlider Stärke in geraden Linien umpflanjt, nd fo gewahrt nun diefer Wing einen ganz liebliden Snblic, EEE — E Dben und unten an diefen Machholderbäumen befinden fich vier liegende Statüen, von dem Nitter von Verfhaffelt aus gelbem Gandfteine gehauen, und ftellen die vier Elemente vor (g.1.g.q.). Die | Erde erfennet man an ihrer Mauerfrone und an dem | ' Löwen ; ein Triton mit einer Urne und einer Mus | fhel fericht fi als das Sinnbild des Waffers aus; Vulkan, mit der phrygifhen Müße auf dem Kipfe, und mit feinem Aktributen, dem Sammer und ven Ambog, deutet auf dad Element bin, das in (fetter Werfflätte zu Lemnos flammt. Auf Wolken fhwebe die Zuft, und hat einen Vogel bey fid, Am — VrH, MD . TBRERFIN u; Ä Ende ded Baumganaes rechts fteht eine gewaffnete | Pallis (7), und links eine Temefis mit dem Scwers te (w); beyde Statiien find von Farrariigen Mars mor, von dem ebengenannten italieniihen Bildhauer Erevello. Won bier aus treten wir in ben ziwenten halbzirfel- förmigen Bogengang; „find wir in deffen Mitte an- gelangt, fo erbliefen wir ın der Kerne unter prächtigen Baumen den Tempel Minervens (S). Er ruht auf Forinthifhen Säulen, und auf der Vorderferte über dem Eingange, erfcheint ın halberhabener Arbeit die Göttinn auf einen Wagen; die KRunit überreicht ihe den Plan des Sartens, den fie billigt und auszufids ven befichlt. Der Boden it mir fchönen inländifchen Marmor befegt; die Wande und die Dede find mit Stud: Arbeit verziert, Die Bildfanle Minervens ift von CErepello aus Earrarifhen Marmor gehauen; fie befand fich ehedem zu Duffeldorf, und ift mit andern Kunftwerken hierher gebracht worden, Hirfchfeld, deffen Theorie der Bartenfunft im Sahre 1785 erfchienen if, gefieht zwar, daß die Gebäude in dem Schweginger Garten ın einem edelis Style ausgeführt, und alfo eine vorgigliche Zierde | deflelben find. Dur tadelt er, daß die Plage nicht immer nad) dem Charakter dıeier Gebaude ansgebils det feyen. Er würde fein Urtheil zurücinehmen, fühe er nad vier und zwanzig Sahren dıefe Parthien wieder, Das fteife Negelmäßige (ein Tehler der Zeit,) ift verfhwunden; die veine Matıw fpricht fich überall aus, und wo man dies nicht ohne großen Koftenauf- wand bewerfftelligen Fonnte, fieht man wenigiteng das Streben, die ängitlihen Formen, die fcharfen Umriffe zu mildern, und bie Serrfchaft des reinern Geihhmaces aud) hier in fo weit auszudehnen, als «8 möglich war, Yın meiften wird man in diefer Hinficht durch die Umgebungen am Minerven » Tempel überrafcht. Die abendiäntiichen Platanen fleigen hier mit Ueppigkeit in die Höhe; erft feit fech8 und vierzig Jahren find fie gepflanzt, und fdyon haben mehrere einen limfang von zeben Echuh, drey Zell, und die erfinunliche Söhe ven adtzig Fuß erreicht; und doch fiehen fie nur in fandigem Boden, und man Fan folglich Eeiz nen andern Grund diefes außerordentlichen Wachs thums angeben, al das Horizontalwarfer, welches bey mittlerer Höhe des Wafferftandes in Stheine, nur zwolf Fuß unter der Oberfläche liegt. Dadurch wers "den die tiefen IBurzeln immer frifeh erhalten, unun- terbrechen faugen fie Qebensfraft ein, die fih dann allmahlich im ftolgefien Wuchfe äußert. Diefe Erfheinungen beweifen übrigens umwider- forechlich,, daß die Jlatanen da, wo das Erdreich zwar nit Haß if, allein doh in einer Tiefe von acht bis gehen Fuß das Horizentahwaffer angetroffen wird, mit greßem Niken angepflanjt werden Eönnen. Geftehen muß man indeffen doch, dai man au in diefer Parthie noch manches findet, was der reis nere Gefhmadf mißbilligt. So ift z. DB. vor dem Zempel ein Baflın, daß nie mit Waffer gefüllt wer- den Fann, weil es Eeinen Ablauf hat; es gehört alfo zu den überflüffigen Dingen, welde unfre VBorältern fo gerne hauften; fie hatten nur Zinn für Pradt, die einfache Schönheit fprach fie nicht an. Die ganze Pflangung um den Tempel bat ned nidye den fregen, natürlichen Charafter , mwodurd) allein eıne folhe Anlage fhon genannt zu werden vers dient Doc nur wenig ıft ned zu thbun, io wird dag Steife und Nengitliche verfihwinden, und auch diefe durch den fhwelgeriihen Wuchs ihrer Umgebungen reigende Stelle wırd mit dem Ganzen barıneniren, Durh verichiedene Krümmungen führt ung nun ein Weg von Minervens Heiligthume auf einen freyen, von präcdtigen Baumen umaebenen Plaß. Wer ift die Sterbende, die dort unfre Blicke auf fih giebt? — Zreten wir näher: ba! ed it Agrippina, die Mutter Mero’d, der im Bade die Adern geöffnet werden, Diefe Statue it aus Farrariibem Marmor, gefchafs fen von dem Bildner Wacca, wie die Anfchrift beo weifet: Andreas Vacca carrariensis Sceu!ptor, Sie ift das Gegenitücd zu dem eben beichriebenen auf der andern Seite des Gartens ftehenden Bachus. Auf diefer Stelle befinder fib aub ein Merkur (0) und (m) eine Minerva gan chne Draperie, ; ri Bee von Farrarifhem Marmor von Erevells, Bende Bilde fäulen gehörten zu einer Gruppe, welche das Lrcheil bes Paris vorftellte; die drey andern dazugehöris gen Statüen der Zune, Venus und des Paris follen nod als Eigenthum der Erben diefed Künitiere fich in Dirffeidarf befinden. Diefe Hrinerva tr beionders der Aufmerkfamfeit der Kenner wirdiaz fie verdient unter die vorzüglichften Runftwerfe gezahtt zu werden, welde den Garten zieren, und bie ald’Beweile be8 Salentes jenes Künftlers bis auf und gefonmen find. Nicht ferne von da flehen vier Bruftbilder von Esrrarifhen Marmor (1), welche ver fon oft ges nannte Ritter von Verfiyeffelt nad) den in dem Sans de der Antifen zu Mannheim befindlichen Büften verz fertigt hat, E3 find Mithridates und Alerander, legs terer in dem Wugenblife der Befinnung, nachdem er feinen Zeind Klitus ermordet hat, dann Die Kaifer Hadrian und Domitian, Nahe bey der Büfte Alerandbers fteht ein Apollo aus weißem Marmor von dem pfalzifchen Bildhauer Egelf, ebenfalls nad) einer Antike, Er legt den rechs ten Arın über den Kopf und heift deswegen Apollo Iycius, ald Xeriteher der Encien. Diefer Apollo und eine Cereg von demfelben Dteifter, ebenfalls nad einer Antike gebildet, waren ehemals in dem Nitter- iaale zu Mannheim aufgeftellt, wo jegt die Statüen Karl Thesdors und Efifabetbe Augufiens fteben, Geres ift durch einen unglueflihen Zufall von dem — 40 — ‚Zußgeitele geftürzt und zertrimmert worden, umd die -Sticfe wurden im Badhaufe verarbeitet. Ehe wir weiter gehen, müffen wir den Manen »83 wnfterblihen Karl Theodor “abermals ‘huldigen, Alle fo eben befchriebene Büften amd Gtatüen find mach Antifen gebildet,iwelche Karl Thesdorin Mannheim in dem fogenannten Antıkerjaale hat aufftellen laffen. Nerveint fand man hier in vortreflichen Gyosabgüffen Roms und Griechenlands Meifterweike; jeden Freuns de der Kunft, jedem Geweihten war der Eintritt und Die unaefiörte Benußung diefer Schaße erlaubt. Mi Diefem Antikenfaale wareine Zeichnungs= und Mahe fer: Akademie verbunden, die unter der Uuffiche der ahtungemirdigften Künftler ftand. Wir nennen hier blos den Ritter von Verfchaffelt, als Direktor diefer Akademie; ihm Felgte der Direktor und Bildhauer Lamine, gegenwärtig in Münden; als Profefforen. Iehrten Heß, Leydensdorf, Kobel, Langenhöffelz Merbelft u.a. m, Hier war alfo die berühmte Vorz Schule, worin in einem Beitraume von zehen Sahren fh über zmwenhundert junge Künitfer gebildet und zum Studium der Kunft auf Staliens Elaffifhem Bo: den vorbereitet haben, und mehrere von thnen wers den in der gebildeten Welt mit hoher Achtung genannt Wer Eennt nicht den berühmten Schmidt im Rom? and fahen wir nicht hier in Mannheim ein Kunftwerk von dem genialen Macco, der au ein Zögling jener . Schule ifi! — > u 509 —- ° Die politifche Beränderungs die unfer Materland traf, berandte uns diefer Kunftfihäge und das fhöne Suftıtut erlofb; Allein, nicht lange beflagte Vrannz heim diefen DBerluft: Karl Friedrich, der Kenner, Sreund und Befhüser der Wiffenfhaften und Rünfte, efeßte uns bald, was wir durd die Ereigniffe der Zeit verloren hatten: Noms und Griechenlands Meis fterwerfe prangen in verfchönerten Nachgebilden wieder in, den Kunftjalen des grosherzsglihen Schleffes, und werden ned) immer durd neuen Zuwadhs- vermehrt. Eine Gemählde- Galerie ift:im Werden, und enthält bereits fchägbare. Stüde aus jeder Schule, Einft nannte: manı mit Nechte Mannheim das deutfihe Athen; e3 fieht.unter dem Zepter de3 weifen Karl Friedridy feiner Wiedergeburt entgegen. Die Stürme der Zeit: haben das Gute nicht tilgen Fonnen, das man noch überall findet, Fürwahr, es ift fchwes ver das Gute, wo es einmahl Wurzel gefaßt ‚hat, zu wernichten, als. dad Schledte. Die Bewohner Mannheims haben bey allen Widerwärtigfeiten ıhren gelauterten Gefhmarf und ihren reinen Sinn für das Schöne treu bewahrt, und hoffen, das goldene Zeits alter der Künfte und Wiffenfchaften werde bald zus rüdEehren, — Nun durchfchneiden wir quer eine Allee von prädh tigen Roßkaftanien, und treten in einen Baumgang von Nothtannen und Lerchenbäumen, welder zur Mofihee CR) führt. EINE P} MG Duvamıypr)g Baur 777777 WIEZA z 7 we h De NER Lo BURN _— SI — Kier nimmt uns ein vieredfigter, von einem türs Eifchen Säulengange umfchloffener Vorhof zuerft auf, und (den am Eingange lieft man Denffprüde, die nad) arabijher Zitte überall angebracht find: Sn den Goimmertagen Sey der Ameije gleid). Wegen der NRoie begiegt man die Dornen, Auf der Mauer inwendig im Vorhefe Tieft man: Einfamfert vit befler, As böfe Gefellfdyaft, Heden it Silber, Echweigen it Gold, Schon die Anficht diefes türkifchen Temvels aus ben Borhofe it impenirend, und war wohl wert, von dem chen oft genannten Haldenwang anfgefaßt und dargeftellt zu werden, Die Mofchee felbft ift ein Practgebaude, deffen fisizer Dem majeftärifch fi erhebt, und an bdeflen Eingange man die Sittenfprüce findet; Ein Lafter des MWeifen Gilt für Zaufend. D 2 — 2 — MWechfel in der Freundfchaft Bringt Verderben. Das Innere des Gebäudes entipricht dem Aufern Slanze; der Boden ift mit inländıfchen Marmor bes legt, die Wände find mir Stu Arbeit und Xergol- dungen verziert, und überall find Denkfprüce ange: bradıt. Im untern Theile der Mofchee fiehen fok gende: Der Thor hat das Herz im Munde, Der Weife die Zung’ im Herzen. Kiffenfchaft ift eine Krone, SBerftand eine goldne Halszierde, Keihthum und die Welt vergehen, Gute Handlungen bleiben ewig« Erwirb dir Gold, fo viel du brauchft, Und Weisheit, fo viel du Eannft, Koch oben in der prächtigen Kuppek: Der Thor halt Warnung für Zeindfchaft. Mer alles begehrt, gebt Ieer aus. — | - Ai Der Neid ruht niemahle Shne Hoffnung gelingt Fein Werk, Siehe die Faulbeit, fie bringe Schaden. Höre den Rath des Klugen, Berfchiwiegenheit- erwirbt Liebe. Liebe den Fleiß, Er ift ein großer Schas. Auf beyden Seiten des Domes ift ein Kabinek, verziert in morgenlandifchen Gefhmade, und unter tem Säulengange find zwey Kabinetchen von. Gypss marınor: und Stud: Arbeit, Die beyden. Minarete vollenden bag Ganze; eine MWendeltreppe von Hundert und fehs und zwanzig Stufen führt auf deren sbere, mit einem Gitter von Eifen eingefaßte Gallerie. _ Hier öffnet fih- dem Blicke eine unabfehbare. Ausfiht; die Städte Mannheim, Heidelberg, Speyer, Worms, unzählige Dörfer, die veißende Bergftrafe bis zu dem Mofibscns, bie fernen Bogefen, bı3 zum Donnersberge liegen wie auf einer Karte vor dem Echauenden ausgebreitet, Diefer türkifche Garten ift zum Theile mir Maus ern umgeben, die aber im Innern Bezirke durch Pflanzungen bedeckt find. In diefer Parthie ift auch eine Eleine Erderhöhung, an deren Fuße der Weg nah Rarldruhe vorbey gebt; von hier aus überfiehe man mehrere Dörfer, Zelder nd Waldungen, Geie ne Königlibe Hoheit, dev Grosherzog, befuchte diefes freundliche Bläschen beynahe jeden Abend; denn hier: wehen die Rüftchen Tieblicher,, eine erfrifhende Kühle empfängt der Waller, und nur der taufendftimmige Befang der Vögel unterbricht die feyerlihe Stille der. Amgebungen, Diefer berrlihe Tempel Mabomets ift fo treu im erientalifichen Style gebaut, dap felbit fhen Morgens Yander bey deffen Anblife angenehm überrafcht wurs den, umd fie fi beugten vor dem Damen des Aller: bödjiten,‚- der ald aufiere Verzierung in arabifchen Shhriftzügen ihnen vergoldet entgegen flralte, Iren hat Haldenwang auch diefe Anfidt mit allen ihren Heigen und EigenthümtlichEeiten dargeftelt. +. Zritt man endlich durd) die große Vorderthüre im das rene, fo erfcheint vor dem Auge das lieblichite Landichaftsgemählde, das denkbar ift. m einer müs Bigen Entfernung liegt auf einer Anhöhe die Kutre eines Merkurs Tempels; im Vordergramde ift ein Flas / IH, "AR ie, ER RLIET ’ ER, ae. ne ver Weiher, der ein Eleined Infelben umfchließt, | und rund umber eine paradiefifche Jflanzung, welche die tiefen Einfichten in die Gartenkunft und den reinen Gefhmac des ehemahligen Direktors, Herrn SEel, beurkunden. Alle diefe Gegenitände fuiegeln fidy in dem Evpftallenen Teihe, und geben dem Ganzen einen fo heben Zauberreiß, daß diefe Parthie des Bartens zu den entzicfendften gezahlt werden Fan. Der Weg links führe durch einen Hain über die Drehbride (PB). Dieje Brude it im chinefifchen Gefhmade gemacht; fie if dreyeigt und auch der Kanal theilt fih in drey Arme. St man auf der Mitte der Brücke, fo Eann fie gedreht werden, fe daS fie überallvom Lande abiteht; dies erhöht die Heis texfeit der Wanderer, und gibt zu Eleinen muthwillis gen Nedereyen Anlaß. Bon hier aus führt ein Weg nahe am Wafler bin; der andere aber windet fid durch ein Eleines Thal und dann dur ein fihauerliches Waldchen von Vladelholz zu dem Tempel ded Merkurs. Mit Unrechte nennt Hirfhfeld diefes eine von Himmel herabgefallene egnptiiche Partbie, und den Zempel ein Monument de3 Koniges Sefeftris. Sn der ganzen Anlage ift nicht das mindeite, welches einen egpptifchen Charafter trüge; die Pflanzung ıfl vortreflich und binreißend Ihön, wenn man auf einem gewilten Dunfre fteht, und ich dann gegen den WWei- her wendet; Perücdendäume, tatariihes Geisblatt, einige Cornusarten und Berberigen flehen- in- reißen: ber Mifchbung ; hinter Ddiefen- fteigen im dunklerem. Grün Lerden, Fichten, Weymeuthskiefern, und-die glühenden- Vogelbeeven-enmpor, und im Hıntergrunde. begränzt die Mefchee, deren vollen: Unbliet man. hat,, die Scene. Dieje herrlide Parthie ift das. ganze. Sahr hindurd fhen, und man- Fan fie mit Rechte: für die gelungenfte-im ganzen Öarten-erklären, Eben fo wenig. ift diefer Tempel ein Mimument beg- Sefoftris; er if dem. Üterkur geweiht, das bes weifen der Kopf: des Gottes, und die Mytbe der vers folgten. Fo und ihres. Hüterd Argus, weldhe im. balberhabener. Arbeit uber den Eingängen vorgeftellt- ift: Auch. den andern. Vorwurf Hirfchfeids: verdiens; diefe- Ruine nicht. Er fagt, es fey nichts weniger. ald eine von. der Zeit aufgeriebene Auine;. Bier fer- alles neun, vollftändig. und: gefihmücdt; die Zeit- habe- nichts verändert, As Hirfchfeld den Schweginger- ©arten befuchte, ward: eben an diefem Tempel gear: beitet, und alfo Eonnte die Auine den Charakter. noh.niht haben, den. fie haben. mufte und jet in fe. hohen Grade hats Die Hälfte der Kuppel ifi- einge: flürgt, und eben da bat man eine herrliche Ausfiche ;- das Gebäude ruhe auf einem. Gewölbe, in dem- ein. Grabmaht angebracht. werden folltes Der Künitler Haldenwang hat diefen- Gegenftand in. feiner. geifiveir ben Manier dargeftels Huch in- diefer Anlage ward am. Hten September Sen Anwejenheit des Königes und der Königinn von Schweven en Zeit, gegeben. Als das Feft ın Apol: ons Haine geendigs war, eilte alles zu der ganz beleuchteten Mofchee. Ein überrafcbender Anbli! die taufend und abermahl taufend Zlamımcen glänzten in dem fpiegeihellen Weiher wieder, und beleuchteten dad mannichfaltige Grün, der Umgebungen zauberifch fhon, daß man. in einer. andern Melt verfegt fig glaubte. Der talentvolle Hofmahler,. Karl Kun, bat diefe Scene, von der nod) Sedermann. mit. Entzuden fpricht, durch. feinen: Pıinfel verewigt, Auf Befeht Sshrer Hoheit, der verwittweten Frau Markgräfinn, wmahlte. er. die beleuchtete Mofchee auf. Seide, ald Prarhtitirc zu einem, Kamin-Schirme. Sein Vater, einer der gefidickteften, Tifchler unferd Waterlandes, manpte den Mahn, dazu, von, Mahageny=Holze;. Sart Pozzi, ein, verdienitvoller Bildhauer, goß dazır vier fchlafende Genien- un Bley, die bronzirt — unten auf dem. Bußgeftelle. fißen;- die- Verzierungen von Bronze-find von. dem gefchieften Hofgürtler, Gotthelf Wiedhöfft. So lieferten. vier Künftler ein volfende: . 5 Ganze, welches die erlaucpte Frau Markgräfinn ihrer Tochter, der bolden Koniginn. von Schweten, als. SefchenE beffimmte, Son bier aus: Fann man mu jweng- verfchiedene Bege einfehlagen: man gebt entweder durch die engli- _— fihen Antagen, oder wählt den Fürzern Weg, der zu dem großen Baffın fuhrt. Aufßerft angenehm it ber Weg dur die englis {he Anlage, gewöhnlih dev englifhe Garten genannt; man geht neben einem reigenden Wiefen> thate hin, zwiichen abwechfelnden Baumgruppen. Kommt man dem großen Baflıin gegenüber, fe fieht man über daffelbe weg durch die herrlichen Allen auf das Schloß, em Anblie der präcdz tig ift, wenn er durch die Wafferftralen der verfchies denen Fpringbrunnen verfchonert wird, die wie lerichs tende Sünfchen emporiteigen und niederfallen, und von fpielenden Zephyren in der Luft verfivent werdet, MWendet man fich auf die entgegengefeste Seite, fo fieht man durd) die in den Ketfiher Wald gehauene Allee, deren fcheinbare Begränzung die Vogefen aus- machen; man fieht das Dorf Ketfh, dazwifchen bfü- hende Zluren und im Ganzen eine herrliche Landichaft, deren Gefammteindruck überrafchend und groß ift. Dies ift die Lichte Stelle zwifchen der Anlage, die von dem Merkurtempel herzieht, und dem englı= fhben Sarten, in den wir num durch einen Di: fiern, von hohen Baumen überwölbten Weg treten. Mir gehen an dem Schiffhaufe verbey, und Eom: men endlich, nachdem wir eine beträchtliche Strecke zurück gelegt haben, an eine außerft fihöne Allee von Rerchenbaumen, die vechtd hinauf zieht, und bie überrafchende Yusficht auf die hintere Seite des Apollos Tempels gewährt. Die felteniten ausländifchen Bäume und Gefträus che find bier mit tiefer Sadhfenniniß und zugleich mit reinem Gefhmace angepflanzt. ede lichte Stelle laßt das Auge irgend einen intereffanten Gegenftand in der Zerne erblicfen, eder bietet ihm die Yusfiche in eine lieblihe Landichaft dar. Die einzelnen Gruppen find mit Einficht geordnet, bie Nafenftücke prangen mit einladendem Grün; jeder Daum, jede Staude erregt Bewunderung durch fchwels geriihen Wuhs, Der Weg fehlängelt ih durch diefe reihe Pflanzung, und bey jeder Wendung erzeugen neue Gegenftände Erftaunen. Endlih geht man bey der Baumfchule über die Brlfe, tritt in die fehöne Allee von wilden Kaftanien, und feßt feine Wanderungen darin längs dem Kanale bis zum großen Baffın fort, Ein Kürzerer Weg führt aus dem englifdyen Garten über die chinejiihe Brücke (h) auf denfelben Punft. Ein anderer Weg gebt vom Qermpel des Merfurd durch die Snfel über zmey Brücen ebenfalld an diefes Baffın. Diefes Baffın ift ein längliches Vievedf, bat eine ganz regelmäßige Korm, und ift mit gehauenen Stei- nen eingefaßt. Nur in der Mitte defjelden auf der Abendfeire ift ein Iheil unregelmäßig ausgegraben, und gefhmadvell geordnete Gruppen von Trauer: - bb — meiden, Eiern. und andern Bäumen, zieren. feine. Ufer und geben ihm ein vomantifches Anfehen. Diefe Eteine- Abweichung von- der Negelmäfigkeis: des Ganzen: ift wohl ein Beweiß, daß man gleich An- fangs die Abfiht hatte, diefer Wafler: Parthie eine. fchönere Geftalk zu-geben.. Die Umfhaffung ıft nit. fhwer;. nur. muß fie, mit Ueberlegung und Einficht gemacht, und dabey- Nickfiht auf.die umgebenden Anlagen genommen wers den; mit. diefen. muß man- diefen großen Kanal in. Verbindung bringen; danı-mird diefe Parthie einen, eigenthümlicgen Neig erhalten, und mit zu den fchöns ften des Gartens. gezähls werden Fönnen, Auf der WVorderfeite gegen das: Schloß zu liegen. ziven ‚Eofoffale Figuren, der. Rhein.und die Donau G)y. mic. ihren Attributen,. aus gelben uberrheinifchen. Sandjteine-von dem Nitter von Verfchaffelt- gehauen. Die Gegenfeite. diefes Kanales follte mit zwey ähnliz ben Figuren, die. Maas und die Miofel vgrftellend ,. geziert werden; allein.burch den. Tod Maximilian Fo= feph8 von Boiern, ward die. Nefidenz bed Aurfiriten, nah München verlegt, nnd auch von. Verfchaffelt,. der den Auftrag hatte, diefe Gegenftücke zu verfertis gen, ward div den Tod der Kunft entriffen, und fo unterblieb vie Ausführung diefes Planes, Wir gefjren nun- in die-franzöfifchen Anlagen AA, zurttet, und Eommen fogleih an einen merkwürdigen Dre: Berade zu der Zeit, wo. man algdaufbor, diefe — 61 — Anlagen zu verfchönern, und es aud) bereits jo weit gebracht hatte, daß jeder Fühlende mit feligem Vers gnügen in diefen weitläufigen Garten verweilte, ward auf diefer Stelle ein Höchlt merkiwürdiges Monument entdeet, das aber mit den vreißenden Umgebungen fonderbar Fontrajtirte, Unter duftenden Blumen wa: ven Gräber verborgen; der grüne Hafen deefte Uimen, -Afche und Gebeine, Verweilen wir etwas bey diefen ernftern Gegeits "ftänden; es wird dem Lefer nicht unwillfommen feyn, ‚wenn wir die blühenden Gefträuhe, die ftoljen Baks me, die Prachtwerke der Kunit verlaffen, um den Denkmahlern des Todes nachzufpüren. Mit ehrfurd)ts: vollem Schauer nähert jich der Menjch jeder Stätte, wo feine Brüder fhlämmern, und fühlt fihb um fo mehr ergriffen, wenn er an einer Stelle weilt, wo er "die Ueberrefte der Tapfern findet, die in grauer Vers zeit Fampfend für Sreyheit und Vaterfand gefallen find, Zu dem find diefe Nachforfhungen nicht »hne be: Hondern Nugen: denn was fpridht die Sitten alter Volker und die Gebräuche ihrer Religion deutlicher "aus, als diefe Graber? Darum erachten wir e8 der Mühe werth, etwas weitläufiger bey diefem "Gegens fande zu feyn, As im Jahre 1765 die Anlagen in Schweginger Garten weiter ausgedehnt werden follten, ftand ein Hügel in Wege, welcher in feiner Grundfläche über — RR — dreyhundert Schuh, in der Richtung von Morgen gegen Abend, enthielt. Damals wollte man nicht die geringffe Ungleichs beit dulden; alled mußte geebnet werden; ed ward alfo befchloffen, diefe ungefehr fieben Fuß hohe Erds erhöhung abzutragen, Saum hatten die Arbeiter ungefehr vier Schuh tief gegraben, fo lag eine lange Neihe von Todtenge- rippen vor ihnen ‚ und fie fanden eine Menge men mit Afche und Gebeinen, Diefe Körper lagen in einer gewiffen Orbnung; fie waren alle mit dem Gefichte gegen Aufgang gewens det, und der Kopf eines jeden rubhte auf einem Steis ne, Die Urnen hingegen lagen ohne DOrbnung zwie fhen den Körpern, bier mehr, dort weniger. Zeritreut umber fand man Schwerter, Ranzen, Schilde, Zans gen, irrdene und gläferne Gefäße. Der Hügel, fo weit er reichte, bedeefte Reichen; und wo er aufhörte, verfehwand auc) jede Spur eıned Begräbniffes, Dies ift das erfte Denkmahl der Art, welches hier entdeckt worden ift; das zwente fand man das Kahr darauf einige Meilen von da. Vende find den Ges fhiebtforfchern wichtig, und der Aufmerkfamkeit ber Gelehrten um fo mehr würdig, da einiges LTıcht dar durch über die Geichichte des Alterthuns verbreitet werden Eann, die in Sınfichk auf unfre Gegend noch meiftens in das Dunkel der Ungewißheit gehüft ift, al 63 FR da die Denkmahler der Vorzeit bey und etwas fels ten find. Häufiger werde auf dem linfen Nheinufer Grä» ber, Urnen und Sarfophage gefunden, Ded auf der rechten Nheinfeite, und in der Strecfe, welde der Neder durchläuft, find dergleichen Entdeefungen fehr ungewöhnlih; denn in unferer Gegend fand man nur zu Schriesheim, und 35 Schweßingen folhe Bes grabniffe. Diefes Denkmahl der Gefhichte, dad Bis zu ung gekommen ift, bietet fowohl in Hinficht auf die Stelle, wo man es entdeckt, ald auf die Urnen, Körper und Suftrumente, die man gefunden hat, reichhaltigen Etoff zum Nachdenken dar. — Hatte die Natur die fen Sügel gebildet, oder ift er durch die Leichen, die man bier eingefcharrt hat, entftanden? Gehoren alle diefe Urnen, alle diefe Korper zu einem und demfel: ben Grabe? Dder müffen wir annehmen, daß es fo viele verfchiedene Gräber find, als Körper und Urs nen? Was ift von den Schwertern, Schildern, Lans jen und den übrigen bier gefundenen Snitrumenten zu halten? Unterfucht man diefe Dinge einzeln, fo entitehen widerfprehende Vermuthungen: diefe bes haupten, es fey dad Benrabniß gefallener Krieger; andere erkennen ed nur für die Nuheftätte friedlicher Bewohner, Zene finden hier die Spuren blutiger Shladten; diefe fagen, bier fey der Wohnplag ar- beitfamer Anfiedler gemefen; viele zählen e8 zu den BR pe sömifchen Merumenten, viele erklären es Für ein deutfches Denkmahl. Die 'meiften verlieren fi fo fehr in Vermuthuns gen, Lafı fie endlich feibft nicht mehr wiffen, iweldye Meinung fie behaupten follen, Man verfucite, aus der Form der Urnen auf den Stand deffen zu fließen, deffen Afche darin aufbewahrt wide; allein gefegt ach, an den Urnen fey eine Hemwiffte Auszeichnung und Würde zu erkennen, wer Fann den Bürger vom Bürger, den Römer von dem Varbären amterjciets den? — | Wir fhränken uns bier darauf ein, Zu unterfun hen, ob biefes Denkmahl ein Friegerifches oder ein friedtiches fey; od E65 ven Nöten oder den Deut fchen zugefchrteben werden müffe, Die Gefhichte fagt uns, daß bey den verfchiedes nen Vötfern der Vorzeir die Gebräuche bey Begräbs niffen ‘eben fo verfchieden waren, als die Bitten, Kerfchivenderifcher Aufwand hervfchte bey Beerdiguns gen in Eaypten ind Aflenz im Griechenland waren fie feyerlih, bey den Nömern feyerlih und prächtig; bey den Hirfariern, Kaspiern, Hiberniern und Iror glodyten war bey felden Antäffen Unmenfchlichkeit mit Päcberlichkeit genaart. Dies bezeugen uns no) Eapyptens Pyramiden, Altens Maufolden, und die Denkmäbler Roins und Griechenlands, felbft die Lei: chenbegängniffe der Seythen und Barbaren beftätis gen t3, | | | | — 656 — * Sene liebten den PrunE jeibft in der Trauer, und errichteten nicht fowohl den Todten, als fich jelbit die ftolzen x die wir noch anflaunen Sie verfhwendeten Eonig.iche Schäße, nicht um der Nadhs welt ihren Schmerz, als vielmehr ıhre Huhmjudt zu verfünden. Diefe Eannten Eeine prunkvolle Maufslden; die Grabhügel ihrer Veritorbenen trieften vom Blute der menjchlichen Schladtepfer, die fie den Manen dererz . die ihnen theuer waren, würgten; Wunder und felbfk der Zod waren bey ıhnen Beweife — Ausdrucd der Zrauer, Die Scythen veradhteten den damals von allen gefitteten Völkern angenommenen Gebraud), die Ges beine der Zodten mıt Wein und Milch zu begiegen, fie zu falben, Gewürze, Kronen und Kränze ihnen in das Grab mitzugeben; fie würden, wıe Heradot ers zählt, ihre Hausgötter zu befeidigen geglaubt haben, wenn fie nicht ein Stud von dem Ohr? gefchnitten, die Haare ausgerauft, die Arme verreuft, Stirne und Nafe aufgerigt, Hände und Finger mit Pfeilen durchftschen Hätten. So fpracen fih fchon in der Urzeit dur) die Feyerlichkeiten bey Leihenbegängniffen die Sitten und die Neigungen der Bolter aus, und fo fprechen fie fih noch aus. Wie aber die Fitten, Gebräuche und Gelege von einem Wolfe dem andern find überliefert worden, fo haben fih aud die Ge- brauche bey Beerdigungen fortgepflanzt, Won den € Ba Egyptiern empfingen die Griechen, von diefen die Homer, und ven den Nömern die Gallier und Ger: manen ihre meiften veligiofen Nite, Dody hat jedes Mole diefes Fremde, weldes e3 fid) aneignete, nad) feinem Noationalgeifte gemodelt, Keine Denfmähler fagen uns, welche Gebraudhe bey Beerdigungen in Gallıen und Germanien ge- herrfcht haben, denn es find Feine uns aufbewahrs worden; indefjen geben ung gleichzeitige Schriftfteller hierüber hinlänglihes Licht. Käfar fagt: ‚die Leis chenbegangniffe der Gallier find glänzend und Eoftbar,“ TRas den Verfiorbenen ım Leben theuer gewefen, wurde alles auf den Sceiterhaufen gelegt; felbit der Knete und Dienftleute, die fie geliebt hatten, fchons te man nicht; fie wurden mit der Leiche verbrannt. *) Die Deutfchen hingegen, wie Zacitus bezeugt **), legten gar Eeinen Werth auf SeyerlichFeiten bey ihren Leichenbegangniffen , fie betrachteten ein großes, mit Nufwand und Mühe errichtetes Denkmahl als drüs end für die Todten, Das einzige ward beobachtet, daß die Körper ausgezeichneter Männer mit befonderm Holze verbrannt wurden. Den Scheiterhaufen bedeeften fie nicht, gleich an: dern Bölfern, mit Kleidern und wohlriechenden Dins gen; mit dem Verftorbenen wurden feine Waffen und *) J. Caes, de bello Gall, Lib. VI, 19, *”) Tacit. de morib. Germ. cap. 27. — 67 PER "fein Pferd verbrannt, und ein Grashügel decfte die "Alde, | Was Tacitus weiter von den Deutfchen fagt, ges veicht ıhnen zu großer Ehre: ‚‚Shre Klagen veritums men bald, ihre Zhränen vertrodnen, doc ipat erff hören ıhbr Schmerz; und ihre Trauer auf. — Denn bey ihbuen aejiemen Thränen den Weis bern, den Männern Erinnerung! —% Nicht ohne allen Grund Fann man behaupten, das in Ochweßingen entdeeft Grab fen eın deurfcheg ®rab; denn alles verfünder die Sıtreneinfalt unjerer Väter; ein Erdhügel vertrat die Stelle eines For'ba=s ren Monumented, Allein wenn wir die Sache näher unterfuhen, wenn wır die Geftalt der Eıhwerter und Schilde, die Ueberbleibfel einiger Snichriften, die Münzen und Gefäße berrahten, fo mülfen wir ‚gefiehen‘, daß dies alles von den Nomern und nicht von den Dentfhen herfommt; dies beweifen unwis derfprechlib die Münzen, die Brucdhitüfe von ne fhriften und mehrere romifche Snitrumente, die man bier gefunden hat. Zwar find die Münzen vom Noft der Zeit bedeckt, und die SSnfchriften zerfiudft; alleın fie find doeh nıhf . IP ganz zeritört und verlofeht, dag man die römischen Buhftaben nicht erkennen folte. Mehrere Urnen find fehr gut erhalten, und unter Dielen it eine auss gezeichnet durch befiern Stoff und fdhenere gorm, welhe außer Gebeinen und Afche, die Spige einer & 2 _— BB — Lanze, ein zerbrohenes Schild, eine zirkelfärmig Zuz fammengebogene Klinge, mehrere Gläfer, Mefler, Gabeln, und einige Mün;en enthielt, E8 war römifche Sitte den QTodten verfciedene Geräthfchaften mitzugeben, und foldye zugleih mit ihrer Afcbe in die Urnen zu verfchheßen. Darum findet man gewöhnlich in feoldhen Gräbern Eoftbare Hals» und Armbänder, Ninge und andere Kleinos dien. Der Qurus bey Leichendbegängniffen war bed geftiegen; jeder wollte fie entweder nach feinem Stan» de, oder nah feinem Neichthume eingerichtet haben. Dies ıft der &rund, Daß die Urnen bald von Erg, bald von Stein, bald von Thon waren, Die Ueberrefie Trajans und des Septimms wurden in goldene Uirnen, | die Gebeine des Alerander Severus in einen Afıhens | frug von Foftbarem Gteine verfihloffen. Sn Stalien hatte man durdigebends diefe Urnen von. Erz, Glas oder Marmer, in den Kolonien jens jeit$ der Alpen ven Xhon oder Grein; außer Stalien aber find Afchenfruge von Erz bodit felten; eniwes der weil wenig vornehme Nomer ın den Aclenien ihre Laufbahn bienieden geendigt haben, oder weil | die Afche jener, die um Auslande farben, nah Rom | geihidt wurde. So fiarben Drufus Germanıcus ) und Septimusd Geverus ın Britanien, und ıbre Ace ward ın goldenen Gefagen nad Mom gebracht, | Sn dem Grabe zu Eihweßingen find uber jezig | Ulnen gefunden worden; alle waren von Thon, außer der oben befchriebenen, welde von Erz war, und wahrfcheinlich die Afche ded Heerführers oder des Vorftehers der Kolonie enthielt, Zu Speyer hat man ganz ähnliche Gefäße ent» bet, und fehr leicht erfennt man daran die röthliche Erde, die um Speyer und Schweßingen gefunden wird, DMebit den Urnen lagen mehrere Gerippe, wie bereits gefagt worden it, in einer gewiffen Ordnung, und waren mit Erde bedecdt. Laßt fih daraus nicht Har fihließen, daß es bey den Nömern gebräudhlich war, die Todten fowohl zu verbrennen, als zu bes graben? Sindeffen glaube man nicht, daß diefer dops yelte Gebrauch blos durch Taune, oder verjährte Ges wohnbeit fey eingeführt worden. Die Urfache diefer Abweihung ift in der Vorzeit aufjufuhen, und aus der Lehre der alten Philsfopben herzuleiten. jene nähmlich, welche Iehrten, daß alles aus Feuer bes ftehe, behaupteten mit dem Heraflit, die Korper müßten aud wieder durch euer aufgelöft werden, Sjene aber, die das Eyftem des Ihales angenommen hatten, welder fagte, daß alles aus Erde beftinde; fiellten den Sag auf, die Körper müßten aud) der Mutter Erde zurückgegeben werden. Wenige Philos phen verwarfen die Beerdigung, allein fehr viele den Gebrauch de3 Merdrennens, welcher den Egyptiern und Perfern ein Greuel war; die Griechen und Nemer hingegen nahmen beyde an, Unmiderfprechlid) it der Gebrauch der Beerdigung Alter, natürlider, und _— 10 — den Sitten der erften Menichen angemeffener, „Mir wenigitens, fagt Cicero, tcheint die ältefte Sitte der Peerdigung die gewelen zu feprn, deren fich Cyrus bey dem Xenophon bedient. ! Dafi Cyrus begraben worz den fey, erzähle Kenephen), Denn der Erde wird die Reiche wieder geaeben, und gleichfam mit dem Gewande der Mutter bededft, ” Heerdigungen waren bey den Nömern gebräudhs licher; und zu der Zeit, wo die Nepublik nicht durch ännere rriege erfcbüttere ward, Fannte man Faum den Gebraud; des Verbrennend. As aber innere Zwiftigteiten die Gemüther erhißten; die varenden Blraer tie Leichen aus den Gräbern riffen und bes fhimpften; Bielten e8 die Römer für ficherer, die Zodten zu verbrennen. Gylla, aus dem Gefchlechte der Kornelier, der aus wüthendem Haffe den Körper des Marius aus feinem Grabe hervorhohlen und unter den freyen Hımmel binwerfen ließ, war der erite, welcher nach feinem Zode verbrannt zu werden vers Yangte; denn er beforgte, die Kreunde des Marius möchten Gleiches mit Gieidhyem vergelten. | Andeffen war der Gebrauch, die Tedten zu vers brennen, bey den Mömern nicht neu. Numa Poms pilius verbot fhen dur ein befonderes Gefeß, die Scheiterhaufen mit Wein zu begießen; und Pintard) ‚erzählt von ihm, er habe Fur; vor feinem Tode ver= erdniet, man folle feinen Körper nicht verbrennen. Daß der zwiefache Gebraud) der Beerdigung und des — j1I— Nerbrennens fhen in der dunkelften Vorzeit von den Römern angenommen gemefen, beweifen die Gefeke der zwölf Tafeln. Denn das zweyte Gefeß der zehen- ten Tafel, von dem heiligen Rechte, fagt ausdrüde lih:.„ Eın ZIodter fol in der Stadt weder begraben, noch verbrannt werden. — Es war alfo erlaubt, die Todten außer der Stadt nah Wohlgefallen zu vers brennen oder zu begraben, Daß diefe Sitte fich auch bis in die Munizival- ftadte und Kolonien verbreitet habe, bemeilen bie Gräber, die man in Frankreich, Spanien und Deutiche Iand entdeeft hat, worin bald Korper, bald Afche, bald Urnen, bald Sarkophage find gefunden worden, Aber Höchit felten trift man in einem und demjelben Grabe, wie in dem zu Schwegingen entdediten, Körr per und Zrauerurnen zugleich an. Zwar fagt Sfelin im einenr Schreiben an Mont: faucon, daß man in Cimbrien, Dännemarf und Schweden nicht felter UIrnen und zugleich unverbranns te Körper finde. Allein bier ift die Nede von Cims brifhen Begrabniffen, und nicht von römifchen; und weder Sfelin, noeh Montfaucon führen ein Denkmahl der Römer an, das beydes enthalten hätte. Gewiß- it indeffen, und dur alte Monumente binlänglich bewiefen, daß bey den Mömern der Gebraud die Zodten zu beerdigen und zu verbrennen zu derfelben zeit und an demfelben Orte zugleich beflanden babe. _— 121 — Das in Schwesingen entdedte Grab, wenn wir 8 für ein römifches erklären dürfen, bietet ung dies felben Beweife dar. Allein viele glauben, daß hier Menihhen von zwey verfchiedenen MWolkern ruhen; fie behaupten, die Urnen enthalten die 2jche von Promern, die andern Leichen feyen Barbaren, E$ ift fehr wahrfcheintich, daß die Nömer hier den Deut: fhen eine Schlacht geliefert haben, und daß man die Gefallenen auf dem Wahlplage begraben hat. Diefe Nermuthung gewinnt an Wahrfibeinlichfeit, wenn man die Lane des Drres betradter; denn nicht weit von hier war Alta ripa (Xltvıp) ein fefter von den Nomern beiekter Punft, von dem fie ausgingen, die Bewohner des jenfertigen NRheinuferd und am Necker anzufallen; dies war gleichfam die Pforte, durch welche fie in Deutfchland eindrangen und die nahen Mölker unterjochten. Kein Wunder alfo, daß die Deutfchen alles aufbsten, den allgemeinen Keind von ihren Gränzen zu entfernen, und daß hartnadige und häufige Gefechte zwifchen ihnen und den Nomern vorgefallen find, Daher erklärten die meiften ein felhe? Grab, fo bald fie darin Schwerter, Lanzen und Schilde fanden, für die Nubheftätte gefallener Krieger; fanden fie Lei: den und rnen zugleich, fo entichteden fie ohne Be: denfen, jeme waren die Leberrefte der Ueberwande- nen, und diefe enthielten die Afche der Sieger. Die Homer namlih, fagen fie, hatten ihre Zodten vers brannt und deren Afche in Urmen aufbewahrt; nie aber hätten fie den befiegten Barbaren gleiche Ehre zuerkannt, fondern fie mit Erde bedet, um fie gleihhfam zu den Fügen der Sieger nıedergumwerfen, und and nad) ihrem Zede nsch uber fie zu triumphiren. Diefe Meinung war au nach der Entdeefung des Grades, in Schweßingen die überwiegende, Man fand Urnen und \eihen, und fchloß alfo daraus, daf hier die Sieger und die Defiegten bey einander ruheten, Das Denfmahl, welches Karl Iheodor auf bie: fer Stelle errichten ließ, fpricht diefe Meinung bes fimmt aus, Auf der Vorderfeite lief’t manz. Martis et Mortis Romanor. ac Teutonum | Ärea Inventis armis Urnis et Össibus Instrumentisque aliis An. MDCCLXY. detecta *). ”) Dns Feld des Krieges und des Teded der Nöner und Deutfchen ward durch Wafın, Urnen, Gete beine und andre Snftrumsste im Sabre 1765 cents deckt. u 74 De Huf der andern Seite fteht: Pacis Artıbus Vitae Suae deliciis Aequato VII. pedum Sole Vindicavit Car. Theodorus EI. et .M. HB .C, MDCCLXVIN. *) Von diefer Meinung müffen wir abweichen; nit als ob wir die unfrige fur die Leffere aufdringen woll- ten, fondern weil uns Gründe beftimmen, lln$ ers foheint diefes Begrabniß als ein friedliches Monument, St eine Tchlacht geendigt, fo iff noch Tange das Sewühl nicht vorüber; wie wäre es alfo möglich ger wefen, die Körper fo zu ordnen, wie fie gefunden werden find? Hätte mar Zeit gehabt, die Gebeine und Afche der einzelnen in Umen zufammeln ? oder auch nur die Leberrefte der Vorgefegten durd Afchens Ffrüge von den übrigen zu unterfheiden? Meontfaucon befcjweibt ein Grab, wo Gebeine und Afche ohne Drönung aufgehauft warenz dies ift ein Beweis, daß gebliebene Krieger nad einer Schladht dort find eins gefcharrt worden, ”) Den Künften deg Friedens, der Wonne feines Ler beng, bat Karl Theodor diefe fieben Fuß hoch ab« getragene Etelle wieder geweiht, und Diefeg Denke miahl geießt 1768. — 1. u Sp fand man das Begrabniß in Schwekingen nibt. Gebeine und Afche waren forgfaltig in Urnen gefammelt; die Körper Tagen nicht zufallig unter eins ander, fendern in einer beftimmten Neihe, wie e8 bey bürgerlichen und friedlichen Beerdigungen beobs achtet ward, Eolon bewieß aus der Qage der Körper in alten aufgegrabenen Monumenten, daß Salamin unter die Herrfchaft Arhens und nicht Megara’& gehört habe. Er zeigte namlich, daß die Leichen der Athenienier alle ın einer gewiffen Ordnung lägen, die Megaren: fer aber unter einander geworfen begraben wären, und daraus that er unwiderfprechlich dar, dag Salamin mit allem Nechte von den Athenienjern in Bei ges nommen worden fey. Wir wollen uns Eeined andern Beweifes gegen jene bedienen, welche das Grabmahl in Schwegingen für ein Eriegerifches erklären. Man öffne Eriegerifche, man öffne friedliche Gräber; beyde unterfcheiden fich durch die Lage der Körper, die fie einjchließen. Was ned) jekt nach einer Schlacht gefchieht, gefchah au damahls: die Gebliebenen wurden shne Unterfchied in eiite Grube geworfen und verfiharrt, Kaum daf man hie und da eine Urne mit der Üfche des Führers findet, da hingegen in den andern Grabmählern fel- de haufig angetroffen werben. Wenn wir die Jahrbücher der Gefhichte durch gehen, und achtjam find auf die Gebräuche in Krieg und Trieden, fo werden wir und überzeugen, daß es nicht anders feyn Fonnte, E83 war zwar bey den Griechen und Nomern ein yraltes Herfommen, nah der Schladht den Gefalles nen die legte Ehre zu erzeigen; allein was für eine Ehre war dies? Keine andere, wie Livius, Florus, Sacitus und Plutarch bezeugen, al3 daß die Zodten insgefammt verbrannt wurden, oder daß fie alle zufammen ein Grab aufnahm; wie jene Spartaner, die bey Ihermopyla den Tod für das Naterland ftars ben, nur von einem Hügel bedecft wurden, und nur durch eine Infchrift der Ort bezeichnet wurde, mo fie vuheten, So wurden bey den Nömern die Ges beine dreyer Legionen, gleih Verwands ten, in ein Grab verfoharrt, daß Feiner wußte, ob bier die Erde Ueberrefte Frems der oder der Getnigen bededte. *) Nur die Anführer wurden zu Zeiten von den gemeinen Kries gern unterfehieden. &o errichtete Eumenides einen Scheiterhaufen für die Führer, und einen andern für die Soldaten, Mach der Schlacht bey Platäa bes flimmten die Racedamonier ein Grab für die Priefter, eines für die Spartaner und das dritte für die SEla- ven. Doch diefes beweißt nicht gegen unfre Behaupe tung, denn wenn auch Priefter, Anführer und Gols baten auf befendern Scheiterhaufen verbrannt wur: ben, fo war es doch nicht möglich, die Gebeine un® *”) Tacit. annal. Lib. 1. cap. 62. Afche eines jeden einzelnen zu fammeln, wie man g3 in dem Grabe zu Schweßingen gefunden hat, Hätte man nur hier und da eine Ilrne, oder nur jene einzige von Erz, die’wir oben befchrieben haben entdeckt, und wären die übrigen Körper ohne Ords nung aufgethürmt gewefen, fo müßten wir neftehen, dag man alsdann irgend einen DOberften oder Heerfühs zer von dem gemeinen Goldaten leicht hätte unters fiheiden Eönnen. Da aber alle Körper einzeln in eis ner beftimmten Ordnung lagen: fo it dies Grabmahl ein friedliches Monument, und Feineswegs ein Erieges rifdyes., Die in diefem Grabe gefundenen Schwerter, Lanzen und Schilde find Fein Beweis gegen unfre Meinung. Diefe Friegerifchen Snftrumente find nicht immer Kennzeichen eines. Grabmahles von Kriegern oder eines Schlachtfeldes. Pompejus und Eäfar find nicht ın der Echlacht gefterben, und doch wiffen wir, daß beyden Waffen in das Grab mitgegeben wurden. &e ward Üerander der Große, wie Diedor erzählt, zur Nuhe gebracht, obgleiay er nicht von der Hand de Feindes gefallen war, Bey den Gebeinen des Ihefeus, der zn Ather ftarb, fand man einen Speer von Erz und ein Schwert. Denn alle jene, welde einft der Kahre des Krieges gefolgt, und zu den friedlihen Suusgöttern zurück gekehrt waren, wollten doch nicht ohne die Zeichen ih: ser ehemahligen Zapferfeit in das Neich der Nerwes fung hinüber gehen, - 3 — Ben den Römern und Griechen war e8 allgemein angenommen, alles, was dem Verftorbenen im Leben zum Lobe gereicht hatte, oder was nach feinem Hins fiheiden ihm Nachruhm zufidern Eonnte, auf dem Scheiterhaufen zu verbrennen, zugleih mit feiner Afche in der Urne anfjubewahren, und fo in den Scdywos der Erde zu verfenfen. Sede Siegerfrone, jeder Lorbeer, den er im Leben erkämpft hatte, wurs de ihn in das Grab mitgegeben. Der Imperator, der Heerführer, der Zriumphator, der Konful, der Bürger und der Soldat wurden alle mit jenem Pom- pe beerdigt, der ihrer Würde geziemte, . As Sofrates den Becher mit dem Todestranfe geleert hatte, wicelte ihn einer feiner Ccyüler in einen Mantel ein, damit der Größte der Philofos phen nicht ohne das Kleid des Weltweifen erbleiche, ZTibull äußerte den Wunfh, man möchte Werfe in feıne Urne werfen. So bewiefen die Menfchen immer auch im Tode noch ihre AnhänalichFeit an dag, was ihnen im Leben theuer gewefen war; und find die heutigen Menfdyen anders? Dielelbe Sitte herrfchs te in den Kolonien. Die FeyerlicEeiten bey den Leis denbegängniffen waren in den Provinzftädten und Kolonien nad) dem Alter, Gefchlechte und Etande der Perftsrbenen eben fo verfchieden. Lilien, Diofen und andıe Blumen bededten der Kinder und Mädchen Gräber; Halszierden, Armbänder, Saarfchmuc, Eoit bare Salben legte man in die Grabmahler ber Zrauen; der Mann ruhte bey feinem Schwerte, feinem Scit- de und feiner Lanze, Mem ılt es unbekannt, daß die Koloniften entwe- der Soldaten waren, oder'von Eeldaten herftammz ten? Die Nömer namlich rfiegten, ihre DVeteranen oder jene, die fi durch Tapferkeit ausgezeichnet hat- ten, in die Kolonien zu fihiken, und ihnen Grund: ftücfe in den Ländern, die fie erobert hatten, anzus weiıfen, theild um fie für ihre Ihaten zu belehnen, theild damit fie die Gränzen des Neiches fchupten, Da fie dies in allen Kolonien thaten, fo beobachteten fie es gewiß auch) in den entfernteften Provinzen, die am Rheine oder der Donau Jagen. *) Einen andern Beweiß liefern ung die in den Ko Ionien gefhlegenen Münzen, worauf man nicht felten den Adler der Legionen, Sahnen und andre Kriegse geichen findet, Diefelben Zeichen Eommen haufig auf den Münzen des Nuguftus, Ziberius, Waspafianus, Eeptimius Severus, Caracalla, Heliogabalus und anderer vor. Was bemweift dies anders, als das Eries gerifche Verhältniß der Koloniften, oder ihre Abftamz mung von Kriegen? — Diefes Werhältniß wird noch mehr außer Zweifel Hefeßt, Sobald man weiß, daß die Koloniften mit *) Quae Sedes erit emeritis, quae rura dabuntur, Quae nuster veteranus aret, gnae moenia fessis? Lucanus’I, 344. Fahnen und andern Kriegszeichen in die Länder ab> geführt wurden, weorm ıhren das Gefeß Befigungen zugetheilt hatte. Zeugen find Cicero, Plurarch und Apmanus, Plutarb führt den Umitand, daß das Berilum der Kolonie, bie nad SKarthago geführt werden sollte, zerbracp, als eine böfe Vorbedeutung an. Cicero fprigt an mehrern Stellen, wo von den Kolonien die Nede tft, von diefer Kriegsfahne, und in feiner Nede für das Adkergefeg fagt er, die Fahne der Rampanifchen Kolonie fey felbft der Republik furdjibar geworden. Es it affe Erin Wunder, baß die Koloniften die Erienerifhen Gebrauhe und Gitten beybehalten has ben, und mit ihren Waffen find begraben worden, Sondeffen folgt daraus nicht, daß man die Gräber der Koloniten von den Gräbern der Soldaten nicht untere fheiden Fönne: fobald die Afıhe der einzelnen in Urs nen aufbewahrt ift; fo Fann man mit Wahrheit bes haupten, daß bier friedliche Menfhen gewohnt haben, wenn man auch Waffen bey den Leichen findet; und nur das Eann man mit Grunde fir ein Grab von Kriegern halten, worin alles ohne Ordnung auf ein- ander gehäuft ifl« Uedrigens Taft fih auch Teicht erklären, warum einige mit, andere ohne Waffen begraben wurden ; denn nit alle Rolentten ftammten von Soldaten her, viele’ waren von bürgerlicher AbEunfe. Darum wurden /in den Kolonien Munzen mit verfhhiedenem we Be Etampel ausgeprägt; auf diefen fieht man einen Ko- Ioniften, der Ochfen vor fich her treibt, auf den an: dern trägt er Kriegeszeichen ; jene waren alfo Bürger, diefe Veteranen. Man Eennt eine Münze, die Titus fchlagen ließ, worauf ein Kolenift zugleid ein paar Dchfen treibt, und eine Fahne halt; daraus laßt fi ziemlich Elar folgern, daß Bürger aus der Stadt, die Koloniften aber aus den Veteranen gewählt und in diefe Kolonie gefchicft worden find. So vericies den nun die AbEunft der Koleniften war, fo verfchie- den waren auch ihre Gebräuche bey Leichenbegängniffen. Uinter den römifchen Völferfchaften waren viele, die ihre Zodten verbrannten, viele die fie zur Erde beftatteten ; und fo nahmen die Koloniften, auc) dies fen oder jenen Gebraud) an, nachdem fie von diefen eder jenen abflammten. Vielleicht war es aber auch dev Wilführ eines jeden überlaffen, feine Todten zu verbrennen oder zu beerdigen. Doch genug hievon. Es it hinlänglich bewiefen, daß das in Schwegingen entdeefte Grab friedlihe Ko- loniften und Eeine Krieger in feinem Scheoße bewahr- te. Hier hatte alfp eine romifche Kolonie fi anges fiedelt, das bezeugen die gefundenen Bader und Grabs mähler,, und wir fehen daraus, daß die Römer ihre Gränzen auch diesfeits des Nheines ausgedehnt hatten. Nie würden fie in unfern Gegenden Bader, Gräber oder andere Monumente des Friedens errichtet haben, wenn fie nicht in vubigem WBefige aeweien wären, x Altäre, Tempel, Bildniffe der Götter und anbeve Heilige Denkmähler wurden wohl an der feindlichen Gränze, doch niemals ein Örabmahl gefunden. Die No: mer glaubten, die Bildniffe dev Götter würden den Bar baren einen heiligen Schreden einprägen umd fie zu: rückhalten, das vömifche Gebiet anzufallen; allein die Uebervefte der Verftorbenen feßten fie nie der Gefahr aus, auf feinblichem Boden entweiht zu werden, Nicht fo leicht ift e8 zu beftimmen, in welder Pe: viode vömifche Koleniften hier gewohnt haben. Mehs vere behaupten, fhon im zweyten Jahrhunderte fey der Gebrauch, die ZTodten zu verbrennen, abgefom: men; das in Schwekingen entdeckte Srabmahl Fönn- te alfo nad diefer Meinung ing erite oder zwente Sahrhundert verfeßt werden. Syndelfen beweifet ung Sabrattus, daß noch im dritten Sahrbunderte daß Nerbrennen ublidy war; eben dies zeigt Scopflin in feiner Beichreibung der Gräber, die in den Mheinlanz ben find entdeeft worden, Godfried bemerkt bey dem Sefeße des Iheodofianifhen Gefegbuches, von Ents weihbung der Gräber, daf dıefer Gebrauh am Ende des vierten Zahrhunderts, und bis zu Iheodg: fius dem Großen no beftand; erft Ihesdofiug der Süngere fchaffte ihn nach Macrobius, im Anfange des fünften Sahıhundertes ab, Aus einer fo zweifelhaften Sache laffen fich alfa ‚teine fichere Beweife hernehmen, ud wir müflen - 353 — dem. Alter unferer Denkmähler anderwärts nadj- forfchen. Sn Schweßingen fowohl, ald in den übrigen Merumenten hat man Münzen gefunden, welde in die Zeiten Irajand, Antonins des Weifen und feiner Zochter Lucila, de3 Commodus, Albinus, Sentis miusd Geverus und deö Caracalla gehören. Schon unter ZTrajan alfo hatten fih die Nomer bier am Rheine und Necker niedergelaffen; und bis zu Caras ealla dehnte fich ihre Berrfchaft bis an den Rhein aus, Zacitus, der unter Trajan lebte, fagt ung, das römifhe Volk habe den Huhm des Reichs über den Rhein und Uber die alten Bvans zen verbreitet. Dieß paßt auf Eeine Gegend befjer , al8 auf die unfrige zwifchen dem Nheine, Meder und Main, oder auf die ganze Landichaft zwifchen dem NAheine und der Donam, Ohne Zweifel war hier das Thal Hadriand, welches die Gränze des Reiches beftimmte, Spener behauptet zwar, bereits unter den Antoninen habe das vomifde Deich fich nicht mehr über den Nhein erfivect. Allein die Denkinahe ler die unter Caracalla, Heliogabalus und Alerander Severus auf diefen Ufern find errichtet worden, und felbft die Stadt Baden, die von dem Anteninus Aureliug, fenft Caracalla genannt, ben Namen Aus relia erhielt, verkünden Elar und unmiderfprechlich, daf noch zu Zeiten des Anrelius die Gränze des Reis Ge unverlegt beftand, wie fie Hadrian beftimme u Hatte, Ned waren die Römer durch den fränfifchen Bund nicht aus den diesfeitigen Provinzen vertrieben , und auf das linke Nheinufer, die alte Granze des Staates, zurüdgedrangt. Erft fpäter fühlten. die Deutfhen ihre Kraft, riffen Länder von dem Neiche ab, und gründeten auf die Trümmer beffelben das eich der Franken, Kir hoffen, unfern Xefern wird diefe Abfchweir fung nicht unangenehm gewejen feyn; gern. hebt der Menfh den Scleyer, der auf der Gefchichte der Vorzeit liegt, und gelingt ed ihm, einen Blick in dies Dunkel zu thun, fo durdftrömt ihn eine jdyauer- ih füße Empfindung, und er fühlt, daß die Ge- fchichte ung Lebensweisheit lehrt. Wir Eehren nun zu unferm erjten Gegenftande zurück, und laden unfre Lefer ein, die Wanderung durch den Garten fortzufegen. Diefem Monumente gegenüber fieht ein anderes ald Gegenftücd; es ift aus Sandftein gehauen, und bietet dem VBefchauer die Attributen der Gartens Funft dar, Auf der Vorberfeite fieht folgende Infchrift: Miraris Quisquis obambulas Stupet ipsa Quae negaverat Magna rerum mater Natura, Auf der Nücfjeite Tieft man: Carolus Theodorus Deponendis curis Sibi Suisque Ludendo Tfecit Monim. .h. p. MDCCLXXI. Wir wollen es nicht verfuchen, diefe Snfchriften, befonders jene auf der Vorderfeite, zu rechtfertigen; dech fühlen wir, daß man eine pafjendere für diefes Gegenftuk zu dem intereffanten Monumente gegen - über hätte finden Fönnen, Diefe Anlage fomwehl, als die, mweldhe jenfeits der großen Allee liegt, und auf dem Plane ebenfalls mit A A bezeichnet ift, bieten in ihrer Eintheilung übrigens nichts befonderes darı Das Ganze ift ein von geraden Wegen durdichnittener Wald. Die Bäume indeffen find flark und prachtigz; verfchiedene Gruppen von Nothtannen und Lerchen überrafchen dburh Schönheit und fehwelgerifchen Wuchs; viele Stamme find ganz mit Epheu überjogen, welches dem Ganzen einen vomantifhen Charakter gibt; vor: züglich ift diefer Anblick im Winter fchön. Sn diefer Parthie, fo wie im ganzen Garten? bewundert man den üppigen Wuchs der Bäume und Geftrauche. Seit einigen Sahren bereits werden hier eine Schläge im Dunkelhiebe gehauen, wo mat dann die feltene Erfcheinung hat, daß die Afazien a nicht nur Wurzelausfchläge in erftaunlicher Menge, fondern fegar auf feh3 und dreyfigjährigen Stam: nen im erfien Sommer Stocdausfchläge von zwölf und mehr Schuh treiben. on Kunftwerken findet man hier bios im den Gruppen ven Madelholze, tum das mittlere Oval, pier Urnen von Sanditeine, mit Allegorien in halb erhabener Arbeit, die äußerft fehöne Formen haben. Kerläßt man endlich diefen Theil des Gartens, und tritt auf der linken Seite heraus, fo befindet man fich in der großen Kaftanien= Ace, unb ber Peg führt lange dem Obfigarten CW ) bin. Dies ift eine Obftbaumfchule, welche auf Befehl des Gros: herzoges angelegt ward, und im Herbite diefes Jah: ves vollendet feyn wird. Diefer Objigarten enthält acht und einen halben Morgen, worauf die vortref: lichften Obftarten bereits im Ueberfluffe angepflanzt find, und die Abficht Sr. Königlichen Hoheit ift, dag aus diefem reichen Worrathe den Unterthanen Bäume zu Bepflanzung der Straßen, der bürgerlichen Alimente und ihrer Gärten um die billigften Preife abgegeben werden follen. t Diefe Obftbaumfchule enthält bereitd 165,000 Stämme; und das am Ende biefed Werkes beyges fügte Vergeichniß der verfchiedenen im Schweßingen angepflanzten Obflarten beweißt, daß man biefen Zweig der Garten Kultur nid nur nicht vernade Jäßigt, fondern Feine Koften gejhenet hat, diefe Ars lage auf den höchiten Grad der Vollfommenheit zu bringen. SZährli wird fie noch erweitert und ver mehrt; darüber hat der Grosherzog feinen Willen beftimmt auggefprodhen. SE man nun längs diefem Theile ded Gartens durch die große Kaftanien» Allee fortgegangen, fo bes findet man fih plößlih zwifhen dem Obft- und Ges müßegarten auf einem Punkte, wo man auf allen Seiten durdy uberrafchende Ausfichten zu verweilen eingeladen wird, Ueberall verliert fi) dad Auge in prächtigen Alleen; es fehweift durch blühende Felder und Gehöfze, die fih an die nahen Gegenftände im Garten lieblich anreihen, Kehren wir nun zu dem oben befchriebenen Spiels und Speife» Saale (B) zurück, Hinter diefem Gebaus de finden wir noch eine Eleine englifche Anlage, worin die prächtigen Platanen und die buntblätterichert Ahorne bewundert zu werden verdienen. Ein juglans angusti folia Ait. wird ebenfalls die Aufmerkfamfeit des Kenners und Freundes der Naturgefchichte auf fih ziehen: diefer Baum hat am Stamme fünf Schuh im UmEreife und feine Höhe betragt acht und vierzig Suß. Er bringt reife Srüchte, und feine heflariinen ,„ gefiederten Blätter machen eine aufer: ordentlich fhone Wirkung. Man findet hier ferner einen Crataegus aria Suecica, ber fünf Schuh zwen Zl im Umfange, und eine Höhe von vierzig Schuh bat. Auch) diefes fhöne Baum bringt veife Brüchte, a Aub ein Kunftwerk ift in diefer Parthie no zu betrachten; es ift eine Gruppe von Tritonen mit Sees pferden (E), welche Waffer fueyen. Das Ganze ift ven Stein und vortreflich gearbeitet, der Meifter aber ift unbekannt, Dies Kunitwerk ut ebenfalls aus der DVerlaffenfchaft des Königes Stanisfaus in Cünes ville gefauft und hieher gebracht worden. Der Bemüfegarten (V) it mit mehreren Mauern durhfohnitten, woran die Pfirfiche al8 Ziwvergbäume gezpgen werden, Die Treiberey (U) ift ziemlich betrahtlih, und die Glas: und Treibhäufer enthalten Schäße von fel: tenen auslandifhen Pflanzen, Der Fläceninhatt diefer Anlage betvagt feh$ und drey viertel Morgen. Am Ende des Epeijefaaled gegen das Schloß hin ftebt eine Lime (Ulmus Sativa du Rai) welwe nah Yusfage des Garten SSnfpektorg, Herın van Wpnter, im Sabre 1762 gepflanzt wurde, und jegt vierzehn Schuh, fieben Zoll im Imfange hat, und fechs und neunzig Suß bed) ift; oberflächlich berechnet, wiirde fie drey und ein halbes Klafter Holy geben. Der Grund diefed üppigen , bewundernswürdigen Wache: thumes ift ebenfalls nur in dem Hortzontalmaffer zu füchen, welches überhaupt in dem Schwekinger Gars ten die Natur als MWirkmittel des außerordentlichen Pflanzemwuchjes anzumenden feheints denn auch hier, wo» diefe Ulme prangt, ift das Erdreich fandig, und fheint nichts weniger als der Vegetation günftig zu | fen. So entftand in einem Zeitraume von diey bie Bier und fünfzig Jahren auf einer Sandfläe von hundert und fedh8 und achtzig Morgen, neuen Wafes; eine paradtefiiche Schöpfung, die durch Ueppigkeit des Pflanzenwicdhfes jeßt Erftaunen erregt, Die unter dem hedtihiten Kimmelsitrihe mir jedem Jahre an bus hen Reise gewinnt, und die nunmehr nichts zu feyr fhheint, als eine Berfihönerung der umgebenden Nas turfcenen. Der Fremde weilet gern in diejen vuftens dern Gebüfhhen; im Schatten diefer fölzen Baums Hänge, bey dem Befchauen der überall aufgeitellter Kunftwerke. Des Pfälzer betritt diefe Haine nie, ohne das Yindenfen Karl Iheodors zu fegnen, der all dieg Echöne und Große geihaffen hat, und ohne feinem jeigen Herriper, Karl Zriedrih, dem Weifen, zu buldigen; Er vollendete, was dem unfterblichen Wit: telsbadher noch zu thun übrig geweien wäre: Shm verdanfet man die Beförderung des Baumfdhulmefeng, befonders der Obitbaumfhule, von der wir bereitg oben geiprochen haben; auf feinen Befehl ward eine erotifhe DBaumfchule angelegt, die in Unfehung ihrer Arten eine der reihhaltigften in Deutfchland iftz denn Er feldjt ift ein Freund der Naturwiffenfchafs ten, und fühlt, welche Vortheile das Studium der: felben gemähree.e Unter Karl Friedrihs Schuge Ward die ehemahlige Orangerie zu einem Arboretum angelegt. Damals war das berühmte Forftinftitut des Srepheren von Drais zu Schwegingen, und biefe 16) enien oo neue Anlage ward alfe zu einem Forft» botanifchen Garten beftimmt 5 dies Snftitut befteht nun zwar nicht mehr in Schweßingen, allein defjen ungeachtet ift diefer Forft:botanifhe Garten den in Heidelberg ftudierenden jungen Forftmannern ftets offen, und fie Fönnen bier die zu ihren Studien nöthigen Erems ylare ohne Anftand erhalten. Sahrlich werden ferner bedeutende Summen verwendet, die Glas: und Treibs hauspflanzen zu vermehren, die entweder mit baarem Gelde nekauft, oder dur Taufch angefchafft werden. So verfaumet diefer erhabene Surft bey den-ungünftige ften Zeiten nichts, was zur Beförderung der Künfte und Kiffenfchaften mitwirken Fann; was. Eöonnten wir erft erwarten, wenn Srieden die Menfchheit.beglücte ? — Es bleibt und nun nichts mehr übrig, als von der großen Waffermafchine (N), wovon die Fontänen des Gartens ihr Waffer erhalten, noch etwas zu fagen. Der Oberbaudirektor von Pigage legte im Jahre 1762 das erfte Waflerwerf an, welches aber blos aus einem von dem fogenannten Reimbache getriebes nen Scöpfrade beftand, und dad Waffer nur zu einer Höhe von fünf und zwanzig Fuß brachte. Ueberdies fchöpfte diefeds Nad das Waller des Leims bades felbft, und goß es in den Behälter, woraus e8 dann durch Teichel in die Gontanen geleitet ward; da aber das MWaffer diefes Baches faft immer trübe ift, und fehr vielen Schlamm abfegt, daburd die Röhrleitung verfchlammt, die Zeichel verftopft wurden, ne . 2020 ssire ttvır, KUH | ll m Rs Y — >) Sl ULLI 1 | — L IHRER Al I 770 | | — 9g1 — und dies trübe Waffer in den Baflınd unangenehme Dünfte verbreitete: fo wurde befchloffen, eine mar ungleich Eoftbarere, aber weit zwedimäßigere und grör fere Warferleitung anzulegen, Der Brunnenmeifter Kohann Dreyer mit feinem Sohne, und Johann Pfrang waren die Männer, weldhen man diefes Merk übertrug, E83 wurden zwey Waffertbürme oder Mas fhinenhbaufer, gebauet, und zwar zuerfl der Tburm an dem Leimbadhe, die untere Mafchine genannt, außerhalb des Gartens nicht ferne von der römischen Wofferleitung. Sobald diefes Werk vollens det und feine Wirkung erprobet war, wurde die jweys te Mofchinerie in dev Nähe des Schloffes, die obere Mafhine genannt, angelegt. Diefer zweyte Waf- ferthurm it in einem einfachen Style über deu an dem linken Flügel des Schloffes vorbenfließenden Leimbach erbauet, und gefällt dem Auge durch die Simplicität feiner Architektur. Diefes.obere Werk, welches das Wafler am hödften hebt, wird dur zwey unterfhlächtige Warferräder von achtzehn Fuß im Durchmeffer, und ein Fuß, fünf Zoll Schaufel breite, in einem gefchloffenen Gerönne von drey Fuß Fall, und einem Wafleritande auf dem Zahbaume von ein Zuß drey bis ein Zuß fehs Zol in Bewer gung geießt, Auf der Welle des Wafferrades diefer beyden Mas ihinen befindet fih ein Stirnrad von neun Fuß Durchmeffer und vier und fünfzig Kämmen , weiches in den Zrilles von zwey und dreyßig Stücden eingreift, An der Melle diefes Trilfes find die Kurben oder Krummzapfen a neun Zell hoch, und bewegen alfe in einer Höhe von achtzehn Zoll die Drudfkelben. Das erite Mafferrad feßt drey, das zivente vier Drucdpumpen in Bewerung; die Stiefel find von gegoffenem Meffing, dev Durchmeffer ihrer innern Definung beträgt aht Zoll, und ihre Höhe ungefehr zwey und einen halben uf. Indem nun der Kok ben b in dem Ötiefel e durch den Krummzapfen a in die Höhe gezogen wird, folgt ihm das Waffer aus dem Brunnen durch die Gaugröhre e in den Eties fel e durch den Druck der außern Luft nah, und fülls folchen vol Waffer. Ginft nun der Kolben b wieder herunter, fo fchließe fich des Stiefels Wen: til d; das Gurgel- Ventil g in der Gurgelvöhre f, wird durch den Drucd des Waffers geöffnet, welches in die Steigröbre h tritt. Wird nun der Kolben b wieder gehoben, fo fihließt fich das Gurgel: Ventil z, und der Stiefel e wird von Neuen dur) das Beite til d mit Waffer gefüllt, welches abermahls bey dem Einken des Koldens b in die Steigröhre h gedrückt wird, Da nun diefe Bewegung der Kolbenftange anhaltend fortdauert, fü wird aud) das Waffer ununs ferbrochen in die Höhe gedrüdt, Vier große dur Rohren mit einander verbundene Brunnen, worin die Sangröhren der Pumpen fiehen, geben bag Kafler —-— 93 — zu diefen fieben Drucdpumpen, die es nun durch drey bleyerne Steigröhren,, deren jede im inneren Durch: mefjer drey Zsl hat, die diefe des Bleyes aber einen Biertelzoll beträgt, von der Dberjlähe des Warfers bis in die großen Wafferbehälter, alfo zu einer Höhe yon hundert fünf und dreyßig Zuß heben, Diefe Brunnen find noch nie ausgepumpt worden, und durch biefe fieben Pumpen werden in einem Zeits raume von zwölf Stunden fünf hundert und neun;chn rbeinifche Zuder Wafler gefchönft und hundert fünf und drenßig Sup hoch gehoben. Diefes Waffer if nicht mehr das trübe Wajfer des Leimbaches, Tondern die reiniten Quellen fprudeln e3 aus, und es ward fiets bey der Zafel Karl Ihepdors getrunfen, Auf dem Thurme, in einer Höhe von fünf und fünfzig Zuß über diem Boden, befinden fih zwey Wafjerbebälter von ftarfen Pumpenbiey, weldhe zus fammen fieben und neunzig rheinifche Zuder Waffer faffen. Die Wände derfelben werden durch Gerippe von eichenen Balfen, die anderthalb Fuß von einanz der ftehen zufammen gehalten. Der eine diefer Bes hälter wiegt vier und achtzig Zentner, und beyde find durch Nohren, wie die Pumpen, verbunden, Unter diefen Wafferbehältern, drenfig Zuf uber dem Boden, befinden fih zwey andere von Kupfer, welche fechzehn rheinifhe Zuder Worfer halten. u diefen vier Behaltern Eannen demnach hundert drey und febenzig Zuder Waffer vorräthig aufbewahrt werden, Aus den beyden obern Behältern ftürzt das Waffer fünf und fünfzig Buß body durch eine bleyerne Rohre, die Druefrohre genannt, herunter. Diefe Röhre ift trichterförmig und von flarfem Bley gemacht; ihre obere Deffnung beträgt wen und einen halben Schuh, die untere feh$ Zoll, und durch fie wird das Waffıı in den großen Ballın geleitet, und bewirkt dann den höchiten Sprung. Der Wafferftral diefer Fontane fteigt nicht durch eine einzige runde Deffnung empor, fondern die obere Scheibe hat langliche und Fleine runde Deffnungen ; man fehe auf der Kupfertafel die Abbildung No. 2,, wo diefe Scheibe in natürlicher Größe dargeftellt ift; durch diefe fo durchlöcherte Scheibe fpringen mehrere Waflerftralen, die einen einzigen zu bilden fcheinen, von deffen fchöner Wirkung wir oben gefprocdhen ha- ben, und deffen ausfpringende Waffermaffe in zwölf Stunden hundert und fünfzig Fuder beträgt. Die vier Eleineren Sontanen in biefem großen Baflın, fo ıpie die vier Epringbrunnen des ovalen Baflıns erhalten ıhr Waffer aus den zıwey Eupfernen Waflerbehältern, welche nur dreybig Fuß über dem Boden fteben, Dat Abfallwaffer aus diefem großen Baffın Taufe zu dem fogenannten Seepferde hinter dem GSpeifefaale und in andere Feine Baffın im Garten, um den %o: geln zur erguickung zu dienen: Der zwente Wafferthburm, oder die untere Ma: fhine, nicht fern von den Ruinen, beiteht ebenfalls aus zwey Wafjerwerfen mit bemieiben Made und Pumpenwerfe, wie in der obern Mafhine; doc find bier nur drey große, durch Nöhren mit einander vers bundene Brunnen, die ebenfalls noch nie find ausge pumpt werden. Sn diefem Ihurme find nur jmey Behälter von Bley, deren einer fieben, der andere aber drenfig Fuder Waffer halt. Das Waffer wird bier von der Oberflähe act und fechzig Fuß bed ge- heben, hat bis zur ebenen Erde einen Kal von drey und vierzig Fuß und fliegt dann durd) bleyerne Roh ten unter der Erde in den Garten. Sn zwölf Stunden werden dur diefe zmen Ma: fhinen dreyhundert febs und dreyäig Zuder Waffer zu der Höhe von drey tind vierzig Fuß gehoben, wels dies dann in der römischen Nuine durch eine ımwey Schuh breite inne berabitürzt: Bey der Perines tive iräufelt ed in der Grotte herab; bey dem Vogels Baffın fpegen e3 dreyzehn Vögel mit dem ın der Mitte herab; am Zempel Apollens bildet e8 die Spiegel: Fasfade, und wird von da an berfciedene Orte im Barten geleitet. E8 riefelt aus den Niken des Fels feng, worauf Pan fißt, in das Veden unten am Suße, und bildet ferner dafelbit die zwey Eleusen ‚Sontänen. Sn zwölf Stunden werden daher durch die zwey Waflerwerke des obern und durch die ziwey Mafchinen des untern Ihurmes achthundert fünf und fünfzig und in viergehn Stunden taufend Zuder Waffer ges hoben, und in die Sontären des Gartens geleitet: Diefe Waffermafiyine ift alfo wwegen ber Wirkun: gen, die fie hervorbringt und wegen ihrer einfachen Zufammenfeßing eine der größten Merkwürdigkeiten in dem Schweßinger Garten, und wir glaubten um fo mehr eine Eleine Befchreibung davon liefern zit iküffen, da diefes Meifteriwerf nicht fo allgemein ges Fannt ift, ald es gekannt zu feyn verdient. Sn den Safthöfen Schwegingens, zum goldenen Shen, Pfälzerhofe und zum Prinzen Al, findet der Fremde Menfhen, welche bereit find, ihn in den Garten zu begleiten, und an jedem merkwürdigen Drte find angeitellte Derfonen, welde die Gebäude äuffchließen, und alles Merkwürdige zeigen, Mas Karl Iheodor mit großem Gerfte eritwarf imd ausfühtte, werden die AbEommlinge der erfauch: ten Zahritiger nicht unvollendet lafjen. Karl Friedrich hat feit dem Zeitpunfte, wo er bie Regierung diefes fhönen Landes übernahm fehen füs viel gethan; ditrfen wir alfo nicht mit Zuverficht hofz fen, daß des Guten no viel gefchehen werde? — Der pracdtiae Garten Schwebingens Tiefert fen überzeugende Beweife, daß Karl Friediid für das Schöne und Große Sinn hat, es befhüßt und ber fördert, Erklärung des Dlanes von dem Schwesinger Garten, A, Das Schloß. Siehe in der Befchreibung Selteg B. Der Speife-und Spielfaal s s 17 C. Das Zirkel: Drangeriehaus - s ebend. D. Das Komödienhaus # s = ebend. E. Das Seepferb , 3 s 5, 88 F, Da5 Orangerie »und Elashaus a 4I G. Der Tempel Apsllons BR. 26 H. Das Badehaus 2 , - -— Die Deripeftive s 3 3 a 32 », Der Tempel der Botanif u. 36 L. Wafferleitung D Re ; B\. M. Die römifchen Ruinen x 28 N, Die Waflermafchiene « R) P 90 0. Kaferne. OO. Baummagazin . —_ . Der Tempel Merkurs ae 55 . Die Drehbrüde a ö . 55 . Die Motichee ; E D 5 51 Zempelder Minerva . . s 45 . Der Gott Pan auf einem Felfen s 25 . Zreibs und Glashäufer 008 88 - Der Obitgarten # ‘ Das Arborerum ; s Y. Die Mutterfiule 0 Oo 5 a 39 2. Die Baumidhule = s s. Bachanalien von Kindern = ; 32 / t. Baus z s ‘ = D) 26 u, Öalathee Be a re 24 v. Dallas n s « # # u w. Zuftitia s - E s — x, Vier Urnen, worauf ” ser Or > | getellt find , = Kr a. Die große Fontaner Arion aufeinem Delphin und 4 Kinder auf Schwänen fitend Seite 20 b. Bier Eleine Fontänen, ebenfalld Kinder auf Shwänen # s/’ 0 5 s ebend, c. Vier Urnen von Marmor z 5 23 d. Eine Fontäne mit Kindern auf De 90 e, Drangerteplaß , s a 4I f, Dier für einen botanifchen Garten beflimmte Dierecde z a « # z ebend, g- Der engliiche Garten Pi a a 58 n Chinefiie Brüde s 5 7) Der Rhein und die Donau; Eoloffale Statuen bo kk. Denfmal, welches Karl Theodor den Rös mern und Seurfpen eriichtete, deren Zeichs name und Urnen bier gefunden per 61 Das Gegenftüc hierzu s 34 1, Die marmornen Büften PR Ne Mithris dates, Hadrians und Domitians . 48 m. Minerva . P n. Ugrippine > aus Marmor s 47 o, Merkur . s p- Die Eolofjale Hlrfhgruppe‘ 8)... 44, q. Die vier Elemente r, Das Baffin mit Wafferfpeienden Vögeln 33; AA, PAIR im eanzöfi fiben Cejgmade 85 nn En Swan SSR) a a) IS > > N “ i Li vi UN STTIJÄÄÄQQIIIIISTTee 77 ar LLIZEITE ar‘ EELTIIITCIIOITTIIITITIITIITIIIEU IT TI E DI Ice ee erlin ETv192u Mannk Bntischen Man ph m nach & % (It! ylh e oyarlı „ [% INGEH IL vo (e dl Z ELLEITILEITITTERITREITELLLITIITITIIIEII EG ERTTELTTIITTITLTIIEITIUTEI TITEL Eee be 7asteı Veh M 772 dem Yy : ) ) AL [2 ERETKENK Ara ee er wi are ererre ee! | i i ’ 5 EIER eNPInD Dee fe, ? % r assaptlaın satten fi * ernennen ang EREIEITIIEITE Eee Üdararasereeree Tarrerteren PRRPERELLIPELLEBIERETDETTL TEN Ohrcaı ) vet \ N KR | er) KH nAeENREB erinnere . ee Vesseesssssssnses ES 233 so rrreRrrreerr ErerrrerE BetTegRT ware ELSTTEELIIEREETITERTI EEG ARE SERTTITTT ST 1 ndarnde wArtrtreerrr dttaraaaaerı ; a Se re fr ar Arareennnarr Feansanerare NN cm ” es se dlesguassssstth Bessageregsl sh assssesseeee, Sasugsgssede EERHRER FEINEN ven ar Treereer BEREREIERREN wnrunnr se es STR E— N werreertt Ve ruirnnee Sunsssneuinemnn Enns DIESES EEETEEEZEITEEI EEE delndsrninsninne nenne PELEEEDEIPEPPRPPPPPEEEETEELLIELIITEIII ELISE EEE I we ee 2 ddndesonsererrsrunrein erstere DAL ar 7 ( A BERSTILUILIIITIEI TEE MERTIITELTUIIIITIELIENZ Verzeichnsiäs sämmtlicher Bäume, Glas- und een des Schwezinger- Gartens arb, arboretum. E. frey Land, 2. Glashaufs. w. Treibhaufs, müflen über Winter bedekt werden, Die' Abbreviaturen der Autoren kennt jeder Bo- taniker, daher die näheren Erklärungen derfel- ben als überflüfsig weggelafsen wurden. A broma augufa w, Acalypha virgara w. cuspidsta w. Acer tatarıcum arb, p/eudo platanus fol. variegatis platanoides & laciniatum ß fol. varieg. rubrum mas. Hort. par. dascycarpon. Ehrh, faccharınum palmatum Thunb, ftriatum du Roi penfylvanicum fpicatum Lam. Opalus Lam. campefire _ fol, varieg- opulifolium Willd, monfpefsulanum creticum Negundo hybridum W. Cat. Achyranthes argentea w. Acorus gramineus g. Adelia Acidoton g. Tpinofa g. 2 2» PER 4 Guu Adiantum Capillus veneris w, pedatum g. f, Aesculus Hippocastanum arb. fol. arg. varieg. fol, aur. varieg, Pavia & subra Aiton, fpıcata lutea Willd, macroftachys. Mich, Ageratum verbascifolium w. Agave Veracrux Mill. 2. americana 9, fol, varieg: g+ Albuca major g. minor £. Aletris fragrans W, capenfis w, Uvaria g, Zeylanica w. guineenfis We Aloe fpiralis w, pumila w retufa we. viscofa w, disticha w. atrovirens Perf, w. arachnoidea Thunb, w Alpinia fpicata w, | Alftragalus tragacantha a rb, Alstroemeria peregrina 9. a Ligtu 8. Amaryllis Belladonna g. adamasco &, vittata, Ait. & fpeciofa. PHeriug fermohlfima f. er g, —— 5 u Ambrofia peruvian. Willd, g, Amomum Zerumbet w. Amorpha fruticofa arb. pumila Mich, j glabra. Dest£. Amygdalus communis arb, fol..varieg. amara, persicifolia, pumila flore pleno nanı fibirica Lod. orientalis Ait, Perfica fl. pleno Anagallis Monelli g. Anagyris foetida g, Anciftrum Sanguiforba g. Andromeda fpeciofa Mich, & polifolia arb, & latifolia Ait. B angutifolia , Ait. E paniculata g. Ait, racemosa 2, Catesbaei Willd, 5, calyculata g. & anguftifolia g: ferratifolia, Will, Cat. g& pilulifera 9, N RTL ET ae Daboecia g. | oleifolia g. H Andryala lanata g. | Annona triloba arb, h # glabra arb. | Anthericum fiftulofum g. alooides g. Anth oly za Meriana g. zthiopica 5: Anthyllis Barba - jovis g- Hermwanniz g, eytisoides & Antirrhinum Afarina g trifte g. Aralia fpinofa arb. nudicaulis arb, racemola % Arbutus Unedo g. fiore rubro g: fiore pleno g, andrachne g. Uva-urfi arb. alpina arb. Arctotis calendulacea & cinerea $. repens g. aspera g. revolua Wild. g. elatior Willd,'g, fuperba g, Arduinia bispinofa w Ar:stolochia Piftolochia g. triloba a w, Aristotelia maqui. Lam. g, Artemifia argentea g. arborea g. judaica g. abrotanum arb, Arum pictum w. esculentum w, Sagittzfolium w, divaricatum w, Arum arboreum w, macrorshizon W, auritum w. Arundo Bambos w. Donax f, | | | | fol, varieg» £. Afarum eanadenfe #, Asclepias Linaria Cav, w, fruticofa w, nivea w. curasfavica w, tuberofa f. g. Aleyrutı Crux- Andrez g. Aspalatlus cretica g. eytifoides g. Asphodelus &itulofus Alter glutinofus g. capenlis 5 tenellus Ait. Kew. g, anguftifolius Willd, 2. Athanafia trifurcara g. Atragene alpinaarb, auftriaca. Scop. arb, er undulata g. = Atriplex halimus arb, > portulacoides arb. = Aucuba japonica arb, Aylanthus zlandulofa, Alr»arD, Avenia puülla w. Azalea procumbens arb, viscofa arb. caleudulacea Mich, g. Hi nudiflora arb. 1 & aiba | Azalae nudifora ß coccinea glauca Ait. arb. e rubra canescens Mich, g. fcabra g. | ® Baccharis halimifolia arb, iva folia g, Barleria Prionitis w, Basella alba w. rubra w. cordifolia w. Begonia humilis Ait, w, acuminata ws _ capenfis w, dichotoma w. Berberis vulgaris arb, & enuclea ß alba : eanadenfis Mich, cretica fibirica finenfis Thouin abortiva? humilis Berckheya fruticofa g, Betula alba arb. &e pendula arb, acuminata arh. odorata Borckh, arb, populifolia du Roi arb, papytifera, Ait.arb, excela, Ait.arb. alba arb, Lenta arb, nana arb, PR Betula pumila arb. fruticofa Pall, arb. | canadenfs Wang, arb, oblonga arb, daurica arb, broccembergenfis Du Roiarb. Alnus communis arb, glutinofa arb. incana Ait arb, ferrulata Ait. arb, carpinifolia arb, rubra arb. canadenfis arb; maritima arb, glaciofa arb. laciniata arb, Bignonia Catalpa arb. radicans arb. minor arb, capreolata arb, fempervirens g: pandorea Vent. g, Bocconia frutescens w. cordata Willd, w, Boerhaavia fcandens w, Bomplandia geminiflora w, Bofea Yervemora g. Bromelia Ananas w. « lzvis w, Karatas w, chryfantha Willd, w, Brunia fuperba g. abrotanoides g, lanuginofa g, Bubon glabrum g, — 10 — Bubon macedonicum g. Galbanum g, Bucco acuminara g. lanuginofa g, obtufa g. villofa g. Büchnera pedunculata 2. oppofitifolia g. fedita g. Buddleja falicifolia g, falvifolia g, capitata Jacgq, g. =» Buphthalmum frutescens g. fericeum g. * Bupleurum fruticofum arb. longifolium f. coriaceum Ait g. Burglaria lucida w. Büttneria cordata Cav, w. Buxus fempervirens arb, arborenscens ar EL. myrtifolia arb, fol. aureo varieg. fol, arg. varieg. arb, w“ balearica Wılld, arb, Cacalia finusta 8. Kleinia g, ficoides g. Cactus Pereskia w. multiangularis w, pendulus w. Öpuntia w. grandiflorusw, tetragonus w, Hagelliformis g. 11. — Calanchoe Verea Perf, w. Callicarpa americana g, Caladium helleborifolium .Willd. w. Caltheria heterozhyllaw, Calycanthus floridus arb. fertilis Walt. arb, nanus Duh. arb, arb, oblongulus arb. ” precox Aiton, arb. Cammelia Japonica Campanula pyramidalis g, Camphorosma monspelienfis g, Canna indica & thyrüiflora w. anzuftifolia Willd, w. glauca w. Capparis fpinofa g» frondofa w, Capraria biflora w, Caprufia indica w. Caplicum violaceum w, bacceatum w, finenfe w. frutescens W. conoideum w; i Carica Papaya w. Carpeflium abrotanoides g- Carpinus Betulus arb. quercifolia arb, orientalis Lam, arb, Oürya arb. americana Mich, Carthamus ceruleus g, falicifolius gl Caffia marylandica arb, Caffia corymbnfi w. g!ndulofa g- Caffine maurccenn g. Peragua g. eppofitifolia & Caffyta filiformis Cafuarina Aliformis g- Catsananche cerulen f, Catesbza fpinofi w. Ceanothus africanus &, americanus arb. mycrophyllus Mich, arb. Celaftrus pyracanthus g. buxifolius g. {candens arb, Celfia heterophylla g. grandifiora g. ftriatiflora g. arcturus g. Coltis auftralis arb. orientalis arb. fol, varieg. arb, occidentalis arb, cordata Hort. Par. arb. finenfis g. Tournefertii Duh. arh. Centaurea ragufina g. cineraria g. Cephalanthus occidentilis arb. media E, arh, Ceratonia Siliqua g. Cercis Siliquafrtum arb, canadenfis arb. Cerefia elegans Perfoon w., Ceftrum laurifolium. L. Her. w. “un I3 — Cefrum grandiflorum w. diurnum w. fetidifimum w. vesperftinumw, 5 paniculatum w. auriculatum Willd. m tinctorium w. elongatum w. falicıfolium w, ® Parqui L. Her. arb, Chamareps humilis w, | ß. arborescens W, Cheiranthus fenettralis g. Itricrus g, triftis g- Chelone barbata p. et £f. campanulata e. f. Chenolea difufa Wilid E. Chenopodium multifidum & Chionanthus virginicus arb, Chironia frutescens g. linoides 8; baccifera g- latifolia ge. Chryfanthemum frutescens 8; pinnatifidum g. Chryfocoma dentieulata g. Coma - aurea g. Cinseraria geitolia g. eruenta Wwilld, g. maritima g. canadenfis f. lanata L. Herit. g. amelleides g. populifolia g, hybrida g. “em i6 — Cilfus acida w. 4 orientalis arb. vitipinea w antarctich g. Cifus flvifolius Be - decufatus B- incanus g. ladaniferus 2. rugofus g. Fumanag, mutabilis g. glutinofus g. populifolius g. fymphitifolius g: Citharexylum pentandrum Vent. w. quadrangulare w. cinereum w. Citrus medica g. & acıda 9. ß cedra g. A balotina g. ö limon g. sg fiorentina g. aurantium £&- e& falicifolium g. ß crispum g- A japonicum g. ö plenum 2. & ftellatum g. e fulcatum g. fol. arg. varieg. eg. fol. aur. varieg. &. maximum decumana g. Claitonia Portulacarıa w. ee * —- 5 — Ciaitonia daphnefolia g. Clematis Viticella arb. fore rubro arb.: fl, pleno arb. Viorna arb, erispa arb. "orientalis arb. virpginiana arb, Vita’ba arb, erecta arb, «& elatior arb, intezriiolia arb, = eirrhofa Willd. arb. calycina. L. Herir arb. forida Willd, w. odorata w. Clerodendrum viscofum Vent. w infortunatum Vent w. fortunatum w, fragrans w, Clethra alnifolia arb. arborea g. incana Lam. p, acuminata(glauca} Mich. arb. Cliffortia ruscifolia g. ılicifolia g. ternata &, Clypeola maritima g. Clutia pulchalla g. alaternoides 2. Cneorum tricoccon,. arb, Cobaa fcandens Cay. £» Coffea arabica w. Colntea arhorescens arb, orientalis Lam. arb. Te — 101 u. ' Colutea Pocockii Wild. arb. Ifria? Williams, Cat.arb. feutescens p, BAR, perennans g. Commelina africana p. | jJaponica g. Zanonia w. tuberofa g. Convallaria japonica w.: Convolvulus Cneorum ge Scammonea £. grandiflorus W. Bitätas w, Conyza fordida g. mollis g. anthelmintica g- candida g. faxatilis g. # Coriaria myrtifolia 9 arb, Cornus mascula arb, fructu Aavo arb, fol. varieg. arb. alba arb. fol, variegatis arb. albida? Alorida arb. tomentulofa Mich, arb, eanadenfis Mich. arb, zubiginofa Ehr. arb, fericea arb. fanguinea arb, | fol, variegatis arb, ftricta L, Herit. arb. fol, varieg. arb. alternifalia arb, s ramis cortice obscure rubro Ger. —- 17 — Cornus B rrmis cortice pal'ido virescente paniculata, L Herıt. arb, verrucof: Lodd. arb. punctara? arb. fuecica f, citrifolia? arb, Correa alba k Coronilla juncea g. plauca g. Emerus arb. . corenata arb, minima arb, valentina g» Corylus Avellana arb. & rubra arb. ß maxima arb. Colurna arb, americana Mich. arb, cornuta arb. tubulofa Willd. arb, arborea Münchh. arb, Cofus arabicus w., fpeciofus w. Cosmos bipinnata Cav. £. Cotyledon orbicularis g- paniculata g. Crafsula imbricata g. tetragona g. coccınea g- pellucida g. Crategus Aria arb, & longifolia ß fuecica torminalis arb. b Crat@gus lucida Wang. arb. monogyna Jacg. arb, fl. pleno fl. rubro pleno fruct. flavo fol. argent. varieg. fol. aureo varieg, Oxyacantha arb. coccinea arb, cordata Ait, arb. glandulofa Ait arb. punctata Ait. arb, Crus-palli fplendens Ait. arb. ß pyracanthifol, Ait. A faliciiolia Ait. tomentola arb. er azarolus arb, 5% fructurubro arh. * Aronia arbs pyrifolia arb, fructu flavo tanacetifolia Perf. arb. dentata Hort. par. arb. caroliniana Perf, arb. corallina arb. prunifolia Perf. arb. axillaris Hort. par, arh, racemofa Hort. par. arb. flava Ait. arb. elliptica Ait. arb, Crinum anguftifolium w. Zeylanicum 2. americanum g, Crithmum maritimum 2 Crotalaria capenfis Jacg, g. Uroton pungens w. — 19 0 — Cunila frutescens g, Cupreffus fempervirensg, pendula W :lld, £- difticha arb, horizontalis g, thyoides arb, lufiranica:g. juniperoides Cycas revoluta w. Cyclamen perficum g, Cynanchum erectum arb. Cyperus alternifolius w. Cypripedium Calceolus f. et g: Cytifus argenteus g. Cajan w. fefüülifolius arb. nigricans arb. hirfuzus arb. fupinus Willd arb, auftriacus arb. wülgaricus arb, glutinofus arb, Pe arb. aburnum arb. fol. varieg. arb, elongatus arb, Dais cotinifolia g. Daphne alpina arb. Cneorum arb, Laureola arb. Mezereum arb, fl albo arb, Gnidium g. Tartonraira g- collina Duh, arbor. g: ba a7 »* nn Hm Daphne pontica g odora Ait g. Datura arborea g. # Decumaria barbara arb. Delphinium grandiflor. fl, pleno fı etg- Dianthus arboreus g- Dioscorea bulbifera w, villofa g. Dillenia fcandens g, Diosma ericoides g, | longifolia g. pubescens g- ferrata 9, zubra 9, alba g. cuprefüna g. hirfuta g. ciliata g, villofa 9, imbricata g. Diospyros Lotus arb, & fructu minore arb. ß fructu maximo arb, virginiana arb. Raki g. Dirca paluftris arb, Difandra proftrara p. Dodecatheon Meadia f, et g. Dolichos ligenofus g. Dracaena Draco w. enfifolia w. ferrea w, Dracocephalum canarienfe, Dracontium pertufum w, Duranta Ellifia w Plumieri w, Ba, Ebenus cretica g. Echites umbellara g, Echium candicans g. ftrictum g. giganteum g. Ehretia tinifolia w. Elephantopus fcaber w. Elaeagnus orientalis arb. anguftifolia arb. Empetrum nigrum arb, Encelia canefcens g. Ephedra monoftachia arb, difachia ar b, altifıma Duh, arb. £. Epidendrum finenfe w. Erica vulgaris arb. herbacea arb, carnea arb, mediterranea g. aggregata g. parbata g. civaricata g, incana g. incarnata g, taxifolia g. eruenta g, perfpicua ©. fimplicifiora g. fpeciofa g. enneaphyiia g. amoena g, Iychnidea g. albens g. ucäta p, lanata 5 > mine Desuer; TE a ER ns nenn Me —— 22 2 Erica urceolaris g. arborea g. abietinag, virgata g, auftralis g. confpicua g: muluflora g. ignescens & umbellata g, incubacea g, ftricta g. baccans g. concinnag. pubescens g. halicacaba g. ciliaris g. viridi purpurea g, tubiflora g. tr:flora g, curvifiora g; marifolia g, fpicata g. cafra g. cinerea fl, albo g. Scoparis g- Erinus alpinus e. Erythrina Corallodendron w., herbacea w. Eucalyptus refinifera g. Eucomis punctarı g, Eugenia uniflora w. Euphorbia Characias g. Caput- Medufie w. an'yzdaloides p, Evonymus europaeus arb, fructu albo . — 23 — Evonymus europzus fol, varieg. latifolius arb. = americanus arb. verrucofus arb. atropurpureus arb. Fabricia laevigatag. Fagus Caftanea arb. fol. varieg, umila arb. Caftanella arb, asplenifolia arb. fylvatica arb. & ferruginea ß atropurpurea A fol, varieg. ö creps de coq, Ficus Carica & minor, &« Benjamina w. bengalenfis w indica w. religiofa w. ferruginea W, ftipulata w. nitida w, maxima w. capenlis w, martinicenfis W, auftralis w. oppofitifolia w. Fontanesia phyllirzoides arb, Fothergilla Gardeni g. Frankenia hirfuta g Francklinia alatamaha g.: Fraxinus excellior arb, Fraxinus excellior ‚fol. arg. varieg, fol. anr. varieg. verrucofa Jaspidea aurea horizontalis fimplicifoliaWilld. americana arb. n'gra alba fambuclfolia juglandifolia acuminata Lam, arb. caroliniana Lam, arb. pubescens Lam, arb, epiptererea Mich. arh, Örnus arb. rotundifolia Lam, arb. lentiscifolia Hort, par, arb. rotundifol. Hp. arb. monophylla arb. finenfis arb, nana arb . quadrangularis Mich, arb, falicifolia arb, Iyrata arb, crispa arb. parvifolia Lam, arb, Fritillaria regia g. Fuchsia coceinea g. Gardenia florida w. flore pleno w. Randia w, mitis w. Gaura fruticosa g. — 2 — Gaultheria procumbens arb, | Georgina purpurea lilucina coceinea, Genitta linifolia g. candicans 8. fagittalis arb, tinctoria arb. fibirica arb. anglica arb. germanica arb, pilosa arb. lufttanica arb. elatior Willd. arb, Geranium et Pelargoninm. glaucum g. tricolor g. fpeciofum g. Bentinkianum 8, humile g. Baringtoni fuperbum 2 Zonale g. carneum rofeum fol, arg. varieg. fol, aur, varieg, crispum inguinans g- coccineum g. eueullatum g. acerifolium g, rofeum g, revolutum 9, villofum g, caucalifolium g, auftrale g. tabulare g. Pe te — 6 — Geranium capitatum g, teifolium g. anceps & vitifolium g. betulinum g. alchemilloides g. balsameu:n majus g. ıninus medium Reichardi g. edoratifimum g. gibbofum g. exftipulatum g. pinnatihidum g, cordifolium g. crispum majus g. medium g. minus g. cortusaefolium g, emarginatum g, monftrofum g. fcandens g. tenuifolium g. Tormannoe g. cynosbatifol,Willd,h. ber g. fragile & ternatum 2. denticulatum g. therebintinaceum g-« trifte g. querci/olium g. elegans g, acetofum g. fol. variegätis hybridum g. 2 penicellatum g. Geranium Cotyledonisg, grindiflorum 2: incisum g. tricuspitadum p. heterogamum g, ftenopetalum g. fpleudens g. formofum g. anemonefolium g. | incanım &. h tetragonum g. peltatum g. tomentofum odoratum g. palmatum g, fulgidum g, ‚ flavum. g, | alternans 2. echinatum g. | lobatum g. | hirtum g- | carnofun g- fragrans g. L' De > Te Gesneria pulchella w. - tomentofa w, | Gingko biloba arb. | Gladiolus cardinalıs g. { Gieditsia triacanthos arb. inermis arb, finenfis Hort, Par. arb, ....& crispifolia arb. monosperma Willd.arb, horrida Willd. arb. fpecies uova fpinis aureis ar» Globba nutans Willd. w, i Glebularia cordifolia g. 1 rn un Globularia vulgaris £. nudicaulis & Gloriofa fuperba w. Gloxinia maculata L. Herit, w. Glycine caribaea Jacg. w, monoica W, rubicunda Curt. £- frutescens arb.' Gnaphalium ericoides g. Stoechas g, orientale g. mucronatum g. cymofum g. helianthemifolium g- Gnidia pinifolia g, fimplex g. Goodenia ovata g, lanceolata g- - Gorteria rigens g, laciniata g, pectinata g. Grewia occidentalis g. Guajacum afrum g. Guilandina dioica arb, Haemanthus punicens w, coccineus W, Hakea glabra g. pubescens g. Halesia tetraptera arb. diptera arb. parvifiora Mich. arb, Halleria luclda g Hamamelis virginiana arb, Hamellia chryfantha Jacg. w. Hedera Helix arb, = 9 — Hedersa Helix fol. variegatis arb, quinquefolia arb. cordara arb. Hedyfarum pictum w. maculatum w. coronarium 8, fl. albo vespertilionis w. heterocarpon w. Helianthemum Lippi g. Heliconia humilis Willd. w Heliocarpus americanus we Heliotropium peruvianum g. Hemerocallis coerulea Willd, g. japonica Thunb, g. Hemimeris coccinea g, urticaefolia g. Hermannia holosericea g. favandulifolia g- hyfsop'folia £. althaeifolia g. micans Schrad, g- ciliata g. denudata g. fcordifolia g. difticha g. praemorfa g. alnifolia g, Asmmea Willd. g. angularis Willd. g. Hernandia Sonora w. Hibiscus fpeciofus w, esculentus w, Manihot w. Rofa- finenfis w, fi, plene . ee Hibiscus fl.carneo flavo populneus g. iyriacus arb. fl. albo fl. violaceo fl. pleno rubro - fl, pleno albo fol, variegatis paluftris £. virginicus f, Hippia frutescens g. Hippophae rhamnoides arb, canadenfis arb, Houstonia alba g, Hydrangea arborescens arb, nivea Mich. arb, opulo:desDuh,arb.g.etarb, fiore coeruieo 2. Hyoscyamus aureus g, Hypericum Androfsemum arb, elatum Aiton, arb. prolificum arb, Kalmianum arb, tomentofurm g, calycinum arb, Afıyron arb,. olympicum arb. hircinum arb. monogynum 5. balearicum 8. canarienfs g. Hypoxis erecta g, — 31 — Iatropha urens w. gofsypifolia w. Iasminum grandiflorum g. fl. pleno g, Azoricum g. odoratifimum g; gracile w, ofhicinale arb, fol, varieg, £, humile arb. fruticans arb. Iberis faxatilis f. et g. femperflorens g. Illecebrum ramofum g. Ilex aqguifolium arb, echinatum fol. aureo varieg, 2, fol. arg. varieg. g. fol, aureo varieg. echinat, 8. heterophyllum g. Opaca Aiton g, Cafüine g. anguttifolia g. myrtifolia Walt. g, canadenfis Mich. arb. maderienfis Duh. arb, vomitoria Ait. g. laurifolia g. aeftivalis Lam, & balearica g. Perado Ait, Indigofera pforaloides g. hirfuta Wr Inula glutinofa g, erithmifolia g. Iresine celoloids Lam g, a — 537 — Iris tuberofa g. fuperba g- fimbriata g° * ]tea virginica arb. luglans alba ovalis arb. cordiformis arb, glabra Willd. arb. cinerea arb. ovalis arb, compreffa Willd. arb, nigra arb. oblonga arb, rezia arb, maxima arb,. anguftifolia Ait, arb. Pecan Marsh. arb. fraxinifolia Lam, art, funiperus communis arb. fuesica Hort. par. arb. phoenicea arb. oxycedrus arb, bermudiana arb, virginiana arb, thurifera arb, _ #= chinenfis arb, tamariscifolia arb, proftrata arb. Sabina arb, fol. varieg. arb. remota Wendl,arb, rana Willd, arb, Tuffieua repens w. Iufitia adhatoda g, pulchra w. coccinea W, hyfsopifolia g.. Kn-. Jufticia nafutaw. bracteolatı w, furcata w. caracallana w. biflora w. quadrifida w, Ixia feneftrata g. erocata g. Ixora alba w, coccinea w, Kaempheria Galanga w, Kalanchoe fpathulata w. * Kalmia latifolia arb. “ anguftifolia arb. ramis horizontalibus g. glauca arb, Kiggellaria africana g. Kitaibelia vitifolia Willd. g, Roehlreutera paniculata arb, Lachenalia tricolor g, luteola g. | quadricolor g. viridis g. ferotina g, et f. ® Lagerstroemia indica g, et arb, Lantana trifolia w, Camara w, flore violaceo W, odorata w. Tecta w. nivea w, involucrata w, Lavandula multifida g: pinnata g, ftoechas g. ' Lavandula dentata g. abrotanoides gs Lavatera Olbia g. micans g. maritima g, arborea g, Laurus nobilis g. fol, varieg. g. Borbonia g. Safsafras g, indica &. Benzoin arb, Ledum paluftre arb. latifolium g, thymifolium g. Leptospermum Thea Willd. g. Havescens Smith,g. pubescens Willd. g, juniperinum Smith. g, ambiguum Smith, g- punctatum 8 eanescens &- acuminatum? 8. zubicaule 9. Liguftrum vulgare arb, & fol. vatieg, ß italicum 2 latifolium i Limodorum Tankervilliae Aıt, wm album w. purpureum w. Limonia trifoliata w. Liquidambar Styraciluum arb. erientale arb, a 0 —— 35 — * Liquidambar asplenifolium arb. Liriodendron tulipifera arb, * integrifol, arb, Lifianthus latifolius g, Lobelia longiflora w, beliidifolia g. cardinalis g, fulgens g. | Siphilitica g. et £. Lonicera fempervirens arb, Periclymenum arb, & quercifolium ß fol. variegat. Caprifolium arb, dioica Ait. arb. grata Ait. arb, rotundifolia arb, balearica arb. etrusca arb, praecox arb, implexa arb. Xytofteum arb. nigra arb, alpigena arb. coerulea arb. tatarica arb. A, albo pysenaica arb, Symphoricarpos arb, Diervilla arb. Lotus jacobaeus g. creticus g. hirfütus arb. 5 rectus arb, Ludwigia macrocarpa g, cz — 16 — Lychnis grandiflora g. Lycium Boerhaaviaefolium g, europaeum arb. barbarum arb. afrum g. chinenfe Duh, arb. Spec, nova g- Magnolia grandiflora g. acuminata arb, glauga ar b. tripetala arb. discolor Jard. de Malm, 9« Mahernia diffufa Jacgq. & verticilata g. incifa Jacg. g. Malva anguftifolia g, capenfis g, virgata g, afperrima & miniata & triloba g. leprofa g. M aurantia femperflorens g: antirrhiniflora g. Medicago arborea g. Meliffa fruticofa g, Melaleuca ftricta 9. hypericifolia Vent,. & ericoides g. ftyphelioidess Willd. g. alba g. myrthifolia g. Jucida L. Suppl. g. thymifolia Smith. g, Melastoma cymola w, ne Melia azadirachta g. Melianthus major g, minor Menispermum canadenfe arb, virginicum arb, carolinianum arb, Mefembrianthemum eüule g. fpeciofum g, | fufcum 8. ferratifolium g. margaritaceum g» imbricatum g. glomeratum g. corniculatum g, adunceum g, auftrale g. carneum g, compreflum g. Cornuti g. echinatum g. aequilateraleg, infititium g. lunatum g. maximum g, carnofum g. uncinatum g, glaucum g, linguaeforme g, hispidum g. deltoides ge. bellidiflorum g. pinnatifidum g. falcatum g, barbatum majus g, minus g. Mefembrianthemum cordifolium g, fplendens g. latum g. longum compactum g caninum g. albidum 2» fifum g dolabritorme g. loreum g. clavatum g. umbellatum ge villofum g deflexum g. craffifiolium pallens g. aurantiacum g, maximum g lunatum g. coccineum £» pulverulentum g, foliofum gs mutabile g, pulchellum g, roftratum g. felinum g. calamiforme B+ expanfum g. tortuofum g. geniculiflorum g. noctiflorum 2. bicolorum g. tuberofum g, tenuifolium g, ftipulaceum g. verruculatum g. echinitum g. u: air Meafembrianthemum viridiforum g. {pinofum 2. x craffifolium g, BR glaucoides g, fpectabile £- smarginatum g. fcabrum g, aureum g; ferratum g, bracteatum g. pallens g. pugioniforme g, filamentofum g. acinaciforme g- forficatum g, parviflorum g. Mespilus -Amelanchier arb* canadenfis arb. Chamaemespilus arb, | arbutifolia arb. Cotoneafter arb, | Pyracantha arb, japonica g, germanica erecta ar b. & diffufa arb, ß fruct, maximoe arb. Mefferfchmidia fruticosa g. Metrosideros citrina Curtis g, linearis Smith g, pinifolia g. glandulofa g. lophanta Vent. g. latifolia g,. diosmaefolia g. — 40 — Metrosideros lanceolata Smith, g: nodofa g, Mimofa arborea g. Catechu g. longifolia 8. obliqua g- verticıllata g, floribunda g. latıfligua w. virgata w. glauca w.. Lebeck w, farnefiana & tamarindifolia w; anguftifolia w. pudica w. fenfitiva w. plena w. pennata w. Julibricenfis g. Ceratonica w, Mirabilis dichotoma g. Mitchella repens arb, Monfonia fpecofa Willd, & Moraea chinenfis f, er g, iridioides g, northiana w, Morina perlica f,etg, Morinda Royoc, Jacgq. W. Morus albaarb, tatarıca Willd. arb; italicaarb.. conftantinopolitana hort. par, arb, nigra arb, rubia arb, _— AI — Morus papyrifera A et Q arb, Mufa paradifiaca w. coccinea Andrews, w; Myrica quercifolia g, cordifolia g. Faya Ait. g, fegregata g. banckliaefolia g. trifoliata g. cerifera arb, Gale arb. . Jlaciniara g. Myrfine africana & retufa g. Myrtus macrophylia g. flore pleno g. acuminata &. humilis g. microphylla g. brevifolia g. rotundifolia & acuminata g. fol. varisgatis 8, Nerium Öleander g. flore albo 9, flore carneo g. indicum w. tlore pleno W, odorum w. Nvctanhes Sambac w, fl. pleno w N yffa villofa Mich, a’rb; candicans Mich. w. aquatica arb, glauca arb, Ocymum gratiffimum w, Oedera prolifera g, Olea europovea g- rotundifolia g, fragrans g. capeulis.g. undulata x. OÖnonis fruticofa arb. Origanum D:ctamnus 8: aepyptiacum g. OÖrnithogalum narbonenfe 8. caudatum x Ofteospermum coeruleum g, moniliterum g. Othonna cheiranrhifolia g» Oxalis incarnata &+ Pancratium marıtimum £ illyricum & Pafferina lateriflora g: laxa &+ erecta &+ Paffiflora coerulea g, lutea f, longifolia w, capfularis w, fuberofa w, glabra w. hirta w. normalis wr, biflora w, alata w. punctata W, ferratifolia w., perfoliata w., vespertilionis tv, glauca w., incarnata ww, Palffiflora adiantum w. Pavonia fpinifex Wilid, w praemorfa g. Pentzia flibellitormis g, Periploca graeca arb, Periveria alliacea w. Philadelphus inodorus arb, laxus arb, coronarius arb, flore pleno m. fol, variegatis w, humilis w: Phillyrea media g, anguftifolia £- latıfolia g. laevis Ait. 9, ligufßtrifolia Ait, g. oleifolia Air, £. rosmarinifolia Ait, g, dentata Cels, g. Phlomis Leonurus ge. “= fruticoia arb. . purpurea arb, Phlox fubulata g, fuffruticosa g. fibirica g. fetacea g, fusveolens g. ftolonifera f, erg. Phoenix Däctylifera w, Phormium tenax Phylica ericoides g- capitata g. ftipularis g. callofı &. 2 we An he nie ne en en N Mr ET el nenn — u wu EEE rn” Phylica pubescens g. plumofa £ cylindrica g purmila buxıf:lia g. paniculata g latifo!ia 2 ericoides &- eriophora g. rosmarinifolia g. Phyllanthus grandifolius w.. {peciofus w. Phyllis Nobla g. Phyfalis flexuofa g. peruviana g, fomnifera g, Phytolacca abyfinica w. Pinus fyiveltris arb, « rubra w, ß montana w, A. tatarica w. Pinea 2. Pineafter Aiton. arb. maritima du Roi arb, Toeda w. rigida du Roi w. Cembra w. Strobus w, echinata Mill, w, “ halepenfis w, paluftris Ait, w, inops w, laxa Ehrh, w. Larix w. nigra w, Pin»s Cedrus w: Abies w. picea w, balfamea w. canadenlis w. mariana alba w, rubra w, orientalis w. Piper reticulatum w, verticillatum w. obtufifolium w. blandum w. magnoliaefolium w, ceunsifolium w. aduncum w, clufiaefolium w, triphyllum w. pereskiaef.lium w, med:um w. Piscidia Erithrina w, Pistacia Lentiscus g. Terebinthus g, Pitcarnia angufifolia we latifolia w. Platanus occidentalis arb. orientalis w, & äcerifolia w, ß& hispanica w, A, quercifolia Pllectranthus fruticofus L, Her, g. Plumbago rofea w. Zeylanica? w Pollichia campeftris g, Pelygala Chamaebuxus £, et g. Polygonum frutescens arb, Polymnia Wedelia g. . Polypodium aureum w, phymatodes w, Pontederia cordıta g. Populus alba arb. albida Willd. w, canadenfis Moench w. tremula w. tremuloides w. laevigata 9 et i Borckh, w. nigra w. italica w, balfamifera w. candicans Ait. w, heterophylla w. monilifera Ait w, graeca w. cordata Hort, par, w. grandidentata Mich. w, Portlandia hexandra w. Potentilla fruticofa arb, Poterium fpinofum g, Pothos craffinervia w, Prafium majus g. Prinos verticillatus arb. * glaber arb. laevigatus Lodd, arb, Protea pallens g. faligna g. divaricata g. conifera g. linearis g, hirta g. cinerea 9. Protea tomentofa g. torta g. eiliata $. carnofa g. caudata 8, Prunus armeniaca arb, dasycarpa Ehr, {pinofa w. infititia w. domeltica w. oeconomica Borckh, w. fyriaca Borckh, w. itilca Borckh. w cerafiform:s Ehrh. w. myrobalsna H, par, We finenfis H par, w perlicifolia canadenfis W. candicans W. pumi.a Ww. proftrata w, domelftica obortiva w. fl,re pleno w. pendula Wendl, w. | Cerafus w. flore pleno We fol, varieg, We | Semperflorens Ehrh. w | fruticofa Pallas w. | Arıium w. j “flore pleno w. | | j | Padus w. & rubra w. ß nigra W« x fol. variegatis W. virginiana W« ’ | ferstina Willd, ws _— 8 Prunus Mahaleb, w. fructu flavo w, » Laurocerafus w, lufhtanica w, e fempervirens w, Pfiadia glutinofa Willd, Pfidium pyriferum w. Pforalea bituminofa g. pentaphylla g. tenuifolia g. pinnata £, hirta g. Pteris cretica w., ferrulata w, Ptelea trifoliata arb, Punica granatum g. flore pleno g, flore albo pleno g- flore flavo g. Pyrus Malus fylveftris arb, praecox Pallas w. domeftica w. apetata Münchh, w, fpectabilis w. fl, pleno w. baccata w. coronaria W. fructu nigro w, fol. aureo varieg, w. hybrida Hort. par. w, # fempervirens w, upsala w. Communis arb, Pyrafter w. fiore pleno We Pyrus — 149 — Pyrus Malus falicifolia H. par, arb, Montis Sinai id. Michauxia H. par. id. pollveria H. par. id, Cydonia maliformis id. pyritormis :d. Jußtanica H. par. id. finenfis H, par, id, Quaffia excelfa id. Quercus Robur id. & feflile arb. ß fol. varieg. id. faftigiara Hort. par. id. Cerris id. * frondofa Ait. id. ß bullara Ait. id. y finuata Ait id, ö crispa id. discolor du Roi id. Prinos «. tomentofa Mich. arb, monticola Mich, arb. ‚paluftris Mich. arb. acuminata Mich. id, Prinoides Willd, id, * heterophylla Air. id, Phellos angutifolia id. latifolia id, llex g. 'Snber g. # coccifera arb. # gramantia Willd. arb. 2 virens x maritima Mich. id, nigra arb pubescens id, rubra id. — so u — Quercus rubr3 x minorarb, Alba id. FEsculus id. . Asgilops id. tinctoria Micch id. obtufilloba Mich. id. macfocarpa Wich. id, Banifteri Mich. id. coceinea Wang. id. aquarica Aıt, id. paludofa w. haliphloeos Hor', par. id. velutina id. montana Willd. id. maritima Willd. id, triloba Mich. ic, Caftanea Willd, id, repanda Willd. id, Rhamnus catharırcus arb, BJ infecrorius id, faxatilis id, fempervirens Hort. par. id, lycioides g. ignaneus &, hybridus L. Herit. arb, buxifolius g, burgundica arb, Alaternus arb, fol. aureo varieg, g. fol, arg. varieg. g. fol, maculatis g, laciniata g. balearica Duh, arb. g, Frangula arb. frarguloidess Mich. w Ipinus w. Ppumilus w. I» Rhamnus Paliurus arb. * Ziziphusid. finenüs Lam, g, * lineatus arb, Rhodora canadenfis arb. Rhapis flabelliformis w, acaulis w. = Rhododendron maximum aırb, x A, albo id, “ ponticum id, » _ purpureum id. punctatum Willd, g. ferrugineum arb, hirfutum id. Rhus viminalis g. oxyacanthoides Jufs, g. lucidum g. quercifolium g- Coriaria arb, glabrum w. typhinum w. Copallinum w. elegans Ait. ws Vernix w. Metropium g. radicans arb, Toxicodendron id, Cotinus id. pumilum Mich, id, Ribes rubrum arb, fructu maximo rubro id, albo id, carneo W. perraeum Willd. arb, alpinum arb, d2 N 78 aurada Ribes nigrum arb. ur fol. varieg. ide glandulofum Perfoon Wr diacantha Willd. id reclinatum id. Groflularia id. Uva Crispa id. Oxyacanthoöides id. Cynosbati id, . proftratum L, Herit, id, floridum id, penfy!vanicum Willd. id, patagonium-$p, movaid. floridanum Willd. id, Rivina laev's w. humilis wy brafilienfis w. Robinia Pfeudoacacia arb. fl. violaceo id, inermisid viscofa Duh. arb, id. inermis Hort. Par, id, hispida ıd. Caragana id, pygmaeı id. frutescens id, fpinofa id, Chamlagu Lam. id, Halodendron d ß triflora L. Herit. i altzgana L. H eri 35 id. Rondeletia americana .d. Rofa alba L. arb au & femiplera Roefsig id, ® plena id, ıd, Me Eu Wei Rofa alba y incarnata id, arb. amabilis id. id 9 alpinaL. id. - & lagenaria id. ß fl. pleno albo id. y fi. pleno rubro id, bracteata g- Si urndige beigica du Roi arb, incarnata id, rubicans id. burgundica Roefs id. & major id. B humilis id. y Kermelfina id. Centifolia L, id. flore fimplicicid. unica R oefs id, apiifolia id, ide carnea id, decora id. muscofa Aiton, id, anglica w. rubicans Roefs id, prolifera id. id, major id, id. minor Koefs id, corymbofa id, crenata id. ranunculoides id. rufescescens id. corymbofa Ehrh. id, carolina du Roi id, cinnamomea L. id, fl, pleno Roefs id; - 354 — “= Rofa chinenfis Willd, id, flore albo g. canina L. arb, fl. pleno Roefs. id, carnea id. id. damascenarubra Aitonid, alba Roefs. id. dolofa Wendl, id. giacantha Pallas id. elongata Wendl. id, Eglanteria pumila L. id, plena id, major id. | franeofurtenfis Münchh, id, fraXinifolia id, glaucophyila fl, pleno id, gallica L. id, humilis Wendl. id, indica &- holosericea fimplex du Roi arb. maxima Roefs id, repalis id. multiplex id, Kamtschatica Vent, id, lucid Ehrh, id. lactea fl, pleno id, lutea » id. plena minor Roefs, id, major id. multiplex Du Koi id, auftriaca Roefs. id, menftrua Willd, id. corymbofa Roefs id. alba id, id. variegata id. Portlandica id. u Rofa melitenfis Roefs arb. 5 mofchara femipiena id, plena id. pimpinellifolia rubra L. id. alba ıd. fpinohffuma L.id. fl. pleno id, major id, praecox Wendl id, provincialisrubicans Roefs il. repalis id. rubra id. prolifera id, marmorea id, pallida id, hollandica id. rubiginofa L. id. dupiex Rofs, id. regina maxima id. minor id. fempervirens g. fefsılilora arb, flore pleno id. femperflorens W illd. id. fcotica id, ferpens Ehrh, id. fcandens Moenh, id. villofa L. id, flore plena id, Vilmorin id. virginiana plena Roefs id. Rosmarinus ofäcinalis g. angıltifolia g. Royena hırfuta g. laevis &» ' Rubus odoratus arb, idäaeus id, fructu albo id. fructu max!mo id. fructu max. cärneo id, femperflureos id. fl. rubro pleno ıd. fruticofus id. jac:nıatus id, fl. pleno id, laevigatus id. tomentofus Wett, floraid, occidentalis Mich. id, villofus Ait, id, Caefius id. inermis id, vulpinus id. faxatilis id. arcticus id. Chamnaemorus id, ruscifolius g. Ruellia villcfa w, varıans Ws glaudestina.gs Rumex Lunaria g. ® Ruscus aculeatus arb. ir Hypophy lum id. % Hypogloffum id. . racemofus id, Ruta montana arb, graveoiens id, Saccharum cfhcinarum id Salicornia fruticofa g. I ° Salix triandra arb,, pentandra id, u. Me Salix pentandra fol, varieg. arb, vitellina id, amygdalina id, haitara id. fragilis id, babylonica id. purpurea id. Helix id, myrfinites id. # [ericea id, arbu:cu:a id. retufa id, reticulata id. incubacea id, aurita id, fol. varieg. id, lanata id. lapponum id. arenaria id. depreffa Hoff. id, repens id, fusca id, rosmarinifolia id. Caprea id. fol, varieg, id viminalis id. cinerea id, alba id. decipiens Hoffm, id. acuminata id, rubra Wilid, id, helvetica d, philicifolia Hoftm. id, daphnoides Villars id, caefıa Villars id. filefiaca Smidt, id, paun 58 wien. Salix coucolorarb, glaucescens ıd, nigricans id. Halleri id. venulosa id. americana Wendl. id, bicolor Ehrh. id, pruinosa Wendl. id. ferotina id. undulataid, fifa? id, mollifima? id. ambigua? id, hermaphrodita? id, Salsela fruticosa g. Salvia formofa g, coccinea w. canarienfis g. eretica g. Tepens g. aurea &. paniculata g. pinnata £- mexicana &. ofheinalis arb. 2 Sambucus nigra arb. fol, varieg, id. fol.aur, var.id,, fructu alboid, viridi id, laciniata id, canadenfıs id. racemosa id, = Santolina Chamaecypariflus arb. rosmarinifoliag. | N ne Wen a u * Santolina anthemoides g. Sapindus Saponaria g. Satureja Thymbra g, Samolus Valerandi g. Saxiiraga farmentosa g. tragilis g. multiflora g. Schinus dependens g, Scabiofa cretica g. afrıcana g- Scilla peruviana g. Sedum S$cheuchzeri g. populifolium arb. Selago corymbofa g. Sempervivum glutinofumg, arboreum g. fol. varier. g, arachnoideum g. et f, Senecio elegans fl, pleno g. longifolius g. halimifolius g. Sida indica w. | molliffima w, Sideritis canarienlis &, Sideroxylon Iycioides g. tenax g. = Silene fruticofa arb, Sisymbrium millefohum g. Sifyrinchium palmifolium g. Bermudiana g, convolutum g, Smidia fruticofa g. ® Smilax aspera arb, pseudo China g- caduca g- nn 60 — #® $milax excelfag. Solanum ver"ascitolium g. Pfe.:docapfıcum g, pyracanthoides g« macrocarpon W. diphyllum w, bonariense g. marginatım & vespert:lion:s g. Sodomeum g. tomentofum g. campechienfe w. Soldanella alpina g. et f. Sonchus fruticofus g. arborervs g. S$Sophora microphylila g, tetraptera japonica arb, Sorbus aucuparia id. domeftica id, hybrida id, Sparrmannia africana w. Spartium junceum arb, plenum g. monospermum ße fpinofum g. lufitanicum g. tadiatum arb, urgans g, oral arb. Sphaeranthus indicus g- Spigelia marylandıca g. Spielmannia africana w, Spiraea falicifolia arb., alba arb, = 61 — Spiraea alpeftris Borckh. arb, Chamaedrifo'ia id, betulifolia id, opulifolia id. laev:gata id. hypericifol:a id, tenuifolia :d, crenata ıd, triloba ıd. forbifolia id, tomentofa id, lob.ıta f et g. | trifoliata f. et g. | thalictro:des arb, | ulmifolia Willd. id, | corymbofa Wendl, id. i: Alexa 1d carpinifolia id. oblongifolia id, Stachys circinata g. Staehelina Charnaepeuce g», Stapelia elegans w. vaTlegata W. gemi.atı W. grandiflora ww, revoluta w, Serora w. campanulata @. cespitofa wo. hiriuta w. asterias w. irrorata ww. pallida ze. ciliata u veluta 9, u UBS ee Stapelia mixta w. verrucosa W. reclinata w. reticulata w. orbicularis w. sugofa w. ftellata w. Staphylea pinnata arb. fi trifoliata w. Statice fruticofa g. monopetala g, mucronala g. tatarıca f. latifolia f, et g. cephalotes g, globularifolia g. oleifolia g. trigona Palea f. Sterculia platanifolia g- Stevia ferrata g. eupatorioides g. * Stewartia Malacodendron arb: pentagyna p. Strelizia Reginae w. Struthiola erecta g: virgata g. Styrax offhcinale arb. laevigatum Ait. g, grandifolium Ait, g. Swertia perennis g. Syringa vulgaris arb, fl. aibo id. A rubro id, ? fol. varieg, id. perfica w, * - k ” _. zn Ta ri Syringa flore albo arb. laciniata id, fioenfis Willd. id, Tabernaemontana Änfonia g. Tagetes lucida g. Tamarix germanica arb, gallica id. Tarchonanthus camphoratus g, Taxus baccaı arb. fol, varieg. id, elongata g. Tetragonia fruticofa g- Teucrium MWiärum g. mafitlieufe g. fruticans 8. ınultiflorum g, lucidum g. betonicaefolium g. “ abutiloides g, ® flavum arb. Thuja aphylla g. orientalis arb, # plicata id, occidentalis id, x odorata id, articulata Duh, arb, g Thymus maftichina g, Tiarella cordifolia g. Tilia microphy!la Duh, arb, © corallina :d, americana Willd. id. pubescens Aiton, id. alba Aitom id, Tillandsia lingulata — 61 — Tournefortia foetidiflfima 1. h irfutiffima w. volubilis . ‘ Trachelium coeruleumm g. Tradescantia discolor w. rofea w. Tragopogon Dalechampit g: Tropeolum hybridun: g, Turnera ulmifolia w. Tufsilago fragrans g. Ulex europaeus arb, Ulmus campeftris arb, « fol. crispis id, fol, maculätis id. {uberofa Willd, id, {ativa du Roi id, crenata Hort Par, id, pumila & effufa Roth ar. americana id. pendula latifolia av Urena lobata w, Urtica nivea g, arborea g, Uvularia amplexifolia g. Vaccinium macrocarpor, g, arbutiiolium g. » penfylvanicum g, punctatum g, arboreum g. glaucum g, amoenum g, myrtillus arb, Vitis-idaea id, exycoccos id, Ver- _ GG — Verbascum Myconi g. Verbena triphylla g. jamaicenfis g. bonarienfis g. ftricta g. Verbefinza ferratifolia w, Veronica decuflata g, fruticulofa arb. Viburnum Lantana arb. ovata id, acerifolium id, “ Caffinoides id, dentatum id. ß humile id. Lentago id. grandiflorum id, nudum id, prunifolium id. pyrıfolium id, Opulus id. fol, varieg. id, canadenfis id, rofeum id, Tinus g. fol. varieg. g. latifolium g. | laevigatum ge Yinca rofea w, fl. a!bo w. minor arb. fl. violaceo id, fl, albo id, fol. varieg. id, major ıd. Virgilia lutea g. ne 66, —— Viola hiflora f. Vitex Negundo g, Agnus Caftus arb, tiıfolista £ Witis Vinifera arb. laciniofa id, vulpina id, Labrusca id. arho:ea id, cordsta id. riparia Mich. id, Volkameria aculesta w, inerm's w., Wachendorfia thyrfiflora &. Waltheriıa americ:na w. Veftringia rofmarinifolia g. Wulfenia carinthiaca f. erg. Xeranthemum bracteatum g, retortum g. Xylophytla falcata w. arbuscula w, pinnatifida w. | Yucca filamentofa arb. > gloriof: g. aloeifolia p. pendula w. Draconis w, Zamia pumila w. Zanthoxylum trifoliatum g. Clava Herculis arb, Zanthorhiza apiifolia L, Herit, arb. Zygophylium Fabago f, foetidum g. fefhlifolium g« | EEEHEEEESEREEEE — U IIOIDETI DIOR I — Schwetzinger Obfarten Vom Frühjahr 1809. Aepfel, Autoren’Reifzeit Agatie= Aepfel rouge Chrit |Feb, Merz blanc Sote, Enk- huises agtie idem idem Alant- Aepfel Diel Nov. Merz Ananas, Pomme d’Ananas Chrift Oct. Febr, Api le petit Duhamel Dec, May Le gros ou Pomme ros- se, ou Passe rosse id Dec. April Backapfel, rother Chrit September Beillefleur Diel Nov, Hebr, Blutapfel, wahrer id id Blumenfüßer. griiner herbft ıd Oct, Dec, Bandapfel,grofser ouPomme panache T. O'fg [Jan. Febr, Bohnenapfel kleiner rhein, id Jan. Aug. srofser rheinifcher id id, Borsdörier bohemien pa- nache Diel Dec. April Le grand bohemien Chift id. Reinetten Diel Nov. Febr, Agnoniforme Chrit |Dec. April rouge id Dec, Fehr, Noir id Dec. Febr, d’automne Diel 1!September le plus grand id ıd grofser Sommer T, Obftg.ISept. Dec, f 2 — 685 — Aepfel |Autoren!Reifzeit Borsdörferkleiner Sommer, idem idem grüner Winter Diel December Bosfelder Chrit Id. 2 Jahre Calville aromatique Diel 'Oct. Dec, d’angleterre Chrift May blauche d’ets id Aug. Sept. d’hiver Duham. [December d’fleur Diel Auguft musque id September Herbft anis id Sept. Oct, Weifser herbft T. Obig id rouge de Normandie Diel Sept. Oct, ‚Were Duham. Juli Turque Die Ioed April rouge d’hiver Quint, M.jNov. Jan, d’automne Chrift |Oct. Nov, saye T. Obftg.| Auguft etoilee Diel Ma peir panach£ | T. Obftg.|iNov, Merz weifser italienifcher | Winter - id Dec, Aug. rother Spitz Calville id Oct. Dec. Cardinal rouge Chrift |Dec, Febr, Canelle Diel Auguft Carolin d’angletterre Chrit Dec. Jan, Chemife de foie blanche id Nov. Dec, de foie rouge T. Obftg.|Dec. Febr. Court pendu blanc C.d. Baum!Dec, April gris Diel Dec. April gris le gros, ou Pomme | de Berlin Salzmann id rouge Chrift. [Jan. Febr, sovale Diel December platt Chrit |Dec. May Foufinotte rouge d’erd Diei _ |Sept. Oct. Aepfel AutorenlReifzeit Coufinotte rayce d’ete Diel Sept, Oct. Dowinisca aus Jafly Ha ven AutorenlReifzeit Auguft Merz. d.3J. Dec. April Dac. Merz Nov. April Sept. Oct. Noy. Apr. September Nov. Jan, September Sept. Oct. | Oct>ber ‚Febr. Juli Dec, Febr, Juli April Dec, Jan, Jan. May {Dec. Merz idem May Tan. Sept. ISept. Oct, IDec. April Nov. Merz Sept.Febr. Nov. Febr. Dec. Febr. De Merz Dec, Merz ıNov, Merz iOc% Meiz Ben m en Aepfel. AutorenjReifzeit Pigeonnet blanc Diel October Pilgrim kleiner geftreifter T, Obftg,|Dee April grofser rother idem id:m Potiterapf-! rother _ Del Oct, Febr, Pomeranzen:pfel id Dec. Juny Pomme d’Adam id 2 Jahre d’aftems ou Streifling d’hver }T. Obftg.}Dec. May d’Aftracan ou Tr:ns- par.nte Chritt Auguft blanche “uifle Mayer Jan. Febr, de Canada Uhrsft d’Aout s Diel Auguft de la china ä& fleur dnv-=, ble Pyrus fpectz-' . bilis ;Wildenows Auguft Cocombre 'Cat, Bau Caracter ou Caracter Reinette Diel Dec. Febr, Citron T. Obäg.|Nov. Apr de Carmes. Dortchens- apfel Diel {Dec, Febr. Double reuge de "' radis | Cheit !Febr. Merz douce deBollurller Baum Cat.jNov, May de drapd’or, vrai drap-' d’or Duham |Oct. Nov. figue Duham !Nov. Dec, de Grävenftein Chrift |Jan. April hative avant toutes | id Juli de haute bonte Duham fan. April de Jerusalem Henne !Dee, Febr, imperiale vcrte Diel Dec, Nierz nonpareille Duham |Jan. Merz d’Orange Chrit |Dec. Jan -— 3 — Aepfel. IAutoren'Reifzeit Pomme po. rs, w.:hrer Birn.'C. de Char;Dec. Febr, förmiger la grofse | idm idam perfique | Baum Cat. p rfum Diel INov, Der, royai d’angleterre T. Obig.iDec, M:y de &t, Louis Baum Cat-flEhde Aug. de Strasbourg Diel Satine, Atlasapfel Chrit {Oct. Dec. de >t Jacques T. Obf, | Auguft d- Sedan Diel Ost. Dex, taffetas id Dec. Febr, Violette Duham |Dec. May Pomocyrus Chr.ft |1 J. dauert Poftophe d’hiver Duham |Febr. Merz d’ete C. de Char| October Prefent royal Manger Frinceffe Noble C. de ChariNov. Jan, Princeflenagfel englifcher |T. Obftg.|Dec, April Pyrus Baccata Linnei Quinzeapfel (Quittsenapfel)| Chrift Nov. Dec. Kabau weifser Sommer Del Aug. Oct. rother Sommer id Rambour aigre id Dec, April blanc d’automne Baum Cat] October d’hiver Diel Dec, Jan, d’hiver id Dec. April franc Duhamel [Aug. Sept, Zurchaver rother win- ter hat :ı/2 Elief Chrit |Dec, Merz im Umfang, Red Choic sd? Reinestte d’Aizerna id Jan, April d’Angleterre la grofse | Duham !Dec. Merz blanche Diel : |Nov. April — nm — Aepfel, Autoren!Reifzeit Reinette de Breda Chrit |Dec. Jan, de Bretagne ‚ Duham |Nov, Dec, Carpentin Chrift Dec. April de Caffel » & T. Obftg.!Dec., May de Clareval Chrift | December de Citron Diel Dec, April Calville idem |Nov., Jan, a Cote veritable Krehs Cat.iDec. ‚Merz de Carmes T, Obttz. Jan. May doree ou Reinette jeau- ' ne tardive Duham. |Dec, Marz de Damafon Diel December franche Duh. ı Jahr dore Diel Forelien ! Chrit | May files (geftrikte Herbtt- Reinette) |T. Obftg. Oct. Jan, Grise de Champagne |! Duham, |Febr, May d’hiver de Metz |Baum Cat.|Nov. Aprıl la . etite Chrit | ı Jahr d’automneanRein Marbre Baum Cat | November Greone id. |Dec. April „ geftreifte T, Otftg..Nov. Juni violette Diel INov. May rothe Sommer id Aug. Sept. ‚glatte gelbe T. Obftg IDec, Oct. Gewürz Diel Nov, Jan, grüne Band (R, verte panache) |T. Obitg. Nov. April atlas er gelbe ıT. 'Obftg.| .ı. Jahr Zucker Diel Neov.Febr, herbit a Üct, Nor, de Harlem id Sept. April nn Aepfel. Reinette hochzeits hyeroglyphen (R.bro- dee) jaune d’ete d’ talıe Königliche Kron de Luneville Montbron Musquee Meisner Alant | Nonparsille ( Sorte Sonapfel ) de Normandie Nelzuin d’Orleins p:cotee piquee p-ire de Portugal Parm:in rouge de Paris de Rochelle Touge de Sickler rouffe roth graue Kelch ‚rosmarin rothgeflekte Mark Safran forte graue forgvliet de fuiffe Triomphante Verte Autoren’!Reifzeit Diel ‚Dec, April idem !November ıd Sept. Nov. id id Dec. Merz id November id 2 Jahr dau. Chrift ;Jan. Febr. id Dec, May D.el October Chrift |Dec, April id ı Jahr id Feb. Merz id Januar id 2 Jahr id Febr, Merz id Oct, Jan, Diel id Dec, Merz Chrift id Dec. Jan, Cat. deCharjDec. April T. Obfte. id Chrf# |Dec. Febr. Diel ; December id Nov. Dec. | id ;Oct. Dec, Baum Car.!Oer. Moaız Chrift Jan. Febr, Diel Dec, un Chrift 2 id Dec. Merz id Jan, Juli Aepfel, AutorenlReifzeit Reinette Verte la große Chrit |Jan, Julv de Windfor , ou royal d’angleterre id IFebr. July ZweijahrdaurendeZuk- ker Rein./T, Obftg.| 2 Jshre Zwerg Diel |Dec, Merz Revalfcher Birnapfel Chrift Auguft Rheinapfel füfser T. Obftz.;Dec. May fanrer Baum Cat.|Nov. April krislicher Cant. BafeliNov. May Roi tres noble Chrift |Oct. Dec. Kofenhäger id O:t. Nov. Roftocker T, Obfg.!Nov. April Rotbfeder Diel Oct. Dec, Rofette marbree id Sept. Oct, Rofentftreifiing ®chaumburg, id Rofenapfe! Bendeleber id rother Sommer T, Obftg] Auguft höhmifcher Sommer Diel Aug. Sept, Scarlet agreable Chrift Schafsnafe T. Obftg.] July Scheurer:pfel Diel Jan, Auguit Schmeerzpfel fränkifcher IT, Obftg.|Nov. Juny St. Florent Diel Oct, Jan. Sebaltian, grofser, Caillol, rofat Chrif Silberling Knoop |Nov. Dec, Soste Holard (Zimmetapfel)}| Chrift |Sept, April loppen. Manger K:ntäpfel id Sorappel, faurer Knoop Spiegelapfel. holländifcher] Diel Januar Srreiflings ouSträumerling T. Ohftg.|Nov. Febr, Sıriemapfel Dial Merz July Ststtiner zother T. Obftg.jDec. Aug. Aepfel. AutorenlReifzeit Stettiner weifser T. Obftg.jDec. Merz grüner Chrift }Dec. Juny rother herbft Diel |Oct, Now. Süfsapiel gelber herbt idem {Sept. Oct. rother herbit id Sept, Jan. Tafelapfel hotländifcher rothgeftreifter weifser Chrift }Dec. Jan, dunkelrother Tafelapfel fürftlicher (Los- kriger) Diel Januar Taubenfüschen T, Obftg.'Nov, April Tulpenapfel id Auguft Vecterapfel, ohne Kern Di’el October Veilchenapfel Sommer T. Obftg.] Auguft N herbft id Oct, Dec. Wachs:p£el Diel December Warafchapfel id Dec, July Weilburger id Weinspfel id December Wetterling Baum Cat !Sept. Oct. Wienerapfal Winterapfel brauner Die! |Nov, Apr. Würzapfel gelber T- Obftg.] September Meifsner id Nov, Apr. Zehendheber Diel 1Dec April Zürcherapfel, gelberherbf#!T. Obftg.|Sept, Oct, Zuckerlimonien - Apfel Zurchauer rother Chrift Zwiebelapfel id Dec, funy Zwillingsapfel Diel 'Dec. Febr. Birnen. !AutorenlReifzeit Ah mon Dieu, cu Pomme | d’Amour | Duham Jauf Sept, Ambrette d’hiver avec; Epines id: Nov Merz fans Epines (h ft Nov, De. Amire Joaunet ou Poire ds St. Jean | Duham Ende Juni Angel:que de Bordeaux id 1Febr Marz Apfeibirne T. Obftg.| October Auzruftbirne deutfche Del Auguft Belle et bonne Chrift |September Beiliiime d’sutomne, ou Vercui:lon D.ham October d’ete. Supreme id Ju'y d’hiver, a Vermillon "spagne :T. Obftg !Nov, May Bergamotte d’ Alaläben te | Chrift Sept. Oct, d’auromne ri Oct Dec, de Buffy B>sum Cat.|Jan. Merz Craflanne er Nov, Dec, panachee id d’ete,ou Miian da la beuvr'era September d’Ho!llande ou Bar, d’Alencon May Juny de Paques Jan. Febr. de Nice Bau Lat. r'yee ou Barg. fuiffe | Duh:m October Nönpareille Chrrft November roupe id Vct, Dec. de Soulers Duham !Febr. Merz Sylvenge :C de Char,|Sept Oct. quercy T. Obig, runde Sommer id Anguft Bergler ‚Baum Cat.| October Birnen » Autoren.'Reitzeit Beurr& d’Angleterre Duham September de Bollwilier Bium Cat. Apr. May blanc, Doyene ouSt., Michel | Duham October d’ore Chrift Oct, Nov, d’hiver de Metz Baum Cat.|Dec. Febr. rouge T. Obftg.|jOct Nov. gris, le Beurre Duham |[Sept, Oct. le petit T, Obitg ‚September d’Holiande id Sept. Oct, romain Chrift id Bezy de Caiffoy ou Rousslet d’Anjou | Srenye Nov.Febr. de Chaumontel ou Beurre d’hiver Duham. id d’Hery id Oct, Dec, de Montigny id Sept. Oct. da la Motte id Oct. Nov, Blanquet ä longue queue id Auguft | - le gros id Juli | rond Baum Cat. id Blazbirne id October Bonchretien d’Auch,Bonchr. panache Chrit |Feb, Merz d’ Espagne Duham |Noy. Dec. d’ere ou gratioli id Auzuft Musquee Chrift id d’hiver Duham |Jan, May Bourdon musque, Wespen- birne id July Brunnenbirne Baum Cat | October Calebafse Musquea Manger id Caffolerte ou Muscat vert | Duham | Auguft Cattilac Diei |Nov. Juny Chair Dame, Cher Adam | Duham Auguft mn BO m Birnen. AutorenjReifzeit Chat bru!e OuintioyelNov Merz. Cheminette Baum Cat,jDec, Jan, Chretienne idem Citronenbirne ,„ grofse Sommer |T. Obftg.|Ang, Sept, Citron de Sircuz Chrift July Co ma: groise Schulz |Jan. April Confeffeisbirne T. Obitg. bis/ohanni Cornelia fchöne Knoop, Auguft. Cuifi--Madame Duham [Jul, Aug. Dannegler Baum Cat, id Deux fois l’an Chrit {Jul Oct Double Calyce, Poirä deux tetes |Pom. aust.JAug. Sept. Aeur (Pyrus Commu- nis A. pleno) | Quintynie [Febr. Merz panache Duham id Doyenne grise id November blanc longre Diel October Dubbeide Riet- Peer Knoop Sept. Oct, Echaffery ouBezy de Chas- sery j Duham, Nov. Jan, Epargne, Beau prefent St. Sımfon id Jul. Aug, Ep'ne d’ete ou fondante musquee id 1|September d’hiver id Nov, Jan, Etrangles. T, de fufse (Kan- nenbirn) Manger |Sept, Oct, Eyerbirne, Herbit Sickler |Dec, Jan, Sommer ou Colmar, d’Ete Duham, }Aug,Sept, Muskirte Winter Diel Dec. Febr, Faux Bonchretien Manger |Dec, May Fin’or Duhain Auguft Forel- Birnen Forellenbirn Franchipanne Friederichs- Birne Gallusbirne Geishirtelsbirne Glockenbirne Grand- Monarque Hummelbirne Hennenbirne Hirfchbirne Hafenbirne Imenbirne Imperiale a feuille de Chene alt NM AutorenlReifzeit T. Obftg.|Nov. Dec, Duham, | October Schulz Baum Cat, Diel | September T. Obtg. Oct. Dec, Chrift® ‚Merz May PR; Obitg.; iOct. Dec, Baum Cat. September iy Obitg, Auguft Baum Cat.!Oct. Nov. Duham, ‚Merz Apr.. Inconnue Chenau ou Fon- Mefüre Jean dante de Brest idem Aug, Sept, lungfernbirne (Poire de Vigne ouDemoiselle)| Duham | October Iutten- Beer Kronbirne Chrift |Merz May Louise bonne Duham |Nov, Dec. Madame, Franz Madame Manger Auguft Manfuete ou Solitaire Duham |September Marguerite la grofse, Pom- me hative |Baum Cat Auguft la petite Chrift July - Marquise Duham |Nov. Dec, Martın sec id Nov. Jan, Merveille d’hiver id November id Oct, Nov. Mundaetzbirne, runde mouillebouche rond),T. Obftg.| Auguft Muscat petitou zen gueule Böen Juli allemand [herz May Robert, Poireala reine a Juli d’Ananas — Bu Birnen. AutorenlReifzeit Muscat gros d’ete T. Obitg.| Auguft royale Chritt Auguft d’hiver id Dec, Jan, Muscateller grofse lange Sommer |T. Obitg.}| Auguft _ doppelttrageide| Diel id geblümte Chrift July Ognoanet, archiduc d’ere. Amire roux Duham IJul, Aug, Orange d’hiver id Febr. Apr. Musquee id Auguft Jaune Diel September rouge d’ete Duham | Auguft tulipee, ou poire aux möouches id September Pendar Chrift id Paradiesbirne, rheinifche |T, Obitg.|Oct, Nov. Parfum d’Aoüt Duham Auguft Pafatutti Chrit ıNov, Dec, Paftoral ou Musette d’au- tomne Duham Oct, Dec. Perfik peer Chrift |Sept, Oct, Pfalzgräfin , rothe id Aug, Sept» kleine T. Obfl, [September Pfundbirne Chrift October Poire d’Admiral C. de Char|Aug. Sept. d’ange d’hiver idem December d’ Ananas Chrit |Aug. Sept. de Colmar ou Poire Manne | Duhamel |Jan. Febr, de fer Manger IDec. Febr, deforetou grise bonne) Duham | Auguft Jalve Baum Cat.jMerz April de Lansac ou Dauphine] Duham. de Madelaine ou Citron de Larmes id Dec, Jan, July =. ya Birnen. Ela Co Reifzeit Poire de Malthe ou Callat- rosad’hiver ;C. deChar.|Dec. Jan. de Naples ‚Duhamel "Febr. Merz de Prince Diel September d’Oignon, Epine rosel Duham,} Auzuft d’ete "es de Pr£tre idem Februar de Pretre id Auguft de St. Pierre T. Obig.| idem de Picardie | de Londres T. Obftg.] October de Septemb, le gros Chrit ‚September de Vitry Duham. |Nov. Dec, Fürftliche Tafelbirne Chrift Auguft au Lard Manger Aug. Sept, vierge a Portail (PfingftSirne) Chrit 'fan. May Present royal de Naples |T. Obftg. Merz Apr, Querusbirne Car!sruhe Reine d’hiver Chr t Nov. Merz Riedbirne (Angobert) id October Roi d’ere Duham, |Aug. Sept, Royale d’hiver id Dec. F:.br, Rousselet d’hiver id Febr. Merz de Rheims id Aug. Sept. Musquee Diel [September d’ete (kleine Sommer Roußs,) id ide gris id October braunrothe Sommer id | Auguft kleine Muscateller T. Obftg.!September Roufßseline Diel ‚Oct. Now Salviatı Duham. Aupuft Sanguinole id d Sarazin. Pomme Sarazin |C. de Char| ı Jahr fa — 8 u > Birnen AutorenlReifzeit Sarazin de Duhaimel Duham ı Jahr Savoureuse Chrift November Schäublerbirne Baum Cat.| October Schwarzburger birne Cassel Seilebirne Baum Cat.| October Stadelbirne _ idem id St. Germain ou laconnu la- fare | Duham ıNov. April Schmalzbirne, römifche Diel !Aug. Sept, Jaune panache Metles frühe Manger id Baum Cat.]| idem T. Obig.] September St. Lezin C. de Char,jOct, Nov, Stümpflerbirne | Baum, Cat,| October Stumpfling id id Sucre vert Duham I|Oct. Nov. d’hoyerswerda Chrift‘ Auguft d’hiver ds, Merz Supreme ou Supreme de Merle } Duhamel [fuly Äug. Teton de Venus T, Obiftg.|Jan. May Verte longue d’Automne ou Mouille bouchej Duham October panache id id d’hiver Henne |Dec, April Voltmarsche Chrift October Virgouleuse(Paradiesbirne) id Nov. Jan, Wäifche - Birne T- Obftg.|$September Waflerbirne (gelbeSommer- herren- Birne) Diel id Zuckerbirne Sommer id id o — 85 Aprikosen, AutorenlReifzeit Abricot d’Angoumois Duham |Mitte July Alberge idem id blanc id id le gros id JAnf, July d’Hollande, Amande d’Aveline ou Abricot de Breda id [Mitte July hatif Musque id Ende July deNancy,AbricotPeche id Mitte Aug. noir ou abricot d’A- lexandrie Mayer |Ende July ordinaire Diel jAnf. July panache Mayer |Mitte July de Provence Duham, id Le gros Chrift id de Tours Baum Cat. de Portugal Duham. [Mitte Aug. Violet id Anf. Aug. Precoce Anf, July le gros T, Obtg, id m 86 — Ptiwsiche/ AutorenlReifzeit Abricotee ou admirable Janne, ou la grofse pe- che jaune Mayer | October Admirable rouge ou Beile de Vitry Duham |Mitte Sept. Violette Alberge jaune Mayer |Anf, Aug. Avant peche blanche ou Montagne praecocej Chrift |Anf. July Bourd'ne Duham, |MitteSept. Bellegarde ou Galante Mayer |Ende Aug. Belle de Tillemont C. deChart,|Ende Sept. Brugnon Violet Musque Mayer jAnf. Sept. natif Cardinal Fürftenberg Chrift |Mitte Oct, Chevereufe tardive Duham |Ende Sept. Chanceliere idem Auf. Sept. Double Lac de Troyes ou petite Mignon | Duham Ende Aug, Swolisch Chrift |Anf. Sept. Montagne id Ende Aug, Grofse Mignonne Mayer |Nitte Aug, Incomparable en beaute |Cat.deChariEnde Aug. Murray Nectarine Madeleine blauche Duham jMitte Aug, Mignonne souge ou Macl, da Courson ! Duham |Mitte Aug. tardive id, Oct. Nov, Monftrueuse ou Poire rouge de Pomponne Pavie de Camus id Anf. Oct. Monfrin 3 de Char. Irade Bupt. Montagne la grofse T, Obiig.! id, Pfirsichen, Nivette veritable Newingtons Nectarine Pavie de Newington blanc Peche Cerise de Malthe Peche i leur double Persique Pourpree vineuse tardive Royale Sanguinole ou Bete rave Teint doux Teton de Venus Violette hative lapetite la grofse AutorenlReifzeit Duham, Ende Sept. Chrift Auguft C.deChart.] October Duham jMitte Aug, Chrift |Anf. Sept, Duham jMitte Sept, Mayer Ende Sept, Duham [0Oct. Nov, id Ende Aug. id Oct. Nov. id Ende Sept. id Mitte Oct, id Ende Sept. id id id Anf. Sept, id id, Kirschen. AutorenjReifzeit Amarelle & longue queue |Baum. Cat |Anf. Aug. a courte queue id. id, Aurichotte Chrift |Anf. | Juli Belle de Choisy Cat.deChar| Im Juni Bigarreau hatif Mayer |Ende Juni de May Baum Cat.|tinde Mai noir le gros idem |Mitte Juli noirtardif ou deLory ide September rouge le gros Mayer [Mitte Juli Cardina’e Chrift id. Cerise & bouquet Mayer [Ende Juli a fleur double id. royale, encanne ou Chery-Duke | Duham | Ani. Juli ou lanouvelle d’an- gleterre (zrofse Cerise rouge päle Duham) iCat.deChar id. d’Ostheim Chrit |Ende Juli tardive ou de la Tous- saints’ Prunus semper flo- rens Wilid) Duham Aug. Oct; Coeur de pigeon, Bigarreau commun ou belle de Rocmond ide [Mitte Juli Double Natte Chrift ı In Juli Folgerkirsche, holländische] id, Juni Juli schwarzbraune id, Glaskirsche doppelte id, Mitte Juli Griotte d’Espagne Mayer | Anf. Juli la grofse de Portugal Chrift id. de Chaux ou Griotte d’Allemagne Duham [Mitte Jnk R R Kirschen, Autoren.lReifzeit Griotted’Angleterrelavraie] Chrift Grofse gobet ä courte queue Guigne blanche la grofse Mayer [Mitte Juni jaune idem Ende Juni de Sans- Souci Baum Cat. Herzkirsche späthe rothe weifse Chrift, id. rothe id. Juli Hildesheimer späthe Terusalems- Kirsche Koorpel- Kirsche id, Juli Lauermanns- Kirsche id. Juni Leopoldskirsche id Juli Lothkirsche id. id bunte id, id Maulbeerkirsche T. Obftg.| Anf. Juli Maykirsche füfse Chrit !Anf. Juni frühe grofse T. Obftg.| idem Merise & fleur double Mayer _ Molkenkirsche Montmorency & courie- T. Obftg.|Ende Aug. Chrit Ende juli Chrift [Anf, Juli queue ougrosGobet} Mayer {Mitte Juli a longue queue C,deChart,|Ende Juni Morelle hative Chrift doppelte Muscat de Prague Chrift IEnde Juli Nonnenkirsche T. Obig.| Juli Ochsenherzkirsche Chrift |Anf. Juli Perlherzkirsche id Ende Juli Pomeranzenkirsche T. Obttg. Juli Prinzenkirsche id Ende Juni Quatre ä la livre Chrift |Ende Juli Schlotterkirsche Car!sruhe Schwarzbraune frühe id knrzstielige id Kirschen, Autoren!Reifzeit | Soodkirsche braune T. Obftg.|Ende Juli rothe id | id i / schwarze Ä id M, Juli Süfskirsche punctirte id id Turkine Chrit |Ende Juli Ungarische schwarze T. Obftg.] M. Juli Van der Natte Chrit jEnde fuli Vineuse de Portugal idem id Wachskirsche gelbe | Chrift M. Juli Weichsel spanische id id holländische schwarze id !Septemb. Ludwigsburger grofse späthe saure id Weinkirsche grose [chwarze = 9ı - Pflaumen, AutorenlReifzeit L’Abricoree Duham jAnt. Sept. rouge C.deChart,|Ende Aug, Brizette id Sept. Oct. Cueche, Pruned’Allemagne!Baum Cat.!Aug, Oct, Verte Chrift M. Aug. Damas de Maugeron Duham |Ende’Auz. d’italie id id blanc le gros id id Ballon Baum Cat. id variete id id de Sept. ou des Va- cances Duham. Finde Sept. d’Espagne Salzmann September Musquee Duham IM. Auguft rouge id id de Tours le gros, ou grosse noirehative id. Anf, Juli Damascener spätheschwarze/Diel Catal. Diapree violette Duham. |Anf. Aug. " rouge id ide? blanche Chrift [Anf. Sept. Drapd’orauMirabelledouble] Duham }M, Aupuft Eyerpflaume grüne Diel Cat, Grofse luissante ou Damas Aubert Duham IAnf, Sept, noire tardive Tacinthe, Prune jacinthe id IEnde Aug. Jaune hative ou Prune de Catalogue id Ende Juli Imperiale Violette | Miyer id de Sikler T, Obteg.\Anf, Ang, Isle verte ou Pr. de Savoye, basse tige Duham [Anf, Sept, Mirabelle jaune id M. Auguft rouge C.de BaumjAnf, Aug, Pflaumen, Autoren!Reifzeit Mirabelle tardive ou St. Ca-|) Quintynie|Ende Sept. therine Noire Chrift id Perdrigon rouge Duham jEnde Oct. blanc id Anf. Sept, Pfaume rothe Späthe T. Obg. id Pflaume Cyprische Diel Cat. September bunte holländische Chrit |Ende Aug, Prune säns noyau Duham M, Juli Cerise ( Mirobalan Mayer) Villars {Ende Aug, d’autriche ou Prune datte Mayer M, Juli d’Inde blanche Chrit |Anf. Sept, damasquinee Salzmann |September St. Jean Chrit |Ende Juni de Monsieur Duham [Juli Aug. Virginale C.deChart,jEnde Aug, transparente Diel Cat. Auguft Reine- Claude la grofse, Dauphine ou Damas vert| Duham id Violette C.deChart.]M, Sept, Schwarze | Chrit Auguft Royale Duham |M. Auguft de Toufs id |Ende Juli Zwetsche ,„ Auguft Diel Auguft grofse Chrift |Anf. Aug, Auguft englische Diel _— 9, — Wein, Chasselas de Fontainebleau noir Musquee Violet rouge ordinaire noir grofse espece de Bar sur aube blanc Musque panache de noir et blanc Corinthe blanc sans Pepin violet Cornichon violet beau Culotte suisse Diamant Traube Klaefner weifser kleiner Muscat d’Alexandrie blans blanc noir violet gris Morillon hatif ou Raisinde la Madelaine Perltraube frühe Perl, grofse Pinot blanc R Druckfehler in der Befhreibung. 11. v.1. 6.3.1. Pomeranzenbaume ft. Pomerenzene baume. 17. 0.9. 10. 3. 1. Rabaliatti fi, Kabaliatti. 19, 0:0. 7.3. 1. fiehenden ft. gehenden, 30. 0.0. 8.3.1. DOberbaudireftor fl. Oberdireftor. 31.0.1. 11. 8. 1. Äußerft fl. Außen. 32. d, 0. 11. 3. 1. ausgelegt ft. angelegt. 37. d. 9, 10.3. I, Pinus fi, Pinis. Ye Wein, Praecoce noir Raisin de Pulsar de Maroc gros de Marseille de grand Seigneur Raisin d’Aspirante rouge de Bourgogne gros de Malthe Toquai Van de Laan, frühe Verge blanc violet . Weifser Burgunder ©. [nn Nu Druckiehler im Kataloge, 92.0.4. 6.8.1. Juniperus nana ff. J, rana. 34 v.1. 5.3.1. Limodorum altum fl. L, album. 7. 3. I. Phylica paniculata latifolia ft. Phylica latifolia, 46. 4. 47. ift bey den Populus- und Prunus- Ars ten hinten immer das Zeichen w fl. arb. gefert worden; diefer Fehler fommt noch an mehrern Orten vor, wo ihn aber der Bos tanifer leicht felbft verbeffern Fanı. Unter doppelten Namen erfcheinen in dem Werzeiche niffe nachftehende Pflanzen, die doch nur eine und Diefelbe Pflanze find: ı. Turnefortia hirsutisima und Cestrun paniculatum. 2. Flox sibirica und Flox sabulata. 3. Spielmannia africana und Lantana africana. 44. v d. Druffehler in der Beichreibung. ©. 2. 3. 6. vonoben lies Freber ftatt Frecher 4. vonunten I. Eulzingen fi. Snezingen — 3— 2. dv. u. in der Note |. arcem fi. arum = I1L.— 9, dv. 0. I. Dberbeimer ft. Oberrheiner 6,9. 0, |, Pomeranzenktäume ft. Pomerenzen: baume = 16,— 2.1.7.0. 0. I. Marftall ft. Maricitall = 17, — 100.0. I. Rabaliatti ft. Kabaliatti — 19, -- 7.9.0 |. ftehenden ft. gebenden — 30, — 8. 0.0. I. Dberbaudireftor ft. Oberdireftor — 31, — ı1, v. u. I. anserfkt ft. außern —= 32, — 11,9. 0. |. ansgelegt ft. angelege = — — 180.0... (s) ft. ($) = 37 — Io. dv. 0. |. Pinus ft, Pinis = 38, -- 1,9. 10. 1. Linke ft. Rechts - 3, — 1.0.01, Rebts ft. Line = 48. — 13.0. 14, dv. 0. I. Saale fi. Sande =, = 3 1.0, 1. Menagerie ft. Orangerie ’ f er / . e & a r De \ vor i = 4 ver j j j 9, j J v..G 5 vn Fur 4 7 IF ET) ge