LE a 3? Je HA 7e AI TS 2 nt A AE ne MAUIÈNES (rs BULLETIN DE LA SOCIÉTÉ IMPÉRIALE DES NATURALISTES DE MOSCOU. Tome XIX. PREMIÈRE PARTIE. ( Avec 9 planches.) Sous LA pirecrion pu Docreur Rerarn. ÉAoSscou : DE L'IMPRIMERITE D'AUGUSTE SEMEN. . L % 0 0 0 D 0e 4 0 0 7 1846. DES NATURALISTES de Moscou. Tome XIX. nn. 9 DE L'IMPRIMERIE D'AUGUSTE SEMEN. RELRRR GRR 1846. IETATATE IIOSBOAZETCA Cb THMB , YTOOBI HO OTIHEdATAHU HPCACTABACNO OLIMAO BB Hencypani RomureT? ysakoñennoe uncio 3K3CMIHAAPOER. _Mocxpa , Oxraôpa 16-ro ana , 1545 roua. - Liencops u Kaeazeps II. Cueeupess, EINIGE VERGLEICHENDE SEMERKUNGEN ZUR GEOGNOSIE SCANDINAVIENS WESTLICHEN PROVINZEN RUSSLANDS. RTE fs pi © UN AE pe a —— So wie eine Schicht einer Gebirgsformation allmählis in die andere übergeht und dadurch ihre gegenseitigen Gränzen aufhebt, so ist dies auch der Fall mit dem geognostuischen Bau ei- nes ganzen Landstriches. Er ist selten so abge- schlossen oder für sich allein bestehend , dass er nicht der Erläuterung der Felssiructur seiner Nachbarländer bedürfen sollte ; ja entfernte Län- der liefern oft mehr Aufschluss über den Bau einer solchen Gegend, als der untersuchte Landstrich selbst, weun nur die allgemeinen aus dem Schich- tensysteme anderer Länder zu ziehenden Folgerun- gen gehôrig aufgefasst werden. Die Hauptresul- tate der geognostischen Untersuchung entfernter Gegenden sind in der Regel dieselben; es treten jedoch in den einzelnen Schichten so viele Abwei- N° L:1546: 1 4 chungen ein, dass man sehr oft und nicht ohne Grund zu zweifeln berechtigt ist, dass in jenen Gegenden dieselben Bedingungen bei der ursprüng- lichen Bildung der einzelnen Schichten thätig gewesen sind. ui à Wenden wir dies auf Esthland und die Umge- bungen von St. Petersburg an, so sehen wir gleich, dass die Graurvackenformation der Kuüste läugs dem finnischen Meerbusen in den entferntesten Gegenden des Landes zwar viele Analogie zeigt, aber auch vor allen anderen Bildungen der Art im anderen Ländern so viel Eigenthümlichkeïten be- sitzt, dass wir den eigentlichen Schlüssel zur Fest- stellung des Alters der so isolirt dastehenden Felsstructur Esthlands unumgänglich in den Nach- barländern, vorzuglich in Scandinavien , suchen mussen. Dazu werden wir hauptsächlich von der Lagerung selbst aufsefordert; die im Allgemeinen horizontale Schichtenlage der Grauwackenformation der Ostsee- provinzen ist nämlich Ursache, dass wir nirgends das Liegende der Formation sehen, was um s0 auf- fallender ist, da wir dies in Podolien deuthch beobachten, und es auch im Scandinavien, vorzüg- ich in Norwegen, so vielfach bloss gelest ist. Schon dieser einzige Umstand in der Felsstructur Esthlands lässt uns der Beihuülfe anderer Länder nicht entbehren.-—Dazu kommt noch die in Esth- Jand so hôchst merkwurdige ungetrubte Be- schaffenheit der untersten Schichten selbst , die 5 vielleicht das einzige bis jezt bekannte Beispiel eines blauen Thons sind, der so weich und so un- verändert ist, dass kein Geolog ihn zum äültesten Gliede der Grauwackenformation zählen würde , wenn die ganze Lagerung nicht 50 unwidersprech- lich dahinwiese. Der Thon selbst ist ohne alle Versteineruncen S hôchst seltene Abdrücke von sehr zweifelhaften Fucoiden nach Pander’s Beobachtung etwa aus- genommen, so dass es kaum môglich wäre, ibn zur Grauwackenformation zu rechnen , Wenn wir auf ihm die Auflagerung der mit den ältesten Versteinerungen angefullten Kalksteinschichten nicht deutlich sähen. Es ist daher die ganz natuüurliche Frage entstan- den : was für eine Schicht findet sich unter dem Thone, dem Liegenden der ganzen Formation ? ist er der Schlussstein der Grauwackenfomation un- serer Gegend oder tritt noch ein älteres Glied unter ihm auf? Sehr tief fortgesetzte Bohrversu- che im blauen Thone von Zarskoje Selo, die durch ihn allein uber 200 Fuss fortgefuhrt wurden, haben nichts gelehrt; daher muüssen wir, um den Schlüssel zu unserer Formation zu finden, zu der Grauwackenformation in Scandinavien unsere Zu- {lucht nehmeu, und sie mit der hiesigen verglei- chen, um so zu geuaueren Resultaten zu gelangen. Dies war auch zum Theil der Zweck einer klei- nen Reise, die ich im Sommer 184% nach Finn- land, Schweden, Norwegen und Dänemarck unter- 6 nahm , deren aphoristische Bemerkungen ich jezt in eben so flüchtigen Umrissen dem Publicum mittheilen will. Auf diesem Ausfluge kam es mir jedoch sehr zu statten, dass ich schon vorher die Grauwackenformation an 2 entfernten Punkten, in Podolien und in Esthland aus eigener Anschau- ung kannte. Fier , so wie dort, hatte ich überall eine fast horizontale, also durchaus nicht gestôrte Schichtenlage beobachtet, denn die wellenférmige, nicht selten um Pawlowsk, Reval und in Podo- lien vorkommende Schichtung scheint mehr eme primäre Bildung zu sein, als dass sie aus Hebun- gen plutonischer Art gefolsert werden kônnte. In Podolien ist dagegen der Wechsel eines Grau- wacken-Sandsteins und Thonschiefers sehr merk- wuüurdig, da beide ohne Versteimerungen dem Ver- steinerungsfüuhrenden Kalksteine unterlagern und der Grauwackensandstein unmittelbar auf Granit liegt. Schon vor 15 Jahren hatte ich hier die Auf- lagerung der Grauwackenbildung auf dem Granite bei Kurylowce, am Flüsschen Terebisch , in der Pfafflenkluft beobachtet und beschrieben (*}). Die Grauwacke ist meist feimkôrnig , enthält aber zu- weilen grobe fleischrothe Feldspathkôrner und eben so grosse Quarzkôürner, wodurch sie offenbar (*) S. Meine naturhistor. Skizze von Lithauen, Volhynien und Podolien. Wilna. 1830, pag. 12. 7 in em Conglomerat übergeht, ja dem zerstôrten Granite tauschend ähnlich wird, wenn sich zu die- sen Kôrnern noch Glimmerschüppchen mengen. Diese fehlen jedoch in der Regel dem Conglome- rate, und sind offenbar aus der Zerstornng des Granits entstanden , dessen Kôrner sich späterhim wieder zusammenkitteten, und so den conglo- meratartigen Grauwackenschiefer oder diesen gra- nitartigen Sandstein bildeten. Blüde(*) hat inneuerer Zeit auf dieses Conglomerat mehr Gewicht gelegt, und seinen Ursprung ge- nau geschildert , da er es im Shwanthale bei Ku- rylowce noch viel ausgezeichneter beobachtete. Der Granitoidsandstein war 15 Jahr vor Blüde’s Untersuchung an dieser Stelle durch einen Muübhl- steinbruch entblôsst worden. Er bildet hier einen Sandstein, der aus grossen eckigen Quarz- und Feldspathkôrnern besteht, die durch em thoni- ges Bindemittel unter einander verbunden wer- den , uberlagert unmittelbar den Granit und ist fast 10 Fuss mächtig ; auch er ging offenbar durch Lerstôrung der obersten Granitschicht hervor, die zu grobkôrnigem Granite auflockerte und spä- terhin bei der Bildung des Sandsteins von neuem zusammenkittete. Derselbe Granit mit der auf ihm liegenden (*) Beitrâge zur Geologie des südl. Russl. in Leonh. und Eronn’s N.Jahrb. für Mineralogie. 1841. pag. 505. ge grobkôrnigen Grauwacke wird auch bei Prosku- row und Mendzibosh beobachtet (*). Noch eine andere Eigenthümlichkeit der Grau- wackenformation in Podolien, die nicht in Esth- land beobachtet wird, weil hier der Granit fehlt, ist die, dass der podolische Granit von einem neu- eren granitartigen Syenite, der sich nach Blüde als Diorit gestaltet, durchbrochen wird, und da- durch in ihm Gänge gebildet werden. Diese von Blüde (**) im Dniesterthale beim Dorfe Porogi unweit Jampol, im Muraffathale bei Cho- menka und am Bug bei Wratzlaw beobachteten Gänge sind oft 5—10 luss mächtig und stehen aufrecht. Die Gänge zeigen in der Mitte eine an- dere Structur, ais an den Seiten, den Saalbändern. Es ist dies ein feinkôrniger Syenit-Granit, oder ein feinkôrniger Hornblendreicher Syenit, der von Granat-Masse durchdrungen, die Gänge im Gra- nite bildet. Die Saalbänder bestehen aus 2 Fuss mächtigem Glimmer- und Hornblendreichem Sye- nite, der nur weuige Quarz- und Feldspathkôener enthält und fast eben so scharf vom Mittelge- steine des Ganges, als von seinem Nebengesteine, dem älteren Granite, abgesondert ist und mit deutlicher Schieferung den Gangflächen parallel liegt In Chomenka gleicht der ganze Gang, wie (*) S. Meine naturhist. Skizze pag. 3. (PH) ce pas: 008: 9 Blüde bemerkt, drei neben einander gelegten dun- keln Bändern auf lichtfarbigem Grunde, und dar- aus sucht er hauptsäichlich zu erweisen, dass plutonische Massen ebenfalls schieferige Structur annehmen kônnen, dass ihre Schieferung primär ist und die Massen selbst als geflossen zu betrach- ten sind, ohne auch nur die mindeste Spur von neptunischer Bildung zu zeigen. Die von mir in meiner Skizze angeführten mächtigen Quarzlager von blaulichgrauer Farbe in grobkôrnigem , dun- kelfleischrothem Granite von Mendsibosh sind viel- leicht ähnliche Güänge, in denen die Quarzkôrner vor den Krystallen des Feldspaths und Glimmers vorherrschen. Ganz anderes tritt diese Formation am finni- schen Meerbusen auf. Während wir in Esthland und um Pawlowsk den Kalkstein mit so zahlrei- chen Versteinerungen in vorzuglicher Entwicke- Jung sehen, sind die unteren Schichten des Sand- steins oder der lose Sand und blaue Thon durch Mächtigkeit allerdings nicht weniger ausgezeichnet, als jenes obere Glied, allein durch lose und wei- che Beschaffenheit seiner ursprüunglichen Structur so sehr von der podolischen Grauwackenbildung verschieden, dass in geologischer Hinsicht die po- dolische Formation , wie wir bald sehen werden, sich weit mehr an die Norwegische anschliesst, ‘e) als an die Esthländische, die dagegen mehr an die Schwedische granzt. Um nun nach diesen kurzen allgemeimen Notizen über die baltisch-podolische 10 Grauwackenbildung die Vergleichung ihrer ein- zelnen Glieder mit den scandinavischen Schichten specieller durchzuführen , will ich jezt die plu- tonischen und neptunischen Bildungen dieses Lan- des, so viel ich durch eine fluchtige Anschauun oO S desselben dazu in den Stand gesetzt wurde , ein- zeln zu beschrieben suchen. GRANIT uno GNEUS. Schon in Podolien und Finnland sehen wir ganz deutlich den Granit in Gneus ubergehen, und dadurch eine Gebirgsart entstehen, die mit dem- selben Rechte Granit und Gneus, oder am passend- sten Granitgneus genannt werden kann , die je- doch wegen der schieferigen Structur in so fern wichtig ist, als sie deutlich zeigt, dass der Granit ursprünglich kôrnig und zugleich auch schieferig auftrat, dass also seine schieferige Structur nicht etwa bedingt wurde von einer späteren Metamor- phose, sondern gleichzeitig war und auf densel- ben primären Ursprung hindeutet, wie die kôrnige Structur des Granites. Der ausgezeichnetste Gneus bei Winnitza wird in fast horizontaler Schich- tung beobachtiet, obgleich seine Structur dem Granite vollkommen ähnlich ist: auch er ist fleisch- roth wegen des vorherrschenden fleischrothen Feldspaths. Schon aus dieser horizontalen Schich- tenlage des Granit-Gneuses folgt , dass die oben erwähnten Gänge 1m Granite im Allgemeinen einen 11 nur ôrtlichen Einfluss auf die Aufrichtung seiner Schichten hatten, dass also hier die plutonische Thätigkeit durchaus nicht so grossartig war, wie wir sie gleich ain Finnland und vorzüglich in Schweden und Norwegen sehen werden. Sehr merkwuürdig ist nämlich der Granitgneus von Finnland sowohl, als auch von Schweden und Norwegen überhaupt; er bildet da die vorherr- schende Gebirgsformation , die mithin viel hau- figer und in viel grôsserer Entwickelung auftritt, als der Granit selbst, und meist da, wo sie sich findet von einem (neueren) Granite durchbrochen und aufserichtet wird ; so sehen wir den Granitgneus uberall in Finnland, schon in der nächsten Umge- bung von Helsingfors , steil aufserichtet und vom Granite durchbrochen, der oft grosse Gneuspar- tien mit sich in die Hôhe riss. Dieser Granit enthält ausser Quarz, Glimmer und Albit oder weissen Feldspath noch die schônsten Krystalle von Granat ( wie der volhynische bei Shitomir), und von Pyrargilit, der von schwarzer urd ro- ther Farbe in ihm um Helsingfors gleich häufñg vorkommt. Es ist allerdings sehr merkwürdig, dass der Pyrargillit wasserhaltig ist, und doch zu den häu- fisgen Mineralien , die der plutonische Granit ein- schliesst, gehôrt ; sollten daher nicht spätere Nie- derschläge von den ältesten zu unterscheiden sein , um s0 mehr, da man in den Gramitgängen 12 des Norits von Norwegen, nach Dr. Scheerer ( * ) noch 3 andere wasserhaltige Mineralien, den Ga- dolinit, Polykras und Malakon kennt, die von den Gängen umschlossen , weit eher auf eine spätere Bildung hindeuten, als der Pyrargillit des finnlän- dischen Granits , obgleich auch er Jedenfalls jun- ger ist, als der von ihm durchbrochene Granit Gneus. Da jedoch diese wasserhaltigen Mineralien auf Gängen im Norit vorkommen, so sibt dies eine neue Stütze der Gangtheorie Bischoff”s, der zu Folge wohl die meisten Gänge neptunischen Ursprungs sind. Nicht selten bildet der Granit im Granit-Greuse von Helsingfors Siockwerke, von denen aus nach allen Richtungen Verzweigungen den Granit-Gneus durchsetzen. Ueberhaupt ist es sehr merkwurdig , dass bis auf wenige Ausnahmen (** \in Finnland und Schwe- den die Erze nicht auf Gängen, sondern gleich diesem neueren Granit auf Stockwerken vorkom- (* )} Keilhau Gæa norwegica. Christiania. Il Heft. 1844. pag. 988. © (**) Dahin gehôrt auch das Vorkomme nder Erze auf Gängen in Pitkaranda am Ladogasce : ein Klaftermächtiger Gang ist hier über 3 Werst lang und besteht aus einem Hornblendge- stein mit Malacolith, worin sich sehr reiche silberhaltige Kupferkiese, Zinnstein, Magnetcisenerz, Molybdän , Granaten und drgl. finden,; der Gang durchsetzt auch hier den Granit- Sucus. 19 men. Ucberall, wo in Schweden die Gebirge Erz- führend auftreten, bilden die Erze entweder scharf begränzte Stockwerke fur sich, wie in Falun oder gangartige Züge von Stockwerken, wie in Dane- mora, oder stockwerkartige Verbindungen meh- rerer Gänge, wie in Sala. Falun ist in dieser Hin- sicht einer der merkwurdigsten Punkte. In der Nähe von Helsingfors, etwa 69 Werst von da bei Wihuis, wird der Granit von einem glasisen, obsidianähnlichen Gesteine durchsetzt, den Wih- tine , der in 1hm deutliche Gänge bildet und of- fenbar rein plutonischen UÜrsprungs ist, während sich bei den Granitgängen im Norite Norwegens zum Theile auch neptunische Kräfte thätig ge- zeigt haben Kônnten. d Ich habe schon fruher an einem anderen Orte auf eine dreifache Alterverschiedenheit des Gra- nits (*) von Finnland hingewiesen, die ich auch hier nur kurz andeuten will, ohne jedoch dadurch annehmen zu wollen, dass die ÂAltersepochen der Granithildungen der Zeit nach sehr weit von ein- ander abgelegen haben môgen. Vielleicht wieder- (*) Urwelt, II Heft, pag. 119. Russegger erkannte auch in Norwegen im Granite zwei Altersverschiedenheiten, 1) den äl- teren feinkürnigen Centralgranit der grossen Bergkalke längs der Küste und 2) den jüngeren, grobkôrnigen der Küste und der Scheeren mit rothem krystallinischen Feldspathe. Die hüch- sten Berge dieses Küstenstriches steigen bis zu 5000 Fuss Mceres— Hôühe, ( Bronn N J. für Mineralugie 1841. pag. 82.). 1 4 holte sich diese Gangbildung ôfters oder durch- ” kreuste sich gegenseitig in derselben Zeit. Der erste oder älteste Granit ist grobkôrnig, durchbricht uberall den Granit-Gnreus , und rich- tet ihn steil auf. Der ziveite jenen ersten durch- setzende Granit oder Rappakiwe ist porphyrartig, schliesst grosse kugelf‘rmige Feldspath-Krystalle ein, die von Oligoklas, wie von einer äusseren , leicht zerstôrbaren Rinde umgeben werden, und zerfallt daher leicht, wenn diese Rinde von der Luft angegriffen wird. Er lhéfert alsdann den Beweis, wie aus dem Zusammenkitten seiner zer- fallenen Kôrner leicht auf’s neue ein Conglomerat- artiges, Granitähnliches Gestein hervorgehen kônne. Der dritte oder jüngsite Granit endlich ist fein- Kôrnig, und besteht aus denselben Gemengtheilen wie der erste, bildet aber Gänge im Rappakiwe und ist daher junger, als dieser. In Norweuen ist dagegen der älteste Granit feimkôrnig, und der jüngere grobkôrnig, während die Granite von Karlsbad und Marienbad eher den Finnländischen gleichen. Die grobkôrnigen scheinen nämlich hier ebenfalls die älteren zu sein, wiewohl nach den Beobachtungen von Dr, Reuss die vielen Gänge des Granits bei Marienbad so sehr in einander greifen, dass aus ihnen kaum auf das relative Al- ter dieser Granite geschlossen werden kann. Sehr merkwuürdig ist der feinkôrnige Albit-Granit mit Granaten um Abo, wo er hohe, überall stark abgerundete Kuppen bildet, ohne dass ich jedoch 15 deutliche Schrammen auf seiner Oberfläche beob- achtete, die jedoch um Helsingfors in ihm so häufñg sind. Der Granit um Abo spaltet sehr regelmässis in parallele Schichten und bildet offenbar einen Ueber- gang zum Gneus, der seine Schichtung durch den Gramit-Durchbruch mehr oder weniger verlieren musste. Er erscheint dagegen ganz deutlich schie- ferig, oder als Granit-Gneus, in der Nähe der Stern- warte, auf dem hôchsten Punkte der Stadt, und ist da, wie auch bei Helsingfors, steil aufgerichtet; die abgerundeten Granitkuppen sind hier wie einge- sunken und durch 1ihr Einsinken uberall Kluüfte entstanden, die oft von grossem Umfange und be- deutender Tiefe erscheinen. Sollte dies nicht auch als Beweis dienen, dass die Granitkuppen nicht mehr die Hôhe haben, die sie bei ihrem Entstehen besassen ? Gehen wir von hier noch weiter westwärts nach Schweden hinüber , so finden wir einen äl- teren Granit und Gneus eben so häufig das Grund- gcbirge Schwedens und Norwegens bildend und jungere Gesteine der Art, als hebende plutoni- sche Massen, durch ihr Hervordringen aus dem Innern der Erde ihn durchsetzend. Einer der aus- gezeichnetsten Punkte der Art ist dort ohne Zwei- fel der Omberg, an dem die untersten vô/lig un- veränderten Grauivackenschichten durch den Gra- nit gehoben sind, der also damals nicht mehr feurigflussig gewesen sein konnte , sondern nach seinem Erkalten durch eine neuere plutonische Kraft, 16 die nicht zu Tage kam, selbst emporgehoben ward und jene Schichten unverändert aufrichtete. Der Ombers, ein Granitfels, erhebt sich zu der Hôhe vou 869 schw. Fuss am ôstlichen Ufer des sich von N nach S gleich einem grossen Erd- Spalt weit erstreckenden Wettern-See’s : er ist an seiner Ostseite unersteiglich. Fast dieselbe Haupt- richtung zeigt auch der Wenern-See , obgleich dieser weit breiter ist, als der sehr schmale Wet- ternsee. Ich erreichte diesen See von Wadstena aus, da, wo bei Borghamn , im Osten von ihm, der kleime See Täkern liegt, und wo am Fusse des Om- bergs der grosse Kalkbruch von Borghamn in der Grauwackenformation befindlich ist. Von Borghamn aus ist der Omberg ziemlich bequem zu ersteigen, so wie es überhaupt nir- gends von der Landseite ganz schroffe Abhänge gibt, die sich so steil erheben, wie der Abhang von der Seeseite her. Hier am. Fusse des Ombergs, so wie auf seiner Kuppe , zeigte sich an vielen Stel- len ein etwas grobkôrniger Granit, in dem vor- züglich ein rother Feldspath vorherrscht, obgleich ein farbloser Quarz ihm meist das Gleichgewicht hält und ein schwarzer, feinblättriger Glimmer zwischen ihnen beiden krummblättrige Ablôsungen macht. Der Granit tritt nur selten an einzelnen Siellen in kleinen Kuppen zu Tage, da der Om- berg meist üuberall von einem dichten Fichtenwalde bedeckt ist. Noch seltener bemerkt man, jedoch meist 19 in Geschieben , an einzelnen Stellen einen Gneus umherliegen, der vielleicht auch selbst beim mecha- nischen Emporheben desGranits in dieHôülie gehoben ward. Die auf der Hôhe des Ombergs anstehenden Granitkuppen sind meist abgerundet , oft véllig {lach und glatt, aber ohne deutliche Schrammen. Die meisten Geschiebe auf der Kuppe des Om- bergs gehôren einem schwarzen, sehr schieferigen Granite (einem Granit-Gneuse ) an und enthalten vorwaltenden Glimmer, oder werden rôther, wenn der fleischrethe Feldspath vorherrscht. Hin und wieder sah ich auch Geschiebe eines basaltarti- gen Gesteins, wie den Basalt des Hunnebergs, auf der Kuppe umherliegen , ferner fanden sich auch noch Geschiebe eines krystallinischen , kôrnigen Kalksteins mit feldspathartigen , rothen Flecken, zuweilen auch grosse Geschiebe eines Quarzfelsens, wie sie auch bei Trollhätta nicht selten sind. Endlich kam ich nach stundenlangem Wandern auf der Kuppe an eine Stelle, wo ich am steilen Ufer des Wetternsees in die Tiefe hinabblicken konnte:; es standen hier uberall Granitfelsen mit tombackfarbenem Glimmer zu Tage an; an der Kuüste selbst lagen in der Tiefe sehr viele Roll- steine von Granit umher , in grosser Menge hoch über einander gethürmt, so dass an dieser Stelle der ganze Ornberg deutlich aufgeschlossen war. Während sich an der Ostseite des Ombergs der weite Erdspalt mit Wasser fullte und den Wet- sernsee bildete, schlugen sich an seiner Westseite, N° IL 48406. 2 18 so wie nordwärts von ihm die Grauwackenschich- ten horizontal nieder, wodurch diese als gleich- zeitig mit unseren esthländischen Schichten um so mehr erscheinen , da in ihnen dieselben Thier- reste der Urwelt, dieselbe Structur und Zusam- mensetzung des Kalksteins bemerkt werden, wie im esthländischen Kalksteine, wie ich gleich näher bemerken werde. Ich untersuchie nun von der See-Seite die steile Granitwand des Ombergs zu Wasser. Der Berg erstreckt sich hier am Wetternsee über eine Meile weit in gerader Richtung von N nach $; ich fubhr auf einem Boote von Borghamn an der steilen Granitwand entlang, um die hier vom emporgeho- beneu Granite aufgerichteten und schon von Hi- singer beschriebenen Schichten . des Grauwacken- schiefers in der Nähe untersuchen zu kônnen. Zuerst sah ich, sobald ich dem steilen Felsen nahe kam, den Granit immer schroffere Wände bilden , die sich allmählig zu mehreren 100 Fuss steil in die Hôhe heben, so dass es keine Môglich- keit war, an der Kuüste zu landen. Der Granit ist meist zerklufitet und vielfach gespalten, die Klüuf- te meist senkrecht, aber auch wagrecht; am Ufer zeigten sich viele, durch Verwitterung und Aus- saschungen des Granits entstandene tiefe Grotten, in denen das Wasser spült und die Brandung ein bestandiges Brausen und Schäumen erregt, vorzüug- lich, wenn der See vom Winde stark bewegt wird; 19 dann ist es auch unmôglich, den See im Boote zu befahren. Die hervorragenden Landspitzen haben ihre eignen Namen; so heisst die erste, bei der ich beim Anfange des Berges voruberfuhr, Borgudden, dann kam ich an Anudden und Mäikebergen, von wo ich Vestra-Väggar erreichte; überall er- hebt sich der Granit in schroffen Felsen. Hisinger nimmt hier schon sein Conglomerat an ; ich fand aber , dass hier alles, von der Hôhe des Berges bis zum Meeresniveau, Granit ist. Gleich hinter Vestra-Väggar fäangt dagegen eine Grauwackenbil- dung an, die hôchst merkwürdig erscheint. Ich bebte mich nämlch MER dent wo viele 100 Fuss hohe, fast steil aufgerichtete Sandstein- und Kalksteinschichten bemerkt werden. Die Schichten streichen von N nach S und fallen unter 77° nach W. Sie sind amGranite aufserichtet und die ihm zunächst liegenden bilden einen deutlichen conglo- meratartigen granitähnlichen Sandstein, indem die- selben Quarz- und Feldspathkôrner , wie im Gra- nite, erkannt werden, so dass der Saudstein offen- bar aus der Zerstôrung des unterliesenden Gra- nits entstand: die rothen Feldspathkürner sind mit den farblosen Quarzkürnern durch ein graues thoniges Bindemittel, das wahrscheinlich aus dem zerstôrten Glimmer des Granits hervorging, mit einander verbunden. Grade dieser conglomeratar- tige Granitoid-Sandsiein wird bei Kurylowce im Shwanthale auf dem Granite aufliegend beobach- D: 20 iet, wie ich oben erwähnt habe: es ist dies das. Conglomerat, dessen Murchison(”) auch in Schwe- den erwähnt, das unter dem Sandsteine zwi- schen Billingen und der Kinnekulle auf dem Granite liegt, und in seinen untersten Schichten eine wahre Arkose bildet. Dieser Sandstein nimmt, nach Hisinger, auch die grosse Insel Wisingsô im Wetternsee ein. Das Conglomerat entstand offen- bar durch Zerstôrung des Granits, dessen obere Schicht zu seiner Bildung verwandt ward. Es musste daher auch hier am Omberge vorher den Granit in horizontaler Lage bedeckt haben und durch sein Emporsteigen gehoben worden sein; in diesem Falle musste der Granit, als älteres Grundgebirge nach seinem Erkalten von einem neueren plutonischenGesteine gehoben worden sein, und der Omberg wäre daher erst in späterer Zeit zu seiner jetzigen Hôhe gelangt. Der Grauwackenartige Sandstein oder das Gra- nitconglomerat ist grau von Farbe , mit rothen Flecken, die von häufigen Feldspathkôrnern her- rüuhren; er ist z1emlich feinkôrnig und ohne alle Versieinmerungen, theilt sich leicht in ziemlich deutliche Blätter und zeigt sich deutlich schiefe- rig. Je näher die Schichten dem Granite liesen, desto mehr Quarzkôrner nehmen sie auf und (7 Rede über die älteren paläozoisch. Sedimente in Scan- dinavien. St. Petersb. 1844. pag. 14. 21 21 scheinen so gleichisam die Granitbildung zu ver- kündigen, aus der sie entstanden sind, s. Taf. L fig. l.a. Aufdiese viele Fuss mächtigen Conglomerat- schichten folgt eine andere stark wellenfôrmig gebogene, aber ebenufalls aufserichtete (ibid. fig. 1. b.) Schicht, die durch weit mehr Thon- als Kalk- gehalt, als ein Mergelschiefer mit einzelnen Quarz- kôrnern erscheint oder sich noch weit mehr dem Grauwackenkalksteine von Podolien annähert, der in der Pfaffenkluft bei Kurylowce mit dem Thon- schiefer wechselt. Zwischen den Schichten dieses sen Kalkschiefers am Omberge finden sich S auch einzelne kleine Adern krystallinischen Kalk- thoni spaths, die ihn nach allen Seiten durchsetzen. Den Kalkstein deckt ein fester Thonschiefer , der sehr feine Schichten zeigt und daher im Grossen leicht abblätiert, obgleich er sonst sehr fest ist und viele kalkige Beimischung zeigt (ibid. fig. 1. c.); er wird nach innen immer fester und gibt dann einen weissen Strich, gleich einem wahren Fhonschiefer; wo er jedoch nach aussen an den Grauwackensandstein granzt , da nimmt er viele feine Sandkôrner auf und geht so allmählig In el- nen Sandstein über, s. Tab. EL fig. 1. d. Die äus- serste Schicht zeigt sich daher auf’s neue als ein grobkôrniger Sandstein, der ganz und gar couslo- ineralartis ist und dem zunächst auf dem Gra- nite Jiegenden Conglomerate gleicht; diese Schicbt ist wohl fussmächtig und eben so steil aufgerich- tet, wie alle übrigen. Cflenbar muüsseu daher diese 99 \ es st Schichten meist als Conglomerate betrachtet wer- den, diedurch Zerstürung der oberen Grauitschicht entstanden und später bei der mechanischen Hebung des Granits aufserichtet wurden. Diese allerältesten Schichten der Conglomerathildung gingen ohne Zweifel dem Absatze des Grauwackenkalksteins voraus ; ich fand nirgends Versteinerungen in ihnen. Die Insel Wisingsô scheint denselben Sandstein zu besitzen, nur in horizontalen, also nicht aufge- richteten Schichten, wie dies aus Hisinger’s Ab- bildung (*) hervorzugehen scheint. Murchison (**) beschreibt, wie es scheint, eben- falls denselben Sandstein , auf Gneus liegend, an anderen Stellen der Ostküste des Wetternsee’s, wo die unteren Schichten sich auffallend ausbreiten, Schichten, die auf den Gehängen des grossen Gneus- und Granitvorgebirges von Carlsborg stark seneigt sind , und auch hier sieht man einzelne Geschiebe von rothem Feldspathe und Quarze aus den alten krystallinischen Felsmassen in den Schie- fern und in den halbkalkigen Schichten einge- schlossen. Der Saudstein zeigt sich endlich auch auf der Westkuüuste des Sees bei Gränna, wo er so- _gar hier und da überlagert wird von einem Kalk- steine und Schiefer, der mit Sphäroniten und eini- (*) Anteckningar i Physik och Geognosie. Sjette Häftel. -Stockholm 1837. Tab. IV. Gi) |. c. in seiner Rede pag. 9. 23 gen kleinen Orthisarten überfullt ist, während der noch hôher liegende Kalkstein, wie an der Kinne- kulle, Orthoceratiten und Trilobiten enthält. Die ganze Reihenfolge der aufgerichteten, aber un- veränderten Schichten des conglomeratartigen Sand- steins, des thonigen Kalksteins, des Thonschiefers und feinkôrnigen Saudsteins bei Mullskräderna ist von aussen mit vielen Lagen von Thon bedeckt, der von Regen durchnässt und aufgelôsst, oft in lan- gen Streifen herabfliesst. Dies gibt dem Omberge an dieser Stelle ein ganz eigenthümliches Ansehen, das schon aus der Ferne erkannt wird, während dagegen in geringer Entfernung von hier nach der Landspitze Vestra-Vägga hin die ganze steile Wand des Ombergs von emer Menge kleiner und grosser Granit-Greschiebe bedeckt ist, die ebenso leicht aus der Ferne erkannt werden und dem Om- berge von dieser Seite eim ganz anderes Ansehen gewähren. Etwas weiter nach S von Mullskräderna steht an einer anderen, etwas vorspringenden Fels- spitze derselbe Grauwacken-Sandstein in eben- falls sehr stark aufgerichteten Schichten zu Tage an; seine wenig mächtigen Schichten fallen un- ter 22° nach N , und streichen von O nach W wodurch schon auf grosse Verschiedenheit der ? Schichtenstellung hingewiesen wind, wie sie hier uberhaupt am Omberge statt findet. Der Sandstein ist grau, zieht sich etwas ins Bläuliche, ist sehr feimkôrnig und wechselt, wie es scheint, 24 mit einem weichern Sandsiein, der noch weiter sudwärts bei Elverumsudde ansteht. Da auch er ein thoniges Bindemitiel enthält, so lôsen sich seine bald dünnern, bald dickern Schichten sehr leicht von einander ; er blättert leicht ab, gleicht dadurch einigermassen dem früuher erwähn- ten Thonschiefer, enthält aber eben so wenig, wie dieser, die vielen grossen Quarz- und Feldspath- kôrner, die so sehr den untern conglomeratarti- yen Sandstein auszeichnen. lezt fuhr ich umdie stark vorspringende Landspitze herum und näherte mich Elverumsudde, wWO in einer kleinen Buchtderselbe gelbliehe oder rôthliche Sand- stein zu Tage ansteht ; er erscheint zuweilen auch violett und enthält dann rôthliche Flecken, unter- scheidet sich aber im Ganzen dadurch, dass er sehr lose und gleich den früheren Schichten vôllig unverändert ist; er streicht von O nach W und fallt nach N unter 40°. Am Ufer lagen dagegen noch andere, festere, krystallinische Sandsteinge- schiebe umher, die viel härter und wie von Feuer verändert schienen, doch fand ich den Ort nicht, wo sie anstehen. Nach oben auf dem Berge wird der Sandstein von Elverumsudde, der sich dort als Geschiebe findet, allerdings härter und daher m6- gen sie vielleicht von oben herrühren, doch fand ich hier keine Stücke, die ihnen vollkommen ähn- ich waren. Noch hôher hinauf zeigt sich nur Granit, der aus rôthlichem Feldspathe, aus Quarz uucdl Gluumer besteht und in © srossen Massen an- 25 steht , so dass auch hier der Sandstein vom Gra- nite des Ombergs mechanisch gehoben und auf- gerichtet erscheint. Nirgends sieht man Spuren von Versteinerungen; ich suchte vergebens nachObolen; und doch bildet dieser Sandstein mit den andern Schichten hier das Liesende der ganzen Formation. Borghamn, wo der grosse Kalkbruch ist, legtan dem nôrdlichen Ende des Ombergs. Der Grauwacken- kalkstein ist (1. c. fig. L. e.) horizontal geschichtet und gleicht so täuschend dem esthländischen Kaïksteine, dass es durchaus unmôglich ist, ihn davon zu un- terscheiden. Er ist grau von Farbe, sehr fest kry- stallinisch , splittrig auf dem Bruche und ent- hält an einzelnen Stellen sehr viele, an andern nur Wwenige grüne Chloritkôrner in der Kalkmasse, worin er sich dem Kalksteine von Grafskaja Sla- wänka so sehr annähert, dass er von 1hm nicht zu unterscheiden ist, ausserdem finden sich in ihm kleine Schwefelkieskrystalle und Krystalle von Kalkspath. vorzuglich die ersteren in grosser Men- ge. Im Grossen spaltet er häufñg in fliesenartige Tafeln, die nicht nur senkrechte Theilung zeigen, sondern auch horizontal zerklüftet sind, durch sehr zahlreiche Kluüufte, die auch den Grauwacken- kalkstein von Esthland auszeichnen. Versteinerun- gen sind in ihm selten und auch diese nur mit der grôssten Müuhe aus i1hm herauszuschlagen, da er sehr hart und fest ist:ich fand jedoch ganz deut- liche Reste von Orthoceratiten , vorzüglich von O. trochlearis und duplex Wakl., den erstern von 26 1'/, Zoll im Durchmesser, ferner Asaphus expan- sus, Orthis elegantula Dalm. und andere undeut- hch gefaltete Arten , so dass ohne Zweifel hier die untersten Kalksteinschichten anzunehmen sind. Der Kalkstein wird viel zum Kanalbau der Gotha- FIf und zum Festungsbau von Waxholm nnd Friedrichsborg am Wetternsee verführt. Das Lie- gende des Kalksteins ist nicht bekannt, sein Han- gendes bildet die Dammerde, unter der er viele Klafter mächtig, in horizontalen Schichten, zu Ta- ge ansteht. Weder Sandstein, noch Thonschiefer wird hier bemerkt. Dagegen kommen an der Ost- seite des Ombergs (an seiner Westseite wurden von mir die aufgerichteten Conglomeratschichten oben beschrieben ) die ebenfalls horizontalen , lie- genden Schichien des Kalksteins vor, unter denen jedoch Thonschiefer und Sandstein, wie es aus Hisinger’s Beschreibung hervorgeht, in etwas gesenkter Schichtung bemerkt werden. Dies kônnte vielleicht nur eine zufallige , wellenfôrmi- ge Lagerung sein, da sie so ganz und gar von der steilen Schichtenstellung der Westseite des Ombergs abweicht. | | Aus dieser kurzen Darstellung geht also hervor, dass der Omberg, bei seiner Erhebung in schon festem Zustande an der Westseite des Sees, die ältesten Sand- stein- und Thonschieferschichten der Grauwacken- formation aufrichtete, Schichten, die, vôllig Ver- steimerungsleer, mit dem Podolischen Grauwacken- schiefer und ‘Thonschiefer um so mehr zu ver- 27 gleichen sind, als sie im Liegenden dasselbe Granit- conglomerat zeigen, wie ähnliche Schichten bei Ku- rylowee im Shwanthale, Erst nach der Aufrich- tung dieser Schichten schlug sich an der Ost- und Nordseite des Ombergs bei Borghamn der Grau- wackenkalksteinm mit Chloritkôrnern in horizonta- Jen Schichten nieder, die offenbar die ältesten, vom Granit-Durchbruche nicht aufgerichteten Schich- ten dieser Formation in Schweden sind. Es wäre allerdings merkwürdig, wenn der Grau- wackenkalkstein an der Ostseite des Ombergs auf horizontalen Schichten von Thonschiefer und Sandstein liegen wurde; diese wären nämlich als- dann als eine Wiederholung der schon früher ab- gesetzten (und vom Granite gehobenen } Grau- wackenschichten, des Conglomerat- oder Grani- toidensandsteins und der ihn bedeckenden Schich- tea zu betrachten, und es liesse sich daraus er- klären, wie auf der Insel Wisingso am Sudende des Wetternsees der Sandstein in horizontalen Schichten vorkommen kônne. Er soll auch auf der Insel St. Rôcknen, nordwestlich von Motala, vorkommen, und liegt wahrscheinlich auch hier horizontal. | Wäre es jedoch zu erweisen, dass dieser Sandstein auf den Inseln des Sees, wie dies Murchison ([. c.) anzunehmen geneigt ist, mit dem arcoseartigen identisch ist, so muüsste man die Aufrichtung sei- ner Schichten am Omberg als eine sehr locale, ältere Bildung betrachten, die durch Zerstôrung 25 der obersten Granitschicht hervorging und durch die mechanische Hebung des Granits aufgerichtet ward , zu e'ner Zeit, als noch nicht die im Osten und Norden des Ombergs liegenden Grauwacken- schichten existirten und der Granit schon vôllig erhärtet war. | | Ich wende mich jezt zu, einem älteren Granit- durchbruche durch’s alte Schiefergebirge, den Gneus, einem Durchbruche, der durch L. +. Buch's Schilderung ein so klassischer Punkt ge- worden ist (*). Schon Hisinger (*) bildet 1hn ab und beschreibt ihn ausführlicher. Dieser Gneus- felsen befindet sich links in eimer Strasse der Stadt -Gothenburg unfern des Molos,da,wo man vom Hause des Gouverneurs zum Badehause geht. Hier er- hebt sich in einer kleinen Querstrasse eine kleine Reihe hoher Gneusfelsen , die von vielem Glim- mer ganz schwarz erscheinen ; die Gneusschichten (Taf. [. fig. 2. e e. e.) streichen fast gerade von N nach S und fallen unter fast 57° nach W. Je naber man dem Granitdurchbruche kommt, desto stärker sind die Schichten aufgerichtet. Der gan- ze Durchbruch des Granits ist der Breite nach über 12 Klafter mächtig und zeigt einen sehr grobkôrnigen, stark fleischrothen Granit ( Taf. 1. fig 2. a. a.), der nach oben am Ende des Durch- (*) In Bronn’s und Leonhardt's N Jahrb. f. Mincralogie. 1842. IITL. pag. 282. | (M Eismiper lc. Taf tr IV: 29 bruchs kuppenfôrmig zugerundet ist. Der Granit schliesst eine Menge, durch seinen Durchbruch in die Hôhe gerissener Gneusstücke (ibid. fig. 2. b. b. \ ein, die in ihrer Richtung grôsstentheils der Schichtenstellung des Gneuses folgen, gerade weil sie durch den durchbrechenden Granit von den Gneusschichten losgerissen und in derselben Rich- tung in die Hôhe gehoben wurden. Daher wird auch der Granit zwischen den Gneusschichten inne liegend gefunden (Tab. I. fig. 2. ce. c.), als Zeichen , dass er zwischen ihnen von unten nach oben hinemdrang und sie auseinanderriss; daher bemerkt man auch an einzelnen Stellen zwischen den Gneusschichten ganze Granitblôcke (ibid. c. G: és die unverändert zwischen ihnen liegen und deutlich zeigen, wie sich überall zwischen ihnen der Granit hinemdrängte. Der Granit selbst besteht aus rothem Feldspathe, aber auch aus eben so häu- figem Oligoklas (oder weissem Natronspodumen, dem wesentlichsten Bestandtheile des finnländi- schen Rappakiwi); ausserdem enthält er noch Quarz und Glimmer, diesen am wenigsten ; vor- züuglich merkwurdig sind die grossen, reinen Aus- scheidungen von rothem Feldspathe (ibid. d. d. d.), wie sie in fast = Klaftermächtigen Stucken an vielen Stellen im Granitdurchbruche bemerkt werden, und zwischen sich Glimmerblättchen lie- gen haben. Diese Glimmerausscheidungen, die sich hin und wieder als Gneus gestaltèn , zeigen sich üuberall im Granite, zuweilen vôllig parallel mit 30 der Schichtung des Gneuses, zuweilen aber auch gebogen und verworren (ibid. fig. 2. b°, b*.), so dass dies offenbar auf eine Gewalt hindeutet, mit der der noch flüssige Granit aus der Tiefe hervorbrach und diese düunnen Schichten des Glimmers vielfach knickte und bog. Ausserdem enthäült der Granit noch hin und wieder Granitkrystalle, seltner Kry- stalle von Schwefelkies, wodurch er einigermas- sen vom ältesten Granite abweicht und sich einem jungern, dem Rappakiwi, nähert. Einige hundert Schritte von da durchbricht der Granit in schmalen Âdern den glimmerreichen Gneus; er ist sehr feinkôrnig, etwas schiefrig, und fallt unter 50° nach W ; er dringt hier zwi- schen die Schichten oder Blätter des Gneuses hinein wie der Granit und der kôrnige Kalkstein in Finnland, da wo diese den Granit-Gneus durch- brechen und aufrichten. Weiter hin hôren die _Gneuskuppen auf. Ueber dem erstén Gneusfelsen, der vom Granit- durchbruche aufgerichtet ist, erhebt sich ein weit hôherer Gneusfelsen , dessen hôchste Kuppe hier der Telegraph ziert ; seine grôsste Hôhe mag wohl etwa 60 Klafter über dem Niveau des Meeres sein: überall bricht auch hier aus den Blättern des Gneuses der Granit in dünnen Adern hervor und üuberall sind auch hier die Gneuskuppen abgerun- det. An anderen Stellen, wo der Gneus in viel grôsseren, mächtigeren Kuppen ansteht, wird je- doch nirgends ein Granitdurchbruch bemerkt, 31 was wiederum auf einen localen Ausbruch des Cranits nur an einzelnen Stellen hindeutet. Der Gneus ist jedoch steil aufserichtet, fallt meist unter 55°— 60° und besitzt dasselbe Streichen; die Gra- nitdurchbrüche kamen jedoch hier nicht zu Tage. Eine halbe Stunde von Gothenburg zeigt sich bei Gobberuh , dem Hôfchen des Consul Lang , eine kleine Bergkette, die aus Gneus besteht, der hier übérhaupt die Hôhen rings um die Stadt bildet. Die hôchste Kuppe bei Gobberuh erhebt sich etwa 900 Fuss über das Niveau des Meeres und stellt ebenfalls einen merkwürdigen Granitdurchbruch dar. Der Gneus sitreicht hier nämlich meist von N nach S und fällt nach Osten ;: doch ist das Strei- chen des Gneuses durch den Granitdurchbruch sehr gestôrt. Anfangs steht der Gneus mit seinen aufoerichteten Schichten ungestôrt da, weil hier kein Granitdurchbruch zu Tage kam, etwas wei- ter von da brach der Granit ( siehe Taf. [. fig. 3. a. a.) durch und die feurigtlüssige Masse drang zwischen den Gneusschichten vor, verschob sie und riss sie von einander, so dass sie weit aus einander ruckten um den Granit durchzulassen. Daher erscheinen hier die Gneusschichien viel- fach geknickt, verschoben (siehe Taf. I. fig. 3. b. b.) und gedrückt, und so wird es sehr leicht klar, wie durch diese von unten nach oben er- folgten Durchbrüche die Vérruckungen des Gneuses Selbst entstanden. Eine lange, wiewohl nur schmale Quarzader (ibid. fig. 3. c. d.) durchsetzt die Gneus- 2 kuppe von S W nach N O, während die Haupt- richtung der aufgerichteten Schichtenstellung des Gneuses von S nach N geht, hier ist jedoch eine so verworrene Schichtenstellung eingetreten, dass keine bestimmie Richtung anzunehmen ist und die geknickten Gneus-Schichten nicht selten unter spitzen Winkeln gebogen sind. Ganz ähn- S brüche des Granits sind in Schweden schr haufsg. liche Stôrungen im Gneuse durch solche Durch- So habe ich sie unter anderen auch auf einer Insel am Säfôsunde am Ostragôthakanal (in der Nähe des Sees Roxen) beobachtet; die ganze Insel besteht aus Gneus, der von S S O nach N N W streicht und unter 70° nach Osten fällt: er wird sehr oft vom Granite durchbrochen und ist daher auch nur von ihm aufserichtet ; die Schich- ten sind überall gebogen und lange Stücke des Gneus liegen im Granite inne; uberall bricht der rothe Feldspath hervor. Aehnliche Durchbrechungen des Granits wer- den auch an den Wasserfillen von Trollhätta beobachtet, wo überall der Gneus in grossen mächtigen Felsen ansteht, die von einem fleisch- rothen Granite durchbrochen werden. Dieser ent- hält oft bedeutende Adern von Quarz, die zuwei- len sehr regelmässig verlaufen und da zwischen ihnen Feldspath und Glimmer verwittern, so ent- stehen dadurch an der Oberfläche des Granits wel- lenformige Furchen, die man leicht fur Granit- schrammen halten kônnte, ohne dass Sie auch nur entfernt ihnlichen Ursprungs sind ; ich sah über- haupt auf dem Wege von Uddewalle bis hieher , wo überall der Granit in hohen, abgerundeten Kuppen ansteht, fast nirgends deutliche Schram- men, sondern méist dergleichen Furchen, die ich durch Verwittérung des Feldspaths und Glimmers erklären môchite. Der Gneus bei Trollhätta geh: so unvermerkt in den Granit über, dass er an manchen Stellen schwer von ihm zu unterscheiden ist ; nebenbei _steht nicht selten ein schôner schwarzer Glimmer- schiefer zu Tage au, der von W nach O streicht und unter 459 nach N füällt; seine Schichten sind uberall wellenfôrmig gebogen , was ohne Zweifel durch den Granitdurchbruch geschehen musste, als er in seiner Näâhe zu Tage kam. Zuweilen nimmt der Glimmerschiefer Quarz und Feldspath auf und geht alsdann in einen Gueus uber, vorzüuglich da, wo er näher an den Granit gräanzt. Die schônen Wasserfäile der Gotha-EIf befinden sich alle im Granite ; am interessantesten ist der colossale Riesenkopf (*) in der Mitte der Was- serfalle, von wo man auch die schônste Aussicht (*) Andere sebhr zahlreiche und grosse Riesentüpfe befin- den sich, wie mir Sefstrüm mittheilte, an einem Kanal, der zur Dal-Elf gezogen ïst; diese Riesentopfe enthalten runde Porphyrgeschiebe , die wie auf der Drehbank zugerun- det sind. Nirgends kommt dort in der Nähe ein Porphyr vor; erst 8 schwedische Meilen von da findet sich ein etwas ähnli- cher Porphyr bei Elfdalen. Te 18 10: 9 34 auf sie geniesst ; er ist im Innern véllig glatt, wie polirt, aber nur von der einen Seite erhalten (nach N O), während die S W Seite weggebrochen wurde, um den Riesentopf in eine Art Grotte zu verwandeln, deren Wände beiderseits ausgemauert und erweitert wurden; eme Treppe füuhrt zu diesem fleischrothen Granitfelsen hinauf. Die Hauptwasserfälle der Gothaelf befinden sich links von diesem Riesentopfe, und der grosse mächtige Strom fällt hier über 60 Fuss unter gewaltigem Brausen und Schäumen herab und bald darauf erreicht er die Gegend, in der der Rie- sentopfansteht und stürzt sich da zum zweitenmale eben so hoch herab, indem er durch den starken Strudel sich ein grosses weites Becken aushôhlt,wor- in das Wasser des Stroms unter starkem Schau- men und Brausen vorwarts sitrômt. Ausserdem sind noch 5 andre Wasserfälle da, vorzuglich ein merk- würdiger, der durch die Kunst geschaffen ist. Als nämlich 1. J. 1754 der erste Director dieses Kanal- baus,Polhem,die Durchbrechung der Felsen begann, liess er rechts vom Riesentopfe einen Felsen spren- gen und so einen schmalen, aber sehr tiefen Ka- nal anlegen, der späterhin wegen seiner gerin- gen Breite nicht in Anwendung kam, durch den aber jezt em Theil des Wassers der Gothaelf ab- fliesst und sich 64 Fuss hoch über die Granit- felsen in der engen Schlucht hinuntersturzt, was patürlich einen erhabenen Anblick gewährt, da die enge Schlucht der via mala in Graubundten BUS e).) täuschend ähnlich sieht, vor dieser aber den schônen Wasserfall voraus hat. Am linken Ufer des Kanals findet sich Glimmer- schiefer, der hin und wieder in Gneus übergeht und bald Feldspath , bald Glimmer als vorherr- schende Bildung zeigt; er ist von vielem Glimmer oanz schwarz. Am rechten Ufer des Kanals herrscht S dagegen der Granit vor; er durchbricht hier den S Gneus und Glimerschiefer in ganzen Massen und schliesst zuweilen ganze Stücke von ihnen in sich ein, die er auch an anderen Stellen mit sich in die Hôhe riss Zuweilen finden sich im Granite grosse Ausscheidungen eines reinen Quarzes. Gneus und Granit sind üuberhaupt die herrschen- den Felsarten in Schweden. Ich werde noch spà- ter Gelegenheit finden, bei der Schilderung der Sechrammen im Granite und Gneuse, dieser beiden Felsariten zu erwähnen, und bemerke hier nur noch , dass in Norwegen der glimmerreiche Gneus die haupisächlichste Gebirgsart ist, die uüberall vielfachen Aufrichtungen und Veränderungen aus- gesetzt war. Granit und Gneus finden sich sehr schôn beisammen auf dem Festungshberge von Christiania, wo der Gneus vom Granite und vom Porphyre durchbrochen ist und dadurch vielfache Schichtenstôrung erlitten hat. Ausserdem zeigen sich auf dem Festungsberge in der Nähe des Gneuses noch Thonschieferschich- ten der Grauwackenbildung mit deutlichen Ver- steinerungen, die durch den Durchbruch von Por- a = e phyren auf mannichfache Weise aufeerichtet wur- den, wie ich dies gleich näher schildern werde. DIE GRAUWACKENFORMATION UND IHRE ERUPTIVGESTEINE. Umein richtiges Bild von dieser fur Schweden so wichtigen Formation zu erhalten, scheimt es am zweckmässigsien mit der Beschreibung derje- nigen Schichten anzufangen, die in threr unge- trübten , wagerechten Lage geblieben simd und dadurch über die gegenseitige Auflagerung und das relative Alter der Schichten überhaupt den grôssten Aufchiuss gewähren. Zu einer solchen Localität gehôrt vor Allem die vielfach beschriebene Kinnekulle, und das nicht minder merkwürdige Felsenpaar, der Hunne- und Halleberg , mit deren Schilderung ich hier be- ginnen will. Zuerst besuchte ich den Halleberg von We- nersborg aus, wo ich in der Nähe der neuen Go- thaelfbrüucke ( Nyebro ) sehr stark geglätteten Granit mit den schônsten Schrammen sah ; dann fuhr ich am Fusse des Berges entlang, an seiner West-Süd- und Nordseite bis zum Dorfe Munke- steen, wo ich die steile Wand des Berges erstieg. Der Halleberg gehôrt zu eimem kleinen Bergzuge, der sich in 3 Kuppen trennt und sich vom We- nernsee, also von NW nach SO, landeinwärts er- streckt. Die erste klemste Bergkuppe am nord- 37 westlichen Ende des Hallebergs heisst der Snipen; er ist der niedrisste der 3 Bergkuppen; dann folgt auf ihn die mittlere oder hôchste Bergkup- pe, der eisentliche Halleberg, und endlich die dritte Kuppe, der Heklaklint, der sich auf der entgesengesetzten südôstlichen Seite befindet und nach der Schlucht, die ïhn vom Hunneberg trennt, am steilsten abfällt. Jene 5 Bergkuppen werden an ihren Veremigungssiellen durch einen kleinen Thaleinschnitt verbunden, der mit vielem Sande angefullt ist und in dem sich viele Granitgeschie- be finden, so dass man unwillkührlich an Glet- scherschutt erinnert wird und darin den Ursprung der Sandäser suchen môchte. Wenigstens ist es sehr auffallend , dass am Fusse dieses Berges so viel feiner Sand und darin so viele Gerôlle bemerkt werden. Ich sah diesen tiefen Sand vorzuglich häufig in der Schlucht zwischen dem Heklaklint und dem Hunneberg, da, wo der Weg bergan zum Dorfe Munkesteen Rat das viel hôher liegt, als links ein zweites Dorf Kasten. Ringsher zieht sich da am Fusse des Heklaklints ein Sandhügel hinauf, und verbindet sich ostwärts mit dem Ge- rôllsande, der zwischen dem Heklaklinte und Hal- leberg liegt. Derselke Gerôllsand soll sich auch awischen dem Snipen und dem Halleberg finden. Eine ähnliche Sandbank mit Gerollen zieht sich auch von Nygärd am Halleberg nach Süuden hinab. Diese Sandanhäufungen mit Geschieben gleichen doch oflenbar den Reihen 5--6 Fuss hoher, eben so 28 breiter Dünen, die aus Sand und Gerüllen beste- hend, den Zugang zu den Sulzbacherkees, dem prachtvollsten Gletscher im Salzburgschen (dessen Eisspitze selbst den Glockner üuberragt}) so sehr erschweren. Obgleich der Halleberg von Grau- wacke gebildet wird, so tritt diese doch fast nir- gends zu Tage, da ihn weit und breit der Basalt deckt,dessenzahllose durch Klüftungen entstandenen horizontale Schichten den ganzen steilen Abhang des Berges nach Munkesteen hin bilden. Der Basalt zeigt sich auch überall auf der Kuppe des Berges in mächtigen, zerklufteten Massen , ist sehr hart, so dass er am Stahle Funken gibt , und grau von Farbe ; er gibt einen hellen Klang beim Anschlagen, gerade wie der Basalt anderer Gegenden, brichtin sehr scharfkantige Bruchstucke, aber enthält we- nig Krystalle in seiner Masse, die fast nur aus Ma- gneteisenstein besteht, der in seiner kôrnigen Masse einzelne feine gelbliche Quarzkôrner zeigt. Da der Granit ganz in der Nähe bei Nyebro, der neuen Brücke, zu Tage ansteht, so geht dar- aus wohl deutlich hervor, dass der Basalt zuerst den Granit durchbrechen musste, ehe er durch die Grau- wacke hervorbrach und über sie wegtloss. Vorzuglich ausgezeichnet sind jedoch die stei- len, sich senkrecht erhebenden Felsenwände des Heklaklints, die aus demselben Basalte bestehen und vielfach durch Längs- und Querrisse gespalten , an den Seiten üuberhängen und nach und nach hin- unlerstürzen, wie dergleichen uberhängende Ba- 39 saltwände auch am Meissner beobachtet wer- den. Zu diesen grossen Einstüurzen und Zerstôrun- gen trägt vorzüuglich das Gefrieren des Wassers im Winter bei, das sich durch Schmelzen des Schnees in die Klüfte des Basalts hineinzieht, ge- friert und dann durch seine Ausdehnung die Klufte von einander treibt und den Einsturz der Fels- wände bedingt. Nachmittags bestieg ich den Halleberg von sei- ner Westseite, da er die beiden Endkegel, den Snipen und Känt an Hôhe und Grôsse um vieles ubertrifft. Der Weg an seinem Fusse ist mit vie- len Basalttrummern bédeckt, zwischen denen sich jedoch auch hin und wieder Granitstucke finden, oft eines sehr grobkôrnigen Granits, der an der Oberfläche sehr räuh erscheint, weil der Feld- spath hier verwittert und so Vertiefungen zu- rüucklässt, wodurch gleichzeitig Erhôhungen entste- hen, die 1hnrauh machen. Hin und wieder fanden sich einzelne Granitstücke auch auf aäer Kuppe des Hallebergs. Wenn gleich dicht am Fusse des Bergs nirgends Granit ansteht, so findet er sich doch rings um den Berg herum, nicht nur an der neuen Brücke, sondern auch ganuz vorzuglhich schôn in zugerundeten, niedrigen Kuppen an seiner ôst- lichen Seite, beim Dorfe Grästorp, auf dem Wege von Nygärd nach Lidkôping, wo ich ihn später- hin mit den schônsten Schrammen anstehend sah. Weiter hinauf zeigte sich auf der Kuppe des Hallebergs nur Basalt anstehend , der überall zer- 40 klüftet, zwischen seinen einzeluen ‘Trammern hin und wieder Granitbruchstüucke zeigle, die dem Granit von Trollhätta zunächst glichen, der durch seine geschichtete Structur in einen Granitgneus ubergeht. Nirgends sah ich jedoch auf der Kuppe Stücke des Sandsteins, die ich wohl als Geschiebe am Fusse ‘des Berges bemerkt, aber hôher hinauf nicht wieder gefunden hatte; nirgends sah ich auch nur die geringste Spur eines Grauwacken- kalksteins oder Thonschiefers. Ein alter Bauer, der mein Wegweiser war und den Berg genau kannte , wollte mir auf der Kuppe den Sandstein zeigen ; allein , was wir sahen , War nichts weiter als ein grobkôrniger Granit, wie ich ihn schon am Fusse des Berges gesehen hatte, in welchem vorzuglich der Felspath verwittert und die Quarz- kôrner enthlôsst erschienen. Der Granit zeigte sich auf der Hôhe des Berges in der Nähe eines der vielen Seen, die auf seiner Kuppe beobachtet werden: der Bauer gab seine Tiefe zu 40 Faden an; wir massen ihn demungeachtet in einem Boote au 4 Stellen und fanden seine ‘liefe, grade da, wo sie am bedeutendsten sein sollte, nur 24 luss oder 4 Faden, was von der Angabe, die all- gemein angenommen Wird, allerdings bedeutend abweicht. Der Se2 ist von der einen Seite mit Moorboden beaeckt, worin eine Menge Geschiebe des Pasalts umherliegen, während die andere Seite Stark mit Nadelholz bewachsen ist. Diesseits, also 41 von der Seite, wo wir von Lindäs aus, den Berg erstiegen hatten, ist das Seeufer sehr felsigt; die Basaltfelsen erheben sich sehr hoch und zeigen dadurch an, dass der See selbst in einer kesselfor- migen Vertiefung liegt, die sich wenigstens : Meile weit erstreckt und uberall vom Wasser eimgenom- men ist, obgleich dieser kesself‘rmige Spalt noch viel weiter hinausgeht, ohne vom Wasser erfullt zu sein. Dies ist überhaupt ein Beweis mehr, dass der Boden hier durchaus nicht grundlos, nicht so tief ist, wie dies gewôhnlich , angenom- men wird, dass also hier von keinem Krater die Rede sein kann, aus dem der Basalt hervorbrach ; es ist dies vielmehr ein Riss in dem Basalte, der durch dessen allmähliges Erkalten und Austrock- nen entstand ; er senkte sich dadurch an einzelne Stellen und in diesen kesself‘rmigen Vertiefungen sSammelte sich spaterhin das Wasser an, das all- mählig einen ziemlich bedeutenden See bildete. Die Länge des Sees zieht sich von N NO nach SS W hin und die Richtung der spaltfôrmigen Vertie- fung erstreckt sich gleichfalls in dieser Richtung nach N NO. Der See ist daher sehr lang, aber sehr schmal; in ihm leben vorzuglich Hechte, Barsche, Karausche, auch viele Aale. Der Berg ist von einem dichten Fichten- und ‘Tannenwalde bedeckt: im Walde finden sich Wôlfe, Füchse, Hasen ; — früher sollen dort auch Hirsche und Rehe gelebt haben; doch sind diese jezt gänzhch vertilgt. Im Winter ist der Halle-und Hunneberg von Schnee bedeckt, 49 der oft 2 Ellen hoch liegt,die Seen auf ihnen frieren zu und man fährt bequem in Schlitten über sie weg. Weit mehr aufgeschlossene Schichten zeigt der Hunneberg ; vorzuglich schôn ist die Grauwacken- Formation auf 1hm zu beobachten , und in dieser Hinsicht ubertrifft er selbsr die Kinnekulle. Es ist sehr wahrscheinlich, wie dies auch Hi- singer annimmt, dass der Granit die Basis des Berges bildet, doch sieht man ihn nirgends am Fusse des Berges anstehen, wiewohl er in gerin- ger Entfernung von 1hm, wie bei Nyebro , vor- kommt. Der Sandstein dagegen ist hier sehr deut- lich aufgeschlossen, wie bei Wästäna und von da weiter sudwärts bei Nygärd, so dass die Westseite des Hunnebergs die tiefsten Schichten zeigt ; der Sandstein ist sehr fest und hart, offenbar durch die Gluth des durch ihn hervorgestiegenen Basal- tes verändert : er steht in klaftermächtigen Schich- ten an, die der Lange nach stark zerklüftet sind, und auch in der Quere Risse zeigen, wodurch er in unfôrmliche, # eckige , scharfkantige Stücke zerspringt; seine Farbe ist gelblich; er ist sehr feinkôrnig und besteht durchweg aus kleinen in- nig mit einander verbundenen Quarzkôrnern. Nir- gends gelang es mir auch nur die gerimgste Spur von Verstemerungen in ibm zu entdecken, ob- gleich ich sehr nach Obolen suchte. Auf den Sandstein folgt hier der alaunhaltige Thonschiefer, der mit ihm von gleicher Mächtig- keitist und mehrere Klafter hoch am Abhange von 4) Wästäna ansteht; er ist schwarz von Farbe, blättert leicht ab, hat daher ein schieferiges Gefuge und mit den Thonschieferschichten wechseln Kalkschichten, die als stänglich abgesonderte Anthraconitmassen in langen horizontalen Reihen auf die Schichten des Thonschiefers folsen. Der schwarze Thon- schiefer enthält auf düunnen Schichten, die leicht abblättern , vielen Schwefelanflug, der ihn auch brennbar macht; er gibt einen schwarzen Strich. Die schwarzen, stark von Kohle durchdrungnen Anthrakonit-Schichten enthalten einzelne Verstei- nerungen, zu denen vorzuglich Conocephalus stria- tus Emm., den Boeck als Tril. Sulzeri var. be- schrieb, Olenus gibhosus und Agnostus pisiformis gehôren, der in zahlloser Menge die Obertläche der platteedriückten Anthraconitkugeln deckt, die sich im Thonschiefer finden: von anderen Trilo- biten gehôren dahin vorzüuglich ein Asaphus laci- niatus, der sich zwischen den stänglichten Abson- derungen des Anthraconits selbst findet. Auch bei Nygärd beobachtet man ein mehrmaliges Wech- seln des Thonschiefers mit dem Anthraconit, beide in mehreren Fuss mächtigen Schichten ; sie sind schwarz von Farbe und dem Gelüuge nach so in elmander übergehend, dass es schwer ist, sie gesen- seitig zu unterscheiden; die Schichten des Thon- schiefers sind oft so hart und so fest, dass sie von wWeitem fast wie Kalkstein aussehen und daher leicht zu verwechseln sind, wenn sie nicht nüher untersucht werden. Hôher hinauf folgt die ober- 44 ste Schicht des Thonschiefers und da er hier vom Basalt bedeckt wird, so ist er ganz kieselig und so hart geworden, dass er am Stahle Funken gibt. Auch der unter ihm liegende Anthrakonit ist stark verändert und sehr magneteisenhaltig, wie der Ba- salt in Schweden und der Diorit im Finuland ; daher ist seine Schwere bedeutend, woran schon sein Gehalt an Magneteisenerz erkannt wird. Die Schichten des Thonschiefers herrschen über- haupt vor den Schichten des Anthraconits vor, der zuweilen an einzelnen Stellen ganz unter- geordnet erscheint; er bildet in Schweden die unterste verstemerungsfuhrende Schicht der Grau- wackenformation, da er meist den versteinerungs Jeeren Sandstein deckt. Der Thonschiefer zeigt nicht üuberall vôllig hori- zontale Lage seiner Schichten. Sie sind nicht selten wellenfürmig gewunden, was ich anfangs von einem Seitendrucke herzuleiten geneigt war, und na- mentlich dem Basalte zuschrieb , der die Grau- wackenbildung des Hunnebergs durchbrach und dadurch leicht eine vwellenfôrmige Biegung dei Schichten von innen (der Durchbrachsstelle) nach aussen verursachen konnte. Ich glaubte auch zu be- merken, dass die Schichten von aussen nach innen einschiessen, was ebenso leicht durch den Durch- bruch des Basalts in der Mitte und seinen Druck von oben her zu erklären wäre. Wenn nämlich beim Basaltdurchbruche die Thonschiefer- und Anthra- konischichten noch weich, oder wenigstens nicht 45 ganz erhärtet waren, so mussten sie durch den grôssern Druck des Basalts in der Mitte von oben nach unten während seines Erkaltens , mehr zu- sammensinken, als an den äusseren Seiten, wo der Druck des Basalts nicht so bedeutend war. Spä- terhin überzeugte ich mich jedoch , dass das gewundene Structurverhältniss von ganzen Lagen grosser, aber etwas flacher Anthrakanitkugeln her- rührt, zwischen denen die Thonschieferschichten sich senkien , über denen sie aber gewolbt er- scheinen, wie ich dies weiter unten bei der Schil- derung von Hellekies näher beschreiben werde. Weiter sudwärts gelangt man an den eigentli- chen Kalkbruch, bei welchem nicht der von Kohle so stark geschwärzte Anthraconitartige, sondern ein gelblicher Kalkstein in horizontalen Schich- ien zu Tage ansteht; seine Mächtiskeit betragt viele Klafter, obgleich auch hier seine oberen Schichten mit düunnen Schichten des Thonschie- fers Wechsellagerung eingehen. Der Kalkstein ist hier an vielen Stellen mit Pulver gesprengt worden, da er viel zu Bauten benutzt wird und dadurch sind allmählig viele, mehrere Klafter hohe Hôhlen entsitanden, die weit in den F'elsen hineingehen und in denen der Thon- schiefer sehr schmale, aber auch sehr lange H6h- len bildet , die sich weit in das Innere der Kalk- schichten hineinziehen. Der Basalt deckt uberall auf dem Hunneberg _die ausgehenden Thonschiefer-Schichten, die von A5 ihm mehr oder weniger umgeändert erscheinen : er ist fest und hellklingend, wie der Basalt des Hallebergs und gleich ihm durch viele Kluüfie in viereckige Stücke horizontal und vertical gespal- geschichtet erscheint. Ehe ich Nygäârd verliess , bestieg ich noch den ten, weshalb auch er wie Hunneberg, um auch auf ihm die Seen anzusehen, die Sefstrôüm für die Kraterôffnungen des Basalt- ausbruchs hält. Ich erstieg den Berg sehr bequem von Wästäna aus, wo am tiefsten der Sandstein anstand, und auf ihm der Thonschiefer mit Kalk- stein wechselt, lezterer wenig mächtig, der Thon- schiefer aber vorzuüuglich herrschend. Bald darauf zeigten sich die vielen Basaltgeschiebe , endlich auch der Basalt in anstehenden Massen, aber nir- gends sah ich auf ihm , eben so wenig, wie auf dem Halleberg die Furchen im Basalt , deren hier Sefstrüm so oft erwähnt. Bald hatte ich den ersten , fast runden See er- reicht. Er heisst der Stubbesjü und ist unter allen der tiefste; aus Mangel an einem Boote auf die- sem See konnte ich seine ‘Fiefe nicht messen. Ueberall an seinen Ufern sah man nur einen be- weglichen Moorboden, der sich stark bewegte, wenn man auf ihm sprang. Das Wasser soll aus der Erde kommen, es ist aber leicht môglich, dass es nur eine Folge der Ansammlung im Früh- jabr durch Aufthauen des Schnees ist. Die Seen sind hier noch zahlreicher, als auf dem Halleberg, es sind ibhrer überhaupt 24, und sie haben ohne l 47 Zweiïfel denselben Ursprung; sie mügen ebenso durch Spalten oder Risse des Basalts, die er beim Austrocknen erhielt , entstanden und daher auch so zahlreich sein. Bald erreichte ich den grôssten See, Eldmürj6, der fast ein Dreieck bildet. Hier auf ihm fand sich ein Boot und ich konnte seine ‘Tiefe, die mir sehr bedeutend angegeben wurde, an mehreren Stellen messen lassen: die tiefste Stelle betrug 4 Klafter, also eine fast gleiche Tiefe mit dem tief- sten See des Hallebergs. Daraus lässt sich wohl mit ziemlicher Gewissheit schliessen, dass der See Stubbesj6, dessen Ticfe mir als unergründlich ge- schildert wurde, der aber 1m Umfange viel kleiner ist, als der See Eldmôrjô, hôchstens um ein Paar Klafter tiefer sein kônnte. Es lagen auch ausser den Basalistücken, ein- zelne Geschiebe Granit am Ufer des See’s umher, die vielleicht mit dem Basalidurchbruche in die Hôhe gehoben worden waren. Die Kuppe des Hunnebergs unterscheidet sich nur dadurch von der des Hallebergs, dass sie weit ebener ist , also nicht so hüglicht oder bergigt , wie der Halleberg , daher ist denn auch die Zahl der Seen hier weit grôsser; sonst ist der Berg ebenso mit Nadelholz bewachsen und ernährt da- rin dieselben jagdbaren Thiere, so wie sich diesel- ben Fische in den Seen finden. Tages darauf fuhr ich an der Westseite des Hunnebergs entlang nach Lidkôping und sah dort 458 überall den alaunhaltigen Thonschiefer und Kalk- steinbrüuche, und uüberall auf der Hôhe des Hunne- bergs den überhängenden Basalt in mächtigen, stark zerklüufiteten Schichten. Zuweilen waren die Abhänge des Berges so sehr mit Basalttrummern bedeckt , dass man nur sie, und durchaus keine anderen Steinmassen sah. à Eben dieselben üuberhängenden Basaltschichten werden auch an seiner Ostseite bemerkt ; uberall sind auch hier die Wände steil und stürzen all- Jäbrlick ein , wodurch die Menge der Geschiebe am Fusse des Berges so ungemein zunimmnt. Hinter Lidkôping am Wenernsee wurde der Weg im Fichtenwalde sehr sandig. Kurz vor We- sterplana fuhr ich den Vorberg der Kinnekulle , den Bloomberg, hinauf; er bildet ihren Fuss und ist daher für den Schichtendurchschnitt der Kinne- kulle sehr wichtig. ; Ueberall standen hier die untersten Sandstein- Schichten an, die vôüllig versteinerungsleer und horizontal waren , aber meist stark zertrummert, 2erkluftet und ubereinander geworfen erschienen, so dass ihre Trüummer am Fusse des Blomberges weit und breit zerstreut umherlagen. Ich traf weiter hin, auf dem Berge, alau:hal- tise Thonschieferschichten an, die hier unuittel- bar auf dem Sandsteine aufliegen, also grade wie in Esthland. Der Thonschiefer enthält auch dort wie hier, viele schweflige Beimischung und wird daher zur Feurung benutzt , jedoch mit Zusatz A9 von ekwas Holz, ebenso wie der Brandschiefer Esthlands. Der Thonschiefer zeigte noch mehr die gewundene Schichtung, wie am Hunneberg, ohne dass sie auch hier vom Basaltdurchbruche herrühren kônnte,da er nirgends in der Nähe be- merkt wird, sondern offenbar von den vielen Ver- tiefungen zwischen den Anthraconitkugeln, die in horizontalen Reïhen die Thonschieferschichten trennen, verursacht wird. Noch hôher den Blomberg hinauf, zeigt sich der rothe Grauwackenkalkstein, der für Schwe- den. so characteristisch ist; er ist stark von Ei- senoxyd gerôthct, färbt leicht ab und bricht in sehr breiten Fliesen , in denen oft 3 Fuss Jange Orthoceratiten ( O. trochlearis, annulatus u. a.) inue liesen, oft dicht neben einander in gauzen Gruppen, ohne alle andere Versteinerungen. Zu- weilen bemerkt man, jedoch an anderen Stellen Cyrtoccratitenartige vielkammerige Schnecken- schalen mit einmfachen Scheidewanden und einem der Rückengegend nahe gelegenen Sipho, ferner Nileus armadillo, Asaphus heros ,' As. expansus, Illænus crassicauda , selten auch einen Turbo, wornach zu urtheilen, auch hier die unteren Grau- wackenschichten auzunehmen wären. Am Secufer entlang fahrend, erreichte ich end- lich Râäbäck, von wo man gewôhnlich die Kinne- kulle ersteigt ; hier fand ich wiederum das Liegen- de der ganzen Formation, den weissgelben Sand- stein in mächtigen, horizontalen Schichten, die IN 1. -1646. 4 h10) mehrere Klafter mächtig anstehen. Ihn deckt je- ner Thonschiefer in fussmächtigen Schichter, die leicht spalten und zwischen den Schichten über- all die Anthraconitkugeln von verschiedener Ge- stalt und Grôsse zeigen:; sie sind bald oval , bald länglich, bald vôllig rund, und in diesem Falle zuwei- len von oben nach unten plattgedrückt; auch hier enthalten sie von aussen fest aufsitzend Millionen kleiner Agrosten (Ag. pisiformis ), nach oben geht der Thonschiefer meist in schywarzen Anthra- conit über, der stänglich abgesondert und stark glänzend ist. An anderen Stellen ist dieser Kalk- stein hellgrau von Farbe, sehr fest und enthält eme grosse Menge kleiner Ofenus gibbosus His. Noch hôher hinauf zeigt sich im Garten von Râbäck die Grotte Môrteklev. in der vôllig hori- zontale Kalksteimschichten von dunkelroither Farbe die Wände bilden ; der Kalkstein lôsst sich in dun- nen Schichten ab, die leicht verwittern und ab- blättern und dann herabfallen, wodurch an ein- zelnen Stellen Hôhlen entstehen, an anderen da- segen die festern Schichten rundliche, bauchig- te Vorsprunge bilden, die wie Thürme vorstehen und die man dort nach unten ausgehôhlt und so in 1hnen eine geräumige Grotte angelegt hat, aus der ein frisches , krystallhelles Wasser her- vorquilt. Dies sind die 3 hauptsächlichsten Glieder der Grauwackenformation an der Kinnekulle, die ich hier noch an andern Stellen an ihrem Fusse 51 uutersuclite und daher ausführiicher schildern will. Zuerst vom Sandsteine. Ich sah ihn in grossen Schichten im Walde von fellekies und Hünsäter, wo er überall gebrochen und zum Kanalbau ver- führt wird: er findet sich da in horizontalen Bänken, die der Länge und Quere nach zerklüf- ten und als viereckige, meist lingliche Stücke ge- brochen werden ; der Sandstein findet sich gleich unter dem Moorboden im Fichtenwalde , so wie auch im Grunde des Sees, woher auch eine Men- ge Geschiebe am Ufer von Hellekies weit und breit umherliegen. Es arbeiten unaufhôrlich an 300 Menschen in jenem Walde, um Fliesen zu bre- chen und vorläufg ‘zum Verführen zu behauen ; die Stüucke sind meist 1 Elle lang und 1 Fuss dick und werden mit 1 Thal. Reichsgeld bezahlt, aber auch 2? Ellen lange Stücke werden eben s9 häufig verfuhrt. Die Farbe des Sandsteins ist Weiss, gclb, zuweilen mit schwarzen Pürktchen oder Fleckchen auf dem weisslichen Grunde; er enthält schr feine, kaum sichthare, stark glünzen- de Quarzkôrner und hat meist einen flach musch- ligen Brach, springt aber leicht beim Behauen, weshalb dies vorsichtig betrieben werden muss. Dieser Sandstein entspricht im Alter dem am Omberge aufyerichteten Sandsteine. Der Alaunschiefer ist hier am Fusse der Kiu- uekulle, bei Uellekies und vorzughich bei Hônsä- ter, sehr mächtig; seine Banke erhichen sich viele 1% <{ 92 Klafter hoch, sind meist horizontal mit Ausnah- me deroberen, dünneren Schichten, auf denen die Dammerde liegt und Bäume wurzeln, die sie meist gewaltsam gebogen haben, als Folge der colossa- len Eichenstäimme, die auf 1hnen wurzeln und sie an einzelnen Stellen niederdrüuckten. Der bei Hôn- säter so stark entwickelte Alaunschiefer ist sonst dem Alaunschiefer von Rârbäck, das À Meilen von hier entfernt ist, vollig gleich; ebenso wenig lässt er sich vom Alaunschiefer von Nygärd unterschei- den. Die untersten Schichten des Alaunschiefers von Hônsäter stellen sich als mächtige Bänke vou schwarzer Farbe dar (‘Taf. 2. fig. 2. e*), die dicht und fest sind; sie liegen auf dem Sandsteine (ibid. g), obgleich er hier nicht zu Tage kommt ; weiter hinauf blättern sie leicht ab (1bid. fig. ), e.) und da liegen zwischen ihren Schichten jene vorher erwähnten Anthraconitkugeln (Tab. 9. fig. 2. f. £.). Diese sind oft von ungeheurer Grôsse, zuweilen = Klafter lang, meist Tussdick und eben so breit; auch sind sie vôllig rund, als ob sie von der Drehbank kämen, meist jedoch et- was platigedrückt und enthalten immer auf der obern Seite eine zahllose Menge kleiner Agnosten. Die flachrunden Anthraconitk ugeln liegen zuwei- len in langen, graden Reihen zwischen den Alaun- schieferschichten und verursachen dadurch in ihnen an einzelnen Stellen wellenfôrmige Biegun- “en, indem sich der Alaunschiefer über den Ku- ë geln wellenfôrmig hebt und in den Zwischenriu- [= 53 men zwischen den Kugeln senkt (s. Tab. 2. fis. 3. f. f. ); diese Biegungen bildeten sich wahr- scheinlich zu der Zeit, als der Alaunschiefer noch weich war, und so wird sich wohl am ungezwun- sensten die wellenfôürmige Schichtenstellung des Alaunschiefers erklären lassen. Die Alaunschiefer-Schichiten werden meist von einer Anthraconitschicht (ibid. ‘Tab. 2. fig. 2. d.) gedeckt , die nach unten aus Millionen von Agnostus pisiformis, dicht an einander ge- reiht, besteht, die aber hôher hinauf in sehr dich- ten , versteinerungsleeren Anthraconit (ibid. c.) übergeht und noch hôher lauter kleine, stänglich abgesonderte und an einandergereihte Säulchen des Anthraconits selbst enthälr (ibid. b.) Zu oberst werden diese aufs neue von einem hori- zontal geschichteten Alaunschiefer gedeckt (ibid. a. ), der leicht abblättert, aber ziemlich machtig ist, am mächtigsten sind jedoch die Schichten mit Anthraconitkugeln, oft 3 Ellen und mehr. Die Anthraconitkugeln haben eiuige Aebhnhch- keit mit den Imatrasteinen und kônnen vielleicht gleichen Ursprungs sein; vorzüuglich wenn die Kugeln flach sind und concentrisch gestreift (1bid. fig. 4.) erscheinen, so dass es dadurch zu- weilen scheint, als ob eine Kugel auf der andern sitze; oft sind sie länglich, an den Seiten zuge- rundet und etwas gebogen (ibid. fie. 5.), dabei eimige Fuss lang, zerschlägt man sie, so verbrei- tenu sie, wie überhaupt der Anthraconit, einen 5 stark bituminôdsen Geruch; sie sind aber meist sehr hart und daher schwer zu zerschlagen , im Innern sehr dicht und fest und flachmuschlig im Bruche ; an der Luft verwandelt sich ihre schwar- ze Oberfläche leicht in eme graue oder wird braun, weshalb sie auch beim Durchschlagen von diesem braunen Rarde umgeben sind, während die Mitte vôllig schwarz erscheint. Werden die Anthraconitkugeln aus den Alaunschieferschichten herausgenommen, so hängen an ihrer Oberfläiche ebenso Stücke des abgeblätterten Alaunschieters an, wie an den ihnen so ähnlichen Kugeln des strahligen Kalkspaths die Bruchsiücke des Thonschiefers, im dem diese Kugeln sich in der Grauwackenformation von Pawlowsk, an der Popofka und Pulkowka, so häufig finden. Merkwürdig istes auch, dass sich ïin Grauwacken-Thonschiefer von Kurylowce und Jam: pol (*), nach Blüde auch vorzuüglich schôn bei Minkowce und Jaruschew, ähnliche Kugeln, nur aus phosphorsaurem Kalke bestehend, in dersel- ben Menge finden ; auch sie sind vôllig rund, im Jonern strahlig, wie die Kalkspathkugeln von Paw- Jowsk und oft von der Grôüsse eines Kiadskopfs. Dies zeigt doch auf gleiche Bedingungen fur die Bildung dieser Kugeln in der Thonschieferschicht und lJüsst sie auch, gleich den Imatrasteinen, als auf àhuliche Art entstanden ansehen. CMS maturmst SÉtzze VC: pag» 28. b5 Der Alaunschiefer gibt einen weissen Strich und wird in Schweden, vorzüglich bei Hônsäter, zur Alaunbereitung benutzt, da er sehr alaunhal- tig ist, wodurch er sich vorzüglich von dem esthländischen Thonschiefer unterscheidet. Ich sah in ibm selbst nie Versteinerungen, nicht einmal die Graptolithen, die doch bei Ghristiania in ihm so häufg smd; auch sah ich nie die grauen oder rothen Kalkschichten mit 1hm wechseln ; es sind dagegen immer die schwarzen, sitark biluminôsen, oft klaftermächtigen Anthraconitschichten, die mit den Alaunschieferschichten Wechsellagerung ein- gehen. Die stänglichen Absonderungen des schwar- zen, starkglänzenden Anthraconits sind zuweilen 15 Zoll lang und bilden lauge horizontale Grup- pen, die ohne alle Bindemasse sich sehr weit er- strecken und ganze Schichten bilden (s. Taf. 2. eg; 2h: ;): Hôher hinauf zeigt sich in der Entfernung einer Meile von da der Kalkstein in vorzuglicher Ent- wickelung, der ohne Zweifel die Hauptmasse der Kinnekulle bildet. Ich machte meine Excursion vom Gasthofe Rôssetten aus, wo die Station und cine lebhafie Strasse ist, da hier der Weg nach Marienstadt vorbeifuhrt. Der Kalkstein ist bald dunkelroth oder rothhbraun, wie bei Môrteklev und auf dem Blomberge, wie er aber hôchst sel- ten in Norwegen vorkommt; er färbt leicht ab und zeichnet sich durch grosse Orthoceratiten aus; die Schichten sind überall horizontal und D6. bilden oft schrolffe, steile Wände, wie bei Môrte- Klev und an dem Wege von Hellekies, wo das Dampfboot auf dem Wenernsee landet und wo an dem kleimen Meerbusen der rothe Kalkstein viel gesammelt und gepulvert wird, um beim Kanalbau als vorzüugliches Cæment verbraucht zu werden, womit man die Sandsteinplatten fest aneinander kittet. Dieser rothe Kalkstein ist meist weich, an der Oberfläche hôckrig und rauh und kann wegen seiner Weichheit nicht gut zum Baumate- rial benutzt werden. Weir fester ist der auf ihm liegende graue Kalkstein , der meist krystal- Jinisch dicht ist: er enthält meist viele grüune Chloritkôrner, vielen Schwefelkies, ganz wie der esthländische Kalkstein, und nur wenig Versteine- rungen, die auch im rothen Kalksteine nicht häu- fig beobachtet werden. Ausser dem Asaphus ex- pansus finden sich meist einige Orthoceratiten, Orthis und Euomphali in ihm, aber so zerbro- chen und schlecht erhalten, dass ihre Artbestim- mung viele Schwierigkeit macht. Auch dieser graue Kalkstein steht uüberail in horizontalen Schichten an. Als ich von Rôüssetten aus, die Kinnekulle be- stieg und bis zur Mitte des Weges von hier bis zu ihrer Kuppe gelangt war, fand ich bei einem einzelnen stehenden Hause (der Ort wird Källe. torp genannt) den Thonschiefer, der hier den grauen Kalkstein deckt in sehr schônen, horizon- talen Schichien anstchen; er ist feinschiefrig, À / blittert daher leicht ab, und gibt einen schwar- zen Strich, doch war diese Schicht hier nicht sehr mächtig und zu sehr von der Dammerde und dem schônen Baumwuchse bedeckt , als dass es môglich gewesen wäre, sie weiter zu ver- folgen. Ueberhaupt setzte mich die uppige Vegetation auf dem mittleren Abhange der Kinnekulle in Erstaunen; ich sah nirgends so schône, grosse Ei- chenbäume , nirgends ein so dichtes, dunkeln Schatten verbreitendes Laub, wie hier, und was mich noch mehr überraschte, waren ganze Wälder wilder Kirschhäume,diedie sussesten Früchtetrugen, welche von Knaben und Maädchen aus weiter Ferne reichlich gesammelt wurden, um in den nahen Städten verkauft zu werden. Die Kirschen sind zWar klein, aber sehr wohlschmeckend , blassroth von Farbe und wachsen sonst nirgends in Schwe- den wild, nur hier auf der Kinnekulle. Auch Ae- schen, Ahorne, Buchen und vorzüglich Eichen von auffallender Grôsse und besonderer Schôn- heit sind hier sehr häufg ; hôher hinauf finden sich jedoch auf der Kuppe der Kinnekulle nur Fichten. | 5€ näkert und befand mich im Basaltgebiete ; über- all sah ich Basaltgeschiebe in zahlloser Menge und in grossen Blôcken umbherliegen ; er ist zwar dem Basalte des Hunnebergs ähnlich, ebenso fest und bart wie er, enthält aber srôsscre kugelfôr- Almäblig hatte ich mich der Kuppe selbst 5e mige Ausscheriungen, die deutlich Magneteisen- stein bilden und zwischen sich gelblich weisse, sehr kleine Quarz-Kôrner, die leicht auch Olivin zwischen sich enthalten kônnten, liegen haben, Er gibt am Stahle Funken und ist sehr schwer. Jene Ausscheidungen machen seinen Bruch sehr uneben und dadurch unterscheidet er sich vom PBasalte des Hunnebergs. Noch hôkher stand der Basalt auf der Kinnekulle in ganzen Kuppen an; ich sah ihn je- doch nirgends den Thonschiefer unmittelbar de- cken, da der Berg hier üuberall sehr stark mit Darnmerde bedeckt und mit dichiten Bäumen be- wachsen ist: doch hatte ich den Kalkstein hôher hinauf nirgends auf dem Thonschiefer aufs neue beobachtet ; auch der Thonschiefer des Hunne- bergs liegt unmittelbar unter dem Basalte. Merk- würdig waren mir 2 grosse Klüfte oder Spalteu in Basalte, die an 5--6 Klafter tief erschienen und über denen gewaltig grosse Blôcke Basalt in der grôssten Unordnung herüber lagen, Diese Kluüufte geben die beste Erklärung fur den Ur- sprung der sogenannten Krater auf deim Halle- und Hunneberge, die nämlich als ursprüunugliche Klufte im Basalte selbst zu deuten sind. Auf der Kinnekulle fand ich keine Scen, was allerdings merkwuürdig ist, da sie auf den beiden andern Bergen so zahlreich sind: dagegen werden aufihr häufig Torfmoore bemerkt, die zuweileu 5m Früh- jabre und Herbste lange unter Wasser stehen und in diesen Jahreszeiten Seen bilden, welche jedoch 59 im heissen Sommer austrocknen und im Winter gefrieren. Der Moorboden ist auf der Kuppe der Kinnekulle so tief, dass keine Stange, sie sei noch so lang , den Grund erreicht. Diese Klüfte sind daher ungemein ähnlich den Spalien im Basalte des Halle- und Hunnebergs. Der Torfmoor erbebt oder erzittert, weun man über ihn weggeht; an andern Stellen klingt der Boden ganz dumpf und hohl, als ob unter ihm grosse leere Räume wä- ren, wie dies auch hin und wieder auf dem Grau- wackenkalksteine von Esthland der Fall ist. Der Basalt zerklüftet nicht selten in eckige, un- fô‘rmliche Siücke, wiewoh]l er nirgends deutliche Säulenbildung zeigt; zuweilen liegen die zu ein- änder gehôrigen Stücke dicht neben einander, als Beweis, dass dies Zerklüften und Zerfallen durch atmosphärische Einflusse bedingt ist; oft findet men plattenfürmige, vôllig horizontale Tafeln, die zuweilen aufrecht sitehen oder allerlei sonderbare Gruppirungen bilden. Nirgends sah ich jedoch Schraminen im Basalte. | Merkwuürdig sind endlich noch einzelne Ge- schiebe eines sehr festen Sandsteins und eines Granits, die sich auf der Kuppe der Kinnekulle finden. Der sehr harte Sandstein ist fest und wie vom Feuer verändert, krystallinisch dicht und meist rothlich von Farbe: er findet sich oft im 4—5 Fuss langen und fast eben so breiten, 4 ecki- gen Stucken, und zwar in der Nühe der Basalt- klufr, als ob sie hier aus der Tiefe mit dem Ba- 60 salte in die Hôhe gehoben wären, obgleich ich jedoch nirgends sah , dass der Basalt selbst diese Sandsteinstüucke in sich schloss. Der Granit ist sehr feinkôrnig, besteht aus rôthlichem Feldspathe, Quarz und Glimmer, zuweilen zeigt sich in an- deren Stücken deutliche Hornblende und die Fels- masse geht daher in Syenit uber. Auf der Seite der Kuppe nach Billingen hin, hegt ein sehr grob- kôrniger Granit, der aus Albit, farblosem Quarze und grossblättrigem Glimmer besteht, in Geschie- ben umher; zuweilen zeigen sich auch Geschiebe eines deutlichen Gneuses. Es ist immer sehr merkwuürdig, hier , auf der Kuppe der Kinnekulle , plutonische Geschiebe zu finden , deren Felsmassen selbst nirgends in der Nähe anstehen , und es bleibt auch für sie nur die Annahme statthaft, dass sie aus der Tiefe in die Hôhe gehoben sein kônnten, obgleich der Ba- salt weder Sandsteim, noch Granitstücke ein- schliesst | Die Kinnekulle liegt am ôästlichen Ufer des We- nernsee s, der Omberg am ôstlichen Ufer des von jenem See ostwärts liegenden Wetternsee’s. Zwi- schen beiden sehr grossen und oft sehr stürmi- schen Seen in der Mitte liest der kleine See Wiken uber der Ostsee auf einer Hôhe von 308 Fuss, zu der hier der Gothakanal hinaufführt,da er aus dem We- nernsee quer hinuber in den Wetternsee geht. Bei Trollhätia ist der Kanal 112 Fuss hoch, bei Sjô- torp am Wenernsee 145 Fuss und hier am Wi- 61 kensee erreicht er die grôüsste Hôhe. Dieser See gibt das Wasser her für die Schleusen west- und ostwärts. Er bildet auch merkwurdiger Weise die Gränzscheide der Vegetation. Am ôstlichen Ab- hange des Sees scheint eine ganz andere Fauna an- zufangen; die schônen Kirschbäume der Kinne- kulle sind längst verschwunden, auch Birnbäume, die auf ihr so gut gedeihen, tragen hier nicht mehr reife Früuchte; vorzuglich bemerkte man Abends eine fühlbare Kälte, die ich kurz vorher auf der Kinnekulle nicht empfunden hatte. Von hier senkt sich das Land ostwärts immer mehr abwärts. Beim Wetternsee ist man nur 297 Fuss über der Ostsee, beim Borensee 247 , beim Ro- xensee nur 109 Fuss. Gehen wir nun zur kurzen Schilderung der geognostischen Verhältnisse der Grauwackenfor mation des sudlhichen Norwegens über, so finden wir hier ein ganz anderes Schichtungsverhältniss In Podolien und Esthland beobachten wir die grôsste Ruhe nach dem Absatze der Grauwacken- schichten :; auch in Schweden ist ihre Schichten- lage nicht geändert worden troz dem Durchbru- che des Basalts durch die mächtigen Schichten der Grauwackenformation. Hier in Norwegen da- gegen zeigt sich üuberall, wo sich einzelne ihrer Schichten finden , ein plutonischer Durchbruch und dadurch wird grosse Schichtenstôrung in ih- nen beimerkbar. Der sudliche Theil Norwegens bestehtnämlich über- 62 all aus Granit, Gneus und Syenit, zuweilen auch aus Eurytporphyr. Hôher hinauf folgt da, wo die vie- len kleinen Scheeren an der Westkuste des Ghri- stianiafjords aufhôren , ein schwarzer augitreicher Porphyr, ein wahrer Melaphyr, der jedoch einen meist rôthlichen , sehr feinkôrnigen Sandsteia durchbricht, der offenbar neuerer Bildung ist, als der Grauwackensandstein und vielleicht zum alten rothen Sandsteine gehôrt, den Murchison (*) so bestimmt in Norwegen annimint, und auch Keilhau, wie wir bald sehen werden, im Norden Norwe- gens nachweist (**). Dem Melaphyr liegt in der Regel ein bellgraues, grobkôrniges Conglomerat auf, das offenbar als Reibungsconglomerat aus dem Sandsteine entstand, als dieser vom Melaphyr durchbrochen ward. Der Sandstein zieht sich am Rande des Porphyrs lings der Kuste von Skaaneaas über Gousen nach Hol- mestränd und so nordwärts nach Sande hisauf, längs der West-Kuüste der Sandebuacht. Hier nordwärts tritt der Sandstein in Beruh- rung init dem Grauwackenkalksteine, der hin und wieder kieslig hart, ja weiter hin schiefrig erscheint, und so allmählig in einen Alaunschiefer übergeht, der auf beiden Seiten vom Porphyre durchbrochen wird. Ueberhaupt umgibt in der Nähe von Cbhri- ee ns = éme TN (*) Murchison’s Rede: Petersburg. 1845. 1. ce. pag b. (%) Æeilhau, Ga norvegica, Ileft IL pag. 269. G3 stiania ein Granil- und Porphyrgürtel die Grau- wackenbildung und verwandelt durch Contact- metamorphismus den Kalkstein und Thonschiefer in Hornschiefer und Kieselschiefer. Am schônsien sieht man den mit dem Kalksteine wechselnden und in ïihn übergehenden ‘Thon- oder Alaunschiefer hinter dem Universitätsgebäude von Christiania, da wo die grosse Heerstrasse nach Bergen fübhrt, und wo er vom hervorbrechenden Eurytporphyre steil aufgerichtet wird. Der Alaunschiefer ist hier wahrhaîft kalkig und durch Aufnahme von Kieseltheilen sehr fest und hart geworden, so dass man ihn nicht gut Kalk- stein, aber ehben so wenig Alaunschiefer nennen kann ; es ist eine Zwischenbildung beider Gebirgs- arten und durch Hervorsteigen kieseliger Dämpfe von unten her, beim Hervorbrechen der plutoni- schen, ihn durchsetzenden Eruptivmassen, in Kiesel- schiefer umgewandelt. Er ist zunächst dem Anthra- konitkalke Schwedens zu vergleichen, streicht von S W nach N O und ist fast steilaufserichtet ; weiter- hin verliert er die steile Stellung und nähert sich allmäbhlig der horizontalen Lage, oder er biest sich wellenfôrmig, wie dies namentlich auf der entge- gengesetzten Seite der Stadt beobachtet wird, an der Landstrasse, die bei der Aggerkirche vorbei- füubhrt. Nicht weit von hier steht dr Alaunschiefer in einzelnen Kuppen an; er ist fein schieferig und blättert sehr leicht ab, enthält Schwefelanflug 64 und brennt leicht. und nicht selten finden sich in ihm kleine Krystalle oder auch ganze Nieren von Schwefelkies. Nächstdem zeichnet sich der Alaunschiefer durch die zahllosen Graptolithen aus, die er zu- gleich mit einzelnen Lingulen und Posidonom yen häufig einschliesst. Murchison sieht den Grap- tolithenschiefer als die vierte Schicht an, die nach dem Fucoidensandsteine und dem untern Alaun- schiefer folgt und auf dem Orthoceratitenkalke liegt : ich wurde ihn jedoch eher als unter diesem liegend oder mit ihm wechsellagernd betrachten, grade wie auch der Thonschiefer bei Pawlowsk und Narva hin und wieder Graptolithen enthält, aber immer unter dem Grauwackenkalksteine und auf dem Saudsteine liegt, mit dessen oberen Schich- ten er zuweilen Wechsellagerung eingeht; doch liegt der Thonschiefer mit Graptolithen auf der Kinnekulle wirklich auf dem Kalksteine, dicht un- ter dem Basalte. In Esthland zeichnet den Thon- schiefer vorzüuglich Gorgonta flabelliformis aus, die auch im Alaunschiefer von Eger bei Cougs- berg, so wie eine dem Hyolithus acutus verwand- te Art bei Christiania in ihm vorkommt, wo sich auch ein Paar Cÿrtoceratiten mit ihnen finden. Er enthält auch die Sphæroniten, die um Pawlowsk und in Reval nur in den unteren Schichten des Kalksteins vorkommen. Nächstdem findet sich im Thonschiefer Chistiania’s noch Olenus scaraboides, Trinucleus tesselaltus und Bronnit und ein neuer 65 Agnostus am Festungsberge, wie ich dies weiter unten näüber beschreiben werde. An andern Stellen, wie z. B. auf der kleinen Halbinsel Tyveholm, sieht man den Alaunschie- fer mit Kalksteinschichten wechseln, jenen meist schwarz, diesen schmutzig weiss ; beide streichen, wie gewôhnlich, von S W nach N O und fallen nach N W unter fast 39°. Das Ausgehende der Schichten deckt ein Eurytporphyr, der hier in mächtigen Massen hervordrang, und die schräge Schichtenstellung bewirkte; er tritt meist aus dem durchbrocheren Alaunschiefer hervor. Weiterhin zeigt sich auf Tyveholm derselbe kalk- haltige Alaunschiefer , eben so mit deutlichem Kalksteine wechselnd , der, von schwarzer Farbe, häufig von feinen, weissen Kalkspathadern durch- setzt wird. Auch er ist kieselreich, gleich dem Alaunschiefer , und beide haben dasselbe Streichen wie oben und fallen unter 45° nach N W. Der Alaunschiefer wird hier von einem dun- kelgrünen oder schwarzen Feldspa thporphyr durch- brochen , in dessen dunkler Teigmasse rhomben- fôrmige Feldspathkrystalle inne liegen. Je hôher der Porphyr am Abhange dieses Felsens unter- sucht wird, desto deutlicher , schôner und zahl- reicher werden in ihm die Feldspathkrystalle be- obachtet. Sie unterscheiden sich vorzüglich durch die weisse, glinzende Farbe von der schwarzen Grundmasse des Porphyrs. Offenbar ist der Por- phyr durch Umwandlung des kalkigen Schiefers NOT 18406. 5 66 entstanden , um s0 mehr, da ein directer Ueber- gang von jenem in diesen deutlich bemerkt wird. Vor Ailem war mir der Festungsberg, ein schrof- fer, am Christianiafjord steil sich erhebender Fels, merkwuürdig. Er besteht aus Gneus ('Faf. I Fig. 6. a. a.), der sehr feinkôrnig ist und Glim- mer, Quarz und Feldspath enthält und deutlich ge- schichtet ist; er streicht nach S O und ist oft fast steil aufserichtet (1. ce. c. c.) Ueberall wird an seiner Gränze der Eurytporphyr (1 €. e. e.) beobachtet, der sehr fest, feinkôrnig und fein- sphittrig im Bruche ist; er besteht aus einer dichten, quarzigen Feldspathmasse und enthält viele Schwe- felkieskrystalle emgesprengt, ausserdem Kalkspath- adern und rechtwinklige Krystalle des Feldspaths; daher nannte man ihn auch rectangulären Porphyr. In seiner Nähe befindet sich fast immer der Thon- oder Alaunschiefer mit schwarzem Striche (IL c. g. g.); er ist vom Durchbruche des Euryt- porphyrs mehr oder weniger aufgerichtet und geht dadurch in Hornschiefer (Il. c. f. f.) über. Dieser ist zuweilen fast senkrecht aufgerichtet und fällt etwas nach N. Ueberhaupt zeichnen sich die Schichten des Festungsberges besonders durch ihre gezwungene, verworfene Stellung aus. Der Gneus scheint im Ganzen das Grundgebirge dieses Berges zu bilden; an seimem Fusse zeigen sich die kuppenartig abserundeten Gneusschichten in grosser Menge; sie sind dabei stark geglättet 67 und geschrammt, wie ich dies später schildern will. Hôher hinauf kommt man auf Stellen, die durch einen hervorbrechenden Albitoranit (1. c. d. d.) stark aufserichtet und verworfen sind, so dass er baïd unter 50° fällt, bald senkrecht steht. Aus- serdem wird der Gneus an anderen Stellen von Gängen des Feldspathporphyrs (1. c. e.*) durch- setzt, in denen ausser vielen Kkleinen Feldspath- krystallen hin und wieder Glimmer und Schwe- felkies bemerkt wird; zuweilen enthält ein Gang auch eine kalkige Beimischung. Auf dem Gneuse lag wahrscheinlich der Alaun- schiefer , und ging da , wo er mit ihm in unmit- telbarer Berüubhrung war, durch Contractmetamor- phismus in Hornschiefer über. Der Alaunschiefer selbst wird von einem weisslich grauen Euryt- porphyre durchbrochen, dadurch in Kieselschiefer umgewandelt, oder blättert ab, wie ein ‘Tafel- schiefer, und enthält viele Kalkspathadern , vor- zuglich da, wo er mit dem Kalksteine (Ve. m') wechsellagert oder kieselig erscheint. Der Alaunschiefer findet sich hier üuberhaupt in mannichfacher Schichtenstellung ; nach unten liegt er mehr oder weniger horizontal, hôher hin- auf wird er von weisslich grauem Eurytporphyre, der durch seine Schichten hervorbricht, gehoben, noch weiter wird ein Durchbruch des sogenann- ten Rhombenporphyrs (1. ce. &. c.) bemerkt, der sich an den Alaunschiefer lest oder seine Schich- ten ebeufalls durchbricht. 658 Der Eurytporphyr richtet jedoch an anderen Stellen den Alaunschiefer nur wenig auf, so dass dieser kaum 5° von der horizontalen Schichten- lage abweicht; aber er ist dabei oft stark gebo- sen und geknickt, was alles auf einen gewaltsa- men Durchbruch des Porphyrs hindeutet. Ueberhaupt bildet der Alaunschiefer hier die hôchsten Kuppen, da er als das älteste Sediment- gebirge auf dem Gneuse liegt, durch Verwitterung an seiner Oberfliche leicht in einen neuen tertiären Lehm üubergeht, in dem auf Opslo noch lebende Arten von Muscheln in grosser Menge vorkommen, doch ist der Schiefer selbst auch nicht leer an Ver- steinerungen. Ich babe schon oben der Graptolithen gedacht, die ihn an den dort erwähnten Stellen erfüllen. An anderen Stellen enthält er, wie in Schweden am Hunneberg , wiewohl nur in geriu- ger Menge, den Olenus gibbosus, den Asaphus alatus, spinulosus , lateralis, die ïhm üuberhaupt eigenthümlich sind. [ch selbst fand im Alaun- schiefer des Festungsberges, da, wo er vom Por- phyr durchbrochen und etwas gehoben ist, einen neuen Agnostus Bæckii (s. Tab. IL. fig. 6. g*), der sich vorzüglich durch die gelappten Seiten- theile unterscheidet , wodurch eine neue Aehn- lichkeit des Agnostus mit den Trilobiten entsteht. Das kleinere Mittelstück ist durch 3 Querfur- chen in 4 einzelne Theile getheilt, von denen der vordere beiderseits 2 runde, doch wenig her- vorragende Érhabenheiten zeigt. Die Seitentheile 69 sind gelappt, die etwa 9 —7 jederseits befindlichen Lappen meist 2 theilig, was den Hauptunterschied macht und die Seitentheile wie fein gestreifterscher- uen lässt; die Linge beträgt 2, die Breite 1: Linie. Ich sah auch in der schônen Universitälssamm- lung Keillhau’s in dem stark veranderten kieseli- gen Alaunschiefer, wie er im Norden an der Gränze des Granits ansteht , deutliche Muschelabdrüucke, namentlich gestreifie Orthisarten, wie sie sich bei Congsberg in der Umgebung von Landsvär finden. Weiterhin wird dort, vorzughich bei Hakedal, der Thonschiefer sehr hart, fast jaspisartig gebändert und erscheint deuthich hornschieferartig, aber im- mer nur an der Gränze des Granits. Dort fin- det sich auch in der Nähe des erhärteten Thon- schiefers der schônste Augitporphyr,der ihn wahr- scheinlich späterhin durchbrach und veränderte. Ich sah ferner in dieser schônen Sammlung einen Feldspathporphyr (mit Rhombenkrystallen des Feldspaths), der allmählig in den von ihm durch- brochenen Granit uberging, und fast gar nicht von diesem zu unterscheiden war. Jaim Granite finden sich ganz âhnliche Rhombenkrystalle des Feldspaths, wie in diesen Pophyÿren. Ausserdem gibt es an anderen Stellen Norwegens einen Nadelporphyr, Wo nadelférmige Feldspathkrystalle untereinander büuschelfôrmig zusammengewachsen sind. Ausser den Festungsberge ist westlich von Christiania noch ein anderer Berg, der Egeberg, durch seine Schichtenstellung sehr merkwuürdig ; 70 er erhebt sich hier gleich hinter der Kirche Opslo, wo vordem eine alte Stadt gleichen Namens stand, und besteht auf der einen Seite durchweg, aus Alaunschiefer, der wie überall von S W nach NO streicht und fast unter 55°nachN W fällt. Der Alaun- schiefer enthält nur wenig Bitumen, so dass er ohne Holz nicht brennt. Hier liegen deutlich die Schichten des Anthraconits zwischen den Alaun- schieferschichten, die hôchst selten Agnostus pisi- Jormis enthalten und mit jenen wechseln. Der Anthraconit findet sich auch hier in Sphäroiden oder Ellipsoiden , die oft so regelmässig sind, als ob sie auf der Drehbank kuünstlhich gedreht wären, und in der Grôsse von 1—S5 Fuss variren; cinige siud dicht, andere stängelig abgesondert. Hin und wieder durchsetzen ihn Adern von Kalkspath,auch finden sich in 1hm nicht selten Schwefeikieskrystal- le, vorzüglich häufig jedoch ein Schwefelanflug, der gelbliche Bänder darstellt, die meist später durch Beihulfe des Wassers entstanden sein môscen. o Weiterhin sieht man zwischen den Alaunschie- ferschichten den Eurytporphyr hervordringen. Die- ser ist weisslich grau, enthält ebenfalls viele feine Schwefelkieskrystalle, die in Brauneisenstein umge- wandelt sind, und zugleich eine Menge eckiger Alaunschieferstücke , die von ihm umschlossen werden , also in seiner Masse inne liegen, da er sie beim Durchbrechen des Schiefers mit sich in die Hôhe riss. Ausserdem liegen noch Quarzhruch- stucke in 1him. An manchen Stellen ist der Por: 71 phyre braun von Farbe, wie gebrannt, und ausser den Schwefelkieskrysiallen, die ihn nach allen Seiten durchsetzen, enthält er noch viele recht- winklige Krystalle des Feldspaths und dadurch wird auch sein Name rectangulairer Porphyr ge- rechtfertigt. Da, wo dieser Porphyr den Kalkstein durchsetzt, zeigen sich die Feldspathkrystalle als Rhomben, oft von bedeutender Grôsse und er erhält alsdann, wie oben bemerkt, den Namen Rhombenporphyr. An anderen Stellen durchbricht ein weisslich grauer Porphyr mit Albitkrystallen den Alaun- schiefer, und richtet 1hn auf; die Porphyrmassen werden um so bedeutender , je mehr man sich dem Ausgehenden der Schichten nähert, da wo an der Küste sich der Gneus zeigt, der die Kuppe des Egebergs und auch seine Hauptmasse bildez. Sehr deutlich ist diese Schichtenstellung am Fusse des Berges hinter dem Gartenhause des Hafendi- rectors. Links zeigt sich hier der weisslich graue Albitporphyr auf der ganzen Bergkuppe, weiter hin rechis legt sich dieser Porphyr, wie ein Gewôlbe über die steil aufserichteten Alaunschieferschichten, die bald darauf wellenfôrmig gebogen erscheinen. Die Schichten sind zuweilen auch gänzlich umge- worfen, stehen aufangs vôllig senkrecht, und fallen unter almählig spitzerem Winkel ein, bis sie endlich horizontal werden, aber dabei die wellenformige Schichtung annechmen (s. Tab. EL fig. 4, wo a b den Alaunschiefer, € den Porphyr und d'eme Grotte in jenem bedeutet ). 12 Hôher hinauf zeigen sich überall Gneuskuppeu. Der Gneus ist feinkôrnig , zeigt deutlichen Glim- er, Albit und Quarz, und steht schon ein Paar hundert Fass über dem Niveau des Fjords auf dem Egeberg an, von wo er sich auch weiter süudwärts erstreckt. Hinter dem botanischen Garten erheben sich einige Bergkuppen, von denen man eine vorzug- lich schône Aussicht auf den Fjord hat, so dass man hier den griechischen Archipelag mit allen seinen Inseln vor sich zu sehen glaubt. Hier sah ich aufs neue die sehr gebogenen, wellenformigen Schichten des Alaunschiefers, gleich beim Ein- tritte in den Hof eines Hauses, das dem Profes- sor der Physik, Hrn. Kaëser, gehôrt. Erst erschei- nen die Schichten senkrecht aufgerichtet und dann sehen sie allmählig in die wellenfôürmige Schich- tung über, die hier wohl von einem Seitendrucke bedingt ward. Geht man von da über die Land- strasse hinweg, so trifft man in nôrdlicher Rich- tung auf denselben Alaunschiefer, der mit Kalk- stein wechsellagert und durch einen 3 Faden machtigen Dioritgang steil aufeerichtet ist. Der- gleichen, vielleicht nicht ganz zum Ausbruche ge- kominene Diorithebungen môogsen wohl die Ursache 5 der dortigen gestôrten , meist wellenfôrmigen Schichtenstellung sein. Der Diorit besteht aus einem feimkôrnisen Gemenge von gruner Hornblende uud grüunlich weissem gemeinen Feldspathe. An ein- zeluen Stellen ist ein femmkôrniger, rother Feld- 13 spath mit Hornblende verbunden und bildet da- durch kleine Syenitpartien, die in 1hm liegen und bei seinem Durchbruche durch den Syenit mit in die Hôhe gerissen wurden. An jener Stelle bei Chrisiiania, wo der Durch- bruch des Diorits zu ‘Tage kam, werden noch mancherlei, der Erwähnung besonders werthe Umstände bemerkt. Zuerst erscheint der Alaun- schiefer stark verändert , kieselig hart und oft so sehr in den Kalkstein , dessen Schichten mit 1hm abwechseln, ubergehend, dass er kaum von ihm zu unterscheiden ist, um so weniger, da auch der Kalkstein kieselhaïitig und ebenso schwarz ist, wie der Alaunschiefer. Der mächtige Dioritgang (Tab. Il. fig. 7. b. b.) bricht zwischen den Alaunschiefer- schichten (1. c. a* a*) hervor, die an seiner Gränze sich vorzüglich durch ihre kieselise Härte und durch ihre scharfkantigen Bruchstücke auszeichnen ; sie wechsehn mit Kalksteiuschichten (1. ce. b* b*). Der Gang streicht von N N O nach S S W hora LE eben so ist auch das Streichen des Alaunschie- fers, so dass der Gang offenbar der leichteren Spal- tungsrichtung des Thonschiefers parallel läuft. Der Diorit ist zuweilen einem Basalte täuschend annhch, grunlich schwarz und sehr hart. Die Hauptmasse des Diorits scheint eine grüune Horn- blendmasse zu sein; ausserdem zeigeu sich in 1hm nicht selten grosse Granithruchstucke, einzelne oft Fuss lang , die im Diorit inue liegen und oflen- bar bei seinem Durchbruche durch den Granit 14 mit in die Hôhe gerissen wurden. In den Granit- bruchstucken erkennt man deutlich Quarz und Feld- spath , der nach der Mitte der Bruchstücke hin weiss von Farbe ist, aber an den Seiten fleisch- roth erscheint. ‘Awischen beiden Mineralien wird sehr oft Glimmer oder ein grüner Pistazit stait Glim- mer bemerkt. Die Dioritmasse zeigt alsdann den Pi- stazit in kleinen Kôrnern durch die ganze Masse verbreitet und dadurch entsteht ein sehr einfôr- miges Gefüge, das nur zuweilen durch die grôs- seren Feldspathkôrner von Quarz und Glimmer- blättchen durchsetzt und unterbrochen wird. Es ist jedoch merkwürdig, dass die Granitstücke (1. c. Taf. 7. à. a. a.) unverändert vom Diorite (I. c. b. b. b.) in die Hôhe gehoben wurden, da doch sonst seine Grundmasse aus den Gemengtheilen des Granits hervorging. Sie wurden vom fFeuer nicht ganz geschmolzen , sondern nur verändert, woher auch an den Rändern der grôsseren Gra- nitbruchstüucke eine andere Farbe, als in der Mitte bemerkbar ist. Eben so merkwurdig ist es, dass nur — die eine Seite (die rechte ) des Ganges- die eckigen Granitbruchstücke enthält, wäbrend auf der anderen Seite, der Gang ohne alle fremde Bruchstüucke , und daher vôllig rein erhalten ist, oder nur zahlreiche Schwefelkieskrystalle zeIgt. Auf der entsgegengesetzten Seite der Stadt sieht man hinter dem Üniversitätsgebäude ainen ähnli- chen, wiewohl bei weitem schmäleren Gang des 75 Diorits den Alaunschiefer durchsetzen. Wir ha- ben schon oben bemerkt, dass auch hier der Alaunschiefer mit dem Kalksteine wechsellagert , dass sie beide steile Schichtenstellung zeigen und sehr kieselhig erscheinen: alles dies hat hier offen- bar seinen Grund in den Gängen des Diorits, die den Alaunschiefer parallel seiner Schichtung durchsetzten. Der vorzuglichste Gang , den ich hier sah, war 2° Faden mächüg; er besteht aus einem sehr feimkôrnigen Diorite und erstreckt sich den Berg aufwärts zwischen den senkrecht auf- gerichteten Schichten des Schiefers , der zu bei- den $eiten des Ganges erscheint. Auch in diesem Gange glaubte ich die Gemengtheile des Granits zu erkennen, da dieser ohne Zweifel vom Diorite durchbrochen ward, der daher auch einzelne Gra- nitstücke mit sich in die Hôhe riss. Ueberhaupt bemerkt man ganz kleine Trümmerchen Granit üuberall im Diorite, als kleime rôthliche Feldspath- fleckchen, denen Quarzkôrner zugesellt sind ; aus- serdem finden sich auch hier in ihm Pistacit- krystalle, die auch dem Granite um Christiania nicht ganz fremd sind und auch häufig im Alaun- schiefer und Kalksteine vorkommen, Der Diorit mahm beim Hervorbrechen aus allen diesen Ge- birgsmassen einzelne Krystalle in sich auf. Es ist uberhaupt bemerkenswerth, dass der Dio- rit immer den Thonschiefer und Kalkstein durch- bricht, nie den Gneus, während er sich auch in Schweden, als Dioritähnliche Basalitmasse , immer 76 über den Thonschiefer der Grauwackenformation ausbreitet. Dagegen durchbricht der Granit und Syenit in der Nähe von Christiania beständig den verstei- nerungsfüuhrenden Grauwackenkalkstein und ver- andert 1hn an seiner Contactfliche in weissen kôrnigen Marmor, während zugleich diese grauen Kalksteinschichten von ïhm steil aufgerichtet werden. Dies sieht man am schônsten 1: Meilen von der Stadt, nordwärts nach dem See Barnefjern. Der Weg dorthin führt meist über Thal und Huügel weg und uberall stehen da am Wege Alaunschie- ferschichten an, meist in stark wellenformiger Schichtung. Weiterhin nehmen die Hügel an Hôhe zu und ich erreichte eine kleine Bergkette, die sich von N O nach S W hinzieht. Dicht an jenem See stand der Hornschiefer an, sehr hart und fest, gleich einem durch'’s Feuer stark gebrannten, ver- anderten Alaunschiefer ; bald darauf zeigte sich der Kalkstein in sehr festen, harten Marmor umge- wandelt:; er ist feimkôrnig , krystallinisch und schwarz von Farbe, auf seiner Bruchfläiche finden sich Kalkspathkrystalle, die vorzuglich ganze Spal- ten in 1hm ausfullen. Als Marmor hat der Kalk- stein sogar seine fruhere Schichtung behallen ; die Schichten werden leicht an der Farbe, da sie weiss, grau oder schwarz sind, unterschieden , doch 16- sen sie sich nicht ab, wenigsiens nicht so leicht, wie im unveränderten Kalksteine. Der Kalkstein ci) ist hier eben so, wie der Alaunschiefer senkrecht aufserichtet, und wird bald vom Granite und Sye- nite, bald vom Eurytporphyr durchsetzt, der in ihm oft + Faden breite Gänge bildet; die Feld- spathkrystalle sind im Porphyr deutlich erkennbar, doch bestehen die Gänge zuweilen aus einer sehr harten homogenen Masse, die eimem Hornschiefer gleicht, oder sie enthalten, als Dicritgänge, in der feinkôrnigen Masse ausser vielen Schwefelkieskry- stallen noch eine Menge rother Feldspathkrystalle, die als kleine Flecke üuberall die yrune Pistazit- masse durchsetzen, ja zuweilen in Granit überzu- gehen scheinen. [cn sah auch an einer Stelle einen fleischrothen Granit in emem Gange anstehen und in einer geringen Entfernung von da unter ihm den aus sehr feimkôrniger Grunstein- und Feldspathmasse bestehenden Diorit mit eimzelnen Krystallen vou Schwefelkies zu Tage kommen, obgleich der fleisch- rothe Granit, dessen L.v. Buch erwähnt, eigentlich in ganzen Kuppen erst bei Grafsenaas ansteht, wo er sich über den Kalkstein ausbreiten soll, wie dies je- doch von Keilhau nicht angenommen wird; dage- gen bildet der Granit deutliche Günge im Kalksteine. Hôher hinauf bestehen die Felsen in dieser Ge- gend aus Syenit, durch dessen Hervorbrechen orade der Alaunschiefer erhärtete und seine Gänge (Taf. EL fig. 5. a. b.) in 1hn und in den Kalkstein ( Taf. 1. c. c. d.) drangen. Der Syenit ist sehr feinkôrnig , enthält deutlich 18 schwarze Hornblendkrystalle, weissen Albit und Quarz ; er geht allmählig, sagte mir H. Boeck, der mich hieher begleitet hatie, ohne bemerkbare Gränze in den fleischrothen Zirkon-Granit von Grafsenaas über, wenn er statt des Glimmers Hornblendkrystalle aufnimmt, wie grade bei Graf- senaas , wo er auch im Kalksteine Gänge bildet, der durch diesen Durcubruch in Marmor umge- wandelt wird. Auch hier finden sich Versteinerungen im er- härieten Kalksteine, ganz so wie hinter dem Uni- versitätsgebäude, aber nur seltene und wenig gut erhaltene. Suchen wir nun das relative Alter der durch- brechenden plutonischen Eruptiv-Massen zu be- stimmen, 50 finden wir etwa folgendes. Die älteste plutonische Masse, die deutliche Durchbrüche in der Grauwackenformation macht, ist hier ein Albit-Granit, und der allmählig aus ihm sich bildende und in ihn übergehende Syenit. Die schônsten Durchbrüche dieses Albitgranits werden auf dem Festungsberge beobachtet; er durchbricht den Gneus und richtet seine Schich- ten mekr oder weniger steil auf; dadurch wér- den sie auf mannichfache Art gebogen und ver- worfen. Die Grauwackenschichten selbst berührt er jedoch hier nicht. Diese durchbricht er aber, wie oben bemerkt, 15 Meilen nordwäris von der Stadt am Barne-Fjern, da, wo der in Marmor um- gewandelte Kalkstein der Grauwackenformation 79 von ibm gangartig durchsetzt und aufoerichtet wird, obne dass sich jedoch der Granit über sie ausbreitet, wie das von dem Granite am Irtysch bekannt ist, der sich dort nach 4. v. Humboldt meilenweit über den aufgerichteten Grauwacken- schiefer ausbreitet , und wie geflossen erscheint. Viel älter als der Granit von Christiania , ist ohne Zweifel der Granit des Ombergs. Hier werden durch ihn die untersten Schichten der Grauwackenforma- tion, das Sandstemconglomerat, der merglige Sand- stein und der thonige Kalkstein steil aufgerichtet, aber nurals Folge seiner eignen mechanischen Hebung durch andere,nicht zu Tage gekommene, jungere plu- tonische Massen, wie z.B. durch Diorit oder Basalt, der viele Bergkuppen in Schweden durchbricht. Ganz desselben Alters, wie am Festungsberge , schemt der Granit am See Barne auch nicht zu sein, da er micht die unteren Grauwackenschichten, die einen, mit dem kieseligen Thonschiefer wechseln- den, schwarzen Anthrakonit-Kalkstein, wie z. B.hin- terem Universitätsgebäude und auf dem Festungs- berge von Christiania bilden, sondern die jüungern, also hôher liegenden weisslich grauen Kalkstein schichten mit Orthoceratiten durchbricht und Gänge in ihnen bildet, zugleich aber auch hier in Syenit ubergeht, der die Hauptdurchbrüche macht, so dass lezterer jedenfalls um vieles junger sein muss , als der Granit. Der Syenit bildet eben so deutliche Gänge in den aufgerichteten Grauwa- ckenkalkschichten am See selbst. 80 Noch jüunger, als lezterer, ist der Porphyr , der sich vorzüglich durch seine Einschlüusse von Feid- spath in rechtwinkligen oder in Rhomben-Kry- stallen , auszeichnet und gewaltige Durchbrüche durch die unteren Grauwackenschichten von Chri- stiania macht, die er mannichfach aufrichtet und verändert. Dies sieht man sehr deutlich am Fe- stungsberge , wo er zwischen den Alaunschiefer- schichten hervordringt, wie der Granit zwischen den Gneusschichten am Festungsberge von Chri- stiania so wobhl, als auch in Schweden und Fimn- land, die von 1hm ebenso verandert werden, wie die Alaunschiefer- und die zu ihnen gehôrigen Anthrakonitschichten vom Porphyre bei Christia- nia. Dies ist namlich der ältere Feldspath- oder Eurytporphyr mit rechtwimkligen Krystallen des Feldspaths. Jünger als dieser gestaltet sich der Rhombenporphyr, der etwas schwärzlich erscheint und nur Rhombenférmige Krystalle des Feldspaths enthält; er durchbricht den Eurytporphyr und Ajaunschiefer , ohne sich zwischen dessen Schich- ten einen Weg zu bahnen, sondern diese Schich- ten nur quer von eimander trennend. Er drmgt aber zwischen den Gneusschichiten hervor, als schwärzlicher Porphyr, der viele Schwefelkieskry- stalle enthält, und geht an ihrer Gränze oft im grunlichen Porphyr über. Am Barne-See wird der Kalkstein auch durch seimen Durchbruch in sehr festen, feimkôrnigen Marmor umgewandelt. Der Diorit ist ohne Zweifel noch jüunger, als 8 1 der Porphyr, da ibn, wie es scheint, jener durch- bricht und so durch die Grauwackenschichten zu Tage kommt. | In Schweden kommen dergleichen Diorit-Gänge (sie werden dort Basaltgänge genannt) im Gra- nite von Schonen vor, in denen einzelne durch Verwitterung entstandene Vertiefungen fur Ru-. nen gehalten, ja als solche beschrieben worden sind. Ganz ahnliche Diorit- oder Basaltgänge sol- len auch in der Nahe von Stockholm im Granite beobachtet werden. | Auch der Gneus-Granit Finnlands wird vom Diorite durchbrochen und dieser nahm Stücke von ihm mit sich in die Hôhe. In diesem Diorite findet sich auch das méiste Eisenerz auf Nestern, die durch den Dioritdurchbruch angefüllt wurden ; daher hôrt auch das Eisenerz da auf, wo der Dio- rit verschwindet. _ Die reichen Kupfer-und Zinnerze bei Pitkaranda am Ladogasee finden sich dagegen in einem Horn- blendschiefer , der auf einem kKklaftermächtigen, über zwei Werst langen Gange den Gneusgranit durchsetzt, einem Gange, der um s0 merkwuürdiger ist, da nirgends in Schweden, selbst nicht in Fah- Jun und Danemora, sich Erz-Gänge tinden, son- dern die reichen Eisenerze nur auf weiten Fel- dern vorkommen und daher offenbar von unten : wie im Blagodat, in die Hôke gestiegen sind. Nur in Wärmeland soll das Eisenerz auf einem Gançce S gewonnen werden und ausserdem findet sich noch N° 1. 1846. 6 82 Gold mit Schwefelkies und Quarz bei Aedelfors in Smäland auf fussbreiten Gängen. Die dem Nordcape in Norwegen so nahe gele- gene Gegend von Altengaard am Altenfjord hat in dieser Hinsicht die grôssie Aehnlichkeit mit Bogoslowsk im nôrdlichen Urale. Sie bildet dort nach Rusegger em weites Bassin, umschlossen von Gneus- und Glimmerschieferbergen , das zugleich grosse Uebergangsbildungen, Thonschiefer , Grauwacke, dichten Kalkstein enthält, wo auf Gängen im Dio- rite, der diese Bildungen durchbricht, der Ku- pferbergbau von Kaafjord betrieben wird, fast wie in Bogoslowsk, das: etwas weniger nôrdlich , aber ganz nach Ostenliegt. Hier durchsetzen ebenfalls Dioritgange die Grauwackenschichten, die dadurch steil aufgerichtet werden, während der Kalkstein an den Contactflächen in krystallisch-kôrnigen Mar- mor umgewandelt erscheint, Die dioritartigen Syenitgänge im Gneusgranite von Podolien gehôüren gleichfalls zu diesen pluto- nischen Eruptivgesteinen, nur kônnten sie leicht alteren Ursprungs sem, als jene Dioritgänge. Viel jüunger als sie und ohne Zweifel mit den Finnländischen und Bogoslowskischen von gleichem Alter sind die Dioritsgänge der unteren Grau- wackenschichten von Christiania, die hier den Gra- nit und Gneus und dann die auf ihnen ruhen- den unteren Grauwackenschichten auf vielen klaf- termachtigen Güängen durchseizen , Stücke der unterliegenden plutonischen Gebirgsmassen mit 83 sich in die Hôhe riessen und vorzüglich reich an Schwefelkies sind, der dem Eisenerze von Finn- lande an die Seite zu setzen ware. Noch neuer und auch den äusseren Kennzei- chen nach von diesem Diorite abweichend, ist der Basalt Schwedens , der durch seinen Durchbruch am Halle- und Hunneberge und auf der Kinne- kulle besonders merkwuürdig ist, weil er, gleich dem Basalte des Meissners, die unteren Grau- wackenschichten durchsetzt, ohne Stôrungen :ih- rer: Schichten zu verursachen. Diese Basaltdurchbrüche üuberhaupt gehôren ohne Zweifel zu den imteressantesten Erscheimungen der Felsstructur Schwedens und lassen sich nur 50 er- klären, dass der Basalt durch jene Schichten , die sich sehr weit ausbreiteten, in Gängen von ge- ringem Umfange hervorbrach, und daher nicht im Stande war, ihre horizontale Schichtenlage zu sto- ren. Eine Folge dieser Durchbrüche war die Er- härtung der durchbrochnen Schichten; sie wur- den in Kieselmasse umgewandelt und erhielten eine krystallinische Structur. Durch Zusammen- ziehen der noch heissen Basaltmasse beim Erkal- ten entstanden in 1hr grosse Spalten und Klüfte, die mit Wasser gefullt, Seen bilden und für Kra- terôffnungen genommen wurden, aber gewiss nicht den Kratern der Eifel zu vergleichen sind, aus denen einst vulkanische Laven uud Trass hervor- drangen, vulkanische Producte, die man in Schwe- den in diesen Basaltvertiefungen nicht findet, ob- G* 84 gleich sie in der. Hinsicht , dass sie gegenwärtig grosse Seen bilden, mit den Eifelschen Seen ver- glichen werden kônnen. Gehen wir nunmehr nach Schilderung der Erup- tivgesteme zur näheren Beschreibung der Grau- wackenschichten Scandinaviens und der westlichen Provinzen Russlands in paläontologischer Himsicht über, so finden wir leicht, dass die sogenannten oberen Schichten der Grauwackenformation sich vorzüglich auf den Inseiln Oesel und Dagô an der Kü- ste von Esthland, und um Hapsal, auf der äussersten Westspitze Esthlands, so wie in Podolien, um Ka- menetz-Podolsk, entwickelt zeigen, wie ich dies auch schon früuher angenommen habe (*). Ihnen gleichzeitig war ohne Zweifel die urweltliche Fauna Gothlands und die Fauna der vielen klei- nen Inseln, die süudwärts von Christiania im Chri- stianiafjord liegen. Dagegen besass das Festland Norwegens, selbst in der Nähe der Haupistadt, vorzüglich aber das Festland Schwedens, wie z. B. nordôstlich vom Omberge, der Halle- und Hunne- berg, die Kinnekulle, so wie auch die Insel Oeland die unteren Schichten der Grauwackenformation, wie sie sich von Reval über Narwa und Jampol bis nach Zarskoe Selo und Pawlowsk ausbreiten, (*) S. meine Abh. über silurisch-devonische Schichten im Petersburger Gouvernement und auf den Inseln der Ostsee , in Leonhard’s und Bronn's N.Jahrb. für Mineralogie u. s w. 1844. Heft L. pag. 1. 89 in Gegenden also, die schon früher, durch viel- fache Beschreibungen (*) geschildert, bekannt genug smd und von mir hier ubergangen wer- den kônnen. Ich will deshalb hier nur einige allgemeine Be- merkungen über die unteren Grauwackenschich- ten Scandinaviens und Esthland’s machen und als- dann vorzüglich die im paläontologischer Hin- sicht so wenig bekannten oberen Schichten von Kamenetz-Podolsk schildern und sie mit den goth- ländischen vergleichen. Die älteste oder unterste versteinerungsfuhren- de Schicht Schwedens ist der Sandstein, der sich dort hauptsächlich durch Fucoiden auszeichnet ; so findet sich der F,. circinnatus im Sandsteme der Kinnekulle und von Norwegen ; der F. anti- quus dagegen in dem ihn deckenden Thonschie- fer von Billingen , also in einer etwas hôheren Schicht als der Sandstein. Daher ist auch der fein- kôrnige Grauwackensandstein Podoliens , in der Nühe von Minkowce, so merkwürdig, da sich in ihm fast ganz dieselbe Art von Fucoides , der F. antiquus B. gracilis findet, in welcher Abänderung sie auch in Dalecarlien vorkômmt, wo auch zum Theil untere Grauwackenschichten zu erwarten (*) Dahin gehôren vorzüglich Pander's Beiträge zur Geo- gnosie KRusslands. St. Petersburg. 1830, und meinu silurisches Schichtensystem von Esthland. St. Petersb. 1840, so wie mei- ue Urwelt Russlands. 1 —2 Heft. St. Petersb. mit Kupf. 1840 —42 86 «md. Dieselbe Art Fucoides findet sich, wie es scheint, auch in einem Thonschiefer auf einer Insel des Christianifjord, und zeigt dadurch noch mehrauf gleichzeitige Bildung des Thonschiefers und Sandstems hin.Es ist jedoch sehr wahrscheinlich,dass der Sandstein, der an der Kinnekulle und am Hun- neberg bei Nygärd so sehr entwickelt ist, dem Obo- lensandsteine Esthlands entspricht, obgleich er sich dadurch unterscheidet, dass er die Obolen, die äl- testen bisher aufsgefundenen Thierreste, nicht enthält, und nicht auf einem ähnlichen blauen Thone ruht, wie der Obolensandstein Esthlands. Der schwedische Sandstein ruht vielmehr, ganz so wie der Podolische, auf einem granilartigen Sand- steine, wie an der Ostkuste des Wetterusees, bei Lugnos , zwischen dem Billingen und der Kinne- kulle, und an dem westlichen Abfalle des Om- bergs , wo er durch den Granit aufgerichtet und in ein Sandsteinconglomerat umgewandelt ist, das von einem mergelartigen Kalksteine und einer aussern Thonschicht gedeckt wird, während der Podolische Sandstein in ungetrubter horizontaler Lage auf dem granitartigen Sandsteine aufliegt. Die so mächtige blaue Thonschicht, die in Esth- land dem Sandsteine zum Liegenden dient, findet sich nicht in Schweden, oder liesse sich nur eiui- germassen in den aufgserichteten und mit einem merg- higen Thonschiefer zu vergleichenden Schichten des Ombergs annehmen. Ich habe schon obeu bemerkt, dass der thonartige Kalkstein, der hier auf den 87 granitartigen Sandstein folgt, von einer Thon- schicht gedeckt wird , die sich zum Theile auch als Mergelschiefer gestaltet und an dieser Stelle den westlichen Abhang des Ombergs deckt, ohne jedoch in so ausgezeichneter Entwickelung auf- zutreten , wie in Esthland. Daher sehen wir auch in Podolien auf dem granitartigen Sandsteine, der | dem Conglomeratsandsteine des Ombergs vôllig entspricht, eimen Grauwackensandstein und auf diesem einen Thonschiefer aufliegen und beide mit einander Wechsellagerung eingehen. Es ist Jedoch noch môglich, dass auch unser blaue Thon in anderen Gegenden Schwedens nach- zuweisen wäre, da wir hier das Liegende der ganzen Formation nicht so genau, wie in Norwe- gen, kennen, obgleich nach der Felsstructur die- ses Landes zu schliessen , auch in Schweden nur Gneus oder Granit das Liegende des Sandsteins bilden kôünnte, und der blaue Thon Esthlands hier als in Thonschiefer umgewandelt anzusehen wäre. In paläontologischer Hinsicht würden die un- teren Sandstein- oder Grauwackenschichten Scan- dinaviens und Podoliens weit cher mit eimander als mit dem Obolensandsteine zu parallelisiren sein, weil sie hier, wie dort, deutliche Reste von Fu- coiden enthalten, während jedoch der auf dem Grauwackensandsteine Podoliens aufliegende Thon- Schiefer bisher ohne alle Verstemerungen gefun- den worden ist, obgleich er in Scandinavien an ihnen sehr reich ist. Demungeachtet muüssen dié 88 am Dnjester und seinen Nebenflüssen bechachte- ten Grauwacken- und Thonschieferschichten, den unteren Schichten der ganzen Formation in Scan- dinavien und Esthland entsprechen, nur mit der Ausnahme, dass es in Podolien nicht zur Entwicke- lung des Kalksteins der unteren Schicht kam, einer Schicht , die auf dem Festlande Scandina- viens an fossilen Thierresten besonders reich 1s1. Ganz so wie in Schweden zeigt sich die Entiwicke- lung des Kalksteins um Pawlowsk und in Esth- land. Nirgends sieht man dagegen weder in Esth- Jand, noch in Schweden, den Kaïlkstein der obe- ren Schicht, die jedoch auf den Inseln und um Hapsal so sehr entwickelt vorkommt, auf der un- teren Schicht aufliegen, ja sogar in der Nähe von Pawlowsk, wie z. B. an der Slawänka bei Onto- lowo, wird diese untere Kalksteinschicht unmittel- bar vom alten rothen Sandsteine bedeckt. Dagegen findet sich die obere Schicht des Kalksteins weit von ihr entfernt, ja selbst in grosser Entfer- nung vom Festlande Esthlands, auf den [nseln des finnischen Meerbusens und der Ostsee selbst, so wie auf den Inseln des Christianagolfs. Sollte dies nicht grade als Beweis dienen, dass die so- genante obere Schicht der Grauwackenformation schon existirte, als sich die untere Schicht nie- derschlug , oder dass beide Schichten als gleich- zeitis anzusehen sind? Weit passender würde da- her die obere Schicht als eine mit der unteren mehr oder weniger gleichzeitige Inselbildung 89 zu betrachten, und sie demnach durchaus micht im Verhältnisse zur unteren Schicht als eine jün- gere Bildung anzusehen sein. Nur 50 liesse es sich gehôrig und ungezwungen erklären , weshalb an der Slawänka, unfern Pawlowsk , am Wolchow u. a. O. der alte rothe Sandsteim unmittelbar die untere Schicht deckt und die obere hier fehlt und warum die ganze untere Kalkstemschicht, die sich sonst durch zahlreiche Verstemerungen aus- zeichnet, um Kamenez-Podolsk gar nicht entwi- ckelt ist und nur die obere Kalksteinschicht un- mittelbar auf dem Thonschiefer und dem Grau- wackensanastein , als der eigentlich unteren oder alteren Schicht , aufoelagert ist. Hier befand sich naämlich im urweltlichen Ozean ein grosses Koral- lenriff mit zahtreichen Inseln, wie auch an der Westküste Esthlands, an der Osikuste Schwedens und an der Südküste Norwegens, wo noch jezt diese Inselgruppen die Reste des vorweltlichen Korallenriffs darstellen. Die vielen, oft giganti- schen Korallen, die auf diesen Inseln im fossilen Lustande vorkommen, weisen ganz deutlich auf eine Riffbildung hin und vor Allem liefert die Insel Dagô den sprechendsten Beweis , dass hier die in zahlloser Menge aus der Dammerde ge- grabenen und oft fusslangen Cateniporen, Heliopo- ren, Calamoporen, Stromatoporen u. a. wahre Ko- rallenbänke bildeten, und das urweltliche Meer hier minder tief gewesen sem mochte, als es viel- leicht jezt ist. Die Insel Oeland mochte damals 90 noch mit dem Festlande Schwedens zusammenge- hangen haben , worauf schon seine Längsersire- ckung und seime Näühe an Schweden hinweist, und erst spaäter vom Festlande getrennt worden sein, so dass es sich jezt zwar als Insel gestaltet , aber in der frühsten Zeit semer Bildung die untere Sandstein- und ‘Thonschieferschicht der Grau- wackenformation, als den zulezt gebildeten Mee- resboden des Urozeans , mit dem Festlande von Schweden gemein haben musste. Der auf der unteren Schicht der Grauwacken- formation, dem Sandsteine und Thonschiefer, auf- liegende Kalkstein Scandinaviens und Esthlands , so wie der Umgegend von Zarskoje Selo und Paw- lowsk enthält lauter Tlherarten , die nur Bewoh- ner des offnen, tiefen Ozeans waren, wie die Tri- lobiten , OUrthoceratiten, die Orthis- und andere Brachyopodenarten, die Sphaeroniten und ähnliche Crinoideen , mit denen sich nie jene grossen Ko- rallenstimme vereint finden, grade weil diese nur als Korallenriffe die seichten Stellen, in der Näbhe der Inseln des urweltlichen Ozeans , eimnehmen konnten und da fehlen mussten , wo der Ozean sich durch grundlose Tiefe auszeichnete. Als sich diese Tiefe des Ozeans allmählig durch unterirdi- sche Hebungen seinem jetzigen Niveau genähert hatte, hôrte das urweltliche Leben in 1hm auf; es bildeten sich durch Niederschlag aus ihm Kalk- stein-Schichten, die sich durch die mannichfacn- sten , ausgestorbenen ‘Thierreste auszeichnen und 91 nur dadurch das urweltliche Bestehen tiefer ozea- nischer Gegenden unter diesen nôrdlichen Breiten Europa's zuruckrufen, Diese stürmischen Hebungen des Ozeangrundes, durch allerlei Porphyr-Diorit- und Basaltdurch- brüche begünstigt, verursachten in Norwegen und Schweden die mannichfachsten Schichtenstôrun- gen in der Grauwackenformation und auffallende Veränderungen im Cohärenzzustande der Schich- ten selbst ; leztere wurden mehr oder weniger verandert , kieselig hart und verloren durch den grossen Hitzegrad , mit dem jene plutonischen Eruptivgesteme durch sie durchbrachen, ganz und gar ihren früheren, weichen Cohärenzzustand. Gauz anders mochten die Hebungen in Esthland und im den Umgegenden von Zarskoje Selo und Pawlowsk gewesen sein; Sie waren hier von keënen plutoni- schen Ausbrichen begleitet und gingen nur allmäh- lig vor sich, etwa so, wie sich noch jezt die Ost- kuste Schwedens allmählig hebt ; dadurch konnten also die auf dem Granite oder Gneuse des Meeresbo- dens gelegenen unteren Schichten ihre Weichheit behalten. Daher zeigt auch der blaue Thon und der weiche Sand, wie er um Podolowo, ein sehr hohes, steiles Ufer an der Ishora bildet, so un- getrüubt seimen weichen Cohärenzzustand der er- sten Urzeitbildung , ohne auch nur im mindesten durch Feuer verändert oder gefrittet zu erschei- ven, eine Erscheinung , die aus jener so entfern- ten UÜrzeit an anderen Punkten der Erde nicht 92 Jeicht ihres Gleichen findet. Daher ist auch über- all die horizontale Schichtenlage ungetrüubt ge- blieben und von diesen Schichten gewiss nicht die Annahme statthaft , dass zwischen dem Eis- meere und dem finnischen Meerbusen aller Gneus aus silurischen Schichten der Transitionsformation durch Einwirkung des Granits entstanden sei (*). Hier sind diese Schichten, wie bemerkt, vôllig unver- ändert und erst gesen den Onegasee, vom Swir Petrosawodsk hin , wo die Durchbruüuche der dor- tigen Diorite beobachtet werden, mussten ähnli- che Veränderungen vorgehen, wie in Schweden, aber wohl nicht in den Grauwackenschichten, die hier längst nicht mehr zu Tage kamen, sondern in den sie deckenden Schichten des alten rothen Sandsteins, der hier durch Contactmetamorphis- mus mannich ach gefrittet und erhärtet erscheimt und an der Ostseite des Sees unverändert , aber steil aufgerichtet ist. Der auf dem blauen Thone an der Ishora auf- liegende Sandstein zeigt in seinen oberen Schich- ten, also da, wo feine ‘Thonschieferchichten Wechsellagerung mit ihm eingehen, einen Reich- thum an Obolenresten, denen bhin und wie- der auch einzelne Lingulenfragmente zugesellt sind, wie dies an anderen, meist nur einzein vor- kommenden Thierarten der hôheren Schichten nicht beobachtet wird. Der Thonschiefer enthalt dage- (*) S. Humboldt, Kosmos. Berlin, 1845. pag. 273. 93 gen seltene Reste einer Horn-Koralle, Gorgonia flabelliformis, wie sie ausser Esthland und der Umgegend von Zarskoje Selo und bei Congsberg in Norwegen, fast nirgends weiter m ihm beob- achtet wird. Es ist ohne Zweifel der besondern Beachtung werth, dass der Thon- oder Alaunschiefer Schwe- dens und Norwegens eben so den Sandstein, wie in Esthland, überlagert, aber dort mit ihm nie, wie hier , Wechsellagerung eingeht , während er dagegen sich zum Kalksteine so verhält , wie der ‘Thonschiefer Esthlands zum Sandstein, d. h. er wechsellagert mit ihm in mehr oder weniger mächtigen Schichien und erweist sich dadurch als eine mit ihm gleichzeitige Bildung. In Scan- dinavien würde also der Kalkstein als gleichzei- tige Bildung des Thonschiefers anzusehen sein, während in Esthland vielmehr der Sandstein und Thonschiefer zu einer und derselben Bil- dungsepoche gehüren. Daher ist es auch nicht auffallend, dass dieje- nigen Thierreste, die , wie die Sphæroniten, in Schweden besonders characteristisch sind fur den Thonschiefer, in Esthland sich in den unteren Schichten des Kalksteins finden, wie bei Pawlowsk und Reval; noch viel häufiger smd in Schweden und Norwegen Agnosten , die jedoch sehr selten um Pawlowsk in verwandten Formen in demsel- ben Kalksteine vorkommen, wie einige dieser Ar- ten die schône paläontologische Sammlung Seiner 94 Kaiserl. Hoheit des Herzogs von Leuchtenberg auf- bewahrt. Grade ihre Sielle scheinen um Paywlowsk, vorzüglich bei Podolowo, die Obolen einzunehmen, die nach Art der Agnosten, sich eben so Millionen- weise, vorzüglich in den oberen Sandsteinschichten finden , also grade da, wo der Thonschiefer von Esthland mit ihnen Wechsellagerung eingeht. Ein andres, nicht mindéer merkwürdiges Ergeb- niss ist ferner, dass diese Schichten um Pawlowsk und in Esthland , mehr oder weniger, horizontal sind und durch feinen plutonischen Durchbruch gestôrt erscheinen. Während sie in Schweden von Basalt durchbrochen , aber in ihrer Schichtenlage nicht gestôrt sind, erscheinen sie in Norwegen nicht nur vom älteren Diorite und Porphyre durchbrochen , sondern auch oft steil aufgerich- tet und in ihrer Cohäürenz bedeutend verändert , wie dies schon früuher ausführlich auseinander gesetzt ist ; dabei sind sie alsdann mit Agnosten oder mit Graptolithen, aber immer an verschiede- nen Stellen, uberfullt. Gehen wir nunmehr zur podolischen Formation über, so finden wir auch hier deutliche Wech- sellagerung des Grauwacken- oder Sandsteinschie- fers mit dem Thonschiefer , und beide durch den granitartigen Sandstein unmittelbar auf dem Gra- nite ruhend. Trotz dem, dass der Granit hier von Syenit durchbrochen wird und seine Güänge oft 10 Fuss mächtig sind, ist doch die Schichtenlage dieser unteren Gruppe an entfernien Stellen meist 95 ungestôrt, Ja nicht emmal in ihrem Cohärenzzustande verändert; 1hr Niederschlag erfolgte ohne Zweifel \erst dann, als schon die plutonischen Durchbrü- che vollendet waren. Nicht so verhalten sich diese Schichten am westlichen Abhange des Ombergs, wo sie durch den emporgehobenen Granit, am Wetternsee, wie oben bemerkt, steil aufgerichtet sind, während die hôheren versteinerungsfuhren- den Kalksteinschichten von Christiania durch ihn in Marmor umgewandelt und aufgerichtet wurden, und der Syenit selbst in den Kalkstein eindrang und Kkleine, sich bald auskeilende Gänge bildete (s ab. Il. fs. 8. c.). Sehr merkwurdig ist es endlich, dass in Podo- lien bald der versteinerungsfuhrende Kalkstein als neuere Bildung vorherrscht und der Thon- schiefer und Grauwackensandstein nur sehr un- tergeordnete Schichten in ihm bilden, oder dass die Thonschiefer- und Sandsteimschichten als älte- re Bildung vorherrschen und zwischen ihnen die Kalksteinschichten als sehr untergeordnete Bildung inneliegen. Daraus lässt sich jedoch noch nicht auf eine der Zeit nach verschiedene Bildung fol- gern, sondern vielmehr annehmen, dass die als untere Gruppe bezeichnete Reihenfolge der Schich- ten des granitartigen Sandsteins, des Grauwa- ckensandsteins und Thonschiefers zu einer offnen Meeresbildung gehôrten, in der von urweltlichen Pflanzen nur Fucoiden bemerkt wurden, wie bei Minkowce, und andere ihnen nicht ganz unähnli- 96 che Pflanzen-Abdrücke und zwar in sehr grosser Menge, bei Kaluss am Dnjester u. a. O., während der an den mannichfachsten Arten so reiche Kalk- stein, als obere Gruppe, jene oben erwähnte Insel- bildung darstellt, die jedoch in der Bedeutuug eines Korallenriffs im Urozean als eine später ent- standene, neuere Grauwackenschicht angesehen werden kônnte (*). Ehe ich nunmehr zur Schilderung der re Jichen Fauna auf den Korallenriffen dieser Grau- wackenbildung Podoliens übergehe, will ich vor- her ein Paar Worte über die gleich den Agnosten noch nicht gehôrig gedeuteten Graptolithen be- merken, um wo môglich, ihren vegetabilischen Ursprung zu erweïsen., Aller Mühe ungeachtet ist es nämlich Nieman- den bisher gelungen, die Graptolithen mit Bestimmt- heit als Thiere zu deuten; selbst Geënitz (**), ihr neuester Monograph , hat durch nichts ibre Thierheit erwiesen ; am wenigsten gehôren sie (*) Sehr richtig sagt a Blüde (in Beiträgen zur Geo- logie des südlichen Russlands in Leonh. uud Bronn’s N. Jahrb. zur Mineralogie 1841. pag. 513): eine directe Ueberlagerung der Kalkstein—über die Sandstein-Gruppe ist nicht zu beobachten, und kaum kann wohl auch die hier bemerkte Neigung als ent- scheidend genug gelten , dass jene wirklich statt findet, vor- züglich da im Allgemeinen die Verbreitungslinien beider fast einander mehr parallel liegen, als sich einander decken. (*) Ueber Graptolithen , in Leonhard’s und Bronn's N. Jahrb. für Mineralogie. 1842. VI. pag 696 97 aber wohl in die Nähe der Cephalopoden, mit de- nen sie Geinitz zu vergleichen sucht; denn nir- gends werden deutliche Scheidewände, nirgends ein deutlicher Sipho beobachtet. Betrachten wir einige Formen der Graptolithen, wie den G. pristis His. (*), etwas genauer , so wird Niemand in À brede stellen, dass dies Bruchstück der Fieder ( pinna) einer Farre, wie z. B. der Glo- XX % ckeria marathioides Güpp. (** ) auffallend gleicht; Niemanden wird es daher auffallen , unter den Graptolithen auch spiralférmig gewundene Exem- plare zu sehen, wie den Grapt. convolutus His., wodurch sie nämlich den eingewickelten Enden eines Farrenwedels täuschend gleichen, wie die- se sich sogar im fossiien Zustande an Farren gefunden haben (***). Es fäallt allerdings auf, dass die spiralférmig ein- gerollten Fiederchen nur einrandig sind, d. b. dass die Zähnchen nur an einer Seite bemerkt werden, allein Geënitz {1. c. Tab. X. fig. 16. B.) bildet ein Exemplar ab, wo die Zähnchen paarig an einer Seite bemerkt werden, also dicht auf einander liegen. Er gibt zwar nicht zu , dass dies ein willkuhrliches Zusammenklappen sei, vweil sonst, wie er bemerkt, einige Arten , die immer a ———Ù— —_—_———— 2 —— (*) Lethæa suecica. Tab. XXXV. fig. 5. Hisinger eo die Graptolithen Prionotus. (**) Systema filicum fossilium Tab, XXXIX. fig. 2. 3. (Jar Gôppert L. c. Tab. XXXVL. fig. 8. Nr T01820. j 98 zusammengeschlagen vorkommen, sich auch manch- mal ausgebreitet oder auseinander gefaltet finden mussten: und doch führt er selbst vom Grapt,. scalaris (*) an, dass, obgleich diese Art ge- wôhnlich nur auf einer Seite gesigt vorkomme, sich in der Cottaschen Sammlung ein Exemplar be- finde , das ausnahmsweise auf beiden Seiten ge- zahnt sei. Dies Zusammenklappen würde dem zu- folge kein natürlicher , sondern ein gezwungner Zustand sein, d. h. die Graptolithen konnten ihre gefiederten Blättchen, gleich einigen Mimosen, nach äusserem Reize zusammenklappen und sie wieder aus einander falten, wenn der Reiz nachliess. Daher zeigen auch alle spiralgewundenen Arten nur eine Reihe Zähnchen , wahrscheinlich weil sie alle zusammengeklappt , aber beide Zahnreihen so innig verbunden sind, dass ihre Gränzen nicht gut erkannt werden. Ich habe ferner im Thonschiefer von Christia- nia eine Àrt beobachtet, die einigermassen dem unbenannten Filicites Hisingers (1. c. Tab. XX XIII. fig. 2.) aus dem Grünsande vonllelsinghorg gleicht, deren Fiederchen jedoch noch weit runder, ihre Ränder noch viel stärker emgeschnitten sind, aber immer nur halbgefiedert erscheinen. Die Fieder- chen sind länger als breit, und an den Spitzen zugerundet; ich glaubte sogar hin und wieder ) 1. e. pag. 700. 99 Nerven zu entdecken und dadurch noch mehr Aehnlichkeit zwischen dieser Art und der Glo- ckeria zu sehen , einer Gattung, die sich in der Steinkohlenformation findet und dem Alter nach, den Graptolithen sehr nahe steht. Nur ist hiebei noch ein wichtiger Umstand zu berucksichtigen. Die Graptolithen finden sich fast nie deutlich ästig, während die meisten Far- ren, und. mitluin auch die Glockeria, immer gefe- derte und daher gleichsam ästige Blätter zeigen; es. gibt auch einfache Farren, lebende sowohl wie fossile , mit denen also die Graptolithen zunächst zu vergleichen wären. Aber es finden sich auch seltene gestielte und daher wohl ästige Grapto- lithen, wie der Gr. geminus His. (1. ce. XXX VIII. fig. 3.), die sich demnach noch mehr den Farren nühern würden. Diese Art theilt sich gleich an der Grundfläche in 2 Fiederchen, die jedoch nur an der inneren Seite gezähnelt sind, während ihr äusserer Rand glatt und ganzrandig ist, so dass auch hier jedes Fiederchen als zusammenge: klappt anzusehen wäre. Betrachtet man die einzelnen Fieder, so zeigen sich unter den vielen Exemplaren einige, die un- verkennbar den Fiedern der Glockeria gleichen, obgleich die Mehrzahl nicht breiteiférmige Aus- schnitte, sondern eher längliche und spitzige be- sitzt, auf denen hin und wieder der mittlere Nerv des Fiederchen erkannt wird. Die grôssere oder Mittelrippe der Glockeria stellt sich dagegen pie 100 als glatter Längs-Rand in der gefalteten Fieder selbst dar. Nach diesen allgemeinen Aehnlichkeiten wäre es daher eher môglich, in den Graptolithen aco- tyledonische Pflanzen anzunehmen , als sie in die Klasse der Thiere zu versetzen. Wenn gleich die oben erwähnten Aehnlichkeiten sie dem Bau der _Farren annähern, so ist daraus noch nicht zu folgern, dass es unbezweifelte Farren waren. Diese verlangen nämlich zu ihrem Aufenthaltsorte eine Insel- oder Uferbildung, Bedingungen die damals als die Grapiolithen existirten , wahrscheinlich noch nicht statt fanden, da sich Zingulen und Posidonom yen, also Thiere des offnen Oceans, mit ihnen zugleich finden. Daher ist es weit passender, die Graptolithen als Fucoiden anzusehen, wofür sie auch schon Brong- niart (*) theilweise erklärt hat; so wäre dann ein Räthsel gelôsst, das diese urweltlhichen, aller- âliesten Organismen wie mit einem dunklen, bis- hér noch nicht gelüfteten Schleier umgibt. Wir kennen auch in der That eine den Graptolithen sehr nahe stehende Art von Fucoiden , den Fuc. serra ( Brongn. 1. c. Tab. VI. fig. 7. 8.), die eben so dichotomisch getheilt und ebenso an einer Seite glatt, an der anderen gezïhnelt ist, wie die Graptolichen Norwegens, ul die gleich ihnen in den Grauwackenschichten Canada's, unfern Que- pra Végétaux fossiles, livrais. FE. Paris. 18. 101 beck , vorkommt. Die Graptolithen smd daher als ausgestorbene Bindeglieder der Farren und Fu- coiden anzusehen. ; Was endlich die Arten betrifft, so beruhen sie nur auf unwesentlichen Kennzeichen, und es liesse sich mit leichter Mühe eine noch grôssere Anzahl neuer Arten aufstellen, die meist alle in denselben Thonschieferschichten von Christiania vorkommen, aber wohl kaum als selbstständige zu betrachten wären. Ich sah seltene Exemplare, die über :—; la 2 Zoll lang, und 1 Lin. breit waren, während sie da- gegen im Thonschiefer der Kinnekulle, dicht un- ter der Basaltdecke, mehrere Zoll lang erscheinen, grade wie in England, wo sie ebenfalls in den unteren Grauwackenschichten vorkommen Sehr merkwürdig ist hier der Grapt. ludensis {* ); die schôn erhalteuen Exemplare liegen vollkommen parallel neben einander , wodurch eine auffallende Aehnlichkeit mit einer gefederten Farre erscheint; die Fiederchen sind hier, dem grossen Mittelner- ven entlang, auseinander gefallen und daher kôn- nen die Zahnchen nur an einer Seite erscheinen. Noch viel merkwürdiger ist der Grapt. folia- ceus (“*), dessen halbgefñederte Exemplare unge- mein deutlich einer Farre gleichen. Zugleich mit den Gr cptolithen finden . 1m Thonschiefer Christiania’s eine Lingula und eine Be () Murchison silurian System pag. 694. Tab. XX VI. fig. 2. Mic fief 3 lui 102 Posidonomya, ausser einem Hyolithus, der dem von mir von Reval beschriebenen H. acutus auf- fallend gleicht, obgleich er sich hier im Kalkstei- ne findet ; dagegen ist die esthländische Gorgonia flabelliformis von mir bisher nur im ‘Thonschie- fer von Eger , in der Nähe von Congsberg, be- merkt worden, von wo sie in der Sammlung der Universität von Christiania aufbewahrt wird. Jene Muscheln sind in sofern merkwürdig , als sich die Lingula, in einer verwandten Art, auch im dichten Kalksteine Esthlands findet und die Posidonom)a der äusseren Form nach fast dem Obolus gleicht oder wenigstens seine Stelle in Norwegen einzunehmen scheint. Die Lingula nähert sich einigermassen den L. attenuata Murch., unterscheidet sich von 1hr Jje- doch dadurch, dass sie länger , aber dabei schmä- ler ist; das Schlossende ist viel spitzer und die Oberfläche sehr fein quergestreift, die Sireifen sehr zahlreich und daher dicht gedrängt. Ihre Länge beträgt 3 Lin., ihre Breite 1° Lin. in der Mitte ; ich nenne die Art L. acuminata. Mit ihr zugleich findet sich die Posidonomya die der P. minuta der Trias und des permschen Zechsteins ungemein gleicht, nur viel kleinerist, als sie; sie ist zuweilen fast rund, nur nach dem spitzen Schloss- ende hin mit einem Ausschnitte versehen; die ganze Oberfliche ist sehr fein concentrisch ge- streift , die Streifen einander sehr genähert; ihre Länge beträgt 2£ Lin., ihre Breite 2° Lin., der un- 105 tere Rand ist vollkommen rund , so dass darnach einzelne Bruchstücke die grôsste Aehnlichkeït mit dem Obolus andeuten, und wenn er irgend wo in Schweden oder Norwegen zu finden wüäre, so wuür- de er sich ohne Zweifel bei Christiania, in der Nähe der Agerkirche finden; ja ich will sogar noch uicht behaupten, dass alle die Muschelein- drucke zu Posidonomyen gehôren, einige kônnten leicht vom Obolus ingricus herrühren, grade in der Form, wie sie S. Kaiserl. Hoh. der Herzog von.Leuchtenberg hat abbilden lassen (*). Mit dem Thonschiefer wechsellagert bei Chri- stiania ein schwarzer Kalkstein, der ausser mehre- ren Ârten von #saphus, vorzüglich aus der Familie der Crinoideen die zu den ëältesten Gattungen ge- hôrigen Sphæroniten enthält, die auch um Pawlowsk uberall in so grosser Menge vorkommen; dahin gehôrt vorzuglich Sphæronites axwrantium und S. pomum (“*), die beide in deuselhen Schich- ten um Pawlowsk vorkommen. Auch ist die er- stere Art schon von Zinné auf der fnsel Oeland gefunden worden und dadurch diese Insel als Fortsetzung des Festlandes von Schweden anzuse- hen; sie kann also nicht, gleich Gottland, eine (*) Beschreibung einiger neuen Thierreste u s. w, Petersb. 1819 Taf, LL. fg. 7. (**) Die Art von Pawlowsk ist durch die Zeichnung derTä- felchen von Sphæroites pomum vôllig verschieden und gehôrt offenbar mit meinem Protocrinites oviformis in eine Gattung, da in beiden die 5 riunenuartigen Spalten bemerkt werden. 10# urweltliche Klippe oder ein Korallenriff in Mecre der Vorwelt gebildet haben, Sphaer. pomum fin- det sich nicht in Norwegen, aber Sph. granatum nicht selten auf Gottland :; diese ist bei uns noch nicht gefunden worden, während sich Sph. testu- dinarius His. auch selten um Pawlowsk, so wie auf Oeland findet. Fbenso wird Heliocrinus bal- ticus in der Gegend von Christiania beobachtet, so wie um Pawlowsk und in Esthland, jedoch dort nirgends ein Iemicosmites, Cryptocrinites, Gono- crinites oder ähnliche Arten, die unsere esthländi- schen Schichten so sehr auszeichnen. An Brachyopoden ist der schwarze Kalkstein Christianias ziemlich reich; vorzüglich gehôren dahin die zahlreichen Arten der Orthis, wie O. elegantula Dalm. und distinctam, die ich bisher nur aus Fsthland Kannte; von Terebrateln gehôren dahin T. parambonites Buch. aus der Gegend von Pawlowsk, wo jedoch die Zahl der Orthisarten um ein Bedeutendes zunimmt: nächstdem von. Gasteropoden der Turbo antiquissimus, den schon vor mir Hisinger als T. ellipticus beschrieben hat, und 1. siluricus, die beide auch in Esthland vor- kommen. Von anderen Gasteropoden kommen um Christianta vorzuglich Euomphalus gualteriatus vor, grade wie in Esthland , ferner auch Phasia- nella, Bellerophon und Natica in sehr verwandten oder denselben Arten, wie in Esthland. Endlich sehôren hieher die Orihoceratiten, vorzuglich ©. trochlearis uud regularis, die sich auch in Schwe- 105 den und überall in Esthland finden, aber nirgends zeigt sich in Scandinavien O. vaginatus, eine ächt esthländische Art (*). Am zahlreichsten ist jedoch die Familie der Trilobiten, wie sie Bæck aus der Gegend von Norwegen beschrieben hat, z. B. 4sa- phus expansus, acuminatus , Illænus crassicauda , Trinucleus tesselatus und Bronnii, der zum Theil mit dem Tr. Spaskit zu vergleichen ist, wie er in Esthland vorkommt. Dies môge genugen, um die Kalksteinschicht des:ofjnen Oceans, zu characterisiren. Auf sie schlug sich, nach Murchison (**), in Norwegen eine Schicht mit Gypidien ( Pentameren ) nieder, die fur jene Gegend sehr bezeichnend ist. Eine ähn- hche Schicht findet sich im westlichen Esthlande, Wo sie ganz und gar aus einer Art Gypidien ( G. borealis m.) besteht, wie z. B. in der Nähe von Hapsal und vorzüuglich bei Pantifer, wo der rôth- liche Dolomit lauter Steinkerne der Gypidia bo- realis enthält, auf denen eine Menge kleiner Do- lomitrhomboeder aufliegen. Einzelne Gypidien fin- den sich auch auf Dagô und in der Gegend von Kamenez Podolsk, so dass sie schon auf die Nähe dieser vorweltlichen Inselbildung hinweisen. (*}) De J’erneuil hat den Orthoc. vaginatus von Pawlowsk gar nicht erkannt und dafür in Géologie de la Russie et des Montagnes de l’Oural. Paris. 1845. Tab. XXIV. den Orth. trochlearis abgebildet und beschrieben. (ea In seiner Rede. St. Petersh. 1844. pag. 106 Die Inselbildung von Kamenez Podolsk erstreckt sich hauptsächlich längs dem Laufe des Dnjesters und seiner Nebenflüusse, vie des Smotrytsch, Shwantschik , Sbrutsch, der Tarnawa , Studnitza, Uschytza, Ladawa, Muraffa, so dass ihre Längser- streckung etwa 150 Werst, ihre Breite gesen 50 beiragen kônnte; sie endigt erst unterhalb Jam- pol am Dnjester, und ist hier sowohl, wie bei Mo- hilew, Chotin , Kalus, Jaruga, Orynin, Kamenez Podolsk und Czarnokosyntze besonders entwickelt. Der Kalkstein ist überall reich an fossilen Thier- resten des urweltlichen Oceans, obgleich nicht in dem Grade, als auf dem , noch jezt als Insel be- stehenden Gottlande, ‘wo die Zahl der fossilen Thiere weit grôsser ist, als auf der urweltlichen In- sel Podoliens. Jezt zeigt sich hier ausser den un- teren Grauwackenschichten des Fucoidensandsteins und Thonschiefers, noch ein grauer oder schwärz- hcher Kalkstein, in dem hin und wieder einzelne säulenfôrmige Anthraconitausscheidungen , in ge- ringer Masse, wie bei Chotin , etwa wie auf dem Hunneberg bei Nygärd, vorkommen. Die bezeichnendsten fossilen Thierreste, wie sie sich gleichzeitig auch auf Gottland finden, sind um Kamenetz Podolsk (*) etwa folgende; von P flanzenthieren : (*) Ich erwähne hier theils die von mir selbst dort beobach- teten, theils die von Blüde von da mitgebrachten und in der Samminng des Bergcorps aufbewahrten Arten. 107 Stromatopora concentrica,vorzüglich im Sbrutsch- thale, ganz so auch auf der Insel Dagô. Philodictya lanceolata von Orynin unfern Ka- menez Podolsk, ganz wie um Hapsal und im Wen- lockkalke Englands. Calamopora polymorpha, æstig, 2” dick mit grossen 5-6 eckigen Zellenôffnungen, ebenfalls' von Kamenez. Calamopora spongites von Jaruga am Dnjester, ganz SO, Wie sie sich sonst in den untern Grau- wacken—Schichten von Zarskoje und Pawlowsk findet, der Polypenstamm ist klein, länglich, et- was gebogen und besteht aus feinen Rôhrchen. Calam. fibrosa ir zahllosen Bruchstüucken, eben da. Calam. gottlandica , ganz so wie auf der Insel Gottland, Dagô, in der Nähe von und in Esthland, bei Hapsal; sie findet sich hauptsächlich im Schwan- tschikthale. Harmodites distans Fisch. ( Sÿringopora reticu- tata Goldf.) ist nicht selten bei Sawalle am Sbrutsch; eine ähnliche Art findet sich auf Gott- land. Heliopora interstincta Gold. in sehr grossen Exemplaren von Kamenez Podolsk, ganz so wie auf Dagô und Gottland, so wieauf den Inseln des Christianiafjords mit der vorhergehenden Art. Eschara scapellum, var. ma], etwas plattge- drückt, so dass der Querdurchschnitt oval ist ; die runden, ziemlich grossen Oeffuungen sind quer- 108 gestellt und zwischen ihnen befinden sich auf den Scheidewänden kleine Poren; jederseits werden. etwa 4—5 Längsreihen der grôsseren Oeffnungen beobachtet. Sie fand sich bei Kamenez Podolsk und ist sehr bäufig um Hapsal, auf Dagô und in England. Aulopora serpens findet sich zuweilen auf Cala- mopora gottlandica aufsitzend bei Kamenez Po- dolsk und auf der Insel Dagô. Cyathophyllum helianthoides von besonderer Grôsse, 2: Zoll breit, aber sehr flach , kommt bei Kamenez Podolsk, ebenso wie auf Gottland vor. Mit ihm zugleich findet sich dort und hier Cyathoph. cæspitosum Goldf. von bedeutender Grôsse der einzelnen Polypenstôcke; sie sind im Kalksteime von Kamenez Podolsk zuweilen + Zoll dick, sehr Jang, längsgestreift und die Längsfurchen von sehr feinen und sehr dicht gedrängten Querstreifen durchkreuzt. Die hin und her gewundenen Poly- penstôcke sind büschelfôrmig an einander gereiht. Cyath. ceratites findet sich in mehreren Abän- derungen, die ich früher Cyath. (Turbinolia) fa- stigiatum , gibberosum, septigerum nannte, bei Orynin und Satanoff; eben so häufig sind die Cyathophyllen auf Gottland. Endlich gehôrt zu den Corallen ein neuer 4m- plexæus decoratus aus dem Kalksteine vom Flusse Smotrytsch, worin Jedoch der Polypenstock einge- wachsen ist und daher nicht ganz vollständig erkannt wird; daher ist es auch leicht môglich, 109 dass er gleich dem #mplex. ornatus aus dem No- vogorodschen Bergkalke zu den Orthoceratiten "gehôren Kônnte. Seine Dicke beträgt 21 Lin. die Länge ist nicht bekannt, da der Kalksteinm nur ein Bruchstuck einschliesst ; dies zeigt gleich gros- se Querrippen, die eine Linie von einander ent- fernt stehen und von viel feineren Längsrippchen rechtwinklich durchkreuzt werden; die Längsripp- chen sind zweierlei Art, grôbere, die + Lin. von einander abstehen, und feinere, die kaum bemerk- bar 1hre Zwischenräume einnehmen und mit 1h- nen parallel laufen; aber ausserdem ist der ganze Polypensiock noch sehr fein quergestreift, die Streifchen sehr zahlreich, aber so fein, dass sie nur durch die Loupe erkannt werden; sie laufen parallel den Querrippen und sind einander sehr genähert. Von Strahlthieren sind nur deutliche Cyathocri- niten ziemlich häufig im Podolischen Grau- wackenkalke; vorzüuglich gehôrt dahin Cyath. rugo- sus Mill. mit bald kleinerem, bald grôsserem Nah- rungskanale und sehr fein strahlenférmig ge- streiften Gelenkflächen : die Wärzchen auf der äus- seren Oberfläche des Stiels sind deutlich erkennbar, ziemlich gross, aber meist abgerieben; die Stiele erreichen die Grôsse der Gottländischen Art und kommen bei Kamenez Podolsk, im Thale des Smo- trytsch, so wie auf Oesel, vor. Auch die Tentaculiten (T. annulatus Schlotth.) oder die Huülfsarme des Cyathocrinites pinnatus 110 Mill. finden sich nicht selten im Kalksteine von Kamenez Podolsk. Nicht minder zahlreich sind die Brachyopodon im Kalksteine Podoliens, aber alles Arten, die auch auf Gotitland und Dagô vorkommen ; dahin ge- hôren: Terebratula prunum Dalm. von Orynin, ganz so stark aufgebläht, wie sie sich auf Gottland findet, mit eben so vorspringendem Wirbel, und ganz glatt, mit ausgeschnittenen Seiten und aus- geschnittenem Stirnrande. Terebr. tumida fand sich bei Kamenez Podolsk, und ward von mir schon 1830 (*) beschrieben ; späterhin nannte sie Dalman Tereb. galeata (*). Sollte jedoch mein älterer Name bleiben, so muüss- te der Name der Dalmanschen Tereb. tumida, mit der eine ganz andere Art bezeichnet wird, eben- falls geändert werden. Tereb. bidentata His. kommt bei Jaruga am Dnjester vor, ist aber auch nicht selten auf Gott- land. Tereb. cuneata Dalm. findet sich beim Dorfe Laskowzy am Flusse Smotrytsch, eben so wie auf Gottland, und ist einfach gefaltet, obgleich durch Grôsse von der Dalmanschen Art etwas abwei- chend. (*) In der naturhist Skizze von Lithauen. Wilna 1830. pag. 202. (**) Hisinger Leth. Suec. 1836. Stockholm pag. 76. 111 Tereb. plicatella Wall. , T. borealis Schlotth. nach. L. v. Buch , ist nicht selten an der Uschy- tza, so wie auf Gottland ; ich besitze sie ebenfalls in sehr schônen, ganz deutlichen Exemplaren vom esthländischen Strande , wo sie sich unfern Hap- sal in einem bhellgrauen Kalksteine findet ; die Wulst der untern Schale hat 4 stark vorsprin- gende Falten, und die 1hr gegenüberliegende Ver- Liefung der oberen Schale 3 Falten ; jederseits sind ausserdem 3—9 Falten sichthar, die sehr scharf- randig und schräg quergestreift sind. Der Wirbel springt spitz und stark vor. Tereb. acutidens nannte ich schon 1830 (*) ei- ne kleine Art, die späterhin Bronn (**) als Abart der Ter. Wilson: ansah ; diese kleine Art ist fast birnfôrmig und unterscheidet sich durch diese Form sowohl als auch vorzüuglich durch den schma- len, stark vorspringenden Wirbel von der Ter. Wilsoni ; der Stirnrand ist stark aufeeworfen und verdickt, seine Zähne sehr lang und dünn, wie in der englischen Ter. Wilsoni; die eine Ârt hat ei- nen tiefen grossen Ausschnitt, in den der Vor- sprung der anderen Schale einpasst; sie fand sich mie grôsser, als 3 Lin. breit, 4 Lin. lang, und nach dem Stirnrande 22 Lin. dick ; und kann da- her wohl Anspruch auf Selbstständigkeit machen. Sie kommt im Kalksteine von Kamenez Podolsk vor. (*) In meiner naturhist. Skizze pag. 202. (“") fn der Lethaea geognost. pag. 71. 112 Die eigentliche Ter. Wilsoni, obgleich auch von ihr etwas abweichend und sich mehr in Gestalt und Grôsse der Ter. sphærica Murch. nähernd, fand sich dagegen unweit Chotin bei Babschin in einem sehr festen Kalksteine Tereb. prisca Schlotth., vorzuglich in der Va- rietät der Ter. reticularis, die so vielfach abändert und daher auch von mir einen besonderen Namen, Ter. cancellata (*) erhielt, ist sehr häufig bei Ka- menez Podolsk im Smotrytsch- und Shwanetztha- le, so wie auf Gottland und in der Umgegend von Christiania, aber eben so auch in denselben äl- testen Schichten des Grauwackenkalksteins von Schweden, am Nôsseberg, und von Pawlowlk, ob- gleich hier sehr selten. Sie ist jedoch besonders häufig im alten rothen Sandsteine des Pskowschen und Novogorodschen Gouvernements. Spirifer cyrtæna Dalm. findet sich im Kalk- steine von Jaruga am Dnjester und ganz so auf Gottland ; die podolische Art hat jederseits 3 — 4 weit abstehende, dicke, breite Rippen; die Ver- tiefung (der sinus ) ist breit, tief, glatt und ganz ohne Falten. Spirif. dimidiatus m., octoplicatis Murch., hat 5—7 Rippen jederseits und in der Mitte eine Ver- tiefung in der einen, so wie eine Wulst auf der anderen Schale ; die Wulst ist in der Mitte, wie (*) In der naturhist. Skizze pag. 202 und in der Zoolog. spec. vol. I. Tab. IV. fig. 11. 115 getheilt, als ob sie zweirippig wäre. Sie fand sich bei Kamenez Podolsk und dieselbe Art kommt auch im Wenlockkalke Englands vor; ich beschrieb sie schon 1830 (*}, und mein Name wurde daher die Priorität haben. Orthis striatella Dalm. ist die einzige Or- this aus dem podolischen Grauwackenkalksteine ; sie ist fein gestreift, die Streifen nach dem Stirn- rande hin dichotomisch getheilt; in der Mitte zähle ich etwa 60 Streifen, die daher einander sehr senähert sind, die Schale ist fast halbkreis- fôrmis, der Schlossrand vollkommen grade und fast breiter, als die Ränder der Schalenmitte; sie fand sich vorzuglich deutlich bei Kalüss und auch auf Gottland. Sie gehôrt zu Fischer’s Gattung Chonetes, so wie die Terebratula tumida zu Gypidia. Orthis striatula Schl. kenne ich nicht aus Po- dolien, obgleich Pusch in seiner Palacontologie Polens pag. 28 behauptet, dass sie dort in ausser- ordentlicher Menge vorkomme. Er scheint sie aber mit meinem Spirifer dimidiatus verwechselt zu haben und daher mochte wohl sein Irrthum ent- standen sein. Eben so wenig habe ich im podoli- schen Uebergangskalksteine Spirifer speciosus und Orthoceratites vaginatus gefunden, die Pusch ge- wiss auch mit verwandten Arten verwechselte, Von anderen zweischaligen Muschela, den Ace- (BA e., pag. 202. MN I. 1846. 8 11 phalen, sind mir nur üundeutliche Abdrücke Kkleiner Cypricardien und der Siemkern meines. Mytilus planus bekannt, ganz s0 wie er sich auf der Insel Odinsholm findet. Der Steinkern ist jedoch nach dem Wirbel hin nicht 50 flach, wie in diesen Exemplaren, sondern etwas hôher, d. h. die Hôhe des Wirbels der einen Schale beträgt allein 4 Lin. also für beide geschlossene Schalen (vielleicht) das Doppelte; die Länge der Schale zeigt 2 Z. 1 Ein. , 1hre grôsste Breite 1 Z. 3 Lin. Der Wirbel liegt ganz an der Endspitze und ist stark herab- gebogen ; auf der Oberfliäche werden nach dem breitern Rande hin kaum einige concentrische Streifen bemerkt. Die Famihie der Gasteropoden ist weniger reich an Gattungen. Euomphalus cornu arietis, so aus- gezeichnet für die Schichten Gottlands, findet sich ebenfalls ziemlich häufig in ganz deutlichen Exem- plaren in der Nähe von Kamenez-Podolsk, so wie auf Dagô. Er ist sehr gross, bat hohe, stark vor- stehende Windungen und auf ihnren Querrippen, deren Anzahl fast grôsser ist, als in der Hisinger- schen Art; man sieht jedoch an einzelnen Stellen deutliche, feine, unter rechtem Winkel von ihnen abgehende Querstreifen, so dass über die Identität dieser sonst stark abgeriebenen Exemplare mit dem Euomph. cornu arietis kem Zweifel bleibt. Die Oeffnung ist vôllig rund. ich habe auch früher eine Turritella bei Ka- wenez-Podolsk beobachtet, die sich zunächst an 119 T. (Murchisonia ) cingulata His. anschliesst, aber nur als Steinkern vorkomint. Orthoceratiten sind im Podolischen Kalksteine sehr selten und nur in einzelnen Abdrücken be- merkbar; ich fand unter ihnen am deutlichsten Orth. gregarius Murch., der am Sbrutsch, grade so wie im Ludlowkalke Englands, vorkommt. Ausserdem beobachtete ich noch Bruchstücke eines sehr grossen Phragmoceras und zwar ziem- lich äbnlich dem Pr. pyriforme Murch., der eben so zum unteren Ludlow Englands gehôrt. Dies Bruchstück zeigt ganz deutlich die schnelle Zu- nahme der Kammern, deren grôssie eine Breite von 1 Z. 9 Lin. von vorn nach hinten, also der Quere nach, besitzt, wahrend sie von den Seiten, von links nach rechis, nur 1 Z. 5 Lin. beträgt, wodurch eine eiformige Gestalt der Kammern ent- steht; die Hôhe der Kammern beträgt 21 Lin. Der Sipho findet sich am hinteren Ende der län- gern Queraxe und nmeben ihm erscheinen feine Querstreifen , wie sie vorzüglich diese Art aus- zeichnen. Die sehr grossen Bruchstucke der von mir früher in meiner Skizze erwähnten Orthoce- ratiten gehôren alle zu dieser Art (*). Eben so (*) Der durch seine Versteinerungeu sich sehr auszeich- nende Kalkstein von Wesenberg enthält auch ein neues, sehr gierliches Phragmoceras conulus, von kegelformiger Gestalt ; die Bruchstücke sind oft {1 Z, 10 Lin. lang, unten fast 8 Lin. S* 116 finden sich sehr grosse lPhragmoceras gar nicht selten auf den Inseln des GChristianiafjords, zu- gleich mit schr ausgezeichneten Lituiten, vorzüg- lich dem Lit. lituus His., der vielleicht der Spi- rula nodosa Bronn’s entspricht; seine ersten Win- dungen stehen etwas ab, und die lezte nimmt schnell an ÜUmfang zu und ist daher nach dem Ende viel breiter; die vielkammerige Schale ist stark quergestreift. Endlich findet sich unfern Kamenez Podolsk bei Krasnoischafzy der Abdruck eimer kleinen, Je- doch ziemlich undeutlichen Clyÿmenia, von der nur ein kleines Segment der lezten Windung er- scheint ;. sie gleicht den allgemeinen Umrissen nach der Clym. Dunkert Mäünst.; es werden auf dem halbzoll langen Bruckstücke jener Windung 8 Rip- pen bemerkt, die sich nach dem Ruücken etwas zur Seite biegen und dann plôtzlich aufhôren, ohne den (wie es scheint) scharfkantigen Rücken selbst zu erreichen. Die Clymenien sind sonst auf Dagô und Odinsholm sehr häufig, ja an zierlicher Gestalt und Grôsse , wie die Clym. antiquissima , besonders ausgezeichnet, so dass es nicht auffallen wurde, auch um Kamenez Podolsk C/ÿmenien zu breit, oben #4 Lin.; das breitere untere Ende ohne Scheide- wände hält ebenfalls 4 Lin. in die Breite, die Kammern sind etwa 1 Lin. hoch und in den einzelnen Bruchstücken oft 8 der Zahl nach; der Sipho ist schmal und ganz am Rande. 117 sæhen, um so mehr da sich auch sehr grosse Clymenien auf den Inseln des Christianiafjords finden. Es sind auch Conularien von besonderer Grôsse, wie die Con. Sowerbyi Defr. Englands , im Kalk- steine von Kamenez Podolsk gefunden worden, eine Gatiung, die auch in Ostrogothien, aber noch nicht auf Gottland , beobachiet worden ist ; eine verwandte Art kommt auch auf den Inseln des Christianiafjords vor. Zu den Gliederthieren dieser Inselbildaung der Grauwackenformation gehôren vorzuglich die Cy- therinen, z. B. Cytherina phaseolus, die sich in grosser Menge 1m schwarzen Kalksteine von Tscher- nokosyntze findet und hier die Agnosten Schwe- dens ersetzt; sie ist eben so häufg auf Gottland zugleich mit der Cytk. balthica, die viel grôsser als jene, in ziemlich deutlichen Abdrücken, eben- falls in Podolien, vorzuglich bei Sawalle, vor- kommt. Sehr merkwuürdig ist der schône Eurypterus tetragonophthalmus Fisch. aus dem Kalksteine des Smotrytschthales, der fur diese Schichten sehr be- zeichnend ist. Ausserdem bevbachtete ich noch einzelne Bruch- stucke von Trilobiten, vorzuglich von Calÿmene macrophthalma Blum. oder einer ihr verwanditen Art; sie findet sich auch auf Gotiland, Oeland, in Dalecarlien, in Norwegen, England (im Ludlow- kalke ) und um Pawlowsk, scheint also den Schich- 118 ten des offnen Oceans und der Inseln gemeinsam ZU sein. Ich besitze endlich noch das Schwanzschild einer anderen Calÿmene, die sich wohl der Cal. macrophthalma nähert, aber noch mehr der Cal. subcaudatata Murch. aus dem Ludlowkalke gleicht und daher mit ihr zu vereinigen wäre, wofern nicht Cal. subcaudata selbst zu jener Art gehôren würde. Das Bruchstück hat 8 Querrippen, die nicht sehr hoch sind und sich nicht bis zum Ran- de erstrecken, der Rand ist hier etwas vertieft und die Rippen sind etwas breiter , als ihre Zwi- schenräume. Ich beobachtete die Art bei Chotin. ALTER ROTHER SANDSTEIN. Als das sudliche Norwegen und das Innere Schwe- dens ( West- und Ostgottland ) sich, schon längst dem Meere entzogen, zu einem Festlande vereinigt batten und die dortigen Grauwackenschichten durch Porphyr und Dioritmassen durchbrochen waren, befanden sich die Korallenriffe im Christianiafjord, so wie Gottland , Dagô, Oesel und Odinsholm wahr- scheinlich auch nicht mehr unter Wasser, behiel- ten aber ihre horizontale Schichtenlagen bei, da sie nicht im Mindesten von plutonischen Durch- brüchen gestôrt wurden. Als sie sich hoben, befand ‘ sich das Festland von Lievland, Pskow und die Umgegenden der Ishora und Slawänka noch nun- ter Wasser; es schlug sich hier der alte rothe Sandstein nieder und zwar unmitielbar auf die Schichten der Grauwackenformation , da hier der tiefe, unergründliche Ocean vorherrschte, der ganz anderen Arten von Thieren Aufenthalt und Nah- rung gewährie, als weiter westwärts hin, wo sich flache Meeresgegenden zeigten und Koral- lehriffe erhoben. Ganz so mag es auch mit dem sudlichen Norwegen der Fall gewesen sein, wo der alte rothe Sandstein sich , so wie im Norden 120 von Norwegen, ohne alle Vesteinerungen, auf den Grauwackenschichten niederschlug. Ich hatte ibn jedoch hier auf meiner etwas ei- ligen Reise nicht beobachtet, da ich jene Loca- litäten nicht berührte: doch sah ich Stücke die- ses Sandstein’s in der Universitätssammlung. Er ist meist rôthlich, sehr fest und femkôrnig, wie ge- frittet und gränzt fast üuberall, wie auch in Holme- strand, an einen Melaphyr, der 1hn—und auch nur 1hn, durchbricht , sich also uberall da findet, wo der Sandstein seine Gränzen zeigt. Zwischen den Melaphyr und Sandstein legt sich meist ein hell- graues, grobkürniges Conglomerat, das offenbar aus dem Sandsteine entstand, als dieser vom Mela- phyr durchbrochen ward. So zieht sich dieser Sandstein längs der Küste von Skaneaas über Gou- sen und Holmestrand nordwärts nach Sande hinauf, längs der Westkuste der Sandebugt. Nordwärts tritt er in Beruhrung mit dem Grauwackenkalk- steine und scheint anf ihm zu lagern, so dass die- ser durch ikn auch kieselig hart und schieferig ward. Die Einwirkung des Melaphyrs auf den Sand- stein ist eben so bedeutend, als die Emwirkung des Porphyrs auf die Grauwackenformation. Der Sandstein wird nicht nur géhärtet und sehr fest, sondern nimmt auch eine gesenkte Schichten- stellung an, wodurch seine Schichten von den Seiten nach der Mitte einschiessen, also die Sand- steinschichten unter den Porphyr fallen, was um 121 so cher geschehen musste, da der Druck in der Mitte weit grôsser war, als nach den Seiten hin, und da überhaupt durch Mangel an Widerstand der noch weichen Sandsteinmasse ihre Senkung in der Mitte befôrdert ward. Ganz anderes verhalt es sich dagecen mit dem Durchbruche des Gra- nits durch den Grauwackenkalkstein ; ‘er wird von jenem immer gehoben , so dass seine steil aufge- richteten Schichten mehr oder weniger vom Gra- nite wegfallen, grade weil dieser sich nie über den Kalkstein ausbreitet und ihn daher auch nicht durch seine Schwere hier hinunter drücken konnte. Der Sandstein ist zuweilen ganz schwarz, wie bei Falkenstein, im Nordwesten von Horten im Christianiafjord, wo der Porphyr ebenfalls an ibn gränzt und seine Schichten zum Senken bringt. Der Sandstein ist hier sehr hart und fest, enthalt nur kleine Quarzkôrner und zwischen ihnen, wie es scheint, einige undeutliche Pistazitkrystalle. Ganz von derselben Schwärze findet sich der alte rothe Sandstein, nur mit vielen Fischverstei- nerungen , im Gouvernement Orel, wo er ebenso feinkôrnig ist und schon im Jahre 1841 vom Professor Blasius (*) beobachtet wurde, ohne dass jedoch seine Schichtenverhältnisse, wegen des ihn üuberall deckenden Schnees, damals genau er- mittelt werden konnten. Dies sollte erst den Som- (*) Reise im europäischen Russlande. Braunschweig. 1844.1E. pag. 343. 199 mer darauf geschehen, wo man diesem Fingerzei- ge schr leicht nachgehen konnte. Noch weit merkwürdiger ist endlich das Wie- dererscheinen einer grossen Sandsteinbildung im Norden Norwegens. In der Nähe des Nordcaps, jedoch etwas 6stlich von ihm, zeigt nach Keilhau’s mteressanten Untersuchungen (*) die Nordseite des Varanger-Fjord, von der kleinen Insel Vad- sôe nach Westen, die mehr oder weniger senk- recht absebrochenen Ausgchenden von Schichten, welche sich mit einer im Ganzen genommen schwachen nôrdlichen Neigung von dem Fjord sen- ken. Zu unterst liest hier eine schwarze dick- blättrige Thonschieferbildung (offenbar zur Grau- wackenformation gehôrig), die auf diesem Stri- che nur am Fusse des Vorgebirges Klubben zu Tage ausgehend gefunden wurde. Darauf folgt ein grauer, feinkôrniger , fast dichter Sandstein, der sich auf den zu Tage liesenden Flächen stets bräunlich roth zeigt; dieser bildet die Vads-In- sel ( Vadsüe) und die ihr gegenuüberliegende Ku- ste und man sieht ihn bei Klubben auf dem schwarzen Thonschiefer ruhen. Er entspricht dem rothen Quarze bei der Insel Vard ( Vardôe ). Eini- ge Schichten dieses Sandsteins auf Store Vardôe und Klubben sind bemerkenswerth wegen einer Menge darin vorkommender Concretionen eines etwas grobkôrnigeren Sandsteines, Massen, die zum (x) L c. pag 9360. Christiania 1844. 193 Theil sanz unfôrmlich erscheinen, die aber meist Kugeln und Knollen mit einer scharfen und ge- nau concentrisch schaligen Absonderung bilden. Oberhalb dieses grauen , zu Tage rothen Sand- steins folet auf Klubfjeld ein viel loserer, weisser Sandstein mit einer Menge Ockerpuncte, in wel- chem die Quarzkôrner viel sparsamer als in je- nem vorhanden sind ; oben, gegen den Gipfel des Berges hin, sind sie von bedeutender Grôsse, wie Nusse, und die Gebirgsart ist hier petrogra- _phisch ganz gleich der bei Skolnës, der Landspitze des Festlandes, zwischen den beiden Inseln Vardôe und Vadsôe. Im Westen von Klubben, gegen Mortensnäs hin, scheint es, als wenn sich die beiden Sandstein- bildungen nach und nach gegen den Fjord senken, so dass es hier bei Mortensnäs selbst die Fort- setzung von der nach oben auf dem Klubfeld lie- senden, congiomeratartigen Ablagerung sein dürf- te, welche man nun dicht am Meere findet, je- doch bei Mortensnäs ist das Bindemittel dieser Ge- birgsart ein grauer, dichter Kalk, und Kalkbruch- stucke kommen zwischen den Kôrnern des Quar- zes vor. Dieses Conglomerat breitet sich am Ran- de des Fjords westlich bis Nässebye aus, wo es eine Halbinsel bildet. Erst in einiger Hôhe über Mor- tensnäs wird darauf ein rother feinkôrniger Sand- steinschiefer mit feinen Glimmerschüppchen be- obachtet, der sich auch weit nach Westen er- streckt. 124 Bei Karlebotn, am westlichen Ende des Varan- gerfjords, hôren die Sandsteinbildungen auf und man betritt die Urgneusformation. | Sebr richtig nimmt Keilhau (*) an, dass diese grosse Sandsteinformation, die sich durch ganz Vargak-Njarg und von da westwärts am Tanaelf entlang erstreckt, dem alten rothen Sandsteine am meisten zu vergleichen sei. Auchistes von einem geographisch-geognostischen Gesichtspuncte aus, bemerkt Keilhau, sehr wahrscheinlich, dass die uber die Seen Peipus, Ilmen und Onega laufende grosse Zone von devonischen Schichten bis Fin- marken ôstlich und nérdlich um russisch Lapp- land fortgesetzt ist, wo die sogenannte Fiskerôe und vielleicht noch ein Paar andere, dort so mar- kirt vorspringende Halbinseln denselben Bau, wie das Land bei Vardôe haben und wo man wirk- lich auch devonische Gebirgsarten angegeben hat (**). Bei dieser Annahme ist ferner auch das Auf- itreten des Bergkalkes im Fismeere, nôrdlich von Finmarken, zu erinnern, doch kann die Frage we- gen des alten rothen Sandsteins erst dann zur volligen Entscheidung kommen, wenn zu ihrer genauen ÂAltersbestimmung erst organische Reste in 1hr entdeckt werden. So weit Keilhau. Vs bleibt in der That sehr ROME AC pas. 207. mr) Erman’s Archiv L 90. Æ. Erman ist jedoch, wie Keil- hau bemerkt, mit Unrecht anderer Meinung. merkwürdig, dass auch im Norden Finnlands sich ein Quarzfels und ein sehr fester Sandstein ost- wärts nach Russland hinein zieht, der dort von Torneï bis nach dem Wyborgschen, also von N W nach S O streicht und einen bedeutenden Hô- senzug bildet (*) Der Quarzfels ist vorzuglich mächtig um Kemi, wo es den Kiwalobergrücken bildet , ferner um Kujana, weiter sudôstlich um Kawi und Nilsi; er wird endlich sehr mächtig um Oeno und im Ilmanschen, so wie im Soujer- wischen Kirchspiele, wo er an der Gränze des Wyburgschen und Olonetzschen Gouvernements sich in grossen Kuppen erhebt und in den quar- zisen Sandstein übergeht, der durch den Durch- bruch der Dioritmassen am Onegasee ebenso ver- ändert und erhärtet ist, wie der Sandstein, der sich an der Gränze Finnlands und Russlands vom Onegasee bis zum weissen Meere hinzieht. Noch merkwürdiger ist wohl eine andere Be- obachtung, die ich, so wie die früuheren über das nôrdliche Finnland, theils H. Nordenskiold, theils dem geschickten Bergmanne H. Albrecht in Hel- singfors verdanke, dass der Quarzfels eine wellen- fôrmige Oberfläche und senkrechte Schichtenstel- lung zeigt, was Alles mit seiner Umänderung durch einen Durchbruch der an ihn gränzenden plutoni- schen Felsmassen leicht zu erklären ist. Nach oben wird der Quarzfels gewôhnlich kôrnig, und geht (*) S meine Urwelt Russlands. Heft II. pag. 193. ; so in eine grobkürnige Sandsteinbildung über, die schon immer mehr den Charakter des alten rothen Sandsteins an sich trägt. Im Euraschen nn findet . sogar ein rother, sehr fester Sandstein von dichtem Quarz- seluge, der offenbar zur Gruppe des alten rothen Sandsteins gehôrt, nur durch die nahen plutoni- schen Durchhrüche umecändert ist. Auch hier, wie am Varangerfjord, gränzt an ihn der Thonschiefer, den oft Gänge durchsetzen, die zugerundete oder eif6rmige Bruchstücke des Quarzes enthalten; der Thonschiefer ist ohne Zweifel ebenso verändert durch plutonische Durchbrüche und daher auch senkrecht aufoerich- tet, gerade wie die Thonschieferbreccie ( der So- re kamern), ein unbezweifeltes Reibun or conglomerat am Onegasee. Es ist leicht môglich, dass die sich sudwestlich von Gefle -also ostwärts von Fahlun - findenden Geschiebe von Sandstein, wie sie nirgends in Schweden selbst anstehend vorkommen, zu einer ahnlichen Formation gehôren. Dieser Sandstein scheint auf den untermeerischen Finngrunden- Klippen im bothnischen Meerbusen, ostwärts von Gefle, anzustehen, und wieder von diesen Klip- pen losgerissen, an die Kuüste Schwedens gewor- fen zu werden. Die Westra- und Oestraklippen liegen 3 Fuss unter dem VWVasser. Ein femkôrniger Sandstein der Art findet sich auch als Geschiebe auf den Scheeren zwischen Abo und Helsingfors ; 127 er ist deutlich geschichtet und zeigt zwischen den feinen Quarzkôrnern, wie es scheint, kleine rothe Feldspathkôrner , aber nirgends Glimmer- blättchen, so dass er vielleicht zum Sandsteincon- glomerate der Grauwacke gehôren kônnte, der viel- leicht im finnischen Meerbusen unter dem Was- ser auf dem Granite oder Gneuse aulfliegt. Es muss allerdings auffallen , dass weder im hohen Norden Scandinaviens und Finnlands, noch im Suden Norwegens fossile Thierreste in diesem alten rothen Sandsteine gefunden worden sind ; allein ziehen wir in Erwägung, dass uberall seine Schichten verändert, ja senkrecht aufgerichtet erscheinen, dass plutonische Massen ihn sehr oft durchbrachen, so wird alsdann diese Erscheinung einigermassen etwas von ihrem Auffallenden ver- lieren. Hier mochte damals in dem grossen Scan- dinavischen Bassin noch eine sehr bedeutende, der Fauna also ungünstige Tiefe des Oceans ge- herrscht haben, während seine westlichen und ôstlichen Ufer (in England und in Lievland ) sich immer mehr und mehr der Herrschaft des Mee- res entwunden hatten und sich auf dem flachen Meeresgrunde Niederschläge zeigten , die schon weniger den plutonischen Einwirkungen ausgesetzt waren und daher auch den hier lebenden Meeres- bewohnern eine für Jahrtausende dauernde Hulle gewähren konnten. JURA-KREIDE- UND MOLASSENBILDUNCG. Gehen wir jezt vom alten rothen Sandsteine zu den neueren Formationen Scandinaviens uber , so finden wir hier, so wie in Esthland und über- haupt in den Ostseeprovinzen , eine bedeutende Lücke zwischen ihnen und den Grauwacken- schichten. So wie wir auf die Grauwackenbildung und auf den alten rothen Sandstein in Lithauen erst den mittleren Jura und bei Grodno die Kreide aufoelagert sehen, so beobachten wir dasselbe auch in Scandinavien, nämlich eine Eisensandbil- dung, die gleich dem Wealden der Engländer auf Whitby, Sphärosideriten in grosser Zahl, Ab- druüucke von Farrenkräutern, Pecopteris Pingelii, eine Nilsonia und dergleichen unbekannte Gat- tungen enthält, wie dieser Jura in seinen mitt- leren Schichten bei uns erst im südlichen Russland unter der Kreide auftritt, 2. B. bei Petrowskaja am Donetz. Auf ihn lagert in Schweden eine Tufkreide mit Conferven , Sargassen u. a. Arten von Tangen nebst einem Grünsande mit Terebra- tula pectinaea und Catillus. Das sudliche Schweden, vorzüglich Schoonen und Bornholm, und nächsidem die Inseln von Dänemark, sind von dieser Jura und der Kreide elngenommen. 129 Dr. Beck, einer der ersten Conchyliologen Eu- ropas , hält die dänische Kreide für Junger, als die Kreide von Schoonen, die er der Pariser und englischen gleich setzt. Die unterste Schicht auf den Inseln und in Dänemark selbst ist siets eine weisse Kreide, oh- ne dass jedoch ihr Liegendes bekannt ist; auf Seeland ist diese Schreibekreide an 60 Fuss mäch- tis ; darauf liegt eine Kreide mit Korallen und sie wird wieder von einer festen kalkartisen Krei- de gedeckt, die sich oft 150 und mehre Fuss er- hebt, wie bei Stevensklint (*). Auf diesem Kreide- kalke liegt hin und wieder an der Westküste als neueste Molassenbildung ein dem Londonclay ähn- liches Gestein. Diese Lehmbildung deckt vorzuüg- Lich in den Thälern die Kreide, während die nackien Huügelketten der Kreide zu beiden Seiten der Thäler sich steil erheben und nicht vom Leh- me bedeckt sind. Auch auf der Insel Môen im Süden von Stevens- klint findet sich zuunterst die weisse schreiben- de Kreide , auf der hier eine festere Kreide mit schwefelsaurem Baryte liegt und darauf der Lehm mit den Gerôllen von Granit, Diorit und ähnli- chen plutonischen Felsmassen Scandinaviens, die oft in regelmässigen horizontalen Schichten liegen. (*) Alint heisst im. Dänischen das schroffe, steile Ufer, al- so grade dasselbe Wort, das in Esthland , als Glint gebräuch- lich, ohne Zweifel scandinavischen Ursprungs ist. N° 1. 1846. 9 130 Da die Kreidefelsen sich meist steil in die Hôhe heben, so verwittern sie leicht und Stuüucke der Kreide fallen von ihnen herab : diese bilden als- dann, mit den Gerôllen gemischt, eine Schicht, auf die sich bald durch neues Herabstürzen an- derer Kreidestüucke eine zweite Schicht legt und so immer Weiter. | Die Kreide ist reich an fossilen ‘Thieren und gleicht nach den Arten der Thierreste sehr der Kreide von Meudon, weniger der englischen, die etwas älter sein kônnte; sie enthalten auch an- dere Polypenstimme und andere Bryozoen. Ich erhielt von D." Beck folgende Arten aus der weissen Kreide von Faxôe: die Spiropora elegans Lam.*, Îdmonea disticha Bl., Hornera striolata Beck., Pustulopora madreporacea und remota Beck., Heteropora dichotoma BI, Retepora sp. Eschara fibrifera Morr., calceola und margi- nata Beck., Turbinolia cornu , Caryophyllia fa- æoensis Beck, Ventriculites sp., Terebratula car- nea Cuv. und subglobosa Cuv., Arca sp., Cypræa bulla Schlotih., Fusus faxoensis Beck, Nautilus danicus Schlotth. und Brachyurus Schlotth. Auf der Insel Moen finden sich in der weissen Kreide Spongia lobata Benn., Achilleum globosum, Turbinolia cornu Beck. , Cidaris claviger , Anan- chytes ovatus und cretæ, Conulus albogalerus, Pentacrinus albulus und lœvis, Pentasonaster qua- dratus, Gryphœa vesicularis, Catillus Cuvieri und mytiloides, Podopsis truncata, Plagiostoma elegans 131 Magas pumilus, Terebratula lœævigata Nils. (octo- plicata Nils., em älteres Individuum), subplicata und pecéinata ( wohl beide einerlei), Belemnites Scaniæ u. v. a. | In der weissen Kreide an anderen Stellen von Seceland finden sich dagegen andere fossile Thier- reste , vorzüuglich Zollgrosse Lamnazähne, die Man- tell früher zu £. cornubica rechnete, die aber nach Agassiz einer neuen Art angehôren; mit ihnen zugleich Pecten lœvis, Escharen u. drgl. Poly- parien. Diese Kreidebildung mit Polyparien ist, wie oben bemerkt, vorzüglich ausgezeichnet auf Seeland bei Faxôde , westwärts von Stevensklint, etwas mehr landeimwärts; es ist dies ein Mittel- olied zwischen weisser Kreide und Limsteen (Kalk- stein) der Dünen; sie enthält vorzüuglich Polypa- rien in Menge, als Îsis faxoensis, Caryophytllia te- nuis, Hornera, Idmonea, Seriatopora und Krebse. In dem jüungsten Kreidekalke über der Schrei- bekreide findet sich dagescen Cidaris alata auf Saltholm, Terebratula ovata, Gryphæa vesicularis, u. a. Die Feuerstemmassen im ïhr sind splittrig von Bruch und ganz matt, also vôllig verschieden von den Feuersteinmassen in der Schreibekreide mit Ananchytes cretcæ. Es ist sehr merkwuürdig, dass sich einzelne sonst zur Kreidebildung gehôrige Versteinerungen (als Gerôlle) nicht selten sehr fern von den anstehen- den Schichien unter den Thierresten der Grau- wackenbildung finden; dahin gehôrt vorzuglich D O* 132 Siphonia p'æmorsa, die sich zuweilen um Paw- lowsk und auf Gottland , aber auch an der Düna unfern Duüunaburg, bei Grodno in Lithauen und in der Mark Htdenbat bei Potsdam u. a.a. O. findet, wahrend die Schichten, aus denen sie herrühren, ohne Zweifel erst in Scandinavien auftreten , so dass sie von den Wellen des urweltlichen Oceans an ihren Fundort gelangt sein kônnten. Es ist je- doch merkwürdig , dass meist nur diese Kreide- versteinerung , oder andere Polyparien, nie aber Seeigel oder Muscheln der Kreide von den Wel- len sudwärts verfuhrt worden sind. Auf die Kreide folgt in Scandinavien die neue- ste Molasse, die sich vorzüglich durch die vielen Geschiebe und durch mancherlei noch jezt in der Nordsee und im ÆEismeere lebende Muscheln aus- zeichnet. Zuerst von den Geschieben , die als grosse un- fôrmliche Blôcke von Granit und Gneus meist in grossen Massen oder Haufen beisammen liegen, ja in der Regel ganze Hugel bilden , die zu kleinen Ketten verbunden, sich als Aser gestalten. Die so- genannten Aser sind nichts weiter als Sand oder Lehmhügel, die im Innern lauter Geschiebeblôcke enthalten und sich oft in ganzen Reihen nach al- Jen Richtungen durch Schweden und Finnland hinziehen (* ). : = : Fe ë o . O : US: LS aDer INCTKWUrTAIS ass SIC ergiel en Ias S” *} Es ist ab kwürdig, d b dergleichen fast às 139 Ich sah sie schôn in der Nähe von Stockholm, auf dem Wege nach Alkistan, wo sie sich am Brunswikensee entlang hinziehen. Schon 1! Werst von der Stadt sieht man hier die 4ser sde Sand- rüucken anstehen. Rechts vom Wege erhebt sich ein sehr hoher Sandberg oder Huügel, der an 12— 15 Klafter hoch, ganz und gar aus zugerundeten Granitgeschieben besteht, deren kleinere Blôcke meist nach unten, die grôsseren, oft viele Fuss langen, nach oben liegen ; — alle sind zugerundet, fast nirgends sah ich eckige Blôcke ; alles Granit und Gneus. Weiter finden sie sich links vom Wege in einem Thale, wo sehr grosse Geschiebe der Art, zu einer bedeutenden Hôhe auf einander gehäuft, liegen, aber immer befindet sich Sand zwischen den Geschieben und so entstehen die Sandrücken oder ÂAser , die in grosser Zahl und in fast regelmässigen Ketien Schweden und Finn- land durchziehen. Agassiz sieht diese Âser, so Wie arlige Sandberge auch in Esth- und Lievland , selbst in Kur- land und Lithauen finden; alle die dortigen Hügel bestehen aus Sand., die Geschiebe von Granit einschliessen , selbst der 27 Klafter hohe Bekiesz oder Festungsberg bei Wilna , auf dem früher eine alte Ritterburg stand und der jezt den Te- legraphen trägt, besteht aus einem ähnlichen Sande mit vielen Granitgeschieben, die wahrscheinlich in einer Verbindung mit den Rocou Schwedens stehen. Selbst die vielen Geschiebehügel zwischen der Ishora und Slawänka im Gouvernement Peters- burg gehôren hierher; nur sind sie bedeutend kleiner und nie- driger, als die schwedischen. 134 die erratischen Blôcke ,° nicht als Moränen au, weil sie nicht in engen Thälern , wie diese, lie- gen, sondern über grosse Flächen weit und breit zerstreut erscheinen. Die Felsen sollen bier üuberall an der einen Seite zugerundet, an der anderen, der entgegengesetz- ten, eckig sein; ich suchte mich während der Excursion mit den Scandinavischen Naturforschern zur Zeit ihrer Versammlung in Stockholm auch davon zu überzeugen ; allein es gelang mir nicht, die Leeseite gehôrig von der Stossseite unterscheiden zu lernen; mir kam es vor, als ob in den Gegen- den, die ich sah , beide Seiten der Granitmassen gleichmässig zugerundet seien,—ich sah uberall nur deutlich abgerundete Oberilichen. So gelangten wir in der Nähe von Alkistan an das Gasthaus, wo dicht am Wege ein sehr ge- glätteter und zugleich stark geschrammter Felsen bemerkt ward. Zuerst mass ich das Streichen der Schrammen im Gneus; sie strichen von N nach S mit einer gerimgen ôstlichen Abweisung, also nicht westlichen, wie überall in Finnland. Die Abwei- sung betrug 19° nach Osten. Der Gneusfels war hier an der Ecke einen Fuss tief ausgehôhlt, vôllig abgerundet und glatt geschliffen: da, wo ich ihn jenseits der Ecke aufs neue untersuchte, wi- chen die Schrammen über 30° nach O ab, was nach Berzelius Ansicht , der uns hieher begleitet hatte , nur so zu erkliren sei, dass hier der (an- gebliche) Gerôlisirom um die Ecke bog und die 1 135 Schrammen in einer anderen Richtung zurückliess. Ich glaube, die verschiedere Richtung der Schram- men lässt sich hier auf ungezwungenere Art durch schwimmende Eisblôcke erklären, die während ihrer Forthbewegung im Meere nach verschiede- ven Richtungen die ans dem Ocean hervorragen- 5 de Felsen schrammen mussten. Ueberhaupt simd die Aser oft regelmässig ge- schichtet, und bilden Sandberge , in denen ausser den Granit- und Gneusgeschieben, auch noch deut- liche jezt in der Ost- und Nordsee lebende Mu- scheln vorkommen, vorzüglich häufig sind Tellina balthica und Cardium edule , die sich überall auf Hôhen in Schweden, oft sehr entfernt vom Meere finden,—so auch am Mälarsee, weit über ihrem jet- zisgen Niveau ; als Zeichen , dass sich vordem bis hierher das Salzwasser der Ostsee erstreckte und das Meer mit dem Maelarsee zusammenhing. Bei Stockholm fand Lell auf einer Hôbhe von 100 Fuss Cardium edule, Mytilus edulis, Littorina lit- torea , Tellina “balthica, Paludina ulvæ Flem., (PB, balthica Nils., worunter 2 Arten stecken) Neri- {ina fluviatilis und einige Limnæen. Sehr merkwurdig ist in dieser Hinsicht auch der 20 Fuss lange Unterkiefer eines in der Mitte Schwedens gefundenen Wallfisches, der einer Ba- læna longimana einigermassen gleicht und am Ge- lenktheile 1: Fuss breit ist; beide Kiefertheile sind gleichmässig, wiewohl nur wenig, gebogen; am Alveolarrande bemerkt man die vielen grossen 136 Lôcher und Kanäle für die Unterkicfergefässe, wie bei allen Cetaceen. Dies grosse, merkwürdise Stüuck hat sich in der Nähe von Skara, unfern der Kinnekulle und nicht weit von Wetternsee, also in bedeutender Entfernung vom Kattegat ge- funden bis wohin jezt nur, und auch nur selten, Wallfische verschlagen werden. Das Thier , dem diese beiden Unterkieferhälften zugehôrten, konn- te damals noch bis zum Wetternsee gelangen und Skara selbst môchte damals noch an der Seeku- ste gelegen haben. In Schoonen werden sehr häufñg Knochen, ja ganze Skelette und Schädelstücke des Bos primige- nius und priscus aus den Torfmooren gegraben, wie Nilson erwähnt. Ich sah im Museum für scan- dinavische Alterihüumer in Christiania grosse Trink- hôrner mit messingenen Ringen und oft mit einem Deckel versehen, die nach den altlateinischen Schriftzugen auf ihnen etwa aus dem 13“° Jahr- kbunderte herrühren mochten; sie lauteten auf dem Messingreifen des breiten Endes an einem Horne so: Jesus, Nazarethi rex, und auf emem zweiten Horne las man: Melchior , Balthasar, Gaspar. Der Gestalt nach schien mir das kürzere Horn wenig verschieden zu sein vom Bos priscus (dem Stamm- vater des noch lebenden Bos urus L.), während die lingeren viel stärker gekrummten Hôrner, offen bar zum Bos primigenius gehôrten und ohne Zweifel damals verfertigt wurden , als beide Thiere noch Bewohner Norwegens waren. 137 Um wie vieles hat sich seit der Zeit das Klima von Schweden geändert und das Land gehoben ; wie bedeutend sind diese Hebungen, selbst in re- lativ neuerer Zeit gewesen ! So zeigte man mir in Gothenburg die Stelle, an der früuher die Stadt lag und vom Meere bespult ward ; das Land hob sich allmählig aus dem sich zurückziehenden Meere und die Bewohner des Landes mussten den Bewegungen der See folgen, weil ihr Leben an das Leben der See gebunden ist. Da, wo nordwärts vordem Gothenburg lag, wird diese Gegend noch Jjezt die Altstadt (Gam- lastaden) genannt, obgleich dort kein Haus, über- haupt keine Spur der früheren Stadt zu sehen ist. Der Eingang in den Hafen zu der Altstadt wur- de vordem von ® hohen Thürmen beschützt, von denen der eine ( Lejonet ) noch jezt N O von Gothenburg, der andere ( Kronun) S W davon be- merkt wird. Ueberall finden sich dort noch lebende Muscheln, fern vom Ufer, fossile. Ich hatte früher die Felsen auf den Scheeren an der Sudkuüuste von Finnland, ferser andere zwischen Waxholm und Stockholm zugerundet gefunden und unternahm daher auch die kleine Fahrt zwi- schen den Scheeren von Gottenburg nach Udde- walla, um auch hier die Oberfläche der Felsen auf ihnen zu beobachten. Nachdem wir Gottenburg verlassen hatten und westwärts gesegelt waren, blieb uns Gamlasitaden weit landeinwärts im N zu- ruck, während Lejonet sich noch Im weiter Ferne 138 im O und Kronun im S von Gothenburg zeigte. Bald kamen wir beim ältesten Thurme von es thenburg, der Festung Elfsborg vorbei, fuhren dann nach der Insel Hisingen nordwärts hinauf, bis wir nach Marstrand gelangten, wo wir lande- ten ; dann fuhren wir von da zwischen der Insel Tjôrn und dem festen Lande hin. Die Durchfahrt war sehr schmal und die Wellen der Nordsee hatten hier ganz ihre Wirkung verloren. Endlich kamen wir bei Orust, einer grôssern Insel, und dem festen Lande vorbei und da wurde die Durch- ‘fahrt noch viel schmäler ; rechts und links sahen wir auf der Insel, auf dem festen Lande, so wie auch schon früher überall auf den Scheeren zugerurdete Granitkuppen, was um so deutlicher war, da wir,den Ufern so nahe vorbeifuhren; ich sah links sowohl, als rechts in dieser Durchfahrt nur zugerundete Felsen, obgleich doch dort die Leeseite und hier die Stossseite angenommen werden musste. Endhich erreichte ich Gustavsberg, den sehr besuchten Badeort vor Udäewalla, wo ich das Dampfboot verliess, und nun den Weg zu Lande nach Uddewalla bergaufwärts einschlug. Ueberall stand hier Granit am Wege an, seine Oberfläche war stark zugerundet, aber nicht geschrammt. Bald hatte ich die grôsste Hôhe erreicht und sah von da Uddemwalla tief unten im Thale le- gen. Das Städtchen liegt an einem kleinem Flüss- chen, das sich hier in den Meerbusen ergiesst und etwas salziges Wasser hat; im Wasser des Flusses 139 lebten Hytilus edulis und Paludina achatina, wäh- rend im Sande, einige Fuss über dem Niveau des Flusses, die Zahl der Muscheln viel bedeutender war: hier fand ich Cardium edule und rusticum, einen Donax, eine ÂMactra, auch Tellina balthica, und es scheint daher, dass sich noch jezt die Fauna des Meeres ändert und andere Muscheln er- näbrt, als vielleicht noch vor einem Jahrhunderte in ihm lebten, wofern nicht diese Muscheln auch noch jezt weiter an der Küste in der Bucht vor- kommen solliten. | _ Weiter hin stand überall Granit in hohen abge- rundeten Kuppen an; meist geht er in Gneus über, der ziemlich starkes Fallen zeigt und vom Granite durchbrochen wird: nicht selten werden Gneusstüucke im durchbrechenden Granite be- merkt: er fällt meist unter 20° nach O und zeichnet sich durch Vorwalten des Feldspathes aus. Auch der Granit, der oft ganz in der Nähe des Gneuses ansteht, hat vorherrschenden Feldspath in seinem Gemenge. Endlich evrreichte ich die hôchsten Kuppen und war sehr üuberrascht, hier auf eimer Kôhe von 200 Fuss über dem Meeresniveau Sand- und Lehm- hügel mit einer Menge fossiler Muscheln zu fiu- den ; es sind wahre Muschelbänke, üàie sich auf einem Ümkreise von einigen tausend Schritten ge- bildet haben. Sie bestehen meist aus einem gelben Sande, der nach unten ganz fein ist und nach oben O allmählig in eine lehmige Beimischung und endlich 140 in einen meist schwarzen Lehm üubergeht. Hôher wird der Lehm aufs neue gelblich von Farbe und sehr weich und erdig, so dass man ohne Mühe die dicht an einander liegenden Muscheln aus den Schichten heraus nehmen kann. Die Schichten erheben sich da, wo sie durch- stochen sind, zu einer senkrechten Hôhe von 4—5 Faden , die durch und durch aus fossilen Mu- scheln bestehen. Selten finden sich zwischen den Muscheln Granitblôcke und zwar meist nur klei- ne, fusslange, selten lingere, die nur einzeln, als grosse Seltenheit , in den Sandschichten bemerkt werden. Die Schichten sind alle vüllig horizontal und die Zahl der Muscheln so gross, dass man vor lauter Muscheln kaum irgendwo die dazwischen legende Lehmschicht bemerkt; vorzuglich häu- fig sind Balanen, nicht weniger häufig der Myti- lus edulis fin grossen Exemplaren, wie er Jezt nicht mehr in der Ostsee vorkommt, selten be- merkte ich Cardien, die doch jezt so häufg in der Nord- und Ostsee leben : dagegen ist Mya truncata (*) und Saxicava rugosa gar nicht sel- ten ; dazwischen finden sich Astarten, Venus, Pa- tella und andre Arten , die jezt nur im Eismeere psp {*) Diese Art findet sich nicht in der Ostsce, hier lebt nur M. arenaria; aber jene Art lebt noch jezt in der Nordsee und findet sich auch fossil bei Uddewalla. 141 leben oder auch fossil an der Müundung der a- ga in die Dwina endlich sind die grossen Buccina, Serpulen und Echinen merk- würdig , wie sie noch jezt im nôrdlichen Ocean vorkommen ; leben. Die Arten, die ich selbst sammelte, sind fol- gende : Cellepora membranacea L. Echinus saxatilis Z. Serpula spirorbis Z. Balanus tintinnabulum Z, — sulcatus Z. Mytilus edulis L. Pholas crispata Z. J'ellina calcarea Lgm. ee balthica Li Mactra solida L. Anomida spec. Mya arenaria Z. Venus gallina Z. Saxicava rugosa L. Nucula rostrata Lam. Cyprina islandica Lam. Patella virginea Lam. Pileopsis ungarica Lam. Sigaretus haliotoideus Lam. Fissurella græca Lam. Turbo rudis Mont. Trochus cinerarius Z, Astarte borealis JMils. Fusus costatus His. - — striata Brown. — antiquus Lam. Pecten islandicus L. Buccinum undatum Z. Mya truncata L. Tritonium Listeri Lam. Tritonium Lister: kommt bei Uddewalla vor und unterscheidet sich etwas von dem sehr ähnli- chen Triton. islandicum und Olafii aus dem Fismeere von Grônlaud. Tritonium glaciale findet sich dagegen an der Waga fossil, lebt aber noch im weissen Meere, wo auch Trit. norvegicum vor- kommt. Buccinum undatum geht bis 76° N B. hinauf, findet sich aber nicht nn Mittelmeere, nur 142 uoch eïinzeln an der Küste von Portugal und im atlantischen Ocean. | Eben so merkwurdig sind die vielen fossilen Muscheln, die sich auf dieselbe Art in Norwecen finden ; auch hier heben sich einzelne Gegenden mehr, als andere, und zeigen dann viele, den schwe- dischen ähnliche Muscheln im neuesten Molassen- sande; sie gleichen aber auch den noch jezt in der Nordsee lebenden Arten, die jedoch hier nur in sehr bedeutenden ‘Tiefen leben. So sah ich sehr grosse Buccina, Turbo, Pecten, Mytilus, Cy- prinen , Tellinen und viele andere Gattungen in denselben Arten, wie bei Uddewalla. Die meisten finden sich in der Nähe der Westkuste, ir Sand- hügeln, die sich 100 und mehr Fuss erbeben, andere auf geringern Hôhen, wie bei Opslo, dicht bei Christiania, kaum 20 Fuss über dem jezi- gen Niveau der Nordsee: die hôchsten Hügel der Art erheben sich 370 Fuss, sudwestlich von CAri- stiania, bei Smoleen im District Aremark, etwa 8 Maeilen vom Meere entfernt, was die weiteste Ent- fernung von der Seeküste, und die grôssie bis jezt bekannte Hôhe ist, während Uddewalla nur 1 Meile vom Meere entfernt hiegt; bei Leckum finden sie sich 200 Fuss uber dem Meere; die Muschelzahl ist desto grôsser, Je näher sie dem Meere liegen. In der Nähe von Trollhätta hat man einen Anker anf einer Hôhe von 180 Fuss über dem Meere in einem Sandhügel gefunden uod Berzelius glaubt, darin ein Zeichen zu schen, 143 dass hier vordem Seegrund war, dass also noch in. historischer Zeit das Land unter Wasser gewesen sein musste. Es war mir interessant, ® lebende Arten Ser- pulen, $. triquetra und vermicularis, dem Grau- wackenkalksteine hinter Opslo bei Christinnia, also weit vom Christianiafjord so fest ansitzen zu sehen, dass ich sie davon nur mit Mühe vollstän- dig ablôsen konntie. Sie sassen hier auf den gebo- genen Kalk- und Alaunschieferschichten fest, vor- züuglich auf dem Wege von Opslo nach Barne/fjern ; die Gegend mochte sich hier ohne Zweifel noch in historischer Zeit bis zu 20 Fuss gehoben haben. Die Hebungen und Senkungen waren überhaupt in der Vorzeit an diesen Kusten viel zahlreicher und viel bedeutender, als jezt, und daher haben wohl die Traditionen , dass Seeland mit der Kuüste von Schoonen einst zusammenhing, einigen Grund ; hier soll vordem ein Fahrweg gewesen sein und dies ist um so wahrscheinlicher, als die Meerenge zwischen Helsingür und Helsingborg in der That sehr schmal ist und dadurch sehr leicht dieser Zusammenhang angenommen und erwiesen wer- den kann. Die so allgemein verbreiteten Schrammen von Norwegen und Schweden, von Finnland und Esth- land (wo sie auf dem anstehenden Grauwacken- kalksteine von Hapsal und Dagôü, so wie selbst in Lithauen, im nôrdlichen Lievland und in der der Gegend von Pskow beobachtet werden) kôn- 144 nen nicht als etwas Zufälliges gelten, sondern ste- hen ohne Zweifel im Verbindung mit einer allge- meinen Naturerscheinung, um so mehr, da sie sich auch auf den Bergen der Schweiz unter den heutigen Gletschern finden und so auf ihren Ur- sprung selbst hinweisen. Die Gletscher reichten hier, ebenso wie noch jezt im Nord-Westen Nor- wegens in der Gegend von Hammerfest , bis zum Meere hinab: daher ist der Grauwackenkalkstein dicht an der Küste, ja selbst unter dem Niveau des Meeres, geschrammt, da sich die Küste hier offenbar gesenkt hat (* ). Wie häufig die Schrammen in Schweden sind, wissén wir aus den Beobachtungen Sefstrüm's. Ich habe schon oben erwähnt, dass sich die schôn- sten Felsschliffe mit den deutlichsten Schrammen bei Grästorp und Nyebro in der Nähe des Hunne- bergs finden. Nicht minder schôn werden sie bei Christiania auf dem Festungsberge beobachtet, (*) Es ist eben so ein Beweis für die frühere Kälte jener Gegenden, dass sich fossile Rennthiergeweihe in Jütland fin- den, mit Geweihen von Hirschen, Elennen, Hornern von Och- sen, (wahrscheinlich U. primigenius) in grossen Torfmooren— also in Tundren , an denen noch jezt, wie in Sibirien , die Rennthiere leben. Nur im hohen Nurden finden sich derglei- chen Tundren, wie sie jezt im nürdlichen Jütland unter dem Dünensande ausgegraben werden; in diesen Torfmooren werden auch nicht selten Pfeilspitzen von Feuerstein ge- graben.—S. Bronn's und Leonhard’s N.Jahrb. für Mincralogie 1841. pag, 16. 145 auf dem Gneus sowohl, wie auf dem Porphyr. Der Berg ist hier sehr steil und schwer zu ersteigen ; er zeigt jedoch eine Menge Absätze, die das Er- steisen erleichtern. Diese sind überall abgerundet, glatt geschliffen und mit Schrammen bedeckt, wie die Felsen der Schweiz unter den Gletschern. Die runden Absätze machen oft Vertiefungen oder Senkungen, die kleine Hôhlen Nischen bilden und an der untern Seite sowohl, wie an der obern, geschrammt sind, und zwar ziemlich gleichartig, so dass die Schrammen uüberall, selbst in den Ni- schen, von N nach S$S mit einer geringen Abwei- chung nach W streichen. Vielleicht waren die Felsen ursprüunglich so gruppirt, wie jezt, und Gletscher, die sie bedeckten, mussten sich offen- bar auch in 1hre Vertiefungen hinemziehen und sie hier eben so schrammen, wie ausserhalb der Nischen., Es liesse sich vielleicht auch anneh- men, dass die Vertiefungen erst spätern Ursprungs sind, dass die Felsen ursprüunglich vôllig eben und geglättet waren, dass sich jedoch durch Zusam- - menziehen oder Einsinken die Felsen immer mehr vertieften ; daher werden diese Vertiefungen noch jezt überall am Festungsberge bemerkt; daher mussten die Schrammen überall an den Wänden der Vertiefungen erscheinen, da sie auf ihnen schon fruher vorhanden waren. Die Schrammen finden sich hier nicht nur ‘auf dem Gneuse, sondern auch auf dem Eurytporphyre und selbst auf dem Diorite, der hinter dem bota- Ne Tr 1846. 10 146 nischen Garten die Grauwackenformation durch- bricht und den Alaunschiefer sowohl, wie den Kalkstein steil aufrichtet ; ich sah die schônsten Beispiele davon auf ibm und nahm auch ein sehr deutlich geschrammtes Stuck dieses Diorits für die Sammlung der medico-chirurgischen Acade- mie nach Petersburg mit , in der sich auch alle von mir gesammelten fossilen Thiere und die Ge- birgsproben Scandinaviens als Belege für meine Beschreibung finden. Die Porphyrkuppen auf Tyveholm sind eben- falls stark geschrammt, abgerundet und schôn ge- glättet ; hin und wieder fallen sie steil nach dem Meeresufer, aber zeigen selbst auch da in der Nä- he zugerundete Kuppen , so dass also die entge- gengeseizten Seiten ganz gleiche Rundhôckerbil- dung besitzen. Die Schrammen laufen auch hier von N nach S und weichen etwas nach W ab. Nach Daubrée (*) sind in den hohen Gebirgs- gegenden Norwegens die Felsfurchen und Strei- fen nicht mehr parallel, wie in dem tieferen Hu- gellande Scandimaviens (von 700 bis 1200 Fuss ), sondern folgen meist, wie in der Schweiz von den Spitzen aus, der Richtung der Thäler, wie man dies in den von den Schneekuppen des Bergen- stifts ausgehenden ‘Thälern wahrnehmen kann, (etwas was doch gewiss fur den Gletscherur- (*) $. Leonk. und Bronn’s N. Jahrb. 1844. pag. 113. 147 sprung dieser Schrammen spricht}). In andern Theilen der scandinavischen Alpen haben Keil- hau’s und Sefstrôm's Beobachtungen bis zu 4000! Seehôhe zum nämlichen Resultate gefuhrt. Zu- weilen werden auch die Granit- und Gneusfelsen am Ufer von einem aufseschwemmten Thone be- deckt, der uberhaupt sich sehr weit an dem Ufer des Chistianiagolfs hinzieht und lebende Muscheln der Nordsee einschliesst. Die Felsen unter 5hm sind dort meist geglättei und geschrammt und an ihnen sitzen überall die Serpulen ; der Thon konn- te sich erst nach der Glättung der Felsen nieder- schlagen und während des Niederschlags die Ser- pulen umschliessen. Zuweilen finden sich Felsen, die über 200 Fuss hoch, von diesem Thone be- deckt erscheinen, die eben so geschrammt und mit vielen Serpulen besetzt sind; dieser Fels ist, so wie der Festungsberg bei Christiania, auf einer seiner steilen Wände stark geschrammt , und zeigt hier viele Ser pulen ansitzend ; die Wand ist nicht nur auf seinen geneigten, sondern auch auf seinen senk- rechten Flächen, ja sogar unterhalb einer unter 45° üuberhängenden Karniese gestreift. Dieselbe Thonablagerung fand Keilhau auch im SO Norwegens in einer Hôhe von weit über 550 Fuss über dem Meere und in emer grossen Ent- fernung vom Mecre. Um so merkwurdiger ist es 5 daher, dass die längs der Kuüste liegenden Schee- ren, vorzuglich in der Näühe von Friedrichswärn, sehr stark abgerundete und geschrammte Ober- | LO* 148 > $ 0] flichen haben, die sich unter dem Niveau des Meeres hinziehen. Aus diesen Beobachtungen scheint doch mit ziemlicher Gewissheit zu folgen, dass zur Zeit der Glättung und Schrammung der Felsen der Boden Norwegens hôher lag als zur Zeit, wo der Thon sich absetzte; er muss sich daher gesenkt haben, ehe seine neue, noch jezt fortdauerede allmäblige Hebung begann. Ein anderer, eben so mächtiger Beweis, dass sich das Land bis zum Absatze der Molassenbildung über dem Wasser befand, ist der, dass sich, Schoonen ausgenommen, nirgends jun- gere Formationen finden. Scandinavien hatte da- her nach den Beobachtungen scandinavischer Geo- logen in neuerer Zeit 2 entgegengesetzte Bewe- gungen gehabt, eine sinkende und eine steigende, die auch Forchhammer für Danemark annimmt. Schoonen dagegen, das jezt allein in Senkung begrilfen ist, war seinen neueren Ablagerungen zu Folge, zur Zeit der Molassenperiode wahrschein- lich vom Meere bedeckt und musste sich daher noch gehoben haben, ehe es seine jetzige Senkung begann. Diese in Scandinavien so allgemein verbreite- ten Schrammen, so wie die vielen in Schweden und Russland Moränenartig verbreiteten Geschie- beablagerungen, (*) wie z. B. am Hunne- und Hal- 2 as. (*) Die Moränenartig verbreitcten Geschiebeblôcke habe ich 149 leberg und die Aser überhaupt, lassen wohl mit ziemlicher Gewissheit auf ein früuheres , kälteres Klima jener Gegenden schliessen, eine Annahme, die noch dadurch unterstüutzt wird, dass sich bei Uddeivalla und an anderen Orten, so wie auch an der Jaga im Archangelschen Gouvernement, Muscheln im fossilen Zustande finden, die noch jezt im weissen Meere, im Eismeere, vorzüglich aber um Grônland , leben und dadurch erweisen, dass ehemals auch hier sich grosse von Eisblôcken noch viel weiter in Lithauen und selbst in Volhynien beob- achtet , als sie Æ. v. Meyendorff auf seiner geognostischen Karte von Russland angibt und zwar unter solchen Verhäit- nissen, dass man dort ein altes Seeufer zu sehen glaubt. Es herrscht nämlich im Südwesten von Pinsk eine sehr ausge- breitete, weite Sandsteppe vor, die nur aus tiefem Flugsande besteht, wie die preussische Nehrung oder der Weg am Stran- de der Ostsee in Preussen. Der Flugsand zwischen dem Dorfe Swidniki und Kowel, so wie von da nordwärts, ist so tief, dass man nur mit Mühe den Weg findet und ihn passiren kann; ausserdem zeigt auch der viele Sumpfboden die Nähe von Pinsk an, wo ehemals, und wahrscheinlich noch zu Xe- rodots ‘eiten, ein grosser See lag, der vielleicht ein Ueber- bleibsel einer vorweltlichen Verbindung mit der Ostsee war. Hier in diesem Sandboden fand ich auf meiner Reise durch Volhynien die ersten Granitgeschiebe, oft grosse Blôcke in bedeutender Anzahl, dem Aeussern nach, zunächst mit dem finnländischen Granite zu vergleichen; aber mit ihnen zugleich lagen auch Feuersteingeschiebe im Sande umher, die offen- bar auf die Kreide nach Grodno hinwiesen, aus der sie her- rühren mochten. 150 bedeckte Meeresstellen befanden, die ähnlichen atmosphärischen Einwirkungen ausgesetzt waren, wie das heutige Eismeer und daher auch ähnliche Thiere ernähren mussten. Auf diesem Eismeere, das offenbar mit dem Jjetzigen Polarmeere in Ver- bindung stand, schwammen ähnliche Eisblôcke umher und konnten da, wo sie von den Wellen der Ufer an die Kusten geworfen oder über den aus dem Meere hervorragenden Klippen bewegst wurden, diese sehr leicht gläiten und mit den an ihrer Unterseite festsitzenden Quarzkôrnern schram- men, und da die Stromung von N nach S gimg, so musste die Richtung der Schrammen vorzuüuglich diese sem, obgleich auch jede andere Richtung dadurch nicht ausgeschlossen wird. Es ist allerdings sehr merkwuürdig, dass einzel- ne dieser Muscheln, die noch um Grônland und im Eismeere leben, sich sogar fossil auf Sicilien fin- den, z. B. eine Panopæa , die mir Beck in Kopen- hagen zeigte. Dies lässt wohl eine ziemlich allge- mein verbreitete Kälte von N nach S annehmen, obwohl sie viel bedeutender in Scandinavien, als in Sicilien gewesen sein mochte. So ist auch das jetzige Klima der Westküste Norwegens ebenso verschieden von südlicheren und ôstlichern Gegenden Schwedens, und Zzeist deut- lich, wie nahe noch jezt der Contrast der Kälte des hohen Nordens an die Wärme des Westens von Norwegen gränzt. Ich war erstaunt um Chri- stéania ein so mildes Klima zu finden (oben ha- 151 be ich des eben so milden Klimas auf der West- seite der Kinnekulle erwähnt); uberall in den Gärten von Christiania fand ich die schônsten Kirschen, ohne dass sie besonders cultivirt wer- den, uberall wuchsen Wallnussbäume und trugen reife Früuchte. Der türkische Waizen ( Zea Maÿs) kam sehr gut fort und war dieses Jahr üuppig em- porgeschossen. Prunus padus blühte uberall und trug reife Früuchte ; eben so kamen Fraxini, Acer und italienische Sträucher aller Art im Freien sehr gut fort. Der Weinstock trug im botauischen Garten am Spalier sehr schône Trauben und wird im Winter nur wenig bedeckt. Auch Pfrsiche werden im Freien am Spalier gezogen und tragen Früuchte ohne besondere Pflege. | Die Wallnussbäume kommen selbsi weiter nord- wärts von Christianssuna im W von Drontheim gut fort, selbst am Hardanger- und Sogne/fjord, bis zu welchem die Gletscher des Snceäüttan und Sognafield ganz nahe hinabsteigen, wo selbst, gleichsam an ihrem Fusse, die Kirschhaume wild fortkommen. Getraide wird noch in Finnmarken unter dem 70° N. B. am Altenflusse, der sich bei Altengaard in dem Altenfjord ergiesst, gezogen und gedeiht gut (*}); aber etwas weiter davon, (*} Bei Altengaard wachsen nicht nur Birken, Fichten und Tannen, sondern es wird oft sogar Gerste reif ( Russeger } ; wie sehr verschieden von diesem Landstriche Norwegens, in Altengaard, sind andere Gegenden, z. B. Grünland und Sibi 192 nämlich 17 Grad nordwärts hinauf, liegt das Nordcap. | Dieses schône Klima ist durch den grossen Golfstrom sehr leicht zu erklären: er bringt die Wärme aus sudlicheren Gegenden, aus America mit, und mit ihm erscheinen sogar Thiere an der Kü- site von Norwegen, wie Physsophoren und Pela- gien, deren Vaterland der mexicanische Meerbu- sen 1st. Ebenso mochte es vielleicht auch in der Ür- _welt gewesen sein Da, wo die grosse Strômung von Norden her mehr Eisblôcke und auf ihnen jene grossen Geschiebe mit sich führte, musste das Klima der an sich schon unter Eis begrabenen Gegend rauher und kälter gewesen sein, als dort, wo ein àähnlicher Golfstrom von Westen oder Su- den her der Gegend Wärme zufuhrte. [ene Strô- mung bedingte auch eine andere Fauna, als diese. Jene gestaitete nur den Muscheln der nôrdlichen Breiten 1hren Aufenthalt in den eisigen Gewäs- sern des Nordens, während diese ihnen allmäblig Schalthiere des Südens zufüuhrte und eine uüuppi- gere Vegetation hervorrief, wie sie zum Theil noch den Westen Norwegens an den Kuüsten aus- zeichnet. Kam dazu noch die innere Erdwärme, rien, unter dem 70° und 71° N. 8. Hier werden nur Eis- und Schneemassen bemerkt, während man in den Häfen von Tromsüe und Hammerfest im Winter nie Eis hat: kein Eis in der Nähe des Nordcaps, wenu sich der Sund und die Ostsee mit Eis bedecken. 153 die sich hier näher zur Oberfläche erstreckte, als hôher nordwärts hinauf, wo die Erdschicht durch fruher hervorquellende und abgekuühlte plutoni- sche Massen, Granit, Gneus, Glimmerschiefer, Thon- schiefer viel dicker sein mochte, so musste dort weit eher das Land seiner Eishuülle beraubt wer- den, als hier, wo ‘sie Kinger bestehen konnte und wo daher durch sie die Felsen weit mebr abge- schliffen, geglattet und geschrammt werden muss- ten, als dort, wo die Schnee- und Eisdecke der Felsen lingst weggeschmolzen war, und schon der Flora grosse Flächen angewiesen hatte. Ée Petersburg. | D. 15 Juli 1845. ERKLÆRUNG per ABBILDUNGEN. Faf, L be. Ce b. der Omberg. . Granitartiger Sandstein. . Kalkstein. . Thonschiefer. . Sandstein. . Granitgneus des Ombergs. . Horizontale Kalksteinschichten. . Wetternsee. a. a. Granitdurchbruch bei Gothenburg. . Gneusstücke, im Granite liegend und vom durch- brochenen Gneuse (e) losgerissen. . Reine, krummschalige Anscheidungen von Gneus, im Granite liegend. . Granitstücke, im Gneuse (e) inueliegend. Feldspathstücke , zuweilen kleine Partien von Gneus enthaltend, im Granite liegend. Gneusfelsen. . Gneuskuppe bei Gobberuh, unfern Gothenburg, . Granit, den Gneus durchbrechend und durch vielen rothen Feldspath ausgezeichnet. stark gebogene Schichten. c—d. Quarzader. d. g, 4. a. b. Alaunschieferschichten, bei Christiania vom Eurytporphyr { c) durchbrochen ; b. eine künst- liche Grotte in ihuen. Syenitdurchbruch bei Christiania durch den Kalkstein. 159 a. Syenit mit Verästelungen (b. b.), die in den Schiefer (c) und Kalkstein (d) dringen. Taf IL fig. {. Durchschnitt des Hallebergs. fig. a, Kieseliger Alaunschiefer, unter dem Basalte (f) des Hallebergs. b. Stänglich abgesonderte Anthrakonitschichten. c. Anthrakonitkugeln , im Thonschiefer inne lie- gend. d. Alaunschiefer. e. Sandstein. 2. Ein anderer Durchschnitt am Halleberg. a. Alaunschiefer. b. Stänglich abgesonderter Anthrakonit. c. AnthrakonitKalkstein mit Agnosten an seiner Unterseite. d. Agnostenschicht, an der Unterseite des Anthra- konits ansitzend. e. Alaunschiefer in wellenfôrmigen Schichten e° derselbe, Anthrakonitkugeln enthaltend. f. Anthrakonitkugeln. : g. Sandstein. . 3. Wellenfôrmige Schichten des Anthrakonits (e) vergrôssert, mit Anthrakonitkugeln (f ). * 4. Drehrunde Anthrakonitkugel, mit concentrischen Absätzen , aus dem Alaunschiefer von Hellekies. me D. Cylinderfôrmige und gebogene Anthrakonitmas- se, von chen daher. . 6. Durchschnitt des Festungsberges bei Christiania. a. Gneuskuppen in horizontaler Schichtenlage. b. Gueus. aufgerichtet. | c. Steilstehende Gneusschichten, wellenférmig. e. Albitsranit, durchbrechend. e. Eurytporphyr. Taf. IL fig. Pa RP LL 2-1 PTE LMNNCRRESE RUE nd CAL APT ANUS — 92 — a 2 g. 25 Zeite 9 von oben 10 von oben — 156 e" Eurytporphyr, die horizontalen Gneusschichten durchbrechend , e** glimmerreicher Eurytpor- phyr. f. Hornschiefer. g. Schräg aufgerichtete Alaunschieferschichten. g* Horizontale Alaunschieferschichten. h. Kalksteinschichten, schräg aufgerichtet. h° Dieselben mit Agnostus Boeckii. i. Rhombenporphyr. k. Festungsmauer. 7. Dioritdurchbruch durch den Alaunschiefer hin- ter dem botanischen Garten von Christiania. a Alaunschieferschichten. b* Kalksteinschichten , beide mit einander selnd und durch den Dioritdurchbruch aufgerichtet. wecha« steil a. Granitbruchstücke, im Diorite inneliegend. b. Diorit. —“sm»#rÔem—— A] DRUCKRFERLERANZEIGE. statt Fig. L e 9 von unten — lies Frg. If. Riesenkopf — Riesentopf. 0 vonäs] VVana —— von VVadstena 11 von oben — ährlich — jäbrlich } von unten — einzelnen — einzeln 5 von oben — Fauna — Flora 6 von oben — chwarz — schwarz 40 von oben — Petropawlowsk — von Petropawlowst 5 von unten — Lingulenfrag- — Orbiculenfrag- mente mente 45 von oben — Fig. 8. c. — Fig. 5, b. ne om GOLEOPTERA MYAMECOPHILA FENNIOA AUCTORE Freprico GuiLigzmo MzæxLin. Novisssimis temporibus, quum studio msectorum vitæ rationem cognoscendi ephemerides entomo- logicæ magnum sane attulerint adjumentum, in- secta quoque myrmecophila, eorum insigni viven- di ratione, oculos animosque in se converterunt naturæ scrutatorum, et jam materiam et arçgumen- tum varis dederunt dissertatiomibus. Quantum vero ex his omnibus conjici potest insecta illa 1m pri- mis metamorphosin subeundi causa in formicetis aut in eorum vicinitate habitant ; et jam De Geer et Linné haud ignoraverunt Cetoniam auratam plerumque in domiciliis Formicæ rufæ primum agere vitæ statum. Hanc rem eliam probant non tantum specimina immatura insectorum myrme- cophilorum, quæ persæpe in formicelis obveniunt et certum semper præbent testimonium insecta 158 illa iisdem Jocis subire metamorphosin (*), sed etiam larvæ ex. gr. generis Cetoniæ, Clythre, etc— D. Märkel quidem in opere à Cel. Germar edito: «Zeitschrift für die Entomologie» Tom. V dicit Staphylinos (**), excrementa formicarum investi- gantes, quærere socielatem earum , et quamquam hæc res uullo modo repugnat naturæ Staphyli- norum; tamen non possum, quin dubitem eos tan- tum rapinæ causa in vicinitate formicarum ver- sari, quum persæpe specimina eorum legerim im- matura cum Form. rufa et fuliginosa ; et D. Mär- kel ipse quoque adnotavit specimina immatura Aleocharæ angulatæ Erichs. ab IIL D. Comite Mannerheim in formicetis lecta fuisse. — Omnes tamen insectorum species, quæ in formicetis lectæ sint, haud ibidem subire metamorphosin res om- (*“) Differentia animadvertenda est inter specimina immatu- ra et variationes dilutiores; illa enim colorem dilutiorem brevi tempore in saturatiorem permutant, (**) Denominationes familiarum : «Staphylini », « Pselaphi », etc. quum sæpe efliciant ambiguitates , mutandæ sunt; et jam Willdenow et Illiger graviter iuvecti sunt in denominatioues, familiis et generibus communes. Me quidem judice nomen Mi- croptera |. Brachelytra , quamquam elytra abbreviata etiam in aliis Coleopterorum familiis obveniunt , ut jam antea imposi- tam, multo melius fuisset ; nam si denominationes familiarum eam ob causam abjicere volumus ,; quod etiam cum aliüis spe- ciebus conveniant , omnes facillime improbari possunt. Præte- rea e contrario nomen Staphylini (otagrA) cum omnibus ad hanc familiam pertinentibus generibns et speciebus non con- veuit, 159 nibus est notissima ; et præterea false sane multæ insectorum species, quæ casu quodam in formi- cetis interdum obveniunt , in numero myrmeco- philorum referuntur, præsertim eae, quarum lar- væ in truncis putridis vel sub cortice arborum emortuarum inveniuntur ; nam , ut omnibus , qui aliquam huic rei animi attentionem impenderunt, notum est, formicæ iruncos, cortice soluto, occu- pant et larvæ 1isdem locis jam antea habitantes sæpe sine impedimento metamorphosin subire pos- sunt. Si vero cortex solutus plane e truncis avel- litur statim Form. fuliginosa ex. gr. larvas insec- tatur Lamellicornium , Xylophagorum , etc. sub cortice arborum emortuarum habitantium. Larvæ vero Cetoniæ auratæ et aliorum insectorum , ut D. Märkel optime animadvertit, in acervis Fe ru- fæ asylum inveniunt tutum et siccum; et Form. rufa verisimile ipse ova Cetoniæ auratæ in domi- cillum secum portat, nam 1psis imaginibus quam maxime infesta est. D. Märkel etiam asserit specimina mutillata Lomechusæ strumosæ interdum occurrere in acervis Form. rufæ, et mihi quoque interdum contigit invenire Specimina mutillata insectorum myrmecophilorum et cum F. rufa et cum F. fu- ligemosa , sammaque admiratione species generis Myrmedoniæ, in vicinitate nidorum Form. Juligi- nosæ circumvagantes (*), semper summa cum di- (*) In ipsis cuniculis F. fuliginosæ subterraneis numquain imagines Coleopterorun inveni, 160 ligentia omnem cum ipsis formicis evitare contac- tum vidi. Quæritur itaque omni jure sintne for- micæ multuis horum insectorum infestæ, quæ ta- men tanta immensa multitudine domicilia earum frequentant , ut die 99% mensis Aprilis anni præ- terlapsi ad Urpala (*) plus quam mille individua Coleopterorum im superficie unius formiceti lege- rim ?—Speramus tamen hoc ænigma brevi tempore ini solutum a D. Mäürkel, qui experientia fretus indefessa et observationibus omnium fere naturæ scrutatorum suffultus optimam sane præbere po- ierit hujus rei explicationem. — Lomechusam pa- radoxam Grav. vero sæpe summa concordia in societate cum Myrmica rubra habitantem inveni ; et impetu a magna multitudine Form. herculeanæ in domicilia Form. fuliginosæ facto Lomechusam eandem medium sodalium quærentem et omnibus isdem aut fugatis aut interfectis, in fugam se convertentem vidi. Res tamen certissima est in- secta myrmecophila magis amare et quærere acer- vos et nidos formicarum, quam ipsas formicas. Düicit enim JÙl. Comes Mannerheim in enumeratio- ne sua Coleopterorum, quæ ad Kavantholm in F. rufæ acervis lecia sunt, species insectorum myr- mecophilorum in nonnullis acervis copiose obve- nire, quæ in als omnino desiderantur. Perscru- (*} Al. D. Com. Mannerheim in Bull. de la Soc. Impér. des Natural. de Moscou jam mentionem fecit de Kavantholm, Kir- jola et Urpala. De Ylane vide Sahlb. Insecta Fennica. 16! tando vero facile invenias diversitatem materiæ acervi hanc obcausare diversitatem incolarum. Sic ex. gr. Myrmecoxenus subterraneus Chevr. præser- tim in acervis resinosis occurrit ; Scydmæni vero numquam, etc. Præterea in acervis etiam ab ipsis formicis relictis magnam copiam insectorum, præ- sertim tempore vernali invenire possumus. In pagellis sequentibus enumerationem attuli- mus omnium Coleopterorum, quæ hucusque in Fennia in formicarum acervis vel in proxima vici- mitate eorum lecta sunt; et speramus quoque so- cietatem Moscoviensem, pro scientia natural in- stitutam, eandem actis suis inserere haud esse de- négaturam. — Carabicos ubique sub lapidibus in societate cum formicis obvenientes ; præeunte D: Märkel, silentio transivimus ; duos tantum, in Form. rufæ acervis Captos, attulimus. Multæ præ- terea Coleopterorum species verisimile e numero myrmecophilorum abjiciendæ fuissent ; sed quum nobis non satis persuasum sit, ah casu quodäm in formicetis occurrant, an non, omnes enumera- vimus. Lubenter quoque ceteros ordines Jnsecto- rum et Arachnoidorum attulissemus ; sed defectu librorum coacti fuimus eosdem silentio transire. Denominationes vero Cofeopterorum, quæ in hocce tirocinio enumerata sunt, rectas esse speramus, quum nobis , liberali et humana benevolentia IL. D. Comitis Mannerheim occasio data sit ad consu- lendam non tantum bibliothecam de his rebus di- tissimam , sed etiam collectionpem, Goleopterorum N° 1. 1846. 11 162 in Finnia facile primam ; quare nobis etiam liceat publice gratias agere quam maximas non solum IUT. D. Comiti Mannerheim, cujus consilia nunquam defuerunt, sed etiam D. Doctcri Sahlberg, D. Mag. Blank et D. J. M. a Tengstrôm, qui nobis occa- sionem dederunt insecta, ab 1isdem in acervis for- micarum inventa, videre; ideo nobis etiam con- Ugit nonnulla præbere additamenta ad cognitio- nem distributionis geographicæ in Fennia horum insectorum. * 1. Dyschirius gibbus Fabr.; in acervis Form. rufæ , ad Yline a D. D." Sahlberg semel, ad vi- cum Hoplax prope Helsingforsiam a me bis captus. * 9, Bembidium 4-maculatum Limné; cum F. rufa ad Yläne a D. D. Sahlberg individuum uni- cum lectum. * 3. Myrmedonia canaliculata Payk.; specimina matura et immatura in societate cum Myrm. ru- bra , sub lapidibus et muscis , fortasse per totam Fenniam sat frequens ; cum Form. flava et F. fu- liginosa raro mihi obvia. * 4, Myÿrm. limbata Payk.; in societate cum F. flava, ad vicum Hoplax prope Helsingforsiam, ra- rius capta; cum F. fuliginosa ad Kirjola et Ur- pala rariSsiMAa. {*) Coleoptera, asterisco notata, in Feunia etiam extra for- miceta Jlecta sunt. 163. * 5. Myrm. humeralis Grav.; specimina matura et immatura cum . rufa et F. fuliginosa ad Kirjola sat frequens, ad Urpala rarius ; ad Kavan- tholm pluria specimina mense Septembri, in acer- vis F. rufæ, legit D. Com. Mannerheim. 6. Myrm. cognata Märkel; ad Urpala in vicini- tate nidorum Æ. fuliginosæ rarius occurrit, ad vicum Hoplax quoque unicum legi specimen; ad Kirjola a D. J. Alfthan semel capta. * 7. Myrm. funesta Grav.; ad Urpala, in socie- tate cum À. fuliginosa , specimina et matura et immatura sat frequenter occurrunt. 8. Myrm. lugens Grav.; specimina et matura et immatura cum præcedenti, isdem locis, sat fre- -quens. Var. b. Thorace punctis duobus impressis; ra- rissima. | Var. c. Duplo major, elytris testaceis , angulo apicali exteriore late nigro. À Myrm.(Zyras) Haworthi Steph. punctura elytrorum differt. Rarissima. 9. Myrm. laticollis Märkel ; cum præcedente, usdem locis, rarissima. 10. Myrm. latiuscula Mann. ; ad Kavantholm in acervo F. rufæ unicum invenit specimen D. Com. Mannerheim ; mihi quoque ad Kirjola semel obvia. * 11. Myrm. collaris Payk.; in societate cum Myrmica rubra et M. vaganti ad Urpala et ad vicum Hoplax rarissime capta. 11* 164 * 19. Falagria sulcata Payk.; im acervis FE. ru- fœ interdum rarius obvia. * 13. Fal. obscura Grav.; in societate cum F! . fuliginosa, ad Kirjola et Ürpala, rarissima. * 14. Bolitochara lunata Payk.; in cuniculis F. flavæ nonnulla specimina, ad Urpala, leoi. 15. Tachyusa atra Grav.; in acervo F. rufe ad Urpala semel capta. _ * 16. Tach. cœrulea Sahlb. (chalybæa Rudd.); in acervo À. rufæ, ad Ürpala, uricum tantum in- Li veni specimen. * 17. Homalota circellaris Grav.; occurrit in- terdum im societate cum F. rufa. * 18. Hom. hepatica Erichs.; ad Kavantholm in acervo À. rufae semel obvia, D. Com. Manner- heim. * 19. Hom. sodalis Erichs. : in societale cum F. rufa, ad Kirjola semel capta. | * 20. Hom. gemina Erichs.; im cuniculis F. nigrae ad Kavantholm raro occurrit, D. Com. Man- nerheim. | | * 91. Hom. clancula Erichs. ; in acervis F. ru- fae ad Kavantholm interdum minus frequenter obvenit, D. Com. Mannerheim. : #29 Horn, inconspicua Erichs.; ad Kirjola im societate cum F. rufa semel tantum obvia. 23. Hom. parallela Mann.; ad Kavantholm et ad Urpala in acervis F. rufae primo vere vulgaris, ad vicum Hoplax prope Helsingforsiam parcius ean- dem legi : specinina immatura quoque occurrunt, 165 * 94. -Hom. flavipes Grav.; in societate cum F. rufa ad Kirjola et Urpala specimina matura et immatura præsertim primo vere copiose obve- niunt; in Nylandia ad Helsingforsiam, in acervo F. rufae, unicum D. ‘Fengstrôm invenit specimen, ad vicum Hoplax prope Helsingforsiam candem quoque sat frequenter legi. Var. b. Thorace punctis duobus impressis ; rarissima. 25. Hom. confusa Markel ; in societate cum F. Jfuliginosa ad Urpala specimina matura et imma- tura, pallide-testacea abdominis cingulo fusca, ra- r1S51ma occurrunt. 26. Hom. anceps Erichs.; in acervis F. rufae ad Kavantholm, Kirjola et Urpala haud raro capta; ad vicum Hoplax nonnulla quoque inveni speci- mina. Individuum immaturum, quamduam in Fen- nia tantum in formicetis inventa est, numquam vidi. * 27. Hom. longicornis Grav.; in societate cum F. rufa interdum obvia. 28. Hom. fossigera Mann. ; ad Kavantholm in acer vis F. rufue pluries lecta, D. Com. Manner- hein. . 99. Hom. orbata Élichs.. | Var. ? Elytris nigro-piceis : in vicinitate habi- tationum F. fuliginosae ad Urpala bis capta. 30. Oxypoda vittata Märkel; in socictate cum F. fuliginosa ad Urpala rarissime obvia. | * 31. Ox. lateralis Mann; in cuniculis F. fus- cae ad Ürpala semel lecta.. 166 * 32 Ox. abdominalis Mann.; cum F fuligi- nosa, ad Urpala, rarissima. 33. Oc. atricapilla mihi : elongata , rufo-testa- cea, griseo-sericea, thorace convexo apicem versus _parum angustato, coleopteris paulo latiore, capite abdomineque nigris, segmentorum marginibus api- ceque dilute piceo-testaceis. 1 e Long. 1°7, lin. Ad Urpala inter sodales F. fuliginosae rarissima. O. abdominali Mann. Erichs. latitudine thora- cis et colore proxima, sed magnitudine mimore, statura corporis angustiore et imprimis antenna- rum structura satis distincta, rufo-testacea , pube griseo-sericea vestita, subnitida. Antennæ capite cum thorace vix longiores , apicem versus nonni- hil incrassatæ, articulo secundo tertio dimidio majore, articulis 6 —10 latitudine dimidio brevio- ribus, ultimo penultimis duobus longitudine æqua- li, ovato, apice obtusiusculo, rufo-testaceæ , basi paulo dilutiores. Caput sub-rotundatum, deflexum, nigrum , subtilissime punctulatum; palpis rufo- testaceis. Thorax transversim convexus , elytris paulo latior longitudineque dimidio brevior, an- trorsum minus quam in O. abdominali angusta- tus, basi parum, lateribus leviter rotundatus, apice iruncatus, anguli omnibus rotuudatis et anticis de- {lexis , subtilissime punctulatus. Elytra thoracis longitudine, piceo-testacea, apicem-versus dilutiora, creberrime subiiliter punctata. Abdomen apicem 167 versus parum angustatum , creberrime subtiliter punctatum, nigrum, segmentorum marginibus an- guste, ano late rufis vel rufo-piceis. Pedes testacel. 34. O. formiceticola Märkel ; im F. rufae acer- vis ad Kirjola, Urpala et ad vicum Hoplax sat fre- quens; ad Kavantholm minus frequens , D. Com, Mannerheim; ad Yläne D. Dr. Sahlberg unicam invenit. Specimina immatura quoque occurrunt. * 35. Ox. myrmecobia (*) Mann. ; ad Kavantholm in acervis F. rufae aliquoties capta, D. Com. Man- nerheim. | 36. Ox. myrmecophyla Märk.; in societate cum F. rufa, forie per totam Fenniam, sat frequens. Specimina immatura præsertim tempore vernali occurrunt. 317. Ox. gilvipes Mann.; in acervo F. rufæ, ad Kavantholm, semel tantum capta , D. Com. Man- nerheim. 38. Ox. familiaris Kiesenw.; cum præcedente, iisdem locis, individuum unicum lectum, D. Com. Mannerheim. 39. Ox. conviva mihi : Brevior, nigro-picea, pu- be grisea subtili dense vestita, ore, antennarum basi, thoracis lateribus , elytris, ano pedibusque testaceis, elytris thorace depressiore, æquali vix Jongioribus. Long. */,— 1 lin. (* ) Sub muscis eandem ad Urpala rarissime lepi. 168 Habitat ad Urpala in socielate cum #“orm. fu- liginosa rarissime , semel tantum capta. Ox. piceæ (mihi ) colore et pariim antennarum structura afliuis ; sed magnitudine minore et sta- tura corporis breviore, thorace magis depresso elytrisque paulo brevioribus satis diversa. Anten- næ capile thoraceque paulo longiores, apicem versus sensim incrassatæ, articulis 2 et 3 elonga- is, inter se fere æqualibus, 4—6 latitudine paulo longioribus 7 —10 sub-quadraus, longitudine pau- lo brevicribus, ultimo ovato, apice obtuse acumi- nato, duobus antecedentibus parum brevicre, pi- ceæ, basi testaceæ. Caput rotundatum, nigrum, crebre subtiliter punctulatum, pube grisea subti- li vestitum ; ore palpisque testaceis, articulo tamen ultimo nonnihil. infuscato. Thorax basi coleopte- rorum fere latitudine , basi et lateribus modice rotundatus, antice angustatus , latitudineque sua duplo fere brevicr, angulis omnibus rotundatis , obtusis, anticis deflexis, parum convexus, æqualis, subtilissime creberrimeque punctulatus, pube gri- sea swbtili vestitus, nigro-piceus, lateribus paulo dilutioribus. Elytra thorace vix longiora , ad an- gulum exteriorem acuminatum parum profunde sinuata , fusco-testacea , versus scutellum magis infuscata, subtilissime creberrimeque punctulata. Abdomen apicem versus angustatum , crebre mi- nus subtiliter punctatum, nigro-piceum, segmen- is singulis apice paulo dilutioribus, ano testaceo, 169 pube grisea longiore parcius vestitum. Pedes fla- vo-testacel. | 40. Ox. advena mihi: brevior, picea, pube gri- sea subtili dense vestita, thorace elytrisque dilu- tius piceis, antennis, ano pedibusque testaceis, ely- tris thorace æquali paulo longioribus. 5 ° Long. 1 lin. Inter sodales Form. fuliginosae, ad Urpala. se- mel tantum obvia. Antennæ capitis thoracisque longitudine, api- cem versus sensim leviter incrassatæ, articulo se- cundo tertio dimidio longiore, articul. 4 — 10 iransversis, longitudine suo dimidio latioribus, ul- iimo breviter ovato, apice obtuse acuminato, præ- cedentibus duobus paulo breviore, testaceæ, api- cem versus nonnihil infuscatæ. Caput thorace pau- lo angustius, rotundatum, piceum, confertim sub- uliter punctulatum, pube omnium subtilissima vestitum ; oculis nigris. Thorax basi coleoptero- rum latitudine, basi et lateribus modice rotunda- us, apicem versus parum angustatus longitudine- que sua plus quam dimidio latior, angulis omui- bus obtusis, rotundatis , anticis deflexis, leviter convexus, æqualis, confertissime subtiliter punctu- latus, pube subtilissima vestitus, dilute piceus, in medio tamen nonnilhil obscurior. Elytra thorace paulo longiora, apice ad angulum exteriorem pro- furdius sinuata, confertissime minus subtiliter punctulata, piceo-testacea, pube uti thorax sub- 170 uilissima vestita. Abdomen parallelum, confertissime subtilissimeque punctulatum, pube longiore parce vestitum, nigro-piceum, segmentis singulis apice dilutius piceo-testaceis; anus pedesque toti testacei. A1. Ox. assecta mihi: elongata, nigra, subniti- da, pube tenuissima grisea dense vestita, thorace, elytris abdominisque apice dilute rufo-piceis , an- tennarum basi pedibusque testaceis, elytris thora- ce æquali paulo longioribus. 9 CS Long. / lin. Ad Urpala in societate cum L. fuliginosa bis capta. Præcedentibus duabus paulo magis elongata. Antennæ capite cum thorace nonnihil breviores, articulo secundo tertio paulo majore, artic. 4—10 iransversis, apicem versus nonmihil incrassatis, ultimo ovato, testaceæ, apicem versus infuscatæ. Caput ovatum, deflexum, nigrum , sub-nitidum, creberrime subtilissimeque punctulatum; ore pi- ceo, palpis testaceis. Thorax basi elytris vix an- gustior, apicem versus parum angustatus, latitu- dine plus quam dimidio brevior, basi et lateribus parum rotundatus, angulis omnibus obtusis, ro- tundatis, anticis deflexis, modice convexus, dilute rufo-piceus, creberrime subtilissimeque punctula- tus. Elytra thorace paulo longiora, intra argulum exteriorem profundius sinuata, creberrime subti- liter punctulata, dilute rufo-picea. Abdomen pa- rallelum, apicem versus perparum angustatum, 171 x conferlissime et præsertim apicem versus omnium subtilissime punctulatum, pube grisea subtili den- se vestitum, nigrum, sub-nitidum , basi piceum, apice dilute rufo-piceum. Pedes toti testacei. 42. Aleochura angulata Erichs.; specimina ma- tura et immatura ad Kavantholm, D. Com. Man- nerheim, ad Yläne, D. Dr. Sahlberg , ad Kirjola, Urpala, ad vicum Hoplax et prope urbem Ekenäs, ipse. Semper tantum in acervis F. rufæ capta. 43. Al. inguilina Märkel; ad vicum Hoplax sæ- pius obvia. * 44. Placusa complanata Erichs. ( pumilio Gyllenh.); ad Kavantholm in societate cum F. rufa semel tantum capta, D. Com. Mannerheim. 45. Oligota tantilla Mann.; cum præcedenti, usdem locis, rarissima, D. Com. Mannerheim. * 46. OÙ. pusillima Grav.; ad Yläne, in acer- vis F. rufæ, nonnulla invenit specimina D. Dr. Sahlberg. * 47. OÙ. granaria Erichs.; ad vicum Hoplax prope Helsingforsiam semel chvia. 48. Dinarda dentata Grav.; in societate cum Myÿrm. rubra ad Wasam, D. Mag. Blank, et ad Yläne, D. Dr. Sahlberg ; in acervis F. rufæ, ad vicum Hoplax, specimina bis paulo minora rarius legi. 49. Din. Märkelii Kiesenw.; ad Urpala et Kir- jola specimina matura et immatura in acervis F. rufae interdum copiose occurrunt ; D. Com. Man- 192 nerheim, ad Kavantholm, hoc anno quoque ean- dem semel invenit. A te 50. Lomechusa strumosa Fabr. « In insula Run- sala ad Aboam, in Yläne et ad Helsingforsiam, aut in societate cum Form. (Mÿrmica) rubra, aut in volatu capta.» ( Sahlb. Ins. Fenn. ). 51. Lom. paradoxa Grav.; ad vicum Hoplax in societate cum M. rubra non infrequens ; cum Juliginosa vero bis tantum obvia. | Lom. emarginata Payk.; ad Kavantholm in vicinitate habitationum Form. cuniculariæ , D. Com. Mannerheim. 53. Lom. inflata? Lett. (*); ad Wasam in so- cietate cum Âl. rubra rarissima, D. Mag. Blank, qui mihi quoque amicissime donavit specimen. * 54. Conurus pubescens Payk.; in acervis F. rufae interdum obvius. * 55. Tachyporus obtusus Linné ( analis Fabr. }; ad Kavantholm cum F. rufa autumno non infre- quens, D. Com. Mannerheim; ad Urpala raro captus. * 96. Tach. saginatus Grav.; ad prædium Ur- pala et ad vicum Hoplax in societate cum le Va- ganti et M. rubra rarissimus. Var. bd. Antennarum articulo primo nigro, tho- (1x) Cum discriptione a Celeb. Domino Professore Zetter- stedt data admodum berne quidem convenit; sed Lomechusa paradoxa Grav. dimidio major. 11073 race femoribusque anticis magis minusve’ nigro- picels. Ad prædium Langanshôle prope urbem Ekenäs cum Myrm. rubra semel tantum capta. * 57. Tach. abdominalis Gyll.; ad Kavantholm in acervis F. rufæ rarissime obvius, D. Com. Man- nerheim; in societate cum F, fuliginosa, ad Ur- pala, quoque semel captus. ; 58. Tach. pulchellus Mann.; ad Kavantholm in societate cum Æ". rufa rarissime occurrit; indivi- duum unicum captum mense Octobri, D. Com. Mannerheim. * 59. Tach. scitulus Erichs. ( pusillus var. b. Gyll. ); im acervis F. rufae haud raro captus. 60. Tach. crassicornis Mann.; ad Kavantholm cum F. rufa semel lectus, D. Com. Mannerheim. * 61. Tach. brunneus Fabr. Erichs. ( nitidulus Grav.); in societate cum F. fuliginosa ad Urpala semel obvius. | | 62. Tach. flavipes mihi: rufo testaceus, nitidus, pectore abdomineque nigris, elytris subtilissime crebre punctulatis , pubescentibus thorace tertia parte longioribus, basi prope scutellum nigrican- tibus. Long. 1°7, lin. In proxima vicinitate nidorum F. fuliginosæ, ad Urpala, rarissime captus Tach. abdominali Gyil. et formoso Matth. ( ru- fo Erichs. ) colore valde similis, sed differt ab illo punctura elytrorum et abdominis crebriore, ab hoc 1%4 vero elytris pubescentibus et paulo brevioribus. Antennæ capitis thoracisque longitudine, apicem versus leviter incrassatæ, articulo ultimo oblique nonuihil emarginato et inferne acuminato , -rufo- testaceæ, apicem versus vix obscuriores. Caput læ- vissimum, nmitidum, dilute rufo-testaceum; oculi nigri. Thorax coleopteris paulo latior, longitudine suo duplo fere brevior, basi utrinque vix sinua- tus, sed angulis posterivribus, ut in congeneribus proximis, retrorsum perparum prominulis, rotun- datis, transversim convexus, lævissimus, dilute ru- fo-testaceus. Scutellum nigro-piceum. Elytra tho- race tertia parte longiora, subtilissime crebre punctulata, tenuissime pubescentia, dilute rufo- testacea, basi prope scutellum nigricantia. Abdo- men crebrius punctulatum, nigrum, nitidum, pu- be longiore obtectum, segmentis omnibus mar- _gine apicali obscure testaceis. Pectus nigro-pice- um. Pedes flavo-testacei, coxis posticis piceis. 63. Tach. piceus mihi: piceo-rufus, nitidus, an- tennis, pedibus elytrisque testaceis, his thorace paulo longioribus, crebrius obsolete punctulatis, pubescentibus, versus suturam et latera ïin- fuscatis. Long. 1°/, — 1° Len. Ad Urpala in societate cum . fuliginosa l'a- rissime obvius. À Tach. brunneo Fabr., cui colore admodum similis esse videtur, satis differt magnitudime ma- 175 jore, staiura corporis latiore et convexiore , elÿ= tris brevioribus et obsoletius punctulatis; a T. crassicorni Mann. magnitudine multo majore, structura thoracis, colore et antennis breviori- bus.— Antennæ capite cum thorace vix longio- res, apicem versus perparum incrassatæ, articulo ultimo ovato, præcedentibus ambobus prope æqua- li, testaceæ. Caput thorace multo angustius, le- viter convexum, lævissimum, nitidum, rufo-pice- um, palpis dilute rufo-testaceis. Thorax coleopte- rorum latitudine, latitudine plus quam dimidio brevior, antrorsum leviter angustatus , lateribus modice rotundatus, basi utrinque leviter sinuatus, angulis posterioribus rotundatis, retrorsum haud prominentibus, convexus, lævissimus , rufo-piceus, lateribus paulo dilutioribus. Elytra thorace paulo longiora, subtiliter crebre sed obsolete punctula- ta, tenuissime pubescentia, rufo-testacea , nitida, versus latera et suturam parum infuscata. Abdo- men crebre subtiliter punctatum, rufo-piceum, pube longiore parcius vestitum, segmento quinto margine summo postico rufo-testaceo. Pedes palli- de rufo-testacei. | | * 64. Tachinus Jfimetarius Grav.; cum T. ru- fa ad Kavantholm aliquoties captus, D. Com. Mannerheim. - * 65. Tach. marginellus Fabr.; ad Urpala 1m societate cum F. fuliginosa rarissimus. 1% 66. Tac. pallipes Erichs. ( Aumeralis var. a GyIL ). 176 Var ? Minor ; ad Urpala in societate cum F. fuliginosa semel obvia. * 67. Boletobius formosus Grav. Erichs.; cum præcedenti, jisdem locis, rarissimus. 68. Mycetoporus elegans mihi: elongatus, niger, nitidus, ore, antennarum basi apiceque , thorace, elytrorum apice, abdominis basi et segmentorum marginibus pedibusque rufo - testaceis, elytris punctorum serie dorsali simplici | Long. 2 lin. Habitat ad Urpala, iu proxima vicinitate habita- tionum Myrm. vagantis , rarissime. Magnitudine Myc. splendentis Marsh, Erichs. at magis elongatus. Ântennæ capite cum thorace lon- giores, apice parum incrassatæ, articulo tertio se- cundo plus sesqui longiore, 5 — 10 sensim nouni- hil incrassauis, omnibus crassitie paulo longiori- bus, ultimo ovato, præcedente paulo longiore ; apice sub-acuminato, nigro-fuscæ, articulis duo- bus primis rufo-testaceis , ultimis duobus dilute flavis. Caput parvum, apicem versus angustatum, nigrum, nitidum , ore palpisque rufo-testaceis. Thorax basi coleoplerorum latitudine, apice dup- lo prope angustior, latitudine baseos vix brevior; lateribus, basi et angulis posterioribus rotundatis, supra convexus, rufo-testaceus, nitidus, medio læ- vissimus, paulo ante apicem punctis quatuor, trans- versim positis, distinctis, impressus. Elyira thora- ce paulo longiora, punctorum seriebus tribus or- à 174 dinariüis, interstitiis Jævissimis, nigra , nilida, coœ- rulescenti-micantia, summo apice rufo-testacea. Abdomen apicem versus sensim attenuatum, cre- brius fortiusque punctatum , nigro-piceum, nili- dum, parce griseo-pubescens, basi segmentisque singulis margine postico late rufo-testaceis. Pec- tus nigrum. Pedes rufo-lestacer. * 69. Othius pilicornis Payk. (var. b. Erichs., alternans Grav.); in vicinitate habitationis F. fu- liginosæ ad Urpala semel obvius. * 90. Oth. melanocephalus Grav.; ad Urpala cum Myrm. vaganti interdum occurrit. n 212 Xantholinus ochraceus Gyll. (var.!? Mann. ); in acervis F. rufae ad Kavantholm, D. Com. Mannerheim , ad Urpala, ipse; variatio- nem omnino eandem etiam in cuniculis F. flave, ad vicum Hoplax, semel legi. 72. Leptacinus formicetorum Märkel; in acer- vis À. rufæ ad Kavantholm frequens, D. Com. Mannerheim, ad Kirjola et Ürpala, ad vicum Ho- plax et in vicimitate urbis Ekenäs, ipse, prope Hel- singforsiam, D. Tengstrôm, ad Yläne, D. Dr. Sahl- berg; variatio elytris fere totis nigro-piceis ra- rissima. PT oi Quedius brevis Erichs. ; in societate cum F. rufa ad Kavantholm tempore autumnali copio- se, etiam ad Kirjola et Urpala haud raro obvius. * 74. Qued. attenuatus Grav.; occurrit inter- dum, ad Urpala, in societate cum M. vaganti. N° I. 1646. 12 #. 178 " 75. Lathrobium fulvipenne Grav. Erichs. (* Var. thorace rufo-piceo: ad vicum Hoplax cum M. rubra semel obv:a. * 76. Stilicus rufipes Germ.; ad Kirjola in acervo À. rufæ semel lectus. * 179. Stilicus à jfenes! Erichs.; ‘in acervo 4 rufæ ad Yline a D° D. Sahlberg bis captus. * 78. Stenus providus HErichs.; ad Urpala in societate cum F. fuliginosa rarissime obvius ; ad Kavantholm cum F. rufa a D. Com. Mannerheim quoque lectus, 79. Stenus formicetorum Mann.; ad Kavantholm in acervis À, rufue aliquotiés captus, D. Com. Mannerheim. | * 80. Sten. plantaris Erichs.; cum præceden- te, iisdem locis, rarissimus, D. Com. Mannerheim. * SI. Phlæocharis subtilissima Mann. ; in acer- vis F. rufae rarissime mihi obvia. * 89. Anthophagus Omalinus Zett. Erichs. ( Alpinus Mann. ), ad Urpala in societate cum À. Juliginosa rarissimus. * 83. Ampedus balteatus Linné.; ad Kirjola in acervo À. rufae semel captus. * 84. Cyphon Padi Linné; in acervis F. rufae ad Kavantholm, Kirjola et Urpala rarius captus. (*) Gyllenhalium et Prof. Sahlberg feminam Z. elongati uti marem hujus speciei descripsisse e magnitudine allata, L. elongato CS ?) ) majore, facillime elucet. 170 * 85. Malthinus brevicollis Payk.; in societa- te cum F. rufa, ad Yläne, a D.° D" Sahlberg semel deprehensus. 86. Malth. crassicornis mihi: niger, thorace bre- vi transverso undique marginato, antennis valde incrassatis corpore paulo brevioribus, elytris pe- dibusque fuscis. Long 1 lin. In acervis F. rufae , ad Kirjola ; semel tantum lectus. À Malth. brevicolli Payk. differt imprimis an- tennis valde incrassatis multo longioribus, articu- lis ultimis (5- 11) latitudine triplo longioribus, capite et thorace creberrime rugoso-punctatis, hoc paulo longiore, antice parum latiore, obscuro. De cætero, magnitudine, pictura et forma eidem adeo similis mihi videtur, ut ulteriorem ejus descripti- onem supervacaneam crediderim. * 87. Scydmænus scutelluris Müller et Kunze; in societate cum F, rufa ad Yläne, D. D Sahl- berg, in Nylande, D. Tengstrôm et he ad Ur- pala et Kirjola, 1pse. * 83 Scydm. pusillus Müller et Kunze { mi- nutus Al. ); specimina matura et immatura in acer- vis F. rufae ad Kirjola, Urpala, Helsingforsiam et Yläne capta sunt; cum À. vaganti ad Urpala specimen immat. semel obvium. 89. Scydm. elongatuius Muller et Ron. cum À. rufa ad Kirjola specimen immaturum semel inveni. 12° 180 90. Scydm. claviger Müller et Kunze ; specimi- na immatura in acervis F. rufae ad Kirjola, Urpa- la, ad vicum Hoplax et Yläne rarissime occurrunt. 91. Scydm. Mäklinii Mann.; in societate cum F. rufa rarissimus ; ad Ylänc, D. D.’ Sahlberg, ad Kirjola et Urpala, ipse. * 99. Meligethes œneus Fabr.; ad Kavantholm in acervis À, rufæ raro obvius, D. Com. Manner- heim. 93. Cryptophagus glaber Gyll. ; in societate cum F. rufa ad Kavantholm, D. Com. Mannerheim, ad Yläne, D. D” Sahlberg; ad Kirjola et Urpala pri- mo vere vulgaris. * 94. Atomaria guttula Mann. ; ad Kavantholm in acervis F. rufae semel capta, D. Com. Man- nerheim. *°95. At. dimidiatipennis Mann. ; cum præce- denti isdem locis individuum unicum mense Sep- tembri inventum, D. Com. Mannerheim. * 96. Ephistemus globulus Payk.; cum F. fu- Jiginosa, ad Urpala, semcel obvius. * 97. Eph. brunnipes Gyll; ad Yline in acer- vo F. rufae specimen immaturum invenit D. Dr. Sahlberg. OS. Trichopteryæ grandicollis Märkel; oc- currit interdum in societale cum rufa et fu- liginosa. 99. Trich. longicornis Motsch. ; ad Rareotiohe in acervo F. rufae semel capta, mihi quoque ad Urpala semel obvia. 181 * 100. Trich. picicornis Mann.; in societate cum F. rufa in Fennia meridionali ubique vul- garis. 101. Trick. flavicornis mihi: oblongo-quadrata, nigro-picea , crebre punctata , pube grisea, longa parcius vestita, elytris thorace transverso angu- stioribus sed duplo fere longioribus , antennis di- midio corpore longioribus pedibusque flavo-te- stacels. Long. ‘/,—"/, lin. Var. b. Elyiris dilute rufo-piceis apice fascia transversa, lata, nigro-picea. Ad Urpala in vicinilate habitationum F. fuli- ginosae var. a. semel, var, b. rarius cpta. Trick. picicorni Mann. magnitudine æqualis, sed Jongitudine antennarum et præsertim pube longa, parciore inter congeneres insignis. Antennæ dimi- dio corpore longiores, totæ flavo-testaceæ , struc- tura omnino ut in Trich. picicorni. Caput trian- gulare , convexum , versus os angustatum, crebre punctulatum. Thorax transversus, longitudine du- plo fere brevior elytrisque paulo latior, antror- sum angustatus, basi et apice truncatus, lateribus parum rotundatus, angulis posticis parum pro- ductis, sub-acutis, supra parum convexus, rugoso- punctatus. Scutellum triangulare, crebre punctu- latum. Élytra oblongo-quadrata , thorace duplo fere longiora, apice truncata, angulo exteriore ro- tundato, dorso per-parum convexa, crebre strigoso- 182 punctulata, pube longa parcius vestita. Anus pone elyira VIix productus. Pedes toti dilute flavo-te- stacel. Vur. b. Fortasse immatura non mnisi colore elytrorum et abdomine paulo dilutiore dif- fert. * 102. Péilium evanescens Marsh. ( pusillum GyIl ); in acervis F. rufæ specimina matura et immatura haud raro capta; ad Kavantholm. D. Com. Mannerheim ; ad Kirjola, Urpala et ad vicum Hoplax, ipse ; ad Helsingforsiam, D. Tengstrôm ; ad Yläne D. Dr. Sahlberg. “ 103. Ptil. minimum Herbst. (haemorrhoida- le? Motsch., canaliculatum ? Märkel, minutissi- mum ? Heer.); in societate cum F. rufa specimina tantum uomatura ; ad Yläne, D. Dr. Sahlberg ; ad Kirjola, ÜUrpala et ad urbem Ekenäs, ipse. * 104. Dendrophilus pygmaeus Linné ; in acer- vis F. rufae ad Kavantholm, Kirjola et Urpala sat frequens. 105. Saprinus piceus Payk.; in societate cum F. rufae ad Kirjola et Urpala rarissimus. * 106. Cetonia aurata Linné. Larva ejusdem in acervis F. rufae, locis arenosis, sat frequenter occurrit. Piscatores eadem in Leucisco Ido hamo capiendo utuntur. * 107. Cet. aenea Gyll. In nido F. fuliginosae ad Ürpala larvas vidi generis Cetoniae, et quum etiam specimina feminea Cet. aeneae in trunco 183 emortuo , cujus sub radice nidus F. fuliginosae exstructus erat, versantes invenerim ; non sine jure contendi potest larvas ejusdem specier fuisse. * 108. Platyÿcherus (*) Caraboides Linné:; F. rufae acervo individuurm femineum imveni. * 109. Trachyphoelus scabriculus Fabr.; D Tengstrôm multa specimina Helsingforsiæ, in horto botanico, in societate cum formica quadam nigra (F. fuliginosa ?) versantia, se legisse dixit. * 110. Oriorhynchus maurus Bonsd. ; ad Kir- jola in acervis F. rufae interdum mihi obvius. * 111. Omias hirsutulus Vabr.; in acervo F. rufae unicum ad Yläne invenit specimen D. Dr. Sahlbersg. | * 112. Brachonyx indigena Herbst.; ad Urpala in societate cum #. rufa specimen immaturum semel obvium. * 113. Ceutorhynchus sulcicollis GYyIl. ; ad Ka- vantholm in acervo F. rufae semel lectus, D. Com. Mannerheim. * 114. Rhyncolus chloropus Fabr.; ad Kirjola et Kavantholm inter sodales À. rufae rarissime ohvius. * 115. Corticaria gibbosa Herbst.; cum F. ru- Ja ad Kavantholm sæpius obvia , D. Com. Man- nerheim. (*) False Gyllenhal, Sahlberg, Dejean, etc. scribunt Platy- cerus ; nam origo hujus nominis repetenda est a zlurve et 7e60. 184 116. Cort. formicetorum Mann.; in variis locis Guberni Wiburgensis cum F. rufa non infre- quens ; ad Yläne eandem legit D. Dr. Sahlberg , in Nylandia ipse. * 117. Cort. saginata Mann; ad Urpala in S0- cietate cum F. fuliginosa semel obvia. * 118. Cort. fuscula Megerle, Gyll; ad Kavant- holm in acervis F. rufae sæpius capta, D. Com. Mannerheim. * 119. Synchita Juglandis Fabr.; in societate cum À. rufa ad Ürpala semel obvia. * 120. Cerylon Histeroides Fabr.; ad Kavant- nolm in acervis F. rufue, D. Com. Manuerheim , ad Yläne, D. Dr. Sahlberg; in societate cum F. rufa , fuliginosa , fusca , flava, M. rubra et va- ganti, ipse. 121. Monotoma conicicollis Chevrol.; in acervis JF. rufae per totam fere Europam obvia. Specimi- na immalura quoque occurrunt. | 122. Mon. angusticollis Schônh. Gyll. (formice- torum Chevrol.); cum præcedenti, üsdem locis, sat frequens. Specimina immatura quoque in for- micetis haud raro capta sunt. 123. Myrmecoxenus subterraneus Chevrol.; im acervis F. rufue, præsertim in silvis resinosis vul- garis. Specimina immatura interdum quoque ob- veniunt. 4 124. Myrm. Epulo mihi: elongatus, piceo-brun- 185 neus, nitidus, creberrime subtilius punctatus, an- tennis pedibusque testaceis. 2 o D Long. Mn 7 lin. Inter sodales F. rufae, ad Urpala, semel tan- tum captus; ad vicum Hoplax quoque specimen inveni mortuum, pedibus nonnullis mutilatum. M. subterraneo Chevrol. paulo brevior, sed mul- to angustior, thorace basin versus magis angu- stato, basi fortius rotundato ab eodem satis:di- stinctus. Antennæ capile cum thorace paulo bre- viores, articulis quatuor ultimis distincte crassio- ribus, articulo tertio secundo paulo minore, 4— 10 Jongitudine latioribus, ultimo breviter ovato, api- ce obtuse acuminato , præcedentibus duobus vix breviore, dilute rufo-testaceæ. Caput thorace pau- lo angustius, transversum, antice transversim 1m- pressum , dilutius piceo-brunneum , vage obsole- tius punctatum; oculis nigris, labro palpisque te- staceis. Thorax sub-quadratus, parum convexuüs , antice elytrorum fere latitudine , latitudineque media paulo brevior, angulis anterioribus deflexis, rotundatis, lateribus ante medium modice rotun- datus, basin versus angustatus, basi cum angulis posterioribus rotundatus, creberrime subüiliter punctatus. Elÿytra latitudine duplo longiora, fere parallela, pone medium versus apicem paulo an- gustata , apice ipso oltuse rotundata , creberrime subtiliter punctulata , picea, apicem versus in- 186 terdum dilutius brunnea. Pedes dilute rufo-te- stacel. Obs. Specimen, quod ad vicum Hoplax legi, co- lore præsertim elytrorum saturatiore et magni- tudine paulo majore insigne. * 195. Clythra 4-punctata Linné; larva in acervis F, rufae haud raro occurrit. 126. CI. 4-signata Markel : ad Kirjola in socie- tate cum F. rufa semel obvia. * 127. Chaetocnema (Plectroscelis) dentipes Ent. Heft.; ad Kavantholm cum F. rufa aliquo- tes obvenit, D. Com. Mannerheim. * 1928. Coccinella 4-punctata Linné ; in acervo F, rufae ad Kavantholm individuum unicum men- se Septembri captum, D. Com. Mannerheim ; mihi vero, ad Ürpala, in societate cum F flava semel obvia. * 199. Tyrus mucronatus Panz. (insignis Reich. ); ad vicum Hoplax cum F. rufa semel captus. * 130. Pselaphus Heisei Herbst.; in societate cum M. rubra non imfrequens. * 131. Trimium brevicorne Reich.; cum præ- cedenti pluribus locis in Fennia meridionali a me sæpius captum. * 132. Euplectus signatus Reich.; in F. rufae acervis rarlissimuUs. * 133. Eupl. Kirbyi Denny; cum præcedenti pluribus locis sat frequens. * 134. Eupl. Karstenit Reich.; in societate 137 ‘cum Æ. rufa, ad Kavantholm, rarissimus, D. Com. Mannerheim. * 135. Eupl. nanus Reich. ; ad Kirjola et Ur- pala in acervis . rufae rarissime obvius. 136. Claviger testaceus Preyssler. ( foveolatus Muüll.) ; in societate cum F. flava in insula Kustô prope Aboam, D. Com. Mannerheim, ad Aboam, D. | Pippingskôld et in paroecia Sibbo D. Dr. Sahl- | berg et D. Mag. Blank. HYLÆUS QUADRICINCTUS Fabr. VON Dr. E. EveRrsMaAnNx. Tab. IIT. So viel ich weiss, ist über die Brutstellen die- ser Biene nirgends etwas Specielles bekannt ge- worden ; ich wenigstens wusste bis jezt von ihrer Lebensweise nicht mehr, als was sich im Allge- meinen auf alle Erdbienen bezieht; und da sich vielleicht noch mancher Andere in derselben La- ge befinden mag, und mir der Gegenstand inte- ressant genug erscheint, um ihm einige Seiten im Bulletin emzuraumen, so will ich hier kurz mit- theilen, was ich im verflossenen Sommer darüber erfahren habe. Oberhalb der Stadt Kasan hat die Kasanka, das Flüusschen, an welchem die Stadt gelegen ist, senk- rechte, zum Theil stufige Ufer, die aus einem 189 grauen sandigen Lehm bestehen; nebenbei sind Wiesen, die in der Regel im Frühjahre während des grossen Wassers üuberschwemmt werden. In diesen Lehm-Ufern nun fand ich gegen Ende Ju- lis an mehreren Stellen die Nester dieses Hÿ« lœus, S. Tab. 3. Fig. 1 und 2, die folgendermassen beschaffen waren. Länglich eiférmige, ‘der conische, graue, aus dem Lehm des Ufers gebaute Zellen, zu 8 —15 -24# verbunden, bildeten scheinbar unfôrmliche Erd- klumpen, welche dicht nebeneinander in dem Lelhim-Ufer steckten, so dass dasselbe an verschie- denen Punkten auf mehrere Schritte lang, 9 — 3 Fuss hoch und ‘/, — */, Fuss tief in’s Ufer hinein orôsstentheils nur aus ihnen bestand. Diese Wa- ben, die, wie gesagt, die grôsste Aehnlichkeit mit unfôrmlichen Erdklumpen hatten, waren theils Jänglich, theils so lang als breit, meist aber be- standen sie aus drei Längsreihen von Zellen, in jeder Reihe 5 — 8 aneinander, so dass die Waben ungefahr doppelt oder dreimal so lang als breit waren. Die Zellen sind lediglich ausdem mit Spei- chel zusammengekneteten sandigen Lehm des Ufers gebildet; sie sind rundum geschlossen, 8 — 91/4 lang, an einem Ende, dem Schwanzende der Larve und Grysallide, 5 — 5/ breit, und dort halbkugelformig zugewôlbt ; am anderen En- de, dem Kopfende , 2:—3-" breit, und dort ab- gestutzt. Sie sind nur nebeneinander verbunden, stehen nie aufeinander. Die eine Fläche der Wa- 190 be, die durch die abgestutzten, schmäleren Enden der Zelien gebildet wird, ist concav, und stellt eine nicht sehr regelmäüssige Rinne dar, auf der die einzelnen Zelleu äusserlich nicht angedeutet » sind ; die entgegengesetzte Fläche , die durch die halbkugelfôrmigen breiteren Enden der Zellen ge- bildet wird, ist (wegen der conischen Gestalt der Zellen ) doppelt breiter als jene, und da die Win- kel, wo die Zellen zusammenstossen, nicht scharf, sondern mit Erde verschmiert sind, so ist die Oberfläche nierenfôrmig. Die Zellen stehen nicht senkrecht auf jenen Flächen, sondern sind stark von hinten nach vorn geneigt. Die heiden Seiten- flichen der Waben sind durch die aneinan- derstossenden Zellen erhaben und vertieft , die Vertiefungen dort ebenfalls mit der Zellen- masse verschmiert $S. Taf. 3. Fig. 3 und 4. In- wendig sind die Zellen glatt und etwas glän- zend, auswendig raub, wie grauer feiner Sand- steim anzusehen. Die Wände der Zellen sind etwa ‘/, dick, am schmalen, oder Kopf-Ende etwas dünner , als am entgegengesetzten. — Die Larve und die Grysallide sind weisslich von Farbe ; sie liegen, wie gesagt, mit dem Kopfe nach dem schma- len, mit dem Steisse nach dem breiten gewôülbten Ende der Zelle gerichtet. In jeder Zelle lag etwas Fuiter fur die Larve, das aus einem gelben, oder rôthlichen Blüthenstaube bestand. Die Waben steckten sämmtlich mehr oder we- niger senkrecht in dem Ufer: theils los, theils, [91 und ursprünglich wohl alle, fest, hatten aber ringsum zwWischen sich und den noch bhin und wieder stehengebliebenen Ueberresten des Ufers einen Zwischenraum von ne — 27, Linien, da- mit das ausschlüupfende Insect Raum bhabe, aus dem Ufer hervorzukommen. Die Waben befanden sich also gewissermassen schwebend im Ufer, wel- ches dadurch hervorgebracht wurde, dass an der rinnenférmigen Fliche Gerselben, an deren Sei- tenrande , kurze, 17/7, — 2*/,“! lange, von der nem- lichen Zellenmasse gebiidete Stiele angebracht waren, durch welche die Waben an die noch üb- rig gebliebenen Reste des Ufers befestigt und da- durch schwebend erhalten wurden, Gegen Ende Julis enthielten die Zellen mei- stentheils Grysalliden, nur in wenigen befanden sich noch Maden; jedoch war auch aus vielen schon das vollkommene Insect ausgekrochen, wel- ches theils noch in den Zwischenräumen umbher- kroch, theils auch in der Nähe des Ufers umher- flos. Wenn die Grysallide zur Biene verwandelt ist, so beisst diese vermittelst 1hrer starken Man- dibuln die dunne Wand der Zellen durch, und macht sich eine Oeffnung zum Ausschlüpfen ; dess- halb ist auch die Zelle am Kopf-Ende dünner als am Steiss-Ende. Da das Erdreich des Ufers mebr oder weniger feucht ist, so ist dieses Geschäft leicht ; ist aber die Erde trocken, und daher die Zellenwände fester, so wird es schwieriger, denu aus den vielen Waben, die ich mit nach Hause 192 genommen, wo die Masse gänzlich austrocknete, ist kaum die Hälfte ausgekrochen: ein Theil der Bienen kam mit dem Geschäfte nur so weit, dass sie den Kopf- durch das Loch stecken konnten, und starben so in dieser Lage ; ein anderer Theil kam nicht einmal so weit, sondern krepirte in der verschlossenen Zelle; diejenigen, welche noch nicht zur Grysallide geworden waren, vértrock- neten ganz. Es trug sich mir im verflossenen Sommer zu, noch die Brutstellen von zwei anderen, hier sonst nicht häufgen Hymenopteren aufzufinden: von Bembex rostrata Fabr., und von einer neuen Spe- cies der Gattung Macrocera Latr. ( Eucera, cellu- lis cubitalibus quatuor ); ich war aber allein und hatte keine Instrumente bei mir, umdie Erde auf- zugraben und den inneren Bau zu beobachten. Die Brutstellen von Bembex rostrata fand ich am 1 August 930 Werste von hier in einer flachen sandisen Gegend am Rande eines Tannenwaldes, unweit des Flusses Môscha. Die Erde war auf eine Strecke von mehr als hundert Schritten stel- lenweise stark durchlôchert, und viele Tausende dieser sonst nicht häufigen Wespe schwärmten umher , krochen ein und aus, und auch nicht sel- ien sah ich Männchen und Weibchen in copula auf der Erde sich umhertummeln und sich ihres Daseins freuen. Es ist also nicht ganz richtig, wenn Fabricius von dieser Wespe sagt: Habitat solitaria, in singulis nidis pullo unico. : 193 Die Macrocera traf ich am 29'°" Juli 12 Werste von hier an einem lehmig sandigen, sanft anstei- senden Bergabhange, der hin und wieder mit Sträuchern bewachsen war. Ebenfalls war die Ge- gend, ein Flächenraum von etwa 15 Schritten quadrat, vielfach durchlôchert, und viele Tausen- de dieser Bieue krochen ein und aus. Unter 30 — 50 Männern sah man nur etwa ein Weib- chen. Da ich die Biene für eine der hier vorkom- menden bekannten Arten hielt, so habe ich leider nur drei l'aare davon aufgesteckt; bei genauerer Besichtigung zu Hause wurde ich meinen Irrthum gewahr. NL 1846, 13 DE QUELQUES OUVRAGES RÉCENTS DE M. Vicror pe Morcaoursxy PAR FA. Le Comte SMannerheim. d'A Née M. Victor de Motchoulsky, se proposant de publier bientôt un catalogue de coléoptères de l'Empire de Russie, a fait paroître , dans le N° 1 de cette année du Bulletin de la Société Impé- riale des naturalistes de Moscou, comme intro- duction préliminaire à cet ouvrage, des Remarques sur sa collection de coléoptères russes; là il nous gratifie d’un nouveau système pour les insectes coléoptères , puis il établit un grand nombre de nouveaux genres et de nouvelles espèces tantôt caracterises, tant0t mentionnés seulement sans au- cune diagnose ; enfin il y donne des renseigne- mens critiques sur la synonymie d’une quantité d'espèces décrites par différens auteurs dans les anciens ouvrages entomographiques. Le zèle qui anime depuis longtemps M. de M. pour les progrès NO de l'entomologie en Russie, lui mérite à Juste titre Ja reconnaissance de tous ceux qui cultivent cette belle science; je me fais un devoir de lui offrir aussi ma part de cet hommage, et si je regrette de ne pouvoir en tout partager les idées qui ont guidé l’auteur pour son nouveau système de clas- sification des coléoptéres, je dois toutefois lui ex- primer ma gratitude pour les recherches qu'il a faites par rapport à la synonymie, ce qui est un service éminent pour ceux qui se livrent à l'étude de cet ordre des insectes. Ayant examiné avec une exactitude critique l'ouvrage en question, je n’ai pu m'abstenir de quelques observations que je tâcherai d’exposer ci-après, persuadé que l’auteur n’y verra que le résultat de cette impartialité parfaite qui doit caractériser l’examen purement scientifique de tout ouvrage livré au public. La Zoologie, vu les découvertes qui se font chaque jour, peut-être plus que toute autre science, vient d'augmenter considérablement le chiffre de ses matériaux, aussi est-il à craindre que cette science ne vienne à s’écrouler , son échafaudage devenant de jour en jour moins solhide,ce qui pro- vient de cotteries qui militent l’une l’autre, dans l'espoir de faire prévaloir chacune sa manière de voir. Ceci dérive surtout de ce que les naturalis- ies n'ont cherché qu'à augmenter le nombre des objets déjà connus, dans le seul but d’avoir la gloire de les nommer et de les décrire, sans se donner le temps d'apprendre à connaître l’organi- NX v} 196 sation intérieure de ces nouveaux objets, et par ce procédé , ils ont de beaucoup contribué à la grande confusion qui existe actuellement dans cette science , qui, si on les laissait faire, ne consisie- rait plus alors qu'en un simple régistre. Or, l'a- natomie comparée viut à son aide et donna à la zoologie une nouvelle forme. C’est alors que l’on sentil mieux la nécessité d’une grande clarté et d'une grande précision dans l’ordre systématique, et non de s’en tenir à un simple amas de noms. La zoologie trouva dans l'anatomie comparée un point d'appui commun, et maintenant c'est une vérité établie que toute étude de la zoologie doit reposer sur un principe comparatif et que seule- ment dans ce cas elle peut aspirer au nom de science. Si l’on admet ce principe pour la zoolo- gie en général, on doit aussi l’étendre pour l’en- Lomologie. Cette dernière science est de notre temps, et en particulier lPhistoire naturelle des insectes coléoptères, celle qui compte le plus grand nom- bre d’adeptes et principalement de simples collec- teurs, vu la facilité mécanique de ramasser et con- server les objets de cet ordre d'insectes. Ces col- lecteurs s’empressent de se procurer autant d'es- pèces que possible ; ils nomment et décrivent cel- les qu'ils croient nouvelles, en les caractérisant de la manière la plus superficielle, établissant sou- vent des espèces sur des différences presque in- sensibles. C'est, il est vrai, la manière la plus com- mode de se créer une certaine célébrité, mais en 197 mème temps un procédé fort nuisible à la science. L'entomologie de la Russie en offre beaucoup d’e- xemples et je crois que la faune d'insectes d’au- cun autre pays se trouve dans ce moment aussi embrouillée que celle de cet empire, pour ce qui est de la synonymie des espèces. Je suis persuadé que nous sommes arrivés dejà au terme, où 1l faut plutôt restreindre le nombre des genres et des espèces d'insectes que de l’augmenter inuti- lement. L'ouvrage que nous avons maintenant sous les yeux nous offre une nouvelle preuve de ce que je viens d’avancer, car M. de M. démembre les genres lorsqu'il trouve seulement une diffé- rence quelconque des moins essentielles et 1l aug- mente le nombre des espèces sur des caractères les plus minutieux, qui pourroient tout-au-plus faire mieux ressortir les influences du climat et du sol. | En nous proposant un nouveau système à adop- ter pour la classification de l’ordre des coléoptè- res, M. de M. nous avertit «qu'il a eu moins en «vue les affinités des parties de la bouche d’un «insecte à l’autre, que l’ensemble qui rattache » les grandes coupes entr'elles »: Qu’entend-il par cette méthode de ne pas trop se tenir aux spé- cialités, sur lesquelles repose la classification des co- léoptères de la Marche de Brandebourg de M. Erich- son ? 11 veut suivre un système naturel , sans l'a- dopter au système artificiel comme l’a fait le ce- lèbre entomologiste prussien, Reste à décider, si 198 M. de M. a bien réussi dans les innovations qu'il veut introduire dans l’arrangement de l'ordre des coléoptères , lorsque , comme 1il s’empresse de la faire, l’anatomie des insectes se trouve entière- ment mise de côté et même dédaignée. Moi je ne puis me ranger de son avis, d’après ce que je viens déjà d'exposer plus haut. Il est vrai que l’auteur nous avoue qu'il n’attache pas plus d'importance à ses divisions qu'à une simple épreuve et qu'’el- les sont encore à revoir, quoique son mode d’ar- rangement Îui ait paru assez naturel; mais une telle modestie ne se trouve pas aussi scrupuleu- sement observée dans tout le reste de l'ouvrage, ainsi que l’on aurait pu s’y attendre d'après une pareille déclaration. Malgré que le nouveau sy- stème de M. de M. offre quelques vues assez bien fondces et pour lesquelles nous ne pouvons que rendre justice à sa perspicacité , il se trouve ce- pendant à plus d’un titre peu conséquent , en ce que les caractères sur lesquels l’auteur a fondé ses grandes divisions ne les limitent pas toujours assez bien et qu'il range dans ses divisions des familles, sans qu'on en trouve la cause.—Il à bien raison de dire que la nourriture et mieux la ma- nière de vivre des insectes est la base la plus na- turelle, sur laquelle doit reposer le système de classification : les organes du mouvement et les formes extérieures en général en dépendent. Mais nous savons aussi que les insectes passent leur vie sous différens états, ce qu’un entomologiste 1.9 consomme ne doit jamais perdre de vue, et que l'état de larve n’est pas d’une valeur inférieure à celui de l’insecte parfait , lorsqu'on veut établir un système naturel. M. de M. place en tête de son système les co- léoptères carnivores (le mot cornivores est appa- remment une faute typographyque (*) ). Il nomme cette première division Arpacticonida (Coléoptères de proie). En examinant l’étymologie grecque de ce mot, l’on trouve : äQnt£ rapace, eixa figure (image ) et ai0oç forme, ce qui constitue une ad- mirable composition ; on devrait au moins dire Harpacticonida, par la même raison que l’auteur écrit Harpalus. Dans cette division sont rangées les familles Cicindelina (qui aurait pu très-bien être réunie à la suivante )}, Carabica, Hÿdrocan- thara, Sternoxa , Malacodermata et Brachelytra. Je crois que les entomologistes ne seront rien moins qu'étonnés de voir les Sternoxes comptés parmi les insectes carnassiers , les larves des Bu- prestides se rapprochant, par la forme et leur ma- nière de vivre, de celles des Longicornes et les insectes parfaits se nourrissant, ainsi que les Tau- pins dans leurs différens états, de matières pure- ment végétales. (*) J'avais raison de le croire jusqu'à ce que je vis cette même expression de cornivores répétée encore deux fois dans le mémoire de M. de M., inséré dans le N° IIL du Bulletin de la même année. 200 La seconde division Rhypophaga , coléopières souillés (M. de M. a voulu dire, qui se nour- rissent d’ordures ) comprend «les coléoptères qui «vivent des matières animales et végétales en dé- «composition et qui se présentent souvent cou- « vertes (couverts?) des restes de leur nourriture.» Cette dernière circonstance n'est, Je crois, pas aussi exclusive pour les insectes des familles qui sont placées dans cette division , qu'elle devrait l'être, afin de la considérer comme caractère distinctif. Du reste les Pselaphina sont, d’après les observa- tions de M. Aubé , dans son excellente monogra- phie de cette famille, des coléoptères carnassiers, et parmi les Lamellicornes il y a certainement un bien grand nombre qui sont seulement phyto- phages. M. Stephens avait déjà employé le nom de Rÿpophaga pour une division de coléoptères, contenant les Philhydrida , Necrophaga et Bra- chelytra , conséquemment dans un sens différent , ainsi M. de M. aurait mieux fait de choisir un autre nom. L’orthographe de M. de M. est ce- pendant ici conforme au grec, ce qui n'est pas le cas chez l'auteur anglais. Les Melasomata, coléoptères poudrés (est: ce pou- dreux ? très-peu le sont ) qui constituent la iroi- sième division de l'auteur, ne sont pas unique- ment confinés dans les steppes et les déserts , car on trouve des Blaps et des Opatrum aussi dans les pays les mieux cultivés. Ç Le nom ÜUlyxenida est aussi mcorrecten:ent for- 201 mé que celui d’Arpacticonida. Il est, je crois, évident que M. de M. a voulu le tirer des mots ÿAn bois el £éros hôte, ce qui nous fait voir com- ment l’auteur lit le grec, sans quoi il eut écrit Hyloæenida. Les insectes, qui font partie de cette division, doivent, selon l'auteur, vivre de matières végétales et dans les forêts. Quelle est donc la différence qui les distingue des coléoptères de la sixième division les Xylophaga ? On trouve éga- lement les Taxicornes, Tenebrionites, Longicornes Platysomes et Bostrichiens sous lécorce des arbres! Pour la cinquième division M. de M. a choisi le nom de Phytophyla qu'il traduit par coléoptè- res de fleurs. Le Stenotrachelus aeneus, le seul Hélopien de nos contrées et le Calopus serrati- cornis vivent dans l'intérieur des troncs d’arbres morts et le plus connu des Vésicans, la Lytta vesi- catoria, se nourrit de feuilles d'arbres. On ne peut contester que les insectes de la si- xième division ne vivent, à l'état de larve, de matières de divers arbres; mais il est aussi gené- ralement connu que dans leur état parfait les Lep- turètes p. ex. se trouvent presque toujours sur les fleurs. Dans la septième division Ernophaga, coléoptè- res de plantes, les Cossonides de la famille des Gurculionites se rencontrent toujours dans les vieux arbres en décomposition. Ainsi le caractère donné pour cette division n’est pas meilleur que pour les autres. Je crois aussi devoir observer 102 que le mot ëgvog ne signifie pas plante, mais sur- geon tendre d’un arbre. La huitième et dernière division de M. de M. a été nommée Hylophaga qu'il traduit par coléo- ptères de sève. Moi je croirois que Hylophaga signifie ceux qui dévastent les forêts. Il m'a été impossible de déchiffrer ce que l’auteur veut en- tendre par Eurycola. C'est un principe générale- ment établi de ne pas faire dériver un nom du grec et du latin en même temps. Il paraît que M. de M. a voulu rapporter la terminaison cola à la nourriture , lorsqu'il a formé pour les Cocci- nellides le nom d’Aphidicola , e. à d. des insectes qui demeurent sur les Aphides, au lieu de s'en nourrir, 11 n’y.avait donc aucune raison de chan- ger le nom de famille 4phidiphaga, employé par quelques naturalistes. Tout entomologiste, qui a étudié les insectes sur la nature vivante, ne se laissera jamais convaincre par M. de M. que les Coccinellides se nourrissent de la sève des plantes. Après ces généralités, M. de M. passe en revue les genres et les espèces de sa collection, là il corrige la synonymie et crée un assez grand nom- bre de nouveaux genres et espèces, qu'il caractè- rise quelquefois, mais le plus souvent il se con- tente seulement d'en avoir imposé le nom, sans même se donnér la peine d'ajouter une diagnose quelconque. Nous nous dispensons de toute ob- servaiion sur un tel procédé, persuadé que les x 203 entomologistes sauront en apprécier la juste va- leur. Si la Cicindela Maroccana Fabr. n’est qu'une variété de la campestris Linné, comme le préten- dent beaucoup d’entomologistes, il en sera de mé- me de la nigrita Dej., etla pallustris (palustris?) de M. de M. doit peutêtre aussi figurer parmi le grand nombre d’aberrations que nous offre cette même espèce. La Cicindela aegyptiaca Klug du Caucase et de J’Astrabad ne diffère en rien des individus trou- vés en Egypte, en Sicile et dans l'Algérie. Je ne crois donc pas que M. le Baron de Chaudoir se soit trompé à cet égard. La Cicindela Kiriloviit Fisch. doit bien certai- nement conserver son nom, comme plus ancien que celui de recta Motch., quoique M. de M: nous fasse part que déjà en 1839 cet insecte se trou- vait décrit par lui en manuscrit. C'est étendre un peu trop loin ses prétentions, et cela au détriment de la synonymie que tout naturaliste ne doit pas embrouiller inutilement. Il se pourrait bien que ma Cicindela Songori- ca ne füt qu’une variété noire de l’altaica Motch. que je ne connois pas; mais le nom d’altaica se- rait à rejetter, parcequ'il y a déjà une C. altai- ca Gebler que M. le Comte Dejean a citée com- me variété de la maritima. Je ne veux pas contester la valeur du genre 20 { Agalus, mais Je regrette seulement que l'auteur ne nous en ait donné aucun caractère. [Il paraît que cest assez pour lui de l'avoir nommé ainsi. Son Agutus faseiatus est le même insecte que M. Ge- biler a décrit, dans le Bulletin de l'Académie Im- périale des sciences de St. Petersbourg, 1813 pag. 3: sous le nom de Dromius cingulatus. Ces deux noms d'espèce ayant élé publiés presque simulta- nément, il est difficile de décider lequel doit pré- valoir. Mais ce que je pourrais au moins attester, cest que l’insecte en question est bien différent du genre Trichis Klug, que M. de M. nous dit ne pas connoître. — Îl est à regretter que nous trouvons aussi employé constamment dans cet article le mot fascies au lieu de facies. M. de M. est certainement très-heureux d’avoir recu trois nouvelles espèces de Brachinus de Ja récolte de M. Karéline à Astrabad, et conséquem- ment 1l ne doit pas tant regretter que ce voya- geur-naturaliste ait eu Ja bienveillance de parta- ger celte récolle avec ses autres amis, d'autant moins que M. le Baron de Chaudoir en a fait un usage peut-être plus utile que beaucoup d’autres, en publiant une monographie très-instructive des Carabiques rapportés de la contrée ci-dessus men- tionnée. D’après l’examen le plus attentif, il m'a été im- possible de trouver assez de différence entre Îles Mastax ruficeps Motch et Brachinus thermarum 20) Steven, pour en faire deux espèces. J2: possile des individus de Kharkov et d’Astrabad qui sont de la même forme et de la même grandeur, et il n'y a que la couleur du devant de la tête qui est un peu différente, mais je crois que ce n’est pas assez pour constituer une espèce et dans ma colle- ction le M. ruficeps Motch. ne sera intercalé que comme une simple variété de Brachinus therma- rum. Si le Morio Caucasicus de M de M. n'est pas encore décrit, comme J'ai toute raison de le croire, le nom Colchidicus donné par le Baron de Chaudoir doit donc prévaloir. M. de M. n’a conséquemment ici rien à réclamer. La faute que le célèbre Schœnherr avait com- mise ( Genera et Species Curculionidum Tom. II pag. 318), en donnant le nom de Notiophilus à un genre de Curculionites n'aurait certainement pas eu besoin d’être relevée. Si M. de M. avait consulté les corrigenda à la fin du IV** Volume du même ouvrage, 1l aurait pu voir que ce nom a été changé en Notiodes, nom que nous trou- vons observé ensuite Tome VIL page 183 ainsi que dans le Synopsis geographica , par lequel le grand entomologiste suédois termine son excellent ouvrage. Je me range volontiers à l'opinion de M. de M. concernant le Carabus halyssidotus Xllig., qui ne se rencontre pas en Russie. Il à aussi bien fait de corriger l'orthographe des auteurs qui écrivent généralement alyssidotus, mais alors il 206 aurait dû l’exécuter complètement et ne pas écri- re halissidotus. M. de M. prétend que le Carabus Puschkini dé- crit et représenté dans les anciens Mémoires de la Soc. Imp. des Nat. de Moscou, convient au ©. Adamsii Fisch. Je prie MM. les entomologistes de lire les descriptions du C. Puschkini Adams. Mém. V. p. 292. 13. et du C. Adamsii VWischer Ento- moor. ÎlL p. 180. 38, et de comparer les figures du C. Puschkini Entomogr. L Tab. IL fig. 2 et du C. Adamsii Entomogr. HF. Tab. VE fig. L.; ils pourront se convaincre que M. de M. n’a que contribué à embrouiller davantage la synonymie de ces deux espèces. Il est vrai que M. Fischer avait décrit et figuré dans le Vol. V. des Mémoi- res un Harpalus Adamsii qu'il dit être le C. Pusch- kini caractérisé par Adams dans ce même ou- vrage et que cette même planche des Mémoires avait été employée comme Tab. III. du [ Vol. de l'Entomographie ; peut-être est-ce ce point que M. de M. voulait éclaircir. Depuis longtemps je possède le véritable C. Puschkint qui me fut don- né par M. Schoœnherr, quoiqu'étant unique dans sa collection, et récemment M. le Dr. Kolenati a eu le bonheur de retrouver au Caucase cette ra- re et belle espèce, qui ne peut non plus être con- fondue avec le C. Biebersteinii , espèce de la mé- me forme déprimée, mais ayant les pattes noires et les élytres moins sensiblement sculptées. Si M: de M. a rapporté le Carabus clypeatus 207 Adams au genre Procrustes, il à eu certainement raison de le faire, quoique ce n'est pas une dent bifide qui se trouve chez cet insecte au milieu de l’échancrure du menton, mais une protubérance très-singulière, épaisse et échancrée que lon ne voit chez aucune autre espèce des genres Procru- stes et Carabus, ainsi que le prolongement extra- ordinaire de son front. Du reste cet insecte pa- radoxe se rapproche par la forme et la ponctua- tion des Carabus Bosphoranus Steven et platys- celis Fisch. Le nom de Procerus Bosphoranus doit être éli- miné du systéme, car le nom de P. Sommeri, sous lequel j'ai caractérisé celte même espèce dans le Bulletin de la Soc. Imp. des nat. de Moscou, To- me XVII. p. 27. a le droit de priorité. M. Adams n’a pas nommé un Carabus cellaris, mais bien cellarum, Mém. de Ja Soc. de Moscou, Tome V. p. 296. 16., quiest synonyme du Sphod- rus longicollis Steven. Ce n'est pas moi qui ait donné le nom de Ste- nolophus Persicus, mais le Comte Dejean. À la page 25 M. de M. s'est servi de l'article Amara, non pas pour nous donner la description de quelqué nouvelle espèce, ou des renseignemens sur ce genre , mais seulement pour lancer quel- ques menaces aux personnes qui oseraient lui dis- puter le monopole de s'en occuper. Îl s'exprime ainsi: «de cette famille ( voici bien une nouveau- té, que les Amara constituent une famille)» j'ai 208 «décrit plusieurs espèces dans mes « Insectes de Si- «bérie» et je regrette seulement que des person- «nes, qui savent très-bien que mon ouvrage est «sous presse, se dépèchent de publier pêle-mêle «quelques espèces des mêmes contrées pour avoir «le plaisir d'embrouiller dès le commencement la «synonymie de ce genre diflicile. » Malgré mes re- cherches, il m'a été impossible de trouver quelle a été la raison de cette diatribe, car, que je ne sache, personne n’a récemment publié aucun ou- vrage sur les Amara de la Russie, M. de M. au- rait donc pu s’épargner le plaisir d'attaquer ici inutilement ses collègues-entomologistes. Pourvu que lui possède les facultés requises, afin de dé- brouiller au lieu d'embrouiller un genre qui ren- ferme tant d’espèces voisines l’une de l’autre pour être bien caracterisées. Le Peryphus brevis de M. de M. est apparem- ment le même insecte que j'avais déjà décrit sous le nom de Pembidium Kuprianovi Bullet. de la Soc. de Moscou 1843. p. 217. 1l est justice de trouver la remarque dirigée ici contre M. Sahlberg assez mal placée. Qui a conféré à M. de M. le mo- nopôle de décrire les insectes de Sitkha ? M. Sahi- berg était-il donc obligé de demander à M. de M. la permission de publier les nouvelles espèces qu'il avait trouvées pendant le séjour d’un an qu'il fit dans cette île, lieu que M. de M. n’a jamais visité ? C’est une prétention par trop exor- bitante de ne pas céder le droit de publication à 209 celui qui a découvert les objets sur les lieux. Du reste il me semble que M. de M. étend trop loin les limites de la Faune Russe, en y comprenant les insectes de Sitkha, de la Californie et des en- virons d'Astrabad en Perse. [Il est vrai que la com- pagnie Russe-A méricaine à une colonie à Sitkha, mais ce nest plus le cas par rapport à la Cali- fornie, depuis que la colonie de Ross fut aban- donnée, 1l y a déjà quelques années. Si quelqu'un voulait, d'après les mêmes principes, écrire une faune entomologique de l’Angleterre, elle s’éten- drait sur toutes les parties du monde et chacun trouverait certainement un tel procédé passable- ment singulier. À l'article du Tachypus mediosygnatus Ménétr. je dois faire observer que M. Ménétriés l’a nommé mediosignatus. M. de M. ainsi que quelques en- tomologistes français, se rendent souvent coupables de l'erreur de confondre les lettes 1 et y. Ne possé- dant pas cet insecte dans ma collection , je ne puis me convaincre qu'il ne soit pas un Lachno- phorus, mais je doute beaucoup m'être trompé à cet égard. En tout cas le nom spécifique elegan- tulus donné par moi doit lui rester, par droit d'ancienneté de pubhetions ® L’'Acilius dispar qui paraît à M. de M. être sy- nonyme de l’4. sulcipennis Sahlb. l’est réellement, voir: Aubé, Spec. gen. Le Hyrdocanthares P. 131. 5. En réponse à ce que l’auteur dit ne pas con- NL 18406, 14 210 noître l’'Hydrophilus Dauricus Mann. et que par conséquent il ne pouvait décider, si son H. lu- gubris de Californie n’en était pas une espèce voi- sine, je crois devoir lui expliquer que mon Dau- ricus correspond à la forme des grands Hydro- philus des contrées septentrionales de l’ancien con- tinent qui rentrent dänsle genre Hydrous Leach, tandis que les espèces de l'Asie méridionale et de l'Amérique présentent un habitus sensiblement distinct et constituent le genre Stethoxœus Solier (Ann. de la Soc. entom. de France. Tome Ill. De0 00). L'Hydrophilus subæneus Motch. est apparem- ment le même que je pris aussi aux environs de St. Pétersbourg et que je nommai purpurascens dans ma collection, sans le décrire , de sorte que je dois adopter le nom donné par M. de M. Je ne sais d’où M. de M. a pris que M. Erich- son fait un Berosus de Hÿdrophilus griseus Fabr. Dans l'ouvrage Käfer der Mark-Brandenburg To- me 1. p. 211. M. de M. aurait pu voir que cette espèce avait élé placée dans le genre Hydrobius Leach et dans les Annales de la Société entomo- logique de France, Tome LIL. p. 316. que M. So- lier l'avait rapportée à son genre Philydrus. M. de M. aurait donc pu s’épargner la peine de créer un nouveau nom pour ce genre. Les mots grecs TUAN, TUAOS el TUAwY Siguifient porte, ce qui n’a certainement rien de commun avec les circonstan- ces où peut se trouver l'insecte en question. 211 Il m'a été impossible de trouver l’étymologie grecque du mot Cryniphilus. Puisque philus à une signification, Cryni devait aussi en avoir une. D'après M. Solier, l’'Hydrophilus limbatus Fabr. ( globulus Payk. ) appartient au genre Limnebius Leach, Latreille. Si, comme je le crois, Élosoma est tiré du mot loc, marais, bassin d’eau stagnante, on devait le changer en Helosoma, ainsi que Illiger a démon- iré déjà qu'il fallait le faire pour Helophorus et non écrire Elophorus. Je ne connois pas une Julodis Zablodskii et ne me rappelle pas avoir jamais nommé une telle es- pèce. M. de M. a bien raison de dire que chez le Cratomerus Sitta Steven, c’est la femelle qui a les cuisses renflées, mais M. Schôünherr a déjà été de cet avis à l'égard de la Bupr. cyanicornis Fabr. (voy. Syn. Ins. III p. 241.) Toutefois je ne crois pas que le C. Sitka Steven soit une espèce distin- cte, car je n’ai pu trouver la moindre différence entre les individus du Caucase et ceux de l’Euro- pe méridionale que je rapporte tous au C. cyani- cornis Fabr. Tous les exemplaires verts que j'ai recus de différentes localités ont les cuisses ren- flées et sont des femelles, et c’est fort singulier que sur un grand nombre d'individus que j'ai possédé de cet insecte, je n’aie pas encore ren- contré un individu de couleur verte avec les cuisses simples et le dernier segment de l’abdo- 1 4* 212 . men bifide, comme dans les individus que Fabri- cius rapporta d’abord à sa Bupr. Trochilus, quoi- que depuis il réunit celle-ci à la cyanicornis. À juger d’après la description que Pallas a donné de sa Buprestis orichalcea, il me semble que l’on pourroit plütot la rapporter à la Sphe- noptera Zubkoffii Dej. Laporte et Gory Mon. Suppl. p. 312. fig. 307. qu’à la Sp. Dejeani Zoubkoff. Selon la signification des mots £eGtôg et rotor, les insectes du genre Xestobium vivraient de bois poli et ceux du genre Priobium des scies ou des machines dont on fait usage pour scier le bois. Nimis longe petitum ! M. de M. a paru vouloir établir une soit-disante harmonie avec Anobium, nom que Linné avait choisi du verbe &yæBiôw pour désigner ces insectes qui après s'être fait morts, paraissent comme revivre. Chez M. de M. Anobium est aussi une famille. Dans la diagnose du Scyrtes Californicus, on doit lire au lieu d’anteriores et posteriores-anteri- oribus et posterioribus. Le nom du genre Curtos est apparemment tiré de ztotos et une nouvelle preuve comme M. de M. lit la lettre grecque v. Il nous apprend que c'est un genre nouveau qui diffère des Drilus «par les mandibules, les antennes et la forme du corselet. » C'est, ma foi, bien commode d’expédier ainsi la caractéristique d’nn genre. Pourrait-on 215 trouver à cet égard quelque chose de moins in- structif ? Il y a longtemps que je recus de M. le Géné- ral-Major de Nordenstam quelques individus d’une Colophotia, pris par lui aux environs de Redoute- Kale, que je nommai alors €. Mingrelica ; mais m'étant depuis procuré la C. Mehadiensis Dahl, je m'apercus que c'était absolument la même espèce. La grandeur n’est pas au moins un caractère di- stinctif, si M. de M. n’en a pu trouver d’autres. Encore un choix des moins heureux que M. de M. fait du nom Strogeulus pour son nouveau genre suivant. Le mot grec 6reoyytlos, arrondi se ht Strongylos, ou transformé en latin Strongylus, nom de genre de la tribu des Nitidulaires qui se trouve déjà dans le système depuis longtemps. M. de M. aurait pu se dispenser de donner des nouveaux noms à ces genres, dans lesquels il a démembré les Dasytes, car MM. de Laporte, Comte de Castelnau et Stephens ont déjà depuis long- temps établi les genres: Enodius Lap. ( Aplocne- mus Steph.) qui correspond à son Anthoxenus, Divales Lap. (Enicopus Steph.) à son Dasytes, Danacea Lap. ( Dasytes Steph.) à son Dermatoma, Dolichosoma Steph. à son Linotoma et Dasytes Lap. à son Lasius. grand nombre de nouveaux noms de genre, dont il m'a été im- Rhygmacera est encore un de ce s =] " D 49 DST fe ? * à possible de trouver l’étymologie grecque. De plus 114 lon n'écrit pas Heterotops et Tachynus, mais He- terothops et Tachinus. Dans le Platygonium nous trouvons aussi un Lé nouveau genre déprimé, locution assez 1mpropre, que je me dispense d'expliquer. D'après l'usage que l’on fait généralement de la terminaison {oma dans les noms de genres des insectes, elle se rapporte à la massue des anten- nes. Or, comme le verbe grec éleiray signifie man- quer, Elliptoma serait un insecte quiest dépour- vu de massue d'antennes. Je crois cependant que ce nest pas ce que l’auteur a voulu exprimer. Ayant recu l’Adolus brunneus de feu M. Esch- scholtz lui-même et pris par lui au Kamschatka, je puis assurer à M. de M. que cet insecte est identique avec la Pteroloma Forsstræmii Gyll. que J'ai pris aussi en Finlande. L’exemplaire commu- niqué par Eschscholtz est plus petit que celui-ci, ce qui est justement le contraire de ce que dit M. de M. L'observation de M. de M. que le nom d’Eu- theia avait été employé pour un genre des Longi- cornes par M.Reichenbach, repose sur une erreur. S'il avait regardé les corrections à la fin du Ca- talogue de M. le Comte Dejean 3° édit. p. 502. il aurait pu voir que ce n’est pas Reichenbach, mais Reich qui avait nomme ce genre. 5 Le nom Macrophagus ( qui mange quelque cho- se qui est long ) est admirablement bien choisi 215 pour désigner un Cryptophagus d’une taille al- longée ! Je ne puis partager l’avis de M. de M. par rap- port à la Necrodes clavipes Sulzer, et je crois avec M. Erichson, que ce n’est qu’une variété de la N. littoralis. Sur un très-ocrand nombre que je pris moi-même, Je n'ai jamais rencontré des in- dividus à tarses antérieurs simples avec des cuis- ses postérieures renflées qui puissent être les fe- melles de la NW. clavipes, selon M. de M. Le ren- lement des cuisses est déjà un peu sensible chez les mâles qui égalent les femelles par la taille, et l'on trouve tous les passages jusqu’à ceux qui sont de moitié plus grands et qui ont ces cuisses très-grosses avec les dentelures en dessous de plus en plus développées. Aussi y-a-t-il dans les im- pressions du corselet beaucoup de variations qui ne permettent non plus d’en faire des espèces différentes. Comme le Necrophorus maritimus Eschsch. va- rie beaucoup pour la couleur des élytres, il est assez probable que le N. guttula Motch. ne soit qu’une des nombreuses variétés de cette espèce. Le Saprinus flexuoso-fasciatus Motch. est la S. interruptus Payk. (Erichson in Klug’s Jahrbü- cher der Entom. p. 176. 8. Paykull Monogr. Hi- ster. p. D0. 37. Tab. XII. fig. 8.). Je peux l’attes- ter par des individus d’Astrabad que j'ai recus aussi de M. Karéline. Eu consultant la figure que Paykull a donné 216 dans sa Monographia Histeroidum de Hister inæ- qualis, on voit bien le prolongement du labre, qui a engagé M. de M. à faire son H. labiatus et qui est apparemment le caractère de l’un des se- xes. Je ne puis donc me convaincre que ce der- nier soit une véritable espèce, d'autant plus qu’on trouve des individus de différente taille avec ce prolongement du labre. Possédant aussi dans mon cabinet des individus de la Crimée du Phyllognathus Silenus, je ny vois pas la moindre différence avec ceux d’une taille plus grande qui se rencontrent sur le litto- ral de la Méditerranee. Nous savons que plusieurs Scarabéides varient à l’imfini pour les protubéran- ces de la tête et du corselet et le PA. Silenus est une de ces espèces qui offre beaucoup de ces va- riations. On n’a qu'à lire ce que M. Mulsant en dit ( Hist. nat. des Col. de France , Lamellic. p. 981.). Le Ph. punctato-striatus Motch. serait donc aussi une espèce diflicilement admissible. Je ne connois pas les nouvelles espèces de Ce- tonia que M. de M. établit sous les noms de Cir- sii, impressicollis et quadriguttata, mais je crains qu’elles ne soient à examiner un peu plus exacte- ment qu'il ne l’a fait, à en juger au moins par Jes caractères qu’il en donne pour les distinguer. On sait déjà combien la C. viridis varie pour la ponctuation et par les taches blanches du corse- let et des élytres. L'espèce de Cetonia que J'avais nommée albo- DT picta, fut envoyée par M. Karéline sous le nom de C. Sommeri et comme je savais que ce dernier nom avait été adopté par Dejean et plusieurs autres entomologistes, je lui ai aussi donné la pré- férence dans ma collection. M. de M. a tort de rapporter à la Cetonia variegata Vabr. l'espèce que l’on avait regardée longtemps comme l’albella Pallas : celle-ci est Leucocelis cinctella Steven (Burmeister Handb. der Entom. IE. p. 428. 11.) et la C. variegata Fabr. est une variété de Game- tis versicoior Fabr. ( Burm. L. ce. p. 361. 5.). C’est la Monographie des Getoines de MM. Gory et Per- cheron p. 294. qui a donné lieu à cette erreur. À en juger d’après la courte description qui en a été donnée, le £ucunus Ibericus Motch. serait la même espèce que M. Klug a aussi nommée Jberi- cus dans le musée de Berlin et dont je possède des exemplaires de la 'Furcménie et d'Astrabad. Le Lucanus Tauricus Motch. n’est probablement pas autre chose que ZL. Hircus Herbst ( Capreolus Fabr.) qui n’est pas très-rare en Crimée, et le L. curtulus me paraît être une variété plus petite de L. tetraodon Thunb., espèce que J'ai recue du Daghestan et dont j'ai envoyé un exemplaire au Comte Dejean qui le déclara être identique avec le tetraodon de l'Italie. Je ne comprends pas ce que M. de M. en décrivant cet insecte, a voulu exprimer par wn noir faiblement noirdtre. Blaps holconota Fisch. n’est pas {a plus grande espèce connue. M. Fischer lui donne 13 lignes et 218 je possède dans ma collection les B. Titanus Mann. et magica Erichs. de 17, B. ominosa Ménétr. de 18, et B. Widmann. Solier de 22 lignes de lon- gueur. Les Blaps rorulenta et pruinosa ont éte trou- vées ensemble dans la même localité , d’après ce que M. Gebler m'a mandé. Leurs différences sont si peu sensibles que je suis porté à les considérer comme une seule espèce. Il faut prendre garde de ne pas se laisser séduire par de légères diffé- rences et de multiplier ainsi les espèces du genre Blaps, l'un des plus difliciles pour en caractériser les espèces et qui a déjà été passablement em- brouille. — Je ne crois pas que M. de M. y ait apporté remède par ses descriplions. À l’article de la Blaps encifer , je prends la li- berté d'observer que l’on n’écrit pas encifer, mais ensifer. Les corrections que M. de M. a faites sur les genres Dila et Peltarium Fisch. sont très-bien fondées. Toutefois la Blaps cylindrica Herbst est une autre espèce que celle qui se trouve en Rus- sie et pour laquelle il faut conséquemment con- server le nom de Prosodes attenuata Fischer. Je ne comprends pas ce que M. de M. veut dire par pattes el antennes crelées. On ne peut contester que la Dila philacoides Fisch. n'ait une forme plus courte et plus ramas- sée que les autres espèces du genre Prosodes ; mais sans aucun doute 1l faut la réunir plutôt 219 à ce genre, qu'aux Platyscelis, dont un des cara- ctères les plus essentiels , sur lesquels Latreille a formé ce genre ( Fam. natur. du règne anim. p. 375.) est d’avoir les tarses antérieurs des mâles dilatés, tandis qu'ils sont simples dans les deux sexes de la Prosodes phylacoides , comme chez toutes les autres espèces de ce genre; de plus les jambes antérieures sont plus ou moins fortement élargies chez les Platyscelis, ce qui lui a valu ce nom, tandis qu'elles sont grêles chez les Prosodes, la phylacoides inclusivement. J’ai recu du Musée de l'Université de Moscou le mâle de la Prosodes phylacoides sous le nom de Dila phylacoides et ja femelle sous celui de Platyscelis melas et Panda- rus femoralis. M. de M. paroit donc faire deux espèces du mâle et de la femelle de Prosodes phy- lacoides. C’est ce que me fait penser que M. de M. se laisse trop influencer par ce caractère dis- tmctif qu'il désigne par le mot fascies et qui chez lui paraît avant tout autre prévaloir pour détermimer la position des insectes dans le sys- tème | Dans le nom Oodescelis, tiré des mots o6r œuf, sidoc forme et 6xslig jambe , nous trouvons encore une composition assez bizarre, choisie, selon toute ap- >arence , afin de désigner une forme plus ovoide pour les espèces du genre en question, les vou- lant distinguer des Platyscelis larges; preuve évi- dente que M. de M. n’a pas bien compris la signi- fication de ce dernier nom. 220 Je me fais un devoir d’avouer que ce fut moi qui fut cause de l'erreur que M. Gebler a com- mise par rapport à l’Helops tomentosus Mann. qu'il décrit dans le Bullet. de l'Acad. Imp. des sciences de St. Pétersb. 1843. p. 38. 12. Je me suis depuis convaincu que cet insecte devait trou- ver place dans les Tentyrites, et dans ma collec- tion jen ai fait un genre particulier sous le nom d'Epitrichia. Le nom Dasus nous prouve encore comment M. de M. lit l’ypsilon des Grecs. Je ne comprends pas le nom Hémély 2 es, donne à la tribu des Dircéens, dont je ne connais aucune espèce qui eüt les élytres à moitié complètes ou raccourcies ? | : Pour le nom générique d’Usechus, je n’ai pu trouver l’étymologie, mais J'ai tout lieu de sup- poser qu'il y a encore ïiei uue ypsilon changée en u et qu'il faut l'écrire Hÿsechus. Dans la dia- gnose de l’Usechus lacerata il eut fallu dire : ca- rints posticis in Verrucas productis. En parlant de la Cerandria cornuta , M. de M. nous fait part qu'il avait conservé des larves et l’insecte pendant tout l'hiver, et plus bas il dit, qu'il n'a pu trouver la larve. 11 m'est difhicile d'expliquer une pareille contradiction. D’après ce que M. Gebler m’a écrit, l’on trouve le Pedilus fuscus Fisch. à pattes noires et à pat- tes rougeâtres ensemble et dans les mêmes loca- lités, tous deux variant beaucoup en grandeur. 291 Alors le P. fulvipes de M. de M. ne serait-il peut- être qu'une simple variété du fuscus? 11 m'a été impossible de trouver quelque ex- plication raisonnable pour la composition du nom Formicoma ; je présume cependant que c’est un mélange de latin et de grec, composition toujours inadmissible. M. de M. a tort de ne pas trouver convenable le nom d’Anoplodera , donné par Mulsani, parce- qu'il y a déjà un Enoploderus Falderm.; ces deux noms ont cependant une signification très-diffé- rente. Lorsqu'on fait, comme lui, un Stroggulus, quoiqu'il y ait déjà un Strongylus, on n’a pas le droit, il me semble, de faire de semblables ob- jections. Le Toxotus cbliquus Motsch. ne serait-il pas le même que le T. vittatus Fischer, Catalog. Co- leopt. Karelin. p. 19? D’après ce que m'a mandé M. Gebler, {’Hamma- ticherus scapularis Viseh. serait une espèce diffé- rente de son A. Tataricus , le premier ayant le corselet proportionnellement moins large, plus sen- siblement ridé — transversalement et muni d’une très-forte épine de chaque côté, laquelle chez le dernier n’est que grêle et aiguë. Le Prionus hemipterus Motch. ne me parait être qu’une simple variété du P. brachypterus Falderm. La taille et une couleur plus claire ne sont pas, je crois, des caractères suflisans pour constituer des nouvelles espèces. M. de M. nous 2? avertit aussi que «le dessous des tarses est en «brosses» chez le P. brachypterus. Geci est entière- ment faux et démontre comment M. de M. examine les insectes. Au contraire le P. brachypterus a les tarses lisses en dessous, caractère dont il se dis- tingue des autres espèces de ce genre et qui est, il me semble, assez essentiel pour en faire un genre différent. | 11 y a dans l'ouvrage de M. de M. plusieurs es- pèces qui sont notées comme venant de Sitkha et du nord de la Californie. Je crains que ceci ne repose sur des données peu exactes, car ces deux localités nous offrent en général des insectes d’une physionomie assez differente. En critiquant la place assignée par M. le Pro- fesseur Erichson au genre Trogosita, M. de M. trouve qu'il a plus d’aflinité avec les ps, mais il paraît avoir oublié que M. Krichson range égale- ment ce dernier genre dans les Nitidulaires, en effectuant le passage des Jps aux Trogosita par les Rhyzophagus, Germar Zeitschr. IV. p. 360 et 201. M. de M. en établissant son genre Eulagius , expose comme caractère différentiel des Myceto- phagus et Triphyllus, que l’Eulagius «n’a pas la « pubescence qui caractérise ces deux genres et que « sa surface est luisante.» Le nom exprime au moins tout-à-fait le contraire et désigue un insecte érès- velu. Si le nom spécilique acernus doit se rappor- ter à l'habitation de l’insecte, Je prends la liberte 2923 de faire observer à M. de M. que l'orme est Ul- mus campestris el non pas Acer platanoides. Dans la diagnose de la Monotoma brevicornis le mot brevis est probablement une faute typogaphi- que au lieu de brevibus. L'Alcides trinotatus Fisch. n'appartient bien cer- tainement pas au genre Alcides. C'est Ocladius Sali- corniae Oliv. Schônh. Gen. et Spec. Curcul IV p. 697. 1. Il se trouvait dans la récolte faite aux environs d’Astrabad par M. Karéline. Par contre le point d'interrogation mis à l'Alci- des Karelinii est à éliminer , car c’est réellement une espèce du genre Alcides. Schôünherr , trop avantageusement connu pour sa grande exactitude, ne se serait pas rendu coupable d'une faute à cet égard. L'Alcides Karelinii Schônh. Gen. et Spec. Curcul. VIIL 1. p. 65. 38. est tellement voisin de l’4. Fabricii Fabr. Schônh. I. c. IL p. 623. 21. VIII 1. p, 63. 37. que M. Schônherr avait pendant longtemps confondu ces deux es- péces. On pourrait rapporter le mot Sibires aux er- reurs typographiques, mais comme :l se trouve répété, je crois devoir observer qu'il faut écrire Sibynes. M. de M. aurait bien pu nous dispenser de la courte description qu'il nous donne du Clconus Fronto Fisch., d'autant plus que cette espèce se trouve déjà caractérisée avec beaucoup plus de précision par M. Schünherr L ec. VL 2. De EME 294 Comme M. Schônherr a décrit le Cleonus Pan- deri 1. e. VI. 2. p. 68. 109. sur un individu qu'il avait recu de M. Fischer de Waldheim , il ny à pas de doute qu'il ne soit une espèce distincte du €. Sedakoffii Schôénh. L ce. VE 2. p. 67. 108. La faute d'impression Sedakori , pour laquelle M. de M. ne cesse de taquiner M. Schônherr partout où il en trouve l’occasion, a été corrigée dans les Corrigenda du même ouvrage VII 2. p. 457. et dans les volumes qui suiventau VI®*° nous voyons M. Schônherr écrire Sedako/f. Ayant été pendant plusieurs années l'intermédiaire du célèbre Schôn- herr avec M. Sédakoff, je puis attester que le sa- vant entomologiste suédois sait fort bien comment il faut écrire ce nom. L'ouvrage de Schônherr a été imprimé à Paris, 1l ‘n’a donc pas pu lui- même en surveiller la correction. il m'a été impossible d'analyser le nom Opito- morphus , parce que je n’ai pu trouver la forme génitive d'aucun mot grec duquel on eüt pu tirer Opito; je crois donc que la composition en est tout aussi fautive que celle de la plupart des noms de genre de M. de M. M. de M. ayant formé une famille particulière des Altises, caractérisée par la faculté de sauter, je prends la liberté de lui demander où il veut placer les Gallérucides qui ne sautent pas? Aucun entomologiste, je crois ne partagera son avis de placer ces deux tribus aussi voisines l’une de T9 l’autre dans deux familles séparées, d'autant plus 205 qu'un examen plus exact eut pour résultat d’en- gager plusieurs entomologistes des plus instruits de notre époque, de supprimer entièrement la tribu des Altises et de les intercaler dans différentes subdivisions de la famille des Chrysomélines. I} y a aussi des Lema qui sautent. Sont elles donc pour M. de M. également des Altises ? Nous avons déjà dans les Altises un genre Car- diapus établi par Curtis; le nom donné par M. de M. devra conséquemment être changé. Les noms Udorpes et Tlanoma ne sont ni grec, ni latin et formés de manière à ne pas en trouver l'étymologie. Il me semble que M. de M. ignore entièrement les noms des genres des Altises don- nés par les entomologistes anglais, qui ont cepen- dant plus de droit d'être acceptés que ceux de M. Chevrolat qui n'étaient pas acompagnés de carac- tères. Haltica (qu'il ne faut pas écrire Altica) répond aux Phyllotreta, Aphthona, Podagrica, Cre- pidodera et Graptodera Chevrol., Thyamis au Tei- nodactyla Chevrol., Mantura au Balanomorphua Chevrol., Macrocnema au Psylliodes ( qui étoit ce- pendant antérieurement établi par Latreille ), Di- bolia au Dibolia Latr. Chaetocnema au Plectrosce- lis Chevrol., et Sphaeroderma aux Argopus Fisch. (qui est aussi à préférer comme nom plus ancien) et Apteropeda Ghevrol. Je ne sais comment on peut exprimer la tra- duction du nom Ambrostoma et ce qui a donné lieu à ce nom. Serait-il tiré des mots &ubgoros N° 1. 1846. 19 CT TE NE UR 296 el G10uæ, ce qui alors signifierait: une bouche qui n’a pas besoin de manger ? La Chlamys rugulosa Motsch. paraît être le même insecte que J'ai décrit sous le nom de C. conspersa Bullet. de la Soc. des nat. de Moscou 1843. p. 371. 295. Le nom Cholovocera paraît dérivé de +o1o84ç et xigæs el devrait s'écrire Colobocera. Quoique la lettre # des grecs ait passé au slavon et au russe comme y, ce nest pas le même cas lorsqu'elle est rendue en latin. IL. À l'instant où je termine cet ‘article, je recois les N° II et III de ceite année, du Bulletin de la Société Impériale des Naturalistes de Moscou. Nous trouvons à la fin du premier des corrections à faire dans l'ouvrage de M. de M. qui a été déjà l'objet de cette revue critique, et dans le second N° le même auteur nous livre un mémoire ayant pour titre: Die Coleopterologischen Verhältnisse und die Käfer Russlands. J'y vois que M. de M. a changé les noms Arpasticonida en Entomopha- ga,—Ulyxenida en Ylyxenida, Phytophila en Antho- phila, Hylophaga en Chylophaga, Frichis en Tri- chis, Pylophilus en Peloxenus, Cryniphilus en Cre- niphilus, Rayucheila en Ragacheila, Formicoma 297 en Formicosoma et Udorpes en Ilydorpes. Ainsi, avec un peu plus d'attention, M. de M. s’est aper- cu de quelques-unes de ses erreurs, ce qui dé- montre l'importance de bien étudier son travail, avant de le livrer au public. Le nom Y/yxenida n’est cependant guère amelioré par ce changement que P'Ulyxenida, Ragacheila doit encore être corrigé en Rhagacheila, Formicosoma repose sur une com- position aussi erronée que Formicoma et aurait dû être changé en Myrmecosoma , et Hydorpes, quoique meilleur que Udorpes, n'a pas d’étymo- logie plus juste que ce dernier nom. L'apercu historique des progres de la coléopte- rologie en Russie, que M. de M. nous donne dans le N° III du Bulletin, est plein d'intérêt sous plu- sieurs rapports et nous le félicitons d’avoir aussi bien rempli ure tâche qui a dù lui coûter beau- coup de travail. Si nous avons quelques petites observations à lui faire, elles sont en général de si peu de conséquence qu'elles ne diminueront en aucune manière la valeur de l'ouvrage, mais il vaut mieux, d’après notre opinion, corriger les erreurs dans leur naissance que de les laisser se propager dans les œuvres entomographiques, qui peut-être puiseraient leurs matériaux dans l’ou- vrage que nous avons maintenant sous les yeux. Ce n’est pas M. Boeber , Colonel du Corps de Cadets à St. Pétersbourg, mais son père le Con- seiller d'état actuel Boeber, Inspecteur au c. d. Corps des Cadets d’Artillerie , qui étoit l’entomo- 15° 228 logiste, dont M. de M. veut parler et dont la col- lection se trouve actuellemeut réunie au musée de l'Université de St. Pétersbourg. Ce même M. Boeber a été cité dans les ouvrages de Fabricius et d'Ochsenheimer par rapport à plusieurs espèces d'insectes de l'Empire de Russie. Il vivait encore lorsqu'en 1820 je vins m'établir à St. Péters- bourg. | L'existence de la collection d'insectes de M. le Conseiller de commerce Molvo paraît avoir été inconnue à M.deM.—M. Molvo était un élève de M. Boeber à l’école de St. Pierre, où celui-ci sut faire partager son goût pour l’entomologie à plusieurs de ses disciples. Le cabinet de Molvo était dans son temps très-riche en espèces , surtout en Lé- pidoptères , et soigneusement rangé. Il contenait des coléoptères russes que Je n'ai remarqués depuis dans aucun autre musée de notre époque, entr'autres quelques exemplaires de la fameuse Melolontha Anketeri Pallas. M. Molvo avait recu une grande partie de ses insectes russes de M. le Con- seiller d'Etat Stephan, Professeur à l’Académie Medico-Chirurgicale de St. Pétersbourg, botaniste connu, qui s'occupait aussi des insectes et que M. de M. a également omis dans son énumération des entomologistes russes. M. Stephan avait ré- colté ces insectes pendant ses voyages scientifi- ques dans le Sud de la Russie, et son fils, Colonel d'Etat-Major , hérila du goût pour l’entomologie et rapporta des contrées méridionales de l'Empire 229 un bon nombre de coléoptères intéressans , qui prisent place dans la collection de M. Hummel. Ce que M. de M. dit de lassistance des frères Zosima, pour la réimpression des anciens Mé- moires de la Société Impériale des naturalistes de Moscou , ne repose-1-1l pas sur quelque erreur? Une telle réimpression des mémoires perdus de MM. Tauscher, Adams, Steven et plusieurs autres, si nécessaires souvent à consulter, et que l’on ne peut se procurer , me semble tellement indispen- sable qu’elle n’aurait pas dù être tant differée, si la Sociéte possédait déjà à sa disposition des fonds particuliers à cet effet. Le nom de M. le Docteur Hemmelmann a été fautivement imprimé Hammelmann. Quelques insectes de la récolte de M. le Dr. Pander , pendant le voyage qu'il fit à Bokhara, sont aussi décrits dans le premier Volume de l’En- tomographie de la Russie. La période: «In Sibirien sammelten mehrere «Aerzie vom UÜral bis in die entferntesten Berge «von Nertschinsk. Dr. Gebler in Barnaul trat als «tuchtiger Entomolog auf» devrait se trouver dans un ordre renversé, car c’est M. Gebler qui a encouragé ces Jeunes médecins employés sous ses ordres à récolter des insectes pour lui. Du reste on pourra voir dans les Mémoires de la Société des naturalistes de Moscou Vol. V. 1517. que M. Gebler, comme entomologiste, est 230 bien antérieur au voyage de Pander et aurait dû conséquemment être mentionné avant celui-ci. M. de M. poursuit en disant: «Gleichzeitig (c. à d. en 1821.) «hatten zu St. Petersburg Dr. « Henning und Arvid Hummel ansehnliche Sammlun- «gen von Insecien zusammengebracht und manche «junge Leute zum {nsectensammeln angeregt. Un- “ter den letzteren befand sich unser erste Ento- «molog, der Graf Mannerheim, der im Jabre «1823 eine sehr gute Monographie von Eucnemis « lieferte». Cette phrase contient plusieurs erreurs. M. le Dr. Henning, contemporain d’Adams, Boeber et Stephan, s’occupait déjà d’entomologie, même avant l’arrivée de M. Fischer de Waldheim en Rus- sie, il n'épargna rien pour laugmentation de sa collection et sa bibliothèque entomologique, c’est lui qui engagea M. Gebler de cultiver l’entomolo- gie, et le zèle qu'il conserva jusqu'à sa mort en 1831 pour les progrès de l'étude des insectes en Russie, méritera toujours une reconnoissance par- ticulière dans les annales entomographiques de notre empire.— Tout flaitté de la mention hono- rable que M. de M. a bien voulu m'accorder, je ne puis cependant me reconnaitre comme élève sorti de l’école de MM. Henning et Hummel, dont j'ai élé très-souvent honoré de la confiance pour déterminer les insectes de leurs collections, ce que l'on peut aussi voir dans les Essais entomologi- ques publiés par le dernier. Mon père, ayant dans sa jeunesse profité des lecons du grand Linné, 231 conserva toujours de l'amour pour la botanique et me l’inculqua dès mon enfance. Feu M. le Con- seiller d’Etat de Haariman, Professeur à l’Univer- sité d'Abo et Membre du Sénat de Finlande, voyant mon goût pour l’histoire naturelle et voulant me faire aussi connaître les insectes, me fit donner en 1810 par M. le Dr. Sahlberg , ensuite Professeur à cette même Université, une petite collection nommée d'insectes de tous les ordres, et ce fut la base de mon cabinet entomologique actuel. En 1814 je fis en Suède la connaissance de MM. Thunberg et Billberg qui m'enrichirent d’une quantité de coléopières remarquables. Puis en 1818 et 1819 je visitai lesentomologistes les plus célèbres de la Suède, MM. Gyllenhal, Schônherr et Dalman que je revis encore en 1822; ils contribuèrent tous beaucoup aux progrès de ma collection , surtout le premier qui me cèda, avec une rare générosité, un échan- tillon de chacun des espèces qu’il possédait en triple dans son cabinet. J'avois même déjà en manuscrit la monographie mentionnée du genre Eucnemis et ce fut de retour de ce voyage que je fis la connoissance de MM. Henning et Hummel, quoi- que je fusse déjà depuis 1820 établi à St. Péters- bourg, où je vécus jusqu’à la fin de 1831. M. Tams ne fut jamais Professeur ; 1l était Mé- decin-chirurgien. Il ne fit pas seul le voyage mentionné en Crimée et au Caucase; il y accom- pagpa M. le Dr. Dammert, dont M. de M. ne pa- rait pas avoir entendu parler. Ce voyage fut en- 239 irepris aux frais de l'Université d’Abo , et comme j'étais alors Secrétaire du Ghancelier de cette Uni- versité, — dont notre Auguste Souverain actuel daigua dans ce temps exercer la charge et, après Son avenement au trône, le Grand-Duc Héritier,— les envois d'insectes de ce voyage passèrent ainsi par mes mains. J'avais ouvert les boîtes à St. Pé- tersbourgs et je les montrai chez moi à feu M. le Professeur Stchegloff, qui s’occupait aussi d'ento- mologie, quoiqu'il ne se trouve pas compris dans l'énumération historique de M. de M. Nous fümes dans l'admiration par rapport à l’énorme quantité de beaux coléoptères, que contenaient ces boîtes et parmi lesquels il y avaient un grand nombre d’espèces recoliées sur les montagnes de la Min- grélie, espèces que je n’ai jamais revues depuis. Ces boites restérent intactes dans le Musée de JUniversité jusqu’à l'incendie qui en 1827, en devastant la ville d’Abo , détruisit aussi l'édifice de l'Université et avec Jui son musée d'histoire naturelle. Cependant quelques jours seulement avant cette catastrophe désastreuse, j'avais échan- gé pour ma collection un individu d'uu magnifi- que Carabus , de la forme et de la grandeur de l’Ibericus que j'ai nommé Dammerti, et c'est ef- fectivement le seul exemplaire d’insecte qui existe à présent de cette intéressante récolte au Caucase. Il est nécessaire que je donne ici eette explication, pour me disculper de la conclusion que lon pourrail peut-être Urer de ce que dit M. de M., 239 savoir: que j'ai dans ma collection quelques in- sectes de cette récolte. L'individu que je possède du C. Dammerti est une variété noire tirant un peu au bleu-foncé; mais il y avait des exem- plaires à corselet bleu-métallique et à élytres do- rées-luisantes comme le C. rutilans. Il fut pris sous les poutres de l'escalier d’une maison de bois appartenant à un évèque et située sur une haute montagne en Mingrélie. C’est M. le Dr. GC. R. Sahlberg, Professeur à l'U- niversité d’Abo, puis à celle d'Alexandre de Hel- singfors, maintenant émérité et retiré du service , dont M. de M. veut parler à la page 11. De son ouvrage fnsecta Fennica , M. de M. aurait aussi pu voir que je m'occupais de l’entomologie long- temps avant mon établissement à St. Pétershourg. Je crois qu’il faut écrire Lütke et non Lytke, nom du Vice-Amiral dont M. de M. fait mention. De la manière dont s'exprime M. de M. page 3, l'on croirait que c'est le père Sahlberg qui va publier les découvertes faites par le fils, dans son voyage autour du monde, entrepris a ses propres frais et non, comme le prétend M. de M, aux frais de l’Université de Helsingfors. Le Dr. Sahiberg fils est actuellement Intendant du Musée de cette Université et il a déjà publié vers la fin de Pan- née passée une dissertation sur quelques nouvelles espèces de Carabiques des environs d’Okhotsk, ainsi que Île commencement ‘d’un mémoire sur des coléoptères du B:esil. Le préparateur Wosue- 23 f sensky ne partit pas avant M. Sahlberg pour Sitkha, mais bien en même temps. Mon ouvrage sur les coléoptères de Sitkha, des Îles Aléoutiennes et de la Nouvelle Californie est antérieur à celui de M. Ménétriés. Page 35 Mählin est apparemment une faute ty- pographique au lieu de Mäklin. Dans cette énumération des personnes qui se sont occupés de l’entomologie en Russie, M. de M. a entièrement oublié M. B. Jæger qui fit en 1825 avec M. le Colonel de Likhatcheff un voyage dans la Russie méridionale et en Iméritie, d’où ces Messieurs rapportèrent une assez nombreuse col- lection d'insectes, dont nous trouvons le catalogue publié par M. Jæger dans le N° VI des Essais en- tomologiques de M. Hummel p: 27. M. Jæger se rendit depuis à St. Domingue, d'ou il fit quelques beaux envois d'insectes. Je crois aussi qu'il mou- rut dans cette île, car on n’en a depuis bien des années aucune nouvelle. D'après ce que M. Steven m'a écrit lui-même, sa collection d'insectes a été achetée pour lé- cole d'agriculture de Gorigoretzk ( Gouvernement de Mohileff) et s'y trouve actuellement. Ainsi la notice que nous a donnée M. de M. sur ce cabinet entomologique tient à une erreur que je m'em- presse de corriger. Pour ce ‘qui concerne Je tableau de littérature entomologique de M. de M., je n’ai rien à obser- ver, si ce n'est que l’on n'écril pis comme M. de 235 es M. Kiesevetter et ‘Stefjany, mais Kiesenwetter et Stejfahny, et que c’est une règle généralement adoptée lorsqu'on abrège un nom, qu'on le fi- nit par une consonne qui précède une voyelle, et que par conséquent il faut écrire Nordm. et non Nord., Richards. et non Richard., Stett. et non Stet. Ad. ou Adams et non Adam., Kryn. et non Krynic.,; et Sahlb. et non Sal. Si MM. Steven, Fischer, Gebler, Ménétriés et moi nous n’eussions pas envoyé des espèces rares et remarquables de la Russie à nos correspon- dans de l'étranger , certes nous ne serions jamais parvenus à nous procurer des cabinets tels que la plupart de nous en possédons. Les relations scien- tüfiques sont aussi pour toute la terre et ne doivent jamais être bornées à un seul pays. Je doute cepen- dant qu'aucun de nous se fût désaisi de ses exem- plaires uniques en faveur des étrangers, à moins peut-être que ce n'eüt été dans le but de con- iibuer à rendre aussi complète que possible quel- que grande entreprise scientifique, car sous ce rap- port aucun sacrifice ne doit être trop grand. Je n'ai au moins aucune raison de me plaindre de n'avoir pas tré profit de mes relations avec l’é- tranger et si p. ex. le Comte Dejean à vu sa grande collection s'enrichir , par mon entremise, d'espèces rares , j'en ai été largement dédommagé par la grande quantité de types que: je recus decet illustre entomologiste, ce qui, je crois, donne à mon cabinet une valeur des plus essentielles. 2306 Ce n'est que maintenant que nous appreuons les louables intentions de M. de M. de publier un Ca- talogue des coléoptères de la Russie. Pour le ren- dre complet, il n'aurait eu qu'à visiter et étudier toutes les collections qui existent dans cet empi- re. La mienne n'a, du moins, pas été de ce nombre, quoique la ville de Wibourg ne soit éloig- née que de 140 verstes de St. Pétersbourg, que M. de M. habita assez longtemps. Par rapport à ce que dit M. de M. sur la rareté de la Wormo- lyce phyllodes dans les collections en Russie, je pourrais répliquer que, déjà en 1832, j'avais dans la mienne trois exemplaires de ce remarquable Carabique, et comme M. Gebler possède dans son cabinet déjà le Goliathus Cacicus, ce sont bien là des preuves assez évidentes, que les étrangers ne nous envoient pas seulement des espèces com- munes et que les reproches que M. de M. nous lance à cet effet sont également fort mal fondés. L'apercu que M. de M. donne de la distribution géographique des coléoptères est sous bien des rapports fort intéressant et montre que l'auteur a fait ici ses observations avec beaucoup d'atten- tion sur le sujet qu'il traite. Mais par contre, dans ses recherches géologiques, 1l est peut-être allé un peu plus loin que ne l’exigeait la matière de son mémoire ; aussi en établissant des hypothèses sur les grandes révolutions physiques de notre globe, s'est-il engagé dans un tel labyrinthe, que je crois que MM. Leopold de Buch et Murchison 237 auraient bien de la peme à y trouver une issue quelconque. Comme mon but est de me borner, daus cette revue critique, à la partie purement entomologique des œuvres de M. de M, je laisse à MM. les géologues à juger de la valeur de ces hy- pothèses. La seule observation que je prends la liberté de faire ici est que l’on n’écrit pas com- me M. de M. l’a fait partout, antideluvianisch, mais antediluvianisch, vu que ce mot dérive du latin diluvium. Par rapport au nouveau système des coléoptères de M. de M. j'ajouterai encore les considérations suivantes. Si, à l'époque actuelle de l’entomologie, nous nous sommes déjà habitués à la grande exa- ctitude et aux études profondes anatomiques et physiologiques, d’après lesquelles des entomolo- sistes comme MM. Erichson et Schiôdte basent la classification des différens genres d'insectes dans le systéme, nous voyons avec peine le projet de bou- leverser cet ordre de fond en comble, lorsqu'il ne repose pas sur une base plus solide que l’habitus extérieur que M. de M. aime à appeller facies, mais je doute que M. de M. trouve des sectateurs, excep- lé peut-être parmi les personnes qui ne font que collecter des insectes pour s'amuser ; mais je ne pense pas qu'aucun entomolosiste instruit adopte jamais ce système pour ranger son cabinet. M. de M. aura donc, à mon avis, employé son temps à un travail infructueux et nous ne pouvons que je regretter sensiblement , car avec son zèle et so: 238 activité qui méritent Lant d’éloges, nous aurions M pu nous attendre à quelque chose de mieux. Je crois que c’est trop hasarder que de sépa- rer les Necrophorus des Silpha, et ceci unique- ment parceque les Necrophorus introduisent les cadavres des petits animaux dans la terre avant d'y déposer leurs œufs ; les Si/pha ménagent éga- lement à leurs larves la nourriture des matières animales en décomposition et il me semble quil n'y a pas grande différence dans la manicre de vivre de ces insectes. Les Necrophorus offrent du reste, dans leur conformation tant de rapports avec le Staphylinus maxillosus, qu’il est peu na- ture} de les en trop éloigner. Le rapprochement des Histeriens aux Lamellicornes me parait mieux fondé, ainsi que celui des Micropeplus aux Niti- dulaires. M. de M. a d’abord tâché d'établir un mode de transition , en se donnant beaucoup de peine pour trouver des passages d’un genre à l’au- tre, mais 1] n'a pas réussi à faire prévaloir cette belle idée, car 1l tombe bientôt dans une inconsé- quence, en faisant suivre ses Rhypophages par les Mélasomes. 11 l’a fait, ainsi qu'il dit, par égard aux tarses, et cependant ses Rhypophages renferment des genres avec toutes les variations possibles dans le nombre des articles des tarses. La place du genre Agyries dans la division des Ylyxenida n'est, je crois, pas mal choisie, car il offre réelle- ment beaucoup plus de rapport avec les Anisoto- ma qu'avec les Silphales. Les Calopus serraticor- 239 nis et Ditylus lœvis (*) n’ont jamais encore été trouvés sur les ileurs et si l’on doit se règier d’après leur manière de vivre, selon la méthode de M. de M, ils ne devraient pas être placés avec les coléoptères anthoplhiles. M. de M. dit: «die Longicornen sind unbestreit- bar Xylophagen. » Ils le sont certainement dans leur état de larve, mais pas davantage, et c'est absolument le même cas avec les Buprestides, que M. de M. sépare cependant beaucoup trop lors- qu’on veut s’en tenir à un Système naturel. La phrase de M. de M, où il déclare que les Galleruca sont les Antipodes des Haltica et qu'ils doivent être envisagés comme les Hydrocanthares des coléoptères des plantes, est certainement fort imintelligible. Au contraire il me semble que c’est très-dificile de tracer les limites entre les Haltica QU RE (*) M. Obert vient de me communiquer, qu'en 18492 il trouva cet insecte en grande abondance près du village Kala- miaga à une distance de 7 verstes vers le nord de St. Péters- bourg. Il y a là un petit pont sur un chemin dans un en- droit marécageux qui au printemps se trouve iuondé, et pour empêcher l’eau d'enlever le pont, on l'avait fixé des deux cô- tés par des poutres enfoncées dans Îa terre humide Sur cette espèce de palissade le Ditylus se rencontre souvent et il est à présumer qu'il habite, en état de larve, la partie de ces poutres qui est enfoncée dans l’humidité. C’est d'autant plus probable que les larves du Cülopus serraticornis vivent dans des localités analogues. 240 et les Galleruca qui ont absolument la même ma- nière de vivre. 11 y a bien des espèces du genre Graptodera p. ex. qui n’ont pas les cuisses po- stérieures renflées et que l’on distingue à peine des Galleruca. Le nom Eremephilen pour la tri- bu, à laquelle M. de M. rapporte les Donacia et Galleruca, est aussi assez mal choisi. fpyuos sig- nifie solitude, désert, et nous croirions que les Donacia et Galleruca sont des insectes qui se ren- contrent toujours eu grandes sociétés et dans les sontrées les plus cultivées. C’est le même cas avec Je nom Pharophilen qui n’exprime aucune parti- cularité qui puisse avoir rapport aux insectes pour lesquels il se trouve employé, car Agos sisnilie un grand morceau de toile, une cou- verlure. M. de M. paraît être de l'opinion qu’un cata- logue, sans caractères donnés pour les genres et les espèces, présente plus d'utilité pour reconnoi- tre les insectes que les ouvrages monosraphiques et qu'il sufiit de deviner les noms des espèces en les rapportant aux espèces voisines plus généra- lement connues. Moi, je ne pourrai jamais parta- ger cet avis, à moins que les descriptions ne soi- ent faites à la manière de M. de M. dans l’ouvra- ge qui nous occupe, et si feu le Comte Dejean avait déclaré ne vouloir pas se charger d’exami- ner les Carabiques d’après ses propres ouvrages’ sur cette famille, nous ne voudrions pas le con- tester, car Ses descriptions sont souvent données 241 dans des termes si vagues, surtout avec son ex- pression favorite wn peu plus ou un peu moins, qu'il est parfois très difficile d’en déterminer quelques espèces avec précision. Nous terminons cette revue, en rapportant encore une contradiction de M. de M.—S'il avait suivi ses principes énoncés de rendre hommage à ce quil appelle la caconymie, :1l n'aurait pas du alors changer ses noms Arpa- cticonida , Ulÿxenida, Pylophilus, Cryniphilus, Rayacheila, Formicoma et Udorpes. Selon ses idees, il eût fallu les conserver intacts, et en cas qu'il voulûüt persister dans ce mode d’agir, nous lui donnons le conseil d’avoir recours à la carte de notre globe, ainsi que Fabricius le faisait en écri- vant ses Derbe, Issus eïc. plutôt que de com- poser des mots en langue grecque d’une énormi- té philologique remarquable et qui ne correspon- dent aucunement à ce qu'il a voulu exprimer. Wibourg le 1 Octobre 1845. LLL. Les productions entomographiques de M. de Motchoulsky se succèdent avec une grande rapi- dité. Le N° IV du Bulletin de cette année con- tient encore deux mémoires, sur lesquels je m’em- presse de faire quelques observations, faisant sui- WT 1540. | 16 249 te à la revue critique que Je viens de présenter à cette Société des naturalistes. Le premier de ces . mémoires a pour titre Observations sur le musée entomologique de l’Université Impériale de Moscou. M. de M. y donne des renseignemens sur les deux principales collections d'insectes coléoptères dont se compose ce musée , entomologique et qui lui donneront toujours une valeur scientifique des plus réelles. Après quelques réflexions générales sur l’état de ces collections, M. de M. s'occupe de préférence de celle de feu le Professeur Esch- scholitz et nous fait part de ses observations par rapport à plusieurs insectes remarquables qui exi- sient dans cette collection , ou que M. de M. n'y a pas retrouvés ; puis il décrit un grand nombre d'espèces du Kamschatka, de Sitkha et de la Ca- lifornie , qui lui ont paru nouvelles, ou peu con- nues. Les descriptions sont faites avec beaucoup de précision, les espèces étant en général fort bien caractérisées par des diagnoses latines développées avec clarté et par des exposés comparatifs en lan- que française, qui sont pour la plupart assez in- structifs ; ce qui prouve que M. de M. a cette fois mieux étudié son sujet et n’a pas apporté cette même négligence qui, malheureusement, a beau- coup fait de tort aux mémoires précédents, ainsi que je l'ai déjà fait voir dans ma dernière revue critique. Gependant, en parcourant avec attention le dit ouvrage , je me crois obligé de faire quel- ques observations, uniquement Li l'intime desir 243 de corriger des erreurs et d’anéantir des conciu- sions mal fondées, que les lecteurs de ce mémoire pourraient peut-être en tirer. Outre les deux ouvrages que cite M. de M. En- tomographien et Zoologischer Atlas, dans lesquels feu le Professeur Eschscholtz aurait decrit de nouvelles espèces rapportées des deux voyages qu'il fit autour du monde, il a aussi fait connoîi- tre plusieurs espèces dans les Mémoires de cette Société Tome VI et dans le second Volume de lPEntomologisches Arschiv du Dr. Thon, ou se irouve un article qui a pour titre Elaterites, Eintheilung derselben in Gattungen, dans lequel M. Eschscholtz donne des diagnoses d’une quantité d'Elatérides des mêmes localités mentionnées par M. de M. Ce n'est pas une Addition que j'ai donnée à la faune coléoptérologique de Sitkha, des îles Alé- outiennes et de la Nouvelle-Californie, mais bien un Recueil systématique de toutes les espèces d'insectes coléoptères jusqu'alors connues de ces contrées. En examinant la collection d’Eschscholtz, M. de M. dit avoir rencontré surtout dans les familles qui n'étaient pas encore rangées, des espèces n'étant pas étiquetées mais seulement numérotées, et que, comme la correspondance de M. Eschscholtz ne sest pas conservée, on n’a aucun renseigne- ment à ce sujet. M. de M. en tire la conclusion, que les derniers envois du défunt n’ont point été 16* 944 restitués par les personnes auxquelles ils avaient été faits, et il va encore plus loin dans ses suppositions, disant que plusieurs des exemplaires uniques de cette collection sont restés chez M. le Comte Dejean, et que ce dernier les a intercalés dans son cabinet après la mort d’Eschscholtz. Ayant été l’un des entomologistes avec lesquels feu Eschscholtz, durant les dernières années de sa vie, entretint une correspondance tellement active que je rece- vais de ses lettres deux ou trois fois par mois, Je suis à même de redresser les paroles, que M. de. M. se plait à lancer contre les correspondants de ce naturaliste. Je sais trop bien que M. Eschscholtz gardait très-soigneusement ses exemplaires uni- ques et ne les envoyait même pas en communi- cation à qui que ce füt. Il avait établi pour prin- cipe de donner le second exemplaire de chaque espèce à M. le Comte Dejean et le troisième, soit au Musée de Berlin, soit à moi. En 1829 M. Esch- scholtz fit un voyage en Allemagne et à Paris, où il rangea aussi les Élatérides de la collection de M. le Comte Dejean. Il avait emporté avec lui un grand nombre de ses insectes douteux, pour les examiner à l’aide des grandes collections qu'il de- vait avoir occasion de consulter, et ilen rapporta ious les uniques, qu'il n’avait non plus aucun be- soin de laisser chez les entomologistes étrangers. Il est probable que ces mêmes exemplaires uni- ques restérent, apres son retour , dans ses boites de voyage , et qu'il n'aura pas eu le temps avant 245 sa mort prématurée de les placer dans son cabi- net d'insectes, de même que ces boîtes séparées ont pu échapper aux personnes qui vendirent sa collection à l’Université de Moscou. Et il est éga- lement possible, qu'avant cette vente, quelques raretés de ce cabinet entomologique aient été en- vahies par des personnes qui ne se font aucun scrupule de s'approprier de cette manière des ob- jets d'histoire naturelle, méthode qui, heureuse- ment, dans notre époque, n'est pas aussi usitée, qu’elle l'était par quelques entomologistes du dix- huitième siècle. Autrement je ne puis expliquer, comment la Cibdelis Blaschkii Mann., que M. de M. croit être identique avec la Scotera gibbosa Eschsch., soit restée dans les Hétéromères rangés du cabinet d’Eschscholtz, sans étiquette, car cer- tes celui qui peut-être en prit le second exem- plaire, qui apparemment offrait quelque différen- ce, puisque M. Eschscholtz ne me l'avait pas en- voyé, en enleva aussi l'étiquette avec l’insecte, pour en avoir le nom. Feu le Comte Bejean m'’ho- nora pendant plus de vingt ans d’une liaison in- time, qui me mit à même de le connoître plus particulièrement ; Je puis assurer qu'il a toujours été des plus nobles dans ses procédés pendant ses nombreuses relations scientifiques. Je lui ai sou- vent communiqué des espèces, dont je n'avais que des individus uniques qui m'ont été scrupuleuse- ment rendus, il abhorrait même tout ce qui ten- dait à une appropriation illicite d'objets pour les 246 cabinets entomologiques, ce que prouvent ses écrits, et dans chaque boîte de sa c. d. collection on trouve, à l’intérieur du couvercle, la note des exemplaires d'insectes qu’elle contient, afin d'en contrôler l’état intact. Je ne puis considérer l’espèce d’Elaphrus du Wamschatka que M. de M. décrit sous le nom de violaceo-maculatus, que comme une simple variété du riparius. J'ai recu plusieurs exemplaires de cette localité, soit d'Eschscholtz, soit d’autres per- sonnes. | D’après mon avis, la Loricera rufilabris Motch. n'est également qu’une simple variété de la L. pi- licornis, et notamment la Var. b. GyIl. qui se trouve aussi assez souvent dans nos contrées. La L. pilicornis varie beaucoup pour la profondeur et la ponctuation des siries des élytres, et la cou- leur n’est pas un caractère distinctif; alors il ne reste absolument rien pour caractériser la L. ru- filabris. C'est bien moi, et non M. Eschscholtz, qui ai établi le genre Tanÿstoma , que j'avais, dans les temps, seulement proposé à M. Eschscholtz ; mais m'étant ensuite convaincu quil y avait une fa- mille de Diptères de ce nom , je l’ai depuis bien longtemps rejeté. Comme je n'ai fait que copier la diagnose qua donnée M. le Comte Dejean de sa Feronia atra, les remarques faites par M. de M. concernant cel insecte ne peuvent m'atteindre, et 1l a eu 5 ran- 247 dement tort de changer un nom sous lequel cet insecte a déjà été décrit par M. Dejean, pour ce- lui d’aterrimus Eschsch. qui n’a jamais été san- ctionné par aucune description. On n’a pas encore trouvé de Steropus dans les iles Aléoutiennes; 1il est donc à présumer que le St. rugulosus Moich. est une Platysma de l’ha- bitus des Steropus, ainsi que les Pl. riparia et fri- gida Eschsch., quoique du reste le sous-genre Platysma soit un magasin pour toutes les espèces que le Comte Dejean ne pouvait pas faire entrer dans les autres subdivisions de son genre Feronia. Comme l'ile de Sitkha ne fait pas partie de la Californie, je ne sais pas pourquoi M. de M. a nom- mé un Trechus trouvé dans cette île, Califor- niCus. Dans mon ouvrage sur les coléoptères de Sit- kha, je n’ai nullement fait mention d’une variété du Bembidium biimpressum. Ainsi M. de M. a com- plètement tort d'avancer que j'avais pris son Pe- ryphus ovipennis pour une variété de l'espèce ci- iée plus haut. Si l’on considère que le mot latin forte signifie accidentellement et que ladverbe de fortis est Jortiter, le nom spécifique fortestriata, que M.de M. emploie pour une Omala, ne rend probable- ment pas ce quil a voulu exprimer. Dans la diagnose de l’Hydroporus lugubris, nous trouvons le mot latin reflecto , au lieu de reflexo. Comme ce n’est pas la seule fois qu'il 248 se trouve employé par M. de M., je prends la li- berté d'observer que ce mot n'est pas latin. Ce n’est pas seulement M. Guérin qui placa l'Epiphanis cornutus Eschsch. dans les Eucnemi- des. M. Eschscholtz le fit lui-même dans son Atlas zoologique et dans les Archives de Thon. Le rap- prochement des antennes à leur base, d’ou pro- vient la forme du chaperon, est un caractère di- stinctif qui ne permettra Jamais de ranger cet insecte près du genre Adrastus, malgré son facies qui est aussi assez différent d’un Adrastus, quoi- qu’en dise M. de M. Je ne comprends pas non plus que l'on puisse trouver chez l’Epiphanis un passage des Elatérides aux Anobium. Possédant maintenant ce singulier insecte dans ma collec- tion, je suis en état de vérifier ce que j'avance. Dans la description du Stenus maritimus , M. de M. dit qu'il est de la forme grêlée du St. bi- guttatus. Comme ce n’est pas la seule fois que M. de M. a fait usage de ce mot , nous le prions d'observer que le verbe gréler , dont le participe grélé ,ée, se rapporte à la grêle atmosphérique, et que c’est l'adjectif grêle qui signifie long et menu, ce que M. de M. a voulu exprimer. I me semble que M. de M. aurait pu s'épar- gner de donner une diagnose de la Bryaxis Albio- nica , cette espèce ayant déjà été décrite par lui dans le Bulletin de l’année passée. Le Necrophorus auripilosus Eschsch. ayant été placé dans le Catalogue de Dejean entre les espè- 249 ces noires et le AN. grandis, et se trouvant sé- paré du N. maritimus par treize espèces inter- médiaires , il n’y a aucune probabilité de suppo- ser qu’il soit une variété de ce dernier, tout en considérant que l'individu nommé N. infundiens par Eschscholtz dans sa collection, offre tant de rapports avec le N. maritimus, qu'il n'en est qu'une variété. Dans la diagnose de l’Anisotoma convexum, nous trouvons: in maris corpore subovato, tibiis posti- cis incurvis. Il faut changer un peu cette phrase,. vu que le mot qui a été incorrectement rendu , a au nominatif mas et non marus. La description francaise diffère de cette diagnose en ce qu’elle uous apprend que les jambes antérieures du mâle sont arquées, ce qu'il falloit également corriger. Je crois que l’Anaspis subsulcata n'est qu'une espèce difficilement admissible ; à en juger par la description, il n’y a que les deux impressions à la base des élytres qui la distimgueraient de l’4. flava ; mais comme ces impressions, d’après M. de M., ne s’apercoivent que subtiliter et que la flava en offre aussi quelquefois, il vaudrait peut-être mieux éliminer entièrement cette nouvelle espèce. D'après la description et surtout d’après la fi- gure que M. de M. donne de son nouveau genre Plagithmysus, cet insecte me paraît être un C{y- tus de la subdivision de €. aranciformis Olv , espèce qu'il faudrait peut-être aussi rapporter au genre Euryscelis Dej. avec Îles E. suturalis Olhv. 230 et Dejeanii Manu. Ici M. de M. nous donne l’é- tymologie de ce nom, en le disant dériver des mots grecs mlayroc oblique et rumüs coupure. Geci nous fait enfin découvrir ce que M. de M. considère comme l’ypsilon des grecs; c’est nommément la lettre 7 (éla) de cette langue, et de plus il prouve qu'il ne distingue également pas lettres Ÿ (théta) et Tr (taou). S'il avait lu correctement les deux mots grecs qu'il cite , il aurait dû en former le nom Plagiotmesis. Après avoir vu maintenant la véritable Plectru- ra spinicauda Eschsch., je puis assurer qu'elle n’a pas la moindre ressemblance avec l’insecte précé- dent et que c’est une Lamiaire voisine des Dor- cadion. Ayant demandé à M. le Professeur Rouillier la Khagodera tuberculata Eschsch. et ayant recu en communication l'insecte dont 1l s'agit dans l’ar- ticle de M. de M. j'ai peut-être été induit en er- reur. Toutefois 1l n'est pas impossible que ses côtes élevés du corselet aient donné lieu au nom de tuberculata. D’après la description que M. de M. donne de son Baridius Californicus, il y a assez de raison de croire que ce soit le même insecte que le Cen- trinus confusus Say. Si le nom Sthereus dérive du mot grec Grepeôg, on doit l'écrire Stereus. L’Apoderus Kamschaticus Motch. n'est réelle- ment autre chose qu'une simple variété de l’A. 251 ‘ Coryli. Je puis l’attester d’après des individus que Je possède de la récolte d’Eschscholtz. Comme l’Amphicyrta dentipes Eschsch. se trouve dans le Musee de Berlin, ainsi que l'indique la Monographie des Byrrhiens de M. Steffahny (Ger- mar’s Zeitschrift IV. p. 40. 1.), tribu dont le genre Amphicyrta fait maintenant partie, c'est encore une preuve , que les uniques qui manquent à la collection d’Eschscholtz, ne sont pas restés chez le Comte Dejean et n’ont pas été incorporés avec son c. d. cabinet entomologique. Le second mémoire: dont M. de M. nous grati- fie dans ce méme N° du Bulletin est celui: Ueber die Ptilien Russlands. Il nous y donne une mo- nographie de ces coléoptères microscopiques, si difficiles à étudier , à cause de leur extrême pe- titesse , et qui ont mis à l'épreuve les yeux de plus d’un entomologiste. L'auteur partage les Pti- liens en trois genres, savoir Ptinella Motch., Tri- chopteryx Kirby et Ptilium Schüppel, dont il expose les caractères distinctifs. Ptinella compte 10, Trichopteryx 10 et Ptilium 15 espèces, tou- tes caractérisées par des diagnoses latines et par des descriptions en allemand très-courtes et pour la plupart comparatives. Nous ne pouvons que reconpaître avec un véritable plaisir le service que de M. de M. vient de rendre à la science en- tomologique , par cetie monographie qui a dü lui coûter beaucoup de travail, et si nous avons seu- lement regretté que les descriptions n'aient pas 9259 été un peu plus détaillées, nous remercions M. de M. d'y avoir suppléé par des figures, qui re- présentent les contours de toutes ses espèces dé- crites et qui en faciliteront de beaucoup l’examen. Cette monographie est en général louable, mais comme il n’y a peut-être rien dans ce monde qui ne puisse donner lieu à des observations, nous espérons que M. de M. ne prendra pas en mau- vaise part, si nous nous permettons ici d’en émet- tre quelques-unes. Le placement des Priliens dans le systême a, ainsi que nous le voyons dans le journal entomo- logique de la Société de Stettin de 1842 et de cette année, amené une controverse entre MM. Heer et Schiôdte. Le premier en fait une fa- mille particulière à la suite des Staphylins, le sé cond les rapporte aux Clavicornes. Tous les deux peuvent bien avoir raison , mais en tout cas je crois que les Ptiliens offrent tant de particularités qu'il en faut faire une famille à part, ou une fa- mille de transition des Staphylins aux Sylphales des Clavicornes. Les Clÿpeaster et Limnichus se- ront, selon moi, diflicilement admis dans leur voisinage. | La raison qui a engagé M. de M. à choisir pour le premier de ses genres le nom de Ptinella, qui est un diminutif de Ptinus, m'est inconnue. Il aurait plutôt pu le nommer Péiliella, mais c'est bien le même genre que M. Waterhouse a nommé Anisarthria et qui a été caractérisé par M. Ste- 253 phens dans son ouvrage Illustrations of British Entomology Vol. IT. p. 61. Il me paraît egale- ment que M. de M. aurait mieux fait de conser- ver le nom de Trichopteryx pour les grands Pti- liens d’une forme carrée avec les élytres tron- quées à l'extrémité et ne recouvrant pas la par- tie postérieure de l’abdomen, vu que les entomo- logistes anglais, qui ont les premiers publié les caractères de ce genre, ont employé ce nom pour les Dermestes atomarius De Geer et Dermestes minimus Marsham, dont chez tous les deux les élytres sont tronquées à l'extrémité, ce qui m'a aussi engagé à rapporter au genre Trichopteryæ les espèces de cette conformation, et celles avec les élytres presque pointues à leur extrémité au genre Ptilium, pour les Ptiliens que J'avais décrits dans ce Bulletin. Afin de rendre sa monographie complète et de lui donner une portée plus scientifi- que , je crois que M. de M. aurait dû aussi, avec plus de critique qu'il ne l'a fait, examiner , s’il n’y a pas, parmi les espèces qu’il nous offre comme nouvelles, quelques-unes qui fussent déjà décri- tes dans les ouvrages antérieurs à son mémoire. J'avoue que pour les Ptiliens ceci est une tâche des plus difficiles, mais peut-être y aurait-il réussi. Les citations de l'ouvrage de M. Heer sont déjà loin d’être complètes, et pour les œuvres de Ste- phens et la Monographie du genre Trichopteryx de M. Alibert, M. de M. les a entièrement omises : il ne paraît pas même connoïître ce dernier ou- 254 vrage qui contient cependant 27 espèces caracté- risées. Comme M. Gillmeister s’est chargé de la rédaction de la Faune de Sturm, pour ce qui con- cerne les Puiliens, il est donc presque certain que nous avons à nous attendre à une grande confu- sion dans la synonymie de ces petits coléoptères. Je crois aussi qu'il aurait été mieux de garder dans le système le nom de Trichopteryx grandi- collis Märkel, sous lequel javais donné une des- cription détaillée de l'espèce, que de le changer en Ptilium atomarium De Geer, d'autant plus que, d’abord il est probable que cet entomolo- giste de l'ancienne école a confondu sous ce nom plusieurs espèces à élytres tronquées, et se- condement parce que le Trichopteryx grandicollis n’est pas le même insecte que les entomologistes suédois envisagent comme le Scaphidium atoma- rium Gyllenh., auquel on avait aussi rapporté le Latridius fascicularis Herbst., qui en est égale- ment une espèce distincte. Wibourg le 1 Décembre 1845. SÉANCES DE LA SOCIÉTÉ IMPÉRIALE DES NATURALISTES DE MOSCOU. "M ))-Q —— SÉANCE DU 26 AVRIL 1845. S. Excellence Mr. le Vice-Président , Fiscaer pe Warpurim a lu ses observations sur la division de l’ordre des mnoilus- ques Brachiopodes. Le même a exposé ses observations sur quelques nouvelles espèces de Coléoptères, telles que Licinus Sedakovit et autres... Le même, parle sur quelques nouveaux genres et quelques nouvelles espèces d’Orthoptères comme les Centrophorus, Cy- phophorus , Pyrgodera et Nocarodes. Mr. le Professeur Tscuourorrsxy a continué la lecture de son journal de voyage dans l’Altaï. Mr. le Professeur Gzesow a lu une notice sur l’anatomie de l’autruche. Mr. Gimmertruar de Riga a envoyé la première partie de sa Diptérologie de la Russie. Mr. le Professeur-Adjoint SPasskx a communiqué les observations météorologiques pour le premier tiercal de l’année 1845. Le second Secrétaire, Mr. le Docteur Revaro, présente Île premier Numéro du Bulletin de 1845. Mr. le Professeur Czerniaïev de Kharkov a envoyé la descrip- tion de quelques nouveaux cryptogames de l'Ukraine et quelques mots sur la flore de ce pays, accompagnée de 3 planches coloriées. Mr. le Chevalier et Académicien de Marrtius de Munich annonce Ja réception de deux paquets de plantes de la collection de Karéline, que la Société lui a envoyés. Mr. le Professeur Zuccanini de Munich exprime son desir de recevoir quelques plantes de la collection de Mr. Karéline en promettant en échange des plantes du Labrador. La Société a résolu de lui envoyer une collection. Mr. le Docteur RüpPrez de Francfort s. M. propose, en échange de quelques Numéros du Bulletin qui lui manquent, sa faune de l’Afrique septentrionale. Mr. le Professeur Paizomapairsky renvoie à la Société le mémoire du medecin Æazunsky sur la formation de la oraisse dans le corps animal , en portant un jugement honorable sur ce travail. Lettres dé remercimens pour l'envoi du Bulletin de la part de son Altesse Impériale le Duc Maximilien de Leuchtenberg, du jardin botanique de St. Pétersbourg, du Curateur de l’Université de Kasan, du recteur de l’Université de Moscou et de la chancellerie du ministre des finances. La cotisation annuelle et les frais de diplôme de membre de la Société ont été envoyés par Mr. le Professeur GLerow à Moscou, Mr. Siemascuxo de St. Pétershourg et Mr. Kazansky. S. Excellence, Mr. le Conseiller d'état actuel Donetz-Zarkar- SCHEVSKY envoie, après avoir reçu le diplôme de membre de la Société, 200 Rbhis. Assign, YOU DONS. a. Livres offerts. 1. Entomologische Zeitung, herausgegeben von dem entomolo- gischen Vereine zu Stettin. 5"*° Jahrgang. Stettin 1844. in-8°. De la part de la Société entomologique de Stettin. 9, Ilocpeonure. lasera ua 1845 rozxr. N° 6. 8. 9. 10 x 11. C. Ilerep6. 1845. in-8°. De la part de la rédaction. 3. Decandolle, Alph. Prodromus systematis naturalis regni vegetabilis. Pars 8 et 9. Parisiis in-8°. De la part de l'au- teur. 4, Apyes 50pasin ua 1845 roas. N° 9—12. C. HMerep6. in-4°. De la part du Dr. Grum de St. Pétersbourg. | 5. Kypuarc Muuncrepcrsa Hapoauaro [pocsvmenin na 1845 roar. Maprs 4 Aup5as. C. Merep6. 1845. in-8°. De la part de la rédaction. Membres élus. Actuel. 1, Kasansxr, médecin. SÉANCE DU 20 SEPTEMBRE 1845. S. Excellence, Mr. le Président, le Comte Srrocanorr fait part à la Société par la voix du second Secrétaire d’un voyage à l'Oural que MM. Fermann et Auerbach ont entrepris, et pour la réussite duquel il a donné à ces Messieurs des lettres de recommandation. S. Excellence, Mr le Vice-Président , Fisener pe Wazpurim a fait l’aualyse de l'ouvrage de Mr. Grifith sur les fossiles du calcaire carbonifère de l’Islande, Mr. le Professeur Einsronr de Kharkov a envoyé une notice sur les blocs de Granit des contrées de la rivière Soula dans la Russie méridionale. { Voy. Bulletin N° 2. 1845.) N° I 1846. 17 258 Le méme communique ses observations sur le poids atomisti- que du Silicium. ( Voy. Bulletin N° 3. 1845.) Mr. Ch. Scampre, membre ordin., a envoyé une notice sur un sel double d’Acétate de cuivre et de chaux. ( Voyez Bulle- tin N° 2. 1845.) Mr. le Professeur Eicuwazn de St. Pétersbourg a communiqué des observations sur la géognosie de la Scandinavie et de la Russie occidentale, avec 2 planches. (Voyez Bulletin N° 1. 1846. }) Mr. Vicror De Morscaoucsky a enfin envoyé son Catalogue des Coléoptères de la Russie. Le méme communique une description des espèces de Ptiliens de la Russie accompagnée de 2 planches. (Voyez Bulletin N° 4. 1845.) Mr. WanGENHEIM DE QuALeN a envoyé ses observations sur le crâne d'un saurien fossile trouvé dans le système permien de l'Oural accompagnées d’une planche. (Voyez Bulletin N° 4. 1845.) Mr. Mzæxuin a présenté , par l'entremise de S. Excellence Mr. le Comte Mannerheim, deux notices sur de nouveaux Co- léoptères trouvés en Finlande. Mr. le Docteur Kocx a envoyé, par l'entremise de Mr. le Con- seiller d'Etat von Rekke, un mémoire sur les exanthêmes des plantes. Mr. Kiraëw communique des observations géognostiques qu'il a faites en plusieurs localités des bords de la Pakhra. Mr. le Professeur-Adjoint Spassxy présente le tableau des ob- servations météorologiques des mois de Mai, Juin, Juillet et Août 1845, MM. le Professeur RovwirriEr et Fréars présentent une coupe géologique des environs de Moscou. ( Voyez Bulletin N° 4, 1845.) Mr. Victor ne Morscuoursxy envoie quelques renseignemens 259 concernant le gisement du mammouth récemment recu pour la Société. Le second Secrétaire, Mr. le Docteur Renarp, présente les Nu- méros 2 et 3 du Builetin 1845, qui contiennent une carte entomologique et 10 planches en partie coloriées, Le même présente le premier tome de la Flora baicalensi-da- hurica de Tourczaninow, extrait du Bulletin 1841-1848 et annonce sa mise en vente par Mr. Sévérine, Commission- naire de la Société. Mr. Azexanpre DE Ricurer déclare à la Société qu’il vient de former encore 20 collections des plantes rassemblées en 1840 et 1841, par Mr. Karéline, afin que la Société puisse les ex- pédier peu à peu à différens botanistes. Mr. Apriex pe Jussieu, membre de l’Institut à Paris, en envoyant la seconde partie de sa monographie des Malpighiacées, ré- clame pour la bibliothèque du Musée du jardin des plantes à Paris et pour lui-même des Numéros du Bulletin de la Société qui leur manquent, et prie avec instance la Société de vouloir bien trouver des voies de communication plus sûres et plus promptes.— Conformément à ce désir, la Société s’est adressée à Mr. Roux pe Rocuezce, Consul de France à Moscou , qui, devant faire un voyage en France, a bien voulu se char- ger des Bulletins N° 2 et 3 de 1845 pour cette contrée, ét a promis son intervention auprès des autorités concernant . cette affaire. # Mr. Don, Président de la Société entomologique de Stettin, en remérciant pour l'envoi du Bulletin fait à cette Société offre de nouveau ses services pour expédier en Prusse les Bulletins de la Société. S. Excellence, Mr. Fiscuer de St. Pétershourg, annonce le désir de Mr, Hooker, Directeur du jardin botanique à Kew, de re- cevoir une des collections des plantes rassemblées en 1840 et 1841 par Mr. Karéline. Mr, le Professeur FünrNrour, rédacteur de la gazette botanique. EPS 260 Flora , envoie Îles années 1843 et 1844 de cette gazette: et offre la suite en échange du Bulletin de la Société. Lettres de remercimens pour la réception du Bulletin de la Société, de la part de la Chancellerie de Sa Majesté l'Empereur de Russie, de la conférence de l’Académie médico-chirurgicale de St. Pétersbourg, du conseil du Lycée de Démidoff à Jaroslav , de la Société des sciences et des arts de Riga, de Mr. Zigra de Riga, des Universités de Mos- cou, de Dorpat, de St. Pétersbourg et de Kiev, de l’Acadé- mie des sciences de St. Pétershbourg , de la chancellerie du Ministre des finances, du Lycée de Richelieu d'Odessa et de l'Académie médico-chirurgicale de Moscou , de la part de MM. les Professeurs d’Esenbeck à Breslau, et Fürnrohr à Halle , de l’Académie des sciences de Turin et du Professeur . Tenore à Naples. ; La cotisation annuelle a été envoyé par Mr. Jassixow de Sim- birsk. DONS. a. Objets offerts. S, Excellence Mr. de Srruve , Chargé d’affaires de la Russie à Hambourg , a envoyé une petite collection d'oiseaux des Indes orientales et propose en même temps à la Société d'entrer en relation d'échanges avec des minéralogues étran- gers pour des minéraux de l’Altai et de la Sibérie en général. Mr. le Professeur Eivsronr de Kharkov envoie des échantillons du Granit de la Russie méridionale. b. Livres offerts. {. Van der Hoeven,J. en de Friese, W. ï. Tijdschrift voor natuur- lijke geschiedenes in Physiologie. Elfde Deel 3° en 4° Stuk 261 en Twaalfde Deel 1e en 2° Stuk. Te Leiden 1844, 1845. De la part de Mr. Van derHocven. 9. Transactions of the geological Society of London. Second Series. Vol. VIT. part the second. London 1845. De la part de la Société géologique de Londres. 3. Tschihatcheff Pierre. Voyage scientifique dans l’Altaï orien- tal et les parties adjacentes de la frontière de Chine. Paris 1845. 1 vol. in-4° Planches et cartes in-4° et fol. De la part de l’auteur. 4. Schafhäutl, K. Die Geologie in ihrem Verhältnisse zu den übrigen Naturwissenschaften. Festrede. München 1843. De la part de l’Académie: des sciences de Münich. 5. Sendungen der Kurländischen Gesellschaft für Literatur und __ Kunst. Band 2. Bogen 17—920. Mitau 1845. De la part de la Société. 6. Herberger, J.E. und Winkler, F. L. Jahrbuch für praktische Pharmacie. Band X. Heft 2. 3. 4. 5. 6. Band 5. Heft 3 u. 4. Landau 1842 — 1845. De la part de Mr. le Docteur Her- berger. 7. Ehrenberg. Vorläufige 2° Mittheilung über die Bezichungen des kleinsten organischen Lebens zu den vulkanischen Massen der Erde. Berlin 1845. in-8°. De la part de l’auteur. 8. Nordman, Alexander, Versuch einer Monographie des Tergi- pes Edwardsii. St. Petersburg 1844. Extrait des Mémoires. de l’Académie des sciences de St. Pétersbourg. De la part de l’auteur. | 9. Archives du Museum d'histoire naturelle. Tom 92. Livr. 4. Tom. 3. Livr. 3 et 4. Paris, 1841 — 1843. De la part du Musée d'histoire naturelle de Paris. 10. Bulletin der Kôniglichen Academie der Wissenschaften. Jahr- gang 1843. N° 56—64. Jahrgang 1844. N° 1—6. 7—24.26— 50. München 1843 — 1844. in-4”. De la part de l’Académie des sciences de Munich. 11. Abhandlungen der mathem. physikalischen Classe der kônigl 262 bayersch. Akademie der Wissenschaften. 4!te° Bandes (1°. Abtheilung. München 1844. in-4°. De la part de l’Aca-. démie. 12. De la Rive, À. Notice sur la vie et les ouvrages de A. P. De Candolle. Genêve, 1845. in-8°. De la part de l’auteur. 13. Novorum actorum Academiæ Cæsareæ Leopoldino-Carolinæ naturæ curiosorum. Vol. 20. pars 1 et 2. Vol. 21. pars f. Vratislaviæ et Bonnæ 1843-— 1845. in-8°. De la part de l’A- cadémie Léopoldine des naturalistes. 14. Acta societatis scientiarum Fenniæ. Tom. 1. Tom. 2. pars 1 et 2. Helsingforsiæ 1842 — 1844. in-4. De la part de la Société des Sciences à Helsingfors. 15. Guillot, Nat. Exposition anatomique de l'organisation du centre nerveux dans les 4 classes d'animaux vertébrés. Avec 18 planches. Paris 1844. in-4o De la part de l’auteur. 16. Transactions of the royal Society of Edinburgh. Vol. XV. Edinburgh. 1844. in-4°. De la part de la Société. | 17. M'Clelland John and Griffith, N. Calcutta Journal of natural history. Vol. V. N° 17. 18. 19. 20. in-8°. De la part des rédacteurs. | 18. Ceuenosecxit, Au. Psus o XApaKkTepB YrOAOBHATO 32KOHOAATEAR- CTBA H3BBCTHBAIUUXB APEBHUXB HAPOAOEB H OTEUECTBCHHATO — PYC- ckaro. Mocxsa, 1845. De la part du Lycée de Jaroslaw. 19. Schinz, H. B. Monographien der Säugethiere mit kolor. Abbildungen. Heft 1—3. Zürich 1843—1844. De la part de l’auteur. 20. OGmAGAcHiE HPpeno4a8ani4 TOAYTOAHUUBXE KYPCOBB HaAÿKB BB LeuuaoëckoME JAuues c5 12-ro Ausapa no 20 eka6pa 1845 rozaa, Mockra 1845. De La part du Lycée de Jaroslaw. 91, Collection des Thèses et Dissertations de l’université de Helsingfors. De la part de l’Université de Helsingfors. 29, Apyec 30pasia na 1845 roas. N°17. 18. 22. 24— 32. GC. Ile- rep6. 1845. De la part de la rédaction. 265 23. Hocpednurs na 1845 r. N° 7. 12—15. C. [ere6, 1845. De la part de la rédaction. 24. Murchison R. J. Map of England and Wales. London 1843, 1 feuille. De la part de l’auteur. 25. Annales des sciences physiques et naturelles d'agriculture et d'industrie publiées par la Société royale d'agriculture de Lyon. 26. :Kypnaas Muuucrepcrea Hapoau. pocs. Ha 1844 roxr. le- KaGps. 4 npuôaszenia Kkauxk. 4 Ha 1845 r. Maÿ, lioue um Îrous, H npuôarienie kuuxka 1. C. Ilerep6. 1845. in-8°. De la part de la rédaction. 97. Vucônvr saunckn nsaasaemba Kasancknm® YaunBsepcuTeroME 1844. Kunxka 9. Kasaus 1846. in-8°. De la part de l’Université. 28. Bulletin de la Société géologique de France. Deuxième série. Tom. 1. feuilles 39—55. Tom. 2. feuilles 17 - 19. Paris. 1843—1844. De la part de la Société. 29. Bellardi, L. Description des cancellaires fossiles des terrains tertiaires du Piémont. Turin 1841. in-4°. De la part de l'auteur. 30. Silliman, Benj. The americain Journal of Science and Arts. Vol. XLV N° 1.2. New Haven 1843. in-8°. De la part de Mr, le Prof. Silliman. 31, Ærman, À. Archiv für wissenschaftliche Kunde von Russ- land. 4° Band, Heft. { und 2. Berlin 1845. in-8°. De la part de la rédaction. 32. The Quaterly Journal of the geological Society. London 1845.N° 1. 2. in-8°. De la part de la rédaction. 33. De Jussieu, Adrien. Monographie des Malpighiacées ou exposition des caractères de cette famille etc. etc. accompag- née de 23 planches. (Seconde partie). Paris 1844. in-4°. De la part de l’auteur. 34, Quxeauv06 d. Mereopuuecrie Kamxu, npenmyineCTseHHo ÿnas- wie 88 Pocciu. in-8°. De la part de l’auteur. 35. Dana, Jam. D. Reply to Mr. Couthony’s vindication against 264 the charge of Plagiarism, (Amercian Journ.)in-8 . De la part de l’auteur. 36. Mémoires de la Société de physique et d'histoire naturelle de Genèëve. Tom. X, 2% partie. Genêve 1844. in-4°. De la part de la Société de physique de Genéve. Mare 37. Koch, G. D, J. Synopsis floræ germanicæ et helveticæ. Edit. secund. pars secunda. Lipsiæ 1844.in-4 . De la part de l'au- teur. 38. Schünherr, C« J. Genera et Species Curculionidum. Tom. 8. pars secunda supplementum continens. Parisiis 1845. in-8°, De la part de l’auteur. 39. Annuaire du Journal des mines de Russie. Année 1842. St. Pétersbourg 1845. in-80, De la part de la rédaction. 40. Kypnarcs manyæakrypr 4 Topropan Ha 1844 roa». loup, Ar- rycre M Ceuta6ps. C. Ilerep6. 1844. in-8°. De la part de la rédaction. | 41. Proceedings of the Academy of natural sciences of Philadel- phia. Vol. 2. N° 8. Philad. 1845. in-8°. De la part de l’A4- cadémie des sciences de Philadelphie. 42. Proceedings of the Royal Societv of Edinburgh. 1844, N° 93, 24, Edinb. 1844. in-8°, De la part de la Société royale d’'Edimbourg. 43. Proceedings of the geological society of London. Vol. 4. N° 97, 98. 99. 101. in-8°. De la part de la Société. 44, Murchison, Rod. Imp. Address to the anniversary meeting of the Royal geographical Society. 26° 27° May 1844. in-8°. De la part de l'auteur. 45, Toduunvt arkTB 22 Pnimeusescekomr June 6Hemix 17 rous 1845 roza. Ouecca 1845. in-4°. De la part du Lycée. 46, Fürnrohr, À. E. Flora oder allgemeine botanische Zeitung. Neue Reihe 1°** Jahrgangs 1 und 2'°** Band. 2°" Jahrgang. Band 1 und 2. Regensburg. 1843- 1844. in-8°. De la paré de la rédaction. 265 - Membres élus. Ordinaires. 1, Mr. Mzækxzin. 9. Mr. le Professeur Van per HoEven à Leyde. 3. Mr. le Docteur Kocu à Kron Würzan. SÉANCE DU 18 OCTOBRE 1845. S. Excelience Mr. le Vice-Président, Fiscner DE Wazpneim a communiqué verbalement ses observations sur les restes fosse siles d’un énorme saurien trouvé par Mr. Wosinsky , étu- diant à l’Université de Moscou, dans les couches jurassiques près de Troïzkoïe. Le même fait des observations sur des restes fossiles d’un poisson trouvé par Mr. Wosinsky, au même endroit, dans les couches supérieures à la formation jurassique. Le même présente à la Société un fruit fossile d’une plante trouvée par Mr. Fahrenkohl dans le calcaire carbonifère de Moscou, et annonce que Mr. Fréurs vient de trouver près de Moscou les vertèbres d’un Zchthyosaurus. Mr. le Professeur GLesow a lu un mémoire contenant ses ob- servations microscopiques sur quelques parties molles conser- vées sur le mammouth envoyé à la Société par le marchand Traphimoff. Mr. le Professeur Rovirnier a continué sa relation sur ses excursions géologiques dans le Gouvernement de Moscou. Mr. le Professeur Eversmanx de Kasan a envoyé ses observations concernant les nids d’un genre d'Hymenoptères Hylæus 4 cinctus F. ( Voy. Bulletin N° 1. 1846.). Mr. le Professeur Nonpmanx d’Odessa envoie le Journal d’an voyage scientifique en Crimée, fait sous sa direction par 3 élèves du Lycée de Richelieu à Odessa. L 266 Mr. je Docteur Jacovirzxr de Vilna a envoyé des observations géologiques sur les Gouvernements situés entre la mer Cas- pienne et la mer Baltique. Mr. Iruin de Sévastopol a envoyé un catalogue des Coléoptè- res de sa Collection, avec la proposition d’entrer avec lui en échange de doubles. Lettres de remercimens de la part de Mr. Geoffroy St. Hilaire pour son élection comme membre de la Société; et pour la communication du Bulletin de la part de la Société royale de Gôttingue, de l’Académie des Sciences de Berlin, des Universités de St. Pétersbourg, de Kharkov et de Dorpat, du Lycée de Richelieu d’Odessa, de l’Académie des Sciences et de l’Académie Médico-Chirurgicale de St. Pétersbourg. La cotisation annuelle a été envoyé par Mr. le Professeur F Eversmann de Kasan. DONS. a. Objets offerts. S. Excellence Mr. Fiscuer DE Wazpueim présente au nom de Mr. Wosynski plusieurs vertèbres et écailles d’un poisson trouvé près de Troïzkoiïe. Mr. Alexis Ouuov envoie une collection de papillons du Gou- vernement de Simbirsk. b. Livres offerts. 1. Annales de la Société entomologique de France. Deuxième série. Tom. 2. trimestre 3° et 4". Tom. 3. Premier trimes- tre. Paris 1844. 45. in-8°. De la part de la Société. 2. Sanucru Muneparopckaro O6mecrsa Ceasckaro Xo3AaHCcTBTa H0%X- où Poccin. Ha 1845 roza No 1. Oxecc. 1845. in-8. De la part de la Société. 3, Bericht über die zur Bekanntmachung geeigneten Verhand- 267 lungen der Kôn. Preussischen Akademie der Wissenschaf- ten zu Berlin. 1844: Juli, August , September, October, No- vember und December. 1845 : Januar, Februar, März, April, Mai und Juni. Berlin 1844—45. ïin-8°. De la part de la l’Académie des Sciences de Berlin. 4. Abhandlungen der Kônigl. Akademie der Wissenschaften zu Berlin, Aus dem Jahre 1843. Berlin 1845. in-4°. De la part de l’Académie de Berlin. 5 Transactions of the geological Society of London. Second Series. Vol. VII. part the second et part the first. London 1845. in-8°. De la part de la Société géologique de Londres. 6. Guerin-Méneville. Concours pour de bonnes observations sur les insectes nuisibles à l’agriculture. ( Rapport.) Paris 1845. in-8°. De la part de Mr. Guérin-Ménneville. 1. Fuss, Compte-rendu de l’Académie Impériale des Scien- ces pour l’année 1844. Supplément. St. Pétersbourg 1845. in-8°. De la part de l’Académie. 8. #kKyphars Mauucrepcrsea Hapoauaro Ilpocesienia na 1845 roaB. Agrycrs. Q. Ilerep6. 1845. in-8°. De la part de la ré- daction. 9. Iocpeonuxs, l'asera, na 1845 rozr. N° 17. C. Ilerep6. 1845. in-4°. De la part de la rédaction. 10. Apyes sdpacia, Hapoauo-spaue6uan rasera Ha 1845 roux. N° 33, 34, 35 un 36. C. Ilerep6. 1845. in-4° De la part du rédacteur Mr. le Dr. Grum. 11. Ledebour, Gar. Fr. Flora rossica. fase. 6. Stuttgartiæ 1845. in-8°. De la part de l’auteur. 12. Bulletin de la Société géologique de France. 9% série, tom. 2 feuilles 10—16. Paris 1844—45. in-8°. De la part de la Société géologique de France. 268 SÉANCE DU 15 NOVEMBRE 1845. S, Excellence Mr. le Vice-Président Fiscurer DE WaAzpurim _ montre des échantillons de nids faits par une abeille Æy- lœus 4 cinctus Fabr. observés et décrits par Mr. le Pro- fesseur Eversmann de Kasan. S. Exc. Mr. de Fiscuzr pe Warpueim présente 9 lettres de Mr. John R. Bartleti, Secrétaire de la Société ethnographique, qui envoie une collection d'ouvrages et journaux publiés par les membres de cette Société et dont plusieurs, surtout ceux de Mr. Samuel Morton, sont précieux et d’un très grand intérêts. Le même, présente un article envoyé par Mr. Fr. Kolenati de St. Pétersbourg, pour être inséré dans Île Bulletin, sous le titre : Essai d’une classification systématique des vignes de la Géorgie. Mr. Auersacu, membre ord. montre une carte des montagnes des environs de Miask, que Mr. Hermann et lui ont dressée pendant leur voyage à l'Oural. Mr. le Professeur Tscuourorrsky fait un rapport sur l’article de Mr. Jacovitzky présenté dans la Séance d'Octobre. Mr. le Professeur GzrEzow ajoute encore quelques observations à ses recherches microscopiques sur les chairs conservées du mammouth. Mr. le Chevalier De Manrius de Munich remercie pour l'envoi des plantes de Karéline. Mr. le Professeur Acassiz de Neuchâtel demande les Bulletins de la Société de 1839 et 1840 remerciant pour l'envoi de ceux de 1841 à 1845. En outre il prie de proposer a Ja Société des échanges soit de livres soit d'animaux vivans ou fossiles ; il attache de préférenee un grand prix à tout ce qui provient de la Russie en général tant d'Europe, que d'Asie et d'Amérique; avant tout il désire posséder de la Russie les poissons, les mollusques et les crustacées, ainsi que les zoophytes tant terrestres que marins et d’eau douce. Mr. le Docteur Gros, membre ord., annonce de Paris qu’il a remis à son passage par Berlin des échantillons des chairs du mammouth au Prof. Zhrenberg à Berlin et à Mr. le Pro- fesseur Liebig à Giesen et qu'il espère pouvoir bientôt com- muniquer à la Société les résultats des recherches de ces Savans. La Société des Naturalistes de Riga a exprimé à la Société son désir d'entrer avec elle en relation suivie pour faciliter l’accomplissement du but de sa fondation, consistant dans l'exploration des provinces baltiques de la Russie sous le rapport de ses productions naturelles. L'Académie des Sciences de Munich promet de compléter la collection de ses ouvrages dans la bibliothèque de la Société. Lettre de remercimens pour son élection comme membre de la Société, de Mr. Van der Hoeven, Professeur de Zoolosie de Éeyde. ï Leitres de remercimens pour l'envoi du Bulletin de la part de Mr. de Fischer de St. Pétersbourg, du corps des mines, des Universités de Moscou et de Kasan, du Lycée de Richelieu à Odessa et du Ministre des finances, DONS. a. Objets reçus. Mr. Kranwz de Berlin envoie des échantillons moulés de saurienr fossile de la formation du Jura ,— ainsi qu'une collection de nouveaux minéraux. Mr. Scnouman de Berlin a envoyé des fossiles de la formation silurienne en demandant en échange des échantillons de dioptases de la Sibérie. 970 b. Livres offerts. 1. Hardouin, Michelin: Notice lue à la Société géologique le 16 Juin 1845 à l’occasion du décès de Mr, Huot. Paris 1845, in-8°. De la part de la Société géologique de Paris. 2, Pictet, F. J. Histoire naturelle générale et particulière des insectes Nevroptères. Seconde Monographie: Famille des Ephémérines. Texte et Atlas color. Genêve 1843—45, De la part de l’auteur. 3. Gibbes, Rob. W. Description of the teeth of a new fossil animal found in the Greensandof south Carolina. Columbia 1845. in-8°. De la part de Mr. Morton. 4, Say, Thom. Descriptions of some new terrestrial and flu- viatile shells of Nonth America 1829, 1830, 1831. New Har- mony 1846. in-8°. De la part de Mr. Mortou. 5, Morton, Sam. G. On a supposed new Species of Hippopo- tamus. Philadelphia 1844. in-8°, De la part de l'auteur. 6. Morton, S. G. Crania americana illustrated by 72 plates. Philadelphia 1839. in fol. De la part de l'auteur. 7. Morton, S. G.Crania ægiptiaca. Philadelphia 1844. in-4°. De la part de l'auteur. 8. Morton, S. G. An inquiry into the distinctive characteri- stics of the aboriginal race of America, Second edition. Philadelphia 1844 in-8°. De la part de l'auteur. 9, Morton, S.G. À memoir of William Maclure. Second edition. Philadelphia 1844. in-8°. De la part de l’auteur. 10. Collections oft the New-York historical Society. Second Se- ries. Volume 1. New-York 1841. in-8°. De la part de Mr. Bartlett. 11. Norman, B. Mr. Rambles in Yacatan. Fourth edition, New- York 1844. in-8°. De la part de l’auteur. 12. Allison, J. J. Observations relative to lymphatic Hearts. Philadelphia 1838. in 8°. De la part de M. Morton. 271 13. Gliddon, G. KR. Ancient Egypt ; her monuments hicrogly- phics. New-York 1843. in-8°. De la part de Mr. Morton. 14. Hodgson, W. B. Notes on Northern Africa, the Sahara and Soudan. New-York 1844. in-8°. De la part de l’auteur. 15. Omxprimie Pyckaro T'eocrpasnueckaro Oômecrsa. 1845, in-8°, De la part de la Société. 16. Bpemennui ycrass pycckaro l'eorpawnueckaro O6mecrsa. C. Ilerep6. 1845. in-8°, De la part de la Société. 17. Gesetze des naturforschenden Vereins zu Riga. Riga 1845. in-8°. De la part de la Société des naturalistes de Riga. 18. Nachrichten den naturforschenden Verein zu Riga betref- fend. Bogen 1—4. Riga 1845. in-8°. De la part de la So- _ciélé. 19. Kolenati, Fr. À. Meletemata entomologica. Fasc. 1. c. tab. 9, color. Petropoli 1845. in-8° De la part de l’auteur. 20. Uebersicht der Arbeiten und Verhandlungen der schle- sischen Gesellschaft für vaterländische Kultur im Jahre 1844. Breslau 1845. in-4°. De la part de la Société. 21. Martius, K. F. Ph. Denkrede auf Friedrich von Kielmeyer. 1845. in-4°. De la part de l'auteur. 29, Martius, K. F.Systema materiæ medicæ vegetabilis brasilien- sis. Lipsiæ 1843. in-8°. De la part de l’auteur. 23. Proceedings of the New-York historical Society for the _ year 1844. New-York 1845. in-8°. De la part de la Société. 24, Transactions of the american ethnological Society. Vol. I. New-York 1845. in-8°. De la part de Mr. Bartlett. 25. Kôppen, P. Ueber einige Landes-Verhältnisse zwischen dem untern Dnjepr und dem asowschen Meere. St, Peters- burg 1845. De la part de l’auteur. 26. Bulletin de la Société géologique de France. Tom. 2. feuil- les 20—30. Paris 1844-— 45. De la part de la Société. 27. Archou 3KypHaar yacrs TPETEA) KHHXKKA TPETHA H ACTE 4 kauxka nepeaa. C. [Merep6. 1845. in-8°, De la part de la rédaction, 202 98. Apyec 30pacin, spaucôaan l'asera. Ha 1845 roaz N° 37 —41 C. Herep6. 1845. in-4°. De la part du rédacteur Mr. le Dr. Grum. | 29. Iocpednuxs, l'asera na 1845 roas N° 18.C. Ilerep6. 1845. in-4°. De la part de la rédaction. 30. Herberger , J. KE u. Winkler , F, L Jabrbuch für prakti- sche Pharmacie u. verwandte Fächer. Band XE, Heft 1. Lan- dau 1845. in-8°. De la part de la rédaction. Membres élus. Ordinaire. 1. Mr. Samuel Georg Morron de New-York. 9. Mr. Fréder. Kozenarr à St. Pétersbourg. SÉANCE DU 13 DÉCEMBRE 1845. S. Ex. Mr. Fiscuer pe Wacbueim donne quelques explications sur l'hermaphrodisme observé sur des papillons. Mr. Hermann parle d’un nouveau minéral de l'Oural, qu’il a nommé Vôlknerit. Mr. le Comte Manner&eim envoie une revue critique de quelques ouvrages de Mr. Victor de Motschoulsky (Voy. Bull. N° 1. 1846). Mr, le Conservateur du Musée de la Société , le Docteur Barr, présente la liste de 23 insectes de la collection de Karéline, qu'il a remis au nom de la Société à Mr. le Baron Chau- doir lors de son passage par Moscou. Mr. de Morscnoursxy demande dans une lettre qu'on annonce dans le Bulletin , que la collection de Faldermann soit achetée par Mr. le Baron Chaudoir comme très important pour l’en- tomologie de la Russie, afin que les types de la faune trans- caucasienne de Faldermann restent en Russie. | Mr. Don . Président de la Société entomologique de Stettin, 273 annonce qu'il a recu le paquet de notre Sociélé , contenant {es Bulletins N° 2 et 3 de 1845 pour nos membres en Prusse, et qu'il vient de les expédier tous à leurs adresses. En même temps il annonce le départ d’une caisse d'insectes « destinés à notre Société. Mr. Desnoyers, Bibliothécaire du Musée d'histoire naturelle de Paris, envoie, par l’entremise de Mr. Schlippe , La liste des Bulletins et des Mémoires de fa Société que le Musée d’his- toire naturelle de Paris a recus de nous et prie iustamment de vouloir bien compléter les lacunes qui se trouvent dans ce recueil. Le second Secrétaire. Mr. le Dr. Renan, présente la liste des personnes auxquelles il a adressé, au nom de la Société, les Bulletins de l’année 1845, d'après laquelle il résulte qu’on a envoyé 305 exemplaires, dont 107 exemplaires sont allés à l'étranger et le reste a été distribuée dans l'intérieur de / la Russie ou à Moscou même. Lettres de remercimens de la part de la Société rhénane des naturalistes à Mayence pour l'envoi de deux caisses conle- nant des mammifères , oiseaux et insectes de la collection de Karéline. Lettres de remercimens pour l'envoi du Bulletin N° 4 de la part de son Altesse Impériale le Duc de Leuchtenberg, du Ministre de l’instruction-publique, du Ministre de l’intéricur, de la chancellerie du Ministre des Finances, des Universi- tés de Kasan, Dorpat, Kharkov, du jardin botanique de St. Pétersbourg , de l’observatoire magnétique, de l’Institut des mines de St. Pétersbourg, de S. Excellence Mr. Moussin- Pouschkine, de MM Gimmerthal, Motschoulsky, Comte Man- nerheim , Czerniaïev de Kharkov, Kessler de Kiev, Gebler de Barnaoul. 274 DONS. a. Livres offerts. 1. Bullelin de l'Académie royale des Sciences et Belles-lettres de Bruxelles. tom. XI N° 9, 10, 11 et 12 et du tom. XII la première partie. Bruxelles 1844—45. in-8°. De la par de l'Académie des Sciences de Bruxelles. 2, Mémoires couronnés et mémoires des savants étrangers pu- bliés par l'Académie Royale des Sciences et Belles-lettres de Bruxelles. tome 17 et ton. 18. Bruxelles 1844—45. in-42, De la part de l'Académie des Sciences de Bruxelles. 3. Annuaire de l'Académie Royale des Sciences et Belles-let- tres de Bruxelles. XI®° année. Bruxelles 1845. in-19°. De la part de l’Académie. Nouveaux Mémoires de l’Académie royale des Sciences et Belles-lettres de Bruxelles. tom. XVIL et XVIIL Bruxelles 1844— 45. in-4°. De la part de l’Académie. 5. Gérard, M. De la génération spontanée. Paris. in-8%. De la LS part de l’auteur. 6. Gérard, M. De la Zoogénie et de la distribution des êtres organisés à la surface du globe. Paris 1845. in-80. De La part de l'auteur. 7. Abhandlungen der Kôniglichen Gecclscbatt der Wissen- _schaften zu Güttingen. 2! Band. Gôttingen 1845. in-40. De la part de la Suciéte. 8. Apyes Sapasia, TLasera ua 1845 roar. N° 43—46. C. Ile- TCp6. 1845. in-4°. De la part du rédacteur, Dr. Grum. 9. Hocpednurs, Vasera ua 1845 roar IN9 92. C. Ilerep6. in-4°. De la part de la rédaction. 10. Juenvix Sanucen KRasanckaro Vausepcnrera 1844 N°3 n 1845. N° 1. KRasaur 1844—45. in-8°, De la part de l'Uni- versité de Kastrn. 11. hypauas Muuucrepcrva Haposnaro Hlpocrbueuia 184% 275 Ceur16ps n Ilpnôastenin 1845, «unxka prropas. C. Iierepé. 1845. in-80. De la part de la rédaction. 12. Proceedings of the royal Society of Edinburgh. Vol. 2. N° 25 et 26. Edinburgh 1844—45. in-8 . De la part de la So- ciété. 13. Transactions of the Royal Society of Edinburgh. Vol, 16 part 1, vol. 17 part 1. Edinburgh 1845. in-40. De la part de la Société. 14. O cpednuxé HaCBKOMBHXE H3AAHO YUCHEIMB Rouurerous Mu- aucrepcrsea l'ocyaapcrsenumxr umyuwecrrs. C, [erep6. 1845. in-8°. De la part de Mr. Keppen. 15. Kennens, II. O na6arozenin TEPiOAUUECKUXB ABACHIH NPH- poau. 1845. in-8°, De la part de l’auteur, 16. Nachrichten den naturforschenden Verein zu Riga be- treffend. Bogen 5—6. Riga 1845. in-89. De la part de la Société. 17. Kyphaas Mauyæakrypz n Toprosin na 1845 roa%. Ausape “ Despaur. C. Ilerep6. 1845. in-8°. De la part de la ré- daction. 18. Jlonocs : O65 HHTETPHPOBARIM AuGoepenniaAnsxE ypasxenif ruapoannamuxky. Kasaub 1845. De la part de l'Université de Kasan. b. Objets. La Soci£TÉ RHÉNANE DES NATURALISTES DE MaAYENcE envoie une superbe collection de minéraux et fossiles, de 137 numéros, du bassin de Weissenau près de Mayence , collection entièrement définie par Mr. Hermann de Meyer de Francfort s. M. M, le Doct. B4eERr offre une collection d'insectes recueillis en été 1845 pendant son séjour dans le gouvernement de Poltava. A Of (cb ) OL ASE * ï Le s DES NATURALISTES de foscou. Tome XIX. ANNÉE 18/6. EE © N° EL YHOSCOU » DE L'IMPRIMERIE D'AUGUSTE SEMEN. RRRR D SR /R/ , \ 1346. IMETATATE IOSBOAMETCA €» TBMP, TOÔLI HO OTICUATAHINM IPCACTABACHO GPO B1 llencypanñ Komurerr ysaroaennce uncio sk3emmaaposs, Mocxga , Ausapa 30-ro 41, 1846 roua. Uencops u Kusareps IT. Cueeupess. VERSUCH E INER SYSTEMATISCHEN ANORDNUNG DER IN GRUSIEN EINHEIMISCHEN NEPST EINEM DERONOMISCE-TECANISCHEN ANHANCGE : VON De. Friepricn À. KOLENATI. « Multa sunt vitium genera, quarum nec numeruin nec apellationes cum certa fide referre possumus. » CoLUuMELLA. De re rustica. III. p, 95. VORWORT. Die Kenniniss des Weinstockes reicht nicht nur bis zu dem hohen Alterthume des Orients hinauf, von dem wir Nachzrichten besitzen , dass Nuch Pigambar (Noah der Prophet), wie 1hn die Orien- talen nennen, den Rebstock auf dem Ararat vorfand und pflanste, sondern weit über dasselbe _hinaus. Doch wissen wir über die Cultur dessel- ben nichts von der Zeit an, als Noah die Wir- kung desselben praktisch an sich erfahren hatte, in chronologischer Ordnung anzugeben; sondern erst spater, als sie schon ziemlich verbreitet war und mehrere Voôlker des Orients und Occidents die Eigenschaften des Weines aus süsser und sau- N° II. 1846, 15 280 rer Erfahrung kennen gelernt haben. — Bei den Rômern und Griechen war die Cultur der Rebe schon in ziemlich hohem Aufschwunge ; denn noch vor unserer Zeitrechnung Kannten sie so viele Traubensorten, dass schon der unsterbliche Sän- ger von Mantua in seinem Georgikon sagte : « Sed neque quam multæ species, nec nomina quæ sint, Est numerus ; neque enim nuimero comprendere refert. » Bei den Rômern war der Genuss des Weines zu der Zeit, als man noch keinen Ueberfluss an demselben hatte und ihn als einen Gôttertrank pries, jungen Männern unter dreissig Jahren und den Frauen fur ihre ganze Lebhenszeit strenge un- tersagt. Aus anderen Ürsachen war der Genuss des Weines durch das Levitische Gesetz den ju- dischen Priestern verboten und daker geschah es auch, dass die Nazaräer und Rechabiten ( Jerem. XXXV.5.) wie auch viele andere, besonders die Encratiten und Aquarii ( Wassertrinker-Secte ), unter den Juden und ersten Christen sich gänz: lich davon enthielten, ja sogar den Genuss als sundlich verdannnten. Aus gleichem Grunde heisst es im fünfien Kapitel des Alkoran ( die Ta- fel betitelt, zu Medina geoffenbaret ) : «O wahre Gläubige, gewiss, Wein und Loose und Bilder und Weissagungs Pfeile sind ein Gräuel und Werk des Sataus.» [n demselben Kapitel heisst es aber weiter: « Denen, welche glauben und gute Werke thun, ist es keine Sunde, dass sie Wein getrunken, ehe 281 ist es keine Sünde, dass sie Wein getrunken, ehe solcher verboten gewesen.» Im Zweiten Kapitel (die Kuh betitelt, zu Mecca geoffenbaret ) lautet es :» Sie werden dich wegen des Weines und der Loose ( Glucksspiele) fragen. Antworte: In beiden ist grosse Süunde, und auch eim und ander Nutz- liches für die Menschen. Aber ihre Sundlichkeit ist grôsser als der Nutzen.» Aus diesen Worten wollen einige schliessen, dass nur das ubermässige Trinken und allzu 6fteres Spielen verboten set. Sie stützen sich nebstdem auf die Worte des 16° Ka- pitels, wo es heisst:» Und von den Fruchten der Palmenbäume und der Weintrauben erhaltet ihr truncken-machende Getränke und auch gute Nah- runo.» Allein die gewôhnliche Meinung ist, dass das Weintrinken schlechterdings verboten sei, in- dem die ublen Figenschaften dieses Getränkes des- sen gute ubertreffen ; denn die schädliche Wirkung bestehe in Zänkerei, Stôrungen in der Gesellschaft, Verabsiumung oder wenigstens Unanständigkeit bei der Vollziehung der Pflichten. Dass diese Stren- ge des Verbotes aber oft nur an das Tageslicht gebun- ‘ den ser, kann jeder Reisende im Oriente erfahren. Fast zwei Jahrtausende sind seitdem verflossen und diese lange Zeit zeigte die Wahrheit folgen- der Worte des oben erwähnten Sängers : «Quem qui scire velit, Lybici velit æquoris idem Discere, quam multæ Zephyro iurbentur arenæ.» Auch wurde der damaligen schon grossen Zahl der Spielarten noch eine weit grôssere hinzuge- 282 setzt, so, dass heut zu Tage an 1400 Spielarten der europäischen Rebe bekannt sind. Aber auch die Zahl der Arten vermehrte sich durch die bo- tanische Kenntniss anderer Welttheile, so dass wir 99 derselben kennen, von denen nur eine euro- päsch , drei africanisch , 8 asiatisch und 10 ame- ricanisch sind.— Von den Spielarten der europäi- schen Rebe beschrieb Prof. Dierbach (in der Linnæa 1828. IIL. Bd. p. 142.) 42, welche in den Rheinge- genden vorkommen, Dr. Helbing (im Syst. Veget. Vol. V. 1819. p. 312.) 24 Oesterreichische, Don. Sim. de Roxas Clemente ÿ Rubio (in Ensayo sobre las variedades de la via. 1807. Madrid.) 119 Spa- nische, von denen vor ihm der älteste Autor über die Weimrebe M. P. Cato 8, M. T. Varro 10, Virgi- lius Maro 15, Columella 58, Plinius schon 83 kann- te. Isidorus de Sevilla beschrieb zu diesen noch 23, Petrus de Crescentia 40, Alonsus de Herrera 15, Cupanius 48, Liger 63, Garidel 46, Fuenteduenna 20, Langley 23, Miller 33, Bidet 28, Antil 39, La Bretonnerie 32, Valcarcel 117, C. Garcia de la Lenna 34, Rozier 47, Forsyth 53, Boutelou 15 und Duhamel de Monceau noch 14 Franzôsische. Der Herr Akademiker von Kæppen beschrieb (in: O BHHOABAIU BHHHOÏ TOproBAB5 BB Pocciu. C. Ilerepéyprr. 1832.) 196 in Russland cultivirte Spielarten, von denen kommen vor: Im Donischen Lande 15. In der Umgegend von Kislar 40. n » » von Astrachan 45. » » Krimm. . . . . . 69 einheimische und su » en OT US læendicehe: 283 Die ebenso aufrichtige als anregende - Aeusse- rung des hochgeschätzten Auctors (p. 194. ): «O Ccoprax® BHHOrpaza, HAXOAAMUXCA HBIHB BE CTpaHaxB JaKABKASCKIXB , MbI INC HHUCTO VYVAOBJE- TBOPHTEABHATO CKASATE HeYMbeMB.» veranlasste mich, die von mir während meiner Reisen in den Jah- ren 1843 und 1844 in Grusien selbst zur Zeit der Blüthe sowohl als Reife beobachteten 48 ein- heimischen eigenthümlichen Spielarten der Wein- rebe bekannt zu machen. Somit hätten wir bis 1zt im Ganzen 244 Spielarten für Russland. _ Diejenigen, welche ich hier aufzähle, sind ledig- lich solche, deren Merkmale ich mir sogleich beim Weinstocke selbst aufzeichnete und von denen es erwiesen ist, dass sie Grusien und Armenien angehôren. Von allen in dieser Abhandlung be- schriehbenen Spielarten besiitzt das Herbarium des K. botanischen Gartens, der K. Akademie der Wis- senschaften zu St. Petersburg so wie auch ich ein getrocknetes ÆExemplar im lezten Blüthezustan- de, auf welche sich die bei jeder Spielart in der Klammer befindlichen 2 Nummern mit H, G. et K. genau beziehen und berufen. | Eine umfassende Uebersicht aller cultivirten Traubensorten zu liefern, erfordert, dass man alle Weingegenden bereisst und sich die genaueste Ein- sicht in dieselben erworben hätte. In vino spiritus, veritas ac morbus ! St. Petersburg im October 1845. 284 Familie AMPELIDEAE. PENTANDRIA MONOCYNIA. Fünfmännig einweibig. Gattung. Vrris. (Cato) Tournefort. Weinrebe. Grusinisch: Gwinei oder Chan- Armenisch: Wasoder Cha- gror. chach. Tatarisch: Tünäg oder Uezüm Persisch: Tschiechir. oder Juzjum: Kurdisch: ÆMey. Mizdschegisch: Tschagir. Abassisch: Agu. Lhesgisch: Dsha. Andisch: Shono Kazikumükisch: Tsôhur. Ossetisch: San. Kelch fast fünfzähnig. Blumenblätter füunf, an der Spitze zusammenhängend und fast muützen- artig abfallend. Staubgefisse füunf. Griffel beinah fehlend. Narbe kôpfñg. Fruchtknoten von einer in funf Schuppen ausgehenden Scheibe umgeben. Die Frucht eme Beere, zwei bis fünf-samig. Nunmebhr in allen vier Welttheilen rankende oft baumartige Sträucher mit einfacken, lappigen, zäh- nigsesigten Blättern , Blüuthenstand eine Rispe, den Blättern gegenuber, die Blüthen an ihren Aest- chen fast doldig, gruulich oder gelblich, 9 , zwei- häusig oder polygamisch. Die Beere zweifachrig , die Scheidewand bei der Reife meist verschwin- dend. Samen birnfôrmig; sehr hart. 285 Art. V. VinitrEeRA Linné. Edler Weinstock. Blätter am Grunde herzfôrmig, lappig, buchtig gezähnt oder gekerbt, kahl , haarig, flaumig oder filzig. Asiatischer, kletternd- rankender Strauch mit Starker tief in die Erde dringender Wurzel, ästi- gem , stark knotigem Stengel und faserig-rissiger Rinde, die jungsten Triebe mehr oder weniger wollig- zottig oder flaumig. Blätter lang- gestielt, in der Grôsse, Farbe der Blattnerven , Gestalt und im Ueberzuge sehr varirend, doch bei den Spielarten beständig , im Allgemeinen rüundhich- herzfôrmig , mehr oder weniger tief drei bis funf lappig, grob gekerbt oder ungleich gezähnt. Ran- ken zweispaltig, lang. Die Rispe straussfôrmig, den Blättern gegenständig , aufrecht, bei der Rei- fe häingend. Deckblätter einzeln, fast häutig, hin- fallig, eilänglich. Blüthen grünlich, wohlriechend. Beeren in der Gestalt, Grôsse, Farbe und im Ge- schmacke sehr verschieden, beim Wildlinge aber immer klein, harziger, aromatischer, bitterer. Im Oriente ursprüunglich wiid, jezt im gemäs- Sigtenu Klima (aber nicht über den 31° N B. hin- naus ) aller Welttheile in 1400 Spielarten unge- mein haufig cultivirt und fast schon wieder ver- Wildert. h.—Blüuthezeit : Mai, Juni. Zeit der Reife : August, September, October. 286 Anmerkung, Ich fand einen Wildling in Som- chetien, am Flusse Chram, der sich über drei Crataegus- Biume in auf- und niedersteigender Richtung verbreitete und dessen Stamm am Grun- de zwei englische Fuss, ? Klafter hôher (wo er sich noch fast ganz gesund zeigte) einen Fuss. acht Zoll engl. im Umfange hatte. Durchschnitte davon befinden sich in St. Petersburg in den Ka- bineten des K. botanischen Gariens und der K. Akademie der Wissenschaften so wie in Braun- séhweig (unter N° 2450.). Fa fand ich einen Rebstock im alten Chans-Gartenu von Dschafar-Abad bei Mucha un- ter vielen bedeutend starken von } Fuss 3 Zaoll engl. im Umfange und der beruhmte Rebstock, wel- cher im botanischen Garten von Tiflis eine Zierde sein sol}, schien mir noch dicker. Leider vergass ich das Maass zu nehmen, weil mich interessan- tere Excursionen in Anspruch nahmen. Wilde Spielarten. A. Vitis Vinifera Aneboplylla m. su 1587 HG: K:) Wilder Weinstock mit Blättern ohne Zellen- haare. Die Blätter langgestielt ganz kahl, d. h. ohne solche Haare, die rôbrig eos und mit der Oberbaut des pro in ÂAnastomose ( Uebergangsverbindung) stehen, die Traube schüt- ter, die Blattlappen länger , mehr oder weniger tief buchtig und ungleich gezäühnt, meist sind die 287 Blätter ausgewachsen über drei Zoll lang und der Form nach länglich herzfürmig. — Der habitus dieses Rebstockes ist schlank und wegen weiter von einander abstehenden Aesten weniger ge- drängt aber mehr geschlungen. Vorkommen: In den Wäldern des Kur, Araxes, Alasan und in den Hainen um den Ararat und dessen Vorbergen. Bliüthezeit: Im Durchschnitte der 6'° Juni alten Styles. B. Vitis Vinifera Trichophylla mn, (N° LOT. H. G. K.) Wilder Weinstock mit zellhaarigen Blättern. Die Blätier kurzgestielt, an der Unterseite beson- ders an den Blatinerven mit kurzen, pfriemenfôrmi- gen, mit der Oberhaut in der innigsten Verbindung stehenden Haaren; die Traube dicht, die Blattlap- pen kurz, mehr ungleich—(besonders an den un- ieren } gekerbt als gezähnt, selten sind die aus- sewachsenen Blätter über zwei Zoll lang und der Form nach breit herzfôrmig ( der untersten fast merenfôrmig). Der ganze Habitus gedränagt. Vorkommen : In den Wäldern des Kur, Araxes, Alasan, in den Hainen des Gændscha- und Kjurak- Tschai, des Kubanflusses, um den Ararat und dessen niederen Vorbergen. Blüthezeit : Im Durchschnitte der 20‘ Juni al- ten Styles. 288 ÉINTHEILUNGSGRUND. Ich habe an Tausend lebende und 200 getrock- nete Exemplare einer genauen Prufung unterwor- fen und glaube gefunden zu haben, dass sich un- ter den Wildlingen immer nur zwei Spiclarten auszeichnen , auf welche sich alle Unterspiel-. arten der Wiidlinge sowohl als Cultivirten redu- ziren lassen. Ich fand an den Blättern Haare von ziweierlei Art. Die Ersteren,kurz, abstehend, pfriemenfürmig, rund und hohl, sind immer nur an der Unterseite der Blatter und mit deren Oberhaut in Anasto- mose, d. h. sie sind nichts anderes als verlingerte Zellen und erweisen sich als solche auch unter dem Mikroskope , indem sie sich , mit Jodtinctur oder sonst einer farbigen Flüssigkeit behandelt, füllen und färben. Diese Art Haare nenne ich Zellen- haare, Dr. Burkard Eble Gliederhaare , Andere einfache Haare. Sie wachsen und functioniren. Die Zweiten, lang, anliegend, überall gleich breit, plattgedrückt und solide, siud sowohl au der oberen, häufiger aber an der unteren Blait- fliche zu finden Sie stehen im Knospenzustande der Triebe mit der Oberhaut in Verbindune, lo- sen sich aber während der Entwickelung der Kuos- pe und bei dem fortschreitenden Wachsthume der Blätter von derselben und hängen dann bloss un- reselmässig in Flocken, oder Spinnewebenartig an dem glatten Blatte oder verwebt in Gestalt eines 289 Filzes an dem behaarten PBlatte. Sie stehen nie mit der Oberhaut im einer ÆAnastomose (unmit- telbarer ) sondern nur mittelbarer Verbindung. Sie erweisen sich unter dem Mikroskope mit Jod- tinctur behandelt unempfindlich , indem sie sich weder füllen noch färben. Diese Art sind keine Haare, sondern eine eimgetrocknete, faserige Masse, welche im Knospenzustande von den Knospen- decken abgesondert wurde und welche sich als em Convolut von zickzackfôrmig gebogenen und in den Biegungen so dicht aneinander gedräng- ten bandfôrmigen Fasern darstellt, die in Gestalt eines Filzes die Knospe umgibt und durch den Druck der Knospendecken noch dichter und uudurchdringlicher gemacht wird. Weil aber diese Masse (welche chemisch untersucht wahrschein- lich eine andere Zusammensetzung darthun wuürde, als jene der Zellenhaare) die Knospe und Jungen Blatter vor den Witterungs-Einflüssen und auch vor Insecten schutzt, so nenne ich sie Schut z- haare, Dr. Eble Spnmnwebenhaare, Andere zusam- mengesetzte Haare. Diese zickzackfôrmige Einknic- kung und das dichte Aneinanderreihen erklärt uns vollkommen die Erscheinung, warum bei dem aussewachsenen Blatte der Ueberzug hinreiéht : denn dieser gedrängte Knospenfilz dehnt und ent- faltet sich allmählich bei dem fortschreitenden Wachsthume des Blattes aus und erreicht endlich den hôchstem Grad der Dünne , es trennen sich nun die einzelnen Fasern und lassen die Zellen- 290 haare hervorblicken, oft aber zerreissen sie schon frühzeitig und bleiben in Flocken hie und da, vor- züglich an der Basis des Blattes sitzen, oft aber bilden sie ein zierliches Netz- oder Spinnengewe- be und bleiben bis in die lezte Lebensperiode des Blattes sitzen. Sie wachsen aber nicht und üben keine organische Function aus. FRAGE. Stammen unsere Weinreben nicht vielleicht von zwei wilden Subspecies ( Unterarten) ab? Schon als ich im Jahre 1843 am Flusse Kuban an der Malka, am Terek wilde oder verwilderte Weinreben sich um und über die Bäume und Sträucher schlingen sah, fielen mir zwei Formen derselben auf. Die Eine mit nahe aneinander gedrangten, we- nig in die Substanz eingeschnittenen, zellhaarigen Blättern, deren Zwischenräume auch spinneweben- artige Schutzhaare filzartig verwebt ausfullten, mit kurzem , abgerundeten mittleren Blattlappen , dabei waren die an jedem Schôsslinge zu unterst stehenden Blätter breiter als lang, herz- nieren- formig und am Rande gekerbt, die Trauben ge- drängt. Diese war daselbst häufiger als die Zweite mit nackten Blättern , d. h. Blättern ohne Zellen- haare, indem sie auch ôfter mit Schutzhaaren bedeckt waren ; desshalb konnte ich dieser Unter- art daselbst weniger Aufmerksamkeit widmen. : A0 Als ich aber den Kaukasus überstiegen und sowohi im Jahre 1843 als 1844 Iberien, Schek1, Schirwan, Somchetien, Gambaki, Elisabethopol, Karabagh und einen Theil Hocharmeniens bis an die turki- sche Gränzfestung Alexandropol bereisst und viele Kreuzzuge unternommen bhatte, bestättigte sich . die in mir diesseits des Kaukasus rege Vermu- thung, dass diese zwei Unterarten, hauptsächlich jenseits des Kaukasus (Transkaukasien ) deutlich und häufig wild auftretend, wild sage ich, indem ich mich dabeï jenseits des Kaukasus versetzt fuhle und jene vielen Stellen am Flusse Kur, Alasan, Chram, Gandscha- und Kjuräkischai und den Vor- ochivoen des Ararat lebhaft ins Gedächtniss zu- ruckrufe, an welchen die Tradition sogar keine Spuren von Cultur nachzuweisen vermag, ja wo sogar an manchen Stellen der Anbau ummôg- lich war, dass also diese zwei Unterarten, wiederhole ich, sich micht nur constant bleiben und von mir schon in einiger Entfernung dem Habitus nach unterschieden vrerden kounten, son- dern auch so auffallend botanisch gesonderte con- stante Spielarten bilden, dass ich unschlüssig war, ob ich dieselben für Unterarten ansehen sollte. Wild wird man sagen, vielleicht verwildert —Und zugesgegeben, es kämen auch verwilderte vor an sol- chen Stellen, wo keine Spur von Cultur aufzu- Weisen ist. Kehrt nicht, frage ich, eine jede P flan- ze aus dem Culturzustande mit Hervortreten der wrsprünglichen Merkmale und Zurücktreten der 299 durch Cultur hervorgerufenen zurück ? Sollte uns nicht auch eine allmählich verwildernde Pflanze über den Urzustand belehren kônnen? — Obgleich ich einiges Recht zu haben glaube und bei mei- nen Untersuchungen im botanischen Museum der K. Akademie der Wissenschaften in St. Petersburg das Vergnügen hatte, meinen verehrten in sei- nem ae Rufe unerschütterlich dastehen- den Freund und Landsmann Herrn Dr. Ruprecht diese constanten Unterschiede bewundern zu las- sen, welcher nach gemeinschaftlicher abermali- ger Durchsicht aller grusinischen 48 Varietäten , durch das constante uüuberrascht meiner Ansicht beistimmte: so wage ich es vor der Hand noch nicht, diese zwei Wildlinge als Subspecies aufzu- stellen, bis ich noch einmal das so vielfach inte- ressante Land besucht und abermals die Ueber- zeugung erlangt haben werde, dass ich vorur- theilsfrei gesehen. Diese ziveite Unterart des wil- den Weinstockes kômmi also in Transkaukasien häufiger vor und unterscheidet sich durch die weit von einander abstehenden, langgestielten, nack- ten (ohne Zellhaare), in der Mitte /anggelappten , tief eëngeschnittenen und lang-zühnigen , niemals gekerbien Blätter, so wie schüttere Trauben. Die Farbe der Trauben ist nicht constant, die Form der Beeren klein , erbsenf6rmig , rund ôfter auch unbedeutend länglich. Da ich nur 48 durch Cultur im Lande selbst erzeugte Varietäten des Weinstockes einer genauen 293 Untersuchung im lebenden Zustande in allen Sta- dien und auch im trockenen Zustande revisorisch vorgenommen und gefunden habe, dass sich diese in zwei Abtheilungen ohne allen Zwang, wie man es in meiner systematischen Zusammenstellung er- sehen kann, bringen lassen , von deren erster Ab- theilung der Wildling mit zellhaarlosen Blättern, cen Blat- 5 tern zum Repräsentanten dient, und mir keine der zweiten der Wildling mit zellhaari Spielart noch vorgekommen ist, die sich nicht hätte auf den einen oder anderen Widling redu- ciren lassen : so glaube ich wohl mit einigem Rechte nochmals die Vermuthung dem botanischen Pub- licum aussprechen zu dürfen, dass die eulti- virten Weinstôücke von zwei swiiden Subspecies (Unterarten ) abstammen und verspreche den Sachbestand, wenn mir die Gelegenheit noch geboten wird, einer noch genaueren Prüfung zu unter- werfen und über einen so wichtigen Gegenstand zu berichten. Ich nannte die Zellhaarlose: Anebophylla mihi d. h. filzlose, obgleich ihre Blätter auch oft mit dichten Schutzhaaren bedeckt sind. Mein Begriff von Filz aber ist der, dass zwischen den horizon- talen Schutzhaaren vert cale Zellhaare vorhanden sein müssen , damit sich ein Filzgewebe darstelle. Ich hätte sie zwar Gymnophylle, Nacktblättrige nénnen kônnen ; alle man hätte es missverstehen kônnen, da es unter ihnen auch Varietäten gibt de Welche Schutzhaare tragen. Den ze/lhaarigen Wild- N° II 1846. 19 294 ling nannte ich Trichophylla mihi, weil er Zell- haare an der Unterseite des Blattes trägt. Ich habe es abermals vermieden, die Zellhaarigen Hebephylla zu benennen, damit man nicht glau- be, dass ich auf die Schutzhaare als Einthei- lungssrund und Merkmale fur die Subspecies einen Werth legte uud damit ich schon durch die Be- nennungen darthue, dass beide in Hinsicht der Schutzhaare nicht im Gontrasite mit einander stehen. A. VITIS VINIFERA ANEBOPHYLLA. {Zellhaarloser Weinstocks) J ABTHEILUNG. GYMNOPHYLLZÆ. (Nacktblättrige.) Die Blätter nicht mit Schutzhaaren bedeckt. 1° GruPPE. ERYTHRONEURÆ. Rothnervige. Die Blattrippen und secundären Nerven roth. N. 1. Erythroneura. Tatarisch : Bæschi Bellii oder Bujuki Bœællii. Die grosse rothnervige Rebe. Bei den deutschen. Colonisten in Grusien unter dem Namen grosse Ballen bekannt, (N. 1724 oder 6. H. G. K.). 295 Das Blatt ist an der oberen Fläche etwas runz- lich, dem ganzen Umfange nach abgerundet-po- lygonisch, ziemlich gross, nicht über 7 Zoll lang und breit, füunflappig, in die Hälfte der Blattsub- stanz eingeschnitten, grob-kurz-zähnig, die Rippen, Ränder und Zahuspitzen nebst den Blattstielen dunkelroth. Das Holz oder der Stengel rothge- streift. Die Traube ist sehr lang und gross, ge- drangt, die Beeren lichtroth, gross, rund und saf- tig mit dunner Haut. Die Ranken sehr lang. Blüthezeit : Anfangs Juni. Zeit der Reife: Anfangs September. Sie siammen aus Cachetien und sind wegen ihrer vortrefflichen Eigenschaften in ganz Grusien verbreitet, besonders in den Güärten der Elisabethopol'schen Armenier und deutschen Co- lonisten. Sie geben viel und zugleich guten Wein, auch sind die Trauben wegen ihres angenehmen süss- lich-siuerlichen Geschmackes beliebt. Normal-Rebe in J. GC. Gôrings Weingarten in Helenendorf bei Elisabethopol (*). (*) Ich habe vorgezogen die Gärten der (Golonisten in Grusien anzugeben, weil einige Besitzer derselben verlässliche und an praktischen Kenntnissea reiche Winzer sind und ihr biederer Sinn einem jeden Fragenden genaue Auskunft ver- spricht. ; | 19* 296 9° GRUPPE. CHLORONEURÆ. Grünnervige. Die Blattrippen und Nerven grün. a MacrocarP. Langbeerige. * Mit kurzem Mittellappen. N.2.Mammillaris.Tatarisch: Bællii äzüm-Uzun Ueziim. Bei den Colonisten: Weisse Geisstütte. N. 1842 oder 43. H. G. K.). Das Blatt ist glatt, lichtgrün, dem ganzen Umfange nach vieleckig, nicht über 5 Zoll lang und breit, kaum lappig, nur der Mittel- und allenfalls die zwei Seitenlappen zu unterscheiden, gar nicht eingeschnitten , grob- zähnig. Das Holz glatt und grün der Stengel. Die Traube lang, gross aber schütter, die einen Zoll langen Beeren grüngelb, fleischig mit dicker Haut von etwas fadem süsslich-sauerem Geschmacke. Blüthezeit: Ende Mai. Zeit der Reife: Ende August. Sie stammen aus Bachmalär, dem tatari- schen Stadttheile Elisabethopols und werden, weil sie sich gut aufbewahren lassen, von den Tataren stark cultivirt, von den Grusiern und Armeniern aber, weil sie keinen guten Wein und wenig ge- ben, nicht sehr geachtet. Normal-Rebe in Vettelers Garten in Helenendorf. * * Mit langen Mittellappen. N. 3. Grandifolia. Grossblättrige. Tatarisch: Kara üzüm. Bei den Colonisten: Schivarzeichler. 297 (N. 1710 oder 26. H. G.K.). Das uberaus grosse Blatt ist glatt, ledrig, dunkelgrüun, glänzend, dem ganzen Umfange nach länglich achteckig, ausge- wachsen {1 Zoll lang, 9 —10 breit, lappig, doch wenig eingeschnitten, sehr grob-zähnig. Das Holz etwas grau gestreift. Die Traube gross und lang, mit langen schwarzblauen sussen Beeren. Zeit der Blüthe: Mitte Juni, — der Reife: Ende September. Sie stammen aus der Gegend Elisabethopols und werden von den Tataren culuvirt. Sie geben we nig aber guten Wein. Normal-Rebe in Christ. Fricks Garten in He- Jlenendorf. “6 Mit langem Mittel- und Seiten-Lappen. N. 4. Heluola. Bei den Armeniern Ackchachack: den deutschen Colonisten : Helle Weisse genannt. (N. 1704. oder 3. H. G. K.). Das Blatt hellorün, dem ganzen Unfange nach 6 eckig, nicht über 6 Zol! lang, lappig, ein Dritiheil in die Substanz emgeschnitien, grob-spitzzähnig, der Blattstiel rOthlich. Das Holz braunrôthlich und gestreift. Die Traube lang, dicht; die Beeren etwas läanglich, hchtgrüun, sehr saftig und mit einer so feinen Haut versehen, dass man die Samen deutlich durchsieht. Geschmack süss. | Zeit der Blüthe: Anfangs Juni,— der Reife: An- fangs September. Sie stammen aus den Gärtenkillis- st-Kænts, dem armenischen Stadttheile Elisabetho- 298 pols und werden von den Armeniern und Gru- siern gerne cullivirt, weil sic viel und guten Wein geben. Normal-Rebe in Chr. Fricks Garten in Helenendorf. b. SPpuærocarrx. Rundbeerige. * Mit grünen Beeren. N. 5. Abortiva. Fehlschlagende, Grusinisch : Grharestouli (Oxenauge); Armenisch : {schi Hauch ( Eselstraube ) ; Tatarisch : Dewæe Gôüsü ( Kameels- auge); bei den Colonisten: Grosse Pflaumen- trauben. (N. 1694. oder 44. H. G. K.). Das Blatt lichtgrüun, dem ganzen Ümfange nach unregelmäs- sig vieleckiz, nicht über 6 Zoll lang und 5 breit, meist funilappig, uber die Hälfte in der Blatisub- stanz buchtig ausgeschnitten, die Lappen grobge- zähnt. Das frische Holz grünlich und gestreift. Die Traube mässig lang, unter allen die schütter- ste, die Beeren fleischig und schmackhaft. Zeit der Blüthe: Anfangs Juni, — der Reife: ÂAnfangs September. Sie stammen aus Cachetien , drohen aber ein- zugehen, weil sie nicht vermehrt werden. Schon ist sind äusserst selten Rebstôücke davon zu fin- den, weil man sie vernachlässigt. Sie iragen aus- giebig immer nur nach 4 bis 9 Jahren und tau- gen nur zum Speisen nicht aber zum Weine. Normalrebe in Jakob Oesterle’s Garten in He- lenendor£ 299 . < * Mit rothen Beeren. Die Blattsubstanz tief eingeschnitten. N. 6. Duracina. Schwarzknacker. (N. 1705 oder 34. H. G. K.). Das Blatt fleckig grüun, ledrig, dem ganzen Um- fange nach unregelmässig vieleckig, nicht über 5 Zoll lang und breit, gelappt, bis über die Hälfte buchtig ausgeschnitten, grob und sparsam gezähnt, die einzelnen Lappen abermals kurzlappig , eimge- schnitten, der Blattstiel eiwas roth-gestreift, die Ränder und Spitzen des Blattes gelb. Das Holz roth gestreift. Die Traube mittelmässig gross, lang, schutter, die Beeren gross, schwarzhlau, süss, mit harter Haut, knacken beim Zerbeissen. Zeit der Blüthe: Mitte Juni, — der Reife: Ende September, Anfangs October. Sie stammen aus dem Districte Airum der Pro- vinz Elisabethopol und werden, weil sie zum Ge- nusse und Aufbewahren geeignet sind, von den Tataren cultivirt. Normalrebe in den Tatarengärten Bachmalærs des Hassan-Bey und Chr. Frick’s in Helenendorf. Die Blatisubstanz wenig eingeschnitten. N. 7. Polycarpa. Vielbeerige. Bei den Colo- misten Vollbeerige oder auch Dickbeerige. Tata- risch : Duletli üziim. (N. 1708 oder 27. H. G. K.). | 300 Das Blatt hellgrün, dem Umfange nach linglich vieleckig, nicht uber 6 Zoll lang und 5 breit, ge- lappt, doppeltgezähnt, der mittlere und zwei Sei- tenlappen zugespitzt-verlängert. Das Holz grün und gestreift. Die Traube dicht und gross, die Beeren gross, schwarzhlau und suss. Zeit der Blüthe: Anfangs Juni,—der Reife: An- . fangs und Mitte September. Sie stammt aus Kil- lisikænt’s Gärten und wird von den Armeniern wie auch Grusiern geliehbt, weil sie sehr viele Trauben trügt, die viel aber etwas schwachen Wein geben. Normal-Rebe in den Gärten von Tiflis und Eli- sabethopol, im Garten Chr. Frick’s in Helenen- dorf. 3 GRUPPE. GELINONEUREÆ. Gelbnervige. Die Blattrippen und Nerven gelb. a. Mit grünen Beeren. * Blatt wenig eingeschnitten. N. 8. Kzellissia. Die Killissische. Armeniseh : Killissikænt-Was. Bei den Colonisten: Runde weisse a. (N. 1716 oder 1. H. G. K. ). Blatt heligrüun, dem Umfange nach rund, wenig eckig, nicht über funf Zoll lang und breit, ein Viertel in die Substanz eingeschnitten, grob, spit- zig gezähnt, hie und da mit einem klemeren Ne- 301 benzahne , an der Basis die Lappen convergirend. Das Holz gelb. Die Traube dicht, mässig gross, die Beeren rund, weich und saftig, süusslich-säuerlich. Zeit der Blüthe: Anfangs Juni,—der Reife: An- fangs September. Sie stamnt aus dem armenischen Stadttheile Elisabethopols Killissikænt und wird von den Ar- meniern besonders cultivirt, weil sie viel guten Wein geben. Bei den Tataren fehlen sie gänzlich. Normal-Rebe in Chr. Frick’s Garten in Hele- nendorf, : ** Blattsubstanz sehr tief eingeschnitten. N. 9. Armentaca. Die Armenische. Armenisch : Haykanwas. Bei den Colonisten: Runde weisse b, CN:,1698: oder 2. H. G. K.). Das Blatt bellgrün, ledrig, dem Umfange nach sechseckig , nicht über 4*/, Zoll lang und breit, funflappig, die einzelnen Lappen abermals gelappt, ungleich grob gezähnt-gesägt, der Blattstiel ge- streift-punctirt, hellgrüun. Das Holz gestreift-punc- tirt, grungelb. Die Traube einen Fuss lang, schüt- ter, die Beeren rund, weich, saftig von sehr an- genehmem kühlenden susslich-sauerlichen Ge- schmacke. Zeit der Blüthe : Ende Mai, —der Reife: August und Anfangs September. Sie stammt vom Ararat und wird bei den Ar- meniern sorgfältis vermehrt, da sie nicht nur 302 schmackhafte Beeren sondern auch viel Wein! spendet. | | Normal-Rebe in Kraus Garten, Schullehrers in | Helenendorf. | b. Mit schwärzlich-rothen Beeren. N. 10. Gamborensis. Die gcmeine Cachetische | Rebe. { N. 1696 oder 20. H. G. K.). Das Laub hellgrün, oben glatt, unten papills, f dem Umfange nach länglich vieleckig, nicht über 5'/, Zoll lang und 4'/, breit, ein Drittheil in die Substanz eingeschnitten, schmalbuchtig, fünflappig, die Lappen hie und da abermals lappig, der mittlere- und die beiden Seiten-Lappen verlängert, zugespitzt, der Rand klein gezähnt, der Blattstiel rothstreifig, das Holz gelb, mit Streifen. Die Trau- be ziemlich gross, dicht, die Beeren länglich und suss. — Zeit der Blüthe: Anfangs Juni, —der Reife : September. Sie ist einheimisch in Cachetien, an | den Vallibus Gamborensibus zwischen dem Alazan und der Yora und wird in ganz Grusien culti- virt. | Normal-Rebe: Jin Garten des Herrn Collegien- Assessors Schmidt bei Tiflis am linken Ufer des Kurflusses. 303 I1° ABTHEILUNC. PTiLOPHYLLZÆ. Flaumblättrige. Die Blätter bloss mit zerrissenen Schutzhaaren bedeckt. L° GRUPPE. Macrocarpx. Langbeerige. a. Krokidophylle. Flockenblättrige, wo die langen Schutzhaare am aussewachsenen Blatte zerissen erscheinen. * Die sterilen Schôüsslinge nicht aufrecht. N. 11. Balanocarpa. Eicheltraube. Tatarisch : Tewris-Uezim. Die Tewriser Eicheltraube. (N. 1713 oder 47. H. G. K. ). Das Blatt hellgrün mit grünen Nerven, unter- halb um die Blatirippen flockig, dem Umfange nach länglich sechseckig, nicht über 5°/, Zoll lang und 5 breit, gelappt, die Blattsubstanz ‘/. Zoll eingeschnitten, grob ziemlich gleichfôrmig gezähnt. Das Holz roth, als frischer Trieb etwas eckig und rothgestreift. Die Traube ziemlich gross, et- was schutter, die Beeren weiss-grün oder blass- gelb , lang, beinahe walzenfôrmig, äusserst suss, fleischig-safiig. Zeit der Blüthe: Ende Mai, — der Reife: Ende August. Sie stammt eigentlich aus der persischen Provinz Adzerbidschan, aus Tawris, hat aber be- LACS 304 reits das volle Bürgerrecht und wird von den es taren sowohl als Grusiern sehr häufig cultivirt, . da sie früuhe reift und schmackhafte Trauben lie- fert, welche sich gut aufbewahren lassen , doch sind sie etwas fade. Normal-Rebe: Im K. bota- nischen Garten bei Tiflis ( Ferma ), in Bachmalär und in allen deutschen Colonien Grusiens. Die Schakals stellen 1hr sehr nach. ** Die Schôsslinge ( surculi steriles) aufrecht. N°12. foronzowissa. Woronzows Edeltraube. Bei den Grusiern, Armeniern und deutschen Co- lonisten unter dem Namen: Zwei Abas-Trauben bekannt, weil sie wegen ihres Werthes, der Schnitt- | ling zu zwei Abas ( d. i. 40 Kopeken Silber ) ver- kauft wurden. ( N° 1699 oder 15 H. G. K.). Das Laub dunkelgrün, an der oberen Fläche uneben, unten um die secundären Nerven flaumig, die Blattrippen dunkelgrun , dem Umfange nach länglich achteckig, nicht uber 5"/, Zoll lang und: 5 breit, drei , seltener-fünflappig ; ‘/, oder auch weniger emgeschnitten, an der Basis bogenfôrmig ausgeschnitten, der mittlere Lappen etwas spiizig, die beiden Seiten-Lappen etwas convergirend, un- gleich doppelt-gezahnt ; der Blattstiel dunkelroth oder graurôthlich. Das Holz rôthlich-grau. Als charakteristisches Merkmal dienen die immer auf- rechistehenden Schôsslinge, wodurch der Stock ein ganz eigenthüumliches Aussehen gewinnt und 305 sogleich zu erkennen ist. Die Traube lang, dicht, mit weiss-gelblichen linglichen, sehr schmackhaf- ten saftigen Beeren. Sie unterscheiden sich von der vorigen, dass sie etwas kleiner , Kürzer und weicher, zugleich nicht fad sind, sondern einen Moscat- Geschmack haben. Sie tragen gerade nach dem Wunsche der Winzer weniger Trauben als andere, dafuüur aber vortrefiliche. Zeit der Blüthe: Anfangs Juni,—der Reife: An- fangs September. Sie stammen aus Cachetien und verbreiteten sich von da reissend über die Colonie Marienfeld nach EÆElisabeththal , von da über Katherinenfeld nach Annenfeld, endlich nach Helenendorf und Elisabethopol. Normal-Rebe in J. G. Fricks Gar- ten in Elisabeththal bei Tiflis und in dem Garten des Herrn Pastor Roth in Helenendorf. Der Wein davon hat einen Lunell-Geschmack und ist von den ausserlesenen Trauben rein zu bekommen bei J. G. Güring in Helenendorf ( 2" Linie ). —Er bleibt sehr lange, oft ein Jahr suss. b. Arachnophylle. Spinneweben-blättrige. Die Unterseite des Blat- tes mit spinneweben artig ausgebreiteten Schutz- haaren uberzogen. * Die Beeren schwarzblau. No13.Früattoma. Schivarzse Kracher. Tatarisch. Kara-Bark-Ueziim.—( N° 1693 oder 35. EL. G.K.). 06 Das Laub an der oberen Fläche nur am Anhef- |: tungspunkte des Blattstieles flockig , an der un- teren schuütter spinnewebig , dem Umfange nach fast rund-polygonisch, nicht über 6 Zoll gross, gelappt, ein Drittheil in die Substanz eingeschuitten, ungleich grobzähnig, der Blattstiel flaumig ; das Holz grün, gestreift. Die Traube schütter, massig lang, die Beeren suss und krachen beim Zerbéissen . wegen der harten gespannten Haut. Zeit der Blüthe: Mitte Juni,—der Reife : Ende September, Anfangs October. Sie stammt aus den Tatarengärten Bachmalærs von Elisabethopol und wird von den Muselmän- nern zum Verspeisen cultivirt. | Normal-Rebe : 1n Jakob Oesterles Garten in He- lenendorf. ** Die Bceren rüthlich-braun. N° 14. Frickiana. Frick's Traube. Auch Dick- rüthler genannt.—(N° 1718 oder 33. H. G. K.). Das Blatt dunkelgrün, an der oberen Fläche nur um die Blattrippen flockig, an der unteren schüt- ter spinnewebig, ein Drittheil , breit eingeschnit- ter, immer fünflappig , das oberste Laub uüeter ausgebuchtet, an der Basis, mit zwei krummen Zähnen, sonst grob-buchtig-gezähnt, dem Umfan- ge nach rund achteckig , nicht über 6 Zoll lang und 7 breit, der mittlere Lappen nicht hervor- gezogen , die Zahnspitzen gelb, die Blattrippen grüun , der Blattstiel und Stengel etwas flaumig ; 307 das Holz weisslich. Die Traube gross, breit, dicht, mit saftigen schmackhaften Beeren. | Zeit der Blüthe: Anfangs Juni,— der Reife : An- fangs September. Sie stammen aus Bachmalär und werden bei den Colonisten häufig cultivirt. Normal-Rebe : In Chr. Fricks Garten in Hele- nendorf. 2" GRUPPE. SpHæRocARPÆ. Rundbeerige. a. Ochrocarpe. Blassbeerige. * Die unteren Blütter gar nicht eingeschnilten. N, 19. Zuanica major. Grusinisch und bei den Colonisten wie auch Armeniern: Grosse Zuani.— M M721 oder 19. H: G. K.).: Das Blatt ist an der oberen Fläche flaumig, runzlich, an der unteren mittelmässig dicht spin- newebig, dem Umfange nach bis über die Hälfte rund gegen die Spitze kurz grobzähnig, nicht über 7 Zoll lang und 6’/, breit, der Blattstiel flaumig, das Holz rothgestreift. Die Traube dicht, breiter als lang, mit grossen blassgelben ein wenig fleischigen angenehm suss schmeckenden Beeren. Sie blüht Anfangs Juni, reift aus Anfangs Sep- _ tember. Sie stammt aus Cachetien und wird dess- | Wegen , weil sie auch einen vortrefilichen jedoch , wemig Wein spendet, allsemein cultivirt. 308 Normal-Rebe: in J. G. Gôrimgs Garten in Hele- | nendorf. ** Die Blätter tief buchtig-ausgeschnitten. N° 16. Arakissa. Bei den Grusinern , Arme- nieru und Colonisten : Dunkle Arakis.—( N° 1709 oder 11. H. G. K.). Das Blatt sehr dunkel-grün, an der oberen Flä- che papillôs, flaumig, an der unteren mittelmäassig spinnewebig, dem Umfange nach achteckig, etwas über die Hülfte, breit ausgeschnitten, fünflappig, nicht über 6 Zoll lang und breit , mit etwas ro- them und flaumigem Blattstiele, sonst ungleich grob-gezähnt. Das Holz grunnlichbraun. Die Trau- be dicht mit rôthlichgelben Beeren. Bliüht Anfangs Juni, reift Mitie September. Sie stammt aus Cachetien und wird sehr häufig cultivirt, weil sie den feurigsten , d. h. Spiritus- reichsten Wein liefert. Normal - Rebe : Im K. botanischen Garten bei Tiflis. | | b. Melanocarpe. Schwarz beerige oder Dunkelbeerige. œ. Bluttsubstanz sehr wenig eingeschnitten. a Flaumblättrig. N°. 17. Chaneca. Die Chramtraube ( Nach dem Flusse Chram (Cnane des Plinius ) benannt). Bei den Colonisten heisst sie: Schwarze Katharinen- felder. (N° 1844 oder 37. H. G. K.). 309 Das Blatt dunkelgrüun ,; an der oberen Fläche schutter, an der unteren dicht-flockig , dem Um- fange nach länglich-achteckig, nicht über 6’/, Zoll lang und 5 breit, an der Basis mit übereinander liegenden Lappen, grob-gezähnt , Blattstiel flau- mig. Das Holz braun-roth. Die Traube gross, S dicht, mit schwarzrôthlichen , weichen , äusserst sussen Beeren. Blüht Ende Mai, reift aus: Ende August. Sie: stammt aus Somchetien und war wild im Thale des Flusses Chram, eines Nebenflusses des Kur. Die Colonisten in Katharinenfeld pilauzten . sie in ihre Gärten und von da verbreitete sie sich auch in die anderen Colonien Grusiens. Normal-Rebe: In Eicheles Garten in Katheri- nenfeld und bei Kraus in Helenendorf. ** Spinnewebenblättrig, N° 18. Stevenissu. Stevens Herztraube. Bei den Colonisten heisst sie mit Unrecht Elbene oder Gutedel, da sie der Rheinischen gar nicht gleich kommt. (N° 1845 oder 8. H. G. K.). Das Blatt an der oberen Fläche hie und da flockig, an der unteren stark spinnewebenartig , dem äus- seren Umfange nach länglich-achteckig, nicht über 6 Zoll lang und 5 breit, an der Basis bogenfor- férmig ausgeschnitten, mit divergirenden Lappen, sehr grob einfach- und spitzig gezähnt, Blattstiel stark flaumig. Das Holz bräunlich und gestreift. N° II 1846. | 20 310 4 Die Traub: herzfôrmis. las dicht mit CSthKË braunen grossen, weichen, afiigcn Becren. Blüht Ynde Mai, reift Anfangs September. Sie stammt aus den armenischen Gärten Elisa- bethopols ( Killissikænts ) und wird, weil sie viel und guten Wein liefert, häufñig cultuvirt. In den Tatarengärten Bachmalærs ist sie nicht zu finden. Normal-Rebe: In Heinrich Schecks Garten in Helenendorf. &. Blattsubstanzs stark eingeschnitten. * Flaumblüttrig. x Mit zugespitzten Lappen. N°19. Gyknostaphyla. Die Gespeitelte Trau- be. Tatarisch : Kara Bællü. Bei den Colonisten : Schwarze Bellü. (N° 1707 oder 36. H. G.K.). Das Blatt an der oberen Fläche glati, an der unteren stark flaumis . dem Umfange nach acht- 2.2 eckig , nicht über 5 Zoll lang und breit, über die Hälfte buchtig ausgeschnitten, die einzelnen Lap- pen mehrfach abermals eingeschnitten, ungleich- gezahnt. Blattstiel glatt, das Holz grüun. Die Traube unter allen die dichteste mit scwarzhblauen mittel- mässig grossen Beeren. Blüht: Mitte Mai,—rcift aus : Anfangs August. Sie stammt aus dem Thale des Gændscha-Tschia und wird, weil sie unter allen am fruhesten reift, von den ‘Tataren so wie Armeniern gerne cul- tivirt. 911 Normal-Rebe : In Hassan-Beys Garten in Bach- malær und in Chr. Fricks in Helenendorf. FE Mit stumpfen Lappen. N° 20. Sapirauica præcoæx. Frühreife Sapi- rauis. Bei den Colonisten: Frühreife Fürbertrau- ben.—( N° 1847 oder 18. H. G. K.). Das Blatt dunkelgrüun, oben glatt, unten stark flaumig, dem Umfange nach sechseckig, nicht über 5 Zoll lang und breit, über ein Drittheil einge- schnitten, funflappig äusserst grob- und stumpf- zähnig, an der Basis bogenfürmig ausgeschnitten , Blattstiel flaumig, die Blätter sind am Stamme nahe an einander gereiht und stehen daher in den Kno- ten nicht weit von einander ab, daher bekômmt der Stock ein gedrängtes Aussehen. Das Holz ist grun. Die Traube ist klein, gedrängt mit rothen Stielen, kleinen, schwarzen, weichen, äusserst sus- sen Beeren. Blüht: Ende Mai,—reift aus: Anfangs August. Sie werden theils weil man sie zum Färben des Weines benutzen kann, theils weil sie so fruhreif sind häufig cultivirt. Stammen aus Somchetien. Der Wein ist stark und gut, verursacht aber rein ge- nossen Kopfschmerzen. Normal-Rebe : In Elibeththal bei J. G. Fricke und in Helenendorf bei Heinrich Scheck. 20* 312 ** Spinnewebenbläüttrige. + Blattnerven rot. N° 21. Aucuparia major. Grosse Vogeltrauben. (4e 1730 oder 30. H. G. K..). Das Blatt ist dunkelgrün , an der oberen Fläche uneben, fast bullôs , hie und da flaumig, an der unteren dicht spinnewebenartig, dem Umfange nach rundlich-achteckig, ein Drittheil eingeschnit- ten, füunflappig , die Lappen buchtig-gezähnt, an der Basis übereinander ragend, Pop “ber f Zoll lang und breit, Blattstiel flaumig. Das Holz bräunlich-grüun, gestreift. Die Traube mittelmäs- sig gross, sehr dicht, mit grossen, ziemlich wei- chen und sehr süssen Beeren. | Blüht: Anfangs Juni,—ist reif Anfangs September. Sie stammt aus Cachetien, wird aber weniger cultivirt, we:l ihr so sehr die Vôgel, Schakals, Dachse, Bären, Hunde und wilde Katzen wie auch der Myoxus Dryas so sehr nachstellen und sie nebst- dem wenig Wein gibt. Sonst wäre der daraus ge- presste Wein sehr gut und edel. Normal-Rebe: In J. G. Gôrings Garten in Hele- nendorf. | ++ Blattner ven grün. o Blattstiel grün. N° 22. Leucophylla major. Grosse Weisslau- bee. (N° 1719 oder 22 HG. K). a 4 313 Das Blatt an der oberen Fläche flaumig, an der unteren so spinnewebenartig dicht überzogen, dass es noch ausgewachsen weiss erscheint, dem Um- fange nach sechseckig, über 5°/, Zoll kaum län- ger oder breiter, uber ein Drittheil buchtig aus- geschnitten. an der Basis bogenfôrmig ausgeschnit- ten, füunflappig, die einzelnen Lappen abermals ein- seschnitten, oder buchtig ungleich-gezähnt; das Holz grüunlich, gestreift. Die Traube dicht , mit- telmässig gross mit schwarzhlauen Beeren. Blüht Mitte Juni, reift Mitte Septembers. Werden weniger allgemein cultivirt, weil der Wein davon nicht besonders ist. Sie stammen aus den Armeniergärten Elisabethopols. Normal - Rebe: Jn Chr. Fricks Garten in Hele- nendorf. oo Blattstiel roth. N° 23. Leucophylla minor. Kleine Weisslauber. (N° 1714 oder 23. H. G. K.). Das Blatt an der oberen Fläche dicht-flaumig , an der unteren spinnewebenartig dicht überzogen, dass es noch ausgewachsen ganz weiss erscheint, dem Umfange nach rund-achteckig, nicht über 5 Zoll lang oder breit, ein Drittheil eingeschnit- ten, funflappig , die untersten Lappen oft wenig ausgebildet, ungleich buchtig-spitz-zähnig. Der Blattstiel und auch jener der Trauben im Blüthe- zustande horizontal vom Stengel abstehend und am Ende etwas nach aufwärts gekehrt. Das Holz 314 roth. Die Traube dicht, mittelmässig gross mit dunkelrothen süssen Beeren und rothen Stielen. Blüht Mitie Junis,—reift Mitte Septembers. __ Sie stammen aus den Armenier Gärten Elisa- bethopols und werden geschätzt, weïil sie den Wein roth färben. | Normal - Rebe in Chr. Fricks Garten in Hele- nendorf. B. VITIS VINIFERA TRICHOPHYLLA. ( Zellhaariger Weinstock ). I. ABTHEILUNG. LASIOPHYLLZÆ. Einfachhaarige. Die Blätter an der Unterseite bloss mit Zellhaaren versehen. 1" Grupprs. LASIONEUR Æ. Zellhaarnervige. Die Blattrippen init abstehenden Zellhaaren versehen, sonst kahl. a. Chlorocarpe. Grünbeerige. * Das Holz grün. N° 24. Zuanica-Karris. Grusinisch: Karris Zuani. Ebenso bei den Uebrigen. ( N° 1725 oder 14. H. G. K.). 919 Das Laub lederartig, dem Umfange nach ver- lingert achteckig, nicht über 8 Zoll lang und 6'/, breit, oben etwas eingeschnitten, die Blatt- spitze verlängert, ungleich buchtig-gezähnt, die Blattrippen an der Basis roth , das Holz grun ge- streift. Die Traube schütter, lang, die Beeren rund, mittelmässig gross, süss , ein wenig hart und et- was fleischig. Blüht Afintés Juni, —reift: Mitte Septembers. Sie stammt aus Cachetien. Gibe : im mittelmässi- gen Masse, aber guten Wein und wird desshalb auch geachtet. . In J. G. Gôrings Garten in He- Jenendorf und in den Gärten von Tiflis. / ** Das Holz grau-weiss. N° 25. Kannachensis alba. Weisse Kannacher Rebe. Tatarisch : Kannachlær Ueztüim.— ( N° 1729 oder 9. H. G. K.). Das Blatt hellgruu, dem Umfange nach verlän- geri achteckig, nicht über 6 Zoll lang, 47, breit, ein Vierttheil eingeschnitten, füunflappig, der mitt- lere Lappen verlängert und zugespitzt , ungleich gezähnt, die Rat ippen an der Basis dunkelroth, Blatistiel rothstreifig, ebenso die frischen Stengel, das {lolz weiss und wenig gestreift. Die Traube nicht gross, dicht, die Beeren rund, mässig gross, weich, saftig, sehr sûss. Blüht: Aufangs Juni,— reift: Mitte Septembers. 916 Sie stammt aus Kannach in Cachetien und wird häufig cultivirt. Sie liefert viel und ziemlich gu- ten Wein. | Normal-Rebe : In J. G. Gôrings Garten in He- lenendorf. b. Melanocarpe. Schwarzbeerige. * Blattrippen gelb, das Hotz grünlich. N° 26. Cephalalgica. Die Kopfschmerz-Trau- be. Armenisch: Gandscha-chachach. (N° 1700 oder 28. I. G. K.). “h Das Blatt hellgrun, ledrig, dem Umfange nach Jänglich-vieleckig , nicht über 6'/, £oll lang und 6 breit , ein Drittheil eingeschnitten, drei- , selte- ner füunf-lappig, ungleich spitzzähnig, der mittlere Zahn zwischen zweien immer verlängert, der mehr aufrechtstehende Blattstiel grün, die Traube dicht, lang, die Beeren rund und suss. Blüht : Anfangs Juni , — reift: Anfangs Sep- tember. Sie stammt aus den armenischen Weingärten Elisabethopols, wird daselbst stark ceultivirt. Sie ist es, welche den Genuss des Elisabethopolschen Weines nachtheilig macht, besonders empfindet der ungewohnte Fremde starke Kopfschmerzen. Sie gibt viel und starken Wein. Wird eigentlich von den Colonisten nicht cultivirt. Normal-Rebe : In den Gärten Killissikænts und hei Ch. Frick in Helenendorf. ci FI ** Blattrippen roth, das Holz weiss. N° 27. Kannachensis rubra. Rothe Kannacher Rebe. (N° 1725 oder 19. H. G. K..). Das Blatt hellgrun , dem Umfange nach läng- lich-vieleckig, nicht über 5°/, Zoll lang, 5 breit, ein Vierttheil eingeschnitten, ungleich gezahnt, an der Basis bogenférmig ausgeschnitten , der Blatt- stiel rothlichgrun; die Traube sehr dicht, lang, die Beeren rund, gross, weich und unter allen am süussesten schmeckend. Blüht: Anfangs Juni,—reift: Ende Septembers. _ Sie stammt aus Kannach in Cachetien, gibt viel und guten Wein und wird desshalb geschätzt. Normal-Rebe : In J, G. Gôrings Garten in He- lenendorf 9" GRUPPE. METALASIOPHYLLZÆ. Mittelzellhaarige. Die untere Fläche der Blätter auch an der Mittelsubstanz . mit Zellhaaren versehen. a. Macrocarpe. Langbecrige. æ. Melanocarpæ. Schwarzbeerige. * Die Blumenblätter bleibend , in Gestalt einer Kappe auf den reifen Becren aufsitzend, 4 Das Holz gelb. N::928. Kôüppentana Küppenrs Kappen-Trau- 318 be. Bei den Colonisten: Grosse Kappentraube. (N° :L71L. oder 24. H. G,. K.). Das Blatt dem Umfange nach länglich vieleckig, nicht über 6 Zoll lang, 5 breit, eim Drittheil ein- ‘geschnitten, unterhalb schütter behaart, die Rip- pen grün, deutlich nur dreilappig, ungleich ge- zähnt, an der Basis breit bogenformig ausge- schnitten, der Blattstiel und die jungen Triche rothgestreift, das Holz gelbgestreift. Die Traube dicht, gross, die Beeren bieten eine der grôssien Merkwurdigkeiten dar, indem sie dem Gattungs- charakter entgegen nicht oben wie eine Kappe die Blumenblätter tragen, sie sind suss. Zeit der Bliüthe: Anfangs Juni,- der Reife: Mitte Septembers. Sie stammen aus den Gärten Killissikaents und werden sehr geschätzt, indem sie nach den Sapi- rauis den vorneéhmsten und stärksten Wein lie- fern. Die Rebe habe ich zu Ehren des Verfassers der Beschreibung Süd-Russischen und Krimm- schen Reben benannt. Normal-Rebe: In Chr. Fricks Garten in Hele- nendorf. 4x Das Holz grün. N° 29. Meyeriana. Meyers Kappentraube. Bet den Colonisten: Kieine oder grüne Kappentrau- be. Dem H. Akademiker Meyer zu Ehren benannt. CNP 2 oder 2941 -G KR) Sie ist eme botanisch swichtige Varcetät, n°, 919 dem bei ihr und der vorigen die Corolle nicht abfällt , sondern oben die reife Beere in Gestalt eines Käppchens bedeckt. Das Laub hellgrun, dem Umfange nach rund- lich-achteckig, nicht über 4'/, Zoll lang und breit, ledrig , ein Drittheil emgeschnitten, füunflappig , sehr langzähuig , au der Basis breit bogenfôrmig ausscschnitten , der Blattstiel grun gestreift. Die Traube dicht, lang, mit süssen Beeren und anhän- gender Corolle als Kappe. Bliüht: Mitte Juni, -reift: Anfangs September. Sie stammt aus den Armeniergärten Elisabetho- pols und wird häufig cultivirt, weil sie guten und starken Wein gibt. Normal - Rebe: In Chr. Fricks Garten in Hele- nendorf. ** Die Corolle nach der Blüthe abfallend. N° 30. Tatarica. Die Tatarische schiwarze Ei- cheltraube. Bei den (Colonisten: Schwarzeichele oder schwarze Gaistütte. (N° 1841 oder 32. H. Das Blatt hellgrüun , dem Umfange nach rund- lich-vieleckig , nicht über 6 Zoll lang und breit, ein Drittheil emmgeschnitten, dreilappig,abgestumpft- gezähnt , an der Basis in einem schmalen Bogen ausseschnitten. Das Holz durkelgrün , gestreift; die Traube sehr lang, schütter, die einen Zoll langen Beeren sind langgestielt, hart, fleischig und susshich-säuerlich. 320 Zeit der Blüthe: Mitte Juni , - der Reife: Mitte Septembers. | nus | Sie stammt aus den Tataren Gärten Bachma lærs und ceignet sich zur Cultur besonders für | wärmere Gegenden. Die Traube lassen sich gut | aufbewahren und werden von den Muselmännern | geschätzt. Normal-Rebe : In Bachmalær bei Hassan Beg.- In Helenendorf bei Heinr. Scheck. 4 B. Ochrocarpe. Blassheerige. (Alle krachen beim Zerbeissen }. * Beecre grün, Zellhaare schütter. N° 31. Fremens viridis. Grüne Kracher. Ta- tarisch : Ueschülbark-Uezüm. — ( N° 1692 oder 40. | Das Blatt dem Umfange nach rundlich sechs- | eckig, nicht über 5°, Zoll lang und breit ,—die Hälfte eingeschnitten, füunflappig, immer die eine Hälfie des Blattes grôsser , die Blattnerven grün, | der Rand buchtig lang doppeligezähnt, das Holz | grüun , roth-gestreifi. Die Traube lang, dicht mit fleischigen, harten, süussen Beeren. Zeit der Blüthe: Mitte oder Ende Juni , —der Reife: Ende Septembers, Anfangs bis Miite Oc- tober. Sie stammt aus den Tataren Gärten Bachmalærs, gibt wenig und schlechten Wein, lässt sich aber | als Traube bis Ostern gut aufbewahren und wird daher geschätzt und vermehrt,. 32 Normal-Rebe : Hassan Begs Garten in Elisabetho- pol, Jakob Oesterle's Garten in Helenendorf. ** Beere weisslickh, Zellhaare dicht. N. 32. Fremens pallida. Weisse Kracher. (N. 1715 oder 39. H. G. K.)—Tatarisch: 4kh- bark-tiziim. Das Blatt dunkelgrüun, dem Umfange nach ling- lich vieleckig , nicht über 6 Zoll lang, 5'/, breit, ein Vierttheil eingeschnitten, siebenlappis, an der Basis über den entgegengesetzten Lappen ragend, die Blattnerven grün, die Spitzen der gäuzlich ab- gerundeten Zähne gelb, der kurze Blattstiel grün; das Holz grüun, bläulich gereift, rothgestreift. Die Traube mittelmässig lang, dicht, die Beeren etwas fleischig, hart und a Leit der Blüthe: Juni,—der Reife: Mitte Sep- tembers. Sie stammt aus den Gärten Bachmalærs und Killissi-Kænts, gibt wenig Wein, dieser Wein ver- leiht aber dem anderen Dauerhaftigkeit, auch lässt sich die Traube gut aufbewahren, daher hat sie ihre Verehrer an den Tataren und Armeniern. Sie ist aber noch nicht nach Grusien gekommen. Normal-Rebe : In Chr. Fricks Garten in Hele- nendorf. In den Gärten Elisabethopols. *** Beere gelb, Zellhaare sehr dicht. N. 33. Fremens lutea. Gelbe Kracher. Tata- 329 risch: Gügbarg-üziim. (N° 1732. oder 42. H. G. KM | Das Blatt dem Uismfange nach eme , nicht | über 6°/, Zoll lang und 6 breit, ein Viertitheil eingeschnitten, fünflappig, der mittlere Lappen hervorgezogen, die Lappen an der Basis sich de- |! ckend,ungleich-stumpfzähnig, die Blattrip pen gelb, | die Spitzen aller Zähne gelb, der Blattstiel kurz, rôthlich ; das Holz grun, rothgestreift. Die Trau- : be schuütter, lang, ne Beeren mittelmässig gross, hart, fleischig su SULSS. | Zeit der Blüthe : Ende Mai,— der Reife : Anfanss | October, Ende Septembers. Sie stammt aus den Tataren-Gärten Bachmalærs | und ist in lberien noch nicht bekannt. Der Wein ist so haltbar wie die Trauben und gut, doch| spendet sie sehr wenig Wein, daher bloss bei den | Muselmännern behebt. | Normal-Rebe: In Hassan-Beg's Garten im Elisa- | bethopol, in Kraus Garten in Helenendorf. b. Sphærocarpe. Rundbheerige. œ. Blattrippen grin. Das Laub sehr gross, fast haarlos. N° 34. Grandis. Die grosse Cachetische Rebe. Bei den Colonisten: #Weisse Rollbeer. (N° DE | oder 5. EH G. K.). Das Blatt hellgrüun, dem Umfange ach Lu 393 vieleckig, nicht uber 9 Zoll lang und breit, ein Füunftheil eingeschnitten, entschieden dreilappig, :ungleich grob-gezähnt, der Blattstiel mässig lang, hie und da roth gestreift ; das Ho/z weiss, um die Anschwellungen roth. Die untere Blattfliche fast ganz nackt, nur hie und da äusserst schütter zer- streute Zellhaare. Die Traube lang, dicht, strotzt von grossen, weiss-grüunen, weichen, etwas süussen Beeren. Zeit der Blithe : Aufangs Juni,— der Reife : Mit- te Septembers. Stammt aus Cachetien und wird häufg cultivirt. Der Wein davon ist nicht so an- sehalich als der Rebstock mit seinen schônen grossen Bläittern und Trauben. Normal-Rebe : ‘In Elisabeththal bei 'Tiflis bei I G. Frick, in Helenendorf bei L. G. Gôring. B. Blattrippen roth. Das Laub mittelmässig gross. N° 395. Alutacea. Lederblättrige Rebe. Bei den Colonisten Helenendorfs: Finstere Weissc. (N° 1706 oder 4. EH. G. K: ). Das Blatt ledrig, an der unteren Fläche schut- ter zellhaarig, dem UÜmfange nach rundlich acht- eckig, ein +) es bien. füunflappis, abwechselnd gross und kleinzahnig, nicht über 7 Zoll lang ns breit, der Blatistiel rothgestreift, das Holz dunkelgelb und gestreift._ Die Trauben gross, dicht, die Beeren weiss, grüun, hart. 92 À Zeit der Blithe : Anfangs Juni, — der Rei fe : En- de Septembers. Stammt aus den Armenier-Gärten Killissikænts. Gibt viel und guten Wein. | Normal-Rebe: in Chr. Fricks Garten in HKHele- nendorf. y. Blattrippen gelb. Das Laub nicht gross. N. 36. Fremens rotunda. Runde Kracher. {N. 1697 oder 41. H. G. K. ). Das Blatt unten ziemlich zelhaarig, an den Blattnerven abstehend zollhaaris , dem Umfange nach Jlänglich achteckig , nicht über 6 Zoll lang , 5'/, breit, ein Drittheil ausgeschnitten, füunflappig, grob doppelt stumpfrähnig , die Spitzen der Zäh- ne gelb, der Blattstiel kurz gelbrôthlich, das Holz weissgrau. Die Traube sehr dicht, kurz, die Bee- ren weissgelb, fleischig, etwas süuss und knackend. Zeit der Blüthe: Mitte Juni,—der Reife: Ende ‘Septembers, Anfangs October. | . Sitammt aus den Armeniergürten Killissikænts und liefert guten Wein. Normal-Rebe: In Chr. Fricks Garten in Hele- nendorf, 325 IT. ABTHEILUNCG. HEBEPHYLLZÆ. Filzhaarige. Doppelthaarige. Die Blätter an der Unterseite mit Zoll- und Schutzhaaren. 1° GrRuPPE TRICHOARACHNEIEÆ. Die Zellenhaare walten vor und sind von den Schutzhaaren spinnewebig durchzogen. @. Melanocarpe. Schwarzbeerige. N. 37. Sapirauica major. Grusinisch: Gros- se Sapiraui. Grosse Fürbetraube. ( N. 1798 oder 16. H. G. K. ). | Das Blatt hellgrun, dem Umfange nach läng- hich-achteckig, nicht über 8 Zoll lang, 7 breit, über em Drittheil emgeschnitten, dreilappig, Kurz, oft rechtwinkelig gezähnt, an der oberen Fläche flaumis, an der unteren dicht zellhaarig mit ver- webten Schutzhaaren, so dass es weiss erscheint ; der Blattstiel flockig, der frische Trieb flaumis, das Holz lhichtgestreift, um die Anschwellungen roth. Die Traube mittelmässig gross, schütter, die Beeren rund, etwas hart und sehr suss, den Mund und die Zaähne blau firbend. Blüht: Anfangs Juni, — reift: Mitte und Ende Septembers. N° IT. 1846. | 21 926 Sie stammt aus Cachetien und ist eine der ge schätziesten Reben, weil sie nicht nur einen aus serordentlich starken Wein liefert, sondern aucl den Wein vorzüglich roth färbt. Man kann der Saft der Beeren sogar zum Schreiben benutzen Von ihr stammt der stärkste Cachetiner Wein. Normal-Rebe: Im K. bot. Garten bei Tiflis. b. Chloroca rpæ. Grünbeerige. œ. Blattstiel roth gestreift, flaumig. Blattsubstan: ganz. N. 38. Rectangula. Die an der Basis recht. winkelig ausgeschnittene Rebe. Tatarisch: Kjut- chjuk Baællü. Kleine Bællü. (N. 17926 oder 7 H. G. K.). Das Blatt dem Umfange nach länglich sechs- eckig, nicht über 67, Zoll lang, 5°, breit, obeï flaumig, unten stark zollhaarig und spinnenwebig gar nicht eingeschnitten stumpf-gezähnt, fast ge Kerbt, die unteren Blätter fast nierenfôrmig unc gekerbt; das Holz grüun, rôthlich gestreift ; du Traube klein, dicht, die Beerer klein und rund saftreich, weich und suss. Blüht: Mitte Juni,—reift: Ende Septembers. Sie stammt aus Cachetien und wird, weil si viel und guten Wein liefert, häufñig cultivirt. Normal-Rebe : In J. G. Fricks Garten in Elisa: beththal bei Tiilis. | 327 8. Blatistiel grün, glatt. Blattsubstanz ein- geschnitten. N. 39. Zuanica minor. Kleine Zuani. (N. 1729 oder 13. H. G. K.). Das Blatt hellgrün, oben glatt und ohne Haare, unten stark zellhaarig und verwebt filzig, dem Umfange nach länglich sechseckig, nicht über 6 Zoli lang, à breit, ein Vierttheil eimgeschnitten, dreilappig ungleich stumpfzähnig, fast gekerbt, an der Basis breit bogenfôrmig ausgeschnitten; das Holz grun ; die Traube sehr dicht, klein, die Bee- ren klein und rund, fleischig und suss. . Blüht: Anfangs Juni,—reift : Ende Septembers. Sie stammt aus Cachetien, gibt einen mittelmas- sigen Wein. ; Normal-Rebe : In J. G. Fricks Garten in Elisa- beththal bei Tiflis, J. G. Gôrings in Helenendorf JE GRUPPE. ÂRACHNO-TRICHÆ. Die En hoane walten vor und durchziehen die Zellhaare spinnewebenartig. | : a. Ochrocarpæ. Blassbeerige. «. Die Beere samenlos. N. 40. Apyræna persica. Persische weisse Zi- beben. (N. 1731 oder 48. H. G. K. ). 2 he 328 Das Blatt dunkelgrüun , oben glatt unbehaart, unten wenig behaart, dem Umfange nach rundlich sechseckig, nicht über 6, Zoll lang und breit, über die Hälfte buchtig ausgeschnitten, füunflappisg, grob, stumpfzähnig, die Spitzen alle rôthlichgelb, der Blattstiel rôthlich, unbehaart. Das Holz rôth- lichgrün, gestreift. Die Traube klein, schütter, die Beeren klein, grunlichgelb rund, sehr suss. Zeit der Blüthe: Mitte Juni ,--der Reife: Mitte Septembers. Sie stammen aus Persien, haben aber bereits sich ausserordentlich vermehrt. Sie werden ge- trocknet und liefern den Kischmisch. Normal-Rebe: Kraus Garien in Helenendorf. 6. Die Beere mit Samen. * KRôüthlich-gelb. N. 41. Perseverans. Die aushaltende Traube. Tatarisch : Kzizül üzüim. Goldtraube. Bei den Co- lonisten: Rothe Bachmalarer. —(N. 1709 oder 45. H. G. K.). Das Blatt dem Umfange nach länglich-vieleckig, nicht über 6‘/, Zoll lang, 6 breit, zwei Drittheile buchtig ausgeschnitten, füunflappig , die einzelnen Lappen abermals eingeschnitten, Spitzzähnig, an der oberen Fläche unbehaart, an der unteren mit- telmässig behaart, die Zahnspitzen selb, Blattrip- pen grün, der Blattstiel rothgestreift : das Holz srun und roth abwechselnd sehr zierlich gestreift ; 329 die Traube schütter nicht gross, die Beeren rund, weich, sehr saftig und suüss. Bliüht : Mitte und Ende Junis,-reift: Anfangs October. Sie stammt aus den Tataren-Gärten Bachmalars und wird wegen ihrer Schmackhaftigkeit zugleich aber Haltbarkeit bei den Muselmännern sehr geschätzt. Normal-Rebe : Bei Mirza Muhamed in Bachmalär, bei Chr. Frick in Helenendorf. ** Die Beere grünlich-gelb. + Das Holz sammt dem Blattstiele blau. N. 49. Bachmalarica. Die Bachmalärer Rebe. Tatarisch: Gügüziüim. Gelbe Traube. Bei den Co- lonisten : Âfeisse Bachmaläürer. —(N. 1717 oder 46. H. G. K. ). Das Blatt bhellgrun, dem Umfange nach rund sechs-oder acht-eckig, nicht über 7 Zoll lang und breit, über die Hälfte emgeschnitten, drei- lappig, die Lappen zugespitzt ungleich spitzzah- nis, die Spitzen der Zähne gelb, die obere Fläche des Blattes unbehaart , die untere schütter be- haart. Die Traube nicht gross, schütter , die Beer'en rund und suüss. Blüht : Mitte Juni ,—reift. Anfangs October. Sie stammt aus dem Tataren-Stadttheile Elisa- bethopols, Bachmalær und fehlt bei den Arme- 390 niern, wiel sie mehr zum Essen als zur Weinberei- tung dient, indem sie spät reif wird. Normal-Rebe : Bei Mirza Muhamed in Elisabe- thopol, bei Chr. Frick in Helenendorf. + Das Holz samt dem Blattstiele gelb. N. 43. Muschawiri. Die Traube des Flusses Muschawir. Bei den Colonisten : Weisse Kathari- nenfelder. (N. 1843 oder 58. H. G.K. ). Das Blatt an der oberen Fläche eitwas flaumig, an der unteren dicht verwebt-filzig , weisslich, dem Umfange nach länglich sechseckig, nicht über 5 Zoll lang, 4'/, breit, über ein Drittheil buchtig ausgeschnitten, füunflappig, der muitlere Lappen zugespitzt, die den Mittellappen zu beiden Seiten begräinzenden Buchten tragen an ihrem Grunde einen Zahn, die Ränder grob-spitzzähnig , ein je- der Zahn zu beiden Seiten regelmässig mit einem kleimeren versehen, die Basis breit bogenfôrmig ausgeschnitten, die Blattrippen blassgrun. Die Traube gross und lang, etwas schütter, die Bee- ren ziemlich gross, rund, weich, saftig suss. Blüht: Ende Mai, Anfangs Juni, —reift : Ende August, Anfangs September. Sie stammt aus dem Thale des Muschawir, eines Nebenilusses des Chram und wird von den (Co- lonisten besonders cultivirt. Hat sich auch von da nach allen Colonien verbreitet. Normal-Rebe : In Eicheles Garten in Kathari- 291 nenfeld, im Garten der Separatistin Spohn eben- daselbst , im Garten des Helenendorfer Schulleh- rers Kraus. HE Das Holz samt dem Blattstiele roth. N. 44. Fertilis. Die fruchtbare Rebe. Grusi- nisch: Lichtlaubige Arakis. Ebenso bei den Co- Jonisten. ( N. 1701 oder 10. H. G. K.) (*). Das Blatt dem Umfange nach länglich achteckig, nicht über 6 Zoll lang und 5 breit, an der obe- ren Fläche glatt, unbehaart, an der unteren sebr stark behaart und filzig, weiss, uber ein Drittheil buchtig ausgeschnitten, füunflappig, die einzelnen Lappen hie und da abermals eimgeschnitten, grob und ungleich gezähnt. Die Traube nicht sehr gross, dicht, die Beeren rund, weich und schmackhaft (**). Zeit der Blüthe: Mitte Juni,— der Reife : Ende Septembers. Sie stammt aus Cachetien und trägt immer sehr ae ner (") Von Arakis gibt es noch eine dritte Spielart, deren Beeren nie reif werden, sondern immer grün, hart und sauer bleiben. Ich nenne sie vorläufig Immatura, kann sie aber nicht einreihen, ohne sie gesehen zu haben. ne.) Nebstdem ist diese Variétät zu unterscheiden von N°. 16. Arakissa. Die Fertilis gibt viel Trauben, wenig Ho!z, die Arakissa wenig Trauhen, viel Holz, die Fertilis gibt so wenig Holz, dass man das folgende Jahr kaum etwas abschneiden kann, 292 viel Trauben, der Wein davon ist sehr spirituôs und gut von Geschmack, daher schätzen sie die Grusiner als die fruchtharste Rebe Cachetiens. Normal-Rebe : In K. bot. Garten bei Tiflis. b. Melanocarpe. Schwurzbeerige. æ. Sphærocarpæ. Rundbeerige. * Das Holz nicht gestreift, sehr glatt. Blattrippen gelb. N. 45. Sapirauica minor. Grusinisch: Kleine Sapirauis. Kleine Färber. (N. 1703 oder 17. H. GK) Das Blatt lichtgrun, wird ganz fleckig, oben etwas flaumig, unten so stark zellhaarig und spin- newebig, dass es weiss erschemt und sammtartug anzufüuhlen ist, dem Umfange nach länglich acht- eckig, nicht über 6 Zoll lang, 5’, breit, ein Vieritheil emgeschnitten, dreilappig, grob ungleich- spitzzähnig, der Blattstiel flaumig, das Holz um die Anschwellungen roth. Die Traube sehr klein, schüttét, die Beeren klein und suss. Blüuht: Mitte Juni,- reift: Ende Septembers. Stammt aus Cachetien, liefert sehr wenig aber 0 com (*) Es soll noch eine Art Sapirauis in Cachetien geben, mit kleinen Jlänglichen Beeren. 399 sehr starken Wein. Färbt den Wein dunkel-roth und wird desshalb cultivirt. | Normal-Rebe : Im K. bot. Garten bei und in Tiflis. ** Das Holz gestreift, ruuh. + Der Blattstiel und das Holz roth gestreift, letzteres weissgrau. Die Blätter nicht tief ein- geschnitten. N. 46. Airumla. Die Airumler Rebe. Bei den Colonisten : Hauser. Tatarisch: Airümlær üzim. (N. 1695 oder 29. H. G. K.). Das Blatt dunkelgrun, oben flaumig, unten stark verfilzt spinneweben und zollhaarig, vweiss, dem Umfange nach lang-vieleckig, nicht über 7 Zoll lang und 5 breit, ein Viertheil eingeschnit- ten , dreilappig, das ganze Blatt sehr verlängert zugespitzt, die eine Seite immer grôsser, ungleich buchtig gezähnt , Blattstiel flaumig. Die Traube ziemlich gross, schuütter, die Beeren süuss und klein. Blüht : Mitte und Ende Juni,—reift : Ende Sep- tembers. Sie stammt aus dem bergigen Districte Airum der Provinz Elisabethopol und wurde von den Helenendorfer Colonisten aus den Gehôlzen des Hændscha-Tschai bei Sournabad hervorgeholt und gepflanzt, liefert ziemlich guten Wein und wird sich durch vieljährige Cultur noch veredeln. 334 Normal-Rebe: Im Garten des Chr. Frick in He- lenendorf. Ist noch nicht weiter verbreitet. FF Blattstiel und das Holz rothgestreift, das Holz gr ün, um die Augen roth. Das Blatt tief einge- schnitten. N. 47. Aucuparia minor. Kleine Vogeltrau- ben. (N. 1727 oder 21. H. G. K.). Das Blatt dem Umfange nach achteckig, nicht über 6 Zoll lang, 5 breit, die Hälfte buchtig aus- geschnitten, die Basis im bogenfôrmigen Ausschnit- ie zweizähnig, der Rand ungleich-spitzzähnig, die obere Fläche nackt, die untere dicht spmnenweben- und zellhaarig, Blattstiel flaumig, das Holz um die Knoten intensiv roth ; die Traube sehr klein, dicht, die Beeren erbsengross, saftig, weich und sehr SUSS. Bliüht: Mitte Juni, — raft: Mitte Septembers. Sie stammt aus Cachetien, wird aber wenig cultivirt, weil sie wenig ausgibt und ihr die Vô- gel besonders der Accentor modularis und die Am- sein nachstellen. : Normal-Bebe: In J. G. Gôrings Garten in He- lenendorf. 6. Piestocarpa. Die Beere breiter als lang, eingeschnürt. N. 48. Fischeriana. Fischers Kreuziraube. (N. 1846 oder 31. H. G. K. ). Aka-Fischer- Ueztim. 339 Dem Director des Petersburger K. bot. Gar- tens zu Ehren benannt, weil sie als botanisch wichtige Varietät die Theorie umwirft , dass die Dissepimenta ( Scheidewände ) der Beeren beim Wachsthume verschwinden ; denn bei jener Trau- be bleiben sie und verursachen, dass die Beeren wie mit eimem Faden kreuzfüôrmig eingeschnürt erscheinen und an der Stelle der Narbe eine Na- belformige Vertiefung tragen. Nebstdem haben sie emen auffallend Stachelbeerartigen Geschmack. (nach Rib. Grossularia ). Das Blatt sehr dunkelgrun , dem Umfange nach siebeneckig, nicht über 6”, Zoll lang und 6 breit, über die Hälfte buchtig ausgeschnitten, funflap- pig , die mittleren Seitenlappen abermals einmal eimgesschnitten , grob und ungleich spitzzähnig, die obere Fläche flockig, die untere spinneweben- und zellhaarig, dicht verwebt-filzig, weiss, fast sammtartis, Blatistiel und Schôsslinge flaumig ; das Holz grau ; die Traube lang, dicht, die Beeren gross, weich, sehr suüss. Reift sehr fruh und trägt sehr viel Trauben. Zeit der Blüthe: Fnde Mai, — der Reafe: Ende August. Stammt aus den ‘latarengärten Bachma- lærs. Normal-Rebe : Im Garten des Mirza Muhamed in lisabethopol und des Heinrich Scheck in He- lenendorf. 336 Synoptische. Uebersicht der Trauben Grusiens nach der Form und Farbe : SPHÆROCARPÆ, Runde Beeren. Blasse Beere. Schwärzlich-rothe Beeren. N. 1. Erythroneura. N. €. Duracina. »s 5. Abortiva. n 7. Polycarpa. n 8. Killissia. » 17. Chaneca. »n 9. Armeniaca. » 18. Stevenissa. » 15. Zuanica major. » 19. Pyknostaphyla. n 16. Arakissa. » 20. Sapirauica præcox. »n 24, Zuanica karris. » 21. Aucuparia major. » 25. Kannachensis alba. » 22. Leucophylla major. y 34. Grandis. »n 23. Leucophylla minor. » 35. Alutacea. n 26. Cephalalcica. » 36. Fremens rotunda. » 27. Kannachensis rubra. » 38. Rectangula. » 37. Sapirauica major. » 39. Zuanica minor. n 45. Sapirauica minor. » 40. Apyræna persica. » 46. Airumla. n 41. Perseverans. »n 47. Aucuparia minor. » 42. Bachmalarica. » 43e Muschawirie »n 44. Fertilis. PIESTOCARPÆ. Breiter als lange Beeren. 48. Fischeriana. 337 MACcROCARPÆ. Lange Beeren. Blasse Becren. Schwarzrothe Beeren. N. 2. Mammillaris. N. 3. Grandifolia. »n 4. Heluola. » 10. Gamborensis. »n11. Balanocarpa. n 13. Früattoma. »n 12 Woronzowissa. » 28. Rôppeniana. » 14. Frickiana. » 29. Megeriana. » 31, Fremens viridis. »n 30. Tatarica. n 32. Fremens pallida. v 33. Fremens lutea. Uebersicht der Trauben Grusiens nach der Härte und dem Saft-Reichthume. Duracinz. * Hervorx. Schrammer ** Beere fleischig und hart. Becre sehr weich und saftig. NS 70 N° 2. Mammillaris. 1. Erythroneura. 3. Grandifolia. 4. Heluola. 5. Abortiva. 7. Polycarpa. 6. Duracina. 8. Killissia. 11 Balanocarpa. 9. Armeniaca. 13. Früattoma. 10. Gamborensis. 19. Pyknostaphyla. 19% Woronzowissa. 21. Aucuparia major. 14. Frickiana. ms (*) Diese Traubensorten werden in den Gärten der Mu- selmänner cultivirt und man kônnnte sie Dessert-Trauben , Tafeltrauben, Uvæ bellariæ od. mensales nennen, (**) Diese Sorten cultiviren die Christen und man kônnte sie Küpetrauben, Uvæ vinitoriæ oder vineales nennen. NN. ro 99, 24. 30. 21. 32. 33. 35. 36. 37. 39. 40. 48. Leucophylla major. Zuanica Karris. Tatarica. Fremens viridis. Fremens pallida. Fremens lutea. Alutacea. Fremens rotunda. Sapirauica majors, Zuanica minor. Apyræna persica. Fischeriana. 838 QUES 15. 16. 17. 18. 20. 93. 95. 26. 27. 28. 99. 34. 38. 41. 42. 43. 44. 45. 46. 47. Uebersicht Zuanica major. Arakissa. Chaneca. Stevenissa. Sapirauica præcox. Leucophylla minor. Kannachensis alba. Cephalalgica, Kannachensis rubra. Kôppeniana. Meyeriana. Grandis. Rectangula. Perseverans. Bachmalarica. Muschawiri. Fertilis. Sapirauica minor. Airumla. Aucuparia minor. der Reben Grusins nach der Quantität und Qualität des Weines in abnehmender Reihenfolge. N. ro 16. 12. 37. 45. 18. 28. 29. 44. Arakissa. Dunkle Arakis. Woronzowissa. Woronzows Edeltraube. Zwei Abas-Trauben. Sapirauica major. Grosse Sapiraui oder Färbertraube. Sapirauica minor. Kleine Sapiraui oder Färbertraube. Stevenissa. Stevens Herztraube. Kôüppeniana. Küppens grosse Kappentraube. Meyeriana. Meyers kleine oder grüne Kappentraube. Fertilis. Lichtlaubige Arakis. 399 Nr 15. Zuanica major. Grosse Zuani-Traube, 27. . Muschawiri, Weisse Katharinenfelder. Kannachensis rubra. Rothe Kannacher Rebe. . Zuanica-Karris. Karris-Zuani-Traube. . Cephalalgica. Kopfweh-Traube. Gandschachochach. . Aucuparia major. Grosse Vogeltraube. . Sapirauica præcoz. Frühreife Sapiraui oder Färbertraube. . Erythroneura. Grosse Ballen. Bujuki- oder Bæschi-Bællü. . Alutacea. Lederblättrige oder finstere weisse Rebe. 4. Heluola. Helle weisse Schlemmer. Ackchachach. 23. 25. 48. 39. 42. . Killissia. Runde Weisse a.—Killissikænt-Was, . Rectangula. Kleine Bællü. Kjutschjukbællü. . Armeniaca. Runde Weisse b.—Haykan-Was. Airumla. Hauser. Airumlær-Uezüm. . Apyræna persica. Persische Zibeben. Kischmischjuzjum. . Perseverans. Rothe Bachmalarer. Küzül-Uezüm. . Gamborensis. Gemeine Cachetische. Rebe. . Frickiana. Fricks Dickrôthler, Fremens rotunda. Runde Kracher. . Chaneca. Die Chramrebe. Schwarze Katharinenfelder. . Pyknostaphyla. Der Speitling. Schwarze Bälly. Karra-Bællü. . Grandis. Die grosse Cachetische Rebe. Weisse Rollbeere. . Fremens lutea. Gelbe Kracher. Gôgbark-Uezüm. Fremens pallida. Weisse Kracher. Akhbark-Uezüm. . Grandifolia. Scawarzeichler. Kara-üzüm. . Polycarpa. Vielbeerige, Vollbeerige, Dickbeerige, Duletlü- Uezüm. . Tatarica. Schwarze KEicheltraube Scwarzeichele. Schwarze Geistütte. Leucophylla minor. Kleine Weisslauber. Kannachensis alba. Weisse Kannacher. Kannachlær üzüm. Fischeriana. Fischers Kreuztraube. : Zuanica minor. Kleine Zuani-Traube. Bachmalarica. Weisse Bachmalarer. Gôüg-Uezüm. 340 Ne 22. Leucophylla major. Grosse Weisslauber. 2. Mammillaris. Weisse Geisstüten. Uzun-üzüm. 6. Duracina. Schwarzknacker. 11. Balanocarpa. Kicheltraube Fewris-üzüm. 13. Früattoma. Schwarze Kracher. Karabark-Uezüm. 31. Fremens viridis. Grüne Kracher. Tschilbark- Uezüim. 47. Aucaparia minor. Kleine Vogeltraube. 5. Abortiva. Grosse Pflaumentraube. Gzharestoali. Tschihauch. Dewæ Güzü. Die DpEM WEINSTOCKE SCHÆDLICHEN THIERE. Eigentlich sollte der Mensch als Hauptfeind der Trauben oben anstehen , damit er sich nicht an- masse, die Welt und alles auf derselben sei nur seinetwegen da. Doch verschleuert dessen allzu- grosse Freundschaft zum Weine die Femdschaft, obgleich sie eben so wie bei den anderen Thieren, denen die Trauben ebenfalls von der Natur zur Nahrung und Labung angewiesen sind, nur ein Wortumtausch ist. Sobald die Zeit der Reife herannahet, ziehen sich die Thiere aus dem benachbarten Gebirge in die Thäler , wie die Nomaden, und verursachen oft über eine Nacht in den Weingärten micht allein durch den häufigen Genuss der Trauben, sondern auch dadurch, dass sie so viele zerknit- tern und ungenossen liegen lassen, einen bedeuten- den Schaden. Dahin gehôren : 1. Der gemeine Bür. Ursus fuscus. Messe. Tatarisch : 4i, Armenisch : Artsch, Persisch: Chirs. 241 Dieses Thier ist der Verderber der besten Trau- ben; denn es verheert im einer Nacht einen ja oft mehrere Weingärten dermassen, dass die Trauben abgerissen, halb zerdrückt und zerkaut auf dem Boden liegen und nimmt zum Dessert noch ein angränzendes Maysfeld, dessen gefüullie Kolben- ähren es auffrisst und das übrige zerknittert Man verhütet dies durch Nachtwachen und periodisches Abfeuern eines Schiesssewehres oder man trach- tet die Spur in der Umzäumung aufzufinden. An der Stelle, wo sich der Bär durchgedrückt oder durchgesclichen hatte, werden zwei Pflôcke in den Boden geschlagen, ein geladenes Schiessgewehr mit der Müundung gegen den Durchgang an dies- selben befestiget. Vom Drücker aus läuft eine ge- spannte schwarze Schnur über eine Rolle oder auch nur um einen geglätteten Pflock nach der entgegengesetzten Seite zu einem Pflocke, an den sie bei nassem Wetter wieder straff befestiget wird. Wenn nun der Bär des Nachts den Zaun passirt, drückt er mit dem Kopfe oder der Brust an die Schnur und erschiesst sich. Allein fur Traubendiebe hôherer Organisation ist diese Me- thode gefahrlich und es muüssen alle Nachbarn davon unterrichtet werden, auch sollte es polizei- lich nicht gestattet werden. 2. Die Haushunde, welche alle vermôge der ihnen noch anhängenden Wildheit die Tendenz haben , sich an den Trauben für den Winter zu masten. Man bindet sie , um dies zu verhuten, N° II. 1846. 22 342 entweder an die Kette oder sie bekommen bei den Tataren, welche ihre Hunde niemals anketten, eimen Stock an die Halsbinde befestiget, der unter dem Halse quer zu liegen kômmt und immer et- was länger sein muss, als die Entfernung der Reb- stocke von einander beträgt. Doch sah ich pfffige Hunde troz dieser Vorrichtung sehr geschickt durch eine Seitenwendung des Halses oder da- durch , dass sie sich das eine Ende des Stockes mit der Pfote unter die Brust zwischen die Vor- derbeine zu bringen suchten, die Weingärten durchstreichen und mit dem abermals in die un- verdächtige Lage zuruckgelegten Stocke wohlge- sattiget zurüuckkehren. 3. Der Schakal. Canis aureus. Ueraura. Tatarisch: Tschashkal. Armenisch : Tschachal. Schaarenweise erscheinen diese dreisten Thiere um die Zeit der Reife und verheeren mehr durch die Menge, als es einzeln der Fall wäre. Man kann sich deren Dreistigkeit nicht genugsam vorstellen, wenn man sie nicht selbst näachtlicher Weise beob- achtet hat. Keine Nachtwache, weder Hunde noch _Schiessen verscheuchen sie. Das bewährteste Mit- tel, sie von den Trauben abzuhalten ist, ein Aas in die Nähe des Weingartens schleppen zu lassen oder alle Schlupfwinkel des Zaunes mit eisernen Fangeisen oder Drathschlingen zu besetzen. 4, Der Steppenfuchs. Canis Caragan. Gmelin. Melanotus Pallas. Kaparämr oder crenuaa ancuua. Tatar.: Tülki. Armenisch : Achwes. — Er verfahrt 543 mit den Trauben zarter , und ist insofern weni- ger schädlich, als er zugleich eine grosse Schüch- ternheit damit verbindet und durch seinen Win- terbalg ( der 80 Kopeken bis 1 Rubel Silber da- selbst gilt) den verursachten Schaden ersetzt ; doch sind gerade die edelsten, sussesten Sorten von ihm gesucht. 5. Die Luxkatze. Felis Chaus Guld. Bei den Asiaten : Karachulach (rothe Katze). Diese geniesst zwar mit der folgenden gerne Trauben, vernichtet aber zugleich die schädlichen Vôgel und Nager, haupisächlich den Myoxus. 6. Die swilde Katze. Felis catus ferus. Anxan rowkxa. Tatarisch : Tschôlpschigi oder Phi, Musch , Kotschas. Armenisch: /fisikatu. Das Männchen Katu, das Weibchen Katzkatu. 7. Der Dachs. Meles vulgaris. Bapcyrs. Tatarisch: Pursuch. Georgisch : Madschy. Schadet vorzuglich durch das Zerkraizen und Abreissen vieler Trauben, vernichtet dagegen viele Insecten. 8. Cricetus nigricans Brandt. Lepech. und Cri- cetus arenarius Gmel. Linn. xomskr oder Kkap6rmre. Tatar: Arlan. Hamster, welche den Trauben dort, wo sie häufig sind, vielen Schaden zufügen. 9. Myoxus glis. Gmel. Semaanaa bbuxka od. nozuoks. Tatarisch : Kussæ. Georgisch : Gnauï. Der Sichen- schläfer schadet den ‘Trauben, vernichtet aber viele Insecten. | 10. Myoxus Drias Schreb. Desm. Tatarisch : | 227 344 Tsitsghan. Ein sehr possierliches Thierchen. Es nistet an den dicht unter emander verschlungenen Rebstôcken , sitzt an der obersten Spitze auf der Lauer, ob kein Falke den Jungen Gefahr drohe oder ob sich ein Käfer nähere. Wenn sich dage- gen der Mensch, vorzüglich Kinder dem Reb- stocke nahen, fährt es mit ausserordentlicher Schnelligkeit an die Hand, beisst und klettert triomphirend mit dem Gaumen schnalzend auf seinen alten Posten. Bei herannahender Gefahr springt es behende wie ein Eichhôürnchen von Ast zu Ast und transportirt seine Jungen im Munde haltend von Rebe zu Rebe. Es geniesst sehr viel, nützt aber dadurch, dass es sehr viele [nsecten vernichtet. Im Winter schläft es an der Wurzel des Weinstockes in einer kleinen EÉrdzelle. Es lässt sich zähmen. 11. Die Gänse. Sie geniessen sehr viel und ge- wäbren vorzüglich am Abend , wenn sie heim- kehren , einen belustigenden Anblick durch ihre Trunkenheil. | 19. Der Fasan. Phasianus colchicus. Oasaus oder Maaxapcriñ Ilsryxe. Tatarisch: Kirkoul. Armenisch : Mirkaw. Persisch: Margaitan, welcher in diesen Gegenden sehr häufig wild vorkômmi, verursacht mit den folgenden nicht unbedeuten- men Schaden. 13. Das Rebhuhn. Perdix cinerea. Kyponarka. Tatarisch : Busrir. 345 14. Das Felsenhuhn. Perdix saxatilis. Tatarisch: Kæklik. Armenisch : Pekahaw. 15. Der Turatsch. Tetrao Francolinus: Tata- risch : Turatsch. Diese Hüuhner schaden wohl, aber nur den nie- drig hängenden Trauben. 16. Der Staar. Sturnus vulgaris. Crksopenr. Ta- tarisch : Sichirtschin. Er erscheint schaarenweise, nistet auch daselbst, venichtet aber viele Insec- ten, vorzüglich die Plagen des Zugviehes. 17. Accentor modularis. Er wird wohl von den Eingebornen mit Unrecht VWeinbeerenesser ge- nannt ; denn meines Erachtens nährt er sich hauptsächlich von den zwischen der Traube sit- zenden Spinnen und Insecten. 1 8. Die Drosseln und Amseln, und zwar in Grusien: Turdus merula L. Uepuni aposxr oder Kocz. p viscivorus L. Aepada. D pilaris Briss. Pa6nuunrr. Kramsvogel.—Ta- tarisch : Bargalak oder Barbjok. — Sie kommen schaarenweise, besonders der leztere, in die Wein- garten und verursachen mehr Schaden als Nutzen. 19. Die Sperlinge. Fringilla domestica L. Bopo- 6e. Tatarisch : Torgei oder Tschiptschick. Arme- misch: Zeit oder Tschendschigk. Persisch Sært- scheg. Sie fugen den Trauben durch ihre Menge ausserordentlich viel Schaden zu. Unter ïhnen kômmt die Fringilla pusilla Pall. oder parvirostris Gmel. vor und ist selbst aus einer grossen Schaar Während des stärksten Lärmens, zu dem sie noch 346 durch die aufheiternde Wirkung des Weines ge- reizl werden, nach dem femen Mäauseahnlichen Pipen zu erkennen. | 90. Der Skorpion. Tityus caucasicus Steven und der Tytius caspius Kolenati. Cropnious. Tiryus caucasicus Steven. Gelbbräunlich, schwärzlich gezeichnet, mit drei schwärzlichen Längs-Riffen an der oberen Fliche der Bauchsegmente und vier solchen an der obern Fliche des lezten Bauchsegmentes, welche nebst= dem gekôrnt sind. Der Schwanz ist oben gelbbräun- lich, unten aber mit 4 deutlichen schwarzen, ge- kôrnten Laängsriffen. Länge 12 Zoll. Breite 4 Linien. Tiryus caspius Kolenat:. Gelb, die Bauchsegmente an der oberen Flä- che schwarzbraun an den Seiten und hinten gelb- gerandet ohne Riffe, an der unteren Fläche gelb, mit einer breiten schwarzen Längsbinde. Der Schwanz ganz gelb, an der unteren Fläche mit 8 gleichfarbigen gekôrnten Längsriffen, Länge 1 Zoll. 3 Linien, Breite 3 Linien. Beide kommen vor unter Steinen. ersterer hau- figer in lberien; lezterer in den Kaspischen Pro- 347 vinzen. Sie kriecheu zur Zeit der Reife zwischen die Weintrauben und verunreinigen sie, mackhen zugleich den Genuss derselben durch ihre Anwe- senheit gefährlich. Sie vernichten dagegen die Spinnen und In- secten. 21. Spinnen. Derern gibt es eine Menge, sie ver- unreinigen die Weintrauben, vernichten dagegen die Insecten. 29. Mehrere Arten von Käfern, als: a. Agrilus derasofasciatus. Ziegler. Koporkonres. Dieses kleme Prachtkäferchen (Buprestis) lebt _ als Larve im Holze des Weinstockes und erscheint im Juni und Juli, wo es an den Blättern sitzend gefunden wird. Kômmt sebr häufg vor. | b. Rhynchites cupreus Fabr. Aoaronocuk®. (*) Der metallische Rebensticher. Dieser metallisch glän- zende Räüsselkäfer lebt als Larve in den ‘Trauben und macht viel Schaden. c. Eumolpus vitis. Der Gleitkäfer. Dieser Blatt- käfer verursacht insoferne Schaden, als seine Lar- ve in den Wurzeln des Weinstockes lebt. 23. Carpocoris (Pentatoma) baccarum Linné. flrozxuriñ Kkaons. Ein JÎnsect aus der Familie der Hemiptern ( Wanzen), welches die Beeren an- ns mn (*) In der Krimm vernichtete der Otiorrhynchus asphal- tinus zu Zeiten die Knospen der Rebe, in Grusien fand ich ihn nicht. 9 18 sticht und durch seinen eckelhaften Geruch be- sudelt. - 94. Coccus vitis. Die 1Veinschildlaus. Sie sitzt in Gestalt eines Nachens an dem jungen jährigen IHolze. Trockenes Abbuürsten vertilgt sie. 95. Forficula auricularia Linn. und gigantea Fabr. Ohrwirmer, Zangenafter. Kaemmarkr. Verun- * reinigt und frisst die Trauben an. 26. Heterogamia uegyptiaca Linn. oder poly- phæga Brülle. und spinipes oder punctata. Grosse Blatten (Schaben ), welche sich in den Weingärten aufhalten und die Trauben bedeutend aufressen. 27. Mehrere Arten der Hautflügler (Hyme- noptern }, als: a. Hylocora violacea Linn. Die be Hummel. b. Vespa vulgaris Linn. die #espe. Oea. CA D crabro Lainn. die Hornisse. Iepuens d. Scolia hæmorrhoidalis Fabr. » bicincta Fabr. Hornissen. e D à erÿthrocephala Fabr. g. Bombus lapidarius Fabr. Hummel. meurs. h. Myrmica cæspitum Linn. . Formica viatica Fabr. Eine grosskôpfige und HE He Ameise. Mypaseïñ, Alle fügen einen bedeutenden scan den Blüthen und Trauben zu. 28. Deilephila Elpenor Linn. Celerio und Por- cellus. Die Feinschwärmer. Buaorpaaxaa cymepeu- uuuya. Schmetterlinge aus der Familie der Damme- 349 rungsfalter , dessen grosse Raupe sich von den Weinblättern nährt. Er fliegt im Mai und Juni. 29. Harpyia vinula. Hounas GaGouka Bnuyua. Ein Nachtschmetterling (unter dem Namen Gabel- schwarz bekannt), dessen Raupe auch die Weinsblät- ter. nicht verschmäht. Er fliegt im April und Mai. 30. Eyprepia Caja. Der braune Bär. Hounaa 6a- Gouxa Kaa. Ein Nachtschmetterling, dessen Raupe auch oft die Weinblätter zur Nahrung wäblt. Er fliegt im Mai. 31. Tinea vinetella. Die Weinmotte. Bunorpay- mas mous. Ein kleiner Nachtschmetterling, dessen Raupe oft so häufig vorkômmt, dass beinahe keine Traube davon frei bleibt. Das Räupchen lebt in den Beeren selbst und verursacht einen ausseror- dentlichen Schaden. In Grusien beklagt man sich manche Jahrgänge sehr uber das Wurmigsein der reifen Trauben und die sogenannte Grünfüule der unreifen. Sie fliegt im Früuhjahre und Herb- ste (”). Anmerkung. Es wären also im Ganzen 45 Thiere für den Winzer von Wichtigkeit. Noch muss ich erwahnen, dass die W/anderñheuschrecken Capauua, Oedipoda migratoria Linné, wenn sie in man- chen Jahren häufg vorkômmt die Weingärten (*) In der Krimm verursacht dic Atychia ampelophaga Latr. Bunorpaannä moriiere einen grossen Schaden durch das À bfressen der Knospen. O speannxe nacbkomx5 ( us4auo Ÿue- usims Komurerous Musncrepcrsa locyaapcreennnuxr Muymecrs»). 300 ebensowenig als die Felder verschont, nur die Weinbergsschnecke von mir im Grusien nicht aufsefunden werden konnte. Die ArT DER KULTUR DES WEINSTOCKES IN GRUSIEN. Die Griechen und Rômer pflanzten den Wein- stock reihenweise in Furchen und zugleich in der Form eines Viereckes neben einander und stützten denselben mit Rohr. Sie schnitten die üuberflüussi- gen Schôsslinge (sarmenta) ab, wühlten die Ende um den Weinstock nicht auf und bewässerien die: Weingarten, welche durch Kreuzgänge abgetheilt waren. Der von Ost nach West fuhrende hiess Limes decimanus, der von Sud nach Nord Car- do. Sie piluckten ( decerpebant ) die Trauben, sammelten sie in Kôrben aus Weidengerten ( qua- li) und stampften sie mit den Füssen ( calcaban- tur ), auch pressten sie den Saft mittelst einer Presse ( prelum }) ; endlich wurde der Saft durch einen Seiher ( colum ) gelassen (transmittebatur ) und in eine grosse Tonne oder Kufe aus Holz (lacus) aufgefangen. Nachdem sich der Most von der Hefe gereiniget hat (defæcabat ), wurde er im Gefaisse aus Tôpfererde ( Amphora bei den R6- mern, Metreta oder Ceramium bei den Griechen ), welche gewôhnlich 80 rômische Pfunde fassten, gesossen, das Gefäiss mit eimem Steme bedeckt, mit Pech oder Kalk vermacht, ( Amphoræ oblitæ, picatæ oder gypsatæ ), und in die Erde vergra- 991 beu. Das grôsste Gefäss der Rômer war der Cu- leus, welches 20 Amphoras fasste. Wollte man Wein trinken; so musste der ganze Inhalt einer Amphora verbraucht werden. Der Wein wurde in ledernen Schläuchen versendet, welches schon Homer besingt : (245.) Knouxes d'avx sv, Dewr gegor dora mic, AQve du, #oœL Ouvoy ÉVYQOVX, #ŒQ%OV GQOUQNS, AGx@ ëv yen qege de AQNTÈQE POEVOV. Græcones autem per urbem, deorum ferebant foœdera firma Agnos duos et vinum lætum, fructum telluris, ne ni Caprino 5 is imoanmeuraune dr Die Grusier sind in der Methode, den Rebstock zu pflanzen, zu behandeln, den Wein zu gewin- uen, aufzubewahren und zu versenden gar nicht vorgeschritten ; denn die ganze vorausgeschickte Beschreibung findet hier ihre volle: Anwendung. Der Weinstock wird in Grusien weniger an Ab- hängen ( wie in Deutschland ) gepilanzt, sondern gedeiht in der Ebene am besten, nur in Cache- tien erleidet dies theilweise eine Ausnahme. Ge- wWôhnlich pflanzen die Grusier und Tataren die Rebstôcke in der Form eines Vierecks, in dessen (*) Tor nopoñ uepesr Tporo norpeôs cramennsia AruuesB H AaP5 noie“, BHHO KAATBH; BeCeAAIUee CCPAUE, Br Ko3bems MBXY (6y parokt) HECAH UPOBO3BÉCTHMKU H NP. 2092 Mitte ein fünfter steht. Dadurch erlangt man eine solche Symmetrie, dass die Reben nach allen Rich- tungen in gerader Linie stehen. In einem jeden Weingarten sind zwei Gänge, der eine von Nord nach Süd, der andere sich mit dem ersten kreu- zend von Ost nach West; nebstdem gibt es tiefe Wässerungsfurchen, welche man hie und da durch Dämme absperren kann, um das Wasser in den ganzen Garten zu vertheilen. Man stützt den Reb- stock in dem Holzreicheren Cachetien und den Ge- genden, wo der Wald nahe liegt, mit Pfahlen, bei den Tataren und Armeniern meist mit drei um : ihn aufgestellten Schilfrôhren, welche am oberen Ende zusammengebunden werden und in Gestalt einer Dreigabel noch etwas uberragen, damit sich die neuen Schôsslinge anhalten kônnten. Niemals, auch bei den deutschen Colonisten, welche ihre mitsgebrachte Angewôhnung aus unangenehmer Erfahrung abzulegen gezwungen waren, wird die Erde um den Weinstock aufselockert oder der Rasen abgenommen, sondern nur das Gras gemäht ; denn die Erfahrung hat gelehrt, dass in diesem Lande, wo die Sonnenstrahlen alles versengen, der dichte Rasen das schnelle Verdunsten der Boden- feuchtigkeit verhindert und somit die Fruchtbar- keit vermehrt, während es in Süuddeutschland und dem feuchteren Cachetien umgekehrt der Fall ist. In Transkaukasien gilt im Allgemeinen der Grundsatz: Je stiefmutterlicher der Weinstock behandelt wird, desto mehr trägt er Trauben. 353 Man beschneidet im Frübhjahre (im März oder April) die vorjährigen Schôsslinge so tief, dass nur zu beiden Seiten des Mutterstockes ein Stück übri- bleibt, das 2 bis 4 Augen (Knospen) trägt, biegt sie in einem Bogen nach abwärtszum Haupt- stamme und bindet sie daselbst fest. Dadurch bekômmi der Mutterstock das Ansehen einer mit den Handhaben nach aufwärts gekehrten Schee- re. — Die Weingarten werden zwei bis viermal des Sommers gewässert und die Rebstôcke auf den Winter unbedeckt stehen gelassen. Dre WEeiNLESsE UND WEINBEREITUNG iN GRUSIEN. Man sondert unter den reifen Trauben nicht emmal die rothen von den weissen, um so weni- zer die einzelnen Sorten, sondern sammelt alle in grosse Kôürbe aus Weidengerten. Darin werden sie mit enthlüsten Fuüssen getreten, das letzte mit- telst einer einfachen Holzpresse aussedruüuckt und durch einen grob geflochienen Seiher gelassen. Der in eine grosse Kufe von Holz aufgefangene Most wird abermals mit einer Porzion Schalen und Traubenstengeln versetzt und nur so lange in der freien Luft stehen gelassen, als sich alle Unreinig- keit an der Oberfläche abgesetzt hat. Nun wird der Wein gewissermassen in seiner Gährung unter- brochen, in bauchige, mehr oder weniger grosse irdene Häfen ( Amphoræ ) gethan, welche zuvor mit heissem Fette ausgeschmiert wurden, damit 354 der Wein weniger durch die Poren des Thones verdunste oder gar versickere. In den Kaspischen Provinzen (Derbent, Baku, Schamachi) giesst man in eine jede Amphora dem Weine Naphtha zu, welche wegen ihrer spezifischen Leichtigkeit (0,753 ) an dessen Oberfliche sich sammelt und so den Wein von der athmosphärischen Luft absperrt. Durch diese Methode wird erzielet, dass sich der Wein : länger hält. Nun werden die Amphoren mittelst eines platten Steines zugedeckt, luftdicht mit Pech oder Kalk um den Deckel und sogar noch an der ganzen äusseren Flâche verschmiert und an einem entlegenen, weniger besuchtien Orte, in die Erde so tief vergraben, dass man nicht allein von Aus- sen nichts anmerkt, sondern auch darüber hinweg- fahren kann. Gewôhnlich sind an so einem Orte viele Häfen vergraben,' es gibt aber auch welche, die in der Erde emgemauert werden und eine Art unterirdische Cella vinaria bilden. Die Grôsse der grusinischen Weinhäfen ist verschieden, sie fassen von 20 bis 400 Batman (*) Weines. Für diejeni- gen Gegenden, die Mangel an Holz haben und wo die Temperatur des Sommers den Wein umschla- gen würde, ist diese Aufbewahrungsmerthode wohl zulassig, aber dennoch sehr mangelhaft; denn: (*} { Batman Flüssigkeit beträgt dem Gewichte nach 1 Litra. 1 Litra ist gleich 16 — 174 russischen Pfunden. { Litra —92 Tuni ( Tungen) …— 6 Ochka — 32 Tucht == 6} Kilogrammen, Lg AU ja Va 3D9 1. Erhält der Wein von dem Fette oder der Naphtha, mit welchen der Hafen ausgeschmiert wurde, einen unangenehmen ranzigen oder bitu- minôsen Beigeschmack. 9, Muss eîne solche Amphora sogleich gelcert werden, daher man die grôsseren nur dann ôffnen kann, wenn sich Käufer auf die ganze Quantität Weines vorfinden oder wenn ein grosses Fest Al- Jah werdi ( Gott hat gegeben ) bevorstehet; denn die Erfahrung hat gelehrt, dass in einem geüff- neten, wenn auch gleich geschlossenen, Weinhafen der Wein in kurzer Zeit umschlägt und verdirbt. 3. Wird ein etwas älterer, ein hôchstens zwei- jähriger Weinhafen geôffnet, so bemerkt man an der inneren Fläche desselben und an dem Deckel Weinstein entweder in Gestalt von Schneeflocken oder senkrecht herabhängenden Zapfen, ja sogar an der Oberfliche des Weines in einer mehrere Linien dicken Kruste, welches Salz, sobald es mit der Athmosphäre in Berüuhrung kômmt, schnell zerfliesst, sich mit dem Weine vermischt und des- sen Geschmack verdirbt. 4, Hält sich der Wein in den irdenen Gefässen dadurch, dass er dennoch von der äusseren Luft nicht sirenge abgeschlossen ist und in seiner Gäh- rung unterbrochen wurde nicht länger als ein und unter den günstigsten Bedingungen zwei Jahre. Nebsitdem verdunsten nicht allein die wässerigen Bestandtheile durch die Poren das Thones sondern auch viele geistigen. 356 b. Bekômmt der Wein durch das Zusetzen der Schalen von den ausgepressten Beeren und der Traubenstengel eine unangenehme herbe Schärfe, welche jedoch die Grusier und Armenier lieben. Würde mehr Sorgfalt auf das Sortiren der Trau- ben, auf das Pressen, die Gährung und Aufbe- wahrung verwendet und diese eingewurzelten Fehlgrifle beseitiget: so kônnte dieses so ergiebige Land viele ausländische Sud-Weine verdrängen und vielen Nutzen schaffen. Bei einigen Colonisten tragt die Sorgfalt schon manchen Nutzen. Besonders gute Weine erzeugen der Herr Pastor Roth, der Colonist Heinrich Scheck, Christian Fricke, der Schullehrer Kraus, ferner Oesterle und Zaiser in Helenendorf und Eichele in Katharinenfeld. Bei allen diesen fand ich auch bedeutende Verbesserungen und vielen guten Willen in der Seidenkultur vor, wovon an einem anderen geeisneteren Orte. Die BurpJux’s. Ieinschläuche. Zur Versendung des Weines bedienen sich die Grusiner der sogenannten Burdjuks, Schläuche, welche von verschiedener Grôsse angefertiget werden. Die Kleinen zu 1 Batman bis hôchstens 10 Baiman, aus Ziegenfellen ; die Grossen von 10 bis hôchstens 60 Batman von Buffelfellen. Man 357 verwendet dazu nur die Männchen. Die Art der Bereitung ist folgende. Der Kopf, Schwanz und die Schienbeine des abzubalgenden Thieres werden abgeschnitten, der gauze Balg vom Halse an über den Kôrper durch immerwährendes Umstulpen abgezogen und ziem- hich roh gegerbt. Nun wird abermals das Fell durch den Hals, mit den Haaren nach Aussen, umgestülpt, die Haare mittelst einer Scheere kurz abgeschnitten , die Afterôffnung und drei Fuüsse mittelst festen mehrfach umwickelten Schnüren fest zugebunden, in die Oeffnung des Schwanzes so wie in die Geschlechts-Oeffnung ein an beiden Enden breitrandiger Holzknopf (nach Art der Rollen construirt ) gesteckt und die Haut mit Bindfaden in die Furche des Knopfes fest einge- schnürt. Um auch eine Oeffnung zum Ausleeren zu haben, wird zu dem Zwecke in den rechten Vorderfuss, so lange noch derselbe mit den Haa- ren nach Aussen gestülpt ist, ein kurzes Holzrohr, dessen inneres Ende mit einer Furche oder bes- ser erhabenen Leiste versehen ist, gesteckt und die Haut mit Bindfaden fest vor der Leiste oder .in der Furche eingeschnürt. Nun tränkt man den ganzen Balg mit heissgemachtem Theere, Naphtha - und lässt denselben überall zwischen die kurzen Haare eindrimgen. Hierauf stüulpt man den ganzen Balg abermals durch den Hals um , damit die in- nere haarlose Seite des Felles nach Aussen kommt und der Weinschlauch ist vollendet. — Zum Ein- N° 11. 1846. 2) 358 füllen dient die Halsüffnung, welche nachher mit- telst eines festen Bindfadens oder Strickchens zu- geschnurt wird. Von diesem Faden oder Strick- chen lisst man das eine Ende länger, damit es zugleich dazu diene, den rechten Fuss zuzuschnü- ren. Diese Ausfullungsôffnung wird hinier dem Holzrohre folgendermassen geschlossen : Man fasst das Holzrohr mit der linken Hand so, dass der Daumen frei bleibt, schlingt den Bindfaden um den Daumen von oben nach unten und über den Bindfaden, legt den so umschlungenen Daumen an den Fuss des Schlauches hinter die hôlzerne Rôh- re, umschlingt nun einigemal den Fuss mit dem- selben Bindfaden, zieht den Daumen aus der Schlinge und den Bindfaden gedoppelt durch dieselbe , fasst der Theil des Bindfadens, welcher nun zwischen dem Fusse und Halse gespannt ist und ziehet ihn von dem Fusse aus zu. Dadurch schliesst sich die Daumenschlinge und hiuterlässt bloss die einfache des gedoppelt durchzogenen Fadens mit einem freien Ende. Diese Art des Zu- bindens ist fürs Erstemal schwer zu begreifen, aber sehr practiscb, indem man nicht nur mit der grôssten Leichtigkeit durch das blosse Anziehen des kurzen freien Bindfadenendes den Verband am Fusse lôsen kann, sondern auch eines sich immer fester zuschnürenden, niemals auflockernden Ver- bandes versichert sein kann. Damit nun die Haut desSchlauches geschmeidig verbleibe, wird sie mit Hammeltale zu Zeïlen ein- 359 geschmiert. Damit nach geleertem Schlauche die innere Wände nicht ankleben, wird er durch den Fuss aufgeblasen und so geschlossen wie ein ge- fullter Schlauch. | Die Vortheile der Burdjuk’s sind folgende : 1. Lässt sich darin eine weit grôssere Quantität Weines transportiren, als in den vielen Raum am Wagen erfordernden Fässern 9, Kommen die SU pe in Holmes Gegen- den und dort, wo die Binder- oder A noch hoch zu stehen kômmt, verhältnissmässig sehr billig zu stehen. 3. Wird ein Schlauch beim Gebrauche auf Rei- sen immer kleiner, während ein leer gemachies Fass immer denselben Raum erfordert. 4. Da die Wände des Schlauches nach Vermin- derung des Inhaltes durch den Druck der äusse- ren Luft zusammenklappen, dringt zu dem Weine keine Luft, wie es in einem Fasse der Fall ist und desshalb erhält sich so ein Schlauchwein im heis- sen Klima auf Reisen besser, während er in ei- nem Fässchen ôfter schon den zweiten Tag sauer wird. 5. Kann man an einem solchen Schlauche ganz bequem wie auf einem Kautschukpolster sitzen, ja an einem grossen sich sogar weich betten. 6. Auch verwendet man die grossen leeren aber aufseblasenen Bültfelschläuche zum Brückenschla- gen, indem man sie aneinander reibet und bindet, D x D 360 darauf Bretter legt und sogar mit zweirädrigen Wägen (der sogenannten Arben) daruber fährt. Des Schlauches einziger Nachtheil ist jener, dass der Wein in einem frischen Schlauche einen sehr bitteren bituminôsen Geschmack annimmt, _ der den Ungewohnten aneckelt. Ich muss gestehen, dass ich wäührend meiner zweïjahrigen Reise in Grusien sogar diesen Beige- . schmack lieb gewonnen habe und ihm zum Theile folgende heilsame Wirkungen zuschreibe: Die Naphtha lässt sich den balsamisch-harzigen Mit- teln anreihen, sie wirket vermôge des ihr nach Kobell, Gregory und Stickel innewohnenden Pa- raflin’s hauptsächlich mit dem rothen Weine ver- eimigt im Gebiete des bildenden Lebens und auf die demselben gewidmeten plastischen Organe und trifft vorzugsweise von den nervôsenGebilden das den organischen Bildungsvorgängen vorstehende Gangliensystem. Daher ist sie als Antidotum ge- gen das Wechselfieber, gegen Atonie zu betrach- ten. Die Schleimabsondernden, sero-fibrôsen, lym- phatischen und drüsigen Organe werden nicht ‘nur inihren Functionen gesteigert, sondern auch in ihren Stoffbildungen vortheïlhaft verändert und gestärkt, die Haut- und Harn-Absonderung stark vermehrt, überhaupt das Kapillargefässsy- stem kräftig erregt. Daher eine gute Verdauung, gute Circulation und Ernährung, daher bei mäs- sisem Genusse dieses Schlauchweines keine atoni- 361. sche Wassersucht, keine Plethora und ein immer sogenannter ausgepichter Magen. - OrxoNOMISCHE VERWENDUNG DER WEINTRAURE CIN GRUSIEN. Die Eigenbornen wissen auf mannigfache oft sehr sinnreiche und zweckmässige Weise das, was die Rebe spendet, zu verwenden, Ich kann eine genaue ausfuhrliche Beschreibung alles dessen, zu was man die Rebe sammt deren Erzeugnissen verwendet, nicht liefern, weil mir selbst gewiss nicht alles dem Namen, am allerwenigsten der Beschaffenheit nach , bekannt ist und beschränke mich daher bloss auf das Gesehene und Wich- tigste : Die Weinblätter werden verwendet zu: 1. Thanak-dol-ma-si. Einer sehr schmackhaften und gesunden Speise , welche an einer europüäi- schen Tafel gewiss munden würde. Man nimmt die frischen , schôn entwickelten, aber noch wei- cheren , grossen, lieber unbehaarten Weiblätter, wickelt in dieselben mit Zwiebel, Lauch, Gewürzen und Kräutern ( Rehan) gehacktes Schafileisch mit dem gehackten Fettschwanze, macht über ein je- des Blatt einen Kreuzband und kocht das Ganze. Nachher ubergiesst man diese herausgenommenen Blattklumpen mit heiss gemachter frischer Butter, lôsst den Verband und verspeist es. Allgemein in 362 Grusien und Armenien gebräuchliche Frübjahrs- Speise. Die Ranken werden gebraucht : 2. Pampini vitis. Als ein Blutreinigendes, diure- tisch-diaphoretisches Mittel von den tatarischen Häkums im Früuhsommer. Die Blüthen : 3. Auch wissen die tatarischen Hæküms sehr gut, dass Pokrät (Hippocrates und Dioscorides } die Bluthen bei Enuresis als Aufouss mit gutem Erfolge gebrauchten (oivæyn), uud thuen das | selbe. Die unreifen Beeren verwendet man zu: . 4. Tschichirtma oder Borani. Man presst den Saft aus den unreifen Beeren (das Omphacium der Alten), kocht denselben mit seschlagenen Eiern, Safran und allenfalls Dillen zu einer Sauce, welche als eine sehr schmackhafte Zuthat zu allerhand Kleischpeisen dient. 5. Bosbasch. Eine Suppe aus Omphacium , Ko- riander, Pfefler und Hammelfleisch, mit geschlage- nen Eiern. 6. Abu-hoja-tscherbet. — Omphacium , Lucker, | Cardamomen und Wasser. Ist ein liebliches gesun- des Sommergetränk der Muselmänner. | 1. Das eigentliche Omphacium. Der susse Essig genannt. Man presst aus den unreifen Weintrau- ÊE- Dhs - 363 ben den Saft , kocht ihn mit Zucker und etwas Salz und erhält einen sehr schmackhaften, scharfen Essig , der mit einer genugsamen Menge Wassers vermischt in den heissen Sommermonaten ein gesun- des, küublendes Getränk abgibt. Dieser Essig hat nebstdem die gute Eigenschaft , dass er nicht so bald aus der saueren in die faule Gährung über- seht , keine Essigäälchen entwickelt und sich in den Sommermonaten somit lawge hält. Die reifen Bceren dienen zu: S. Ueztim-thursche-si. Sie werden gesondert oder auch an der Traube in Essig eingelest und die- pen als Zuthat zu Fleischspeisen das ganze Jahr bindurch. 9. Georgisch : Tschutschchala. Tatarisch : Sud- schu. Der Weintraubensaft wird bis zur Dicke ein- gekocbt. Man nimmt an einem langen Faden ge- reihte geviertheilte Wallausskôrner und taucht denselben so oftmals in den eingedickten beissen Saft, bis er in Gestalt einer Wurst überzogen ist, oder : Man zieht diese Schnur mit den Walinusskôr- uern durch gereinigte Schafdärme und fülit aach- _her den heissen Saft ein. Das Ganze wird an der Luft getrocknet und schmeckt nicht übel. 10. Armenisch: Anusch-pastich. Turco-tatarisch : Tatli-pastill. Weinleder. Sussleder Der bis zur Dicke eingekochte Traubensaft wird 364 mittelst eines grossen Pinsels auf Leinwand warm ‘ zwei bis drei Linien dick aufgetragen und an | der Luft im Schaiten getrocknet, endlich von der | Leinwand abgezogen und gerollt in den Handel gebracht. Die Ochka (3°, russ. Pfunde ) kostet 1 Abas (20 Kopeken Silber). Dieses Weinleder hält sich Jahrelang und wird * als Zuthat zu Speisen zerkocht. Nach langem Lie- gen überzieht sich das gerollte Sussleder in den Zwischenräumen mit einem weissen Beschlage, wel- cher nichis anderes, als der herauskrystallisirte reine Traubenzucker ist. Man macht auch der Art Pastills aus Kirschen ( Turtum-pastich ) und Schlehen (Schlori-pastich) welches letztere besonders den Namen Sauerleder verdient. | 11. Duschap. Ist ein mit Zucker bis zur Ver- dickung eingekochter Traubensaft von der Consi- stenz der Sulzen oderauch Latwerge. Er ist bei den Grusiern, Armeniern, Tataren und Persern im Ge- brauche und man versüsst damit theils das Trink- Wasser, die Speisen oder man bedient sich dessel- ben als Dessert, auch als Arzneimittel. Auch wer- den bei der alljährigen Bereitung des Duschaps andere Früchte beigemischt. | 12. Gekochte eine. Man kocht den Trauben- saft so lange, bis sich oben ein Schaum von müs- siser Dicke ansetzi, welcher abgeschôpft wird. Die nachgebliebene Flüssigkeit wird in Amphoræ gethan, wohl verschlossen und an einem kubhlen, 265 schattigen Orte in die Erde vergraben, drei Mo- nate lang ruhig gelassen und der so gewonnene Wéin durch ein Tuch gelassen , hierauf in Fla- schen oder Fässchen gefüllt. Er schmeckt nach spanischen und portugiesischen Weinen, verur- sacht aber rein genossen Kopfweh. Gewôhnlicher Wein damit vermischt erhält eine beständige Dâuer. 13. Aetherisches Weinôl. Dieses wird gewon- nen durch das alljäbrige Ueberkochen oben ge- nannten VWeines. 14. Büitteres Ruhrôl. Man presst aus den Sa- menkôrnchen der Beeren ein Oel, welches bei den Orientalen bei Ruhren fie) mit gutem Erfolge gebraucht wird. 15. Kischmisch. Die Beeren oder ganzen Trau- ben der Apyræna persica werden getrocknet und hefern nebst anderen Arten die Rosinen als Zu- that zur Reisspeise ( Asch-pilaw ). Zu Kischmisch verwenden die Tataren folgende Arten: | N. 6. Duracina. e 13. Früattoma. » 21. Aucuparia major. » 30. Tatarica. vs 33. Fremens lutea. o 41. Perseverans. n 49. Bachmalarica. In den Handel kommen aus Persien folsende Sorten Rosinen, deren Mutterstôcke mir noch un- bekannt sind: 306 © Kunkassa, Schahani , Rischebaba , Nazafafati. Auch als antiphlogistisches Arzneimittel ge- braucht man den Kischmisch und die Kunkassa. 16. Die Trauben werden von den Muselmän- nern besonders aufbewahrt und erhalten sich bis Ostern. Man hängt sie entweder in kalte Kam- mern an Fäden oder schüttet sie in Kisten oder Kôrbe mit Hirse oder Sägespänen ein. Folgende Sorten dienen dazu : N. 2. Mammillaris. Bällü üzüm. s 3. Grandifolia Kara-Uezüm. »n 6. Duracina. Scwarzknacker. n 16. Früaltoma. Kara-bark-üzüm. 11. Balanocarpa. Tewris Uezüm. » 19. Woronzowissa. Iki-Abasi-Uezüm. »n 17. Chaneca. Chram-üzüm. » 30, Tatarica. Schwarzeichele. » 31. Fremens viridis Uischülbark-Uezüm. » 32, Fremens pallida. Akh-bark-üzüm. » 33. Fremens lutea Güôgbark-üzüm. »n Â1. Perseverans. Küzül üzüm. » 42, Bachmalarica. Gôz-üzüm. » 48. Fischeriana. Fischers Kreuztraube. 17. Durch Destillation wird eine Art versussten Branntweins bereitet, welcher dem ausländi- schen Danziger nichts nachgibt und mittelst wel- chem die Weine haltharer oder geistiger gemacht werden. Doch muss so ein Gemisch wenigstens em Jahr liesen, damit sich der Branntwein genauer amalgamire. Rs 367. 18. Die Beere der Sapirauica præcox, major und minor wird besonders von den grusinischen Da- men zu Tinte verwendet. Man schreibt nemlich mit dem Safte derselben schôn roth oder violett, indem der an der inneren Fruchthaut hängende violette Färbestoff und ein innig damit verbunde- ner eisengrüunender Gerbestoff sie dazu qualifi- ziren. 19, Zum Rothfäirben des Weins gebraucht man . N. 37. Sapirauica major. Grosse Färber. n 45. ù minor. Kleine Färber. n 920. n præcox. Frühreife Färber. Als Surrogate werden gebraucht die Beeren yon : Phytolacca decandra. Æarowocs. Sambucus niger und Ebulus.—bysuua AUKAA oder GYS0RE. ÊINE STATISTISCH-MERKANTILISCHE KURZE UEBERSICHT DER GRUSINISCHEN WEINE. (Als vorläufiger Versuch. } Aus zwerähriger Erfahrung kann ich es behaup- ten, indem ich Transkaukasien in mehreren Richtungen durchkreuzte und von den meisten Weinen Gelegenheit hatte, zu kosteu, dass in Gru- sien jene Sorte , welche wegen ihrer allzugrossen Vérwandschaft mit dem Essige in der Reihe der 968 üubrigen Weine nur eine armselige Rolle spielt, obwohl auch sie ihre Verehrer gefunden haben, nicht zu finden ist, ich meine damit die saueren mäbrischen, Osterreichischen und schwäbischen Weine, so wie den sogenannten Kaukasischen Tschichir. Alle Weine Grusiens sind sehr spiri- tuôs, entweder harzreich oder balsamisch, sämili- che süss oder herb süsslich. Da die eiazelnen Wein- sorten, welche besondere Reben liefern wuürden, noch nicht gehôrig gewürdigt werden kônnen, indem sie mit anderen vermischt werden : so füh- le ich mich veranlasst, die Grusinischen Weine vorläufig in der Haupisache , nach dem Orte der Erzeugung, einzutheilen und zwar: I. Kauxasiscue WEINE. Meist sauer oder herbsäuerlich mit weniger Feuer. 1. Der Xïislürer. Ein durch Veredlung verbesserter Wein. 2. Der Tschichir. Der schlechteste Wein von sehr saurem Geschmacke. 3. Der Xuma-Wein. Gibt dem Tschichir nichts nach. Il. ÎseriscHE WEINE. Herb süsslich, feurig, meist dunkel gefärbt oder Schieler. 1. Cachetische Weine. Meist dunkelroth, feurig, firbend und herb-süss- 369 lich. Aechneln den Bordeaux-Weinen oder auch einige dem rothen Ungar-Weine (Ofner ). Preis die Tuni= 1 bis 2 Abas — 20 — 40 Ko- peken Silber. : a. Araki-Wein. Der Vornehmste. b. Sapiraui-Wein. Der Gefärbte. c. Zuani-Wein. Der Schieler. 9, Somchetische Weine. Meist dunkelroth, feurig, nicht firbend,-von we- niger herbem, mehr süsslichem oder auch etwas säuerlichem Geschmacke. Oefter auch blassroth oder Schieler. Achneln dem sogenannten Benicarlo. D Dschaonir-Icin. Sehr gut, b. Chram-Wein. Sehr gut. c. Alget-Wein. Gut. d. Xatharinenfelder. Sehr gut. e. Zlisabeththaler. Mittelmässig. Preis, die Tuni bis 1+ Abas, III. Kasprscne WEINE. Meist feurige, susse, oft durch ïhre Schwere Kopfschmerz erregende Weine von rother oder weisser Farbe, weniger färbend. Achneln den spanischen oder portugiesischen Weinen. 1. Astrachanische, Schmeckt etwas salzig. 2. Derbentische. Feurig salzig. 3. Kubasche. Feurig salzig. 370 4. Bakusche. Feurig sehr bituminôse. 8. Schirwan’sche. Feurig, bituminôse. 6. Gandschüer. Feurig, süssherb, verursacht Kopfweh. 7. Schamchorer. Sehr feurig, sûss. 8. Karabaghsche. Sehr feurig, fast ôhlig sûss. 9. Tulyschische. Sehr feurig, süss. Achnelt dem Ghilan- schen Weivne, 10. Helenendorfer. st weiss und roth, auch Schieler. _ Schmeckt entweder süss oder süssherb. 11. Annenfelder. Ist ähnlich dem Schamchorer. Preis, die Tuni drei Schaur bis 1 Abas — 15 Kopeken Silber bis 20 Kopeken. TV. ARARATISCHE WEINE. Meist weiss oder pomeranzengelb, suss, balsa- misch von durchdringendem Geruche. Preis : 1 Abas bis 1 Saphghran die Tuni. de 1. 20 Kopeken bis 50 Kopeken Silber. Verführt werden die Cachetischen Weine nur über den Kaukasus bis an die Militär-Linien, die Somchetischen nach Tiflis, der Araratische nach Alexandrapol. Man verbraucht den jährlichen Er- irag und bleibt ein Rest, so verbreunt man ibn wegen Mangel an Gefässen zu Branntwein. Auch Champagner kann aus den Weinen bereitet wer- den, was die Fabrik des Herrn Lenz bei Telaw dargethan. Bei nur einigem geregelterem Betriebe würde das Land durch Ausfuhr sehr gewinnen. Wieviel Wein in Grusien im Ganzen und in den einzelnen Provinzen erzeugt wird, ist mir fur izt ummôglich, ohne grosse Lücken, anzugeben , » 371 daher beschränke ich mich bloss auf drei deut- sche Colonien. Im Jaune 1843. Colonie Helenendor f bei Elisabethopol. Hæuser. WVirtschafien. Mæuner. Frauen. Seclenzahl. Brauchbares VWVein. Land. 118. 118272 990: «319: :609 /2279. 99374. Dessiatinen (*) Tuni. Colonie Katharinenfeld am Muschawir in Som- chetien. 106. 0b.,949, 940 4892. 3230. 71100: Colonie *Elisabeththal" bei Tifles. 99. 192, ,28.1291..9.2904.,: 2014. = A (*) 1 Dessiätine — 1,09250 Hektare — 2400 Quadrat-Faden. REMARQUES SUR LA COLLECTION DES COLÉOPTÈRES RUSSES pE Vicror DE Morscoursxy. —_——_" De L—— D ARTICES Réponse à la Revue critique de M. le Comte Man- nerheim , sur quelques uns de mes récents ou- vrages. Monsieur le Comte Mannerheim vient d'enrichir le nombre de ses ouvrages polémiques par une Revue critique des brochures inserrées par moi dans les NN. I, Ill et IV de ce Bulletin, 1845. Comme la critique du Comte est divisée en deux parties pour le contenu comme pour le ton de la polémique, | je vais en conséquence y conformer ma réponse, D'abord M. le C. appelle la première de mes, brochures, qui va nous occuper, un ouvrage. entomologique , tandis que le titre que je lui avais donné: Remarques sur ma Collection de coléoptères russes, était trop modeste pour appeler à soi un (*)_Le second article est déjà depuis le commencement du mois de Janvier entre nos mains , mais il ne pourra paraître que | dans le Bulletin N° 3 de 1846. De. Ro. 913 ouvrage, avec tout le bagage d’une critique scien- tifique de la part de deux illustres entomologistes, comme le sont: M. le Comte Mannerheim et le D.‘ Schaum à Stettin (*}). Je l'avoue, c’est plus que je ne pouvais espérer et je ne m'attendais pas à un honneur aussi distingué, car jalécrit ma brochure comme simple spécialité de ma Collec- tion, comme une annonce, sans jamais pré- tendre à la ranger parmi les ouvrages entomolo- giques. À la page 6 je m'étais même clairement prononcé, en disant: « Ën présentant ces obser va- « Lions , qui ne sont quun Prodromus à un ou- «yrage ultérieur, je me fais un plaisir ete. etc. L'ouvrage ultérieur m'occupe encore. Du reste, la brochure a atteint son but, et si elle a pu être choisie, comme point de mire de la critique de deux entomologistes bien connus, je n’aiqu'à me féliciter d’avoir attiré l’attention publique et produit , en quelque sorte, un travail qui valait deux criti- ques. L'analyse d’un ouvrage purement mauvais n'aaucun mérite, pourvu qu'on n’ait pas l’inten- tion par ce siratagéme de flétrir l’auteur person- nellement, ce qui ne se pratique plus, du moins parmi les gens civilisés. La Revue de M. le C. M. affecte, par rapport à mes écrits, deux tendances opposées: une tien- & (“) M. le Comte Mannerheim m'annonce cette nouvelle dans sa lettre du 8 Janvier 1846. N° II 1846. 21 374 dance favorable et une tendance défavorable et je demande pardon à M. le C. si je les désigne par une partie Donne et une partie mauvaise. Dans cette dernière je range toutes les diatribes empha- tiques qui caractérisent la Revue du Comte.—A la première partie je rapporte : 1) Les corrections i1ypographiques et même orthographiques, par lesquelles M. le G. a bien voulu me dispenser de la peine de composer un Errata. 2) Les corrections étymologiques, surtout pour lé grec, recherches d’une importance secondaire pour les sciences naturelles et surtout pour lJ’a- vancement de l’entomologie. Malheureusement M. le C. s’est donné une peine assez inutile : Premiè- rement, parce qu’une grande partie de ces fau- tes élymologiques avaient déjà été relevées par un Érrata, que j'avais fait annexer au N° de ce même Bulletin qui suivit celui où se trouvait la brochure, bien avant lappa- rition de la Revue critique. Par conséquent leur récapitulation par M. le C. était plus qu'inutile. Secondement, parcequ'il ne dépendait que de moi d'exclure entièrement le grec des noms gé- nériques que J'avais proposés et de les décla- rer comme étant sans aucune signification éty- mologique. La règle de se servir de la dernière langue n'est aucunement motivée par les sciences naturelles, et personne ne voudra prétendre que la Botanique ait reculée devant les Okenia, Bux- 379 baumia, Kochia, Delavignia, Decandolia, Peroffs- kia , Strogonovia, Stschukinia etc. etc. En géné- ral les normes étymologiques qu’on veut absolu- ment soutenir dans l’entomologie, me rapellent ce fameux: «ipse dixit» qui, pendant beaucoup de siècles, décida des problèmes philosophiques. Dès qu'Aristote l'avait prononcé, on n’admettait plus d'appellation et tout ce quine s’y conformait pas était reconnu hérétique. | 9) Les corrections purement entomologiques, qui, dans cette critique de M. le C. M., sont évi- demment de tous les trois, le parti le plus faible, sont à mon grand regret le moins instructif pour la science. Maintenant passons aux spécialités. Mr. le Comte Mannerheim dit: «La Zoologie, vu les découvertes qui se font chaque jour, peut-être plus que loute autre science, vient d’aus- menter considérablement le chiffre de ses matériaux, aussi est-il à craindre que cette science ne vienne à s'écrouler, son échafaudage devenant de jour en jour moins solide , ce qui provient de cotteries qui mili- tent l’une contre l’autre, dans l'espoir de faire prévaloir, chacune, sa manière de voir.» Pa Ré ponse : M. le C. avoue lui-même que les découvertes qui se font chaque jour menacent de faire écrouler | l’échafaudage de la science, c’est à dire la base sur 24* 316 laquelle elle repose. Si la base est bien posée, com- ment faire crouler l'édifice ? Au contraire, si la base en est peu solide, ce n’est pas la science qui va s’écrouler , mais la forme dans laquelle des usages vieillis la retiennent. De nos jours on s’oc- cupe beaucoup moins des systèmes et des idées générales , que des particularités d’une valeur se- condaire et de peu d’étendue. On cherche, par exemple, à découvrir: qu’un Coléoptére à l’abdo- men plus long que les élytres, une mandibule plus cornée, une languette plus avancée , des vé- . sicules hépatiques plus ovoïides qu’un autre; voilà : qu'on le déclare voisin de celui-ci et différent de celui-là, et on le détache de la place qu'il occupait dans le système. Chacun le fait comme bon lui semble, parce que chacun a ses raisons fondées sur des expériences et des particularités qu'il a eu occasion d'observer et pour lesquelles il a une prédilection spéciale. Tous ces changements isolés, sans la moindre union et sans aucune idée constante qui les rattache , sont précisément les cotteries, qui sapent petit à petit les supports du système. Qu'on prenne ensemble toutes les bel- les pensées et découvertes de MM. Erichson, Schiôdte, Mulsant , Spinola etc. etc. et qu'on me dise en conscience s’il y a moyen de ranger l’ordre de Coléoptères, d’après ces études de genres et de familles détachées. Ces savants ont sans doute ébranlé l'édifice qui existait, mais ils n’ont encore rien fait pour le remplacer par un autre. Un sy- le stème, quelque mauvais qu'il soit, quiaune base, coopère essentiellement aux progrés de la science, car pour le former il fallait observer, penser et combiner, voir les choses sous différents points de vue et malgré soi arriver à quelques règles géné- rales et naturelles. Qu'on dise ce qu’on veut, un système , quel qu’il soit, ne manquera jamais de côté favorable et de données nouvelles, pro- pres à faciliter l'étude de la nature. Latreille naurait guère composé un système naturel, si Aristote, Aldrovanus, Swammerdam , Ray, Linné, De Geer et Fabricius ne l'avaient précéde et s’ils lui avaient laissé seulement des matériaux isolés sans haison méthodique. M.° Burmeister n'aurait pas développé le sien s’il n'avait pas trouvé, dans ces mêmes Naturalistes, des données très étendues sur le même sujet, ainsi que dans les ouvrages de Leach, Mac-Leay, Kirbi , Spence , Stephens etc. etc. C'est donc précisément la variété et la différence de manière de voir qui servent à consolider et non à miner les fondements de la science. « Ceci dérive surtout de ce que Îles naturalistes n’ont cherché qu'à augmenter le nombre des objets déjà con- nus , dans le seul but d'avoir la gloire de les nommer et de les décrire, sans se donner le items d'apprendre à connaitre l’organisation intérieure de ces nouveaux objets ; et par ce procédé ils ont de beaucoup contribué à la grande confusion qui existe actuellement dans celte science, qui, si on les laissait faire , ne consisterail plus alors qu'en un simple registre. » 318 D’après le sens de cette phrase, on paraît vou- loir introduire l’idée remarquable que la descrip- tion de chaque objet zoologique, et par conséquent d’un insecte, doit être faite d'aprés l’anatomie de son organisation intérieure. Je serais curieux de savoir où M, le C. M. a suivi ce nouveau mode dans le grand nombre de descriptions qu’on con- nait de ce savant entomologiste et comment on devrait s’y prendre pour faire la dissection des organes intérieures des Goléoptères de la Calhfor- nie par exemple, qui, après un voyage d’un an, ont eu tout le tems suffisant pour dessécher et cor- rompre leur organisation intérieure ? Celui qui a eu occasion de s'occuper de l'examen des organes mentionnés d’un msecte , saura apprécier ce tra- vail minutieux et ne prétendra jamais qu’on le doive faire pour chaque description et pour ainsi dire à chaque moment! Je prie de consulter seulement les travaux de Mr. Léon-Dufour, pour s'assurer combien un homme, durant sa vie, pour- rait disséquer d’insectes, pour examiner leurs or- ganes intérieurs, même avec une assiduité sans exemple et une vue inaltérable, puis, s'il ar- rivait jamais à désigner positivement la place qu'un insecte ou une COUPE doit occuper dans la classification générale et à lever le voile qui cou- vre les hypothèses de fonctions et de valeur des organes qu'il est obligé d'observer dans un état privé de toute action vitale. Si nous vou- lions attendre les résultats des dissections anatomi- 379 ques des organes intérieurs suffisamment muüris et ne pas décrire les insectes d’après leurs formes extérieures , la science s’arrêterait indubitable- ment et finirait par tomber dans l'oubli. Dans les animaux à vertèbres, une taille plus considérable et un nombre plus limité d'espèces, comparemment à celui des insectes, ont, sans con- tredit, fortement contribué au développement de l’anatomie comparée. Mais, comme je l'ai déjà dit dans le 2° article de ces « Remarques, » l'orga- nisation d’un insecte est bien différente de celle d'un animal à vertèbres et la partie intérieure os- seuse, qui a servi à Cuvier *à ébaucher avec tant de succès le système de ces animaux, est repré- senté chez les insectes par l'enveloppe extérieure. Si donc on a pris cette dernière pour base des descriptions et de la classification entomologi- que, on n’a fait qu'imiter le procédé adopté dans le système dés animaux à vertébres. Quant à Panatomie des autres parties intérieures de ces animaux, c. a. d. de celles qui enveloppent le squelette, elle ne nous ont pas encore fournies de résultats assez importants pour qu'elles puissent ébranler les bases du système vertébral. La même perspective se présente aussi chez les insectes, et M. le C. M. parait trop s'adonner aux conséquences de l'anatomie des parties intérieures. Je crains seulement que le savant Comte n’entende par orga- misation intérieure d'un insecte, quelque chose de différent de ce que nous entendons nous autres en- 380 : tomologistes, de sorte que l'expression: « Si on les «(nous autres entomologistes) laissait faire, elle (la «science ) ne consisterait plus alors qu’en un sim- « ple régistre» reste un énigme pour moi. D’après ce qu'il dit, tous nos écrits entomologiques ne se- raient plus que des régistres ! «Or, l'anatomie comparée vint à son aide et donna à la Zoologie une nouvelle forme. » Avant de poursuivre les idées de la Revue cri- tique, il faut que nous nous expliquions bien ce que c'est que l'anatomie d’un animal à vertèbres et celle d’un insecte. Par anatomie comparée d’un animal à vertèbres M. le C. M. entend probable- ment les dissections du corps et principalement les comparaisons de ces parties intérieures avec celles des autres animaux. Chez l’insecte, l’anato- mie comparée devrait aussi s'occuper de préfé- rence des dissections et des comparaisons des par- ties intérieures , ce qui ne s'accorde pas tout à fait avec ce que nous voyons, car les progres les plus importants de l’entomologie ont été jusqu'ici tirés des parties extérieures. Si donc l'anatomie est venue à l’aide de l'entomologie , C'a été d’une manière différente de celle que ne le semble con- sidérer M. le C. : | « Si l'on admet ce principe, (que l'anatomie comparée est un point d'appui commun ) pour la Zoologie en général, on doit aussi l’étendre à l'entomologie. » 4 < ce De ss De a 2 : à Sans doule oui, mais, d'après ce que J'ai déjà 381 # dit, pas dans le sens que le veut la Revue crili- que, car Jamais l’organisation intérieure, d’un Co- léoptère du moins, ne pourra servir à une classification systématique fondée sur l'anato- mie comparée des parties extérieures, que com- me auxiliaire, pour raffermir les divisions admises sur- les bases mentionnées. 11 me paraît aussi que l'anatomie comparée aura une utilité d'autant plus grande pour la science, qu'elle sera guidée par la physiologie comparée , c. à d. qu'après avoir observé un insecte dans la nature et reconnu sa manière de vivre, on l'appliquera à la dissection anatomique. Autrement on sera bien souvent en- trainé par l’imagination, en trouvant conforme ce qui dans la nature est largement séparé. Donc, les bases d’un système naturel doivent être prises de la vce de l’insecte et des formes extérieures des parties de son corps. _«L'entomologie de la Russie en offre beaucoup d'exemples el je crois que la faune d'insectes d'aucun autre pays ne se trouve dans ce moment aussi embrouillée que celle de cet empire, pour ce qui est de la Synonymie des espèces. » S'il en est effectivement ainsi, comme veut nous le faire croire M. le C., la faute n'est pas à nous. Ma patrie n’est pas riche en entomologistes, et les forces de ceux que nous avons ne sufhisent pas à embrasser toutes les productions entomolo- giques de ce vaste empire; de sorte que chaque étranger arrivé dans notre pays collecte autant qu’il veut, nomme et décrit à son gré, disperse les es- 202 pèces dans le monde, s’inquiétant fort peu de ce qui se passe chez nous et finit par quitter notre pays avec ses récoltes. À l’étranger, MM. les ento- mologistes, avides des productions des contrées peu exploitées, se dépêchent de publier tout ce qu'ils recoivent, pour satisfaire celte vanité ridicule qu'ils nomment priorité et pour se faire une au- torité entomologique, en introduisant les noms de leurs insectes dans les collections, du moins de leur patrie. De cette manière, les échantillons typi- ques de beaucoup d’écrits étant hors de notre por- tée, on a commencé à faire des recherches de pro- babilités, à construire des hypothèses synonymi-. ques et à embrouiller complètement la Syÿnonymie- « L'ouvrage que nous avons maintenant sous les yeux nous offre une nouvelle preuve de ce que je viens d'a- vancer, car M. de M. démembre les genres lorsqu'il trouve seulement une différence quelconque, des moins essentielles, el il augmente le nombre des espèces sur les caractères les plus minutieux qui pourraient toul— au-plus faire mieux ressortir les influences du climat et du sol.» M. le C. M. ne pouvait pas juger de la valeur de ces genres par une simple annonce que j'en fis dans la brochure qui nous. occupe. Il est à re- gretter quil nese soit pas étendu -d’avantage sur ce qu'il entend par: « différences essentielles, diffé- «rences moins essentielles et difjérencés des moins «essentielles , » ainsi que sous «Caractères minu- Lieux.» Pris anatomiquement il ny a pas de dif- 383 ference minulieuse qui ne puisse constituer un caractère , el bien entendu, un caractère très naturel, pourvu que ce ne soit pas une particu- Jarité accidentelle ou bien l'effet d’une influence maladive. Chaque particularité du corps, si elle forme un caractère, c. à d. qu'elle soit commune à tous les individus de la même espèce, peut être employée pour la distinguer des autres espèces ; Ja difficulté n’est que de savoir apprécier sa jus- ie valeur. La limite entre caractère minutieux et caractère évident ne me paraît donc pas admissi- ble. Les observations physiologiques et naturel- les (*) qu'on possède des insectes ne sont pas en- core suffisamment avancées pour pouvoir.être ad- mises dans les descriptions spéciales et on a été obligé de s'y contenter jusqu'ici presqu’exclusive- ment des comparaisons purement anatomiques et descriptives. Ces recherches dépendaient cependant, non seulement de l'individualité des espèces, mais encore d’une foule de circonstances plus ou moins favorables au succès de ces analyses; voilà pourquoi l’'apercu qu’on offrait d’un insecte, n'était pas tou- jours assez clair, pour faire facilement reconnaitre lindividu. Les descriptions trop courtes et trop générales y contribuaient aussi bien que celles qui étaient trop élendues et trop surchargées de par- ie ) En sens opposé de ceux qu'on obtient par les dissections anatomiques (artificielles il 284 ticularités minutieuses , qui, par la répétition des mêmes choses, embrouillent non seulement l’intel- ligence de ceux qui les emploient, mais aussi de ceux qui les composent. À une accumulation pa- reille de caractères inutiles dans les descriptions, on a cru remédier en introduisant celles des. parties du corps, peu visibles et peu distinctes, qui le plus souvent sont aussi les plus petites, s'inquiétant peu si ces parlies sont effectivement les supports de la caractéristique de l’insecte. Car, l'individu comme le genre, se reconnaît par quel- ques caractères typiques, c. à d. tels qu'ils ne varient pas et qu'ils lui sont propres. Les autres carac- tères varient selon les circonstances de la vie de J'insecte. Chez l’un, par exemple, c’est la forme et la sculpture de la tête qui sont le moins con- stants, chez un autre c’est le développement des mandibules qui offre les plus grands variations, chez un troisième ce sont les mesures relatives et la sculpture des élytres qui varient à l'infini, un quatrième offre les différences les plus remarqua- bles pour la taille, un cinquième pour les cou- leurs etc. En observant attentivement , on remar- quera cependant que l’inconstance des formes caractéristiques du corps d’un insecte n’est pas répandu en égale proportion sur toutes les espèces de Coléoptères. Autant que j'ai pu m'en assurer, l’aberration des formes est de préférence une pro- priété générique, celle des spécialités des par- ties du corps au contraire un attribut spéciji- 389 que, c. à d. que si les formes d’une partie du corps, par exemple du corselet, varient chez une espèce, de pareilles déviations se rencontrent aus- si plüs ou moins chez les autres espèces du mé- me genre; pendant que les spécialités de ces par- ties, telles que la différence de couleurs, la ponctua- tion, la pubescence etc. peuvent être propres à une espèce ou à quelques espèces du genre et manquer aux autres. De cette manière la différen- ce dans la sculpture des élytres, comme variation des formes, peut quelquefois s'élever jusqu’à une particularité générique, si, par exemple, elle offre les plus grandes diversités chez une partie d’espè- ces semblables et qu’au contraire elle reste con- stante chez l’autre partie de ces espèces. Un exem- ple se rencontre dans les Opatrides , où les Opa- trum différent des Dasus principalement par la sculpture générale des élytres et de la surface du corps. Ceci mène à la conclusion que, dans la na- ture, les espèces seulement sont strictement tran- chées , pendant que les genres, les groupes, les familles, les classes, les ordres et les divisions en général sont toujours plus ou moins artificielles. D'apres ce que je viens d'avancer, il doit y avoir chez les Coléoptères des parties caractéristiques, qui, en opposition à celles qui sont sujettes à des variations , conservent une constance visible. De pareilles parties du corps sont de préférence : les yeux, les palpes, les antennes, le menton, l’écusson, les segments de l’abdomen , les ailes et Les pattes 386 ( excepté chez quelques Catops, Lamellicornes etc.) Ë qui , autant que j'ai pu l'observer, n’offrent dans À les mêmes espèces d’autres changements, que | ceux dûs aux différences sexuelles et à la taille re- lative. Toutes ces particularités méritent d’entrer | dans les descriptions, plutôt qu’une foule de ca- ractères insignifiants qui ne font que faire mé- connaître les caractères distinctifs de l’insecte. | Mais pour obtenir les résultats demandés, il faut. récolter soi-même l’insecte, l’observer dans la na- ture et posséder une bonne suite d'exemplaires pour les comparaisons anatomiques. Dans ce cas seulement, le tableau qu'on se propose d’en don-| ner sera correct et répondra à l’attente. Je ne! crois donc pas quil soit absolument nécessaire! et utile pour la science de placer dans une des- | cription d’un insecte tous les organes , et moins encore ceux des organes pour lesquels on a une prédilection, et qu’elle serait beaucoup plus claire, si l’on relevait seulement les caractères es- sentiels de l'espèce ou du genre et les différen- ces comparatives qui les distinguent des genres. et des espèces voisines. Geci se rapporte égale- ment à l’anatomie des parties de la bouche, que jusqu'ici on considérait comme indispensables dans chaque description générique sans exception. Pour ce qui concerne les influences du climat et du sol sur la forme et le développement des parties du corps des insectes, je crois devoir faire observer que ce thême est un des plus vastes, | 987 \ parce qu'il est complètement inconnu. Il ne peut donc être que fort commode d’y ranger tout ce. qu'il nous reste à expliquer par rapport aux in- sectes en général. Qui a prouvé encore qu’un Ca- rabus granulatus, par exemple, ne puisse, sauf à l'influence du climat de la Daourie, y devenir un Carabus dauricus de M. le Comte Mannerheim ? D'après ma manière de voir cependant, une es- pèce me parait toujours différente d’une autre quand elle offre des caractères distinctifs , et 1l m'est complètement indifférent à quoi tiennent ces caractères, à moins qu'on ne me démontre avec évidence, par une suite consécutive d'exemplaires, que ces espèces proposées sont les extrémités des abérrations auxquelles est exposée l’espèce type. «En nous proposant un nouveau Système à adopter pour une classification de l'ordre des Coléopières, M. de M. nous avertit «qu'il a eu moins en vue les «affinités des parties de la bouche d'un insecte à l'autre, «que l’ensemble qui rattache les grandes coupes entr- _ «elles.» Qu’entend-il par cette méthode de ne pas trop se tenir aux Spécialités, sur lesquelles repose la clas- sificalion des Coléoptères de la Marche de Brandenbourg de M. Erichson ? D'abord je ne sais pas, comment la Revue criti- que a pu dire que j'ai donné un nouveau Sys- tème et que j'ai proposé de l’adopter. Dans mes « Remurques » j'ai seulement exposé le mode d’ar- rangement que J'ai suivi dans ma collection et marqué, bien strictement, que je n'ai pas la pré- 388 tention qu'il puisse convenir à tous les entom olo= - gistes. Il est donc à regretter que des circonstan- ces aussi essentielles aient été passées sous silence. Quant à ce qui concerne la question de ce que - j'entends par la méthode que j'ai suivie, Je vais de suite l'expliquer à M. le GC. Je distingue deux voies à suivre dans la partie expérimentale et descriptive de l’Entomologie. L'une est celle d'observer les genéralités et de descendre consé- cutivement aux spécialités, et l'autre celle de commencer par décrire les spécialités et remonter aux vues générales. La première de ces méthodes m'a paru convenable pour dresser le Système et les grandes divisions, la seconde pour la définition des espèces, des genres et jusqu'aux coupes secon- : daires. Les spécialités sur lesquelles repose la classification des Coléoptères de la Marche de Bran- debourg, telles que les maxilles plus ou moins cornées, la forme et la consistance des languettes, des paraglosses, du menton etc., je n’ai pas pu les adopter pour mes grandes divisions : c’est ce que je voulais dire par ne pas trop me tenir aux Spé- cialités. «Reste à décider, si M. de M. a bien réussi dans les innovations qu'il veut introduire dans l'arrangement de l'ordre des Coléoptères, lorsque, comme il s'empresse de le faire, l’anatomie des insectes se trouve entière- ment mise de côlé et mème dédaignée. _ Je suis obligé de revenir sur la signification du mot anatomie. Si M. le C. comprend la dis- 389 section des parties intérieures du corps de l'in- secte, de la manière qu'il l’a employée au com- mencement de la Fievue, 1l a pleinement raison de dire que je l'ai mise de côté dans la brochure qui nous occupe. Au contraire, s’il entend la dissec- lion comparative des parties extérieures, il mécon- nait et défigure ce qu’on voit à chaque page de cette même brochure où on rencontre des ci- tations de tête, d'antennes, de palpes, d’élytres, de pattes, de tarses etc. etc., toutes parties du corps, qui appartiennent à la sphère de l’ana- tomie. «Ii est vrai que l’auteur nous avoue quil n’attache pas plus d'importance à ses divisions qu’à une simple épreuve et qu'elles sont encore à revoir, quoique son mode d’ar- rangement Jui ait paru assez naturel; mais une telle _ modeslie ne se trouve pas aussi scrupuleusement obser- vée dans tout le reste de l'ouvrage, ainsi que l’on au- rait pu s'y attendre d'après une pareille declaration.» * Je l'ai déjà dit, j'ai adopté ce mode d’arran- gement pour ma collection, voilà tout; et comme j'ai écrit les remarques sur ma collection, qui pourrait tôt ou tard passer en d’autres mains, j'ai Cru avoir la liberté de me mouvoir dans les limi- tes que bon me semblait, n'ayant d'autre vue que celle qu’il y ait quelque chose à quoi, doré- navant on puisse s’en tenir. Si le Comte Dejean avait donné un aperçu raisonné de sa collection, on aurait bien moins à regretter qu’une collection N° II. 1846. 25 390 aussi minutieusement ramassée pendant 40 ans, ait été disséquée comme un cadavre et que tou- tes les expériences et les données qui ont gui- dé cet entomologiste distingué das l’arran- sement de sa collection, soient complètement perdues. Quant à la modestie dont M. le C. He. gra- tifie, je ne me souviens pas en avoir manqué dans tout le contenu de la brochure, quoique d’après , la déclaration, comme M. le C. aime à nommer cette modestie, je n’aie pris aucun engagement de la conserver dans la partie spéciale de ma brochure, comme M. le C. s’y attendait. «Malgré que le nouveau Système de M. de M. offre | quelques vues assez bien fondées et pour lesquelles nous | ne pouvons que rendre justice à sa perspicacité, il se trouve cependant, à plus d'un titre, peu’ conséquent, en ce que les caractères sur lesquels l'auteur a fondé ses grandes divisions ne les limitent pas toujours assez bien | et qu'il range dans ses divisions des familles sans qu'ou en trouve la cause. » Je dois lavouer, si M. le C. ne l’avait dit, je n'aurai jamais cru à un Syséème de Coléopières | de V. de M. Mais à présent que la critique m'a en quelque sorte imposé son jugement , Je suis obligé de reconnaître ce Système comme à moi et en poursuivre le perfectionnement. Peut-être sera-t-il plus facile à corriger qu’à produire. L'inconséquence dans ce système que me ré- + 391 proche M. le C. est d’ailleurs , le patrimoine in- dispensable de chaque épreuve et si le tems et les circonstances me sont favorables , je pourrai, à mesure que mes observations avancent, remé- dier à cet inconvénient. La majeure partie des objections que me fait le savant Comte me pa- raissent cependant de peu de conséquence, tan- dis que le reste avait été déjà relevé dans mon Catalogue. Néanmonis voici ma réponse : _ Chaleophora mariana, Chrysobothris chryso- sigma, les Sphaenoptera, Anthaxia et les Agrili- des se rourrissent de diverses espèces des Chrysis, Thrips etc., Cratonychus obscurus, les Ampedus, les Diacanthus (* ) etc., des larves et des petits insectes qu’ils rencontrent la nuit sous l’écorce des arbres et les fentes du bois. On ne peut donc dire que les Sternoxes ne soient pas carnivores. Les Pselaphides qu’on prétend, d’après M. Aubé, étre carnassiers, ne sont rien moins que cela. J’ai gardé dans un flacon, durant quatre mois consé- eutifs, un nombre assez considérable de Psela- phiens, Scydmænes et Ptiliens vivants et de dif- férente taille, sans qu'ils se soient attaqués ou dévorés. M." Aubé dira peut-être que ces coléop- | (*) Un exemplaire de ce dernier genre, conservé au Mu- sée de l’Académie Impériale des Sciences de St. Pétersbourg, est venu de la Californie avec un petit Hymenoptère, à demi dévoré, dans ja bouche. D5* A 392 | ières étaient caducs , comme il l’a avancé danssak Revue 1844 pour le Bryaxis laminata, qu’il con-h sidère identique avec le Bryaxis longicornis. | À l’inconvénient d’avoir placé parmi les Rhÿy-. pophages de la brochure qui nous occupe, une! partie des Lamellicornes qui sont phytophages, j'ai remédié dans mon Catalogue, en formant de, ces Lamellicornes phytophages, que j'ai nommés depuis Foliicornes, ainsi que des Fracticornes. ( Lucanides) et des Monoliéornes une nouvelle grande division, celle des Anabainopezes , à cause de la construction des pattes qui leur permet de grimper sur un plan très incliné. Par le pla- cement des Tenebrionites, qui ont beaucoup d’afli-! nités avec les femelles des genres Lucanus et Pla- tycerus , dans cette dernière division avec quel- ques genres de l’ancienne famille des Helopiens , j'ai tâché de remédier à la remarque que M. le C.} me fait sur la page 238. On observera aussi que les Coléoptères de cette division, dans l’état de! larves, paraissent se nourrir exclusivement de bois | pourri. À la tête des Melasomes (*), ou bien, si ce, nom ne convient pas, des Conephiles (Staub- | (*) Ce qui concerne la remarque du Comte à propos de | l'expression poudrés (poudreux?} je dois lui faire observer | qu'outre l'adjectif poudreux, il y a un verbe poudrer ! LA UE 393 freunde, Staubkäfer ) j'ai placé les Hedyphanes qui ont les plus grands rapports avec les Helopiens d'un côté et les Tentyries de l’autre, de manière qu'il n’y a aucune interruption dans la transition des Rhypophages aux Anabainopezes et de ceux-ci aux Coneplhiles ( Melasomes ). Par ce même arrancement les Hyloxenides n’ont 9 # conservés que les espèces qui vivent de matières cryptogamiques. Le genre Stenotrachelus paraît offrir, dans sa mamière de vivre et dans ses formes, à plus d’un litre, des analogies avec ceux des Asclera, des Na- cerdes, des Nothus, ainsi que de quelques Zonites et je n'ai pas pu me décider à le considérer com- me Helopiens. J'ai pris cet insecte à plusieurs reprises sur les barrières et les quais de la Néva à St. Pétersbourg en société des Annagodes et des Nacerdes , il est vrai bien loin des fleurs et des plantes en général. Mais comme ces derniers in- sectes fréquentent les fleurs, il se pourrait bien que le Stenotrachelus visite également celles de _ quelques arbres pendant la nuit, car il paraît être un insecte exclusivement nocturne, comme, pe ex. les Lampirides. Je l’ai donc conservé dans mes Stenelytres ou il forme avec les Nothus un passa- ge aux Xylophages longicornes. Quant aux Ditylus etaux Calopus, qui, d'après lassertion de M. le C. M., vivent de bois, je les ai 394 rangés parmi les Longicornes Fun à coté des En-, cinetes et des Grammoptera et l’autre près des | Obrium et des Graëilia. La Lytta vesicatoria, comme tous les Mylabri- des, fréquente très communément les fleurs et at- taque les feuilles et même les tiges des plantes quand les fleurs ont été dévorées. æe Enfin, ce que M. le GC. dit sur la nourriture des Chylophages, paraît reposer sur une erreur, car certainement dans un pays boréal, comme celui qu'habite ce savant entomologiste , il aura eu oc- casion d'observer la manière de vivre de la Coc- cinella bipunctata, qui mange la sève des feuilles et des jeunes tendrons des saules. M. le C. cro- yait probablement que j'entendais sous le terme: se nourrir de la sève des plantes , la manière de vivre de quelques Nitidulaires, Byrrhiens etc. qui mangent la sève qui découle des racines et du tronc des arbres. « Mais nous savons aussi que les insectes passent leur vie sous différens états, ce qu'un entomologiste consommé ne doit jamais perdre de vue, et que l’état de larve nest pas d’une valeur inférieure à celui de l’insecte parfait, lorsqu'on veut établir un système naturel. » Ici je suis obligé de répéter encore ce que j'ai dit tant de fois, que les généralités de la brochu- re qui nous occupe n'étaient que l'annonce d'un travail ultérieur, qui aurait certainement éclairei + 395 M. le C. sur le sujet dont il s’agit. Si M. le C. avait eu un peu de patience ïl s’en serait déjà aper- cu dans le 9° article de ces « Remarques», qui avaient été écrites avant que j'eusse même con- naissance que M. le C.\'s’occupait d'une Revue cri- tique de mes brochures. « Après ces généralités, M. de M. passe en revue les sen- res et les espèces de la collection, là il corrige la sy- nonymie et crée un assez grand nombre de nouveaux genres et espèces, qu'il caractérise quelquefois; mais le plus souvent 1l se contente seulement d'y avoir impo- sé un nom, sans même se donner la peine d'ajouter une diagnose quelconque. Nous nous dispensons de toute ob- servation sur un lel procédé, persuadé que les entomo- logistes sauront en apprécier la juste valeur. En grande partie j'ai déjà répondu à ce discours du Comte et il ne me reste qu’à regretter qu'il se soit donné la peine de faire la critique d’un procédé qui aurait pu être apprécié par les ento- mologistes eux-mêmes sans avoir besoin d’être préliminairement éclairci par M. le C. M. Ce qui est curieux, c’est que le savant censeur y semble avouer qu'une diagnose quelconque est toujours préférable à une simple dénomination. «Si la Cicindela Maroccana F. n’est qu'une variété de la campestris L., comme le prétendent beaucoup d'en- tomologistes, il en sera de même de la nigrita Dej., et la palustris de M. de M. doit peut-être aussi figurer parmi: le grand nombre d'aberrations que nous offre cet- te même espèce. » 396 Dans une critique solide, où le censeur se veut | montrer plus instruit que l’auteur, les mots peut- être ne doivent pas trouver place. Je demande : donc positivement à M. le C. M. s’il peut me prou- ver que les €. nigrita et C. palustris sont des va- riétes de la campestris et si dans ce cas C. tartarica Mann., qu’il fallait écrire tatarica, doit rester une | espèce distincte. (Il se pourrait bien que ma Cicindela Songorica ne fl qu'une variété noire de l’altaica Motsch. que je ne connais pas; mais le nom d’altaica serait à rejeter, parcequ'il y a déjà une C. altaica Gebl. que M. le Comte Dejean a cité comme variété de la maritima. Ma Cicindela altaica est décrite et figurée, tan- dis que laltaica Gebl. ne l’est pas et constitue une variété! «M. de M. prétend que le Carabus Puschkini décrit et représenté dans les anciens Mémoires de la Soc. Imp des Nat, de Moscou, convient au C. Adamsiti Fisch. Je prie MM. les entemclogistes de lire les descriptions du C. Puschkini Adams Mem. V. p. 292. 13. et du C. Adamsii Fisch. Entomogr. III. p. 180. 38 et de comparer les figures du C. Puschkini Entomogr. I. Tab. JIT. fig. 2. et du C. Adamsii Entomogr. IIT, Tab. VI. fig. 1. 1ls pourront se convaincre que M. de M. n’a que contribué à embrouiller d'avantage la synonymie de ces deux espèces. {l est vrai que M. Fischer avait décrit et figuré dans le vol. V. des Mémoires un Æarpalus Adamsii qu'il dit être le C. Puschkini caractérisé par Adams dans ce mème ouvrage et que celte même plan- che des Mémoires avait été employée comme Z'ab. FIL. 397 du 1, vol. de l’'Entomographie; peut-ètre est-ce ce point que M. de M. voulait éclaircir ? D'abord il n’y a pas du tout, dans l’Entomo- graphie de la Russie un Carabus Adamsii Fischer. Le Carabe’ décrit sous ce nôm dans l'Entomo- graphie, a été nommé par Bôber °C. Adamsi Bôber. J'ai parlé d’un Carabus Puschkini Adams et d’un Carabus Adamsit Fisch., ce qui n’est pas la même chose, comme M. le C. veut le faire croire à MM. les entomologistes. Le C. Adamsii | Büber décrit par M. Fischer dans le IIT volume de son Entomographie, je ne l'ai jamais cité. Le C. Adamsii Fisch. dont je parle était d'autant plus facile à reconnaitre dans la figure du Harpalus Adamsii Fisch. représenté dans le V volume des Mémoires de la Soc. Imp. des Nat. de Moscou que cette fi- gure ne représente aucunement un Harpalus de l'époque ou nous vivons. «Si M. de M. à rapporté le Carabus clypeatus Adams au genre Procrustes, il a eu certainement raison de le faire, quoique ce ne soit pasune dent bifide qui se trou- ve chez cet insecte au milieu de l’échancrure du men- ton, mais une prolubérance très singulière épaisse el échancrée que l’on ne voit chez aucune autre espèce des genres Procrustes et Carabus. | M. le C. a tourné cette remarque de manière à faire supposer que j'ai dit quelque chose sur la dent bifide du menton et le prolongement du front du Procrustes clypeatus. Dans ma note N° 36 il n’y a pas un mot de tout cela. J'avais cependant aus- 398 si observé ces particularités, ainsi que quelques autres par rapport à la dilatation des tarses anté- k éedi rieurs chez les mâles, non seulement chez le cly- | peatus, mais aussi chez une autre espèce que M. le Baron Chaudoir avait nommée Pr. caucasicus. | J'avais méme voulu en former un nouveau genre | sous le nom de Macrogenus, mais je me suis rete-| nu, faute d'exemplaires comparatifs suffisants pour. poser la caractéristique. «Le nom de Procerus Bosphoranus doit être éliminé du système, car le nom de P. Sommerti, sous lequel Jai caractérisé celte même espèce dans le Bull. de la | Soc. Imp. des Nat. de Moscou , Tome XVIE p. 27. a | le droit de priorité. » Pas tout-à-fait encore, car il paraît que le Pro- cerus Bosphoranus a paru dans la Monographie de ce genre, que j'ai donnée dans le Magazin z00- logique de M. Guérin, au moins pas plus tard que | le P. Sommeri dans le Bulletin de la Soc. Imp.| des Natur. de Moscou. «Il s'exprime ainsi «de celle famille {voici bien une nouveauté, que les Amara constituent une famille) jai décrit plusieurs espèces dans mes Jnsectes de Sibérie et je regrelle seulement que des personnes, qui savent . très-bien que mon ouvrage est sous presse, se dépêchent de publier pèle-mèle quelques espèces des mêmes con- | trées, pour avoir le plaisir d'embrouiller dès le commen- | cement la synonymie de ce genre difficile. » Malgré | mes recherches, ïil m'a élé impossible de trouver quelle a été la raison de cette diatribe, car, que je ne 399 sache, personne n'a récemment publié aucun ouvrage sur les Amara de la Russie. M. de M. aurait donc pu s'épargner le plaisir d'attaquer ici inutilement ses col- lègues entomologiques. Pourvu que lui possède les fa- _cultés requises, afin de débrouiller au lieu d’embrouil- ler un genre. qui renferme tant d'espèces voisines l'une de l’autre pour être bien caractérisées. L'ancien genre Amara a éié depuis démembré en plusieurs genres par M. Zimmermann et d’autres entomologistes, ce que M. le C. semble ne pas sa- voir, genres qui dans leur ensemble peuvent tres bien former une famille. La remarque contenue dans la noterelative aux Amara, a été comprise par les personnes auxquelles elle s’adressait et si J'avais besoin de l’éclaircir, je serais peut-être obligé de démontrer à M. le C., plus qu’il ne me serait agréable, son insouciancecom- plète de ce qui se publie en Russie. C’est la seu- le réplique que je lui adresse pour les périphra- ses peu obligeantes dont il a voulu me gratifier. «La Peryphus brevis de M. de M. est apparemment le mème insecte que j'avais déjà décrit sous le nom de Bembidium Kuprianovi Bull. de la Soc. de Moscou 4843. p. 217.» Le mot apparement est encore un mot de contre- bande quand on à l'assurance d’avoir raison. Je prie MM. les entomologistes de confronter la description de mon Peryphus brevis avec celle du Bembidium Kuprianovii Mann. Bull. 1843. p. 217. pour se 400 convaincre comment M. le C. M. contribue à ce qu'il appelle : « débrouiller la synonymie !» « Il est juste de trouver la remarque dirigée ici contre M. Sablberg assez mal placée. Qui a conféré à M. de M. le monopôle de décrire Îles insectes de Sitkha? M. Sahlbere était-il done obligé de demander à M. de M. la permission de publier les nouvelles espèces quil avait trouvées pendant Île séjour d'un an qu'il fit dans cette île, lieu que M. de M. n'a jamais visité. C'est une prétention par trop exorbitante de ne pas céder le droit de publication à celui qui a découvert les ohjets sur les lieux. »: J'ai dit dans ma brochure: «que je me serais « abstenu de décrire cet insecte et plusieurs au- «tres de nos possessions de l'Amérique si M. Sshl- «berg m'avait honoré d’une réponse à la propo- «sition que je lui fis de nous entendre avant de e « publier nos insecles. » Qu’y a-t-il de mal placé dans une remarque qui était destinée à instruire une personne à laquelle j'avais proposé mes services et qui ne m'honora pas d’une réponse. Je ne pouvais pas laisser passer sous silence une circonstance pareille, sans donner lieu à un malentendu peu favorable pour moi. En proposant mes services, J'avais en vue de commu niquer à la personne mentionnée tout ce que je possédais de Sitkha et du nord de la Californie, si elle allait en donner une faune entomologique comme M. le C. M. me l'avait lui-même annonce. Je ne vois donc pas d’où le censeur sévère a pu 401 compiler des raisonnemens si peu obligeants. Lui da moins, avait, plus qu’un autre, des preuves suffisantes, si jamais j'ai eu cette prétention exor- bitante, dont il me gratifie, surtout après le sa- crifice que je lui avais fait pour coopérer à sa Mo- nographie des Latridiens,qui grâce à mes matériaux, fut portée de 66 à 117 espèces. J'avais agi de même avec M. Gillmeister pour sa Monographie du genre Trichopteryx , ainsi qu'avec M. Schôn- herr, auquel je proposai tous mes Curculionites. Je ne conçois donc pas quel élan de répugnance a pu animer M. le C. dans une circonstance qui ne le regarde pas, et depuis quand il a changé d'opinion sur ce sujet? En 1843 il ne pensait pas ainsi, et je me souviens très bien encore comment lui précisément, voulut s'approprier le droit ex- clusif de publier les productions de Sitkha, sans que cela lui semblât alors une prétention trop exorbitante. La page 180 de sa brochure sur les Insectes de Sitkha et de Californie ( Beitrag zur Käfer-Fauna der aleutischen Inseln , der Insel Sit- kha und Neu Californiens ) inserrée dans ce Bul- let. 1843, y fait une petite allusion. «Du reste il me semble que M. de M. étend trop loin _ les limites de la Faune Russe, en y comprenant les insectes de Sitkha, de la Californie et des environs d'Astrabad en Perse. IL est vrai que la compagnie Rus- se - Américaine a une colonie à Sitkha, mais ce n’est plus le cas par rapport à la Californie , depuis que la colonie de Ross fut anandonnée, il y a déjà quelques an- 402 nées. Si quelqu'un voulait, d'après les mêmes principes, écrire une faune entomologique de l'Angleterre , elle s’'élendrait sur toutes les parlies du monde et chacun trouverait cerlainement un tel procédé passablement singulier. » D'abord , dans mes Remarques , je ne parle que des Coléoptères de ma collection , qui embrasse les productions entomolosiques de l'empire russe. Sitkha et la Finlande seraient donc des parties du Portugal? Pour ce qui concerne la colonie Ross, je crois devoir prier M. le C. de ne pas trop appu- yer sa déclaration. Si quelqu'un voulait écrire une faune du royaume britannique , personne, à l’ex- ception de M. le C. M. peut-être, ne trouverait singulier qu'elle s’étendit sur les possessions bri- tanniques dans toutes les parties du monde, «Ne possédant pas cet insecte (Tachypus mediosignatus Ménétr.) dans ma collection, je ne puis me convaincre qu'il ne soit pas un Lachnophorus, mais je doute beau- coup mètre trompé à cet égard. En-tout cas le nom spécifique elegantulus (elegantulus?) donné par moi doit lui rester, par droit d'ancienneté de publication» Il est très important d'apprendre que M. le G. M. ne possède pas cet insecte, qui par conséquent lui devait avoir été communiqué par quelqu'un , s’il le décrit. D’après la préface à la brochure de M. le C. sur les Coléoptères de Sitkha etc., on voit qu'il a été secondé dans son travail par les com- munications du Musée de l’Académie des scien- ces de St. Pétersbourg , celles de l'Université de 403 Moscou, celles de M. Fischer de Waldheim ( in- sectes ramassés à Sitkha et en Californie par M. Tschernikh ) et quelques pièces de M. Obert. J'avais recu aussi, avec plusieurs Coléoptères de Sitkha, de la Californie et de diverses autres con- trées , sans désignation plus spéciale, trois exem- plaires d'un insecte qui convenait complètement à la description du Lachnophorus de M. le C. ainsi qu'aux exemplaires du Tachÿpus du Musée de l’Académie. Comme la synonymie du Lachnopho- rus elegantulus m'intéressait beaucoup , j'ai par- couru toutes les sources où M. le C. M. avait puisé, mais J'ai été assez malheureux pour ne pas y trou- ver d’insecte avec ce nom, ce qui m'a fait pré- sumer que M. le GC. se sera trompé lorsqu'il dit à la page 215, que cet insecte a été trouvé en Ca- lifornie par M. Tschernikh, car dans ce cas il aurait dù se trouver dans la collection de M. Fi- scher de Waldheim. N'y a-t-il pas ici quelque méprise comme peut-être celle que l’insecte en question a été décrit sur le type même du Pa chypus mediosignatus , qui, si je ne me trompe, avait été communiqué à M. le C. avec la Galerita californica Mann. et quelques autres Coléoptères de la Californie qui ne se trouvent pas non plus dans les Musées de Moscou ? D: « En réponse à ce que l’auteur dit, ne pas connaître {y drophilus Dauricus Man. et que par conséquent il ne pouvait décider, si son À lugubris de Californie nen élail pas une espèce voisine, je crois devoir lui 404 expliquer que mon Dauricus correspond à la forme des grands Æydrophilus des contrées sepientrionales de l’ancien continent , qui rentrent dans le genre Æy- drous Leach., tandis que les espèces de l’Asie méri- dionale et de l'Amérique présentent un habitus sensi- blement distinct et constiluent le genre Stethoæus So- lier ( Ann. de la Soc. ent. de France tome LIT. -p 307.)». | Dans la Revue de M. le C. M. c’est la première | remarque purement scientifique et instructive, > dont j'aie pu profiter. Mon Hydrophilus lugubris serait donc un Stethoxus. «M, de M. a bien raison de dire que chez Île Cratome- rus Sitla Stev., c’est la femelle qui a les cuisses ren- | flées, mais M. Schünherr a déja été de cet avis à l'é- gard dela Bupr. cyanicornis Fabr. Tous les exemplai- res verts que j'ai reçus de différentes localités ont les cuis- ses renflées et sont des femelles, et c’est fort singulier que sur un grand nombre d'individus que je possède de cel insecte je n'aie pas encore rencontré un individu de couleur verte avec les cuisses simples et le dernier sez-, ment de l'abdomen bifide , comme dans les individus | que Fabricius rapporta d'abord à sa Bupr. Trochilus, quoique depuis il réunit celle-ci à la cyanicornis.» D’après ce que j'avais dit dans mes « Remarques», on pouvait comprendre que je possède des mâles | du Cratomerus Sitta Sieven, tout aussi verts que | les femelles et sans cuisses renflées. Pour le mo- ment je n'ai pas chez moi de pièces russes de cette espèce; mais dans un exemplaire d’Algérie que j'ai sous les yeux et qui est un mâle , avec les cuisses simples et la couleur entièrement verte, 405 Je dernier segment de l’abdomen n'est pas bifide et les bords en sont seulement en scie. « Selon la signification des mots £eorés et zoéur, les insectes du genre Xestobium vivraient de bois poli et ceux du genre Priobium des scies ou des machines dont on fait usage pour scier le bois. Wimis longe petitum ! M. de M. à paru vouloir élablir une soi-disante har- monie avec Æncbium , nom que Linné avait choisi du verbe &rafréw pour désigner ces inseces, qui, après s'être faits morts, paraissent comme revivre, » M. le C. M. aurait pu s'adresser à quelque dic- tionnaire, pour voir que le mot Be, Bus signifie elfort, force, et qu'en conséquence le nom Xesto- bium signifierait: faire un effort dans le bois, et le nom Priobium : faire un effort comme celui d’une scie ( scier ou couper le bois }, parceque zgrw cor- respond à je cuupe avec une scie. S1 l’on allait appliquer l’anatomie comparée à la section des noins génériques qui existent et qui Sont adoptés, comme parait le vouloir M. le CG. M, on finirait par bouleverser toute la nomenclature entomologique. Les noms génériques Curtos et Str oggulus n’ont aucune signification grecque. «M. de M. aurait pu se dispenser de donner de nou- veaux noms à ces genres, dans lesquels il a démem- bré les Dasytes, car MM. de Laporte, Comte de Castelnau et Stephens en ont déjà depuis longlems établi. : Tous ces genres sont introduits dans mon Cata- AN II 1846. 26 406 logue, sous l’autorité cependant de M. le C., à l'ex- ception de Donacea , qui pourrait être confondue avec Donacia et celui de Divales, qui correspond aux Colpotis, nom donné antérieurement par Megerle de Mühlfeld. «Le nom Macrophagus (qui mange quelque chose qui est long) est admirablement bien choisi pour désigner un Cryptophagus d'une taille allongée. » Dans le nom Macrophagus il fallait placer un r au lieu du g, de sorte qu'il y aurait: Macropha- rus, composé de uaxços long et œ&gos habit su- périeur. «Comme le Vecrophorus maritimus ‘Eschsch. nn. beaucoup pour la couleur des élytres, il est assez probable que le AN. guttula Motsch, n'est qu'une des nombreuses variélés de cette espèce. » Encore une décision scientifique par un assez probable. Dans le N° IV de ce Bulletin 1845, p. 363 J'ai déjà fait mention qu'il se Pour bien que ce N. guttula füt la même espèce que le N. lateralis D. Dej. Cat. ed. Ill; tandis que le N. maritimus, dont je possède plusieurs variétés, se distingue par une forme plus cour- ie et plus large, surtout dans le corselet qui ressemble un peu à celui du N. morio Gebler, et par les caisses des pattés postérieures plus larges que chez ses congénéraires de la Rüssie. S'il y a une erreur dans la distinction de $Sa- prinus flexuoso-fasciatus, c’est à M. le C. lui-même que je la dois, car il m'avait communiqué dans le L 407 tems que c'était une espèce nouvelle. Le Jister interruptus Payk. Monogr. p. 50 diffère du H. fasciolatus Gebl. Bull. de la classe physico-math. de l’Acad. Imp. des Sciences de St. Pétersbourg tom. 11. N. 2. ( H. interruptus Fisch. Entomogr.), par la ponctuation du corselet qui chez ce der- nier occupe toute sa surface. Pour ce qui concerne le Hister labiatus, il a les mandibules tout autre- ment construites que celles du H. inæqualis. N'ayant pas ma collection de Coléoptères ici, je ne puis donner une description détaillée de mon Phyllognathus punctatostriatus. Ce que je sais, c'est qu'il ne convient pas à la description que M. Mulsant donne du Ph. silenus. Outre la taille et la protubérance de ja tête et du corse- let, J'ai dit dans ma note N. 160 qu'il différait de cette dernière espèce par une forme plus al- longée, caractère qui n’est pas des plus -variables chez les Scarabeides. On n’a qu'à se souvenir des Oryctes gryphus, Phyllognathus latus Dej., Pento- don bidens., P. monodon, P. punctatum etc. et de leurs ressemblances avec les espèces voisines, pour se convaincre combien 1il est dangereux de trop augmenter les varietés. Par rapport aux Cetonia cirsit, impressicollis et quadriguttata, M. Schaum de Stettin m'écrivit que, d'après un grand nombre d'exemplaires des Cetomes analogues à la C. viridis, qui ont été rapportés par le D'° Wagner du Caucase et de l'Arménie, il s’est convaincu que toutes ces espèces, 20* 408 ainsi que la C. armeniaca Mannerheim, ne sont que des variétés de la C. viridis. I] dit aussi que, d'’a- près Burmeister, le type de la C. viridis est celui qui a quatre taches blanches sur le corselet, ce qui est iout-à-fait conforme à l'espèce que je - considère comme la viridis et qui se rencontre en Podolie, en Crimée et sur le versant septen- trional du Caucase. La €. quadriguttata est plus grande , plus large et plus déprimée que la der- nière espèce, la ponctuation plus prononcée, les ta- ches blanches sont plus larges sur le corseler et presqu ’entièrement effacées sur les élytres. Dans le N° suivant de ces « Remarques» le Lu- canus maæxillaris et les Hexaphyllus curtulus et ibericus seront figurés. Quant au L. tauricus c'est probablement une variété foncée très petite du L. cervus. Dans la description du Lucanus curtu- lus au lieu d’un noir faiblement noirâtre, il fallait | dire d’un noir faiblement brunûdtre. «Blaps holconota Fisch. n’est pas la plus grande espèce connue. M. Fischer lui donne 13 lignes et je possède dans ma collection les PB. Titanus Mann. et magica | Erichs. de 17, 8. ominosa Ménétr. de 18 et B. Wid-| mannit Solier de 22 lignes de longueur.» Si M. le C. M. avait fait attention , il se serait. bientôt aperçu de la faute d'impression qui s’est | glissée dans les mesures assignées par M. Fischer, car la longueur des élytres seules sans queue est | 4] 4 à a Et 1 ; ; || marquée de 19 lignes pendant que la tongueui totale de l’insecte ne serait que de 13 lignes? ba, 409 largeur est donnée de 6 lignes et plus bas celle des élytres de 5 hgnes! Les exemplaires que Je possède de cette ‘espèce surpassent en longueur celle du BI. Widmanni. « Les Blaps rorulenta et pruinosa ont été trouvées ensemble dans la même localité, d’après ce que M. Gebler m'a mandé. » : . M.le C. M. ne paraît pas avoir relu ma note Ne 195 sur le Blaps pruinosa Eversmann; car autrement je ne concois pas comment comprendre Ja phrasc: ensemble, dans la même localité. Le Blaps rorulenta vient de la Songorie, tandis que Je BÎ. pruinosa décrit par Faldermann, a été rap- porté par le Dr. Eversmann des parties méridio- nales du Gouv. d’Orenbourg et de la Turcomannie. Est-ce que M. le C. place la mer Caspienne sur la frontière de la Chine ? «On ne peut contester que la Dila philacoides Fisch. n'ait une forme plus courte et plus ramassée que les autres espèces du genre Prosodes ; mais sans aucun doute il faut la réunir plutôt à ce genre, qu'aux Pla- tyscelis, dont un des caractères les plus essentiels, sur lesquels Latreille a formé ce genre, est d’avoir les tar- ses antérieurs des mâles dilatés, tandis qu'ils sont sim ples dans les deux sexes de la Prosodes phylacoides, comme chez toutes les autres espèces de ce genre; de plus les jambes antérieures sont plus ou moins forte- ment élargies chez les Platyscelis, ce qui lui a valu ce nom, tandis qu’elles sont grèles chez les Prosodes, la philacoides y compris. J'ai reçu du Musée de 410 l'Université de Moscou le male de la Prosodes phy- lacoides sous le nom de Dila phylacoides et la fe- melle sous celui de Platyscelis melas et Pandarus femoralis. M. de M. parait donc faire deux espèces du mâle et de la femelle de Prosodes phylacoides etc.» Mr. Gebler na écrit mot pour mot ce que dit M. le C. M. dans la première partie de sa ren marque. Le Pandarus femoralis décrit par M. Fischer de Waldheim dans ce Bulletin 1844. N° 163, n'est pas l'insecte dont j'ai parlé sous le même nom dans ma brochure et que M. le G. M. considère comme femelle de la Dila philacoides. Le Coléop- tère de M. Fischer vient d’Anatolie, le nôtre de la frontière chinoise. Sur le dernier de ces insectes (Pandarus femoralis Mann. © non Fischer) ainsi que sur la Dila philacoides j'ai constitué un gen- re nouveau sous le nom de Gebleria. Ces deux espèces sont donc Gebleria philacoides Fischer et Gebleria rugosa m. (Prosodes philacoides ç Mann.) Que ces deux insectes n’appartiennent pas à la même espèce, cela est prouvé par ce que je pos- sède les méles de l’une et de l'autre. « En parlant de la Cerundria cornuta, M. de M. nous fait part qu'il avait conservé des larves et l’insecte pendant tout l'hiver , et plus loin il dit qu'il n'a pu trouver la larve. Il m'est difficile d'expliquer une pa- reille contradiction. » JOUE . Je n’ai pas pu trouver Ja chrysalide, et non la larve. A11 « Alors le Pedilus fulvipes de M. de M. ne serait-il peut-être qu'une simple variété du fuscus ? » Le peut-être ne signifie rien du tout. M. Gebler m'écrit également sur ce sujet, sans cependant pouvoir le décider , quoiqu'il habite les contrées _ où on trouve ces insectes. Il serait curieux de savoir si ce n’est pas la femelle qui a les pattes jaunâtres. «Le Toxotus obliquus Motsch. ne serait-il pas le mè- me que le 7. viftatus Fisch. Catalog. Col. Karel. m.49, 7 » | M. Gebler m’a écrit la même chose. Le T. vit- tatus Fischer a la forme étroite du T. énsitivus Bôber, tandis que le T. obliquus a celle du T. cursor et de quelques Pachytes. « D'après ce que m'a mandé M. Gebler. l’Hammatiche- rus scapularis Fisch. serait une espèce différente de son ZZ. tataricus etc. » M. Gebler me l’a aussi mandé et j'ai par con- séquent encore une fois comparé l’exemplaire de Bokhara à celui de la Songorie, sans pouvoir trou- ver des différences évidentes. « Le Prionus hemipterus Motsch. ne me parait être qu'une simple variété du P. brachypterus Falderm. La taille et une couleur plus claire ne sont pas, Je crois, des caractères suffisans pour constituer de nou- velles espèces. M. de M. nous avertit aussi que «le dessous des tarses est en brosses» chez le P. brachyp- terus. Ceci est entièrement faux er démontre comment 4 412 M. de M. examine les insectes. Au contraire le 2. brachypterus elc, elc.» La description du Prionus californicus m. N° 260, contient comme espèce comparative le P. coriarius, 1] n’était donc pas difficile de s’appercevoir que la citation de Pr. brachypterus était une méprise, et qu'il fallait y placer le Pr. coriarius qui a le dessous des tarses en brosses. Les tarses lisses dessous et les élytres beaucoup plus courtes que l'abdomen m'ont fait constituer, du Pr. brachypterus et de quelques autres espè- ces, un genre nouveau sous le nom de Psilopus. Le Pr. hemipterus m. a une forme généralement plus large que le Pr. brachypterus et chez le mâ- le les élytres sont plus allongées, la poitrine et une partie du corselet distinctement velues. QÏl y a dans l'ouvrage de M. de M. plusieurs espècesqui sont notées comme venant de Sitkha et du nord de la Californie. Je crains que ceci ne repose sur des données peu exactes, car ces deux localités nous offrent en gé- néral des insectes d'une physionomie assez différente. » Je n’ai pas été ni à Sitkha, ni en Californie, j'as- signe donc à ces insectes la patrie sous laquelle ils m'ont été communiqués. J’ai vérifié l’exactitu- de des données autant qu’il ma été possible. De tous les insectes de ces contrées que j'ai decrits dans la brochure qui nous occupe, ïil n’y a ce- pendant que deux formes qui m'ont paru un peu douteuses, c'est le Siethomus lugubris et les es- 413 pèces du genre Emmenastus qui cependant vien- nent bien surement des pays situés près des bords de l'Océan pacifique de l'hémisphère sep- tentrional. «M. de M. en établissant son genre Eulagius, expose comme caractère différentiel des Mycetophagus et Triphyllus que l'Eulagius «n’a pas la pubescence qui caractérise ces deux genres et que sa surface est lui- sante.» Le nom exprime au moins tout-à-fait le con- traire et désigne un insecte très velu. Si le nom spé- cifique acernus doit se rapporter à l'habitation de l'insecte, je prends la liberté de faire observer à M. de M. que l'orme est ÜUlmus campestris et non pas Acer platanoides. » J'ai dit que l’Eulagius n'avait pas la pubescen- ce propre aux Mycetophagus et aux Triphyllus et non qu'il était dépourvu de pubescence. Si M. le C. M. avait voulu penser un peu, 1l aurait com- pris qu’un insecte peut être luisant et couvert d’une villosité, ce qui explique la signification du nom Æulagius. Quant à l'habitation de l’insecte, 1l fallait dire au lieu de l’orme l’érable, « Comme M. Schôünherr a décrit le Cleonus Panderi 1. c. VI. 2. p. 68. 109. sur un individu qu'il avait reçu de M. Fischer de Waldheim, # n’y a pas de doute qu'il ne soit une espèce distincte du Cl. Sedakoffii Sch. De IN 2 pi 67.» Pour preuve que ce doute peut exister et que la conviction de M. le C. M. n'est pas bien fon- dée, je vais citer quelques passages du fameux ou- 414 vrage de l’entomologiste suédois, où on a décrit les mêmes insectes sous différents noms et que J'ai tiré du N° 5 de la» Entomologische Zeitung 1845. pag. 145. | | | | un J'espère qu'ils suflisent pour démontrer la soli- Apion millum Sch. V. 390. 56. = incanum Sch. V. 414. 13. Apion pallidulum Sch. V. 400. 82. _ rufescens Sch. V. 399. St. Apion salicis Sch. V. 415. 17. = civicum Germ. Sch. V. 415. 16. Apion foraminosum Germ. Sch. V. 415. 118 —_ minimum Hbst. Sch. V. 445. 199, Apion afer Sch. V. 420. 131. d — validirostre Sch. V. 423. 141. Apion scutellare Kirby. Sch. V. 423. 143. — Kirbyi Germ. V. 493. 144. Apion reflexum Sch. V. 494, 148. — livescerum Sch. V. 497. 159. = translatitium Sch. V. 427. 158. etc ec. etc. dité de la cause pour laquelle, d’après M. le CG. M., le Cleonus Panderi ne peut être synonyme du C Sedako ji. « La faute d'impression Sedakori, pour laquelle M. de M. ne cesse de taquiner M. Schünherr partout où il en trouve l'occasion, a été corrigée dans les corrigenda du mème ouvrage VII. 2. p. 457 et dans les volumes qui suivent au VE nous voyons M. Schünherr écrire £eda- _ Ne 415 2 koff. L'ouvrage de Schünbherr a été imprimé à Paris, il n'a donc pas pu lui même en surveiller la correction » M. le C a tort de me reprocher de taquiner qui que ce soit, si je relève les fautes des autres je le fais pour la science. En Septembre 1844, époque où Je fis remettre mes «Remarques» sous presse, la Dee. partie du VIT volume dé l’ouvrage de Mr. Schônherr n’était pas encore entre mes mains et je ne pouvais donc savoir si le nom Se- dakor était une faute d’impression ou non, et puis, je pense que c'est le devoir de tout entomo- logiste consciencieux de corriger des fautes pareil- les, si elles se rencontrent dans un bon ouvrage. Pour les fautes d'impression dans l’ouvrage de Mr. Schônherr, notre sévère censeur trouve des ex- cuses, mais pour celles qui se trouvent dans mes brochures, qui s'impriment bien loin de moi aussi, il reste énexorable. Le double emploi du nom Notivphilus par Mr. Schônherr, avait encore une autre valeur que cel- le à la laquelle M. le CG. M. veut remédier par sa re- marque sur la page 9205. C’est, comment un pareil 1 D Mari d’ x double emploi du nom générique d’un insecte très connu peut-il arriver à un grand entomologiste? «M. de. M. ayant formé une famille particulière des Al- lises, caractérisée par la faculté de sauter, je prends la liberté de lui demander où il veut placer les Gal- lérucides qui ne sautent pas? Aucun entomologiste, je crois, ne parlagera son avis de placer ces deux tribus 416 aussi voisines l’une de l'autre dans deux familles sé- parées, d'autant plus qu’un examen plus exact eut eu pour résultat d'engager plusieurs entomologistes des plus instruils de notre époque , à supprimer entièrement la tribu des Altises et à les intercaler dans différentes subdivisions des familles des Chrysomélines. Il y a aussi des Zema qui sautent. Sont-elles donc pour M. de M. également des Altises ? » Quant à la faculté de sauter , comme caractère zoologique, l'en ai déjà parle dans le 2° article de ces ologique, j’ déjà parlé d le 2‘ article d « Remarques », Il ne me reste qu’à exposer briève- ment la manière dont j'ai divise la classe des Bra- chycephales (Chrysomelines Dej. Cat.) afin que M. le C. voie si je compte les Lema sauteurs par- mi les Altises: RAR NOR A us Yeux sinués * intérieure- ment. { ! | Yeux - é ronds. Pattes sans facul- Yeux non si-|té pour sauter. nués intéri- | Ceux qui ont les \ eurement. cuisses renflées ont les pattes propres à s’accrocher et les Tête non pro- a courbées.® — Sagrides. longée en trom- ( Eremephiles ) Donacides. pe. Antennes Hispides | non géniculées. Gallerucides (*). Corselet à re- lief latéral. Pattes propres à Nourriture sauter.Cuisses ren- végétale. flées. Jambes droi- Mouvement tes et libres pour ordinaire lent. ! lemouvement,com- Au danger ces me les tarses. — Altises. insectes s’envo- lent, sautent ou [Tête recouverte seconiractent et par le corselet. —Eumolpides. tombent par Cryptocephalides. terre. [ Yeux sinués intérieure- Tête visible par Bacarcgpaazes. | ment. devant le corse- (Pharaphiles)\let. —Clythrides. | \ Yeux ovales. (Tête avancée au- Yeux non si-| devant du corse- nués intéri- let. — Chrysomelides. eurement. Tête cachée sous 6 le corselet. _Cassides. oo n') D’après Mr. Lacordaire. 417 Antennes inser- rées latéralement au dessous des yeux —Rhæbides. / Antennes inser- rées au devant des yeux vers le front.—Crioccrides. \ 418 Cette classe se rattache d’un côté par le genre Rhæbus (qui autrefois était compris parmi les Sagrides ) aux Bruchides, et de l’autre par le gen- re Cassida aux Coccinelles. | Voilà ma réponse. Je crois avoir rempli ma tà- che: car, aux critiques N° II et III de M. le G. M. écri- tes d’une manière beaucoup plus instructive, je pourrai répondre dans les N°. suivans de ces Re- marques et dans la Suite à mon Catalogue des Co- léoptères de Russie, quand je traiterai les dif- férens sujets qui les concernent. Je remercie M. le Comte pour les conseils qu’il m’a donnés, mais en même temps je souhaiterais qu'il ména- geàt ses expressions de manière à rendre sa criti- que digne de la renommée dont il jouit comme en- tomologiste distingué. Si M. le C. M. se compte parmi les entomologistes de la Russie, comme je le désire et comme J'ai des raisons de le croire, il ne doit pas offrir au monde savant l’occasion de s'amuser à nos depens. Tchougoueff. Le 28 Janvier 1846. BESITRASCE ZUR ATOMEN-THEORIE VON PAUL EIXBRODT, 1. Bestimmung a priori des specifischen Gewichts zsusammengeselzter fester und flüssiger Kürper. 1. Im Jahre 1839 machte Persoz in seiner « Introduction à la Chimie moléculaire » ein Verfah- ren bekannt, um aus dem Atom-Gewichte eines festen oder flussigen Kôrpers seine Dichtigkeit zu bestimmen. Er setzt voraus : 1) dass ein Atomgewicht eimes einfachen oder zusammengesetzten Kôrpers, in Dampf verwandelt, ein gleiches Volum einnehme mit einem Atom- Gewichte Sauerstoff, oder ein Multiplum davon mit einem oder dem anderen Gliede folgender zwei Reihen : DA 0e CO aE ICT dec Gr, 124124, :48. 490 2) Dass das absolute Gewicht von einem Volum Wasserdampf sich zu demjenigen von einem Vo- lum eines (wie oben) berechneten hypothetischen Dampfs verhalte, wie das specifische Gewicht des Wassers ( die Einheit) zu dem gesuchten speci- fischen Gewichte. Welche Zahl in einem bestimmten Falle zum Multipliciren der Gasvolume zu nehmen ist, kann Persoz nicht im Voraus bestimmen ; er findet sie durch Vergleichung der berechneten Dichtigkeit mit der beobachteten. 2. Ein einzelnes Beispiel wird hinreichen, um sein Verfahren anschaulich zu machen. Ein Atom Sauerstoff — 100 Grammen gibt 70 Liter Gas. Ein Atom kryst. Robrzucker — C*° H" O0" — D2137,9. Wenn ein Atom Zucker, im Vergleiche zum Sauerstoff, ein 24 faches Volum Gas gibt, so ist dieses Voluim — 24 x 70 — 1680 Litern. | ° ° ° 24357,5 1 Liter dieses Gases wiegt dann tt = 192311 Gr: 1 Liter Wasserdampf wiegt 0,8003 Grm. Nach der zweiten Hypothese erhält man die Gleichung : 0,8003 : 1,2711 = [1 : 1,5882, dem sp. G. des Zuckers. Das direct gefundene sp. Gew. ist — 1,607. 3. In vielen anderen Fällen ist die Ueberein- 421 stimmung noch grôsser, und, nach dem Ausdrucke von Berzelius, zu bewundern. Persoz hat noch 42 andere Beispiele gegeben ; wenn auch hin und wieder Fehler sich einge- schlichen haben (z. B. bei Kobalt, Arsenik , Man- gan, kohlensaurem Baryt) , so wird doch ein J- der mit Berzelius ( Jahresbericht XX, 2,17) zu- geben dass « Uebereinstimmungen und Approxi- « mationen in so grosser Anzahl nicht bloss zu- « fallig eingetroffen sem kônnen. Darin muss Etrwas «zu Grunde liegen , aber dieses Etwas ist noch «nicht ausgemittelt. » 4. Der Umstand, dass Persoz das Multiplum ge- gen die Zahl der Sauerstoffvolume nicht von vorn herein bestimmen konnte, benimmt seiner Berech- nungsmethode keineswegs weder ïihre theoreti- sche, noch ihre practische Wichtigkeit. Denn sein Verfahren weist auf jeden Fall die Abhängigkeit des specifischen Gewichts fester und flüssiger Kôrper von anderen physikalischen Verhältnissen ihrer Atome nach. Was die practische Wichtig- keit betrifft , so lassen schon die von Persoz be- rechneten Fälle erwarten, dass für gewisse Klas- sen von Verbinduñgen die Factoren sich als feste, beständige Grossen ausweisen werden, so dass man nicht nur die berechnete Dichtigkeit mit der beobachteten vergleichen, sondern auch die unbekannte Dichtigkeit ohne Wägung wird be- stimmen kônnen. | 9. Man wird sich daher wundern, dass seitdem N° IL, 1846. 21 429 Niemand den von Persoz angeregten Gegenstand wieder aufnahm. Mehrere Ursachen môgen dazu beigetragen haben, sein Verfahren in Vergessen- heit zu bringen. Man musste sich an das Empiri- sche desselben, die mangelnde Erkenniniss der Ursa- chen stossen ; das Verfahren bewährt sich nicht in allen Fällen ; endlich hat die von Kopp und Schroeder zu derselben Zeit wieder aufgenommene Untersuchung eines analogen Gegenstands, über die Atomvolume, die Aufmerksamkeit der Gelehr- ten absorbirt. | 6. Beide Hypothesen von Persoz ($ 1.) sind jezt als unrichtig erwiesen. Gegen die erste Hypothese machten Berzelius und L. Gmelin ( Handbuch 4“ Auil. 1. p. 58 und 14) den Emwurf, dass das nach Persoz’s Metho- de berechnete Volum von einem Atom Substanz, keineswegs das wirkliche Volum ist, welches diese Substanz in Gasform annimmt. Ein Atom Schwe- fel nimmit, um nur ein Beispiel anzufuhren , nach Dumas unerwarteter Entdeckung, bekanntlich als Dampf nur ‘/, Volum ein. — Multipla vom Sauerstoffvolum mit 16, 32, 64 kommenthatsäch- lich beï den Volumen des Dampfes eines Atoms selbst von sehr zusammengesetzten organischen Suhstanzen nie vor. — Endlich ist es schwer ein- zusehen, wie bei den nicht flüchtigen Substanzen, das Volum iüihres unmôglichen hp auf das specif. Gew. im festen Zustande von Einfluss sein kônnte. | 423 Die zweite Hypothese ist factisch eben so un- richtig. — Die Verdichtung bei dem Uebergange eines Kôrpers aus dem elastischen in den tropf- baren oder starren Zustand betragt, nach Gme- lin’s Zusammenstellung , im Minimo das 210 fa- che (arsenige Säure ) und das 1234 fache ( Was- ser ) im Maximo. 7. Allein diese so schlagenden Einwürfe schie- nen mir nur geeignet, das Interesse an der Frage zu erhôhen, weshalb das nach der Methode von Persoz berechnete specifische Gewicht mit dem beobachteten so oft und so vollkommen überein- stimmt. Man kann folgende Betrachtungen anstellen. An einer bedingten Proportionalität zwischen Atomgewichten und specifischen Gewichten der Dämpfe, folglich auch der Zahl von Dampf-Volu- men, darf man jezt nicht mehr zweifeln. Wenn nun das berechnete Dampf-Volnm das wahre Volum des Dampfes, und die supponirte Verdichtung (beim Uebergange aus dem elasti- schen in den tropfbaren oder starren Zustand) die wahre Verdichtung um dieselbe Grôsse üuber- steigen, so werden die Fehler einander compensiren, und die Resultate der Berechnung, hinsichtlich des specif. Gewichts im festen Zustande, werden richtig ausfallen mussen. 8. Diese und ähnliche Betrachtungen bewogen mich dus Verfahren von Persoz zu untersuchen, und ich fand dabei eine Behandlung des vorlie- DFI 424 genden Problems, nach welcher die Ursache der Uebereinstimmung der berechneten und der wirk- lichen Dichtügkeit als vom Dampfvolum vollkom- men unabhängig erscheint. Ich gelangte, statt der Regel von Persoz, zu der folgenden : Die Atom-Gewichte von Wasser und einem anderen zusammengetzten Kôrper verhalten sich zu einander, wie ihre specifischen Gewichte , entweder geradezu, oder nach Division mit einem der Glieder folgender 2 Reïhen: DA ES do #32 oder 195: 3: 6: 12 Ueber die einfachen Kôrper werde ich $ 13 meine Bemerkungen mittheilen. Ich gebe meine Regel keineswegs als ein sicher erkanntes Naturgesetz, sondern nur als eine ein- fache und mehr naturgemässe Version des Ver- fahrens von Persoz. 9. Zu meiner Ansicht gelangte ich auf folgende Weise. | Wenn man nach Persoz's erster Hypothese, statt das Gasvolum, umgekehrt das specifische Gewicht des Gases berechnet, so erhält man die Gleichung : 100 (A. G. von O.): AG.—1,1088 (**) {*) Die Zahl 16 ist bei den bisherigen Berechnungen nicht vorgekommen. Eben so die Zahl 24 (48 bei Persoz |). {**) Ich habe Gründe , diese Zahl statt der Zahl 1,1057 nach Dumas und Boussingault, oder 1,10563 nach Regnault 495 (S: G. von O.) : SG des Dampfes, wo X=1, oder X einer von den Zahlen der beiden von Persoz an- gegeben Reihen. Die zweite Hypothese führt, bei derselben Inver- sion der Volume in specifische Gewichte zu der Gleichung : 0,6237 @ (S. G. d. Wassserdampfs) : SG=1 S. G. im X festen Zust. Ziehen wir beide Gleichungen in eines zusam- men, so finden wir, fur den Fall wo X — 2, das gesuchte specifische Gewicht —A. G x 1,1088 110 x 2 x 0,6237 \ e 4 Der Bruch a ist aber — , Wo der 200 X 0,623 112,5 Nenner identisch mit nu Atom-Gewichte des Was- sers. Hieraus folgt meine Regel; mein Divisor ist der halbe Multiplicator von Persoz. Berechnete man nach den von Persoz gebrauch- ten Werthen für das Gewicht eines Liters Sauer- stoff und Wasserdampf — 1,4283 und 0,8003, das specifische Gewicht des Wasserdampfs, pro- portional demjenigen des Sauerstoffls — 1,1057 zu 0,6195, so wäre obiger Bruch — Dies 12,03 anzunehmen. Der geringe Unterschied zwischen meiner und der mehr gebräuchlichen Zahl enthebt mich der Verpflichtung, sie hier zu rechtfertigen. (*) Was über das specifische Gewicht des Sauerstoffs gesagt ist, gilt hier für das spec. Gew. des Wasserdampfs. Gay-Lus- sac fand es — 0,6235. 426 zeigt warum meine berechneten Dichtigkeiten , cæteris paribus, um etwas kleiner ausfallen, als die Zahlen von Persoz. 10. In den folgenden Beispielen ist das berech- nete specifische Gewicht dem beobachteten nahe genug, um die Gültigkeit der Regel für diese Kôrper ausser Zweifel zu setzen. Sie findet in allen Fällen ihre Anwendung, wo das Atomvolum eines Kôrpers ein Multiplum vom Atomvolum des Wassers ist. Wir wollen das Atom-Gewicht, das specifische Gewicht und das Atom-Volum für Wasser mit : A, D,V, und fur einen anderen Kôrper mit a, d, v bezeichnen. V — : folglich, da D'—=A1, NM Aa = Im Falle also d — ‘“ — © ist, muss sm aN NS à — Vx sein. In der 5" Columne bedeutet P die von Per- soz benutzten Angaben, ohne Namen des Beo- bachters. | K bedeutet Karsten. Ein Stern bezeichnet die Resultate, die er für wenig zuverlässig halt; 2 Sterne die noch weniger zuverlässigen Resultate seiner Beobachtung. RE —— SUBSTANZ. Oxyde. D. c: Strontianerde. +. . Sr Cadmiumoxyd. Manganhyperoxyd. L Mtansäure. . A CHPANRE RP As° O: Arsenige Säure. Antimonige Säure Sb° O: Schwefelmetalle. Sehwefelsilber Ag° S Hg $S Mnbber, . Bhiment.. . . As? S' Sb° S° Schwefelantimon Chlormetalle. Kochsalz. . Na Cl ON brin, Ba CI Sublimat. . . Hg Cl Clämel. . .: Hg” CI Salmiak, . NH: CI Jodmetalle, dur. Ho] Jodblei. Pb J Atom- Gewicht. 350, 647,285 797,767 545,887 503,662 1240,084 1919,904 1550 1450 l 1540,084 9219,04 130,37. 1300,08 1693,2 2943,2 667,2 nn À © SPECIFICHES GEWICHT. Be- rech- Beobachtet von net. 3,111..13,16 K. 3,841713,9321 id. 7,091 |6,9$02 id. a bis 4,94 als Pyrolasit, 4,8593 P. | 4,249 natürliche, Mohs 4,47 69 ne À 3,6743 3,695 Guiboart für den un durchsichtigen Zustand. 5,6678 no Mohs, f. Antimonblüthe Di Pl: re K., Künstl. 6,8 : 1 natürl. 8,5949| 18,124 Boullay. ) 8,0602 K. in Krystallen. 3,4226| } 3,459 K. )3,48 Mohs. 4,752 K, Künstliches. 4,9175| 14,62 Mohs Le Grau- 4,626 Breithaupt ! spiess- glanzerz. 2,078 K. 2,1637|42,15 Kopp. 2,03 bis 2,2 nach Andern. 3,852 |3, 7037 K. 5,017 |5,4032 K. in Boullay. 6,5405|)6,9925 K. 1,482611,483 Mittlere Beobachtung. 3,064812,9084 K. 6,386116,23 P. 6,11 Boullay (*), SUBSTANZ. Brommetalle. Bromkalium. . . K Pr Bromblei. . . . Pb Br Bromquecksilber Hg Br */, Br. Quecks. Hg Br Bromsilber. . . Ag° Br Schwefelsaure Salze. von Natron Na S Kalk Ga ls Baryt Ba a l Strontian. . Sr S Maguesia. Me S NS, pe) Zinkoxyd. Atom- Gewicht. 1489, 3 2994,2529 2250 3500 2350 887,17 950 1456,88 1147,985 658,352 ‘S|1006,891 Bleioxyd. + Pb S|1994,2529 Silberoxyd.Ag? 0, S0*|1950 Kohlensaurer Kalk Ca C 625 Salpeter. + . -. K N\i264,3 (* )Ich benuize hier die Bestimmung von Karsten aus dem Grunde nichi weil seine Angaben über lodblei offenbar einen Druckfehler enthaïlten. C9 C9 ( ge) a®) CO À © & © C9 CG) 6 SPECIFISCHES GEWICHT 2,6286 9,8148 14,3167 3,3993 1,9210 2,9895 8,9088 5,77. DATE 1,8730 Beobachtet von 2,4150 6.6302 | K 5,9209 il 7,3070 6,3634 2.6313 K. 2,9971 K. 4,200 K. (h 4,446 Mohs f. Schwers k 3,883 K, 2,6066 K. beim Glühen viell schon etwas zersetzt. 3,4 ** K. hier ist die Lerset- zung ebenfalls môglich. 6,1691 K. 5,3410 | als Arragonit. 2,647 Leonhard Mineral. MOMIDE be Mohs. 2,99% Breithaupt. als Kalkspath. ;:6987 bis 2,7064 K. le 717 Le Royer et Dumas. Pre Mohs. 2,75 Neumann 1,933 Walson. | 2,058 Kopp. | 2,6006 K. | am Atom- SUBSTANZ. Gewicht. lalpeters. Natron Na N11062,17 “hromsaures Blei Vässerige schwefelsaure S'alze. Eu S 8 H 1558,195 xewôhnlicher Kupfervitr. Me S+7 H sew. Kryst. Pittersalz 1545,859 ZnS+7H 1794,091 ew. Zinkvitriol FeS+7H 1737,5 Gew. Eisenvitriol Na S+10 H 2019,17 Gew. Glaubersalz K S+ A1S°+04 H |5931,624 Gewôhnl. Alaun Organische Substanzen. Bo LH 150 Kryst. Essigsäure CHotn 375 Alcohol. C' H° 0, Aether. 469,5 C': H': O'!, Rohr-Zucker. TE Ph Cr|2046,0679 12 SPECIFISCHES GEWICHT. Be- rech- Beobachtet von net. | 2,188 Marx 2,2 Kopp. 2, 256 K. 6 0624 | 6 Leonh. und Gchl. Wôrt 16,11 P 2,3084 9,974 Kopp | 1,647 Kopp nie 11,751 Mohs. natürl. Pa Mohs. 1,9305 |1,84 (?) P. 1,35 Thomson. 1,4905| À 455 p. 1:71 LOT ue Kopp. 1,063 Mollerat tit Di t,11 0,8 58|10,7947 0,685110,7134 1,5833|1,607. nr | L Atom- SUBSTANZEN. Coca C° H° 0: {1100 Essigäther. Mischungen. eo à Erstes Hydrat der Schwe-|619,5 felsiure H: S 795 2° Hydrat + - UE Hydrat. 837,5 Von den Berechnungen, welche mit der Beobach- stimmen, habe ich nur die tung weniger gut Beispiele von ein Paar organischen Substanzen und der Mischung von Wasser und Schwefelsäure angefuhrt. Die Resuliate, die sich mit unserer Regel nicht vereinigen zu lassen scheinen, werde ich später ebenfalls mittheilen, wenn es mir gelingen sollte die Ursache der Anomalieen zu ermitteln. Ueber vorliegende Tabelle erlaube ich mir nur RS % folgende Bemerkungen. 11. Die berechneten und die beobachteteten Dichtigkeiten sind niemals absolut identisch. Eine solche Gleichheit darf man auch SPECIFISCHES GEWICHT. Be- rech- |” Beobachtet von net. 0,812 Hermbstädt. 0,862 Chenevix. 0,8 148 0,866 Thénard. 0,882 Gmelin. 1,815 |1,85 1,611. 11,68 1,49 [1,63. Bei dieser Mischung tritt bekanntlich die grôsste Ver- dichtung ein. nicht fordern. 431 Abgesehen von den , so gut wie unüuberwindli- chen, Schwierigkeiten einer vollkommen genauen Beobachtung, ist die Aufsabe für die Berechnung schwankend gestellt. Wir machen keinen Unter- schied zwischen dem tropfbaren und dem starren Zustande. Wahrend in letzterem, im Allgemeinen, die Dichtigkeit grôsser gedacht werden muss , als im flüussigen Zustande, so berechnen wir das speci- fische Gewicht fester Kôrper nach dem Sp. G. des Wassers, eines flussigen Kôrpers. Dass die be- rechneten Werthe mit den beobachteten keime grôs- seren Differenzen zeigen, liegt in dem Umstande, dass kein anderer Kôrper , beim Uebergange aus dem flüssigen in den starren Zustand, seine Dich- tigkeit um so viel ändert, wie Wasser. Wenn die Physiker die Dichtigkeit des Eises als Einheit angenommen hätten, so würde Per- soz nie seine Regel gefunden haben. Kopp hat schon darauf aufmerksam gemacht, dass un- sere Forschungen dahin gehen muüssen, die unbe- kannten Umstände zu entdecken , welche zur ge- nauen Voraus-Bestimmung des Atom-Volums die fehlenden Bedingungsgleichungen liefern. Der wich- tigste von diesen Umständen ist gewiss die Ver- schiedenheit der Dichtigkeit (od. des Volums) im flussigen und im festen Zustande. 12. Nur wenige Kôrper, Wismuth, Silber, Chlor- Silber, einige Metall-Legirungen, und nach Vauque- lin alle prismatischen Krystalle theilen mit dem Wasser die Eigenschaft, im flussigen Zustande 439 dichter zu sein, als im starren. Demnach sollte man erwWarten, dass die berechneten Dichtigkeiten in der Regel geringer ausfallen müssten, als die beobachteten. Das würde aber nur für Substan- zen im amorphen Zustande gelten. Denn in den Krystallen, als Massen, wird die Dichtigkeit, schon in Folge der Blätterdurchgänge um etwas gerin- ger ausfallen, als die wahre Dichtigkeit der klei- neren Krystallpartikeln und noch mehr derselben Substanz im amorphen Zustande. Der Einfluss der krystallinischen Structur auf die Dichtigkeit ist aber noch zu wenig studirt, um Correctionen für das berechnete specif. Gew. zu liefern. Schon der Begriff der Amorphie ist sehr unbestimmt. Dass man den glasigen Zustand in diesen Begriff mit ein- schliesst, môchte kaum zu rechtfertigen sein. Dass für dieselbe Substanz eine verschiedene Krystallform auch eine verschiedene Dichuigkeit bedingt, ist eine ausgemachte Wahrheit. Ob aber eine gegebene Krystallform die Dichtig- keit einer Substanz im Vergleiche zu ihrem amor- phen Zustande, welche Zusammensetzung diese Substanz auch haben môge, immer um dieselbe Grôsse vermindert ? Ob der Uebergang aus dem amorphen in den krystallinischen Zustand jedesmal, wie beim Schwe- fel, die Dichtigkeit vermindert ? Ob nicht umgekehrt, wenn die Krystalle zum regulären Systeme gehôren, die Dichtigkeit eher vermehrt wird ? SE Sr sé 433 Diese Fragen müssen vorher gelôst sein, ehe man, ich wiederhole es, Correctionen fur das be- rechnete specifische Gewicht wird anwenden kôünnen. Man ist also zu dem Schlusse berechtigt, dass die berechnete Dichtigkeit nur durch ein grosses Ungefähr mit der Beobachtung vollkommen über- eintreffen kônnte. 13. Ich habe schon oben ($ 8) angedeutet, dass Persoz zu weit ging , indem er seine Regel auf die einfachen Kôrper ausdehnte. Dass die Be- rechnung darnach keine befriedigende Resultate hiefern kann, wird aus den Atom-Volumen der Metalle anschaulich ($ 10). Die Üebereinstimmung bei nur 2 Kôrpern, dem Blei und dem Kalium (wo die Regeï schon modificirt werden musste }, halte ich für rein zufallis. K — 489,3 Divisor 5[S. G. Berechn.| S. G. beobachtet. 0,8698 0,865 Gay-Lussac. Pb=—1294,9529 il 11, 504 11,445 Berzelius. Es blieb daher zu prüfen, ob die specifischen Gewichte der Metalle, ihren Atom-Gewichten pro- portional berechnet unter einander einfache Ver- hälinisse zeigen Zur Einheit wählte ich das sp. Gew. des Quecksilbers — 13,539 nach Kupfier. Bei dieser Wahl leitete mich zuvôrderst der flus- sige Zustand des Quecksilbers, dann die genaue Ausmittelung seines Atom-Gewichts zu dem 100 fachen von demjenigen des Wasserstoffs, einer Zahl, die durch das specifische Gewicht seines Dampies 434 Folgende Proportion berechnet. 1950 : À. G: = 13,535: S. G.;, oder es wurde das Atom-Gewicht mit 992,353 dividirt. In der Spalte V ist das berechnete spec. Gew. mit dem beobachteten verglichen. In der Spalte VE ist das auf diese Weise gefundene Verhältniss zur Eimheit bestätigt wird. Tabelle ist nach der durch einen genäherten Bruch aussgedrüuckt. de le > AtnGen | AE astres | VA mie) lo 2 de, DOS NE RE RSR A Re Kalium K 489,3 2,998 | 0,865 |1:0,163 0,166—È Natrium Na | 287,17 3,109) 0,972 11: 0,312 | 0,333—. Wismuth Bi |1330,37 14,605 | 9,8 1: 0,6709 neueres À. 0 .666—# Tellur Te | 801,79 8,681 |6,2445 |1: 0,719 Antimon Sb | 806,459 8,732 | 6,715 |1: 0,769 Blei Ph |1294,2529 | 14,014 |11,445 |1: 0,816 0,835 2 Zinn Sn | 735,294 | 7,962 | 7,291 |1: 0,916 Quecksilber Hg 11250 1:41 1 Wismuth Bi | 886,918 | 9,603! 9,8 |1: 1,02 altes À.G. ÂArsen As | 470,042 | 5,089 |5,6281 |1: 1,106 à Kadmium Cd | 695,767 | 7,833! 8,604 |1. 1,143 | ( 166—5 Molybdän Mo 598,52 6,487 | 8,62 ]|1: 1,329 Woifram W |1183 12,809 [17,22 |1: 1,344 1,33—$ Silber Ag 675 7,309 |10,474 | 1: 1,433 Gold Au |1228,26 [113,299 |19,258 |1: 1,447 1.5 9 Chrom Cr | 351,815 | 3,809! 5,9? |1: 1,549 Lt Zink Zn | 406,891 | 4,402 | 6,861 |1. 1,558 Titan Ti | 303,662 | 3,288 | 5,3 1: 1,612 1 666-120 Platin Pt |11233,499 113,356121,74 |1: 1,628 î ë Nickel Ni | 369,676 | 4,003| 8,279 | 1: 2,060 - Eisen te 1 350 3,789 | 7,844 |1. 2,070 | 2 = Kupfer Cu | 395,695 | 4284 | 8,897 |1. 2,070 Mangan Mn | 345,887 | 3,745 | 8,013 |1: 2,139 2,166 15 Kobalt Co 368,991 32995 1857 1:°9,177 439 Diese Tabelle scheint also zu zeigen, dass wenn man die Dichtigkeit des Kaliums zur Einheit macht, die Dichtigkeiten der üubrigen Metalle pro- portional ihrem Atom-Gewichte berechnet, Mul- üpla sind von dieser Finheit mit den Zahlen. 2 4 0 01, 0,0,-10, ; 12 F9. 10) Gegen diese Ansicht lässt sich dasselbe vor- bringen , was man mit weniger Recht gegen die Ansicht Prout’s eingewandt hat. Man kann nem- ich sagen, dass wenn die Einheit nur klein genug senommen wird, jede beliebige Zahl ein gerades Multiplum dieser Einheit abgeben wird. Da indessen diese Tabelle durchaus nichts Hy- pothetisches enthält, und zugleich eine Uebersicht des Verhältnisses der Dichtigkeit der Metalle zu 1hrem Atom-Gewichte liefert, so hielt ich es nicht für uberflussig, sie hier aufzunehmen. Charkow den {9 Januar 1846, HYHENOPTERORUR ROSNICORTA SPECIES NOVÆ VEL PARUM COGNITÆ, DESCRIPTÆ ET EX PARTE DEPICTÆ A Dr. Enuarpo EVERSMANN. Decas prima. BomBus Fabr. 1. Bombus altaicus, ater, thoracis dorso seg- mentisque dorsalibus primo et secundo flavis; alis cœrulescentibus. Tab. IV. fig. 1. Inter majores numerandus. Corpus modo solito- hirtum. Thoracis dorsum cum scutello, nec non segmenta abdominis dorsalia primum et secundum flava, in speciminibus minoribus 1. e. neutris et masculis, pallidiora ; reliqua segmenta, æque ac totum corporis latus inferius , caput cum collart et pedes omnes atra; tarsi autem brunnei. Alæ eodem modo coloratæ ac in Bombo equestri Fabr., sunt nigricantes, violaceo, aut cœruleo micantes. Habitat in campis subaltaicis. 43% Anruopmora Latr.—(Megilla Fubr.). 2. Anthophora atricilla, cano-tomentosa, seg= mentis abdominalibus tribus (quatuor) ultimis aterrimis, labro clypeoque flavis. (Fem.) Tab. IN/ "hp. 9. à ét 0. D. Eadem statura, qua Anthophora quadrifasciata Vill., sed paulo major, fere 9 lin. Paris. longa.—Man- dibulæ piceæ ; antennæ totæ nigræ. Caput albido- villosum ; labrum pallide flavum, utrinque puncto nitido brunnescente ; clypeus flavus, qui color an- gulo acuto in frontem nigram adscendit ; clypeus antice tenuissime fusco-marginatus ést ; —reliquum caput, i. e. ejus epidermis, nigrum. Thorax dense cano-hirtus, aut subtomentosus: pili dorsi breves æquilongi paululum flavent, .pili pectoris longio- res albent. Segmenta abdominis primum secundum et tertium pilis brevibus et furfure canis dense tecta ita, ut tomentosa sint, segmentorum margi- nes albent ; segmenta reliqua atra, breviter pilosa. Venter fusco-brunneus, ad segmentorum margines pilis albidis nigrisque hirtus, ceterum nudiusculus. Pedes nigri, femoribus, præcipue posticis in brun- neum vergentibus, —hirsuti : pilis lateris antici al- bis, postici atris. Alæ aqueæ, nervis fuscis — Mas mihi ignotus. Habitat raro in campis Orenburgensibus austra- lhibus, N° IL 1846. 28 "438 3. Anthophora senilis, tota cano-tomentosa , pe- dibus posticis fulvo-hirtis. (Fem. ). Eadem magnitudine et statura, qua præcedens. Caput nigrum , albido aut cano hirtum, mandibu- lis piceis, antennis nigris. Thoracis et abdominis pars superior pilis canis dense tecta ita, ut solius abdominis epidermis nigra vix vixque transluceat; segmentorum margines paulo densius, quam reli- qua .pars tecti sunt et in rufum vergunt. Pectus et pedes antici, exceptis Larsis, pilis longis albidis villosa, medii albido rufoque pilosi; pedes postici et tarsi omnes, hique epidermide rufa gaudentes, fulvo-hirti sunt, tarsorum posticorum articulus primus, maxime compressus, appendicula compres- sa penicillata auctus est. Mas latet. Habitat in campis Orenburgensibus. 4. Anthophora Juloipes, fulvido-hirta, abdomi- ne supra nigro : segmentis albido-marginatis ; pedibus fulvis; antennarum articulo primo subtus facieque flavis, mocula trapeziformi sub antennis nigra. (Mas). Eadem magnitudine et forma, qua Anthophora femorata Latr. — Mandibulæ flavæ, apice piceo. An- tennæ piceæ, subtus brunneæ, articulo primo sub- tus. flavo. Labrum et facies usque ad antennas flava, macula magna trapeziformi sub eis locata nigra. Reliquum caput et thorax nigra, pilis ful- vo-luteis dense obtecta et hirta. Eodem modo et abdominis segmentum. primum pilis rufo-luteis 439 dense vestitum est; sed reliquum abdomen nig- rum pilis brevibus raro obsitum, exceptis cingulis segmentorum margimalibus pallide luteis aut albi- cantibus, quæ pilis brevibus depressis formantur. Pedes fulvi, 1. e. epidermide fulva, fulvo-pilosi. Alæ aqueæ, nervis fuscis. — Femina latet. Habitat in campis Orenburgensibus. 9. Anthophora lepida Parr. mpr. (*), nigra, tho- race albo-hirto: macula dorsali quadrata nig- ra; Segmentorum maculis lateralibus rectan- gulis tibiisque mediis niveis. ( Fem. }. Eadem magnitudine, qua Melecta punctata Fabr., cui ob corpus nigrum albo-pictum primo adspec- tu simillima. — Capitis pars prona ( frons, clypeus et labrum) nigra, nigro-pilosa, — pars postica cum collo et mento albo-hirto. Antennæ nigræ, apicem versus vix brunneæ. Thorax eodem modo ac in Melecta punctata albo-hirtus, sed macula magna quadrata mesonoti nigro-hirta est, quæ alarum radicem non penitus attingit. Abdominis segmenta dorsalia sunt fere glabra, atra ; singula utrinque maculam lateralem albam, e furfure et pilis bre- vissimis candidis formatam, gerunt; in segmentis ultimis hæ maculæ sunt quadratæ sibique appro- ximantes, in primariis sunt oblongæ et magis dis- du Pauz. mpr., Pallas in manuscriptis ; significat eas spe- cies, quæ in museo Berolinensi sub hoc nomine conservantur. 25* 440 tant. Venter niger, segmentis ultimis atro-hirtis. Pedum epidermis nigra paululum in brunneum vergit; femora sunt fere nuda; tibiæ et tarsi pi- lis brevibus rigidis hirta : tibiæ anticæ nigro-hir- tæ in latere externo pilis nonnullis albis intermix- tis albent; mediæ in eodem latere pilis adpressis et furfure candidis dense obtectæ sunt; posticæ pilis longioribus atris hirtæ; genicula postica mo- dice albo-pilosa. Alæ limpidæ, nervis fuscis. — Mas mihi ignotus. Habitat in campis Orenburgensibus australibus. Srizus Jurine, Latr. 6. Stizus fulvipes,niger, pcdibus segmentisque 1—3 flavis, his nigro-marginatis ; antennis nigris, basi flavis ; alis cœruleo-nigricantibus, margine externo limpido.'Tab.IV. Fig. 4. Eadem magnitudine et statura, qua Stizus bifas- ciatus Jur.—Caput nigrum, oculis fuscis, palpis, mandibulis apice piceis, clypeo articulisque anten- narum basalibus 1 — 4 flavis, aut fulvo-flavis. Tho- rax niger, punctulis minutis impressis opacus et subrugulosus pilisque minutis tenerrimis ferrugi- nosis pubescens. Abdomen glabrum, punctulis mi- nutissimis impressis pon admodum nitidum : seg- menta 1 — 3 fulvo-flava, marginibus posticis, basi segmenti primi parteque ventrali tertii nigris ; re- liqua segmenta nigra, sojum quartum maculam dor- salem fulvam gerit ; segmentum ultimum spinis tri- 74 441 bus armatum est. Pedes flavi aut fulvi, coxis et trochanteribus nigris. Alæ eodem modo coloratæ ac in Stizo bifasciato : cœruleo-nigricantes, posti- cæ pallidiores, omnes lato margine limpido. Habitat ad Volgam australem. ScoziA Jurine, Fabr. 1. Scolia Schrenckii, nigra, nitida, pilis atris hirta, maculis duabus segmenti tertii flavis subcon fluentibus : alis cæœruleis. Tab. IV. Fig. 2. Eadem statura, qua Scolia bicincta Rossii, sed plerumque major, 7—11 lineas longa. Corpus at- ram mitidiusculum, puuctis majusculis impressis foveolatum et pilis rigidis seu setulis atris hirtum. In segmentorum abdominalium marginibus et im pedibus omnibus setulæ eæ densissime locatæ sunt, in reliquo corpore rarius. Segmentum abdominis tertium maculas duas magnas flavas gerit, quæ fere totum segmentum dorsale occupant sæpeque in dorso confluunt et fasciam in medio crenatam formant. Oculi, modo Scoliarum excisi, sunt fusci aut nigri. AÂlæ totæ cœruleæ. Anus maris spinis tribus rectis armatus est. Habitat in campis Orenburgensibus orientalibus, in campis subaltaicis et in Songoria. 8. Scolia flaviceps, nigra, fronte verticeque fla- vissimis, segmentis abdominis 2 — 4 flavis, nigro-marginatis punctoque utrinque laterali 449 nigro segmenti secundi; alis cœruleis, anti- cis ad costam fulvis. Tab. V. Fig. 3. Fere eadem magnitudine præcedentis, sed abdo- men ovatum latius. Caput flavissimum, occipite, macula stemmata excipiente, oculis facieque us- que ad antennas, vel paululum supra eas, atris, — autennis nigro-piceis. Thorax ater, hirsutiuscu- lus, punetis impressis. Abdomen atrum, pilis bre- vibus mediocriter rigidis non admodum hirtum, segmentis dorsalibus 2 — 4 flavis, margine tenui brunneo pilisque brevibus crassis atris ciliato : segmento secundo maculis duabus ovalibus atris signato, utraque in 1ps0 latere seposita. Pedes atri hirsutissimi Alæ anticæ cœruleæ, nervis fulvis margineque antico, a basi usque ad cellulæ radia- lis extremum extenso, sat late fulvo, qui postice cum .colore cœruleo diluitur ; alæ posticæ dilute fusco-cœrulescentes. ÂAnus trispinosus. Habitat in Caucaso. PompPirius Latr. 9. Pompilius rubellus, rubicundus, abdominis segmentis fusco-marginatis ; alis luteis, nigro- marginatis. Tab. V. Fig. 1. Maximus, alarum expansio usque ad duos polli- ces cum duabus lineis, longitudo corporis in spe- ciminibus maximis unum pollicem cum duabus vel tribus lineis adæquat. Corpus rubicundum sæpe in flavum vel in brunneum vergit ; caput et pedes plerumque rubro-flava ; antennæ fulvo-fla- væ; oculi brunnei; apex mandibularum et stem- mata nigra ; coxæ , trochanteres et femorum ba- sis brunnea aut fusca ; eodem colore non raro pe- ctus, pleuræ et metathorax colorata sunt. Seg- : mentorum abdominalium margines sunt fusci aut nigri, cum colore abdominis rubicundo diluti. Alæ fulvo-luteæ, margine externo nigro. Habitat in Caucaso, in campis australibus pro- vinciæ ÜOrenburgensis et in Songoria. 10. Pompilius grandis, niger, abdominis seg- mento secundo dorsali fulvo, nigro-margi- nato; alis nigro-cœruleis. Tab. V. Fig. 2. E maximis, unum pollicem longus. Totum cor- pus cum pedibus antennisque nigrum, mediocriter nitidum, solum segmentum abdominis dorsale se- cundum fulvum, margine postico nigro. Alæ nig- ro-cœruleæ : anticæ magis cœrulent, posticæ nig- rent. Habitat in campis subaltaicis. PRAGATLC DF LA COUPE GÉOLOGIQUE DES ENVIRONS. d pe Moscou. Le travail que nous présentons n'a pour but que de servir d'explication à la seconde coupe que nous avons publiée Mr. Frears et moi ( Voy. Bull. de Mosc. 1845 N° 4). Ce but explique pourquoi nos descriptions, ne tendant qu’à déterminer les fossiles, ne sont que rigoureusement suffisantes et ne sont pas aussi complètes qu’elles pourraient l'être. Nous n'avons figuré que les pièces peu connues; toutes les fois que nous avons eonnu une bonne figure, nous nous sommes contentés de la citer. Enfin nous désirons vivement que les fos- siles que nous avons signalés comme nouveaux ne le soient pas, car, dans ce cas, ils n’auraient qu’une valeur zoologique et ne pourraient servir à une comparaison géologique quelconque. Quiconque appréciera l'absence d'ouvrages souvent nécessai- res, le manque de collections complètes, sentira la difficulté de bien distinguer ce qui est réelle- 445 ment nouveau. Nous prendrons pour base tous les travaux publiés sur la géologie de notre gou- vernement, ainsi que nos propres recherches pu- bliées l'année passee. Ces dernières sont : 1. Discours sur les Animaux du gouvernement de Moscou, prononcé à la clôture du cours aca- démique de l’année scholaire 1844—1845 (*). 2, Excursions géologiques dans les environs de Moscou, dont les résultats ont été exposés dans Ja Gazette de Moscou (**) 1845. N° 51. 5. Excursions etc. Ibid. No 92—93. (**®). 4. Nouvelles excursions etc. Ibid. N° 198, 133—134. (5, : D. Premier essai d’une coupe géologique des environs de Moscou, par Mr. Frears et moi, an- nexée aux extraits de mon discours. Avant d'entrer dans la discussion des faits qui nous occuperont plus loin, faisons l’historique de la géologie de notre gouvernement. (Cette partie du travail comprendra : 1. L’exposé rapide des trois époques que nous. croyons pouvoir sigualer dans l’histoire. L’ap- (*, O xuporanxr Mockoscroü l'y6., pbub, nponsHecenna4a BE Topxecrseanoms Co6pauiu Mockosckaro Yuusepcureta, 16-ro Jroua 1845. (**) O reoxoraueckuxB 9KCKYPCIAXBE BB OKpecTHOcTAxS Mocxesr. ("*") Eme skekypcia noir Mocxsor. PTT : : CE } Ipo4aouxenie okckypciä no4s Mocxsoto, 44 à préciation des faits spéciaux ACORPSES ES lex- position de ces derniers : 2. Les coupes géologiques; 3. Les cartes géologiques ; 4. Les cartes topographiques ; Les cartes géographiques, et enfin 6. Les collections géologiques proveuant des en- virons de Moscou. : PREMIERE PARTIE. A. HISTORIQUE DE LA GÉOLOGIE DE NOTRE GOUVERNEMENT. En jetant un coup d'oeil rétrospectif sur les re- cherches dont notre gouvernement a été l’objet, irois faits saillants nous montrent nos annales gÉ0- logiques divisées en trois époques. Voici ces trois faits: lo Le vovase du Docteur Macaquart., 2° yas I À l'Oryctographie de M. Fischer de Waldheïim, 3° le séjour de voyageurs étrangers dans notre gou- vernement. PREMIÈRE ÉPOQUE. { Docteur Macquart ) Les recherches géologiques dans notre gouverne- ment remontent à cinquante ans, et le premier ouvrage sur ce sujet a été publié par le Docteur Macquart. Ce savant, Docteur-régent de la Faculté de Paris, etc., fit un voyage dans le nord par ordre du. gouvernement français, et fit paraître ensuite son ouvrage à Paris en 1789, sous le titre : « Essais, ou recueil de mémoires sur plusieurs points de mi- 447 néralogie, avec la description des pièces déposées _ chez le roi, la figure et l’analyse chimique de cel- les qui sont les plus intéressantes, et la topogra- phie de Moscou.» Cet ouvrage est accompagné de sept planches gravées. La topographie de Moscou parut aussi en allemand ('Fopographie von Moscau, mit vielen interessanten statistichen Bemerkun- gen. Francfurt-am-Main, 1790 ). M. de Buch fait mention (*) de l'ouvrage de Macquart comme faisant partie d’un grand Ouvra- ge ( Reise nach dem Norden durch Fiebig, 1790), que nous ne cOnnaIssons pas. Le livre du Docteur Macquart a cela d'émi- nemment intéressant, qu'il contient déjà clairement formulés les principaux faits de la science actuelle. Nous allons passer ces faits en revue et prouver ce que nous avancons. Ainsi le Docteur Mac- quart dit: | 1. Que le terrain occupé par Moscou a été an- ciennement recouvert par une mer; 1l établit ce fait sur la présence de fossiles marins ; 2. Que ces fossiles sont clairement répartis en trois roches dilférentes, Je calcaire, la roche noire de Kharochovo, et un sable désagrégé. Ces trois divisions concordent parfaitement avec celles que nous admettons aujourd’hui et que nous appelons calcaire de montagne, formation jurassique, et diluvium. ws y Beitræge etc. p. 69. 448 3. Que les fossiles du calcaire et de la roche noire se retrouvent aussi dans le sable désagrégé. 4. 11 décrit plusieurs fossiles avec assez d’exa- titude pour qu'il nous soit facile de les recon- naître , et accompagne sa description de figures qui leur donnent un nouveau degré de clarté. C'est ainsi qu'on reconnait dans la description et la fi- gure le Choristites mosquensis, deux Productus, le Chætetes radians, ainsi que l’Amm. virgatus, l'Am. validus, et la Terebratula acuta. 9. Il avait porté son attention non pas seule- ment sur la conformation extérieure et superfcielle des fossiles, mais encore sur quelques points de leur structure intérieure; ainsi il avait remarqué dans les Productus ce que nous appelons main- tenant les lobes hépatiques et attache des mus- cles, dans les Beélemnites :1l parle d’une pyrami- de, et dans les AÂmmonites d’un syphon. 6. Il signale dejà dans le calcaire les différen- ces du test des mollusques, tantôt composé de la substance primitive, tantôt silicifié. ; 7. C’est à lui qu'appartient le mérite d’avoir in- diqué Khorochovo, qui est devenue localité clas- sique. | | 8. Il avait déjà signalé, comme caractérisant cet- te localité, les pyrites et les deux formes sous les- quelles ces dernières se présentent, ainsi que le gypse (syéuite) du second étage. 9. La multitude de Bélemnites de cette localité ne lui a pas échappé. 449 10. 11 parle d’une autre localité qu'il dit iu- téressante et qu'il appelle Ostrov, en la plaçant à 98 versies de Moscou, sur la rivière de la Mosk- va. 11 signale dans cette dernière localité un fait trés important que nous tenons à rapporter avec ses propres expressions. «J’ai fait une remarque as- sez singulière sur cette colline, c'est que si l’on frappe avec un bâton sur le sol sableux, 1l reten- ut sous les pieds avec un bruit absolument sem- blable à celui qui a lieu lorsque l’on frappe de la même manière la solfatare près de Naples. Cepen- dant je n'ai pu soupconner de volcan, parcequ’à l'exception d’une pierre ou deux, qui auront pu, quoique siliciées, en présenter quelqu’indice, rien d’ailleurs ne m'a pu confirmer. dans cette opinion. J’ai fait creuser un trou de vingt pieds de pro- fondeur , dans lendroit où le bruit se faisait le mieux entendre, j'ai trouvé le même sable qu’à la surface du sol, et là même impression de bruit sourd s’est fait sentir.» Personne n’a parlé depuis de ceite localité in- téressante. Cependant nous croyons que le Dr. Macquart voulait citer Ostrovttsi, premier relai de poste sur la route de Bronnitzi; du moins avons-nous remarqué le même bruit profond et sourd à trois verstes derrière ce village, de l’autre côte de la rivière de Moscou, au pied d’une élé- vation. 11. Enfin il décrit les différentes pierres à bâ-” tr qu'on exploite aux environs de Moscou. 450 Ainsi non seulement la géologie commence, pour notre gouvernement, avec le Docteur Macquart, mais elle fait de prime abord avec lui un pas gi- gantesque. Si, dans l’ouvrage de Macquart, il n’y a pas encore de vues nettes sur la répartition des fossiles en différents étages caractérisés par eux, la faute n'en est pas au Docteur Macquart, mais bien à la science elle-même, qui ne soupcçon- nait par alors le parti qu'on pouvait tirer des fos- siles pour établir l'age respectif des couches. La direction purement descriptive que nous venons de signaler dans l'ouvrage du Docteur Mac- quart, et qui est le caractère de cette première époque géologique, se retrouve dans quelques no- tices dues au célèbre Pallas, et contenues dans le récit de son voyage. SECONDE ÉPOQUE. (M. Fischer de Waldheim. M. Fischer, appelé en 1804 à occuper une chaire de zoologie à l’Université de Moscou, porte son attention sur les productions de notre vaste em- pire, et particulièrement sur les fossiles de notre gouvernement. C’est pour réaliser ses vues scien- tifiques que Son Excellence fonda la Société des Naturalistes de Moscou en 1805. De cette époque commence une nouvelle ère pour la géologie de notre gouvernement, C’est alors que parurent dans le Bulletin de la Société ces notices nombreuses 451 où éclatent une sagacité hors de ligne et une per- sévérance infatigable. Les fruits des recherches in- nombrables de Son Excellence furent publiés dans le grand ouvrage de l'Oryctographie, qui remplit à lui seul cette seconde époque. Le fondateur de notre Société devint aussi le fondateur de la géologie rationnelle de notre gou- vernement. Il ne se borne pas à la description, à. la classification des fossiles, mais il les répartit en groupes, et tire de cette répartition des conclu- sions pour établir l’âge géologique des roches où ces groupes se présentent, Après une analyse la- borieuse la science arrive avec lui à une syn- thèse puissante, à une généralisation riche d'idées et de faits Nous ne nous étendrons pas sur le mérite de ce grand ouvrage: nous nous bornerons à reproduire ce qu'en dit un des plus grands géo- logues, un des plus savants paléontologues de no- ire temps, Léopoid de Buch (*) «Le grand ouvra- ge de M. Fischer nous donne une idée très clai- re des formations dénudées aux environs de Moscou. » Pour apprécier comme il convient le mérite de cet ouvrage, n’oublions pas que M. de Fischer avait à défricher un sol que personne n'avait tou- ché avant lui (il nous semble en effet que l'ou- vrage du Docteur Macquart lui était alors incon- (*) Beitræge sur Bestimmung der Gebirgsformationen in Russland. 1840. p. 67. 459 nu); il ne trouvait rien de fait, nuls précédents, aucune collaboration, et pas de collections. C'était donc pour lui une voie qu'il fallait se frayer seul, un édifice qu'il avait à élever sans trouver aucune aide autour de lui, et dont il devait rassembler les matériaux avec des moyens pécuniaires très in- suffisans. Aussi son ouvrage fut-il extrêmement goûté: on en publia plusieurs extraits dans diffé- rentes feuilles périodiques, le Journal des Mines, le Journal des Ingénieurs, la Gazette de notre ca- pitale et celle de notre gouvernement. L'impulsion que cet ouvrage imprima aux progrès de l’His- toire Naturelle fut éminente. Des officiers du corps des mines furent envoyés pour étudier notre gouvernement d’après les indications de l’Orycto- graphie. L'attention de savants illustres fut atti- rée sur le sol de notre pays. L'effet de l’ouvrage fut tel, qu’il se forma une société de savants voya- geurs qui vinrent étudier notre sol. ‘C'est donc encore à M. de Fischer que se rattache la troisiè- me époque. TROISIÈME ÉPOQUE. C'est à cette troisième époque qu'apparaît Îla géologie de notre gouvernement comparée à celle de contrées déjà parfaitement connues et décri- tes. Quelques savants pour lesquels la géologie était depuis longtemps un objet constant d'étu- des dans leur pays, formèrent une société pour l'exploration de la Russie: c’étaient MM. Murchi- 453 son, de Verneuil, Keyserling, Blasius, auxquels se joignit comme compagnon el comme guide Mr. le Baron de Meyendorff. Ce projet de voyage reçut d’augustes encoura- gemens el des secours de tous genres. Sa Ma- jesté voulut bien mettre à la disposition de ces Messieurs toutes les Collections de l’Empire, et leur accorda même des secours pécuniaires ; on facilita leur voyage en leur donnant com- me interprète un officier supérieur des Mines. Toutes les découvertes antécédentes, tous les tra- vaux commencés furent mis sous leurs yeux. Ce voyage, entrepris sous des auspices si favorables, dura deux ans (1840—41). En 1844—45 parurent deux ouvrages, l’un de M. le Professeur Blasius, l’autre de MM. Murchison, de Verneuil, et Key- serling; ce dernier présente un véritable intérêt géologique, tandis que le livre de M. Blasius ne fait qu'effleurer quelques points de géologie. Ar- rétons-nous sur la partie de l'ouvrage de M. Mur- chison qui traite de notre gouvernement, pour l’étude duquel M. Frears envoya en Angleterre les fossiles les plus importants, fruits de ses re- cherches de plusieurs années M. Auerbach et nous mêmes, nous nous sommes empressés de leur envo- yer des dessins de fossiles et les résultats de dé- couvertes faites après leur départ. Notons encore qu'à la composition de cet ouvrage ont pris part plus de seize savants, dont plusieurs occupent les premiers rangs dans la science: Murchison, de Nr IT: -18246. 29 454 Verneuil, Keyserling, d’Orbigny, Gôüppert, Bron- gniart, Owen , Mantel, A gassiz, Landsdale, Lindley, et autres. L'ouvrage a été imprimé avec tout le luxe possible en Angleterre et en France. Nota. M. Murchison, dans une lettre adressée au Docteur Leonhard de Heidelberg (*), annonça la publication de son ouvrage (5 pour le mois de Mai 1845. Nous ignorons si cette publicalion eut réellement lieu à cette époque, mais il est parfaitement à la connaïssance de la Société que l'ouvrage de M. Murchison n'est parvenu à Moscou que vers les dernières semaines de l’année; si donc il se trouve dans le discours prononcé par nous à la séance publique de l'Université le 16 Juin de la mème année , quelques faits géologiques, quelques appréciations, quelques vues identiques avec celles de l'auteur anglais, nous croyons que personne me pourra voir dans cette circonstance naturelle quelque chose qui ressemble à une compilation. Passons aux coupes et aux cartes qui onë trait à notre gouvernement, ou du moins au bassin géologique dont il fait partie, et finissons par les collections. B. Coupes GÉOLOGIQUES. 1. Coupe locale a. de Grigorowo, b. de Vassili- ewskoë, c. de Kainardji, d.de Véreia. Voir l'Orye- tographie, tab. F et P'indiquant les terrains d’alluvion et l’étage supérieur du carbonifère. 9. Coupe idéale depuis Moscou jusqu’à Béléw (*) Bronn’s N. Jahrb. 1845 Heft. 3. p. 301. {**) The (reol. of Russia in Europe etc. 455 basée sur les observations de Murchison, de Verneuil, de Blasius et du Comte Keyserling, pu- bliée pour la première :fois dans le Journal des Mines: 1842. N° !. avec texte explicatif, et publiée en second lieu, avec une légère correction dans la coupe, mais avec le même texte, dans le 1% Num. du Bull. de Moscou, 1842. On trouve dans ce travail deux points qui doi- vent être rectifiés: 1. le Grès de Tatarowo et de Litkarino est indiqué comme tertiaire: il a été reconnu depuis qu'il est jurassique, 2. l'étage à Productus gigas est superposé à létage à Cho- ristites mosquensis, tandis que l’ordre est absolu- ment contraire. 3. Coupe générale du Bassin de Moscou publiée par M Helmersen, en 1844 dans l'Annuaire du Journal des Mines de Russie pour l’année 1841. Elle embrasse tout l’espace compris entre S°. Pétersbourg et Orel. Elle est malheureusement trop peu détaillée, mais exacte. _ 4. Plusieurs coupes ajoutées à la carte géogno- stique du lieutenant Olivieri, 1844. Ces coupes ont été faites sur les gouverne- ments de Moscou, Kalouga, Toula, Rézan et Ni- ni-Nowogorod. On ne doit les consulter qu'avec beaucoup de précautions, car elles ne donnent que les caractères lithologiques , et encore ces carac- tères sont-ils quelquefois contestables (*). (*) Une légère critique en a été publiée par Mr. Jazikow ( Mocxsurannas 1844 N° 4 ). 207 456 5. Coupes locales publiées par le Professeur Blasius, dans son Voyage en Russie ser 2° vol. SAVOIr : ; a. Rive droite de la Pakhra près de Podolsk. (pag. 4.). b. Coupe de l’'Oka prés de Tarouza. ( pag. 11. ). c. Coupe de l'embouchure dela Svinika. (pag. 16.). d. Coupe de l’Oka près du village de Kaissagori et de lu uille dAlexine, ( pag. en e. Coupe de l’Oupa près du bourg de Voskrés- senskoë ( pag. 37.) f. Goupe de l’'Oka près de Kalouga ( pag. 58. ). Toutes ces coupes présentent les couches des environs de Moscou et quelquefois létage infé- rieur du carbonifère et le dévonien sur lequel il repose. 6. Coupe de la rive droite de la Prikèhe et des houllières du gouvernement de Novogorod, faisant partie de la Description de l’empire de Russie par Guedéonow et Pouchkareff 1845 (**). 7. Premier essai d’une coupe géologique des environs de Moscou par MM. Frears et Rouillier, (**) jointe au Discours. (*) Reise im Europ. Russland. Braunschweig 1844. Vol. L IL. {**) Pasp63r npasaro Gepera ffpuruis x mbcropoxaenia Kka- mMeHHaro yran 88 Hosoropoackoñ ryGepuiu. Ilpmioxenr K5 nep- BOMÿ eHnyCcky: Onucanie Pocciñcro“ Umnepin, usaas. PF. Ivym- kapessiM» n l'eaeouorsims. (***) leozornueckiñ paspt3s nourB 064aKCHHBIXE BB OKPECTHO- craxB Mockpsi. 451 8. Coupe géologique des environs de Moscou par les mêmes, Bull. de Moscou 1845. N° 4. 9. Ajoutez quelques coupes reproduites dans l'ouvrage de M° Murchison. GC. CARTES GÉOLOCGIQUES, 1. Carte générale du gouvernement de Moscou de l’Oryctographie 1830 — 37. 2. Carte locale des environs de Tatarowa ( Oryct. Tab. B ). Les couches tertiaires de Troi- iskoë ne sont point indiquées sur la carte, qui, ainsi que les trois suivantes, sont surtout géographiques. 3. Carte des environs de Zvénigorod. (Ibid. Tab. C). Onn’y trouve pasles calcaires lacustres sur la Mojjenka et Jernovka qui sont CAPE indiqués dans l'ouvrage. 4. Carte du village de Kaïnardji (Ibid. Tab. D ). On remarque au village de Bouschevoë un ter- rain crétacé qui n’a pas été signalé depuis cette publication. 5. Carte des villages de Vassiliévskaë et de Gri- sorovo ( Ibid. Tab. E ). 6. Carte de la Russie méridionale publiée par Léopold de Buch et jointe à ses Recherches sur les formations de la Russie 1840. (Tab. 4.) (). (*) Beitræge z. Bestimmung d. Gebirgsformationen in Russ- land. Aus Karsten’s Archiv f. Mineralogie, Geognosie, Berg- bau und Hüttenkunde. Tom. XV. Berlin. 1840. 458 Quoique l'objet spécial de cette carie soit les formations de la Russie méridionale, elle indique cependant le gisement du jurassique dans le si- stème de l’Oka et sur la rive droite du Volga, ainsi que le terrain crétacé, dans un développement assez étendu dans les environs de Moscou même. 7. Carte géologique de la Russie d'Europe dres- sée par le Baron Alexandre de Meyendorff. Cette carte n’a pas été publiée, mais nous sommes cer- tains qu’elle existe, puisqu'il en est fait mention par M de Meyendorff lui-même dans une lettre adressée à M. Erman (*). Le Comte de Keyserling remarque qu'elle a été présentée à la Société géo- graphique de Berlin en Fév. 1841. Ceite carte a été également communiquée à M." Elie de Beaumont (*). Enfin le Professeur Blasius signale également l'existence de cette carte en ajoutant qu’elle a servi de base à la carte de M" Erman (*) dont nous parlerons plus bas. 8. Carte de la Russie d'Europe publiée en alle- mand par le Sous-lieutenant Helmersen: 1841. Le texte explicatif a été inseré dans le N° 4 du Journal des mines 1841. (* ) Erman's Archiv f. wissensch. Kunde von Russland. 1841. Heft I. P:- 68. (**) Ball, d. Mosc. 1841. p. 872, 459 Les confins du bassin de Moscou à l'est, ou plutôt la rive gauche du Volga, présentent sur cette carte, dans quelques localités, un terrain cré- Lacé qui n'existe pas d’après M lazikow (*). 9. Carte de la Russie d'Europe par M. Erman É kkX }e Cette carte est fondée sur les cartes et les tra- vaux précédemment publiés par d’autres. L'auteur divise la Russie d'Europe, sous le rapport géolo- gique, en quatre régions : a. région fmo-boréale ; b. région centrale ( Mitiel-Region) à laquelle appartient le bassim de Moscou, c. région Méridio- no-Caucasienne ; d. région Orientale, ou de lOu- ral Occidental (**). : 10. Seconde carte de la Russie d'Europe par M." Helmersen , 1844, essentiellement corrigée : Annuaire du Journal des Mines de Russie pour l'annee 1841. 11. Carte géognostique de quelques parties des gouvernements de Moscou, Kalouga, Toula, Rézan et Nini-Novogorod, par le sous-lieutenant Olivi- er. Cette carte, bien qu'elle ne soit pas exempte de toute incorrection géologique, peut cependant ("}) Reise etc. IL. p. 368. (*") Bull. d. Mosc. 1843. p. 327. sq. Mocksnraunne 1843. (“"*) Archiv. etc. 1841. Heft I. CO Arehiv, ibid. p.74: 460 être utile à ceux qui parcourent ces gouverne- mens, parce qu'elle signale les localités intéres- santes que l’auteur n’a pas analysées lui-même. 12. Carte annexée à l'ouvrage de M Murchi- son. Elle ajoute quelques détails concernant la re- partition du jurassique. | 13. M Boué a compris le gouvernement de Moscou dans son « Essai d’une Carte Géol. du glo- be terrestre. » D. CARTES TOPOCGRAPHIQUES. Nous possédons trois cartes topographiques du gouvernement de Moscou, dressées toutes les trois par ordre du gouvernement : 1. Carte topographique des environs de Mos- cou, 1818, par les ofliciers du corps des Ingéni- eurs-Topographes et gravée en 1823 (*). Quatre feuilles. Elle s'étend sur un rayon de dix verstes partant da centre de la ville. 2. Carte topographique des alentours de Mos- cou publiée en 1825 par le Dépôt géographique (*). Elle s'étend sur environ quinze verstes, mais (*) Tonoezpaduuecrar kapma okpecmnocmeu Mockewu, caataa oœurepamu KRsaprapmeñcrepckoñ uactu 88 1818 roy, n rparu- poraunaa 88 BocnnomR» Tonorpaænuecxous /leno npu l'rasxous Ira6t Ero un. BeauuecrTea, 88 1823. (**) Tonoc:paduuecxaa rapma oxpecmnocmeu Mockeb, u34- l'eorpavnueckamr Acno, 82 1825 ro4Ye AGI seulement sur la partie N O du gouvernement en suivant le cours de la rivière. Nous devons ajouter aux deux cartes précéden- tes: un plan topographique de la ville même et du cours de ses rivières. 3. Plan de la ville de Moscou dressé en 1811, irès-important en ce qu'il indique quelques riviè- res qui ont maintenant disparu et nous fait con- naitre les modifications apportées au courant des rivières de la Moskva et de Iaousa. 4. Plan de la ville de Moscou publié en 1843 par M Khavski (*) à l’échelle de cent sagènes par pouce anglais. Il est remarquable en ce qu'il nous donne la répartition des terres labourables et marécageuses, des ruisseaux et des petites rivières. L’auteur s'occupe maintenant d’une nouvelle pu- blication de ce plan avec additions et corrections. Nous ne signalerons pas ici quelques plans dressés sur une échelle trop réduite pour nous être de quelque utililé. >. Tracé du cours de la Moskva depuis sa source jusqu'à son embouchure, à l'échelle de 8 ver- stes par pouce anglais. Ce travail est encore inédit, mais on peut le voir dans les bureaux des Topo- graphes de Moscou (**). 6. Tracé du cours de la même rivière depuis (*) Huanx croanuuaro ropoaa Mocken. Usa. Xarcwiü. ) Mexezsaa KRaane4aapia.. 462 Moscou jusqu'à son embouchure (*}), sur une échelle infiniment plus grande (100 saj. par 1 pou- ce, Ce beau travail nous donne non seulement le cours, mais encore la direction de tous ses afflu- ents, l’escarpement de ses rives, la nature des ter- rains, la largeur et la profondeur des eaux et jus- qu'aux îlots qu’elles forment. En vingt-deux gran- des feuilles, non imprimées, également dans les bu- reaux des Topographes de Moscou. Ce tracé est accompagné d’une explication , sous le point de vue économique, des productions naturelles des eaux et de l'emploi qu’en font les riverains. 7. La partie du courant de la Iaouza qui tou- che la ville, annexée au travail de M.” Gastew (Ma- tériaux pour la statistique et la géographie de la ville de Moscou (**)}). Quoique ce tracé soit dressé sur une échelle très-petite, il est réellement important par suite des modifications continuel- les qu'éprouvent cette rivière, et qui en ameéneront probablement la disparition absolue. Ge trace a été relevé en 1794. E. CARTES GÉOGRAPHIQUES. Parmi le grand nombre de cartes imprimées du gouvernement de Moscou, bien peu peuvent nous être de quelque utilité. La plus détaillée LOS (“) ArTaacs Mockss pbku. l'ams %xe. (**) Marepisau aus uoasoû Cpasaurezsuoë Crarucruku Mock- el. Jacre nepraa. Mocksa. 184. crp. 153, ueprex®v 8. 463 est celle qui fait partie de la grande collection des cartes de l’Empire connue sous le nom de: Car- tes de la Russie en (*) 100 feuilles. Il existe en revanche cinq caries non imprimées appartenant aux Bureaux des Topographes et qui peuvent être de la plus grande utilité sous le rap- port géologique. Ce sont: 8. Carte de chaque Gouvernement, à l'échelle de 8 verstes par pouce (**). | 9. Carte des Districts (***); 4 verst. par pouce. 10. Atlas des Districts (****);, 2 verst. par pouce. 11. Plan général des Districts (****); 1 verst. p. pouce. | 12. Plan spécial des villages (5) 100 sa8p, pouce. F. COLLECTIONS GÉOLOGIQUES. 1. La plus importante des collections de Moscou est,sans contredit, celle de $. E. M." Fischer de Wald- heim. Elle est d’une très- grande richesse et renferme la plus grande partie des originaux reproduits dans l’Oryctographie. Malheureusement une partie de ces objets ont disparu dans l’incendie de Moscou. et (* ) Crozxucrosaa Kkapra Pocc. Hunepiu. ( di ) « l'yGepuckas Ka PTA.n (***) « KRapra y534082 6es osnauenia 4aus.» kkhk x ) « ATAacH YPÉ3AOBE. » ) « l'eneparpani TAAHE YD340BB. » LLLEES ) ( RKKHRX ( " CneltiauBHHä DAAHB AAUB. » 464 2. Collection de la Société provenant des dons de S. E. M. Fischer et de ceux de MM. Frears, Olivieri, Auerbach, Fahrenkobhl, Rouillier et quel- ques auires personnes. 3. Collection de l’Université provenant princi- palement des dons de S. E. M: Fischer et des pie- ces données par la Société. Elle est surtout riche en ossements de grands animaux. 4. Collection de M Frears extrêmement riche en échantillons choisis du jurassique ,. malgré de nombreux envois faits en Angleterre. 5. Collection de M'. Fahrenkohl remarquable surtout par la beauté des pièces provenant du troisième étage aux Ammonites carinés. M. Fah- renkohl a fait plusieurs envois à Berlin. 6. Collection de M. Auerbach intéressante en ce qu'elle présente plusieurs pièces du 4 étage jurassique ou à minérai pisiforme. 7. Nous possédons nous-mêmes une collection assez riche en échantillons provenant en grande partie du carbonifere. NB. Des échantillons choisis de la collection de M. Auerbach et de la nôtre ont été, d’après no- tre désir, envoyés par la Société à M. de Buch à Berlin. Ce savant naturaliste a recu également de MM. de Fischer et Altmann plusieurs pièces provenant des terrains de Kharachovo. Les environs de Moscou ont fourni à M. Pander des échantillons recueillis par 465 ce savant; M. Jazikow s’est aussi occupé avec suc- cès de notre gouvernement. Le corps des Ingé- nieurs des mines est aussi possesseur de fossiles recueillis par ses officiers. Ces détaiis sur les cartes et les collections du gouvernement de Moscou paraîtront peut-être mi- nutieux ; nous prions nos lecteurs de vouloir bieu nous les pardonner, nous avons cédé à la convic- tion qu'ils pourraient être utiles à quiconque voudra s'occuper d’un travail géologique et pa- léontologique plus complet sur cette partie de l'Empire. Seconde Partie. CouP-D'OEIL GÉNÉRAL SUR LE GOUVERNEMENT (*). Quiconque étudie les accidents de la surfa- ce du sol dans notre gouvernement et examine les roches qui la composent, est frappé surtout par quatre genres de phénomènes très prononcés : 1. Le sol s'élève fréquemment en monticules dont la hauteur audessus du niveau général du gouvernement est souvent considerable. 9. Le sol est souvent creusé en vallées étroi- tes et sinueuses. 3. Le diluvium qui recouvre tout le souverne- ment se montre sous deux as pects parfaitement (*") Rouillier: Gazette de Moscou 1845, N° 128 et 133. 466 distincts: c’est tantôt une argile tenace, tantôt un sable meuble. 4. Les caractères physiques du sol changent à vue-d’œil à l'époque historique. Ces quatre genres de phénomènes, qui appar- tiennent aussi bien au gouvernement de Moscou qu’à ceux qui l’avoisinent, exercent nécessairement une grande influence sur l’homme qui est venu habiter ce sol, et méritent notre attention, même sous le rapport historique... Enfin ces phénomènes sont souvent le résultat d'une même cause, et, par conséquent, se tiennent étroitement entr’eux. 1: Les Monticules. La partie nord-ouest de notre gouvernement est, en général, plus élevée que les autres; des monticules assez élevés longent notre rivière et ses nombreux affluents. Aussi les districts de no- tre gouvernement qui sont rapprochés de la partie supérieure du cours de la Moskva ont-ils un as- pect particulièrement pittoresque, et mériteraient la dénomination de Suisse Moscovite. Ceci a trait en général aux localités qui longent les routes de Pétersbourg et de Voskressensk, et sur- tout à celles de Zvenigorod et de Mojaisk: car c'est entre ces deux dernières routes que se trou- ve le Hit principal de la Moskva. L'origine de nos monticules et de nos plateaux # 467 élevés ne doit pas être attribué au soulèvement des couches, parceque celles-ci sont toujours ho- rizontales comme partout ailleurs, dans notre gou- vernement. Elle vient de l'accumulation des roches sur certains points, et de leur dénudation , sur d’autres. La masse de ces hauteurs, ainsi que leurs pen- tes, consiste en argile diluvienne rouge, qui, à cause de l'emploi qu'on en fait, porte le nom d’Argile à briques: telles sont les rives escarpées _de la Skhodnia, de la Moskva, les hauteurs de Ta- tarovo , de Vedensk ( Bexenckia roprt), les Mon- tagnes des Moineaux, qui, à ce que l’on prétend, présentent le point le plus élevé aux environs de notre capitale. Toutes les vallées, au contraire, les vallons, le lit de toutes les rivières, présentent un sable désaggrégé et jaunâtre. Ces deux roches, l'argile et le sable, appartenant l'une et l’autre au diluvium du nord, étaient certainement mélan- gées au moment où elles furent transportées. Mais comme notre gouvernement touche du côté du sud aux limites mêmes du courant du nord, ces deux roches, de données différentes, devaient prendre des positions différentes en raison même de leur densité et de leur ténacité. Comme ces roches n'avaient plus qu’une faible impulsion, l'argile, en raison de ses propriétés d’adhérer , devait rester sur les points ou elle se déposait fortuitement ou s'attacher aux endroits élevés qu'elle rencontrait sur son passage ; tandis que le 468 sable, en sa qualité de roche éminemment mobi- le, passait pardessus l'obstacle, qui arrêtait l’ar- gile, et pouvait même, après avoir été déjà déposé, être repris par quelque courant, pour être charrié dans les points les plus profonds du gouvernement. C’est un fait qui, tous les ans, se répète en petit lors de la crue des eaux. Il est également évident que quelques-unes de ces inégalités doivent leur naissance à l’enlève- ment des roches produit soit par l’action érosi- ve et énergique des eaux du grand courant du nord, soit par l’action plus lente des eaux printannières. 1] est donc évident que ces monticules doivent la plupart du temps longer les rivières. Nous avons dit que dans notre gouvernement en général, et dans les hauteurs qui l'accidentent en particulier, les couches sont toujours horizontales. Pour prou- ver cette horizontalité dans une série de hau- teurs creusées par des vallées, il faudrait pou- voir déterminer avec précision l'élévation de ces couches audessus du niveau de Ja mer, et com- parer cette élévation dans les couches disconti- nues, travail, qui dans notre gouvernement n’a pas encore été abordé. C’est à peine si nous con- naissons le point le plus élevé dans la capitale méme: on prétend généralement que ce point se trouve être la maison Biéloselski-Biélozerski, près la porte de Tver. IL. Répartition respective de l’Argile rouge et du . Sable. Ce fait a une haute importance pour les cara- ctères physiques du sol, et pour l'emploi que l’homme fait de celui-ci. 1. Les Briqueries se trouvent généralement sur les collines et les plateaux élevés, où la substance principale, la terre glaise, abonde. Il suffit donc d'indiquer les lieux élevés du gouvernement pour dire d’avance où les briqueries existent, et où il serait avantageux d'en établir ( ceteris paribus ). 9. Le sable diluvial, autre substance indispen- sable aux briqueries, se trouve dans les vallées, le lit des rivières, et les grèves applaties. Heureuses donc les briqueries qui se trouvent sur la pente des collines, qui, en s’applatissant jusqu'aux bords d’une rivière, recoivent les sables que celle-ci charrie. 3. Outre les briqueries, les chaussées encore existent exclusivement aux dépens des roches di- luviales ; leurs cailloux roulés, leurs blocs errati- ques, et leurs sables, voilà les matériaux indispen- sables aux routes. Il nous paraît que l'argile rou- se est moins riche en roches solides que le sa- ble (ce qui est tout-à-fait conforme à leur ori- gme vraisemblable), et que les roches de ce der- nier sont plus variées que celles de l'argile, où domine surtout le quartzite et le silex. Au moins He, 18406. 40 470 l'exploitation des roches solides et du gravier pré- senia-t-elle bien plus de facilité dans le sable que dans l’argile. On comprend par ce que nous ve- nons de dire pourquoi l'entretien des chaussées est moins onéreux dans les gouvernements à sol plat que dans les gouvernements accidentés par de nombreuses collines. 4. Jetons un coup-d’œil sur les matériaux amon- célés le long des routes pour ferrer celles-ci; nous y reconnaîtrons plusieurs variétés de gra- mite, de diorite, et autres roches primitives. De-là la couleur bigarrée, rougeâtre des chaussées. Sur la chaussée de Toula, au contraire, pour le fer- rement de laquelle on emploie les rognons siliceux recouverts d’une croûte calcaire, de la formation. carbonifère, du district de Podolsk et de Serpou- khof, la couleur dominante est le blanc-grisâtre. 5. Dans les districts de Bronnitzi, et de Kolo- mensk, où l’on ne trouve en quantité sufisanie ni roches solides dans le sable, ni rognons siliceux dans le calcaire de montagne à cause de la pro- fondeur du gisement de celui-ci, il serait excessive- ment onéreux d'établir des chaussées macadami- sés. Dans ces districts on ne peut guère se servir que du calcaire carbonifère, même pour ferrer les routes défoncées par le passage continuel des trou- peaux que la Petite-Russie envoie aux Gouverne- ments septentrionaux. Des villes, comme Zaraisk et une partie de Kolomna, ne connaissent pas d'au- tres matériaux pour les chaussées. 471 6. L’entretien des chaussées dans les districts montagneux, comme ceux de Brounitzi, Kolomna, Podolsk, Serpoukhof, et autres, est encore plus dispendieux à cause de la rareté du sable. -7: Une autre cause de dégradation pour les chaussées, percées dans l'argile des districts mon- tagneux, c’est le séjour des eaux pluviales dans les endroits défoncés par les pieds des bestiaux qu’envoie la Russie Méridionale à la Russie du Nord. | 8. Enfin une dernière cause de dégradation dans les districts montagneux, c’est l’abondance des eaux printannières, leur accumulation dans les ra- vins qui les sillonnent, et la rapidité qu’elles ac- quiérent en raison de l'inégalité des lieux. 9. Cette répartition des deux roches du di- Juvium exerce aussi une influence notable sur l’agriculture. Sur les plateaux mêmes qui consistent en Argi- le pure et simple, la végétation reste toujours très-maigre. Sur les pentes où le sol devient plus perméable, et où le vent a moins de prise, elle ac- quiert de la force. Elle se développe le plus dans les plaines où le Sable s’unit à l’Argile, et dispa- rait complètement sur les rives plates des cours d’eau, où le sable est trop mobile pour que les plantes puissent s’y fixer. Il n’y a guère qu’une espèce de salix (Salix angustifolia) qui, grâces à ses racines longues et traçantes, puisse s’y déve- lopper encore. C’est sur la culture de cette plan- 30* 472 te que le Professeur Blasius a attiré l'attention, en l'indiquant comme propre à immobiliser les sables. Ç 10. Les sols cultivables du gouvernement de Moscou sont donc le Sable, l’Argile, et les mélan- ges en proportions diverses qui en résultent. Le calcaire marneux (Marne, calcaire lacustre ) et la tourbe ne sont pas considérés comme sols cul- tivables, le premier à cause de sa rareté, le se- cond, à cause des dépenses que nécessiterait la culture. — Il serait du plus haut intérêt de dres- ser une carte de la répartition de ces roches di- luviales sur la surface du gouvernement de Mos- cou et de ses alentours pour guider l’agricul- teur. Une carte semblable est déjà dressée pour la province de Brandebourg, en Prusse. 11. Dans les districts plats les rivières sortent de leur lit, lors de la fonte des neiges, inondent sans violence les plaines, et y laissent en se reti- rant un limon fertilisant. Les creux, les parties les plus basses gardent pour un temps assez long l’aspect de petits lacs. Ce sont ces plaines périodi- quement inondées qui fournissent le meilleur foin. Les plantes y sont plus vertes et plus serrées, lors même que le sol est aride par lui-même. 12. Les districts et les localités montagneuses présentent plus de facilité pour l'établissement d’un étang ou d’un puits que les plaines, en tant que celles-ci ne sont point marécageuses , l'argile retenant mieux l’eau que le sable. 473 13. Enfin, la répartition des deux roches dilu- viales peut servir à l'évaluation approximative des hauteurs locales du sol: ce qui peut être de quelqu'intérêt pour un géologue voyageur qui n'a pas d'instruments et qui va trop lentement pour qu'il puisse évaluer à l’œil les hauteurs res- pectives des lieux qu'il parcourt. Si, quittant un Sable meuble , 1l rencontre un sable auquel s’est mêlée de l’Argile, 1l peut être sûr que sa marche a été ascendante , et plus la proportion d'argile augmentera, plus aussi la hauteur de la localité sera-t-elle relativement élévée ; et vice versa. IIL Les vallées. Le sol de notre gouvernement est diversement découpé par de nombreuses vallées qui, d’après ce que nous avons exposé plus haut, ne doivent pas leur origine à des soulevements ou à des déchirures de couches, produites par des soulevements, mais bien aux deux mêmes causes que les collines et les plateaux élevés susmentionnés. Car en les étu- diant de près, on est frappé de plusieurs caractè- res qui leur sont communs: 1. Leur direction est généralement assez sinu- euse, et l'intervalle entre les deux parois ne varie pas beaucoup. Les deux rives présentant la mé- me suite de roches sont peu escarpées et accusent l’action érosive des eaux: caractère qui se répète dans leur lit actuel. AT 4 9. La direction générale des vallées et des cours d’eau actuels est la même. Les unes et les autres vont du nord-ouest au sud-est. 3. Ces vallées convergent ordinairement vers la source des rivières ou débouchent dans le lit des cours d’eau, la plupart du temps, du côté du nord, ce qui, pour la Moskva, revient à la rive gauche, | | 4, Au fond de ces vallées coulent quelquefois encore des ruisseaux, qui se dessèchent l'été. 5. Au fond et sur les pentes de ces vallées on trouve souvent des fossiles qui habitent encore maintenant nos eaux fluviatiles. Voyez plus bas. Il ressort clairement de ce que nous venons de dire que nos vallées appartiennent au groupe des vallées d’érosion, qui sont formées par le courant des rivières, tant actuelles que disparues, par les pluies et la fonte des neiges. 6. Enfin la direction générale des vallées est tou- jours perpendiculaire ou oblique aux fentes prin- cipales de nos roches dures, le grès de Tatarova et le calcaire carbonifère. Il va sans dire que les rivières sont dans le même cas le plus souvent. Nous nous contentons d’exposer le peu de ren- seignements que nous avons pu recueillir nous- mêmes sur place, personne n'ayant, à notre con- naissance, étudie les vallées de notre gouverne- ment. 475 IV” Variations de la forme du sal. _ Les variations de la surface de notre gouver- nement sont dues à différentes causes. Nous avons parlé dans notre Discours de celles qui provien- nent des progrès incessants de la culture et de la population; nous y avons signalé la disparition graduelle des bois et des marais, la diminution continuelle des eaux et le nivellement progressif du sol, nous renvoyons donc nos lecteurs à ce discours, et à un travail étendu que nous com p- tons publier sur les variations historiques du climat de notre gouvernement. Nous allons arrêter l'attention de nos lecteurs sur les variations du sol produites par des causes géologiques propre- ment dites. Le fait naturel le plus saillant est certainement le recouvrement général de notre gouvernement par le diluvium. Les eaux printannières, entrai- nent dans leur cours ces roches meubles et désagré- gées, font disparaître peu-à-peu différents accidents du sol, emportent des monticules, comblent les val- lées, et tendent par conséquent à niveler peu-à-peu le terrain. Ce phénomène devient d’autant plus sen- sible que les eaux pluviales sont tombées plus abon- danment, et que les neiges se sont fondues plus rapidement. Cette action, quoique lente, mais repé- tée annuellement, produit des effets considérables. 476 Ainsi un des affluents de l'Oka, la Panphirofka, à deux ou trois verstes de Rézan, avait encore; il y a une vingtaine d’années, à en croire les habi- tans, une profondeur de trois ou quatre archines, et des bords escarpées et couverts de bois. Main- tenant c’est à peme si l'on y trouve une demi- archine d’eau; les bords sont presque plats et privés de toute végétation; le lit est tout-à-fait encombré de sables : aussi n'est-ce qu'avec les plus grands efforts que nous avons pu retrouver la couche jurassique qui afileurait auparavant, et qui a fourni à M. Vosinski les beaux fossiles dont nous parlerons plus bas. Le lit des rivières actuelles nous présente cer- tainement les exemples les plus notables des vari- ations de ce genre 1. Un phénomène, presque constant dans la Russie centrale, est la grande différence des deux rives de nos rivières. La rive droite très-ac- cidentée , est montagneuse, et couverte de bois; la rive gauche, au contraire, est basse et unie; la première offre les plus importantes carrières de calcaire, et les plus fortes accumulations de pierres roulées, ainsi que les briqueries ; la secon- de, les meilleures terres arables, et les plus belles prairies. C'est un fait qui a été observé pour quelques rivières de la Sibérie du nord par M. de Wraugel, et dans la Sibérie méridionale par M, Tschihatcheff. Il a été reproduit , du reste, sur toutes les cartes géographiques de la Russie cen- 477 trale, et n'a pas échappé à la sagacité de M. de Buch et de M. Blasius. La Russie centrale, au centre de laquelle se trouve Moscou, forme un vaste bassin dont la pente générale va du nord- ouest au sud-est, vers la mer Caspienne, qui au SE de la Russie occupe le point le plus pro- fond du continent (ce qui prouve que c’est là un point excessivement déprimé, c’est que la mer Caspienne conserve encore ses eaux, malgré Ja disparition de la communication qui existait entre la mer Caspienne et la mer Noire). Cette direction de la pente de notre bassin comcide avec celle qu’on attribue au grand courant diluvien du nord. Il était donc naturel que les eaux couran- tes se portassent vers la même direction, et qu’en rencontrant un obstacle sous forme de colline ou de plateau élevé, elles contournassent l’obstacle, lorsque la diminution de leur force d’impulsion les empéchait de la vaincre , et qu’elles déviassent de plus en plus vers la mer Caspienne, en suivant une ligne diagonale. Cette hypothèse acquiert en- core plus de vraisemblance, si l'on prend en con- sidération la faiblesse de la pente générale de notre bassin , qui ne permet point aux eaux de forcer les obstacles solides qu’elles rencontrent, tels que le calcaire de montagne, quoiqu’en géné- ral elles coulent plus souvent dans des roches meu- bles. ( La faible pente et la mobilité du terrain en général explique la sinuosité de nos cours d’eau.) La rive méridionale , (ce qui revient à la rive # 478 droite dans notre bassin ) doit donc être la rive la plus haute. Si les eaux coulaient du Sud-Ouest au Nord-Est, il est probable que ce serait la rive gauche des rivières qui serait la plus élevée. C’est ce qui arrive pour nos rivières, lorsque, sur une certaine étendue de leur cours, elles changent ainsi de direction. Ainsi à Protopopova, près de Kolomna, où l'Oka a pris la direction’ du Sud- Ouest au N. E. c’est la rive gauche qui présente l’élevation la plus grande ( 17 sajènes audessus du niveau de la rivière), et où s’exploite le marbre qui orne la Cathédrale consacrée au Sauveur ; mais, à deux verstes en avant de Protopopoya, près du monastère de Serge Goloukhvinski, l’Oka, après avoir réuni à ces eaux celles de la Moskva, re- prend. la direction générale du bassin, et dès lors la rive droite, où se remarque la villa de M. Gou- berti, redevient la plus haute. Nous n’attachons à cette explication qu'une importance relative. 2. Les coudes brusques de nos rivières sont pro- duits le plus souvent par les obstacles qu’elles rencontrent sur la rive droite. 3. La profondeur la plus considérable se trou- ve toujours du côté de la rive droite (ce que, chacun pourrait énoncer en se rappelant le dic- ton: la profondeur est toujours près de l’escarpe- ment ). | 4. Comme, d'après ce que nous avons dit de la pente de notre bassin, c'est sur la rive droite que se fait sentir l'impulsion des eaux de nos 479 fleuves , c’est aussi sur cette rive que s'exerce le plus violemment leur action érosive. Les dégra- dations que cette rive éprouve continuellement augmentent surtout à l’époque de la crue pério- dique des eaux, lors de la fonte des neiges. A lPaction des eaux vient s'ajouter alors celle des glaces qu’elles charrient, et l'impulsion que les glaces acquièrent sous Pinfluene du vent. Aussi les propriétaires de la rive droite des fleuves per- dent-ils annuellement une certaine surface de ter- rain, et des villages äutrefois éloignés des cours d'eau, se voient-ils menacés de plus en plus parle rapprochement des rivières. Des dégradations de ce genre ont un caractère menaçant sur la rive droite de la Moskva, près de la montagne des Moi- NneEAUX. | ï 5. Mais, en revanche, les eaux, obéissant aux vents du printemps, exercent sur la rive gauche une action non moins violente. Après s'être lan- cées de toute jieur force d’impulsion sur la rive droite, elles sont repoussées sous un angle égal, et se fraient très souvent un nouveau lit à tra- vers le terrain applati et meuble de la rive gau- che. Les habitans des campagnes connaissent très bien ces variations subites dans le cours des ri- vières et leur ont donné un nom particulier : Ile- pepea, ce qui peut se traduire par le mot de per- cée. 11 y a quelques années encore, la Moskva cou- lait au pied même du mur d’enceinte du Mona- stère de S° Nicolas (Monacrmups Hukoam Craparo ) ; 480 depuis, elle s’est dirigée vers le village de Kolo- mensk, en laissant le monastère à un quart de verste de sa rive droite. Maintenant les habi- tans appellent ce monastère [fepepsuackoï mona- eTHpr. Cette dénomination rappelle le brusque abandon du monastère par la rivière, et ne peut guère être traduite que par «le Monastère aban- donné.» Nous avons eu occasion de constater un fait analogue, mais plus prononcé encore, à douze verstes environ de Rézan, sur l’Oka. La rivière cou- lait,1l y une quinzaine d’années, entre le Monastère de Saint-Oleg, dont il baignait le mur d’enceinte, et une petite forêt de sapins garnissant sa rive gauche. Un beau jour, la rivière fit une percée derrière la forêt, et transforma celle-ci en un ilôt. Cette percée, péu considérable d'abord, 's'a= grandit peu-à-peu, et fit diminuer le volume des eaux dans le lit primitif; il est probable même que dans un laps de temps assez court le lit an- cien se desséchera complètement et la forêt se trou- vera rejetée sur la rive droite du fleuve. 6. Plusieurs cours d’eau, du nom desquels les habitans se souviennent à peine, existaient dans la capitale, et dans ses alentours, il n’y a pas irés-longtemps. Ainsi, dans la capitale même, nous pourrions citer les noms d’une dizaine de rivières, les unes, tout-à-fait comblées , les autres, coulant dans les égoüts de la ville. 7. Des rivières, qui débitaient plus d’eau que n’en débite maintenant la Moskva elle-même, sont 481 presqu’entièrement desséchées. Voyez, par exem- ple, la Skhodnia, qui, après avoir longé la route de Pétersbourg, vient se jeter dans la Moskva, près de Touchino. On n’a qu’à examiner la lar- geur de son lit, l’escarpement de ses rives, et les traces de l’action érosive des eaux qui y ont coulé ; pour être convaincu que le volume des eaux qu'elle roulait a surpassé le volume actuel des eaux de la Moskva. 9. Ce qui prouve que nos cours d’eau étaient jadis plus abondans et plus larges, c’est la dispa- rition des îles dont leur lit était semé. Des docu- ments historiques constatent l'existence d’iles dans la capitale même, de plusieurs qu'on ne retrou- ve plus maintenant. Ainsi, un plan de Moscou, qui date de 1811, indique dans le lit de la Ya- ousa, entre l’embouchure de deux petits ruis= seaux, un ilot de 120 mètres de longueur sur 80 de largeur; à l’embouchure même de la Yaousa, celle-ci présentait plusieurs ilôts, sur l'un desquels était bâti un édifice servant de bain à la Maison des Orphelins. Une autre île plus considérable (350 mètres de longueur ) est signalée sur le mé- me plan, dans le lit de la Moskva, en face du Krem- lin, vers la première embouchure du canal d’éva- cuation de la rivière. | 10. Un fait notable encore, c’est le changement de composition chimique des eaux de notre gou- vernement. À une époque géologiquement récen- 489 te, ces eaux contenaient en dissolution tant de chaux ou perdaient si vite l’acide carbonique qu’el- les déposaient la première dans leur lit. C'est là, du moins, la seule manière d’expliquer la for- mation des couches de :tuf calcaire que nous trou- vons dans le lit, et sur les bords de nos rivié- res (la Mojjenka, la Jernovka, la Moskva, etc... (Voyez plus bas ). 11. La présence de ce tuf calcaire peut, à ce qu'il nous semble, indiquer les lieux autrefois oc- cupés par nos eaux courantes ; il est certain, du moins, que la présence de ces couches n’a été si- gnalée que dans le lit et sur les bords des riviè- res, où dans les vallées d'érosion qui y débou- chent. Ainsi, d’après ces probabilités, nous croyons pouvoir dire que la Moskva a occupé autrefois, | soit simultanément, soit à des époques différentes, tout l’espace compris entire les prairies appelées Loujniki, et le pied du gradin le plus élevé de la montagne même des Moineaux. La rivière a donc coulé plus haut que la place même qu’on avait choisie d’abord pour asseoir les fondations du Tem- ple consacré au Sauveur: ce qui explique pour- quoi les architectes n’ont pas trouvé le sol suf- fisamment solide pour l’ouvrage projeté. Ajoutez à cela ce que nous avons dit plus haut sur les dé- gradations exercées par les eaux sur la rive droi- te de nos fleuves, et l’on concevra parfaitement les raisons qui ont fait abandonner le projet primiti- vement adopté d’asseoir près de la montagne des 483 Moineaux cet édifice, dont les dimensions devaient. répondre à la grandeur de sa destination, 12. On peut donc établir, comme règle géné- rale, que les plateaux élevés de la rive droite ne présentent pas assez de sécurité pour l’établisse- ment d’édifices importants, à moins que le pied baigne de ces plateaux ne consiste en une roche ‘solide, telle que le calcaire de montagne. 13. Les animaux habitant les cours d’eau de notre gouvernement ont subi autant de varia- tions que les eaux elles-mêmes. Il est certain, du moins, que la plupart de ceux qui les habitaient autrefois ne les habitent plus maintenant. Ainsi aucun des univalves que nous avons trouvés dans le calcaire qu’a déposé la rivière, pas plus que l'unique bivalve ( Cyclas cornea), n'habite plus les eaux fluviatiles de notre gouvernement, ou, du moins, ne s’y trouve que très rarement. Ces mollusques sont, au contraire, très-abondants dans les eaux stagnantes, qui manquent à leur tour des Unio et souvent des Anodonte, seules coquilles des eaux courantes actuelles. La présence des univalves est donc un caracière très-tranché des eaux stag- nantes, et celle des Bivalves, un caractère appar- tenant presque exclusivement aux eaux courantes. 14. Les eaux fluviatiles d'autrefois étaient plus chaudes que celles d’à-présent. | En comparant les eaux stagnantes aux eaux couran- tes, nous remarquons que la température des pre- mières doit être plus élevée que celle des secondes. 484 En effet, comme les eaux stagnantes sont immobi- les, et sont, en raison même de leur immobilité, moins exposées à l'action évaporante de l’air contre l'influence duquel elles sont protégées du reste, par leur position même, en général, elles conser- vent une température plus chaude. Le développe- ment de la vie végétale, dans les eaux tranquil- les, et par suite, celui de la vie animale, la res- piration des êtres vivants qu’elles nourrissent, et la putréfaction de ceux qui périssent, contribuent à en empêcher le refroidissement. Ouire cela, ces eaux sont toujours plus troubles et plus lentes que les autres, et par conséquent, tout en absorbant plus de chaleur solaire, elles en perdent moins par le rayonnement. * Donc les animaux qui habitent les eaux stagnantes ont besoin d’une température plus élevée que les animaux de nos eaux couran- tes. Leur présence dans les eaux fluviatiles d’au- trefois accuse dans celles-ci une température sem- blable à celle de nos eaux stagnantes, et par con- séquent plus élevéé que celle de nos rivières. Get- te conclusion nous semble justifier par ce fait que le gouvernement de Moscou était autrefois couvert de bois qui a presque disparu maintenant, et qui protégeait les eaux contre l’action évapo- rante, et, par conséquent, refroidissante des vents. Eufin un dernier argument en faveur de la. plus haute température des eaux à une époque plus reculée, c’est que les eaux étaient alors plus abondantes, et par conséquent plus profondes. Or, 485 jusqu'à une certaine limite les eaux profondes sont plus chaudes que les eaux très basses : ce qui ressort des lois de la repartition de la chaleur dans les eaux et les continents des zônes tempé- rées. Les Français viennent de faire une application itrès-belle de ces mêmes lois dans la navigation. Comme, sur les bancs de sable, la mer, à une cer- taine profondeur, est plus froide qu’à la profon- deur correspondante dans les endroits libres, ils ont imaginé d'adapter au vaisseau un thermomèé- tre, où l’on püt voir les abaissements de tempéra- ture, et par là, le voisinage des bancs. {La suite au prochain N°.) C. RouiLLier. N° I. 1846. o1 HPED SA a Ë 0 Q è > À ù SA NEA en 4 SUR QUELQUES PASSAGES DE LOUVRAGE DE MM. Murcnison, E. DE VERNEUIL ET LE COMTE À.DE KEYSERLINC : « GÉOLOCIE DE LA RUSSIE D'EUROPE ET DES MONTAGNES DE L'OURAL » PAR J. Auereacn er H. FRrearns. _ Cet ouvrage important, qui a projeté de si Yi- ves lumières sur plusieurs parties naguères enco- re obscures de la Géologie de la Russie, devant servir désormais de base à toute recherche ultérieu- re sur cet objet, il nous a paru nécessaire de relever les quelques erreurs qui s’y sont glissées, d'autant plus que nous y avons peut-être involontairement contribué nous-même, soit par des notices qui n’é- taient pas suflisamment détaillées, soit par des des- sins qui pouvaient induire en erreur, parce qu'ils avaient été faits sur des échantillons incomplets. La première objection que nous nous permet- tons de faire eoncerne le résumé par lequel Mr. 487 d'Orbigny termine son article sur les fossiles du système Jurassique en Russie (11, 457 ); il les. classe en trois groupes différents, correspondant à autant de subdivisions de son étage oxfordien ou bien au Kellowayrock, Oxfordclay , Coral-rag et coralline oolite des Géologues anglais, mais des recherches soigneuses, suivies pendant plusieurs annees et en beacoup de localités du Gouverne- ment de Moscou, nous mettent à même de pré- tendre qu'une telle parallélisation de nos térrains jurassiques avec les mêmes formations à l’étran- ger ne peut pas être rigoureusement poursuivie, mais qu'au contraire beaucoup de fossiles, que Mr. d’Orbigny cite comme appartenant à des éta- ges différents, se trouvent chez nous réunis en grand nombre dans une même couche, tandis que d’autres, rapprochés par Mr. d'Orbigny, ne se ren- contrent réellement chez nous que dans des cou- ches parfaitement distinctes l’une de l’autre. Ain- si par ex. le Belemn. absolutus Fisch., la Lyonsia Aldouini d'Orb., la Perna quadrata Sow. de l'éta- ge oxfordien inférieur, {’Astarte Duboisina d'Orb. la Trigonia clavellata Park. de l'étage oxfordien moyen et enfin /’Ammonites biplex Sos. et la Lima rudis id. de l'étage oxfordien supérieur se retrouvent dans une même couche (notre N° 3, v. plus bas) soit à Khorochowo, soit à Mnevniki etc.; la Trigonia clavellata Park., le Pecten num- mularis Phil., la Lima consobrina d’'Orb. se irou- vent communément ensemble avec la Trigonia 3 1’ : 485 costata Park. ('T. elongata, Sow? du grès vert, d'après d'Orbigny ) lAmmonites Kôünigii Sow. le Pecten demissus Bean., la Terebratula oxyoptycha Fisch., Ter. ornithocephala Sow. (Ter. Royeriana d’Orb.) dans la couche de Khorochowo, que nous désignous par le N° 4. D'un autre côté, jamais nous n’avons pu observer ensemble /’Ammonites cordatus Sow. ou la Grypeaha dilatata id. avec la Trigonia clavellata Park. ou le Pecten num- mularis Phill., ni des Ammonites carinés telles que À. Brightit Pratt, A. Lamberti Sow. (A. Leachi d’Orb. ) 4. Fason Zieten, avec l’Ammoni- tes Kôünigit Sow, la Trigonta costata Park. les Pecten et les Térébratules déjà citées etc. — L’Am- monites Künigit Sow. cité par Mr. d'Orbigny pour les couches inférieures, n’a été réellement ren- contré chez nous que dans les couches supérieu- res (nos N° # et 5), tandis qu’au contraire l’Am- monites biplex Sow. et la Lima rudis id., pla- cés par Mr. d'Orbigny dans son étage oxfordien supérieur, se trouvent chez nous constamment au dessous de l’Ainm. Kôüniguii dans notre couche N. 3. — Enfin la présence, dans les environs de Mos- cou, des fossiles de tous les étages oxfordiens, ci- és par Mr. d'Orbigny, paraît nous prouver que nos terrains jurassiques ne peuvent pas être li- mités seulemeut à l'étage oxfordien inférieur, comme semble vouloir le faire Mr. d’Orbignyÿ dans la conclusion de son résumé. Si, en général, une distinction de nos terrains 489 ‘ $ | jurassiques en plusieurs couches de différents âges est admissible, nous croyons pouvoir y distin- guer, pour le Gouvernement de Moscou, les cinq étages suivants , caractérisés d'une manière assez tranchée : 1. Marne grise jaunâtre, endurcie, avec mine- rai de fer pisiforme, reposant, partout où la su- perposition à pu êue observée, imniédiatement sur le calcaire carbonifère et même se mélangeant avec lui dans ses couches les plus basses, de ma- uière à ne pas laisser apercevoir une limite bien tranchée, d'où il résulterait que cette couche ju- rassique s’est deposée sur l'endroit même et n’a subi aucun bouleversement postérieur. Parmi le petit nombre de fossiles que nous y avons ob- servé Jusqu'à présent, on peut citer des frag- ments de Bélemnites et d’Ammonites, une petite Avicule à stries rayonnantes très fines, un Pecten à côtes crénelées, la Terebratula varians(?}) Schl. 2. Marne feuilletée, grisâtre, à grains très fins, mélangée de beaucoup de mica, grasse au tou- cher, en général pauvre en fossiles ; elle est carac- térisée par les Ammonites carinés, tels que 4. cordaitus Sow., A. lason Ziet., A. alternans +. Buch ( A. subcordatus, d’Orb. }), 4. Lamberti Sow., par le Belemnites hastatus, lAstarte Buchiana d’'Orb., la Cucullaea concinna v. Buch, la Gryphæa dilatata Sow. etc. 93. Marne grossière, noirätre, contenant souvent des roguons de la niême roche endurcie et des 490 concrétions de pyrite de fer; c'est cette couche qui est la plus répandue dans notre Gouverne- ment et qui a fourni le plus grand nombre de fossiles différents, parmi lesquels nous citerons comme apparteuant exclusivement à cet étage: Ammonites virgatus v. Buch, À. biplex Sow., À. Pallasianus d’Orb., Lima proboscidea Sow., Lima rudis Sow., Venus ovoides v. Bu:h, Lucina lyrata v. Buch (L. Fischeriana d’Orb.}), Orbicula maco- tis Eichw. etc. 4. Sable quarzeux, concretionné par un ciment calcaireux , avec beaucoup de grains de glauco- nie; ii n’a été trouvé dans un grand développe- ment qu'à Khorochowo, où 1l est caractérisé par une quantité innombrable de pétrifications, par- faitement conservées, mais appartenant à un nombre assez restreint d'espèces, comme Ammonites catente- datus Fisch., À. Kôünigit Sow., Terebratula aptycha Fisch. ( Ter. acuta Sow.}), T. digona Sow. (T. Fischeriana d'Orb ). T. ornithocephala Sow. (T. Royeriana d’Orb.), T. oxæyptycha Fisch., Cardium concinnum v. Buch et autres. L’Avicula mosquen- sis v. Buch 1844 (*) (A. Fischeriana d'Orb. 1845), le Belemnites absolutus Fischer, Bel. Panderianus d'Orb., la Trigonia costata Park., etla Trig. cla- vellata Park. (T. signata Ag.) paraissent se trouver indistinctement dans cet étage et dans le précédent. = (*) v. Leonhard u. Bronn, Jahrbuch f. Mineralogie etc. 1844, Heît 5. 491 5. Grès quarzeux passant, par tous les degrés de dureté, à l’état de sable; nulle part encore on n’en a observé le recouvrement par quelque autre couche du systême jurassique. Les restes organi- ques que contient ce grès semblent indiquer qu'il faut le rapporter à deux formations distinctes, quoique peut-être contemporaines, dont l’une est évideminent marine, tandis que l’autre ne contient qne des restes d’une végétation insulaire. Les deux localités qui jusqu’à présent ont pres- que seules fourni des fossiles dans nos grès, sont celles de Widkrino et ses environs et de Klenko- wo près de Kline, dont la dernière nous offre ex- clusivement des empreintes de plantes fossiles, tan- dis que dans l’autre on n’a observé, sauf quelques fragments de tiges de Calamite , que des moules appartenant à des coquilles marines, parmi lesquel- les nous croyons pouvoir distinguer les suivantes : Ammonites catenulatus Fischer, (PI. VE, fig. 4, 5.). Nous nous bornons à donner le dessin exact de ce fossile, se s'accorde parfaitement avec les de- scriptions qu’en ont données MM. Fischer de Wald- heim et d'Orbigny.— La nature de la roche ne se prétant que difficilement à reproduire les details délicats des digitations des lobes, on ne peut re- connaître dans l’échantillon dessine que leur for- me générale, qui parait être tout-à-fait identique avec celle de l'A. catenulatus. Ammonites Künigii Sow.(Pl. VI, fig. 1—3.). Ilne diffère du dessin qu’en donne Mr. d'Orbigny qu'en 4992 ce que les côtes sont moins nombreuses (nos échantillons n’en présentent que douze), et que le dos est un peu moins saillant, différences que nous avons aussi remarquées dans quelques exem- plaires trouvés à Khorochowo. Inoceramus lobatus nob. (PI. VIT, fig. 1—3.). Coquil- le subéquivalve, méquilatérale, comprimée, allongée transversalement, divisée en deux lobes inégaux par un sinus, qui forme un angle presque droit avec la ligne cardinale et qui, partant du som- met, se dirige en s’évasant vers le bord palléal, où il produit une légère échancrure; la surface des deux valves est marquée d’ondulations concen- itriques , larges, irrégulières , -peu saillantes, qui sont plus prononcées vers le pourtour du labre; régions anale et buccale rétrécies ; la ligne cardi- nale porte au moins aix fossettes sériales, repré- sentées sur le moule par autant de pointes sail- lantes ; lunule cordiforme allongée, assez profon- de, marquée de deux côtes longitudinales; bec pointu contourné vers le côté buccal. Dimensions : longueur 130 millimètres, largeur 80, épaisseur 40, bord anal 39, bord buccal 21. Cucullæa sp: ind. ( PL VILL, fig. 1-8. ). Goquille subtriangalaire, allongée, très renflée, inéquilatérale, côté buccal court, arrondi, côté anal tronqué ob- liquement, arrondi du côté palléal, anguleux vers le bord cardinal; fossette ligamentaire peu profon- de, marquée de 6 lignes en losange S formée de dents nombreuses transversales au mi- : charnière Ê F E 493 lieu et detrois dents longitudinales latérales, qui se recourbent par leur bout interieur pour s’unir aux dents transversales; empreinte musculaire ‘anale très prononcée, buccale guère visible sur nos échantillons ; impression palléale bien marquée. Dimensions. Longueur 80 millimètres, largeur 63, épaisseur d’une valve 26. Ne possédant pas jusqu’à présent des empreintes de l'extérieur de la coquille et ne pouvant donc pas la comparer aux espèces connues, nous nous bornons à en donner la description et la figure, faisant observer toutefois qu’elle a beaucoup de rapports avec l’Arca saratofensis d’Orb., dont elle diffère surtout par sa grandeur infiniment plus considérable. Natica sp. ind. (PI. VIIL, fig. 4, 5.).L’espèce figu- rée a quelques rapports avec la N. turbiniformis Rœm., du Portlandstone, elle en diffère cependant en ce que le labre, dont l’angle inférieur est plus arrondi, montre une dépression sensible vers la spire. Il nous paraît que la présence , dans ces grès, de l’Ammonites catenulatus et Künigii suffit pour les ranger au même horizon géologique que les sables concrétionnés de Khorochowo, d’autant plus que nous croyons avoir trouvé dans cette dernière localité une espèce analogue à notre Ino- ceramus lobatus : malheureusement tous les échan- tillons que nous en possédons, quoique suffisants pour en déterminer le genre, ne sont pas assez complets pour constater l'identité de l’espèce. 49 4 De l’autre côte cependant, les grès de Widrino, toujours sous le rapport de leurs fossiles, s'éloi- gnent considérablement des couches supérieures de Khorochowo par des caractères négatifs, telle que - l'absence complète des Bélemnites , Térébratules, Cardium , Avicula etc., caractères qui d’ailleurs sont sujets à être anéantis par des recherches ul- térieures. Les plantes fossiles appartenant à la localité de Kline et décrites par l’un de nous en 1843 (Bull. d. I. Soc. d. N.à M. vol. XVII, pag. 145.) ont éte soumises à un nouvel examen par Mr. le Pro- fesseur Gôppert (vol. II p. 501 399. pl. 9. fs. 3— 7), d'après les dessins que nous avions com- muniqués à Mr. Murchison ; mais malheureusement ces dessins avaient dù être faits sur des échan- tillons assez imparfaits et ne rendaient pas suñli- samment tous les caractères, qu’un coup d'œil sur les exemplaires originaux aurait sans doute fait apprécier à leur juste valeur ; c’est ainsi que Mr. Gôppert a pu prendre pour une empreinte d’écorce, qu'il compare à celle des Conifères, ce qui n’était réellement que le dessin de la coupe d’une tige, voisine peut-être des Lycopodites ; c’est ainsi qu'il a pu douter de la présence des stries longitudinales très prononcées, mais irrégulières, et des dissipiments transversaux dans des tiges, que nous avions cru être celles d’un Calamite, c'est ainsi encore que, partant de la supposition, 495 que les nervures des folioles étaient parallèles, il : attribua au genre Pterophyllum ( fam. des Cyca- dées ) des empreintes de feuilles, que nous avions provisoirement rapportées au genre Pecopteris ( fam. des Fougères ) ; à présent des échantillons bien plus complets, trouvés pendant nos excur- sions de l’été passé, nous donnent le droit de re- venir à notre première opinion, vu que l'aspect général de la feuille et la disposition des nervu- res nous paraissent prouver avec évidence, que la plante en question. appartient à la famille des Fougères et doit trouver sa place provisoire dans le genre Pecopteris Ad. Brongn. , jusqu’à ce que des échantillons plus distincts et portant des fruc- tifications permettent de lui assigner sa place définitive. La diagnose de l'espèce pourra être exprimée en ces termes : Pecopteris Murchisoniana, nob (PL IX. fig. 1-3). P. fronde bipinnata, pinnis oppositis al- ternisve, confertissimis, patentibus ; pinnulis lato-linearibus, apice rotundatis integris, ap- proximatis, subalternis, sulco rhachis inser- ts; stipite sulcato ; rhachibus teretibus , su- perne sulcatis ; ner vis secundariis numerosis, simplicibus, e nervo medio distincto angulo acuto egredientibus. L'échantillon de cette espèce dont nous repro- duisons une empreinte de la face supérieure, a, sur une longueur de la tige de 150 millimètres, 496 de 20—921 pinnes de chaque côté, qui atteignent plus de 85 millimètres de long; leurs rhachis sont tellement rapprochés les uns des autres, que les folioles se recouvriraient plus qu'aux trois- quarts, s'ils étaient déployés sur un même plan, mais sur presque tous les échantillons que nous avons pu examiner jusqu'à présent, les folioles forment entr’eux un angle d’à peu près 80°, po- sition qui paraît leur être naturelle vu qu'elle dépend de leur insertion sur le rhachis. (*) Ce dernier est marqué sur sa face supérieure d’an sillon assez profond, sur les parois duquel vien- vent s'implanter les folioles, qui de cette manière se touchent par leurs bases et produisent dans l'empreinte les angles aigus mentionnés , sans lais- ser voir aucune trace du rhachis, tandis que ce- lui-ci se voit parfaitement sur la contre-emprein- te, où 1l laisse un canal assez large, dont la cou- pe perpendiculaire présente la forme d’un demi- cercle. (**) Très rarement la substance même du (*) Nous avons essayé de rendre cette disposition des fo- lioles évidente sur le dessin par des lignes aneuleuses placées à côté des pinnes de la fig. { de notre planche et indiquant la direction des folioles, vue sur une coupe verticale. (**) Une insertion des folioles toute pareille, quoique l’an- gle formé par eux soit plus obtus, nous porte à croire que l'espèce établie par Mr. le Prof. Gôppert sous le nom de Pue- rophyllum filicinum, sur le dessin d'une empreinte avec sa contre-empreinte, trouvées par Mr. le Prof. Rouillier dans Îles 497 rhachis est conservée, mais alors il est bien plus mince que l'empreinte qu’il forme et devient an- guleux par la dessiccation. — Des nervures nom- breuses partent des deux côtés d’un nerf moyen, très distinct surtout dans sa moitié inférieure, et se dirigent sans se diviser, en ligne oblique, vers le bord. La texture granuleuse de la roche ne permet pas de décider si les lignes irrégulières, qu’on peut distinguer à la loupe entre les nervu- res latérales, sont des impressions produites par les ramifications des nerfs ou bien si elles ne sont que les interstices entre les grains du grès. Qu'il nous soit permis de finir cet article par quelques remarques sur des localités, que des cir- constances plus favorables nous ont mis à même d'étudier plus en detail que n’ont pu le faire les savants voyageurs pendant leur passage rapide par notre métropole. Vol. I, pag. 239 39. il est dit, que le «grit» de Tatarowo passe aussi de l’autre côté de la ri- vière et recouvre les couches jurassiques de Kho- grès de Tatarowo, n’est peut-être qu’une variété de la forme qui nous occupe, d’autant plus que le double sillon sur le rhachis, indiqué dans la reproduction de notre dessin qui se tiouve sur la planche 9, fig. 4, a, de l'ouvrage cité, ne peut être attribué qu'à une faute du dessinateur ou du graveur, aux quels il faut aussi reprocher des régularisations, qu'ils ont fait subir à la fig. 7 et qui ne s'accordent guère avec l'ori- g1 nai. 498 rochowo, mais jamais jusqu'à présent, malgré les recherches les plus soigneuses et les plus détaii- lées, nous n'avons pu observer rien de sembla- ble ; des sables jurassiques, analogues à ceux de Tatarowo, s’y trouvent, il est vrai, mais point de «hard blocks of siliceous grits, in situ, Vol. I, pag. 237. le nom «Inoceramus-grit» est appliqué aux grès ferrugineux «irons shot-and- stones» des montagnes des moineaux ; il nous pa- raîit que ce nom ne leur convient nullement, par- ce que, le nombre des fossiles en question, maim- tenant Avicula mosquensis v. Buch, est infiniment trop limité pour qu'on puisse les regarder comme caractéristiques pour la roche. | Vol. I, 240 et Vol. Il, 500, les couches de Troitzkoïe sont représentées comme faisant partie et comme contemporaines du grès de Tatarowo; cependant ces couches reposent sur les sables blancs et jaunâtres jurassiques, qui recouvrent le grès de Tatarowo et elles sont immédiatement re- couvertes par le diluvium du Nord. La coupe représente, de haut en bas, les séries suivantes : . Diluvium. Marne ligniteuse, rouge brunâtre, avec tiges de plantes encore flexibles, écailles, dents et vertè- bres de, poissons. Marne verdâtre et bleuâtre, Concrétions irrégluières de sable blanc. Sable jaunâtre, plus rouge vers le bas. Grès ferrugineu x. 499 Marne à concrétions ( notre étage jurassique N. 3). | Marne feuilletée (notre étage jurassique N° 2). Des échantillons des roches et des fossiles, mal- heureusement perdus dans la suite, ont éte com- muniqués parnous à Mr. le Comte de Keyserling, qui croyait devoir les rapporter provisoirement à uue formation récente, mais vu que ces couches sont deposées entre les terrains jurassiques et le Diluvium, à un niveau élevé dé 20’ au dessus de la ligne des débordements de la rivière, il nous paraît évident que ce dépôt doit être rapporté à l’un des membres les plus jeunes de la formation tertiaire. 17 Janvier 1846, EXPLICATION DES PLANCHES. PI. VI fig. 1. Ammonites Kônigit Sow., grandeur naturelle. on » 2, Le même, coupe de la bouche. n » n 3. Le même, cloison de grandeur naturelle, des- ; sinée d'après un autre échantillon. » ” n À. Ammonites catenulatus Fisch., grandeur na- | turelle. » » »n 5. Le même, vu du côté de la bouche.’ PI. VIL, fig, {. Inoceramus lobatus nob. moule intérieur vu de côté, grandeur naturelle. » » » 2. Le même, vu sur les crochets. L » » à, Jeune individu du même, vu de côté. PI PI. . VIIL fig. n n h n C2 n » » IX. fig » » 500 1. Cucullaea sp. ind. Moule intérieur vu de cô- LA té, grandeur naturelle. 9. La même, vue du côté anal. 3. Empreinte de la charnière de la même co- quille. 4. Natica sp. ind: moule intérieur vu du côté de la bouche, grand. nat. 5. La même, vue du côté opposé, {. Pecopteris Murchisoniana nob. empreinte de la face supérieure, grandeur naturelle. 2. Le même, partie d’une pinne avec des nerfs distincts, d'après un autre échantillon, gr. nat. 3. Le même, foliole grossi, pour montrer Îa di- stribution des nervures. ELEBFER-FATNA DER ALEUTISCHEN INSELN UND DER INSEL SITKHA VON GrRar CC. G. MANNERHEIM. EG à Nachdem ich vor drei Jahren eine systematische Aufzählung aller bis dahin auf den Aleutischen Inseln, der Insel Sitkha und in Neu-Californien entdeckten Käfer-Arten herausgab, sind theils von Herrn Ménétriés, Conservator des entomologischen Museums der Kaiserl. Akademie der Wissenschaf- ten, im Bulletin de la Classe Physico-Mathémati- | que gedachter Akademie, Tome Il. N° 4, theils von Herrn von Motschulsky, Capitain im Kaiserl. Russischen General-Stabe, in diesem Bulletin, To- me XVIII N° I und IV, etliche bisher unbe_ kannt gebliebene Species der Insecten-Ordnung Coleoptera aus denselben Gegenden dem entomo- logischen Publicum verôffentlicht worden. Wie M II 1846. 32 502 ich es in meiner oben erwähnten fiüuheren Ab- handlung bereits angedeutet habe, beabsichtigte ich wohl eine vollistindige Käfer-Fauna der ge- nannten vom stillen Oceane bewässerten Insel und Kuüsten-Länder auszuarbeiten und hatte auch schon das dazu nôthige Material zum grôssten Theile in Bereitschaft liegen, allein iudem ich erfuhr, dass die Akademie der Wissenschaften Herrn Ménétriés den Auftrag ertheilt, einen Ca- talog mit Diagnosen der neuen Arten, die Herr Wosnesensky be:onders aus Californieu heimge- . schickt haitte, anzufertigen , entschloss ich mich nur einen Prodromus meiner Käfer-Fauna oder eine diagnostische Auseinandersetzung aller mir bekannten Arten herauszugeben. Ich vwollte da-° durch Herrn Ménétriés das Monopol die neuen Käfer aus der Ausbeute Wosnesenskys bekannt zu machen unangetastet erhalten und 1hm keineswegs die Gelegenheit ‘entnéhmen , über diese Ent- deckungen in der Käferwelt, ein dem Standpuncte einer Akademie der Wissenschaften entsprechen- des vollständiges Werk zu schreiben. Indes- sen sind doch jezt fast drei ganze Jahre verstri- chen, ohne dass wir von Herrn Ménétriés etwas weiteres als die Bearbeitung der Carabicinen mit 16 von ihm angefertisten Diagnosen vorher un- bekannier Species erhalten haben, und es wäre al- so hohe Zeit eine Fortsetzung dieses entomographi- schen Unternehmens zu erwarten. Der wohl- gesrüundeten Bemerkung des Herrn Professor ie 203 Erichson (*‘) mich anschliessend, dass die Fauna der Aleuten und Sitkhas so wenig innern Zu- sammenhang mit der von Californien hat, wes- wegen es zweckmässiger gewesen wäre, beide ge- sondert und in sich abgeschlossen zu behandeln, überlasse ieh gern Herrn Ménétriés, seine Absicht durchzuführen, die Ausbeute Wosnesenskys zu ver- offentlichen , indem dieselbe fast ausschliesslich sich auf Californien beschränkt, und es durfte Herrn Ménétriés mnichi zuwider sein, wenn ich jezt aus den, auf den Inseln Sitkha und Una- laschka, von ihm ganz fremden, mit mir aber be- freundeten Personen eingesammelten Käfern, einen Nachtrag zu meiner fruheren Bearbeitung der co- leopterologischen Fauna jener Striche des nord- westlichen Amerikas lieferte. Der Magister der Philosophie Uno Cygnæus, der sich, als evangelischer Pastor, füunf Jahre auf Sitkha aufgehalten, ist neulich nach seinem Va- terlande Finnland heimgekehrt und hat alle die von ihm auf Sitkha und Unalaschka gesammel- ten Insecten, sowohl als auch die Käfer, die er aus Californien im Tausch erworben, und die er selbst zwischen Ochotsk und Jakutsk und an den Ufern des Lena-Flusses in Sibirien zusammenge- bracht, mir mit der grôssten Freigebigkeit uber- tn TEE (*) Archiv für Naturgeschichte, gegründet von Wiegmann. 10 Jahrg. p. 256. 32* 04 lassen, wofur ich mir es zur angenehmsten Pflicht mache, Herrn Cygnœus meine ganz besondere Er- keuntlichkeit hiemit ôffentlich abzustatten. Er hat meine Sammlung nicht nur mit recht vielen, bis jezt darin vermissten und durch Eschscholiz schon bekannt gewordenen Arten von Sitkha und Unalaschka vervollständigt, sondern auch mit mehreren auf diesen Inseln vorher gar nicht be- obäâchteten Species bereichert, welche ich auf der nehmlichen Weise, wie ich bereits meine frühere Abhandlung gleichen Gegenstandes verabfoiste vorläufig nur durch Diagnosen nüher zu bestim- men mich bemühen werde, in der Hoffnung, dass ich sie dadurch gewissermassen meinen entomo- logischen Collegen erkenntlich machen dürfte, so manche Schwierigkeiten sich auch, bei dem ge- genwärtigen Stande der Entomologie, dieser Me- thode der descriptiven Bearbeitung entgegenstel- len môchten. Wir wissen schon aus den von Reisenden auf der Insel Sitkha und den Aleutischen Inseln (*) früher gemachten entomologischen Ausbeuten, (*}) In den Schriften des hochverdienten Professor Germar finden wir überall, wo er der Insel Sitkha erwähnt, unrichti- gerweise: habitat ininsula Aleutorum Sitcha. Die Aleutischen Inseln und Sitkha sind doch nie zueiner Inselgruppe gerech- net worden und kônnen es auch füglich nicht werden, indem sie von einander weit entfernt und von verschiedenen Vôlker- stämmen bewohnt sind, jene von den Aleuten, diese aber von [4 505 dass diese Inseln einige nur wenige Käfer-Arten mit einander gemeinschaftlich beherbergen, und bis jezt waren nur zwei Species genannter [nseln auf dem Russisch-Asiatischen (Continente gefun- den worden, namentlich Æmara remote-striata Eschsch.und Hydroporus griseo-striatus De Geer; von den durch den fandels-Verkehr über die sanze Erde verbreiteten Insecten kann hier natür- licher Weise keine Rede sein. Herr Cygnœus ist jezt der erste, der den auf Kamschatka von Eschscholtz entdeckten Cryptohypnus littoralis in beträchtlicher Menge auch auf Unalaschka ein- fing, weshalb ich es für nôthig erachte, densel- ben in diesem Nachtrage einen Platz einzuräumen. Durch die Ausbeute des Herrn Cÿgnœus auf Una- laschka lernte ich auch den wahren Ludius loba- tus Eschsch. näher Kkennen, dessen er dort in mehreren Abänderungen habhaft wurde. Ich hat- te nehmlich, von der Angabe in Dejeans Catalog irre geleitet, in meinem Beitrage zur Käfer-Fauna der fraglichen Gegenden, als Diacunthus lobatus Eschsch., den caricinus desselben Verfassers aus Sitkha aufgenommen, weilchen Herr Professor Germar nachher als Corymbites caricinus ganz treffend beschrieben hat. Bei genauerer Untersu- chung ergab es sich aber, dass diese beiden Ela- = den Koliuschen, zwei einander ganz fremde Menschenracen, die nie verwechselt werden dürften. b0G teren zwei verschiedene obgleich sehr nahe ver- wandte Arten sind, und es erheischte dieser wich- tige Umstand eine Umarbeitung der Diagnosen genannter beider Species, die ich deshalb eben- falls in diesem Nachtrage einschalten musste, Als Berichtigungen zu meisem früher geliefer- ten Beitrage zur Käfer-Fauna der Aleutischen In- seln, der Insel Sitkha und Neu Californiens, muss ich schliesslich erwähnen, dass Seite 196 (24) N° 38 Anchomenus ovipennis Eschsch. in À. ro- tundipennis Motschulsky und N° 39 Anchomenus rugiceps in À. ovipennis Eschsch., nach Herrn von Mctschuisky’s wohlsesrüundeten Bemerkung (Bullet. 1845 p. 339), zu verändern wären. Das von mir als À. rugiceps beschriebene Exemplar des À. ovipennis hat wahrscheinlich zufilliger Weise einen gerunzelten Kopf gehabt, denn unter den von llerrn Cygnœus mir ertheilten Insecten aus Nord-Californien waren zwei Stucke der nehm- lichen Art mit ganz glattem Kopfe, die mit der von Motschulsky angefertigten Beschreibung des A. ovipennis vollkommen üubereinstimmen, weswe- gen aus der von mir aufgestellten Art-Diagnose die Worte capite inæquali rugoso gegen capite læ- vigato vertauscht werden müssen. Dagegen hat Herr von Motschulsky vôllig unrecht in seiner An- gabe, dass mein Lachnophorus elegantulus kein Lachnophorus sel. Wenn man etwas mit so apo- dictischer Bestimmtheit, wie Herr von Motschulsky sich hieruber geäussert, herausstellt, müsste man 207 doch die Sache näher untersuchen, und da ich jezt diesen Käfer durch Herrn Cygnœus erhalten habe und ihn einer genauen Prüfung unterwer- fen konnte, musste ich wohl glauben, dass Herr von Motschulsky vielleicht nie einen Lachnophorus gesehen hätte. Ich hatte wohl schon bei der Be- schreibung dieses Lachnophorus, der mit Tachy- pus mediosignatus Ménétr. freilich identisch ist, angemerkt, dass die Palpen etwas verschieden von den fur diese Gattung angegebenen Charakteren wären. Es verhält sich auch so, dass das Endglied der Maxillen-Taster, das nach Dejean linger als das vorlezite sein sollte, in der That Kuürzer ist ; allem Dejean hat wahrscheinlich die Charakteri- stüik der Gattung nach dem Lachnophorus bipun- ctatus Gory (sexpunctatus Dej.) errichtet, bei welchem dieses Endglied der Taster sich länger als das vorlezte ergibt. Der L. pilosus Eschsch. nähert sich Hhierin schon mehr dem elengantu- lus, imdem diese Tasterglieder bei jenem von gleï- cher Länge sind, und ich besitze noch eine Lach- nophorus aus Columbien, der in Hinsicht der Maxil- len-Taster mit dem elegantulus vollkommen uber- einstimmt. Die parallelen Flügeldecken, die über den ganzen Kôrper gleichmässig vertheilten Haa- re ( woher auch der Gattungsname ganz zweck- mässig gegeben wurde ) und die Flügeldecksstrei- fen, die nach den Seiten und hinten uberall voli- Ständig und zur vorderen Hälfte grob, dage- gen zur hinteren fein punktürt simd, stehen im- 508 mer als naturliche Charaktere da, welche der ele- gantulus mit den übrigen Lachnophorus-Ârten gemeinschaftlich hat und die schwerlich erlauben würden, diese Species in die Bembidien-Untergat- tung Tachypus auf irgend eme Weise hinein- zuschalten. 1. StonNarorA GRANULATA : Linearis, depressa, ater- rima, nitida, parce pubescens, antennis longi- oribus, extrorsum incrassatis pilosis, thorace subquadrato, coleopteris parum angustiore, posterius longitudinaliter impresso, elytris granulatis, abdomine Jævigato, tibiis 1arsisque fusco-testaceis. Lonpit1#NMon. Eden Habitat in insula Unalaschka. Statura fere H. maririmar Æschsch., sed major, nigrior, parcius et longius pubescens, antennis longioribus mul- to validioribus elytrisque granulatis diversa. 2. BOLETOBIUS BISERIATUS: Piceo-testaceus, niti- dus, antennarum basi, thorace, elytris, abdo- minis segmentorum marginibus pedibusque ferrugmeo-testaceis, elytris disperse puncta- is, vitta longitudinali media infuscata, serie- bus dorsalibus duabus, una suturali, altera multipunctatis. Longit. 1%): lin. Latit. ci lin. Habitat in insula Sitkha. 209 Statura B. rycewuxo Fabr. affinis, sed color alius et elytro- rum punctura distinctus. d. STAPHYLINUS CRAssUS: Linearis, apterus, niger, nitidus, capite thoraceque glabris lævissimis, collari postice profunde punctato, thoracis angulo antico utrinque puncto profunde im- elytris thorace brevioribus, strigulo- , parce pilosis, apice obliquis, angulo ex- terno rotundato, abdomine punctato-rugulo- so, longius griseo-piloso, antennis , tibiis tar- sisque fusco-piceis. Longit. 6'7, lin. Latit. 17, lin. Habitat in insula Unalaschka. Statura crassa , elytris brevibus obliquis et defectu ala- rum a reliquis hujus generis speciebus alienus , ad Fam. VIILI Gen. et Spec. Staphyl. cel. £richsonii adnu- merandus. 4. Quenrus LoNcrPENNis : Niger, nitidus , segmen- torum abdominalium marginibus ano tarsis- que rufo-ferrugineis, elytris thorace fere dup- lo longioribus glabris sublævibus, rufis, me- dio infuscatis, thoracis seriebus dorsalibus tripunctatis, punctis subtilibus. Lonsit. 2°}: lin. Latits *}. Vin. Habitat in insula Uralaschka. Q. PLAGIATO colore subsimilis, magnitudine minore et ely- tris mullo longioribus diversus. 10 5. CRYPTOHYPNUS LITTORAIIS ÆEschscholtz: Oblon- ous, gibbosus, supra fusco-æneus, subtus fus- cus, thoracis elytrorumque marginibus , an- tennis pedibusque pallide testaceis, thorace lateribus rotundatis antrorsum leviter sinua- tis, sparsim punctato, elytris profunde stria- tis, interstitus granulatis. Longit. 4, 5j. hniiBatit)s,1%omr Dejean, Cat. 3-me édit. p. 105. Germar, Zeitschrift V, p. 137. 3. Hyrouiruus zirrorauis Æschscholtz in Ton KEntoim. Archiv. IL [. p. 33. In peninsula Kamschatka a D. Æschscholtz detectus , sed occurrit etiam in insula Unalaschka non infrequens. 6. Diacanraus Caricinus Eschscholtz: Elongatus, plumbeo-niger, dense griseo-pubescens, pedi- bus piceis, thorace elongato, sublineari planius- culo , angulis posticis productis, modice di- varicatis apice truncatis, elytris punctato- striatis, antennis serralis, articulis tertio et quarto æqualibus. Longit. 46inRS Batie)1n, PRISE D. zorarus Mannerhcim Beiträge zur Käferfauna p. 71. 149. { Bullet. de la Soc. de Moscou 1843. p. 243. 149. ). Lunius caricivus Æschscholtz, Dejean, Cat. 3-me édit p. 107. ConvmBiTes cariciNus. Germar, Leitschrift. IV. p. 63. 20 abitat in insula Sitkha. D D. Eschscholtz et Kuprianof}. bi 7. Driacanruus LoBsarus Eschscholtz : Oblongus, ni- ger, sub-æneus, griseo-pubescens, thorace pone medium lateribus nonnihil dilatato, dor- so subconvexo, angulis posticis divaricatis planiusculis, minus productis, carinulatis, api- ce truncatis, lobo medio marginis postici emar- ginato, elytris punctato-striatis, antennis ser- ratis, articulo tertio quarto longiore. ° O2 4 . . 1% Je Dons 260): lin) Datt #1. lin. Ecater Losarus Æschscholtz Entomographien p. 69. 41. Lunivs LogatTus Æschscholtz in Thon Entom. Archiv. El. HE. p. 34. Var. b. ut a, sed humeris rufs. Var. c. elytris fusco-castaneis, basi ferrugineis, cetera ut in à. Var. d. elytris tibiisque ferrugineis, cetera ut in a. Habitat in insula Unalaschka sat frequens. _ À præcedente differt statura minus elonga- ta, punctura minus crebra at profundiore, pi- lositate rariore, thorace breviore, convexiore, lateribus pone medium nonnihil dilatato, an- gulis posticis multo brevioribus, latioribus, lobatis, magis divaricatis et carinula elevata utrinque munitis, basi medio emarginato et antennarum articulo tertio quarto longiore. 8. Ruaconyona serICATA: Lineari-elongata, nigra, dense griseo-puberula, palpis, antennarum ar- 9: 12 üuculis tribus baseos geniculisque obscure te- staceis, thorace quadrato, dorso canaliculato, utrinque longitudinaliter elevato. Loncait. 5 ln. Botré. 1} lin Habitat in insula Sitkha. Ra. pinipuizæ ÆEschsch aflinis, sed latior, thorace multo bre- viore, latiore, quadrato et elytris obsoletius rugoso-pun- ctatis, multo brevius et densius griseo-sericatis diversa. RHaconycxA BINODULA: Lineari-elongata, tota nigra, subtiliter griseo-puberula, thorace bre- vi, transverso, explanato-marginato, medio profunde canaliculato, disco postico utrinque elevato lævissimo nitido, elytris subtiliter ru- goso-punctatis, lineis binis elevatis. Longit. 2°}, dine Latit.o 1 ln. Mas: capite, oculisque majoribus , antennis crassis , longioribus , thorace lateribus sub- rectis. Femina: capite angustiore, antennis brevi- oribus, tenuioribus, thorace lateribus subro- tundato. Habitat in insulis Sitkha et Unalaschka. Statura fere Ru. atTrae Linné et ejus magnitudine, sed la- tior, tota nigerrima et thoracis structura distincta. CoryYNETES RUFICOLLIS Fabricius. ! Fabricius Systema Eleuther, 1, p. 286. 3.— Herbst, Natur- 513 syst. aller Ins. IV. p. 152. 3. Tab, 41. fig. 9.— Schünherr. Syn. Îns. IL. p. 51. 4.— Dejean, Cat. 3-me édit p. 127. NecrorrA Ruricozuis Olivier Entomologie IV. 76. bis p. 6. PSN DAab, (à fig. 3. a. b.—Latreille Hist. nat. des Crust. et des Ins. IX. p. 156. Gen. Crust. et Ins. I. p. 274. 2.— Stephens Illustr. of British Entomology [IT p. 327. Manual of British Coleopt. p. 198. 1569. Curtis British Entomology VIIL pl. 350. Var. elytris colore magis nigrescente , basi multo brevius rufa, striis subtiliter interstitiis vero profundius pun- ctatis, pilis longioribus, in series condensatis, ita ut elytra griseo-lineata appareant. Vix vero species di- versa ? Lonsit 2%, lon. Latit. 177, Len. Habitat in insula Sitkha. 10. NecroPuorus DEroDIENS : Niger, supra glaberri- mus, antennarum clava concolore, thorace subtiliter punctulato, lateribus sinuatis, ely- tris profundius remote punctulatis punctis aliquot majoribus sparsis, fascia media dentata maculaque postica antrorsum tridentata auran- tacis, pectore flavido-piloso, abdomine glaber- rimo,; tibiis posticis rectis. Longit. 6, 8°/, lin. Latit. 5, 3°} en. Mas : capite majore , pone oculos dilatato, fronte profunde tricanaliculata , thorace an- trorsum nonmhil dilatato. Femina: capite minore, pone oculos haud di- 514 latato, profundius punctato, fronte canalicu- la media deficiente, thorace antrorsum vix la- tiore. Var. b. elytris maculis sex parvis aurantiacis, fascia nem- pe antica in maculas duas irregulares interrupta et ma- cula tertia ante apicem transversim oblonga. Habitat in insula Sitkha, N. mortuorum ÆFabr. similis, sed antennarum clava minore, elytris remotius punctatis et fasciis angustioribus magis dentatis distinctus. 11. SPHÆRITES POLITUS : Ovatus, convexus, obscure æneus , mitidissimus , elytris apice oblique truncatis, punctato-striatis, interstitiis lævis- simis, corpore sulius pedibusque nigro-pi- cels. Longit:29//5lin. Latiéo "14 lun Habitat in insula Sitkha Spa. crasrato Fabr. valde similis, sed paulo longior, an- gustior, minus rotundatus, elÿtris profunilius punctato- striatis interstitiisque omnino lævibus diversus; color paginæ superioris, præsertim thoracis, etiam magis cu- preus. 19. Nrripua TRUNCATELLA : Linearis, depressa, fer- ruginea, punctatissima, oculis, nigris, thorace elytrisque disco infuscatis, pectore abdomine- que piceis, elytris apice truncatis. Longit. 477, loniEatet 16 Habitat in insula Sitkha. 15 N. orLoxcar Merbst proxima staturaque parallela ei aff- nis, sed longior et fortius punctata. 13. ATOMARTA FULVIPENNIS: Ovata, globosa, nigra, glabra, thorace orbiculato marginato, crebrius punctalo, elytris valde convexis, fulvo-testaceis, remote et profunde punctatis. Lonst > lin, Late den, Habitat in insula Unalaschka. 14. Denvropnacus Cyenzxr: Lineari-elongatus, de- pressus, niger, nitidus , thorace oblongo cre- bre punctato, lateribus integro, dorso bisulca- to, elytris profunde crenato-striatis. Fpneit 5), lin. Latif. */ Lin, Habitat in insula Sitkha. D. crenaro Schünh. angustior, colore nigro, antennis te- nuioribus, thorace longiore, lateribus haud sinuato et elytris profundius crenato-striatis diversus. Donacra Germart Æschscholtz. Mannerheim Beitrag zur Käferfauna p 134. 281. ( Bullet. de la Soc. de Moscou 1843. p. 306. 281.) Var. c. cupreo-ænea, femoribus posticis cingulo fusco no- tatis, cetera ut in a. 15. Cazcinrüm DIMiDIATUM : Brunneo-piceum , sub- üuliter punctulatum, pilis nigris pubescens, an- tennis pedibusque obscure testaceis, thorace brevi subcylindrico, elytris basi thorace pau- . CPOMG lo latioribus, dimidiatim antice fusco-testaceis, apice singulatim rotundatis , femoribus valde clavatis. Lonpit. $'7,:lin.{Latit. 1 lin. Habitat in insula Unalaschka. Thorace subcylindrico ad Clytos appropinquat, sed ob an- tennarum et reliquarum partium structuram Callidiis associandium esse mihi videtur. SUPPLEMENTUM E A D SYLLABUS MUSCORUX FRONDOSORUN HUCUSQUE IN IMPERIO ROSSICO COLLECTORUM. —— On —— — Nachstehende Laubmoose wurden im Jahre 1844 in verschiedenen Gegenden des Caucasischen Ge- bietes von dem Uerrn Dr. Kolenati gesammelt ; und mir von dem Herrn Dr. Ruprecht, Custos des botanischen Museums der Kais. Academie der Wissenschaften aus demselben gütigst mitge- theilt, mit der Erlaubniss, sie bekannt machen zu duürfen. J. À. WEINMANN., I. PHASCUM SczAreb. l. Pa. cuspinatTum Schreb. În ripa flununis Gendscha. Vere. 9, Pa. BRYOIDES Dicks. In terra humida prope Helenendorf, fanuario. DONOIT 1846, 39 18 IT SCHISTIDIUM Brid. æ 3. Scu. ciziarum Hedw. In rupibus promontorii montium Murgus et Kotschkar. Vere. III. GYMNOSTOMUM Hedw. 4, G. suBsEssILE Prid. Caule perbrevi, subsimplici; foliis imbrica- tis, Ovatis, concavis, integerrimis, piliferis ; nervo lamelloso; capsula subrotunda, immer- sa ; operculo planiusculo, rostellato. G. subsessile Brid. Spec. Musc. 1. pag, 25. — Funk Moostaschb. pag 5. tab. 4. Nro. 1. Schistidium subsessile Brid. Bryol. univ. {. pag. 113. — Nees et Hornsch. Bryol. germ. 1. pag. 92. tab. 5. Fig. A. In terra humida prope Helenendorf. Januario. ñ D. G. ovarum Hedw. In terra calcareo-aluminosa prope Elisabethopolin. . Vere. 6. 6. oBconcum Vees et Hornsch. Caule brevi, subsimplici; foliis imbricatis, ovato-oblongis, obtusiusculis, integerrimis, pilo longo instructis; capsula cylindracea; operculo oblique rostrato. G. ovatum B. oblongum Nees et Hornsch. Bryol. germ. 1. pag. 130. Sociatim créscit cum &. 519 7. y. axcanumM Mecs et Hornsch. Caule brevi, simplici; foliis imbricatis oblon- go-ovatis, obtusis, concavis, integerrimis, pilo longissimo canis; capsula cylindrica, rubro- fusca. G. ovatum y. incanum Nees et Hornsch. Bryol. germ. Î. pag. 130. tab. 9. Fig. 5. a—d. In rupibus prope montem Ssarial. Vere. S. G. OYATUM. Ô. Capsula subsessili.—Foliis ovatis, concavis, piliferis ; capsula subsessili, oblonga; operculo oblique rostrato. Promiscue crescit cum %. O9. G. PYRIFORME Hed:w. In lapidosis ripæ fluvii Gaendscha. Vere et Aestate. 10. G. curvirostTruM Hedsw. Caule subdichotomo, ramoso, elongato; fo- lus lanceolato-acuminatis, patenti-recurvis, ca- naliculatis, integerrimis, margine parum invo- lutis ; nervo sub apice evanido; capsula obo- vata ; operculo e basi convexa longe curvi- rostro. G. curviro strum Hedw. Stirp. crypt. 2 pag. 68. tab. 24. — Brid. Bryol, univ. 1. pag. 84.—Nees et Hornsch. Bryol. germ. 1. p- 170. tab. 11. Fig. 24, In saxis tophaceis prope Tiflin et ad cataractas fluminis Schutschuk. Aestate. Autumno. 99" 520 IV. SPLACHNUM Zainn. 11.4SP. FrorcicHiaNum Hedw. Caule erécto, subramoso ; foliis ovatis, con- cavis, obtusis, integerrimis; nervo sub apice evanido ; capsula obovata ore contracto, cum apophysi obconica oblique pyriformi. Sp. Fræœlichianum Hedw. Musc. Frond. 3. pag. 99: tab. 4. — Brid. Bryol univ. 1. pag. 244.— Funk Moos- taschb. tab. 7. Nro 6. In monte Kasbek altit. 1526/ prope nives liquescentes. , Augusto. V. ENCALYPTA Schreb. 12. E. vurcaris Hedw. In rupibus prope montem Ssarial. Vere. 13. 6 apicuzara Wahlenb. FI. lap. pag. 311. Caule elatiori ramoso; folis inferioribus erecto-superioribus subrecurvato-patulis, api- culatis 1. cuspidatis; nervo excurrente ; cap- sula oblongo-cylindracea. In alpinis ex oriente pagi Kasbeck altit, 1400!. 14. E. crriara Hedw, Caule erecto, ramoso ; foliis patentibus ob- _Jongis, integerrimis, euspidatis; nervo crasso, excurrente; capsula cylindracea, ‘laevi ; calyp- tra basi ciliato-dentata. FE, ciliata Hedw. — Nees et Hornsch. Bryol. germ. 2. 1. pag. 59. tab. 15. Fig. $8.— Funk Moosstaschb. tab. 8. N. 6. 21 E. fimbriata Brid. Bryol. univ. 1. pag. 145. In monte Salwat prope Nucha. Augusto, 15. E. caucasica Fuprecht. Caule erecto L adscendente ramoso: folis Janceolatis, acuminato-cuspidatis; nervo cras- so, excurrente; calyptra basi laciniata; capsula oblongo-cylindracea, laevi; operculo longe acuminato recto; peristomio. ... ï E. caucasica Ruprecht in herb. Acad. Scient. Petrop. Caulis :/,—1” Jlongus, dense foliosus, inordinate ramosus: ramis inæqualibus. Folia sparsa, congesta, erecto-patula, carinata, Jlanceolata, longissime acuminato-cuspidata, subinde apice diaphana , Siccitate contorta. tenuissime reticulata. Seta terminalis 1. lateralis, :/,—1” et parum ultra Jlonga, utplurimum purpurea, versus apicem parum difutior, vaginulæ parvæ cylindraceæ inserta. Capsula (semimaturam tantum vidi } oblongo-cylindracea, basi apiceque colore croceo ornata. Peristomii structuram non vidi. Operculum Jouge acuminatum, rectum, albido- pallens. Calyptra cylindracea , basi in lacinias inae- quales , obtusas fissa : laciniis inæqualiter incisis. Pro. xime accedit ad Æ. commutatum Nees et Hornsch. et E. ciliatam Hedw.; differt ab antecedente: calyptra basi laciniata, ab insequente, foliis fanceolatis acuimi : nato-cuspidatis et non spathulatis: apiculatis. In monte Kasbeck altit. 1526/ prope nives liquescentes Augusto. 16. E. srreprocarpa Hedw. Caule erecto, fastigiato-ramoso, foliis erecto- patulis, lanceolatis , obtusiusculis , apiculatis, versus apicem involutis ; nervo crasso, excu- 529 rente (capsula cylindrico-attenuata , spiraliter Striata; calyptra basi lacera). FE, streptocarpa Hedw. Spec. Musc. pag. 62 tab. 10. Fig. 10,—Brid. Bryol. univ. 1. pag. 144. Funk Moos- taschb. pag: 12. tab. 8 Nro. 5, Ad cataractam fluminis Selentschik. Sterilis lecta. VI DERMATODON Hiäbener. 17. D. Lanceozarus Hrtben. In terra humida prope Helenendorf cum Phasco br y- oidi Dicks. et Bryo argenteo Linn.; etin monte Kasbek alt. 1490°—1526. Januario. 18. D. Larirozius Héäbener. Caule perbrevi simplici; foliis arete imbri- catis ovatis cordatisve obtusis cum apiculo, integerrimis, subpellucidis, nervo infra apicem evanescente; capsula oblonga, subcernua ; operculo oblique rostraio. Dermatodon latifolius Hübener Muscol. germ. pag. 116. Weissia latifolia Schwægr. Suppl. 1 L. pag. 64. tab. 18.—Brid. Bryol. univ. 1. pag. 356.— Funk Moostaschb. pass 15.1ab4 SU Nro. 02 In D ionte Kasbek aïtit. 1490—1526. Auguste. VII ANACALYPTA Rôll. 19. A. RuBELLA Hüben. Lu rupibus montis Kasbek altit. 1490”. Augusto. 529 VIN. WEISSIA Hedw. 920. W. Pusizza Hedw. _ Caule exili; foliis capillaceis strictis ener- viis; capsula ovata erecta; operculo oblique rostrato. W pusilla Hedw. Musc. frond. 2. pag. 78. tab. 29. — Brid. Bryol. univ. 1. pag. 349.— Funk Moostaschb. pag 14. tab. 9. Nro. 9. In monte Salwat prope Nucha. Aestate. 91. W. crispuza Hedw. ‘ 02. 23. 24. \ In rupibus montis Kasbek altit: 1493—1526". Aestate. IX. GRIMMIA Ehrh. G. ApocarpA Hedw. In monte Salwat prope Nucha. Augusto. G. ovara Web. et Mohr. In alpinis et oriente pagi Kasbek altit. 1400”. Vere. Q 8. paATENSs Hornsch. Caule erecto dichotomo fastigiato ramoso; foliis reflexo-patentibus ventricoso lanceolatis subulatis; nervo excurrente; capsula ovato- elliptica alte emersa; operculo convexo-conico subobliquo. G. patens Brid. Bryol. univ. 1. pag. 179.— Nees et Hornsch Bryol. germ. 2. 1. p. 148, tab. 91. Fig. 14 In rupibus montium Ssarial et Kasbek alt. 1390’. Augusto. 524 25. G. LEuUCOPHAEA Greville. Caule erecto fastigiato-ramoso; foliis erecto- patentibus, oblongo-ovatis, obtusiusculis lon- gissime piliferis: pilis serrulatis; capsula ovata subexserta, operculo brevi-rostrato. G. leucophaea Greville Scot. crypt. Flora. P. 5. tab. 284. G. lævigata Brid. Bryol. univ. 1. pag. 183. In rupibus Hatifs montis Ssarial. Junio. 96. G. PuLvINATA Smith. In rupibus montium Kotschkar et Mugus. În iisdem focis circa Sournoabat, et prope montem Ssarial. Vere. NX. RACOMITRIUM Brid. 97. R. cawescens Brid. In rupibus prope pagum Gürgeti, ad radices montis Kas- . bek alt. 900/. Sterile lectum est. XI. FISSIDFNS Hedw. 98. F. raxirouus Hedw. In monte Salwat prope Nucha. Sterilis lectus est. XII. DICRANUM Hedw. 99. D. srruutIreruM Ehrh. In monte Beschtau. Aestate. 30. D. scoparium Linn. In alpibus et oriente pagi Kasbek, et in regione Ninno- Liminda montis Kasbek altit. 1490/. Vere. 5925 31. D. scoparIuM c. curvuum Brid. In lapidibus arborumque truncis montis Ssarial usque ad altit. 8000/, et in sylvis prope originem fluminis Kjurak circa Muroff. Vere. Autumno: 32. D. concesTum Prid. In monte Ssarial ? { Schedula omissa ) 39. D. LONG1FOLIUM EArh. In alpibus ex oriente pagi Kasbek altit. 1400/. Sterile. 934. D. FLACGELLARE Hediw. In alpibus ex oriente pagi Kasbek alt. 1400/. 99. D. HETEROMALLUM Linn. In terra lutea, ex qua fons mineralis prorumpit in monte Ssarial altit. 800/. Vere. XIII. CERATODON Brid. 36. GC. purpureus Brid. In rupibus regionis sylvaticæ montis Ssarial supra fontis mineralis originem alt. 8000/. Aestate. XIV. DIDYMODON Hedw. 37. D. capircaceus Schrad. In alpinis ex oriente pagi Kasbek alt. 1400/.° 98. D. Homomarrus Hedw. Caule erecto subsimplici breviusculo ; foliüis e basi lanceolata subulato-setaceis integerrimis heteromallis: nervo excurrente : capsula ob- longo-cylindracea ore angusto ; operculo coni- co obliquo. 226 D. homomallus Hedw. Spec. Musc. pag. 105. tab. 93, Fig. 1—7.—Brid. Bryol. univ. 1. pag. 510.- Funk Moos- taschb. pag. 91. tab, 14. Nro.72. Prope pagum Kasbek. Aestate. XV. BARBULA Hed1v. 39. B. mMurazis Timm. In rupibus montis Ssarial. Februario. AÂ0. B. mEemMBRANIFOLIA Schultz. In terra calcareo-aluminosa prope ŒElisabethopolin in societate Gymnostomi ovati Hedw. In rupibus prope: montem Ssarial; in iisdem Jlocis circa Sournoabad et prope flum. Gændscha cum Parmelia circinlata Ach. Fr. Vere. Al. B. uncuicurara Hedw. In rupibus montium regionis Sournoabad , et in iisdem locis prope fontem mineralem montis Ssarial. Februario. 49. « de VAR. CUSPIDATA Schultz. In monte Salwat prope Nucha. Aestate. 43. B. rorruosa Web. et Mohr. Caule erecto, ramoso : ramis fastigiatis ; fo- lis e lanceolata basi linearibus , longe acumi- natis, margine undulatis, patentibus, flexuosis; nervo excurrente; capsula erecta cylindracea; operculo conico acuto. B tortuosa Web. et Mohr botan, Taschenb. pag. 205. — Schwægr. Suppl. 1. L. pag. 33. — Brid. Bryol. univ ff. pag. 514. Funk Moostaschb. pag. 23. tab. 15. Nro. 9. 527 î In sylvis circa originem fluminis Kjurak prope Muroff ; in sylvis frondosis ad flumen Kotschkar , et in monte Salwat prope Nucha. Vere-Autumno. XVI. SYNTRICHIA Brid. 44. S. SUuBULATA Web. et Mohr botan. Taschenb. pag. 214. In monte Salwat prope Nucha; in rupibus prope flumen Gændscha; in terra sub fruticibus montium Sournoabad et in rupibus montis Ssarial altit. 4 - 8000”. 45. S. ruraLIS Brid. In lapidosis umbrosis promontorii montis Murgus , et in sylvis prope Helenendorf et Tiflin. Vere. XVII ORTHOTRICHUM Hedw. 46. O. uurcuinsræ Smith. Caule erecto, fastigiato-ramoso ; foliis con- fertis, erectis, lanceolatis, integerrimis; nervo crasso continuo; capsula longe exserta, oblon- ga, siccitate sulcata; operculo convexo, obtuse rostrato; calyptra campanulata valde pilosa. O. Hutchinsiæ Smith.—Schwægr. Suppl. 2. 2. pag. 145 tab. 34. tab. 23. Nro. 3. In rupibus prope montem Ssarial , et in regione Hatiss montis Ssarial. Vere, 47. O. speciosum Nees ab Esenbeck. Caule erecto, elongato, ramoso: ramis cur- vatis ; foliis densis, lanceolato-acuminatis, pa- tenti-subrecurvis, superioribus versus apiceni 928 erosulis ; nervo concolori sub apice evanescen - te; capsula subemersa, ovato-cylindracea, stri- ata ; operculo e basi convexa rostrato ; calyp- tra conica acuta, valde pilosa. | O. speciosum Nees. ab Esenbek. — Brid. Bryol. univ. 1. pag. 280.—Greville Scot. cryp. Flora P. 3. tab. 137. — Funk Moostaschb. pag. 34. tab. 23. Nro. 4. Ad truncos arborum prope montem Ssarial, nisi ad montes Kotschkar et Murgus. Vere. 48. O. anomazum Hedi». In saxis montium prope Helenendorf et in humidis regi- onis promontorii Murgus. Vere. - 49. O. cupuraTumM & FLcoerku Hornsch. Caule erecto, fastigiato-ramoso ; foliis con- fertis, erectis, lanceolatis; margine revolutis ; nervo subcontinuo; capsula plus minus emer- sa, oblonga, siccitate laeviter sulcata. 0. cupulatum P. Flæœrkii Hüben. Musc. germ. pag. 381. O. Flæœrkii Hornsch.— Walr. FL crypt. germ. pag. 215. In rupibus montis Kasbek altit, 1390/. Aestate. XVIII MNIUM Zaenn. 50. M. roseum Hedyw. In humidis et umbrosis montis Ssarial ; in sylvis circa æ originem Kjurak fluv. prope Muroff. et prope Helendort et Sournoabad. 54. M. dre Bland. In truncis putrescentibus montis Ssarial alt. 8 - 9000. Vere. 599 59, M. cuspinarum Hed:w. In rupibus ad cataractas prope Selentschuk Autumno-=Vere; ex > M. spINosum Schwaecr. Caule fertili sterilique erecto, simplici; folüs superne confertis, oblongo-ovatis, acutis, mar- ginatis, geminato-spinulosis ; nervo excurrente; setis solitariis aggregatisve ; nervo excurrente; capsula cylindracea, pendula ; operculo e basi conica oblique rostellato. M. spinolsum Schwægr. Suppl. 1. 2. pag. 130. tab. 78.— Funk Moostaschb. pag. 51. tab. 33. Nro. 10. Bryum Polla spinosa Brid. Bryol. univ. 1. pag. 701. In humidis sylvaticis prope Tiflin. Autumno, Vere. 54. M. rosrrarum Schwaegr. Ad arborum truncos putrescentes montis Ssarial alt, 8-9000/. Autumno, Vere. 5. M. puncraTum Hedw. Ad truncos putrescentes montis Ssarial alt. 8— 9000. V'ere. b6. M. serraTUM Schwaegr. Iï regione Ninno-Zaminda montis Kasbek, alt. 1490/, Vere. XIX. WEBERA Hedsw. 57. W. cruna Bruch. In regione Nino-Zaminda montis Kasbek alt. 14904 — In monte Ssarial altit. 8000/, Sterilis lecta. 56. W. nurans Schreb. | Locus specialis non indicatus. L 4 230 XX. BRYUM Dillen, 59. B. prmum Schreb, In paludosis ad aquas acidulo-ferratas prope Kobi. Aestate. 60. B. capizLare Linn. In lapidibus prope fontem mineralem montis Ssarial altit. 8—9000° et prope Tiflin. Vere. GL. B. coesprricium Linn. In arenosis lapidosis prope fluvium Gændscha et in re- gione alpina et in paludibus montis Kasbek altit. 1480 ÂAestate. 62. B. carneum Linn. Caule erecto, subsimplici; foliis sparsis, lan- ceolatis, acutis, subintegerimis; nervo in fraapi- ceurm evanescente ; capsula ovato-rotunda, pen- dula; operculo conico acuto / B. carneum Linn. — Brid. Bryol. univ. 1. pag. 652 — Funk Moostaschb. pag. 47. tab. 29, Nro. 6. — Hedw. Musc. frond. 1. tab. 20. In regioni Hatiss prope flum. Gændscha. Vere. 63. B. ARGENTEUM Linn. Prope Tiflin et in terra nigra prope pagum Kasbek alt. 910’. Aestate. XXI. PHILONOTIS Brid. 64. P. FONTANA Brid, Ad aquas acidulo-feiratas prope Kobi. Aestate. XXII FUNARIA Schreb. 65. F. aycromerrica Schreb. In variis Caucasi regionibus copiose. Vere, Aestate. 531 XXIIT, BARTRAMIA Hedw. 66. B. narzEeRIANA Hediw. Caule erecto 1. adscendente, ramoso: foliis con- fertis e latiore basi amplexicauli lineari-acu- minatis, sursum setaceis, apice serrulatis, subse- cundis ; nervo concolori fere excurrente; cap- sula globosa, laterali, subimmersa, cernua ; operculo conico, brevi. B. Halleriana Hedw. Musc. frond.9.pag. 171.tab.40.— Brid. Bryol. univers. 2. pag. 33. — Funk Moostaschb. pag. 37. tab. 24. Nro. 7. In summo cacumine montis Kasbek altit. 11,000’ et in rupibus supra aquae mineralis originem montis Ssarial altit. 8—9000. Aestate. 67. B. srricra Brid. In monte Kasbek prope nives liquescentes altit. 1526’. Aestate. 68. B. Orne Swartz. 6. Arpina Schwæzgr. Caule dense compacto, radiculoso , ramoso_ ramis fastigiatis; foliis confertis, patentibus, lanceolato-linearibus, acuminatis, serrulatis, siccitate flexuosis : seta longe exserta, capsula globosa, orificio contracto. B.Oederi Swartz. B. alpin a Schwægr. Suppl.1.2.pag. 50. B. Oederi Swartz. B..condensata Brid. Bryol. univ. 2. pag. 47. In regione alpina montis Kapes-dagh , et in alpinis es oriente pagi Kasbek altit. 1400—11000% Aestate. 532 X XIV. POLYTRICHUM Zinn. 69. P. urniceruM Linn. In saxis montis Cruciferi prope Kaischaur, et ad pagum Kasbek. Autumno. 70. P. aAcpinum Linn. In monte Beschtau. Aestate. 71. P. suniPernum Wild. In rupibus prope aquæ mineralis fontem montis Ssarial altit. 8 -9000/. Autumno. 32. P. acpesrre Hoppe var. operculo mamillato. In pratis alpinis prope Ninno-Zaminda montis Kasbek altit. 1480/. Aestate. 73. P. commune Linn. In regione Ninno-Zaminda montis Kasbek altit. 14904. Sterile. 74. P. rormosum Hedw. In monte Ssarial prope aquæ mineralis fonlem altit. 8 —- 90007, Aestate. XXV. LEUCODON Schwaezsr. 75. L. sciuroines Schwaegr. In truncis Fagi prope Tiflin. 76. L. Morensis Schwaegr. Caule repente ramoso: ramis simplicibus erectis fastigiatis crassis ; foliis dense confer- tis erectis octofariam oblique imbricatis ovato- acuminatis integerrimis plicato-striatis ener- 539 J vis ;: theca erecta oblongo-cylindrica ; oper- culo conico acuto Hüben. L. Morensis Hüben. Musc. germ.pag. 550.—Brid. Bryol. nv NS Das. 1210.)— Schwæego. Suppl. 2. L. pag. 82. tab: 1954 Ta umbrosis montis Murgus. Ambæ species steriles Îlectæ suüunt. XXVI LEPTOHYMENIUM Schwaegr. * Peristomium duplex: exterius dentibus 16 lanceolatis solitis erectiusculis transverse striatis; interius membrana subtilis hyalina exterins dentibus sese conjungens, demum apice fatiscens. Capsula aequalis erecta, exan- nulata. Calypteura culliformis Hiäüben. 77. L. riurorme Hüben. Caule procumbente ramoso: ramis decum- bentibus elongatis filiformibus simpliciusculis tenuissimis siccitate incurvis; foliis imbricatis Ovalto-acuminatis Cconcavis apice serrulatis subenervis luteo-viridibus : capsula erecta cylindrica, operculo e basi convexa oblique rostellato. Hiben. Musc. germ. pag. 552. Plerogonium filiforme Swartz.—Funk Moostachb. pag WEbrab LS Vro: À. Pterigynandrum filiforme Hedw. Musc. frond. 4. pag. 18. tab. 7. Brid. Bryol. univ. 9. pag. 177. Prope Tiflin in Sticta pulmonacea Ach. Fr. Sterile P l lectum. N° 11. 1846 D 4 534 XXVII ANOMADON Hook. 78 A. nervosus Ürben. In regione Hatiss montis Ssarial. Sterilis. 4 19. A. viricucosus Hook. In truncis Fa gi prope Tiflin ; in sylvis frondosis fluvii Kotschkar et in arboribus montis Ssarial alit. 9000’. Sterilise XX VII. NECKERA Hedw. 80. N. compLansTA Häben. In sylvis frondosis ad flum,. Kotschkar. Hyeme. XXIX LESKEA Hedsw. 81. L. sericea Hedsw. Prope Tiflin; in umbrosis prope Elisabethopolin; in um- brosis montis Ssarial alt. 9000’et ad radices montis Kas- bek alt. 900’. Vere. 89. L. PoLyantTaa Hedsw. In umbrosis prope Helenendorf et in regione Élaliss mon- tis Ssarial. Vere. XXX. ISOTHECIUM Brid. 83. I. Myurum Brid. Prope Tiflin, in monte Salwat prope Nucha, in alpinis ex oriente pagi Kasbek altit. 1400” et in monte Ssarial altit. usque ad 9900”. Vere. XXXI HYPNUM Linn. 84. H. muraze Necker. D Caule repente radiculoso-tomentoso : ramis teretibus simplicibus erectis ; foliis confertis imbricatis ovatis concavis acutiusculis, inte- gerrimis ; nervo ultra medio evanescente. capsula ventricoso-ovata, cernua; operculo curvato-rostrato. H. murale Necker.—Hedw. Musc. frod. 4. pag. 79. tab 30.- Brid. Bryol. univ. 2. pag. 586.— Funk Moostaschb. pag. 51 tab. 38. Nro 7, In regione Hatiss montis Ssarial. Vere. 85. H ruTABULUM Linn. In rupibus montis Ssarial et in arboribus prope fluvium Gændscha. Hyeme. Vere. S6. » » A VIRENS. Folia e lata ovata basi longe acuminata a medio ad api- cem serrata. Nervus ultra medium evanescens. Perichæ- tialia interiora longissime crinita. Seta semper lævis- sima. — Totus muscus Îæte virens et nitidus.—In ligno putrido Fagi. Autumno. 87. H. MEGAPOLITANUM Bud Caule depresso vage ramoso pinnatoque : ramulis complanatis tenuibus; foliis subdistan- tibus erecto-patentibus e cordata basi longe acuminatis, a medio ad apicem serrulatis snbdistichis: nervo ultra medium evanido; setu laevi; capsula oblongiuscula cernua ; oper- culo e basi conica rostrato: rostro subre- cur vo. 936 H. megapolitanum Bland.-— Brid. Bryol. univ. 2 pag. 491.—Funk. Moostaschb. pag. 61. tab 43. Nro. 36. In humidis promontorii Murgus et Kotschkar. Vere. 86. H vezurinuu Jénn. In ru pibus irrigatis montis Ssarial. Vere. 89. H. poruLeuMm Hedw. Ad truncos arborum prope fluvium Gændscha. Vere. 00. H. puruM Linn. In umbrosis humidis planitiei prope Elisabethopolin et in locis humidis promontorii Murgus et Kotschkar. nu In regione sylvatica montis Ssarial usque ad 9900/. Sterile. O1. H. spzenoens Hedw In planitiebus et in sylvis frondosis montosis altit. 1400” usque ad 9000/. Aestate. 09. FH. Tamariscmnum Hedsv. In variis Caucasi regionibus sterile lectum est. O3. H. ABIETINUM Lainn. In variis Caucasi regionibus. Sterile. 94. H. acopecurumM Lainn. In regione Ninno-Zaminda montis Kasbek altit. 1490° ex in monte Ssarial altit. 9000/. Sterile. 95. H. rriquerTrum Linn. In alpinis ex oriente pagi Kasbek altit. 1400/, in sylvis ad originem fluvii Kjurak prope Muroff, et in nemoribus montis Ssarial altit, 8—9000/. Sterile. 9971 { 96 FH. concirosrrum Ehrh. Prope Tiflin; in sylvis circa originem Kjurak fluvii prope Muroff et in monte Ssarial alt. 8000. 97. HF. serpens Linn. In saxis, arborum truncis. Hieme. Vere. LOS. » » VAR. ViRiDis Brid. In trunco Quercino montis Sorial. Valde confertus ; caulibus brevibus basi prostratus ; foluis latiusculis; nervo conspicuo saturate viridibus ; setis brevioribus Brid. 99. » » VAR. CAPSULA GRANDIORI. Folia remota alterna e lata ovata concava basi longe acuminata, integerrima patentia subsolidinervia lineari |. fere rhomboideo- areolata laete viridia. Perichaetialia lanceolata longe crinita enervia. Capsula elongato-cylin- dracea arcuato-cernua 1/ et ultra longa. Operculum conico-acutum. Prope Helenendorf et ad truncos arborum ad fluv. Gænds- cha. Vere. 100. H. arcirranum Desfon. Caule repente filiformi inordinatim ramu- loso : ramulis fasciculatis erectiusculis bre- vibus; foliis sparsis distantibus patulis lance- olato-acuminatis subdenticulatis ; nervo ultra medium evanido; seta muriculata; capsula ovata cernua ; operculo convexo curvirostro. I. Algirianum Brid. Bryol. univ. 2. pag. 592,— Funk Moostaschb. pag. 61. tab 43 Nro. 37. 538 H. tenellum Dicks. — Schwægr. Suppl. 9. 1 pag. 161. tab, 144. Prope Tiflin ad terram prope rivulum. Vere. 101. H. rucosuu Er. In monte Ssarial altit. 8000’ Sterile. 109. H. cuPRESSIFORME Linn. In planitiebus, montosis usque ad altit. 1400. Vere et et Aestate. 103. H. morzuscum [Hedsw. In sylvis circa originem fluvii Kjurak prape Muroff et in monte Salwat prope Nucha. Sterile, 104. H. apuncum Linn. Ad cataractas fluminis Silenschik. Sterile, tes = F) OBSERVATIONS MÉTÉOROLOGIQUES | FAITES A L'OBSERVATOIRE ASTRONOMIQUE DE L'UNIVERSITE IMPÉRIALE DE MOSCOU | PENDANT LES MOIS DE | SEPTEMBRE, OCTOBRE, NOVEMBRE et DÉCEMBRE 1845 ET COMMUNIQUÉES par M. SPASSKY%x. WII. 1846. 35 40 OBSERVATIONS SEPTEMBRE {843 (nouveau style). OBsxnvaTIONS MÉTÉOROLOGI Moscou. L’élévation de l'observatoire astronomique au-di ( “agi Latitude—55° 45! N. 1 5° Fa RS — L BAROMÈTRE A 0°. THERMOMÈTRE EXTÉRIEUR HYGROMETR ps | (millimètres) DE REAUMUR. DE SaUssUah. fi { 8h. du |2h. après! 10h. du &h. du | 2h.après 10h. du 18h. dul2. a près MUË- Le Ë matin. inidi. 1 1 matin. midi. soir. matio.| midi, [Mi ; 1 a D —————— | __— s ————— a i 752,4 152,4 9,0 41,4 5,6 43 58 | ; 741,6 | 740,4 7,5 12,5 9,0 }2 39 S0. : 736,2 | 737,4 41,0 45,0 5,0 }2 38 ARR . 739,6 | 7H0,0 7.5 12,0 5,1 WA o JS ‘ 145,9) 1 719,9 7,0 15,0 7,0 HA 338 (M: : 14220 170000 6,5 10,0 2,0 NS | 42 EU l 747,6 | 718,6 5,0 9,5 4,0 42 | 44 NN: ‘ 742,6 |. 741,4 6,0 7,5 5,0 #2 y2 0 : Fi NS 9 IC TN 6 7,0 9,5 5,0 H5 QU À 158,2 |} 752,9 7,0 1,0 6,0 HG 15 À : 9,0 43,0 7,0 45 435 LA 4 8,2 18,5 8,0 45 4 ON C d 9,0 15,3 6,0 y 5 39 M 50. il 8,0 15,0 H,5 3 39 M) 60: je 8,0 47,0 : 9,0 y2 44 OMS : à 10,0 18,5 8,5 H5 x2 OM C : 7,0 19,0 7,0 y #0 OS 5 |: 44,0 18,5 7,0 y 1 33 ON! C Hi 8,0 47,0 5,0 HA Et | AN À 9,5 18,0 0 #1 58 ANSE : él 9,0 18,0 5,5 | fl 8,7 12,5 8,0 A) C fi 9,0 lat 7,0 Bull C. di 7,0 10,0 6,0 (PIN, ; - 8,0 40,0 10,2 \\ ci 9,5 9,5 6,5 IMUIDE 5 di 7,0 8,5 m2 D: . 12,0 12,5 7,0 Nc à 9,0 1,0 7,0 He 1 8,9 9,2 9,5 | \0, ; À ‘4 SN En CS pe D ON =35° PRECTION DES VENTS. Le it di 2h. apres |10h. dui 8 h. du 2 h. apres 40 -h. du ù © ll. midi. soir. | matin. TRAALe soit j SO IN 19,7 Couv. Pluie. Couv Ê i SO. 3 SO. 3 À Nuag. Soleil. Nuageux. Couv i (} SO 3 SO. 3 | Nuageux. Nuag. Soleil, Ser ; if, SU. #0 )1S0. 01 Nuageux. Pluie. Couv : Le C. CG. | Nuag. Soleil. Nuageux, Couv ; NO. 5 NO. 5 Pluie. Nuageux. Couv : 1e O. 5 Ns-grus Ser Pluie. Cou v 1 } SO. }# SO. } Pluie Pluie. Pluie. 1 HA SO. Gi Couv. Nuageux. Nuag. Etoiles. À 4 G. G. |} Nuag. Soleil. Nuage épais, Cou v. h 0,524 Hi é des Couv. Couv. Couv LM 2 be) Cou v. Nuageux. Couv 0 5 Cou v. Cou v. Ser Nuag. Soleil. Nuag. Soleil, Ser. Nuageux. Cou: Nuag. Lune Cour. Nuag. Soleil. Ser. Ser. SeT. Ser Brouill. Nuag. Soleil. Ser. Cou v. Nuag. Soleil. ’ Ser Ser. Ser. Ser { Ser. Nuag. Soleil. Couv Nuag. Soleil. Cous: Couv Nuag. Soleil. Couv. Couv Cou v. Cou. Couv 0,506 Pluie. Pluie. Pluie Cou v. Nuag.. épais. Nuag. épais, Couv. Couv. Cou v. Couv. Couv. Couv, Cou v. Couv. Couv. Pluie: Cou v. Pluie. 0,275 Soinme. 4,402 MÉTÉOROLOGIQUES. 941 #1 l'observatoire astronomique de l'Université IMPÉRIALE de “eau de la raer 1h67, 9 mètres, ou à peu prés 551 pieds FEst de Paris. ÉTAT DU CIEL, en = LE ÉRaRee ES b49 OBSERVATIONS } OCTOBRE 1 S/5 (nouveau style). OBSERVATIONS MÉTÉOROLOGIQUES! a °y 7 e e 4 ] |: L'élévation de l'observatoire astronomique au-dessül! de À nr anglais. Latitude -55° 45 ND ji Berralc - : _—_ = Rs RE RE EE EX BAROMÈTRE A 0°. THERMOMÈTRE EXTÉRIEUR H x GR om til) (millimètres) 9E RÉAUMUR. DE SAUSSU)) YEN 8h. du [2h après|40h. duf 8h. du |2h. après| 40h. du 8h. du[2.après|] Elan matin. | midi. soir. matin. midi. soir. matin.| midi {li mo 4 743,8 742,3 72,0 8,0 41,0 7,0 52 u7z AC 2 758,0 758,0 758,0 7,5 7,8 6,0 59 500 0: 3 758,0 758.0 758,0 | 5,5 8,0 4,5 50 500 L } 735,9 740,5 ER PE) 7,0 3,0 48 14 MR) 0. : 5 1}250 739,0 756,2 5,0 7,0 b,5 H8 48 M C. 6 158,1 TOO 7 SAS SA GS 9,0 5,5 54 46 50. : 7 741,2 7HX,3 718,0 À —v,5 3,5 0 0 45 M5 0 \ : 8 754,7 754,7 754,7 0,0 2,0 0,0 }6 M5 C 9 754,0 754,0 753,0 2,0 5,0 —1,0 47 SI C 40 754,5 754,4 752,6 4,0 2,0 0,0 M7 80) L: 41 753,0 753,0 752,4 2,0 2,0 1,0 50 | 50 42 753,4 753,6 753,6 2,0 225 2,0 51 51 | E | 43 158,204 75839 758,0 2,0 5,0 1,5 49 34 NI SE 1 4} TT T TD LIT 755,4 2,0 h,0 4,5 Do 90 ( î 45 756,9 756,9 756,5 1,0 2,0 0,8 50 500MRI N. :) 46 755,1 750,} 743,9 À 2,0 7,0 3,5 50 x 8 MIN. f 47 749,2 77,7 442,924 0 H,5 9,5 4,0 18 }7 | S, : ï 48 740,3 757,8 732,9.À #0 7,0 5,0 47 OMAN SO: | 49 N° 729,1 | 729,1 | 724, 5,5 5,5 5,0 50 | 28806 | 9 1270 | 7287 as 0 ln 1 5,5 1,8 50 | a54Nh0. il à | 1 a ed amas ne ee | = \ 24 À 728,1 7280 729,801 210 3,6 4,5 48 | HOME : PAT 729,8 732,9 758% 2,0 3,0 0,1 47 HG MM 50. : | HUE 7H D 741,6 739,5 0,7 4,5 0,0 hG HGOMMINNN(, : 24 740,8. À 7h45 | 717,0 2,0 2,0 0,0 50 H8 MINE : 25 719,4 749,5 7HH,3 0,0 ES —9,0 50 49 € 26 714,3 734,5 743,9 4,0 2,0 1, 50 5000 €. 27 741,8 741,7 157,5 2,0 5,0 4,0 50 H940MINL c. 28 754,7 713220 750,7 4,0 2,0 1,8 50 940 € 5 29 40,2: 7208 1750 0,6 2,7 1,0 52 HO € | 30 738, | 738,4 | 71,2 0,0 1,0 —1,6 52 HOMO. | 31 74,6 | 745,6 | 719,9 | —1,0 —1,0 —1,5 50 #9 RO À os mme.) RER pe | [1 D 'Moyennes.| 745,20 | 745,12 | 749,74 2,55 1,58 1,79 u9 n8 1 | } MÉTÉOROLOGIQUES, 543 servatoire astronomique de l’Université IMPÉRIALE de Moscou. Wide ‘la mer—167, 9 mètres, ou à peu près 991 pieds LECTION DES Ô uantité | VENTS. Rd ge pluie | en pouces k L: [2h après 10h. du 8h. du ma- 2h. après 10h. du auglais. ; ie y, midi. soir. tin. nds OUR | | on ‘ral C: C. Pluie. Cou v. Pluie. ‘ds | SO. 3 SO. 5 Pluie. Pluie. Cou v. ù | C. C. Cou v. Pluie. Nuag. Etoiles. 0.902 WA O. 35 O0. 5 Nuag. Soleil. Nuag. Soleil. Cou v. ? WA] CG: C. Couv. Pluie. Pluie. 4] SO.2 SO. 5 | Pluie. Nuageux. Pluie. k RUN 2 N, 5 | Cou v. Nuag. Suleil. Couv. 0.124 LE ! C. C:. Brouill. Cou v. Couv. + en | C:. C. Ser. Cou v. Nuageux. j ! E. 5 E. 5 | Neige. Neige. Couv. ï | . : Couv. Couv. Cou v. ik . : Couv. Couv. Cou v. à Des SE. Couv. Nuageux. Pluie. 0.154 | Pluie. Couv. Pluie. 2 Couv. Couv. Cou v. Pluie. Nuageux. Nuag. Lune. Ser. Ser, Ser. Cou v. Æ€ou v. Pluie. Nuag. épais. Nuag. épais. Pluie. 0,563 Couv. Nuag. Soleil. Cou v. Cou v. Couv. Cou v. Cou v. Cou v. Neige. Neige. Cou v. Couv. Couv. Cou v. Couv. Couv. Cou v. Nuag. Etoiles. Cou v. Cou v. Nuag. Etoiles. Ser. Nuag. Soleil, Cou v. Cou v. Cou v. Couv. Neige. Couv. Neige. Couv. Neige. Couv. Couv. Cou v. Couv. 544 OBSERVATIONS NOVEMBRE 18/5 ( nouveau style). OBSERVATIONS mÉTÉOROLOGM de Moscou. L'’élévation de l’observatoire pan en dou Le anglais. Latitude—55 ° A5 N NM} he 7 À THERMOMETRE EXTÉRIEUR H YGRoM :01 DE SAUSSURI| BAROMETRE à 0°. (millimètres). 9E RÉAUMUR. 1 ji 8h. du [2h. après[10h. du 8h. du |2h après, 4 h du !8h. du 2.a près [A0 Gi matin. inidi. matin. | malin. midi. matin. fmatin.| midi, 4 70,2 72,1 759,8 4,0 2,0 5,0 x9 h8 DUT 15534 7355,} 7522 5,8 5,0 0,5 50 6 ol 739% 740,2 740,2 — 1,5 — 3,2, —5,0 50 13 H | 747,0 748,1 752,9 À —5,0 —},0 —#,0 € 50 x9 ÿ 752,3 752,4 752,4 À —1,5 0,5 (A 0 16 18 GAL 757,4 Toi ADO A 4,0 4,0 ASP RENE * 1 51108 7HE, 75910 759,3 758,6 | —1,0 5,2 400 00 54 19 8 | 760,5 760,5 760,3 À —2,5 ne 4,0 | 50 50 M JD 764,5 16482 761,2 | —2,0 4,5 À —5,5 | 8 x5 1) 10 À 761,8 761,8 764,8 À —5,0 3,0 no Do 47 D 41 | 762,3 762,5 762,1 —},0 0,0. —5,0, À 50 18 1241 7621 762,1 759,4 | —},0 —2,0 —3,0 À }9 48 4501 758,2 758,1 7533508) HU 50 —H,0 . | 52 50: AMD 753,3 750,1 746,7 À —41,5 0,0 —0,2 À 52 50 45 747,5 77,5 754,7 1,0 4,5. 0,5 4:56 50 416 75545 752,7 751,4 | 0,0 0,0 0,0 12 55 50. 47 749,6 749,6 78,H À 4,0 2,0 0,0 A+ 5D x9 à 48 750,1 749,3 748,6 | —1,0 2,0 —1,5 | 50 H9 à 49 748,8 713,8 148,5: 06 10,0 2,0 4,00 le: 52 x9 20 750,0 749,6 747,8 | 2,0 2,8 AE NN) 50 | 21 747,8 747,9 THOUR 15,7 5,0 M0 A 58 50 | I] 29 78,4 748,8 759,2 h,1 h,7 5,011 62 54 M} 25 15535 753,5 754,9 3,0 5,8 8,06 7158 62 Il 24 751,9 152,2 7522 0,8 2,0 —0,4 À 69 69 LM 25 152,2 752,2 752,8 0,0 0,5 D0 48569 68 tn 26 752,3 753,0 751,2 0,0 0,7 —0,9 70 69 NE 27 746,0 742,1 753,80) 0,2 0,0 0,0 70 69 ‘fi: 28 753,8 754,0 759, 4,0 2,0 1,0 70 69 (0 29 74,6 746,0 746,0 1,0 4,7 0,5 70 68 | 30 748,9 78,9 752,6 4,0 1,0 0,5 70 70 {| Moÿennes.{ 750,99 | 750,90 | 750,64 F —0,29 1,32 0,55 À 55,8 | 54,0 Î L'' MÉTÉOROLOCIQUES. b45 vases à l'Observatoire astronomique de l’Université ImPéRrALE mmiveau de la mer—167, 9 mètres, ou à peu près 551 pieds Mide—35° 17’ à l'Est de Paris. a 1 WWMIIRECGTION DES / 1 EPA TO D NU VCHTLIELT, br NENTS. ’ 4 2h. après! 40h, dul 8h. du ma- 2h. après 10h. du il nr midi, soir, tin, , midi. soir. le i NO. 3 SO. 3 Neige. Couv. Couv. | LS SO. 3 SO. 3 Couv: Pluie. Cou v. A l. O. 3 O. 3 Cou. Cou v. Nuag. Soleil. io K1 SO. 5 SO. 3 Couv. Neige. Couv. il C. C: Couv. Cou v. Couv. l. C, NO. 3 | Cou. Couv. Cou v. 1 C. C. Cou v. Ser. Ser. l C C. Ser. Ser. Ser. ï i C C. Ser. Ser. Ser. L À G. C. Ser. Sere Brouill. is u C. GC: Brouill, Ser. - Ser. j h C. CE Brouill. Couv. _ Couv. 1 14. C: Se Cou v. Cou v. Cou v. | $ 3 C. C: Cou v. Couv. Neige. A L, C. C: Neige. : Couv. Couv. ii : SE. 53 SE. 3 Couv. Neige. Neige. L . C. C. Couv. Cou v. Cou v. l …. C. C. Couv. Cou v. Couv. !‘ |} L. SE} | SE } Brouill. Cou v. Couv. l il CG: S3 Brouill. Brouill. Couv. 1 | te + —- | | fl 3 C. C. Couv. Couv. Pluie. 1 | C. C. Couv. Cou v. Pluie. 1 C. C. Brouill. Cou v. Cou v. L | (UE C. Couv. A4" Nuageux. Couv. fe L: C. C. Couv. Couv. Couv. de :! C. SE. 3 Couv. Couv. Cou v. | 2: S. 2 S. 4 Couv. Neige. Neige. 12 Er G: Cou v. Cou v. Cou v. | ê C. C: Couv. Couv. Cou v. | } C. & C. Couv. Couv. Cou v. hi { "| FREE = = 546 OBSERVATIONS | | DECÉMBRE 1845 (nouveau style.) OBSERVATIONS MÉTÉOROLOG! [Us de Moscou. L’élévation de l’observatoire RS au-( d pau de anglais. Latitude=55" 45 Naf —— EE = | BAROMÈTRE à O° THERMOMÈTRE EXTÉRIEUR AE (millimètres) DE RÉAUMUR. DE SAussüi} 8h, du [2h-après 40h. du | 8h. du | 2h.après | 10h. du 8h. du 2.a près| (l af | matin. midi. soir. matin. midi. soir. matia.| midi | 752,8 | 752,9 | 759,x 0,0 0,5 — 4,0 70 70 M C 76e, | 753,0 liuf5s,0 | 2,0 100 430 70 69 ll: 752,2 751,5 751,5 | 0,0 2,0 1,0 69 69 M L 254,5 | 754,5 | 7un,7 | :-—4,5 1,0 320 70 65 | Ë. 24,5 | (740,5 lire o | 0, 0,0 4,0 70 | 6902 740,2 758,4 | 734,6 | 0,2 2,5 —0,5 70 69 A 451,5 | 1738,5 Liar30 À © 20 2,0 0,5 71 75 MIE 743,0 743,2 744,4 | 0,0 4,0 —0,5 68 64 V 740,7 À 740,2 |+.739,6 | —1,5 —1,5 —5,0 70 68 AL 740,4 | 744,2 | 744,6 | —2,0 1,0 —5,0 65 70 0) L 245,1 | 17029. his D me, 68 71 E, à 740,9 740,9 740,9 | 0,0 4,0 —1,5 65 63 M} L BA,9 | P7423 ua sh 14 0,0 ee 79 70 C ru4,0 | 7u5,2 759,8 E 4,0 .|..—5,0 5 74 67 AC 759,1 757,8 737,8 | —6,0 —7,5 —14,5 65 69 ni LA 756,9 756,9 736,0 | —15,0 —8,0 — 15.) 6; 62 \ à 255,8 | 735,4 | 734,5 | 418,0 | 414,5 —47,0 60 58 C 154,2 | 1758,5 {738,5 | 245,0 .|.—11,0 | 165 70 70 ‘4 D 744,7 | 74,9 | 749,3 À —18,0 | —15,5 —18,0 65 60 UE | 755,0 | 755,2 | 755,2 Ê —48,0 | —15,8 — 14,0 60 58 MD C DE dl PE - : 752,} 750,0 CITÉE D ne A) —8,0 —6,0 79 70 À SE, 146,4 | 746,2 |. 742,8 À 5,0 —2,0 —5,0 70 67 ME 758,7 | 758,0 | 734,9 | —3,0 —2,0 0,5 75 75 AMIE 756,5 758,4 742,7 | 4,0 1,0 —0,5 68 64 M C 742,7 | 742,7 | 740,2 À —0,5 1,0 —0,5 72 68 M) CL 740,2 757,7 758,5 | —1,2 —2,5 0 63 70 ji 745,0 | 745,0 | 7h2,7 | —40 | .—1,0 —},0 75 | T0 742,0 742,0 740,4 À —1,0 2,5 5 79 80 | | à 740,4 | 740,0 | 738,8 À —6,0 —2,5 15 69 69 AN. 758,8 758,5 742,0 --3,0 —1,0 —1,0 7h 71 À 742,5 742,4 736,0 —2,0 —9,5 — 4,0 78 76. MÉTÉOROLOGIQUES. 547 #1 l'Observatoire astronomique de l'Université ImMPÉRIALE Meau de la mer—167, 9 mètres, ou à peu près 551 M=35 17° à l'Est de Paris. : creme nappe re re ETS TEE R L m0 DES ÉTAT DU CIEL. Il IN VENTS. j x ET après| 10h. du 8h. du ma- 2h. après 40h. du l ln] midi. soir. tin. midi. soir. a || | | | C: pr? Cou v. Couv. Couv. M E. 5 GC: Cou v. Neige Neige 1 C: C. Couv. Couv. Couv.- Na GC. SE. 2 Brouill. Couv. Neige Ml SE. 2 C: Cou v. Neige Conv. RC: C. Couv. Cou v. Couv. NM SE. 2 S. 3 Pluie. Pluie. Couv, | \s 0 Ce: C. Cou v. Couv. Cou v. L Ml N 1 C. Cou v. Couv. Cou v. ï 10 C: C: Couv. Cou v. Couv. | 3 | 1. | B2#3 C; Couv. Neige. Couv. | 7 C: C: Cou v. Cou v. Nuag. Lune. || MS) C. C: Couv. Couv. Nuag. Lune. 1 | 10 NE. 2 Cou v. Couv. Couv. | (A NE. 5 | NE. 5 Couv. Neige Nuag. Lune. |! ot NN. 3 N. 5 Couv. Couv. Nuag. Lune. C. C. Couv. Ser. Cou v. C. C. Cou v. Neige Nuag. Lune. |f 2, NO. 2 C. Nuag. {Soleil. Ser Ser. F | C. C. Ser. Ser. Ser. ë DD SE. 2 | SE. 2 Neige Neige Neige | MM SE. 3 | SE. 3 Couv. Couv. Couv. ji MDSE. 5 | SE. 2 Couv. Couv. Pluie. On C: C. Couv. Couv. Couv. | D Cl. C. Couv. Couv. Couv. | le | SE. 4 | SF. x Couv. Neige .. Couv. | k | SE. : # | SE. } Couv. Cou v. Couv. l | BE ATINISRS Couv. Neige Nuag. Etoiles. || MISE. } | SE. 5 Couv. Couv. Cou v. k HR C. C: Couv. Couv. Couv. | œa SE. 5 C: Couv. Couv. Cou v. en | Eu nn | | ll He . 4 Résumé des OBSERVATIONS MÉTÉOROLOGIQUES faites à l’Observe que calculé par M. sr ERA RER 77 RAS ALES ORNE Hauteurs Barométriques à Oc de température et exprimées en min * | | 1845 (nouveau style }. Différence du Mo: | 8h. du | 2h. apres | 10h. du Moyne Maximum| Minimum/)dumaxim. à à O1S. : PL à de 3 obser- m in matin. midi. soir. vations. | du mois. | du mois. | et du mi-| qi n1imuIn. ‘ Janvier. 750,24 750,55 749,47 750,09 765,1 758, 26,7 Février. 747,54 747,54 747,48 747,51 761,5 727,0 34,5 Mars. 742,00 741,94 741,95 741,95 766,9 724,2 h2,7 Avril. 745,98 745,56 743,92 745,75 758,5 752,5 26,2 Mai. 74,32 744,23 AS 743,97 755,0 732,6 20,H Juin. 744,50 74,0% 743,67 744,07 751,4 73,3 20,1 | Juillet. 747,07 746,73 746,24 716,68 | 782,5 739,6 12,9 Août. 747,40 746,31 746,20 746,64 756,6 734,0 22,6 748,61 748,25 7U7,74 748,20 757,4 752,4 25,0 743,20 743,42 742,71 745,01 758,6 724,4 34,5 750,99 750,90 750,64 | 750,84 762,3 753,8 28,5 743,00 742,66 742,07 742,58 755,2 735,5 21,7 d Moyennes] 746,07 745,80 745,45 ARTE 758,27 751,96 26,54 Maximum de l’année. . . 766,9 | Minimum de l’année. . , 724,4 Différence, . . 42,5 $ a) { { 8h. du matin. 2h. après | 40h. du midi. ) 0 1 RP RTE Re me À | ET 549 mmique de l’Université Impériale de Moscou en 1845, TT. Température moyenne de l'air exprimée en dégrés de Réaumur. 1845 (nouveau style ). Différence] Moyennes a Maximum [Minimum | dumaxim. Doi b soir. . du mois, | du mois. let du mi- EE qu vations. : du mini-[Ë nimum. de mum. le —659 | —5,53 2,0 | —18,0 20,0 | —s00 | 12,85 | — 310,98 00 l220 22,0 |—41,00 | —9,50 | —6,18 8,0 | —24,0 29,0 | 650 ll _—1,68 0,95 45,5 —12,5 26,0 0,50 | 5,06 8,20 19,0 —2,8 21,8 8,10 |E 9,57 19,93 24,0 2,0 22,0 15,00 | 12,82 46,74. 26,5 8,0 18,5 47,25 | 41,H2 1,64 25,0 8,0 45,0 45,50 | 6,18 9,58 49,0 2,0 47,0 40,50 | 1,79 2,85 11,0 —2,5 13,5 4,25 || he 0,17 5,2 —5 5 40,7 | —0,10 | — },74 },05 2,5 —18,0 20,5 —7,15 di 0,92 2225 42,81 —6,86 49,67 | 2,98. è Maximum de l'année. . . 26,5 É Minimum. ..4 4) : 00 : Difference. . . . H8,5 , ( | FA RE 5 AAA À 1 ‘ que À UE ; i RG AT à Does ‘ k 4 ne le A PT AUS, a à À x É © - Ê nee Le 7 2 JON NTI (>) Mi) ia >) C ] tam) mr HE NS nel MENÉS Eve V4 6.11. Bulletir 1406. Tab. 1 Bombus aitaicus, Scolia Schrenku Magrettiiete geclrrrtles. Magrritudo praterctrs Anthophora atricilla. @. Magreiteute raturales. db. Alne bes auctae. Stüzus Fulvipes. a. Magritude. natitralis. 6 AMlae bis arrctere. APT NN d'ompilius rubellurs. 4. Magnitude naturalis. b. Mne bis auctat. pe Z. Pornpilius grandis. A. .Magrnitudo natural . D. «Mac bis auctac: 7 F. Scotia flaviceps. ad... Magnitudo naturalés. D... Hac bis auctae. ” 422 Bunllirn 4516. AA DPI EL 5 Er À 4 | Tab. IX. BULLETIN DE LA D SOCIÉTÉ IMPÉRIALE DES NATURALISTES DE MOSCOU. = ZWEÏITER SSL. À © RUSSLANDS VON B. A. GIMMERTHAL —"“D00060—— | V. Bullet. N° IV. 1845. pag. 287, ABTHL. À. a. 57.) @. CuiroNomus ponsaris Meig. Flavescens ; thoracis vittis pectoreque ferrugi- neis, -abdomine fusco-annulato ; pedibus flavis : geniculis nigris; alis albis impunctatis. 3‘ Meig. Meigen I. 25. 10. ’ Zwei Weibchen aus Curland von Hr. Past. Büttner. 58.) &. ©. Cuir. ALBIPENNIS Meig. Thorace ferrugineo, vittis tribus obscuris; ab- domine virescente; pedibus albis: tarsis anticis maris barbatis. 3‘. Meig. N° III. 1846. 30 Meigen VI. 248. 87. Beide Geschlechter in der Umgegend von Riga. 59.) à. Q Cuir. minurissimus Meig. Ater ; humeris basique abdominis flavis; pedi- bus albis. 77 Meig. Meigen VII 8 137.—Bullet. d. Il. S. Imp. T. XF. p.642. Beide Geschlechter in der Nähe von Riga. 60.) @. Cuir. iNTERsEcTUSs Meig. Thorace rufo, nigro-vittato; abdomine nigro, incisuris albis; pebibus rufis : geniculis nigris 2. Meig. Meigen VII. 8 136.— Bullet. d. L. S. Imp. T. XP. p. 642. Nur das Weibchen einmal um Riga gefangen. G1.) @. Cuir. NIGRIPES mi. Corneus: thorace vittis tribus obscuris : pedibus flavis, tarsis nigris. 1°/ 4. | : Durchaus fleischfarben ; Ruückenschild etwas heller, beinah weisslich mit drei dunklen rostro- then Striemen, die mittlere heller. Kopf blassroth, eben so das erste Fühlerglied, die übrigen bräun- lich. ‘Taster braun. Schildchen schwarzbraun. Hinterleib fleischfarben. Schwinger weiss. Flügel glashell. Beine gelb mit schwarzen Füssen; an den Vorderbeinen die Schenkel an der Spitzenhalfte und die Schienen schwarzhraun. — Diese Art sieht dem Chir. icterius am nächsten, Nur das Weibchen in der Nähe von Riga gefangen. 5 62.) ©. Cuir. macuiPeNNis Meig. Thorace cinereo obscuro-vittato ; abdomine ni- gricante, linea dorsali atra; alis fusco-maculatis : .puncto nigro. 2/, Meig. | Meigen I. 38. 38. VI 244. — Bullet. d.l. S. Imp. T. XV. p. 641. Nur das Weibchen einmal um Riga gefangen. ABTHL. A. b. 63.) 6. ©. Cuir. Trisris Wied. Thorace cinereo obscuro-vittato : abdomine ni- gricante , halteribus pedibusque fuscis: tibiis tes- laceis. © 4! ©. 514, Meigen I. 48. 62, Beide Geschlechter in der Umgegend von Riga. ABTHL. B. a. 64.) &. Cuiron. aLBicorNis Meig. Ater ; antennis pedibusque albidis. 1°/,‘#. Meig. Meigen VII 6. 130. Ein Männchen aus hiesiger Gegend , welches genau mit Meigens Beschreibung übereinstimmt; nur sind die Flü- gel haarig, welches Meigen wahrscheinlich übersehen hat, daher es in diese Abtheilung zu stehen kommt. 6 Gen. TANYPUS Meig. ( Tipula et Chironomus Fab.) 1.) ©. Tan. varius Fab. Alis cinereo-nebulosis ; margine antico nigro- punctatis. 3/4, Meig. Meigen I 56. 1. WI. 257.— Tipula ( varia \ Fab. Mant. ins, II, 325,—45. Fnt. syst. IV. 244. 59, — Chir. ( va- rius J Fab. Syst. -antl. 41. 14, pedibus anticis elonga- tis fuscus, abdomine flavescente , alis albo nigroque variis. ; Das Weibchen in der Umgegeud von Riga gefangen; auch aus Curlard von Hr. Past. Rawall zur Ansicht ge- habt. 2.) &. Tan. nesuLosus Meig. Cinereus; thorace fusco-lineato ; alis margine postico cinereo-maculatis, medio punctis duobus nigris. SU ee Meig. Meigen I. 57. 2. — Bullet. d. l. S. Inp. Tm. IV. p. 344. XV. p. 642. Nur das Weibchen einmal um Riga gefangen. 3.) &. Q. Tan. zonarus Fub. Thorace albido ; vittis ferrugineis ; abdomine ferrugineo : linea dorsali interrupta nigra; alis fas- cus duabus irregularibus cinereis. 2/4, Mcig. 7 Meigen I. 59. 6.— Bullet. d. L. S. mp. Tm. XV. p. 649,— Tipula (zonata) Fub. Spec. ins. IL 408. 45. Mand. ins. IL 326. 55, Ent. syst. IV. 246. 64. Chiron. [ zona- tus ) Fab. Syst. antl. 44. 30. pedibus alis fasciis dua- bus punctisque tribus fuscis, femoribus annulo fusco. Beide Geschlechter aus der Umgegend von Riga. 4.) 6. Tan. monrus Lin. Albidus ; alis maculis cinereis; pedibus nigro- punctatis. 2//, Meig. Meigen I. 60. 8. — Bullet. d. I, S, Imp. Tm. IV. p. 344. XV. 642.— Tipula ( monilis ) Fb. Spec. ins. IL. 408. 44. Mant. int. II. 326. 54. Ent. syst. IV. 216. 63. — Chir. { monilis } pedibus albis. annulis novem nigris, alis albo cinereoque variis. Fab. syst. antl. 44, 29.— Degeer. Uebers. VI. 151. 23. Tipula ( maculata ), cinerea, nigra maculata; antennis clavatis maris plumutis; maculis pallide nigris. Nur das Männchen aus hiesiger Gegend. E 5.) Tan. Puncripennis Mers. Abdomine fusco albo-annulato, alis punctis nu- merosissimis fuscis ; pedibus-pallidis nigro-annu- latis. Du x Meig. Meigen I. 61. 9. — Bullet. d, L, S. Imp. T. PIL 491. XP. p-. 642. Qibr. Zeitsch. 1850. II. Heft. S. 15.—Panz. Fn. Germ. 105. 6. (cinctus }—Klassf. d. Zwfl. I. 22. 4. H. Oberlehrer Lindemann fand sie in GCurland und Hr. Prof. Eversmann im Ural. u 6.) Tan. LurEus mihi. Flavescens : abdomine utrinque punctis, brun- neis ; alis duabus fasciis nigricantibus. 1°/,/. Bullet. d. L S. Imp. IX. 499. 1.— XV. p. 642. Nur einmal in der Nähe von Riga gefangen. 7.) Q@. Tax. cuoreus Meig. Thorace cano fusco-vittato; abdomine nigro- fusco incisuris albis ; scutello pedibusque testaceis; alis lineola obliqua nigra, postice cinereis. 2//. Meig. Meigen I. 62. 12.— Klassif. d. Zwfl, I. 923. 6.—S. 91. 3. ( fasciatus ) & — (sylvaticus) Q. 24. 9. Das Weibchen einmal in der Umgegend von Riga ge- fangen. S.) &. Tan. cuzicirormis Lin. Flavicans ; thorace vittato ; abdomine fusco, in- cisuris albidis, alis linea transversali maculaque diffusa dilutiore fuscis. 17, Meig. Meigen I. 63. 13. — Bullet. d. I. S. Imp. IV. 344. XP. p. 642. — Tip. (culiciformis) Fab. Spec. ins. II. 411. 64. Mant. ins. II 327. 75. Ent. syst. 1. 251. 87. — Gmel. S. N. 1. 71. 826. 56.—Chir. (culiciformis) Fab. syst. ant. 47. 44. In der Umgegend von Riga; auch aus Curland vou Hr. Past. Kawall zur Ansicht gehabt. 9 9.) 6. ©. Tan. Pusizus Meig. Niger; thorace cinereo nigro-lineato ; alis imma- - li 5 y 414 culatis. 6 1// © ue Meig: Meigen I. 62. 11. — Tan. (dubius) Klassif. d. Zwfl. I. 98. 12. Beide Geschlechter aus der Gegend von Pussen in Cur- land von Hr. Past. Kawall zur Ansicht gehabt. 10.) &. Tan. MeLranoprs Wied. Albus; thorace carneo , vittis saturatioribus. DIT e) A Meigen I. 65. 18, Das Männchen aus der Gegend von Rappin in Livland vou Hr. Stud. med. Heller erhalten, 11.) ©. Tan. PLrumxres Fries. Thorace vittis quatuor nigris; alis nudis albis, nervulo transverso mfuscato ; (Mas. ) nigro fuscus, tarsis anticis plumosis; (Fem.) Grisea. 3 Meig. Meigen VI. 258. 22.— Fries Mongr. Tanyp. Suec. 9. 1.— Bullet. d. l. S. Imp. T. XV. p. 642. Die Striemen des fRückenschildes sind nicht schwarz, sondern schwarzbraun ; übrigens afles wie in der Be- schreibung.—Nur das Weibchen aus Livland, auch aus Curland von Hr. Past. Kawall zur Ansicht gehabt. 225) Con ©. Tan. ALBIPES Fries. Pallidus ; thorace vittis quatuor ferrugiaeis ; pe- 10 dibus unicoloribus albidis; alis lactescentibus: ner- vulo transverso fascisque irregulari fie or fus- CIS. 6. Dur, ©. pb ITR Meig. Meigen WI, 259. 24.—Fries Mongr. Tan. Spec. 16. 11. Fühlerschaft und Taster braun; beim Weibchen sind die Fühler gelb, nur das Wurzelglied etwas braun ; übrigens wie in der Beschreibung.— Beide Geschlechter im Mai in der Umgegend von Riga. 13.) Q@. Tax. arer Macgu. Niger; coxis basique femoribus flavis. 2'/,/. Meigen VII 17. 40.— Macqu. S. à. Buff. I. 63. 10. Ein ®, das ich aus Curland von Hr. Past. Kawall zur Ansicht erhielt, glaube ich, nach der kurzen Diagnose, als diese Art annehmen zu kônnen, ungeachtet ihr Bourdeaux zur Heimath gegeben wird, da es in Hin- sicht der Grüsse und den in der Diagnose angegebenen Merkmalen vollkommen übereinstimmt. GEN. CERATOPOGON feigen. ( Culex et Chironomus Fabr.—Tipula Schev.— Culicoides Latr.) A.) Aile Schenkel wehrlos. a. Flügel nackt. 1.) &. CEr. communs Fb. Ater ; halteribus albis ; alis hyalinis ; pedibus piceis. 1727 Meig. 11 Meigen I. 10. 2. PI. 966.—Ghir. (communis ), Fab. syst. ant, 44. 3. | Aus der Gegend von Pussen in Curland von Hr. Past. Kawall zur Ansicht gehabt. FT 2.) Cer. LeucoPeza Meig. Ater, halteribus tarsisque albis. &. 1°/,.4 © 1‘, Meig. Meigen I. 72. 11. WI. 266.—Cer. ( albitarsis) — Wied.— Meigen I. 719. 26. WI, 261. — Quatb. Zeitsch. IL Bd. S\ 15: Hr. Oberlehrer Lindemann fand sie bei Mitau in Curland. Ich kenne sie in natura nicht. b.) Flügel haarig. 3.) 6. Q. GER. PALUSTRIS Latr. Ater; halteribus pedibusque piceis. 6. 1‘ @.°/,. Meig. Meigen I. 71. 5. VI. 266. — Bullet. d, LS) TImp TM MAR MX PF pi 612, Beide Geschlechter in Liv-u. Curland nicht selten; auch im Ural von Hr. Prof. Eversmann gefunden. B.) Vorderschenkel unten stachelig. 4.) Q. GER. LINEATUS Meig. Thorace cinereo viltis castaneis; abdomine nigro- * fusco; pedibus rufis: geniculis nigris. 1°7,*. Meig. Meigen I. 80. 30. JT. 266. In der Umgegend von Riga gefangen. 12 9.) Cer. serRiPEs Meio. Ater; pedibus nigris: femoribus anticis tarsisque omnibus rufis. 1°/,‘. Meige Meigen I. 82. 51. VI. 266. Aus der Gegend von Pussen in Curland Gi Hr. Past. Kawall zur Ansicht gehabt. _C.) Hinterschenkel verdickt, unten stachelig. 6.) &. Cer. Mono Fabr. Ater; femoribus tarsisqne omnibus rufis. 1/, : Meig. : Meigen I. 84. 40.—Bullet. d. L. S. Imp. T, XP. p. 642.— Culex (morio) als albis; femoribus posticis clavutis, serratis, Fab. Spec. ins. IT. 470. 6. Maäand. ins. IT. 364. 8. Ent. syst. IF, 402. 9. Syst. antl. 36. 14. — Classif. d. Zwfl. II. 7. 6. Bei einem Männchen, das ich um Riga fing, sind die Schienen an den vier Vorderbeinen auch rothgelb, nicht schwarz, sonst mit der Beschreibung , welche Meigen von dem Weibchen gibt, in allem übereinstim- mend. Sollte die abweichende Färbung der Schienen nur zufällig oder mit Geschlechts-Unterschied sein ?-- Da ich nur das einzige Exemplar besitze, und das, was Hr. Oberlehr. Lindemann bei Mitau gefangen, nicht sesehen habe, so kann ich nicht weiter darüber ur- theilen. 13 2% Gruppe.—GaLLicoLAE. Gen. CECIDOMYIA Meig. Tipula Fab. ; 1.) &. @. GEc. LATERALIS Meip. Thorace testaceo: vittis tribus latis fuscis; scu- tello luteo: abdomine corneo ; antennis Ho pis. 127 Meig. Meigen I. 96. 5. VI 967. Beide Geschlechter in der Umgegend von Riga. 2.) ©. CEc. LuTEA Mess. Sordide lutea ; thorace vittis tribus fuscescenti- bus; alis cinerascentibus. */, “4 Meigen I. 99. 16. é Nur das Weibchen einmal in der Nähe von Riga ge- fangen. 3.) 9. CEC. niGrA Meio. Nigra; thorace postice cinereo nigro-vittato ; halteribus pallidis: nervo tertio alarum obsoleto 1‘. Meig. Meigen I 95. (. Tf- 3. fa. 11. FI 267. Ein Weibchen aus der Gegend von Pussen in Curland von Hr. Past. Kawall zur Ansicht gehabt. 4.) @. Cec. paLusTRis Lin Thorace pallido vittis tribus latis nigris ; abdo- miuine carneo ; halteribus albis. 1°”. : Meig. 14 Meigen I 96. 7. VI. 267. — Tipula (palustris) pallida. capite atro, abdomine rufescente. Fab. Spec. ins, II, 419. 65. Mand. ins. IL 398. 76. — Ent. syst. IF. 251. 88.—Linn. S, N. 2. 987. 54.— Chiron. ( palustris ) Fab. syst. antl. 47. 45.7 Ein Weibchen aus der Gegend von Kokenhusen erhalten; auch hier gefangen. 5.) 6. Cec. nigricollis Meig. Thorace nigro-fusco ; abdomine carneo; pedibus pallidis; antenis nigris;articulis oblongis. (Hem), Meig. Meigen I. 97. 8 VI. 267. Ein Männchen aus der Gegend von Pussen in Curland von Hr. Past. Kawall zur Ansicht gehabt. Es gleicht ganz dem Weibchen, nur sind die Fühler wie gewühn- lich länger und die Glieder länglich. 6.) &. Cec. propucTA Meis. Ferruginea nitida; thorace antice producto arti- cuülis antennarum pyriformibus. 2/!. Meig. Meigen VI. 267. 18. Das Männchen aus der Gegend von Pussen in Curland von Hr, Past. Kawall zur Ansicht gehabt. +. 7.) CEec. PENnicORNIS Fab. Antennis bipectinatis ; corpore atro ; halteribus albis. Fab. Meigen I. 100. e.— Tipula (pennicornis) Fab. Spec. ins. 15 IL. 419, 69. Mant. ins. II 398. 80. Ent. syst. IP. 289 93.—Linn. S. N. 2. 979. 61. Fn. Suec. 1777. — Chiro- nomus ( pennicornis ) Fb. syst. antl 48. 49, Hr. Oberlehrer Lindemann führt sie in der Quatb. Zeitsch. Il. Bd. S. 15. als in Curland vorkomimend an Ich kenne sie nicht. GEN. CAMPYLOMYZA Meis. 1.) &. Came. BicoLor ÆVied. Nigra; halteribus albis; pedibus testaceis. ‘/,/#. Meig. Meigen I. 102. 2. VI 271. Bullet. d. LS, Imp. IV. 344. XV. p. 642. Nur das Männchen in der Umgegend von Riga. æ. 2.) Camr. ATRA Meig. Atra; pedibus halteribusque pallide fuscis ; alis cinerascentibus. fo, Meig. Meigen I 102.3 VI. 971. — Bullet. d. L. S, Imp. 1834. p: 421. Im Ural von Hr. Prof. Eversmann gefunden. 3° Gruppe. NoCTUAEFORMES. GEN. PSYCHOTA Zatr. Tipula Lin. Fab.—Trichoptera Klassif. d. Zwfi. 1.) B. PHALæÆNoOIDES Linn. Fusco-cinerea ; alis punctis marginalibus obscu- his 17. Meig. 16 Meigen I. 104. 1.— Fab. syst. antl. 49. 1. — Bullet. d. L. S. Imp. VII. 421. XP, 649. — Bouché Naturg. d. Ins. 1834. S. 98. 7.— Tip. (plalænoides) alis deflexis cine- reis ovato-lanceolatis ciliatis. Fab. Spec. ins. II. 411. 62. Mant. ins. II. 397. 13. Ent. syst. IP. 251. 85. — Lin. S. N. 9 977. 47. Fn. Suec. 1771.—Degeer Uebers. VI. 158. 30. Tf. 27. fgg. 6—9 — Trichoptera ( phalæ- noides.) Klassif. d. Zweifl. I, 43. 1. Die dunklen Punkte sowohl am Vorder-als Hinterende der Flügel stehen am Ende jeder Längsader, nur auf der sechsten od. mittleren, welche in die Flügelspitze ausläuft, befindet sich kein solcher Punct. Fühler und Beine weisslich; Füsse gegen die Spitze bräunlich. 2,) Ps. Nervosa. Schrk. Canescens; halteribus. */,/. Meig. Meigen I. 106. 6.—Schrank. F. Boic. III. sp. 2350. — Bul- let. d. L. S. Imp. Tom. IV. 344. VII. 421. XF. 642. In Liv-u. Curland; auch im Ural von Hr. Prof. Evers- mann gefunden. 3.) Ps. aumERaLIS. Hff8 8. Thorace cinereo ; abdomine fuscescente: alis cinereis: margine antico fusco, basi albo.: 1‘. Meig. Meigen I. 106. 7. — Bullet. d. ll. S. Imp. T. IV. 344. T. XV. 642. In der Umgegend von Riga; etwas grôsser 1°/,/4//, 4.) Pr. Trisris Meig. Nigro-fusca , villosa ; pedibus concoloribus ; alis apice albo ciliatis. 1///. Meig. 17 Meigen WI. 272. 10. Beide Geschlechter in der Umgegend von Riga. : 4° Gruppe. RoSTRATAE. GEN. ERIOPTERA Mers. Tipula Lin. Fab.— Limonia Latr. A. 1.) &. Q. ER. FLAVESCENS Linn. Flava; alis flavescentibus, nervis flavis ; abdomine linea dorsali fusca. 2°/,/". | Meig. Meigen I 109. 9— Bullet. d. l.S. Imp. T. IV. 344. T. XF. 642. — Tipula ({flavescens) Fab. Spec. ins. II. 405. 27. Mant. ins. II. 324. 31. Ent, syst. IV. 2492. 37. Syst. anti. 31. 37. alis immaculatis, corpore flavo.— Linn. S. IN 9:1973 19. Fin. Suec. 1753. Beide Geschlechter aus der Gegend von Pussen ir Curland von Hr. Past. Kawall zur Ansicht gehabt; das Weibchen auch um Riga gefangen. 2.) o. Er. LuTEA Meig. Flava ; alis fuscescentibus; antennis fuscis, basi flavis. 2°/,/4, Meig. Meigen I. 110. 3.—Bullet. d. l. S. Imp. T. XV. 642. Nur das Weibchen in der Umgegend von Riga. 5.) à ER. TAENIONOTA Wied. Pallide rufa ; thorace brunneo: antice albo fimb- riato, abdomine vitta dorsali fusca. 27,‘ Meig. N° IIT 1846. 2 15 Meigen I. 111. 5. — Bullet. d. 1. S. Imp. T. IF. p. 344. T. XP. 642. Nur das Männchen in der Umgegend von Riga. +. 4.) Er. ruscipennis Mero. Thorace cinerascente : vitta fusca; abdomine pedibus halteribusque fuscis ; alis fuliginosis. 2°/,. Meig. Meigen I 111. 6. Bullet. d. I. S. Imp. VII. p. 421. Von Hr. Professor Eversmann an der Wolga gefunden. 9.) Q. ER. LINEATA Mers. Thorace griseo : linea dorsali fusca ; abdomine nigro-fusco ; alis fuscescentibus stigmate-obscu- riore, De Meigen. Meigen. I. 111. 7 Iu der Umgegend von Riga gefangen. B. +. 0.) Er. tra Fab. Atra ; alis nigro-fuscis ; halteribus albis. Meigen I. 113. 10. — Bullet. d. l. S. Imp. T. VIL p. 491. T. XV. p. 642.—Tipula (Erioptera) atra, alis fuscis ; halteribus niveis. Fab. Syst. antl. 33. 45. Hr. Oberlehrer Lindemann fand sie in Curland und Hr. Prof. Eversmann auch zwischen der Wolga und dem Ural. 19 C. +. 7.) Er. cixerascens Meig. Pallide cinerea ; abdomine fuscescente; linea dorsali obscuriori; alis subhyalinis. 2‘. Meig. Meigen. I. 114. 15.— Bullet. d. LS. Imp. T. VIL p. 494. Hr, Prof. Eversmann fand sie zwischen der Wolga und dem Ural. GEx. LIMNOBIA. Tipula Linn. Fab. Degeer, SuBceN. PEDICIA Macqu. 1.) &. ©. Lim. rrvosa Lin. Alis hyalinis: margine antico fasciaque angula- a testaceis. 12 —15/, Meig. Meigen I.:118. 1. Tf. 4. fg. 14. VII 15. Abthl, À. — Bullet. d. 1. S. Imp. IF p. 344. XP. 642. — Tipula (rivosa ] Gmel. N. N. PV. 2819. 9. Fn. Suec. 1738, alis hyalinis: rivalis fuscis maculaque nivea. — Degeer Ucbers. V1. 134. 9. Tf. 19. fg. 1.—Tipula (triangula- ris) alis dimidiato — fuscis: macula triangulari alba. Fab. Spec. ins. II. 402. 9. Mant. ins. Il 329. 9. Ent. syst. IV. 236. 10. Syst. antl. 27. 14. Um Riga an sumpfigen, schattigen Orten im Juli und August ; nicht häufg. =. * 20 SuBGEN. LIMMOPHILA Macqu. 2.) 6. @. Lim. pictipenNnis Meig. Cinerea; pedibus ferrugineis, genubus nigris ; alis angustis maculis punctisque fuscis. 4‘, ; Meigo Meigen I. 119. 2. — Bullet. d. l. S. Imp. IV. 344. XF. 642 und 661. In der Umgegend von Riga an sumpfgen, schattigen Orten. 9.) ©. Q. Lim. MarworaTa H ff gg. Thorace cinereo fusco-lineato ; alis maculis pun- ctisque fuscis;, pedibus luteis. 4‘. Meig. Meigen I. 191. 5. Abtlhl C. Beide Geschlechter in der Umgegend von Riga gefan- gen ; auch in Curland. 4.) 6. @. Lam. puncraATA Meig. Cinerea ; alis annulis maculis punctisque fuscis; antennis pedibusque fuscis. & 6, 9 7. Meig. Meigen I. 122. 6. Abthl. D.— Bullet. d. L. S. Inp. T. XF, p- 642. p. 661. In Liv-und Curland auf Wiesen : 5.) 6. Q. Lim. ricra Fab. Lurida; alis annulis maculisque fuscescentibus ; pedibus rufis: femoribus annulis duobus fus- C1S0 970, . Meig. 21 Meigen I. 193. 7. Abthl. D.— Bullet. d, l. S. Imp. T. PI. 199. 421. XF. 642.— Tipula (picta) alis cinereis : an- nulis maculisque nigris. Fab. Ent. syst. Suppl. 550. 80. Syst. antl. 29. 98. — Lim. (ocellaris) Bullet. d.l.S. Imp. XV. 642, 66. Das im Bullet. XV. p. 661. für ocellaris Lin. von mir angenommene und beschriebene Männchen gehôrt zu picta, wie ich mich jezt genau überzeugt habe. Dass die drei ersten Glieder der Geissel hell rothgelb sind, ist auch bei dem Weibchen der Fall. Die braunen Längslinien auf dem Rückenschilde sind bei dem Männ- chen etwas undeutlich. Die Flügelzeichnung stimmt aber an beiden Geschlechtern genau überein, so wie ich sie “bei ocellaris a. a. O. angegeben habe. Die ocellaris Lin. ist entweder eine eigene Art oder sie gehôrt mit allen bei Meigen angeführten Citaten zu punctata. Meigen gibt die Länge von picta auf 8/4 an, da meine Exemplare nur 6 4'/,, © 6// lang sind. In der Umgegend von Riga; auch von Hr. Prof. Evers- mann an der Wolga gefunden. +. 6.) Lim. cenicuzaTa Hffgg. Silacea ; apicibus femorum tibiarumque fuscis; halterum capitulis atris. 5‘. _ Meis. Meigen 1 124. 9. Abthl. D.— Bullet. d. L. S. Imp. T. XP. 642.— Quatb. Zeitsch. IT. S. 15. Hr. Oberlehrer Lindemann fand sie in Curland. 7.) &. Lun. rasciara Lin. Thorace cinerascente; abdomine silaceo; alis 22 hyalinis: fasciis macularibus quatuor testaceis. 1 47. Meig. Meigen I. 191. 4, Abthl, C.—Tipula (fasciata) alis al- bidis: fasciis quatuor flexuosis fuscis, abdomine fla- vescente. Fab. Spec. ins. II. 405. 24. Mant. ins. II. 393. 26. Ent. syst. IV. 240. 32. Syst. antl. 30. 31. — Linn. S1AN.91973.1 18: Ein Männchen aus der Gegend von Rappin in Livland von Hr. Stud. med. Heller, 8.) ©. Lim. Lucorum Meig. Thorace cinereo : vittis tribus fuscis; abdomine pedibusque fuscis. 4. Meig. Meigen I. 125. 19. Abthl, E. — Bullet. d. L. S. Imp. XF. P: 649. Nur das Männchen einmal aus Livland erhalten. 9.) ©. Lrm. piscicozzrs Megrl. Stethidio flavo : dorso postice, abdomine pedi- busque fuscis 4°/,4/. Meig. Meigen I 125. 13. Abthl, E, — Bullet. d.i S. Imp. T. 1P, 344.— XV. 6492. Nur das Weibchen einmal um Riga gefangen ; auch aus der Gegend von Pussen in Curland von Hr. Past. Ka- wall zur Ansicht gehabt. 23 10.) 6. qç. Lim. Nemoraris Meig. Thorace cinereo: vittis quatuor fuscis ; abdo- mine lurido ; antennis fuscis : basi flavis, 3’. Meig. Meigen I. 196. 15. Abthl. F. Das Weibchen um Riga gefangen ; das Männchen aus Curland von Hr. Past. Kawall zur Ansicht gehabt. +. 11.) Lim. riveora Meig. Ferruginea ; palpis antennis basi fuscis, fronte albido ; thorace antice vitta dorsali nigra. 5, Meig. Meigen I. 128.91. Abthl. G.— Bullet. d.1.S. Imp. VII. 421. Von Hr. Prof. Eversmann zwischen der Wolga und dem Ural gefunden. 12.) 6. o. Lin. Barsipes Meig. Thorace griseo ; abdomine lurido : linea dorsali fusca; pedibus ferrugineis: articulo ultimo tarso- rum fusco utrinque fasciculata. 12/7 Meig. Meigen I. 130. 25. VI. 273. Abthl. G. — Bullet. d. LS. Imp. IV. 344. XF. 642. Beide Geschlechter in der Umgegend von Riga. : 13.) @. Lim. mMmACULATA Meig. Nigro-fusca ; halteribus albis; alis hyalinis. 4 | | . Meig. Meigen I. 148. 58. Abthl. U. — Bullet. d L, S. Imp. 1F 344, XV. 642. Nur das Weibchen in der Nähe von Riga. 24 SüuBcEN. LIMNOBIA Macqu. T. 14.) Lim. rirrorauis Meig. _ Silacea ; abdomine linea dorsali fusca, alis lutes- centibus margine antico saturatiori, 7—8/4, Meig. Meigen I. 131. Abthl. H.— Quatbr. Zeitsch. II. 2. 51. 15.— Bullet. d. l. S. Imp. XV, 642. Hr. Oberlehrer Lindemann fand sie bei Mitau in Curland. 15.) 6. Q. Lim. FiMBRIATA Mers. Thorace lurido, fusco lineato ; abdomine nigro- fusco : incisuris flavis. 4‘. Meig. Meigen IL 132. 28. VI, 273. Abthl. K. — Bullet. d. LS. Imp. XV. 642.— Tipula (pilipes) cinerea alis striatis fuscescentibus, tibiis anticis pilosis. Fab. syst. antl. 32, 41. Beide Geschlechter von Hr. Oberlehrer Lindemann aus Curland erhalten — Fab. gibt nur die Vorderschienen als behaart an, da doch alle Beine des Männuchen, Schenkel und Schienen stark behaart sind.—Meigen hat aur das Weibchen beschrieben; übrigens gleicht das Männchen dem Weibchen in allem bis auf die behaar- ten Beine. 16.) 6. ©. Lim. syzvarica Meig. Thorace cinereo ; vitta obscuriori; abdomine pedibusque nigro-fuscis ; alis fuscescentibus. 3‘. Meige PAG ): Meisen I. 132, 29.) Abthl. L. —, Bullet. d. 1. S. Imp ‘ XT. 642. Das Männchen diesen Sommer um Riga gefangen; das Weibchen aus Curland von Hr. Oberlehrer Lindemann zur Ansicht gehabt, 17.) à. Q@. Lim. Lurea Meig. Pallide silacea; antennis fuscis articulis duobus inferioribus luteis, abdomine fuscescentibus ; pe- dibus pallidis, genubus fuscis ; alis hyalinis : stig- mate pallide fusco. 3‘/. Meig. Meigen I. 133. 31. Abthl. N. — Bullet. d. 1. S. Imp. 1. 344. XV. 641. Beide Gechlechter in der Umgegend von Riga. 18.) 6. ©. Lim. monesra Wied. Pallide silacea ; antennis fuscis: articulo primo luteo ; thorace antice vitta nigro fusca ; abdomime supra fuscescente; alis hyalinis stigmate pallide fusco, 2'7,% Meig. Meigen I. 134. 32. Abthl. N. — Bullet. d. I, S. Imp. V’II. 199, Diesen Sommer im Juli im Grase mehrmals gefangen ; auch aus Curland von Hr. Past. Kawall zur Ansicht gehabt.—Hiervon besitze ich auch eine männliche Varie- tât, deren Fübhler ganz braun sind, sich aber sonst von modesta durchaus in nichts unterscheidet. Meigen erhielt ein solches Weibchen vom Graf von Hoffmanns- egg. Îst diese Abänderung an beiden Geschlechtern 26 standhaft, so kônnte sie wobl als eine cigene Art an- zunehmen sein. 19.) 6. Lim. Dumerorum Meig. Ferruginea ; abdomine fusco fasciato; alis sub- hyalinis: stigmate punctoque marginalis fuscis 4‘. Meig. Meïgen\1:,436.4 36., 4bthl.,(N: =: Bullet Hd LS! rep. XV. 641. Nur das Männchen einmal aus Livland erhalten. 20.) ©. Lim. macuzipennis Hffug. Nigricans ; abdominis medio luteo ; alarum mar- ginibus fusco-maculatis. 4. Meig. Meigen I. 136. 38. Abthl. N. Meigen hat nur das Männchen beschrieben. Ein Weib- chen, das ich diesen Sommer um Riga fing und für diese Art halte, da es mit der Beschreiburg des Männ- chens vollkommen übereinstimmt, nur ist es etwas klei- ae. RUE lang. Meigen gibt dieser Art Portugal zum Vaterlande, sie kann sich aber eben so gut, wie Dilo- phus antipedalis und mehrere andere Arten, auch hier und anderen nôrdlichen Gegenden vorfinden. 21.) ©. Lim. arsirrons Mesrl. Ferruginea; thorace antice vitta nigricanti, fronte albo ; alis flavicantibus. 5‘. Meig. Meigen I. 137. 39. Abthl. O. — Bullet. d. LS, .Imp. XV. 641. Das Weibcuen aus hiesiger Gegend, aber nur 4‘ lang. 29 22.) 6. ©. Liu. rripuncrara Fab. Ferruginea ; antennis luteis ; thorace antice vitta nigra; alis punctis tribus marginalibus fuscis. à Au, © pl, Meig. Meigen I. 138. 41. Abthl. O. — Bullet. d. L, S: Imp. VII. p. 129. u. 491. XF. G41. — Tipula (tripunctata ) alis hyalinis : punctis tribus marginalibus fuscis, corpore fla- vo. Fab. Spec. ins. II. 405. 26. Mant. ins. IL. 324. 30. Ent, syst. IV. 241. 36. Syst antl. 31. 36. :- Gmel. S. N. V. 2817. 71.— Schrank. Aust. sp. 860. In Liv-und Curland nicht selten; auch zwischen der Wolga und dem UÜral von Hr. Prof. Eversmann gefunden. 25.) Q Lim. nusecurosa Mers. Thorace lurido, vittis tribus nigricantibus ; ab- domine fusco : incisuris flavis ; alis fusco-nubecu- losis ; femoribus luteis : annulis tribus fuscis. 4‘. Meig. Meigen I. 140. 44. Abthl. O. — Bullet. d. l. S. Imp. IF. 641. Nur das Weibchen in der Umgegend von Riga gefangen. 24.) 6. Lim. xANTHOPTERA Meig. Ferruginea ; thorace glabro : lineis duabus lon- gitudinalibus atris; abdominis maculis dorsalibus fuscis ; alis flavicantibus: linea transversali undu- lata strigaque pallide fuscis. 6//. Meig. Meigen I. 141. 46, Abthl. P.— Bullet. d L. S Imp. VIL. 491. XY. 649. 28 Das Männchen aus Livland erhalten, Hr. Prof. Eversmann fand sie auch zwischen der Wolga und dem Ural. +. 25.) Lim. Repricara Lin. Thorace cinereo fusco-vittato ; abdomine testa- ceo: vitta dorsali fusca : alis fuscescentibus : mar- gine postico basi recurvato. 71. Meig. Meigen I 149. 48. Abthl. P.— Bullet. d.1.S. Imp. VIL 421.— Tipula (replicata) alis hyalinis: margine tenui- ori recurvato, corpore fusco, antennis simplicibus. Fab. Spec. ins. II. 405. 29. Mant. ins. II. 324.35. Ent. syst. IP. 02) 411 SYst. antl 329 48, Gel. SN 710817. 29, — Linn, Fn. Sdec. 1755. — Tipula (fusca) Degeer Uebers. WI. 138. 19. alis pallide fuscis, margine tenui- ore recurvalo. Hr. Prof. Eversmann fand sie an der Wolga. 26.) &. Lim. oRNATA Meia. Nigro-fusca ; abdominis incisuris pedibusque ilavis; alis maculis tribus marginalibus apiceque lUSCIS 91. Meige : Meigen I, 144. 50. Abthl. P. — Bullet. d. L. S. Imp. VIL 199: XF. 041. Nur das Männchen einmal aus Liviand erhalten. 27.) &. Lim. qQuanrinoTaTa Meig. Ferruginea ; thorace vittis quatuor fuscis ; ab- domine vitta Jata dorsali fusca ; alis nubeculosis ; maculis marginalibus fuscis. 5‘. Meig. 29 Meigen I. 144, 51. Abthl. P. — Bullet. d 1. S. Imp. VII; 199. u. 491. XF. 642. Aus der Gegend von Kokenhusenin Livland von der Frau Past. Lienig erhalten. Hr. Prof. Eversmann fand sie auch zwischen der Wolga und dem Ural. 28.) 6. o. Lim. Annuzus Meig. Ferruginea ; thorace vittis quatuor nigris; ab- domine vitta lata dorsali fusca:; alis nubeculosis : maculis marginalibus fuscis: stigmate circu- lare. 9/, Meig. Meigen I. 145. 52 Abthl. P. — Bullet. d. L. S. Imp. XF. 641. — Lim. (quadrimaculata) Klassif. de Zwfl. I. 62:99: Einmal in der Umgegend von Riga gefangen; beide Geschlechter auch aus Kowno von Hr. Major v. Nolken erhalten. 29,) ©. Liu. simprex Meig. Pallida ; antennis fuscis basi luteis: thorace vitta fusca ; metathorace nigro nitido. 3‘. Meig. Mersen VI. 979: 73. , Abthl IN — Bullet. d. 1. S. Imp. XV. 641. 4 Nur das Weibchen aus der Gegend von Rappin in Liv- land von Hr. Stud. med, Heller erhalten. 90.) ©. Lim. cINERASCENS Meig. Cinerea; pedibus fuscis; alis hyalinis, angus- (5 MMS Meig. 90 Meigen, ‘1° AA. Nb ABRIS, Buller. d. 1. S. Imp. VII, 421. Bei einem Exemplare, das ich vom Lande geschickt be- kam, ist das erste Fühlerglied mehr gelblich grau und die Flügel etwas bräunlich, in gewisser Richtung vio- lett schillernd, wovon Meigen nichts erwähnt , übri- gens mit der Beschreibung und dem Adernverlauf über- einstimmend. Hr. Prof, Eversmann fand sie auch zwi- schen der Wolga und dem Ural. 31.) Lim. TenezLA Hffgg. Thorace snlphureo: vittis. fuscis; abdomine fusco: margine Jaterali sulphureo ; pedibus fus- cis. 2/4, Meig. Meigen I. 146. 54. Abthl. R. Aus Curland von Hr. Oberlehrer Lindemann zur Ansicht gehabt. +. 92. ) Lim. QuanrimacuLaTa Lin. Alis fusco-venosis : margine maculis quatuor fuscis; abdomine supra flavo. Meig. Meigen I. 151. 64. — Bullet. d. l. S. Imp. 1834. 491. — Tipula (4-maculata ) Fab. Spec. ins. II. 400. 4. Mant. ins. II, 3929. 4. Ent. syst. IV. 9234. 4. alis fusco veno- sis; margine maculisque quatuor fuscis ; abdomine su- pra flavescente. — Linn. S. N. 2. 971. 3 Fn. Suec. 1736. — Degeer Uebers. VI. 135. 5. flavo fulva, nigro maculata; pedibus rufis ; femoribus maculis binis nigris, alis fusco-maculaiis. — Cienophora (4 maculata\ Fab. syst. Antl. 19. 4. 91 Diese Art kenne ich nicht, und Meigen hat sie aus glei- chem Grunde unter die mit unbekanntem Adernverlaufe gesetzt. Hr. Prof. Eversmann fand diese Art zwischen der Wolga und dem Ural und da derselbe auch die quadrinotata ebendaselbst gefunden, so liesse sich der . Unterschied zwischen 4-notata und 4-maculata Jeicht angeben, so wie auch lezterer den ihr gebührenden Platz in den Unterabtheilungen anweisen. Hr. Prof. Eversmann führtin seinem Verzeichnisse— Bul- let. d. 1. S. Imp. VIT. 421. — noch zwei neu entdeckte Arten an; Lim. aflinis und hirtipes , ohne eine aus- führlichere Beschreibung von ihnen zu geben. Gen. RHAMPHIDIA Meig. Limnobia Meigen. 1.) ©. ©. Ruampu. LoNcrrosTris Vied. Thorace pallide fusco-vittato ; abdomine fusco. Meig. Meigen VI. 282. 1: — Limnobia longirostris Meigen I. 146. 59. fe 5. Je. 1: Bullet, d'\S TImp.\ VIT, 491. XV, 641. Um Riga nicht selten; auch zwischen der Wolga und dem Ural von Hr. Prof. Eversmann gefunden. GE. SYMPLECTA Meg. Limnobia Meigen. 1.) &. Sympz. sricTica Meig. Flavescens, thorace lineis tribus abdomineque vitta lata fuscis; pedibus fuscescentibus : femori- bus annulo flavicante. 2°‘. Meic. () 3: Meigen VI. 983. 2.— Limnob. Aus Curland von Hr gehabt. sticticu Meigen I. 146. 54. . Oberlehrer Lindemann zur Ansicht 2.) &. Sympr. PUNCTIPENNIS Meig, Thorace cinereo fusco-lineato : abdomine pedi- busque fuscis. D Meig Meigen VI. 983. 1. — Limnob. (punctipennis ) Meig. I. 147. 56. Tf. 5. fg. 2 3. 1.—Lim. hybrida. Klassif. d Zweifl. I. 57. 12. Diesen Sommer ein Männchen in der Nopeee von Ri- ga gefangen, aber kaum 2// lang. GEN. CTENOPuoRA Meie. Tipula Lin. Fab, \ &. OTEN. BIMACULATA. Lin. ÂAtra; abdomine feminæ rufo marmorato; nous duabus nigro-fuscis. 6 6“; © 7—8/1 Meig. als. Meigen I. 156, 1. Abthl. 4, — Fab. syst. antl. 18. 3.— Bullet. d. l. S. Imp. If. 344, — VII 421. XF. 641. — Tipula (bimaculata \ alis hyalinis: maculis duabus fuscis, abdomine medio ferrugineo maculato. Fab. Spec ins. II. 404. 20. Mant. ins. II. 323. 22. Ent. syst. IF. DA0 20" Zinn. S. IN. 9. 9792.10 Fn.. Suec. 1715002 Degeer Uebers. VI 153. 95. Q. Nur das Männchen aus der Gegend von Kokenhusen in Livland von der Fr. Past. Lienig. — Hr, Prof. Evers- mann fand sie auch zwischen der Wolga und dem UÜral 39 2.) & Q. Cren. RuFICORNIS Mers. Antennis ferrugineis; abdomine ferrugineo : ma- culis dorsalis atris. 8—9/, Meig. | Meigen VI. 284. 12. Abthl B. — Ctenophora atrata &. Meigen I. 158. 3.— Bullet. d. l. S. Imp. XV. 641. &. Beide Geschlechter aus der Gegend von Kokenhusen in Livland von der Fr. Past. Lienig. 9.) 5. Q. CTEN. ATRATA Linn. Âtra nitida; antennis concoloribus ; pedibus ful- vis. 3 —9/#. Mcig. Meigen I. 158. 13. ©. VI. 285. 4bthl. B.— Fab. Syst antl 19. 6. alis glaucis : puncto marginali corporeque atris; abdominis segmento primo pedibusque rufis. — Bullet. d. 1. S. Imp. IV. 344. VII. 491. XJ7. 641. — Tipula at- rata Fab. Spec. ins. IL. 403. 17. Mant. ins. II. 393. 18 Ent SSI 084 41: Lien. SUN. 13:1979:. 713; Fn. Suec. 1749. — Degcer Uebers. VI. 138. 11. Tf. 19. fg. 10. Tipula Ichneumonea atra, abdomine antice pedibusque rufis; alis puncto nigro. An meinem Exemplare sind die Fühler des Männchens nicht ganz schwarz, nur die beider ersten Glieder ; die Geissel dunkelbraun, beim Weibchen aber schwarz, und der dritte Hinterleibring am Hinterrande auch rostroth schimmernd. Beide Geschlechter in Livland ; auch zwischen der Wol- ga und dem Ural von Hr. Prof. Eversmann gefunden. 4.) 6. Q. CTEN. FLAVEOLATA Fab. Atra; ahbdomine cingulis flavis. 6. 7/4 ©. 11/. Meig. N° III. 1846. 3 — 34 Meigen I. 161. 6. Abrhl. C. — Fab. syst. antl. 18. 8. — Bullet. d. l, S. Imp. If. 344, VII 421. -XF. 643. — Tipula flaveolata alis macula fusca: abdomine ut- ra: faseiis sex flavis. Fb. Ent. syst. I. 934. 6, Beide Geschlechter in der Umgegend von Riga ; auch zwi- schen der Wolga und dem Ural von Hr. Prof. Eversmann gefunden. 5.) Q. CTEN. viTTATA Meig. Thorace atro nitido; abdomine rufo nigro=vit- tato; antennis rufis basi nigris. 11‘. Meig. Meigen VI. 985. 13.— Bullet. d. l. S. Imp. XV. 643. Der Hinterleib dick; die Afterszange sehr kurz. Nur das Weibchen einmal um Riga gefangen. GEN. TIPULA Lin et auct. 1.) &. ©. Trr. cicanTe4a Schrk. Cinerea ; alis margine antico vitta testacea pro- fande sinuata, postico maculis pallide fuscis. &. DU OÙ TAN Meig. Meigen I. 170. 1. 4bthl. À. — Tip. gigantea alis paten tibus fuscis, medio longitudinaliter undatim hyalinis. Schrk. Austr. sp. 845. — Bullet. d. Il. S. EFmp. IF. 344. XW. 643. — Tip. sinuata alis albis: margine sinuato maculisque fuscis, corpore cinereo, pedibus ferrugineis. Tab. Spec. ins. Il. 400. 3. Mant..ins. IE 320. 3, Ent. syst. IV. 234. 3. Syst. antl. 93. 9. — Tip. sinuata Gmel. S. N. V. 2812. 59. Tip. gigantea 9818. 74. Beide Geschlechter um Riga im Juli u. August an sumpf- gen Orten; auch in Curland, und ein Weibchen aus Kowno von Hr. Major v. Nolken erhalten. 99: 2,) 5. ©. Tir. LuTEscENs Fab. Fusco-cinerea ; als pallide testaceis: maculis duabus obscuris. 3 10“ © 14‘. Meig. Meisen I. 179, 4. Abthl, 4.— Fab. Syst. antl. 24. 6. obs- cure flavescens, thorace albo lineato, alis flavescenti- bus.— Bullet. d. I. S. Imp.IV. 344. VII. 491, XF. 643.— Tipula fulvipennis abdomine subtus thoracisque late- ribus flavo-fulvis ; alis fulvis: medio puncto nigro.— Klassif. d. Zwfl. I. 67. 3. — Ahrens Fn. Europ. Fasc. FIL. 23: Beide Geschlechter im Juli u. August bei Riga ; auch zwi- schen der Wolga und dem Ural von Hr. Prof. Evers- mann gefunden. 3.) &. Q. Tir. noprconnis H/fjgg. Flavo-cinerascens ; thorace quadrivittato ; abdo- mine melleo, basi sulphureo: vitta unica dorsali fusca. &. 9/1, Meig. : Meigen 7. 185,95) 164 Abthl- 4. Bullet. d'A SVErine IF. 344. VII 491. XV. 643. Tipula juncea Hffyg- cinereo-flavicans ; thorace quadri- vittato ; abdomine alis multo longiore ; vitta media in- tegra, vittis lateribus interruptis fuscis. à. 13/4. Meig. Meigen I. 184. 21. Y1. 286. Abthl… 4, — Bullet. d IIS. Imp. IV. 344. XF. 643. Nach Meigen soll nodicornis und juncea zu einer Art gehôren und nur dem Geschlechte nach verschieden sein. Ich habe sie noch nicht in der Paarung gefunden und vereinige sie nur. nach Meigens Behauptung. Das . 36 Männchen nur einmal, das Weibchen aber oft um Ri- ga gefangen. Prof. \Eversmann fand nodicornis auch zwi- schen der Wolga und dem Ural; wahrscheinlieh{quch das Weib (juncea) dazu. 4.) Q. Tir. LATERALIS Meig. Cinerea ; thorace fusco-trivittato ; abdomine ci- nereo: vitta laterali nigro-fusca, alis fuscescenti- bus: lunula hyalina. &. 6 Q. 7—8/, Meig. Meigen I. 174. 6. Abthl. À. — Bullet. d. 1. S. Imp. VII. A2. XF. 643. Nur das Weibchen einmal um Riga gefangen ; Hr. Prof. Eversmann fand sie auch zwischen der Wolga und dem Ural. 9.) ©. Trr. NuBecuLosa Meig. Thorace cinereo, fusco-trivittato ; abdomine lu- rido ; alis fuscescentibus albo-marmoratis: stigma- te testaceo ; antennis fuscis : articulis quinque in- ferioribus luteis. 5. 8 ©. 9-10. Meig. Meigen I. 174. 7. — Bullet. d. LS. Imp. IV. 344. VII. 421. XV. 643, — Bouché Naturg. d. Ins. S. 33. 11. — Tipula (hortorum) alis hyalinis ; maculis sparsis obso- letis albis. Fab. Spec. ins. II. 401. b. Mant. ins. Il. 322. b. Ent. syst. IF. 235. 7. Syst. antl. 24. 4.— Degeer Ue- bers. VI. 136. 6. Nur das Weibchen in der Umgegend von Riga; auch in Curland und zwischen der Wolga und dem Ural von Hr. Prof. Eversmann gefunden. 37 6.) ©. Tre. virrara Meig. Abdomine cano: vitta laterali interrupta nigro- fusca; alis fuscis: medio vitta interrupta alba. 19/4. Meig. Meigen I. 171. 2. Abthl. A. Nur das Weibchen einmal um Riga gefangen, das aber nur 10/// lang ist. 7.) ©. Q. Tir. HORTULATA Meig. Thorace cmereo fusco-quadrivittato; abdomine lurido (Mas) aut plumbeo ( Fem. ): vitta dorsali fusca : alis fuscescentibus albo -marmoratis : basi nervulis transversalibus luteis; stigmate testaceo. FR QE Meig. Meigen I 177. 11. Abthl. À, — Bullet. d.l. S. Imp. IF. 344. VII. 491. XJ/. 643. In Liv-u Curland; auch zwischen der Wolga und dem Ural von Hr. Prof. Eversmann. 8.) ©. Tir. norTensis H/} 88. Thorace cinereo: vittis quatuor fuscis; abdo- mine lurido : vitta dorsali fusca ; als fuscescenti- bus albo-marmoratis: stigmate testaceo, basi ner- vulis transversalibus nigris: palpis luteis. 7—8/. Meig. Meigen I. 178. M9 ADN AN=\Dullet.::d: 121$: Imp. IV. 491. XV. 643.— Bouché Naturg. d. Ins. S. 36. 16. Nur das Weibchen aus Livland erhalten; ‘auch in Cur- land. à 20 9. ) ©. Tir. marmorara Meig. Thorace cinereo; vittis quatuor fuscis ; abdo- mine rufo ; alis. fuscis ; abdomine rufo ; alis fusces- centibus albo-marmoratis : stigmate testaceo. 5//. Meig Meigen I 179. 13. Abthl. À. Kopf, Mittelleib, Schildchen u. Hinterrücken aschgrau ; die Stirn mit feiner brauner Linie. Die vier braunen Striemen des Rückenschildes sind nicht besonders aus- gezeichnet. Hinterleib rostgelb mit schmaler brauner Rückenstrieme und zu beiden Seiten eine ähuliche ; Einschnitte blassgelb, die lezten Leibringe und der Af- ter bräunlich. Flügel sehr blassbräunlich, vor und hin- ter dem Randmahle ein helldurchsichtiger Fleck , die kleine Mittelzelle zur Hälfte durchsichtis ; auf der Mitte der Flügel ein dergleichen kreisrunder Fleck ; der von der vierten Längsader durchschnitten wird; die 3" u 5'° Längsader durchsichtig gesäumt; an der Mündung der 6“? Längsader ein läuglicher schræger durchschei- nender Makel, die lezte u. vorlezte Querader ebenfalls weiss gesäumt. Schwinger gelblich mit braurnem Knopf. Beine dunkelbraun: He und Wurzelhälfte der Schen- kel rostgelb. 5/// Aus Curland von Hr. Oberlehrer Lindemann erhalten. + 10.) Tir. opsorera Meig. Thorace cinereo : vittis quatuor fuscis ; abdomi- ne lürido: vitta laterali fusca, alis obsolete-mar- moralis ; stigmate testaceo. Q. 9°/,4 à. 741, Meig. Meigen I. 179. 14. Abthl. 4.—Bullet. d. L. Imp. VII. 49f. Von Hr. Prof. Eversmann zwischen der Wolga und dem Ural gefunden. 39 +. 1 1 ) Tre. craunesrina Megrl. Thorace cinereo, vittis quatuor fuscis; abdo- mine griseo-fusco; alis subhyalinis ; stigmate te- . staceo. 6/7. Meig. Meigen I. 180. 15. Abthl. À. — Bullet. d. LS. Imp. XV. 643. Hr. Oberlehrer Lindemann fing dieselbe um Mitau in Gurland. 12.) 5. ®. Tir. papuzina Meig. Cinerea; thorace viltis quatuor lineaque me- dio fuscis ; abdomine vittis quatuor fuscis: alis pallide marmoratis: stigmate testaceo. 6'/,4, Meig. Meigen I. 180.16. Abthl. 4. — Bullet. d. L. S. Imp XY. 643 — Tip. (nervosa ) cinerea ; thorace vitta Jusca ; ab- domine immaculato ; alis submarmoratis : stigmate obso- leto ; antennis fuscis. 7/1 Meis. I 176. 9. FI. 9285, Nach Meigen soil nervosa nur Abänderung der papulina sein.— Beide Geschlechter in der Umgegend von Riga, +. 13.) Te. ineoza Megrl. Thorace schistaceo vitta fusca ; abbomine flavi- cante : vitta dorsali fusca ; alis albicantibus : stig- mate obsoleto 7‘, Meig. Meigen I. 181. or Abthl. À. — Bullet. d_ LS. Imp. XV. 643. Hr. Oberlehrer Lindemann fing sie bei Mitau in Curland, 40 14 ) 3. Tre. vervaus Meig. Thorace cinereo fusco-trivittato ; abdomine fla- vicante : vitta dorsali fusca ; alis albidis submar- moratis : stigmate pallido. 3. 6—7 Q. 5’. Meig. Meigen I. 182. 19. Abthl. A.— Ahrens Faun. Europ. Fase. 17.07. 21: Das Männchen mehrmals um Riga gefangen. 15 ) ©. Frr. vartPenNis H ff gg. Cinerea; thorace distincte quadrivittato ; incisu- ris abdominis flavicantibus; alis fusco-lineatis et maculatis. 7—8//. Meig. Meigen I. 183. 20. Abthl. 4. — Bullet. d. TL. S. Imp. VII. 421. XJ7. 643. Ein Männchen aus der Umgegend von Riga; auch an der Wolga von Hr. Prof. Eversmann gefunden. 16.) @. Tir. paAcaANA Meig. Thorace cinereo, fusco-bivittato; abdomine fuscescente ; alis subhyalinis. 4°/,"", Meig. Meigen I. 184. 29. Abthl. À. — Bullet. d. l. S. Inp. XF. 643.— Tip. (plicata) Klassif, d. Zwfl. L 73. 17. Nur das Weibchen aus der Umgegend von Riga. 17.) 6. ©. Trr. ocHrRacEa Fabr. Ferruginea ; alis cinerascentibus: luuula alba. &. Ju Q. (0 IP Meig 41 Meigen 186. 25. Abthl. 4.— Bullet. d. L. S. Imp. IV, 344. VII. 491. XV. 643.— Bouché Naturg. d. Ins. S. 35.13.— Tipula (lunata) alis cinèrascentibus: lunula marginali alba. Fab. Spec. ins. Il. 402. 12. Mant. ins. II. 322, 12 Ent. syst. IV. 256. 13. Syst. antl. 97. 15,— Ahrens an Europ)Fasc. AT: TS 23. Nach der von Wiedemann in Meigens Werke gegebenen Bemerkung , wäre lunata Fabr. nur eine Varietät von ochracea, welche ganz bräunlichgelh ist, auf dem Rückenschilde vier dergleichen nicht sehr scharf ab- geschnittene Rückenstriemen und gelbe Fühler hat ; den graulichen Flügeln fehlt der weisse Mondfleck. Fabricius sagt aber in seiner Diagnose: “lunula marginali alba» folglich muss er doch ein Exemplar vor sich gehabt haben, dem diese weissen Mondflecke auf den Flügeln nicht fehlten. Ich habe das Citat von Fab. hier nach Meigen stehen lassen. Aus hiesiger Gegend; auch zwischen der Wolga und dem Ural von Br. Prof. Eversmann gefunden. 18.) Q. ‘Tir. FasctpeNNis Hfgge. Ochracea, alis cinereis : fascia arcuata alba con- tinuas 7/4 Wied. Mereen) TI. 187. 96. F1, 286: Abthl. As Bullet d, LS. Imp. IV. 344. VII. 421. XF. 643. Taster, Fühler und Schnauze ganz rostgelb, leztere an den Seiten ganz aschgrau , oben auf dem Rücken mit braungrauen Striemen; Schildchen und Hinterrücken gelblich grau, Hinterleib rostgelb, die Einschnitte sehr undeutlich weisslich, dagegen am Hinterrande der Seg- mente schwarzbraun. Rückenstriemen kaum sichtbar ; Seitenstriemen kann ich an dem vor mir habenden weih- lichen Exemplare nicht wahrnehmen. Flügel sehr blass- 49 — urau ; der weisse Mondfleck auf den Flügeln geht as Band vom Vorder-bis zum Innenrande. Ein Weibchen ïin der Umgegend von Riga; Hr. Prof. : Eversmann fand sie auch zwischen der Wolga und dem Ural. 19.) 6. $. Tir. Diana Hffgg. Cinerea ; thorace vittis quatuor fuscis ; abdomi- ne vitta unica dorsali nigro-fusca ; alis cinerascen- tibus: lunula alba. 5. 6 9. 7/4, Meig. Meigen I. 189. 29. Abthl. A.— Bullet. d. LS. Imp. VIE. 421. XY. 643. u. 663.— Tipula (turcica ) alis vernosis “lunula marginali alba, corpore cinereo; abdomine linea dorsali nigra. Fab. Ent. syst. I. 237. 14. Syst. Antl. 97. 16.—Gmel. S. N. P. 92814. 62. Beide Geschlechter in Liv-u. Curland ; auch fand sie Hr. Prof. Eversmann zwischen der Wolga und dem Ural. 20. ) &. o. Tir. ocERACEA Lin. Thorace cinereo fusco-vittato : abdomine rufo- fusco ; alis fuscescentibus: margine antico testa- ceo: © OU QI Meig. Meigen I. 189. 33. Abthl. A, Fab. Spec. ins. IL 401. 7. Mant. ins. IL. 892. 7. Ent. syst. IV. 235. 8. Syst. Anti. 23. 3.— Alis hyalinis: costa marginali fusca.— Lin. Fn: Suec., 1740. S. N. 2. 971. 5.— Bouché Naturg. Ins.S. 36. 15. Tipula [pratensis ) griseo-fusca, antennis filifor- mibus, alis pallide fuscis immaculatis; costa margina- li fusca. Degeer Uebers. VI. 134. 1. Tf. 18. fg. 19218.— Tip.,.oleracea Bullet, (4. 1 S. mp, IF. 344. VII. 4921. XV. 643. 43 Ziemlich häufs in Liv-und Curland ; auch von Hr. Prof. À , è Eversmann zwischen der Wolga und dem Ural gefunden. 21.) &. Trr. FIMBRIATA Meig. Cinerea, thorace fusco-trivittato ; alis margine antico testaceo-fimbriato. à. 6'/,/4. Q. 1, Meig Meigen I. 190. 31. Abthl. 4. — Bullet. d. l. S,-Imp. IF, 344. XY. GAS. Nur das Männchen in hiesiger Gegend. 29.) 6. @. Tir. pruNosa H fe. Cinerea ; thorace fusco-vittato ; alis fuscescen- ibus: stigmate testaceo. 6. DU Où pS _ Meig. Meigen I 191. 32. Abchl. À. — Bullet, d. LS. Imp. XW. 643. | Beide Geschlechter in Livland. ÆH. 23.) Tip. PLUMBEA Fab. Fusco-cinerea ; alis albis ; costa nervisque nigris. Meig. Fab. Spec. ins. II. 403. 15. Mant. ins. IT. 399 16. Ent. syst. IV. 238. 19, Syst. antl. 28. 93. — Gmel, S, N. Fr. 2815. 14.— Meisgen I. 191. 33. Abthl.— Bullet. d. L. Soc. Imp. VII. 421. XF. 643. Fabr. gibt ihr Italien zur Heimath. Hr. Oberlehrer Lin- demann fand sie in Curland, und Hr. Prof. Eversmann auch zwischen der Wolga und dem Ural. D) 4/1) 6: lire Nicra Jun. Nigra; alis fuliginosis. 6. 4°/,4: @ 6“ La (LE 44 + Meigen I. 192. 34. VI. 286. Abthl. 4. — Linn. Fn. Sue. 1748.— Fab. Ent. syst. IP}, 239. 93, — Bullet. d. L. S. Imp. IV. 344. XV, 643. — ( Piychoptera nigra) Fab. syst. antl. 21, 2, — Tipula (verticillata) fusca, capite abdomineque basi ferrugineis: linea laterali nigra- antennarum articulis, basi ferrugineis : pilis verticilla- ris. Fab. Ent. spsts IV. 2372 18. Syst. LAntle 28-09, Der Afterkolben des Männchens ist an meinem Exemplare aus hiesiger Gegend rothgelb, an zwei andern glänzend schwarz; dagegen die sechs ersten Glicder der Geissel an der Wurzel ganuz rothgelb; übrigens mit der Be- schreibung übereinstimmend. 25.) @. Tir. rrüuncorum Meig. Thorace cinereo ; lineis tribus longitudinalibus fuscis postice coadunatis; abdomine ferrugineo : vittis tribus fuscis ; antennis pedibusque fuscis : alis albis fuscoque marmoratis. 9/. Meig. Meigen VI 287. Abthl. A. In der Nähe von Riga nur das Weibchen vorigen Sommer gefangen. 26.) 6. o. Trr. SELENE Meig. Thorace cinereo, vittis quatuor fuscis; abdomi- ne ferrugineo vitta fusca; alis cinereis: Junula marginali alba. & 8‘. © 11‘. Meig. Meigen VI 288, 49. Abthl. A. Bullet. d, L. S. Imp. VII. 129. Beide Geschlechter aus Livland. 45 97,) 640.1... cRocarA, Lin. Atra ;: abdomine fasciis tribus croceis. 7—8//. Meig. Meigen I. 192. 35. Abthl. B. — Linn. $S. IN. 9.971. 4. Faun. Suec, 1739. — Bullet. d. L, S, Imp. IV. 344. XF. 643.— Fab. Spec. ins. II. 401, 5. Mant. ins. II. 329. 5. Ent, syst. IF. 234. 5. Syst. antl. 95. 9. alis macula fus- ca, abdomine atro, fasciis tribus fulvis—Tipula (flavo- fasciata ) Degeer Uebers. VI. 137. 10. In Liv-u. Curland; häufsg. 98.) à. ©. Tre. PRATENSIS Lin. Thorace nigro ; aurantiaco-maculato; abdomi- ne nigricante : lateribus flavo-maculatis. 6. 7‘. ©: O4 Meig. Linn. S. N. 9. 972. 10. Fn. Suec. 1745.— Meigen I. 194. 37. Abthl. B. — Fab. Spec. ins. II. 403. 13. Mant. ins. 17329. 14) Ent. syst. 17237. 15. Syst. antl. 97.17. thorace variegato, abdomine fusco: lateribus flavo-ma- culatis, fronte fulra. — Bullet. d. 1. S. Imp. IV. 344. XV. 643.—Bouché Naturg. d, Ins. S, 39. 10. In Liv-u. Curland, häufis. 20.):10. ©. dr MACULOSA H ff gg. Flava; antennis nigris; thorace vittis pleurisque maculis nigris; abdomine maculis dorsalibus ni- gricantibus: stigmate alarum pallido. 6. 5‘. o. RTE Meig. Meigen I. 197. 40. Abthl. B. — Bullet. d, lL. S. Imp. IF. 344. VII. 421. XV. 643. — Tipula maculata Klassif. d. Zwfl. PTS 46 Beide Geschlechter in der Umgegend von Riga ; auch zwi- schen der Wolga und dem Ural von Hr. Prof, Evers- mann gefunden. 30.) à. ©. Trr. Scurra Hffog. Flava; thorace nigro vittato ; pleuris immacu- latis ; abdomine linea dorsali nigra ; stigmate ala- rum pallido ; antennis fuscis : basi flavis. 5. 7. CHE Meig. Meigen I. 198. 41. Abthl. B. — Bullet. d. L.S. Imp. IF. 344, VII. 491. XF. 643. Das Weiïibchen ist dem Männchen ganz gleich und nur in der Grôsse und dem zugespitzten After verschieden. — Beide Geschlechter in Liv-u. Curland ; auch zwischen der Wolga und dem Ural von Hr. Prof. Eversmann gefunden. 91.) 6. $. Tir. Hisrrio Fab. Flava : thorace vittis pleurisque nigris ; abdomi- ne vitta dorsali interrupta nigra; stigmate ala- Run pallido. 6 47/10, SH Meig. À Meigen I. 198. 42. Abthl. B. — Bullet. d. 1. S. Imp. XF. 643. — Fab. Ent. syst. IV. 237. 13. Syst. antl. 28.91. flava supra nigro variegata, alis immaculatis. — Tipula (flavo-maculata ) capite thoraceque citreo-nigro-macula- to ; abdomine flavo-testaceo; lineis nigro-punctatis. De- geer Uebers. VI. 137. 9. Tf. 19. f. 2. 3.— Ræsel Ins. II. Musc. Tf. I. Ohne Zweifel gehôrt die bei Rôsel IL. Musc. Tf. [. abge- bildete Schnake nebst Larve und Puppe hieher, obgleich 47 Fabricius dieses Citat, so wie das von Degecr bei Tip. cornicina anführt. Rôsel hat die ganze Verwandlunes- seschichte von Hlistrio sehr genau beschrieben. In Liv-u. Curiand. 32.) 6. Q@. Tir. coRNIciNa Lin. Flava ; abdomine lineis tribus fuscis; alis hyali- Die (Hacula marsinalt fusca, 6. 5/7, 0, ju Meig. Meigen. 1. 200. 44. Abthl. R. — Bullet. d. Il. S, Imp. XF. 6G43.— Fab. Spec. ins. II. 403. 16. Munt. ins. IT. 329, 17,. Ent. syst. IV. 238. 91. Syst. antl. 29, 95. alis hyali- nis: puncto marginali fusco, abdomine flavo: lineis tribus fuscis.—Linn. S. N. 2.972. 12. Fn. Suec. 1747.— Tipula { quadrifaria ) flava ; thorace vittis tribus, pleu- risque maculis nigris; abdomine vitta dorsali nigra; stisgmate alarum nigro. Meigen I. 199, 43. FI. 986. — Bullet. d. |. S Imp. IV. 344. VII 491. — Ahrens Fn. Europ. Fasc. 17. Tf 24. Meigen bemerkt bei cornicina [. S. 201, dass er sie für seine quadrifaria halten würde, wenn nicht Linné ausdräcklich drei braune Linien über den Hinterteib bestimmte, und doch gibt er bei seiner quadrifaria ebenfalls drei braune Linien an, eine über dem Rücken und eine zu beiden Seiten ; so begreife ich nicht, wa- rum er sie nicht gleich für cornicina anerkannte. Um Riga; auch erhielt ich sie aus Curland,und Hr. Prof. Eversmann fand sie zwischen der Wolga und dem Ural, führt sie aber ir seinem Verzeichnisse als quadrifaria an. 48 Gen. NEPHROTOMA Meig. Tipula Lin. Fab. 1.) 6. NepxroT. porsaLis Fab. Flavescens, dorso fusco ; alis hyalinis: macula märoimali-nisra. ©. 97/4021" Fab. - Meigen I. 202. 1. — Bullet. d. l. S. Imp. VII 421, XF. 643. — Tipula ([ dorsalis ) Fab. Spec. ins. IL. 403. 14. Mant. ins, II 392. 15. Ent. syst. IP. 237. 16. Syst. antl, 28. 20. \ Ein Männchen aus Curland von Hr. Oberlehrer Linde- mann erhalten ; diesen Sommer auch hier gefangen. Hr. Prof. Eversmann fand sie auch an der Wolga. GEN. PTYCHOPTERA Meig. ‘{ Tipula Lin. Fab.) 1.) 6. ©. PrycH. CONTAMINATA Lin. ÂAtra nitida ; abdomine fasciis duabus (Mas) aut maculis duabus lateralibus ferrugineis (Fem.): alis fasciis duabus dimidiatis fuscis ; pedibus fer- rUginels. 0. d/, 9. D. Meig, Meigen I. 205. 1. WI. 290.— Fab. syst. antl. 20. 1.— Bul- let. d. 1. S. Imp. IV. 345. VII 491. XV. 643. — Tipula (contaminata) atra; alis albis: fasciis duabus pun- ctoque nigris. Fab. Spec. ins. II. 402. 11. Mant. ins. IL. 322. Â1. Ent. syst. IV, 236, 19.— Lin. S. IN. 9. 979, 8. Fn. Suec. 1743. In Liv-u. Curland häufg ; auch zwischen der Wolga und dem Ural von Hr. Prof. Eversmann gefunden. | 49 2.) ©. Prycu. scurecrans Hffog. Nigra; alis immaculatis; pedibus melleis, apici- bus femorum tibiarumque nigris. 3°/,. Meig. Meigen I. 206. 2. FI. 990.— Bullet. d. L. S. Imp. IV. 345. VII, 491. XF. 643. Nur das Weibchen einmal um Riga gefangen, auch aus Curland zur Ansicht gehabt. Hr Prof. Eversmann fand sie auch an der Wolga. 3.) ©. Q. Prycu. paLuposa Meig. Atra ; alis fascia abbreviata punctisque fuscis. G, Je ©. 4, _. Meig. | Meigen I. 207. 3. VI. 9290.— Bullet. d. I. S. Imp. IV, 345. XV. 643. In der Umgegend von Riga, doch sehr selten. GEN. ANISOMERA Hffeg. 1.) 6. Q. Anis. VITTATA Meig. Antennis maris capite duplo longioribus ; abdo- mine maculis fuscis micantibus. 3 — 4. Meig. Meigen VI. 292. 4.—Bullet d. l. S. Imp, XF. 643. Beide Geschlechter um Riga. | Anmerk. Die im Verzeichniss, Bullet. VII 421, an- geführte neue Art affinis Eversmann kenne ich nicht, GEN. TRICHOCERA Mer, (Tipula Lin, Deg. Fab.) 1.) @. Tricu. HiEMAuIS Des. Nigro-fusca; thorace cinerascente , vittis qua- N° II. 1846. 4 20 tuor fuscis; halteribus pallidis; capitulo fusco : alis cinerascentibus immaculatis. 2°/,/. : | Meig. Meigen 1 913 92.—Tipula ( hiemalis) nigro-fusca, anten- nis longis setaceis; alis amplissimis; pedibus longissi- mis. Degeer Uebers. VI 141. 13: Tf. 21. f. 1 2. Zwei Weibchen aus der Gegend von Kokenhusen in Liv- land. 9 ) ©. Tricu. parva Meig. Nigro-fusca ; thorace obscure vittato; bhalteri- bus pallidis : capitulo fusco; coxis femoribusque lutescentibus ; alis hyalinis immaculatis. 1°/,/4. Meig. Meigen I 213. 3. Zwei Weibchen aus der Gegend von Kokenhusen von der Fr. Past. Lienig erhalten; auch aus Curiand von Hr. Past. Kawall zur Ansicht gehabt. 3.) ©. Q. TRICH. REGELATIONIS Lin. Nigro-fusca ; thorace vitlis quatuor obscuris ; alis hyalinis: medio puncto fusco. 2—2°,,/, Meig Meigen I. 214. 4. Tf. 7. fg. 9. 9.—Bullet. d. |. Imp. VII. 421. XV. 643.—Tipula (regelationis) alis hyalinis ni- tentibus, corpore cinereo-fusco ; Fab. Spec. ins. IT. 405. 28. Mant. ins. II 324. 32. Ent. syst. IV. 249. 38. Syst. antl. 32. 40.- Linn. S. NN. 9. 9792. 91. Fn. Suec. 1754, Beide Geschlechter um Riga im Mai, nicht häufg. 4.) Q@. Tricu. cinerea Fab. Fuscescens; alis hyalinis maculis tribus fuscis, pedibus pallidis. 5‘. Meig. 51 Tipula (cinerea) alis albidis: punctis tribus fuscis, cor-' pore Aero immaculato, Fab. Spec. ins. II. 405. 93, Mant. ins. 323, 95. Ent. syst. IV. 240. 31. Syst. antl. 30. 30, — Trich. ( maculipennis) Meigen I. 214. 5. VI 293.— Bullet, d. 1. S. Imp. VII. 421. XV. 643. Da der ältere Name stets den Vorzug hat, so muss auch diese Art den von Fabricius angenommenen wieder be- kommen. In der Umgégend von Riga gefangen ; auch fand sie Hr. Prof. Eversmann zwischen der Wolga und dem Ural {maculipennis) y + 9.) Tricn. ruscara Megrl. Cinereo-fusca ; thorace vitta obscuriori:; ano luteo ; halteribus pallidis ; alis fuscescentibus im- maculatis. 3‘ Meig. Meigsen I. 2192. 1.— Bullet. D UISS: Imp. VII. 491. Hr. Prof. Eversmann fand sie zwischen der Wolga und dem Ural. 5". Gruppe. Funcicurz. GEN. DIXA Meigen. 1. ) 6. Drixa zæsTivazis Meg. Flavicans ; thorace fusco-trivittato : vitta inter- medio gemina ; alis hyalinis. 1°/.‘. Meig. Meigen I. 218. 2.— Bullet. d, l. S. Imp. IP. 315. XP. 643. Nur das Männchen aus hiesiger Gegend. 2.) à. Dixa macuLaTa Meig. Thorace pallido nigro-trivittato ; abdomine ni- Â* El gro-fusco ; alis hyalinis: macula centrali fusca. 1 17 ur Meig. Meigen I. 219. 5. — Bullet. d. 1. S. Imp. XF. 643. Ein Männchen aus hiesiger Gegend. :GEN. BOLITOPHILA Hffeg. 1.) &. Bout. rusca Meig. Thorace flavicante: vittis tribus fuscis ; abdo- mine maculaque marginali alarum fuscis. 2—2"/,. Meig. Meigen I. 221: 2. — Bullet. d. ll. S. Imp. VII. 421. XF. 643.— Macrocera ( hyprida) Klussif. d. Zwfl. I. 47. 3. Ein Manson aus hiesiger Gegend ; Hr. Prof. Eversmann fand sie auch zwischen der Wolga und dem Ural. GEx. MACROCGERA Meig. Ai oz MACR. PHALERATA H ff gg. Cerea, nigro-maculata; alis fascia abbreviata apiceque fuscis. 277,7. Wied. Meigen 1 223. 3.— Bullet. d. l. S. Imp. XV. 643. Die schwarzbraune Strieme , welche an den Brustseiten vor der Flügelwurzel schräg hinabgeht, characterisirt diese Art besonders. Ein Weibchen in der Nähe von Riga, nur stark 2/4, 2.) &. Macr. zuTEA Panz. Lutea ; antennis corpore duplo longioribus. 3/. | ‘ é Meig. Meigen I. 293. 1.—Panz. Fn. Germ. 105. 7. Ein Männchen aus der Gegend von Kokenhusen ist nur : 9'/,14 Tang. : 3.) ©. Macr. PusILLLA Meig. Thorace ferrugineo nigro-vittato ; abdomine ni- gro nitido, incisuris ferrugineis ; antennis longitu- dine corporis. 1°/,. Meig. Meigen VI. 293. 8. Aus der Gegend von Kokenhusen von der Fr. Past, Lie- nig erhalten Gen. PLATYURA Mis. (Rhagio et Ceroplatus Fab.—Asindulum Latr. \ 1.) G. PLaTy. TipuLoiDEs Fab. Flavescens ; thoracis lineis abdominisque fascus fuscis. 4°/,/1. Meig, Meigen I. 233. 3. VI. 994. Tf. 65. fe. 13. 14. Abihl. A.—Ceroplatus {tipuloides ) flavescens, antennis thora- cis lineis abdominisque fasciis nigris. Fab. Ent. syst. Suppl. 550. 1. Syst. antl. 15. 1. Die Fühler sind in der Mitte etwas breiter und flach ge- drückt; das Wurzelglied verlängert sich nach unten zu in einen stark vorstehenden Fortsatz, der wie ein Hôrnchen aussieht, aber nicht unter den Fühlern am Kopfe stehend, wie man nach Meigen vermuthen soll- te. Der Hinterleib ist mehr walzig und die Querbinden sind sehr blass, kaum bemerkbar, der 5—7!" Leibring bräunlichgelb. Hüften und Schenkel blassgelb. Schienen und Füsse braun werdend. An den Hinterhüften steht unterhalb gegen die Spitze zu, ein blassgelber Fleck. Schwinger blassgelb, Knopf an der Spitzenhälfte braun. 54 Flügel wie in der Beschreibung, doch konnte ich den daselbst angezeigten Punkt nicht finden. Ein Männchen aus der Gegend von Pussen in Curland von Hr. Past. Kawall zur Ansicht gehabt. _ 2) ©. PLary. rurvipes Mera Atra ; pedibus rufis ; alis apice cinereis: fascia fusca ; halteribus rufis apice fuscis. 4. Meig. Meigen I 235. 6. Abthl. B. Fühler auch schwarz; die Hüftheine schwarzhraun nur an der Spitze rothgelb. Zwischen den Schultern und Haiskragen zu beiden Seiten ein weissgelblicher drei- eckiges Fleckchen ; übrigens wie in der Beschreibung. In der Umgegend von Riga gefangen. 3.) Q. PLary. rascraTA Latr. Ferruginea; abdomine fusco-fasciata ; alis ante apicem fusco-fasciatis ; halteribus r'UfS : capitulo fusco. 3//!. Meig. Meigen I, 240. 15. Abthl. B. Ein Weibchen aus der Gegcnd von Pussen in Curland von Hr. Past. Kawall zur Ansicht gehabt. 4,) ©. Prary. Nicricornis Fab. Thorace ferrugineo ; abdomine nigro-fusco : in- cisuris fusco-ferrugineis; «ulis ante apicem fuscis. 3° Re Wied. Meigen I. 241. 18. — Bullet. d. L. S. Imp. VII. 421. XP. 643.— Sciara (nigricornis) testacea, antennis abdomine- que atris; alis albis apice fuscis. Fab. Syst. antl. 57. 4. 29 Diese Art gehôrt zur Abtheilung B. Das zweite Fühler-" glied ist auch gelb, nur oberhalb an der Spitze braun. Bauch und Beine, mit Ausnahme der schwarzen Füsse, rostgelb; übrigens wie in der Beschreibung. Nur das Weibchen aus hiesiger Gegend. Gex. SCIOPHILA Hffgg. (Tipula Fab. Asindulum Latr.) 1.) ©. Sciopu. sTRIATA Meig. Ochracea ; thorace lineis longitudinalibus quin- que fuscis ; alis fusco-marginatis. Meigen I. 246. 1. Tf. 9. fg. 5. Abthl. À. Zwei Weibchen vorigen Sommer in der Umgegend von Riga gefangen. 2.) ©. Scropx. aNNuLATA Meig. Thorace cinereo-fusco ; abdomine nigro: inci- suris ventreque flavis. 2°/,/#. Meig. Meigen I. 247. 4. Abthl. B. — Bullet, d. L, S. Imp. XV. 643. Zwei Weibchen aus hiesiger Gegend, F. 3.) Scropx. PuNCTATA Latr. Thorace pallido vittis tribus fuscis ; abdomine ferrugineo : vitta interrupta anbque nigri alis hyalinis. 3‘. Meig. Meigen I. 248, 6. Abthl. B. — Bullet. d L. S. Imp. XP. 643.—Platyura (punctata ) Klassif. d. Zwfl. I. 101. 4. Hr. Oberlehrer Lindemann fand sie bei Mitau in Curland. 56 GEN LEJA Mig. (Mycetophila. Klassif. d. Zwfl.) 1.) ©. Q. Leya FLavicornis Merg. Ochracea ; alis ante apicem fascia fusca ; anten- nis luteis. 2//. Meig. Meigen I. 255. 4. B. Bullet. d, l. S. Imp, IF. 345. VIL 421, XP, 644 À Beide Geschlechter in hiesiger Gegend ; auch aus Curland zur Ansicht gehabt. Hr. Prof. Eversmann fand sie ebenfalls zwischen der Wolga und dem UÜral. 2 )o. L. Winraeun Lehm. Thorace flavo nigro-vittato;: abdomine nigro, incisuris flavis ; alis picturis fuscis. 2. Meig. Meigen VI. 296. II Abthl. B. a.— Lehman Diss. 18292. 39. flavido, thorace fusco trivittato , abdomine fusco basi flavo-fasciato; alis fusco maculatis. An den Fühlern sind nicht nur die beiden Wurzelglie- der, sondern auch das erste Glied der Geissel ganz, das zweite ue bisweilen auch das dritte an der Wurzelhälf- te gelb, die übrigen braun. Aîlles Uebrige wie in der Beschreibung. Nur Weibchen in der Umgegend von Riga. 2'/,//. 9.) &. Q. L. BIFASCIATA mihu. Ferruginea ; thorace vittis duo nigris ; abdomine fasciis nigris ; alis apicem fascia; medioque duo maculis fuscis. 2/4. Diese Art, zur Abtheil. B. a. gehôrend , steht der fascio- la am nächsten und hat auf den ersten Anblick viel 97 Aehnlichkeit mit ihr; allein die zwei glänzend schwar-: zen Striemen auf dem Rückenschilde so wie die Zeich- nung der Flügel unterscheiden sie deutlich von jener. Sie ist ganz rostgelb, Taster und die beiden Wurzel- glieder der Fühler nebst dem ersten Gliede der Geissel hellgelb, die übrigen braun. Scheitel etwas bräunlich; auf dem Rückenschilde zwei glänzend schwarze nach voru abgékürzte Striemen; Schultern und Brustseiten blass, Schildchen gelb. Die Hinterränder der Leibrin- ge mit schwarzbraunen Querbinden , die sich, wie bei fasciola, in der Mitte etwas erweitern. Beine blass mit braunen Füssen ; an der äussersten Spitze der Hüften und Anfang der Schenkel schwarzpunctirt. Flügel glashell, nur am Vorderrande etwas gelblich, gegen die Spitze zu eine braune Binde, am Anfange dunkler ge- gen den Innenrand blässer werdend ; auf der zweiten Längsader, wo sie sich in zwei Aeste theilt, ein blass- brauner Fleck, ein ähnlicher nahe am Hinterrande an. die letzte Längsader anstosend, Zwei Männchen hier um Riga gefangen , das Weibchen, welches dem Männchen vollkommen gleicht, von Hi. Past. Kawall aus Curland zur Ansicht gehabt. GEN. MYCETOPHILA. (Sciara Fab.— Tipula Degeer) 1.) Myc. cunara Fab. Thorace ochraceo fusco-vittato; abdomine fus- Co : incisuris luteis ; alis macula fasciaque arcua- ta fuscis ; antennis fuscis : basi luteis. 1°/,/. Meig. Meigen I. 260. I. FI. 297. Abthl. 4. a. — Bullet. d. LS. Imp. XV. 644:—Sciara | lunata) lutea abdominis seg- 58. ‘ mentis utrinque punclo nigro; alis puncto lunulague Juscis. Fab. Syst. antl. 58. 6. Von Hr. Oberlehrer Lindemann aus Mitau in Curland erhalten. Æ. 2.) Myc. arcuATA Mers. Nigro-fusca ; humeris luteis ; pedibus pallide fla- vis, alis macula fasciaque arcuata fuscis. 1°/,/ Meig. Meigen I. 261. 3. VI. 297. Abthl, A. a. — Bullet. d. 1. S. Imp. VII. 422. XF. G44. Hr. Oberlehrer Lindemann fing sie um Mitau in Curland, und Hr. Prof. Eversmann zwischen der Wolga una dem Ural. Ich kenne sie in der Natur nicht. 3.) ©. Myc. Lutea Meig. Ochracea ; alis macula nigro-fusca fasciaque pal- hidiori recta. 3‘. Meig. Meigen I. 263. 7. WI. 9297. Abthl. 4. a. — Leja [lutea) Meigen VI. 297.— Bullet. d. L. S. Imp. XV. 644. Meigen versetzt diese Art zu Leja in die Abthl. B, daich aber an dem vor mir habenden Exemplare durchaus nicht das dritte mittlere Nebenauge finden kann , und san der donnee a ie Mycetophila Abthl. A. vôl- lig übereinstimmt, so glaube ich, dass sie doch wohlin diese (Gattung gehôüre, und lasse sie daselbst stehen. Aus hiesiger Gegend. 4.) Q. Myxc. raurrcouis Megrl. Thorace rufescente ; abdomine nigro: imcisuris albis ; antennis pedibusque flavis; alis macula nig- ro-fusca. 2/4, Meig. 59 Meigen I 262. 5. VI. 297. Abthl. À. a. Ein Weibchen aus der Gegend von Pussen in Curland von Hr. Past. Kawall zur Ansicht gehabt. 5.) 6. Myc. semrcincra Meig. Ochracea ; abdomine supra fusco : incisuris fla- vis. 2/4, | Meig Meigen I. 264.9. VI. 997. Abthl. À. a. Ein Männchen aus der Gegend von Pussen in Curland von Hr. Past. Kawall zur Ansicht gehabt. 6. ) ©. Myc. PræusTA Mer. Thorace fusco, humeris luteis; scutello luteo; abdomine fusco, incisuris luteis ; antennis basi lu- tes! 277,14 Meig. Meigen I. 298. Abthl. À. a. Der fuscicornis am nächsten stehend. Taster, die bei- den ersten Glieder der Fühler u. die Wurzel des drit- ten gelb. Rückenschild. braun mit feiner, graugelblicher Behaarung. Zwei Schulterflecke , zwei andere zu beiden Seiten von dem Schildchen und lezteres selbst gelb, an den Seiten bräunlich. Hinterleib braun mit schmalem gelben Hinterrande der Ringe. Beine gelb; Hüften an der Spitze, Schenkel an der Wurzel und die hinter- sten auch an der Spitze braun; Schienen rothgelb, Füsse braun. Flügel graulich mit braunem Mittelfleck, der wie bei fuscicornis bis zum Vorderrande reicht, vor der Spitze eine braune Binde, die sich am Vorder- rande bis zur Mündung der zweiten Längsader er- streckt, von da an ist die Spitze bis zur Binde am In- nenrande hellbraun und schliesst wie bei fuscicornis 60 einen hellen lichten Fleck ein. Die gelbe Wurzel der Fübler und die gelben oben erwähnten Flecken auf dem Rückenschilde so wie die ansehnlichere Grôsse unter- scheidet sie von fuscicornis. Ein Weibchen aus der Umgegend von Riga. 2°/,//, 7.) @. Myc. Curona mihi. Nigra; pedibus pallide flavis; femoræ postict supra fusca; alis macula centrali fusca. 1°/,/. Meig. Zur Abthl. 4. à. gehürend. | Kopf, Mittel- und Hinterleib glänzend schwarz mit feiner grauer Behaaruns, besonders der leztere an den Seiten u. am Hinterrande der Segmente. Taster gelb. Fühler schwarzhraun, grauschillernd, das erste, zweite und die Wurzel des dritten Fühlergliedes gelb, ersteres obenauf braun. Beine blasssgelb mit braunen Füssen, die Hin- terschenkel obenauf mit einer schwarzhbraunen Längsli- nie und gleichfarbiger Spitze. Schwinger weiss. Flügel gelblich , am Vorderrande gesättigter mit braunen Adern, der Centralfleck blassbraun. Aus der Gegend von Pussen in Curland von Hr, Past. Kawall zur Einsicht gehabt 8.) &. Myc. sIGNATA Meig. Ferruginea nitida ; thorace vittis, abdomine ma- culis dorsalibus nigris : alis macula central linea- que obliqua fuscis. 2‘. Meig. Meigen. VI. 298. 32. Abthl. A. a. — Bouché Nuaturg. d. InsS-S 37.17: Ein Männchen aus Curland von Hr. Past. Kawall zur Ansicht gehabt. 61 9.) ©. Myc. cenrrazis Meig. Thorace ferruginco obsolete vittato ; abdomine fusco ; alis macula centrali fusca. pi Meige Meigen IL VI. 300. 37. Abthl. À. a. \ Das Weibchen aus Curland von Hr. Past. Kawall zur An- sicht gehabt. 10.) Q. Myc. renesrraus H ff og. Thorace melleo fusco-vittato : abdomine ferru- gineo ; fascis fuscis; pedibus flavis; alis hyali- mis, 227,01 Meig, Meigen I. 265. 11. TI. 297. Abthl. À, be — Bullet. d. L. S. Imp. XP. 644. Nur das Weibchen aus hiesiger Gegend, welches mit der Beschreibung des Männchens vollkommen übereinstimmt. 11.) @. Myc. Lateraris Meg. Nigro-fusca ; abdominis lateribus pedibusque fla- ms 127207. Meig. Meigen I. 266. 13, WT. 297. ADR EC == Bullet LNTAS"! Imp. VII. 422. Ein Weibchen aus Curland von Hr. Past. Kawall zur An- sicht gehabt. Hr. Prof. Eversmann fand sie auch zwi- schen der Wolga und dem Ural. 12.) Q. Myc. rusca Deg. Nigro -fusca, pedibus flavis, alis fascescenti- bus. 2//. Meig. 62 Meigen I. 266, 14. VI. 297. Abthl. C. — Bullet. d. I. S. Imp. XV. 644. Ein Weibchen aus der Gegend von Kokenhusen in Liv- land von der Fr. Past, Lienig erhalten. Hr. Oberlehrer Lindemann fand sie auch bei Mitau in Curland. 13.) 6. Myc. snrersecrTaA Hfj gg Fusca ; abdomine cingulis flavicantibus. 2'/ /#. Meig. Meigen I. 271. 25. WI. 997. Abthl. C. — Bullet. d. 1. S, Imp. IP. 345. XP. 644. Das Männchen in der Umgegend von Riga. 14.) Qç. Myc. currivenTris Meig. Thorace cinereo disco fusco ; ahdomine fusco, maculis ventrahibus rufs. 2/7. Meig. Meigen VI, 301. 43. Abthl. C. Ein Weibchen aus der Gegend von Pussen in Curland von Hr. Past. Kawall zur Ansicht gehabt. 15.) ©. Myc. ciNcuLara Meig. Stethidio dilute cinereo dorso fusco; abdomine nigro : cingulis rufis ; pedibus pallidis. 2‘. Meig. Meigen V1. 302. 44. Abthl. C. Aus Curland von Hr, Pastor Kawall zur Ansicht sehabt. 16.) 6. ç. Myc. seriATA Meig. . Thorace fusco-ferrugineo ; abdomine fusco : ma- culis lateralibus incisurisque flavidis. 2/. Meig. Meigen VI. 302. 45. Abthl, C. 63 Beide Geschlechter aus Mitau von Hr. Oberlehr. Linde: mann zur Ansicht gehabt. 17.) @. Myc. macurosa Megrl. Thorace pallido ; abdomine flavo : maculis dor- salibus semicircularibus nigris, 2°/,/. Meig. Meigen I. 268. 18. VI. 297. Abthl. D. — Bullet. d. LS. Imp. IV. 345. VII 492. XV. 644. Sie variirt an Grôsse; ich habe zwei ganz gleiche um Ri- ga gefangene Weibchen , wovon das eine stark 2, das andere aber 2°*/,/{ lang ist. Hr. Prof. Eversmann fand sie auch zwischen der Wolga und dem Ural. 15.) 9. Myc. sericoma Meig. Fusca ; abdominis incisuris ventreque rufis ; an- tennis supra fuscis, subtus flavis. 1°/,. Meig. Meigen VI. 302. 46. Abthl. D. Ein Weibchen aus Curland von Hr. Past. Kawall zur An- sicht gehabt. +. 19.) Myc. orNaricozuis Mer gl. Capite thoraceque canis: disco nigricante; ab- domine fusco ; lateribus flavo-maculatis. 1°/.,/. Meig. Meigen. I. 269. 19. PI 297. Abthl. FE. — Bullet. d. LS. Imp. WII. 322. Hr. Prof. Eversmann fand diese Art zwischen der Wolga und dem Ural. 20. } ©. Myc. cucens Wied. Thorace cano : disco nigricante ; abdomine fus- co: incisuris albidis. 1°/,4. Meig, 64 Meigen I. 269 90. V1 997. Abthl. E. — Bullet. d. LS. Imp. VII 392. Ein Weibchen von Hr. Oberlehr. Lindemann aus Curland zur Ansicht gehabt. Ich nehme dasselbe wenigstens da- für an, da es mit der Beschreibung des Männchens in allem übereinstimmt, mit Ausnahme, dass das dritte u. vierte Fühlerglied auch gelb ist.— Hr. Prof. Eversmann fand sie auch zwischen der Wolga und dem Ural. +. 21.) Myc. anauis Megrl. Cerea ; metathorace abdominisque segmentis ma- culis triangularibus nigris ; alis fascia apicali obso- leta. 9/7. Wied. Meigen I. 270. 24. VI. 297. Abthl. G. — Bulles. d. 1. S. , Amp. XP. 644, Hr. Oberlehr. Lindemann fing sie bei Mitau in Curl 6" Gruppe. Lucusrt. GEN. SCIARA Mers. { Tipula A. Hirtea Fab. Molobrus Latr.) 1.) 6. ç. Sc. Tuomx Lin. Âtra : abdomine vitta laterali crocea: alis fuli- gimosis. 2°/,/1. Meiz. : Meigen I. 278. 1. VI. 306. Abthl. À. a.— Fab. syst. antl. 56. 1.— Bullet. d. L. S. Imp. VII. 499. XF. 644. — Ti- pula ( Thomæ ) atra ; alis nigris; abdominis lateribus linea crocea Fab. Spec. ins. IL 410.54. Mant. ins. IL. 327. 67.— Ent. syst. IF. 250. 78.— Gmel. S. N. F. 2893. 39.— Panz. Fn. Germ. 59. 9. — Hirtea { Thomæ ) Fab. Suppl. 552. 8. Meigen gibt die Länge auf 4// an. Alle mir bisher vor- 65 gekommenen Exemplare sind nür 2‘/,// lahig; auch Panzer giebt sie nicht grôsser an. In Liv-und Cürland ziemlich häufg ; auch zwisci,tii der Wolga und dem Ural. 2.) ©. Sc, Morio Fab. Atra ; pedibus piceis; alis fuliginosis. Dr Meig. Meigen I. 978. 2. WI. 306. Abrhl. À. a.— Fab. Syst. antl. DUUNONNÉE pullér, d'OS "Ip: I. 345, VII. VAS XV. 644. - Tipula | forcipatu) abdoïine cylindrico atro, alis fusco hyalinis, ano appendiculato 6. Fab. Spec. ins. IL. 410, 58. Munt. ins. II. 327. 70 Ent. syst: IV: 250. 81.—Hirtea (forcipata) Fab. Suppl. 553. 11. Syst. antl. 55. 16.—Rhagio ( Morio) ater, alis nigricantibus: Fab. Ent. syst. 275. 18.— Sciara (florilega ) Kassif. d: Zwf. I. 98. 2. In Liv-ünd Curland nicht selten, jedoch nur 2// lang; noch l < niemals ist mir aber ein Männchen vorgekommen. Hr. Prof. ŒEversimann fand sie auch zwischen der Wolga und dem Üral. 9.) Q. So. viTRIPENNIS Hffgg. Thorace nigro nitido ; abdomine pedibusque fus- cis; alis hyalinis. 1‘. : Meig. Meigen 1. 281. 9. WL 306. Abthl. 4, a. — Bullet. d. L. S. mp. FI 129, XF. 644. — Bouché Naturg. d, Ins. 38. 19. Nur ein Weibchen aus hiesiger Gegend. 4.) 6. Q. Sc. ANNULATA Meig, Thorace uigro; abdomine testaceo albo-annu- labo. 7 1. | Meig. Ne 1826, à) 66 Meigen I. 284. 18. IF. 306. Abthl. 4. b. — Bullet. d. L. S. Imp. XP. 644. Beide Geschlechter in der Umgegend von Riga gefangen. 5.) Q@. Sc. micoror Megrl. Thorace nigro , abdomine rufo ; pédibus testa- ceis ; alis fuliginosis. 2//. Meig. Meigen L 984. 19 VI. 306. Abthl. 4. b.— Bullet. d. L S. Imp. IV. 345. XP. 644 Das Weibchen aus hiesiger Gegend. 6.) 6. Q. Sc. ayacipennis Mers. Nigro-fusca; thorace cinerascente nigro-lineato; pedibus melleis ; alis hyalinis ; nervis fuscis. 1‘. Meig. Meigen I. 285 91. VI. 306. Abthl. À. b. Beide Geschlechter hier um Riga, auch aus Curland er- halten. 1.) à. Sc. BRuNNIPES Meig. Thorace cinereo fusco-lineato ; abdomine nigro- fusco ; antennis pedibusque testaceis: alis cineras- centibus. jo Meig. Meigen I. 286. 25. F1. 306. Abthl. À. b. Ein Männchen aus hiesiger Gegend 8.) Q. Sc. FuscIPES Meig. Nigra ; pedibus fuscis: femoribus anticis rufis : alis fuscescentibus. 1 ‘7, Meig. 67 Meigen I. 280. 5. VI. 306. Abthl. B. a.—Bullet. d. 1. &. Imp. IV. 345. XV. 644, Ein Weibchen aus hiesiger Gegend. 9.) ©. Sc. puzicariaA Hffgg. Atra; pedibus testaceis; alis subhyalinis ; an- tennis longitudine corporis. "/,/. Meig. Meigen I. 282. 19. VI. 306. Abthl. B. a.— Bullet. d. L. S. - Imp. IV, 345. XV. 644. In der Umgegend von Riga gefangen: 10.) ©. Sc. minima Meis. Atra ; antennis fuscis fere longitudine corporis ; pedibus fuscis; alis subhyalinis. */,//. Meig. Meigen I 282. 14, VI. 306. Abithls B. a.— Bullet: d. L. S. Imp. IV. 345, XV. 644. Zwei Weibchen aus hiesiger Gegend. An dem einen Exem- plar sind die Schenkel blassgelb, auch der Schwinger- stiel, nur der Knopf ist hraun. 11.) Q@. Sc. sizvarica Meig. Atra; palpis rufis ; antennis longitudine cOrpo< ris; pedibus piceis; alis nervis marginalibus ni- gricantibus : reliquis pallidis. a Meig. Moigen I. 283. 15. VI 306. Abthl. B. a.— Bullet. d. L. S. Imp. VII, 129. XV. 644. Zwei Weibchen aus hiesiger Gegend. 5* 68 À x. 12.) Sc. rucara Megri. ; Nigro-fusca ; thorace cinereo-lineato ; pedibus testaceis ; alis fuscescentibus. oi Meig. Meigen I. 280. 6. V1 306. Abthl. B. a.— Bullet. d.1.S, Imp. VII. 499. | Hr. Prof. Eversmann fand sie zwischen der Wolga und dem Ural. 13.) Q. Sc. nenvosa Meig. ÂAtra ; antennis Fuscis, corpore brevioribus; pe- dibus melleis; nervis alarum fuscis, distinctis. ?/.. Meig. Meigen I 283. 16. JT. 306. Abthl. B, a.— Bullet, d. L. S. Imp. XV. 644. Ein Weibchen aus Livland. 14.) @. Sc. FLaviPes Panz. Thorace melleo antice flavo marginato : abdomi- ne fusco ; ventre pedibusque flavis. 1°/,/ Meig. Meigen I. 283. 17. VE 306. Abthl. B. b.—Panz. Fr. Germ. 103 15. Das Weibchen, welches ich vorigen Sommer um Riga fing, hat einen braunen Schwingerknopf, übrigens wie in der Beschreibung. 15.) &. Sc. parripes Fbr. Atra, pedibus flavis ; alis hyalinis; antennis fus- . L] C] d'a e 1 PT cis, longitudine corporis. 1°/,/". Meig. 69 Meigen I, 284. 20. VI. 306. Abthl. B. b.— Bullet. d. L &. Imp. VII: 492. — Tipula pallipes Fab. Ent, syst. IV. 248. 69.— Klassif. d. Zwfl. I 37. r.— Chironomus pal- lipes glaber-fuscus, alis hyalinis immaculatis, pedibus pallescentibus. Fab. syst. antl. 45. 37, An den vier Hinterbeinen ist das zweite Hüftglied braurn. In hiesiger Gegend und zwischen der Wolga und dem Ural von Hr. Prof. Eversmann gefunden. 16.) 9. Sc. pusinra Moig. Nigra; pedibus melleis; halteribus albis, alis hyalinis; antennis longitudine corporis. ‘7, Meig. Meigen IL 286. 93. VI. 306. Abthl. B. b. Bei einem Weibchen, das ich vorigen Sommer hier fing, sind die Hüften und Schenkel mehr blass gelb. x. 17.) Sc. concirxs Meig. Thorace griseo-fusco, lineis obscurioribus; ab- domine nigro-fusco ; pedibus melleis, elongatis ; antennis longitudine corporis. ?/,/. Moig. Meigen I. 286. 94. PI 306. Abthl. B. b. — Bullet. d. L. S. Imp WII. 4922. Von Hr. Prof. Eversmann , er fand diese Art zwischen der Wolga und dem Ural. 7 Gruppe. LariPenwis. Gen. SIMULIA Meig. ({Culex Fb. Lin. Schrk. Scatopse Fh. Tipula Fb. Deg. Chi- ronomus Fb.) 1.) Q. Sim. onNara Meig. Nigro-fusca ; thorace aurco-villoso (Mas ) ault 70 antice albo fusco-maculato (Fem. );, abdomine ma- culis lateralibus cinereis ; pedibus fusco alboque variis. 1°/,—24. | | : Meig. Meigen. I. 290. 1. — Atractocera hello Klassif. d. Zwfl. I. 94. 1. mit Ausschluss der Citate. Das Weibchen aus der Gegend von Pussen in Curland von Hr. Past. Kawall zur Ansicht gehabt. 2.) ©. Sim. REPTANS Lin. Thorace nigro-cærulescente, antice cinereo ; ab- domine nigro-fusco ; pedibus fuscis: tibiis albis, tarsis anticis atris. 1‘. Meig. Meigen I. 291. 2.— Bullet. d. L. S. Imp. VII. 199 u. 429. — Culex reptans Fab. Spec. ins, II. 470. 5. Mant. ins, IT, 364. 7. Ent. syst. IV. 4092. 8.— Linn. S. N. 2. 1005. 5. Fn, Suec, 1893.—Scatvpse reptans nigra alis hyali- nis, pedibus nigris: annulo albo. Fab. syst. antl. 56. 2.— Tipula (erythrocephala 6) nigra, cinereo-albido ma- culata, corpore brevi, capite magno rubro. Degeer Uebers. VI. 161. 37. Tf. 98. fo. 5—6. Hr. Prof. Lœw in Posen vermuthet, dass S, elegans Meig. das Männchen zu reptans sei Meigen hinge- gen Zzieht sericea Lin. als das Männchen s. VI. S. 309, zu reptans. Da ich leider nur zwei Weibchen von reptans besitze, die mit Meigens Beschreibung ziem- lich übereinstimmen, und weder elegans noch se- ricea kenne, so kann ich nicht darüber urtheilen. Aus hiesiger Gegend ; auch fand sie Hr. Prof. Eversmann zwischen der Wolga und dem Ural. 71 +. d.) Sim. vaARIECATA Hffgg. Thorace nigro-cæruleo antice cinereo ; abdomi- ne nigro-fusco ; femoribus flavicantibus ; tibus al- bis : tarsis anticis atris. 1‘ Meig. Meigen I. 992. 3.— Bullet. d. l. S. Imp. VII. 492. Zwischen der Wolga und dem Ural von Hr. Prof. Evers- mann gefunden. 4.) 5. SIM. ARCYREATA Meig. Atra; humeris thoraceque postice argenteis ; abdomine punctis tribus lateralibus argenteis : primo basali, reliquis analis. 1°/,“. Meig. Meigen VII 52. 20. Ein Männchen aus Curland von Hr. Past. Kawall zur Ansicht gehabt, aber nur 1// lang. 8" Gruppe. Muscæronmes. GEN. SCATOPSE. (Tipula Lin. Fab Hirtea Fb,) 1.) Q. SCAT. NOTATA Lin. Atra uitida; pleuris albo-maculatis. 1'/.‘, : Meig. Meigen I. 300. 1.— Bullet. d. l.S. Imp. VII. 429.— Tipula albipennis glabra atra nitida, alis albis. Fab Ent. syst. IV. 250. 82.- Hirtea albipennis Fab. Suppl. 353, 19,— Scatopse albipennis Fab. Syst. antl. 55. 1. Tipu- la notata atra, alis albis; abdomine lateribus anterius maculu alba. Gmel, S. N. VW. 92825. 50. —- Linn. Fn, Suec. 1773.— Tipula Scatopse Gmel, S. N. F. 2827. — 72 Tipula latrinarum nigra, abdomine ovato, alis albis, costis duabus nigris, tibiis muticis. Degeer Uebers. VI. 160. 36. Tf. 28. fr. 1—3. [ Hr. Oberlehr. Lindemann fing sie bei Mitau in Curland und theilte mir ein Weibchen mit ; Hr. Prof. Evers- mann fand sie auch zwischen der Wolga und dem Ural. 2.) &. Scar. nicra Meig. Tota atra nitida, glabra. ?/ 44. Meig. Meigen I. 300. 2.— Bullet. d.l. S. Imp. XV. 644, Nur das Weibchen in der Umgegend von Riga gefangen. 3 ) 6. Q. ScaT. PuNGTATA Meig. Atra glabra nitida; thorace postice punctis al- bis; pleuris albo maculatis 1°‘. Meig. Meigen T. 301. 4.— Bullet. d. L.S. Imp. IV. 345. XV. 644. Die Beine sind pechfarbig. Häufig in Liv-und Curland. 4.) Q@. Scar. FLavicozis Meig. Ferruginea; capite abdominisque dorso nig- ris. 14% ; Meig. Meigen VI. 302. 8. Aus der Gegend von Schleck in Curland von Hr. Past. Büttner erhalten. 5.) ScaT. picipes Meig. Nigra nitida; pedibus piceis; halteribus albi- e 2 y du dis. 738 Meig. 19 Meigen II. 313. 9.— Bullet. d. LS. Imp. XV. 641. Aus hiesiger Gegend. GEN. PENTHETRIA Meg. 1.) ©. 9. PENTH. HOLOSERICEA Latr. Atra holosericea : alis fuscis. à. 2, oo Meig. Moon 120801. Tf. 10. fs 17.6. 18. ©. = Bullet. d l. S. Imp. IV. 315. VII. 429. XF. 644. — Peuth. fune- bris Klassif. d. Zwfl. I. 104. 1. Beide Geschlechter in der Umgegend von Riga; Hr, Prof. Eversmann fand sie auch zwischen der Wolga und dem Ural. | Gen. DILOPHUS Meig. (Tipula Lin. Fab. Hdi ph.) +. 1.) Diz. vurcaris Meio, Âter nitidus ; alis hyalinis (Mas) aut fusco- Sinatis ( Nem:) 270. | Meig. Meigen I. 306. 1.. Tf. 11. fes 1, Ô.— Bullet. d..l. S. Imp. VII. 429. XV. 644.—Bouché Naturg. d. Ins. 207. 2, — Tipula febrilis oblonga hirta atra; alis costa nigri- cante. Fab Spec.ins. II. 410. 55. Mant. ins. IT 397. 68. Ent. syst, IV. 9250. 79.—Hirtea Suppl. 553. 9. Syst. antl. 84. 13.—Lin. S N. 9, 976. 44. Fn. Suec. 1768.— Tipula forcipata Schrk. Fn. Boica III. 2339. — Tipula Marci Schrk. Austl. 877. Hr. Obcrlehr. Lindemann fing sie bei Mitau in Curland uud Ur. Prof. Eversmann zwischen der Wolga und dem Ural. 11 2.) ©. Dicopu. remoraTus Merg. Âter ; femoribus anticis ferrusimeiss 20e Mig. Meigen 1. 307. 9. VI. 315.—Germ. Magz. 4. Bd. S. 411. Das Weibchen aus Curland von Hr. Past Büttner u. Past. Kawall zur Ansicht gehabt. Ersterer erzog die Fliege 1819 in Menge aus der Larve, die ihm damals in einem Roggenfelde grossen Schaden anrichtete , hat aber lei- der weder die Larve noch ïihre ganze Verwandlungs- geschichte genauer beobachten kônnen.— Hr. Prof. Lœw vereinigt diese Art mit D. tenuis Hffgg., welche in der Posener Gegend vorkommen 86il. ‘Da ‘ich lestere nicht kenne, 50 lasse ich die mir bekannten Weibcheu vor der Hand noch unter den Meisenschen Artnamen femoratus hier stehen. 3.) ©. Dicopx. anTipeparis Hffag. Niger ; pedibus dilute piceis : femoribus anticis incrassatis. ue Wied. Meigen I. 308. 4.— Bullet. d. 1. S. Imp. XVIII. Hr. Past. Kawall fing das Männchen bei Pussen in Cur- land, und theilte es mir zur Ansicht mit. 4.) 5. Dicopa. ALBIPENNIS Meig. Atra mitida; alis hyalinis. Qu: Meig. Meigen VI. 315. 6. Ein Männchen aus Curland von Hr. Past. Kawall zur Ansicht gehabt, Bemerk. — Es ist auffallend, dass mir his Jjezt in einem ziemlich weiten Umkreis von Riga, auch nicht ein ein- 75 ziges Individuum irgend einer Art aus dieser Gattung vorgekommen ist, und die vier oben angeführten Ar- ten mir nur nach den aus Curland zur Ansicht zuge- sandten Exemplaren bekannt geworden sind. GEN. BIBIO Geo/f. (Tipula Lin. Fb. Deg. Hirtea Fb.) 1.) 6. @. Bis. HORTULANA Lin. Ater albo-villosus { Mas ) aut rufus ( Fem.) &. SIT Q. A 1, : Meig. Meigen I. 310, 1. — Bullet. d. l. S. Imp. IF. 345. VII. 499. XY7. 644. — Bouché Naturg. d. Ins. S. 42. 24.— Tipula horfulana alis hyalinis margine exteriore nigro. Fab. Spec. ins. II. 409. 50. Mant. ins. II. 321. 62. Ent. syst. IV. 248. 72. — Lin. S. N. 9. 977. 46. Fn. Snec. 1770. — Hirtea hortulana hirta; alis hyalinis, margine exleriori nigro, thorace abomineque rubris. Fab. Suppl. 559. 2, Syst. antl. 59. 4.— Klassif. d. Zwfl. I. 108. f. Beide Geschlechter in Liv-u. Curland nicht selten; auch an der Wolga von Hr. Prof. Eversmann gefunden. 2.)-oo Bis: Marcr Lin. Âter; alis margine anteriore obscure albis (Mas.) aut fuscis (Fem. ). 5 —6/. Meig. Meigen I. 311. 2. — Bullet. d, l. S. Imp. IF. 345. VIL 429. XV. 644.— Tipula Marci nigra glabra; alis ni- gricantibus; Jemoribus anticis introrsum sulcatis © Lin. Fn. Suec. 1765. brevicornis nigra glabra ; alis margi- ne nigricantibus ; tibiis anticis spina terminatis. 1766.— S. N. 2. 976. 38.— Panz. Fh. Germ. 95. 90. — Tipula 36 Marcinigra Degeer Uebers VI. 60 33.— Hirtea Mar ci hirta atra; alis fuscis o Fab. syst. antl. 52. 5. — bre- vicornis nigra glabra; alis margine nigricantibus, ti- biis anticis spinosis 6. 50. 1. Von dieser Art besitze ich eine merkwürdige Varietät im Flügelgeäder eines Weibchens. Die Querader, welche von der Basis der nach der Flügelspitze zulaufenden Gabelader nach dem dritten Längsnerv geht , ist nicht gerade, sondern besteht aus zwei Stücken, die sich bo- genfôrmig schneiden, und einem griechischen 4 nicht unähnlich sind. Beide Geschlechter in Liv-u. Curland gleich häufig ; auch von Hr, Prof, Eversmann zwischen der Wolga und dem Ural gefunden. 9.) &. Q. Bisio Pomonx Fb. Âter ; femoribus ferrugineis ; alis byalinis ; mar- gine antico fuscescente. 6. 6/* 9. 714 | Meig. | Meigen I. 3192. 3. — Bullet. d. 1. S. Imp. IV. 345. XF. G44.— Tipula pomonæ glabræ nigra; alis lacteis puncto nigro; femoribus ferrugineis. Fab. Spec. ins. IL. 410, 82. Mant ins IL 399. 64. Ent. syst. IV. 249. 74. — Gmel. S. N. W. 2893. 101.— Hirtea pomonæ Fab. Suppl, 552. 4. Syst. antl. 53. 7.— Tipula Marci fulvipes Degeer Uebers. FI 160. 3. Beide Geschlechter aus hiesiger Gegend. 4.) 6. ©. Bis. Jonannis Linn. Piceus ; alis fuscescentibus: stigmate nigro-fus- co; pedibus ferrugineis, femoribus piceis ( Mas.) aul totis ferrugineis ( Fem.). 2. Meig. Ni Meigen. I. 314. 7.— Bullet. d. l. S, Inp. VIT 130. u. 492. NPA GAS = Tipula Johannis atra glabra, alis puncto nigroz; tLibiis pallidis, postice clavatis. Lin. S. N 2. 976. 41.— Tipula Johannis atra, antennis brevibus su- bulatis, pedibus feminæ rufis, alis puncto nigro, tibiis anticis spina terminatis. Degeer Uebers. VI. 159. 32. Tf, 27. fg. 192. 20.— Tipula Pyri glabra atra, àlis hy- alinis puncto marginali nigro, pedibus testaceis., Fab. Ent. syst. IV. 249. 75. — Hirtea Pyri Fb. Suppl. 5592. 5. Syst. ire 53. 8.— Hirtea præcox hirta atra, alis al- bis: puncto marginali atro pedibus ferrugineis. Fab. Syst. anil. 51, 3.—Hirtea hyalina Klassif. d. Zwfl. EI. 110. 6. præcox. 111. 8. Beide Geschlechter in Liv-u. Curland. Hr. Prof. Evers- mann fand sie auch zwischen der Wolya und dem Urak, -+. 9.) Brs. Nicrires Âeig. Piceus ; pedibus nigris; als subhyalinis, stigma- ie fusco. 2/7. Meig. Meigen I. 315. 9.— Bullet. d. L. S, Imp. VII. 422, Hr. Prof, Eversmann fand sie zwischen der Wolga und dem Ural. 6.) 6. ©. Brs. cravipes Fab. Ater nitidus subnudus ; alis hyalinis ; stigmate migro ; tiblis tarsisque posticis maris clavatis. 3/4 Meig. Meigen I 317. 13.— Bullet. d. l, S. Imp. VIH. 130. u. 492. XV. 641. Beide Geschlechter in der Umgegend von Riga; auch zwischen der Wolga und dem Ural von Hr. Prof. Evers- mann gefunden. 78 7.) ©. Bis. FERRUGINATA Meig. Atra nitida; palpis pedibusque piceis; alis in- fuscatis ; abdomine atro (Mas) aut ferrugineo villa atra ( Fem.}). 2°/,/". Meig. Meigen I. 316. 11. WIL 316. — Bullet. d.lI. S. Imp. IF. _345. XV. 644. — Tipula ferruginata Gmel. S. N. F. 9823. 40.— Hirtea ferruginata atra glabra, alis fuscis; abdomine fusco ferrugineo. Fab. Syst. antl, 51. Cr Tipula flavicaudis nigra, abdomine feminæ flavo, alis obscuris, tibiis anticis spina terminatis. Degeer Uebers. VI. 160. 35. Zwei Weibchen aus hiesiger Gegend ; auch aus Curland von Hr. Past. Kawall zur Ansicht gehabt, 8.) &. ©. Bis. Lanicer Hffgg. Niger, lanugine griseo tecius; tibiis tarsisqne rufo-fla vis. Dit Wied. Bib. lanigerus Meigen I. 317. 14. laniger VI. 316.— Bul-. let: d. LS. Imp. XV. 644.— Bibio vernalis piceus ; alis fuscescentibus stigmate ferrugineo ; pedibus ferrugineis, femoribus piceis (Mas\ aut totis ferrugineis {Fem). Mei- gen I 315. 8. VI. 316. Von Bib. laniger fing ich beide Geschlechter um Riga ; zwei Männchen erhielt ich aus Schlesien von” Hr. Ober- lehr. Zeller unter dem Namen vernalis. Da sich beide Arten vollkommen gleichen, so vereinige ich sie, wie es schon Meigen im VI Bd. gethan hat, und lasse ikir den älteren Namen laniger. 9.) 6. ©. Dis. porsazis Megrl. Nigra; Ubus Larsisque posticis clavatis (Mas }); 79 aut thorace rufo, nigro trivittato; pedibus rufis simplicibus (Fem.) 6. 2/7. 0. 27.4, Meig. Meigen I. 318. 15. PI. 316. — Bullet. d. 1. S. Imp. VII. 422. XV, G44.— Tipula Johannis nigra glabra; alis al- bis puncto nigro, antennis brevibus, pedibus nigris. — Pedes postici maris clavatis. Fab. Spec. ins. II. 409. 51. Mant. ins. 327. 63. Ent. syst. 249. 73.— Hirtea Johan- nis Fab. Suppl. 552, 3. Syst. antl. 62. 6. — Tipula Jo- hannis. Klassif, d. Zwfl. I. 111. 7. Beide Geschlechter aus hiesiger -Gegend, auch aus Cur- land zur Ansicht gehabt. Hr. Prof. Eversmann fand sie auch zwischen der Wolga und dem Ural. 10.) ©. Br. Fuzvicornis mihi. Thorace, pedibusque testaceæ ; abdomine nigra. Bullet. d. l. S. Imp. XV. 644. unrichtig fulvicornis u. 663. Nur das Weibchen in der Umgegend von Riga gefangen, das Männchen noch unbekannt, Anmerk. Die von Hr. Prof. Eversmann angeführten zwei neuen Arten tibialis und fuscipes kenne ich nicht. Gex. ASPISTES Hffgg. Hr. Prof. Loœw in Posen ændert den Meigen- schen Genuscharacter : « Antennæ porrectæ, octo- articulatæ : articulo ultimo crassiore, ovato ; ocel- li tres; tibiæ anticæ spina terminatæ u. in dem bei Bibio hortulana angefüuhrten Program da- hin ab:» Antennæ porrectæ, crassiusculæ, octo- articulatæ ; oculi in utroque sexu distantes ; ocel- li tres imæquales; tibiæ anticæ spina adunca ter- 80 minatæ» und gibt ebendaselbst eine sehr ge- naue Beschreibung des Weibchens von berolinen- sis, die ich hier wôrtlich wiedergebe; auch eme sehr gute Abbildung. « Es ist schwarz mit goldbraunen einzelnen Härchen. Die «Spitze der Hüften und die Schenkel sind rothgelb; “die Schienen an der Wurzelhälfte eben so, an der «Spitzenhälfte braun; die mit kurzem Enddorne ver- « sehenen vordersten Schienen sind ganz gelbroth, we- unig gebräunt. Alle Füsse sind gelblich, nach der « Spitze hin, und besonders das lezte Glied mehr bräun- lich. Die/Schenkel der vordersten Beine sind stark “verdickt ; ohne Dornen, aber mit einzelnen -Härchen. «Die Füsse derselben sind kurz, namentilich das erste uGlied nicht verlängert. An den mittleren Beinen sind «wie am den hintérsten die Schenkel viel weniger ver- “dickt und die Schienen ohne Dornen ; 2% den mittle- “ren kommt die Ferse den übrigen Fussgliedern zusam- «men an Länge beinah gleich, an den hintersten ist «sie mindestens eben so lang. Die Schwinger sind ver- « hältnissmässig gross, braun, zugespitzt. Die Fühler “sind schwarz, achtgliedrig, das zweite u. dritte Glied “etwas länger als die audern. Die Punctaugen stehen «etwas entfernt und die beiden hintern sind grôsser, «als das vordere. Der Mittelleib ist nach Verhältniss “ziemlich breit und Kkurz; vorn trägt er ein längliches « Schild von brauner Farbe, welches die Spur einer uMittellinie zeigt. Auf diese bezieht sich auch der Na- ume (a«om0t%6 ) dieses Genus. Der vorlezte Leibring ist « dunkel braun, der lezte dunkel braunroth ; beide grob, “fast grubig punctirt Die Ader des Vorderrandes an “den Flügeln bis zur Mündung der zweiten Längsader, “die beiden ersten Längsadern und die sie verbindende : « kleine Querader sind schwarz, dick; die übrigen Adern S1 «sind farblos und äusserst fein. Die Grôsse des Thie- “res 117,44 Ein Weibchen, das ich um Riga fing, stimmt aufs genau- ste mit obiger Beschreibung überein, bis auf die Schen- kel, welche an meinem Exemplare nicht rothgelb , son- dern bis auf die rothgelbe Spitze pechschwarz sind, wie sie auch Meigen angibt. Kaum 1// lang. Gen. RHY PHUS Jatr. (Tipula et Sciara Fab. Rhagio Fab. Musca Lin. Anisopus. Klassif. d. Zwfl) 4 1.) Ru. ruscarus Fab. Alis stigmate punctoque marginali fuscis. 6. 4 Q. 3/1, Meig. Meigen 1 821. 1.— Bullet. d. 1, S. Imp. VII. 429.— Tipu- la fuscata thorace lineato, abdomine fusco ; alis macula marginali nigra puncto cinereo. Fab. Spec. ins. II. 410. 57.— Rhagio fuscatus thorace cinereo nigro-lineato, ab- domine fusco; alis macula marginali nigra, puncto ci- nereo. Fab. Mant. ins. II. 339. 5. Ent. syst. I. 273, 7.—Sciara fuscata Fab. Syst. antl. 58. 7.— Musca fus- cata nigricans ; alis antice albo nigroque variis Lin. Fn, Suec. 553. 2310. Klassif. d. Zwfl. I. 103. 1. Ani- sopus fuscus. 304. d. Rhagio fuscatus. Hr. Prof. Eversmann fand sie zwischen der Wolga und dem Ural. 2.) ©. Ru. puncrarus Fab. Alis stigmate fusco punctisque aliquot pallidio- ribus ; apice immaculatis. 1'/,—92/# Meig. N°. III. 1846. 6 82 Meigen I. 399. 2.— Bullet. d. l. S. Imp. VII. 130. u. 422. Me 644.— Rhagio punctatus nigricans, thorace cinereo, lineis duabus nigris ; alis hyalinis maculis marginali- bus nigris. Fab. Ent. syst. IV. 9274. 13. — Sciara pun- ctata Fab. Syst. antl. 59. 13.— Musca bilineata Gmel. S. N. V. 2866, 320.— Anisopus nebulosus 6. Klassif. d. Zwfl, I 103. 2. Rhagio punctatus 306. k. Mehrmals das Weibchen um Riga gefangen. Hr. Prof. Eversmann fand sie auch zwischen der Wolga und dem Ural. 3.) Q. Ru. FENESTRALIS SCOp. Alis punctis fuscis, apice macula concolora. 3‘. | Meig. Meigen I 393. 3. — Bullet. d. L. S. Imp. VII. 130. XF. 644.—Rhagio cinctus testaceus abdomine nigro-fascia- to, alis hyalinis nigro-maculatis, Fab. Ent. Syst. IV. 215. 15.—Sciara cincta Fab. syst. 60. 15.—Musca suc- cincta Gmel. S, N. V. 2866. 322. Nur das Weibchen um Riga gefangen. LEPIDOPTERA QUADAN NOVA IN ROSSIA OBSERVATA À Dr. EnuarDo EvVERSMANN. LI 1. SaTurniA Boïspuvazri. ab. LE Fig. 1 Plurimi præterlapsi sunt anni, quibus notitiam æquisivi, in Gubernio Orenburgensi Saturniam existere, ab europæis speciebus diversam. Amicus quidam cum mense Aprili in montibus Obtschey- Syrt (ramo occidentali montium Uralensium ) ve- naretur, Saturniam cepit sibi incognitam, duoque ejus specimina in pileo conservavit, quæ, noctem sequentem in aëre libero consumens, perdidit. Mense Aprili has regiones visitare mihi nunquam contigit. Cum vero Saturniæ primo vere e puppis excludantur, hanc rem auctoritate mea aflirmare nequivi. : Anno præterito inter papiliones, quos A. Seda- kow Irkutskensi debeo, Saturniam detexi, quam G* à 84 eandem nisi similem Orenburgensi suspicari licet. Non nisi maris unicum individuum possedeo. Sed cum differentia ejus ab aliis speciebus tam insig- nis sit, in Diario Societatis ubique cognito, eam, icone exacta adjecta, indicare constitui, ad atten- tionem collectorum excitandam. Formasissimæ speciei nomen pulcherrimum de- betur. Qua de causa ut in honorem celeberrini Lepidopterologi Parisiensis Dris. Boisduval nomi- neiur opto voloque. S. alis modo solito pulveratis, fasciatis et ocellatis ; thorace basique alarum anticarum rutilis, antice albo terminatis ; ocellis rufo- brunneis: palpebris superioribus albis ; striga externa maxime obliqua duplici, rutila fus- caque, juxta ocellum bifida: ramo rutilo ad costam recurvo, ramo fusco in angulum anti- cum excurrente. Diagnosis hæc, etsi brevis, sufficiet ad speciem hanc ab als distinguendam. Quæ restant alia mi- nuta € figura hic adjecta melius cognoscuntur | quam e descriptione ab uno solo individuo de- sumbta. l 9. Euprepia MENETRIESN. Tab. I. Fig. D. Eu. capite collari pectoreque rubris, thorace atro flavo-vittato ; alis anticis flavescentibus, 85 posticis ochraceis, ad angulum anticum ru- bicundis, omnibus atro-clathratis. Statura et magnitudine proxime accedit ad Euprepiam Heram Lin. — Corpus gracile cylindri- cum. Caput rubrum, palpis antennisque nigris. Thorax ater, vittis quatuor parallelis pallide fla- vis, —collari postice rubro, antice flavo-marginato. Pedes antici nigri, femoribus rubro-hirtis; poste- riores flavi, latere antico nigri, femoribus flavo- pilosis. Abdomen ochraceum, maculis transversis dorsalibus fasciisque ventralibus atris. — Alæ anti- cæ superne pallide flavæ, nervis fasciisque sesqui- tertis atris subclathratæ: fascia prima trientem alæ basalem terminante, secunda trans venulam ducta, in medio interrupta, tertia dimidiata apica- h. Alæ posticæ laete ochraceæ, ad angulum anti- cum rubicundæ, nervis, fascia submarginali ciliis- que atris, his ad angulum analem ochraceis. Pa- gina alarum inferior eodem modo ac superior Co- lorata est et præterea margine antico utriusque alæ rubro ornata. Hæc Euprepia, ab illustrissimo D. Ménétriés ad describendum mihi communicata, campos Songa- riæ inhabitat. 3. BryYopHiza Umovu. Fab. Il: Fie. 3. Br. alis anticis virentibus , serie punctata submarginali, strigis duabus sinuato-denticu- 86 latis maculisque ordinariis nigris: harum al- tera punctiformi altera reniformi ;— posticis albis, ad marginem externum fusco-pulvera- tis, lunula media fasciaque externa flexuosa nigricantibus. Paulo major, quam Bryophila glandulifera Tr., cui proxime accedit. — Abdomen fasciculis tribus albis, apice nigris ornatum est. Lineæ, seu strigæ duæ ordinariæ alarum anticarum pallide virescen- tium, maculas ordinarias includentes sunt acute denticulatæ, postice approximatæ ; harum striga- rum externam inter et cilio albo nigroque varia series punctorum nigrorum reperitur; non longe ab alæ basi striga ordinaria dimidiata , e duobus cucullis nigris COomposita, locum solitum occupat. Alæ posticæ a basi usque ad fasciam externam sunt albæ, spatium eam fasciam inter et cilia pul- vere fusco obscuratur; cilia alba lineis duabu nigris, altera continua, altera striolata, ab'ala dis- cernuntur. Subtus alæ albæ, atomis fuscis pulve- ratæ, anticæ posticis obscuriores, omnes lunula media fasciaque externa nigris. Habitat in provincia Simbirsciensi.—Nomen dedi in honorem doctissimi medici Umov, jam per mul- tos annos lepidapterorum indagatoris studiosissimi., À. NocTUA CBESA. Tab. II. Fig. 2. N. alis anticis fuscis, ad marginem exter- num nigrioribus, spatio medio atro-fusco, ma- 87 cula media e lineis tribus albis composita ; — posticis flavescenti-albis, dimidio externo nigro. Eadem magnitudine, qua Catephia Alchymista Tr.— Antennæ pectinatæ brunnescentes. Caput et thorax atro-fusca; abdomen griseum; pedes ni- gri, albido-annulati. Alæ anticæ latiusculæ obtu- sæ, obscure seu nigro-fuscæ, halitu purpurascen- te, ciliis concoloribus, spatio medio maxima parte atro, lineis duabus ordinariis continuis edentulis obsoletis, postice approximatis terminato ; alæ api- cem versus punctis quatuor costalibus albidis Sig natæ ; macula ordinaria interna circulo aterrimo sisnificatur, altera externa , seu macula sic dicta media lineis rectiusculis tribus albis duabusque fuscis componitur. Alæ posticæ a basi usque ad medium albæ, leviter in flavum vergentes, tum nisræ, ciliis paulo pallidioribus. Subtus alæ anti- cæ per totam paginam fusco-fumosæ, punctis co- stalibus maculaque media albidis; posticæ albidæ, marginibus externo et antico latis fusco-fumosis. Habitat in Sibiria orientali. 5. LEUCANIA VELUTINA. ab 1Lu Fist 5: L. alis anticis atro-fuscis, nervis albis, co- sta margineque postico Canis; —posticis fusco- DRLSELS, Major reliquis Leucaniis europæls. — Corpus CUnt |. 68 pedibus antennisque setaceis griseum, capite tho- raceque fusco-griseis. In alis anticis costa, margo posticus et cilia sunt cana, hæc paululo. obscurio- ra,—nervi sunt albi vel albidi, interstitia autem inter eos atro-fusca ; venula transversa pallida ma- culam mediam indicat, locus alterius maculæ ordi- nariæ puncto griseo significatur ; juxta cilia series punciorum atrorum eamque inter et venulam ma- culæ atræ, singulæ inter binos nervos positæ at- que in duas series transversas distributæ reperi- untur. Alæ posticæ obscure griseæ, marginem externum versus sensim obscuriores, ciliis griseis. Subtus alæ fusco-griseæ, margine externo obscu- riore, fascia dilute fusca interne terminato : puncto medio fusco. | Habitat in promontoriis Uralensibus provinciæ Orenburgensis. | 6. CucurziA consors. Tab. I Fig. 4. C. alis anticis griseis, nervis ex parte ni- gris interstititsque passim canis in longum striatis , puncto medio albo; — posticis nigri- cantibus, basi pallidioribus, ciliis albis. Proxime accedit Cuculliæ immundæ Evm. ( C. Balsamitæ Boisd.), à qua differt puncto medio al- bo. Cum omnes Cuculliæ griseæ maxime inter se affines sint ita ut dificillimæ descriptu, inspicas iconem. Habitat in provincia Simbirsciensi. e 89 7. ENNOMOS TEMPERATA. Fab. LL TFis, 1. Enn. alis dentatis superne fusco-cinerets, strigis duabus ordinariis fuscescentibus : ma- culis sparsis nigris,— subtus uniformiter gri- seis, punctulis minutissimis nigris punctoque medio. Habitat in provincia Simbirsciensi. 2e) SUR QUELQUES SAURIBNS FOSSILES DU GOUVERNEMENT DE MOSCOU PAR G. Fiscner DE WALDHEIM. —ù%— Lorsque j'ai eu l'honneur de présenter à la So- ciété une notice sur le Spondylosaurus de Moscou, (Bulletin de la Société 1845. Tome 18. Vol. I. P- 343 ) je n'avais à ma disposition que quelques vertèbres cervicales trouvées par M. Frears dans l'Oolithe de Moscou. Aujourd’hui que, dans la même localité, M. Fahrenkohl a trouvé des verte- bres dorsales et M. Vossinsky un fragment de mâchoire, de nouvelles recherches m'ont été im- posées. La première question qui se présente est celle, ces objets ont-ils appartenu à un seul et même animal? Je dois y répondre négativement, comme on le verra plus tard. M. Frears, empressé de communiquer tout ce qui peut éclaircir les formations de nos contrées à M. 91 de Murchison, lui avait envoyé ces échantillons, sans lui faire connaître l’opinion portée à la So- ciété sur ces vertèbres. M. Murchison (Geology of Russia in Europe. Vol. I. p. 417. note.) deman- dant l'opinion de M. Owen, recevait la déclaration claire et nette: «the Moscon vertebræ belong to the Plesiosaurus brachyspondylus. The are— mid- dle cervicals, equailing in Size our ordinary Eng- lish specimens from the Kimmeridge and Oxford clays.» M. Owen en caractérisant le Plesiosaurus brachyspondylus (Report of the English Associa- ion. 1743. p. 78.) assure lui-même que ces ver- tèébres semblent indiquer une nouvelle espèce ou un nouveau sousgenre des Enalosauriens. Je ne me suis donc pas beaucoup écarté de la vérité en dé- clarant le Spondylosaurus Frearsii, comme un genre d'Enalosauriens intermédiaire entre le Ple- siosaurus et l’Ichthyosaurus. Le Baron Georges de Cuvier, mon maître, était très heureux dans la restitution de plusieurs gen- res d'animaux fossiles ; 1l devait ce bonheur non seulement à sa sagacité, mais aussi à une riche collection de squelettes d'animaux vivans. Les sau- riens qui nous occupent ici de préférence n'é- taient de son tems connus que par quelques gen- res à la vérité très remarquables. M. Richard Owen Esq. célèbre anatomiste an- glais, notre Membre, jouit du double avantage de la possession de squelettes nombreux d’animaux vivans et de la richesse de Sauriens fossiles que 92 le terrain de l'Angleterre récèle dans une quan- _tité prodigieuse. Non content de ces richesses M. Owen a entrepris un voyage en Allemagne, pour étudier les espèces de Boll en Wurtemberg et pour en connaitre les opinions des Naturalistes alle- mands. On ne saurait donc faire un pas dans les recherches sur les sauriens fossiles sans consulter les obervations de M. Owen. Sans négliger les dé- couvertes de Herman de Meyer, de Kaup, de Jae- ger, un résumé des idées de M. Owen, réduites en système, peut aider à porter un Jugement plus sûr sur les objets qui nous occupent. M. Owen a dé posé ses recherches sur les sau- riens fossiles dans les Actes de la Société géolo- gique de Londres (Seconde Série Vol. V.p. 511. N°. XXXVI. ) dans les rapports de l’Association bri- tannique (Ninth Meeting 1859. Lond. 1840. p. 43—126) et dans son précieux ouvrage sur lPa- natomie comparée des dents. ( Odontography. Lon- don. 1840 — 1845 iu-8° maj. avec 250 planches). Les Sauriens fossiles peuvent être considérés comme marins ou Enaliosauriens (d’svæloc, sur ou dans la mer) ou comme aquatiques et ma- rins. Les derniers ont des nageoires comme les Cheloniens ou comme les Crocodiles. Les Enaliosauriens étaient destinés, par leur structure, à vivre dans la mer. La position et la structure des canaux nasaux et le mécanisme os- seux de la cavité thorachico-abdominale prouvent qu'ils devaient respirer l’air atmosphérique; les 93 caractères particuliers consistent dans l'articulation unie des vertèbres, (in the absence of the ball and socket articulations of the bodies of the ver- tebræ ); dans la position des narines sur ou près du sommet de la tête, dans les hæmatophyses sé- parées des vertèbres ; dans les osselets courts, nom- breux, plans et digitiformes des deux extrémités, couvertes sans doute d’une enveloppe simple et non divisée présentant une ressemblance avec l’ap- parence extérieure des nageoires des Cétacés. 11 y a deux modifications principales d’Enalio- sauriens dont le Plesiosaurus et l’Ichthyosaurus forment les types. Leurs vertèbres offrent le plus souvent le meil- leur caractère pour distinguer les espèces et mé- me les genres. | M. Owen ayant adopté des dénominations par- ticulières pour désigner les parties d’une vertèbre a présenté un diagramme (Geol. ‘Trans, V. p. 518. PL. 44. f. 1.) pour rendre sa nomenclature plus intelligible. Les parties des vertèbres peuvent être divisées, suivant Owen, en autogènes et exogènes. Les auto- gènes sont développées indépendamment en carli- lages séparés ; les exogènes ne forment point une continuation de ces élémens indépendans. Les parties autogènes sont: 1. Le centre ou le corps d’une vertèbre qui, dans les mammifères , suivant Cuvier est compli- qué par deux épiphyses. 94 2. Les deux lamelles supérieures développées pour protéger le cordon nerveux qui repose sur la surface supérieure ou centre. M. Owen les a appelé par cette raison neurapophyses, (élémens. périaux ou périvertébraux de M. Geoffroy St. Hi- Jaire ). 3. Deux élémens inférieurs généralement déve- loppés pour protéger les grands vaisseaux sanguins placés à la surface inférieure ou au centre des ver- tébres; c’est pourquoi le nom de hæmapophyses ; (chevron bones de Conybeare ; élémens paraaux, ou paravertébraux de M. Geoffroy St. Hilaire. ). 4. Les procès supérieurs qui, généralement joints par anchylose aux extrémités distantes des “ neurapophyses, forment l’arc supérieur de la ver- tébre; (élémens épiaux ou épivertébraux de M. Geoffroy St. Hilaire }. o. Un processus inférieur épineux, joint com- munément par anchylose aux extrémités distantes des hæmapophyses, formant avec elles des osselets en forme de V. Les côtes appartiennent aux élémens autoge- nes, dans les vertèbres cervicales, dorsales et cau- dales du Plesiosaurus ; on les a décrit vulgaire- ment comme des processus transversaux, quoiqu’- elles formassent des os séparés. Les processus transversaux sont toujours EXO gènes ou un simple prolongement du centre ou des neurapophyses. Ils sont d’une importance secon- daire. Il y en a deux différens, les uns supérieurs, 95 Jes autres inférieurs; tous les deux se présentent dans les vertèbres cervicales de la plupart des classes d'animaux vertébrés; les procès inférieurs ne sont développés que dans les poissons. Les processus articulaires ou obliques sont également exogènes et peuvent être développés par suite d’un prolongement, soit des neura po- physes soit des épines supérieures des vertèbres. Le centre est le plus constant des élémens ver- tébraux ; et par rapport à l’ossification les neura- | pophyses sont constamment soudées au centre de la vertèbre. Caractères du Plésioraurus. Le caractère le plus remarquable de la colonne vertébrale consiste dans la longueur extraordinaire de la région cervicale qui est composée de 20 à 40 vertèbres ; la sur- face articulaire du corps des vertèbres est plutôt plane ou légèrement concave ou plus fréquemment convexe dans le centre et concave à la périphérie. Les vertèbres, suivant l'observation de Cuvier, se reconnaissent aisément par deux petites fosset- tes ovales sur la surface inférieure qui caractéri- sent toutes les vertèbres du Plésiosaurus, les cervi- cales comme toutes les autres M. Owen nie la constance de ces fossettes ; il la trouve marquée dans quelques espèces que dans quelques autres ; il a même observé des vertèbres indubitablement cervicales, où il n’y en avait aucune trace. Dans les vertèbres cervicales qui se rapprochent 96 des dorsales la partie inférieure de l'articulation costale devient plus étroite. Les neurapophyses sont communément séparées (non-anchylosées ) du centre de la vertèbre dans chaque partie de l’épine. Cette circonstance dans les élémens vertébraux superieurs ne se rencontre que rarement dans les animaux vertébrés à sang- froid, et jamais dans les classes à sang chaud. Les hæmatophyses coexistent avec les côtes ou élémens paravertébraux dans la région caudale de l’'épinue, mais elles restent pendant toute la vie sé- parées soit du centre soit d'une autre apophyse inférieure ; l'épine ici n’est donc pas développée et conséquemment 1l n’existe pas d’os de chevron dans le Plésiosaurus. Les corps des vertébres de plusieurs espèces du Plésiosaurus est traversé verticalement par deux canaux vasculaires qui conduisent du canal mé- dullaire ou spinal à la surface inférieure du cen- tre où ils se terminent par deux orifices. Ces ori- fices ne présentent pas au reste un caractère con- stant du genre Plésiosaurus, ni exclusif, étant aussi présent dans les vertèbres des Cétacés, aussi bien que dans d’autres Sauriens. La gueule du Plésiosaurus est relativement plus courte que celle de l’Ichthyosaurus. Les détails anatomiques de tout le squelette peuvent être étudiés dans les Observations de M. Owen. Il a décrit 16 espèces de Plésiosaurus dont deux sont établies par Conybeare, une par Cuvier 97 et treize par lui-même. J’ai essayé d’exprimer les descriptions très détaillées des espèces par une phrase latine, mais 1l faut attendre un endroit plus convenable et vaincre encore quelques diffi- cultés avant de les produire. En attendant, une énumération nominale des espèces , ne peut étre sans intérêt. Leurs descriptions se trouvent dans le Rapport de l'Association Britannique de 1839 cité plus haut. 1. Ples. Hawkinsii Owen. p. 57. Triatarsostinus Hawkins. C'est l'espèce dont le plus grand nombre de squelettes, complets ou presque complets, exi- stent dans le Musée Britannique et dans d’autres collections. 9, PI. dolichodeirus Conybeare; O. p. 60. 3. PL. macrocephalus Conybeare; Owen. p. 62. 4. PI. brachycephalus O. p. 69. SN Pl'/macromus O: p. 72. 6. PI. achyomus O. p. 74. 7. PI. arcuatus O. p. 75. 8. PI. subtrigonus O. p. 77. . PI. trigonus Cuvier. O. p. 78. 10. PI. brachyspondylus O. p. 78. 11. PI costatus O. p. 80. 12. PI. dœdicomus O. p. 81. (doudv£E, cochlear ; wuo6 humerus. ) 13. PI. rugosus O. p. 82. 14. PL grandis Op. 89 15. PL trochanterius O0. p. 85. 16. PL. affinis O. p. 86. MIT 1846. y. de) 98 L'IcuTryosAuUrUS. Ilse distingue du Plésiosaurus par la briéveté du cou et par la largeur égale de l’occiput et du thorax qui, ordinairement, paraît immédiatement attaché à la têle: ce qui, par l'absence totale des vertèbres du cou, donne à l'observateur l'idée que cet animal a dû ressembler à un Cétace ou à un poisson. Les nageoires de plusieurs espèces d’Ichthyosau- rus ressemblent plus à celles des Cétacés et sous quelque rapport plus particulièrement à celles des poissons qu'à celles d'aucun autre reptile. Le nom- bre des osselets des doigts surpasse le nombre ty- pique de cinq et les doigts mêmes ressemblent dans leurs nombreuses et petites phalanges aux rayons réunis qui soutiennent la membrane nata- toire des nageoires pectorales et ventrales des vrais poissons. Chaque vertèbre présente une grande concavité à la surface antérieure et à la postérieure. Les ver- tébres de la queue sont plus nombreuses que dans le Plésiosaurus. Elles diminuent graduellement vers le bout de la queue et prennent une forme déprimée. La queue au lieu d’être courte et large comme dans les poissons est longue comme dans les Crocodiles. La présence fréquente d’une fracturede la queue, à un quart de son extrémité, fait supposer à M. Owen qu'il y avait une nageoire tégumentaire dont Là la forme déprimée du bout confirme l'existence et la direction. Les dents du Plésiosaurus logent, comme celles des Crocodiles, dans un alvéole distinct ; dans les Sauriens-Lacertins elles sont anchylosées avec le processus alvéolaire de la mâchoire, comme celle de la plupart des poissons; dans l’Ichthyosaurus les plaques extérieures et intérieures de la fossette alvéolaire existent, mais la base des dents est li- bre et non enchassée dans l’alvéole. Cette base est couverte d’une couche de ciment vraiment osseuse, qui rend l’anchylose avec la mâchoire facilement possible. | Quant à la forme des vertebres, Cuvier les com- pare à des dames à jouer, c. à d. que le diamétre est plus grand que l'axe. Elles ont toutes les deux faces de leur corps concaves, comme celles des poissons. | On observe le centre, les neurapophyses avec leurs épines, les haematophyses et les élémens costaux. Le caractère distinctif du corps de ces vertè- bres, suivant Owen, consiste dans la compression antéro-spostérieure et dans la concavité des faces articulaires. Un processus oblique réunit ensemble les neu- rapophyses. Les hæmatophyses sont propres aux vertèbres abdominales et caudales. Elles ne sont pas anchylosées avec le centre et non réunies vers la pointe par une épine. 100 Les côtes de f’ichthyosaurus commencent avec l’axis ou la seconde vertëbre cervicale et conti- nuent antérieurement jusqu'aux deux tiers de la région caudale, Le iubercule inférieur qui sert _ à l’attache des côtes, ne quitte Jamais entièrement le centre du corps. Ce tubercule révèle à M. Owen un résultat intéressant: «quelque vertè- bre qu’on puisse découvrir détachée,» «dit-il, » qui n'ait point ce tubercule latéral ou de la fa- ce articulaire pour les côtes, de quelque forme que soit la surface articulaire antérieure et posté- rieure, on peut hardiment conclure qu'elle n’a pas appartenu à un vrai Ichthyosaurus.» Il y a souvent deux de ces tubercules : l’un pla- cé près des neuvrapophyses, l’autre plus près du centre. Outre ces tubercules, les centres des vertèbres de l'Ichthyosaurus diffèrent généralement de ceux du Plésiosaurus en ce qu’ils ont un contour plus angulaire, qui forme souvent un vrai héxaëèdre. Les détails anatomiques et comparatifs que M. Owen donne du squelette entier de ces animaux sont dignes d’être étudiés, mais nous éloigneraient trop de notre but. Il me reste à nommer les es- pèces d’Ichthyosaurus que M. Owen adopte: 1. Ichih. communis Conybeare, O. p. 108. 9. 1. intermedius Conyb. O. p. LLO. 3. L. platyodon Conyÿb. O. p. 112. 4. 1. Jlonchiodon O. p. 116. (de 40yzn, hasta ) 101 5. L tenuirostris Conyb. O. p. 117. grandipes Sharpe. chirostrongylostinus Hawkins. © . L acutirostris, O. p. 121. Ce | . L latifrons Kôünig, Icon. scelet. pl. XIX. O. p #22 8. [. Jatimanus O. p. 123. 9. L thyreospondylus O. p. 124. 10. I. trigonus O. p. 124. Ces observations appliquées aux restes de Sau- riens fossiles trouvés aux environs de Moscou, je dois laisser à la décision de M. Owen si le Spon- dylosaurus Frearsii doit rester sous la dénomina- tion de Plésiosaurus brachyspondylus, ou s’il forme réellement un sous-genre différent de son Pléo- saurus. Les vertèbres trouvées à Dorosomilow et à S Chélèpikha paraissent appartenir à l’Ichthyosau- rus et comme Je suppose à L'ICHTHYOSAURUS INTERMEDIUS Conybeare. BI UN Il est certainement très difficile d’assigner avec certitude l'espèce à laquelle une verièbre peut avoir appartenu. Mais ces vertèbres sont indubita- blement d’un Ichthyosaurus, par trois raisons: 1. Par la concavité des faces antérieures et po- stérieures. 102 2. Par la dépression antéro-postérieure ; et sur- tout 5. Par les deux tubercules caractéristiques très distinclement exprimés. L'intermedius est l'espèce la plus commune; elle est moins grande que les autres et porte plus distinctement les tubercules latéraux. Ces caractè- res cadrent tous avec nos vertèbres. J'en possède deux échantillons, l’un blanc sortant du calcaire jurassique de Dorogomiloff, l’autre brun saupou- dré d’oxide de fer, que M. Fahrenkohl a trouvé sur la rive gauche de la Moskwa près de Mnëw- nik1. Cette vertébre est très évasée à la surface anté- rieure et postérieure. Le diamètre dorsal est un peu plus grand que le ventral. Le canal pour recevoir le cordon médullaire est très large (9°/,) et très uni. La racine des neurapophyses est sub- triangulaire; sur elle s’'appuyent les tubercules latéraux supérieurs arrondis, de la largeur du corps et très élevés. Les seconds apparaissent un peu plus bas, presqu'au centre, mais plus rappro- chés de la surface articulaire antérieure. ils ont pour ainsi dire un pétiole ou un support cylin- drique, creusé à sa surface. Cette circonstance ferait soupconner que les côtes étaient bifurquées à leur insertion, soupçon que M. Owen a élevé à la certitude par l’observa- tion de la nature elle-même. La verièbre blanthe mesurée presente : ot 103 Un diamètre antéro-postérieur de 1“ 9/7. 2> - transveral — — ‘©, Diamètre vertical dorsal ne ii — LO/“. ventral _ — G!/1. L’échantillon du Jura ferrugineux, quoique frag- ment, présente les mêmes proportions. Une vertèbre assez grande que M. Fahrenkohl a trouvée dans la même localité mérite une men- tion particulière. Je lui conserverai le nom de Spondylosaurus jusqu’à ce que des recherches ultérieures confirment ou rejetteut cette opinion. SPONDYLOSAURUS FAHRFNKOHLII. Ù 1 22 un) 7 Des vertèbres qui présentent une concavité beau- coup plus grande que celle de lichthyosaurus, sans montrer aucune trace des tubercules latéraux, sont censées appartenir à un genre parliculier, dif- férant également de l’Ichthyosaurus comme du Plésiosaurus. Le centre présente un corps presque parfaite- ment rond. Les faces articulaires antérieures et postérieures sont trés évasées ; l’arc annulaire min- ce et raboteux. Les côtés sont parfaitement lisses. Sans aucun tubercule; un peu amincies vers le miheu. Les neurapophyses sont à leur base aussi larges que le corps avec lequel elles sont parfaite- ment soudées. En montant elles s’amincissent et 19 f prennent une forme presque arrondie et se divi- sent en deux branches. La pointe de la branche principale est tellement enclavée dans la pierre qu’on n’en peut découvrir la forme. Sur les côtés même de ces apophyses on ne voit aucune trace d’une facette articulaire pour les côtes. Il faut donc présumer que cette vertèbre ap- partient aux cervicales d’un animal à grande té- te, dont les Jigamens de ces grandes neurapophy- ses soutenaient le poids. Le diamètre antéro-postérieur en est de 3“ 5‘. — transyersal — — ZT PE _ù vertical — — D De La hauteur des apophyses — — D). 0: La distance des pointes superieures D OÙ Pour caractériser le fragment fossile de la mà- choire, citée plus haut, il suffit de rappeller un genre de Sauriens que M. Owen a appele PLrosauRus. Odontography [ p. 282. Saurien de la forma- tion du Kimmeridge-Clay, remarquable par sa gran- deur gigantesque et la forme de ses dents. Les dents sont grandes, simples, coniques por- tant à la base, comme celles du Plésiosaurus, des raies élevées ou des cannelures. Elles s’en distin- guent par leur grosseur relative, par leur lon- gueur et par la forme subtrièdre de leur cou- ronne. La face extérieure est légèrement convexe, quelquefois même plane et séparée des autres 105 par une carène, Ces carènes sont souvent très arrondies , de sorte que la dent en reçoit la for- me d’un demi-cone et ressemble alors à celle du Mosasaurus, dont la grandeur est la même. Dans la collection du Prof. Buckland, à Oxford, il existe une grande portion de la mâchoire supé- rieure et inférieure du Pliosaurus brachydeirus. On y découvre 26 alvéoles dans la mâchoire su- périeure , mais la série n’est pas complète posté- rieurement. L'extension de cette portion est près de trois pieds. Dans le fragment de la mâchoire inférieure, la série dentaire postérieure est complète mais non pas l’antérieure. Il y a 35 dents de chaque côté. M. Owen croit pouvoir en adopter 38 qui, après la quinzième, diminuent de grandeur. Les vertèbres cervicales paraissent placer cet animal entre le Plésiosaurus et l'Ichthyosaurus. Je ne crois pas me tromper si Je rapporte notre fragment au genre Pliosaurus , parce que la jeune dent cadre parfaitement avec la description de M. Owen. Mais je la considère comme une espèce di- stincte et je l’appelle, en l'honneur du jeune mé- decin qui l’a découverte, Pzrosaurus WosiNsktl. PL. III et IV. Le fragment en question appartient à la mâchoi- re inférieure ; 1. parce que les dents vont en dimi- 106 nuant de grandeur de devant en arrière, comme dans le Plésiosaurus et le Pliosaurus où les dents antérieures d'en bas et les postérieures d’en haut sont plus grosses et plus longues ; 2. parcequ’on y trouve le canal inframaxillaire ( PI. IV. £ 1. b.) qui est assez large. La longueur du fragment, ne contenant que trois dents, est de six pouces et plusieurs lignes. Ces dents sont grosses, longues, coniques, arquées. Elles sont creuses et enchassées dans des alvéoles. La longueur de la plus grande dent, incomplète cependant, est de trois pouces neuf lignes. Le dia- mètre longitudinale de l'alvéole mesure un pou- ce sept lignes. Le noyau, formé de marne grise et parfaitement rond, de 9 lignes à la base. L'émail- le est très épaisse et la racine en est cannelée. La jeune dent, (PI. LV. £. 2.) tirée de l’alvéole situé en dehors de la troisième dent visible ( PI. IV. f. 1 a.) cadre parfaitement avec la description que M. Owen a donnée des dents du Pliosaurus en général, Elle est subtriangulaire, a des carènes qui séparent la face plane des autres un peu ar- rondies. Elle est également canaliculée à la base. PE IV: L 2. , La masse qui enveloppe la mâchoire est une mar- ne noire, très dure, qui n’est pas attaquée par les acides. Le noyau est une marne grisâtre, fai- sant effervescence avec l'acide sulfurique. Localité. L’oolithe sur la rive droite de la Mo- skva au dessus de Troitzkoë. JAUTAR » EXPLICATION DES PLANCHES. PI. III. Fragment de la mâchoire du Pliosaurus Wosinskii, de grandeur naturelle. PI. IV. 1. la même vue du côté inférieur. 2. Jeune dent tirée de l’alvéole (b. ). PI V. Vertèbre de i’Ichthyosaurus intermedius Conybeare. 1. Vue de côté, 2, Vue de la face dorsale. 3. Vue de la face articulaire antérieure. 4. Vertèbre semblable d'une autre localité. PI. VI. Vertèbre du Spondylosaurus Fahrenkohlii, de grandeur naturelle. ne 0 QC — REGHERQGHES HICROSCOPIQUES SUR LES PARTIES MOLLES DU MAMMOUTH (Elephas primigenius Brumensacu, Mammonteus Fiscuer;) PAR M. ze Pror. GLesorr. Avec trois planches. anne — —— — Il n’y a point de doute, que la nouvelle dé- couverte d’un squelette entier de Mammouth avec les parties molles, dernièrement faite en Sibérie, n’appartienne au nombre des faits les plus remar- quables, les plus rares et les plus importants pour l'Histoire naturelle en général et pour la Géolo- gie en particulier. (*) Mais il est à regretter, que les parties molles, qui présentent le plus grand intérêt pour la science, n'aient pu être envoyées à la Société, que séparées du squelette. Et quoi- que 1l en reste une masse considérable, elles ont toutes plus ou moins souffert du temps, de sorte que leur aspect exlérieur se trouve bien changé. (“) Le fait antérieur d’un Mammouth couvert de sa peau, trouvé sur la Léna par Adams est connu. 109 Il est vrai qu’il y en a quelques unes d’entre elles, qu'on peut reconnaître à la première vue, c’est-à- dire qu’on peut déterminer d’abord à quel tissu du corps animal appartient telle ou telle partie de ces restes de Mammouth : ainsi on peut distinguer po- sitivement le muscle, parce qu'il a conservé par- faitement bien ses caractères anatomiques et il n’y a point d’autre tissu de toutes les parties molles qui se soit conservé au même point d’intégrité que celui du muscle ; le tissu adipeux, le tissu cellulaire et les poils se déterminent aussi sans aucune diffi- culté d’après leur aspect extérieur, mais la déter- mination de la plupart, il faut l'avouer, présente bien des difficultés, et se trouve bien souvent dou- teuse. Dans ce dernier cas on se sert avec grand avantage de leur situation, si elles restent encore attachées au squelette, soit extérieurement, soit intérieurement. De cette manière on peut déter- miner bien sûrement le cerveau, puisqu'il se trou- ve jusqu’à présent dans la cavité du crâne ; par ce moyen on peut indiquer avec précision les parties tendineuses des muscles, car il y en a quelques unes qui sont restées attachées aux os du sque- lette, comme les parties tendineuses des mus- cles supraspinati et infraspinati, masseteris, etc., aussi on peut préciser la moëlle des os, atten- du qu'elle est restée jusqu'à ce moment ren- fermée dans les creux des os longs. Ainsi toutes ces parties, quant à la certitude de la détermina- tion de leur nature anatomique, ne laissent, à ce 110 qu'il me semble, aucun doute. Maïs il me paraît impossible de montrer , d’après les restes conser- vés, à quelles régions du corps appartient chacun des dits tissus, puisque toules ces parties sont communiquées à la Société en petites pièces ré- duites à présenter l'aspect d’une substance plus ou moins homogène. (C’est pour cela qu'il est diflicile de se prononcer définitivement sur plu- sieures masses molles, non seulement eu égard aux régions du corps ou elles se trouvaient, mais même relativement au tissu de l'organisme, en général, dont elles faisaient partie. Pour ce dernier but il faut avoir recours au microscope qui sert dans ces recherches d’un bien meillenr guide que l'œil nu. À l’aide du microscope on détermine très bien les fibres du muscle, du tissu cellulaire et de ses modifications, comme des tendons, du périoste, les cellules du tissu adipeux, de l’epithelium, les glo- bules du sang, la substance corticale et medul- laire des poils, les filaments nerveux du cerveau ete. etc, On ne se lasse point de s'étonner quelles formes anatomiques élémentaires des tissus de tou- tes les parties molles de Mammouth, sans même ex- cepter le cerveau, se soient conservées à un tel degré d'intégrité, qu'on ne saurait les distin- guer des mêmes formes des tissus frais du corps des animaux vivants. Les fibres et les cellules des ussus de Mammouth offrent pour la plupart les mêmes caractères anatomiques les plus minutieux que les corps vivants. 1 LE Pour vérifier ces idées générales et les rendre plus exactes et plus détaillées j’exposerai mes re- cherches microscopiques sur chaque tissu anato- mique à part; et l'on verra avec admiration, qu'un temps si prolongé, qui ruine les objets les plus durables et détruit les choses les plus so- lides comme le métal, le granit etc. a ména- gé les tissus de l'organisme animal si tendres, si délicats et par leur nature s1 passagers, comme les fibres du cerveau, les cellules de l'épithelium, etc. Du Cerveau. Dans l’intérieur du crâne de Mammouth on trouve quelques pièces de diverse grosseur d’une substance sèche et très fragile. Il est très vraisem- blable que cette substance n’est que le reste de lencéphale puisqu'elle remplit la plus grande par- tie des cavités du crâne en forme de masses ho- mogènes, dont le volume surpasse plusieurs fois la circonférence de la plus grande ouverture du crâne, c’est-à-dire du trou occipital, et dont Ja plu- part sont jusqu'à ce moment dans le crâne (cet arrangement me paraissait nécessaire afin de conser- ver le fait le plus intéressant pour la science et de garder en réserve le moyen de vérifier les re- cherches actuelles } Ces masses ne présentent pourtant par leur extérieur presque rien de sem- blable au cerveau: elles consistent principalement en deux grands morceaux, qui, à ce qu’on voit, ne composaient autrefois qu’une masse unique, 112 divisée ensuite par une force mécanique en deux grosses pièces eL plusieurs petites. Conséquemment, les différentes parties de l’encéphale, soit par l'ac- tion de l’eau, soit par l'effet de tout autre cause, se sont d’abord confondues en une masse, et puis, après s'être desséchées, se sont divisées de nouveau. Aussi est-il à regretter que, de ces res- tes du cerveau nous ne puissions pas tirer une idée nette ni de la forme extérieure de l’encép- hale entier et de ses parties, ni de la disposition et de la structure de ces dernières, ni de la con- formation de ses cavités ou ses ventricules. À juger d’après la considérable grosseur de ces masses, on est porté à penser qu’elles constituaient principalement les parties des hémisphères du cer- veau ; ce qu'on doit aussi conclure, en se fondant sur leur situation : elles occupent principalement les régions antérieures et moyennes de la cavité du crâne, et leur partie la plus considérable est placée bien loin du trou occipital, dans le voisinage duquel, dans l’intérieur du crâne, on voit claire- ment un vide qui témoigne le manque de la par- tie du viscère qui y était renfermé. Voilà pour- quoi il faut introduire la main assez profondément dans la cavité du crâne pour toucher et examiner les restes de l’encéphale avec une exactitude plus ou moins détaillée. Ces masses ont en général une couleur blanche tirant sur le jaune, et en quelques lieux sur le brun; elles sont très cassantes et fragiles; leur 113 cassure offre un aspect granuleux; sous une légè- re pression elles se brisent en poudre grossière et en partie se réduisent même en poussière menue et fine. Sur leur face externe, qui regarde la sur- face intérne du crâne, elles présentent une croû- te épaisse de ‘y; — ‘/, et plus. Immédiatement sous cette croûte se trouve la masse qui ne pré- sente aucune structure anatomique déterminée, mais qui paraît être toute composée d’une sub- stance compacte et homogène. La considération superficielle de ees masses por- te donc à croire, que la croûte externe n’est que le reste des enveloppes, et la masse interne, les dé- bris du cerveau même. Maintenant nous allons examiner particulière- ment la croûte éxterne puis la substance interne. Croûté externe. La croûte externe, vue à l’œil nu, parait être formée de fibres; qui se réunissent en lamelles superposées ; elle offre dans ses parties une épaisseur différente et sé laisse diviser en cou= ches. Le nombre de cés couches est indétermineé : on en peut détacher un nombre arbitraire. Ainsi; quoiqu'on puisse croire à la premiere vue que ce sont des enveloppes du cerveau, on n’y saurait distinguer les membranes qui couvrent ordinaire- ment l’encéphale. En examinant cette croûte au toyeti du micro- scope ; on voit bien qu'elle se compose non de fibres, mais d’une substance granuleuse. Les gra- nules qui la constituent, sont de grosseur et de N° III. 1840. a) 114 forme différentes. Dans cette substance granuleu- se on rencontre cependant parfois les fibres, mais en très petit nombre. Ces fibres ne se séparent presque jamais de la matière granuleuse, mais pour la plupart elles en sont recouvertes. Il semble, que sur.les bords de la masse granuleuse on par- vienne à distinguer des filaments courts, mais ils se perdent le plus souvent, quand on brise la mas- se entière. Il arrive cependant parfois qu'ils s'iso- lent, et alors ils offrent toutes les propriétés des fibres du tissu cellulaire, c’est-à-dire ils sont fins, tortueux et diaphanes. Il est très probable que ce tissu cellulaire appartient aux enveloppes de l’encéphale. On y rencontre aussi des cellules po- lygones de l’épithelium A. a. et avec un noyau À. b; on y trouve quelquefois les cellules de l'é- pithelium avec de petits appendices À. €, qui caractérisent celles de la pie-mère et de ses plexus choroïdes. Bien que les fibres ne s’observent dans la croû- te, que très rarement, il faut cependant croire que la dure-mère y est aussi comprise, mais elle s’y trouve presque totalement détruite, et il est fort probable qu'elle s’est métamorphosée en cette masse granuleuse, dont se compose en grande par- tie la croûte. Il est d’autant plus vraisemblable que la dure-mère y est contenue, que dans l'in- térieur du crâne on n’en trouve aucune trace, même à la base du crâne, ou la dure-mère s'’at- 115 tache ordinairement plus fermement qu’au cerveau, il n’en reste nuls vestiges. I] n’y a point de doute que l'arachnoïde n’y soit aussi contenue Au reste il faut dire que, quoique les formes anatomiques élémentaires de ces trois membranes se soient conservées, comme 1° les cellules de l’é- pithelium qui täpissent à l'ordinaire la face inter- ne de la dufe-mère, les deux faces de l’arachnoi- de, la face externe de la pie-mère et ses plexus,— de les fibres du tissu cellulaire , dont se forment communément la dure-mére, l’arachnoïde et la pie-mère, mäis leur conformation, comme celle des enveloppes du cerveäu s’est détruite, s'est effacée absolument. Voici la structure interne de la croûte de la substance cérébrale de Mämiouth. _ Substance interne. Quant à la substance jaunà- tre et blanchâtre, située sous la croûte décrite, elle ne présente à l'œil nu qu’une masse granuleu- se; même examinée au microscope elle ñe présente rien qu'une foule de grains de forme et de grosseur diverses. Du reste il faut remarquer que, même dans le cerveau frais; avec quelque grande précau- tion qu'on en melte une partie sur le verre du microscope; on ny voit le plus fréquemment qu’une masse granuleuse ; et ce n’est que rare- ment qu'on parvient à distinguer un filament nerveux, le plus souvent d’une forme variqueuse. En examinant cependant la même substance 8" 116 avec plus d'attention et plus de persistance on Y distingue clairement les formes constantes qui suivent : 1. Masses plus où moins arrondies qui se pré- sentent d’abord à la vue. Ces masses sont évidem- ment granuleuses; n'ayant ni contours, ni gros- seur déterminées; parfois d’une forme anguleuse ou oblongue GC; et pour la plupart réunies en groupes, mais quelquefois on les appercoit isolées. D. àa.; et c’est alors qu'on voit manifestement, qu'elles sont d’une grosseur différente et d'une structure granuleuse D. b. puisqu'elles se décom- posent cà et là sous les yeux en petits grains D. e. On s’assure alors facilement que les masses ar- rondies, quoiqu'elles paraissent être des corps in- dépendants lorsqu'elles sont observés en group- pes, n’ont point de cellules, et ne sont qu'une ag- grégation accidentelle de la substance granuleuse. 2. Grains qui composent les masses arrondies, ayant une grosseur différente E. Les uns représen- tent une forme moléculaire (grossissement de 150 fois } E. a., dans les autres on peut aisément distinguer des contours opaques et un mieu transparent — E. b.; la forme de ces derniers est pour la plupart oblongue, et souvent parfaite- ment ronde. 3. De cette même substance granulée se sépa- rent des corps isolés d’une forme parfaitement ronde F., d’une grosseur bien moindre que les S masses arrondies ; mais outre la grosseur ces Corps 117 ronds se distinguent encore par leurs contours très précis et réguliers, qui nous portent à les recon- naître de suite pour des cellules. Elles sont rem- plies d’une matière granuleuse d’une couleur jau- nâtre. Leur grosseur est très variable. F, à. b. c. 4. Nous observons encore des globules G. d’une grosseur considérable , dont le volume égale celui des masses arrondies. Ces globules offrent un con- iour prononcé G. a. dans l'intérieur duquel on en distingue un autre moins précis G. b; au centre de l’un et de l’autre se trouve un noyau G. c. à point opaque dans son milieu. Ainsi on voit évidemment que le globule de ce genre par son or- ganisation diffère entièrement des masses arrondies ; en outre on n'observe point de substance granu- leuse dans son intérieur , au contraire 1l présente un corps transparent, de sorte qu'en l’appercevant au milieu des masses arrondies, on l’y prendrait pour une cavité et l’on ne peut distinguer com- plétement sa véritable organisation qu'après lavoir isolé. 5. Outre tout ce que je viens d'exposer, on y remarque encore des corps diaphanes à contôurs à peine visibles, mais réguliers H; il est fort pro- bable que ce sont des cellules adipeuses. Elles pré- sentent tantôt un noyau unique H. b., tantôt deux H. a., quelquefois elles se rangent les unes près des. autres dans fa direction d’une ligne H. c. et of- frent chacune un noyau plus ou moins précis. Parfois elles apparaissent déchirées, mais non pas 118 ratatinées il. d, phénomène bien étrange, si elles sont vraiment des cellules adipeuses. Il y a en outre d'autres cellules, d’une forme eblongue; mais ces dernières sont d’une couleur jaunâtre et renferment une substance granuleuse H, e. les unes et les autres ressemblent beaucoup aux cel- lules qui se trouvent dans la graisse de Mam- mouth. 6. Parmi toutes ces formes on découvre, avec un grossissement de 290 fois les filaments avee des caractères de tubules nerveux F., savoir, avec des dilatations variqueuses à leur prolongement F. a. et avec une masse grumeleuse à leurs bouts J. b. Ges dilatations sont souvent’ assez réguliè- res, alors le tubule entier prend un aspect moni- liforme K. L'examen le plus attentif et le plus persistant décèle que, dans la substance granu- leuse renfermée au dedans du crâne, les tubules nerveux LL. se trouvent en quantité beaucoup plus grande que les autres formes. Ces tubules s’'arrangent ou d’une manière très différente et irrégulière L. a, ou d'une facon plus ou moins dé- terminée et notamment en forme de rayons ci- vergents L. b. Cette dernière disposition des tu- bules nerveux se montre dans le cerveau, après l'avoir trempé dans de l'huile d'amandes douces et comprimé au moyen du compressorium de Pur- quinie. C’est à cette dernière cause que j'attribue la disposition des filaments en rayons. Îl arrive quelquefois que ces filaments s’unissent l’un à 119 l'autre L. c. et nagent dans le liquide en petits morceaux. | 7. Enfin dans la masse de la substance céré- brale on touve des vaisseaux sanguins qui se distin- guent évidemment des filaments nerveux par leur couleur rouge et leur contour plus grand, M. quelquefois même par leurs ramifications. Muscles. J'ai déjà dit que toutes les parties molles ont été envoyées à la Société séparées du squelette et dans un état si confus qu'il est difficile d’y reconnaitre à la première vue le tissu musculaire. Cependant en les examinant de plus près , on y peut au moins distinguer les pièces de ce tissu et déterminer sa nature musculaire, non seulement à l'aide du microscope, mais à l'œil nu, Une des pièces sur lesquelles j'ai fait mes recherches, présente trés clairement uu tissu musculaire pur. On ne saurait dire seulement à quel muscle du corps elle appartenait. Mais en tout cas il faut s'étonner à quel point d’intégrité elle a conservé les caractères anatomiques du tissu musculaire : ce morceau de muscle a l'aspect d’un muscle tout frais, mais desséché; et il a conservé une couleur rouge-brun, demi-transparente ; il est évidemment constitué de faisceaux, qui se laissent facilement séparer l’un de l’autre. Ges faisceaux ps b2 (=) sont si bien conservés, que pour les rompre 1l fallut user du même effort que pour un mus- cle fraichement desséché. Ces faisceaux se divi- sent facilement en faisceaux secondaires, tertiaires, etc. et ces derniers en filaments les plus menus. La partie musculaire, que j'ai examinée, répand une odeur faible, désagréable, ammoniacale, même dans l’état sec; elle est d’une saveur saline à peine remarquable. Un faisceau de ce muscle, mouillé dans de l’eau, change sa couleur rouge-brun en rouge- jaunâtre; humecté dans le vinaigre il devient blanc-jaunâtre , presque dia phane ; — trempé dans l'esprit de vin il prend une couleur jaune foncée de succin. Le muscle examiné sous le microscape, apparait distinctement constitué de filamens d’une couleur jaunâtre, qui s'unissent en faisceaux N. ainsi qu’on lobserve ordinairement dans les muscles; les fais- ceaux s’arrangent régulièrement et courent paral- lèlement l’un près de l’autre; ils sont plus ou moins égaux dans toute leur longueur O. a. On y remarque nettement des lignes longitudinales sombres qui indiquent leur composition fibreuse O. b. Dans la plupart des faisceaux on observe une disposition de fibres en forme de zigzags réguliers P. qui caractérisent particulièrement les faisceaux musculaires et les distinguent de tous les autres tissus fibreux. Les faisceaux, même les plus fins, séparés des autres , gardent cette éga- le et constante flexion en forme de zigzags Q. 121 Mais il est à remarquer qu'ils sont privés d’un autre caractère non moins distinctif, savoir qu'ils n’offrent pas de traits transversaux. Et leurs fibres élémen- taires isolées par hasard, ne présentent nulle part cet aspect moniliforme «qui distingue la fibre musculaire fraîche de celle de tous les autres tissus du corps animal R. b, N. b. Le long des faisceaux on observe des noyaux de diflérente forme, ronds K. ovales et oblongs , souvent à extremités pointues. Ces noyaux sortent toujours plus ou moins de la surface des fibres ; ils se pré- sentent quelquefois sous l'aspect de corps étran- gers à la fibre ou au faisceau, ainsi qu'on V’observe fréquemment sur les fibres musculaires; il est donc vraisemblable qu'ils appartiennent à la gaine des fascicules et des fibres charnues, composée de üussu cellulaire, et non pas à la fibre musculai- re; cest pourquoi probablement on trouve ces noyaux plus souvent sur les faisceaux que sur les fibres. On distingue ces noyaux plus clairement sur les faisceaux des muscles trempés dans du vinaigre; quant à la fibre on l’observe plus facilement, si le muscle est trempé dans l’esprit-de-vin fort : mais 1l est désavantageux d’examiner la fibre et les noyaux du muscle, lorsqu'il a été préalable- ment trempé dans de l'eau, puisque dans ce cas ils deviennent tous les deux également trans- parents. Ainsi, on voit que le muscle de Mammouth à 129 conservé non seulement son extérieur , mais Ja structure anatomique interne, et probablement sa composition chimique dans son intégrité, puisque les réactifs que jai employés afin de préparer les faisceaux et les fibres élémentaires du muscle pour les recherches microscopiques, c’est-à-dire l’eau, l'acide acétique et l’esprit-de-vin agirent sur lui de la même manière que sur une fibre musculaire fraîchement desséchée. On voit même sur quelques faisceaux, bien que rarement, les stries obscures, qui provien- nent cependant, à ce qu'il me semble, des courbures de fascicules plutôt que des fibres, car elles sont plus larges que d’ordinaire S. Tendons. | À cause de l'endomagement dont j'ai déjà par- lé, des parties molles, il est encore plus difficile de trouver et de déterminer les tendons et les aponé- vroses, que le muscle même, ce tissu ayant beau- coup de ressemblance par son extérieur et par sa structure microscopique avec plusieurs autres tissus qui sont des modifications du tissu cellu- laire. Il est vrai qu'il y a assez de muscles, qui ont bien conservé leur organisation musculaire , mais 1} n’y a pas une seule qui ait complètement retenu sa forme et qui ait gardé ses tendons, ses aponévroses ou ses intersections aponévrotiques d’une manière évidente. Ainsi il est impossible de 123 reconnaitre positivement aucune de ces parties pour tendons, m1 d’après l'examen superficiel, n1 d’après les recherches microscopiques les plus minutieu- ses. C’est ce qui ma obligé d’avoir recours à une méthode particulière de déterminer les tendons, qui dans ce cas-ei me parait préférable au mi- croscope. — Cette méthode consiste dans l’examen des os du Mammouth et dans la recherche des par- ties molles aux endroits qui correspondent préci- sément aux points d'insertion des muscles. En effet J'ai heureusement trouvé les restes de quelques museles: ainsi J'ai distingué sur le bord supérieur de l’omoplate ceux des muscles sxpraspinati et in- Jraspinati, sur l’arcade zygomatique ceux des muscles massétères en bas, et d'aponévrose tempo- rale superficielle er haut. Il est déjà bien évident, à l'œil nu, que ces restes des parties molles con- stituent un tissu fibreux et en même temps il est manifeste que ce tissu diffère du tissu musculaire; Je microscope l’a confirmé encore plus positivement, Une portion de ce tissu, après avoir été mouillée dans l’eau et mise sous le microscope , a paru être entièrement constituée de fibres T; il n’y avait même que très peu de substance granuleuse, la- quelle couvre ordinairement les parties molles et les pénètre partout. Ces fibres sont pâles, presque diaphanes, disposées en forme de faisceaux com- pactes U. Ordinairement ces faisceaux se dirigent parallèlement les uns aux autres et forment des masses plus ou moins épaisses T. Ils se disposent 194 pour la plupart bien près run à côté de l’autre. Dans quelques endroits il s’insinue cependant entre eux du tissu cellulaire flasque, qui les écarte, les force à se fléchir et leur fait prendre une position superposée. Il arrive aussi qu'un ou plusieurs filaments isolés se disposent obliquement par rap- port aux faisceaux "TE. à. a. Peut-être que cela se fait artüfcieilement pendant la préparation. D'ail- leurs ils retiennent toujours, même après la divi- sion artificielle des faisceaux en filaments, leur direc- tion plus ou moins droite et parallèle, sauf de | très rares exceptions W,.; ils ne se disposent ja- mais irrégulièrement, ainsi qu’on le trouve géne- ralement dans le tissu cellulaire, ce qui prouve : leur élasticité considérable et les distingue des fi- bres du tissu cellulaire, quoique 1ls n’en soient qu'une modification. Par la préparation les faisceaux et les filaments se courbent quelquefois, mais ces courbures prennent plutôt la forme d’un arc que celle d’un angle W. a. a. Le filament de ce tissu isolé est plus épais, plus fort, même plus opaque que celui du üssu cellulaire W. b. Entre ces filaments, surtout lorsqu'ils ont été trempés dans le vinai- gre, qui les rend transparents, on observe des sé- ries de grains opaques V. tantôt ronds V. a. tan- tôt ovales V. b. qui gardent leur opacité méme après une lougue macération dans l'acide acéti- que; c’est par là qu’on les distingue très facile- ment des filaments essentiels du tendon. Parfois ils forment des filaments épais, courbes, comme 125 rompus et dispersés d’une facon indéterminée re- lativement aux faisceaux YŸ. à, a. a. Quelquefois ces grains s’allongent dans une même direction, se touchent mutuellement et forment ainsi des filaments dans les tendons X a. auxquels M. Hen- le a donné le nom de filaments granuleux ( Kern- fasern )}; 1ls constituent un caractère distinctif de cette modification du tissu cellulaire. Ces fila- ments s’anastomosent réciproquement X. b et se ramifient en forme de fourchette X. c. Cepen- dant les séries de grains se rencontrent ici bien plus souvent que les filaments complets. En géné- ral ces filaments n'atteignent pas une longueur considérable et offrent dans leur étendue un dia- métre inégal. Pérzroste. Pour déterminer surement le périoste je me suis servi de la même méthode que j'ai employée dans les recherches des tendons, c’est-à-dire que J'ai re- connu sur le squelette une membrane fibreuse dont j'ai pris la couche interne, immédiatement appli- quée à l'os, pour mes recherches microscopiques. Or, la partie que j'ai examinée est sans doute le périoste. L'examen microscopique du périoste indique que l'élément anatomique de cette membrane est la fibre avec tous les caractères de celle du tissu cellulaire Z. Les fibres s’arrangent iei assez régu- lièrement, presque parrallèlement les unes, aux 126 autres et forment des faisceaux plus ou moins épais X. et bien résistants. Dans-ces faisceaux les fibres s'unissent bien solidement, de sorte qu'il faut user d'assez de force pour les réduire à leurs principes anatomiques, et même après cela on ne réussit pas souvent à convertir le faisceau en des fibres isolées. Mais si on y réussit, les fibres y prennent une direction plus tortueuse que dans le faisceau même, ce qui désigne leur nature éla- stique Z. Sur ces fibres on remarque clairement, surtout si elles restent encore réunies en faisceaux ou lames, des noyaux ovales X. à. a. semblables à ceux des fibres du tissu cellulaire. Ces noyaux deviennent encore plus évidents, quand on trem- pe un faisceau ou une lame entière du périoste dans de l'acide acétique 8. alors ils apparaissent comme des corps sombres, opaques, et disposés pour la plupart dans la direetion d'une ligne £. a. Leur volume et leur forme sont bien différents : tantôt on les apperçoit comme extrémement pe- tits, dont les uns sont parfaitement opaques &. b. et les autres ne le sont qu’à leur contour, et pré- sentent un point transparent au milieu f. c, tantôt comme des corps oÿales £. e. ou oblongs B. f. à contour opaque avec un point diaphane dans le centre 6. d., quelques uns de ces corps sont pointus à leurs deux extrémités f.g. ou bien ils ne sont allongés qu’à l'un de leurs bouts 6. h. S'il reste des fibres élémentaires apercevables, 127 alors on voit clairement, que les noyaux s'arran- sent le long ou à côté de ces fibres &. c. i. En se rapprochant mutuellement, ils forment une li- gne opaque, qui cependant, après un examen atten- : tif, apparaît interrompue contimuellement, et évi- demment composée de noyaux oblongs, rappro- chés l’un de l’autre 8, b. c. d.; même quand ils se confondent pärfaitement et forment ainsi un vrai filament opaque: on voit encore bien que ce dernier change de diamètre en plusieuts points, parceque les extrémités de ces noyaux, quand ils s'étendent en corps prolongés, deviennent plus ou moins pointues, Tissu adipeux. Parmi les parties molles il s’est conservé une masse considérable de tissu adipeux, qui offre au premier abord tous ses caractères anatomiques. Cependant, à juger d’après le tact et la vue, il ressemble plutôt au savon sec, qu'à un tissu na- turel du corps animal. Il est d’une couleur blanc- jaunâtre sur la surface, jaune-foncé à l'inté- rieur et parfois même rouge. Il nage sur leau. À une température élevée 1l tache le papier comme la graisse ordinaire. L'examen microscopique prouve que cette mas- se adipeuse se compose principalement d’une in- finité de cellules, remplies d’une substance granu- leuse jaunâtre. La forme de ces cellules est bien différente y: ronde, sphérique ou comprimée, ova- 128 le, oblongue, anguleuse, ete. Leur volume est aus- si différent que leur forme. Examinées en masse on ne distingue pas clairement léurs contours, mais on s’apercoit que leurs intervalles sont plus diaphaänes que les cellules mênies, qui paraissent être des tâches obscures O0. a. a. En exercant uné certaine pression sur cétte masse séclie ou hümec- tée, à l'aide du compressorium de M. Purquinié, il devient évident, qu’elle se compose presqu'en- tièrement de cellules distinctes, déterminées, rem- plies d’une substance granuleuse >. En employant une compression encore plus forte, quelques cel- lules se séparent de la masse et s’isolent; en ce cas-là, 1l semble que la substance granuleuse, qui remplit les cellules, se dépouille de son enveloppe, car Son Contour apparait alors aussi granuleux que son centre E. a. et ses granulés retiennent leur con- nexion mutuelle, probablement au moyen d’une sub- stance amorphe qui se trouve ordinäirement dans l’intérieur des cellules de tous les tissus organiques, et qui s'appelle substance inter-globulaire ou in- ter-cellulaire, puisqu’ellesert souvent à combiner les cellules entre elles. Parmi ces cellules il se trouve beaucoup de substance granuleuse en mas- ses grandes ou petites, dont les granules sont de différentes forme et grosseur, et 1l est très pro- bable que cette substance est de la même natu- re que celle des cellules. Ces cellules trempéés dans de l'éther présentent uue forme rayonnée y. 199 En outre de la même masse el en même temps se séparent des cellules d’un autre genre, parfaite- ment différentes des premières, savoir: des cellu- les transparentes, plus ou moins rondes, à con- tours égaux, à peine visibles Ë. À, avec un noyau Ë. c. quelquefois deux £. d. ou trois noyaux,-au cen- tre 6. a, ou près des parois £. b. Dans les cellules de ce dernier genre l'enveloppe s’est conservée, et il est clair que le contenu n'y est pas d’une nature granuleuse. Cependant il y en a quelques unes qui renferment dans leur milieu de la sub- stance granuleuse, quoique toujours en petite quantité, de sorte qu'il reste constamment un in- tervalle transparent considérable entre cette sub- stance et ses contours où parois. Ces cellules se rencontrent parfois rompues par leur milieu 7; quelquefois il ne s’en présente qu'un quart ou les trois quarts de cellule; maintes fois une moitié de cellule apparait comme brisée, et l’autre y reste tou- te entière; dans quelques cas on observe sur la cellu- le des féêlures, et sa forme s’est conservée néanmoins entière. Ÿ. Il suit de tout ce qui a été dit. 1, que le contenu de ces cellules est d’une nature solide, quoi- que transparente; 2, que les cellules même ont une forme de sphère, mais non pas celle d'un disque, comme les cellules de l’epithélium, ou les globu- les de sang. On s’aperçoit facilement de cette sphé- ricité des cellules, quand on les rencontre brisées par le milieu. On rencontre encore comme partie constituante LUN IN. 1846. “ 130 du tissu adipeux , outre les cellules précédentes, des filaments, qui ne diffèrent en rien de ceux du tissu cellulaire Ô. b. w. à. a. IL est très remar- quable que dans ce dernier :il se trouve une quan- tité de filaments granuleux ( Kernfasern ) et sur- tout de noyaux, qui ne se sont pas encore chan- gés en filaments, telle que je n’en ai jamais ap- perçu dans aucun tissu, même dans le tissu adi- peux des animaux frais. Ces noyaux ont une for- me ovale À. b. ou oblongues À. c. avec des extre- mités pointues À. d. et ils se disposent bien joli- ment dans la direction d’une ligne droite À. e. e. n. c. ou courbée Ô. c. À. f. mais pour la plupart régulièrement. On voit très clairement ces no- yaux , si lon trempe le tissu adipeux dans de l'huile d'amandes douces. | EXPLICATION DES PLANCHES. PLancue Vil. Cerveau. A. Cellules d’épithelium: a. cellules polyèdres ; b. leur no- yau; C. cellules à appendices. B. Substance corticale avec des fibres du tissu cellulaire : aa. substance cérébrale granuleuse; b, fibres du tissu celluiai- re ; c. noyaux du tissu cellulaire. 151 C. Substance cérébrale sous la forme d’agglomération de crandeur différente. _masses granuleuses rondes et de D. Les masses précédentes représentées séparément: a. de grandeur considérable; b. de petite dimension; c. divisées en . grains. E. Molécules granuleuses dont se composent les masses men- tionnées. F. Cellules jaunâtres de grandeur différente, parfaitement et constamment rondes, remplies d’une substance granuleuse : a. les plus grandes ; b. les moyennes, c. les plus petites. G. Globule de la substance corticale: a. contour extérieur plus précis que b. l’intérieur; c. noyau central relativement aux deux contours ; d. point opaque au centre du noyau. H. Cellules semblables à celles qui se trouvent dans la graisse de Mammouth : entièrement transparentes, a. cellule à deux grains sur les parois, b. cellule à un grain, ce. suite de pareilles cellules, dont chacune à un grain, d. cellule déchirée du même genre; e. cellules oblongues, opaques, de cuuleur jaunâtre et composées d’une masse granuleuse. L Filament ou tubule nerveux, présentant les varicosités et la masse qu'il contient ; a. tubule, b. masse qui en est sortie. K. Le même tubule encore plus variqueux. L. Amas de tubules ou filaments nerveux qu'on observe dans l’intérieur de la masse granuleuse dont se compose en grande partie Îa substance cérébrale : a. tubules disposés irrégulière- ment, b. en forme plus ou moins rayonnée, tels qu’ils se pré- sentent dans le cerveau humecté. M. Vaisseaux sanguins de la substance cérébrale qui dif- fèrent d’une manière très prononcée du reste de la masse par leur couleur rouge, et des filaments nerveux par leur dia- mêtre considérable et leurs ramifications : a. vaisseaux san- guins; b, filaments nerveux; c. substance granuleuse. 9* 192 Prancue VII. Muscle. N. Faisceau musculaire : a. faisceau, b. deux filamens élé- mentaires occasionellement séparés par un bout et recourbés latéralement, c. extrémités des filaments élémentaires qui se présentent sur un bout de faisceau. O. Faisceaux d’un muscle disposés plus ou moins parrallè- lement : a. faisceaux, b. filaments. P. Faisceaux, présentant une disposition régulière des f- bres en forme de zigzag. Q. Petit faisceau isolé, présentant des courbures en zZigzag. R. Faisceau musculaire à fibres élémentaires isolées, et avec un noyau rond: a. faisceau, b. filaments, c. noyau rond. S. Faisceau musculaire à traits transversaux : a. faisceau, b. traits transversaux, c. filaments élémentaires. Tendon. T. Assemblage de faisceaux disposés parallèlement; a a. quel- ques filaments , en s’isolant des faisceaux, suivent une direc- tion inclinée relativement à ces derniers. U. Faisceaux qui s’écartent les uns des autres et se divisent par ci par là en filaments élémentaires. | W. Fibres artificiellement séparées entre elles: a a. leur courbures forment des arcs, jamais des angles; b b. fibres plus denses et plus foncées que celles du tissu cellulaire. V. Grains que l’on observe dans le tissu tendineux, surtout lorsqu'il a été trempé dans de l’acide acétique, ce qui fait disparaitre les fibres et rend les grains plus évidens; a. grains ronds, b. grains ovales. Y. Fibres granuleuses a a. courtes, grosses et recourbées, qui paraissent être les restes d’une fibre unique, déchirée et dis- persée dans la masse du tendon trempé Jlorgtemps dans du vinaigre. 133 X. Fibres granuleuses parfaites d’un tendon trempé dans du vinaigre : a. fibre, b. son anastomose avec une autre fibre, c. ramification en forme de fourche. PLanwcue IX. Périoste. 7% Fibres disposées d’une manière plus ou moins parallèle, a a. s'écartant davantage de la direction droite que les fibres de tendon, b. leurs sinuosités formant plutôt des angles que des arcs. a. Faisceaux dont Îles fibres ont conservé leur position na- turelle et présentent une disposition régulière et parallèle, a a. noyaux ovales qu'on y trouve. B. Ces noyaux deviennent encore plus évidents dans une la- melle de périoste trempé dans du vinaigre: a. noyaux dispo- sés en série, b. sous la forme de petits corpuscules parfaile- ment opaques, c. à contour foncé avec un point clair au mi- lieu, d en forme de grains à contour foncé et large milieu claire; e. noyau ovale, f. oblong, g. pointu par les deux bouts, h. pointu par un bout, i. noyaux disposés à côté d'une fibre, Bb c d. grains disposés en série sur une ligne droite et pre- nant la forme d’une fibre composée ou moniliforme. Tissu adipeux. 7. Cellules, qui se trouvent dans la graisse, de couleur jau- nâtre, remplies d’une substance granuleuse de forme et de grandeur différentes. d. Masses de graisse avec les cellules et avec des fibres du tissu cellulaire: a a. taches obscures désignant les cellules, b. fibres du iissu cellulaire, c. noyaux dont se forment les fila- ments granuleux ( Kernfasern de Henle). «. Substance granuleuse qui remplit les cellules de graisse; dont quelques uues ont été brisées par une forte pression àm 134 moyen de compressorium de Purquinie: a. grains de cellule qui restent agglomerés, b. grains distinctement séparés. 6. Cellules de graisse transparentes et à noyaux: a. cellule avec un noyau central, b. c. avec un noyau près des parois, d. Cellule à deux noyaux. n Cellule transparente de graisse déchirée en deux moitiés. &. Cellule transparente de graisse avec une déchirure, mais dont les parties conservent leur liaison et leur forme. 9. #. Fibres du tissu cellulaire qui se trouvent dans le tissu adipeux. 0. b4,.1a,a. da. À. Noyaux qu'on observe dans la graisse b. ovales , c. ob- longs, d. pointus par le bout, e. disposés en ligne droite ‘f. en courbe. “. Gellule jaunâtre de graisse qui après avoir été trempée dans de l'éther acétique se présente sous une forme rayonnée: FLORA BAFCALENSEDANURICA S E U DESCRIPTIO PLANTARUM IN REGIONIBUS CIS- ET TRANSBAICALENSIBUS ATQUE IN DAHURIA SPONTE NASCENTIUM AucTorE NicoLAG TuUrCZANINOW. { Conrinuario v. Burr. 1845. P. I. pag. 295 }, ———2025)} © —— Ordo XVI. COMPOSITZÆ. Vaill. act. acad. Paris. 1F74S 217921. Bonn ord, nat. 1157 nn. 91 et 1764 n. 49. ans om: (1765) 2-p. 103 DC" PPT p. 1.- prodr. syst. nat. veget V. VI et pars 1. vol. VIT. — Less. syn. comp.— Endl. gen. pl. p. 359. — Synantheræ Rich. in Marth. Cat. hort. bon 1807. p. 85: — Cassini. opusc. /phyt. 1:47 Bet sc. nat. LI. 4459. = PBortl. ord. nat. 120: Flores in capitulum ( calathidium ) dense con- gesli, involucro communi ( periclinio Cass. calyce communi Linn.) cincti, receptaculo communi (ra- 136, chidi Less. clinanthio Cass.) impositi, vel sin- guli involucro inclusi et in capitulum commune collecti. Calyx proprius: tubus ovario adnatus; limbus scariosus, ( pappus ) elongatus , varie fis- sus, vel brevis et integer, vel obsoletus. Corolla calyeis tubo imposita, monopetala : limbo regula- r1, à fido: lacinis æstivatione valvatis:; vel 1irre- gulari, vel in ligulam fisso. Stamina 5, tubo co- rollæ inserta, ejus lobis alterna: filamenta medio articulata ; antheræ lineares, in tubum coalitæ, introrsum dehiscentes , apice semper appendicem terminalem, basi sæpius appendices 2 basilares gerentes. Ovarium 1 ovulatum, ovulo erecto. Stylus 1. Stigmata 2. Fovea nectarifera styli ba- sin cingens. Fructus (achænium ) indehiscens, sic- cus. Albumen nullum. Embryo rectus, vadicula infera ad hilum versa. Flores aut omnes herma- phroditi, aut hermaphroditi fomineis neutrisve mixti, polygami: vel polygamo-subdioici. Koch syn. ft. Germ. p. 549. Subordo I. TUBULIFLORÆ. DC. prodr. p. &.- Endl. gen. pl. p. 856. Flores hermaphroditi, tubulosi, regulariter 5, rarius 4 dentati DC. ibid. Tribus |. EUPATORIACEÆ Less, syn. 154—DC. prodr. F pe, 10%: | Eupatoriæ, Adenostyleæ et Tussilagineæ Cass. tabl. XIX et XX. 137 Stylus florum hermaphroditorum superne cy- lindraceus, ramis longis teretibus seu clavatis ex- sertis, extus superne papillosis, rarius puberulis ; florum masculorum integer aut breviter bifidus clavulatus. Stigmatis series angustæ parum jpro- minulæ ante medios styli ramos desinentes, rarius apicem attingentes, rarissime confluentes, Corolla staminigera regularis à dentata, dentibus sæpius erectis. Antheræ ecaudatæ. Pollen globosum echi- nulatum. — Capitula pauci-aut multiflora, nun- quam 1 flora, homogama floribus tubulosis, ra- rius heterogama floribus radii tubulosis ligulatis- ve. Flores ( paucissimis exceptis ) cyanici. Herbæ aut frutices. Folia sæpius opposita. DC, ibid. Subtribus TUSSILAGINEZÆ Less. syÿn. 158. Capitula heterogama aut subdioica DC. prodr. p. 204. 177. NARDOSMIA Cass. dict. 34. p. 186. Pess. syn. 159. — DC. prodr. VW. p.,205. — Endl. son on 2285. — Ledeb. ill. fl. AU. (924 (Fussilago lævigata)— FÎ. Dan. T. 61.— Ait. hort. D Kew. t. I Capitula multiflora subdioica. — Submascula : radio uniseriali fomineo, ligulato, rarius nullo, disco bisexuali et abortu masculo sterili, corollis tubulosis 5 dentatis.— Subfominea: radio pluri- seriali foemineo, minutissime ligulato, floribns cen- trahbus paucis tubulosis 5 dentatis. Receptaculum 138 nudum. Involucri squamæ uniseriales. Achænia teretiuscula vel compressa glabra Pappus pilosus, fl. masculorum brevior et minus copiosior quam fomineorum. Herbæ perennes, rhizoma repente, foluis radicalibus reniformibus vel cordatis, dentatis, scapis squamosis. Flores thyrsoidei fastigiati, ra- rius solitarii. Flores purpurascentes aut albidi, ra- rius ligulis flavescentibus. 565. N'ARDOSMIA SAXATILIS M. N. foliis coætaneis reniformibus, cordatisque, inæ- qualiter cartilagineo-denticuiatis, ciliatis , supra scabris, subtus ad nervos pubescentibus , cæte- rum glabris ; involucri squamis obtusis liberis ; higulis capitulorum masculorum ( hermapñrodi- torum ? ) nullis ; pappo incluso pauci - (1—4) setoso, interdum nullo ; subfoœmineorum ligulis involucro brevioribus, pappo copiosissimo flores superante. Nardosmia Iævigata subfæœminea DC, L. c. Tussilago saxatilis Turcz. pl. exsicc. Celeberimus de Candolle, cui nonnisi specimina subfœmi- nea hujus plantæ fuerunt nota et qui etiam non vidit plantam hujus sexus Nardosmiæ lævigatæ, nostram pro hac dubitanter sumsit. Nardosmia lævigata, cujus specimina numerosa, prope urbes Krasnoïarsk et Tomsk colligi, involucri florum submasculorum squamas habet basi concretas, ligulas numerosas involucrum ex- cedentes atque pappum brevem et multisetum , etiamsi minus copiosum, quam in planta subfœminea. Color li- 139 yularum in hac flavescens , in nostra albidus vel car- neus. Stigmata florum submasculorum in utraque bifida et perfecta esse videntur. In montibus Kultukensibus et in alpe Chamar, locis lapi- dosis subsiccis. Floret Junio 9}. 566. NarDOSMIA FRIGIDA /100k. N. folus cordatis, inæqualiter grosse et obtuse dentatis, supra glabris, subtus albo-tomentosis, lobis baseos divergentibus; squamis involucri capitulorum tam submasculorum , quam sub- foemineorum, oblusis, basi concretis ; pappo co- pioso ; ligulis submasculorum involucrum exce- dentibus. Nardosmia frigida Hook. fl. Bor. Am. 1. p. 307. — DC. prodr. W. p. 205. N. angulosa Cass. dict. 34. p. 188. Tussilago frigida Linn.—Spreng. syst. veg. IIL p. 406,— Ledeb. fl. Alt. IV. p. 54. à Tussilago scapo imbricato, floribus spicatis, radiatis, folirs infra incanis, acutis. Gzmei. fl. Sib. II. p. 150. n. 128. t. LXX, Planta nostra cum icone cilata exacte convenit, a planta vero Americana (Sitkensi ) recedit statura majore et foliis grosse dentatis, sed non lobatis seu incisis. Spe- cifice autem distingui non meretur propter formas in- termedias tam in Sitka, quam in insulis Kurilensibus coilectas. Squamæ scapi multo longiores, quam in præ- cedente. In humidis subsalsis prope salinas Îlrkutianas. Floret Ma jo et Junio. 9,. 140 Tribus II. ASTEROIDEÆ Less. syn. 161. DC. prodr. V. 211.— Astereæ, Inuleæ pleræque et Heliantheæ paucæ Cass. Capitula sæpius heterogama, rarius homogama aut dioica. Stylus florum hermaphroditorum su- perne cylindraceus bifidus, ramis longiusculis line- aribus, extus subplanis, sæpius subacuminatis, ra- rius obtusis, extus æqualiter et minute puberu- lis. Stigmatis series angustæ prominulæ, usque ad originem pubis externæ exlensæ. Corolla pelluci- da, staminigera tubulosa regulariter dentata. Pol- S len globosum echinulatum. DC. [. c. Subtribus L. ASTERINEÆ Nees Aster. p. 3. DC. prodr. V. p. 218. Capitula (in nostris ) radiata, nunquam dioica. Radius heterochromus, rarius (in Solidagine }) iso- chromus, plerumque uniserialis, rarius pluriseria- lis. Receptaculum epaleaceum. Antheræ ecaudatæ. Folia fere omnium alterna. 178. ASTER. Aster et Tripolium Vees Ast. p. 16.— DC. prodr. V. p. 226.—Endl. gen. pl. n. 2801 et 2302. Capitulum radiatum, floribus radu ligulatis fer- tilibus uniserialibus ( rarius 2—3 serialibus } disci hermaphroditis 5 dentatis. Receptaculnm planum 111 aiveolatum, alveolorum marginibus plus minus dentatis. Involucri squamæ pluriseriales laxæ vel imbricatæ apice plus minus herbaceæ, imo in- terdum foliaceæ. Achænium compressum. Pappus pilosus persistens pluriserialis, setis scabridis sub- inæqualibus, cæterum inter se similibus. Herbæ perennes , folus alternis simplicibus integris aut dentatis. Capitula solitaria aut plurima corymbosa seu paniculata. Discus flavus, demum interdum purpurascens, Radius albus, purpureus, cœruleus- me) DC prodr.l c. Series 1. ALzPiGEN:I. Nees. Ast. pied DCIL'e Involuer: squamæ herbaceæ angustæ longitudi- ne subæquales. Receptaculum nudum scrobicula- tum. Pappus pauciserialis. Achænia sæpius hirta. Stigmata brevia triangularia. — Caules mono-aut oligocephali, sæpius hirsuti. Capitula ( plerumque) majuscula DC. [. c. 5G7. AsTER ALPINUS Linn, A. caule mono—( rarius di-) cephalo; foliis radica- hibus spathulato-oblongis, caulinisque integerri- mis lanceolatis pilosis ; involucri squamis lance- olatis laxis, ciliatis dorso glabrinsculis ( vel pu- bescentibus }, obtusis aut acutiusculis, disco æqualibus; achæniis hirsutis. DC. prodr. V. p. 007. À. alpinus Linn. sp. 1996. — Spreng. syst. veg. LI. p. 142 597. Ledeb. fl. Alt. IF. p. 95. — Koch sxn. fl. Germ. pe 351. Aster foliis ad terram peliolatis, ovatis, caule unifloro, Gimel. fl. Sib. II. p. 173. n. 141, t. LXXIII. f: 9. Aster acaulos hirsutus, cœruleus Bellidis folio 4mm. ruth. ps 152. n. 214, Apud nos sæpissime radio biseriali ludit, occurrit inter- dum cum ligulis albis. In siccis apricis, montosis et subalpinis frequentissimus. Floret Maio, Junio ©. 568. AsTesr FLAccipus Bge À. caule monocephalo, pubis crispatis villoso ; fo- liis radicalibus spathulato-oblongis, caulinisque integerrimis oblongo-lanceolatis, acutis vel acu- minatis, rarius Obtusiusculis : involucri squamis biserialibus dorso lanuginosis acuminatis: exte- rioribus lanceolatis, interioribus Jlinearibus : achænus hirsutis. A. flaccidus Bge. suppl. fl. Alt. p. 599. A. Argunensis DC. prodr. He 00 A, intermedius Turcs. cat. pl. Baic. Dah..n. 5892. Caulis sæpe atrepurpureus, plerumque supra medium nu- diusculus, rarius totus œæqualiter foliosus. Achænia in omnibus speciminibus meis hirsuta, ex cel. de Candolle glabra. Habitus præcedentis et Asteris pulchelli MB. ft. Taur. Cauc. Il. p. 309. ïinter quos quasi medius: a priore distinguitur squamis involucri acuminatis, den- se lanuginosis, a posteriore squamis exterioribus, latius- culis oblongo-lanceolatis, nec omnibus linearibus. No- re 143 men Bungeanum, etiamsi recentius, prætuli, quia ad fl. Argunum non crescit et specimina a cl. Razgildeew mecum communicata in alpibus Dahuricis fuerunt collec- ta, Ligulæ et in hoc plerumque biseriales. In alpinis et subalpinis tam Dahuricis, quam Baicalensi- bus v. gr. in alpe Nachu-Daban, Kawokta et cæt. Flo- ret Junio, Julio. 9. 569, ASTER CHRYSOCOMOIDES 7. À. adpresse pubescens, caule erecto simplici mo- nocephalo, parce piloso ; foliis oblongis obtusis integerrimis, radicalibus basi attenuatis ( spa- thulatis ), caulinis sessilibus; involucri squamis oblongo-linearibus æqualibus acutis; ligulis in- volucro vix æqualibus aut nullis; achænnis vil- losis. DC. prodr. VIT p. I p. 272. Variat caule 3—15 pollices alto, foliis radicalibus insig- niter aut tenuissime trinerviis, ligulis cœruleis integris aut 2—3 fidis obtusis, disco paululum brevioribus, in- terdum nullis. In pratis subalpinis prope Norynchoroiskoi et Okinskoi Karaul atque ad fl, Tessa. Floret Julio 9, Series Il, Amercr DNees Ast. p. 59. — DC, prodr. Vi Do Involucri squamæ ciliatæ, sæpius squarrosæ, ex- teriores herbaceæ , interiores totæ aut apice tan- tum membranaceo-coloratæ. Receptaculum alveo- latum, marginibus breve dentatum. Achænia hir- ta, rarius glabra. Stigmata apice lanceolata. Caulis 144 corymbosus aut racemosus rigens. Folia scabra. Capitula ampla DC. L. c. 570. Aster Tartaricus Linn,. J. A. caule erecto striato hispido, apice ramoso-co- rymboso, ramis subnudis; foliis lanceolatis seu ovali lanceolatis basi attenuatis integerrimis, apice sæpius grosse serratis acuminatis, superne glabriusculis, subtus hispidis, summis linearibus integerrimis parvis ; involucri squamis lineari- bus glabriusculis (subæqualibus ? ) margine et apice purpurascentibus. DC. [. c. p. 230. A. Tataricus Linn. f suppl. p. 373.— Spreng. syst. veg. II. p. 553.? A. conspicuus Fisch. in lit. nou Lindl. {synonymon ex commutatione schedularum, plantis meis exsiccatis ap- positarum, a cl. de Candolle ad sequentem ductum }. Aster Gmel. L LE Sib. EL, p- 186. n. 152. j major et ramo- sior t. LXXX, f. 1.7? Radix fibrosa, fibris numerosis ad collum paruin incrassa- tis. Caulis bipedalis et ultra, supra medium ramosus, ramis 3—5 cephalis, secundum Gmelinun interdum mo- nocephalis. Folia inferiora subrhombea, grosse et inæ- qualiter dentala, longe petiolata, superiora sensim an- gustiora, sessilia. Involucri squamæ exteriores interio- ribus fere duplo breviores subpatulæ. Lisulæ cœruleæ uniseriales. Achænia turbinata, compressa, villosiuscula. Pappus flexuosus scaber. 4, Sibiricus Linn. et 4. Prescottii Lindl, DC. prodr. p 951. n. 53 et 54. mi- hi ignoti, verosimiliter ab hoc non differunt. In montosis prope Îrcutiam, in transbaicalensibus et in Dahuria frequens. Floret Junio, Julio 9. 145 871. Asten Ricnarpsonis Spr. A. caule erecto tereti, sparse hirsuto, sub capitu- lis tomentoso-hirsuto, vix aut parum incras- sato, simplici monocephalo aut apice plus mi- nus ramoso : ramulis monocephalis aut iterum subdivisis ; folis lanceolatis oblongis basi atte- nuatis, accuminatis, a medio ad apicem serratis, utrinque scabris vel supra glabricusculis ; Imvo- Jucri squamis lineari-lanceolatis, lanceolatisve plus minus hirsutis acutis, nunc adpressis, nunc apicibus deflexis plus minus squarrosis. A. Richardsonii Spr. syst. veg. III. p. 258.— DC. prodr. V. p. 229.— Hook. fl. Bor. Am. II. p. 7.—Ledeb. fl. Alt. IF. p+ 96. À. montanus Æichards. in Frarkl. Journ. ed. 9. App. p- 32. (non Vutt.). A. Ircutianus DC. prodr. PUc? A. Sibiricus Turcz. cat. pl. Baic. Dah. n. 585. Radius cœruleus, sæpe in violaceum vergens, nunquam purpureus. Involucri squamæ purpureo-coloratæ. Achæ- nium oblongum, compressum, verrucoso-costatum. Pappus rufus scaber. Specimina Dahurica differunt ab Ircutia- nis coule sæpius polycephalo, sub capitulis parum in- crassato, involucri squamis plerumque adpressis atque foliorum dentibus profundioribus, at hæc notæ non ita constantes sunt ut separationem duarum stirpium po- stularent. Comparatis vero speciminibus Altaicis, Le- nensibus, Kamczaticis et Americanis omnis differentia inter 4. Richardsonii et Ircutianum evanescit. Habitat in ripa sabulosa ad fluvium [rkut, prope pagum Wedenskaja, atque-in Dahuria orientali ad fluvia Schil- ne I 1846. 10 ] 146 ka et Argun. Floret ab ultimis diebus Maji per totam æstatem, D. Series ITT. ‘Tripozra ( Genus proprium ex ÂMees, Lindl, et DC, prodr, PF np 29327 Involucri squamæ læves subbiseriales, aut im- bricatæ, aliis inferius in ipso pedunculo ortis bracteatæ. Receptaculum alveolatum : alveolis den- tatis. Styli florum hermaphroditorum ramis apice crassioribus subulatis. Achænia oblonga compressa glubra aut sparsim pilosa, basi setulis cincta. Pap- pus simplex pluriserialis, setis tenuibus remote denticulatis DC. L. c. Genus observante ipso Candolleo, habitu plus quam characteribus distinctum, ex meo sensu me- lus pro sectione Asteris considerandum. 572. AsTer TriroriuMm Linn. A. caulibus simplicibus ramosisve diffusis aut ad- scendentibus glabris; foliis subcarnosis limeari- lanceolatis, margine subscabris, basi ciliatis, ra- dicalibus latioribus triplinerviis obtusis, in pe- iolum attenuaiis ; ramis corymbosis; involueri squamis imbricatis, interioribus maximis oblu- sis lævibus DC. L c. A. Tripolium ZLinn. sp. 1997. — Spr. syst. veg. IL. p. 537.— MB. fl. Taur. Cauc. Il. p. 319.— Ledeb. fl. Al. IV: p. 98.—Koch syn. fl. Germ. p. 3592. Tripolium vulgare Vees Ast. p. 153.— DC. prodr. F. p. 353. Aster foliis lanceolatis integerrimis glabris', ramis inæ- 147 quatis, floribus corymbosis Gmel. fl. Sib. II. p. 187. n. 12 © DXXX f. 5. Caulis in planta nostra erectus, ramosus. Folia inferiora plus minus dentata aut integerrima, margine glabra, caulina plerumque integerrima. Lisulæ cœruleæ, rarius albæ. In locis salsis non rarus v. gr. prope salinas Irkutianas et Selengenses, prope Barguzinsk, in Dahuria ad limi- tes Chinenses et cæt. Floret Julio, Augusto et Septem- bri. D. 179. GALATELLA Cass. dict. 37. 19817. p: 463 et 488. Nees Ast. 158. — DC. prodr. V. p. 254. — Endl. gen. pl. n. 2905. Galatea Cass. dict. 18. p. JO. Pull phil. 1816. p. 1635. — Less, syn. p. 187. Capitulum radiatum, ligulis uniserialibus neu- tris aut organa foœminea abortiva gerentibus, flo- ribus disci hermaphroditis tubulosis fertilibus. In- volucrum disco brevius, squamis imbricatis inap- pendiculatis, exterioribus sæpe irmervus. Recep- taculum alveolatum, alveolarum marginibus den- tatis. Styli florum hermaphroditorum ramï apice spathulati obtusi. Achænia dense hirsuta vel stri- soso-sericea. Pappus pluriserialis , setis filiformi- bus rigidis scabridis.—Herbæ perennes. Caulis sim- plex, apice corymbhosus. Folia alterna integra ob- longa, aut linearia, omnia basi saltem trinervia ses- silia, sæpe punctata, punctis in superficie supera præsertim obviis impressis, subglandulosis. Capi- 10* 148 tula fere Asteris sed ligulæ neuntræ distantes et involucrum breve. Discus flavus. Ligulæ cœruleæ, purpurascentes aut albæ. DC. [. c. Genus cum Linosyride forsan conjungendum, quæ tantum defectu ligularum, in varietate £. discoidea ( DC. prodr.) Galatellæe dracuncu- loidis pariter deficientium, distinguitur. Hæc va- rietas iterum sub Linosyride punctata Cass. DC. prodr. p. 352. militat. | 573. GALATELLA Dauvurica DC, G. foliis sublanceolatis integerrimis punctatis sub- glabris, caulinis à nervibus; capitulis 20 — 90 floris ; involucro hemisphærico, duplo breviore disco ; radio 9—30 fioro, plus quadruplo longio- re inmvolucro, sub disci anthesi exquisite refle- xo ; achæniis vix sesqui-duplo longioribus quam latis.— £Lall. in ind. S hort. bot. Imp. Petr. G. Dahurica DC. prodr. V. p. 260. Discrimen præcipuum inter hanc et simillimam G. punc- tatam in radio involucrum quadruplo nec triplo supe- rante ponendum. Nam capitula multiflora hujus (30 flo- ra ex Lall. ) capitula pauciflora G. Dahuricæ numero florum excedunt. An sola fongitudo ligularum suficit ad distinguendas hæc species ? Involucri squamæ exteriores in nostra sæpe acuminatæ et apice reflexæ, sed non semper. G. desertorum Less, in Linn. 1834 p. 185 om- nibus notis G. punctaitæ accedit, præter folia angusta G. tenuifoliæ (forma non superficie } et achænia ob- longo-elliptica, compressa, triplo longiora quam lata, qualia etiam in varietatibus nonnullis G. punctatæ v. 149 gr. discoidea, circa Krasnojarsk proveniente, occur- runt. Hæc etiam ad varietates G. punctalæ verosimili- ter amandanda. In sabulosis ad ripam fluvii Irkut prope pagum Wedens- kaja, in aliisque locis similibus passim. Floret Junio, Julio. %. 180. TURCZANINOWIA DC. prodr. F. p. 251. Mem. sur les comp. p. 20. t. 4. Endl. gen. pl n. 2504. Capitulum pluriflorum radiatum, ligulis 7 — 8 uniserialibus foemineis, fertilibus, integris, apice obliquis, disci 7—8 tubulosis 5 dentatis, herma- phroditis fertilibus paucisque sterilibus mixtis. Receptaculum alveolatum. Involucri squamæ cirei- ter biseriales, lineares, obtusiusculæ, disco multo breviores. Stigmata radii elongata, disci brevia in- clusa. Achænia compressa ( subietragona }, glabra? ( forte in perfecte maturitate ) colorata. Pappus uniserialis, setosus, setis sericeis subscabris.— Her- ba simplex erecta, apice corymboso-fastigiata, basi glabra, apice pubescenti-scabrida. Folia alterna, hneari-lanceolaia, integerrima, uninervia. Corym- bus compositus fastigiatus polycephalus. Ligulæ albæ. Discus flavus — DC. L. c. Genus Asteri et_præsertim Tripolio proxi- mum, ab hoc distinguitur pappo uniseriali; hoc charactere et involucro disco multo breviore , squamis non foliaceis ab ÆAstere; a Galatella hgulis fertilibus; a Calimeride involucro brevi, achæniis subletragonis, non marginatis. pe 150 874. Turczaninowia rasrticiaTa DC. L c. Aster fastigiatus Fisch. Mem. soc. Mosqu. III. p. 874. non Ledeb. Achænia juniora puberula, submatura colorata, subtetra- gona, ad angulos scabriuscula, cæterum fere glabra, ma- tura forte omnino glabra. In paludosis Dahuriæ prope fluvium Argunum. Julio. 2.0 181. CALIMERIS Mecs Ast. p. 295. DC. prodr. V. p. 258.-— Endl. gen. pl. n. 2305. — Kalimeris Cass. dict. 24. p. 824, 87. p. 464 et 491. Capitulum radiatum, radio fœmineo fertih, li- gulis uniserialibus latiusculis, disco hermaphrodi- to fertili. Stigmata apice conico-lanceolata, angu- stiora. Involucyi squamæ 92—4 seriales, subæqua- les, herbaceæ, margine membranaceæ, laxe 1mbri- catæ. Receptaculi convexi vel conici alveolæ sub- quadratæ ad angulos obtuse dentatæ. Achænia compressa, marginata, hirta. Pappus subuniseria- lis setaceus, inæqualis, scaber. — Herbæ perennes. Caulis angulatus, apice corymbosus. Folia integer- rima aut inciso-dentata. Discus flavus. Ligulæ al- bæ seu coœruleæ. DC. L. c. Sectio I. EucaLrMeRis. Pappus brevis, achænio maturo nempe ;plus quam duplo brevior, setis inæqualibus, basi paulo latioribus, rigidiusculis. 151 d 575. CALIMERIS iNC15A DC. CG caule erecto striato, rarius diffuso, secus angu- los scabro aut lævi, apice corymboso ; imterdum monocephalo ; foliis lanceolatis, utrinque atte- nuatis, remote serratis, incisisque, margine sca- bris, superioribus integerrimis; involucri squa- mis rubro-marginatis; pappo corollæ tubo du- plo et achænio plus quam duplo breviore. C\ incisa DC. prodr. V. p. 258. Kalimeris platycephala Cuss. dict. 24 { 1829) p. 395. — Nees' Ast. p. 226. Aster incisus Fisch. Mem. soc. Mosqu. III. p. 176. (1812). Grindelia incisa Spreng. syst. veg. II. p. 575. Caulis 1—92 pedalis. Ligulæ cœruleæ 6 — 7 lineas longæ, disco duplo et triplo longiores. Achænia obovata com- pressa, marginata, linea centrali hirta, margine ciliata, cæterum glabra. In Dahuria orientali ad fluvia Schilka et Argun, nec non ad viam inter Nerczinsk et Nercezinskoi Zawod ad fi. Urow copiose provenit. Floret Julio et Augusto D}. 576. CALIMER1S INTEGRIFOLIA M2. + C. caule erecto simplici, apice corymboso , ramis 5—7 foliosis, monocephalis; foliis oblongo-li. nearibus sessilibus, acutis, cauleque pube brevi pulverulento-velutinis ; involucri squamis lan- ceolatis, acutis, laxis, tenuissime pubescentibus, ciiolatis, apice coloratis ; pappo brevissimo, co- rollæ tubo achænioque maturo multoties bre- viore. 152 C. integrifolia m». in DC. prodr, p, 259. Ligulæ pallide cœruleæ 2-—3 lineas longæ. Achænia lata, obovata, marginata, matura fere omnino glabra. | Lecta ad fluvium Argun. Observavi magna in copia extra limites Rossicas ad fl. Amur, non procul a loco ubi antea oppidum Albazin fuit. Floret Augusto, 9. Sectio II. ASTEROMERIS. Pappus achænio maturo subæqualis aut longior, setis filiformibus mollibus : pedunculi dense brac- teat1, — An genus proprium ? 577. Carimeris ArrTaicaA ÎVees. C, caule erecto diffusove, apice vel fere a basi ra- moso , ramis mono-polycephalis, folusque line- ari-lanceolatis linearibusve Hhispidis integerri- mis, Ciliatis ; capitulis irregulariter corymbosis ; involucri pubescentis squamis Jineari-lanceola- tis acuminatis, margine membranaceis. C. Altaica Nees Ast. 998.-— DC. prodr. F. p. 258. À. Altaicus Filld. enum, pl. hort. Berol.p. 881.—Spreng. veg. III. p. 531. À. pumilus Fisch. cat. k. Gorenk. p. a: 1808. p. 62. A. distortus Turcz. pt exsicc. (1828) Specimina pygmæa caulibus diffusis et distortis. Aster foliis linearibus scabris, obtusiusculis, caule ramo- sissimo , floribus sæpe umbellatis Gmel. fl. Sib. IL. p. 169, 7.160. DANONE) fonte Je Aster pumilus, angusio Linariæ folio, floribus magnis cœ- ruleis. 4mm. Ruth. p. 153. n. 216. Quam maxime polymorphus. Variat nempe statura fere bipedali et tripollicari, caule erecto et diffuso, simpli- ci monocephalo et ramosissimo usque ad 50 -cephalo, foliis lincaribus uninerviis et latioribus subtrinerviis, involucri squamis parce puberulis vel hirsutis, ligulis cœruleis et albis, pappoque rufo et albido, ita ut Cal. canescens Nees et Cal. exilis Lindl. certe huc refe- rendi. Communis in siccis montosis et in sabulosis. Floret Junio, Julio et Augusto. 2.7? 578, Carimeris T'atarica Lindl. GC. caule erecto a medio vel apice tautum ramo- So; ramis mono-polycephalis, foliisque lanceola- tis, lineari-lanceolatisve, plerumque trinerviis hispidis, ciliatis, integerrimis ; capitulis corym- bosis; involucri squamis lineari-lanceolatis, cili- atis, plus minus pubescentibus vel hispidis, ex- terioribus sæpe squarrosis et margine membra- naceo destitutis. C. Tatarica Lindl. adn. mss. in DC. prodr. V. p. 259. Aster biennis Ledeb. fl. Alt. IV. p. 17. Aster Gmel. fl. Sib. II. p. 189. t. LXXXI.? ( excl. descr.) ex Ledeb. l. c. Ludit etiam ramositate, latitudine foliorum, indumento atque colore pappi. In speciminibus latifoliis, quæ ple- rumque glabriora sunt, folia lanceolata , basi attenuata, manifeste irinervia, apice obtusiuscula, abrupte in mu- cronem abeuntia. In angustifoliis folia lineari-lanceola- ta, æqualiter acuminata. Ligulæ cœruleæ ut in præce- dente majores, nempe 7—8 lin. longæ. Involucri squa- mæ minute pubescentes aut hispidissimæ. C. hispida 154 Lindl. certe nil, nisi forma hujus involucris hispidis, qualis prope Îrcutiam non raro occurrit., Limites inter hanc et præcedentem diflicillimi et valde lubrici, diagnosis præcipua in marginis squamarum in- volucri præsentia aut absentia. Dantur specimina reve- ra ambigua. ‘“Ÿalem in montosis prope Krasnoyarsk le- gi cespitem e caulibus circiter 30 constitutum. Caules hæc omnes prostrati, summa apice florifera tantlum ad- scendentes, basi ob folia emarcida nudi, apice densissi- me foliosi. Involucri squamæ multiseriales acuminatæ, cum summis foliis confluentes, valde squarrosæ. Ligulæ abbreviatæ, vix 3 Jineales, pallide cœruleæ aut pullæ. Pappus pilosus rufescens pro more speciei. In nonnul- lis capitulis, evidenter monstrosis, pappus constat e pa- leis herbaceis, viridibus, lineari lanceolatis, apice setis 1—3 terminotis, stigmatis lobi breviores et achænia ob- longa et glabra. Ad C. tataricam hoc individuum ad- numeravi ex involucro margine membranaceo destituto, sed ligulæ breves et habitus diffusus potius præceden- tis. An species propria, at unicum tantum specimen inveni et similia frustra quæsivi. In montosis prope Ercutiam copiose crescit, in transbat« calensibus et in Dahuria non rara. Floret Junio, Julio et Augusto. a? aut 9,.? 182. ARCTOGERON DC. prodr. V,. p. 260. Endl. gen. pl..n..2509.,—, Erigéronis Sp: Enr Asteris sp. Gmel, et Amm. Capitulum radiatum, ligulis foœmiueis uniseria- libus, disco hermaphrodito feruli. Receptaculum angustum planum subalveolatum. Involucrum im- bricatum, squamis triserialibus adpressis lanceola- 159 tis acuminatis, carina viridibus et puberulis, inar- sine albo-scariosis. Ligulæ ovali-oblongæ, apice dentatæ, involucro duplo longiores. Stigmata dis- ci et radii crassa brevia. Achænium oblongum, subcompressum, sericeo-villosissimum." Pappus sim- plex pluriserialis, persisteus, setis subinæqualibus scabris—Herba habitu 4rmericæ, rhizomate caudi- ciformi, frutescente, multicipite, brevi. Folia radi- calia conferta, lineari-lanceolata, margine scabro- ciolata, cæterum glabra, rigida, pollicaria, semi- lineam lata. Scapi vix foliis longiores, hirsuti, mo- nocephali. Discus flavus. Radius albus ( aut palli- de cœruleus ) DC. L c. 579. ARCTOGERON GRAMINEUM DC. L. c. p. 261. Érigeron gramineum Linn. sp. 1912. — Spreng. syst. veg, III. p. 520. Aster caule unifloro, longitudine foliorum linesrium Gmel. ft Sib. Il.-p. 174. n. 143. €. LXXVI. f. 9. ÂÀster acaulis, albus, foliis gramineis Amm. Ruth. D: 1527 22 9215. In montosis et siccis lapidosis transbhaicalensibus. et Da huricis frequens. Floret Majo et passim Junio. 9. 183. ERIGERON Zinn. gen. n. 951. (excel. spp. ). Less. syn. p. 190.— DC. prodr. V. p. 283.— Endl. sen, pin. 2552. -Gærtn. Hp, 448) 1: CLXX. f. 5.— Lam.ill,t. 6ST. (excl. f. 4.) —Schkuhr t. CCXEI. Capitulaum multiilorum radiatum, ligulis foemi- 156 neis pluriserialhibus linearibus, disco æqualibus aut longioribus, floribus disci tubulosis regularibus, nunc omnibus hermaphroditis, nunc forte abortu submasculis. Receptaculum nudum, foveolato-pun- ctatum. Achænium compressum erostre. Pappus pilosus scaber uniserialis ( aut biserialis, serie ex- teriore brevissima. ) — Herbæ, rarius suffrutices. Folia alterna integra, dentata aut lobata. Capitu- la subhemisphærica , disco flavo, ligulis albis, coœ- ruleis, purpurascentibusve, rarissime ochroleucis. DC. lc: Sectio 1. Eurriceron DC. Erigeron Cass. dict. 15. p. 181, 37%p. 462 et 469! Ligulæ disco longiores aut eo æquales, plurise- riales, flores disci omnes hermaphroditi 5 dentati. Pappi setæ in annulum basi concretæ. 580. ÉRIGERON PULCUELLUM DC. E. caulibus basi subcæspitosis, simplicibus, mono- cephalis, sparse pilosis, apice conferte et longe hirsuuis ; folis glabriusculis ciliatis, inferioribus obovatis spathulatisve, caulinis sessilibus oblon- gis; involucro hirsutissimo subcolorato; ligulis tenuissimis, disco duplo longioribus DC. L. c. œ. humilius, plerumque monocephalum, in- volucris lanuginosis, ligulis longioribus subæqualibus. 8. subramosum, caule 8 - 5 cephalo, ramis For monocephalis, involucris hirsutis, ligu- lis exterioribus discum parum superan- tidbus, interioribus sensim decrescentibus et disco brevioribus. Erigeron alpinus f. eriocalyx Ledeb. fl Alt. I. p. 91. E. glabratus Hoppe et Hornsch. in Koch syn. fl. Germ. p- 354.? E. üniflorus Blytt. | specimina e Dania }. Variat præterea ligulis purpureis, cœrulescentibus et al- bis. Varietas f. habitu fere Ærig. elongati. E. alpi- num Lam. nostro simillimum differt corollis fœmineis tubuloso-filiformibus inter ligulas et flores hermaphro- ditos, sed forte cum illo mediante Z. glabrato Hop. et Hornsch. jungitur, nam in hoc, observante Candolleo, flores fœminei filiformes, etiamsi pauci adsunt. Involu- crum glabriusculum in hac planta ex prodromo, pubes- centi scabrum secundum Æoch syn. fl. Germ. L c.— Aster pulchellus W. a cl. Candolleo huc adductus, fide speciminis, e herbario Adamsii provenientis, ab E. pulchello satis diversus et vera Æsteris species est. Habitat «. in alpibus v. gr. Schibet, Tsagan—Gol et cæt.; B. in alpe ad fl. Oka. Floret Junio. 9,. Sectio II. Trimorpuæa DC. p. 290. Genus proprium apud Cass. dict. 87. p. 462 et 482, 55. p. 348. Flores fominei innumeri , exteriores 1 —3 seri- ales, angustissime ligulati, interiores pluriseriales, corolla tenuissima , tubulosa, truncata, donaui. Flores centrales tubulosi hermaphroditi 5 fidi DCE c. > 155 1 581. EntcrroN acre Linn. E. piloso-hirsutinsculum, caule erecto folioso, su- perne racemoso ; pedunculis monocephalis, (ra- rius 2 — 3 cephalis); foliis oblongis integerri- mis, inferrib us magis angustatis, superioribus sessilibus, pappo achænio duplo longiore. DC. lc, E. acre Linn. sp. 1911.— Spreng. syst. veg. III p. 517.— Ledeb. fl. Alt. IV. p. 89.— Koch syn. fl. Germ. p. 354. Erigeron floribus ex ala foliorum prodeuntibus , flosculis fœmineis multis imperfectis Gmel. fl. Sib. II. p. 194. LL 158. In siccis apricis ubique. Floret Junio, Julio. 2. 582. ERIGERON FLONGATUuM ZLedeb. E. glabrurm caule subsimplici aut paniculato ; fo- lus integerrimis, inferioribus spathulatis obtusis (rarius denticulatis }, superioribus lanceolatis oblongisve acutis; pedunculis elongatis axillari- bus monocephalis, (rarius 2 — 3 cephalis ); in- volucro glabro ; ligulis disco paulo longioribus DC. prodr. pr 201% E. elongatus Ledeb. fl. Alt. IV. p. 91.— ic. fl. Ross. Alt. LLbe D. 34 E. acre £. glabratum Blytt, in schedula ad plantam in Dania lectam. E. glabratus Æ. Erfurt. fide specim. culti, a cl. Besser missi et spec. Bor. Amer, a cl. Sfeven communicati. 159 E. angulosus Gaud. fl' Helv. V. p. 265. in Æoch syn. f. Germ. ( Descriptio omuino in plantam nostram quadrat. ) Folia aut omnino glabra aut ad margines scabriuscula, ir- regulariter ciliata ; caulis etiam sæpe ad basin hirtus et involucri squamæ non rari pilis paucis sparsis pubes. cunt. An præcedentis varietas.? In umbrosis lapidosis hinc inde et passim copiose cres- cit. Floret cum præcedente eodem tempore ©. vel ds 583. ERIGERON ARMERIFOLIUM 77, FE. cæspitosum, basi multicaule, humile; caulibus ramisve pubescentibus monocephalis; foliis om- mibus linearibus integerrimis glabris, basi seto- so-ciliatis ; involucri glabriusculi squamis linea- ribus, apice coloratis acuminatis ( basi setoso- ciliatis \, Jigulis disco paulo longioribus. DC. ibid. E. Podolicus 7. pusillus Zedeb. fl. Alt. IV. p. 90. E. gramineus Siev. e Ledeb. L. c. Variat rarius foliis inferioribus lingulatis aut subspathu- latis, caulibus monocephalis interdum foliis brevioribus et elongatis, ramis monocephalis. Ligulæ pallidæ angus- tissimæ et corollæ fœmineæ tenuissimæ truncatæ, vix a stylo distinctæ A duobus præcedentibus facile distin- guitur foliis aut omnibus, aut præter paucos inferiores, linearibus angustissimis elongatis, basi rariler et rigi- diuscule ciliatis, apice semper nudis. \ In udis ad rivulum Kaja, prope Ireutiam, prope pagum Wedenskaja, nec non ad fl. Barguzin. Floret Majo, Ju- nio et Julio. 2. 160 \ 184. SOLIDAGO Linn. gen, n. 955. Endl. gen. n. 2376. — Gœærtn. Il p. 447. f. CLXX. f. 5.—DC. prodr. V. p. 880.—Schkuhr. t. CCXLVI et CCLXX. Capitulum pluri-aut multiflorum radiatum , li- gulis 5—15 oblongis foœmineis uniserialibus, sæpe inter se distantibus , floribus disci hermaphroditis 5 dentatis. Receptaculum epaleaceum, nunc omni- no nudum, nunc alveolatum seu fimbrilliferum. Involucrum adpresse imbricatum polyphyllum, sæpe oblongum. Achænium teretiusculum multi- costatum. Pappus uniserialis pilosus scaber. DC. Le: 584. Sozinaco VircaAureA Linn. S. caule erecto tereti; folis caulinis lanceolatis, utrinque attenualis serratis, inferioribus ellip- ticis petiolatis ; racemo erecto simplici aut com- posito; involucri squamis linearibus acutis: li- gulis circiter 8 elongatis ; achæniis puberis. DC. prodr. V. p. 338. S. Virga-aurea ZLinn. sp. 1935.— Spreng. syst. veg. IIL p. 542.— Ledeb. fl. Alt. IV, p. 101. — Koch syn. Jl. Germ. P- 355. Solidago caule erecto, racemis alternis, erectis Gmel. fl. Sib. IT. p. 164. n. 136. Variat caule humili subglabro, foliis glabris aut dorso ad costam hirtis, racemo contracto oligo-interdum 2 cepha- lo.—Radius et discus lutei. Receptaculum alveolatum, In pratis sylvaticis ubique vulgaris. Floret Julio et Au- 161 gusto. ,. Varietatem in alpibus ad fl. Oka legit ARE. J. Kirilow. Subtribus 11, INULEÆ Cass. ann. sc. nat. 18929. p. 20. Less. syn. p410%.— DC, prodr. V,,p. 462. Capitula nunquam dioica, rarius homogama dis- coidea, sæpissime heterogama radiata, nempe flo- ribus foemineis fere semper ligulatis. Receptacu- lum ( plerumque ) epaleaceum. Antheræ cauda- iæ. — Capitula in glomerulum non aggregata. Li- gulæ, uhi adsunt, disco concolores. DC. l. c. 185. INULA Gœrtn. fr. IT. p. 449, &. CLXX. Lam. cll, t. 680. — Schkhkuhr t. CCXEVIT — Less. syn.. p. 195. — DC. prodr. V. p. 468. — Endl. gen. n. 2426.— Inulæ Linn. — Inula, Limbarda, Corvisartia et Conyza Cass. Capitulum multflorum heterogamum, floribus radii uniseriahbus foemineis, abortu interdum sub- sterilibus, sæpius ligulatis, rarius subtubulosis 5- fidis, disci hermaphroditis tubulosis 5-dentatis. Involucrum imbricatum pluriseriale. Receptacu- lum planum aut subconvexum nudum. Antheræ basi biseitæ. Achænium erostre teretiusculum aut in L. Helenio tetragonum. Pappus conformis uni- serialis, setis capillaribus subscabris. — Herbæ pe- rennes, rarius biennes aut annuæ. Fola caulina alterna, sæpe amplexicaulia , indivisa integerrima N°. III. 1846. 11 162 aut serrata. Capitula ad apicem pedunculorum so- litaria, sæpe corymbosa, flava. DC. L. c. p. 464. Sectio Busonium DC. Squamæ lineares aut lanceolatæ, apice appendi- culo parvo foliaceo auctæ, exteriores subbrevio- res DC: lc. p. 466. 585. InuLaA saucina Linn, I. (sub-) glabra, caule erecto , apice corymboso- ramoso; foliis semiamplexicaulibus ( oblongo-} . Janceolatis, margine ciliato-scabris, apice subre- curvis; ramis monocephalis; involucri campa- nulati squamis ovato-lanceolatis serrulato-sca- bris apice subreflexis, achæniis glabris DC. L. c. Ï. salicina Linn. sp. 1238.—Spreng. syst. veg. III, p.521.— Ledeb. fl. Al. IV. p. 93.— Koch syn. fl. Germ. p. 359. Aster foliis lanceolatis, amplexicaulibus , serrato-ciliatis, glabris,; acuminatis, recurvis , floribus solitariis, caule stricto. Gmel. fl. Sib. IT. p. 197. n. 146. c. LXXV'IT. Caulis inferne et pagina foliorum inferior pilis raris rigi- dis subhispidæ. In apricis montosis herbosis passim. Floret Julio 9. 586. Inuca Briranica DC. I. caule erecto villoso , apice corymboso 3—5 -ce- phalo ; folis longe lanceolatis, remote denticula- tis, subius villosis, infimis basi attenuatis, su- perioribus -dilatatis semiamplexicaulibus; invo- 163 lucri squamis linearibus laxis, achæniisque hur- sutis DC, l. €. p. 467. I. Britanica DC. fl. Franc. I. p- 149. I. Britannica Linn. sp. 1937. — Spr. syst. veg. II, p. 529, — Ledeb. fl. Alt. IV. p. $4. — Koch syn. fl. Germ, p. 360. Aster foliis semiamplexicaulibus oblongis, caule panicula- to, hirsuto, floribus latis , squamis calycinis setaceis Gmel. fl. Sib. IL. p. 180. n. 147. (Crexl. synon. ). Vaviat foliis latioribus ét angustioribus lineari-lanceola- tis, utrinque fere glabris. Specimen radice tuberosa in sabulosis humidis Dahuriæ simul inveni. Radius disco semper duplo longior. Ubique Jlocis subhumidis vulgatissima. Floret Julio et Augusto 9. Tribus [IL SENECIONIDEÆ Less. syn. p. 218.— DC prour. Fe p.497. Siylus apice cylindraceus , in floribus herma- phroditis superne bifidus, ramis longiusculis li- nearibus apice penicillatis, nunc truncatis, nunc ultra penicillum in conum brevem aut appendicu. lum elongatum angustum et hispidulum produc- tis. Stigmatis series latiusculæ et prominulæ, ad peuicillum seu originem coni seu appendicis ex- tensæ. Corollæ disci pellucidæ regulares. Pollen globosum echinulatum. DC. £. c. Subtribus 1. MELAMPODINEÆ DC. prodr. V. p. 200. Melampodieæ et Ambrosiaceæ Less. syn. p. 213 et LA 164 218. — Ambrosieæ, Millerieæ et Baltimoreæ Cass. op: DD 00 Gti OR Flores omnes unisexuales, nec ulli hermaphrodi- ti, in iisdem aut diversis plantis siti, nempe mo- noici aut dioici. Antheræ ecaudatæ. Receptacu- lum fere semper paleaceum. Pappus nullus, sub- coroniformis aut aristatus, nunquam setosus. Sty- li rami pilis collectortis, sæpissime deficientibus, sæpius subdeformatis , aut more Senecionidearum apice barbati. DC. L. c. Divisio: AMBROSIEÆ DC. prodr. VW. p. 522. Âmbrosieæ archetypæ Cass. dict. 29. p. 176. — opusc. 3. p 61.—Senecionideæ Ambrosieæ Less. syn. p. 218. (Iva exclusa ). Capitula in 1isdem stirpibus, alia mascula, alia fœminea. Involucra gamophylla multiflora, 9 uni-aut pauciflora. Corollæ tubulosæ breviter 5- dentatæ aut interdum in floribus fomineis nullæ. Antheræ ecaudatæ approximatæ , nec vere con- cretæ Achænia calva. DC. [. c. 186. XANTUHIUM Tourn. inst. t. 259 Lenn. gen. n. 1056. — Gaærtn. fr. IL p.416, 0 CLXIV.— Lam. ill. t.765.— Schkuhr t: CCXCI. — DC. prodr. [. c.—Cass. dict. 25. p. 195. — Less. syn. p. 219.—Endl. gen. n. 2480. Capitula monoica homogama. d Involucrum 165 subglobosum muttiflorum squamis liberis uniseri-’ aus. Receptaculum cylindraceum paleaceum. Go- rollæ clavatæ pilosiusculæ, breviter 5-lobæ. Sta- minum filamenta corollæ vix adnata, antheræ li- _beræ ecaudatæ. Stigmata 2 concreta. Q@ Flores 2 intra involucrum hamato-aculeatum, rostris 1 —2 superatum, inclusi. Corollæ filiformes. Stamina o. Stigmata 2 linearia divergentia, ad latera papilli- fera. Achænia compressa, singula in locuiis singu- lis involucri demum indurati et bilocularis nidu- lantia. Embryo oblongus. — Herbæ ramo- sæ annuæ. Folia alterna varie incisa. Capitula 1r- regulariter glomerato-spicata , Spica un su- perne mascula, inferne fominea. Genus inter Com- positas valde abnorme. ZC. L. 587. XANTHIUM STRUMARIUM Linn. X. (inerme ) involucro fructigero ovali, inter aculeos et basin rostrorum pubeseente restris 9, rectis ; folus basi cordatis 3 —5-nerviis, 2 —5- lobis, grosse dentato-incisis. DC, L, c. X. strumarium Linn. sp. 1400.— Svoreng. syst. veg.IIT. p. 852.- Ledeb. fl. Alt. IF. p. 253.— Koch syn. fl. Germ. p- 462.- FT. Dan.t. 970.— Lam. ill. t. 765. je 1.— Engl. bot. t. 2544.—Schkuhr Handb. t. CCXCI. Ad rudera domorum in parte superiore fl, Argun. Floret Julio et Augusto ©. Subtribus If. HELIANTHEZÆ Less. syn. à 09%. DC. prodr. V. p. 534.-—Meliantheæ sect. 2, 3, 4. Cass. op. 3. p. 57. (excel. gen. pauciss. ). 166 Capitula sæpius heterogama, floribus radii ligu- latis seu foœmineis, disco hermaphroditis, rarissime homogama discoidea, nunquam monoica seu dioi- ca. Receptaculum paleaceum aut rarissime ad cen- trum subnudum. Corollæ florum hermaphrodito- rum lobi crassi, sæpius superne papillosi. Achænia sæpius tetragona, nunc teretia aut obcompressa, alia calva, alia pappo coroniformi aristato aut par- tim paleaceo, nunquam nec vere setoso, nec om- nino paleaceo superata. Antheræ nigricantes ecau- datæ. Styli fL. herm. rami divergentes, nunc trun- cati, apice penicillati, nunc sæpius cono aucti, aut appendiculo lineari terminati. — Folia sæpius opposita DCS. Divisio: BIDENTIDEÆ Less, syn. 229. DC. prodr. V. p.595.—Coreopsidearum gen. Cass. Op 5: AD 00, Capitula heterogama, floribus radii neutris, ra- rissime homogama discoidea. Achænia apice ro- strata, rarius calva, sæpius producta in aristas 1—4, fere semper retrorsum aculeatas. 187. BIDENS Linn. gen. n. 932 Less. syn. p. 230.- DC. prodr. V. p. 293.— Endl. gen. n. 2241. — Gærtn. Il..p. 412.1.) CEXVE f. 7.—Lam. ill. t. 668.—Schkuhr t. CCXXXV.— Bidens et Kerneria Mænch meth. 569 et 595.— Cass.\\ décti 24: :pr 897 el 402.51. "pt 4750% 09. D13911898::329 167 Capitulum multiflorum, nunc homogamum dis- coideum, nunc in iisdem aut in diversis specie- bus sæpius radiatum, floribus radni ligulatis neu- tris. Involucri squamæ biseriales, seriebus simili- bus dissimilibusve. Receptaculum planiusculum paleaceum. Styli rami cono brevi superati. Achæ- nium plus minus obcompressum aculeatum, rostro ab achænio vix diverso superatum, desinens in aristas 2-5 rigidas, retrorsum piloso-scabras. — Herbæ sæpius annuæ. (Caules tetragoni teretesve, sæpius opposite ramosi. Folia opposita, summa in- terdum alterna, indivisa, partita aut secta, lobis incisis serratisve. Capitula sæpius flava. DC. L. c. Sectio I. Prarvcarpæa DC. Achænia ovalia seu obovato-cuneiformia, com- presso-plana, setulis omnibus aut superioribus re- trorsis ad margines ciliata, ima basi vix in areo- lam dilatata. Capitula discoidea lutea aut radiata, higulis flavis, rarius albis. -- Folia sæpius indivisa, rarissime in segmenta divisa. DC. {. c. p. 594. 588. Biens cerNuA Linn. B. glabra, foliis indivisis, longe lanceolatis, denta- tis ; capitulis cernuis ( erectisve ), basi bractea- us, bracteis subintegris ( dentatisve ) capitulo longioribus ; involucri squamis margine mem branaceis coloratis ; achæniis ® — 4 aristatis, mar- gine retrorsum ciliatis DC. prodr. L c. 168 B. cernua Linn. sp. 1165. ( adjectis Coreopside bidente et | Bid. minima) — Wüilld, sp. pl. LIT. p. 1716. — Spreng. syst. veg. III. p. 452.— Ledeb. fl. Alt. IF, p. 52.— Koch syn. fl. Germ. p. 356. Bidens foliis longe ellipticis serratis indivisis Gel. JC Sib. II. p. 138. n. 120. Rara in nostris regionibus planta. Specimina inventa propter caulem tenuem simplicem et capitulos discoi- deos erectos ad varietatem minimam (y. DC.prodr.) aut Bid. minimam Linn. Spectant, etiamsi sæpe peda- lem altitudinem attingant. Bracteæ semper dentatæ et aristæ 92. Prope frcutiam in paludosis legit amic. S. Sczukin. Floret Augusto. ©). 589. Biens TRiparTiTA Linn. B. glabra foliis tripartitis, lobis lanceolatis denta- tis ; capitulis discoideis basi bracteatis, bracteis basi ciliatis capitulum superantibus; involucri squamis margine vix membranaceis ; achænuis bi- aristatis DC. [. c. B. iripartita Linn. sp. p. 1165. — Spreng. syst. veg. II. p. 452.—Ledeb, fl. Alt. IF. p. 53.— Koch syn. fl. Germ. p- 356. Bidens foliis tripartitis divisis. Gmel. fl. Sib. II. pe 137. ne 119. (excl. var. }. B. pinnatifida Turcz. in DC. prodr. L. c. foliis tripartitis, lobis angustis, pinnatifidis; bracteis.brevioribus capitulum fere non excedentibus. 169 y. hybrida DC. I. c. foliolis intermediis 3-fi- dis, unde folia sub 5 fida. Crescit abunde in paludosis fere ubique, varietas y. pro- miscue cum forma communi hinc inde occurrit:; Ê. in sabulosis humidis ad fl. Argun observata. Floret Julio et Augusto. (). Sectio IT. Psirocarpæa DC. Achænia lineari-tetragona glabra aut margine sursum ciliata, basi vix in areolam subdilatata, Capitula raro discoidea flava, sæpius radiata, li- galis flavis seu in paucis alba DC. prodr. W. p. 296. 590. Binens PARvIFLORA Willde B. glabra foluis multipartitis, lobis infimorum ob- longo-lanceolatis incisis, summorum linearibus ; capitulis discoideis longe pedunculatis, laxe co- rymboso-paniculatis; involucro biseriali (glabro), interiore demum exterius longe superante; achæniis sparse pubescentibus longissimis, ari- stas duas rectas apice gerentibus DC. L. c. p. 60.2. B. parviflora Willd. enum. p. 840. — Spreng. syst. veg. III. p. 453. B. multifida Desf. cat. hort, Paris. ed. 3, p. 186. B. pauciflora Poir. suppl. 1. p. 630. B. macrosperma Fisch. cat. hort. Gorenc. B. Messerschmidii Turcz. pl. exs. (olim ). 170 B. Daurica saxatilis, foliis Apii vel Cicutæ magis, flore luteo nudo, semine scandicis instar longissimo, odorato Messersch. in Amim. Ruth. p. 148. n. 206 Glossogyne Chinensis Less. in Linnæa VW. p. 196. et syn. p- 212. cujus specimina in China boreali lecta possideo, nostro non absimilis, pluribus tamen notis differt, nempe capitulis radiatis, lJigulis albis Jineatis, involucro exteriore ciliato, foliorum segmentis multo la- tioribus atque styli ramis obovatis. In rupestribus transbaicalensibus ad fl. Selenga, prope Se- lenginsk, ad fl. Czikoi et cæt. Floret Julio. ©. Subtribus Hf. 4AYTHEMIDEÆ Cass. op. phyt. 8. : p. GI. DC. prodr. Volt. 1.— Chrysanthemeæ et Artemi- sieæ Less. syn. p. 247 et 257. Capitula rarius homogama, fere semper hetero- gama, nunquam dioica ; flores radii uni-aut rarius pluriseriales, foeminei aut rarissime neutri, ligulati et hinc inde bilabiati; flores disci tubulosi 4—5- dentati hermaphroditi aut rarius masculi. Anthe- ræ ecaudatæ. Styli rami apice barbati et truncati, in paucissimis cono superati. Achænium angulatum teres, aut in radio plano-obcompressum. Pappus nullus, aut parvus coroniformis, aut rarius auri- culæformis.— Folia sæpissime alterna. DC. Î. c. Divisio L EUANTHEMIDEÆ DC. Anthemideæ prototypæ A et B Cass. ann. sc. nat. VV 2022p41 97, opus. phyt. $. p. 63. — Anthemi- deæ et Santolineæ Less. syn. p. 247 et 258. Capitula radiata, rarius discoidea, ligulis unise- riahibus fomineis aut rarius neutris, disco herma- phrodito. Receptaculum paleaceum. DC. l. c. 188. PTARMICA Tourn. inst. p. 496, t. 283. (excl. syn. pauc.). Neck. elem. n. 26. — DC. prodr. VI. p. 19. — Endl. gen. n. 2648. — Achilleæ et Anthemidis Spp: aucl. Involucrum ceampanulatum, squamis margine fusco-scariosis. Receptaculum planum aut vix con- vexum, latum, paleaceum. Ligulæ 5 — 20 planæ, expansæ, involucrum longe superantes. Achænia calva obcompressa, exteriora sæpe margine subala- ta. — Herbæ foliis serratis aut pectinatis aut pin- patipartitis, lobis interdum incisis. Ligulæ albæ. Discus albidus aut ochroleucus. — Genus omninno medium inter Anacyclum et Achille m. DC. Doc. 591, Pranmica IMPATIENS DC. P. caule erecto tereti glabro, foliis lineari-lance- olatis acuminatis, pectinato-pinnatifidis , utrin- que glabris, lobis angustis acuminatis, margine ciliato-scabris regularibus , infimis sublobatis ; corymbo parce composito ; involucri ovati sub- hæmisphærici pubescentis squamis margine fus- eis; ligulis 7 — 8 obovatis; receptaculi paleis (apice) valde lanatis. DC. L c. p. 22. 172 Achillea impatiens Linn. sp. 1266. — Spreng. syst. veg. k VIII. p. 897.—Ledeb. fl. Alt. I. p. 193.— Turez. cat. pl. Baic. Dah. n° 603. Achillea foliis pinnatis, pinnis longis acutis, inferioribus M sursum dente acutis, glaberrimis Gmel. fl Sib. II. P: 197. n. 162 €. LXXXIIT. f. 1. (excel. syn. }). Corollæ disci tubo compresso, basi utrinque alato. Paleæ apice subfissæ, pilis longissimis ad margines vestitæ, in- ferius subciliatæ, cæterum glabræ. In pratis montosis et sylvaticis haud rara. Floret Junio, Julio. D. 592. Prarmica Moncozica DC. P. caule erecto simplici pubescente aut lanato ; fo- lis lanceolato-linearibus acuminatis, acute pecti- natis, junioribus Janatis, adultis plus minus pi- Josis ; corymbo composito 12 — 15 (usque ad 40 ) cephalo ; involucri ovati villosiusculi squa- mis ovatis, margine fuscis; ligulis obovatis (3—4) dentatis; receptaculi paleis membrana- ceis, glabris ? ( apice pilosis!) DC. [. c. Achillea Mongolica Fisch. mss.—Spreng. nov. prov. 1818. p. î.—Hornem. suppl. 2. Achillea Sibirica Ledeb. (fide speciminum hortensium.) Foliorum laciniæ, in omnibus, quas vidi, planae, seeun- dum cl. de Candolle aliquando transversæut in Achil- leis santolinoideis. Paleæ paulo angustiores et apice pilis, paulo brevioribus, quam in præcedente vestitæ. Corollæ florum hermaphroditorum tubus ejusdem formæ. ‘In montosis siccis ad fl. Irkut, in transbaicalensibus et in Dahuria satis frequens. Sibiriæ boreali-orientalis et Ame- 173 ricæ borealis etiam incola. Vidi nempe specimina Le- nensia, Ochotensia, Kamezatica, Kurilensia et America- num. Hoc ultimum sub Æchillea multiflora ab amic. Steven accepi.— Floret cum præcedente. D. 593. PrarmicA vuzcaris Blacksw. . P. caule erecto superne ramoso; folus sessilibus glabris lineari-lanceolatis, argute, crebre et æqualiter serratis; corymbis subpaniculatis ; pe- dunculis pubescentibus ; involucri subhæmisphæ- rici squamis villosis ovatis, margine ferrugineis; hgulis 8 — 12 subrotundis 9-dentatis; recep- taculi paleis oblongis pubescentibus DC. [, c. p. 23. Ptarmica vulgaris Blackw. herb. t. 956. Achillea Ptarmica Linn. sp. 1266.— Flor. Dan. t. 643. — Sturm Deuts, IL f. &. 25.— Engl. Bot. t. 757. — Spreng. syst. veg. LIT. p. 596.— Koch syn. fl. Germ. p. 370. Ad acidulam Pogromezensem legit am. Basnin, nullibi præterea observata. Floret cum præcedentibus. D Ptarmica (Achillea Lenensis m.), cujus specimina ad fl. Lenam collecta a cl. S. Sczukin accepi et cum ce- leb. de Candolle communicavi, ex errore quodam, pro- pe Ircutiam crescentia asseritur et nomine ptarmicæ Ircutiancæ salutatur. 1 | | | 189. ACHILLEA Neck. elem. n. 95. DC. prodr. VI. p. 24. — Endl. gen. n. 2649. — Jacq. coll. t. 21.—Schkuhr t. CCLV.— FI. Dan. M2 -h).B..1,1708. 2551492589. Achilleæ spp. Linn. et auct. 174. Capitulum multiflorum heterogamum , floribus | radii 4—6 fomineis ligulatis abbreviatis, sæpe dif- formibus, rarius nullis, disci hermaphroditis tu- ! bulosis b-dentatis. Involucrum ovato-oblongsum, \ squamis imbricatis rarissime margine fuscis. Re- ceptaculum angustum, nunc planiusculum, nunc in iisdem sæpe speciebus elongatum rhachidiforme, paleas oblongas hyalinas inter flores gerens. Co- rollæ tubus obcompressus. Achænium oblongum, glabrum, obcompressum, calvum, non alatum sed marginibus nerviformibus instructum. — Herbæ perennes.— Folia alterna varia. Capitula corym-# bosa. Ligulæ albæ, purpureæ, flavæ aut ochroleu-" cæ. DC. LG 594. ACHILLEA SETACEA W. et K. À. caule erecto striato pubescente subsimplici ;4 foliis subvillosis pinnatipartitis, segmentis uni- aut bipinnatipartitis, lobis setaceis acutissimis ; M corymbo composito fastigiato ; involuero ovatoh pubescente; ligulis 5 subrotundis 3 -dentatis ;h paleis hyalinis glabris. DC. ' I. c. P. 29. A. setacea WW. et K,pl. rar. Hung. 1.p, 82. t. S0.—Spreng. | syst. veg. IIT. p. 601. A. Millefolium Ledebs fl. Al. IV. p. 194. (suadente DC. lc). | | A. Millefolium £&. setacea ÆXoch syn. fl. Germ,. p. 373. Variat ligulis albis et roseis. Forte non immerito 4. Mil-| lefolio jungitur, a qua tantum segmentis longioribus et angustioribus paululum differt. PETER | | — 175 . In siceis apricis et lapidosis ubique. Floret Junio, Julio. 9. Divisio II. CHRYSANTHEMEÆ Less. syn. p. 250. . DC. prodr. VI. p. 88.— Anthemideæ Chrysanthe- _meæ veræ Cass. opus. 3. p. 02. __ Receptaculum epaleaceum. Capitula radiata, li- gulis uniserialibus foœmineis, rarius neutris, disco hermaphrodito. DC. [. c. 190. LEUCANTHEMUM Tourn. inst. 492, ( excel. spp.). DC. prodr. Hi p'40e Endl\\sen-"n. 26607 Chrysanthemi spp. Linn. Willd. — Schkuhr Handb. t. 253.— Jacq. obs. t. 91-98. Capitulum multiflorum heterogamum , floribus radi ligulatis uniserialibus foemineis aut rarissime neutris, disei hermaphroditis 5 - dentatis, tubo Carnoso plano-obcompresso subbialato. Involucrum imbricatum late campanulatum, squamis margine subscariosis. Receptaculum nudum planum aut convexum. Stylus disci ramis exappendiculatis. Achænia exalata teretiuscula striata, inter se con- formia, disco epigyno magno terminata, disci sem- per omnino calva, radii nunc calva, nunc pappo auriculæformi donata.— Herbæ perennes. Folia al- terna dentata aut pinnatilobata. Capitula ad api- cem caulis aut ramorum solitaria. Discus flavus. Ligulæ albæ aut var. subrubentes. DC. [, c. 176 Sectio I. Pnaracrocrossum DC. (Chrysanthemum | Less. syn. ( excel. spp. ). Achænia radii etiam ut disci omnino calva. Flo- M res radii fominei. DC. L, c. 595. LEeucanxTuemum SiriricuMm DC, L. caulibus erectis a basi ramosis glabris, apice b subvelutinis; foliis glabriusculis basi cuneatis, | inferioribus in petiolum subattenuatis, pinnati- partitis, lobis basi dilatatis, apice trifidis obtu- siusculis, summorum lobis integris ; capitulis | terminalibus solitariis ; involucri squamis oblon- gis, apice dilatato-scariosis, vix margine angusto rufis. DC. L. c. p. 46. #. acutilobum DC. foliorum lobis angustio= ribus acuminatis dentatis aut pectinato-| pinnatifidis, inferioribus sæpe subpal-k matis; involucri squamis margine latiu-\ sculo, aut angustissimo, fere nullo, cinc-k tis. | Chrysanthemum arcticum Ledeb. fl. Alt. IV. p. 115. (non, Linn. ). | Chr. Sibiricum ÆFisch. et Gmelini Ledeb. in Turcz. pl. exs: | et cat. pl. Baic. Dah. n, 606. (fide speciminun horten- | sium }). Chr. Monspeliense hort. Paris. 1799. — Schkuhr Handb. | t. 253. | Pyrethrum foliis longe petiolatis palmatis, supra dilatatis, | alternis. laciniis trilobis. Gmel. fl. Sib. II. V2 203. n. 270. t. LXXXIV, = er re 177 Ligulæ albæ aut roseæ., Varietas B innumeris formis in- termediis cum «. jungitur. In montosis graminosis sublapidosis non rarum. In Dahu- _ria maxime orientali, præsertim specimina lobis angu- stissimis pectinato-pinnatifidis inveni. Floret Julio et Augusto. D. Sectio II. Puaracroniscus Less. syn. 252. — DC. prod. Pl ph 27 Achænia disci epapposa, radii pappo coronifor- mi, sæpe sublaterali superata. Flores radin fœmi- mer. DC. [. c. 596, LeucaAnturmum Ircurianum DC. L. glabrum caule erecto tereti substriato simplici aut parce ramoso, apice subnudo ; foliis cauli- nis cuneatis oblongis obtusis semiamplexicauli- bus dentatis, superioribus fere linearibus acutis vel obtusiusculis serratis; involucri squamis margine hyalino-albidis ; pappo radii ad dorsum ligulæ exciso semicoroniformi denticulato. DC. CC. Chrysanthemum Ircutianum Turcz. cat. pl. Baic Dak.n. 605. Ligulæ huic semper albæ. Involucri squamæ virides linea fusca et dein margine hyalino albido cinctæ. À simillimo L. vulgari distinguitur achæniis radii pap- posis, a L. lanceolato pappo ad ligulam exciso et fo- liis inferioribus obtusis, a Z. montano foliis superiori- bus obtusiusculis vel subacutis, sed non mucronulatis. _În pratis graminosis prope Ircutiam et in transhaicalen- sibus. Reperitur quoque ad fl. Jenissei prope Krasnoyarsk. Floret Julio et Augusto. 9,. N° IL 1846. 12 178 191. MATRICARIA ZLinn. gen. 967. DC. prodr. PT. p. 50. — Endl. gen. n. 2669.— Gœærtn. nn. 220 1. CLXPUI {, 2.— Lan, ul C6! De er 2. _ Schkuhr t. CCLIIL b. Capitulum multiflorum heterogamum , Horbue radui ligulatis uniserialibus foœmimeis, disci tubu- losis hermaphroditis 4—5 dentatis, tubo teretius- culo. Involucrum imbricatum pauciseriale, squa- mis HAE Receptaculum amplum nudum ovato-couicum! Stylus disci ramis exappendicula- tis. Achænia exalata angulata conformia, disco epigyno magno superala, nunc omnino calva, nunc rarius pappo coroniformi instrucla. — Herbæ annuæ glabræ ramosæ. Folia multipartita , lobis lineari-setaceis. Rami apice nudi monocephali sub- corymbosi. Discus luteus. Ligulæ albæ. Genus ha- bitu distinctum, receptaculo facile separatum, sed ex pappo nunc Leucanthemo,nunc Pyrethro affine. DC, £ c. 597. MarTricaria Cuamomizza Linn. M. glabra caule erecto, téreti, ramoso, striato ; fo- lis 2—3 pinnati-partilis, lobis anguste lineari- bus ; pedunculis apice nudis, striatis, monoce- phalis ; involucri squamis oblongis, margine al- bidis ; ligulis involucro duplo triploye longiori- bus ; receptaculo ovato-conico ; achæniis siria- is epapposis DC. l. c. p. 51. (sub M su a- Deolen tic). É 119 \ M. Chamomilla Linn. sp. 1256.— Spr. syst. veg. LI. p.582.— Ledeb. fl. AL I: P- 114.— Koch syn: fl Germ. p) 37 Matricaria receptaculis conicis, radiis deflexis, seminibus nudis, squamis calycinis margine æqualibus. Gimel. ft Sub IT p.900. nr. 166. Celeb de Candolle hanc in prodromo pro M. suaveo- lente Linn. sumsit et descripsit Matricuria vero Chamomilla ejus non differt a M. inodora, suaden- te cl, Boissier. In ruderatis Ircutiæ et ad pagos hinc inde crescit. Floret Julio. © 192. PYRETERUM Geært fr. Il. p. 430. &. CLXIX. f. 1. Mb prodr. VI. p. 55.—Endl. gen. n. 9670. — Schkuhr t. CCLIIT. fie. dext. (sub Chrysan- themo }-Pyrethrum et Gymnocline Cass. Less.— Chrysanthemi et Matricariæ spp. Linn. Capitulum multiflorum heterogamum , floribus radin umiserialibus, foœmineis ligulatis (rarissime nullis ), disei tubulosis hermaphroditis 5 dentatis ; tubo nunc sæpius obcompresso bialato, nunc ra- rius subtereti. Involucrum imbricatum campanu- latum, squamis margine scariosis. Receptaculum planum aut convexum nudum aut interdum in receptaculis planis bracteolatum. Stylus disci ra- mis exappendiculatis. Achænia exalata angulata conformia, pappo coroniformi, sæpius dentato, in- terdum auriculæformi achæni diametro æquali su- perata. — Herbæ sæpius perennes, interdum annuæ | 12° 1 50 aut frutescentes. Folia alterna dentata aut varie lobata. Capitula solitaria vel corymbosa. Discus flavus, aut (in unica specie) albidus. Ligulæ al- bæ roseæ aut flavæ, numero et magnitudine va- riæ. DC. L, c. $ I. Leucocrossa DC. ; | Lisulæ albæ aut roseæ., eloncatæ. Discus flavus. 8 ? S Receptaculum semper nudum. 598. PyYrETURUM PULCHELLUM 7. P. glabriusculum , pilis longis hinc inde sparsis ; | caule erecto simplici, tereti, apice nudo, mono- | cephalo ; foliis infimis petiolatis bipinnatiparti- tis, superioribus sessilibus pinnatipartitis, lobis omnium linearibus acutis ; involucri squamis lanceolatis, margine late fusco-scariosis sublace- | ris. DC 1 0 | P. pectinatum Æisch. in litt.— Turcz. cat. pl. Baic. Dah. n. 608. il Herba 5--8 pollicaris radice fusiformi. Ligulæ albæ. Pape | pus brevis coroniformis eroso-denticulatus. Habitat in alpe Schibet. Floret Julio 0/2 $ II. Tripacryzina DC. p. 61. Achænia disci trigona, pappo coroniformi su- pérata, radu abbreviata. (Receptaculum convexum). Corollæ disci tubo obcompresso, radii higulæ con- colores, omnino steriles. An genus proprium? DC TC ; 181 599, PyreTarum KiRtLOWIT 772. P. herbaceum erectum , uni-aut pluricaule; cau- le araneoso-pubescente: foluis olabriusculis cu- neatis apice trifidis ; capitulis ad apicem caulis aut ramorum solitariis,; involucri squamis sub- scariosis, late fusco marginatis. DC. L. c. Habitu et foliis ad Leucanthemum arcticum quidquid accedit, sed ligulæ flavæ steriles et achænia papposa. Folia observante Candolleo, etiamsi multo majora, illa Saxifragæ tridactatylitis non male referunt. In lapidosis ad Baicalem meridionalem prope ostium tor- rentis Utulyk inveuit indef 1. Kirilow. Floret Julio, 9. Divisio Lil. ARTEMISIEÆ Less. syn. 268. DC. prodr. VI. p. 92. — Artemisiaceæ et Tanace- bé Cuss. op. 5. p. 62 Capitula discoidea homo-aut heterogama, disco semper hermaphrodito, floribus radii interdum foinimeis, uni aut pluriseriahibus. Corollæ disci teretes stylumque bifidum gerentes. Achænia exa- lata, nunquam ? plano-obcompressa. Receptaculum paleaceum. DC. [. c. 193. ARTEMISIA ZLinn. gen. 945. Bess. monogr.— DC. prodr. VII p.93.—Endl. gen. n. 2694.— Schkuhr t. CCX L.—Artemisia et Ab- sinthium Gærtn. I. p. 387 et 393. t. CLXIF. f. 1 et 7.— Lam. ill. t. 695.— Absinthium, Ab- rotanum et Artemisia Tourn. inst. p. 4573. t. 182 260. — Ohgosporus et Artemisia Cuss. dict. 86. p. 25. Less. syn. p. 264. Capitulum discoideum homo-aut heterogamum, floribus radii uniserialibus sæpe fomineis triden- tatis, stylo longe bifido exserto , floribus disci 5 dentatis hermaphroditis aut abortu ovarii sterilibus seu masculis. Involucrum imbricatum, squamis SiCCIS margine scariosis. Receptaculum epaleaceum planiusculum aut convexum nudum, aut hirsuto- fimbrilliferum Achænia obovata calva, disco epi- gyno minuto.—Herbæ aut suffrutices. Folia alter- na varie pinnatilobata ( rarius simplicia ). Capitu- la spicata aut racemosa , spicis racemisve sæpe in paniculam dispositis. Corollæ luteæ aut purpu- reæ. Herbæ plus minus amaræ ct aromaticæ. DC. Le Sectio I. Dracuncuzus. Bess. drac. in Bull. soc. | Mosqu. ns DC. !. ce. — Oligosporus Cass. Less. Receptaculum nudum. Capitulum heterogamum floribus radii foemineis üuniserialibus, disci bisexu- ahbus aut abortu ovari sterilibus DC. L c. $/1.. Pracunculi ver: DC. Capitulis majes culis ovatis, involucri squamis oblongis.| Species omnes frutescentes aut perennes. 600. ARTEMiS1A HALODENDRON 7, A. frutescens glaberrima ; foliis sæpe secus cau- N 183 lem fasciculatis glaucescentibus pinnatipartitis, basi amplexicaulibus, rhachi lobisque linearibus, lobis 1 — 3 jugis, inferioribus sæpe 3 — 9 fidis ; capitulis spicato-racemosis subpaniculatis ovoi- deis subscariosis mitidis DC. L. c. p. 94. ._ À. Halodendron Bess. Drac. n. 3. Variat paniculæ ramis patulis aut erectiusculis. 4. sal- soloidi valde aflinis, distinguitur foliis sæpe fascicula- tis et lobis foliorum angustioribus. An varietas ? In humidis salsis ad fl. Chailar, prope Abagaitui in Da- huria Ghinensi prope limites Rossicas. f?. 60{s ArTEmisiA Dracuncuzus Linn. À. herbacea glaberrima viridis, caule erecto ramo- so; foliis radicalibus apice trifidis, caülinis lan- ceolatis lineari-lanceolatisve subdentatis integer- rimisve; panicula patente; capitulis racemosis paniculatis globosis subpatulis; involucri squa- mis exterioribus oblongis scarioso-marginatis, interioribus late ellipticis ad latera scariosis DO lc p. 97. À. Dracunculus Zinn. sp. 1289. — Spreng. syst. veg. IIL p- 488.—Ledeb. fl. Al. IF. p. 88.—Bess, drac. n. 22.— Koch Sptee jle Germ. p. 369. B: inodora Bess.: inodora et fere insipida. A. inodora Willd. enum. hort. Berol. 2 p. 864.— A. Re- dowskii Ledeb. mem. acad. Petr. F. p. 574.— Spreng. syst. veg.; IIL p. 487. Artemisia foliis lanceolalo-linearibus afternis, integerri- 167 mis Gmel. fl. Sib. II p. 126. n. 109. &. LX. f. 1. (excel. var:11.). In statu vivo non prorsus odore caret. Folia apice 9—3 fida tantummodo in planta juniore observavi, tempore florendi vero omnia indivisa et integerrima , tam in hac, quam in sequente. E Mongolia Chinensi specimi- na fere fruticosa accepi. Variat capitulis longius pedis cellatis nutantibus aut brevius pedicellatis erectis. In campis et herbosis transbaicalensibus v. gr. prope Ki À achta et alibi, in deserto Balaganensi, ad fl. Irkut pro- k ds pe Monda, in Dahuria et cæt. Floret Julio et Au- gusto. ©. 602. ARTEMISIA GLAUCA Pal. À. herbacea glauca plus minus pubescenti-canes- cens, erecta, ramosa; foliis radicalibus apice tri- 4 fidis, caulinis lineari vel oblougo-lanceolatis inte- gerrimis ; capitulis racemosis paniculatis subglo- ( bosis nutantibus; involucri squamis exteriori- O bus lineari-oblongis marginatis, interioribus la- M to-ellipticis, lateribus scariosis. DC, Î. c. | syst. veg. III. p. 492.— Ledeb. fl. Alt. IV. p.87.—Bess. | A. glauca Pall. in Willd. sp. III. p- 1831. — Spreng. | | | drac. n° 23 | Artemisia foliis lanceolato-linearibus alternis integerrimis, | { var. Î. foliis utriusque incanis Gmel. fl. Sib. IT. p.126. | DORE MANTEAU In campis prope Monda ad fl. Ircut et passim in deserte Balaganensi. Floret Julio, Augusto. h. 185 603. ARTEMISIA DESERTORUM Spreng. A. herbacea erecta subsimplex ; foliis radicalibus et caulinis inferioribus pinnatüfidis, lobis lan- ceolatis subtrifidis aut subspathulatis tripartito- k multifidis, lobis lanceolatis aut lineari-lanceola- D ii superioribus ad basin 3—7 sectis semiample- xicaulibus, lobis inæqualibus lanceolatis cunea- tisve, medio pinnatisecto, floralium indiviso ; ca- pitulis racemosis paniculatis subglobosis ovatis- ve; involucri nitidi squamis ovatis, lateralibus scariosis (ommbus apice rotundatis obtusis ). HE: T0. À, desertorum Spr. syst. veg. III. p. 490. — Bess. drac. an. ON : æ. Sprengeliana Bess. l.c. DC.prodr. IV. p. 98. foliis glaberrimis , lobis linearilanceolatis. A, desertorum Spr.il. c. In cultis prope Îrcutiam alibique frequens. Floret Julio et Augusto. >. Varietatem memorabilem hujus stirpis prope urbem Kras- nojarsk legi , foliis radicalibus, in eodem individuo, aliis pinuatifidis, aliis 3—5 fidis, lobis integerrimis, aliis integerrimis cuneato-linearibus, junioribus præser- tim basi puberulis vel in pagina inferiore subincanis. 604. ARTEMISIA COMMUTATA Bess. A. herbacea cespitans erecta, folis radicalibus et caulinis inferioribus bipinnatisectis, superioribus ad basin 7—3 sectis semiamplexicaulibus, lobis linearibus aut lineari-lanceolatis, medio pinnati- 186 secto, lateralibus et summis indivisis: capitulis racemosis paniculatis subglobosis ovatisve ; in- volucri nitidi squamis ovatis subacutis, interio- ribus scariosis DC. [. c. À. commutata Bess. drac. n. 99. À, desertorum Bess. in Hook. fl. Bor. Am. p. 325. Varietates a cl. Besser enumeratæ inter limites floræ no- stræ occurrunt: «. Helmiana: Capitula vix linealia, invo- |. lucri squamis ovatis. Foliorum radica- lium segmenta linearia $—6 lin. longa, , lin. lata, glabriuscula vel vixæ pubes- centia. | In glareosis ad torrentem Kudun, ad Baïcalem, in Da- huria et cæt. B. Geblerianu: Glaberrima aut basi vix pu- bescens ; capitula plus quam linealia ; in- volucri Squamis ovatis, interioribus acu- tis; foliorum radicalium segmenta elon- gata linearia, 4-8 ‘lin. longa, ‘7, lin. lata. À campestris alpina Zedeb. fl. Alt. IF. p. 86. (ex BessM Dci Ad fl. Ircut ,; in monte Byczia (taurina }, ad Baicalem prope Goloustnaja, ad Angaram superiorem et cæt: 7. Turczaninowiana: Capitula plus quam line- alia,, sericeo-villosa; involucri squame plus minus acutæ. Folia subtus aut utrin- que incana sericea, radicalia 2 — 3 polli- caria, segmentis lineari-lanceolatis subcu- > RSR 157 neatis brevibus 8—5 lincalibus /;—1 lin. latis. In glareosis ad torrentem Kudum, ad Mondam, ad ripam orientalem Baicalis inter Turka et Tolstoi— Mys et cæt: Ô. Stelleriana : Capitula linealia aut sesqui- linealia, squamis acutis parce villosts. Folia radicalia sericea subtus incana, segmentis lanceolato-linearibus subcunea- Mers ) 1 lin. latis, alia pinnatifida seg- mentis lanceolatis brevibus, caulina sub- nuda. Ad Baicalem prope thermas Turkenses. Specimina ad. fl. Irkut lecta ab hac distinguuntur foliis radicalibus gla- bratis, segmentis paulo latioribus; alia specimina ad fl. Angaram superiorem decerpta folia habent varietatis y, et segmenta breviora et latiora fere obovata, subtus in- cana, involucra vero glabra. & Pallasiana: Capitula sesquilinealia gla- berrima. Folia radicalia glaberrima aut subsericea, segmentis elongatis linea- ribus. In glarcosis ad torrentem Kudun. Omnes hæc varietates florent a medio Julii usque in se- rum autumnum,. D Apræcedente distinguitur: foliis radicalibus et inferioribus bipinnatifidis, capitulis duplo majoribus, involucri squa- mis acutiusculis et caulibus cespitantibus, ab 4rt. cam- pestri caulibus herbaceis, non suffruticosis ; ab Art. pycnorhiza Ledeb. statura multo majore ; caule te- reti lævi, squamisque involucri subacutis. Folia caulina, 188 nonnulla iuferiora et in hac specie interdum petiolata et indivisa, superiora vero omuia ab ipsa basi in lobos dividuntur, 4. pubescens DC. l.c. n. 28. milhi pror- sus ignota, forsan ad varietates Art. commutatæ adnumeranda , recedit a var. y. lobis lateralibus folio- rum caulinorum et foliis floralibus setaceis. x 605, ARTEMISIA BOREALS Pall, CA À. herbacea, cespitosa, villoso-sericea , aut glabra, caule simplici; foliis ( summis exceptis) petio- latis, radicalibus lineari-lanceolatis, basi integer- rimis apice 3—5 fidis 1—2 pinnatisectisve, lobis lanceolatis linearibusve, caulinis bipinnatisectis lobis linearibus, floralibus elongatis, basi indivi- sis ; capitulis spicatis racemosisve paniculatis he- misphæricis ; involucri squamis ellipticis dorso coloraus DC. L. c. D. 70 A. borealis Pall. itin. App TN L20 "te Hh. f. 1. — Bess. drac. n. 32.— Spr. syst. veg. IIT. p. 492, À. violacea Ledeb. dec. pl. in mem. ac. sc. Petr. V. p- 567.— fl. Alt. IF. p 78. — ic. pl. fl. Ross. AU. 1.1 475. À. Barguzinensis Spr. (RATE p. 493. A. Pallasii Willd. herb. Specimina a me lecta omnino cum speciminibus Altaicis | ab amic. C. 4. Meyer et Bunge communicatis congru- | unt ergo ad var. 9. Ledebourii in Bess. monogr. re- | ferenda , etiamsi flores masculos pilosiusculos, tam in | nosiris quam in Altaicis observo. À præcedente sicuti ab Art. campestri et pycnorhiza, præter alias notas | 189 distinguitur foliis omnibus (præter summo} basi in- divisis. Inveni in campis elatis et lapidosis superiorum regionum fluvio Ircut adiacentium, prope Monda, Floret cum præ- cedentibus D. $ 2. Dracunculi parviflori, capitulis par- vulis globosis, involucri squamis orbicu- latis concavis glaberrimis. Species an- nuæ, biennes aut perennes, imo frutescen- PesDC. rc. p. 99: 606. ArTEMisIiA scopaAriA WW, et K, À. glabra erecta paniculato-ramosa ; foliis radica- hibus bi-caulinis tripinnatisectis, lobis lineari- fliformibus aut setaceis elongaiis; capitulis ra- cemosis, paniculatis, globosis aut ovoideis mi- putis nutantibus ; involucri squamis ovalis obtu- sis, ad latera scariosis nitidis ; panicula patente IC: 1. :C. A. scoparia W. et K. pl. rar. Hung. 1. p. 66. t. 65. — Spreng. syst. veg. III, p. 491. — Ledeb. fl, Alt. IF. p. 87.— Bess. drac. 35.— Koch syn. fl. Germ. p. 368. In montosis siccis prope Ircutiam et ubique vulgaris. Flo- ret Julio et Augusto © aut 4 Sectio IT. Sermipurnium Bess, in Bull, Soc. Mosqu. 1829 et 1834.— DC. prodr. VI. p. 100. — Seri- | phida Less. syn. p. 264. Receptaculum nudum. Capitulum homogamum. 190 607. ARTEMISIA MARITIMA Bess. À. capitulis oliganthis (3 — 5 floris); involucris cylindraceis seu ovoideis glomeratis, spicatis vel spicato-racemosis paniculatis, folisque subnu- dis, incanis vel niveo-tomentosis subbipinnatifi- À dis, lacimus linearibus filiformibusve Bess. Seriph. | pi Un 7: : maritima Æoch syn. fl. Germ p 369. pauciflora Stechm. À. À. Ja A. compacta Fisch. herb. | | A. monogyna WW. et K. | A. Vallesiaca All. é | À. nutans Willd: ; À maritima Linn. A. fragrans Willd. ; À, Boschniakiana DC. À. Lercheana Stechm. A. Taurica MB. in DC. prodr. VI. p. 102. 103. 104. #. Lercheana Bess. Seriph. p. 37. (forma Duahu- rica) Capitula ovoidea, panicula spica- ta aut oblonga, involucra incana, folia bipinnatisecta incano-sericea, laciniis linearibus subdistantibus, floralia li- nearia latiuscula. À. maritima ZLinn. var. Turcz. cat. pl. Baic. Dah. n..617. In campis subsalsis Dahuriæ ad fl. Onon-Borsa. Floret Julio 2 191 / Sectio III. ABROTANUM. Bess. tent. abr. in nov. mem. soc. nat. Mosqu. V. 3.— DC. prodr. VI. p. 105. — Artemisiæ sect: ©. Artemisia Less. syn. 264. Receptaculum nudum. Capitulum heterogamum, floribus radii fomineis, disci hermaphroditis, om- mbus fertilibus DC. L c. $ 1. Polÿcarpeæ, nempe fruticosæ seu pe- rennes. 608. ArTEmistA T'urczANINOWIANA Bess. A. fruticulosa subincana, fois utrinque subseri- ceis pinnatisectis, lobis bijugis cum impari tri- sectis, laciniis linearibus obtusis; capitulis ra- cemosis hemisphæricis subcernuis; involucri squamis oblongis obtusis subincanis; corollis nudis DC. ibid. p. 106. A, Turczaninowiana Bess. abr. n, 4. t. 1. In rupibus transbaicalensibus ad fl. Selengam, prope Se- lenginsk, ad fl. Czikoi et cæt. Floret Julio. 9,. 609. AnrTEMIsIA GMELINL Sétechm. À. fruticulosa, foluis bipinnatisectis subtus inca- nis, lobis linearibus, rhachi pectinata, petiolis superioribus subalatis; capitulis racemoso-pa- niculatis hemisphæricis cernuis ; involucri sub- incani squamis exterioribus linearibus , interio- 192 ribus ovato-subrotundis apice scariosis ; corollis | nudis. DC. [L e. A. Gmelini Stechm. art. p- 30. e Bess. mon. abr. n. 10. À. sacrorum ZLedeb. y. minor Ledeb. fl. Alt. IY. p. 79.— ic. pl. fl. Ross. Alt. ill, t. 471. | . Turczaninowiana Bess. l, c, p. 81: maximal (fere cubitalis ), foliorum magis elonga-\ torum subtus vixæ canescentium lobis an- gustissimis. obtusis: pantcula viroata} petiolis nudis alatisve. DC. ibid. p. 107. À. santolinæfolia Turcz. pl. exsicc. Artemisia Gmel, fl. Sib. t. LT. f. 1. | In campis siccis transbaicalensibus deserti Chorinensis, ad rivulum Ona. Filoret Julio. 9. 610. ArTemisiA ADnaAmsn Ress. À. frutescens, foliis junioribus canescentibus bi-| pinnalisectis , lobis filiformibus : capitulis ra- | cemoso-paniculatis subcoarctatis hemisphæricis subnutantibus ; involuecri squamis intimis OVa-h to-subrotundis, extimis ovato-lanceolatis brevi-k bus; corollis nudis. DC. [ c. | A. Adamsii Bess. abr. n I. À. tenuifolia Adams herb. A. depressa Turcz. pl. exs. Fruticulus ‘/, — 1'/, pedalis, caulibus apice herbaceis{ folia inferiora caulium sterilium sæpe lobis RATER fe 2 indivisis distantibus. Variat racemo simplicissimo : ta- lem e Mongolia Chinensi accepi. 193 ln subsalsis transbaicalensibus ad Selengam atque in Da- huria ad fl. Argun prope Abagaitui. Floret Julio et Augusto. 2),. 611. ArTEmsIA sAcroRuM Ledeb. A. basi frutescens, ramis herbaceis : foliis inferio- ribus bipinnatisectis, lobis lanceolatis subserratis, rhachi pectinata ; capitulis racemoso-paniculatis globosis nutantibus: involucri subincani squa- mis exterioribus lanceolatis foliaceis, interiori- bus obovatis apice scariosis subeiliatis DC. L. c. A. sacrorum Zedeb. mem, acad. sc. Petr. 5. p. 571.—FL Ait. IV. p. 72. B. intermedia— ic. pl. fl. Ross. Alt. ill. t. 470.— Reich. pl. Crit. IV. p. 6. t. CCCX. f. 483. À. Messerschmidiana Bess. abr. n. 19. — DC. prodr. PT. p. 107. Artemisia radice perenni, foliis pinnatis, pinnis pinnati- fidis, incisis, serratis; calycibus subrotundis viridibus, nutantibus. Gmel. fl Sib. IT. p. 192. n. 107. t. LI. hr 2: @. viridis Bess.: foliis supra nudis, subtus cinereis. #. incana Bess.: foliis supra cinereis, subtus candidis. Utraque variat foliorum laciniis latioribus lanceolatis aut angustioribus sublinearibus, serratis aut subintegris, cau- leque elato aut humili sesquipedali, Habitat «. ubique in montosis, 8. ad Baicalem et in Da- kuria passim. Floret Julio et Augusto. 9. Obs. 4. macrantha Ledeb., quam prope Ircutiam inve- D DIT. 1846. 15 j 194 nit cl. Haupt (teste cl. Besser) a me non observata.| Prope Krasnojarsk satis frequens. 612. ArTEMISIiA macrororTrys Ledeb. À. suffruticosa erecta subpilosa, rhizomate repen-| te; folus bipinnatipartitis, lobis inferioribus di- varicatis, lobulis inciso-dentatis; capitulis pani- | culatis globosis nutantibus ; panicula stricta 1 |: F fl phylla ; involucri squamis interioribus scariosis ; | corollis subnudis (aut pilosulis) DC. L c.| p. 111. 0] À, macrobotrys Ledeb. fl. Alt. IF. p. 74. -— Icon. fl. Ross. Alt ill. t. 467. À, laciniata f. Wülld. sp. III. p. 1843. A. Krascheninnikowiana Bess. abr. n. 95. et À. punctatæl var Ÿ. et £&. Bess. abr. n. 26. Varietates apud nos obviæ : œ. macrophylla Bess. : foliis junioribus pilo-! sis, lobis distantibus 3-4 lin. longis, om nibus divaricatis, rhachi dentata, via alata. Variat iterum foliorum lobis latio4 ribus et angustiorjbus. | Ad fl. Irkut inter Schinki et Turan, ad thermas Turken“ ses et cæt. | y. Libanotis MB. herb. ex Bess: foliorum lobi approæimatis VE X dés lin. longis, in fim is tantum divaricatis, reliquis patentibush rhachi late alata et dentata, corollis nudis. 195 Prope Ircutiam et Doroninsk ex Bess. ( Prope Krasnoyarsk copiosa } D Ciconium PBess.: foliis vix\iultra Wineam longis, non multum distantibus, omnibus divaricatis, Llobis angustioribus, rhachi dentata, corotlis pilosulis (aut subnu- düs ) Prope Ircutiam ex Bess. ê. Stelleriana Bess.: foliis strictis, superio- Hum Dobis Serratis Seu, inciso-serratis, supra subsericets, subtus ad COstas pi- losis, punctis resinosis asperis. Prope Ircutiam ex Bess. 9. Baiculensis Bess:. foliis strictis tripinna- tisectis glabris, lobis patentibus appro- cimatés, lobulis lanceolatis acutis cartilaginco-cuspidatis, corollis juni- ortbus apice pilosis. Specimen unicum exinsulis Baicalensibus vidit cl. Besser. Rhizomate repente laciniisque latioribus a sequente di- stinguitur ; ÆAr£. latifolia Ledeb, magis adhuc afhinis, lobulis inciso-dentatis diversa. Floret Julio et Augusto. Dee 613. ARTEMISIA LACINIATA Wild, A. suffruticosa erecta ( radice obliqua }), foliis sub- nudis, inferioribus tripinnatisectis seu tripinna- tifidis, lobis divaricatis, lobis linearibus acuti- usculis ; capitulis paniculatis subglobosis nutan- 19" 196 üibus ; panicula stricla aphylla; involucr: squa- mis interioribus scariosis; corollis subnudis. DC. L. c. p. 100. À. laciniata Willd, sp. pl. III p. 1843 (excl. var. 6. )— Spreng. syst. veg. III. p. 495. — Ledeb. fl. Alt. IF. p 75.—Bess. abr. n. 24.— Koch syn. fl. Germ. p. 367. Artemisia radice perenni, foliis pinnatis, pinnis pinnati- fidis, incisis, serratis, calycibus subrotundis, viridibus, nutantibus 1, laciniis angustissimis Gmel. fl Sib. II. p. 199. n. 107. &. LVIT. fig. sinistru, a. glabriuscula Ledeb.: caule virescente, fo- liis slabriusculis viredrbus, ons longioribus, capitulis remotroribuse Iterum variat corollis apice pilosulis aut glabris. Hanc solam inter limites floræ nostræ observavi variis in locis nempe ad fl. Irkut inter Schinki et Turan, prope Monda, ad acidulam Pogromezensem et cæt. Floret Ju- lio et Augusto. D. 614. ARTEMISIA SELENGENSIS 79. À. sufiruticosa erecta, foliis subtus albido-sericeis, inferioribus pinnatipartitis, mediis tripartitis, summis indivisis, lobis lineari-lanceolatis elon- gatis, inferioribus denticulatis, reliquis subinte- gerrimis ; capitulis racemoso-paniculatis ovatis suberectis; panicula foliosa stricta; involucri squamis ad latera scariosis, junioribus dorso in- canis, corollis nudis. DC, ibid. p. 112. A. Selengensis Turcz. in Bess. abr. n. 31. | 197 In insulis fl. Selengæ prope Selengiusk et in Dahuria ori- entali prope Czalbuezi. Floret Julio 9. Caulis rubens, in transhaicalensibus teres et lævis, in Dahu- ricis subsulcatus. An sequentis varietas ? 615. ARTEMISIA VULGARIS Linn. A. herbacea érecta , foliis subtus albo-tomentosis, caulinis pinuatifidis, lobis laciniatis incisis gros- se serratis integrisque, summis rameisque sub- linearibus integerrimis; capitulis spicato-pani- culatis ovatis cernuis demum erectis; panicula folhiosa patente ; involucri squamis exterioribus incano-tomentosis, interioribus scariosis ; corol- his nudis. DC. [. c. À. vulgaris Linn. sp. 1188.—Spr. syst. veg. III. p. 490. — Ledeb. fl. Alt. IV. p. 82.—Bess. abr n.33.— Koch syn. fl. Germ. p. 369. Artemisia foliis pinnatifidis planis laciniatis, floribus ere- ctis. Gmel. fl. Sib. IT p, 108. n. 93. Varietates hic observatæ: æ. umbrosa Bess.: foliis inferioribus pinna- tifidis, mediis trifidis, Eobo medio duplo longiore, summis et rameis simplicissi- mis linearibus acutis elongatis, spicis axillaribus brevibus cernuis. În umbrosis ad fl. Selengarm. A. umbrosa Turcz. pl. exsicc. Varietas antecedentis ex lobis integerrimis aut species propria observante cl. de Candolle, y. vulgatissima Bess.: foliorum laciniis line- 1958 ari-lanceolatis, inferiorum vix inciso- dentatis, panicula magna erecta. A. vulgaris F communis ZLedeb. fl. Alt. IV, p. 89. Ubique vulgaris. Ô. coarctata Bess.: foliis caulrnis bipinnati- Jidis, lobis linearibus acutis, capitulis oblongis et & Mongolica Bess: f'olics caulinis bipinnati- Jidis, lobis Tinearibus acutis, capritulis oblongis minoribus (vix 17, lin: longis} A. vulgaris tenuifolia Turcz. pl. exs. Prope Ircutiam, in transbaicalensibus, ad Angaram supe- riorem et cæt. promiscue crescunt. n. Kamczatica Bess.: foliis caulinis bipinna- tifidis, lobis linearibus, inferioribus dentatis, spica densa basi ramosa, spicu- lis cernutis,tcapitulishovatis Wenvolucre squamis ad latera scartosisnitadrs, À. vulgaris leucophylla Turcz. pl. exs. A. violacea ht. Pa- ris et C: irabréflora | Turczs: vs: mél st prnæcedenttat distincta involucri squamis lateribus cupreis nitidis, flosculisque purpureis. Ad laum Kossogol in glareosis copiosa. Floret Julio et Augusto. 2. 616. ARTEMISIA INTEGRIFOLIA Linn. À. suffruticosa erecia, foluis subtus albo-tomento- 4 199 sis lanceolatis, inferioribus inciso-dentalis, supe- rioribus integerrimis; capitulis spicato-panicu- latis ovatis; panicula foliosa patula; involucri squamis apice scariosis ; corollis nudis. DC. ibid. me. 14: À. integrifolia Linn. sp. 1189. — Spr. syst. veg. IL. p 488.— Bess. abr. n. 36. Artemisia Gmel. fl. Sib. IL. p. 109. €. XLVIIT. Variat caule basi fruticoso, foliis inferieribus varie inci- sis, involucris tomentosis et glabris. Ia humidis prope Ircutiam alibique haud rara. Floret Ju- lio et Augusto. h. 9. 617. ARTEMISIA TRIFURCATA Steph. À. cespitosa erecta, caule simplicissimo sublanato : folhis incano-sericeis, radicalibus subpedatisectis, tripartito-multisectis et subbipinnatifidis, cauli- nis trifidis, lobis superioribusque linearibus ; ca- pitulis spicatis vel racemoso-capitatis hemisphæ- ricis cernuis ; bracteis lanatis; involucri squa- mis ovatis lanatis, sphacelatis. À. trifurcata Steph. in Spr. syst. veg. III. p. 488.— Bess. suppl. ad abr. p. 68. | A. trifurcatæ et heterophylla Bess. abr. n. 62. et 61, — DC. prodr. VI. p. 119 et 118. L. Turczaninowiana Bess. suppl: capitulis mi- noribus. Hæc sola mihi nota. Crescit in alpe ad torrentem Gre- miaczaja, prope Barguzinsk. Floret Jalio. 9. 200 $. 2. Monocarpeæ nempe annuœ et biennes. 618. ARTEMISIA ANNUA Linn. A. herbacea erecta paniculato-ramosa glaberrima ; fois tripinnatifidis, lobis inciso-pectinatis ; pa- nicula patente ramosa; capitulis globosis cer- nuis racemoso-paniculatis ; involucri squamis oblongis, dorso viridibus, margine albo-scariosis. S DC le. À. annua Linn. sp. 1187. — Spr. syst. veg. LIL. p. 493. — Bess. abr. n. 69. Artemisia radice aunua , viridis, foliis pinnatis, pinnis pinvatifidis , calycibus subrotundis fere erectis ex alis copiosissimis. Gmel. fl. Sibir. II. p. 125. n. 108. Absinthium Tanaceti folio odoratissimum. Æmm. Ruth. p. 149 n, 193. 7. XXIIT. Ad radices rupium prope Selengirsk, in Dahuria et cæt. Floret Julio et Augusto ©. 619. ARTEMISIA PECTINATA Pall,. A. caule herbaceo erecto simplici, aut basi ramo- so; folis glabris, radicalibus bi-reliquis sim- pliciter pinnatisectis, lobis tri-bifidisve indivi- sisve , filiformibus pectinatis; capitulis ovatis erectis ad axillas solitariis aut plurimis et ideo spicatis aut spicato-paniculatis; involucrti niti- duli squamis ad nervum virescentibus DC. {. c. p 120. Asupectinatat\ Pall. itin. 41 app ni 130%4t.5-4b- 90000 Spr. syst. veg. III. p. 491.— Bess. Abr. n. 79, 201 Adore Chamomillæ analogo, suaviore quam in præ- cedente excellit. Variet caule omnino glabro aut basi pubescente. In campis siccis ad Selengam, inter Werchneudinsk et Selenginsk atque prope Kiachtam copiosissima. Videtur etiam in Dahuria, prope Doroninsk (e spec. Wlasso- wiano ) crescere. Floret Julio et Augusto. ©. 620. ARTEMISIA PALUSTRIS {inn. À. herbacea erecta glaberrima , foliis inferioribus pinnatisectis, Jlobis distantibus , floralibusque summis lineari-filiformibus elongatis; capitulis globosis glomerato-spicatis paniculatisve ; invo- lucri squamis nitidis DC. L. c. A. palustris Linn. sp. 1185.— Spr, syst. veg LIL. p. 491.— Bess. abr. n. 73. Artemisia herbacea foliis multifidis linearibus » corymbis in spica interrupta glomeratis sessilibus Gmel, fl. Sib. IT, p. 119. n. 104. t. LT, Floribus aureis, capitulis in glomerulos dense collectis, laciniis foliorum elongatis divaricatis et defectu odoris a præcedente diversissima. In transbaicalensibus et in Dahuria satis frequens, inve- nitur quoque in insula Olehon, prope Barguzinsk et cæt. Floret Julio et Augusto. ©. Sectio IV. ABSINTHIUM. DC. fl. Fr. IV. p. S9.— Less. syn. p. 264 — Bess. bull. soc. Mosqu. nat. cur. 1829. n. 8. p. 225.— WC. prodr. VE pl 120=Tourn: inst tCCEX.- Gténtn. Hp: 393:4,; CLXIF. 202 Receptaculum pilosum. Capitulum heteroga- mum, floribus radii fomineis, disci hermaphrodi- us. Involucrum subglobosum DC: Lc $. 1. Species. fruticosæ vel. frutescentes A. basi fruticosa erecta ramosa glabra ( subcanes- | cens ); foliis inferioribus bi-tripinnatisectis, rha- chi lobisque linearibus acutis, superioribus pau- cis linearibus indivisis aut a basi tripartitis; ca- | pitulis racemoso-paniculatis ovatis mediocribus ; involucri squamis ellipticis dorso linea viridi notatis, ad margines scariosis: corollis glabris ; recepiaculo convexo, apice longe et parce pilo-| so DC. prodr IV. p. 122: 621, ARTEMISIA CAPILLIFOLIA sch. A. capillifolia Fisch. mss. À. subviscosa Turcz. in Bess. suppl. ad abr. p. 24 — cat pl. Baic. Dah. n. 619. | Viscida, odore ingrato. Fruticulus vix sesquipedalis mul- ticaulis. Laciniæ foliorum crassiusculæ basi attenuatæ. Involucri squamæ exteriores acutiusculæ, interiores obtu-|! sæ, aut omnes subacutæ, pubescentes ciliatæ. Abundat in cambpis siccis prope Barguzinsk. Præterea nul- | libi visa. Floret Julio et Augusto. D. 629. ARTEMISIA LAGOCEPHALA Æisch. A. fruticosa, foliis subtus incanis subcunea-! tis, inferioribus apice sæpius trilobis, supe- rioribus oblongo-lanceolatis indivisis; capitu- 4 203 lis mediocribus globosis racemosis cernuis; in- volucri squamis exterioribus lanceolatis incano- tomentosis, interioribus ovatis membranaceis ; receptaculo subnudo; corollis apice lanatis DC. lc: A. lagocephala Fisch. in litt.—Bess, abs. n. 8 et abr. p. 89. in nota ad A. Kruhsianam. A. Chinensis Sibirica auctor. Artemisia foliis radicalibus a caulinis diversis Gmel. fl Stb: II. p. 127. n.,.110. f. ZXI.f. 1. 2. À. lithophila Turcz. pl. exsicc. Tomentum receptaculi arachnoideum, parum aut nuilum. Folia radicalia observante cl. Besser, interdum apice 5—"7 dentata, dentibus 2 exterioribus a reliquis magis remotis. Potius ad Abrotana referenda. $. 2. Species su ffruticosæ aut herbaceæ pe- rennes. 623. ARTEMISIA SERICEA Slechm. À. suffruticosa subsimplex foliis albo-sericeis, cau- Jinis 3 — 5 parttis, lobo medio pinnati —( aut tri-) secto, lobulis linearibus acutis sæpius tri- fidis ; capitulis mediocribus seu magnis subglo- bosis cernuis, racemoso-paniculatis ; involucri Sericeo-incani, tomentosive, squamis ovato-lan- ceolatis vel ellipticis, intimis sæpius disco lon- sioribus apice scariosis nitidis ; corollis apice pi- loss DC. L: c. À. sericea Slechm. art. p. 16. n. 5. — Spreng. syst. veg. LI. p. 492.—Bess. suppl. p. 15. 204 A. holosericea Ledeb. JL Alt. IV. p. 63. — icon. pl. fl. Ross. Alt. ill. t. 459. | Absinthium nitens et sericeum Bess. abs. n. 9 et 18. Absinthium incanum, foliis multifidis ex lineari-lanceola- tis, floribus ellipticis pendulis Gmel. fl. Sib. 11. p. 131. nn. LAS: L'XIS fe L æ, nitens DC.: capitulis maximis (3 -4) l'in. diametro, squamis ovato-lanceolatis, dis- co longioribus. Absinthium nitens Bess, abs. n. 9. var. « et B. Artemisia sericea ç. Steveniana Bess. suppl. p. 14. In hac jam observante cl. Besser capitulum terminale sæ- pe ceteris majus, bracteis copiosis ipso longioribus ob- vallatum. Folia summa indivisa aut 2—3 fida, 1'/, lin. Jata. In Dahuriæ campis frequens. 3. grandiflora DC: capitulis magnis (2-3 lin. ) diametro, involucri ellipsoidez seu hemisphærici squamis interioribus oblongo-lanceolatis, apice diaphanis, disco subæqualibus. Artem. holosericea &. grandiflora fl. Alt. À, sericea P. Gmeliniana Bess. suppl. p. 14. In hisce duabus varietatibus inflorescentia racemosa , cau- les superne interdum subramosi, ramis racemo termi- natis. Prope Ircutiam, ad Baicalem et cæt: y. parviflora DC.: capitulis mediocribus (2 lin.) diametro, involucr£ ellipsoides 205 squamis interioribus obtusissimis ro- tundatis, apice diaphanis, racemis a b- breviatis confertis. A. holosericea $. parviflora fl. Alt, À. sericea 7. Ledebouriana Bess. suppl. p. 15. Talem apud nos non vidi, sed prope Krasnoyarsk cum sequente haud rara. Ô. Pallasiana Bess. suppl: 15. Capitulis me- diocribus, involucri ellipsoideiï bre- vioris sSquamis intimis lanceolatis, disco sæpius longioribus, foliorum lobis brevioribus Abs. nitens d. Bess. abs. et Abs. sericeum £. Bess. ibid. In montosis transbaicalensibus , prope pagum Gudschir et cæt. Floret Julio et Augusto. h. 624. ArTEMISIAa RuPESsTRIS Linn. A. cespitosa, caulibus simplicibus adscendentibus, folus glabris, inferioribus bipinnatisectis, sum- mis pectinato-pinnatisectis , capitulis magnis ra- cemosis globosis cernuis ; involucri squamis ex- terioribus laxis, plurimis æqualibus, interiori- bus scariosis ciliatis ; corollis glabris DC. ibid. p. 124. À. rupestris Linn.itin. Gothl. 285. — Spreng. syst veg. III. p. 493. — Bess. suppl. p-. 20.— Koch syn. fl. Germ. p. 366. A. viridifolia Ledeb. ind. sem. hort. Dorp. p. a. 1893. p- 2 — Reichb. pl. Crit. IF. p. 63 t. CCCLXXXIX. f: 573. 206 Absinthium viridifolium, rupestre et viride Bess. abs. n. | Lo. 17 Absinthium viride foliis multifidis linearibus. Gmel. fl. Sibi TE-pa AB AE: DM NO | y. viridifolia DC.: bracteis foliaceis subpin- \ natifidis, involucri squamas superanti- | bus, foliis ( floralibus exceptis), omni-| bus bipinnatisectis. | A. viridifolia ZLedeb. L. c. À. rupestris «. Ledcbouriana Bess suppl. L. c. Hæc sola varietas apud nos in superioribus regionibus'fl. Ircut, ex adverso Mondæ observata. Caulis interdum api- | ce divisus. Floret cum congeneribus h.- 625. ArTemisia Fricina Wilid, A. suffruticosa, foliis incano-sericeis, caulinis pin-| uatisectis, laciniis linearibus 3 —5 fidis; capitu- lis parvis racemoso-paniculatis globosis nutanti- | bus ; involucri squamis exterioribus incanis, in- terioribus oblongis lanatis; corollis glabris DC. le. A. frigida Willd. sp. pl. LIT. p. 1838.— Spreng. syst. veg.. III. p. 492.— Ledeb. fl. Alt. IV.p.65.—icon.pl fl Ross.) Alt, ill. t, 462. | Absinthium frigidum Bess. abs. n. 18. | Absinthium incanum foliis compositis, tenuissime multifi- | dis, floribus subglobosis pendulis Gimel. fl. Sib. IL. p. | 1928. nm. 111. c. LXITI. (| excl. syn.) In campis siccis et lapidosis frequens. v. gr. in transhai- | calensibus, in Dahuria, ad fluvia Angara et Ircut, ad Baicalem et cæt. Floret cum congeneribus. 207 Po Npectes -monocarpem seu uhnuze et biennes. 626, ArtEemisiAa Sieversiana Wulld. A. herbacea biennis foliis subtus canescentibus _bipinnatisectis, laciniis lineari-lanceolatis denta- tis acutis; capitulis mediocribus racemoso-pani- culatis globosis nutantibus; involucri squamis exterioribus linearibus foliaceis inæqualibus la- xIS, interioribus scariosis rotundatis subnudis MO. vbid. p.126: À, Sieversiana Wäülld. sp. pl. IIT. p. 1845. ( non FEhrh.) Spreng. syst. veg. III. p. 495. —Ledeb. fl. Alt. IF. p. 61. Absinthium Sieversianum Æhrh. Bess. abs. n. 20, În siccis et ruderatis prope Ircutiam et fere ubique. Flo- ret cam præcedentibus. ue 627. ARTEMISIA ANEruIFOLIA Séechm. À. herbacea biennis, foliis radicalibus bipinnati- sectis, lobis divergentibus , lobulis filiformibus ; capitulis parvis globosis racemoso-paniculatis nutantibus, demum erectis: involucri subnudi squamis exterioribus Jlinearibus submarginatis, interioribus ellipticis membranaceis albidis, dor- so viridi-costatis DC. L. c. À. anethifolia Sfechm. art. p. 99. — Spreng. syst. veg. III. p. 493. Absinthium divaricatum Bess. abs. n. 21. Artemisia herbacea, foliis multifidis tenuissime divisis, 208 corymbis subrotundis nutantibus laxe spicatis Gmel. fL. Sib I pa 119.0: 108 co D IYZ. In salsis transbaicalensibus et Daharicis copiose provenit. : A) Floret cum præcedentibus. 6. 194. TANACETUM. Less. syn. p. 264. DC. prodr. VI p. 127. — Endl. gen. n. 2696. — Tanaceti spp. Linn. gen. 944. — Gœærtn. fr. IL p.399.,6,CLXP. fu. Lam. il. 6:4696f241. Capitulum nunc homogamum , nunc heteroga- mum, floribus nempe radii fomineis uniserialibus, sæpius 3—4{ dentatis. Receptaculum nudum con- vexum. Involucrum campanulatum imbricatum. Corollæ disci 4 aut 5 dentatæ. Achænium sessile angulatum glabrum, disco epigyno magno. Pap- pus nullus aut membranaceus coroniformis minu- tus, nunc integer, nunc æqualiter dentatus, nunc subinæqualis ad latus interius manifestus. Herbæ aut suffrutices. Folia alterna, varie secta. Capitula solitaria aut corymbosa subglobosa lutea DC. [. c. Sectio Euranacerum DC. prodr. VI. p. 128. Tanaceti sect. IW. Less. syn. 265. Capitula heterogama, floribus radii tubulosis foemineis umiseriahibus 3 dentatis, disci phroditis 9 dentatis. DC. L. c. herma- 628. TaAnAcETUM vuLGArE Linn. T. caule herbaceo erecto glabro; foliis glabriusceu- | 209 … his aut parce puberulis bipinnatipartitis, rhachi lobisque inciso-serratis ; corymbo polycephalo; involucri squamis intimis apice scariosis obtu- _sis; pappo brevi æquali h lobo, truncato aut subnullo. T. vulgare ZLinn. sp. 1148. — Spreng. syst, veg. IIL p. 486.—Ledeb. fl. Alt. IF. p. 60. — Koch syn. fl: Germ. pe 370. T. vulgare et boreale DC. prodr. VI. p. 198. Tanacetum foliis pinnatis, pinnis pinnatifidis incisis, ser- ratis Gmel. fl. Sib. IT. p. 133. n. 115. cun var. 1. t. LAVE T A: Differentiam inter 7. vulgare et boreule non per- spicio. Pappus et in Tanaceto boreali interdum obsolete 5 lobus et sæpe in eodem specimine truncatus vel subnullus. Icon Gmeliniana citata varietatem laci- niis tenuioribus fere integris sistit, talem prope Ircu- tiam observavi et specimina Songarica possideo. Alteram varietatem in Dahuria ad limites Chinenses, prope Ku- lussutai legi. Huic folia inferiora fere ut in forma com- muni, laciniæ tamen patentes et quidquid breviores, su- periora pinnatipartita, laciniis cuneato-linearibus elon- gatis, basi integris, cæterum inciso-serratis, rhachis in- tegra. Forsan propria species sed ex unico et imper- fecto specimine eruere non ausus sum, In graminosis commune. Floret Julio, Augusto. 9,. 629. Tanacerum Sisiricum Zinn. T. herbaceum erectum glaberrimum, foliis pimna- tipartitis, lobis lineari-filiformibus, sæpius ipsis iipartitis aut pinnatipartitis, lobulis rhachibus- que integerrimis; corymbo oligocephalo ; invo- N° HI. 1846. 14 210 . . . Di, ° È lucri squamis ovatis obtusis, margine late scari- osis. DC. prodr. VI. p. 129. Le Sibiricum Linn. sp. 1183.— Spreng. syst. veg. III p- 486. Tanacetum foliis pinnatis multifidis, lJaciniis linearibus | bifidis et trifidis Gmel. i 12 Sib. 11. p… 134: n° 116 © | LXPIP A: “ Cotula montana peucedani folio rigido, floribus in corym- bo nudis luteis Davurica mm. Ruth. p. 224. Radix crassa multiceps. Capitulum 15 — 20 florum, flori- bus fœmineis paucissimis in ambitu { 2—3}), tubo com- presso. Pappus coroniformis, brevissimus, inæqualis. In montosis lapidosis et rupestribus non rarum, v. gr. ad fluvia Angara ét Îrkut, in transbaicalensibus , in Dabhu- ria et cæt. Floret Julio. h. ( Continuabitur.) | BEITRAGE AZUR VON Paur Eivsronr. nr ere 11. BERECHNUNG DES MITTLEREN ÂATOMGEWICHTS NACH MEHREREN VERSUCHEN; ANWENDUNC AUF DAS ÂTOM- GEWICHT DES BLEIS. I. Die Atomgewichte, welche Berzelius jezt (*) fur manche Kôrper annimmt, weichen nur äusserst wenig ab von geraden Multiplis vom Atomgewichte des Wasserstofis. Sie sind fur nach Berzelius nach Prout’s Hypothese. Stickstof— 175,06 179. Brom — 999,62 1000. Silber — 1349,66 1350. In Brüchen der Proutschen FR ausgedrückt, Le hier die D fur N — fur Br — fur Ag — 57 90 kleine Differenzen werden bei den Analysen, welche der Bestimmung des Atomgewichts zu Grun- de liegen, durch kaum wahrnehmbare Gewichtsun- terschiede repräsentirt. Einem unbefangenèn Beur- un 2 2632 ? (°) Lehrbuch 5'° Auflage. Bd. III. Tabulæ atomicæ. J 4* 219 theiler, der die Geschichte der Chemie verfolgt, môchte es wohl als Vermessenheit erscheinen, wenn man die hier besprochenen kleinen Differenzen in allen Fallen etwas Anderem, als der unzureichen- den Schärfe unserer Beobachtungen zuschreibt. Sind doch bereits, bei Anwendung genauerer Be- stimmungs—Methoden in den Atomgewichten fast fur die Hälfte der einfachen Kôrper viel grôssere Abweichungen von den graden Maltiplen entwe- der ganz verschwunden oder auf sehr Kleine Grôs- sen reducirt worden. Die Bestimmung des Atom- gewichts 1st so gut eine Messung wie eine Hôhen- messung; man befrage die Geometer, ob sie nicht Fehler von 1 Fuss auf 3 —4000 bei der sorgfal- iigsten Hôhenmessung für zulässig finden? Nun sind aber die Messungen der Chemiker nicht weniger com- plicirte Operationen, die Fehlerquellen dabei mehr verschiedenartig und gewiss nicht weniger zahlreich. Indessen darf man auch die peinlichste Genau- igkeit nicht tadeln, wenn sie nur mit Unparteilich- keit das Ergebniss der am meisten sorgfiltisen Untersuchung, ohne alle Schätzung eines Werthes, eimstweilen für den richtigen Ausdruck der Wabr- heit gelten lässt. In dem Folgenden soll gezeigt werden, dass eine bisher allgemein befolgte Methode, für das Atom- gewicht Mittelweçthe zu berechnen, irrig ist. Aus dieser Fehlerquelle môgen zuwcilen die in Rede stehenden kleinen Differenzen entsprungen sein. Es schien mir nothwendig auf selbige aufmerk- 213 sam zu machen, indem man bei den jetzigen Ar- beiten zur Revision der Atomgewichte auf die hôchste Genauigkeit Ansprüuche macht. Man vergebe mir die didaktische Form in fol- genden Sätzen; es wollle mir nicht gelingen, sie der Klarheit unbeschadet zu umgehen. 2, Zu einer guten Bestimmung des Atomge- wichts hält man ein mehrmaliges Wiederholen von Analysen nach jeder angewandten Methode für nothwendig. Man glaubt das mittlere Ergeb- niss einer Reiïhe von Versuchen, im Vergleiche zu dem Ergebniss eines einzelnen Versuchs, mit grôs- serer Wahrscheinlichkeit als eme Näherung zur Wabhrheit ansehen zu durfen. Es ist ferner bekannt, dass die einzelnen Resui- tate auf ein und dasselbe Gewicht analysirter Sub- stanz zu berechnen sind. Vernachlässigt man diese -Regel, so treten relativ gleich grosse Fehler in die Summe der Bestimmungen als ungleiche Grüôssen ein, und uben in Folge dessen einen ungleichen Einfluss aus auf den gesuchten Mittelwerth. Gesetzt, man wollte das unbekannte Atomge- wicht eines Metalls, welches effectiv — 400 ist. nach der Zusammensetzung seines Oxyds (RO) be- Stimmen; der richtige Procentgehalt an O wäre 20. Wir wollen annehmen, dass in 4 Reductionsver- suchen, zu je zweien, in der Bestimmung des Sauerstoffgehalts Fehler gemacht wären, relativ Sieich-gross, aber in verschiedenem Sinne. Sie fr 214 gleichen einander aus, wenn man das Resuliat je- | der einzelnen Analyse für dasselbe Gewicht von : Oxyd (gewôhnlich 100 Theile) berechnet. I. 19 Sauerstoff 81 Metall II. 18 82 Ii. 29 78 IV. 21 79 80 320 — 100 : 400. Hätte man bei dem erstenVersuche100TheïileOxyd, | bei dem 2° die doppelte Menge, bei dem 3° die | dreifache, bei dem 4" die vierfache der Reduction |! unterworfen, und berechnete das unbekannte | Atomgewicht nach dem Verhältnisse der Summen der gefundenen Gewichtstheile von O und M, ohne vorangehende Beziehung auf gleiche Men- EE —— ——— RE TMS TS = = gen von Oxyd, so würde man ein sehr falsches Resultat erhalten. I. 19 O 81 M IL. 90 164 II]. 66 234 LV. 84 916 LUS: 199: = 100 2518, Nur die erste Berechnungsmethode ist richtig, | indem man damit beginnt, das wahre Gewichts- verhältniss der Elemente in einer Verbindung | zu ermitteln, welches allein die richtige Grundla- | 215 ge fur die Bestimmung des gesuchten Atomge- wichts abgibt. 3. Diese Berechnungsmethode fälschte man in folgender Weise. Man glaubte dasselbe Resultat zu erhalten, wenn man das unbekannte Atomge- wicht nach jedem einzelnen Versuche berechnete, und aus den erhaltenen Zahlen das Mittel nähme. Die Berechnung eines Jeden einzelnen Versuchs macht man gewôhnlich ohnehin , da man auf das Hauptresultat des Versuchs gespannt ist. Dieser Gebrauch ist auch nicht zu tadeln, indem der Éinfluss stôürender Umstände sich in den Aende- rungen des Atomgewichts deutlicher ausprägt, als in den Aenderungen des Procentgehalts. Die Me- thode aus solchen einzelnen Resultaten das Mittel zu nehmen, ist auch bequem, in sofern sie der Mühe überhebt, jeden Versuch vorher fur gleiche Mengen der analysirten Substanz zu berechnen, denn, um uns an das Éschene Beispiel zu halten, 18 es n die Brüche € und —*, oder die Brüche = und +, mit welchen das bekannte Atomgewicht, hier dasjenige des Sauerstoffs , zu dividiren ist, einander gleich. _ Dagegen ist das Princip dieser orme des Mittelwerthes keineswegs richtig , indem 2 grosse positive und negative Fehler im Gehalt an einem Bestandtheil sein nach einzelnen Analy- sen berechnetes Atomgewicht durchaus nicht um dieselbe Grôsse abändern. 216 Bei einem Verhältniss von O : M — Fehler im Atomg.. IL 19: 8listM(*)— 426316 + 96,316 IL. 18 : 89 — 455,555... 2 55,858 LIT. 99 : 78 = 354,545 WA a IV. 21: 319 = 576190. 95108 Das Mittel ist — 403,1515, während es | — 400 sein'sollte, indem die entgegengesetzten Fehler im Procentgehalt in I und IV, und in II | und [IT von gleicher Grôsse waren. | 4, Wir wollen den Einfluss der entgegengesetz- ten Fehler näher betrachten. | À sei das bekannte Atomgewicht des einen Be- standtheils. M sein Gehalt in der analysirten Verbmdung. a das unbekannte Atomgewicht des andern Be- standtheils. m sein Gehalt in der Verbindung. e bedeute den Fehler inder Bestimmung von Mund m. Nach der üblichen Methode der chemischen Ana- lysen, wo man nur den einen Bestandtheiïl irgend einer zusammengesetzten Substanz unmittelbar be- stimmt und auf den Gehalt des anderen aus dem Unterschiede der zur Untersuchung genommenen Substanz und des Resultats der zweiten Wägung schliesst, + e fur M ist — — e für m, und umgekehrt. A UN - Ist e positiv fur m, so erhält man fur a den fal- schen Werth—A x nie (*) Indem man O — 100 setzt. 217 Ist e negativ fur m, so erhält man das falsche mi — € Me Vergleichen wir die mo um welche in dem D cmicht A Les einen und dem andern Falle der richtige Multipli- cator für À, der Bruch eu verändert wird, so’er- _halten wir : mæe _ m ie M (mit e) = m/M=—e) : Me +me cs M—e M M (M—e) 7 M — me mi M—e Ne) M (me) 4 Mercime 9 MDUNTEe M(M+e) 7 M° me te Beide Bruche haben gleiche Zäbhler, der Nenner dagegen ist in (1) offenbar der kleinere ; mit an- dern Worten der Bruch (1 })ist grôsser, als der Bruch (2). — Mithin wird bei einem zu hoch an- genommenen Gehalt an demjenigen Bestandtheil, dessen Atomgewicht erforscht wird, lezteres einen grôsseren Fehler enthalten, als wenn der Gehalt um eben so viel zu gering angenommen wäre. b. So oft wir daher, auch bei den besten Un- -tersuchungen, diese Berechnungsmethode ange- wandt sehen, und dies geschieht in der Regel, haben wir der Genauigkeit des Resultats in den lezten Decimalen zu misstrauen. Freilich kann es aber auch in seltenen Fallen geschehen, dass die- ses Resultat genau eben so ausfaällt, als wäre es nach der richtigen Methode berechnet. Dazu ist nur erforderlich, dass bei der Bestimmung von m die Summe der negativen Fehler um eine gewisse Grôsse die Summe der positiven Fehler überwiege. 6. Es ist leicht einzusehen , wie ein kleiner Fehler im bekannten Atomgewichte eines Kôrpers, 218 das zur Bestimmung des unbekannten Atomgewichts einesanderenKôrpers benutzt wird,um vieles grôssere Fehler in der erhaltenen Zahl nach sich ziehen kann. Im vorigen Jahre stellte ich eine Untersu- chung an uber das Atomgewicht des Stickstoff ; eine Reihe von Versuchen wurde nach dersel- ben Methode ausgeführt, welche Berzelius (*) ei- nerseits, Anderson (**) und Svanberg (***) ande- rerselts so ungleiche Resultate lieferte. Das Atom- sewicht von Stickstoff wurde nemlich bestimmt durch den Gewichtsverlust beim Glühen von sal- petersaurem Bleioxyd. Nachdem stôrende Umstän- de erkannt und beseitigt worden waren, gaben mit der grôssiten Sorgfalt ausgefuhrte Versuche fur N constant die Zahl 175 + einem verschiede- nem, aber immer sehr kleinen Bruche. Diese Bru- che reducirten sich auf verschwindende Grôssen, wenn man der Berechnung das richtige mittlere Atomgewicht für Blei zu Grunde legte, wie es aus den Reductionsversuchen von Berzelius folsec. Ich will hier die Hauptdate zur Bestimmung des _ Atomgewichts für Blei angeben. 7. Im Jahre 1831 machte Berzelius (****) eine + (*) Berzelius erhiclt 177,26. Essai sur les prop. chim. p. 124. {**) Anderson erhielt im Mittel 174,4072. Ann. de ch. et de ph. Tr. Sér IX. 254. (**) Svanberg erhielt im Mittel 174379 Berz. Jahresbericht XXII 38 Das gerade Multiplum ist 175 (**) Ann. de Ch. et de Ph. T. XXVI p. 113. Composition | de l'acide tartrique etc. 219 Reihe der sorgfältigsten Reducstionsversuche mit Bleioxyd bekannt. Seine Resultate stellte er in fol- gender Tabelle zusammen. À Ver- : su - 1 che.|Bieioxyd 6,6155 8,0450 13,1465 14,1830 14,4870 14,6260 Gewicht in Grammen Atomg. Procente von Sauerst} V,4745|1994,202192,8975 0,577511293,174|99. 0,9420|1295,695192,8346 1,0180|1293,222199,8294 1,039011294,315192,8901 1,0485|11294,946192,8314 7,4675 12,2045 13,1650 13,4480 13,5778 Mittel |[1294,259199,8277 fu den Gewichtsangaben, Spalte Il url LIT, sind keine Druckfehler vorauszusetzen : dieselben Zah- len citirt Berzelius in der neuen Ausgabe seines Lebrbuchs IIL. 1218. Eine genauere Berechnung gibt fur Spalte V und VI folgende Zahlen. Ver- Atomgewicht Procente von | suche. für Blei. Blei. Sauerstoff. 1294,204 1293,074 1995,594 1293,229 1294,391 1294,945 1294,296.. 92,82745 92,82163 92,83459 92,822392 92,82801 92,83126 92,82755 220 Da diese Reductionsversuchz ïhm die Zahl 1294,259 gaben, die nur wenig differirt von dem früher gangbaren Atomgewichte 1294,489 (rich- tiger…., 4265), so hielt Berzelius es damals nicht fur nothwendig, eine Correction an demselben vorzunehmen (*). Jezt ist eine grôssere Genauig- 5 keit unerlässlich. , Das richtige mittlere Atomgewicht, berechnet nach dem mittleren Procentgehalt, ist-1294, 2237, 8. Neuerdings machte Berzelius noch drei ande- re Versuche bekannt, bei Gelegenheit einer Cor- rection, die er am Atomgewichte des Bleis vor- nahm (Lehrb. IL 1187 u. 1218). Er führt nicht an, ob diese Versuche ann. 1831 oder später an- gestellt sind; sie gaben: 4 Ver- suche. Bleioxyd. Atomgewicht von Pb. 18,8645 10,0840 1992 21,9498 20,3695 |1294,946 11,159 10,359 1294,816,sollte heissen..., 875} (*)} Aus einer Stelle im Lehrbuche (IIE. p 1219, Z. 6) ist ersichtlich, dass Berzelius später das Atomgewicht des Bleis um etwas verringert und—1294,398 angenommen hat. Oder sollte sich da ein Druckfehler eingeschlichen haben? 221 Zu seiner neuen Bestimmung benutzte Berzelius nur die Versuche !, 5, 6. 8 u. 9, die erst in der 5" Zilfer variiren, verwirft dagegen die Versuche 9,3, 4,u. 7, deren Resultate nach seiner Meinung zu grosse Abweichungen enthalten. Dies Verfah- ren dürfte kaum gebilligt werden, dass man, so- bald der Werth der angewandten Untersuchungs- methode bewährt ist, die stärksten Abweichun- gen auschliessen dürfe und muüsse, das unterliest keinem Zweifel; ganz anders verhält es sich aber mit den geringeren Abweichungen. Diese kôonnen nothwendig sein, damit eine brauchbare Mittel- zahl erhalten werde. Ob das erhaltene Resultat definitiv als der Ausdruck der Wahrheit anzuse- hen sei, ist eine andere, von der Berechnung der Mittels unabhängige Frage. Als Kriterium richtiger Resultate anzunehmen, dass die erhaltenen Zahlen erst in der 5° Ziffer variren, ist schon aus arithmetischen Gründen unzulässig. Gesetzt, das wahre Atomgewicht sei 1294,1, und in einer Reiïhe von Versuchen wäre das Minnimum 1293,9, alle ubrigen Resultate uber 12994, und das Maximum 1294,9. Die Abwei- chung von dem wahren Atomgewichte wäre im Minime 4 mal kleiner, als im Maxime, und den- noch musste nach dem Verfahren von Berzelius jenes verworfen, dicses beibehalten werden,—auch aus Probabilitätssrüunden ist das Verfahren, alle Resultate zu verwerfen, die unter eine gewisse, willkührlich angenommene Zahl fallen, nicht zu 222 billigen, es kônnte zur Folge haben, dass man nur Fehler in einem Sinne in Rechnung zôge. 9. Mit Benutzung der später mitgetheilten Ver- | suche von Berzelius erhält man : l | nachderfrüuheren Berech-|nach der -richtigen Berech-. 1 nungsmethodedieAt.gev. nungsart in 100 Pb'O DD OA ua 209 S9165 4420990999 ni al 80909 LADOADOL shianl SOor A DUAL. duo A Ero)e 0 GEST ur au | LSutee 6.1294,945. Si Rte one —,09126 | BL 01046106 01, 2468196 3 1) A ER ù im Mittel | 9059,587 92,87551 Pb und DR en das falsche |[7,172449 O. Demnach | pa Mititel — |Phb— 12949939. 1994,9967 Hier sind nur die stark abwe‘chenden Resultate, LA Minimum — 1291,992 Vers. 7 Maximum — 12995,594 ——— 3 verworfen. Berzelius | erwarf ausserdem die Vers. 2? u. 4. Seine Correction | erhôhte das Atomgewicht des Bleis auf 1294,645, | eme Zahl, die noch um 0,0118 hôher ausfallen | muüusste, wenn anders die Gewichtsangaben im Vers. 9 kKeimen Druckfehler enthalten. | Nach meiner Berechnung haben die später mt- | gctheilten Versuche so gut wie keinen Einiluss | auf das Resultat der ann. 1831 bekannt gemachten 2923 Versuche. Das Atomgewicht des Stickstoffs - 175 bestimmte ich nach Ph—1294,224. 10. Die Mittelzahl aus den nach einzelnen Ver- “suchen berechneten Atomgewichten ist um einen sehr geringen Bruch kleiner, als das richtige mitt- lere Atomgewicht. So musste.es sich verhalten, wenn die Summen der entgegengesetzten Fehler im Metallgehalte des Bleioxyds emander vollkom- men, oder nahe gleich waren. Dieser Umstand gibt, bei der Einfachheit der Untersuchungsmethode, welche die Moglichkeit eines constanten Fehlers auszuschliessen scheint, eine grosse Wahrschein- lichkeit für die Richtigkeit des Endresultats. Es ist für mich eine angenehme Pilicht, hier meinem Freunde, Herrn Professor Spassky in Mos- kau, für seine Hulfe bei dieser Arbeit den ver- bindlichsien Dank auszusprechen. Der allgemeine Ausdruck fur die, von mir erkannte Verschieden- heit im Einfluss der entgegengesetzten Febler, ist von ihm angegeben. Cuarkow D. 1 Jun 1846. BEITRAG DES { HERRN, V. v. MOTSCHULSK Y : DIE COLEOPTEROLOGISCHEN VERHÆLTNISSE RUSSLANDS. (Bullet. de la Soc. Imp. des Natural. de Moscou 1845. II.) VON Evouarp LaiNDEMANN. —""D°0se—— In dieser für inländische Entomologie so in- teressanten Abhandlung hat Herr v. Motschulsky zu zeigen gesucht , Was unsere Entomologen in den einzelnen Provinzen für die Entomologie Russ- lands geleistet haben. Doch hat der Verfasser hier- bei die Ostseeprovinzen: Kur-Lief- und Estland, fast ganz ausser Auge gelassen:; daher will ich versuchen, auch dasin diesen Provinzen Geleiste- te hier kurz anzuführen und hiermit zugleich den geschichtlichen Ueberblick der dortigen Samm- lungen verbinden. 995 In Kurlan d. 1. Im Povinzial - Museum zu Mitan (s. Bull 1845. III S. 46.) befinden sich Sammlungen aller Insectenordnungen , unter denen aber keine noch recht vollständig ist. Zu dieser Sammlung haben besonders beigetragen: Pastor Bütiner, Kühler, Dr. Freymann, Dr. Fleischer und mein Vater, ausserdem hat sie auch der Regierungs- rath Beitler mit einigen georgischen Arten be- reichert. Vom Baron À. v. Maltitz,fruherem Chargé d’affaires in Rio de Janeiro, befindet sich daselbst eine Sammlung brasilianischer Käfer und Schmet- terlinge, ungefihr 500 Stuck, alle aber noch un- bestimmi. Ein Verzeichniss der dortigen Insecten, von mir angefertigt, befindet sich bei der Samm- lung ;, die imländischen Lepidopteren habe ich nach dem Werke von Esper bestimmt, und sie durch “einige neue Arten zu vervollständigen gesucht. 2. Dr. loh. Gottl. Fleischer hatte sich ungefähr zehn Jahre hindurch mit der Entomologie Kur- lands beschäftigt, besonders aber, wie seine hin- terlassene Collection bezeugt, mit Coleopteren ; auch bhatte er einige neue Käfer-Arten beschrie- ben. (*) Seine Sammlung befindet sich jezt im (“) Siehe Bullet. d. L Soc d. Natural. d. Mosc. 1830. II. 1845. III. Seite 65. s. Quatember der Kurländischen Gesell- schaft für Litteratur und Kunst. 1830. Heft 2. nn HI 1846. 19 226 Museum zu Mitau, als Andenken an dieses thäti- ge Mitglied der Gesellschaft. 3. Mein verstorbener Vater, Emmanuel Linde- mann, haitte sich eine lange Reihe von Jahren mit der Entomologie beschäftigt. Er brachte eine recht bedeutende Sammlung zusammen, deren | Exemplare er theils selbst gefunden, theils durch Kauf oder ‘Fausch erhalten hatte. Besonders er- hielt er viel von seinen Freunden, dem Prof. Besser in Kiew und vom Dr. Eschscholz, vor und nach seiner Reise um die Erde.—Seine meiste Zeit verwandte er auf die Diptern , unter denen auch noch eine Fliege Tachina Lindemanni Gim. seine vielen wissenschaftlichen Bemüuhungen ehrt. (*) Von 1829 — 1840 hatte er seine entomologi- | schen Beschäftigungen ganz eingestellt und lebte | fast einzig und allein der Botanik. Doch 1840 fing er von Neuem, und zwar die mikroskopischen Fliegen zu untersuchen an, und unter ihnen vor- zuglich diejenigen, welche bei einigen Pflanzen die Befruchtung bewerkstelligen. Bald aber musste er seine Beschäftigungen auch hier aufgeben, da | der Gebrauch des Mikroskops und der Loupe ihm ein bedeutendes Augenubel zuzog und er ausser | Stande war, seine mit grôsster Liebe begonnene (*) s. Bullet. d. 1. Soc. de Mosc. Tom. VII. 1835. pag. 102. Observations de quelques nouvelles espèces de Diptères | par M Gimmerthal. 299 Arbeit bis ans Ende fortzusetzén. Seine Sammlung, ungefähr 600 Dipiern, 600 Colcopteren und eini- ge hunderte Insecten aus anderen Ordnungen sind dem Mitau’schen Gymnasium einverleibt, an dem er 25 Jahre als Lehrer der Naturwissen- schaften thätig wirkte. Unter seinen Manuscripten befindet sich die Diagnose einer Bachmicke , die im Meigen nicht aufsefuhrt ist, daher glaube ich sie bei dieser Gelegenheit mittheilen zu kônnen : Tipula lactipennis. Cinerea. Abdomine flavo, li- neis tribus fuscis ; alis marmoratis; stigmate fus- co. Caput cinereum, vertice impresso; os fuscum; palpi fusci; antenuae fuscæ ; articulis duobus ba- seos testaceis. Thorax cinereus, striis tribus fus- cis, intermedia Jinea cinerea, divisa,.pleuris cine- veis. Metathorax obscure testaceus. Abdomen lu- ridum : tergo lineis tribus fuscis, segmentis duo- bus ultimis ex toto fuscis, omnibus duobus ba- seos exceptis flavo-marginatus. Pedes testacei: fe- morum, tibiarum apice tarsisque fuscis. Alæ mar- moratæ, nervis stigmate fuscis. Halteres fusci, ba- si testacea capitali obscure fusca. 4. Ferner war Pustor Büttner zu Schleck zu der Zeit, als er sich vorzüglich mit Entomologie beschäftigte, im Besitze einer der besten Insecten- Sammlungen der Ostseeprovinzen: seine Käfer waren nach Fabricius und Germar geordnet. Er 5 hatte auch in den Quatembern 1831 ein Verzeich- 15* 298 niss seiner Coleopteren geliefert, in dem sich mebhrere in Liefland bisher noch nicht beobachtete Arten aufsezeichnet fanden. (*) Späterhin zogen ihn jedoch andere wissenschaftliche Beschäftigun- gen von dem Studium der Entomologie so sehr ab, dass auch seine Sarmmlung dadurch sehr gelitten haben soll. 5. Pastor Kawall auf Popen, jezt vielleicht der eifrigste Entomolog Kurlands, besitzt eine Insec- tensammlung aus allen Ordnungen, die nach Dejean und Meigen geordnet sind, doch verdient seme Schmetterlingssammlung besonderer Erwähnunsg. 6. Dr. Lichtensteins Käfersammlung enthält grôsstentheils eimheimische Exemplare und befin- det sich gegenwaärtig im Mitau’schen Museum. 7. Pastor Voigt im Sessan ist im Besitze einer ziemlich zahlreichen und gut conservirten Insec- tensammlung, die er noch jährlich zu vervollstan- digen sucht. 8. Probst Schün in Durben besitzt eine grosse Käfersammlung, soll aber schon seit einigen Jah- ren der Entomologie entsagt haben. (*) Unser Herr Vice-Präsident erinnert sich mit Freude und Dank von Hrn. Pastor Büttner mebhrere Sendungen gut er- haltener und gut bestimmter Coleopteren erhalten zu haben. Dr, Ro. 2204 nn Lie land 9. B. 4. Gimmerthals Sammlung in Riga (*) zahlt an 1000 inländischen Dipteren und enthält bis 1500 Käferarten. | 10. Die Pastorin Lienig, geb. v. Berg auf Ko- kenhusen hat besonders viel für inländische Le- pidopteren und Microlepidopteren gethan. Ihre Sammlung von Schmetterlinsen und Motten Kur- und Lieflands umfasst jezt bis 1500 Arten, von denen an 150 von 1ihr selbst benannt worden sind. (**) Die Pastorin Lienig arbeitet schon seit längerer Zeit an einem Werke über Motten, zu dem sie selbst die Abbildungen zeichnet, die in den Augen von Kennern ihrer Feixheit und Ge- nauigkeit wegen grosses Aufsehen erregen. Mô- ge dieses Werk doch bald zum Nutzen der ento- mologischen Welt im Drucke erscheinen! Ihre Kä- fer- und Diptern Sammlung ist nicht von Bedeu- tung. | 11. Dr. W. Sodofjsky in Riga beschäftigt sich besonders mit Lepidopteren. Seine Collection von Schmetterlingen ist ziemlich bedeutend. Ein Ver- zeichniss der inländischen Arten lieferte er in den (*} Bull. de la Soc. des Natur. de Moscou. 1845. N° III. pag. 44. Coleopt. Verhält. v. Russi. von Motschulsk y. (*) S. Sendungen der Kurländisch. Gesellschaft für Littera- tur und Kunst. Bd. 1. pag. 107. 330 Quatembern 1829, und 1m Bulletin 1837, IH. pag. 117. | 12. Dr. Drümpelmanns Sammlung ist nach Dor- pat gekommen; es sollen von ihr aber nur noch eluige Arten vorhanden sein. 13. Dr. Asmuss, Privatdocent in Dorpat, besitzt eine Käfersammlung , die sich in den lezten Jah- ren nur um Weniges vermehrt hat. 14. Dr. Fr. Leonh. Heller sammelt mit grossem Eifer die entomologische Fauna Dorpats, auch be- sitzt er eine huübsche Sammlung ausländischer Schmetterlinge, besonders aus Hamburg, Frankfurt a. M., Paris etc. 15. Baron, Major v. Nolken (gegenwaärtig in Kowno}) hat sich drei Jahre hindurch mit vie- lem Eifer und wirklich wissenschafilichem Interes- se der Lepidopterologie Lieflands gewidmet und eine recht zahlreiche Sammlung zusammenge- bracht. 16. Die Sammilune des Natur forschenden Ve- O reins zu Riga ist erst im Entstchen, sie besitzt an | 800 Kaäfer und ungefahr 400 Schmetterlinge. Ferner will ich noch drei Sammlungen anfüuh- | ren, von denen Ferr v. Motschulsky Eine ganz übersehen, die beiden andern aber nur kurz er- | wähnt hat. Ich meine (17.) Die Käfer Sammlung | der Kaiserlichen Medico-Chirurgischen Akademie k zu St. Petersburg. Sie wurde 1839 durch Ver-/ mittlung des Herrn Akademikers Dr. v. Eichwald, k 251 von den Erben des einst so eifrigen Entomologen Dr. Tams für das Jjezt nicht mehr ganz unbe- deutende zoologische Museum der medico-chirurg. Akademie (*) gekauft. Sie enthält 2043 Käfer-Ar- - ten, mit Ausschluss der Unbestimmten, die sich bis jezt noch immer sehr gut conservirt haben, auch ist die Sammlung nicht nur für das Ausge, sondern systematisch gut geordnet (nach Dejean ). Viele inländische Käfer, besonders aus Finnland, (*) Das zoologische, mineralogische und geognostische Ka- binet verdankt seine Organisation dem rastlosen Eifer des H. Staatsrath, Prof. Eichwald, dessen zahlreiche Sammlungen, die Früchte seiner Reisen in den russischen und namentlich in den südrussischen und den kaspischen Provinzeu, sich auch gegenwärtig in diesem Museum befinden. Besonders reichhaltig sind die gcognostischen und paläontologischen Sammluugen, die Prof. Eichwald noch jezt alle Jahre durch seine Reisen vervollständigt. Was die ornithologische Sammlung betrifft, so ist sie in den lezten Jahren sehr angewachsen , und hat in- und ausländische Vôgel in den schônsten Exemplaren aut- zuweisen. Ferner sind hier eine grosse Anzahl in Spiritus aufbewahrter Amphibien, Fische, Mollusken und Wüvmer, fast alle Originalexemplare der vom Akademiker v. Eichwald beschriebenen neuen Arten, ausserdem Korallen, Medusen, be- sonders reich aber ist das Conchylien-Kabinet, Von Säugethic- ren ist hier noch wenig, jedoch unter Andern zwei ausseror- dentlich gut conservirte und schôn aufgestellte Exemplare des Auerochsen { Bos Urus) (M. uud W.}) nebst vollständigem Skelett. Ausserdem befinden sich viele Skelette seltner Säu- gethiere, wie z. B. vom grônländischen Delphin, in diesem bhi- ject noch so wenig bekanulen Museum. 239. ( Podolien und Volhynien, Taurien und Sibirien, machen den Haupthestandtheil, doch auch man- ches seltene exotische Exemplar, besonders aus Brasilien, Manilla, Neu Holland etc. Durch ihre Sel- tenheit, wie auch durch ihren Fundort zeichnen sich unter Audern aus: Carabus smaragdinus und Vietinghofit aus Sibirien, Cychrus marginatus, Nebria metallica aus Sitka, Cetonia capensis , Co- pris Mimas vom Cap, Megacephala Carolina, Sca- rabaeus Hercules, Scarabœus Achæon, Hispa spi- nipes, Alurnus marginatus, Monochamus subocella- tus, Callichoma plumicornis, Cerambyx sericeus, : Passalus grandis , Buprestis gigantea, Buprestis. uttenuata aus America, Buprestis macularia aus Neu- Holland etc. 18. Die Sammlung des Herrn Grey, Obergärt- ners beim taurischen Garten zu St. Petersburg (sie- he Abhdlg. v. Motschulsk. pag. 45. ), besitzt nicht nur seltene Käfer aus Neu- Holland, sondern beson- ders merkwürdige Exemplare von den Philippinen und aus Egypten. Ausserdem hat er eine voll- ständige Sammlung von Käfern, die in der Umzge- gend von St. Petersburg vorkommen. Auch seine Schmetterlimgssammlung ist reichhaltig. 19. Dr. F. Kolenati hat eine sehr vollständige entomologsische Fauna Armeniens, Persiens und des Kaukasus zusammengestellt, und mit seiner reichen Ausbeute auch viele andere entomologi- sche Sammlungen bereichert , wie z. B. die der St. Petersburger Akademie der Wissenschaften, der re 239 Naturforschenden Gesellschaft zu Riga , die des’ Grafen Mannerheim und die des Herrn Grey etc. er beschäftigt sich jedoch besonders mit Hemip- teren. Aus diesen kurzen Bemerkungen ist leicht er- sichtlich, dass sich in Lief- und Kurland mit In- secten überhaupt beschäftigt haben: Druüumm- pelmann, Freyÿmann, Lindemann, Voigt und Bütt- ner : mit Käfern insbesondere: Dr Fleischer, Dr. Lichtenstein, Dr. Asmuss, Probst Schôn : mit Schmetterlingen : die Pastorin Lienig, Kawall, Dr. Sodofisky, v. Nolken, Dr. Hiller; mit den Zwei- {luglern : Gimmerthal und Lindemann. Sammlungen , die sich noch an die Reihe der im Bulletin von Herrn von Motschulsky angefuüuhr- ten anschliessen, sind : 1. Die Sammlung der Kaiserlichen Medico-Ghi- rurgischen Akademie zu St. Petersburg, vom Dr. Tams, durch Prof. Eichwald. 2. Des Gymnasiums zu Mitau von Emanuel Lin- demana. 3. Des Naturforschenden Vereins zu Riga. 4. Der Pastorin Lienig geb. v. Berg, zu Koken- husen. 5. Des Herrn Pastor Buttner zu Schleck in Kurland. | 6. Des Herrn Sodoffsky zu Riga. 1. Des Herrn Pastor Kawall auf Popen in Kur- land, ; LS 234 8. Des Herrn Probst Schôn in Kurland. 9. Des Herrn Pastor Voigt in Sessan in Kur- land. 10. Des Herrn Dr. Asmuss in Dorpat. 11. Die Sammlung des Baron von Nolken. 12. Die des Herrn-‘Dr. Heller in Dorpat. Unter den erken und Abhandlungen , die Be- zug auf die Entomologie Russlands haben, wären ausser den von Herrn v. Motschulsky angegebenen noch zu erwähnen : 1. B. 4. Gimmerthal: Verzeichniss der Diptern Kur-Lief- und Estlands. Quatember Zeitschrift LL. Bd. 1830. Zu welchem ein Nachtrag von meinem Vater Em. Lindemann in derselben Quatember erschien. In Jahre 1842 gab G. ein neues Verzeich- niss der Zweiflüugler im Bulletin Band IV und späterhin ein Supplement dazu im Bullet. Bd. VIL heraus. 1842 ist aufs Neue von ihm eine Uebersicht der Diptern im Bullet. Bd. XV er- schienen. 2. Dr. Fr. Eschscholz., die Springkäfer Lief- Jands. Quatember Zeitschrift 1830. D) 3. Dr. Sodoffsky, Systematisches Verzeichniss der bis jezt in den Ostseeprovinzen Russlands aufsefundenen Lepidopteren, nebst Angabe ihrer Flugzeit. Quatember 1829. À. Huebner : der Weidenholzspinner Phalaena Bombyx Cossus. Quatember 1850. Dr: Drümpelmann's getreue Abbildungen 235 und naturhistorische Beschreibung aus dem Thier-' riche der nôrdlichen Provinzen Russlands, beson- ders Est - Lief- und Kurlands. 8 Hefte. fol. 1806—1816. Es sind auch einige Tafeln mit In- : secten dabei, das Ganze aber ist mehr ein schô- nes Bilderbuch, als wissenschaftliches Werk, da- her wurde es auch nicht weiter fortgesetzt. 6. Dr. Driümpelmann hat in den Jahrbuchern der 6konomischen Gesellschaft zu Riga eine Flie- ge, nebst Larve beschrieben und eine Abbildung dazu geliefert, aus der man aber nicht recht er- sehen kann, was für eine Artesist, da der Adern- verlauf falsch angegeben und die Larve keine Fliegen-sondern Käferlarve ist, aus der freilich D. vorgibt, die Fliege erzogen zu haben. 7. Fischer. Versuch einer Naturgeschichte von Liefland, die darin angeführien Insecten sind nach Linné kurz beschrieben. 9. Precht ( Pastor an der Johaniskirche zu Riga). Verzeichniss der Käferartigen Insecten um Riga und dem Rigaischen Kreise. Es euthält etwa 150 Arten. 9. Precht. Zwei Bande in 4° jedes von ungefähr 500 Seiten, Manuscript, in welchen er die Käfer semer Sammlung, ungefahr 800 Stück beschrie- ben und nach Fabricius geordnet und bestimmt hat. Dieses Werk befindet sich in der Li ee des Oberpastors Treu in Riga. 10. Dr. Asmuss. Die Monstrositäten der Käfer. Dorpat. 236 11. Dr. F. G. Fleischer. Verzeichniss der kur- ländischen Coleopieren. Quatember 1829; wo- selbst auch seine Coleopterorum species novæ de- scriptione illustratæ zu finden sind. 12. Ioh. H. Dunker. Entomologisches Bilderbuch fur junge Insectensammler. 1798. 13. Fr. Lienig, geb. v. Berg. Systematisches Verzeichniss der Schmetterlinge Kur- und Lief- lands. Sendungen der kurländischen Gesellschaft fur Litteratur und Kunst. Bd. [. St. 116. Als neuer erschienene Werke und Abhandlun- : gen wären zu betrachten : 14. B. 4. Gimmerthal. Beitrige zu einer kunf- tig zu bearbeitenden Dipterologie Russlands. Die erste Nummer ist bis jezt erst erschienen, N° 2 und 3 sind gegenwartig unter der Presse. (Bul- letin Vol. XVIIL. 1845.) | 15. B. À. Gimmerthal. Kurze Geschichte der Entomologie und Angabe der vorzüglichsten al- tern und neueren Kerfsysteme. (s. Correspondenz- blatt des Rigaischen Naturf. Vereins. pag. 33.). 16. Dr. Sodoffsky. Ueber Geometra brummata (Frühbiruspinner ). (Gorrespondenzbl. des Rig. Na- turf. Vereins pag. 17.). 17. Das Correspondenzblatt des Naturforschenden Vereins in Riga enthalt mehrere entomologische Abhandlungen. 1845—1 846. 18. Prof. Dr. v. Eichwald hat in seiner Zoolo- 28 gia specialis ( Vilnæ. 1830. Pars. IL.), der die Beschreibung der Insecten enthält, ein sehr voll- ständiges Verzeichniss der in den russischen Pro- vinzen : Lithauen, Volhynien und Podolien vor- kommenden Insecten geliéfert ; —ich erlaube mir die Anzahl der in demselben Werke verzeichne- ten russischen Insecten anzufuhren, woraus man ersehen wird, dass auch dieses Werk keine un- wichtige Stelle in der Insectenkunde Russlands einnimmt. ORDO 1. APTERA. G Spec. Fam. Thysanura. 3 Spec. Gen. Machilis 1. Volh. Po- dura 2. Lith. Fam. Parasita. 3 Spec. Pediculus 3. CRDO I. DIPTERA. 49 Spec. Fam. Pupipara. 3 Spec. Nycteribia 1. Hippobosea. 4. Ornithomyia 4. Fam. Athericera. 25 Spec. Sphæ- rocera À. Scatophaga 1. Onthomyia 1. Musca 4. Echi- nomyia 3 prope Vilnam. Micropeza 2. Oestrus 2. Suomachys 1. Lith. Milesia 4. Vilna. Syrphus 5. Vo- lucella 2. Lith. Rhingia 2. Lith. Fam. Notacantha. 3. Spec. Stratiomys 2. Lith. Xylophagus 1, Fam. Ta- nystoma. 11 Spec. Anthrax 1. Lith. Asilus 6. Lith. Thereva 1. Lith. Chrysops 4. Lith Tabanus 2. Lith. Fam. Nemocera. 5 Spec. Bibio 4. Volh. 4. Lith. Tipula 3. Lith. Culex 1 Lih. ORDO III. LEPIDOPTERA. 138 Spec. Fam. Nocturna. 68 Spec. Pterophorus d. Vilna. Gim. 238 bus 2. Vilna. Botys 3. Lith. Phalæna 12. Lith. et Volh. Pyralis À Vilna. Noctua 14 Lith. Tinea 3. Lith. Adela 4. Lith. Sponomeuta 2, Vilna. Lithosia 4. Vilna. Cossus 1. Volh. et Lith. Arctinia 9. Lith. et _Volh. Bombyx 12. Lith. Volh. 4. Krasn. Hepialus 1. Lith. Volh. Fam. Crepuscularia. 17 Spec. Zy- gaena 3. Lith. Sesia. À Volh. Synlomis 4. Lith. et Volh. Procris 1. Vilna. Sphinx 6. Lith. et Volh. A- cherontia 4. Lith. Volh. Macroglossa. 4. Volh. Smerin- thus 3. Lith. Volh. Fam. Diurna. 53 Spec. Hesperia 3. Vilna. Polyommatus 8. Lith. Colias 3. Lith. Volh. Pieris 5. Lith, Volh, Papilio 4, Lith. Parnassius 2. Volh. Melitaea 2. Ross. austr.— Volh. Argvunis 6. Lith. Volh. Vanessa 8. Lith. Volh. Hipparchia 145. Lith. Volh. et Podol. : ORDO IV. HYMENOPTERA. 42 Spec. Fam. Meliifera. 10 Spec. Apis 1. Bombus 4. Lih. Sibir. Eucera 1. Lith. Xylocopa 1. Andrena 1. Podol. Hylaens 2 Lith. Fam. Diploptera. 4 Spec. Vespa 3. Eumenes 1. Lith. Fam. Fossores. 14 Spec. Crabro 2. Lith. Mellinus 1. Lith. Pompilus 14. Lith. Scolia 4. Podol. Formica 4. Lith. Volh. Hedychrum 1. Podol. Ichneumon 2. Lüh. Volk. Trogus 14. Lith. Evonia 1. in littore Mar. Casp. Fam. Secorifera. 44 Spec. Sirex 3. Lith. Lophyrus 3. Lith, Tenthredo 5. Lith. Hylotoma 2. Lith. Cimbex 3, Lith. ORDO V. NEUROPTERA. 40 Sp. Fam. Plicipennes. 6 Sp. Phryganea 6. Volh. Podol. Lith. Fam. Planipennes. 25 Spec. Perla 2. Liuh.. Volh. Podol. Nemoura 4. Lith. Volh. Pod. Semblis 4. Lith. Raphidia 1: Lith. Psocus 2 Lith. 4. Volh. He- 239 merobius 4. Lith. 5. Volh. Podol. Myrmeleon 1. Sib. 4. Lith. 4. Cauc. 5. Podol. Ponopa. 4. Lith. 4. Volh. Bithacus 1. Volh. Fam. Ephemerinæ. 3 Sp. Ephe- mera 3. Volh. Fam. Libellulinæ. G Spec. Libellula 6 Volh. Rossia. ORDO VI. HEMIPTERA. 133 Spec. _ Fam. Gallinsecta. 2 Sp. Coccus 2. Polon. Ross. Fam. Hymenelytra. 2 Sp. Thrips 1. Volh. Psylia 41. Volh. Farm. Cicadariæ. 23 Spec. Cercopis 6. Volh. Ledra 4. Volh. Teltingonia 11. Volh. Podol. Centrolus 2. Volh. Cixtus 1. Volh. Teltigometra 1. Volh. (Cicada 4. Volh. Fam. Geocoriseæ. 99 Sp. Pentatoma 27. Lith. Podol. Volh. Scutellera 42. Volh. Podol. Lith. 4. Odessa. Corous. 6. Volh. Zygaeus 12. Volh. Salda 3 Volh. Capsus 5. Volh. Miris 44. Volh. Podol. Phy- mata 4. Volh. Aradus 5. Volh. Tinsis 5. Volh. Ci- mex 4. Reduvius 3. ELith. Volh. Podol. Nabis 1. Cherson. tauric. Hydrometra 1. Volh. Gerris 2. Volh. Fam. Hydrocorisiæ. 7 spec. Galgulus 1. Volh. Nau- coris À. Volh. Podol. Ranaira 1. Volh. Podol. Astrach. Nepa 4. Pod. Lith. Notonecta À Podol., Lith. Corixa 2. Podol. Volh. ORDO VII ORTHOPTERA. 29 Spec. Fam. Acridites. 16 Spec. Tetrix 5. Lith. Volh. Acri- dium 7. Lith. Volh. 14. Ross. 1. Tiflis. Truxalis 2. Podol. Mar. Casp. Fam. Locustariæ. 5 Spee. Locu- sta. Lith. 2. Podol. Fam. Gryllides 3 Sp. Gryllus 2. Lith. Volh, 4. Astrach. Fam. Mantides. 2 Spec. Mantis 2. Litb. Fam. Forficulariæ. 3 Sp. Forficula 3. Podol. austr. 240 ORDO VIII COLEOPTERA 1498. Fam. Pselaphii. 4 Spec. Pselaphus 4. Cherson taur. 3. Curonia. Fam: Fungicolæ. 2 Sp. Lycoperdina 1. Volh. Podol. Endomychus 41. Volh. Fam. Aphidi- phagi. 51, Spec. Scymnus 1. Volh. 3. Chers. Cocci- onella 47. Volh. Fam. Clavipalpi. 10 Spec. Cossy- phus 4. Volh. Agathidium 2. Volh, Phalacrus 3. Volh. Tritoma 2. Volh. Triplax 2. Ross. Podol. aastr. Fam, Cyclica. 187 Spec. Galleruca 46. Volh. Lith. Haltica 36. Volh. Pod. Sibir. Chrysomela 62. Lith. Volh. Pod. Eumolpus 5. Volh. Clythra 11. Lith. Volh. Podol. Cryptocephalus 30. Volh. Podol. Colaspis 4. Volh. Prosocuris 3. Lith. Volh. Podol. Cassida 23. Volh. Podol. Fam. Eupoda. 29 Spec. Lema. 10. Volh. Po- dol. Donacia 16. Volh. 2. Volh. et Podol. austrl. Orso- dachna 4. Lith. Volh. Fam. Longicornes. 107 Spec. Leptura 37. Podol. Volh. Rhagium 3. Volh. Saperda 20. Volh. Podol. Lamia 15. Volh. 1. Ross. merid. Mo- lorchus 2. Volh. Clytus 10. Volh. Pod. austr. Calli- dium 42. Volh. Pod. Cerambyx 3. Volh. Pod. Prionus 3. Lith. Volh. Spondylis 1. Lith. Volh. Fam. Platy- somatä. 3 Spec. Cucujus 2. Lith. Brontes 4. Cum. 3. variet. Pod. Volh. Fam. Xylophagi. 27 Spec. Trogosila 3. Polon. Volh. Sylvanus 1. Volh. Latridius 2, Volh. Colydium 1. Volh. Lyctus 2. Volh. Podol. Ditoma 1. Lith. Volh. Podol. Mycetophagus 2. Podol. austr. Rhizophagus 1. Volh. Cerylon 3. Volh. Nemo- soma 4. Volh Cis 2. Volh. Podol. Rostrichus 6. Vol. Pod. anstr. Apate. 1. Volh. Podol. Hylesinus 4. Volh. Fam. Rhynchophora. 200 Spec. Halurgus 2. Volh. Calandra 2. Volh. 4. Odessa. Rhynchænus. s. 1. 444. Volh. Pod. Curculio 3. Volh. Lith. Lixus 2. Lith. 241 Volh. Rhynchites 8. Lith. Brachyceras 4. Podol. Api- ‘ on 20. Volh. Pod. 1. Odessa. 1. Mitavia. Altelabus 4. Volh. Apoderus 2. Volh. Rhinomocer 2. Volh. : Rhinosimus 1. Volh. Anthribus 5. Volh. Bruchus 4. Volh. Fam. Trachelides.- 86 Spec. Zonites 6. Podol. Meloë 18. Pod. Volh. Cantharis 12. Volh. Lytta 5. Volh. Podol. Mylabris 18. Pod. Cervcoma 2. Podol. Lith. Anthicus 5. Volh. Anaspis 6. Volh. Pod. Mor- della 4. Lith. Volh. Pelecotoma. 3. Volh. Rhipipho- rus 2. Volh. Pyrochroa 3. Volh. Lagria 2. Volh. Fum, Stenelytra. 38 Spec. Mycterus 1. Volh. Ocde- mera 43. Volh. Dircaea 3. Pod. Volh. Melandrya 1. Volh. Cistela 12. Volh. Podol. Mycetophila 2 Volh. Nilio 2. Volh. Pytho 1. Volh. Helops 3. Volh. Fam. Taxicornes. 24 Fpec. Orchesia 1. Volh. Podol? Ani- sotoma 4. Volh. 2. Podol. 2. Curonia. Boletophagus 2. Volh. Diaperis 4. Pod. Phaleria 1. Volh. 2. Odessa. Hypophlaeus 6. Volh. Fam. Melasomata. 28 Spec. -Tenebrio 2. Voih. Sarrotriam 2 Volh. Opatrum 5. Volh. 1. Odessa. Pedinns 1. Volh. Platyscelus. 5. Volh. 4. Ross. merid. Blaps 7. Podol. Volh. Asida 1. Velh. Fentyria 2. Pod. austr. Pimelia 4. Pod. ausitr. Fam Lamericornes. 119 Kpec. Platycerus 2. Volh. Luca- nus 3. Lith. Volh. Pool. Aesalus 1. Volh. Sinoaen- dron 4. Volh. Cetonia 4. Volh. Voih. cum 5 Variet. Trichins G. Volh. Podol. Lith. Amphicoma 3. Volh. Hoplia 2. Volh. Melolontha 17. Lith. Volh. Podol. Odessa. c. variis variet. Oryeles 1. Lith. Volh. Scara- baeus 1. Pod. austr. Geotrupes 8. Volh. Pod. Lethrus 2, Volh. Pod. Trox 2. Lith. Voih. Psammobius 4. Volh. Aphodius 37. Lith. Volh. Podol. Taur. €: mult. varie. Onthophagus 19. Lith. Volh. Pod. austr. Oniticellus 4. Volh. Onitis 2. Pod. austral. Copris 4. Volh. Lith. N°. IT. 1846. 16 249 Ateuchus 2. Ross. austral. Voll. Fam. Palpicornes. 28 Spec. Sphaeridium 9. Lith. Volh. Hydrophilus 43. Volh. Elophorus 6. Lith. Volh. Pod. austr. Fam. Clavicornes. 103 Spec. Potamophilus 4. Volh. Par- nus 2. Volh. Heterocerus 2. Volh. Byrrhus 9. Voih. Anthrenus 3, Lith. Volh. Dermestes 4. Podol. austral. Attagenus 2. Volh. Megatoma 1. Volh. Catops 2 Volh. Agvries 1. Volh. Scaphidium 2. Volh. Crypto- | phagus 4. Volh. c. 2 variet. Antherophagus 1. Volh. Engis 4. Volh. Byturus 1. Volh. Cercus 1. Volh. Ips 3. Nitidula 9. Volh. 4. Mitavia. Peltis 2. Volh. 1. Podol. Silpha 12. Volh. Necrophorus 7. Volh Lith. | Hister 4. Volh. 1. Ross. merid. 27. Pod. austral. Ho- lolepta. 1. Volh. 1. Mitavia Fam. Serricornes. 125. Spec. Ptinus 4. Volh. Ptilinus. s. L 5. Volh. Anobium | 6. Volh. Hylecoetus 4. Lymexylon 4. Volh. Enoplium 4. Volh. Tillus 2. Volh. Clerus 2. Volh. Dasytes 5. Volh. Malachius 6. Volh. Pod. Drilus 4. Volh. Mal- thinus. 4. Volh. Lampyris. s. 1 4. Volh. Lycus 1. Volh. Cyphon 3. Volh. 2. Podol. Elater 52. Volh. Podol. austral. Buprestis 28. Lith. Volh. Fam. Bra- chyptera. 67 Spec. Tachinus 44. Lith. Tachyporus. 43. Lith. Staphylinus 38. Lith. Volh. Xantholinus 4. Oxyporus 1. Lith. Volh. Fam. Adephagi. 260 Spec. Gyrinus 4. Volh. Halipius 3. Lith. Volh. Hydroporus | 4. Pod. austr. 2. Volh. 4. Curonia. Noterus 2. Volh Dytiscus 22. Lith. Volh. Podol. Bembidium 21. Volh. Elaphrus 2. Lith. Volh. Notiophilus. 2. Volh. Blethisa , 4. Lith. Volh. Omophron 41. Lith. Volh. Nebria 1. Pod. austr. 4. Volh. Leistus 14. Volh. Calosoma 3. Volh. 1. Odessa 1. Pod. austral. Carabus 26. Lith. Volh. c. variet. Procrustes 4. Lith. Volh. Cychrus 3. | Volh. 4. Podol. Panagaeus 4. Lith. Volh. Loricera 1. | 243 Lith. Volh. Badister 4. Volh. Licinus 4, Volh. 2. Pod. austral. Chlaenius 4. Podol. 3. Volh. Anchomenus 3. Voth. 8. Podol. Agonum 7. Pod. Volh. Abax 2. Volh. 4. Pod. Platysma 13. Volh. Podol. Stomis 5. Volh. 3. Odessa. Pterostichus 1. Volh. Amara 8. Volh. 2 Pod. Sphodrus 2. Volh. Pod. 1. Odessa. Zabrus 2. Volh. Calathus. s. 1. 41. Volh. Pod. austral. Harpalus 6. Volh. 4. Odessa. 15. Podol. Trechus 3. Volh. Clivina 8. Volh. Lith. Scarites 41. Pod. Dromius 7. Volh. Curonia. Demetrias 4. Pod. Lebia 3. Volh. 4. Odessa Brachinus 5. Pod. austral. Odacantha 1. Volh. Drypta. 4. Podol. Cymindis 7. Podol. austral. Cicindela 12 Volh. Podol. 4. Chers. 2. Odessa. 4. Sibiria. Dieses Verzeichniss diene, um von der Reichhal- tigkeit dieses Werkes zu uberzeugen, und schliess- lich erlaube ich mir noch zu erwähnen, dass die Gesammtsumme der in demselben verzeichneten sudrussischen Insecten 1935, und mit Einschluss aller angefuhrten Varietäten sue ne 2000 ver- Di dène Arten enthält. \ St. Petersburg. 20 April 1846. 16 ADRESSÉE À LA SOCIÉTÉ IMPÉRIALE DES NATURALSTES DE MOSCOT PAR Leopozn pe Bucs. Le */,, Mai 1846. Les Géologues doivent reconnaître avec la plus grande satisfaction et avec le plaisir que font tou- jours naître les grands pas qu'on voit faire à la science, que c’est principalement à la Société des Naturalistes de Moscou et à son activité réfléchie qu’on est redevable de la connaissance de ceite formation jurassique, si curieuse et si instructive, dont la Capitale est entourée. Quelle différence, en comparant ce que nous savons maintenant, grà- ces aux travaux des naturalistes de Moscou et aux belles collections dont ils ont honoré ceux, dont lintérêt pour la science l'emporte sur leurs for- ces, quelle différence. dis-je, avec ce que nous sa- vions il y a six ans! Espérons, que cette Société si uule et si active voudra elle même rassembler en un corps tout ce que Moscou nous apprend, et voudra bien nous don- | 245 ner une Monographie raisonnée des environs de cetle ville. Tout ce que les étrangers peuvent y ajouter ne restera que fragmentaire, et ne sera que le résultat et les conclusions souvent assez témé- raires, qu'un seul exemplaire fait naître. Et il n’y a qu’une expérience suivie, qui puisse nous donner des lumières sur ce qui, parmi des productions si variées, est réellement caractéristique pour la con- naissance des terrains. L'ancien monde nous présente trois terrains jurassiques séparés et d’un caractère particulier. L'un entoure le bassin de Paris et de Londres. Ce sont les couches jurassiques d’Angleterre, de Normandie, de Bourgogne, des Ardennes. Dans le Nord de l’Allemagne commence le second de ces terrains. Le Lias disparait, ainsi que les coraux, de la partie supérieure. C’est le terrain de Russie, déve- loppé à Moscou, et qui se poursuit jusque dans les steppes des Khirgiz. Le troisième est le système méditerranéen du midi de la France, de la Lom- bardie, des Carpathes, de la Crimée. L’Ammoni- tes tatricus, les grands Aptychus le caractérisent. Etudions donc le second de ces systèmes à Mos- cou, comme le premier en Franconie, dans le Glo- stershire ou aux environs de Caen; et le troisiè- me: à Como, à Trente, en Crimée. Que la Société, faute de temps, car l'été presse, me permette quelques observations , jetées très à la hâte, sur ce qu’on à publié jusqu'ici sur le se- & 246 cond de ces terrains et sur ce que les belles col- lections qu’on lui doit m'ont fait entrevoir. Il est vrai que le travail et les superbes figures de M d’Orbigny, à la suite du second volume du grand ouvrage sur la Russie de M. Murchison, pourraient faire croire, que nous possédons une excellente Monographie de Moscou. Mais M d'Or- bigny n’a eu qu’une seule collection sous les yeux, souvent qu’un seul exemplaire et non des plus par- faits, de manière, qu'avec tout son grand mérite, le caractère de la formation jurassique de Moscou ne ressortirait que très imparfaitement de ce tra- vail, quoique fait de main de maitre. M! d'Orbig- ny est certainement, de tous nos Palæontologistes, le plus savant, le plus exercé et celui qui com- bime plus que tous les autres naturalistes la con- naissance des pétrifications avec ce qu'une Zoo- logie profonde et comparée, suite d’un jugement admirable, peut nous apprendre. Mais occupé de tant de travaux divers, il se peut que le tra- vail sur la Russie n’ait pas attiré toute son atten- tion, comme la nature développée dans ces régions le mérite. Il sera donc permis de faire quelques observations sur ses déterminations, que je prie la Société de vouloir bien accueillir avec indulgence, jusqu'à ce que je puisse lui présenter quelque chose de plus parfait. Ammonites cutenulatus Fischer. Belle ammonite, toute particulière aux environs de Moscou, qui se place très naturellement à la suite des Ammo- 247 nites de la famille des Falcifères. Ses lobes à dents pendantes, non roides, à base large, le prou- vent assez. La face suturale ab oblique mais plane est tout à fait caractéristique pour les Falcifères, puis les stries qui sur une courte tige se tournent en courbe très prononcée vers le dos. Le dessin de M." d'Orbigny les donne mal, comme n'ayant point de courbe. De là vient, qu'il nie que l’Ammonite puisse entrer dans cette famille ; et la place dans une des Clypéiformes à moi in- connue, Le rapprochement avec l’4. Discus ne saurait être soutenu. Celui-ci appartient aux Amal- thées à lobes très différents. Ammonites Lamberti. M d'Orbigny veut, que ce soit l’4. Leachii de Sowerby et change ainsi d’un seul coup tout ce que tant de naturalistes ont coutume de regarder comme 4. Lamberti. Il est dans l'erreur; j'ai comparé, examiné les pièces d'Angleterre, et les figures de Sowerby elles mé- mes font voir assez facilement que l’4. Lamberti est constamment à côtés presque plans, tandis que l'4. Leachii a les côtés bombés. Il n’est pas D 218 bon de changer des noms si généralement admis et adoptés. Ammonites Tscheffkini. C’est avec raison que M. d’Orbigny sépare cette Ammonite, vraiment caractéristique du terrain, de l'A. sublævis, avec lequel je l’avais combinée comme variété, et décri- te fort au long Beytr. zur Geb. v. Russl. p. 31. L’4. sublævis conserve un plan sutural constam- ment droit, tandis qu'il est plus ou moins bombé dans l'A. Tschefjkini. L'ombilic de l’4. sublævis ressemble par cette disposition à un entonnoir où les tours se placent exactement les uns sur les autres. Dès que le plan sutural est bombé, cette disposition disparaît et les tours se reconnaissent aisément. Les lobes sont absolument ceux de l’4. sublævis , jusque dans les moindres détails : PA. Pleine fait donc le passage entre l’4. sublæ- vis et l’4 omphaloides. Des Macrocéphales. Ammonites Pallasianus pl. 32. f 1. Non en vé- rité. Cette Ammonite n’est nullement différente de l’4.bifurcatus Schlotheim, très fréquente dans les parties supérieures du Jura d'Allemagne. Le caractère essentiel, et fort marquant de cette es- pèce, est d'avoir les côtes très aiguës, bifurquées près du dos, de manière que l’intervalle entre Îles bras de la bifurcalion reste. beaucoup plus élevé que l’intervalle entre les côtes mêmes. Elle est dé- crite Buch, Jura in Deutschland pag. 75. Des Pla- nulites. Ammonites Pandert pl. 33, f. 3.est certainement «. 249 A. mutabilis Sow. si fréquent et si grand à Me- zières. Comme l’4. mutabilis a été envoyé de Ca- rachowo, des exemplaires, qui pour la forme et les lobes ne différent point de celui des Arden- nes, porteraicnt à croire que Ll'4. Panderi en gé- néral devrait être réuni à l'4. mutabilis. Des Pla- nulites. Ammonites Kirghisensis est l'A. apertus Bucb, Russia 100, 103. C’est une variété ou dépendan- ce de l’4. Jason, dont les tours ne sont que peu. enveloppés. Des Denteées. Ammonites subcordatus pl. 24, £f G, 7. Il est étonnant que M. d’Orbigny n'ait pas connu une Ammonite si fréquente et si caractéristique pour le Jura. M. de Schlotheim l'avait nommée 4. va- rians, nom dont 4. varians de la craie s'est emparé. Je l’ai donc changé en 4. alternans et figuré Pétrif. remarq. pl, 7. fig. 4. Ziethen pl. 15, f. 7. Quensteüt Wurtemberg p. 399. Beaucoup d'exemplaires, dus à l’obligeance de la Societé, ne laissent aucun doute sur l'identité de l'espèce. Des Amalthées. Ammonites Brightii. C’est l'A. hecticus Reinecke très connue du Jura. Quenstedt Würtemberg pag. 366, 386. Ziethen pl. 10, f. 11. Des Falcifères. On facilite infiniment les descriptions et la pein- ture générale de l'espèce qu'on décrit, en com- mençant par désigner la famille à laquelle l'espèce, dont on veut donner une idée, doit être subor- donnée, On évite par là de faire des rapproche- mens inadmissibles de deux espèces peut être ap- | 250 partenant à des familles très éloignées l’une de l’autre M d'Orbigny , qui connait si bien les Ammonites, donne rarement cette facilité à ses lecteurs. À Que n'a-t-on beaucoup de descriptions, aussi parfaites que celle de la Terebratula aptycha Fi- scher, acuta ! ( Bullet. d. 1. Soc. de Moscou 1844, 889.) Il est assez vraisemblable, qu'on trouve- rait des différences essentielles entre celle-ci et la T. acuta de Sowerby, mais sa description ne vaut pas celle de Moscou et sa figure, mal placée, ne donne pas assez de lumière, pour s'assurer de l'identité des espèces. Elle n’existe pas à Berlin. C’est une erreur, pag. 892, que M. de Buch ait dit qu’elle représente la T. varians, si commune en Allemagne. C’est la T. personata, qui s'empare de la place de la T. varians; et celle-ci n’est cer- tainement pas rare en Russie; elle se trouve de- puis Popilani jusqu'à Simbirsk et, n'en doutons point, dans la vallée de l’Ileck. La figure grossie de M‘ d’Orbigny n’en donne pas une idée très exacte. Il serait à désirer que nous vissions une description égale à celle de la T. aptycha de la belle Terebratula Fischeri des Moscovites, plus digne de porter ce nom, que la T. Fischeri d'Or- bigny, qui est trop voisine de la T. vicinalis Schloth. pour pouvoir en être séparée comme es- pèce. ss) C2 ——— ‘OBSERVATIONS MÉTÉOROLOGIQUES FAITES A L'OBSERVATOIRE ASTRONOMIQUE DE L’UNIVERSITÉ IMPÉRIALE DE MOSCOU RDA NE UE M DE JANVIER, FÉVRIER, MARS, AVRIL et MAI 1846 ET COMMUNIQUÉES par M. SPASSKY. 4 202 OBSERVATIONS | à JANVIER 18/6 (nouveau style.) OBSERVATIONS MÉTÉOM de Moscou. L'élévation de l’observatoire astronomiqu 2 A | “| = ÿ n le BAROMÈTRE à O° THERMOMÈTRE EXTERIEUR H x Go (millimètres.) DE REAUMUR. AU: | 8h. du |2h.après | 40h. du} 8h. du | 2h.après | 10h. du | Lpr { matin. midi. soir. À matin. midi. soir. À ii 736,0 19100 739,8 | . 3,0 —2,0 — },0 80 710,8 741,5 741,5 | —5,0 0 —1,5 t 749,6 750,0 752,9 À —1,5 0,0 — 1,0 80 15100 754,5 754,5 | -—6,0 —},0 — },5 Bt 754.5 754,5 754,5 À —5,5 —7 ,0 —7,0 BU 750,0 750,2 749,6 À —7,0 —6,5 —6,5 S1 7 54,9 75,9 754,9 À —5,0 —5,0 —5,0 75 754,2 750,4 7HH,3 À —6,0 —},5 1 SU 759,9 758,0 758,0 | —2,0 0,5 —2.0 60 739,1 7 39,9 12 OM EE5È0 50 —5,0 (82 759,9 | 732,4 | 725.6 (85 725,4 725,h 754,9 [80 737,1 TRS 759,0 | 80 7h18 | 7410 | Da (85 77.1 727,9 | 752,5 80 252,2 | 752,2 | 749,8 6 AN PAG Ter) 67 759,5 | 759,5 762,2 167 763,0 762:8 762,8 | IA 1625 7616 | 7586 LA { LÉ nt ms 0 D De, een nn! | 1574 11 75109 | 750 7e on —8,5 | —10,0 72 | 742,5 742,2 742,5 —8,5 5 DAT 81 |l6 736,5 734,1 12807 —5,0 | —92,5 — 12 82 A 727,2 727,1 750,2 4,0 2,0 —1,0 86 |j@h 754,0 755,4 755,4 —},0 —5,0 —9,0 85 |I86 157,9 736,8 756,5 —10,5 —10,0 —1},5 92 |82 739,2 759,2 7H0,8 —15,0 —1},0 —15,0 94 |j8b FU0 8 HO 7588 1 5 0 [2720 op 90 |A 740,0 740,4 758,} —7,5 —},0 eat 90 | 741,7 741,2 | 740,9 5,5 —5,0 — 9,0 92 18 740,8 740,8 740,8 —9,0 —7,0 —15,5 92 | 24,82 | 744,57 | 7h4,29 À —8,52 | 6,26 8,67 82 |M ' JAI ET RE RERE DEEE NE DCR # RÉ AE STE NS TERRE TE FR cr MÉTÉOROLOGIQUES. 253 niveau de la mer—167, 9 mètres, ou à peu près 551 pieds ide—35 17 à l'Est de Paris. ë LORS EL EE TE NDIRECTION DES VENTS. ETAT DU CIEL. | |[2h. après] 10h. duf 8h. du ma- 2h. après 40h. du ‘tin, midi. soir. À tin. midi. soir. br C. Ci Cou v. Cou v. Couv. LH SE. 3 SE1:2 Cou v. Cou v. Neige. 15 SE. 3 SE: 3 Cou v. Cou v. Cou v. M C, C. Cou v. Cou v. (ou v. LP D .- SE: 2 Couv. Cou v. Cou v. H.:2 SE. 3 S'E03 Couv. Cou v. Cou v. LE C. Ce Cou. Cou v. Couv. EE 5 O. 3 O..5 À Nuag. Sol. Couv. Cou v. M 05 C. C: : Neige. Neige. Cou v. M3 SO. 3 SO. 5 | Couv. Neige. Couv. (8), 3 SO. 3 SO. 5 | Couv. Neige. Neige. LE Ca C. Neige. Cou v. Cou: NS 5 O. 3 C. Couv. Couv. Couv, D C. C. Couv. Couv. Couv. 1 NO. 5 NO. 2 À Ser. Ser. Cou v. | Le. C. Cou v. Cou v. Nuage Lune. NDS NO. 3 C. Ser. Ser. Ser. l D C: C. Cou v. Ser. Ser. C. C. Ser. Ser. Ser. } M SO. 3 SO. 3 Cou v. Cou v. Couv. _# 1 | SO. 3 SO: 3 Ser. à Cou. Cou v. 1} 13 SO. 3 C. Couv Neige. Cou v. N O. 5 O. 3 Neige Neige. Neige, ND SO, 3 SO. 3 Couv Couv. Couv. d 1). 3 SO. 3 sO. 3 Neige Neige. Cou v. D.15 SO. 3 C. Cou v. Couv. Cou v. | A Die NO. 3 NO. 5 Couv. Couv. Cou v. À De NO. 3 SO. Neige. Cou. Couv. | pe C. C: Cou v. Cou v. Cou v. | MC. (a (rs Cou v. Neige. Cou v. MC: C. C. Couv. Nuag. Sol. Couv. 254 UBSERVATIONS FEVRIER 18/6 (nouveau style). OsservarTions météo Moscou. L'élévation de l'observatoire astronomiquel 55° #4 j \ anglais. Latitude = Q , BAROMEÈTRE à 0% | THERMOMÉTRE EXTÉRIEUR A DE] (millimètres). DE RÉAUMUR. RE ————— — | 8h. du !2h. après|10h. du | matin. inidi. soir. | —.." | RSS Ra Pme Ge LE MS RENE ENT UE pue SEE TS 739,7 738,3 736,4 | —15,0 733,4 731,5 729,3 | —15,0 731,4 733,9 738,9 | —6,0 THE 742,9 742,9 À —16,0 757,6 756,7 753,5 | —10,0 755,5 RE 752,8 À —h,0 751.7 731,2 735,8 | —0,5 755,9 753,8 735,8 | —7,0 757,9 75702 738,5 | —411,0 es DT ECC AE RE SAR Er 5 © S D NS Gr CN = fl 759,7 | 7h0,5 | 740,5 À —16,0 4 | 70,5 ;, | 738.5 730,7 il | 24) | 731,8 755,8 9% w % » w NN = à» 4 © © © ww w S © OT Ex Ox Ex © © A 737,41 | 756,84 MÉTÉOROLOGIQUES. 255 1 L | 1 > | \ ! | 4 iles à l'observatoire astronomique de l’Université ImPértALE de i] miveau de la mer—167,9 mètres, ou à peu près 551 pieds ude—35° 17: à l'Est de Paris. AE D APN AN EP RO PR PR D RCD UT ARTE EU PE ND LU CNT CG EU St PS EE A mets 2e CNRS, 4 = ES SE EE 7 A A CR SL ED Er 7 PV 2 for Mer 7 M Ar ra RIDE cer mine RL cer PE nor L2Z ON AIR VO Me AO SON ES LE UE | , 4 NTS. E T A TUDU CIE L. D | 1: du (2h. après] 40h. du] 8h. du ma- 2h. après 40h. du ins F atin. midi. soir. Un. midi. soir. 4) : Nuageux. Nuageux. Brouill. fl ‘ , fe . : Neige Neige Neige he Cou v. Cou v. Cou v. Le DÉTECTE EEE ES 2* C. €. C Gi Al C. C. | 1 C. CG À Nuag. Sol. . Nuag. Sol. Cou v. ï C. (CE. Brouil]. Neige Couv. - "| C. | Couv. Couv. Couv. d p SO. 5 SO 5 | Couv. Neige Neige ù il Ce E. 5 Feu. Cou v. Cou v. _. Couv. je D. 5 C. C. Cou v. Ser. Couv- le I. 3 E. y E. 5 Cou v. Ser. ._ Conv. ‘à |. ie Nuageux, Ser. Nuag. Lune. | Brouill. Ser. Couv. Couv. Nuag. Sol. Cou v. 1 Couv. Neige Nuag. Lune. |$ Cou v. Ser. Ser. l Brouill. Ser. Couv. | Nuag. Sol. Nuag. Sol. Cou v. Cou v. Cou v. Neige Couv. Neige Neige Nuageux. Nuag. Sol. Cou v. N MIS SO, 5 SO. 5 | Couv. Couv. Cou v. eu ù | SO. 3 SO. 1 | Couv. Couv. Couv. il 122 | SO. 2 SO. 5 | Cou v. Pluie. Cou v. L) 42 O. } O. } | Couv. Cou v. Cou v. Ë qi | N 1 SO. 3 SO. 3 Pluie. Cou v. Pluie. ie 1 (OC M6 NOT 2: Cou v. Couv. . Couv. ik HP NO. 5 | NO. 5 | Couv. Ser. Nuag. Etoiles. fl de | | ‘ OBSERVATIONS 256 MARS 1846 (nouveau style). OBSERVATIONS MÉTÉOROLOCIQUEN Moscou. L'élévation de l’observatoire a ” ls 7 Hs anglais. Latitude - ° A5! ‘ rl Se ES PA RE Em SL A UE ET TS EP ER eo see SRE RS ET EN ET PE RO > ù où ù ©ù ù > ù © € © 4 O OT Et NO CS © © 00 NI © Or > Et RO BAROMEÈTRE A 0°. (millimètres) 8h. du [2h après|10h. du matin. | midi. soir. AGE | 710.0 | 7278 | 731,9 | 729,9 | 73u,9 | 742,2 | 746,5 | 749,5 751,4 754,2 755,8 256,5 | 756,5 | 751,9 | 752,4 | 752,0 | 752,0 | 252,9 | 755,2 | 754,5 | 749,4 | 748,0 | 715,5 | 744,8 | 7u4,8 | 742,8 D 7125) 727 | 7ube | 750,2 750,2 750,7 751,0 7 50,6 748,6 747,3 747,2 7,3 742,5 | 744,6 | 70,0 262.5 M 7200 || 7296 755,2 | 735,7 | 745,9 748,8 | 746.8 | 750,5 2544 | 754,5 | 7521 D 755,6 | 755.0 | 7u9e | 1] 754,8 754,3 755,6 | 252,8 | 752,7 | 719,5 72195 | 7195 À 7h32 748,5 | 746,5 | 715,6 747,2 | 748,0 | 752,5 155,1 | 55s) 7508 75N,6 D 155,5 | 758,2 252,5 | 7545 | 747,5 | zu | 7u5,5 | 737.4 Fans | 73644] 758,00 754,9 | 7548 | 7340 282,7 |.182,7-| 768,4 746,48 | 746,17 | 715,84 THERMOMÈTRE EXTÉRIEUR | Sh. du matin. | 9 D 1 cCoueuoueobve NN > % »% vw el D > N O1 OT x | » AA ES) 9 sw SO DO6O0OSOCSCSS EF NO à » CORRE 2 % > NO > = © ww RIRE) w eee _ sr = Fee) S © % + 5 SOo0O0wm00000oco Et ET ND © = O7 N Co 1 = » 5% + » » 2 ms Qt OT O9 Or Cr » DEONUEUNUUSEX SSUwOS w après midi. DE RÉAUMUR. 2h. 40h. du soir. F7 © 3 ww © © © | % CORP OERENCRES S Ho umecse | LSCSRSNNOouu 9 M » D O1 ON OT NI Et À 9 QI = N9 sw OS © © © QG © © GG > © » EI Lee ss 2,0 6,7 40 2,8 6,0 0,0 1,0 2,0 0,5 2,0! y,0 0,0 3,5 8,0 0,0 2,0 6,5 05 0,7 3,0 0,0 —0,5 2,0 0,0 3,0 5,5 0,0 2,0 2,0 1,8 4,0 1,5 2» —1,52 2,50 —2,65 MÉTÉOROLOGIQUES. 258 Al'Observatoire astronomique de l'Université ImPérIALE de 4 niveau de la mer—167, 9 mètres, ou à peu près 551 ques 17’ à l'Est de Paris. )TRECTION DES À |: | 4 ÉTAT DU CIEL. ü | VENTS. : [2h. après|40h. du 8h. du ma- zh. après 40h. du : midi. °110$ tin. midi. soir. ; ÿ à SO. 3 O. } Cou v. Cou v. Couv. l: [5 5 0. 3 | NO. 1 Neige Couv. Couv. ; 1), 2 | NO. 2 C. Nuag. Sol. Ser. Ser. : His GC: C. Ser. Ser. Ser. le LR C. C. Ser. Nuageux. Couv. È E C. C. Couv. Couv. Cou v. ! Lu C: EC: Cou v. Cou v. Couv. Mi C. C. C. Ser. Cou v. Cou v. : 1m C. C. Cou v. Cou v. Couv. i ic. SO. 2 | SO. 3 Couv. Couv. Couv. ù D; C C . Nuag. Sol. Nuag. Sol. Nuag. Lune. | pl: C VE Couv. Nuageux. Couv. 2: | | SO. 3 NO. 5 Couv. Nuag. Sol. Nuageux. h Ai. 5 C C Couv. Couv. Couv. F (R | 3 C Si 3 Neige. Cou v. Cou v. i M2 | SO. 5 | SE. 5 Corus Cou v. Couv. é de C C Nuag. Sol. Ser. Ser. | Lis C C Ser. Ser. Sere k LL C C Brouill. Sere Ser. L li. GC C Brouill. Ser. Sere Lo. G: SIENS Cou v. Couv. Neige. 5 L. SE: 21 SE. 35 Couv. Couv. Couv. DZ | SE. 53 E. 5 Cou v. Neige. Couv. | Lo. 5 @. :: C: Couv. Couv. Cou v. ) L G. G: Couv. Couve Cou v. HDI SE. 3:| SE. 3 Couv. Couv. Couv. |: SET SUISSE. 3 Couv. Cou v. Couv. DANSE: 5 |'SE. 2 Cou v. Couv. Pluie. ROSE. 3 C> Cou v. Nuag. Sol. Ser. fi MAPMIUSE. 3 | SE. 2 Pluie. Pluie. Couv. | ME CANENO. 2 Neige. Neige. Couv. Ch Le) 259 OBSERTATIONS AVRIL 1846 (nouveau style). OBservarions méréonll 4 La e 9 e a CAE HA | Moscou. L’élévation de l'observatoire astronomique ft anglais. Latitude—55° 454 Em à à O2 da LEE D À BAROMÈTRE A 0°. THERMOMÈTRE EXTÉRIEUR Ro ucs (millimètres) DE RÉAUMUR. S 18 || 8h. du |2h. après! 10h. duf 8h. du | 2h.après | 40h. du di: À (matin. midi. soir. matin. midi. soir. de. | 1 7H2 A) 5,0 4,0 —8,0 ‘4 1 9 740,4 | —41,0 3,0 —9,0 ù | | 35 À 741,8 2,0 6,0 —2,0 11 .il y À 745,2 0,0 8,0 2510 k | | 5 77,7 2,0 8,0 —2,0 0 1] 6 747,0 0,0 4,0 —1,5 | 7 | 747,2 | —1,3 3,0 —},5 : 1 8 | 745,7 À —41,0 5,0 —2,5 h ‘| 9 745,6 0,0 5,8 1,2 d À 10 | 735,5 3,0 4,0 2,0 l 1 41 | 757,3 h,0 6,0 | 2,0 95 l'a ; 42 745,9 À 5,0 6,0 2,0 95 | | 15 À 748,7 F2 8,0 2,2 95 hi 4x | 748,5 GA 6,0 2,0 92 | 45 751,2 3,5 5,0 2,5 92 | ï 16 750,8 2,5 7,0 0,0 9% ci ! 47 À 748,0 4,8 #,5 —0,2 9} Gi \ “ 43 | 745,7 3,5 6,5. —9,5 85 | î 19 | 745,4 | —0,5 3,0 1,5 oz | d 20 | 746,7 1,5 5,0 0,0 90 |) 4 fer. | 21 | | zur 4 3,0 8,5 3,0 92 | 29 À 748,8 747,9 747,6 À 3,5 8,5 5,0 9x | MN 23 747,4 747,6 752,6 À 5,0 5,5 —0,5 89 LE 24 À 753,1 753,6 753,6 À 4,0 H,0 —1,5 95 | M) 25 À 755,8 | 755,8 | 751,6 0,5 5,0 —3,5 92 LM; 26 77,9 745,6 | 744,6 À 0,0 2,6: 0,0 90 t 27 À 744,6 | 746,3 743,6 | 2,0 8,0 1,0 92 PR 28 À 743,6 | 739,7 | 7u0,4 | 8,0 12,0: 6,0 92 29 À 747,5 748,2 | 748,2 5,0 9,5 3,0 94 mn 50 À 748,5 747,0 745,1 4,5 5,5 3,0 34 NN HMoyennes.} 746,58 | 746,54 | 7H5,84 2,02 5,76 —0,43 93 |) : RE | = 4 200 $à l'observatoire astronomique de l'Université ImPérrALr de MÉTÉOROLOGIQUES. | veau de la mer—167, 9 mètres, ou à peu pres 551 pieds | | 17, à l'Est de Paris. EE RE ER TRE EN ER LMSARENS Rene CPAM RER ENMENEARES VIRENP REC AE 1 l 1 midi. din, Soir. C: C. C. C. C. C. 2 Cie C. C. C SES 2 SE. 13 SES (NSE. :3 | | SE 5 1NSE, 5 | | ES QUES 5 | Hs C. M3 C: C. il GC. C. pa C. C. î Ci C. SE. 3 C. 3 C. C. H | NE. 5 NF. 3 h | NE, } C: NE, }# Na 1 IN 5 C. N. 5 N 4 NO. à C. N. 3 N. 35 NE..3 NE. 5 an. 5 ES NE, 5 NE. 5 C. SE. 3 E S. 3 SO. 5 | SO, 3 SO. 3 SO. #4 C. Mu | 2h. après| 10h. du | ÉTAT DU CIEL. j) ‘ 8 h. du 2 h. apres 40 h. du î malin. midi. soit. È | Ser. Cou v. Sei pl Nuageux. Nuag. Sol. Cou v. de Cou v. Nuageux. Nuag. Lune. | Brouill Nuag. Sol. Ser. n. Ser. Couv: Nuag. Lune. de Neige. Cou v. Cou v. l Nuageux. Ser, Ser. 4 Ser. Nuag. Sol. Nuag. Lune. | Neige. Pluie. Pluie. lu à Cou v. Pluie. Brouill. E CR on il l Brouill. Brouill. Brouill. A Cou v. Couv. Couv. ’ Cou. Cou v. Couv. rl Brouil. Cou v. Cou v. fé | Nuageux. Nuag. Sol. " K& Gouv, Ÿ Cor UV. Cou v. Couv. il Cou v. Couv. | Cou v. à Ser. | Ser. Ser. : Nuag. Sol, Cou v. Neige. : Neige. Cou v. Ser. j Ser. Nuag. Sol. Cou v. Couv. Nuageux. Cou v. Cou v. Cou v. Couv. Couv. Cou v. Nuag. Etoiles Ser. Nuag Sol. Ser. Reige. Neige. Couv. Couv. Uou v. Ser. Nuageux Nuageux. Pluie. Couv. Nuag” Sol. Pluie. Pluie. Pluie. Cou v. } A PR UE TR PA ES VIE CPE: Ÿ Se D mr PETER RENTE EEE RUES EE RD D EE RENE ES PT Po. M PS TEE mi SRE na RE RE ES sé AS ERA SEL ES ES SR En DA EEE Peu EE Re TS FRERES RÉ RSS TR RUES FN 261 - OBSERVATIONS 1 MAI SG (nouveau style). OBseRvaATIONS MÉTÉOROLOGIQU ji Moscou. L’élévation de l’observatoire astronomique À: anglais. Latitude=55° 45,8 THERMOMEÈTRE EXTERIEUR DE REAUMUR BAROMÈTRE A 0°. (millimèrres) 8h. du -2h.après| 10h. duk Ü matin. | midi. soir. 8h. du |2h. après] 10h. du matin. midi soir “1 745,3 | 744,5 741,1 741,8 7#2,1 742,0 756,51 755 735,5 | 755,1 741,6 741,6 748,5 | 749,8 THG, A1 0071020 742,5 742,5 741,2 744,5 w s » » Lo S ww CEE » %, w CRE INNNN Cd ON ONE + O1 » w vw 9 + vw w 24 S © © © © x © » vw ” + L "1 OS © Où Et Or Et © x © © sw w » OS © © 1 O Et Où D > >= FF > ONU OO NN © + v O Or © DO © = Or NN > r OT NN > © I NI Ex EN LH 00 ET 1 EN RO 00 NI © NI GrONSNO SNS" Sr Te NN SOS = NO E ES CS ES » w v s L O 1 NI © S ÙT FE ÀO Ææ Et © © © © © © © 0 Ex © 1 » w s 19 RO NO Æ Ci # NO > RO CN ous So oCe à w no » w LI s > > LHSNHMONOXE s = 5» % w D © & © © © © © © © » w s » v s » 2 19 O NI 00 D CO © Er NI vw vu NN © w UN Oo >= © © *! © tx x Ex © DO L 2 Se D 'OCroe tes Se: Q OO UT = OO _ © © = © 2 S e2 s s S ww - LJ OS © © D D DO © à A © e vw s = > = = > » s ” » FEU vw 5 vw D = > OC = Cr vw + FF E Qi QI QG + > Or Ut OX = O © © OO DO = CO > > — = > D CF NN NN + © NI D OO x CT FN = N9 NU © x + YNISNINNN NN NA NNNNNNN Le 2 — s > > » … » 743,97 | 745,77 | 745,55 À [de 35" 17: à VENTS. MÉTÉOROLOGIQUES. 262 Observatoire astronomique de l’Université ImPéRrALE de niveau de la mer—167, 9 mètres, ou à peu près 551 pieds l'Est de Paris. ÉTAT DU CIEL, : du |2h. après[10h. du 8h. du ma- 2h. après 40h. du tin. midi soir tin midi. soir. ke NO. 5 NO. 3 Cou v. Couv. Couv. 02 | NO. 5 C. Nuageux. Nuag. Sol. Nuag. Etoiles. [13 SO. 3 SO. 3 Nuag. Sol. Nuageux. Nuag. Etoiles. Di). 5 SE. } SE. 53 Cou. Pluie. Pluie, . |) 5 O. 5 O 3 Cou v. Neige. Neige. Li 3 | NO. 35 | NO. 53 Neige. Neige. Nuag. Lune. NH 2 | NO. 5 C. Nuageux. Nuag. Sol. Ser, DS | SE. 5 SE. 3 Neige. Neige. Cou v. nl: 5 C. C. Couv. Couv. Nuag. Lune. L. C. C. Pluie. Cou v. Ser, ni. NO. 2 N. 5! Couv. Couv. Cou v. 1. 2 | NO. 2 N. 3 | Ser. Nuageux. Cou v. 2, 5 | NO. 5 C: Nuageux. Nuageux. Nuag. Lune. ni. } C. C. Nuageux. Couv. Pluie. D N.5 GC: Cou v. Nuag. Sol. Pluie. ‘x INT UNE N. sh Neige Cou v. Cou v. SU) NO, 2 CG] Ser. Nuag. Sol. Nuag. Etoiles. : NO. x C. Nuag. Sol. Nuageux. Ser. NO. } C: Ser. Ser. Ser. NO. 3 C. © Nuag. Sol. Nuag. Sol. Ser. d NS *3 C. Ë Ser. Ser Nuag. Etoiles. 1. NO. 5 CLEA Ser. Ser Nuageux. ù 4 | NO. 5 (Ge : Ser. Nuag. Sol. Nuageux. NO. x | NO. 3 } Ser. Ser Nuage épais. | > S:.3 Pluie. Pluie. Couv. d, L SO. 3 (Cr Nuag. Sol. Nuag. Sol. Nuag. épais. hr, 5 SO. 3 C. Nuag. Sol. Nuageux. er. S, x SO. 3 C- Couv. Nuageux. Ser. Ce C. Plaie. Nuag. Sol. Nuageux. : @:, 3 C. Ser- Nuag. épais. Nuag. épais. 0, } SO. 3 CO Nuageux. Pluie. Nuag. épais. D SÉANGES SOCIÉTÉ IMPÉRIALE DES NATURALISTES DE MOSCOU. D D SÉANCE DU 17 JANVIER 1846. M'. R. Hermann , membre de la Société, a communiqué ses observations sur quelques minéraux russes qu'il a rassem- blés durant un voyage à l’Oural, notamment sur le cuivre phosphaté, sur le Chionite ( nouveau minéral), sur le Diopsite blanc et sur le plomb antimonié. M'. J. Auersacu, membre de la Société, a présenté des obser- vations sur des végétaux fossiles du gouvernement de Moscou, décrits dans l'ouvrage de M'. Murchison: Géologie de la Russie d'Europe. Le premier Secrétaire, M'. le Professeur Rouiznier, fait éga- lement un rapport sur les fossiles du gouvernement de Moscou décrits par Mr. Alcide d'Orbigny dans le même ouvrage. M'. Weismann de Pawlovsk a envoyé un appendice à la description des mousses de la Russie. ( Voy. Bullet. 1846 N° 2 pag. 517.) M'. Victor ne Morscuoussxyx a envoyé le second article de ses remarques sur sa Collection des coléoptères russes. 264 M'. le Professeur Eversmann de Kazan , adresse à la Société la première partie de sa description des Hyménoptères de l’'Oural. M'. le Professeur Zuccarini de Munich annonce le prochain envoi d'une belle collection de plantes destinées à la Société, ainsi que d'un exemplaire de la flora japonica. M'. Vosivsxy, élève de l’Université, présente une liste de quelques plantes nouvelles pour la flore de Moscou. M'. le Docteur Kzorzses, Directeur de l’herbier royal de Berlin, remercie pour l’envoi des plantes recoltées par M°. de Karéline et annonce en même temps un envoi de plantes en échange. : Lettres de remercimens pour l’envoi du Bulletin de la part de l’Académie des Sciences et du Jardin botanique de St. Pétersbourg , de l’Académie Médico-chirurgicale de St. Péters- bourse, du Conseil du Lycée de Richelieu d’'Odessa, de l’Acadé- mie Leopoldino-Carolienne de Breslau, de la Société des Natu- ralistes de Riga, et de l’Académie des Sciences de Paris, de la part de M'. Zuccarini, de Ledebour et de Martius de Munich et de M'. le Professeur Trautvetter de Kiew. : La cotisation annuelle a été envoyée de la part de M'. Jaroslawow et de M". Donetz-Zakharschevsky. DONS. a. Objets offerts. M'. le colonel Vôzxner, membre de la Société, envoie une collection de roches des mines de Goroblagodatsk, consistant, | en 116 échantillons. M'. Romanovskr, membre de la Société, adresse à la Société une collection d’oiseaux des possessions américaines russes, | composée de 59 échantillons. 265 / b. Livres offerts. 1. Bradford, Al. W. American antiquities. New-York 1841. in-8°. De la part de l’auteur. 2, Biasoletto, Bart. Viaggio di S. M. Federico Aug. Re di Sassonia, per l’Istria , Dalmazia e Montenegro. Trieste 1841. in-8°, De la part de l’auteur. 3. Proceedings of ihe Academy of natural sciences of Phila- delphia. Vol. 2. N° 4 et 5. Philadelphia 1845. in-8°. De la part de l'Académie des sciences de Philadelphie. 4. Hird Bulletin of the Proceedings of the National institute for the promotion of science Washington. February 1842. to February 1845. Washington 1845. in-8°. De la part de l’In- stitut national de Washington. 5. Tpydu o6mectsa pycckuxr spaueñ; uactk 4. C. Ilerep6ypre 1845. in-8° De la part de la Société des Médecins russes à St. Pétersbourg. 6. Jab0urouxu , LT. Oraers Oôwmecrsa pyccKkaxz epaueñ 8a 1845 roa. GC. [lerep6ypre 1845. in 89. De la part de la Société des Médecins russes à St. Pélersbourg. 7. Laplace, Oeuvres. Traité de mécanique céleste. Tom. 1—3. Paris 1843-—44 in-4°, De la part de Mr. le Comte Salvandy, Ministre de l’Instruction publique en France. 8. Trautvetter, E. R. Grundriss einer Geschichte der Botanik in Bezug auf Russland, St. Petersburg 1837. in-8°. De la part de l’auteur. 9. Kypuaus Cazosorcrea. Ha 1845 ro. N°. 2. 3. 4. n 5. Mocksa 1845. 10. Hocpednuxs, Vasera, ua 1845 roza N°. 20, 21, 23 n 24. C. HMerep6ypre. 1845. 11. Jwcnou ZKypuaur. uacte 4-a, kauxka 8r9pas. C. flerep6. 1815. 266 12. Donner Mu. Oéimecrra ceascrkaro xosnñcrea 1Oxuoû APPLE Ha 1845 roaa. N° 2. Ouecca. 1845. 13 Murchison, R. J., de Verneuil E. and Count Keyserling, Al. The Geology of Russia in Europe and the Ural moun- tains. Jn two volumes. London 1845. in-4°. De la part des auteurs. SÉANCE DU 21 FEVRIER 1846. Sur la présentation de S. Excellence, Mr. le Vice-Président, Fiscuer DE Warpueim, la Société a élu M'. J. Auerbach, mem- bre de la Société, à la fonction de Conservateur des objets LI paléontologiques et géognostiques appartenant à la Société. M'. Vicron pe Morscuoursxy a envoyé ia 3”° partie de ses remarques sur sa collection des Coléoptères russes. ( Voyez Bulletin 1846. No. 2. pag. 372.) | M'. Gimmertuaz, Vice-Directeur de la Société des Natu- ralistes de Riga, envoie la troisième partie de sa Diptérologie de la Russie. M'. le Professeur Einsronr de Kharkov a envoyé un sup- plément à la théorie des atomes. | M". le Prof. Eversmanx de Kazan présente la description de quelques nouvelles espèces d’hyménoptères de la Russie, accompagnée de figures. ( Voy. Bulletin 1846. N°. 2. pag. 436.) Le même envoie la description de quelques nouveaux Le- pidoptères de la Russie, avec figures. (Voy. Bullet. 1846. N° 3.) M'. le colonel Vôzkner a communiqué la carte géognostique des mines de Goroblagodatsk. Le second Secrétaire, M'. le Dr. Renarp, présente le Bulletin N°. 1 de 1846 qui vient de paraitre et qui contient 17 feuilles imprimées et 3 planches. 267 M'. Krorzsca de Berlin annonce l'expédition de 261 espèces de plantes de Brésil et 532 espèces américaines destinées à la Société. _ M". le Professeur Wacner de Kazan , entreprenant un vo- yâge scientifique dans la partie Sud-Ouest de l’Empire russe propose à la Société ses offres pour récolter des objets d’histoire naturelle. _ Lettres de remercimens pour son élection comme membre de la Société de la part de M. le Dr. Koch. Lettres de remercimens pour l'envoi du Bulletin de la part des Universités de Kazan, de Kiew et Moscou, de M’. Eversmann de Kazan, de Martius de Munich, de $S. Excellence M'. de Polénoff et de M'. Weinmann de Pawlovsk. La cotisation annuelle a été payée par de M. M. le Comte Cheremétieff et le Dr. Koch. DONS. a. Objets offerts. ; S. Excellence, M". le Vice-Président , Fiscuer De Warpuem, a transmis à la Société sa collection d’Orthoptères de la Rus- sie, qui a servie de types pour les descriptions du 8"° tome des nouveaux Mémoires de la Société, lequel est sur le point d’être terminé. (Gette collection contient 227 espèces en 450 individus. M'. CG. A. Douan, Président de la Société entomologique de Stettin, envoie 200 espèces de Brachélytres, toutes définies par M'. Märkel. M'. Fr. X. Fieser de Prague offre à la Société 200 espèces de Rhynchotes et promet une collection de plantes de l'Egypte, de la nouvelle Hollande et des Indes orientales. 268 b. Livres offerts. 1. Mémoires présentés à l’Académie Impériale des Sciences de St. Pétersbourg par divers savans. Tom. 5. Livraisons 1, 2 et 3. Tom. 6. Livraisons 4, 5 et 6. SL. Pétersbourg. 18414— 4 46. in 4°. De la part de l'Académie des Sciences de St. | Pétersbourg. 2. Mémoires de l’Académie des Sciences de St. Pétershourg. | IV-ème Série. Sciences mathématiques, physiques et naturel- | les. Tom. 6. Première partie. Sciences mathématiques et | physiques. Tom. 4. Livraison 2. St. Pétersbourg 1845. in-4°. | De la part de l'Académie des Sciences de St; Pétersboureg. 3. Acta Societatis Jablonovianae Nova. Tom. 9. Lipsiæ 1845. in-4. De la part de la Société. 4. SanuckU no aCTA BpaucéHHxE HAyKB U34a8aeus4 npn un. C. Terep6ô. Meauxo-Xupypruu. Axazemiu. loar rperiÿñ, KHHXEA | uersepras. C. Ierep6. 1845. in-8°”. De la part de lAcademl Medico-chirurg. de St. Pétersbourg. | 5 Proceedings of the Academie of Naturaliste Sciences of Phi-M ladelphia. Vol. 2. N°. 7. in-8. De la part de l’Académie. | 6. Rendiconto delle adunanze e de Lavori della reale Acade-W min delle scienze. N° 5—11 inclus. Napoli. 1842—43 in-4° De la part de l’Académie des Sciences de Naples. 7. Tenore, M. e Gussone, G. Memorie sulle peregrinazioni M Napoli 1842. in-4°. De la part des auteurs. | 8. Tenore, M. sul Garofolo aerco. Napol. 1836. in-4°*. De la part de l’auteur. | 9. Tenvre, M. su di Alcune specie di Opunzie. Memoriak prima. Napoli 1837. iu-4°. De la part de l’auteur. | 10. Tenore, M. Memoria su di una nuova specie di Aloe. Na poli 1839. in-4°. De la part de l'auteur. | 11. Tenore, M. Nuove ricerche su la Caulinia oceanica, Napoll 1838, in_4°. De la part de l’auteur. | 269 19. Correspondens:blatt des naturforscheuden Vereins in Riga. 1846. N° 8. De la part de la Société des Naturalistes de Riga. 13. ARypuars Manyæarrypr nu Toproran Ha 1844 roar: OKkra6pe n Hosôpe. Ha 1845 rozr: Mapra. C. Uerep6. 1844. 45. in-8°. De la part de la rédaction. 14, Kypnars Muuucrepcrea Hapozanaro fpocsemenin na 1845 roaa. Hoa6pa n I préarzenia 1845. KRanxka Tpertpa. €. Ierep6. 1845. in-8°. De la part de la rédaction. 15, KRypnaus Cearckaro Xozañcrra na 1846. N° 2. Mockra. 1846. in-8°. De la part de la Société d'agriculture de Moscou. 16. Kyphans Cazososctea ma 1846 rosa. N° t. Mocksa. 1846. in-8° De la part de la rédaction. 17. Apyes S0pasia. Ha 1845 ro4sa. N°15. 16:19:907 917149: 47 n 48. Ha 1846 roua. N° 1. 9. C. Ierep6. 1845 —1846. in-4° De la part de ia rédaction. 18. Hocpedonuxs, lasera na 1846. N° 3 u 4. C. HMerep6. 1846. in-4'. De la part de la rédaction, Membres élus. Ordinaires. 1. M'. C. A. Dourx, Président de la Société entomologique de Stettin. 9, M',. Fr. X. Fieser de Prague. 3. M’. le Professeur Lacorpaire à Liège. 4, M". le Docteur Krcowzscu, Directeur de l'herbier royal de Berlin. SÉANCE DU 21 MARS 1846, S. Excellence, M'.le Président, Comte $S. Srrocanorr approuve la décision prise par la Société pourqu'à l'avenir les objets d’his- toire naturelle offerts en don à la Société soient immédiatement N°. IL 1846. 17 iransmis aux Professeurs de l'Université de Moscou, chacun pour son objet respectif, à l'exception néanmoins des objets géognostiques et paléontologiques du gouvernement de Moscou et des gouvernemens adjacens et des objets entomologiques de toute la Russie qui resteront, jusquà nouvelle résolution, entre les mains de M’. Baer et Auerbach, Conservateurs de la Société. S. Excellence, M’. le Vice-Président, Fiscurr de Wazpurim, donne une description de plusieurs genres nouveaux d’Orthop- tères exotiques /Ceralces, Harpephora et Acanthodes) et d'une nouvelle espèce du genre Akizera. M'. le Comte MannerneiM envoie un supplément à sa faune entomologique des iles aléoutiennes (V. Bull. N°. 2. 1846.). Le premier Secrétaire, M'. le Professeur RouiLier, a com- muniqué explication de la coupe géologique des environs de Moscou {V. Bull. N. 2. 1846 ). Les MM. AuEersacu et REARS ont préserté un travail s NT à À , Ë avec 4 planches, sous ce titre: Notice sur quelques passages de l'ouvrage de MM. Murchison, de Verneuil et le Comte Keyserling: Géologie de la Russie d'Europe. { Voy. Bullet IN°. 2, 1846). Le second Secrétaire, M". le Dr. Renan, présente le 8° Tome des Nouveaux Mémoires de la Société, formant en même temps le 4°**° volume de l’Entomographie de la Russie par S. Excellence, M'. Fiscuer ne WaLpneim, et contenant les Orthoptères de la Russie accompagnés de 37 planches coloriées. La Société géologique de Londres promet l'envoi de son Quaterly Journal. La Direction du Musée d'histoire naturelle de Paris remercie pour l'envoi des plantes de Karéline et propose d’envoyer'en échange des plantes de la nouvelle Hollande ou d’autres pays, suivant le désir de la Société, et demande en même temps que la Société veuille bien compléter la collection de ses Bulletins dans la Bibliothèque du Jardin des plantes. JU M'. le Professeur Lrerrrourrer, Secrétaire de la Société du Musée d'histoire naturelle de Strasbourg, en annoncant l’ex- pédition de la 3*° partie du 3%° Tome des Mémoires de Ja dite Société, exprime le desir d’un échange mutuel d’objets d'histoire naturelle. M'. Lucien Buquer de Paris promet, au nom de la Société entomologique de Paris, de compléter les Numéros des Annales entomologiques de Paris, qui marquent dans la bibliothèque de notre Société. M'. le Professeur Zuccarivi de Munich annonce l'expédition de 300 espèces de mousses, de 200 espèces des plantes du Labrador et de 40 espèces du Japon destinées pour les herbiers de la Société. La Société rhénane des Naturalistes de Mayence, en annon- cant le prochain envoi d’une scconde collection de fossiles des environs de Mayence, exprime en même temps Île désir de recevoir quelques mammifères et oiseaux de la collection de Karéline. Le Libraire-Commissionnaire de l’Université de Moscou, M". Moriz ARLT, annonce à la Société qu’il vient d'acquérir Ja Librairie de M'. Séverine à Moscou et il prie la Société de vouloir l’honorer du titre de son Commissionnaire, ce qui Jui a été accordé. M'. AnrcT annonce en même temps quil préviendra ses Correspondans aux pays étrangers, principale- ment M'. Dyk à Leipzig, de se charger des envois adressés à la Société. DONS. a. Objets offerts. * M". le Professeur Wacner envoie une collection de minéraux et de roches des environs de Kazan. M'. Kanpinsky de St. Pétersbourg envoie plusieurs objets zoologiques conservés dans de l'esprit de vin. b. Livres offerts. 1. Correspondenzblait des naturforschenden Vereins in Riga. Jahrgang 1. N° Gund 7. Riga 1845. in-8°. De la parc de la Société des Naturalistes de Riga. 2, Entomologische Zeitung heraussegeben von dem entomoloei- schen Vereine in Stettin. Jahrgang 6. Stetlin 1845. in-8°. De la part de la Société entomologique de Stettin. 3. Linnaea entomologica. Zeitschrift heraussgegeber von dem entomologischen:Vereine in Stettin. Band f{. Berlin 1846. in-8°, De la part de la Société entomologique de Stettin. 4, Putzeys, J. Prémices entoimologiques. Liège 1845. in-8° De la part du Dr. Schaum de Stettin. 5. Germar, M. E. F. Description de deux Cicindélites uouvel- les. Paris 1845, in-8°, De la part du Dr. Schaum de Stettin. 6. Fieber, Fr. X. Die Potamogeta Bôhmens. Mit 4 Tafeln. Prag 1838. in-S°, De la part de l'auteur. 74 Fieber Fr: X. Die Echien Bôhmens. Ex. 3. in-8°. De la part de l'auteur. 8, Fieber, Fr. X. Entomologische Monographien. Mit 10 Tafeln. Prag 1844. in-4°. De la part de l’uuteur. 9. Tpaymphemmeps, 9. M. Pour o Daops CHsepuoñ nouoc Pocciu. Kiesr 1846. in-8°. De la part de l’auteur. 19. pe ns NT Pyccras Duopa. Terpas. 3—6. Kiers 1845. in-4°. De la part de l'auteur. 11. Martius, v. Ueber die diesjährige Krankheit der Kartoffeln. München 1845. ïin-8°. De la part de l’auteur. 12. Catologus Coleopterorum Europæ. Stettin 1844. ïin-8°. De ‘la part de Mr. C. A. Dohrn, Président de la Société ento- mologique de Stettin. 13. Helmersen, G. Ueber die gcognostische Beschaffenheit des Ustürt und insbesondere dessen ôstlichen Abfalles zum Aral- sce. 1844. in-8°. De la part de l’auteur. 273 14. Baer, K.E. u. Helmersen, Gr. Beiträge zur Kenntniss des russischen Reiches. 6‘ Bändchen. (Reise nach dem Ural u. der Kirgisensteppe von Helmersen, 2°° Bändchen. \ St. Petersburg 1843. in-8°. De la part de Mr. Helmersen. 15. Blumenthal, H. Anke, N.u. Levestamm, G. Mittheilungen aus dem Gebiete der Heilkunde. Leipzig 1845. in-8°. De la part de la Societé des médecins praticiens à Moscou. 16. Kypnaucs Munucrepcrea Hapoauaro fpocssmenia 1845 roar. Oxra6pr. Ha 1846 roaë. l'eunapr. C. Merep6. 1845—46. in-8°. De la part de la rédaction. 17. sKypnaus Couosoactea Ha 1845 roza. N° 6. Mocksa 1845. in-8°. De la part de la rédaction. 18. Aypnaus Cearsckaro Xosañcrea n Osuesoacrsa. Ha 1846 roa. N° 1. Mocxsa 1846. in-8°. De la part de la rédaction. 19. Herberger, J. E. u. Winkler. F. L. Jahrbuch für praktische Pharmacie. 1845. August. Landau 1845, in-8°. De la part de Mr. Herberger. 20. Iocpednuxc, l'asera na 1845 roua. N° 19. De la part de la rédaction. 21. Société philomatique de Paris. (Extraits des procès-verbaux des Séances pendant l’année 1844.) Paris, 1844. in-8°. De la part de la Société. Lettres de remercimens pour l’envoi du Bulletin de la part des Sociétés entomologiques de Stettin et de Paris, des Uni- versités de St. , Pétersbourg et de Dorpat, de S. Excellence M'. le Ministre de l'instruction publique, de M'. Kupfer, de l'observatoire magnétique de St. Pétershbourg, de la Société géologique de Paris, du jardin botanique de St. Pétersbourg , de la Société économique de St. Pétersbourg, de Son Excellence M’. le Ministre de l’intérieur, de M'.,. Gimmerthal et de la Société des Naturalistes de Riga, de M'. {e Conseiller d’Etat de Ledebour de Munich, du Comte Mannerheim de Wiborg, de M. M. Gebler de Barnoul, Motschoulsky de Tschugueff et Karpinsky de St. Pétersbourg. 274 Lettre de remercimens pour élection comme membre de la Société de la part de M. le Dr. Kolenati. | | La cotisation annuelle a été payée par S. Ex. M'. de Zacor- zxx de St Pétershourg, et pour le diplôme comme membre de la Société par M'. Kozewari de St. Pélersbourg. Membres décedés. 1. M". le Colonel Bone à St. Pétersbourg. 2. M'. le Colon. Prorassorr, Chef de l'arrondissement des mines de Bogosloff. 3. M'. le Conseiller d’Etat actuel et Académicien de Za16Gor- zxy, à St. Pétersbourg. 4. M". le Docteur Kocu, à Kron-Würzan. ; Re % 0 © 0 À re mpériale DES NATURALISTES de fioscou. Tome XIX. ANNÉE 1816. SE CD N° IV. “Moscou 9 DE L'IMPRIMERIE D’'AUGUSTE SEMEN. Lo 0 ne Le 0 0 07 4846. ITEUATATE IHOSBOAAETCA cb THMB , UTOÔBT HO OTIEYATAHIM HPCACTABACHO OHAO BB lleucypanä KRomunrerr ysaxoaennoe unc10 9Kk3eMIAApOB3. Mocxsa, Cenraôpa 18-ro zaua , 1846 roua. [encops u Kasarepo IT. Cneeupess. BESCHREIBUNG DER FISCHE DES DEVONISCHEN SYSTEMS AUS DER GEGEND VON PAWLOWSK VON Dr. ErcHwaLzpn. Mit 1 Tafel. —— "D "5@——— Schon im Juli des J. 1844 hatte ich die von H. v. Simaschko in anstehenden devonischen Schichten der Slawänka unfern Pawlowsk entdeckten Fisch- reste für die vaterländischen Blütter (*) in rus- sischer Sprache beschrieben und dem Publicum übergeben. Lange nach dem Erscheinen dieses Aufsatzes besuchte H. Murchison im Laufe des Sommers das interessante Ufer der Slawänka und übersandte die von ihm und Andern gesammelten Fischreste an H. Agassiz zur näheren Bestimmung, (*) S. das 8 u. 9 Heft der Otetschewswennya zapisky. St. Petersb. 1844. N° 17. 1846. 15 ohne auf meine Benennungen Rücksicht zu neh- men. Da ich dadurch eine Menge neuer Synony- men voraussah, so setzie ich selbst im Herbste desselben Jahres Herrn Agassiz von meinen Be- stimmungen in Kenntniss und liess einen Auszug aus der russischen Abhandlung in deutscher Spra- che erscheinen, zuerst im 17" Bande des Bulletins des Naturalistes de Moscou für 1844, und dann im 19% Bande des Archivs für Minerulogie und Geognosie von Karsten und v. Dechen für 1845. Demungeachtet fand es H. Agassiz fur gut, mehrere neue Namen für die von mir beschriebe- nen fossilen Fischreste in die Wissenschaft ein- zufuhren und so gleich beim Aufsehen der Mor- genrôthe fur die Paläontologie russischer Fische eine lästige Synouymie zu schaffen , die jeden Pa- Jläontologen Russlands abschrecken dürfte, sich mit fossilen Fischen zu beschäftisen, da seine Bestimmungenu von H Agassiz eben so leicht und willkübrlich verworfen und sein ganzes Bestreben als die Wissenschaft verwirrend dargestellt wer- den kônnte. Durch meine Bemerkungen über das Vorkom- men der Fischreste an der Slawänka sind so- sar diese Gränzen zwischen dem devonischen Systeme und dem Bergkalke auf der einen und dem silurischen Systeme auf der andern Seite noch mehr erschuüttert als dies bisher der Fall war. H. Agassiz hat zwar, wie siches erwarten liess, viele Einreden dagegen gemacht, die ich hier 249 näher erôrtern will, da sie von grosser Willküubr zeugen ; allein meine Hauptresultate bleiben den- noch , wie ich mir zu schmeicheln hoffe , uner- schüttert. Môgen andere, unpartheïsche Richter jezt selbst daruber urtheilen ! H. Agassiz hatte zuerst im 2° Bande der Geo- logy of Russia von H. Murchison ( der Band er- schien in franzôsischer Sprache unter dem Titel Géologie de la Russie d'Europe et des montagnes de l'Oural. Londres et Paris 1845.) die Namen seiner Bestimmungen unserer Fischreste, ohne alle Beschreibuugen, dem Publicum übergecben, grade so, wie wir dergleichen nackte Namen vie- ler neuen Arten in seinen Recherches sur les pois- sons fossiles vol. IL. pag. 179, Neuchatel, 1833— 43 u. a. a. O. fanden, und Jahrelang: nicht wus- sten, was wir aus diesen neuen Namen zu ma- chen hatten. Dergleichen Namen ohne Beschreibung verfehlen keineswegs Verwirrung in die Wissen- schaft zu bringen , denn, wenn ich z. B. Fischre- ste beschreibe, und gerade unter den Cælacanthen zwei neue Ârten Glyptolepis finde, die nirgends beschrieben sind, bin ich wohl berechtigt, die bei- den in jenem Werke pag. 179 von H. Agassiz ohne Beschreibung genannten ÂArten für die Mei- nigen zu halten ? Ich glaube: nicht, um so mebr, da auch Hugh Miller (*) eine dieser Arten Glyp- tolepis abbildet , ohne dabei des spezifischen Na- (*) The old red sandstone. sec. edit. Edinb. 1812. 280 mens nach H. Agassiz zu erwähnen. Ich benann- te daher im J. 1844 meine beiden Glyptolepisar- ten Gl. orbis und quadratus und sehe erst jezt aus dem unlängst erschienenen dritten Hefte der Monographie des Poissons fossiles du système de- vonien des H, Agassiz, Neuchatel. 1845, dass je- ner dem Glÿpt. leptopterus Ag., dieser dem Glypt. elegans Ag. entspricht. Ich überlasse es jezt den unpartheïschen Paläontologen, darüuber zu urthei- len, durch wen diese Verwirrung entstand, durch H. Agassiz oder durch mich. Er hatte blos die Namen ohne Beschreibung bekannt gemacht, ich begleitete aber meine Namen mit Beschreibungen, nach denen es môglich war, die Arten zu unter- scheiden. In dieser viel später erschienenen, eben erwahn- ten Monographie beschrieb H. Agassiz unter an- dern auch die ihm ubersandten russischen Fisch- reste, ohne im Mindesten meiner Bestimmun- gen zu erwahnen; erst am Schlusse des Werkes lässt er in einem besondern Appendice (*}) eine Polemik gegen mich erscheinen, die ich grade hier ôffentlich besprechen will, damit das Publi- cum urtheïlen kônne, ob wohl H. Agassiz Grund hatte, sich uber meinen Aufsatz, der nur als vor- läufige Notiz über eine vôllig unbekannte, sehr interessante Gegend erschien, so auszudrücken, wie er es gethan hat. Il. Agassiz bemerkt gleich (* ) Monographie VE. pag. 157, 281 im Anfange dieses Appendice ; dass ich während des : Druckes seiner Monographie die fossilen Fisch-Re- ste des Slawänkaufers beschrieben hätte : ich that dies schon im Jul 1844, ohne auch nur zu ahn- den dass er eine Monographie der Art herauszu- geben gesonnen sei. Ich kann dagegen mit weit mehr Recht sagen, dass H. 4g., nach dem Er- scheinen meiner Beschreibung der fossilen Fischre- ste von Pawlowsk, seine Monographie herausgab, wenigstens war er von mir selbst vor dem Er- scheinen des 3 Heftes brieflich unterrichtet, dass die neuen Arten schon von mir benannt seien, wesshalh diese wohl einige Berücksichtigung ver- dient hätten. Sollten vielleicht meine neuen Na- men grade H. 4g. Unwillen zugezogen haben, da er sich die alleinige Bestimmung fossiler Fische Russlands vorbehalten haben mochte? Das lässt sich bei einem so ausgezeichneten Manne nicht erwarten, es müssen daher andere, 1hn selbst be- stimmende Grüunde, die mir jedoch unbekannt sind, miteimgewirkt haben. Gleich im Anfange seiner Bemerkungen ver- theidigt sich H. 4g. dagegen, dass er beim Beste- hen meiner beiden Gattungen Asterolepis und Bothriolepis dennoch zwei neue Namen Chelo- nichthys und Glyptosteus für sie in die Wissen- schaft eingefuhrt habe. Meine Benennungen exi- 5 stirten schon seit 1839 (*) und konnten daher (*) S. v. Leonhard und Bronn’s N. Jahrb. für Mineralogie 282 wohlin der Zwischenzeit bis 1843 Herrn Agassiz bekannt geworden sem, wo er seine ( umgedruck- te) Vorrede zum ersten Bande seiner Recherches (pag. 38) herausgab, und darin bemerkie , dass ich jene Fischreste als Schuppen beschrieben hät- te und dass sie seinen beiden ohen erwäbnten Gattungen entsprächen. Ich beschrieb sie nicht als Schuppen, (*) sondern als Schilder des Fischkôr- pers selbst und verglich sie namentlich mit den Schildern des Stôrs ; ich hielt sie also nicht nur fur Schädelknochen, wofur sie H, Ag. vorzuglich zu halten glaubte, sondern für Stôrschilder, ob- gleich ich nebenbei bemerkte (**), «dass auch die Schädelknochen ( so wie die Schilder des Fisch- kôrpers ) mit denselben sternfôrmigen Hôckern und Vertiefungen versehen sein konnten, wie dies voliständig aufsefundene Exemplare des Pterich- A PE 00 etc. Heft. |. pag. 425 und im Bullet. scientif. de l’Acad. des Sc. de St. Pétersb. VY. 6 et 7 (*) Dergleichen kleine Versehen, wie dieses von Seiten des H. Agassiz, sind unvermeidlich, weil nicht immer beim Ent- werfen der Beschreibungen die Originalaufsätze der Verfas- ser vorliegen. Ich führe dies nur an, um ebenfalls Entschuldi- gung zu finden, dass ich H. 4g. zuweilen eine Meinung über das Vorkommen der fossilen Fische in verschiedenen Forma- tionen beileste, die ihm nicht zugehôürte, da ich jenen Auf- satz über devonische Fische in Peterhof verfasste, wo mir je- de Bibliothek zum Nachschlagen fehlte und ich mich meist bei diesen Citaten auf mein Gedächtniss verlassen musste. (“*) Karsten’s Archiv. L c. p. 674. 283 thys lehren, der von Asperolepis nur sehr schwer zu unterscheiden seim wird.» In der Geology of Russia in Europe, in der sich sonderbarer Weise H. Murchison sträubt (1. c. pag. 40), meine Namen mit dem Agassiz- schen zu vertauschen, sah sich daher H. 4g. selbst genôthigt, meine beiden Gattungen Asterolepis und Bothriolepis in ihr Bürgerrecht wieder ein- zuzetzen, konnte jedoch in dem 3" Hefte seiner Monographie nicht unterlassen, sich einigermassen dagegen zu rechtfertigen und zu zeigen ( pag. 152), wie schwankend ich selbst späterhin in der Bestimmung dieser Gattungen geworden sei, da ich den Asterolepis fur den Pterichthys und den Bothriolepis fur den Coccosteus genommen hätte. Ich brauche nicht zu bemerken, wie leicht es ist, so sehr verwandte und so unvollständig bekannte Gatiungen zu verwechseln , und glaube, dass je- der unter ähulichen Verhältnissen in denselben Fall kommen kônnte, H. 4g. nicht aussenommen, der ja selbst lange Zeit einen Krebs (den Pte- rygotus anglicus ) für einen Fisch ansah und den Psammosteus unter drei verschiedenen Namen (als Psammolepis, Psammosteus und Placosteus) beschrieb. (*) Wenn ich jedoch irgendwo die Identität jener Fischgattungen angenommen ha- ben sollte (was jedoch noch nicht aus meinen oben angefuhrten Worten zu folgern ist), so gab (* ) 4gassiz Monographie. Heft TIL. pag. 130. 284 H. Ag. selbst dazu Veranlassung, und zwar da- durch, dass er die beiden Gattungen Pterichthys und Coccosteus aufstellte, ohne ihre Beschreibungen zu geben (*) und dass der Coccosteus von H. Murchison als bei uns vorkommend beschrieben wurde, ohne dass er sich wirklich bei uns irgend- wo findet. Lezterer sagt nämlich an mehreren Stellen der verschiedenen Berichte über seine Rei- sen in Russland, unter anderen auch in seinem Bericht on the geological structure of the central und southern regions of Russia in Europe pag. 8. (**)«M." Pander, who now resides in this di- strict ( bei Riga ), has collected a large and in- structive series of its organic ichthyolithes, which they obtained, the authors (d. h H. Murchison, de Verneuil id Graf Keyserling) recognised remains of Coccosteus and Holoptychius similar to those previonsly collected:by them in the Wal- dai hills, and which Professor Agassiz has identi- fied with forms described ee bim from the old red sandstone of Scotland. ; Âls H. Murchison in jenem Jahre in St. Peters- (*) H Agassiz (recherches 1. €. IL. pag. 301.) sagt von ibnen: « outre les espèces dejà décrites, j'ai compris dans ce tableau toutes les espèces que j'ai distinguées depuis et dont je donnerai plus tard Ja description. J’ai pensé qu'il pourrait être utile de faire figurer ici ces nouvelles aquisitions etc.» (**) Auszug aus den Memoirs read before the geolog. So- ciety of London. April. 1842. 285 burg die schônsten Reste des Bothriolepis im Mu- seum des Bergcorps sah und sie fur seine Samm- Jung erhielt, hatte ich ihm meinen Namen dieser neuen Gattung mitgetheilt, ja 1hm sogar meine kleine Abhandlung (aus dem Bull. scientif. des l’Acad. des Sc.) üubergeben, worin beide Gattun- gen Bothriolepis und Asterolepis beschrieben sind, und dennoch nanute er die aus Lieviand und dem Waldai erhaltenen Bruchstücke nicht so,son- dern brachte sie zu Coccosteus. Nach jener oben angefuhrten Stelle musste ich glauben, dass H. Ag. derselben Meinung sei: war es daher von mei- ner Seite ein Versehen, wenn ich mich auf diese Angabe zu verlassen meinte und mit H. Murchi- son da den Coccosteus annahm, wo er nie vorge- kommen war, wo aber Bothriolepis und Asterole- pis als recht eimheimisch anzusehen sind ? Da ich _ nächstdem aus Hugh Millers Abbildungen des Coccosteus sah, dass dieser eben solche Sternhügel auf den Schildern hatte, als Asterolepis, so schien allerdings auch zwischen ïihnen eine grosse Ver- wandschaft statt zu finden. Dies Alles musste wohl von H. 4g. um so mehr berucksichtigt werden, da ihm das Geschichtiliche dieses Theils der Paläon- tologie bekannt sein durfte, wie man es nicht an- ders von dem Monographen der fossilen Fische erwarten sollte. | | Nach dem aber, was Hugh Miller über den Pierichthys und Coccosteus gesagt hatte, liess sich mit Bestimmtheit nicht ermitteln, ob diese Gat- 286 tungen den meinigen entsprachen oder nicht; dies liess sich um so weniger entscheiden, da weder H. Murchison in den zahlreichen Berichten über sei- ne Reisen durch Russland meiner beiden Gattun- gen gedachte, noch H. de Verneuil sie in das Memoir of the fossils of the older deposits in the Rhenish provinces. Paris 1842 aufgenommen hat- te, sondern auch hier den Coccosteus in Liev- und Kurland vorkommen liess (*). Demungeachtet nannte ich (**) den Pterichthys doch nur eine dem Asterolepis sehr nahe stehen- de Gattung und sah den Coccosteus und Bothrio- lepis als zwei verschiedene Gattungen an, folglich ist dadurch noch keine Verwirrung , wenigstens keine so grosse, entstanden, als durch die Annah- me des Coccosteus in unserem alten rothen Sand- steine, wo er jezt nach H. Agassiz selbst nicht vorkommen soll, und durch die Aufstellung zwei- er neuen Gattungen Chelonichthys und Glyptos- tenus, die bald wieder eingehen mussten, als meine Namen der Dunkelheit entrissen wurden. Ich stimme gern H. 4g. bei, dass ohne gute Abbildungen es unmôglich ist, fossile Knochen zu (Wu lc pas. 560. (**) In Æarsten’s Archiv I. c. pag. 673. Keineswegs konnte ich jedoch von der Identität dieser Gattungen so vollkommen überzeugt sein, wie es H. 4g. von mir versichert (1. c pag. 152 } da ich die Charactere des Pterichthys und Coccosteus nur nach Hugh Miller’s kurzer‘ Schilderung kannte. 61 characterisiren; es gibt aber auch Fälle, wo eine vorläufige Beschreibung fossiler Reste von Nutzen ist, Wworin H. Ag. mir beistimmen wird, da er so- gar Namen ohne alle Beschreibung dem Publicum mitzutheilen für nôthig erachtet. Anders ist es aber mit der microscopischen Structur der Knochen, auf die H. Ag. nach Owen’s Vorgange in neuern Zeiten so viel Gewicht legt; wir wissen noch viel zu wenig, wodurch sich der Bau der einzelnen Knochen in einem und demselben Thiere unter- scheidet , gerade weil wir noch lange nicht alle Knochen kennen, nicht einmal die Zähne in allen Richtungen durchsägt und microscopisch unter- sucht haben. Daher sollte man, meiner Meinung nach, dergleichen schwer zu ergrüundende und nicht jedem zugängliche Charactere, als Hauptun- terschiede aufzustellen so lange verschieben bis wir ganz sichere Resultate aus dem Bau der ein- zelnen Knochen zu ziehen im Stande sind. Der- gleichen Charactere zu Hauptunterschieden zu machen, wäre gerade so, als wenn jemand sich nur an die chemischen Kennzeichen der Minera- lien halten und alle physikalischen und krystal- lographischen verwerfen wollte; unmôglich wur- den chemische Kennzeichen ein Mineral ganz genau bestimmen kônnen; es sind die andern Kennzei- chen ebenfalls zu berucksichtigen und vielleicht von grôsserem Werthe, da sie das Mineral als In- dividuum characterisiren. Gehen wir nun zu den Bemerkungen des H, 288 Ag. gegen meine Bestimmungen über, so sehen wir zuerst, dass er das Vorkommen des Onchus Murchisonii und tenuistriatus in den devonischen Schichten von Marjino an der Slawänka bestrei- tet, wie ich dies unten näher erôrtern werde. Die Ichthyodorulithen des Onchus sind im Allge- meinen nicht selten im dortigen Mergelkalke. Ich benannte von ihnen eine neue Art, Onchus dila- tatus (Tab. X. f. 1.); es ist dieselbe, die H. 4g. jezt Byssacanthus crenulatus. nennt; er trennte | die Art von Onchus, da ihre Grundfläche sehr breit ist, obgleich sonst fast alle Kennzeichen bei- den Gattungen gemeinsam sind. Ich will sehr | gern die Gattung Byssacanthus gelten lassen, darf | jedoch dabei nicht die Priorität meiner Art auf- geben. Sollte aber in der That die Breite des Ichthyodorulithen an der Grundiläche zur Auf- stellung einer neuen Gattung hinreichend sein? | Lässt es sich nicht denken, dass ein und derselbe | Fisch breite und schmale Ichthyodorulithen in | verschiedenen Flossen oder an verschiedenen Stel- \ len des Kôrpers gehabt, und mithin 2 oder gar b 3 Gattungen von Ichthyodorulithen einem und | demselben Fische angehôrt haben konnten? Wozu | führen daher dergleichen Charactere der Breite ? Der Byssacanthus (Onchus) dilatatus war übri- \ sens an der Grundfläche nicht nur breit, sondern |} er war auch lang, wie dies aus cinem von mir! abgebildeten Exemplare (Taf. X. fig. 2 u. 3) hervorgeht; die Länge dieses Exemplars beträgt | 289 3 Zoll 5 Lin., die feimen Rippen sind sehr gena- hert, eher flach als erhaben und etwas zugerun- det. Die Furchen sind eben so breit, als die Rip- pen und sehr flach: der vordere Rand ist etwas -schärfer, als der hintere, der zugerundet ist und aus einer Menge feiner , sehr genäherter Rippen besteht ; oben zählt man gegen 10 — 12 Rippen? unten mehr ; der Durchschnitt ist eiformig (fig. 3.). Die Grundfläche ist wohl etwas verschieden von der Grundiliche des Onchus dilatatus, doch ist der Unterschied zu unwesentlich, als dass deshalh eine neue Art daraus zu machen wäre. Ich über- l'ase dies H. Agassiz. Die beiden andern Arten, Onchus Murchisonit und éenuistriatus, Waren bisher nur im silurischen Systeme vorgekommen, und daher sah ich wohl voraus, dass H. Ag. gar leicht Unterschiede finden würde, um sie in unseren devonischen Schichten nicht auzunehmen, und überhaupt um, wie ich bemerkte, nicht zuzugeben, dass diese und andere Arten in zwei verschiedenen Formationen vorkom- men (*) kônnten. Der Onchus Murchisonii vom Slawänka-Ufer unterscheidet sich jedoch so unwe- sentlich von unserer Art, dass ich auch jezt noch keine spezifische Charactere sehe, die ihn von der englischen Art unterscheiden. H. Ag. hat die- se Art sehr weitläufig beschrieben, aber nur Fol- gendes bezieht sich auf den spezifischen Character / x \ {") S. meine Abhandlung über Fische, pag. 14. 290 der Art: le rayon, sagt er, (*) est allongé, svelte, presque droit et s’amincit très sensiblement vers son extrémité supérieure (was wohlauf viele andere Arten passt); ses côtes sont grosses et larges, et les rainures qui les séparent très profondes (et- was, was gerade in unserer Art beobachtet wird ). Ich finde keine andere Unterschiede angegseben und würde daher beide Arten auch jezt noch für identisch halten, wenn nicht H. 4g. bemerkt hät- te, dass die directe Vergleichung unserer Art mit der englischen ihre Verschiedenheit vollkommen erweise. H. Ag. kennt aber nicht mein Originale- xemplar, das insofern hôchst interessant ist, weil es grade so, wie das englische, aus 3 nebeneinan- der liegenden Strahlen (Ichthyodorulithen ) be- steht, deren jeder im englischen Exemplare von H. Ag. als besonderes Individuum angesehen, und daraus von ihm auf eine besondere Häufigkeit der Art geschlossen worden ist, obgleich aus meinem Exemplare unwiderleglich das Gegentheil hervor- geht,nämlich, dass alle 3 Strahlen einem und dem- _selben Exemplare angehôren. Schon dies Vorkom- men von à Strahlen als vorderes Ende einer Flos- se am Üfer der Slawänka und in England, liesse sich als wesentlich hervorheben und auf gegen- seitige Identität schliessen. Ich zähle übrigens 9 Furchen in meinem Exemplare bei einer Breite von à Lin. (Taf. X. fig. 4), die Furchen und (a) Recherches 1. c. IIL pag. 6 und 7. 291 _ KRippen sind in Fig. 5 vergrôssert dargestellt. IL. Ag. nennt meine Art Onch. sublaevis, ohne ihre Unterschiede näher anzugeben; sie scheinen auch m der That nur darin zu liegen, dass die Art in England silurisch, bei uns aber devonisch ist. Was jedoch von dergleichen Unterschieden zu haîten sei, 1st ja mehr als eimmal ôffentlich besprochen worden. Gerade unser Grauwackenkalk ist in sei- ner untersten, zuweilen chloritreichen Schicht, in dieser Hinsicht besonders merkwuürdig ; er enthält, ‘wie ich fruher bemerkt habe, nicht nur Schilder von Fischen, sondern auch ganz deutliche Fisch- wirbel, die mithin die sinnreiche Theorie des H. 4g. umstossen, dass die ältesten Fische als Embryonen ohne Wirbel zu betrachten wären. Ich werde da- rüuber ein andermal, bei mehr Musse noch eimmal zuräckkommen, und woilte dies hier nur anfüh- ren, um zu beweisen, dass sich bei uns nach Pan- der’s Beobachtungen im Grauvwackenkalke am Ssäs Fischwirbel mit J/laenus crassicauda , und Fischschilder, die dem Holoptychius oder Glypto- lepis angehôrt haben, im chloritreichen Kalksteine an der Ishora finden. Der $tôr hat ebenfalls nicht aussebildete Wirbel : aber deshalb steht er durch- aus nicht niedriger, als die Knochenfische, am allerwenigsten darf man ihn als embryonische Bil- dung aufstellen. Bei ihm ist nur das knorplige Skelet ( als primäres ) stehen geblieben, wahrend sich darüber gleichzeitig das secundäre Skelet (die Schädelknochen bilden einen sehr entwickelten Det: 1646. 19 292 Schädel ) ausbildete. Einen solchen Bau scheinen auch einige devonische Fische gehabt zu haben, nur dadurch vom Stür verschieden, dass dieser nicht die gewaltigen Zähne besitzt, die jene hat- ten und daher kein Raubfisch ist, wie es viele vor- weltliche Gattungen waren. H. Ag. hat ferner einen Byssacanthus lœvis be- schrieben und abgebildet, aber diese neue Art ist nichts weiter, als das abgebrochene untere Endstück des Onchus sublaevis; ich besitze Stucke davon, die ganz dieselben Rippen und zwischen ihnen. dieselben Furchen haben, die ebenso punktirt sind, wie diese Art und grade dies gibt mir einea neuen Beweis, dass Byssacanthus und Onchus zusammen- fallen mussen. da sie nur auf unwesentliche Kenn- zeichen gegrüundet sind. Eine dritte Art Onchus hatte ich mit OncA. tenuistriatus Ag. aus den Ludlowschichten ver- ghichen, da sie eben so fein gestreift ist, als dieser. Ich gebe gerne zu, dass die Art sich in etwas von ihm unterscheidet ;: doch sind diese Unterschiede an Ichthyodorulithen zu unwesentlich, um dar- nach neue Arten zu machen. Unsere Art ist meist kleiner und duünner, also wahrscheinlich ein hinte- rer Strahl, während die englische Art eher zu den vordern grôssern Strahlen gehôrt. Zugleich mit ihr findet sich bei uns noch eine vierte Art, die ich Onchus tenuisulcatus (Fig. 6, vergrôssert Fig. 7) nenne, aus der jedoch H. 4g. wahrscheimlich eine neue Gattung machen wur- 293 de, wenn sie ihm bekannt wäre.; sie ist bei einer Länge von 6 Lin. etwa 1 Lin. breit, und in der Mitte mit einer tiefen Längsfurche versehen, die den etwas gebogenen Ichthyodorulithen in 2 glei- che Häülften theilt, die fast glatt erscheinen aber durch die Loupe angesehen ganz feine Längsstrei- fen zeigen. Im Allgemeinen haben diese Ichthyo- dorulithen eine grosse Aehnlichkeit mit den Kno- chenstrahlen, die die vordern Flossenstrahlen des Cheiracanthus bilden, was um so wahrscheinli- cher ist, da sich mit ihnen zugleich, ähnliche Schuppen, wie sie Cheiracanthus microlepidotus &. besitzt, an der Siawänka finden. Was ferner der Ctenacanthus betrifft, den ich von der Slawänka auffüuhrte, so gebe ich gern zu, dass die Art zu Cfen. scrrulatus gehôren kônne. Sehr interessant ist jedoch der Pleuracanthus tuberculatus (fig. 8, vergrôssert 9 ) aus dem Mer- selkalke der Slawänka. H. 4g. hat ihn nicht ge- kannt und tadelt mich unverdienter Weise, dass ich diese Gattung, die bisher nur in älteren For- mationen vorgekommen wäre, auch aus jüngern Formationen aufführe. Ich stütze mich bei dieser Annahme auf ein Citat in Bronn’s Lethaea geo- enostica (*}), demzufolge Cole und Egerton den 5 Pleuracanthus in der Kreide bei Glaris (**) gefun- {*) Band I. Pag. 564. {S*) Ich lese so eben folgende Bemerkung in H. 4g. Recher- 1e 294 den hatten, so dass Bronn ihn auch unter die characteristischen Kreide- Versteinerungen auf- fuhrt. Uebrigens hatte ich in meiner Notiz über devonische Fische der Slawänka nicht nur den Pleuracanthus, sondern überhaupt alle doppelt gezähnelten Ichthyodorulithen der Rochen im Sinne, als ich bemerkte, dass sie bisher vorzüuglich in der Molasse vorgekommen seien. Eine eben so merkwürdige Gattung von Ich- thyodorulithen unser Mergelschichten des Sla- wänkaufers ist der Pristacanthus marinus (Fig. 10, vergrôssert Fig. 11.), eme Art, die eben so wenig Herrn Ag. aus der ihm übersandten Samm- lung bekannt geworden war, und daher von mir nochmals beschriebeu werden soll. Ich zäbh- le an dem 7 Lin. langen Bruchstücke gegen 2Ù kleine Zähnchen, die jedoch nicht so spitz sind, als in den andern Arten dieser Gattung. Die Ober- fliche des Ichthyodorulithen ist lingsgestreift, die Rippchen, zwischen denen diese Streifen oder fei- nen Furche gebildet werden, sind oft zweitheilig, glatt und einander sehr genähert, wie dies aus . der vergrôsserten Figur hervorgeht. H. Agassiz. ches 1. c. Il. pag. 254: j'ai changé le nom de Pleuracanthus | que j'avais donné primitivement à ce genre en celui d’Acan- | thopleurus, parcequ’il existe déjà un genre de Pleurocanthus | parmi les Ichthyodorulithes. Dergleichen Namens-Veränderun- | gen verfehlen also nicht, Verwirrungen in die Wissenschafi zu bringen. e [Re 95 beschreibt eine 1hr etwas ähnliche, neue Gatiung Odontacanthus, die so unregelmassig ist, dass sie wohl mit Unrecht in die Reiïhe der Ichthyodoru- lithen eiugefuhrt wird; dies sind ohne Zweifel : Knochenansätze des Schädels oder anderer Theile des Kôrpers, nur nicht Flossenstrahlen, wie dies auch H. Ag. selbst annimmt. Ganz richtig bemerkt H. Agassiz, dass der Ich- thyodorulith, den ich als Hybodus gracilis (Fig. 12 und 15, vergrôssert ) beschrieb, von ihm Ho- macanthus urcuatus benannt sei, folglich muss dieser Name als synonym des Meinigen gelten. Ich sehe jedoch nicht ein, warum H. Ag. aus dem Ichthyodorulithen eine neue Gattung macht, da er nirgends die nähern Unterschiede von Hybodus angibt ; es stimmt allerdings nicht mit seiner The- orie der scharfen Formationsgränzen, dass sich die- se im Jura so sehr verbreitete und auch hin und wieder im Muschelkalke vorkommende Gaitung im alten rothen Sandsteine finden kônne. Die Begrüundung der neueu Gattung Homacan- thus besteht nach H. 4g.in Folgendem : «J'appel- le Homacanthus, sagt er (*), de petits ichthyodoru- lithes du terrain dévonien qui rappellent les Lep- tacanthes des terrains secondaires ; ils sont, com- me ces derniers, armés de crénelures (er bildet aber ganz deutliche Zähnchen ab. I. c. Tab. 33. 2, ganz so wie auf meimer Taf. X. Fig. 12, ver- (* } Monographie pag. 113. 296 grôssert Fig. 15 ) à leur bord postérieur, et leurs flancs sont garnis de sillons longitudinaux ho- mogènes. La seule différence qui les distingue, c’est que les sillons s'étendent sur la surface entière des rayons jusqu'aux dentelures du bord posté- rieur, tandisque dans les Leptacanthes , les ran- gées des dents sont procédées d’un espace lisse.» Sollte dies genüugen eine neue Gattung zu begrun- den? Dergleichen feine Unterschiede kônnten al- lenfalls specifische, aber nicht generische Merkma- le begründen. Nirgends gibt aber H. 4g. die Un- terschiede der neuen Gattung von Hybodus an, mit dem unsere Exemplare, die Grôsse aussenom- men, noch weit mehr ubereinstimmen. Solche unwesentliche Kennzeichen einzelner Ichthyodoruhthen geben H. 4g. Veranlassung eine neue Gattung aufzustellen, ohne dass irgend ein anderer Theïl, ein Zahn, eine Schuppe, oder ir- gend ein Knocben bekanut ist: darf man da nicht mit dem grôüssten Rechte fragen, was wird einmal aus den vielen Gattungen, aus den zahlrei- chen Arien der Fischreste des H. 4g. werden ? Da begreift man denn leicht seine Berech- nung, dass noch an 30000 (*) fossiler Fischarten (*) S. Murchison Geology of Russia in Europe. Band IE pag. 414. Dernièrement j'ai calculé, sagt H. 45. d'apres divers rapprochements empruntés à €e que l’on connait des poissotss fossiles et des espèces vivantes, que le nombre des premiers qui sont ensevelis dans l’ensemble des couches fossilifères de 207 zu entdecken sind, obgleich die grôsste Menge derselben ( gegeu 100 Arten ) bisher der alte ro- the Sandstein geliefert hat. Wozu füuhren derglei- chen Berechnungen, die auch nicht einmal irgend - eme ahrscheimlichkeit für sich haben, obgleich in unseren Tagen dergleichen #ahrscheinlichkeiten und Vermuthungen über die Annahme von ge- ognostischen Formationen in andern palæontolo- gischen Aufsätzne eine wichtige Rolle spielen und diese mit ihnen sehr uberfullt sind. | Ausser den Ichthyodorulithen des Hybodus nahm. ich ni die Ze des Hybodus longiconus Ag. bei uns an ; (*) diese Zähnchen sind dreizackig, flach, glatt und zugespitzt, wie dies Fig. 14 zeigt. H. Ag. glaubt. ich hätte seine jezt von ihm neu- benanute Gattung Cladodus simplex damit ver- wechselt, allein er 1irrt sich auch darin; diese Art hat der Lange nach gefaltete Zähne, wodurch sie sich gerade von den von mir beschriehenen Zähnen unterscheidet, die vôllig glatt, wenigstens nicht der Länge nach gefaltet sind. Diese lezten Zähne kenne ich ebenfalls aus unserem Mergelkalke und habe sie gleich Anfangs von ihnen geschieden. Ich glaube sern, dass die an der Slawänka vorkommen- l'écorce de notre globe, doit s'élever à environ trente mille. Que de volumes il faudra encore pour décrire tout cela !.... “mais auparavant il faut les trouver...» etc. (*) Karsten's Archiv |. ec pag. 670. 298 den Hyboduszähne sich etwas vom Hybodus lon- giconus unterscheiden, allein diese Unterschiede sind so unvwesentlich, dass ich nur mit einigem Zwange jene Art als Hybodus triangularis aufstel- le, um ihn vom . longiconus zu trennen. Nicht geringere ÜUeberwindung muss es H. Ag. gekostet haben, die Gaitung Cladodus, die bisher nur aus dem Kohlenkalke bekannt war, im alten rothen Sandsteine anzunehmen, da dies wieder als neuer Beweis der grossen Verwandschaft beider For- mationen dient. | In dieser Hinsicht ist der Gaumenzahn des He- lodus lœvissimus Ag. besonders merkwurdig , da er bisher nur im Kohlenkalke, auch bei uns im Novogorodschen Gouvernement, vorgekommen war, und sich nächstdem im Gerôlle des alten rothen Sandsteins an der Slawänka gefunden hatte. Der Zahn (Fig. 15 )1ist fast eifôrmig, flach wenig er-- haben, und gleicht einigermassen darin dem Hel. porosus Ag. aus dem Kohlenkalke. Eine eben solche dem Kohlenkalke bisher eigen- thüumliche Gattung ist der Ctenodus, den ich zu- erst aus dem alten rothen Sandsteine des Slawän- kaufers beschrieb und zwar in 2 Arten, dem Cten. radiatus und serratus. H. Ag. fand es fur zweck- mässig, sie als Cten. Würthii und Keyserlingit neu zu benennen, obgleich er sich wohl durch meine kurze, aber deutliche Beschreibung dieser Gau- menzähne von ihrer Identität mit seinen Arten überzeugen konnte, wenn er nicht gewünscht 299 hätte, seine Namen eher als die meinigen in die Wissenschaft einzufüuhren. Die beiden Arten sind so häufig bei uns, dass es unmôglich ist sie, nicht fur die von mir beschriebenen zu erkennen, und “um so mehr, da nur sie und keine andere Arten des Ctenodus bei uns vorkommen. Gerade sie be- weisen doch aufs neue die grosse Verwandtschaft, die zwischen dem Kohlenkalke und dem alten rothen Sandsteine statt findet — eine Verwandt- schaft, deren Beweis ich mir gerade zur Aufgabe machte, als ich meine kleime Notiz über unsere devonischen Fische schrieb. Noch interessantier ist das Vorkommen des Ce- rotodus lateralis m. zugleich mit den Schuppen des Acrolepis reticulata m. (*) im alten rothen Sandsteine des Orelschen Gouvernements, da die- se Gattung bisher nur im Muschelkalke vorge- -kommen war. | Endlich beschrieb ich eine neue Gattung Sele- rolepis (Fig. 16, vergrôssert Fig. 17), die eben- falls H. Ag. unbekannt geblieben ist, keineswegs aber, wie er glaubt mit Psammosteus paradoxus Ag. verglichen werden kann. Sie unterscheidet sich vorzüglich durch den zierlichen Bau der chagrin- » (*) Diese Acrolepis reticulata (Fig. 38, von oben, Fig. 39 von unten abgebildet} unterscheidet sich durch die netzfôr- mige Oberfläche der geschoben 4-eckigen Schuppen , die eine Längsfurche am schmalen Rande haben, und durch den an der Unterseite vorspringenden Längskiel. 200 artigen Haut, wie ich dies schon fruher beschrie- ben habe und daher hier übergehen kann, da ich eine ziemlich genaue Abbildung der emaïlartig glanzenden Haut beilege. Der Unterschied von Psammosteus paradoiüus Ag. (*) besteht vorzüglich darin, dass lezterer auf den Schildern ziemlich regelmässige Reihen rundlicher Erhôhungen hat, die von einem Strahlenkreise umgeben werden, Wahrend in meiner Gattung jene ovalen und im der Mitte vertieften Erhôhungen unregelmässig 8 gestellt sind und daher auch keine so regelmassi- gen Vertiefungen zwischen sich lassen. Auch ha- ben die Schilder selbst gar nicht die Gestalt der Schilder des Psammosteus. Der -Glanz der email- artigen Obertläche in den Vertiefungen ist sehr stark, demantartig, und diese erweitern sich nach einer Seite und endigen da ohne Rand. Diese schône, zierliche Art findet sich nur selten in anstehenden Schichten des Slawänkaufers, aber immer nur in kleinen Bruchstücken der Haut. (*) H. Ag. tadelt mich, dass ich in der Aufstellung meiner Gattungen Asterolepis und Bothriolepis schwankend gewordeu sei, aber H. 49. scheint auch früher aufsestellte Gattuugen später mit einander vereinigt zu haben; so wird der Psam- mosteus bei ihm mit Placosteus und Psammolepis ( Monagr. III. pag. 130), vereinigt, warum , weiss ich nicht, da mir in dièsem 3!°* Hefte gerade ein Bogen und eine Tafel fehlen, wo- rin der Schlüssel zu der Vereinigung dieser Gattungen zu suchen wäre. JU Zu den neuen, von mir aufsestellten Gattungen gehôren noch zwei andere, der £Chiastolepis und Microlepis, die ebenfalls H. 4g. unbekannt geblie- ben sind. Er hält zwar meinen Chréstolepis cla- thratus für seinen Platygnathus Jamesonn, abèr oh- ne allen Grund. Meine Gattung (Fig. 18 — 19) zeichnet sich durch schwarze, glänzende: Schilder aus, deren Grôsse oder vollständige Gestalt mir micht bekannt ist, da ich nur Bruchstuüucke kenne, die etwa ‘/, Zoll lang und eben so breit sind. Die Schilder sind sehr dünn und sehr fein gerippt, die Rippen einander sehr genähert, parallel lau- fend und durch kleine Querrippchen mit einan- der verbunden, wodurch eine gegitterte Oberflä- che entsteht, die (in Fig. 19 vergrôssert abge- bildet ) der Gatturig den Namen gab. Sehr selten sind die Rippen zweitheilig, wodurch sie aller- dings einigermassen Aehnlichkeit mit Platygnathus erhalten , obgleich die gitterartige Oberfliche sie hinreichend von ihr unterscheidet. Die Rippen sind übrigens auch viel feiner und einander weit mehr genähert, als im Platygnathus. Der Microlepis wird von H. 4g. mit seinem Psammosteus mæandrinus vereinigt, aber vielleicht auch mit Unrecht ; er stützt sich dabei auf ein Paar Schilderstucke vom ôstlichen Ufer des One- gasees , die ich 1hm mit der Anfrage ubersandte, ob dies nicht eine von ihm neu benannte Gait- tung sei. Sie hatten einige Aehnlichkeït mit mei- nem Microlepis lepidus, mit dem ich sie mesner- 302 seits zu vereinigen meinte, da ich dergleichen schuppenartige Schilder auch an der Slawänka gefunden hatte, von wo grade meine Gattung Microlepis herrührt. Die Schuppen des Microlepis sind nur klein und sehr düunn, die des Psammo- steus mæandrinus dagegen sehr dick, Kknochigt, und bilden wahre Knochenpanzer auf dem Fisch- kôrper, (*) folglich kann der Microlepis, dessen Kôrper mit sehr feinen Schuppen (Fig. 20 und 22, in Fig. 21 und 23 vergrôssert ) bedeckt war, gar nicht mit dem Psammosteus verglichen wer- den; auch sind die Schildränder dieser Gattung gelappt, während sie in jener Gattung deutlich gezähnelt erscheinen, aber zuweilen auch un zähnelt sind. GE—= ‘a Die eine Art nannte ich Microlepis lepidus m. (Fig. 20—21 ); sie hat sehr kleine, länglich rhom- bische und vôllig glatte Schuppen, die meist nur von einer Seite, aber auch nur sehr undeutlich gezähnelt sind ; sie liegen in regelmässigen Reïihen neben einander, und nie bedeckt ein Rand den andern, oder eine Schuppe die andere, wie dies aus der Abbildung des Psammosteus bei H. Agassiz (**) hervorzugehen scheint. Ich kenne den Micro- (*) H. Ag. sagt Monogr. III. de plaques osseuses, ornées de granules très serrées, ayant l'aspect de chagrin. (**) S. Monogr. 1. Tab. 27. fig. 5 und 6. Das ist die ein- zige Tafel, die ich mit Abbildungen des Placosteus besitze ; 303 lepis lepidus nur in kleinen, etwa 1 Zoll langen Hautstücken, die halb so breit sind und aus sehr schmalen, eine halbe Linie langen Schuppen be- stehen ; sie liegen in ziemlich regelmässigen, schrä- gen Reihen. Einige sind länglich rhombisch, ande- re stark langgezogen und sehr schmal, zuweilen an einem Rande gezähnelt, obgleich hin und wieder auch der andere Rand etwas ausgeschnitten, aber nie gezähnt ist. Das Hauptstüuck ist zuweilen braun oder gelblich, aber auch schwarz und stark glänzend (Fig. 20); es fand sich an der Sla- wänka. Die zweite Art nannte ich Microlepis exilis (Fig, 29, vergrôssert 23 ); sie unterscheidet sich durch mebr Regelmässigkeit der Schuppen und dadurch, dass sie von allen Seiten gezähnelt sind, und meist eine rhombische Gestalt haben; sie liegen eben so in regelmässigen Querreihen, ohne einander zu decken, wie dies beim Psammosteus der Fall zu sein scheint, dessen Schuppen viel tiefer gelappt und eimgeschnitten sind, wodurch gerade ihr Rand labyrinthische Windungen macht. Die Grôsse des Hautstüucks hat die Breite von etwa 4 Lin. und ist eben so lang; darauf werden gegen 24 Reihen kleiner Schuppen bemerkt, die ganz glatt sind, wodurch sie sich vom Cheirolepis unterschei- die andere Tafel und ihre Beschreibungen fehlen mir; ich kann daher über diese Arten nicht weiter urtheilen. 30 4 den. Die nur wenig zahlreichen Zähnchen werden ganz deutlich an 2, 3, auch wohl an allen # Rän- dern bemerkt, wenn die Schuppen rhombisch sind. Schon diese Gestalt unterscheidet sie vom Psam- mosteus, der aus dicken Knochenschildern be- steht, auf denen Jjene eigenthumliche Zeichnung bemerkt wird. Diese Art fand sich Anfangs nurin Gerôllen der Ischora und ist alsdann braun ven Farbe, aber späterhin beobachtete ich sie auch in den anstehenden Mergelschichten des Slawänka- ufers und dann besitzt sie eme schwarze Färbung, wie die vorige Art, mit der sie einige Aehalich= keit hat. Die kleinen Schuppen sind vôllig flach, und liegen meist in ziemlich regelmässigen Quer- reihen. Sehr grosse Verwandischaft im Bau der Schup- pen zeigst die Gattung Cheirolepis; der Unter- schied liegt vorzüuglich in der Gestalt der Schup- pen. Cheirolepis hat immer 3-eckig-zugerundete Schuppen, die an dem untern, zugerundeteu Ran- de, an welchem sie sich erweitern, gezähnelt sind, an den beiden andern Rändern sind sie aber aus- seschnitten, da sich beiderseits nach diesem Aus- schnitte hin der zugerundete, untere Rand anlegt : dadurch entstehen sehr regelmässige Querreihen, die in quincunce gestellt sind. Die eine der beiden bei uns vorkommenden Ar- ten ist Cheirolepis splendens (Fig. 24, vergrôs- sert Fig. 29 ), und die andere nannte ich Ch. uni- lateralis. Jene findet sich in Hautstücken von 305 fast Zolllinge und der Breite eines halben Zolls; die Schuppen sind sebr klein, fast ‘/, Lin. breit und in der Mitte etwas erhaben, ohne jedoch Strei- fen zu zeigen , wie dies bei der zweiten Art be- merkt wird, was uberhaupt Character der Gat- tuug ist, wodurch sie sich vom Microlepis un- terscheidet. Die Farbe ist dunkelbraun, glänzend, aber die Schuppen nur zart und fein ; der Fund- ort — der Mergelkalk des Slawänkaufers. Die zweite Art, Cheirolepis unilateralis (Fig. 26, vergrôssert Fig. 27) unterscheidet sich vorzüg- lich durch die Unregelmässigkeit der Schuppen- stellung; einige von ihnen sind rundlich-drei- eckig, wiejene eben beschriebenen,andere länglich, fast 4-eckig oder rhombisch , aber nur an einem Rande gezähnelt; zuweilen ist der untere Rand breit mondfôrmig, feingezähnelt und die Zihnchen erstrecken sich, gleich feinen Streifchen, über die -ganze Oberifliche der Schuppen, die Streifen sind deutlicher nach dem untern Rande hin, als nach dem obern, was überhaupt die Schuppen des Cheirolepis auszeichnet. [hre Farbe ist schwarz oder hellgelblich, und der Fundort ebenso das Ufer der Slawänka, Es ist mir unerklärlich, dass H. 4g. diese Schup- pen des Cheirolepis unter den ihm übersandten, zahlreichen Exemplaren nicht gefunden hat, da sie doch am Ufer der Slawänka in den Mergel- Schichten gar nicht selten sind, und auch an der 306 Ishora in den Gerüllen des alien rothen Sand- steins vorkommen. | - Was die nun folgenden Gattungen betrifft, so ist Bothriolepis und Asterolepis unter allen andern fast am häufigsten. Von jener Gattung findet sich an der Ishora und Slawänka nicht nur Pothrio- lepis ornata m., sondern auch B. favosa Ag. aber bei weitem nicht in so grossen Bruchstücken, wie sie im Novogorodschen Gouvernement, an der Prikscha, vorkommt. Viel häufiger ist Asterole- pis ornata m., aber auch nur in sehr kleinen Bruch- stücken. Die von mir als Asterolepis concatenata aufgestellte Art kônnte vielleicht die Abänderung des Chelyophorus postulatus Ag. bilden, die sebr gut als selbstständige Art zu betrachten wäre und somit den Namen Chelÿophorus concatenatus füh- ren. Nächstdem wuürde Asterolepis depressa zu dieser Gattung oder gar zu Psammosteus gehôren und am meisten mit Psammosteus arenatus zu ver- gleichen sein, obgleich diese Gattungen überhaupt noch ganz besonders geprüft werden muüssen, da selbst bei H. Ag. darin viele Unbestimmtheit herrscht, die erst durch eine sehr sorgfältige Ver- gleichung vieler Bruchstüucke gesichtet werden kônnte. In Fig. 40 und vergrôssert in Fig. 41 habe ich ein kieines Stuüuck eines Knochenpanzers abgebil- det, das mit kleinen Sternhügeln besetztist und vielleicht zum Psammosteus arenatus Ag. gehôrt; diese Bruchstüucke finden sich selten in Gerollen |: | | | | | | . | 307 des alten rothen Sandsteins an der Ishora: die Sternhügel sind vôllig rund, einander genähert und lassen nur einen geringen Zwischenraum zwi- schen sich; die Strahlen der einzelnen Hügelchen sind uur kurz und schmal. Die Farbe dieser Bruch- stücke ist meist roth. In die Nähe des Asterolepis gehôrt auch die Gattung Pterichthys, mit der Art Pter. granula- tus m. (Fig. 28, vergrôssert Fig. 29 ), wie sie im schônen Bruchstucken am Slawaäankaufer vorkommt. Dies sind fast zolllange, etwas gewôlbte Knochen- stücke, die sehr dicht gedrangte, kleine Sternchen enthalten : die Sternchen bestehen aus sehr feinen Knôtchen oder Hôckerchen, von denen sich nach allen Seiten feine Strahlen ausbreiten und so einen Siernkreis um die Hôckerchen bilden, wie bei Asterolepis. Den Coccosteus, den H. Murchison und seine Reisegefährten überall im alten, rothen Sandsteine Russlands annehmen , habe ich, wie cben bemerkt, eben so wenig , als H Æ4g. in den Schichten an der Slawänka beobachtet. Aus der Familie der Dipteri kennt H. 4g. nur den Osteolepis major von der Slawänka ; ich ken- ne von daher ausserdem eine sehr zierliche, kleine Unterkinnlade des Ost. nanus m. und einzelne Schuppen des Ost. intermedius m. der allerdings mit dem Ost. major grosse Aehnlichkeit besitzt und vielleicht sogar mit 1hm zu vereinigen wäre. 5 Diese Gattung ausgenommen, besitze ich noch den N° IV. 1846. 20 308 Dipterus arenaceus, die H. Ag. gar nicht kennt, aus den Mergelschichten des Slawankaufers. Den merkwürdigen kleinen Unterkiefer des Os- teolepis nanus habe ich schon früher beschrieben: seine feinen, etwa eine Linie lange Zähnchen sind etwas gekrüummt und längsgestreift ; der Kiefer- knochen selbst ist feinpunctirt und fand sich nur als kleines Bruchstuck, das sich der Abbildung bei Hugh Miller zunächst anschliesst. Der Osteolepis intermedius (Fig. 30, vergrôs- sert Fig. 31) findet sich dagegen sehr häufig in schwarzen, starkglänzenden, rhombischen Schup- pen, die ganz kleine punktférmige Vertiefungen auf der Oberfläiche besitzen. Die Schuppen sind von denen des Ost. major in so fern verschieden, als sie vorn in eine schmale, lingere Spitze aus- laufen , und hinten einen breitern Rand haben: übrigens kônnte dieser Unterschied auch nur in- dividuell sein und die Art zum Ost. major ge- hôren, dessen Schuppen mir früher durch keine genaue Abbildung , nicht einmal durch eine -Be- schreibung bekannt geworden waren ; sonst hätte ich sie wahrscheimlich selbst damit vereinigt. H. Agassiz hatte die Art früher, gleich vielen an- dern, nur dem Namen nach, aufsefüuhrt (*). Von ganz besonderem Interesse ist ohne Zwei- fel der Dipterus arenaceus m. (Fig. 31. und 32), en Recherches sur les poiss. foss. Vol. Il. pag. 301. | j 309 dén ich meist nur aus Gerôüllen an der Ishora Kenne. Die Schuppen sind über 4 Lin. breit, wohl auch noch einmal so lang, obgleich niemals voll- ständig erhalten ; zuweilen vôllig flach, hin und :wieder aber auch etwas gewôlbt ; aber immer zei- gen sich deutliche Anwachsstreifen, die in immer srôssern Kreisen vom Mittelpunkte nach dem Umkreise concentrisch verlaufen. Die Oberiläche der Schuppen ist fein punctirt, braun von Farbe und stark glânzend. Jede Schuppe scheint einen vorspringenden Rand zu besitzen, worauf sich die vorhergehende Schuppe anlegte, so dass sie ohne Zweifel dachziegelformig den Fischkôrper deck- ten. Dies ist übrigens eine Gattung , die für den alten rothen Sandstein sehr bezeichnend ist. Aus der Familie der Sauroideen endlich gehôrt der Megalichthys Fischeri ( Fig. 34) zu den häu- fisern Ârten, die sich in den anstehenden Schich- ten des Mergelkalks an der Slawänka finden: da- her fallt es mir wohl auf, dass ihn H. 4g. nicht auch aufführt, da er ziemlich häufig vorkommt. Schilder, so gut erhalten, wie das von mir Abge- bildete ist, sind selten, dagegen finden sich Bruch- stucke, auf denen jedoch' immer die Reihen der Lôcher oder Vertiefungen erkannt werden, sehr cermassen den Schildern 5 des Diplopterus a finis Ag., mit denen sie die glän- häufig; sie gleichen eini zende, glatte und fein punctirte Oberfliche gemeim haben, ohne dass diese jedoch jene Reïhen von Poren hesitzen, die den Megalichthys auszeichnen. 20° 910 Endlich finden sich noch Zähne, die im äussern Bau und in der Gestalt überhaupt den Zähnen des Saurichthys gleichen, einer Gattung, die bisher nur im Muschelkalke vorgekommen war. Ich nenne die Art Saur. inflexus (Fig. 35—36—37 ), obgleich die Zühne grosse Aehnlichkeit mit den Zähnen des Saur. longidens Ag. haben ; sie sind eben so lang und dünn; ihre Länge beträgt in unseren Exemplaren meist ‘/, Zoll, ihre Breite an der Grandfläche 1'/, Lin.,'in der Mitte dagegen kaum 1 Lin. Der Zahn ist etwas gebogen und von vorn | | | nach bhinten flachgedrückt (Fig. 37 ), wodurch ! seine Seitenränder scharf und schneidend werden | ( Fig. 38 ), obgleich dieser scharfe Rand sich nicht | ganz bis zur Grundfläche zu erstrecken scheint. | Die Oberfläche ist gerippt und die Rippen durch ! feine Streifen getheilt, wodurch der Zahn ein ge- | furchtes Ansehen erhält, bis auf die Spitze, die L vôllig glatt ist, so dass die Rippen hier plôzlich | aufhôren; die glatte Endspitze nimmt ‘/, des gan-} zen Zahns ein, ein Verhältniss, wie dies nd an | den Zähnen des Saurichthyÿs bemerckt wird, wäh- | rend die Zähne des Dendrodus sigmoides Ag. eher | rund und nicht so gefurcht sind, auch gar nicht | die scharfe Spitze zeigen, wie die Zähne unserer | Exemplare. Aus der Familie der Cæœlacanthen finden sich im | Mergelkalke der Slawänka 2 Gattungen, der bee] loptychius und Glyptolepis. | Am häufigsten ist bei uns der Holoptychius re-] | | 911 bilissimus und Flemingii; aber nicht weniger . häufig der Glyptolepis orbis ( leptopterus 4g.) und quadratus ( elegans Hg.), wie ich dies schon oben im Eingange bemerkt habe, Sehr merkwuürdig ist eine runde Fischschuppe, wie sie nur dem Holoptychius oder Glyptolepis zukommen kann, die sich, jedoch nur von der un- tern Seite gesehen (*) auf dem Chloritreichen Grauwackenkalksteine an der Ishora fand und zwar in Gesellschaft von Orthis radians und mo- neta, so Wie von Asaphus expansus, Was dochein deutlicher Beweis ist, dass Fische, ähnlich den Gattungen des alten rothen Sandsteins, schon im Grauwackenkalke, selbst in seinen untersten Schich- ten leben mochten. Dies wurde einigermassen das Vorkommen ähnlicher Fischreste im Eifeler Kalk-- steine erklären, ohne dass wir deshalb diesen zum alten rothen Sandsteine zu rechnen hätten. Am Shäs fand Pander einen schônen Fischwirbel, wie ihn vielleicht auch Holoptychius und Glyp- tolépis besass, und zwar in Gesellschaft mit J{læ- nus crassicauda , einer Art, die uberall, wo sie sich findet, die ältesiten Schichten des Grauwacken- kalks anzeist. Dies sind also einige erläuternden Bemerkungen (*) Dies seltene Stück befindet sich jezt in der schônen Samm- lung russischer Petrefacte, die Sr. Kaiserl. Hoheit, der Her- zog von Leuchtenberg besitzt. 912 zu den Berichtigungen, die IH. 4gassiz uber meine Bestimmungen der devonischen Fische von Paw- lowsk gemacht hat; ich gab sie um so lieber, da sie H. Ag. selbst gewüunscht (*}) hat, und da aus ihnen gerade das Gegentheil von dem hervorgeht, was H. Ag. zu beweisen sucht. Jeder unpartei- ische Paläontolog wird sich leicht üuberzeugen, dass meine schon im Juli 1844 dem Publicum bekann- ten Namen vor den Benennungen des H. 4g. die Prioritat voraus haben und daher sie, nicht die- se, in die Wissenschaft aufzunehmen sind , und dass die andern mit Kenntniss meiner Namen von H. 4g. gegebenen Benennungen gerade den embar- ras der Synonymie bilden, den jeder Paläontolog vermeiden sollte. Gehen wir am Schlusse nochmals das Resultat meiner Berichtigungen durch, so sehen wir leicht, dass H. Ag. viele meiner neuen Arten nicht ge- kannt hat und daher von einigen ganz irrig meint, sie kônnten zu den von ïihm beschriebenen Gai- tungen gehôren : dahin rechne ich Pleuracanthus, (*}) Er sagt in seiner Monographie I.c. pag. 155. « La pub- lication de ma monographie permettra , je l’espère, aux géo- logues russes, de lever tous les doutes, qui me sont restés sur les déterminations de Mr. ÆZichwald. Je désire d’autant plus vivement que cette vérification ne se fasse pas attendre, quil est toujours fâcheux que des noms dont l’application est dou- teuse, s’introduisent dans la science et y augmentent les em- barras de la synonymie.n | | 919 Pristacanthus, Helodus lævissimus, Sclerolepis, Mi- crolepis, Cheirolepis, Chiastolepis, Dipterus, Me- salichthys und Saurichthys. Andere waren ihm in meinen Originalexemplaren nicht bekannt, und deshalb ist wohl sein Urtheil so lange nicht vôl- lig sicher, bis er nicht diese Exemplare oder gute Abbildungen von ihnen, die ich leider diesmal noch nicht geben kann , mit seinen Arten vergli- chen hat. Eine wissenschaftliche Reise, die ich in diesen Tagen nach Italien zu ubernehmen Willens bin, nôthigt mich, als Gegenbemerkungen zu den Berichtigungen des H. 4g. die oben in der Eile medergeschriebenen Zeilen dem Publicum mit ei- nigen flüuchtigen Zeichnungen meiner neuen Ar- ten zu üubergeben, damit H. Ag. sich von der Selbstständigkeit derselben vorlänfig überzeugen kônne oder neue Zweifel vorbringt, die ich ihm eben so bereitwillig lôsen will. Durch diese, wenn gleich kurzen Bemerkungen sind, wie ich hoffe, _ wenigstens die hauptsächlichsten Streitpunkte auf- seklärt, und dadurch ein fester Grund gewonnen, auf dem meine Nachfolger weiter bauen kônnen, um zu zeigen, wie viel noch die Bestimmungen der neuen Arten des H. 4g. hinter sich lassen. Dies wird späterhin eine Aufgabe sein, mit der ich mich, nach der Rückkehr von meiner Reise, zu beschäfftigen hoffe. Zu den Arten, die noch unentschieden bleiben, gehôren Onchus Murchisonit ‘und tenuistriatus, die H. 4g. durchaus nicht bei uns gelten lassen 314 will Wenn man bedenkt, dass so unwesentliche Kennzeichen an Ichthyodorulithen ‘neue Arten begrüunden sollen, so sieht man wohl nicht ab, wohin es in Kurzem mit der Paläontologie der Fi- sche kommen kônnte. Mein Hylodus gracilis hat von H. 4g. einen anderen Namen erhalten, ist also neu, und bildet die Gattung Homacanthus, deren. Unterschiede von H}bodus mir unbekannt sind ; denn die Grôsse ausgenommen, stimmt der Ichthy- odorulith ganz mit der ersten Gattung überein. Dasselbe gilt auch von den Kieferzähnen, die ich zu Hybodus gebracht habe, die sich durch die Abwesenheit der Längsfalten vom Cladodus un- ! terscheiden. Mein Osteolepis nanus ist ohne Zweiïfel keine der von H. Ag. beschriebenen ÂArten; weniger selbst- ständig kônnte vielleicht O. intermedius sein und leicht zu O. major Ag. gehôren, wie ich dies schon oben bemerkt habe. | Ich sage nichts von den Zähnen des Lamnodus, S Cricodus und Dendrodus, weil sie alle leicht zu einer oder gar zu einer und derselben Gattung | gehôren kônnten, die schon einen anderen Namen hat, wie z. B. zu Bothriolepis oder Asserolepis, so | wie überhaupt die Arten dieser Gattungen von| H. Ag. gar zu sehr vervielfacht sind, als dass sie: nicht mit der Zeit zusammenfallen sollten. Einge andere meiner Bestimmungen sind mit den | fräher von H. 4g. gemachten zusammengefallen, weil uns bisher 1hre Beschreibungen fehlten, wieh | | | [L 1 | { | | | |l 1h À 1m {l Î { | 319 Glyptolepis orbis mit Gl. leptopterus und Gliqua- dratus mit Gl. elegans. Dagegen hat H. 4g. mei- ne neu aufgestellten Arten Ctenodus radiatus und serratus noch einmal benannt, ohne auch nur im Mindesten das Recht der Priorität dabei zu be- rüucksichtigen. Durch diese kurze Notiz über meine neuen Ar- ten devonischer Fische glaube ich daher erwiesen zu haben, dass mehrere bisher nur im Kohlenkal- ke, selbst im Muschelkalke beobachteten Gattun- gen von Fischen sich auch im alten rothen Sand- steine finden, und dadurch aufs neue die Ver- wandischaft des alten rothen Sandsteins mit dem Bergkalke erweisen, ja dass sogar Fischwirbel im Grauwackenkalke vorkommen und hier jede schar- fe Granze zwischen 1ihm und dem alten rothen Sandsteine aufheben. Vergebens suchen daher die H. Murchison und Agassiz sich dieser Annahme zu widersetzen und noch immer die scharfen Gränzen zwischen den einzelnen Formationen zu behaupten: es kann Jje- doch nicht fehlen, dass diese Gränzen über kurz oder lang vôllig emstürzen. Die interessante Beo- bachtung von Forbes, dass in verschiedenen Tiefen des heutigen Oceans verschiedene Arten, ja sogar verschiedene Gattungen leben, kônnte ihnen bald den vôlligen Einsturz bereiten. So wie auf hohen Bergen, wie z. B. auf den Alpen, von der Schnee- granze bis zu den blüuhendsten Thälern in ver- schiedenen Hôhen ganz andere P flanzenformen vor- 316 kommen, so ist dies ohne Zweifel auch im Ocean der Fall, wo in verschiedenen Tiefen eine andere Temperatur, ein anderes Verhältniss zum lJaichte,: ein anderer Boden herrscht und andere Thier formen leben. Sollte auf diese Art nicht die Verschieden- hReit der Fauna des Grauwackenkalks , des alten rothen Sandsteins und des Bergkalks zu erklären sein, da sieoft, wie im Petersburg’schen und No- vogorod’schen Gouvernement, in horizontalen Schichten übereinander liegen, und auf einen ru- higen, vôllig ungestôrten, fast gleichzeitigen Ab- satz aus dem urweltlichen Ocean deuten? Dies kônnte um so eher der Fall sein, da die Zahl der verschiedenen Thierformen eben nicht sehr gross 1St. l | Auch L. v. Buch hat sich, auf Ferd, Rômer’s Untersuchungen gestützt, so eben mit vieler Be- stimmtheit fur diese Ansicht ausgesprochen. «In America, sagt er, ( * ) sind die Lagerungsverhält- nisse der Schichten (nach F. Rômer) so wenig gestôrt, dass man sie wie Blütter eines Buches hinter einander verfolsen kann. Ich denke, fährt H. v. Buch in seinem PBriefe an H. Bronn fort, diese wichtige Rômer'sche Bemerkung soll Ihnen nicht unangenehm sein, weil sie auch hier die scharfen Abschnitte der Formationen aufhebt, die Ihnen mit Recht so zuwider sind, und die einen b*) In Leonhard’s und Bronn's N. Jahrb. für Mineralogie. Heft [. 1846 pag. 59. 317 so ausgezeichneten Mann, wie Agassiz, sogar ver-. - leitet haben, an stets erneuerte Schôpfungen zu glauben.» Noch weniger gunstig ist Bronn’s eigenes Ur- theil über diese scharfen Gränzen der Formatio- men. « Ob unter 30 oder 40 fossilen Ârten eine aus einer Formation in die andere fortseitze oder nicht, sagt H. Bronn (*), ist im älteren Gebirge von vorn herein ungewiss und kann erst als Resultat der Beobachtung dargestellt werden ; aber das ist un- richtig, dass die Anzahl der als ubergreifend an- gesebenen Arten sich von Tag zu Tag verkleine- re; sie nimmt troz manchen Berichtigurgen zu und in den jungen, den tertiären Formationen ist sie sehr gross und ausser allem Zweifel; es ist daher ein grosses Unrecht gegen die Wissenschaft, unablässig das Gegentheil durch 10 Organe zu- gleich in die Welt zu schreien und sie mit Un- wahrheit zu tübertäuben.» Wo also, statt Wahrheiten, Unwahrheiten gege- ben werden, da dürfen wir noch lange nicht den Wendepunkt der Wissenschaft erwarten, selbst wenn auch viele der jüngern Paläontologen von dem Schlepptau solcher Geologen mutfortgeris- sen werden. Nicht durch Vermuthungen und Wahrschein- lichkeiten werden Formationen bestimmt oder 318 Arten fossiler Thiere von einander unterschieden, sondern durch directe Beobachtungen; dergleichen Untersuchungen kônnen nicht anders als unkri- tisch sein und sind wohl nicht im Stande, directe Beobachtungen ihrer Gegner zu widerlegen, blos desshalb, weil sie ihrer Theorie nicht schmeicheln oder nicht von micrologischen Beschreibungen strotzen, wie 1hre Schrifiten. Dadurch wird weder die Geologie, noch die Paläontologie gefôrdert ; denn beide Wissenschaften erfordern Unpartei- lichkeit und Wahrheit gegen Feind und Freund. d. 8 Mai 18%6. FRÜUCHTROERPER DER FLECHTEN ( Lichenes }). £. In der neueren Zeit beginnen die Lichenologen sich viel mit der Untersuchung der Flechtensporen zu beschäftigen, in der Hoffnung , dass iñhinen daraus eme festere Grundlage fur Abgrenzung der Gat- tungen und ÂArten erwachsen werde. Die Frage, ob diese Bestrebungen zu solchem Zwecke er- spriesslich sein werden , lasse ich hier dahinge- stellt ; mindestens gewähren sie aber den Ge- winn, dass wir endlich zu einer vollständigeren Kenniniss der Frucht dieser lange vernachlässig- ten Cryptogamen-Classe gelangen duürften. Noch herrscht jedoch über Vieles in ibrem Bau eine grosse Verschiedenheit der Meinungen und für die Entwicklungsgeschichte der Sporen ist erst äus- serst wenig geschehen. Wenn nun auch in dem Folsenden keine Erledigung der zweifelhaften | 320 Punkte erwartet werden darf, so hoffe ich doch zu derselben, was den Fruchtkôrper betrifft, einen nicht vôllig üuberflüssigen Beitrag zu liefern. Ich muss im Voraus bemerken, dass die Untersuchung der Entwickelung hier meist durch die Klein- heit und besondere Beschaffenheit des Gegensian- des sehr gehindert ist und mir daher nicht ver- stattet war, die Beobachtungen so weit, als ich gewünscht hätte, auszudehnen. 2. Da ich den Angaben der besseren hieher gehô- risgen Autoren über den Bau des Apotheciums im Allsemeinen so wie des Fruchtgehäuses nichts Neues von einigem Interesse hinzuzufügen habe, so enthalte ich mich aller Beschreibung dessel- ben. Auf die Betrachtung des Fruchtkôrpers so- gleich eimgehend , will ich zuvôrderst kurz das anfübren, worüber die Schriftsteller. in jeziger Zeit ziemlich allsemein uüubereinstimmen ; dann wird es nôthig sein, etwas auf das Historische Rücksicht zu nehmen. Derjenige Theil des Apotheciums ,; ‘welches zu- nächst den Fortpilanzungsorganen angehôrt und der Fruchtkôrper (thalamium) genannt wird , ist wesentlich folgendermassen beschaffen : In eine gallertartige , durchsichtige Substanz, Hugo Mohls Intercellularsubstanz , sind fädliche, ebenfalls durchsichtige Zellen eingebettet, welche | | 21 : bei der offenen Frucht, plait senkrecht,'in Be- zUS auf das Lager, gestellt sind, bei der Kern- frucht aber mit ihren freien Enden gegen den Mittelpunkt der Frucht sehen. Zwischen diesen lang- gestreckten Zellen, Paraphysen genannt, sind wei- tere Zellen gereiht, welche Schläuche , Asci, heis- sen, zugleich mit jenen aus einer besonderen Zel- lenschicht, dem Schlauchboden, Hypothecium, ent- springen und den Sporen als Behälter dienen. Die Sporen finden sich stets in einem Multiplum von Zwei vor ; am häufigsten sind ihrer bei europäi- schen Gattungen acht. Sie sind von verschiedener, mehr oder weniger rundlicher oder länglicher Gestalt und bald einfach , bald zusammengesetzt d. h. sie zeigen entweder im Innern keine weite- re Structur, oder sie enthalten kleinere Zellchen, welche 1hnen häufg das Ansehen geben, als wä- ren sie durch Scheidewände in Fächer getheilt ; jedes solche Fach oder Zellchen sind dann Viele _ geneigt für die eigentliche Spore zu halten. Die längst verschollenen Ideen Hedwigs , der, wie bei allen Cryptogamen , auch bei den Flech- ten doppelte Geschlechter finden wollte, bedürfen wohl kaum mehr der Erwähnung. Es sind in die- se Sucht, überall Geschlechtsverschiedenheit zu entdecken, zwar auch Neucre verfallen, indess môchte diese Richtung mit Recht als irrthümlich bei Seite zu setzen sein. achdem die Ueberein- stimmung der Sporen mit den Pollenkôrnern so glänsend nachgewiesen worden, ist jede weitere 322 Widerlégung überflüssig. Bei den Flechten vol- lends fehlt jede Spur eines Organ’s, bei dem man auch nur für eimen Augenblick in Zweifel sein kônnte, ob es einer befruchtenden Function vor- stehe oder nicht. Ich übergehe demnach alle hierauf bezüglichen älteren und neueren Mei- nungen. Üeberhaupt konnte erst eine nühere Kenntniss von den Flechtensporen beginnen, als das zusammengesetzte Mikroscop in Anwen- dung kam. Acharius, der sich zwar eines sol- chen, aber wahrscheinlich eines sehr unvollkom- menen, bediente, hat, wenn er schon die Hedwigsche Theorie bekämpft (*}), noch sehr verwirrte An- sichten über dieselben. Er geräth in eben so gros- sen [rrthum , indem er, ganz heterogene Dinge mit emander vermengend, sogenannie Gongyli fur die Organe der Fortpflanzung (propagatio) er- klärt. Diese Gongyli sollen nach ihm (**)rundli- che, trübgefärbte Kôrper sein, die ebensowohl in die Substanz des Thallus, besonders in die Rin- denschicht, eingesenkt und bisweilen an seiner Oberfläche zerstreut, als auch innerhalb der Apo- | thecien vorhanden sein sollen. Darnach scheint er unter dem Namen zum Theil die Zellen der Brut- schicht und die herausgetretenen Brutkôrner, zum Theil die wahren Sporen zu begreifen. Mat (*) Acharius Lichenographia universalis. Gôtt, 1810. pag. 7. | (*") 1 c. pag. 2. 323 lezteren hält er aber auch die Schlänche (wenn sie keine Sporen enthalten ) für gleichartig. Man sieht, dass er den Unterschied der Fortpflan- zung auf vegetativem und auf reproductivem We- ge üubersehen und ebenso wenig die Bedeutung der Schläuche erkannt hat. Von den Paraphysen spricht er gar nicht; sondern glaubt, dass die Gongyli, welche sich in den Apothecien befinden, innerhalb einer gleichfôrmigen, gallertähnlichen æ Masse nisten (*). Eschiweiler ( **) bezeichnet die Schlauchschicht als eine flockig-gallertige Masse. Von den zusam- mengesetzten Sporen sagt derselhe, dass er sie nur in seltneren Fällen als em Aggregat von Sporen—nach ihm Sporidien —betrachte. Alle Spo- ren heissen bei ihm Thecæ, ein Ausdruck, der nach Hedwig auch von neueren Schriftstellern 7. B. Fée und Montagne für die Schläuche gebraucht wird. Meyer (**) glaubt zwei verschiedene Entwicke- lungsweisen der Reproductionsorgane erkannt zu haben und darnach Sporen und Sporidien un- terscheiden zu müssen. Er sagt: «Sie (die Keim- zellen } entwickeln sich als eingeschlossene Keime Er) 1. c pag. ». (**) Systema Lichenum. Norimb. 1824. Wiÿ: Die Entwickelung, Metamorphose und Fortpflanzung ne. Flechten. Gœtt. 1825. pag. 123. u, f. N°. IV. 1846. 21 924 in den Schläuchen, welche die vollkommneren Keimfruchte enthalten, oder sie bestehen aus dem | zerfallenen Zellstoff (?) der Keimfrüchte, denen | entweder keine Schlauchbildung zukommt oder in | denen die Schläuche nicht zur Ausbildung ge- | langten. Diese lezteren kann man daher freieKei- | me nennen. Für jee ersteren behalte-ich den Aus- druck sporæ, für die lezteren benutze ich den Ausdruck sporidia. Meyer gibt demnach der lezt- genannten Bezeichnung eine ganz andere Bedeu- tung, als Eschweiler. Welche Füälle er hiebei im Auge baite und was ihn zu der Annahme verlei- tete, wird weiter unten besprochen werden. | Der erste, welcher die Sporen genauer in ihrem | Bau und ihrer Entwickelung beschrieb, war Hu- | go Mohl in seiner ausgezeichneten Abhandlung über die Sporen der cryptogamischen Gewächse (*), | auf welche wir noch zurüuckkommen werden. | Hier nur soviel, dass er zuerst die. Bedeutung des Schlauches aufklärte nnd das constante Zah- lenverhältniss angab, in v'eichem sich die Sporen, vorfinden und das der Vierzahl der Sporen in den | Mutterzellen der anderen Cryptogamen entspricht. In einer anderen Schrift ( ** ) bewies er die Exi-| stenz einer Intercellularmasse bei den Flechten, (* } Regensburger botan. Zeit. 1833 Bd. 1. pag 55 u. f. (**) Erläuterung und Vertheidigung meiner Ansicht von der Structur der Pflanzensubstanz. Tübingen. 1836. pag. 8. 3° (D D die, wie angegeben, auch im Fruchtkôrper vor- handen ist und die Paraphysen mit eimander ver- einigt. Fée (*) hat eme grosse Zahl von Analysen ge- -geben, doch sind dieselben durch Ungenauigkeiten und durch Widersprüuche in der Nomenclatur nicht sehr belehrend. Er sowohl, als Montagne (im seinen verschiedenen Abhandlungen in den Annales des sciences ) nennt die Innenzellen der zusammengesetzten Sporen die eigentlichen Spo- ven und deren Hülle « Sporidien.» 3. Die Paraphysen, deren Durchmesser gewôhnlich ausserordentlich gering ist, hin und wieder aber etwas stirker wird, sind entweder einfache oder verästelte Faden ( fig. 14). Bei offenfruchtigen Flechten sind sie gegen die Oberfläche des Discus hin mehr oder weniger gefärbt und zwar in glei- cher Weise als die Sporen , meist gelblich oder bräunlich. Von ihnen hängt die Farbe des Dis-- cus ab, wo er nicht schwarz ist. Fries (**) hält die Paraphysen für sterile Schläuche (ad ascos (*) Essai sur les cryptogames des écorces etc. IT. Partie. Supplément. Paris etc. Strasb. 1837. (LES Lichenographia curopæa reformata. Lund 1831. pag. LXIV. 5) de 226 perfectos non evolutæ ) und Andere, wie Montag- ne (*}), sprechen sich ebenso über dieselben aus. Nun theïle ich aber ganz Schleidens Meinung ÉN der dies vôllig leugnet, aus dem einfachen Grun- de, weil « die Paraphysen früuher vorhanden sind als die. Sporangien» (Schläuche ). Lezteres ist auf den ersten Blick bei dem Durchschniite eines jungen Apotheciums klar; und so erkennt man leicht, dass Schläuche und Paraphysen nichts mit einander gemein haben, als etwa ihre chemische Beschaffenheit, indem beide sich durch Iod blau firben. Eine besondere Behandlung hat mich über- dies zu der Erkenniniss einer ganz eigenthümli- chen Structur der Paraphysen gefüuhrt. Lässt man namlich einen feinen Durchschnitt des Apotheci- ums in einer schwachen Säure, z. B. Salzsäure, maceriren ( wodurch auch, wie es scheint, die In- tercellularmasse aufgelôst wird), und thut da- rauf Iodtinctur hinzu, so entsteht an einzelnen Stellen der fädlichen Zellen eine dunkelbraune Färbung, während andere Stelien wasserhell blei- ben. Genauer betrachtet erscheint der Faden nun- mehr einem gegliederten Strange auffallend ähn- lich und wäre nicht der Gegenstand so minutiôs, dass eine Täuschung nur allzu leicht môglich, so. wurde ich nicht anstehen, die Paraphysen als (*) Sur le Sphærophoron etc. Ann. d. sc. 1841. XV Mars. (**) Schleiden. Grundzüge d. wiss. Bot, 1ter Ausg. Bd. 2 ‘ | 9 pag. 49. | 92] aus geghiederten Zellen bestehend zu erklären. Vorläufig will ich nur um der Bezeichnung wil- len, die, nach der augesebenen Behandlung, un- terscheidbaren Siucke des Fadens Glieder nennen. Die Enden solcher Glieder sind etwas verdickt, immer aber zwei aneinanderstossende durch eine helle Linie getrennt (fig. 17, a. ); der mittlere Theil eines Gliedes ist meistens farblos ; bisweilen findet sich aber auch ein ganzes Glied braun ge- färbt (fig. 17, b.). Es wäre denkbar, dass die Fä- den nur dadurch das Ansehen eimñer Gliederung séewinnen, dass ïhr Inhalt von verschiedener Be- schaffenheit ist, oder dass sie nicht überall einen Inhalt haben : im ersten wie im anderen Falle kônn- te eine ungleichmässige Färbung entstehen. Aber wie sollten dann so regelmässige Formen zum Vorschein kommen? Und warum zeigen sich be- ständig die Zwischenräume zweier aneinanderstos- senden dunkeln Portionen durchsichtig ? Iliezu _Kommt, dass man oft Bruchstücke von Paraphy- sen sieht, welche die oben angeführten Verdickun- sen an beiden Enden zeigen. Es ist mir in den Fällen, die ich jezt vor Augen habe, nicht ge- lungen, eine jedes Glied umgebende Membran deut- hch zu erkennen: eine solche muüsste natürlich an den Verbindungsstellen der Glieder doppelt sein. Diese mithin noch nicht ganz aufgeklärte Erschemung habe ich an mehreren Flechten beo- bachtet; ob sie allen Flechten gemein ist, kann 8 ich noch nicht behaupten. Sehr deutlich ist sie 328 bei Parmelia ciliaris, Lecidea sanguinaria und Pertusaria communis. Etwas Abweichendes sah ich bei einer Porina ( mastoidea Fée? ): einige ih- rer Paraphysen hatten einen besonders starken Durchmesser ; die Glieder waren nicht regelmäs- sig, langlich und an den Enden verdickt, wie sonst, sondern von verschiedener, ziemlich unbestimm- ter Gestalt; aber eine umgebende Membran und meist auch die Scheidewände waren deuthch (fig. 34, b.), Bisweilen stiessen die inneren braunge- fârbten Partieen ( Glieder) dicht aneinander (fig. 34, c.), während in andern lällen wohl Zwi- schenräume sichthbar waren, aber keine irennende Linie ( wie es doch nothwendig wäre, wenn jedes Glied eine besondere Zelle vorstellte (fig. 34, a. ). Unier diesen auffallenden dicken Paraphysen be- fanden sich aber auch viele andere von dem ge- wôhnlichen, oben beschriebenen Bau. Bei P. ci- liaris fand ich nur em Mal solche verdickte Pa- raphysen (fig. 17,c.). Hier muss ich auch eine Beobachtung an Umbilicaria-Arten anfuhren, die meine Vermuthung über den Bau der Paraphy- sen zu bestätigen scheint, obwohl die Erscheinung, wieich glauben muss, abnormist. In der Schlauch- schicht von Umbilicaria atropruinosa Fr. und pustulata Fr. findet man neben den Schläuchen und Paraphysen besondere Kôrper in Gestalt von geghederien Fäden, die eine grunliche Färbung haben. Die Zahl der Glieder eines solchen Fadens ist unbestimmt ; ich fand deren zwischen 3 und 329 9; ihre Form ist ungleich, länglich oder -fast rund, nach der Spitze zu verdickt. Bei U. atro- pruinosa (fig. 40) ist eine durchsichtige Hülle mcht, oder nur an der Spitze schwach angedeu- tet, wahrnehmbar ; dagegen eine solche bei U. pu- stulata (fig. 41) ganz deutlich vorhanden. Bei lezterer ist auch die Verdickung nach oben hin be- deutender ; einzelne Kôrper zeigen bei ihr nur an der Spitze eine Gliederung und sind in ihrem un- teren Theile durch Nichts von den gewôhnlichen Paraphysen verschieden ; auch sind sie oberwärts gefarbt, unterhalb wasserhell. Weitere Untersu- chungen werden lehren, in wiefern diese eigen- 5 thüumliche, isolirt dastehende Bildung mit den Pa- raphysen, deren Bau sich nach Behandlung mit Salzsäure und Iod unstreitis sehr ahnlich erweist, zusammenhängt. Es ist wahrscheimlich, dass wir es hier nur mit abnorm gestalteten Paraphysen zu thun haben. 4. Die Schläuche, von denen man bei einem wohl- entwickelten Fruchtkôrper stets die verschieden- sten Alterszustände, die einen nur wenig über den Schlauchhoden erhoben, die andern fast die Linge der Paraphysen erreichen—, findet, beste- hen aus einem durchsichtigen Sacke, der Anfangs mit einer trüben Substanz erfuüllt ist, und sind in ihrer Jugend meist Keulenfôrmig, gegen das obere Ende abgerundet, nach unten allmälig zugespitzt / 390 (fig. 1.2. 3. 14 etc.); später werden sie in der Mhite oft bauchig (fig. 5. 21.). Die Anfangs dünne, und wegen ihrer Wasserhelle oft nur mit Mübhe er- kennbare Schlauchmembran verdickt sich mit zu- nehmendem Wachsthume immer mehr, namentlich gegen die keulige Spitze, wo sie oft von verhält- mnissmässig bedeutender Dimension erscheint ( fig. 3. 4.) Hat der Schlauch eine gewisse Aus- bildung erreicht, so gelingt es durch Maceration, ibn zu isoliren und dann uberzeugt man sich leicht, dass er vermittelst seines sehr verdünnten unteren Endes noch immer mit dem Schlauchbo- den in (Continuität steht und dass der Inhalt des Schlauches sich durch diesen dünnen Theil als eine feine, gefärbte Linie bis in den Schlauchbo- den fortsetzt (fig. 14.). Wenn daher Mol (*) die Schliuche von Parmelia ciliaris frei im Frucht- Kôrper befindlhich darstellt, so muss ich dies un- richtig nennen. Dass sie bei dieser, wie bez allen anderen Flechten, aus dem Schlauchboden hervor- wachsen, unterliegt keinem Zweifel.—Bei fort- schreitendem Wachsthume, vor oder mit Beginn der Sporenbildung, wovon sogleich näher zu sprechen ist, nehmen wir sehr oft wahr, dass sich Verdi- ckungsschichten der Schlauchmembran von innen her bilden; z. B. bei Pertusaria ecommunis (fig. 2. 3.). Diese Schichten werden gegen das obere: Ende am beträchtlichsten, z. B. bei Parmelia eili- (5), Elora.: 1833. abs Llyhdé. is 331 aris ; in Fig. 17 sehen wir nur eine, in Fig 19; : aber deren viele, freilich nur schwach angedeu- iet. Auf dem Querschnitte eines Schlauches sind diese Verdickungsschichten noch leichter zu un- terscheiden ; auch bemerkt man bei einem solchen, { wie Mohl (*) es abbildet}), dass die Schläuche nicht immer rund, sondern verschiedenartig zu- sammengedruckt und gedehnt sind. Man hat bis zur neuesten Zeit die Meinung wie- derholt, dass gewissen Flechten die Schläuche fehlten und deren Sporen sich frei zwischen den Paraphysen entwickelten. Wir haben schon ange- fuhri, dass Meyer desshalb zweierlei Arten von Sporen annahm. Nunmehr ist aber vielfach erwie- sen , dass die Schläuche bei allen Flechten vor- handen sind ; und es bleibt mir nur übrig, dieje- nisen Gattungen kurz zu erwähnen, welchen man sie ehemals absprach. Bei der Gaitung Sphæro- phoron hat sie Montagne (**) zuerst geschrieben, wenn auch Fée (**) die Entdeckung derselben sich zusc reibt ; ebenso spricht lezterer zuerst von der Existenz der Schläuche in den Calicieen. Ich beobachtete selbige au folgenden Arten: Ca- licium viridulum Fr. (fig. 24), lenticulare Ach. und tigillare Pers. ( die Abbildung von Laurer in (*) Erläuterung und Vertheidigung etc. Tab. fig. 4. {**) Sur le Sphærophoron etc. in Ann, d. sc. 1841. (%) Essai etc. Supplément pag. 6. 932 Sturms Flora 11. Abth. 28 — 99. Heft. Tab. 32 ist daher unrichtig ) und fand sie in Nichts von den Schläuchen anderer Flechten verschieden, ausser dass sie sehr zart sind und früuh verschwin- den. Cunioloma bildet schon Eschiweiler {*) mit Schläuchen ab ; sie enthalten üubrigens nicht blos drei Sporen, wie er will, sondern bis sechs. D. Während die Schläuche in oben angesgebener Weise sich ausdehnen und mehr oder weniger ver- dicken, gehen in deren Innerem grosse Umwand- lungen vor. Ursprüunglich war der Inhalt des Schlauches fast gleichfôrmig, dem Anscheine nach eine zahe, schleimige, meist gelblichbraun gefirb- te Substanz, oder, wie Schleiden sie sehr gut be- zeichnet, eine darmähnliche Schleimmasse. Dann treten hin und wieder hellere, ruudliche, bläschen- ahnliche Stellen in demselben auf, Doch will ich den weiteren Vorgang lieber an einigen einzel- nen Flechten, zuerst an solchen init einfachen Sporen, dann an solchen mit zusammengesetzten Sporen, gesondert, beschreiben. Es sind Arten, die, mit verhältnissmässig ziemlich grossen Sporen versehen, der Beobachtung zugänglicher sind. I. Bei Flechten mit emfachen Sporen, wie Par- CAN 1/0 fr 08, 999 ( melia parella Schær., calcarea Fr., verrucosa Fr., Lecidea sanguinaria Ach. und Pertusaria commu- nis De C. ist der Entwickelungsgang sehr einfach folgender. Von den bläschenähnlichen Stellen im Inhalt des Schlauchs nehmen einige an Volumen zu, wobei sie bald rundlich bleiben, bald eine el- liptische Gestalt annehmen; sie reihen sich der Länge des Schlauches nach in gerader Linie oder sie schieben sich verschieden aneinander: :ibr Inhalt ist entweder heller, als die Subsianz, in wel- cher sie entstanden, oder auch, besonders weun sie eme gewisse Grôsse erreicht haben, anscheinend mit derselben übereinstimmend. Man nimmt bald eme eigene Membran wahr, die sie umgrenzt, an- finghich ausserordentlich dünn ist, allmälig aber sich verdickt, gelatinôs wird, und endlich oft meh- rere Schichten erkennen lässt. Zulezt ist, falls die Entwickelung von acht Sporen vollständig vor sich gegangen, der ursprüngliche Schlauchinhalt nur noch an einzelnen Stellen, in den Ecken zwi- schen den Sporen und rings um dieselben als eme feine Linie üubrig, so dass die ganze Sporenzahl von demselben, wie von einem Netze umzogen ist. Der Schlauch ist dann straff, gleich einem gefull- ien Sacke ; er hat sich vom Schlauchboden ge- Jôsst und gewôhnlich sieht man sein unteres zuge- spitztes Ende nicht mebr (fig. 5. 6.) Es kommt nun aber oft vor, dass sich weniger als acht Spo- ren ausbilden; und selbst bisweilen nur eine oder zwei, wie bei Pertusaria communis und Le- 294 cidea sanguinaria (bei lezterer ist dies sogar das Gewühnlichere, aber Keineswegs das Beständige, wie man nach ScAleidens Angabe (*) glauben môchte ; die sonderbaren Anhängsel an ihren rei- fen Sporen, deren Schleiden (**) erwähnt, und die von den abortirenden Sporen herrühren, habe ich bei keiner anderen Flechte, als dieser, gefun- den) Kômmt blos eme Spore zur Entwickelung , so erreicht diese sehr oft eine ungewôhnliche Grôsse, indem sie den ganzen oder fast den gan- zen Innenraum des Schlauches eimnimmt. Sie hat dann das Ansehen, als wäre sie äusserlich punk- tirt oder gekôrnt, fig. 7, a.; und dies ist wahr- scheinhich, was Mohl (***) unter der « äussern, in manchen Fallen feingekôrnten Membran» versteht. Welche Bewandtniss es jedoch mit derselben ha. be, erfährt man , wenn man eine solche grosse Spore mit Salzsäure und darauf mit Iod behan- delt. Ihr zuvor, so zu sagen, dickflussiger Inhalt (*#*) hat sich condensirt und im Lumen der Spore vielfach zerstückelt (fig. 7, b.), nach aussen hin (*) Grundzüge Bd. IL. pag. 42. (ES) ... Flora 1833. I. pag. 57. (***#*) In diesem Stadium scheint mir der Sporeninhalt von dem des jungen Schlauches durchaus nicht verschieden. Und aus einem solchen, der noch keine Sporen entwickelt hatte und zufällig am unteren Ende geplatzt war, sah ich bei geringem Drucke den Inhalt tropfenweise heraustreten. 299 aber hal er sich als eine Lamelle von beträchth- chem Durchmesser an die Sporenhaut abgesetzt, Die Conturen dieser Lamelle sind äusserlich nicht scharf, sondern fast gekerbt (fig. 7, b. } oder wel- hig fig. 8. Die Fig. 8 lehrt deutlich die Entstehung der Lamelle aus dem Inhalt : an dem einen Ende der Spore hat sie sich noch nicht vom Inhalie ab- seschieden ; gegen die Mitte wird sie unterscheid- bar, nach innen aber in Fortsätze ausgehend, wel- che sich allmälig in den zerstuckelten Inhalt ver- lieren; am anderen Ende endlich zeigt sie sich scharf abgegrenzt. Iene scheinbaren Pünktchen oder Kôrnchen nun, die man bei der Betrachtung der Spore, ohne die genannten Reagentien ange- wendet zu haben, wahrnimmt, ruhren offenbar von dem zerstückelten Inhalte, sowie von der un- gleichen Dicke und den Vorsprüngen der sich bil- denden secundären Schicht her: sie gehôren also nicht der äusseren Membran an. In der Folge bildet sich diese unregelmässige Lamelle hôchst wahrscheinlich zu einer gleichfôr- migen Verdickungsschicht der Sporenhuülle, wie sie fig. 5, a. zeigt, aus, während der Inhalt sich auch wiederum gleichmässig vertheilt. Nicht sel- ten aber wiederholt sich die Schichtenbildung noch einmal oder zweimal, so dass die Sporen im ersten Falle eine dreifache Huülle ( fie Oati bu) im zWeiten alle eine vierfache Hülle (fig. 9.) zeisen. Hiebei ist der Vorgang vermuthlich der- selbe, wie bei der Entstehung der ersten Schicht. 390 Innerhalb der Sporen treten auch noch häufig besondere Bildungen auf, indem sich nämlich in der schleimigen Substanz, wie bei dem jungen Schlauche, rundliche bläschenähnliche Stellen zei- gen, einzeln oder in mehrfacher Zahl und von mehr oder minder beträchtlicher Ausdehnung (fig. 6, a. b.). Man findet bisweilen solche Bläs- chen so stark vergrôssert, dass sie die Hälfte des Lumens der Spore betragen, ja den grôssten Theil desselben einnehmen (fig. 5, b und fig. 11.) Im lezteren Falle besonders sieht es fast so aus, als habe sich in der Spore eine zweite gebildet. Bis- weïlen nimmt man sogar in ihrem Innern noch ein oder mehrere kleine Bläschen wahr (fig. 11, b. c.). Das Auffallendste ist aber, wasich bei einer Spore von Lec. sanguinaria fand, wo wirklich in 1hrem Inneren 2 getrennte Kôrperchen von un- gleicher Grôsse, jedes aber mit einer helleren lu- nie, gleich einer Membran, umgeben, vorhanden waren (fig. 10.). Ich erinnere in Betreff dieses Factums an den Fries’schen Ausspruch: Fructifi- catio Homonemearum interna organa per pus s or = aus . repetit. Unter den doppelsporigen Flechten ist die dos am leichtesten bei Parmelia ciliaris Fr. Die jungen Schläuche derselben haben das gewôhnliche , oben beschriebene Ansehen. Ihr gelblichbrauner Inhalt zeigt bei den etwas Vorge- rückteren einige Bläschen (fig. 16.). Wenn die Schläuche grôsser werden, so nimmt die Zahl der 391 Bläschen zu und sie gehen von der rundhchen Gestalt in eine ziemlich unregelmässig längliche, selbst etwas eckige über (fig. 17. ). Ihre Anzahl ist nicht genau bestimmt ; bei wohl ausgebildeten _Schläuchen zwischen acht und zwôlf; bisweilen aber nur sechs oder vier. Diése Kôrperchen lie- gen locker in dem obern Theile des Schlauches, umgeben von dem ursprüunglichen Schlauchinhalte. Dieselben #ehmen an Grôsse zu und zeigen sehr bald eine durchsichtige Ümgrenzung, die offenbar eine Membran vorstellt (fig. 18.). Hierauf theilt sich jedes Kôrperchen oder vielmehr sein Inhalt. in 2 Theile, deren jeder die Form eines runden Zellchens annimmt. In der Mitte der Spore, wo diese beiden Zellchen aneinanderstossen , platten sie sich durch gegenseitigen Druck ab (fig. 19. 20.). Ihre Membran, Anfangs nur an der Berüh- rungs-Stelle schwach angedeutet, wird erst kennt- lich, wenn die Spore an Grôsse gewonnen hat. Der ursprüungliche Schlauchimhalt verhält sich da- bei ebenso, wie wir es bei der Bildung der einfa- chen Sporen gesehen haben. Die Innenzellen er- halten eine immer starkere Membran, die vom Grünlich-oder Bräaunlich-Gelben ins Olivenbraune übergeht, wihrend zu gleicher Zeit die äussere Sporenhaut ebenfalls sich firbt und durch die enge sich 1hr anschliessenden Innenzellen bald nur wems sichthbar, endlich gar nicht mehr von der Membran der Innenzellen zu unterscheiden ist. Der Inhalt der dickwandig gewordenen Innen- 338 zellen ist hell, wie sich das beim Zersprengen der Spore erweist; semer Consistenz nach scheint er mir schleimig oder gallertig, ganz ähnlich sich verhaltend als der Inhalt der einfachen Sporen. Diese Uebereinstimmung mit lezteren ist es haupt- sächlich, die mich wagen lässt, in emem so schwie- rigen Punkte Mohl entgegenzutreten, der (*) den Inhalt für einen Oeltropfen erklärt. Bemerkt muss werden, dass das Fortschreiten der einzelnen Sporen im Wachsthume von dem Au- genblicke an, wo alle, fur die weitere Ausbildung befähigten, sich in Doppelsporen umgewandelt ha- ben (was sie nicht auf ein Mal thun) ganz gleich- mässig vorgeht: sie werden sämmtlich zu glei- cher Zeit reif. Die gewôhnlichste Anzahl dersel- ben ist acht ; die überzählig angelesten Bläschen verkammern früh und verschwinden. Gleichwie in den einfachen Sporen kKônnen hier nun Bläschen im Innern der Innenzellen entste- hen, die bald in deren Mitte, bald seitlich gelegen sind ; in der Regel findet sich deren je eines in einer Innenzelle ( fig. 2%, a, b. c.); nur ia einer eluzigen Spore sah ich deren mehrere zusammenge- häuft (fig: 22, d.). Bisweilen haben diese Bläs- chen — wie durch Missbildung —eine unregelmaässi- se Form (fig. 22, c.). Eime Art Fehlschlagen scheint es zu sein, wWenn man keine sogenannte (Gh) Flora. 1833. pag. 57. 399 Scheidewand im Innern erblickt, sondern blos zwei sehr kleine Bläschen, während die Spore die ge- wôhnliche Grôsse und Färbung erreicht (fig. 22, f. ). In solchem Falle wird man unwillkührlich auf die Vergleichung der zusammengesetzten Spore mit der einfachen hingeleitet, da leztere, wenn sie die obgedachten Bläschen enthält, mit einer in eben angeführter Weise abweichenden Doppel- spore viel Aehnlichkeit hat. Ueberhaupt kann man sagen, ist der Unterschied zwischen eimer zusam- mengesetzten und einer einfachen Spore nur da- rin begründet , dass bei der einen die Ausbildung von Innenzellen constant und in Zahl und Form gesetzmässig ist, indess sie bei der anderen zufäl- hg auftritt, wenn die Bedingungen günstig sind. Was ich bis jezt vorzugsweise nach der Unter- suchung von P. ciliaris gegeben, findet sich in der Hauptsache ebenso bei P. pulverulenta Wallr. Ramalina calicaris Westr., Peltigera saccata De C., Calicium, Sticta und vielen Anderen. Wenn ich es als ein ahnormes Vorkommen bei P. ciliaris bezeichnete, dass die Scheidewand der Spore fehlt, so ist jezt zu erwähnen, dass in an- deren Füällen solcherlei Bildung gesetzmässig ist. So haben wir bei P. murorum Ach. (fig. 28.) Bacomyces roseus Pers. ( fig. 39. ), Verrucaria ni- tida Schrad. ( fig. 29.) etc. solche Bläschen im Innern der Spore zu 2, 3, 4 oder 5 in einer Li- mie in der Längsrichtung derselben. Ihre Zahl ist nicht bestandig, sondern varürt zwischen 2 und N° IV. 1846. 29 3 40 3, à und 4, 4 und 5: aber ihr Vorkommen bei gewissen Species ist feststehend. Würden diese Bläschen eine grôssere Ausdehnung gewinnen, so entstüunden sogleich Sporen mit 2, 3 oder mehr Scheidewänden. Und solche finden sich denn auch _sehr häufig mit einer grôssern oder kleinern Zahl von Fächern (oder Innenzellen ). Man nennt sie geringelte Sporen und es ist ersichtlich ,. dass sie von den Doppelsporen blos durch die Zah]l der Innenzellen abweichen. Als Beispiele môgen die- nen: Roccella tinctoria Ach. (fig. 31), Stereocau- lon ramulosum Schær. (fig. 38.), Opegrapha ru- fescens DeC. (fig. 32), Porina (mastoidea Fée ?) (fig. 33.). Bei der leztgenannten Flechte, die ich auf Chinarinde fand, jedoch nicht genau bestim- men konnte , haben die Sporen eine ansehnliche Grôsse und eignen sich recht gut zur Untersu- chung. Ihre Innenzellen sind nicht alle von gler- chem Durchmesser ( was auch für die meisten übrigen geringelten Sporen gilt); in der Mitte sind sie am grôssten und verkleinern : sich gegen die zugespitzten Enden hin. Bisweilen gelangt aber an einer beliebigen Stelle eine Innenzelle zu über- wiegender Grôsse (fig. 33,a). Auch bei dieser Spe- | cies entsteht noch innerhalb der Innenzellen eine | Bildung von Bläschen, als sollien secundäre Innen- zellen zum Vorschein kommen (fig. 33, b.). Einen merkwürdigen Bau haben die —eigentlich | den einfachen zuzuzählenden —Sporen von P. pa- rietina (fig. 27.). Sie enthalten einen länglichen| 341 Kôrper, der in der Richtung des Längendurch- ‘messers der Spore liegt und an beiden Enden ver- dickt ist. Ausnahmsweise findet man statt dessen auch: Sporen mit zwei oder mebreren Bläschen (fig:27, c. d. e.), Es gibt endlich Sporen, wo die Innenzellen nicht in einer Längslinie liegen , sondern in mehreren Querreihen. Entweder bleiben säimmtliche Innenzel- len von eimander gesondert und haben dann die bekannte Gestalt der Bläschen, wie unter eimhei- mischen Flechten bei Collema rupestris Schaer. (fig. 37.); oder sie treten so nahe aneinander , dass sie sich durch gegenseitigen Druck abplatten “und zwar wird, da dies sowohl von den in einer Reihe befindlichen geschieht, als von den darüber und darunter liegenden Reïhen, die Gestalt einer jeden, auf solche Weise von vier Seiten gepress- ten Innenzelle, die eines Würfels sein. Solche Spo- ren mit würfelf‘rmigen Innenzellen nennt man mauerfôrmige ; und sie finden sich z. B. bei Le- cidea geographica Schœr. (fig. 35.) und Parm. scruposa Somm. (fig. 36.). Bei der leztgenannten ‘erkennt man leicht, wie die Innenzellen anfanglich (bei der jungen Spore) ruñd sind und erst in der Folge viereckig werden (fig. 36, a.). Unter aussereuropäischen Gattungen haben einige, wie Astrothelium Eschw. (*), Meisneria Fée (*), Vol- {*) Syst. Lich. fig. 25. {**) Essai, etc. Supp. Tab. XL. © Lu *# 349 varia De C. (*), den Abbildungen und Beschrei- bungen nach zu urtheilen, insofern einen noch complicirteren Sporen-Bau , als die quergereihten Innenzellen ihrerseits noch von besonderen Hul- len umgeben sind. Da mir keine dieser Gattungen für die Untersuchung zugänglich gewesen ist, so vermag ich nichts Näheres uber diesen Bau bei- zubringen. Die Gestalt der einfachen Sporen ist fast aus- schliesslich die ovale oder elliptische; selten fin- det sich die runde, wie bei P. calcarea Fr. (fig. 12.) und Usnea barbata Fr. (**). Die zusammen- gesetzten Sporen kommen ebenfalls oval und el- hptisch vor und zwar nicht selten mit Jener schwachen Krümmung, die ihnen die sehr passen- | de Bezeichnung «kahnfôrmig » verschafit; häufig sind sie aber an beiden Enden zugespitzt, spindel- formig, dabei oft verlängert, ja selbst linealisch ( siehe die verschiedenen Formen von P. scrupo- k sa bis Opegrapha und Stereocaulon auf der Ta- fel). Uebrigens variiren die Sporen in ihrer Ge- Mk stalt nicht selten etwas bei einer und derselben | Species, z. B. bei Pertus communis (fig. 5, a. 6, b.) und bei Lec. geographica ( fig. 35, a. b. ). Sehr _ bedeutend jedoch variren die Sporen in einer und derselben noch so natürlichen Gatiung, wovon | pa D un AA (7) 1-c tab. XLE C*) Abgebildet von Mohl in der Flora v. 1833. Tab, Il. | IUT 343 sich Jeder leicht überzeugen kann. Daher ist es, glaube ich, eine vergebliche Bemühung aus der Gestalt der Sporen Charactere für Abgrenzung der Gattungen zu entnehmen ; und einen Beweis da- für liefert Fée in seimem erwähnten Werk. Selbst für die Erkennung der Art, wenn wir auch von der nicht allgemeinen Unbeständigkeit der Form abstrahiren, kann man die Sporen nicht als siche- res Kriterium gelten lassen , da sie oft bei sicher verschiedenen Arten keine merkliche Differenz zeigen. Eine Färbung tritt nicht bei allen Sporen ein. Die Doppelsporen sind gewôhnlich gefärbt ; unter den einfachen und den geringelten kommen da- gegen oft ungefirbte vor. Die häufigsien Farben sind : gelblich ( z. B. Roccella tinctoria ), rôthlich- braun ( Peltigera saccata), olhivenbräunlich ( Par- melia ciliaris), olivengrun (Calicium sp. pl. ), blauschwarz ( Sphærophoron coralloides ). In Hinsicht auf den Zeitpunkt des Freiwerdens der Sporen aus den Schläuchen herrscht einige Verschiedenheit. Wir haben bereits oben die Fälle betrachtet, wo der Schlauch äusserst fruh verschwindet ; — gewôhnlich bleiben die Sporen eingeschlossen bis sie auf die Oberfläche der Schlauchschicht (oder aus dem nucleus ) treten kônnen , um sich Behufs der Fortpflanzung zu verstreuen. Bisweilen aber geschieht es, dass die Schläuche etwas früher verschwinden und die Sporenhaufen frei zwischen den Paraphysen lie- 344 gen, bis sie, wenn sie reif sind, an die Oberfläche treten; so häufig bei Lecideen z. B. Lec. geogra- phica. Auch hier hat mon sonst geglaubt, es mit nackten Sporen zu thun zu haben. Und' wenn! Eschweiler (*) eine : Verrucaria ohne Schläuche abbildet und hinzusetzt: «theculæ simplices ova- tæ seriatim cohærentes nec ascis inclusæ,y» 0 ist sicher anzunehmen, dass ér den in jungerem Zu- stande SCWISS vorhandenen Schlauch übersehen hat. Dasselbe ist für mehrere von Laurers:Abbil- kX* = à dungen ( **) zu sagen. Auf welche Weise nun die Sporen sich früher oder später aus den Schläuchen befreien, kann ich nicht entscheiden. Bei Pertusaria sah ich biswei- len, dass sich einzelne am oberen Ende des Schlau- ches befindliche Sporen sammt einem ‘Theiïle des Schlauches abschnürten; indess läisst sich daraus noch nichts Allgemeineres folgern. Die Ueberein- siimmung zwischen den Flechten und vielen Pil- zen ist so gross, dass man bei der Untersuchung ersterer beständig bedacht sein muss, vergleichen- de Blicke auf leztere zu werfen. Dies wird beson- ders dann nôthig sein, wenn wir auf Fragen stos- sen, deren Lôsung uns, bei einer isolirten Betrach- tuns, schwer fällt. In Bezug auf die vorliegende muss ich nun einer Ansicht von Phœbus geden- (*) In den Ie. sel. pl. cryptog. Brasil. von MT Tab. VIIL fig. 2. (**) In Sturms Flora. Abth, II. Heft 928. 29. l 249 ken, welcher sich (*) folgendermassen äussert : « Den Akt des Heraustretens der » Spindeln ( zu- sammegesetzten Sporen ) bei Leotia lubrica habe ich nie wahrnehmen kônnen, doch darf ich mir folsende, Schlüsse erlauben : Hôchst wahrschein- hch treten sie am unteren dünneren Ende des Schlauches heraus, wo sich am ersten eine solche Oeffnung dem Beschauer verbergen kann. Eben desshalb kann das Freiwerden der Spindeln wohl erst dann erfolgen, wenn der Schlauch abgefallen ist. Bewirkt werden kann das Heraustreten wohl nur durch Zusammenziehungen des Schlauches. Wenn alle oder doch die meisten Spindeln heraus- setreten sind, so schrumpfen die Schläuche zu- sammen.» Hiemil slimmt eme Angabe von Des- mazières (**) üuberein, welcher die Sporen der Gattuñg Lophium so beschreibt:» Innerhalb sehr schmaler Schläuche finden sich sehr verlangerte zusammengesetzte Sporen («Sporidien» nennt sie - Desm. ), angefüullt mit linienfôrmig an einander gereihten runden Bläschen (Sporula }. Die Schläu- che ôffnen sich an ihrer Basis und lassen die Spo- ren heraustreten. » Da nun der Schlauch bei deu Flechten gewohn- hch am oberen Ende , auch noch wenn die Spo- ren reif sind, dickwandig, wenigstens dicker als porn ms (* ) Ueber den Keimkôruer-Apparat der Agaricineen uud Helvellaceen in Nova Acta Acad, Ces. Lcop. Bd. XIX, ET) Cryptogames nouvelles in d, Ann. d se. nat. 1832. 346 an aller anderen Stellen, ist, so spricht dies aller- dings dafur , dass sie dort mindestens nicht plat- zen werden. Sollte die Oeffnung aber unten ent- stehen, so muüssten die Sporen sich einen Weg zwischen den Paraphysen und der Intercellular- masse bahnen, um heraus zu gelangen, da der Schlauch sich nicht über die Obertläche erhebt. Dies ist jedoch unwahrscheinlich. Und wie ginge es in solchen Fällen zu, wo die Schläuche un- sichthar werden, ehe die Sporen ihre Lage verän- dert haben ? Das Einfachste wäre anzunehmen, dass der Schlauch resorbirt wird, oder an mehreren Stel- len zu gleicher Zeit zerreisst, wie es ja auch bei den Mutterzellen hôherer Cryptogamen geschieht. Das Erstere wurde für den eben erwahnten Fall gelten, wo die Sporen , in der Schlauchschicht noch verbleibend , frei werden, —Lezteres fur das gewôühnlichere Vorkommen, wo auch die leeren verschrumpften Schläuche oft sichtbar sind. 6. SL Wenn man für den Schlauch der Flechten nach einer Analogie bei den anderen (Cryptogamen sucht, so ist er sicher am passendsten mit dem Sporangium zu vergleichen, nachdem dieser Aus- druck —gegen seine ursprüngliche Bedeutung als ein zusammengesetzt-zelliger Sack, der die Sporen umgibt — auch auf Sporenhullen, die aus einer einzigen Zelle bestehen , ausgedehnt ist. Moi 3 17 nennt (*) den Schlauch die Mutterzelle der Flech- tensporen, fügt jedoch selbst hinzu, sie weiche von den Mutterzellen der anderen Cryptogamen darin ab, dass sie eine grôssere Selbstandigkeit erhält, die vôllige Entwickelung der Sporen über- lebt und so gleichsam das fehlende Sporangium _ersetzt. Da wir uberdies gesehen haben, dass der Schlauch sich nicht, wie die Mutterzelle überall, frei in einer Hôhlung bildet, sondern aus dem Schlauchboden entwickelt, so môchten diese Ver- schiedenheiten wohl berechtigen, die Ueberein- stimmung des Schlauches mit einer Mutterzelle in Zweifel zu ziehen, dagegen diejenige mit einem Sporangium für begrüundeter zu halten. Eine andere Frage ist, was bei den Doppel- und mehrfach zusammengesetzten Sporen als die eigent- liche Spore zu betrachten sei. Die verbreiteteste Meimung ist, man muüsse jedes einzelne, rundliche oder cubische Innenzellchen als eine Spore an- _ sehen. Der Grund dieser Meinung ist jedoch nicht recht ersichtlich. Eschweiler (**) will durch Druck die Innenzellen von einander getrennt ha- ben ; auch erwähnt er (***), dass beim Sprengen der Spore von Verrucaria aurantia eine grumüôse Substanz mit eingemengten sehr kleinen « Sporu- / (*) Flora. 1833. L. pag. 55. (**} Syst. Lich. pag. 10. (**) Ic. sel. pl. cryptog. Brasil. von Martius. Tab. VIE, fig. 7. 348. len» berausgetreten ser. Fée (*) stellt sie wie- derholt in isolirtem Zustande dar; jedoch erfährt man nicht, ob er sie durch Druck oder ein ande- res Mittel aus ihrer gemeinschaftlichen Hüulle be- freit habe, oder ob sie ohne äussere Einwirkung frei geworden seien. Es ist also durchaus noch nicht erwiesen, dass sich die Innenzellen bei der Reife der Sporen oder vor dem Keimungsacte von einander Jôsen, nachdem die Hülle ( sporidium Montagne, Fée.) geplatzt ist; ebènsowenig bekannt ist es naturlich, ob jedes Zellchen für sich keimi, oder da hier vou eigentlichem Keimen nicht die Rede sem kann— ein neues Individuum erzeugt: ich gehe aber von dem Gesichtspunkte aus, dass, be- vor wir dies wissen, wir die Innenzellen im Min- desten nicht als wahre Sporen erklären durfen. Und hieran muss ich um so mehr festhalten . als mich eine Beobachtung, der ich freilich, weil sie zu isolirt ist, noch keine entscheidende Bedeutung beilegen kann, das Gegentheil—wenigstens fur die Doppelsporen-—lehrte. Ich fand nämlich be: Culici- um adspersum Flot. folgendes : Von den auf dem Discus liegenden ausgetretenen und reifen Sporen hatten viele ihre ursprüngliche Gestalt mebr oder weniger verändert ; ihr Umriss war wellenfôrmig hin und her gebogen, der Längsdurchmesser et- was stärker geworden. Bei andern war die Schei- (étEe, 349 dewand nicht sichthar und die beiden Innenzellen : wie verküummert (fig. 25, b. c.). Am Stipes hat- ten sich auch Sporen als grünlicher Staub ange- setzt und hier waren einige noch mehr verän- dert : sie hatten sich an einem Ende in einen fa- denfôrmigen Fortsatz aussedehnt, der von ver- schiedener Länge und durchsichtig war, während sie selbst bald noch undeutlich die beiden Innen- zellen erkennen liessen, bald blos einen grumôsen Inhalt zeigten ( fig: 26.) Dass ich hier die begin- nende Keimung vor mir hatte , liegt wohl kei- nem Zweifel ob. Mehrere Versuche, Sporen zum Keimen zu bringen, sind mir nicht gelungen ; doch fand ich bei denen von P. ciliaris, nachdem sie einige Zeit in Wasser gelegen hatten, an einer oder mehreren Stellen meist gegen die Enden, klei- ne Ausstulpungen (fig. 23.), deren Natur aber nicht nâher zu erkennen war. Was. mich ferner in der Ansicht bestärkt, dass . die zusammengeselzten Sporen bei der Reife nicht ihre Innenzellen austreten lassen , ist, dass sich bei den Pilzsporen die Sache ebenso zu verhalten scheint. Denn Meÿen beschreibt das Keimen der Helvellen, wie folgt (*): « Wenn sich die Sporen (welche doppelte Häute und im Innern zwei re- gelmassig gestellte und gleich grosse Kerne ( In- nenzellen ) zeigen ) zu jungen Pflanzen entwickeln, so springt an irgend einer Stelle die äussere Haut (") Pflanzenphysiologie. Bd. IIL pag. 460. 290 in Form einer kleinen Oeffnung auf und es wächst die innere Haut in Form eines zarten Schlauches hervor ; sehr oft kommen zwei solcher Keimschlau- che an verschiedenen Punkten zu gleicher Zeit hervor, und meistens ziemlich regelmässig an den Euden. Mit dem Hervortreten der Keimschlauche geht eine bedeutende Veränderung im Inneren der Sporen vor sich ; in den meisten Füällen wer- den beide Kerne zu einer schleimigen Substanz aufgelôst und der Schleim bildet eine Art von Gewebe in der Hôhle der Spore. Mitunter blei- ben jene beiden Kerne noch lange Zeit hindurch in dem Inneren der Spore zurück und werden nur aus ihrer natürlichen Lage verschoben, woraus wohl sehr deutlich das Resultat hevorgeht, dass jene Kerne nicht unmittelbar auf die Entwicke- lung der Keimschläuche Einfluss haben. « Es ist im Allgemeinen von den Pilzsporen bekannt, dass beim Keimen die äussere Membran platzt und die innere an einer oder mehreren Stellen hervor- wächst. Bei den Flechten heisst es zwar,» «die Keimzellen dehnten sich ohne Zerreissung bald nach einer bald nach zwei entgesengesetzten Richtungen aus» ( * ), indess bei der Feinheit der äusseren Membran kônnte deren Platzen der Un- tersuchung entgangen sein, und bei der grossen Uebereinstimmung beider Classen insofern wir hier nur die Thecasporeen Leveillé berucksichtigen — (*) Meyer L c. pag. 175. 351 lässt sich auch darin ein gleiches Verhalten ver- muthen. Dass Phœbus (*) bei Leotia das Heraustreten der « Kôrner » ( wie er die Innenzellen nennt ) als ‘etwas vôllig Entschiedenes bespricht und sogar hinzusetzt, es geschehe ausnahmsweise, dass aus einzelnen « Spindeln, » während sie noch im Schlauche liegen , schon Kôrner heraustreten, streitet freilich dagegen, dass der Vorgang bei den zusammengesetzten Sporen aller Pilze derselbe set, als in dem von Meÿen beschriebenen Falle. Indess wenn auch kein Grund vorliegt, an der Richtig- keit des Factums zu zweifeln, wie auffallend es auch bei der nahen Verwandischaft von Leotia und Helvclla erscheine, so hat doch PAœæbus nichts von der Keimung der isolirten Zellchen , worauf es hauptsächlich ankômmt, gesagt. Ich kann es desshalb nicht für genüugend erkennen, um meine Ansicht über die Natur der Sporen einzu- schränken. 4: Ich habe endlich noch einige Bemerkungen über die Deutung der verschiedenen Vorgänge bei der Sporenentwickelung in Bezug auf Zellenbildung zu machen. Die beiden einzigen Schriftsteller, die soweit ie 202 mir bekannt, in dieser Hinsicht eine Ansicht ge- äussert haben, sind Schleiden und Nägeli. Erste- rer sagt (*): « In diesem ( dem schleimigen Inhalt des Schlauches ) entwickeln sich Zellenkerne, auf ihnen Zellen, die dann die einfachen Sporen bil- den, oder es entwickeln sich in diesen ‘abermals zwei oder mehrere Zellenkerne, darauf Zellen und so bilden sich die Doppelsporen. Mit mehr Ein- schränkung druckt sich Nägeli aus (**): «In den Sporen finden sich Kôrper, die man allenfalls für solche (Kerne ) halten kann. Sicher ist es mir blos für die zusammengesetzten Sporen, wo in der einfachen Zelle schon die zwei Kerne auftreten und dann die Theilung der Zelle zur Folgehaben.» Es ist meine Absicht nicht, diese beiden ausge- zeichneten Forscher hierin zu widéerlegen. Indess sei es mir erlaubt , eimige bescheidene Bedenken zu äussern, welche als Resultat aus meinen Un- tersuchungen hervorzugehen scheinen. | Allerdings ist die Aebnlichkeit zwischen der Sporen-Entwickelung und der Entwickelung der Zellen im Cytoblastem in vielen Stücken nichtzu verkennen. Wir haben gesehen, dass in der spo- renbildenden Substanz des jungen Schlauches Kôrperchen ( Biäschen ) entstanden, welche bald eine rundliche, bald eine Anfangs unregelmässige us Grundzüge Th, IL pog. 41. Cr Zeitschrift für wissenschaftliche Botanik. I. pag. 46. 399 Gestalt haben ; um diese Kôrperchen schlägt sich in der Folge eine Membran herum. So weit ent- spricht dies ganz der Schleidenschen Zellenbil- dungstheorie. Während nun aber der Cytoblast, mach Ausdehnung der um ibn herum gebildeten Zelle, nur einen kleinen Raum derselben einnimmt, «in eine Duplicatur der Wandung eimgeschlossen wird, oder frei bleibt und dann meist aufselôst wird,» so vergrôssert sich bei der Sporenzelle der Schleimkôrper, welcher die Membran erzeugt, mit, und erfullt stets den ganzen innern Raum. Wenigstens glaube ich, soweit meine Beobachtun- gen reichen, behaupten zu kônnen, dass nichis Anderes von Anfang an in der Spore sich befun- den hat. Aus diesem Inhalte kônnen sich in der Folge neue Schichten zu Verdickung der Mem- bran.absetzen oder neue Bläschen sich in demsel- ben -bilden, welche mit denjenigen Bläschen, die in dem ursprünglichen Schlauchinhalte auftreten, grosse Achnlichkeit, haben. Bei der Doppelspore theilt sich der ganze Inhalt in zwei Hälften und jede umgibt sich ihrerseits mit einer Membran ; auch diese so entstnidenen Innenzellen bleiben von ihrem Inhalte vollständig erfullt, während sie sich ausdehnen ; und innerhalb derselben kônnen wiederum Bläschen entstehen. ( Bei der mehrfach zusammengesetziten Spore ist es, wie wir gesehen haben, im Wesentlichen dasselbe ). Unsere beiden Autoren nun erklären die Entstehung der beiden Innenzellen als von zwei Kernen ausgehend, welche 354 bereits in der einfachen Zelle auftreten. Will man die Sonderung des Inhalts dieser leztern in zwei Kôrperchen für eine Bildung von ebenso vielen Kernen ansehen, so wäre dem in der That so. Indess wenn man dieursprüngliche Definition vom Cytoblasten festhält, so scheint dies nicht zu- lässig. Nägeli (*) unterscheidet primäre und secundä- re Kerne. Leztere wären vielleicht eher in den Sporen zu finden, als erstere. Von diesen secun- dären Kernen sagt Nägeli, dass sie erst späterhin in der Zelle auftreten und nicht dazu dienen, neue Zellen zu erzeugen, sondern, wie es scheiut, ebensowohl der Ausdruck eimer erhôhten Lebens- thätigkeit der Zelle sind, als sie hinwieder diesel- be unterstutzen. Daruach liessen sich recht pas- send die, nach Bildung der einfachen Sporen oder der Innenzellen der zusammengesetzten Sporen, im Innern erscheimenden Bläschen als secundäre Kerne ansehen. Nur wäre dabei die ôfters vor- kommende Wiederholung der Bildung von einem Bläschen in dem andern, eine Art Einschachte- lung, auffallend, wofern man hier nicht an das Auftreten von Kernkôrperchen denken môchte. Wie dem auch sei, so ist nach den umfassen- den Untersuchungen von Nägeli über Zellenkerne hôchst wahrscheinlich, dass, wie in allen Pflan- (*) Le. pag. 69. 3) zenclassen, auch bei den Flechten undihren Spo- ren Kerne sich finden werden ; und wenn wir fur den Augenblick noch nicht eine deutliche Einsicht über die Art ihres Vorkommens und ibre Natur erlangen kônnen, so wird uns doch die nächste Zukunft darüuber sicher ein Besseres lehren. ERKLÆRUNG DER ABBILDUNGEN. Fig. 1 —S$ Pertusaria communis De C. Fig. {. Ganz junger Schlauch auf dem Schlauchboden ( kyca- | thecium), von welchem nur ein kleines Stück darge- stellt ist, sitzend. » 2. Eiwas grôsserer Schlauch. Die äussere Membran ist schon ziemlich dick, und der Inhalt hat eine zweite Membran, die ihn dicht umgibt abgesetzt. L 3. Im Innern des Schlauches haben sich kleine Bläschen gebildet, von denen eines sich besonders ausgedehnt und eine längliche Gestalt hat. » 4. Einige der Bläschen in der vor. Fig. ‘haben sich zu elliptischen Zellen (den künftigen Sporen) erweitert. Die unterste ist noch nicht scharf umschrieben. » 5. Schlauch mit 8 jungen Sporenzellen, deren Membra- nen als feine helle Linien sichthbar werden. Der ur- sprängliche Schlauchinhalt hüllt sie ein. » 5, a. Isolirte Spore auf einer weiteren Entwickelungs- stufe, bei der die Membran verdoppelt ist. » 5, b. Spore mit einfacher Membran, in deren Innereneia grosses Bläschen. N° IV. 1846. 23 Fig. Fig, Fig. 396 6. Reifer Schlauch mit 8 Sporen, die von doppelten Mem- branen umgeben sind und deren mehrere runde Blä- schen zeigen. 6, a. Spore, welche drei den Inhalt umgebende Schich- ten erkennen lässt. Der die ganze Spore umgebende Schatten bedeutet den ursprünglichen Schlauchinhalt, welcher sie, so lange sie im Schlauche eingeschlossen, umpgibt. 6, b. Eben solche Spore mit vielen Bläschen im Innern. 7, a. Spore mit scheinbar kôrniger Hülle. 7, b. Dieselbe stärker vergrôssert nach vorhergegange- - ner Behandlung mit Salzsäure und Iod, wobei deutlich wird, dass das kôrnige Aussehen von dem zerstückeltem Inhalt und der ungleichfôrmigen, sich bildenden Ver- dickungsschicht herrührt. 8. Spore, bei der die Verdickunsschicht sehr beträchte lich, aber noch zum Theil im Werden begriffen ist. (S den Text. ). Fig. 9 — 12. 9. Spore von Lecidea sanguinaria Ack. mit drei Ver- dickungsschichten. 10. Spore von derselben Art mit einfacher Membran, in deren Inneren 2 gesonderte Kôrperchen mit eigenen Membranen sichtbar sind. 11. Sporen von Parmelia parella Schær. mit Bläschen, in welchen wiederum ein (bei b.) oder mehrere ( bei c. }, klkeinere Bläschen enthalten sind. 12. Schlauch von Parmelia calcarea Fr. mit runder Sporen. Fig. 13 — 25. Parmelia ciliaris Fr. 13. Stück des Fruchtkôrpers von einem ganz jungen 4po- thecium. 5 REA 14. Junger Schlauch , auf dem Schlauchboden sitzend, nebst einigen einfachen und verzweigten Paraphysen. Fig. 307 15. Paraphysen nach Behandlung mit Salzsäure und Iod. 16. Schlauch mit mehreren länglichen, unterhalb undeut- lichen Bläschen. 17. Diese Bläschen grôsser und zahlreicher, von unregel- mässiger Form. Die Schlauchmembran von oben bis ge- gen die Mitte doppelt. 18. Acht der Bläschen sind von hellen Membranen um- geben. Die übrigen in der vor. Fig. dargestellten ent- wickeln sich nicht. 19. Einige der jungen Sporenzellen enthalten bereits sehr feine Innenzellen ( 19, a. zeigt eine solche einzeln, stär- ker vergrôssert.). Der Schlauch hat oberhalb viele feine Verdickungsschichten. 20. Die Innenzellen haben sich weiter entwickelt 21. Die Sporen in vülliger Ausbildung, intensiv gefärbt. Von dem ursprünglichen Schlauchinhaite ist nur unten gegen die Spitze eine schwache Spur übrig. 21, a. Spore, welche die wahre Beschaffenheit der Innen- zellen als von eigenen Membranen umgeben zeigen soll. Sie hat eine schiefe Lage, daher die Innengellen an der Berührungsstelle scheinbar über einander liegen, Die Form der Spore ist von dieser Seite betrachtet etwas kahnférmig ; in anderer Richtung erscheint sie oval, wie in den folgenden Figuren. 21, b. Spore aus dem Schlauch fig. 21 stärker vergrôssert. 29, a. b. c. d. Sporen ,; in deren Innenzellen ein oder mehrere Bläschen bald in der Mitte, bald seitlich liegen. 29, e. Diese Bläschen von unregelmässiger Form. 29, f. Zwei Bläschen in einer Spore ohne Scheidewand. 23. Zwei Sporen, welche längere Zeit im Wasser gelegen, und Verlängerungen zeigen. Fig. 24— 41. 24, Schlauch von Calicium viridulum Fr. 23* NB. 398 . 25. Sporen von Caliciun adspersum Flotow. b und c in verschiedener Weise verändert. 26. Dieselben. Mehrere zeigen fädliche Fortsätze, als Be- ginn der Keiïmunsg. 27, Sporen von Parmelia parietina Duf. in mehreren Mo. dificationen. 28. Sporen von Parmelia murorum Ach. 09° » » Verrucaria nitida Schrad. 30. » n Sticta pulmonaria Ackh. 31. Schlauch von Roccella tinctoria Ach, 31, a. Spore daraus besonders. ; 32, » von Opegrapha rufescens De C, 33, a » » Porina { mastoïidea Fée?) 33, b. Dieselbe mehr entwickelt, Bläschen innerhalb &er Innenzellen. 34. Paraphysen von Porina ( mastoidea Fée P). 35. Sporen von Lecidea geographica Schær. 36. n s Parmelia scruposa Somm, 37. 9 » Collema rupestris Schær. 38, p n Stereocaulon ramulosum Schær. 39. » » Bæomyces roscus Pers. 40. Stück des Fruchtkôrpers von Umbilicaria atropruino- sa Fr. 41. Einzelne umgewandelte Paraphysen (?) von Umbili- caria pustulata Fr. Die angewandte Vergrüsserung war bald 180, bald 360 Mal; doch sind mehrere Figuren in verjüngtem Maasstabe gezeichnet. Dr. F. A. Bunse. RRPARGATION DE LA COUPE GÉOLOGIQUE DES ENVIRONS D E Moscou. (Suite (*)) (PL A —E) Passons, après-avoir fait l’exposition des géné- ralités, à l’étude de nos terrains, qui sont au nom- bre de cinq: I Terrain comtemporain. II. — diluvial. br tertiaire. IV. — Jurassique. V. — carbonifère. On a fort peu de renseignements sur les trois premiers terrains; les deux autres ont été beau- coup plus étudies, et surtout le terrain jurassique. Dans tout notre gouvernement On n'a pu par- venir au delà du système carboniféère. (*) Voy. Bull. 1846. N. Il. p. 444— 485. 360 On a parlé d'un sixième terrain, le crétacé. L’auteur de lOryciographie (p.507 Eee et 179) a cru avoir reconnu ce terrain près de Bouschevoë, d’après la présence du Syphonia pyriformis Goldf. et des rognons de silex, mais il a changé depuis d'opinion. Ce système est encore indiqué sur la carte de M." de Buch ( Bei- iräge, Taf. IV) ayec une étendue assez grande, probablement près de Podolsk, et une seconde fois dénudé près de Tatarowo et de Khoroschoweo. Ge. savant paléontologue cite la page 92 de l’'Ory- ctographie et les dessins de la Terebratula dyphia : (Essais, p. 539 et 573 pl. VIL £ 2.) et de Pec-. ten quinquecostatus (Ibid. p. 538 et 572 pl. VI. f 5.) de l’ouvrage de Macquart, qui repré- sente ces fossiles comme provenant « de la pierre à bâtir de Moscou » ( Ibid. p. 535 donc dans le calcaire de Miatschkovo ). La page citée ne donne aucune preuve décisive de la présence du système cré- tacé à Tatarowo ; à la suivante il est vrai l’auteur, comme nous l'avons déjà dit, présente, non sans hésiter, ce terrain à Bouschevoë. Mais on ne sau- rait expliquer comment Macquart , dont Îles observations sont si solides, a pu indiquer dans la «pierre à batir de Moscou» deux fossiles propres au terrain crétacé. [1 faut nécessairement suppo- ser que cés deux formes de fossiles sont nouvel- les pour le carbonifère et voisines des formes du terrain crétacé, d'autant plus que maintenant mé- me nous ue connaissons que très imparfaitement 361 les fossiles du calcaire de montagne dénudé aux environs de notre capitale. M. de Buch à depuis supprimé ce terrain dans nos contrées. Le Profes- seur Rose croyait aussi ( Reise n. d. Ural. Altai u. d. Caspisch. Meere, Berlin 1837 IL. p. 78) avoir reconnu dans nos couches les fossiles du terrain crétacé (les bélemnites) et ceux du calcaire de transition (les trilobites). Mais M. Blasius remar- que (Reise IT. p. 5 ) que le calcaire grenu, blanc et assez friable de Podolsk rempli d’épines d'our- sins et de restes d’encrinites et présentant souvent des rognons de silex, pouvait induire en erreur les voyageurs, qui ont admis le système crétacé dans nos environs. Pour un motif semblable, Falk avait appelé «pierre crétacée, Kreidestein» le calcaire de Miatschkovo, qu'il visita en 1769 (* ) M." Her- mann placçait le terrain de Moscou au dessus de la . craie (Bull. d. M. T. IV. p. 150, Fisch. Oryct. p. 80. ). I. TERRAIN CONTEMPORAIN. Nos terrains d’alluvion sont peu nombreux. - 1. Depôts alluviens mécaniques. 2. Depôts chimiques. A e 3. Depôts organiques. . (“) Beiträge z. topog. Kennt. d. Russ. Reichs. 1785. Vol. 1. p. 6, et 54. Vol. II. 56. 362 1. DÉPÔTS ALLUVIENS MÉCANIQUES. a. Ils sont produits par les eaux et la glace, qui acquièrent une force plus considérable pendant les crues printanières. Comme toutes nos eaux cou- rantes n’ont qu’une trés faible pente et que les glaces se fondent assez lentement, nos roches du- res n’en sont que rarement attaquées. Toute leur force érosive et mouvante s'exerce sur les marnes peu tenaces du jura, et beaucoup plus ou presque exclusivement -sur les roches meubles du diluvium, qui est creusé et sillonné dans Îles directions des courants, et transporté d’une place à l'autre, ce qui rend l’étude des al- luvions fort difhcile. C’est surtout sur la rive. gauche que les dépôts alluviens ont lieu, et qu’on rencontre souvent des bancs de sable diluvien jaune, extrêmement fin, qui obéit facilement à la force motrice. b. Les eaux fluviales déposent aussi un limon, produit de la vie organique qu’elles alimentent, et dont la foree fertilisante s'exerce surtout sur les chumps labourables, disposés sur la rive gauche de nos rivières. Avec ce limon sont souvent aussi transportés des restes non méconnaissables de co- quilles et de poissons fluviatiles. Quelquefois même on remarque, après la crue des eaux, des poissons fluviatiles dans des eaux stagnantes res- iées dans le voisinage des rivières. Dans les eaux stagnantes les mêmes effets ont lieu mais avec de légers changements. Les dépôts | 363 organiques y sont plus abondants, les sables allu- viens, qui y sont chariés par les eaux printanières, plus grossiers. Enfin les unes comme les autres tombent au fond des eaux et ne sont par trans- - portés. 2. DÉPÔTS CHIMIQUES. Nous rangeons ici deux substances dont la se- conde est bien plus développée que la première. A. Mines des marais. Elle recouvre souvent, sous forme de pellicule irrisée nos eaux stagnantes ou du moins d’un fai- ble courant et forme au fond de celles-ci un dé- pot brun —rougeâtre. Dans les eaux stagnantes des marais cetle mi- ne est bien plus abondante, mais jamais assez pour donner lieu à quelque exploitation. Toutes nos eaux, tant des rivières que des sources et des puits, contiennent le fer en assez grande quantité; nous avons même dans les en- virons de Moscou , ainsi que dans la capitale, des eaux minérales ferrugineuses. Gueldenstaedt lors de son séjour à Moscou en visita deux ; l’une jail- lit aux pieds des montagnes des moineaux, dans les terres du monastère Andréew, et l’autre se trouve dans les terres de la campagne Paw- lowsk du comte Iagoujmsky, à 40 verstes de Mos- cou (*}). L'auteur de l’'Oryctographie a présenté (*) F. À. Gueldenstædt's Reisen in Russland. Peterb. 1787. Müls 1 p. 2% 361 (*) un résumé des recherches faites sur les eaux fluviales, celles des sources et sur les eaux minérales ferrugineuses de Moscou. Depuis, M" Hermann à analysé une source ferrugineuse dans la capitale même ( **). À ces eaux ferrugineuses il faudra, à ce que nous croyons, ajouter des sources salines. Du moins les habitans de la ville de Kolomna, dont l’hori- zon géologique est occupé par le calcaire de mon- tagne, n’emploient-ils pour leur usage domestique que l’eau de la rivière, leurs sources et leurs puits ne présentant qu’une eau dont le goût de sel est très prononcé , ce qui est d’autant plus frappant que les sources qui jJjaillissent ordinairement du calcaire de montagne se distinguent surtout par la limpidité , la pureté de leurs eaux, et par une fraîcheur, qui les fait rechercher et préférer pen- dant l’éte. | Voyez de plus les pages de l'Oryctographie. B. Tuf calcaire (Calcaire lacustre, terrain d'eau douce Brongniart.) 5) = 4 ® G : e 1. L'auteur de l'Oryctographie a signalé ( page 97 ) des assises de calcaire remplies de débris or- ganiques fluviatiles et lacustres, près de Zvénigo- (*) Page 103- 107. BA dM 1849 .pe 181 sq: 309 rod, à l'endroit où les deux petites rivières la Mo- senka et la Gernovka se jettent dans la Moskva. Comme nous ne connaissions pas encore ce terrain aux environs de notre capitale, nous sommes allés l'étudier pendant l'été de l’année 1844. Ce terrain, gisant immédiatement sous la terre végétale, présente un calcaire poreux, marneux dans ses parties supérieures et plus dur inférieurement. J1 n’atteimt pas cependant une ténacité suffisante pour le rendre propre à être employé soit com- me pierre de construction, soit pour la prépara- tion de la chaux. Il apparait sur les deux rives escarpées de la Gernovka où il acquiert une puissan- ce de 9 pieds. Les vacuoles extrêmement fréquentes sont remplies quelquefois de débris de coquilles, de fer limoneux et d'empreintes de feuilles. Ses couches tres nombreuses et faibles alternent avec une argile rougeâtre; elles sont parfaitement horizontales, régulières, et ne contiennent aucun corps étranger. Il semble donc qu’elles ont été dé- posées sans grande agitation de l’eau, pendant une assez longue durée de temps et qu’elles n'ont pas été dérangées depuis. Nous avons recueilli dans ce calcaire plusieurs espèces de fossiles. t ct. Animaux : LyMNzUs. Les trois espèces distinctes sont parfaitement 366 identiques avec celles qui habitent maintenant les eaux de Moscou. 1. LymNagus aAuricuLaris Drap. (*) Lymnœæus auricularis Drap. Rouill. Disc. p. 64. Lymnœæus auricularis Drap. Rouill. Erman’s Archiv. 1846 p- 468. Un seul exemplaire. 2. L. ovarus P fei ff. Lymnæœus ovatus Pfeiff. Rouill. Disc. p. 64. Lymnœus ovatus Pfeiff. Rouill. Erman I. c. 3. L. parusrris Pfei ff. Lymnæœus palustris Pfeiff. Rouill. Disc. p. 64. Lymnæus palustris Pfeiff. Rouill. Erman. IL. c. Deux espèces bien plus fréquentes. Une qua- trième espèce ( Lymnœus sp. Disc. p. 64. Erman. l. c.) de la taille de Z. palustris est trop muti- lée pour admettre une définition. Ces trois espèces sont fréquentes ds la faune actuelle de nos contrées. 4. SUCCINEA pUTRIS L. Succinea putris L. Rouill. Disc. p. 64. Succinea Rouill. Erman. 1. c. ( non Sucoines putris L. ). Le plus grand individu est parfaitement identi- que avec l’exemplaire du Swccinea ( Cochlochydra Ferr.) putris L. representé par Ferrussac (Hist. () Dans tout notre mémoire nous ne citerons que des tra- vaux qui ont trait à des fossiles provenant de notre bassin. PAIN! Li 367 Nat. des moll. terr. et fluv. Tome II. (XI) fig. 7. var. ©. Un plus petit est identique avec la Succinea ( Cochlodhydra ) putris L. chez Ferrusac Ibid, n. 10, que l’auteur dit être fossile du tuf calcaire et qui lui a été communiquée par M le Baron de Schlotheim. On trouve cette espèce rarement vivante aux environs de Moscou, mais nous l'avons recue en abondance du gouvernement de Voronèje. 5. ACHATINA LUBRICA Drap. Achatina lubrica Drap. Rouill. Disc. p. 64. Achatina lubrica Drap. Rouill. Erman. |. c. ( non A. baltica }. Un seul exemplaire. Nous la connaissons vivante aux environs de la capitale. HgLix. Ce genre est représenté au moins par trois es- pèces, qui appartiennent toutes aux Helices umbi- licatæ non carinatæ, anfractibus lævibus, deux d’entre elles aux groupes de Helices peristomio _inermi, et l’une aux FH. peristomio armato. 6. Heuix FRUTICUM Mall. Helix Moroguesii Brongn. Fischer Oryet. p. 179. pl. XVIIE. hi 1 2: Helix fruticum Müll. Rouill. Disc. p. 64. N. 337. Helix fruticum Müll, Rouill. Erman. L. c. (non H. fontium Müll. ). Les individus de cette espèce surpassent en 308 quantité ceux de tous les autres fossiles. C’est certainement la H. Moroguesii Brong. que M; de Fischer figure et decrit dans l’Oryctographie, du moins ne savons-nous pas indiquer de carac- tères distinctifs. M. Brongniart, en établissant l'espèce de H. Mo- | roguesii ( Annal. d. Musée XV. p. 379 pl. 93 f. 7), lui assigne une forme presque orbiculaire et cinq tours de spire parfaitement lisses. La figu- re qu’il en donne ne la représente que vue per- pendiculairemeut à la spire. Deshayes (Coq. ca- ract. Paris Vol. IL. p. 54 — 55 pl. VI. f. 1, 2, 4.) la caractérise ainsi «testa globosa, lævigata, non angulata, spira subpraminula , sexies circum- volutan puis 1l ajoute qu'elle a quelques rap- ports de formes avec la H. nemoralis L. Or tous les caractères de la définition cadrent par- faitement avec ceux de notre fossile; quant aux rapports de forme, nous remarquerons que certainement notre coquille ressemble à H. ne- moralis, mais pas plus qu'à la H. hortensis L. ( Ferruss. 1. c. pl 33 — 56). Cependant il est facile de la distinguer de la première es- pèce en ce qu'elle a, comme la H. Moroguesii, l’ombilic bien ouvert, ce qui n’est quelquefois le cas que pour de jeunes individus de H. nemoralis, et que son bord droit n’est jamais replié, relevé. En revanche il y a, dans les dizaines d'exem- plaires que nous avons recueillis de cette espèce, des individus qui affectent parfaitement la forme 369 du Hclix fruticum L., déposée dans le Musée de l'Université et recueillie par M. le Professeur Kry- nizsky dans la Russie Méridionale, par M. Schmidt à Laibach, et par M Sacchi aux environs de Na- ples. Enfin nous avons trouvé cette même coquil- le vivante avec sa couleur naturelle et l’animal sur nos champs: elle ressemble par sa forme autant à la figure de Deshayes (* ) et de l’Oryctographie, que deux individus de la même espèce peuvent se ressembler. En France cette espèce a été trouvée dans un calcaire lacustre grisâtre supérieur, qui termine le dépôt tertiaire du bassin de Paris, près d'Orléans, et Que l’on observe particulièrement à Péthivier et à Pontournois, associé à des Lymnæus et à des Planorbis (Brongniart, Deshayes). La Helix globulosa Bentz, Zieten p. 38. pl. XXIX. f. 3. a. b. c. et la H. depressa Martens Ibid. f. 6. sont des formes très voisines. Quenstedt les rapporte à un dépôt récent de tuf calcaire (**) 7. HELIX BIDENTATA Gmel. Helix bidentata Gmel. Rouill. Disc. p. 64. H. bidentata Gmel. Rouil!. Erman. I. c. Parfaitement identique avec des exemplaires de (*) La planche VI de l'ouvrage cité de cet auteur , dessi- née par Vauthier, est plus explicative que la suivante (pL.6 }, dessinée par Leloy. (**) Das Flæœtzgeb. Würtemb, Tübingen. 1843. p. 550. 370 la faune vivante, envoyés par M. Krynizsky de Ja Russie Méridionale, par M. Schmidt de Lai- bach et par M. Sacchi de Naples. De plus elle a été rapportée par notre ami, M." Fahrenkobl, au nombre des mollusques qu’il a receuillis sur les bords de la petite rivière Schana, dans le gouver- nement de Kalouga (*}), au sud de Moscou. Nous ne l’avons pas trouvée vivante aux envi- va rons de notre ville. La suivante y manque ég lement. 8. HELIX INDENTATA Gmel. Helix Desmarestina Brongn. Fischer Oryct. ibid. f. 3. 4. Helix indentata Gmel. Rouill. Disc. p. 64. N. 338. H. indentuta Gmel. Rouill. Erman. 1. c. Nous appellons ainsi une forme parfaitement identique avec H. Desmarestina de l’Oryctogra- phie et avec des exemplaires rapportés par M° Fahrenkohl de Kalouga. Elle a de grands rapports de forme avec la H. inflexæa v. Martens, Zieten pag. 38. pl. 831. £. L a. b. c. qui n'est, suivant Quenstedt (**), que le moule d’un fossile du calcaire d’eau douce. 9. Heuix sp. Présente beaucoup de rapports avec la Helix subangulosa Bentz, Zieten p. 38. pl. 31. f. 9, a (*) Bull. 1844 p. 779. (**) Das Floetzgebirge Würtembergs. Tübingen, 1843, p. 551. 371 b. c. qui selon Quenstedt (*}) est de la même origine que l’antécédente. Nota. À la page 98 de l'Oryctographie sont mentionnées deux espèces, la H. decipiens et a H. turriculuta, comme provenant de ce calcaire, qui ne sont plus indiquées dans la description des. fossiles de ce terrain. Nous ne les connais- sons pas. PLANORBIS. Les deux espèces déterminées se retrouvent fréquemment dans nos eaux stagnantes ainsi que dans la Russie méridionale ( M Krynizsky ) et même aux environs de Pétershourg (M Kar- pinsky À Nota. Les espèces de ces trois localités ainsi que celles que nous devons aux envois de MM." Schmidt, Sacchi et Fah- renkohl se laissent analiser ainsi : | latere dextro planiusculo 1. P2. complu- nâtus Drod. | 1 media testa utrinque conmcava. .« 2 P. Carinatus | Maüll. Jlatere dextro convexo. «< 8. P, nitidus À Corina | Ga é se latere dextro unico cancavo. #. P. vortex sinistra ‘ Mill ul. testa utrinque concava. . 5. P. margi- i natus Drap. … |testa costata. 6. P. imbrica- dextra | tus Müll. à \ Planorbis latere dextro profunde umbilicato, | | sinistro planiusculo 7. Pl. corneus. Drap. { angustissima. : 8.Pl.vorticulus L ; Troschel. ; Anfracti- Carina /Jatere dextro vis bus _ad-9. P. contortus oulla planuisculo lata )pressis Müil. sinistro Con- Anfract- cava vel um- bus ro- 40. P. albus. bilicata.. tundatis. Müll. testa utrinque conca va. 44: PI. spéiror- \ bis Müll. ie ) Ibid. N°. IV. 1846. 24 372 Nous avons trouvé dans le calcaire de Zvéni- gorod : | 10. PranorBrs vortex Mél. Planorbis vortex. Müll. Rouill. Disc. p. 64. PI. vortex. Müll. Rouill. Erman. 1. c. p. 469. 11. PLanorgrs conrorrus Mill. Planorbis contorta Müll. Rouill. Dise. p. 64. Planorbis contorta Müll. Rouill. Erman. |. €. En tout identique aves les espèces de la faune actuelle de Moscou. 12. PranorBis sp. Planorbis hemistoma Sow. Rouill. Disc. p. 64. Planorbis hemistoma Sow. Rouill. Erman. 1. c. Présente beaucoup de rapports avec la PI. hemis- toma Sow. Ziet pl. XX. p. 39. f 10. IX. que Quenstedt dit (*) provenir d’un calcaire lacustre de Steinheim. Selon notre analyse elle appartient au groupe des PI. carina nulla, testa utrinque con- cava. Cependant elle diffère de la seule espèce qui lui appartient , la PI. spirorbis Muil. ‘ Nota. Le respectable auteur de l'Oryctographie cite une seule espèce la P. lens Brong. avec une variété P. impressa Fisch. Ces fossiles manquent à notre collection et nous ne les avons pu étudier que dans les écrits des auteurs qui en parlent. Remarquons d’abord que l'espèce de Fischer et la PI. (*) Das Flôtzg. etc. p. 550. 373 lens Brong. nous semblent former deux espèces parfaitement : distinctes, car en comparant les figures qu’en donnent ces deux auteurs, on remarque des différences assez fortes. PI. lens Brong. (Annal du Mus. XV. p. 372: PI. XXIL f. 8. Deshays Coq. detParis EE. 'D:'87n. J'PI. IX. f. 11—13.). Bouche anguleuse, comprimée vers la périphérie du disque, Aussi cordiforme. Brongniart dit dans la caractéristique, qui a e indique à peine les traits les plus saillants: ce planorbe dif- fère beaucoup du Planorbis ca- rinatus, mais il a les plus grands rapports avec le Pl.com- planatus Draparnaud, dont la bouche, comme dans P{, nitidus Müll., est cordiforme, compri- mée des cotés {*). _ Tours de spire, au plus, qua- tre, (*) Voyez: Draparnaud. Hist. nat. des coq. terr. et fluv. de la France. Paris 1805. p. [L. f. 20—929. Pfeiffer: Naturg. Deut- scher Land-u-Suesswasser Mol- lusken.Weimar 1821. p. 83. Fof V f. 14: — Troschel de iim- PI. lens de lOrycto- graphie. (Pag. 180. Tab. 18. fig. 5.6.) Bouche vers la du disque parfaitement arron- périphérie die, si toutefois la figure en est exacte; quoiqu'il soit dit expressément: anfractibus qua- ternis ad peripheriam in me- dio subangulatis. Tours de spire cing. à six et demie. L'auteur, il est vrai, n’en cite que quatre (anfrac- tibus quaternis), mais le des- sin en présente cinq. Cette différence vient de ce que l’au- a neaceis gasteropodis pulme- natis, quæ nostris in aquis vi- vunt. Berolini M DCCCXXXIV. p. 45. 9 4* 3714 Tours de spire très séparés les uns des autres. Les tours croissent sensible- ment en large; surtout le der- nier au moins deux fois et demie aussi large que l’anté- . cédent. Dans le Pl.complanatus Drap. avec lequel il a, sui- vant Brong.les plus grands rap- ports, le dernier tour est aussi bien plus large que les autres (ultimus longe major quam re- liqui, Troschel). “Plutôt bombé et lenticulaire qu'ombiliqué.» teur compte les tours différem- ment de Brongniart; il est évi- dent que si on traçait une li- one droite depuis la bouche dù fossile à son sommet, elle découperait dans la P1. lens Brong. 4 tours et dans la co- L'ERQRS quille de l’Oryctographie 8. Du reste, il est vrai que le nom- bredestours peut varieravec l’à- ge, et il serait de peu d’impor- tance, si Brongniart n'y, avait ajouté le mot: «au plus. Tours de spires peu. séparés les uns des autres. Les tours de spire ne s'élar- gissent que très insensiblement; les quatre premiers apparais- sent au coté droit presque de la même largeur, le dernier tout au plus deux fois aussi large que l’antécédent. «Coquille discoïde, déprimée, plane des deux cotés.» 1. En résumé nous remarquerons que le fossile de l’Orycto- graphie indiqué sous le nom PI, impressa Fisch: comme variété de PL lens, et caractérisé “éours de spire moindres, seu- lement au nombre de trois (*) et plus séparés les uns des au- (*) Ce qui équivaut à 4. tours, suivant la manière de Brongniart. TO tres, s'approche bien plus de l’exemplaire original de Pl.'lens Brong. que le fossile décrit sous ce nom dans l’Oryctographie. 2. Que ce dernier est une espèce distincte, bien caracté- risée, peut-être nouvelle pour le terrain en question, et que nous appellerions Pl. Fischeri. 3. Que le PI. lens Brong. se distingue cependant de Pl. com- planatus Drap. avec lequel il a les plus grands rapports, en ce que dans le, premier les deux cotés se ressemblent davantage «la coquille est presque bombée, lenticulaire» dans le PI, complanatus au contraire: dextrum latus parum convexum, in medio vix paullo demissum, suturis distinctis ; sinistrum latus it'dem parum convexum, ab ultimo anfractu fere totum occupatum, ut priores anfractus, qui demissi umbilicum efliciunt, vix: conspiciantur. 13. Cyccas corNEA Lam. (non Drap.) Cyclas cornea. Lam. Rouill. Disc. p. 64. Cryclas cornea Lam. Rouill. Erman. 1. c. Exemplaire qui a conservé son épidérme exté- rieur et présente les caractères spécifiques indi- qués chez Lamarck, excepté le dernier ( zona marginali lutescenti ). 14. Cycras RIVICOLA. Lam (? C. cornea Drap.) Cyclas rivicola. Lam. Rouill. Disc. p. 64. Cyclas rivicola. Lam. Rouill. Erman. 1. c. Nous rapportons à cette espèce le fragment d’un exemplaire de taille bien plus forte, plus épais et présentant . stries distinctes d’ac- croissement. | Ces deux espèces n’offrent que des dents laté- rales lamelliformes. 376 Elles sont, surtout la première, communes dans nos eaux Stagnantes. B. Plantes. Le calcaire est rempli de fragments de feuilles et de branches, mais tellement mutilés qu'il ne nous à pas été possible d’en reconnaitre les espè- ces. Voy. l'Oryctog. p. 179. (*) En comparant ces fossiles avec les coquilles actuelles de Moscou, nous remarquons que : 1. Les coquilles de Zvénigorod appartiennent à Six genres dont les représentants se trouvent dans nos contrées. 2. Elles appartiennent, à l'exception de deux espèces la MH. bidentata et la H. indentata, aux espèces actuellement vivantes dans nos contrées. 3. Ces deux espèces sont fréquentes dans quel- ques gouvernements au sud de Moscou (Voronèje, Kalouga, Kharkow etc.) 4. Plusieurs espèces (les Lymnaeus et les Pla- norbës ) se trouvent aussi au nord de notre gou- vernement jusqu’à Pétersbourg (M. Karpinsky ). . (*) Les descriptions et les planches de cet ouvrage, qui traitent des plantes fossiles, ne semblent être qu'une réimpres- sion d’un article que nous n’avons pu nous procurer: Fischer de Waldheim : Notice sur les végétaux fossiles du gouv. de Moscou. Mosc. 1824; (Cité par E. R. Trautvetter, dans le Grund- riss einer Geschichte d. Botanik in Russland. p. 135) 377 9. Il est surtout remarquable que les genres Paludina, Anadonta, Unio, qui sont si abondants ‘en individus dans la faune actuelle, manquent to- talement dans ce calcaire, comme aussi le Lymnaeus stagnalis et le Planorbis corneus , qui sont cer- tainement les plus fréquents de leur genre. 6. Tous les fossiles du tuf calcaire vivent actuel- lement dans nos eaux stagnantes, ou du moins de telles, dont les eaux ont un faible courant et qui sont renfermées par des digues. Voy. pag. 4383. 7. Les plus communes semblent avoir été la H. fruticum et le L. ovatus qui ne le sont plus de nos jours. 8. Enfin les univalves semblent avoir été bien plus abondantes à l’époque de la déposition du tuf calcaire que de nos jours. Ge calcaire en définitive parait appartenir au groupe que Brongniart nomme terrain d’eau douce: il en a du moins tous les caractères distinc- -tifs, tant minéralogiques que stratographiques et paléontologiques. Nota. Ces détails sur le tuf calcaire ont été présentés à la Société des Naturalistes de Moscou, à sa séance du 19 Octobre 1844. (Voy. Bull. 1844. p. 923). Les faits principaux ont été signalés dans notre Discours p. 62—64. On connait d’autres localités où afileure le même Lerrain. | 2. L'auteur de l’Oryctographie signale le même calcaire, quoique sans fossiles, sur la Nara près de Serpoukhow. 318 9. MM. Catala et Kiréew, qui ont bien voulu aider nos recherches géologiques dans notre gouvernement ; ont trouvé au pied de la Mon- tagne des Moineaux , sur la rive droite de la ri- vière, à quelques pas derrière la fabrique de Ra- dimzow, le même calcaire. Ses caractères strato- oraphiques , minéralogiques et paléontologiques sont les mêmes, à l’exception près qu'il ne contient presque point la Helix fruticum, le Lymnaeus ovalus, et qu'il passe inférieurement en uné mar- ne noire, riche de restes de plantes ;: parmi les quelles on reconnait facilement les branches de notre bouleau actuel. On trouve dans celle-ci très fréquemment des tuyaux cylindriques formés par la roche endureie , qui, on ne tarde pas à s'en convaincre , se sont déposés autour des branches de plantes et ne sont vides que depuis que celles-ci sont pourries. 4. Nous avons encore retrouve: le tuf ‘calcaire sur. le même bord de la rivière, près du village de Worobiëévo, le long de la route qui conduit du pied de la montagne à l'extrémité nord- ouest du village. Le calcaire affleure (ayant une archine de puissance } avec les caractères de celui de Zvénigorod, et présente presque exclusivement la H. fruticum; mais en revanche il remonte très haut le long de l’escarpement des montagnes sur une étendue de 50 pieds. Nota. Il est juste de remarquer que M." Frears connaissait déjà cette assise de tuf calcaire, mais il n'a pas indiqué son 319 caractère géologique c: à d. il n’a pas démontré qu'il était identique avec le calcaire de Zvénigorod, signalé dans l'Oryc- tographie et que les fossiles qu'on y trouve font encore par- tie de la faune actuelle. Nous avons exposé nos idées en 1845 dans la Gazette de Moscou N9 92 et dans le. Disc. P. 63. 5. M; Frears a rencontre le même calcaire entre Petrovskoë et Petrovskoë-Rosoumovskoë. 6. Nous l’avons retrouvé sur la rive gauche de la Skhodnia, vis à vis le moulin Sokolowo (à 18 verstes de Moscou ). 7. M° Fahrenkoh!l à indiqué sur la rive gau- che de la Moskva, derrière le pont qui la traverse sur la route de Kolomenskoë, au pied du village de Kojoucovo, la même marne noire, dans la quelle il y a trouvé de plus une Clausilia et une Pupa. 8. Nous avons recu, de la part du Prince Wol- démar Lvoff, des échantillons du même calcaire passant à la marne noire avec les fossiles dis- tinctifs, que l’on a trouvés à 60 verstes de la capi- tale; à gauche de la route de Pétersbourg, district de Klin, près du village Spaskoë-Teleschovo ; sur la rive droite et marécageuse de la Boschaïka, qui tombe dans lPistra. 9. M Alexis Martinow nous a communiqué des échantillons de ce tuf avec H. fruticum, qu'il a recueilli dans le gouvernement de Toula, dis- trict de Kachira, au pied du village Mokraia Kor (Rouwill. Disc. p. 64. Not. 336). 3 80 10. M: Fahrenkobhl l'a rapporté du gouvernement de Kalouga, du village Diatkovo sur la Schana (Bull. d. M. 1844. p. 776. Disc. p. 64). 11. M Bichovetz a présenté à la Société des échantillons du calcaire marneux, avec Lym- naeus ovatus, trouvé dans des terres du gou- vemement de Kalouga, district de Tarouza, à un quart de verste du village Sourinka et à deux de Pschelénki. 19. MM. Catala et Kireew ont retrouvé cette marne avec les même fossiles dans plusieurs endroits du bord gauche de la Pachra, (p. e. en arrière de Sekerino) où ce terrain parait être assez fréquent. 13. M. Vosinsky, élève de notre Université, nous a indiqué ce terrain sur la rive droite de la Moskva, près le village Bouzaëvo, premier relai de poste sur la route de Zvénigorod; et sur la rive droite de l’Istra, deux verstes en arrière du Monastère de Voskressensk, près la route qui cou- duit de ce bourg à Zvénigorod. 14. Nous avons encore vu des échantillons du même tuf calcaire, qui ont été pris au gouverne- ment de Twer, district de Wichnivolodsk, dans la campagne Wassiliowo, appartenant au colon Gropesco, près du Moglhilevskoi-Monastère. L’assi- se du tuf calcaire se trouve sur la rive droite de la Gavrilkovka, affluant de la Tzna, et est per- cée à son milieu par une source extrémement froide et pure. 381 Ces données rendent évident que ce terrain d’eau douce est assez ordinaire dans le bassin de Moscou, et qu'il acquiert par là une importance géologique. Ne layant vu nulle part distinctement recouvert par le diluvium , nous l'avons rapporté à l’époque post-diluvienne. 3. Dépôts organi ques. La Tourbe des marais est abondante dans nos contrées surtout dans les localités signalées dans la Coupe, mais c'est à peine si on a commencé à exploiter , et il nous est impossible de donner des renseignements suflisants sur cette roche. Voyez ce que lauteur de l'Oryctographie en dit ( page 102 — 103 ). Ajoutez y encore ce que Gueldenstaedt dit sur la tourbière située au- delà de la Slobode Allemande , quartier de la ca- pitale. (*) II. TERRAIN DILUVIAL. On n’a que fort peu étudié ce terrain. Les ren- seignements qu’on en a acquis peuvent se résumer ainsi: À. Caractères minéralogiques. 1. Ce terrain contient sous forme de sable , de gravier, de cailloux roulés et de blocs erratiques (") Gucldenstaedt Reisen etc. I. p. 27. 382 z granite, siénite, gneiss, quarzite, lidite, jaspe, cor- valine, micaschiste etc. 2. Ce terrain est représenté par deux roches, le. a. Diluvium arénacé, composé principalement de sable et de gravier, et le b. Diluvium argilleux, dont la masse dominante est l’Ar gile à briques. La quantité et la diversité des roches primitives sont moindres. B. Caractères stratographiques. 3. Le diluvium recouvre en général le sol de notre gouvernement, à l'exception du terrain contemporain. | | 4. Le diluvium sableux recouvre les plaines, le fond des vallées et le lit des rivières. >. Le diluvium argileux occupe les sommités et les pentes des plateaux et des collines. Nota. 1. Pour compléter ces faits voyez à. Fischer: Oryctog. pag. 98—102 b. De Verneuil Bull. d. 1. Soc: Géolog. de France 1843. c. Ce que nous avons dit dans la Gazette d Mosc. 1845. N° 128 et répété Bull. d. Moscou 1846 page 469 — 475. A Murchison etc. Geol. of. Russ. Tom. I. 2. L'étude des blocs erratiques devient de jour en jour plus difficile, leur quantité diminuant à vue d'œil. C’est ainsi que les blocs erratiques du gouvernement de Vladimir, si communs au- trefois, ont été employés pour la chaussée macadamisée. Un entassement de grands cailloux semblable à celui que mentionne M.' de Fischer à Zveni- 289 gorod (Oryct. p. 99.) a été retrouvé par M: Vosinsky sur la rive droite de l’Istra, vis-à-vis le couvent de Voskressensk. C. Caractères paléontologiques. 6. Ce terrain renferme beaucoup de fossiles de deux groupes fort distincts. Les uns lui appar- tiennent exclusivement — ce sont les ossements des mammifères; les auires proviennent des ter- rains antérieurs. _ a. Fossiles exclusivement propres au diluvium. | 1. Equus rossiis Cuv. : Equus caballus primigenius v. Meyer, Fischer Bull. d. M. 1838. p. 534, Equus fossilis Rouill. et Frears 2. Coup. Géol. Des dents machelieres, identiques aves celles de l'espèce vivante, excepté une taille moins forte, sont communes dans nos sables. Nous n'avons pas vu de dent qu'on puisse rapporter au genre Hippotherium , auquel selon M Bronn (Leth. Il. p. 1193). appartient l'Equus Caballus primigenius de Meyer. 9. EcEpxas maAMMonTeus Fischer. . Elephas mammonteus, Fischer 1808.Programme sur l’Elasmo- : therium p. 11, Elephas mammonteus Fischer ( 1814) Zoogn. tabul. synopt. | | le TITI. p. 319. Elephas mammonteus Fischer. Mém. d, 1. Soc. Imp. d. Na- | tur..d. Mosc. 1829, p. 285. Lu | d 384 Elephas mommonteus Fischer. Bull. d. Moscou, 1829. p.. 267—978. Elephas mammonteus Fischer. Oryct. p.111. pl. I. 1830 — 1837. Elephas mammonteus Fisch. Bibliographia Paleon. p. 146. (1834 }. El: mammonteus Fisch. Bull. d. Mosc. 1838, p. 532, El. mammonteus Fisch. Frears et Rouill. 1845. 1*° Coup. Géol. El. mammonteus. Fisch. Rouill. Disc. p. 58. N° 314. EL. mammonteus. Fisch. Rouill. et Frears 2° Coup. Géol. El, mammonteus Fisch. Rouill. Erman. 1. c. p. 466. Les machelièrs et les défenses ainsi que divers ossements de cet animal sont très communs dans nos contrées. On en a trouvé au centre de la capitale, lorsqu'on posait les fondements de la. cathédrale du Sauveur. Pour plus de détails voy. l'Oryctographie page 111—1192. Nota. Nous voyons cette espèce citée ordinairement sous le nom de Æl. primigenius Blumenbach ou Æl. mammonteus, Cu. et tout au plus avec l'autorité de Cuvier et celle de M. Fi- scher en second lieu. Or ceci est contraire au droit de l’anté-. riorité, admis dans la nomenclature. M." de Fischer dit devoir conserver le nom Æl. mammonteus comme étant le plus ancien Oryct. p. 111); il l'avait déja porté sur la liste des animaux fossiles de la Russie en 1808 { Programme sur l’Elasmotherium etc. p. 11. Bibliog. poleont. p. 146) M: de Fischer avoit autrefois admis sur des dif- férences présentées par les molaires, les espèces suivantes: a. El. paniscus, b. El. proboletes, (N. Mém. XVIL 1.) c. El. pygmaeus (L. c. XVII 2) d. El, campylotes, e. El. Kamenskü (N. Mém. d. 4 385 M. 1829. p. 285 — 295; Bull. d. M. 1829. p. 267-278 ; Bibliog. paleont. p. 146). L'Université de Moscou possède des ossements de Mammont provenant des gouvernements de Mos- cou, Vladimir, Twer, Kalouga, Toula, Riazan, Orel, Smolensk. N. Mém. 1829. p. 287 — 289: et le catalogue du Musée de l’Université.). L'analyse chimique d’une dent fossile fut don- née par le Prof. Iohn dans les Mém. d. Moscou. 1612. Tom. III. p-’ 217-290. Le squelette le plus complet provenant de notre bassin est celui que l’on a trouvé au gouverne- ment de Iaroslaw, district de Daniloff. Il a été men- tionné dans les Gazettes du même gouvernement, de plus par de Fischer Bibliogr. paleont. p. 366 et mon Discours. p. 60. Nota. Ce que M: de Fischer avait décrit comme étant la dent d’un crocodile (Oryct. p. 119. Crocodilus. Tab. IV. Zchthy- * osaurus giganteus) n'est que le cône d’une défense désagrégée du mammont; nous avons devant nous des pièces justificatives. Cuvier l’avait déjà supposé ( Rech. oss. foss. VII. p. 474. ) et nous l’avons signalé Disc. p. 59. Note 5923. 9. Rainoceros TicuormiNus Fischer. Rhinoceros de Sibérie. Fischer. Prog. sur l’'Elasmot. p. t3. | (1808). Rhinoceros tichorhinus. Fisch. Zoognos. tab. syn. ill XIE. p. | 304. (1814). Rhinoceros sibiricus. Fisch. N. Mém. d. M. 1829 Tom. I. p. 293. sy. al. XVIIL. 1,2. Machoire infér. et corne. Rhinoceros tichorhinus. Fisch. Bull. d. M. 1829.p.681. pl. 5. 386 Rhinoceros tichorhinus. Fisch. Oryct. p. 114. Tab. IL. IT: (18301831). Sur le gryphus antiquitatis, des natural. allemands. Mosc. 1836. Bull. 1831. p. 132 sy. pl. I. Rhinoceros tichorhinus. Fisch. Bull. d. Moscou 1838. p- 533. Rinoceros tichorhinus. Fisch. Frears et Rouill. 1"° Coup. Géol. Rhinoceros tichorhinus. Fisch. RouilL Disc. p. 58: Rhinoceros tichorhinus. Fisch. Rouill, et Frears 92-° Coup. Géol. Rh. tichorhinus Fisch. Rouill. Erman. L. c. p. 466. À. Masropon. Mastodon sp. Fischer. Bull. d. M. 1835. p. 99€: pl. . 26: | Une jeune dent provenant de Riazan et trouvée : par M Vosdvigensky. 5. HipPpOoPOTAMUS Maximus ÂNesti et Cuv. Hippopotamus maximus Fisch. Oryct. 115 Tab. IIL a, : Hippopotamus maximus Cuv. Fisch. Bull. d: M. 1838 p. 533. Hipp. maximus, Rouill. Disc. p- 8. N° 316. è Hipp. maximus, Frears Rouill, 1° Coup. Géol. Hipp. maximus, Rouill. et Frears. 2° Coup. Géol. Hipp. maximus, Cuv. Rouill. Erman. I. c. p. 466. Du district de Volocolamsk. 6. ELASMoOTuHERIUM siBiricuM Fisch. Elasmotherium de Sibérie Fisch. Programme contenant la notice d’un animal inconnu aux Naturalistes. Moscou. 1808 c. Tab. II. Voyez encore Fischer: Bibliog. paleont p. 136. Elasm. de Sibérie Fisch. Mém. des Nat. d. Mosc. p. 255. sp. pl. 21. 22. C’est la répétition du travail antécédent avec les mêmes planches. 387 D onotherium sibiricum F. Bull. de Moscou 1843 p. 458. sp. On trouve ici la bibliographie entière de l’animal. El. Fischeri, Pictet Paléontol. I. p. 268. Elasm. sibiricum, Rouill. Disc. p. 58. N. 317. Elasm. sibiricum, Fisch. Rouill. Erman. !. c. 466. Nous possédons une omoplate, provenant du gouvernement de Riazan. Elle présente beaucoup de rapport avec l’os correspondant de l'éléphant, du rhinocéros et du cheval, c'est pourquoi nous avons cru devoir la rapporter à ce genre. Nota. Il y a confusion de noms donnés aux deux espèces de ce genre. L'espèce dont la machoire a été décrite par M." de Fischer , est appelée par ce savant Ælemotherium de Sibé- rie (Programme etc. 1808) sans nom spécifique latin. Plus tard il cite (Bull. d. M. 1843. p. 458 ) cet animal comme décrit dans le programme sous le nom de Æl. sibiricum. Cependant on le trouve cité sous le nom de Æl. Fischeri chez Desmaret (*), Des- moulins lc. Fischer (**) H. de Meyer (*”*), Bronn {**"""), Geinitz (M), Une autre espèce a été indiquée par M de Keyserling (Bronn’s Jahrb. 1842 p. 95. Bull. d M. 1843. p. 454. pl. LIL.) et appellée par M.' de Fischer Æl. Keyserlingii _ Fisch. Bull. d M. 1843. p. 461. (Geinitz L c.) où M." Fischer appelle encore sa première espèce Ælasm Fischeri. 7. Bos ParLasir Dekay. Bos canaliculatus Fischer. Bull. d. M. 1830. p. 85. pl. III. Bos canaliculatus, var. mosquensis Fischer, Bull. d. M. 1834 p. 437. (*) Mammologie 1820 p. 546 n. 850. **) Diction. classiq. VI. p. 92. ***) Synopsis Mammal. 1829 p. 417. n. 116. (M), Palaeclos,. 1832 p. 78: 147. (##%*) Lethaea geog. Il. p. 1196. "X*4*) Grundriss d. Versteinerungsk. p. 44. N° 17. 1846. 23 n 388 Bos canaliculatus Fisch. Oryet. p. 116. pl. IE 6. Bos Pailasii, Fisch. Bull. d. M. 1838. p. 534. Bos Pallasii, Rouill. Disc. p. 58. N. 318. Bos Pallasii, Frears et Rouill. 1° Coup. Géol. 845. Bos Pallassi, Rouill. et Frears. 9° Coup. Géol. Bos Pallasii Dekay, Rouill. Erman. 1. c. p. 466. On en a trouvé un crâne aux environs de Mos- cou ( Schablovo, à 6 verstes de la capitale ). 8. Bos Priscus BPojan. Bos latifrons Fisch. Bnil. d. M. 1830. p. 8 pl. Il. Bos latifrons Harl. et Fisch. (CGit. Geinitz Grundriss. d. Versteiner. p. 56.). Bos latifrons, Rouill. et Frears 2° Coup. Un crâne en a été trouvé dans le district de. Kolomna. Nous l’avons déposé au Musée de l'Uni- versité. | 9. Arces Savinus Fisch. (sp.) Cervus .... Fisch. Bull. d. M. Tome VIE. p. 439. Cervus (megalocerus) Savinus Fischer, Oryct. p. 117. Cervus megaloceros, Fischer N. Mém. d. M. 1834. Tom. HT. p- 297. Cervus megaleceros, Fischer fbid. Tab. III ec. Cervus megaloceros, Fischer Bibliog. paleont. p. 367. 1834), Cervus megalocerus , Fisch. Bull. d. M. 1838, p. 5. 34—35, Cerf approchant du Cervus euryceros s. megaloceros. Fi- scher Bull. d. M. 1834. p. 439. Cervus Savinus Fischer, Ibid. p. 441. justement (p. 117.). Alces Savinus, Rouill. Disc. p. 58. N. 519. Cervus alces, Eichwald Bull. 1845. p. 215. Alces Savinus, Erman Archiv. 1846. p. 167. Crâne très bien conservé et décrit par M de Fischer, trouvé à 60 verstes de la capitale. 389 Nota. M. de Fischer a déja remarqué, dans l'Oryctographie et le Bull. d. M. 1834. p. 439 — 441, que ce crâne forme Île type d’une espèce intermédiaire entre l'Alces vivant et le C. megaloceros. Cependant dans des écrits postérieurs ( Bibliogr. 1834 et Bull. d. M. 1838.) ïl lui donne encore le nom de C. megaceros. Nous avons fait remarquer ( Disc. p. 58 Nota 319) que ce crâne n'appartenait pas au groupe des petits cerfs (renne) dans lesquels les os intermaxillaires touchent les nasales, et aux- quelsap partient leC. megaceros,mais bien au sousgenre des cerfs, Alces, qui ont les nasales éloignées des intermaxillaires et par conséquent l'ouverture nasale antérieure très allongée. C'est pour la même raison que nous avons préféré lui imposer le nom de Alces Savinus. Depuis, M Eichwald ( Bull. d. M. 1845. p. Erman. 1846. p. 167 ( * } a cru devoir rapporter ce crâne à l'élan ordinaire ( Cervus Alces ), opinion que nous ne pouvons partager. 10. ÂLCES RESUPINATUS n. Alces resupinatus n. Rapport annuaire de l'Univers. de Mos- cou pour l’année 1842. Alces resupinatus n. Disc. p. 58 N° 320. Alces resupinatus n. Erman. |. c. p. 466. Un crâne d’une conservation complète, trouve par M Netschaew dans un lac appartenant à ses terres du gouvernement de Kostroma, district de Nérechta. Il diffère de l’espèce précédente et de l'élan vi- vant en ce que la partie antérieure du crâne est relevée et la postérieure déprimée, et sa base por- (*) Erman’s Arhiv. 1846 p- 167 etc. réimprimé de notre Bulletin. 21* 390 tée antérieurement. Il faut en conclure que cette espèce portait des bois d’une taille très forte, quoi- que les présents soient très jeunes, ce que la grandeur du crâne ( d’un tiers plus grand que le précédent ) confirme suffisamment. 11. CERvuS ELAPHUS LL. Cervus elaphus L. Fischer Oryct. p. 118. PI. E. 6. f. 4. Cervus elaphus fossilis L. Rouill. Disc. p. 58. IN. 321. Du même endroit que l’Alces Savinus. 12. Cervus Euryceros Al/drov. Cervus megacerus, Jazikow Tableau des roches du Gouv. de Simbirsk. Cervus giganteus, Rouill. Séance d. 1. Soc. d. Natur. d. Mosc. 1843, 18 Mars. Cervus giganteus Cuv. Rouiïll. Disc. p. 58 N. 322. Cervus megaceros , Eichwald Bull. d. M. 1845. Erman’s Ar- hiv 1846. p. 158—176. M. lazikow a trouvé le crâne et une perche de cet animal dans le gouvernement de Simbirsk. Nous avons présenté le moule de ce crâne et le dessin de la perche à la Soc. d. Naturalistes. Le plâtre est déposé au Musée de l’Université. Depuis, M. FEichwald a décrit ce fossile dans le Bull. d. Moscou. 15. CASTOR FIBER L. Castor fiber, Fischer Bull. d. M. 1834 Tom. VII p. 434! pl. XIV. Castor fiber, Fischer Oryct. p. 119. p. 1.6. f. 5. (1830—1837) Casto> fiber, Fischer Bull. d. M. 1838 (T, XI) p. 535. 991 14. Canss. Crâne d’un loup fossile. Fischer Bull. 1834. p. 435 — 457 pl. XV. Mr. Fischer a décrit sous le nom d’un loup fossile la partie postérieure d’un crâne trouvé dans les tourbières de Moscou. Aux environs de Zagorié. 8. Fossiles trouvés dans le diluvium, mais prove- nant des terrains antérieurs. 8. Ces fossiles appartiennent à deux terrains le carbonifere et le jurassique. C’est un fait qui n’a pas échappé à l'observation du Dr. Macquart. 9. Un autre fait non moins important est celui, que l’on n’a rencontré dans notre diluvium que des fossiles antérieurs exclusivement propres aux deux époques mentionnées. Car le genre de poly- piers Coeloptychium n’a été trouvé dans le dilu- vium que sous des formes nouvelles, C. ver- rucosum Fisch. C. confluens Fisch. C. variolosum Fisch. (Bull. d. M. 1843. p. 667—70 pl XV. Rouill. Disc. p. 59. N. 324—326), qui peuvent ne pas appartenir à la craie, a. Fossiles carbonifères. Chaetetes radians, Harmodites paralellus, Sarci- nula interstincta, Spirifer mosquensis, Productus strialus, etc. 392 b. Fossiles JURASSIQUES. Belemnites canaliculatus, Ammonites bifurcatus etc. Il est probable que la dent du requin, décrite par M de Fischer (Bull. d. M. 1835 pl. VII. f. 5) et trouvée dans le diluvium dela Iaousa, ap- partient à ce système, Du moins avons-nous déjà ces animuux dans notre jura. Le même cas parait avoir lieu avec la petite dent d’un Ichthyosaure, du même endroit. Les deux pièces ont été trou- vées par M. Zoubkoff ( Ibid. p. 242 }. Une dent de requin a aussi été trouvée dans le. diluvium de la Panfirovka, gouv. de Riazan, par M." Vosdvijensky ( Bull. d. M. 1835. p. 391. ). Il est probable que c’est dans le diluvium qu'il faudra ranger des rognons de quarz arrondis ( no- dules circulaires Brongn. } affectant la forme d’ani- maux et surtout des Aplysies, dont fait mention M. de Fischer dans la description des terrains de Kagoul et de Kornéewo, à dix verstes de la capitale (Bull d. M. 1834. p. 235 ; Bull. 1838 p. 542.). 10. Tous ces fossiles, ainsi que les mammifères, se trouvent ordinairement dans le sable des rives et du lit des rivières. L’argile parait en contenir ra- rement, ou du moins l’extraction en est rare. 11. Enfin, un fait de la plus haute importance, c’est la présence simultanée des restes de mam- mouth et de productions humaines à une grande profondeur, à la quelle l’homme n'atteint pas dans 393 ses travaux ordinaires, Devrait-on en conclure À que l’homme déja en Europe vivait contemporaine- ment aux mammonts et autres géants disparus de nos jours, comme Koch et Lund viennent de le prouver pour l'Amérique ? Nous manquons de don- nées suflisantes, aussi tenons-nous à rappeler le fait en question dans les propres termes de l’Orycto- graphie (p. 119 ) « La branche gauche d’une ma- choire inférieure de Castor a été trouvée dans les terres meubles à 20 pieds de profondeur, pendant les travaux du canal dans les environs de Zago- rié, C’est à M'. le Lieutenant de Rop que je dois cette machoire. Il m'a assuré qu'on y a aussi trou- vé des molaires de Mammont qui ont été envo- yées à St. Pétersbourg. Il m'a en outre remis quel- ques ustensiles, telles qu’une hache et une flèche en cuivre fondu et des pointes de lances en oL- sidienne et en picite, qui se sont trouvés au mé- me endroit. » III. TERRAIN TERTIAIRE. Une assise de ce terrain encore peu étudiée est connue sur la rive gauche de la Moskva, entre Tatarovo et Troitzkoë. Composé de sirates très fins, ligniteux, 1l ne laisse aucun doute sur son ori- gine lacustre. Il est rempli de tiges, de feuil- les flexibles, d’écailles, de dents et de vertébres de poissons, et d’infusoires qui appartiennent à une époque assez récente. 394 Les plantes ne diffèrent pas de l'époque actu- elle. Les poissons, peu étudiés, il est vrai, appartien- nent exclusivement aux Ctenoides et Cycloides. Les infusoires habitent encore actuellement nos eaux stagnantes: Gallionella distans, (*) Navicula viridis (**), Nav. viridula (**), Synedra capitata (***) (selon Eichwald ). | Ce terrain gisant sur les sables blancs et le grès ferrugmeux de Worobievo, est recouvert par le diluvium du nord. Voyez pour cette localité la Coupe à Troitzkoë. Une autre coupe prise à quel- ques pas plus bas que la nôtre a été donnée ré- -emment par M. Auerbach et Frears. Nota. 1. M." Frears, Auerbach et moi, nous avons découvert ce terrain tertiaire supérieur, à une de nos excursions en 1843. Frappé de la bonne conservation et de la multitude de plantes lacustres, je ne doutais pas de découvrir dans ce mé- me terrain les restes d’infusoires, et en effet, calcinée et traitée par un faible acide muriatique , cette roche me donna un résidu grisâtre, qui consistait exclusivement en carapaces d'infusoires fossiles. Alors c'était un fait nouveau et intéres- sant pour la science. J’en fis part à la Société, dans sa Séance Au 16 Décembre 1843 (*****), où jai présente des restes d’infusoi- (*) Bull. M. 1844 p. 529. (**) Ibid. p. 533. (5%) Ibid: (FF) Ibid: p, 541: ( **%4*) Voy. le Protocole de cette séance inserré au Bull. 1844 395 res, de poissons et de plantes que je passai à plusieurs membres. J'ai envoyé aussi un échantillon de cette roche à Ehrenberg, à Berlin, et fait part de la découverte à Murchison {*}). Des échantillons de la roche et des fossiles ont été communiqués par M." Frears et Auerbach à M. le Comte de Keyserling, qui croyait devoir les rapporter à une formation récente (**). N’a- yant pu me procurer le grand ouvrage sur les infusoires, je n'ai distingué que les genres Gallionella, Navicula, Bacila- ria, Fragillaria et Cocconema. Un an plus tard, M. Eichwald détermina les quatres espèces citées. Voyez pour l’histoire de cette découverte notre Discours p. 6, Note 312. Nota. 2. Rectifions quelques faits cités dans «Russia» etc. 1. Les infusoires ont été trouvés dans la roche ligniteuse et non dans un grès. Vol. I. 240, Vol.;Ïl. 500; 2.). Onn’a pas trouvé de moules de Bivalves, ni à Tatarowo ni à Troitzkoë. Ibid. 3. 11 n'y a pas à Troitzkoë de grès identique à celui de Tatarowo (Ibid.), erreur qui vient d’être relevée par M." Auer- bach et Frears (***). La roche caractéristique de Troitzkoë n’est pas jurassique. 4. Enfin il est inexact d'attribuer la dé- couverte de ce, terrain à M." Frears seul (Ibid. ). Nous l'avons signalé à la Société conjointement avec M." Frears et Auer- bach. IV. TERRAIN JURASSIQUE. Le terrain Jurassique est celui qui présente dans notre gouvernement le plus d’étendue, et le plus p. 214, et ma note: Naturh. Notiz über die Umgegend v. Moskau, Bull. 1844 p. 626 698. (*) Russia etc. Ï. p. 241. (**) Bull. 1846 p. 499. (***) Bull. M. 1846, p. 498. 396 de variété sous le double rapport des roches qui le composent et des fossiles qu’on y rencontre. Com- me ces roches sont le plus souvent à un état assez avancé de désagrégation elles offrent plus de faci- lités à être étudiées. Nous allons d’abord entrer dans les détails les plus intéressants, pour y saisir ensuite quelques généralités concluantes. On a reconnu après des recherches suivies que ce système est composé de quatre étages bien distincts, tant par les roches que par les fossiles, et surtout par ces derniers. Une justice à rendre à notre infatigable géologue de Moscou, M. Frears , c’est que c’est à lui que nous devons le pressentiment et l'indication des trois premiers éta- ges. Nous avons développé cette idée dans notre Discours (“*}), sur la première Coupe géologique qui lui a été annexée, dans différents articles imprimés dans la Gazette de Moscou (**); enfin, lété passé, nous avons pu y ajouter un qua- trième étage. | Ces quatre étages sont caractérisés ainsi qu'il suil : 1. Premier étage, supérieur, ou étage à Ammo- nites catenulatus. 2. Second étage, ou étage à Ammonites vir- galus. () Pag 40. (1845 ). (**) 1845 N 51 p. 237—238, ct dans les suivants. 397 3. Troisième étage, ou étage à Ammonites alternans, ou généralement à Ammonites carinés. 4. Quatrième étage ,. étage inférieur, ou étage à Térébratula varians. M: Auerbach et Frears viennent de signaler (*) dans notre jura cinq étages ; tout en reproduisant les quatre consignés sur nos Coupes, ils en propo- sent un cinquième, qui leur est superposé, repré- senté par le grès quarzeux de Lidkarino (Widkri- no) et de la Klëénovka (**) près de Kline. Nous ne pouvons partager l’opinion de ces géologues in- fatigables et admettre le cinquième étage, qui ne doit, ce nous semble, former qu'un membre de l’étage supérieur. En voici la raison: Ce nouvel étage comprendrait deux assises dif- férentes, le grès de Liäkarino, qui n’a offert, sui- vant les géologues, sauf quelques fragments de Calamite, que des moules de coquilles marimes, et le grès de Kline, où l’on a trouvé des empreintes de plantes. Ces assises sont assez différentes pour que les auteurs pensent devoir «les rapporter à deux formations différentes, quoique peut être contemporaines, dont l’une est évidemment marine, tandis que l’autre ne contient que des restes d’une q q ES (*) Bull. d. M. 1846. p. 489-— 491. (**) Dans l’article cité le village est certainement par erreur typographique, Ælenkowo. M.° Auerbach l’avait annoncé pour la première fois ( Bull. d. M. 1844. p. 145) Alenowka. Nous avons ainsi indiqué cette localité intéressante sur nos deux Coupes. 398 végétation insulaire.» (*) Or cette assise mari- ne n’a offert, toujours suivant les mêmes auteurs, que trois espèces qu’on puisse définir avec quel- que certitude, l’Am. catenulatus, l’Am. Koenign et l’Inoceramus lobatus Auerb. et Frears. Les deux autres fossiles n’admettent pas de défi- nition. Or les deux Ammonites sont justement les fossiles caractéristiques de l'étage à Am. catenu- latus ; ce sont les seuls fossiles qui ont démontré que le grés de Lisdkarino , dont l’âge a été si longtemps problématique, appartient au jura ; il faut donc le rapporter à l'étage qui est carac- térisé par eux, d'autant plus que l’Inoceramus | lobatus a son représentant dans cet étage de Khorochovo. Pour la même raison, si le dépôt insulaire de Kline, suivant ces auteurs, appartient au même étage que celui de Lidkarino, il nous parait qu'il ne doit que faire un membre de l’éta- geà Am. catenulatus de Khorochowo. Si le grès de Kline est au contraire différent, rien ne prouve qu’il soit Jurassique , les plantes que M." Auerbach y a trouvées appartenant toutes à de nouvelles espèces, et comme ce géologue distingué l’a prouvé, à un tout autre genre que celui de Pterophyllum , qui suivant les auteurs anglais serait à lui seul suff- sant pour indiquer l’âge jurassique du terrain (**). !#) Auerb. et Frears Ibid. 1846. p. 491. (#) Geolog. ‘of Russ. IE. p. 501. M.' Lindley dans uue let- tre adressée à M," Murchison. 399 Ajoutons encore qu'on a trouvé des fragments de Calamite, qu'on ne saurait distinguer spécifique- ment de celui de Lidkarino, de Tatarovo et celui de Kline, que Tatarovo a aussi fourni une . Pecopteris, et enfin qu’à Lidkarino on a reconnu une plante iout autre que les calamites. Aussi les auteurs semblent -ils hésiter en proposant cet étage. (*) Premier Etage. Syn. Etage supérieur, étage à Amm. catenulatus. S'il est juste de dire en général que le terrain jurassique, est varié par des roches et riche en fossiles, c’est pour le premier étage particulière- ment que cette remarque est vraie, Mais comme nous le verrons bientôt, il s’en faut de beaucoup qu'il soit le plus étendu. À. Caractères minéralogiques. Ici, comme partout ailleurs, les numéros auxquels nous renverrons sont les numéros correspondants de la Coupe. Quant aux caractères minéralogiques, on peut diviser cet étage en quatre groupes naturels: AA. Sable de Vorabiovo. BB. Grès de Tatarovo. CC. Grès de Vorabiovo. DD. Grès de Kharachovo. RE ET (*) Voy. au bas de la page 493 du même article. 400 AA. Sable de Vorabiovo. | Syn. (*) Sable blanc; Sable micacé; Sable de la Montagne des Moineaux (ce qui correspond à Bopoôrerna rops); Bain man Bopoôrerckoï necoxr. N° 11. de la Coupe. Comme cette roche ne diffère de la roche BB que sous le rapport de l’état d’agrégation, nous les réunirons toutes les deux dans l'exposé suivant. BB. Grès de Tatarovo. Syn. Grés de Litkarino, de Vitkarino (Fischer), grès quar- zeux blanc, pierre meulière. Auxkoëï Kkamenb, 4nkapb, mbabanu- BH HAH XePHOBHHH Kamens , Tarapuuckiä manu Aurkapuucko necuauuks. Moskaucr Sandstein, de Keyserling. Ball. M. 1841. pe 897. Ferriginous sandsnone of Tatarovo, Russia. I. p. 240. N° 12 de la Coupe. Gette roche quarzeuse a été mentionnée et dé- crite par l’auteur de l’Oryctographie et par M. Olivieri. Elle est blanche ou plutôt bleu-gri- sätre, très finement grenue, laissant voir à peine à l’œil armé de la loupe des grains de quarz et des paillettes de mica argenté. Sa solidité et sa (*) Les auteurs antécédents n'ayant pas admis de division en étages dans notre jurassique , il est souvent très difficile de rapporter leurs dénominations techniques à une des couches connues actuellement, ce qui a surtout irait aux couches noi- râtres du second et du troisième étage. Il faut le plus souvent avoir égard aux fossiles mentionnés. 401 dureté varient de l’état de complète désagrégration (sable) jusqu’à n'être plus grenu mais bien com- pact. À l’état de désagrégration, elle est extrême- ment abondante à la montagne des moineaux ( de la son nom de Bopo6regckoï necok® }. On la trouve, à son plus haut degré de compacité dans les car- rières de Tatarovo. Elle offre là, dans quelques couches , une solidité et une dureté toutes parti- culières, une cassure subconchoïdale, un son pres- ‘que métallique , et un grain tellement fin et tel- lement rapproché qu’au premier abord on dirait une roche tout-à-fait compacte, ce qui la rend éminemment propre à servir de pierre meulière. La roche n'est jamais uniformement solide: le plus souvent elle passe insensiblement, par degrés, de l’état de grande compacité à l’état de roche dé- sagrégée d’autres fois, cependant les passages sont brusques, tellement qu’on rencontre dans la roche la plus compacte, des creux remplis de sa- . ble. (es creux se présentent le plus souvent sous forme de nids; quelquefois aussi ils forment des canaux cylindriques serpentant dans la roche, et remplis de sable comme si celle-ci était rongée par dés vers ou des mollusques. Dans ce dernier cas, elle perd beaucoup de son utilité pratique ; car, lors même qu'au sortir de la carrière ces creux sont remplis d’une matiére un peu tenace, celle-ci se désagrège bien vite sous l'influence de l'air hu- mide, et surtout, lorsque l'eau, comme sur les trot- toirs, peut y séjourner. En revanche, lorsque cette 402 roche est à l’abri de l’humidité, exposée à l’in- fluence de l’air, elle acquiert de plus en plus de solidité: aussi la laisse-t-on toujours pendant quelques mois d'été exposée à l'air, avant de l'employer. Quant aux matières que cette roche contient, nous nommerons des paillettes de mica, un minerai de fer, des animaux et des plantes fos- siles, et du charbon végétal. Les proportions variables de mica qu’elle con- tient sont intéressantes pour l’emploi dans les ver- reries et les fabriques de fayence. Le fer, qui s’y présente soit à l’état de phosphate, soit à l’état de carbonate argileux, la colore en jaune, rouge,et brun. Ce fer se présente de deux façons, tantôt à l'inté- rieur, tantôt à l'extérieur. Dans le premier cas, il imprègne la roche en couches concentriques, dont le centre est souvent la mine pure; dans le second cas, il forme des dalles entre les couches de grès, et entre les blocs , et ne colore que les parvis exté- rieurs de ceux-ci. Du reste, nous en reparlerons encore avec plus de détails quand nous arriverons aux fossiles et au charbon végétal sus-mentionné. Ce grès se présente sous deux formes de gise- ment, tantôt en couches assez étendues, tantôt en blocs séparés, isolés au milieu des marais. C’est le premier mode de gisement, dont Tatarovo est le type, qu’on trouve le plus généralement. Il a été bien saisi par M. Fischer et par M, Olivieri. Les carrières de Tatarovo intéressent vivement les naturalistes qui parcourent les environs de 403 Moscou, en leur présentant un grès blanc, très, dur, de cassure subconchoïdale, dont l’âge respectif n’a pu pendant longtemps être déterminé avec quel- que vraisemblance, vu que ses rapports stratogra- phiques restèrent inconnus, et qu’on n’y trouva pas des restes organiques. Nous avons aussi fait plu- sieurs excursions sans avoir pu éclaircir la ques- tion, lorsque l’un de nous, Mr. Auerbach, recut des environs de Kline plusieurs blocs d’un grès, qui, presque avec les mêmes caractères minéralogiques de Tatarowo, présenta, à notre grand contentement, les empreintes de trois espèces de plantes antédi- Juviennes de l’ordre des polypodiacées. Alors re- doublant de zèle dans nos recherches, nous les di- rigeâmes dans deux directions différentes , Mr. Auerbach partit pour étudier les grès de Kline, et moi je me réservai ceux de Tatarowo. Visi- tant plusieurs fois les élévations de ce village et celles des montagnes des Moineaux, nous avons été frappés de leur analogie stratographique et miné- ralogique. Dans ces deux endroits un alluvion de sables jaunes superposé à une terre à brique, dominent les points élevés ; puis viennent des couches alternatives de sable blanc et d’un grès irès ferrugineux , qui présente constamment des rognons et des géodes remplis de fer oxy- dé, et dont les couches dessinent souvent les for- mes les plus variées, et assez régulières. La seule différence qu'on remarque au premier abord entre les deux lieux indiqués, c'est la cohésion du NU IV. 1546. 26 404 sable blanc et la position d’une couche noire ooli- tique. Le sable blanc des montagnes des Moi- neaux est friable, même terreux , et son grès fer- rugineux repose immédiatement sur loolite, ce qui n’a pas été observé à Tatarovo. Mais nous n'avons pas tardé à remarquer, 1) que le sable blanc et le grès blanc avaient plusieurs cara- ctères minéralogiques communs: le même grain, la même présence de paillettes de mica, de géodes et de rognons ferrugineux qui les divi- sent en couches assez régulières et ces dernières en nids et en blocs détachés. 2 ) Le sable blanc offre des res de masse plus dure, aussi bien que le grès blanc des nids de sable terreux, qui minéralogiquement ne diffère en rien de celui qui est si reputé aux montagnes des Moineaux. Le sa- ble blanc et le grès blanc passent immédiatement à l'argile et au grès ferrugineux et alternent avec lui. 3) Dans le grès ferrugineux des mon- tagnes des Moineaux on voit des couches fon- cées concentriques d’une mine de fer, tout aussi bien que dans le grès blanc de Tatarovo. 4 ) Aux pieds des collines de Tatarovo, à la rive droite de la rivière, immédiatement près du pont, on voit la couche noire oolitique avec le Belemnites canaliculatus, Ammonnites virgatus , et vis-à-vis, de l’autre coté de la rivière, en s’approchant de léglise de Khorochovo, nous avons ren- contré audessus de la couche noire oolitique si bien connue par $on caractère typique, le même 405 gres ferrugineux, dont nous avons fait mention, à Tatarovo et aux montagnes des Moineaux. Le grès ferrugineux gisant sous le sable blanc est encore à découvert, sur la même rive que les car- rières de Tatarovo, à une demi-verste de distan- ce d'elles, et à un quart de verste plus haut que Troitzkoë. Sur ces données-là, nous étions portés à croire que les roches de ces deux points intéres- sants étaient isochromes, et nous ne desespérà- mes pas de trouver enfin dans les carrières de Tatarovo des restes organiques , qui se seraient dérobés jusqu'ici à la vue des visiteurs habiles. De plus, ayant trouvé dans le grès ferrugineux de Vorobievo des restes indubitables d'animaux fossiles, c’est encore sur lui, qui entoure, comme nous venons de le dire, de tous les côtés le grès blanc, que nous avons porté de préférence no- tre attention à Tatarovo, et nous fümes as- sez heureux pour mettre à découvert des emprein- tes de polypodium , qui nous parurent ressem- bler à un Pecopteris. Dans le grès de Lidkarmo, Mr. Olivieri annonce avoir trouvé , quoique tres rarement, des restes semblables à la Séigmaria Jfi- coides (*). Voilà donc trois localités où le grès blanc présente des restes de plantes et on s’expli- que facilement pourquoi on n’en avait pas trouvé dans le sable blanc désagrégé de Vorobievo, qui (*) Fopuuñ 2Kypnaur 1844. N° 3. pag. 376. 26* ms A06 Jui est parfaitement isochrome. Il est plus difficile de se donner une exphcation de l’absence des mol- lusques dans le grès blanc, les quels ne sont pas irès rares cependant dans le grès ferrugineux de Vorobievo. En résumé, tous ces faits nous semblaient indi- quer une déposition contemporaine du grès fer- rugineux, du grès blanc et du sable blanc. Enfin nousen acquimes la conviction à une excursion que nous avons faite avec Mr. Frears, en 1843. Sur la route de Bronitzi, à 30 verstes de Moscou et à 3 verstes après la première station de poste Ostrovtsi ( Ocmposus ), on traverse la rivière de Moscou sur un pont (*} Immédiatement après sur la rive droite de la rivière et à droite du pont s'élève une colline assez haute. Or, c’est un lieu très intéressant qui met à découvert Îles rapports stratographiques des quatre roches qu’on est souvent obligé d’étudier séparément dans notre gouvernement. La couche noire oolitique de Khorochovo (3° étage ) occupe le niveau de la rivière, recouvre le calcaire de Miatschkovo qui, se continuant du village voisin, de même nom, descend sous le lit de la rivière. Passez sur le flanc opposé de la colline le plus éloigné de l’eau, et vous verrez trois nouvelles roches découpées dans un ravin qui longe la rive. Le grès ferru- (*) Bopôsckoï nepero3z. 407 gineux de Vorobievo occupe le pied du monti-: cule, dessus git une assise assez forte de sable blanc de Vorobievo ; on remarque qu'il entoure de toute part des blocs isolés de grès de Tataro- vo, qui se trouvent ainsi parfaitement enclavés, Le sommet de la colline est dominé par des alter- natives de couches de sables blancs et de grès ferrugineux , disposés souvent en dalles. Que l’on se rappelle que le grès ferrugineux repose sur l'oolite de Khoroschovo, ce dont on peut se con- vaincre aux pieds des montagnes de Vorobievo, à Khoroschovo plus bas que l’église, vis-à-vis de Tschoukino entre Tatarowo et Troitskoë etc., et l’on obtiendra un nombre de couches, qui se sui- vent ainsi du bas en haut : Calcaire de Miatschkovo. Oolite de Koroschovo. Grès ferrugineux de Vorobievo. Grès de Tatarovo. Couches alternantes de sable blanc de Voro- bievo et de grès ferrugineux du même endroit. Nous n’avons pas, il est vrai, trouvé de fossiles cénéral on ne S sait que trop bien qu'ils y sont extrêmement rares, dans les grès et les sables, mais en et puis nous y avons pu rester trop peu de temps. Du reste les caractères de ces couches appro- chent à un iel point de ceux des localités de dével- lopement typique, que l’on croit se trouver devant ces dernières. | En résumé, que l’on ajoute à ceite superposi- 4038 tion de grès et de sables, tout ce que nous venons de dire sur leurs structure, et on se laissera néces- sairement aller à l’idée que les roches en ques- tion passent l’une dans l’autre, qu’elles sont évidem- ment d’une déposition contemporaine, et qu’elles n’affectent quelquefois de caractères différents qu'à la suite de l'influence des agens physiques fortuits, topiques ou momentanés. Le sable blanc de Vorobievo semble avoir été le moins changé, et être le plus près de l’état normal de déposition. 11 ne contenait en fait de corps organises que des plantes herbacées, qui n’ont pu être conservées dans une masse désagregée, et n’ont laissé leurs traces que dans le grès de Tatarowo qui a subi l'effet d’un feu pénétrant, ce qui est prouvé à l'évidence par les nids de charbon mentionnés par Mr. Auerbach dans le grès provenant de Kline (*). Le grès ferrugineux récèle assez de mollusques qui cependant attaqués par l'effet corrosif des mines de fer, ne se sont le plus souvent que trop mal conservées pour admettre une détermination facile. Un second caractère différentiel de ces roches est encore offert par le degré de leur développe- ment respectif. À l'ordinaire c’est le grès de Ta- tarovo qui domine sur les autres, mais c’est aussi presque le seul qui manque tout-à-fait aux montag- nes des Moineaux qui se caractérisent surtout par ls4 (*) Bul. 1844 N° 1 pag. 146. 409 une presque égale puissance de grès ferrugineux et de sable blanc, qui en constituent presque à eux seuls toute la hauteur et ne laissent plus appa- raître le grès de Tatarovo ; enfin la localité in- diquée, derrière le pont d’Ostrowtsi offre un nou- vel intérêt; de subordonné, comme il l’est or- dinairement, le grès ferrugineux devient prédomi- nant et enclot les deux autres. Nous ne croyons donc pas déroger à l’état actuel de nos connaissances concernant les trois roches indiquées, en les appelant les représentantes d’un même terrain oolitique, superposé aux couches de Khorochowo, et dont le caractère principal paléontologique resterait encore à préciser. Mr. le Prof. Blasius et le Comte Keyserling dans une note inserrée dans notre Bulletin {1841 p 897.) identifient les grès de Moscou avec des grès qu'ils ont observés au sud de notre Gou- vernement, et les rapportent à l’époque tertiaire. {#) « Dans Île Gouv. d'Orel près de Dmitrovsk, à l’ouest des Gouv. de Kursk et Kharkow, dans le Gouv. de Poltava, au sud de Tchernigow nous ous vu que des couches de sable et de grès, dont le dernier présente un aspect singulier. Il offre à la cassure des surfaces éclatantes, des grains quartzeux, réunis par un ciment siliceux, quelquefois par l’opale. Il est identique avec le grès de Moscou et fournit d'excellents matériaux. pour les pierres meulières de cetie contrée. Nous n'avons trouvé de fossiles dans le grès que des empreintes de feuilles d’arbres, qui approchent des formes actuelles et des restes de bois creusés par des coquilles litho- EX ‘était aussi l'opinion de Mr. Oliviert { l'opu. KR. 1844. p. 349. sq. Ermans Archiv 1845. p. 452. ). 410 phages. MM. Murchison et de Verneuil ont reconnu à Moscou sa superposition sur le Jura, et\nous Îles vimes tres claire- ment superposé à la craie de Bielgorod; aussi pensons nous | qu'il est suffisamment prouvé que ces grès sont tertiaires. Les argiles , qu’on trouve aux pieds des couches de sable et de grès à Kiew avec les noyaux d’un très grand Cerithium, d’un grand Zsocardium et d’une Ostrea , voisine de Os. callifera, appartiennent vraisemblablement à a même formation, ou à une autre bien proche. Dans une carte manuscrite Mr. Iazikow l’a indiqué sous ses rapports stratographiques dans le gouv. de Simbirsk, et le premier lui a assigné l’âge tertiaire. C’est, peut-être, la plus ancienne forme de terrain de cette pé- riode, connue en Russie etc.» Nous sommes trop convaincu du mérite réel des travaux des célèbres géologues, pour douter, qu'ils ne ‘puissent donner à l’appui de leur opinion les arguments nécessaires; mais désirant répondre à l’appel des auteurs (Ibid. 899\ de soumettre leurs observations à des révisions ultérieures, nous nous permettons de faire, avec tout le respect qui leur est dû , quelques remarques quant au grès de Tatarowo, que nous avons pu étudier. Sur quel fondement est basée l'identité des grès du gou- vernement de Moscou et de ceux de la Russie méridionale? YŸ avait-il identité de superposition? Les premiers gisent sur le jura, les seconds sur la craie ; les couches qui reposent sur les grès ne nous donnent aucune lumière sur leur âge. Y aurait-il identité de caractères paléontologiques ? On ne con- naissait pas encore de fossiles dans le grès de Moscou quant la note en question fut publique. Enfin y. aurait-il identité de caractères minéralogiques ? Mais, en premier lieu, ils ne sont que d’une importance très secondaire lorsqu'il s’a- git de préciser l’âge respectif d’une roche, et puis ils sont différents dans «les deux grès. On ne voit ni opale, ni ciments siliceux dans nos grès, du moins c’est le fait géné- 411 ral; au contraire ils sont d’une cassure homogène plus ou moins finement granuleuse , ne contiennent que des paillettes de mica argentées, et sont assez souvent colorés par le fer. Les couches de grès blanc alternent constamment avec un grès ferrugineux, dont les traces se conservent sur les blocs sépa- rés. Enfin, comme on l’a déja remarqué , le caractère minéra- logique, ainsi que la physionomie générale, varie beaucoup dans les grès de Tatarovo, de Kline, de Lidkarino, de Dmitrovsk etc. Nous pensons donc qu’on avait dévancé les faits connus en rapportant avec certitude le grès de Tatarovo au terrain ter- tiaire. Dépuis la publication de l'Oryctographie du Gouv. de Moscou on a cité plusieurs endroits où les grès de Tatarovo sont à découvert: voie toutes les localités reconnues importantes pour ce grès : 1. N. E. du village de Tatarovo, dans son territoire , localité à 6—7 verstes de Moscou, re- putée pour l’ancienneté des carrières, et qui a don- né le nom à cette roche. Les carrières ont été décrites par l’auteur de l’'Oryctographie, et men- tionnées bien antérieurement à cet ouvrage en 1787 par l’auteur anonyme d’une superbe des- cription topographique de notre gouvernement ( 9 puis par Storch en 1796. ( **) Le grès est tres blanc, en général moins teint (*) crop. x ronor. onncanie ropozoss Mocxosckoñ l'y6epuiu CB x? yv34amn M. 787. p. 100—101. (**) Materialien z. Kennt. d. russ. Reich. Vol. EL p. 142. La description de notre Gouvern. est la trad. d. l’ouv. précéd. 419 par le fer que celui de la localité suivante; aussi est-1l maintenant exclusivement exploité pour la construction du grand palais Impérial à Moscou. Les ouvriers appelent boutasse non seulement les couches sablonneuses sur lesquelles repose le grès ( Oryct. p. 92) mais encore le grès ferrugi- neux passant au sable rouge , intercalé dans les couches du premier. Il a été reconnu depuis que la roche exposée en blocs détachés à l'air pendant le printemps et l'été devient plus dure et résiste d'avantage aux agens extérieurs; au contraire employée immédia- tement après l'exploitation elle casse facilement. (*) On n’a trouvé que deux plantes dans les carrières de Tatarowo, ce sont: a. PEcortEeRris AU SAC A NS Bull. M. 1844. pl. V. f. 10. 11. Pecopteris sp. Auerb. Bull, 1844. p. 148. Pecopteris sp. Rouillier Discours 1845. p. 43. Pterophyllum filicinum Gœppert. Russ. 11. p. 501. pl. G. f. 4. (inexacte }. Pecopteris Murchiniana var. Auerb, et Frears Bull. 1846. p. 495. et 496. nota. Nota. 1. Nous avons découvert cette plante, le premier exem- plaire de fossiles à Tatarovo , en 1843, en présence de nos deux élèves, M." Anninekow et Tschégléew , et présenté à la Société le 16 Sept. 1843. (** )}. À la séance suivante nous lui en avons communiqué le dessin et la description (*** je Plus (*) l'opu. x. 1843. N° 8. Kamenouomau Mocxes p. 90, (**) Protocole de cette séance Bull. 1843. p. 808, (AE bide. 817. A13 taxd nous avons fait part de cette découverte à M Ehren- berg (*), en même temps nous avons passé un dessin de cet- te plante à M" Frears pour le communiquer à M Mur- chison. Or, c’est la copie de ce dessin qui a paru dans Russia Il. pl. G. f. 4 a,6. C’est donc une erreur, lorsque l’auteur de la remarque insérée à la page 500, et 501. Russia II. dit que l'original est entre les mains de M." Frears; ce géologue zélé ne l’a pas trouvé et je possède l'échantillon mentionnée. Nota. 2. M Goeppert caractérisant le genre Pterophyllum : « Frondes pinnatæ, pinnis basi tota latitudine insertis, nervis parallelis, simplicibus, æqualibus {**}» il nous est impossible de partager l'opinion de ce botaniste distingué, qui rapporte notre exemplaire à ce groupe. La feuille présente très distinc- tement une nervure mediane , très forte, comme on peut le voir et sur l'original et sur la figure de notre Bulletin, plus exacte que celle de « Russia », qui du reste indique aussi une seule nervure au milieu. Le sillon distinctement limité, ou le sillon double isur le rochis n’existe pas en réalité. Sur l’em- preinte Bull. 1844. T. v. f. 10. le sillon est beaucoup plus large, que sur la contre-empreinte f. 11. Enfin cette espèce appartenant aux Fougères ne peut être appellée filicina. Aussi lui avons-nous donné le nom de Pecopteris Auerbachiana, en l’honneur du géologue qui en avait déja donné les détails (***) et qui avait rapporté notre exemplaire comme variété à sa Pecopteris Murchisoniana. 11 nous semble que, contrairement à l’auteur de la remarque Russia [. p. 503. ces plantes ne pouvaient pas à elles seules indiquer l’âge de notre couche jurassique. (*) Bull. M. 1844. p. 630. Voyez pour l’histoire de ce fait notre Discours p. 43. (**) Russia IL. p, 501. (**) Bull. M. 1846, pe 456, 414 b. Une empreinte mal conservée qui rappelle les roseaux où les Calamites, trouvés par M. Frears. Nota. Les auteurs de «Russia» citent ( Vol. I. p. 240. ) une coquille bivalve , voisine de Lucina, trouvée dans le grès de Tatarovo. Nous ne la connaissons pas. 2. Le terrain du village Lidkarino (* ) apparte- nant au Comte Zotow , ainsi que le terrain voisin du Prince Galitsin. Ajoutez à la description de ces carrières inserrée à l’Oryctographie (p. 91.) ce qu’en a dit récemment le Lieutenant-Capitaine Oli- vieri, qui les a visitées en 1843. (**). «Le grès occu- pe la position suivante: Dans le ravin appellé Alé- schina (Axemrnua ama) exploité à une profondeur de dix sajènes sur 200 de longueur et autant de lar- geur, affleurent des sables jaunes et rouges super- posés à un grès de peu de dureté (cxa6si mecqax- Huk® ) à surface ondulante de deux archines d’é- paisseur ; enfin, dessous, vient un grès plus dur que le premier, siliceux, bleuâtre, divisé perpendi- culairement en blocs de trois archines carrées; les (*) L'auteur de l’Oryctographie du gouvernement de Moscou appelle ce lieu 7ydrino. Dans les papiers officiels il est mentionné sous Litkarino ( Aurkapuuo, Gazetie du Gouv. de Moscou 1843. N° 17. p. 149 en russe) et quelquefois sous Vidkorino ( Burkopuuo , l’Invalide russe 1844 N° 17, en russe). M." Olivieri écrit dans le Journal de Mines Vitkrinowo. Il est intéressant de noter ces changements sensibles que subit le nom propre d'une localité très bien connue. (**} Journ d. Mines 1844, p. 375. sq. en russe. Erman’s Archiv. 1845 p. 449—452 415 highes de division suivent quelquefois les diago- nales des couches. Dans les quatre autres ravins _ Je nombre des couches et la puissance des grès et des sables varient, tantôt les uns prédominent tantôt jes autres. L'’inclinaison des couches est O, et on remarque que les grès y gagnent en du- reté, lors même que sur le flanc opposé gisent des grès friables et des sables. La direction N° 10.» Quant aux fossiles trouvés dans le grès, Litka- rino est devenu un lieu éminemment intéressant. M. Olivieri y avait déja remarqué des plantes et M: Frears le reste d’un calamite (*) M: Frears et moi nous avions présenté à la Société en 1844 (**) les empreintes de l’Am. catenulatus et Am. Koe- nigii, qui ne laissèrent aucun doute sur l’âge respectif du grès. Enfin M. Auerbach et Frears viennent d'indiquer les fossiles suivants ( *** ). a. AMMONITES CATENULATUS Fischer, Bull. M. 1846. p. 491. pl. NOT. 4. 5. Amm. catenulatus, Rouill, Disc. 1845. p. 44. b. Amu. Kozmeii Sow. Ibid. pl. VE f. 1—3. Am. mutabilis, Rouill. Disc. 1845. p. 44. c. fvoceramus Losarus n. sp. Ibid. p. 492. pl. VIE f. 1 — 3. Les fragments que nous avions devant les yeux en 1845, étaient très mal conservés, et nous ne pouvions décider s’il ne (") « On n’y a trouvé que très rarement des restes semblables à Stigmaria ficoides n ?? ( L. c. p. 376.) (**) Voyez notre Discr. 1845. p. 44. ("**) Bull. M. 1846 p. 496 sq. avec 4 pl. 416 fallait pas les rapporter au Æippopodium angustatum Buch , ou à la Gervilia lata Phill. Voy. notre Disc. p. 44, d. Cucuzraea sp. Ibid. pl, VII. f. 1.—3. e. Narica sp. Ibid. p. 493. pl. VIIL f, 4. 5. 3. District de Kline, à six verstes du chef lieu, et à 3 du village paroissiale Klenovka. Le grès compose des blocs détachés , arrondis sur les an- gles, gisant sous la terre végétale au milieu d’un sable argilleux ; c’est le seul lieu dans notre gou- vernement, où le grès a un autre gisement que celui de Tatarovo. Cette localité intéressante a été étudiée par M: Auerbech (*}), qui y a décrit les plantes suivantes : ; a. REUSSIA PECTINATA Gœæpp. Scolopondrites pectinatus, Auerb. 1844. p. 147 . IV. fl 82. Rouill, Disc. 1845. p. 43. Reussia pectinata Geoppert , 1845. Russia EL p. 502. T. G. f. 6. b. (copie de l’antécédente). b. Pecopteris Murchisoniana Gæœpp. (sp). Pecopteris sp. Auerb. 1. c. p. 148. T. IV. f. 1 à 4. Pecopteris sp. Rouillier Disc. 1845. p. 43. Pterophyllum Murchisonianum , Goeppert, 1. c. p. 501. %. f. 3, 5, 6. b. (Copie de la précédente). Pecopteris Murchisoniana, Auerbach et Frears Bull. 1846. p. 495—497. T. IX. f. 1-3. (Superbe exemplaire). c. Restes de plantes indéterminées et entre autres des traces de roseau ou de Calamites. Voyez Au- (*) Bull. 1843. p. 816817, Ibid. 145-148. 417 erbach Bull. 1844. pl. IV. f. 3, 5. PL V.f. 8, 9.: et surtout Auerbach et Fréars Bull. 1846. p. 494 où ils élèvent quelques doutes sur le Muscites squamatus Brng. que Goeppert croyait avoir dis- tingué parmi ces restes. Russie L p. 502, On voit les mêmes couches de grès, selon M Olivieri (Ibid. p. 378), se prolonger sur la rive droite de la rivière jusqu’au village paroissiale Diakovo , où elles sont à découvert dans le ravin dit Papovo ( Ilouo8s oBpar®? ) et l’auteur assure que l'exploitation de cette roche présenterait aux vil- lages Diakovo et Kolomenskoë, qui n’est éloigné de la capitale que de 7 verstes, un profit assez solide. >. En longeant la rivière de Moscou, passé le village de Kolomenskoë entre Bessèdi ( Becsxrr ) et Litkarino, on rencontre dans les terres appar- tenant au village Gremeschevo ( l'pemeuero) à une verste de distance du bord gauche de la ri- _ vière, et une profondeur de 4 archines et demie, : un grès siliceux dur , finement granuleux , blan- châtre, cassant régulièrement en blocs d’une 1 arch. d'épaisseur et de 6 à 7 arch. de longueur, et larges de */, arch. On l’exploite dans des ra- Vins pour la fortification de la rivière (Olivieri D ci pai473). 6. « Sur la Kliasma on trouve des lambeaux de grès, qui paraissent être des continuations des grès de Tatarovo» (Oryctog. p. 92). M" Olivieri 418 confirme cette observation ( Jour. d. Mines [bid.). Cette localité a été mentionnée par plusieurs (”): 7. Le grès du district de Dmitrowsk se distin- guait par une couleur très blanche, une transpa- rence très marquée, et l’absence totale de mica, ce qui le rendait éminemment propre pour la fa- brication de la fayence: aussi a-t-il été entière- ment exploité pour la fabrique de Auerbach et de Gardner, de sorte que l’histoire de ces carrières est perdue pour la science. On sait cependant que les couches de grès formaient des monticules assez élevés au milieu d’un marais. 8. District de Moscou, sur la grande route de Broniizi, trois vVerstes après la première station de poste Ostrowtzi, immédiatement passé le pont, sur le bord droit de la rivière Moskva. Localité intéressante par les rapports stratographiques de grès de Tatarowo de celui de Worobiewo et des sables blancs du même endroit. 9. District de Bronnitzi, près du village paroissiale Gjelsk, le sable est blanc, et contient en général très peu de fer. 10. Près du chef-lieu du district de Kolomna il a été exploité un grès qui a fournides matériaux pour la construction du pont de la ville de Kolom- na. Voyez encore Severginn (**). Ces deux dernières localités n’ont pas encore (*) Georgi 1798 (Geog. phys. Besch. d. R,. R. Ii. 313. «an der Obern Kliasma»); Severginn {(Muu. semaeon. Poccin. 1809p. 13. (ONE Pepe 419 été étudiés, et nous ne les connaissons que d’après | des échantillons que nous nous sommes procurés. 11. À 15—18 verstes de la capitale, dans les ter- res appartenantes aux villages Panki et Kotelniki, Jles deux rives de la Moskva mettent aussi à dé- couvert le même grès. Falk visita cette localité en 1769 (*) et en donna la coupe suivante: 1. Argile mélée avec du sable, 3 pieds. 2. Grès blanc mou avec géodes de fer ochreux, 4 à 8 pieds ; 3. Sable jaune, 4 à 6 p. 4. Grès blanc dur, 2 à 5 p. 5 Grès N°9. 6. Grès N°? 4. Séverginn mentionne aussi ces carrières (** ) qu’on exploite encore maintenant et qui fouruissent le grès nécessaire pour la construction de l'embarca- dère du chemin de fer à Moscou. 12. Le mème grès est encore exploilé à Tou- raëvo , à À verstes de Lidkarino par les paysans de ce village, ainsi que de celui de Miatsckovo. Les deux couches de grès sont moins puissantes, et moins dures. Toutes ces localités, à l'exception des N° 9, 10, 11, sont portées sur la carte géognostique publiée par Olivierr. (*) Beit. z. Topog. K. etc. I. p. 54. (“*) Muu. semaeon. Pocc. T. 1809 p. 13. N° IF. 1846. 27 420 i3. On vient de trouver le même grès dans les ierres appartenant à la campagne Kousmirki, à 8 verstes de la capitale; M. M. Roussinnow et Campioni en ont entrepris l’exploitation. CE: Grès de Vorobievo. Syn. Grès rouge, grès ferrugineux ; Kkpacuoñ uan xeatancroi necuaanuikB ; N° 13 de la coupe. Zron-shot sandstones, Inocer- = mus Grit, Grès à Inoceramus Mursch. Vern. Keys. { Russ. I. 237 nota ) appelé inconvenablement , comme l'ont déja re- marqué Auerbach et Frears (Bull. :846 p. 496 ). Gisement. Gette roche, quoiqu’elle ne se montre que dans quelques localités, a une assez grande puissance ; On ne peut pas en dire autant de l’éten- due qu’elle occupe. Gette puissance va souvent au- dela de 2 sagènes, ce qui, pour nos couches jurassi- ques, est assez considérable. Partout nous lavons trouvée divisée en assises horizontales, partagées elles-mêmes en blocs et en dalles par des fentes. Nous ne pouvons par encore en préciser la direc- tion générale. Les fentes et les intervalles des assises sont remplis d’une marne grisâtre qui doit un brillant particulier à la forte proportion de mica qu’elle contient. Comme cette marne est peu tenace, on ne la trouve que dans les coupes très récentes: car elle est bien vite emportée par les eaux de l’atmosphèere et des rivières. Citons main- 421 tenant quelques Jocalites remarquables par le déve- loppement et la dénudation de cetie roche. a. Les montagnes des Moineaux (Vorobievo) pré- sentent , au bord même de la rivière, derrière la ma- chine hydraulique, des couches très fortes et dou- blement intéressantes; d’abord parce que c’est là que la marne intercalée a un grand développement, et ensuite parce que l’eau, en atteignant cette marne et en emportant lors des crues printannières, y a produit une inclinaison et un renversement de cou- ches; ce qui est rare dans notre gouvernement, sauf une autre localité où ce phénomène est reproduit, non plus cette fois pour du grès juras- sique , mais bien pour du calcaire de montagne. Ces assises sont recouvertes d’un sable blanc, et le passage entre les premières et le second est effec- tué par une décoloration graduelle du grès. La marne sableuse du second étage, N° 15, sert de lit à ces assises. Cette superposition est suflisante pour la détermination de l’âge respecuf du grès rouge, où l’on n’a trouvé que quelques rares fos- siles, et encore, très mal conservés. b. Le village de Kolomenskoë, sur la Moskva, à sept verstes de Moscou. Le grès rouge n’y est recouvert que par l’argile diluviale, et repose sur le grès marneux du premier étage N° 14. c. Vis-à-vis le moulin abandonné sur la Schod- nia, à 15 verstes à peu prés de Moscou. La roche est recouverle par une marne noire récente, on 4992 4 de la Coupe. Cette localité intéressante n’est pas mentionnée dans la Coupe. d. Le village de Tatarintsovo, à 10 verstes ne la ville de Bronnitsi. La roche y forme une élé- vation considérable ( Mounua ropa ). e. Les hauteurs de Miatskkovo près du pont même. Voyez plus haut. D’autres localités moins importantes sont indi- quées sur la Coupe. Caractères minéralogiques. Ce grès rouge pré- sente une agrégation de grains de sable quarzeux coloré en rouge par la mine de fer, et n’acquiert jamais une solidité et une compacité comparables à celles du grès de Tatarovo ; les grains sont peu rapprochés les uns des autres, et si la roche pré- sente quelque solidité, elle la doit à la mine de fer qui l’imprègne. Dans ce dernier cas, de rou- ge-brune qu'elle est ordinairement, elle devient presque noire, les grains disparaissent, la masse de- vient plus uniforme, plus compacte, et acquiert un faible éclat métallique. Alors la pesanteur de- vient considérable et le son clair comme celui d’un métal. Ces caractères se développent à un haut degré surtout là où la roche forme des dal- les peu massives entre les autres couches, com- me à Vorabievo, à Miatckkovo. Le plus ordinaire- ment le fer domine surtout dans une série de cou- ches concentriques occupant le centre même des blocs, et formant par là leur noyau. On n’a pas fait jusqu’à présent une étude sé- 423 rieuse de cette roche sous le rapport chimique : aussi n’a-t-elle été jusqu'ici d'aucune utilité. Les babitans s’en servent quelquefois pour y asseoir leur chétives demeures. Fossiles. Cette roche est très pauvre en fossiles : ce qui doit être attribué à l’action corrosive du fer; car dans les masses qui en sont imprégnées fortement on n'en trouve presque point, et les fossiles n’y sont représentés que par des moules, et jamais par leurs restes. On y trouve cependant un Cardium , et plus souvent, une Plagiostoma (Lima consobrina d’Orb.). M. Frears y a trouvé un moule d’'Ammonite et de Bélemnite. DD. Grès de Khoroschovo. (*) Syn. Grès marneux glauconien ; N° 14 de la Coupe; Grès à Buchia, Buchiasandstein nob ; l'aoxonuroenñ necuannuxr, Jazi- kow Mocksuranuur 1845 N° 4 p. 48 « Whitish. sandwith green striæ (bn de la coupe N° 37 de Khoroschovo inserée à la page 237 du Vol. L de « Russia.» Khoroschovo est celle des localités de notre (*) Cette localité classique fut visitée par Pallas en 1768 ( Voyages I. p. 21.). On la trouve encore mentionnée chez Falk (Beitr. topog. Kentn. d. R. R. I. p. 54}, chez Guelden- staedt (Reïisen I. p. 28), chez Séverginn ( Munep. 3eua. Pocc. loc. Vol. IT. p. 14. etc.). Mais les fossiles de cette localité furent décrits et figurés pour la première fois, comme nous l'avons déja remarqué, par Macquart. Du reste il paraitra un article détaillé sur Khoroschovo. 424 gouvernement qui a attiré la première latten- tion du géologue. Elle acquiert de jour en jour plus d'importance par l'abondance et la variété des fossiles qu’elle présente : ce qui lui a valu, entre toutes, le titre de localité classique pour l'étude du jura. La roche la plus puissante de cette localité , (deux sagènes à peu près)et qui, du reste, n’acquiert nulle part un développement comparable à celui qu'elle a 1ci, est un grès marneux glauconien. Elle aflleure presque l'eau, et se montre sur une eten- due d’un quart de verste. Tout-à-fait désagrègée dans les couches supérieures, il acquiert plus de densité dans les inférieures, sans jamais ce- pendant arriver à la solidité du grès de Tataro- vo, ni même à celle du grès de Vorabiovo. En haut il offre une couleur grisâtre ; plus bas, il de- vient brun rougeâtre. On y trouve mélangées quatre substances : a ) la glauconie, sous forme de grains qu'an ne distingue qu'à la loupe, et qui donne à la roche une teinte d'autant plus verte qu’elle y est plus abondante ; b.) une chaux pulvérulente qui provient évidemment de la décomposition de tests de mollusques; c. ) des paillettes de mica argenté qui s’y trouvent souvent eu forte proportion, d.) une chaux, qui remplit quelquefois l’intérieur des coquilles bivalves sous forme cristalline. Jamais on n’y rencontre de trace de pyrite de fer, mu- nerais s1 abondant dans les second et troisième éta- ge. Ce grès se présente en couches horizontales et 425 irrégulières qui n’ont aucune division perpendicu- laire constante. Exposé à l’air sec il devient solide ; sous l'influence de l'humidité il se désagrège. Outre Khoroschovo, nous nommerons encore quelques localités où l’on peut étudier ce grès : a Kountsnvo, aux bords de la Moskva. b. Kolomens- koë, sur la même rivière. c. Chélépikha, près de Kho- rochovo. d. Kousminki, sur la route de Kolomenskoë. e. Senkino, à cinquante verstes de Moscou sur la rive droite de la Pakhra, où elle a été indi- quée par M. Kiréew, comme présentant quel- ques modifications. Sa couleur y est gris-ver- dâtre, l'agrégation très faible, et la proportion de mica notable; ce qui rend très difficile l'extraction des fossiles qu’on y rencontre encore avec leur test brillant comme de l'or. (* ) £. Enfin Varvarino, à deux ou irois cents pas en avant du moulin du village de ce nom, sur la rive droite de la Pakhra. Elle y est représentée par une roche presque sableuse , très micacée ; d’abord rouge et passant ensuite au vert-clair, avec des débris très recon- naissables d’Ammonites catenulatus. g. Sur la rive gauche de l’Istra, sur la pente escarpée du plateau occupé par Voskresensk, à une dizaine d’archines audessus du niveau de l’eau. Cette roche est sa- bleuse, colorée en vert, et recouverte par un sa- oe intense. C'est à M. Ca- S tala qu'on doit l'indication de ces deux dernières ble d’une couleur rou localités. (*) Lettre de M. Kiréew. À 426 Nota. Dans l'Oryctographie et les travaux de M." Fischer antérieurs à ce grand ouvrage , on trouve souvent Tatarova ({ Tatarobo )} cité comme offrant les fossiles de cet éta- ge; mais depuis, le sol a tellement changé dans nos con- trées, que nous ne voyons à cet endroit qu'un fort petit lambeau du second étage. La même remarque s'applique encore à la Mogjinka (Moschinka | près de Zvénigorod, dont les rives sont tellement recouvertes par le diluvium qu'on n’y voit que le tuf” calcaire, et qu’on n'y rencontre plus les fossiles du calcaire de montagne souvent mentionnés par de Fischer. Fossiles. Gette roche est extrêmement riche en fos- siles, et plus riche que touteautre du même étage. Ils y sont engagés en si grande quantité qu'il n’y a pas un pouce cube qui n'en présente un ou plu- sieurs. Il n’y a que le grès sableux du second: étage qui puisse lui être comparé sous ce rapport, quoique la diversité des fossiles de ce dernier soit plus grande. Les fossiles s’y trouvent souvent avec leur iest blanc un peu désagrégé à l'extérieur, mais plus souvent encore ils ne sont représentés que par leurs moules. Les plus abondants sont: L’Amm. catenulatus, deux espèces de Bélemnites, le Pecten nummularis et la Buchia mosquensis. Pour arriver à retirer ces fossiles intacts, il faut user de précautions. L'expérience nous a appris qu’il ne faut Jamais procéder à cette opération sur des blocs humides. Il vaut mieux laisser à un air, sec le temps de dessécher la roche: alors elle cède mieux les fossiles, et le test ne se brise pas aussi facilement qu'avec des blocs humides. Pour faire encore mieux, il faut en poser des blocs encore 4927 imbibés d’eau à l’action du froid. La congélation de l’eau qui occupe les interstices du grès, agran- : dit ceux-ci, détache les fossiles de leurs points d’adhérence tellement, qu'une fois le bloc dessé- ché après cette opération, les fossiles tombent comme une amande d’un noyau ouvert. Il est difficile de saisir quelques caractères qui aient trait à l’aspect général des fossiles du premier étage. Cependant nous croyons ne pas déroger à la vérité, si nous remarquons que: a. Le caractère assez général de ces fossiles est de présenter un assez grand nombre d'espèces, une variété de formes du même genre, qu'on ne remar- que pas en pénétrant plus avant dans le terrain ju- rassique, notamment dans les Térébratules. La socia- bilité des individus est encore un caractère piquant. b. Cette remarque cependant ne doit pas em- brasser les Ammonites, qui ne sont représentés ici que par deux espèces, tandis que leur forme est bien plus variée dans les autres étages. c. Mais en revanche le petit nombre d'espèces du genre Ammonite est contrebalancé par l’abon- dance des individus, et ce dernier caractère ap- partient encore à presque tous les genres de co- quilles bivalves, quelques unes exceptées, comme les Lyriodon, les Modiola. d. La grande abondance des individus est sur- tout frappante dans les Térébratules, dont il est presque impossible de trouver un individu isolé, la T. perovalis exceptée. 4928 e. Les Térébratules présentent en général à peine quelques ondulations sur leur test, on n'y voit iout au plus un seul pli; la ‘F. /oxiæ commence déja à se strier; ce caractère acquiert plus de dé- veloppement dans le second étage, et parvient à son maximum dans le quatrième, dans la T. va- rians, qui respectivement à sa grandeur, offre plus de stries que toutes nos Térébratules juras- siques. | f. Cet étage en comparaison des inférieurs est assez riche en univalves, dont le nombre, comme l’a déja très bien remarqué l’auteur de lPOrycto- graphie, est généralement bien inférieur à celui des bivalves. Mais les univalves de cet étage sont extrémement petits et difficiles à recueillir; les plus grandes (de la hauteur d’un pouce) appartien- nent de préférence au second et au troisième étages. ren On n’a pu découvrir ici que des invertébrés et encore se rapportent-ils de préférence aux mol- Jusques. [1 n’y a qu’un seul échinoderme. h. Des empreintes de feuilles de plantes, des restes de végétaux carbonisés sont encore l’appa- nage exclusif de cet étage. Dans les deux suivants on découvre, il est vrai, facilement des végétaux, mais toujours en forme de troncs bien épais, ou pétrifiés ou passant à l'état de lignite. Passons à la revue spéciale des fossiles. 429 A. ANIMAUX. 1. AMMONITES CATENULATUS Fsch. Des Falcifères. Am. catenulatus Fisch. Oryct. p 169. T. VIII. f. 4. EL — de Buch Karst. Archiv 1849. p. 536. — — Fischer Bull. 1843 | non 1842 comme chez d'Orbigny Russia I. p. 435. ) p- 107. Tab. LES. 123! 1 — Jazikow, Mocxeuranuu» 1845. N° 4p 48. — =: Rouillier, 1845 Disc. p. 48. N° 200. — — Frears ete Rouill. 1845. 1-re Coupe Géolog. _ — Rouill. et Frears 2-e Coupe Géol. 1845. —" d'Orbigny 1846 Russia. [. p. 435. T. XXXIV. f. 8—12. ( Superbe planche }. — — Auerbach et Frears Bull. 1846. N° 2. p. 490. — — de Buch, Bull. 1846. N° 3. p. 246 - 247. Nous n’avons rien à ajouter aux belles descri- ptions de Fischer, d’'Orbigny et de Buch, si non que les jeunes individus ont le dos beaucoup plus ar- _rondis que les vieux, dont les tours sont compri- més et le dos tranchant. Il serait intéressant de pouvoir comparer cette espèce à l’Am. lœviuscu- lus S., forme voisine, à l'exception des côtes un peu élevées. Loc. Tout particulièrement à Khoroschovo, puis à Kountzovo et à Senkino (Mr. Kiréew) à 50 ver- stes de Moscou. Cette Ammonite est si bien caractérisée qu’elle n'a été confondue avec aucune autre espèce. 430 9, Ammonires Kornicn S. Des Planulés. Ammonites Koenigii S. de Buch 1840. Gebirgsf. p. 85 et 104. _— Phill. Rep. of. the Britisch. Assoc. etc. 1841 p. 10. —_ — Tazikow. 1845 Mockeurauuns N° 4 p. 48. — mutabilis S. Rouillier 1845. Disc. p. 49 N° 210. — mutabilis S. Frears et Rouillier. 1846. 1-re Coup. Géol. mutabilis S. Rouill. et Frears. 1845. 92-e Coup. | Géol. Koenigii S. d'Orbigny Russia II. p. 436 437. pl. : dm 1116 Koenigii S. Auerbach et Frears. Bull. M. 1846. pe 490 et 491 pl. VI. £. 1- 3. Parfaitement décrit par de Buch (Jura in Deutsch- and ) et d’Orbigny. Loc. Abondant à Khoroschovo. Historique. Il est remarquable que cette forme, aus- si fréquente que l’antécédente, a longtemps échap- pée aux recherches; on ne la peut du moins rap- porter à aucune Ammonite mentionnée dans l'Ory- ctographie, ni dans la Revue de fossiles de 1843 du même auteur. (*) De Buch, il est vrai, croyait avoir reconnu ( **) cette forme dans l’Am. com- munis S. de l'Oryct. p. 170 pl. V.f, 1. mais M. Fi- scher lui même remarque (***) que c’est sa nou- velle espèce, Am. mosquensis, dont d'Orbigny a fait (*) Bull. M. 1843. p. 103—115. (**) Gebirgsf. Russl. 1840. (***) Bull. M. 1843. p. 110 pl II. f. 4 7. 431 un Am. Fischerianus (*) et que de Keyserling a réduit (**) à l’espèce de Mr. de Fischer. De plus de Fischer indique que la forme en question est fréquente (**) à Tatarovo et à Khoroschovo à l'état pyriteux, ce qui n’arrive pas à un Ammo- nite du premier étage, le pyrite de fer n'ap- paraissant pour la première fois que dans le se- cond étage. Enfin la figure de l’Oryct. indique une Ammouite dont les tours ne font que se tou- cher, tandis que dans l’Am. Kænigii ils se recou- vrent à plus de la moitié. D'Orbigny, aussi, donne (*) pour l’Am. Kænigii la figure susmentionnée de l’Oryct. mais c’est évidemment une erreur, car il cite (****) encore la même figure comme iden- tique avec l'Am. Panderi Eichw. TEREBRATULA Prug. Nous ne répéterons pas ce qu’il a éte dit (*****) et ce que nous avons signale (******) nous-même con- cernant la repartition des fossiles de ce genre dans notre oolite. Arrêtons nous plutôt sur quelques points de structure de leur test. On a souvent remarqué que les térébratules du terrain crétacé présentent sur leur surface des points (*) Russia. II. 1846. p. 441. pl. 36. f. 4—8. (**) Wissenschaft. Beobach. 1846. p. 326. (***) Oryct. Ibid. (#*##*) Russia Il. p. 437. Syn. de l’A. Koenigii. (*#%###) L. c. p. 430. Syn. de l'A. Panderi. (aa) Bull. d. M. 1843. p. 117. sq. (tv) Bull. d. Mosc. 1844. p. 889. 439 bien distincts disposés régulièrement. Mr. de Buch, dans son travail classique sur ce genre, consutue même un petit groupe Tetcbratulæ cretaceæ, qui entre autres caractères, ont aussi cecl d’important, que leur test cest orné des points en question. Cet auteur dit encore (*}) que la valve inférieure de la T. ornithocephala présente le même phénomèe- ne, quoique les pores des premières soient plus fins, plus élégans ct plus régulièrement disposés. 1l parait du reste que Sowerby est le premier qui ait remarqué ce caractère, du moins avait- il appelé une espèce — T. punctata. Le célèbre auteur de l'Oryctographie avait dèjà (1809) re- marqué ce caractère intéressant sur son espèce. T. scabra (*). Ces espèces appartiennent au grou- pe Lœves jugatæ. De Blainville a donné le nom de T. punctata à une espèce vivante pour la même raison. Le test poreux des térébratules à fait l’objet d’une étude spéciale en France (Deshays et De- longchamps, Russia [T p. 17 ) et en Angleterre. Nous avons remarqué que le test de T. loxiæ (T. acutu S. ci-devant ) et T. pentatoma (TT. ox)y- optycha Fisch.) se désagrège en filaments soyeux, asbestoïdes (***). {*) Ueber. Tetabrat. In d. Abhand. Berl. Acad. 1833 p. 120. (**} Térébratules p. 23. T. chagrinée «à surface finement granulée. » (***) Sur les coquilles dites Térébratules. 1809. Moscou 4. avec 3 pl. p. 23. 433 Depuis, Mr. D’Orbigny a observé (*) des li-: gnes de points sur la T, luna ( Fischeriana d'Orb. T. indentata S. et T. digona S. ci-devant ) et sur la T. scabra T. Royeriana, comprise ci-devant sous Ja T ornithocephala ). Or ces observations gagnent de l'importance pour les Térébratules moscovites. Voici ce que nous pouvons avancer avec certitude (** ): 1. L'apparition des filaments sur le test de nos térébratules tient à la présence des points. 2. Sur un test solide, où l’on n’a vu que des points, on voit des filaments lorsqu'il est plus désagrégé par la fossilisation. On voit même ce passage im- médiat sur différentes parties du même exemplai- se Cd luna T. subobesa, T. scabra.). 3. Ces points se trouvent sur toutes les parties du test, la valve supérieure aussi bien que l’inférieure. 4. Ces lignes de points se trouvent non seule- ment sur la surface du test, mais bien sur toutes les couches qui forment l'épaisseur des valves. 5. La disposition de ces points est régulière, eë. constante. De Buch et d’Orbigny les décrivent bi) Géolog. of. Russ. IL. p. 483, 484. (**) Le nombre des planches ayant augmenté contre notre volonté, nous avons remis à une prochaine occasion quelques figures nécessaires, comme pour éclairer la structure du test des térébratules, les figures de plusieurs térébratules lisses, et les figures pour les variations principales de la T. Fischer { nob. non d'Orb. ) et de Pleurotomaria Münsteri Roem, 434 disposés en quinconce, ce dernier les a vus sur la T. luna Fisch. (T. Fischeriana d’Orb. ) en lignes qui se croisent obliquement. Nous avons vu ces points arrangés sur cette même térébratule , ainsi. que sur la T. scabra de manière qu'ils forment constamment trois ordres de lignes. Les deux ran- gées bien régulières se croisent en traversant ob- liquement la valve en sautoir, la troisième est paral- lèle aux stries d’accroisement. Le point fait donc partie de trois lignes, selon qu’on poursuit la di- rection des rangées. ’ | 6. Nous n'avons pas pu remarquer de différen- ces bien tranchées dans l’arrangement de ces points suivant l'espèce du fossile, ou les différentes par- ties des valves, 7. Mais la grandeur de ces points varie. De Buch l’a déja signalé comme différente dans les térébra- tules crétacées et la T. ornithocephala. Nous les avons observés de même calibre dans la T. scabra et dans la T. luna, mais plus petits dans la T. su- bobesa nob. | 8. Leur grandeur varie encore suivant les diffé- rentes couches du test, qui se laissent diviser sous ce rapport ainsi que sous d’autres en deux stra- tes. L’extérieur est moins épais que l'intérieur. Le prenner nous a semblé ne consister qu'en une seule couche (sa coupe du moins est tellement min- ce qu'elle ne nous a pas permis de poursuivre sa structure). C’est une épiderme solide faiblement luisante d’un gris un peu bleuâtre, sur des exem- 435 plaires bien conservés ( T. luna, T. scabra, T.' subobesa ). 9. Cette couleur, du reste, nous semble être l’ef- fet de la fossilisation, parce qu'elle est assez com- mune à tous nos fossiles, lorsque leur test n’est par coloré en jaune où en brun par le fer si abon- dant dans nos couches. Nous remarquons en général pour nos fossiles qu'ils présentent cette couleur gris-bleuâtre lorsque leur épiderme décolorée par la fossilisation n'est pas teinte en jaune-brunâtre, et en une couleur blanche un peu sale, lorsque l'épi- dérme a disparu. Nous n'avons pas vu de iest qui ait conservé des traces de sa coloration primitive, naturelle (* ). 10. Les points sont plus petits, leurs interstices plus larges sur l’épiderme ou le strate extérieur. Leur disposition est la même que dans l’intérieur de la coquille. 11. La densité de ce strate est telle, que sou- vent le fer n’a pu colorer que cette épiderme, et n'a pu pénétrer dans les couches sousposées. 12. Le strate extérieur où l'épiderme enlevé, le strate intérieur apparait d’une couleur blanc- de-neige, avec un luisant un peu plus faible que celui de l'argent travaillé. Les points s’y dessinent en noir et sont plus grands et plus serrés. (*) La Lima gigantea S., qui aurait conservé sa couleur naturelle (Fahrenkohl Bull. 1844. p. 792.) n'est peut-être que colorée en jaune brunâtre par le fer du grès glauconien. N° IV. 1846. 28 436 13. Le strate intérieur est composé d’une suite de couches extrêmement minces qui ne se laissent séparer que très difficilement. La disposition et la grandeur des points sur ces couches ne nous ont pas semble varier. | 14, Chaque couche, ainsi que le strate extérieur, est composée de deux éléments: des filaments et des pores, qui sont les points nos visibles, qui constituent les interstices entre ceux-ci. On peut donc très bien appeller chaque couche un réseau poreux. | 15. Les filaments sont disposés sur le milieu des valves dans le sens de leur longueur, mais en général ils suivent et longent leur contour, c. à. d. qu’ils sont parallèles aux stries d’accroissement. Cependant il y a en outre des filaments transver- saux et obliques que nous n’avons pu poursuivre. 16. Lorsque le test commence à perdre sa cOmpa- cité, ces filaments deviennent apparens et surtout les longitudinaux. Ils sont blancs et très fins, res- semblent en un mot au faisceau de soies en verre dont on se sert pour les expériences électriques. 17. Vus à la loupe, ils sont presque diaphanes, à côtés anguleux, sans trace d'organisation évi- dente ultérieure. | 18. Lorsque le test est dans un état de désa- grégation fort avancé, 1l commence à laisser sur les doigts qui le touchent une poussière blanchä- ire, qui sous la loupe n’est qu'un amas de frag- ments soyeux asbestoïdes déjà mentionnés. 437 19. Les pores mentionnés ne sont pas creusés dans lépaisseur des filaments, mais ils sont formés sement de filaments longitudinaux et obliques. Chaque filament est entre leurs parois, par Parran tout à fait uni et à contours linéaires, droits. Les pores réguliers disparaissent entièrement, lorsque les filaments désagrégés se dérangent dans leur po- Sition. 20. Les pores sont des ouvertures ovales, à extrémités arrondies, dont le diamètre longitudinal est paralelle à la direction des filaments. Ils lais- sent finalement passer la lumière à travers. 20. Le bord de ces pores est épais et relevé à l'extérieur, aussi apparaissent-1ls sous la loupe et le microscope bordés d’un anneau noir-opaque. Il parait même que les bords des ouvertures re- sortent souvent au dessus du niveau des filaments. 91. Leur ouverture n’est pas horizontale ou parallèle à la valve mais un peu inclinée vers sa partie inférieure. On croirait qu’un instrument aigu les ait percés de l’intérieur de la valve, ayant le sommet dirigé un peu vers le front de la coquille. Sur la surface intérieure des couches les pores sont des ouvertures à bords concaves, el très fines. 22. Nous n'avons pas pu distinguer ces pores récu- liers dans plusieurs espèces de nos térébratules, dont le test tombe cependant en filaments asbestoïde ( T. loxicæ, T. triplicata, T. Fischeri nob. non d’Orb.). Ii parait que leur test était très compacte, le réseau 28 438 très sérré, Nous n’y avons vu que des pores diffor- mes etirréguliers. Les auteurs étrangers disent la même chose des Térébratules plissées. Voilà ce que nous avons pu observer con- cernant la repartition, l’organisation, la forme des filaments et des soi-disants points sur nos téré- bratules. Il est à désirer qu’on poursuive les dé- tails de cette organisation, comme la disposition respective des filaments et des pores de différeu- tes couches, le développement de ce réseau po- reux etc. Peut être arriverions-nous à jeter quel- ques lumières sur l’organisation de la coquille en général. Nota. Pour compléter l’histoire des progrès de la science sur les térébratules, nous recommandons à nos lecteurs un travail sur ce genre, qui n’est que fort peu connu du public quoique il date de 1809. C'est « Sur les coquilles fossiles dites Téré- bratules » faisant le premier article des Notices nombreuses sur les fossiles du gouvernement de Moscou publié par Mr. de Fischer , article non inserré dans les travaux périodiques de la Société des Naturalistes. Le lecteur trouvera ici dé- crites et figurées plusieurs espèces, qui plus tard ont recu de nouveaux noms par de Fischer lui-même et d'Orbigny; on y trouvera encore l’exquisse d'une division des espèces de ce gen- re, dans laquelle les groupes admis répondent assez bien à ceux qui ont été indiqués par de Buch , le célèbre auteur du travail classique sur les térébratules, Mr. de Fischer, admettait quatre subdivisions. 1) Tétébratules à bords lisses et non plissés {Non plicatæ de Buch.); 2) Térébratules à bords plissés dont les plis sont toujours conformes | Pugnaceæ de Buch }; 3) Té- rébratules irilobées, Trigonellæ Fisch. ( Alatæ de Buch ); 4.) Rhynchonellæ ( genre Rhynchonella Fisch. \, lobes intermé- 4 Fa 439 diaires si allongés , qu'il en résulte la forme d’un bec. A ce groupe appartiennent la T. ringens, T. acuta et T. loxiæ qui se distinguent par le port total. L'incendie de 1812 a détruit les exemplaires de ce mémoire intéressant. Son texte est entré en grande partie dans l’Ory- -ctogrdphie ainsi que ses deux planches qui n’ont subi aucun changement. La pl. IL. du mémoire est la pl. XXIIT. de l’Oryct. 16 1 9/1 6) 4 pb. Rosa (074 D. 1: DUO) f9,.a. D: F7 840 14 a, bc: 10: 11=— 1 % a, 1h. La pl. III. du mém. est la pl. XXII. de l’Or. Les chiffres des figures se correspondent. La f. 10. 11. de la 1-re pl. du mém. sont les fig. 1. 2, de la pl. XXIIL. de l'Or. ( T. octoplicata Fisch. non Sow. ). À. Terebratulæ pugnaceæ. Ce groupe est plutôt propre au second étage, ainsi que les Plicatæ en général, tandis que les Cinctæ font l'appanage du premier. Les espèces jurassiques des Pugnaceæ peuvent être analy- sées (* ) ainsi: À. Terebratulæ plicis dichotomis, saltem duplicis generis T. rimosa. T. furcillata. (*) Arrangement fait d’après l’œuvre classique de Buch sur les Térébratules. 449 B. T. plicis æqualibus a. Plica in lobo mediano unica T, acuta S. (non Schlot.) T' ringens Buch. b. Plicis pluribus (2—5) æ. Area auriculata T, varians Schl. T. variabilis Schi. T. tetraëdra S._ p. Area (*) inauriculata (**). T. triplicata Phil]. (non Ziet). Les Pugnacées ne sont représentées dans l’éta- ge supérieur , que par une seule espèce, la T. loxiæ , qui occupe la place entre la T. acuta et la T. ringens, ce que M de Fischer avait déjà exprimé (Oryct. p. 47). Ces trois espèces enfin ont une physionomie tellement distincte de tou- tes les térébratules, qu’il en avait fait ( 1809) son genre fhynchonella, qui passe par la T. bi- plicata Phil. et la T. triplicata Phill. aux autres s ee \ espèces des Pugnacées. (*) Nous l’appellerons area inerme lorsqu'elle ne présente pas sur son passage au dos de la valve dorsale de ligne éle- vée, aigue, que nous indiquerons par aréte aréale ( Areaikan- te, Linea, costa arealis ). (x) Si l’on voulait compter la 7°. ériloba Muenst. parmi les Pugnacées, elle appartiendrait à cette dernière section. 441 3. TEREBRATULA LOXIÆ Fisch. Térébratule en forme de crête de coq. Pallas 1768. Voyag. Lip 22 Poullette 1789. Macquart. 1. c. p. 514. Tab. VAT: Rhynchonella Loxiæ Fischer, 1809. Térébrat. p 35. Tab. Es 6: Terebratula variabilis Schl. Fischer 1837. Oryct. p. 147. D: 25. LS: Terebratula acuta Phill. Murchison et De Verneuil. Extrait d'un Rapport de la Soc. Brit. p. l’avanc. des sciences 1840 et d’un Mém. présenté à la Soc. Géolog. de Londres, 1841. p. 10. Terebrutula acuta S., Buch 1842. Beitræge etc. Karstens Ar- chiv 1842 p. 536. Terebratula acuta S., Fischer Bull. d. M. 1843. p. 117. Terebratula aptycha Fischer, Fischer. fbid. p. 124 pl. VI. f. 7.18. 9. (Jéuneb). Terebratula acuta S., Rouillier Bull. d. M. 1844. p. 8893— 894. pl. XXII, F. 1—10. Terebratula acuta, 1844. Frears et Rouillier {-re Coup. Géol. Terebratula acuta, 1845. Rouillier et Frears 9-de Coup. k Géol. Terebratula acuta S , Jazikow, Journal «Moscoviter 1845 p.48. Tereb. acuta S., Russia I. p. 236. Terebratula aptycha Fisch. D'Orbigny Geol. of. Russ. IL p. 128. pl. 42. f. 229 — 96. { Exemplaire d’une taille extra- ordinaire }. * Terebratula aptycha Fischer, Auerbach et Frears Bull. d. M, 1846. p. 490. T. aptycha Fisch. Buch Bull. 1846. p. 250. Le gres glauconien de Khoroschovo est plein d'individus de cette espèce qui est bien caracté- 442 ristique pour nos couches. Aussi le D. Macquart (1789) l’a-t-il déja remarqué et figuré d’après un exemplaire de taille plus forte que d'ordinaire, ce. qui est arrivé aussi à d’Orbigny. On l'a dans les derniers temps confondu avec la T. acuta S ; Murchison et de Verneuil l’indiquent (*) sous le nom de T. acuta avec l’autorité de Phillips, quoi- que la même espèce ait été décrite sous le même nom par Sowerby bien antérieurement à cet auteur. Lorsque nous avons publié notre étu- de sur cette espèce nous lui avions déja remar- qué quelques différences avec la forme de l’auteur anglais (**), mais nous n’avons pas osé l'en séparer. M." de Fischer tout en l’appellant encore T. acuta, décrit (1843) son jeune âge sous le nom de 7. aptycha Fisch. ce que nous avons indiqué dans notre étude mentionnée. D'Orbigny admet cette espèce comme spécifi- quement distincte de la forme anglaise, et lui assigne le nom T. aptycha Fisch., qui avait un sens bien plus restreint. Mais en admettant cette forme comme espèce nouvelle, il faut lui restituer le nom spécifique de T. loxiæ Fisch. bien antérieur (1809) à celui d. T. aptycha (1843) d'autant plus (*}) Voy. la synonimie. (#**) C'est pourquoi nous avons donné à notre petit article le titre de : Les principales variations de la Terebratula acu- ta S. dans l'oolite de Moscou. Bull. d. M. 1844. p. 889--894 avec pl. XXII. 443 que ce dernier nom n'avait trait qu’au jeune âge. 11 est à remarquer que D'Orbigny en citant la T. væriabilis de l'Oryctographie comme identique avec l'espèce en question lui impose cependant le nom de T. aptycha, quoiqu'il soit dit dans sa synonimie qu'elle a déjà été décrite sous celui de T. loxie. L'étude que nous avons publié sur ce fossile caractéristique de nos couches indique ses prin- cipaux caractères el ses nombreuses variétés. Les variétés (*) de cette espèce se laissent ré- duire à quelques formes principales. æ. Varietates ex ætate. a. Junior. Déprimée, le sommet du bourrelet est sur Je bord frontal, un seul plis sur le bord la- iéral. T. aptycha Fisch. Bull. M. 1843. p. 124. (*) Pour plus d’exactitude dans la description des varié- * tés, nous les étudierons sur le même plan pour tous les fossiles. A. Varietates ex aetate sont représentées par trois formes a. Farietas junior est le fossile à sa plus petite taille connu; b. Var. juvenilis est le même lorsqu'il a acquis la moi- tié de sa taille normale; c. far. adulta de taille ordinaire B. Farietas fortuita—toute variété qui ne se laisse pas ex- pliquer par l’âge du fossile. On tachera d'indiquer ces chan- gements par des noms exprimant leur caractère. Par opposi- tion aux variétés, l'original du premier fossile sera appellé forme normale, adulte, ce qui sera encore sous-entendu toutes les fois qu’on ne placera pas d’adjectif indiquant l’âge et la variéte. 444 phé VE 189% Rouillier|:Bull M: 1844} FE; Las b. c. d. b. Var. juvenilis. Deux plis sur le bord latéral, le bourrelet commence à s'élever sur le milieu de la ventrale. Rouill. 1 c. f. 2. c. VW. adulta (normalis ) Deux ou trois plis sur les côtés, une échancrure sur le bourrelet dont le sommet se trouve entre le bord frontal et le milieu de la valve ventrale: taille comme l'indi- quent 1, c. f. 4. 5. Il faudra ranger ici les figures de Fischer: Térébratules 1809. pl. IE. £ 5, 6. Oryct. pl. XXIIL £ 8. a. b. 6. Var. fortuite. d. Var. globosa. Les trois dimensions presque égales. Deux plis latéraux, le dos sans échancru- re. Le sommet du bourrelet entre le front et le milieu de la ventrale. Rouill. L. ce. f. 6. e. Var. bisinuata Voisine de la précédente, mais avec deux échancrures sur Je dos tranchant. Rouill. L. c. f. 7. f. Var. resupinata. Trois plis latéraux, le som- met du bourrelet entre le milieu de la ventrale et le deltidium. Rouill. L. ce. £ 8. 9. D'Orbig. Rus- sa. D pl42, € 2%, 2525" g. Var. reversa. Trois plis latéraux, le sommet du bourrelet audessus du deltidium, son dos arrondi, sans échancrure. Vieil individu. Rouill. L. c. f. 10. h. Var. major. Les figures de d’Orbigny Russia. IL. pl. 42. £ 24, 25, 25" 26 sont certainement 445 une variété assez rare, car nous ne l'avons pas. trouvée de cette grandeur parmi les centaines d'exemplaires que nous possédons de l'espèce. Il faut encore ranger ici la figure de Macquart L. c. D ONIL.. 5. _ Gette variété fait passage à la T. triplicata. lorsqu'elle n’a qu’un seul plis sur le bourelet ( ce que nous avons aussi remarque) et à la T. acuta S. B. Terebratulæ inflatæ. À. TERFBRATULA PENTATOMA Fisch. (Tab. B f. 14 a—m ). Terebratula pentatoma Fischer. Fisch, Térébrat. ( 1809 ) p. 34, n. 25.41t. IE f: 10411. T. booealis Schl. Fischer Oryctog. p. 147. pl. XXIIL. 4. T. decorata dorso plano de Buch ( 1842 ) Beitræge ( Karsl. Archiv. p. 534. ). T, oxyoptycha Fisch., Fischer Bull. d. M. 1843. p. 118. pl. is IV: M0: 041 T. oxyoptycha Fisch. Rouill. ( 1845 } Disc. p. 51. N° 298. T. oxyoptycha Fisch., Frears et Rouill. {1845 ) 1-re Coup. Géol. T. oxyoptycha Fisch., Rouill. et Fréars (1845 ) 2-e Coup. Géol. T. oxyoptycha Fisch. D'Orbigny Geol. of. Russ. If. p. 419. pi. 42. f!: 11—13. T. oxyopiycha Fisch. Auerbach et Frears (1846) Bull. d. M. p. 490. Ce fossile élégant, qui par ses plis nombreux et fins et son ouverture extrémement petite : rappelle les Térébratules du terrain crétacé, est 446 dans les Concinneæ inflatæ ce que la T. triloba- ta Muenster est parmi les Concinneæ alatæ. L'une et l’autre font le passage des Concinneæ aux Pug- naceæ, présentent même quelquefois des for- mes dans lesquelles le front est bien plus haut que le milieu, mais appartiennent encore d’avan- tage aux premières. Le plus souvent le milieu de la valve ventrale est plus haut que le front, et si même le contraire a lieu, 1l se forme sur le mi- lieu de la valve un coude évident et le sinus for- me avec le plan de la dorsale un angle très con- vexe, et non un régulier, ce qui, selon de Buch (*), est surtout important pour distinguer les Con- cinneæ des Pugnacecæ. Après les descriptions de ce fossile données par de Fischer, de Buch et d'Orbigny, nous n'avons rien à ajouter à la connaissance de la forme nor- male { Tab. B. f. 14 a—d }). Etudions ses variétés. co. Varictates ex ætate. a. Var. junior (Tab. B.f. 14 i — m)). Coquil- le déprimée, la valve ventrale s'élève 1l est vrai brusquement sur la charnière ; mais à son premier tiers elle s'incline, devient horizontale et à son tiers inférieur tombe brusquement vers le front, qui forme une ligne presque horizontale à peine un peu relevée sur son milieu. Oreillette nulle. {*) Térébrat. p. 71, à l’occasion de la T. trilobata Mun- ster. 447 En général cette forme est tellement distincte de : l’adulte et normale, qu’elle approche beaucoup plus des formes déjà connues ; aussi ne la rapporterions- nous pas à l’espèce en question s’il n'y avait pas- sage à cette dernière par la variété suivante, et si nous ne les trouvions toutes les trois constam- ment ensemble, ce qui est d'autant plus décisif que l'espèce ne se trouve qu’en nids, absolument éloi- gnés des autres fossiles. b. Varietas juvenilis (Tab. B. £ 14. e—h }) Les caractères de l'adulte commencent à percer: le bourreler se détache du corps, le milieu du front est à la hauteur de la plus haute convexité de la ventrale etc. Notre exemplaire (que nous devons, ainsi que le précédent à l’obligeance de Mr. Ki- réew) présente de plus une variété un peu déran- gée dans la symétrie. 8. Var. fortuiteæ. c. Var. pentatoma quadriplicata. Quatre plis sur le bourrelet et trois dans le sinus ; le milieu de la dorsale plus déprimé, caractère qui la rap- proche davantage de Îa vraie 1. decorata. d. T. pentatoma producta. Le milieu du front s’allonge en avant des angles inférieurs et se pla- ce plus haut que le milieu de la ventrale. Le plan du sinus fait un angle convexe avec la dorsale. C'est cette variété qui est représentée par d’Or- bigny. 448 Le test est extrêmement délicat, quoique assez épais. On ne le trouve presque pas autrement que désagrégé en filament blancs, soyeux , asbestoides, entre lesquels on ne voit pas de pores réguliers, caractère qui lui est commun avec la T. loxiæ et la T Fischeri nob. Historique. Gette forme a été décrite pour la première fois par de Fischer en 1809 sous le nom de T. pentatoma, qui fut changé plus tard (1843 ) par le même auteur en T. oxyoptycha. Dans l'Oryctographie p. 247 elle cest décrite et figurée comme T. borealis Schl. D'Orbigny en ci- tant cette dernière comme identique avec la T. oxyoptycha, n'a pas remarqué que l’auteur avait placé sa T. pentatoma pour synonime de la T borealis. La planche originale de la T. pentatoma étant passée sans changement dans l’Oryctographie, où elle est citée par tous les auteurs comme iden- tique avec la T, oxyoptycha, 4 faudra restituer le nom antérieur, d’autant plus qu’elle ne pro- vient pas du calcaire de Miatsckovo, mais bien de Tatarovo, comme l’a dit l’auteur lui-même ('Fé- rébr. 1809 p. 34). Gis. et Loc. Khoroschovo où elle forme des nids parfaitement isolés. Une seule fois à Karami- schovo, près de Mnévniki. C. Terebratulæ repande. I ya des individus de térébratules qui ne se laissent que dificilement rapporter à ce groupé, et fi) 449 qui font passage aux T. cinctae. Ce groupe enfin est encore d’autant plus difficile à préciser, que ses espèces ne présentant que des caractères sou- vent peu tranchés, offrent cependant beaucoup de variations dans la forme. Lai 7: ornithocephalas en est un exemple frap- pant. De toutes les onze espèces admises par de Buch, celle-là étant la seule qui appartienne au ju- rassique, on croirait qu'il est toujours facile de la reconnaitre; cependant il n’en est pas ainsi. Nous n'admettons pas les T. orbiculata Roem. ni la T. tetragona Roem. (*) qui nous semblent être de fort jeunes individus d’une espèce peut- être connue ; à la vérité Bronn (**}) trouve fort difficile de distinguer les T. lœves dans leur jeune âge. Nous l'avons éprouvé sur nos térébratules moscovites; nous disons même qu'il nest sou- vent presque pas possible de distinguer à cette condition les individus de ce groupe des indivi- dus des T. cinctae. Et cependant il nous semble encore que, même en ne tenant compte que des vieux individus, les autenrs comprennent sous la 7. ornithocephala deux formes assez différentes pour en constituer deux variétés au moins aussi précises et aussi éloig- nées dans leurs individus extrêmes , que bien des (*) Oolite p 52. pl: IL f. 6 et 13. (**) Lethæa [. p. 302. 450 térébratules admises comme spécifiquement différen- tes. Aussi, selon de Buch, Sowerby à lui seul avait établi six espèces, qui toutes sont comprises par de Buch en une seule ( T. ornithocephala, T. lam- pas, T. bucculenta, T. obovata, T. obtusa, T. pun- ctata); ajoutez y la T. ventricosa Hartmann et la T. lateralis Schl. et selon Bronn (*) une partie de la T. lagenalis Schl. La figure de Buch Térébrat. tab. I. f. 9 est le type d’une forme extrême, la figure de Bronn Lethæa XVIIT f. 9 sert de norme pour la seconde. Fig. de Buch. Crochet fortement recourbé. très allongé grêle, Angle apical moins qu’un régulier , aigu, 85 —76 {et de 67 selon d'Orbigny ). Coquille, vue sur le front, sub- pentagonale. Les valves se réunissent sur le front en courbe très pro- noncée entrant dans [a valve abdominale ( **). La valve ventrale plus bom- bée. Fig. de Bronn. Crochet recourbé, fort. Angle apical d’un quart plus ouvert que la figure de Buch. Coquille , vue sur le front, obronde, ovale. Les valves se réunissent sur le front en courbe peu pronon- cée entrant dans la valve dor- salé (0): La valve ventrale aussi con- vexe que la dorsale et même moins que celle-ci. RE RE Re Re ECG (*) Lethæa I p. 302. (**) Caractère si important, qu'il est souvent le seul pour la distinguer de la T. biplicata S. ( Buch. ). (“#) Caractère qui est plus développé dans la 7. bipli- cata S. 451 Certes voilà plus de différence qu'il n’y en a entire quelques espèces généralement admises. Cependant les deux auteurs disent que ces for- mes ont l'ouverture extrêmement grande et à bord relevé. Bronn, en décrivant cette espèce, cite com- me identique la description et la figure de Buch. Cette circonstance explique pourquoi les térébra- tules dont nous allons parler à l'instant ont été si longtemps citées comme T, orrithocephala S$., et pourquoi, comme l’a remarqué Bronn, celle-ci a une grande étendue dans la répartition géologique. 11 appartient à de Fischer et à d’Orbigny de les avoir distinguées et érigées en espèce distincte. D Le SCABRA ÆFisch. Tetebratula scabra Fischer ( 1809 ). Térébratules, p. 23. N° 2 tab TS ft 0 Terebratula striatula Mantel, Fischer 1837) Oryct. p. ! 148. pl. XXIII. f. 6, a. b. Terebratula ornithocephala S., Fischer Bull. 1843. p. 1924. pl: V2 PRE Terebratula ornithocephala S., Rouillier Bull. d. M. 1844. pag. 891. Terebratula ornithocephala S. Rouillier Disc. p. 51. N° 237. Terebratula ornithocephala S., Frears et Rouill. ( 1845 ) 1-re Coup. Géol. Terebratula ornithocephala S., Rouill. et Frears (1845) 9-e Coup. Géol. T. ornithocephala S., Russia. I. p. 236. Terebratula Royeriana d'Orbigny (1845 ) Geol. of. Russ. IL. P484. pl. 49.1. 33.034 N°. IV. 1846. 29 452 Terebratula ornithocephula S., Auerbach et Frears (1846) Bull. d. M. p. 490. Cette forme extrêmement fréquente dans nos couches n’a aucun des trois caractères signalés par de Buch (*) comme principalement importants pour la T. ornithocephala et dont le premier se re- trouve dans toutes les figures rapportées à cette espèce, savoir : 1. Une ouverture très grande à bord relevé, 5 et touchant souvent la valve ventrale. 2. La ventrale plus bombée que la dorsale. 3. Un bourrelet large applati sur la ventrale, et retourné inférieurement vers cette même valve. L'auteur du travail classique sur les Térébratu- les ne fait mention, certes par oubli, de points régu- liers que sur la valve ventrale. Dans notre espe- ce les deux valves sont également chagriuées d’un réseau de pores. | Notre fossile présente plusieurs variétés mar- quées. a. Var. elongata. Longue del” 1% Sur 9 /"11\de Mrecur) Nate bombée sur le tiers antérieur que sur le nulieu. Epaisseur 7°/,. (An T. lampas Sow. T. 101: f. 4. )? qe nr CV ES Vu eme Demon a arme ter cmt ete (JL. 0. p. 197 120. A53 a. Var. acuminata. Forme plus élargie au milieu, vers le front brus- quement rétrécie. Maximum d'épaisseur au tiers supérieur, 6‘*/,/4 ; longueur 1‘/,/, largeur 9‘ au tiers supérieur. | b. Var. depressa. Maximum de largeur au milieu, subarrondie. Maximum d'épaisseur au tiers supérieur, depuis l'endroit où elle tombe brusquement vers le front. Longueur 10‘. Largeur 7“, Epaisseur 4‘! c. Var. major. Régulièrement ovale, les valves également et fortement bombées, Longueur 1‘ DU AULR largeur 11“, épaisseur 10’. Ouverture très petite. Ap- proche de la T. bullata S, Nota. J. Sowerby avait déja remarqué sur Tercbratula punc- tata (que de Buch pense n'être qu’une variété de la T. ornitho- cephala, quoique l’auteur anglais rapporte la première au grès vert} et les points et les filaments soyeux da test Min. Con- chol. p. 32. D. TEREBRATULÆ CINCTÆ. Le grès glauconien de Khoroschovo nous pré- sente deux formes bien distinctes de ce petit groupe de Térébratules , facile à reconnaître à la parfaite concordance dans la position des régions convexes et concaves sur les deux valves. 29* 454 Cette section de Térébratules n’a pas été ren- coutrée dans les autres étages. Nota. Ce groupe embrasse, suivant M." de Buch, douze ou treize formes principales , que l’on peut analyser ainsi : 1. Les valves couvertes de côtes non symétriques. 152470 amphitoma Bronn. II. Les valves ornées de plis symétriques Les valves percées d’un trou au milieu | 2. T. dyphia Fabio Colona. Les valves non percées au milieu. | Côtes aïgues, tranchantes Six côtes. 3. T. pectunculus Schloth. Quatre côtes. 4. Te trigonella Schloth. Côtes arrondies, peu détachées Quatre côtes. 5. T. quadrifida Lam. Deux côtes. Les trois dimensions des val- ves égales; coquille ronde | 6, T, sacculus Martin. Les trois dimensions inégales : L'épaisseur prédo- mine. 7. T. bullata S. La longueur égale deux : fois la largeur. 8. T. lagenalis. Schloth. La longueur égale la largeur. 9. T. numismalis Lam. La longueur excède peu la largeur. a, forme d’un tri- angle régulier. Angle apicai moins de 60°. 10. T!. sriangulus Lam. b. forme d’un tri- angle allongé 455 Angle apical de 76 à 82° Les bords latéraux ne convergent pas. {1. T. digona S. c. Forme ovale, les bords latéraux convergent. 12. T. indentata S. b. Forme: un pen- tagone régulier, arrondi. 13. T, vicinalis Schloth. Les NN. 1, 2, 6, 10 n'appartiennent pas au terrain juras- sique. Les deux formes de nos couches font partie des Térébratu- les à deux côtes arrondies ayant le diamètre longitudinal plus long que l'épaisseur et un peu plus grand que le tran- versal, Il est donc surtout nécessaire de comparer nos exem- plaires à la T. digona, la T. indentata, et la T. vicinalis. 6. TEREBRATULA luna Fisch. Terebratula Luna Fischer, Fisch. Térébratuies ( 1809) p. 34. N° 95/"Eab. hf f13.174: Terebratula digona S. Fischer Oryct. p. 148. pl. 23. f. 7. Terebratula indentata S. Fischer Bull. d. M. 1843. p. 121. (+) pl. 4. f. 3. 4. TA nucleata Schl. Fischer L. c. p. 122% pl "IVe NP. 6; T. indentata $S. Rouillier Bull. d. M. 1844. p. 891. T. indentata S. Rouillier Disc. p. 51. N° 229. T. indentata S., Frears et Rouillier 1° Coup. Géolosg. T. indentata S. Rouill. et Frears 9° Coup. Geolog. (*) M." d'Orbigny cite souvent cet àrticle qu'il avait certai- nement en extrait, car la pagination n’est pas celle du Ballet, 456 T, digona $. Russia Le p. 236. T. Fischeriana d'Orbigny Geol. of Russ. IL. p. 482. pl. 42. | f. 2730. T. vicinalis Schl. var. de Buch Bull. M. 1846. p. 250. Cette forme a la plus grande ressemblance, avec Ta digona à laquelle elle pourrait bien appar- tenir comme variéte climatique. Elle fait en même temps passage à la T. indentata. La forme générale est subquadrangulaire, al- longée. Les bords supérieurs presque droits pas- sent insensiblement aux latéraux qui descendent dans une direction parallèle jusqu'aux angles in- férieurs. La plus grande largeur se trouve déja à Ja limite inférieure du premier tiers. Le milieu aussi large que le front. Celui-ci tronqué, profondé- ment échancré. Les angles inférieurs obtus arron- dis. La valve ventrale remonte de l’area sous un angle de 65°, acquiert le maximum de convexité au commencement du tiers moyen et la conserve invariable jusqu’au milieu du dernier tiers où elle tombe assez brusquement vers les angles inférieurs. Le sinus ventral commence du tiers imférieur et s’unit brusquement avec l’échancrure du front Les côtés de la valve ventrale descendent perpen- diculairement et ne présentent avec les côtés de la valve dorsale qu’une seule surface plane. L’area occupe presque toute la longueur du bord cardi- nal ; elle est séparée des bords supérieurs par une arrête saillante et se relève un peu vers les extrémi- iés du deltidium, qui est deux fois aussi large que 457 haut, et porte à sa partie supérieure une échan- crure profonde, qui passe en une fissure perpen- diculaire. L'ouverture est petite, n’occupe que le tiers du deltidium et se divise par les arrêtes de l’area en deux parties de hauteur égale, dont la supérieure est arrondie et l’inférieure triangulaire; ses bords plans non relevés. Le crochet pointu élevé sur le bord cardinal tout au plus trois fois la hauteur du deltidium échancré, mais ordinai- rement deux fois. Îl s’avance presque au niveau de la convexité abdominale du fossile. L’angle api- cal 187°. La valve dorsale arquée en cercle ac- quiert le maximum d'épaisseur (deux fois celle de la valve ventrale) juste au milieu, puis elle tombe un peu moins brusquement qu'elle n’a montée ; dès son milieu commence un sinus plus profond et plus long que le ventral. Le sinus aussi large que les côtes latérales très peu pronon- cées sur les deux valves. Vu à la loupe l'extérieur apparait recouvert de port disposés en lignes croisées et obliques sur les valves. Dimensions. Longueur 9//. Largeur 5'/,/1. Epais- seur 5!/ ‘1, 1. | M." d’Orbigny indique sur la planche une taille deux fois plus petite que les formes ordinaires n’en présentent. Diffère de la T. digona 1) par l'échancrure frontale profonde, 2 ) le sinus dorsal plus profond et plus long 3) la valve dorsale plus arquée, 458 et 4 ) une plus forte épaisseur près du bord fron- tal. Par ce dernier caractère elle s'approche de la T. indentata de laquelle on la distingue en ce que cette dernière a les bords latéraux convexes et les sinus plus profonds. Existe-t-il un réseau apparent sur les valves de la T.. digona et: la 17 indentata ? Jeune elie est respectivement moins longue et moins échancreée et alors difhicile à discerner des formes suivantes. Gis. et Loc. Elle abonde dans le gres de Kho- roschovo. Variété. Nous citerons comme légère variété ( T. luna var. subindentata ) une forme qui rapproche cette espèce encore davantage de la T. indenta- ta. Elle acquiert sa plus grande largeur un peu avant le milieu et se rétrécit presque à l’instant même vers le front aussi vite qu'elle s’est élargie. Les bords latéraux sont donc convexes, mais près des angles inférieurs 1ls se rétrécissent un peu, et présentent ici une faible excavation ; par là ces derniers deviennent plus pointus. Le sinus dorsal est encore plus court; la valve dorsale moins bom- bée, son tiers inférieur retombe plus brusquement et forme avec le plan abdominal inférieur un an- gle de 669. Longueur 9, Largeur. 3°/,/, épaisseur 5'/,/!. Bord frontale 4“; largeur du sinus. 1°/. Même localite. 459 7]. TETEBRATULA SUBOBESA n. Sp. Terebratula sacculus Montf. Fischer Bull. M. 1843. p. 193. ( Jeune individu |}. T, numismaiis Lam. Rouill. Bull. M. 1844. pe 891. (Très jeune }. Une forme intermédiaire entre la T'. obesa S., qui d’après Buch n'est qu'une variété de la T. bullata S., et la T. vicinalis. Elle approche de celle-ci par la forme de la valve ventrale, et de la première par une hauteur souvent egale à la lar- geur. Elle est encore voisine dans le jeune âge de T. digona et de T. indentata. Coquille subpentagonale irrégulière ayant qua- tre bords à peu près égaux, et l'inférieur, le fron- tal, plus court; les trois angles distincts et les deux latéraux arrondis. Les bords cardinaux con- vergent sous un angle un peu convexe ( plus que dans la forme précédente ); à l'endroit de leur pas- sage aux bords latéraux la coquille présente le ma- ximum de largeur ; cette union s'opère quelque- fois sous un angle arrondi. Les bord latéraux éga- lent en longueur les bords cardinaux de la valve ventrale, et présentent par leur convergure à l’en- droit de leur union avec le frontal un angle très con- vexe de 116%. La valve ventrale s'élève rapide- ment du bord cardinal et présente la plus forte convexité déja sur le premier tiers, puis elle des- cend vers sa circonférence et tombe perpendicu- lairement sur ses bords latéraux et frontal; son 460 sinus inférieur très peu marque. La valve dorsale très convexe, au moins deux fois plus profonde que la ventrale. Sur des vieux exemplaires sa sur- I Ï face est divisée en deux plans. Le supérieur le plus long est arrondi où subpentagona! , représente la forme générale du fossile ; l’inférieur quadrangu- laire commence un peu plus bas que le milieu et forme avec le supérieur un angle convexe, arron- di (135°), c’est dans toute sa longueur qu'est cou- ché le sinus dorsal quelque fois peu prononcé, mais souvent limité par les côtés latéraux saillants et tranchants. Le front tronqué, échancré; la ligne formée par l'union des deux valves est une courbe convexe vers le dos. L’angle formé sur le front même par le plan dorsal inférieur et l’'abaissement de la valve ventrale de 90°. Les côtés des deux valves s'unissent encore sur deux plans perpendiculaires, maïs ils sont formés prin- cipalement aux dépens des côtes de la surface dor- sale inférieure et convergent vers le dos de la co- quille. Le crochet plus grand et plus recourbé, le delti- dium moins long , divisé suivant la longueur. Du reste l’ouverture et l’area comme dans l'espèce précédente. Cependant l’area est moins circonseri- te sur les extrémités latérales par une arête qui va se perdre sur le dos de la valve dorsale, et ne tombe pas vers la ventrale comme dans l'espèce sus- mentionnée. Longueur 18 Largeur 7 Epaisseur 9‘. AGI Angle apical 88° bien plus ouvert que dans la précédente. Gis. Loc. Du même éndroit où elle est tout aus- si fréquente la T. luna. : Du reste la description peut faire ressortir tou- te la différence qu’il y a entre ces deux formes. Nous ajouterons encore qu'il nous a paru que le réseau de pores est bien plus serre dans cette for- me, au point que sous le même grossissement on distingue bien plus facilement le réseau de la T. luna. Jeune elle présente la même forme, sans échan- crure frontale cependant, et sans les plans infe- rieurs dorsal et ventral; le front est simplement ironqué, les valves se touchent de pres par leur tiers inferieur ; le sinus et les côtes peu distincts. L’angle apical présente déjà sa convexité. Ge sont des variétés de cette forme que j'ai citées (*) comme Î, vicinalis et T. numismalis ; avec les quelles à la vérité elle présente une forte res- semblance. L'’accroissement se fait bien moins en longueur et en largeur qu’en épaisseur, ce qui produit par la suite les deux plans inférieurs sus-mentionnés. Le front perd en largeur, en sorte que les bords latéraux sont moins convexes sur les jeunes individus. Ces formes intermeédiai- (6 \ (* ) Bull. d. M. 1844. p. 891. res sont très voisines de la T. vicinalis, pour la quelle on pourrait la prendre si l'on ne connais- sait leur état adulte. 11 est en général plus difficile de distinguer cet- te forme de T. vicinalis et T. bullata. Cependant les cinq plans, le sinus dorsal profond et la for- me générale peuvent encore nous guider, la 7. vicinalis étant plus applatie et élargie, et la T. bullata plus ronde, plus uniformement bombée. Il nous parait que l’auteur de lOryctograplhie a déjà indiqué cette forme, du moins sa remarque (p. 148 ) que la T. digona de nos couches « pa- rait souvent latéralement plus bombée» cadre tres bien avec notre fossile. E. TEREBRATULÆ SINUATEÆ. 8. 'TERFBRATULA PEROVALIS 90%. Terebratula costata Fisch. 1809. Térébr. p. 23. 7 vulgaris Schloth. Fischer Bull. M. 1843. p. 123 ( jeune individu }, T. vicinalis Schl. Rouill, Bull. M. 1844. p. 891 ( jeune in- dividu }). T. perovalis S. Rouill. Ibid T. perovalis S., Rouill. 1845 Disc. p. 51 IN° 233. Coquille deux fois aussi longue que large, ayant sa plus forte largeur au tiers du milieu. La dorsale à moitié supérieure plus bombée que la 463 ventrale, d'ici jusqu'au bord frontal toutes les deux tombent mais la dorsale plus rapidement que la ventrale, ce qui rend la partie supérieure de la première fortement bombée, presque arquée, son bec, quoique court, est arrondi, L'ouverture extrêmement grande, ronde, oblique à la charniè- re. Le deltidium trés peu apparent, trois fois aussi long que haut. L’area très distincte se per- dant en arrière insensiblement avec le dos sans former de ligne élevée ; une oreillette peu dépri- mée, mais distincte, occupant le tiers de la lon- gueur totale de l’area: La dorsale relevée à com- mencer du bec en carène, arrondie peu apparente, et dès son milieu disparaissant pour passer dans un sinus prononcé surtout sur le front, dont le milieu est un peu relevé vers la ventrale. Les deux côtes de la ventrale, applaties, arrondies, à peine distinctes ainsi que la trace du sinus, qu'on ne distingue qu'au tiers inférieur un peu avant le front relevé. Sur quelques exemplaires le front aussi large que le sinus dorsal. Les bords car- dinaux s'unissent insensiblement aux latéraux, qui sur le milieu de la longueur sont presque pa- rallèles. Le front faiblement détaché du reste par une dépression où un sinus à peine distinct des laté- raux. L’angle cardinal 75°. Les deux valves recou- vertes d’un réseau très régulier et très fin de trous disposés en quinconce. Le test quoique épais se laisse facilement comprimer ; aussi ne lrouve-t-on que rarement de grands exemplaires bien conservés. 464 Dimensions : Longueur 2 G'/,,,. Largeur 1‘ 9‘. Epaisseur 1! 1‘. Les auteurs citent plusieurs variétés de ce fossile. a. T. perovalis S. p. 456 — 457. pl. 436 f. 4. b. 6. Les deux valves également bombhées, les bords latéraux très convexes, les oreillettes distinctes. b. T. perovalis S. Roœmer Oolit. p. Il. f. 3. a. b. Le dos de la dorsale plus bombée que la ven- irale arquée ; la ventrale bombée surtout à la par- tie inférieure; le bec très prolongé le front plus. pointu , le sinus dorsal apparent à la partie su- périeure. c. T. perovalis S., var. æœ Pusch. Paleont. p. 22. pl. IV. f 5. a. b. c. ressemble à la figure de So- werby, mais la ventrale est moins bombée, voisine de la T. ornithocephala. d. T. perovalis S., var. B. Pusch. Paleont. p.22. pl. IV. f. 7. a. b. Plus large, le sinus dorsal très court. e. T. perovalis S., var. y. Pusch. Paléont. p. 22. pl. IV. £ 8 obrd. Plus ovale et allongée, les échancrures latérales inférieures plus prononcées, le front allongé. Le sinus dorsal distinct, la carè- ne non apparente. Ces deux dernières formes sont voisines de la T. vicinalis v. Schl. aussi de Buch les attache-t-il à cette dernière espèce (Pusch. Paleont. p. 22 nota). f. Notre exemplaire se rapproche de la variété 465 fisgurée par Roemer, mais le sinus dorsal est plus court , le bec moins allongé, le front moins pointu, la moitié inférieure des valves moins bombée, plus applatie. Ce dernier caractère rap- proche cette espèce encore d’avantage de la T: vicinalis ». Schl. à laquelle nous la rappor- terions si la taille n'était aussi forte et les trous si grands. La T. Strogonovii d'Orb. Russ. I. p. 453. pl. 42 p. 31. 32. Nôschel et Helnersen Bull. Pétersb. T. V. p. 291. pl. L f 5—7 est en- core une forme voisine, mais elle diffère des vraies T. perovalis 1) en ce que l'oreillette manque totalement 2) que la jointure latérale des valves forme une ligne droite, tandis que c’est une courbe dans la nôtre. 3.) Enfin d’Orbigny et Helmersen ne font pas mention du réseau poreux. Elle sem- ble encore provenir du troisième étage. g. Enfin nous avons à signaler une sixième variété, qui représente, assurément, un étal assez jeune (lon- oue de 11'/,“) de l'espèce en question. Elle est pres- que ronde, du moins les latéraux ne forment-ils qu’un seul cercle régulier avec le frontal, non séparés de celui-ci; les cardinaux sont seuls un peu tirés vers le bec et s’unissent cependant en convexe régu- lière avec les latéraux. Aussi la valve ventrale est-elle presque ronde. L'area distincte, l'oreille peu deprimée mais marquée et séparée du dos de la dorsale par une ligne un peu relevée. La ventrale marquée de deux côtes, dont l'espace intermédiai- re est un peu deprimé; le sinus dorsal marqué 466 à la moitié de la valve. La carène dorsale à peine prononcée. Le maximum d’épaisseur ( 5‘) se trou- ve à la moitié supérieure; d'ici les valves s’ap- platissent. La coquille est en général très peu bom- bée, presque de la forme et de l'épaisseur de la T. numismalis S., pour laquelle nous la pren- drions si 1 )le trou n'était beaucoup plus grand, S le bec beaucoup plus ressortant que dans cette dernière. Nous l’avons appellée T. numismalis S, dans notre Discours p. 31. N° 232. S'il nous était permis de nous prononcer sur les caractères et les variations de la T. perovdlis, nous dirions : 1. Que les caractères les plus constants de cet- te espèce sont la forme ovale, oblongue, applatie, aux bords arrondis , le trou très grand (Buch, Pusch ). Les oreillettes assez longues, comme dans la figure pl. 436 f. 6 de Sowerby et notre exem- plaire var. f, sont encore des caractères assez im- portants. 2. Les côtes et les sinus des valves sont quel- quefois tellement oblitérés et peu apparents qu’on est porté à retirer cette espèce des Carinatæ si- nuatæ de Buch, et à la pére parmi les Cinctæ de Buch. 3. À lâge assez avancé, lorsque le fossile acquiert toute sa taille, on distingue deux types. L’un au bec plus allonge, l’angle cardinal plus petit, aux valves bombées dans le sens inverse, c. à, d. que la dorsale est plus bombée. 467 4 à sa moitié supérieure, arquée, et tombe rapi- dement vers la moitié inférieure, où au contraire la ventrale gagne de convexité. L'autre type est re- présenté par les figures de Sowerby et notre exem- plaire, vu la plus grande épaisseur se trouve sur la moitié supérieure. Ici l'épaisseur de la coquil- le est la même à sa moitié supérieure qu’à l'in- férieure. Nous appellerions la première forme T. perovalis lespica et la seconde T,. perovalis se- cundana. 4. Les individus jeunes sont plus arrondis peu convexes ; l’arête areale, ainsi que les côtes du front plus marqués. Enfin notre variété g est le jeune age du second type. { Continuabitur. ) Ne IF. 1846. | 30 INDEX ORTÉRCPTERCRUM SOCIETATI TRADITORUM à G. Fiscuer DE WALDHEIM. Cum Tasuza XIII. = Species hæ specimina præbent Orthopterorum rossicorum in Entomographiæ rossicæ volumine . quarto contentorum. Volumen hoc quartum En- tomographiæ Volumen octavum Novorum Acto- rum Societatis implet. D 4 ee { 2 3. 4 TI. ORTHOPTERA ROSSICA. A. FORFICULINA. FORFICESILA Larr. Lamoura Dum. gigantea. 44. (*) Cherson. Fischeri Motsch. 354. Mar. nigr. riparia Pall. 46. Dauria. . taurica Motsch. 47. Tauria. FORFICULA L. . auricularia. 38. | Mosqua. . biguttata. 40. — . bicolor Fischer. 42. Tauria. . minor. 492. Mosqua. (*) Numerus hic secundus paginam Enthomographiae indieat, 469 CHELIDURA Lare. 9. sinuata Germ,. 48. Tauria. Forceps Motsch. == 10. vittigera HMotsch. 48. Caucasus. 11. curta Motsch. 49. — 12. thoracica Fischer, Finlandia. B. ORTHOPTERA PROPRIE DICTA. I. Cursorra. 1. Blattina. STYLOPYGA Fiscuer. er Burmeister. 13. orientalis. 70. Europa. HETEROGAMIA BuRMEISTER, D PBrullé. 14. ægyptiaca. 78. Caucasus. 15. femina ejus. PHYLLODROMIA ÂvuD. SERVILLE. de Burm. 16. germanica. 16. Mosqua. 17. laponica. 83. Curoniu. 18. perspicillaris. * marginata. Odessa. 19. adusta Motsch, 355. Tauriu. 90. maculata. 86. Ross. mer. 21. hemiptera. 86. — 9, MANTODEA. EMPUSA Iiucer. 92, ie Charpentier. pauperata Æ. 95. Mar. casp. 30* 470 93. (orientalis PBurmeister. 97. D. Pallas. 24. brachyptera. 97. Sib. orient. MANTIS. L. 25. religiosa 100. ; Ross, mer. 26. g. (striata F,. 101. a Motsch. 27. polystictica Fisch. 102. Dauria. 28. brachyptera Pallas 103. Sibir. 29. decolor Charp. 104. Ross, mer. 30. minima Charp. 105. ss IT. SALTATORTA. * Tarsis hetéronomis. 3. GRYLLODEA. GRYLLOTALPA Larr. 31. vulgaris. 112. Mosqua, ZVYA ILLIGER. ie Olivier. 31». variegata Il. 117. Ross. mer. GRYLLUS Lare. ice, Fabr. 32. campestris 127. Ross, mer. 33. domesticus. 1929. Mosqua. 34. desertus Pall, 130. Des. ural. 35. sylvestris. 131. Tauria. 36. Melas Charp. a MYRMECOPHILA Larr. lie Charpentier. 37. hirticauda Motsch. 357. Tauria. 38. bifasciata Motsch. 358. Charkov. ATA ** Tarsis conformibus. a. Tetramera. . 4. LocusTINA. PHANEROPTERA Aun. Serv. 39. falcata Scop. 140. 40. lilifolia. 141. 41. præusta Fischer. 142. CONOCEPHALUS Taunserc. 42. mandibularis Charp. 144. 43. Kolenatii Fischer. 149. : LOCUSTA AvpineT-SERVILLE. 44. viridissima. 148. 45. thoracica Fischer, 150. 46. cantans Charpentier. 151. DECTICUS Awup. Serv. * alis abdomine longioribus. 49. albifrons. 154. 50. verrucivorus. 156. 51. maculatus Charp. 158. 59. Stschukini Fischer. 189. 53. Sedakovii Fischer. 161. 54. megacephalus Fischer. 162. 55. Krynickii Fischer. 164. 56. griseus. 162. 57. tessulatus Charp. 167. ** lis abdomine brevioribus. 58. tibialis Fischer. 59. brachypterus Serv. 60. sinuatus Motsch. 176. 61. brevipennis Charp. 172. Ross. mer. Ross. mer. Georgia. Mosqua. Sibiria. ss Caucasus. Mosqua. Ross, mer. Dauria. Des. Kirgis. Charkov. Rossia. Orenburg. Irkutsk. Rossia. Orcnburg. 479 62. vittatus Charp. 171. 63. bicolor Phil. 1734 64. phyllopteroides Fischer. 173. MECONEMA Aup. SERv. 65. varia. 176. XYPHIDIUM Awr. Srrv. 47. fuscum. 178 4S. thoracicum Fischer. 179. *%* alis abortivis aut nullis. SAGA CHARPENTIER. a Fischer. 66. (serrata ÆF, 183. in Pullas. 67. vittata Fischer. 184. 68. Ephippigera Fischer. 185. EPHIPPIGER Lare. 69. Onos Pall. 190. 70. cinctus Fischer. 192. 71. granulatus — 191. 72. Camelus — 193, 73. Antilope — 194. 74. spinosus — 195. 75. Vaecca — 197. 76. verrucosus — 199. 77. Aranea — 200. ONCONOTUS Fiscüer. ets Aliorum. 78. Laxmanni Pall. 203. 79. Servillii Fischer. 264. 80. Eversmanni — 205. 81. Motschulskii — 206. 82. Coriaceus Moisch. 207. ! Charke®. Orenburg. Dauria. \ Ross. mer. Ross. mer: Cherson. Sibiria. Ross. mer: Sibiria. Sibiria. Dauria. Alta. Dauria. Songoriæ. Dauria. ee Sibiria. Odessa. Oren burg. Caucasus. 473 83. Boschniakii Fischer, 908. BRADYPONES CHARPENTIER. | CazzimEenus Steven. 84. {Oniscus Charp. 317. . Steven. - 85. restrictus Fischer. 219, 86. dasypus Charp. BARBITISTES CnanPenNTisr. 87. serricauda Charp. 210. 88. sanguinolenta Motsch. 358. 89. vittata — 359. 90. foliicauda — 359, CENTROPHORUS Fiscuesr. BareiTistTes Motsch. 91. Spinosus 362. | OLYNTHOCELIS Fiscuer. PELTASTES antea. Ross. merid. Koss. mer, ——— Hungaria. Ross. mer. Tauria. Charkov. Tauria. Tauria. Rs Bambur et Entomographiae. 99. venosa Fischer. 212. 93. specularis — 213. 94. radiata -- 214. 95. caucasica — 9215, 96. radiata — 9214. 97. pustulipes Motsch. 98. Chabrieri Charp. b. Trimera. ACRIDIODEA. IROXATLIS. no. Latr. 99. nasuta F, 230, 100, . Klug. 932. isabellina Ménétriés Dauria. Tauria. Sibiria. Caucasus. Ross. mer. Ross. mer. Caucasus. 117. 118. 119. 120. 191. 199. 193. 124. 474 ACRIDIUM Aud. Serv. jar 234. tataricum Æ. ÂAssectator Fischer. 235. de de AuD. SERV. Cazorrenus Burmeister. italicus 237. reticulatus Fischer. 239. dorsatus — 9240. marmoratus — 92492. Tarsius — 9241, pterostichus — 344. cephalotes — 243 THRINCHUS Fiscuer. campanulatus Fischer. 257. muricatus Pali, 260. Schrenkii Fischer. 259. accessorius — 262. serricornis — 264. limbatus Charp. 265. baicalensis Fischer. 263 PYRGODERA Fiscuer. armata — 973. PODISMA Lare. pedestris — 947. primnoa Motsch. 248. dispar Hoyer. 249. Longicrus £versmann. gracilis Motsch. 252. rufipes Fischer. 248. NOCARODES Fiscuer. Enmenoxenus Motschulsky. serricollis Fischer. 268. Ross. mer. Ross. mer. Mar. casp. Elisabethpol. Caucasuss Sibiride Baical, Georgia. Baical. Songaride Georgia. Des. Kirg. Dauria. Baical. . Ross. mer. Orenburgs Baical. Orenb. Dauria. Caucasus. Karabugh. 475 125. cyanipes MWotsch. 269. Armenia. 126. rubripes — 270. _— 127. femoralis Fischer. 270, Caucasus. 128. variegatus - 271{. Casbek. OEDIPODA Aup. SErv. NLLLS flavis. flava Z. Le: 129. um F. 276. Rossia. alis rubris. (4 130. ({tuberculata F, 280. Sibiria, D. Pall. 131. Gebleri Fischer. 181. Mont. Catun. 132. rhodopa — 282. 133. (germanica F. 269. Ross. mer. I fasciata Germ. 134. insubrica Scop. 281. — 135. stridula Z,. 283. Mosqua. 136. Aethiops Fischer. 9289. Caucasus. 137. signata — 9286. Charkov. *** alis coeruleis aut coerulescentibus. 138. coerulescens 289. Ross. mer. 139. coerulans 9288. __ 140. subcoerulipennis Charp. 389. ane 141. variabilis Pallas. 290. Sibiria. 142. nebulosa Fischer. 290, Dauria. **** alis decoloribus. a. thorace unicarinato. 143. migratoria — 292. Rossia. b. thorace tricarinato. * carinis lateralibus subrectis. 144. HMospes Fischer. 295. Baical. 145. 146. 147. 148. 149% 150. 151. 152. 153. 154. 155. 156. 157. kx 158. 159. 160. 161. 162. 163. 164. 165. 166. 167. 168. 169. 170. 17i. 172. 173. 476 barabensis Pallas. 296. lugubris Burmeister. 298. pulveruienta Fischer. 999. nevroptera — 300. thalassina. 301. parapieura Hagenbach. 303. 304, pulvinata Fischer. 305. dorsata Zetterstedt. 306 clegans Charpentier. grossa. parallela. bicolor Charp. 310. Histrio Fischer, 311. carinis lateralibus sinuatis. Vastator Sfeven, 319. truchmana Fischer. 313. cruciata. 315. mutabilis Panzer. 316. scalaris Fischer. 317. lineata Panzer. 319. biguttula — 320. viridula — 329 rufipes Zetterstedt. 324, apricaria. 345. haemorrhoïidalis Charp. 326. geniculata Æversmann. 397. crassipes Charp. 328. pulla Philipps. 329. luteicornis Æversm. 330. macrocera Fischer. 331. ({ ARCYPTERA Aup. SERVILLE. ) 174. L710 cothurnata Creutzer. 333. femoralis Fischer. Sibiria. Dauria. Songoria. Baicale Ross. mer. Sibiria. Mosqua. Casan. ES Sibiria. Baical. Ross. mer. Turcomenia. Mosqua. Sibiria. Mosqua. Rossia. Caucasus Mosqua. V'olhynia. Orenburg. Caucasus. Tiflis. Casan. Tiflis. Sibiria. ace 477 PHLOCEROUS Fiscurr 176. Mencetriesii — 349. Caucasus. GOMPHOCERUS Taunwserc. 177. Sibiricus. 336. Rossia MSP Tutus. 337. Sibiria. 179. barbipes Motsch, 339. Baical. 180. dispar Fischer. 340. Alp. caucas. 181. variegatus — 342. Baical. 182. biguttatus Charp. 349. Livonia. TETTIGIDES. Pr Terrix F. 183. subulatus. 347 Rossia. 184. var. Panzeri. 350. 185. — dispar. — 186.0 —\ - dorsalis — 187. — bimaculatus. 351. (BATRACHIDEA SERVILLE.) 188. bipunctatus. 391. Rossia. 189. var. lateralis. 352. 1 NT Re Ephippium. — 1912 — zonatus. 353. 199 — coronatus. — ROUE Macropus. — 194. — Aethiops. — II. ORTHOPTERA EXOTICA. BLATTINA. 195. Stylopyga americana. D américaine. 196. Blabbera gigantea. Cayenna. 197. Panestria javanica. Java. 198. Phoraspis picta. Brasilia. 208. MaANTODEA. Mantis biguttata Fischer. Bull. VII. 322. PI, VII F, 4. Brasilia. Masse Iiliser. Surinam. flavipennis Serv. Thespis aptera Fischer. Bull. 1834. Tome. VII p. 324. t. VII. f. 7. Proscopia femoralis Fischer. ib. PI. VIL.,f:6: — ) — flavipes. — :b. p. 327. PI. NIL. £ 5. A ANUS gigantea. Brasiliu. PHASMODEA. Bacteria arumatia Gray. Prisomera femorata Gray. Cladoxerus Charpentier. Acanthoderus cornutus Burmeister. Caput magnum oculis prominentibus, palpis abbrevia- tis filiformibus, antennis basi crassis; vertice bicornuto, cornibus elevatis, acutis, divaricatis. Prothorax brevis, dilatatus, bispinosus, spinis elevatis, acutis, apice distantibus mesothorax longissimus , medio superius bispinosus, dilatatus ad recipiendos pedes intermedios. Metathorax brevior, sed crassior. Longit. capitis 1'/, lin., prothoracis, 1'/, lin., me- sothoracis, 7'/, lin., metathoracis; 5 lin. Pedes muti- lati sunt. GRYLLODEA. Gryllotalpa hexadactyla. Perty. Serv.. Burmeistcr. 209. 210. 213. 214. 215. 216. 217: 218. LocusTINA. Steirodon citrifolium Serv. Cayenna. Harpephora fusca, Fusca, alis abdomine multo longioribus. Harpephora , a GOT] falx, novum genus componere videtur, capite depresso, antennis approximatis , tuber- culo divisisi prothorace rugoso, postice producto, transverse bisulcato; prosterno bidentato, dentibus valde remotis. Oviductus rectus, falciformis, latus, su- perius et apice valde acutus. Harpephora brachyptera. Elytris abbreviatis, longitudinaliter profunde sulcatis. Hab. Brasilia. Hetrodes Pupa. Cap. b. spei, Entomogr. IV. t. XXXIV.I. Hetrodes spinulosus. Syria. Entomogr. IV.t. XXXIV. 2. PARTES EJUS. cranium. thorax et abdomen cum pedibus- pars thoracica. stigma ejus sonans. oviductus Sagae vittatae. 219—9290. ovula diversae magnitudinis. 221. Lobodes rubricornis, Tab. XII. Lobodes a loBodys, siliquae similis, ratione habita ad tarsorum articulos profunde bilobatos, accedit quibusdam characteribus ad Phyllophoram Thunberg vel Hyper- homalam Audiret-Serville, sed antennis adproximatis et forma tarsorum, imprimis articulatione femoris po- stici cum tibia, ab eo recedere videtur. Pedes fortes compressi, femoribus profunde sulcatis, granulatis, anterius spinosis; tibiis triangularibus, an- terius serie spinarum simplici, posterius serie spinarum A80 duplici. Articuli tarsorum dilatati bilobati. Spinae fe- morum posticorum longissimae; articulatio eorum cum tibia singularis, genu utrinque intumidum, spinis forti- bus inclinatis munitum. Hae spinae articulationes sus- tentant eamque fortiorem reddunt. Caput magnum, angustum, verticale, versus os dila- tatum; antennae adproximatae tuberculo insidentes; arti- culis primis duobus crassissimis, globosis, reliquis multi- articulatis subsetiformibus. Oculi ovati subplani. Carinae duae debiles inter basin antennarum versus frontem excurrentes. Palpi longissimi, gracillimi, ultimo articulo obconico. Mandibulae fortes marginatae. Prothorax magnus angustus in duas partes divisus; anterior plana rugosa subcarinata, latere quadridentata; antice angustata, cornu longissimo, erecto munita; po- stica pars elongata et triangularis est, prominens in abdomen apice elevato, latere utroque spinosa. Prosternum muticum, triangulare, marginatum, Abdomen crassum , conicum, articulis latis , lamina subanalis, fortis, filamentis binis terminata. Elytra abdomine paullo longiora, elongato-ovata, for- titer reticulata , reticulis rotundis; nervi fortes inter- medii valde elevati elytra in duas partes distinctas di- vidunt, in aream nimirum anteriorem mipus reticu'a- tam et posteriorem, reticulo distincto. Alae paullo bre- viores elytris, membranaceae et rotundatae , subtiliter reticulatae, reticulis quadratis. Lobodes rubricornis. Fuscus, elytris ferrugineis fusco reticulatis, alis rotun- datis fuscis; antennis rubris. Hab. in Insula Tati. ÂCRIDIODEA. 629.993. Acridium cristatum. Am. mer. 48 | 294. — —, — flavicorne Bu:- meister. China. DD. VE, nn succinctum — Ne Ent ruficorne. Africa. 227. — — — speciosum T'hunb.Brasilia. 228. Calliptamus longicornis Fischer. Antennis crassis, longitudine dimidium corporis ae- quantibus; elytris viridibus; femoribus posticis fuscis flavo annulatis » Hab. Bahia. à 229. Phymateus morbillosus. Poecilocera Burmeister. Cap. b. Spei. 230. Akicera longicornis, Tab. XIIL. \ Fusca, prothorace carinato: carina elevata alba; anten- nis compressis capite prothoraceque longioribus. Dons 00704 Caput magnum, fronte crassa prominente utrinque subcarinata, superius excavata, utrinque apice recipiens antennas compressas basi fuscas, dimidio albas. Oculi oblongato-ovati prominuli. Prothorax carinatus, fuscus, carina alba aut flavescente, elevata, intumida, postice in apicem desinens. Elytra fusca, area antica flavescente, abdomine paulo longiora , acuminata. Hab. Bahia. 231—9232. Tropinotus serratus. Am, mer. Xiphicera Latr. Burm. Libro meo Orthopterorum rossicorum jam impresso no- titiam accepi de novo opere edendo a Clariss. Fieber, præside justitiae superioris et criminalis Pragensis et Sodalis Societatis nostræ:, titulo: Jcones Orthoptcrorum Europæ , quas ab auctore 1pso delineatas et in lapidem transmiltendas certior factus sum. 482 Genera quædam proposuit auctor, et quidem sequentia: Chortippus, biguttulus, arvalis Burmcister, mollis Charpentier, bicolor Charp. vagans Fieber, apricarius Zetterstedt, hae- morrhoidalis Charp. inventatus Brullé, lineatus Panzer viridulus, stigmaticus Rambur, dorsatus Zett., parallelus, montanus Charp., elegans Charp., brachypterus Oczkay, rufus, biguttatus. Mecostethus parapleurus Hagenbach; grossus. Pachytetus thalassinus. Pexotettix (Burmeister) alpina Kollar, pedestris. Additamenta ad Orthoptera rossica. Mantis oratoria L. Charpentier Icones. Tab. 16. elegantissima haec species a Cl. Kolenati in Caucaso lecta fuit. Decticus dilutus Gharp. et glaber , in orenburgensi Gubernio capti sunt a CI. Eversmann. Oecunthus pellucens Audinet-Serville hist. nat. p. 360. Acheta aquea Fabr. suppl. p. 192. v. Charpentier hor. entom. p. 80. Animal hoc rarum et propter formam ejns exiguam captu diffi- cillimum , in meo libro quam maxime desideravi. Cel. Eversmann , indefessus naturae indagator, animalculum hoc in promontorio Uralensi offendit, ibique non rarum sed difficillime deprehendendum difficiliusque adhuc ca- piendum dicit. Vespera, lucerua accensa, modo capturae Lepidopterorum nociurnorum in floribus altis cepit, Ve- spera noctuque hoc animal edit sonum penetrantemetita variabilem, ut observatorem de vicinitate ejus in fraudem deducat. Oecanthus pellucens Serv. Acheta italica et aquea F. unam speciem designare videntur. In tabulis orthopt. rossicorum nomina muütanda sunt. Tab. XII. f. 1 loco Rhomaleæ tibialis, lege Oedipoda stridula ©; Tab. XXI. f. 1. 2 loco Oedipoda armata, lege Pyr- sodera armata. DESCRIPTIONE ET ICONE ILLUSTRATUS G. Fiscasre De Waronelm. Cum tabula XIV. Omnis vera cognitio, cognitiomt specierum innitiiur ! LINN. Callisthenis genus primum 1821 fuit proposi- tum in literis Amicissimo Pander datis, (*) qui ii- .nere ad Bucharam per desertum Kirgisorum in- stituto insectum, generis typum præbens, colle- 1 (e) git et mihi humanissime communicavit. Deinde in Entomographia Imperiu rossici ( Vol. EL. p. 54, tab VIT) figura illustratum fuit. (*) Leitre, adressée au nom de la Société Impériale des Na- turalisteés de Moscou à l’un de ses Membres M. le Dr. Chrétien ‘Henri Pander, par Gotthelf Fischer de Waldheim , Directeur de la Société ; contenant une Notice d’un nouveau genre d’oi- seau et de plusieurs insectes nouveaux. Moscou 1821. p, 8. N° IV. 1840. 9 | 484 llustr. Comes Dejean characteres generis agno- scere noluit et speciem a me acceptam sub ge- nere Calosomatis descripsit; (Species général des Coléoptères. 1826 Vol. I. p. 211.) quam opinio- nem Audouin, Brullé et ali receperunt. In Societate entomologica Parisiensi 18492, de- nuo characteres generis explicavi. Guerin-Mene- ville hujus conventus rationem reddens, novam addidit speciem, Callisthenem Reicheï (*). Denique Cel. Ménétriés (**) monographiam ge- neris Callisthenis exposuit, qua quinque species hujus generis enumerantur. Mihi tandem sextam speciem addere, cura CI. Karelini prospere suc- cessit, Partes oris Callisthenis parum quidem differunt ab eis Calosomatis, sed mentum multo latius est, lobis lateralibus valde longis et dilatatis. Palpi fortes sed breviores sunt, ultimo articulo parum di- latato, fere recta truncato. Maxillæ excavatæ appa- rent et dentatæ, dentibus obtusis, facie interna setosa. Mandibulæ conveniunt quidem forma et curvatura cum 1üis Calosomatis, sed proportione habita, sunt magis protractæ et basi dentem mag- num triangularem gerunt. Sed uti Calosoma præ- sentia alarum differt a Carabis, sic Callisthenes a (*) Revue zoologique par la Société Cuviérienne. 1842 p. 270. 295. (*) Bulletin de la Classe physico-mathématique de l'Acadé- mie Imp. des sciences de St. Pétersbourg. Tome I. N° 22. 485 Calosomate recedit defectu alarum. Forma itaque menti palporumque ; habitus orbicularis thoracis abdominisque ; elytra connata, marginata, margi- ne lato, reflexo, subtus deflexa, abdominis latera paullo involventia, characteres graves præbent ad hoc genus agnoscendum et a Calosomate sejun- gendum. Species secruentes cognitæ sunt. 1. CALLISTHENES PANDERr Fischer. Fischer, Lettre à Pander p. 10. Entomographie de la Russie. Vol. I. p. 34. tab. VIT Revue Zoologique. 1842. p. 271. Ménétriés. Monogr. p. 6. n. 1. Niger, violaceo-micans ; elytris crenato-striatis, transversim rugosis ; subtus nigro violaceus. _Hab. in deserto Kirgisorum. Pander; Karelin. 9. CALLISTRENES BREVIUSCULUS Mannerh. Ménétriés, Monogr. p. 7. n. 2. Chaudoir, Enumeration, p- 246. Mannerheim, Bull. de la Soc. Imp. des Natur. 1830 p. 61. Carabus breviusculus. Supra niger, subtus vivolaceo-micans ; thorace transverso margine explanato ; elytris subquadra- Us, apice angustato-rotundatis, subtiliter rugu- losis. Hab. in Armenia. Stjernvall. 3. CALLISTHENES ORBICULATUS. Ménétriés, Monogr. p. 9. n. 3. 91" 486 Chaudoir, Enumerat. p. 246. Callisthenes Motschulskii, Fischer, Revue Zool. 1849 p. 270. Carabus orbiculatus, Motschulski, Bull. de la Soc. Imp.. des Nat. 1839 p.88.pl. VI. fe: Violaceo-cæruleus, lateribus virescentibus ; tho- race transverso, lalo, reflexo ; elytris suborbicula- tis, convexis, subtiliter rugosis. Hab. Armenia, montes Ala-Guef et Diligean. Vi- ctor Motschulsky, de Gotsch. À. CALLISTHENESs Fiscnert Ménétriés. Ménétriés, Monogr. p. 10. n. 4. Fischer, Revue zool. 1842 p. 271. Violaceo-cœruleus , splendidus; elytris punctato- striatis, punctis impressis æneis triplice serie; pe- dibus nigris nitidis. Hab. Confines Chinæ. 5. CarusTnenes Rercue: Guérin Mén. Guérin-Méneville, Revue Zool. 1842 p. 271. Ménétriés, Monogr. p. 12 n. 5. Supra lævigatus, lateribus thoracis et elytrorum subsquamoso-rugosis. Hab. Persia. Gel. de Chaudoir ( Enumeration p. 104. 246.) citat speciem nomine Call. araratici Erichson accep- tam, quam Wagner in monte Ararat legit. Quæ- stionem adhuc reliquit Gel. auctor, ana Gall. Reï- chei differat. 487 ’ G. CarursTuenes KARELINT. Tab. XIV. Long. 94 Lat. 54, Niger, superius opacus holosericeus, inferius splen- dens ; elytris carinatis carinis granulatis, in- terstitiis (sub lente) seriatim punctatis, po- stice gibbosis. Magnitudine Call. Panderi paullo superat, for- ma orbiculari thoracis elytrorumque congeneribus affinis. Ç Caput protractum, vertice convexo, fronte pro- longata, transversim plicata, latere utrinque cari- na inciusa. Mandibulæ prolongatæ, triangulares, versus apicem incurvæ seque cruciantes Thorax transversus, orbicularis, capite multo latior, dorso convexo Îævi, marginatus, margine valde dilatato. Elytra elongato-rotundata , opaca, holosericea, carinata, carims granulatis, interstitiis, sub lente, serlatim punctatis, marginata, margine lato, refle- xo, pulverulento; subtus deflexa, latera abdomi- nis paullo involventia. Sutura elevata; dorsüum convexum, versus apicem gibbosum, dein oblique et subito declive. Character hic inprimis isti spe- ciei proprius videtur. Pectus convexum mitidum. Abdominis articuli lati, latere angustati. Pedes fortes, femoribus anticis crassis, subgra- nulatis; tibiis compressis, triangularibus, paullo incurvis, latere interno rugoso-spinosis, apice spi- 488 na, forsi donatæ. Tarsi primis quatuor articulis di- latatis; ultimo unguibus fortibus, incurvis distan- übus. Reliqui graciliores. Femora postica coxis si- ve fulcris longis crassis munita. Hab. Itinerator naturæque scrutator indefessus, CI. Karelin hanc speciem ad fluvium Lepsa in Songoria rossica legit mihique humanissime com- municavit, EXPLICATIO TABULÆ XIV. . 2. Callisthenes Fischeri Ménétriés. Cl. Ménétriés iconem a W. Pape egregie præparatam mihi humanissime communi- cavit. Species in Museo Academiæ Petropolitanæ conservatur. Color ejus profiende s. indigo-cæruleus est cum nitose violaceo. ES 3. Callisthenes Karelini Fischer. 4. Klytron dextrum magnitudine auctum. 5. Abdomen, ut involutio elytrorum partis ejus ab elytris in conspectum venilat. 6. Abdomen a latere, ita ut gibbus posticus elytri dignosca- tur. Nota. Non ignoro, genere insecti mutato, nomen speciei prioris auctoris esse servandum. Verum enim vero, si Carabum breviusculum Mannerh. et Car. orbiculatum Motsch. in Calli- sthenem Mannerheimii et Motschulskii mutavi, duplici ex causa hoc factum est, et propter conformitatem nominalem et honoris causam observatoris, et propter significationem breviusculi et orbiculati, quæ nunc, i. e. genere mutato, ‘characterem: potius genericum quam specialem exprimit. DILÉEOCARPÉES DES COLLECTIONS ASIATIQUES D E MM. Cumixc ET ZOLLINCER. Les espèces de cette famille, contenues dans les collections nommées, appartiennent toutes aux gen- res Elæocarpus et Monocera, et nommément aux premières sections de ces deux genres, telles qu’el- les sont admises dans les genera plantarum de M. Endlicher. J'ai éprouvé de grandes difficultés en voulant déterminer avec précision les espèces, car les caractères déduits de la forme des feuilles et de la longueur respective des grappes florifères, employés pour la plupart pour distinguer les es- pèces, ne me paroiïssent pas assez propres à ce but. Les feuilles présentent peu de variations dans leur forme, quant à l’autre caractère, il est sujet au même inconvenient , il n’est pas toujours 490 constant et d’une application souvent difficile, puis- que les feuilles, dans les aisselles desquelles naissent les grappes , tombent pour la plupart avant le développement des grappes. J'ai tâché de tirer d’autres caractères des parties de la fleur,des pétales, des étamines et des glandes de l'ovaire. Peut être les fruits présenteraient encore de meilleurs ca- ractères, mais malheureusement je n’ai que les fruits d'une seule espèce: l’Elæocarpus dioicus, espèce irès distincte déjà par les fleurs. Pour les divisi- ons secondaires d’Euelæocarpus et d'Eumonoceras, j'ai choisi la forme et la division des pétales , cara- ctère qui m'ont paru les plus tranchanis et par con- séquent les plus propres à cet effet. Si J'ai commis des fautes, en prenant pour de nouvelles espèces, celles qui ont été déjà décrites, je demande l'in- dulgence des botanistes, en considération, de ce que ne possédant pas d'échantillons authentiques , j'ai été obligé de comparer mes plantes avec les phra- ses courtes et souvent défectueuses. Mon travail ne sera pas inuiile, sil appellera lattention des auteurs sur les caractères, que J'ai admis. J'ai exclu dans la description plusieurs caractè- + A ‘ Î res, communs à toutes les espèces par exemple folia petiolata, racemi axillares etc. 491 nn ELÆOCARPUS Linn. Endl. gen. n. 5384. Ace- ratium DC. prodr. | Sectio I. EUELÆOCARPUS Gærtn. Endl. ibid. | $ 1. Petalis laciniato-multifidis, laciniis setaceis. 1. ÉLæÆocarrus nitipus Jack. E. folus ovato-lanceolaüs, obtuse serratis, acumi- natis, glabris ; racemis multifloris, folio plerum- que brevioribus ; petalis utrinque puberulis, margine barbato-ciliatis; antheris imberbibus f- lamenta æquantibus; glandulis rotundis, ovario- _ que tomentosis. An hæc revera est planta Ho. , dubito, nam ovarium videtur 3 loculare, ut in omnibus se- quentibus. | Specimina mea proveniunt e provincia Albay insulæ Luçon. Cum. coll. n, 898. 2. Erxocarpus Cuuineur. E. folus lato-lanceolatis vel chovato-lanceolatis, basi angustalis, acuminatis, obtuse serratis, gla- bris; racemis mulufloris densis, folia superantr- bus; petalis intus ad basin parce puberulis, ci- liolatis, cæterum glabris ; antheris imberbibus filamenta æquantibus ; glandulis reniformibus profande bilobis ovarioque tomentosis. Præcedenti propinquus, racemis numerosioribus et longioribus , floribus majoribus et in racemo copiosioribus, petalis fere glabris et glandularum forma dignoscitur. Cum priore. Cum. coll. n. 807. 492 3. Ezæocarpus LANcEoLATus Roxb. E. foliis lanceolatis oblongo-lanceolatisve , obtuse serratis, acuminatis, glabris ; racemis sub 10 flo- ris folio brevioribus cernuis erectisve; petalis intus ad basin puberulis, marginibus ciliatis, cæ- terum utrinque glabris ; antheris setulis tenuis- simis tribus e dorso loculi postici ortis supera- tis, filamenta brevissima fere triplo superanti- bus; glandulis reniformibus bilobis, ovarioque tomentosis. In insula Java lesit cl. Zollinger. Duplex datur forma forsan ab ætate plantæ proveniens: racemis cernuis sub n. 1634 et racemis erectis sub n. 10.95. 4. Ezxocarpus JAPonrcus. E. foliis in petiolum attenuatis cuneato-oblongis, acumine obtusissimo terminatis, obtuse serrats, glabris ; racemis folia æquantibus cernuis, erec- tisve ; petalis fere glabris, vix margine ciliolatis; antheris imberbibus filamenta brevissima triplo superantibus ; glandulis reniformibus, ovarioque tomentosis. In Japonia. Zoll-Fcoll' nr A40M Observatio. Setulæ brevissimæ antheras Elæocar- pi lanceolati coronantes, natura et consistentia val- de diversæ a seta e connectivo ultra loculos pro- ducto formata in Monoceris. Primum gradum un- therarum barbatarum exprimunt. 493 $ 2. Petalis trilobis: lobis obtusis, brevibus latiusculis. ELÆOCcARPUS DIOICUS. E. folus ellipticis vel obovato-oblongis, remote ser- ratis, obtusis, glabris ; floribus dioicis; masculis decandris, ovario abortivo minuto subbilobo an- theris imberbibus filamenta brevissima multoties superantibus ; glandulis confluentibus apice bar- batis; drupis unilocularibus monospermis, pu- tamine piloso-echinato. In Japonia. Zoll. coll. n. 460. Species certe distinctissi- ma. An Beytheæ Endl. species ? Ân genus hoc uti sectio Elæocarpi considerandum ? MONOCERA Jack. Endl. n. 5385. Elæocarpus DC. prodr. Sectio 1. EUMONOCERAS Endl. ibid. $ 1 Petalis spathulatis, laciniato-multifidis, margine invo- lutis, laciniis linearibus latiusculis. 6. MonocERA LANCEOLATA Hossk. M. foliüis oblongo-lanceolatis, utrinque attenuatis obtusis, glabris, integerrimis ; racemis 2—3 flo- ris, folio brevioribus; petalis extus sericeis, in- tus in ungue lamina lata triplicata auctis ; glan- dulis confluentibus ; setis antherarum longis an- theris tamen brevioribus; ovario sericeo-tomen- toso. Rami cortice rugoso cinereo tecti. Folia non prorsus integerrima, sed ope lentis hinc inde den- 494 ticuli minutissimi callosi observantur. Pedicelli elongati, bracteis longis caducis fuiti. Flores in genere magni 6 lin. circiter in diametro. Crescit in insula Java. Zoll. coll, n. 1557. 7. MoNocERA MACROCERA. M. foliis cuneato-lanceolatis, obtusis, glabris, re- pando-serrulatis ; racemis erectis 6 — 7 floris; petalis extus pilosissimis, intus in ungue lamina plana auctis, cæterum fere glabris; glandulis confluentibus : setis antherarum antheras exce- dentibus ; ovario sericeo-tomentoso. Cortex ramorum minus quam in præcedente rugosus. Serraturæ foliorum callo minuto nigro terminantur. Pedicelli elongati, bracteæ in meis speciminibus delapsæ. Flores præcedentis adhuc majores fere 8 lin. in diametro. In Malacca. Cum. coll. n. 29381. $ 2. Petalis cuneatis, laciniato-multifidis, margine non involutis, laciniis setaceis. 8. MonocERA 1isoTRrIcHA. M. folus lanceolatis, acuminatis, mæqualiter serra- ts glabris ; racemis multifloris folio brevioribus erectis, floribus cernuis; petalis extus scabrius- culis, intus villis longis æqualiter vestitis, linea media parum incrassata ; setis antherarum bre- vibus ; glandulis disci 5 distinctis ovarioque se- riceo tomentosis. Cortex ramorum cinereus lævis. Petiohi 7—8 lin. 495 | Jongi, limbus 3 pollicaris. Racemi circiter 20 flori, floribus parvis linealibus. Stamina 20. In Luconiæ provincia Albay. Cum. coll. n. 836. Buc etiam pertinet Monocera serrata ( Elæ- ocarpus serratus L.), ex alia collectione mihi nota. Hæc petalis fere glabris instructa. $ 3. Petalis oblongis, apice non latioribus, margine involutis, breviter incisis. 9. MonocERA MULTIFLORA. M. fohiis lanceolatis, acuminatis, inæqualiter ser- raiis, glabris ; racemis multifloris folio vix bre- _vioribus, floribusque erectis; petalis 9-5 fidis, extus sericeis, subtus dense pilosis, in medio la- mina longitudinali carnosa auctis ; glandulis dis- ci 10; setis antherarum brevibus, ovario fere glabro. | Glandulæ diséi 10 aut forsan 5, quorum cen- trum disco immersum , non conspicuum et extre- mitates tumidæ uti glandulæ distinctæ apparent. Species præcedenti habitu proxima et vix, negle- cis caracieribus a partibus floris sumtis, distin- guenda. Cum præcedente. Cum. n. 873 10. MonoceRaA PETIOLATA Jack. M. foliis lanceolatis acuminatis subintegerrimis glabris ; racemis 7 — 8 floris, folio brevioribus, floribus cernuis; petalis extus piloso-sericeis, intus medio lamina incrassata pilosissima auctis, breviter laciniatis: Jlacimiis lateralibus parvis se- 496 taceis, media latiore ‘lineari; glandulis disci 10; setis antherarum brevibus rectis; ovario fere glabro. Folia fere integerrime, nam crenæ raræ et mi- nutissimæ tantummodo ope lentis conspicuæ. Cum descriptione plantæ Jackianæ in Walp. re- pert. 1 p. 364 satis bene quadrat. Malacca. Cum. coil. n. 2991. 11. MonxecrrA HOLOPETALA M. foliis oblonsn-lanceolats, lanceolatisve acumi- natis, remote et minute serrulatis, glabris; ra- cemis folio longioribus multifloris ; petalis inte- gris aut lateribus denticulis minutis 1—2 auctis, extus sericeis, subtus medio lamina longitudina- h pilosissima duplicatis, antherarum setis lon- giusculis, antheris tamen brevioribus, demum uncinato-reflexis ; glandulis ovarii 10, ovario fere glabro. Distinctissima petalorum forma. Rami fuscescen- tes læves. Folia angustiora, quam præcedentium. Racemi 10—12 flori. Malacca. Cum. coll, n. 2953. DECAS SECUNDA GENERUM ADEHUG NON DESCRIPTORUM, ADJECTIS DESCRIPTIONIBUS NONNULLARUM SPECIERUM BYTTNERIACEARUM. 1. DECAPTERA. Calyx tetraphyllus, foliolis basi æqualibus. Pe- tala 4, longe cuneata, integra. Stamina 6 fere æqa- lia, libera, antheris oblongis filamenta superanti- bus. Ovarium ellipsoideum, stylo brevi stigmato- que globoso terminatum. Silicula bilocularis: locu- lis indehiscentibus apice styli pendulis, in commis- sura planis, dorso 5 alatis. Semina in loculis soli- taria pendula ; embryo exalbuminosus, cotyledo- nes planæ, radicula rimæ cotyledoneæ accumbens. Herba perennis humilis multicaulis. Caulis a basi ramosi villis densis mollibus cum folüis, peduncu- lis, calycibusque villosus. Folia sparsa, cuneata, in petiolum longe attenuata, apice trifida. Flores in parte superiori caulis racemosi, racemis multiflo- ris. Pedicelli primum abbreviati, dein flores paulo superant. Sepala dorso villosa, marginibus mem- 498 braraceis glabriusculis. Petala calycem duplo su- perantia glabra, in sicco flavescentia. Fructus io- culi, axi persistenti, e stylo formatæ, filis tenuibus afixa, cito cadentes, forma Mericarpia nonnulla- rum Umbelliferarum referentia. Nomen a fructu alis 10 prædito desumtum. D. trifida. Prosiat inter plantas (Chilenses collectionis Bridgesianæ prope Acoucouigua lectas. Ad tri- bum Cruciferarum Cremolobearum pertinet, Hexap- teræ Hook, mihi tantummodo € descriptione no- tæ, proxima videtur, tamen locuhi fructus 5 nec 3 alati et cotyledones accumbentes. Præterea lo- culi Hexapteræ ad commissuram contracti et, ni fallor, aperti, nam pendent e dissepimento angu- stissimo ( vide descriptionem Hexapteræ in Endl. gen. pl. n. 4935.). 2. DITOMOSTROPHE. Calyx 5 partitus, basi bracteola tripartita cin- ctus, laciniis multinerviis. Petata 5 rhombea, mu- cronulata, parva. Stamina 5 petalis opposita, an- theris oblongis, poris duobus oblongis apice de- hiscentibus. Ovaria 5 in unicum connata, ovulis 3 in singulo. Stylus filiformis, basi parum incras- satus, puberulus, cæterum glaberrimus, stigmate minute terminatum. Capsulæ 5, angulis centrali- bus connaiæ, lateribus liberæ, dorso ad medium Jongitudinaliter dehiscentes, Semina 2 adscenden- 499 tia, augulo interno affixa, oblongo reuiformia , ad basin sinus Strophiola bipartita cincta, ope Rha- phis cum Chalaza, in altera extremitate sinus sita juncta. D. angustifolia. Habitat in Nova Hollandia. Drum. coll, n. 109. Frutex gracilis ramosus, ramique teretes corti- ce fuscescente obducti, versus basin glabri, ad apicem tomentosi. Folia alterna, linearia, apice callosa, margine revoluta , supra punctis elevatis scabra, subtus tomento albido stellato, squamulis rufescentibus intermixto, tecta. Stipulæ semihasta- tæ consistentia foliorum, acutiusculæ. Peduncul oppositifoli solitarii 1—2 flori, squamuloso tomen- tosi. Flores majusculi, straminei in sieco. Calyx vesiculosus, ad medium D partitus, laciniæ 9—11 uerviæ, reticulato-venosæque. Petala basi attenua- La, atro-cœrulescentia, parva, Lamen majora, quam in plerisque hujus tribus. Stamina sinubus caly- cis breviora. Antheræ filamentis longiores cœru- lescentes. Fructus stellato-tomentosus. Semina in loculis plerumque 2, rarius soltaria, altero im- perfecte evoluto aut omnino deficiente. Strophio- la peltatim aflixa, in lacinias lineares dua, basi sua longiores divisa, unde nomen. Genus Sarotidi ut videtur affine, stylo non scopiformi et forsan de- hiscentia antherarum diversum. | In eadem collectione adsunt adhuc species Bytt- | neriaceurum indescriptæ : N° IP. 1846! D: Le 509 A. Guichenotia macrantha: Pedunculis 1-2 floris, bracteis tribus alternis, a flore remotiuscu- lis; capsulis intus glabriusculis. Drum. coll. n::. 103: Frutex G. ledifoliæ tenuior, magis ramosus, in omnibus partibus tomento breviore et minus co- pioso tectus, foliis fere duplo longioribus, pauci- florus, sed floribus magnis, illos G. ledifoliæ mul- toties superantibus. Convenit cum illo foliis ier- natis, linearibus, margine revolutis, stamiaum nu- mero, antherarum forma et dehiscentia, stylo, cap- sulis trilocularibus, numero seminum , eorumque forma et strophiola, evidenterque ad hoc genus pertinet. | B. Thomasia triloba: Gaule ramoso glabro , ramis novellis stellato-hispidis ; foliis viridibus trilo- bis, lobo medio longiore, supra tomento stel- lato raro adspersis, subtus fere glabris; stipulis semiovatis obtusis ; pedunculis terminalibus et lateralibus gracilibus 2—4 floris, folia multo- ties superantibus ; calyce (roseo )}, hinc inde, fasciculis pilorum tecto; filamentis sterilibus petalisque nullis ; ovario tomentoso. Drum. coll n. 106. Th. glabratæ Steud. (a me non visæ) videtur affinis, at differt foliis semper trilobis, nec 5—7 lo- bis. De longitudine pedunculorum plantæ suæ ni- hil dicit celeb. auctor, in nostra 2 pollicares et ultra. Calÿces amoene rosei. Bracteæ lingulatæ co- lore magis intenso et densius stellato-tomentosæ. 501 C. Thomasia rugosa: Gaule ramoso, ramisque stel- lato-tomentosis ; foliis alternis ovatis subcordas: tis obtusis, incisolobatis, supra viridibus rugo- sissimis, punctis elevatis scabris, subtus tomento stellato flavido ad nervos rufescente tectis; pedun- “culis folia æquantibus aut parum excedenti- bus 9 floris; petalis nullis; staminibus sterii- bus Jineari-oblongis ; ovario dense tomentoso.— Drum. coll. n. 105. Pedicelli brevissimi. Bracteæ oblongæ apice vix dilatatæ cum calyce coœrulescente pilis stellatis satis dense tectæ. Antheræ magnæ, cordatæ fila- menta superantes ; stamina sterilia longitudine fi- lamentorum fertilium. : D. Commersonia crispa : Folis alteruis oblongo- ovalibus, inciso-lobatis, undulato-crispis, margine revoluiis, utrinque stellato-tomentosis: stipu- lis cuneatis in lacinias fiiformes palmatim di- visis; pedunculis ad apicem caulis oppositifolus lateralibusve, peliolum æquantibus, 1—2 floris: petalorum appendice late-obovata, obtusa ; Sty- lis basi distinctis apice concretis.—-Drum. coll. n. 110. Fruticulus parum ramosus aut simplex, cortice fusco vestitus, basi glaber, caeterum uti tota plan- ta tomentosus. Folia parva pollice breviora et semipollicarem latitudinem non attingentia. Caly- cis laciniæ ellipticæ obtusæ, glabriusculæ, albæ, 39* 502 tubus purpurascens tomentosus. Petala basi lata iusidentia, marginibus involutis cucullata, in ap- pendicein obovatam desinentia , alba. Filamenta brevia, antheræ didymæ, rima transversali Jata dehiscentes. Capsulæ setis mollibus plumosis dense obtectæ. | E. Commersonia pulchella: Foliis alternis ovatis, in- ciso lobatis, mtegrisque obtusis, margine revolu- tis, uirinque dens stellato-tomentosis, stipulis linearibus indivisis ; pedunculis oppositifoliis 4—8 floris corymbhosis, folia æquantibus; appendi- ce petalorum late ovata; stylis basi distincuis, apice concretis. Drum. coll. n. IT. Fruticulus semipedalis præcedente glacilior, ma- gisque ramosus. Caulis basi glaber , versus apicern cum petiolis , tuboque calycino tomento stellato rufo obductus. Folia minuta 3—f lin. louga, 1%, lin. lata, viridia, sæpe ad margines et in costa dorsali rufo-tomentosa. Calyces albi, tubo basi rufo-tomentoso, ad apicem et in limbo fere glabri. Petala alba, maculis duabus violaceis notata, cum appendicibus calyce parum breviora, appeudicibus latioribus quam in præcedente. Capsula ignota. Hæc duo species forma appendicis insignes, foliis parvis et toto habitu a Commersonia inter plantas Cumingianas Manillenses, subr n. 1005 distributas et Zoll. coll. Javan. n. 143. et ad Com. echinatam DC. spectante, longe altena, sectionem particularem constituere merentur. In hac appendices lineares , 03 : ’ multo angusliores el longiores quam in nosiris. Commersoniæ Preissianæ mihi ignotæ sunt et in descriptione earum de forma appendicum nihil dicitur. 3. LACHNOSTYLIS. Calyx 5 phyllus, foliolis in aestivatione 2 exte- rioribus, 2 mediis et quinto central, villosus. Petala 5 obovata glabra, calyce minora, disco hypogyno annulari, margine villosissimo , tubum slamineum cingente inserta. Stamina 9 in tubum cylindricum, ovarium arcte ambientem connata, apice libera , fertilia, monanthera. Antheræ bilo- culares ovatæ, longitudinaliter dehiscentes. Ova- rium cylindrico-conicum trisulcum, triloculare ?— Styli 3 lineares, simplices, villosisimi—Frutex hu- milis ramosus, præter pedunculos et flores glaber, folis alternis, breviter petiolatis, cuneato-oblongis penninervis, reticulatis, integerrimis, pedunculis axillaribus aggregatis brevibus, unifloris, floribus par vis. Genus dubiæ affinitatis, ad Hermanniaceas acce- dit staminum indole et numero, sed plurimis no- Lis, præcipue vero æstivatione calycis abhorret. Lachnostylis Capensis. Invenitur in collectione Capensi Eckloniana sub Euclea? n. $4. 71. 12. — An Euphorbiacea Cluytiæe et Andrachnidi aflinis, sed bermaphrodita. Specimina meliora et fructifera edocuerunt ! à 504 4. ADENODISCUS. Calyx 5 phyllus, foliolis linearibus, æstivalione valvatis. Petala 5 hypogyna, linearia, apice ap- pendiculata, calyce breviora, eglandulosa. Stamina plurima stipito brevi crasso, glandulas 5 petalis oppositas gerenti, inseria; filamenta filiformia , an- theræ didymæ, dorso affixæ , biloculares, longitu- dinaliter dehiscentes. Ovarium sessile angulatum , biloculare, multiovulatum. Stylus filiformis, stig- mata 2 minuta , acutiuscula.—Frutex folus alter- nis petiolatis, ovatis, acuminatis, serratis, serratu- ris inferioribus glanduliferis , Inerviis, venosis, in axillis nervorum yenarumque barbatis, cæterum glabris, floribus in panicula terminali numerosis luteis, basi trunçcata subintrusa. Adenodiscus Mexicanus. In monte Oaxaca Mexicæ alt. 3000 ped. legit cl. Galeotti vide coll. ejus n. 4154. Nomen a glandu- lis discum cingentibus derivatum. : N. 4261 ejusdem collectionis Belosiæ A. Rich: speciem exhibet, quæ a B. Grewioide A. Rich. seu Grewia Mexicana DC. distinguitur pedunculis cy- mosis, foliis serrulatis, præsertim vero seminibus in loculis pluribus usque ad 10. Flores violaceï. Semina nigra, pilis ipsorum longitudine circum- cincta, in planta Cubensi dicuntur longissima. In honorem inventoris nostra B. Galeottit nun- cupanda. Inventa in sylvis Cordillerarum Mexi- canarum alt. 3000 ped. 205 8. HEXAGONOTHECA. Calyx 5 partitus laciniis ovatis, aestivalione valvatis. Corollæ petala 5 hypogyna, calyce lon- giora, oblonga, basi lata, æstivatione convolutiva. Stamina numerosa, stipiti brevi crasso insidentia. Filamenta filiformia, antheræ dorso aflixæ bilocu- lares, ovatæ, longitudinaliter dehiscentes. Ovarium in disco sessile, hexagonum, e carpellis 6, styli basi adhærentibus 4 ovulatis constans. Styli 2 in unicum utrinque bisulcum arcte connata, stigmate bidentato. Fructus..... Arbor seu frutex folus alternis cordatis, acuminatis 7 nerviis scabriuscu- lis, subtus in nervis tenuiter tomentosis, sæpe inæ- qui lateris, stipulis nullis, panicula terminali ramo- sa, floribus magnitudine Tiliæ platyphyllæ. H, cordata. Habitat in provincia Batangas imsulæ Lucon. Cuming. coll. n. 14353.— 6. ANTHEROTRICHE. Calyx 5 phyllus, foliolis ovatis, æstivatione val- vatis. Petala oblonga calycem duplo superantia, æstivatione convolutiva. Stamina plurima, unise- rialia, disco brevissimo eglanduloso affixa. Fila- menta filiformia brevissima, antheræ ovales bilo- culares, loculis inæqualibus , antico duplo minore mutico, postico in filum setaceum, anthera duplo Jongiorem producto. Ovarium sessile 35 loculare, loculis 2 ovulatis, ovulis angulo centrali ad basin ovarii aflixis. Styli 5 breves. Fructus..... Arbor 506 seu frutex caule foliisque petiolatis, acuminatis, margine subundulatis , intesgerrimis penninerviis, glabris, paniculis Lerminalibus compositis calyci- busque tomentellis, pedicellis basi articulatis, flori- bus parvis in siceco fuscescentibus. — Genus sin- gulare antherarum structura ad Elæocurpeas et Dipterocarpeas vergens, sed stylis liberis ab utro- que ordine, disci præsentia a hisce, disco eglan- duloso et petalis integris ab 1llis recedunt, ovulis ad basin loculorum ovari affixis et calyce ‘omnino plano a Dipterocarpeis insuper alienum. Ad Tilia- ceas ob disco forte pertinet, sed et in hoc or- dine styli semper in unicum concreti sunt. A. lanceolata. In provincia Albay insulæ Lucon. Cum. coll. n. S82. 7. TOXOTROPIS. Calyx ebracteolatus , bilabiatus, labio superiore late subulato obtusiusculo, læviter bidentato, in- feriore tripartito, laciniis subulatis, acutis. Corol- la papilionacea, petalis stipitatis, vexillo orbiculari ovato integro, alas utrinque appendiculatas æquan- te, carina rostrato-falcata breviore. Stamina dia- delpha. Ovarium stipitatum lineare multiova- latum. Stylus filiformis glaber, stigma falcaio- incurvum crassum, utrinque sulco profundo exara- ium. Legumen ignotum. Arbor seu frutex ramo- sissimus; foliis tempore florendi vix evolutis, 1m- paripinnalis 5—6 jugis pubesceutibus , floribus e 207 gemmis lateralibus et terminalibus cum foliis fas- ciculatis par vis. T. Jegeri. Invenitur inter plantas Haitenses a cl. Jæger lectis sub n. 102. Ad ÆCorynellam ab inventore relatum, sed ab hoc genere jam carinæ forma præter alia sigua recedit. An Poiteis potius consociandum? at calyces nequaquam truncati, quadri-nec quimque- partiti laciniis elongatis, nec brevissimis. Habitus potius Caraganarum, quam Robiniarum aut Gale- garum. Flores in siccio pallido-rosei, carina satu- ratiore. Vexillum basi macula virescente notatum Carinæ petala basi libera. Antheræ ovaio-rotun- datæ. Stigma falcatum seu arcuatum, dorso jugo longitudinali elevatum sulcis ab area basilari utrin- que separato. Stipulæ subulato-setaceæ. 8. MACROMISCUS. Calyx bibracteolatus, profunde bilabiatus, labio superiore 3—partito, inferiore integro. Vexillum latissimum, alas et carinam obtusam monopetalam Jongitudine æquans. Sitamina diadelpha, filamento decimo vexillari, imo basi cum vagina cæterorum juncto ; stylus incurvus , Stigmaque tenue glabri. Lomentum 3 ‘articulatum, longe stipitatum , (un- de nomen), articulis ellipticis monospermis, mar- gine crasso circumdatis stylique basi apiculatum.— Frutex ramosus glaber foliis impari-pinnatis, facie Aeschynomenes, a quo generice distinguilur sla- | \ ) 5 9 08 mine tantum unico a caeteris sejuncio, nec adel- phis duabus pentandris, atque calycis labio infe- riore indiviso. Flores racemosi majusculi, petalis in sicco flavis, nervis nigricantibus pictis. Bracteæ membranaceæ magnæ ad basin pedicellorum. M. Brasiliensis In Brasilia e collectione mihi 1gnota. 9, PTEROCALYMMA. Calyx crassus tubo turbinato sexpartito, laci- mis marginibus a medio ad basin alatis, alis in tubum et pedunculum decurrentibus. Petala 6 breviter unguiculata obovata, paulo infra sinus affixa Stamina exserta numerosa, uniserialia, infra petala sita Ovarium liberum subglobosum 6 lo- culare, ovulis centro aflixis. Stylus exsertus, fili- formis, stigmate vix incrassato terminatus. Pt. paniculata. In insula Lucon crescit. Cum. coll. n. 1188. Genus cum Lagerstroemia in omnibus convenit præter alas calycinas, sed hoc solus character , tam clarus toto tempore florationis, jam suffcit ad separandum. Ovula compressa nullo modo alata: semina matura non vidi. Frutex seu arbor folus inferioribus alternis, superioribus oppositis, ova- to-lanceolatis , basi angustatis, apice in acumen obtusum productis glabris penninerviis, racemis axillaribus paniculam terminalem formanubus, pedicellis incrassalis cum calyce confluentibus. 509 10, GONOSTEGIA. Flores monoici in axillis foliorum orti, glome- _rati, masculi pedicellati, foeminei sessiles. Mas: Calyx 5 phyllus, foliolis supra medium transver- se carinato-geniculatis, supra geniculam intus in- flexis. Stamina 5 basi sepalorum affixa et illis opposita, filamentis filiformibus, intus inflexis, antheræ medio insertæ, magnæ, utrinque emargi- natæ, biloculares, longitudinaliter dehiscentes. Foemina: Calyx utriculus basi et apice emargina- Lus, clausus, apice sola aperta bifida, fateribus 3—4 alatus. Stylus ex apertura fugacissimus, lin- eari compressus villosus , breviter bifidus. Caryop- sis solitaria erecta, ovoidea, lucida, Semen ovoideo- oblongum, erectum, sessile. Genus e Polygoneorum ordine videtur, tamen structura seminis interna ignota paulo incertum. Herbæ habitu Ammanniæ vel Lythri Hyssopifoliæ, caule angulato ad angulos scabro, foliis oppositis alternisve breviter petiolatis e basi ovata oblon- gis acutis, margine revolutis trinerviis glabrius- culis. Stipulæ membranaceae, rufescentes, deciduæ. Flores foeminei et masculi in 1isdem axillis. Caly- cis alæ duo fructu parallelæ latiores, aliæ 1—2 breviores et subinflati, granula Rumicum menti- entes. Species duo adsunt in hLerbario Luconensi Cumingiano inter se simillinæ, 510 4. Gonostegia oppostifolia: Foliis oppositis, caule simplici, calycibus plerumque 3 alatis-Sub. n. 1591. B. Gonostegia alternifolia: Folüis alternis , caule simplici vel ramoso, calycibus plerumque 4 alatis. Sub. n. 1833. TS OC LES ; _ 5 GROUPES DES STOMIDES E T DESCRIPTION D'UN NOUVEAU GENRE DB CELUI DES SOMOPLATIDES. —“ 29500 —— La classification artificielle, adoptée par le Com- te Dejean dans son Species, et fondée en grande partie sur la conformation des tarses, a été natu- rellement cause que le genre Stomis, auquel il à assigné une place entre les Férontens et les Za- broides, a été séparé de ses aflinités naturelles qui me semblent être les genres Pelecium et Eripus, que Dejean a dü, à cause de la Gilatation des tar- ses antérieurs, ranger parmi ses Harpaliens, quoi- qu'il ait senti lui-même combien une telle classi- fication était forcée. Le système du GC". Dejean présente des anoma- lies, dont le nombre, augmentant journellement par suite des découvertes récentes, nous obligera bientôt d’y renoncer tout-à-fait. En effet, pour ne citer que quelques exemples pris au hazard, ne voyons-nous pas des Odogenius et des Carterus à tarses dilatés, figurer parmi les Ditomides à tar- ses simples. ? et dans le genre Omophron, le mâle de l'O. Lecontei n’a-t-1l pas le premier article seu- lement des tarses antérieurs dilaté, tandisque les autres espèces de ce genre en ont trois d’élargis? Dans les Panagéites, placés par Dejean dans ses Patellimanes, les grandes espèces exotiques de son genre Panagœus, n’ont point les tarses antérieurs dilatés. (*) Enfin, est-iljuste d’éloigner tellement avec Dejean, les D}scolus et genres voisins, des Anchoménides auxquels 1ls ressemblent tant? Ces considérations ont excité en moi des doutes sur l'importance absolue de ce caractère, et quelques observations commencées sur l’organisation de la, bouche des Carabiques, me portent à donner à ceux-ci la préférence pour l'établissement des grou- pes et me font espérer que je serai amené tout naturellement, en les continuant , à établir une { (*) Ce caractère, dont la valeur est incontestable dans la plupart des cas, pour la distinction des genres , m’a décidé, joint à quelques différences dans la configuration des parties de la bouche, à établir sur le Panagœus tomentosus, un gen- re nouveau que j'ai nommé Æpicosmus (ëxi, dessus, xooueëv, orner }, et dont l’aflinité avec Îles Tefflus , et peut-être même avec les Pomborus, a été trop longtemps méconnue comme je chercherai à le prouver, dès que j'aurai terminé mes observa- tions sur ce groupe. VA îe L F: 513 nouvelle classification plus en harmonie avec l’état” actuel de nos connaissances entomologiques. Je pense d’ailleurs qu’on peut arriver à une conclu- sion semblable, même à priori, car les organes apparents de la nutrition doivent nécessairement être dans un rapport plus immédiat avec ceux in- ternes, et par conséquent avec tout le système anatomique des insectes que les extrémités de ceux de la locomotion, qui ne sont souvent conditionnés que par des causes extérieures. Déjà plusieurs en- tomologistes et particulièrement ceux de l’Alle- magne, l'ont senti et leurs beaux travaux en font preuve (*). C’est donc, je le répète, l'examen des parties de la bouche, qui m'a décidé à placer dans un même sroupe les Pelecium, les Eripus, les Stomis, les Agelæa, et trois genres nouveaux, dont les tarses cependant présentent une conformation très-va- riée. On ne saurait en même temps méconnaître une certaine similitude dans la forme extérieure ou le facies, si toutefois on en excepte le premier de ceux que je vais décrire , qui fait le passage aux Zabroides par le facies et la configuration des pattes, rappelant quelque peu les Palysitus de ÿ (*) Cette manière de voir n’est pas précisément nouvelle, car des entomologistes antérieurs à Dejean, tels que Latreille, Bonelli , se sont occupés des détails de la bouche des in- sectes. En introduisant un système semblable, nous ne faisons que développer leurs idées, ct leur donner un corps. b14 Zimmermann, ce qui me donne lieu de croire que nous ne connaissons pas encore les formes qui composeront un jour les anneaux de la chaî- ne qui les unira. Pour bien définir le groupe qui nous occupe, je devrais commencer par le comparer à tout ceux qui l’avoisinent, et par faire ressortir les points par lesquels il s’en distingue ; mais je me réserve de le faire quand j'aurai terminé les observations dont j'ai parlé plus haut, et dans la définition qui va suivre, je me suis borné à citer les caractères communs aux divers genres qui le composent. Stomideæ. Maxillæ elongatæ, tenues; mala énteriore su- barcuata, intus ciliata, apice haud hamata; ex- teriore palpiformi, biarticulata, tenuissima sub- arcuata, interiorem fere æquante. Palpi maæxillares porrecti, articulo 3° bre- viusculo. | Ligula cornea, plerumque parum producta, apice plus minusve angulato-rotundata, paraglos- sæ liberæ, lineares, ligulam plerumque superantes. Palpi labiales porrecti. Mentum-transversum, trilobatum. Maxillæ porrectæ, hamatæ, interdum valde elongatæ. Antennœæ plus minusve elongatæ, tum filifor- mes, tum moniliformes. 15 Pedes mediocres, validiusculi; tibiæ anticæ emarginatæ, posteriores spinulosæ. Statura elongata, crassiuscula. ; 5 Ô k MIE e b naris dilatata, D RIRE RE EE Omorpurs. | EL a l'an : 1 h Antennæ. fliformes. \lemarsinatum:, .) À. #. . "Stfomis. | Labrum ecte truncatum.l} 11.1 Li Zoélea. É- latitudine longiores. . . . . . . Promecognathus. a w A moniltformes. in Eripus. n utroque sexu / brevissimi incrassati. . Augasmosomus. imiles. transversi. | filiformes. Antennæ. |Palpi apice}securiformes. Pelecium. 1. IpromorpPuus. k { Yovoc, particulier ; uoog»y, forme. ) Maæxillæ corneæ, porrectæ, validiusculæ; mala “ interiore subrecta, aliquantum arcuata, apice sub- ES 2 obtusa, haud hamata, dense cillata; exteriore palpiformi, biarticulataque, tenui, paulo longiore, apice subarcuato, cylindrico, truncato. Palpi maæillares minus tenues, nec labiales superantes ; articulo 1° minuto, 2° modice elonga- to, parum incrassato, basin versus subattenuato, subarcuato ; 3° brevi, subconico; ultimo subova- to, subdepresso, longitudine præcedentem supe- D 6 OS, TN A on = rante, 2°" tamen haud æquante, apice subtruncato. Ligula cornea, mediocriter porrecta, latiuscu- la, parallela, subrotundato-truncata, margine an- N° IV. 1846. 99 DEN ZI SES LAC ARE ARRET ER Fr me par 516 tico ciliato. Paraglossæ membranceæ, e1 connatæ, eamque satis superantes, angustæ, lineares, rectæ, glabræ. Palpi labiales labio supporrecto inserti, bas brevi incrassata, articulo 1° brevi, crassitie tamen paulo longiore, apice oblique intus producto; 4 longiusculo, subarcuato et subclavato, intus bise- toso ; ultimo eo longiore, subarcuato , aliquantum securiformi et apice oblique truncato. Mentum iransversum ; sutura basali subarcua- ta, apicem versus subconvexa ; vix excavatum, mi- nus late, profunde autem emarginatum ; lobis in- tus parallelis, extus valde dilatato-rotundatis, an- tice subacutis ; sinus fundo triangulariter subpro- ducto, labum breviusculum antice subangulatum effingente. : Mandibulæ validæ, subdeflexæ, longiores , de- cussatæ, valde arcuatæ, subacutæ, exitus carinatæ, .intus declives, transverse striolatæ, basi unidenta- iæ, dextra dente longiore; apice obtuso, subin- curvo. | Labrum breve, late profundeque excavato- emarginatum, margine antico dense ciliato. Antennæ moniliformes (fere ut in Helopibus ), capite cum mandibulis fere breviores, validae, tu- berculo obtuso anteoculari inssertæ ; articulo ba- sali longiore , sequentes fere tres æquante, cras- siusculo, subcylindrico; 2° 3° que crassiusculis, brevibus, æqualibus , 1llo subnodoso, hoc subco- nico, basi parum attenuato, apice subnodoso, se- 517 quentibus æqualibus, Jatioribus, subtransversis, aliquantum pedunculatis, depressis, intus dilatato- rotundatis, apice obtusis; ultimo paulo longiore, subacuminato ; vix pubescentes, basi triarticulata glabra , articulo singulo pilum unicum longiorem gerente. Pedes me ocres, crassi; femora, præsertim pos- tica incrassata, subdepressa ; coxæ posticæ dimidio femore longiores, crassæ, intus rotundatæ, apice acutæ ; tibiæ tenues, sublineares, subdepressæ, spi- _nulosæ, tuberculatæque, summo apice extus subi- io dilatatæ et incrassatæ, margine apicali spinulis exius coronato ; anticæ intus medio obtuse tuber- culatis, tuberculo spinifero , sub eodem oblique subemarginatx , ‘apice dilatato, dentem longius- culum , obtusum extus etre intus bre- viter spinigero ; intermediæ apice intus spina du- plici, posticæ unica longiore instructæ; tarsi bre- ves ; articulis subconicis, subemarginatis, apicem versus brevioribus, anticis maris articulis tribus perparum dilatatis, subtus biseriatim spongiosis, intus longius productis, dentatis; cæteris omni- bus subtus spinulosis ; ultimo mediocriter elonga- to; unguiculi simplices. Caput deflexum, crassum, postice incrassatum ; oculi a thorace distantes, minuti, perparum pro- miuuli. | Thorax crassus, subquadratus, capite vix la- tior. SD )18 Elytra, parum elongata, subcylindrica, thora- ce latiora, basi subquadrata. Corpus subtüs convexum. J. Guerinii. Long. 5°/, lignes. Caput quadratum , parum convexum, rugulis intricatis, anterius evidentioribus opertum ; fronte utrinque canaliculata, epistomate profunde exca= vato-emarginato, utrinque subcarinato, anticis acu- te prominulis. Mandibulæ grosse rugoso-punctatæ. Thorax basi et apice capitis basin æquante, apice recte truncatus, angulis obtusis minime produc- tis, lateribus leviter rotundatus, posterius suban- gustatus, basi media subrotunde productus, utrin- que subsinuatus, angulis posticis obtusis subrotun- datis ; supra, convexus, medio subtitius, margine toto fortius rugulosus; linea media abbreviata evi- dente, foveolaque postica subangulari parva de- planata impressis, lateribus minus tenuiter margina- is. Scutellum magnum, planum, cordatum. Elytra thorace paulo latiora, latitudine dimidio longiora basi media subproducta, haud marginata, humeris obliquatis, ohbtusis, subrotundatis, lateribus paral- lelis, tenuissime paulum ultra humerum margina- is, apice retuse rotundato, vix sinuato; convexa, basin versus aliquantum, lateribus apiceque 4b- rupte dechvia; stris profundis novem evidenter punctatis, integris, apice confluentibus, 10 scutel- lari longiuscula abbreviata ; interstitiis convexis 519 subtilissime reticulatis; serie marginali punctorum novem remotorum impressa, posterioribus obsole- tis. Corpus subtus obsolete reticulatum. Nigrum subopacum, antennarum apice longius ciliisque subrufescentibus. Je dois cet intéressant insecte à l’amabilité de M°. Guérin, qui me l'a envoyé comme un nouveau genre trouve par M. Delessert sur le plateau des Néelghéries (Indes-orientales.), Sromis Clairville. Mazxillæ corneæ, valde porrectæ , tenuissimæ ; mala interiore subrecta, aliquantum arcuata, apice minus acuto nec hamato, dense ciliata: exteriore palpiformi, biarticulata, tepuissima, paulo longiore, apice arcuato, cylindrico, subtruncato. Palpi maxillares tenues, labiahbus longio- res, art. 1° minuto, subelongato, 2° Jongiusculo, vix incrassalo, basin versus aliquantum attenuato, leviter arcuato, 3° dimidiam prioris partem æquan- te, tenuiter subconico, 4° eo sat longiore , te- nuiler subovato, apice oblique subtruncato. Ligula cornea, mediocriter porrecta, angusta, subparallela, subrotundato-truncata, apice biseto- Sa; paraglossæ membraneæ, ei connatæ, multo lon- giores, tenuissimæ, glabræ. Palpi labiales labio recondito inserti; basi longiore parum incrassata ; art. 1° brevi, subelon- gato, recte truncato, 2° longiusculo, tenui, sum- 520 mo apice perparum incrassato, intus bisetoso, ulti- mo ut in maxillaribus, 3° æquante. Mentum subtransversum , sutura basali recta, capius margine elevato ; medio profunde biexca- vatum, lobo intermedio elevato ; minus profunde biexcavatum, lobo intermedio elevato ; minus pro- funde at late emarginatum, dente medio longiore, simplici, acuto, lobis lateralibns parum productis, intus valde dehiscentibus, apice acute rotundatis, extus vero parum, basin”versus dilatatis. Mandibulæ angustæ, valde porrecitæ, leviter arcuatæ, apice subincurvo, acutæ, læves, exlus ca- rinatæ, dextra apicem versus deplanata. Labrum breve, planum, arcuatim profundius emarginatum, antice ciliatum. Antenne filiformes, dimidium corpus æquan- tes, tenues, pubescentes, basi triarticulata glabra ; art.$ 1° longiusculo, sequentibus binis fere longio- re, cæteris crassiore, basin versus subattenuato, cylindrico, truncato, apice unisetoso ; 2° brevius- culo, subconico ; 4° longiore, apice setis nonnul- lis coronato, subconico; cæteris ei æqualibus, elongato-quadratis ; 4° leviter subconico; ultimo subacuminato. Pedes longiusculi, tenues; femnra incrassata, glabra ; coxæ posticæ breviusculæ, apice obtusæ, ovatæ ; tibiæ tenues, sublineares, spinulosæ ; an- ticæ fortiores, subcompressæ, læves, intus oblique emarginatæ, margine interno bispinoso ; posterio res apice intus bispinosæ ; {arsi elongat, artculis D21 sublinearibus, sensim brevioribus , apice integris, subtus spinulosis ; uliuimo longiusculo ; unguiculis simplicibus ; maris anticorum articulis tribus dila- tatis, quadrato obcordatis, apice integris, subtus spongiosis, fœminæ triangularibus. Caput porrectum, oblongum, postice subincras- satum ; oculi prominuli. Thorax elongato-cordatus. Elytra elongato-oblonga, a thoracis bast remo- La, convexiuscula. 1. $. pumicatus. Dej. Spec. LIL p. 455. Carabus pumicatus Panzer. Il se trouve sous les pierres, les feuilles sèches, les mousses, dans les localités humides, dans pres- que toute l'Europe et les provinces transcauca- siennes. On renconire ici une variété dont les ély- tres sont plus ovales et dont je fais mention dans mon Enumération des Carabiques de ce pays, p. 150. 9. $, rostratus Sturm. Dej. Spec. IL. p. 436. Carabus rostratus Duftschmidt. Habite les montagnes du midi de l'Autriche et celles d'Italie. Nous trouvons, dans la dernière édition du Ca- talogue de Sturm, un S. étalicus, qui n’est sans 22 doute qu'une variété du rostratus, ou peut-être l’Agelæa fulva, Géné. L4 AGELLÆA Géné. Maxillæ ut in Stomide, mala interiore paulo magis arcuata, apice acuto ; interiore ei æquali. Palpi maæxillares ut in Stomide, magis por- recli, art. 3 minus brevi, 4 longiore, magis cy- hindrico, apice evidentius truncato. Ligula ut in Stomide. Palpi labiales, id., paulo lougiores. Mentuin, id., minus transversum ; lobis externis longioribus, antice acutis, extus minus dilatauis, intus minus dehiscentibus, sinu antico profundio- re, dente intermedio longiore. | Labrum quadratum, integrum , minus breve, antice ciliatum. : Antennæ, ut in Stomide, apicem versus paulo crassiores, densiusque pubescentes ; art. 1° brevi- usculo, crassu, subovato, apice truncato ; 3° eo nounihil longiore, cæteros etiam perparum supe- rante, magis cylindrico ; cæleris magis ovatis. Pedes, ut in Stomide; tibiæ posteriores magis spinulosæ; tarsorum anticorum maris articulis 3 dilatatis, 1° triangulari, 2° quadrato, 3° transver- so-cordatis, subtus spongiosis, 4° transverso , cor- dato minore, apice emarginatis,; unguiculis longi- oribus. Caput, ut in Stomide ; oculi vix prominult, de- pressi, miuuti, Thorax, fere ut in Stomide, magis depressus, Elytra, ut in Stomide, minus convexa. Ce genre a été établi par M. Géné (Mémoires de l’Acad. des Scienc. de Turin, 1838.) sur une espèce de Sardaigne, qui depuis a été retrouvée en Turquie. Les caractères génériques, quoique parfaitement suffisants pour le caractériser, le rap- prochent indubitablement des Stomis, comme le prouve la description comparative qui précède. A. fulva Gené. Stomidi rostrato . similis, paulo minor et angu- stior. Caput crassius, pone oculos haud constric- tum, basin versus leviter attenuatum ; oculi pla- niusculi. Thorax paulo brevior, imprimis multo angustior, lateribus anterius vix rotnndatus, unde minus cordatus videtur, ante angulos posticos haud sinuatus, his subrectis, apice subrotundatis ; mar- gine antico minus emarginato, angulis anticis sub- productis, acutiusculis ; supra minus cCOnvexus, margine laterali magis reflexo, juxta angulos ba- seos late sub-explanato, basi subrugata, sulco lon- gitudinalht medio minus, lineis transversis ante ba- sin apicemque distinctius impressis, ÆElytra paulo breviora, angustioraque, pone humerum magis am- pliata, apice acutius rotundata , paulo planiora, striis impunctatis, interstitus planioribus, sutura interdum subdepressa. Color paulo dilutior. 524 PROMECOGNATHUS. (agonyxe, avancé; yrédoc, mâchoire } Maxillæ corneæ, valde porrectæ, tenuissimæ, ma- la interiore arcuata, apice aeuta, haud hamata, dense ciliata ; exteriore palpiformi, biarticulata, tenui, æquali, cylindrica, arcuata, subtruncata. Palpi maxillares porrecti, mandibulas haud su- perantes, labialibus longiores ; art. 1° subelonga- to, obconico; 2” cæteris longiore, arcuato, sub- clavato ; 3° vix dimidiam sequentis partem æquan- te, breviusculo , conico; 4° secundo breviore, depressiusculo, apice subrecte truncato. Ligula cornea, mediocriter porrecta , angusta, subparallela, apice medio recte, utrinque oblique iruncata, bisetosa; paraglossæ ut in Pelecio, sed breviores nec intus ciliatæ. Palpi labiales labio recondito inserti; basi brevi, incrassata ; art. 1° subelongato, recte trun- Cato, perparum couico ; 2° longiusculo recto, a pi- cem versus subincrassato, intus bisetoso ; 3° prio- ri vix æquali, paulo latiore, ut in maxillaribus. Mentum transversum, sutura recta, capitis mar- gine valde elevato ; basi latins biimpressum, an- ice parum emarginatum ; lobo intermedio denti- formi, externis fere longiore, angusto, acuto, sinu utrinque rotundato; externis antice extusque ro- tundaUs. Mandibulæ longissimæ, angustæ, capite fere longiores, basi longius rectæ, apice subhamato, 925 acutæ, læves, extus obtuse carinatæ, intus decli- ves, basi unidentatæ, Labrum brevissimum, recte truncatum, medio margine obsolete bidentatum, parce ciliatum. Antennæ filiformes, thoraci æquales, parum elongatæ, minus tenues, pubescentes, basi 4-arti- culata glabra, setis nonnullis instructa ; art. 1° longinsculo, sequentibus binis fere longiore , api- cem versus crassiore, cæteris æqualibus, primis 3 subconicis ; cæteris subovatis, crassitudine parum longioribus, ultimo. Pedes mediocres; femora subincrassata, glabra ; coxæ posticæ breves, ovatæ, obtusæ ,; fibiæ sat te- nues, parce spinulosæ, unticæ emarginatæ, intus spinulis duabus validioribus, posteriores apice in- ierno spinulis breviusculis instructæ ; turst parum elongati, spinulosi; articulis triangularibus, 4° an- teriorum evidentius subhifido ; ultimo longiusculo; unguicuh simplices. Caput porrectum, quadratum, postice subincras- satum; oculi magni prominuli. Thorax oblongo subcordatus, parum conve- xus ; prosterno elevato. Elytra oblongo-ovata, convexa, a thoracis basi remota, basi arcuatim transverse sulcata. J’ai établi ce nouveau genre sur le Stomis læ- vissimus Eschsch. que le Comte Dejean n’a pla- cé qu'avec doute dans le genre Eripus, par la seule crainte de créer trop de genres. La préfa- ce à la 3 édition de son Catalogue nous apprend 226 / que le Comte avait changé de manière de voir là-dessus, et je crois avec lui qu'il vaut encore mieux faire un nouveau genre, que de réunir dans une même coupe générique deux formes aussi diverses que Eripus scydmænoides et lœvissimus. En comparant les organes de la bouche de cet insecte avec ceux des Stomis, on se convaincra que ce genre appartient à ce groupe , quoique les tarses soient sembiables dans les deux sexes ; il diffère surtout des Eripus par les tarses pe allongés et par les antennes filiformes. La seule espèce connue: P. lœvissimus Eschsch. Eripus id. Dej. Spec. IV. p. II. Habite la Californie, où elle est assez rare, selon Eschscholtz, le seul voyageur qui lait rap- portée de ce pays. Erntpus Hæpfner. : Ne possédant pas l'espèce unique de ce genre, je me trouve dans l'impossibilité d’en exposer les caractères génériques, et je me bornerai à ci- ter le Species du Comte Dejean. Je ne saurais douter que ce ne soit ici la véritable place de ce genre, quoique la description du Species ne nous fasse presque pas connaître les organes in- ternes de la bouche. Les antennes et les tarses paraissent ressembler beaucoup à ceux de mon nouveau genre Augasmosomus (voy. ci-dessous ) LA 927 si voisin lui-même des lelecium. Il serait à dé- sirer que M. le Marquis de Laferté, qui, par lac- quisition des Carabiques de la collection Dejean, se trouve actuellement en possession de l'unique individu jusqu’à présent connu de cet insecte, vou- Iût bien compléter nos données sur ses caractères génériques. E. scydmaænoides Hôpfner. DieuSpee. IV:-p. 10. Mexique. ÂAUGASMOSOMUS. (adyaouoc, éclat, OOUU;, corps). Ce genre présente tous les caractères des Pelecium; à l’exception des suivants: Palpi omnes, art. ultimo haud securiformi, præcedentibus crassiore, ovato, apice truncato, sat elongato. Mandibulae breviores, minus arcuatæ, obtu- sæque. Antennæ ithorace breviores:; art. 19 majore; 20 sequenti æquali, fere longiore, 3° primo multo breviore; cæteris minus elongatis, magis ovatis. Ces caractères me paraissent suflisants pour distinguer ce genre des Pelecium, dont il a d'ail- leurs à peu près le facies. L'espèce unique queje vais décrire, portait dans la Collection de feu Faldermann le nom de Pe- lecium Chaudoirii, j'ai préféré, en le placant dans 1528 Ja mienne, lui attacher le nom du savant dont nous avons à déplorer la mort prématurée. À. Faldermanni. long. 4'/, lignes. À Caput oblongum, pone oculos fortius transver- sim constrictum, occipite subglohoso, fronte ante sulcum quadrata, angulis anticis apice exeisis ; plana , fovea longitudinali, medio profundiore, utrinque inter antennas impressa ; margine late- ral ante oculos tenuiter marginato ; oculi majus- culi, sphærici. Thorax capite cum oculis duplo latior, quadratus, postice subangustatus, margine antico mediaque basi recte truncatis, hac ad angulos subobliquata, angulis anticis rotundatis, minime prominulis, deflexis , lateribus tenuissime maroinatis, subrotundatis, ante ipsum angulum baseos sinuatis, hoc obtuso, subrotundato, leviter dentato; supra æqualiter convexus, Ilævissimus, linea media utrinque abbreviata lineolaque brevi, foveiformi, basi utrinque juxta angulos evidenter impressis. Elytra thorace parum latiora, vix du- plo longiora, basi profunde emarginata , ut in Peleciis, thoracis basin accipiente, humeris por- rectis, acute tuberculatis et dentatis, lateribus et apice sat rotundatis, hoc subacuto, valde con- vexa, lævissima, striis septem subpunctatis, sutu- ra li marginalique integris , profundis, cæteris la- rera versus sensim Obsolelioribus, spatio latiore n29 intra-marginali lævi, serie punctorum intra mar- gimem medio longe interrupta. Subtus , lævis, im- punctatus. Fotus niger nitidissimus, antennis, palpis, tar- sis pilisque rufo-piceis. Il a été trouvé près de Rio Janeiro par M: Riedel, qui a fait à Faldermann plusieurs envois irès-intéressants de coléoptères du Brésil. Unique. Pezecirum Kirby. Mazxillæ corneæ, elongatæ, tenues; mala inte- riore modice arcuata, apice haud hamata, acuta, intus dense ciliata; exteriore palpiformi, biarticu- lata tenui, parum longiore, arcuata, apice obtuse rotundata. Palpi maæxillares minus crassi, mediocres; art. 1° brevi, arcuato, conico, apice intus producto; 2° Jongiusculo, subarcuato, subclavato ; 3° eo multo breviore, subconico; 4° secundum æquante, valde securiformi, incrassato, depresso, apice subro- tunde obliquato, angulis parum rotundatis, par- ce piloso. _Ligula cornea , brevis, subparallela, apice sub- augulato-rotundata, setis duobus longioribus in- structa, Supra excavata, paraglossæ ejusdem paginæ superiori applicatæ, apici longe hbheræÿfigulam mul- tum superantes, basi lalerés, antrorsum angu- stissimæ, apice summo subdilatatæ, rotundatæ, intus brevissime ciliatæ. Palpi labiales mediocres; basi breviuscula, b30 parum incrassata, inter mentum et lisulam fere occulla; art. 1° subconico , crassitudine longiore, intus subproducto; 2° longiusculo, basi tenui, a pi- cem versus sensim incrassato, intus trisetoso; 30 ei fere æquali, ut in maxillaribus ultimus. Mentum transversum; sutura recta, depressa ; fere planum, basi longitudinaliter bisulcatum, an- tice perparum emarginatum , trilobatum, lobo in- termedio subacute rotundato, externos æquante, sinu utrinqne rotundato; externis extus rotunda- tis, antice subtruncatis, apice intus dechvibus ; carinula remota transversa, valde bisinuata, pone marginem anteriorem. Mandibulæ validæ, porrectæ, apicem versus attenuatæ, arcuatæ, haud hamatæ, læves, extus haud carinatæ, intus sat declives, basi unidentatæ, Labrum brevissimum, depressum medio pro- funde emarginatum, quadriselosum, utrinque ro- tundato-subproductum, 1bique unipunctatum. Antennæ filiformes, satis tenues, dimidio cor- pore longiores, pubescentes, basi triarticulata gla- bra ; art. 1° cæteris crassiore et paulo longiore; 2° sequente fere breviore, subconico ; 3° cæteris æquali, subconico; his elongato-quadratis depres- siusculis ; ultimo obtuse roturidato. Pedes longiores, crassiusculi; femora incrassata, glabra, pilis perpaucis instructa ; coxæ posticæ breves, ovatæ; tibiæ apicem versus parum incras- satæ;, anticæ emarginatæ intus ciliatæ , bispinosæ, spina, apicali simplici; posteriores apice breviter 59 … bispinosae , fominæ setulosæ, maris intermediæ intus extusque dense ciliatæ, interdum subarcuatæ, posticæ intus dense ciliatæ; tarsi parum elongati, subtus dense ciliati, anticorum in utroque sexu articulis quatuor primis latis transverso-cordatis, tribus apice integris; 40 bilobo, subtus pulvinaus, posteriorum angustioribus subelongato-triangulari- bus, tribus apice integris, 4° bilobo; intermedio- rum 1° subius setuloso , sequentibus 3 pectinato- spongiosis; ultimo parum elongato, unguiculi simplices. Caput porrectum, basi transversim sulcatum, fronte quadrata, bisulcata; oculi mediocriter pro- minuli. Thorax quadratus, latitudime haud brevior, prosterno subtus elevato. Elytru ovata, valde convexa, basi emarginata, humeris tuberculato-dentatis. Corpus crassum. Le nom de ce genre, établi par Kirby, et adop- té par Dejean, provient du grec xe&svos, hache, qui rappelle Îa conformation du dernier article des palpes. Ces deux auteurs ne connaissaient que le cyanipes. M. Guérin, le premier, nous en fit con- naître une seconde espèce qu'il a nommée reful- gens, plus tard, M. Brullé en décrivit une 3° dans la partie entomologique du voyage de d'Orbigny, sous le nom de violaceum; enfin deux espèces nouvelles ont encore été ajoutées à ce genre par M. Guérin dans la Revue zoologique, savoir: sul- NN 17 1840. 34 532 catum et lœvigatum. À ces 5 espèces décrites dont 4 se trouvent dans ma collection, j’en ajou- teraiici une 6°, que J'ai trouvée dans la collection Faldermann, où elle était confondue avec le cya- nipes, je l'ai nommée carinatum. Ce genre parait habiter exclusivement les régions les plus chaudes de l'Amérique méridionale. Nous ne connaissons de ses mœurs que ce que nous en apprend. M. Goudot dans l’article de la revue zoologique dont j'ai fait mention. 1. P. cyanipes Kirby. De. Spec. LV: D. 1. Cette espèce ne parait pas être fort rare à Rio- Janeiro au Brésil; les exemplaires que je possède s'accordent parfaitement avec la description du Species et celle de Kirby. Je crois donc inutile de les décrire de nouveau, et je me bornerai à observer que la grandeur varie beaucoup et que le plus grand de mes exemplaires a 12 lignes de long; je l’ai recu de M. Perty. 9. P. carinatum. Magnitudo cyanipedis. Capitis sulco postico transverso minus impresso; basi minus globosa. Thorax lateribus minus rotundatus, his angustius marginatis, sulco basali anterius magis extus re- flexo. Elytra paulo latiora, disco planiora, lateri- bus apiceque abruptius declivia; sulcorum inter- 533 ® valde stitiis subcarinatis, externis acutoribus, 7 obvato, acutissimo, margini fere incumbente, 5° pone humerum elevato. Comme dans les descriptions du cyanipes, il est expressément dit que la convexité des intervalles entre les sillons est arrondie, tandisqu’elle est tranchante, surtout extérieurement , dans celui-ci, je me crois autorise à le considérer comme de- vant former une espèce particulière. 11 provient des mêmes localités (Mäle.). 3. P. refulgens. Guérin, Magaz. de Zool. 1° An. CI. IX. N° 25. P; 28. Long. 5'/,—7'7, lignes. P. cyanipede plerumque minus. Caput pone oculos profundius constrictum; oculi. crassiores, gius- que utrinque sinuato-sulcata , sulco ad impres- magis prominuli; frons quadrata, fortius lon sionem usque transversam producto, antice pro- fundiore, margine laterali ante oculos elevato crassiore, canalicula submarginali profundius im- pressa; palporum apex minus securiformi, antennæ paulo breviores. Thorax anterius angustior, utro- que apice recte truncatus, angulis anticis magis rotundatis, nec a capitis basi abstantibus, lateribus nonnihil rotundioribus; supra convexior, ad angu- los anticos magis deflexus, medio fortius lineatus, 94" D34 basi utrinque, loco sulci foveola oblongo-ovata distincte impressa. Elytra quoad formam ut in Cyanipede, humero acutius tuberculato, lateribus adhuc abruptius declivibus, margini incumben- uibus; in singulo striæ 5-profundæ , summo apice evanescentes, simplices, 6* obsoleta, utroque apice longe abbreviata ; juxta marginem series subcon- tinua punctorum subocellatorum :; striarum inter- stitia minus convexa , spatiumque inter strium sextam marginemque latiusculum, convexum, læve. Piceum, antennis nonnihil dilutioribus , palpis tarsisque rufo-piceis, tibiis tarsisque rufo-cihatis; thorace elytris viridi-cupreis fulgidis. J'ai trouvé ce bel insecte dans la cellection de M”. Gory, ou il était noté comme venant du Brésil. 4. P. violaceum. Brullé, Voyage d’Alcide d’Orbigny. VI Long. 11 lignes. Caput magis elongatum, sulco transverso posti- co profundiore, fronte inter oculos angustiore, profundius longiusque bisulcata, margine laterali reflexo, ante oculos magis arcuato, crassiore, epis- tomate evidentius bisulcato ; oculi paulo majores, mais prominuli, testacei. Thorax longior, con- vexior, magis, præcipue medio, lateribus rotunda- tus, angulis anticis capiti propioribus, magis rotun- datis deflexisque, ante angulum posticum leviter sinuatus, margine antico multo minus emarginato, 599. laterali crassius reflexo , punctis intra-marginali- bus: binis setiferis ante poneque medium gerente, sulco medio, et utroque basali profundioribus, 1llo utrinque vix abbreviato, his magis sinuatis. | Elytra paulo latiora amplioraque, etiam convexio- ra, versus latera et apicem abruptius declivia, statim pone humeros magis dilatata, his magis tubereulatis, extus subreflexis, sulcorum interstitiis minus convexis, præcipue 7°; 8° cæteris haud angustiore nec minus elevato, ( secus ac in cyani- pede). Pedes paulo longiores, validiores ; anten- narum basi crassiore, basin versus minus at- tenuata. Lætius cyaneum, subviolaceum, rufo-ciliatum. Je dois ce superbe insecte à la générosité de M. Guérin, qui m'a sacrifié le 2° exemplaire de sa collection. IL habite le Tucuman (Rép° de Bo- livie.). Territoire des Chiquitos. b. P. sulcatum. Guérin, Rev. zool. 1843. p. 16. Long. 5'/, lignes. P. cyanipede multo minus. Caput magis elonga- tum, sulco postico transverso multo obsoletiore, jateribus vix perspicuo; basi minus constricta, mi- nime globosa; fronte profundius, præsertim pos- terius , longiusque bisulcata ; epistomate utrinque Juxta latera unisulcato; oculi paulo majores, magis prominuli, griseo-lutescentes. Thorax angustior , 536 magis elongatus, lateribus minus rotundatus, basi recte truncala, juxta angulos haud obliquata, his rectis, apice acuto; supra multo convexior; sulco medio utrmque abbreviato, utroque apice pro- funde foveolato ; utrinque foveola rotundata jux- ta angulum posticum distincte impressa. Elytra gibbosa, præsertim pone basin, hac transversim profundius sulcata, humeris minus prominults, lateribus pone humeros minus ampliatis, nec 1ta rotundatis , in utroque sulcis 5 laevibus, striaque marginali seriem medio interruptam e punctis majoribus, profunde impressis, sulco suturali inte- gro , 2°—4® utrinque longius abbreviatis, 5° bre- viusculo; interstitiis convexis, rotundatis, lævibus, spatio intra-marginali lato , lævigato , convexius- culo. Pedes antennæque validiores, harum articulo 1° basi minus attenuato; tibiis posticis levissime arcuatis. Supra subvirescens, subopacus, subtus niger nitidus. C'est encore à M. Guérin que je dois cette espè- ce, dont il n’a été rapporté que quelques indivi- dus par M. Goudot, qui l’a trouvée sous des bois abattus dans une localité sablonneuse et sèche du littoral de la vallée de la Madeleine, en Colombie. 6. P. lœvigatum. Guérin, Rev. zool. 1843. p. 17. Corps noir, très-luisant et très-lisse. Tête et cor- selet semblables à ceux du précédent. Elytres n'of- frant chacune qu’une seule strie près de la su- 997 ture. Palpes, antennes et tarses d’un brun fauve. (Long. 0,010, larg: 0,003",,) M. Goudot à pris un individu de cette espèce sous des pierres, dans les bois humides des bords du Combayma, au pied des montagnes du Quindiu. Il est à regretter que M. Guérin nous en ait donné une description aussi courte, d’après laquel- le il est impossible de décider si c’est un vérita- ble Pelecium, ou s'il n'appartient pas plutôt au genre D som M. le Comte Dejean (Cat. 3°. édit. p. 46.) sb entre Pelecium et Eripus le genre Microcheila, créé par M. Brullé sur un insecte de Made sacs qui se trouve malheureusement être du petit nombre de Carabiques connus de cette contrée qui manquent à ma collection. Je ne puis donc pas dire si effectivement il appartient à ce grou- pe, doute qu’il dépendrait encore de M. le Mar- ‘quis de Laferté de faire cesser, en nous faisant . connaître l’organisation de la bouche de cet insec- te. Espérons qu'il voudra bien le faire. L’'Axinidium africanum Sturm, décrit et figuré dans la dernière édition du Catalogue de cet ento- mologiste (p. 327. Tab. L fig. 4.) me paraît aussi devoir appartenir à ce groupe, plutôt qu'à celui des Scaritides, dans lequel Sturm le place. (*) {*) de lis dansvla Monographie des €livina et genres voisins» par M° Puizseys, que l’auteur croit avec Sturm devoir ranger 3 ni 4e F e ce genre parmi les Scaritides, à cause de la longueur du 2 D35 J'ai trouvé parmi les espèces indéterminées de la collection Faldermann un petit Carabique , en- voyé du Brésil par M. Riedel, qui ressemble d’une manière frappante à la figure de l’Anaulacus sericipennis, M. Leay, (Annal. javan. p. 22. PL I. f. 4.) sauf le dessin des élytres. Autant qu'il est possible d’en juger par la description de M. Leay, mon insecte diffère des Anaulacus par les anten- nes moins courtes, le dernier article des palpes plus allongé, le menton simple, et par les fortes épines à l’extrémité interne des jambes postérieu- res , semblables à celles des Cyclosomus. Je ne doute pas qu'il n’existe encore d’autres différen- ces, mais l'exposition des caractères dans /’Annu- losa javanica n’est pas assez détaillée pour que je puisse les relever, ne connaissant par l'insecte de M. Leay en nature. Dans le genre Æephnidius du même auteur, le menton est muni d’une dent, ainsi que dans les Somoplatus du Comte Dejean, qui ont de plus les antennes moins courtes, et dont les pattes sont autrement conformées. Il serait possible que ceux-ci dussent rentrer dans le genre Anaulacus, mais quoiqu'il en soit, je suis article des antennes. Je ne vois rien dans ce caractère qui ne puisse convenir aussi au groupe des Stomides, en faveur du- quel parle d’ailleurs la configuration des machoires, etc. (fig. 6. e.) et c’est avec un plaisir particulier que je cite à l'appui e mon oppinion celle de M. Erichson. (Wiegm. Archiv. 1844. IL. p. 260.;. 539 fondé à supposer que mon insecte, quoique diffé: rent de genre et d'espèce, n’en est par moins très- voisin, el rentre dans le même yroupe. J’ai nom- mé ce nouveau genre: MAGRACANTHUS. (muxços, loug, &ray%oc, épine) Maxillæ corneæ, mediocriter porrectæ, tenues, mala interiore apice valde hamata, acuta, intus ciliata, exteriore palpiformi, biarticulaia, tenui, paulum superante arcuata, apice rotundata. Palpi maxillares breves, satis tenues; art. 1° minuto; 2° crassiusculo, vix arcuato; 3° brevius- culo, eo dimidio breviore, subconico; 4° 2°" æquan- te, subelongato, subovato-cylindrico, apice sub- rvotundato-truncato. Ligula cornea, porrecta, angusta, apice rotun- data, bisetosa; paraglossæ membraneæ ligulam multum superantes , angustæ, lineares, apice ro- tundatæ. Palpi labiales breves, tenues— ; basi sub la- bio porrecio membraneo recondita; art. 1° minu- to; 2 3'que æqualibus, 1llé leviter obconico, in- tus bisetoso, hoc ut in maxillaribus. Mentum breve; sutura recta carinata ; subexca- vatum, late sed minus profunde quadrato-emar- ginatum, sinus fundo recto, haud dentato , lobis initus parallelis, parum declivibus, antice acuus, extus præcipue basin versus, rotundatis. 540 Mandibulæ parum porrectæ, basi latiusculæ, arcuatæ, extus valde rotundatæ, planiusculæ , vix declives, nec carinatæ, læves, apice depressæ, acu- tæ, dextra intus subunidentata. Labrum breviusculum, planum, quadratum, antice subemarginatum , margine antico ciliato, angulis anticis subrotundatis. Antennæe breviusculæ, thorace multo breviores, moniliformes; art. 1° crasso, cæteris multo longio- re, ovato ; sequentibus tribus subconicis, cæteros crassitudine non æquantibus; 2° paulo longiore ; 3° 4° que æqualibus; 5°—100 non Jlongioribus, at crassioribus; subquadratis , depressiusculis, latitu- dine non longioribus; 11° ovato, apice rotundato, cæteris dimidio longiore;-pubescentes, basi 3-arti- culata glabra. Pedes graciles, mediocres; femora medio sat incrassala , depressiuscula ; coxæ posticæ dimidio femore longiores, ovatæ, depressæ, apice acute rotundatæ, {ibiæ anticæ subdilatatæ, triangulares, depressæ, profundius emarginatæ, latere externo spinis tribus dehiscentibus, serie dispositis ante apicem, interno spinis duobus solitis munitæ ; posteriores sublineares, intus ciliatæ, extus spinü- losæ, spina apicali duplici, intermediarum æquaïi, posticarunm inæquali, longiore, quarum altera lon- gissima, (*) unde nomen generis; {arsi antici me- (*, Ut in Cyclosomis, quibus affinis videtur. 941 diocres, triangulares, apice vix emarginati, con- vexi, artic. 1° jongiusculo, ultimo sat elongato; posteriores sublineares, postici tenues, omnes sub- tus subspinulosi; unguiculi simplices. (Tl'oœmina _sane, marem non vidi.). Caput porrectum, quadratum; oculi magni, pro- minuli. Thorax transversus, apicem versus subangu- stior, elytris annixus, modice convexus. Elytra breviter oblonga, modice convexa , basi quadrata; apice rotundata. Abdomen breviusculum. Habitus fere Harpali picipennis. M. sericatus. Long. 2'/, lignes. Caput mediocre, antice subangustatum , læve, parum convexum; fronte plana, medio lineam iransversam semicircularem impressam, et utrin- que inter antennas punctum obsoletum gerente ; oculi hemisphærici. Thorax capite cum oculis duplo latior, brevis, margine antico profunde emarginato, angulis anticis productis, apice vero valde rotundatis; basi recta, utrinque juxta collunt distincte sinuata, lateribus modice, angulis posti- cis valde rotundatis; supra æqualiter convexiuscu- lus, medio lineam longitudinalem distinctam integ- ram gerens, margine laterali tenuissime reflexo. 5 Elytra thoracis basi fere æqualia, latitudine paulo 549 longiora, humeris rectis, apice rotundatis, lateri- bus parum rotundatis, apice subobliquato , leviter sinuato; modice convexo, basi lateribusque tenui- ter marginata, lævia, sericata, subtilissime striata, striis, sSuturali excepta eaque integra subpuncta-. lis; serie continua submarginalie punctis ocellatis distinctis. Corpus subtus subsericatum, impun- ctatum. Rufopiceus, capite elytrorumque disco late infus- catis; horum margine medio angustissimo, pone hu- meros et ante apicem subdilatato lætius rufo; ab- domine segmentis postice rufomarginatis; antennis, palpis, ore, cum pedibus coxisque pallide ferrugineis. Environs de Rio-Janeiro; unique. ; Baron M. de Cuauporr. Juin 1846. OBSERVATIONS MÉTÉOROLOGIQUES FAITES | A L'OBSERVATOIRE ASTRONOMIQUE DE L’UNIVERSITÉ IMPÉRIALE DE MOSCOU PENDANT LES MOIS DE JUIN, JUILLET, AOÛT et SEPTEMBRE 1846 ET COMMUNIQUÉES par M. SPASSKY. NU IV. 1040. SHE | b44 OBSERVATIONS d Q ,» || \ | JUIN 1846 (nouveau style). OBservATIONS méréoroLod}si Moscou. L’élévation de l'observatoire astronomique au- À oi anglais. Latitude -55° 45° N4 lite EE ER enr ene BAROMEÈTRE A 0°. THERMOMÈTRE EXTÉRIEUR À Hycromer| Di (millimètres) DE REAUMUR. | DE SAUSsuR a) LA mo + = er { 8h. du |2h. après! 10h. duf 8h. du {[ 2h.après 10h. du 18h. da 2.æprès| 1}, du Imatin. iii SUP. y À uratine midi. soir. fmatin.| roidt, | run. 4077400200 075955 740,0 À 412,0 14,0 7,0 81 790 Po, où 730,5 740,1 743,2 À 40,0 10, 6,2 87 85 % 3 | 742,6 M2 ln an Of 440 16,0 10,0 88 |: 80 C HD. 729,5 720,5 725,6 |, 630 8,5 7,0 4 200 JOUR à 5 D 700,5 154,2 757,3 | 40,0 42,0. 5,5 90 sg C 6 À 736,9 739,0 238,8 11209810 12,5 7.50 192 90 C 7 À 736,5 736,2 16620 70 995 7,5 89 89 Ni SH AS 0 757,1 754,7 À 141,0 18,0 9,0 88 T9 Le 9 P 756,9 735.8 DENTS Hate Et) DE 9,9 91 9% C, 1040778726 757,6 758,6 |! 41,4 412,7 8,0 91 88 M} Ah, : 41 | 739,9 740.6 744,6 | 9,5 44,0 9,0 92 88 Le, 42 À 741,1 740,8 7H0,5 À 44,0 45,0 7,8 86 81 |: 15) 740,2 759,5 740,0 13,0 20,0 42,0 88 77 ON, 5 4n À 740,1 758,5 758,0 12,0 418,0 40,0 86 80 El: 45 À 757,8 738,4 757,6 45,0 46,0 10,0 85 81 Le 16 | 758.2 | 737,3 757,5 16,0 21,0 14,0 87 76 C 1700 75708 | 727,5 | 5641/4108 47,0 11,0 D 89 77 NN, : BU re 752) 7572 | 110 18,5 140) D 37 81 |: 49 | 739,7 759,6 743,1 À 42,0 15,5 A D) 27 0) ons 20 À 744,9 | 7un,s | 7u50 À 41,6 5,0 0 D cr 0 (A Ë i | 211 743,6 15 50-000 18,2 21,0 11,0 80 a D 29 | 71,1 742,1 742,3 41,0 47,0 50 89 TH) Da 25 T0) 704,8 | 7un6 9,0 12,0 5,0 | UD 500 759000 Tu A 5,0 9,0 5,5 86 8 co. T0 7 756,8 9,0 7,5 6,1 86 90. |. 26 | 739,0 137,4 737, 8,0 16,0 10,0 92 | 27 037,4 | 72606 | 75830 À 43.0 44,0 10,0 89 86 C0 Br : 28 1 7580 || 768,0 759,0 9,0 | 13,0 au 86 8} NL < 29 | 740,5 70,5 743,h 44,0 45,0 6,5 86 80 | C_ 6 070,8 745,8 74,0 | 40,0 45,0 95 83 80 |} (.: ———Η | ——— a be be el CES ] Moyennes. |75 8,29 738,58 | 738,84 | 40,89 1,32 8,34 ‘fcuer 82 | | RS Î ! Ê niveau de es mer— F itude—35° 17, DIRECTION DES VENTS. 13 h. du |2h. après| 40h. du 8h. du 2h. après 40 h. du matin. midi, soir. matin. midi. soir. LCD? SE 3 C: Nuageux Pluie. Couv. US. 3 € C. Nuageux. Pluie. Ser. C. C. N 2 Nuag Sol Nuageux. Couv. CN. 4 N. 3 N 21 Pluie. Pluie. Pluie. UE. C. Gt 4 Cou v. Pluie. Pluie. 6. Ce N. 5 Couv. Couv. Pluie. N. 3 {| NO. 5 C: Pluie. Cou v. Cou v. A C: C> Nuag. Sol. Cou v. Nuag. épais. UC: NE HGENO.!2 1 Pluie. Pluie. Elle NO. 5 | NO. 3 C l Cou v. Cou v. Pluie. C. | G. GC: Cou v. Couv. Nuageux. C. NO 3 C. Cou v. Cou v. Ser. INO.13 NO. 3 GC: Nuag. Sol Nuag. Sol. Ser. NO 3 | NO. 3 C. Nuag. Sol. Nuage épais. Nuageux. GC: NO. 3 | C Nuageux. Pluie. Nuageux. C. C C. | Nuageux. Nuayg. épais. Pluie. NO. 5 NO. 53 NO. 3 : Pluie. Nuag. Sol. Couv. NO. 4 PNO. 2 NO. 5 ! Pluie. Nuag. Sol. Nuageux. NO: 6 -NNO. 2 C.. 10 Nuag. Sol. Nuag Sol. Ser. N. 5 IN rs | Ce Nuageux. Nuageux. Ser. Ï D en He C C C. Ser. Nuag. Sol. Nuag. épais. NO. 3 NO, 2 C: Nuag. épais. Nuag. Sol. Ser. NO. 3 NO- 2 C: Nuag. Sol. Nuag. épais. Ser. | SO. 3 SO. 5 C: Pluie, Nude. épais. Ser. | SO. 3 Ni's C: Cou v. Pluie Couv SE: 415 NMSETrS SO. 3 À Pluie. Nuageux. Pluie. SO 3 | SF. 3 | NE. 5 | Nuag. épais. Pluie. tonnèr. Nuag. épais. NO. 3 | NO. 3 C. Nuag. Sol. Nuaw. épais. es C. O. 3 O. 3 Nuag. Sul, Nuag. épais. Nuageux. 0:53 O. 3 0. 3 Nuag. Sol. Nuageux. Pluie. MÉTÉOROLOGIQUES. 245 ÉTAT DU CIEL. l \ 4 e e ; « o] ? k dites à l observatoire astronomique de l'Universite IMPÉRIALE de 167, 9 mètres, ou à peu pres 551 pieds l'Est de Paris. RE SE EE ET NE ER TS 546 OBSERVATIONS à }. JUILLET 1$/46G (nouveau style.) OBservaTroNs MÉTÉOROLOON de Moscou. L’élévation de |’ obserTatone D ait quo D RTE PR Re Po os mme BE RÉÈSESS X ST — | !l BAROMÈTRE à O° | THERMOMÈTRE EXTÉRIEUR 7}},36 Moyennes. | 744,25 | 743,93 À 47,71 24,57 45,69 JE 34 ‘RS DATES (millimètres.) DE REAUMUR. DE S A USSR. | | 8h. du [2haprès 40h. duf 8h. du | 2h.après | 10h. du |8h. du} za près| 1] fi Q ; | matin midi. soir. | matin. midi. soir, : fmatin.| midi. | || mi fl 1 D 7A5,5 1. 741,5 D 7u1008 ar 13,5 1525 1 89 go À | 0. | 2 740,9 740,1 740,0 À 46,0 47,5 1115 &- 090 86 | N. | 3 740,8 740,8 739,8 À 14,0 21,0 12,0 | 838 79 ( | } 759,0 739,0 738,5, | . 48,0 21,0 1440 D 86 82 E. L 5 759.0 740,0 70,34 À: - 440 12,0 41,0 À 92 2 LUXE l 6 744,0 742,7 75, 0 À 45,5 24,0 41,2 À 93 80 QU NE | 7 743 5 743,9- 742,7 | 49,0 21,5 44,0 À 89 85 À | 8 741,1 740,0 759,8 FL 2035 24,5 . 49556 768 80 NO | 9 7#0,1 ZHASUER 70,5. 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L’élévation de l’obseryatoire a astronomique au-( sais Latitude=55° 45, N | | | % ja 4 4 “int (LE { er SES CRE ENTREE BR TENTE SENTE SES EE PRE NP = ES pr ne mo ÉMEEE A I SE te ne SES — — BAROMETRE A 0°. THERMOMÈTRE EXTÉRIEUR | HYGROMÈMM (millimètres) DE RÉAUMUR. | ve Saussü} | 8h. du |2h.après 40h. duf 8h. du |2h. après! 10h. du ion. du|2, a près ir | 1 matiu. | midi. soir. À matin midi. soir. 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GR MC SR 1 2 TNA NS EN 2 BR EE CE PE TN PP PRET RTS ANA ES TE VIS TOGO DE D 1 TOR CMLELA EN DEN CET CRE PASS DiRECTIGN DES ET A TD ÜU .G LE &. VENTS. WA 8h. du |2h. apres|10nù. du 8h. du In à 2h. après 10h. du JW matin. ici. soir. tin. midi. SOLS | C. CG: C Ser. Ser. Ser. 1 C: É: G. Ser. Ser. Ser. | C. NÉE.3 Qi: Ser. Nuag. Sol. Ser. D GC: NE. 5 Ç. Ser. huag. Sol. Nuag. Etoiles. | €: NE. 2 NE. 2 Ser. Nuag. Sol. Ser. | NS F2 INSEE 1 N. 2 Ser. Ser. Ser. | C! C. C. Ser. Ser- Ser. nu C: (GE G. Ser. Ser. Ser. LINO.1 5 | NO. 2) NO. 3 Ser. Ser. Ser. Dé C. CG: C Ser. Ser. Ser, HR C: NO. # C Nuay. Sol. Ser. Ser. L SO. 3 SO. 3 C Ser. : Nuag. Sol. Ser. C2 CG: C Ser. ; Ser. F NKuag. Lune. C. SE. 3 C Ser.… Nuag= Sol. Ser. | C. C. C Ser. Ser. Ser. | L. ASE. 5 G.. F uageux. Nuages épais. Ser. LUE CS C. C Ser. Nuag. Sol. Ser. nf G: SE. 13 C Ser. Sers Ser. 84: C de (06e C Ser. Ser. | Ser. | C, (ER C Ser.- Nuag. Sol. Çou v. | Er | | C. G: C. Nuag. Sol. Nuag. Sol. Ser. | CX C. C. Ser. Nuag. Sol. Nuag. 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Nes ul tes, l'Observatoire astronomique de l’Université ImPÉRIALE dl eau de la mer—167, 9 mètres, ou à fe près 051 pieds … Ltd 17° à l'Est de Paris. TRE ENT FRE 7 SRUTISS ERP RRERSR ECNEENE BEN ARE cs DES ÉTAT DU CIEL. VENTS. h. 1 2h. après] 40h. duË 8h. du ma- 2h. après 10h. du natit midi. soir. À tin. midi. soir. CA | NO. 35 C. Nuag. Sol. Nuag. épais. Couv. C (0 -C. Nuag: Sol. ser. Pluie. C C. Ce Nuageux. Couv. Brouill. E NE.,,.5 | NE. 3 Pluie. Cou v. Couv. \E NE. } NE. }# Cou v. Couv. Cou v. N NE 9 NE. 2 : Cou v. Cou v. Couv. VE. | NE. 2 Ci Nuageux. Nuageux. Ser. E SE. 2 C: l See. Ser. Nuageux. O4! 1! SO. 2 | SO. 2 Couv, Ser. Nuageux. SO! SO. 5 SO. 2 P Nuageux. Nuageux. Pluie. SO! SO. 2 CG; Couv Goo. Ser. C4 €. CG: | Cou v. Couv. Couv. SE. SE. 5 SE. 3 E- Couv. Couv. Nuag. Etoiles. SE; SÉUS DS Cou v. Couv. Pluie. C: Ce Ce Cou v. Nuageux. Couv. NO4 SO. 3 C: Couv. Nuag. Sol. Ser. C4 C. C. Cou v. Pluie: Couv. Ci | SO. 3 SO. 3 À! Ser. Nuageux. Pluie. SOI5 SO. 3 C. À Nuag. épais. Nuag. 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Mr. le Professeur Tscaourorrsxyx a présenté l’Atlas qui ac- compagne son ouvrage: Voyage géologique dans l'Altaiï. Le second Secrétaire , Mr. le Docteur Renarp, présente le Bulletin N°. 2 de 1846 qui a paru sous sa rédaction. Mr. Gouraux a présenté une lettre de Mr. Gervirze, dans la quelle il offre en échange plus de 500 fossiles des différentes formations de la France. Mr. le Docteur Frorer offre en échange contre Is Bulletin de la Société son nouveau Journal: Fortschritte der Geogra- phie und Naturgeschichte. 554 Mr. le Conseiller intime de Srruve à Hambourg envoie plu- sieurs ouvrages et quelques échantillons d’un nouveau minéral des environs de Hambourg, Mr. le Professeur Scheerer de Helsingfors remercie pour sa appellé Strouvit. nomination comme membre de la Société. Lettres de remercimens pour l'envoi du Bulletin de la part de l’Académie des Sciences de St. Pétersbourg, des Universités de Moscou et de Kharkov, du Lycée de Demidow à Jaroslaw, du corps des ingénieurs et de la part du Conseiller d’État actuel Al. Richter à St. Pétersbours. DONS. a. Livres offerts. 1. Motschoulsky, V, Insectes de la Sibérie rapportés d'un vo- yage fait en 1839 et 1840. (Ext. des Mémoires de l’Acadé- mie des.Sciences de St. Pétersbourg) avec 10 planches. St. Pétersbourg, 1846. in-4°. De la part de l'auteur. 2. Pfaler, J. B. sub auspic. Sahlbergi , Reg. Ferd. In faunam insectorum rossicam symbola. Helsingforsiae 1844. in-8°. De la part du Professeur Sahlberg. 3. Verzeichniss der von dem Herrn Dr. J. F. Susersen in Kiel hinterlassenen Mineralien-Sammlung. Plôn 1845. 4, Mittheilungen aus den Verhandlungen der naturwissenschaft- lichen Gesellschaft in Hamburg vom Jahre 1845. Hamburg . 1846. in-8°. De la part de la Société des Naturalistes de Hambourg. È 5. Ay6ocuuru, TI. Sanucku no uacru BpaueGanxr HaykE u34a- gaemsia npu M. C. Ilerep6. Meanko-Xupypruu. Akayzeuin. loas 4-ñ. Kuuxka nepsas. C. Ilerep6. 1846. De la part de l’Académie médico-chirurgicale de St. Pétersbourg. 6. Brongniart, À. Enumération des genres de plantes au Mu- sée d'histoire naturelle de Paris. Paris 1843. in-8°. De la part de l'auteur. 999 7. Bulletin de la Classe physico-mathématique de l’Académie Impériale des Sciences de St. Pétersbourg. Tom. 4. N° 10 — 16. Tom. V. N. 1—8. St. Pétersbourg. 1846. De la part de l'Académie des Sciences de St. Pétersbourg. 8. Mémoires de l’Académie Impériale des sciences de St. | Pétersbourg. VI Série. Sciences politiques et Tom. 7. livrai- son 3. Ton. V. 5 et 6 livraisons. St. Pétersbourg, 1844, 45. in-4°. Sciences mathématiques: Tom. 6° première partie Tom. 4°, 1 livraison. St. Pétersbourg. 1844. Seconde par- tie. Tom. 4. livraison 6. St. Pétersbourg. 1845. in-4°, De la part de l'Académie des Sciences de St. Pétersbourg. 9. Aoch, D. G. Synopsis florae germanicae et helveticae. Edit. seconda. Pars tertia. Lipsiae 1844. ïin-8°. De la part de l’auteur. 10. Kypnaas Ceascraro Xosañcrza na 1846 roaz. N°. 3. Moc- kra 1846. De la part de la Société d'agriculture de Moscou. 11. Zanucru VMun. Oônrecrsea Cearckaro Xosañcrsza IOxaoû Poc- ciu. 1845 roar. N° 3. 4. Oxecca. 1845. in 8°. De la part de la Société d'Agriculture d'Odessa. 12. Correspundenzblatt des naturforschenden Vereins in Riga. Erster Jahrgang. N° 9. Riga. 1846, in-8°. De la part de la Société des Naturalistes de Riga. 13. Apyec S0pasix ua 1846 roar. N° 10 u 12. C. Ilerep6. 1846. in-4°. De la part de la rédaction. 14. Iocpednuxs ua 1846 roar. N° 5. C. Ilerep6yprz. 1846. in-4°. De la part de la rédaction. Membre élu. Ordinaire. 1. Mr. Gervizce, Membre correspondant de l’Institut de France. SÉANCE DU 19 SEPTEMBRE 1846. S. Excellence, Mr. le Vice-Président, Fiscuer DE WaLpuein a fait lecture d’un mémoire sur les Crustacées fossiles du Gou- vernement de Moscou. Le premier Secrétaire, Mr. le Professeur RouirztEer a pré- senté des cocons vivans de sangsues pris dans l'établissement de Mr. Parman. Le méme ainsique Mr. KLassen ont présenté des exemplaires de vers qui pendant cet automne ont mangé le seigle d'hiver. Le même a communiqué ses observations sur une couche d'infusoires fossiles qu'il vient de déceuvrir dans le District de Bronnitzi. Le méme a parlé sur une couche de sauriens découverte près du village Talitzi. Mr. Goueaux a lu un apercu critique de l’ouvrage de Furster: Sur les changements du climat en France. Mr. le Docteur Bouse de Riga a envoyé un mémoire sur les organes de la frutification des Lichens. { V. Bullet. N° 4. 1846. ). Mr. le Professeur Eicuwazp adresse à la Société un supplé- ment à la description des poissons du système dévonien de la Russie. (V. Bullet. N° 4. 1846.) Mr. le Professeur RouiLziEer a présenté en son nom et en celui de Mr. Vosinski leur travail: Etudes progressives sur les fossiles du Gouvernement de Moscou, Mr. Linpemanx de St. Pétersbourg envoie des observations supplémentaires à l’article de Mr. Motschoulsky sur les Coléop- tères de la Russie. (Voy. Bulletin N° 3. de 1846.) Mr. le Dr. Sirmascuxo de St. Pétersbourg présente des ob- servations sur les coquilles d’eau douce de la Russie. 1 Mr. le Conseiller d'Etat, Tourczaninow de Taganrog envoie une description des plantes de la famille des Eleocarpées de 557 la collection des plantes asiatiques de Cuming et Zollinger et 2, une description de genres et d'espèces nouvelles de la fa- mille des Byttneriacearum. (V. Bull. N° 4. 1846.) Mr. le Baron Cuaupoir de Kiew présente un mémoire sur les insectes de la famille des Stomides et la description d’un nouveau genre, de celui des Somoplatides. {V. Bull. N° 4. 1846.) Mr. le Professeur-Adjoint Eixeronr de Kharkov présente un supplément à ses observations sur la théorie atomistique. ( V. Bull. N° 3. de 1846.) Mr. le Chevalier de Bucx de Berlin adresse une lettre con- tenant des observations sur quelques fossiles des environs de Moscou, décrits par Mr. d’Orbigny dans le grand ouvrage de Murchison. (V. Bull. N° 3. 1846.) Mr. le Major WanGEurim DE Quaren a présenté des obser- vations tendant à expliquer la cause de l'élévation de Ja rive droite des rivières audessus de la rive gauche. Mr. Hocanura de Kiew envoie un travail sur les insectes de la famille des Curculionides rassemblés au Caucase par MM. les Barons de Chaudoir et de Gotsch. Le Second Secrétaire, Mr. le Docteur Renan, présente le Bulletin N° 3 de 1846, qui a paru sous sa rédaction. Le méme annonce : 1: L'envoi de 25 exemplaires de plomb chromaté à Mr. Schoumann à Berlin en échange de son envoi de minéraux; 2. L'expédition d’une collection des plantes de Raréline à Mr. le Professeur Zuccarini à Munich; 3. de pa- reils envois à Mr. Boissier à Genève, à Mr. Bentham et Hooker de Londres. ( Les deux dernières collections ont été remises à Mr. le Professeur Bentham , lors de son passage par Mos- cou}; 4. L’envoi d’une collection d'insectes, du voyage de Mr. Karéline, à la Société entomologique de Stettin, ainsi que d’une collection complète des Bulletins de la Société, les Tomes 119 dont la Société entomologique se chargeait de faire parvenir les derniers volumes de la part de notre Société à Mr. le Professeur Lacordaire à Liège ; 5. L'envoi d'un pareil exem- N0 17. 1840. 0 558 plaire complet des Bulletins et des Mémoires de la Société à la première classe de l’Institut Royal des Sciences des Pays. bas à Amsterdam, en échange de toutes les publications de cet Institut. Le Conseil de l’Université demande de lui communiquer, à la fin de chaque année, un catalogue de tous les objets qui ont été transmis au Musée et aux autres collections de l’Université, avec l'indication nominale du Professeur auquel les objets ont été transmis. Mr. C. À. Dour, Président de la Société entomologique de Stettin, adresse ses remercimens pour sa nomination comme membre de la Société. Même chose de Mr. le Professeur Lacor- pare de Liège. La Cotisation annuelle a été envoyée par M. de fasixow de Simbirsk et Mr. Kozenari de Prague. Lettres de remercimens pour l'envoi du Bulletin et des Mémoires, de la part de la Société entomologique de Stettin, de la Société botanique de Ratisbonne, de l'Académie des Sci- ences de Gôttingue, de Mr. Sturm à Nürnberg, de MM. Lede- bour , Martius et Zuccarini à Munich, de Mr. C. A. Dohrn à Stettin , de la Société entomologique de Paris et de lAca- démie des Sciences à Munich. De S. A. I. le Duc de Leuch- tenberg, de MM. les ministres des finances et de l’intérieur, des Universités de St. Pétersbourg, Kiew, Moscou et de Khar- kov , de l’Académie des Sciences de St. Pétersbouag, de la So- ciété médico-physicale de Moscou , de l’Académie médico-chi- rurgicale à St. Pétersbourg, de MM. le Baron Chaudoir, Motschoulsky, Tourtchaninow, Gebler, Gimmerthal, Eversmann et Kupfer. DONS. a, Objets offerts. Mr. ÎenmiLow a envoyé un exemplaire d’un polypier Cya- thophyllum expansum de l’alluvium auprès du village Marieno. 559 Mr. le Conseiller de Collège, Dr. Rocer de Piatigorsk fait don d’une collection de 180 insectes du Caucase. Mr. le Baron de Cnaunoir de Kiew envoie 168 espèces de Coléoptères russes et exotiques. Mr. le Professeur Zuccarini de Munich fait parvenir à la Société 300 espèces de mousses, 200 phanérogames du Labra- dor et 40 espèces du Japon. S. Excellence Mr. de Zourxorr remet, au nom du Capitaine de vaisseau Golinitscheff, 25 échantillons de coquilles du Kam- tschatka. b. Livres offerts: 41. Siebold, Ph. Fr. Flora japponica. Sectio prima plantae ornatui vel usui inservientes. Digessit Dr. J. G. Zuccarinr. Fasc. 1—20. Vol. 2. fasc. 1—5. Lugduni Batavorum. 1835 44, in-fol. De la part de Mr. le Professeur Zuccarini de Munich. 19 . Siebold , Ph. Fr. et Zuccarini J. G. Floræ japponicæ fa- miliæ naturales. Sectio prima. in-4°. De la part de Mr. Zuccarini à Munich. 3. Ancnou #Kyphaucs. Macrs uersepran, Kuuxka rperss. C. Ilerep6. 1846. in-8°. De la part de la rédaction. 4. 2Kypnaus Ceasckaro Xosañcersa n Osnesoacrsa. Ha 1846 roas. N° 4 uw 5. Mocxsa 1846. in-6°. De la purt de la Société d’Agriculture de Moscou. 5. Vueuvia Sanncku u34eB2eMBa Mun. Rasanckums Yuusepcure- romB Ha 1845 roar. Kauxk. 2, 3 n 4. Kasaur 1845— 46. in-8°. De la part de l’Université de Kazan. 6. Link, H. F. Ælotzsch, Fr. Otto, Fr. Icones plantarum rariorum horti regii botanici berolinensis, 9-'*" Jahrgang, Heft 1—4. in-4°. Berlin 1842. De la. part de Mr. le Doc- teur Kilotzsch. | 1. Erman, À. Archiv für wissenchaftliche Kunde Russlands. 4ter Band. 3% u. 4" Heft. Berlin 1845. in-S°. De la part de la rédaction. 9 6* 560 8. Bulletin de la Société géologique de France. 9de Série. Tom. , feuilles 1—15. Paris 1845-46. in-8. De La part de la Société géologique de France. 9. Museum Senkenbergianum. Band 3. Frankfurt 1845. in-4°. De la part de Mr. le Dr. Rüppel à Francfort s. Mein. 10. Rüppel, Ed. Systematische Uebersicht der Vügel Nord-Ost Africas. Frankfurt 1845. in-8°. De la part de l’auteur. 11. Agassiz, L. Monographie des poissons fossiles du vieux grès rouge. Livr. 3. Soleure 1845. Planches: Livrais. 3. in-4°. Acheté par notre Société. 12. Proceedings of the zoological Society of London. Part. 12. London 1844. in-8°. De la part de la Société zoologique de Londres. 13. An adress delivered at the anniversary meeting of the entomological Society of London ou the 10th February 1845 ant on the 26th January 1846. London 1845—46. De la part de la Suciété entomologique de Londres. "14. Proceedings of the entomological Society. N° 5. 6. 7. London 184b. in-8°. De la part de la Société entomologique de Londres. 15. The Transactions of the entomological Society of London. Vol. 3. part the fourth. Vol. 4. part the first, second an third. London 1843—46. in-8°. De la part de la Société entomologique de Londres. 16. List of the Linnean Society of London. 1845 in-4°, Le La part de la Société Linnéenne de Londres. 17. Proceedings of the Linnean Society. N° 23—926. London 1845. in-8. De la part de la Société. 18. The transactions of the Linnean Society of London. Vol. 19, part the fourth. London 1845. in-4°. De lu part de la Société Linnéenne de Londres. 19. The Quaterly journal of the geological Society. 1846. N. 5 et 6. London. in 8°. De la part de la Société géologique de Londres. 261 20. List of het specimens of birds in the collection of the british Museum. Part. 1 et 3. List of the specimens of Lepi- dopterous insects, of Myriapoda, of the Tortoises, Crocodiles, and Amphisboenians. London 1844. in-8°. De la part du Musée d'histoire naturelle de Londres. SU Proceedings of the Academy of natural sciences of Phila- delphia. Vol. 1. 1842—43. Vol. 2. 1844—45. Philadelphia 1843—46. in-8°. De la part de l'Académie des Sciences de Philadelphie. 22. Silliman, Prof. and Silliman Benj. The American Journal of Science and arts. Vol. 49. N°. 2. and second Series 1846. N° 2. New Haven. 1845—46. in-8°. De la part de la rédaction. 23. Abhandlungen der Konigl. bôhmischen Gesellschaft der Wissenschaften. 5° Folge. 3'°° Band. Prag 1845, in-4°. De la part de la Sociélé des sciences à Prag. 24. Actes de la Société helvétique des sciences naturelles. 3° Session. Genève 1846. in-8°. De la part de la Société helvétique des Nuaturalistes. 25. Mittheilungen der naturforsclhienden Gesellschaft in Bern aus dem Jahre 1845. N°. 13—56. 1846. N°. 57- 69. in-8°: De la part de la Société helvétique des Naturalistes. 26. Ferhandlungen der schweizerischen naturforschenden Ge- sellschaft bei ihrer Versammlung zu Chur 1844. Chur 1845. in-8°. De la part de la Société helvétique des Naturalistes. 27. Nouveaux Mémoires de la Société helvétique des sciences naturelles. Tom. VIT avec 17 planches. Neufchatel 1845. in-4°, De la part de la Société helvétique des Naturalistes. 28. Wagner, À. Andeutungen zur Charakteristik des organi- schen Lebens nach seinem Auftreten in den verschiedenen Erdperioden. München 1845. in-4°. De la part de l'Acadé- mie des Sciences à Munich. 29. Abhandlungen der imathematiseh-physikalischen Classe der K. Bayerischen Akademie der Wissenschaften. 4 Ban- 562 des 2'* Abthlg. München 1845. in-4°. De la part de l’Aca- démie des Sciences à Munich. 30. Bulletin der Kôn. Akademie der ii seensoi pen in Mün- _ chen. 1844. N° 51-57. 1845. 1-59. 1846. N° 125. Mün- chen 1844—46. in-4°. De la part de la l’Académie. 31. Almanach der Kônigl. Bayer. Akademie der Wissenschaf- ten für das Jahr 1845. München in-8°. De la part de l'Aca- démie. 32. Nachrichten von der Georg-Aug. Universität u. der K. Gesellschaft der Wissenschaften zu Gôttingen. Vom Juli bis December 1845. Gôttingen 1846. in-8°. De la part de l’Uni- versité de Gôüttingue. 33. Iypoecru , lp. l'eozornueckoe nyTetnectsie no AATAI BE ATaacous u35 17 rpasnp. ta64. Mocksa 1846. De la part de l’auteur. 34. Chaudoir, M, (le Baron) et Æochhuth, M. H. Enumération des Carabiques et Hydrocanthares recueillis pendant «un voyage au Caucase et dans les provinces transcaucasiennes. Kiew 1846. in-8°. De la part de l'auteur. 35. Fuster. Des changemens dans le climat de la France. Paris 1845. in-8°. De la part de Mr. Goubaux. 36. Humboldt, Al. Central-Asien. Aus d. Franz. von Dr. W. Mahlmann. Bard 1—2. Berlin 1843—44, ïin-8°. De la part de Mr. Mahlmann. 37. J'oouunuu ArTr 8% PuimerrerceomB Anne 23-ro [Liona 184G rozB. Ozecca 1846. in-4°. De la part du Lycée. 38. DJün6podme, M. O6% arouuueckous sFc& Asora. ape 1846. in-8°. De la part de l’auteur. 39, Jaeger, Q. Ehrengedächtniss des K. würtemb. Staatsrath's v. Kielmeyer. in-4°. De la part de l’auteur. 40. Folborth, Alex. v. Ueber die russischen Sphaeroniten. St. Petersb. 1846. in-8°. De la part de l’auteur. 41. — — — Ueber die Echino-Encrinen avec 2 planches. St. Petersb. in-4°. De la part de l’auteur. 5GS 49, — — Ueber die Arme der bisher zu den armlosen Cbrinoiden gezählten Echino-Encrinen. St. Petersb. in-4°. De la part de l’auteur. 43. Paucker, M. G. Die Bildlehre. Mitau 1846. in-8°. De la part de l'auteur. | 44. 1 2 Nicdere Grüssenrechnung. Mitau 1846. in-8°. De la part de l’auteur. 45. Oerstedt, H. C. Naturlehre des Schôner. Aus d. Dänischen von Zeise. Hamburg 1845. in-8°. De la part de Mr. Zeise. 46. Mémoires de la Société de physique et d'histoire naturelle de Genève. Tom. 9. {'"° partie. Genève 1846. in-4°. De la part de la Société de physique de Genève, 47. Archives du Musée d'histoire naturelle de Paris. Tom. 4. Liv. 1—92. Paris 1845. in-4°. De La part du Musée de Paris. 48. Mémoires de la Société naturelle de Strasbourg. Tom. 3. Paris 1840—46. in-4°. De la part de la Société des natu- ralistes de Strasbourg. 49. Herberger, J. E. u. Winkler , F. L. Jahrbuch für prakti- sche Pharmacie u. verwandte Fächer. Band XI, Heft 5. Band 12. Heft 1—6. Landau 1846. in-8°. De la part de la ré- daction. 50. Xupfer, À. T. Annuaire magnétique. Année 1843. N° 1. 2. Pétersbourg 1845. in-4°. De la part du Corps des mines à St. Pétersbourg. 61. Kypnaus Muuucrepcrea, Ha poanaro ITpocstmenia ma 1845 ro45. /Aeka6Gps. Ha 1846: Maprs, Anpuab, Maü, [our x Iroup u npubacacuia na 1846 roar. KRunxkx. 1. C. Ilerep6. De la part de la rédaction. 59. Fan der Hoeven en Vriesen. Tisdschrift voor natuurlijke geschiedenis. Eerste Deel, Stuk 1—4. Tweede Deel, Stuk” 1 en 4. Negende Deel, Stuk 2 en 3. Twaalfte Deel, 3 en 4: Stuk. Te Leiden 1835—456. in-8°. De la part de Mr. Van der Hoeven. 564 53. De Candolle, Alph. Prodromus systematis naturalis regni vegctabilis. Pars 10. Parisiis 1846. in-8°. De la part de l’auteur. 54. — — Mémoire sur la famille des Apocynacées. Genève 1844. in-8°. De la part de l'auteur. 55, — — Notice sur le jardin botanique de Genève. Genève 1845. in-8°. De la part de l'auteur. 56. Fürnrohr, À. E. Flora für das Jahr 1843. Band 1 u. 22 Regensburg 1845. in-8°. De la part de Mr. le Professeur Fürnrohr. 57. Philips, W. An elementary treatise on Mineralogy. Fifth edition. Boston 1844. in-8°. De la part de l’auteur. 58. The Ray Society instituted 1844. London 1845. in-8°. De la part de Mr. Strickland de Londres. 89. Oersted, H. C. Oversigt over det Kgl. danske videnska- bernes Selskabs Forhandlinger i Aaret 1844. 1845. Kjôben- haven 1845—46. in-8°. De la part de la Société 60. Det Kongelige danske videnskabernes Selskabs naturvidens- kabelige og mathematiske Afhandlinger. Ellevte Deel. Kj5- benhavn 1845. in-4°. De la part de la Société. 61. Sturm, J. Deutschlands Fauna. 5'° Abtheilung. Die Insecten, 175 Bändchen mit 9 Tafeln Nürnherg 1845. in 8°, De la part de l'auteur. 62. Schmidt, Car. De microcrystallometria ejusque in Chemia, Physiologica et Pathologica momento. Dorpati 1846. in-8°. De la part de l'auteur. 63. Lasègue, M. A. Musée botanique de Mr. Benj. Delessert. Genève 1845. in-8°. De la part de l'auteur. 64. Kolenati Fr. Meletemata entomologica. fasc, 2—5. Petropol. 1846. in-8° De la part de l’auteur. 65. — —- Praktische Anleitung zur Erhaltung der Farben u Behandlung der Insekten auf Reisen. St. Petersburg 1846. in-8°. De la part de l’auteur. b65 66. Trentepohl, J. J. Chenon, R. Sannom, F. Observationes meteorologicae per annos 1829—34 et 1838—49 in Guinea factae. Hauniae 1845. in-4°. De la part des auteurs. 67. Sanuckxu VW. Oôuwiecrsa cearcxaro Xosañcrra IOxuoë Poc- cin Ha 1846 roar. N° 1. Ouecca 1846. in-8°. De la part de la Société, 68. Sanucxu no uacrn Bpaue6uHxB HaÿKb, M3AABAEMBIA HPu C. Ierep6. Meaurko-Xupypx. Akrazemin. l'oar 4. Kuuxka BTo- pas. C. Ierep6. 1846. in-8°% De la part de l'Académie médico-chirurgicale de St. Pétersbourg. 69. Mémoires de l’Académie J,. des sciences de St. Pétersbourg. 6"° série. Tom. 7°, seconde partie. Tom. 5°, 37° et 47° livraisons, St. Pétersbourg 1846. De la part de l’Académie des Sciences de St. Pétersbourg. 70. Mémoires présentés à l’Académie Impér. des sciences de St. Pétersbourg par divers savans. Tom. 6°, livrais. 1. St. Pétersbrg. 1846. in-4°. De la part de l'Académie des Sciences de St. Pétersbourg. 71. Lacordaire, M. Th. Monographie des (Coléoptères subpen- tamères de la famille des Phytophages. Tom. 1. Bruxelles 1845. in-8°. De la part de l’auteur. 72. Demidoff, Anat. Voyage dans la Russie méridionale. 107 livr. de l’Atlas. Paris 1846. in-fol. De la part de l’auteur. 73. Aeneae, H. Verhandeling over eener nieuve wijze om Afstanden te meten. Te Amsterdam 1812. in-8°. De la part de l’auteur. 74. Vrolik, G. Vaarnemingen en nadere Vaarnemingen en Proeven over de onlangs geheerscht hebbende ziekte der Aardappelen. Amsterdam 1845—46. in-8°. De la part de l'Institut Royal des sciences d'Amsterdam. 15. Van Beck, À. Beschrijoing van eenen Toestel ter verwar- ming van een nitgestrekt gebouw. Te Amsterdam 1833.1in-4°. De la part de l'Institut Royal des sciences d'Amsterdam. 566 76. Kraisenhoff. Précis historique des opérations géodésiques et astronomiques faites en Hollande. À la Haye 1827. in-4°, De la part de l'Institut R. des sciences d'Amsterdam. 77. Ontijd, C. G. Verhandeling over het verschil tusschen de algemeene grondkrachten der natuur en de Lewenskracht. Amsterdam 1S840.in-8°. De la part de l’Institut des sciences d'Amsterdam. 78. Verhandelingen der eerste Klasse van het Hollandsch Instituut van Wetenschappen, Letterkunde. Te Amster- dam. Tom. 1—6. Tom. 7 (p. 1—92.). Amsterdam 1812-95. De la part de l’Institut des sciences d'Amsterdam. 79. Nieuwe Verhandelingen der eéerste Klasse van het Ko- ninklijk-nederlandsche fnstituut von Weitenschappen et. et. Te Amsterdam. Vol. 1. 2. (p. 13) 3 (p:.1. 2) 4 (p. 1—3) 5 (p- 1—3) 6. 7 (p. t. 2) 8 (p. 1: 2) 9. 10 (p.13) 11.12 (p. 1. 2) Te Amsterdam 1827—46. in toto 24 vol. in-4°. De la part de la première classe de l'Institut des sciences d'Amsterdam. 80. Kypnaus Manyæakrypr n Toprosan. 1844: Jerkaôpr nu 1845: Aupsas, Mañ nm lionr. C. Ilerep6. 1845. in-8°. De la part de la rédaction. 81. Apyes S0pasira na 1846 roar: N° 12—30. 33. C. Herep6- ! 1846. in-4°. De la part de la rédaction. 82. IJocpeonuxs na 1846 roxr: N° 6—12. 14—16. C. [erep6. 1846. in-4°. De la part de lu rédaction. 83. #Kypuauc Cazosoacrea na 1846 ro4r, N° 2. Mocxsa 1846. in-8°. De la part de la rédaction. | 84. Hammerschmidt, CG. E. Allgemeine oestreichische Zeitschrift für den Landwirth, etc. Jahrgang 1845. N° 1—52. Wien 1845. in-4°. De la part du rédacteur, Mr. Hamimerschmidt. 85. Reports of the Council and auditors of the zoological Society of London, read at the annual general Mecting, April. 29. 1845, London 1845. in-8°. De la part de la So- ciélé zoologique de Londres. 567 86. Dahlbom, Andr. Gurt. Hymenoptera europaea praecipue borealia, Lund 1845. in-8°. Acheté aux frais de notre Société. 87. Jaeger, G. Fr. Ueber die fossilen Reptilien, welche in Würtemberg aufgefunden worden sind. Stuttgart 1828. , in-4°. Acheté aux frais de la Société. Membres élus. Ordinaires. 1. Mr. Wacner, Professeur de minéralogie à Kasan. 2, Mr. le Docteur Ruuse à Riga. 3. Mr. Hocanuru à Kiew. 4. Mr. Alexandre Vosinsxr à Moscou. 5. Mr. Gougaux à Moscou. 6. Mr. le Professeur Vozsorta à St, Pétersbourg. 7. Mr. le Docteur Fursrter à Paris. \ SÉANCE DU 17 OCTOBRE 1946. Mr. le Docteur B4Er a présenté la liste des insectes de la collection de Karéline qu'il a préparés en été pour la Société de Stettin et qui contenait 194 exemplaires. Mr. C. À. Dour», Président de la Société entomologique de Stettin remercie pour l'envoi de toute la coïlection des Bul- letins de la Société et annonce qu’il a envoyé le Bulletin 1840 — 1845 incl. à Mr. le Professeur Lacordaire à Liège. Lettres de remercimens pour l’envoi du Bulletin de la part de la Société économique de St. Pétersbourg, et de l'Université de Moscou et des MM. Ledebour à Munich, Trautvetter à Kiew, Tourtchaninow à Taganrog, Motschoulsky à Tchougoueff, Eversmanu à Kazau et S. Ex. M. Fischer à St. Pétersbourg. 265 DONS. a. Objets offerts. 1. La machoire inférieure d’un jeune mammouth trouvé dans le Gouvernement de Moscou. 2. Le crane d’un Rhinocéros fossile par M. Rawzow de Ka- louga. 3. Mr. le Professeur Maxoë présente, par Mr. Frears, 15 échan- tillons de minéraux de l'Amérique septentrionale. b. Livres offerts. 1. Annales de la Société entomologique de France, 1. Série. Tom. 5 (trimestre 1—3) Tom. 6. (trimestre 1—4) Tom. 7. (trimestre 1} 2% Série. Tom. 1. (trimestre 1—4) Tom. 2. (trimestre 1 et 2) Tom. 3. (trimestre 2—4) Tom. 4. (tri- mestre 1.) Paris 1836—46G in-8°. De la part de la Société entomologique de France. 2. Ryphaac Cozosoacrsa NN, 3 na 1846 roza. Mocksa 1846. in-8°. De la part de la rédaction. i 3. ÆRyphaus Cearrcrkaro Xosaücrsa n ogueroacrTsa. Ha 1846 roga. N° 6 u 7. Mocks. De la part de la rédaction. 4. Apyes Sdpacsia na 1846 roar. N° 34—36. C. Ilerep6. 1846 in-4°. De la part de la rédaction. | 5. Ledebour, C. Fr. Flora rossica. Fasc, 7. Suttgartiae 1846. in-8°. De la part de l’auteur. 6. Memoirs of the American Society of Arts and Sciences. New Series. Vol. 2. Cambridge 1846. in-4°. De la part de la Société américaine. 7. Froriep, L. Fr. Fortschritte der Geographie u. Naturge- schichte. Für 1846. N° 4—10. Weimar 1846. in-4°. De la part du rédacteur. b69 8. Helmersen , G. Geognostische Bemerkungen über die Step- pengegend zwischen den Flüssen Samara, Wolga, Ural u. Manytsch. (Mit 1 Tafel)j. St. Petersburg 1848. in-8°. De la part de l'auteur. | 9. Germar, E. Fr. Die Versteinerungen des Steinkohlengebirgs von Wettin und Lobejün im Saalkreise. fasc. 1—3 cum ta- bulis. Halle 1844—45. in-fol. De la part de l’auteur. Membres élus. Ordinaires. 1. Mr. le Professeur Markoë à Philadelphie, to . Mr. le Prof, [arcer à Stouttgart. » 3. Mr. le Docteur Scamnr à Dorpat. Membres décédés. 1. Mr. de Reckr, Conseiller d'état de Mitau. 2. Mr. le Professeur Puscn de Varsovie. SÉANCE DU 14 NOVEMBRE 1846. S. Ex. Mr. Fiscuer pe Wazpuetm donne lecture d’un petit ar- ticle: De Callisthene Karelini. S. Ex. Mr. Fiscuer ne Wazpuelm présente un travail de Mr. Ch. Cramer de St. Pétersbourg sous le titre: Description des ossemens fossiles du Megalonix laqueatus trouvé dans la gran- de caverne de Jenesee traduite de l’anglais d’après Harlan. Mr. le Prof. Adj. Spassxy communique Îles Observations météorologiques faites à l'Observatoire de l’Université de Mos- cou pendant les mois de Juin, Juillet , Août et Septembre de 1846. 970 Mr. le Conseiller d’état Gerrer de Barnaoul envoie le cata- logue des insectes trouvés dans le Sud-Ouest de la Sihérie avec des observations et des descriptions. Mr. l’opticien AnixË£ev a envoyé un échantillon d’une len- tille microscopique confectionnée d’après un nouveau procédé. Mr. le Profess. Eiseronr de Kharkov prie la Société d’en- voyer les morceaux de Granit, trouvés dans les contrées de la Soula et qu’il a adressés à la Société l’année passée, à Mr. le Prof. Nordensciold à Helsingfors, pour étre examinés et comparés avec ceux de la Finlande. La Société décide qu'ils seront envoyés à Mr. Nordensciold. Mr. le Profess, Zuccarini de Munich annonce la prochaine arrivée des trois livraisons suivantes de la Flora japonica, et remercie pour l’envoi du Bulletin, Mr. le Dr. Srurm de Nürnberg envoie les volumes 15 et 16 de ses insectes de VlAllemagne et s'offre à nous complé- ter l’exemplaire de son ouvrage sur les insectes de l’Allema- gne et qui appartient à la bibliothèque de la Société. Mr. le Professeur Norpmanx, en remerciant par une lettre particulière adressée au second Secrétaire Dr. Renard pour l'envoi du Bulletin, annonce la découverte d’une couche remplie d'animaux fossiles dans les environs d’Odessa, la quelle con- tient plus de 23 différentes formes d'animaux fossiles, tels que Mastodon, Elephas, Rhinoceros, Lophiodon, Bos, Cervus, Antilope, Capra, Equus, Zebra, Hyaena, Ursus, Lupus, Vulpes, Castor, Lepus, Arvicola etc. et. Le tout, offrira le plus grand intérêt pour la paléontologie de la Russieet pour l'étude de la distri- bution géographique de ces animaux dans le sol de la terre. Lettres de remercimens pour l'envoi du Bulletin de la part de Mr. le Comte Mannerheim, de la Société entomologique et de Mr. C. À. Dohrn de Stettin, de Mr. le Baron Chaudoir de Kiew, Motschoulsky de Tschougoueff, de Gimmerthal de Riga, Wangenheim Qualen, Simaschko et Eichwald de St. Péters- bourg, de la Société littéraire de Riga, de Mr. Gebler de Barnaoul et de Mr. le Prof. Adj. Einbrodt de Kharkov. 571 Livres offerts. 1. Abhandlungen der Kôn. Akademie der Wissenschaften, zu Berlin, 1844. Berlin 1846. in-4°. De la part de l'Aca- démie des Sciences de Berlin. : 2. D'Orbigny, Alc. Foraminifères fossiles du bassin tertiaire de Vienne découverts par S. Exc. le Chevalier Jos. de Hauer. Paris 1848. in-4°. De la part de l’auteur. 3. Novorum actorum Academiae Caesareae Leop. Carol. natu- rae curiosorum. Volum. 21 pars 2. Vratislav. 1840. in-4°. De la part de l’Académie Léop. Corol. de Bonne. 4. Apye6 S0pacia ua 1846 roar. N° 38—40. C. Ilerep6. 1846. in-4°. De la part de la rédaction. 5. Iocpednuxés na 1846 roaï. N° 17 n 18. C. [erep6. 1846. - in-4. De la part de la rédaction. | 6. Herberger, J. E. u. Winkler, K. L. Jahrbuch für praktische Pharmacie u. verwandte Fächer, Band 13 Heft 1. Landau 1846, in-8°. De La part de la rédaction. 7. Kypnars Munncrepcrsa Hapoauaro upocrbmenia ua 1846. Agrycrs. C. [erep6. 1846. in-8°. De la part de la rédaction. S. Kypnars Masyæsarrypr x toprosiu ua 1845 ro. IOux, Ar- ryCTE Ceara6ps. C. Ilerep6. 1846. in-8°. De la part de la rédaction. 9. ;Kypnaus Ceascraro Xosañcrsa na 1846 roaz. N° 8. Mocxs. 1846. in-8°. De la part de la rédaction. 10. Kypnaus Carosozacrrea na 1846 roar. N° 4. Mocks. 1846. De la part de la rédaction. ; 11. Sturm’s, J. Fauna Deutschlands. V'° Abtheilung. Band 15 u. 16. Nürnberg 1845. in-8°. De la part de l’auteur. 12. Wagner, K. J. Katalog von Pflanzen , Bäume et. et. N° 30. Riga 1846. in-8°. De la part de Mr. Wagner. 13. Schulz, C. H. Ueber die Tanaceteen. Festgabe. Neustadt 1844. in-4°. De la part de l’auteur. 579 14. Axmo ve M. Xaperkosckous Yausepcurert. 30 Agrycra 1846 roaz. Xaprkost na 1846 roar. in-8°. De la part de l’Uni- versité de Kharkov. 15. OGosprnie npenozarauia npeamerTors BB XaPPKOBCKOMB ŸHH- Be PCHTETE- Xapekos 1846. in-8°. De la part de l'Université. 16. Onvimvbt 22 COUHHEHIAXE CTYACHTOBD M. Xapzsrorckaro Yuu- sepcurera. Tous. 1. Xaprk. 1846. in-8°. De la part de l'Uni- Versilée Membres choisis. 1. Honoraire. Mr. Araco de l’Institut de France à Paris. 9, Ordinaires. 1. Mr. Querecer, Secrétaire perpétuel de l’Académie des Scien- ces de Bruxelles. 9. Mr. Jean. STurm x b ©, 3. Mr. Guil. Srur pures TABLE GÉNÉRALE DES MATIÈRES POUR L'ANNÉE 1846. ZOOLOGIE. CHAuDorr, M. (le Baron). Nate sur le groupe des Stomides et des- cription d’un nouveau genre de celui des Sumoplatides. Il. EVERSMANN, Ed. Die Bruatstellen des Hylaens quadricinctus. ( Mit tel en de bee Ge ele » » Hymenopterorum rossicorum species novæ vel parum cog- mit (Gun 2 Tab.) 2 0 7, ne NU re RE » » Lepidoptera quædam nova in Rossia ATEN C. tab. 2. IT. FiscHEr DE VVALDHEIM, Gutth. Index Orthopterorum Societati toaditorume1@. A "Lab 0 4 700 PR ne TT » » De Callisihene Karelini descriptione et icone illustratus. C. 4 Tab. NAN D on NN PS PU Le NUS to] [U GIMMERTHAL, B. A. FU Beitrag zur Dipterologie Russ- Re RU PE PT PR PE INR CDS ORNE GLEBOw, J. Recherches microscopiques sur les parties molles du Mammouth ( Elephas primigenius Blumenb.) avec 3 plan- CRESS ec sl ne RU ce se Ne RP ES LINDEMANN, E. Beitrag zu der abHéaurése des Herrn v. Mot- schulsky : Die coleopterologischen Verhæltinisse Russlands. IT. MÆxLiN, Fr. G: Coleoptera myrmecophila fennica. , . . . I. ManNERHEIM (le Comte). Revue critique de quelques ouvrages récents de Mr. Victor de Motschoulsky. Re PEER » » Nachtrag zur Käfer-Fauna der aleutischen Inseln und der TAG REMNE AIR ERA A NA A ER CR ÇA Morschoucsxx, Victor, Remarques sur sa Collection des Coléop- encres aus AN OS PES bite où Mort ep la LES ab asc cé D. 574 BOTANIQUE. Buuse, F. A. Ucber den Fruchikôrper der Flethten. Mit 2 Tfln. II. KozEnAT!I, Frid. Versuch einer systematischen Anordnung der in Grusien einheïmischen Reben. . . . . . . . . . I. TourczANINOW, Nic. Flora baicalensi-dahurica. Continuatio. IT. » » Description des Elæocarpces de la Collection asiatique de MM. Cuming et Zollinger. . . « . . . . a » » Decas secunda generum adhuc non descriptorum adjectis descriptionibus nonnullarum specierum Byttneciacearum. IT. VVEINMANN, J. A. Supplementum I ad syllabum muscorum fron- dosorum in Russia collectorum. . . . . . . . . . I. GÉOLOGIE, PALÉONTOLOGIE, ETC. AUERBACH, J. et FREARS, H. Notices sur quelques passages de l'ouvrage de MM. Murchison, de Verneuil et le Comte À. Keyserling : « Géologie de la Russie d'Europe etc.» avec } Dlanehess 2 À Bucu, Leop. Lettre adressée à la Sociéte Impériale des Naturali- stes de Moscou. , . . . . A LT EicxwaLp, E. Einige vergleichende a zur Geognosie Scandinaviens und der westlichen Provinzen Russlands. CMC A MEa tel Ne . ee » » Nachtrag zu der Beschreibung de. Fische devonischen Systems aus der Gegend von Pawlowsk. ( Mit 1 Tafel.) If. FiscuEr DE VVALDHEIM, G. Nolice sur quelques sauriens fossiles du Gouvernement de Moscou. Avec # planches. . . . IL. RouwrLLIER, Ch. Explication de la coupe géologique des environs de Moscou, Avec 5 planches, Hd... LNH et TI CHIMIE. EinBronT, P. Beiträge zur Atomen-Theorie. . . . 4. #19 et IT. LA LA METEOROLOGIE. SPASSKY , Observations météorologiques faites à l'Observatoire astronomique de l'Université fmpériale de Moscou pour les 917 86 ee 9719 Pay. vis de Septembre, Octobre, Novembre, et Décembre de 1845 et les mois de Janvier, Février, Mars, Avril, Mai, Juin, Juillet, Août et Septembre de 48Y6. . . , . IL 254 et 545 SÉANCES DE LA SOCIETÉ. Los ex La Extrait des Protocoles des Séances de la Société. I. 253 IT, 263 et nn O CO mm — ERRAT A. . 278 Zeile 2? von unten statt siches lies sich es. 284 — 42 — — — previously — presionsly. 294 — 10 von oben — unser — unserer. — — }} von unten — Pleurocanthus — Pleuracanthus. 299 — 414 — = — Selerolepis — Sclerolepis. 300 — } von oben nach: glänzenden Haut setze hinzu : oder des Bruchstückes eines Schildes. 304 — von oben statt Chréstolepis lies Chiastolepis. 306 — 14H — — — postulatus — pustulatus. 508 — 2 von unten — Fig. 54. — Fig. 55. 844 — 7 — — — Asserolepis — Asterolepis. MATE : 277 ERA En ANR SA NME ic: pm) Saturnia Boisduvalii. Éupr epia Menetriesii. Tab. Le TUE MENU yo LAS Uetin 1946L H Tab. HI. Pliosaurus Wosinskü. Bulletin 1846. P 41. A PRÉ LE ho Pliosaurus Wosinsk i Tab. . % RRURS MIA Ft h #1 Jar 7ab.V. ue TPS etièn 1546. FH. Tab. VI. nn al Spondylosaurus Fahrenkohlii Lab. [AL. i © Lgntetin. 1536 PTT. . b À) HUE te NE PE née . 4076: P IT. Tab. LTIT. HBulletirt 7 LRU HE rs + DEAR FRE à 2777777774 9 d. TE SE SE | LR TA Dllhn SL FN es S LL PR ma TRE] ( CES 27 ni AAA À: ICOrnis. Pomphagus long Lobodes spinosus. _ Er VS Érsnss oo pr É, oo ” ; ni EE Te En em — clin 286. 2 11. \ à Le a ; , 4° | 1} S Ÿ 1 si HAE l s j TEE L ; va HAUTE ‘7 9 VANNES Exblanation va é 4 À Gr 2 PROPRES LE ca ÿ È \ { ï * ie) Un j Ÿ É | | FA É A ? l ( 2 CS a Tschegolew del. de dessin a Moscou (ARoppolt diree >) o Ur) o ES en (> É L RME jar Z ce HS naMosou{A/Repp alt dirai si de des: è 2 CS] où ci 8 A 1dwedew del, ÿ di 14 Gaert Eat + m cd ci Hi A ‘ ANA) lire oven sis. D PR FC AT À DATE LE PRÉ V FA de RS “ 22 a is