k Ha MU EAA rS äg de rr i G eb : t 5 I ; RATAR EE ER rå i in RETURN TO LIBRARY OF MARINE BIOLOGICAL LABORATORY WOODS HOLE, MASS. > [d [0] - uh Ce - < [4 =D m 4 = LL [0] = =) wu an 2 = Zz < SC [a Lu = < > [10] LOANED ARS FET BIHANG TILL KONGL. SVENSKA VETENSKAPS-AKADEMIENS HANDLINGAR. TJUGUTREDJE BANDET. AFDELNING III. BOTANIK, OMFATTANDE BÅDE LEFVANDE OCH FOSSILA FORMER. STOCKHOLM 1898. P. A. NORSTEDT & SÖNER. AR NN RU 3 ÄG FA JD | 4. RA ö é REN PR LL a | Ran mn h lå INNEHÅLL AF TJUGUTREDJE BANDET. Afdelning III. (Botanik, omfattande både lefvande och fossila former). LINDMAN, C. ÅA. M. Die Variationen des Perigons bei Orchis macu- kata sk MitsloRafel se. HA AL SAAR SER SENSE gt AST 0 RR STEPHANI, F. Die Lebermoose der ersten Regnell'schen Expedition. Mit einer geographischen Einleitung von C. A. M. Lindman...... Bounrin, K. Studier öfver några slägten af alggruppen Confervales IEA VIE (96 CV DA LÖT as sr sne ed Abo ords js Pe dB En so ARN AASE KJIELLMAN, F. R. Japanska arter af slägtet Porphyra. Med 5 taflor > » Derbesia marina från Norges nordkust. Med en EL ANN DATERA RAS TE BORA Sn et a SEE ORT oa An sia er Så a I KATAAS SvEDELIUS, N. Die Juncaceen der ersten Regnell'scehen Expedition. sl IL TURN TREE SIS SE PoE ETEN RAI ATS CSR SNS Boruisn, K. Die Algen der ersten Regnell'schen Expedition. I. IETOTDCOCCOLdGen.. UVILG] AWCL bafeloooonooodssröne osund ses nes ss ritnonsesoe ROSENBERG, O. Studien iäber die Membranschleime der Pflanzen. I. 20 SNETT Te ERA Tr OS KJELLMAN, F. R. Blastophysa polymorpha och Urospora incrassata, två nya Chlorophyceer från Sveriges vestra kust. Med 1 tafla.. JuEL, H. 0. Die Ustilagineen und Uredineen der ersten Regnell- SER STURE RSDe (FLOD Re VLT ATS oe or oas R de de sesdes den srn ene KJELLMAN, F. R. Marina Chlorophyceer från Japan. Med 7 taflor JuEL, H. 0. Muciporus und die Familie der Tulasnellaceen. Mit 1 NI desde ANSE SEIN IRRRNA SRr ARN MarwmE, G. 0. Die Flechten der ersten Regnell'schen Expedition. DE Gr at bun SVAR yn ee de peng a Ro AE II RR Ren Sid. 1—16. 1—36: 1—56. 1-3. NL AT INR. 116: 1—30. 1—44. 1 1—52 | | i; Db te fi BUP LE ed I T byter ryd RE NRgYV hå EA [| tva tt ALU j DR dal Ip uber WE LTR s SN 5140 oll | oy jänrfer ta wi s tt vf OR PN ) i rä $vå vi MUTA län Åk et SM - q p | 4 tSPR Vr insyn gå Ad p i EA . Je FLELLJ IG i SÅ jäv 24 OvNLE Fe "da 4 I ' j väx OM fv a ' f TI LTT JUNE RE AT INGE eg nig i HUT LE sot raltl va F YR Yr fika 1/60 ON Iuaanolk Wan ANovEör san aklÖnARAs ao aledindt ne sen I JAA JEER fä BVTE ÖST ATA UL GO ED TJER TIER / TÅ ÖNRKOL Os raktveo us Njolköt Rio åb Init NS NN fy: . ay Tug HOT gal TÄNDA fer ft mald xalluo NINA a & FRNENGA tv INN fasta aan eler Stockholm 1898, Juillet. Monsieur, L ACADÉMIE ROYALE SUÉDOISE DES SCIENCES DE STOCKHOLM m'a chargé de vous remettre FPouvrage mentionné 3 la page ci-contre. Veuillez bien m'en accuser réception par le renvoi de cette liste sous Padresse: Bibliotheque de I'Académie Royale des Sciences, Stockholm. Sué&de. Agréez, Monsieur, l'expression de la haute consideration avec laquelle j'ai I'honneur d'é&tre Votre trés-obéissant serviteur I.e bibliothécaire GM HH Daklgren. Cå Å (| Vv rö K J8 TG Å é > lä Recu de PACADÉMIE ROYALE SUEDOISE DES SCIENCES I'ouvrage — suivant: g "Bihang (Collection de mémoires in 8:0). Vol. 23 (1897—98) Section Fr===fretbropperbioperospusketronunseörmkbibvsietiördrö > 3. Botanique, Paléophytologie. > 4. Zoologie, Paléontologie. A la Bibliotheégque ä Kg U kb T de Académie Royale des Sciences Ja un | BIHANG TILL K. SVENSKA VET.-AKAD. HANDLINGAR. Band 23. Afd TIL. N:o 1. DIE VARIATIONEN DES PERIGONS BEI ORCHIS MACULATA I. VON C. A. M.: LINDMAN. MIT 1 TAFEL. MITGETHEILT DEN 13. JANUAR 1897. GEPRUFT VON V. WITTROCK UND A. G. NATHORST. STOCKHOLM 1897 KUNGL. BOKTRYCKERIET. P. A. NORSTEDT & SÖNER CL SRIER 20arEg 270 ETTA | äv TA (Fg AM BIE tin PT YTN NPOV ' j a ) | RNE & iran FETA ot | M sy Be den fructificativen Organen der Fanerogame — der Blithe, der Frucht, dem Samen — sind Grössenverschiedenheiten beinahe ebenso gewöhnlich wie bei den vegetativen Organen. In den allermeisten Fällen sind dieselben jedoch, wenigstens bei den fructificativen Organen, als unwesentliche Abweichungen zu betrachten, weil sie Ausnahmen von eimem gewissen Nor- malmaasse sind, das bei der Art vorherrschend ist, dessen Uberschreitung jedoch gleichgiltig ist. Formverschiedenheiten sind dagegen seltenere Er- scheinungen, besonders was die Blume betrifft, und gewisse bedeutendere Abweichungen in der Form kann man mit Recht nicht nur als Ausnahmen, sondern auch als Monstrositäten betrachten. Die Form der Blithe ist nämlich bei den Entomophilen nicht gleichgältig, denn sie steht zu den nectar- und pollen- sammelnden Insecten, oder in gewissen Fällen zu einigen wenigen, oder einer einzigen Art in Beziehung. Diese Beziehung zwischen der Form (und der Grösse) der Bliäthe und des Insects zeigt viele verschiedene Grade der Vollendung, sogar so weit, dass jedes kleinste Detail in der Blume als auf eine bestimmte Verrichtung im Zusammenhang mit der Bestäubungsarbeit, die ein Insect verrichten soll, berechnet angesehen werden kann. Die Pflanzen, die in dieser Hinsicht am höchsten stehen, sind ohne Frage OÖOrclhidece, obgleich diesen vergleichbare Bläithen auch anderwärts in weit verschiedenen Familien sowohl bei Mono- als auch bei Dicotyledonen anzutreffen sind. Die hoch vollendeten Blithen dieser Pflanzen er- reichen im Allgemeinen ihren planmässigen Bau, ihren be- wunderungswärdig «treffsichern Mechanismus, durch eine scharfe Localisirung der verschiedenen Verrichtungen, so- 4 C. A. M. LINDMAN, VARIATIONEN BEI ORCHIS MACULATA. wohl im Perigon, als auch im Androeceum und im Gynae- ceum; dadurch werden diese Bliäthen im Allgemeinen zygomorph oder monosymmetrisch (selten sogar asymmetrisch). Je voll- ständiger die Arbeitsvertheilung z. B. zwischen den Blumen- blättern durchgefäöhrt worden ist, desto schärfer ist die Zygomorphie des Perianths ausgeprägt. Bei dem Perigon der Orchis-Bläthe (wie auch bei der Analogie derselben, der zwei- lippigen Blumenkrone) liegt das wichtigste Moment der Arbeits- vertheilung in der Verschiedenheit zwischen der »Lippe>, Labellum, und den äbrigen Perigonblättern, denn wegen seiner besonderen Aufgaben sind mit dem Labellum folgende Ver- änderungen vorgegangen: 1. es hat eine viel grössere Fläche; 2. es hat eine andere Form, eine dreilappige Spitze und eine zur Aufbewahrung des Honigs erweiterte Basis; 3. eine andere Farbe, weil die sogenannten Saftmale hier ihren Platz haben. Wenn das Perianth in diesen mehr kunstmässig entwickelten Gestalten erscheint, tritt deutlicher als sonst zu Tage, dass es ein wichtiges Glied im Bestäubungsapparat ist, so dass seine Form fär das Leben der Pflanze nicht gleichgältig sein kann. Beispiele von ausserordentlicher Constanz bei der Blumenkrone zeigen die Papilionacee. Schon weniger stereotyp ist dagegen die zweilippige Krone bei einigen Labiate, z. B. den allgemeinen Galeopsis Tetralit L., Lamium purpureum L., Brunella vulgaris L., u. a., obgleich diese hinsichtlich der Vollendung der Bliithe in ihrer Familie ziemlich hoch stehen. Hieraus geht hervor, dass das Perianth mit minder strenger Nothwendigkeit an eine fixe und bestimmte Form, Farbe, Stellung und Grösse gebunden ist, als man es hätte erwarten können, da die äbrigen Bläthentheile zugleich einen so constanten Bau und ein so genaues Zusammenwirken zeigen. Ein merkwärdiges Beispiel von weit getriebener Regel- losigkeit bei dem Perianth in einer äbrigens scharf ausgeprägten und hoch vollendeten Bläthe habe ich bei Orchis maculata I. gefunden und will hier die Aufmerksamkeit darauf hinlenken. Die Perigonblätter dieser Art, besonders das Labellum, variiren in so weiten Grenzen in Grösse, Form, Stellung und Farbenzeichnung, dass es beinahe unmöglich ist, zu sagen, was die Norm ist und wo die Abweichungen anfangen oder auf- BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 23. AFD. III. N:0 1. 5 hören. Wie die kurze Darstellung unten und die beigefigten Abbildungen zeigen, ist eme denkbare Hauptform hier auf eine so gewaltsame Weise varirt, dass einige dieser Varia- tionen Abnormitäten genannt werden könnten, wenn sie nicht reiativ allgemein wären und sich bei sämmtlichen Blithen eines Bliäthenstandes wiederholten. Die Beobachtungen, welche hier in Käirze vorgelegt wer- den, stammen aus Westergötland im sädlichen Schweden von einigen fruchtbaren Heuwiesen bei Sörtorpet, Högaliden und Kullebäcken, 5 Kilometer von der Stadt Hjo. An diesen Orten trat Orchis maculata im Juni und Juli 1896 sehr reichlich auf. Da, wo die Individuen am dichtesten wuchsen, schien die Mannigfaltigkeit der Blumenformen am grössten werden zu können; in einem Raum von nur einem Quadrat- meter konnte man zuweilen zehn verschiedene Formen ein- sammeln. Der Erdboden iibte daher wahrscheinlich keinen anderen Einfluss auf die fraglichen Variationen aus, als dass, wie man es erwarten kann, kleinblumige Individuen reichlicher auf sonnigerem und trocknerem Boden wuchsen. A. Die Form der Perigonblätter. i a. Labellum. Dieses Blatt ist an Nyrkeond wie weiter unten gezeigt werden soll, auch in der Farbenzeichnung) am ver- änderlichsten. Die Grundform der ausgebreiteten Scheibe des Labellum ist, im Grossen gesehen, kreisrund (oder querständig länglich) mit etwas schmälerer Basis und etwas stumpfer Spitze; durch zwei HEinschnitte ist die Spitze in 3 grosse Lappen getheilt. Am häufigsten hat das Labellum seinen grössten Querdurchschnitt etwas oberhalb der Mitte (d. h. näher der Spitze), aber nicht selten auch näher an der Basis. Im Zusam- menhang damit ist die Basis, um den Eingang zum Sporn, bald keilförmig ausgezogen, bald kurz und erweitert, so dass der rechte und der linke Rand des Labellum ungefähr parallel verlaufen. Bedeutende Verschiedenheiten finden sich ferner in der Proportion zwischen der Länge und der Breite vor; im Durchscehnitt ist das Verhältniss zwischen Länge und Breite (ERS) TED Jen sma die Bxtremes1: Tound P32recht gewöhnlich. Der Totalumkreis des Labellum variirt daher zwischen kreisrund — verkehrt eiförmig — spatenförmig 6 C. A. M. LINDMAN, VARIATIONEN BEI ORCHIS MACULATA. — abgerundet dreieckig — breit eiförmig u. s. w. Von wesent- licher Bedeutung för den Charakter des Blattes ist das gegen- seitige Verhältniss der Lappen bezäglich der Form, der Grösse und des Abstandes. Die HEinschnitte sind bald sehmal und spitzig, bald breit und stumpf, bald flach, bald tief; die Lap- pen werden dadurch bald mehr, bald minder getrennt; sie sind ferner bald stumpf, bald spitzig, und der Mittellappen bald länger, bald kärzer als die Seitenlappen, und schmäler als dieselben oder auch ebenso breit. Der Rand ist bald ganz ohne Einschnitte, bald gekerbt, bald unregelmässig feingezähnt oder beinahe gewimpert. Die Blattfläche selbst ist bald flach und eben, bald etwas wellenförmig und bogig, zuweilen — besonders bei vorgeschrittenem Blihen — radiär streifig oder runzelig. Sieht man von den unwesentlicheren Formveränderungen ab und fasst nur den Umkreis ins Auge, so kann man die Variationen des Labellum in folgende 3 Hauptformen zu- sammenfassen. 1. Vexillum. Das Labellum im Ganzen abgerundet oder querständig länglich; seine Seitenränder von dem Grunde bis zur Spitze ungefähr gleichmässig halbkreisförmig abgerundet; die FEinschnitte flach; die 3 Lappen kurz und breit, relativ klein, besonders, der Mittellappen, der am häufigsten kärzer als die beiden anderen ist. -— Da die grössten und kräftigsten Individuen der Art diese Labellumform haben, kann sie viel- leicht als die normale angesehen werden. Sie ist zu oberst auf der hierzugehörenden Tafel, Fig. 1—11, abgebildet. 2. Lyra. Das Labellum im Ganzen verkehrt-eiförmig, nach dem Grunde zu verschmälert; die Seitenränder am Grunde geradlinig, dann bogenförmig convergirend; die Einschnitte ziemlich tief; der Mittellappen lang und schmal, gewöhnlich etwas länger als die iäbrigen. — Diese Form sieht man in der Mitte der Tafel, Fig. 12—18. 3. Vespertilio. Das Labellum im Ganzen breit verkehrt- triangelförmig oder querständig rautenförmig (rhombisch); die Seitenränder von dem Grunde an geradlinig, stark divergirend, dann geradlinig, stark convergirend; der Umkreis der Seiten- lappen dadurch vieleckig. -— Diese Form ist auf dem untersten Theile der Tafel zusammengestellt, Fig. 19—25. Was die Stellung der Scheibe des Labellum betrifft, so ist dieselbe in zwei Hinsichten Veränderungen unterworfen. Erstens - BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 23. AFD. III. N:0 1. ( zeigt das Labellum entweder eine einzige ebene Fläche, oder auch ist diese Fläche längs der Medianlinie in zwei dach- förmig von einander fallende Plane gebrochen. Letzteres därfte besonders bei weiter vorgeschrittenem Blähen stärker hervortreten können. — Zweitens ist das Labellum in einigen Fällen sehr schräge oder abschissig, beinahe vertical (Fig. 7, 22), in anderen dagegen fast horizontal (Fig. 11, 14). Der Sporn ist seiner Form und seiner Richtung nach im Verhältniss zum Labellum auch nicht völlig constant. Was die Form betrifft, ist der Sporn zuweilen nach vorn gekrimmt. Dies hat zur Folge, dass der Eingang zum Sporn als eine hellere Öffnung erscheint, als in dem Falle, wo der Sporn gerader ist. Im ersteren Falle sieht man nämlich durch den Eingang die helle, durchscheinende Hinterwand; im letzteren Falle sieht man die (dunkle) Höhlung des ganzen Sporns bis auf den Boden. Diese Verschiedenheiten treten an einem Theile der Figuren (z. B. Fig. 1, 3, 12, 13) hervor. b. Die ibrigen Perigonblätter. Von den fönf nach hinten gerichteten Blättern haben die 3 mittelsten (d. h. sepalum medianum und 2 petala lateralia) die Aufgabe, in Analogie mit der Oberlippe bei den Labiatifloren, das Gynoste- mium gewölbeartig gegen Regen und Sonne zu schätzen, eime Aufgabe, die diese drei Blätter auch genau erfällen. Eine be- merkenswerthe Abweichung in ihrer Stellung besteht nur darin, dass sie zuweilen stärker nach vorn und nach unten gebogen sind, so dass man das Gynostemium zum grossen Theile nicht sieht, wenn man die Bläthe gerade von vorn betrachtet; dies ist gewöhnlich bei Individuen mit sehr langen Petala der Fall (Fig. 23, 25); sind die Petala dagegen kurz, so sind sie natärlich unzureichend, um so dicht zusammenzuschliessen (Fig. 1, 4, 15), denn das Gynostemium behält ziemlich constant seine Grösse, die Perigonblätter mögen nun klein oder gross sein. — Die beiden seitenständigen Perigonblätter (sepala lateralia) nehmen nicht an der schitzenden Rolle der vorigen theil, son- dern schliessen sich eher an das Labellum als ein Theil des Sechauapparates der Bläthe, wie sie auch dem Labellum zu- nächst befestigt sind. Sie sind also nach der Seite hin aus- gebreitet wie der Querbalken eines Kreuzes, und ihre innere Seite wird sichtbar, häufig mit einem Ansatz zu einigen Saft-. malen versehen (siehe unten). Doch nehmen sie, je nach ihrer Grösse, verschiedene Stellungen ein; wenn sie sehr lang sind S C. A. M. LINDMAN, VARIATIONEN BEI ORCHIS MACULATA. (Fig. 23), sind sie oft umgedreht, ihre innere farbenreiche Seite nach unten richtend. In diesem letzten Falle sind sie auch schmäler, an Form linienförmig lanzettlich (das Verhältniss zwischen Länge und Breite ist 6:1); in gewöhnlichen Fällen sind sie kärzer und breiter, schief lanzettlich (L:B =3:1). Da der Zweck dieser Zeilen nicht die Systematisirung der Art ist, sollten die oben beschriebenen 3 Formen, Vexillwm, Lyra, Vespertilio (die ebensogut vervielfacht werden könnten) nicht »formee» im gewöhnlichen, systematischen Sinne, sondern Typen oder Mittelpunkte je eines Formenkreises darstellen. Sie gehen ziemlich ohne Grenzen in einander iiber, was schon aus der Tafel, Fig. 1—25, hervorgeht, obgleich diese Ab- bildungen eher zum Zweck der Darstellung der Mannigfaltig- keit der Formen, als der Uebergänge gewählt sind. Es fehlt uns in der Litteratur nicht an Versuchen, nach der Form des Perigons, besonders des Labellum, Varietäten von dieser Art aufzustellen. HEinige von den hier beigefigten DLabellum-Abbildungen findet man schon unter den Figuren in L. REICHENBACH'S Icones florée german. et helvet., Vol. XIII, XIV, 1851 (H. G. RErcHENBACH fil: Orchideee), tab. 54-—57 und 164. Diese Darstellung hat jedoch den Fehler, dass die vom VWVerfasser aufgenommenen Varietäten, wie z. B. elodes GRIS., Saccigera Bros ., Meyeri RecHB., aus ihren Formenkreisen losgerissen und nicht auf ein und demselben Eintheilungsgrunde basirt sind: in dem einen Falle ist es der Sporn, in dem an- deren das Labellum, worauf die Varietät sich grändet. 0. maculata v. Meyeri hat einen engen Sporn, v. saccigera einen weiten; bei jener wird das Labellum als tief dreitheilig her- vorgehoben und (Taf. 164:T) abgebildet (sie gehört zu unsrem Typus Vespertilio, Fig. 19—22) — dasselbe Labellum hat aber, der Abbildung nach (RomzB., T. 57:I, IT), auch v. saccigera. Ähnliche Labellumform hat wahrscheinlich auch eine später beschriebene, aus der grossen Formenmenge willkärlich her- vorgehobene Varietät, O. mac. v. elongata E. GADECEAU (Notes sur quelques Orchidées de la Loire-Inférieure; Bull. soc. sc. nat. Nantes, 1892). B. Die Grösse des Perigons. Der Bläthenstand (die Aehre) der 0. maculata zeigt bedeutende Grössenunterschiede. Seine Länge ist von der BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 28. AFD. III. N:0 1. 9 Anzahl der Blithen abhängig und kommt daher hier nicht in Betracht. Die Dicke dagegen steht im Zusammenhang mit der Grösse des Perigons bei verschiedenen Individuen und einigermaassen mit der Stellung der Perigonblätter. Der Dia- meter der Aehre wechselt aus diesem Grunde zwischen 1,5 und 3 cm. Die Grösse der einzelnen Blume wechselt näm- lich in hohem Grade. Das Labellum geht in der Breite bis 6 mm. herab und bis 13 mm. hinauf; die Länge desselben wechselt zwischen 6 und 10 mm. Die beiden ausgespreizten Blumenblätter (sepala lateralia) variiren in der Länge zwischen 6 und 12 mm. Misst man den Abstand zwischen den ausgespreizten Spitzen dieser Blätter (also die grösste Breite des Perigons), findet man verschiedene Maasse zwischen 10 und 20 mm. Die Länge des Sporns hält sich gewöhnlich zwischen 6 und 9 mm. Seine Grösse ist, innerhalb gewisser Grenzen, von der Grösse des Labellums abhängig, ja, sie richtet sich sogar nach den Proportionen der ganzen Pflanze, und zwar so, dass eine schlecht ernährte und schlanke Pflanze Of. macra») mit kleinblättrigem Perigon einen kärzeren und sehmäleren Sporn entwickelt (z. B. Fig. 11). (Eine solcehe Form ist O. mac. v. sudetica PöcH; RocunB., Ice. fl. germ. et helv., T. 56:T1). Gewis- sermassen aber ist der Sporn auch unabhängig und kann, bei derselben Grösse des Labellums, bedeutende Differenzen an Grösse und Form darbieten; Fig. 7 und 14 zeigen die Extre- me in diesem Falle. Es geht schon aus dem fräher Gesagten hervor, dass die actuellen Maasse und Proportionen des Perigons sammt dem daraus enstehenden Effect des Schauapparats nicht nur von der Grösse der einzelnen Bläthenblätter, sondern auch von ihrem Stande zu einander und zur Achse der Blithe abhängen. C. Die Farbe der Perigonblätter. Bei völlig entwickelten Bliithen ist die Grundfarbe eine sehr blass wviolette, nahezu weiss. HSelten ist sie rein weiss, ebenfalls selten stärker rothviolett oder matt purpurn. Auf dieser Grundfarbe zeigt das Labellum die bekannte Zeichnung von dunklerer rothvioletter Farbe, die Saftmale (indicia nectaris), von Punkten, Flecken oder Linien gebildet, doch in hohem Grade wechselnd. Die Figuren, welche die Saftmale 10 C. A. M. LINDMAN, VARIATIONEN BEI ORCHIS MACULATA. bilden, sind noch mehr proteusartig, als die Form des Label- lum; ausserdem wechseln sie nicht nur in ihren Grundlinien, sondern auch in ihrer Farbenstärke, und sind bei dem einen Individuum mit feinen Punkten, bei dem andern mit groben Pinzelstrichen gezeichnet. Zuweilen vermisst man sie, näm- lich bei Bläthen mit rein weissen Perigonblättern (Fig. 11); auch bei dunkler rothviolettem Labellum wird die Zeichnung zuweilen schwach und undeutlich (Fig. 18). Die beiden Blät- ter, die dem Labellum am nächsten sitzen (sep. lat.), zeigen auch eine Andeutung von Saftmalen; ihre Zeichnungen be- stehen indessen nur aus einigen wenigen Punkten oder Flec- ken, die jedoch an Charakter und Stil mit den Figuren auf dem Labellum in derselben Blume ibereinstimmen (vgl. Fig. 4, 14, 18). Zuweilen sieht man auch eine kleine Zeichnung auf dem nach oben gerichteten, medianen Blatte (Fig. 4). Die Zeichnungen, die das Labellum schmicken, kann man als von einer und derselben Grundform ausgegangen ansehen: es sind dies zwei längliche Ringe, eimer auf jeder Hälfte des Labellum, beide etwas vom Grunde divergirend, und dann in jedem von diesen ein kleinerer, ebenfalls länglicher Ring (Ellipse), der etwas excentrisch gelegen ist; ausserdem findet sich da noch eine Andeutung von einem dritten Ringe, der sich ausserhalb der äbrigen und in der Nähe der Seiten- ränder des Labellum befindet. Der grosse Wechsel im Aussehen der Saftmale grändet sich darauf, dass von diesen 6 Ringen bald das eine, bald das andere Paar ausbleibt, oder nur unvollständig angedeutet wird; ferner darauf, dass diese ringförmigen Zeichnungen bald die ganze Scheibe des Labellum, bald nur die Mitte derselben eimnehmen; schliesslich darauf, dass sie, wie schon oben an- gedeutet worden, theils mit zusammenhängenden Linien, theils mit unterbrochenen Strichen gezeichnet, theils nur punktirt sind. Durch seine umfassende Variation auch in dieser Hinsicht, im Verein mit seimem hervorragenden Platz in der Blithe, wird das Babellum Eintheilungsgrund fär noch eine Serie von Formen der Orchis maculata. Von diesen können folgende als die umfangsreichsten angefährt werden; sie sind natärlich alle in jeder der vorherbeschriebenen 3 Formen (S. 6) wieder- zufinden. 1. £f. punetata. Das Labellum mit Punkten oder mit punktirten Linien gezeichnet. Fig. 1, 2, 12, 19. BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 238. AFD. III. N:o1. 11 2. f. striata. Das Labellum mit kurzen Strichen oder unterbrochenen Linien gezeichnet. Fig. 3—38, 13—15, 20—23. 3. f. pieta. Die Zeichnungen des Labellum bilden zusam- menhängende Ringe und Linien. Fig. 16, 17, 24. 4. f.hieroglyphica. Die Zeichnungen des Labellum bestehen aus zusammenhängenden, unregelmässig gebogenen, breiten und kräftigen Linien. Fig. 9, 10, 25. 5. f. eluta. Das Labellum weiss ohne Saftmale. Fig. 11. 6. f. purpurata. Das Labellum purpurroth mit undeut- lichen Saftmalen. Fig. 18. Auf die Farben des Labellum als Merkmal haben die Autoren sehr selten Räcksicht genommen. - REICHENBACH fil. hat unter seiner O. latifolia IL. eime solehe Farbenvarietät beschrieben und abgebildet: f. tharandina, Ice. 1. germ., Vol. XITI XIV, T.51, Fig. 5,6 (»cum pietura labelli tum caleare brevi subfiliformi recedit»), eine punctata-Form. 4 Aus dem Gesagten därfte hervorgehen, dass die Variation des Perigons und besonders des Labellum bei dieser Pflanze sich in viel weiteren Grenzen und nach mehr Richtungen hin bewegt, als man es von eimmer Bläthe mit dem Platz, den Orchis in der Rangscala der Entomophilen einnimmt, erwartet. Gewisse von den hier abgebildeten Labellumformen könnten, wenn sie von der langen Serie von Uebergangsformen los- gemacht wiirden, leicht in Verdacht kommen, anderen Orchis- Arten anzugehören, oder auch könnten sie als Monstrositäten bezeichnet werden, wenn man ihr allgemeines Vorkommen und ihre Ebenbärtigkeit mit den anderen ibersähe. Ganz natärlich drängt sich die Frage auf: ist die Va- riation des Perigons mit einem Nachtheil fär diese Art ver- bunden? Diese Frage kaun insofern mit Nein beantwortet werden, als dieses Perigon, wie sehr es auch luxurirt, doch seinen biologischen Charakter behält und die Eigenthämlich- keiten und Vorziige, durch welche es geeignet ist seine Auf- gabe zu erfällen, nicht verliert. Dazu kommt, dass die ein- zelne Blithe hier nicht dieselbe Bedeutung hat, wie bei vielen anderen Orchideen, weil 0. maculata eine vielblumige und dichte Inflorescens hat, in welcher zahlreiche Bläthen zusam- [2 C. A. M. LINDMAN, VARIATIONEN BEI ORCHIS MACULATA. men arbeiten. Die Variation des Perigons hat also bei dieser Art keine Mehrzahl verschiedener biologischer Typen hervor- gebracht. Dagegen muss bemerkt werden, dass — da die cen- tralen Bläithentheile, anthera, pollinia, stigma, ostium nectaris, bei dieser Art keine augenscheinliche Geneigtheit zu Variation zeigen —, dieses zu dem Schlusse fährt, dass das variable Perigon bei O. maculata nicht dieselbe bedeutungsvolle Rolle spielen kann, welche Perigon und Gynostemium bei der Mehrzahl der Orcehideen gemeinschaftlich innehaben. Seine vielfache Formverschiedenheit annullirt gewissermaassen den vollendeten Bau des Bestäubungsapparates; seine Willkär rangirt O. maculata aus der Reihe der hoch stehenden Pflan- zen aus, die durch eine genaue Anpassung (oder gar, im besten Falle, durch eine »contreadaption») das Bestäubungsproblem in der geringstmöglichen Abhängigkeit vom Zmufall lösen. 0. maculata ist ein hervorragendes Beispiel davon, dass eine Pflanzenart schon in ihrem freien Zustande dem Schauapparat der Bliithe so viele verschiedene Gestalten giebt, dass man in diesen Veränderungen nicht länger eine Plan- mässigkeit verspären kann, — eine Erscheinung, die sowohl bei Thieren als auch bei Pflanzen im Culturzustande (>under domestication», DARWIN) sehr gewöhnlich ist. Auch bei anderen Orchideen fehlt es nicht an Abweichungen ähnlicher Art, z. B.in den Gattungen Platanthera, Gymnadenia, Oncidium; von der Gattung Orc/is sagt schon 1851 REICHENBACH fil.: »labella in quavis specie multum ludere perceptum habemus>. Den richtigen Erklärungsgrund zu den Variationen dieser Bläthe zu finden, ist nicht leicht, und jeder Erklärungsversuch ist käöhn, da wir theils zu wenig von den Bedingungen der Variationen der Pflanzen kennen, theils mit Sicherheit wissen, dass gewisse äussere Einflusse auf verschiedene Pflan- zen ungleich wirken. Nichts desto weniger wollen wir hier die Aufmerksamkeit auf eine Eigenthimlichkeit dieser Pflanze, nämlich auf die Art und Weise ihres Vorkommens, lenken, die vielleicht Licht in die Beschaffenheit der hier dar- gestellten Variationen bringen kann. 0. maculata ist auf einem grossen Theile ihres Verbreitungsgebietes in Schweden, BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 23. AFD. III. N:o1. 13 und besonders an den Orten, von welchen die Angaben dieses Aufsatzes stammen, in abnorme Lebensverhältnisse ver- setzt. An den Plätzen, auf welehe die Pflanze ausschliess- lich beschränkt war, nämlich den Heuwiesen, ist sie im Allgemeinen daran verhindert, sich durch Samen fortzupflanzen. Diese Wiesen werden jährlich in der ersten Hälfte des Juli wegen der Heuernte abgemäht, also gerade in der Zeit, wo diese Art bliht, oder wenigstens vor ihrer Fruchtreife. Sehr wenige Individuen entgehen dann der Sense, und die allermeisten werden ein Jahr nach dem andern abgeschnit- ten, was ohne Zweifel in diesen und anderen uralten Cultur- gegenden viele Jahrhunderte hindurch auf dieselbe Weise geschehen ist. Die biologischen Eigenthämlichkeiten dieser Art gestatten keinen Ersatz fir diesen Schaden; ihre zusam- mengelegte Blithenperiode ist ungefähr auf einen Monat jährlich concentrirt. Die Folge hiervon ist, dass diese Art, wenigstens in den sädlichen und mittleren Theilen von Schwe- den, normal verhindert ist, Frucht zu setzen. Sie ge- hört jedoch zu unseren allgemeinsten Pflanzen, und in der hier angedeuteten Gegend waren die Wiesen stellenweise damit iubersät; sie ist also eine lebenskräftige Mitbuärgerin in der jetzigen Pflanzenwelt; auch ihr F ormenreichthum vöidenspriölet dem nicht. Es ist indessen zweifellos, dass "ihr Fortbestand an den Orten, von denen hier die Rede ist, sich hauptsächlich auf vegetative Vermehrung grindet, ja vieileicht ist dies ausschliesslich der Fall, wenn man auch in Betracht zieht, dass die wenigen Exemplare, die zur Samenreife in Frieden gelassen werden können, wenig Aussicht haben, die- selbe zu erreichen. Bei dieser Art sind nämlich bis jetzt von einigen Forschern (H. Märrer, CH. DARWIN, Mac LEOD u. a.) im mittleren Europa relativ sehr spärliche Insektenbesuche nachgewiesen worden, was ich auch in Westergötland, Juni— Juli 1896, gefunden habe. Von besuchenden Insekten auf 0. maculata sah ich nämlich während dieser Zeit nur eine kleine Fliegenart, und zwar nur solche Exemplare derselben, die mit ihrem ganzen Körper in den Sporn eingedrungen waren und dort, sei es mittels der Narbenflissigkeit, der Klebemassen, oder der Absonderung des Sporns, festgeklebt sassen, also Insekten- besuche von ziemlich dysteleologischer Beschaffenheit. Nähere Beobachtungen iiber die Pollination der Art im Norden sind daher winschenswerth. 14 C. A. M. LINDMAN, VARIATIONEN BEI ORCHIS MACULATA. Man muss daher annehmen, dass eine grosse Anzahl, wahr- scheinlich die Mehrzahl der blihenden Pflanzen dieser Art, recht alte Individuen sind, die sich von Jahr zu Jahr nur durch die iiberwinternden Wurzelknollen — gewöhnlich eine, selten zwei an jedem Exemplare -— verjuängen. Imn- folge der steten Ausbleibens der fructificativen Vermehrung verhalten sich diese Individuen steril, wie gewisse Arten im Culturzustande, die ihrer Blumen wegen cultivirt, aber selten oder niemals durch Samen aufgezogen werden, z. B. gewisse Rosenarten, Tulpen, Hyacinthen u. a. Vielleicht ist daher auch die Variation bei O. maculata mit den Variationen bei solehen Pflanzen (und gewissen Thieren) zu vergleichen, bei denen man beobachtet hat, dass die Sterilität (resp. die Unter- dräckung des weiblichen Elements) von der freieren Ent- wickelung der Schauapparate mit einem Streben nach zier- licherer Form und erhöhten Farben begleitet ist. Bei O. macu- lata aber tritt die Variation im wilden Zustande der Pflanze ein. Wenn sie grössere und ansehnlichere Blumen besässe und darum in der Cultur Aufnahme gefunden hätte, wärde sie rielleicht dieselbe Aufmerksamkeit, wie die Tulpen, auf sich gezogen haben. Fin Versuch, dieselbe in grösserer Ausdeh- nung zu ziehen, wäre erforderlich, um zu ermitteln, in welchem Grade eine Form fär ein gewisses Individuum (während sei- ner Verjuängung durch Wurzelknollen) constant ist, und in welchem Grade die spontanen Abänderungen durch metho- dische Zächtung mit neuen Formen vermehrt werden können. Es mag hier nur noch hinzugefuigt werden, dass ich in dem Falle, wo zwei Pflanzen so nahe bei eimander wuchsen, dass sie dem Anscheine nach — und, wie ich glaube, auch that- sächlich — aus derselben Mutterknolle erzeugt waren, bei den zwei Inflorescenzen stets genau dieselben Blithen an- getroffen habe. Was schliesslich die systematische Bedeutung der hier abgehandelten Formen angeht, so giebt es nichts, was fär ihr Auf kommen durch Hybridisation zwischen 0. maculata und einer fremden Orchidee spricht, von wie grosser Bedeutung auch die Bastardbildung unter den europäisehen Orchideen sein mag. NSowohl das Aussehen der hier abgebildeten Blumen, als BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 23. AFD. III. N:0 1. 15 auch die Untersuchung der betreffenden Pflanzen im Ubrigen, spricht gegen eine solche Erklärung. Dabei mag noch erwähnt werden, dass 0. maculata die emzige Orchis-Art in der hier genannten Gegend war; von anderen Orchideen kamen hier Platanthera bifolia RecHB. und Listera ovata R. Br. vor, beide allerdings spärlich; ausserdem konnte ich in dieser Gegend erst nach vielem BSuchen zwei Individuen von der in Wester- götland seltenen Gymnadenia conopsea RB. Br. finden. Dagegen ist es natirlich nicht ganz ausgeschlossen, dass diese maculata-Formen nicht durch gegenseitige Kreuzung mit eimander hätten vervielfacht werden können und dies noch können, soweit, wie in den hier vorliegenden Fällen, die Samenreife nicht normal verhindert wird. Zwei nahestehende Arten, O. cordigera FR. (erweitert) und 0. angustifolia Rcmz., sind von Jo. KLIngGE zum Gegenstand umfangreicherer Studien gemacht worden (Archiv för Natur- kunde Liv-. Esth- und Kurlands, II Serie, Bd. X, Lief. 3, 1893) und bei der Eintheilung dieser formenreichen Arten nimmt der Verfasser auch einige Ricksicht auf die Form des Perigons (des Labellum). Er verspricht (1893) auch gleichartige Unter- suchungen anderer Arten, darunter 0. maculata, in der Hoff- nung, »der grossen Menge der Formen ..... ihre Stellung als Art oder als legitime oder als hybride Form anweisen» zu können. Bis auf Weiteres sucht er sich die Variabilität dieser Arten durch eine Vermuthung, die viel Wahrscheinlichkeit för sich hat, zu erklären: »die bisher als genuin angenomme- NEN FATTen, Wie... O. maculata I .... können ja in älteren Zeiten durch Kreuzung von heute nicht mehr bekannten Arten oder Varietäten hervorgegangen sein ...., welche Vorgänge fär Rubus durch FocKE wahrscheinlich gemacht worden sind.> Wie dem auch sei, so dirfte doch der Polymorphismus der Art schon in dem begrenzten Gebiete, das in diesem Aufsatz be- handelt worden ist, zeigen, dass eine griändliche Untersuchung von sehr umfassendem Material und griindliche Kenntniss von der Natur dieser Art erforderlich ist, ehe man es wagt, grös- sere systematische HEinheiten, Nebenarten, Unterarten oder Varietäten aus derselben herauszubrechen. Erklärung der Tafel. Orchis maculata L. Die Figuren stellen theils die ganze Blätbe, theils das Labellum dar. Wo diese in Vorderansicht abgebildet sind, sieht man das Labellum senk- recht gegen seine ausgebreitete Fläche. Vergrösserung 2:21. In der oberen Hälfte der Tafel (den obersten 2 Reihen) finden sich die Bläthen der forma Vexillum, Fig. 1—11. Die mittlere Reihe der Figuren stellt die f. Lyra dar, Fig. 12—138. In der untersten Reihe der Tafel sieht man die f. Vespertilio, His, 1925: Links auf der Tafel sind von oben nach unten die Labellum-Formen der ;f. punetata, Fig. 1, 2, 12, 19. Rechts davon folgt die /f£. striata, Fig. 3—8, 13—15, 20—23. Weiter nach rechts! die f. picta, Fig. 16, 17) 24AM0undkilen hieroglyphica, Fig. 9, 10, 25. Fig: Ul listremen 7) eluta. » 18 ist eine f. purpurata. » 7 und 14, welche Blithen von gleicher Grösse zeigen, sind auch in der Seitenansicht abgebildet, um theils die Extreme in der Grösse des Nectarium, theils die verschiedene Stellung des Labellum zu zeigen. C.A.M. Lindman, pro rat. 2:1, ad nat. delin. W. Schlachier, Stockholm. BIHANG TILL K. SVENSKA VET-AKAD. HANDLINGAR Band 23. Afd. IH. N:o 2. DIE LEBERM0OOSE DER ERSTEN REGNELL'SCHEN EXPEDITION NACH SÖUÖDAMERIKA F. STEPHANLI. MIT EINER GEOGRAPHISCHEN EINLEITUNG VON C. A. M. LINDMAN. MITGETHEILT DEN 13. JANUAR 1897. GEPRUFT VON V. WITTROCK UND A. G. NATHORST. STOCKHOLM, 1897 KUNGL. BOKTRYCKERIET. P. A. NORSTEDT & SÖNER A VAR SETE VANA 26 ÅS FE TRI. ft ART SIR E ESSER faXORTAR ft ÅA GAN TNE STA KE CBE EPOK DOSA år. Stör AN RANN RN: Tee Ls Einleitung. Von Dr. C. A. M. LINDMAN in Stockholm. Die erste Schwedische Regnell'sche Expedition, die in den Jahren 1892— 94 auf Kosten der von Dr. A. F. REGNELL (+ in Caldas in Brasilien 1885) för botanische Reisen in Säd- amerika donirten Fonds statt fand, war besonders beauftragt, Sammlungen von der Kryptogamenflora der zu durchreisenden Länder zu machen. Der Verfasser dieser Einleitung, obgleich nicht Bryolog, hatte die Moose auf sich genommen, und die von mir so gesammelten Hepatice, welche jetzt im Regnell- schen Herbarium des botanischen Reichsmuseums zu Stockholm aufbewahrt sind, hatte Herr F. STEPHANI in Leipzig die Gite zum Bestimmen zu ibernehmen. Sie werden jetzt in diesem Aufsatze publicirt. Nach Vollendung der Bearbeitung hat mich STEPHANI auf- gefordert, eimen einleitenden Text zu liefern, der die besuchten Gegenden anfäöhrt. Mit Einwilligung des Bearbeiters habe ich desshalb — nach Anzeichnungen während meines Aufent- haltes in Sädamerika — in dem von STEPHANI gelieferten Ver- zeichnisse unter jeder Art bemerkt, wo dieselbe angetroffen worden ist. Ausserdem gebe ich hier in Kärze eine Auf- zähbhlung der besuchten Gegenden mit besonderer Beriäcksich- tigung der Fundstätten der Lebermoose, und hebe dabei die- jenigen Naturverhältnisse in ihren wichtigsten Zägen hervor, welche — wie z. B. die Vertheilung von Feld (>campo») und Wald — besondere Bedeutung fir das Vorkommen dieser Pflanzen haben. Die besuchten Gegenden waren folgende: 1. Rio de Janeiro. Während des kurzen Aufenthaltes von -4 Wochen, Aug.—BSept. 1892, konnten nur wenige Ex- kursionen gemacht werden, und zwar nur in den Urwäldern, 4 -STEPHANI, DIE LEBERMOOSE DER ERSTEN REGNELL SCHEN EXPEDITION. welche die anliegenden hohen und steilen Gebirge (z. B. den Corcovado) bekleiden. Diese Gegend wetteifert in tropischer Fiälle mit jeder anderen in Brasilien. Von gänstigem HEin- fluss sind — ausser der geographischen Lage — theils das stark abhängige und deshalb gut geschätzte Terrain, theils die Nähe des Meeres und das regenreiche Klima. Der Urwald ist ein typischer Regenwald und wird geschont, damit die Stadt die Wasserzufuhr nicht entbehre. 2, Säo Joäo d'E1l-Rei, ein Städtchen in Minas Geraes. Es wurde hier nur ein Besuch von einigen Tagen, Ende August 1892, gemacht. Der Ort liegt in den Gebirgsgegenden nord- westlich von Riv de Janeiro; seine Umgebungen sind eine offene Hochebene und Hägelland (»campos») mit spärlicher Bewässerung und einem Boden von Felsen, Quarzkies und feinem rothen Thon. 3. Rio Grande do Sul, der säödlichste Kästen-Staat Brasiliens. Der Aufenthalt dauerte hier 8!/2 Monate, Sept. 1892—Mai 1893. Das brasilianische Urwaldgebiet erreicht hier seine Sädgrenze, und der von Rio de Janeiro, der Käste entlang laufende, bewaldete Gebirgszug weiecht jetzt nach Westen ab, dem Binnenlande zu. Die nördliche Hälfte dieses Staates ist darum vwviel höher gelegen, als die sädliche, und die Grenze zwischen beiden ist ein von 0O. nach W. gehender Abhang, von Urwald bekleidet und seimer Natur nach den Nachbarstaaten Santa Catharina und Paramå ähnlich. In dieser Waldregion sind die bekannten deutschen Colonien an- gelegt. Nördlich davon wechseln Urwälder mit Campos ab, sädlich davon sind dagegen die weiten Fluren oder Campos, die allmäbhlich das eigenthiämliche Gepräge der argentinischen Pampas annehmen, vorherrschend. — Folgende Plätze dienten insbesondere zu längerem Aufenthalt: 1) die Hauptstadt Porto Alegre, 30” s. Br., deren Umgebungen aus Campos und kleinen, aber hochgewachsenen und schattigen Hainen (>capöes») nebst dickem Gebiäsch (»capoeira») bestehen; 2) mehrere Orte auf den flachen Campos, wie Quinta bei der Hafenstadt Rio Grande, unweit der See, mit Flugsandfeldern und kleinen Säimpfen; dann Cachoeira, Cruz Alta und andere Städtchen im Binnen- lande, von Weiden und Campos umgeben, die durch ihre zie- gelrothe, z. Th. kiesige Thonerde und andere Naturverhält- nisse den eben erwähnten Campos in Minas Geraes ähmneln; 3) das Urwaldgebiet, wie die Colonien S. Leopoldo, S:o Amn- BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 28. AFD. lII. N:02. 3) gelo, Silveira Martins, und im nördlichsten Theil die neuge- stiftete Colonie Tjuhy. 4. Paraguay. Der Aufenthalt dauerte hier etwa 3 Monate (Juli—Nov. 1893). Obgleich das Land ein trockenes Klima und als Ufergebiet des Paraguay ein eimförmigeres Terrain hat, als die eben erwähnten Länder, zeigt doch seine Vegetation grössere Abwechslung, als z. B. die des Staates Rio Grande do Sul. Dies ist theils eine Folge der uralten Cultur Paraguay's, theils ist es auch den Stromverbindungen mit den nördlicheren tropischen Pflanzengebieten (Matto Grosso und Bolivia) zu danken. Nahe bei dem Flusse und um die Hauptstadt Asuncion (25” s. Br.) wechseln Weiden, angebautes Tand, däirres, lichtes Gehölz und grössere, ziemlich schattige Waldungen miteinander ab; die letztgenannten sind als ehe- malige, seit lange gelichtete Urwälder anzusehen. Weiter nach 0. (San Bernardino—Paraguari—Villa Rica) gedeihen auf einigen vereinzelten Gebirgszägen kleine Urwälder; aber nur im äussersten Osten, nahe am Paranå, treten zusammenhän- gende und unberiährte Wälder auf, mit dem Regenwalde des angrenzenden Rio Grande do Sul nahe verwandt. Durch das genze Land trifft man kleine periodische Sämpfe an, die wäh- rend der däirren Zeit (Juni—Juli etc.) fast gänzlich ohne Wasser sein können. So ist es besonders mit der grossen Wildniss westlich vom Paraguay, die unter dem Namen »El Chaco» bekannt ist, einer ungeheuren Ebene, öberwiegend von Palmen und hohem Gras bedeckt und nur um die kleinen Flisse mit hochgewachsenen Hainen geziert, die einem schat- tigen »capäo» in Rio Grande do Sul höchst ähnlich sehen. 5. Matto Grosso, der grosse Binnenstaat Brasiliens, im Centrum von Sädamerika. Während 7 Monate, Dec. 1893— Juni 1894, wurden hier Reisen untergenommen; sie bewegten sich hauptsächlich innerhalb des Gebietes um die Haupt- stadt Cuyabå (etwa 15” s. Br.) und die Quellen des Paraguay, bis an die Gebirge hinauf, wo dieselben entspringen. Grössten- theils besteht dieser District aus Campos mit kiesigem oder felsigem Boden, dinner Vegetation und niedrigem, xerophilem Walde — also eine directe Fortsetzung der von Minas Geraes, S. Paulo und Goyaz wohlbekannten »campos cerrados» (>bewal- deten Felder»). An mehreren Flässen und an den Gebirgs- abhängen — z. B. Serra da Chapada oder S. de S. Jeronimo im O. und Serra do Itapirapuan im N. — gibt es Urwälder 6 STEPHANT, DIE LEBERMOOSE DER ERSTEN REGNELL SCHEN EXPEDITION. theilweise ganz wild und unberährt. Im N.W. fangen grosse zusammenhängende Urwälder bei Santa Cruz da Barra, einer Ortschaft am Paraguay, an, von wo sie sich weit hin bis an die Westgrenzen Brasiliens strecken; von diesem dicken Walde (dem Ursprunge des Wortes »Matto Grosso») durchreiste ich die Strecke zwischen S. Cruz da Barra und die Serra do ITtapirapuan. Aus dieser kurzen Uebersicht iäber den Verlauf der Ex- pedition geht hervor, dass das durchstreifte Gebiet, obgleich ein sehr grosses, doch aus ziemlich gleichartigen Theilen be- steht. Porto Alegre (im Staate Rio Grande do Sul) und Cuyabå (in Matto Grosso) bezeichnen etwa die sädliche resp. westliche Grenze fär das brasilianische Hochland, und ihre Flora, auch die Moosflora, kann deshalb in ihren Grundzägen nicht unbekannt sein, wenn auch die Botaniker diese entfernten Gegenden viel weniger besucht haben, als die Rio de Janeiro näher gelegenen Staaten. (Von Rio de Janeiro ist Porto Alegre mehr als 1,000, Cuyabå 1,500 Kilometer entfernt). — Nur Paraguay scheint mir geringere Uebereinstimmung mit den anderen Districten zu haben, und was gerade Paraguay be- trifft, wäre es, nach Aussage von STEPHANI, bis jetzt hepato- logisch ganz und gar unerforscht. Aus der kurzen Uebersicht in den vorstehenden Seiten ergiebt sich weiter, dass in den besuchten Gegenden Natur- verhältnisse vorherrschen, die der Moosvegetation nicht gin- stig sein können. Die s. g. »campos» Brasiliens und Para- guay's sind allzu därr, offen und schattenarm, um Leber- moose in grösserer Menge erzeugen zu können, was selbst von den mit niedrigem xerophilem Walde bedeckten Einöden (den »campos cerrados») und dem Gehölz der Ruderalplätze (den »capoeira») gilt. Diese Formationen nehmen ohne Zweifel in Rio Grande do Sul, Paraguay und Matto Grosso grösseren Flächeninhalt ein, als der echte Urwald (>matto virgem»>). Ån diese Campos schliessen sich, besonders in Paraguay und dem säödlichsten Matto Grosso, die periodisch unter Wasser stehen- den Niederungen (»esteros», »pantanaes» u. s. w.) an, die nur vereinzelte Baum- und Palmengruppen tragen; in diesen Re- gionen sind die Hepatice durch terrestrische Arten, wie Marchantieen und Riccien, spärlich repräsentirt. BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 238. AFD. III. N:0 2. C Dass die ausserhalb der Wälder vorgenommenen Reisen eine geringe Ernte von Hepatice ergeben sollten, ist darum einleuchtend. Aber auch in den Wäldern fand ich öfters mit Erstaunen die Lebermoose schwach entwickelt und spärlich. Es kann zwar nur ein Bryolog ex professo die Moosflora eines Gebietes auf eine ganz befriedigende Weise erforschen; da ich aber die Aufmerksamkeit immer auf diese Vegetation richtete, und mich deswegen an jedem neuen Orte vor Allem bestrebte, Proben der Bryace&e und Hepatice zu bekommen und alle Gelegenheiten diese Pflanzen einzusammeln ausge- nutzt habe, so wage ich zu behaupten, dass sowohl Siäd- brasilien (Rio Grande do Sul), als das innere, mir bekannte Sädamerika (Paraguay, Matto Grosso) arm an Lebermoosen sind, oder wenigstens eine weit ärmere Lebermoosflora haben — sogar was den Urwald angeht — als die Kästenstaaten des mittleren (tropischen) Brasiliens. Zum Vergleich föhre ich hier die Anzahl der Arten an, die es mir gelungen ist, in jedem besonderen District anzu- treffen. Es muss jedoch hierbei daran erinnert werden, dass ich in den Umgebungen von Rio de Janeiro nur sehr wenige Ausfläöge machen konnte, dagegen in Rio Grande d. S., Para- guay und Matto Grosso je 8!/2, 5 und 7 Monate verweilte. Der Vergleich wird zeigen, dass die Gegend von Rio de Ja- neiro ungleich reicher an Lebermoosen ist, als irgend eine der anderen Gegenden. Hepatice, Anzahl Arten der Regnell'schen Expedition. Rio rdeJanero, UTWalder . .. «c- Il Sao Joao d'El-Rei (Minas Geraes), (Spengss 7 Rio Grande do Sul, Urwälder und Haine . 25 > Campos SE: SAS 15 Parasuay, Walderis sa. SARAND > Campos und Sumpte SA ET Matto Grosso, Urwälder und Haine .: . . . 23 » (CEanJDOS SN RNE + Xx + Die Anzahl der gesammelten Hepatice ist, nach dem von STEPHANI hier publicirten Verzeichnisse, 73 Arten. Von diesen werden 13 Arten hier als neue beschrieben. 8 STEPHANTI, DIE LEBERMOOSE DER ERSTEN REGNELL SCHEN EXPEDITION. Wenn auch diese Zahl nicht Anspruch darauf machen kann, die Lebermoosflora der besprochenen Gebiete genau zu repräsentiren, so halte ich doch diese Arten fär die allgemein- sten in den von mir besuchten Gegenden und gewissermassen för characteristisch. Es erscheint mir nicht unangemessen, auf Grund der genauen Bestimmungen, die das Regnell'sche Herbarium Herrn STEPHANI verdankt, eine kurze Zusammen- fassung der Arten zu geben, die mit einander vorkamen oder von gleichartigen Stellen herstammen, hauptsächlich um damit zur bryologischen Charakteristik der verschiedenen Pflanzen- formationen beizutragen zu suchen. ö 1. Rio de Janeiro. Die gewaltigen Gebirge um diese Stadt, deren Natur- verhältnisse ich oben angedeutet habe, hegen in ihren Ur- wäldern iberhaupt eine sehr reiche epiphytische Vegetation und sind auch an Lebermoosen reich, wenn diese auch an Fälle und massenhaftem Auftreten den Laubmoosen nach- stehen. Die Moosflora ist hier, z. B. in den Wäldern Tijucas und Corcovados, der nord- und mitteleuropäischen an Habitus und allgemeinem Charakter nicht unähnlich, doch auch hier, wo sie ein iberaus feuchtes Klima geniesst, nicht ganz so grossartig und schön, wie z. B. in den feuchten Fichtenwäl- dern Skandinaviens; im Gegentheil kommt sie der Moosflora unsrer trockneren, aber schattigen Buchenwälder näher. An den schattigen Baumstämmen, und zwar ziemlich nahe an der Erde, wurden folgende Lebermoose gesammelt, die sich als kleine Matten der Rinde anschmiegen: Clasmatocolea Doellingerii (NEES) St., FPulejeunea sp., ster. (in blassgränen, winzigen, aber sehr reichlichen Bischeln), Metzgeria rufula SPRUCE, Homalolejeunea brachiata (NEES) u. a., die alle zwischen ihren Ästchen ein erdartiges Substrat hegen, welches theils von Rindenkrumen, theils von aufgespältem Lehm oder Erde gebildet ist. Andere Arten, die eime voriäbergehende Därre leichter ertragen und deshalb einen hervorragenden Wuchs haben, bilden grössere, wenn auch lockere Matten, die einen dicken Baumstamm ganz bedecken können, wie z. B. Plagio- chila confertifolia TAYL., Plag. Bunburyi TAYL., die sehwarze Frullania fluminensis G., die spärliche Euosmolejeunea trifaria (NEEs), die sehr häufigen Bryolejeunea fruticulosa (TAYL.) und RESET BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. - BAND 23. AFD. III. N:0 2. 9 Bryol. diffusa (NERS). — Auf dem Erdboden des schattigen Waldes fanden sich hier und da einige wenige Arten: an lehmigen Stellen, wie am Rande eines Rinnsals, Pallavicinia Lyellii (HooK.), Symphyogyna sinuata M. &N-.; auf trocknerer Erde (rothem, sandigem Lehm) und auch an den Bäumen, wenn sie da ein thoniges Substrat findet, bildet FEulejeunea flava (Sw.) häufige, dichte, hellgräne Rasen, und mit ihr Strepsilejeunea inflexa (HAMPE), letztere wohl auch an Mauern. — An den Rändern der Waldungen und an vereinzelten Bäumen sieht man Acrolejeunea polycarpa NEEsS, Frullania gibbosa NEEs und Frull. expansa ST. n. sp., welche an glat- ter Rinde, sogar an den kahlen Palmstämmen, ähnlich wie an unsren Buchenstämmen, schwarze Flecken bilden. 2. Såo Joao d El-Rei, Minas Geraes. An diesem Orte, dessen Lage auf den offenen Campos oben angedeutet worden ist, waren die Plätze fär Hepa- tice sehr beschränkt. Es fanden sich nur wenige Arten und zwar auf der rothen Thonerde oder auf dem feinen Nande, theils im Schatten unter den Felsen (wo sogar sciophile Farne nicht fehlen), theils an den Böschungen der Erdwälle und Gräben. An der feinen, oft feuchten 'Thonerde wuchern: Symplwogyna brasiliensis NEES, Aitomia sp.? (steril äber un- geheure Flächen verbreitet), Lepidozia Moritziana St., Nardia callithriz LD. &G., Frullania riojaneirensis RADDI und Frulla- ma cyparioides SCHWÄGR. (letztere als grosse lockere Rasen auf sandigem Boden). — Wo ein Rinnsal den Campo bewässerte, traten Symphyogyna brasiliensis NEES und Lophocolea irrigata SPRUCE spärlich auf, jene auf thonigem, diese auf sandigem Boden. 3. Rio Grande do Sul. Dieser Staat (gleichwie der benachbarte Staat Santa Ca- tharina) bietet ein besonderes Interesse dar, indem die deut- liche Continuität mit den nördlicheren bewaldeten Staaten hier, ausserhalb der Grenzen der eigentlichen Tropen, eine theilweise noch tropische Natur zu Tage treten lässt, die sich mit der aussertropischen vermischt; und zugleich schliesst der Staat den Grenzdistrict gegen die grossen Ebenen Siäd- amerikas, das flache Argentina, in sich ein. 10 STEPHANTI, DIE LEBERMOOSE DER ERSTEN REGNELL SCHEN EXPEDITION. Beginnen wir mit den Lebermoosen des Waldes, so kommt nicht nur der Urwald in Betracht, sondern auch der vielfach betretene, oder sogar bewohnte Hain, der s. g. »capäo», der bald als eine kleine, scharf begrenzte Waldinsel mit tiefem Schatten auf den Campos auftritt, bald als ein grösserer Park die Niederungen oder Wasserläufe begleitet. Eine scharfe Grenze zwischen »Urwald» (>matto») und »capäo» zu finden, ist nicht möglich; in Rio Grande erzeugen sie z. Th. dieselben Bäume, sind mit Epiphyten ziemlich gleich ausgestattet und weisen endlich etliche Lebermoose gemein- sam auf, die wir äbrigens auch im tropischen Brasilien wieder- finden. Es ist zu bemerken, dass so ein hochgewachsener Hain, wo die Riesenbäume mit offenen Plätzen abwechseln, viel gäönstiger fär die Moose (und fär alle Epiphyten) ist, als der Urwald, vielleicht, weil dieser stellenweise durch das verworrene Geflecht seiner Vegetation ein unzureichendes Licht darbietet, vielleicht auch, weil die Thaubildung ver- hindert wird, weshalb die Moose daselbst auffallend ärmlich werden oder fast vollständig verschwinden. Als Beispiel fähre ich einen grossen Capäo bei Canöas, unweit der Stadt Porto Alegre, an, der mit seinen prächtigen Riesenbäumen, schattigen Pfaden und frischen gränen Tep- pichen ein Ziel zahlreicher Ausfläge von der Stadt aus ist. Die dicken Baumstämme ergriänen von Farnen (Hymeno- phyllaceen) und Moosen; unter diesen fanden sich folgende Hepaticee: Plagiochila Bunburyi TayYL. (sehr reichlich am Fusse der Bäume, sehr verästelt und ausgespreizt), Acrole- jeunea polycarpa (NEES) (ebenfalls nahe an der Erde), Frul- lania squarrosa NEES, Madotheca brasiliensis G., Badula Di- drichsemit St., (die letzteren der Rinde flach angedriäckt); auf verfaultem Holze wucherte Reboulia hemispherica RADDI, jedoch, wie es öfters die Moose thaten, ein erdartiges, thoniges Substrat, oberhalb des vermoderten Holzes, benutzend. — In äbnlichen Waldungen anderswo in Rio Grande do Sul kamen noch folgende Lebermoose an Baumstämmen hinzu: Lepti- dogia verrucosa NST., Metzgeria angusta St., Radula cordovana JacK, und die weit ausgespreizten: Bryolejeunea diffusa (NEEs), Bryolej. tenwicaulis (TAYL.), Plagiochila confertifolia TaAYL., Plag. crispula NEEs und Plag. corrugata NEREs, — die letzgenannte in gewissen Gehölzen ungemein häufig, wo sie an schattigen Orten weit und breit alle kleinen Zweige und SK SES SS SAS SS VVS BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 28. AFD. III. N:0 2. 11 Reiser der kleinwächsigen Myrtaceen, Rubiaceen und anderer Sträuche nicht allzu hoch hinauf bekleidet. Auf dem schat- tigen Waldboden fanden sich Lophocolea Martiana NEES, Eulejeunea resupinata ST. n. sp., ÅAneura Schwaneckei ST., Anthoceros planus ST. Aus dem echten Urwalde sind nur wenige hinzuzu- fäigen. An den dunkelsten und feuchtesten Stellen (z. B. in den bewässerten Farnschluchten, die hier »sangas» heissen) fanden sich als Epiphyten an Bäumen, mit Hymenophyllaceen vermischt: Badula microloba G., Metzgeria dichotoma (SW-.); als Epiphyten auf lebenden Blättern immergriner Farne und Schattensträuche (Psychotrieen u. dgl.): Tazxilejeunea laxa (LpB6) und Odontolejeunea Sieberiana (G-.); an faulem Holze: Lophocolea coadunata (Sw.); an den Rändern der beschatteten Bäche und Rinnsale (mit lehmigem Boden): Dumortiera hir- suta (Sw), Symphyogyna brasiliensis NEESs, Anthoceros multi- fidus SCHMIDEL. Das Gebiäsch der Campos, das bald von Sträuchen, bald von Bäumchen gebildet und mit den sideuropäischen Maquis vergleichbar ist, ist nicht ganz ohne Lebermoose. Auf so trockenem und sonnigem Standorte aber sah ich nur Frullanmien, die Xerophyten unter den Hepatice. An heller, glatter Rinde der am Rande einer Waldung vereinzelten Bäume und Sträuche sieht man sehr häufig die schwarzen Hieroglyphen der Frullania cyparioides ScHwäGr. Am Fussende der därren glatten Stämme der kleinen Holzgewächse (z. B. Myrtus Pitanga, M. Guabiroba, Rhus, Chrysophyllum, Celtis) sieht man dann und wann reichlich Frullania divergens L. & L. und Frull. Lindmanii St. n. sp.: sie bilden dichte, strup- pige, schwärzlich glänzende Bändel, die sich gern auch iber den sandigen Boden hin ausbreiten. Frullania squarrosa NEES (oben bei den Wäldern erwähnt) wurde einmal an Steinblöc- ken auf exponirtem Boden gesammelt. Auf dem trockenen Boden der Campos mit Kies und Sand gedeihen gewiss sehr wenige Lebermoose; sie zu suchen, wäre eine Aufgebe fär sich gewesen. Ich kann deshalb nur diese zwei nennen: Symplyogyna brasiliensis NEES und Riccia grandisquama St. n. sp., beide sehr spärlich am Boden zwi- schen den Grashalmen (Campos bei Cachoeira). — Dagegen kamen folgende Species auf feuchtem, sandig-lehmigem Bo- den reichlicher vor, insbesondere am Rande eines Rinnsales 12 STEPHANI, DIE LEBERMOOSE DER ERSTEN REGNELL SCHEN EXPEDITION. und an den nackten Ufern der Flässe: Nardia Lindmanii Sr. n. sp, Fossombronia angulosa RaAppi, Noteroclada leucorhiza SPRUCE, Dumortiera hirsuta (SWw.), Symphyogyna brasiliensis NEEs, Reboulia hemispherica RADpDI, Fimbriaria Lindmanii ST. n. sp., Riccia plano-biconvexa ST. n. sp., Anthoceros pla- nus ST. Desgleichen an offenen Stellen, jedoch an etwas schat- tigem Orte, z. B. zwischen dem Grase verborgen, wurde Aneura Schwaneckei ST. gesammelt, und — merkwärdiger- weise — ebendaselbst, auf feuchtem Wiesenboden, von den Halmen der Schilfe und Riedgräser beschattet, die Ricciella flwitans (L.), und zwar zu weit vom Flusse, um von den Ueberschwemmungen erreicht werden zu können. In den Söämpfen und Pfiätzen der Campos, den s. g. »banhados>», in lauem, stehendem Wasser, lebt, mit Lemnaceen, Pontederiaceen, Salvinien, Azolla u. a. zusammen, Ricciocar- pus natans (L.). 4, Paraguay. Aus den Wäldern Paraguays habe ich eine nicht un- beträchtliche Anzahl Moose mitgebracht; die Hepatice aber sind darunter durch sehr wenige Nummern vertreten. Es erklärt sich dies ohne Zweifel, wie schon angedeutet, da- durch, dass die Wälder da, wo ich sie besuchen konnte, fast ohne Ausnahme Mangel an Wasser haben. Dadurch bekommt der Wald zum grossen Theil ein eigenthumliches Gepräge: seime Dimensionen sind denen eines Urwaldes gleich, der Character aber, — der lose, sandige Boden, die undicht stehenden, im Winter z. Th. entlaubten Bäume —, erinnert mehr an das Gehölz der Campos in Rio Grande, ja, mitunter an den »campo cerrado» Matto Grosso's. Nolche Waldungen trifft man hier sogar den Flussufern entlang. Auch wo der Urwald sehr schattig war, wie im sädöstlichen Paraguay, war er zur Zeit meines Besuches einer starken Dirre unterworfen. Von einigen Plätzen der letzgenannten Art habe ich folgende Ergebnisse: an Bäumen nur Mastigolejeunea awvuri- culata (Wi1s.) und Plagiochila Guilleminiana MoNt.; an schat- tigen Felsen ebendaselbst Fuosmolejeunea opaca (G.) und Plagiochila Guilleminiana, dicht verflochten, grosse und lockere, zur Zeit verdorrte Matten bildend. BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 28. AFD. III. N:02. 13 Nur bei San Bernardino (einer Urwaldcolonie, unweit der Hauptstadt Asuncion) fand ich eine schön ausgebildete Schlucht mit rieselnden Wasserfällen, wo Farnkräuter mas- senhaft gediehen: von Hepatice bekam ich jedoch nur fol- gende: eine Eulejeunea sp. ster. (theilweise submers), Lopho- colea Martiana NEEs, Symphyogyna sinuata (Sw.) und die an ähnlichen Stellen auf Schlamm und unter Wasser stehenden Steinen gewöhnliche Dumortiera hirsuta (Sw.). An den zu äuvsserst stehenden Bäumen einer lichten Wal- dung, und zwar nach dem Felde zu, sieht man hier, wie in Rio Grande do Sul unter ähnlichen Verhältnissen, Frullania cyparioides SCHWÄGR. Es gibt aber ein Terrain, wo sich eine interessante Leber- moosflora in mehreren Arten angesiedelt hat, nämlich die feuchten, periodisch sogar sumpfigen Niederungen, welche mit den trockneren Weiden abwechseln. Diese Plätze zeigen dännes Gras und nackte Flecken mit gräulicher Stauberde, die man während der anhaltenden Trockenheit im Jahre 1893 fast so hart und trocken wie eine Landstrasse sehen konnte. Dem Boden fest angewachsen, leben hier viele niedrige He- patice, terrestrisch, oder vielleicht amphibisch, denn hie und da schien mir die Stelle unlängst unter Wasser gestan- den zu haben. Von diesen bisher nicht untersuchten Fund- stätten hat STEPHANI folgende Arten unterschieden: Fule- jeunea sp. ster., Noteroclada porphyrorhiga (NEES), Anthoceros fructuosus St. n. sp., Riccia Lindmanii St. n. sp., R. tenui- limbata ST. n. sp., Ricciella fluitans (L.) (auch in Rio Grande auf der Erde, S. 12), BR. macropora St. n. sp., R. subsimilis Sr. n. sp, BR. subtilis ST. n. sp. HEinige von diesen gehen auch auf die gewöhnliche rothe Thonerde äber. — In ste- henden Gewässern und Lagunen des Chaco lebt Ricciocarpus natans (1L.). 5. Matto Grosso. Von diesem grossen Staate wurde, wie oben erwähnt, ein verhältnissmässig kleiner Theil studirt; in diesem be- grenzten Distriet kommen jedoch die scharfen Extreme in der Natur dieser Länder sehr typisch vor. Von dem blen- dend sonnigen Campo mit seinem knirschenden Kiese reitet man direct in den finstern, feuchten Urwald hinein; der Con- 14 STEPHANI, DIE LEBERMOOSE DER ERSTEN REGNELL SCHEN EXPEDITION. trast kann hier noch greller sein, als in Rio Grande do Sul. An den verschiedensten Orten fand ich den Wald, bald den Urwald, bald den Hain (>capäo»), von Wasser durchströmt oder gar vom Spritzen eines Wasserfalles durchfeuchtet. Aus diesem Grunde wurde die Ausbeute an Hepatice hier etwas grösser, als in Paraguay. Nach meinen Erfahrungen verdient jedoch die Lebermoosflora dieser sehönen Wälder nur ein schlechtes Zeugniss, denn sie kam mir weder kräftig noch reichlich vor. Von etlichen Nummern konnte ich nur mit Miihe so viel aufsuchen, als fir eine Bestimmung noth- wendig ist. Aus dem mattogrossensischen (Ur-)W alde sind folgende Hepatice zu nennen: An den Bäumen, sich der Rinde dicht anschmiegend: Mastigolejeunea auriculata (WILS.), Euosmolejeunea opaca (G-), Acrolejeunea torulosa (L. & &L.), Tazxilejeunea Chamissonis (LbeB6e), Tazil. laxa (LDBG), Hygrolejeunea pallida L. & G., Bryolejeunea tenwicaulis TAYL., Radula Didrichsenii St., Pla- giochila Guilleminiana Monrt., Frullania arietina TAYL., Frull. riojaneirensis RaADpI. Alle diese halten sich mehr oder we- niger am Fussende der Bäume. Einige gehen deshalb auch auf den Waldboden, schattige Steinblöcke oder vermodertes Holz iäber, und ausschliesslich an solchen Standorten wurden äberdies folgende gesammelt: Hygrolejeunea reflexistipula (L. & L.), Noteroclada porphyrorhiza (NEEsS), Plagiochila suberi- stata G. — Von mehr ausgespreizten und an dinneren Zweigen hinaufsteigenden Arten sind zu erwähnen: Frullania Leprieurii LDBG, Plagiochila confertissima St., Plag. thysanotis SPRUCE, Bryolejeunea diffusa (NERS); die häufigste von diesen scheint jedoch Bryolejeunea tenwicaulis (TAYL.) zu sein, die auch an schattigen Felsen ungemein gross und äppig gesam- melt wurde. In lichteren Waldungen und in Gehölzen des Campos- gebietes sind die Lebermoose in ähnlicher Weise wie in Rio Grande do Sul und Paraguay vertreten, und zwar durch Frullania gibbosa NEEs, Frull. arietina TAYL., Plagiochila con- fertisstma ST. Es leuchtet ein, dass die aus Paraguay soeben auf- gezählten »amphibischen> Lebermoose auch in Matto Grosso nicht ganz fehlen können, da diese Gebiete demselben Fluss- systeme angehören. An den Ufern mit grauem, sandver- BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 23. AFD. III. N:02. 15 mischtem Schlamm wurde in der That eine ähnliche Gesell- schaft, aber viel spärlicher als in Paraguay angetroffen: Aneura Schwaneckei St., Dumortiera hirsuta (Sw.), RBiccia plano-biconvexa ST. n. sp.; auf kiesigem Boden ausserdem: Eulejeunea sp. und Lophocolea irrigata SPRUCE. Das hier schon ausgesprochene Urtheil, dass die Leber- moosflora Matto Grosso's ärmer ist, als die der Kästenwälder bei Rio de Janeiro und sogar in Rio Grande, stiätzt sich nicht nur auf die verhältnissmässig geringe Ausbeute, sondern auch auf den Befund der Pflanzen selbst. Die im Urwalde Matto Grosso's eingesammelten Hepatice waren sämmtlich winzige Arten; ausserdem aber zeigten sie noch, zu meiner Ent- täuschung, ein karges und reducirtes Aussehen. Im Vergleich mit den während meiner fräheren Ausfläöge erblickten, sahen sie hier in Matto Grosso missfarbig aus, denn fast alle waren schmutziggrin oder schwarzbräunlich, auch z. B. die sonst gränen Lejeune&e und Plagiochile, ein diästerer Farben- ton, dem man ja sonst bei stark exponirten Pflanzen begegnet. Der Grund hierfär muss gegenwärtig dahin gestellt bleiben. Ich will nur noch hinzufigen, dass an denselben dunklen und feuchten Plätzen sich auch diejenigen Arten finden, die sehr blass, fast chlorophyllfrei sind, z. B. Taxile- jeunea laxa, Taxi. Chamissomnis, Hygrolejeunea pallida und reflexistipula; merkwiärdigerweise leben ebendaselbst einige höhere Pflanzen (Phanerogame und Farne), die, ohne eigent- liche Saprophyten zu sein, sehr dinnes und blasses Laub erzeugen. Die Lebermoose der ersten Regnell'schen Expedition. Von F. STEPHANI. Die Nummern nach den Speciesnamen beziehen sich auf die Sammlungen des Dr. C. A. M. LInDMAN. BSeries B). Aitonia sp.? — 5. Hab. Brasilia, Minas Geraes: S. Joao d El-Rei, oppidum camporum, supra terram rufam argilloso-arenosam marginis fossarum et viarum declivis copiose (sterilis). Aneura Schwaneeckei ST. — 100, 138, 472. Hab. Brasilia, Rio Grande do Sul: Hamburger Berg prope S. Leopoldo, ad terram nudam circa fontes humidam; Quinta prope oppidum Rio Grande, in spatha putrescente palmee »coqueiro» (Cocos sp.) silve uliginose. — Matto Grosso: Näo José, qui locus camporum in planitie montium Serra da Chapada est, ad terram aridam arenosam inter cespites gra- minum. Anthoceros fructuosus ST. n. sp. — 242. Monoicus, gregarie crescens, parvus, in sicco dilute oli- vaceus. Frons 10—15 mm. longa, tenuis, oblonga, plana, fur- cata, furcis brevibus bilobis, integerrimis, costa parum distincta. Involucra brevissima infundibulata, chartacea, ore late aperto, truncato. Capsulae numerosissimae, solitariae (haud gemi- natim approximatae), breves (13 mm. longae) parietibus car- nosis. Sporae fHavescentes, 40 u in diametro, glaberrimae. Pseudo-elateres breviter articulati. Antheridia geminata in ramis masculis. BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 23. AFD. III. N:0 2. 17 Planta curiosissima, involuecris late apertis, brevissimis optime distincta. Hab. Paraguay: El Chaco, in conspectu urbis Asuncion, ad terram humidam nudam. Anthoceros multifidus SCcHMIDEL. — 195. Hab. Brasilia, Rio Grande do Sul: Colonia Silveira Martins, in descensu convallis Val Veneta dict:e, ad margi- nem perhumidam torrentis silve primieeva. Anthoceros planus ST. — 105, 136. Hab. Brasilia, Rio Grande do Sul: Hamburger Berg prope S. Leopoldo, ad terram fossarum argilloso-arenosam rufam umbrosam copiose; Quinta prope oppidum Rio Grande, ad terram silvule subuliginosee. Dumortiera hirsuta (Sw.) — 82, 194, 341, 603. Hab. Brasilia, Rio Grande do Sut: Porto Alegre, ad terram rip&e humidam insule, que in fuvio Guahyba est; Colonia Silveira Martins in descensu convallis Val Veneta diete ad saxa terramque perhumidam torrentis silve pri- meve umbrose. — Matto Grosso: Espinheiros prope urbem Cuyabå, ad argillam cineream silvule clarioris, sterilis. Paraguay: San Bernardino, ad saxa rupesque convallis umbrose irrigate. Fimbriaria Lindmanii ST. n. sp. — 83. Dioica, parva, ad terram dense caespitans; frons 1 cm. longa, simplex vel furcata, nusquam ex apice prolifero-inno- vata, costa lata, postice parum producta, alae tenues integer- rimae (haud plicato-crenulatae). Cavernae laxae, humiles. Squamae posticae remotae, parvae, violaceae, appendiculo parvo oblongo, obtuso, paucis cellulis magnis, papuloso-pro- minulis formato. Capitula in pedunculo erasso, brevi jugatoque hemi- sphaerica, quadrilocularia, vix papulosa, perianthia longe pro- ducta, hyalina, barba minima, ad paucas lacinias hyalinas reducta. Sporae 50 u, late alatae, ala erosa spinosaque. Ela- teres 220 u, bispiri. Androecia ignota. 18 STEPHANI, DIE LEBERMOOSE DER ERSTEN REGNELL SCHEN EXPEDITION. Squamarum appendiculis sporisque late alatis distin- guenda. Hab. Brasilia, Rio Grande do Sul: Porto Alegre, ad terram pullam arenoso-argillosam ripe insule Ilha dos Ban- hos, que in fuvio Guahyba est. Fossombronia angulosa RADDI. — 104. Hab. Brasilia, Rio Grande do Sul: Hamburger Berg prope S. Leopoldo, ad terram loci irrigati rufam argilloso- arenosam. Frullania arietina ”TAYL. — 422, 471. Hab. Brasilia, Matto Grosso: Palmeiras, ad arbores sil- varum v. nemorum; S. José, qui locus camporum est in pla- nitie montium Serra da Chapada, ad arborem hortuli. Frullania cyparioides SCHWÄGR. — 6, 627, 653. Hab. Brasilia, Minas Geraes: S. Joao d'El-Rei, ad ter- ram arenosam sub rupibus loci aprici. — Rio Grande do Sul: Porto Alegre, Parthenon, ad corticem arbustorum nemoris clarioris. Paraguay: Pirapoö, ad corticem arbusculre marginis silve. Frullania divergens DL. & L. — 120. Hab. Brasilia, Rio Grande do Sul: Hamburger Berg prope S. Leopoldo, ad ramos fruticeti terrzee proximos loco aprico nec non ad terram ipsam arenosam copiose. Frullania expansa ST. n. sp. — 21. Dioica, pusilla, fusco-rubra, in sicco fere nigra, in cortice longe lateque expansa, multiramosa, ramis 25 mm. longis, regulariter pinnatis, pinnulis brevibus approximatis. Folia parum imbricata, reniformi-falcata, subplana, dorso caulem superantia. Cellulae apicales 8 u medianae 8 x 17 u, trigonis nullis, basales 17.x 25 u, trig. magnis. Lobuli parvi, con- tigui, erecti, caulis diametro minores, optime galeati, vertice late rotundati, ore late truncato, folii marginem haud tran- seunte. Amph. caule duplo latiora, transverse inserta, e basi cuneata rotundata, ad medium anguste acuteque incisa, lobis BIHANG TILL K. SV: VET.-AKAD. HANDLE." BAND 28. AFD. III. N:0 2. 19 latis acutis vel obtusis. Per. terminalia, innovata, late oblongo- triquetra, apice rotundata brevirostrata, plica ventrali altis- sima, inflata. Folia flor. perianthio duplo fere breviora; in- tegerrima, late ovata, apiculata, lobulo ad medium soluto, parum minore, acuto; amplug. flor. uno vel utroque latere foliis suis coalitum, ovatum, ad !/2 acute angusteque bifidum, lobis latis acuminatis acutis. Androecia ignota. Ad Sect. Thyopsiellam ponenda; auriculis parvis atque perianthio lato, fere informi, distincta. Hab. Brasilia, Rio de Janeiro: ad trumceos palm Oreo- doxee oleracere, cortici levi adpressa maculas nigras scribens. Frullania fluminensis G. — 37. Hab. Brasilia, Rio de Janeiro: ad ramos truncosque ar- borum silve primeve montis Corcovado. Frullania gibbosa NEEs. — 27, 604. Hab. Brasilia, Rio de Janeiro: Tijnea ad arbores. — Matto, Grosso: ad corticem arborum nemoris in trajectu tor- rentis Jangada. Frullania Leprieurii LDBG. — 638. Hab. Brasilia, Matto Grosso: Serra do Itapirapuan, ad corticem arborum silve primeeve clarioris in ascensu montium. Frullania Lindmanii ST. n. sp. — 47. Dioica, olivacea, apicibus flavo-rubescentibus, intricatim caespitosa. Caulis 5—6 cm. longus, vage ramosus, irregula- riter bi- et tripinnatus, ramis longis remote breviterque pin- natis foriferis instructus. Folia imbricata, subcircularia, subplana, antice caulem late superantia ibidemque ad basin breviter auriculata. Cellulae apicales 12 u, medianae 12/25 u, acute hexagonae, trigonis majusculis hyalinis acutis, basi 25/25 u trigonis magnis acutis. Lobuli inferiores alte galeati, cauli curvatim approximati, vertice rotundati, ore amplo haud constricto, lata basi folio inserti, carina conjuncetionis itaque distineta profunde sinuata; lobuli superiores evoluti, oblongi curvati. breviter acuminati. 20 STEPHANI, DIE LEBERMOOSE DER ERSTEN REGNELL' SCHEN EXPEDITION. Amph. parva, caule duplo latiora (in plano rotunda) mar- ginibus basalibus late recurvis, fere ad 2/2 bifidis, laciniis triangulatis, late acuminatis, acutis, conniventibus externe profunde bi- vel triangulatis vel fere dentatis. Flores fem. in brevi ramo terminales, uno latere innovati. Folia floralia plurijuga, totum ramulum tenentia, infima caulinis aequilonga, duplo tamen angustiora, ovalia, lobulo subaequilongo, usque ad basin soluto, conduplicatim carinato, in plano oblongo, in- tegerrimo, obtuso. ÄAmph. flor. intimum, oblongum, inferne angulatim repandum, ad ?/3 bifidum, laciniis porrectis lanceo- latis acutis integris. Per. et androecia ignota. Die Lobuli erinnern an die Section Chonanthelia: die Form der Amph. deutet aber fast mit Sicherheit auf die Section Trachycolea. Hab. Brasilia, Rio Grande do Sul: Porto Alegre, ad ramulos truncosque fruticum loci arenosi subaprici terr& pro- xime nec non ad terram ipsam copiosissime. Frullania riojaneirensis RADDI. 8, 376'/2. Hab. Brasilia, Minas Geraes: S. Joäo d El-Rei, oppidum camporum, ad terram rufam argilloso-arenosam sub rupibus. — Matto Grosso: in planitie montium Serra da Chapada, ad arbores nemoris Capäo Secco. Frullania squarrosa NEES. — 77, 94. Hab. Brasilia, Rio Grande do Sul: Canöas prope urbem Porto Alegre, ad truncos arborum silve umbrose (>capäo» dicte); Pedras Brancas ad saxa loci subaprici parce. Jungermannia (Clasmatocolea) Doellingerii NEES. — 11. Hab. Brasilia, Rio de Janeiro: ad corticem arborum silve primeve montis Corcovado. Lejeunea LIB. Acrolejeunea polycarpa (NEES). — 15, 74. Hab. Brasilia, Rio de Janeiro: ad corticem arborum levem silve primeve montis Corcovado. — Kio Grande do Sul: Canöas prope urbem Porto Alegre, ad arbores nemoris (,eapäo» dicti) umbrosi terre proxime. BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 28. AFD. III. N:0 2. 21 Acrolejeunea torulosa (L. & L.). — 544!/2. Hab. Brasilia, Matto Grosso: Säo Joäo, qui locus in sil- vaticis primeevis est, »Poaia» dictis, ad terram et ligna sparse. Bryolejeunea diffusa (NEBEsS). — 38!/2, 180, 629. Hab. Brasilia, Rio de Janeiro: ad ramos truncosque ar- borum silve primeve montis Corcovado. — Rio Grande do Sul: Excolonia Santo Angelo, ad truncos lignaque silve pri- meeve. — Matto Grosso: in silva primeva, gram »Poaia» vo- cant, ad ramulos dumetorum in trajectu rivi Angelim. Bryolejeunea fruticulosa (TAYL.). — 38. Hab. Brasilia, Rio de Janeiro: ad ramos truncosque ar- borum silve primieve montis Corcovado. Bryolejeunea tenuicaulis (TAYL.). — 183, 387, 398, 641. Hab. Brasilia, Rio Grande do Sul: Cachoeira, ad trun- cos annosos nemoris illius camporum solitarii, quod »capäo» vocant. -—— Matto Grosso: ad truncos arborum nemoris umbrosi »Capäo Necco» in planitie alta montium Serra da Chapada; Cupim, haud procul a loco precedente, ad terram et saxa silve primeve; Serra do Itapirapuan, ad umbrosas rupes graniticas (7), longe implexa et patula. Eulejeunea sp. ster. — 18. Hab. Brasilia, Bio de Janeiro: ad corticem arborum silve primeve montis Corcovado, planta subtilissima pallide viridis copiose pulvinata. Eulejeunea sp. ster. -— 279!/2. Hab. Paraguay: Pirapö, ad terram campi apricam jam siccam. Eulejeunea sp. ster. — 340. Hab. Paragyay: San Bernardino, ad saxa silve umbrose, torrenti submersa. 22 STEPHANI, DIE LEBERMOOSE DER ERSTEN REGNELL SCHEN EXPEDITION. Eulejeunea sp. ster. — 473. Hab. Brasilia, Matto Grosso: Säo José, ad terram sabu- losam apricam ceespites minutos viridissimos efformans. Eulejeunea flava (Sw.), — 10, 17. Hab. Brasilia, Rio de Janeiro: in silva primeeva montis Corcovado, ad terram lateritiam argillaceam arena siliciaca permixtam, ad corticem arborum adscendens ceespitosa. Eulejeunea resupinata ST. n. sp. — 66. Monoica, parva, in sicco flavicans, muscis irrepens; caulis vage ramosus, 1 cm. longus. Folia imbricata, recte patula subplana, subfalcato-ovata (unde nomen), obtusa. Cellule api- cales 17 u, medianee 25 u, basales 25 x 35 u, trigonis parvis acutis; incrassatio mediana solum in cellulis inferioribus dis- tineta. Lobuli caulis diametro duplo longiores, inflati, oblongi, apice parum angustati, oblique truncati, angulo obtuso, carina conjunetionis arcuatim adscendens, sinu profundo in folii mar- ginem excurrens. Ampligastria parva, caule vix duplo latiora, basi cuneatim angustata, transverse inserta, ceterum sub- rotunda, ad !/2 emarginato-bifida, laciniis triangulatis, obtusis. Perianthia innovata, anguste pyriformia, compressa, quinque carinata, carinis angulatis et interrupte angusteque alatis, hic illic subdentatis, rostro majusculo, plicae ventrales altae, pa- rum divaricatae, longe decurrentes. Folia floralia parva, parum patentia, perianthio fere 3-plo breviora, ovata, subacuta, lobulo duplo breviore, oblongo, ob- tuso. Amph. flor. obeuneatum ad 1/21 bifidulum, sinu laci- niisque obtusis. Androecia cauligena, magna, bracteis laxis 4—5 jugis. Die Zähnelung des Perianths kann man nur bei starker Vergrösserung sehen: manchmal ist der ala perianthii doppelt, immer aber klein und leicht zu iäbersehen. Steril sieht die Pflanze manchen Formen unserer Lejeunea serpyllifolia sehr ähnlich; die sexuellen Organe sind aber sehr verschieden. Hab. Brasilia, Rio Grande do Sul: Porto Alegre, Par- thenon, ad terram humidam nemoris annosi (>capäo»), in Lo- phocolea Martiana repens. BIHANG TILL K. SV. VET.:AKAD. HANDL. BAND 23. AFD. III. N:0O 2; 23 Euosmolejeunea opaca (G-). JK, AL 423, IUI Hab. Paraguay: Paraguari, ad rupes umbrosas montis Cerro-hu (cum Plagiochila Guilleminiana Mont. intricata longe repens). Brasilia, Matto Grosso: ad terram umbrosam lignaque in trajectu torrentis Rio Sangrador prope urbem Cuyabå; Pal- meiras, in silvula primeva sparse, ad corticem arborum ad- pressa; Serra do Itapirapuan, ad arbores silve primeeva in ascensu montium sitee. Euosmolejeunea trifaria (NEES). — 33. Hab. Brasilia, Rio de Janeiro: ad ramos truncosque ar- borum silve primeeve montis Corcovado. Homalolejeunea brachiata (NEES). — 20. f. laxa, etiolata. Hab. Brasilia, Rio de Janeiro: ad basin arborum silve primeve montis Corcovado, substrato quodam, terre instar, e corticis detritu vel argilla adhibita sicut alice epiphytee gaudens. Hygrolejeunea pallida LDL. & G. — 375. Hab. Brasilia, Matto Grosso: ad arbores nemoris dicti Capäao NSecco, in planitie alta montium Serra da Chapada. Hygrolejeunea reflexistipula (L. & L.). — 429. Hab. Brasilia, Matto Grosso: Cupim prope Palmeiras, ad terram et saxa loci silve primieve umbrosi. Mastigolejeunea auriculata (WILS.). — 228, 420, 426, 608. Hab. Brasilia, Matto Grosso: Palmeiras, ad arbores cor- tici adpressa; Santa Cruz prope Palmeiras, ad corticem ter- ramque silve primeve umbrose; Fazenda das Araras, ad terram et lignum putridum nemoris. Paraguay: Asuncion, ad truncos arborum umbrosos. Odontolejeunea Sieberiana (G.) — 668. Hab. Brasilia, Rio Grande do Sul: Excolonia Santo An- gelo, ad folia viva coriacea fruticum silve primeve repens. 24 STEPHANI, DIE LEBERMOOSE DER ERSTEN REGNELL SCHEN EXPEDITION. Strepsilejeunea inflexa (HAMPE). — 30. Hab. Brasilia, Rio de Janeiro: ad terram sicciorem fe- cundam vel ad muros nemoris montis Corcovado. Taxilejeunea Chamissonis (LDBG). -— 421. Hab. Brasilia, Matto Grosso: Palmeiras, ad arbores et truncos adustos silve primreve. Taxilejeunea laxa (LDB6). — 543!/2, 669. Hab. Brasilia, Matto Grosso: Santa Cruz da Barra do Rio dos Bugres, qui locus silve primeve est, ad ligna. — uo Grande do Sul: Excolonia Santo Angelo, ad folia viva filicum in convalli silve primieve repens. d. Hab. Brasilia, Minas Geraes: S. Joao d'El-Rei, oppidum camporum, ad terram arenoso-argillosam sub rupibus. Lepidozia Moritziana ST. ms. Lepidozia verrucosa ST. — 108. Hab. Brasilia, Rio Grande do Sul: Hamburger Berg, ad arbores et truncos putridos. Lophocolea coadunata (Sw.). — 144. Hab. Brasilia, Rio Grande do Sul: Excolonia S. Angelo ad ligna putrida silve umbrosee. Lophocolea irrigata SPRUCE. — 2, 539. Hab. Brasilia, Minas Geraes: S. Joao d”El-Rei, oppidum camporum, ad arenam sub rupibus sparse. — Matto Grosso: Diamantino, in ripa ammnis arenosa. Lophocolea Martiana NEES. — 66 p. p., 645. Hab. Brasilia, Rio Grande do Sul: Porto Alegre, ad terram humidam nemoris »capao» dicti. Paraguay: S. Bernardino, in convalli umbrosa irrigata, saxicola et terrestris. BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 23. AFD. III. N:0 2, 25 Madotheca brasiliensis G. — 79. f. minus dentata. Hab. Brasilia, Rio Grande do Sul: Canöas prope urbem Porto Alegre, ad truncos arborum nemoris umbrosi annosi. Metzgeria angusta ST. — 58. Hab. Brasilia, Rio Grande do Sul: Porto Alegre, ad corticem arboris nemoris annosi umbrosi. Metzgeria dichotoma (Sw.). — 157. Hab. Brasilia, Rio Grande do Sul: Excolonia Santo An- gelo, ad truncos ramosque silve primeve. Mectzgeria rufula SPRUCE. — 19. Hab. Brasilia, Rio de Janeiro: ad corticem arborum silve primeve montis Corcovado, substrato quodam, terre instar, e corticis detritu vel argilla allata oriundo, velut alie epi- phyte gaudens. Nardia callithrix L. & G. -— 4. Hab. Brasilia, Minas Geraes: S. Joao d El-Rei, oppidum camporum, ad terram arenoso-argillosam sub rupibus. Nardia Lindmanii ST. n. sp. — 42. Dioica, superne pallide virens, dense caespitosa, inferne rubescens. Caulis erectus, parum ramosus, carnosus; folia parum imbricata, breviter ligulata, apice truncato-rotundata, subplana, adscendentia, saepe fere erecto-conniventia. Cellulae 25 u, basi solum majores (25 x 33 u) trigonis ubique parvis. Amph. magna oblonga, fere ad 1/2 emarginata, longe setaceo- bifida, utroque latere brevi dente armata. Perianthia termi- nalia, clavata, ore amplo crispato connivente, integerrimo, inferne 2—3 paribus foliorum adnata, tubam longam, angustam, carnosam formantia, apice abrupte dilatata quasi in rosulam mutata. ÄAmph. fl. magna, saepe integerrima vel breviter irregulariterque bidentula. Androecia ignota. Ein wirkliches getrenntes Perianth hat die Pflanze nicht; dasselbe ist vollständig mit den Hillblättern, wie oben beschrieben, zu einem langen Tu- 26 STEPHANI, DIE LEBERMOOSE DER ERSTEN REGNELL SCHEN EXPEDITION. bus verwachsen, bei dessen Untersuchung man stets auf die Haube allein stösst, welche nur wenig mit den Wänden der Röhre basal verwachsen ist und daselbst zahlreiche sterile Pistille trägt. In der langen Reihe mannigfacher Formen steht diese Art hinsichtlich ihres Perianths am tiefsten; ihr schliesst sich zunächst unsere Nardia scalaris an, deren Perianth eingeschlossen, jedoch an seinem oberen Theile noch frei ist; weitere Uebergänge (N. hyalina, obo- vata) mit kurzen, halbhervorragenden Kelchen, fähren dann zu den grossen asiatischen Formen, deren Kelch lang, spindelförmig ist und weit hervorragt, auch nicht selten Wurzeln producirt, die sich ventral zu einem dicken Bindel vereinigen und als solches am Stengel entlang laufend in die Erde hinabsteigen. Hab. Brasilia, Rio Grande do Sul: Porto Alegre, ad terram glareosam humidam. Noteroelada leucorhiza NPRUCE. — 101. Hab. Brasilia, Rio Grande do Sul: Hamburger Berg prope S. Leopoldo, ad terram humidam lateritiam arenoso- argillosam. Noteroclada porphyrorhiza (NEES). — 266, 428. Hab. Paraguay: Pirapo, ad terram humidam campi sparse graminosi. Brasilia, Matto Grosso: Cupim prope Palmeiras, ad terram saxaque loci silve primaeve umbrosi. Pallavicinia Lyellii (HOoKER). — 28. Hab. Brasilia, Rio de Janeiro: ad terram silve montis Corcovado argillaceam lateritiam vel ad muros, locis irrigatis vel aqua conspersis. Plagiochila Bunburyi TAYLOR. — 35, 12. Hab. Brasilia, Rio de Janeiro: ad ramos truncosque ar- borum silve primeeve montis Corcovado. — Rio Grande do Sul: Canöoas prope urbem Porto Alegre, ad arbores nemoris annosas terre proxime copiose. Plagiochila confertifolia "TAYLOR. —— 24, 71. Hab. Brasilia, Rio de Janeiro: Tijuca, ad truncos arbo- rum, laxe pulvinata parum adpressa. — Rio Grande do Sul: Porto Alegre, Parthenon, ad arbores nemoris umbrosi annosi (>capa0»). -= BIHANG TILL K. SV. VET. AKAD. HANDL.:! BAND 28. AFD:. III: 'N:0:2; 27 Plagiochila confertissima ST. 382, 425. Hab. Brasilia, Matto Grosso: in planitie alta montium Serra de S. Jeronimo, ad corticem loco aprico parce ceespi- tosa; Santa Cruz prope Palmeiras, ad corticem et terram silve primeeve. Plagiochila corrugata NEES. — 99. Hab. Brasilia, Bio Grande do Sul: Porto Alegre, Par- thenon, ad ramulos dumetorum marginis nemoris umbrosi co- piose, estate ineunte. Plagiochila cerispula NEES. — 218. Hab. Brasilia, Rio Grande do Sul: Porto Alegre, Par- thenon, ad ramulos fruticeti, hieme ineunte. Plagiochila Guilleminiana MONT. — 259, 318 p. p., 376. Hab. Paraguay: Paraguari, ad truncos et ad rupes sil- varum montium NS. Thomas et Cerro-hu. Brasilia, Matto Grosso: ad arbores nemoris umbrosi Capao Secco in planitie alta montium Serra da Chapada. Plagiochila suberistata G. — 427. Hab. Brasilia, Matto Grosso: Cupim prope Palmeiras, ad corticem arborum silve primeeve. Plagiochila thysanotis SPRUCE. — 631. Hab. Brasilia, Matto Grosso: ad ramulos arborum mar- ginis torrentis Angelim, in silva primeva, quam »Poaia>» vocant. Plagiochila sp., ster. — 236. Hab. Paraguay: Colonia Elisa, ad ligna putrida silve umbrose. Radula cordovana JACK. — 127. Hab. Brasilia, Rio Grande do Sul: Hamburger Berg prope S. Leopoldo, ad ramulos arborum silvulee. 28 STEPHANI, DIE LEBERM0OSE DER ERSTEN REGNELL SCHEN EXPEDITION. Radula Didrichsenii ST. — 80, 631 p. p. Hab. Brasilia, Rio Grande do Sul: Canödöas prope Porto Alegre urbem, ad truncos arborum nemoris umbrosi annosi. — Matto Grosso: ad ramulos arborum marginis torrentis Angelim, in silva primeeva, quam »Poaia» vocant (Plagiochil:e thysanotidi immixta). Radula mieroloba G. — 174. Hab. Brasilia, Rio Grande do Sul: Excolonia Santo Angelo, locis quam maxime umbrosis humidisque silve pri- meve. Reboulia hemisphaerica RADDI. — 89, 102. Hab. Brasilia, Rio Grande do Sul: Canöas prope urbem Porto Alegre, ad terram supra truncos putridos nemoris um- brosi (»capäo»); ut fit enim substrato gaudet copioso supra lignum, e pulvere pullo arenoso-argilloso formato, quo planta quasi terrestris nascatur. — Hamburger Berg prope S. Leo- poldo, ad terram humidam rufam arenoso- Ertnler. Riccia grandisquama ST. n. sp. — 216. Sterilis, major, Aavo-virens, gregarie crescens in solo ar- gilloso. Frons usque ad 1 cm. longa simplex vel furcata, furcis late divaricatis, tenuis tenax tamen, apice late rotun- data, brevissime biloba, postice leviter convexa, sextuplo latior quam crassa, alis longe attenuatis, carina mediana sub apice solum distincta, ceterum planoconcavula. Stratum solidum dimidiam frondis altitudinem tenens. Squamae ventrales hyalinae, maximae, dense imbricatae, usque ad marginem frondis oblique aceretae, incubae, apice angustato obtusoque marginem frondis longe superantes. R. squamata differt statura multo minore fronde crassiore squamisque purpureis. Die Einkrimmung der Frons, wie LINDENBERG in seiner Abhandlung iber die Riccien sie abbildet, ist zum Vergleich mit unserer Pflanze nicht zu be- nutzen, da diese Einkräimmung auch die Folge eines alten oder schlecht prä- parirten Exemplars gewesen sein kann, das sieh durch Aufweichen in Wasser nicht wieder in seine natärliche Lage zurickbringen liess. Hab. Brasilia, Rio Grande do Sul: Cachoeira, oppidum camporum, ad terram apricam inter ciespites grammum. BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 28. AFD. III; N:0O 2. 29 Riccia Lindmanii St. n. sp. — 220a, 250. Dioica, minor, viridis. Frons stellatim expansa (2 em. in diametro) ramtis longis repetito furcatis, linearibus; costa haud producta, fronde itaque postice late convexa, per totam lati- tudinem radicante, triplo fere latiore quam crassa, antice alte papulosa, subplana, marginibus tamen valliformiter incrassatis et abrupte elevatis, margine ecreberrime longeque spinosis; spinarum cuticula granulata. | Squamae ventrales hyalinae, magnae, frondis marginem haud superantes, margine aequaliter spinosis. Sporae 85 u in diametro, anguste limbatae, hexagone-reticulatae (areolis 15 —L18 in diametro) papillatae, rufo-brunneae. Androecia ignota. Proxima Ricciae Michelii (LEVIER) quae differt sporis mi- noribus. multo arctius reticulatis, minus dense spinosis squa- misque haud ciliatis. Hab. Paraguay: Asuncion, ad terram rufam arenoso- argillosam marginis vie; El Chaco, in conspectu urbis Asun- cion, ad terram humidam argillosam. Riccia plano-biconvexa ST. n. sp. — 184, 358. Sterilis, glaucescens, major, irregulariter lateque expansa, robusta, tenax. Frons usque ad 2 cm. longa, repetito-furcata, furcis brevibus parum divaricatis; apice dein multo latiore quam basi, cireumseriptione obeonica; ruma apicalis brevissima, carina antica parum profunda, sub apice solum distincta; frons in sectione transversali perfecte biconvexa i. e. antice posticeque leniter aequaliterque convexa, sextuplo latior quam erassa, margine plano attenuato tenuissimo. Stratum aöériferum humillimum, quartam solum partem altitudinis occupans, canalibus angustis, columnis itaque den- sissime aggregatis. Die meisten Riccien haben Luftkanäle, deren Durchmesser dem der chlo- rophyllfährenden Säulen gleich kommt; bei unserer Pflanze sind die Kanäle um das Doppelte enger, was wohl eine Anpassung an ein warmes Clima darstellt, das einen Apparat erfordert, der der schnellen Verdunstung des Wassers entgegen wirkt, ohne die Athmungsthätigkeit desshalb zu beeinträchtigen. Die Pflanze ist unserer R. glauca sehr ähnlich, die aber viel kleiner ist, eine deutliche Furche in der ganzen Mediane der Frons zeigt und daher auf dem Querschnitt ein wesentlich anderes Bild ergiebt. Hab. Brasilia, Bio Grande do Sul: Cachoeira, oppidum camporum, ad terram limosam rufam. — Matto Grosso: Co- 30 STEPHANI, DIE LEBERMOOSE DER ERSTEN REGNELL SCHEN EXPEDITION. xipö, qui pagus camporum prope urbem Cuyabå est, ad ter- ram - cineream arenoso-argillosam jam siceam ripe torrentis Coxipö. Riccia tenuilimbata ST. n. sp. — 300. Dioica, major, dilute viridis, subglauca; frons dense stel- latim ramosa (3 cm. in diametro) carnosa, repetito-furcata, fureis brevibus 2 mm. longis, in circumferentia plantae itaque dense aggregatis; costa valde producta radiculis longissimis repens, in sectione transversali semicircularis, fronde itaque parum latiore quam crassa; antice rima profunda percursa, alis leniter adscendentibus, extrorsum curvatis, costae latitu- dinem parum superantibus, in marginem hyalinum tenerrimum apice saepe incurvum abeuntibus. Squamae ventrales imbricatae, purpureae integerrimae, marginem frondis haud attingentes. Antheridia in medio frondis seriata, ubique geminata, ostiolis longis, hyalinis longeque productis. Planta feminea ignota. Hab. Paraguay: Colonia Presidente Gonzales, ad terram pascui uliginosi sparse graminosi. Ricciella fluitans (1L.). — 81, 251, 356. Hab. Brasilia, Rio Grande do Sul: Porto Alegre, ad terram ripse humidam graminosam, occulte nascens. Paraguay: El Chaco, in conspectu urbis Asuncion ad terram humidam argillosam. Ricciella macropora ST. n. sp. — 220 b. Dioica, fusco-viridis; frons optime stellata, 15—20 mm. in diametro, tenuissima, planissima, apice truncato rotundata, valde cavernosa; stratum basale solidum paucas cellulas altum, cavernae in diametro frondis ut plurimum 6, maximae; pori in facie antica numerosa, nusquam dehiscentes, cellulis longis angustis marginati, in frondis parte juvenili jam bene evoluti, in parte adulta maximi. Squamae posticae nullae. Sporangia magna, subnuda in cavernis frondis spongiosae. Sporae magnae, 50 u in diam., sub lente rufo-brunneae, ala angusta crenulata circumdatae lamellis vermicularibus irregulariter reticulatae, in angulis retis papillatae. Androecia ignota. BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 28. AFD. III. N:0 2. 31 Ab omnibus congeneribus distinguenda fronde tenui, laxe cavernosa et macropora. Hab. Paraguay: Asuncion, ad terram arenosam mar- ginis vie. Ricciella subsimilis ST. n. s. — 307. Dioica, magna, subpallide viridis, in plagas latas aggre- gata, soluta frons tamen bene stellata, 10—12 mm. in diametro, fureis linearibus apice subtruncatis, rima apicali brevissima bilobis, planis, rima antica mediana nulla; postice subplana, costa subnulla i. e. stratum solidum ad paucas cellulas reduc- tum tota fere planta itaque cavernis aedificata, margine haud attenuata, obtusa. Cavernae magnae, 4-5 in sectione trans- versa visibiles; pori pauci, angusti, saepe fissiformes, 6 cel- lulis parvis irregularibus circumdati. Squamae posticae nullae. Sporae 60 u in diametro, dense reticulatae, in angulis retis alte spinosa, deinde maxime et creberrime hispidae, ceterum rufo-brunneae sub lente. Antheredia in medio frondis aggregata, ostiolis longis, e macula frondis purpurea productis. Ricciella cerystallina differt sporis multo minoribus areo- lisque multo minus numerosis. Hab. Paraguay: Colonia Presidente Gonzalez, ad terram pascui uliginosi (cum Riccia tenuilimbata etc.) dd. Ricciella subtilis ST. n. sp. Sterilis, gregarie crescens, flavo-virens. Frons 10—12 mm. longa, repetito furcata, furcis recto angulo divergentibus, tenuis, antice rima distincta angusta percursa; pori minimi, 6 cellulis majoribus stellatim dispositis circumdati; postice distincte costata, costa rotunde producta, 3—5 cellulas alta, in alis sensim transeunte, alae plano-convexae, sensim atte- nuatae, marginibus tenuissimis decurvis; ceterum valde caver- nosa, cavernis in medio sectionis transversae 5, quasi super- positis, laxissimis; apice profundius biloba, lobis late rotun- datis. Squamae posticae nullae. Hab. Paraguay, ad terram. 32 STEPHANI, DIE LEBERMOOSE DER ERSTEN REGNELL SCHEN EXPEDITION. BRicciocarpus natans (1L.). — 133. Hab. Brasilia, Bio Grande do Sul: Quinta prope oppi- dum Rio Grande, in paludibus camporum et stagnis, »ban- hados» dictis. Symphyogyna brasiliensis NEES. — 23, 49, 103, 178, 217. Hab. Brasilia, Minas Geraes: Säo Joaäo d'El-Rei, ad terram argillosam irrigatam. — Rio Grande do Sul: Porto Alegre et loca vicina culta, ad terram lateritiam arenoso- argillosam marginum fossarum et fontium; Cachoeira, oppi- dum camporum, ad terram pascui aprici inter ciespites gra- minum sparsissime; Excolonia Santo Angelo, ad terram ar- gillosam saxaque circa torrentem silva primseve umbrosee. 2 Symphyogyna sinuata M. & N. — 32, 347. Hab. Brasilia, Rio de Janeiro: ad terram silve montis Corcovado argillaceam lateritiam, locis irrigatis vel aqua conspersis. Paraguay: Sam Bernardino, ad saxa irrigata convallis umbrose. BIHANG TILL K. SV. VET:-AKAD. HANDL. "BAND 23. AFD. III. N:O 2. Ser. B. 2. Lophocolea irrigata SPRUCE. 3. Lepidozia Moritziana ST. ms. 4. Nardia callithrix L. & G. I. Aitonia sp. 6. Frullania cyparioides SCcHWÄGR. 8. > riojaneirensis RADDI. 10. Eulejeunea flava (Sw-). 11. Jungermannia Doellingerii NEES. 15. Acrolejeunea polycarpa (NEES). 17. Eulejeunea flava (Sw.). 18. > Sp. 19. Metzgeria rufula SPRUCE. 20. Homalolejeunea brachiata (NEES). 21. Frullania expansa ST. n. sp. 23. Symphyogyna brasiliensis NEES. 24. Plagiochila confertifolia TAYL. 27. Frullania gibbosa NEES. 28. Pallavicinia Lyellii (HooKE). 30. Strepsilejeunea inflexa (HAMPE). 32. Symphyogyna sinuata M. & N. 33. Euosmolejeunea trifaria (NEES). 393. Plagiochila Bunburyi TAYL. 31. Frullania fluminensis G. 33. Bryolejeunea fruticulosa (TAYL.). Zd!/2. > diffusa (NEES). 42. Nardia Lindmanii ST. n. sp. 47. Frullania Lindmanii Sr. n. sp. 49. Symphyogyna brasiliensis NEES. 58. Metzgeria angusta ST. 66. Euiejeunea resupinata ST. n. sp. 66 p. p. Lophocolea Martiana NEESs. 71. Plagiochila confertifolia TAYL. 2. > Bunburyi TAYL. 74. Acrolejeunea polycarpa (NEES). 77. Frullania squarrosa NEESs. 79. Madotheca brasiliensis G. Hepaticze Expeditionis I. Regnellian&e. Ser. B. 80. Radula Didrichsenii ST. S1. Ricciella fluitans (L.). 82. Dumortiera hirsuta (Sw). 53. Fimbriaria Lindmanii ST. n. Sp. 39. Reboulia hemispherica RADDI. 94. Frullania squarrosa NEES. 99. Plagiochila corrugata NEES. 100. Aneura Schwaneckei ST. ; 101. Noteroclada leucorhiza SPRUCE. 102. Reboulia hemispherica RADDI. | 103. Symphyogyna brasiliensis NEES. | 104. Fossombronia angulosa RADDI. | 105. Anthoceros planus ST. | 108. Lepidozia verrucosa ST. | 120. Frullania divergens L. & L. 127. Radula cordovana JACK. 133. Ricciocarpus natans (L.). 136. Anthoceros planus ST. 138. Aneura Schwaneckei ST. 144. Lophocolea coadunata (Sw.). 157. Metzgeria dichotoma (Sw.). 174. Radula microloba G. | 178. Symphyogyna brasiliensis NEES. | 180. Bryolejeunea diffusa (NEEs). 183. > tenuicaulis (TAYL.). 184. Riccia plano-biconvexa ST. n. sp. | 194. Dumortiera hirsuta (Sw.). | 198. Anthoceros multifidus SCHMID. | 216. Riccia grandisquama ST. n. sp. 217. Symphyogyna brasiliensis NEES. 218. Plagiochila crispula NEES. 220a. Riccia Lindmanii ST. n. sp. 220 b. Ricciella macropora ST. n. Sp. | 228. 236. Mastigolejeunea auriculata(WILs.) Plagiochila sp. Anthoceros fructuosus ST. n. sp. 2 [4 34 STEPHANI, DIE LEBERMOOSE DER ERSTEN REGNELL SCHEN EXPEDITION. Ser. Db. 2050. Riccia Lindmanii ST. n. sp. 251. Ricciella fluitans (L.). 259. Plagiochila Guilleminiana MONT. 266. Noteroclada porphyrorhiza (NEES). 279!/2. Eulejeunea sp. 300. Riccia tenuilimbata ST. n. sp. 307. Ricciella subsimilis ST. n. sp. | 318. Euosmolejeunea opaca (G-.). 313p.p. Plagiochila Guilleminiana MONT. 340. Eulejeunea sp. 341. Dumortiera hirsuta (Sw.). 347. Symphyogyna sinuata M. & N. 306. Ricciella fluitans (L.). 307. Ricciella subtilis ST. n. sp. 308. 319. 3176. 316!'/2. Frullania riojaneirensis RADDI. 382. 387. 398. 419. 420. 421. 422 Ar 423. Riccia plano-biconvexa ST. n. sp. Hygrolejeunea pallida L. & G. Plagiochila Guilleminiana MONT. Plagiochila confertissima ST. Bryolejeunea tenuicaulis (TAYL.). » > Euosmolejeunea opaca (G-.). Mastigolejeunea auriculata (Wins.).| Taxilejeunea Chamissonis LDBG. Frullania arietina TAYL. Euosmolejeunea opaca (G-.). | 5751 Ser. BB: 425. Plagiochila confertissima ST. 426. Mastigolejeunea auriculata (WILs.). 427. Plagiochila subcristata G. 428. Noteroclada porphyrorhiza (NEES). 429. Hygrolejeunea reflexistipula (Ir & ID): 471. Frullania arietina TAYL. 472. Aneura Schwaneckei ST. 473. Eulejeunea sp. 939. Lophocolea irrigata SPRUCE. 543!/2. Taxilejeunea laxa (LDBG). 544!/2. Acrolejeunea torulosa (L.&L.). 2. Euosmolejeunea opaca (G-). 603. Dumortiera hirsuta (Sw.). | 604. Frullania gibbosa NEEs. 608. Mastigolejeunea auriculata (WILs.). 627. Frullania cyparioides ScHWÄGR. | 629. Bryolejeunea diffusa (NEES). | 631. Plagiochila thysanotis SPRUCE. 631 p. p. Radula Didriechsenii ST. 638. Frullania Leprieurii LDBG. | 641. Bryolejeunea tenuicaulis (TAYL.). 645. Lophocolea Martiana NEES. 653. Frullania cyparioides ScHWÄGR. | 668. Odontolejeunea Sieberiana (G.). 669. Taxilejeunea laxa (LDBG). BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 238. AFD. III Namenverzeichniss. Acrolejeunea polycarpa (NEES) . ; torulosa (L. & &L.) Aitonia sp. . Aneura Fel wancokeli. Sm. fl Anthoceros fruetuosus ST. n. sp. . > multifidus SCHMID. . 3 planus ST. Bryolejeunea diffusa (NEBS) . » fruticulosa (TAYL.) > tenuicaulis (TAYL.) Dumortiera hirsutz (Sw.) Eulejeunea sp. > flava (Sw. ji 5 > resupinata ST. n. sp. Euosmolejeunea opaca (G-.). » trifaria (NEES) Fimbriaria Lindmanii ST. n. sp. . Fossombronia angulosa RADDI . Frullania arietina TAYL. > cyparioides SCHWÄGR. . » divergens L. & L.. > expansa Sr. n. sp. . > fluminensis G. > gibbosa NEES . > Leprieurii LDBG > Lindmanii Sr. n. sp. . > riojaneirensis RADDI » squarrosa NEES . Homalolejeunea brachiata NEES Hygrolejeunea pallida L. & G.. å > reflexistipula (L. & L.) . Jungermannia Doellingerii NEES . Lejeunea LIB. ; Lepidozia Moritziana St. ms. > verrucosa ST. . Lophocolea coadunata (Sw.) . > irrigata SPRUCE > Martiana NEES Madotheca brasiliensis G. ill 9 N:0: 2. 9, 30 Seite. 10, de 12, 1 FO 49 LG 10 BD dB 0 VM NM -—- NM [9 0) & ND NM NM SSK dd DO NBD MN Sö ar 36 STEPHANI,DIE LEBERMOOSE DER ERSTEN REGNELL SCHEN EXPEDITION. Seite. Mastigolejeunea auriculata (WILS.) . I dt. Klar stela 2 EEE Metzgeriasangusta.OT. . oe . . - os SÖT ra ARE > dickotoma (SW.) > s Jm. sd miste RER > Tufnla SPROCE. 3 FA FANN ot INigrdia callirthris, L:& GO. os ooo a 5 JAA AA RS > Län dmanii ST.n; Sp sw sa oe Ng oc bestå fe EE Noteroclada leucorhiza SPRUOGE:] Eb... ssmiar sd 0 släp eds RET porphyrorhiga NEES 7 - o, 0 ASAT SoA fre RETA Odontolejeunea Sieberiana (G:): Mk ds se fläsk för Pallavicinia Lyellii (HOOK.) » = ss « Sö vs GATES Blagioghila spar.d oc don ve dee fkl Ask EEE > Bunburyi RA ped a aber ee se AR EA > dönfertifolia TAYL.. = nos se oda Re AKTE > eonfertissima ST... . co so 2 ss GRs FEAR EEE > corrugata NERS 4 cl ar.. få: ANA ERE EROS > örispula; NEES. .. a fd oo. thas ke args ERAN RKS ) Guilleminiana MONT! av = cd ss ARTE ELEN > suberistata.G. =: korade soc RV SAARINEN > tlgsanotis-SPRUCE = s = = dd od kul EVRAT Rad ula.dordövanal JACK — lh db me so ch oi dar KI JENA RIE > tU Didrichsenii SP. cs co co s ec free dr SRTRSKUSRENS microloba.G; som slu Rn ca oa dj sr nr ARA ETERN NES Reboulia: hemispbherica RADDI fusa nm ochi Häst RÄDS OST ANSN Riccia grandisjuama ST..n. sp. 2 sa sec cs HAT EAS Lindmanii ST: 0.osp. so mc sv sa AVANT » UI plano-biconvexa ST. n. sp. . «sc dfo8 6 IN Abaet KN + £) tenuilimbata ST. Dn. sp. .cs cs a = HAANS FIRAR Räcciella fluitans, (IL) «ccs smr> co son = vs sa a AFA BILSERTELAIRIERIN > MACTOPOrA SÖT. NSP acc mo a so sv ALAA SRS Subsimilis ST. om. Sp. so socmocs oc ss så JA oJE KÖERNA subtilis SÅ nmosPo.. ic co vc «+ 9 RR VARSIN Ricciocarpus natans.(Ii)« . «oc dk ho sc «ov ao. AA SEEERSRIGARANEDS Strepsilejeunea inflexa (HAMPE). . cm se se cv er er a SVAR. RRRSERE RJ Symphyogyna brasiliensis NEES: . « «so oc = = socks dl. IENSOSELLNLNORS > sinuata M., & Ni. soc cc «a a JR 86 HORRIPRREO SES Taxilejeunea Chamissonis (LDBG6). -. «cs. «= » IRA6 SIR ; laxa (LDBE) « os: soc sh RA on RK ären en AR RARE SALE = a BIHANG TILL K. SVENSKA VET.AKAD. HANDLINGAR. Band 23. Afd TIL. N:o 3. Meddelanden från Stockholms Högskola. N:o 160. STUDIER ÖFVER NÅGRA SLÄGTEN AF ALGGRUPPEN CONFERVALES Borzi KNUT BOHLIN (MIT EINEM DEUTSCHEN RÉSUMÉ) MED TVÅ TAFLOR MEDDELADT DEN 13 JANUARI 1897 GRANSKADT AF V. WITTROCK OCH A. G. NATHORST De STOCKHOLM 1897 KUNGL. BOKTRYCKERIET. P. A. NORSTEDT & SÖNER NV fm tr FRE ve Fian g SN av . fika DN BA hå 4 ” öres KE LYRs NN ÅR - - >4 > , EN Lar SÅ 4 LÅ = bv ” Pr vå ite Så nu YI SEN SU KENA! 4 pr BELT VIEN lär Om - SUM IN: and RE [LON säd Så i im FR i o' - ad 5 cv NN : 3 i ” från - . i $ & Wai OA Mar | ; ; nav kar! ANTAR ETT É G jen: TA TATTO 09 (fg VKlIHOR TEN SM ' oj I - ri ) ni i [ > || hav RntöOR Än MA KIN VIN NN ji "| id AY NAN 3 '83 ev fån s Duk I/II TEA WAGENRE AS VAG | - 7? UYR PIN OWE AG IM VART TUN FRA TO AROR H LIK ' pa TIL KJORAVOTE SOA ch NR 0 UTRYMME LAND : - På I Lä MN IV i [d sås P å initiativ af professor G. LAGERHEIM företog jag under våren 1896 en undersökning öfver membranstrukturen hos slägtet Ophiocytium NäG., hvilken företer egendomliga för- hållanden och synes egnad att belysa frågan om detta slägtes fylogenetiska ställning. I samband med denna undersökning kom jag sedan att egna någon uppmärksamhet åt Oplhiocy- tium-cellens öfriga strukturförhållanden. Äfven gjordes några spridda utvecklingshistoriska observationer. Under detta års höst påträffade jag några Conferva-for- mer tillhörande artkretsen Conferva bombycina, hvilka särdeles väl lämpade sig för studium af detta slägtes väggbyggnad, med hviken ÖOphiocytium-ecellens visade sig ega djupgående likheter. "Till jemförelse undersöktes sedermera äfven några Microspora-arter 1 nämnda hänseende. Slutligen har någon uppmärksamhet egnats åt Conferva- och Ophiocytium-cellernas kemiska förhållanden. Undersökningen är utförd på Stockholms Högskolas Bota- niska Institut. För den ledning, de talrika råd och litteratur- hänvisningar, som gifvits mig af Prof. LAGERHEIM, frambär jag här mitt varma tack. I. Confervas och Microsporas membranbyggnad. Conferva-membranen har varit föremål för en hel del undersökningar. Vid dessa har man dock ej närmare studerat de båda slägtena Conferva och Microspora hvar för sig. In- gående synas endast några Microspora-arter hafva undersökts. KOLDERUP-ROsSENVINGE! har i en afhandling studerat och afritat 3 arter, som han kallar Ulothrix tenerrima Körz., Conferva floccosa AG. och Conferva affinis Körtz. Bb abbreviata. De tillhöra alla slägtet Microspora; den första arten är enligt é ! Bidrag til Kundskaben om Slegterne Ulothrix og Conferva, serligt med Hensyn til Veggens Bygning. Botanisk Tidskrift 1879. 4 K. BOHLIN, NÅGRA SLÄGTEN AF ALGGRUPPEN CONFERVALES BORZi. WiLuzE! = Conferva stagnorum Körz., [= Microspora stagno- rum (Körtz.) LaAGERH.]. Han har här först påvisat, att den fullfärdiga cellmembranen består af två stycken med tillspet- sade ändar, som gripa öfver hvarandra. Hela tråden kan sålunda sönderfalla i H-formiga stycken. Hvarje »H> tillhör 2 celler, och dess tvärbalk är tvärväggen mellan dem. Om celldelningen uttalar ROsENVINGE den åsigten, att först an- lägges genom apposition ett rundt om cellen löpande lager. som förblir ytterst tunt mot cellens ändar men genom in- tussusception växer i tjocklek på sidorna; midt på detta bil- das en ringformigt inåt växande list, den nya tvärväggen. Det nyanlagda membranlagret brister i cellens ändar, och på detta sätt är ett nytt H-formigt stycke bildadt. Efter under- sökning af flera arter ur RABENHORST's exsiccatverk tror Ro- SENVINGE sig kunna antaga en liknande väggstruktur hos alla Conferva-arter (inclusive Microspora), äfven om han ej på alla arter fått fram densamma. Alla arter, hos hvilka Ro- SENVINGE verkligen fått fram den beskrifna väggstrukturen, synas dock tillhöra sl. Microspora THuR. i den mening LAGER- HEIM? fattar detta slägte. WILLE? undersökte ungefär samtidigt med ROosENVINGE några Conferva-arter. Af dem han afbildat och närmare stu- derat höra alla till sl. Microspora, nemligen C. floccosa AG. och C. amoena Bb Nove Semlje WILLE. Conferva bombycina AG. f. minor har han afbildat blott i utbildadt tillstånd. I en diagnos öfver sl. Conferva upptager han som karakteri- stiskt celltrådarnes sönderfallande i H-formiga stycken. I ett senare arbetet har han utförligare studerat Con- ferva amoena Körz. (= Microspora amoena Ras. (Körz.). I motsats mot ROosENSVINGE anser han, att det nya H-formiga styckets sidoskikt uppstår genom differentiering (intussuscep- tion) i det undergripande stycket af modercellens membran. Derjemte förnekar han, att det nyanlagda membranstycket går modercellen rundt. MNenare? har han funnit Conferva ! Om Hvileceller hos Conferva (L.) WinLE. Ofversigt af K. Vet.-Akad. förhandl. 1881. N:r 8, p. 13 ? Studien iiber die Gattungen Conferva und Microspora. Marburg 1889. 3 Ferskvandsalger fra Novaja Semlja, samlede af D:r F. Kjellman paa Nordenskiölds Expedition 1875. Öfvers. af Vet.-Akad. förhandl. 1879. ND: t Om Celledelingen hos Conferva. Ur »Algolog. Bidrag». Christiania Videnskabsselskabs Forhandlinger 1580. N:r 5. v > Om Hvileceller hos Conferva (L.> WinLzE. Ofversigt af K. Vet.-Akad. förhandl. 1881. N:r 8. BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 23. AFD. III. N:0 3. 5 (= Microspora) Wittrockii fullkomligt öfverensstämma med Conferva amoena Körz. I samma arbete har han afbildat en hel del Conferva- och Microspora-arter, alla med nämnda H-struktur hos membranen, utan att dock i detalj hafva under- sökt någon särskildt i detta hänseende. Så finnas der af slägtet Conferva i inskränkt mening OC. bombycina (flera for- mer) och C. utriculosa. WILLE liksom ROosENVINGE finner på grund af membranstrukturens likhet onödigt att hålla i sär slägtena Conferva och Microspora. ScHMITzZ! sluter sig 1 hufvudsak till KOoLDERUP-ROSEN- VINGE's åsigt. Efter tvärväggbildningen, som han beskrifver såsom skeende genom ett inåtväxande ringformigt stycke, omger sig dottercellen med en egen »primäre Zellmembran»>. Han lemnar dock derhän, om denna går rundt om dottercellen, eller om den stundom blott kommer till utbildning vid tvär- väggen.? Hvilken art ScHmitz undersökt, och om den varit en äkta Conferva eller en Microspora, har varit mig omöjligt att afgöra, då derom intet är nämndt. Af förloppet vid tvär- väggens bildning att döma torde det snarast hafva varit någon Microspora. Hvad han nämner om den lokala »primära membranen»> dos dottercellen kan möjligtvis röra en äkta Conferva. SCHAARSCHMIDT? har i en uppsats, som blott genom referat varit mig språkligt tillgänglig, skrifvit något om Confervas celldelning, hvilket dock mest synes röra abnorma förhål- landen. Slutligen har BERTHOLD? undersökt Conferva (= Micro- spora) amoena och sluter sig ifråga om celldelningen och membranbildningen fölllstasndist till KOLDERUP-ROSENVINGES åsigt och antager apposition såsom »förlängningsskiktets> upp- komstsätt. Gay? har i en afhandling äfven behandlat sl. Conferva i inskränkt mening och speciellt arterna bombycina och utri- culosa. Han konstaterar samma väggbyggnad, som RosEN- VINGE funnit hos Microspora. 1 Ueber Bildung und Wachsthum der pflanzlichen Zellmembran, Sitz. ber. der Niederh. Gesellsch. för Natur- und Heilkunde. Bonn. 1880. 2 SCHMITZ 1. C€. Pp. 200. 3 Némely Chlorosporedk vegetativ alakvåltozåsairol, Kolozsyvar 1883. £ Studien iiber Protoplasmamekanik, p. 275. Tab. V, fig. 17. Leip- zig 1886. > Recherches sur le développement et la classification de quelques Al- gues vertes, p. 33. Paris 1891. 6 ett midtparti, och på båda sidor om detta äro lagda tunna lameller den ena innanför den andra. Hvarje lamell skjuter ett stycke utanför närmast föregående. I motsats mot förhållandet hos Conferva äro skikten lika tjocka i bottnen som på sidorna; en följd häraf är, att cellernas tvärväggar blifva ovanligt tjocka. Genom jemförelse af olika stadier finner man det sanno- likt, att här liksom hos Conferva skikten uppkomma genom apposition. Tvärväggens uppkomst har varit omöjlig att följa med säkerhet. Det tidigaste stadium, jag på det torra undersök- ningsmaterial, som stått mig till buds, kunnat påträffa, visar en tunn, ringformig lamell, såsom ett sista ofullstän- Fille: pselgos ap base FRAN: SVIS LG 3 Alge aque dulcis exsiccate.. etc. Distribuerunt VEIT WITTROCK et OTTO NORDsSTEDT. Fasc. 9. N:o 420. 14 KE. BOHLIN, NÅGRA SLÄGTEN AF ALGGRUPPEN CONFERVALES BORZi. digt skikt lagrad till de förut beskrifna (= Conferva); denna bär på sin midt en ringformig uppsvällning med triangulär genomskärning; slutligen synes denna tvärs öfver cellen fort- sättas af en tunn, jemntjock hinna (Tab. I, 41). Likheten med Conferva är slående, om än den ringformiga listen erinrar om de Microspora-arter, som förut beskrifvits. Från denna punkt är det lätt att följa det ena skiktets lagring till det andra, samtidigt med att de gamla cellhalfvorna skjutas isär. LAGERHEIM! har undersökt samma alg och samma exem- plar. Somliga celler visade sig då ega hål, liksom efter ut- släppta svärmsporer. Om detta vore förhållandet — anmärker LAGERHEIM — borde arten bilda ett eget slägte. Likväl fram- kastar han den förmodan, att hålen kunde vara åstadkomna af någon djurparasit. Detta sista antagande är säkert rig- tigt. Jag har vid inställning på cellväggens yta ofta funnit den urgröpt af grenade kanaler, tydligen bildade af något gnagande djur. Likaledes har jag funnit tvärväggar på samma sätt genomborrade som sidoväggarna, hvilket vore omöjligt, om här vore fråga om hål för svärmsporernas utsläppande. Icke dess mindre är det tvifvelaktigt, om denna art hör till slägtet Microspora. "Trots den liknande (ej öfverensstäm- mande) membranbyggnaden kan den ej sammanföras med Con- ferva på grund af stärkelseförekomsten och membranens tyd- liga cellulosareaktion. Så länge man ej känner dess utveck- lingshistoria och cellinnehållets struktur utgör arten i alla händelser intet hinder för att som slägtkarakterer fasthålla vid de i det föregående lemnade beskrifningarne på Micro- sporas och Confervas membraner. Sannolikt bör Conferva Ansonir bilda ett eget slägte. Att membranstrukturen i en del väsentliga punkter öfverensstämmer med Confervas, blir då blott ett ytterligare bevis på, att liknande konstruktioner kunna utbilda sig parallelt inom skilda grupper, såsom cell- väggens allmänna byggnad af 2 halfvor förut lemnat exem- pel på (Conferva, Microspora, Diatomee, Desmidiee). Orsaken till olikheten i väggens byggnad och utveckling hos Microspora och Conferva är för närvarande omöjlig att gifva. Några förhållanden, som kunna stå 1 samband här- med må dock påpekas. 1 Ueber die Sisswasser-Arten der Gattung Chetomorpha Körz. Be- richte der Deutsehen Bot. Gesellsch. Bd V, 1887, p. 199. BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 238. AFD. III. N:0 3. 153 Hos Microspora finnes 1 hvar cell 1 cellkärna!, liksom hos Spirogyra, Desmidieer m. fl. genom plasmatrådar upp- hängd i cellens midt. Tvärväggbildningen följer kärndel- ningen tätt i spåren.? Kärndelning och tvärväggsbildning synas här stå i det intimaste samband. Hos Conferva innehåller hvarje cell 1 till 2 kärnor såsom Gar? påpekat. Härtill kan läggas, att kärnans ställning är parietal. 2 kärnor förekomma blott i längre celler och såsom en följd deraf, att tvärväggen ej alltid bildas omedel- bart efter kärndelningen. Conferva bildar härigenom en öfver- gångstyp till sådana former, der tvärväggsbildning och kärn- delning äro alldeles af hvarandra oberoende. II. Conferva-membranens kemiska natur. Som ofvan påpekats, visar Microspora-membranen den allra tydligaste cellulosareaktion med klorzinkjod och lik- nande preparat. Detta bekräftas af dess förhållande till congorödtlösning, ur hvilken den med stor energi upptager färgämnet. Cellulosa har ju något basisk reaktion, congo- rödt deremot har karakteren af en syra. Deraf förklaras äfven Microspora-membranens stora resistens mot alkalier och dess känslighet för syror, särskildt konc. svafvelsyra. Helt annorlunda förhåller sig Conferva-membranen. Med klorzinkjod erhåller den ingen färg, med jod och konc. svaf- velsyra visa de inskjutna membrandelarne endast spår af färgning. Häraf är tydligt, att Conferva-membranen åtmin- stone som äldre ej består af enbart cellulosa. Vid undersökning med olikartade reagenser visade den sig till största delen bestå af någon pektinförening och till en mindre del af cellulosa. . Här må i korthet anföras Conferva-membranens reak- tioner. k 1) Jodjodkalium ingen färgning. 2) Klorzinkjod ingen färgning. 3) CaCl, + J (MANGIN) svagt gul färg. 4) Konc. fosforsyra + J gul- till brunfärgning. schaftl. Bot. Bd XVIII, H. 4, p. 439. j ? WILLE 1. c. p. 440 och 441, Tab. XVI, fig. 18—20. SKILIe Pp. Ja; Lab NV, Hg. 130. 16 KE. BOHLIN, NÅGRA SLÄGTEN AF ALGGRUPPEN CONFERVALES BORZi. Dessa reaktioner visa, att väggen åtminstone ej är ren cellulosa. 3) och 4) skulle enligt MANGIN kunna angifva för- vedning. Detta, 1 sig sjelf otroligt, motsäges emellertid af andra reaktioner: 5) Floroglucin + HÖl ingen färgning. 6) Hematoxylin åstadkommer en violett färgning, hvilken förvedade och förkorkade membraner aldrig antaga. 7) Om några Conferva-trådar kokas på objektglaset i en lösning af jod i fosforsyra, antager membranen en blåviolett färg. Detsamma inträffar, om de först kokas 1 konc. fosfor- syra eller svafvelsyra (1:1) och sedan behandlas med an- tingen jod i fosforsyra eller klorzinkjod eller t. o. m. blott jodjodkalium, om än reaktionen i sista fallet blir svag. Dere- mot ger uppvärmning i klorzinkjod ingen reaktion. 8) Mot syror är membranen särdeles resistent. Konc. fosforsyra sväller den obetydligt, stark saltsyra, ättiksyra, konc. mjölksyra nästan ej alls. Läggas lefvande trådar, som aftorkats på filtrerpapper i konc. svafvelsyra, sönderfalla de efter några ögonblick i H-formiga stycken, utan att dessa sjelfva upplösas 1 några skikt. Får syran inverka flera dygn, löses membranen slutligen fullständigt. Behandlar man tråden först med utspädd svafvelsyra (1:1) och sedan, genom att tillsätta konc. syra till täckglas- kanten, småningom koncentrerar densamma, kan man dock få de H-formiga väggstyckena att sönderfalla 1 sma skikt, om än ofullständigt. 9) Basiska färgämnen såsom anmilinviolett, anilinfuchsin, PBismarck-brunt, metylenblått, naftylenblått upptagas energiskt. Färgämnen af sur karakter upptagas deremot icke eller högst obetydligt. Syregrönt, rosolsyra färga ej alls, congorödt högst obetydligt, nigrosin i vattenlösning icke. Rutheniumrödt färgar starkt i karmin. Äfven efter svällning med KOH lyckas det att färga väggarne, om än i detta fall mindre intensivt. Härtill an- vändes spritmaterial, som sväldes i stark kalilut jemnt så mycket, att skikten tydligt syntes, genast urtvättades och före färgningen neddoppades i svagt ättiksurt vatten. Färg- ningen företogs med naftylenblått eller rutheniumrödt. Af dessa reaktioner, membranens känslighet för alkalier, men resistens mot syror (äfven koncentrerade). af dess affi- nitet till basiska anilinfärger såsom metylenblått, naftylen- BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 28. AFD. III. N:0 3. 17 blått m. £., men ringa föreningsbegär till färger af sur karakter (congorödt m. £.), framgår dess egen sura karak- ter. Alla de nämnda färgreaktionerna stämma väl med dem MaANGIN ! anger som karakteristiska för pektinsyra. Efter en af MANnGIN? publicerad metod macererade jag en tufva Conferva-trådar genom kokning !/24 timme i 2 4 saltsyra och sedan efter noggrann urtvättning 1 2 4 kalilut under 2 timmar. 'Trådarne sönderföllo dervid, men ej som vanligt i H-formiga bitar, utan vid tvärväggarne. Efter urtvättning pröfvades med följande reagens: 1) Klorzinkjod — vacker violett färgning. 2) Jod i konc. fosforsyra — ännu intensivare blåviolett färg. 3) Congorödt färgar genast och energiskt. 4) Naftylenblått — icke spår af färgning. 5) Stark KOH — åstadkommer hopskrumpning. Väggarne innehålla således äfven cellulosa. Det omvända förfaringssättet,” att först utlösa cellulosan med NCHWEIZERS reagens, lyckades också, ehuru med större svårighet. Den öfvervägande mängden pektinsyra tyckes skydda cellulosan. I ammoniumoxalat löste sig återstoden af membranen så småningom. Vid sin anläggning är väggen ren cellulosa. Derför talar, att de nya väggpartierna vid sin bildning energiskt upp- taga congorödt, liksom äfven det förhållandet, att de unga, inskjutna membranpartierna med konc. svafvelsyra och jod stundom antaga blå färg. Mycket tidigt utgöres emellertid membranen af öfver- vägande pektinsyra. Membranens efter macerering i 2 4 KOH ytterst svaga ljusbrytningsförmåga synes ock tala för, att blott en mindre del af substansen då är kvar (cellulosan). Då återstoden efter macereringen eger de ursprungliga väggarnes ungefärliga form och tjocklek, synas cellulosan och pektinsyran vara homogent fördelade. Ett undantag häri- från bildar »midtlamellen>, som nästan uteslutande tyckes utgöras af pektinföreningar. Vid macereringen sönderföllo som nämndt trådarne vid tvärväggarne, hvilkas midtlamell helt och hållet upplöses. 1 L. MAnNGIN, Sur les composés pectiques, Journal de Botanique 1892. Densamme, Comptes Rendus de P'Acad. des Sc. de Paris 1893, p. 653. ? Journal de Botanique 1892, p. 242. 3 MANGIN 1. c. p. 241. 18 K. BOHLIN, NÅGRA SLÄGTEN AF ALGGRUPPEN CONFERVALES BORZi- Der de undantagsvis ej gjort detta, blifva de ej som den öfriga membranåterstoden färgade af jod i fosforsyra, ej heller af congorödt. Vid vanlig energisk behandling 1 varm kali- lut sväller också midtbalken upp till en lös massa af svag ljusbrytningsförmåga, då strutskikten ännu bibehålla en gan- ska fast konsistens. De förut nämnda patologiska knölbildningarna i mem- branen visa sig såsom mer eller mindre ren cellulosa. Af klorzinkjod färgas de vackert violetta, likaså af jod i konc. fosforsyra; jod t CaCl, färgar dem brunvioletta, hvilket allt tyder på ren cellulosa. Metylgrönt färgar dem ögonblickligen blågröna, under det att membranen i öfrigt alls icke fäster detta färgämne. Saffranin färgar dem starkt röda, under det väggen eljes antager blott en svag färgning med dragning åt orange. Metylenblått färgar dock äfven dessa membranknölar, hvadan de dock torde innehålla något pektinsubstans äfven de. Om orsaken till deras uppkomst hafva mina iakttagelser ej gifvit någon upplysning. III. Confervas assimilationsprodukt. SCHMITZ är 1 sitt arbete »Die Chromatophoren der Algen»! — såvidt jag i litteraturen kunnat finna — den förste, som omnämnt Confervas assimilationsprodukt. I sitt arbete säger han p. 160: »Den bisher besprochenen festen Producten der Chromatophoren gegeniäber finden sich nun bei einer Anzahl von Chlorophyceen (z. B. Vaucheria, Microspora) an Stelle jener Stärkekörner grössere oder kleinere, glänzende, kugelige, zähflässige Tropfen, welche in Alkohol oder Aether auflös- lich sind.> Ehuru ScEMItz här nämner slägtet Microspora, är det antagligt, att han åsyftat arter af sl. Conferva, eme- dan de verkliga Microspora-arterna visa en särdeles tydlig stärkelsereaktion, och emedan han nämner assimilationspro- dukten såsom ersättande stärkelsen. De fysiska egenskaper, han omnämner, stämma rätt väl öfverens med Conferrvas assimilationsprodukt; lösligheten i alkohol torde dock, såsom af det följande skall framgå, icke gälla Microspora (SCHMITZ). 1 Bonn 1882. BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 28. AFD. III. N:0 3. 19 Vid sitt åtskiljande af slägtena Conferva och Micro- spora nämner LAGERHEIM! såsom en hufvudskilnad, att Micro- spora eger stärkelse, Conferva en annan assimilationsprodukt OSchleimtropfen ?>). : Gav? nämner, att Conferva tenwissima vid bildningen af hvileeller i dem hopar »oljedroppar». Nyligen har också KLEBs? undersökt Conferva-cellens innehåll. På sidan 348 säger han: »In jeder Zelle finden sich 2—4 einzelne Chlorophyllkörper, 1—2 Zellkerne und eine Anzahl fettartiger Tröpfchen; Stärke wird unter keinen Um- ständen gebildet.> Längre fram beskrifver han i samband med sina undersökningar öfver organiska lösningars inverkan på Confervas fortplantningsförhållanden, hurusom hexoser, isynnerhet dextros i 1—2-procentig lösning ej frambringar zoosporbildning, men i stället inom kort fyller cellen »mit eimer flässigen, etwas lichtbrechenden Substanz.» KLEBs har undersökt denna substans med FEHLINGS lösning, och dervid erhöll han i Conferva-cellen en stark anhopning af koppar- oxidul. Detta prof företog han såväl på objektglaset som i ett reagensrör. KLEBS nämner vidare om denna substans, att den ej färgas af jod, är olöslig 1 alkohol, men löslig i vatten efter cellernas dödande. Han anser den derför vara dextros eller någon annan närstående sockerart i koncentre- rad droppform. Lifligt assimilerande celler få 1 naturen och vid odling i vatten alldeles samma utseende, som det KLrEBs beskrifvit vid odling i dextros. Innehållet erhåller en egendomligt glas- lik ljusbrytningsförmåga och cellen utfylles af någon sub- stans, som kommer cellkärnorna att framträda i den lefvande cellen med stor tydlighet (Tab. II, 44). Samtidigt ser man små droppliknande kroppar uppträda. Dessa äro hvitaktiga, halfgenomskinliga och något ljusbrytande. De bestå, såsom mikrokemiska reaktioner visa, af någon fettsubstans. Så små- ningom ökas deras storlek och mängd, så att de stundom som en nästan sammanhängande massa utfylla nästan hela cellen. Oftast bilda de dock skilda, större och mindre kroppar af ofta något oregelbunden form. Häraf tyckes framgå, att de äro af tungflytande eller kanske halffast konsistens. Deras Studien iiber die Gattungen Conferva und Microspora, p- 206. ETC p td: Die Bedingungen ete. p. 348 och 360—361. 1 2 3 20 oK. BOHLIN, NÅGRA SLÄGTEN AF ALGGRUPPEN CONFERVALES BORZi. förmåga att sammansmälta till större klumpar talar för den förra aggregationsformen. Då substansen är föga oljelik, pröfvades före osmium- syra på densamma en hel del reagens, af hvilka de flesta förhöllo sig indifferenta, men af hvilka en del nedan skola anföras. Substansens reaktioner äro följande: Öfverosmiumsyra färgar inom några minuter i brunt; efter några timmar blir färgen nästan svart. Alkohol löser icke, ej ens efter svärtning 1 osmiumsyra; deremot bringas substansen att sammanflyta i större klumpar. Kolsvafla, kloroform och benzin lösa substansen full- ständigt. Karbolsyra löser deremot ej (10 4 lösning använd). Jodjodkalium bar ingen inverkan. Klorzinkjod löser substansen i den lefvande cellen. På spritmaterial och i döda celler färgas substansen gulbrun, men löses ej. Antagligen är en oxidations- eller omlagrings- process af den lefvande substansen orsaken. Af öfverosmium- syra svärtade droppar lösas nemligen icke heller af klorzinkjod. Genom att upphänga några algtrådar i salpetersyrlighets- atmosfer under en timmes tid (»elaidinprofvet>»), erhöll jag substansen på samma sätt olöslig i och färgbar af klorzink- jod. På liknande sätt som i döda celler förhåller sig sub- stansen, om den först kokas med saltsyra. Jodi konc. fosfor- syra färgar äfvenledes utan att lösa. Mot syror förhåller substansen sig i allmänhet indiffe- rent, såvidt en yttre iakttagelse kan afgöra. Kornen eller dropparne flyta ihop till större massor, men lösas ej. Saltsyra, salpetersyra (1,18 sp. V.), svafvelsyra (1:5) hafva äfven efter flera dygn ingen annan synlig inverkan; äfven vid stark kokning blir resultatet detsamma. Användes svafvelsyra (1:1) synes en långsam lösning börja, derigenom att inuti dropparne bildas håligheter. Konc. svafvelsyra bringar som vanligt substansen att sammanflyta till droppar; i dessa uppträda håligheter, och så småningom finner man dem helt upplösas; dessförinnan antaga de en något blåaktig färgton. Konc. fosforsyra löser icke. Ammoniak löser icke. Schweizers reagens har samma inverkan som t. ex. saltsyra. Urtvättas reagenset, färgas substansen efteråt af klorzinkjod gulbrun, men löses icke. BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 28. APD. III. N:0 3. 21 Alkalier verka mer eller mindre lösande. Starkt Na- eller K-hydrat löser nästan fullständigt. På spritmaterial går lösningen trögare och erfordrar starkare koncentration på reagenset. Användes på lefvande material kokning i 0,» 4 KOH, flyter substansen ihop till droppar, som upptaga klorofyll och färga sig gröna. Dessa gröna droppar lösa sig i klorzinkjod. Konc. kalilut och ammoniak åstadkomma lösning, men der- vid har jag ej kunnat iakttaga någon kristallbildning i sub- stansens ställe.! Millons reagens gifver ingen färgning. Af alla färgämnen, som jag försökt, har endast ett, nitrosodimetylanilin, upptagits; det färgar gröngult. Detta har med säkerhet endast iakttagits i den med alkohol dödade cellen, då klorofyllets färg eljest gör resultatet osäkert. Klorofyllösning ? färgar ej dropparne i sådana trådar, som med sprit gjorts färglösa; möjligen har jag ej kunnat an- vända nog koncentrerad klorofyllösning. Deremot lyckas det ytterligt lätt i något så när klorofyllrika celler, att få drop- parne att upptaga klorofyllfärgämnet ur samma cell. Man behöfver blott under täckglaset ymnigt spola trådarne med sprit, för att klorofyllet skall lösas ut ur kloroplasten och i stället upptagas af substansen. På detta sätt erhåller man de vackraste bilder, i det kloroplasterna visa en gulgrön färg, under det dropparne te sig praktfullt blågröna. Kokar man några trådar i vatten under täckglaset, upp- taga dropparne äfven då klorofyll, och färga sig gröna. Inne- håller cellen rikt med klorofyll, färga de sig stundom mycket mörkare gröna än kromatoforen; vanligen blifva de dock af ungefär samma färg, till hvilket förhållande jag nedan skall åstadkomma. Läggas Conferva-trådar, ur hvilka klorofyllet med sprit extraherats, i alkannin färgar sig substansen mycket fort (om några minuter) lifligt röd. Med lefvande material lyckas detta ej, i det alkoholen i stället, på sätt förut nämndt, öfver- för klorofyllet på assimilationsprodukten. Af dessa reaktioner framgår, att den hvita substansen i Confervas celler är någon olja. Att den ej tillhör de eteri- 1 Jfr. ZIMMERMANN, Bot. Mikrotechnik, p. 71, Täbingen 1892. 2 Jfr. CORRENS, Sitzungsber. d. k. Akad. d. W. in Wien. Mathem.-naturw. Cl. Bd. XCVIL, Abt. I 1888, p. 652. 22 oK. BOHLIN, NÅGRA SLÄGTEN AF ALGGRUPPEN CONFERVALES BORZi. ska, utan de feta oljornas grupp, framgår deraf, att den vid upphettning af några algtrådar på objektglaset till 130” C-. under 2 timmar ej förflyktigades. Af det föregående framgår också, att Conferva-cellens feta olja sannolikt är en lätt oxi- derbar eller omlagrad substans. KLEBS' experiment att odla Conferva i 1—2 4 lösning af dextros har jag eftergjort. Tyvärr har jag ej haft till mitt förfogande samma art, Conferva minor (WILLE) KLEBS som nämnde författare; den art, som jag användt, torde kunna betecknas såsom Conferva bombycina (AG.) LAGERH. 2 genuina WiiirzE. Den var ovanligt grön, antagligen derför, att den växte på en stenmur, som öfversilades af vatten, åt norr. Hvarje cell innehöll flera små skifformiga kromatoforer. I en lösning af dextros (1!/2 4) fyldes den inom ett par dygns förlopp af en substans af mot cellkärnorna afvikande ljusbrytningsförmåga, så att dessa framträdde. Das Absorptionsspektrum des Chloroplyylls. Acta Horti Petropolit. T. XIII, Fasc. 1, 1893. 3 Om MONTEVERDES 2? gula färgämnen äro kemiska individ, är väl ännu osäkert, så länge de ej varit underkastade rent kemisk undersökning. TSCHIRCE (Das Qvarzspektrograph ete.. Ber. d. deutsch. Bot. Gesellsch. 1596). som mera kemiskt gått denna fråga på lifvet, har också funnit 2 färgämnen, men hans spektra öfverensstämma ej med MONTEVERDES. LR BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 238. AFD. III. N:0 3. 27 Den på detta sätt erhållna, gula lösningen innehöll na- turligen en del främmande substanser (en ringa mängd fett etc.); från klorofyll var den deremot aksolut fri, såsom spek- troskopisk undersökning visade; intet af klorofyllets 4 ab- sorptionsband i rödt och grönt kunde ens antydningsvis iakt- tagas. Den af Conferva beredda gula lösningen var mycket färg- starkare än de andra, af ungefär lika algmängder beredda, men visade sig i förhållande till reagenser och i spektro- skopiskt afseende fullkomligt öfverensstämma med dem. Det absorptionsband i grönt mellan Fraunhoferska linierna HE och F, ungefär mellan vågländerna + 500—X 530,1! som är det mest karakteristiska för phycoxanthinet,? saknas i Con- fervas såväl som Microspora- och Spirogyra-extraktens spek- trum, sådant som MontEvERDE bestämt det för högre växter d. v. s. 2 absorptionsband i spektrets mera brytbara del.? De absorptionsband som iakttogos och motsvarande för MOoNTE- VERDES xanthofyll visas af följande sammanställning: Conferva. Monteverdes xanthofyll. I. 2 468—480 465—4582 IT. ä 440—454 431—455 Spirogyra. Microspora. Poa. I. ä 467—-483 4671—484 465—480 IT. Ah 438—452 440—452 440—450 För öfrigt visade alla färgämnena samma fysiska och kemiska reaktioner. Så voro de lätt lösliga 1 benzol, kol- svafla; med stark saltsyra färgades de blågröna och efter en tid blåa; med konc. svafvelsyra i första ögonblicket blåa och sedan rödvioletta; med alkalier och ammoniak visade de ingen förändring, af salpetersyra affärgades de, vid uppvärm- ning nästan ögonblickligt. Visade sig således Confervas gula färgämne”? kvalitativt lika med Microsporas och Spirogyras, såvidt en spektrosko- 1! Våglängderna uttryckas här som vanligt i sy,tvor MM. ? J. REINSKE, Beitrag zur Kentniss des Phycoxanthins. Jahrbicher för wissenschaftliche Botanik 1876 och MONTEVERDE l. c., p. 1953. SEMONTEVBRDSLE. Cr p-lD2A CPI: fig. 11: 4 Afven i benzinextraktet fans en ringa mängd gult färgämne (MONTE- VERDES carotin). Phycoxanthin går vid ofvannämnda behandling aldrig i benzinlagret. 28 K. BOHLIN, NÅGRA SLÄGTEN AF ALGGRUPPEN CONFERVALES BORZi. pisk undersökning och några enkla kemiska reaktioner kunnat utvisa, så förefans emellertid en skarp kvantitativ skilnad. Conferva innehåller ojemförligt mycket mera gult pigment i kromatoforen i proportion mot klorofyllet än Microspora och Spirogyra. Med så mycket större tydlighet framgick detta, som den Conferva, som användes till undersökningen, var ovanligt rent grön. Under förra året har Morriscn ! publicerat en metod att inuti cellen bringa det gula färgämnet till kristallisation. Den består helt enkelt deri att nedlägga de växtdelar, som skola undersökas, 1 en lösning af 20 4 KOH (vigt) i 40 4 alkohol (volym). Klorofyllet öfverföres då i alkaklorofyll och löses ut, det gula färgämnet kristalliserar. Några algtrådar behandlades af mig på detta sätt; i Spirogyra lyckades det icke att erhålla några kristaller; hos Conferva var hela det kvarvarande innehållet starkt gul- färgadt, och i en del celler iakttogos dessutom korta kristall- nålar. I Rhizoclonium-trådarne visade sig regelbundet i hvarje cell nålformiga kristaller af ganska stor längd. Af konc. svafvelsyra araate dessa idisohls såsom MoLIscH beskrifver,? hos Conferva hela intehålldt Äfven på detta sätt framgår, att Conferva är rikare på gult kromatoforpig- ment än andra Chloroplyycéer. Då det gula färgämnet (xanthofyll i vidsträckt mening) färgas blått af saltsyra, anser jag Confervas mikrokemiskt påvisbara blåfärgning af detta reagens bero på den stora mängd det innehåller deraf. Ett stöd för denna uppfattning gaf följande försök. Några Conferva-trådar hade under ett halft dygn legat i ungefär 60 4 alkohol, men voro ännu långt ifrån affärgade. Behandlades sådana trådar, som visade en något blågrön färg, och lefvande individ af samma form med kokande saltsyra under täckglaset, antog det spritextraherade materialet en vida mindre blå färg än det andra. Då xantho- fyll löses snabbare i svag flkalel än klorofyll, förklarar detta, 1) hvarför de med alkohol extraherade trådarne först kade en mera blå nyans än de lefvande,? 2) hvarför för- ! Die Krystallisation und der Nachweis des Sn ERen SUNE SRöretindl im Blatte, Berichte der Deutsch. Bot. Gesellschaft 1896, p. 18—28 8 SPSS 0 SR 3 Vid Kraus” reaktion erhåller benzinlagret en något blågrön färg (Ky- anofyll KRAUS). WEE BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 28. AFD. III. N:0 8. 29 hållandet genom kokning med saltsyra ändrades till det motsatta. I en 1893 utkommen afhandling har A. HANSEN! fram- stält den åsigten, att hafsalgernas bipigment 1 kromatoforen stode i andningens tjenst och fullgjorde denna funktion genom att attrahera syre. Denna åsigt stöder han på deras före- komst; särskild vigt lägger han härvid på, att hafsalgerna, som sakna 1intercellularer, äro de växter, som äro rikast på ifrågavarande färgämnen. Samma åsigt uttalar Vv. SCHRÖTTER-—KRISTELLI? på ke- miska grunder. Han anser alla under namn af etiolin, kloro- fyllgult, xanthin, anthoxanthin, xanthofyll, phycoxanthin, carotin, hematochrom m. f. beskrifna färgämnen såsom, om ock ej fullt identiska, så dock tillhörande en homolog serie,” för hvilken han föreslår namnet Lipoxanthin-serien. Han på- pekar deras lätta oxiderbarhet, experimentelt påvisad af GERLACH. + Vidare påminner han om deras terpen-natur, ana- lytiskt först ådagalagd af ARNAUD, och deras förmåga att på denna grund attrahera syre. Endast genom protoplasmans aldehydnatur skulle de finna skydd mot att sjelfva förstöras. Conferva borde experimentelt kunna lemna material till denna frågas afgörande. Emellertid synes för detta fall en annan tydning kunna förtjena uppmärksamhet. Om den först framstälda åsigten är rigtig, att Confervas första assimilationsprodukt är dextros eller någon annan hexos, som sedan öfverföres 1 olja, kan detta sättas i sam- band med Confervas rikedom på xanthofyll. Fettämnen inne- hålla som bekant syre i mindre proportion mot vätet än kol- hydraten. Det kunde härvid tänkas, att det gula färgämnet i följd af sin terpen-natur tjenstgjorde så, att det beröfvade kolhydratet (hexosen) en del af dess syre, hvarvid detta öfver- ginge i en mindre syrerik förening, olja. Denna åsigt stödes af det gula färgämnets förekomst i kloroplasten. Hos alla de arter af alggruppen Confervales 1 Ueber Stoffbildung bei den Meeresalgen, Mittheilungen aus der Zoologi- schen Station zu Neapel. Bd 11, Heft. 2, 1893, p. 302. 2 Ueber ein neues Vorkommen von Carotin etc. Botanisches Centralblatt, Bd. LXI, 1895, p. 40. 3 Ungefär samma åsigt uttalar MoriscH, 1. c., p. 28. t Ueber die Ursache der Unbeständigkeit carotinartiger Farbstoffe. Beiträge zur Physiol. u. Morphol. niederer Organismen. Herausgegeben von W Zorr. Leipzig 1892. 30 K. BOHLIN, NÅGRA SLÄGTEN AF ALGGRUPPEN CONFERVALES BORZi. Borzi! jag haft tillfälle undersöka visar kromatoforen samma saltsyrereaktion som hos Conferva, derigenom visande sin stora rikedom på xanthofyll. Samma grupp utmärker sig för saknaden af stärkelse. Hvad som i dess ställe förekommer, är blott i få fall undersökt. Af den literaturöfversigt som nedan skall gifvas öfver detta ämne, synes det dock vara fettämnen. Denna samtidiga förekomst af olja och rikligt xanthofyll tyckes äfven tala för denna åsigt. Confervales bildar en enhetlig systematisk grupp. I samma mån man kunde visa samma korrelation mellan oljeförekomst och rikedom på xanthofyll äfven hos andra systematiskt skilda grupper, blefve ofvan gifna tydning af xanthofyllets fysiologiska roll sannolikare. Här må blott nämnas ett par sådana fall. Diatomaceerna innehålla en så riklig mängd gult färgämne, att hela kromatoforen erhåller en gulbrun färg; med saltsyra blifva de som kändt intensivt blågröna. Deras assimilationsprodukt är olja. Vaucheria-trådar blifva äfven vid behandling med saltsyra lifligt blågröna. Atminstone en del Vaucheria-arter hafva olja till assimiiatonsprodukt.? Hos andra förekommer stärkelse,? (V. tuberosa A. Br. och V. sericea Lyngb.). Om äfven dessas kromatoforer blifva blåa med salt- syra, vet jag icke, men saken förtjenade att undersökas. ? I alla händelser är olja och blågrönfärgning samtidigt före- kommande hos V. sessilis (Vauch.) DC. Någon experimentell pröfning, hvad Conferva angår, har jag icke försökt. Man borde här af de vid assimilationen och andningen resp. upptagna och afgifna kolsyre- och syre- volymerna kunna erhålla någon upplysning. Af yttre om- ständigheter har jag hittills tvungits att afstå från sådana försök. ! Studi algologici. Fasc. II, p. 199. Palermo 1895. >” ScHMitz, Die Chromatophoren der Algen, p. 160. > Jfr Wanz, Beiträge zur Morph. uwnd Syst. der Gatt. Vaucheria, p. 129, i Pringsheims Jahrbiächer f. Wissensch. Bot. Bd V. 2 LAGERHEIM har uttalat den förmodan, att sl. Vaucheria på grund af assimilationsproduktens vexling möjligen vore att uppdela i flera slägten; jemf. Ueber das Phycoporphyrin, p. 10. Videnskabselskabets Skrifter. Kristi- ANTA, LOS. NOD: NR nn BIHANG UL K. SV. VET-AKAD! HANDL. BAND! 23. AFD. III. N:0 8: ål V. Membranstrukturen hos Ophiocytium och Sciadium. NacELu ! beskrifver membranen hos Opliocytium sasom tunn, så att man blott på större former kan iakttaga en dubbel konturering. I tomma celler har han dock kunnat observera tvänne skikt, ett yttre brunt och ett inre färglöst, men tjockare. Ophiocytium-cellen öppnar sig som bekant med ett lock. Om dettas afspringande nämner NEGELI intet, men af hans figurer? framgår, att han anser det uppstå genom en vinkelrätt mot membranens yta förlöpande spricka. A. BRAUN, ? som föröfrigt intet nämner om membran- strukturen vare sig hos Ophiocytium eller det närmast stå- ende slägtet Sciadium, sluter sig i fråga om lockets af- springande till NzcELi, med hänvisande till hans figurer. Om Sciadium säger han p. 50, >»... patet, cellulam horizon- taliter cirecumscindi et operculum digitaliforme dejici.> Här- med öfverensstämma hans egna figurer fullständigt. FRANZÉ, £ som undersökt Sciadium, bekräftar NEGELIS och BrRAUNS uppfattning om lockets afspringande, men hans afbildningar, som visa dotterceller, fästade på det genom en ringformig linie begränsade locket till den ännu fylda och lefvande cellen, förefalla ej rätt naturtrogna. Literaturuppgifter om det smala skaft, som utmärker de flesta Ophiocytium-arter och sl. Sciadium, förbigås här, då jag ej närmare undersökt dess uppkomst och utveckling. Mina undersökningar hänföra sig till flera Oplviocytium- arter och Sciadium gracilipes A. Br., alla insamlade i Stock- holmstrakten. Då Ophiocytium-formerna äro systematiskt lika outredda och svårbestämda som Conferva-formerna, meddelas här jemte bestämningarne korta beskrifningar på de former jag under- sökt. I. Ophiocytium majus NaG. insamlad vid Djursholm. Cellerna voro föga eller ej alls böjda; deras bredd 10 v., längd till 120 u. 1 Gattungen einzelliger Algen, p. S8. Zirich 1548. 2 cn TaDSIV CRC 3 Algarum wnicellularium genera nova etc., p. 50, tab. IV. Lipsize 1855. + Ueber einige miedere Algenformen. Oesterreich. bot. Zeitschrift. Jaltoermöja. N:006, i. ff. 32 K. BOHLIN, NÅGRA SLÄGTEN AF ALGGRUPPEN CONFERVALES BORZi. IT. Ophiocytium cochleare (E1cHW.) A. Br. Cellerna nästan raka — ett halft hvarf spiralvridna. Lat. cell. 7—8 u. Af denna art har jag funnit en form umbellifera RABENH. Äfven f. bicuspidata Borer har jag iakttagit kolonibildande som f. umbellifera. Tab. II, fig. 58. III. Ophiocytiwm parvulum A. BR. Utan stipes. Lat. cell. 3—5 vu. Halfcirkelformigt — spiralböjd. IV. Ophiocytium variabile n. sp. Denna form, som mindre genom fasta karakterer än genom habitus skiljer sig från föregående arter, är måhända blott att betrakta som en ras af O. cochleare A. BR. Då den i sina största former är särdeles utmärkt, upptages den emellertid som ny art, så mycket hellre som öfriga arter äfvenledes äro skiljbara mera genom habitus än genom stadiga karakterer. . Svagt böjd — 3 hvarf spiralvriden. Stipes blott i den ena ändan och lika lång som cellens bredd eller något längre. Membranen tjock (till 3 vu); lockets öfversta del för- tjockad (till 5 v). Cellinnehållet glest fördeladt. Kromato- foren (se nedan!) något oregelbunden. Lat. cell. 8—-21 u. Long. cell. 90—1100 u. Insamlades på 1 vattnet nedfallna löf vid Sickla nära Stock- holm. Den sist nämnda formen visade sig, såsom naturligt är, lättast att undersöka. Alla teckningar af membranstrukturen äro gjorda efter denna art och O. majus NG. (I). I kollekter innehållande Opluocytium-celler ser man ofta tomma celler och afkastade »lock> till dem. Man iakttager dervid lätt, att så väl membranen sjelf som dess lock kil- formigt förtunnas ut åt kanterna och ej, såsom N2GELTS och följande författares uppfattning skulle förutsätta, och såsom deras figurer antyda, är jemntjock ända ut 1 randen. Med andra ord: den spricka, som skiljer locket från sin mot- svarande membran, förlöper ej vinkelrätt mot membranens yta, utan i ett plan, som lutar mycket snedt mot densamma. Det har lyckats mig att få se lockets naturliga afsprin- gande på lefvande material. Det visar sig härvid, att det är ungefär som ett handskfinger skjutet öfver återstoden af cellen. På större former kan man föröfrigt på locket in situ iakttaga detta. Man ser då, utom den ringformiga linie, som anger hvar sprickan på membranens utsida börjar, och BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 28. AFD. III. N:0 3. 33 som NAEGELI'S och följandes figurer antyda, äfven en snedt inåt- uppåt förlöpande linie. Detta kan iakttagas på lefvande mate- rial. Bäst och tydligast framträdde det dock på exemplar, som för studiet af cellkärneförhållanden blifvit färgade med hema- toxylin (Tab. IT, 48). Oplhiocytium-membranen består således af två hälfter, af hvilka den ena griper öfver den andra, alldeles så som hos Conferva och Microspora. Den enda afvikelsen i detta af- seende är de två membranstyckenas olika längd, då »locket> i den utvuxna cellen är många gånger kortare än den öfriga delen. För att närmare studera byggnaden hos cellväggen an- vände jag samma metod, som senare tillämpades på Conferva, svällning i stark KOH under upphettning. Membranen visar alldeles samma kemiska reaktioner som Conferva-väggen, + hvaraf är naturligt, att alla andra sätt för membranens svällning, som försöktes, visade sig lika otjenliga som hos Conferva. Den nedre membranhalfvan visar sig vid svällning bestå af en massa sneda skikt; skiktningslinierna förlöpa ned- och inifrån uppåt och utåt. (Tab. I, 34, 37, 38). Det är ofta svårt att få membranen i hela sin längd att sönderfalla i sina skikt. HFEj sällan händer det, att endast öfre delen visar denna struktur, den nedre delen ej. Detta beror dock endast derpå, att nedre delen af membranen, såsom nedan skall visas, är äldst, och derför lättare motstår svällmedlets inverkan. De snedt förlöpande sprickor, som uppstå vid svällningen, gå dock ej igenom hela membranen; hvarje skikt sammanhänger med det följande genom ett tunt, nedåt gående parti på in- sidan (Tab. I, 34, 38). På den art, som först undersöktes, Ophiocytium majus NäcG., var det ej möjligt att med säkerhet afgöra, i hvilket förhållande de skilda skikten stå till hvarandra. Så mycket tydligare visade sig sammanhanget hos stora exemplar af Ophiocytium variabile (Tab. I, 36). Redan på osvälda membraner kan man iakttaga tvänne skikt i mem- branen, åtminstone i dess nedre del. Derjemte visar sig membranen nedtill tjockare än upptill. Ett exemplar, som 1 ÅA. BRAUN 1. c., p. 50 anger, att ScIaADIums membran ej färgas af klor- zinkjod eller af jod och svafvelsyra. 3 34 K. BOHLIN, NÅGRA SLÄGTEN AF ALGGRUPPEN CONFERVALES BORZi. 2 var 3 hvarf spiralvridet, mätte 20 vi bredd och 1100 p i längd; vid basen var membranen 3 uv. tjock, vid spetsen 1,5 u. Vid svällning framträder nu alldeles tydligt 2 lager, ett inre homogent, som successivt tilltager i tjocklek mot cellens bas, och ett yttre, snedskiktadt, som tilltager i bredd uppåt (Tab. I, 36). Hvarje skikt är något bredare än det närmast föregående, och nedåt slutar det i ett ytterst tunnt parti, som alltid löper alldeles i cellens egen längdriktning (Tab. IE30rBD): Denna bild förklaras nu enklast på följande sätt: mem- branhalfvan tillväxer i sin spets (närmast »locket>) genom ap- position af sneda skikt, som fortsättas cellen rundt af en ytterligt tunn lamell. Dessa tunna lameller bilda tillsam- mans inre lagret i väggen. I bottnen af cellen finnas sålun- da lika många lameller som membranen eger skikt, uppåt af- tager deras antal med skiktens antal. Derigenom förtunnas. naturligen det inre membranlagret småningom uppåt. Å an- dra sidan måste skiktens öfre, sneda delar, för att nå lika långt ut som närmast föregående, blifva bredare och bredare, hvilket derför också kommer att gälla det yttre membran- lagret i riktning uppåt. Om således skikten enligt denna tydning med en tunn lamell gå membranhalfvan rundt, kunde man vänta att i väg- gens inre lager finna dessa lameller antydda. Till en viss grad är detta också förhållandet. "Tab. I, fig. 33, ritad efter mellersta delen af ett 950 v långt individ, visar de tunna lamellerna ett stycke nedåt, lika långt eller längre än de för- tjockade delarne af skikten. Att det ej lyckats isolera dem i sin helhet, förefaller mig temligen naturligt 1 betraktan- de af deras stora antal och ytterliga tunnhet. Hos det exemplar, som fig. 33 på Tab. I visar, och som är ganska kort (c:a 200 wu), intager det inre membranlagret. nederst en bredd af 4 pv. Då skiktens antal är 30, bör det vara sammansatt af lika många lameller; hvar och en blir således blott c:a 0,13 v tjockt i sväldt tillstånd. Tånga celler: innehålla ofta 100 skikt och mera, och membranens tjocklek nedtill är högst 3 v; om — högt räknadt — 2,5 v af denna tjocklek räknas på de tunna lamellernas del, blir hvar och en blott 0,025 vu tjock i osväldt tillstånd. De innersta la- mellerna i bottnarna på Conferva-skikten lyckas det blott sällan att få genom svällning tydliga. Der äro de dock få Guak Jf mo RK BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 28. AFD. III. N:0 3. 35 (högst 10), och jemförelsevis tjocka; det är häraf naturligt, att denna svårighet måste i än högre grad gälla Ophiocytium- cellen under ofvan anförda förhållanden. För att bestämma membranens tillväxtställe och kontrol- lera ofvan framstälda tydnings rigtighet odlade jag flera former i en lösning af congorödt liksom Conferva-arterna. Af för mig obekanta, sannolikt tillfälliga orsaker, ville Ophio- cytium majus och Oph. variabile alls icke växa på detta sätt. Deremot vuxo ÖOph. parvuluwm och Sciadium gracilipes villigt i färglösningen. Bäst voro följande förhållanden att iakttaga på Sciadium. Sciadium gracilipes, vuxen i vanlig kultur och sväld med varm KOH, visar tydligt samma snedskiktning i väggen som Oplviocytium, om än detaljerna på grund af väggens tunnhet äro svåra att följa. Efter några dagars odling i congorödt-lösning iakttogs nedanför locket en bred, röd gördel, markerande tillväxten (Tab. I, 39, 40). Detta bälte tilltager småningom i bredd, så att det i ett fall efter 21 dagars kultur intog ungefär 1/3 af cellens längd. Genom behandling med kokande KOH splittras denna gör- del särdeles lätt i sneda, praktfullt röda skikt, på figurerna antydda genom mörkare skuggning (Tab. I, 28—31). Dessa svälla betydligt mera än membranen i öfrigt i såväl längd som bredd, men förhålla sig eljest alldeles som de skikt förut beskrifvits hos Ophiocytvum. Tillväxten sker således genom apposition i det längre mem- branstycket närmast under locket. Men att derjemte förläng- ningsskikten fortsättas nedåt rundt om hela membranhalfvan visada sig tydligt på många ställen. Insidan af membranen är nemligen klädd af en tunn, röd hinna, som sammanhänger med förlängningsskikten. Detta synes skarpt på tomma membraner (Tab. I, 32); i öfverensstämmelse med den tydning, som jag förut gifvit af väggstrukturen hos Oplviocytium variabile, visar sig detta röda skikt tjockare i bottnen på cellen och småningom aftunnande uppat (Tab: I; 27). I innehållsfyllda celler var detta deremot omöjligt att iakttaga. Kanske kan detta förklaras på följande sätt. Inne- hållet bibehåller vid behandlingen med KOH en vacker sma- ragdgrön färg. Då rödt och grönt äro komplementärfärger 36 K. BOHLIN, NÅGRA SLÄGTEN AF ALGGRUPPEN CONFERVALES BORZi. och den ytterligt smala, röda kanten kommer tätt intill det gröna innehållet, sammanblandas färgerna i ögat och bilda hvitt; i sjelfva verket ser man mellan innehållet och mem- bran alltid en klar, ljus linie. Locket, den andra och mindre membranhalfvan, företer ingen särskild struktur. Vid svällning i kalilut visar den sig alltid homogen, men är mera svällbar än den andra mem- branhalfvan; särskildt tydligt är detta hos Ophiocytium varia- bile (Tab. I, 36). Antagligen är detta en anordning till cel- lens öppnande vid utsläppandet af förökningscellerna. Vid odling i congorödt visa sig på denna halfva aldrig några röda lager, antydande en appositionstillväxt. Om »locket» öfver- hufvudtaget växer alls, måste det ske genom intussusception. Detta förefaller dock föga troligt. Sannolikare är då, att det endast genom inbibition af vatten förökar sin storlek så mycket, att det håller jemna steg med den andra membrandelen. Redan N=EGELu! anmärker att de små Ophiocytium-cellerna föga tillväxa i tjocklek. A. BraAus? framhåller detsamma om Sciadium. Detta är också säkerligen rigtigt. Sjelfva cellens bredd förökas på sin höjd blott derigenom, att alla lager ut- spännas något af innehållet. Lockets felande tillväxtförmåga finner häraf en förklaring. Deremot är det af det föregående tydligt, att sjelfva membranen tilltager i tjocklek. Ophiocytium- (och Sciadium-) membranen visar sålunda den allra tydligaste öfverensstämmelse med Conferva-väggen och de afvikelser, som finnas, kunna lätt förklaras i samband med den förra algens encellighet. En Conferva-svärmspor, som nyss klädt sig med en mem- bran, och en Ophiocytium-cell, som nyss lemnat moderlifvet, äro ej så synnerligen olika. Båda äro encelliga, båda inne- hålla blott en kärna; bådas membran bestå af tvenne ungefär lika stora hbalfvor (Tab. I, 12 och 37). Den nedre halfvan är hos båda ombildad till fästorgan, som dock stundom afvika något från hvarandra i byggnad. Här råder dock en säregen skillnad. Under det att spets- stycket hos Conferva griper under fotpartiet, är förhållandet hos Ophiocytium-cellen omvändt. XKLrEBs? har nyligen visat, (BEN Sk CP J0 Die Bedingungen der Fortpflanzung p. 350. BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 28. AFD. III. N:0 3. 37 att Conferva-zoosporen vid groningen sätter sig fast med den bakre änden, och ej, såsom eljes plägar vara fallet med svärm- sporer, med den främre, ciliebärande. Om, såsom det i litera- turen uppgifves,! Ophiocytium-svärmsporen, gror på vanligt sätt, skulle denna skilnad finna en naturlig förklaring. När cellkärnan delar sig, följes denna process hos Con- ferva snart af en tvärväggbildning, under det att tvärväggen hos Ophiocytium uteblifver. Den pålagring af nya skikt, som sedan börjar, blir hos Conferva-cellen tvåsidig, på båda sidor om tvärväggen; hos Ophiocytium sluter den sig ensidigt till den ursprungliga cellens botten. Men hos båda sker pålag- ringen på det undergripande membranstycket. Som ofvan visats, får ju äfven Conferva-groddplantan stundom ett par lameller i detta stycke före första tvärväggsbildningen. Skematisk bild af cellväggens till- växt hos Opliocytvum. Skematisk bild af cellväggens till- växt hos Conferva. Sjelfva de pålagrade membranpartierna ega i princip all- deles samma form; de bestå af en förlängningsdel, som ökar väggpartiets längd, och en tunnare botten, som ökar dess tjocklek och stärker sammanhanget med de föregående skik- ten. (Jemför de skematiska figurerna). Endast deri är det en skilnad, att hos Conferva efter hvarje kärndelning uppträder en tvärvägg, som omkastar på- I Ex. BorzL Stud. Algolog. II: p. 164. 38 K. BOHLIN, NÅGRA SLÄGTEN AF ALGGRUPPEN CONFERVALES BORZi. lagringsrigtningen för nya lameller, under det att kärnan hos Ophiocytium delar sig gång på gång, utan att någon tvärvägg uppstår, och i samband härmed blir pålagringsrigt- ningen alltjemt oförändrad. En nödvändig följd häraf är, att bottenpartierna hos de pålagrade skikten nödvändigt måste blifva ytterst tunna för att ej cellrummet genom deras stora mängd skall förträngas. WarLuicH! har sökt visa, att hos slägtena Ulothrix, Spiro- gyra och Cladophora tvärväggen anlägges såsom ett inåt växande veck på innersta membranlamellen. Öfverhufvudtaget vill han ej erkänna, att membranen hos nämnda alger är skiktad i vanlig mening. Skikten äro tvärtom sjelfständiga membraner, 1 det vid hvarje delning först plasmakroppen de- lar sig i två partier, hvarvid ett veck från innersta mem- branlamellen drages med och bildar tvärväggen, och sedan hvar och en af de nya plasmakropparna omgifver sig med en ny membran; denna bildar då det innersta skiktet af mem- branen i sin helhet. Nedermera anlägges ej något nytt skikt förr än efter nästa delning. : En sådan delningsföreteelse måste anses såsom något vida mer ursprungligt än Confervas. Den förra förutsätter en be- tydlig sträckning af de gamla membranlamellerna. Så snart membranen differentierat sig i 2 partier, såsom hos Micro- spora och Conferva, som vid celldelningen skjutas isär, blir sträckningsförmågan onödig; deremot inträder nu behofvet af en ensidig utbildning af den nya cellväggen. Bildas, såsom jag anser sannolikt, det inskjutna väggpartiet hos Microspora genom intussusception, så eger det redan från början en betyd- lig tjocklek. Tvärväggbildningen sker derför också med all sannolikhet ej genom något veck på detsamma, utan anlägges såsom en kompakt list. Det blir således svårt att härleda Microspora's celldelning från en typ sådan som ex. Ulothrix. Deremot vore det ej omöjligt att tänka sig Conferva- väggen såsom en vidare utbildning af en sådan typ. Med membranens klyfning i två halfvor och deras isärskjutande måste nödvändigt följa ett mera ensidigt aflagrande af nya väggpartier. Så snart det nya väggpartiet här skall aflagras i form af lameller, förefaller det också naturligt, att dessa måste blifva flera, för att den nya väggen skall blifva af ! Zur Anatomie der Zelle bei Pilzen und Fadenalgen. Scripta botanica Horti universitatis imperialis Petropolitane. T. IV. Mn sr "> UA SER DE BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 238. AFD III. N:0 3. 39 samma tjocklek som den äldre. Det inåtgående veck, som bildas på den sista, ofullständiga lamellen, men som aldrig växer in mot cellens midt, utan blott tjenar till stöd för den sannolikt simultant uppstående tvärväggen, är från denna synpunkt möjligen att betrakta som en atavistisk företeelse. Opliocytium är ett steg vidare 1 denna rigtning, i det tvärväggbildningen helt och hållet uteblifver. Ophiocytium kommer härigenom i liknande ställning till Conferva som sl. RBluizoclonium, hvilket eger 1—ett fåtal kärnor 1 hvarje cell! till sl. Cladophora med många kärnor i hvart cellrum. Slutligen må här nämnas en patologisk öfverensstämmelse mellan Corferva's och Opliocytium's membraner. Sådana cellulosaknölar, som förut omnämndes hos Conferva, uppträda stundom äfven hos Ophiocytium, och af en sådan storlek, att de ofta bilda proppar i cellerna (Tab. I, 35). VI. Ophiocytiumceellens öfriga beståndsdelar. Att Ophiocytium-cellen innehåller flera cellkärnor, är om- nämndt, och förut påpekadt af Borzi.? Liksom hos Conferva är det lätt att iakttaga dem i celler, som assimilera lifligt, och de likna således här vacuoler. Nacru” har tydligen iakttagit dem hos Oplnocytium majus och afbildat dem, men ej uppfattat deras natur; han beskrifver dem såsom »von der Seite meist halbkreisförmige, wandständige Räume, welche hohl zu sein scheinen und eine röthliche, zuweilen auch, wenn der äbrige Inhalt fast farblos und ölartig ist, eine braungrän- liche Farbe zeigen>. Beskrifningar af samma art förekomma sedan hos A. BRAUN för såväl Ophiocytium som Sciadium. Om det förra slägtet nämner han?: »cellulam coeloplasmaticam, nonnumquam globulis pluribus coloratis instructam». Sciadium-cellen om- talar? han såsom »cellulam prima juventute oblongam — — —, globulo centrali (cytioblasto?) parum conspicuo instructam», och ett par rader längre ned: »Cytioplasma cellulze adulte — — —, in maculas majusculas divisam». I senare arbeten” gå dessa INGA OS IDR RO: ? Botrydiopsis, Nuovo Genere Di Alghe verdi. Bolletino della Societå Italiana dei Microscopisti. Vol. 1, 1889, p. 60—70. SLE. PE GORAN EVE He Ae fnlase: Pride SNEtCR DID 6 pE Toni, Sylloge: HANSGIRG, Prodromus: WILLE, Chlorophyce2. 40 K. BOHLIN, NÅGRA SLÄGTEN AF ALGGRUPPEN CONFERVALES BORZi. beskrifningar igen, utan att de beskrifna kropparnes natur blifvit rätt tydd; blott A. BRAUN nämner tvekande ordet «cytioblastus>. Cellkärnornas förhållande studeras bäst på individ, som härdats i kromättiksyra och färgats med hematoxylin. Kärnorna äro väggstälda och ailtid belägna vid en kro- matofor. Alla cellkärnorna dela sig; dock synes delnings- hastigheten vara störst i cellens öfre hälft, enär de der van- ligen ligga tätare (Tab. II, 48). Det samband man på andra håll iakttagit mellan cellens tillväxtzon och cellkärnornas läge, finner häraf ett ytterligare stöd. Någon kvalitativ skilnad mellan de olika kärnorna har det deremot ej lyckats mig att finna. När en kärna delar sig, synes detta ske i ett plan snedt lutande mot cellens längdrigtning. Då de sedan rycka i sär, komma de att ligga fördelade på en spirallinie. Kromatoforerna likna mer eller mindre bokstafven H. Kärnan har sin plats vid midtbalken.! Tydligast framträdde detta hos mindre former, ex. Oph. cochleare (Tab. IT, 49, 50, 56). I Oph. variabile's stora celler blir kromatoforen mera oregel- bunden; dock kan man alltid spåra ofvannämnda grundform (Tab. IT, 48). Kromatoforerna och cellkärnorna dela sig sam- tidigt. Dervid klyfves kromatoforens tvärbalk och sidopar- tierna glida isär, följda af hvar sin dotterkärna (Tab. II, 49). Härefter antaga dotterkromatoforerna de ursprungligas form, derigenom att de klyfvas utefter längden från båda sidor ner mot cellkärnan. FRANZÉ? beskrifver kromatoforen hos Sciadiwm Arbuscula såsom ett utefter väggen löpande spiralband. Efter allt att döma har han undersökt lefvande exemplar. På sådana är det enligt min erfarenhet ytterligt svårt att komma under- fund med kromatoforens byggnad. Jag har hos Sciadium gracilipes undersökt kloroplastens byggnad på härdadt och färgadt material och der funnit den ega alldeles samma form som hos Ophiocytvum (Tab. IT, 59, 60). VII. Ophiocytiums förökning. Om Opluocytiums förökning är icke mycket kändt. NAGEL? nämner endast, att dotterceller uppkomma genom tvärdelning ! N=GELIL, 1. c. (Tab. IV. fig. A2) har antydt detta på sina figurer. ISS a re NM og ee ll Salsa [VEN ölekolor 2 3 BIHÅNG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 23. AFD. III. N:0 3. Al af innehållet i modercellen; dessa komma ut, men han anser det sannolikt, att de sakna rörelseförmåga. A. BRAUN! nämner, att fortplantningscellerna äro om- kring 8; han kallar dem »gonidier» och anser det möjligt, att de ega cilier. Hos Sciadium omnämner han zoogonidier med 2 cilier.? Dock iakttog han aldrig deras utsläppande ur modercellen, men fann gonidier liggande utanför dess mynning, dessa dock orörliga; andra med 2 cilier försedda fann han deremot kring- simmande bland exemplar af Sciadium och iakttog, att några fästade sig på Vaucheria-trådar. I foristiska arbeten och handböcker? finner man, antag- ligen med BrRAuNs förmodanden som källa, angifvet, att Oplio- cytium förökar sig genom zoogonidier med 2 cilier. I sin afhandling om Perionella Hyalothece omnämner GoBi + deremot den iakttagelsen, att Sciadium-zoosporen en- dast skulle ega 1 cilie. Om detta kommer att besanna sig, så är det väl antagligt, att BRAUNS zoogonidier med 2 cilier varit gameter i analogi med förhållandet hos Bumilleria Borzi, som eger zoosporer med 1 cilie och zoogameter med 2 cilier. Detsamma torde då med all sannolikhet komma att visa sig hos Oplhiocytium. Härförutom eger Opliocytium orörliga gonidier (aplano- sporer), som uppstå genom tvärdelningar i modercellen, och som der redan omgifva sig med membran. Sådana nämner GopBI?, Borzi.! Till detta har jag endast obetydligt att tillägga. Den splittrade tid, som jag under våren 1895 kunde egna åt Oplio- cytiums utveckling, tillät mig blott några enstaka iakt- tagelser. Hos Ophiocytium cochleare har jag ofta iakttagit ett slags förökningsceller, som väl bilda ett mellanting mellan svärmceller och aplanosporer, från hvilka senare de skilja sig hufvudsak- ligen derigenom, att de genast utveckla sig till nya individ; de uppstå vanligen till ett antal af 8 i en modercell och om- IS GNID ÖA TI Sure OS 3 pE Toni Sylloge p. 590, HANSGIRG Prodromus p. 117, WiLLE Chloro- phyceen p. 69. a EEE Horti. Petropol. T. I, p. 16. Petersburg 1887. Stud. Algolog. II, pal64; Opliocytium är en äkta våralg. ” 2 PR AR 42 KE. BOHLIN, NÅGRA SLÄGTEN AF ALGGRUPPEN CONFERVALES BORZi. gifva sig der med en membran (Tab. II, 52 och 54). De fri- göras derigenom, att de genom egen tillväxt skjuta hvarandra ut ur modercellen.! Ofta utvecklar en del bruna fästskifvor i ena änden, hvilket tyder på att de äro svärmsporer, som grott redan inom modercellen (Tab. II, 54). Af Opliocytium majus har jag också funnit ett slags för- yngringsceller. Hela innehållet inom en cell drar sig tillsam- mans och omgifver sig inom modercellen med en ny vägg (Tab. II, 47). Vanligen utbildas en stipes eller en brun fäst- skifva, som konstant är rigtad mot öfre änden af cellen (Tab. II, 51, 55). Uppkomsten häraf är svår att förklara. Om stipes alltid står i samband med en svärmsporbildning, skulle man närmast tänka på en sammansmältning af svärmeeller eller kanske snarare på en ofullständig delning. De celler, som på detta sätt föryngra sig, äro nemligen små och inne- hålla följaktligen endast få kärnor (Tab. II, 55). Två torde vara det normala. I alla händelser göra dessa föröknings- celler den uppgiften ytterst osannolik, att stipes hos Ophio- cytium skulle uppstå af sjelfva cilien.? Hos en form, som jag bestämt såsom OO. cochleare f. um- bellifera Rabenh., har jag undersökt förökningscellernas inne- håll. De visa sig normalt innehålla 1 cellkärna och 1 kroma- tofor, den senare så stor, att den kläder en stor del af väggens yta (Tab. II, 53). Kromatoforens H-form är redan nu igen- känlig; typisk blir den redan före första kärndelningen, hvilket står i samband med dess egen förut beskrifna delning (Clab. RN) På några Opluocytium-former (0. cochleare och O. parvu- lum) iakttog jag under våren 1896 äfven början till bildning af ett slags mindre svärmceeller (Tab. II, 57). Det lyckades tyvärr aldrig att få dem att lemna modercellen. De framträdde emeller- tid ganska tydligt genom membranen, voro till antalet många (32?) och försedda med en mycket tydligt skönjbar ögonfläck.? Måhända voro de gameter; derför talar deras stora antal och den tydliga ögonfläcken, om det tillåtes att draga några ana- logislutsatser från Conferva och det Conferva närstående slägtet 1 Jmf. LAGERHEIM (1. Cc. p- 204), som funnit samma förhållanden vid aplanosporers frigörande hos Conferva. 226 oBWICp> 16; IBORAN KG, Pa LOL 3 Prof. LAGERHEIM har meddelat mig, att han för flera år sedan iakttagit liknande svärmande celler i Berlin: huru många cilier de egde, undersökte han icke. se BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 28. AFD. III. N:0 3. 43 Bumilleria. Conferva's gameter äro ej kända; deras zoosporer beskrifvas af LAGERHEIM! utan ögonfläck, af ÖVERTON? såsom egande en mycket svag sådan. PBumilleria eger enl. Borzi? zoogonidier utan ögonfläck och gameter med röd ögonfläck. Då ögonfläcken hos Opliocytium-cellerna tydligt syntes midt genom membranen, bör, om analogien är rigtig, de iakttagna små kropparne hafva varit gameter. VIII. Systematiska anmärkningar. Till de grundväsentliga skilnader, som förut varit kända mellan slägtena Microspora och Conferva, hafva genom ofvan anförda undersökningar lagts ytterligare följande: Microspora-membranen består af två halfvor utan kon- centrisk skiktning. Vid celldelningen bildas i membranen ett äfvenledes oskiktadt förlängningsstycke, antagligen genom intussusception. Tvärväggen uppstår genast efter kärndel- ningen såsom en succedant från förlängningspartiet inåt- växande kant. Cellkärnan är central. Cellväggen består af ren cellulosa. Conferva-membranen består som hos Microspora af H- formiga stycken. Hvart och ett sådant bildas af flere genom apposition uppkomna skikt, som gå halfcellen rundt. Vid celldelningen blir det sist anlagda skiktet i det undergripande H-partiet ofullständigt, ringformigt och bildar jemte en sanno- likt simultant uppkommen tvärvägg ett förlängningsparti. Detta växer genom apposition af nya, för hvar gång längre lameller ut till de gamla H-formiga styckenas storlek. Cell- väggen består till största delen af en pektinförening; mindre delen är cellulosa. Tvärväggbildningen sker ofta ej omedelbart efter kärndelningen. Kärnorna äro 1—2 i hvar cell, vägg- stälda. Kromatoforens gula färgämne förekommer 1 starkt förökad proportion. I en 1889 utkommen afhandling har Borzi? uppstält en alggrupp, åt hvilken han ger namnet Confervales, och till STÄD ee da Ger i ? Beitrag zur Kentniss der Gattung Volox. Botan. Centralblatt 1559, Je IEA 3 L. ce. p. 192—194. + Botrydiopsis, Nuovo Genere Di Alghe verde. Bolletino della Societå Ttaliano dei Microscopisti 1889. 44 KE. BOHLIN, NÅGRA SLÄGTEN AF ALGGRUPPEN CONFERVALES BORZI. hvilken han räknar bland andra Conferva, Ophiocytium och Sciadium. 1895 utkom Fasciculus II af samme forskares »Studi Algologici>,! och der utför han närmare denna idé med vidlyftigare motivering. Confervales karakteriserar han på följande sätt: »Alge mono- avt pluricellulares; cellule chromatophoros distinetos 1 — plures pyrenoide destitutos includentes; contento amylaceo nullo. Zoospore cilio unico predite>. Till Confervales räknar han tre familjer: 1) Sciadiacee, karakteriserad genom med basen fastsittan- de celler, gameter med 1 cilie; innefattar slägtena Mischococcus NaG., Perionella GoBi, Characiopsis Borzi, Chlorothecium Borzi, och Oplvocytium (inel. Sciadium). 2) Confervacee med mångecelliga, enkla celltrådar; zoo- gameter med 1 cilie (?). SI. Conferva. 3) Botrydiacee med 1-cellig thallus, antingen med cel- lerna sammanhängande till trädar (Bumilleria) eller fria. I senare fallet utväxa de stundom till skott och rot (Botrydium). Hit hör också sl. Botrydiopsis Borzi. Uppställandet af alggruppen Confervales måste anses så- som ett särskildt lyckligt grepp i systematiskt afseende. Till de karakterer, som Borzi lemnat, torde kunna läggas flera vid mera detaljerad undersökning. Först må då nämnas deras färg. Antagligen skall den egendomlighet med det gula kromatoforpigmentet, som jag påvisat hos Conferva, visa sig vara genomgående. Med den ofvannämnda saltsyre-reaktionen hafva äfven undersökts Ophio- cytium Neg., Botrydiopsis Borzi och Mischococcus Neg.; alla dessa öfverensstämma med afseende på kromatoforens färg med Conferva; och då de tillhöra skilda formkretsar af Con- fervales, är sannolikt denna egenhet egendomlig för hela gruppen. Frånvaron af stärkelse är af Borzi uppstäld som en Con- ferval-karakter. "Troligen skall man mera positivt kunna upp- ställa såsom karakter tillvaron af en oljeartad substans i dess ställe. I den rigtningen peka nedan hopförda literatur- uppgifter. Mischococcus uppgifves af Borzi? ega glänsande korn af obestämd natur. I hvilceller oljedroppar. 1 Palermo 1895. 2 Stud. Algolog. II, p. 122. BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 28. AFD. III. N:0 3. 45 Chlorothecium eger enligt samme forskare! solida gra- nulationer i protoplasman, som motstå inverkan af mineralsy- ror, blifva ofärgade af jodjodkalium och klorzinkjod; amyloid substans saknas. Vid insolation bildas en oljeliknande sub- stans, som kan helt utfylla hela cellen. Characiopsis? nämnes ega en kromatofor, som aldrig alstrar stärkelse, på sin höjd en oljeartad substans. Om Botrydiopsis säges,” att den hvarken eger stärkelse eller feta substanser i den vegetativa cellen; i hvilceller olja. Bumilleria slutligen är skildrad af Borzi och KLEBSs. Den förre? talar hos sin art 5. sicula om ogenomskinliga granulationer, oförändrade med jod och klorzinkjod. MILLONS reagens ger några en rosenröd färg, andra blifva med öfver- osmiumsyra mycket mörka. KriEBs > har beskrifvit en ny art, B. exilis; hos denna finnas små fettdroppar. Som af ofvanstående framgår, äro uppgifterna om assi- milations- och reservnäringssubstanserna mycket ofullständiga och ofta sväfvande. I alla fall talas dock om olja eller en oljeliknande substans, åtminstone som reservnäring. Detta synes sålunda äfven vara ett för Confervales genomgående drag. Membranens kemiska natur vexlar deremot. Mischococcus, Chlorothecium och Bumilleria ega enl. Borzi cellulosa mem- bran. För Mischococcus har jag kunnat konstatera rigtigheten af denna uppgift. Botrydium ger ej cellulosareaktion, men jag har iakttagit en mängd knölar i membranen, som gifva sådan. Borzi's anordning af de olika slägtena inom Confervales synes efter hvad af dessa undersökningar och sammanställ- ningar framgår, ej vara fullt naturlig. Den ursprungligaste af alla hithörande former synes Botrydiopsis arhiza Borzi vara. Genom sina enkla, enkärniga, klotrunda celler med väggstälda kromatoforer erbjuder den en viss habituel likhet med Conferva's »Dauerschwärmer»>. Genom gameter med 2 cilier öfverensstämmer den med Bu- milleria. Skilnaden blir i grund hos dessa endast, att den AEG: pe AO PSN VE talar Sten pA Fö: PEST HL C pADJ0: 46 K. BOHLIN, NÅGRA SLÄGTEN AF ALGGRUPPEN CONFERVALES BORZi. senares celler genom en särskild membranbyggnad hållas tillsammans till Hane trådar och att celldelningen försiggår i blott en led. Att delningen dock stundom sker äfven i trådens längdrigtning och att dottercellerna ofta omedelbart skiljas åt gör likheten med Botrydiopsis än större. Å änden sidan företer Bumilleria-membranen, såvidt nu är kändt, en viss likhet med Conferva-membranen. Moder- cellens membran spränges hos Bumilleria sicula Borzi på midten, och membranhalfvorna blifva kvar mösslikt om- slutande de närmaste dottercellerna. Den af KLEBs beskrifna Bumilleria ezxilis! visade ett'starkare sammanhang mellan dottercellerna, i det modercellens membran ej går tvärt af, utan sträcker sig och klibbas ihop med dottercellernas. Be- handling med konc. svafvelsyra spränger dock membranen i två halfvor. Vid zoosporernas utsläppande faller tråden på samma sätt sönder i H-formiga stycken. Atminstone morfo- logiskt sedt är detta ett utvecklingssteg mot Conferva-mem- branens struktur. Conferva och Opläocytium måste betraktas såsom mycket nära slägt. Denna åsigt är icke ny. Med devinatorisk blick upptäckte A. BraAus? redan detta sammanhang för den när- stående Sciadium, ehuru så litet i morfologiskt och utveck- lingshistoriskt afseende då var kändt.> TI sjelfva verket finnes den mest detaljerade öfverensstämmelse i kemiskt och struk- turafseende mellan dessa båda slägten. Olikheterna förklaras lätt i samband med ÖOpluocytiums icke-cellulära byggnad. Kromatoforens form hos Ophiocytium står heller icke så långt från förhållandet hos OC. minor (Wille) Klebs med 2 eller 4 kromatoforer i en cell, som eger 1 eller 2 cellkärnor. Om, såsom KLEBS figurer ange,t en cellkärna ligger mellan 2 så- dana kromatoforer, blir likheten än större. Om Conferva och Ophiocytium ega gameter med 2 cilier är ovisst, men sannolikt på grund af Confervas likhet med Bumilleria, på grund af Brauns iakttagelser af svärmeeller med 2 cilier hos Sciadium och mina observationer af svärm- celler med röd ögonpunkt hos Oplviocytium. EE TesNp 000: 2ENeNp SAD: > Att Ophiocytium och Sciadium stå hvarandra ytterst nära, framgår bland. annat deraf att det förra slägtet stundom gör försök till kolonibildning. tab. INDI, DG £Ne: Tab: Ul ggsd BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 28. AFD. III. N:0 3. 47 Slägtena Botrydiopsis, Bumilleria, Oplhiocytium. Sciadium och Conferva böra då bilda en familj af Confervales, karak- teriserad af gameter med 2 cilier; inom denna höra Botrydiop- sis och Bumilleria närmast tillsammans. Opliocytium, Scia- dium och Conferva bilda en annan, mera fristående formkrets. Möjligtvis hör hit också sl. Binuclearia Wittr., som saknar pyrenoider och stärkelse, men eger olja. De öfriga slägtena, Chlorothecium, Characiopsis och Mi- schococcus böra bilda en annan familj, karakteriserad af ga- meter med 1 cilie. Hit hör väl äfven Perionella och måhända Actidesmium Reinsch. Detta slägte visar en kolonibildning, påminnande om sl. Sciadium;! genom Prof V. BR. WITTROCKS utmärkta tillmötesgående har jag haft tillfälle att undersöka exemplar ur Phytotheca wuniversalis (HAUK ET RICHTER) och dervid ej kunnat finna någon skiktning eller tvåklyftning i membranen; derjemte visar den cellulosareaktion. Antagligen kommer Actidesmium derför närmast Characiopsis och bildar en parallelform till Sciadium. Borzi's tredje familj slutligen, Botrydiacee kommer så- lunda blott att innefatta sl. Botrydium. KLEBs har nyligen uppstält ett nytt slägte, Protosiphon,”? som liknar en mindre Botrydium. KLEBS iakttog gameter med 2 cilier (= Botrydium enligt föregående observationer), men dessa kunde bringas att gro partenogenetiskt. Kloroplasten bildar en nätformigt ge- nombruten skifva, som kläder väggen, innehåller flere pyre- noider och bildar stärkelse. Protosiphon's utvecklingsstadier hafva enligt KLEBS varit indragna 1 Botrydiums utvecklingshistoria. Kopulationen af gameter med 2 cilier hos Botrydium vore derför ännu en oviss sak. Deremot har KLEBs vid sina undersökningar öfver Botrydium kunnat bekräfta tillvaron af zoosporer med 1 cilie. Kromatoforerna äro väggstälda skifvor, som i den unga cellen ega pyrenoider, men aldrig alstra stärkelse. Botrydium bör väl således ännu räknas till Confervales, om än tillvaron af pyrenoider strider mot allt, hvad man känner om öfriga slägten. Protosiphon deremot bör uppställas såsom ett parallelslägte till Botrydiwm inom de stärkelse- förande Chlorophyceernas grupp. 1! Actidesmium Hookeri Reinsch är tydligen af EIcHLER (Pamietnick Fezyjograficzny Tom. XIV. 1894) beskrifven under nytt namn, Sciadium um- bellatum, hvilket derför bör utgå. Ne PI ke: 48 K. BOHLIN, NÅGRA SLÄGTEN AF ALGGRUPPEN CONFERVALES BORZi. Ofvanstående torde i korthet kunna uttryckas genom följande uppställning. Confervales BoRrzi. Alg&e mono- aut pluricellulares; cellule chromatophoros distincetos (disciformes) 1-plures, amylo destitutos includentes. Zoospore cilio unico predite. Fam. 1. Confervacer. Thallus 1—multicellularis; gamet: binis ciliis; pyrenoidea desunt. Polychloris Borzi.! ]) Botrydiopsis Borzi.! Bumäilleria Borzi. | Ophiocytium NEG. | Sciadium ÅA. BRAUN å Conferva LAGERH. ) Fam. 2. Chlorotheciace2r. Cellulze solitarie vel in thallum coherentes; gamet singulis ciliis; pyrenoidea desunt. Chlorothecium Borzi. Mäischococcus NEG. Perionella GoBI. Characiopsis Borzi. ? Actidesmium REINSCH. Fam. 3. Botrydiacer. Thallus unicellularis, multinucleatus, e caule et rhizoidi- bus constans; gamete binis (?) ciliis; pyrenoidea in planta juveni adsunt. Botrydium WaALLR. Prof. LAGERHEIM har personligen meddelat mig, att han funnit en flagellat, som han kallar Chloramoeba, och hvilken högst väsentligt erinrar om Confervas svärmsporer. Sålunda eger den 1 cilie,? några olivgröna, skifformiga kromatoforer, sak- nar stärkelse och rör sig delvis amöba-artadt, såsom dessa pläga göra. Erinrar man sig att, Conferva eger>Dauerschwärmer», som 1 Nuova Notarisia 1892, p. 51. ? Ofta finnes dock en andra, mycket kort cilie bredvid denna. BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 28. AFD. III. N:0 3. 49 efter en tids amöbalikt kringkrypande inkapsla sig till runda kulor (hvilceeller?), blir öfverensstämmelsen än större. Con- fervales skulle kunna anses härstamma från en sådan form, liksom det ej vållar någon svårighet att föra de stärkelse- förande Chlorophycéerna tillbaka till gröna flagellater. Denna teori kan förtydligas af följande skema; härvid bör blott an- märkas, att vidare undersökningar öfver Opluocytiums och Confervas gameter, om sådana finnas, och öfver detaljer i Bumillerias membranbyggnad måste afgöra om Conferva— Oplhiocytium--Sciadium böra anses utgångna från samma gren som Bunvilleria eller direkt härledas från Chloramoeba. Sciadium nu ? Actidesmium a i > ti Characiopsis oa Ophiocytium pr Perionella AR ER Bumilleria Chlorothecium x Mischococcus Botrydium Botrydiopsis Chloramoeba LAGERH. mscr. Zusammenfassung. Die Membran der Gattung Microspora TLagerh. besteht aus reiner Cellulose. Dagegen ist die Hauptmasse der Con- ferva- und Ophiocytium-Membran eine saure Pektinverbindung; nur ein kleinerer Teil derselben ist Cellulose. Davon habe ich mich durch Färbungen mit Naphtylenblau und Ruthe- niumrot (MANGIN), durch Macerieren mit 2 4 KOH und darauf- folgenden Färbungen mit Kongorot und Chlorzinkjod öberzeugt. In Ubereinstimmung mit diesen Thatsachen erwies sich die Membran gegen Näuren, sogar gegen konzentrierte, sehr wi- derstandsfähig, dagegen wird sie von Alkalien leicht ge- schwollen. Bei meiner Untersuchung wurden daher mit gutem Er- folge zwei Methoden angewandt: Quellung in erhizter Kali- lauge (60 4) und Kultur in einer 01 4 Lösung von Kongo- 4 50 K. BOHLIN, NÅGRA SLÄGTEN AF ALGGRUPPEN CONFERVALES BORZI. rot in Wasser. Infolge ihrer chemischen Natur werden alte Membranteile, da Kongorot ein Farbstoff saurer Natur ist, sehr schwach oder gar nicht gefärbt; die neugebildeten Schichten werden dagegen intensiv rot. Auch in Kongorotlösung kulti- vierte Algenindividuen lassen sich durch KOH schwellen, ohne dass die Farbe zerstört wird. Die Conferva-Membran besteht, wie aus den Untersuchun- gen von WiLnnE, GAY, KLEBS u. a. hervorgeht, aus H-förmigen Partien. Jeder dieser H-Teile ist nach meiner Untersuchung in folgender Weise gebaut. In der Mitte findet man eine Mittelpartie, welche aus einer Querplatte und einem mehr oder weniger cylinderförmigen Teile besteht (Tab. I, 1). Zu beiden Seiten derselben liegen durch Apposition angelagerte, fingerlingförmige Sclhichten (3—10) (Tab. I, 1). Die letzte von diesen wird unvollständig, ringförmig (Tab. I, 3) und bildet nebst einer wahrscheinlich simultan entstandenen Querwand eime neue Mittelpartie (Tab. I, 4—6, 8), an welche sich neue fingerlingförmige Lamellen anlagern (Tab. I, 7, 9, 10). Bei den untersuchten Microspora-Arten war eine ähnliche Schichtung niemals zu beobachten; im Gegenteil erchien jede H-förmige Partie homogen; man konnte nur einen inneren, dichteren Rand sehen (Tab. I, 20, 21). Ob die Verlänge- rungsschicht durch Apposition oder durch Intussusception entsteht. habe ich nicht entscheiden können; einige Bilder scheinen mir jedoch das letztere wahrscheinlicher zu machen (Tab. I, 18,19, 26). Die Querwand entsteht jedenfalls succedan. Die ganze Microspora-Membran färbt sich bei der Kultur in Kongorotlösung in Ubereinstimmung mit ihrem basischen Karakter (Cellulose) rot. Corferva Ansonii Ag. B brevis N:dt (Norpst. et WITTR. Exsice. N:o 420) zeigt wie Microspora Cellulose- und Stärke- reaktion. Die Membranstruktur ähnelt dagegen sehr derjeni- gen der Gattung Conferva (Tab. I, 41, 42). Die Entwick- lungsgeschichte dieser Art ist nicht bekannt. Wahrscheinlich gehört sie zu einer neuen Gattung. Die Membran eines Oplnocytiums oder eimes Sciadiums be- steht aus zwei Hälften. Die untere, gewöhnlich mit einem Stiele ausgestattete, ist viel länger als die obere, »der Deckeb. Die Ränder beider sind keilförmig verdännt und der Deckel greift iäber die Ränder der unteren Membranhälfte hiniäber. Der Deckel zeigt keine besondere Struktur. Bei Quellung = SEE BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 238. AFD. III. N:0 3. 1 in kochender Kalilauge zeigte die untere Membranhälfte fol- gende Struktur, die besonders schön bei Opluocytium variabilen. sp. (long ad 1100 uv., lat ad 21 p) hervortrat. Zwei Schichten wur- den sichtbar, von denen die innere homogen erschien und von unten nach oben allmählig dänner wurde, während die äus- sere im Gegenteil von oben nach unten zu sich verschmälerte (Tab. I, 36). Die äussere war durch schräg verlaufende Spalten zergliedert, die nach unten genau in der Längsrichtung der Zelle verliefen. Die in dieser Weise isolierten, schrägen Membranpartien liessen sich nach unten in eine äusserst dänne Lamelle verfolgen (Tab. TI, 33). Diese Membranstruktur kann auf folgende Weise erklärt werden. Die Membran wächst durch Apposition von schrägen Schichten dicht unter dem Deckel. Diese Schichten setzen sich nach unten je in eine sehr diänne Lamelle fort, weleche bis an den Grund der Zelle geht; diese diännen LDLamellen bilden allezuzammen die innere, homogene Partie der Membran. Die Richtigkeit dieser Auffassung wurde durch Kultur von mehreren Arten (Oph. parvulum, Sciadium gracilipes) in einer Lösung von Kongorot bestätigt. Nach einigen Tagen wurde unter dem Deckel ein intensiv roter Gärtel sichtbar (Tab. I, 40), der allmählig an Breite zunahm (Tab. I, 39). Durch Quellung in kochender Kalilauge zerfiel dieser Gärtel in die gewönlichen schrägen Schichten, die in leeren Zellen mit einer diännen, roten Lamelle in Verbindung zu stehen schienen (Tab. I, 32). Wie es meine Erklärung der Membran- struktur erfordert, wird diese rote Schicht gegen die Basis der Zelle hin allmählig breiter (Tab. I, 27). Die schematischen Figuren (im Text S. 37) stellen einen Vergleich der Membranstruktur und des Zuwachses einer Con- ferva- und einer Ophiocytium-Zelle dar. Die durch Apposition angelagerten Lamellen haben principiell den gleichen Bau. Die Abweichungen sind im Zusammenhang mit den Kern- verhältnissen leicht zu verstehen. Bei Conferva enthält jede Zelle 1—2 Zellkerne, und auf jede Kernteilung folgt fräöher oder später eine Querwandbildung, die die Anlagerungsrich- tungen neuer Lamellen verändert. Bei Ophiocytium setzt sich die Kernteilung fort, ohne dass nach jeder Teilung eine Quer- wand auftritt; die Anlagerungsrichtung neuer Lamellen bleibt stets dieselbe. 022 K. BOHLIN, NÅGRA SLÄGTEN AF ALGGRUPPEN CONFERVALES BORZi. Die Farbe der Chromatophoren bei Conferva und Ophio- cytium ist eine weit mehr gelblichgriäne als bei anderen Chlo- rophyceen. Dies ist besonders in Reinkulturen auf Agar- Agar auffallend. Durch Kochen mit starker Salzsäure auf dem Objektträger werden die Chromatophoren der Conferva blaugrän, während andere Sässwasseralgen z. B. Microspora, Rhizoclonium, Spirogyra, eine gelblichgriäne Farbe annehmen (>»Salzsäure-Probe»). Dieses beruht auf dem Vorhandensein einer relativ grösseren Menge Xanthophyll, das durch Salzsäure blau gefärbt wird. Durch Isolierung des gelben Chromatophorpig- ments habe ich mich davon iiberzeugt, dass dieses Pigment spektroskopisch und in einfacheren chemischen Reaktionen mit normalem Xanthophyll (MoNTEVERDE) öbereinstimmt. Je- denfalls ist es nicht Phycoxanthin, was ich auf Grund der Salzsäure-Probe> anfänglich fär möglich hielt. Auch Ophio- cytium, Sciadium, Botrydiopsis und Mischococecus zeigten bei der NSalzsäure-Probe dasselbe ungewöhnliche Verhältniss zwi- schen Xanthophyll und OChlorophyll. Uber die Bedeutung des gelben Pigments der Conferva werde ich im Zusammen- hang mit dem Assimilationsprodukt eine Vermutung aus- sprechen. Lebhaft assimilierende Conferva-Zellen föllen sich mit einer lichtbrechenden Flässigkeit, die die Zellkerne zum Vorschein kommen lässt (Tab. IT, 44). Später treten weisse, wenig licht- brechende Tröpfchen auf, die zu grösseren Körpern verschmelzen und deren Aggregationszustand fest oder halbfläössig zu seim scheint. Schliesslich kann diese Substanz beinahe die ganze Zelle ausfiöllen. Sie ist ein fettes Öl und giebt folgende Hauptreaktionen. Sie färbt sich durch Uberosmiumsäure schwarz, durch Alkannin, wenn dass Chlorophyll vorher extrahiert ist, rot. Sie löst sich nicht in Alkohol, wohl aber in Schwefelkohlen- stoff, Uhloroform, Benzin und verdampft nicht nach mehr- ständigem Erhitzen bei 130” C. Gegen NSäuren (mit Ausnahme von konzentrierter Schwe- felsäure) ist sie widerstandsfähig. In konz. Kalilauge löst sie sich allmählig auf. Von dem Chlorophyll der eigenen Zelle kann sie gefärbt werden, wenn man die Algenfäden auf dem Objektträger mit Alkohol spält oder einfach in Wasser kocht. Im letzteren Falle scheinen sie aufgelöst wor- den zu sein, sind aber nur von den Chromatophoren an Grösse "EE BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD HANDL. BAND 23. AFD. III. N:0 3. 909 und Farbe kaum zu entscheiden. Mit Osmiumsäure können sie wieder zum Vorschein gebracht werden. Nach dem Vorgange KLrEBsS'! habe ich Conferva bombycina in 1,5 4 Dextrose kultiviert. Dabei erhielt ich Zellen von demselben Aussehen wie in lebhaft assimilierenden Algenfäden; nur schwollen sie durch das Auftreten eimmer lichtbrechenden Flässigkeit, welche sich bei Kochen mit FEHLING's Lösung als eine reducierende Hexose erwies, mehr tonnenförmig an. Der grösste Teil des Cu-Oxidulniederschlages bei direkter Präöfung der Algenfäden stammt jedoch nicht aus der Glycose. Wenn man wohl ausgewaschene Conferva-Fäden aus einer solehen Kultur mehrmahls mit Wasser auskocht, bis keine Fällung von Cu-Oxidul in der abfiltrierten Fläössigkeit mehr auftritt, kann man wieder einen Cu-Oxidulniederschlag erhalten, wenn man dieselben Fäden in Wasser auskocht, zu welchem einige Tropfen KOH hinzugethan worden sind, alsdann fil- triert und das Filtrat mit FEHuInG's Lösung präft. Die nunmehr reduzierende Substanz stammt wahrscheinlich aus der Membran (Arabinose”?). Die weisse, tropfenähnliche Substanz in den Zellen ist auch in diesem Falle ein fettes Öl, welches sich mit Osmium- säure schwärzt, und bei Kochen in Wasser sich durch Auf- speicherung von Chlorophyll scheinbar löst, u. s. w. Auch gewöhnliche, normal assimilierende Fäden geben bei Auskochen mit Wasser ein Filtrat, das Fehlings Lösung reduciert. Es ist daher anzunehmen, dass das erste Assimila- tionsprodukt eine Glycose ist, welehe sich später in ein fettes Öl verwandelt. Da die Fettverbindungen viel säureärmer als die Kohlenhydrate sind, wäre es nicht unwahrscheinlich, dass die grosse Menge des gelben Pigments in den Conferva- Chromatophoren die Rolle spielt, die Hexose zu reducieren, welche Auffassung mit der Terpen-Natur des Xanthophylls wohl äbereinstimmt. Diese Annahme wird durch das gleich- zeitige Vorkommen von reichlichem Xanthophyll und von Öl gestätzt, welches, soweit ich durch die Salzsäure-Probe und den Vergleich der Litteraturangaben habe erfahren kön- nen, bei der Algengruppe Confervales Borzi? stattfindet. Von Interesse ist noch, dass auch bei den Diatomeen, die mas- senhaft ein gelbes Pigment enthalten, Öl, aber keine Stärke 1 Die Bedingungen der Fortpflanzung, etc. p. 360. ? Stud. Algolog. II. Palermo, 1895. 54 K. BOHLIN, NÅGRA SLÄGTEN AF ALGGRUPPEN CONFERVALES BORZi. vorkommt; auch Vaucheria sessilis giebt Salzsäurereaktion und enthält Öl. Die Ophiocytium-Zelle enthält, wie schon Borzit angiebt mehrere Zellkerne. Dieselben sind, wie bei Conferva, wandstän- dig und liegen je bei einem Chromatophor. Sie sind alle teilungs- fähig (Tab. IT, 49). Die Chromatophoren sind scheiben- und mehr oder weniger H-förmig. Sie teilen sich, der Länge nach, gleich- zeitig mit den Zellkernen. Die lebhaft assimilierenden Zellen zeigen ganz denselben Habitus wie eine Conferva-Zelle. Eine lichtbrechende Flässig- keit (Glycose), die die Zellkerne zum Vorschein kommen lässt, und eine weisse Ölsubstanz, die physikalisch und mikroche- misch völlig mit der der Conferva-Zelle äbereimstimmt, sind auch hier zu beobachten. Die Fortpflanzung findet oft durch aplanosporenähnliche Zellen statt (Tab. IT, 54), von denen sogar nur eine in jeder Zelle vorkommen kann (Vollzellbildung) (Tab. IT, 47, 51, 35). Schwärmzellen mit emem roten Augenfleck sind in der Mutter- zelle liegend, aber nicht ausschwärmend, beobachtet worden (Gameten?) (Tab. II, 57). Aus allen diesen Thatsachen geht hervor, dass die Gattun- gen Ophiocytium (incl. Sciadium) und Conferva eng verbunden sind; unter den Confervales Borzi därften sie eine einheitliche Gruppe bilden, der vielleicht auch die Gattungen Botrydiop- sis und Bumilleria anzureihen sind. (NSiehe das Schema im schwedischen Text!) Die Microspora-Membran ist chemisch und in ihren Struk- tur- und Wachstumsverhältnissen von der Conferva-Membran sehr verschieden. UL (0 SS Arte NR BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 23. AFD. III. N:0 3. 55 Figurförklaring. Figurer med förstoringen (X 630) äro ritade med oljeimmersion (LErTZ” Pantachromat). Tab. I. Fig. 1—14, 16—17 Conferva bombycina (AG.) LAGERH.; 15 Conferva tenerrima (KUETZ.) LAGERH.; +18-—20 Microspora amoena (KUETZ.) RABENH.; 21—23 M. pachyderma (WILLE) LAGERH.; 24—926 M. Willeana LAGERH.; 27-—-32, 35, 39—40 Sciadium gra- cilipes A. BR.; 33, 36, 43 Ophiocytium variabile mihi; 34,37—38 Ö. majus NEG.; 41—42 Conferva Ansonii AG. b brevis NORDST. 1. II. Vegetativa celler i utbildadt tillstånd. KOH (xx 630). SN Consorödt, KOH (XI630); SEC onsörodt KOR (4630): ANKI ER 01600): I. Eau de Javelle (x< 600). 27. 1 månad i Congorödt, KOH (x 630). Ser äysn 1 Congsorodt, KOEF(XA6S0): SomPdysn: > Congorödt, KOH (XX 630): 30. 3 dygn i Congorödt, KOH (Xx 630). Se Congoröodt, KOH (X.630). Ston Törödt, KVOH-(X 630), 33. KOH (x 630). Mellersta delen af ett 960 v. långt individ. FARK OHT (55600): 35. Klorzinkjod (X 600). 36. KOH (xx 630). Ett medelstort individ. 37—38. KOH (x 600). 39—40. Congorödt, lefvande celler (X 600). ASIEN KO RICKT0630): 42. KOH (x 600). 43. KOH (x 630). Öfversta delen af ett stort individ. 56 K. BOHLIN, NÅGRA SLÄGTEN AF ALGGRUPPEN CONFERVALES BORZI. I figgs 2, 3, 7, 9, 10, 16, 27—32, 39; 40; som äro mmaderetter exemplar, odlade i Congorödtlösning, utmärker den mörkare skugg- ningen det parti af väggen, som absorberat färgämnet; de ljusare partierna äro ofärgade. I figg. 11, 14 och 35 utmärker den mörka skuggningen partier färgade violett af klorzinkjod. Tab: II 44. Conferva bombycina (AG.) LAGERH. 4 genuina WILLE. 45—46. C. bombycina (AG.) LAGERH. 47, 51, 55 Ophiocytium majus NEG. 48 O. variabile mihi; 49—50,52—54, 56, 58 O. co- chleare (EICHW.) A. BR.; 57 O. parvulum (PERTY) ÅA. BR.; 59—60 Sciadium gracilipes A. BR. 44. Odlad i Dextros (1,5 4). Kloroplaster, cellkärnor, olj- droppar (X 630). 45—46. Anhopning af olja i cellerna (xX 630). 47. »Vollzellbildung»> (X 600). 48. Kromättiksyra, hematoxylin (X 360). 49—50. Kloroplasten och cellkärnorna; deras delning. Krom- ättiksyra, haematoxylin (X 630). 51. >»Vollzellbildung> (xX 600). 53. f.umbellifera RABENH. Kromättiksyra, hematoxylin (Xx 630). 52, 54. Aplanosporliknande celler (X 600). 55. Cellkärnfärgning. Heematoxylin. (X 600). 56. Ung groddplanta. Kromättiksyra, hematoxylin (X 600). 57. Gameter? (X< 600). 58. f. bicuspidata BoRGE. (X 600). 59—60. Kromättiksyra, hematoxylin (X 630). Innehållsförteckning. I. Confervas och Microsporas membranbyggnad . . . . sid. 3. II. ”Conferva-membranens kemiska natur + + sf efeee III; ,Confervasiyassimilationsprodukt sF,:4 = chic s te IV. Conferva-kromatoforens gula färgämne. . . . . . . > 24. V. Membranstrukturen hos Öphiocytium och Sciadium. . » 31. VI. Ophiocytium-cellens öfriga beståndsdelar . : . . . . > 39. VII. Systematiska ammärkningal . . om cc cc je om Cet Sif NESESERERELAR Bihang till K.Vet. Akad. Handl .Bd. 23 Afd II.:N2 3. Knut Bohlin ad nat. del A.Ek Nn 1-14, 16-17 Conferva bombycina, 15 C.tenerrima, 18-20 Microspora amoena; 33-36,43 Ophiocytium variabile; 34 37-380 W. Schlaghter, Stockholm. STEEN rg order ger far dere ÅT nd FASA ARENAN 2 BR nr Sd SNS S OO ENKSSEA NIE msortOR ORT son RR INDIEN EN Sen A lith. Sciadium gracilipes; 27.32, 35, 39.40 fa majus, 41.42 Conferva Ansonii f brevis. 4 26 M Willeana ; 2 i | 23 M. pachyderma ; . Fr JA eo JIE. 2 Bd.23. Afa. IL. N Bihang till K Vet. Akad Handl. AA Stockholm. Schlachter, S W A. Ekblom lith. "Knut Bohlin ad nat. del 0, 52-54, 56,58 0. cochleare. A =) 44-46 Conferva bombycina ; 48 Ophiocyinurna variabile, 49 cilipes. ciadium gra SAEGORS if 0. parvulanm ; Hå Z,51,95 0. majus ; 4 BIHANG TILL K. SVENSKA VET-AKAD. HANDLINGAR. Band 23. Afd. II. No 4. JAPANSKA ARTER AF SLAGTET PORPHYRA F. R. KJELLMAN MED 5 TAFLOR STOCKHOLM 1897 BOKTRYCKERIET. P. A. NORSTEDT & SÖNER - A å Dh & på i aj CAP ASA; Ny | ; y är hl D NP VÄL i FR - b9 Lal Ke Cd Ia 0 1 vi al kb TF JA | å ' f d LE VE AA Cd ANA KAR FOT BRG e. RE en SR Kr = —- - er NT j a tar ”-” KN VAR A L N Å | i KJ 7 dé rr i» IN ” | | ; Ta - I od Å - i a SE . Su CS Avnanos äfole 4 et OR i KAMIISGA HT | HONA 8 UV TA Tu + uu Wer VADBADOTA | Vv nets hh TUNGLR oh -FRINETYRVADE JUVGR ON öv a enda mera fullständiga systematiska framställning af den 1 så många afseenden märkvärdiga växtgruppen Porphy- racee, som litteraturen för närvarande eger, är den som J. G. AGARDH lemnat i tredje afdelningen af Nya bidrag till Algernes systematik (J. G. AG. Ulvacege s. 11). I denna an- föras och beskrifvas utförligt 10 arter af slägtet Porphyra, bland hvilka två: P. nobilis och P. perforata för vetenskapen nya. Af de meddelade uppgifterna om dessa arters geogra- fiska utbredning framgår det, att slägtet kan anses förekomma inom så godt som alla större områden af verldshafvet med undantag af de mest tropiska, hvilka ju i allmänhet äro fat- tiga på alger såväl till art- som individantal. Anmärknings- värdt är emellertid, att J. G. AGARDH icke kunnat bestämdt ange någon särskild art af slägtet för hafvet vid Japans kuster, ett haf, som man länge — men isynnerhet genom un- dersökningar från de senare årtiondena — vetat vara ett myc- ket algrikt haf. Den enda uppgift härom, som lemnas, är följande anmärkning vid redogörelsen för den nya arten P. perforata: »Inter algas Japonize P. vulgarem enumerat SURIN- GAR, quam quoque, ob locum natalem, ad P. perforatam refe- rendam esse, forsan suspicandum est»; J. G. AG. Ulvaceere s. 70. Med kännedom om J. G. AÅGARDH'S noggranhet i sina upp- gifter har man utan tvifvel att så förstå det angifna förhål- landet, att han icke varit i tillfälle att se något exemplar ar någon art Porphyra från Japan och att sålunda något sådant icke fanns 1 hans så storartade och rikhaltiga algsamlingar. Samma af J. G. AGARDH omnämnda Porphyra vulgaris upp- tar DE Tonr 1 sin är 1893 offentliggjorda, i det närmaste full- ständiga! sammanställning af de då kända japanska marina algarterna; (DE Tonr, Enum. Alg. Japon. s. 42). Några närmare upplysningar om den är han icke i stånd att lemna, 1 En och annan art, upptagen i Körzino's Tabule phycologice, synes hafva undgått denne i den fykologiska litteraturen så väl bevandrade forskare. 4 F. R. KJELLMAN, JAPANSKA ARTER AF SLÄGTET PORPHYRA. utan anför blott J. G. AGARDH'S förmodan, att den möjligen är indentisk med P. perforata J. G. AG.! TI de meddelanden om japanska algvegetationen, som of- fentliggjorts efter DE Tosrs arbete, finnes, mig veterligen, icke någon art Porphyra omnämnd. Det är sålunda uteslutande till SURINGAR'S uppgift. man har att hålla sig för kännedomen om ifrågavarande slägtes förekomst vid Japans kuster. Denna uppgift är föga inne- hållsrik. Den lyder: »Porphyra vulgaris AG. Bot. Zeit. 1837. Körtz Spec. Alg. p. 699». — In mari Japonico. 'Textor. (Sur. Alge japon. s. 28.) Af den föreliggande litteraturen att döma skulle sålunda i den så rika japanska algfloran ingå endast en art Porphyra och denna vara densamma som den i nordliga Atlantiska ocea- nen vanligaste arten: Porphyra vulgaris AG. AT det föregå- ende har det framgått, att J. G. AGARDH uttryckt den för- modan, att denna bestämning icke är att anse såsom tillför- litlig, utan att den japanska arten snarare är identisk med 1! Det bör dock bemärkas, att DE Toni upptar denna växt under namn Wildemania perforata (J. AG.) DE Toni. Detta är helt säkert med orätt och sammanhänger väl dermed, att han lika litet vid detta tillfälle. som då han omdöpte det af mig (Alge arct. Sea s. 188) uppstälda slägtet Diploderma till Wildemania >in onore dell'egregio algologo di Bruxelles E. DE WiL- DEMAN» — och gjorde sig besvär att utan något som helst samband med forsk- ningar öfver Porphyraceer i en särskildt publikation (DE Toni, Framento VIT) förkunna denna omdöpelse-akt, gjort klart för sig, att Diploderma KJELLM. ingalunda är congruent med den grupp af slägtet Porphyra, som J. G. AGARDH benämnt »distromatic2»: en gruppering af slägtets arter, som var mig obe- kant, då jag offentliggjorde mitt arbete: The Alge of the arctic Sea; Jfr. J. G. AG. Ulvacee s. 66. Det borde dock vara skäligen lätt funnet, att en olik- het förelåg, då J. G. ÅGARDH till gruppen distomatice för den af mig såsom Porphyra laciniata upptagna arten: Jfr. RosEsv. Grönlands Havalg. s. 830. Olikheten mellan J. G. AGARDH'S och min uppfattning är i korthet den, att jag till slägtet Diploderma för de Porphyraceer, som hafva skottets skiflika del i rent wvegetativt tillstånd distromatiskt, under det för J. G. AGARDH skottet är distromatiskt äfven sedan de delningar parallelt med skottytan in- trädt, som är begynnelsen till sporocarpiebildningen. En blick på de figurer, J. G. AGARDH lemnar af Porphyra perforata liksom hans uppgifter: »de- mum distromatica, in junioribus partibus monostromatica, fit in adulterioribus distromatica> synas mig ställa utom allt tvifvel, att Porphyra perforata icke har något att göra med Diploderma KJELLrm., Wildemania DE Toni. Jag har velat säga detta, emedan jag anser mig billigtvis kunna fordra, att, om Wildemania DE Toni får burskap och sålunda enligt det nu gängse beteck- ningssättet det blir DE Toni, som tilldelas förtjensten af den först af mig gjorda iakttagelsen, att det finnes Porphyraceer med distromatiskt skiflikt skott — dock Diploderma KJIELLM. förvisas till synonymilistan med sin fullt sanna och riktiga karakteristik. Jag torde kunna tillägga, att jag omedel- bart efter det nya slägtets publikation erhöll från annat håll upplysning om, att namnet Diploderma förut var upptaget. Jag ansåg mig dock kunna vänta att ombyta detta namn till dess jag ånyo kom att syssla med Porphy- raceer, hvartill jag redan då hade flere anledningar. BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 23. AFD. III. N:0 4. 5 någon af de i Stilla oceanen förekommande arterna än med den atlantiska P. vulgaris AG. Också torde man på grund af nyare undersökningar af vegetationen i norra delen af Stilla oceanen vara fullt berättigad att draga den ifrågavarande bestämningens riktighet i tvifvelsmål. Ty det kan väl nu- mera anses så godt som faststäldt, att det är mycket få ar- ter, som med fullt berättigande kunna upptagas såsom gemen- samma för dessa olika delar af verldshafvet. Det gäller om arter, som tillhöra de båda oceanernas nordligaste, till Is- hafvet gränsande delar och kan förklaras dermed, att sådana arter äro invandrade under en bestämd geologisk tidsperiod från Ishafvet till såväl Atlantiska som Stilla oceanen; Jfr. KJIELLM. Japans Lamin. s. 262 och Alge arct. Sea s. 54 samt BERINGH. Alofl. s. 8 ff. Men beträffande arter, som förekomma söder om den gräns, dit Ishafvet en gång sträckte sitt välde, skall man helt visst vid närmare undersökning finna, att de- ras antagna förekomst både i Atlantiska och Stilla oceanen har sin grund i ej fullt noggrann bestämning eller deri att man fordrat för vidt gående olikheter för erkännande af en artätskilnad ?. Om nu detta, som jag tror, med fullt skäl kan sägas om alger i allmänhet, så bör det så mycket heldre kunna anses gälla om arterna af slägtet Porphyra, inom hvilket man knap- past ännu fått fullt syn på organisationsolikheterna och af hvilket slägte det finnes former i mera noggrannt och mera ut- tömmande undersökta haf, hvilka sammanföras under en art, ehuru de till sin organisation och sin biologi äro betydligt skilda från hvarandra. Ett bland flere exempel härpå lem- nar formgruppen P. vulgaris—laciniata—umbilicalis, till hvilken hufvudmassan af Porphyra-slägtets representanter i norra de- len af Atlantiska oceanen hänförts och ännu hänföres, ehuru det synes mig alldeles utom allt tvifvel, att denna grupp ut- ! Om man handskas med form- och artkarakterer såsom L. KOLDERUP- ROSENVINGE i Grönlands Havalger gör beträffande slägtet Porphyra — och äfven andra slägten t. ex. Monostroma —, då är, så vidt jag kan förstå, all systematisk forskning omöjlig och all sträfvan utesluten att komma de lagar på spåren, som varit bestämmande vid växternas fördelning i haf och på land. För mig blir det fullständigt obegripligt, huru man skall kunna betrakta den s. k. P. umbiliealis (L.) J. AG. eller någon annan af de urskilda arterna så- som särskilda arter, om man, såsom denna författare, förenar Diploderma amplissimum KJELLM. med Diploderma miniatum (AG.) KIJELLM. och t. o. m. tvingar den sistnämnda att i sig inrymma Porphyra abyssicola KJELLM. Jag skall framdeles återkomma till detta ämne i ett annat sammanhang. Jfr. RosENV. Grönlands Havalg. s. 826 ff. 6 F. R. KJELLMAN, JAPANSKA ARTER AF SLÄGTET PORPHYRA. göres af flere väl skilda arter. Det är icke synnerligen länge sedan denna formgrupp hade en ännu större omfattning, då den äfven inbegrep, den nu så kallade P. leucostieta THUR., hvilken THURET, men först så sent som 1863, visat vara en med P. laciniata (LIGHTF.) AG. väsentliga afseenden olika art, sedan den länge upptagits såsom P. laciniata eller P. vulgaris och un- der dessa namn äfven utdelats i den närmast föregående ti- dens exsiccatverk; Jfr. Le Jol. Liste Alg. Cherb. s. 100. Det nu angifna förhållandet, att man ända tills nu icke känner mer om Porphyraceers förekomst i det algrika japan- ska hafvet, än att gruppen är företrädd af en Porphyra, om hvilken man icke bestämdt vet, hvilken art den tillhör lik- som ej heller något om dess utbredning och den andel den tar 1 vegetationen, är så mycket anmärkningsvärdare, som hafvet vid Japans kuster alldeles icke synes vara fattigt på Porphyraceer. Jag skall i det följande söka visa, att här förekomma Hera arter af slägtet Porphyra, en del af dem, som det vill synas, så ymnigt, att de måste vara af fysiogno- misk betydelse i åtminstone lika hög grad, som fallet är med en del arter vid Skandinaviens kust!; den stora individmassa, i hvilken en del arter föreligga 1 mina samlingar, gör ett sådant antagande, som jag tror, fullt berättigadt. Härtill kommer dessutom, att Porphyraceerna ingalunda äro förbisedda af Japanerna sjelfva. De höra tvärtom till de alger, som ferestädes omnämnas i den japanska litteraturen, detta emedan de hafva betydande användning i Japanernas hushållning och såsom sådana ega en omsättning såsom han- delsvara, hvilken årligen belöper sig till en ingalunda ringa penningesumma. Och, hvad ännu mera är, atminstone en art Porphyra, möjligen flere, är, som jag i det följande skall när- mare utveckla, i Japan föremål för odling i stort —, den eller de enda af hafvets växtformer, med hvilken eller hvilka detta, såvidt jag känner, hos något folkslag är fallet. Redan af dessa anledningar bör det ju anses berättigadt, om jag väcker uppmärksamheten på denna del af den japanska algfloran. Men det finnes ännu en annan och i sjelfva verket vigtigare anledning till detta meddelande. Det är väl bekant, ! Att arter af slägtet Porphyra här understundom uppträda i så stora massor och i så tätt slutna bestånd, att de bilda en fullt karakteristisk växt- formation och måste räknas bland vegetationens mest framträdande element, hade jag tillfällo att iakttaga vid den undersökning af vegetationen i hafvet omkring Lysekil i Bohuslän, som jag utförde vintern 1873—174. BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 23. AFD. III. N:0 4. T att meningarna om Porphyraceernas systematiska ställning äro högst väsentligt olika. Det torde väl kunna sägas, att de 1 allmänhet betraktas såsom Florideer. Ofta och detta äfven af forskare af hög rang föras de dock till Chlorophyceerna och bland dessa till eller närmast intill Ulvaceerna. På sista tiden synes mig dock den uppfattningen börja bryta sig fram, att de hvarken äro att anse såsom Florideer eller Chlorophyceer eller ett bihang till endera af dessa grupper, utan att de bilda en grupp för sig inom växtriket, fullt lika sjelfständig som någon af dem, hvilka från fordom eller under nyaste tid erhållit rang af växtrikets provinser. För min del omfattar jag denna åsigt och anser, att de skäl, som framlagts för en sådan af NScHMITZ, äro så talrika och så tungt vägande, att hvarje försök att inordna dessa växter 1 någon annan provins måste anses sakna systematiskt berättigande; Jfr. SCHMITZ Beitr. Florid. II. Så fattad, blir denna växtgrupp i hög grad förtjent af uppmärksamhet och hvarje bidrag till dess när- mare karakteristik att anse såsom synnerligen vigtigt. Ty om det också torde kunna sägas, att hithörande växters all- männa byggnad och allmänna utvecklingshistoria är till sina hufvuddrag i det hela väl känd genom THURET'S och BoRNET's, JANCZEWSKI's och BERTHOLD'S Vigtiga arbeten!, så återstår dock helt visst mycket att utröna beträffande den allmänna orga- nisationstypens variation och dess utbildning för de olika för- hållanden, som råda 1 olika haf och 1 olika områden af samma haf. Att i detta afseende ett närmare studium af de japanska Porphyra-arterna är i mycket lärorikt skall, såsom jag tror, framgå af det följande. Det visar sig nämligen, att de festa af dessa arter genom bestämda, starkt utpräglade karakterer afvika från den organisationstyp, hvilken arterna från andra delar af världshafvet tillhöra och härigenom göra det anta- gandet, som mig synes, fullt berättigadt, att det japanska hafvet beträffande detta slägte och denna familj liksom fallet är med andra slägten och familjer såsom t. ex. Sargassum och Laminariacee bildar ett eget utvecklingscentrum?. Största mängden af det material, på hvilket denna upp- sats grundar sig, är sammanbragt af min vän och medarbe- 1 Thur. et Born. Etud. Phyc.; Janez. Porphyra; Berth. Bangiaceen. > Till detta ämne i dess helhet skall jag återkomma, så snart jag hun- nit bearbeta de samlingar, jag eger, af japanska alger. S F. R. KJELLMAN, JAPANSKA ARTER AF SLÄGTET PORPHYRA. tare Herr J. V. PETERSEN. Endast en ringa del tillhör en samling japanska alger, som eges och blifvit mig sänd till bestämning af Professorn vid Kejserl. Universitetet 1 S:t Petersburg, D:r CHrist. GoBri. Hela mitt undersöknings- material befinner sig i torkadt tillstånd. Hvar och en som försökt sig på en närmare undersökning af ett dylikt, vet väl, att det möter mycket stora svårigheter att komma till full klarhet med en del strukturförhållanden. En del af de uppgifter, som jag lemmar i det följande, särskildt beträffande cellväggarnes byggnad, deras förändring vid cellernas om- bildning till carpogonier, sporocarpier och spermogonier, carpo- goniekroppens form etc. torde derför behöfva närmare pröfvas på lefvande eller efter goda metoder konserveradt material. Efter denna inledning öfvergår jag till en speciell redo- görelse för de af mig kända japanska arterna af slägtet Por- phyra med förutskickande af följande Synopsis specierum japonicarum. A. Frons margine dentata a) Sporocarpia areolas definitas formantia P. areolata. b) Sporocarpia nullo certo ordine disposita Zz Species monoica. Frons orbiculato- reniformäs öv Mr fn UR YPASTORDIenatas 3 Species dioica. Frons elongata . . P. dentata. B. Frons margine edentata, lacinulata . . P. crispata. C. Frons margine edentata, crenulata aut integerrima aSporocarpia Sserläbta . . I oc so KPP senat b) Sporocarpia nullo certo ordine disposita P. tenera. Porphyra areolata KJELLM. mscr. P. dioica, spermogoniis ...., sSporocarpiis areolas formantibus, vulgo 8, interdum plures vel pauciores sporas generantibus, nucleo subey- lindrico-ellipsoideo, circa 30 wu alto, 15—20 up. crasso; fronde brevissime stipitata, majuscula, saltim 10 cm longa, parte mono- stromatica infima 60—65 v crassa, supra basim reniformiter expansa, lobata, lobis perpaucis ovato-lanceolatis vel obovatis, 2—3 cm latis, profunde et sat crebre undulata, margine dentata, dentibus crebris sparsis, ex hepatico purpurascente, subopaca, BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND. 23. AFD. III. N:0 4. membranacea, chartae arctius adherente; inferne e cellulis clavati., capitibus crassis, rotundato-pyriformibus, superne e cellulis pris- maticis, polygonis, 25—30 w. crassis, heteromorphis, in sectione transversali frondis lumina cellularia sesquialtiora ac crassa pre- bentibus, parietibus crassis, mucosis, vix lamellosis, lamellula me- diana fere inconspicua, constructa. Plantul&e mascule nondum note. Tab. 2, fig. 1—4; tab. 5, fig. 1—3. Japonia: Kobe, lapidibus arenosis affixa, ut videtur solitarie crescens, mense Augusto sporocarpiis maturis obveniens. Af denna växt har jag sett blott ett enda exemplar. Det synes mig i så många afseenden karakteristiskt och så afvi- kande från andra Porphyra-arter, jag känner, att jag ej kun- nat tveka, att på enbart detta grunda en ny art. Till form öfverensstämmer detta exemplar närmast med de former af P. laciniata (LIGHT.) ÅG., som J. G. ÅGARDH träffande beskrifver såsom »parcius laciniate, at lobis sursum latiori- bus, J.. GG. A6. Ulvacee s. 67. Växten når måhända icke samma storlek som P. laciniata, men är dock betydligt större än åtminstone fyra af de andra japanska arterna. Färgen är starkt rödviolett eller purpurröd, dock med en anstryk- ning af lefverbrunt. Skottets tjocklek synes liksom fallet är med en del andra, men icke alla Porphyra-arter vara betyd- ligt större nedtill än upptill. I skottets nedre del omedelbart ofvanför stipitalväfnaden har jag funnit tjockleken uppgå till 65 p, i kanten, som dock är fertil, till blott 45 p. Då i regel vid öfvergången till fertilt tillstånd en tjocklekstill- växt inträder, är väl tjockleken i skottets öfre del, medan den är vegetativ, ännu mindre. Med hänsyn till skottkan- tens tandning öfverensstämmer växten med P. dentata, dock äro tänderna 1 regel längre, finare och spetsigare än hos denna art och alltid strödda; tafl. 2, fig. 3. Skottet är djupt och ganska tätt vågigt, nästan utan glans, slemmigt, mem- branöst. Stipitalväfnaden är betydligt grofcelligare hos denna än hos de öfriga japanska arterna med de klubblika cellernas öfre delar, hufvudena, ganska likformiga, rundadt päronfor- miga sedda från ytan; tafl. 2, fig. 1. Skottets skiflika, mo- nostromatiska del består nedtill af mångkantiga, prismatiska olikformiga, 2)—530 u tjocka celler, med cellrummen betydligt högre än vida, omkring 50 v höga, och cellväggarne, särskildt ytterväggarne tjocka, starkt svällande, efter svällning ej ur- 10 F. BR. KJELLMAN, JAPANSKA ARTER AF SLÄGTET PORPHYRA. skiljbart skiktade. Icke ens midtlamellen är tydligt urskilj- bar; tand NS: 25 Lal DY NER Carpogoniebildningen inträder i en sammanhängande kant- zon, som småningom och något olikformigt tilltar i bredd. Carpogoniekroppen är spolformig, temligen jemt aftagande i tjocklek från midten mot ändarne; tafl. 5, fig. 2. Carpogonierna liksom sporocarpierna, särskildt unga så- dana, bilda tydligt begränsade, större och mindre, olika for- made fält, skilda genom tjockare väggkomplexer; tafl. 2, fig. 3—4. Sporocarpienucleus är sträckt vinkelrätt mot skottytan, 1!/2—2 gånger så hög som tjock, 1 tvärsnitt af skottet jem- bredt elliptisk, 25—30 u hög, 15—20 u. tjock, vanligen bestå- ende af 8 stundom af ett något mindre eller ett något större (9—10) antal sporer. En upprepad delning parallelt med skottytan inträder icke enligt hvad jag kunnat finna; tad. JENA Då det exemplar, jag eger, är rikligt sporocarpiebärande men utan spår af spermogonier, torde man kunna antaga, att arten typiskt är dioik. Genom carpogoniernas och sporocarpiernas anordning i tydliga fält och genom skottets tandning är denna art lätt att skilja från andra arter af slägtet Porphyra. Porphyra suborbiculata KJELLM. mscr. P. monoica, spermogoniis soros plus minus elongatos at latiores et marginales, directione varia, et internos, carpogoniis sporocarpiisque inter se separatos formantibus; sporocarpiis nullo certo ordine dis- positis. octo vel interdum plures sporas generantibus, nueleo vulgo subellipsoideo, usque duplo altiore ac crasso, sepius circa 30 up alto, 15—20 up crasso; fronde breviter stipitata, stipite crasso, bene limitato, minuta, 2—3 cm alta, 20—45 u crassa, orbicu- lato-reniformi, cucullata, pareius undulata, simplici, demum plus minus vage lacerata, superne crenulata, inferne distinete dentata, livido-violacea, subopaca, membranacea, charte arctius adherente; inferne e cellulis clavatis, capitibus vulgo brevioribus, crassiuscu- lis, superne e cellulis breviter prismaticis, polygonis, heteromorphis, in sectione transversali frondis lumina cellularia subquadrata prae- bentibus. parietibus crassiusculis, tenuissime lamellosis, lamellula mediana distincta, constructa. Tab: 1, fis. 1—3; tab. 2, H8. 5==9; tab. 5, fig. 4—7. BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND: 23. AFD. III. N:0 4. Il Japonia: Goto, Balanis et litoralibus algis conchisque affixa, ut videtur gregatim et copiose crescens; mense Majo op- time florens. Att döma af den högst betydande mängd exemplar af denna art, som jag fått mig tillsänd, samlad under en enda dag i slutet af maj månad, synes den på förekomstorten uppträda mycket ymnig och växa sällskaplig, något tufvad. Den före- kommer fäst på Balan-skal på strandsnäckor, unga Mytilus- skal och på strandalger. Hela materialet är i mer eller mindre långt framskridet fertilt tillstånd, så att det icke varit mig möjligt att finna ett enda exemplar, som varit helt och hållet eller till större del vegetativt. Äfven hos mycket små exemplar har carpo- goniebildningen fortskridit nästan ända ned till stipitalväfna- dens början. Jag tror mig häraf kunna med säkerhet påstå, att växten icke når någon betydligare storlek, utan är att räkna bland de minsta, kanske till och med såsom den minsta af alla hittills kända arter af slägtet Porphyra. Jag har nämligen icke funnit något exemplar med större höjd än 3 cm; det stora flertalet vexla i höjd mellan 1 och 2 cm. Vidfästningscallus är starkt utvecklad, stipes kort, men grof, tvärt afsatt från skottets skiflika del. Denna är någon gång hos mycket små exemplar hjertlik, vanligen dock cir- kelrund, hos de största individen rundadt njurlik och då i regel strutlikt sammansluten, slät eller sparsamt vågig, nästan utan glans, hinnartad, af lös, slemmig konsistens, till färgen violett med dragning åt smutsgult. Kanten är upptill glest och groft krenulerad, nedtill, särskildt i närheten af stipes tydligt tandad med tänderna af vexlande längd och groflek, men i allmänhet korta; tafl. 2, fig. 7. Slutligen, väl i samband med spermatiernas och sporernas frigörande, blir skottet mer eller mindre starkt sargadt, dock aldrig flikigt eller loberadt. Tjockleken är temligen ringa. Omedelbart ofvan stipitalväf- naden har jag funnit den uppgå till omkr. 35 u, i en carpo- goniebärande zon till 45—50 uv., hvilket visar, att tjockleken ökas, då skottet blir fertilt; tafl. 1, fig. 1—3. Skottets skiflika monostromatiska del uppbygges af celler, som äro kort prismatiska, polygonala, olikformiga, 20—45 u. tjocka, sålunda från knappt högre till något mindre höga än tjocka, med temligen tjocka väggar och låga men vida cell- 12 F. R. KJELLMAN, JAPANSKA ARTER AF SLÄGTET PORPHYRA. | rum. Den del af cellväggarne, som närmast omger cellrum- met, utgöres af en starkare svällande substans, och visar efter svällning tydlig om också mycket fin skiktning. Midtla- mellen och väggdelarne omedelbart under den tydliga, men tunna kuticulan äro af en fastare konsistens och framträda derför tydligt begränsade; tafl. 2, fig. 5, tafl. 5, fig. 4. Stipi- talcellernas öfre delar (hufvuden) äro temligen korta och af jemförelsevis temligen betydlig tjocklek; tafl. 2, fig. 6. Växten är utprägladt monoik, om också ett och annat mycket litet individ ej utbildar spermogonier. Hufvudmassan af de vegetativa cellerna öfvergå till carpogonier. Spermogo- nierna bilda större och mindre, stundom mycket små, af en- dast några få spermogonier bestående, men 1 allmänhet större fläckar, som 1 regel äro långsträckta, ehuru breda, af mycket olika, stundom mera regelbunden, stundom mycket oregelbunden form. Em del af dessa uppträda i skottets kant, än utbredda utmed denna, än radiärt stälda emot den, en del äro inre, rundt om omgifna af carpogonier och sporocarpier i olika utvecklingsstadier. Riktningen dem emellan är myc- ket olika; stundom äro de sinsemellan parallela, vanligen bilda de dock mot hvarandra en större eller mindre vinkel. Spermogonierna äro stora, bildande talrika spermatier; taf. 2, ge dB: Carpogoniekroppen är oftast utdragen i en temligen lång, kägellik spets åt båda ändar, hvilken inskjuter i en motsva- rande fördjupning i den tillgränsande ytterväggen; tafl. 5, fig. 3. NSporocarpienucleus är åtminstone mestadels ellipso- idisk, med den större axeln vinkelrät mot skottets yta; tad. 5, fig. 6. Stundom är dock höjden föga eller icke större än tjockleken och ändytorna mindre afrundade, så att nucleus i tvärgenomskärning af sporocarpiesorus får en nästan qvadra- tisk form; tafl. 5, fig. 7. Antalet sporer i hvarje sporocarpium är vanligen 8, dock har jag hos en del exemplar stundom sett ett större antal. Hos tömda spermogonier och sporocarpier är den sväl- lande substansen i de organen begränsande väggarne nästan helt och hållet försvunnen. Från ytan sedda visa sig derför dessa cellnät bestå af mycket tunna, endast i hörnen något knutlikt ansvälda väggar. Det inre cellväggsnätet i tömda spermogonier har det icke lyckats mig att få se; deremot är det temligen tydligt urskiljbart i tömda sporocarpier; tafl. 5, BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 23. AFD. III. N:04. 13 fig. 6—7. Hvarken de vegetativa cellerna eller spermogonierna eller sporocarpierna visa någon anordning i tydligare rader eller i grupper, fält, (areolae), åtskilda från hvarandra af tjockare väggkomplexer; tafl. 2, fig. 9. Genom spermogoniernas förekomst i långsträckta sori liknar denna art P. leucostieta THUuR., men är dock äfven i detta afseende skild från den genom sorr's större bredd och mera oregelbundna sträckning; Jfr. THuRr. 1 Le Jol. Liste d. Alg. Cherb. s. 100. Denna olikhet, jemte de betydliga olik- heterna i växtens storlek, skottets form, utbildning och färg, skottkantens beskaffenhet m. 4. berättiga säkert att betrakta P. suborbiculata såsom en från P. leucostieta väl skild art. Någon likhet synes den också hafva med den vid Nya Zee- land förekommande P. nobilis J. G. AG., men är dock mindre öfverensstämmande med denna; Jfr. J. G. AG. Ulvaceee s. 62. Med de vid Japans kuster växande, här anförda arterna visar den icke någon närmare öfverensstämmelse. Porphyra dentata KJELLM. mscr. P. dioica, spermogoniis zonam marginalem subcontiguam formantibus, sporocarpiis nullo certo ordine dispositis, octo, interdum plures sporas generantibus, nucleo cylindrico-ellipsoideo, circa 30 yu. alto, 15 p. crasso; fronde longius stipitata, stipite graciliore, bene limi- tato, parvula, 3—5 cm longa, 0,,—2,5 cm lata, in statu vegetativo circa 30 pu crassa, lineari-obovata, lanceolato-obovata vel obovata, simplici, rarius irregulariter sublaciniata, subplana vel parcius un- dulata, margine dentata, dentibus brevibus, crebris, sparsis vel geminis, violaceo-purpurea, subopaca, tenue membranacea, chart arctius adherente; inferne e cellulis clavatis, capitibus crassiori- bus, obovato-ellipsoideis, superne e cellulis breviter prismaticis, polygonis, subisomorphis, in sectione transversali frondis lumina cellularia subquadrangularia, paullo altiora ac crassa prebentibus, parietibus crassiusculis, tenuissime lamellosis, lamellula mediana distineta, angulis distinctius nodose incrassatis, constructa. Tab. UNH 85 tab. 3, fig: 1-4; tab. 5, fig. 8—14. Japonia: Amakusa, lapidibus affixa, ut videtur gregatim et copiose crescens, Mense Juno optime florens. Äfven af denna art innehålla mina samlingar en bety- dande mängd exemplar, insamlad den 9:de juni. Den torde väl derför hafva förekommit sällskaplig och i större ymnig- het på den angifna fyndorten. Den synes vara något senare 14 F. R. KJELLMAN, JAPANSKA ARTER AF SLÄGTET PORPHYRA. i sin utveckling än P. suborbiculata, ty fAertalet exemplar äro antingen nästan helt och hållet sterila eller blott i ringa grad försedda med könsorgan eller sporocarpier. Dock finnas exemplar med fullt mogna såväl spermogonier som carpogo- nier och sporocarpier. Möjligen förekommer den på något djupare vatten än föregående och synes vara företrädesvis fäst på stenar och klipphällar. Denna art är i likhet med föregående af blott ringa stor- lek i förhållande till de atlantiska Porphyra-arterna. De stösta exemplar, mina samlingar innehålla, äro omkr. 5 em långa och 2, cm breda, men mycket mindre individ hafva redan inträdt i riklig spermogonie- och carpogonie-bildning och derför väl antagligen afslutat sin egentliga tillväxt. Tjockleken är äfven mindre betydlig, i vegetativa delar om- krig 30 vu; den ökas vid cellernas öfvergång till fertila. Vidfästnings-callus är obetydlig, stipes jemförelsevis lång och fin, tydligt begränsad mot skottets skiflika del. Denna är stundom temligen bred i förhållande till längden, så att formen blir nästan rent omvändt äggrund, vanligen dock utdra- get eller jembredt omvändt äggrund eller nästan jembredt lan- cettlik, många ganger längre än bred. Smala och långa exem- plar äro enkla, de bredare uppdelas stundom i ett fåtal kortare, till storlek sinsemellan mycket olika flikar; tafl. 1, fig. 7—S8. En del exemplar äro nästan fullt släta, andra glest och mest grundt vågiga. Färgen synes vara en blandning af vio- lett och purpur, med den senare färgen öfvervägande. Till konsistensen är skottet temligen löst, ganska slemmigt. Glans saknas nästan aldeles. I kanten är skottets. skiflika del rundtom försedd med ganska talrika, korta, gröfre och finare, skarpt begränsade, temligen spetsiga tänder, hvilka i regel äro strödda, men stundom utgå parvis, vettande åt olika håll; UPN EN GAN ar keRs Ag RED AN I EAT ER Med hänsyn till cellform och cellbyggnad liknar arten ganska mycket P. suborbiculata, dock äro cellerna mera lik- formiga och likstora, omkr. 20 vu. tjocka, hafva cellrummen nå- got högre och cellhörnen mera tydligt knutlikt förtjockade än hos denna; tafl. 5, fig. 8—9. Äfven stipitalväfnaden visar en ganska stor öfverensstämmelse med den hos P. suborbiculata, dock äro cellerna något tjockare; tafl. 2, fig. 1. Växten är dioik. Spermogoniebildningen börjar vid öfre kanten och fortskrider sedan inåt och nedåt i en samman- BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL: BAND 28. AFD. III. N:04. 15 hängande zon af slutligen gulaktig färg. NSpermatienucki äro af tämligen olika storlek och form, en del från ytan sedda nästan qvadratlika, en del med betydligt större bredd än tjocklek. De ligga temligen långt skilda från hvarandra, hvilket förorsakas deraf att de yttre spermogonieväggarnes inre skikt förslemmas i hög grad. Midtlamellen förblir tyd- igsrtad..3, fig: 2. Carpogoniekroppen synes vara af något annan form än hos P. suborbiculata, nämligen temligen regelbundet spolfor- mig med trubbiga ändar (tall. 5, fig. 10); dock föreligger na- turligen den möjligheten, att formen förändrats i följd af den olämpliga konserveringen. Sporocarpierna äro, så vidt jag kunnat finna, alltid högre än tjocka, nucleus betydligt sträckt vinkelrätt mot skottytan, omkr. 2 gånger så hög som tjock, med ändarne starkt afrundade, sålunda 1 det närmaste cylind- riskt ellipsoidisk såsom fullt mogen; tafl. 3, fig. 3; tafl. 5, fig. 11—12. Vanligen bildas 1i hvarje sporocarpium 383 sporer, stundom ett något större antal, men detta synes vara undan- tagsvis. Sporocarpiernas mellanväggar äro mindre starkt för- slemmade än spermogoniernas. Hvarken sporocarpierna, sper- mogonierna eller de vegetativa cellerna bilda urskiljbara fält; tafl. 3, fig. 2, 4. Genom skottkantens tydliga tandning skiljer sig denna art från andra icke japanska arter; från de japanska arterna med tandad skottkant afviker den, såsom af de angifna ka- raktererna framgår, 1 flere väsentliga afseenden. Porphyra erispata KJELLM. mscr. P. fronde brevissime stipitata, minore, circa 5—8 cm alta, 45 pv crassa, reniformi-suborbiculata, plus minus decomposite, sepius usque ad basim fissa, lobis undulato-crispatis, lacinulatis, e pal- lide livido flavescente, opaca, submembranacea, charte arctius adherente; inferne e cellulis clavatis gracilibus, capitibus vulgo elongatis forma irregulari, superne e cellulis breviter prismaticis, polygonis, subisomorphis, nullo certo ordine dispositis, in sectione transversali frondis lumen cellulare subrotundatum, altitudine crassitudinem vix superante prebentibus, parietibus externis cras- sis, crassitudine altitudinem luminis cellularis &equantibus, internis cerassiusculis, lamellula mediana vix conspicua, constructa. Tantum Sterals. visas > babskktiogrt— ögtab.i3, fs: 5 L;rtab. d,fg. 5. Japonia: Goto, ut videtur gregatim copioseque crescens, mense Majo optime vigens. 16 F. R. KJELLMAN, JAPANSKA ARTER AF SLÄGTET PORPHYRA. Från anförda ställe föreligger ett mycket stort material. flere hundra exemplar, insamladt i slutet af maj månad. Det vill häraf synas, som skulle växten vid denna del af den japanska kusten uppträda sällskaplig och i stor ymnighet under förra delen af sommaren. Alla exemplar, jag under- sökt, hafva visat sig sterila, men växten tyckes dock, då den insamlades, hafva till största delen afslutat sin vegetativa utveckling. Det är en synnerligen lätt igenkänd art. I torkadt till- stånd liknar den habituelt mera en Ulva eller en Monostroma än en Porphyra. De fikar, hvari växtkroppen i regel är uppdelad, påminna till form, vågighet och den oregelbundet småflikiga kanten ganska mycket om den bild af Phycoseris laciniata, som finnes återgifven i Körz. Tab. phycol. B. VI, tal. 21 Den synes uppnå blott en ringa storlek. De största exemplar, jag sett, hafva varit omkr. 8 cm höga, fertalet vexla mellan 5 och 7 em i höjd. Tjockleken är jemförelsevis ganska stor, ungefär lika i hela den skiflika delen af skottet, omkr. 45 yu. Vidfästningscallus är än svagt än starkt utvecklad, sti- pes deremot alltid ytterst obetydlig, knappt eller icke tyd- ligt begränsad. Skottets skiflika del är stundom aldeles cir- celrund (tafl. 1, fig. 5), oftare dock mera njurlik. TI regel är den mer eller mindre djupt, ofta nästan ända till basen de- lad i ett antal längre och kortare bredt tunglika—utdraget omvändt äggrunda, rikt och djupt vågiga eller rikt krusiga, i kanten med längre och kortare, smalare och bredare utskott försedda fikar, som ofta äro ånyo på lika sätt uppdelade; tad. 1, fig. 4; tafl. 3, fig. 7. I torkadt tillstånd är den blekt smut-= sigt gröngul med dragning åt violett. Till konsistensen är den fast, men temligen starkt slemmig. Den saknar glans. Cellstrukturen 1 skottets skiflika, monostromatiska del är regelbundet retikulär, utan synbar anordning af cellerna i mer eller mindre starkt begränsade fält eller i tydligare 16GYO(EAEG 10GNES ce FI (OK Cellerna äro kort oregelbundet prismatiska, hvarandra temligen lika, omkr. 12 v. tjocka. med såväl ytter- som inner- väggarne tjocka, ej märkbart lamellerade. Ytterväggarnes tjocklek är i det närmaste lika stor som cellrummens höjd. Mellanväggarnes midtlamell är (på efter torkning uppblött RR BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 28. AFD. III. N:0 4. 17 material) ej eller knappt urskiljbar. Cellrummen äro till formen, så vidt den kan bestämmas på torkadt material, klot- runda eller rundadt cylindriska, i senare fallet höjden mycket obetydligt större än tvärmåttet; tafl. 5, fig 15. Stipitalväf- naden är fincellig, med de klubblika cellernas öfre del mest långsträckt; cellformen vexlar betydligt; tafl. 3, fig. 5. Porphyra seriata KJELLM. mscr. P. monoica, spermogoniis zonas marginales formantibus, nucleo sper- matiorum circa duplo altiore ac crasso, sporocarpiis distinctius se- riatis, ultra 8 sporas generantibus, nucleo cylindrico-ellipsoideo, sesquialtiore ac crasso, crassitudine 40 v. attingente, parietibus crassiusculis, interstitiis majusculis a fronte visis distinetius qua- drangulatis; fronde breviter stipitata, stipite crassiore. majuscula et crassiuscula, ultra 10 cm longa, circa 50 p. crassa, supra sti- pitem reniformiter expansa, lobata, lobis perpaucis, obovatis, ultra 5 cm latis, subplana, margine edentata at insequali, e violaceo purpurascente, maculis sordide luteis adspersa, foraminibus rot- undatis majoribus et minoribus perforata, subnitente, membrana- cea, chart&e laxius adherente; inferne e cellulis clavatis gracili- bus, capitibus sapius curvatis vel transverse dilatatis, superne e cellulis prismaticis isomorphis, distinctius (saltim setate provec- tiore frondis) seriatis, parietibus crassis, lamellosis, lamellula me- diana distineta, contexta. Tab. 3, fig. 8—10; tab. 4, fig. 1; tab. 5, fig. 16—21. Japonia: sec. specimina (n:o 45) in museo Universitatis imper. Petropolitanze asservata, a cel. CHR. GoBI communicata. Syn.? Forsan P. vulgaris Sur. Alg. japon. s. 28. I den ofvan omnämnda samling af japanska alger, som pro- fessor Dr CHristT. GoBI sändt mig till bestämning, finnas ett par ofullständiga exemplar af denna Porphyra. Närmare upp- gifter om växtens förekomst saknas. Den synes mig vara så väl och starkt skild från alla andra kända arter af slägtet Porphyra, att jag anser mig kunna upptaga den såsom en särskildt art trots exemplarens fåtalighet och ofullständiga beskaffenhet. Den hör utan tvifvel till de större Porphyra-arterna och är af de till mitt förfogande stående samlingarna att döma den kraftigast utbildade af alla för närvarande kända japan- ska arter af detta slägte. Ett fragment, som synes vara 2 SS 18 F. R. KJELLMAN, JAPANSKA ARTER AF SLÄGTET PORPHYRA. blott en del af en skottlob, är öfver 10 cm långt och mer än 5 cm bredt. Till sin allmänna form torde växten närmast likna P. laciniata (LIGHTF.) AG. Callus är temligen starkt utvecklad. Stipes är tydligt begränsad, men kort och grof. Skottets skiflika del är, åtminstone då växten nått sin fulla utveck- ling, njurlikt utbredd och djupt delad i ett fåtal flikar, som äro bredt omvändt äggrunda med afrundad spets och försedda med större och mindre, runda, ganska regelbundna hål. Tjockleken är betydlig, omkr. 50 u, temligen lika i hela skottet; den ökas något, då skottet blir fertilt. Denna be- tydliga tjocklek betingas hufvudsakligen af cellrummens höjd, i mindre grad af ytterväggarnes tjocklek; tafl. 5, fig. 16. Skottet är nästan slätt, hinnartadt, föga slemmigt, temligen starkt glänsande, 1 kanten ojemnt, närmast att kalla vågigt, icke såsom hos fertalet af de öfriga japanska arterna tyd- ligt tandadt eller sargadt (tafl. 3, fig. 9), sedan sporocarpie- bildningen inträdt af en klart purpurröd färg, i yngre till- stånd med en starkare dragning åt violett. De exemplar, jag varit i tillfälle att undersöka, hafva större och mindre fläckar af blekt smutsgul färg och ställvis äfven kantpartier af detta utseende; tafl. 3, fig. 9. Dessa affärgade fläckar visa en annan byggnad än andra delar af skottet, såsom nedan skall angifvas. Stipitalväfnaden är ovanligt fincellig, med de klubblika cellernas toppdelar (från ytan sedda) korta, ofta krökta eller utvidgade på tvären; tafl. 3, fig. 1. Karakteristiskt för denna art synes mig vara, att cellerna i skottets skiflika (monostro- matiska) del bilda ganska regelbundna rader. Atminstone är detta fallet, sedan de delningar inträdt, som leda till upp- komsten af primordierna för spermogonier och carpogonier; tafl. 3, fig. 9. Exemplar i rent vegetativt tillstånd torde jag icke hafva sett. Arten synes höra bland de arter at slägtet Porphyra, hos hvilka skottväfnaden nästan i sin hel- het ungefär samtidigt slår in på en utveckling i fertil rikt- ning. Den bild, som tad. 5, fig. 16 återger, är tagen från den mest vegetativa del af växten jag träffat. Redan på detta stadium, men ännu mer, sedan carpogonierna nått sin fulla utveckling och sporocarpiebildningen inträdt, framträder i hörnen mellan cellerna och de nämnda organen, deremot mindre tydligt eller 1cke alls emellan spermogonierna ett stort, star- NRO BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND. 23. AFD. III. N:04. 19 kare ljusbrytande, ganska väl begränsadt, mer eller mindre re- gelbundet tetraöderformigt, från ytan sedt nästan qvadra- tiskt eller rektangulärt väggparti; tafl. 3, fig. 9; tafl. 4, fig. 1. Äfven hos andra arter finnes väl i hörnen mellan carpo- gonierna och särskildt sporocarpierna en likartad bildning, men denna är 1 regel tresidig och når aldrig ens tillnärmel- sevis den storlek som hos P. seriata. Deremot finnes samma byggnad hos P. amethystea, enligt de figurer J. G. AGARDH lemnar af denna växt; jfr. J. G. AG. Ulvace&e s. 712, taf. II, fig. 68 f. Cellerna liksom också cellrummen äro högre än vida. De senare hafva ändarne starkt afrundade. MBSidoväg- garne äro ganska tjocka och tydligt lamellerade med tydlig midtlamell. Äfven ytterväggarne hafva en temligen betydlig tjocklek, men förtunnas då cellerna öfvergå till könsorgan. Ett kutikularskikt är alltid tydligt utbildadt. De affärgade kant- och inre fläckarne bildas af celler med svag kromoplast och i hörnen mycket tjocka, men i öfrigt ganska tunna väg- gar; tall. 5, fig. 17. Att dessa celler äro atrofierade torde väl icke vara tvifvel underkastadt. Möjligt är att genom dessas fullständiga bortdöende och upplösning de hål upp- komma, som finnas i skottets skiflika del. Jag har i diagnosen angifvit växten såsom monoik. Denna uppgift stöder sig emellertid på förhållandet hos ett enda exemplar. Detta har tydligt utbildade, delvis fullt mogna spermogonier (tad. 3, fig. 10), som bilda ett bredt, temligen långt kantfält och längre in från kanten sporocarpier i mer eller mindre långt framskridet utvecklingsstadium; tafl. 4, fig. 1. Ett annat exemplar bär ett fält af unga sporocarpier innan- för en kantzon af atrofierade celler (jfr. tafl. 3, fig. 9) men saknar spermogonier. Det torde väl kunna antagas, att hos detta exemplar enkönigheten föranledts af kantcellernas atrofi. Flere i detta afseende säkra exemplar har jag icke haft till- fälle att se, så att ett fullt säkert omdöme om könsorganens fördelning hos denna art icke kan fällas. Carpogoniekrop- pen är vanligen spolformig, jemt afsmalnande mot båda ändar, stundom utdraget äggformig; tafl. 5, fig. 18. Sporocarpierna äro stora, men jemförelsevis småsporiga, äfven såsom fullt mogna öfver större sträckor tydligt radade. Nucleus är oftast och typiskt mer än 8, vanligen 20—30 sporig, "med sporerna i fyra våningar. Den är sträckt i riktning mot skottytan, men dock så tjock, att höjden blir knappt mer än en half 20 F. BR. KJELLMAN, JAPANSKA ARTER AF SLÄGTET PORPHYRA. gång större än tjockleken. Stundom stiger tjockleken till 40 vu, men i regel är den mindre; tafl. 5, fig. 19—20. En stark förslemning af sporocarpiernas inre väggar inträder vid spo- rernas mognad och står väl i samband med sporernas frigö- rande. I tomma sporocarpier har jag lyckats att få se endast antydningar till det inre väggnätet. Deremot äro sporo- carpiernas ytterväggar mera motståndskraftiga. Detta är icke fallet med spermogonierna. Här förslemmas äfven ytterväg- garne så starkt, att i den fullt mogna spermogoniesorus grän- serna för de särskildta spermogonierna icke äro urskiljbara. Spermogoniekroppen (spermatienucleus) är stor, omkring dub- belt så hög som tjock; tafl. 5, fig. 2. Genom skottets storlek och tjocklek, dess otandade kant, carpogoniernas och sporocarpiernas anordning i rader, cell-, carpogonie- och sporocarpiehörnens egendomliga utbildning, sporocarpiernas betydliga storlek och deras mångsporighet är denna art väl skild från alla de öfriga japanska arterna. Af från andra områden kända Porphyra-arter torde den komma närmast den ofvan nämnda vid Frankrikes och Storbritan- niens kust förekommande P. amethystea Körz. Från denna afviker den genom färg, konsistens, mer än 8-sporiga sporo- carpier och betydligt mindre höga spermogonier; Jfr. J. G. AG. Ulvacee s. 72, tafl. II, fig. 68—70. Kanske är det denna växt, som blifvit bestämd till P. vulgaris ÅG. af SURINGAR. Porphyra tenera KJELLM. mscr. P. dioica, spermogoniis maculas marginales demum confluentes forman- tibus; sporocarpiis nullo certo ordine dispositis, sporas octo vel pauciores generantibus, nucleo subceubico, diametro 20—27 pu.; fronde distinctius stipitata, stipite bene limitato, minuta, 3—5 cm alta, 1—3 em lata, 15—20 yu. crassa, lineari-spathulata — late obovata, sepe curvata, interdum vage laciniata, densius et profunde undulata, margine edentata, subequali, violaceo-purpu- rea, opaca, tenuissime membranacea, chart&e arctius adherente: inferne e cellulis clavatis, gracilioribus, capitibus elongatis, su- perne e cellulis brevissime irregulariter prismaticis, sepius qva- drangulatis, diam. 15—18 pv., subisomorphis, in sectione trans- versali frondis lumina cellularia subquadrata prebentibus, parie- tibus tenuioribus, lamellula mediana distineta constructa. Tab. 1,1 ig 6.; tab. duUäSN2 osa US Japonia: tantum ut mercimonium mihi cognita. And BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 238. AFD. III. N:o 4. 21 Af denna art eger jag endast ett såsom handelsvara be- redt material i form af en temligen tjock, 20 em lång och 10 em bred skifva, hvilken består af ett mycket stort antal ganska starkt sammanpressade individ. Dessa hafva icke ta- git någon som helst skada af den behandling, de undergått, utan befinna sig i lika godt skick som på vanligt sätt tor- kade alger. Jag kan sålunda säga, att jag haft ett mycket betydligt undersökningsmaterial af denna växt. Detta har dock strängt taget icke vuxit fullt vildt, utan kan på sätt och vis, som nedan skall närmare anges, sägas hafva varit odladt. Af odlingssättet torde man kunna draga. den slutsatsen, att väx- ten är åtminstone företrädesvis epifyt. Växten är liten och späd, då den inträdt 1 fertilt till- stånd 3—5 cm hög, 1—3 cm bred och i skottets vegetativa del knappt 20 pv tjock. Skottets skiflika del, som alltid af- smalnar kilformigt mot den än korta, än ganska långa stipes och vanligen är skarpt afsatt från denna, är vanligen jem- bredt spadlik, utdraget eller mycket bredt omvändt äggrund, ofta krökt, mest hel, stundom dock regelbundet fåflikig, tätt och djupt vågig, med jemn, otandad kant, klart rödviolett, utan glans, mycket tunnt hinnartad och fäster vid konser- vering på papper hårdt vid detta; tafl. 1, fig. 6. Den utgö- res af korta, oregelbundet prismatiska, dock ofta fyrsidiga, 15—18 p. tiocka celler med cellrummen i tvärgenomskärning af skottet nästan lika vida som höga, närmast qvadratiska och väggarna jemförelsevis ganska tunna utan tydlig skikt- ning, men med tydligt urskiljbar midtlamell; tafl. 4, fig. 3; bak NON. 22-23. Jag har i diagnosen angifvit växten såsom dioik. Möj- ligt är dock, att understundom spermogonier och carpogonier utbildas hos samma individ. Att skilja spermogonier och sporocarpier 1 ungt tillstånd är på torkadt material af denna art mycket svårt och 1 vissa fall har jag måst lemna ofgjordt, huruvida de hos ett individ förekommande, i delning stadda cellerna voro samtliga unga spermogonier eller en del af dem unga sporocarpier. Fullt utbildade spermogonier och sporo- carpier har jag dock aldrig iakttagit hos samma individ. Något som ökar svårigheten att afgöra könsfördelningen hos denna art är att spermogonierna icke, såsom i regel fallet är med de dioika arterna, från början uppträda 1 ett sam- manhängande kantfält af stor utsträckning utan i form af 22 F. R. KJELLMAN, JAPANSKA ARTER AF SLÄGTET PORPHYRA. längre och kortare kantfläckar, som först så småningom sam- manflyta till en zon. Spermogonierna äro grofva, ej högre, stundom mindre höga än tjocka; tafl. 4, fig. 5. Sporocarpierna visa ingen bestämd anordning, äro i regel 8-sporiga, stundom bildande ett mindre antal sporer. Nucleus är ej högre än tjock, stundom öfverstiger tjockleken höjden. Efter sporernas frigörande visar sig sporocarpiesorus från ytan sedd såsom ett mycket tunnväggigt, i hörnen knutlikt anväldt cellnät; tafl. 4, fig. 4; tafl. 5, fig. 24—26. Arten intar en fristående ställning bland de japanska arterna af slägtet Porphyra och ansluter sig mer än någon annan af dessa 1 sin organisation till de förut kända arterna af slägtet, detta framförallt genom helbräddadt skott i för- ening med strödda sporocarpier. Jag kan dock bland de se- nare icke finna någon, med hvilken den visar så stor öfver- ensstämmelse, att dess arträtt skulle kunna dragas i tvifvel. Skottets form, dess ringa storlek och obetydliga tjocklek, cell- rummens och sporocarpienuclei ringa höjd samt cellväggarnes tunnhet utgöra karakter, som, så vidt jag kan finna, i förening utmärka den från hvar och en af dessa arter. I den för kännedomen om algvegetationen i hafvet vid Japans kuster så vigtiga redogörelse, G. Vv. MARTENS lemnat för de algsamlingar, hvilka sammanbragtes under den Preus- siska Expeditionen till Ost-Asien, har denne författare i ett särskildt kapitel med titel: Nutzen der Tange sammanstält det hufvudsakliga af hvad man den tiden närmare kände om hafs- algers användning såsom näringsmedel hos olika folk. Den slutsats, till hvilken han vid dessa sina undersökningar kom- mit, har, så vidt jag kunnat finna, allt fortfarande full gil- tighet, kanske till och med i ännu högre grad nu än då, att nämligen de Malayiska och Mongoliska folkstammarne i syd- ostasien äro de förnämsta fykofagerna på jorden, att de samla, bereda och föra i handeln alger såsom födoämnen och att dylika födoämnen icke af dem såsom af andra folkslag betraktas blott och bart såsom nödföda utan anses såsom läc- kerheter och såsom sådana skattas mycket högt äfven af de ! MARTENS, Preuss. Exp. s. 137. BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 23. AFD. III. N:0 4. 23 förmögnare klasserna. Af den förteckning på de algarter, som angifvas såsom använda af Japanerna, framgår, att des- sas antal är ganska stort och att de tillhöra långt skilda systematiska grupper.! Vigtiga bidrag till kännedomen om detta ämne har också SURINGAR lemnat i praktverket Musée botanique de Leide. Han framhåller särskildt, att en mycket stor omsorg af Ja- panerna nedlägges på dessa algpreparats beredning och smak- liga utstyrsel och lemnar, såsom han uttryckligen säger »pour montrer le soin minutieux que les-japonais portent å la des- sication et å la préparation de ces articles», åtskilliga karak- teristiska bilder af en handelsvara beredd af åtskilliga Ulva- ceer; Illustr. alg. japon. s. 70, tafl. 3. Hvarken det ena eller det andra af dessa arbeten och mig veterligen ej heller något annat innehåller någon uppgift om, att arter af slägtet Porphyra i Japan användas såsom nä- ringsämne. Det är så mycket större skäl att antaga, att detta var för G. v. MARTENS fullständigt obekant som han i det omnämnda kapitlet uttryckligen anger, att hos vissa euro- peiska fykofager, Porphyra, (Laver,) skattas synnerligen högt. Så är emellertid fallet enligt de uppgifter jag erhållit af Herr J. V. PETERSEN, hvilken under mångårig vistelse 1 Ja- pan gjort sig väl förtrogen med Japanernes lefnadsvanor och på min begäran särskildt sökt utreda, hvilka alger spela en större betydelse i detta folks ekonomi. Det är ju icke att anse såsom så synnerligen märkvärdigt, att växter tillhörande slägtet Porphyra äfven i Japan an- vändas såsom ett högt skattadt födoämne, då detta gäller om så många andra bland hafvets växtformer. Det märkliga härvid är det, att Japanerna beträffande detta slags alger icke, såsom händelsen är med andra slag, nöjt sig med att hämta af den rikedom, hafvet af sig sjelft, utan något som helst menniskans åtgörande, gifver, utan att de träffat och fortfarande träffa ganska omständliga och säkert äfven ganska dyrbara anstalter för att bereda en för detta slags alger lämplig växplats och på så sätt tillförsäkra sig rika skördar. Det är sålunda på sätt och vis en odling af hafsalger i stort, om också icke någon sådd sker, blott en lämplig så att säga jordmån beredes. 1 MARTENS, Preuss. Exp. s. 137, ff. 24 F. R. KJELLMAN, JAPANSKA ARTER AF SLÄGTET PORPHYRA. Då detta förhållande är något i sitt slag enastående, nå- got för Japanerna egendomligt och så vidt jag har mig be- kant icke är omnämndt i den fykologiska litteraturen, har jag ansett mig kunna lemna ett kort meddelande härom. De upp- gifter, på hvilka detta stöder sig och de bilder, som anföras till belysning af det sagda, har jag erhållit af Herr J. V. PETERSEN med rättighet att offentliggöra dem. De äro enligt hans utsago till största delen hämtade från japanska arbeten. Såsom det vigtigaste bland dessa har han uppgifvit ett verk, hvars japanska titel han på danska öf- versätter med: Illustreret Beskrivelse af japanresiske Produk- ter, författadt af Ko-Er-1cH1i och offentliggjordt 1877, egentli- gen utgörande ett sammandrag af tre andra särskildta publi- kationer. MNåsom jag ofvan angifvit, är det endast en art Porphyra, nämligen P. tenera, jag erhållit såsom handelsvara och med uppgift att det är den, som är föremål för odling. Detta utesluter väl icke, att äfven andra arter af slägtet till- varatagas och att alla eller vissa af dessa äfven äro bland de skördar, som inhöstas på den beredda jordmånen. Den be- nämnes, enligt hvad han anger, af Japanerna »Nori» eller närmare bestämdt »Asakusa-Nori>. Då enligt SURINGAR »Nori» betyder blott och bart alg och i sammansättningar t. ex. Ao- Nori, Funori o. s. v. användes för att beteckna äfven andra användbara alger, så torde benämningen Asakusa-Nori härvid- lag vara den riktiga, betecknande det slags ätliga alg, som skördas och beredes i Asalkusa eller åtminstone från denna plats ursprungligen förts i marknaden såsom en handelsvara i sitt yppersta tillstånd; Jfr. Svr. Illustr. Alg. Japon. s. 69. Vid odlingen af »Asakusa-Nori» är, såsom ju lätt inses, valet af lämplig lokal af mycket stor vigt. Bottnen måste vara ren sandbotten, läget skyddadt, vattnet klart, snarare nå- got bräckt än rent saltvatten, af ett visst djup. Djupet bör vid ebb ej understiga ungefär 2 fot och vid flodtid ej öfver- stiga 5—6 fot. Dylika platser utses på förhand af »Asakusa- Nori»-odlaren; hvar och en tillförsäkrar sig sina bestämda områden. Sjelfva odlingssubstratet, om detta namn får användas, utgöres af knippor af trädgrenar. Dessa grenar böra vid grofändan vara af den tjocklek, att de kunna beqvämt om- fattas med handen. De beröfvas allt löf, öfverflödiga sido- grenar borttagas, och de huggas till en längd af omkring BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 23. AFD. III. N:0 4. 20 5—6 fot. Af dylika grenar sammanbindas 4—5 stycken hårdt med ett band och dessa knippor tillspetsas i nedre ändan; Jfr. fig. I a och 2 b. Materialet till dessa trädgrenknippor, Soda», hämtas från olika, men såsom det vill synas bestämda träd- slag. Uppgifterna om hvilka träd eller växter, som lemna de bästa »Soda» äro något olika. Dock deri synes enstämmighet råda, att det är trädet »Nara», en ständigt grön ek, som lem- nar det bästa materialet. Ett synnerligen godt erhålles också af Keaki-trädet (Planera japonica), ett ganska godt af plom- mon- och körsbärsträd, ett mindre godt — »producerande mindre qvantitet ”Nori”> —, dock användbart, af Quercus dentata, ka- stanjeträdet och Alnus japonica. »Soda» beredt af dessa diko- tyledona trädslag skall benämnas »hibi>. Understundom be- redes »Soda» af bambugrenar, då till skillnad från »hibi» med namn »takehibis. Dessa bambugrenknippor äro väl billigare och varaktigare än hibi — de senare användbara blott ett år, de förra deremot ända till 5—6 år —, men anses mindre för- delaktiga för uppkomsten af en rik skörd, hvilket väl också är högst antagligt, då grenarne af de anförda dikotyledonerna genom sin sprickiga, gropiga, kort sagdt ojemna bark lemna bättre och säkrare fästepunkter för algen än bambugrenarne med sin släta, liksom glaserade yta. Dessa i förväg beredda grenknippor utsättas i häckar på de utvalda odlingsplatserna. Härvid begagnas en särskildt grundgående båt. Två personer äro hvarandra behjelpliga. En gör hål i bottnen med det slags redskap, som i fig. 2 a af- ÖR SERNRG KJELLMAN, JAPANSKA ARTER AF SLÄGTET PORPHYRA. bildas; den andre framdrifver båten och nedsticker »soda» i det gjorda hålet; fig 3. Häckarne anläggas gruppvis — hvarje grupp omfattande flere parallela häckar, med så stort afstånd sinsemellan, att den begagnade båten bekvämt kan röras mellan dem, men grupperna af olika riktning, hvar- med vinnes, dels att Porphyra-sporerna väl lättare och jem- nare träffa grenknipporna dels att vattenvexlingen hbefor- dras och växvilkoren sålunda blifva gynsammare. Utplan- teringen af soda skall företagas vid tiden för höstdagsjem- ningen. I oktober månad börjar den vid odlingen afsedda algen att uppträda på de utsatta grenknipporna. På detta mass- visa uppträdande vid en bestämd tidpunkt af denna alg, BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 238. AFD. III. N:0 4. 27 hvilket ju är en högst anmärkningsvärd och ännu fullt outredd företeelse, hafva de japanska »Nori»-odlarne reflekterat. De försäkra bestämdt, att »Nori» ej i vuxet tillstånd komma till »hibi>, ditdrifna af tidvattensströmningarna, att de icke växa på klippor vid hafsstranden, utan att de gro af sig sjelfva på »Ivibi>, som varit nedsatta i hafvet omkring tio dagar. Redan efter 14 dagars förlopp blifva de första antydningarna till växten skönjbara. Dess tillväxt fortgår sedan till mars må- nad. Växandets större eller mindre styrka är mycket bero- ende på väderleken. Det befordras af regn- och snöväder, af blåst från norr och vester under vintern, från öster under våren. WNärskildt skall vid regn- och snöväder skörden blifva icke blott rik utan äfven vacker, mycket högfärgad. (SR PIGS (von tnklrod Skördandet börjar redan under vintern och fortgår un- der hela växtiden. Vinterskörden anses vara af synnerligen fin kvalitet. Fig. 4 visar förloppet vid skördandet. Vanligen äro äfven då två personer syselsatta; en ror båten, den andre plockar de uppkomna algerna från »hibi> i en korg. På den skördade algens rengöring nedlägges mycken om- sorg. Denna afser dels att befria den i möjligast största grad från slam och dylik orenlighet dels från andra alger, hvilka uppkommit och utvecklat sig jemte den på grenknip- porna, dels från den mängd af små och smärre djur af olika slag såsom musslor, snäckor, kräftdjur o. a., hvilka taga sitt tillhåll i »Nori»-snåren och åtminstone delvis föda sig af »Norb. De ses derför af »Nori-odlaren med allt annat än 20: E:rnR: KJELLMAN, JAPANSKA ARTER AF SLÄGTET PORPHYRA. blida ögon. Den japanska litteraturen har god reda på detta »ogräs». De särskildta arterna äro noggrant beskrifna och na- turtroget afbildade. Jag har till mitt förfogande ett större antal rika taflor med bilder af dessa 1 »Noris-plantagerna . uppträdande växt- och djur-arter, men anser mig böra åtmin- stone vid detta tillfälle ej gå närmare in på detta ämne. Rengöringsprocessen består dels deri, att algmassan medelst de kända japanska matpinnarne utbredes 1 tunna lager på ett bord och derunder främmande inblandningar af olika slag bortplockas, dels att den lindrigt hackas med en knif och efter detta omröres medelst en bambustaf 1 ett större kärl med; rent. vatten; fig. 5 och 5 ec. Den rengjorda växten utbredes derefter i tunna skikt inom träramar af viss storlek på säfmattor, som tillåta vatt- net att rinna igenom. HNäfmattorna uppläggas hvar för sig på en lutande ställning af det utseende som fig. 6 utvisar. När algskifvorna torkat, läggas de tillhopa 1 en packe, som pressas lätt mellan tvenne träskifvor. Af dessa väl torra, tunna algskifvor hopbundtas ett lämpligt antal. Bundten vi- kes efter midten, ombindes med ett band och varan är färdig att föras i marknaden, fig. 7. Utom detta enklare beredningssätt, som torde vara det vanligaste, äro andra mera invecklade, hvarvid salt, socker och starka kryddor brukas, äfven i användning. Det synes vara hufvudsakligen i trakten omkring huf- vudstaden Tokio, som denna odling och beredning af »ÅAsa- BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 28. AFD. III. N:0 4. 29 kusa-Nori» sedan lång tid försiggått. Att den är ganska in- bringande framgår deraf, att handeln i Tokio med denna vara under ett af de senare åren enligt officiella uppgifter steg till ett värde af öfver 40,000 yen, således i svenskt mynt nära 150,000 kr. I sammanhang härmed torde förtjena om- nämnas, att enligt af Herr J. V. PETERSEN från tull- och kon- sularraporter hämtade uppgifter »The export and the value of prepared Sea-weeds» 1 Japan under år 1880 uppgick till 988,506, under år 1881 till 1,172,903 och under år 1882 till 741,393 yen, sålunda för dessa år sammanlagdt i svenskt mynt till mer än 10 !/2 million kronor. Litteraturförteckning. AGARDH, J. G. Till Algernes Systematik. Nya bidrag. 3:dje af delningen. VI Ulvacex. — Lunds Universitets Arsskrift. Tome XIX. Lund. — (J. G. AG. Ulvace2e.) BERTHOLD, G. Die Bangiaceen des Golfes von Neapel und der an- grenzenden Meeres-Abschnitte. — Fauna und Flora des Golfes von Neapel und der angrenzenden Meeres-Abschnitte herausgeben von der zoologischen Station zu Neapel, Leipzig 1882. — (BERTH. Bangiaceen.) DE TONI, G. B. Phycee japonice nove, addita enumeratione Alga- rum in ditione maritima Japonix hucusque cellectarum. Venezia 1895. — (DE TONI, Enum. Alg. Japon.). DE TONI, G. B. Framenti Algologici V—VII. — La nuova Notarisia 1890. — (DE TONI, Framenti VI.) 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Pars marginalis frondis sporocarpis inchoantibus; 100/4, Pars frondis sporocarpiis maturescentibus; 100/4, Porphyra suborbiculata. Fig. 5—9. Pars frondis vegetativee; 100/1. Pars frondis infima, e cellulis clavatis constructa; 1099/1. Pars marginalis frondis inferioris; 109/4. Pars frondis spermogoniis et sporocarpiis maturescentibus; 230/1. Pars frondis sporocarpiis maturis; 30/1. Tab. 3. Porphyra dentata. Fig. 1—4. Pars frondis infima, e cellulis clavatis constructa; 190/1. Pars frondis marginalis spermogoniis maturis; 00/1. Sporocarpium (nucleus sporocarpii) a latere visum; 39/1. Pars frondis sporocarpiis maturis; ?30/1. ån BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 28. AFD. III: N:o 4. 33 Porphyra cerispata. Fig. 5—1. Fig. 5. Pars frondis infima, e cellulis clavatis constructa; 109/1. > 6. Pars frondis vegetative; 100/4, 7. Pars frondis marginalis; 90/1. Porphyra seriata. Fig. 8—10. Fig. 8. Pars frondis infima e cellulis clavatis constructa; 109/1. >» 9. Pars marginalis frondis sporocarpiis maturescentibus; 100/1. » 10. Pars marginalis frondis spermogonis maturis; 1090/1, Tab. 4. Porphyra seriata. Fig. 1. Fig. 1. Pars frondis sporocarpiis maturescentibus; 239/1. Porphyra tenera. Fig. 2—5. Fig. 2. Pars frondis infima, e cellulis clavatis constructa; 100/1. >» 135 Pars frondis vegetativa; 100/1. > 4. Pars frondis sporocarpiis maturescentibus; 320/1. > 5. Pars frondis spermogoniis maturescentibus; ?30/1. Tab. 3. Figure omnes circa 320:ies amplifiate. Porphyra areolata. Fig. 1—3. Fig. 1. Sectio transversalis frondis vegetative. » 2. Corpus carpogoniale. » 3. Sporocarpia transverse secta. Porphyra suborbiculata. Fig. 4—7. Fig. Sectio transversalis frondis vegetativee. 4 » 5. Corpora carpogonialia. 6—7. Sporocarpia evacuata transverse secta. Porphyra dentata. Fig. 8—14. Fig. 8. Sectio transversalis frondis vegetativae. » 9. Cellul&e vegetative a superficie vise. » 10. Corpora carpogonialia. 34 F. R. KJELLMAN, JAPANSKA ARTER AF SLÄGTET PORPHYRA.:. Fig. » > Fig. 11—12. Sporocarpia transverse secta. 13. 14. 15. 10. de 18. il 20. 21 dk s 20 23. 24— 26. Spermogonia juvenilia transverse secta. Pars marginalis frondis dentibus geminis. Porphyra erispata. Fig. 15. Sectio transversalis frondis vegetative divisione cellularum pergente. Porphyra seriata. Fig. 16—21. Sectio transversalis frondis vegetativee. Pars frondis e cellulis atrophis constructa, a superficie visa. Corpora carpogonialia. Sporocarpia transverse secta. Sporocarpium maturum a superficie visum. Spermogonium transverse sectum. Porphyra tenera. Fig. 22—26. Sectio transversalis frondis vegetative. Sectio transversalis frondis carpogoniis inchoantibus(?) 25. Pars frondis, sporocarpiis inchoantibus, transverse secta. Sporocarpia evacuata a superficie visa. Bihang till K. Vet,-Akad. Handl, B:d 23, Afd, III, N:r 4, Tad. 1. 1—3 Porphyra suborbiculata. 4—35 P. crispata. GEPItenera. 4 9 P3 dentata. d IE | SE reg TY ar ET d fu NERE AEG a aa SU SÄL - | | AJ på Dp Vv ' : ! [8 j NN - | N ' 4 ww be i ks CS 0 CS - | äär ee r + , i | | [ a Ae AM i H | Ufa É Pp MÅ TONAS OUT ee - a FN KARE Bihang till K. Vet.-Akad. Handl. B:d 23. Afd. ill: Nr 4, IN CV Ca & 6 SM RSS M SER T SAS rr Pe > > PTA PFT ANS Pn 26 fruar = cr VR som S. = ; LARS RE. ” VA 9 2 SS Of E) 0 AVE Rn rv Ö - RR ty; |; ML ia fom tb d OO ave + SKIL LON SDS É kd 2 Fl Z & [AT je Je 4 a 7 & PER 0 RAN Å INTA EA GO z FER IGT a) X6 År yy AV Vv UVA 13 5 KOVIAR f I iv SÄNT 3 S öl Ö (MAG VA É SE ks 3 Å O. Juäl photogr., Kjellman direx. 1—4 Porphyra areolat:| RA By > CORE >Å 4 TIVA sa SöS = Å Kär pA Få ACK Set AKITA 5—9 P. suborbiculata. d 23. Afd. II N II K. Vet.-Akad. Handl. B Ny IT va rd ra - 8 VM RS QR RDI AR Cd 3 ep Hå Zu N RME far KR 5 Ez eg [ON RR LE byst AMN a äts KOTA SN TN AW VER i > RV NS eHS HAT EAT > HH Fd FS + Å + a” v. 2 + AN Vy KRA SA 4 vera JuEl photogr., Kjellman direx. 0. 5 ata. a dent orphyr ATP je Tal: & i; j våra : a & FS AS 8—10 P. seriata. . Crispata. > FE - FA ar FER Le Bihang. till K, Vet.-Akad. Handl, B:d 23, Afa. II, Nr 4, Tall. 4, c) SIREN RARE BRN AA TR LANE FI k at Je Re O. JuEl photogr., Kjellman direx. 1 Porphyra seriata. 2—5 P. tenera. AUG NE "sä r 2; > a + Pa Å Hu , å p ' d > FF, S Å 2 ang till K.Vet. Akad Handl. BA 23 Afd TILNs Oe ET ET E - Kjellman delin . Lith. W. Schlachter, Stockholm . 4 1.3 Porphyra areolata. . 4.7 P. suborbiculata.— 838-14 P. dentata. ; 15 Pi crispata. 16.21 P. seriata.. 22-26 P.1enera. BIHANG TILL K. SVENSKA VET-AKAD. HANDLINGAR. Band 23. Afd. IL. N:o 5. DERBESITIA MARINA FRÅN NORGES NN 0-1v DEU ST AF F. R. KJELLMAN. MED EN TAFLA. ed MEDDELADT DEN 10 MARS 1897. SA ] STOCKHOLM 1897 q KUNGL. BOKTRYCKERIET. P. A. NORSTEDT & SÖNER TAXA cv nn KRt r j p (0-FINJSTAEN år ' | 4 TRE MO BSD Ir Na db VÄRRE RE TTR INOSE ONE VI rs | N PRICE IRAN "ver I min framställning af Norra Ishafvets algflora har jag an- gifvit, att jag vid Norges Finmarkskust funnit en art af slägtet Derbesia NoLIER och att jag ansett denna vara iden- tisk med D. marina (LYNGB.) SoLIER (1,! s. 316) d. v. s. med den vid Färöarna anträffade växt, som LYNGBYE beskrifvit och afbildat under namn af Vaucheria marina (2, s. 19; +. 22 f. ÅA) och som sedermera SoLIER, grundaren af slägtet Der- besia, hänfört till detta nya slägte och ansett omfatta äfven Bryopsis tenuwissima DE Nor. från Medelhafvet (3, s. 158). Bland de arter af slägtet Derbesia, som J. G. AGARDH anför i sin systematiska bearbetning af alggruppen Siphonezx, nämnes äfven denna af mig angifna art, men härvid användes en be- teckning: Derb. ? marina KJIELLM., Ishaf. Algfl., som väl icke kan innebära något annat eller som åtminstone synes ange, att författaren hyst vissa tvifvel om, att växten från Fin- markskusten verkligen skulle tillhöra slägtet Derbesia (4, 8.34). Endast vid denna arts namn finnes ett frågetecken. Vid de öf- riga arterna står slägtnamnets begynnelsebokstaf utan något sådant. I den närmare utredning af slägtets arter, på hvil- ken J. G. AGARDH ingår, angifves, såvidt jag kan finna, in- gen annan grund för den tvekan, som frågetecknet vid D. marina KJIJELLM. innebär eller synes innebära, än den, som möj- ligen kan ligga i följande uttryck: »mihi non licuisse speci- men authenticam plante Lyngbyaneg comparare, doleo ...; si ex speciminibus sub nomine Vaucherize marine mihi ex Anglia et Gallia missis judicarem, hanc Atlanticam Vaucheriam marinam potius speciem Vaucherie, quam Derbesie equidem suspicarer» (4, s. 32). 1 Denna och motsvarande siffror i det följande hänvisa till med samma siffra betecknade arbeten i litteraturförteckningen s. 20. 4 oF. BR. KJELLMAN, DERBESIA MARINA FRÅN NORGES NORDKUST. Efter hvad jag kan finna, uteslutande stödjande sig på J. G. AGARDH's auktoritet, har DE Toni i sitt storartade uppslagsverk: Sylloge Algarum, för den i norra östra Atlan- tiska oceanen och i den tillgränsande delen af Polarhafvet funna växten äfven användt beteckningen Derbesia? marina LYyNnGB.-KJELLM., Ishafv. Algflora., syn. Vaucheria marina LYNGB., sålunda på sitt sätt fastslående, att den i fråga varande växten är till sitt slägte osäker. Han har till och med än skarpare framhållit detta genom att vid återgifvandet af LYyNnGBYE's beskrifning på Vaucheria marina efter det af denne författare i artbeskrifningen använda uttrycket re- sicule inom parentes bifoga frågesatsen »an zoogonidangia», sålunda detta beteckningssätt: resicule (an 20090nidangia?) (5, s. 426—7) Då det ju nu är i dessa vesicule's karak- ter af zoogonidangia det väsentligaste kännemärket för slägtet Derbesia innebäres, så är det genom den af DE Toni vidhängda frågesatsen tydligen utsagdt, att växten är för DE Toni till slägtet osäker; den tillhör slägtet Derbesia, om vesicule äro zoogonidangia, om icke, så nagot annat slägte bland Siphoneerna och då väl helst slägtet Vaucheria. Jag anser det för i hög grad sannolikt för att icke säga fullt säkert, att efter den behandling den här afhandlade växten fått röna såväl af J. G. AGARDH som i synnerhet af DE Toni, den af andra fykologer kommer att betraktas saå- som species minus cognita eller inquirenda. Märkligt nog träffar detta särskildt D. marina KJIELLM., Ishafv. Algfl., ty till bestämd förmån för Vaucheria marina's LYNnGB. karakter af en Derbesia skall helt visst tillbörligt beaktas hvad J. G. AGARDH om den säger: »conceptacula ita descipsit (LYNGBYE) ut Derbesize species facile crederes»; (4, s. 34). Det synes mig vara af ganska stor vigt, att det är fullt utredt, huruvida slägtet Derbesia eger en representant så högt mot norden som i Polarhafvet eller omkring 71” n. lat. Slägtet intar ju en mycket fristående ställning, då det re- presenterar en egen familj inom gruppen Niphoneze; jfr WILLE 15, s. 129. Det är artfattigt, och då dess hufvudut- bredning faller inom de varmare hafven, särskildt Medelhaf- vet, så är dess uppträdande i nordligaste delen af Atlantiska oceanen och i norra Polarhafvet väl att anse så anmärk- ningsvärdt, att detta faktum, fullt säkert fastslaget, bör kunna erhålla stor betydelse vid forskningar öfver florans ut- BIHANG TILL K. VET.-AKAD. HANDL. BAND:28. AFD. III. N:O 9. 5 veckligshistoria 1 norra Atlanten, särskildt dess östra del. Jag har derför trott mig böra lemna den närmare belysning jag kan, af den växt, som jag upptagit i mitt ofvan anförda arbete såsom Derbesia marina (ILYNGB.) SoLIER. Anmärkas må, att jag härvid stöder mig på samma material, som legat till grund för min tidigare undersökning af denna växt. Hvad då först växtens slägte beträffar, så kan jag icke undgå att påpeka, att det förefaller mig rätt besynnerligt, att något tvifvel kunnat antydas om, att den skulle tillhöra det slägte, jag utan någon tvekan angifvit. Slägtet Derbe- sia's karakterer äro ju så klara, så skarpt utpräglade och lätt- fattliga, att det icke kan behöfvas synnerligen stor skarp- synthet att afgöra, huruvida dessa karakterer föreligga eller icke. Jag har om växten uttryckligen och fullt sanningsen- ligt angifvit: »it bore almost ripe 20osporangia> och då det är den egendomliga utbildningen af dessa organ, hvarpå slägtet Derbesia grundats och som kännetecknar familjen Derbesiaceze fran andra familjer inom gruppen Siphonerx, så hade, efter hvad jag kan finna, min bestämning bort upptagas med full tillit. Jag antager för visst, att hvarje sakkunnig, som gran- skar de med camera tecknade figurer af denna växt, jag lemnar på den bifogade taflan, skall genast och utan invänd- ning erkänna, att det är med orätt, som de i litteraturen influtna frågetecknen vid denna växts slägte tillkommit och att det är utan minsta tvifvel, att en art af det märkvär- diga slägtet Derbesia förekommer vid Norges Finmarkskust, sålunda långt utom sitt egentliga utbredningsområde och om- kring 30 breddgrader nordligare än någon art af slägtet hit- tills är känd från vestra delen af den norra Atlantiska oce- annen; jär FARLOw 7. 8. 60. Då jag bestämt den af mig funna Derbesia-arten till D. marina (LYNGB.) Sonier, har jag naturligen utgått från den förutsättningen, att Vaucheria marina ILYNnGB. från Färöarna vore en art af slägtet Derbesia. Detta antagande grundade sig ej på undersökning af originalexemplar, utan på den beskrifning och de bilder, LYNGBYE lemnat af sin Vau- cheria, hvilka gjorde på mig det intrycket, att denna växt icke kunde tillhöra något annat slägte än Derbesia. Ett dy- likt antagande var redan förut gjordt och af ingen mindre än grundaren af slägtet Derbesia, SoLrtIErR, hvilket jag också genom att beteckna växten från Finmarken: Derbesia marina (0 ENERS KJELLMAN, DERBESIA MARINA FRÅN NORGES NORDKUST. (LYNGB.) SoLIER uttryckligen angifvit. SoLIER upptar af det nya slägtet två arter, nämligen D. marina SoLIER, med Vaucheria marina LyNGB. såsom synonym, och D. Lamourouxtii (J. G. Ag.) SoLIER. I inledningen till sin uppsats säger han också: »le type du genre qui fait le sujet de ce Mémoire a été placé, d'abord par LYNGBYE, dans ces Vaucheria;» .... (3, s. 157-— 158). Jag kunde derför anse mig hafva ett starkt stöd för mitt antagande att Vaucheria marina LYNGB. var en art af slägtet Derbesia. Då sålunda en art af slägtet Derbesia redan var känd från nordligaste delen af östra Atlantiska oceanen låg det ju mycket nära till hands att anse min Derbesia från Finmar- ken identisk med denna. Ett bestämdt skäl för en sådan åsigt fann jag deri, att den bild, LYNGBYE lemnat af ej fullt mogna individ af växten från Färöarna, angaf ganska stor öfverensstämmelse i grenbildning, grenform, 1 sporangiernas form och riktning o. s, v. mellan denna växt och den af mig vid Finmarkens kust anträffade. Slägtet Derbesia's systema- tik var vid tiden för utgifvandet af Norra Ishafvets Algflora ej utredd. Det kan väl sägas, att då icke mer än två arter af slägtet vore mera säkert kända, nämligen de båda ofvan nämnda, som slägtets grundare hade behandlat, särskildt om man tog för god SoLIER's uppfattning, att Bryopsis tenwissima DE Nor. innefattades i D. marina (ILYNGB.) SoLIER och de kon- seqvenser till hvilka denna SoLuierR's uppfattning ledde. Valet mellan dessa båda arter var lätt, då de till sporangiernas form visade mycket vidt gående olikheter. Till förmån för växtens från Finnmarken hänförande till D. marina SOLIER talade också dess öfverensstämmelse med exemplar af en Derbesia från Frankrikes nordkust, af THuURET bestämda och utdelade såsom D. marina SoLnIER, liksom också att HARVEY be- stämt en vid Storbrittaniens kust förekommande Derbesia till D. (Vaucheria) marina JLYNGB., och ansett den visa så stor öfverensstämmelse med Vaucheria marina JLYyNGB., att han trott sig kunna såsom bild af den i »Phycologica Bri- tannica> återge LYNGBYE's figur, mot being able to prepare a satisfactory figure of this plant from dried specimens and not having access to recent ones»; jfr 8, s. 162. Hvad jag nu anfört, synes mig ådagalägga att jag hade ganska starka skäl att benämna den Derbesia, jag fann vid Finmarkens kust, Derbesia marina (ILXNGB.) NOLIER. BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 238. AFD. III. N:0 3. 7 Inför nutidens artuppfattning beträffande slägtet Derbe- sia ställer sig, det måste medges, förhållandet något annor- lunda. Väl kan jag äfven nu vidbålla, att den vid Finmar- kens kust förekommande arten af slägtet Derbesia i många väsentliga afseenden öfverensstämmer med Vaucheria marina LYNGB. såsom den beskrifvits och afbildats i Tentamen Hy- drophytologizxe Danice, men å andra sidan låter det icke för- neka sig, att vissa olikheter finnas, som möjligen kunna sätta dessa begge växters identitet i tvifvelsmål. Jag skall när- mare redogöra för dessa. D. marina från Finmarken har jag anträffat »in the deeper parts af the sublitoral zone, in 10— 20 fathoms, attached to Lithothamnion soriferum and corals>; 1, s. 316. FosrniE har annorstädes i Finmarken funnit en art Derbesia, hvilken han bestämt till D. marina (LYNGB.) SOLIER. Äfven den anträffades på djupt vatten dels vidfästad Actinia på omkring 5 famnars djup dels på en korall, som »was said to have been picked up from a depth of about 40 fathoms»; 9, s. 149. Dessa uppgifter tyda ju på att den vid Finmar- ken förekommande Derbesia-arten är en djupvattensväxt. Der- emot anges Vaucheria marina från Färöarna växa i litoral- regionen, ehuru nederst vid ebbgränsen och vara vidfäst klip- pan: »habitat in infimo refluxus limite....rupibus maritimis basi affixus»; 2, s. 79. — Ståndorten är sålunda ganska olika. 1 , [ Beträffande sjelfva vidfästningssubstratet må här anmärkas, att andra arter af slägtet Derbesia visa längre gående olik- heter än D. marina från Finmarken och D. marina från Fär- öarna. Så anför J. G. AGARDH, att D. vaucherieformuis (HARV.) J. G. AG. enligt HaARrvEY's uppgift växer »in saxis», enligt uppgift af FARLOW in aliis algis; (4, s. 34). Om D. temwssti- ma (DE Not.) CRouAN anför HauvcK: »im Adriatischen Meere auf Steinen und Algen»; (6,s. 477). Att döma häraf skulle sålunda den angifna olikheten icke vara att tillmäta någon större vigt. Vaucheria marina bildar enligt LYNnGBYE's beskrifning och figur ett upprätt, penselformigt, tätt och rikt knippe »circa pollicem altus»; 2,s. 79. Den finmarkska Derbesian är väl äfven den närmast att kalla pensellik, men penseln är knappt mer än 1—1,;5 cm. hög, mycket gles och fattig. En bestämd habituell olikhet synes alltså finnas. Möjligen skulle denna kunna ställas i samband med den olika ståndorten. Det är ju ofta fallet, att alger af olika slag, som äro hvad man säger tofslika, utbilda tofsarna tätare och rikare, då de före- S F. BR. KJELLMAN, DERBESIA MARINA FRÅN NORGES NORDKUST. komma inom litoralregionen, utsatta för hafsvågornas slit- ning än då de förekomma på djupare, mera stilla vatten. Möjligt vore dock äfven att antaga, att denna habituella olikhet betingades af en olika allmän byggnadsplan. Den invändningen mot dessa båda växters samhörighet kan alltså nog göras, att de allmänt klimatologiska och speciellt de hy- drografiska förhållandena vid Finmarken och Färöarna icke kunna antagas vara så skiljaktiga, att härigenom en och samma art skulle nödgas uppträda på så skilda bottenregio- ner och utbilda det vegetativa systemet på så olika sätt, som fallet synes vara med dessa växter. Då härtill kommer, att LYNGBYE's beskrifning på och afbildning af Vaucheria marina, såsom naturligt är, icke lemnar någon upplysning om en del finare byggnadsförhållanden, vigtiga att känna för att afgöra de olika Derbesia-arternas slägtskapsförhållande enligt nutidens sätt att se, såsom uppträdandet af septa vid grenbaserna och i sporangiernas skaft, kloroplasternas form, sporernas antal i hvarje sporangium o. s. v., så kan det ju med fullt berättigande sägas, att för närvarande en viss osäkerhet förefinnes om D. marina KJIELLM. icke, hvad angår dess slägte, men väl dess artsamhörighet med Vaucheria ma- rina LySGB. och sålunda dess artnamn. För att erhålla någon närmare kunskap om växtens ut- bredningsområde är det också af vigt att få utredt, huru den förhåller sig till andra arter af slägtet Derbesia. Till grund för denna erforderliga utredning af D. marina från Finmar- ken i förhållande till Vaucheria marina och andra närmare kända arter af slägtet Derbesia torde lämpligast en så full- ständig som möjligt beskrifning af denna växt böra läggas. Jag lemnar derför till en början en sådan. Den uppträder, såsom jag redan 1 det föregående påpekat, såsom mycket glesa, mörkgröna, 1—1,> em. höga, slaka tofsar på Lithothamnion soriferum och koraller. Dessa tofsar bestå af ett på substratet krypande, grenigt, rhizomlikt axelsystem och från detta vertikalt utgående axlar. Rhizomet — det torde för korthetens skull få kallas så — är genom vanligen korta och enkla tapplika, stundom längre, i spetsen greniga, utskott fästadt på underlaget; fig. 1, 2. I regel är det ställ- vis mer eller mindre, stundom mycket starkt ledlikt hop- snördt. Om insnöringarna ligga nära hvarandra, hafva mel- lanstyckena en oregelbunden, ofta i optiskt längdsnitt nästan BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 28. AFD. III. N:05. O$Ö tresidig form. Om samma mellanstycke utsänder flere verti- kala axlar, är det oftast mycket starkt utvidgadt. Rhizomet innehåller äfven det kloroplaster och är något tjockväggigare än de vertikala axlarna. MNärskildt äro de emot underlaget tryckta väggdelarna af betydlig tjocklek; fig. 3. De vertikala axlarna utgå än mera enstaka än flere nära hvarandra. Deras basaldel är ofta, såsom fig 1 visar, starkt, nästan löklikt utvidgad och försedd med utskott, som skjuta in 1 substratet eller med längre, i spetsen till en häft- apparat utbildade rötter. Från den tjocka basen afsmalna de vertikala axlarna mycket svagt, men dock märkbart mot den trubbiga spetsen. Deras största tjocklek i regionen of- vanför den basala ansvällningen uppgår till omkring 50 —60 u. Sällan äro dessa axlar såsom sterila alldeles ogrenade. Van- ligen bära de åtminstone närmare spetsen en eller annan sido- gren, hvilken ej når samma höjd som moderaxeln ofvan gre- nens utgångspunkt. Deremot äro fertila axlar mycket ofta t. o. m. om de bära blott ett eller ett par sporangier utan alla sidogrenar. I regel äro dock sterila axlar mera rikgre- niga, förgrenade efter den typ som fig. 4 anger, d. v. s. klase- likt med en eller annan sidogren af andra ordningen. Stundom är förgreningen hos sterila axlar vida längre drifven och en- ligt det skema, som fig 5 anger, vid basen nästan gaffellik och de långa gaffelgrenarna ganska tätt besatta med sido- grenar eller sidogrenknippen, i hvilka senare ofta ingå axlar af mer än en ordning. MNidogrenarna äro stundom, men ej alltid, något hopdragna vid baser, derofvan nästan jemn- tjocka, först under spetsen något afsmalnande. GrenaxilHerna äro alltid spetsvinkliga, men vinkelns storlek är underkastad Mex lins ds: fy 3. Vid grenarnas bas är 1 regel en kort »cell» afskild genom två 1 hvarandras närhet bildade septa. Ej sällan bildas äfven i moderaxeln strax ofvan en grens utgångspunkt en dylik »cell> och i äldre hufvudaxlar finnes stundom en eller annan sådan, uppkommen utan samband med grenbildning; fig. 6,5, 9. Vid dessa »cellers» bildning inträder en interkalär yt- förstoring af ytter-(kropps)väggen med samma förlopp som hos slägtet Oedogonium, hvarför dessa »cellers; ändar omklä- das af hvad man — 1 öfverensstämmelse med den tyska termi- nologien »Kappe» — skulle kunna kalla hätta; jfr 7, s. 60. Stundom är denna i grenarna mindre tydligt framträdande, 10 oF. R. KJELLMAN, DERBESIA MARINA FRÅN NORGES NORDKUST. men den bildas dock likaväl här som i sporangieskaften, der den oftast är lätt att iakttaga; jfr fig. 15. Kloroplasterna äro små, från ytan sedda isodiametriska, omkr. 3—4 u i diameter. Sporangierna — väl rättare att kalla gonidangierna eller kanske helst gonidiogonierna — företräda grenar. De an- läggas 1 likhet med dessa såsom en fin utbugtning från en vertikal axel, aldrig omedelbart från rhizomet. Sedan denna växt något 1 längd, tilltar den starkt i tjocklek vid spetsen, fylles med elementarorgan, deribland kloroplaster i mycket stor mängd och blir slutligen kort och tjockt klubblik. Den tjocka, omvändt ägglika toppen afskiljes genom en tvärvägg och nedan-(innan)för denna utbildas mycket snart derpå ännu ett septum, hvarjemte en interkalär förstoring af den mellan de båda septa belägna väggen på sätt ofvan angifvits in- träder. Gonidiogonierna äro alltid skaftade och skaftets längd alltid betydligt mindre än själfva gonidiogoniets, men vexlar i öfrigt inom ganska vida gränser, åtminstone mellan 25 och 70 u. Axillerna mellan skaft och moderaxel är i regel spetsig, stundom dock nästan rät; jfr fig. 12—13 med 11, 14. Skaft- »cellens» längd vexlar betydligt, men i allmänhet är den obe- tydlig. Dess undre(inre)septum ligger vanligast ett längre stycke utanför moderaxelns kontur, stundom dock i närheten af eller sammanfallande med denna, i hvilket fall skaftet i sin helhet kommer att utgöras af denna s. k. cell. Det öfre (yttre)septum är ofta inåtbugtadt mot gonidiogoniets inre; fig. 13. Såväl septa som den mellan dem belägna väggen, åtminstone dennas inre skikt, antar en i brunaktigt stötande färg. Gonidiogoniets innehåll uppdelas i ett stort antal, åtmin- stone så vidt jag funnit, alltid mer än 20 gonidier, som ännu ej fullt mogna äro omkr. 30 u 1 diameter. Hela gonidiogo- niets innehåll uppgår åtminstone icke omedelbart i gonidier, utan en söndring inträder 1 hvad man skulle kunna kalla gono- och peripiasma, den senare såsom ett, särskildt vid go- nidiogoniets spets och bas, ganska mäktigt, ytterst fint gra- nulöst, svagt färgadt lager omkring gonidierna; fig. 14. Gonidiogoniets vägg är tunn. Sjelfva gonidiogoniet har of- tast en omvändt ägglik form, då det är så långt kommet i utveckling, att gonidierna framträda tydligt skilda från hvar- andra, merendels en längd af 180 u och en tjocklek vexlande BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND. 28. AFD. III. N:0 3. 11 mellan 90 och 120 u. Endast mycket sällan har gonidiogo- nierna en mera långsträckt, kort klubblik form. Så är fallet med det, som jag afbildat på hithörande tafla fig. 12, hvars tjock- lek är 110 u, men längden ej mindre än 275. och dock har det ännu icke nått den utveckling, att gonidierna äro ut- bildade. På samma axel uppträder stundom blott ett gonidiogo- nium, vanligen dock 2—5. Såsom nyss anförda figur utvisar, har jag stundom funnit unga gonidiogonier fylda med:ett nästan homogent, svart- aktigt innehåll. I detta fall hafva kloroplasterna, säkerligen till följd af olämplig preparering, undergått en sönderdelnings- process och innehållet i gonidiogoniet sammanpackats så härdt, att det icke genomsläpper ljuset. Jag har velat anmärka detta, emedan NOoLntiEr hos sin D. marina tecknar gonidiogo- niernas innehåll nästan homogent och svartaktigt (jfr 38, tafl. 9). fig. 4) och i texten om dessa organ anger: »i1s se remplis- sent de corpuscles verts . . . puis plus nombreux, plus serrés et formant alors une masse presque noire»; 3, 8. 159. Äfven kallar LYNGBYE »vesiculie» hos Vaucheria marina »atrovirides»>. Det torde kunna antagas, att dessa uppgifter hafva sin grund i en likartad företeelse, som den jag angifvit. Hos väl kon- serverade exemplar af D. marina från Finmarken har jag alltid funnit kloroplasterna i gonidiogonierna af samma form och ungefärliga storlek som i de vegetativa axlarna, väl tätt hopträngda, men dock urskiljbara och organets färg grön. Genom benäget tillmötesgående af prefekten för Köpen- hamns Universitets botaniska museum, Prof. Dr: E. WARMING, och genom medverkan af D:r L. KoLDERUP ROsENVINGE, har jag blifvit satt i tillfälle att granska ett efter all sannolik- het autentiskt exemplar af Vaucheria marina LYyNnGB. Något exemplar signeradt egenhändigt af LYNGBYE finnes för när- varande icke i Köpenhamns botaniska museum, men då det, som ställts till mitt förfogande, enligt skriftligt meddelande af D:r KOoLDERUP ROSENVINGE, är etiketteradt af HOoRNEMANN och »da Planten i fölge Paaskriften stammer fra den af LYNG- BYE angivne Lokalitet; — påskriften lyder: Vaucheria ma- rina LYNGB., Qvivig, Färöe — »kan der ikke vere nogen Tvivl om, at Exemplaret stammer fra denne» (LYNGBYE). Den undersökning, jag företagit af detta måhända unika exemplar af Vaucheria marina LYNGB. visar, hvad först må 12 oF. R. KJELLMAN, DERBESIA MARINA VID NORGES NORDKUST. framhållas, alldeles otvetydigt, att SoniEr's åsigt, att denna växt tillhörde slägtet Derbesia, är fullt riktig. De i riklig mängd förefintliga fortplantningsorganen, låt vara att de icke äro fullt mogna, lemna i detta hänseende icke rum för något som helst tvifvel eller tvekan. Jag tror mig också kunna påstå, att en jemförelse mellan detta exemplar och D. marina KJIELLM. från Finmarken ger vid handen, att öfverensstämmelsen mellan dessa begge växter är större än man af LYNGBYE's figurer och beskrifning skulle hafva väntat och att denna är så genomgående, att jag måste vidhålla min uppfattning, att de tillhöra samma art. Till och med habituellt är skillnaden mycket ringa. Visserligen är måhända växten från Färöarna något yppigare, men den utgör dock icke en tätare »ceespes, circa pollicem altus» utan synes hafva bildat en ganska gles tofs, knappt mer än 1 eller 1,5 em. hög. Hos båda växterna äro de ver- tikala axlarnas tjocklek densamma, der den är som störst 530—60 u. Hos exemplaret från Färöarna är deras förgre- ning något rikare än 1 allmänhet hos exemplar från Fin- marken, men icke rikare än den stundom förekommer hos dessa, och som fig. 5 anger. Grenställningen och grenrikt- ningen är öfverensstämmande. Äfven hos Färö-växten äro grenarna stundom något knippade. Vid grenarnas bas ut- bildas en »cell» af samma form, storlek och byggnad som hos den norska växten. Äfven i det inre af axlarna, oberoende af grenbildningen, utbildas ej sällan en sådan »cell>; dock har jag icke funnit något fall liknande det som återgifves med fig 9. Kloroplasterna hafva samma form och storlek. Tyvärr har jag icke träffat någon del af basalpartiet hos växten från Föröarna, men då dennas öfverensstämmelse till det vegetativa systemet i öfrigt med D. marina från Fin- marken är så stor, torde man väl kunna antaga såsom myc- ket sannolikt, att likhet råder äfven härutinnan, så mycket hellre som en lika eller ungefär lika byggnadsplan som hos den norska växten äfven är iakttagen hos andra arter af slägtet Derbesia, såsom framdeles skall närmare påpekas. Ännu större än beträffande det vegetativa systemet är likheten med hänsyn till fortplantningsorganen hos de båda ifrågavarande växterna. Gonidiogonierna äro hos båda tyd- ligt skaftade. Skaftens längd är i begge fallen olika hos olika gonidiogonier, dock alltid betydligt kortare än sjelfva goni- BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 23. AFD. III. N:0 3. 13 diogoniets längd. I de fall, jag närmare kunnat undersöka, vexlar den hos exemplaret från Färöarna mellan 25 och 40 u. Skaftets vinkel mot organets moderaxel är underkastad samma vexling som hos Finmarksväxten, än nästan rät, än mycket spetsig. I skaftet finnes alltid en skaft-»cell>, liksom hos exemplar från Finmarken, än intagande hela skaftet (jfr fig. 12), än blott en del af detta, såsom fig. 14 utvisar. Gonidiogoniernas form är densamma, omvändt ägglik eller kort klubblik. Storleken är likaledes öfverensstämmande; hos exemplar från Färöarna har jag funnit längden växlande mellan 180 och 210 u, tjockleken hos ej fullt mogna organ uppgående till åtminstone 125 u. Gonidiogonier med ut- skilda gonidier har jag ej lyckats få se hos exemplaret från Färöarna, men då sjelfva organet öfverensstämmer så nära till form och särskildt storlek, är det väl högst sannolikt att antalet i hvarje gonidiogonium bildade gonidier icke kan vara i väsentlig grad olika. Gonidiogoniets innehåll visar till sin allmänna textur samma olikhet hos exemplar från Färöarna som jag funnit hos exemplar från Finmarken och angifvit i fig. 11 och 12. Kort sagdt, gonidiogoniernas öfver- enstämmelse hos "de båda växterna är så stor, att frånsedt gonidiebildningen, de bilder jag lemnat af exemplar från Fin- marken lika väl skulle kunna hafva varit naturtrogna af- bildningar af exemplar från Färöarna. Slutsatsen af denna jemförelse kan, synes mig, icke blifva någon annan än den, att vid Färöarna och vid Norges Fin- markskust förekommer en och samma art af slägtet Derbesia, på förra stället uppträdande i en något yppigare, klipphällar på gränsen mellan litoral- och sublitoralregionen vidväxt form, på senare stället i en vegetativt något svagare utvecklad form, fä- stad på Lithothamnier och koraller inom en djupare bottenregion. Att den i det föregående omnämnda växt, hvilken FosrniE funnit i Finmarken och utdelat i WITITROCK & NORDSTEDT'S eXSiC- catverk under n:o 952 tillhör D. marina (LYNGB.) KJIJELLM. torde väl kunna anses vara högst sannolikt, om det också är omöjligt att fälla ett fullt bestämdt omdöme, då den är Sterile dis A0F och L0N:0 992. Såsom ofvan angifvits, ansåg SoLIER, att Vaucheria marina LYNnGB. omfattade äfven Bryopsis tenwissima DE Nor. eller såsom den nu kallas Derbesia tenwissima (DE Not.) CRoUvAN. Det lider väl icke något tvifvel att, såsom J. G. AGARDH 14 oF. R. KJELLMAN, DERBESIA MARINA VID NORGES NORDKUST. uppger, det är på denna som DERBES och NSoLIER utfört de un- dersökningar, hvilka ledde till uppställande af slägtet Der- besia och som är att anse såsom typ för D. marina NoLIER; jfr 3, s. 158 ff. och 4, s. 33. MNSamme forskare har också bestämdt uttalat den åsigten, att Vaucheria marina ILYNGB. och Bryopsis tenwissima DE Nor., äfven om de också båda skulle tillhöra slägtet Derbesia, dock äro till arten skilda. Då såväl den vid Storbritanniens och Nordamerikas kust förekommande Derbesia-arten numera går under beteckningen D. tenuwissima (DE Not.) CRovaAN. och samma art äfven uppgif- ves förekomma vid Frankrikes nordkust, torde det hafva skäl för sig att undersöka, huru Derbesia marina (LYNGB.) KJELLM. förhåller sig till den typiska 1 Medelhbafvet och Adriatiska hafvet förekommande D. temwissima (1)e Not.) CRouvAN, D. ma- rind NOLIER. På grund af den kännedom, jag kunnat förvärfva mig om D. tenwissima, måste jag ansluta mig till J. G. AGARDH'S uppfattning, att den måste betraktas såsom till arten skild från D. marina Den afviker från denna genom olika för- grening och grenbyggnad, genom oskaftade gonidiogonier och och genom antalet i hvarje gonidiogonium bildade gonidier. Att döma af exemplar från Adriatiska hafvet, af HAuUcK be- stämda till D. tenwissima, måste jag anse det vara med full rätt, som J. G. AGARDH hänför den till den grupp af Derbe- sta-arter, som karakteriseras genom »filis subvage ramosis, ramis angulo patentiore egredientibus»; 4, s. 33. Jag an- ser mig böra angifva detta, emedan SoLIER uppger såsom ut- märkande för denna art: »filis parce dichotomis> och HAucK: »Fäden dichotom verzweigt; Gabelzweige meist etwas ungleich>, hvaraf man skulle kunna draga den slutsatsen, att den hör till samma artgrupp som D. marina, hvilken enligt J. G-. AGARDH utmärkes genom »filis dichotomis, ramis erectiusculis, subfastigiatis> Om den »cell», som regelbundet utbildas vid grenar- nas bas hos D. marina, nämnes ingenting hos D. tenwissima. Gonidiogonierna synas hos D. tenwisstma 1 allmänhet hafva. samma eller nästan samma form som hos D. marina, dock stundom en form, som icke efter hvad jag kunnat finna, någon- sin förekommer hos D. marina; jfr: 3, tafl. 9, fig. 3, HSO LIER uppger väl, att gonidiogonierna hos D. tenuissima äro skaftade: »fructibus breviter pedunculatis», så också HaAucK: € BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 23. AFD. III. N:05. 15 »Zoosporangien kurz gestielt», (3, s. 158; 6, s. 477), men på de figurer, båda dessa auktorer lemna af organen ifråga, är det skäligen svårt att se, hvad med dessa skaft egentligen menas. På SoLuiER's afbildningar, möjligen med undantag af fig. 6, blir skaft ingenting annat än den vägg, som afgränsar goniodiogoniet från dess moderaxel. Ett skaft kan man väl derför icke tala om 1 egentlig mening, men väl om en mycket tjock begränsningsvägg. En skaft-»cell>, sådan den regel- bundet förekommer hos D. marina, kan under förhållanden sådana som dessa hos D. tenwissima naturligen icke uppkomma. HavucKk har tecknat byggnaden något olika. På den original- figur, han lemnar, synes en tunn mot gonidiogoniets inre bug- tad afgränsningsvägg och under denna en mycket kort tub, hvars inre står 1 förbindelse med moderaxeln. Det är väl denna senare, som man skulle hafva att uppfatta såsom skaft, men då blir också detta ytterst obetydligt. Icke heller han anger förekomsten af någon skaftcell och en sådan kan svår- ligen bildas på grund af skaftets ytterst ringa längd. Häri synes sålunda en ganska anmärkningsvärd olikhet bestå mel- lan D. marina och D. temwissima. SotuErR anger för D. tenu- issima, att antalet i hvarje gonidiogonium bildade gonodier icke är stort, 8—20 (»frutibus . . . zoosporas haud numerosas (8—20) foventibus»). Ett så ringa antal har jag aldrig sett hos D. marina. Lägges nu härtill, att de vegetativa axlarna hos D. te- nwissima synas ha något större tjocklek, ända till 70 u, att gonidiogonierna likaledes blifva större, nemligen ända till 130 u tjocka och 300 u långa, samt att kloroplasterna, en- ligt de figurer, som NoLtiErR lemnat, hos denna art äro lång- sträckta och icke isodiametriska som hos D. marina, så torde tillräckliga grunder vara anförda för att betrakta dessa Der- "besior såsom väl skilda till arten från hvarandra. AT D.tenwissima (DE Not.) CRouAN från Storbritanniens kust har jag icke haft tillfälle att se något exemplar. Men med stöd af den utredning af förhållandet mellan D. tenuissima och D. marina, jag lemmnat, tror jag mig kunna antaga, att den växt, hvilken Harvey upptar i Phycologia britannica under namn Vaucheria marina LYNGB. och afbildar med figurer lå- nade från LYNGBYE, svårligen är identisk med D. tenmwissima (DE Nor.) Crovan, under hvilket namn den upptages af se- nare engelska fykologer; jfr 11, s. 76. 16 F. R. KJELLMAN, DERBESIA MARINA VID NORGES NORDKUST. Huruvida det verkligen är D. tenwissima 1 SoLIER's me- ning, som förekommer vid Frankrikes Finistere-kust, enligt hvad bröderna CRoVAN uppgifva, måste jag lemna oafgjordt, då jag icke sett hvarken något originalexemplar ej heller någon afbildning af densamma; jfr 12, s. 133. Såsom säkert kan jag uppgifva, att en af THURET under namn af D. marina SoLIER från Cherbourg utdelad växt icke tillhör D. temwissima, ehuru det högst artagligt är denna, som af LE Jonis (13, s. 66) i hans förteckning öfver denna trakts hafsalger upptages såsom D. marina NOoLIER och såle- des såsom synonym med Bryopsis tenwissima DE Nor. Den har enligt min tanke mycket mer gemensamt med D. marina (LYNGB.) KjELLM. än med D. tenuwissima (DE Nor.) CROUAN så- lunda än med D. marina Souter. Ett rhizom af hufvudsak- ligen samma utbildning som hos D. marina (LYNGB.) KJELLM. finnes hos den. De vertikala axlarnas förgreningstyp är den- samma, likaså grenriktningen. Gonidiogonierna hafva samma form, äro tydligt skaftade med tydligt utbildad skaft-»cell»-lik den hos D. marina (LYNGB.) KJELLM. Den torde dock vara en annan art än den nordiska Derbesian, den synes icke utbilda någon grenbass»cell», hafva mera kortskaftade och större, 220—250 u långa och 150-—200 u tjocka gonidigonier. Huru stort antalet gonidier, som bildas i hvarje gonidiogon, kän- ner jag icke. Om denna växts förhållande till D. repens ÖRONAN (12, s. 133) är jag icke i tillfälle att lemna någon upplysning. Den senare upptar J. G. AGARDH i samma artgrupp samt D. temwissima och den skulle alltså i förgrening väsentligt skilja sig från växten från Cherbourg. Under benämningen D. tenwissima (DE Not.) ÖRoVAN an- för FARLOW en Derbesia från Amerikas nordostkust (9, s. 60, och upptar såsom synonym dels D. marina SottiEr, dels Chlo- rodesmis? vauchericeformis HaArv., uuder hvilket senare namn Harvey förstår en vid Floridas kust funnen Siphoné af så afvikande byggnad och utseende, att han, då växten var steril, icke kunde afgöra dess systematiska ställning; jfr 14, s. 30, tafl. 40, d. J. G. AGARDH antar också båda dessa växter identiska och anför den amerikanska arten under betecknin- gen D. vauchericefornmis (HARV.) J. AG., dermed angifvande, att den är en från D. tenwissima skild art; 4, sid. 33. Samma beteckning använder också DE Toni; 5, s. 426. BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BÅND 23. AFD. III. N:0D. 17 Huru det nu förhåller sig med den af FARLoW från Mas- sachusetts kust och den af Harvey från Florida angifna väx- tens artsamhörighet kan jag icke afgöra, men nog synes mig den beskrifning och äfven afbildning som HARVEY gifver af Chlo- rodermis? vaucherieformis högst väsentligt afvika såväl från FARLOW's beskrifning på den amerikanska D. temwissima som också från andra kända arter af slägtet Derbesia. Karakte- rerna: stipes obsoletus, e massa subbulbosa filamentis inter- textis ramosis conflata constans (5, s. 426), har man mycket svårt att passa in på en växt tillhörande slägtet Der- besia. Men då väl antagligen såväl FARLow som J. G. AGARDH haft giltiga skäl för den angifna synonymien, så har man att antaga denna för god. Att FaArRLow's D. tenwissima icke är identisk med D. ma- rina NoLIEr, D. temwissima (DE Not.) CRovan, tror jag att man, 1 likhet med J. G. AGARDH, kan på mycket goda grun- der antaga. Från denna skiljer den sig icke blott genom den olika förgreningen, »branches few, erect», hvarför den också af J. G. AGARDH föres till den andra artgruppen, densamma till hvilken D. marina (LYNGB.) KJIELLM. föres, utan också genom flere andra karakterer, genom hvilka den likaledes visar sig vara mera beslägtad med D. marina (L.YNGB.) KJELLM. än med D. marina SoniErR. Det för den amerikanska växten mest utmärkande synes DE Toni hafva velat framhålla med följande karakteristik: »Zoogonidangia, observante cl. W. G. FARLOW, pedicellum conspicue longiorem ac in formis euro- peis, h. e. longitudine fere ipsum zoogonidangium sequantem et infra medium biseptatum prebent, Detta är väl icke strängt taget FARLOW's uppgift. Han säger blott: »sporangia on short branches» och »sporangia are rather longer than in the European specimens which we have seem; 7,s. 60. Uppgiften, som DE Toni tillskrifver FARLow — »observante FARLOW» — är synbarligen hämtad från J. G. AGARDH, hvilken om den ifrågavarande arten säger: ». . . FARLOW in specie Ameri- cana pediculum conspicue longiorem longitudine ipsum con- ceptaculum zequante et infra medium bis septatum depinxit>; 4, s. 34. Denna J. G. AGARDH's anmärkning är fullt riktig, om man såsom skaft uppfattar, hvad som på FARLoOW's — helt visst skarpt skematiserade — figur ligger mellan gonidie- samlingens nedre kontur och det gonidiogoniet bärande skot- tets yta. Allt detta hör dock helt säkert icke till skaftet utan 2 4 18 F. BR. KJELLMAN, DERBESIA MARINA FRÅN NORGES NORDKUST. blott regionen från väggen b intill moderaxelns ytterkontur. Så fattadt blir skaftet af vida mindre längd och åtminstone icke längre än hos 'D. marina (LYyNGB.) KJELLM. Genom när- varon af ett tydligt skaft skiljer sig sålunda den amerikan- ska Derbesia-arten från D. tenmwissima (DE Not.) CRouAN och visar en nära anslutning till D. marina (LYNGB.) KJIJELLM. Beträffande gonidiogoniernas angifna större längd hos D. te- muissima FARLOW än hos europeiska arter af slägtet Derbesia, så må bemärkas, dels att FARLow icke anger bestämdt nedre gränsen för sjelfva gonidiogoniet och att den uppgifna läng- den 2—300 u icke synnerligen mycket skiljer sig från samma organs längd hos D. marina (LYNGB.) KJELLM., hos hvilken, såsom ofvan angifvits, väl längden mest är omkring 180 u, men kan till och med hos omogna gonidiogonier stiga till 275, sålunda betydligt öfver den af FARLoW angifna minimalläng- den och ej långt ifrån maximallängden. Gonidiogoniernas tjocklek hos dessa båda växter är vexlande mellan 90 och 120-u. En annan olikhet med D. tenwissima (DE Not.) CROUAN, men likhet med särskildt D. marina (LYNGB.) KJELLM. Visar den amerikanska arten i den karakter, som af J. G. AGARDH uttryckes med »pedicellum infra medium biseptatum» och af FARLoW med: »sporangia resting on a cuboidal basal cell. Cuboidal» är väl icke denna s. k. »celb>, utan kort cylindrisk eller stympadt konisk, men att det är en bildning af samma art och till sin utveckling lik den, som ofvan beskrifvits hos D. marina (LyYNGB.) KJELLM., lider väl icke något tvifvel. Äfven vid grenbaserna uppger FARLOW att hos den ameri- kanska arten liksom hos den skandinaviska en »cell» stundom förekommer, och han anför äfven den iakttagelsen, att vid dess bildning »the cell-wall ruptures in the same way as in Oedogonium»>, alltså samma iakttagelse som jag varit i till- fälle att göra hos D. marina från Norges nordkust. Det nu anförda torde vara nog för att visa, att den af FARLOW beskrifna Derbesia-arten från Amerikas nordkust icke kan anses vara densamma som förekommer i Medelhaf- vet och Adriatiska hafvet och som bör bära namnet D. tenu- issima (DE Not.) Crovan. Häraf framgår också, att den i flera väsentliga afseenden öfverensstämmer med D. marina (LYNGB.) KJELLM. från Norges nordkust och Finmarken. Öfverensstämmelsen är så stor och så genomgripande, att jag BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 23. AFD. III. N:0 3. 19 icke skulle hysa någon tvekan att anse dessa båda tillhöra samma art, om icke det gåfves en väsentlig karakter hos den amerikanska växten, hvilken icke träffar in på den norska. FARLOW uppger nemligen, att hos den förra i hvarje gonidio- gonium bildas blott omkring 15 gonidier, under hos den se- nare, så vidt jag känner den, antalet är öfver 20. På grund häraf torde det icke vara berättigadt att under samma art hänföra dessa båda växter. Från den i Medelhafvet och Adriatiska hafvet funna D. negleceta BertHoLD afviker D. marina (LYNGB.) KJELLM. genom annan förgrening, större groflek och betydligt större gonidiogonier (jfr 6, s. 477), från D. Lamourouxii (J. AG.) SoLIER och D. claviformis (J. AG.) DE Toni, hvilka båda se- nare af J. G. AGARDH ej anses tillhöra slägtet Derbesia, genom gonidiogoniernas olika form; jfr 5, sid. 426. Af föregående framställning torde följande sammanfatt- ning kunna göras. Den växt, som jag uppgifvit under namn af Derbesia marina från Norges Finmarkskust, tillhör med full säkerhet slägtet Derbesia NSoLIER. Den öfverensstämmer så nära med Vaucheria marina LYNGB. från Färöarna, att den ej kan antagas vara till arten skild från denna. Denna nor- diska Derbesia marina (LYNGB.) KJELLM. är helt visst en annan art än Derbesia marina NOoLuIER från Medelhafvet, numera kallad D. tenwissima (DE Not.) Crovan. I åtskilliga afseen- den visar den öfverensstämmelse med former af slägtet Der- besia från Frankrikes nordkust och Amerikas nordostkust, men denna synes dock icke-vara så omfattande och genom- gående, att det kan anses berättigadt att antaga en artsam- hörighet. Atminstone tillsvidare måste derför utbrednings- området för Derbesia marina (LYNGB.) KJELLM. angifvas vara inskränkt till hafvet vid Färöarna och Norges nordkust. 20 F. R. KJELLMAN, DERBESIA MARINA VID NORGES NORDKUST. Litteraturförteckning. 1. F. R. KJELLMAN, The Alge of the Artic sea. — Kongl. Svenska Veten- skaps-Akademiens Handlingar. Band 20. N:o 5. [ND HH . CH. LYNGBYE, Tentamen Hydrophytologixz danice. Hafnix 1819. 3. ÅA. I. I. SoniIER, Mémoire sur deux Algues zoosporées devant former un genre distinct, le genre Derbesia. — Extrait des Annales des Scien- ces naturelles. Tome 7. 1847. 4. J. G. AGARDH, Till Algernes Systematik. Nya bidrag. Femte afdel- ningen. VIITJ. Siphonee.. Lunds Universitets Arsskrift. T. XXIII. B. DE Toni, Sylloge Algarum omnium hucusque cognitarum. Vol. I. Chlorophyce&. Patavii. 1889. 6. F. HauvcK, Die Meeresalgen Deutschlands und Oesterreichs. Leipzig 1885. or = 7. W. J. FARLOWw, Marine Alge of New England and adjacent , coast. Washington. 1851. 8. W. H. HARVEY, Synopsis of British Seaweeds. London 1857. 9. M. FosrniE, Contribution to knowledge of the Marine Alge of Norway. I. East-Finmarken. Tromsö 1890. 10. V. B. WIiTTROCK et O. NORDSTEDT, Alg&e aque dulcis exsiecate precipue scandinavice, quas adjectis algis marinis chlorophyllaceis et phyco- chromaceis distribuerunt. Fasc. 20. Stockholmix 1889. 11. E. M. HoLnmMeEs and E. ÅA. L. BaAtTTERS, ÅA Revised List of the British Marine Alge. — Annals of Botany. V. 5. N:o XVII. 1890: 12. P. L. et H. M. CRoUuAN, Florule du Finistére. Paris 1867. 13. ÅA. LE Jonis, Liste des Algues marines de Cherbourg. OCherbourg 1863. 14. W.H. HaARrveY, Nereis Boreali-Americana. 3. — Smithsonian Contributions to knowledge. Vol. 7. 15. N. WILLE, Derbesiacece i Engler und Prantl.: Die Natärlichen Pflanzen- familien. I. 2. BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 23. AFD. III. N:o 5. 21 Explicatio tabul&e. Derbesia marina (LYNGB.) KJELLM. (Specimina depicta in mari polari oram septemtrionalem Norvegiez alluente collecta sunt.) Fig. 1. Pars axis horizontalis (rhizomatis); 129. 2. Radix validior; ?$0. » 3. Pars rhizomatis, crassitudinem parietis substrato adpressi adhi- Peng 230; 4—5. Varios modos ramificationis axium verticalium monstrantes. 2 6. Axis verticalis, subfasciculatim ramosus; 199. 7—8. Partes superiores axium verticalium formam et directionem ra- morum adhibentes; ”?. » 9. Axis verticalis ramosus, cellulis intercalatis; 119. » 10. Gonidiogonium (Sporangium) primo evolutionis stadio; 130. > 11. Gonidiogonium evolutione provectiore, at nondum sejunetum: 27? > 12. Gonidiogonium subelavatum, contentu subhomogeneo, septo inferi- ore pedicelli vix ultra axem matricalem orto; 179. > 13. Gonidiogonium typicum, fere maturum; 259. 14. Gonidiogonium typicum fere maturum, periplasmate gonidia in- volvente distincto; ?39. 15. Pedicellum gonidiogonii, structuram et evolutionem Oedogonia- ceam cellule intercalate adhibens; ?T?. EE ko ä Se Bihang till KVet Akad. Handl. Bd. 23. Afd. III. N95. - FAN Ke wF k (5 = i IE Kjellman del. Lith.L.Ljunggren Upsala. Derbesia marina (Lyngb) Kjellm. BIHANG TILL K. SVENSKA VET-AKAD. HANDLINGAR. Band 23. Ad. HL. Neo 6. DIE JUNCACEEN DER ERSTEN REGNELL'SCHEN EXPEDITION VON NILS SVEDELIUS. MIT 1 TAFEL. MITGETHEILT DEN 10 MÄRZ 1897. GEPRUFT VON V. WITTROCK UND A. G. NATHORST. STOCKHOLM 18597 KUNGL. BOKTRYCKERIET. P. A. NORSTEDT & SÖNER VITA DT [d vorptangin RDR evo AT NVF NR SULEL MARIE NEIOIE & 0 LÅ te Vi RÖR KÖTTA 1 [Re fria öv SR AIÖSERY OVANT 2 RR a RAN Diese Pflanzen sind in der Provinz Rio Grande do Sul in Brasilien vom Oberlehrer Dr. CARL LINDMAN auf seiner Reise als Regnell'scher Stipendiat in den Jahren 1892—93 ge- sammelt worden. Die Untersuchungen und Bestimmungen wurden auf gepresstem, in einigen Fällen aufgeweichtem Material ausgefährt. Exemplare sämtlicher während der ersten Regnell'schen Expedition gesammelten Pflanzen werden im Regnell'schen Herbar der botanischen Abtheilung des Reichsmuseums zu Stockholm aufbewahrt. Aus dem Herbar des Reichsmuseums wurde mir auch Vergleichungsmaterial zur Verföigung gestellt. Hierfär er- laube ich mir dem Prefekten dieser Institution Herrn Professor V. WirrRocK meinen besten Dank abzustatten. Ebenfalls bin ich Herrn Dr. CARL LINDMAN Zu grossen Dank verbunden fär die vielen werthvollen Aufschliässe, die er mir im Fortgang der Arbeit bereitwillig und mit stets unermädlichem Entgegenkommen zu Theil werden liess. Juncus Tourn. Junci poiophylli Fr. B. 1. J. bufonius L. Species plantarum, ed. I, 1753, I, p. 328. FR. BucHENAUv, Monographia Juncacearum (ENGLER, Bot. Jahrb. Bd. 12 Leipzig 1890) p. 174. Brasiliae civit. Rio Grande do Sul: Porto Alegre, »ad margines vias etc., locis sabulosis», 187/1192 leg. C. A. M. LINDMAN (Phanerog. N:o A 627). Pro parte forma floribus dense aggregatis. (Buchenau 1. c. pp. 176, 178). Mit reifen Frächten. 4 NILS SVEDELIUS, JUNCACEEN. 2. J. dichotomus EH. Sr. Error, a sketch of the botany of South-Carolina and Georgia, 1821, I, p. 406. IBucHENAU 1; es ps 196: Brasiliae civit. Rio Grande do Sul: oppidum Rio Grande, »in arenosis apricis vel dumetosis», 18!9/1192 leg. C. A. M. LInDMAN (Phanerog. N:o A 693). Rio Grande do Sul: Canödas, prope urbem Porto Alegre, »in campis apricis, gra- minosis, siccioribus», 187/1092 leg. C. A. M. LINDMAN (Phanerog. N:o A 389). Rio Grande do Sul, Porto Alegre, »ad marginem vie sabulosam», 187/1192 leg. C. A. M. LINDMAN (Phanerog. N:o A 621). Die unter der Nummer A 693 eingesammelten Exemplare gehören unzweifelhaft zu dieser Art. Sowobl durch ihre bei- nahe cylindrischen, engen und tiefgefurchten Blätter als durch ihren höheren Wuchs (ca. 50 cm.) unterscheidet sie sich von dem naheverwandten J. tenuis Wiuzp. Der Querschnitt des Blattes scheint doch nicht vollends mit der Tafel BucHENAU'S (Krit. Zusammenstellung sidamer. Juneaceen in Abh. Nat. Ver. Bremen, 1879 tab. IV) ibereinzustimmen (cfr. meine Zeichnung fig. 1). Die LINDMAN'schen Exemplare sind aus- gezeichnet dadurch dass sie sehr schmal rinnenförmig sind. Eine besondere Schiefheit des Querschnittes, die fär J. platy- caulos Fr. B. (BucHEnaAU 1. c. p. 382) charakteristisch wäre, kommt, wie es scheint, auch diesen Exemplaren zu. Dass die (Gefässbändel und das mechanische System auf den zwei Figuren nicht ibereinstimmen ist dagegen eine Sache von klemerer Wichtigkeit bei der Artbestimmung, da ja eine solehe Ungleichkeit ausschliesslich davon abhängt, dass die Querschnitte auf verschiedenen Höhen vom Boden genom- men sind. Eine Verschiedenheit von grösserem Interesse ist dagegen die Länge des untersten Hochblattes im Verhältniss zu der Inflorescenz. In der Beschreibung BuUcHENAU's von J. dicho- tomus (BucHENAUT, Monogr. p. 196) heisst es: »Inflorescen- LÖNEN RR bractea infima plerumque longior». Diese Exemplare scheinen in der Regel sich ganz umgekehrt zu verhalten und hierdurch mehr mit J. tenuis iäbereinzustimmen (BUCHENAU 1. c. pp. 193, 194. »Bracteae due infime inflorescentia ple- rumque longiores».) Dieses deutet darauf hin, dass man hier BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD: HANDL. BAND 28. AFD. III. N:0 6. D mit einer Mittelform zwischen J. dichotomus und J. tenuis zu thun hätte, deren Existens BucHENAU erwähnt (BUCHENAU, tempo nota 2). Dass sie doch nicht zu J. platycaulos gehört, dafär spricht die sehr enge Furche der Lamina und die Grösse der ganzen Pflanze. Doch sind in dieser Beziehung die Grenzen sehr schwer zu stellen, und diese Form ist ein neues Beispiel för die Schwierigkeit — ja sogar fär die Unmöglichkeit — sichere Grenzen zwischen den Formen tenuis—platycaulos—dichotomus aufzustellen. Ein Charakter, der die beiden Arten unterscheiden wärde, liegt doch in der Struktur der Samenschale (Buchenau,l. ec. Pp- L94 LOT). JETS NILS: J. dichotomus. Semina.... subtiliter trans- | Semina.... indistincte reti- versim reticulata. rGuata Ausserdem sind die Maschen bei J. dichotomus grösser und gröber als bei J. tenuis (BucHEsav, Krit. Zusammenstellung sädamer. Juncaceen, p. 353). Mit besonderer Räöcksicht auf diesen Charakter muss man diese Exemplare zu J. dichotomus rechnen. Dieselben Schwierigkeiten, welehe uns bei der Bestimmung von N:o A 693 begegnet sind, liegen auch bei N:o A 389 vor. Nach erneuter Untersuchung kann ich doch nunmehr kein Bedenken tragen, dieselbe zu dem J. dichotomus zufähren. Hierfär spricht theils die Grösse der Pflanzen (auch ca. 50 cm.), theils auch die Struktur der Samen. Fär die Samen trifft offenbar folgender Charakter zu: »Semina.... indistincte reticulata», aber nicht »subtiliter transversim reticulata». Da ja die äussere Struktur der Samen im Allgemeinen ein sehr guter Charakter ist, hat dieses nebst dem oben angedeuteten Charakter (der Grösse der Pflanzen) mich dazu bestimmt diese Exemplare zu dem J. dichotomus zufähren. Die Querschnitte des Blattes (fig. 2) zeigen doch eine unverkennbare Ähnlichkeit mit der Zeichnung BUCHENAU'S uber J. platycaulos (BucHEnavu 1. c. tab. IV). Wenn man diejenigen Charaktere fär das Unterscheiden der beiden Arten J. tenuis und J. dichotomus vergleicht, welche von der Höhe etc, der untersten Hochblätter im Ver- 6 NILS SVEDELIUS, JUNCACEEN. hältniss zur Inflorescenz entnommen sind, so nehmen diese Exemplare eine Mittelstellung ein. J. tenuis hat: »Bracteae due infime") inflorescentia plerumque lon- giores....> (BUCHENAU, monogr. p. 193) »Infloresceentia.... plerumque a bracteis infimis 2 (rarius 1) longis, frondosis +) superata» (BUCHENAU 1. ec. p. 194). J. diehotomus hat: Inflorescentia bractea infima?) plerumque longior»> (BucHENAU 1. c. p. 196) >»Bractea infima frondescens, plerum- que inflorescentia brevior,....» (BUCHENAU 1. c. p- 197). Diese Exemplare haben sämmtlich den Mitteleharakter: Bractee due infimae frondescentes, infima tantum inflores- centia plerumque longior. Was N:o A 621 betrifft, so därfte sie wohl ebenfalls zu J. dichotomus zu fähren sein. Indessen nähert sie sich habituell dem J. tenuis mehr als irgend eine der obigen Nummern durch ihren kleineren Wuchs (ca. 25 cm.). Dieses därfte doch vielleicht ein durch die äusseren Bedingungen des Standortes hervorgerufener Zmfall sein (>»ad marginem vice sabulosam»). Der Querschnitt des Blattes (fig. 3) erimnert auch am J. platycaulos. Die Samen dagegen stimmen mit denen des J. dichotomus iberein (»Semina.... imdistincte reticulata».) Was schliesslich die Länge des untersten Hochblattes betrifft, so zeigt diese Form die beste Ubereinstimmung mit J. dichotomus. Auf die betreffende Form passt nämlich vollkommen der Charakter: »Inflorescentia.... bractea in- fima plerumque longior». BucHENAU hebt (Krit. Zusammenstellung siäidamer. Junc. p. 383) die grosse Veränderlichkeit der Frucht bei J. dicho- tomus und J. platycaulos hervor. Bei allen diesen Num- mern ist doch die Kapsel konstant von der Länge des Perigons. Durch das oben Angefährte diärfte doch nochmehr die grosse Schwierigkeit festgestellt sein eine sichere Begrenzung der äusserst vagen Arten tenuis—platycaulos—dichotomus aufzustellen. !) Durch gesperrten Satz von mir hervorgehoben, BIHANG TILL K. SV. VET-AKAD:. HANDL. BAND 28: AFD. IT. N:0 Ös 7 Junci septati Fr. B. 3. J. mierocephalus H. B. K. var. intermedius CO. S. Kuntnh. C. S. KUNnTtH, enum. pl. 1841, III, p. 324. BucHENAU, Monogr. p. 345. Brasiliae cirvit. xo. Grande:.do. Sul: oppidum Rio Grande, »in arenosis apricis subuliginosis», 18!9/1192 leg. C. A. M. LINDMAN (Phanerog. N:o A 679). »Folia fistulosa subarticulata»>. 4. J. mierocephalus H. B. K. var. floribundus CO. S. Kunth. (ORSEKUNTR, Ce. BucHENAU, IL. c. Brasiliae civit. Rio Grande do Sul: Vieira prope oppi- dum Rio Grande, »in pascuis uliginosis litoralibus». -1825/1192 leg. C. ÅA. M. LINDMAN (Phanerog. N:o A 753). Semina rectangulariter reticulata, areis lrevibus. (An vix matura?) 5. J. Sellowianus Kth. forma ad microcephalum accedens. OSSE KoNId, Ice ps 330. IBUCHENAUT, sep. 340. Brasiliae civit. Rio Grande do Sul: Vieira, prope oppidum Rio Grande, »in pascuis uliginosis litoralibus». 18?5/1192 leg. C. A. M. LINDMAN (Phanerog. N:o A. 7559). Die unter dieser Nummer eingesammelten Pflanzen missen ohne Zweifel unter J. Sellowianus gefährt werden. Hier- fär spricht in erster Linie die Zahl der Staubblätter, in der Regel 3 (nur in einer Bläthe habe ich 6 gefunden). Die Bracteen können auch kaum »fere toto hyalince, albo-membra- nacez&e» genannt werden (cfr. BUCHENAU 1. c. p. 342). Von dem von BucHENAU beschriebenen nahestehenden J. brevistilus aus dem Cap weicht sie durch die grössere An- zahl der Köpfchen (fig. 4) und durch die stärkere Farbe und die Kleinheit der Bläthen (höchstens 3 mm. lang, bei dem J. brevistilus ca. 4 mm.) ab. Wenn sie auch also zu J. Sello- wianus zugefihrt werden muss, so scheint sie doch nicht S NILS SVEDELIUS, JUNCACEEN. ganz und gar mit der von BucHENAU gelieferten Beschreibung ibereinzustimmen, weil sie theilweise Charaktere hat, welche auf einen Ubergang zur microcephalus—Dombeyanus- Gruppe hindeuten, was auch aus dieser Diagnose hervorgeht: Caules erecti 35—55 cm. alti. Lamina perfecte septata, septis manifestis. Inflorescentia erecta, decomposita, rami (saltem primani) erecti, plus minus graciles. Capitula hemi- spheerica, 5—12-flora. Flores ca. 3 mm. longi. Tepala equi- longa, externa acutata, interna acuta, dorso Stepe rubescentia- intense colorata, late membranaceo-marginata. Stamina 3 (rarissime plura, 6) Stilus brevissimus. Fructus perigonio paullo brevior. In der nachfolgenden Beschreibung werden nur die Ab- weichungen von der Beschreibung von J. Sellowianus BucHE- NAU's aufgenommen (BUCHENAU 1. c. p. 346). Deser. Caules erecti 35—55 cm. alti, etiam superne foliati.... Vagina (foliorum) superne in auriculas duas oblon- gas, obtusiusculas (srtepe involutas, acutas) producta. Capi- tula.... 5—12-flora (fig. 4). Stamina.... tepalis ?/5 bre- viora—subbreviora (fig. 6). Fructus perigonio paullo bre- VORO OM ses Es ist also durch ihre Grösse, den grösseren Bläthen- reichthum der Köpfehen und durch das deutliche Emporragen der Perigonblätter iiber die Frucht, wodurch sie sich an der microcephalus-Gruppe nähert. Zugleich scheint sie auch ein wenig zu J. brevistilus zu neigen und zwar durch ihre spitzen Öhrehen sowie durch die grössere Länge der Antheren. Es scheinen also Ubergänge in der Formenserie microcephalus—Dombeyanus—Sellowianus—brevi- stilus vorhanden zu sein. Bemerkenswerth ist dass diese Art (J. Sellowianus var.) in der freien Natur zusammen (»promiscue») mit J. micro- cephalus wächst (nach Mittheilung von LINDMAN. Cfr. auch BUCHENADU 1. c. p. 346 nota). Doch scheinen sie habituell wohl verschieden, sodass von einem Zusammenschlagen dieser beiden Arten nur auf Grund des vorliegenden Materiales figlich keine Rede sein kann. Um diese Frage ins Klare zu bringen, wäre es erforderlich, mehr eingehende Studien am Standorte selbst zu machen. BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD.: HANDL. BAND 28: AFD. III. N:0 6. 9 Junci graminifoliu Fr. B. 6. J. Buchenaui n. sp. Subezespitosus, rhizoma horizontale, breve. Caules erecti, rigidiusculi circa 30-—35 cm. alti. Vagina in auriculas duas obtusas producta. Lamina plana graminea (plerumque 1,5—3 mm. lata). Inflorescentia composita umbelloides vel ant- helata, capitula plerumque 2—4 flora. Flores cire. 3 mm. longi, rubescenti-virides. Tepala imeequalia, externa subbre- viora. Stamina 3. Antherae anguste ovate vel lineares, purpurascentes (7) filamentis breviores. Fructus perigonium paullo superans, spheerico-turbinatus, imperfecte triseptatus. Semina fusiformi-obovata, apiculata. Descr. Perennis, subcespitosus. Radices filiformes, pallide fusce, fibrose. Rhizoma horizontale, breve, indis- tinetum. Caules erecti, rigidiusculi ca. 30—35 cm. alti, leves, indistinecte sulcati, subteretes, basi nodoso-incrassati, etiam superne foliati. Folia basilaria breviora, caulina longiora, vagina superne in auriculas duas breves producta, margines foliorum leves; lamina plana graminea, multinervis (fig. 11) linearis (plerumque 1,5—3 mm. lata), basi constanter paullo torta, quo omnes ejusdem plante lamine in eandem partem spectent !), superne angustata, apice acutata, facies supera e cellulis teneris composita. Inflorescentia composita, um- belloides vel anthelata. Bractea infima frondescens, in- florescentiam zequans vel plerumque brevior, ceterze hypsophyl- line, bracter florum hypsophylline, aristato-acuminate, flo- ribus breviores. Capitula 2—4-flora. Flores circ. 3 mm. longi, plerumque rubescenti-virides. Tepala glumacea, inzequa- lia, externa subbreviora (fig. 7), medio dorsi viridiuscula, externa lanceolata, acuta, interna obtusiuscula, late margi- nata. Stamina 3, filamenta filiformia, anthere anguste ovate, fere lineares, purpurascentes (?) filamentis breviores (fig. 8). Pistillum spheerico-turbinatum, stilus perbrevis .(nullus?), stigmata longa. Fructus perigonium paullo su- perans, spheerico-turbinatus (fig. 9), imperfecte triseptatus, pericarpium tenue, ferrugineum. NSemina (an vix matura”?) fusiformi-obovata, apiculata, pallide ferruginea, longitudina- 1) Nach Aufzeichnung von LINDMAN. 10 NILS SVEDELIUS, JUNCACEEN. liter costata et rectangulariter reticulata, areis transversim subtiliter lineolatis (fig. 10). Speciem in honorem appellavi Fr. Buchenaui, auctoris illius doctissimi Monographie Juncacearum. Brasiliae civit. Rio Grande do Sul. Quinta, prope oppidum Rio Grande, »in arenosis graminosis, mari proximis>. 187/1292 leg. C. A. M. LINDMAN (Phanerog. N:o A 857). Dem J. marginatus RostE. sehr nahe stehend, durch ihre Charaktere eine Mittelform zwischen diesem und dem nordamerikanischen J. leptocaulis Torr. et Gray darstellend. Habituell gleicht diese Art sehr den im hiesigen Reichsmu- seum aufbewahrten Exemplaren von J. marginatus y bi- florus ENGELM., aber weicht von J. marginatus durch die gegenseitige Länge der Perigonblätter und durch die Länge des Staubbeutels im Verhältniss zu dem Staubfaden ab (fig. 7, 5). J. marginatus RostE. (Bu- CHENAU 1. c. p. 420). Tepala inzequalia, externa fere duplo breviora. Amvlrerde INCAres,. s. menta subequantes. J.IBueckendur nesps Tepala inzequalia, externa subbreviora. Antherae anguste ovate vel lineares, . ... filamentis bre- Vviores. Von J. leptocaulis unterscheidet sie sich durch die Länge und Farbe der Bläthen und durch der Anzahl der Staubblätter. J.leptocaulis Torr. et GRAY. | J. Buchenaui n. sp. (BucHENAU 1. c. p. 422). Flores ca. 4 mm. longi, stra- minei. Stamina 6 vel pauciora. Fructus tepalis brevior, ob- tuse trigonus, ovato-pris- mafticus, apice fere tricoccus. | Flores ca. 3 mm. longi, ru- bescenti-virides. Stamina 3. | Fructus perigonium paullo superans, bufonius L. SSK TEE » microcephalus H. B. K. var. intermedius KUNTH. FA 0. , dichotomus ELL. (DS. » — microcephbalus H. B. K. var. floribundus KUNTH. ESD ) Sellowianus KUNTH forma. SEA feg SON » Buchenaui n. sp. Explicatio tabul&e. Fig. 1. Juncus dichotomus ELL. (A 693), Sectio transversalis folii. > 2 ) (A 389), Sectio transversalis folii. » 26 ) (A 621), Sectio transversalis folii. » 4. > Sellowianus KUNTH forma, Capitula. » D. » » » , Flos fructifer. NO: » > > , Tepalum et stamen. » wå » Buchenaui n. sp., Flos. »> 8. > > >» , Tepalum et stamen. » 9. » > , Flos fructifer. SRK > » , Semen (an vix maturum ?) Sv SU > » , Sectio transversalis folii (dimidium). 2 a Nn 2 2 te (Sa FA ” [SITTA Mäsnlör k Sy FA SEN SSETE TREE NR ee BENT 2 > 24 TV NE ATT Ae MA SRN ära er DNE v AA få får ;+ t: Vä EG Inigo 3 semin 0 nd Porr rs - ja SÖ Lå USAS Hykalra ASA -M | Ro, $ på ter ödoail oo 54 ' 4 Pa 4 fw tv Ta FT Mg T | PIN i F Mlinkjäde € le: KRONA Nee NAT lad NR k i i OM Se kve fotat RE vv DN Rd ör EA JE Ienladga tvi ANT 4 annu my usdtärmva se ra Lö så Te STR LI FL Hi leds : mmdst okedbd HOT KSU: ar. FA | ya Kan intodsth a SHOT PL SEN ant vt FORE åka kilpsinvelin. od 5 LEN EF) ue Han ve NR Arnäs UINDA MUST an HEN tå RAT | | rr LT orstfd n Fatifstågtt TR BE vv MNOlkags ; j SNNUL KT (Filllvetom KIT NR Murder i, » Haden) NOR atlrsAvehun we, f ä >Å 4 || i , M / j LAT ev Rs la 4. vt M ca LAR Lå RR z svit våt Pga få. ST nn HA i få h å råda | i j Fig/=3/10,1 Svwved.cet. L. Ljunggren del. Lit. L.Ljunggren Upsala. 3 så 1 Juncus dichotomus Ell. 4—6 J. Sellowianus Kunth forma. 7—11 J. — Buchenaui n. sp. SEGA 4 en BIHANG TILL K. SVENSKA VET.-AKAD. HANDLINGAR. Band 23. Afdl TIL. N:o 7. Meddelanden från Stockholms Högskola. N:o 162. DIE ALGEN DER ERSTEN REGNELLSCHEN EXPEDITION I. PROTOCOCCOIDEEN VON KNUT BOHLIN MIT ZWEI TAFELN MITGETHEILT DEN 10. MÄRZ 1897 GEPRUFT VON V. WITTROCK UND A. G. NATHORST STOCKHOLM 1897 KUNGL. BOKTRYCKERIET. P. A. NORSTEDT & SÖNER YvnRE NIST TD: Sässwasseralgen Brasiliens sind schon mehrmals der Gegenstand von Untersuchungen verschiedener Verfasser gewesen. In einer Abhandlung iber Algen aus Brasilien von MöBrvus! wurde eine Zusammenstellung aller bisher iber sie publicirten Arbeiten (7) gegeben. Später hat Mögrus in einem zweiten Aufsatz äber brasilianische Algen? sein Literatur- verzeichniss mit noch 11 Arbeiten vervollständigt, und ich erlaube mir auf diese beiden Aufzählungen zu verweisen. Hier sollen nur die dort nicht erwähnten oder später erschie- nenen Publieationen angefährt werden. Ausser den zwei soeben citirten Arbeiten von MöBius sind, soweit mir bekannt ist, nur die folgenden herausgegeben worden, die Angaben äber brasilianische Algen enthalten. BornNET, E. et FLraAHAULT, CH., Révision des Nostoc. hétérocyst. etc. (Ann kd science. matur. Vilkeksér, bot. t. VII, pi Iä1362025) BÖRGESEN, F., Symbol&e ad Floram Brasilie centralis cognoscendam. Edit E. WaARMING. Part. XXXIV (Vidensk.- Medd. fra den naturh. Forening 1890). GoMoNT, M., Monographie des Oscillariées (Nostoc. homocyst.) (Ann. ENSE: nat BON HL SET b LI Par AOSOG. Hariot, P., Notes sur le genre Trentepohlia Martius (Journ. de Botan. 1889—1890). Hariot, P., Sur quelques Coenogonium (1. ec. 1891). Hariot, P., Quelques algues du Brésil et du Congo (Notarisia, v. VI, 1891). MöBius, M., Ueber einige brasilianische Algen. (Ber. d. Deutsch. Bot. (GessärJabres. f392:.Bd. Xx Hl. 1) MöBiuvs, M., Ueber einige brasilianische Algen. Hedwigia. Bd XXXIV SGD fa DUNN REINSCH, P., Contributiones ad algologiam et fungologiam. Lipsie 1875. ! MöBIvs, M., Bearbeitung der von Schenk in Brasilien gesammelten Algen. Hedwigia 1889. ? MöBIvs, M., Alge brasilienses a. cl. D:r GrtAziouv collecte (Cum 1 tab.). Notarisia. Anno V, N:o 20, 1890. 6 BOHLIN, DIE ALGEN DER ERSTEN REGNELL SCHEN EXPEDITION. Die Algen sollen nach WILLE's System in »Engler & Prantl»" aufgezählt werden, ohne dass ich damit sagen will, dass dieses: mit unseren gegenwärtigen Kenntnissen der Protococcoideen am besten ibereinstimmt. Nur wenige Gattungen haben im System an einer anderen Stelle ihren Platz gefunden. Bei jeder Art ist die Verbreitung in den Tropen durch Citate aus der eimmschlägigen Literatur angefiährt.? Zu diesem Zwecke ist am Schlusse der Abhandlung ein besonderes Li- teraturverzeichniss mit kurzen Bezeichnungen der benutzten Arbeiten beigefigt. Protococcoidese (MEnEGH.) KiIrRCHN. 1 Fam. Volvocace&e (Corn) KIRCHN. WiLLE, Chlorophycee in Engl. & Prantl, Die nat. Pflanzenfam. H. 40, p. 29. I. Volvox EHRENB. 1. Volvox globator (L.) EHRENB. Paraguay (86). Verbreitung in den Tropen: Florida (WOLLE, p. 159), Öst- Ind., China (SCcHEW., p. 102). 2. Volvox aureus EHRENB. Matto Grosso (197). Verbreitnng in den Tropen: Ecuador (WITTR. & NORDST- N:o 1094). II. Eudorina EBRENB. 1. Eudorina elegans EHRENB. Paraguay (85, 86, 89). Matto Grosso (159). Verbreitung in den Tropen: Dominica? (Wesr I, p. 268), Ost-Ind. (SCcHEW., p. 102). 1 Die natiirlichen Pflanzenfamilien. Chlorophycexr von N. WILLE, Leip- zig 1890. ” 2 Wenn nichts anderes angegeben ist, beziehen sich diese Citate auf die Hauptform. 3 Diese Localität ist för Eu. stagnale angegeben, da aber diese Art mit Eu. elegans (nach FRANzZÉ) identisch sein därfte, ist sie auch hier angefihrt. BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 23. AFD. III. N:0 7. (dd III. Pandorina Borr. 1. Pandorina Morum Bor. Paraguay (85, 86, 89). Matto Grosso (189, 197). Verbreitung in den Tropen: Ecuador (LAGERH. III, p. 6), Afghanistan (SCHAARSCH., p. 249), ÖOst-Ind. (TURN., p.- 155), Malayisch. Archipel. (SCcHEW., p. 102). IV. Gonium MuEL. 1. Gonium pectorale MuvzELL. Paraguay (85, 86). Matto Grosso (197). Verbreitung in den 'Tropen: Ecuador (LAGERH. III, p. 6), Ost-Ind. (TURN., p. 155). 2 Fam. Tetrasporace2e WiLLz. Chlorophyce& in Engl. & Prantl, Die nat. Pflanzenfam. H. 40, p. 43. I. Ecballocystis n. g.! Thallus macroscopicus viridis, stratum efficiens. Cellulze oblong&e. In divisione membrana cellule materne dehiscens; cellulzee sororige ad eam se figentes excreto mucoso, intersti- tium conicum cellularum explente. Amylum adest. 1. Ecballocystis pulvinata n. sp. Tab. 1, Fig. 1A. Diagnosis ad interim idem ac generis. förmenswnes. -cellularum:. 30:= 13 w,-37 < 12 u, J0= 10 up Borel ao = LOT, 200 uy 160 pö Rio Grande do Sul (54). In lapidibus in rivulo. Diese Gattung zeigt eine eigenthiäimliche Art falscher Verästelung. Wenn man von einer Zelle ausgeht, ist der Theilungsvorgang der folgende. Die Mutterzelle theilt sich zuerst durch eine Querwand in zwei Tochterzellen, welche durch ihr Wachstum sehr bald schräg gegen einander ver- schoben werden. Oft kann vor dem Bersten der Membran der ! Etymol.: ikBallew = ausdrängen und zöotn = Blase. 8 BOHLIN, DIE ALGEN DER ERSTEN REGNELL SCHEN EXPEDITION. Mutterzelle eine zweite Theilung stattfinden (Tab. I, Fig. 4), gewöhnlich zerplatzt aber die Membran schon nach der ersten Theilung. In diesem Falle wird die obere der Tochterzellen schräg nach oben verdrängt und an der Basis durch eine konisch geformte Ausscheidung von der Zellwand, welche den unteren Zwischenraum der Zellen ausfiöllt, an die Wand der Mutterzelle angeklebt (Tab. I, Fig. 2 und 4). Jede Tochter- zelle theilt sich alsdann unter wiederholtem Bersten der rela- tiven Mutterzellwand und Ankleben der oberen Tochterzelle an dieselbe. Gewöhnlich finden die Theilungen etwas rascher an der einen Seite der Colonie statt. Ubrigens sind alle Zellen theilungsfähig und die Verschiebungen der Zellen ver- laufen in mehreren Richtungen (Tab. I, Fig. 4). In dieser Weise entsteht eine schwach verästelte Colonie, in welcher man die zerplatzten Membranen mehrerer Generationen beob- achten kann. Die älteren Membranreste scheinen sich zu ver- schleimen, und dadurch können sogar makroskopisch wahr- nehmbare polster- oder mattenförmige Uberziäge iäber die Sub- strate gebildet werden. Die Chromotophoren sind rein grän und enthalten Stärke; im Ubrigen war von ihrer Struktur in dem vorliegenden Material nichts mit Sicherkeit zu sehen. Die Membran zeigte keine Cellulosereaktion. Uber die Stellung dieser Alge im System ist ohne eine nähere Kenntniss ihrer Struktur und Entwicklung schwer zu urtheilen. Durch die charakteristische Verschiebung der Tochterzellen gleich nach jeder Theilung wird es wahrschein- lich, dass dieser Organismus den Flagellaten nahe kommt, und zwar den drei Gattungen: Euglenopsis DAVvis,t Prasino- cladus KucKucK? und Chlorangium STEIN? Von FEuglenopsis ist er am meisten verschieden, da die verzweigten Colonien jener Gattung dadurch zu Stande kommen, dass das Membranlumen jeder Zelle aufwärts ver- längert wird und alsdann die Plasmamasse in die Verlänge- rung einwandert, dabei hinter sich eine neue Querwand bildend (Davis 1. c. p. 382). ss Euglenopsis :a New Alga-like Organism. Ann. of. Bot. v. VIII. 1894, L| Lag omoklange zur marinen Algenvegetation von Helgoland. Wissen- schaftliche Meeresuntersuchungen, herausgegeb. v. der Kommiss. z. Untersuch. d. deutsch. Meere in Kiel und der Biol. Anstalt auf Helgoland. Neue Folge I Band. Kiel und Leipzig. 1894. sS. 261. 3 Der Organismus der Infusionsthiere TII. Leipzig, 1878. Tab. XIX, Fig. 1—38. BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 23. AFD. III. N:07. 9 Näher kommt unsere Form den Gattungen Prasinocladus und Chlorangium, deren Zellen an breiten Gallertstielen be- festigt sind, welche von den unteren Zellenden ausgeschieden werden (KucKUCK 1. ce. p. 261). Chlorangium zeigt Zellen oder Zellgruppen an baumartig verzweigten Schleimfäden befestigt. Das einzellige Stadium ist Characiumähnlich. Bei der Zell- theilung zerplatzt die Membran und die Zellen werden aus dem becherförmigen Reste derselben durch Gallertstiele, die von den unteren Enden ausgeschieden worden sind, empor- gehoben. Zwuweilen scheinen jedoch diese Stiele nicht zur Ausbildung zu kommen. STEIN! sagt in seiner Figurenerklä- rung zu Chlorangium von den »Theilungssprösslingen»: »Letz- tere scheiden eine neue Hille aus und vermehren sich weiter durch Theilung (Fig. 7). Öfters wachsen die Theilungs- sprösslinge aus dem sie umgebenden Becher auf sehr langen und dicken Stielen empor, bevor sie sich von Neuem theilen . . .> Man könnte daher vielleicht Ecballocystis als em Chlorangium, dessen Gtallertstiele immer wunentwickelt bleiben, ansehen. Das regelmässige Abweichen nach der Seite und Ankleben der Tochterzellen an die Mutterzellwand sowie die Einschach- telung mehrerer Membranreste in einander därfte jedoch zur Aufstellung einer neuen Gattung berechtigen, welche nach unseren bisherigen Kentnissen mit Chlorangium am nächsten verwandt ist. Fine nähere Entscheidung dieser Frage ist natärlich in erster Linie davon abhängig, ob die Ecballo- cystis-Zellen, wie die Chlorangium-Zellen, direkt, d. h. ohne Theilung, in ein bewegliches Stadium ibergehen können. II. Dactylococcus N-Ec. 1. Dactylococcus caudatus HaAnsc. £ bicaudatus (A.BR.) HANSG. Paraguay (Lich. 1608 B). III. Apiocystis Nzc. 1. Apiocystis Brauniana N-Ec. Rio Grande do Sul (25, 58). Eine Form mit sehr kurzen Pseudocilien wurde beobachtet Verbreitung in den Tropen: Florida (WoLLE, p. 102). 1 L. c. Tab. XIX. Fig. 4—7. 10 BOHLIN, DIE ALGEN DER ERSTEN REGNELL SCHEN EXPEDITION. g-Caput Meduse: nn v: Tabuyli, Hig 5. Thallo etiam maturo globoso, stipite nullo. Paraguay (85). Diese Form kommt in einer Collection sehr häufig vor. Sie ist, sogar in den grössten Colonien, konstant kugelför- mig und zeigt niemals Ubergangformen zu der birnförmigen Hauptform. Bisweilen ist eine flache Haftscheibe zu beob- achten. Eine mit dieser ganz ibereinstimmende Form ist von Moore! in einer Abhandlung iäber die Entwicklung der Gattung Apiocystis beschrieben und abgebildet, aber als sehr selten vorkommend erwähnt worden. IV. Palmodactylon NG. 1. Palmodactylon subramosum N-=c. f. MöBIUS. Australische Sässwasseralgen (Flora 1892 p. 437. Fig. 14). Paraguay (85). Rio Grande do Sul (1). V. Hormospora BrRÉB. 1. Hormospora mutabilis NG. v. minor HaANscG. HANSGIRG. Prodromus der Algenflora von Böhmen p. 271. Lat. cell 6—7 u, lat. tubuli mucosi ca 27 u. Paraguay (85). VI. Radiofilum ScHMIDL. SCHMIDLE. Aus der Chlorophyceen-Flora der Torfstiche zu Virnheim. Elora keso pA 1. Radiofilum apiculatum Wesr. Tab. I, Fig. 6—38. W. West and G. S. West. New American Alg&e. Journal of Botany 1895, p. 52. Lat. cell. matur. 6 u, long. cell. 4—4,5 u. Paraguay (85, 56). Eine mit der Beschreibung von West & West völlig iibereinstimmende Form war in den zwei angegebenen Collec- tionen sehr häufig; auch die Massangaben sind beinahe die- ! MOORE, SPENCER LE, Studies in Vegetable Biology. V. Apiocystis a Volvocinea, a chapter in Degeneration. Journ. of the. Linn. Soc. Bot. Vol. XXV, 1890, p. 366, Pl. LIV, Fig. 6. BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 23. AFD. II. N:0 7. 11 selben wie diejenigen von WEst & West. Da diese Art in der oben citirten Arbeit nicht abgebildet ist, gebe ich hier von ihr eine Abbildung auf Tafel IT, Fig. 6-8. Zur Ergänzung der Beschreibung sei noch erwähnt, dass sich die Zellenreihe von einer Gallerthölle umgegeben zeigt, die ca. 4 Mal so dick wie der Zellfaden ist. Eine Form, die vielleicht als eime Varietät dieser Art angesehen werden könnte, ist von MöBiust als Hormospora transversalis Bréb. var? beschrieben worden; dieselbe wärde sich von der Hauptform hauptsächlich dadureh unterscheiden, dass die Zellen etwas kärzer als bei Badiofilum apiculatum sind und nach jeder Theilung auseimander räcken, so dass sie in ihrer Gallertscheide in gewissen Abständen von ein- ander liegen bleiben. Auwusserdem scheinen bei der von MöBIuvs beschriebenen Form auch Theilungen in eimer mit der Längs- achse des Fadens parallelen Richtung vorzukommen, was weder ich, noch West bei Radiofilum apicwlatum beobachtet hat. Endlich zeigt die Gallertscheide der Hormospora trans- versalis Bréb. var. MöBIvs eime besondere Struktur, indem sie etwa an jeder vierten Zelle segmentirt ist. Etwas Ähn- liches habe ich, selbst bei Färbung der Gallertscheide mit Gentianaviolett, bei Radiofilum apiculatum niemals beobachten können. Im Gegentheil, es erscheint die Gallerthälle dieser Art nach aussen sehr undeutlich abgegrentzt. Dass der Durch- messer der Zellen bei der MöBrus'scehen Form etwa der dop- pelte ist, därfte von geringerer Bedeutung sein. Was die Gattung Radiofilum selbst betrifft, so därfte sie Hormospora sehr nahe stehen. Wenigstens war, wenn wir von der Form der Zellen absehen, die Art, welche ich oben als Hormospora mutabilis NEG. 8 minor HANSGIRG be- stimmt habe, in jeder Richtung mit Badiofilum apiculatum so ibereinstimmend, dass ich, ehe ich die Abhandlung von WEst & West gesehen, keinen Augenblick Anstand nahm, beide als derselben Gattung angehörend zu betrachten. VII. Botryococcus Körz. 1. Botryococcus Braunii Körz. Paraguay (84, 86). ! Austral. Siisswasseralg. IT. (Senkenb. naturf. Ges. Bd. XVIII, 1894, p. 320. Taf. I, 22—25:) 12 BOHLIN, DIE ALGEN DER ERSTEN REGNELL'SCHEN EXPEDITION. Verbreitung in den Tropen: Abyssin. (LAGERH. IV, p. 161), Malabar (TURN., p. 157); Sumatra (WEBER VAN BossE, nach CHOoDAT, p. 409). VIIL Dictyosphaerium NAc. 1. Dictyospherium Ehrenbergianum Ncc. Paraguay (85). Matto Grosso (109). Verbreitung in den Tropen: Ecuador (LAGERH. III, p. 5). 2. Dictyospherium pulchellum Woop. Paraguay (85). Matto Grosso (197, 198). Verbreitung in den Tropen: Abyssinien (LAGERH. IV, p. 161). IX. Palmella LYnNGB. 1. Palmella mucosa Körz. Paraguay (83). Matto Grosso (109). 3. Fam. Pleurococcacee WiLLz. Chlorophyce& in Engl. & Prantl. Die nat. Pflanzenfam. H. 41, p. 54. I; Schizochamys ATBR 1. Schizocklamys gelatinosa A. BR. vo Grande do Sul (13). II. Pleurococcus MENEGH. 1. Pleurococcus vulgaris MENEGH. Paragusy eh” 1608, BIT: 2): Rio Grande do Sul (in foliis Myrsines umbellate). III. Oocystis Nzc. 1. Oocystis Negelii A. Br. Paraguay (81, 85). Rio Grande do Sul (1). Matto Grosso (193, 197). BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 238. AFD. III. N:07. 13 Verbreitung in den Tropen: Ecuador (TLaAGERH. III, p. 4,14). Jamaica (WITTR. & NORrpDsT. fasc. 26, N:o 1246), Hawai (NORDST IL, p. 8), Afghanistan (SCHAARSCH., p. 248). 2. Oocystis solitaria WITTR. Paraguay (85, 86). Ufattor Grosso. (193, 197-198). Verbreitung in den Tropen: Brasilien (MöB. II, p. 315, IV Pp. 175, WILLE, p. 10), Ecuador (LAGERH. III, p. 5, WittrR. & Norpsr. fasc. 26, N:o 1250), Portorico (MöB. I, p. 22, LAGERH. IT, p. 195), Cuba (LAGERH. I, p. 227), Abyssinien (LAGERH. IV p- 161), Madagascar (West II, p. 82). IV. Glaucocystis ITzIGs. IösrGlauecocystis cingulata n. sp. lab. Ly, Fig. 9—13- G. cellulis solitariis vel plerumque in familias e 2--4—8 cellulis formatas consociatis; cellulis forma et magnitudine valde variantibus, globosis — tenuiter ellipticis, membrana tenui costa equatoriali intus in medio instructa. Cyamno- phoris multis, parietalibus, in cellulis majoribus filiformibus. Diam. colon. 45—160 u. Diam. cell. 12 =16 ad 68 = 68 u. Crass. membr. ad 2 u. Paraguay (85, 86). Dass die Gattung Glaucocystis zu den Protococcoideen zu rechnen ist, därfte wohl nunmehr ausser Zweifel gestellt sein. HIERONYMUS! hat bei Glaucocystis Nostochinearum ITZzIG- SoHN das Vorkommen eines normal gebauten und normale Theilungsfiguren zeigenden Zellkernes constatirt. Deutlich abgegrenzte Chromatophoren wurden schon von LAGERHEIM? entdeckt. Dass die blaugräöäne Farbe in systematischer Hin- sicht von geringer Bedeutung ist, scheint um so sicherer zu sein, als die blaugrine Alge Gloeochete Wittrockiana LAGERH., ausser deutlichen Chromatophoren und Zellkerne, Zoosporen besitzt.? Auch DANGEARD? zählte diese Gattung provisorisch zu den Tetrasporeen. 1 Beiträge zur Morphologie und Biologie der Algen. Beitr. z. Biol. der Pflanz., herausgegeb. v. Dr. F. Conn, Breslau, 1892, p. 465. >? Hin neues PBeispiel des Vorkommens vom Chromatophoren bei den Phycochromaceen. Ber. d. Deutsch. Bot. Ges., Bd. II, 1884, p. 303. 3 G. LAGERHEIM, Glocochete LAGERH. und Schrammia DANGEARD. La Nuova Notarisia 1890, p. 230. + Mémoire sur les Algues. Le Botaniste, sér. I. fasc. 4. "Caen 1889. 14 BOHLIN, DIE ALGEN DER ERSTEN REGNELL SCHEN EXPEDITION. Was die neue Form Glaucocystis cingulata anbelangt, so ist es zweifelhaft, ob sie wirklich dieser Gattung angehört. Die Farbe war nämlich nicht mehr sicher zu erkennen. Das Aussehen der Chromatophoren spricht jedoch dafiär. In klei- neren Individuen fand ich dieselben, wo sie zu erkennen waren, ziemlich kurz und öfters von einem Punkt ausstrahlend (Tab. I, Fig. 10). In grösseren Zellen waren sie sehr lang, cylin- drisch fadenförmig und unregelmässig gebogen (Tab. I, Fig. 12), welch” letzteres von der Contraction des Zellinhaltes her- räöhren kann. Nur in einem Falle sah ich sie undeutlich von einigen Punkten ausstrahlen. Das Ausstrahlen der Cyano- plasten von einem Punkt ist von LAGERHEIM! und später auch von HIERONYMUS? bei älteren Individuen beobachtet worden. An der Innenseite zeigt die Membran eine equatoriale Ringleiste (Tab. I, Fig. 11 u. 13), die jedoch, wenn die Equa- torialebene der Zelle nicht genau vertical liegt, leicht der Aufmerksamkeit entgeht. Namentlich ist dieses bei kleinen Zellen, wo diese Leiste sehr dinn ist, der Fall. Die Variation in der Form und Grösse der Zellen ist sehr bedeutend. Die grösseren Zellen sind am öftesten bei- nahe kugelförmig, die kleimeren gewöhnlich mehr oval; sel- tener trifft man Zellen von elliptischer Gestalt. Folgende Messungen dirften diese Verhältnisse am besten veranschau- lichen. Zahl der Zellen JörGOlöde Diam. der Colonie. Diam. der Zellen. 8 168 <= 168. u 56 = 56 u = LHT SIT5SLnA 39 =63-u 4 TOS Tu 34 245 u — OO Tu dd =45 uu — BOR DON 20:=:30-u — FDA NOTA 19:=24 a il SZ H2L 47 = 66 u — (0-3 TO 68=68 u — 63 AO — — 61 = 69 u — —— LEON —- — 1d,E Ju BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 28: AFD. III. N:0'7. 15 Wenn es sich herausstellen sollte, dass diese Alge nicht blaugrine Chromatophoren hat, därfte sie der Gattung Oocystis anzureihen sein. Vv. Pilidiocystis. n.:g- Alga viridis, cellulis ovoideis, membrana ex maxima parte tenui, incolorata, sed ad angustiorem partem cellulz:e incrassata, umbonem rubellum efficiente; ad partem latiorem cellulre tu- berculo minimo, stipitem unum vel duos ferente, instructa; pyrenoidibus singulis in augustiore parte cellule. Amylum adest. Propagatio 2—4-partitione contentus cellularis; cellulis filiis solutione membrane totius maternae, umbone rubello excepto, liberatis. 1. Pilidiocystis endophytica n. sp. Tab. 1, Fig. 14—20. P. in muco coloniarum Rivulariarum (et aliarum Phyco- chromacearum) nidulans. Dimens. cell. ES re DE ES RE el MO fa IGENEANGSU TE 22=26 w Long. stip. 5—13 u. PSA Paraguay (85). Matto Grosso (197). Das vollständig entwickelte Stadium dieser Alge zeigt sich als eine eiförmige Zelle mit dänner, farbloser Membran, die keine Cellulosereaction giebt; am schmäleren Ende ist die Membran jedoch dicker und braungefärbt, und sie stellt hier eine convexe Ausbuchtung dar, deren Ursprung weiter unten dargelegt werden soll (Tab. I, fig. 15—17, 20). An dem gegenseitigen Pole findet man an der Membran eine schwache, farblose Erhebung, von weleher ein oder seltener zwei dinne Stacheln hervorragen (Tab. I, fig. 17—18). Diese Stacheln sind oft, namentlich wenn die Zellen keine genaue Profilstellung einnehmen, sehr schwer zu beobachten. Mög- licherweise fehlen sie bisweilen, oder auch werden sie leicht abgebrochen. Oo ! Etymol.: xieidiov = Scheitelkäppchen und zvotn = Blase. 16 BOHLIN, DIE ALGEN DER ERSTEN REGNELL SCHEN EXPEDITION. Die Chromatophoren sind grän, und enthalten ein grosses Pyrenoid, das dem schmäleren Ende der Zelle genähert ist (Tab. IT, Fig. 17—18). Stärke wird oft in grosser Menge an- gehäuft. Mehr liess sich iber die Struktur der Chromato- phoren nicht beobachten. Die Vermehrung geht durch 2- oder 4-Theilung des Zell- inhaltes innerhalb der Membran der Mutterzelle vor sich (Tab. I, Fig. 14, 16—17, 20). Seltener habe ich eine >»Voll- zellbildung» beobachtet (Tab. I, Fig. 15). Möglicherweise sind die in dieser Weise entstandenen Tochterzellen, da sie sich zumeist von Stärke erfiällt zeigen, als Aplanosporen zu betrachten. Jedenfalls beginnt die Entwicklung ihrer defini- tiven Form schon im Mutterleibe. So findet man schon hier an dem einen Ende den kleinen Auswuchs, von welchem der Stachel der erwachsenen Zelle hervorragt (Tab. I, Fig. 14—15, 17). Die Tochterzellen werden dadurch frei, dass die ganze Zellhaut, mit Ausnahme ihres braunen, dickeren Theiles, sich auflöst (Tab. I, Fig. 14). Schon in diesem Stadium kann man beobachten, dass die Membran in dem schmäleren Ende einen braunen Farbenton zu zeigen anfängt (Tab. I, Fig. 14). Durch diese Veränderung wird die Zellhaut an dieser Stelle härter, und sie verliert hier ihr Wachstums- und Ausdeh- nungsvermögen. Wenn nun der grössere Theil der Zellhaut fortfährt zu wachsen, so ragt die braune Partie nach und nach als em Buckel hervor (Tab. I, Fig. 19, 1860): In welecher Weise der Stachel entsteht, daräber habe ich keine Klarheit gewinnen können. Man kann an zwei alterna- tive Erklärungen denken. Das Entstehen des Stachels könnte mit einer Zoosporen- bildung in Zusammenhang stehen. In den Rivularia-Colonien ist Pilidiocystis stets mit dem Stachel gegen das Centrum orientirt, und dieses spricht fär das Entstehen der Zellen aus Zoosporen, die zuerst mit dem Rostrum in die Rivularia- colonie eingedrungen sind. Das Rostrum wäre dann in Ana- logie mit dem gewöhnlichen Entstehen der Stipes bei den Algen direkt in den Stacheln umgewandelt worden. Diese Annahme ist jedoch nicht nöthig. Da, wie es sich ge- zeigt hat, die öbrigen Eigenthimlichkeiten in der Struktur der Zellhaut bei gewöhnlicher vegetativer Theilung entstehen, so därften dabeiauch die Stacheln gebildet werden können. Ihre Aus- bildung geschieht aber nach dem Freiwerden der Tochterzellen. IHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 28. AFD. III. N:0 7. 17 CHopaAT! hat eine kleine Alge beschrieben, die er nebst )ocystis ciliata LAGBRH. zu einer neuen Gattung Lagerheimia ählt und L. genevensis nennt. Dieselbe stellt oval-cylindri- he Zellen dar, die an jedem Ende zwei lange Stacheln tragen, Inter anderen Reproduktionsweisen nennt er als die ge- röhnlichste die Bildung von »Autosporen», und diese ent- rickeln schon im Mutterleibe je vier Stacheln. »Le plus ouvent il y å production d' autospores c est-å-dire d'individus ouveaux qui développent les prolongements å F'intérieur de a cellule mere». Hier findet sich also eine Stachelbildung bei en Tochterzellen; dieselbe findet aber unzweifelhaft gleich- eitig mit der ganzen Membranbildung statt. Schwieriger st die Sache bei Pilidiocystis zu erklären, wo die Stachel- ildung eintritt, nachdem die ganze Zelle ihre Wandbeklei- ung erhalten hat. Es muss hier aber bemerkt werden, dass . B. bei verschiedenen Desmidieen die Membran der jängeren iellenhälfte erst ziemlich spät alle ihre Stacheln ausbildet, ies jedenfalls erst thut, nachdem die ganze Plasmamasse on Membransubstanz umgeben ist. Die genannte Orientirung der Individuen in den Rivu- ariacolonien kann dadurch erklärt werden, dass der Stachel as hintere Zellende in der Gallerte befestigt. Beim Wachs- um der Rivulariacolonie wird alsdann das vordere Ende ach aussen geschoben. In derselben Weise ist auch das ”orkommen von Pilidiocystis tief in der Rivulariacolonie zu rklären. Pilidiocystis ist, was die Morphologie anbetrifft, in meh- eren Hinsichten den Gattungen Oocystis und Lagerheimia hnlich und därfte wohl mit der letzteren verwandt sein. )ie Stacheln der Lagerheimia sind, wie bei Pilidiocystis, an leinen Auswichsen befestigt (CHopar, 1. c. p. 86). Die Zelle nthält einen Chromatophor, der mit einem Pyrenoide ver- shen ist. Wenigstens das letzte stimmt mit unser Form berein. Nach älteren Angaben soll Oocystis kein Pyrenoid aben. CHopar (lc. p. 90) hat jedoch bei O. solitaria gefunden, ass diese Alge zahlreiche, wandständige Chromatophoren vit je einem Pyrenoide besitzt. Durch das Vorkommen eines inzelnen Pyrenoides ist Pilidiocystis jedoch von Oocystis >harf unterschieden, und von den beiden genannten Gattungen ! Sur le genre Lagerheimia. La Nuova Notarisia 1895, p. 86—90. MÅ 18 BOHLIN, DIE ALGEN DER ERSTEN REGNELL SCHEN EXPEDITION. weicht diese Alge durch die Bipolarität der Zellen und die endophytische Lebensweise ab. Wenn man nun auch das Vorkommen von Zoosporen fär die Erklärung des Endophy- tismus als nothwendig betrachten sollte, so schliesst dies die Verwandschaft dieser Alge mit Lagerheimia nicht aus. In der mehrmals genannten Abhandlung zeigt CHopar (1. ce. p. 87), dass bei seiner L. genevensis höchst wahrscheinlich Schwärm- sporen mit zwei Cilien vorkommen. VI. Nephrocytium NG. 1. Nephrocytium obesum Wesz. New British Fresh-water 'Alg&e, p. 13. Pl. II, Fig. 39—40. Journ. of the Royal Micr. Soc. 1894. Paraguay (85, 86). Matto Grosso (190, 193, 197). 2. Nephrocytium lunatum WeEszr. Alge of the English Lake District. Journ. of the Royal Micr. BOC-LLS d2r Ps stop NAN ANG BIS AD Paraguay (85). 3. Nephrocytium allantoideum n. sp. Tab. I, Fig. 21—22. N. cellulis curvatis, dorso valde convexis, ventre valde concavis, apicibus obtusis, diametro 4!/2—6-plo longioribus, forma allantoideis, quaternis in familiam consociatis. Tegu- mento hyalino, diametro 1!/2—2-plo longiore. Long. cell. 18—22 u; Long. teg. 23—40 u. Cr. cell. 3—5 u; Cr. teg. 20—25 u. Paraguay (85). Matto Grosso (197, 189). Die Art därfte am nächsten mit N. hwratum WEST ver- wandt sein, von welchem sie sich durch ihre abgestumpfte Zellen und die Stellung derselben zu eimander unterscheidet. 4. Nephrocytium closterioides n. sp. Tab. I, Fig. 23—24. N. cellulis fusiformibus, leniter curvatis, acuminatis, quaternis in familiam consociatis, dorso convexis. Tegumento hyalino sine finibus fixis. Long. cell. ca. 30 u. Lat. cell. ca. 4 u. Paraguay (85). BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 238. AFD. III. N:0 7. 19 Diese Art ist durch ihre spindelförmigen, etwas gekräimm- ten Zellen ausgezeichnet. Die Zellen sind etwas excentrisch in der Gallerthälle gelagert (Tab. I, 24). Dadurch, dass die Zellen ihre Ricken in ungefähr gleicher Richtung gekehrt halten, ebensowie durch ihre weiche Schleimhälle, kommt diese Art der Gattung Kirchnertiella ScHMIDLE sehr nahe. VIL. Rhaphidium Körz. 1. Rhaphidium polymorphum FRESEN. Paraguay (85). Matto Grosso (109, 197). Verbreitung in den Tropen: Ecuador (LAGERH. III, p. 13), Brasilien (DI1cE., p. 125), Portorico (LAGERH. II, p. 195), Abys- sinien (LAGERH. IV, p. 159). pg aciculare (ÅA. BR.) RABENH. Paraguay (45). Matto Grosso (189). Rio Grande do Sul (63 B). Verbreitung in den Tropen: Ecuador (LAGERH. III, p. 6), Central-Africa (WeEsrt III, p. 381), Madagascar (WeEsr II, p. 82), Ost-Ind. (TURN., p- 156). 2. Rhaphidium convolutum (CorpA) RABENH. PP minutum (NZG.) RABENH. Matto Grosso (198). Verbreitung in den Tropen: Ecuador (LAGERH. I, p. 14). VIII. Selenastrum REINSCEH. 1. Selenastrum gracile REINscH. Paraguay (85, 96). Matto Grosso (109, 193, 194, 197). Verbreitung in den Tropen: Abyssinien (LAGERH. IV, p. 159), Ost-Indien (TURN., p. 162). IX. Kirchneriella ScHMIDLE. Beiträge zur Algenflora des Schwarzwaldes und der Rheinebene. Bord Natuxforseh: (Eres: ZunmreiburosunvBI wBds, VILA BA op. 15. 20 BOHLIN, DIE ALGEN DER ERSTEN REGNELL SCHEN EXPEDITION- 1. Kirchneriella lunaris (KircH.) Mög. Matto Grosso (188). Verbreitung in den Tropen: Queensl. (BorRGE p. 8). Pp Diane n. v. Tab. I, Fig. 28—30. Differt a forma «a cellulis magis curvatis, sepe acumi- natis et leniter tortis. Paraguay (84, 85, 86). Matto Grosso (158, 197). Rio Grande do Sul (31, 32, 45, 58). Bei dieser Varietät sind die Zellenspitzen hufeisenförmig gegen eimander gebogen. Die Colonien sind oft von beträcht- licher Grösse. 2. Kirchneriella gracillima n. sp. Tab. I, Fig. 25—27. K. cellulis filiformibus, obtusis, sepe spiraliter contortis, in colonias, e paucis cellulis (sepissime 8) formatas, con- junctis. Long. cell. 8—10 u, lat. cell. 0,7-—-1,3 u. Diese Art zeichnet sich durch ihre ausserordentlich ge- ringe Grösse aus. Von den bisher beschriebenen Arten ist sie Kirchneriella obesa (WEST) ScHMIDLE V. contorta SCHMIDLE! am meisten ähnlich. An derselben Stelle wie diese Alge? hat NScHMIDLE auch eine K. obesa (Hauptform) beschrieben und abgebildet, die durch relativ schmälere Zellen von der WeEsT'schen Originalform? abweicht und welche ebenfalls mit unserer Form sehr ibereinstimmt. Es ist fraglich, ob es nicht besser wäre, diese Form und ihre Varietät contorta SCHMIDLE als eine von ÅK. obesa (WEST) ScHMIDLE (= Sele- nastrum obesum WEST 1. c.) verschiedene Art zu betrachten; in diesem Falle wärde K. gracillima nob. an diese Art als eime Varietät, K. contorta (NSCHMIDLE) nob. 8 gracillima nob., anzureihen sein. Da aber bei ScHMIDLE die Formen von K. obesa nur durch je eine Figur vertreten sind, und da K. gracillima in Form und Grösse sehr constant war, wage ich es vorläufig nicht, diese Formen zu vereinigen. 1 Aus der Ohlorophyceen-Flora der Torfstiche zu Virnheim. Flora 18945: "ED 15 P4, Dar SVIT R IS e: 2]. c Taf. VIL Fig. 3. 3 West, Alge of the English Lake distr. L. ec. Tab. X, Fig. 50—352. BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 23. AFD. III. N:0.7. 21 X. Selenoderma n. g.! Alga viridis, thallo mucoso macroscopico, cellulis late lunatis, irregulariter in muco dispositis; chlorophoris singulis parietalibus, pyrenoidibus singulis instructis. Propagatio 2—4-partitione cellularum; alii modi propagationis ignoti. 1. Selenoderma Malmeana Tab. I, Fig 31—535. S. thallo explanato, libere in aqua natante. Long. cell. 8—10 u; lat. cell. 5 Matto Grosso (107). Mit Kirchnertiella lunaris (KIRCHN.) MöB. zeigt diese Alge in der Form der Zellen eine gewisse Ubereinstimmung. Ihr macroscopischer Thallus und die beinahe regellos vertheilten Zellen därften sie jedoch deutlich von ihr unterscheiden und sie als eine neue Gattung abgrenzen. Nach ScHMIDLE sollen die Zellen seiner K. lunata? (KIRCHN.) SCHMIDLE sich der Länge nach theilen. Bei Selenoderma geschahen die Theilungen beinahe quer iäber die Zelle, und zwar oft kreuzenweise (Tab. I, Fig. 31—34). Die Theilung der Zellen findet also in derselben Weise wie bei Rhaphidium statt. Hier ist nur hinzufägen, dass Selenoderma wahrscheinlich den Gattungen Tetraspora und Palmella nahe steht. NEG: ' XI. Staurogenia Körz. 1. Staurogenia rectangularis (N=c.) A. BR. Matto Grosso (189, 193, 194). Rio Grande do Sul (45). 2. Staurogenia emarginata West. WEST, W. & West, G. S. The Fresh-water Alg&e of Madagascar. une OPramsact. of the Linn. Soc: of Londen. 2:ond Ser. Bot. v. V, SOEDAr VAG lr Flor PI KSS Matto Grosso (189). Verbreitung in den Tropen: Madagascar (WeEsrt II, p. 8). ! Etymol.: selen = Mond und déoua = Haut. ? Den Namen »lunata» hat KIRCHNER niemals angewandt,sondern »>lunare>, und die Art därfte also den Namen K. lunare (KIRCH.) MÖB. iragen, da Mö- BIUS dieses Ubersehen zuerst korrigirt hat. 22 BOHLIN, DIE ALGEN DER ERSTEN REGNELL' SCHEN EXPEDITION- XII. Scenedesmus MEYEN. 1. Scenedesmus bijugatus (TurrP.) Körz. Paraguay (79, 85, 97). Rio Grande do Sul (35, 58, 66). Matto Grosso (196, 197, 198). Verbreitung in den Tropen: Brasilien (WILLE, p. 10), Ecuador (LaAGERHK. III, p. 4, 13), Abyssinien (LAGERH. IV, p. 158), Ma- dagascar (WEST II, p- 82), Ost=Ind. (TURN. ps l6L)Jaca (Mög. III, p.«123), Afghanistan (SCHAARSCH., p. 149). Var. alternans (REINSCH) HANSG. Paraguay (86). Matto Grosso (109, 197). to Grande rvdo SUL(SBHII2 NL): Verbreitung in den Tropen: Ecuador (LaGERH. III, p. 13, Wirtir. & Noropsrt., N:o 1078), Portorico (LAGERH. II, p. 194): 2. Scenedesmus Hystrix LAGERH. Paraguay (86). Matto Grosso (193, 197). Verbreitung in den Tropen: Portorico (LAGERH. II, p. 194). > 3. Scenedesmus brasiliensis n. sp. (Tab. I, Fig. 36—37)- Se. coenobiis e cellulis quaternis (vel octonis) in seriem simplicem, rectam conjunctis, oblongis, obtusis; membrana in utroque polo denticulis parvis instructis, costis tenerrimis quaternis, quarum binis lateraliter dispositis. Dimens. colon. 4-ecellulaftium:;” 8 cl CARTGNOISoN 22 < 23, 20/24 u. Paraguay (96). Matto Grosso (109, 188, 189, 194, 197, 198). Die rippenförmigen Wandverdickungen sind wegen ihrer Zartheit in nicht leeren Zellen schwer zu beobachten. In allen deutlichen Fällen habe ich ohne Ausnahme an jeder Zelle zwei laterale Längsleisten gesehen und iberdies an den freien Seiten der Endzellen je eine Längsleiste beobachtet. Jede Leiste setzt sich nach oben in die genannten Zähnehen fort; bei den Mittelzellen finden sich je vier, bei den Emnd- zellen je drei solche Zähnehen. Eine solche Struktur der Membran habe ich jedenfalls in den grösseren Coenobien be- ENT BIEANG TILL K. SV. VET.-AKAD: HANDEL. BAND. 28. AFD. III. N:0 7. 23 obachten können; in den kleineren, die beinahe ausnahmslos vom Inhalt erföllt sind, ist es, wie gesagt, nicht immer mög- lich, die Einzelnheiten deutlich zu unterscheiden. Von NCHMIDLE! wurde neuerdings ein Scenedesmus be- sehrieben, welcher an der Membran längsverlaufende Leisten zeigt. Mit dieser Form hat Sc. brasiliensis nichts zu thun. Theils sind nämlich die Wandleisten der ScHMIDLE'schen Art 4—6 und, wie die ganze Membran, sehr dick, theils sind die Zellen sehr breit und etwas zickzackförmig mit einander ver- wachsen. Viel eher wirde man Scenedesmus brasiliensis am Sc. denticulatus anreihen können; die abweichende Form der Zellen und die grössere Anzahl der Stacheln sprechen aber nicht fir eine Zusammengehörigkeit dieser beiden Arten. Mit Sc. Hystrix LAGERH. stimmt Sc. brasiliensis in der Form der Zellen besser iberein. Hier ist sogar an der Zellwand eine längs verlaufende Leiste beobachtet worden.? Die Art scheint in gewissen Theilen von Brasilien häufig zu sein. 4. Scenedesmus caudatus Corpa. Paraguay (81, 96). Mato Grosso (109, 188, 189, 193, 194, 198). Rio Grande do Sul (31, 32, 35). Verbreitung in den Tropen: Brasilien (Norpst. I, p. 15), Ecuador (LAGERE. III, p. 4, 13), Jamaica (LAGERE. II, p. 194), Cuba (LAGERH. I, p. 226), Congo (WILDEM., Pp. 3), Central- Africa (West III, p. 381), Abyssinien (Tont, p. 15; LAGERH. IV, p- 158), Madagascar (Wesr II, p. 83), Ostindien (TURN., p. 161), Hawar (Norpsr. II, p. 8). 8 hyperabundans GUTWINSKI. Flora Glonow Okolik Lwowa. Sprawowozdan. Kom. fizyjogr. Aka- EPO RSENSGNIEE pt 20 Rab. I, Fig. 25 Krakow 1891. Matto Grosso (109). 3. Scenedesmus curvatus n. sp. Tab. I, Fig. 41—44, 52 Se. coenobiis e 8 (nonnumquam 4) cellulis in series duas, alternantes conjunctis, ad basim breviter cohrerentibus, inter- ! Beiträge zuwr alpinen Algenflora. Oesterr. Bot. Zeitschrift. Jahrgang 1895, N:o 7 u. ff. p. 6. Tab. XIV, Fig. 5—6. ? LAGERHEIM. Bidrag till kännedomen om Stockholmstraktens -Pe- diastr. ete. Öfvers. af K. Sv. Vet.-Akad. Förhandl. 1882, N:o 2, p. 63. 24 BOHLIN, DIE ALGEN DER ERSTEN REGNELL SCHEN EXPEDITION. stitia latitudini cellularum similia formatibus. WNerie celiu- larum in orbem tres partes peripherie circuli efficientem cur- vata. Cellulis subeylindricis, obtusis, in centrum coenobii leniter curvatis. Chlorophoris singulis, pyrenoidea singula in- cludentibus. Dimens. cell. 12—30 = 4—10 u. Paraguay (84, 85, 86). Eine sehr eigenthuämliche Species, weleche von allen bis jetzt bekannten Formen habituell abweicht. Mit Sc. bijugatus p alternans theilt sie die abwechselnde Stellung der Zellen, welche hier jedoch viel dänner und an der Basis flach sind. Das wie ein ”/a4 Cylindermantel gebogene Coenobium giebt der Art ein sehr charakteristisches Aussehen. Diese eigen- thämliche Krämmung erhalten die Tochtercoenobien schon im Mutterleibe (Tab. I, Fig. 44, 52); sie ist also nicht das Resultat eines späteren Wachsthumes. 6. Scenedesmus acutus MEYEN. Paraguay (85, 86, 96). Matto Grosso (109, 189, 193, 194, 197, 198). ov G rande dom Sul (Al 32:35, ANS LIP) Verbreitung in den Tropen: Brasilien (WILLE, p. 10, WITTR. & Norpst., N:o 357), Ecuador (LAGERH. III, p. 4, 13), Central- Africa (West III, p. 381), Madagascar (WEST IL. Pp. 85); Ostindien (TURN., p. 161). 7. Scenedesmus incrassatulus n. sp. Tab. I, Fig. 45—51. Sc. vel cellulis singulis vel cellulis in coenobia quaternis (nonnunquam binis) conjunctis, aut seriem rectam formanti- bus, aut subalternatim dispositis. Cellulis fusiformibus suba- cutis, binis mediis leniter, binis lateralibus magis curvatis, dorso convexis, ventre rectis vel concavis. Membrana tenui, in apice incrassatula. Dimens: cell: 5 17, 5E23,0 s21 ISS, SE AN Matto Grosso (194). In einer Collektion war diese Alge sehr häufig. Sie ist dadurch am besten charakterisirt, dass in 4-zelligen Colonien die äusseren Zellen mehr als die inneren gekrämmt sind, wodurch das Coenobium in seinem Umkreise cirkelförmig oder oval wird. Selten findet man 2-zellige Coenobien, sehr oft aber grössere einzelne Zellen. Die schwache Verdickung der PER [SE I - BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 238. AFD. III. N:0 7. 25 Membran an jedem Zellende lenkt den Gedanken auf die BrREÉBISSON'sche Art Sc. antennatus; die Verdickung bei Sc. inerassatulus ist aber immer: eine innere und ragt niemals wie eim Auswuchs hervor. Ubrigens erinnert Sc. antennatus durch seine nach aussen gebogenen Zellen mehr an Sc. acutus. Ich will sogar, da ich niemals eine Entstehung von Tochtercoenobien beobachtet habe, nicht mit Bestimmtheit behaupten, dass Sc. incrassatulus der Gattung Scenedesmus angehört. Die einzeln lebenden Zellen tragen auch dazu bei, dieses zweifelhaft zu machen. Vielleicht wäre diese Form eher zu der Gattung Dactylococcus zu zählen. Allerdings hat CHopaT und MALINESCO! nachzuweisen gesucht, dass Scene- desmus und Dactylococceus in einem nahen Verhältniss zu ein- ander stehen. XIII. Dimorphococcus ÅA. Br. 1. Dimorphococcus lunatus ÅA. Br. Paraguay (86). Matio..Grosso. (190, 197, 198, 199). Rio Grande do Sul (45). Die Zellen dieser Algengattung hängen bekanntlich in Tetraden zusammen, in welchen die äusseren Zellen mehr halbmondförmig als die beiden mittleren gestaltet sind. Nicht selten findet man einfache Tetraden. Öfters trifft man jedoch grössere Colonien an, die unregelmässige Ballen darstellen. Uber die Entwicklung dieser Colonien sind mir keine Litera- turangaben bekannt. WoLLE? sagt von den: Zellen des D. cordatus WoLLE: »sometimes forming coenobia by smaller fa- milies of cells connecting by slender, colorless, radiating, gelatinous threads», erwähnt aber nichts, was iäber die Ent- stehung einer derartigen Struktur Aufschluss gäbe. Nach meinen Beobachtungen sind die gelatinösen Fäden, welche die Zellen zusammenhalten, nur die Reste der alten Membranen (Tab. I, Fig. 38-—39). Jede Zelle der Tetrade ist theilungs- fähig und bildet eine Tochtertetrade von Zellen, die schon im Mutterleibe ihre definitive Form erhalten und dadurch frei werden, dass die Mutterzellwand sich in ihrer NScheitel- region öftnet (Tab. I, Fig: 38). Durch Verschleimung der ! Polymorphisme du Scenedesmus acutus. Bull. de I' Herb. Boiss. 1893. ? Fresh-Water Alge of the United States, p. 199. Bethlehem, 1887. 26 BOHLIN, DIE ALGEN DER ERSTEN REGNELL SCHEN EXPEDITION. Zellwände scheinen diese Zellen in ihrer Lage festgehalten zu werden. | Diese Verhältnisse bieten eine gewisse Ähnlichkeit mit denjenigen bei Dictyospherium-Colonien dar. Bei Dictyosphe- rium aber spaltet sich die Wand der Mutterzelle bei der Vier- theilung der Zelle in vier Lappen, von denen jeder mit einer Tochterzelle in Verbindung bleibt.+ Bei Dimorphococcus sind die Tochterzellen in Tetraden zusammengewachsen; es ist also hier nicht nothwendig, dass jede Zelle einen besonderen Membranlappen zu ihrem Festbalten erhält, daher die Spal- tung unterbleibt. Ferner scheinen die Wände der Mutter- und der Tochterzellen nicht mit eimander verwachsen und die Tochtertetraden nur durch theilweise Verschleimung an den Membranresten der Mutterzellen fixirt zu sein. Ich glaube öbrigens nicht, dass die erwähnten Ähnlich- keiten zwischen Dimorphococeus und Dictyospherium eine nähere Verwandtschaft zwischen ihnen andeuten. ZoPF? weist in seinem Aufsatze auf die Ubereinstimmung hin, die sich zwischen Dictyospherium und Sciadium in Betreff des Auf- baues der Stöcke findet und fiährt diese Gattungen sehr nahe in eine Familie, Sciadeacece ZoPF, zusammen, wobei er ÄÅActi- desmium REINsScH als ein sie verbindendes Glied ansieht. Nun ist es aber sehr wahrscheinlich, dass Sciadwm ganz von den Protococcoideen zu trennen und zu den Confervales Borzi zu zählen ist.? Hier ist also nur eine Analogie vorhanden. Dasselbe därfte auch bei Dictyospherium und Dimorphococcus der Fall sein. Als die nächsten Verwandten des Dimor- phococcus sehe ich dagegen gewisse Formen der Gattung Scene- desmus an. Ein vierzelliges Individium von Dimorphococcus ist einem Scenedesmus ähnlich (Tab. I, Fig. 40). Den Dimor- phismus der Zellen findet man zum Beispiel bei Scenedesmus acutus B dimorphus (TURP.) RABENH. in derselben Weise wie bei dem Dimorphococcus ausgeprägt. Die alternirende Stellung und das Verwachsen der Zellen erinnert sehr an den oben be- schriebenen Sc. curvatus. Das Entstehen der Tochtertetraden ! WILLE. Chlorophycece, p. 44. Zorere. Uber die eigenthiimlichen Strukturverhältnisse und den Ent- wicklungsgang der Dictyospherium-Colonien. Beitr. z. Phys. u. Morph. niederer Organismen. Leipzig. 1893, p. 17. SFI: NCSep- Cl > Borzi. Studi algologici IT, p. 199. BouHLrisN. Studier öfver några slägten af alggruppen Confervales. Bih. t. K. Sv. Vet.-Akad. Handl. ”Bd 23, Afd. IIT, N:o" 3: BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 28. AFD. III. N:0O 7. 27 ist jedoch die wichtigste Ubereinstimmung, indem dasselbe bei Dimorphococcus wohl als eine Coenobien-Bildung aufzu- fassen ist. Ich verweise hier zum Vergleiche auf Taf. TI, iNisHas Sund Pig. 44, 52. Bei Dimorphococcus kommt noch die Vereinigung der Coenobien durch die Membranreste der Mutterzellen hinzu, und die ganze Colonie därfte hier also als eine Art zusam- mengesetztes Scenedesmus-Coenobium anzusehen sein. Eine Form, die wahrscheinlich der Gattung Dimorpho- coccus amngehört, ist Scenedesmus radiutus REINSCH,! dessen Zellen abwechselnd zusammenhängen und ungleich gestaltet sind. Im der Diagnose sagt REinscH: »Cellulze familie minoris ex cellulis quaternis alternantibus constitutge, — — —; fami- lie minores terne, quaterne in familia majore radiatim oc- cumbentes.> Dass die Coenobien in grösseren Familien zu- sammenhängen, scheint meine Ansicht zu stätzen. Später ist Scenedesmus radiatus REINSCH von EICHLER & RACIBORSKI? abgebildet worden. Ihre Bemerkungen sind mir leider nicht sprachlich zugänglich gewesen. Die Zeichnungen lenken aber den Gedanken, wenn man von dem Fehlen der Verbindungs- fäden absieht, auf Dimorphococcus, speciell auf Dimorphococcus "cordatus WouLE. XIVoETetraedron Kör. 1. Tetraédron tetragonum (Nz6.) HANSG. pg punectatum (KIRCH.) LAGERH. Paraguay (81). 2. Tetraédron minimum (A. Br.) HAnsG. Paraguay (86). Krom GRanderdor Swl (di, 32, 45). Matto Grosso (189, 197). Verbreitung in den Tropen: Ecuador (LAGERH. III, p. 3,13), Abyssinien (LAGERH. IV, p. 160), Madagascar (Wesr II, p. 84), Afghanistan (SCHAARSCH., p. 248). i Die Algenflora des mittleren Theiles von Franken, p. 81, Pl. VI, Fig. 6. ? Nowe Gatunki 2ielenic. Rosprawy mat.-przyzodn. T. XXVI, Tab. IIT, Fig. 11. Kraköw, 1893. 28 BOHLIN, DIE ALGEN DER ERSTEN REGNELL' SCHEN EXPEDITION. 3. Tetraöédron caudatum (CorpDa) HANSG. f. incisa REINSCH. Rio Grande do Sul (35). 4. Tetraédron regulare Körz. Paraguay (85). Matto Grosso (189). Verbreitung in den Tropen: Abyssinien (LAGERH. IV, p. 160), Madagascar (West II, p. 84), Ostindien (TURN., p. 158). 5. Tetraöédron bifurcatum (WILLE) LAGERH. IV, p. 160. Paraguay (85). Verbreitung in den Tropen: Brasilien (WILLE, p. 12), Porto- rico (LAGERH. II, p. 194), Abyssinien (LAGERH. IV, p. 160), Kordofan (LAGERH. IV, p. 160). 6. Tetraédron enorme (RALFS) HANse. Paraguay (85, 86). Rio Grande do Sul (31, 32). Verbreitung in den Tropen: Ecuador (LaAGERH. III, p. 13), Florida (Bain. p. 22). 4. Fam. Protococcacee WILLE. Chlorophyce& in Engl. & Prantl. Die nat. Pflanzenfam. H. 41, p. 60. I. Chlorochytrium Coan. I. Chlorochytrium gloeophilum n. sp. Tab. I, Fig. 53, 54. Chl. cellulis ovato-oblongis, membrana hyalina, in uno vel utroque polo incrassata. In coloniis Rivulariarum nidulans. Long. cell. 20—-35, lat. cell. 3—138 u. Paraguay (86). Möglicherweise könnte diese kleine Alge zu der Gattung Kentrosphera Borzi gehören. Die Gestalt der Chromato- phoren war nicht völlig zu erkennen. Die Wandverdickung des einen Zellendes und die Lebensweise sprechen nicht gegen eine solche Ansicht.! 1 Vergl. Borzi, Studi Algologici I, p. 89. Messina, 1883. BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 28. AFD. III. N:0 7. 29 IT. Characium Å. BR. 1. Characium Sieboldii A. BR. bardiseulifera n. v. lab. I, Hig. 50 56. Thallo basi in disculum explanato. Long. cell. 15—25—30—37 u. 2. Characium cerasiforme EIcHLER & RACIBORSKI. Nowe Gatunki zielenic. Rozprawy mat.-przyzodn. T. XXVI Pp. 1, ab KR ARisrl2 Krakow; 1893: Long. cell. 29—37, lat. cell. 28—33 u; long. stip. 9J—16 u Paraguay (85, 86). 3. Characium ambiguum HERM. Rio Grande do Sul (45). 4. Characium longipes RABENEH. Paraguay (85). Verbreitung in den Tropen: Abyssinien (LAGERH. IV, p. 159). 5. Characium ornithocephalum A. BR. Paraguay (85). III. Ophiocytium Nz6.! 1. Ophiocytium parvulum (PErtY) A. Br. Paraguay (85, 200). Matto Grosso (193). Rio Grande do Sul (1, 18, 56 A). Verbreitung in den Tropen: Sumatra (SCHMIDL., p- 296), Ecuador (LAGERH. III, p. 13). 2. Ophiocytium cocbleare (EicHw.) A. Br. Paraguay (81, 84, 85, 86, 200). Matto Grosso. (190; 198; 197). Ko Gramderdo Sul (1, 58, 18). 1 Die Gattungen Oplvocytium und Sciadium gehören, wie oben hervor- gehoben wurde (p. 26), nicht den Protococcoideen an, werden aber, da hier keine durchgreifenden Anderungen von WILLEs System vorgenommen sind, hier angefihrt. 30 BOHLIN, DIE ALGEN DER ERSTEN REGNELL SCHEN EXPEDITION. p bicuspidatum BorGE. Sässwasser-Chlorophyceen etc. Bih. till K. Sv. Vet.-Akad. Handl. BA EKOSTA Fd: III N50 53: pos KOLIT Äb ITE Re Paraguay (86). Rio Grande do Sul (18). 8 f. longispina LEMMERMANN.! Zweiter Beitrag zur Algenflora des Plöner Seengebietes. Forschungs- Hericht IV; P:s ak0Dr Paraguay (81). Verbreitung in den Tropen: Brasilien (WILLE, p. 11), Ecuador (LAGERH. III, p. 13), Madagascar (West II, p. 82), Ostindien (TURN., p. 154), Sumatra (SCHMIDL., p. 296). IV: IS cIadtumcAS BR 1. Sciadium Arbuscula ÅA. Br. Paraguay (85). Verbreitung in den Tropen: Ecuador (LaAGERH. III, p. 13). 2. Sciadium gracilipes A. Br. Matto Grosso (197). 5. Fam. Hydrodictyacee Wirrz. Chlorophyce& in Engl. & Prantl. Die nat. Pflanzenfam. H. 41, p. 70 I. Pediastrum MEYEnS. 1. Pediastrum Boryanum (TurRP.) MENEGH. b. brevicorne A. Br. f£. glabra RACIBORSKI.? Rio Grande do Sul (31, 32). Verbreitung in den Tropen: Ecuador (LAGERH. III, p. 12), Florida (BAILEY, p. 16,22), Abyssinien (DE Toni, p. 15), Central- Africa (West TII, p. 380), Ostindien (TURN., p. 160), Hawai (Norost. II, p. 9), Insel Banka (RABENH., p.: 15): !' Hierher ist ohne Zweifel Reinschiella longispina Mösivs. Austral. Stisswasseralgen IT. (Senckenberg. natur. Gesellsch. Frankfurt am Main, 1894, p. 331) zu zählen. >? Gatunki Rodzaju Pediastrum. Rozpr. i Sprawozd. Wydz TIITI. Akad. Umiej. w. Krakowie. I. XX, p..96. BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 28. AFD. III. N:0 7. 31 2. Pediastrum duplex MEYEn. Diese sehr variirende Art tritt in zahllosen Formen auf, die ohne Grenzen in einander iäbergehen. Es ist sogar zu- weilen möglich, Coenobien zu finden, deren verschiedene Par- tien, wenn man sie isolirt sähe, gewiss zu verschiedenen Formen hingefiöhrt werden wärden. Ich will die gefundenen Varietäten im Anschluss an eine von RAcIBORSKI! gegebene Monographie der Pediastra anfihren. a. clathratum A. Br. (RACIBORSKI l. c. p. 106). Matto Grosso (188, 159). b. eoherens ni f. Tab. IL, Fig. 1. F. cellulis marginalibus profunde excisis, dorso sinu rec- tangulo-obtusangulo, apicibus rotundatis, denticulatis, recur- vatis, sepe coherentibus. Cellulis H-formibus, lacunis mag- nis. Membrana hyalina granulis in series dispositis instructa. Disp. cell. observ. 1 + 5 + 11 + 15 vel 1 + 6 + 10 + 15. Paraguay (85, 86). Matto Grosso (195,:197, 198). cirectangulare Nn. ft. Tab. IL Fig. 3. F. cellulis fere rectangularibus, lacunis sepissime parvis; cellulis radiis apicibus denticulatis coherentibus, dorso vix excisis. Membrana hyalina, granulis in series dispositis. Disp. cell.: I + 5 + 10 + 16 (6 + 10 + 16) vel irregularis. Paraguay (85, 86). Die zwei eben diagnostisirten Varietäten sind in extre- men Formen gut ausgeprägt, gehen aber sowohl in einander, wie in andere, vorher beschriebene Varietäten äber. P. duplex f. coherens erinnert an f. chlathratum oder reticulatum, weicht aber von ihnen durch ihre abgerundeten und divergirenden Radialzellenloben ab. Ebenso nähert sie sich f. recurva- FUN AKER RE (ANSI unte. p.Ja). Diese. Varietät fasst A. BRAUN als mit PP. irregulare Corpa (Alm. d. Carlsbad, 1835, Taf. III, Fig. 35 und 1839, Taf. III, Fig. 17) synonym auf. Die citirten Abbildungen zeigen jedoch an den Randzellen lang ausgezogene, spitze Endloben, worin sie mit f. cohcerens nicht ibereinstimmt. Man findet dort noch keime Granulation, Ae 32 BOHLIN, DIE ALGEN DER ERSTEN REGNELL'SCHEN EXPEDITION. was indessen vielleicht auf Rechnung der damaligen, mangel- vollen optischen Hilfsmitteln zu schreiben ist. Die Varietät rectangulare unterscheidet sich sehr gut von den äbrigen. Im Folge ihrer Form ist die Anordnung der Zellen nicht immer eine concentrische, sondern das Coenobium wird zuweilen von rectangulären und keilförmigen Partien aufgebaut, was in Tab. II, Fig. 3, angedeutet ist. Mit f. subintegrum RaAcIB.! und f. brachylobum A. BR.? zeigt diese Varietät eine gewisse Ähnlichkeit, unterscheidet sich aber von ihnen durch den zusammenhängenden Radialzellenloben und ihre in regelmässigen Reihen liegenden Membrangranulationen. In derselben Weise ist die Zellwand bei f. coherens granulirt. Zwischen den beiden Formen coherens und rectangulare findet man alle Ubergänge, ja bei demselben Coenobium sogar Zellen, von denen etliche an f. coherens, etliche an f. rectangulare erinnern (Tab. II, Fig. 2). d. brachylobum ÅA. BR. (RACIBORSKI 1. c. p. 110). Paraguay (19). e. lividum RACIBORSKI 1. ce. p. 111. Paraguay (84). f. asperum ÄA. Br. (RACIBORSKI p. 108). Matto Grosso (189, 194). Verbreitung in den Tropen: Ecuador (LAGERHE. III, p. 12), Ostindien (TURN., p. 160), Madagascar (WeEsr. II, p. 81), Java (NOrDSr: IERIp- 13). 3. Pediastrum biradiatum MEYEN. Disp. cell. observ. 5 + 11. Rio Grande do Sul (13). 4. Pediastrum Tetras (EHRENB.) RALFS. Disp:cell.”opserv:: le YO 11 Paraguay (81, 84, 85, 86, 96). Mattor rosson (TSE LINS): Rio Grande do Sul (31, 32, 35, 45, 63 B). Verbreitung in den Tropen: Brasilien (WILLE, p. 11), Por- torico (MöBius I, p. 21, LAGERH. II, p. 194), Florida (BAL), TGS LÖD EE RA EERO SRS Oo 2 Alg. unicell. p. 93, Tab. VI, Fig. 25. BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL: BAND 28. AFD. III: N:0 7: 33 Abyssinien (LAGERH. IV, p. 157), Madagascar (West II, p. 9), Ostindien (TURN., p. 159), Hawati (Norpst. II, p. 9), Senegal (nach mändlicher Mittheilung von Prof. G. LAGERHEIM.) IT: Coelastrum Nee. Diese Gattung war in dem vorliegenden Materiale häufig und durch viele Arten und Formen vertreten. Obschon die hier beschriebenen Formen noch viel und zwar in der Natur studirt werden missen, hoffe ich doch, dass sie die gegenseitige Stellung einiger Arten aufklären oder wenigstens das grosse Variationsvermögen derselben zeigen werden. 1. Coelastrum sphericum N-=Ec. Paraguay (85, 86). Mattor Grosso" (189, 190, 193; 194, 197, 198, 199). Rio Grande do Sul (31, 32). Verbreitung in den Tropen: Cuba (LAGERH. I, p. 226), Ma- dagascar (West II, p. 81), Ostindien (TURN., p. 161), Sumatra (SCHMIDL., p. 297). 2. Coelastrum proboscideum Bomuin, Tab. II, Fig. 19—22. WITTROCK, NORDSTEDT et LAGERHEIM, Ålge aqu. dulc. exsicc. Fasc. Ok N:o 1240. Maäåtto Grosso (109, 194, 198). Rio Grande do Sul (35). Verbreitung in den Tropen: Ecuador (WITTIR. & NORDST., N:o 1240). Zu der Diagnose, welche in der oben citirten Exsiccaten- sammlung gegeben ist, will ich hier hinzufägen, dass 16-zellige Coenobien, wenn auch sehr selten, vorkommen. Die Interstitien werden in diesem Falle polygonal, was von einem gewissen Interesse ist, weil es die Verwandtschafts- verhältnisse sehr deutlich klar- legt. Die Zellen sind a vertice gesehen sechseckig mit immer einer Seite frei, mit der anderen mit einer oder zwei anderen 3 34 BOHLIN, DIE ALGEN DER ERSTEN REGNELL' SCHEN EXPEDITION. Zellen verbunden. Dieser hexagonale Queerschnitt der Zell- basis und die polygonalen (am öftesten pentagonalen) Inter- stitien sind aber fir C. sphericum Nac. sehr charakteristisch. Bei vielzelligen Coenobien ist also die Form der freien Zell- enden der einzige Unterschied zwischen C. sphericum und C. proboscideum. Bei der letzten Art zeigt sich die Zelle nach aussen mit einem quer afgestumpften cylindrischen Fortsatze versehen, der nicht, wie bei C. sphericum, abge- rundet konisch ist. Die Membran ist dinn, doch zeigt sich die Endfläche etwas verdickt. ; Da 16-zellige Coenobien sehr selten sind, kann man wohl an der Vier- oder Achtzelligkeit der Familien als eimem Art- charakter festhalten und also die von den Interstitien ge- gebene Beschreibung gelten lassen. Kommen bei &C. sphericum vier- und achtzellige Coenobien vor, was wahrscheinlich sein därfte, so sind die Interstitien gewiss auch dort resp. drei- oder viereckig.! 3. Coelastrum scabrum REINSCH. Paraguay (85). Diam. coenob. 25 oder »Hypnocystes». Der Zellinhalt fängt an, sich wie bei gewöhnlicher Zoosporenbildung zu theilen, aber bald, oft schon nach der zweiten 'Theilung, umgiebt sich jede Portion mit einer neuen Wand (Hypnosporen). Zuweilen wandelt sich eine gewöhnliche Zelle ohne Theilung in eine Hypnocyste um, die sich, wenn die Membran der Mutterzelle und diejenige einer Hypnospore mit einander verwachsen wären, kaum von einer einzelnen Hypnospore unterscheiden liesse. Eine Hypnosporenbildung dieser Art konnte sich also bei C. pulchrum und seimen Varietäten finden. Es kann die Sache aber auch in einer anderen Weise erklärt werden. CHopaT & HUBER? sagen von der Membran des Pediastrum Boryanum: »L'enveloppe de chaque cellule est constituée par un cadre externe non cellulosique et par un rev&tement interne intimement adhérent au protoplasma, semi-gélifié mais cellulosique — — — C'est cette couche qui se gélifiant plus ou moins, forme une vésicule et met en liberté la jeune colonie qui sort par une fente.»> Da CHopar eine ähnliche Wand- struktur auch bei anderen Protococcoideen beobachtet hat,? ist es sehr wahrscheinlich, dass auch bei Coelastrum die Mem- bran in derselben Weise gebaut ist. In diesem Falle därfte die vermutete Aplanosporenbildung nur eine einfache, von der Aufbewahrungsfissigkeit hervorgerufene Contractionserschei- nung sein, bei welcher Contraction die innere Membranschicht mithineingezogen worden ist. Die CHopaAt'schen Hypnosporen entwickelten sich unter Theilung des Inhalts und Verschlei- mung ihrer Membran zu einem neuen Coenobium. Ohne eine Untersuchung in der Natur ist die Sache bei Coelastrum nicht zu entscheiden, und ich muss mich daher auf die obigen Be- merkungen beschränken. 6. Coelastrum subpulchrum LaGcErH. Tab. II, Fig. 28—932. Chlorophyceen aus Abessinien und Kordofan. «La Nuova Notarisia. Bert LV a I8032Pp- LIG Paraguay (109). 1 Réecherches expérimentales sur le Pediastrum Boryanum. Bull. d. la SäcCK Bot: suisse. I urve Vor 1805. 9: ICT peLd: 38 BOHLIN, DIE ALGEN DER ERSTEN REGNELL SCHEN EXPEDITION. Verbreitung in den Tropen: Abyssinien (LAGERH. IV, p. 158), Sumatra (NSCHMIDL., p. 297). Diese zierliche Alge ist niemals abgebildet worden. Auf der 'Tafel II, Fig. 28—31, gebe ich daher einige Abbildungen nach Exemplaren, die Prof. LAGERHEIM in Ecuador gesammelt und mir gätigst zur Verfigung gestellt hat. HEinige noch mit einander zusammenhängenden Tochtercoenobien aus der Paraguay'schen Collektion sind in Fig. 32 wiedergegeben. ScHMIDLE! hat diese Art neulich als eine Varietät zu C. sphericum gezogen. Dieser Ansicht kann ich in Folge meiner Erfahrung nicht beitreten. Im Gegentheil, ich sehe C. subpulehrum als eine der am besten charakterisirten Coe- lastrum-Species an. ScHMIDLE stitzt seine Ansicht auf die Variation in der Länge der Arme. Bei sehwacher Entwicklung der Arme wärde C. subpulchrum einer von MöBivs? beschrie- benen Form, C. sphaericum v. compactum, nahe kommen, welche Form NScCHMIDLE ebenfalls und zwar in derselben Collektion wie C. subpulchrum beobachtet hat. Eine beinahe ganz iberein- stimmende Form (Tab. II, Fig. 14) habe auch ich bemerkt, doch glaube ich, dass sie als eine Varietät von C. microporum aufzufassen ist und einen Ubergang zu C. pulchrum 8 interme- dium NoB. darstellt (vergl. oben!). Die Entwicklung der Arme ist allerdings sehr variabel. Nach meinen Beobachtungen weicht aber OC. subpulchrum von allen anderen Arten dadurch ab, dass die Arme, wenn sie auch eine grosse Breite haben, in der radialen Richtung des Coenobiums sehr diänn sind und nur einen Bruchtheil der ganzen Dicke der Zelle einnehmen. Die Zellen hängen mit einander nur an der Oberfläche des Coenobiums zusammen, wölben sich aber nach innen frei hervor. Bei anderen Arten sind die Innenflächen der Zellen flach oder nur schwach gewölbt, und die Zellen zeigen sich tief mit einander verwachsen (vergl. auf Taf. II Fig. 28 mit z. B. Fig. 4—12 und 22—24); nach aussen ragen sie mehr oder weniger hervor. C. microporum hat, wie bekannt, beinahe kugelförmige Zellen, und die Verwachsungsflächen sind hier daher sehr klein (Tab. II, Fig. 15). Nach innen sind sie ebenso konvex wie nach aussen. Wenn die Aussenflächen weniger konvex wären und Arme zur Ausbildung kämen, diärfte man hier eine 1 Sisswasseralgen aus Australien. Flora 1596, p. 301. ? Australiche Siisswasseralgen. Flora 1892, p. 436. BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 28. AFD. III. N:O 7. 39 Ubergangsform zu &C. subpulchrum haben. Eine derartige Variation habe ich jedoch niemals bemerkt. Mit NCcHMIDLE betrachte ich es als sehr wahrscheinlich, dass C. distans "Turns. nur ein C. subpuwlchrum ist; zerbrochene Exemplare jener Alge zeigen ganz das Aussehen der TURNER - schen Zeichnung.! TIS SOfastrum Kurz 1. Sorastrum spinulosum NEG. Matto Grosso (190). Verbreitung in den Tropen: Ecuador (LaAGERHE. III, p. 12), Portorico (LAGERH. IL .p. 194), Ostindien (TURN., p. 161), Congo (WILDEM.). 2. Sorastrum crassispinosum (HaANs6e.) nob. Tab. II, Fig. 34—37. (=S. cornutum REINscH, Contrib. etc. Taf. VI, INTE IN) Diam. col. 15—44 u, long. cell. ad 12 u, lat. cell. ad 18 u, er. cell. ad 8 u. Paraguay (85). Mato Grosso (190, 193, 197): In einigen Collectionen habe ich ein Sorastrum gefunden, das mit »Sorastrum spinosum Neg forma» REINSCH? äberein- stimmt oder, was die Zellform betrifft, noch mehr S. cornutum REinscH (1. ce. Tab. VI, Fig. 1) äbhnelt. Die letzte Form be- sitzt jedoch an jedem Zellende nur einen Stachel, während unsere Form und S. spinulosuwm NG f. REINSCH mit je zwei Stacheln ausgestattet sind. Wenn die beiden Formen, die RFEINSCH abgebildet hat, nicht derselben Art angehören, was ich nicht fir unwahrscheinlich halte, da sie einander sehr ähneln und die Stacheln nach meiner Erfahrung leicht iäber- sehen werden können, muss die brasilianische Alge, welche ich gefunden habe, zu S. spinulosum f. REINScH gehören. Diese Form — oder jedenfalls eine sehr ähnliche — ist aber von HANsGIRG” mit dem Namen crassispinosum belegt worden. Die breit herzförmig-trianguläre Gestalt der Zellen und die dicken Stacheln scheinen dafär zu sprechen, dass diese Form ! Alg. aqu. dule. Ind. orient. K. Sv. Vet.-Akad. Handl. Bd 25, N:o 5. Tab. XXI, Fig. 18. ? Contrib. ad flor. algolog. et fungolog. Lipsie, 1875. Tab. VI, Fig. 3. > Prodromus d. Algenfl. v. Böhmen. Prag, 1886, p. 235. 40 BOHLIN, DIE ALGEN DER ERSTEN REGNELL SCHEN EXPEDITION. als eine eigene Species anzusehen ist, um so mehr, als ich keine Ubergänge zu S. spinulosum bemerkt habe. Ob auch S. cornutum REINSCH zu dieser neuen Species gehört, ist noch fraglich. Das grösste Interesse bietet das Zusammenhängen der Zellen dar, welches man in lockeren Colonien leicht studiren kann. Jede Zelle ist nach innen in einen längeren oder kär- zeren Stiel verlängert. Alle diese Stiele sind im Centrum des Coenobiums dicht an einander gedrähgt, im Querschnitt polygonal und längs den Grenzflächen verwachsen (Tab. II, Fig. 35 und 36). IV. Selenosphaerium Corn. 1. Selenospherium americanum nm. sp. Tab. II, Fig. 38—41. S. cellulis rotundatis-pyramidalibus, extrorsum paulo excavatis, quaternis spinis, longis fere ac latitudine cellulze, instructis. Coenobiis S—multicellularibus. Lat. cell. g Cr. cell. : Dimens. individ. octo observat.: IT. WOTITS HTV: MM IYV AY VS ve Diam. coenob. (sine spinis) . 22u 27u 28u 30u 3I8u 43u Bu DM INCRV. CENE ds Ik. Ib IE 10 8 10 13 id 19:75 HabrIcelL.AL td UORT SS RR 8 9LIUT0AA TOTORFIerea ETCC. Itt IUI RIGA ock, KS -— — 6 — — 7 8 Numer. approx. cell. .. .. 8 — — 16" — > 30 32 Paraguay (84, 85, 86). Matto Grosso (189), 1905. .193;, 197; 196, 199): Rio Grande do Sul (31, 32, 45, 58). Die Gattung Selenospherium ist von CoHS! aufgestellt; seine Beschreibung derselben ist jedoch etwas unvollständig und seine Figuren sind etwas schematisch. Ich möchte daher die von mir gefundene Art etwas einge- hender beschreiben, um sie dann mit der Comn'schen Form zu vergleichen. 1 Desm. Bongoens. Festschrift z. Feier d. hundertjähr. Besteh. d. Naturf. Ges. in Halle p. 271, 1879. BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND. 23. AFD. III: N:0 7. 41 Zmwr Untersuchung wurde das Material mit Metylviolett gefärbt. Die Zellen sind etwa eben so lang wie breit; ihre Dicke beträgt etwa ?/s der Breite. Nie sind herzförmig-pyramidal und gehen nach innen in einen breiten Stiel äber, welcher an der Basis etwas verbreitert und im Querschnitt polygonal abgeschnitten ist (Tab. IT, Fig. 40). Die polygonalen Basen der Stiele sind mit einander fa- cettenartig zusammengewachsen und stellen eine Hohlkugel dar, die also nicht von einer besonderen Substanz, sondern nur von den Innenflächen der Stiele gebildet wird. Bemerkens- werth ist es, dass die Facetten penta- oder hexagonal waren und dass je drei Ecken wie in einem gewöhnlichen Zellen- gewebe in einem Punkt zusammenstiessen. Von nur reguliären Pentagonen kann nur ein Dodecaöder gebildet werden; Hexa- gonen stellen, zusammengefigt, eine Ebene dar. Durch Com- binirung beider wird es möglich, eine wechselnde Zahl von Zellen in einer Kugelfläche zu vereinigen. Natärlich sind dann die Facetten nicht immer genau regelmässig, die Be- grenzungslinien sind aber ganz gerade. Bei Färbung mit Metylviolett speicherten dieselben den Farbstoff sehr intensiv auf, so dass sie aus einer Pektinverbindung zu bestehen schie- nen und also mit den Mittellamellen der Phanerogamenzellen zu vergleichen waren. An der Aussenseite trägt jede Zelle vier lange Stacheln. Der Zellinhalt besitzt einen wandständigen Chromatophor, der die ganze Innenwand der Zelle, den Scheitel ausgenommen, bekleidet (Tab. II, Fig. 38). Zum Vergleich wurden die Originalexemplare Conny's! von Selenospherium Hathoris untersucht. Zu diesem Zwecke wurde das Material erst in Ammoniak aufgekocht und danach mit Metylviolett gefärbt. Diese Untersuchung ergab, dass auch die Zellstiele von S. Hathoris mit ihrer Basis facetten- förmig mit einander zu einer Hohlkugel verbunden waren (Tab. IT, Fig. 37). CoHnN? sagt von dem Bau des Coenobiums Folgen- des: >»... Die einzelnen Zellen verlängern sich einwärts in lange, dänne Stiele, welche mit ihrer Basis an der erhärteten, doppelt konturirten Peripherie eines centralen Ovals aufsit- zen ...». Diese Beschreibung ist insofern unrichtig, als das Oval 1! WittB. & NorpDsT. Alge aqu. dule. exsice. N:o 559. SNEKG: pi odd 42 BOHLIN, DIE ALGEN DER ERSTEN REGNELL SCHEN EXPEDITION. nur aus den Basen der Stiele besteht und die Doppelkonturirung desselben nur auf der Durchleuchtung der Facettenränder be- ruht (vergl. Tab. II, Fig. 37). ConmnN's Figuren 16 und 17 b! sind daher nur wenig naturgetreu. Dagegen giebt Fig. 17 a auf derselben Tafel ein gutes Habitusbild von eimem sehr dichten Coenobium. Von S. Hathoris unterscheidet sich S. americanum durch die Form der Zellen. Diese sind bei der erstgenannten Art mehr halbmondförmig und dinner; ihre Dicke beträgt !/+—!/2 ihrer Breite. Ferner sind die Stiele von S. americanum dicker und seine Stacheln länger. Was die systematische Stellung der Gattung Seleno- spherium anbetrifft, so sind verschiedene Ansichten dargelegt worden. CoHN? weist auf die habituelle Ubereinstimmung mit Sorastrum hin, betrachtet aber Dictyospherium als die nächstverwandte Gattung. Wire? stellt Selenospherium neben Selenastrum. TLAGERHEIM? sieht die Verwandschaft mit Sorastrum als iäber allen Zweifel erhaben an. Die letzte An- sicht sehe ich als richtig an. Eine Vergleichung mit Sora- strum crassispinosum (Tab. II, Fig. 36) zeigt, dass die Zellen dieser Alge gleich gebaut sind und dass ihre Stiele auch etwas facettenförmig zusammenhängen. Der einzige Unter- schied besteht darin, dass die Facetten bei Sorastrum keinen oder nur einen sehr kleinen Hohlraum bilden. (vergl. Tab. I, Fig. 36 und Fig. 37). Trotz des häufigen Vorkommens der Alge ist es mir nie- mals gelungen, einige Reproduktionsstadien derselben zu finden. Wahrscheinlich findet die Vermehrung in derselben Weise wie bei Sorastrum statt, d. h. durch Bildung von Tochter- coenobien in den einzelnen Zellen der zerfallenen Mutter- colonie. Die Zellen von Sorastrum runden sich dabei ab und umgeben sich mit einer dicken Membran.” Auf ”Tafel II, Fig. 4, habe ich ein sehr dichtes Coenobien abgebildet, — das grösste, das ich gesehen — dessen Zellen mit sehr dicken Wänden versehen sind. Es könnte dieses ein sich auflösendes Coenobium sein, dessen Zellen im Begriff stehen Tochter- coenobien zu bilden. Ich habe mehrmals beobachtet, dass die 2 H- UC IpE fet Chlorophycec in >Engl. & Prantl.> p. 58. + Chlorophyc. aus Abessin. ete. La Nuova Notarisia 1893, p. 158. SÄWTEHE 100. ps: BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 23. AFD. II. N:0 7. 43 Zellen des Coenobiums abgebrochen werden (Tab. II, Fig. 40). Nur in dieser Weise erhält man eine natärliche Erklärung des Vorkommens eines Coenobiums der dargestellten Art, welches durch Zusammenfigung freier Zellen und nicht durch fortgesetzte vegetative Theilung der Zellen zu Stande kommen dirfte. | Ich fihle mich angenehm verplichtet, meinem Lehrer, dem Herrn Professor G. LAGERHEIM, fär seine freundliche Unterstiätzung bei dieser Untersuchung zu danken. Nachtrag:- Erst beim Lesen der zweiten Korrektur sind mir zwei Abhandlungen zugänglich geworden, auf welche Räcksicht zu nehmen sein därfte. Die erste, von ScHRÖDER! kärzlich herausgegebene, betrifft das Coelastrum proboscideum, welehes von dem Verfasser als zwei verschiedene Species, C. pseudocubicum und C. irregulare, je nachdem die Coenobien wärfelförmig (8-zellig) oder kugel- förmig (vielzellig) sind, beschrieben wird. Beide Species stimmen völlig mit dem von mir in den Scheeren Stockholms gefundenen C. proboscideum (s. oben S. 34) iäberein. Nach der Beschreibung des Verfassers sind die beiden Arten auch dadurch unterschieden, dass die Zellen des C. pseudocubicum 1—3 Fortsätze nach aussen zeigen. Nur kommen diese Her- vorragungen sehr unregelmässig vor,” öfters nur an einigen Zellen einer Colonie und, nach meinen Beobachtungen, zu- weilen auch an kugelförmigen (vielzelligen) Colonien. Die beiden ScHRÖDER'schen Arten diärften daher höchstens als zwei etwas verschiedene Rassen des C. proboscideum angesehen werden können. Die zweite Bemerkung bezieht sich auf einen Aufsatz von CHopaATt & HuBER? an. Die dort entwicklungsgeschichtlich 1 Die Algen der Versuchsteiche des Schles. Fischereivereins zu Tra- chenberg. Forschungsber. d. Plön. biolog. Station. H. 5, 1897. 2 8. oben 8. 34 und 1. ce. Tab. III. 3 Sur le développement de VHariotina Dangeard. Bull. d. 1. Soc. Bot. d. France. T. 41, 1894. Sess. extraord. en Suisse, Aott 1894. p. 142. 44 BOHLIN, DIE ALGEN DER ERSTEN REGNELL SCHEN EXPEDITION. beschriebene Art ist augenscheinliceh mit &C. subpulehrum LAGERH. identisch, was aus einer Vergleichung der Fig. 1—6 der Verfasser mit unseren auf Tafel II gegebenen Fig. 28—32 hervorgeht. Wenn also die von CHopat & HuBER beschrie- bene Alge wirklich mit Hariotina DANGEARD identisch ist, woran ich nicht zweifle, wäre der Name &C. subpulehrum LAGERH. aus der Literatur zu streichen. Dass anderseits das Genus Hariotina beizubehalten sei. erscheint mir unwahr- scheinlich, sofern er sich nicht aus weiteren Untersuchungen am Genus Coelastrum herausstellen sollte, dass ihm eine ab- weichende Entwicklungsgeschichte zukommt, was bis jetzt nicht dargelegt worden ist. X BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 23. AFD. III. N:0 7. 45 Verzeichniss der unter der Rubrik »Verbreitung in den Tropen»>» citirten Literatur. Bain. — BaYLEY, F. W. Microscopical observations in South Carolina, Georgia and Florida (Smithsonian Contributions to Knowledge, v. II). BorGr = BorGE, O. Australische Sässwasserchlorophyceen. (Bihang t. K. Vet.-Akad. Handl. Bd 22, Afd. III, N:o 9: 18962) DicK. = DicKIE, G: Notes on Alge from the Amazons and its Tribu- taries. (The Journ. of the Linn. Soc. Bot. v. XVIII N:o 108. 1880). LAGERH. I — LAGERHEIM, G. Bidrag till Amerikas Desmidiéflora. (Öf- versigt af K. Vet. Akad. Förhandl. 1885 N:o 7.) LAGERH. II = LaAGERHEIM, G. Algologiska Bidrag II. Uber einige Algen aus Cuba, Jamaica und Puerto-Rico (Botaniska Notiser 1887). LAGERH. III = LAGERHEIM, G. Contribuciones a la Flora Algologica de Ecuador 16 p. Quito 1890. (Anales de la Universidad de Quito. HlömNA: IN:ob27-) LAGERH. IV = LAGERHEIM, G. Chlorophyceen aus Abessinien und Kor- dofan. (La Nuova Notarisia, Ser IV, 1893.) MART. = DE MARTENS, GEORGIO. Conspectus Algarum Brasilie hactenus detectarum. (Videnskabl. Medd. fra den Naturh. Forening i Kög- benhavn N:o 18—20, 1870.) MöB. I. = MöBius, M. Ueber einige in Portorico gesammelte Säss- wasser- und Luft-Algen. (Hedwigia 1888, H. 9 u. 10.) MöBz. II = MöBius, M. Bearbeitung der von H. Schenk in Brasilien gesammelten Algen. (Hedwigia 1889. H. 5.) MörB. III = MöBius, M. Beitrag zur Kenntniss der Algenflora Javas. (Bericht. d. deutsch. Bot. Gesellsch. Jahrg. 1893, Bd XI, H. 2.) MöB. IV = MöBivs, M. Ueber einige brasilianische Algen. (Hedwigia SNRA KARIV) NorpDsTt. I. = Norpsteort, O. Nonnulle alge aque dulcis brasilienses. (Öfvers. af K. Vetensk.-Akad. Förhandl. 1877, N:o 3). Norpst. II = Norpstebort, O. De algis aqu&e dulcis et de Characeis ex insulis Sandvicensibus a Sv. Berggren 1875 reportatis. (Minnes- skrift utgifven af K. Fysiografiska sällskapet i Lund med anled- ning af dess hundraårsfest. d. 3 okt. 1878.) NorpsT. III = Norpstenr, 0. De algis et Characcis. (Acta univ. Lund. Tome XVI. Lunde 1880.) RABENH. = RABENHORST, L. Beiträge zur näheren Kenntniss und Ver- breitung der Algen. Heft. II. 1865. SCHAARSCH. — SCHAARSCHMIDT, J. Notes on Afghanistan Alg&e. (Journ. Linn. Soc., Bot. Vol. 21, 1884.) 46 BOHLIN, DIE ALGEN DER ERSTEN REGNELL'SCHEN EXPEDITION. SCHEW. — SCHEWIAKOFF. Ueber die geographische Verbreitung der Säss- wasser-Protozoen, Mém. d. V'Akad. imp. d. science d. St. Peters- bourgs, Vilde Ser. I: KG IN:oro 893: SCHMIDL. — SCHMIDLE, W. Einige Algen aus Sumatra. (Hedwigia, Bd RANTV 1895) Toni = DE Toni, J. B. Alg&e Abyssinice a. Cl. Prof. 0: Penzig collecte. (Malpighia Ann. 5. fase. 6. 1892.) TURN. = TURNER, W. Alg&e aque&e dulcis Indie orientalis. (K. Svensk. Vet.-Akad. Handlingar Bd 25, N:o 5.) WeEsT I — West, W. On some Freshwater Alg&e From the West In- dies. (Journ. Linn. Soc. Bot. v. XXX. 1894.) WEsT II = West, W. and West, G. S. The Freshwater Alge of Madagascar. (The Transactions of the Linn. Soc. of London. 2:nd Her: Bot. MoltöVva uPant2 8050) West III = West, W. and West, G. S. Alg&e from Central-Africa. (Journ. of Botany. Vol. XXXIV. N:o 405, 1896.) WILDEM. = WILDEMAN, E. DE. Quelques mots sur la Flore Algologique du Congo. (Bull. d. 1. Soc. roy. d. bot. d. Belgique. T. XXVII, deuxieme partie.) WiurE — WiuniE, N. Bidrag till Sydamerikas Algflora I—III. (Bihang t. K. Svensk. Vet.-Akad. Handl. Bd 8, N:o 18, 1884.) WitTtTR. & NorpDsST. — WITTROCK, V. et NORDSTEDT, Ö. Alge aqua duleis exsiccate, Fasc. 1—29. WoLLE = WoLLE, FrRAnNcIs. Fresh-Water alge of the United States, Bethlehem 1887. Figurenerklärung. (Die Vergrösserungen sind för Fig. 1 auf Tafel I X 80, för Fig. ll und 13 auf Tafel I xX:360; för Fig. 14; 16); 18 aut Patel IöE Bihang till K.Vet. Akad. Handl. B4:23. Afd. TIL N27 3 : 7 : > » ; ; q VV Schiachter, Stockholm 1-4. Ecballocystis pulvinata, 5. Apiocystis Brauniana var.; 6-8. Radiofilum apiculattr; 9: Glaucocystis cingulata; 14-20 Pilidiocystis endophytica; 21-22 Nephrocytium allantoideum; 23-24.N closterioides; 25-27-Kirchneriella gracillima; 28-30 K hunaris.Ve 31-35 Selenoderma Malmeana; 38-40 Dimorphococcus hunatus; 36-37. Scenedes— v mus brasiliensis; 41-44, 52 Sc.curvatus; 45-51 Sc. incrassatulus; 53-54? Chlrochyfrium gloeophilum; 55-56 FR va Y Er Ae äg ; i ; SER 0 e Å få Cö - a 4 x » ar Bihang till K. Vet. Akad. Handl. Bd:23. Afd. IL N?7. Knut Bohlin adnat.del. G. Tholalder, lith, VV Schlachter, Stockholm : 11-14N6-17, 93 1-3 Pediastrum duplex.f, 4-10 Coelastrum pulchrum typ.i 114 E 17, z 21, 33. C. pulchrum. var.; 15 C. microporum; 18:C.2 Seabrum; 19-22 C. proboscideum; 28-32 C. subpulehrum; 34-36 SorasttEl "Nssispinosum; 37. Selenosphérium Hathornis; 38-41 S.americanwm, ba BIHANG TILL K. SVENSKA VET.-AKAD. HANDLINGAR. Band 23. Afd. TIL. N:o 8. Meddelanden från Stockholms Högskola. N:o 163. STUDIEN UBER DIE NEMBRANSCHLEIME DER PFLANZEN, I ZUR KENNTNISS DES SAMENBAUES MAGONIA GLABRATA St. Hu. OTTO ROSENBERG. MIT EINER TAFEL. STOCKHOLM 1897 KUNGL. BOKTRYCKERIET. FP. A. NORSTEDT SÖNER KErgTe I MIMMATU Hl IR PU TARAUNOAN PET TN SNIDELVER AO OTTO LUVi (IN AOL UR RULIUKA SP GE LER (TIRGGE UV ARD dt PROBEEK UL felt NIVA Ve KA 1 LÄNSÄTE ÖR EGOTE G I Font SA SY PENNNG ee NR (EG 2207 1 MEL IS E ; : , LENS 1 Cd KAS TN Cå BRT EET. a y ja Br väg ' AR = Ä YL. AS ” 4 Md | ' fr AN JAN £y SV Å , EN S "vv JE AR = A Ta neuerer Zeit hat RADLKOFER (I) und nach ihm mehrere andere Forscher auf eine eigentämliche Erscheinung im Blatt- bau mehrerer Pflanzen aufmerksam gemacht; bei zahlreichen Pflanzen verschiedener Familien unterliegt nämlich die Innen- wand der Epidermis einem Verschleimungsprocess, so dass bei Zusatz von Wasser die ganze Zelle von Schleim erfällt wird. Namentlich VaALrniczEK (I) hat den Bau solcher Epidermis- zellen näher untersucht und auch die Entstehung dieses Schleimes studirt. Ich habe in letzterer Zeit derselben Er- scheinung meine Aufmerksamkeit gewidmet und dabei auch ibre Verbreitung in verschiedenen Organen mehrerer Pflan- zen näher untersucht. HEine Vergleichung des Samen- und des Blattbaues in dieser Hinsicht ist besonders interessant. Es hat sich gezeigt, dass sich bei eimer Verschleimung in den Epidermiszellen der vegetativen Organe oft eine ent- sprechende, wenn auch in etwas modificirter Form auf- tretende Erscheinung in der Samenschale zeigt. Die Ver- schiedenheit in der Ausbildung der Schleimmasse im Samen und im Blatte rährt hauptsächlich von der verschiedenen biologischen Bedeutung dieser Orange her. Die Familie der Sapindaceen zeichnet sich nach den Unter- suchungen RADLKOFERS (I p. 100) durch das Vorkommen ver- schleimter Epidermisinnenwandungen aus, indem oft ganze Gruppen und Gattungen durch dasselbe charakterisirt sind. RADLKOFER hat auch den Samenbau mehrerer Sapindaceen untersucht, macht hier aber keine Angaben iber eine Ver- schleimung der Samenschale. Durch die Gäte des Herrn D:r G. MaLrmE habe ich Gelegenheit gehabt, einige Samen von der Sapindacee Magonia glabrata St. Hil. näher zu untersuchen. D:r MALME machte mich darauf aufmerksam, dass diese Samen bei zusatz von Wasser gelatinös werden und also ein Schleimgewebe haben. 4 OTTO ROSENBERG, STUDIEN UBER DIE MEMBRANSCHLEIME. LÖ Da dieses Schleimgewebe besonders interessant gebaut und von den iäbrigen Samenschleimgeweben recht verschieden ist, so will ich auf die Eigentämlichkeiten der Samen von Magonia glabrata St. Hil. näher eingehen. Das untersuchte Material, welches der Botanischen Abtheilung des naturhistorischen Reichsmuseums zu Stockholm angehört, ist von D:r G. MALME auf der ersten Regnellchen Expedition, 1892—1894, in Bra- silien gesammelt worden. Es sind Friächte und Samen in ver- schiedenen Entwickelungsstadien, sowohl in Alkohol, wie troc- ken aufbewahrt. Herrn Professor V. B. WirttrocK, Direktor der Botani- schen Abtheilung des naturhistorischen Reichsmuseums, und Herrn D:r G. MALME sage ich hiermit fär ihre Bereitwillig- keit, mir Material zu meinen Untersuchungen zu liefern, meinen aufrichtigsten Dank. Auch meinem hochverehrten Lehrer, Herrn Professor G. LAGERHEIM, möchte ich fär die Unterstiätzung, welche er mir bei dieser Arbeit gewährt hat, herzlichst danken. Die Frucht von Magonia glabrata St. Hil. ist nach RADI- KOFERS Angaben (III, p. 363) eine holzige Kapsel »von der Grösse einer Kinderfaust» D:r MaLrmE hat mir aber noch grössere Frächte gezeigt. Die Kapsel ist dreifächerig mit je 6—8 Samen in den Fächern. Die Samen sind querelliptisch, flach, 7—8 Cm. breit, »mit schwammig papierartiger, spaltbarer, in einen ringförmigen Fliägel entwickelter Samenschale» ver- sehen und in getrocknetem Zustande glänzend braungelb. Die Mittelpartie des Samens (Fig. 1 auf der Tafel, die einen Samen in natärlicher Grösse darstellt) ist von dem grossen Embryo eingenommen; hier ist der Same in getrocknetem Zustande ungefähr 3—4 Mm. dick. Der Same ist ringsum geflägelt; nur an der Mikropyle ist der Flägelfortsatz abgebrochen; er ist iäberall papierdäinn und ungefähr 1—2 Cm. breit. RADLKOFER bespricht auch die Magonia-Samen mit eini- gen Worten (II. III.). Nach ihm ist Magonia die einzige Gattung der Familie, die sich durch Fliägelbildung des Samens ausgezeichnet ist. Betreffs des anatomischen Baues sagt er von Magonia nur, dass saponinartige Substanzen in dem ganzen Gewebe des Embryos verbreitet sind. Wenn man einen Samen von Magonia in Wasser legt, schwillt er mächtig auf, aber nicht sofort und nicht gleich- BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 28. AFD. III. N:o 8. 5 mässig iber seine ganze Fläche. Der Samen ist von Wasser sehwer benetzbar, und es dauert darum einige Mi- nuten, bis die ersten Aufquellungsvorgänge sich abspielen. Man sieht dann an der Mittelpartie, an dem den Embryo de- ckenden ”Theil, zahlreiche Warzen auftreten. Einige Minuten darauf beginnt die ganze Fläche der Mittelpartie mächtig aufzuquellen. Die Oberfläche ist jedoch noch ganz glatt; sie ist nirgends von den Schleimmassen durchbrochen. Erst nach längerem Verweilen im Wasser zerbricht die äusserste Schicht der Samenschale, und mächtige Schleimmassen dringen hie und da hervor. Nach zwölf Stunden ist die ganze Mittel- partie so gewaltig aufgequollen, dass det Same iäber 1,5 Cm. breit ist. Der geflugelte Rand des Samens ist nicht gequollen, sondern er bleibt papierdänn wie vorher. Nur der zunächst an die Mikropyle grenzende Theil des Fligelrandes ist eim wenig aufgequollen. Ein Same von einer solehen Grösse und zugleich geflögelt wird natärlich specielle Eigentäimlichkeiten im Baue darbieten; man kann zunächst vermuthen, dass ein geflägelter Same ein gutes mechanisches Gewebe haben muss, das ihm die nothwen- dige Festigkeit geben kann. C. von WaAHr (IT) hat neulich darauf aufmerksam gemacht, dass die gefluögelten Fräöchte ihre Festig- keit oft durch Vermittelung der Gefässbändel gewinnen, wäh- rend solehe ja in den Samen nicht von Bedeutung sein können. Von diesem Gesichtspunkte aus hat man also andere Festi- gungsmittel zu erwarten. Ausserdem kommt bei dieser Pflanze die iberaus mächtige Verschleimung hinzu, welche sehr bemerkenswerth ist. Die Epidermis besteht aus ziemlich flachen Zellen mit geraden MNeitenwandungen; am Rande des Samens sind die TLängsachsen der Zellen dem Rande parallel gestreckt. Die Aussenwand ist in den Zellen der Mittelpartie verdickt und mit einer deutlichen Cuticula versehen; die Radialwände sind dänn und die Innenwand ein wenig verdickt. In den Fligeln sind die Aussenwände, wie die iäbrigen Wände, dänn; nur am äussersten Rande der Flägel sind die Aussenwände ziem- lich dick. Unter der Epidermis liegt ein parenchymatisches Gewebe von verschiedener Beschaffenheit, je nachdem es zu der Mittel- partie, oder den Fligeln gehört. In den Fläögeln sind die Zellen meistens mehr oder weniger verschrumpft, ihre Wan- 6 OTTO ROSENBERG, STUDIEN UBER DIE MEMBRANSCHLEIME. dungen ein wenig verdickt, mit Poren versehen; sie werden von Klorzinkjod gelb gefärbt. In der Mittelpartie ist der Bau ein anderer. Die Zellen der 7—38 zunächst unter der Epidermis liegenden Zellschichten sind, in Alkohol untersucht, in ra- dialer Richtung flach zusammengedräckt und von einer licht- brechenden Substanz erfällt. Bei zutritt von Wasser schwellen diese Zellen plötzlich auf, indem die lichtbrechende Substanz mächtig aufquillt. Der schleimproducirende ”Theil des Sa- mens liegt also unter der Epidermis, und hieraus erklärt sich auch das obenerwähnte Verhältniss beim Aufquellen des Sa- mens, dass die Oberfläche desselben erst nach längerem Ver- weilen im Wasser schleimig wird. Unter dem oben erwähnten Parenchym liegt ein mecha- nisches, 6—8 Zellschichten mächtiges, prosenchymatisches Ge- webe. Die Zellenwände sind verdickt und verholzt und mit spaltförmigen, schräg verlaufenden Poren versehen. Die Zellen sind sehr langgestreckt mit spitzen Enden. Sie sind in mehrere, einander kreuzende Schichten geordnet; oft sind es zwei sich kreuzende Schichtensysteme, wie in den Flägeln, oft aber auch drei oder vier unter mehr oder weniger schrägen Winkeln verlaufende Systeme. Die Zellen sind ausserdem mehr oder weniger gekrämmt, so dass dieselbe Zelle oft in zwei gegen einander senkrechten Richtungen gebogen ist. Im allgemeinen sind die Zellen am Samenrande in ihrer gan- zen Länge demselben parallel gestreckt. Nicht selten begegnet man auch am Rande Gruppen von knieförmig gebogenen Zellen (Textfigur 1). Hierdurch wird natiörlich der Rand BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 28: AFD. III. N:0 8. 7 fester und schwerer zerreissbar. Eine specielle Eigentim- lichkeit im Bau dieses Gewebes ist die, dass die Zellen nicht läckenlos an einander liegen, sondern zwischen sich grosse Licken lassen. Oft sieht man Bilder wie die Text- figur 2, wo die Zellen wie auseinander gerissen erscheinen, indem die Zellwände hie und da mit einander durch zahn- artige Fortsätze verbunden sind. Dies därfte durch die Spannung der in verschiedenen Richtungen verlaufenden Zellensysteme bedingt sein. Die biologische Bedeutung dieses Baues ist einleuchtend; hierdurch erhält offenbar der Same sowohl die nöthige Festigkeit, wie ein geringes Gewicht. Mit diesen ibereimstimmende Festigungsanordnungen trifft man bei anderen Flägelsamen an, so bei mehreren Bigno- nmiaceen, z. B. nach VON WaAuL (I), bei Calosanthes. Nicht alle Zellen in derselben Schicht haben dieselbe Richtung, wovon man sich leicht durch einen Querschnitt iäberzeugen kann. Die Zellen einer Schicht sind gruppen- weise gleichförmig gestreckt, wodurch Flecken oder Inseln von parallel verlaufenden Zellen entstehen. Unter diesem mechanischen Mantel liegen wieder 3—5 Schichten diännwandiger Zellen. Diese Zellen stehen nicht läckenlos neben einander, sondern sie sind durch kurze Fortsätze verbunden, wodurch eine Art Schwammparenchym entsteht. Der Inhalt der Zellen ist eine saponinartige Substanz; wenn man ein solches Gewebestiäck in Wasser auf dem Objektträger aufkocht, so tritt sofort Seifenbildung ein; ausserdem wird es 8 OTTO ROSENBERG, STUDIEN ÖBER DIE MEMBRANSCHLEIME. von konc. Schwefelsäure nach einiger Zeit violett gefärbt. Dem Embryo zunächst liegt wieder ein mechanischer Mantel von 2—4 Zellschichten. Die Zellen sind dickwandig, lang- gestreckt und stehen in zwei einander kreuzenden Systemen. Von grösserem Interesse ist das obenerwähnte, mehr- schichtige Schleimgewebe nächst der Epidermis. Um den Bau desselben recht zu verstehen, muss man einen Samen in einem etwas jängeren Entwickelungsstadium untersuchen. Einige nahezu reife, in Spiritus aufbewahrte Samen standen mir zu Gebote und waren besonders geeignet, ein wahres Bild der Entwickelungsgeschichte des Schleimgewebes zu geben. Ein Querschnitt durch den Flägel hat folgendes Aus- sehen. Unter der Epidermis liegt em mehrschichtiges paren- chymatisches Gewebe von ziemlich grossen, ein wenig dick- wandigen Zellen. Gehen wir vom Rande des Fläögels nach der Mittelpartie, so sehen wir ungefähr 1 Cm. vom Rande die der Epidermis zunächst liegenden Zellen (1—2 Zell- schichten) mehr oder weniger von einer lichtbrechenden, tan- gential gestreiften NSchleimmasse erfällt. Näher der Mittel- partie nimmt die Anzahl solcher Zellschichten an Mächtigkeit zu; und iäber dem Embryo sind die 7—9 zunächst auf die Epidermis folgenden Schichten von der obenerwähnten Sub- stanz erföllt (Fig. 3 auf der Tafel). Die Zellen dieses Schleimgewebes sind nicht unregel- mässig geordnet, sondern es hat den Anschein, als ob das ganze Gewebe aus einem unmittelbar unter der Epidermis liegenden Kambium hervorgegangen sei. Die äusseren Zellen sind auf Querschnitten deutlich rektangulär und in regelmäs- sige, radiale Reihen geordnet. Mehr gegen den Embryo zu liegen die Zellen unregelmässig und sind sie von mehr isodia- metrischer oder rundlicher Form; hier fällt die Schleimmasse nicht das ganze Lumen der Zelle aus. Die rektanguläre Form und regelmässige Anordnung der äusseren Zellen beruht wohl zum Theil darauf, dass diese Zellen ganz von Schleim erfällt sind, weleher auf die Zellwände dräckt, wo dann durch den gegenseitigen Druck angrenzender Zellen diese eckige Form hervorgerufen werden därfte. Man sieht ja auch, dass die Zellen da, wo der Schleim nicht die ganze Zelle ausfällt, sondern mehr als eine Auskleidung der Innenwand auftritt, auch von mehr rundlicher Gestalt sind. Zur Entscheidung der Frage untersuchen wir Samen in noch jängeren Stadien, BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 28. AFD. III. N:0O 8. 9 etwa 53—6 Cm. breit. Unter der Epidermis der Mittelpartie liegt hier ein parenchymatisches Gewebe in regelmässig kam- bialer Anordnung, aber Schleim ist in den Zellen nicht zu sehen. Diese entbehren aller Stärke oder anderer geformter Einschlässe; nur ein deutlicher Plasmaschlauch und Zellsaft sind vorhanden (Fig. 4 auf der Tafel.). Die unmittelbar unter der Epidermis liegenden Zellen sind eckig, rektangulär; oft sieht man Bilder wie die Textfigur 3, woraus mit aller Deutlickheit hervorgeht, dass gewisse Epidermiszellen sich tangential thei- len und dass die zunächst folgenden Zellen in radiale Reihen geordnet sind, die genau einer Epidermiszelle entsprechen. Ich glaube also mit Recht sagen zu können, dass dieses Ge- webe wenigstens zum Theil epidermalen Ursprunges ist. Fir diese Deutung spricht auch folgende Erscheinung bei den obenerwähnten, noch nicht ganz reifen Samen. Gewisse Zellen zunächst unter der Epidermis zeigen eine deutliche Epidermis-Struktur, indem die Innenwand nicht verschleimt Fig. 3. und die Aussenwand, wie die entsprechende Aussenwand der Epidermis stark verdickt, zum Theil auch ein wenig ver- schleimt ist; ja man sieht auch, dass diese äussere Wand wie die entsprechende Wand der äusseren Epidermis, braun gefärbt ist. Untersuchen wir nun die in Frage stehenden Zellen näher. Zmerst betrachten wir eimen NSchnitt durch die Mittelpartie in Alkohol. Man sieht hier die Zellen zunächst unter der Epi- dermis vollständig von der lichtbrechenden Masse erfällt; die inneren Zellen dieses Gewebes aber sind nicht vollständig ausgefiällt, sondern der Schleim liegt nur an der inneren, dem Embryo zugekehrten Wand, einen grösseren oder kleineren Theil des Zelllumens, oft nur die Hälfte desselben ausfällend; in der anderen Hälfte liegt ein Plasmaschlauch mit deutlichem Zellkern. Fägt man nun Wasser hinzu, so schwillt der Schleim ein wenig auf, so dass alle Zellen nahezu vollständig davon 10 OTTO ROSENBERG, STUDIEN UÖBER DIE MEMBRANSCHLEIME. ausgefillt werden. Die im Alkohol hervortretende Schichtung bleibt noch im Wasser deutlich erkennbar. Diese Schichtung oder Streifung geht tangential oder parallel mit der Innen- wand und ist sehr dicht. Man kann auch, aber nur sehr undeutlich, eine die Schleimmasse gegen das Zelllumen abgren- zende, feste Lamelle sehen und bei genauer Beobachtung feststellen, dass dieselbe in kontinuirlichem Zusammenhang mit den Seitenwänden steht. Wir haben also einen Membranschleim vor uns. Es er- äbrigt noch, den Bau und die Entstehung desselben näher zu untersuchen. Legt man einen Querschnitt von eimem noch nicht reifen Samen in Salpetersäure, so treten die Streifungen der Schleimmasse deutlicher hervor. Nur an Stellen, wo die Zellen verletzt sind, schwillt der Schleim ein wenig, oft ein- seitig auf, so dass die eine Seite mit der radialen Wand in Verbindung bleibt, während die andere sich von dieser los- löst und aufquillt, wodurch die Schleimmasse fächerförmig aufgetrieben wird (Fig. 5 auf der Tafel). Die Streifung beruht auf einer ungleichförmigen Dichtigkeit der Schleimmasse; in der Folge werde ich näher hierauf eingehen. Im vorliegenden Falle sieht man, speciell in der fächerförmig aufgetriebenen Schleim- masse, bandförmige, parallel verlaufende, festere Schichten, welche mehr oder weniger mit einander verwachsen. Klorzink- jod färbt die ganze Schleimmasse intensiv blau; die Streifung wird aber zugleich undeutlicher, so dass der Schleim beinahe homogen gefärbt erscheint. Rutheniumroth (wässerige Lös- ung) färbt den Schleim schwach. Von kochender Salzsäure wird er nicht gelöst, nur sehr wenig aufgequollen. Auf diesem Entwickelungsstadium ist die Schleimschicht also hauptsächlich von Cellulose und weniger von Pektinstoffen gebildet. Wir gehen nun zu einem gänzlich reifen Samen iber, um den Schleim im vollständig ausgebildeten Stadium zu studieren. Wir untersuchen einen Querschnitt durch die Mittelpartie in Alkohol. Alle schleimfihrenden Zellen sind in radialer Richtung sehr abgeplattet; der Schleim stellt eine homogene, lichtbrechende Substanz dar. Wenn man nun Wasser hinzuföägt, so schwillt diese Substanz plötzlich mächtig auf; die Zellwände werden losgelöst, so dass auch die unteren Zellschichten aufquellen können. Der Schleim dringt aus den Zellen hervor und dehnt sich zu sehr langen, oft wurmähn- lich gekrämmten (Fig. 7 auf der Tafel), scharf contourirten BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 28. AFD. III. N:0 8. 11 Cylindern aus, die vor der Epidermis liegen bleiben; gewöhn- lich ist der Schleim blasenbalgähnlich aufgequollen. An der Spitze der Schleimfäden beobachtet man einige körnige Plasmareste. In der Schleimmasse nimmt man eine deutliche Struktur wahr, die als eine scharf ausgeprägte Quer- streifung hervortritt. Besonders schöne und instruktive Bilder erhält man, wenn man den NSechnitt statt in Wasser, in wäs- seriger Fuchsinlösung beobachtet. Die Farbe wird gut von der Schleimmasse aufgespeichert, aber nicht gleichmässig, sondern hauptsächlich von den obenerwähnten festeren Theilen derselben. Der Schleimeylinder zeigt also, wie oben gesagt Wworden ist, eine Struktur, welche sich in einer Verschiedenheit der Farbenaufspeicherung kund giebt. Der Cylinder besteht aus einer gelatinösen, von Fuchsin schwach gefärbten und eimer festeren, intensiv gefärbten, als eine Querstreifung her- vortretenden Substanz. Die nähere Beschaffenheit dieser Querstreifung kann man am besten bei gut aufgequollenen Sechleimmassen wahr- nehmen (Fig. 8 auf der Tafel). Durch die mächtige Quellung sind die die Streifung verursachenden, festeren Querlamellen weit von einander geriäckt; man bemerkt zwischen ihnen eine homogene, von Fuchsin nur schwach gefärbte Masse. Bei genauerer HEinstellung auf diese festeren Querlamellen sehen sie wie durcheinandergehende Fäden aus. HStellt man auf die obere Seite des Cylinders ein, so erscheint die festere Sub- stanz als ein den Schleim quer durchlaufender, kontinuirlicher Faden; wenn man aber ein wenig tiefer einstellt, so ver- sechwinden diese Fäden, und hie und da treten kurze, nicht quer iäber den Cylinder reichende Fadenstäcke auf. Hieraus geht hervor, dass die festere Substanz als eine Querscheibe aufgefasst werden darf, welche aber nicht vollkommen plan, sondern im Gegentheil sehr gefaltet ist. Fin solches Bild des Fadens erhält man, wenn man einen gut gequollenen Faden betrachtet. Wenn man aber auf ein etwas weniger gequollenes Stäck einstellt, wo also die Querlamellen nicht so weit von einander geriäckt sind, so ist es nicht so leicht, die Scheibenstruktur wahrzunehmen. Hier finden sich jedoch mehrere Scheiben, welche in lockerer Verbindung mit einander stehen, so dass sie längs ihrem Rande zusammenhängen, im Inneren aber sich zu trennen beginnen; hierdurch wird na- tärlich die Blasenbalgform verursacht. 12 OTTO ROSENBERG, STUDIEN URER DIE MEMBRANSCHLEIME. Ehe ich weiter gehe, will ich einige Reactions- und Tincetionsmittel dieses Schleimes angeben. Jod in Jodkalium gelöst, färbt den Schleim nicht; in Klorzinkjod wird er, auch wenn er längere Zeit darin liegt, nur schwach blau sehr oft gar nicht gefärbt; dagegen schwellen die festeren Schleim- partien unter allmählicher Schwächung der Streifung sehr auf; ganz ebenso wirken Klorkalcium-Jod und Phosphorsäure- Jod (MANGIN I). Dagegen wird der Schleim von Methylviolett vorzäglieh gefärbt; dieses Tinctionsmittel färbt die ganze Schleimmasse, namentlich aber die dichteren, die Streifung verursachenden Schichten derselben, sehr intensiv; ebenso gute Tinctions- mittel sind Naphtylenblau (MANGIN ID, Methylgrän, Häma- toxylin, nach PÉE-LABY (nach Angaben von Gurravp [T, pag. 61), und Fuchsin. Dieses letztere Tinctionsmittel ist besonders zu empfehlen, weil es den Nchleim nicht so intensiv färbt und dadurch eine grössere Differenz in der Färbung zwischen den ungleich dichteren Schichten hervortreten lässt. Safranin färbt den Schleim orangegelb. FEin sehr gutes Tinctions- mittel ist schliesslich Rutheniumroth, welches von MANGIN (IIT) in die Mikrotechnik eingefihrt worden ist. Es färbt den Schleim sehr schön roth und lässt zugleich die Streifung des- selben hervortreten. Nach diesen Reactionen ist dieser Schleim als ein Pectin- schleim aufzufassen, aber die schwache Blaufärbung durch Jodreagentien zeigt, dass er auch aus ein wenig Cellulose besteht. Kehren wir nun zu dem im Wasser liegenden NSchleim- gewebe zuriäck. Mit einer Nadel breiten wir die aufgequol- lene Masse auf dem Objektträger aus, wobei die Schleim- fäden mehr oder weniger gestreckt werden. Nach Färbung mit Methylviolett zeigt sich ein Bild (wie Fig. 9 auf der Tafel). Der Schleimfaden ist äberall gut gefärbt; man kann eine deutliche Querstreifung wahrnehmen. An den Stellen, wo ein Fadenstäck ein wenig ausgezogen ist, sind die quer- gestreiften Partien weit von einander geräckt. TIst aber die Schleimmasse noch mehr ausgezogen, so ist der Faden zu- gleich schmäler und die gestreiften Partien sind noch mehr von einander entfernt; man beobachtet auch, dass an solchen Stellen der Faden nahezu seine ursprängliche Breite behält, während die zwischenliegenden Partien bedeutend schmäler BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 28. AFD. III. N:0 8. 13 sind; hierdurch bekommt die Schleimmasse ein wirbelsäulen- ähnliches Aussehen. An noch mehr ausgezogenen Stellen werden diese festeren Partien schmäler; die Streifungen werden allmählich undeutlicher, und zuletzt sind sie gar nicht mehr zu sehen (Fig. 9 u. 10 auf der Tafel). Dieses Verschwinden der Streifungen därfte durch das Ausziehen des Fadens ver- ursacht werden, indem dabei auch die festeren, quergestreiften Partien ausgezogen werden. Durch Vergleichung dieser soeben beschriebenen Erschei- nung mit dem Bild, welches das Schleimgewebe eines noch nicht gänzlich reifen Samens gab, glaube ich den Bau dieser Gebilde folgendermassen auffassen zu können. Die Schleim- masse ist aus iäber einander geschichteten, weichen und dichten Partien oder Scheiben gebildet. Sie därfte urspränglich als eine dichtere Substanz angelegt sein, welche nachher in wei- chere und dichtere Schleimschichten = differenziert wird. Meines Erachtens scheint dieses aus der Beobachtung des Verhaltens noch nicht vollgebildeter Schleimzellen hervorzu- gehen. Bei diesen wird ja der Schleim von Klorzinkjod in- tensiv blau gefärbt, schwach roth aber von Rutheniumroth; die dichteren ”Theile desselben treten dabei deutlicher her- vor und scheinen in festerem Zusammenhang zu stehen; der Scehleim in diesem Stadium quillt ja kaum in Wasser auf. Erst später wird mehr Schleimsubstanz eimmgelagert und zu- gleich werden die dichteren Schichten durch Schleimbildung in dännere Partien zerblättert. So entstehen mehr oder weniger gefaltete Scheiben von dichterer Substanz, welche aber, wenn der Faden gestreckt wird, mit ausgezogen werden, und dem- zufolge bietet der Schleim das Bild eines homogenen unge- streiften Fadens dar. Es eräöbrigt nur noch, die Frage zu beantworten, wie diese Schleimmasse entsteht. Leider stand mir kein pas- sendes Material zur Verfigung, dies zu untersuchen. In Samen von 5 Cm. Breite war nicht die geringste Spur von Schleim zu sehen; in Samen von 8 Cm. Breite war dagegen der Schleim nahezu ausgebildet; die Zellen, wenigstens die der Epidermis zunächst liegenden, waren voll davon; leider waren im vorliegenden Material Zwischenstadien nicht vor- handen. Ich will hierbei zugleich bemerken, dass im Samen von 5 Cm. Breite, wo also noch kein Schleim zu finden war, keine Spur von Stärke in dem Schleimgewebe auftrat; ich 14 OTTO ROSENBERG, STUDIEN UBER DIE MEMBRANSCHLEIME. erwähne dies nur, weil in den Samen gewöhnlich die Stärke schon fräöhzeitig in solchen Zellen auftritt, wo sich nachher Schleim bildet. Das Material zur HSchleimbildung scheint also in gelöster Form vorhanden zu sein. Ueber die Art der Entstehung solcher Membranschleime, derjenigen näm- lich, wo der Schleim einseitig an einer Wand gebildet wird, existieren zwei Ansichten. Der einen nach sollen sie durch einen Verschleimungsprocess in der urspränglichen Wand ge- bildet werden, so dass der Schleim ebenso von aussen, wie von innen von dieser Wand abgegrenzt ist. Der anderen Ansicht gemäss wäre es ein Auflagerungsprocess von Schleimsub- stanzen auf die Wand; wenn also eime Wand die Schleim- masse nach innen abgrenzt, so ist diese Wand später gebildet worden. Durch die Untersuchungen von WaALLIczEK (I) hat es sich gezeigt, dass sich diese letztere Entstehungsart bei manchen Pflanzenschleimen in den vegetativen Organen findet. Ebenso ist auch durch andere Forscher erwiesen worden, dass der Schleim im Samen durch Auflagerung ge- bildet wird. ”Trotz des Mangels an geeignetem Material glaube ich doch sagen zu können, dass auch der Schleim des Magonia-Samens durch Auflagerung gebildet wird. Dieses kann ich natärlich nicht mit vollem Recht sagen, da mir fär die Untersuchung, wie gesagt, kein geeignetes Material zu Gebote gestanden hat. Die Anordnung des Schleimgewebes bei Magomnia glabrata ist von den gewöhnlichen Typen der schleimföihrenden Samen etwas verschieden. Im allgemeinen ist nur die äussere Wand, oder es sind zugleich auch die Seitenwände verschleimt; auch ist das Schleimgewebe in den Samen nur einschichtig. Hier aber sind es die Innenwände eines unter der Epidermis liegenden, mehrschichtigen Gewebes, die verschleimt werden. Hervorzuheben ist hierbei, dass der Bau des Schleim- gewebes im Samen nur wenig von dem im Blatte verschieden ist. Wenn man einen Querschnitt eines Magonia-Blattes in Alkohol betrachtet, so bemerkt man, dass in der Epidermis der Oberseite mehrere, im allgemeinen die meisten Zellen zum Theil von einer lichtbrechenden Substanz erfällt sind. Die- selbe liegt an der Innenwand der Epidermiszellen und zeigt sich deutlich tangential geschichtet (Fig. 11 auf der Tafel). Figt man Wasser hinzu, so scheint die lichtbrechende Sub- stanz zu verschwinden; wenn man aber statt Wasser eine BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 28. AFD. III. N:0 8. 15 wässerige Lösung von Rutheniumroth zusetzt, so sieht man, dass die lichtbrechende Substanz aufquillt, das ganze Zelllu- men ausfäöllt und zugleich schön roth gefärbt wird. Oft dringt der Schleim zwischen Deckglas und Präparat in die Flässigkeit hervor und breitet sich als eine ungefähr hemi- sphärische Masse iäber die Epidermiszelle aus. Vergleichen wir nun diese Erscheinung mit jener bei dem Samen, so fällt sofort ihre grosse Ubereinstimmung auf. Im Blatte wie im Samen unterliegt die Innenwand gewisser Zellen, im Blatte die der Epidermiszellen, im Samen dagegen die der Zellen eimes Gewebes, welches zum Theil der Epi- dermis entstammt, einer Verschleimung. 2. Stäöck eines Querschnittes durch die Mittelpartie eines nahezu reifen Samens. Wasserpräparat. (529/1.) >» 3. Querschnitt durch die Mittelpartie eines nahezu reifen Samens, die kambiale Anordnung der Zellen zeigend, (halbschematisch). (72/1) 4. Querschnitt durch die Mittelpartie eines jungen Samens. (29/1) > 5. Fächerförmig aufgequollene Schleimmasse in Salpetersäure. (609/1). 6. Theil einer Schleimmasse eines nahezu reifen Samens (Wasser- präparat). (800/1) > 7. Schleimfaden eines reifen Samens (Wasserpräparat). (89/1.) > 8 Ein Stöck desselben Fadens. (600/1,) > 9, 10. Ausgezogene Schleimfäden (Wasserpräparat). (2/1) >» 11. Querschnitt durch die Epidermis der Oberseite des Blattes (Alkohol- PLAPATAv)s I (Fr/A) f Å [ Fig. 1. Same von Magonia glabrata St. Hil. in natärlicher Grösse. | Ra er RS FROM Hu 1 (SK TSK SAT Få RER : CS AN KT EAT ; Ps SR OUR NTE EEE FIT fö Ar SAR EAA AR ML DEE ST Lag FER MEANS ET Le kg RR FS NAT ERNA FANAN od ss AE JE RAT orört SYSTER ASTA ER MIT Rv ENAG BN ANS | 1 ps Pa . 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Schlachter, Stoc ö IERASTOPHYSA POLYMORPHA OCH UROSPORA INCRASSATA TVÅ NYA CHLOROPHYCEER FRÅN SVERIGES VESTRA KUST AF F. R. KJELLMAN (MED 1 TAFLA) MEDDELADT DEN 14 APRIL 1897. STOCKHOLM 1897 BOKTRYCKERIET. FP. A. NORSTEDT & SÖNER LARS Nk gar VR På HN FEV SE: WES SES DN | OR RS RA RAA STAT | Ove 4 FA SRA a yn 0 » (MER AHTAOMYIOT AOYRY ; RE . (a IM ee h MTABRAROVI AXOTEON tag namna oanindve ve B3nOnOR NR räd : ; S - LANT li I " I hå I ta "lg 3 WE OA AVN arvbe. mn VRENER vä Vv on RNA Y I NER Blastophysa polymorpha KJIELLM. mser. Bland de många synnerligen vackra fynd, som Prof. J. REISKE 1 Kiel gjorde under sina 1 slutet af förra årtiondet företagna undersökningar af floran i vestra Östersjön vid Tysklands kust och som blifvit 1 ord och bild så mästerligt framstälda 1 praktverket: Atlas deutscher Meeresalgen, är äfven den märkvärdiga Chlorophycé, som han benämnt Blastophysa rlugzopus. Den är beskrifven och afbildad i första häftet af nämnda arbete, tafl. 23 med tillhörande text. Redan året efter det detta häfte utkom var numera Prof. N. WILLE i Kristiania 1 tillfälle att meddela, att slägtet Blastophysa RKE var företrädt af ännu en art, af honom anträffad vid Mandal på Norges sydkust. Denna art, hvilken han benämner B. arrhiga WILLE, visar sig olik den först kända arten deri, att den saknar de hos den förekommande egendomliga, trådformiga utlöparne och färglösa borsten »ohne wurzelhaarartige Fäden und farblose: Borsten»; Jfr. Fam. Valoniacee von N. WILLE i Engler und Prantl: Die natäörlichen Pflanzenfamilien [, ZEN Under förarbetet för en ny del af min Handbok 1 Skan- dinaviens Hafsalgflora har jag vid kusten af Bohuslän i när- heten af den zoologiska stationen på Kristineberg funnit en växt, som måste anses tillhöra slägtet Blastophysa, men som icke, så vidt jag kan finna, bör hänföras till någon af de båda förut kända arterna. Från B. rhizopuz RKE skiljer den sig genom frånvaron af de för denna art så utmärkande långa utlöparne, genom stark, oregelbunden lobering och en- staka utgående hår. Till kroppsform liknar den åter mycket B. arrhiza Wire enligt de figurer af denna art, Prof. WILLE haft godheten sända mig. Med den öfverensstämmer den också deri, att den saknar utlöpare. Men från denna skiljer den sig derigenom, att den regelbundet eger hår af samma 4 KJELLMAN, TVÅ NYA CHLOROPHYCEER FRÅN SVERIGES VESTRA KUST. byggnad och utseende som hos B. rhizopus RKE. Denna arts diagnos torde kunna affattas på följande sätt: Blastophysa polymorpha KJELLM. MSCR. B. fronde secundum diametrum longiorem 60—580 v., demum plus minus compressa, forma varia, sepius valde irre- gulari, vulgo plus minus dense lobata, lobis nullo cer- to ordine egredientibus, longitudine et latitudine inter se discrepantibus, obtusis, truncatis, emarginatis, vel attenuatis; pariete hic illic at presertim in apicibus lo- borum incrassato, distinete lamelloso; corporibus chloro- phyllaceis subdisciformibus, minutis, angulatis, sepius quadrangulatis, interdum pyrenoideum singulum foventi- bus; stolonibus mnullis; setis perpaucis, solitariis. Speci- mina fertilia nondum observata. Tab.; fig. 1-5. Hab. apud Kristineberg Bahusize, in Rhodomela virgata epi- phytica, subgregatim crescens, mense Aprilis optime vi- gens. Växten är endast en gång anträffad, nämligen under den resa i Bohuslän, jag företog i april månad 1890 med anslag af Kgl. Svenska Vetenskaps-Akademien för undersökning af Sveriges marina Chlorophyceer. Möjligt är, att den förekom- mer äfven under annan tid på året, ehuru den hittills i följd af sin litenhet undgått uppmärksamheten; möjligt är dock äfven och till och med ganska sannolikt, att den tillhör de icke få marina Chlorophyceer, hvilkas utveckling infaller under den tidigaste våren. Då den insamlades, befann den sig i full och kraftig vegetation; några fertila exemplar funnos icke. Liksom slägtets båda andra arter är den en epifyt. Den förekom nedtill på skottet af Rhodomela virgata (iland- drifna exemplar). FB. rhizopus RKE uppger REINKE (anf. st.) växa på Hildbrandtia rosea och på rotskifvan af Dumontia filiformis. PB. arrhiga WILLE har artens upptäckare enligt benäget skriftligt meddelande funnit på Zosterablad (i Augusti månad). B. polymorpha uppträder något sällskaplig, dock i ringa individmängd. / Växten är jemförelsevis mycket liten. Då den är fullt utvuxen är den mer eller mindre starkt plattad och vanligen, såsom fig. 1-—3 utvisa, nästan isodiametrisk, omkring 60 p i BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 28. AFD. HI. N:0 9. Öd diameter, stundom dock betydligt längre än bred (jfr. fig. 4), i hvilket fall dess längsta diameter, så vidt mig är bekant, ej öfverstiger 80 pv. Den skulle sålunda icke nå fullt samma storlek som 6. rhizopus; denna anger nämligen REINKE vexla mellan 50 och 120v i diameter. Deremot torde den i storlek komma B. arrhigza mycket nära. Den har en lifligt grön färg, hvars styrka framkallas af de mycket talrika tätt intill hvarandra liggande, starkt färgade kloroplasterna. Till kroppsformen är den, såsom af de meddelade figurerna framgår, rätt mycket vexlande. Vanligast synes den form vara, som figurerna 2 och 3 ange, sällsynt den form, som det genom figuren 4 återgifna exemplaret egde. Fullt utvuxet är skottet loberadt. Sällan utgå loberna från dess öfre yta (fig. 4) utan vanligen från kanten. Oftast äro de hos samma individ Here och starkt framträdande, om också aldrig af någon större längd. Deras längd och bredd äro, såsom figurerna utvisa, mycket olika. Flertalet exemplar, som jag sett, öfver- ensstämde med hänsyn till lobering närmast med det genom fig. 3 återgifna. Loberna äro enkla eller försedda med en eller annan sidolob (fig. 1, 3) oftast breda, jembreda eller vidgade, sällan afsmalnande mot spetsen, trubbiga, tvärhuggna eller urringade, ej sällan (fig. 3) närmast att kalla tandade. Dessa tandlika utskott utgöras ofta af starkt förtjockade väggstycken; (jfr. fig. 3). Med hänsyn till skottets form och särskildt dess lobering står arten nära B. arrhMza och afviker ganska betydligt från B. rlizopus. I det längre utskott, som finnes på det genom figuren 4 afbildade exemplaret, skulle man möjligen kunna se en an- tydan till de egendomliga långa, hyalina, utlöpare lika för- greningar, som finnas hos B. rhizopus och varit anledningen till denna arts namn. Typiskt utbildade sådana organ finnas icke hos B. polymorpha. Deremot finnas hos denna art regelbundet de långa, fina, hyalina, vid basen från skottet afgränsade och här löklikt ansvälda borst, hvilka äro kända hos B. rhizopus, raen saknas hos B. arrhiza. Men äfven med hänsyn till dessa synes en viss olikhet råda mellan de båda arterna. Af de af REINKE lemnade figurerna liksom också af den dessa åtföljande be- skrifningen framgår, att dessa borst sitta gruppvis och att åtminstone två grupper sådana kunna förekomma hos samma 6 KJELLMAN, TVÅ NYA CHLOROPHYCEER FRÅN SVERIGES VESTRA KUST. individ; jfr RKE anf. st. fig. 1. Hos B. polymorpha uppträda de alltid enstaka och, så vidt jag sett, aldrig mer än ett hos hvarje individ. Hos ett och annat af de exemplar, jag haft tillfälle att undersöka, har jag icke iakttagit något borst. Om något sådant 1 dessa fall icke utvecklats eller om det fun- nits, men vid konserveringen afskiljts eller fått ett sådant läge att det icke är synligt, kan jag icke afgöra. Möjligt är ju att hos denna art liksom hos B. rzgopus icke alla individ bära dylika organ; jfr RKE anf. st. s. 27. Visst är dock, att i regel sådana utvecklas hos B. polymorpha. Kroppsväggen är i allmänhet tunn, men undergår hos den bohuslänska arten i ännu högre grad än fallet är hos så- väl B. rhizopus som isynnerhet, efter hvad det vill synas, hos B. arrhza lokalt förtjockning. Stundom är det enbart en sådan förtjockning, som leder till uppkomsten af ett utskott (jfr. fig. 2), oftare är det dock i sjelfva toppdelen af loberna, som en dylik stark förtjockning af väggen inträder. De starkare förtjockade väggstyckena visa i regel en mycket tydlig skiktning. Kloroplasterna hafva, sedda från ytan, oftast den form och det läge till hvarandra, som fig. 5 utvisar. De äro små, något bikonvexa, kantiga och ganska ofta 4—5-kantiga skif- vor, än nästan lika breda som långa, än något längre än breda. Att de ofta innesluta en temligen stor pyrenoid har jag sett, men icke kunnat iakttaga en sådan hos alla. Om B. rhizgopus anger REINKE, att hos den endast en del kloro- plaster innesluta en pyrenoid. Äfven på de afbildningar af B. arrhiza, som Prof. WILLE meddelat mig, äro en del kloro- plaster angifna att ega en pyrenoid, andra och flertalet att sakna en sådan. Likhet synes sålunda i dessa fall råda hos alla de tre arterna. Af de exemplar, jag kunnat undersöka, har endast ett befunnit sig i delning. Någon annan individbildning hos denna art har jag icke iakttagit. Några hållpunkter för bestämning af slägtets systema- tiska plats hafva ej framgått af mina undersökningar af bB. polymorpha. REINKE räknar slägtet till familjen Confervacec, som dock af honom tages så vidsträckt, att det omfattar äfven slägtena Gomontia, Bulbocoleon, Pheophila m. f., jfr J. REINKE: Algenflora des westlichen Ostsee deutschen An- theils, sid. 87 och föreg. WILLE åter ställer det bland Sipho- BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND. 23. AFD. III. N:O 9. 7 neerna och bland dessa i familjen Valoniaceze, dock med det tillägget: »es scheint mir gar nicht unmöglich, dass man Blastophysa auch den Protococcoides anreihen könnte.> Sannt är väl också, att ett sådant individbildningssätt som det, hvilket är kändt hos B. rhigopus, har större och bättre mot- svarighet inom Protocoecoiderx än någon af de båda andra hufvudgrupperna af Chlorophycege. Urospora inerassata KJELLM. mscr. Under den förut omnämnda studieresa i Bohuslän, som jag med understöd af Kgl. Svenska Vetenskaps-Akademien våren 1890 företog, anträffade jag ännu en Chlorophycé, hvilken jag måste betrakta såsom en ny art och som jag anser vara väl förtjent att blifva föremål för en särskildt, mera utförlig redogörelse. Den tillhör det af J. E. AREsScHoUuG grundade slägtet Urospora,1 den begränsning och med den karakteristik detta slägte eger inom Chlorophyceernas nutida systematik. Den nya artens diagnos är följande: Urospora inerassata KJELLM. mscr. U. fronde articulo basali et fibris alligantibus tenuissimis, ex articulis inferioribus frondis evolutis et in horum pariete exteriore initio deorsum crescentibus, demum erumpentibus, liberis affixa, clavata, circa 6 mm. longa, basi 45v, infra apicem 135 pv crassa, inferne ex articulis diametro 2qualibus ad 4-plo longioribus, cylindraceis, superne ex articulis diametro zequalibus ad sesquilongiori- bus, ventricosis, ellipsoideis aut subglobosis; corpore chlo- rophyllaceo reticulum laxius formante, pyrenoidea nume- rosa, nullo certo ordine locata fovente; zoogonidiis circa 16 v. longis, 5uv crassis, parte postica longius cuspidatis, parte antica ciliis 4 preditis; articulorum fertilium con- tentu, evolutione zoogonidiorum ineunte, in partes, a super- ficie articulorum visas vulgo hexagonas, arcte approxi- matas sese findente. Tab.; fig. 6—13. Hab. apud Flatholmen prope Lysekil Bahusie, una cum ÅAcro- siphonia vernali in media vel inferiore regione litorali, 8 KJELLMAN, TVÅ NYA CHLOROPHYCEER FRÅN SVERIGES VESTRA KUST. in mari subaperto solitarie crescens, mense Aprilis zoogo- nidia progenerans. Vidfästningsorganet utgöres af en från de nedre skott- cellerna föga afvikande rotcell, förstärkt af temligen talrika, från skottets nedre celler utgående, 1 början i sjelfva kropps- väggen nedåtväxande, förr eller senare utbrytande och derpå fria, fina, enkla, mycket sparsamt celliga, hyalina, ganska tjockväggiga trådlika fibrer, hvilkas spetsar fästa sig vid underlaget, tafl. fig. 8, 9. Skottets längd öfverstiger hos de (fåtaliga) exemplar, jag sett, icke 6 mm. Det är tydligt klubbformadt, starkt, men långsamt tilltagande i tjocklek från basen mot spetsen, men under spetsen afsmalnande uppåt temligen starkt och tvärt, nedtill omkring 45 u., i sin tjockaste del 135v. tjockt. Till färgen är det blekgrönt. Det bildas nedtill af nästan rent cylindriska, tjockväggiga, ända till 4 gånger så långa som tjocka celler (leder), till största delen af sim längd deremot af celler, hvilka äfven 1 rent vegeta- tivt tillstånd äro starkt bukiga, oftast nästan klotformiga, stundom tjockt ellipsoidiska, omkring 1!/2 gång längre än tjocka, jemförelsevis tunnväggiga. Skottets öfversta celler till ett ringa antal närma sig den cylindriska formen, men äro tunnväggiga och skottet afslutas med en cylindriskt kägelformig toppceell; fig. 6—8. Cellernas yttervägg (kropps- väggen) visar icke någon tydlig skiktning. Kloroplasten bildar ett parietalt rikt nätverk med stora olika formade maskor och olika tjocka, dock i allmänhet smala maskband. I dessa finnas inneslutna talrika, men små och utan bestämd ordning liggande pyrenoider. Basal- och i syn- nerhet toppcellerna hafva en svagt utvecklad kloroplast, i de förra, men ej i de senare, af typisk byggnad, fig. 10. Zoogonidiebildningen inledes dermed, att kloroplasten ut- bildas till en homogen, tät mantel. Denna liksom den plasma, i hvilken den inneslutes, uppdelas derpå i ett stort antal från ytan sedda vanligen sexsidiga stycken, som hvardera utbildas till en med 4 cilier försedd zoogonidie; fig. 11. Zoogonidierna äro omvändt äggformiga omkring 16 vp långa och 5 eller i det närmaste 5 vy. tjocka med jemförelsevis långt ändspröt; fig. 12. De mogna gonidiogonierna skilja sig icke till form eller storlek från de vegetativa cellerna. OÖppningen för zoogoni- diernas utträngande har betydlig vidd och är belägen nära under BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 28. AFD. III. N:0 9. 9 gonidiogoniets öfre vägg, ofta 1 till hvarandra gränsande gonidiogonier af olika riktning; fig. 13. Såsom redan förut anförts, uppstäldes slägtet Urospora af J. E. AREscHouG. Det grundades uteslutande på de 4-ciliga zoogonidiernas egendomliga form. Det offentliggjordes 1866 i Observationes phycologice. Particula prima. De Confer- vaceis nonnullis. (Acta reg. Soc. Scient. Upsaliensis Ser. III, Vol. VT). Såsom dess enda då kända representant angafs U. mirabilis ARESCH., namnet väl nytt, men växten förut känd, och under namn Conferva hormoides Lyngb. utdelad såsom N:o 186 i Alge&e Scandinavicre exsiccate af J. E. ARESCHOUG, fasc. 4. Upsalize 1862. I particula secunda (utgifven 1874) af ofvan- nämnda serie fykologiska iakttagelser visar sig slägtets grun- dare hafva kommit till den slutsatsen, att icke blott Conferva hormoides Lyngb., utan många såsom skilda arter af slägtena Conferva, Lyngbya och Hormotrichum dittills ansedda växter med säkerhet eller sannolikhet tillhörde icke blott slägtet Urospora utan till och med samma formkrets som U. mirabilis. Särskildt ansågs detta vara fallet med Conferva penicillifornvis RorH, hvilken jemte Conferva zonata Web. et Mohr i första delen af Observationes phycologice hänförts till slägtet Hornmi- scia Fries. I följd häraf utbyttes Urospora-artens artnamn mira- bilis mot det äldre namnet penicilliformis. Artens beteckning kom sålunda att blifva Urospora penicilliformis (ROTH) ÅRESCH. Genom detta förfarimgssätt beröfvades slägtet Hormiscia Frirs sin mest representativa art, ty det lider intet tvifvel, att det var på Conferva penicilliformis och den med den iden- tiska C. hormoides Lyngb., som FRIES grundade sitt slägte Hormiscia. Den andra arten, som ÅRESCHoUG låter ingå 1 slägtet Hormiscia, har Fries aldrig räknat dit, utan till slägtet Myzxonema; jfr E. Fries, Flora scanica. Upsalie 1838, s. 326—329. ARrREscHovG har sålunda ur slägtet Hormiscia ut- brutit H. penicilliformis (RorH) Fries och upphöjt denna art till typ för ett eget slägte Urospora. Det gamla slägtet kom härefter att omfatta endast H. Wormskioldii (MERTENS) Fries, ty märkligt är, att Fries räknat äfven denna utmärkta växt till sitt slägte Hormiscia. Denna art har sedan haft vex- lande öden med hänsyn till sin systematiska ställning och under tidernas lopp har det fullt säkert urskilda och klart, om också ej fullständigt, karakteriserade slägtet Hormiscia blifvit utan representant och derför hänvisats till synonymlistan. 10 KJELLMAN, TVÅ NYA CHLOROPHYCEER FRÅN SVERIGES VESTRA KUST. Der har det sin plats i den senaste framställningen af Chloro- phyceernas systematik — WILLE's i Engler-Prantl: Die na- tärlichen Pflanzenfamilien. TI, 2., hvarest det (jfr s. 84), så- vidt jag kan finna, utan något som helst berättigande upp- tagits under slägtet Ulothriz; det hade varit under slägtet Urospora det bort ställas. Urospora penicilliformis (RotH) AREScCH. förblef ända in i senaste tid slägtet Urospora's enda art. I sin Sylloge Alga- rum Vol. I (1889) kan DE Toni upptaga blott denna art och samma är äfven fallet med WILLE 1 hans året derpå tryckta framställning af slägtet 1 ofvan anförda systematiska verk; jfr anf. st. s. 117. Men redan två år härefter var L. KOLDERUP- ROsSENVINGE 1 tillfälle att meddela, att den redan 1816 i Flora danieca afbildade och beskrifna Conferva Wormskioldii, om hvilken nyss förut talats, med hänsyn till zoogonidiernas form öfverensstämde med Urospora penicilliformis och derför borde anses tillhöra detta slägte; jfr L. KOLDERUP-ROoSENVINGE: Om nogle Vextforhold hos Slegterne Cladophora og Cheeto- morpha. Botanisk Tidsskrift H. 1. 1892 s. 29 (57). Jag har redan förut påpekat, att FRIES ansåg denna växt beslägtad med Conferva (Urospora) penicilliformis RotrH och upptog dem båda i sitt slägte Hormiscia. Genom den be- kräftelse, som FRrRIES' uppfattning erhållit genom KOoLDERUP- ROSENVINGE'S lakttagelser, kom sålunda slägtet Hormiscia FRIES att fullt täcka slägtet Urospora ARESCH. och det torde derför kunna ifrågasättas, om det icke vore rättmätigt, att namnet Hormiscia hädanefter trädde i stället för det vida yngre namnet Urospora. Jag öfverlemnar denna frågas afgörande till dem, som äro mera kompetenta och mera hågade att döma i prioritetskvistigheter än jag. I sitt år 1893 utkomna arbete: Grönlands Havalger har KOLDERUP-ROSENVINGE lemnat en noggrann och utförlig be- skrifning af U. Wormskioldii (MERTENS) RosENV. Han kan i samma publikation beskrifva ännu en art af slägtet Urospora, U. Hartzii från Grönlands vestkust, visserligen ej så utmärkt som den andra grönländska arten, men med all säkerhet att anse såsom en från såväl denna som U. penicilliformis väl skild art. Med inbegrepp af den i det föregående beskrifna nya arten U. incrassata KIJELLM. innefattar sålunda slägtet Uro- spora ARrREscH. (Hormiscia FRIES) för närvarande fyra arter. BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 28. AFD. III. N:0 9. ll Jag tror mig med fullt berättigande kunna påstå, att samhörigheten af dessa fyra växtarter uteslutande grundats på deras öfverensstämmelse i zoogonidiernas byggnad: att dessa i bakre ändan utlöpa i ett längre tagglikt utskott och äga 4 cilier. Men möjligt vore det ju, att en sådan zoogonidie- form kunde återkomma hos växter, som i sin öfriga byggnad och till sin utveckling så väsentligt afveke från hvarandra, att de trots denna öfverensstämmelse borde anses utgöra skilda slägttyper. Jag föranledes till framkastande at denna möj- lighet deraf, att en närmare undersökning af dessa till slägtet Urospora förda arter synes mig ådagalägga, att en del af dem till sin byggnadsplan mycket nära öfverensstämma med hvarandra, men deremot afvika från de öfriga eller åtminstone en af de öfriga betydligt i åtskilliga organisationsdrag, som jag måste betrakta såsom väsentliga. Att U. incrassata sluter sig mycket nära U. Wormskioldit torde icke kunna bestridas. Öfverensstämmelsen dem emellan är i själfva verket så stor, att forskare, som hålla på vida artgränser, knappast skulle vilja betrakta dem såsom skilda arter utan säkert heldre så- som geografiska former af samma art. Nåsom sådana nästan i enskildheter gående likheter kunna anföras: 1:0o skottets form och cellulära byggnad; 2:0 kloroplasternas form och byggnad; 3:0o vidfästningsorganets konstruktion och utveck- ling; 4:0 zoogonidiernas utvecklingssätt och form. Att detta påstående är väl grundadt tror jag lätt skall visa sig för hvar och en, som jemför den beskrifning af U. incrassata, jag ofvan lemnat, med den af U. Wormskioldit, hvilken i Grön- lands Havalger blifvit meddelad af KOoLDERUP-ROSENVINGE. Helt annat är förhållandet mellan dessa båda arter å ena sidan och den först urskilda arten af slägtet: U. penicilli- formis (RotH) ARrREsScH. Hos denna art är skottet efter hela sin längd af 1 det närmaste samma tjocklek. Cellerna äro i vegetativt tillstånd cylindriska. De kunna förblifva så äfven såsom fertila, men vanligare är det dock hos växtens hufvud- form, att de vid svärmkropparnes bildning blifva något, stun- dom rätt starkt bukiga. Skottets cellbyggnad blir olikformig, dels derigenom att en del celler under utvecklingen atrofieras, hvilket, så vidt jag sett, aldrig inträffar hos U. inerassata eller U. Wormskioldii, dels derigenom att cellbildningen icke för- löper jemt och likformigt, utan lokaliseras mer eller mindre starkt på olika regioner, hvarigenom skottet såväl under 12 KJELLMAN, TVÅ NYA CHLOROPHYCEER FRÅN SVERIGES VESTRA KUST. uppbyggandet som såsom fullt utveckladt kommer att bestå af från hvarandra såväl genom cellernas storlek och form som genom tvärväggarnas olika tjocklek ofta ganska skarpt skilda afdelningar. Med andra ord skottet utgöres hos U. penicilli- formis af en enligt tysk terminologi gegliederter Faden, hos de båda andra arterna af en ungegliederter Faden; jfr t. ex. A. DopeLn: Die Kraushaar-Alge, Ulotrix zonata, s. 7, tafl. 1, fig. 3 b. Hos U. incrassata och antagligen äfven hos U. Worm- skioldii äro cellernas mellanväggar alla af 1 det närmaste samma tjocklek, deremot ytterväggen 1 skottets nedre del af betydlig, i skottets öfre del af ringa tjocklek och åtminstone här aldrig skiktad. Hos U. penicilliformis deremot är med frånseende af sjelfva skottets basaldel, som undergår betyd- tjock, och så vidt jag kunnat finna vid undersökning af lef- vande material något, om också svårt urskiljbart skiktad; jfr KOLDERUP-ROSENVINGE anf. st. s. 922. Äfven i afseende på kloroplastens byggnad visar U. peni- cilliformis ganska stor olikhet med U. incrassata och U. Worm- skioldii. Hos exemplar, som utan något tvifvel tillhöra U. penicilliformis enligt AREscHouG's uppfattning, är kloro- plasten äfven 1 rent vegetativa celler starkt färgad och mycket tät. Det är endast vid mycket noggrann uppmärksamhet man finner, att den är säcklik och genombruten af något olika stora, men alltid relativt mycket små hål med kantig omkrets. Så har äfven WILLE afbildat den i vegetativa celler hos U. penicilliformis; anf. st., s. 116, fig. 77, A. En jemförelse mellan denna bild och den afbildning af detta organ hos U. inerassata, med hvilken enligt KoLDERUP-ROsSENVINGE U. Worm- skioldii öfverenstämmer, som på min tafla, fig. 10 lemnas, visar tydligen, att en vidtgående olikhet i detta afseende råder mellan dessa växter. Om kloroplasten hos U. penicilliformis anger WILLE 1 den allmänna karakteristiken af familjen Cladophorace&e (anf. st. s. 115), att den utgör »eime wamnd- ständige, durchbrochene Platte». I diagnosen på slägtet Urospora (s. 117) har uttrycket fått formen: Chromatophor, »welches bisweilen durchlöchert ist» hvarvid det inskjutna »bisweilen» väl är att tolka så, att den i celler, som öfvergått i fertilt tillstånd, icke är genombruten. I Fr. ScHMmitz klassiska afhandling: Die Chromatophoren der Algen föreligger en uppgift om kloroplastens byggnad BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 238. AFD. III. N:0 9. hos U. pemicilliformis, som ganska mycket afviker från den beskrifning, som ofvan lemnats. SCHMITZ jemför (s. 13) kloro- plasten hos denna växt med kloroplasten hos Spheroplea och arter af slägtet Spirogyra, sägande: »Oder es finden sich an Stelle einer einzelnen derartigen Platte mehrere bandförmig oder ringförmig geformte Scheiben in den Zellen von Sphe- roplea, Urospora, Arten von Spirogyra u. a. m. Vid Urospora hänvisas till fig. 18, hvilken 1 figurförklaringen s. 179 anges återge en lefvande cell af U. mirabilis. Om det verkligen är en U. mirabilis AREsSCH., d. v. s. U. penicilliformis (RotH) ÅRESCH., ScHMITZ här haft för sig, — hvilket dock synes mig i hög grad tvifvelaktigt, — så skulle skillnaden 1 kloroplastens byggnad hos denna art mot hos U. incrassata och U. Worm- skioldii vara ännu betydligare än om dess byggnad är sådan, som WILLE och jag sett och tolkat den. I vidfästningsorganet hos U. pemicilliformis ingå väl så- som väsentliga och måhända mest verksamma delar s. k. rhiziner af liknande slag och utveckling som hos U. incrassata och U. Wormskioldii, men hos denna art undergår vid rotor- ganets utveckling skottets nedre del en förändring, som icke förekommer hos de båda andra arterna. Denna förändring är såsom fig. 14—15 utvisa 1 mycket öfverensstämmande med den, som enligt KOoLDERUP-RosSENVINGE's lakttagelser inträder hos arter af slägtet Chetomorpha och som sålunda icke ut- gör en så vigtig olikhet mellan slägtena Urospora och Che- tomorpha, som denne med väl stort eftertryck framhållit; jfr KOoLDERUP-ROSENVINGE: Öm nogle Vextforhold hos slägterne Cladophora og Chetomorpha, s. 29 (57), fig. 22, s. 27 (55). Beträffande zoogonidiebildning hos de ifrågavarande Uro- spora-arterna anser jag mig böra meddela, att under det jag tydligt på i sprit och derefter i gelatin-glycerin prepareradt material af U. incrassata sett en uppdelning af de under ut- veckling varande gonidiogoniernas innehåll öfverensstämmande med den, som KOLDERUP-ROSENVINGE lakttagit hos U. Worm- skioldit (Grönlands Havalger s. 921), och som skarpast fram- träder deri, att det unga gonidiogoniets innehåll, från ytan sedt, synes uppdeladt i vackert mest sexkantiga delar; — jag icke hvarken sjelf funnit något dylikt hos U. penicilliformis,-— som jag dock haft tillfälle att undersöka, då den varit stadd i rik zoogonidiebildning —, ej heller sett angifvet, att en sådan iakttagelse gjorts af någon annan. ÅA RESCHOUG nämner 14 KJELLMAN, TVÅ NYA CHLOROPHYCEER FRÅN SVERIGES VESTRA KUST. ingenting härom, ehuru det helt säkert, om något dylikt före- kommit, icke skulle hafva undgått hans skarpsynthet, då det ju är en mycket starkt framträdande och äfven med mycket måttlig förstoring lätt iakttagbar företeelse. Den bild, han lemnar af kanske i sin utveckling väl långt framskridna gonidiogonier (anf. st. part. I, tafl. 3, fig. 2), visar icke någon antydan till en dylik uppdelning. Det synes mig derför mycket sannolikt, att U. penicilliformis äfven 1 detta vigtiga afseende skiljer sig från U. incrassata och U. Wormskioldi. Vid mina undersökningar af lefvande U. penicilliformis har jag om den antecknat, att poren, genom hvilken svärm- kropparne uttränga, är belägen i spetsen på en kort vårt- formig utstjelpning. En sådan uppkomst torde näppeligen den vida öppningen hos de båda andra arterna hafva. Hos U. penicilliformis förlägger AREsSCHoUG och äfven KOoLDERUP- RosENVINGE den till eller 1 närheten af gonidiogoniets midt, hos U. incrassata och, som det ville synas, äfven hos U. Worm- skioldii är den tydligen belägen omedelbart 1 närheten af gonidiogoniernas tvärväggar; jfr ARESCH. anf. fig. och KoLrp.- RosEnv. Grönl. Havalger s. 921 och 919. Att zoogonidierna hos U. incrassata till formen mycket nära likna dem hos U. Wormskioldii framgår af en jem- förelse mellan fig. 12 hithörande tafla och fig. 37 (sid. 921) i KOLDERUP-ROSENVINGES senast anförda arbete. Huruvida zoogo- nidierna någonsin (under sin rörelse) hafva den form, som ÅRE- SCHOoUG anger dem åtminstone stundom ega och som jag vid upprepade tillfällen sett att de hafva, den näml. under hvilken han afbildat dem på tafl. 3, fig. 5 i sitt ofta citerade arbete, måste jag lemna oafgjordt. Måhända skall det visa sig, att så icke är fallet och då vore detta ännu en karakter, som sammanslöte U. incrassata och U. Wormskioldii och skilde dem från U. penicillifornus. Till hvilken af dessa båda artgrupper den fjerde Uro- spora-arten, U. Hartzii, närmast sluter sig är det mig icke möjligt att få fram ur den tyvärr alltför knapphändiga be- skrifning, KOLDERUP-R.OSENVINGE kunnat lemna af denna hittills liksom U. Wormskioldit endast från Grönland kända art. I vissa hänseenden synes den komma närmast U. pentcilliformis, med hänsyn till kloroplasten dock mindre öfverensstämma med denna art. BIHANG TILL K. SV. VET-AKAD. HANDL. BAND 28. AFD. III. N:0 9. 15 Till dess denna art blir närmare känd och slägtet stu- deradt äfven i andra haf, der det förekommer — vid Japans kust finnes en växt, som till gonidiernas form öfverensstäm- mer med Urospora-arternas, men i andra afseenden mycket skiljer sig från dessa —, anser jag mig icke berättigad att af hvad jag ofvan angifvit draga någon annan slutsats än den, att slägtet Urospora 1 sin nuvarande, hufvudsakligen på zoogonidiernas form grundade karakteristik svårligen kan be- traktas såsom ett naturligt slägte, utan innesluter arter, som äro 1 väsentliga afseenden så olika, att de måste antagas företräda om icke olika slägten dock särskilta sektioner mom slägtet Urospora. 16 KJELLMAN, TVÅ NYA CHLOROPHYCEER FRÅN SVERIGES VESTRA KUST. Explicatio tabulee. Fig. 1—5. Blastophysa polymorpha KJIJELLM. 300 Fig. 1—4. Specimina forma inter se discrepantia; + > 5. Corpora chlorophyllacea; =". Fig. 6—13. Urospora incrassata KJIJELLM. 125 TT 2 6. Pars suprema frondis; > 7. Pars superior frondig; => 8 3) 125 Parstinterior! irondis; =; Pars basalis frondis, fibris alligantibus circumdata; =". » 10. Corpus chlorophyllaceum cellul?e vegetativae; >>". 11. Gonidiogonii junioris contentus partitus, a superficie visus; 400 1 450 12. Zoogonidia matura; + » 13. Gonidiogonia evacuata; >. Fig. 14—15. Urospora penicilliformis (ROTH) ARESCH. 175 Fig. 14. Pars basalis plante adulte; —- » 15. Pars basalis frondis juvenilis, evolutione radicis in- choante; = Lib LI [5 Urospora penicil unggren Upsala. 1 et (fig.10) A.CIeve det. [i iformis. =E) Urospora irtcrassata. 14 ophysa polymorpha. (0) ” n BIHANG TILL K. SVENSKA VET-AKAD. HANDLINGAR. Band 23. Afd. ILE. N:o 10. DIE USTILAGINEEN UND UREDINEEN DER ERSTEN REGNELLSCHEN EXPEDITION. VON MIT 4 TAFELN. STOCKHOLM 1897 KUNGL. BOKTRYCKERIET. P. A. NORSTEDT & SÖNER stanmoano 000 Kenan . + 0rmagaxa nämen Kind IAUT OH KART RIE VM få Lf TALDHITSISTIA 1 N j Tea ONA OUTER dne VVS NOR TE VEU ERNA JUNE VR Vr AR Tog Regnell'sche Stiftung, durch eine grosse Donation des schwedischen Arztes Dr A. F. REGNELL gegriändet und von der K. Akademie der Wissenschaften in Stockholm verwaltet, sandte im Jahre 1892 ihre erste Botanische Expedition nach Brasilien aus. Theilnehmer an der Expedition waren Herr Oberlehrer Dr C.: A. M. LINDMAN und Herr Dr G. O. MALME. Das von dieser Expedition bereiste Gebiet streckt sich von Rio Grande do Sul durch Paraguay bis in Matto Grosso. Unter den grossen und schönen Sammlungen, die das Resultat der ”zweijährigen Reise ausmachen, befindet sich auch eine Anzahl von Brand- und Rostpilzen, deren Bearbeitung der Vorstand der botanischen Abtheilung des Reichsmuseums in Stockholm Herr Prof. Dr V. WittrRocK gefälligst mir anvertraut hat. Die Sammlung von Brand- und Rostpilzen umfasst nur 3S Nummern. Ein besonderes Interesse haben die aus dem im Centrum des sädamerikanischen Continentes gelegenen Staate Matto Grosso stammenden Formen, denn die Pilzflora dieser Gegend war bisher ziemlich unbekannt. Auch haben sich von den zehn da gesammelten Nummern sechs als neue Arten erwiesen, nämlich Leptinia brasiliensis, Uromyces foveo- latus, Aecidium mattogrossense, Ae. Momordicce, Ae. calosporum, Uredo Mogiphams. Aber die Sammlung enthält auch in an- derer Hinsicht Sachen von grösserem Interesse, theils eigen- thimliche Typen, die ich mich veranlasst fand als neue Gat- tungen aufzustellen, nämlich Chaconia und Leptinmia, theils auch Formen, welche obgleich zu schon bekannten Gattungen gehörig doch eine genauere Untersuchung wohl verdienten, wie die seltene und bisher unvollständig bekannte Testicularia. In den Fällen, wo die Nährpflanzen der betreffenden Pilze nicht bestimmt waren, war auch eine Bestimmung der Para- siten nicht möglich. HEinige derselben schienen mir desunge- achtet eine kurze Beschreibung, bezw. eine Abbildung zu ver- dienen. 4 H. 0. JUEL, DIE USTILAGINEEN UND UREDINEEN. Die Untersuchungen sind im botanischen Institute der Universität Upsala ausgefihrt worden. Fär die anatomischen Studien wurden im allgemeinen Mikrotomschnitte von auf- geweichtem und in Paraffin eingebettetem Materiale verfertigt. Die Photographien in natärlicher Grösse wurden bei Gas- glihlicht, das mit einer grossen Convexlinse concentrirt wurde, auf Erythrosinsilberplatten aufgenommen. Fär die Mikro- photogramme wurde ein HLeitz'sches Mikroskop mit einem Zeiss'schen Projectionsocular 2 und mit derselben Beleuchtung und Plattensorte benutzt. mV BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 238. AFD. III. N:0 10. 5 Benutzte Literatur. BERKELEY, Enumeration of some Fungi from St. Domingo. Annals andoMagaz. oc nat. hist. 2 Ser. IX; 1852. ==Et- Mustraban Fungi ete. Journ. Linn. Soc. Bot. XIII, 1873. —— and BROoME, Enumeration of the Fungi of Ceylon II. TIbid. FIVE Sd BRESADOLA, HENNINGS, MAGNUS, Die von Herrn P. Sintenis auf der Insel Portorico 1884—1887 gesammelten Pilze. Enegler's botan. Jab BANNER CORNU, Sur quelques ustilaginées nouvelles ou peu connues. Ann. sc. Hate SER 6. IL. 15, 1883. DIETEL, Uredine2e brasilienses a cl. E. Ule lecte. Hedwigia, Bd 36, SOU ELLIS and EVERHART, New species of ustilagine& and uredine&e. Bull. Torrey bot. Club, Bd 22, 1895. ED. FISCHER, Beitrag zur Kenntniss der Gattung Graphiola. Bot. öns MIG HENNINGS, Beiträge zur Pilzflora Sädamerikas I. Hedwigia, Bd 35, 1896. man kuNSCOyasenses. Hedwigia, Bd 34, 1895. — FH Fungi blumenavienses a cl. ALFR. MÖLLER lecti. Hedwigia, Bd 34, 1895. KLOTZSCH, Mycologische Berichtigungen zu der mnachgelassenen S0- werbyschen Sammlung etc. Linnea (Scblechtendal) Bd 7, 1832. LAGERHEIM, Uredine&e Herbarii Elie Fries. Tromsö Museums Aars- hefter 17, 1894. MAGNUS, HFEine nordamerikanische Ustilaginee auf Panicum Crus galli. Ber. Deutsch. Bot. Gesellsch., Bd 14, 1896. MONTAGNE, Sylloge generum specierumque eceryptogamarum. Paris 18356. PECK, Report of the state botanist. 31st annual report on the New York state museum of nat. hist. 1879. SACCARDO9, Sylloge Fungorum omnium hucusque cognitorum. Vol NIFPSPXSE NIER Ratavut less, OL, 95. -——- FElenchus fungorum novorum qui post editum vol. XI »Sylloges fungorum> usque ad finem Decembris 1895 innotuerunt. Beibl. zur Hedwigia, Bd 15, 1896. 6 H. 0. JUEL, DIE USTILAGINEEN UND UREDINEEN. SPEGAZZINI, Fungi guaranitici Pug. I. Anales de la soc. cientit. argent. Buenos Aires, 1883. Separat. Uebrige Arbeiten, welche die sidamerikanische Pilzflora behan- deln, sind von G. LINDAU in HENNINGS Beitr. zur Pilzfl. Sädam. I zusammengestellt worden. BIHANG TILL K. SV: VET."AKAD. HANDLE. BAND 28. AFD. III. N:0 10. 7 Ustilaginei. Cintractia. C. axicola (Berk.) Cornu f. spieularum n. nom. (Taf. I, io SN REL Bror 61). Sort smguliperidiosovoideo vel globoso, 2—2,5 mm. longo, 1,5—2 mm. lato, albescente sublevi, apice irregulariter fisso instructi. Stratum proliferum basale, placentiforme axim spicul:e occupans. N:o 810. In den Aehrchen eiimer HEhynchospora (trib. Psilocarya). Porto Alegre, 7/11 1892. — LINDMAN. An den wenigen Exemplaren, die in der Sammlung vor- handen sind, haben die Sori die Achsen der Aehrchen befallen. Diese Achse wächst nicht durch den Fruchtkörper hindurch, sondern endigt in dem pilacenta-ähnlichen Körper, der den Grund des Fruchtkörpers einnimmt (Taf. II, Fig. 6). Von dieser Achse entspringen unterhalb des Fruchtkörpers einigc Spelzen, welche, die Peridie mehr oder weniger umschliessen, aber die ibrigen Spelzen des Aehrchens sind nicht zur Ent- wicklung gelangt. An den Peridien sind zuweilen kleine Schäppehen oder Härchen zu sehen, welche wvielleicht die Anlagen dieser Spelzen darstellen. Der placenta-ähnliche Körper im Grunde des Frucht- körpers ist von Mycel durchwoben und seine Structur dadurch ziemlich verändert, doch sind in ihm Gefässbändel zu sehen, welche sich gegen seine Oberfläche hin verzweigen. Das fertile Hyphengewebe sitzt diesem Körper auswendig auf, wie es Macnus bei C. Krugiana Magn. beschreibt.!) Doch konnte ich nicht entscheiden, ob die Epidermis unter der fertilen Hyphen- schicht erhalten ist, wie bei jener Art. Die Art der Sporenbildung zeigt emige Eigenthiämlich- keiten, welche von friäheren Beobachtern nicht erwähnt worden ! BRESADOLA, HENNINGS, MAGNUS, 1. Cc., p. 490. 8 H. 0. JUEL, DIE USTILAGINEEN UND UREDINEEN: sind, welche aber an Mikrotomschnitten deutlich hervortre- ten. Von der Fläche des placenta-artigen Körpers entsprin- gen Hyphen zweierlei Art (Taf. II, Fig. 7). Die einen sind gerade und schlanke, unverzweigte Fasern, die in Bindeln vereinigt nach der Hälle ausstrahlen. Zwischen diesen Bän- deln entspringen die Hyphen der zweiten Art, welche sich sogleich dicht knäuelförmig einrollen, ganz so wie es MAGNus?) bei Ci. Crus galli (= Seymouriana) gefunden hat. Das Zell- lumen dieser Hyphen ist eng, aber die Wandungen stark gequollen. Dies sind die sporenbildenden Hyphencomplezxe, welche also als getrennte Knäuel entstehen. Die Hyphe, die einen solchen Knäuel gebildet hat, verlängert sich dann, so dass der Knäuel nach aussen gedrängt wird. Dabei zerfallen die Hyphen des Knänuels in kärzere Glieder, so dass ein rund- licher Haufen von kleinen Zellen entsteht. HEinige dieser Zellen fangen jetzt an zu wachsen und werden später zu Sporen, während andere unverändert zwischen den Sporenanlagen er- halten bleiben. Als die Sporenanlagen weiter wachsen, werden die Grenzen der einzelnen Sporenhaufen allmählig verwischt, so dass die reifenden Sporen eine einheitliche Masse bilden, in welcher noch Reste der die Sporen trennenden sterilen Hyphen- glieder zu sehen sind. Diese dienen offenbar dazu, durch Quellung ihrer Zellwände die gallertige Zwischensubstanz zu erzeugen, worin die reifen Sporen eingebettet liegen. In dem jugendlichen Fruchtkörper liegt ausserhalb der Sporenmasse ein Gewebe von englumigen, dicht verfiochtenen Hyphen mit gequollenen Wandungen, welche wahrscheinlich auch Gallerte erzeugen. Diese Schicht grenzt an die Peridie, welche aus grösseren gerundeten Zellen besteht, die ein blasiges Gewebe ohne queliende Zwischensubstanz darstellen. Der von BERKELEY? angegebene Unterschied zwischen Ustilago axicola und U. leucoderma besteht darin, dass bei letzterer Art eine Hälle um die Sporenmasse vorhanden ist, welche er bei der ersteren nicht gefunden hat. Auch in dem Aufsatze COorRNu's,?) wo er die Gattung Cintractia mit der Art axicola aufstellt, wird keine solche Hille erwähnt. Nie ist doch auch bei der echten C. axicola vorhanden, wie ich mich durch eine Untersuchung von Exemplaren in EL11is und EVER- !) MaGNUsS, Eine nordam. Ustil., p. 218, Taf. XV, Fig. 11. ?) Fung St. Dom., p. 200. rd) SR GREEN Då BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 23. AED. III. N:0 10. 9 HART'S North American Fungi, N:o 2423, äberzeugt habe. Hier waren nämlich an den Rändern des Sorus spärliche Reste einer weisslichen Hälle zu finden, welche unter dem Mikro- skope denselben Bau zeigten, wie bei der hier beschriebenen ährehenbewohnenden Form, oder wie bei C. Krugiana Magn. Mir kommt es daher ziemlich wahrscheinlich vor, dass &O. leucoderma von C. axicola nicht verschieden ist. Nach HEN- NINGS!) soll C. Krugiana mit C. leucoderma identisch sein. Es ist ohne Zweifel eben die hier beschriebene ährchen- bewohnende Form, welche HENNINGS (1. ce.) erwähnt, als eine »in Sehlauchfröächten von Ehynchospora gigantea» auftretende Form von C. leucoderma, welche er form. utriculicola nennt. Ich habe die Form zu C. axicola gestellt, weil ich sie im Bau der Sporen und der Peridie mit den erwähnten Exemplaren Er11Is und EVERHART'S ibereinstimmend fand. Die von HEN- NINGS gegebene Benennung habe ich nicht beibehalten, weil bei FElynchospora ein Utriculus nicht vorhanden ist. Testicularia. öltyper: Klotzseh var. minor n. var. (Taft. I, Fig. 1; Taf. IL Fig. 8—10). Peridia ovoidea vel subglobosa, sicca 3-—6 mm. longa, 2—4 mm. crassa, furfuraceo-verrucosa; sporarum glo- meruli subglobosi, diam. 70—90 p.; spore mature fusce, diam. plerumque ec. 15 wu, membrana levi, obsolete tantum pun- ctata. N:o 51. In den Aehrchen einer grossen Rhynchospora (trib. Psilocarya). Rio Grande do Sul, Porto Alegre, 6/10 1892. — MALME. Von der von KLortzscH?) zuerst beschriebenen und später von Cornu?) räher untersuchten 7. Cyperi unterscheidet sich diese Varietät nur durch kleinere Fruchtkörper und kleinere Sporenballen. Bei der Hauptform sind nämlich nach den citir- ten Verfassern die Fruchtkörper gross wie eine Erbse oder eine Eichel, und die Sporenballen 143—240 v. lang, 100 —114 vu dick. 1) Fung. blum., p. 333. PlE0 spa 202 Ran EXIDÅR SEREepa 210) pl se 10 H. 0. JUEL, DIE USTILAGINEEN UND UREDINEEN. Die von KLotzscH als eime »die Angiogastren mit den Trichospermen> verbindende Form aufgestellte Gattung, wurde dann von PEcK!) wieder als neue Gattung der Gastromyce- ten unter dem Namen Milleria herbatica beschrieben. COorRnNu hat sie endlich als eine Ustilagineengattung erkannt.?) Da aber der letztere Verfasser nur ein unvollständiges Exemplar zu seiner Untersuchung verwenden konnte, so sind auch ihm einige MStructurverhältnisse entgangen, welche fär eine richtige Beurtheilung dieser interessanten Gattung wichtig sind. An den untersuchten Exemplaren sind die Inflorescenzen sehr reichlich vom Pilze befallen (Taf. I. Fig. 1). Jeder Frucht- körper sitzt in einem Aehrchen, dessen kugelförmiger Achsen- theil von dem Fruchtlager bekleidet ist. Dicht unter dem Fruchtkörper entspringen einige ziemlich unveränderte Spel- zen, welche den basalen Theil des Fruchtkörpers umfassen. Die Blithenbildung ist vollständig unterdriäckt. Im Fruchtkörper bildet der von Mycel durechwobene stamm- theil des Aehrchens eine Art Placenta, welche in den Frucht- körper hineinragt und von der sporenbildenden Schicht kappen- förmig bekleidet wird (Taf. IT, Fig. 8). Aus dieser Placenta entspringen zwelierlei Hyphen: ziemlich gerade und unver- zweigte Fasern, welche in Bindeln vereinigt gegen die Peri- pherie verlaufen und sich an die Peridie ansetzen, und knäuel- förmig zusammengeballte, sehr englumige Hyphencomplexe, welche die Sporenballen bilden sollen (Taf. II, Fig. 9, 10). Diese Hyphenknäuvel, deren Wände quellend sind. zerfallen bald in kurze Glieder, welche dann zu kugeltörmigen Zellen heranwachsen. Aus jedem Knäuel ensteht so ein aus zusam- mengeballten Zellen bestehender Glomerulus. Nur die peri- pherischen Zellen in jedem Sporenballen werden zu Sporen, die inneren bekommen ein wenig verdickte, aber ganz farblose Wandungen. Während der Entwicklung der Sporen wächst die den Glomerulus tragende Hyphe immer zu, so dass die Glomeruli nach aussen befördert werden und neuerzeugten Hyphenknäuveln Platz geben. Zwischen den heranwachsenden Sporenballen findet man andere englumige und mit stark 1) Report of the st. bot., p. 40. 2) Sie wird desungeachtet von DE Toni in Sacc. Syll. VIL, p. 150, zu den Gasteromyceten gestellt. Die zweite von Cornu aufgestellte Art, T. Leer- sice, fehlt in der Sylloge. RN BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 28. AFD. III. N:0 10. 11 gequollenen Wandungen versehene Hyphen mit einem eigen- thämlich geschlängelten Verlauf. Diese bilden ein quellendes Zwischengewebe, das die einzelnen Glomeruli von einander trennt. Dieses Gewebe reicht bis zur Peridie und bildet hier eine zusammenhängende NSchicht, die den ganzen MSorus in seiner Jugend umschliesst. Die Peridie besteht aus grossen gerundeten Zellen mit farblosen, wenig quellenden Wänden Water ani: 10). Die reifen Sporen sind gerundet und untereinander fast gar nicht verwachsen. Die reifen Glomeruli zerfallen auch ziemlich leicht, wahrscheinlich weil die. Wände des centralen Zellencomplexes zuletzt verschleimen. Durch die andauernde Neubildung von Sporen aus einem stratum proliferum wunterscheidet sich Testicularia von den meisten anderen Ustilagineen, aber stimmt hierin mit Cin- tractia iäberein.!) Auch im Uebrigen herrscht zwischen diesen beiden Gattungen eine auffallend grosse Uebereinstimmung, welche auf eine enge Verwandtschaft deutet. Der Unter- schied besteht darin, dass bei Testicularia die immer deutlich begrenzten und durch Zwischensubstanz getrennten Hyphen- knäuvel sich zu Sporenballen mit peripherisch gelegenen Sporen differenzieren, während bei Cintractia die Hyphenknänel, von Anfang an weniger deutlich begrenzt, bald gänzlich zusam- menfliessen, und die einzelnen Sporen durch sterile Hyphen- glieder von einander getrennt sind. Auf Ehynchospora-Arten kommen in Säd-A merika ausser Cintractia und Testicularia auch zwei Ustilago-Arten, nämlich U. Carphe Speg. (Sacc. Syll. VII, 1673) und U. Taubertiana P.: Henn. (Engl. bot. Jahrb. XV, p. 14), sowie Sorosporium Rhynchospore P. Henn. (Pilzf. Sädam., p. 222) vor. Ustilago. Ustilago sp. N:o B 331. In der Inflorescenz eines unbestimmten Gra- ses. Paraguay, in silvula riparia Riacho Mbopi. 1 Dietel hat in den nach dem Einreichen dieses Aufsatzes erschiene- nen »Untersuchungen itiber einige Brandpilze> (Flora, Bd 85, 1897) gezeigt. dass auch bei Tolyposporiwm Cinetractia-artige Sporenbildung vorkommt. 12 H. 0. JUEL, DIE USTILAGINEEN UND UREDINEEN. Uredinei. Chaconia') n. gen. Teleutospor&e e cellulis basalibus successive enate, non pedicellat:e, unicellulares, membrana tenui predite, statim germinantes, promycelio apicali brevissimo, quadricellulari, sporidia gignente. Pycnidia, zecidia, uredo ignotee. CH alutacean. sp, (fat IL igt 4, TAI R TS IIT, Fig. 12—19). Macule supra pallide parum distincte, subtus alutace:e rotundate, 3—4 mm. late; sori hypophylli, minuti puncti- formes vel lineares, seepe confluentes et quasi labyrinthifor- mes, alutacei; teleutosporee oblonge sacciformes, dilutissime colorate, c. 50 u longe, 15 u late; sporidia ovoidea vel sub- globosa, c. 9 u longa, 6 u lata. N:o 371. Auf den Blättern einer Calliandra, ohne Zwei- fel C. Harrisii (LINDL.) BENTE. (Mimosacere). Paraguay, Gran Chaco, gegeniäber Asuncion, 15/7 1893. — LINDMAN. Dieser Pilz ist in mehreren Hinsichten merkwärdig und zeigt keine nähere Verwandtschaft mit irgend einer der bisher beschriebenen Uredineengattungen. Fäör eine Untersuchung keimender Teleutosporen ist die för parasitische Pilze fast ausschliesslich angewendete Con- servirungsmethode durch Austrocknen natärlich nicht so gän- stig. Bei diesem Pilze war es jedoch möglich einige Stadien der Keimung durch geeignete Mittel ziemlich deutlich zu machen. Kochen in Kalilauge entweder vor dem Einbetten in Paraftin oder von den fertigen Mikrotomschnitten war dabei nothwendig um die eingetrockneten Teleutosporen und Pro- mycelien zum Ncehwellen zu bringen. Durch Zerzupfen und Zerdriäcken konnten dann auch die einzelnen Teleutosporen- gruppen isolirt werden. Zum Färben wurde Hämatoxylin und Congoroth mit gutem Erfolg benutzt. Das Mycel des Pilzes war an meinen Präparaten nicht sichtbar. In den jängeren Entwicklungsstadien bildet der Sorus zwischen der etwas hervorgewölbten Epidermis und dem Blattparenchym eine Schicht von grossen und gleichförmigen dännwandigen Zellen (Taf. III, Fig. 12). Diese sind es, wel- !) Der Name ist von »Gran chaco>, der westlich von Paraguay gelegenen grossen Wildniss, gebildet. BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 28. AFD. III. N:0 10. 13 che ich in der Diagnose Basalzellen genannt habe. Von diesen sprossen dann die Teleutosporen aus, wobei die Blattepider- mis bald zersprengt wird (Taf. IT, Fig. 11; Taf. III, Fig: 13). In älteren Sori sitzen an jeder Basalzelle mehrere, öfters 4, aber zuweilen 5 bis 6 Teleutosporen. Meistens findet man auf der Spitze der Basaizelle eine jängere Teleutosporen- anlage, die nächst ältere ist etwas tiefer als diese befestigt, und dann folgen längs der einen Seite der Basalzelle die älteren Teleutosporen. Die Bildung der Teleutosporen ist daher ohne Zweifel successiv, indem jedesmal eine neue Teleutospore angelegt wird, welche die nächst ältere zur Seite drängt und die Spitze der Basalzelle einnimmt (Taf. III, Fig. 14). Zu- weilen sind die Basalzellen oben in zwei Zellen gespalten, welche sich beide auf derselben Weise verhalten (Taf. III, Fig. 15): Die Teleutosporen haben die Gestalt länglicher, an der Spitze gerundeter Schläuche, welche mit breiter Basis der Basalzelle direct aufsitzen. Gegen diese Zelle sind sie ohne Zweifel durch eine diänne Querwand getrennt, welche aber in den meisten Fällen nicht sichtbar gemacht werden konnte. In der Teleutospore war nach der Behandlung mit Hreema- toxylin ein einziger grosser Kern noch zu sehen. Dann wölbt sich die Spitze der Teleutospore zu einem kuppelförmigen Fortsatze hervor, in welchen sich der Zellinhalt der Teleu- tospore ansammelt (Taf. III, Fig. 16). Der Fortsatz verlän- gert sich ein wenig, wird dann durch Querwände in vier Zellen getheilt, und stellt jetzt also unzweifelhaft das Pro- mycel oder die Basidie vor (Taf. III, Fig. 17, 18). Diese Pro- mycelbildung oder Keimung der Teleutospore tritt, nachdem diese ihre endgiältige Grösse erreicht hat, unmittelbar ein, so dass die Teleutospore hier gar keine Ruheperiode durchzu- machen hat. Das Promycel tritt nicht durch einen Keim- porus aus, wie bei den meisten Uredineen, sondern entsteht einfach durch Weiterwachsen der Teleutosporenspitze. Die etwas entwickelten Sori sind immer mit einer Menge von Sporidien bedeckt, welche der Teleutosporenschicht anhaf- ten (Taf. II, Fig. 11). In welcher Weise diese erzeugt wer- den, konnte ich an meinen Präparaten nicht entscheiden. Die Sporidien sind etwa von derselben Grösse wie die Promycel- zellen (Taf. III, Fig. 19) und können vielleicht durch das Zerfallen des Promycels in seine vier Zellen entstanden sein 14 H. '0. JUEL, DIE USTILAGINEEN UND UREDINEEN. wie es ja bei gewissen anderen Uredineen vorkommt.!) Sie können aber ebenso gut durch Abschnärung in der gewöhn- lichen Weise entstanden sein. Zum Entscheiden dieser Frage wäre ein anders conservirtes Material unbedingt nöthig. Die eben beschriebene Entwicklungsart der Chaconia därfte die Behauptung rechtfertigen, dass dieser Typus mit keiner der bisher bekannten Uredineengattungen eime nähere Verwandtschaft zeigt. Besonders möchte ich folgende Punkte hervorheben, durch welche sich Chaconia von den äbrigen Uredineentypen entfernt: 1. Die Schicht der Basalzellen, welche mehr der Anlage einer Taplrina-Fruchtschicht als eines Teleutosporenlagers ähnelt. Bei anderen Rostpilzen entspringen die Teleutosporen nicht aus einer solchen Scbicht von Basalzellen, sondern aus einem Stroma von unregelmässig verflochtenen dinnen Hy- phen. 2. Das successive Hervorsprossen der Teleutosporen aus den Basalzellen ist sehr eigenthämlich und nicht bei anderen Uredineen beobachtet. Doch muss eingestanden werden, dass die Entstehungsart der Teleutosporen bei den Uredineen äber- haupt wenig studirt ist. 53. Die Teleutosporen keimen nicht durch eimen diännen Promycelschlauch, sondern wachsen einfach mit ihren Spitzen zu den Basidien aus. (Dinnwandige Teleutosporen, welche Keimporen entbehren und sogleich keimen, dirften dagegen auch bei Gymmnosporangium und Chrysomyxa vorhanden sein). 4. Das Promycel ist äusserst kurz, die Basidie daher ungestielt. Da Chaconmia in: so vielen Punkten von den äbrigen Ure- dineen abweicht, so könnte vielleicht ihr Bau und Entwick- lung auch in anderer Weise, als ich es hier gethan habe, gedeutet werden. Es könnten z. B. die Schläuche, welche ich als Teleutosporen auffasse, als dicke Promycelschläuche gedeu- tet werden, also als Basaltheile oder Stiele der Basidien. Die Basalzellen wirden dann mit Teleutosporen zu vergleichen sein. Es wärden aber da aus einzelligen Teleutosporen meh- rere und zwar eine wechselnde Anzahl vierzelliger Basidien entspringen, und dies wäirde den bisher bekannten Verhält- 1) So bei Barclayella Diet. (Sacc. Syll. IX, 1304) und bei Puccinia heterogenea LAGERH. (Journ. of Mycol. 7, 1894, p. 46). BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 23. AFD. III. N:0O 10. 135 nissen bei den Uredineen 'wenig entsprechen. Ich glaube, dass die oben dargestellte Deutung der Thatsachen diejenige ist, welche mit unseren bisherigen Kenntnissen von dieser Pilz- gruppe am besten im Einklang steht. Leptinia') n. gen. Teleutospore e strato subepidermali cellularum brunne- scentium successive enate, e cellulis binis inter se oblique connatis composite, membrana tenuissima instructe, poris carentes, pedicellate. Germinatio fere Leptopuccinige. Pyc- nidia, ecidia, uredo ignotee. EL. brasiliensis n. sp. (Taf. I, Fig. 5, Taf. III, Fig. 20—25)- Macule fulvescentes admodum determinate circa nervos folioli effuse, supra mnigro punctate (non pycnidiophoree), subtus soros punctiformes, non confluentes, fusconigros geren- tes. Teleutospore c. 35 u longe, 14 u late, subhyaline, pedi- cellis brunnescentibus. N:o B. 527. Auf den Blättchen einer unbestimmten Pflanze, möglicherweise eimer Meliacee oder Sapindacee. Matto Grosso, Buritizinho sub montibus Serra do Itopirapuan, 9/4 94. — LINDMAN. Das regelmässige und schöne Aussehen des Pilzes (Taf. I, Fig: 5) kommt dadurch zu Stande, dass das weit verbreitete Mycel den Nerven von ihrer Basis gegen ihre Spitze hin folgt und längs der Nerven dritter Ordnung die Sporenhaufen er- zeugt. Die jungen Anlagen der Sori (Taf. III, Fig. 20) erschei- nen als eine zwischen der Epidermis und der zweiten Zell- schicht gelagerte einfache Schicht von etwas palissadenförmi- gen Zellen mit gebräunten Wänden. Diese erinnern nicht wenig an die Basalzellenschicht von Chaconia (vergl. Taf. III, Fig. 12). Aus den Basalzellen sprossen später die Teleuto- sporen hervor und zwar zu mehreren aus jeder Basalzelle in successiver Folge. Die Wände der Teleutosporen sind ganz dänn und farblos, und die Keimung därfte unmittelbar erfol- gen. Die Teleutosporen scheinen mit einander zu einer zu- sammenhängenden Masse verklebt zu sein. Dass der Sorus in 1) Der Name ist vom griech. leptös, zart, gebildet und soll durch die Endung an Puccinia erinnern. 16 H. 0. JUEL, DIE USTILAGINEEN UND UREDINEEN.. frischem Zustande klebrig gewesen, wird auch wahrscheinlich durch die eingetrockneten Massen von Bakterien und anderen Pilzen, welche den Sporenhaufen oft anhaften. In den erwachsenen Sporenhaufen findet man ausgekeimte und nicht gekeimte Sporen von verschiedenem Alter mit einander vermischt. Bei den keimenden Sporen sind die Keimschläuche und Basidien im allgemeinen durch die Ein- wirkung der Bakterien oder der Austrocknung zerstört. Doch gelang es mir in ein paar Fällen nach Kochen mit Kalilauge Keimschläuche aufzufinden, welche fast unverändert erschienen. Ich habe eine solche keimende ”Teleutospore (Taf. IIT, Fig. 24) abgebildet, und diese zeigt, dass die Keimungsart mit der- jenigen der typischen Uredineen äbereinstimmt. Mit Puccinia stimmt der Pilz durch die zweizelligen Teleutosporen iberein, aber er ist doch sonst so wenig Pucci- nia-ähnlich, dass ich ihn von dieser Gattung trennen und als Typus einer neuen Gattung aufstellen muss. Die schief neben einander gelagerten ”Teleutosporenzellen, die dinnen Wände derselben, die Basalzellen, aus welchen die Teleutosporen ent- sprossen, bilden Merkmale, die bei den Leptopuccinien nicht vorhanden sind. Die Basalzellen erinnern gewissermassen an Chaconia, aber dass sie diesen völlig entsprechen, wage ich nicht zu behaupten. Die verschiedene Form der Basidien zeigt, dass diese Gattungen nicht nahe verwandt sind, aber die Uebereinstimmung in dem Vorhandensein der Basalzellen- schicht ist vielleicht auf die biologische Aehnlichkeit zuräck- zufihren, welche in der sogleich eintretenden Keimung der dännwandigen Teleutosporen vorhanden ist. Uromyces. U. Fabe (PeErRs.) De B. N:o 85. Uredo auf Blättern von VWicia Faba L. Rio Grande do Sul, Hamburgerberg, ?7/10 1892. — MALME. U:”föveolatus' Dn sp. (Mar. Vigo 29, 30) Hemi-Uromyces; sori minuti in utraque folii pagina sparsi, maculas non formantes, uredosporiferi castanei, teleutospori- feri atri. Uredosporze rotundate, c. 26 u longee, 22 u late membrana flavobrunnea aculeolata, poris 4 fequatorialibus in- structa. ”Teleutospore rotundate, diam. c. 22 u, vel ellip- BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 23. AFD. III. N:0 10. 17 soidex, membrana crassa obscure castanea, foveolis minutis ubique creberrime impressa, apice modice incrassata. N:o 627. Auf den Blättern eimer Bauhima. Matto Grosso, Cuyabå, im »Cerrado», ?9/s 1893. — MALME. Auf Bauhinien sind in Sädamerika schon drei Uromyces- Arten gefunden worden, nämlich Dietelianus Pazschke (Sacc. SVX TEL022)7 goydsensis BP; Henn.: (Fung. goy., Pp. 89) und PBaulunmie P. Henn. (ib., p. 90). Von allen diesen ist die hier beschriebene Art durch die Membranstruktur der Teleuto- sporen verschieden. Die kleinen Gribcehen in der Sporenwand werden von Leisten umfasst, welche eine zierlich netzförmige Zeichnung an der Wand hervorrufen (Taf. IV, Fig. 30). U. Martinii Farl. Sacc. Syll. VII, 1950; Erris North Amer. Fungi, N:o 1068. N:o 812. Uredo und Teleutosporen auf Blättern von Echinocephalum (Melanthera) latifolium Gardn. (Compos.). Paraguay, Rio Mbopy, unfern Asuncion, !?/9 1893. — MALME. U. pervins Speg. (Taf. IV, Fig. 28). SPEGAZZINI, Fung. guar. I, p. 54; Sacce. Syll. VIL, 2020. N:o B. 360. Auf den Blättchen einer Serjania (wahr- scheimlich S. perwlacea Radlk. oder erecta Radlk.). Matto Grosso, Capao NSecco, 12/1 1894. — LINDMAN. Die auf Sapindaceen wachsenden »Lepto»-Puccinieen liefern einen Beweis dafär, dass zwischen den Gattungen Uromyces und Puccinia keime natärliche Grenze gezogen ist. Denn bei diesen Arten treten öfters in demselben Sporenhaufen Puccinia- und Uromyces-Sporen vermischt auf, und je nach dem die eine oder die andere Sporenform tiberwiegt, werden die Arten zu der einen oder der anderen Gattung gestellt. Die untersuchte Form ist ein Lepturomyces mit spärlich eingemischten Pucciniasporen. Die kleinen WSori sind nicht zusammenfliessend und erzeugen auf der oberen Blattfläche scharf begrenzte Flecke von rothbrauner Farbe. Durch diese Merkmale ist sie von der unten besprochenen P. Arechavalete verschieden. In der Form der Sporen stimmen diese Formen sehr nahe äberein und sind ohne Zweifel nahe verwandt. U. Pontederize Speg. NPEGAZZINI, Fung. guar. II, p. 10; Sace. Syll. VII. 3097. N:o 104 B. Uredoform auf den Blättern einer Pontederia. Rio Grande do Sul, Quinta, unfern Rio Grande, Dec. 1892. MALME. 2 18 H. 0. JUEL, DIE USTILAGINEEN UND UREDINEEN: Ob die untersuchten Exemplare wirklich dieser Art ge- hören, scheint mir nicht ganz sicher. Die Sporen sind nicht diännwandig, haben 4 Keimporen und sind mit sehr kleinen Wärzchen besetzt. Sie sind ungef. 30 u lang, 25 u breit. Uredo Heteranthere P. Henn. (Pilzfl. Sädam. I, p. 245) hat kleinere und glatte Sporen. Puccinia. P. Verbesinge Schwein. (Taf. IV, Fig. 33). Sacc. . Syll.' VII, 2450; LAGERHEIMy Ur: herboö ERS Par(ö: ! N:o 801. Uredo und Teleutosporen aut den Blättern einer Helianthoidee, ohne Zweifel Verbesina australis (Hook. & Arn.) Baker. Argentina, Diamante, ”'/6 1893. — MALME. Die Teleutosporen stimmen mit dem von LAGERHEIM (l. C.) untersuchten Schweinitz'scehen Originalexemplare und auch mit den in RAvENEL's Fungi caroliniani exsiccati befindlichen Exemplaren vollkommen iberein. Der am Scheitel der Spore gelegene Keimporus ist von einer kappenförmigen, scehwächer gefärbten Membranverdickung bedeckt. Gleich unter der Querwand liegt der Keimporus der unteren Spore, und auch hier ist eine farblose Wandverdickung zu sehen (Taf. IV, Fig. 33). DLAGERHEIM beschreibt die Teleutosporenwand als fein- warzig, mir kam sie aber an allen den untersuchten Exem- plaren vollkommen glatt vor. P.; :melanosora Speg: (Taff. TIL: Fig: 26) 27)40S2cCe Sy: NER Av N:o B. 335. Uredo und Teleutosporen auf den Blättern von Acicarpha tribuloides Juss. Paraguay, Asunecion, Reco- leta, +/10 1893. — LINDMAN. Die Teleutosporen stimmen in Form und Grösse mit der Beschreibung NPEGAZZINTS iberein, aber sie sind feinwarzig (Taf. III, Fig. 27). Die Teleutosporenhaufen sind an den untersuchten Exemplaren dunkelbraun, wahrscheinlich werden sie mit dem Alter schwarz. An diesen Exemplaren treten Uredohaufen mit den Teleutosporenhaufen vermischt auf. Solche sind von SPEGAZZINI nicht erwähnt worden. Die Uredo- haufen sind blassbraun, die Sporen gerundet, ungef. 25 u im Durchm., sie haben einen farblosen Inhalt und eine hell- BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 28. AFD. III. N:O 10. 19 braune feinwarzige Wandung mit 4 Keimporen (Taf. ITT, Fig.::26). P. Hydrocotyles (Mont.) Cke. N:o 811. Uredo auf den Blättern von H. umbellata I. var. bonariensis (Lam.). Rio Grande do Sul, Rio Grande, ?/11 1892. — MALME. P. Dichondre Mont. SACO: Syll VER 2505: N:o 22. Auf den Blättern einer Dichondra, wahrschein- lich D. sericea Sw. (Convolvulacere). Porto Alegre, 19/9 1892 — LINDMAN. Diese Micropuccinia scheint die ganzen Blätter zu befal- len. Die Sori sind zuerst äusserst klem, punktförmig und zwischen den Seidenhaaren der Blattunterseite kaum bemerk- bar. : Später werden sie grösser und erscheinen dann pustel- förmig, in ausgehöhlten Warzen eingesenkt. In diesem Ent- wicklungsstadium ähnelt der Pilz äusserlich emem Aecidium. Doch sind diese Pusteln nur aus dem Gewebe des Blattes ge- bildet, eine Pseudoperidie ist nicht vorhanden, ebensowenig wie Aecidiosporen. Eine von BERKELEY!) als P. Dichondra beschriebene, von DE Toni P. Berkeleyana De T. (Sacc. Syll. VII, 2506) genannte Form aus Australien soll äcidienähnliche Sori, aber ungemein grosse (0,005 inch = 127 u lange) Sporen haben. Wabhr- scheinlich liegt in letzteren Angabe ein Druckfehler vor. DiE- TEL?) erklärt P. Berkeleyana fir identiseh mit P. Dichondre, welche also eine sehr weit verbreitete Art ist. P. Niederleinii P. Henn. HENNINGS, Pilzfl. Sädam. I, p. 238. N:o B. 309. Auf den Blättern einer Manettia (BRubiaceee). Paraguay, Colonia Presidente Gonzalez, ad marginem silve primeeve, $/s 1893. — LINDMAN. P. Arechavaletx Speg. Hace.s Sy: VE :2405: N:o 804. Auf den Blättern von Urvillea uniloba Radlik. Rio Grande do Sul, Cachoeira, ?5/2 1893. — LINDMAN. Bei den untersuchten Exemplaren sind die meisten Teleu- tosporen Uromyces-ähnlich, nur wenige Puccinia-Sporen sind mit diesen gemischt. In der Form der Sporen beider Art Hedtustr. Fung) Pp. Ho. Z)äUred. bras., p. J0. 20 H. 0. JUEL, DIE USTILAGINEEN UND UREDINEEN. stimmt diese Form mit dem oben besprochenen Uromyces per- vius äberein. Aber die Sori sind bei der hier in Rede stehen- den Form zusammenfliessend und etwas grösser und rufen auf der oberen Blattfläche kaum deutliche Flecke hervor; ich habe daher diese Form zu P. Arechavalete bestimmt. P. Arauje Lév.? (Taf. IV, Fig. 32). Sacc. Syll. VII, 2499; HEnsines, Pilzfl. Sädam., p. 237. N:o 805. Auf Friächten von Sarcostemma sp. (Asclep.). Paraguay, Asuncion, 13/7 1893. — MALME. Auf Asclepiadeen kommen in Sidamerika mehrere Lepto- puccinien vor, welche zum ”Theil ziemlich nahe verwandt sein därften, nämlich die folgenden Arten: Cynoctoni Lév. (Sacc. Syll. VII, 2497). Gonolobi Rav. (ib. 2498), Cynanchi Lagerh. (ib. IX, 1248), Kunzgeana P. Henn. (ib. XI, 1120), subceollapsa Ell. (ib. 1122), Metastelmatis P. Henn. (Pilzfl. Säödam., p- 236), Ditasse P. Henn. (ib., p. 237), Roulinie P. Henn. (ib., p. 238), Hemipogonis P. Henn. (Fung. goy., p. 92), Philibertie Ell. set; Ely. (N.osp:uust, ur pu60): Die untersuchte Form stimmt mit P. Araujce, welche Art auch auf Blättern von Sarcostemma auftreten soll, ziemlich gut iäberein. P. Plilibertie ist auch auf Frächten beobachtet worden. P:simmaculata na spiu(Maf! Ip Hig: STAV een Leptopuccinia faciem inferam foliorum totam occupans, maculas non efficiens; sori parvi, diam. c. !/3 mm., semiglobosi, equaliter dispersi non confluentes, nigro-castanei; teleutosporee breves, c. 26—29 u long, 18 u crasse, medio non constricte, utraque cellula fere semiglobosa, membrana crassiuscula, pal- lide brunnea, apice leviter incrassata; pedicello persistente seepe 50 u longo. N:o 269. Auf den Blättern von Jobinia hernandifolia (Desne) Fourn. (Asclepiad.). Rio Grande do Sul, Silveira Mar- tins. — MALME. | Die Sori dieser häbschen Art sind sehr gleichmässig iäber die ganze untere Blattfläche vertheilt (Taf. I, Fig. 3), wäh- rend die Oberseite des Blattes kaum verändert wird. Wabhr- scheinlich befällt das Mycel des Pilzes ganze Sprosse der Nährpflanze. Die vorhandenen Exemplare bestehen nur aus abgepfläckten Blättern, aber diese sind alle sammt den Blatt- stielen vom Parasiten gänzlich eingenommen. RESPONS BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 28. AFD. III. N:0 10. 21 In der Form der Sporen därfte diese Art einigen der oben aufgezählten Asclepiadeen-bewohnenden Arten ziemlich nahe stehen, aber fast alle jene Arten sind fleckenbildend. Nur P. subeollapsa El. (Sace. Syll. XI, 1122) hat vielleicht ein ausgebreitetes Mycel, aber die Sporen sind bei dieser dinn- wandig und kleiner als bei P. immaculata. P. Pilocarpi Cooke (Taf. IV, Fig. 31). Sace. Syll. VII, 2410. Auf Blättern von Pilocarpus Selloanus Engl. (Rutaceze). N:o B. 319. Paraguay: Paraguari, in silvis montis S. Thomas, 2/8 1893. — LINDMAN. N:o 438. Paraguay: Paraguari, '/s 1893. — MALME. N:o 329. Rio Grande do Sul: Colonia Ijuhy, ?/4 1893. — MALME. Die Sporen dieser Art sind ungemein gross. Ich beobach- tete in den Sporenhaufen auch ausgekeimte Teleutosporen, bisweilen mit Resten der Promycelien (Taf. IV, Fig. 31), und schliesse daraus, dass die Art eine Leptopuccinia ist. Pyk- nidien sind nicht vorhanden. Pueccinia sp. N:o B 488. Auf emem Blatte eimer unbekannten (holz- artigen?) Pflanze. Matto Grosso, Lagoinha, !3/1 1894. Diese Form, welche auch eine Leptopuccinia sem därfte, ähnelt in der Form und Grösse der Sporen und Sporenhaufen der P. Pilocarpi var. minor Speg. Fung. guar. I, p. 52 (Sacc. Syll. VIT, 2410) deren Wirthpflanze auch nicht bekannt ist. Die grossen polsterförmigen Sori bilden auf beiden Seiten des Blattes rundliche ausgetrochnete Flecke von etwa 4 mm. Durchm. Den Sori gegenäber stehen auf der Oberseite einige schwarzen Punkte, die wahrscheinlich Pyknidien sind. Aecidium. ZE. Momordicr n. sp. (Taf. IV, Fig. 46). Macula in utraque pagina foliorum pallide non margi- nat:e, superne plerumque pycnidia luteo-brunnea, subtus secidia gerentes; pseudoperidia brevia margine revoluto, e cellulis striolato-verrucosis, c. 27 v. latis contexta; spore pallide, rotun- dato-polygonie, c. 24 u late, membrana crassiuscula apice verrucosa, basi sublevi instructee. ND [NS H. 0. JUEL, DIE USTILAGINEEN UND UREDINEEN: N:o B 365. Auf den Blättern von Momordica sp. (Cu- curb.).. Matto Grosso, Palmeiras, ?/1 1894. — LINDMAN. Die Sculptur der Sporenmembran ist derjenigen der Pseudo- peridienzellen ähnlich, aber feiner. An der unteren, gegen den Grund des Aecidienbechers gekehrten Hälfte der Spore hört diese Sculptur allmählig auf (Taf. IV, Fig. 46). In Amerika scheint bisher auf Cucurbitaceen keine Aeci- dienform beobachtet zu sein. ZE. mattogrossense n. sp. (Taf. IV, Fig. 43). Maculze non incrassate, rotundate, 6—12 mm. vel ultra late, superne pycnidia fusca numerosa, subtus zecidia sepius permulta, imterdum pycnidiis immixtis, gerentes; pseudoperi- dia basi cupula brunnea circumvallata, e cellulis striolato- verrucosis contexta; spore pallide, polygonie, diam. c. 24 u, membrana crassiuscula verrucoso-punctata. N:o B 513. Auf den Blättern einer grossblättrigen Ru- biacee, wahrscheinlich einer Sickinqgia. Matto Grosso, Santa Cruz da Barra in silvis primevis, ?/3 1894. — LINDMAN. ZE. calosporum n. sp. (Taf. JV, Fig. 44, 45). Maculze rotundate, 5—7 mm. late, non marginate nec incrassate, supra pycnidia majuscula polita picea, subtus ecidia cylindracea albida, quarum diam. c. 200—250 u, geren- tes; pseudoperidia elongata membranacea, e cellulis grossius- cule reticulato-verrucosis constructa; spore admodum regula- res angulose isodiametrice, c. 31 u lata, obscure griseo-brun- nee, membrana percrassa parum pellucida, quasi e fibris ra- diantibus contexta. N:o 807. Auf den Blättern von Diospyros sp. (D. hispideae affinis). Matto Grosso, Cuyvabå, im Campo cerrado, "/s 1894. — MALME. Dieses schöne Aecidium ist durch stark entwickelte Pyk- nidien ausgezeichnet. Diese sind etwa 200 u im Durchm., schwarz und ein wenig glänzend. Nie haben den fär Uredi- neen-Pyknidien charakteristischen Bau, mit einer von steifen aufrechten, fast farblosen Haaren gefiöllten Mändung. Ihr Gewebe ist (an dem aufgeweichten Herbarmateriale) schwarz- braun und undurchsichtig. Die Sporen werden in sehr regelmässigen Reihen gebildet. Ihre Membran ist ungemein dick, ungefähr 4 u bei den reifen Sporen, und hat einen ungewöhnlichen Bau. In optischem Querschnitt erscheint diese Membran wie aus feinsten radiär FE BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 28. AFD. III. N:0 10. 23 verlaufenden Fasern zusammengesetzt, einen Strahlensaum um den Zellraum darstellend (Taf. IV, Fig. 44). Aber an tan- gentialen Schnitten von der Spore scheint die Wand siebar- tig punktirt, und besteht wohl also nicht aus Fasern, sondern hat etwa den Bau der Röhrenschicht eimes Polyporus (Taf. IV, Fig. 45). Dass die Sporen undurchsichtig sind, hängt natärlich von dieser Structur der Wandung ab. Grosse Pyknidien därften auch die äbrigen aut Diospyros- Arten wachsenden Aecidien besitzen, nämlich Ae. rhytismoi- deum Berk. et Br. (Fung. Ceyl., p. 95) und Ae. miliare Berk. et Br. (1. c., p. 95) mit der var. cylindraceum, sowie auch das auf einer nicht näher bekannten Ebenacee in Sädamerika wach- sende Ae. ebenaceum Mont. (Svll. crypt., p. 312). Von der ersteren Art kenne ich nur die var. Mabe P. HENnS. (Sacc. Syll. XT, 1245), welche grosse schwarze Pyknidien hat. Von Ae. miliare und deren var. sagt die Diagnose: »pseudoperidiis in pagina superiore minutis peritheciiformibus» und bei Åe. ebenaceum sollen auf den oberen Blattfläche schwarze, ?/3 mm. breite, convexe Flecke auftreten, »quee ad genus Melasmia per- tinere videntur». Mir scheint es offenbar, dass mit diesen Angaben nur grosse Pyknidien gemeint sein können. Ae. rhytismoideum ist durch seme rhytismaähnliche Crusta, Ae. miliare durch kleinere Sporen, Ac. ebenacewm durch dop- pelt grössere Aecidien und Pyknidien sowie durch orange- gefärbte Sporen von Ae. calosporum verschieden. Von allen diesen Formen därfte sich äbrigens letztere Art durch ihre auffallende Membranstructur unterscheiden. Ecidium sp. N:o 273. Auf den Stengeln von Eupatorium pallescens D. C.: GErva santa»). Rio Grande do Sul, Silveira Martins. — MALME. Von Aecidien auf HEupatorium-Arten sind bekannt: . Compositarum var. Eupatorii (Schwein.) und Puccinmia tenwis Burr. (Sace. Syll. VIT, 2815 und 2336). Ob die Form einer dieser Arten gehört, lässt sich nicht sicher entscheiden. Ecidium sp. N:o B 519. Auf einem Blatte einer unbestimmten hoiz- artigen Pflanze. Matto Grosso, Santa Cruz da Barra, in silvis. Ecidium sp. N:o B 372 und B 660. Auf den Blättern einer unbestimm- ten Pflanze. Matto Grosso, Palmeiras: 24 H. 0. JUEL, DIE USTILAGINEEN UND UREDINEEN. Ecidium sp. N:o 803. Auf einer unbestimmten krautartigen Pflanze (Convolvulacee oder Solanacee?), welche iäberall mit Aecidien bedeckt ist. Rio Grande do Sul. Uredo. U. Mogiphanis n. sp. (Taf. IV, Fig. 35). Maculze rotundate, c. 6 mm. late, non marginate, brun- ne&, soros in utraque pagina sed presertim subtus gerentes; sori !/2—1 mm. lati, cinnamomei sepe circinati; uredosporae sepius subglobose, diam. c. 30 u, poris fere 6 preditae, mem- brana haud crassa pallide brunnea, papillis granuliformibus regulariter et creberrime obsita, plasmate hyalino. N:o B 532 und B 658. Auf den Blättern von Mogiphanes sp. (= Telanthera, Amaranthaceze). Matto Grosso, Cuyabå, locis ruderatis fecundissimis, !/2 und 17/6 1894. — LINDMAN. Diese Form kann weder die Uredo-Form von Uromyces bonariensis Speg. (auf Gromphivend), noch von Puccinia macro- poda Speg. (auf Iresine) sem (Sacc. Syll. VII, 1960 und 2263). Erstere Art tritt nur auf der unteren Blattfläche auf und hat dickwandige Uredosporen, die letztere hat die Uredosporen quergestreift. Möglich wäre aber, dass die untersuchte Form die Uredo darstellt von Uromyces platensis Speg. (Sacc. Syll. VIT, 2031), wovon nur Teleutosporenhaufen an welken Sten- geln von Mogiphanes glauca beobachtet worden sind. Die dichtstehenden Wärzchen der Uredosporen sind stumpf und werden leicht abgestreift, so dass die Membran an sol- chen Stellen vollkommen glatt erscheint. FEigenthämlich ist auch die grosse Anzahl von Keimporen (Taf. IV, Fig. 35). U. Asclepiadis Schwein. ACE Syd II, Mn: N:o 808. Auf einem Blatte von ÄÅseclepias curassavica. Rio Grande do Sul, Santo Angelo, prope Cachoeira, !9/2 1893. LINDMAN. Uredo sp. (Taf. IV, Fig. 42). N:o 809. Auf den Blättern eines Enterolobium (Mimos.), wahrscheinlich E. Timboura Mart. Paraguay, Gran Chaco, in aspectu urbis Asuncion, 9/8 1893. — MALME. RER ARN BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 28. AFD. III. N:0 10. 25 Der Pilz ruft Anschwellungen und Kriäimmungen der Blattspindel und Blättchen hervor. Die Sori sind zusammen- fliessend und bilden zuletzt eine einzige staubige braune Spo- renmasse. Hierdurch ähnelt diese Form der Ravenelia Hiero- nymi Speg. (Sace. Syll. VII, 2687). Da auch die Form der Uredosporen (Taf. IV, Fig. 42) dieselbe ist wie bei dieser Art, so vermuthe ich, dass hier die Uredo eimmer Ravenelia vorliegt. Die Uredo ist von zahlreichen Pyknidien begleitet, die Art dirfte also eine Brachy-Ravenelia sein. Wätfema Nn. sp. (laf IV, Fig:36, 30) Uredo in pagina infera foliorum late effusa, maculas non formans; sori minuti, diam. ce. 150 u, tandem pulveracei, fulvi, paraphysibus numerosissimis incurvis deformibus, membrana crassissima lutea instructis circumvallati; spore plerumque obovate, interdum rotundatee, sepius c. 32 u longe, 23 u late, membrana dilutissime brunnea, aculeis validis minus dense obsita. N:o 802. Auf den Blättern einer Ficus. Paraguay, San Antonio, Juli 1893. — LINDMAN. Das Mycel des Pilzes ist wahrscheinlich in dem ganzen Blatte verbreitet. Die Sori sind an den untersuchten Exem- plaren zuerst um den Mittelnerv hervorgebrochen und breiten sich von der Mitte gegen die Seiten regelmässig aus, so dass an den seitlichen Partieen des Blattes nur sehr junge Sori zu finden sind. Nach Teleutosporen suchte ich an den vorhandenen Exem- plaren vergebens. Aber im Auftreten und in der Form der Sori gleicht der Pilz einer Melampsora, und die um die Spo- renlager stehenden Paraphysen schemen mir auch dafäör zu sprechen, dass hier die Uredo einer Melampsoree vorliegt. Die Paraphysen haben ein recht eigenthämliches Aussehen (Taf. IV, Fig. 36). Ihre Wandungen sind ungemein stark, oft bis zum vollständigen Schwinden des Zelllumens verdickt und haben eine intensiv hellgelbe Farbe. Von Uredo-Formen auf Ficus-Arten sind beschrieben: U. Fiet Cast. (Sacc. Syll. VII, 3042) mit var. guarapiensis Speg. und var. abyssinica P. Henn. (ib. XI, 1295) sowie U. ficicola Speg. (ib. VII, 3043). Von U. Fici habe ich das von LAGERHEIM (Ur. herb. Fr., p- 107) erwähnte Originalexemplar untersucht. Hier sind auch Paraphysen vorhanden, aber diese sind däinnwandig und 26 H. 0. JUEL, DIE USTILAGINEEN UND UREDINEEN. ziemlich gerade. In den Diagnosen der iäbrigen drei Formen sind keime Paraphysen erwähnt, und weil die bei der von mir untersuchten Form reichlich vorkommenden und sehr auffälligen Paraphysen dem Beobachter nicht entgehen können, so kann ich dieselbe nur fär eine verschiedene Art halten. Uredo sp. (Taf. IV, Fig. 38, 39). N:o 866. Auf den Blättern einer strauchartigen Myrta- cee, wahrscheinlich Campomanesia cyanea BErRe. Rio Grande do Sul, Santa Maria da Bocca do Monte, auf dem Campo, ?/5 1893. — MALME. Diese Uredoform gehört wahrscheinlich auch zu einer Melampsoree, die NSporenlager sind nämlich von zahlreichen Paraphysen umgeben, welche gerade und ziemlich dännwan- dig sind (Taf. IV, Fig. 38). Die Sori sind sehr klein und fast pustelförmig. Sie stehen auf der unteren Fläche des Blattes und bilden keine begrenzte Flecke, aber die Epider- mis wird durch sie geschwärzt. Die Sporen sind ungef. 19 wu breit, 24 u lang, mit dänner, hellbrauner, feinstachliger Wand. Diese Uredo scheint mir mit keiner der bisher beschriebe- nen Uredoformen auf Myrtaceen iäbereinzustimmen. UNVitieist i sp orEbat Ve Best AO Sori hyphophylli, sparsi, maculas non efficientes, minu- tissimi, ferruginei, paraphysibus hyalinis cirecumvallati; uredo- spore forma irregulari, sepius obovate, diam. c. 20 u, mem- brana dilute brunnea, obtuse aculeolata. N:o 445. Auf den Blättern von Vitex sp. Paraguay, zwischen Asuncion und Lambaré, ?3/s8 1893. — MALME. Diese unscheinbare Uredo scheint mit der vorigen nahe verwandt zu seim, und irgend eime Melampsoree amzuhören. Anhang. Graphiola. G. Phoenicis (Moug.) Poit. N:o B 311. Auf Blättern von Phoenix dactylifera IL. Paraguay, Asuncion, S. Lorenzo, 19/8 1893. — LINDMAN. Der Bau und die Entwicklung dieses merkwiirdigen Pil- zes sind durch die Untersuchungen E. FIscHER's (1. c.) genau BIHANG TILL K. SV. VET.SAKAD. HANDL. BAND 28. AFD. III. N:0 10. 27 gekanut. Da Grapliola allgemein als zweifelhafte Ustilaginee angefihrt wird, habe ich sie auch hier erwähnen wollen, ob- gleich ich iberzeugt bin, dass sie mit den Ustilagineen in keiner Hinsicht verwandt ist. Die Entstehungsart und die Keimung der Sporen können ebensogut mit irgend einer an- deren Pilzgruppe als mit den Brandpilzen verglichen werden. Das Aussehen des Gewebes, das die Peridie bildet, scheint mir an die Pyrenomyceten zu erinnern, und pyrenomyceten- ähnlich ist auch die von FISCHER beschriebene Entwicklung der Fruchtkörper (1. c., Taf. VI, Fig. 20, 21), welche ich daher för eine hoch entwickelte Pyknidien- oder Chlamydosporen- fruchtform irgend eines Pyrenomyceten halten möchte. Uleiella. U. paradoxa Schroet. SCHROETER in RABENH.-WINTER's Fung. eur. et extraeur., N:o 3940; Sacc. Syll. XI, 1318. In den Blättern von ÅAraucaria brasiliensis. Dieser von SCHRoETER als zweifelhafte Uredineengattung beschriebene Pilz findet sich auch unter den Pilzsammlungen der ersten REGNELL'schen Expedition, und mag auch hier er- wähnt werden. Schon aus SCHRoETER's Beschreibung dirfte indess hervorgehen, dass der Pilz gar nicht zu den Uredineen gehören kann. Er däirfte vielmehr eine Macroconidienform irgend eines Pyrenomyceten darstellen. Die von SCHROETER beschriebenen »Sporidien>» in den Sporen sind wohl nur Oeltrop- fen gewesen. 28 H. 0. JUEL, DIE USTILAGINEEN UND UREDINEEN. Erklärung der Abbildungen. 'Tafel I. Fig. 1. Testicularia Cyperi var. minor n. var. Reife Fruchtkörper in den Aehrchen einer Rhynchospora. — Nat. Gr. 2. Cintractia arxicola f. spicularum n. nom. Reife Frucht- körper in den Aehrchen einer Rhynchospora. — Nat. Gr. 3. Puccinia immaculata n. sp. Ein Blatt von Jobinia her- nandifolia, dessen Unterseite von Teleutosporenhaufen be- deckt ist. — Nat. Gr. 4. Chaconia alutacea n. gen. et sp. Ein Blättchen von Cal- liandra, dessen Unterseite Flecken mit Soris von Chaconia trägt. — Nat. Gr. 5. Leptinia brasiliensis n. gen. et sp. Ein halbes Blättchen das auf der unteren Seite längs der Blattnerven angeord- nete Teleutosporenhaufen trägt. — Nat. Gr. Tafel, IT; > 6—7. Cintractia axicola f. spicularum. 6. Längsschnitt durch einen Fruchtkörper, der das Ende einer Aehrchenachse einnimmt. — Vergr. 16: 1. 7. Längsschnitt durch den Fruchtkörper, die Fläche der Pla- centa, die sterilen Hyphenbändel und die als getrennte Knäuel entstehenden und später zusammenfliessenden Spo- ren zeigend. — Vergr. 100: 1. »8—10. Testicularia Cyperi var. minor. 8. Längsschnitt durch einen Fruchtkörper, der das Ende einer Aerchenachse einnimmt. — Vergr. 16: 1. » 9. Längsschnitt durch einen Fruchtkörper; unten die Fläche der Placenta, von dieser entspringen sterile Hyphenbändel und sporenbildende Hyphenknäuel, welche nach aussen in Spo- renballen iäbergehen. Die Sporenballen sind in einer Zwischensubstanz von gewundenen Hyphen eingebettet. — Mergrs LOO: 10. Aeusserer Theil desselben Längsschnittes; zwischen den reifen Sporenballen verlaufen sterile Hyphenbändel gegen die Peridie. — Vergr. 100: 1. PA IRENE SE a ses BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HADL. BAND. 28. AFD. III. N:0 10. 29 Fig. 11. Chaconia alutacea. Querschnitt durch zwei Sori, vergl. Taf. NL Figt 15: Tafel TII. Sämmtliche Bilder ausser Fig. 12, 13, 20, 21 sind 500 mal ver- grössert. Fig. 12—19. Chaconia alutacea. » 12. Querschnitt einer jungen, noch von der Epidermis bedeckten Sorusanlage. b die Basalzellen. — Vergr. 200: 1. » 13. Querschnitt durch einen erwachsenen Sorus. e Blattepider- mis, b Basalzellen, t Teleutosporen, s Sporidien. — Vergr. 20021: » 14. Basalzelle b, mit drei entwickelten und einer jängeren Teleuto- spore. » 15. HEine Basalzelle, die sich in zwei Zellen spaltet, welche je drei entwickelte und eine unentwickelte Teleutospore tragen. » 16—18. Drei Stadien der Keimung der Telieutospore und Bildung der Basidie; t Teleutospore, ba Basidie. RKO Sporidien. >» 20—25. Leptinia brasiliensis. » 20. Querschnitt durch eine noch von der Epidermis bedeckte Sorusanlage; b Basalzellen. — Vergr. 200: 1. » 21. Querschnitt durch einen entwickelten Teleutosporenhaufen; b Basalzellen; e Blattepidermis. — Vergr. 350: 1. ; l 3 >» 22. Basalzellen mit aus denselben entsprossenden Teleutosporen. > 23. Reife Teleutospore. » 24. Teleutospore t, deren obere Zelle eine Basidie ba entwickelt hat; von den vier Sterigmen trägt die oberste eine junge Sporidie. > 25. Sporidien. » 26—27. Puccinia melanosora Speg. » 26. Uredospore, trocken gezeichnet. >» 27. Teleutospore. 'Tafel IV. Sämmtliche Bilder ausser Fig. 45 sind 500 mal vergrössert. Fig. 28. Uromyces pervius Speg. Eine einzellige und eine zweizellige Teleutospore. > 29 und 30. Uromyces foveolatus n. sp. auf Bauhinia sp. Uredo- spore und Teleutospore. >» 31. Puccinia Pilocarpi CKE. Ausgekeimte Teleutospore. > 32. Puccinia Arauje LEv.? auf den Frächten von Sarcostemma. » 33. Puccinia Verbesince SCcHWEIN. Teleutospore. > 34. Puccinia immaculata n. sp. auf Jobinia hernandifolia. 30 Fig. H. 0. JUEL, DIE USTILAGINEEN UND UREDINEEN. 35. Uredo Mogiphanis n. sp. Uredosporen; das untere Bild zeigt den optischen Querschnitt und die Lage der Keim- poren. 36—37. Uredo perna n. sp. Paraphysen und Uredospore, letztere trocken gezeichnet. 38—39. Uvredo sp. auf einer strauchartigen Myrtacee. Paraphy- sen und Uredosporen. 40—41. Uredo Vitieis n. sp. Paraphysen und Uredospore. 42. Uredo sp., wahrscheinlich einer Ravenelia, auf Enterolo- bium. Zwei Uredosporen die eine mit eingezeichneten Keimporen. 43. Bcidium mattogrossense n. sp. auf Sickingia? Zwei Aeci- diosporen, die obere im optischen Querschnitt. 44—45. Ecidwm calosporwm n. sp. auf Diospyros. 44. Aecidiospore im optischen Querschnitt. 45. Die Oberfläche einer Aecidiospore, mit Zeiss" Apochr. 2 mm, Compens. Oc. 12 gezeichnet. — Vergr. 1800: 1. 46. AEceidiwuwm Momordice n. sp. Aecidiospore. Bihang till Kongl. Vet. Akad Handl. Bd.23. Afa. III N210 Ta&L äl (0) SEI Ljustr. .Gen. Stab. Lit. Anst. Bihanég till Kongl. Vet. Akad. Handl. Bd.23. Afd. III N210 TATT 0. Juel Phot. Ljustr. Gen. Stab. Lit. Anst. " tll K.Vet. Akad. Handl. Ba. 23/Afld W. Schlachter. Stockholm, 0; Juel delin. G.Tholander. lifh. IN Å + 13 SA — Bihang till K.Vét. Akad Handl. Bd. 23, Afd. IT. N9 10. 5 ” | 0. Juel delin. Q. Tholander, fith. W. Schlachter, Stockholm. BIHANG TILL K. SVENSKA VET-AKAD. HANDLINGAR. Band 23. Af. HI. N:o 4. MARINA CHLOROPHYCEER FRÅN JAPAN F. R. KJELLMAN MED 7 TAFLOR MEDDELADT DEN 13 OKTOBER 1897 STOCKHOLM 1897 KUNGL. BOKTRYCKERIET. P. A. NORSTEDT & SÖNER fr Nr 1 RR AR ÄR fd st RS bf ANSVARAR ERE sö - — - > danov rT0g0rk) VATAL NÅRT TN 4 ÅA Tys AM VAMJIRLIT TT MILE ANN TV IM sv ; LJ I Nn I ; ACS (rår sänROrAg & & RaE TSKANTORME FE Vv ORG MOOBADOTH AN K VTEROR PRE VEMANA OY NYE D. Chlorophyceer från hafvet vid Japans kuster, för hvilka i det följande en närmare redogörelse lemnas, äro till största delen insamlade på föranstaltande af Herr JuLIus V. PETERSEN; en del har jag sjelf tagit under Vega-Expeditionens uppehåll 1 Japan; några finnas i en samling japanska hafsalger, som tillhöra Kejs. Universitetets i Petersburg botaniska museum, och sändts mig till bestämning af Prof. D:r CHr. GoBI. Antalet arter, som jag haft tillfälle att undersöka, utgör 26.1 Detta antal kan synas ganska ringa, då DE Toni i sitt år 1895 utkomna arbete: Phycee japonice nove, addita enu- meratione algarum in ditione maritima Japonie hucusque col- lectarum, upptar icke mindre än 48 arter. Det bör dock här- vid bemärkas, att DE Tonr till det japanska hafsalgområdet räknar icke blott det egentliga Japan, hvarifrån samtliga de af mig anförda arterna förskrifva sig, utan äfven de betyd- ligt söder om Japan belägna Lu-tschu-öarna och t. o. m. ön Formosa, hvilka områden eller åtminstone det sistnämnda svårligen kunna 1 floristiskt hänseende tillhöra Japan. Från- räknas de arter, 17 till antalet, hvilka DE Tonr uppger an- träffade endast på dessa områden, skulle alltså från samma del af hafvet, som jag här behandlar, hittills vara kända endast 31 arter. Dessa nu anförda tal hafva icke mycket att betyda för uppskattningen af de resultat, till hvilka jag genom min undersökning kommit. Det är nämligen ingalunda fallet, att de af mig iakttagna arterna finnas upptagna af DE Tonr så- som tillhörande Japans flora. Detta gäller endast följande nio arter: Chaetomorpha crassa, Cladophora rugulosa, Cl. Wvrightiana, Cl. densa, Bryopsis plumosa, Caulerpa pachypus, 1 Härtill kommer dock ännu en, hvilken, så vidt jag hittills kunnat finna, är att betrakta såsom tillhörande en ny typ bland Chlorophyceerna och som jag derför önskar mera utförligt behandla i en särskild uppsats. 4 F. R. KJELLMAN, MARINA CHLOROPHYCEER FRÅN JAPAN. Codium elongatum, C. mucronatum och C. latum. Af de öfriga äro två arter: Codium tenue och Halicoryne Wrightii af Dr Toni väl uppgifna för Lu-tsclu-öarna, men ej för det egent- liga Japan. Det återstår sålunda icke mindre än 15 arter, som såsom nya tillkomma det florområde, DE Tontr behand- lar, och 17 arter, om japanska florområdet tages i den in- skränktare bemärkelse, att hvarken Formosa eller Lu-tschu- öarna räknas dit. Af dessa 15 arter har jag sökt visa, att elfva äro att betrakta såsom för vetenskapen nya, nämligen: Ulva pertusa, U. conglobata, Enteromorpha coarctata, E. hir- suta, Urospora acrogona, Chetomorpha moniligera, Cladophora arbuscula, Cl. divergens, Cl. rlizoplea, Codium contractum och Siphonocladus fasciculatus, de två arterna: Urospora acrogona och Siphonocladus fasciculatus, tillhöriga slägten, som förut ej varit företrädda vid Japans kuster. Två arter: Entero- morpha flexuosa och E. bulbosa, förut beskrifna, men hittills ej kända från Japan, anser jag vid Japans kuster uppträda under andra former än annorstädes. Detta har jag också måst antaga vara fallet med en af de redan för Japan an- gifna arterna: Bryopsis plumosa. För att finna antalet af för närvarande från det egent- liga Japan kända Chlorophyceer får man enligt min mening icke utan vidare till de förut härifrån uppgifna arterna lägga det antal arter, som i denna min uppsats angifvas såsom hit- tills derifrån ej kända, ty det lider helt säkert intet tvifvel, att en del arter, särskildt tillhörande de så svåra slägtena Ulva och Enteromorpha, som jag upptagit såsom för Japan eller t. o. m. för vetenskapen nya, innefatta växtformer, som af föregående författare hänförts till andra arter. För när- mare upplysningar härom hänvisas till den speciella delen af min uppsats, till hvilken jag nu öfvergår. Ulva (L.),J. & AG. Cfr. WinzLE Chloroph. Syst. p. 77. Ulva pertusa KJIJELLM. mscr. U. initio Fuceis affixa, demum in fundo libera vitam degens, frondibus novis e callo radicali et ex infima fronde ex- crescentibus subczeespitosa; fronde 15—20 cm alta, inferne BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HADL. BAND. 238. AFD. III. N:O 11. 35 crassiuscula, saltim usque 125 u crassa, subcoriacea, superne margineque circa 40 u crassa, tenue membranacea, juvenili lzete flavo-viridi, adulteriore pallide glauco-viridi, opaca, estipitata, demum suborbiculato-elliptica, initio integra, disco mox foraminibus pertusa, demum, foraminibus ampli- fiatis et confluentibus, plus minus erebre vageque lobata, lacerata, margineque repando-dentata; parte inferiore di- stincete distromatica e cellulis elongato-prismaticis, in sec- tione transversali frondis lumina cellularia duplo altiora ac crassa prebentibus, superne margineque e cellulis cras- situdine altitudinem sequantibus vel paullulo superantibus constructa; cellulis fertilibus paullulo quam vegetativis altioribus, in mammillam poro demum perforatam protusis. Pape NS 1EEStab 3 fe =S Habit. Hakodate, Yenoshima et Yokohama Japonie, ut videtur ubique vulgaris, illis in locis mense Julii, Fuceis affixa et fertilis, in hoc mense Septembris in fundo libere jacens, sterilis, cellulis pro maxima parte amylo onustis, collecta. Syn. Ulvam lactucam, a variis auctoribus e Japonia indi- catam, saltim pro maxima parte, Phycoseridem giganteam f. perforatam MARTENS, Ph. australem Svr. et Ulvam reticulum ”TILEs. cum specie supra descripta identicas esse conjicere licet; cfr. DE Toni, Phycer japonice p. 37—538; MARTENS, Preuss. Exped. p. 112; Svr., Alge japon. p. 21 et. (G-IAG., Ulvacee p. 170. Artbeskrifning. Växten synes icke uppnå någon be- tydligare storlek. De största exemplar, jag sett, hafva en längd af 15—20 cm och nästan lika stor eller något mindre bredd. Den är i början vidfästad, men frigöres eller frigör sig åtminstone stundom och ligger derpå längre tid lös på bottnen, hvarunder den förändras både till form och bygg- nad. De vidvuxna exemplar, mina samlingar innehålla, äro fästa på gröfre Fucaceer; jfr tafl. 1, fig. 2. Vidfästningsorganet, callus radicalis, är starkt utveckladt, men ofta jemförelsevis tunnt. Från detta inträder adventiv skottbildning, och då adventivskott äfven, om också alltid i ringa antal, kunna utvecklas från nedersta delen af andra skott, blir växten något. ehuru alltid mycket svagt tufvad; Ran. do 6 F. BR. KJELLMAN, MARINA CHLOROPHYCEER FRÅN JAPAN. Skottet har betydlig bredd omedelbart öfver ecallus radi- calis, så att i olikhet med hvad fallet synes vara hos U. ri- gida AG. en stipitaldel ej är urskiljbar; jfr J. G. AG. Ulva- ceee s. 168. Yngre exemplar likna till formen mycket den bild af Phycoseris gigantea, som KöTtzInG lemnat i Tab. Phyc. VI, t. 22. Det torde derför kunna antagas, att den växt, som MARTENS Preuss. Exped. sid. 112 anför från Japan under namn Ph. gigantea £ perforata Ke är densamma som U. per- tusa. Äldre exemplar hafva en något mera omvändt ägg- rund, andra åter och särskildt fritt liggande en nästan cirkel- rund form; jfr tafl. I fig. 1—3. Såsom ungt är skottet tem- ligen blekt gulgrönt med någon dragning åt brunt, äldre får det en temligen tydligt blågrön anstrykning. I utvuxet till- stånd saknar det glans, men yngre exemplar, och i synnerhet de tunna kantfälten af fritt på bottnen liggande individ, hafva stundom en tydlig glans, liksom också färgen hos dessa senare är mera rent och klart gulgrön. Det synes mig vara dylika kantstycken, SURINGAR tagit för och afbildat såsom Phycoseris australis; jfr Sur. Alge japon. s2betanyevir fig. B. Tjockleken är obetydlig, endast omkr. 40 u i skottets kant, deremot, åtminstone hos fertila exemplar, i dess nedre och mellersta del, äfven ganska långt från basen, högst be- tydlig. Hos dylika exemplar har jag funnit tjockleken uppgå till 125 u i den region, der skottet blir tydligt distromatiskt och hos fritt liggande individ är den af samma storlek i skottets midtregion, 3—4 cm från basen. Såväl i kanten som längre in på skottskifvan och såväl vid spetsen som nära basen bildas redan tidigt en större mängd hål; tafl. 1, fig. 1. Dessa förstoras, hvarunder en del sammanflyta och den väfnadsstrimma spränges, som begrän- sar de i kanten uppkomna hålen utåt. Härigenom blir det ursprungligen hela skottet dels uppdeladt i ett antal, dock ej stort, bredare lober af olika längd, dels kommer kanten att utlöpa i tandlika, af bredare, rundade bugter åtskilda utskott; jfr tafl. 1, fig. 1, 2, 4, 5. Hos äldre, fritt på bottnen liggande individ ökas mängden af hål betydligt, och dylika exemplar blifva derför ofta nästan nätformigt genombrutna och i hög grad sargade; tafl. 1, fig. 3. En tvärgenomskärning af ett fertilt, vidvuxet individ nära skottets bas, just i den region, der skottet först blir dis- - BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 28. AFD. III. N:O 11. / tromatiskt, har det utseende, som fig. 2, tafl. 3 utvisar. Skot- tet är, såsom häraf framgår, uppbygdt af två lager temligen regelbundet prismatiska celler, med cellrummen ända till 2 gånger så höga som tjocka och cellrumshörnen temligen starkt afrundade. I kanten äro cellerna mycket lägre, nästan tafvel- formiga med cellrummen stundom bredare än höga och cell- rumshörnen mera tydligt vinkliga; tafl. 3 fig. 3. Hos individ, som en längre tid legat fritt på bottnen, har en ganska vä- sentlig förändring i byggnaden inom det tjockare midt- och basalpartiet inträdt. Väggarne hafva förtjockats betydligt och blifvit tydligt, men oregelbundet lamellerade, och detta har haft till följd eller stått i samband med, att cellrummen förträngts och delvis fått en mycket oregelbunden form. Kloroplasten är också försvagad. En del celler äro nästan alldeles fulla med stärkelse, andra hafva en tydlig kloroplast såsom vanligt utbredd KEeR ytterväggen, men cellens inre del rik på stärkelse; tafl. 3 fig. 6. Bonk hafva de celler, som bilda den friskare, mera lifskraftiga kantzonen, icke i någon nämnvärd grad förändrats; FHEDJ INGEN äro de något högre än hos vidvuxna exemplar; tafl. 3 fig. 7—3. De fertila (kant-) cellerna äro något högre och tjockväg- gigare än de vegetativa, utåt Pöpillkonhidt utbugtade med papillen slutligen genomdragen af en kanal för fortplantnings- kropparnes utträngande; tafl. 3 fig. 4. Anmärkning om arten. Att hos Ulva Lactuca (1L-) Born. et THUR. understundom en ej långt drifven lobering af skottet inträder, framgår med all önskvärd tydlighet af den mästerliga bild af denna växt, som lemnats i Etud. BIN: (tafl. 10). Men det torde väl också böra medges, att denna lobering är långt skild från vanlig, typisk förgrening. Häri skiljer sig denna växt liksom de med den nära beslägtade arterna af slägtet Ulva, så vidt jag kan finna, i väsentlig grad från U. fasciata Delile, ity att hos denna en växtform förekommer, som står vanlig klaselik förgrening mycket nära. Detta anser jag framgå såväl af den figur af denna växt, hvilken KörziIng meddelat i Tab. Phyc. VI, tafl. 28, som kanske ännu mer af de exemplar af densamma från Ceylon, som jag ut- delat i WittR. et Norpst. Alge exsicce. under n:o 432. Den enklare, mindre differentierade förgreningsform, som stundom framträder hos U. Lactuca i ofvan angifna omfattning, torde väl äfven vara den, som förekommer hos typisk U. rigida AG. 5 F. R. KJELLMAN, MARINA CHLOROPHYCEER FRÅN JAPAN. (J. G. A6G.), hvilken art synes mig utmärkas af skottets starka utveckling på bredden och dess jemförelsevis ganska rika uppdelning i sinsemellan fria, tidigt uppkommande lober. Hos andra Ulvor, såsom U. rigida Körz., U. australis Körz., U., lobata. Körz: (Tab, Pbhye. VI tal.:23, fe:n2 kat PA och tafl. 27) — hvilka af J:.G. AGARDH alla förts, tillkOC ris gida AG. — närmar sig förgreningsarten mera den typiska klaselika förgreningen, och det torde väl sägas, att U. lobata Körz. är i detta afseende den mest utmärkta, hvilket väl förklarar, att den af J. G. AGARDH upptages såväl un- der U. fasciata Denne (här dock med vidsatt frågetecken) som. under UU. rigidad, A6:t. jfr: Gal AG Ulvaceens)! 0 OcM Ad: Men det gifves ännu en tredje förgreningsform hos släg- tet Ulra, och denna kan leda till ett slutresultat, som icke synnerligen mycket skiljer sig från det hos typisk U. rigida AG. och t. o. m. kan få det uttryck, att ett skott uppkom- mer, som till habitus ganska nära öfverensstämmer med det hos Phycoseris lobata Körz. (Tab. Phyc. VI, tafl. 27). Det är den art af förgrening, som är känd hos U. reticulata FORSK., och som ju äfven förekommer hos andra växter t. o. m. bland fanerogamerna. Enligt J. G. AGARDH uppkommer hos denna Ulva-art skottets flikighet eller lobering derigenom, att hål bildas, hvilka successivt förstoras och sammanflyta; jfr Ul- vacere s. 167. Lobernas antal, bredd och längd, deras större eller mindre likformighet står naturligen 1 ett bestämdt för- hållande till hålens talrikhet, platsen för deras uppkomst, den sträckning, de vid förstoringen erhålla, o. s. v. Detta förgreningssätt är väl att anse så egendomligt och karak- teristiskt, att det bör tillmätas stor betydelse vid arternas begränsning inom slägtet Ulva och att man sålunda icke bör till U. rigida AG. föra sådana Ulvor, hos hvilka detta för- greningssätt förekommer, äfven om de i det fullt färdiga skottets form och utbildning skulle visa en mycket långt gående öfverensstämmelse med denna art. Att sålunda upp- ! Af hvilken anledning DE TONI ansett sig böra upptaga den växt, som MARTENS angifvit för Japan under namn Plhycoseris lobata KG, under be- nämningen U. fasciata DELuipE är mig fullkomligt obekant; jfr MARTENS, Preuss. Exped. s. 113 och DE Toni, Phyce&e japonice s. 58. Mig synes det i hög grad osannolikt, att verklig U. fasciata DELInE förekommer vid det egentliga Japans kuster, men i hög grad antagligt, såsom nedan skall an- Es att Phycoseris lobata MARTENS är samma art, som den jag kallar I. pertusa. BIHANG "TILL K.: SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND. 28. AFD. III. N:O 11. 9 komsten af hal i skottet åtminstone icke alltid hos Ulvor är någonting tillfälligt, utan utgör ett utvecklingsdrag hos en del af dessa, torde kunna anses faststäldt, hvarmed då ock följer ett bestämdt berättigande, att i Ulva-slägtets systematik taga större hänsyn härtill än förut skett. Den Ulva-art, som jag i det föregaende beskrifvit och som jag haft att tillgå i en riklig mängd exemplar i olika utvecklingsstadier, skulle man af växtens habitus och äfven anatomiska byggnad att döma med fullt berättigande hän- föra till Ulva rigida AG. En del exemplar stämma så nära öfverens med den växt, KöÖTzING benämnt och afbildat såsom Phycoseris lobata (anf. st.), att det alldeles icke skulle kunna anses oberättigadt att hänföra dem till den arten. Det är, som jag tror, sådana exemplar som MARTENS har sett från Japan och på hvilka han grundat sin uppgift om denna arts eller forms förekomst vid Japans kuster. Unga exemplar, men isynnerhet kantfälten af äldre löst på bottnen liggande individ erinra så mycket om der Phycoseris australis, som SURINGAR 1 Alge japon. tafl. 6, fig. B (jfr hithörande tafl. 3, fig. 7—8) afbildat, att jag tror mig kunna på goda grunder antaga, att denna är densamma som den jag här upptar un- der namn U. pertusa. Men, så vidt jag kunnat finna, öfver- ensstämmer denna Ulva till förgreningssättet icke med hvar- ken U. rigida AG. eller Phycoseris lobata Körz. utan med U. reticulata ForsKk. Loberingen föranledes genom uppkom- sten af hål, som förstoras, sammanflyta och öppnas i ytter- kanten. Liksom hos U. reticulata ForsKk. finnes det hos U. pertusa två slags lober: långa, grofva och mycket fina, korta, tandlika (jfr Witrrr. et Norpst., Alge exsicc. n:r 433), de senare uppkomna genom sprängning utåt af mycket små, nära kanten bildade hål, de förra genom hål uppkomna längre in på skottskifvan, utvidgade i riktning mot skottkanten, först runda, sedan långsträckta, eller derigenom att flere på olika afstånd från kanten bildade hål under sin utvidgning sammanflutit med hvarandra; tafl. 1, fig. 4—35. Äldre exemplar, som legat fritt på bottnen, blifva, såsom jag redan ofvan angif- vit, rikt retikulärt genombrutna och likna ganska mycket den vid Sveriges vestra kust förekommande Ulva, hvilken J. G. AGARDH kallar U. latissima L. et AG. och som DE Tonr i sin Sylloge, så vidt jag förstår, utan något berättigande jemte U. rigida Ae. och åtskilligt annat för till U. Lactuca L. et 10 F. R. KJELLMAN, MARINA CHLOROPHYCEER FRÅN JAPAN. Avct.! Jag har föreställt mig, att det är dylika exemplar, som utgöra hvad J. G. AGARDH anför såsom U. reticulum TirEstus mscr. (e Japonia); J. G. AG. Ulvacer s. 170. Jag kommer, såsom af det nu anförda framgår, till det antagandet, att Ulva rigida AG. J.G. AG. (U. Laetuca DE Tonr), liksom ej heller den af DE Toni för Japan uppgifna U. fasciata DELIiE, den förra med mycket stor sannolikhet, den senare med all säkerhet icke förekommer vid Japans kuster, utan hvad som så kallats är en egen art, beslägtad med, fast ge- nom fere vigtiga karakterer väl begränsad mot Ulva reticu- lata FORSK. Ulva conglobata KJELLM. msecr. U. scopulis Corallinaceisque affixa; fronde minore, vulgo 2—4 cm alta, inferne saltim 75 u crassa, demum sub- cartilaginea, superne margineque circa 50 u crassa, mem- branacea, lete viridi, subnitida. emucosa, estipitata, de- mum subglobosa, basi ramose lobata, lobis minoribus, late obovatis et majoribus demum valde dilatatis, ambitu sub- orbiculatis vel late reniformibus, undulato-crispatis, plus minus decomposite ramose lobulatis lacinulatisque, cucul- latis, foraminibus vix pertusa; parte inferiore distinete distromatica e cellulis primaticis, in sectione transversali frondis lumina cellularia sesqui- ad 2-plo altiora ac crassa, parietes externos incrassatos prebentibus, superne margineque e cellulis altitudine crassitudinem 2quanti- bus vel paullulo superantibus constructa; cellulis fertili- bus paullulo quam vegetativis altioribus, demum apicu- 1 Då DE Toni (Phycee japonice s. 57) såsom synonym till den här anförda Ulva Lactuca L.; LE JOL., Born. et THur. upptar U. latissima L. och MARTENS (Tange v. Ost-Asien, Preuss. Exp. s. 112) gör han sig skyldig till ett dubbelt, vilseledande felsteg. Dels måste jag i likhet med J. G. AGARDH anse U. latissima för en från U. Lactuca sensu Born. et THUR. skild art, dels måste jag antaga, att MARTENS, som i allo följer KörzING'S nomenklatar, med Ulva Lactuca L. och U. latissima L. icke förstått arter af slägtet Ulva i sin nutida karakteristik, utan de växter KörzInNG benämner på detta sätt, d. v. s. arter af slägtet Monostroma. Hade MARTENS menat Ulvor i DE Tonr's omfattning, skulle han helt visst kallat äfven dem Phycoseris, som han gör med de öfriga. Den växt, som DE Toni upptar såsom U. latissima från "Japan, äfvensom DU. Lactuca MARTENS från Nagasaki hafva sålunda alldeles intet med slägtet Ulva att göra; de hade bort upptagas under slägtet Monostroma. Af denna DE TONYS felaktiga uppgift får man sålunda icke låta förleda sig att antaga, att vid Japans kust förekommer en Ulva lik den så egendomliga U. latissima L. J. G. AG. et AuvcT suecor. BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 23. AFD. III. N:o 11. 11 latis) vertice poro perduetis.: Tabd2 fig. 1—7, tab: 3 fig. 9—14. Hab. Yokohama, Goto et Amakusa, gregatim copioseque in media et inferiore regione litorali crescens, mense Maji optime florens. f. densa KJELLM. mscr. f. minor, globulos diametro circa 1 cm densissimos, super- ficie erispatos formans, fronde crassiore, coriacea usque 150 u crassa, e cellulis valde verticaliter elongatis con- Fexstargklap f2, fed, tapp orig h. Hab. Amakusa, quam forma genuina, ut videtur rarior, in summa regione litorali scopulis affixa. Artbeskrifning. Arten synes vara temligen starkt utbredd vid Japans kust och åtminstone ställvis uppträda mycket ymmnig. Mina samlingar innehålla ett mycket betyd- ligt material, insamladt på en dag vid Goto i slutet af maj månad. Detta synes vara den förnämsta tiden för dess ut- veckling. Sjelf har jag tagit den vid Yokohama i slutet på september, men här var den vid denna tid mindre ymnig. En temligen stor mängd exemplar har jag också från Ama- kusa, men de flesta af dessa tillhöra f. densa. Exemplar, insamlade i slutet af maj, hafva börjat öfvergå 1 fertilt till- stånd. Växten är fäst vid klipphällar och på dessa utbredda Corallinaceer. Hufvudformen synes tillhöra litoralregionens mellersta och nedre del, f. densa vara en form, som växer högst upp 1 litoralbältet, kanske t. o. m. något ofvanför flodgränsen. Växten är vidfästad med en stor, grof, flikig callus radi- calis; tafl. 3, fig. 9—10. Skottet saknar tydligt urskiljbar sti- pitaldel. Det grenar sig nederst vid basen i ett fåtal grenar, af hvilka en del förblifva små, oftast till formen bredt om- vändt äggrunda, en del åter utväxa till betydligare storlek särskildt mycket starkt på bredden, antaga en nästan cirkel- rund eller stundom en mycket bredt njurlik form, med bred- den ända till 2—3 gånger större än längden. Dessa grenar eller lober äro mer eller mindre upprepadt grenade i kortare lober, äfven dessa ofta lika breda som eller bredare än långa. Loberna, i synnerhet de större, äro starkt och djupt vå- giga samt strutlikt hoprullade och såsom fullt utvecklade sammanslutna till en lös, bollformig kropp; tafl. 2 fig. 1—7. 1:34 F. R. KJELLMAN, MARINA CHLOROPHYCEER FRÅN JAPAN. Hos f. densa äro loberna mindre utvecklade i längd, men tal- rikare, mera förgrenade och mycket fastare och tätare samman- slutna, så att hos denna skottet bildar en mycket tät, på ytan starkt krusig boll; tafl. 2 fig. 8—11. Växten är liten; hos hufvudformen hafva loberna oftast en längd af endast 2—3 cm, skottet hos f. densa en diameter af omkring 1 cm. Till färgen är den, fullt utvecklad och i börjadt fertilt tillstånd, klart, rent gräsgrön med antydan till glans. Äldre blir den blekare och alldeles utan glans. Vissa exemplar af f. densa hafva de nedre delarne af skottloberna mörkare gröna än hos hufvudformen. Skottet är i de öfre och yttre delarne hos hufvudformen fast hinnartadt, i de nedre delarne närmast callus läderartadt; f. densa har skottet i allmänhet fastare och tjockare; isynnerhet gäller detta skottets nedersta del. Grenigheten uppkommer icke på samma sätt som hos föregående art, utan är mera typiskt racemös. MNärskildt är det fallet med skottets hufvudgrenar. Grenarne af högre ordning uppkomma, så vidt jag kunnat finna, genom ett star- kare växande af bredare kantzoner, sålunda på samma sätt som loberna hos Ulva Lactuca Born. et THur. och väl också hos U. rigida AG. (J. G. AG.) Skottets byggnad nedtill och i kanten hos hufvudformen ange fig. 11—12, tafl. 3. Af dem framgår, att skottet ned- till bildas af höga, prismatiska celler, med cellrummen ända till 2 gånger högre än vida, ytterväggen mäktig och kuti- kulan starkt utbildad. Hos f. densa är i denna del af skot- tet cellernas höjd 1 förhållande till vidden ännu större; jfr tafl. 3, fig. 15. Hos båda formerna aftar cellernas höjd be- betydligt uppåt, men dock torde icke ens hos den tunnare hufvudformen i vegetativa kantfält cellrummens höjd någon- sin bli mindre än deras vidd. Skottets tjocklek vid basen, der väfnaden börjar bli rent distromatisk, uppgår hos hufvudformen till 75 u, hos f. densa till åtminstone 150 u. Nära kanten är skottet hos hufvud- formen omkr. 50 u tjockt. Då kantcellerna öfvergå till fertila, inträder en om också obetydlig förtjockning. Hufvudsakliga förändringen 1 cell- formen torde bestå deri, att cellrummen blifva något högre och att dessas utåt vettande ända utdrages koniskt. Det utanför denna koniska utbugtning liggande väggpartiet ut- bugtas likaledes, men förtunnas derjemte; jfr. fig. 13, tat. 3. BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 238. AFD. III. N:o 11. 13 | Anmärkning om arten. Man torde väl kunna antaga, att denna art står nära U. rigida AG. (J. G. AG.) och att, om man tager dennas vida begränsning för god, den äfven skulle omfatta U. conglobata. Enligt min erfarenhet är det dock icke blott möjligt, utan helt säkert äfven naturligt att draga gränserna för U. rigida trängre än t. o. m. J. G. AGARDH gjort det. (Ulvacere s. 168.) Från U. rigida AG., med uteslutande af U. Lactuca Born. et THuR. och med den närbeslägtade arter äfvensom DU. latis- sima DL. (J. G. AG.), synes mig U. conglobata vara skild ge- nom följande karakterer: 1) Skottet saknar tydlig stipes. För U. rigida uppger J. G. AGARDH, att den är »stipitata, stipite demum admodum conspicuo ... frondes seniles adparent quam evidentissime stipitati supra radicis partem propriam»; jfr Ulvacecre s. 168 och 172. 2) U. conglobata blir genom ett egendomligt växt- sätt förr eller senare, under vissa förhållanden mycket hårdt boll- eller hufvudlikt sammansluten. U. rigida anges vara »vage expansa». Väl säger J. G. AGARDH, att af denna art formas robustas et plus minus contractas nunc in ceespitem densissimum plurimas conjunctas (Ulva uncialis SvHR), in fis- suris rupium undarum violentia magis expositarum, provenire», men, om jag rätt fattar detta uttryck, så anger det, att un- der vissa förhållanden ett större antal individ sammanslutas till en mer eller mindre tät tufva, under det hos U. conglo- bata det är ett enda individ, som antar i följd af sitt väx- sätt en bollformig gestalt, och detta sålunda äfven under mera vanliga yttre förhållanden, och säkert närmast sådana, då enligt J. G. AGARDH's uppgift af U. rigida uppträda formae tenues et fronde dilatata instructe; jfr J. G. AG. Ulvacere s. 170. 3) U. conglobata är alltid, särskildt i skottets öfre del högceelligare än U. rigida; åtminstone har jag icke sett något exemplar, hos hvilket skottet upptill, såsom fallet är hos U. rigida, varit bildadt af celler, »quee sunt directione tangentis fere duplo longiores quam verticaliter sunt elon- gate», utan alltid af celler som i snitt, hvilka träffat celler- nas bredaste del, visat sig bestå af celler med cellrummen kvadratiska eller något högre än vida. 4) Förgreningen är starkare differentierad hos U. conglobata än hos U. rigida, hos den förra särskildt vid hufvudlobernas bildning närmande sig, om också ej fullt så kraftigt utpräglad, förgrenings- 14 oF. B. KJELLMAN, MARINA CHLOROPHYCEER FRÅN JAPAN. förloppet hos U. fasciata DEL. 5) Färgen synes hos U. conglobata vara lifligare och renare grön än hos U. rigida och bibehålla sig längre i sin ursprungliga art och styrka. 6) U. conglobata är en liten växt, under det U. rigida enligt J. G. AGARDH når betydlig storlek, blir lika stor som U. la- tissima L. (J. G. AG,), med hvilken den ju också blifvit för- blandad och förenad; jfr. J. G. AG., Ulvace&e s. 166 och DE "PONTUS yl PA TS) SDN: U. conglobata synes mig vara närmast beslägtad med den kapska U. uncialis SvHr, hvilken liksom den härifrån stammande UU. capensis ARESCH. af J. G. AGARDH upptages såsom former af U. rigida A6G.; jfr. J. G. AG. Ulvace& s. 169. Att döma af de originalexemplar af dessa arter, som jag haft tillfälle att se, skulle jag vara benägen att anse äfven dessa för särskilda arter. Att U. conglobata trots sin öfverens- stämmelse i åtskilliga afseenden med U. uncialis dock svår- ligen bör betraktas såsom identisk med denna, synes mig framgå af en jemförelse mellan den beskrifning och de bilder, jag lemnat af denna art, med den diagnos och de figurer af U. uncialis SvHr, som meddelats i Körz. Spec. Alg. s. 474 och 4! Körz Tab. Phyec VI, tabul6/fg:2 Enteromorpha LINK. Cfr. WiLLE, Chloroph. Syst. p. 77. I sin förteckning öfver Japans hafsalger upptar DE TOonr de för Japan af olika författare: SURINGAR, G. V. MARTENS och HartioT uppgifna arterna af detta slägte såsom FE. in- testinalis, E. lingza, E. compressa, E. plumosa (?) och E. ra- mulosa. Mina ganska rika samlingar af Enteromorpha från Japan innehålla icke någon med säkerhet till någondera af dessa hänförbar art, utan i stället för dessa följande: Enteromorpha flexuosa WuLrr. Cfr. J. G. AG. Ulvacee p. 126. 3 angulosa KIELLM. mscr. Frons basi breviter attenuata, e cellulis construecta dia- metro usque 30 u, sepius quadrangulatis, angulis acu- tis, in suprema quoque parte dilatata frondis per spatia distinetius seriatis, parietibus interjacentibus tenuioribus. Tab. 3, fig. 16—18. BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 23. AFD. III. N:0 11. 15 Hab. Jamasetomari (Hakodate) mense Augusti optime florens. Till denna art tror jag mig kunna hänföra en del väl utvecklade, fertila exemplar från angifna fyndort. Dock visa dessa en del afvikelser från E. flexuosa WULF., såsom denna beskrifvits af J. G. AGARDH (anf. st.), hvilka synas mig vara at den betydelse, att de berättiga att uppfatta den japanska växten såsom en särskild ras af denna art. Med E. flexuosa WuLr. 1 J. G. ÅGARDE's mening öfverensstämmer den genom något tufvadt växtsätt, rörlikt, uppblåst, tunnväggigt, gul- grönt skott, genom cellernas anordning i tydliga rader öfver långa sträckor och äfven 1 de öfre bredare delarna af skottet (tafl. 3 fig. 17) och derigenom att cellerna 1 skottets nedre del hafva i tvärgenomskärning af skottet nästan kvadratiska cellrum och att deras innerväggar äro blott jemförelsevis mycket svagt förtjockade, på långt när ej så starkt som hos E. intestinalis; jfr. tafl. 3 fig. 18 med AHLN. Enterom. tad. fig. 16. Från denna växt skiljer den sig deri, att skottet vid basen är »breviter attenuata, ej »inferne longe attenuata>, att cellernas diameter uppgår ända till 30 u, sålunda icke äro »paullisper minores» utan rätt betydligt större än hos E. intestinalis, och att de synas oftast vara ej »>rotundato- polyädrice» utan från ytan sedda tydligt fyrsidiga, skarp- vinkliga. Äfven torde cellerna hos den japanska rasen vara tunnväggigare än hos hufvudformen. Antagligt är det väl, att hvad som från Japan uppgif- vits såsom FE. intestinalis är åtminstone delvis den nu be- skrifna växten. Enteromorpha coaretata KIJELLM. mscr. E. minor, 5—10 cm. alta, circa 2-—3 mm. crassa; fronde cylindraceo-clavata, basim versus sensim vel abruptius attenuata, stipitata, simplici, e viridi fuscescente, chartee arctius adherente, pariete partis inferioris 20—30 u crassa, e cellulis contexta subisomorphis, nullo certo ordine dis- positis, minutissimis, diametro 6—9 mu, in sectione frondis « - inferioris transversali lumina cellularia verticaliter elon- gata, rectangularia usque duplo altiora ac crassa parietes interjacentes tenuiores, exteriores crassiusculos, internos valde incrassatos, erassitudine altitudinem luminis cellu- 16 F. R. KJELLMAN, MARINA CHLOROPHYCEER FRAN JAPAN. laris &quantes vel superantes preebentibus. Tab. 3 fig. 19—21. Hab.: Susaki (Hakodate) ut videtur vulgaris, lapidibus af- fixa, mense Julii optime forens. Växten finnes i mina samlingar i riklig mängd exemplar, samlade i slutet af juli månad. En stor del af dem är i mer eller mindre långt framskridet fertilt tillstånd. Alla äro små, hvaraf jag drar den slutsatsen, att den hör till de mindre eller små Enteromorpha-arterna. Så vidt jag förstår, är den att anse såsom en till intestinalis-gruppen af slägtet hörande art och då skild från andra till denna hörande arter genom cellernas högst ringa tjocklek, cellrummens form och skottets färg. HKloroplasten synes också ega en större tät- het och hålla sig fri från stärkelsekorn i högre grad än fallet är åtminstone med typisk E. intestinalis. Enteromorpha bulbosa SvHR. Cfr. J. G. AG. Ulvace& p. 139. yY japonica KJIJELLM. mser. Fronrs e cellulis contexta seplius distincte seriatis, angu- latis, diam. 12--15 wu, parietibus internis incrassatis, crassitudine dimidiam partem altitudinis luminis cel- lularis verticaliter elongati usque duplo altioris ac crassi equantibus. f. genwina. Frons basi ramosa, ramis elongatis, simplicibus vel uno alterove ramulo elongato, raro denuo ramoso obsessis. Tab. 3, fig. 22—23. ? Syn. E. complanata et E. compressa p. p. apud auct. de Phyceis japonicis. CÖfr. DE Toni, Phycee japonice p. 98. Hab. Amakusa, mense Juli, et Nagasaki, mense Sep- tembris, lecta. Denna form, af hvilken jag haft tillfälle att undersöka ett större antal exemplar, dock alla starkt urblekta, kommen till byggnad närmast E. Hookeriana Körz. Tab. Phyc. VI tafl.: 37, fig: 2; jfr otafl 3 fig: 22-=23; Äfven förgrening liknar den denna art, dock kanske ännu mer den växt från BIHANG TILL K. SV. VET:-AKAD. HANDL. BAND 28. AFD. III. N:O 11. 17 Sydamerikas vestkust, som ursprungligen af SvHRrE beskrefs såsom HE. bulbosa; jfr J. G. AG. Ulvacere s. 140 ff. Den här ifrågavarande Enteromorpha-formen från Japan synes mig dock vara något storcelligare och hafva mera tydligt radade, mera tydligt kantiga och tjockväggigare celler än den syd- amerikanska rasen af arten. Den blir omkring 30 cm lång. f. dilatata KIELLM. mser. Frons simplex, a basi tenuiore sensim dilatata, superne usque 13 mm lata, vix ultra 10 em longa. ? Syn. HE. Linga DE Toni, Phycee japonice p. 98. Hab. Amakusa, unacum antecedente crescens, rarior. I habitus står denna form närmast den växt, som KÖUTZING benämnt E. africana (Tab. Phyc. VI, t. 40 f. 2) och de exem- plar af E. bulbosa 2 peruana, som J. G. AGARDH beskrifvit från Valparaiso; jfr J. G. AG. Ulvace&e s. 141. Den erinrar så betydligt om Enteromorpha Linza och E. lapathifolia, att det är väl möjligt, att det är den, som blifvit uppgifven från Japan under dessa namn, särskildt det första. Till cell- byggnaden öfverensstämmer den så nära med föregående, att jag måste betrakta den såsom en kanske skäligen tillfällig form af den. Deras samhörighet framgår också deraf, att de enligt föreliggande uppgifter växte tillsamman. f. elongata KIELLM. mscr. Frons simplex, rarissime uno alterove ramulo obsessa, filiformis, usque 50 cm longa, vix ultra 3 mm crassa. Tab. 3, fig. 24—25. Hab. Simonoseki, in salinis vulgaris, gregatim crescens, mense Septembris optime florens. Äfven denna växt, som jag samlade under Vega-expedi- tionen på angifvet ställe, der den växte i mycket stor ym- nighet i saliner, synes mig höra tillsamman med förut an- förda former, med hvilka den till skottets byggnad nära öfverensstämmer. Dess afvikande habitus torde kunna till- skrifvas den egendomliga växtplatsen. I skottets form synes den närmast öfverensstämma med den af J. G. AGARDH be- skrifna, till E. bulbosa förda växten från Chatham-öarne; jfr J. G. AG. Ulvacee s. 141. 18 F. R. KJELLMAN, MARINA CHLOROPHYCEER FRÅN JAPAN. Om EE. bulbosa SvHR tages i den vida omfattning, som J. G. AGARDH gifvit den, så att den sålunda omfattar icke blott de sinsemellan så olika växter, hvilka KörtziIne i Tab. phyc. VI +t. 40, 37, 38 afbildat under namn E. africana, EB. Hookeriana och E. Nove Hollandie, utan äfven de från dessa ganska afvikande Enteromorphor från Valparaiso och Chatham- öarna, hvilka J. G. AGARDH behandlar i sin framställning af E. bulbosa SvHrR; då måste äfven ofvan anförda Enteromorpha- former från Japan hänföras till denna vidtomfattande art, om också såsom en egendomligt utvecklad ras af densamma. Skulle det framdeles visa sig, att — hvad mig synes vara ganska sannolikt — E. bulbosa Sver af J. G. AGARDH tagits alltför vid och bör uppdelas i flere arter, så bör också den nu af mig såsom en japansk ras af E. bulbosa SvHR beteck- nade formgruppen få gälla såsom en egen art inom denna. artsfär. Enteromorpha lingulata J. G. AG. Ulvacer p. 143. Hab. Kap Nomo, mensibus Octobris et Novembris eximie vigens. Öfverensstämmer så fullständigt med J. G. AÅGARDH'S be- skrifning på angifna art, att jag anser mig fullt berättigad att anse den vara denna art. Exemplaren i mina samlingar äro synnerligen rikt och kraftigt utvecklade, men ännu sterila. Enteromorpha hirsuta KJELLM. mscTr. E. epiphytica, ceespites penicilliformes laxiores, saturate herbaceo-virides, submucosos, parvulos, circa 3 em altos formans; fronde axi principali distinctissimo, capillari, inferne tereti, ramis creberrimis, inequilongis at pluri- mis perbrevibus, vagis, divarieatis ad erecto-patentibus, cylindrico-subulatis hirsuto, apice plus minus longe pro- ducto, collabente, subnudo; e cellulis constructa in se- ries longitudinales distinctas, levi pressione disjungen- das dispositis, sat magnis, longitudine vulgo 20—30 u, latitudinem superante vel sepius xquante, interdum vix attingente, altitudine latitudinem subequante vel paullisper superante, parietibus crassiusculis, fere 2equi- crassis, corpore chlorophylloso lamellulam tenuem ineur- BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDEL. BAND 23. AFD. III. N:O 11. 19 vatam formante; ramis inferne polysiphoniis, vix tubu- losis, superne e singula serie cellularum formatis, ope cellulze terminalis majoris longitudine crescentibus; cel- lulis fertilibus pariete externo prominentibus. Tab. 3 fig. 26—35. Hab.: Yenoshima, in Corallinis epiphytica, mense Julii fertilis. ? Syn. Enteromorpha paradoxa 2 tenuissima MARTENS, Preuss. ppt. Artbeskrifning. Växtens tufvighet beror derpå, att flere individ utgå tätt intill hvarandra, dock tydligt åtskilda, icke såsom hos E. lingulata J. G. AG. »quasi ex eodem puncto radiantes»; jfr. J. G. AG. Ulvacee s. 144. Grenarne äro i allmänhet korta, vanligen 1—2 mm långa, dock af något olika längd. En eller annan gren kan utväxa till större längd och upprepar då i sin utbildning och förgrening hufvudaxeln. En del grenar anläggas och utbildas i akropetal följd, en del äro rent adventiva. Den cell, från hvilken en gren anlägges, förstoras och delas stundom genom en median vägg. De nedre grencellerna utbilda icke, såsom fallet är med andra Entero- morpha-arter, exempelvis E. lingulata J. G. AG., några tråd- lika. imåt och inuti moderaxeln trängande utskott. Grenarnes tillväxt 1 längd sker länge och säkert hufvudsakligen genom verksamheten af en väl utvecklad, större, med starkt ut- bildad kloroplast försedd toppeell. I hufvudaxeln och i nedre delen af de gröfre och längre grenarne utbildas den för släg- tet Enteromorpha utmärkande håligheten. Deremot äro de korta, finare grenarne täta. Kloroplasten har formen af en starkt i såväl längd som bredd utvecklad skifva, hvilken icke blott utbreder sig efter cellernas yttervägg, utan äfven skfuter långt in på mellanväggarne och till och med går in ett stycke på innerväggen, sålunda har i det närmaste for- men af en på ena sidan öppen håleylinder. Det torde väl vara grenarne och hufvudaxelns topp, som utbilda fortplant- ningskropparne och hufvudaxelns nedre del alltjemt förblir vegetativ. Fertila grenar hafva ett ofta ganska starkt fram- trädande knutigt utseende, beroende derpå, att den del af de fertila cellernas yttervägg, 1 hvilken slutligen den stora öpp- ningen för fortplantningskropparnes utträngande bildas, ut- bugtas vårtlikt; jfr. tafl. 3 fig. 34. 20 F. R. KJELLMAN, MARINA CHLOROPHYCEER FRÅN JAPAN. Anmärkning om arten. Denna växt, af hvilken jag haft tillfälle att undersöka ett rätt stort antal väl utveck- lade, i alla väsentliga afseenden nära öfverensstämmande och fullt utbildade exemplar, anser jag mig icke kunna hänföra till någon förut igenkänneligt beskrifven Enteromorpha-art. Den torde komma närmast E. erecta (LYNGB.) J. G. ÅG., men skiljer sig dock från denna genom annan förgrening och an- nan cellbyggnad. Genom de jemförelsevis tjocka cellväggarne och cellernas radvisa anordning närmar den sig E. clathrata RotH sensu J. G. AG., men från den afviker den icke blott i förgrening utan äfven genom de långt encellradiga, nedtill tydligt polysifoniska grenarne, den starkt utbildade kloro- plasten och kortare celler. I förgrening erinrar den om £. lingulata J. G. AG. liksom också deri att hufvudaxelns topp och de grenar, som utbildats till större längd, tilltaga i tjock- lek mot spetsen och utplattas. Cellformen är dock en väsent- ligt annan. Möjligt är, att det är denna art, af hvilken G. v: MAR- TENS sett ett fragment och som han bestämt till E. paradoxa y tenuissima; jfr MARTENS, Preuss. Exp. s. 113. Urospora ÅA RESCH. Cfr. KJELLM. Nya Chloroph. p. 7 et sequ. Urospora acrogona KJELLM. mscr. U. stratum laxe implexum, olivaceo-viride formans; fronde cellula basali rhizoidea ramosiore et ramis rhizoideis e fronde superiore evolutis affixa, fibris alligantibus nullis, ultra 10 cm longa, fere equicrassa, crassitudine 75 u attingente, e cellulis striete cylindricis vel panil- lisper ventricosis, diametro duplo brevioribus ad triplo longioribus, pariete externo crassiusculo, eodem cellule basalis excepto, vix lamelloso preditis; corpore chloro- phylloso rete demum densissimum, pyrenoidea plurima maxima, diametro usque 6 u fovens constituente; fronde suprema demum incurvata cellulam terminalem valde grandescentem, contentu uberiore impletam, postea frondem novam evoluturam in fundum defovente. Tab. 4, fig. 1—16. Hab. Kap Nomo, mense Octobris fertilis collecta. BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 23. AFD. III. N:O 11. 21 Artbeskrifning. Så vidt jag kan finna af det ganska obetydliga material af denna växt, som står till mitt för- fogande, bildar den mörkt olivgröna, mycket glesa små mat- tor, som äro utbredda på lös, slammig botten. De särskilda individ, som ingå 1 en dylik matta, äro fästa vid och i bott- nen dels genom sin till ett kraftigt vidfästningsorgan ut- bildade basalcell (tafl. 4 fig. 1), dels genom ett slags birötter, af hvilka en del mycket likna dem, som förekomma hos släg- tet Rhizoclonium: korta, tapplika, i bottnen inträngande ut- skott från skottet (tafl. 4 fig. 2), andra åter antingen utbilda spetsen till en grenig häftskifva (tafl. 4 fig. 3) eller växa ut till större längd och slingra sig om andra individ i växt- mattan (tafl. 4 fig. 4). Vanligen äro dessa sidobildningar från skottet — rotgrenar — fåtaliga på hvarje skott, men i vissa fall och säkerligen på grund af en starkare och mera utsträckt kontakt talrika, utbildade i närheten af hvarandra; tafl. 4 fig. 5. Dylika vidfästningsorgan äro icke kända hos någon annan af de hittills beskrifna Urospora-arterna. Der- emot saknar U. acrogona de hos dessa förekommande »fibre alligantes»; jfr KJIELLM., Nya Chloroph. Till skottets form och byggnad liknar denna art närmast U. penicilliformis (RotH) ARESCH., men är betydligt gröfre än denna och i detta af- seende mera öfverensstämmande med U. Hartzii ROsSENVINGE; jfr. Rosenv. Grönlands Havalg. s. 922. Skottet är sålunda nästan jemntjockt, cellerna nästan rent cylindriska eller blott mycket svagt bukiga, i olika regioner och i olika utvecklings- stadier af olika längd i förhållande till tjockleken, från 3 gånger så länga till dubbelt kortare än tjocka; tafl. 4 fig. 6, 7. Ytterväggen är temligen tjock, omkring 3 u, utom 1 basal- cellen, ej märkbart skiktad. Äfven med hänsyn till kloro- plastens byggnad, för så vidt jag kunnat få denna klar på det material, jag eger, står den U. penicilliformis (ROTH) ÅRESCH. närmast. Kloroplasten är nätformig med mycket fina eller tränga masköppningar och breda maskband. ÖOmsider synes den blifva nästan alldeles tät. Maskbandens stora bredd och i följd häraf maskornas ringa storlek sammanhänger antag- ligen med pyrenoidernas mycket stora antal och betydliga storlek; jfr. tafl. 4, fig. 7, 38. Skottets tjocklek uppgår till 75 u och vexlar ej mycket hos olika individ. En typisk toppeell har det utseende, som fig. 9, tafl. 4 utvisar, nästan cylindriskt ägglik, omkring 2 gånger så lång LA F. BR. KJELLMAN, MARINA CHLOROPHYCEER FRÅN JAPAN. som tjock, med väl utbildad, pyrenoidrik kloroplast. Topp- cellerna undergå mycket ofta en förändring, hvilken, efter allt hvad jag kan finna, åsyftar att utbilda dem till ett eget slags fortplantningskroppar. Den består i en betydlig för- längning och ofta äfven en förtjockning af dessa celler, så att de antaga form af en långsträckt cylinder med afrundad spets eller, oftare, blifva klubblika. Innehållet förökas i hög grad och oftast förtjockas väggen, särskildt mot spetsen; tafl. 4 fig. 2, 10, 11. Denna toppcellens ombildning står, så vidt jag kunnat finna, regelbundet i samband med en båg- formig böjning eller inrullning af skottets öfre del, hvari- genom toppceellen kommer att nedtryckas mer eller mindre djupt och mer eller mindre fullständigt i den lösa bottnen. Om blott en sida nedtryckts, utbildas från denna del en rot- gren; tafl. 4 fig. 12, 13. Är åter toppceellen i sin helhet ned- skjuten i slammet. utbildas en dylik rotgren från -den sub- terminala cellen; tafl. 4 fig. 2. Att dessa toppceeller äro utvecklingsbara synes mig framgå af sådana bilder, som fig. 14, hvilken tydligt anger att en sprängning af väggen 1 toppen försiggått och att en ny tillväxt inträdt. En del fall; som jag iakttagit, synas mig böra tolkas så, att den från toppceellen utbildade rot- grenen, särskildt en sådan, som fig. 12 återger, härvid för- länges något, förgrenas starkt och öfvergår till ett sidostäldt vidfästningsorgan af samma utseende som det i fig. 3 af- bildade. Jag har sett en del celler hos denna växt af den be- skaffenhet, som fig. 15 återger, nästan alldeles tomma, med mer eller mindre starkt hopfallen vägg och en vid öppning i närheten af den öfre tvärväggen. I dessa tömda gonidio- gonier har jag 1 ett par fall anträffat en och annan kropp af det utseende som gonidierna hafva hos slägtet Urospora ÅRESCH., men dock ingen fullt väl bibehållen; fig. 16. TI celler, gränsande intill dessa efter mitt antagande tömda gonidiogonier, har jag sett det färgade innehållet uppdeladt på ett sätt, liknande det, som inträder vid gonidiernas bildning hos Urospora in- crassata KIELLM. och U. Wormskioldii (MARTENS) ROSENV.; jfr. KIELLM. Nya Chloroph. s. 8. Jag kan dock icke på grund af undersökningsmaterialets klena beskaffenhet säkert afgöra, om det verkligen är samma företeelse, som här fram- träder. BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 238. AFD. III. N:0' 11. 23 Anmärkning om arten. Af hvad ofvan anförts fram- går, att växten i fråga måste hänföras till slägtet Urospora ARESCH. med den begränsning detta slägte för närvarande äger, men att den 1 flere hänseenden mycket starkt skiljer sig från de öfriga hittills kända arterna af slägtet. Såsom jag redan på annat ställe antydt (Nya Chloroph. s. 11), anger sålunda äfven denna art ganska bestämdt, att, om gonidie- formen uppfattas såsom slägtet Urospora's väsentligaste ka- rakter, till detta slägte komma att hänföras i andra afseenden mycket olikartade växtformer och att det derför är ganska antagligt, att en sådan gonidieform förekommer hos flere så- som olika slägttyper begränsbara artgrupper. Chaetomorpha Körz. Cfr. WILLE, Chloroph. Syst. p. 117. Chzetomorpha erassa (AG.) Körz.; cfr. DE Tontr Syll. Alg. p. 270. Hab. Kap Nomo; Amakusa; Yenoshima; Yokohama; mense Julii—Septembris collecta, ubique, ut videtur vulgaris; tantum sterilis observata. Anmärkning om arten. G. v. MARTENS och sedermera DicKIE uppgifva från Japan en Cheetomorpha-art, som af dem hänföres till Ch. crassa; MARTENS, Preuss. Exped. s. 112; DE Toni, Phyceze japonicee s. 59. En Chaetomorpha, som jag be- stämt till Ch. crassa (AG.) Körz., har jag utdelat i WITTR. et Norpst. Alge exsicc. n:o 319.1 Huruvida detta är den- samma, som de båda förra auktorerna haft tillfälle att under- söka, måste jag lemna oafgjordt. Svagheten i karakteristiken af de flesta arterna tillhörande slägtet Chatomorpha gör det också omöjligt för mig att afgöra, huru den växt jag här upptagit och förut utdelat och som synes vara vidt utbredd och ymnig vid Japans kuster, förhåller sig till de andra för Japan angifna Chrietomorpha-arterna: Ch. antennina (BorY) Körz., Ch. Linum (Mörr.) Körtz. och Ch. macrotona Sur.; (jfr DE Toni, Phycere japonice s. 59). Säkert tror jag mig kunna påstå, att min växt rymmes inom Ch. crassa (AG.) Körz. Gränserna för denna äro emellertid så vida, att det väl är ! Ej omnämnd af DE Toni i hans förteckning på Japans hittills kända hafsalger (Phyce&e japonice). i 24 F. R. KJELLMAN, MARINA CHLOROPHYCEER FRÅN JAPAN. möjligt och +t. o. m. antagligt, att den inbegriper eller åt- minstone kan inbegripa fere arter. Förr än de löst liggande, hoptrasslade Cheetomorpha-formerna underkastats en jemfö- rande, på lefvande material företagen undersökning, är ett bestämdt omdöme om deras artsamhörighet och artbegränsning omöjligt att fälla. Nämnas må, att tjockleken hos den af mig undersökta växten håller sig temligen regelbundet mel- lan 500 och 550 u, mera undantagsvis uppgår den till 700 u eller nagot derutöfver. Växten är såsom yngre mörkgrön, men blir blekare. Den enda karakter, som möjligen skulle hindra att föra denna Cheetomorpha till Ch. crassa (AG.) Körz., vore dess mindre styfhet, ty Ch. crassa uppgifves utgöras af filamentis rigidissimis.. Den af mig åsyftade växten står närmast den, som jag utdelat i WITTR. et Norpst. Alge ex- sicc. n:o 320 under namn Ch. obscura KJELLM., men denna är finare och ännu mera flaccid och är äfven såsom äldre af mörkare färg. Jag anser mig kunna hänvisa på den möjlig- heten, att hvad jag kallat Ch. crassa från Japan hör till- samman med den växt, som blifvit kallad Ch. antennina (Borr) Körz. eller formgruppen Ch. antenmina—Ch. pacifica Körz., d. v. s. utgör en forma libere natans inom denna formserie. Det synes mig af fere skäl, som jag 1 ett annat samman- hang skall anföra, högst antagligt, att de fina, hoptrasslade marina Cheetomorphorna äro egendomliga utvecklingsformer af tufviga, vidvuxna, som, sedan de en gång uppkommit, kunna under längre tid lefva fritt liggande och föröka sig sannolikt hufvudsakligast på vegetativ väg. Chetomorpha moniligera KJELLM. mscr. Ch. subcecespitosa, rupibus adnata, pallide viridis, fronde circa 15 cm longa, inferne 250—425 u crassa, sursum sen- sim incrassata, infra apicem usque 2 mm crassa, flaccida; articulis inferioribus subcylindricis, diametro zequalibus ad 2-duplo longioribus, superioribus globosis vel subglo- bosis. Tab. 4 fig. 17—23. | Hab. Japonia, Nhirisavabe, mense Augusti sterilis col- lecta. Artbeskrifning. Växer något, men svagt tufvad. De tofslika tufvorna bildas af flere sinsemellan åtskilda individ eller individgrupper. Den når en längd af 10—15 cm, är af BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 28. AFD: III. N:0' 11. 25 en temligen blekgrön nedtill något mörkare färg, vidfästad med en stark, ehuru temligen liten, i kanten något flikig, nedtryckt kägellik callus radicalis, som utgör nedre ändan at den grofva, omvändt kägelformiga, längre eller kortare, myc- ket tjockväggiga, på färgadt innehåll mycket fattiga basal- cellen; tafl. 4 fig. 18. Från samma callus utgår ett eller ett fåtal, 3—4, individ. Basalcellen är 1 regel många gånger så lång som tjock; dess tjocklek uppgår till 250 u. Stundom förändras de basalcellen närmast liggande cellerna till likhet med denna, få starkt förtjockad yttervägg och blifva fattiga på kloroplaster; denna nedre del bildar da en särskild kropp- region, som man skulle kunna kalla stipes. Ofvanför denna del ett stycke uppåt är skottet cylindriskt, ej eller mycket svagt sammandraget vid tvärväggarna. Cellerna äro 1 denna region från ungefär lika långa som till 1!/2 gång längre än tjocka med tjockleken uppgående till omkring 425 u. Här- ifrån tilltar skottet långsamt, men starkt 1 tjocklek uppåt, så att tjockleken strax under spetsen uppgår till omkring 2 mm. Samtidigt ändra cellerna form, blifva först allt starkare tunne- lika och slutligen öfverst nästan eller alldeles klotformiga; tafl. 4 fig. 17—19. De cylindriska och tunnelika cellerna hafva ytterväggen mycket tjock, omkring 12 u, och fast, tyd- ligt mångskiktad och från ytan sedd spiralstrimmig med ofta mycket starkt framträdande strimmor eller spiralskikt. De klotformiga cellerna hafva dubbelt tunnare, svagare, hop- fallande yttervägg utan urskiljbara spiral- eller koncentriska skikt. De nedre cellerna äro starkare färgade än de öfre. I de förra har jag funnit kloroplasterna af samma form som hos Ch. melagonmium (WEB. et Monr) Körz., nämligen små, skifformiga, 1 kanten taggiga, mer eller mindre starkt sam- manhängande, bildande ett efter cellernas yttervägg utbredt skikt; tafl. 4 fig. 21. Tydliga pyrenoider har jag icke funnit, hvilket antagligen beror på växtens olämpliga konservering. Endast sterila exemplar föreligga. Anmärkning om arten. Växten synes vara närmast beslägtad med Ch. Darwinmii (HooK.) Körtz., men dock väl skild från denna genom växtsätt, blekare färg. betydligt mindre groflek och fasthet, starkare skillnad mellan skottets tjocklek upptill och nedtill och genom de öfre cellernas starkare af- rundning. 26 F. R. KJELLMAN, MARINA CHLOROPHYCEER FRÅN JAPAN. Cladophora (Körz.). Cfr. WILLE, Chloroph. syst. p. 118: Acrosiphonia J. G. AG. KJELLM. excl. Cladophora rugulosa MARTENS, Preuss. Exped. p. 112; tab. 2, fig. 3... Cfr. WITTR. et NorpstT. Algee exsice. n:op 1224: Hab. Hakodate, rupibus adnata, gregatim et vulgaris ere- scens, mense Septembris sterilis obveniens. Cladophora Wrightiana Harv. Char. of new Alg. p. 333. Hab. Kap Nomo, rupibus vel conchis adnata. ut videtur sat vulgaris, mense Junii fertilis obveniens. Anmärkning om arten. Om denna ståtliga växt verk- ligen är artskild från föregående, torde kunna ifrågasättas. Möjligt är, att den är denna art i fertilt tillstånd, med rikare förgrenadt skottsystem och längre, finare, något långeelligare, mera raka grenar. Med hänsyn till skottets basaldel, dess betydliga groflek, nära 1 mm i diameter, och i torkadt till- stånd tydligt framträdande ringling, öfverensstämmer den med föregående. Cladophora densa Harv. Char. of new Alg. p. 333. Cfr. tab. nostra 5, fig. 1—6. Hab. Shirisavabe (Hakodate) Lithothamniis affixa, sat fre- quens, mense Augusti fertilis obveniens. Anmärkning om arten. Ehuru HarveY icke lemnat några figurer, ej heller några noggranna mått eller en ut- förligare beskrifning af den växt, han anf. st. upptager under angifna namn, tror jag mig dock kunna med denna identi- fiera en Cladophora, som mina samlingar innehålla i ett gan- ska stort antal exemplar och som förskrifva sig från samma lokal som HarvrEY's Cl. densa. Den enda olikhet, jag kan finna, är den att Cl. densa Harv. uppgifves utmärkt genom >»fronde capillari», under det mina exemplar vid basen hafva en tjocklek af 360 u och ännu i de öfre slutgrenarne en tjocklek af öfver 100 u. Dock måste det medges, att växten i torkadt tillstånd ger intryck att vara finare än den i sjelfva verket är. Såsom mest utmärkande för arten anser jag vara: BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 23. AFD. III. N:o 11. 27 1:o den starka rotbildningen (fronde basi radicante HaARV.), 2:0 förekomsten af en egendomligt utbildad stipitaldel (fronde stipitata Harv.), 3:o den rika, mera gaffel- än klaselika för- greningen, som gör att skottet upptill är mycket tätt, att hufvudgrenarne äro jemtoppade och smågrenarne (ramuli) få (CI. dichotoma, fastigiata, ramis pluries furcatis, ramulis pau- cis. HaARrVv.), 4:0o cellernas, äfven de öfres, betydliga längd (articulis primariis longissimis, ceteris diametro 5—10-plo longioribus Harv.) och 5:o att cellerna vid tvärväggarna äro starkt sammandragna, så att de blifva cylindriskt tunnelika. Växtens vegetativa system består af 3 ganska tydligt skilda delar: rot, stipes och grenkrona. Roten utgöres af en temligen kort, af grofva celler bildad axel, från hvilken sido- rötter utgå. Dessa nå en betydlig längd, äro celliga, mer eller mindre starkt greniga, vridna, utbugtade och i allmänhet oregelbundet formade. Rotens hufvudaxel, men 1 synnerhet sidorötterna äro rika på innehåll, kloroplaster, men i synnerhet stärkelse, så att det väl är antagligt, att rotsystemet fort- lefver och efter en hvilperiod bildar nya skott. Cellerna i hufvudroten hafva ytterväggarna mycket tjocka, ända till 25—30 wu, äro tydligt, starkt och rikt skiktade och visa tvär- gående kontraktionlinier; jfr tafl. 5 fig. 4—5. Stipes utgöres af en åtminstone 7 mm lång cell, som till- tar något i tjocklek uppåt, har fast, ända till 27 u tjock, tydligt skiktad yttervägg och innehåller kloroplaster och särskildt i sin nedre del stärkelse. Grenkronan är i sin öfre del starkt smutsgrön. Äfven de öfre grencellerna hafva ytterväggarne tjocka och tydligt skiktade. Mina exemplar äro 6—9 cm höga, penselformiga. De hafva varit vidfästade skorplika Lithothamnier. Habituellt liknar växten mest arter af gruppen utriculose inom slägtet Cladophora, men genom sin cartilaginösa kon- sistens, utbildningen af en tydlig stipitaldel och genom cell- byggnaden sluter den sig närmast arter af gruppen catenate. Cladophora arbuscula KJIJELLM. mscr. Cl. crespitosa; ciespite penicilliformi, e frondibus compluri- bus radice arcte cohierentibus constituto, 3—8 em alto, lete viridi, pallescente, siccato striis viridibus variegato, chart:e vix adherente; fronde radice fibrosa, valide affixa, 28 F. RB. KJELLMAN, MARINA CHLOROPHYCEER FRÅN JAPAN. cellulis infimis ramorum inferiorum intra parietem ex- ternum axis principalis deorsum crescentibus caulescente; caule (trunco) brevissimo, 1—2 mm longo, circa 180 u crasso, plus minus compresso, in ramos approximatos, elon- gatos, interdum parcius furcatos, adscendentes, axillis patentibus, subrotundatis, inferne parcius, superne den- sius ramulis obsessos soluto; ramulis brevibus, aut sim- plicibus ex articulis singulis vel perpaucis formatis, aut plus minus decomposite subpectinatim, geminatim vel tri- geminatim ramellosis, interdum subceorymbose evolutis, solitariis, oppositis, sepius geminis vel trigeminis, is ex eodem articulo egredientibus sepissime forma et evolu- tione inter se discrepantibus; ramellis sursum spectanti- bus; ramis inferne e cellulis diametro vulgo 4—5-plo lon- gioribus, ad genicula leviter constrictis, parietibus cras- siusculis, superne e cellulis brevioribus, diametro circa 3-plo longioribus constructis; ramulis e cellulis diametro sesqui- ad 4-plo longioribus, ad genicula profundius con- strictis, parietibus tenuioribus confatis; cellulis termi- nalibus elongatis, subconicis, obtusis; cellulis fertilibus ... CI. species Cl. utriculose Körz. affinis, fronde caulescente, ramis simplicioribus, adscendentibus, axillis rotundatis, ramulis minoribus distincetius limitatis, paucioribus, par- cius decomposite ramellosis, ramulis ramellisque stepe bi- vel trigeminis, cellularum forma et magnitudine distineta. Tab: 15; fig TA Hab. Nagasaki, ut videtur solitarie crescens, Lithotham- niis litoralibus affixa, mense Septembris optime vigens. Artbeskrifning. Växt penselformig,hårdt tufvad,hvarje tufva” bestående af flere särskilda individ, som nedtill äro förenade med hvarandra genom de starka, grofva, rik- och långgreniga rötterna; tafl. 5, fig. 11. Rotgrenar fåcelliga, rika på stärkelse, särskildt 1 spetsarne, hvarför de antagligen på nagot sätt äro verksamma vid individbildningen. En tydlig hufvudstam är utbildad, dock kort, knappt 1—2 mm lång, 160—200 u tjock, vanligen något plattryckt. Den bildas af hufvudaxelns nedersta celler och grofva utskott från de nedre grenarnes basalceller, som växa ned genom den nedanför dessa grenars utgångspunkt belägna hufvudaxelns starkt förtjoc- kade och tydligt skiktade yttervägg; tafl. 5, fig. 9—10. Hufvud- SA BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 23: AFD. III. N:O 11. 29 stammen upplöser sig i ett ringa antal, hvarandra närmade, långa, nästan lika starka, jemntoppade, till omkretsen jemn- breda eller jemnbredt lancettlika, vanligen 3—8 cm långa, uppstigande (lång-)grenar, hvilka stundom grena sig gaffel- likt en eller annan gång. Genom dessa grenars närhet till hvarandra, deras ungefär lika stora längd och deras upp- stigande växriktning får skottet ett nästan kandelaberlikt utseende; fig. 7—38, tafl. 5. De äro efter hela sin längd, men vid basen glest, uppåt tätare, besatta med såsom kortgrenar (brachyblaster) tydligt utbildade sidoaxlar. Dessa kortgrenar, i diagnosen kallade ramuli, äro än enkla, bestående af 1—3 celler, än grenade, vanligen sparsamt, stundom rikligare och upprepadt, utgående än ensamma, än, men sällan, motsatta, vanligast två och två eller tre och tre närmade hvarandra, och då vanligen af olika utbildning. Smågrenarne (ramelli) utgå äfven de oftast ensamma eller parvis; de äro riktade uppat. Genom kortgrenarnes ringa längd, deras obetydliga förgrening och gleshet i synnerhet nedtill på långgrenarne, få dessa senare ett naket utseende; tafl. 5 fig. 7, 13. Lång- grenarne äro vid basen omkring 150 u tjocka; slutgrenarnes tjocklek uppgår till omkring 75 u. De förra uppbygges af celler, som äro ganska tjockväggiga, vid tvärväggarna tyd- ligt, men svagt hopdragna, i grenarnes nedre del 4—5 gånger så långa som tjocka, i mellersta och öfre delen vanligen om- kring 3 gånger så långa som tjocka. Cellerna i kortgrenarne äro i allmänhet starkare sammandragna vid tvärväggarna, cylindriskt tunnelika, af mera vexlande längd, men i allmän- het 11/2—4 gånger så långa som vida. Toppeellerna afsmalna mot spetsen, men äro trubbiga; tafl. 5 fig. 13—14. Cladophora divergens KJELLM. mscr. Cl. epiphytica, minuta, 1—1,5 cm alta, stratiformiter effusa, pallide flavo-viridis, submucosa, chartze arctius adheerens; fronde radice pervalida, decomposite ramosissima, ramis primariis longioribus, crassis, ultimis pergracilibus, bre- vissimis, novas frondes emittente affixa, vix caulescente, prope basim bifurcatione crebra in ramos soluta longiores, subfastigiatos, basi divaricatos vel decumbentes, irregula- riter curvatos, cellula infima plus minus deorsum crescente, ramulis subdefinitis, distantibus sparsis obsessos, apicem 30 F. R. KJELLMAN, MARINA CHLOROPHYCEER FRÅN JAPAN. versus valde attenuatos, inferne circa 90 u, infra apicem 30 u crassos; ramulis sepius solitariis, patentibus, longi- oribus, flaccidis, simplicibus vel plus minus decomposite subpectinatim ramellosis, subcorymbose evolutis; ramellis solitariis, longioribus, circa 25 u crassis; articulis diametro 3—3-plo longioribus, ramellorum ad genicula leviter con- strictis. Tab. 6, fig. 1—7. Cl. e grege Flaccideée, Ol timorensi MARTENS, ut videtur, affinis, modo crescendi, ramulis bene evolutis sat definite limitatis, vulgo subpectinatim decomposite ramellosis, ra- mellis solitariis distincta. | Hab. Hakodate, in Cheetomorpha moniligera epiphytica, mense Augusti optime vigens. Artbeskrifning. Mina samlingar innehålla endast ett fåtal exemplar af denna växt. Den är utbredd såsom en temligen vid, af tätt sittande tofsar bestående matta på öfre delen af Cheetomorpha moniligera KJELLM. Den är bland de små Cladophorerna, 1—1,5 cm hög, tät, blekt gröngul, slak, något slemmig. De särskilda, tätt sammanträngda individen hafva en kraftigt utbildad rot, bestående af en mängd från skottets basalcell nedtill utbrytande axlar, af hvilka en del äro längre med få, men rikt fingreniga sidoaxlar, en del kor- tare, som upplösa sig i ett rikt knippe af fina, kortare axlar af flere ordningar. De längre rötterna äro tydligt afdelade genom glest sittande tvärväggar; tafl. 6 fig. 2, 3. Från rot- grenarne, särskildt de längre, utbildas vertikala axlar med skottnatur. Denna rotskottbildning bidrar till att växten blir tätt tufvad och de särskilda individen svåra att urskilja; tafl. 6 fig. 4. Skottet består af en kort hufvudaxel, hvilken strax ofvan basen genom tätt på hvarandra följande gaffel- förgreningar upplöses 1 ett ganska rikt system af långa, un- gefär jemnhöga långgrenar, hvilka vid basen äro starkt ut- spärrade, en del t. o. m. bågformigt nedåtböjda. Dessa gre- nar aftaga starkt i tjocklek från basen (90 uw) mot spetsen och bära efter hela sin längd, nedtill temligen glest, upptill tätt sittande, ganska tydligt begränsade kortgrenar, temligen långa, slaka, sällan enkla, ofta ånyo och mer eller mindre upprepadt greniga och då oftast qvastlikt utbildade, utgående än ensamma, än två och två och då olika starka; tafl. 6, fig. 5,6. Smågrenarne äro långa, mestadels enstaka, ofta på samma BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD: HANDL. BAND 23. AFD. III. N:O 11. 31 axel i större antal ensidiga. I skottets nedersta del är cell- byggnaden otydlig. Ytterväggarne äro tjocka, starkt skik- tade, tvärväggarne mer eller mindre förträngda. Hufvud- grenarne bildas i regel af långa, nästan rent cylindriska eller upptill något utvidgade, vid tvärväggarne knappt samman- dragna, tunnväggiga celler, vanligen omkring 4 gånger så långa som tjocka. I kortgrenarne äro cellerna längre, ända till 38 gånger så långa som tjocka. Slutgrenarnes öfversta celler äro något kortare i förhållande till tjockleken och vid tvärväggarna mera tydligt sammandragna. Kloroplasten är, så vidt jag kan döma efter torrt material, tunn, i toppceellerna kraftigare utbildade. Fertila exemplar har jag ej sett. Cladophora rhizoplea KJELLM. mscr. Cl. pulvinato-cespitosa; ceespite parvulo, 0,5 cm alto, sub- fusca, e frondibus numerosis intertextis constante; fronde 40—50 u crassa, parce et vage, sepius subsecundatim ra- mosa; ramis longitudine et directione valde discrepanti- bus, plurimis in hapteres varie forme et evolutionis sepius discum pseudoparenchymaticum constituentes de- sinentibus; articulis subequalibus, ad dissepimenta paul- lulo contractis, brevioribus, diametro 2—3 longioribus, pariete exteriore crasso, fuscato, vix lamellosa, septis trans- versalibus tenuioribus; tantum sterilis visa. Tab. 6 fig. 3—13. Hab. Amakusa et Goto, mense Maji et Julii lecta, in Sar- gassis epiphytica. Artbeskrifning. Växten bildar små, omkring 5 mm tjocka, dynformiga, mycket täta, starkt brunaktiga tufvor på nedre delen af Sargassa. Dessa tufvor bestå af ett stort an- tal individ, som äro starkt hopfiltade och genom särskilda vidfästningsorgan sammanbundna med hvarandra. Individen intaga i tufvorna än en vertikal, än en mera horisontal ställ- ning 1 förhållande till underlaget. Skotten äro sparsamt och ytterst oregelbundet greniga med grenar af åtminstone tre ordningar. Ofta är den förefintliga hufvudaxeln mycket kort, upplöst såväl vid spetsen som basen och under spetsen med en sidoaxel, längre eller kortare, som ligger 1 det närmaste i moderaxelns riktning; sålunda axelkedjor, med de särskilda länkarnes längd vexlande. De axlar, som mera tydligt fram- 32 F. R. KJELLMAN, MARINA CHLOROPHYCEER FRÅN JAPAN. träda såsom sidoaxlar, hafva mycket olika förlopp och rikt- ning. Ofta utgå de i ensidiga, genom längre mellanrum från hvarandra skilda grupper. En del grenar äro utspär- rade eller +. o. m. nedåtriktade, en del uppstigande, en del nästan från basen tilltryckta; somliga förbli korta, andra växa ut till större längd; tafl. 6 fig. 8—11. De korta, men ofta äfven de långa sidoaxlarna, stundom de festa i ett skott- system, sluta i ett vidfästningsorgan, som binder dem vid underlaget eller vid axlar i andra skottsystem. Dessa organ hafva stundom samma byggnad och utseende som rötterna hos andra Cladophorer, stundom äro de mycket rik- och kort- greniga, celliga, sammanslutna till skifformiga, nästan pseudo- parenchymatiska kroppar; tafl. 6 fig. 17—18. Skottcellerna äro hvarandra temligen lika, cylindriska eller oftast något sammandragna vid tvärväggarne och ej sällan något utvid- gade i närheten af dessa, knappt 3 gånger så långa som vida. Deras yttervägg är tjock, ej urskiljbart skiktad, af brunaktig färg. Tvärväggarne äro tunna. Kloroplasterna hafva sin typiska färg; deras byggnad har jag icke kunnat utreda. Toppceellerna äro korta, något afsmalnande mot den trubbiga spetsen, med starkare utbildad kloroplast än de öfriga cel- lerna; tafl. 6 fig. 13—15. Fertila exemplar har jag ej sett. Anmärkning om arten. Växten har ett i hög grad egendomligt, mest om en liten Fucoidé erinrande utseende. Dess bruna färg, skottens egendomliga förgrening, den ytterst rika rotbildningen, den ofta inträdande skifformiga, pseudo- parenkymatiska utvecklingen af grenspetsarne utgöra dess mest utmärkande karakterer. Bryopsis Law. Cfr. WizzE, Chloroph. Syst. p. 129. Bryopsis plumosa (Hups.) AG. OCfr. J. G. AG. Siphonee p. 24. 5 condensata KJIELLM. mscr. Frons inferne parce ramosa, ramis in plumas simplices ovato-lanceolatas, 1—2 cm longas, ad basim circa 0,5 em latas desinentibus; ramentis distiche egredientibus, valde approximatis, inferioribus 2,;—3 mm longis, 125 u crassis, fere cylindricis, apice rotundatis. Hab. Yenoshima, rarissime obveniens sec. J. PETERSEN. 4 BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 23. AFD. III. N:o 11. 33 Här ifrågavarande växt synes enligt af Herr J. V. PETER- SEN meddelad uppgift vara mycket sällsynt vid den angifna fyndorten. DE Toni anger för Japan Bryopsis plumosa (HuDps.) AG., som innefattar såväl en af G. v. MARTENS under namn Br. Arbuscula TLAMoUR. anförd som en af Hazrior till Br. plumosa bestämd växt; jfr DE Toni, Phycere japonice s. 63. Den japanska Bryopsis-art, jag sett, står utan tvifvel till sina karakterer närmast Br. plumosa (Hups.) AG. och den form- serie af denna, som J. G. AGARDH upptar såsom a Lyngbyet; J. G. AG. Siphone& s. 24. Från denna, som jag anser mig känna dels genom en stor mängd i nordliga Norge af E. KLEEN insamlade individ dels genom exemplar från Cherbourg, ut- delade af G. THurert, skiljer sig den japanska växten icke obetydligt, så att den möjligheten synes mig föreligga, att den utgör åtminstone en särskild ras af Br. plumosa (Hups.) AG. Hufvudaxeln utsänder vid basen och nedom midten ett fåtal långgrenar, föryngringsgrenar, hvilka liksom hufvudaxeln sluta i en enkel s. k. »pluma». Denna är längre i förhållande till bredden än hos atlantiska exemplar, af mer äggrundt lancettlik form, med mycket tätare sittande, gröfre, regel- bundet tvåsidigt, under en spetsig vinkel utgående sidoaxlar (ramenta), hvilka icke utbilda några nya plume eller bära några sidogrenar. Möjligt är ju, att dessa olikheter blott äro att anse såsom formolikheter, men möjligt är ju äfven, att de innebära en ras- eller artåtskillnad. Någon likartad Bryopsis-form från någon annan del af verldshafvet har jag icke sett. Caulerpa LAMK. Cfr. WinLE, Chloroph. Syst. p. 136. Caulerpa brachypus Harv. Char. of New Alg. p. 332. Hab. Amakusa, mense Junii collecta, unacum Halimeda . papyracea, ut videtur, sat copiose crescens. Mina samlingar innehålla en temligen stor mängd af väl utvecklade exemplar af denna växt, hvilken helt visst för- tjenar att betraktas såsom en särskild art. Synes endast en gång förut vara anträffad; jfr HARV. anf. st. 34 ooF. RB. KJELLMAN, MARINA CHLOROPHYCEER FRÅN JAPAN. Halimeda LAMx. Cfr. WiLLE, Chloroph. Syst. p. 143. Halimeda papyracea ZANARD. Cfr. J. G. AG. Siphonete, p. 81. Hab. Amakusa et Takaluku, mense Junii et Julii collecta, ut videtur, sat vulgaris. Anmärkning om arten. Från det egentliga Japan är ännu icke någon art Halimeda känd. DE Toni upptar väl i sin förteckning öfver Japans hittills kända hafsalger Halimeda opwntia (1) LAMXx, men denna förskrifver sig från Lu-tschu- öarna. Den rent japanska Halimeda, som finnes 1 mina sam- lingar i en ganska stor mängd exemplar, hör, så vidt jag kan finna, icke till H. opuwntia utan är H. papyracea ZANARD., ut- bredd i Indiska oceanen och tillgränsande haf. Den beskrif- ning, J. G. AGARDH anf. st. lemnat af denna art, träffar till alla delar väl in på den japanska växten, möjligen blott att hos denna skottlederna snarare äro att benämna repando- crenati, än sublobati; jfr. J. G. AG. Siphoneee s. 81. Codium AG. Cfr. WiuLE Chloroph. Syst. p. 144. Codium tenue KG. Tab. Phyc. VI, t. 95. Hab. Amakusa, mense Junii fertilis collecta. A OC. tomentoso species bene distincta fronde tenuiore, utri- culis brevioribus et crassioribus, superne 300—400 u cras- sis, diametro vix duplo longioribus. Specimina nostra usque 30 cm longa, decomposite subdichotome ramosissima, sporangiis ovatis, circa 250 u longis, 75 u crassis. Codium mueronatum J. G. Ag. Siphonete p. 43. Pp californicum J. G. AG. 1. ec. p. 44, tab. 1, fig. 3. Hab. Susaki et Shirisavabe prope Hakodate, Yenoshima, Amakusa, ubique, ut videtur, vulgaris, mensibus Junii, Julii et Augusti fertilis obveniens. Species bene evoluta habitu fere Codii tomentosi, fron- dibus magis regulariter dichotomis, altitudine ultra 15 cm, crassitudine prope basim 0,5 cm attingentibus. Syn.? Acanthocodium fragile Svr. Alge japon. p. 23. BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD: HANDL. BAND 23. AFD. III. N:0 11. 35 Codium contraetum KJELLM. mscr. C. fronde minore, circa 5 cm alta, contracta, subflabellatim di- trichotoma, segmentis inferioribus teretibus, circa 3 mm crassis, superioribus apicem versus cuneatim dilatatis, complanatis, pallide viridi, vix mucosa ; utriculis cylindrico- clavatis, diametro usque 7-plo longioribus, circa 6—700 u longis, 100 u crassis, pariete tenui, vertice paullulo in- crassato, vix collabente; sporangiis ovoideo-fusiformibus, 20007 longas, mor uterassis. tlabl2 fsk l25gtapluiäg1=53 Hab. Amakusa, mense Augusti fertilis obveniens. Speci- mina tantum pauca vidi. Anmärkning om arten. Så vidt jag kan finna, är denna växt att betrakta såsom en egen art. Till habitus liknar den mycket C. tomentosum, ehuru den är mindre än denna, rikare förgrenad och har de öfre grenarne upptill tydligt kilformigt utvidgade och plattade. Från denna art afviker den dessutom genom betydligt större utriculi och längre spo- rangier. Genom de utvidgade och plattade grenspetsarne slu- ter den sig till tribus Codii elongati J. G. AG. och särskildt arterna OC. elongatum C. AG. och C. lineare C. AG. Från den förra af dessa skiljer den sig genom sammandraget, tätt upp- repadt grenigt skott och mindre utriculi, från den senare i synnerhet genom mycket större och längre utriculi och genom att dessa hafva väggen i organets topp tydligt förtjockad och knappt sammanfallande. Codium elongatum C. AG. Spec. Alg. p. 454; cfr. J. G. AG. Siphoneee p. 46; Sur. Alge japon. p. 22; Körz. Tab. Phyc. IVER 96, fo Specimen tantum municum, fertile, in Museo Universitatis imper. Petropolitan&e asservatum, a cel. CHR. GoBI communi- catum vidi. Locus specialis desideratur. Cfr. tab. nostra 7, fig. 4—35. Codium latum SUR. Alge japon. p. 22, tab. 7. Specimen tantum unicum fertile in museo Universitatis imper. Petropolitane asservatum, a cel. CHR. GOoBI com- municatum vidi. Locus specialis desideratur. 26 F. R. KJELLMAN, MARINA CHLOROPHYCEER FRÅN JAPAN. Anmärkning om arten. Det exemplar, hvilket jag tror mig kunna tilldela detta namn, har tydlig, omkr. 1 cm lång och 3 mm tjock stipes, är 20 cm längt och ända till 15 em bredt, jembredt med viggelik bas och har varit, efter hvad det synes, en gång gaffelgrenadt, ehuru grenarne äro till allra största delen upplösta. De fullt utvecklade utriculi äro nästan cylindriska eller cylindriskt klubblika, såsom yngre klubb- lika och bära nästan efter hela sin längd ägglika eller ägg- likt spolformiga, 225—250 u långa, 75—120 u tjocka sporangier. Deras vägg är tunn, sammanfallande, vid organets topp ej märkbart förtjockad; tafl. 7, fig. 6—9. SURINGAR's CO. latum förenar DE Toni med C. Lindenbergu BINnDER; jfr Phyce&e japonice s. 64. Så vidt jag kan finna, är detta med orätt. Skottformen är hos dessa växter väsent- ligt olika och härtill kommer, att utriculi hos C. Lindenbergiti uppgifvas vara: »minuti, suo diametro majori 3—4 longiores» (J. G. AG. Siphone&e p. 46), under det de hos det exemplar af C. latum SurR., som jag varit i tillfälle att undersöka, tvärtom äro mycket stora, 5—6 gånger längre än tjocka; jfr fig. 6 tafl. 7 och Svr. Alge japon. tafl. VIL Siphonocladus ScHMITZ. Cfr. WizLE OChloroph. Syst. p. 149. Siphonoeladus fasciculatus KIJELLM. mscr. NS. cespitosus, ceespite laxiore, obscure viridi, 2—3 cm alto, rotundato-pulvinato, e frondibus numerosis, laxius impli- catis composito; fronde basi radicibus ramosis, densius septatis, interdum in frondes execrescentibus affixa, flac- cida, 200—225 u crassa, ter quaterque decomposite ramosa, ramis ramulisque sepius oppositis vel geminis, inferne distantibus, superne approximatis, in apicibus axis pri- maril et ramorum principalium fasciculatim congestis, supremis scepius basi radicantibus, ramulis ultimis seepe longioribus, subfusiformibus, plus minus curvatis, obtusis; axi primario, ramisque principalibus inferne continuis vel parce, superne infra ramos ramulosque regulariter septatis. — Species S. membranaceo maxime affinis, ramiticationis norma ut videtur facile dignoscenda. Tab. 7, fig. 10-—17. BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 23. AFD. III. N:0 11. 37 Hab. Yokohama, rupibus litoralibus affixa, subgregatim crescens, mense Septembris optime vigens. Artbeskrifning. Denna af mig sjelf vid Yokohama insamlade växt uppträdde temligen starkt sällskaplig, vid- fästad klippor inom strandbältet. I september månad var den kraftigt vegetativt utvecklad, men ännu steril. Den bildade temligen små, dynformiga, afrundade, om- kring 2—3 cm vida, temligen täta mattor af mörkgrön färg. Efter torkning blifva de grönstrimmiga i följd af kloropla- sternas ojemna lagring. Hvarje matta består af ett mycket stort antal, tätt hopträngda och i hvarandra temligen löst invecklade individ, som utan större svårighet kunna frigöras från hvarandra. Hvarje individ utgöres af en kraftigt ut- bildad rot och en såsom skott fungerande kroppsdel. Roten är rikt grenig med längre och kortare grenar innehållande kloroplaster och ofta dessutom en större mängd stärkelse och är genom septa delad i ett mindre eller större antal rum; tafl. 7 fig. 10, 14. Skottet är slakt, oftast rikt grenigt med grenarne oftast hopade i mer eller mindre täta knippen. Skottsystemets byggnad vexlar mellan de två typer, som jag afbildat i figurerna 10 och 11 tafl. 7. Antingen är hufvud- skottet till omkring ?/3 af sin längd utan sidogrenar och bär i toppen ett tätt, rikt grensystem, innehållande sidoaxlar af åtminstone två ordningar. Grenarne äro strödda eller mot- satta eller utgående parvis. Eller också utskickar hufvud- axeln ett stycke ofvanför basen ett antal tätt intill hvar- andra sittande sidoaxlar af första ordningen, af hvilka en del blifva ogrenade, andra utbilda sig i likhet med hufvud- axeln och nå samma höjd som denna, liksom den i toppen upplösande sig i ett tätare grensystem af 2—3 ordningar ax- lar. Slutgrenarne äro, såsom fig. 15 tafl. 7 utvisar, ej sällan långa, grofva, spolformiga eller klubbformiga, mer eller min- dre starkt S- eller skärformigt böjda. Från skottsystemets öfre del t. o. m. högst upp i gren- kronan utgå enstaka sidoaxlar, hvilka växa nedåt och antaga rotnatur. Af en del iakttagelser, som jag gjort, synes det mig framgå, att de sidoaxlar eller axelsystem, från hvilka dylika rotaxlar utvuxit, slutligen frigöras och utväxa till sjelfständiga individ; tafl. 7 fig. 12, 13. Från hufvudrotens grenar utväxa sidoaxlar, hvilka utbildas till skott och skott- 28 F. R. KJELLMAN, MARINA CHLOROPHYCEER FRÅN JAPAN. system. Det är antagligen dessa former af individbildning, som förorsaka åtminstone delvis växtens tufvighet. Skottets vägg är tunn, ej tydligt skiktad. Kloroplasterna äro små, tätt intill hvarandra hopträngda, parietala, mest rundade, i kanten liksom glest tandade skifvor af omkring 6 u 1 diameter. Skottets septering synes stå i ett bestämdt samband med grenbildningen, så nämligen, att i regel ett septum uppträder ofvanför en grens utgångspunkt. Dock kunna septa bildas oberoende af grenarne. I förgrenings- system af det slag, som fig. 10 tafl. 7 anger, äro derför septa mycket fåtaliga i hufvudaxelns nedre del. På det afbildade exemplaret har jag 1 hufvudaxelns nedre ogrenade del funnit endast två septa, nämligen på de båda med en » utmärkta ställena. I den rikgreniga toppen är deremot septeringen riklig och nästan lika regelbunden som hos en Cladophora. Vanligen äro grenarne icke genom ett septum afskilda från sin moderaxel. Alltså kan det sägas att i allmänhet taget septeringen är mycket ojemn och oregelbunden. Anmärkning om arten. Habituelt synes denna art sluta sig närmast S. membranaceus (AG.) BorneEr. Från den skiljer den sig, så vidt jag af beskrifningen kan döma, ge- nom mindre groflek, olika förgreningssätt och särskildt genom grenarnes täta anhopning. Äfven till den i Röda hafvet förekommande S. Forskalii Körz. synes den närma sig, men vara skild genom mera regelbunden dynform, mörkgrön färg, större slakhet, olika förgrening och mindre riklig septering; jfr: Körz Tab; Phyc: IV;st. 16870. 3 Halicoryne HaARrv. Cfr. WiuzE Chloroph. Syst. p. 156. Halicoryne Wrightii Harv. Char. of New Alg. p. 333. Hab. Kap Nomo, in fundo tripedali mense Octobris sterilis collecta. Mina samlingar innehålla blott ett par små sterila exem- plar af denna märkvärdiga växt. som förut ej träffats vid det egentliga Japans kuster. Litteraturförteckning. AGARDH, J. G. Till Algernes Systematik. Nya bidrag. 3:dje afdel- ningen. VI, Ulvacex. — Lunds Universitets Arsskrift. Tome XIX. — (J. G. AG. Ulvace2e.) AGARDH, J. G. Till Algernes Systematik. Nya bidrag. Femte af- delningen. VIII, Siphone&e. Lunds Universitets Arsskrift. Tome XXIII. — (J. G. AG. Siphone&.) AHLNER, K. Bidrag till kännedomen om de Svenska formerna af Alg- slägtet Enteromorpha. — Stockholm 1877. — (AHLN. Enterom.) BORNET. ED. et THURET, G. FEtudes Phycologiques. Paris 1878. — (BORN. et THUR. Etud. Phycol.) DE TONI, J. B. Sylloge Algarum omnium hucusque cognitarum. Vol. I, Chlorophyce&e. Patavii 1889. -— (DE TONI, Syll. Alg.) DE TONI, J. B. Phycer japonice nove, addita enumeratione Algarum in ditione maritima Japonixe hucusque collectarum. Venezia 1895. — (DE TONI, Phyceee japonicee.) HARVEY, W. H. Characters of New Alga, chiefly from Japan and Adjacent Regions. — Proceedings of the American Academy = Vol. IV. 1859. KJELLMAN, F. R. Blastophysa polymorpha och Urospora incrassata, två nya Chlorophyceer från Sveriges vestra kust. — Bihang till K. Svenska Vet.-Akad. Handlingar. B. 23. Afd. III. N:o 9. 1897. — (KJIJELLM. Nya Chloroph.) KöTzZING, F. T. Species Algarum. Lipzige 1849. — (KörTtz. Spec. Alg.) KöTZING, F. T. Tabule phycologicg. — (KöTz. Tab. Phyc.) MARTENS, G. Vv. Die Preussische Expedition nach Ost-Asien. Bota- nischer Theil. Die Tange. Berlin 1866. — (MARTENS, Preuss. Exp.) ROSENVINGE, L. KOLDERUP. Greonlands Havalger. — Meddelelser om Gronland, III. 1893. — (ROSENV., Grönlands Havalg.) SURINGAR, W. F. R. Alge Japonice Musei botanici Lugduno-Batavi. Harlemi 1870. — (SUR. Alg&e japon.) WILLE, N. Chlorophycece: Engler und Prantl: Die natärlichen Pflanzen- familien I, 2. — (WILLE, Chloroph. Syst.) WITTROCK, V. B. et NORDSTEDT, O. Alge aque dulcis exsiccatae precipue scandinavice, quas adjectis algis marinis chlorophyllaceis et phycochromaceis distribuerunt. Stockholmize. Explicatio tabularum. Tab. 1. Ulva pertusa. Fig. 1. Specimen juvenile; 1/2. 2. Specimen eetatis provectioris plante Fucacex affixum; !/2. 3. Specimen senile, in fundo libere jacens; 1/2. Pars frondis speciminis junioris, formationem loborum fora- minibus dilatatis et confluentibus adhibentis; !/2. 5. Pars marginalis cerenata frondis junioris; t/2. + = Tab. 2. Ulva conglobata f. typica. Fig. 1—7. Fig. 1-—4. Specimina juvenilia et adulta; 2/1. 5—7. Lobi separati frondis adulte; !/1. Ulva conglobata f. densa. Fig. 8—11. Fig. 8—11. Specimina adulta; !/1. Codium contractum. Fig. 12. Fig. 12. Specimen fertile; !/1. Tab. 3. Ulva pertusa. Fig. 1—6. Fig. 1. Sectio longitudinalis calli radicalis (a) et frondis infimie (b) speciminis plante Fucacer (c) affixi; ?0/1. 2. Sectio transversalis frondis inferioris speciminis affixi fer- TSSKEEO ar Sectio transversalis marginis sterilis ejusdem speciminis; ???/1. 4. Sectio transversalis partis marginalis fertilis ejusdem: speci- na SEN MIDISSE=SdA Oo BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 28.- AFD. III. N:Oo1d1. 41 Fig. 5. Pars marginalis sterilis ejusdem speciminis, a superficie visa; SEA » 6. Sectio transversalis frondis 1 cm supra basim speciminis libere in fundo jacentis; ???/1. Sectio transversalis partis marginalis speciminis ejusdem NERON > 8. Pars marginalis ejusdem speciminis, a superficie visa; ??5/ -— h. Ulva conglobata, f. typica. Fig. 9—14. Fig. 9—10. Sectio RA calli radicealis (a) et frondis in- [o] fime (b); 507 » 11. Sectio ko RN frondis inferioris; ?7?/1. Så MR » ; ; summee, sterilis: i AL | fertilis; ??9/1. 25 14. Frondis pars superior, a superficie visa; ”??/1. Ulva conglobata, t. densa. Fig. 15. Fig. 15. Sectio transversalis frondis inferioris; ”"/1. Enteromorpha flexuosa ft. angulosa. Fig. 16—18. Fig. 16. Pars frondis fertilis, evacuata, a superficie visa; ””?/1. SERGE >» — sterilis, a superficie visa; 2/1. SES ST transversalis frondis inferioris; ???/1. Enteromorpha coarctata. Fig. 19—21. 200 Fig. 19—20. Sectio transversalis frondium paullulo supra basim; ” » 21. Pars frondis fertilis evacuata, a superficie visa; ”?/1. AS Enteromorpha bulbosa Y japonica, f. genuina. Fig. 22—23. Sectio transversalis frondis inferioris; ””?/1. His: 22 23. Pars frondis vegetative, a superficie visa; 250 1 9» Enteromorpha bulbosa x japonica f. elongata. Fig. 24—2? (up | Fig. 24. Sectio transversalis frondis inferioris; ?79/1. 25. Pars frondis vegetativae, a superficie visa; ”?0/1. Unteromorpha lirsuta. Fig. 26—35. Fig. 26, 27. Pars frondis inferioris vegetative, a superficie visa; 9/1. > 28. Series cellularum frondis inferioris pressione segregata; ””0/1. » 29. Pars terminalis ramuli sterilis; ??0/1. 30. Pars inferior ramuli sterilis; ??9/1. Fig. Fig. E. Salla VAA DR 34. HIS Nha 2 14. 1:5E 16: R. KJELLMAN, MARINA CHLOROPHYCEER FRÅN JAPAN. Sectio transversalis ramubki: ?90/14. Sectio transversalis frondis inferioris; 294. Primordium ramuli; 20/3, Pars ramuli fertilis; ??9/ Cellula fertilis evacuata: ' 1. 350 /4 Tab. 4. Urospora acrogona. Fig. 1—16. Pars basalis frondis; ?09/1. Pars terminalis frondis transformata, cellula subterminali ra- dicante; -v/. Pars frondis radice lapillo affixa proadita: 100/1, Pars frondis radice cirrhiformi predita; 30/1. Pars frondis radices complures emittens; 199/1. Pars frondis e cellulis longioribus constructa; ??0/1. Pars frondis e cellulis brevioribus constructa, cellula singule contentu depicto; ?39/1. Pars corporis chlorophyllacei cellul&e inferioris; ?00/4. Cellula terminalis normalis; ?90/1. Cellula terminalis pariete apicali valde inerassata, lamel- TOS rEr TE Pars superioris frondis cellula terminali transformata in fundo defossa: 100/4, 13. Cellule terminales transformate, in fundum defosse, TACdICANTES 3 äkorer SV Cellula terminalis transformata, denuo exerescens; 20/1. Cellula fertilis evacuata; ?39/1. Zoogonidia:; 39/41. Chetomorpha moniligera. Fig. 17—23. Specimina sterilia magn. nat. Pars basalis frondis; 90/1, Cellulze bine frondis superioris; circa Pars inferioris frondis; ?9/1. Corpora chlorophyllacea; ??9/1. Pars parietis exterioris a superficie visa: aucta. Sectio longitudinalis optica parietis exterioris; ?90/1. 20 1 Tab. 5. Cladophora densa. Fig. 1—06. Specimen magn. nat. Ramus magen. nat. BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. ' BAND :28. -AFD. III. N:0O 11. 43 Fig. 2 Fig. » Fig. » » » å » Fig. Fig. SePRarst basalls frondis; I AERadixs Od. 5. Paries exterior radicis, principalis in sectione optica; ?00/1. 6. Ramus pro parte fertilis, cellulis fertilibus evacuatis; 2/1. Cladophora arbuscula. Fig. 17-14. 7—38. Specimina maegn. nat. 9. Pars basalis frondis; 25/1, 10. Sectio transversalis frondis infime; 29/4, HÖRS = 12. Pars basalis deorsum crescens rami; 2/1. 13. Pars superior rami; "?/1. 14. Pars ejusdem rami magis amplifiata; 13/1. Tab. 6. Cladophora divergens. Fig. 1—-7. 1. Pars basalis frondis; 2/1. 23 BPartes Fadieis: fd. 4. Radix (r.) frondem (f.) emittens.; 5/1. 5. Ramulus; 5/1. 6. Pars ejusdem ramuli, magis aucta; 7. Pars terminalis ramuli ultimi; 2/1. Ike Cladophora rhizoplea. Fig. 8 8—11. Fig. ramificationis normam exhibentes, a, b = apices ramorum et ramulorum; r radix:; "/1. 12. Partes terminales ramorum (a, b, ce, d) speciminis fig. 11 depieti; 23/1. 13—15. Partes terminales et interiores ramorum; 19/1. 16. Pars frondis (f.) ramulos radiciformes complures emittens; ?9/1. 17. Pars radicis in discum pseudoparenchymaticum sese evol- Mens dor 18. Pars radicis discum fere parenchymaticum formans; ?09/1. Tand. Codium contraetum. Fig. 1—3. Utriculus; 5/1. Vertex utriculi; ?99/1. Sporangium fere maturum; '”/1. NH 44 Fig. F. R. KJELLMAN, MARINA CHLOROPHYCEER FRÅN JAPAN. : Codium elongatum. Fig. 4—5 4. ”Utrieulus; 22/1. 5. Sporangium fere maturum; ”/1. Codium latum. Fig. 6—9. . 6. Utriculus, cicatricibus sporangiorum abjectorum preditus; 5/41, 7—8. Sporangia fere matura; !??/1. 9. Pars fili callo lamelloso coarctati; 00/1. Siphonoeladus fascieulatus. Fig. 10—17. js a g 10—11. Fig. ramificationis normam exhibentes; r = radix; += = regiones septate, 1. 12. Ramellus superior radicem emittens: P/1. 13. Pars superior frondis segregata, radicans; ?/1. 14. Pars basalis frondis; ??/1. 15. Ramulus ultimus; P/1. 16. Ramus frondis superioris; 1. 17. Corpora chlorophyllosa; circa "9/4. Bihanrg till K. Vet. Akad. Handl. Bd. 23. Afd. III. NU. dNsköllsal Ulva pertusa. JAN > ; t ' fr (VCE y' 1 KAR Ng if Aalan bg tre Ps = ene för ye TEA äl ad I (ÖRA ee dd venle SE Biharé till K. Vet. Akad. Handl. Bd. 23. Afd. II. N?4. dlCkelsr 1-7. Ulva con$lobata,f. typica. 8-11. Ulva conslobata f. densa. 12. Codium contractum. | 008 TAR Fe oh Bihang till K. Vet. Akad. Handl. Bd: 20. Afd. IT: N? ll. ARTE RENARE MEN 0 BANA FA KE oa RR NN NYSE YA IC ( )) SE (0 IC, 0) ; | = a TSE PAS ( ES I ) JAg så DÅ ERS 0 a e / ; > BN ia OO JC ana 22, OM öd BA I [ (| (& RR — SÖ NAC / 26 EN JL FRIAS RsGS EE SR - | 5) T Je, TS CER; ÅA BAL FA DT Kanal 'fE IL SEN ag RAG (GU Wee & VA ( ÅL JV Å Fn Sal MY TCM 7 MW (ER sc MR & 250 Bj YY ) 26. NA 31 Del. F.R. Kjellman. = Lit. L.Ljunggren Upsala. 1-8. Ulva pertusa. 9-14. Ulva conglobata f.typica. 15. Ulva conglobata f densa. 16-18. Enteromorpha flexuosa. fangulosa. 19-21. Enteromorpha coarctata. 22-23, Enteromorpha bulbosay. japonica fgenuina. 24-25 Enteromorpha bulbosa y. japonica f.elongata. 26-35. Enierommorpha hirsuta. PÅ | ASA VV AR very I 2 9 VY sar 9 åh så iår är 2 d hi | ist EE JET j A -” i ” + Me 2 Ar (Aa V då 4 . Cd g tillbe. Vet. Akad. Handl. Bd.23. Afd: II. Ne IL i Er sag SEE 2 NG Få = ta Del. F.R. Kjellman. Lit L. Ljunggren, Upsala. Na 23. Cha G 1-16. Urospora acrog? ”"H&efomorpha moniligera. « Bihang till K.Vet. Akad. Handl. Bd.23. Afd.lII. NOT, DebpuR: Kjellman. I -6 Cladophora densa. a De ggren Upsala. 3 TAR lr fe öladophora arbusecula v Bihang till K. Vet. Akad. Handl, Bd.23: Afd.III, NOT. Lith.LLjunggren Upsala: DeLF.R. Hjellm an 18. Cladophora rhizoplea. 1-7. Cladophora divergedlar- 13 Bihang. till K.Vet. Akad. Handl. Bd.23. Afd. TIL. NO. STREET LA NB kg 2 - jn FER SS NSF PR RN NERO ARP — 2 RE CC pre — SAN 5; 2 | 1-3. Codium contractum. 4-5. Codium elong atum BERNT Hj ellman. $ Lifh. L.Ljunggren Ups MT C odium Iatum. 10-17. Siphonocladus fascieulatus. " BIHANG TILL K. SVENSKA VET-AKAD. HANDLINGAR. Band 23. AfL III. N:o 2: MUCIPORUS UND DIE FAMILIE DER TULASNELLACEEN H. O. JUEL MIT 1 TAFEL MITGETHEILT DEN 13. OCTOBER 1897 GEPRUFT VON V. WITTROCK UND A. G. NATHORST STOCKHOLM 1897 KUNGL. BOKTRYCKERIET. P. A. NORSTEDT & SÖNER ba | AR p ( FR 27 / ' Y Å 7 2 i år N SE AM 28 ball AKSANMAN RAT Å CH avi JAUTL O.E dRTAT TI i tes aknorié BI rd BRN TUHÖOHRTLI AL GOA MOT TORRT CK AON VAT KB JÖTLADOTA dd ferön F Turtarge LA RN PY NG, NRA Da Gegenstand dieses Aufsatzes bilden zwei von mir im botanischen Institute der Universität Upsala untersuchte Pilze, för welche ich die neue Gattung Muciporus aufstelle. Die eine dieser Arten dirfte neu sein, die andere wurde bis- her zu Polyporus oder Poria gestellt. Ich werde zeigen, dass diese neue Gattung mit der Gattung Tulasnella (= Proto- tremella, Paclhysterigma) aufs nächste verwandt ist, dass aber bei der letzteren Gattung die Natur der Sporen bisher ver- kannt worden ist, und endlich dass diese zwei Gattungen wegen des ganz eigenthimlichen Baues ihrer Basidien eine besondere Gruppe unter den Basidiomyceten bilden, welche die Tulasnellaceen genannt werden mag. Es werden hier zuerst die beiden Muciporus-Arten eingehender beschrieben, dann folgen emige allgememere Betrachtungen iäber die Tu- lasnellaceen, und schliesslich wird eine systematische Ueber- sicht äber diese Familie mit kurzen Diagnosen der Gattungen und Arten geliefert. Muciporus deliqueseens »n. sp. Die Rinde einer alten Zitterpappel (Populus tremula) im Walde bei Norby unfern Upsala war das Substrat. an dem ich die in diesem Aufsatze beschriebenen Formen der neuen Gattung Muciporus gesammelt habe. Mitte April 1896 fand ich an einem abgeworfenen Rindensticke jenes Baumes ein einziges Exemplar desjenigen Pilzes, den ich mit dem oben- stehenden Artsnamen bezeichne. Er bildete an der Ober- fläche der Rinde einen ziemlich unscheinbaren, diännen und schleimigen Ueberzug. An gewissen Stellen war dieser Ue- berzug kräftiger entwickelt und mit deutlichen Gruben ver- sehen, so dass diese Partien einer resupinaten Polyporeenform ähbnlich sahen. Die schleimige Masse bestand aus eimer sehr 4 H. 0. JUEL, MUCIPORUS. reichlichen Basidienfruktifikation, deren Basidien einen mir ganz neuen Bau zeigten, indem die Sporen ohne Sterigmen den Basidien direkt aufsassen. Zu den Polyporeen oder iäber- haupt zu den Hymenomyceten konnte ich daher den Pilz nicht stellen. Später ist es mir aber klar geworden, dass diese Basidienform mit derjenigen der Gattung Tulasnella identisch ist, indem die von den friheren Verfassern als Sterig- men beschriebenen Organen thatsächlich die Sporen darstellen, wie ich unten des Näheren erörtern werde. Ich habe den Pilz später nicht wiedergefunden, und habe daher nur jenes einzige Exemplar, das ich in Formol aut- bewahrte, fir die Untersuchung benutzen können. In dieser Konservierungsflässigkeit haben sich die Basidien vorziglich erhalten, aber fär die Kernstruktur scheint diese Methode nicht zu taugen, die Kerne erscheinen zwar scharf begrenzt aber strukturlos. Der Pilz tritt, wie schon angedeutet wurde, in zweierlei Gestalt auf, theils als ein ziemlich ebener Ueberzug, also thele- phoreenartig, theils mit Gruben versehen, also polyporeenartig. Offenbar tritt die letztere Entwicklungsform da auf, wo der Pilz sich kräftiger entfaltet hat, und ist also als eine höhere Ent- wicklungsstufe aufzufassen. Ob die thelephoreenartige Form vielleicht ein jugendliches Stadium darstellt, scheint mir nicht sicher. In diesem Falle wärde eine soleche Form sich später zu einer grubigen entwickeln können. Aber es kann auch sein, dass die Form der Fruchtscheibe von Anfang an bestimmt ist, und dass der Pilz nur an den gänstigsten Stellen sich in der polyporeenartigen Gestalt entwickeln kann. Fär die letztere Auffassung scheint mir die ephemere Natur des Pilzes zu sprechen. Die Fruktifikation der Muciporus-Arten ist näm- lich von sehr kurzer Dauer und därfte bei M. deliquescens schon einige Tage nach ihrer Entwicklung gänzlich ver- schwunden sein. In den thelephoreenartigen Partien kommen zweierlei Hyphen vor. Stärkere und ziemlich gerade Hyphen mit ein wenig verdickten Wänden bilden eine Grundmasse, welche das aus diinneren und vertlochtenen Hyphen bestehende fer- tile Gewebe tragen. Die Hyphen zeigen in jeder Zelle zwei kleine Kerne (Fig. 15). Schnallenfusionen konnte ich bei dieser Art nicht entdecken. Die fertilen Hyphen sind reich verzweigt und bilden Bäschel deren letzte Verzweigungen BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 23. AFD. III. N:0 12. 3 mit Basidien enden. Die Basidien können ziemlich dicht liegen, aber sind ordnungslos gehäuft. Das Hymenium be- kommt dadureh mehr den Charakter einer Tremellinee als eines Hymenomyceten. Die Basidien liegen in einer galler- tigen Zwischensubstanz eingebettet, wodurch das Pilzlager seine schleimige Consistenz bekommt. Auch hierdurch ähnelt dieses Hymenium demjenigen eimes tremella-artigen Pilzes. In den polyporeenartigen Lagern besteht die Grundmasse aus jenen kräftigeren Hyphen, welche ein lockeres Geflecht bilden. Der Verlauf der Hyphen ist ganz wunregelmässig. Auch in den erhabenen Partien, welche die Wände der Poren darstellen, ist ein längsgehender Verlauf der Hyphen kaum bemerkbar. Der Bau des Hymeniums ist wahrscheinlich der- selbe wie in den thelephoreenartigen Lagern. Die mit Poren versehenen Partien, welche ich an Mierotomschnitten unter- suchte, zeigten nur spärliche an der Fläche der Porenwände zerstreute Basidien, und an vielen Stellen waren iberhaupt keine Basidien zu finden. Diese untersuchten Partien waren offenbar nicht mehr am Höhepunkt ihrer Entwicklung, und die fröher dagewesene Basidienschicht war ohne Zweifel zum grössten Theil schon zerstört. Die Basidie hat ungefähr die Form einer gestielten Kugel (Fig. 1—8). Die Querwand, die sie von der tragenden Hyphe abgrenzt, liegt meist nicht da, wo die kugelige Anschwellung beginnt, sondern ein bisschen tiefer, und die Basidie besteht also aus einer Zelle, die unten cylindrisch und oben kuglig aufgetrieben ist. In der herangewachsenen aber noch nicht sporentragenden Basidie sammelt sich der Zellinhalt in der Kugel, und hier können bald vier kleine Zellkerne wahr- genommen werden. Am Ncheitel der Basidie entstehen vier Aussackungen, welehe an Grösse zunehmen und eine ellipsoi- dische Form annehmen. Es sind dies die Sporen, welche also ungestielt an der Basidie sitzen. Der ganze Zellinhalt der Basidie wird während des Wachsthums der Sporen in die- selben entleert, und jede Spore bekommt einen der vier Zell- kerne. Die Zahl der Sporen ist, wie schon erwähnt, in der Regel vier. Nur ausnahmsweise habe ich eine fänf- oder sechs- sporige Basidie gesehen (Fig. 2). Der typische Platz der Sporen ist am Scheitel der Ba- sidie, wo die Anzatzstellen der Sporen ein kleines Viereck 6 H. 0. JUEL, MUCIPORUS. bilden. Aber ich fand auch nicht selten Basidien, wo die Sporen an der einen Seite der Basidie inserirt waren (Fig. 3, 4, 7, 8, 11). Wahrscheinlich haben die Basidien dieser Form eine schiefe Lage im Hymenium gehabt, so dass die sporentragende Seite nach aussen gekehrt war. Als der reife Fruchtkörper in einem geschlossenen Ge- fässe in feuchter Atmosphäre iäber Nacht gelegen hatte, fand ich die Sporen allgemein keimend oder schon ausge- keimt. Sie blieben dabei fast ausnahmslos an den Basidien sitzen, nur selten traf ich auf abgefallene und keimende Sporen (Fig. 6). Die Keimung geschieht in typischen Fällen derart, dass die Spore am Scheitel einen kurzen Keimschlauch (Promycel) bildet. dessen Ende sich zuspitzt und dann zu einer Konidie anschwillt, welche abgeschnärt wird (Fig. 5, 11). Die Konidie ist länglich, schwach gekrämmt und an beiden Enden etwas zugespitzt (Fig. 9, 10). FEinige Konidien waren einzellig und einkernig, andere durch eime Querwand in zwei Zel- len mit je einem Kern getbeilt, was wohl eine spätere Ent- wicklungsstufe der Konidie darstellt. Auch die Konidien därften gleich auskeimen können, denn viele zeigten kleine Auswiichse, die auf eine beginnende Keimung deuteten (Fig. 9, 10). Die in Fig. 14 abgebildete Konidie hat schon gekeimt, denn sie hat einen kurzen Keimschlauch getrieben, welcher in derselben Weise wie die Konidien tragenden Keimschläuche der Basidien zugespitzt ist. Bei der Keimung der Konidien können ohne Zweifel Sekundärkonidien von derselben Form wie die primären erzeugt werden, denn ich habe keine andere Konidienform beobachtet. Die Länge der von den Basidiosporen gebildeten Keim- schläuche oder Promycelien ist ziemlich wechselnd. Sie kön- nen fast auf Null reducirt sem (Fig. 6), und sie können mehr als die dreifache Länge der Spore erreichen (Fig. 8, 11), aber meist sind sie nur wenig länger als die Spore. Ich will jetzt einige Abweichungen von der normalen Form der Keimung erwähnen, welche fir die morphologische Deutung der Sporen wichtig sind, und auf die ich daher un- ten zuräckkommen werde. Der Keimschlauch entsteht in der Regel am Scheitel der Spore, aber in einigen Fällen beobachtete ich Sporen, deren Keimschläuche am Grunde, dicht an der Ansatzstelle der BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 28. AFD. III. N:0 12. 7 Spore befestigt waren (Fig. 7). Ich sah auch Sporen, die sowohl am Grunde wie am Scheitel auskeimten (Fig. 13). Fast immer sind die Keimschläuche einfach, doch kom- men auch Ändeutungen von Verzweigung vor, wie in dem in Fig. 8 abgebildeten Falle, wo nicht das Ende des Keim- schlauches, sondern ein kleiner lateraler Zweig das Konidien- sterigma bildet. In den Keimschläuchen werden der Regel nach keine Querwände gebildet, aber der in Fig. 11 gezeichnete Fall zeigt einen septirten Keimschlauch. Der Zellinhalt hat in den terminalen Theil des Schlauches ausgewandert und hat sich gegen den zuriöckgelassenen leeren Raum durch zwei succes- sive Querwände abgegrenzt. Wirkliche Zelltheilungen haben hier nicht stattgefunden, nur Wandbildungen derselben Art, wie in den von BREFELD! beschriebenen verlängerten Keim- schläuchen von Ustilago- und Tilletia-Arten. Oft fand ich Basidien, deren Sporen nur mit sehr langen sterilen Keimschläuchen keimten, wo also diese Schläuche mit einer stumpfen NSpitze und nicht mit emem spitzen Konidiensterigma endigten. Ich vermuthe, dass diese Sporen unter Wasser gekeimt und mit ihren Keimschläuchen die Oberfläche des Wassers nicht erreicht haben. Denn die Koni- dien scheinen immer nur in der Luft abgeschnärt zu werden. Das Verhalten der Kerne bei der NSporenbildung und der Keimung der Sporen habe ich nur unvollständig verfolgen können. Jede Spore bekommt einen kleinen runden Zellkern, welcher bei der Keimung unverändert bleibt, und nachdem der Keimschlauch fertig gebildet ist, in denselben hinein- wandert um dann in die Konidie zu gelangen. Die Konidien sind also von Anfang an einkernig. Viele Konidien werden dann zweizellig mit einem Kern in jeder Zelle. Die Sporen und Konidien, bezw. deren Theilzellen, sind also einkernig, wodureh sich diese Art von der folgenden scharf unter- scheidet. I Muciporus corticola (Fr.) m. An den Zweigen der oben erwähnten Zitterpappel, an deren Rinde ich den Muciporus deliquescens sammelte, fand ! BREFELD, Unters. aus d. Gesamtg. d. Mykol., Hft. V, Taf. IX, XII, u. a. 8 H. 0. JUEL, MUCIPORUS. ich zugleich (April 1896) mehrere trockene Exemplare eines resupinaten Polyporus, der sich als P. corticola Er. heraus- stellte!, und zwar als diejenige Form, welehe Fries als Haupt- form dieser Art mit »a. populneus» bezeichnete?. Die gefundenen Exemplare waren trocken, aber sonst in guter Kondition, desungeachtet zeigten sie keime Spur eines Hymeniums. Ich schloss daraus, dass der Pilz kein echter Polyporus sein konnte, und vermuthete, dass er mit dem zu gleicher Zeit und an demselben Substrate gesammelten Muci- porus deliquescens identisch sei, eine Vermuthung die sich später als unrichtig herausstellte. Im Herbste desselben Jahres suchte ich wieder nach frischen Exemplaren dieser Pilze. Ich fand zwar ein paar frische Exemplare von Poly- porus corticola, aber auch an diesen war das Hymenium schon verschwunden, dasselbe musste also sehr schnell vergänglich sein. Zugleich fand ich aber jetzt an der Pappelrinde einen sehr unscheinbaren wachsartigen Anflug, welcher aus Basi- dien desselben Typus bestand, wie diejenigen des Muciporus deliquescens. Von dieser Art unterschied sich aber der neuge- fundene Pilz sowohl durch seine Konsistenz, sowie dureh die eiförmige Gestalt semer Konidien, und er musste daher eine andere Art darstellen. Die Exemplare wurden zu den unten mitgetheilten Kernuntersuchungen verwendet. Während dieser Untersuchungen ging es mir allmählig auf, dass die Basidien dieser Pilze doch eigentlich an diejenigen der OLSEN'schen Pachysterigma-Arten? sehr erinnerten. Ich sandte ein Exem- plar des Pilzes an Herrn Doktor O. JoHAN-OLSEN (Kap, Nor- wegen), welcher mir gitigst geschrieben hat, dass der Pilz ein typisches Paclhysterigma ist. Endlich im April 15897 bekam ich das bisher fehlende Glied um die Natur des Polyporus corticola zu erkennen. HEin abgefallener Zweig des mehrerwähnten Baumes trug jetzt ein einziges gut entwickeltes und reich Basidien tragendes Pilzlager, das die äusseren Charaktere des Polyporus corticola ! Ich verdanke diese Bestimmung Herrn Cand. phil. L. ROMELL in Stock- holm, einem vorzäglichen Kenner der schwedischen Hymenomvyceten. ? E. FRIES, Systema mycologicum I, p. 384: Elenchus fungorum TI, p. 123. Die iibrigen auf anderen Bäumen wachsenden Formen, welche FRIES unter derselben Art anfährt, sind mir nicht näher bekannt und werden hier gar nicht bericksichtigt. Ich finde es am passendsten den Artsnamen fir die Hauptform in Anspruch zu nehmen und nicht etwa den Namen »populneus>, der ohne Beschreibung dasteht. > In BREFELD's Unters. aus. d. Gesammtg. d. Mykol., Hft. VIII. BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 23. AFD. III. N:0 12. 9 mit der Basidienform und den äbrigen mikroskopischen Merk- malen des im vorhergehenden Herbste gesammelten Pachy- sterigma's vereimigte. Der Polyporus corticola Fr. ist demgemäss ein Muciporus, aber eine andere Art als der oben beschriebene M. deli- quescens. Muciporus corticola (Fr.) m. tritt also sowohl in thele- phoreenartiger wie in polyporeenartiger Form auf. In der thelephoreenartigen Gestalt scheimt diese Art eine hesondere, fast selbständige Form (f. thelephorea) zu bilden, denn die Exemplare, die ich von dieser Form sammelte, zeigten keine Andeutung von polyporeenartiger Ausbildung. Die f. thelephorea bildet einen dännen grauweissen Anflug auf der Rinde. Kräftiger entwickelte Lager erscheinen unter der Lupe höckerig. Die Konsistenz ist nicht schleimig wie bei M. deliquescens, sondern wachsartig, weil von emer Zwischen- substanz im Hymenium nur wenig vorhanden ist. Das vegetative Mycel ist in diesen Pilzlagern nur spär- lich entwickelt. Es besteht aus zarten und dinnwandigen Hyphen. Die Zellen dieser Hyphen enthalten zwei kleine kugelige Kerne, die genähert oder entfernt von eimander liegen. An den Querwänden sind öfters Schnallenfusionen vorhan- den, (Hig. ,21,;,23): Die Basidien entspringen aus diesen Hyphen in Bäscheln und bilden in den zarten jugendlichen Lagern eine einfache Schicht, welehe doch nicht die regelmässige und parallele Lagerung eines Hymenomyceten-Hymeniums zeigen. In äl- teren und kräftiger entfalteten Fruchtlagern wächst das Hymenium in die Höhe, sodass die Basidien nicht mehr eine einfache Schicht bilden, sondern zu verschiedenen Höhen ge- häuft liegen. Die typische, d. h. die polyporeenartige Form dieser Art bildet im Allgemeinen ein ziemlich kräftiges, flach ausge- breitetes Lager auf nach unten gekehrten Flächen der Zweige. Die Poren stehen nicht sehr dicht und sind nicht tief, son- dern bilden trichter- oder schalenförmige Gruben. Die ganze Oberfläche ist von einem sehr weichen aber kaum gallertigen Hymenium bekleidet. An den Rändern sind die Lagen oft ganz eben, also thelephoreenartig entwickelt. Wenn das ephemäre Hymenium verschwunden ist, stellt das zuräckgebliebene sterile Pilzlager den Polyporus corticola 10 H. 0: JUEL, MUCIPORUS. dar, wie er im Allgemeinen erscheint. Die ganze Oberfläche ist jetzt ein wenig filzig, was besonders an den porenlosen Rändern der Lager in die Augen fällt. Diese Fruchtkörper bestehen also aus einem resisten- teren sterilen Gewebe, welches das sehr vergängliche fertile Gewebe trägt. Das sterile frewebe ist aus wirr verlaufen- den Hyphen mit ein wenig verdickten Wandungen gebildet. Die Zellen dieser Hyphen enthalten zwei kleine Zellkerne. Sehnallenfusionen an den Querwänden konnte ich hier nicht finden. Das hymeniale Gewebe ist bei der typiscehen Form an- ders entwickelt als bei der f. thelephorea, indem die Hyphen- complexe, welche die Basidien tragen, eine andere Gestaltung bekommen haben. Die Zellen dieser Hyphen sind nämlich meist ziemlich kurz und aufgetrieben, so dass die Hyphen oft ein etwa perlschurartiges Aussehen haben (Fig. 35—37). Diese Hyphen sind öfters verzweigt und die Zweige sind ähn- lich gestaltet. Die terminalen Zellen dieser Complexe wer- den zu Basidien. Diese bilden aber keine eimfache Schicht, sondern liegen zu verschiedenen Höhen. Die hymenialen Hyphenzweige wachsen nämlich allmählig weiter und er- zeugen nach aussen hin neue Basidien. Die aufgetriebenen Zellen jener hymenialen Hyphen sind oft jungen Basidien recht ähnlich. Aber nie fand ich an sol- chen Sporen entwickelt, und das Verhalten ihrer Kerne zeigt auch, dass sie nur vegetative Zellen sind. Denn sie besitzen immer nur zwei kleine Kerne von:der Grösse der iäbrigen vegetativen Zellkerne, die jungen Basidien aber. wenn sie eine aufgetriebene Form angenommen haben, zeigen schon einen einzigen, weit grösseren Kern (Fig. 35—37). Die Hyphen dieses hymenialen Gewebes entbehren auch der Schnallenbildungen. Die typische Form ist also von der f. thelephorea erstens durch die Ausbildung des Hymeniums und zweitens durch das Fehlen der Schnallenfusionen an den Hyphen verschieden. Aber am Rande des typischen Fruchtlagers, wo dasselbe ganz eben war und nur einen dännen Anflug auf dem Substrate bildete, fand ich das Hymenium ganz so wie bei der f. thelephorea gestaltet. Die Fig. 22, welche dieser Randpartie des Frucht- lagers entnommen ist, zeigt, dass die Basidien hier aus dännen und mit Schnallenfusionen versehenen Hyphen entspringen. BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 23. AFD. III. N:0 12. 11 Die Identität der f. thelephorea mit der typischen Form der Art wird hierdurch geniägend bewiesen. Es ist offenbar, dass das eben beschriebene Hymenium des typisch ausgebildeten M. corticola einen höheren Grad der Differenzierung erreicht hat, als die f. thelephorca oder M. deliquescens, und sowohl hierdurech wie durch die kräf- tigere Entwicklung des Fruchtkörpergewebes erscheint M. cor- ticola in semer typischen Gestalt als höchste Form der Tulas- nellaceenreihe. Die Basidien von M. corticola sind der Regel nach kugelig und ganz wie bei M. deliquescens gestaltet, aber sie zeigen eine Neigung zum Variiren, indem sie oft ein wenig verlän- gert und zuweilen mit kleinen Vorsprängen versehen sind (Fig. 28, 29). Die vier Sporen entstehen am Scheitel der Basidie und sind umgewendet eiförmig. Nie bleiben fast im- mer an der Basidie sitzen, doch findet man ausnahmsweise auch abgefallene Sporen. Die Sporen keimen durch einen kurzen Keimschlauch (Promyecel), der sich zuspitzt und an der Spitze eine Konidie abschnärt. Die Konidien wiederholen bei dieser Art die Form der Sporen, nur sind sie etwas klemer (Fig. 19, 34). Sie können Sekundärkonidien derselben Gestalt erzeugen (Fig. 20). Die abweichenden Keimungsformen, welche bei M. deli- quescens vorkommen, habe ich hier nicht beobachtet. Nur mögen die in Fig. 17 abgebildeten septirten Keimschläuche hier hervorgehoben werden. Das Verhalten der Kerne in den Basidien und Sporen konnte ich bei JM. corticola etwas emgehender untersuchen. Von der f. thelephorea hatte ich Material, das mit 1 2z-iger Chromsäure fixirt war, und die Schnitte wurden mit Safranin- Gentiana-Orange tingirt. Die typische Form fixirte ich in Boverrs Pikrin-Essigsäure und färbte die Schnitte mit Eisen- Hämatoxylin nach HEIDENHAIN. HLetztere Kombination hat sehr gute Kernbilder geliefert und wird för ähnliche Objekte hiermit aufs Beste empfohlen. Die Schnitte wurden mit einem ZErisS'schen Apochromaten 2 mm. untersucht. Beim Durch- mustern der Präparate hatte ich von einem beweglichen Ob- jekttisch von LEITZ grossen Nutzen. Die jängste Basidienanlage besteht aus einer kleiner cy- lindrischen Hyphenspitze, welche zwei kleine Kerne enthält (Fig. 24). Das Stadium der Kernverschmelzung habe ich 12 H. 0. JUEL, MUCIPORUS. nicht beobachtet, es muss aber fräöh eintreten, denn sobald die junge Basidie eine aufgetriebene Form angenommen hat, so ist in derselben ein einziger etwas grösserer Kern vor- handen (Fig. 25). Dieser Kern nimmt beträchtlich an Grösse zu und zeigt jetzt ein zierliches Geriist von anastomosirenden Chromatinfäden sowie einen ziemlich grossen Nucleolus (Fig. 26, 35-—-37). Gleichzeitig bekommt die Basidie ihre kugelige oder keulenförmige Gestalt. Der Kern, der bisher mitten in der Basidie schwebte, wandert jetzt dem Ncheitel der Basidie zu und tritt in Thei- lung em. Die Kernspindel lhiegt in der Scheitelregion der Basidie. die Wandung derselben fast berährend. Ihre Längs- achse ist transversal gerichtet (Fig. 27, 28, 38). Weil die ganze Kernfigur sehr klein ist, waren ihre einzelnen Theile sehr schwierig zu unterscheiden. Die einzelnen achroma- tiscehen Fäden konnte ich nicht deutlich wahrnehmen. Die Chromosome sind sehr klein. Sie schienen mir in Vierzahl aufzutreten, doch bin ich dessen nicht sicher. Die Form und Lage der Kernfigur stimmt mit den von WAGER! bei Aga- ricineen beobachteten nahe iberein, nur konnte ich bei Muci- porus keine Polstrahlungen entdecken. Die beiden durch diese Theilung entstandenen Kerne erscheinen zuerst an beiden Seiten der Basidienwand ange- dräckt (Fig. 39) und därften wenigstens in emigen Fällen fast unmittelbar die zweite Theilung ausfihren. Denn die Kernspindeln der zweiten Theilung, die ich äbrigen snur sehr selten finden konnte, nehmen ganz dieselben Stellen ein, wie jene zwei Kerne gleich nach der ersten Theilung (vergl. Fig. 39 und 41). In anderen Fällen gehen die beiden durch die erste Kern- theilung entstandenen Kerne zuerst in Ruhestadium iäber und entfernen sich dabei von der Basidienwand (Fig. 29). Die Kernspindeln der zweiten 'Theilung liegen auch in der Transversalebene und ihre Längsachsen sind tramsversal zu der Längsrichtung der ersten Kernfigur (Fig. 41; die Spin- deln sind hier in optischem Querschnitt abgebildet). Diese Kernspindel sind klemer als die der ersten Kerntheilung, aber sonst von derselben Gestalt (Fig. 40; die hier abgebil- ' WAGER, On nuclear division in the Hymenomycetes. Ann. of bot., VII, p. 491, P1. XXIV—XXVI: On the presence of centrospheres in Fungi. Ann. af bot; MITT, pa321, Pl XVIIL BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 23. AFD. III. N:0 12. 13 deten Spindeln, welche etwas von oben gesehen sind, scheinen eine Andeutung von Polstrahlungen zu zeigen). Auch dieser zweite Theilungsschritt verläuft wesentlich in derselben Weise, wie WAGER es bei den Agaricineen gefunden hat.' Die vier durch die zweite Theilung entstandenen Kerne sind nur wenig grösser als die Kerne der vegetativen Hyphen. Man findet sie oft im unteren Theile der Basidienkugel zu- sammengehäuft (Fig. 43). Auf diesem Entwicklungsstadium sind am Ncheitel der Basidie schon die Sporenanlagen in der Gestalt vier kugliger Aussackungen zu sehen (Fig. 43). Jetzt wachsen diese An- lagen zu, und der Inhalt der Basidie wird durch die ziemlich weiten Oeffnungen in dieselben hinein allmählig entleert. His entsteht nämlich am Boden der Basidie eine Vakuole, welche sich allmählig vergrössert, den Basidieninhalt sammt den vier Kernen vor sich treibend (Fig. 30, 31). Jede Spore nimmt den ihr zukommenden Zellinhalt nebst Kern in sich auf und die Basidie ist leer. Beim FEintritt in die Spore tritt der Kern unmittelbar in Theilung ein (Fig. 31, 44). Fast alle Sporen, die ich ge- sehen, waren daher zweikernig (Fig. 33, 45), wodurch sich diese Art von M. deliquescens, deren Sporen einkernig bleiben, scharf unterscheidet. Ueber den Basidientypus der Tulasnellaceen. Die erste Erwähnung eines hierher gehörenden Pilzes rährt von den beiden TuLAsnE? her, welche (1872) die Basi- dien eines Pilzes beschrieben und abbildeten, welchen sie irrthämlich fär Corticium incarnatum Fr. hielten. Die von ihnen untersuchte Art ist ohne Zweifel Tulasnella incarnata (Olsen). Später beschrieb NSCHROoETER (1888) eine andere Form, welche denselben Bau der Basidien hatte, wie der TuLASsNE'sche Pilz, und stellte fär diesen Typus der Basidiomyceten die neue Gattung Tulasnella als Anhang zu den Tremellineen auf. 1 Ob die von WAGER als Centrosomen gedeuteten Körper auch bei Mucti- porus auftreten, kann ich nicht sagen. Bei den von mir angewendeten Prä- parationsmethoden treten solche wenigstens nicht deutlich hervor ? Die Citate sind in der systematischen Uebersicht zu finden. 14 H. 0. JUEL, MUCIPORUS. Einige Monate später veröffentlichte PAToUILLARD die Be- schreibung der neuen Gattung Prototremella, welche fär den TurAsNE'schen Pilz und eine von diesem wahrscheinlich ver- schiedenen, aber ganz denselben Basidienbau zeigende Art aufgestellt wurde. Er stellt diese Gattung zu den »hyméno- mycétes hétérobasidiées», d. h. zu den Protobasidiomyceten. Dann erschien (1589) in BREFELD's »Untersuchungen> die von JOHAN-ÖLSEN herriährende Beschreibung der neuen Gat- tung Pachysterigma mit vier Arten, deren eine »vielleicht dieselbe Form, welche ”TuLraAssE als Corticium incarnatum be- schrieben und abgebildet hat; Diese Gattung wird zu den sehr nmiedrig stehenden, kaum als echte Hymenomyceten an- zusehenden Tomentelleen gestellt. Alle diese Gattungsnamen sind also vollkommen synonym und die Priorität kommt dem SCHROoETER' schen Namen zu. BouDIErR hat endlich noch eine neue Art der Gattung Prototremella beschrieben. Alle fiönf hier erwähnten Verfasser stimmen darin äber- ein, die aus den Basidien entspringenden eiförmigen Körper als Sterigmen zu bezeichnen. TULASNE, SCHROETER und Pa- TOUILLARD heben indess die grosse Aehnlichkeit dieser Körper mit Sporen hervor. PATOUILLARD scheint jedoch mehr zu einer anderen Auf- fassung der Nache zu neigen. Er meint, dass die Basidie eigentlich nur als Stätze fär die vier Sterigmen diene, und dass diese die wirklichen Basidien seien. Diese Sterigmen entsprechen nach seiner Ansicht den vier Theilzellen der Ba- sidie einer Tremella, und auch bei dieser Gattung sei nicht eine viersporige, sondern in der That vier einsporige Basi- dien vorhanden. Dieser Auffassung schliesst sich auch Bou- DIER an. Hier liegen also verschiedene Meinungen vor nicht nur öber die »Sterigmen»> bei Tulasnella, somndern auch iäber den Begriff der Basidie. Friher kannte man die Basidien nur nach ihrer äusseren Gestaltung. Jetzt wissen wir aber, dass auch der Zellinhalt der Basidien gewisse Eigenthämlichkeiten zeigt, welche dieses Organ in noch bestimmterer Weise charakte- risiren. WAGER (1. ce.) hat nämlich erwiesen, dass in den Ba- sidien der Asgaricineen zuerst eine Verschmelzung zweier Kerne und dann eine Viertheilung des so entstandenen Kernes durch zwei successive Theilungsschritte stattfindet. Und BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND. 23. AFD. III. N:0 12. 15 DANGEARD! hat denselben Vorgang bei fast allen Haupt- abtheilungen der Basidiomyceten, darunter auch bei Tremella konstatiren können. Eben dieses Verhalten der Kerne muss daher in strei- tigen Fällen das entscheidende Kennzeichen der Basidie sein. Diejenige Auffassung, welche die Theilzellen der Tremella-Basidie fir die wahren Basidien hält, muss daher fallen, und die Ansicht BRrEFELD's, welche den vierzelligen Komplex der Protobasidiomyceten mit der einzelligen Basidie der Autobasidiomyceten homolog stellt, hat hierdurch nur eine weitere Bestätigung bekommen. Was nun die Basidien der Tulasnellaceen betrifft, so mag zuerst hervorgehoben werden, dass der äusserliche Bau dieser Organe bei Muciporus und Tulasnella ganz derselbe ist, und dass daher meine Untersuchungen an Muciporus wohl auch fär die ganze Gruppe entscheidend sein därfen. Diese Untersuchungen haben dargelegt, dass in der Ba- sidie von Muciporus ganz dieselben Vorgänge sich abspielen, welche die erwähnten Verfasser in allen iöbrigen Basidien beobachtet haben. Und wenn man Tremella mit Muciporus vergleicht, so muss die vierzellige Tremella-Basidie der ein- zelligen Muciporus-Basidie und nicht den vier sogen. »Ste- rigmen» entsprechen. Im Betreff der Deutung dieser »Sterigmen» befinde ich mich den fräheren Verfassern gegeniäber in der Minorität, als ich diese Körper als Sporen und nicht als Sterigmen auf- fasse. Ich will daher hier alle die Griände zusammenstellen, welche fir meine abweichende Ansicht sprechen. 1. Die Gestalt dieser Körper ist an einer gewissen Ent- wicklungsstufe, nämlich gleich vor der Keimung durchaus sporenähnlich (Fig. 1, 4, 33), wie auch die Mehrzahl der äbrigen Autoren zugegeben haben. 2. Diese Körper können von den Basidien abfallen und dann keimen, wenn dies auch nur als Ausnahme vorkommt. 3. Die Schläuche, welche als obere Theile der Sterigmen aufgefasst werden, variiren beträchtlich an Länge und dies auch an derselben Basidie, wie OLSEN schon bemerkt hat. Dies passt auf Sterigmen weniger gut ein, da solche ziemlich 1 DANGEARD, Mémoire sur la réproduction sexuelle des basidiomycétes. Le Botaniste, IV, p. 119. 16 H. 0. JUEL, MUCIPORUS. gleichlang sein sollten. Keimschläuche oder Promycelien, haben dagegen meist keine bestimmte Länge. 4. Diese Keimschläuche können zuweilen am Grunde der von mir als Sporen gedeuteten Körper entstehen, ausnahms- weise können sogar zwei an derselben Spore vorhanden sein (Fig. 7, 13). NSolehe Fälle können durch die frähere Auf- fassung kaum erklärt werden. 5. Die ausnahmsweise auftretenden verzweigten Schläuche (Fig. 8) sind, wenn man sie als Sterigmen auffasst, sehr son- derbar, aber nach meiner Deutung gar nicht merkwärdig. 6. Querwände in den Keimschläuchen keimender Sporen sind auch bei anderen Pilzen bekannt, und die in Fig. 11 und 17 gezeichneten Bilder können daher sehr gut auf Keim- schläuche passen, aber weniger gut auf Sterigmen.! 7. Bei Muciporus corticola theilt sich jeder der vier in der Basidie gebildeten Kerne, sobald er aus der Basidie in einen der vwvier eiförmigen Körper gelangt ist. Wenn wir diese Körper als Sporen auffassen, so ist diese Kerntheilung nicht besonders merkwärdig. In emem Sterigma aber, das nur den Kanal för die Uebertragung des Basidieninhaltes in die Spore bildet, därfte man keine Kerntheilung erwarten. Die angefährten Griände därften genägend beweisen, dass bei den Tulasnellaceen die an der Basidie sitzenden eiförmigen Körper die wirklichen Basidiosporen sind, welche somit bei diesen Pilzen nicht auf Sterigmen getragen werden, nicht abfallen, und auf der Basidie keimen. Die an den Spitzen der Keimschläuehe oder Pro- mycelien abgeschnärten Körper sind also nicht Basidio- sporen, sondern Konidien (oder Sporidien). Durch jene Charaktere, das Fehlen der Sterigmen, das Nichtabfallen der Sporen und die an der Basidie erfolgende Keimung, därfte diese Pilzgruppe von allen iäbrigen gymno- karpen Autobasidiomyceten verschieden sein. Offenbar besteht zwischen diesen Charakteren eine Korrelation. Denn ein Ste- rigma dient dazu, die Spore äber die Oberfläche des Hyme- niums emporzuheben, damit sie am Hymenium nicht haftet, sondern leicht von Winde fortgeweht wird. Bei den Tulas- ! PATOUILLARD, der auch solehe Querwände bei seiner Prototremella beobachtet hat, bemerkt dagegen, dass Querwände in den Sterigmen mancher Hymenomyceten (= Basidiomyceten?) auftreten sollen. Mir ist sonst keine Angabe iiber solche eigenthämliche Bildungen bekannt. BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDT. BAND:23. AFD. III. N:o 12. 17 nellaceen sind aber Sterigmen iberflässig geworden, weil die Sporen hier nicht abfallen sollen. Bei der sogleich erfol- genden Keimung spielen nun die Keimschläuche die biolo- gische Rolle von Sterigmen und heben die abgeschnärten Konidien iber das Hymenium empor, sodass diese hier, wie sonst die Nporen, ausgestreut werden können. Die Ansicht der fröheren Verfasser iäber die Natur der Sporen (»Sterig- men») dieser Pilze ist also, wenn auch in morphologischer Hinsicht unrichtig, jedoch biologisch zutreffend. Verwandtschaftliche Beziehungen der Tulas- nellaceen. Die Basidien dieser Gruppe sind echte Autobasidien im Sinne BrEFELD's. Die gymnokarpe Reihe der Autobasidiomy- ceten umfasst im Systeme BRrREFELD's die beiden Gruppen der Hymenomyeeten und Dacryomyceten, und Tulasnella (Pachy- sterigma) wird als einfachste Form der Hymenomyceten in die Familie der Tomentelleen Olsen (= Hypoclhnaceen Schroet.) eingereiht. Ich glaube aber, dass die Tulasnellaceen mit den Hypochnaceen oder iberhaupt mit den Hymenomyceten nicht vereinigt werden dirfen, sondern als dritte Gruppe der gym- nokarpen Autobasidiomyceten behandelt werden missen. Das Hymenium und die Basidie der Hymenomyceten haben näm- lich gewisse bestimmte und nur wenig variirende Charaktere, welche auf eine wirkliche natärliche Verwandtschaft zwischen allen Formen dieser grossen Pilzgruppe hinweisen. Die Tulas- nellaceen zeigen dagegen eine ganz andere Gestaltung so- wohl des Hymeniums wie der Basidie und sind durch keine bisher bekannte Zwischenformen mit den Hymenomyceten verknäpft. Die Basidien der Hymenomyceten sind kärzer oder länger cylindriseh und liegen alle an demselben Niveau palissaden- förmig gelagert. Sie erreichen alle die äussere Fläche des Hymeniums, welche eben von ihren äusseren Enden gebildet wird. Sie liegen dicht gedrängt, indem keine Zwischensub- stanz ausgeschieden wird. Die vier Sterigmen sind pfriemen- förmig und entspringen aus dem Scheitel der Basidie. Die Abweichungen von diesem Schema sind meist nur geringfigig. Kärzere sackförmige Basidien treten bei den 2 18 H. 0. JUEL, MUCIPORUS. am niedrigsten stehenden Gattungen Hypochnus und Tomen- tella auf. Solehe Basidien können kein dichtes Hymenium bilden, und die Hymenien dieser Pilze sind auch weit loc- kerer als bei den höheren typisehen Hymenomyeceten. In der Familie der Hypochnaceen kann auch die Zahl der Sterigmen und Sporen variiren. Bei Kxobasidium kommen 5- bis 6-spo- rige Basidien vor!, von Hypoclnaus giebt es zwei-, vier- und sechssporige Arten.? Eine gallertige Substanz zwischen den Basidien tritt bei Merulius, vielleicht auch bei anderen sonst typischen Hymenomycetengattungen auf. Die ibrigen angefährten Charaktere der Hymenomyceten- hymenien, die: palissadenförmige Lagerung der Basidien, die Gestalt und die Insertionsstelle der nie fehlenden Sterig- men, kehren dagegen wohl bei allen Hymenomyceten immer wieder. Die zweite Reihe der gymnokarpen Autobasidiomyceten, die Dacryomyceten, zeigen einen anderen Hymenialtypus. Die Basidien sind zwar eylindriseh und palissadenartig gelagert, aber eine gallertige oder knorpelige Zwischensubstanz ist vor- handen, so dass die Basidien weniger dicht gedrängt liegen. Jene Substanz dirfte auch meistens die Basidienschicht nach aussen bedecken, so dass diese die Oberfläche nicht erreicht. Die Sterigmen haben daher denselben Bau wie diejenigen der Tremellineen, sie sind ziemlich kräftige Schläuche, weleche durch die Gallertsubstanz vordringen und nur mit einer pfriemlichen, die Spore tragenden Spitze iber die Oberfläche des Hymeniums hervorragen. Die Sterigmen sind immer zu zwei vorhanden und entspringen gleich unter der Basidien- spitze. Einen dritten Hymenialtypus zeigen endlich die Tulas- nellaceen. Ihre Basidien sind kugelförmig, wie diejenigen der 'Tremellineen, sie liegen nicht an einem bestimmten Niveau und von einer palissadenförmigen Lagerung kann nicht die Rede sein. Eine Zwischensubstanz ist vorhanden und därfte, wo sie reichlicher auftritt, die Oberfläche des Hymeniums bilden. Weder die Zahl, noch die Insertionsstelle der Sporen ist völlig konstant, und Sterigmen fehlen gänzlich. Auch durch das Verhalten der Sporen unterscheidet sich die Tulasnellaceengruppe wesentlich von den Hymenomyceten. ' BREFELD, Unters. a. d. Gesamtg. d. Mykol., Hft. 83, p. 6. ” ConN's Krypt.-Flora v. Schles. III: 1, p. 418. BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL: BAND 28. AFD. III. N:0 12. 19 Die Sporen der Hymenomyceten fallen immer ab und keimen erst später, beim Tulasnella-Typus fallen dagegen die Sporen nicht ab, sondern keimen an der Basidie. Die Keimung der allermeisten Hymenomycetensporen erfolgt nach den zahl- reichen Untersuchungen Brerrnp's (1. c., Hft. 8) durch kräf- tige Mycelien, welche entweder steril bleiben oder verschie- dene Konidienformen erzeugen. Promycelien aber, d. h. rudi- mentäre Mycelien welche sofort Konidien erzeugen, werden nur bei der sehr niedrig stehenden Gattung Exobasidiwm und bei einer Radulum-Art erwähnt. Diese letztere Form der Kei- mung, welche bei den Hymenomyceten nur als seltene Aus- nahme auftritt, ist sonst ein Charakter aller Protobasidio- myceten und auch der Dacryomyceten. Die Keimung der Tulasnellaceensporen zeigt nun eben diesen Protobasidiomy- cetencharakter. Diese Art der Keimung deutet darauf, dass die Tulasnellaceen in Vergleich zu den Hymenomyceten eine niedrigere phylogenetische Stufe einnehmen. Durch ihre kugelige Form erinnern die Basidien der Tulas- nellaceen ja am meéisten an die Protobasidien der Tremelli- neen. Doch muss ich hervorheben, dass wenigstens eine An- deutung von einer kugeligen Form auch in der Entwicklung der Hymenomycetenbasidie wiederkehrt. An dem Entwick- lungsstadium nämlich, wo in der jungen Hymenomyceten- basidie Kerntheilungen stattfinden, ist dieselbe nicht cylin- drisch, sondern keulenförmig oder zuweilen fast kugelig, wie aus den Abbildungen WaAGER's! zu ersehen ist. Die Richtung der ersten Kernspindel ist auch bei Tremellineen, Tulasnellaceen und Hymenomyceten dieselbe, nähmlich trans- versal. Diese Umstände scheinen mir darauf zu deuten, dass die drei erwähnten Abtheilungen der Basidiomyceten wirk- lich phylogenetisch zusammen gehören. Die Tremellineen, als Protobasidiomyceten, nehmen natärlich die unterste Stufe ein. Ziemlich nahe an diesen, aber eine etwas höhere Stufe ein- nehmend, stehen die Tulasnellaceen, welche schon Autoba- sidiomyceten sind, aber mehrere Protobasidiomycetencharak- tere bewahrt haben. Eine andere Auszweigung vom 'Tre- mellineentypus, welche eine weit höhere Stufe erreicht hat, bilden die Hymenomyceten, bei welchen nur ein frähzeitiges 1 Amal;att baty VEG sEN XXLV)) Big, ILj-22; ibid. MILL, Pl. XVII, Fig. 17—20. 20 H. 0. JUEL, MUCIPORUS. . Entwicklungsstadium eine entfernte Verwandtschaft mit den beiden anderen Gruppen verräth. Wenn nach meinem Vorschlage die Tulasnellaceen als selbständige Abtheilung aufgestellt werden, so wird die Ein- theilung der Autobasidiomyceten sich folgender Weise ge- stalten: Autobasidiomycetes Gymnokarpe Reihe. — Angiokarpe ”Reihe. — ——>— Dacryomycetes. Tulasnellacece. Hymenomycetes. Gastromycetes. Die Gattung Muciporus mit ihrem polyporeenartig ge- stalteten Fruchtkörper liefert einen neuen Beispiel von Ana- logie zwischen verschiedenen Entwicklungsreihen der Pilze. Bis in der letzten Zeit war eine solche Gestalt des Frucht- lagers nur bei der Hymenomycetenfamilie der Polyporeen bekannt, aber das MörrEr'sche Protobasidiomycetenwerk ! lehrte uns, dass die 'Tremellineengruppe Formen mit sehr verschieden geformten Fruchtlagern birgt, darunter auch die polyporeenähnliche Gattung Protomerulius. Dazu kommt jetzt als dritter Fall von Analogie die Tulasnellaceengattung Muciporus. Die äussere Gestaltung der Fruchtscheibe kann ja also hier nicht fär die Verwandtschaft entscheidend sein. Die verschiedenen Gestaltungen der Fruchtscheiben sind ohne Zweifel als Resultate einer Neigung zur Vergrösserung der Oberfläche entstanden. Eine sehr einfache Form dieser Flächen- vergrösserung ist die Bildung von unregelmässigen Falten oder Leisten (wie bei Laschia), wenn aber diese Leisten näher zusammentreten und regelmässig netzförmig verbunden wer- den, so entsteht die einfachste Polyporeenform, wie sie uns in den tiefer stehenden Polyporeengattungen oder in Proto- merulius und Muciporus entgegentritt. Hierdurch erklärt sich, wie dieselbe Gestalt der Fruchtscheibe in getrennten Entwicklungsreihen der Pilze zum Vorschein kommen kann. Die Verwandtschaft zwichen Muciporus und Tulasnella ist gewiss eine sehr intime, und ein Zusammenschlagen dieser beiden Gattungen wäre daher vielleicht nicht ganz unberech- tigt. Aber die Ausgestaltung des Hymeniums gilt sonst bei sowohl Proto- wie Autobasidiomyceten als Merkmal noch " ÅLFR. MÖLLER, Protobasidiomyceten. NSchimper's Bot. Mittheil. aus d. Tropen, Hft. 8. BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 238. AFD. III. N:0 12. 21 höherer systematischer Finheiten. Die 'Analogie mit dem äbrigen Basidiomycetensysteme, sowie auch andere praktische Grinde scheinen mir daher das Aufstellen dieser neuen Gat- tung zu erheischen. Systematische Uebersicht. Fam. Tulasnellacee m. Gymnokarpe Basidiomyceten mit kugeligen, immer ein- zelligen Basidien ohne Sterigmen. Sporen nicht abfallend, an der Basidie keimend und Konidien erzeugend. Tulasnella SCHROETER. In ConrnN's Kryptogamenflora von Schlesien. Bd. III, 1. Hälfte, p. 397 (Juni 1888). Syn. Prototremella PATOUILLARD, Journal de botanique, t. II, p. 267 (am 16. Aug. 1888 mitgetheilt). Pachysterigma JOHAN-ÖLSEN, in BREFELD's Untersuchungen aus dem Gesammtgebiete der Mykologie, Hft. 5, p. 3 (1889). Fruchtkörper nicht entwickelt. Hymenium flach ausge- breitet, eben oder feinhöckerig, wachsartig-gallertig. Basi- dien kugelig, vier bis acht ungestielte, sogleich keimende Sporen tragend. Keimung durch einen kurzen Keimschlauch, der eine terminale Konidie abschnirt. a. Konidien kugelig oder eiförmig. 1. T. lilacina NcHRoETER, I. c. »Lager in Form schmaler aderiger Stränge oder weitrei- chender dinner Ueberzäge, frisch fast wachsartig, trocken papierdimnn, hellviolett. Auf Aesten und alten Balken, Stämmehen von Saro- thumnus.> 2. T. Tulasnei (PATOUILLARD) m. Prototremella Tulasnei PATOUILLARD, 1. c.; mit Fig. 1--3. »Lager weich, fast gallertig, unter der Lupe höckerig, rosaviolett, mehr oder weniger bereift. Konidien vollkommen kugelrund, 6—7 u im Durchm. Auf nacktem Weiden- und Pappelholze, seltener auf der Rinde.> 22 H. 0. JUEL, MUCIPORUS. Nach PATOVILLARD wird diese Art oft fär Corticiwum uvi- dum Fr. gehalten. Sein Zweifel an die Richtigkeit dieser Bestimmung ist berechtigt, denn zwei von E. FRIES gesam- melte und bestimmte Exemplare dieser Corticium-Art, die ich untersuchte, zeigen wirklich die mikroskopischen Charaktere eines Corticium. 3. T. incarnata (JOHAN-ÖLSEN) m. 2? Corticuwm incearnatum (pinicola) TULASNE, Ånn. sc. nat. 5 sér. bot., t. XV, p. 227, pl. 10, fig. 3—5; non FRIES. Pachysterigma incarnatum JOHAN-ÖLSEN, 1. c., p. 7, Taft. I, Fig. 1, 2. Lager dichter als bei den iibrigen OLSEN'schen Arten, röthlich, ohne bestimmte Umrisse. Basidien viersporig. Koni- dien schief birnförmig, 11 u lang, 8 u dick. Auf Kiefern- und Fichtenrinde.» Dies ist wohl ohne Zweifel die von 'TuLASNE erwähnte Form. Ob die beiden vorigen Arten von dieser wirklich ver- schieden sind, ist aus den Beschreibungen kaum zu ent- nehmen. 4. T. fugax (JOHAN-ÖLSEN) m. Pachysterigma fugax (JOHAN-ÖLSEN, 1. c., p. 6, Taf. I, Fig. 3, 4. Lager sehr dimnn, gräulich durchschimmernd, dem blossen Auge kaum erkennbar. Mycel dickfädig. Basidien meist viersporig, Konidien schief eiförmig, 12 u lang, 12 u dick. Auf alter Kieferrinde.> b. Konidien spindelförmig. 5. FT. rutilans (JOHAN-ÖLSEN) m. : Pachysterigma rutilans JOHAN-OLSEN, LI ec, p. 6, Daf. I, Fig. 5-7. Lager etwas dichter als bei voriger Art, in seiner Aus- dehnung unbegrenzt, deutlich rothschimmernd. Mycel ziem- lich dänn, mit Schnallenfusionen. Basidien viersporig, Konidien lang gezogen und sichelförmig gekrämmt, 16 u lang, 8 u dick. Auf Birkenrinde. 6. T. violacea (JoHAN-ÖLSEN) m. Pachysterignma violacewm JOHAN-OLSEN, 1. c., p. 6, Taf. I, Fig. S—10. Lager sich vom Substrate deutlicher abhebend als bei voriger Art, sehr zart und diinn, violett gefärbt. Mycel grob- fädig, ohne Schnallenfusionen. ' Basidien öfters finf- bis acht- sporig, grösser als bei den beiden vorhergehenden Arten, BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. "BAND'23. AFD. III. N:0 12. 23 Keimschläuche auch länger als bei jenen. Konidien an beiden Enden zugespitzt, gerade, 15 u lang, 8 u dick. Auf feuchtem altem Holze verschiedener Laubbäume, na- mentlich auch an alten Erlenrinden.» 7. T. calospora (BouDIER) m. Prototremella calospora BoupIier, Journal de botanique, X. p. 85 (1896): mit Fig. I—TV. Lager ausgebreitet, 2—8 cm. im Durchm., wachsartig aber dinn (0,5 mm. dick), weisslich und bereift. Konidien spindelförmig, oft gekrämmt, an den Enden zugespitzt, 20—28 u lang, 5—8 u dick. An einem gemoderten auf Dänger liegendem Tuche.> Es scheint mir fraglich, ob diese Art von TY. rutilans ge- trennt ist. Muciporus m. Fruchtkörper flach ausgebreitet, mit mässig dicht stehen- den Gruben versehen, aus einem schwammigen, ziemlich resi- stenten Hyphengewebe bestehend und ein sehr vergängliches Hymenium tragend. Basidien und Sporen wie bei Tulasnella. a. Konidien eiförmig. 1. M. corticola (FRIES) m. — Fig. 16—45. Polyporus corticola Fries, Syst. myc. I, p. 384. Poria corticola SaccaArbo, Sylloge Fungorum, VI, p. 322. Hymenium weich, nicht gallertig. Mycel in der Jugend mit NSchnallenfusionen.- Basidien kugelig oder ein wenig ver- längert, viersporig, 7—9 u dick. Konidien umgewendet eiför- mig, 6—9 u lang, 4—6 u dick. f. thelephorea m. Lager ganz wie bei emer Tulasnella gebaut, sehr un- scheinbar, wachsartig, grau. Beide Formen auf alter Rinde und Holz von Populus tremula. ? ! Die Art dirfte auch auf anderen Substraten auftreten können. Ein Exemplar, das Cand. L. ROMELL theils auf Fichtenholz theils auch auf dem Erdboden wachsend gefunden hat, scheint mir ganz die Charaktere eines sterilen Lagers dieser Art zu zeigen. Derselbe theilte mir mit, dass er Poly- porus aneirinus Sommerf. und P. Rostafinskii Karst. för identisch mit P. corticola Fr. hält. Hieriäber können nur Untersuchungen der Hymenien dieser Formen entscheiden. 24 H. 0. JUEL, MUCIPORUS. b. Konidien spindelförmig. 2. M. deliquescens m. — Fig. 1—15. Lager farblos oder schwach gelbroth. Hymenium gal- lertig, zerfliessend. Mycel ohne Schnallenfusionen. : Basidien kugelig, c. 9 uim Durchm., viersporig. Konidien schwach ge- krämmt, oft zweizellig, 20—22 u lang, 3,5 u dick. Auf alter Rinde von Populus tremula. BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND. 23. AFD. III. N:0 12. 25 Erklärung der Abbildungen. Fig. 1—9. Muciporus deliquescens, nach frischem Material abge- bildet. Vergrösserung 800 :1. Fig. 1. ”Typische Basidie mit fast erwachsenen Sporen. > 2. Basidie mit sechs Sporen. »> 3. Junge Basidie mit lateral stehenden Sporenanlagen. » 4. Zwei Basidien, die eine mit reifen, aber noch nicht keimen- den Sporen, die andere sehr jung. » 5. Basidie mit gekeimten Sporen (nur drei gezeichnet); die eine hat einen noch sterilen Keimschlauch getrieben, bei der anderen schnärt der Keimschlauch eine Konidie ab, die dritte hat nur ein Spitzchen gebildet, an dem eine Konidie abgeschnärt worden ist. > 6. Eine abgefallene Spore, die mit einem konidienbildenden Spitzehen gekeimt hat. > 7. Eine Basidie mit lateral sitzenden Sporen, deren zwei basale Keimschläuche gebildet haben. » 38. Basidie mit vier lateralen, keimenden Sporen; der Keim- schlauch der zu oberst gelegenen Spore hat nahe an der Spitze ein konidienabschnärendes Spitzchen entwickelt. > 9. Zwei einzellige Konidien, die eine mit einer kleinen Aus- stälpung, welche wahrscheinlich eine beginnende Keimung bezeichnet. Fig. 10—15. Muciporus deliquescens nach Formol-Material, mit Hämatoxylin gefärbt. Fig. 10. Zweizellige Konidie, die obere Zelle mit einer Ausstälpung wie in Fig. 9. — Vergrösserung 800 :1. > 11. Basidie mit ausgekeimten Sporen (nur zwei gezeichnet); in dem Keimschlauch der oberen Spore hat der Zellinhalt gegen die Spitze gewandert und hinter sich zwei Septa gebildet; der untere Keimschlauch hat eben eine Konidie abgeschnärt. — Vergrösserung 800 :1. > 12. Eine keimende Spore, deren Keimschlauch noch steril bleibt. — Vergrösserung 800 :1. » 13. Basidie mit keimenden Sporen; eine der Sporen hat sowohl am Scheitel wie am Grunde einen Keimschlauch gebildet. — Vergrösserung 750 :1. 26 H. 0. JUEL, MUCIPORUS. Fig. 14. Spore die eine Konidie erzeugt hat; die Konidie hat ein Spitzchen getrieben, das wahrscheinlich eine Sekundärkonidie erzeugen soll. Vergrösserung 750 :1. » 15. Eine Hyphe aus dem vegetativen Gewebe des Pilzlagers mit zweikernigen Zellen. — Vergrösserung 1200:1. Fig. 16—21. Muciporus corticola £. thelephorea, nach frischem Material gezeichnet. Fig. 16. Zwei auskeimende Sporen, an der Basidie sitzend. — 800 : 1. » 17. Eine Basidie mit zwei ausgekeimten Sporen, deren Keim- schläuche Konidien abgeschnärt haben. Die Keimschläuche sind septirt. — 800 : 1. » 18. Basidie mit keimenden Sporen; eine der Sporen hat eine Konidie erzeugt, welche ohne abzufallen gekeimt hat und eine Secundärkonidie abschnärt. — 800 :1. » 19. Konidie. — 1200 :1. » 20. Keimende Konidie, die eine Secundärkonidie abschnärt. — T00:AE 21. Hyphen aus dem fertilen Gewebe, mit einer jungen Basidie; Schnallenfusionen an den Querwänden. — 1200: 1. Fig. 22. Muciporus corticola, Hauptform, nach frischem Material. = Vergrösserung 750:1. Fig. 22. Fertiler Hyphencomplex mit drei jungen Basidien aus der ebenen Randpartie eines Fruchtlagers; Schnallenfusionen vorhanden. Fig. 23--32. Muciporus corticola £. thelephorea; nach Mikrotom- schnitten von Chromsäurematerial, mit Safranin-Gentiana-Orange tingirt. — Zeiss” Apochr. 2 mm., Compens. Oc. 8; Vergrösserung 1200 :1. Fig. 23. Hyphe aus dem vegatativen Mycel, mit zweikernigen Zellen und Schnallenfusionen. > 24. Zweikernige Hyphenspitze aus dem Hymenium, wahrscheinlich eine Basidie vor der Kernverschmelzung. » 25. Junge Basidie nach der Kernverschmelzung, der Kern noch ziemlich klein. 26. Junge Basidie mit herangewachsenem Kerne. >» 27 und 28. Basidien am Stadium der ersten Kerntheilung. 29. Basidie nach der ersten Kerntheilung, mit 2 ruhenden Kernen. » 30. Vierkernige Basidie mit ziemlich grossen Sporenanlagen; der Zellinhalt der Basidie ist bis zur Hälfte in die Sporen- anlagen entleert. 31. Emntleerte Basidien mit herangewachsenen Sporen (nur zwei gezeichnet), deren Kerne sich eben theilen. > 32. Zwei keimende Sporen, an der Basidie sitzend; die eine bildet am Ende des Keimschlauches eine Konidie; die Kerne wan- dern in die Keimschläuche hinaus. Fig. 33—45. Muciporus corticola, Hauptform, nach Mikrotom- schnitten von Pikrin-Essig-Material, mit Eisen-Hämatoxylin gefärbt. — Zeiss Apochr. 2 mm., Compens. Oc. 8. — Vergrösserung 1200 :1. Fig. 33. Zweikernige Spore, an der Basidie sitzend. » 34. Abgefallene Konidie mit zwei Kernen. BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 238. AFD. III. N:0 12. 27 Big. 3. 2030 2038: 2 2 Al; SAN SS 2 43. > 44, Lo AG Fertiler Hyphenzweig mit aufgetriebenen Zellen, aus dem Hy- menialgewebe; am Ende der Hyphe eine junge Basidie. und 37. Hyphenzweig aus dem Hymenialgewebe; eine vege- tative zweikernige Zelle trägt eine junge noch zweikernige Basidie und eine ältere Basidie mit einem grossen Kerne. Basidie mit Kernspindel der ersten Theilung. Basidie nach der ersten Kerntheilung, zwei wandständige mit Kernwand versehene Kerne enthaltend. Basidie am Stadium der zweiten Kerntheilung, etwas von oben gesehen. Basidie am Stadium der zweiten Kerntheilung, die Kern- spindel in optischem Querschnitt. Basidie gleich nach der zweiten Kerntheilung, etwas von oben gesehen; die Kerne noch ohne Wandungen. Vierkernige Basidie mit Sporenanlagen (nur drei gezeichnet); Kerne am Grunde der Basidie gehäuft. Basidie, die ihren Inhalt in die Sporen fast gänzlich entleert hat (nur zwei Sporen gezeichnet); die Kerne theilen sich beim Eintritt in die Spore. Zweikernige Sporen, an der Basidie sitzend. så ES Ba KR ORANGE d ”S a ': SN | ALA d | , AON ov Kf [Ås vit NAR åå a TAG fö bltniviatön HAT TOR oillinif Sn JILL UNGE viska" LC väv = Cat Wsobvlint Oral dT un ja nd valla tan Såktut sul8 YARED AN analt mds my hut ör VRENA | ungdo anden 4 DTS ' live banna es Uma Baa mb d'kag bara Mad” Fars ts nor vwrta an HBOÖD mmvtaewg VID Ava hReS 7 - TEN rs sh uh uu NANNE 2 wanvs ab unibet NE f rag) rn mio rad 0 dvs uveda I tösd TT vg il nal vvs ih ren JD nl PRAO ANTAR Så uf FF fir 14 ir Tranemo An HÖ sibloatl a || oK räd TNA Vt ANNARS LEE. i - KLÄYE HL [äT) fnul umdi al ME die ali 9 TE "fr does unwRkR nt 4 . 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In den Teilen von der Flora brasiliensis, welche diejenigen Familien behandeln, die in der brasilianischen Hochebene zahlreichere Vertreter haben, findet man denselben fast auf jeder Seite, und die Zahl der Species, die Regnellia- nus, Regnellii o. dergl. genannt werden, beläuft sich jetzt auf beinahe ein Hundert. Vielen därfte jedoch unbekannt sein, wer der Mann war, der diesen Namen fährte. Da ich jetzt den ersten einer hoffentlich langen Reibe von Aufsätzen mit dem Titel: Die Flechten der ersten Regnell'schen Ex- pedition veröffentliche, erlaube ich mir als Einleitung das Leben dieses Mannes in grösster Kiärze zu erzählen und die Ursachen zu erwähnen, weshalb diejenige Expedition, deren Flechtensammlungen ich zu bearbeiten angefangen habe, eben »Die erste Regnell'sche Expedition» genannt wird. ANDERS FREDRIK REGNELL Wurde im Jahre 1807 zu Stock- holm geboren. Seine Mutter kennt man nur dem Namen nach. HSein Vater siedelte nach einigen Jahren nach Upsala äber, wo er eine recht wohlhabende Wittwe heiratete. Hier- durch wurde er in den Stand gesetzt, seinen natärlichen Sohn zu sich zu nehmen und ihn in die Kathedralschule (zu Up- sala) zu schicken. Siebzehn Jahre alt bezog der junge REGNELL die Universität in Upsala. Von dem, was er in der ersten Zeit auf der Universität trieb, weiss man fast nichts. Ohne 4 MALME, FLECHTEN DER ERSTEN REGNELL SCHEN EXPEDITION. I. Zweifel beschäftigte er sich hauptsächlich mit der Botanik. Wahrscheinlich war er noch unschlissig in der Wahl seiner Laufbahn, und dies iäbte einen nachteiligen Einfluss auf seine Arbeit aus. Nach einigen Jahren entschied er sich fär den medizinischen Beruf, machte sich aus allen Kräften an die diesbeziäglichen Studien heran und wurde bald wegen seiner Thatkraft und seiner gediegenen Kenntnisse allgemein be- kannt. Nachdem er seine Präfungen bestanden und sich als Doktor der Medizin habilitiert hatte, bekam er, im Jahre 1836, Anstellung als Assistenzarzt an dem Seraphimen-Kran- kenhaus in Stockholm. Bald wurde er aber von einem Brustleiden angegriffen, und voraussichtlich wäre seine Thätigkeit von kurzer Dauer geworden, wenn er nicht ein Land mit milderem Klima hätte wählen können. Zu dieser Zeit beabsichtigte der sehwedische Generalkonsul in Rio de Janeiro eine schwedische Kolonie in der Provinz Minas Geraes, in dem damaligen Dorfe (der jetzigen Stadt) Caldas, zu gränden und fär diesen Zweck wollte er auch einen schwedischen Arzt heriäberkommen lassen. Man wandte sich an REGNELL. Nach einigem Zögern nahm er das Anerbieten an, und im Jahre 1840 reiste er nach Bra- silien ab. Die Kolonisationspläne wurden zwar zu nichte, aber REGNELL blieb in Brasilien, wo er sich als praktisieren- der Arzt in Caldas niederliess; er erwarb sich bald den Ruf eines geschickten Geburtshelfers und Chirurgen, und da er sehr haushälterisch lebte, sammelte er allmählich recht be- deutende Reichtämer. Schon als junger Student beschäftigte er sich, wie oben erwähnt wurde, mit der Botanik und im Examen candidati medicine hatte er von Professor G. WAHLENBERG die erste Censur erhalten, welche dieser sonst nie gab. In Brasilien machte er sofort grosse Phanerogamen-Sammlungen, und mit kurzen Unterbrechungen fuhr er sein ganzes Leben lang mit seiner Sammlerthätigkeit fort. Die Pflanzen seiner neuen Heimat zu sammeln, zu studieren, zu ordnen war die Er- holung von seinem oft sehr anstrengenden ärztlichen Berufe in jenem noch sehr schwach bevölkerten Lande, wo es damals fast keime Wege gab und er seine oft mehrere Meilen ent- fernt wohnenden Patienten zu Pferd besuchen musste. Die Botanik ward dem, wenigstens in gewissen Hinsichten, recht schroffen Einsiedler zum Ersatz fär das Familien- und Ge- BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 238. AFD. III. N:0 13. 5 sellschaftsleben. Und er opferte nicht nur seine Zeit und seine Arbeit der scientia amabilis LINNÉ's, er setzte auch an- dere in den Stand, sich dieser Wissenschaft zu widmen. Den Botanikern stand stets seine Thär offen; ihnen gab er, ob er gleich sonst sehr sparsam war, freigebige Unterstätzung. Zweimal liess er schwedische Botaniker nach Brasilien kom- men, um bei ihm zu arbeiten oder auf seine Kosten bota- nische Reisen zu unternehmen. Der eine von diesen war Dr. 8. HENSCHEN, dessen ausgezeichnete Arbeit: »Etudes sur le genre Peperomia» wohlbekannt ist, der sich aber später der Heilkunde widmete und jetzt in Upsala als Professor der Medizin thätig ist; der andere war der fröäh hinweggeraffte Dr. HJ. MosÉn, dessen schön konservierte Sammlungen leider noch zum grossen Teile unbearbeitet da liegen. Seine bota- nischen Sammlungen hat Dr. REGNELL den Museen in Stock- holm und Upsala — der botanischen Abteilung des Reichs- museums zu Stockholm und dem botanischen Museum der Universität Upsala — geschenkt, und damit sie nicht ver- nachlässigt werden sollten, hat er diesen Instituten auch Geld- mittel zur Pflege derselben zur Verfägung gestellt. Diese Donationen Dr. REGNELLS sind aber nicht die ein- zigen, nicht einmal die grössten derer, durch die sein Name im alten Vaterlande auf immer aus der Vergessenheit ge- rettet ist. Sein ganzes Vermögen, ungefähr eine Million Mark, hat er wissenschaftlichen — medizinischen, botanischen und zoologischen — Instituten in Schweden vermacht, und ausserdem gegen viele Landsleute eine grossartige Wobhl- thätigkeit geiäbt. In dem einsiedlerischen Arzte, der einmal als hoffnungslos verlorener Kranker sein Vaterland verlassen musste, der aber in dem kleinen Städtchen des herrlichen bra- silianisehen Hochlandes iber vierzig Jahre lebte und im Jahre 1884 starb, verehrt Schweden einen seiner grössten Mäcenaten.! Unter den Stiftungen REGNELLS findet sich auch eine von 40,000 Mark, die för botanische Untersuchungen in Brasilien bestimmt ist. Die jährlichen Zinsen werden aufgespart, bis sie eine Summe betragen, die fir eine oder zwei Personen 1 Eine ausfiährliche, von Prof. Dr. A. KEY verfasste, in schwedischer Sprache geschriebene Biographie findet sich in Lefnadsteckningar öfver Kongl. Svenska Vetenskaps-Akademiens efter 1854 aflidne ledamöter, Band 3, häftet 1, pag. 97—159. Stockholm 1891. 6 MALME, FLECHTEN DER ERSTEN REGNELL'SCHEN EXPEDITION. I. zu einer zweijährigen Reise in Brasilien hinreicht. Im Jahre 1892 sah sich die Akademie der Wissenschaften zu Stockholm, der die Verwaltung dieser Stiftung anvertraut ist, zum ersten Male im Stande, zwei schwedische Botaniker nach Brasilien auszusenden. Es waren dies der Gymnasialoberlehrer Dr. C. A. M. LINDMAN und der Verfasser dieser Zeilen. Nach den mnötigen Vorbereitungen gingen wir im Juli des Jahres 1892 mit einem Dampfer der Hamburg-sädame- rikanischen Dampfschifffahrtgesellschaft von Hamburg ab und trafen im August in der brasilianischen Hauptstadt ein. Da- selbst blieben wir beinahe einen Monat, um uns iäber die Ver- hältnisse des Landes zu erkundigen und Vorbereitungen fär die Reise ins Innere der Republik zu treffen. Während dieses Aufenthalts unternahmen wir einige Exkursionen, teils kärzere in die Umgegend der Stadt, teils eine längere nach Säo Joao del Rey im Staate Minas Geraes, wo ich, besonders auf dem baumlosen Itacolumitfelsen, in zwei Tagen eine sehr interessante Flechtenkollektion zusammenbrachte. Von Rio de Janeiro gingen wir nach Rio Grande do Sul und bereisten acht Monate hindurch einen grossen Teil dieses Staates. Die längste Zeit hielten wir uns in Porto Alegre und in der deutschen Kolonie Santo Angelo! — am Fusse der vom Urwald bedeckten Serra Geral, im Municipium von Cachoeira — auf; besuchten äbrigens längere oder kärzere Zeit die Städte Cachoeira und Santa Maria da Bocca do Monte, Ham- burgerberg in der deutschen Kolonie Novo Hamburgo — am Fusse der Serra Geral —, die italienische Kolonie Silveira Martins — auf der Serra Geral und deren Abhängen, im Municipium von Santa Maria —, die Stadt Cruz Alta — in der riograndischen Hochebene, von den Bewohnern Rio Grandes gewöhnlich Campos da Cima da Serra genannt — und die neugegriändete Kolonie Ijuhy im Urwalde an dem gleichnamigen Nebenflusse des Uruguay. Alle diese Städte und Ortschaften liegen im Norden (nördlich von den Flissen Ibicuhy und Vacacahy-Jacuhy) des Staates Rio Grande do Sul. Ende November und im Dezember machten 1) Hier hatten wir das Gläck, von einem Landsmanne, dem Kolonial- direktor P. M. HELLBERG, gastfreundlich empfangen zu werden, in dessen Hause wir sechs Wochen wohnten. BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND. 28. AFD. III. N:013. 7 wir einen Ausflug nach den Umgebungen des sädlichsten Teiles der Lagoa dos Patos (den Städten Rio Grande do Sul und Pelotas) und besuchten dabei auch die östlichen Abhänge der Serra dos Tapes. Wegen der revolutionären Bewegun- gen, die sehon im Februar 1893 an der Grenze von Uruguay anfingen und sich allmählich äber mehrere Staaten Brasiliens verbreiteten, war später gar nicht daran zu denken, Exkur- sionen nach dem Säden von Rio Grande zu machen. Anfang Juni verliessen wir Rio Grande do Sul und gin- gen iäber Montevideo, wo wir auf der kahlen Isla de Flores fönf Tage in der Quarantäne bleiben mussten, und Buenos Aires den Paraguay aufwärts nach Asuncion in der Republik Paraguay. In diesem Lande untersuchten wir, so gut es in der kurzen Zeit von zwei Monaten thunlich war, zuerst die Umgegend von Asuncion und Paraguari. Durch das Wohl- wollen des schwedischen Konsuls in Rosario de Santa Fé, C. CAVALLIN, der uns einen kleinen Dampfer zur Verfägung stellte, wurde es uns darauf ermöglicht ein paar kleine Be- zirke in El Gran Chaco zu besuchen, nämlich die Ufer des unteren Laufes des Pilcomayo und diejenigen des Rio oder Riacho Negro, der etwas nördlich von Rosario del Paraguay in den Paraguaystrom mindet. Infolge des niedrigen Wasser- standes, der zur Zeit — es war im September — in diesen Flässen herrschte, gelang es uns leider nur einige Meilen von den Mindungen entfernt einzudringen. Der Rio Negro, welcher im Gegensatz zum Pilcomayo Sässwasser fihrt, zeigte sich ausserdem bald von »Camalotes» ganz und gar ge- fällt, so dass das Flisschen wie eine gräne Wiese aussah, die sowohl wegen der dicht verflochtenen Rhizome und Wur- zeln der Gräser und anderer Pflanzen (z. B. Pontederiaceen), die die Hauptmasse dieser schwimmenden Pflanzenformation bilden, als auch wegen der zahlreichen im Wasser liegenden Baumstämme wahrscheinlich nicht einmal bei hohem Wasser- stande zu durchdringen ist. Zuletzt hatte ich die Gelegen- heit, mehr als einen Monat — die letzte Woche des September und fast den ganzen Oktober — in der Colonia Risso, unweit vom Rio Apa, dem Grenzflässchen zwischen Paraguay und Brasilien, zuzubringen. Meines Wissens ist diese höchst in- teressante Gegend mnie botanisch untersucht worden. Die Phanerogamenvegetation derselben erinnert durch die zahl- reichen baumartigen Cacteen, durch mit tonnenförmigen Stäm- 8 MALME, FLECHTEN DER ERSTEN REGNELL SCHEN EXPEDITION. I. , men versehene Bombaceen und durch die sehr lichten Wälder, die zum grössten Teile aus laubfällenden Bäumen bestehen, physiognomisch bedeutend an die von Marrtius beschriebe- nen Catingas mnördlich von der brasilianisehen Hochebene. Die zahlreichen Kalkfelsen hegten eine zwar nicht reiche, aber höchst interessante Flechtenflora, und der eigentimliche Wald bot eine Flechtenvegetation dar, die in vielen Hin- sichten von derjenigen der Urwälder bei Rio de Janeiro und in Rio Grande do Sul abwich. Anfang November im Jahre 1893 erreichten wir endlich das eigentliche Ziel unsrer Reise, den Staat Matto Grosso, und wir begaben uns sogleich nach der Hauptstadt, Cuyabå, die beinahe im Centrum des siädamerikanischen Kontinents liegt. Während Dr. LINDMAN bald einen mehrere Monate langen Ausflug nach Santa Cruz und den Quellen des Paraguay unternahm und schon im Juni nach Buenos Aires und Europa zuriäckkehrte, blieb ich in der Umgegend von Cuyabå, wo ich unter anderen die Dörfer Santo Antonio und Guia be- suchte. Im Januar 1894 machte ich eine kurze Exkursion nach der einige Meilen östlich von Cuyabå gelegenen Serra da Chapada, die die Grenze zwischen der Hochebene und den nur 200—250 M. iber dem Meere liegenden Campos und Cer- rados von Cuyabå bildet. Schon im Februar kehrte ich wie- der nach derselben Gegend zurick, wählte mir das Kirchdorf Santa Anna da Chapada zum Ausgangspunkt meiner Exkur- sionen aus und verweilte daselbst einen ganzen Monat — die letzte Hälfte des Februar und die erste Hälfte des März. Die Urwälder, die besonders die Abhänge der Serra bekleiden oder die von Bächen durchflossenen Thäler ausfällen, die Waldungen, die fast immer in den Simpfen vorkommen, die die Quellen mehrerer Nebenflässchen des Rio Cuyabå (z. B. Coxipö Mirim und Coxipöo Guasså) ausmachen, und die oft baumlosen Itacolumitfelsen, die die höchsten Teile der Serra bilden, boten eine fast unerschöpflich reiche Flechtenflora dar. Da es aber während fast der ganzen Zeit entweder reg- nete oder auch ein dichter Nebel alles so verhällte, dass man nur einige Schritte vor sich sehen konnte, mussten die Felsen, die unter solehen Umständen dem mit ihren topographischen Verhältnissen Unbekannten zum grössten Teil unwegsam waren, fast unbeachtet bleiben. Um dieselben näher zu unter- suchen, begab ich mich Anfang Juni zum dritten Male nach BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 23. AFD. III. N:0 13. 9 der Serra, kehrte diesmal in einer Fazenda Namens Buriti ein, wo ich aufs beste empfangen wurde. Das herrlichste Wetter förderte meine Arbeit, und mit tiefem Bedauern und mit wehmithigen Gefihlen verliess ich nach drei Wochen fär immer diese Gegend, wo die wunderschöne, von ewigem Som- mer belebte Natur den Sinn des Jänglings mit den stärksten Banden fesselte. Auch Brasilien musste ich bald verlassen. Mit dem Juli- Dampfer — es ging alle Monate, wenn nicht Revolution o. dergl. es verhinderte, ein kleiner Dampfer von Cuyabå nach Corumbå — fuhr ich nach Corumbå. Mein Plan war der, von diesem Städtchen aus einen Ausflug nach der bolivianischen Grenze zu machen. Daraus ward aber nichts. Schon am zweiten Tage meines Aufenthaltes in Corumbå erkrankte ich am Fieber, und als dieses nachliess, öffneten sich grosse Ge- schwire an den Fässen. Ich musste mich deshalb auf kurze Ausfläge in die nächste Umgegend der Stadt beschränken, und schon diese bereiteten mir Schwierigkeiten, da ich keine hohen Stiefel anziehen konnte und die Untervegetation des Waldes aus Caraguatå-Ananas, Cacteen und anderen stache- ligen Pflanzen bestand. Die Flora dieser Gegend ist der- jenigen der Colonia Risso sehr ähnlich, nur dass die Bäume auf den Kalkgesteinshägeln und in der unmittelbaren Nähe der Stadt noch vereinzelter stehen. Am Flusse und in den mit demselben in Verbindung stehenden Lagunen findet sich eine echt tropische Vegetation (in einer Lagune säödlich von der Stadt wächst massenhaft Victoria Öruziana p'ORB.), aber sobald man sich von den Wasserbecken entfernte, die so tief sind, dass sie nicht austrocknen, stand fast alles im Winter- kleide; die meisten Bäume und ein grosser Teil der Sträucher des Unterholzes waren entlaubt und die Kräuter verdorrt. Zmugleich herrschte aber eine beinahe unerträgliche Hitze. An die Heilung meiner Wunden in einem solchen Klima war nicht zu denken. Ich begab mich deshalb mit dem ersten Dampfer — Mitte August — nach Buenos Aires. Um mich zu erholen und die Vegetation, besonders die Flechtenvegetation, der Umgegend von Buenos Aires etwas kennen zu lernen, nahm ich die Einladung meines Lands- mannes, des Hrn Ingenieur A. E. KULLBERG, der eben mit dem Vermessen eines Teils des Deltalandes von Paranå be- schäftigt war, bei ihm einige Zeit zu bleiben, mit Freude an. 10 MALME, FLECHTEN DER ERSTEN REGNELL'SCHEN EXPEDITION. I. Nach einem ungefähr einmonatlichen Aufenthalte teils in Buenos Aires, teils in der Nähe von Zårate kehrte ich Ende September mit einem Hamburger Dampfer äber Santos und Bahia nach Europa zuräck und kam Ende Oktober des Jahres 1894 in Hamburg an. Da ich aus diesem Hafen Mitte Juli 1892 auslief, hatte folglich die Reise mehr als zwei Jahre und drei Monate gedauert. Nach der Instruktion, welche die Akademie der Wissen- schaften uns vor der Abreise gegeben hatte, beschäftigte ich mich während der Reise hauptsächlich mit den Thallophyten. Die meiste Zeit wurde dem Sammeln und der Untersuchung der Flechten gewidmet, und die Flechtensammlung, die ich nach Europa mitgebracht habe, umfasst etwa sechs tausend Nummern. Dass ich von vielen Arten, z. B. Hematomma pumiceum (ACH.) WaIiN., Caloplaca subcerina (NYL.), Buellia subdisciformis (LEIGHT.) WAIN. et Lawri-cassie (FÉE) Mö. ARG., Lecidea piperis (SPRENG.) NYL., Bombyliospora domin- gensis (PERS.), Gyalecta lutea (DicKS.) TucK. und Trypethelum eluterie SPRENG., reichhaltige Kollekten von zahlreichen Plät- zen mitgenommen habe, versteht sich von selbst. Ich bereue dies gar nicht. Denn die Sammlung wird gewiss wegen dieser Reichhaltigkeit wertvolle Beiträge nicht nur zur Kenntnis der geographischen Verbreitung der sädamerikani- schen Flechten, sondern auch zur richtigen Auffassung der einzelnen Species liefern können. Im Gegenteil ist es zu be- dauern, dass manche Arten, z. B. Lecanora blanda NYL. et atroviridis Får, Theloschistes cymbalifera (EscEw.) MULL. ÅRG., Physcia carassensis WaIN., Rinodina colorans Wain. et homo- bola (NYL.), Buellia polyspora (WILLEY) WaAIiN., Pannaria ru- biginosa (THUNB.) DEL. und Spherophoropsis stereocauloides WaIinN., in der Sammlung nur von einem oder ein Paar Lo- kalen vorliegt. Die Bearbeitung dieser Sammlung wird natiärlich eine geraume Zeit in Anspruch nehmen. Uber die Flechten- vegetation Brasiliens liegt eine ausgezeichnete, mit aus- föhrlichen und guten Beschreibungen versehene Arbeit vor, und zwar Wainros »Etude sur la classification naturelle et la morphologie des lichens du Brésil. Da diese aber nur die vom Verfasser in einem zwar gut gewählten, aber recht BIHANG TILL K: SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 238. AFD. III. N:0 13. 1I kleinen Gebiete gesammelten Flechten behandelt, macht sie keine Anspräche darauf, eine vollständige Flechtenflora Bra- siliens zu sein. MSonst muss man die wenigstens aus der neueren Zeit stammenden Beschreibungen der brasilianischen Flechten in den meistens kleinen Aufsätzen suchen, die in wissenschaftlichen Zeitschriften oder in den Schriften ge- lehrter Gesellschaften zerstreut sind. Ausserdem finden sich oft keine eigentlichen Beschreibungen der getauften neuen Arten, Varietäten und Formen, sondern nur kurze Diagnosen oder kleine Notizen, die gar nicht hinreichen, um irgend eine Vorstellung von denselben zu geben, wenn man nicht zugleieh die Originalexemplare vor Augen hat. Es liegt aut der Hand, dass dergleichen unvollständige Beschreibungen grosse Verwirrung in der Lichenologie stiften. Die Original- exemplare bleiben oft das FEigentum des Auktors, und es geschieht leicht, dass sie ganz und gar verloren gehen oder zur näheren Untersuchung unzulänglich und untauglich werden, ehe ein anderer Lichenolog, der sich die Mihe geben wollte eine genägende Beschreibung zu veröffentlichen, sie zur Ein- sicht bekommt. Und so bleiben denn solche Arten för immer unter die unsicheren zu zählen. Die Einföhrung chemischer Reagentien beim Untersuchen der Flechten hat auch viel Unheil gestiftet, keineswegs an und fär sich, denn meines Erachtens ist dadurch den Lichenologen ein gutes Hälfs- mittel bei ihrer Arbeit gegeben worden, sondern weil die Forscher so grundverschiedene Ansichten von dem Werte der chemischen Reaktionen gehabt haben. Während NYLANDER bei der Aufstellung neuer Species sich nicht selten darauf beschränkt, die Verschiedenheiten der namhaft gemachten Pflanze betreffs der Reaktionen von den äbrigen von ihm behandelten derselben Sippe, derselben »Stirps», zu erörtern, ohne irgend eine Beschreibung der morphologischen Unter- schiede zu geben, hat J. MÖLLER (ARGOVIENSIS) fast immer die Reaktionen ganz und gar ausser Acht gelassen. Hieraus ist die Folge geworden, dass die von diesen, den produktiv- sten Verfassern unsrer Zeit auf dem Gebiete der systemati- schen Lichenologie, gegebenen Beschreibungen in vielen Fällen keine Ausgangspunkte fär den Vergleich der Pflanzen unter sich darbieten. Bedenken wir noch die höchst verschiedenen Auffassungen, die sich in Bezug auf die Begrenzung und die Benennung 12 MALME, FLECHTEN DER ERSTEN REGNELL'SCHEN EXPEDITION. I. der Gattungen geltend machen, und die verwickelte Syno- nymik, die eine Folge dieser Verwirrung ist, so missen wir gestehen, dass von grossen Gebieten der Lichenologie noch heutzutage der FriEs'sche Ausspruch gilt: »Est quasi civitas institutionibus obruta; ejus reformatio difficilior, quam nove constructio». Da es sehr ungewiss ist, ob ich das Gläck haben werde, die ganze Ausbeute meiner lichenologischen Exkursionen in Siädamerika bearbeitet zu sehen, habe ich es fär das gera- tenste gehalten, die Resultate der Bearbeitung der einzelnen Gattungen oder Tribus, je nachdem sie fertig vorliegen, zu veröffentlichen. Ich beginne mit der Gattung Pyxine, die mir wegen ihrer eigentimlichen Apothecien und der bis in die jängste Zeit unklaren Stellung im Systeme, die sie des- halb eingenommen hat, das besondere Interesse der Liche- nologen zu beanspruchen scheint. Von sämtlichen Flechten der ersten Regnellschen Expe- dition, nicht nur von sämtlichen Species, sondern auch von sämtlichen Nummern, wenn auch eine und dieselbe Species aus dreissig, vierzig oder noch mehr Lokalitäten und somit unter eben so vielen Nummern vorliegt, sollen je die voll- ständigsten und besten Exemplare im Regnellschen Herbar der Botanischen Abteilung des Kgl. Reichsmuseums zu Stock- holm aufbewahrt werden. Hier wird man sich folglich am sichersten iberzeugen können, was ich unter jeder Species zusammengefiährt habe, und auch die Originalexemplare der neubeschriebenen Arten oder Varietäten finden. Soweit der Vorrat reicht, werden auch Herbarexemplare an die botani- schen Museen zu Upsala, Lund, Rio de Janeiro und Berlin verteilt werden. Etwa ibrigbleibende Duplikate wird das Regnellsche Herbar tauschweise veräussern. Allen — Landsleuten und Fremden — die während der Reise und nach der Riäckkehr meine Arbeit unterstiätzt haben, spreche ich, da jetzt die ersten Resultate meiner Untersuc- hungen iäber die Flechtenvegetation Sädamerikas veröffent- licht werden, meinen tiefgefähltesten Dank aus. Die Gattung Pyxine (Fr.) Ny. Zur Geschichte der Gattung Pyxine. Die Gattung Pyzxine ist von E. Fries! im Jahre 1825 gegrändet worden. Als Typus derselben fäöhrt er Lecidea sorediata AcH. an. Die Aufstellung dieser neuen Gattung bezeichnet aber kaum einen bemerkenswerten Fortschritt in der Kenntnis von den hierhergehörigen Pflanzen. In seiner letzten grossen lichenologischen Arbeit, Synopsis methodica lichenum? (vom Jahre 1814) — in der er eben die genannte Species als eine neue beschreibt — giebt ACHARIUS Lecidea sorediata einen Platz zwischen Lecidea canescens (DICKS.) AcH. und ALecidea cocoés (Sw.) AcH. Er bringt also diese drei Flechtenarten, die auch nach unsrer jetzigen, auf mikro- skopischen Untersuchungen gegrändeten Kenntnis derselben mit einander verwandt sind, nahe zusammen. FRIES dagegen stellt sie weit aus einander; Lecidea cocoös und Lecidea ca- nescens bleiben auch jetzt noch bei ihm innerhalb der Gat- tung Lecidea?, bekommen aber ihre Stelle in verschiedenen Sektionen — L. cocoés in Imbricaria, L. canescens in Placo- dium — während LL. sorediata als ein neuer Gattungstypus angesetzt wird. Ohne Zweifel ist der der neuen Gattung gegebene Platz im Systeme auch nicht recht gläcklich ge- wählt. In dieser Beziehung weicht aber FrIEs nicht sonder- lich von ÅAcCHARIUS ab. Diesem war zwar die grosse, schon von Swartz! hervorgehobene Ubereinstimmung des Thallus zwischen Parmelia picta (Sw.) AcH. und Lecidea cocoös (SW.) Syst. orb. veg. I, pag. 267. Syn. lich. pag. 54. 1 3 Syst. orb. veg. I, pag. 252, 253. 4 Vergl. Flor. Ind. occ. pag. 1891. 14 MALME, FLECHTEN DER ERSTEN REGNELL' SCHEN EXPEDITION. I. AcH. nicht ganz entgangen, aber der Unterschied im makro- skopischen Bau der Apothecien war viel zu gross, um ihr Zusammenbringen in eine und dieselbe Gattung zu erlauben. Im Methodus! (im Jahre 1803) stellt AcHArius ÅL. cocoés in die Nähe der Sektion Omphalaria (= Umbilicaria (HOoFFM.) FLot.), und nachdem diese in der Lichenographia universalis mit der Gattung Gyrophora vereinigt worden, scheint er die nächsten Verwandten der genannten Species unter den jetzi- gen Pannarien (Lecidea microphylla AcH. u. ÅA.) zu suchen.? In Bezug auf Pyxine steht FriEs auf dem älteren Stand- punkt des AcHarius. In seinem Systema orbis vegetabilis bildet diese Gattung nebst Umbilicaria HoFrm. (= Gyrophora AcH. Lich univ.) eine besondere Tribus, Pyxinee. Die fäönfziger Jahre zeichnen sich bekanntlich durch eine rege Thätigkeit auf dem Gebiete der Lichenologie aus. Die meisten Lichenologen jener Zeit beschäftigten sich je- doch fast ausschliesslich mit den Flechten Europas, weshalb sie nichts zur Förderung der Kenntnis von der Pyxine, die eine rein exotische Gattung ist, beigetragen haben. Den Ein- seitigkeiten der MASSALONGo-KoERBER'schen Schule, die eine Folge des beschränkten Untersuchungsgebietes sowie auch der Uberschätzung der Sporenmerkmale waren, trat bald W. NYy- LANDER, der die reichen, in Paris befindlichen exotischen Flechtensammlungen zu untersuchen Gelegenheit hatte, scharf entgegen. In seinen friheren lichenologischen Arbeiten? brachte er noch Pyzxine als eime Untergattung der Lecidea ein. Bald gab er aber dieser Sippe einen höheren systema- tischen Wert, indem er derselben nicht nur den Rang einer selbstständigen Gattung erteilte, sondern sie sogar als den Typus einer besonderen Tribus, Pyxinei, betrachtete. Zum ersten Male, wenn ich mich nicht irre, geschah dies in >»Énu- mération générale des lichens»? Er zählt hier drei Pyxine- Species auf: P. retirugella NYL., P. cocoös (AcH.) und P. coc- cifera (FÉE); P. sorediata (AcH.) FR. erklärt er als Synonym: »P. sorediata FR. non differt a P. cocoös ACH.>. Nach einiger Zeit sah NYLANDER jedoch ein, dass diese Tribus mit der Gattung Physcia (FR.) NYL. eng verwandt Meth. pag. 84. Vergl. Syn. lich. pag. 53. Vergl. Addit. Flor. crypt. chil. pag. 16 Enum. lich. pag. 108. RR vw NM mm [SA BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 23. AFD. III. N:o 13. 15 ist, und mehrmals hat er die Ansicht ausgesprochen, dass sie wahrscheinlich mit Physciei zu vereinigen sei, aber noch im Jahre 18901 hat er diese sehr wohl begrändete Verände- rung nicht vorgenommen. Die Begrenzung, die NYLANDER im Jahre 1858 der Gattung Pyzxine gab, hat sie noch heutzutage bei den meisten Liche- nologen. HFEine etwas abweichende Meinung hegt E. TUCKER- MAN in seiner »Synopsis of the north american lichens> (im J. 1882).? Es giebt bekanntlich innerhalb der Gattung Physcia (FR.) Wain. einige Species — z. B. Ph. picta (Sw.) NYL. und Ph. cegialita (AcH.) NYL. — die sich durch schwarzes oder schwärzliches Hypothecium auszeichnen (wie die Pyxine-Arten). Diese wurden von dem genannten nordamerikanischen Liche- nologen zu einer besonderen Sektion — Dirinaria — zusam- mengefihrt und mit Pyxine vereimigt. Der wesentliche Unterschied zwischen Physcia und Pyzxine in 'TUCKERMANS System liegt in der Farbe des Hypotheciums: bei der erste- ren Gattung farblos, bei der letzteren sechwarz oder schwärz- lich; den Hauptcharakter der Gattung Pyzxine im Sinne NY- LANDERS hält 'TUCKERMAN von untergeordneter Bedeutung und benutzt ibn nur bei der Charakterisierung der einen seimer beiden Sektionen, Eupyzxine. Die Kenntnis von der eigen- tämlichen Pyzxine Meissneri TucE.? scheint diese Auffassung TUCKERMANS aufs kräftigste zu stätzen. Wenn es keine an- dere Unterschiede zwischen Physcia und Pyzxine gäbe als diejenigen, die von NYLANDER erwähnt worden sind, wärde ich dem Beispiele TUCKERMANS ohne Zögern gefolgt sein. Wie aber unten? hervorgehoben wird, zeichnet sich Pyxine, so weit ich die Gattung zu untersuchen Gelegenheit gehabt habe, durch einige Eigentiämliechkeiten — die KOH-Reaktion des oberen Teils des Theciums und das Vorhandensein dicker aufgeblasener Hyphentheile in der Gonidialschicht und auf der Grenze zwischen derselben und der eigentlichen Mark- schicht — aus, die bei der Dirinaria fehlen. Ich ziehe es deshalb vor, die Dirinarien vorlävfig in der Gattung Physcia bleiben zu lassen, wo sie eine nicht nur durch die Farbe des Hypotheciums sondern auch durch die schmalen Sporen gut Lich. Jap. pag. 34. Syn. north am. lich. part. I, pag. 783—581. Siehe unten pagg. 26, 27. Pagg. 23, 25. DO ww HKH 16 MALME, FLECHTEN DER ERSTEN REGNELL SCHEN EXPEDITION. I- begrenzte Sektion bilden. In dieser Beziehung teile ich folglich die Auffassung, die WaAIiS1o in seiner vortrefflichen Arbeit: »Etude sur la classification . .. des lichens du Brésibt ausgesprochen hat. Diesem Forscher folge ich auch, was die systematischen Stellung der Gattung anbetrifft. Die von ihm gegrändete Tribus Buelliee — die die Gattungen Anap- tychia, Physcia, Pyxine, Rinodina und Buellia umfasst — ist nach unsrer jetzigen Kenntnis von den Flechten als eine sehr natirliche anzusehen, was wohl auch dadurch seine Be- stätigung findet, dass die Gattungen durch deutliche Uber- gänge mit einander verbunden sind. Hier därfte auch die absonderliche Auffassung von der Gattung Pyzine erwähnt werden, die Dr. ARTHUR MINES in dem zweiten, die Syntrophie behandelnden Teile seiner »Bei- träge zur Kenntniss des Baues und Lebens der Flechtem? ausgesprochen hat. Nach diesem Forscher sollen, wenn ich den kurzen Sinn seiner langen Rede recht verstanden habe, die Pyzinen eigentämliche, zusammengesetzte Gebilde sein, die aus einer gonidienlosen, aber mikrogonidienhaltigen Flechte und dem Thallus verschiedener anderer gewöhnlichen, auto- trophischen Flechten bestehen. Die Gattung Pyzine nebst Dirinaria und mehreren Buellien sollte nach MIisEs als Flech- ten verschwinden; die Lichenologie verliert dieselben und zugleich »die Notwendigkeit, deren Stellung in den Systemen klar zu machen». Welchen Namen der Syntroph tragen soll und wo er im Systeme zu Hause ist, ergiebt sich nicht aus der Darstellung des Verfassers. Dagegen wird ausdricklich hervorgehoben, dass es in allen den oben erwähnten Fällen — bei den eigentlichen Pyxinen, bei Pyzxine (Dirinaria) picta (Sw.) TuccK. und P. (Dirinaria) Frostiv TucK., bei Buellia ca- nescens (DIicKS.) D'NTRS und B. epigea (PErRs.) TucK. — eine und dieselbe Art ist, die die Apothecien hervorbringt. Wenn man aber die fraglichen Flechten einer mikroskopischen Untersuchung wunterzieht, wird man leicht finden, dass die Apothecien und in erster Linie die Sporen verschieden sind. Bei Buellia epigea (PERsS.) TucE. sind die Sporenwände rings- um wenig verdickt oder recht dinn und erhalten sehr fräh ihre dunkle Farbe. Bei den ibrigen — P. Frostui TucK. 1 WaINIo, Etud. Brés. I, pag. 150. 2 Pag. 44 (420)—49 (425). | | | 1 I BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDLE: BAND 28. AFD. III. N:0 18. 17 habe ich nicht untersuchen können — erinnern die Sporen in hohem Grade an diejenigen der Binodina exigua (ACH.) ARN. und KRinodina lervigatu (AcCcH.) MALME, die ich schon frä- her in meinem Aufsatze »De sydsvenska formerna af Rino- dina sophodes (AcH.) TH. Fr. och Rinodina exigua (AcH.) TH. FE» abgebildet und ausföhrlich beschrieben habe. Dieje- nigen Lichenologen, die genaue Beschreibungen der von ihnen behandelten Flechten geben, dräcken die Eigenthämlichkeiten solceher Sporen durch »loculis parvis, angulosis, diu poris confluentibus» o. dergl. aus. Schon aus dem Bau der Sporen kann man also schliessen, dass der vermeintliche Syntroph, der an der Bildung der Buellia epigea (PERsS.) TucKr. teil- nimmt, keineswegs mit dem der anderen oben erwähnten Arten vereinigt werden kann. Bei der von MINnKks unter- suchten Pyxrine-Arten, sowie auch bei sämtlichen Arten dieser Gattung, die ich zu untersuchen Gelegenheit gehabt habe, färbt sich der obere Teil des Theciums — in der beschrei- benden Lichenologie oft schlechthin Epithecium genannt — beim Zusatze von Kalilauge violett, während bei Physcia (Dirinaria) picta (Sw.) Nyt. und deren Verwandten sowie bei Buellia canescens (DicKs.) D'NTrRs. nach derselben "Behand- lung keine Veränderung der Farbe eintritt. Die Thatsache — anderer weniger leicht wahrzunehmenden Verschieden- heiten zu geschweigen — bekundet recht deutlich, dass man es hier mit verschiedenen Pflanzen zu thun hat. In der MinKs'schen Darstellung sind iäbrigens einige schon längst beschriebene Species der Gattung Pyxine, z. B. P. retirugella Nyr., P. coccifera (FÉE) Nr. und P. Eschweileri (TUCK.) WAIN., gamz und gar unbeachtet geblieben. Besonders ist die letzt- genannte von grossem Interesse, da ihre Sporen vierteilig sind — bei allen ibrigen bisher publicierten Species der Gattung sind sie bekanntlich zweiteilig — und sie sowohl in dieser Beziehung als auch in Bezug auf die Wand an die betreffenden Erscheinungen der den europäischen Licheno- logen wohlbekannten Rinodina Conradi KoErB. erinnert; sie ist vortrefflich geeignet, die Unwahrscheinlichkeit der von MINKs ohne jegliche Beschränkung ausgesprochenen Auffassung des sogenannten Syntrophen, auch wenn man sich auf die Gattung Pyzxine beschränkt, zu beweisen. Durch eine leicht zu unternehmende mikroskopische Untersuchung ist also die Grundlosigkeit der MIinKs'schen Theorie, was die Behaup- 2 4 18 MALME, FLECHTEN DER ERSTEN REGNELL SCHEN EXPEDITION, I. tung betrifft, dass eine und dieselbe Species bei den mehr- mals erwähnten Flechten die apothecienbildende sei, dar- gethamn. Uberhaupt scheint mir die Syntrophismentheorie in die- sem Falle höchst zweifelhaft. MINnKEs gesteht selbst, dass er in vielen Fällen von vermeintlicher Syntrophie seine Behaup- tungen auf blosse Loupenuntersuchungen stätzt. In Bezug auf Pyxine därfte dies wohl der Fall sein. Kein einziger Beweis ist von MInSKs vorgebracht worden, dass hier zwei gesonderte Hyphensysteme vorlägen und dass die Apothecien von einem anderen Hyphensysteme herstammten als dem- jenigen, das die Hauptmasse des Thallus bildet. Mir ist es ebensowenig gelungen, etwas derartiges ausfindig zu machen. Der Entwicklungsgang der Apothecien, den ich unten in der Kirze erörtern werde, bekundet auch keine Syntrophie. Bei der Disharmonie der Apothecien und des Thallus, von der MINKsS spricht, will ich mich nicht aufhalten; was ihm dis- harmonisch scheint, kann mit eben so gutem Rechte Anderen sehr harmonisch vorkommen. In den Gebieten von Sidame- rika, wo ich mich zwei Jahre lang aufhielt, findet sich, wie unten zu sehen ist, Pyxine durchaus nicht selten; aber weder auf meinen Exkursionen noch bei der Untersuchung des reichen Herbarmaterials der erwähnten Gattung, das ich mitgebracht habe, habe ich irgend ein Apothecium gefunden, das dem ver- meintlichen Wirte, eimer Physcia, angehörte. Welche Species der Gattung Physcia kann es denn sein, die der Pyxtne reti- rugella Nyr. als Wirt dient? Meines Wissens hat keine einen so beschaffenen Thallus als diese Pyzrine. Und von eimer Parmelia kann kaum ernstlich die Rede sein, da die Anatomie des Thallus entschieden dagegen spricht. Durch das, was ich jetzt mitgeteilt habe, scheint es mir dargethan, dass die Gattung Pyxine fär die Lichenologie noch gar nicht verloren ist. Die Schwierigkeiten, die die Notwendigkeit, ihre Stellung im Systeme klar zu machen, darbietet, waren schon, ehe MInKks seine Arbeit iber die Syntrophie veröffentlichte, von Wainro! — dessen Auffas- sung auch REINKE? in seinen Abhandlungen iber Flechten beipflichtet — auf eine sehr gläckliche Weise gelöst worden.? ! Etoad. Brés. I, pag. 152: ” Abhandlungen äber Flechten. IV, pag. 406 und V, pag. 202. > Eine kritische Präfung mehrerer anderer von MInKs beschriebenen Fälle von Syntrophie wird gewiss zu demselben Resultate fähren. Ich be- BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 28. AFD. III. N:0 18. 19 Da ich in dem vorliegenden Aufsatze mich speciell nur mit den von mir in Säödamerika gesammelten Pyxinen be- schäftige, habe ich nicht versucht, die Originalexemplare einiger in den letzten Jahren neubeschriebenen Species zur Ansicht zu bekommen. Nach den Beschreibungen zu urtei- len, sind sie von den von mir jetzt aufgestellten neuen Arten sehr verschieden. Ob einige derselben aber von PP. cocoös (Sw.) Nyz. specifisch zu trennen sind, möchte ich vorläufig dahin gestellt sein lassen. Andrerseits därften vielleicht einige der von J. MöLLERrR (ARGoV.) als Varietäten oder For- Menfryon; Fr. .c0coés (SW) NYE, PP: Meissneri TUcK. und P: retirugella NYL. beschriebenen Flechten als selbstständige Species anzusehen sein. Es ist mir deshalb nicht möglich, die Anzahl der als sicher zu betrachtenden Pyxine-Arten anzu- geben. In der einschlägigen Litteratur sind, so weit ich habe finden können, folgende beschrieben worden (ohne von den Auktoren selbst später eingezogen oder anderen Gat- tungen untergeordnet zu sein): Pyzxine brachyloba MöLrrL. ARG. Bull. Soc. Roy. Bot. de Belgique. XXX (1893), p. 131. pAkco cetjera (EB) NYG. HE O cOCSK (SW). NYL, P. connectens Warn. PP: convexa MULL. ARG. Proc. Roy. Soc. of Edinburgh. Vol. XI (November 1880—Juli 1882), pag. 460. P. endochrysina NYL. Lich. Jap., pag. 34. P. Eschweileri (TUCK.) WAIN. schränke mich vorläufig darauf, nur einen derartigen Fall zu erwähnen. Dass Lecidea synothea AcH.? (= Micarea denigrata (Fr.) HEDL. var. Friesiana HEDL.), Lecidea glomerella Nyr. (= Micarea glomerella (NYL.) HEDL.), Bi- limbia Nitschkeana Lamm (= Micarea denigrata (FR.) Hebr. var. Nitsch- keana (LAHM) HEDL.) und Lecidea asserculorum AcH. secund. TH. FR. (= Micarea misella (NYL.) HEDL.) mit einander verwandt sind, hat schon HEDLUND in seinen >»>Kritischen Bemerkungen» bewiesen. TIhnen fehlen aber keineswegs die Gonidien; ihre Hyphen treten sogar in eine nähere und in- nigere Beriährung mit denselben, als bei den Lecideaceen der Fall ist, da sie mit Haustorien versehen sind. Lecidea globulosa (FLE.) (= Biatorina glo- bulosa (FLK.) KOERB.) ist dagegen eine echte Lecideacee, die auch im Baue des Apotheciums von den Micareen beträchtlich abweicht. Dennoch wird sie von MIinKs mit den erwähnten Micareen zusammen aufgefährt, und der Kom- plex wirde dann aus einer einzigen Species bestehen, die syntrophisch auf verschiedenen Lecanoren und Lecedeen lebe (o. a. A. Seite 65—967). 20 MALME, FLECHTEN DER ERSTEN REGNELL SCHEN EXPEDITION. I. P. lUumbulata MöLLn. ARG. Flora 1891, pag. 112. P. Meissner ”TUcCK. P. Meissnerina NYL. P. minuta Wain. P. petricola NYL. apud Crombie, Ins. Rodr. pag. 435 (Linn. Soc. Journ. Bot. Vol. XV). P. retirugella NYL. P. sorediata (AcH.) FR. In seiner mehrfach erwähnten Arbeit beschreibt WaAINIo ausfährlich fönf Arten der Gattung Pyxine, die er aus Bra- silien mitgebracht hatte, und zwar P. Meissneri Tucrk., P. retirugella NYL., P. Eschweileri (TUCK.) WAIN., P. minuta Wais. und P. connectens Wain. Die letztgenannte betrachtet er als eine Subspecies der P. Meissneri Tuck. Da aber keine Uber- gänge bis jetzt gefunden sind, ist sie meiner Ansicht nach, trotz dem anscheinend gerimgfägigen Unterschiede, fär eine gute Species zu halten. Uberhaupt sind in dieser Gattung die Species recht schwach markiert; bei allen ist, mit Aus- nahme von P. Meissneri TucK., P. connectens Wain. und P. coccifera (FÉE) NYL., die in Bezug auf die Entwicklung der Apothecien von den ibrigen etwas abweichen, und von P. Escluoeileri (TucK.) Wain., die durch ihre Sporen leicht zu erkennen ist, der Bau der Apothecien (sowie die Form und die Grösse der Sporen) genau derselbe. Ausserdem sind P. cocoés (Sw.) NyLr. und P. coccifera (FÉE) NyYL. schon längst aus Brasilien bekannt. Ob aber die echte Pyxine sorediata (AcH.) Fr. daselbst gefunden ist, scheint mir sehr zweifelhaft zu sein. Unter den sieben bisher sicher bekannten brasilianischen Arten fehlen in den von mir mitgebrachten Sammlungen P. connectens "Wan. und P. retirugella Nyt. Dagegen liegen zwei vor, die ich als neu betrachten muss und unten be- schreiben werde. Die Anatomie. Die Anatomie der Gattung Pyxine ist nie der Gegen- stand besonderer Untersuchungen gewesen. NSCHWENDENER, der BIHANG TILL KSV. VET:-AKAD. HANDI. BAND 23. AFDUTILIN:0 18. 21 hauptsächlieh den europäisehen Flechten seine Aufmerksam- keit widmete, hat in seinen »Untersuchungen iäber den Flech- tenthallus» keine hierhergehörige Art besprochen. In den systematiseh-lichenologischen Schriften, die leider gewöhn- lich nur von den Lichenologen vom Fache beröäcksichtigt wer- den, finden sich jedoch, auch was diese Gattung betrifft, An- gaben iber die Anatomie, die von allgemeinerem Interesse sein können. Insbesondere gilt dies von Warisro's Etud. Brés. Warnro, der Vertreter einer modernen Richtung in der be- schreibenden Lichenologie, hat sich nicht darautf beschränkt nur das mitzuteilen, was för das Unterscheiden der Gattun- gen und Species durchaus erforderlich ist, sondern hat sich bestrebt, die möglichst vollständigen anatomischen wie mor- phologischen Beschreibungen zu geben. Aus seiner Darstel- lung der Gattung Pyxine ergiebt sich, — was man auch fräöher vermutet hatte — dass sie in Bezug auf die Anatomie des Thallus in vielen Hinsichten mit der Gattung Physcia (SCHREB.) WAIN.1 (= Parmelia KOERB.; NCHWENDENER, Unters. Flechtenth. II, pag. 155) öbereinstimmt. Nach WaAIinro besteht der Thallus bei den Pyxinen aus einer gut entwickelten oberen Rindenschicht (stratum corti- cale superius), einer öfters undeutlichen unteren Rindenschicht (stratum corticale inferius) und einer zwischen diesen gele- genen Markschieht (stratum medullare). Was die letztge- nannte betrifft, zeigt sie in ihrem oberen Teile, wo die Go- nidien liegen, emen von demjenigen des unteren Teiles so abweichenden Bau, dass ich es vorziehe, in meinen Beschrei- bungen eine Gonidialschicht und eine Medullarschicht (oder Markschicht) zu unterscheiden. Von physiologisch-anatomi- schem Gesichtspunkte aus därfte dies auch durchaus berech- tigt sein; in der ersteren, die gewissermassen der Palissaden- schicht des grimen Phanerogamenblattes entspricht, findet die Assimilation statt, in der letzteren werden die Assimilations- produkte von einem Teile des Lagers zum anderen transpor- tiert. Andrerseits ist die untere Rinde so wenig entwickelt 1 Auch in Bezug auf die äuvssere Configuration des Lagers stimmt Py- xine mit Physcia iberein. Die meisten, und zwar die am weitesten ver- breiteten und am besten bekannten Species (z. B. P. Meissneri TuCK.) erin- nern in der Beziehung höchst bedeutend an Physcia stellaris (L.) NYL., indem die Thalluslappen linear-vielspaltig, etwa 1 Mm. breit, anliegend und durch Haftfasern angeheftet sind. 22 MALME, FLECHTEN DER ERSTEN REGNELL SCHEN EXPEDITION. I. und weicht so unbedeutend von dem Mark ab, dass sie kaum als eine besondere Schicht hingestellt werden kann. Es besteht somit der Thallus aus: 1) der Mark- oder Medullarschicht (an die sich die da- von sehr undeutlich getrennte untere Rindenschicht anschliesst), 2) der Gonidialschicht, 3) der oberen Rinden- oder Corticalschicht. Die Markschicht, die gewöhnlich mehr als die untere Hälfte eines Quer- oder eines Sagittalschnittes des Thalluslappens einnimmt, besteht aus mehreren etwa 2 u dicken, dinn- wandigen, spärlich septierten Hyphen, die in der Nähe der Gonidialschicht ordnungslos und gewöhnlich mehr oder we- niger locker verflochten sind und weiter nach unten zum grössten Teile longitudinal in dem Lappen verlaufen. In der Nähe der unteren Seite des Lappens bekommen sie dickere Wände und schliessen sich dichter aneimnander, so dass sie eine Art verklebten Filzgewebes? bilden. Bei den in der un- teren Fläche befindlichen werden die Wände friiher oder später dunkel gefärbt, schwärzlich. Diese dickwandigen, zum "Teil schwärzlichen Hyphen bilden eine rudimentäre untere Rinden- schicht, die jedoch nie dick und fast pseudoparenchymatisch wird, wie es bei den Physcien, besonders bei den Euphyscien, oft der Fall ist.? Interstitien därften immer vorkommen, obgleich sie nach unten kleiner und weniger deutlich sind. Die untere Rinde bildet wenigstens gewöhnlich keime zusam- menhängende Schicht, und man därfte berechtigt sein anzu- nehmen, dass der Gasaustausch hauptsächlich durch die un- tere Seite des Lagers stattfindet. Schon oben habe ich die Mutmassung ausgesprochen, dass der Transport der Nährstoffe durch die Markschicht vor sich geht. Sie hat aber gewiss noch andere Aufgaben im Leben der Flechte zu erfillen. Sie wirkt ohne Zweifel auch mecha- nisch; besonders die longitudinalen, zum Teil dickwändigen Hyphen, die im unteren Teile derselben vorkommen, därften den Lappen ihre zwar nicht grosse Zug- und Biegungsfestig- keit verleihen. ! Vergl. STARBÄCK, Discomyceten-Studien, pag. 13. I > Vergl. SCHWENDENER, Unters. Flechtenth. II, pag. 156 und Taf. VIII, 103 LS BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 23. AFD. III. N:012. 23 Die Haftfasern oder Rhizinen stimmen vollständig mit denjenigen der Gattung Physcia iberein und bestehen aus dicht verklebten, dickwändigen, sehr spärlich septierten Hy- phen, die aus dem unteren Teile der Markschicht ausgehen und fröher oder später schwärzlich werden. Vom oberen Teile des Markes gehen mehr oder weniger kurzcellige Hyphen beinahe vertikal nach oben und bilden (nebst den Gonidien) die Gonidialsehicht. Bei emigen Species (z. B. P. Meissneri TvcK.) ist der Ubergang zwischen' dieser Sechicht und dem Mark ein allmählicher, bei anderen dagegen (z. B. P. coralligera MALME) ist die Grenze scharf markiert. Nur im oberen Teile sind die Hyphen reichlicher verzweigt, und besonders hier finden sich die Gonidien. Von diesen möchte ich, da ich keine Kulturversuche angestellt habe, nur das mitteilen, dass sie gelbgrän sind, dem gewöhnlichen »Pal- mellaceen»- (Protococcus-) Typus angehören und gewöhnlich in grossen Gruppen liegen; iäberdies ist zu bemerken, dass sie oft von den Hyphen nicht dicht umsponnen sind, sondern ziem- lich frei in den Maschen des Hyphengewebes liegen. Was der Gonidialschieht der Pyxinen ein sehr eigentämliches Ge- präge giebt, ist der Umstand, dass die Hyphen derselben, besonders im unteren Teile, wo keine oder nur wenige Go- nidien vorhanden sind, gewöhnlich mehr oder weniger auf- geblasen und an den Septa eingeschnärt sind. Higentäm- licherweise ist dies den Lichenologen fast ganz und gar ent- gangen. Nach dem, was ich in der einschlägigen Litteratur habe finden können, ist diese Thatsache nur von WaINIo bei einer Species beobachtet worden; er sagt nämlich von P. re- tirugella NYL.: »Stratum medullare hyphis — — — — infra zonam gonidialem saepe cellulis inflatis solitariis aut monili- formi-confertis»!. Bei mehreren Species und zwar den ge- wöhnlichsten (z. B. P. Meissneri Tuck. und P. cocoés (Sw.) NY1.), bei denen der Ubergang zwischen der Gonidialschicht und dem Mark ein allmählicher ist, tritt auch dieser Um- stand wenig scharf vor. Am leichtesten ist es bei P. reti- rugella NYLr., P. coralligera MALME, P. obscurascens MALME und P. Meissneri var.? subobscurascens MALME zu sehen, wenn man entweder den Inhalt der Cellen färbt oder die Schnitte in Milchsäure kocht. Sobald die Hyphen die vertikale Richtung 1 WaiNIo, Etud. Brés. I, p. 155. 24 MALME, FLECHTEN DER ERSTEN REGNELL SCHEN EXPEDITION. I. eingeschlagen haben, nehmen, in einigen oder den allermeisten, die Cellen, die recht kurz sind, an Dicke zu, so dass sie bis- weilen (z:-B. bei P. retirugella NYL. und P.- Meissneri var.? subobscurascens MALME) fast kugelig werden und die Hyphen perlenschnurförmige Reihen bilden. Weiter oben, wo die Go- nidien dichter liegen, verschmälern sie sich wieder, ohne je- doch so schmal zu werden, wie in der Markschicht. Hin und wieder trifft man im Quer- oder Sagittalschnitte der 'Thalluslappen Partieen, in denen die Gonidien ganz und gar fehlen und die Hyphen, die wie oben hervorgehoben wor- den ist, in der Gonidialschicht zum grössten Teile vertikal verlaufen, dicht an einander liegen. Betrachtet man die Thalluslappen von oben, so sieht man oft scehmale netzförmige Streifen, die heller sind als die iäbrigen Teile der Oberfläche. Es sind diese dadurch hervorgerufen, dass eben die Gonidien unter ihnen fehlen. Dass die Assimilation in der Gonidialschicht vor sich geht, liegt auf der Hand, da die Gonidien sich daselbst fin- den. Die anufgeblasenen Hyphen, deren Wände dänn sind, haben wenigstens oft einen ölhaltigen Inhalt. Es ist wohl anzunehmen, dass dies die Assimilationsprodukte sind, die längere oder kirzere Zeit hier aufgespeichert werden, und dass wir es somit mit einer Art Speichergewebe zu thun haben. Dass dies der Fall ist, därfte auch daraus hervor- gehen, dass die Insekten, die die Flechte fressen und im Herbar zerstören, eben diesen Teil aufsuchen, während sie das Mark unberährt lassen. | In der Gonidialschicht, hauptsächlich zwischen den Go- nidien und dem Mark, finden sich bei mehreren Species (z. B. bei P. obscwrascens MALME und oft bei P. Meissneri TucK.) zwischen den Hyphen und an der Aussenfläche der Hyphen- wände gelbe oder rostfarbige körnige Einlagerungen, die beim Erhitzen in Kalilauge eine farblose oder eime zuerst sehmutzig rötliche, dann farblose Lösung bilden. In der beschreibenden TLichenologie wird dieser Umstand oft mit den Ausdräcken: >thallus intus favus», »thallus intus ferrugineus», erwähnt. Bei P. coccifera (FRr) NyL. finden sich dergleichen Ein- lagerungen nur in scharf begrenzten Partieen des Lagers; sie sind cochenillenfarbig und bilden in Kalilauge eine schön rötlich-violette Lösung. BIHANG TILL KSV VET.=AKADPHANDL. BAND 23: AFD. III. N:0/12. 25 Die obere Rinde hat denselben Bau wie diejenige der Gat- tung Physecia. Wie schon oben erwähnt worden ist, ver- zweigen sich die Hyphen reichlich im oberen ”Teile der Go- nidialschicht (und an der Grenze der Rindenschieht); in der Rinde schliessen sie sich dicht an einander, so dass keine In- terstitien mehr vorhanden sind: Die Wände werden iberdies etwas dicker und die Cellen kärzer als in der Gonidialsehicht. Auf diese Weise entsteht eim Gewebe aus unregelmässig pris- matischen oder beinahe wärfelförmigen Cellen, das ieh kein Bedenken hege parenchymatiseh zu nennen.t Nach oben werden die Cellenlumina gewöhnliech kleiner. Bei jängeren Thalluslappen lösen sich oft an der Oberfläche winzige Grup- pen von Cellen, die ihre Lumina fast ganz und gar einge- bässt haben, ab und bilden einen feinen, bald verschwinden- den Reif (slaciniae thalli apices versus pruinosae»>). Die Mächtigkeit der Rinde ist bei jeder Species ziemlich konstant. Bei P. coralligera MaALMmE, die unter allen von mir untersuchten Species die dinnste Rinde hat, erreicht sie eine Dicke vom: 12-13 ww; bei P.: Eschweileri (TUCK.) W AIN., "die das entgegengesetzte Extrem bildet, ist sie 25—30 u (nach WaIn1o bis 40 wu) dick. Die Grösse der Cellen oder der Cellenlumina ist ebenfalls bei jeder Species ziemlich konstant, scheint auch: innerhalb der Gattung nicht beträchtlich zu schwanken. - Im allgemeinen ist sie geringer als bei den von SCHWENDENER untersuchten Species der Gattung Physcia. Bei P. Meissneri "TveK. sind die Lumina der grössten Rinden- cellen 4—53 u lang und :2j5—3 u breit; bei P. obscurascens MALME: sind sie merkbar kleiner. Uberdies ist zu bemerken, dass: die Grösse der Cellen keimeswegs mit der Mächtigkeit der Rinde in Beziehung steht; bei P. coralligera MALME sind sie ebenso gross oder sogar etwas grösser als bei P. Esch- weilem (TucK.) WAIN. deren Rinde doppelt so mächtig ist. Die wichtigste phystologische Aufgabe der BRinde ist ohne Zweifel die, die darunter liegenden Gonidien zu schätzen, und zwar teils gegen zu starke Transpiration; teils gegen zu starkes ' Ticht, das: die/ Chlorophyllkörner beeinträchtigen ! Die von STARBÄCK fär ein gewiss sehr ähnliches, bei den Discomy- ceten vorkommendes Gewebe vorgeschlagene Benennung prismatisches Filz- gewebe: kann ich nicht aufnehmen; die Ahnlichkeit dieses bei Pyxine vor- kommenden harten, knorpeligen Gewebes mit einem Filze ist gewiss beinahe gar keine. 26 MALME, FLECHTEN DER ERSTEN REGNELL SCHEN EXPEDITION. I. könnte. Diese beiden Aufgaben werden dadurch erleichtert und die Wirkung erhöht, dass die Cellen zum Teil luftgefällt sind. Die mechanische Bedeutung der Rinde därfte dagegen nicht gross seim. Gegen Druckkräfte schäötzt sie wohl ge- wissermassen; zur Erhöhung der Zug- oder Biegungsfestig- keit trägt sie aber sehr wenig bei, was schon aus dem Bau zu ersehen ist. Das Apothecium wird gewöhnlich als ein lecideines be- zeichnet!, und eben dieser Umstand ist es, der die Stellung der Gattung im System unsicher gemacht hat. Von P. Meissneri "TucK., die anfangs einen deutlichen Margo thallodes besitzt, hat man behauptet, dass dieser später von einem Margo proprius verdrängt wird, und dass auf diese Weise das anfangs lecanorine Apothecium in ein lecideines verwandelt wird. Das Apothecium lececideinum der beschrei- benden Lichenologie ist aber ein recht unbestimmter Begrift. Wie HEDLUND in seinen »Kritischen Bemerkungen» mehrfach gezeigt hat, sind zu der Gattung Lecidea (im Sinne NYLAN- DERS), die grade durch lecideine Apothecien gekennzeichnet ist, Flechten gebracht worden, die in Bezug auf den Bau des Gehäuses (des Excipulums) sehr verschiedenen Typen ange- hören. HEine weiter ausgedehnte Untersuchung der Lecidea- ceen wird ohne Zweifel an den Tag legen, dass noch mehr Excipulum-Typen zu unterscheiden sind als diejenigen, die HEDLUND beschrieben hat. Die einzigen Kriterien eines leci- deinen Apotheciums, wie es gewöhnlich von den Lichenologen aufgefasst wird, sind, so weit ich finden kann, die runde Form der Scheibe und das Fehlen der Gonidien im Gehäuse. Was das letztere anbetrifft, ist zu bemerken, dass auch ausserhalb der Gattung Pyzine Beispiele von Flechten bekannt sind —— ich erinnere nur an Catillaria atropurpurea (NCHAER.) TH. FR. (= Lecanora atropurpurea (SCHAER.) HEDL.) und Rinodina bia- torina KorErB. — bei denen Gonidien anfangs im Marginal- teile des Excipulums vorkommen, später aber absterben und gänzlich verschwinden. Eine nähere Untersuchung des Apotheciums von P. Meiss- neri "Tuck. zeigt, dass die einzige Veränderung, die es er- leidet um lecidein zu werden, darin besteht, dass die Goni- ! Vergl. Nyr., Syn. II, p. 1: TUCKERMAN, Syn. north am. lich. I, pag. 80; äver Etud. Brés. I, pag. 153; REINKE, Abhandlungen iber Flechten IV, pag. 408. BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 238. AFD. III. N:0 13. 27 dien des Excipulums absterben und gleichzeitig die Rinde desselben eine dunkle, schwärzliche Farbe annimmt; sonst bleibt der Bau fast unverändert. Man findet in dem Marginalteile des Apotheciums unge- fähr dieselben Schichten wie im Thallus mit dem Unter- sehiede, dass die Grenze zwischen der Medullarschicht und der Gonidialschicht beinahe vollständig verwischt ist. Ich spreche deshalb in meinen Beschreibungen von »Stratum cor- ticale excipuli> und »Stratum medullare (partis marginalis) excipuli>. In der Pars centralis excipuli und im Inneren des Marginalteiles haben die Hyphen dasselbe Aussehen und die- selbe Dicke wie im Marke des Lagers, sind unregelmässig verflochten und spärlich septiert. Weiter nach oben und nach aussen radiieren sie gegen die Oberfläche und werden etwas dicker, wobei auch Septa reichlicher vorhanden sind. Zuletzt schliessen sie sich dicht an einander und bilden eine paren- chymatische, interstitienlose Rinde, die besonders im unteren Teile des Excipulums beträchtlich mächtiger ist als im Thallus. Unter der Rinde befinden sich die Gonidien, die in jängeren Apothecien eine recht zusammenhängende Zone bil- den. Oft, jedoch bei weitem nicht immer, wird später diese Zone oder diese Schicht zersprengt, und die Gonidien liegen dann einzeln oder in kleimeren oder grösseren, unregelmässig verteilten Gruppen, die noch später vollständig oder zum Teil absterben. Gleichzeitig wird das Hyphengewebe dichter und die Rinde, besonders der äussere Teil derselben, dunkel gefärbt. Die Wände der Hyphen bleiben bei P. Meissneri dänn oder werden nur wenig verdickt. Die jetzt beschrie- bene Veränderung vollzieht sich keineswegs immer gleich- förmig im ganzen Excipulum. Oft findet man Apothecien, die auf der einen Seite schwarz, auf der anderen weisslich sind (somit auf der einen Seite »lecidein», auf der anderen »lecanorin»). Bei den meisten Species der Gattung Pyxine (z. B. P. cocoés (Sw.) Nyt. und P. Eschweileri (TucK.) Wan.) fehlen schon von Anfang an die Gonidien im Excipulum. Der Bau ist sonst fast derselbe wie bei P. Meissneri mit der Aus- nahme, dass die Hyphen im Medullarteile dicker sind, dickere Wände haben und sich dichter an einander schliessen, ohne jedoch ein interstitienloses Gewebe zu bilden. Die Rinde ist 28 MÅLME, FLECHTEN DER ERSTEN REGNELL SCHEN EXPEDITION. I. in diesem Falle schon von Anfang an dunkel gefärbt und der Rand des Apotheciums folglich schwarz. Ein wirklich lecideines Apothecium, wie es bei den Gat- tungen Bacidia, Bilimbia und anderen Lecideaceen vorkommt, findet sich nach meinen Beobachtungen nie innerhalb der Gattumng Pyzine. Der »Margo proprius», der aus radiierenden schmalen, dicht verklebten Hyphen besteht, ist immer schwach und scheint sogar bisweilen ganz und gar zu fehlen. Die nämlichen gefärbten, körnigen Einlagerungen, die bei einzelnen Species oder Varietäten im Thallus vorkommen, können auch im Excipulum vorhanden sein. Die dicken Hy- phen im Marke der Pars marginalis excipuli haben oft einen ölhaltigen Inhalt, weshalb anzunehmen ist, dass dieses Ge- webe auch als Speichergewebe funktioniert. Das Thecium bietet keme Eigentämlichkeiten von all- gemeinerem Interesse dar. Besonders möchte ich jedoch her- vorheben, dass der obere Teil desselben, der dunkel gefärbt ist, in Kalilauge eine schöne violette Farbe annimmt 1 mm. lata). ") Thallus reticulato-rugulosus (intus KOH reagens, vulgo esorediatus). P. retirugella NYL. +=) Thallus haud reticulato-rugulosus. +) Thallus intus albidus vel stramineus, KOH immutatus. 34 MALME, FLECHTEN DER ERSTEN REGNELL SCHEN EXPEDITION. I. 2) Thallus esorediatus (vel sorediosus), haud isidiosus, laciniis planis. 2) P.: cocoös (Sw.) NYL. 00) Thallus isidiosus, laciniis convexis. 3) P. coralligera MALME. ++) Thallus (sorediosus) intus aurantiacus vel ferrugineus, KOH sanguineo-rube- SCens. 4) P. obscurascens MALME. 8) Thalli (esorediati) lacinie angustiores (0,5 mm. late vel angustiores). Apothecia parva (0,5 mm. lata vel minora). 6) P. minuta Warn. B) Soredia coccinea. (Pars marginalis excipuli gonidia | fovens.) 5) P. coccifera (FÉE) NYL. II. Spore demum tetrablaste, majores (vulgo > 20 u longe). (Pars marginalis excipuli nulla gonidia fovens. 'Thallus sorediosus.) 7) P. Eschweileri (TUCK.) WAIN. 1. P. Meissneri TucK. Obs. Lich. I, pag. 400. NYL., Lich. exot. pag. 255; Syn. lich. II, pag. 1: -— WAINIO, Étud. Brés. I, pag. 153. Thallus rhizinis brevibus, obscuris substrato arcte — sat arcte affixus; laciniis sat tenuibus, sublinearibus, sinuato- multifidis, erenulatis, apice rotundatis v. emarginatis, 1—1.5 mm. latis, in margine thalli sat discretis, centrum versus + confluentibus, planis v. raro convexulis, subtus obscuris, atris, BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 238. AFD. HI. N:0 13. 35 intus (in strato medullari) sulphureis v. albis (KOH immu- tatis), superne albido-glaucescentibus (KOH immutatis) raro stramineo-albidis, versus apices + pruinosis, ceterum subnitidis, neque sorediosis, neque isidiosis. Apothecia mediocria, 1—1,5 (raro — 2) mm. lata, adnata v. subadpressa, persistenter plana, marginata, margine saltem primitus thallo concolore (gonidia fovente), dein toto v. p. p. obscurascente atroque, tenui. Spore 8:ne, distiche, oblonge v. anguste ellipsoidexe v. sub- fusiformes, dyblaste (episporio apicibus valde incrassato, lo- culis sat parvis, + angulosis, séepe poro confluentibus), fuscee, (14—)15—19(—22) u longe, (5—)6—7(—8) u crasse. Lacinie thalli (125—)150—175(—-190) wu crasse; strato corticali superiore (15--)20—25 u crasso, incolorato, grosse distineteque celluloso; strato gonidiali sat tenui, subeontinuo, hyphis plurimis non v. solummodo paullulum incrassatis (non- nullis magis incrassatis sepe immixtis), p. p. sat crebre sep- tatis; strato medullari cerasso (cum str. gonidiali confluente), hyphis leptodermaticis, 2—2,5 u crassis, p. p. magna longitu- dinalibus, in parte superiore sat laxe, in inferiore crebrius contextis; strato corticali inferiore sat distincto, ex hyphis longitudinalibus, sat pachydermaticis, p. p. majore obscuratis formato. Apothecia: 'Thecium 75—90 u altum (J persistenter coerulescens, ut in omnibus hujus generis speciebus), parte supe- riore coeruleo-olivacea (KOH violascente), ceterum incoloratum, hypothecio sat crasso — sat tenui, fusco, KOH immutato. Paraphyses graciles (cire. 1 u erasse), simplices v. apice paullulum ramosee, apicibus incrassatulis coherentes. Partis marginalis excipuli stratum medullare ex hyphis vulgo haud multum incrassatis (2,5—3,5, raro — 4 u crassis), sat crebre septatis, + leptodermaticis, sat ramosis, irregulariter im- plexis v. presertim superne radiantibus, + laxe contextis for- matum, semper primitus, sepe persistenter gonidia, nonnum- quam etiam materiam coloratam (fulvo-ferrugineam), KOH sese dissolventem fovens; stratum corticale eadem fere structura ac in thallo, sed ecrassius (inferne 30—40 u crassum), superne, saltem dum gonidia adsunt, + attenuatum, gonidiis in strato medullari emortuis extus fuligineo-olivaceum(KOH violascens). 36 MALME, FLECHTEN DER ERSTEN REGNELL SCHEN EXPEDITION. I. Var. 1 physcieformis MALME n. var. Differt a var. supra deseripta: laciniis thalli paullulo crassioribus, centrum versus convexis isidiisque brevibus, subverrucaformibus, conglomeratis munitis, apotheciorum mar- gine persistenter thallo concolore, subnitido, crasso, subere- nato, disco saltem primum leviter pruinoso. Thallus sepe stramineo-albidus, intus KOH lutescens. Paraphyses minus arcte cohierentes. Habitat ad corticem variarum arborum (ex. gr. Cerei sp., Bombacis sp.) in silva minus densa regionis calcarece. Specimina reportavimus solummodo e Matto Grosso: Co- rumba (N:o 3880, 19/8 1894; N:0o 3010, 10/8 -15045eNForSsnd 16/3 1894). Habitu Physcie (Dirinarie) cegialite (AcH.) NYL. persimilis, abs qua reactione KOH in parte superiore thecii provocata facillime distincta. In var. sequentem formis intermediis transit. Var. 2 genuina MALME. Ad quam descriptio supra data spectat. Habitat ad corticem variarum arborum, presertim in margine silvularum silvulisque minus densis, rarissime supra saxa subaprica. Per fere omnes Americe australis partes a nobis visi- tatas, Argentine civitate Buenos Aires excepta, distributa. Specimina reportavimus e Rio de Janeiro: Jardim botanico (N:o 378 8, 7/9 1892); Rio Grande do Sul: Porto Alegre (N:o 502, 29/9 1892), Parthenon pr. Porto Alegre (N:o 592, 1/10 1892), Santo Angelo pr. Cachoeira (N:o 903, !?/1 1893), Santa Maria da Bocca do Monte (N:o 1310 D, 7/s 1893); Matto Grosso: Guia pr. Cuyabå (N:o 2665, !?/5 1894), Corumbå (N:o 3876, 26/7,.1894;1! N:0: 3882,-13/8,. 1894; N:0:3883, 2/8, 1894; Nio 3871, 16/8. 1894; N:o 3881, 16/8 1894); Paraguay: Gran Chaco, in ad- spectu urbis Asuncion (N:o 1408, 19/7 1893; N:o 1408:B, !/1 1893; N:o 1693, ?9/8. 1893), Gran Chaco, ad Pilcomayo. (N:o 3874, 2/9. 1893), Areguå pr. Asuncion (N:o 3873, 9/8 :1893; N:o 1436, 2/7 1893 et N:o 1618 D, 20/8 18981--05axacolan Colonia Risso pr. Rio Apa (N:o 1914 Ba, 10/10 1893), Gran Chaco, ad Riacho Negro (in consortio P. Esclhweileri); Argen- BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND. 28. AFD. III. N:0O 13. 37 tina: Colonia Bouvier, in Gubernacion de Formosa (N:o 3875, 31/6 1893). Cum WzkricHT Lich. Cub. N:o 95 (specimine dextro charte in herb. Musei botanici Upsaliensis asservate) omnino congruit; ut forma typica speciei habenda. Var. 3 convexula MaALME n. var. Differt a var. gemwina: apotheciis minoribus (raro ultra 1 mm. latis), margine crassiusculo mox v. jam primitus atro, dein sepe excluso, convexulis. Pars marginalis excipuli strato corticali crasso, olivaceo, KOH violascente, strato medullari ex hyphis sat dense con- textis formato, diu gonidia sparsa fovente. Habitat ad cortices arborum variarum in silva minus densa regionis calcarece. Specimina reportavimus solummodo e Matto Grosso: Co- rumbå (N:0-3885,; 6/7 1894; N:o 3886; ?6/7:1894; N:0-3887, 10/8 SVAN05080,VETTS94: N:o S880, 10/8, 1894). Habitu sat recedit at formis intermediis cum var. genuina est conjuncta. A P. cocoés (Sw.) NyL. etiam apotheciis minoribus differt. Var. 4 (v. subsp.) Ssubobsceurascens MALME n. var. Differt a var. genuina: laciniis thalli centrum versus convexulis, intus ochraceo-luteis v. ferrugineis, KOH obscure sangulineo-rubescentibus vv. fulvescentibus, superne obscure lutescentibus; apotheciorum (1—1,5 mm. lat.) margine sub- persistente, primo pallescente (raro thallo concolore) v. jam primitus atro, nudo v. albopruinoso, gonidia nulla v. per- pauca fovente. Stratum gonidiale thalli laxum, ex hypbhis p. p, longe majore v. fere omnibus crebre septatis (v. breviter articulatis), valde incrassatis, cellulis ellipsoideis v. subspheericis (usque ad 6—7 u longis, 5—6 u crassis) formatum. Thecium 55—70 u altum. Spore vulgo ellipsoideze, vulgo 15—17 u longe, 6—7 u crasse. Pars marginalis execeipuli strato corticali crasso, strato medullari ex hyphis sat arcte contextis, p. p. valde incrassatis formato seque ac strato gonidiali thalli materiam coloratam, KOH sese sensim dissolventem, at vulgo nulla gonidia fovente. 38 MALME, FLECHTEN DER ERSTEN REGNELL SCHEN EXPEDITION. I. Habitat ad corticem arborum frondosarum, locis apertis apricis. Specimina reportavimus e Paraguay: Colonia Risso pr. Rio Apa (N:o 1950 C; 21/20 1893), Gran Chaco, ad Pilcomayo (N:o 3872, 18/9 1893); e Minas Geraös: Säo Joäao del Rey (N:o 228, 20/SKIS92): Alia vidimus e Lagoa HNanta civitat. Minas Geraös (a Prof. E. WARMING) reportata. Pluribus notis, presertim strato gonidiali thalli, a ceteris P. Meissneri varietatibus recedit. Forsan ut propria species sit habenda. Cum P. obscu- rascente MALME similitudinem quandam prebet. Huic speciei — P. Meissneri TucK. — peraffinis est P. connectens Wain. (Etuod. Brés. I, pag. 154), que thallo soredioso, hypothecio fulvo v. ful- vo-fuscescente KOH rubescente recedit. Sine dubio late distributa est species, etsi cum P. sorediata (AcCH.) Fr. et P. Meissneri TuCK., cujus var. sorediosa MÖLL. ARG. verisimiliter eadem est planta, confusa est. Huc pertinent specimina a nobis examinata ex Aethiopia, KOTSCHKY (in herb. Musei botanici Upsaliensis), e Guyana (specimina sub nomine P. sorediate (AcH.) ex herb. MONTAGNE Prof. TH. FRIES communicata, nunc in herb. Mus. bot. Upsal. asservata) nec non ex insula Guadeloupe, D:r BALBIS (in herb. Mus. bot. Upsal.). Hec guadeloupensia Lecidea Acacice SPRENG. in schedula nuncupata sunt. Quod nomen, a lichenologis hodiernis omnino pretervisum, in Kal. Wet. Acad. Handl. 1820 (non 1526, ut indicat KREMPELHUBER), pag. 46 pu- blici juris factum est. E descriptione (plante »in cortice Acacie odoratis- sime WILLD, Malabarie» habitantis) brevi, ut illis temporibus mos erat, saltem concludi potest, auctorem Pyxcines speciem ante oculos habuisse. Utrum P. connectentem Wain. respiciat necne, examen microscopicum speciminis origi- nalis solum dijudicabit. Utcumque res sese habet, nomen a WAINIo datum ser- vandum esse mihi videtur. Effossio nominum per seculum semiseculumve pretervisorum (et suppressio recentiorum descriptionibus accuratis suffultorum), saltem quum de plantis microscopice examinandis agitur, historie scientix aliquantulum, ipsi scientiae naturali sane nihil prodest. 2. P. cOc0oäés, (Sw.) NYL. Syn. Lich. II, pag. 2 (saltem p. p.). Lichen cocoés Sw. Nova gen. et spec. pag. 84. Lecidea cocoés (Sw.) AcH. Meth. pag. 84. P. cocoés (Sw.) NyL. Enum. lich. pag. 108 (p. p.). Thallus rhizinis bene evolutis, obscuris v. subobscuris substrato arcte affixus; laciniis sat crassis, sublinearibus, sinuato-multifidis, crenatis, apice rotundatis, 1—1,5 mm. latis, + confluentibus, centrum versus sepe crustam Verrucoso- rimulosam formantibus, planis v. concavis, subtus obscuris v. pallescentibus, intus albis (KOH immutatis), superne albido- glaucescentibus (KOH luteo-fulvescentibus), epruinosis v. api- cibus paullulum pruinosis, neque sorediosis neque isidiosis. BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 23. AFD. III. N:0 13. 39 Apothecia magna, 1,5—2,5 (—3) mm. lata, adnata, jam juve- nilia tota atra, persistenter plana v. raro demum convexula, marginata, margine subnitido primo crasso, dein attenuato, demum fere excluso. Spore 8:ne, irregulariter distichee, ellipsoide&e (v. raro oblonge), dyblaste (loculis + angulosis diu poro confluentibus), fuscer, (18—)20—23(—25) u longee, (7—)7,>—8,5(--10) u erasse. Lacinie thalli 150—200 (—225) u crasse; strato corticali superiore 20—25 u crasso, incolorato, sat grosse distincteque celluloso; strato gonidiali sat tenui (quam str. corticali su- periore tenuiore), subcontinuo, ex hyphis vulgo haud v. s80- lummodo paullulum incrassatis sat laxe contexto; strato me- dullari cerasso (cum str. gonidiali confluente), ex hyphis 2—2.5 u crassis, leptodermaticis, in parte superiore sat laxe implexis, in parte inferiore p. p. magna longitudinalibus, sat erebre contextis formato; strato corticali inferiore minus bene evoluto, haud continuo, hyphis pachydermaticis, obscu- ratis. Apothecia: Thecium 75—90(—100) u altum, parte su- periore coeruleo-olivacea, KOH violascente, ceterum incolora- tum, hypothecio erasso, fusco, KOH immutato. Asci clavati v. inflato-elavati. Paraphyses graciles (cire. 1 u crassee), simplices v. apice paullulum ramose, apicibus incrassatulis coherentes. Pars marginalis excipuli ex hypbis crassis, irre- gulariter radiantibus, sat crebre septatis, ramosis, sat pachy- dermaticis formata; strato medullari parce aerigero, incolorato v. paullulum flavescente, cellulis 3—5 u crassis, gonidia nulla fovente; strato corticali fere toto partis superioris thecii co- lore, KOH violascente. Pycnoconidangia (spermogonia) im- mersa, irregulariter lageniformia, ostiolo obsceuro (KOH vio- lascente). Pycnoconidia (spermatia) minima, recta, subeylin- drica (apicibus incrassatulis), 2,5—4 wu longa, 0,5 u crassa, sterigmatibus brevibus. sat crassis, pauci-articulatis (articulis vulgo 3—4) affixa. Habitat ad caudices palmarum corticemque variarum arborum frondosarum, locis apertis subapertisve. Specimina reportavimus e Rio de Janeiro: Jardim bota- nico (N:o 167, 23/8 1892 — N:o 378, 7/9 1892); nec non e Rio Grande do Sul: Porto Alegre (N:o 476, ?7/9 1892), Canöas pr Porto Alegre (N:o 520, 3/10 1892). 40 MALME, FLECHTEN DER ERSTEN REGNELL'SCHEN EXPEDITION. I. Specimina originalia Lichenis cocoés in herbario SwARTZH desunt ideoque- a nobis non examinata. Quamobrem quid sit primarius Lichen cocoés Sw., nobis non patet; certe tamen est form&e supra descripte peraffinis (nisi om- nino identicus). j da HARI å l WkEkricHT Lich. Cub. N:o 96 (secundum specimina in herb. Musei botanici Upsaliensis asservata — eandem formam p. p. continet N:o 97 nec non etiam p. p. N:o 95) a beato TUCKERMAN ad P. cocoés relata est; differt a forma supra descripta: thallo sorediis minutis mox confluentibus munito, vulgo stra- mineo - v. flavidulo-cinereo vy. - albido, strato medullari excipuli hypothecio- que KOH roseoviolascentibus etc. A Mörr. Arc. (Flora 1882, pag. 319) f. isidiophora nuncupata est. quod nomen plante sorediose minus aptum. Cum P. cocoés (Sw.) sepe commixta est P. sorediata (AcH.) Fr. (Syst. orb. veg. pag. 267. — Lecidea sorediata AcH. Syn. pag. 54). Secundum specimina originalia Achariana, olim in herb. AGRELII, nunc in herb. Musei botanici Upsaliensis asservata, recedit thallo obscuriore, sorediis elevatis, sat magnis, albidis, demum in centro thalli + confluentibus munito, laci- niis latioribus crassioribusque, rhizinis cinereis, sporis minoribus, 15—19 u longis, 6,5—7,5 mu latis (secund. Nyr. 12—18 u longis, 6—8 u crassis) ete. Nostra sententia propria est species, P. endochrysince NyL. et P. obscura- scenti MALME affinis. In civitatibus atlanticis Americe borealis haud rara esse videtur; secundum specimina in herb. Musei botanici Upsaliensis asser- vata, sterilia ideoque haud certe determinanda, in insulis Canariensibus et. Azoreis verisimiliter occurrit. Forsan etiam in peninsula iberica sit invenienda. Hic commemoranda est Pyxines sp. vel f., cujus speci- mina a nobis reportata minus bona sunt, cui ob eam rem novum nolumus imponere nomen. Habitu plantam cubanam ad P. cocoés ab auctoribus relatam, de qua supra mentionem fecimus, in memoriam revocat. — Thalli lacinie quam in P. cocoés (Sw.) NYL. angustiores (0,75—1 mm. late), tenuiores, albide v. cinereo-albide (KOH immutatee), solummodo in margine thalli discrete, ceterum crustam albido-sorediosam formantes. Apothecia 0,,—1 mm. lata, jam juvenilia tota atra, persistenter plana marginataque. 'Thecium 75—385 u altum, parte superiore KOH violascente, hypothecio luteo- fuscescente, KOH immutato. Pars marginalis excipuli nulla gonidia fovens. Npore dyblaste (loculis sat parvis), 15—18 u longe, 5—7,5 u crasse. Reportavimus e Bahia: Rio Vermelho pr urbem Bahia (N:o 16, ?/10 1892); nec non e Rio Grande do Sul: Cascata, in Serra dos Tapes pr. Pelotas (caudicem Cocoés australis inco- lentem; N:o 796, 13/12 1892). 0” 3. P. coralligera MALME n. sp. Thallus esorediatus rhizinis bene evolutis, sat longis (1 mm. Vv. ultra), obscuris substrato sat arete — sat laxe affixus; laciniis sat crassis, sublinearibus, multifidis, subinte- gerrimis v. crenulatis, apice rotundatis, cire. 1 mm. latis, BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 238. AFD. III. N:013. 41 apicibus subplanis, ceterum convexis, subtus atris, intus albis v. subochraceis (KOH immutatis), superne apicibus obscuris, ceterum marginem versus albido-glaucescentibus (KOH sordide lutescentibus), centrum versus + fuliginoso-obscuris, subopa- cis, haud pruinosis, (presertim in partibus vetustioribus) isi- diis usque ad 1 mm. altis, fragilibus, primum simplicibus, dein coralloideo-ramosis sepeque conglomeratis instructis. Apothecia magna, usque ad 2,5 mm. lata, adnata (v. adpressa), jam juvenilia tota atra, persistenter plana v. demum con- vexula, marginata, margine opaco primo sat crasso, dein atte- nuato demumque fere excluso. Spore 8:ne, irregulariter di- stiche, ellipsoidere (v. late oblonge2), dyblaste (loculis + an- gulosis dia poro confluentibus), fusce, (11—)13—15(—16) u longze, (5—)6—-7(—7,5) u ecrasse. marginem versus sat discretis, in centro + confluentibus, Lacinie thalli 150—200 u crasse; strato corticali supe- riore 12—15 u crasso, grosse et distincte celluloso (p. p. aöri- gero, sordido); strato gonidiali crasso, continuo, ex hyphis Pp. p-. majore incrassatis, cire. 4 u cerassis, cellulis oblongis (haud globosis), formato; strato medullari crasso, ex hyphis 2—2,5 u crassis, sat leptodermaticis, p. p. longe majore lon- gitudinalibus, crebre contextis constructo; strato corticali inferiore haud bene limitato. Apothecia: Thecium 60—75 u altum, parte superiore olivaceo-fuliginea (KOH violascente), ceterum incoloratum, hypothecio crasso, obscuro, KOH im- mutato. Asci clavati. Paraphyses graciles (1-—1,25 u crasse), simplices (v. apice paullulum ramosee), coherentes. Pars mar- ginalis excipuli ex hyphis crassis, irregulariter radiantibus, breviter articulatis, ramosis formata; strato medullari parce aérigero, incolorato, hyphis erebre contextis, sat pachyder- maticis, cellulis 5—6 wu crassis, gonidia nulla continente; strato corticali extus epithecii colore, KOH violascente. Pycnoconidangia (spermogonia) immersa, irregulariter lageni- formia. Pycnoconidia (spermatia) minima, recta, cylindrica (apicibus haud incrassata), circ. 4 u longa, 0,5 u crassa, ste- rigmatibus brevibus, pauciarticulatis affixa. Habitat ad rupes apricas. Specimina reportavimus e Matto Grosso: Serra da Chapada, pro Säo Jeronymo (N:o 2749 C, ?/6 1894) nec non pro Bocca da Serra (N:o 3890, 15/6 1894). 42 MALME, FLECHTEN DER ERSTEN REGNELL' SCHEN EXPEDITION. I. A celeberr. MÖLLER (ÅRG.) due P. cocoés forme >isidiosae» descripte sunt, quarum altera — P. cocoés f. isidiophora MöLL. ArG. Flora 1882 pag. 319 — secundum exsiccata Wrightiana citata est P. cocoés (Sw.) NYL. var. supra commemorata, aliera — P. cocoés f. isidiigera MöLL. ÅRrG. Lich. Usamb. pag. 262 — mihi solummodo e descriptione sane incompleta: »Thallus intus albidus: soredia superficialia>. nota est. Planta supra descripta nullo pacto cum P. cocoés (Sw.) NYL. conjungi potest, nisi omnes Pyxines species in unam sunt coacervande. 4. P. obscurascens MALME n. sp. Thallus rhizinis obscuris, bene evolutis substrato sat arcte — laxe affixus; laciniis crassis, sublinearibus, multifidis, erenu- latis, apice vulgo emarginatis, 1—1,5 mm. latis, vulgo sat diseretis, centrum versus + confuentibus, apieibus planis v. subplanis, centrum versus + convexis, subtus obscuris, intus ferrugineis v. aurantiacis, superne versus marginem thalli levigatis, subnitidis, glaucescenti-cinereis, versus centrum sordide cinereis v. obscurascentibus presertimque in jugo sorediis minutis, 0,,—0,3 mm. latis, obscure ecinereis, dein luteoferrugineis, solitariis vel demum confluentibus munitis (KOH intus sanguineo-rubescentibus, superne subimmutatis). Apothecia magna. 1,5—2,5 mm. lata, jam juvenilia tota atra, adnata, persistenter plana v. demum convexula, marginata, margine primum crasso, prominulo, subnitido, dein extenuato, raro demum fere excluso. Spore 8:ne, irregulariter distiche, anguste ellipsoide& v. oblonge, dyblaste (loculis angulosis diu poro confluentibus), fusce, 15—20 u long:e, 6—8 u crasse. Lacinie thalli. 200—300 u crasse; strato corticali superiore 15—20 u crasso, minute at sat distincete celluloso, incolorato; strato gonidiali crasso, continuo, hyphis p. p. longe majore incerassatis, leptodermaticis, ad septa + constrictis, e cellulis vulgo 83—10 u longis, 4—5 crassis formatis, granula colorata, lutea—ferruginea, KOH sese dissolventia fovente; strato me- dullari sat crasso, ex hyphis circ. 2 u crassis, leptodermaticis, Pp. p. majore longitudinalibus sat crebre contexto; strato corticali inferiore haud bene evoluto. Apothecia: Thecium 70—380 u altum, parte superiore olivacea (KOH violascente), ceterum incoloratum, hypothecio crasso, obscuro KOH im- mutato. Asci clavati. Paraphyses graciles (circ. 1 u crasse), apice paullulum incrassate, simplices (v. apice paullulum ramos:e), coherentes. Pars marginalis excipuli ex hyphis BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD HANDL. BAND 23. AED. III. N:0 13. 43 crassis, irregulariter radiantibus, breviter articulatis, ramo- sis formata; strato medullari aörigero, hyphis sat crebre con- textis, sat pachydermaticis, cellulis circ. 8 u longis, circe. 5 u crassis, granula colorata (xque ac in thallo) at gonidia nulla fovente; strato corticali extus olivaceo, KOH violascente. Habitat ad rupes + apricas, rarius ad corticem arborum solitariarum. Specimina reportavimus solummodo e Matto Grosso: Serra da Chapada, prope Säo Jeronymo (N:o 2744, ”/6 1894), prope Bocca da HBSerra (N:o 3895, 15/6 1894), eodem loco (corticola; N:o 3894, 15/6 1894). Sorediis coloreque strati meduillaris facile dignota. Conferatur cum P. cocoés var. chrysantha MörrL. ARrG. (Flora 1890, pag. 341), cujus descriptio nimis incompleta. Vix cum P. cocoés (Sw.) NYL. conjungenda. — A P. en- dochrysina NyrL. (Lich. Jap. pag. 34), cujus specimina in herbario Musei bo- tanici Stockholmiensis asservantur, certe distincta. d..P. coccifera (FÉE) NYL. Syn. Lich. II, pag. 3. Parmelia coccifera FÉE, Ess. pag. 126, tab. 30 fig. 6 Thallus rhizinis bene evolutis, sat brevibus, obscuris sub- strato arcte affixus; laciniis sat tenuibus, sublinearibus, mul- tifidis, crenulatis, vulgo haud convexis, 1—1,5 mm. latis, marginem thalli versus sat discretis, centrum versus + con- fluentibus, subtus pallescentibus, intus p. p. albis, KOH im- mutatis, p. p- (presertim in margine laciniarum) coccineis, KOH obscure violascentibus, superne subnitidis v. apices versus farina alba adspersis, glaucescentibus (KOH fulve- scentibus), margine + coccineo, presertim centrum versus sore- diis coecineis, cirec. 0,5 mm. latis, solitariis vel rarius con- fluentibus minutis. Apothecia (raro evoluta) parva. 0,5—0,75 (—1) mm. lata, adnata—adpressa, persistenter plana, disco atro, margine primo paullulo (coccineo-) pallidiore, demum atro vel séepe coccineo-sorediose efflorescente, primo sat tenui, demum fere excluso. Spore 8:ne, irregulariter distiche, an- guste ellipsoide&e v. oblongåe, dyblaste (loculis angulosis diu . poro confluentibus), fusce, (13—)15—17(-—20) u longee, 5—7 u Ccrassee. 44 MALME. FLECHTEN DER ERSTEN REGNELL SCHEN EXPEDITION. I. Lacinie thalli 125—175 u crasse; strato corticali superiore 20—25(—30) u crasso, sat grosse distineteque celluloso; strato gonidiali crasso, continuo, hyphis non aut haud multum in- crassatis, sat crebre contextis; strato medullari a gonidiali haud bene distincto, parte superiore ex hyphis leptoderma- ticis + intricatis, parte inferiore ex hyphis + pachydermaticis, arete conglutinatis (incoloratis) formata. — In strato gonidiali parteque inferiore strati corticalis superioris hine inde, pre- sertim in marginibus laciniarum, ubi zonam fere continuam format, locis semper bene circumscriptis adest materia gra- nulosa coccinea, KOH sese facile solvens solutionemque pulchre violaceam effundens; eadem materia colorem sorediorum efficit. — Apothecia: Thecium 65—80 u altum, parte superiore dilute olivacea (KOH violascente), ceterum incoloratum, hypothecio crasso, fuscescente, KOH immutato. Paraphyses simplices, graciles, apice paullulum incrassate, coherentes. Pars mar- ginalis excipuli ex hyphis crassis, irregulariter radiantibus ramosisque formata; strato medullari aörigero (hyphis sat leptodermaticis, minus erebre contextis), saltem in apotheciis junioribus gonidia fovente, superne etiam materiam granulosam coecineam continente; strato corticali extus olivaceo, KOH + violascente. Habitat ad caudices palmarum nec non ad corticem va- riarum arborum frondosarum, rarius ad saxa subhumida; a nobis solummodo in parte boreali reipublice Paraguay civi- tateque Brasilize Matto Grosso observata. Fere semper sterilis. Specimina reportavimus e Paraguay: Colonia Risso pr. Rio Apa (ad caudices Copernicie cerifere sat solitarie in campo crescentis; N:o 3893, 11/10 1893); e Matto Grosso: Cuyabå (saxi- cola in ripa rivuli umbrosa; N:o 2112, 16/12 "1893), Coxipö Mirim pr. Cuyabå (ad corticem Curatelle americane, in mar- gine silvule; N:o 3892, 9/2 1894), Santa Anna da Chapada (N:o 2422 B, ?5/2 1894), Arecå prope Cuyabå (apotheciis non- nullis munita; in silvula minus densa; N:o 3891, 3/6 1894). Sorediis coccineis facillime dignota. — Apothecia solummodo duo micro- scopice examinavimus. BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 23. AED. III. N:0 13. 45 6. P. minuta Wain. Etud. Brés. I, pag. 156. Thallus esorediatus, rhizinis brevibus, obscuris substrato arctissime adnatus; laciniis tenuibus, sublinearibus, multi- fidis, 0,5 mm. latis v. angustioribus, raro paullulo latioribus, + confluentibus, haud convexis, apice rotundatis, subtus ob- scuris, intus albis, superne versus apices albidis v. cinera- scentibus, subnitidis v. raro farina alba adspersa pruinosis (neque intus neque superne KOH mutatis), in centro crustam subareolatam, obscurascentem formantibus. Apothecia parva, 0,5 mm. lata v. minora, vulgo jam juvenilia tota atra, ad- pressa, persistenter plana, marginata, margine tenui, sub- nitido sepe demum subevanescente. Spore 8:ne, irregulariter distiche, oblonge v. subellipsoider, dyblaste (loculis angu- losis), fuscie, (12—)15—16(—19 sec. WaAINI0) u longe, 5—6 (—7 sec. WAINI0) u crasse. Thalli lacinie 100—120 u crasse; strato corticali superiori 15—20 u erasso, minute at distincte celluloso; strato goni- diali pro rata ecrasso (cum strato corticall superiore dimi- diam crassitudinem thalli &equante), hyphis p. p. minore in- crassatis et ad septa constrictis; strato medullari ex hyphis cire. 2 u crassis, leptodermaticis, p. p. majore longitudinalibus crebre contexto; strato corticali inferiore indistineto. Apothecia: Thecium 60—75 u altum, parte superiore smaragdulo- v. coeruleo-olivacea (KOH pulchre violascente), ceterum inco- loratum, hypothecio crasso, fusco v. fuscescente, KOH immu- tato. Pars marginalis excipuli ex hyphis breviarticulatis, irregulariter radiantibus ramosisque formata, intus (medulla) aörigera, incolorata, extus eodem colore ac pars superior thecii itemque KOH violascente. Habitat, sat rara, ad saxa lapidesque, locis apricis seepe ventosis. Specimina reportavimus e Rio Grande do Sul: Porto Alegre (N:o 597, 4/10 1892); nec non e Matto Grosso: Cuyabå (N:c 2116 B, !/12 1893), Morro Grande do Santo Antonio (N:o 2143, 2/12. 1893); Serra da Guia (N:o 2656, 12/5 1894). Laciniis angustis tenuibusque, apotheciis parvis ab omnibus speciebus brasiliensibus hujus generis facile distincta. Conferenda sit cum P. petricola 46 MALME, FLECHTEN DER ERSTEN REGNELL SCHEN EXPEDITION. I. NyL. (apud CrRomBIE, Ins. Rodr. pag. 435), cujus specimina non vidimus; que tamen e descriptione sporis minoribus, apotheciis majoribus etc. diversa videtur. P. brachyloba Mörr. ARG. (Bull. Soc. Roy. Bot. de Belgique. XXXTI, pag. 131) et P. nitidula MörL. ARG. (Journ. de Botanique. Tome VII, pag. 5), solummodo quoque e descriptione nobis note, presertim sporis brevioribus differunt. Forsan omnes ad eandem pertineant speciem. 7. P. Eschweileri (TucE.) WAIN. Étud. Bres. I, pag. 156. P. cocoés var. Eschweileri TucKk., Obs. IV, pag. 167 (descriptio incom- pleta). Thallus rhizinis bene evolutis, obscuris substrato sat arcte affixus; laciniis sat crassis, sublinearibus, multifidis, erenulatis, circe. 1 mm. latis, vulgo sat discretis, raro confluentibus, in centro seepe crustam subcontiguam, sorediosam formantibus, haud con- vexis, subtus obscuris, intus albis, superne albidis v. glau- cescenti-albidis, presertim apices versus farina alba adspersa pruinosis (KOH intus immutatis, superne vulgo luteo-fulves- centibus), prieesertim margine sorediosis, sorediis albidis verru- culas parvas formantibus, raro confluentibus. Apothecia magna, (1—)1,>—2,5(—3) mm. lata, jam juvenilia tota atra, adnata, persistenter plana, marginata, margine crasso, subnitido, per- sistente, demum stepe extenuato. Spore 8:nee, irregulariter distiche, oblonge v. late fusiformes, primo dyblaste (epispo- rio valde et sat zequaliter incrassato), dein tetrablastze (locu- lis parvis rotundatis v. + angulosis, mediis diu poro con- fluentibus), fuscee, (20—)23—26(—30) u longee, 7,>—9(—10) u Crasse. Thalli lacinig 150—200 u crasse, strato corticali superiore (20—)25—30 u crasso, sat grosse distincteque celluloso; strato gonidiali tenui (seepe haud continuo), hyphis subnullis v. per- paucis incrassatis; strato medullari crasso, ex hyphis 2—2,5 u crassis, leptodermaticis, p. p. magna longitudinalibus sat laxe contexto; strato corticali inferiore sat continuo, ex hyphis sat pachydermaticis contexto. Apothecia: Thecium 75—100 (—120) u altum, parte superiore coeruleo-olivacea (KOH pul- chre violascente), ceterum incoloratum, hypothecio crasso obscuro, fulvo-nigricante, KOH immutato. Excipuli pars marginalis (gonidiis destituta) ex hyphis irregulariter radi- antibus, sat pachydermaticis, incrassatis (circ. 4 u crassis), breviter articulatis, ramosis crebreque contextis formata, medulla aörigera + fulvescente, strato corticali intus incolo- BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 23. AFD. III. N:0 3. 47 rato, extus colore partis superioris thecii itemque KOH viola- scente. Paraphyses graciles, apicibus incrassatis scepeque paullulum ramosis arete coherentes. Habitat ad cortices variarum arborum, in margine sil- varum silvularumque; haud rara in republica Paraguay civi- tateque Brasilizxe Matto Grosso, in quibus terris P. cocoös (SW.) NYL. rara esse aut omnino deficere videtur. Speceimina reportavimus e Matto Grosso: inter Coxipo (templum) et Santo Antonio (N:o 2181, 2/12 1893), ad Coxipö Mirim pr. Cuyabå (N:o 3899, ?/2 1894), Santa Anna da Cha- pada (N:o 2458, ?/3 1894), Serra da Chapada, inter Buriti et Säo Jeronymo (N:o 3898, /6 1894), Arecå pr. Cuyabå (N:o 3897, >/e 1894), Corumbå (in consortio P. Meissneri TuCcK:); nec non e Paraguay: Villa Morra pr. Asuncion (N:o 1582 B, 14/8 1893), territor. Gran Chaco, ad Riacho Negro (N:o 3896, 12/9 1893), Colonia Risso pr. Rio Apa (N:o 1862 Da, ?2/9 1893). Sporarum indole ab omnibus hujus generis speciebus facillime dignota. Litteraturverzeichnis. AcHARIUS, E., Methodus, qua omnes detectos lichenes ... illustrare ten- tavit. Stockholmie 1803. (Verkärzt: Meth.) —— , Lichenographia universalis. Gottinge 1810. (Verkärzt: Lich. univ.) ——,, Synopsis methodica lichenum. Lunde 1814. (Verkärzt: Syn. lich.). FÉE, A. L. A., Essai sur les Cryptogames des écorces officinales: Paris 1826. 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Broter. XII. (1895), pag. 100. P. sulphurans NYL. Bol. Soc. Broter. XII (1895) pag. 103. Beide sind sehr unvollständig beschrieben. Da ausserdem ihre Apothecien noch unbekannt sind, bleiben sie höchst zweifelhaft. 2) Bei einer abermaligen Durchmusterung der von mir aus Brasilien mitgebrachten Flechtensammlung fand ich noch eine Nummer, die eine Pyxine, und zwar P. connectens W aIN., enthielt. Auf die von WaInro gegebene vollständige Be- schreibung und meine Bemerkung (Seite 38) hinweisend, er- laube ich mir dieselbe hier zu erwähnen: P. connectens WaIN. Etud. Brés. I, pag. 154 (ut subsp. P. Meissneri TucK.). Habitat ad corticem arboris frondos&e, in silva minus densa. Speciminula reportavimus e Matto Grosso: Cuyabå (N:o 3884, 4/6 1894). 16: 167. 248. 378. 378B. 476. 502. 520. 557. H92. IG: 903. 1310D. 1408. 1408 B. 1436. 1582B. 1618D. IDG 1862 Da. 1914 Ba. 1950C. 210125 2116B. 2143. 2181. 2422B. 2458. 2656. 2665. 2744. 27490. 3872. Lichenes Exped. I:mzae Regnelliane, JAS ash ack sel ns nekas SSR FORSA ONS ga BUN ASSA og quos determinavit GusTtT. O. A:N MALME. PYXINE (FrR.) NL. sp. pag. 40 commemorata. cocoés (Sw.) NYL, . Meissneri TUCK. var.? subobscurascens MALME. cocoés (SWw.) NYL. Meissneri TucK. var. genuina MALME. cocoés (Sw.) NYL. Meissneri TuCK. var. genuina MALME. cocoés (Sw.) NYL. . minuta WeoaIN. Meissneri TUCK. var. genwina MALME. Sp. pag. 40 commemorata. . Meissneri TUCK. var. genuina MALME. » » . Eschweileri (TUCK.) WAIN. . Meissneri TUCE. var. genuina MALME. > . Eschweileri (TUCK.) WAIN. Meissneri TUCK. var. genuina MALME. Meissneri TUCK. var.? subobscurascens MALME. coccifera (FÉE) NL. minuta WeaAIN. Eschweileri (TUCK.) WAIN. coccifera (FÉE) NYL. Eschweileri (TucK.) WAIN. minuta WoaAInN. Meissneri TUCK. var. genuina MALME. obscurascens MALME. coralligera MALME. Meissneri TUCE. var.? subobscurascens MALME. 52 MALME, FLECHTEN DER ERSTEN REGNELL'SCHEN EXPEDITION. I. N:o 3873. P. Meissneri TuCEK. var. genuina MALME. » 3874. Fe Sk TA > N3IT0. > SS » >» 3878. P. Meissneri TucK. var. physcieformis MALME. SN GL CE » > 3880. > >» 3881. P. Meissneri TUCK. var. genuina MALME: > 3882. » >» 3883. ; > 3884. P. connectens WAIN. » 3885. P. Meissneri STUCK. var. convexula MALME. >» 3887. > 3888. SST > » 3890. P. coralligera MALME. » 38891. P. coccifera (FÉE) NYL. > 3892. > 3893. ) » 3894. P. obscurascens MALME. > 3895. > » 3896. P. Eschweileri (TuUCK.) Warn. » 3897. ) >» 3898. » > 3809: ; AR A få 2 Fr 2 AVR 4 UM ÖR 02736 Hansa nd ae Fra i: E Era fara, FER EEF KA n ER ; Re : : : FREE | i | SS HES PIG 2 ; z , | ; É : : Höra dra: s- / = 2 : ; Rn ; ER 2 otklata lb pel ble 2 ERE FE 289-0001 2100 GR0r 010000 ärar