BULLETIN DE LA IMPIIIAL DES NATURALISTES DE MOSCOU, PUBLIÉ Rédaction du Docteur Renar ♦ _ _ Année 1862. N°. I. (Avec 4 planches.) SlHos co u. 1862. EXTRAIT DU RÉGLEMENT DE LA SOCIÉTÉ IMPÉRIALE DES NATURALISTES DE MOSCOU. Année 1862. — 57-ème de sa fondation. Le montant de la cotisation, pour les Membres de la Société, est de 30 r. ass. par an. Les Membres qui auront payé la cotisation recevront, sans aucune re¬ devance nouvelle, les Mémoires et le Bulletin de la Société. L’auteur de tout Mémoire inséré dans les ouvrages de la Société, re¬ cevra gratuitement 50 exemplaires de son Mémoire tirés à part. Les Mémoires, Notices, etc., envoyés à la Société, peuvent être écrits en Russe, en Latin, en Allemand, en Français, en Anglais ou en Italien. Les Membres de l’intérieur de l’Empire peuvent envoyer à la Société leurs lettres et paquets affranchis de tout droit , en ayant soin de les adresser à la Société Impériale des Naturalistes de Moscou. Les Membres étrangers peuvent se servir de la voie des ambassades et des légations de Russie , accréditées auprès de leurs gouvernemens re¬ spectifs. La Société doit à la munificence de Sa Majesté l’Empereur une somme annuelle de 10,000 r. ass. BULLETIN DE LA SOCIÉTÉ IMPÉRIALE DES NATURALISTES Tome XXXV. ANNÉE 1362. IMPRIMERIE DE l’üNIVERSITÉ IMPÉRIALE. 1862. 0;jo6peno ijeHcypoio. MocKBa. ABrycia 21-ro, 1862 r. MONOGRAPHIAÜ MARANTEARUM PRODROMES. PARS ALTERA. (Continuatio dissertations in opéré «Nouveaux Mémoires de la Société Impériale des Naturalistes de Moscou», Tom. XI. (1859) pag\ 299) Auctore Prof. Dr. Fr. Rornicke. «Dies diem docet». Als meine Abhandlung über die Maranteen im labre 1859, im 11-ten Bande der Nouveaux Mémoires de la Société Impériale des Naturalistes de Moscou S. 297 ff, gedruckt wurde, traten leider Umstânde ein, die sehr storend auf den Inhalt derselben wirkten und die ich deshalb zur Entschuldigung der nachfolgenden Berichti- gungen genauer darlegen muss. Ursprünglich hatte ich mi ch darauf beschrankt, das in Petersburg vorhandene Material zu bearbeiten, indem ich damais dem Herbarium des dortigen Kaiserlichen Bola- nischen Gartens vorstand. Es waren Griinde vorhanden, die eine baldige Verôffentlichung der gewonnenen Resul- Ko 1. 1862. 1 2 fate im Intéressé des Gegenstandes selbst wünschenswerth machten und so batte icb denn die Arbeit an die Rai- serlicbe Gesellschaft der Naturforscher in Moskau ein- gesandt. Da grade eine andre Abbandlung zum Druck vorlag, so dauerte es langere Zeit, bis die ineinige an die Reilie kam. Wâhrend dieser Zeit bekarn ich dureb Entbebung von meiner Stellung hinlângliche, wenn aucb unfreiwillige Musse, einem sebon xorher gehegten Wun- sche zu folgen und ein grosseres Material zu untersuchen, welches mir auf mein Ansucben bereitwillig von Berlin, Stockholm und Wien zugesandt wurde. Ehe icb jedoch die Bearbeitung desselben vollig beendet und die Nachtrâge und Berichtigungen im Texte eingescbaltet batte, begann der Druck, so dass icb das Notbige bei den Correcturen einfügtc. Unterdess musste ich scbleunigst nach Deutsch- land zurückkehren , um meine jetzige Stellung an der landwirthschaftlichen Akademie in Waldau bei Kônigs- berg i. Fr. anzutreten. Kurz nacb meiner Ankunft ver- bel ich aber in eine langwierige schwere Rrankbeit; der Druck konnte nicht sistirt werden, und so ist denn die letztc Halfte der Abbandlung erschienen, obne dass ich eine Correctur besorgen konnte, wodurch sich melirere bedeutende Druckfehler eingescblicben haben. Noch mehr zu bedauern ist, dass icb die angelangenen Nachtrâge nicht weiter einschalten konnte, so dass es vorkommen kann, dass manches in der zweiten Halfte nicht ganz im Einklang steht mit den Auseinandersetzungen der ersten Halfte. Es fehlt z. B. im Conspectus generum, die auf S. 315 (‘) erwàhnte Gattung Marantopsis. Ich hâtte daher zunâchst Folgendes zu berichtigen: ('j Wenn ich im Verlaufe der folgenden Zeilen cinfach auf eine Seiten- /;>hl verweise, so ist immer meine obenerwahnte Abbandlung ge- meint. 3 5. 312 1 « « « « 315 c « 320 « « « < « 324* < « 325 c « « < « 327 « 328 « 329 « « « 330 < 331 [. 3 v. u. lies: «Bei Marantopsis Kcke. sowie Mo¬ no stiche» U. s. w. 1 v. u. sind die Worte «von der letztern Art» zu streichen. c 6 v. o. lies statt: «die fruchtbaren Staubb.»: «den fruchtbaren Staubb.». « 6 v. o. ist statt: «)» zu setzen: «(» x 7 v. o. lies statt: «dass das sechste Glied»: «dass es das sechste Glied». 1 v. o. lies statt: «Staubfâden»: «Staubbeutel». < 13 v. o, lies hinter: «Bei Calathea»: «Monostiche und den meisten Arten von Ichnosiphon». < 3 v. il. lies statt: «Maranta affinis»: «Maranta For- teana. « 1 v. u. und S. 328 Z. 1 v. o. ist zu streichen: «Und darin dass auch die Placenten». « 1 v. u. und S. 329 Z. 1 v. o. ist zu streichen: «Oder bei Thalia camptotropisch». 14 v. o. lies statt: «und an der Spitze»: «und oft an der Spitze». In Betreff des untern Abschnittes ist zu verglei- chen der Nachtrag zu Phrynium. 7 v. o. hinter «glanzend?)», fiige ein: «oft sind sie dabei dreikanlig». Ausserdem ist der Nachtrag zu Ischnosiphon zu vergleichen. 5 v. o. lies statt «campylotropisch»; «camptotro- pisch». Zugleich ist zu streichen: «(bei Thalia campylotropisch)». 1 331 Z. 9 v. u. urid S. 334 Z. 8 v. u. Nach «Phrynium dichotomum Roxb.» lies: «und brachystachyum Kcke». 337 « 13 v. u. lies statt; «einjâhrigen»: «einsamigeri» 338 « 7 v. o. lies statt: «Art»: «Ait». « « 3 v. u. lies statt: «Alph.» «Aph.» 339 « 4 v. o. lies statt: «séria»: «sérié». « « 14 v. o. nach «situs»: einzuschalten: «macropodus». « « 14 v. o. zu streichen: «in campylotropo». « « 11 v. u. nach «spiciformiter» einzuschalten. «vel pa- niculiformiter». « « 4 v. u. nach «referente» einzuschalten: «): 340 « 8 v. u. lies statt: «Marantea»: «Maranteae». « « 6 v. u. lies statt: «campitotropa» : «eamptotropa» und streiche: «(vel campylotropa?)». 342 « 3 v. o. nach «weit» ist zu setzen: «Sehr selten ist sie vom Grunde aus gleichmâssig dünn, grade und lang, wie bei Maranta phrvnioides Kcke». « « 9 v. o. nach «hâutig und» ist zu setzen: «haufîg an der Spitze». « « 10 v. o. nach «tonnchenfôrmig» zu setzen: oft drei- kantig». « « 14 v. o. lies statt «überhaupt»: «beinahe». « « 1 v. u. und S. 343 Z. 1 und 2 v. o. ist der Satz zu streichen: «Abweichend davon Staini- nodien klein.» O S. 34-3 Z. 5 v. o. ist zu lesen: «Bie zerfàllt in zwei Ab theilungen, welche die grôssern lippenforrni- gen.» « « « 10 v. o. ist zu streichen der Satz: «die dntte Ab theilung-Maranta affînis Kcke». « « « 9 v. u. nach «Thalia» zu setzen: «Bei andern Ar~ ten wird jedoch der Bliithenstand einfacher und dem von Eumaranta âhnlicher. « 344 « 10 v. o. lies statt «an dessen»: «in dessen». « « « 14 v. o. lies statt «Stromenthe»: «Stromanthe. « « « 15 v. u. lies statt «Blâttchen»: «Blüthen». « 347 « 13 v. o. lies: «durch die meist langen Kelchab- schnitte». « « « 10 v. u. lies statt «und drei fast freie«: «und den fast freien». « « « 7 v. u. ist liinzuzufügen: «Maranta phrynioides Kcke. bat jedoch eine gleichgestaltete Blumen- rohre wie Ischnosiphon». « 348 « 10 — 13 v. o. ist der Satz zu streichen: «Nach Jac- quins Abbildung niclit zusaminenfallen». « « « 13 v. o. ist einzuschalten nach «I. obliquas Kcke.»: «und Arsuma Kcke». « 319 « 12 v. u. lies nach «lang ist,»: «fast immer weiter» « 350 « i v. u. lies statt «brachystachys»: «brachystachy um». « 352 « 5 v. o. lies: «Prodr, Fl. Esseq. 6 S. 355 Z. 4 v. u. lies statt: «flasescens»: «ftavesceus». « 358 « 5 v. o. lies statt: «an Calathea»: «vor Calathea». Wàhrend der letzt verflossenen Zeit sind erfreulicher Wcise inehrere Botaniker auf demselben Felde thâtig gewesen und die Art und Weise der Behandlung bürgt daiïir, dass die Erkenntniss unsrer Familie bald selir we- sentlich ihrer Vollendung naher gerückt sein wird. Von den umfangreichern Arbeiten sind zu erwâbnen: Obser- vationes de Zingiberaceis. Auctore Dr. Hermanns van Hall. Lugduni-Batavorum 1858. 4° und mehrere einzelne Abhandlungen von Arthur Gris in Paris, von denen icb folgende gesehen habe: A. in den Annal, d. sc. natur. F ser. Botan. tom. IX, 185 tab. 6. Description d’une nouvelle espèce de Cannacée du Brésil, Stromanthe Porteana. tom. XI, 265, tab. 3. De pélorie dans le genre Zingiber. tom. XII, 193, tab. 11 — 14. Observation sur la fleur des Marantées. B. Im Bulletin de la Société Botanique de France. Tom. XI. pag. 261. Observations sur la fleur de Cannées. pag. 346. Sur quelques cas de pélorie dans le gen¬ re Zingiber. pag. 348. Sur une nouvelle espèce de Stromanthe. pag. 408. Sur un fruit de Stromanthe sanguinea. pag. 737. Sur le fruit et la graine de quelque Ma¬ rantées. 7 Eine altéré von van Hall erwàhnte Arbcit: F. E. L, Fischer de Scitamineis in den Cornmentationes societa- tis physico-medicae apud universitalem literarum Caesa- ream Mosquensern inslitutae. Mosquae 1811 — 1825. 4° Vol. I, pars 1, habe ich nicht vcrgleichen kônnen, so wie ich überhaupt nur die Literalur bis Endc 1858 ge = nauer verfolgen konnte. Die Zingiberaceen. Van Hall stimmt (S. 29 und 30 1. c.) mit rnir darin übercin, dass in der Blüthe der Zingiberaceen und spc- ciell bei Hcdvchium die beiden seitlichen kleinern Sta- minodien zur âussern Reihe der Stauhgefâsskreise gehô~ rcn Er findet dies durch die Stcllung zu den Abscbnit- ten der Blumcnkrone bestâtigt. Dagegcn zâhlt er das Labcllum (*) zum innern Krcise (nicht zurn âussern, wie ich) und findet dies ebenfalis in der Stellung bestâtigt, obschon die Deckungsverhâltnisse dagegen sprechen. Uni dicsen Ausspruch zu verstehen, ist es nothig, seine übrigen Ansichlen zu verfolgen. Auf S. 9 1. c. sagt er, dass in der Blüthe der Zingiberaceen ausser dem frucht- baren Staubgefâsse fünf unfruchtbare vorhanden seien, von denen zwei der innern Reihe mit einem der âussern Reihe ein corpus corollinum (das Labellum aul.) zusam- mensetze, weîches ganzrandig oder oft zwei- und drei- (l) Mit dem Namen Labellum sind bei den Maranteen verschiedenartige Theile belegt vvorden, wodurch wesentliche IrrtLiümer entstanden sind. Ich habe diesen Ausdruck daher vermieden und werde ihn fur diese Familie auch ferner vermeiden. Fur Hedychium will ich mich jedoch in der folgenden Auseinandersetzung seiner bedienen, da ci zur Bequcmlichkeit und Leichtigkeit der üarstcllung beitragt. Fs ist das auf Taf, X I i Fig. IV, Fl. mit I bezeichnele grosse iiussere Slami- nodium. 8 lappig sei und dem fruchtbaren Staubgefâsse gegenüber stcbe. Die beiden übrigen Staminodien der aussern Rei- be seien meist klein, zahnformig, oder konnen gar nicht O der kaum wahrgenommen werden; hier und da aber seien sie schr gross und bildeten scheinbar einen Theil der Bluraenkrone und seien zu beiden Seiten zwischen dem Labellum und dem fruchtbaren Staubgefâss gelegen Er ist überbaupt (S. 9 1. c.) der Ansicbt, dass wenn das eine oder das andre Staminodium zu fehlen scheine, es do cb nicht wirklicb feble, sondern nur aufs Engste mit dem andern Staminodium verbunden sei. Demge- miiss findet er aucb in den beiden Lappen des Label- lums von Hedychium zwei innere Staminodien, welche, da sie breit sind, aucb nach oben zu natürlich den schmalen Abscbnitten der Blumenkrone gegenüberstehen, wahrend das eine àussere, welcbes mit den beiden in- nern zusammen stets das Labellum bilden soll, so mit den beiden innern verwacbsen sei, dass es zu verschwin- dcn scheine. Obwolil icb nun keine Gelegenheit gehabt babe, andre Zingiberaceenblüthen zu untersuchen, so glaube icb doch, dass er aus einem ahnlichen Grunde in einen Irrthum verfallen ist, wie andre Forscher bei den Maranteen, indem er annahm, dass nicht nur dem Typus der Monocotyledonen gemass 2x3 Staubgefasse vorbanden seien, sondern dass auch jedes Glied dessel- ben wirklicb ausgebildet sei. Dass dies bei den Maran¬ teen nicht der Fall ist, babe icb gezeigt, und wenn er bei andern Zingiberaceen zwei seitlicbe Zahne oder Lap- pon des Labellums für zwei innere Staminodien hait, so scheint er mir âbnlicb zu verfahren, wie es bei den Maranteen .gesebeben ist, wo aucb bald dieses bald je- ncs Anbangsel cines Starninodiums für ein selbststândi- ges Staminodium erklârt worden ist. Der von mir auf 9 S. 319 erwahnte Fall, dass bei Hedychium thyrsiforme Sm. das Labellum oft bis zm Basis dreitheilig ist, scheinl zunachst für die Ansicht van Halls, dass das Labellum aus drei Staminodien bestehe, zu sprechen. Aus dersel- ben Stelle ergiebt sicli aber aucb schon die Widerle- gung, indem grade der mittlere Theil, welcher nach aussen stehen müsste, nach innen steht, wie das beige- fügte Blülbenschema veranscbaulicht. IIEDYCHIUM THYRSIFORME. Fig. 1. GewoFmliche Bliithenform Fig. 2. Blüthe mit dreisei- tigem Labellum. Fig. 3. Schéma der letzteni. P. Perigouimn intérims. Ib Labellum. std Staininodium. st Slamen fertile, styl. Stylus, styl.* Stylus secundus imperfectus. 10 Uebrigens umfasst (las Labellum auch arn Grundc die beiden seillichcn Staminodien, wodurch die Ansicht van Hall’ s, welcher das Labellum hauptsâcblicb aus innern Staminodien gebildet sein lâsst, ebenfalls unwahrscliein- licb wird. Rurz ich muss für Hedychium meine früher ausgesprochene Ansicbt in vollem Umfange aulrecht er- balten. (An der abnormen Blüthe von Hedychium sehen wir beilaufig auch einen der beiden rudimentâren Grii- lcl verlangert, obschon noch nicbt zur normalen Aus- l>ildung gelangt). Meine Darstellung und Deutung der Blüthe von Hedy¬ chium erhalt aber ausserdem eine ausgezeichnete Bestii- figung durcli die Mittlieilungen von Arthur Gris über Pelorien bei Zingiber Zerumbet. Die Blüthe hat namlich bei dieser Pflanze eine aus drei Blattern gebildete, an einer Seite gespaltene Kelchrohre und eine dreilappigc Blumenkronrohre. Darauf folgt bei der gewohnlichen Form der Blüthe (Fig. 1) von dem âussern Wirtel der Staminodien das Labellum, ein grosses blumcnblattarti- gcs Gcbilde (entsprechend dem grossen âussern Stami- nodium von Hedychium). Es ist aus drei Lappen gebil- det, von dcnen der mittlere Lappen grosser und zwei- spaltig ist. Die beiden andern Glieder des âussern Wir- tcls der Staminodien felilen. Auch vom innern Wirtel ist nur ein Glied ausgebildet, nâmlich das fruchtbare Staubgefâss, welches auf der andern Seite der Blüthe dem Labellum diamétral opponirt steht. 11 ZINGIBER ZERUMBET. P. Perigonium interdis. Ib. Labellam. std. Staminodium. si. Stamen fertile, stig. Stigma. Die cine Art der beobachteten Pelorien (Fig. 2) wich nun darin von der gewôhnlichen Form ab, dass die bei- den fehlenden Staminodien des aussern Wirtels vorhan- den waren. Es war also der ausscre Staubgefâsswirtel vollstandig. Das Labellum war in soweil verandert, dass sein Mittcllappen, der sonst der grossere ist, nur dureb cinen kleincn Zalin repràsentirt war. Die beiden aussern scillichcn Slaminodien waren von gleicher Gestalt. Vom innern Staubgefâsswirtel war auch hier nur ein Glied entwickclt und zwar das fruchtbare Staubgefâss in sei- ner gewohnlichen Gestalt. Die so entstandene Blüthe ist also vollig congruent mit der Blüthe von Hedychium, wovon inan sich leicht überzeugen wird, wenn man meine Darstellung damit vergleicht. Eine zweite Art von Pelorien (Fig. 3) zeigt ausser dcm Labellum nur noch ein âusseres Staminodium, wâh- rcnd das dritte fehlt. Dagegen ist ausser dem gewohn- lichen den Griffel einschliessenden Staubgefâss noch ein zweites vorhanden, welches zwischen dem Labellum und dem seitlichen Staminodium steht (*). Die dritte Art von Pelorien (Fig. 4) zeigt eine Blüthe, deren ausserer und innerer Staubgefâsswirtel vollstândig ist. Der âussere Wirtel besteht auch hier aus drei Sta- rninodien, die aber einander âhnlich sind, indem das Labellum seine ursprüngliche Gestalt verloren hat. Der innere Wirtel besteht aus drei normalgebildeten frucht- barcn Staubgefâssen, die unter sich nur unwesentliche und nicht constante Ahweichungen zeigen. Das ursprüng¬ liche Staubgefass schliesst auch hier den (einen) Griffel ein. — Die letztere Art von Pelorien scheint nicht sel- len zu sein, denn Gris fand sie an vielen Exemplaren von verschiedenen Sammlern. Aile Blüthen, welche er an der Aehre von Zingiher Zerumbet von den Sand- wichsinseln untersuchte, waren von diesem Bau. Eine klarere und cinfachere Bestâtigung meiner An- sicilien für Hedychium ist nicht wohl denkbar. Um so ' ' ) Wenn die von V. C. Uouché gegebene Erklarung der Blüthe von Canna vichlig ware, so ware diese Pelorie ein Analogon derselben. 13 inehr muss diese ins Gewicht fallen, wenn wir berück- sichligen, dass Gris wolil meine Darstellung nicht ge- kannt liai und also nicht von einer vorgefassten Mcinung in dieser Hinsicht ausgegangen sein kann. Ueber die Stufe, welche jedes einzelne Glied des Wirtels einnimrnt, und ob also das eine fruchtbare Staubgefass in der Thaï an der sechsten Sicile in dem 2 + 3 zahligen Staubge- fâsswirtel steht, lâsst er si ch nicht aus. Mir scheinen übrigens diese Beobachtungen nicht nur für die morphologische Erklârung der Zingiberaceenblüthe ausserordentlich wichtig zu sein, sondern auch für die Gatlungscharaklere dieser Familie wesentliche Merkmale zu bieten. Denn wiihrcnd Hedychium stets drei aussere Starninodien bat, besitzt Zingiber nur eins. Die Anga- ben van Hall’ s, richtig interpretirt, sprechen dafür, dass auch bei andern Gattungen zwei aussere Starninodien fehlen. Aus der Abhandlung van HaîFs (S. 29 1. c.) geht her- vor, dass die Deckungsverhâltnisse der Starninodien bei den Zingiberaceen nicbt gleichmassig sind, sondern dass in andern Gattungen das Labellum von den seitlichen Sta- minodien gedeckt wird. Dadurch wird es allerdings frag- lich, ob das fruchtbare Staubgefass wirklich das sechste Glied in der Staubgefassreihe ist, denn wenn die bei- den kleinern zur Seite des Labellums stehenden Starni- nodien ausserbalb desselben standen und dieses also das drille Glied des iiusscrn Rreises wâre , so würde das fruchtbare Staubgefass das fünfte Glied sein und also die- selbe Stelle einnehmen, wie das bei den Maranleen. Uebrigcns scheint es mir, trotz der Angabc van Hall’ s, noch nicht unzweifelhaft zu sein, dass wirklich in manchen Fallen die seitlichen Starninodien das Labellum deckcn H dcnn (la er bei eincm dreilappigen Labellum fâlschlich die beiden seitlicben Lappen für besondere âussere Sta- minodicn liait, so würden diese âhnlich wie bei der ab- normen Blüthe von Hedychium tbyrsiforme recht wohl den Mittellappen decken kônnen, ohne dass seine An- gabe dadurch bestatigt würde. Bei den Marantaceen habe ich übrigens die Heckung der Staminodien constant ge- funden. Nur bei Calathca zebrina Lindl. deckte das erste innere (scbwielige) Staminodium nach oben das eine aussere. Allein wegen der Stellung zu den Blumenkron- absebnitten konnte hier kein Zweifel obwalten. Bis jetzt balte ich moine Erklàrung der Hedychiumblüthe aucb in Bczug auf die relative Stellung des fruchtbaren Staub- gefâses für die wahrscheinlich richtige, weil das Label¬ lum niclit nur oben die beiden andern Staminodien um- fasst, sondern aucb am Grunde über die Rânder dersel- ben übergreift. Van Hall findet (S. 38 1. c.) zwar auch einen Unterscliied in BetrelF der Stelle des fruchtbaren Staubgefasses, indem er dasselbe bei den Zingiberaceen die mittlcre Stelle, bei den Maranteen eine seilliche Stel¬ le im innern Rreise einnehmen lâsst; er begründet jedoch diese Angabe niclit weiter. Ich hatte auf gewisse Eigenthümlichkeiten der végé¬ tal iven Organe hingewiesen, wodurch man mit Leichtig- keit die Zingiberaceen von den Cannaceen auch in niclit blühendem Zustande unterscheiden kônne. Bei den Can- naceen felüt namlich ein Blatthautchen, wahrend bei den Zingiberaceen stets die Blattscheide mit einer solchen ligula versehen sei. Nach van Hall (S. 8 1. c.) soi! diese bei der letzteren Familie bald vorhanden sein, bald feh- len. Ich kann nur wiederholen, dass ich sie bei allen \ on mil untersuchten ziemlich zahlreichen (getrockneten) Arien vorgefunden habe, aber ahnlich, wie bei den Gra- sern, bald selir gross wic bei Hedychium, bald sehr klein und rudimentâr, abcr doçh sicher nachweisbar, wàhrend ich bei den Cannaceen nie eine Spur davon gesehen babe. Icb yermuthe daller, dass van Hall sie da, wo er ihre Anwesenheit leugnet, iibersehen hat, indem er ibre Wich- tigkcit in diesem Falle niclit ahnte. Jedenfalls isi es O wünschenswerth, dass diescr Punkt noch einmal einer genauen und sorgfaltigen Untersg,chung unterzogen wird. Van Hall stelll S. 38 und 39 ï. c. die Unterschiede zwischen den Cannaceen und Zingiberaceen zusammen. Obwohl ein Theil derselben in einer falschen Interpréta¬ tion der Blütlien beruhen, so kommen doch einige neue Punkte hinzu , die mir richtig und wichtig erscheinen, so dass icb die auf S. 320 mciner Abhandlung ausein- andcrgesctzten Unterschiede zwischen den beiden Fami- lien wiederhole und zugleich erganze: Cannaceae. Pie Kelchblàttchen bis zum Fruchtknoten frei. Der aussere Kreis der Sta- minodien stets unvollstandig, sel- ten ganz fchlend. Der innere Kreis der Stami- nodien meist vollstàndig, selten unvollstandig; das fruclitbare Staubgefàss ist das fünfte Glied, es isl blumenblattartig mit einein halben (sogenannten einfachri- gen) Staubbeutel. Zingiberaceen. Die Kelchblàttchen in eine dreizahnige, geschlossene oder gespaltene Rbhre verwachsen. Der aussere Kreis der Sta- minodien bald vollstàndig, bald unvollstandig. Der innere Kreis der Stanii- nodien stets unvollstandig; nur das fruchtbare Staubgefàss vor- handen ; dieses ist das sechste Glied mit einem normalen (so¬ genannten zweifacbrigen) Staub¬ beutel. 16 Eiu GrilTel mit der Blumen- rohre verwachsen; keine Rudi- inente. Blàtter stets ohne Blatthàut- chen. Ausserdem sollen nach van Hall bei den Cannaceen von den drei Kelchblâttchen eins nach hinten (bei den /inhiber ace en eins nach vorn) und von den Bîumenkron- blâttchen eins nach vorn (bei den Zingiberaceen eins nach hinten) stehen. Die Canneen. In Bezug aut die Canneen sind zwei Arbeiten nach- zutrag-en. Zunâchst die Entwicklungsgeschichte der Blii- Ibe von Canna indica L. von Payer in Traité d’ organo- graphie comparée de la fleur pag. 6 77 — 680 tab 1T5. Obwohl nach seiner Darstellung in der Région der Staub- ge lasse zuerst fünf Hocker auftreten, von denen zwei sich bahl in einen vereinigen, so dass also vier bleiben, so crklàrt der Verfasser doch , dass von Hanse aus nur drei der innern Reihe angehorige Staubgefâsse vorhan- den scicn, von denen das fruchtbare von der frühsten Jugend an zweitheilig sei und bleibe. Ein Schéma der vollig ausgebildcten Blüthe wird nicht gegeben. Diese Erklarungsweise weicht von allen übrigen ab und es ist nofliig, die Entwicklungsgeschichte noch einmal zu ver- lolgen, zumal da die Darstellung, welche Schleiden in seinen Grundzügen der Botanik Th. 2. Taf. II von der Entwicklungsgeschichte giebt, durchaus nicht stimint. Ausserdem liai Alex. Braun kurze Notizen «Ueber ei- nig(‘ sondeibare Eigenschaften der Gattung Canna» in km tirillel irei m der Ruine des Staubfadens ; zwei Griffel- rudimente. Blaltscheide mit Blatthâut- chen. 17 dem «Amtlichen Bericht über die Versammlung der Deut schcn Naturforscher und Aerzie zu Kônigsberg i. Pr. im Scptbr. 1860; Kônigsberg 1861» S. 277 verôffent- licht, die hier folgen môgen : «Die Verbâltnisse von redits und links sind durcb aile Theile der Pflanze fest bestimmt. Die Rolîung der zwei- zeilig angeordneten Blàtter ist bestândig recbls; die Spi¬ rale der nadi 4/s angeordneten Deckblâtter redits; die acbselstàndige Bliithe bat ein Vorblatt auf der linken Seite, ans dessen Acbsel eine Seitenblüthe entspringt, welclie ibr eignes Vorblatt auf der rechten Seite bat, im Uebrigen aber der Hauptblüthe bomodrom und con- form ist. Die Blütlie ist in keiner Richtung symmctriscb tbeilbar. Der erste und grossie Theil des aussern Peri- gons (Kelclis) der Ilauptbliitbc stebt auf der reditcn Seilc der Bliithe, der dritte und kleinste Theil des innern Pe- rigons (der Krone) auf der linken. Die 3 blumenblattar- tigen Staminodien des aussern Kreises sind nacb der Oberscitc der Bliithe zusammengeneigt und nicht immer aile entwickelt; sie verscbwinden in bestimmter Ordnung, bei einigen Arien sogar aile drei (Disiemon Bouché). Der zweite Rreis bestelil nur aus zwei enlwickelten Theilen, von welchen der obéré eine halbe Anihere auf der recli- ten Seite iragt, der untere (die Unterlippe) ganz blumen- blatiartig ist oder ausnabmswcisc auf der linken Seite eine Beutelbalfte iragt Excmplare, welclie in allen Be- ziehungen sicb umgekebri verhalten, sind âusserst sel- ten.» A. Braun erortert hier also einige Punkte, die icb iheils einer naliern Untersuchung nicht unterzogen habe, tbeils nur in so fern berührte, als sie sicli neben- bei darboten. Demi zu einer gründlichen Erforscbung Ko U 186 2. 2 18 aiier Eigenthümlichkeiten, welclie diese Famille dar- liictct , war weder hinreichend mannigfaltiges lebendes Malerial vorhanden, wic es Berlin liefert, noch batte sic ohne jahrelange Arbeiten vollendet werden kon- nen. Noch auf lange Zeit hin wird diese Familie Stoff zii interessanten Untersuchungen liefern, wo reichbaltige Sammlungen lebender Glieder derselben sicb vorfinden — Braun stimmt mit meiner Erklarung der halben Anthere iiberein, sowie darin, dass das blumenbiattartige Gebilde, welches die Anthere tragt, nur ein einfaches Organ aus» macht, weicht aber in Bezug auf die Vertheilung der einzclnen Staminodien in die zwei Kreise wesentlich von meiner Darstellung ab, und schliesst sich zum Theil an P. C. Bouché an. Für die Gattung Canna ist durch die langjahrigen Sammlungen P. C. Bouchés ein aus- gezeichnetes Material in Berlin zusammengebracht wor- den, wâhrend ich nur wenige Arten dieser Gattung und diese noch dazu aus einer Abtheilung mit ziemlich übe- reinstimmenden Bîüthentypus sah. Dazu kommt, dass die Ansicht A. Brauns sowohl wegen seines weitumfassen- den Wissens überhaupt, als auch besonders wegen der spcciellen Aufmerksamkeit, die er auf die Morphologie gcwandt hat, ganz besonders ins Gewicht fallen muss. Es kann daher Niemand gespannter auf seine weitern Mittbeilungen in Bezug auf diese Familie sein als ich, und niemand wird die Erforschung der Wahrhcit freu- diger begrüssen, auch wenn sie meine Ansichten in die lange Rcihe der Irrthümer versetzt. So lange aber eine Ansicht nur kurz ausgesprochen , aber nicht naher be- gnindet wird, muss ich bei meiner auf S. 313 und 314 gegebcncn Erklarung der Cannablüthe stehen bleiben. «Quandoque bonus doi mitât Homerus.» 19 Die Maranteen. Was mich in dem Glauben an der Richtigkeit meiner Erklârung bestârkt, sind die oben angeführtcn gründlichen und klaren Arbeiten von A. Gris über die Maranteen. Canna bat er nichi untersucbt. Er kommt in Bezug auf die Deutung und Vertlieilung der einzelnen Staminodien ganz zu demselben Résultat wie ich, nur dass er sicb iiber die Stufe der einzelnen Staminodien jedes Kreises unter sicli nicht weiter auslâsst. André Punkte, die ich unberücksichtigt gelassen habe , untersucbt er genauer und fôrdert dadurcb die Kenntnisse unsrer Familie we- sentlich. ïn manchen Punkten weicht er von mir ab, wie sicb aus dem Folgenden ergeben wird, in welchem ich nur das Neue oder von meiner Darstellung Abweicbende wicdergebe. Die àussern Staminodien . Gris macht in Bezug auf die aussern Staminodien auf eine Abnormitât bei Calathea albicans Ad. Brongn. auf- merksam, die bald ein, bald zwei aussere Staminodien bat, wahrend die Gattung Calatbea sonst constant nur eins besilzt. Die Pllanze wird nach Gris schon seit lan¬ ge in den Garten cultivirt und daller scheint ihm dicse Variation vieileicht eine Degeneration vom Normaltypus anzuzeigen. Das kapnzenfôrmige Staminodium. Ebenfalls bei Calathea albicans zeigtc sicb mebrere- male die merkwürdige Anomalie, dass stalt eines kapu- 20 zenfôrmigen Staminodiums deren zwei vorhanden wa» ren, wofiir aber das schwielige Staminodium fehlte. Er findel, dass bei Maranla (sowie Stromanthe, die er als Gattung trennt) und Tlialia dealbata die Kapuze fast aussclilicsslich durcli die Enlwicklimg und Umbie- o-nnc des eincn dcr bciden Bander dicses Staminodiums <» ebildet wird, so dass die Narbe (Griffelmündung) nur unvollstandig bedeckt wird. üagegen scbîagt sich bei Ischnosiphon und Calathea der obéré Rand, welclier slels wcnig entwickelt und fast ausgebrcitet war, über don, welclier eine Eapuze bildet, reicbt bis an ihn hin- an und tragt so iür seinen Tbeil mit zur Bildung einer llohlung bei, in welclier die Narbe (Griffelmündung) ganz eingeschlosscn erseheint. Diese Beobacblung glau- be icli nacli Durclisicht der früher von inir angeferliglen Speciaïanalysen wenigstens fur die meisten Falle bestà- figen zu konnen. Das seitlicbe Anliangsel an diesem Staminodium, welcbes l>ei Maranla absteigend ist, soll bei Stromantbe mehr oder weniger aufsteigend sein. Bei Maranla (Stromanthe) Porteana fand ich dies allerdings gewobnlich so, mitunter aber auch etwas nach unten geneigl; bei den andcrn Arten dieser Abtheilung wich es aber von dcr Gailung Maranta niclit ab. Dns fruchlbare Sicmbgefàss . Das blumenblallarlige Anliangsel soll bei Calathea fla- vescens hoher mit dem Staubbeutel verwachsen sein, als es sonsl bei Calathea der Fall ist, so dass nur eine sehr kurze Strecke bis zur Spitze fehlt, ia dieselbe mit- unter erreicht zu werden scheint. Obwohl ich dies gra¬ de bei dieser Arl niclit sali, so habe ich docli etwas Aehnliches bei andcrn Arten gesehen, wo das Anhang- 21 sel im Verhâltniss zu den andem Arien von Calathca etwas grosser und breiter ist, wie bei Calalbea Zingi- berina Kcke. Trotz dcm behàlt die Italie der Verwach- sung des Anhangsels ibrc Wichtigkeit, wie auch Gris gefunden liai. Die Narbe. Gris lia.lt die Mündung des G ri fiels (infundibulum) für die Narbe, dagegen den Tbeil, welchen icb lür die JSar- bc crklarle und der am obern (aussern) llande liegl, lur eine accessoi iscbe Driise, bestimmt urh die Pollenkorncr z il sammeln (collecteur). Icb will die Môglicbkeit eines Irrlhums von ineiner Scite nicht bestreilen, zumal Gris in der Grilleîmündung, die ebenfalls eine Feucbtigkcit absondern soll, die Entwicklung der Pollcnscblauclie lieoî/âclilcl liai. Gleichwoîil habe icb manches dagegen cinzuwenden. Zunacbst inuss icb auf den Griffel von Canna aufmcrksam macben. Dieser ist grade und endet in eine breile scbwielige liante ô litre sicblbare OclTnung, die aller nacli Payer in ganz jungetn Zuslande vorban- den ist. Ein Stück unterbalb der Spitze an der einen liante des platlgedrückîen Griiïels ist ein ahnliches Or- gan, wie jcner collecteur. Diesen Tbeil balte icb mit Scbnilzlein fiir arva usque ad antberam non porrigente. Germen albido-villo- sum, unilocularc, uniovulatum, corpusculo placcntario instructum. Stylus ineurvus. Stigma truncatum. Spicis gracillimis longissimis rcctis et bracteis inferioribus quam interno di a brevioribus habilum valde insignem prae se fert. 10. M. Pohliana Kcke. Yaginis conduplicatis; foliis ovatis, subito acuininatis, in sicco fuscescentibus, apice pubescente excepfo glabris; gcrmine villoso- tomentoso; sepalis lineari-oblongis , glabris, tubum corollae superantibus . Brasilia : Corgo de Jaragua leg. Polit n. 961 (6), (llerb. Vindob.) . Planta 10 — 17 pollices alla, exsiccala rufescens. Caulis a basi ramosus, interne pilis brevibus appressis rufescen- tibus dense pubescens, superne glabriusculus, basi vaginis aphyllis eodem modo dense pubescenlibus vcstitus, inter- nodiis brevibus. Folia petiolata; peliolus usque ad ait i- culum apicalem incrassatum brevem supra pubescentem ceterum glabrum vagina praesertim in foliis inferioribus ad modum caulis pubescente in superioribus puberula vel glabra conduplicata usque 34/4 pollicari instruçtus; lamina ovata, basi obtusa, apice suboblique acuminala ibique pubescens ceterum glabra, 2 — 34/4 pollices longa, 1 — 1 7/8 pollices lata. Spicae in axilla folii 1 — F, pedun- culatae, pedunculis puberulis vel glabris usque 2 polli- caribus, spicae ipsae graciles e bracteis duabus compo- sitae, usque 24/2 pollicares, rbachi leviter puberula vel glabra. Bracteae lineari-oblongae, obtusae, puberulae vel glabriusculae, rbachi appressae et florum pedunculos plerumque très involventes 5/6 — 1 1 '4 pollicares. Bracteolae angustae, glabrae. Pedunculi florum communes graciles, glabri, arrecti, bracteas longitudine circiter aequantes, 7/8“"l pollicares. Flores in pedunculo bini, alter bre- viter, alter longe pedicellatus, pedicellis glabris longiore 2 — 3 lineari. Sepala lincari-oblonga, obtusiuscula, glabra, nervosa, apice leviter purpureo-maculata, in sicco vi- ridia, germine muîtoties longiora. Tubus corollae calyce brevior, cum petalis staminodiisque glaber. Petala ob- tonga, obtusa, apice cucullata, purpureo-maculata. Stami- nodia externa duo, obovata, rotundato-obtusa, emargi- nata, purpureo-maculata, labelîiformia, alterum minus. Staminodia interna cum staminé fertili tria, illis minora, purpureo-maculata; extimum callosum oblongum, obtu- sisaimum, ad alterum latus callo intus prominente instruc- tum. Staminodium intimum cucullatum ad alterum latus auricula descendente plana instructum. Stamen fertile: Anthera libéra, appendice petaloidea filamento usque ad antheram adnata, parva, quam anthera multo breviore. Üermen viîloso - tomentosum, sericeo-albidum, uniovu- latum corpusculo placentario instructum. Stylus incurvus. Stigma truncatum. Praeter alia pilositate caulis et yagi- narum inferiorum insignis. 11. M. Ruciziana Kcke. Vaginis conduplicatis; foliis ovatis vel ovato-oblongis, acumi- natis, margine ciliolatis: versus apicem, villosis, nervo medio supra pubescente, ceterum glabris; germine glabro; sepalis spathulato-oblongis, glabris, tubum corollae superantibus. Maranta dichotoma Poeppig Mss. in Herb. nec A. Dietr. Peruvia: Ad Ghicoplaya anno 1798 leg. Pavon (Herb. Bero- lin.). In Peruvia subandina Versurae leg. Poeppig n. 1682 (Herb. Berolin., Vindob., Horf. et Acad. Petrop. Turczaninow) . Caulis valde ramosus, unilateraliter pilosus. Folia petiolata; petiolus usque ad articulum incrassatum ubiqué villosum yagina pubescente vel pubera vel glabriuscula auriculata conduplicata usque 24/2 pollicari instructus; 46 lamina ovata vel in foliis superioribus ovato-oblonga, longe acuminata et breviter mucronulata, basi rotundato- obtusa, marginc ciliolata et versus apicem flavesccnti- villosa supra ad costam mediam pubescenlia ccleruni glabra, in sicco tonui-membranacea, usquc 2 V., pollices longa et 1 A/2 pollices lala. Spicae pedunculalae, pcdun- culo unilateraliter piloso usque 7‘ , pollicari, c bracteis duabus compositae vel unibractcatae, ihacbi glabra. Bracteae obîongac, obtusae, brevissirne apiculalae, apicc leviter puberulae cclerum glabrae, rbachi apprcssae, 1 pollicares vel paullo breviorcs, pedunculos 1 — l invol- ventes. Flores bini pedunculo comniuni glabro pleruni([ue quam bractea paullo breviore arreclo 0 — 12 linoari insidentes, aller brevissirne aller longe pedicellalus, pedicello longiore bracteam superanle 41 2 lincari. Sepala spathulato - oblonga , oblusa, glabra, mcmbra- nacea, viridi-fuscesccnlia. Tubus corollae glaber, sepalis brevior. Petala oblonga, oblusa et cucullala, ctim slaini- nodiis glabra, subtiliter brunnco-inaculala. Staminodia externa duo obovata, rolundalo-obtusa et refusa, labelli- formia, alterum paruin minus. Staminodia interna multo minora, cum stamino fertili tria; extimum aeque cal- losum, latissimum, obtusum, purpureo-inaculatum. Slami- nodium intimum cucullalum ad alterum laïus auricula (leflexa instructum, purpurco-maculatuin. Stanien terlile: Antliera libéra, appendice petaloidea pcrparva filamenlo usquc ad antheram adnata. Gennen glabrum, uniovulatum, corpusculo placcntario instructum. Stylus incurvus. Stigma truncatum. Primo intuitu nec Marantae Tonckaf Aubl. nec M. gibbae Sm. absimilis. Ab ilia statim dignoscilur spica paucibracteata, bracteis arrectis, sepalis multo angustioribus spatliulatis (nec ovatis), tubo corollae lon¬ giore. A M. gibba Sm. differt foliorum pilositate, tubo 47 # corollae sepalis breviore (nec ca aequante vol superante), germine glabro. 12. M. folio s a Rcke. Propter vaginas dilatato cowplanalas petiolis quasi alatis; foliis ovatis, subito acuminatis, subtil s glaucis, praeter nervum medium supra appresse hispidulum glabris; germine glabro; sepalis lanceolalis, glabris, tubum corollae superantibus. Brasilia: Leg. Sello (Herb. Berolin.) ; in umbrosis sylvis prov. Rio Janeiro Martio flor. leg. Breideb. (Herb. Iiort. Petrop.). in Serra d’ Antigua leg. Schott (Herb. Yindob.). Planta in sicco vieillis. Caulis sulfrutiocosus, diclio- tomo - ramosissimus, superne unifariam retrorsum hispi- dulus, interduin sed raro undique pilis basi bulbillosis rigidulis appressis bispidus, internodiis brevibus, apice vaginas et folia et ramos plerumque binos patentes vel patentissimos gercntibus, usque h pollices longis. Vagi- nae foliis destifulae glabrae, acuminatae; vaginae pe- tioli explanatae, auriculis brevibus obtusis, supra ad pctiolum versus apicein pubescentcs, ceterum glabraç, 1 — 3 3/4 pollices longac usque b lineas latae; articulus inler vaginam et laminain brevis, circiter 1 linearis, su¬ pra dense liirtus; lamina pro ratione rcliquarum specie- rum subparva, supra saturate viridis, subtus laetior et glauca, membranacea, circiter 2 — 21/ 3 pollices longa, 10 — 19 lineas lata. Spicae paucillorae, inconspicuae, ad bracteam unam reductae, in axilla folii per plures (plerumque usque A) sessiles, raro in pedunculo com- muni congesti, quaeque ad basim bractea lanceolata apice barbulata suffulta, pedunculo glabro usque 5/6 pollicari sed plerumque breviore. Bractcae billorae, ob- tusac, glabrae, membranaceae, viridcs. Pedunculus llorum 48 bracteam iongitudine fere aequans, biflorus, cum pedi- cellis glaber. Sepala Versus apicem sensim attenuata, apice obtusiusculo, membranacea, nervoso-striata, viii- dia. Tubus corollae subangustus, cum petalis et stami- nodiis striato-brunneo-maculatus. Petala oblonga, obtu- siuscula, glabra. Staminodia exterua duo obovata; interna tria, extimum intus bicallosum, callo ad alterum latus multo majore et intus porrigente, supra callum paullo elongatum; staminodium intimum cucullattlin, ad alterum latus auricula magna dellexa instructurn. Stamen fertile: Appendix petaloidea parva, quam anthera multo brevius, filamento usque ad antlieram adnata; anthera libéra. Germen uniloculare, uniovulatum, corpusculo, placenta- rio instructurn. Haec species pulchella propter caulem ramosissimum, folia parva et vaginas dilatato-complana- tas primo adspectu dignoscitur. 13. M. bicolor Ker. Bot. Reg. 10, tab. 786. Rose. Scit. tab. 32. Lodd. Bot. Cab. tab. 921. Thalia colorata Arrabida Fl. Fin m. J, tab. 16. Thalia bicolor G. Koch in Berl. Allg. Gtzt. 1837, 143 et 146 0). Goeppertia bicolor Nees ab Esenbeck. in Linn. 6. (1831), 337. Calathea bicolor Steudel Nomencl. Var. (2 minor Lodd. Bot. Cab. tab. 1924. Brasilia leg Sello (Herb. Berol.), Schiich n. 113 et Schott (Herb. Vindob.); Freyreis (Herb. Holm.). Prope Rio Janeiro leg. ( ) Cl. Steudner in enum. Thaliarum, quae in horto Berolinensi colun- tur, de bac specie silet, quapropter nescio, nunc cl. Kochii sententiam non comprobaverit, an speciem banc florentem non viderit. 49 Luschnath (Herb. Acad. Petrop.), Stewart et Riedel in umbrosis humidiusculis n. 868 (Herb. Hort Petrop.). ïn prov. Minas Ge- raes leg. Widgrèn n. 918 et Clanssen n. 178 (Herb. Holm.). ïn humidiusculis ad ripas rivulorum prov. Mandiocca et in siccis petrosisque Castel novo Novembri leg. Riedel n. 462 (Herb. Hort. Petrop.). Var. J3 in prov. Rio grande leg. Tweedie (Herb. Hort. Petrop.). c. Sichioni annumeranda? sed satis accuronte non 4 de script a. 14. M. cuspidat a Rose. Scit. tab. 31. Africa Sierra Leone. Haec species propter flores saturate luteos valde insignis. B. Tubus corollae brevissimus , amplus. Staminodia externa majora et labelliformia. 15. M. Tonckat Aubl. Hist. d pl. d. Guian. franc. 1, 3 (exclus, synon.). Nees et Mart. in Nov. Act. Léopold, tom. 11, pars 1, 23. Rose. Scit. tab. 30. Nec Blume. Maranta angustifolia Sims Rot. Mag. 60, tab. 2398? Maranta racemosa Humb. et Bonpl. teste Lk. Jahrb. 1, sect. 3, pag. 21. A. Dietr. sp. pl. 1, 21. KL Mss. in Herb. Be- rolin. et Acad. Petrop. Maranta pubescens Kl. in Rob. Schomburgk. Reis in Britt. Guiana 3, 917. Maranta pilosa Humb. in Herb. Willd. 23. Lk. Jahrb. 1, sect. 3, pag. 20. Maranta villosa Kcke. Mss. olim (varietas valde pubescens vel praesertim germine villosa). JVo 1. 186%. 4 50 Thalia racemosa Humb. in Herb. Willd. n. 31, Lk. Jahrb. 1 , sect. 3, pag. 21 . Thalia pubescens Ilerb. Willd. 32. Lk. Jahrb. I, sect. 1. p. 185, sect. 3. p. 22. Thalia? pilosa G. Koch in Berl. Allg. Gtzt. 1857, 14G. Brasilia: leg. Sello (Herb. Berol. et Acad. Petrop.), Freyreis (Herb. Holm.), Luschnath n. 33. «Flores albi, baccae rubrae» (Herb. Hort. Petrop.). Ad Margaritisa inter frutices leg. Pobl. n. 3932 (Herb. Vindob.). In prov. Bio Janeiro leg. Wiolgrén (Herb. Holm.), Biedel n. 837 (Herb. Hort. Petrop.). Pr. Man-- diocca in humiditisculis umbrosis et Alinada leg. Biedel n. 672 «corolla alba» (Herb. Hort. Petrop.). Pr. Ilheos leg. Blanchet n. 1093 et 2987 (Herb. Hort. Petrop.). Guiana gallica leg. Poiteau (Herb. Hort. Petrop.). Guiana anglica in paludosis syl- vaticis ubique leg. B. Schomburgk. Venezuela .- Caracas prope Galipan leg. Moritzn. 1290 (Ilerb. Berol.), ibique in altit. 4000 tois. Decembri les. Funck. n. 737 et 323 «flores albi» (Ilerb. Hort. Pelropol.). In montibns Qnindiu. Vaginae, articuli, gerinina pilositate plus minus den- siore valde variant. Ann. In operis iconographiae, «Atlas zu Spix und Mar- tius Reise nacîi Brasilien» tabula I, Fig. II, 3 Marantea quaedam est depicta, quae a cl. Martio (in ejusdem operis tom. 3, pag. XIX) Marantam Tonckat Aubi. exhibere dicitur. Mibi vero liaec icon prôxime ad Ischnosiplionem Arouma accedere videtur. 16. M. Klot zschiana Rckc. Germine excepto glabra. Foliis elongato-oblongis, apice acu- minatis; ramo florifero basali brevi; spicis angustis ; bracteis 51 décidais flores binos brevissime pedunculatos suffulcientibus; germine cilbido - villoso. Brasilia leg. Sello (Ilerb. Berol.). Folia in caule brevissimo disticha, subcaespitosa, longe peliolata: petiolus glaber inferne vagina glabra auricu» lata 33/4 — B1/, pollicari instructus, apice articulo supra levissime puberulo ceterum glabro ^lj2 lineari termina- tus, usque 14 — pollicaris; lamina elongato-oblonga, mar- ginibus subparallelis, basi breviter producta, apice acu- minata 1 - glabra, supra obscure viridis, subtus palli- dior, circiter 1 1 pollices longa et 21}'^ — 23/4 pollices lata. Caulis (ramus florifer) glaber, brevis 1 1/2 — 3 1/3 poilica- ris, apice folio vel vagina aphylla spicas binas inciu- dente terminatus, Spicae pedunculatae, pcdunculo 24/4 — 3 pollicari, angustae, erectae,. usque 4 - pollicares, inter- dum altéra ad basin spica tertia aucta; rîiacbi glabra, Bracteae ovatae, obtusae et subapiculatae, glabrae, mem- branaceae, decidae, in sicco sordide flavescentes, erecto- patentes, flores binos suffulcientes eosque parum supe- rantes, internodiis rhachis paullo longiores, usque 7 — V2 lineas longae Bracteolae glabrae. Flores gemini, pedun- culo communi glabro brevissimo vix lineari insidentes, alter subsessilis aller breviter pedicellatus Sepala oblonga, obtusiuscula, glabra, subtiliter apiculata, nervosa, majus- cula. Tubus latiusculus, glaber, brevis, sepalis fere triplo brevior. Petala oblonga, obtusa, cucullata, cum stami- nodiis glabra brunneo-maculata. Staminodia externa duo lineari-cuneata, obtusa, reliquis longiora. Staminodia interna cum staminé fertili tria; extiinum callosum oblongo- quadratum, callo magno intus porrigente instructum; staminodium intimum cucullalum ad alterum latus auri 52 cula deflexa instructum, brunneo-maculatum, illis paullo brevius. Stamen fertile: Anthera libéra, appendice peta- loidea oblonga brunneo-maculala antheram longitudine aequante. Germen albido-villosum, uniovulalum, corpus- culo placentario instructum. Stylus incurvatus. Foliis for¬ ma Marantae sanquineae Rcke., ramis floriferis brcvibus spicae propter flores in axilla bracleae binos tantum bre- vissime pedunculatos angusta insignis. 17. M. Blumei Rcke. Foliis elliptisis ex apice obtuso subito-acumiuatis. glaberrimis; ramo florifero spicis duabus rcmotis anguste et e/ongalo-oblo ?t- gis Iaxis instructo ; bracteis distichis, remotisculis; gennine levi 'ter puberulo, basi pilis cinclo. Java in sylvis inter Ptiger et Sabrang prov. Besuki leg. /ol- linger n. 2732 (Herb. Tuczaninow et Berol). Planta fere 2-pedalis. Radicis fibrae crassiusculae, glabrae. Caulis perbrevis. Folia distieba, vaginis aphyllis obtusiusculis apiculatis glabris tenui membranaceis in sicco flavescentibus 3— 5t/4 pollicaribus cincta, petiolala; petiolus inferne yagina membranacea exauriculata mar- gine puberula apice hirsuta ceterum glabra usque 8‘ 4 pollicari instructus, supra vaginam et in latere superiore articuli hirtellus ceterum glaber, supra canaliculatus, cum articulo 6 8T/2 lineari 10 — 13 pollicaris; lamina elliptica ex apice obtuso subito acuminata, e basi obtusa breviter acuta, glaberrima, membranacea, supra subsaturate subtus pallide viridis, 61/,— 81/, pollices longa 23/4— 31/, pollices lata, apicis acumine circiter 1 2 pollicari. Ramus florifer e medio progrediens, duas spicas remotas basi folio longe 53 petiolato et vaginato cinctas gerens, praesertim versus spicas pilis longis appressis pubescens, versus basirn gla- ber, rectus, ad basim spicarum parum coarctatus et quasi annulatus, usque ad basim spicae infimae 2l/2 pollicaris, ab ilia usque ad spicam superiorem 3 T/2 pollicares. Spicae erectae, laxae, anguste oblongae, breviter petiolatae, cum pedunculo glabro 10 — lineari 6 — 7 pollicares; rhachi inferne puberula superne glabra vix flexuosa. Bracteae distichae, elongato-oblongae. obtusae, brevissime apicu- latae, sub apicem et margine versus basim puberulae ceterum glabrae, tenui-membranaceae, in sicco Hâves- centes, remotiusculae, duae infimae circiter 3/4 pollicem remotae, 2-fere 3y4 pollices longae, usque 5 lineas latae. Flos germine latior. Sepala 3 ovata acuta vel breviter acuminata, glabra, nervosa, sanguineo-maculata. Tubus corollae brevissimus. Petala 3 ovata, obtusa glabra, ienui- membranacea, in sicco albida. Staminodia glabra, externa duo lato-obovata, obtusissima, labelliformia, alterum cinar- ginatum. Staminodia interna cum staminé fertili tria; exti- mum callosum oblongo-obovatum, obtusissimum, emar- ginatum, ad utrumque marginem callo parum intus porri- gcnte instructum, supra callum elongatum et membrana- ceum; intimum subcucullatum multo brevius, ad alterum latus auricula lata plana subhorizontali instructum. Sta- men fertile: Anthera libéra; appendice petaloidea usque ad basim antherae filamcnto sanguineo-maculato adnata magna obovata rotundato-obtusa antheram longe su- perante. Germen leviter puberulum, basi pilis cinctum, globularc, uniloculare, uniovulatum, corpusculo placen- tario instructum. G. Specie.s fnihi dtibiae, Eumarantac affines el verisimi- liler annumerendac vel, spiciebus saperioribus syno- nymae. 18. M. fur cala Nees et Mart. in Nov. Àct. Léopold, loin. 11 , pars 1 , 24. Brasilia: Circa viam Felisberti , Ceuturionis. Januario llor. 19. M .? flexuosa Presl in Reliq. Haenk. 1, 107. (Nec Don, nec Lestibondois). Guayaquil leg. Haenke. Cum Thalia geniculata L. etiam comparanda. In hoc tamen genere caules (vel potius raraos) ramosos non observavi. Cl. Presl germen quadriloculare et capsulam dispermam vix recte descripsit. 2. Str omanthe Sond. in C. Otto Hamb. Gtzt. 5, 225. A. Gris in Ann. d. sc. natur. 4 ser. Bot. tom. 9 (1858) 185 et 189, tab. 6. Inflorescentia ramosa, laxiuscula, panmiliformis (in Ma- ranta Porteana Kcke spicata densiorè) bractccie cum anthesi (in M. Porteana etiam??) deciduae. A. Staminodia duo externa reliquis paullo longiora. 20. M. Hjalmarssoni Rcke. Foliis ovalibus ; paniculae pedunculo bracteisque longe vil- losis; germine ubique dense villoso. Honduras- leg. Hjalmarsson (Herb. Ilolm.). Planta 6 pedalis (teste Hjalmarsson). Folium (unicum suppetit) ovale, basi obtusa protractum, ex apice obtuso breviter et valde oblique acutum supra sub apicem levi- ter puberulum ceterum utrinqne glabrum, in sicco supra obscuro viride (ad nervum medium laetius?), subtus palli- dior, utrinque opacum, 8 1/Q pollices longum, 5 polli- ces latum. Petiolus interne in vaginam hirsutam 4l/2 pollicarem et longiorern ampliatus, apice articulo ultra pollicari supra hirtello ceterum glabro terminatus. Pani- cula dilTussa ad moduin Marantae sanguineae Rcke., pedunculo pilis longis rigidulis interne hirsuto superne villoso, 4-l/2 — 5 pollicari et longiore. Rhachis ejusque rami pilis arrectis rigidulis pubescens Bracteae oblongac vel lineares, inferiores clongatae, apiculatae, condupli- catae, praesertim margine pilis longis rigidulis hirsutae, usque 4l/2 pollicares. Bracteolae illis similes sed brevio- res, ut bracteae cum anthesi deciduae. Pedunculi flo- rum cum pedicellis glabriscuii. Flores in pedunculo ge¬ mini, alter breviter alter brevissime pedicellatus. Sepala oblonga, obtusa, nervoso-striata, majuscula. Petala cum staminodiis in tubum brevem connata, et glabra oblonga, obtusa, superne brunnea. Staminodia externa duo, spatbu- lata, internis paulîo longiora. Staminodia interna cum staminé fertili tria, longitudine subaequalia; extimum callosum lato-obovatum, ad aîterum latus callo magno inlus porrigente instrucfum; intimum cucullatum ad al- terum latus auricula deflexa instructum, superne brunneum. Stamen fertile: Anthera libéra, appendice petaloidea oblonga filamento usque ad antlieram adnata superne brunnea. Stylus incurvatus. Germen pilis aibido-flavescen- tibus arrecto-patentibus ubique dense villosum, unilocu- lare, uniovulatum, corpuscuio pîacentario instructum. À Maranta sanguinea Kcke. facile dignoscitur pilositate vaginarum pedunculorum braclaerum, et foliis multo latioribus et brevioribus (non elongato-oblongis); prae- terea staminodiis externis majoribus, quae in M. san¬ guinea Rcke. perparva et internis minora evadunt. B. Staminodia duo externa reliquis b revio ra, perparva , non labelliformia. 56 21. M. sanguinea Kcke. Stromanthe sanguinea Sond. in Ed. Otto Hanib. Gtzt, 5, 225. Planchon in Fl. d. Serr. 8, tab. 785 (imitatio iconis llooker.). Thalia? sanguinea Lem. in Jard. Fleur. 3, tab. 268 (Imitatio iconis Hooker). G. Koch in Berl. Allg. Gtzt. 1857, 115. Steud- ner in App. liort. Berol. 1857, 11. A. Gris îu Ann. d. sc. nat. 4 ser. Bot. tom. 9, 189. Phryninm sanguineum Hook. Bot. Mag. tab. 4646. Brasilia : Serra d’Estrella leg. Scliott et Schüch (Herb. Vin- dob.); ibique in humidis ad rivulos Petropolis leg. Maximowicz (Herb. Hort. Petrop.). In hortos introducta a cl. Libon. teste Planchon 1. c. Teste cl. Koch 1. c. a cl. Fischer Pclropolitano per hor¬ tos vulgata sub nomine Marantae sanguineae, sed neque in Herbario Fischeriano specimina, neque in literis illam notam inveni. 22. M. spectabilis Kcke. Stromanthe spectabilis Lem. in Jard. Fleur. 4, tab. 401. Thalia? spectabilis Lem. olim mss. et in lit. leste ipso in Jard. Fleur. 4, ad tab. 401. C. Koch in Berl. Allg. Gtzt. 1857, 146. A. Gris in Ann. d. sc. nat. 4 ser. Bot. tom. 9, 190. Brasilia: Grescit inter rupes humidas et in nemoribus montium Serra d’Estrella prov. Rio Janeiro ad urbem Petropolin olim se- dem imperatioris. Introducta a cl. Libon (teste Lem. 1. c.). Cl. Steudner in appendice ad catal hort. Berol. 1857, 11 hanc speciem verisimile nil nisi varietatem praecc- dentis exhibere putat, quae sententia mihi etiam place! . 57 23. M. P orteana Kcke. Maranta affinis Kcke. in Herbariis olim. Stromanthe Porteana A. Gris in Ann. d. sc. nat. 4 ser. Bot. tom. 9 (1858) 185 et 190 tab. 6. Folii stnangulari-vel lanceolctto-ovalis , partim pubescen- tibus; inflorescentia subspicata pedunculo longe piloso instructa; germine longe villoso. Brasilia: Leg. Freyreis (Herb. Holm.) et Sello (Herb. Berol.). Prov. Bahia pr. Caballo leg. Luscbnath n. 140; in ejusdem pro» vinciae umbrosis leg. Salzmann. Prope IJheos in umbrosis syl- vaticisque Majo leg. Riedel (Omn. in Herb. Hort. Petrop.). Bracteae et calyx coloratae. Vix dubito, quin speci- mina exsiccata suppetentia spontanea in speciem Grisii cultam cadant. Differunt tamen pedunculis florum in axilla bracteae binis (non 7 — 8). Itaque sequitur descri- ptio speciminum exsiccatarum. Caulis (ramus) erectus. crassitie digiti, usque ad qua¬ tuor pedes simplex tum ramosus (teste Luschnath in schedula). Rami longe pilosi, ad nodos villosi Folia petiolata: petiolus in vaginam villosam vel piloso-pubes- centem auriculatam usque 4T/2 pollicarem ampliatus, arti- culo supra villoso usque 4 % lineari terminatus; lamina Iriangulari-vel lanceolato-ovata, sensim acuminata, basi obtusa, ciliata, supra nervo medio et versus basim pubes- cens, subtus ad nervum medium utrinque pubesccns cete- rum glabra, chartacea, usque 8T/2 pollices longa, usque 3 pollices lata. Spicae terminales pcdunculatae, in pe¬ dunculo longe piloso usque 7r/2 pollicari plerumque per binas consociatac, subangustae et strictiusculae, usque 31 2 58 pollicares. Bracteae distichae, lanceolatae, obtusiusculae sed quia conduplicatae quasi acutae, glabrae, rigidulae, margine tenui-membranaceae, in sicco fuscae dorso ob- scuriores. Rhachis certe inferne dense et rigidulo pilosa vel puberula, vix flexuosa. Pedunculi florum in axillis bractearum gemini, alter biflorus alter uni-vel biflorus, cum pedicellis specialibus pilosi vel glabriusculi. Sepala ovalia, obtusa, glabra, nervosa, virides, pro ratione majuscula. Flos coeruleus (teste Luschnath) violaceus (teste Riedel). Petala curn staminodiis in tubum perbre- vem connata oblonga, obtusa, glabra, brunnea. Stamino- dia glabra, duo externa perparva, internis mul(o minora et breviora, obovata, obtusa, brunneo-maculata. Stami- nodia interna cum staminé fertili tria; extimum callo- sum, lato-obovatum, obtusissimuin, callo magno intus porrigente, brunneo-maculatum; staminodium intimum cucullatum, ad alterum latus auricula parva subhorizon- tali planta instructum, superne brunneum. Stamen fertile: Anthera libéra; appendice petaloidea oblonga, filamento usque ad antherae basim adnata, quam anthera longiore, brunnea. Germen pilis arrectis sordide albidis villosum, in sicco quasi triloculare, uniovulatum. Stylus apice in- fractus. Bacca rubra (teste Riedel). Transitum fert inter Eumarantam et Stromanthen. Huic enim proxima stami¬ nodiis externis parvis, illi affinis inflorescentia simpliciore. Ceterum ne Marantopsidi luteae lvcke. quidein absimilis. 3 . S ar anthe Rgl. et Kcke. in ind. sein. Hort. Petrop. 1857. Kcke. in Rgl. Gtfl. 1858, 79. Inflorescentia spiciformis , cristaia, densa} erecla; bracteae oppositae, dense imbricatae , secundae (ad alterum latus con¬ versas ibique flores foventes) , persistentes vel floribus non foecundatis una cum us deculuae; staminodia duo externa 59 salis parva, non labelliformid; calyx in fructu persistons bracteis communibus inclusus; semina arillo instructa. A. Bracteae membranaceae , (o btusae glabrae vel pube- rulaè), coloratae, floribus non foecundatis una cum iis deciduae, biflorae. 24. M. Biedeliana, Keke. in Rgl. Gtfl. 1858, 80. Foliorum laminis glabris; spicis pluribus sessilibus et pa- niculato-congestis. M. composita Hort. Kcke. in Rgl. Gtfl. 1858, 83. Phrynium compositum Lk. in hort. Berol, Thalia composita G. Koch in Berl. Allg. Gtzt. 1857, 146 et 258. Thalia Linkiana Steudner in app. catal. hort. Berol. 1857, 10. Brasilia : In sylvis humidiusculis prope Macahé Majo llor. leg. Biedel n. 869 (Ilerb. hort. Petrop.). Folia petiolata; petiolus inferne vagina membranacea, pilis rigidulis versus marginem longioribus pubescente usque 15 1/2 pollicari instructus, glaber (J), usque 23 pol- licaris; lamina elliptica vel ovato-oblonga, marginibus subparallelis, basi rolundata breviter protracta, apice obtusa apiculata apiculo circiter 5 lineari, glabra, su¬ pra saturate subtus pallide viridis, usque 18 pollices longa usque 8 4/4 pollices lata. Ramus florifer pilis rigi- dulis appressis pubescens vel puberulus, bracteis oblon- gis superioribus obovato-oblongis pilis rigidulis appressis pubesccntibus vel unius ex iis loco interdum folio in- (’) Dorso puberulus teste Steudner. 60 structus, ex bracteis apicalibus ramulos 2 vel 3 inter- dum iterum ramosos spicis subsessilibus paniculato-con- gestis onustos pubescentes vel puberulos usque ad api- cem summae spicae 8 pollicares vel breviores profe- rens. Spicae singulae variae longitudinis, usque 2 polli¬ cares. Bracteae distichae, secundae, ad alterum latus flores foventes, ovales, obtusae, glabrae vel puberulae, tenui-membranaceae, in vivo (teste Steudner) rubescenti- flavidae, in sicco griseo - flavescentes. Flores gemini breviter pedicellati, pedicellis glabris. Sepala 3 ovata, acuta, glabra, membranacea, pallide viridia apice rubro- maculata. Petala cum staminodiis albo-violasccntia (teste Steudner), tria, ovalia, obtusa, glabra, apice rubro-ma- culata. Staminodia externa duo obtusissima, glabra, al¬ terum paullo majus obovatum leviter emarginalum, al¬ terum obovato-oblongum. Staminodia interna cum sta¬ miné fertili tria; extimum callosum latum, subquadra- tum, truncato obtusissimum, ad alterum latus callo mag- no intus porrigente instructum; intimum cucullatum ad alterum latus auriculatum, auricula lata deilexa. Stamen fertile: Anthera libéra, appendice petaloidea filamento usque ad basim antherae adnata, quam anthera paullo longiore. Germen apice pilosulum vel glaberrimurn, uni- loculare, uniovuiatum, corpusculo placcntario instructum. Stylus incurvatus. Spicarum forma et bractearum consi- stentia proxime accedit ad Marantam leptostachyam Kcke., a qua differt foliis latioribus (illis Marantae leptostacbyae similibus), inflorescentia ramosa spicis crebris onusta. 25. M. leptostachya Rgl. et Kcke in ind. sein. hort. Pe- tropol. 1857, 32. Kcke in Rgl. Gtfl. 1858, 80. Phrynium leptostachyum Hort. Petrop. G. Koch in Berl. Allg. Gtzt. 1857, 147. 61 Thalia îeptostachya C. Koch in Berl. Allg. Htzt. 1857, 258. Steudner in app. catalog. hort. Berol. 1857, 10. Maranta Ieptostachya Hort. Maranla speciosa Ilort. (tesie Steudner). Foliorum laminis et spicae pedunculo glabris; spica solF (aria. Brasilia in Serra Estrella Martio leg. Biedel (Herb. Hort Petrop.). 26. M. pygmaea Kcke. Foliorum laminis pr a esertim supra hirsutis; spica solitaria. Brasilia: Leg. Riedel (Herb. Hort. Petrop.). Planta pumila, ij 2 pedem alta. Radicis fibrae villosae. Folia distiche cespitosa, petiolata, petiolus usque ad ar- ticulum in vaginam subauriculatam pilosam usque 2i)i pollicarem ampliatus, apice articulo supra dense hirto ceterum glabro 2 — 3 lineari terminatus; lamina ellipti- ca ex apice obtuso breviter acuminata, basi obtusa bre¬ viter protracta, supra pilis longis hirsuta et obscure vi- ridis, subtus parcius hirsuta et pallidior, usque 5 polli- ces longa, usque 2 pollices lata (et latior?). Rami flori- feri aphylli, basi et in duobus locis mediis bractea ob- longa obtusa mucronata puberula membranacea in sicco sordide flavescente usque 1 */4 pollicari instructus, vix puberulus, usque ad basim spicae 3l/2 — 4 pollicaris. Spica solitaria, 1 pollicaris, rbachi ad basim bractea- rum pubescente ceterum glabra. Bracteae oblongae, ob- tusiusculae, glabrae, imbricatae, distichae, ad alterum laïus conversae ibique flores fo vente s, membranaceae, in sicco sordide flavescentes, circiter 1/2 pollicares. Flo¬ res in pedunculo glabro gemini, pedicellati pedicellis 62 gîabris. Sepala tria oblonga, acutiuscula, glabra, 5-ner- via, tenui - membranacea, hyalino - albida, apice fusco- maculata, longitudine corollae. Petala cum staminodiis in tubum brevem connata, oblonga, oblusa, apice eu cullata, glabra, hyalino-albida, apice fusco maculata, longitudine staminodiis aequalia. Staminodia glabra, ex- terna duo oblongo-obovata, non labelliformia. Stamino- dia interna cum staminé fertili tria; exlimum callosum ,quadratum, truncato-obtusissimuin, ad alteruin lalus cal- lo magno intus porrigente instructum. Slaminodium in- timum cucullatum ad alterum lalus auricula lata dellexa instructum, apice fuscum. Stamen fertile: Anthcra libé¬ ra, appendice petaloidea usque ad basim antherae tila- mento adnata oblonga apice fusca antheram paullo su- perante. Stylus apice infraclus. Germen pilis appressis longis albidis villosum, uniloculare, uniovulalum et cor- pusculo placentario instructum, — Ab antecedcntibus sta- tura humili et foliis birsutis (iis Marantae bicoloris Ker. forma subsimilibus) lacillime dignoscitur. Sed Marantae glumaceae v Houtte, cujus folium tantum vidi, forsan nimis affinis. Differt ab ea spica solilaria (nec thyrso composito). 27. M. glumace a v. Houtte in hort. et lit. Thalia glumacea G. Koch in Berl. Allg. Gtzt, 18o7, lGd. Steudner in app. Catalog. hort. Berol. 18o7. 10. Foiiorum laminis praesertim supra hirsutis ; thyrso com¬ posito. Patria verisimile America meridionalis. B. Bracleae chartaceae, rigidiores ( obtusae vel acutae vel acumindtae glahrae vel plus minus setosae), viri- des , persistentes, 8-florae. 63 28, M. glabra Rcke. Petiolo (vagina excepta), bracteis obtusis vel ocutiusculis , gerrmne glabris. Brasilia: Leg. Freyreis (Herb. Holm). Iuter Vittoriam et Ba- hiam leg. Sello (HL . Berol.). Radicis fibrae villosae. Caulis basi stolones curvatos vaginatos agens, vaginis oblongis obtusis pubescentibus usque 3/4 pollicaribus. Folia et ramus florifer basi vagi¬ nis apliyllis obtusis rigidulo-pubescentibus 2 — 7 polli¬ caribus inclusa, petiolata; petiolus inferne in vaginam birto-pubescentem senectute glabratam usque 1 1 1/Q pol- licarem ampliatus, supra vaginam glaber, apice articulo glabro usque 1 */2 pollicari terminât us, usque 16 ‘/2 pol- licaris; lamina oblonga, basi protracta, apice...?, ultra l*/2 pedes longa, F pollices lata. Ramus florifer glaber, apice folio et spicis terminatus, 1 7'4/ 2 pollicaris. Spicae in axilla folii superioris, altéra sessilis, reliquae in pe- dunculo brevi glabro fere 1 -pollicari dense congestae, et ilia et hae basi bractea glabra fulcratae, dense im- bricatae. Bracteae florum lato-ovatae, obtusae vel acu- tiusculae, glabrae, concavae, chartaceae margine tene- riores, circiter l)2 pollicares, flores plures et bracteolas glabras foventes. Flores pergeminos pedunculo perbrevi glabro insidentes, brevissime pedicellati pedicellis gla- bris. Sepala ovalia, obtusa, glabra, navicularia, nervo- so-striata, majuscula. Petala cum staminodiis in tubum brevem connata, oblonga, obtusa, glabra, praesertim apice brunneo-maculata. Staminodia salis accurate non conspexi. Stylus incurvus. Germen glaberrimum, apice annulo mcmbranacco parvo cinctum, uniloculare, unio- vulatum, corpusculo placent ario instructum. Semen bre- viter ovale, utrinque (runcatum basi arillo (non in la- 64 minas duas elongato) instructum. — A Maranta com¬ pressa A. Dietr. propter bracteas florum brèves neque acuminatas proxima differt petiolo supra vaginam et bracteis nec non germine glabris. 29. M. compressa A. Dietr. sp. pl. 1, 22. Maranta Selloi Hort. Phrynium compressumG. Koch. inBerl. Allg. Gtzt 1867, 147. Thalia Selloi C. Koch in Berl Allg. Gtzt. 1867, 268. Steud- ner in app. catalog. hort. Berol. 1£67. 10. Petiolis undique hirlis; lamina lato - oblonga; bracteis ovatis, acutis, margine strigilloso-setosis ; germine versus apicem annulo flavescenti-piloso cincto, inferne adpresse piloso vel glabrato. Brasilia . In hortis nostris colitur. 30. M . Luschnathian a Rgl. et Kck-e in ind. sein hort. Petropol. 1867. 31. Kcke in Bgl. Gtfl. 1868, 81. Phrynium Luschnathianum Hort. et G. Koch in Berl. Allg. Gtzt. 1867, 147, Thalia Luschnathiana C. Koch in Berl. Allg. Gtzt. 1867, 268. Steudner in app. catalog. hort. Berol, 1867, Î0. Petiolo dorso hirlello ceterum glabro vel versus apicem etiam undique hirtello; lamina lato-oblonga; bracteis ova¬ tis, acutis vel subacuminatis , margine hirto-pubescentibus ; germine pilis appressis flavescentibus versus apicem den- sioribus hirsutis. Brasilia. In hortis nostris colitur. Bracteae acutiores, quam in Maranta compressa A. Dietr. In utraque specie pili germinis appressi, rigiduli. 65 recti, flavescentes, in Maranta compressa inferne spar- siores demuin nulli. Spicae plerumque duae, interdum una. An praecedentis varietas? 31. M. pilosa Schauer in Léopold, tom. 109, suppI. 1, 426. Thalia Steudneri G. Koch in Herb. A. Braun. Maranta Luschnathiana Rgl. et Kckc. olim pro parte. Petiolo glabro, lamina lineari-oblonga; bracteis lanceo- lato-ovatis, acuminatis, superne ad marginem villosis vel pilosis vel lotis fere glabris; germine pilis longis molli- hus arrectis praesertim versus apicem densis villoso. Brasilia: leg. Freyreis; prope Rio Janeiro leg. Wid- grén n. 204 et Forssell n. 359 (Omn. in Herb. Holm.) et Meyen (Herb Berol.). Colitur in hortis nostris. Spicae plerumque très, interdum duae. 32. M. setosa: A. Dietr. sp. pi. 1. 23. Maranta secunda Graliam (List of rare pl. etc? Non vidi) ; Iîort. Edinb. teste Rose. Scit. ad tab. 41. Phrynium setosum Rose. Scit. tab. 41. Phrynium hirsutum Hort. Thalia setosa G. Koch in Berl. Allg. Gtzt. 1858. 258. Steud- ner in app. hort. Berol. 1857, 10. Stromanthe setosa A. Gris in Bull. d. 1. Soc. d. France. VI (1859). 348. lleliconia buccinata Hort. Berol. et Petrop. Petiolo breviter hirto vel hirtello ; lamina oblonga; bra¬ cteis ovalo-lanceolatis , longe acuminatis, superne et mar- JYo /. 1862. 5 66 gine vel inferioribus ubique fusco-setosis ; germine pilis longis mollibus arrectis albidis praeserlini versus apicein villosis. Brasilia. In hortis nostris colifur. In hac specie et praecedenle pii i genninis albidi, mol- liores quain in duabus antecedenlibus. Spicae in Maran- ta setosa A. Dietr. plenim(jue |)lures, inlerdum duac. 4. Xerolêpis Rcke. Infloresccntia spiciformis , crisiata , densa, submilans; bracteae oppositae, imbricatae, secufidae , (ad allerurn la- tus conversae ibique flores fovenles); staminodia duo ex- lerna salis parva, non labelliforniia ; calyx magnas in fructu persistens et bracleas communes longe superans; se- mina (semper ? (J) ) arillo carenlia, ad hylum disco pel- tato instructa. 33. M. Moritziana Kcke. Thalianthus maeropus Kl. in Iferb. Beroliu. B o Iris ellipticis, basi obtusis, glabriusculis; raule et petiolo praeter articulum et vaginis glabris. Columbia leg. Moritz n. 47b (llerb. Berol.) cl in syïvis huini- dis prope Caripe (Herb. Berol.). Venezuela prov. Cumana prope Cumanacoa in in altit. 1800 ped. Julio leg. Funck n. 71. (Herb. Turczaninow.). Guiana gollica leg. Boileau (Herb. Port. Pe- trop.). Guiana gallica ad ripas fluvii Rupmiuîii Majo. leg. Rich. Schomburgk n. 130b (Herb. Berol.). Planta gracilis, usque fere 2 pedes alla. Caulis per- brevis. Folia cespitosa, basi vaginis efoliatis oblongis mucronatis glabris nervoso-striatis cincta, longe peliola- P) Semina Marantae hexanthae D. Dietr. arillo instructa. 67 ta; petiolus interne vagina glabra vel puberula membra- nacea usque 4 1 /2 pollices longa instructus, supra (certe in sicco) canaliculatus, apice articulo brevi supra dense liirsuto terminatus, ceterum glaberrimus vel puberulus; lamina basi obtusa apice acuta, supra glabra sublus ver¬ sus basim leviter puberula vel tota superficie inferiori puberula, 4 — - pollices longa, l3/4 — 3 pollices la¬ ta. Folium rami floriferi basalibus simillimum, scd mul- to brevius petiolatum. Ramus florifer elongatus, glaber vel pilis retrorsis dense pubesccns, apice folium et ex ejus vagina spicam unam vel duas proferens. Spicae cristatae, nutantes, ovato-lanceolatae, pedunculatae, pe- dunculo glabro fere 1 */4 pollicari, ipsae 9 — 11 lineas longae. Bracteae disticliae, laie ovatae, acuminatae (in- terdum subobtusae?) glabrae, membranaceae, in sicco flavesccntes. Sepala 3 maxima, florem fere involventia, ovalia, obtusa, glabra, nervosa, concava, arido-membra- nacea, viridescenti-albida Corolla et staminodia in tu- bum connata. Petala 3 oblonga, obtusa, glabra, mem- branacea, hyalino-albida, apice macula brunnea majus- cula ornata. Staminodia duo extcrna subconformia, ma- culis brunneis (lensis conspersa, unguiculata, lamina sub- rotunda rotundato-obtusa, ungui latiusculo; alterum paul- lo majus. Staminodia interna cum staminé fertili tria; extimum latiusculum truncatum, intus ad utrumque latus callo intus porrigente instructum, supra callos ’valde elongatum, maculis brunneis dense conspersum; slami- nodium intimum cucullatum, ad alterum latus auricula latiuscula dcflexa instructum, superne maculis sordide brunneum. Stamen fertile: Antbera libéra, appendice pe- taloidea filamento usque àd antherae basim adnata ma¬ xima concava maculis sordide brunnea. Stylus canalicu- lalus, apice incurvus. Germen obovatum, glabrum, tri- 5" gonum bialatum, ala altéra ad angulum loeuli lerlili* posita majore, uniloculare, uniovulatum, corpusculo pla- centario inslructum. — Differt a Mâranta unilaterali I) Dietr. et cristata N. et M. germine glabro etc. 34. 31. ciiy a b en sis Ivcke Foliis elliptico-linearibus, elongalis, in basim oblusiuscu- lam angustatis, oui cnrn vàginis ramoque florifero lursntis ont subtus cum iis glabns supra pilosis. Brasilia: In umbrosis saxosis petrosisque pr. Cuyabâ Fcbruarîo leg. Riedel n. 837 (Merb. llort. Petrop.).' Ibiqire in arvis apriHs Janario flor. leg. Manso et Lhotzky n. 83 (Iïerb. Berol). Planta gracilis, in sicco viridi-flavescens, pilositale mirum in modum variaris, usque 3 pedalis. Folia disti- che cespitosa, longe petiolata, basi vaginis aphyllis ob- longis mucronulato-acutis vel obtusis nervoso-striatis lui- sufis vel glabris cincta; petiolus interne vagina birsula vel glabra instructus, supra celle in sicco canaliculalus, apice articulo brevi supra dense hirsulo terininatus; la¬ mina elongata, angusla, obtusiuscula, mucronata, usque pedem longa et usque li lineas lala. Uamus ilorifer elongatus, hirsutus vel glaber, apice folium et ex ejus vagina spicam unam vel duas proférons. Spicae cristatae, subnutantes, oblongae, pedunculatae, pedunculo glabro % — l1/, pollicari, ipsae l1/* — 2 pollicares. Bracteae laie ovatae, obtusac, glabrae, nervoso-slriatae, membra- naceae, flavescentes, margine interdum sordide purpuras- centes. Flores latent. Capsula membranacea, glabra, uni- locularis, monosperma, sepalis magnis persistentibus lan- ceolatis obtusiusculis glabris nervoso-striatis flavescenti- viridibus lj^ pollicaribus bracteas communes longe supe¬ rantibus coronata. Semen ovale (potius orciforme). u trinque truncatum, subtrigonum, irreguFariter transverse tuberculatum, exarillosum, basi disco orbiculari urabonato instructum. — Dignoscitur a Maranta Moritziana primo adsjpectu foliis longioribus angustioribus, a M. cristata N. et M. foliis vel utrinque vel supra (non solum subtus) pubescentibus et capsula glabra (non squamoso tomen- tosa), a M. unilaterali D. Dietr. foliis angustioribus et caule birsuto vel glabro (non tomentoso), 35. M. cristata Nees et Mart. in Nov. Act. Leupold. tom. I l , pars. \ , pag. 25. Brasilia: Ad viam Felisbertîam Decembri leg. Princ. Neuwied. An rccte hue collocata? A Maranta arundinacea, ad quam aulores celeberrimi accedere banc speciem affir¬ mant, hoc subgenus quam maxime dilfert. 30. M. anilat era lis D. Dietr. Synops. 1, 0. Thalia anilateralis Popp. etEndl. Nov. gen. et. sp. pl. 2, 24. tab. 433. Peruvia orientalis: In ripis fluminis Huallaya locis sylvestn- bus versus Embarcadero de Tovache Seplembri Üor. leg. Poeppig. 37. M . h exantha D. Dietr. Synops. 4, 6. Thalia hexantha Poepp. et Endl. Nov. gen. et. sp. pl. 2, 24, tab. 4 32. Brasilia: In provinciae Magnas sylvis luimidis ad Yiirimagnas Februario leg. Poeppig n. 2200 (Ilerb. Vindob. et Berol.). Costa rica: Aguacate Augusto leg. Carolus Hoffmann n. 850 (lier b. Berol.). Flores llavi teste Hoffmann. 5. Sp ccies incertae sedis. 70 38. 31. niveiflora A. Dietr. sp. pl. 1, 23. Insula Trinidad. 39. 31. humilis Aubl. Hist. d. pl. d. Guiane franc. 1. 4. Insula prope Guianam gallicam (Isle de Cayenne Aubl.). 4-0. 31. lachno coula Miq. in Linn. 18 (1844), 733; 22 (1840), 79. Surinam: In sylvis umbrosis prope Poelebantje. 4*1. 31. flexuosa Lestiboudois in (Ann. d. sc. nat. ser. 2, tom. 17 (1842), 217 et 223, tab. 10 fig. 19. (nec Presl. nec Don). Habitat? Species adeo breviter descripta, ut enucleari nequeat. 6. Species iconibus malis tantum notae. 4*2. 31. proliféra Arrabida FI. Flum. 1, tab. 10. Phrynium proliferum C. Koch in Derl. A 1 1 g . Gtzt. 1837. 147. Brasilia . 43. 3L mischantha Arrabida Fl. Flum. 1, tab. 12. Phryninm mischanthum G. Koch in Berl. Allg. Gtzt. 1837. 147. Brasilia . 7. Species mihi nomine tanlun notae « 44. 31. argyrophylla Linden. C. Koch in Berl. x\llg. Gtzt. 1837, 243. 45. 31. aurantiaca Mort. 46. 31. Chou c a Hort. 47. 31. coccinea HorL 71 48. M. ins i g ni s Hort. 49. 31. leptostachy s Hort. nonnull. (nec Hgl. et Kcke., Ilort. Berol.). 50. M. maculata Mort. : \ 51. 31. pilosa Hort. (neeLk.). 52. 31. pulvérulent a Mort. 53. M. sericea Hort. Goufer de his speciebus G. Koch Berl. Allg. Gtzt. 1857, 14-9. .54. 31. argyraea Hort. 55. 31. orbi folia Hort. 5G. 31. J a g oriana Hort. Species exclusae. M. AIJouia Aubl. = Galatliea Allouia Lindl. « Arouma Aubl. = Istflmo siphon Arouma Kcke. « bambusacea D. Dietr. = Isehnosiphon bambusaceus Kcke. « bicolor Arrabida nec Ker. = Calathea zebrina Lindl. « borussic,a Lind. = Galatliea fasciata Bgl. et Kcke. « brachystachys Benth. = Phrynium brachystachyum Kcke. « Cachibou Jacq, = Calathea lutea G. F. W. Meyer. « caespitosa A. Dietr. = Phrynium spicatum Roxb. « capitata R. et P. = Galatliea capitata Lindl. « Casupo Jacq. = Calathea discolor G. F. W. Meyer. « clavata Arrabida = Calathea grandifolia Lindl.? « comosa L. = Calathea comosa Lindl. « cylindrica D. Dietr. = Calathea grandifolia Lindl. « dealbata A. Dietr. = Thalia dealbata Fras. « dichotoma A. Dietr. = Phrynium dicholomuni Roxb 72 M. discolor Hort = Calathea variaus Kcke. « discolor Hort. = Calathea augustifolia Kcke « dubia Roem. et Schult. = Ischnosiphou spicatus Kcke. « fasciata Lind. = Calathea fasciata Rgl. et Kcke. « flavescens À. Dietr. Calathea flavescens Lindl. « flexuosa Don = Pbryninm flexuosum Benth. « Galanga L = Alpinia Galanga Sw. « geniculata Lam. = Thalia geniculata L. « gracilis Rudge — Ischnosiphou gracilis Kcke. « grandiflora A. Dietr = Calathea flavescens Lindl. « grandifolia D. Dietr. = Calathea grandifolia Lindl. « humilis Arrabida nec Alibi. — Calathea vioîacea Lindl. « imbricata A. Dietr. = Phrynium imbricàtrnn Roxb. « Jacquini Presl nec. R. et S. =. Ischnosiphou polyphylhis Kcke. « Jacquini R. et S. = Marantopsis lulea Kcke. « juncea Lam. = Ischnosiphon Arouma Kcke. « lateralis R. et P. = Calathea lateralis Lindl. « laxa D. Dietr. = Ischnosiphou laxus Kcke. « leucocephala D. Dietr. = Ischnosiphon leucophaeus Kcke. c< longibracteata A. Diet. = Calathea longibracteata Lindl « longifolia Meyen. et Schauer = Calathea lonaifolia Kl. « lutea Aubl. nec Jacq. == Calathea lutea G. F. W. Meyer. « macilenta A. Dietr. = Calathea macilenta Lindl. « ? malaccensis Burm. (Willd.) = Alpinia malaccensis Roxb. « monophylla Arrabida = Calathea monophylla Kcke. « Myrosma A. Dietr. = Calathea Myrosma Kcke. « nana Poepp. in Herb. = Calathea mica ns Kcke. « obliqua Rudge nec Seub. = Ischnosiphon olbiquus Kcke. « obliqua Seub. nec Rudge = Ischnosiphon laxus Kcke. « ornata Lind. 0=. Calathea ornata Kcke. « ovata A. Dietr. = Calathea ovata Lindl. 73 M. Parkeri A. Dietr. = Ischnosiphon Parkeri Kcke. « parviflora À. Dietr. = Phryniuin pam'florum Roxb. « peliolala Rudge = Ischnosiphon Arouma Kcke. « PJacentaria A. Dietr. = Phrynium capitatum Willd. « polyphy Ua D. Dietr. — Ischnosiphon polvphyllus Kcke. « pulchella Lind. = Calathea zehrina Lindl. « pumila Arrabida = Calathea puinila Kcke. « rotundifolia D. Dietr. uec Ilort. = Ischnosiplion rolundifo lins Kcke. « rotundifolia Ilort. = Calathea rotundifolia Kcke. « spicata Aubl. = Ischnosiphon spicatus Kcke. « strobilifera Miq. = Calathea strobilifera Miq. « surinamensis Miq. = Ischnosiphon surinamensis Kcke. « Tonchat Bl. nec Aubl. = Phrynium dichotomum Roxb. « truncata Lk. = Calathea orbiculata Lodd. « variegata Ilort. = Calathea variegata Kcke. « violacea A. Dietr. — Calathea violacea Lindl. « virgata A. Dietr. = Phrynium virgatum Roxb. « Warszewiczii Mathieu = Calathea Warszewiczii Kcke. « zebrina Sims. = Calathea zehrina Lindl. TH ALI A L. g en. pi. 3 (ed. 5, 175T). Slaininodium extermina unum; staminodii intimi cucul- îati auricula biparti! a ; anthera libéra; germcn unilocu- lare, nniovulatum, corpusculo placentario instructum; seinina ovaîia, apicc rotimdata. laevia, canali biparlito curvato embryonis cruribus utrinque parallelo. — Herliac perennes. Folia plerumque a basi ad apicern scnsim angustiora. Inflorescentia composita, eflusa Sepala per- parva. Tubus corollae perbrcvis et amplus. Staminodiuin externum permagnum. Staminodiorum intcrnoruin cxli- nmni callo niagno intus porrigenle inslructum. Stami- 74 nodii inlimi cucullati auricula bipartita sursuin vcl lio- rizontaliter curvata. Styli stomatis Iruncati margo inféra longe producta. Fructus tenui-membranaceus, indehi- scens. Semen basi arillo parvo instructum. Conspectus specierum . A. Panicula diffusa, internodia specialia inter brade- as spicarum longiora. Sp. 1. B. Panicula stricta, rhachis communis erecta, slrictius- cula; internodia specialia inter bractcas spica¬ rum breviora. Sp. 2 — b. C. Species dubia. Sp. 5. A. Panicula diffusa ; internodia specialia inter bractcas spicarum longiora. 1. Th. g eni eu la ta L. sp. pi. 1, 3 (cd. 2. 1702). Pose. Scit. tab. 45. Arrabida Fl. Fluni. \ , 4 4. Corteusa arundinasea amplis camiacori foliis Plum gen. 26, tab. 108, fig. 1. Maranta geniculata Lam. Tabl. encycl. et melh. 1, pag. 9. Hl. 1. tab. 1 (imitatio ic Plumier.). Miq in Linn. 18 (1841), 73. 22 (1849) 78. Hue forsau pertinet Maranla üexuosa Presl. Reliq. llaeiik. 1, 107. America meridionalis; Surinam in aquosis ad Wanika Octobri flor. et fructif. copiose in sylvis. Yar. a pub es cens: Bracteis margine villosis vel lotis pilosis. Mexico : Ad ripas rivolurom prope Huichilingo leg. Karwinsky n, 857 (Flerb. Hort. Petrop.). Guiana gallica mis Poiteau (llerb. Hort. Petrop.). Brasilia leg. Sello (llerb. Berol.). 75 In speciminibus mexicanis et guianensibus allatis pe- tioli articulus foliorum juniorum et folii lamina ad ba- siin supra pubescens, rbachis hirta; in specimine brasi- liensi articulus petioli et lamina et rhacbis glaberrima. Var. |3 glabrescens: Bracteis glaberrimis vel margine parce puberulis. Thalia altissima Kl. in Bob. Schomburgk Reis. in Brit. Guian. 3, 917. Mexico : In paludibus prope Mesachica Decembri flor . leg. Schiede n. 1032 (Ilerb. Berol. et Hort. Petrop.). America me - ridionalis (in Ilerb. llort. Petrop. exlierb. Pavon. ibiqne signifie. «Maranta Galanga de N. E.»). Insula St. Domingo leg. Ritter (Ilerb. Vindob.). Gniana gallica n. 241 (Ilerb. Vindob. ex Ilerb. Paris). Gniana anglica ubique in sylvarum locis lucidis per to- tnm annum flor. leg. Rich. Schomburgk n. 1327 (Ilerb. Berol.). In hacienda de Nicaragua leg. Oersted (Ilerb. Oersted). Brasilia leg. Sello (Ilerb. Berol.). et Pohl (Herb. Vindob). Petioli articulus glaber vel supra puberulus; folii la¬ mina glabra; rhacbis vel glaberrima vel versus genicula birta. B. Panicula siricta; rhachis communis erecta, strictius- cula ; iniernodia specialia inter bracteas spicarum breviora . 2. Th dealbata Fraser. Sowerby tab. unica 1794 (Non vidi). Rose. Scit. tab. 46. Bot. Mag. 41, 1690. N. ab Esenb. in Linn. 6 (1831) 309, tab. 4. Steudner in app. catalog. hort. Berol. 1857, 10. Peronia siricta Redout. Lil. tab. 342. Maranta dealbata A. Dietr. sp. pl. 1, 24. Ramis rhachis communis primariis spicas multos geren- tibus; iota inflorescentia laxiuscula cocruleo-albido-l*ari- nosa. America borealis leg. Kinn (Ilerb. Berol.). Carolina. Süd- Carolina Jackson borough (Ilerb. Berol.). Texas : leg. Druin- mond n. 401 Herb. Hort. Petrop. et Vindob.). 3. Th. multiflora Ilorkel Mess, in Ilerb. Berol., Acad. Petrop., Vindob. Ramis rhachis communis primariis spicas multas geren- tibus; inflorescentia coarctata efarinosa. Brasilia leg. Sello Herb. Berol., Vindob., et Ilort. et. Acad. Petrop.). Glaberrima Folia longe petiolata; pcliolus vagina longa membranacea superne sensim allenuala usque 22 pollicari instructus, parle evaginata usque 1 1 pollicari, articulo apicali circiter */2 pollicari; lamina magna, ovato-oblonga, acuta? basi oblusa, pergamena, usque 17 pollices longa et 4*/3 pollices lala. Ramus florifer (caulis) strictus, validus, erectus, superne e vaginis dc- ciduis ramos fasciculatos (fasciculis usque 3 pollices re- motis) arrectos spicis numerosis onustos proferens, ita- que inflorescentia densa propter ramos erectas coarctata usque 7 pollices longa terminatus, totus usque 6 peda- lis et altior. Spicae in ramis inflorescentiae breviter pe- dunculatae vel subsessiles, subfasciculatae; rliachi llexu- osa internodiis brevibus. Bracteae ovatae, obtusiusculac, glabrae, membranaceae, nervoso-striulalae, sordide fla- vescentes. Sepala tria minuscula, lanceolata, obtusius- cula, glabra, enervia, membranacea, dorso fusca, mar- gine hyalino albida. Corolla et staminodia in tubum bre- vem amplum connata. Petala ovalia, obtusa, aj)ice eu- cul la ta , glabra, hyalino-albida, dorso fusco-maculala. Staminodium externum unum unguiculatum, lamina lata minute fusco-maculata. Staminodia interna cum staminé fertili tria; extimum callosum latissimum obtusum, callo î ii ( us porrigente, supra callum brevissimum, fuscum; sta¬ minodium intimum cucullatum, ad alterum latus in au- riculam bipartitam productum, auriculae parte superiore lineari-spatliulata inferiore angustissima, fuscum. Stamen fertile: Anlhera libéra; appendice pctaloidea lata fila¬ ment o usque ad antherae basim adnata, fusca. Germen glabrurn, uniloculare, uniovulatum, corpusculo placen- tario instruclum. Stylus apice incurvus; stomalis margi- ne inferiore longissime producto. Capsula ovalis, gla¬ bra, mcmbranacea, indehiscens. Semen compressiuscu- lum, ovale, apice rotundato-obtusum, basi arillo per- parvo instructum, laeve. Structura seminis ut in specie sequente et in toto genere. — A Thalia dealbata Fras. practer intlorescentiam efarinosam angustiorem floribus etiarn bracteisque minoribus primo intuitu dignoscitur. 4. Th. Pavonii Rcke. Rhachi communi simplici, spicas solitarias vel per binas fasciculatas valde remolas gerente; inflorescentia efarinosa. Tlialia sp. nova Pavon mss. in Ilerb. Mort. Petrop.). Pernvia: ïluayaquil (ex Ilerb. Pavonii, mine in Ilerb. Ilort. Petrop.). Glaberrima. Folia longe pctiolata ; petiolus vagina longa mcmbranacea superne sensim attenuata 10 polli- ces longa vel longiore instructo, parte evaginala bre- viuscula usque 3 pollicari (et longiore?), articulo brevi 3 lineari terminalus; lamina ovata, acuminata, basi ob- 78 tusa, subaequilatera, membranacea, supra laete viridis subtus paullo pallidior, 5 4/a — 74/2 pollices longa, 2 */, 34/4 pollices lata. Ramus florifer striclus, reclus, supcr- ne e vaginis lanceolatis vel oblongis acutis meinbrana- ceis viridibus deciduis usque l3/4 pollices longis spicas per binas fasciculatas vel solitarias valde (usque 7{u pollices) remotas proferens, itaque inflorcsccntia pro ra- tione reliquarum spccierum paupera usque 15 pollices longa terminatus. Spicac brcvipedunculalac, si binac tum altéra ad basim alterius sessilis, usque 1 polliccm longae. Bracteae communes imbricatae, disticbae, se- cundae, late ovatae vel obovalae, oblusac, mcmbrana- ceae, virides , margine llavcscentcs. Flores subsessiles'? Sepala tria pcrparva, ovala, oblusa, glabra, Irinervia, membranacea, hyalino-albida, maculis brunneis paucis conspersa. Corolla et staminodia in tubum brevem sub- amplum connata. Pctala majuscula, obovata, oblusa, glabra, tenuissime membranacea, hyalino-albida. Slami- nodium externum unum longe unguiculatum, lamina? (in floribus examinatis jam destructa). Staminodia inter¬ na cum staminé fertili tria; cxtimum latissimum, Irun- catum, ad allerum latus callo intus porrigente inslruc- tum, supra callum brevissimum, in sicco b\ alino-albi- dum maculis brunneis conspersum; staminodium intimum cucullatum, ad alterum latus in auriculam longam dc- flexam bipartitam productum, auriculae parle superiorc spatbulato-lineari inferiore angustissima , hyalino-albi- dum, superne maculis brunneis conspersum. Stamen fer¬ tile : Antbcra libéra albida; appendice petaloidca lila- mento usque ad antherae basim adnata, antberam lon- gitudine superans. Stylus flexuosus; stomatis margine in¬ feriore longissime productum. Gcrmen ovale, glabrum, uniloculare, uniovulatum, corpusculo placentario instruc- 79 lum. Capsula ovalis, glabra, membranacea, indehiscens. Semen paullo compressum, ovale, apice rotundato-obtu- sum, basi arillo calloso instructum, laeve. Embryo cur- vatus, uirinqüe canali parallelo auctus, albumine inter crura embryonis continuo. — Species haec reliquis gra- cilior inflorcscentia paupera facillime dignoscitur. Species dubia. 5. Th mar antifolia Arrabida Fl. Flum. 1, tab. 15. Brasilia. An Marantae species? Species mihi nomine tantum nota. 6. Th. sylvestris Willd. Ilerb. Link. Jahrb. 1, jf p. 185, 3. p. 21. Species exclusae. Th. bicolor C. Koch. = Maranta bicolor Ker. «? brachystacbys C. Koch = Phrynium brachystachyum Kcke. « cannaeformis Forst. = Phrynium dic-hotomum Ro^b. « colofata Arrabida = Maranta bicolor Ker. « composita C. Koch. == Maranta Riedeliana Kcke. « farinosa Ad. Rrongn. = Ischnosiphon leucophalus Kcke. « glumacea C. Koch. — Maranta glumacea v. lloutte. « lalifolia Lk. = Calathea îatifolia Kl. « Jeptostachya C. Koch. — Maranta leptostachyaRgl. etKcke. « Linkiana Steudner = Maranta Riedeliana Kcke. « Luschnathiana C. Koch — Maranta Luschnathiana Rgl . et Kcke. lutea Steudner = Marantopsis ïutea Kcke. « nemorosa lïerb. Willd., Lk. = Ileliconia sp. Ileliconia psit- tacorum L. ex Klotzsch. Mss in lïerb. Willd. n. 33. 80 Th.? pilosa G. Koch == Maranta Tonckat Aubl. « pubescens Herb. Willd., Lk. = Maranta Tonckat Aubl. « racemosa Huinb. = Maranta Tonckat Aubl. « rotundifolia G. Koch = Calathea rotundifolia Kcke. «? sanguinea Leni. = Maranta sangmnea Kcke. « Selloi G. Koch = Maranta compressa A. Dietr. *.< spectabilis C. Koch = Maranta spectabilis Kcke. « Steudneri C. Koch = Maranta pilosa Schauer. « luberosa Arrabida = Calathea tuberosa Kcke. « unilateralis Poepp. et Endl. = Maranta unilateralis D. Dietr. ISCHNOSIPHON Kcke. (Calathea Poepp. et Endl. Nov. gen. et sp. pl. Il, nec G. F. W. Meyer. Marantae spec. autt.) . Staminodium externum unum; staini nodii inlimi cucul- lati auricula simplex; anthera sublibcra; germen unilo- culare, uniovulatum , corpusculo placentario instructum: semina oblonga apice in aciem exacuta, laevia, canali inter embryonis crura simplici recto. — Herbae peren- nes, sub simplices vel paruin ramosae. Inflorescentia sub- sirnplex vel composita e spicis anguste cylindricis plus minus longis. Bracteae plerumque rigidae arcte convo- lutae. Sepala plerumque longiuscula et angusta. Tubus corollae perlongus et angustus. Staminodiorum interno- rum extimum callo mediocri , intimum auricula plerum¬ que sursum curvata instructum. Styli stomatis truncati margo inferus parum productus. Fructus capsula perga- mena. Semen arillo instructum. Conspectus specierum. 1. Bracteae rigido - pergamenae, exsiccatae etiam cy- lindricae. 81 À. Folia apice valde obliqua et inaequilatera; (petioli ad articulum vel annulati vel exannulati). a. Inflorescentiae efoliatae; petioli ad articulum annulo prominente cincti. Sp. 1 — 2. b. Spicae folio suffultae. a. Petioli ad articulum annulo prominente pubes- cente cincti. (Spicae ad rhachim parum elonga- tam hinc inde fasciculatae) . Sp. 3 — 5. |3. Petioli ad articulum exannulati. Sp. 6 — 7. B. Folia apice recta; petioli ad articulum exannulati. Sp. 8—15. II. Bracteae papyraceae, in sicco compressae. Sp. 16. I. Bracteae rigiclo - pergamenae, exsiccatae etiam cylin- dricae . A. Folia apice valde obliqua et inaequilatera ; (petio¬ li ad articulum vel exannulati vel annulati). a. Inflorescentiae efoliatae; petioli ad articulum an¬ nulo prominente pubescente cincti. 1. /. Parkeri Kcke. Pedunculo lanato; rhachi inflorescentiae crassa, stricta. var. a Inflorescentia spicis paucioribus laxioribus. Phrynium Parkeri Rose. Scit. tab. 42. Maranta Parkeri A. Dietr. sp. pl. 1, 25. Calathea Parkeri Poepp. et Endl. Nov. G en . et sp. pl. 2, 22. Insula Novae Granadae . JVi /. 1862. 6 82 yar. j3 Infïorescentia spicis permultis dense confertis. Calathea composita Kl. in Ricîi. Schomburgk Reis. in Brit. Guiana III, 918. Isclmosiphon affinis Kcke olim. Surinam in sylvis humidis prope urbem Paramaribo Martin et Aprili flor. leg. Kappler n. 1646. (Herb. llort. Petrop. et Vindob.). Guiana anghea in sylvaticis lucidis paludosis ad ri- pam Aruku Aprili flor. leg. Sclioinburgk (Herb. Berol.). Descriptio var. [j. Folii peliolus hirsuliusculus vel gla- briusculus, apice arliculo 3 , pollicari glabro basi promi- nenti et piloso-annulato terminatus; lamina elliptica, basi obtusa breviter producta apice valde obliqua obtusiuscu- la, inaequilatera, margine ad alterum latus arcuato ad alîerum recto, supra nitida versus apicem plus minus puberula, sublus glabra et opaca, nervis lateralibus qui- busdam quam alii paullo validioribus et supra prominen- tibus, 8 1 0 — 15 poil, longa, 3 4/8 — G1 2 poil. lata. Ramus florifer strictus, rufidulo lanatus, efolialus, apice inflo- rescentia densa terminatus. Spicae ad rhachim commu- uem rigidam strictam glabriusculam vel puberulam 51 , pollicarem vel breviorem intervallatim per pluies fasci- culatae, rhachi breviores, vaginis aphyllis sulfultae. VTa- ginae illae oblongae, inferior truncato - obtusa et plus ioinus longe rigideque mucronata, superiores obtusae apiculatae, omnes appresso-pubescentes, chartaceae, in- fima 1 72 — 21 , poilicaris et a sequente l 3 8 — 3 pollices remota. Bracteae oblongae, obtusae, appresse pubcrulae apice pilis rufis lanatae , chartaceae, nervoso - striatae, convolutae, in sicco flavidae, 9 — 12 lineares. Bracteolae illis similes, glabrae. Tubus corollae longus superne pi- 83 losus. Germen oblongum, glabrum, uniloculare, uniovu- lalum, corpusculo placentario instructum. 2. I. s p ica tu s Kcke. Maranta spicata Aubl. lîist. d. pl. d. Guian. franc, 4, 4. Nees et Mart. in Nov. Act. Léopold, tom. 11. pars 4. pag. 26. Maranta dubia R. et Sçh. syst. add. 4, 70. Calathea dubia Lindl. Bot. Reg. 14, ad tab. 1210 in text. Goeppertia spicata Nees in Linn. 6 (1831), 337. Phrynium ellipticum Rose. Scit. tab. 44. Gmana gallica et anglica (ad fluv. Pomeroon). Brasi¬ lia in via qua Minas generales adeunt ad Ilheos flumen Decenibri llor. (teste Nees et Mart.). Planta mihi valde dubia. Si capsula inicone Roscoeana recte trisperma et obovata delineata est, tum nostro gé¬ néré removenda. An planta Aubletiana et Martiana et Roscoeana eadem? Planta Roscoeana ab I. Parkeri prae- ter inflorescentiam differt pedunculo glabro in medio bracteis distantibus ornato. b. Spicae folio sufpultae. a. Petioli ad articulum anmilo prominente pu - bescente cincti. ( Spicae ad rhachim parum elongatum haie inde fasciculataej. 3. /. p lu r isp ica tu s Kcke. Caule et petiolis plus minus rigido-puberulis vel gla- bris; vaginis foliorum intus glabriusculis, apice villoso- barbatis , bracteis spicarum mucronato-acutis vel acumi- natis. 6 Brasilia: Prope Castelnovo in sylvis umbrosis montanis Oeto- bri et Novembri £Lor . leg. Riedel n. 517. (Herb. llort. Petrop.). Folia longe petiolata; petiolus cum vagina longa su- perne sensim attenuata membranacea usque 21-pollicari pilis appressis rigiclulis praesertim inferne pubescens, ad apicem vaginae fasciculo pilorum villosus, usque 3 */t pedalis, articuîo apicali longiusculo usque 2 pollicari supra pubescente ceterum glabro basi annulo prominen- te pubescente cincto; lamina elongato-elliptica ad basiin latissima ibique subito in partein angustam supra pube- scentem producta apice oblique acuminala ibique supra appresse pubescens summo apice barbata ceterum glabra in sicco flavescens usque 17 1 2 pollices longa et usque 43/4 pollices lata. Caulis (ramus) elongatus, compressus? pilis rigidulis conspersus vel glabriusculus apice folium unum vel duo basalibus et forma et niagnitudine simil- lima vel minora atque spicas elongatas plerumque per plurimas fasciculatas proferens, usque 25-pollicaris. Spi- cae ad ramos in vagina folii apicalis fasciculatos sessi- les, lineares, usque 3 72 pollicares. Kami et rhaches spi- carum glabrae. Bractcae oblongae vel lanceolatae, inu- cronato-acutae vel acuminatae, glabrae, apice nervoso- striatae vel laeves, rigido-pergamenae, involutae, paul- lo remotae, flavescentes. Flores subsessiles, albi (teste Riedel). Sepala tria auguste oblonga, obtusa, glabra, in tubum angustum convoluta, membranacea, longiuscula, maculis brunneis conspersa. Corolla et staminodia in tu¬ bum angustum caîyce longiorem connata. Petala oblon¬ ga, obtusa, glabra. Staminodium extcrnum unum obo- vaturn, rotundato-obtusum. Staminodia interna cum sla- mine fertili tria; extimum callosum, ad alterum latus calio intus porrigente instructum, supra callum semper brevissimum; staminodium intimum cucullatum, ad alte- rum latus in auriculam sursum curvatam productum. Stamen fertile: anthera sublibera, albida; appendice pe- taloidea filamento usque parum supra antherae hasim adnata ibique truncata itaque quam anthera multo bre- viore, angusta. Germen apice breviter pubescens, unilo- culare, uniovulatum. — Ischnosiphoni laxo proxima;sed differt spicis plerumque multo numerosioribus, bracteis acutioribus, vaginis foliorum intus glabriuscuîis apice villoso-barbatis, foliis ornnino longioribus et angustiori- bus in sicco llavescentibus. 4. I. Icixus Kcke. Calathea laxa Poepp. et Endl. Nov. Gen. et sp. pl. 2, 22, tab. 130. Maranta laxa D. Dielr. Synops. i. 7. Maranta obliqua? Seubert in pl. Kappler. exsice. n. 1335, nec Rudge. Isclinosiphon Seubertianus Rcke. Mss. Caule et petiolis plus minus rigido-puberulis vel gla- bris; vaginis foliorum superne intus oppresse pubescenti- bus apice glabris; bracteis spicarum obtusis vel acutius- culis. Brasilia: Prov. Para in vieillis Santarem Augu^to flor. leg. Spruce (Maranta 2. Herb. Hort. Petrop ). Pr. Jacobine leg. Blanchet n. 3344. (Herb. Hort. Petrop., Berol., Vindob.). Matto grosso: Manso n. 92. (Herb. Vindob .) . Peruvia orienta lis: lu sylvis umbrosis opacis ad Missionem Tocache Junio flor. leg. Poeppig (Herb. Berol.). Surinam: Ad radiées montium pr. 86 stationem Victoriam Decembri flor. leg. Kappler n. 133o. (Ilerb. Hort. Petrop. Vindob. et Turczaninow.). Folia disticha, longe petiolata, petiolus vagina longa 0 — 1F pollicari apice intus appresse et dense pube- scente membranacea instructus, pilis rigidulis brevibus praesertim inferne conspersus, usque 2 pedalis; lamina elongato-elliptica, ad apicern supra pubescens ceterum glabra vel ciliata. Caulis (ramus) elongatus; apice fo¬ lium et inflorescentiam proferens, pilis rigidulis basi bul- bosis appressis pubescens vel puberulus vel glaber, us¬ que 27 poliicaris. Spicae ad rhaches in vagina folii api- caîis per 2 vel plures fasciculatis sessiles, usque 8 pol- licares, saepe multo breviorcs. Bracteae oblongae, obtu- sae vel acutiusculae, glabrae vel praesertim inferiores puberulae, rigido-pergamenae, involufac, in sicco llave- scentes. Sepala lineari-oblonga, oblusa vel interdum emarginata, glabra, longa. Corolia et staminodia in tu- bum angusturn calyce multo longiorem connata. Petala oblonga vel obovato-oblonga, obtusa, glabra. Slamino- diuin externum unum lato-ovalum, obtudssimum, le v i ter retusum. Staminodia interna cum staminé fertili tria; extimum callosuin, spathulato-obovalum, truncato-obtu- sum, ad alterum latus callo prominente instructum, su¬ pra callum elongatum; staminodium inlimum cuculla- tum, priore brevius, ad alterum latus auricula sursum curvata instructum. Stamen fertile: anthera sublibera, appendice petaloidea usque paullo supra basim antherae tiiamento adnata ibique truncata itaque quam anthera multo breviore angusta Stylus deinum incurvus, stoma¬ te truncato. Germen oblongum, versus apicern veluti- num, inferne glabrum, uniloculare, uniovulatum. — Spe- cimina Surinamensia a reliquis differuut foliis margine ciliatis. 87 5. /. guianensis Kcke. Coule el petiolis dense hirsutis, vagin is foliorum super- ne intus appresse puherulis apice glabris, bracteis spi- carum obtusis inferioribus aculiusculis. Guiana gollica (iïerb. BeroL). Caulis subterraneus breviter repens ascendens, ràdi- cibus et residuis vaginaruin el pilis flaveseentibus oh- tectus. Folia longe pefiolata; petiolus va*>ina in fer ne glabra superne ad marginern hirsuta 17 polli cari instruc- lus, dense et appresse hirsutus, dèinnm calvescens et bulbillis piiorum delapsorum asperulus, 29 pollicaris, ar- liculo apicali supra puberulo ceterum glabro basi annu- lo prominente villoso cincto I V3 — 1 lj2 polli cari ; lami¬ na oblonga, ad basim rolundalam breviter producta, api- ce valde obliqua aculiuscula, supra ad nervum medium et ad marginern rectiorem et versus apicem ad margi- nern obliquam etiam pubescens, ceterum utrinque gla¬ bra, supra viridis et fasciis transversis paullo laetioribus notata margine brunnea, subtus pallidior, 16 — 17 polli- ces longa, 6 — 7 pollices lata Caulis (ramus) elongatus, longiuscule et dense pilis appressis hirsutus, apice fo¬ lium basalibus (praeter vaginae marginern ubique pilo- sain) simillimum atque inllorescentiam proferens. Spicae ad rarnos in vagina folii apicalis fasciculatos sessiles, lincares, us(pie d-pollicares; ramus rnaximus inferne hir- sutus, reliqui unilateraliter puberuli vel glabcrrimi, i ha¬ ches spicarum glabrae. Bracteae oblongae superiores ob- tusae et glabriusculae, inferiores aculiusculae vel obtu- sae et mucronatae plus minus pubescentes, leviter stria- tac vel lacves, pergamenae, paullo remotae, flavescen- tes. Germen oblongum apice pilis arrectis densis (lave- 88 scentibus cinctum, ceterum glabrum. — Biftert ab am- bobus antecedentibus foliis latioribus oblongis petiolis \ cauleque hirsutis. Propter bracteas obtusiores et spicas minus dense confertas magis ad I. laxum Rcke accedit. (3. Petioli ad articulum exannulati. 6. I. Arouma Kcke. Maranta Arouma Aubl. Hist. d. pl. d. Guian. franc. 1, 3. Jacq. Fragm. 53, tab. 72 et 73. Maranta juncea Lam. Encycl. 2, 589. Maranta petiolata Rudge Pl. guian. Ic. pag. 24. tab. 37. Calathea juncea Spr. syst. veg. 1, 8. Spicis diversa allitudine insertis. Insulae Antillae et Guiana . Insula Gouadeloupe in regione montana leg\ Duchassaing (flerb. Berol.). Cl. Grisebach in opéré «System. Untersuchungen (iber die Végétation der Karaiben însbesondere der Insel Gouadeloupe» pag. 127 injuste Marantam Arouma Jacq. et petiolatam Rudge et Surinamensem Mig. conjunxit. Nomen vernaculum : Aruma. 7. I. obliquus Rcke. Maranta obliqua Rudge Pl. Guian. Ic. 1, 8, tab. 2. Miq. in Linn. 22 (1849), 79 (?). Nec Seubert. llymenoeharis obliqua Salisb. Mss. in Roem. et Schult. Add. Il ad Mant. 1 class. 82. Calathea macrostachya Kl. in Rich. Schomburgk Reis. in Ont. Guian. 3, 948. 89 Spicis ad unum locum fasciculatis, simplicibus. Guiana gallica. Guiana anglica. in sylvaticis lucidis hu- inidis. Surinam leg. Hostmann n. 7 (Ilerb. Vindob .) ; ibique in sylvis prope Beekhuizen leg. Kegel n. 67a (teste Miquel). Ann. Suppetant in Herb. Vindob. inflorescentiae duae in Guiana anglica coîlectae et a cl. Hookero sub no mi¬ ne Marantae petiolatae communicatae, quae verisimile novae speciei sunt. In axilla cnim bracteae (non folii) fasciculatae sunt spicae quatuor angustae et longissimae 1 2 b 2 — 18 pollicares. B. Folia apice recta; petioli ad articulmn exannulaii. 8. I. densiflorus Kcke. Foliis elongato-oblongis, sensim acuminatis basi obtusis; pedunculis per 3 et p lares in axilla folii fasciculatis , di- versa aîtitudine spicas militas gerentibus et inflorescentiam densam formantibus. Brasilia. In prov. Matto grosso leg. Manso n. 97 (Ilerb. Vindob.). Pedunculus pilis brevibus basi bulbillosis densiusculis pubescens, apice folium et inflorescentiam gerens. Folii hujus pedunculus interne vagina densiuscule pubescente 2lf2 — 3 pollicari instructus, pubescens, apice articulo supra puberulo ceterum glabro 1 1|| — 1V3 pollicari in¬ structus, totus F — 5 pollicaris; lamina elongato-oblon- ga, sensim acutninata, basi obtusa, apice u trinque pu- berula, subtus ad marginem leviter vel non puberula, ceterum glaberrima, in sicco glauco- vel flavescenti-vi- ridis et subtus leviter farinosa, 13 — 16 pollices longa, 33/, — o pollices lata. Pedunculi per 3 vel plures in 90 axilla folii fasciculati, ad intervalla brévia spicas singu- las vel binas (alteram sessilem alteram pèdunculatam) li/3__21/2 pollicares gerentes et inflorescentiam densam formantes, pubescentes, a basi usquc ad apicem spicae summae 3 — 51/ 2 pollicares. Bracteae spicas stipantes ob- longae, obtusae et mucronatae vel acutiusculae, margi- ne subliirsutae dorso puberulae: bracteae florales oldon- gae, obtusae, margine pubescentes ceterum glabriuscu- lae, rigidulo-membranaceae, in sicco flavo-rufescentes. Flores non vidi. — Ab omnibus specicbus hujus sectio- nis facile dignoscitur spicis permultis congestis, qua re ad Isclinosiphonem Parkeri Kcke. et plurispicatum Kcke foliis apice obliquis et articulo basi piloso-annulato di- versum accedit. 9. î. ovatus Kcke. Foliis laie et exacte ovatis, sensim acuniinatis, basi sub- cordatis ; pedunculis per plurcs (3) in axilla folii fasci- culatis varia altitudine spicas paucas vel spicam simpli- cem gerentibus. Brasilia: Leg. Pohl n. 4707 (llerb. Viiidob.). Suppetit inflorescentia cum folio apicali et folium sin- gulum cum parte petioli vagina destituti Peliolus gla- ber apice articulo glabro farinoso circiter 2 pollicari terminatus, inferne in vaginam apice barbatam ceterum glabram ampliatus. Lamina laie et exacte ovata, sensim (folii apicalis subsubito) acuminata, basi subcordata, api¬ ce excepto puberulo glaberrima, ulrinque farinosa, 13 — 14 pollices longa, 71/* — 8 pollices lata. Caulis (ramus) glaber. Pedunculi in axilla folii 3 fasciculati, alter spi¬ cam unicam, alter duas, alter très usque 7-pollicares ge- rens, glabri, farinosi, l3/4 — 3 pollicares. Spicarum rba- 91 ches glabrae, farinosae. Bracteae oblongae, obtusac vel acutiusculae, glabrae, farinosae, rigido pergamenae lae- ves llavidae, api ce neryoso striato sanguineo et margine membranaceo, usque, pollicarcs. Bracteolae bicarinatae ad carinas pubescentes. Semen oblongum, obtuse tri- quetrum, apice acutangulum, l>asi arillo calloso instruc- tum, laete fuscum. Farina omnium partium detergîbi- bis. — Foliorum forma valde insignis. 10. /. lencophaeus Ecke. Foliis ellipiicis vel ovato-lanceolatove ellipticis, apice sub- subito acuminatis, spicis plerumque ex axilla folii gemi- nis, simplicibus vel altéra ad basim alia aucta. Var. a, geniiimis spicis gracilioribus, bracteis oblon- gis, versus apicem vix nervosis. Çalathea leucophaea Poep.p, et Endl. Nov. gen . et sp. pi. 2, 21, tab. 1 29. Çalathea leucocephala Ü. Dietr. Synops. 1, 7. Thalia farinosa Ad. Brong. Mss. in Ann. d. sc. nat. 4 ser. Bot. 12, 195 (v. s.). Brasilia: Ad oppidum Ega Amazonum iluvio coiitermimim Oclobri leg. Poeppig n. 2043 (Herb. Beroî. et Yindob.). Var. j3. Rieclelianus spicis robustioribus, latioribus, bracteis lato-oblongis, apice nervosis. Tabula nostra X et XI. Brasilia: In humidis umbrosis Mandioccae Januario leg. Biedel (Herb. Hort. Petrop.). Descriptio var. |3. Germine excepto glaberrimus, cespi- tem pauperum foliorum et vaginarum laminis carentium 92 proferens. Vaginae hae obtusae, mucronatae vel muti- cae, versus apicem nervo medio prominente instructae. Folia longe petiolata; petiolus interne vagina membra- nacea superne cito attenuata usque 61 2 pollicari inslruc- tus, apice articulo fere 1 2 pollicari terminatus, usque 9-pollicaris; lamina ovato- vel elliplico-lanceolata, longe acuminata, basi obtusa, supra in sicco pallide viridis subtus farinosa, usque 1ji pedcm longa 2l 3 pollicem lata. Caulis (ramus) ad apicem folium basalibus similli- mum et spicas duas (rarius unamj simplices vel altéra ad basim alia ibique tum vagina vel folio auctano pro¬ ferens, usque 13 pollicaris. Spicae pedunculatae 3 — 7 7* pollices longae, pedunculo 1 — 23 4 pollicari. Vaginae, si ad basim spicae alia spica auctac adest, oblonga, ob- tusissima, mucronata, nervoso - striata, rigida. Bracteae late oblongae, rigido - pergamenae, convolutae, superne nervoso - striatae , in sicco Havescenles et apice sangui- neae, glabrae, circiler pollicem longae. Flores subses- siles. Sepala tria longa, linearia, acuminata, superne ca- rina puberula ceterum glabra, fusca. Corolla et stami- nodia in tubum angustum calyce paullo longiorem con- nata. Petaîa oblonga, acuta, dorso superne breviter pu¬ berula, fusca, margine hyalino-albida. Slaminodium ex- ternum unum obovatum, obtusissimum, emarginatum, albidum. Staminodia interna cum staminé fertili tria; extimum callosum, illud longitudine subaequans, supra callum longissimum, lato-oblongum obtusissimum, albi¬ dum; staminodium intimum cucullatum ad alterum latus auricula sursum porrecta instructum, albidum. Stamen fertile: Ànthera sublibera, filamentum supra anfheram acutum, appendice petaloidea filamenlo usque paullo su¬ pra basim antherae adnata, oblonga, anlheram longitu- dine superante. Germen versus apicem villosum, inferne 93 glabrum, unioYuîatum, corpusculo placeniario instructum. Styii stoma truncatum. Capsula oblique oblonga, super- ne pilis perpaucis bine inde conspersa, îaete viridis, ni- îida, monosperna, apice deliiscens. Semen oblongum, obtuse triquetrum, apice acutangulum, basi arillo calloso instructum, ad modum achaeniorum Lappae tomentosae cinereum et transverse fusco-maculatum. Germe n in va¬ rie tate a etiam eadem pilositate ornatum est. — Spicis plerumque duabus vel tribus dignoscitur a speciebus se- quentibus spicam plerumque soiitariam proferentibus. 11. /. surinamensis Kcke. Maranta surinamensis Miq. in Lirm. 18 (1844) G03 ; 22 (1849) 79. Surinam leg. Hostmann n. 23. (Herb. Vindob.) . In S a van - nis ad Orinobo et in virgultis distr. Para Martio et Augusto flor. leg. Hostmann et Kappler pl. iurinam. 1523 (Herb. HorL Petrop. Vindob. et Turczaninow.). Ad margines sylvarum pro- pe pl. Quarta leg. Kegel n. 235 et 472. Germen nunc apice tantum pilis albidis rectis villo- sum interne glabrum, nunc interne etiam dense albido- villosum. Nomen vernaculum Arrowroot, quod Marantae arun- dinaceae L. etiam proprium verisimile ab incolis tribui- tur omnibus nostrae familiae speciebus, quae amyli gra- tia in caule subterraneo occulti aestimantur. 12. /. p olyphy [lus Kcke. Calathea polyphylla Poepp. et Endl. Nov. gen. et sp. pl. 2, 23, tab. 131. Maranta polyphylla I). Dietr. Synops. 1, b. 94 Maranta Jacquini Presl. Reliq. Haenk. 1 , 107. Brasilia ad oppidum Ega Amazonum fluvio contenu inum (Herb. Yindob.). Guayaquil1? leg. Ilaenke teste Presl. (Ilerb. Vindob.). Specimen Haenkeanum sub nomine Marantae Jacquini in Herb. Vindob. conservatum certe liujus generis et verisimile hujus speciei est. Differt enim a specimine Marantae polyphyllae P. et E. authentico loliis paullo latioribus. Quamquam locus natalis specimini non ad- scriptus est, tamen e Guayaquil allatuin esse suspicor. Specimen mexicanum vero sub eodem nomine a cl. Presl. pronunciatum alius speciei esse puto. Ann. Vix I. polyphyllus Kcke. et I. surinamensis Eckc. diversas exhibent species. Forsan ne I. gracilis lvcke. quidem ab illis differt , quamquam icon Iludgeana (PI. Guian. ic. tab. I.) foliis a basi ad apicem sensim acu- minatis satis angustis ornata est. 13. I. gracilis Kcke. Maranta gracilis Rudge PI. guian. 8, tab 3. Guiana gallica (Herb. Berol.) Brasilia: In sylvis umbrosis prope Ilheos leg. Riedel n. 393 (Herb. Ilort. Petrop.). Inter Vittoriam et Bahiam leg. Sello n. 473 (Herb. Berol.). Var. p. ramis et vaginis foliorum scaberrimis, bracteis spicarum pilis patentibus pubesceniibus. Guiana gallica (Herb. Berol.) 14. I. bambusacea Kcke. Calathea bambusacea Poepp. et Endl. Nov. gen. et sp. pl. 2, 23. 95 Maranta bambusacea D. Dictr. Synops. 1. 7. Peruvia: Prov. Maynas in sylvis primaevis versus Yu- ri magnas Majo flor. 15. [. rotundifo lius Kcke. Calathea rotimdifolia Poepp. el Endl. Nov. gen. et sp. pl. 2, 23. Maranta rotundifolia I). Dietr. Synops. I, 6, nec ilort. Peruvia: Prov. Maynas versus Yurimagnas in sylvis primaevis Decembri flor. An recte hue positus? II. Bracleae papyraceae in sicco compressae . 16. /. orbiculatus Rcke. Foliis ovalo-orbiculatis , breviter acurninalis, glabriuscu- lis; spicis gerninis, simplicibus, crassiusculis, in sicco com- pressis; bracteis lato-oblongis, obtusis, glabris. Brasilia: Porto alto Myaponte n. 1 224 et in provincia Mat- togrosso prope Manso n. 196. leg. Pohl (Herb. Vindob ). In sylvis mnbrosis bumidis provinciac Maltogrosso n. 1257 leg. Kiedel (Ilerb. Ilort. Petrop.). Folia caulina petiolata; petiolus inferne vagina gla- bra interdum basi leviier puberula 34/2 — 9 pollicés lon- ga instructus, apice articulo supra puberulo vel glaber- rimo usque 3/4 pollicari terminatus, usque 10 pollicaris et longior; lamina ovato-orbiculata, basi rotundata, api¬ ce breviter acuminata vel plcrumque ex apice rotuiulato- obtuso breviter acuminata, apico paullo obliquo, supra 96 sub apicem plus minus puberula ceterum glaberrima in sicco supra obscure viridis subtus parum pallidior, 5*/ —12 pollices longa, 5-fere 9 pollices lata. Spicae oblongo - lineares, propter bracteas pro ratione tenues in sicco compressae, 2% — 5 pollicares, geminae, pedun- culo gîabro basi folio suffulto 7 — 15 ll2 pollicari insiden- tes, pedicellatae, pediceilis ad basim vagina communi obtusa glabra nervosa 1 3/'4— 4*,/4 pollicari involutis ple- rumque inaequalibus glabris usque 8 pollicaribus. Brac- teae late oblongae, obtusae, glabrae, papyraceae, in sicco flavescentes, in vivo (teste Riedelio) purpureae, 8 — 12 pollicares, flores 6 vel plures involventes Brac- teolae naviculares, obtusae, glabrae. Flores gemini, ger- mine excepto glabri, sepalis staminodiisque exceptis in- clusi et in sicco subtiliter brunneo-maculati, in vivo (te¬ ste Riedelio) aibi, in pedunculo glabro brevissimo com¬ muni alter sessilis alter subsessilis. Sepaîa lanceolata, acutiuscula, navicularia, germine vix duplo longiora. Tu- bus corollae angustus, rectus, calyce plus quadruplo longior. Petala oblonga, obtusa, cucullata, versus api¬ cem brunneo-maculata. Staminodium externum unum obovatum obtusissimum, subtiliter brunneo-maculatum. Staminodia interna cum staminé fertili tria; extimum callosum, illo paullo longius, latissime obovatum, ad utrumque marginem callo majusculo instructum, subti¬ liter brunneo-maculatum; staminodium intimum illis paul¬ lo brevius, cucullatum, ad alterum latus auricula lata descendente instructum, subtiliter brunneo-maculatum. Stamen fertile: Antliera libéra, appendice angusta, ob¬ longa, obtusa, usque ad antheram filamento adnata, quam anthera breviore, subtiliter brunneo-maculata. Ger- men oblongum, longiusculum, albo-villosum, uniovulatum, corpusculo placentario instructum. 97 MARANTOPSIS Kcke. Staminodia externa nulla; staminodii inlimi cucullati auricula simplex; anthera libéra; germen uniloculare, uniovulaturn, corpusculo placentario instructum. — Herbae perennes ramosae, habitu Marantae praesertim subge- neris Strornanthes. Foliorum margines subparalleli. Inflo- rescentia composita, effusa; bracteis distichis . Scpala magna. Tubus corollae brevis. Staminodiorum interno- rum extimum callo magno intus porrigente instructum; staminodii inlimi cucullati auricula lata planiscula et de- flcxa. Styli stomatis truncati margo inferus parum pro- ductus. 1 M. lui a a Rcke. Maranta Jutea Jacq collect. 4, 117. le. var. 2, tab. 210, nec Lam. Maranta Jacquini Roem. et Schiilt Syst. veg. 1, b58. Nces et Mart. in Nov. Act. Léopold, tom 11, pars 1, 26. llerb. Willd. n. 24. nec Presl. Phrynium luteum Sweet Hort. Brit. (ed. 3) 638. Thalia lntea Steudner in app. c-at. hort. Berol. 1857, 10. Floribus in axilla bracteae binis ; pedunculo florum com- mum crasso, quarn germen intra enlyeem annulo pilorum cinctum vix vel duplo longiore. Caracas in sylvis udis. In nemoribus convallis temperati «del Tigre» ad locos subapertos leg. Moritz n. 133 (llerb. Berol. et Vindob.) et Rio Catuche leg. Gollmer (11b. Berol.). Brasilia circa viam Felisbertiam (teste Nees et Mart.). Planta alla. Caules (rami) erecti, glabri Folia petio- lata; petiolus vagina glabra auriculata 3 — 8 pollicari K* 1. 1869. 7 98 instructus, apice articulo supra leviter puberulo ceterum glabro terminatus, usque 10 pollicaris; lamina nunc la- tior ex apice rotundato subito acuminata 8lj.2 — \3 pol- lices longa et 4-3/4— 51 2 pollices lata, nunc angustior 7 — 10 pollices longa 3— 31 , pollices lata, costa media et apice supra puberulo vel pubescente excepto glabra, supra obscure viridis, subtus pallidior. Spicae in apice rami floriferi binae, altéra interdum ad basim terlia ses- sili aucta, foliis suffultae, pedunculatae, pedunculo gla- bro 2 — h pollicari, oblongae, rhaclii glabra vel giabrius- cula, 1 1/2 — 2 pollices longae. Bracteae disticbae, ovatae, obtusae sed conduplicatione quasi acutae, glabrae, sub- coriaceae, deciduae, in vivo sordide luteae vel luteo- aurantiacae, quam internodii rhachis longiores, inferio- res 3/4 — 1V6 pollicares, supcriorcs breviores. Bracteolae glabrae. Flores in axilla bracteae bini tantum, pedun¬ culo communi crasso usque 2l lineari glabro insiden- tes, alter subsessilis aller breviter pedicellatus. Sepala magna, ovata, obtusa, retusa et in sicco breviter pur- pureo-apiculata, concava, nervosa, membranacea, Iu- tea, 4-l/s lineas longa, fere longitudine starninodiorum. Tubus corollae brevis, amplus. Petala oblonga, obtusa, cucullata, alba, in sicco purpureo-maculata. Staminodia externa nulla. Staminodia interna alba cum staminé l‘er- tili tria; extimum callosum obovatum, obtusissimum, ad alterum latus callo intus porrigente instructum, supra callum paullo elongatum, in sicco subti liter purpureo- maculatum. Staminodium intimum cucullatum, ad alte¬ rum latus auricula descendente instructum, in sicco pur- pureo-maculatum. Stamen fertile. Appendice petaloidea usque supra basim antherae filamento adnata, oblonga, obtusa, antheram vix superante, in sicco purpureo-ma¬ culata. Germen glabrum, apice intra calycem annul > 99 lulvo-piloso cinctum, uniloculare, uniovulatum, corpus¬ cule) placentario instructum. Stylus incurvus. Stigma trun- catum. Fructus trigonus, glaber, calyce terminatus. 2. M. Schottiana Rcke. Floribus in axilla bracteae quaternis ; pedunculo florum communi gracili, quam germen glaberrimum multoties Ion - giore . Brasilia: Leg. Pohl n. 3934; idemque in prov. Matto grosso ad Caza de Telha n. 2802. In Serra de Tingua leg. Schott n. 4703 (Omn. in Herb. Vindob.). Caulis (ramus) hirsutus vcl glaber. Folia petiolata; petiolus inferne in vaginam auriculatam vel glabram vel puberulam vel hirsuto-pubescentem et margine hirsutam 2 — 5^ pollicarem instructus apice articulo vel ubique vel supra tantum hirtello terminatus, usque 5 V2 polli- caris; lamina oblonga, supra versus apicem pubescens vel fere glaberrima, ex apice obtuso paullo oblique acu¬ ta vel subacuminata, usque 61/,, pollices longa et usque 21j2 pollices lata. Spicae paniculiformes, fere ad mo- dum Marantae sanguineae Rcke. compositae, scilicet bracteae infimae axilla praeter flores geminos spiculam suffulciente, interdum simpliciores, 21ji — 3l/2 pollices longae. Bracteae oblongae, obtusiusculae, conduplica- tione quasi acutae, glabrae, deciduae, in sicco flaves- centi - griseae, 2/3-fere 1 pollicem longae. Bracteolae glabrae. Flores in axilla bracteae plerumque 4, bini pedunculo communi gracili glabro 3 — 4d/2 lineari insi- dentes, alter longiuscule alter breviter pidicellatus, pedi- cellis glabris. Sepala magna, ovalia, acutiuscula vel obtusiuscula, purpureo-apiculata, glabra, membranacea, nervosa, in sicco viridula, circiter 3 lineas longa. Tubus corollae amplus, glaber, calyce multo brevior. Petala 7* 100 oblonga, obtusa, apice cucullata, glabra, purpurco ma- culata. Staminodia externa nulla Staminodia interna cum staminé fertili tria; extimum callosum subquadra- tum, obtusissimum, ad alterum latus callo magno inlus porrigente instructum, supra callum paullo elongatum. Staminodium intimum illi longitudine subacquale, cucul- latum, ad alterum latus auricula descendente instructum. Stamen fertile. Anthera libéra apiculata, appendice peta- îoidea filamento usque ad antherac basim adnata, ob¬ longa, obtusa, antherarn paullo superante. tiermen gla- berrimuin uniloculare, uniovulatum, corpusculo placen- tàrio instructum. Stylus incurvus Sligma truncatum. — A Marantopside lutea Rcke. primo intuitu dignoscitur inflorescentia laxiore, bracteis et foliis minoribus, florum pedunculis pedicellisque longioribus et gracilioribus. Ce- terum ne Marantae alfini lvcke. quidem absimilis, sed praeter staminodia externa nulla germine glabro (ncc villoso) distincta. PHRYMUM Willd. sp. pl. 1, 17 (1797). Staminodia externa duo; staminodii intimi cucullati auricula simplex; anthera usque ad apiccm cum appen¬ dice petaloidea connata; germcn Iriloculare fin Phrynio parvifloro Roxb. solo uniloculare, uniovulalum, corpu¬ sculo placentario instructum); semina ovata, apice ro tundata, sulcis irregularibus inslructa, exarillosa, canali partito partibus rectis inter sese embryonem permitten- tibus. — Inflorescentia composita, etfusa vel compacta atque spicilormis capituliformisve. Tubus corollac vel longus et angustus, vel brevis et amplus. Staminodii in¬ timi cucullati auricula torta, dellexa vel horizontalis. Sty- li stomatis truncali margo inferus parum productus. 101 Frucius bacca exsucca vel capsula ngido-pergamcna Scmen exarillosum. Conspectus specierum . A. Species Asiaticae, septima etiam Novo-Hollandica. Sp 1 — 15. B. Species Africanae. Sp. 16 — 19. C. Species incertae patriae, nomine tantum nota. Sp. 20, A. Species Asiaticae , septima etiam Novo-Hollandica . 1. Phr. capitatum Willd. sp. pl. 1, 17. Herb. Willd. n. 34. Roxb. Asiat. Research, vol. 11, tab. 3 (leste Plan- chou in Fl. d. serr. 2 ser. 1, 54); Fl. ind. 1, S. Wighl le. pl. Ind. or. 6, tab. 2016. Phrynium densiflorum Moritzi in pl. exsicc. Zollinger, 423. nec n. 2338 nec Blume. Phyllodes Placentaria Lour. cochinch. p. 16. Maranta Placentaria A. Dietr. sp. pl. 1, 30. Naru Kita Rheed. mal. 11, 67, tab. 34. Nomen vernaculum Bengalis Kudali, quod etiam signi- licat Platanurn. India orientalis : Chittagong etc., Malabar. Cochinchina China (teste Willd.). Lnsula Ceylonlzg. Koenig (llerb. Willd.) Insida Luzon (teste Presl in Reliq. Haenk.). Java leg. Rein- wardt (Herb. Ilolm.) et Zollinger n. 423 (llerb. Turczaninow et Berol.). Java occidentalis ad montem Palassarie (teste Blume En. pl. Jav. 38). Capsula dehisoens, crassiuscule-coriacea (in vivo sub carnosa?), Irispeima, pubescens bine inde plus minus 102 glabrata et nitida. Germen dense villosum, triloculare, triovulatum. Sepala linearia, apice involuta, pubescentia, tubo corollae glabro longiora. Petala versus apicem pu- berula. Examinavi flores speciminis Reinwardtiani in Herb. Holm. 2. Phr. parviflorum Roxb. Fl. ind. 1,7. Rose. Soit, tab. 34. Maranta parviflora A. Dietr. sp. pl. 1, 30. Phrynium densiflorum Moritzi in pl. exsicc. Zollinger. n. 2338 nec n. 423 nec Blume. Bengalia orientalis. Java leg. Zollinger n. 2338 (llerb. Berol. et Turczaninow). Phrynium parviflorum Roxb. a Phr. capitato Willd. inflorescentia et habitu valde affini difîert : germine gla¬ bro (nec villoso) uniovulato (nec triovulato), sepalis glabris (nec pubescentibus) tubo corollae brevioribus (nec longioribus), sepalis glabris (nec versus apicem puberulis). Praeterea foliis etiam differunt. In Phr. ca¬ pitato W. enim folia (basi acuta marginibus arcuataj tenuius membranacea in sicco supra saturatc subtus pal- lide viridia nervis lateralibus subtus parum supra non vel vix prominentibus, in Phr. parvifloro Roxb. (basi obtusa breviter protracta) rigidius membranacea in sicco utrinque laete (flavido-) viridia nervis lateralibus utrin- que evidenter prominentibus evadunt. Denique bracteae et spicae in Phr. capitato W. majores et in sicco fus- cae, in Phr. parvifloro Roxb. minores densiores et in sicco flavescentes evadunt. Examinavi flores speciminis culti a cl. Shepherd ex horto Liverpool. missi atque spontanei a cl. Zollinger sub n. 2338 (Herb. Berol.) lecti. 103 3. Phr. densiflorum Bl. En. pl. Jav. 38. Java : Provinciae occidentales. An Phrynio parvifloro Roxb. synonyimim? Sed propter bracteas ciliatas et ab hoc et a Phrynio capitato Willd. videtur diversum. 4-. Phr. imbricatum Roxb. Fl. ind. 1, 6. Maranta imbricata A. Dietr. sp. pl. 1 , 30. Nomen vernaculum in Chittagong: Pittuli-pata India o rient alis : Chittagong. 5. Phr. spicatum Roxb. Fl. ind. 4, o. Maranta caespitosa A. Dietr. sp. pl. 1, 3. Pega. 6. Phr. repens Keke. Caule hypogaeo repente hinc indc ramos brevissimos , hos foliis solitariis hos spicis petiolo multo brevioribus instructos, agente; foliis lanceolato - oblongis, glabris; spicis angustis linearibns; bracteis elongato-oblongis, acu- tis, glabris, tenui-membranaceis. Insula Java (vel in Japonia?) leg. Goring n. 408 (Herb. Turczaninow). Planta circiter 8 pollicaris. Caulis hypogaeus repens, irregulariter flexuosus, residuis vaginarum destructarum remotiusculis instructus, ramos brevissimos hypogaeos versus originem caulis foliigeros versus apicem caulis spicigeros agens, in specimine suppetente 4 pollices lon- gus circiter 1 T/2 lineas crassus. Folia in apice ramo 104 rum solitaria, petiolata; petiolus inferne in vaginam exauriculatam glabram 1 V2 -ultra 2 pollicarcm instructus, praeter articulum supra hirteltum glaber, cuni arliculo basi oblique prominenti-annulato 4 lineari 51 2 — 7 pol- licarîs; lamina lanceolato-oblonga, versus apicem atte- nuata, acuta, basi obtusa, glabra, membranacea, subtus paîlide supra saturatius viri dis, in sicco versus lucem sustenta ad nervos latérales 3 — 6 paribus locorum a ncr- vo medio usque in médian) prominentium non translu- centium instructa, 6 — 7 1 2 polliccs longa, l3/4 — 2 pol- lices lata. Spicae in ramulis solitariac vel gcminae et remoliusculae, subsessiles, basi hracleis ovalis glabris albidis in bracteas florales transeuntibus vestitac, angu- stae, lineares, petiolo multo brcviores, 21 , — 3 polli- cares. Bracteae florales elongato-oblongae, aculae, gl?i- brae, tenui-membranaceae, in sicco albidae, usque 23/4 pollices longae et 4*Va lineas latae. Flores non vidi. — Videtur Phynio spicato Koxb. proximum, scd differt spicis et foliis ad apices ramorum singularium segrega- tis, foliis in ramis solitariis nec per 3 — 4 in ccspites aggregatis. 7. Phr. dichotomurn lioxb. Fl. ind. 1, 2 (v. s.). — Tabula nostra 8 - et 9. Phrynium canuiforme Kcke in Ugl. GUI. 1838, 85. Thalia cainiaeformis Forst. prodr. 1, n. 3 (v. s.). Maranta dichotoma A. Dietr. sp. pl. 1, 17. Wall. pl. var. asiat. 3, 51. Wall. pl. exsicc. 6614. D. Morilzi in pl. Zol- linger. exsicc. n. 172. Maranta Tonchat Bl. En. pl. Jav. 361, nec Aubl. Arundastrum Tonchat seytam Bumph Amboiii. 1 , 22, tab. 7, 105 Donax Arundastriim Lour. Cochinch. 15. F oliis ellipticis breviter acuminatis basi obtusis, sub¬ tus ad nervum medium utrinque rigidulo pubesccntibus vel glabcrrimis; spicis pluribus, gracilibus, longis; bra- cteis remotis, obîongis, acutiusculis, vix puberulis, ap- pressis et convolutis; germine villoso. Australia: lu Mallicollo insula inter Novas Ilebridas leg. Forster jun. (Herb. Acad. Petrop., Vindob., Holm.). Ile de Waighion terre de Papoux leg. Lesson (Hb. Berol.). In in - sulis Australibus leg. LabilJardière (Herb. Ilolm.). Java leg. Heinwardt (Herb. Holm.) et Zollinger n. 172 (Herb. Berol., Turczaninow). Insula e Philippinae : Calamang leg. Cuming n. 165 (Herb. Vindob., Mort. Petrop. , Turczaninow); Manila: ! îali-IIali leg. Meyen (Herb. Berol.) et Eschscholtz (Herb. Hort. Petrop.). Cochinchina leg. Loureyro (Herb. Holm.). India orientalis (Herb. Willd. n. 30 a cl. Roxburgh miss.), leg. Ilelfer (Herb. Vindob.), Silhet leg. Wallich n. 6614 D (Herb. Berol. et Vindob.). Siam: Bangkok leg. R. Schom- burgk n. 130 (Hb. Berol.). Ramus gîaber, bine inde foliis perpaucos fasciculatis instructus, apice folium et ex ejus axilla spicas profé¬ rons. Folia pelioiata; petiolus in vaginam glabram vel margine puberulam usque 73/4 pollicarem ampliatus, api- cc articulo supra hirtello 3 lineari terminalus; lamina elliptica, subito et breviter acuminata, basi subrotun- dato-obtusa, subtus ad nervum medium utrinque pilis setulosis appressis pubescens vel tota glaberrima, viridis subtus pallidior, usque 73/4 pollices longa, usque 41 2 polliccs lata. Spicae j>edunculatae, pedunculo glabro usque 2 * 4 pollicari vel tnulto breviori, plcrumque altcri spica singula alteri geminae insidentes interdum plures, 106 graciles, usque 9 pollicares. Rhachis nodosa, ad nodos villosula, ceterum glabra. Bracteae reraolae, appressae, convolutae, oblongae, acutiusculae, vix puberulae, char- taceae, deciduae, flavescentes, usque 1 4/'a pollicares. Flores in axillis bractearum binae, pedicello communi glabro usque 1 V4 pollicari insidentes, quisque breviter pedicellatus, pedicello speciali glabro vel puberulo ad fructum maturum tumido bracteola perparva ovali obtu- sa glabra crassa instructo. Sepala lanceolata, acuta, gla¬ bra, virides, basi leviter brunneo-maculata. Corolla et staminodia in tubum anguslum calyce multo longiorem glabrum connata. Petala oblonga, obtusa, margine ad apicem involuta, glabra. Staminodia multo altius conna¬ ta; externa duo magna, alterum paullo majus obovatum emarginatum, alterum obovato-oblongum, obtusum. Sta¬ minodia interna cum staminé fertili tria; cxtimum callo- sum, staminodio alteri externo minori magnitudine sub- aequale, obovato-oblongum, obtusissimum, callo intus prominente instructum, supra callum elongatum; stami- nodium intimum cum staminé fertili et stylo illis multo brevius, cucullatum, ad alterum latus auricula descen- dente instructum. Stamen fertile: Anthera per totam longitudinem appendici petaloideae quam ipsa longiori adnata, apiculata. Germen breve, ovalè, dense villosum, triloculare, triovulatum. Stylus incurvus, stomate trun- cato. Fructus crassiuscule coriaceus (in vivo subcarno- sus?) glabriusculus, trispermus. Semen ovatum, sulcis instructum, exarillosum. Canalis inter crura embryonis bipartitus, partibus rectis superne ampliatis. 8. Phr. obliqaum Lodd. Cat. ex Sweet Iiort. Brit. ed. 3, 638. (Nomen tantum). India orientalis. 107 9. Phr. vir g atum Roxb. Fl. ind. 1, 4. Maranta virgata A. Dietr. sp. pi. 1, 21. Wight le. pl. ïnd. or. tab. 2015. India orientait: Courtallum, Malabar, Bolumputty etc. 10. Phr. angustif olium Lodd. Cat. ex Sweet Hort. Brit. ed. 3, 658. (Nomine tantum notum). India orientalis. 11. Phr. maximum Bl. En. pl. Jav. 37. Java: Prov. Bantam. 12. Phr. latif olium Bl. En. pl. Jav. 37. Nomen vernaculum: Patot. Java occidentatis praesertim in prov. Bantam. 13. Phr. pubigerum Bl. En. pl. Jav. 37. Java: Prov. Bantam prope Harriang. 14. Phr. pubinerv e Bl. En. pl. Jav. 38. Java frequens. var. B. Bl. 1. c. Java: Prov. Bantam. 15. Phr.? fascicul atum Kcke. Calathea fasciculata Presl. Reliq. Haenk. 1, 108, tab. 16, fig. 1. Insula Luzon leg. Haenke (Herb. Berol. et Vindob.). Folia oblonga, sensim et longe acuminata, praeter nervum medium subtus puberulum glabra, usque 1 pe- 108 dem longa et usque 1 4 pedein lata. Spicae in specimi- nibus suppetentibus nimis juvéniles ad inodum Phrynii dichotomi Roxb. omnino construclae videntur, graciles et plures et axilla folii quasi fasciculalae. B. Species Africanae. 16. Phr. flexaosum Benth. in Uook. Nig. Fl. 531. Maranta flexuosa Don in llerb. Soc. lion.. Loini. Nec Presl. Lestiboud. Sierra Leone Guineae. Ibidem leg. Afzelius (llerb. Ilolm.). Forma spicarum in specimine suppetente pro parte jam destructarum et floribus carentiuin proxime ad Phry- nium dichotomum Roxb. accedere videlur. 17. Phr. ramosissimum Benth. in Uook. Nig. Fl. 532 Fernando Po. 18. Phr. filipes Benth. in Uook. Nig. Fl. 532. Fernando Po. 19. Phr. brachyst achy um Kcke. Maranta? brachystacliys Benth. in Uook. Nig. Fl. 531. Tbalia? brachystachys G. Koch, in Berl.ÀlIg. Gtzt. 1857, 146. Gainea: Grand Bassa, Cape Palmas ad Nun. In Sierra Leone leg. Afzelius (llerb. Berol. et Holm.). Haec species a speciebus Phrynii mihi notis (Phr. ca- pitato W. parvifloro Roxb., flexuoso Benth. repente Rcke , fasciculato Rcke.) differt spica ex axilla lolii so litaria. A quatuor ultimis reccdit praeterea spica bre- viore 1{ 4 — 2 pollicari densiore bractcis persistentibus, ab ambabus prioribus spica longiore In bis enim spi 109 cae brevissimae in capitulum densum fasciculatae sunt. Phrynii brachystachyos Kcke. specimina fructifera tan¬ tum vidi. Pcdunculi fructuum crassi glabri V4 pollice paul- lo longiores bracteas superant et superne ad basim pe» dicellorum brevissimorum in modum Phrynii dichotomi Roxb bracteolis perparvis ovatis crassis ornati sunt. jfructus glabri crassiuscule coriacei (in vivo subcarnosi?) in sicco exsiccatione rugosi trispermi abortu dispermi eliam alque nionospermi evadunt. Semen illi Phrynii dichotomi Roxb. valde simile, exariliosum sulcis irregu- laribus levibus instructum, canali inter crura embryonis curvati bipartita partibus rectis superne non ampliatis. Bracteae ovatae, obtusae, concavae, rigidae, vix 4/2 pollicares vel breviores. Species incertae patriae, nomme tantum notae.\ 20. Phr. blandum G. Koch, in Berl. Allg. Glzt. 1857, 147. Goeppertia blanda Nees in Linn. 6 (1831), 337. Ann. Folia, quae cum Herb. Berol , a cl. Zollinger sub n. 1468 in insula Java lecta, sub nomine «Donacodes Pi- ninga Bl.» communicata sunt, ad speciem aliquam generis Phrynii pertinent. Species exclusae. Phr. Achira Poepp. et Endl. -=4 Calathea capitata Lindl. « Allonia Rose. = Calathea Allonia Lindl. « altissimum Poepp. et Endl. = Calathea altissima Kcke. « bicolor C. Koch = Calathea zebrina Lindl. « Casupo Rose. = Calathea discolor G. F. W. Meyer, chrysoleucum Poepp. et Endl. = Calathea chrysoleuca Kcke. 110 Phr. clavatum C. Koch. = Calathea grandifolia Lindl.? « coloratum Hook. = Monostiche colurata Kcke. « comosum Rose. = Calathea comosa Lindl. « cylindricum Rose. = Calathea grandifolia Lindl. « dicephalum Poepp. et Endl. = Calathea dicephala Kcke. « discolor Hort. = Calathea varians Kcke. « ellipticum Rose. = Ischnosiphon? spicatus Ktke. « eximinm C. Koch et Bouché = Calathea eximia Kcke. « exscapuii] Poepp. et Endl. = Calathea exscapa Kcke. « flavescens Sweet = Calathea flavescens Lindl. « floribundum Lem. = Calathea violacea Lindl. « grandifolium Sweet = Calathea grandifolia Lindl. « latérale Poepp. et Endl. = Calathea lateralis Lindl. « litorale Led. = Calathea litoralis Kcke. « longibracteatuin Sweet = Calathea longibracteata Lindl. « longifoliiim C. Koch. = Calathea grandifolia Lindl. « luteum Sweet = Marantopsis lutea Kcke. « macilentum Sweet = Calathea macilenta Lindl. « marantinum Willd. = Calathea marantina C. Koch. « metallicum C. Koch = Calathea metallica Kcke. « micans Kl. = Calathea micans Kcke. « microcephalum Poepp. et Endl. = Calathea microcephala Kcke. « Myrosma Rose. = Calathea Myrosma Kcke. e nobile C. Koch = Calathea nobilis Kcke. « oblongum Mart. = Calathea oblonga Kcke. « orbiculatum Sweet = Calathea orbiculata Lodd. « ovatum Nees et Mart. = Calathea ovata Lindl. « pachystachyum Poepp. et Endl. = Calathea pachystachya Kcke., i « Parkeri Rose. = Ichnosiphon Parkeri Kcke. « propinquum Poepp. et Endl. = Calathea propinqua Kcke « pumilum C. Koch = Calathea pumila Kcke. 111 Phr. pumilura Iïort. = Calathea vittata Kcke. « pumilum Kl. = Calathea micans Kcke. « Rossii = Calathea Rossii Kcke. « rotundi folium C. Koch = Calathea rotundifolia Kcke. <» sanguineum Hook. = Maranta sanguinea Kcke. - setosum Rose. = Maranta setosa A. Dietr. « strobilaceuui C. Koch = Calathea strobilacea Miq. « tuberosum C. Koch = Calathea tuberosa Kcke. « varians C. Koch et Math. = Calathea varians Kcke. « variegatum C. Koch = Calathea variegata Kcke. « velutinum Poepp. et Endl. = Calathea velutina Kcke. g villosum Lodd. = Calathea villosa LindL « violaceum Rose. = Calathea violaeea Lindl. « vittatum Hort. = Calathea vittata Kcke. « Warscewiczii Kl. = Calathea Warscewiczii Kcke. « zebriimm Rose. = Calathea zebrina Lindl. CALATHEA G. F. W. Meyer Prodr. FL Essequib. 7. (1818). Staminodium externum unum; staminodii intimi cucul- lati auricula simplex; anthera usque ad medium appen- dici petaloideae adnata; semina truncato-ovalia, canali inter embryonis crura recto simplici. — Herbae simpli- ces vel subsimplices. Foliorum margines plerumque ar- cuati. Inflorescentia subsimplex, spicaeformi conferta; bracteis vel spiraliter undique divergentibus vel distichis et recta linea oppositis. Tubus coroiiae longus et sub- angustus. Staminodiorum internorum extimum callo mi- nusculo ad filamentum adnato; staminodii intimi cucul- lati auricula angusta subconvoluta, sursum curvata, in¬ fra auriculam plerumque margine prominente et subcal- loso. Appendix petaloidea staminis parva vel paullo ma- jus, plerumque sursum sensim evanescens, rarius usque 112 ad apiceni aeque lata vel ibi lalior Styli slomatis trun- cati margo inféra non productus. Capsula mcmbranacea, irisperma. Semen (semper?) exarillosum. Conspcchis specierum . 1. Eucalathea. Bracteae distiçhae, recta linea oppositae, lateriliae, pergarnenae. Sp. 1 — 4. 2. Auguste vel brevissime spicatcie. Bracteae vel distiçhae recta linea oppositae et pro ratione specierum sequcnlium remotiusculae, vel per- paucae (duae tantum? valde approximalae), virides, mcm- branaceae. Spicae pedunculus longissimus gracilis, efo- liatus. Sp. 5 — 6. 3. Grandiflorae . Flores magni, staminodia duo cxlima maxima; spicae subbasilares vel breviter pcdunculatae, pauciflorae, bra¬ cteae aut infimae summis fere dimidio breviorcs, sem¬ per (?) subdistichae. A. Caulis perbrevis vel breviter rcpcns; folia cespilo- sa in medio spicas sessiles vel pedunculatas pedun- culis nudis includenlia. a. Spicae pedunculatae, pedunculo spicis longio- re vel eas subaequante. Sp. 7 — 10. b. Spicae subsessiles. Sp. 11 — 14. B. Caulis repens, folia solitaria et spicas pcduncula tas pedunculis vagi nas bractciformcs vel sqamifor- mes gerentibus proférons Sp. 15 — 16. 113 4. Pseudophrynium . Flores minores; bracteae lierbaceae, quo quovcrsus di- rectae, in spicas densas congestae. A. Rotundifoliae. Humiles: folia suborbicularia; spi - cae (semper?) sessiles. Sp. 17 — 18. B. Pusiîlae. Humiles. Spicae parvae, paucibracteatae (Ultima species jam altior). Sp. 19 — 23. C Bracteae ferrugineo-villosae, vel lanatae. Spicae et plantae mediocris magnitudinis. Sp. 24 — 26. I). Bracteae glabrae vel plus minus pubescentes (non ferrugineo-villosae). Spicae et plantae mediocris magnitudinis vel majores. Sp. 27 — 52. — Spe¬ cies 34 — 39 continentur foliis pro ratione reli- quarum Calathearum angustis, iis Marantae (S'aran- tlies) lcptostachyae et (Stromanthes) sanguineae liaud absimiles. — Sp. 44 — 47 continentur bra- cteis utrinque pubescentibus. E. Species liuic sectioni affines? Sp. 53 — 56. F. Species iconibus malis tantum notae. Sp. 57 — 58 G. Species nomine tantum notae. Sp. 59 — 61 1. Eucalatheo Kcke in Rgi. Gtfi. 1858, 86. Calathea G. F. W. Meyer Pr. FL Essequib. 6. Bracteae distichae, recta linea oppositae, lateritiae, per - g amena e. 1. C. dis col or G. F. W. Meyer Pr. Fl. Esseq. 7. Maranta Casupo Jacq. Fragin. 51, tab. 63. fig! 4. Miq. in Linn. 22 (1849), 78. J\ô / . 186%. 8 m Phrynium Casupo Rose. Scit. tab. 34 excl. synon. (Autor species duas sequentes cum bac conjunxit). Miq. in Linn. 18 (1844), 73. Kl. in Rob. Schomburgk Reis. in Brit. Guian. 3, 918. Nomen yernaculum in Venezuela : Casupo (teste Jacq.), in Surinarao Wariembo (teste Miquel.). Venezuela (Caracas); Guiana anglica per totam regionem in sylvarum locis huniidis lucidis a Januario usque ad Juniuin flor. Surinam in Osembo prov. Para in sylvis huniidis pr. pl. Geyersvlyt. 2. C. Casupito G. F. W. Meyer Prodr. Fl. Essequib. 10. Presl Reliq. Haenk. 1, 108. Calathea marantina G. Koch in Berl. Allg. Gtzt. 1837, 163. Maranta Casupito Jacq. Fragni. 31, tab. 64 flg. 3. (v. s.). Phrynium marantinum Willd. Herb. n. 33. Kcke in Otto et Dietr. Allg. Gtzt. 23 (1833), 193. Nomen yernaculum Casupito. Venezuela: Caracas leg. Bredemeyer (Ilerb. Willd. et Vin- dob. ibi ex Herb. Jacquin.). Porto Caballo leg. Moritz (Ilerb. Berol.). In Quayaquil et Mexico (?) teste Presl). An speciei praecedenti synonyma? 3. C. lutea G. F. W. Meyer Prodr. Fl Essequib. 10. Maranta lutea Aubl. Hist. d. pl. d. Guian. franc. 1, 4. Lam. Encycl. 2, 390. nec Jacq. Maranta Cachibou Jacq. Fragm. 32, tab. 69 et 70. Nomen yernaculum Cachibou. Insulae Antillae (Trinidad) et Guiana. 115 4. C. lateralis Lindl. Bot. Reg. 14 ad tab 1210 in text. Maranta lateralis Ruiz et Pav. Fl. Per. 1, 4. Phrynium latérale Poepp. et Endl. ISTov. gen. et. sp. pl. 2, 21. (Vis.). Peruvia transandina vulgaris in humidis ad sylvartim margines. Ad Cachero vicum Julio et Aug. flor. leg. Poeppig. (Herb. Vindob.). An planta Ruiziana et Poeppigiana ejusdem speciei? Planta Poeppigiana foliis subtus dense farinosis valde insignis. 2. Angnste vel brevissime spicatae. Anguste spicatae Kcke in Rgl. Gtfl. 1858, 86. Bracteae vel distichae recta linea oppositae et pro ratio - ne specierum seqitentium remotiusculae , vel perpaucae fduae tantum? valde approximatae), virides, membranaceae. Spi - cae pedunculus longissimus gracilis efcliatus. Flores per - magni. 5. C. villosa Lindl. Bot. Reg. 31, tab. 14. Phrynium villosum Lodd. Cat. Sweet Hort. Rrit. ed. 3, 658. Guiana anglica. Lcg. Rich. Schomburgk n. 510. (Herb. Berol.) et 748 (Herb. Berol. et Vindob.). Venezuela inter Puerto Cabello et Valencia leg. Moritz (Herb. Berol.). Var. pardina. Calathea pardina Planch. et Linden in FL d. Serr. Ser. 2, 1, 53 tab. 1101 et 1102. 8* 116 Nova Granada: In syl vis himiidis opacis ad fluv. Rio Mag dalena. In prov. Santa Maria prope Masinga Majo 1 8.r>2 in altit. 1000 ped. leg. Sc-hlim n. 921 (Herb. Turczaninow.). Venezuela: In prov. Barquisinnto prope San Felipe Junio 1846 in altit. 1500 ped. le?. Funck et Sclilim n. 671 (Herb. Turczaninow.). Specimina hujus speciei omnia a me visa foliis ufrin que pubescentibus gau dent 6 C. Pavonii Kcke. Petioli articulo supra hirfello excepto glabriuscula; spicis perbrevibus , bracteis duabus tantum (?) valde appro¬ ximatif. Maranta macnlata Pav. in Ilerb. Rend. Peruvia ad Chicoplaya anno 1798 le?. Ruiz vel Pavou. Herb. Berol. ex Herb. Pavon.). Folia cespitosa, petiolata; peiiolus usque ad articulum in vaginam levissime puberulam ampliatus, apice arfi- culo supra linea hirta inslructo ceterum glabro usque % pollicari terminatus, in vivo verisimilc herbaceus quapropter in sicco valde compressus, usque 12^2 pol- licaris; lamina elliptica, basi subacula, apice breviter el subito acuminata, supra ncrvo medio hirfello ceterum glabra, subtenui-membranacea, ad modum Calatheae vil- losae Lindl. var. pardinae maculis rbomboidalibus obli¬ que positis biseriatis insfrucfa, 7* 2-fere 10 pollices lon- ga, 31 4 — 5 1 , 3 pollices lata. Pedunculus spicae gracilis, glaber, in vivo verisimililcr herbaceus quapropter in sic¬ co compressus, efoliatus, 12 — 1 3 */4 pollicaris. Spica in pedunculo solitaria pro ratione brevissima videfur nodo florifero uno composita, pauciflora, floribus exceptis us- <|ue 1 '/, poliicem ïonga. Bracteae duae valde approxi- matae, glabrac, membranaceae, intima latissime obovata obtiisissima ex apicc paullo retuso apiculata marginibus sese tegcns, altéra illi similis sed angustior et exapicu- lata. Flores apice jam destructos proptcr specimina ni- mis pauca extricare nolui. — A Calatlica villosa Lindl. differt glabritie et spicis brevissimis (nec eiongalis nec nodis lloriferis pluribus compositis. 3. Grandi florcie. Flores magni, staminodia duo exlima maxima; spicae subbasilares vel breviter pedunculatae, pauciflorae; bracleae nul ornnes longitudine aequales aut infimae siimmis fere di- rnidio breviores, semper (?) subdislichae. A. Caulis perbrevis vel breviter repens ; folia cespitosa in rnedio spicas sessiles vel pedunculaias pedunculis midis includenlia. a. Spicae pedunculatae , pcdunculo spicis longiôre vel eas subaequante. 7. C. Widgreni Kcke. Vaginis pcliolis laminis fere glabris; spicis peduncula- tis, pedunculis spica triplo longioribus hirsutis; bracteis lanceolaiis, sensim et longe acuminalis, infimis paruni bre- vïoribus; iubo corollae glabro. Brasilia: Leg. Widgren (llerb. Holm.). Planta Î7 pol- lices alla. Caulis hypogaeus breviter repens, vaginis glabris a- phyllis brevibus vcslitus, epigaeus foliis (cespilosis? unico in speciminé siippefente) et vaginis obloiigis obtusis mncronulatis usque 6!/.2 pollicaribus inslructus. Petiolu' 118 inferne in vaginam glabram angustam 6 pollicarem am- pliatus, glaber, apice articulo glabro 5 pollicari termina- tus, 101/, pollicaris. Lamina ovalis, apice vaille brevi- ter et subsubito acuminata, acumine obtusiusculo, prae- ter nervum medium supra puberulum utrinque glabra, 73/7 pollices longa, circiter 3l/2 pollices lata. Spica pedunculata, pedunculo nudo pilis arrectis hirsulo 4-pol- licari, brevis, 1 pollicem longa et ultra l/2 pollicem lata. Bracteae lanceolatae, seusim et longe acuminatae, inferne pubescentes superne glabrae, membranaceae, distichae? usque 1 pollicem longae, infîmae superioribus parum breviores et remotiusculae. Gcrmcn et calycem non vidi. Tubus corollae angustus glaber. Petala lanceo- lata, acuminata, glabra. Staminodia glabra; externum et seriei interioris extimum magna, subaequalia rcliquis multo majora. — A reliquis hujus sectionis spcciebus pie- risque facile dignoscitur pedunculo spicac longiusculo hirsuto, a Calathea brasiliensi Kcke. differt vaginis pe- tiolisque glabris bracteis acuminatis inferne pubescenti- bus. Praeterea monendum est, hanc speciein transitum ferre ad sectionem antecedentem proptcr bracteas infi- mas remotiusculas. 8. C. brasiliensis Kcke. Vagims petiolisque deme hirtellis; laminis utrinque gla¬ bris; spicis pedunculatis, pedunculo glabro; bracteis obo- vato-oblongis, obtusis , glabris. Brasilia: Leg. Riedel (Uerb. Mort. Petrop.). Planta 8 — 12 pollices alta. Radicis fibrae sordide vil- losae. Caulis perbrevis. Folia petiolata; petiolns interne in vaginam membranaceam pilis rigidulis ut petiolus ipse et spicarum pedunculi hirtellam apice subito atte- 119 nuatam usque 3 pollicarem ampliatus, apice articulo supra hirto usque l/2 pollicari terminatus, usque 4»lfs pollicaris; lamina oblonga, in basim subacutam atte- nuata, apice breviter acuminata, ibique barbulata cete- rum glabra inaequilatera, membranacea, usque. 8 pol- lices longa et fere usque 23/4 pollices lata. Spicae pe- dunculo usque 2*/2 pollicari nudo instructae, anguste lanceolatae, usque l3/4 pollices longae et l/3 pollicem latae. Bracteae inaequales, membranaceae, margine te- nui-membranaceae, arrectae, flavescentes, inferiores sum- mis fere dimidio breviores, usque 13 lineas longae. Flores speciminum suppetentium destructos doleo. — An recte hue collocatum? A reliquis liujus sectionis specie- bus differt vaginis petiolis spicarum pedunculis dense hirtellis. 9. C. Mans o ni s Kcke. Vaginis puberulis vel glabris, pedunculis glabris, la- minis sapra glabris subtus puberulis; spicis pedunculatis, pedunculis quam spica dimidio vel magis longioribus glabris; bracteis ovato-lanceolatis, sensim acuminatis gla bris, omnibus longitudine aequalibus ; tubo corollae villoso. Brasilia: In prov. Matto grosso leg. Manso n. 187 (Herb. Vindob.). Radicis fibrae villosae demum glabratae. Caulis per- brevis. Folia vaginis aphyllis oblongis obtusis inferne dorso longe villosis ceterum glabris cincta, petiolata, petiolo inferne in vaginam glabram usque 12 pollica¬ rem ampliatus, glaber, superne articulo glabro 4 linea- ri terminatus, 11 — 15 pollicaris; lamina oblique-ellipti- ca, apice subsubito acuminata, inferne attenuata, supra praeter nervum medium puberulum glabra, subtus pu- berula, circiter i pollicein longa et 3‘ (vel plus?) pol- lices lata. Spicae peduncuiatae, pedunculo glabro nudo 2lj3 — 3 pollices longo, ipsae (floribus neglectis) l1, — 1 1/3 pollices longae et vix 3 , pollicem latae. Bracteae ovato-lanceolatae, sensim acuminatae, glabrae, extimae intimas Jongitudine aequantibus circiter 1 1 3 pollicari- bus. Sepala 3 oblongo linearia, obtusiuscula, glabra, 9 linearia. Sepala cum staminodiis in tubum angustum piiis iongis villosuin circiter 1 1 pollicarem connata, elongato-oblonga, obtusiuscula, interne pilosa ccterum glabra. Staminodiuin externum permagnum obovalum, obtusissimum. Staminodia interna cum staminé ferlili 3; exlimum callosum in llore examinalo jam destructuin, intimum cucullatum ad allerum laïus auricula suisum curvata instructum cum staminé ferlili aequali (juam staminodiuin externum multo brevius Stanien fertile: appendice pelaloidea usque paullo supra antheràe basim lilainento adnata. Germen triloculare, liiovulalum, a|)ice pilis arrectis vestitum ceterum glabrum. Stylus incur- vus. — Calathea trifasciatae Kcke. proxima foliorum bra- ctearum tubi corollini forma et pilositate scd differt pedunculis quam spicae longioribus (nec spicis subscs- silibus) et germine apicc piloso (nec glaberrimo). 10. C. Sellowii Kcke. Foliis elliplicis, breviter aculis, basi rolundatis, supra apice excepto glabris sablas puberulis; spicis breviter pedunculatis, peduncuio glabro quam spica paullo bre- viore; bracteis ovahbas, subito acuminatis , versus margi- nem puberulis ceterum glabris, omnibus lonyitucline aequa- libus; tubo corollue glabro. Brasilia meridionalis : liibao Salsado leg. Selle (llerb. Berol.). m Caulis perbrevis. Folia cespitosa, vaginis clongato- oblongis mucronato-acutis plus minus pubescentibus usque 4'1,2 pollicaribus cincta; peliolus in specimine suppetente usque ad articulum supra hirtum ceterum glabrum in vaginam appresso-pubescentem apice barbatam ainplia- tus, ipse glaber, 3 1/2 — 5 pollicaris; lamina elliptica, api¬ ce breviter acuta basi rotundata, supra versus apicein puberula ceterum glabra subtus puberula, 7—8 pollices longa, £ — 4 'lj2 pollices lata. Spicae pedunculus glaber, 1 — 23/4 pollicaris. Spica floribus neglectis ll/4 — 1 d/2 pollicaris. Bracteae ovales, subsubito acuminatae, ver¬ sus marginem puberuiae ceterum glabrae, infimae reli- quas aequantes 1 L/4 pollicares. Flores magni bracteas fere duplo superantes Sepala oblongo-linearia, acuta, glabra, in sicco rubro-punctulata, 1 pollicares. Sepala cum staminodiis in tubum angustum glabrum 1 lj2 pol- licarem connata, lineari-oblonga, acuminata, glabra, in sicco rubro-punctulata. Staminodia glabra, extima per- magna. Germen glabrum, triloculare, triovulatum. — A C Widgreni Kcke et brasiliensi Rcke differt praeter alia foliis sub*us puberulis, a C. Mansonis Rcke. lubo corollae glabro, ab omnibus liis pedunculo spicae bre- viore. A sequentibus grandifloris distinguitur foliis sub¬ lus puberulis, excepta C. trifasciata Rcke , a qua dignos- citur foliorum (non versus basim anguslatorum) et bra- ctcarum (non sensim et longe acuminatarum) forma, spica pedünculata, tubo corollae glabro nec villoso, vel pubesccnte. b Spicae su b s es sites. 11. C. trifasciata Rcke. Phryuium trifaseiatuin C. Kocli iu Berlin. Allg. Clzt. 1837, K)2 et 257, lab. G. 122 Surinam, leg. Hostmann n. 128. (Herb. Vindob . ) , ibique ad vias in distr. Para Februario-Aprili flor. leg. Kappler n. 1463 (Herb. Hort. Petrop. et Vindob.). 12. C. flavescens Lindl. Bot. Reg. 11, tab. 932. Phrynium flavescens Sweet llort. Brit. ed. 3, 657. Phrynimn grandiflorum Rose. Scit. tab. 33. Maranta flavescens A. Dietr. sp. pl. 1, 23. Maranta grandiflora A. üietr. sp. pl 1, 30. Brasilia: Rio Janeiro. (Yid. spec. culta viva in Hort. et sicca in Herb. Berol., Alex. Braun.). 13. C. pr opinqua Rcke. Phrynium exscapum Poepp. et Endl. Nov. gen. et sp. pi. 2, 18 tab. 125. (Non vidi). Peruvia : lu sylvis densis locis quidem siccioribus versus Yurimaguas Martio flor. 14. C. exscapa Kcke. Phrynium exscapum Poepp. et Endl. Nov. gen. et sp. pl. 2, 18, tab. 125. Peruvia: In sylvis densis siccioribus versus Yurimaguas, Martio flor. et Maynas leg. Poeppig n. 2332 (Herb. Berol. et Vindob.). B. Caulis repens, folia solitaria et spicas pedunculalas pedunculis vaginas bracieiformes vel squamiformes ge - rentibus proferens . 15. C. Z ingiberina Kcke. Foins oblongis, breviter acuminatis, basi acutis, glabris ; spicis pedunculatis, pedunculis vaginas gerentibus ad spi- 123 cas densissime molliterque villosis; bracteis late oblongis, obtusis, versus basim villoso-pubescentibus. Brasilia: Prov. Para ad cataractas fluvii Aripecurii. Decem- bri flor. leg. Spruce (Herb. Hort. Petrop.). Caulis horizontaliter repens, squamis ovatis obtusis glabris membranaceis nervosis flavidis appressis dense vestitus, apice folium et spicas duas proferens. Folium iongissime petiolatum, petiolus erectus, strictus, glaber inferne vaginis efoliaceis pluribus (4, extima pollicari intima ultra 10 pollicari) obtusis glabris arcte convolu- tis inclusus, apice articulo (1 4/4. pollicari?) terminatus, 26 pollicaris; lamina inaequilatera, rigido-membranacea I pedem longa 1/3 pedem lata. Spicae pedunculi adscen- dentes, subgraciles, vaginis late oblongis obtusis glabris nervosis concavis Iaxis membranaceis ainplexicaulibus, inferioribus flavescenlibus superioribus a medio ad api- cem rufescentibus vestiti, glabri, ad basim vaginae sum- mae (semper?) villo brevi mollissimo cincti versus api- cem pilis brevibus densissimis albidi ad spicae basim pilis flavidis molliter villosi, circiter tripollicares. Spicae oblongae usque l3/4 pollices longae, fere 2/8 pollicem latae. Bracteae vaginis pedunculi summis simillimae, late oblongae, obtusae, versus basim pilis appressis densis mollibus villoso pubescentes ceterurn glabrae, concavae, membranaceae, appressae, flavescentes dorso rufescentes, II /4 pollices longae. Flores gemini, brevissime pedicel- lati, permagni. Sepala 3 lineari-oblonga, obtusa, (apice cucullata demum?) emarginata, glabra, convoluta, mem- branacea, in sicco rubello-flavescentia, 101/2 lineas lon¬ ga. Petala cum staminodiis in tubum angustum glabrum sepalis paullo longiorem connata, oblonga, elongata, obtusa, margine ad apicem involuta, glabra, maculis brunneis parvis dense conspersa. Slaminodia allius con nata; externum unum iato-obovaluin, rolundalo-oblusum, emarginatum, maculis pallide brunneis conspersum. Sla- minodia interna cuni staminé fertili 3; exlimum magnum externo unico paulio longius, lato-oblongum, obtusum, anguste emarginatum, infernc callo parum promînente instructum, maculis brunneis conspersum; staminodium in- timum cum staminé ferlili quam ambo exteriora mullo- ties brevius et minus, cucullatum, ad alterum latus auri cula angusta sursum curvata instructum, maculis brun¬ neis conspersum. Stamen fertile: Ànthera apiculala, appen¬ dice petaloidea pro ratio ne generis Calatheae latiuscujia apice truncata usque paulio supra mediain antberam adnata, maculis brunneis conspersa. Germen glabruni verrucis parvis in modum generis Cannac densissime obtectum, trilocuiare, triovulatum Stylus apice rcctan- gulariter infractus, stomate truncalo. — A Calatbea tube rosa m proxima differt loliis latioribus. 16. C. tuberosa Kckc. Thalia tuberosa Arrabida Fl. Flum I, tab. 1 8 . Brasilia . Pseuclop hrynium. Flores minores; bracleae herbctûeae, quoquôvcrsns direcïae , in spicas clensas congestae. A. Rotundifoliae . Humiles; folia suborbiculan; spicar isemper?) sessiles. 17. C. f as data Rgl. et Kcke. in Rgl. Glfl. 1838, 348, 1859, 131 tab. 233. Mittheil. d. Russ. Gtbver. in St. Re- tersb. 11, 81 tab. 2. Maranta fasciata Linden in llort. 125 var. (3 fuliis nigro-viridilus albido-fasciatis. Maranta borussica Linden in Ilort. Brasilia: Prov. Bahia méridionales in sylvis Càtinga dictis invenit et in hortos introduxit cl M. Porte. 18. C. rotundi folia Kcke. Maranta ro.tnndifolia Ilort. Kcke. in Rgl. Gtfl. 7 (1838) 83. Phrynium rotundifolium C.Koch in Berl. A 1 1 £> . Gtzt 1 857, 147. Thalia rotundifolia G. Koch in Berl. Allô. Gtzt. 1837., 238 Foliis orbicularibus , ex apice orbiculari-rotundato bre- viler aculis, ad basim suborbiçularem breviter productis, < jlabris , utrinque viridibus, subtus pallidioribus. Golitur in Hortis. (V. v. in horto Danneel. BeroL). Peliolus crassiusculus curn vagina glaber 5*/s pollica- ris. Lamina subcoriacea 6 pollices longa 5 ij% pollices lata. Flores adbuc desiderantur. — Verisimile nil nisi va¬ lidas Calatbeae fasciafae Rgl. et Kcke., foliorum colore tantum di versa. B. Pitsillae. Humiles. Spieae parvae, paucibraclealae . ( Ultima species jam altior). 19. C. microcephala Kcke. Phrynium microcephalum Poepp et Endl. Nov. gen et. sp. pl. 2, 20, tab. 128, fïg. a, b. Peruvia : Prov. Maynas in sylvis primaevis ad Yurimagüas. Forsan una cum specic sequente, sed descriptio non congruil. Suppetit tamen specimen Poeppigianum in prov. Maynas collectum et in Herb. Vindob. sub nomine Poep- 126 pigiana Marantae nanae collectum, quod prorsus in Ca- latheam micantem Kcke. cadit. 20. C. micans Rcke. Phrynium micans Kl. in Otto et Dietr. Allg. Gtzt. 12 (1854), 249. Phrynium pumilum Kl. in Rob. Schomburgk Reis. in Brit. Guiana III, 918; nec C. Koch nec Otto et Rietrich. Var. |3 robustior Kcke. in Rgl. Gtfl. 8 (1859) 268. Guiana anglica ad Aruka et Barima in sylvaticis humidis lucidis leg. Rich. Schomburgk n. 77 (Herb. Berol. et Vindob.). Honduras leg. Hjatmarsson (var. J3 Ilerb. Holm.). Peruvia in prov. Maynas leg. Poeppig (Ilerb. Vindob.). Praeterea verisimile in Guiana gallica. 21. C. vit tecta Kcke. Phrynium vittatum Ilort. C. Koch in Berl. Allg, Gtzt. 1857. 147. Phrynium pumilum llort. C. Koch in Berl. Allg. Gtzt. 1857, 147 sub sect. II. Nec Calathea pumila Kcke. Planta pumila. Folia petiolata; petiolus praeter arti- culum apicalem supra puberulum */2 pollicarem glaber, interne in vaginam 3 pollicarem ampliatus, 4 */< polli- caris; lamina lanceolato-elliptica, acuminata, basi acuta, glabra, inaequilatera, supra ad alteros r.ervos latérales albido vittata, ad alteros alternantes et nervum medium marginemque obscure viridis, subtus pallide viridis, usque 5x/2 pollices longa, fere 2 pollices lata. Flores adhuc desiderantur. — A Calathea micante Kcke. differt folii lamina glaberrima (nec nervo medio supra pilis paten- tissimis hirto); a C. ornata Kcke. proxima distinguitur 127 foliorum forma paullo alia angusliore iisque basi acutis, vittis albidis geminis nervum medium arcte includenti- bus (nec inter nervos solitariis nec a nervo remotis). 22. C. o mata Rcke. Maranta ornata Linden in Fl. d. Serr. 4 (1848) tab. 413 et 414. Var. a: Foliis albo lineatis Lind. in FL d. Serr. 4, tab. 413. Var. |3. Foliis roseo-lineatis Lind. in FL d. Serr. 4, tab. 414. Var. y. regalis v. Iloutte in Fl. d. Serr. 10, pag. 231 tab. 1066 et 1067. Guiana gallica , Columbia, Lima. Flores adhuc desiderantur. 23. C. dicephala Rcke. Phrynium dicephalum Poepp. et Endl. Nov. gen. et sp. pi. 2, 20, tab. 128. Peruvia: Ad Pampayaco in sylvis subandinis ad rupes madidas. C. Bracteae ferrugineo-villosae vel lanatae. Spicae et plantae mediocris magnitudinis 24. C. eximia Rcke. Phrynium eximium G. Koch et Bouché in App. ad Ind. sein. hort. Berol. 1855, 11. Berl. Allg. Gîzt. 1857, 161. America tropica. (Vid. sp. cuit, in Ilerb. Berol.). 25. C. velutina Rcke. Phrynium velutinum Poepp. et Endl. Nov. gen. et sp pl. 2, 19, tab. 126. 128 Peruvia: Prov. Maynas in sylvis humidis ad Missiones Sion et Yurimaguas versus anni finem flor. leg. Poeppig n. 2142 (Herb Vindob.) 26. C. p eruviana Kcke. Petiolo pubescente; lamina ovali supra sparsiuscule pu- berula subtus pubescente; spica pedunculafa, pedunculo nudo puberulo; bracieis laie-orbicnlalis rel late-obovaiis rotundato-obtusis , ferrugineo-villosis. Peruvia ad Chicoplaya leg. Pavon (Ilerb. Berol.). Radicis fibrae villosae, fîbrillosae. Caulis perbrcvis. Folia petiolata; petiolus inferne in vaginam pilis appres- sis pubescentem 33/4 pollicarem amplialus, ipse pilis subappressis pubescens, apice articulo ubique breviler pubescente 1 pollicari terminatus, 7 — 11 pollicaris; la¬ mina late ovalis, ex apice obtuso apiculata, basi obtusa breviter protracta, supra pilis brevibus basi bulbillosis sparsiusculis puberula et. ul ex sicco vidctur, ad nervos latérales majores laetius fasciata, subfus pilis brevibus pubescens, 11 pollices longa, 7{<, poPiccs lai a . Spicae pedunculus plus minus brevis, apbyllus, pilis brevibus arrectis pubescens vel puberulus, 1 2 — 5 pollicaris. Spi¬ cae subcylindricae, l3/4 — 2‘/2 pollices longac, usque 173 pollicem latae. Bracteae late-orbiculalae vel late obovatae, rotundato-obtusae, praesertim versus basim pilis ferrugineis longiusculis densis subappressis villosae, superiores quam inleriores allius insertae casque supe- rantes. — Dilfert a C. eximia praeter alia bracieis ro¬ tundato-obtusis (nec acuminatis), spicae pedunculo bre¬ viler pubescente (nec ferrugineo villoso); a C. velulina Kcke, et etiam a priori foliis supra puberulis nec glabris. 129 D. Bracteae glabrae vel plus minus pubescenies (non ferrugineo villosaej . Spicae et plantae mediocris mag - nitudinis vel majores . (Species priores continentur bracteis latioribus ob- tusioribus crateriformi-patentibus, species poste- riores bracteis angustioribus acutioribus vel acu- minatis; intermediae transitum inter utrasquc ferunt) . 27. C. orbiculata Lodd. Bot. Cab. tab. 1879 (anno 1 832). Phrynium orbiculatum Sweet Ilort. Brit. ed. 3, 638. Maranta truncata Lk. in Dietr. sp. pi. 1,26 (anno 1831). Brasilia. (Vid. spec. culta in Herb. Berol., Alex. Braunii, aliis). Quum nomen Marantae truncata Lk. prioritate gaudeat, liaec species justius Calathea truncata appellanda esset, nisi nomine Calathcae orbiculatae jam esset vulgata. A specie sequente proxima differt statura humiliorej foliis magis rotundis, bracteis pubescentibus. 28. C. g randif olia Lindl. Bot. Reg. tab. 1210. Phrynium grandifolium Sweet Ilort. Brit. ed. 3, 638. Phrynium longifolium G. Koch? (errore scribendi?) in Berl. Allg. Gtzt. 1837, 146. Phrynium cylindricum Rose. Scit. tab. 40. Maranta grandifolia A. Dietr. sp. pl. 1, 26. Maranta cylindrica A. Dietr. sp. pl. 1, 27. Unie nimis alünis videtur : JVo 1. 1862. 9 130 Maranta clavata Arrabida Fl. Fluiii. 1, tab. 0. (Phryninm clavatmn C. Koch in Berl. Allg. Gtzt. 1867, 1471). Brasilia prope Rio Janeiro leg. Gaudichand (ïïerb. Berol.) et Riedel n. 867. (Iierb. Hort. Petrop.). 29. C. lati folia Kl. in Rich. Schomburgk Reis. in Rrit. Guian. III, 918 pro parte. Alpina latifolia Iierb. Willd. n. 20. Thalia latifolia Lk. Jahrb. Roem et Scbnlt. Mant. in vol. 1, 10. Foliis ellipticis, apicc subsubito acuminatis, basi acu- tis, supra puberulis, sublus molliter pubescentibus et nervo îuedio birsuto; hracleis lalissime obovatis, obtusis- simis, puberulis. Caripè in umbrosis leg. Ilumboldt et Ronpland (11b. Willd. et Rerol. gen. ex Iierb. Kuntli allat.) . Suppetit in Herb. VVilldcnow. Folium et spica, in Iierb. Kuntli. alterum folium et spica. Congruunt spicac quidem, folia tamen non ejusdem specici sunf. Sequitur igitur descriptio speciminis Willdenowii: Folium ellipti- cum, apice subsubito acuminalum, basi acutum, supra pilis brevibus subappressis sparsis pubcrulum nervo me- dio densius pubescente, subtus pilis longioribus molliter pubescens nervo medio praesertim inferne hirsuto, 1 G l/2 pollices longum, 7 pollices latum. Spicae pedunculus vix puberulus, apliyllus, 7 pollicares. Spica cylindrica, l3/4 — 2 1/2 pollicaris. Bracteae latissime-obovatae, oblu- sissimae, puberulae, superiores quam infcriores scnsim altius insertae easque superantes. Flores in capsula con- servati. Sepala oblonga, obtusa, glabra. Tubus corollae illis parum longior, glaber. Petala oblonga, obtusa, cum staminodiis glabra. 131 Praeterea suppetit spica pedunculata bracteis et foliis jam a cl. Rich. Schomburgk lecta et a cl. Elotzsch pro C. latifolia pronunciata, quac hujus speciei non esse inibi yidetur. Alterius etiam speciminis a cl. Moritz ad Porto Cabello et Valencia lecti spica quidem ad speciein Willdenowii pertinet, folium tamen discrepat. Vcreor, ne plures species in Herb. Berol. sub nomine laudalo commixtae sint. 30. C. zebrina Lindl. Bot. Reg. ad tab. 1210 in textu. Rgl. Gtfl. 3 (1 856) tab. 167. Maranta zebrina Sims Bot. Mag. 44, tab. 1026. Bol. Reg. tab. 385. Lodd. Bot. Gab. 494. M. bicolor Arrabida Fl. Flum. 1, tab. 7. (nec Ker.). Phrynium bicolor C Koch in Berl. Allg. Gtzt. 1857, 1 47. Goepperlia zebrina Nees in Linn. 6 (1831), 337. var. 8 humilior. Maranta pulchelia Lind. in hort. C. Koch in Berl. Allg. Gtzt. 1857, 149 et 243. 1858, 125. Brasilia. (V. sp. culta in hort. et herb. diversis). 3t. C. a émula Kckc. Bracteis, petiolis, laminis subtus brevissiine puberulis; bis ellipticis acuminatis; pcdunculis basalibus glabris; bracteis latissime obovatis, ex apice obtusissimo breyi- ter acutis. Brasilia: Inter Campos et Vittoria leg. Scllo (Herb. Berol.). Planta 3/4 — 1 pollicaris. Radicis fibrae villosac. Cau- lis perbrevis Folia yaginis apbyllis obtusis cl apiculafis 9* i 132 vel acutis pilis brevihus patenlibus pubcrulis usque 5 pollicaribus cincta; petiolus inferne in vaginam breviter puberulam usque 4* pollicarem ampliatus, brevissime pu- berulus, apice articulo ubique breviter et dense velutino circiter */2 pollicari terminatus, usque G pollicaris; la¬ mina elliptica acuminata, basi acuta vel acuminata, su¬ pra nervo medio versus apicem pulicrulo excepto glabra obscure viridis opaca ad nervum medium pulcberrime laete viridi variegata, subtus pilis brevissimis puberula ibique nervo medio breviter et dense pubcsccntc, 4 4/2 — 7 pollices longa, 1 2/3 — 3 pollices lata. Spicae pedun- culus aphyllus vel ima basi monopbvllus, glabriusculus, superne incrassatus, 3iji — 4*1/a pollicaris. Spica oblon¬ ga, circiter l3/4 pollices longa et 3/4 pollices lata. Bra- cteae latissime obovatae, inferiorcs obtusissimac et re- tusae et ex emarginatura breviter acuminatae superio- res sensim neque longe acuminatae, pilis brevissimis appressis puberulae, in sicco erubesccnli-flavidac. Bra- cteolae oblongae, oblusae, glabrae. Sepala oblonga, ro- tundato-obtusa, glabra. Tubus corollae paullo longior, glaber. Sepala oblonga, acutiuscula, glabra. Staininodia glabra, externum pro parte jam dcstructum. Staminodia intima cum staminé fertili 3; extimum callosum obova- tum, callo parvo; intimum cucullatum ad alterum latus auricula subhorizontali instructum. Stamen fertile ap¬ pendice petaloidea angusta usque paullo supra antberae basim adnata. Germen glabrurn, triloculare, triovula- tum. — Species pulchra viva verisimile Calatheam War- seewiezii Rcke amoenitate acquat atque cbaracteribus ad eam accedit, sed differt statura paullo humiliore, fo- liis subtus brevissime puberulis (nee velutinis), vaginis puberulis (nec dense molliterque pubescentibus), pedun- culis glabriusculis (nec dense molliterque pubescentibus), 133 bracteis pilis appressis brevissimis vix conspicuis pube- rulis (nec pilis patentibus paullo longioribus puberulis) et brevius acuminatis, germine glaberrimo (nec apicc pilosulo). 32. C. Warsczewiczii Kcke in Mitth. d. Russ. Gtbver. z. St. Petersburg 88. Phrynium Warscewiczii Kl. in Otto et Dietr. Allg. Gtzt. 23 (1835), 89. Maranta Warsczewiczii Mathieu prosp. (fol. et tab. singula). Fl. d. Serr. 9, tab. 939 et 940. America tropica meridionalis . Folia subtus tantum (nec utrinque) velutina, supra glabra; bracteae pilis patentibus puberulae (nec glabrae). 33. C. violacea Lindl. Bot. Reg. 11, ad tab. 932 in textu 12 tab. 962 (in textu 961). Lodd. Bot. Cab. tab. 1148. Miq. in Linn. 18 (1844), 73? Phrynium violaceum Rose. Scit. tab. 37. Phrynium floribundum Lem. Jard. Fleur. 2, tab. 189 (Spé¬ cimen uberius enatum). Maranta humilis Arrabida Fl. Flum. 1, tab. 6. Nec Aubî. Brasilia (vid. sp. culta viva et sicca in Herb. Berol., Alex. Braun., aliis). Surinam ad pi. Jagtlust? teste Miquel. 34. C. Ackermanni Kcke (*). Pctioli arliculo et nervo medio excepto glabcrrima; (') Species 34 — 39 eontinenlur l’oliis pro ratione reliquarum Calathearum anguslis, iis Marantae (Sarantlies) lcptostachyae et (Stromantbes) sânguineae bauil absimiiibus. foliis oblongis, cicalis; spicis pedunculatis, pedunculo ap - hyllo, bracteis latissime-obovatis, sul)acutis vel obtusis- simis. Brasilia : Leg. Ackermann (Ilerb. Alex. Braun.) et Schücli n. 112 (Ilerb. Vindob.). Radicis fibrae villosac. Caulis perbrevis. Folia cespi- tosa, vaginis lineari-oblongis obtusis et apiculatis gla- bris vel breviter densequc pubescenlibus inixta ; petiolus per totam vel fere per totam longitudincin in vaginam glabram vel breviter densequc pubescentem usque 8-pol- licarem ampliatus, apice articulo supra hirto ceterum glabro 1 — 21/2 pollicari terminatus, usque 8s/« pollica- ris; lamina oblonga, acuta, basi obtusa vel obtusiuscu- la, supra nervo medio veisus apicem biilulo ceterum utrinque glabra, usque 9 pollices longa et usque fere 23/4 pollices lata. Spicae pedunculus aphyllus, glabcr, subtenuis, 24/2 — 8 pollicaris. Spica ovalis, circiter 1 */4 pollicem longa et fere 1 polliccm lata. Bracteae latissi- me obovatae, oblusissime vel subacutae et summo apice ipso obtuso et patenti-recurvato, glabrae, in sicco sor¬ dide et obscure fuscac in medio laetiorcs, superiores sensim altius irisertae et inferiores suj)erantes. Flores non vidi. — Medium tenet inter Calathcam violaccam et Calatheam longifoliam Kl ; ab ilia recedit foliis mul- to angustioribus et bracteaium colore (in sicco non fla- vescenti-viridi), ab bac foliis paullo latioribus omnino brevioribus minus acuminatis, ab utraque statim digno- scitur pedunculo spicae basilari aphyllo gracili (nec cau- le vel ramo florifero apice folio et ex ejus axillo spica pedunculata insiructo). 35. C. longi folia Kl. Mss. in Ilerb. Berul. C. laiiceolata Kcke. olim. Maranta longifolia Schauer in Act. Léopold, tom. 10 suppL 1, 426. Brasilia: Rio Janeiro leg. Meyen (llerb. Berol.) et Wid- gren (llerb. Holni.) et Lusclmatb (llerb. llort. Petrop.). Cor covado leg. Polil n. 3935 (llerb. Vindob.). lu sylvis propc Tijuco leg. Riedel (llerb. llort. Petrop.). Planta ultra 2*/2 pedalis. Petiolus usque 23 pollicaris; lamina usque 15 pollices longa et usque 2*/2 pollicem lata. Bracteac in sicco sordide obscure fuscae in medio lactiores. Folia in sicco plerumque obscure sordide fus- ca vel obscure sordide viridia. 36. C. Myrosma Kcke. Myrosma caimaefolia L. pl. suppl. 80. Miq. in Linn. 18 (1844), 605. Myrosma cannaeformis Willd. sp. pl. 1, 13. Phrynium Myrosma Rose. Scit. tab. 39. Maranta Myrosma A. Dietr. sp. pl. 1, 22. Surinam: In Savannis ad Onoribo. Videtur Calathcac macilentae LindL altinis. Couler, quac de genere Myrosma disserui. 37. C. macilenla Lindl. Bot. Reg. ad tab. J 210 iu tex- tu. Lodd. Bot. Cab. tab. 1781. Maranta macilenta A. Dietr. sp. pl. 1 , 27. Phrynium macilentum Sweet llort. Brit. ed. 3, 658. Brasilia: Rio Janeiro. Vix a Calathea Myrosma Kcke. di versa. 136 38. C. varians C. Koch et Mathien in App. ad cat. sein, hort. Berol. 1855, 12. Berl. Allg. Gtzt. 1857, 1G2. Phrynium discolor Hort. nonnull. Maranta discolor Hort. nonnull. Heliconia discolor Hort. nonnull. America trop ica. 39. C . angustifolia Kcke. in Mitth. d. Russ. Glbver. zu St. Petersburg 94. Maranta discolor Hort. nonnull. Petropol. Heliconia discolor Hort. Berol. Folia (basalia) petiolata, pctiolus infcrne in vaginam superne sensim attenualam ut petiolus ipso pilis palcn- tissimis hirsutain et brunneo-maculatarn uscjuc G polli- carem ampliatus, apice articulo supra hirsulo ceterum glabro obscure brunneo usque 1 /2 pollicari terminatus, usque 9 pollicaris; lamina anguste oblonga, acuminala, basi oblusa, supra saturate viridis cl pilis patentissimis basi buîbiîlosis puberula, sublus purpurea et pilis paten¬ tissimis basi bulbillosis molliter hirsuta nervo mcdio gla¬ bro, usque 9 pollices longa, usque 2!/6 pollices lata. Flores adhuc desiderantur. — Vidctur quam maxime af- finis Calatheae varianti Kcke. in borlis nonnullis sub nomine Heliconiae discoloris cullae (teste C. Kocb.) sed foliorum laminis glabris facile distinguendac. 40. C. Allonia Lindl. Bot. Reg. ad tab. 1210 in texlu. Maranta Allonia Aubl. Hist. d. pl. d. Guian. franc. 1, 3. Jacq. Fragm. 53, tab. 71. Phrynium Allonia Rose. Scit. tab. 38. Miq. in Linn. 18 (1844), 005. 137 Curcuma americana Lam. Encycl. 2, 228. Nomen yernaculum Caraibis Allonia, Creolis Alléluia, incolis insulae Guadeloupe Moustache de Barbade. Guiana gallica. Surinam: Ad Ornamibo. Anhllae : Mar¬ tinique, St. Domingo , St. Vincent. Tubera hujus speciei , in hortis insularum Martinique et St. Domingo cultae et Augnsto Septembrique floren- tis, decocta non insuaviter sali et pipere condita come- duntur. U. C. umbrosa Rcke. Foliis ellipticis , glabris; spica majuscula, ovato-ellipti- ca, pedunculo puberulo ; bracteis infimis transverso elli- ptico-orbicuiatis apiculatis , superioribus in apicem obtu- siusculum sensim attenuatis, glabris. Brasilia: In umbrosis saxosis prope llheos Februario fructifer. leg. Riedel n, 615. (Herb. Hort. Petrop.). Kadicis fibrae puberulae vel glabrae. Caulis pcrbrevis. Folia petiolata; petiolus glaber interne vagina glabra mcmbranacea usque 9 pollicari instructus, apice articulo supra birtello glabro £/2 — 1 1/2 pollicari terminatus , us¬ que 10 pollicaris; lamina subelliptica, in basim acutam sensim attenuata, superne in apicem breviusculum ob- lusiusculum subito angustata, glabra, mcmbranacea, 9 — 20 pollices longa, 3 — iT/2 polîices lata., Ilamus (caulis) vel nudus et ad apicem spica terminatus vel apice lo- lium et spicam pedunculatam proferens, foliis multolies brevior puberulus vel (scnectutc) glaber, modus usque 4* pollicaris, loliatus usque 3 pollicaris. Spica usque 4 pol¬ lices longa usque 2 £/2 pollices lata, pcdunculala pedun¬ culo puberulo usque 3 pollicari. Braclcae mcinbranaceac, 138 majusculae, infimae l3/4 polliccs longac et 2 pollices latae. Flores lutei (teste Riedel.). Semina compressa, quadrato - oblonga, grisea, rugosa, apice truncata, basi biapiculata et disco peltato urnbonato instructa, exarillo- sa. Calatheae Alloniae Lindl. proxima, sed diversa toliis apice non sensim acutis, bractcis spicac exlimis multo latioribus, et obtusissimis. 42. C. ovata Lindl. Bot. reg. ad tab. 1210. in textu. Phrynium ovatum Nees et Martius in Nov. Act. Léopold tom. 11, pars 1 , pag. 27. Maranta ovata A. Dielr. sp. pi. 1, 20. Brasilia : Juxta viam Felisbcrti, Ccnturionis, Dcceinbri flor. 43. C. p u mi la Kcke. Maranta puinila Arrabida FL Fluin. tab. 8. Phrynium pumilum C. Koch in Berl. Allg. Clzt. 1837, 117. sub sect. I. Nec Klotzsch, nec C. Koch 1. c. sub. sect. IL nec hort. Brasilia. -44-. C. oblonga Kcke. (!) Phrynium oblongum Mart. in Regensb. Flora 24 (1841), 2, Beibl. 39. Brasilia: Mart. Herb. Fl. Bras. n. 333 (llerb. Vindob.). 45. C. Mancliocca c Kcke. Foins ellipticis, sublus nervo rnedio oppresse pubescente ceterum glabris ; spicis ovatis, pedunculatis, pedunculo (l) Species 44 — 47 continentur bracteis utrinque pubescentibus. 139 pubescente; bracteis ovatis vel lanceolatis, acuminatis, utrinquc molliter denseque pubescentibus, viridibus. Brasilia: In iimbrosis humidiusculis prope Mandiocca Januario et Februario flor. leg. Riedel (Ilerb. Ilort. Pelrop.). Folia basalia latent. Ramus (caulis) apice vaginas efo- liaccas et folia plura et spicam proferens, praeserlim versus apicem puberulus, in speciminibus suppetentibus usque pedalis. Vaginae efoliaceae lineari-oblongae, acu- tae, glabrae, tenui -membranaceae, 3 — 5 pollices longae. Folia petiolata; petiolus inferne vagina pubescente vel glabra in speciminibus suppetentibus usque 8 pollicari instructus, glaber, apice articulo hirtello vel supra tan¬ tum birlello usque 3/4 pollicari terminatus; lamina ellip- tica subsubito et breviuscule acuminata, basi obtusa in partem brevem producta, supra saturate viridia et in vivo versus nervum medium verisimile laetius variegata, sub¬ tus pallide viridis, venis nervos latérales parallelos con- jungentibus conspicuis et subvalidis, usque 13 pollices longa usque 54/2 pollices lata. Spica usque 2 pollices longa et usque 1 lj2 pollices lata, pcdunculata, pedunculo circiter pollicari. Bracteae membranaceae. A. C. longi- bracteata Lindl. proxima difFert foliis subtus praeter ner¬ vum medium glabrum (nec tenuissime pubescentibus) bracteis latioribus. Forsan nimis affinis Calatheae oblon- gae Kcke., cujus specimina uno eodemquc tempore cum C. Mandioccae comparare non polui. Dilïcrt tamen ilia foliis lato-ovalibus nervo medio ut tota lamina glaber- rimo, bracteis utrinque quidem sed minus dense pubes- centibus. i6. C. longibracteata Lindl. Bot. Reg. 12. tab. 1020. Lodd. Rot. Cab. tab. 1719. HO Maranta longibracteata A. Dietr. J, 26. Phrynium longibracteatum Sweet Ilort. Brit. cd. 3, 638. Brasilia: Rio Janeiro 47. C. brevipes Rcke. Foliis lineari lanceolatis, basi apiceque sensim acuminatis supra glabris sabtas bulbilloso-pubcrulis ; spica ovalo-ob- longa pedunculata, pedunculo pubescente; bracteis laie ovatis, acutis, superioribus acuminatis, utrinque pilis sub- appressis pubescentibus. Brasilia: Leg. Riedel (Ilerb. Ilort. Petrop.). Radicis fibrae sordide villosae. Caulis perbrevis. Folia distiche cespitosa, longe petiolata; pctiolus cum vagina longa membranacea apicc cito altenuata usque 20 pol- licari et articulo apicali ultra 3 4 pollicari j)ilis rigidis appressis basi bulbillosis asperrimus, usque 3 pedalis; lamina sensim et longissimc acuminata, paullo inacqui- latera, supra glabra, subtus pilis appressis sparsiusculis basi bulbillosis puberula ad nervum medium pilis rigidis subferrugineis appressis hirtella, membranacea, in sicco pallide viridis, usque 17 pollices longa, usque 19 lincas lata. Pedunculus foliis multoties brevior, e medio ccspi- te ortus, nudus, apice spicam efoliatam proférons, pu- bescens, 4-^/2 pollicaris. Spica 2 3/4 pollices longa, 1 4/2 pollices lata. Bracteae apice patentes, membranaceac. — Foliorum forma prae reliquas species Calatbeac valdc insignis. A C. longibracteata Lindl. propter bracleas utrinque molliter pubescentes virides affini practer fo¬ liorum formam dilfert bracteis latioribus. 4-8. C. varie g ata Kcke. in Mitth. d. Russ. Gtbver. z. St. Petersburg 93. 141 Phrynium variegatum C. Koch in Berl. Allg. Gtzt. 1857, 147. Maranta variegata Hort. Folia petiolata; petiolus cum vagina f/2 pedali glaber, viridis, usque 15 pollicaris et longior, articulo supra vix puberulo ceterum glabro usque 1 */2 pollicari terminatus; lamina elliptica vel ovalia, acuta, basi rotundato- vel subcordato-obtusa breviter producta, utrinque glabra, supra in medio saturate viridis versus marginem palli- dius variegata, subtus pallide viridis, 13 pollices longa, fere 33/4 — 64/2 pollices lata. Flores adbuc desiderantur. 49. C. met allie a Kcke. in Mitth. d. Russ. Gtbver. in St. Petersburg 93. Phrynium metallicum C. Koch in Berl. Allg. Gtzt. 1857, 147. Folia petiolata; petiolus interne in vaginam puberu- lam usque 3*/2 pollicarem ampliatus, cum articulo api- cali pollicari pilis minimis vix conspicuis puberulus, us- que 71Iq pollicaris; lamina elliptica, acuta, basi subacu¬ ta, glabra, supra viridis ad nervum medium pallidius variegata, subtus pallide viridis, usque 7 pollices longa, usque 3 7, pollices lata. — C. variegatae Kcke proxima, sed diversa foliorum colore, petiolo cum vagina et va¬ gina puberulo nec glabro. 50. C. al lis sim a Kcke. Phrynium altissimum Poepp. et Endl. Nov. gen. et sp. pl. 1 2, 20. Peruvia : Prov. Maynas in syl vis paludosis versus Missio- nein Yuri magnas n. 2179 (Herb. Vindob.). Brasilia ad pa- 142 gum Ega, Amazonum fluvio conterminum Jamario flor. leg. Poeppig. 51. C. comosa Lindl. Bot. Reg. ad tab. 1210 in lextu. Maranta comosa L. fil. suppl. pag. 80 (Non vidi). Myrisma 120 nova Maranta comosa suppl.? Linné in Amoen. Acad. 8, 251? Myrosma comosa Spr. syst. veg. 1, 0. Phrynium comosum Rose. Scit. tab. 35. Surinam. 52. C . pachy stachy a Kckc. Phrynium pachystachyum Pocpp. et Endl. Nov. gcn. et sp. pl. 2,* 19, tab. 127. Peruvia orientait: In sylvis lui midis loci cl Puquio ad praedium Pampayaco Februario llor. leg. Poeppig (Ilcrb. Vin- dob. et Berol ). 53. C. argyraea Kcke. Maranta argyraea Ilort. Foliis ellipticis (in speciminibus parvis angustc oblon- gis), in basim obtusiusculam subsubilo acuniinatis, supra viridibus et pallide transverse fasciatis, subtus sanguineis vel viridescentibus. Petioli et vaginae versus margincs puberuli, 4-4/4 pollicares. Folia 64/2 poil, longa et us- que 3*/4 poil. lata. — C. eximiac affinis? E. Species hnic sectioni affines? 54*. C. chrysolenca Ecke. Phrynium chrysoleucum Poepp. et Endl. Nov. gen. et sp. pl. 2, 19. Peruvia orienlalis : In sylvis humidis montium ad Pam- payaco, Jarinario flor. et in terra Missionum ad Embarcadero de Tocaclie leg. Poeppig. 55. C. strobilifera Miq. Maranta (Calathea) slrobilifera Miq. in Linn. 22 (1849), 79. Phrynium strobiliferum C. Koch in Berl. Allg. Glzt. 1857, 147. Surinam: In sylvis prope fl. Saramacea (Groote Boïca) Majo flor. 56. C . capitata Lindl. Bot. Beg. 14, ad tab. 1210 in texte. Maranta capitata Ruiz et Pavon Fl. Per. 1, 3, tab. 5. Nec Phrynium Achira Poepp. et Endl. Nov. gen. et sp. pi. 2, 21. Nomen vernaculurn Achira de Monte. Peruvia: Ad Chicoplaya (Ilerb. Berol.), Cuchero et Pozuzo vicos leg. Pavon. Petiolus et nervus médius subtus nec non pedunculus spicae pilis appressis rigidis strigosus. Lamina tolii basi subcordala et subinequilatera. Ann. Phrynium Achira Poepp. et End. certe hue non pertinet propter folia basi acuta subtus pubescentia, petiolos et pedunculos glabros. Forsan et C. capitata Kcke. et planta Poeppigiana nil nisi formas exhibent aliarum specierum bracteis foliaceo-commutatis. Accidit enim interdum in aliis speciebus, ut bracteae superiores foliaceae, inferiores nor¬ males évadant. Denique suppetit specimen in Ilerb. Berol., quod cl. Pavon cum dubio cum Calathea capitata conjun- 1U xit. Congruit etiam cum ilia specie bracteis foliaceis, dif- fert vero foliis multo majoribus latioribus et pedunculo glabro. F. Species iconibus malis tantum notae . 57. C. monophylla Rcke. Maranta monophylla Arrabida Fl. Flum. 1, tab. 11. Phrynium monophyllum G. Koch in Berl. Allg. Gtzt. 1857, 147. Brasilia . 58. C. Arrabida Kcke. Maranta tuberosa Arrabida Fl. Flum. 1, tab. 13. Phrynium tubcrosum C. Koch in Berl. Allg. Gtzt. 1857, 147. Brasilia . G. Species nomine tantum notae. 59. C. Bossii Kcke. Phrynium Rossii Lodd. Cat. ex Sweet Iïort. Brit. ed. 3, 658. Brasilia. Forsan eadem atque Calathea violacca Lindl , a cl. Ross in hortos anglica introducta. GO. C. littoralis Kcke. Phrynium littorale Ledebour ex Sweet Iïort. Brit. ed. 3, 658. Brasilia. In Herbario Ledebourii deest. 61. C. nobilis Kcke. Phrynium nobile C. Koch in Berl. Allg. Gtzt. 1857, 147. 145 62. C. albicans Ad. Brong. teste Gris in Ann. d. sc. nat. 4 ser. Bot. Xlt, 193. 63. C. modes ta Ad. Brong. leste Gris in Arm. d. sc. nat. 4 ser. Bot. XII, 193. Species exclasae, C. bambusacea Poepp. et Endl. = Ischnosiphon bambusaceus Kcke. « dubia Lindl. == Ischnosiphon spicatus Kcke. « fasciculata Presl. = Phrynium fascicalatum Kcke. « juncea Spr. = Ischnuosiphon junceus Kcke. a laxa Poepp. et Endl. = Ischnosiphon laxus Kcke. « leucophaea Poepp. et Endl. = Ischnosiphon leueophaeus Kcke. « Parkeri Poepp. et Endl. = Ischnosiphon Parkeri Kcke. « G. polyphylla Poepp. et Endl. = Ischnosiphon polyphyllus Kcke. « rotundifolia Poepp. et Endl. = Ischnosiphon rotundifoliiis Kcke. MONOSTICHE Kcke. in Rgl. GUI. 1858, 76 et 88. Staminodia externa nulla; staminodii intimi cucullati auricula simplex; anthera usque ad medium appendici petaloideae adnata. — Herbae simplices. Inflorescentia simplex, capitato - conferta ; bracteis undique divergenti- bus. Tubus corollae longiusculus et subangustus. Stami- nodiorum internorum extimum callo minuscule) ad fila- mentum adnato, staminodii intimi cucullati auricula des¬ cendons, infra auriculam margine prominente et sub cal- loso. Appendix pctaloidea staminis majuscula. Stylisto- matis truncati margo in férus parum ]>roductus. JVo /. 1862. 10 H6 1, M. colora ta Kcke in Rgl. Glfl. 1858, 88. Phrynium coloratum Hook. But. Mag 57, lab. 3010 Foins oblongis, basi obiusis. Brasilia. 2. M. Hookeri Rcke. Foliis lanceolatis, basi acutrs . Brasilia: Leg. Peters (Herb. llort. Petrop.), Freyrcis (Ilb. Ilolm.), Selle (Hb. Berol.), Gardner n. 129 (Ilb. Vindob.). Prope Rio Janeiro pone liort. Botan. ad pedes montis Corcovado Junio flor. leg. Luschnath (Ilerb. Hort. Petrop ). Ad mont. Cor¬ covado leg. Mikan (Ilerb. Vindob.). la sylvis prope Macahé et Rio Janeiro a Majo usque ad Octobrem leg. Riedel n. 874 (Ilerb. Hort. Petrop.) In sylvis Tijuco (Ilerb. Vindob.). In prov. Minas Geraes leg. Mikan (Ilerb. Vindob.). Vaginae aphyllae et folia cespitosa. Illae lanceolatae vel oblongae, pilis subappressis pubcrulae vel hirtellae, usque 18 pollicares. Folia pctiolata; petiolus inferne î n vaginam superne sensim attenuatam vel glabriusculam vel pilis appressis setosis plus minus densis hirtam usque 14 pollicarem ampliatus, glabriusculus vel pilis appres¬ sis rigidulis puberulus, apice articulo ubique pilis ap¬ pressis rigidis rufis liirto vel hirtello rarissime glabrato 1 lj ^ — 2l/2 pollicari terminatus, lotus usque 3 pedalis; lamina lanceolata, superne sensim acuminata basi sen¬ sim acuta, nervo rnedio subtus pilis appressis rigidis ru¬ fis hirto rarissime glabro, ceterum glabra, 13 — 20 pol- lices longa, 3 — 5 4/3 rarissime usque 7 pollices lata. Ra- mus florifer basi vagina duabusve et in medio altéra vel altius tertia etiam convoluta obtusa dorso mucronata brevissme puberula vel glabra instructus, apice spicam 147 solilariam rarissime (luas gérons, usque 3*/2 pedalis. Spi- cae brèves, latae, capituliformes, usque 1 1/2 pollices lon- gac, usque 2*/2 pollices latae. Bracteae ovato-lanceola- tac, acuminatae, glabrae, nervosae, membranaceae, pa- tcntissimae et patentes, pulchre purpureae. Sepala tria, magna, oblonga, obtusa, glabra, ncrvosa, fusca. Corolla et staminodia in tubum angustum corollam fere aequan- tem connata. Petala tria ovalia, obtusa, (apiculata?), glabra, in sicco fusca. Staminodia externa nulla; interna cum staminé fertili tria; extimum latum, obtusissimum, ad unum latus callosum, supra callurn elongatum, in sicco fuscum. Stamen fertile, appendice petaloidea lati- uscula filamento usque supra mediam antheram adnata, longitudine antheram aequans. Stylus incurvus, stomate truncato. Germen obovatum, glabrum, Iriloculare, tri- ovulatum. — Quanti maxime affinis M. coloratae Rcke. a me non conspectae, sed, si folia hujus speciei in icô¬ ne Hookeriana recte delineata sunt, certissime distincta. Folia enim exacte lanceolata maximam praebent latitu- dinem in medio, a quo linea arcuata utrinque attenuan- tur et basim acutarn referunt; in Monostiche colorata Rcke. vero propter margines parallelo latitudo per ma- gnam partem subaequa remanet et basis obtusa evadit. Vidi spccimina plurima exsiccata. 10" UEBEK nsnikMIMî ï\ IIYUUD VON II. J. Ilolmberg. ( Drille Série). In Folgc (les Befeblcs Sr. Kaisl. Majeslat, ilass der Inspektor der Fiscbcrcicn Finnlands jabrlicb vor dem Ausgange des Februar Monats dem Oekonomic-Departe- ment des Kaisl. Senates iiber sammflicbc Verricblungen des vergangenen Jalires einen vollstandigen Bericbl ab- statte, übersende icli hiemit der Kaisl. Expédition fiir Landbau und allgcmcine Arbeiten den crwâhnten Bc- richt, indem ich mir zugleicb die Freibcit nebme, die mir am 12 April 1861 gegebenen Rciseinslruktioncn hier anzuführen: «In Ihrem Schreiben vom 28 Mârz dieses Jahres ha- ben Sie laut § 7 der Ibnen gnâdigst gegebenen In- struktionen dem Senate geineldet, dass nur zwei Requi- sitionen fur den Sommer gemacbt worden sind, nàni- lich von den Bewobnern des Kircbspieles Janakkala, Gou¬ vernement Tarastchus, zur Erlernung der Kultur von Som- 149 menfischen, und von dcr Direktion dcr landwirthschaft- lichen Schule in Otava (in der Nahe dcr Stadt St. Michel) zur Anlage irgend einer Fischkultur daselbst. Zugleicb haben Sic angezeigt, dass Sie in Folge mehrerer Ibnen abgeforderten Aeusserumgen über Fiscbereivereine iin Gouvernement Uleaborg es für nothig erachten, eine Rei- se dahin zu unternehmen, wobei doch anfânglich durch cincn kürzeren Besucb in Janakkala den Bewohnern da¬ selbst Genüge geleistet werden, sowie nach benedigten Erkundigungen in Allaborg die landwirthschaftliche Schu¬ le in Otava, als auch spater Rexholm und das Gut Ur- pala besucbt werden konnten, an welchen letzteren Or- ten Ihre Hülfe bei der Anlage von künstlichen Brütan- stalten erforderlich sei.» «Es bat der Kaiserliche Sénat sich dieses vortragen lassen und für gut befunden, den also vorgeschlagenen Reiseplan zu bewilligen, jedoch mit der Hinzufügung, dass, im Fall die Ibnen früher vorgeschriebenen Unter- sucbungen in Wirdois, Saarijarvi und Wiitasaari nicht auf dieser Reise ausgeführt werden konnten, sie bei nachster Gelegenheit zu bewerkstelligen; welches Ibnen hiemit von der Expédition für Landbau und allgemcine Arbeiten mitgetbeilt wird. A. L. Born. Oscar Norrmén.» Am 10 Mai reiste icb aus Helsingfors und gelangte am lolgenden Tage nacli dem Gute Wanajantaka im Kircbspiele Janakkala, woselbst die folgenden Tage in Gcgcnwart der sich lür die Sache interessirendcn Be- wobner Vcrsuche mit der künstlichen Befruchtung von 150 Sommerfischen gemacht wurden. Der einzige jetzt lai- cliende Fiscli war der Güster (Abramis bjürkna), der von den Bewohnern daselbst «Sulkava» genannt wird, und diesen wandte ich auch bei den Versuchen an. — Der Hecht hatte hier schon gleich beim Verscbwinden des Eiscs gelaicht, und sowohl der Barsch aïs der Braclisen, die bei meiner Gegenwart gefangen wurden, waren nocb nicht laichfertig. Die bevorstehendc Rcise nach Oester- botten hinderte jedoch die Laichzcit dieser Fisclic abzu- warten, weslialb auch nur mit dein Güster die Befruch- tung vorgenommen werden konnle. Bei diesen Versuchen , die leicbt von den Anwescn- dcn erlernt und nachgemacht wurden, crgab sicli cinc Schwierigkeit, die sicli den Resultaten ahnlicher Ver- suche hindernd in den Weg legt. Sie liegt namlich in in der Anfertigung der frühcr von mir bescbriebencn und abgebildeten Brütkorbe. So viel sich auch die Leu- te bemüliten, dieselben tlieils nacli mündlicher Angabc, t heils nach der gedruckten Ahbildumg anzufertigen, so wollte dieses doch nicht gclingcn und dein Zwcckc voll- kommen entsprechen. Der Brütkorb, dessen Skclett aus Weidenruthen besteht, muss mit seinem Deckel so dicht mit Griinstrauch oder Wàchholder durchflochlen sein, dass die vielen im Wasser vorkommcndcn Schadethieren nicht in densclben dringen konnen, zugleich muss aber auch das Geflechtc so lose gemacht sein, dass das Was¬ ser leicht hincin stromen kann. Die vielen verunglück- ten Versuche, die an verschiedenen Orten im Lande damit angestellt wordcn sind, rühren wohl grôsstcntheils dahcr, dass diese Riirbe entweder zu lose oder auch zu dicht geflochten waren. Im erslen Fallc hatten die Scha- dethiere des Wassers Zulritt zu den Eiern, die sic in kurzer Zeit zerstorten , namenllich wenn man die Kür- 151 be nicht oît genug an die Oberflache des Wassers zog, um diesen Umstand zu beobachten, im andern Falle fand kcin hinlanglicher Wasserwechsel statt, so dass die Eicr aus Mangel an Sauerstoff ilire Lebenskraft verloren. Bei dcr Kultur von Sommerfischen spielt daher das Flechten der Briitkorbe eine wichtige Rolle, und es kann eine eigentlicbe Vollkommenbeit darin nur durch praklische Erfabrung gewonnen werden. Eine grosse Erleichterung lande darin statt, wcnn dcr Inspektor auf seinen Reisen mit praklischen Handlangern verseben wâren, die nicht allein bei dem Bcfruchtimgsverfahren die erforderlichcn Briitkorbe anzufestigcn, sondcrn auch den Bauern Unter» ricbt im Flecliten derselben zu ertkeilen im Stande wâren. Den Mai verliess icb Wanajantaka und gelanglc ain Abcnd des 15-ten nacb Tammerfors. In dcr hieselbsl von Hr. von Nottbeck angelegten Brütanstalt war in diesem Jahre ein besseres Briitresultat erlangt worden als im vergangenen Jabre, wobei docb der besondere Umstand zu merken ist, dass sowobl die Befrucblung als die Brülung einen ganzen Monat früher statt fand, als im Jabre 1859, wic die Einricblung zuerst in Sland geselzt wurdc. Herr von Nottbeck, der im vergangenen Jabre genothigt war, die erhaltene Brut in den Sec Nasijarvi zu lassen, halte doch jetzt die Absicbt, einen Teich mit fliessendem Wasser einzurichtcn; ob aber dieser Plan vollführt wurde, ist noeb nicht zu meiner Kenntniss gelangt. Einen Umstand, der wenigstens in kleinem Umlange deullicb zu beweisen sebeint, dass die Lachsbrul vom Insli n ly te stets an den Ort i hier Gcburt gefübrl wird, glaube icb hier nicht unberübrl zu lassen. Der Briilap- 152 parai in Tammerfors besteht aus eincm Brüîtischc nach norwegischer Méthode, dessen Dimensionen etwas klei- ner sind als in den übrigen finnischen Einrichlungen der Art, so dass die Breite des ganzen Tisches nur aus drei Brütkâstchen gebildet wird. Im Frühjahr nach erfolgter Brütung liess Hr. von Noltbeck zwischen den Râstchen der Lange nach den Tiscli mit Wanden versehen, so dass dadurch, als die Râstchen cntfcrnt und dcrcn In- lialt in jede Abtbeilung geleert wordcn war, ein Brul- teich mit drei Abtbeilungen enlstand. Als in der eincn dieser Abtbeilungen eine Mcnge linreinlickeit sich vom Wasser angesammelt batte, wurde eines Nachinittags mit einem feinen Hamen die Brut in die nebenan liegende Abtbeilung übergefiihrt und eine llcinigung vorgenom- men. Wabrend dieser Arbeit trat jcdocb Damincrung ein, so dass das Zurückfïihrcn der Brut bis zum folgendcn Morgcn aufgescbobcn wurde. Da crstauntc man, als man die leere Abtbeilung mit ungefâhr ebcn so viol Brut angefülll fand, als sic ursprünglich enthalten, und man entdeckte eine kleinc unbedeutende OelTnung im obern Ende der Bretterwand , durcb wclche im Laufe der Nacht die übergefülirtcn klcinen Lachse ihre llei- malh aufgesucbt batten. Es ist um so mebr annebinbar, dass die kleinen Fisclie, welcbe von der eincn Abtlici- lung in die andern gedrungen warcn, grade dicselbcn waren, die am Tage vorhcr übergeführt wurde n, indem ibre Anzahl, Avenigstens dem Augenmasse nach, unge¬ fahr eben so gross war, und andernfalls batten ja aile Fisclie der augenblicklich angehâuften Abtbeilung dem Beispiele der Vorhergegangenen folgen konnen, namlich sich in die leere Abtheilung zu begeben. Den 17 Mai reiste icli aus Tammerfors und naliin den Weg über Wirdois nach den Küstenstadten Oesterbot- 153 tcns. Ich hatte dabei Gelegenheit, einige Zeit den Fisclic- reien in Wirdois zu widmen, deren IJntersucliung mir schon am 2L Nov. 18G0 von der Finanz-Expedition an- befoblen war. Was die merkbare Abnahme der Fische in diesem Kirchspiele anbelangt- und dieses dürfte wobl in allen angrânzenden, zum Gouvernement Wasa geho- rigen Rirchspielen der Fall sein — so scheint sie sich nach den an Ort und Stelle erhaltenen Angaben voll- kommen zu konstatiren. Sie bat ihre Ursache tlieils in zu l'einen Gerâthen, tlieils in dem Umstande, dass die Laichzeit fast die einzige Zeit der Fischerei bildet. Der hauptsâchlichste Fischfang in Wirdois bestebt in Stinten- fang, wclcher allgemein mit Netzen betrieben wird, die mit gewebten Siicken versehen sind. Abgerechnet davon, dass diese fast ausschliesslich nur zur Laichzeit ange- wandt werden, so sind sie schon laut dem Gesetze vom 2L Jan. 1771 einer Strafe verfallen. Obgleich unsere veralteten Verordnungen nicht ausdrücklich den Gebrauch der Zugnetze zur Laichzeit verbieten, so haben sichjetzt doch zeitgemâsse Ansichten bei vielen im verwichenen Jalire gestifteten Fischereivereinen geltend gemacht. Man hat für nothwendig erachtet, die Laichzeit mittelst Ver- bot der Zugnetze zu hegen, die aîdann nicht anders als nachtheilig wirken konnen, und geschieht dieses noch dazu mit gewebten Netzhâcken, die nicht allein den laichenden Fisch, sondera auch die Brut mitfangen, so muss eine solche Fischerei mit der Zeit ganzlich auf- hôren ergiebig zu sein. Die Bcwohner von Wirdois ha¬ ben sich nicht einmal dazu bringen lassen, das Ungesetz- lichc in ilirer Fischerei abzuschaffcn. Es muss durchaus die Schuld dieses Unfuges der Nachsicht der Landcspo- lizci zugcschriebcn werden, da sich im Laufe der Zei- len eine solche Ungesetzlichkeit dermassen einwurzeln 154 konnte, so dass jetzt allgemein 'Zugnetze mit gewebtcn Sacken im Gebrauclie sind. Man liât bci ahnlichcn Be- scliuldigungen wohl oft genug geaussert, dass die Lokal- behorden unseres Landes so selir mit allcrlei Bcschalti- gungen überhâuft sind, dass sie ausser Stand gesetzl werden, aile zu erlïillen. Wo inuss aber demi die cigenl- liclie Grenze gesuclit werden? Welclic sind demi die Verpflichtungen, die der Beamte der Landespolizei> (talis¬ man) erlïillen, welclie, die er vernaclilassigen kann? Die Fisclierei als einer der wichtigstan Nahrungszweige des linnischen Volkes , niüsste jedenfalls docli zu den erslc- ren Verpfliclitungen gehoren, die einc strengere Bewa- ebung geltender Gesetze erfordern. Ich liabe sclion in cinem Scbreiben an den Gouverneur in Wasa darûber gemeldet und die Abscbatïung dieses ungcsetzlichen Fan¬ ges bevorwortet. Ich setzte die Reise von Wirdois liber N. Carlcby, Jakobstad, G. Carleby und Brahestad bis llleaborg fort, woselbst ich am 24 Mai anlangte. Hier jedoeb licmmte der Winter die beabsichtigte Reise sowohl nacb Toi - nea als Kajana, dcnn die nordlicli zu passirenden Fias¬ se waren so cben im Eisgange begriffen, und das Fis auf dem See Uleatrâsk war nicht melir fabrbar. Ich musste mich daller mit den Aul'schlüssen in Belrell der Fischereien dieses Gouvernements begnügen, die ich làngs der Iiiiste und in lîleaborg zu crhalten im Stan- de war. Der Lachslang macht im Gouvernement Uleal>org die wesentlichste Fisclierei aus, namcntlich in den grossi'ii Stromen von Uleaborg bis nach Tornca. Er niininl oit, wie dieses z. B. im Kirchspiele hemi der l ait isl, so enorme Dimensionen an, dass nach Angaben der Paslor 155 daselbst fur seien Zehntengerechligkeit jâhrlich sogar bis 5000 Rub. Silber erlia.lt und dennoch das Rccht bat, für eigene Rechnung den Fang zu betreiben. Die Art, den Laclis in diesen Stromcn mittelst von beiden Ufern ausgebauter Sperrungen zu fangen, welche man hier «pator» nennt, ist für diese Gegend eigenthümlich, doch führen sie gewôhnlich den üblen Umstand mit si ch, dass selten eine hinlângliche Fabrstrasse offen bleibt, wo- durcb auch das ungebinderte Steigen der Fische nach den oberhalb belegenen Stroinschnellen gehemrnt wird, woselbst sie sicb ihrer Fier entledigen. Was bei uns in Finnland am Nachtheiligsten auf den Besland der Lachsfiscbereien einwirkt und sie von Jalir zu Jalir verschlimmert, ist, dass das Gcsetz keine Hegung der Laichzeit vorschreibt. Alsdann ist auch der I isch sehr rnager und gesclunacklos, wird aber doch überall im Lande gefangen, und der Fang selbst wird dadurch erleichlerl, dass der Lacbs sich zu dieser Zeil in dein rusigen Wasser unterhalb der Stroinschnellen aufhalt. Aile Lânder Europas, die cincn Lacbsfang besitzen, ha- ben für die Laichzeit dieser Fische Hegungsgesetze an- geferligt. Wiire es nicht auch in unscrem armen Lande Zeil, an ahnliche Massregel zu denken, hevor Gewini - sucht und unvernünftiges Fischen den Lachs ganzlich in unseren Stromen ausrottet, welche noch, wenigstens, was die in Oestarbotlen anbelangt, als reich an dieser edelsten Fischgaltung des Nordens anzuschcn siiul? Wir konnen durch historische Fakta (j) nachweisen, wie in England und Schottland, welche stets als die reichsten (') The natural history and habits of lhe salmon etc. of Andrew Joung; Histoire générale des péchés anciennes et modernes par S. il. J. No¬ ël; etc. etc. 156 Lachslânder Europas betraclilet wurden und die schon vor aclit Jaludmnderten in ihrer Gesetzgebung der He- gung der Lacbslaicbzeit gedachlen (in England datirl sich ein solcbes Gesetz vom Jalire 1285, in Schotlland schon vom Jahre 1030) durcli mangelnde Erfüllung der Gesetze im Laufe der letzten Jahrhunderte fiir iliren Un- verstand biissen musstcn, so dass ihre Lachsstrome jetzt kaum den yierten Tbeil des Gewinnes gcben, der noch zu Anfange dieses Jahrbunderts erbalten wurde, obgleicb seitdem die Laclispreise bedcutend gestiegcn sind. In umgekehrtem Verhàltnisse konnen wir aber aucli anfüh- ren, wie die Lacbsfiscbereien Norwegens durcb strenge Beobaclitung eines zeitgemassen Heguïigsgcselzcs im Verein mit kiinstlicher Lachskultur cinen vielfacb ver- grosserten Gewinn gegeben liaben. Es scheint eine Rcgulirung von Nothen zu sein sowobl für die Zeit der Existenz der Fischbauten, als fiir die Bestimmung einer hinlanglich grossen Oelfnung in dcn- selben, um so melir da jetzt durcb Flôssung von Wald- produkten das Interesse der Ilolien Krone damit im in- nigsten Zusammenbange stcbt. Uebrigens liabe icli in meiner Aeusserung über die in diesem Gouvernement gestifteten Fischereivercine die spcziellercn Beobacbtun- gen niedergelegt. Den 27 Mai verliess ich Uleaborg und nahm den Weg über Enopio nacli Wiitasaari. Auf diesem Wege wid- mete ich einige Aufmerksamkeit einer klcineren Lachs- fischerei auf dem Gute Sahala im Kircbspielc Kauta- lampi, woselbst man die Absicbt batte, eine künsllicbe Brütanstalt aufzufübren. Indem si ch’ s aber envies, dass der hier gefangene Süsswasserlachs ni cht in der Nahe laicht, sondern diese Verrichlung vide Meilen boher in 157 den Stromschnellen desselben Gewâsscrs vornimmt, so isl hier eine luinstliche Brütung mit vielcn Schwierig- keilen verknüpft, die ich in Folge des schwcren Trans¬ portes der Eicr in einem Lande mit rauliem Klima und schlechten Kommunikationsmitteln nicht bevorworten kann. Uebrigens verfiel seitdem die gan/e Frage einer solchen Anlage, indein das Gut Sabala durch Rauf in andern Hande iibergegangen ist. In Wiitasaari werden bauptsâcblicb Ropse (Coregonus albula) gefangen, und zwar gesebiebt der Fang zur Laichzeit dieser Fische im Oktober Monat. Die Massen von Kopsrogen, die man in Finnland als Delikatesse betrachtet und die jahrlich aus diesem Kirchspiele aus- geführt werden, sind so enorm, dass sie oft sogar 20 Fuder übersteigen, jedes Fuder 40 Liespfund enthaltend. Dass bei einem so unerhorten Zerstorungskriege sich ei- ne merkbarc Abnabme der Fischerei geitend macht, darf Niemand wundern, wohl aber, dass sie überhaupt noch ergiebig ist, obzwar wahrscheinlich schon seit uralter Zcit dieselbe Fangsweise angewandt wird. Meiner Ansicht nacb wâre das einzige Mittel, der fer- neren Abnabme der Kopsfîscherei in Wiitasaari ein En- de zu maclicn, wenn sicb die Gemeinde fur eine He- gung dieses Fisches vom 1 — 20 Oktober bestimmen kônnte, bis jetzt aber bat sie sich nicht dazu vermôgen lassen. Zwar ginge dadureb anfânglich der Gewinn fur den Vcrkauf der Kopsrogen yerloren, den man jahrlich auf 1G00 — 2000 Rub. anschlagen kann, wenn wir an JOrt und Stelle den Preis zu 10 — 12 Kopeken per Pfund annehmen; wenn aber der Fiscli ungebindert auslaichen konnte, so würde er in cinigen Jaliren sich zu einer solchen Mengc vermehren, dass es sich auch zu aiulc- ren Jahreszeiten verlolmte, i lin zu fangen und dadurch den Verlust ersetzen, der durch weniger verkaufte Jlo- gen entstanden. Dcr Lachsfang ist in Wiitasaari wohl von untergeord- neter Bedeutung, ich kann docli nicht unterlassen, ihn hier anzuführen, weil sicli cin Unfug dabei cingewur- zelt bat, der da drobt, dense 1 ken ganz zu zerstorcn. In allen Stromschnellen fangt inan namlich theils mit Selz- netzen, tl^eils mit Angcln eine Mcngc Lachsbrut von nicbt mehr als 6, bocbstens 12 Zoll Lange. In dcr Slrom- schnelle Huopana allein schafzte inan die Mcngc so go- fangener Brut jahrlicb bis auf 20 Lispiunde. Dass G zol- lige Lacbse durebaus zur Brut gefablt werden miissen, ist keincin Zweifel unterwoiTen, wcshalb eben der gan- ze Fang als ungesetzlicb dastebl, indem die Gcsclze den Fang von Fiscbbrut verbielen. Von Wiitasaari wurde die Ileise bis St. Michel fort- gesetzt, wobei der Weg durch Pieksamaki fübrte. Im ganzen Lande ist vielleicht die Geriilhschaft, die von den Bewohnern «Liipen» genannt worden, nicbt so all- gemein im Gebraucbe wie in den Seen des lctztgenann- ten Kitxhspieles. Diese Liipe ist cin Hamen von unge- beuren Dimcnsionen, dessen Durchmesscr oft einen Fa- den übersteigt. Obzwar sie in den Gescizen nicbt aus- drücklich unter verbotenen Gcràtbscbaften aufgenommen ist, so ist sie es doch im Grunde dadurch, dass nur die kleinste Brut damit gefangen wird, wcil die Maschen so fein sind, dass sie im Bodcn des Hamens cin fast dichtes Gewebe bilden. In viclen Kirchspielen ist diese Gerâtbscbaft bis jetzt, obzwar in geringerer Skala, an- gewandt worden, aber es haben auch die meisten Kom- munen, in denen Fiscbcreivereine zu Stande kamen, ihre Schâdliclikeit eingcsehen und sic deshalh abge- schafft. Ob nun die Bewoliner von Pieksàmâki sicli nicht zu einer zeilgemâssen Fangsweise haben vereinigen kon- nen, oder ob die ganze Frage von der Bildung âhnli- cher Vereine im Gouv. St. Michel noch nicht vorgewe- sen, ist nicht zu rneiner Renntniss gelangt, indem von mir kein Gutachten darül>er eingefordert worden ist. Die Ankunft in St. Michel geschah am 3 Juni, und am Tage darauf begab ich rnich nacli der l1/* Meile von da belegenen landwirthschaftlichen Schule in Ota- va, deren Direktion sicli meines Bathes in Bctreff der Anlage irgend einer künstlichen Fischkultur bedicnen wollte. Das Lokal erlaubt hier keine andere Kultur als die von Sommerfischen, und diese bestehen hier liaupl- sâchiich aus Hecliten und Barschen, die jetzt schon aus- gclaicht hatten, so dass jetzt kein Experiment damit vorgenonunen werden konnte. Man beschloss daller, die Sache bis zum nâchsten Frühjahr liegen zu lassen und sich alsdann meiner durch Réquisition zu bedienen. Den 6 Juni verliess ich St. Michel und gelangte am 8 nach Kexholm In der Kronsfîscherei daselbst, die vom Kaufmanne A. Lisilzcn mit der Bedingung arendirt wor¬ den, zwei Lachsbrüthauser anzulegen, sollten jetzt Platze zu deren Anlage gewàhlt werden. Schon im Mai Monate hatte ich die erforderliclien Planzeichnungen hingeschickt. Wir beschlossen jetzt das eine Brüthaus auf der Insel Siikalaituri, lielcgen zwischen der Festung und dem Aus- flusse des Wuoxen, das andere wiederum bei der Pernâ Brücke aufzuführen. Nach allen nôthigen Anordnungen reiste ich am 10 Juni aus Kexholm und begab mich di- rekt nach dem Kymmene. 160 Hier halte die zuletzt eingericlitete Brütung in der Kronsfischerei ausgezeichnete Resultate gcgeben, obzwar verschiedene Umstânde, deren icb in meinem Berichte vom Yorigen Jahre erwâbnt habc, einen weniger guten Erfolg befürchten. Es hatte nâmlicb der Arrendator, Hr. Druschinin, im vergangenen Jahre die Behàlter der bei der Befrucbtung anzuwendenden Laclise zu entfernt vom Brütbause auffüliren lassen, so dass die befruchtcten Eier dahin getragen werden mussten und in Folge diescr Bc- wegung jedesmal einen grossen Verlust erlitten. So wa- ren ebenfalls die zur Befrucbtung eingcfangenen Fiscbe zu langue in den Behaltern aufl)c\vabrt worden. Iliezu kommt, dass das Wasser des Kymmene Flusses eine un- geheuere Masse von Scblamm absetzt, der oft die Eier gànzlicb in sich einbüllt und dass der letzte ungewohn- lich strenge Winter eine unabgebrochcnc Iïeitzung im Brütbause notbig maclite. Allein aile diese Umstânde übten dennoch keinen naclitbeiligen Einfluss auf die Brü¬ tung aus, denn von 150,000 befruchtcten Eiern, die in den Apparat niedergelegt wurden, kamen über 100,000 kleine Lacbse ins Leben.Die Scblammabsonderung scbeint den Eiern nicht viel gescbadet zu haben, und die starke Heitzung kann wolil die Brütung um einige Wochen beschleunigt haben, bat aber aucli zur Erlangung des guten Resultates mitgewirkt, indem das durch die aus gebranntem Thon nach franzosischem Muster gemachten Brütkastchen fliessende Wasser sich in etwas hôhcrcr Temperatur erliielt als das im Flusse. Schon am Ende des Februar Monats batte icb in Fol- I ge des Schreibens der Kaiser. Finanz-Expedition vom 20 desselben Monats eine Reise nach dem Kymmene ge- macht, um Hr. Druschinin bei dem Bau eines Brutteicbes; 161 im Brüthause behülflieh zu sein. Derselbe ward aus Zie- gcln und Portlands Zement gemauert und mit Zu- und Ablluss von Wasser versehen. In diesem Teiche befand sich jelzt die ganze Menge der erhaltenen Brut, als ich arn 1 1 Juni daselbst anlangte. Am folgenden Tage be- freite icb sic aus dem engen Rerker und liess sie in den Fluss. Dabei wurde die Beobachtung gemacht, dass die kleincn Lacbse durcdi ihre sclmellen Bewegungen im Wasser vollkommcn im Stande waren, den Yerfolgungen grôssercr Fischc zu entgehen. Anfangs hielten sie sich in der Nalie des Ufers auf, jedoch nacb Verlauf einiger Stunden hatten sie sich nacb der oberhalb belegenen Slromscbnelle bcgebcn, woselbst sie sich jeder ferneren Beobachtung entzogen. Vei suclisbalbcr wurden cinige hundcrt kleine Lachse im Teiche nachgelassen, do ch obne Erfolg. Als spater im Juli die Sommerhitze zunahm und das durcli das Pump- werk gebobene Wasser erwàrmte, so fand grosse Sterb- lichkeit unter ibnen statt, und Hr. Druscbinin sah sich genolbigt, aucli ibnen die Freiheit im Plusse zu geben. W ie nocli der Teich mit Brut angefïillt war, ward die- selbe mit Blut und Fleisch gefüttert, welches gekocht und t'ein zerrieben mit den Fingern zu kleinen Kugeln geformt in den Teich geworfen wurde. Die Brütung bat¬ te gegen Ende des Marz begonnen und fuhr darauf ei- nige Woclien bindurch fort. In den andern Brütanstalten am Kymmene, namlich in Stockfors und Abborfors, war in diesem Jalire die Brütung nicht so gut gegangen als in den vorgergehen- den Jahren Ich schreibe diesen Umstand einer etwas vcrnachlassigten Pflege zu. Die Winterkâlte war ausser- gewohnlich gross und die Heilzung im Brüthause verab- JY /. 186(2. il m saurnt worden, so dass wenigstens auf Abborfors das Wasser in den Brütlischen zu verscliiedenen Malen mit einer Eiskruste belegt gewesen. Dass bei vernachlassig- ter Pflege keine besonderen Resultate gewonnen werden konnen, liegt ja klar am Tage. Den 13 Juni gelangte i ch wieder nach Helsingfors und trat am 20 d. M. die Boise ins Ausland an, die mir schon früher vom Kaiserl. Senate anbefohlen war. Scbon im Novcmber des vorigcn .labres habe i ch dem Hr Rommerzienrath E. Julin in Abo liber dieselbe einen Bericht erstattet, und damit die auf diescr Boise gemach- ten Beobaclitungen ebenfalls zur Renntniss des Publikums gelangen mogen, will icb in Folgendem den cnvâhnten Bericht anführen. An Hr. Rommerzienrath und Bitter E. Julin in Abo. Bericht über einc im Laufe des Sommers ausgefiihrte Beisc nacb Holland. Im N ovember des vorigen Jahres Italien Sie in einem dem Raisl. Senate fur Finnland eingereichten Scbreiben untertbanigst angebalten, micb auf einer Boise nacli Holland anwenden zu dürfen. Indem icb biemit die Elire habe, Ilinen über die Besultate derselben Bericht abzu- statten, nelime icb mir die Freiheit beilaufig das mir am 5 December 1860 von der Raisl Finanz Expédition eingeliandigte Scbreiben anzuführen, welcbes sowobl den Zweck der Reise motivirt, aïs aucli zugleicb micb be- rechtigte, dieselbe zu unternehmen. ccln einem an den Raisl Sénat eingereichten Scbrei¬ ben bat der Kaufmann in Abo, Rommerzienrath E. Ju¬ lin untertbanigst angezeigt : Dass von den Unterstützungs- m ,ers- nem ib'en nach Elire abzu- rair dition hlden b beS ichrei' E. k tzungî mitteln, die von der Gesellschaft «die Freunde» in Èng- land wâhrend der letzten Hungersjahre in Finnland dem Lande geschenkt wurden, ein Rapital von 8500 Rul). Sr. als Uebcrschuss nachgeblieben, wclche Somme nach von der Gesellschaft Berathung mit verschiedenen fur die Sache interessirten Personen, zur Verbesserung des Fangens und des Einsalzens der Stromlinge, na- mentlich in den Scheeren des Aboschen Gouvernements und der Àlands-Inseln, fiir eine Zeit von acht Jahren angeschlagen worden: dass das in Frage stehende Ca¬ pital, welches der Verwaltung der finnischen ôkonomi- schen Gesellschaft iibcrgeben worden, im nâchsten Som¬ mer einen Zinsengewinn von 850 Rub. gibt, welche fur erwahnte Zwecke angewandt werden konnen: dass die linnische okonomische Gesellschaft zur Befôrderung des Unternehmens auf Aland ein Romité bestimmt, wel¬ ches durcli Berathung mit Hr. Rommerzienrath Julin den Zweck am besten zu erlangen geglaubt hat, wenn eine für die Sache interessirte, wissenschafüich gebilde- te Person, von zweien praktischen alandischen Fischern begleitet, nachstkommendes Jahr die Westküste Schwe- dens, namentlich Bohuslân, ferner die norwegische Ro¬ sie und sodann Holland besuchen kônnte, lira an allen diesen Orten die Beobachtungen und Erfahrungen zu sammeln, die zur Erlangung der Zwecke nôthig sind. Und hat deshalb Herr Eommerzieerath Julin um Erlaub- niss fiir Sie angesucht, begleitet von zweien Fischern aus Aland, die dazu von dem Romité ausersehen wor- ’ilen, nach den angegebenen Orten reisen zu diirfen; so- wie aucli dass, wenn die anzuwendenden 850 Rubel nicht für die Rcise hinlanglich sein würden, ein Zu- aihuss von 2 bis 300 Rub. Slbr. von allgemeinen Mil! ein angeschlagen werden mogte.» tr 164 «In Folge dieser Ansuchung bat der Kaisl. Sénat fur gut gefunden, Sie auf 3 Monate von Ihrem Dienste zn entledigen, um im niichsten Sommer die angegebene Rei- se ins Ausland machen zu kônnen, so wie erklart, dass ein Zuschuss von hoclist 200 Ruh. bewilligt sei, im Fait die angeschlagenen 850 Rub. nicht hinreichen; welches Ihnen hiemit von der Finanz-Expedifion im Kaisl. Se- nate fur Finnland inilgef heilt wird. Fab. Langenskiold. Cari Bjôrkman.» Schon im vergangenen Winter batte Sr. Excellenz Graf Berg sicli an den hollandischen Gesandten in St. Petersburg gewandt, um durch Mitwirken der hollandi- sclien Regierung mir Gelegenlicit zu verschaffen, die Zwecke der Reise zu erlangcn In dem Scbreiben des Gesandten vom 4/16 Mârz 1801 an den Grafen Berg heisst es unter anderm folgendermassen : «Je huis heureux, Monsieur le Comte, d’être autorisé à vous faire savoir aujourd’hui que le Collège des pê¬ cheries du Royaume, dit «Collegie voor de Zcevissche- rijen,» est disposé à donner à Monsieur Holmberg les renseignemens qu’il demande. Monsieur Holmberg aura à cet effet à s’adresser à Monsieur II. von Beeck Vol- lenlioven, Président du dit Collège, qui habite Amsterdam. Baron G e vers.» Also ausgerüstet fuhr ich am 20 Juni aus Helsingfors und nahm den Weg über Âbo und Âland nach Stock¬ holm. Ich muss hier anführen, dass zuerst in Âbo im Verein mit Hr. Kommerzienrath Julin und sodann auf Âland mil dem Probst von Rnorring beschlossen wurde, die alandischen Fischer nicht mitzunehmen, theils zur Ersparung von Reisekosten, theils auch von der Noth- wendigkeit dazu genothigt. Der Probst von Rnorring, welcher als Worlfiihrer in dem erwahnten Romité aul‘ Aland presidirte, batte nâmlich schon friiher mit zweien Fischern unterhandelt, die er fur diese Reise als pas- send ansah. Kurz vor meiner Ankunft dahin batte doch der eine dieser Kerle in Folge eigner Familienangele- genheitcn sich davon abgesagt und der andere die schon eingegangènen Bedingungen verdoppelt* Ailes dieses wirkte auf den Beschluss, die Reise ohne Begleitung zu \i unternehmen, und der Ausgang der Reise, die als ver- t, fchlt angesehen werden kann, indem sich aus derselben i- nui négative Rcsultate ergabcn, wird beweisen, dass die- ie ser Beschluss zu einer hedcutenden Ersparung der auch es sonst hohen Reisekosten beitrug. sst Der Weg wurde von Stockholm iiber Gothenburg hings der schwedischen Riiste bis Ropenhagen und von da bis Hamburg fortgesetzt. Die schwedischen Harings- lischereien boten nichts Besonderes dar, welches dem e linnischen Stromlingslange batte von Nutzen sein kôn- ie nen, und was die norwcgischen anhelangt, so hatte ich ^ schon im Herbst des Jahres 1860 Gelegenheit gehabt, Ul Norwegen zu hesuchen und das Wichtigste dieser Fischerei u kennen zu lernen, so dass ich ferner einen Besuch da- îfll selbst als überflüssig betrachtete. In Norwegen wird der Haringsfang auf folgcnde Weise betrieben. Wcnn sich der Haring in grossen Ziigen zur Laichzcit der Rüstc [os nâhert u^d in die Fjorden dringt, so sperrt man sie da- E)(l selbst mit grossen Zugnctzen ein, indem man diese vor rk Mündung des Fjords zieht, und darauf beginnt erst jî der eingcndiehe F an g mit kleinercn Zugnetzen, womit IGG der eingesperrte Hàring allmâlig herausgeliolt wird. Nocli vor niclit gar langer Zei t traf oft der Umstand ein, dass der so gefangene Hàring nur zum Düngen der Felder und Wiesen benutzl werden konnte, weil er schnell von Faulniss angegriffen und dadurch zuin Einsalzen untaug- iicli wurde. Jetzt ist die Ursaclie hiervon bekannt. Nacli- dem man sicb inehr mit der Naturgeschichte der Fische beschàftigt und die Bescbairenbeit der /aime des Hâ- rings untersucht bal, so bat man gefunden, dass er seine Nabrung stets aus dem Thier-, nie aus dem Ptlanzen- reiclie boit, und wenn man den Magen eines neulich gefangenen Harings ôffnet, so findet man ibn oit ange- lüllt von einem kleinen krebsartigen Tbierc, welcbes die Eigenschalï bal, dem Fische alsbald Faulniss mitzuthei- len, auch wenn er gleicb nacli dem Fange gcreinigt. worden. Da uberhaupt das Digeslionsvennogen bei den Fiscben sebr gross ist , so ist man darauf gckommen, diesem Uebelstande dadurch abzubelfen. dass man den gefangenen Fisch einen oder zwei Tage in dem kleinen Zugnetze bleiben lasst, damit er se I l»st seine vorher ein- genommene Nabrung digerire. Dieselben Massregeln sind auch bei den scbwediscben Fischereien an der Bohes- lânscben Küste im Gebraucb, olgleich dieses klcine Erebstbier hier lange nicbt so haulig vorkommt als an der norwegischen Eüste. Es ist sebr wahrscheinlich, dass dasselbe Tbierchen in der Ostsee und dem bottnischen Meerbusen niclit so bâutig ist, dass es eine wesentlicbe Nabrung des Strbmlings ausmacbte, zugleicb kann aber angenommen werden, dass es hier andere Tbierarten gibt, die, wenn man sie undigerirt im Stromiinge antrifft, einen mehr oder weniger nacbtheiligen Einfluss auf den gcsalzcncn biscb ausüben kônnen. Niclit selten kommt im llandcl 167 ein gesalzener Strômling vor, welcher, obzwar mit Salz- iake überfüllt, dennoch Fâulniss verrâth, und es ist sehr glaublich, dass dieselbe von einem im Strômling nachge- bliebenen Nahrungsstoffe herrührt. Ich habe hier das norwegische und schwedisclie Verfahren anführen wol- len, damit auch der finnische Strômlingsfischer darauf bedacht sein kônnte, seine Netze so einzurichten, dass der gefangene Fisch einige ïage lebend in denselben ge- h alten werden kônnte. Von Hamburg nahm ich den Weg direkt nach Am¬ sterdam. Der President in dem Collegium der Meeres- fischereien Hollands, Herr von Beeck Vollenhoven, an den ich mich wenden sollte, war auf einer Reise nach England hegriffen, weshalb ich auch sogleich Amsterdam verliess und mich iiber Haarlem und Leyden nach Haag begab. In der Nâhe lelztgenannter Stadt befindet sich ein sehr besuchter Badeort, Naniens Scheweningen, wo- selbst sich Baron Devers damais aufhielt. Gleich nach meiner Ankunft im Haag suchte ich den genannten ! Ilrn. Baron auf, welcher mit ausgesuchter Artigkeit mir einen Brief an den Generalsekretat des Ministers des In- nern überreichte, welcher letzlerer wiederum mich brief- | lich an Herrn Hoogendijk in Vlaardingen empfahi. Ich habe Hrn. Hoogendijk manche werthvolle Angaben in Belrelf des Haringsfanges zu verdanken, die er mir mit grossier Bereitwilligkeit mittheilte. I ni die altéré Geschichle des Haringsfanges nicht ganz mil Schweigen zu übergehen, will ich Folgendes anfüb- ren Die Borner kannten nicht den Haring, wcil dieser Fisch nie im Mittelmeere vorgekommen ist. Die altesten Angaben iiber den Haringsfang gehen bis in das Jalir 709^- zuriick und sind in den Chroniken des Klosters in Eves- 168 ham enthalten. Franzôsische Dokumenfc geben die Jah- reszahl 1030 und deutsche 1160 an, in welchem lelz- teren Jahre der Pabst Alexander III den Bewohnern Norddeutschlands erlaubte, sich aucli an Sonn- und Fcier- tagen mit dem Hâringsfange zu beschâftigen. In Holland war diese Industrie schon im Jahre 1164* im Gange, obgjeich sie erst zu Anfange des 17-ten Jahrbunderts ihre eigentliche Holie erreichte. In der Mille des letzt- genannten Jahrbunderts gerieth docli der Haringsfang daselbst durch verschiedene Umstânde in Verfall, wozu hauptsâchlich Cromwells Navigationsaki und Biakes Sié¬ gé beitrugen, und im Jahre 1703 zerstorte die franzo- sische Flotte den grüsstcn Theil der hollandischcn lia - ringsfahrzeuge, die sich draussen auf dem Fange bc- fanden. Zu Ende des vorigen Jahrhunderts scbeint die Anzahl der Haringe in den hollandischcn Fahrwassern sich bc- deutend verringert zu haben, und dieses geschah zu ei- ner Zeit, avo xvie bekannl der Haringsfang an der schwe- dischen Westkiiste in seiner Blülhe Avar, so dass allcin die Stadt Gothenburg im Jahre 1781 136,049 Tonnen verschiffte, jede Tonne 1200 Haringe enthaltend. Dieses Faktum liefert unter vielen andern den sichern BeAveis von der Uebestândigkeit der Haringe (soAA’ie auch der Strômlinge) in der Wahl ihrer Laichplâtze, und diese Unbestândigkeit bestimmt wiederum die periodische Zu- und Abnahme der Fischerei, die ich in früheren Berich- ten über den Stromlingsfang in Aland angeführt habe. Man hat Avohl durch verschiedene Annahmen, wie z. B vom Schiessen mit Kanonéti, vom Gerâusch der Dampf- bote u. s. av. und noch neuiich auf Àland von der Ein- führung der Hakennetze diese Unbestândigkeit zu erkla- ren gesucht und geglaubt, doch hait ailes Dieses nicht 169 Stich . De r Mensch hat wolil, indem er sein Auge mit guten oplischen Instrumente^ bewaffnete, vermocht, den Himmelsraum zu durchdringén und neue Welten ent- deckt; das Elément aber, in dem die Fiscbe leben, ist bis jetzt noch nicbt vom Menschenauge durchschaut wor- den, so dass diese Unbestândigkeit in derNatur der Hà- ringe sowie überhaupt viele andcre Bodensgewohnhei- len und Verhâltnisse der Fiscbe ein noch unentziffertes Geheimniss sind und bis weiter verbleiben. Seit dem Anfange dieses Jabrhunderts, oder eigentlich seit den Jahren 1813 und 181F, hat der hollandische Hâringsfang eine gleichmiissigere Ausbeute geiiefert, ob- zwar wohl Jahre vorgekommen, in denen er von unter- geordneter Bcdcutung gewesen. Obgleicli der Harings- fang jetzt aucli von Norwegern, Schotten, Englândern und Franzosen betrieben wird, so steht doch auf dem Weltmarkte der hollandische Haring in dem hôchsten Preise , weil er an Güte die der anderen Nationen üher- trifl’t. Man hat diese Eigenschaft einem hesonderen Ver- fahren heim Einsalzen zuschreiben wollen, die von den Ilollandcrn als Geheimniss aufbewalirt worden sein soll seit der Zeit seiner Entdeckung, die in Bieroliet von Wilhelm Beukel (Beukelen, Beukelings) zu Anfange des 15-ten Jahrhunderts gemacht wurde (j). Diesem Manne ist auch dadurch ein historischer Ruf geworden, so dass ■ Kaiser Cari V mit seiner Schwcstcr, der Konigin von Fugarn, auf seinem Grabe einen Haring thcille und zu fihren des grossen Mannes ein Glas Wcin leerle. Ob- z\Var Beukels Vcrdienst in nichts Anderem bestand, als |(’) Beukels Todesj a hr wird von einigen Verfassern zu 1449, von andern < zu 1397 angegcben. 170 den Hâring in Tonnen zu reihen und zu verpacken, anstatt dass er bis daliin in losen aufgethürmten Haul’en eingesalzen wurde, so ist dennoch bis zur neuesten Zeil seine Méthode als ein Geheimniss belrachtet worden, das zu dem wunderbarsten Aberglauben Veranlassung ge- geben. Unter Anderem habe icb irgendwo angeführt ge- sehen, dass der Magistrat in Amsterdam allein im Be- sitze der geheimnissvollen Miscbung sei , die beiin Ein- salzen benutzt wird, und dass, jedesmal wenn sicli ein Fahrzeug auf den Fang begab, es diese Miscbung von dem Magistrate erhalte. Formais wurden die beim Haringsfange benutzten Fabr- zeuge Buysen genannt. Jede Buy s war ganz verdeckl und enthielt zwischen 20 und 30 Lasten. Jelzt werden sogenannte Hoekers (lies Hukers) angewandt, /ebenfalls ganz verdeckl, mit zweien Masten versehen und von 50 bis 60 Lasten Inlialt, lui1 jede Lasl 14 Tonnen Ilaring bereclinet. Die Ausrüstung cines solchen Hoekers, wenn er sich ganz neu aul* den Fang begibt, kostel 20,000 hollândiscbe Gulden, und in der Thaï muss das Fahrzeug stark gebaut sein, weil es nicht allein zur Zeit des lia - ringsfanges, der vom Ende Juni bis zum Anfang Novem ber in oiFner See betrieben wird, manche scbwere Stiir- me auszuhalten bal, sondern wird dasselbe gewohnlich nach beendigtem Hâringsfange zum Winter aul den Dorscblang meistentheils nach den New-Foundlands Ban- ken abgeschickt. Merkwürdiger Weise hort mai) nui àusserst selten von einern Schiffbruche eines solchen Hoekers. Die Besatzung eines Hoekers besteht aus Kapitân, Steuermann und 15 Matrosen, die nicht allein mit dem Seewesen, sondern auch mil dem Harings fange vcrtraut 171 sein înüssen. Unter diesen Matrosen trifft man aile rnog- liehen Nationen, grôsstentbeils sind es jedoch Hollânder und darnach Norddeutsche. Dieser Umstand spricht viel fur die IJnmoglicbkeit der gangbaren Geriichte, dass namlich die Einsalzungsmethode ein bis jetzt gut be- w abri es Geheimniss gewesen, denn von den vielen frem- den Nationen, die sicb als Matrosen auf den hollândi- schen Hâringsfahrzeugen befinden, batte doch vvohl irn Laufe der Jahrhunderte einer das Geheimniss entdeckl und der Welt bekannt gemachL Ausser diesen Hoekers, deren Anzahl sicb gegenwàr- lig in Holland auf 92 belàuft und die den garizen Som¬ mer hindurch die Fischerei auf offenem Meere betrei- Gen , gibt es nocli eine Menge kleinerer, sowohl ver- deckler ais unverdeekter Fabrzeuge, die sicb dicbt an der Kiisle Hollands mit dern Haringsfange beschaftigen . Ojescr Fang gebort docb gar nicbt zu der eigentlichen Haï ingsfischerei der Hollânder, denn von déni an der Kiiste ge fan gen en Haring, der sicb dabin begeben bat uni zu laicben, wird auch nicbt ein einziger Fiscb ein- gesalzen, sondern entweder friscb verzebrt oder gerau- cbert. Nacb diesem letzteren Verfabren, welches na- inenflicb in Nordholland vorgenommen wird, erbalt er den Namcn Bdckling. 3)ic hollandiscbe Regierung bat keinen Tbeil am Ha- ringslange, sondern bescbützt ibn nur, wesbalb auch im Ministerium des Innern eine Abtheilung, benannt (.ollegie voor de Zeevisscberijen,» tïir denselben da ist. Die vorhingenannlen 92 Hoekers gehoren den reichsten Handelshâusern Hollands und sind lolgender VVcise in déni ganzcn Lande verlheilt: 172 Süd-Holland. In Vlaardingen. « Delfshaven . « Zwartewaal. « Middelharnis « Per ni s « Maasluis. 59 Hoekers. 1 Nord Holland. « Enkhuiscn . 7 « De Rijp . 3 « Amsterdam . 3 Suinma 92 Hieraus ersieht man, dass die kleinc Stadt Vlaardin¬ gen, etwas westlich von Rotterdam belcgen und mit ei- ner Bevôlkerung von nur 0000 Einwohnern, jâhrlich ci- ne Hâringsflotte ins Meer sendet, die aus 59 Fahrzeu- gen bestelit. Die Zeit des Fanges beginnt mit dem 20 Juni, weshalb sicli die Hâringsflotte scbon in der Mille desselben Monats liinaus begibt, urn am bestiinmten Ta- ge an Ort und Stelle des Fanges sein zu konnen, und reicht bis zum 1-sten November. Als Ausnahme wurde angefülirt, dass im Jahre 1860 der Haringsfang bis zum 12 November betrieben werden konnte. Der Ort des Fanges liegt zwiscben dem 59 und 60° nordlicher Brei- te, zwischen den Eüsten Norwegens und den Sbottlands- Inseln, jedoch etwas nàher den letzteren. Bis zu diesem Jahre bat die Regierung die Hâringsflotte von einem ibrer Fahrzeuge (gewobnlicb einem Dampfcr) begleitcn îassen, das unter dem Namen (Hospitalsschiff» nicht al- lein dazu diente, die aut der Hâringsflotte erkrankten Matrosen aufzunelimen und zu pflegen, sondern aucli die Flotte selbst zu schützen. Der Unterhalt dieses Schif- fes kostete der Regierung jahrlich 6500 Gulden, welche Sumrae jedoch in den letzteren Jahren bis auf 2500 Gulden reduzirt worden, weslialb die Hâringsrheder es übernahmen, auf gemeinschaftliche Kosten die hiedurch entstandene Differenz zu ersetzen. Obgleicli vor nicht sehr langer Zeit zwei solche Hospitalsschiffe jahrlich die Hâringsflotte begleiteten, ist man jetzt zu der Ueberzeu- gung gelangt, dass selbst das eine überflüssig ist, und beabsichtigt vom nachstkommenden Jahre dasselbe giinz- licli abzuscliaffen. Seit dem Jahre 1813 haben sâmmtliche Haringsrhe¬ der in Holland eine Gesellscliaft unter dem Namen «Ja- gerij-Gemeenschap» gestiftet, die jahrlich 6 sogenannte Jagerschifl’e ausrüstet, welche dazu bestimmt sind vom 20 Jiini, wann der Fang beginnt, bis zurn 13 Juli bei der Fisclierei den gefangenen und gesalzenen Haring aufzunehmen und nach einem der drei dazu bestimmten Hafen zu bringen, woselbst er von dazu ausgewâhlten Kommissaren fur gemeinschaftliche Rechnung verkauft wird. Diese 3 Hiifen sind Vlaardingen, Maasluis und Amsterdam; in Vlaardingen gibt es drei, in Maasluis ei- nen und in Amsterdam einen Kommissar. Diese 6 Fahr- zeuge segeln unaufhorlich zwischen den genannten Ha¬ fen und der Fisclierei und sind mit Superkarpen verse- ben, die die Mcnge der von jedem Hoeker gefangenen und ahgelieferten Haringe kontrollircn. Durcli diese Ge- i scllschaft ist der Haringsfang in Holland gewissermas- sen, wenigstens im Laufe dieser sogenannten Jagerzeit, monopolisirt worden, wodurch sicli ebenfalls die hohen Prcise der zuerst angekoinmenen und neu gesalzenen Haringe erklârt. Abgcsehcn davon, dass wolil kauin ci- ne andere Nation den frisch gesalzenen Hâring so zu schàtzen weiss wie der Hollânder selhst , so liallen die Rommissare der Jager-Kompagnie bis zum 13-ten .1 uli so hohe Preise für den Hâring, dass der grossie Theil davon nur im Lande konsumirt wird. So unglaublich es auch klingen mag, so ist dennoch faktisch, dass der zuerst angekommene Hâring in Amsterdam mit einem Dukaten per Stück bezahlt wird, und dass bis zum 13 Juli wobl kaum ein Hâring zu billigerein Preise als 2 Gulden verkauft wird. Nacb beendigter Jagerzeil inuss jeder Rbeder selbst für den Transport und den Verkauf seines Hârings sorgen; alsdann ist die Waare scbon scblechter, weil sie lângere Zeit in Salz gclegen, und dann fallen aucli durch den Einiluss der Konkurrcnz die Preise 10, ja 20 fâltig, und es beginnl der E\]>orl ins Ausland. So ist aber aucli der neu gesalzene Hâring el- was so Ausserordentliches, welcbes aile Forderungen der Delikatesse übersteigt, so dass von andern Nationen nur der materielle und für den Genuss des Gaumens leben- de Hamburger den Preis nicbt zu hocb eracbtet für ei- nen solcben Hâring, der bucbstâblich im Munde scbmilzl Wie schon früher erwâlint worden, betreiben die Hol¬ lânder den Hâringsfang auf offenem tiefen Meere unler dem 59 und 60 Breitengrade. Sie wenden nur s. g. Treibgarn (Setznetze) von 700 Faden Lange und 8 Fa- den Tiefe an, welcbes in den Hâringszug binausgewor- len wird. Dieser lelztere wird durch eine Menge Haifi- sclie und durcb unzâblige Massen von Moven erkannt, die kreischend liber dem Zuge fliegen. Die Nelze wer- den am Abend bei Sonnenuntergang ausgeworfen und bei Sonnenaulgang aufgezogen. Der beste Fang ist bei trübem, etwas windigem Wetter, demi dann liait sicb der Zug an der Oberflâche des Wassers; ganz klare 175 Luft und Sturm treibt ihn zur Tiefe. Ist das Netz draus- sen, muss es in der Nacht oft geprüft werden, ob eine hinlangliche Anzabl Fische drein stecken blieben, wo- nach das Aufziehen desselben bestimmt wird. In hellen Sommernâchten kann diese Anzabî annâbernd bestimmt werden durch an der Oberflâche des Wassers schwim- mende Fettpartikel, abgesetzt von den zur Hâlfte von Hailischen abgebissenen Haringen. Wenn das Netz her- ausgezogen wird, ist die ganze Besatzung mit dem Ern- pfang und der Behandlung des Fisches beschâftigt, wo- bei die Arbeit so vertheilt ist, dass der Fisch von Hand zu Hand geht. Erst wird er sortir! in s. g. Maatjes (lee- re) und Voile (voile) Hâringe, von denen die ersteren, die keine enlwickelte Geschlechtsstoffe enthalten, viel hôher im Preise stehen als die andern. Darauf wird mit einem kleinen Messer ein Einschnitt im Halse gemacht und die Eingeweide herausgenommen, worauf das Ein- salzen erfolgt, wobei der gereinigte, jedoch in keinem Wasser abgespülte Hâring zuerst mit Salz bestreut und unter einander gemischt wird, wonach man das Ein- packen und Reihen in Tonnen mit mehr Salz vornimmt. Das Salz zicht die im Fische nachgebliebenen Blutparti- kel an sicli, weshalb ail die den hollandischen Haring umgebende Lakc dunkel gefarbt ist. Das liiezu angewandte Salz muss grobes Meeressalz sein. Fur das Beste wird das von Lissabon gebalten, darnach steht das Salz von St. Ybes und Cadix in Weiib, doch wird auch, wenn portugisisches Salz zu theuer ist, solcbes aus Cagliari auf Sizilien angcwandt. Zu 14 Ton¬ nen Haring werden 4 Tonnen Salz gelegt. Vorhin ward erwàhnt, dass der Haring gleicb nacb dem Fange sorlirl, gereinigt und eingesalzen wird. Ist auch der Fang sehr gross, so müssen (loch aile diese Prozeduren vor Untergang der Sonne vorgenommen wcr- den, denn der Fisch, der nicht im Laufe des Tages ein- gesalzen worden, ist nicht mehr dazu anwendbar. Nacli der Ankunft ans Land wird der Fisch aus den grossen ungefâhr 1000 Stiick enthalfenden Tonncn genommcn, in kleinere Gefasse umgepackt und mit der friihercn Lake übergossen, und ailes Dies geschieht in Gegenwart eines Regierungsbcaniten, welcher der Qualilât nach die Gefasse stempelt. Dass die dazu angewandtcn Gefasse, sowohl die grossen als kleinen, aus Eichenholz gemacht sind, brauche ich wohl kaum anzufiihren. Hieraus ersieht man, dass die hollândischc Einsal- zungsrnethode kein Gcheimniss ist, sondcrn mehr odcr weniger âhnlich auch von andern Nationen angewandt wird, die sich mit dcm Harings- odcr Stromlingsfange beschâftigen. Unwillkürlich wirft man jedoch die Frage auf: weshalb ist denn der hollândischc Hâring besser als anderer Hâring? Denn dass solches der Fall ist, das beweist sein hoherer Preis auf dem Weltmarkte. In Folge meiner Auffassung der Sache ist diese Frage nicht schwer zu bcantsvorten. Aile andere Nationen fan- gen den Hâring diclit an ihren Rüsten und zu einer Zeit, wo derselbe seichteres Wasser aufsucht, uin seine Eier an Gewàchsen und andcren Gegenstânden im Wasser abzusetzen. Wie bei andern Thierartcn, so findet auch bei den Fischen der Umstand statt, dass sie namlich mager werden, wenn die Zeit herannaht, wo sie sich ihrer Leibesfrucht entledigen, und ail der Hâring, der an den Küsten mit kleineren, ofters unverdecktcn Boten gefangen wird, ist grade solch ein magerer Laichhâring, der nicht durch eine bessere Behandlung beim Einsal- 177 zen in eine bessere Waare verwandelt werden kann, als er es in der That ist. Der Fang an der Küste isl docli in mancher Hinsichl ôkonomisch vortheilhafter als den die Hollânder auf ofTenem Meere betreiben. Es ist auch kein Monopol, das nur von dein rcichen Kaufmanne un- ternommen werden kann, sondern die ganze Küsten- bevolkerung bat durch denselben ihren Vortheil. Audi wird im Ganzen genommen an den Eüsten eine bei wei- tem grôssere Menge dieses Fisches geiangen, wenn er sicli in grossen Zügen dem Lande nàhcrt, denn oft kann der ganze Zug mit einem Netze umringt werden, so dass kaum cin einziger Fiscb cntkommt, und dieses gesebiebt mit zwei kleinen Boten, die nur mit geringen Kosten von den Bauern selbst verlertigt werden. Lie Hollânder dagegen fangen den Hiiring draussen im Meere, zu einer Zeil, wo der Fiscb nicht laicht und in Folge des- sen selir feft ist, und dies ist, meiner Ansicht nacli, das ganze Gcbeimniss bei dem bollandiscben Hàringsfange. Obne Zwcifel konnten auch andere Nalionen einen eben- so guten Hàring liefern wie die Hollânder, im Fall sie ahnliche Fahrzeuge ausrüstetcn und den Fiscb an einem Orte und zu einer Zeit fingen, wo derselbe nichl laicht, aber die Art der Fischerei hat sich in allen Lândern als Nalionalsilte fortgeerbt, die sich nicht so leicht in an¬ dere Formen umgiessen Jasst. Auch die Hollânder haben diese Art von ihren Vorfahrcn geerbt, denn schon zu der Zeit, als diese ihre Fischerei ihre bochste Blüthe crlangt batte und ihnen Macht und Reichlbum verschalF- te, so dass sic, ein nur geringes Volk, mit den grossten Mâchten Europas Kricg zu führen im Standc waren, auch damais ward diese Fischerei au! olfenem Meere be- trieben, und auch daim galt der hollândische Hâring als der bestc. JVo /. 186%. 12 178 Da (1er Zweck meiner Reise war, durcli einc verbes- serte sowohl Art (1er Fischerei als Einsalzungsmethode den Finnischen Stromlingsfângern Gelegenheit zu ver- scliaffen, eine bessere Waare zu liefern als die bis jetzt auf den Mark! gekoramen, so kann ich in Folge obiger Beobacbtungen diese Reise nicht anders als vcrlehlt an- sehen, da nur ein négatives Résultat dabei gewonnen wurde, nâmlich dass ferner aus Holland in dieser llin- sicbt nicbts zu erwarten ist. Zwar bin ich vollkommen davon überzeugt, dass die finnischen Stromlingstiseher einen der Giite nach viel besseren und fetteren Sfrom- ling liefern konnten, wenn sic sicb Doriweise oder sonst auf irgend eine Art zur Ausrüstung eines grüsscren ganz verdeckten Falirzeuges vereinigten, welches im Boitai schen Meerbusen oder in der Ostsec die niclit im Laichen begriffenen Stroinlingszüge aufsuchcn und sie nach obcn angedeuteter bollàndischer Art fangen, behandcln und einsalzen würde; zugleich selle ich aber die Schwierig- keit, ja fast die Unmoglichkeit dessen ein, da die kos- ten einer abnlicben Ausrüstung den gewühnlichen Ver- mogensumstânden unserer Bauern bei weitem überslei- gen. Das Einzigc, was icb jetzt nach reifer Ueberlegung zur Einführung eines verbesserten Stroinlingsfanges vor- scblagen kann, ist, dass die Fischer in der Nahe der Netzzüge ihre Fischerbuden anlegen rnochlen, dainil der Strômling sogleich nach dem Fange gereinigt und gesal- zen würde. Jetzt sind die Netzzüge oft sehr entfernt von den Wohnungen gelegen, wohin der gefangene Fisch geführt wird und oft erst spat am Abend anlangt. Alsdann wird keine Reinigung und Einsalzung vorgenomrnen, sondern es bleibt nicbt selten der Fisch bis zum folgen- den Tage im Bote liegen. Dass er solchen Falles schon in Faulniss übergegangen und nicbt mehr zum EinsaF 179 zen dienlich ist, wird leiclit cingesehen, und ich hoffe, dass die in dcr Nâhe der Netzzüge bevorworteten Fisch- buden, woselbst Reinigung und Einsalzung gleich nach dem Fange vor sich gingen, wenigstens den Vortheil mit sich bringen, dass in Zukunft kein in Fâulniss überge- gangener Sfromling im Handel sichtbar wird. Hclsingfors im November 1861. Nach der Rückkehr von dieser Reise verliess ich Hel- singfors a ni 26 September und begab midi nach Kex- holm, um die daselbst angelegten Brütanstalten in Stand und Gang zu setzen. Beide waren schon aufgeführt, al- lein noch niclit eingerichtet. Das eine befindet sicli, wie schon früher erwahnt worden, auf der Insel Siikalaituri in der Gegcnd von Rexholm und ist ungefâhr von den- selben Dimensionen, wie das im vorigen Jahre in der Kronsfischerei am Kymmene erbaute Brüthaus, sowie auch gleicli dicsem mit den von Prof. Coste in Frank- reich angewandten Brütkâstchen aus gebranntem Thon vcrsehen. Da diese Einrichtung nach franzosischem Mu- slcr, jedoch in liiesige Verhaltnisse eingezwangt, noch niclit zui Kennlniss des Fublikuins gekommen ist, so lu¬ ge ich hier eine Zeichnung nebst Erklârung bei. Das andcre Brüthaus, nach norwegischer Méthode an der Pernâ-Brücke aufgeführt, sollte durch eine Lcitungs- rohre aus dem Mollit ci che mit dem erforderlichen Was- ser vcrsehen werden, in welchem Teiche, nach Aus- spruch der die Fallung des Wuoksen leitenden Ingenieu- rc, das Wasser 4 Fuss hühcr stelien sol Ile als im FIus- 12" 180 se. üm sowohl Anlagekosten als Rauin zu sparen, hatte ich die Zeichnung des Brülhauses also angefertigt, dass das Wasser durch eine eiserne Rohre aus dem Teiche dem Hause zugeleilet wurde und 3 Fuss iiber der Rie- le, die mit dem Flusse fast in demselben Niveau stand, durch einen Rralin liber die Rasch’schen Brültische floss Der Vortheil liievon besfand in der Besparung sowohl an Raum der erforderlichen Wasserbehâller als an de- ren Kosten, sowie ausserdem an der Bcdienung, die die in solchem Falle nothigéïl Purnpen pflegen mussten. Allein diese ganze Berechnung sclilng nicht ein. Bci meiner Ankunft nacli Rexholm war das Haus mit der Rôhrenleitung woht ferlig, es crwies sich jedocli, dass das Wasser irn Teiche sich im Laufe des Sommers der- massen vermindert halte, dass nicht ein Tropfen dessel- hen den Rralin im Brüthausc erreichtc. Da jetzt mehr keine Zeit da war, das Haus unterhalh der Brücke zu versetzen, so wurde beschlossen, die Einrichtung bis zum nàchsten Herhsle unbesclzt zu lasscn, und es wird in Folgendem an den Tag gelegt werden, dass es hei dem obwaîtenden Mangel an Laichlischen sowohl in Rexholm als in Perna fast unmüglich gcwescn ware, beidc Briif- hâuser mit der erforderlichen Menge hefruchleter Fier zu versehen. Obgleich die heiden Miindungen des Wuokscn hei Rexholm und Perna nur eine halbe Meile von einander entferht liegen, so that sich docli in densclhen ein merk- barer Unterschied kund in der Laichzeit sowohl hei Lachs als hei Sik. Es waren schon am 10 Qklober die meisten Lachsrogner, die im Perna-Zweige gefangen wurden, reif zur Befruchtung, wohingegen die hei Rex- holm gefangenen, welche iiberhaupl sehr sparsam vor- 181 kamen, erst am 20-sten Oktober Eicr von sich gaben. Ein âhnli elles Verhâltniss fand auch beim Sik statt. Am 20 Oklober befruchtete ich Sikeier bei Perna, und die- se wurden Fischen entnommen, die schon mehrere Ta- ge gefangen gehalten waren. Am 25 Oktober, als ich Kexholm verliess, war nocli kein einziges, daselbst ge¬ la ngen es Sikweibclien iaichfertig; nach spâter von da¬ ller erhaltenen Mittbeilungen traf ihre Laichzeit in den letzten Tagen des Oklober ein und endete am 5 No- vember. Dabei wurde die Beobachlung gemaclit, dass der Sik in gefangencm Zustande nicht gutwillig seine Fier von sich gibt, sondern durch Zusammenziehen der Anaioilnung dieses zu verbindern sucht. I)as eben angeführte Faktum, dass sowohl der Lacbs ils der Sik im Pernà-Zweige frühcr laichen als bei Kex- bolin, obgleich sic ganz von derselben Art sind, scheint mir einen Beweis für den den Fiscben zugeschriebenen Inslinkf zu liefern, zur Laichzeit stets nach iliren Brüte- platzcn zuriickzukebrcn. Es sind hier, wic gesagt, die bdscbe von derselben Art, sie haben aher eine verschie- denarligc Natur, insofern die Perna-Fische früher lai- cben als die in Kexholm, und dass an letztgenanntem Orlc vor dem 20 Oklober kein Lacbs mit vollkommen eniwickciteu GesclilcchlsslotTen gefangen wurde, scheint (leullich an den Tag zu legen, dass auch nicht ein ein- ziger Perna-Laclis, der schon am 10 Oktober zur Be- Iruchtung reif war, sicli um seinen Briiteplatz versehen batte. Der Sik gehort wohl im Allgemeinen zu den so- genannten Wanderfischen, die sich gleich dem Brach- sen von Gerâusch, Schiisscn, veranderten Nalurvcrhalt- nissen und drgl. storen lassen und die sonst ihnen vom Instinkte vorgeschriebenc Bichtung ihrer Wanderung ver- amlern; in dem angelïihrten Fallc kann jedoch ihre fni- 182 here Laichzeit im Perna-Zweige ein ahnliches Aufsuchen der Laichplâtze bestâtigen. Einen âhnlichen Beweis lieiert ein anderer Lachsfang, gelegen bei Asila im Kirchspiele Hiitola zwischen 2 und 3 Meilen von Kexholm und der Hohen lvrone angehô- rig. In die Flussmündung daselbst steigt eine Lachsart, die offenbar von der bei Kexholm vorkommenden ver- schieden ist und sicb namentlich durch ein felteres und rotheres Fleiscb auszeichnet. l)a es îiuii niemals vorge- kommen ist, dass weder in Asila ein Rexholms-Lachs oder an letzterem Orle ein Assila-Lachs gefangen wor- den ist, und da hier der Ladogasee im Verhàltniss zu den Lachsstromen dieselbe Uolle spiell wie das Meer, so kann auch dieses oit genug bei uns in Finnland in Zweifel gesetzte pcriodiscbe Zuriickkchren der Lacbsc nach dem Wasser, in dem sic gebrütet wurden, als voll- kommen sicher angenommen werden. In Folge des Mangels an Laichfischen ging auch die Befruehtung sebr langsam von statten, demi es waren dazu zwei Wocben erforderlich, uni die ganze Einrich- tung mit befruchteten Eiern zu versehen. Dieser Man- gel war im Kexholms - Zweige so gross, dass oft an mehreren Tagen kein einziger Laclis gefangen wurde. Dahingegen war der Fang im Perna-Zweige etwas cr- giebiger, indein daselbst doch durcliscbnittlich tâglich 2 bis 3 Fiscbe gefangen wurden, und diese waren es liaupt- sachlicb, die mit grosser Mülie zu Boote lebend nacb Kexholm, eine Strecke von einer Meile, gebracht wer¬ den mussten, uni die Einrichtung mit Eiern zu versehen. Die Anzahl der in don Apparat niedergelegten Eier betrug ungefahr 300,000. Ich will hier bemerken, dass diese Eier bedeutend kleiner waren als die am Kymme- 183 ne-Strome, und dass die zur Befruchtung angewandtcn llogner selten ein Gewicht von 7 bis 8 Pf. iiberstiegen. Diese im Ladoga und bei Rexholm vorkommende Lachs- art, die icb einstweilen Kexholms-Lachs benennen will, da ibre wissenschal'tliche Benennung noch nicht zur Ge- nüge entziffert ist, unterschcidet sich in mancher Bezie- bung von dern am Kymmene vorkommenden Meerlachse. Der Kexholms-Lachs erlangt nur selten ein Gewicht von mehr als 10 Pf. , ist zur Zeit des Steigens, welches na- mcntlich im August Monat geschieht, gang weiss und nimmt zur Laichzeit eine dunkle, fast schwarze Farbe an. Ausscrdcm findet seine Laichzeit früher statt, und der knorpelige Auswuchs im Unterkiefer des Laichmilch- ners ist liberhaupt unbedeutend. Er ist wahrscheinlich nin Süsswasserlachs, der nie durch den Neva-Strom das IVieer sucht. Seine Eier sind aucb sehr klein, so dass ci rca 300,000 derseîben in 148 der Coste’schen Briit- Kaslcben plazirt wcrden konnten. Der bei Kexholm und Perna von erwâhntem Ausschen zur Laichzeit gel'angene Lachs steigt gewohnlich aus dem Ladoga, an erstgcnanntem Orte, komrnt aber eben- lalls vom oberen Wuoksen, wohin er sich im Lau- t'e des Sommers begeben hat. Gleichzeitig mit diesern aber wird im Ladoga-See theils mit Angeln, theils mit Setznetzen eine Menge sogcnannter weisser oder Soin- merlachse gefangen, die zur Laichzeit nicht in den Wuoksen steigen und deren Geschlechtsstoffe vollkom- men unentwickelt sind. Ueberhaupt sind die meistcn die- ser ziemlich gross, doch trilft man tinter ilincn aucli kleinere Exemplare, die die Annahmc wcniger glaub- würdig machcn, dass diese Lachse alte Individuen seicn, die schon das Vermogen, sich zu pareil, verloren bal¬ lon. Es scheint viel mehr zu beweisen, dass die Lach- 184 se- und dieses mogte wolil auch mit andern Fischen der Fall sein — gewisse Ruhejahre haben, in denen sie nicht die zur Laichzeit eigenthümliche Tracht noch Form an- nehmen und kein stark strômendes Wasser aufsuchen, oder mit andern Worten, in denen sie nicht laichen. Ein âhnliches Verhàltniss findet ausserhalb der Mündung des Kymmene-Stromes statt, woselbst jeden Winter so- genannte Sommeriaclise gefangen werden, sowie auch bei Kaskô und Christinestad in Oesterbotten, von wel- chen Orten im Laufe des Winters sogar der Markt in Helsingfors reichlich mit fetten Lachsen in Sommer- tracht verselien wird. Dies waren im angenommenen Fal- îe solche Individuen, die das Jahr vorher kein süsses Wasser besucht und keine Laichverrichtungen vorgenom- men haben, weshalb sie auch im Meere geblieben, denn es ist bekannt, dass aile Lachse, die im Sommer in Flüsse steigcn, uni daselbst im Herbst zu laichen, erst gegen Frühjahr sich wieder ins Meer begeben, und dass sie alsdann so mager sind, dass man sie zu fangen kaurn der Miihe erachtet. ich habe hierauf aufmerksam machen wollen, indem es, soviel ich weiss, nicht allgemein be¬ kannt ist; die angeführte Erklarung macht jedoch keine andere Ansprüche als eine dahingeworfene Hypothèse zu sein. Viele Zeitungen des Landes haben von einem ganz ungewôhnlich grossen Fischfange inliexholm gesprochen. Ich halte für meine Pflicht hier zu erklaren, dass dieses îicht der Fall gewesen. Zwar war der Fang namentlich von Lachs im August Monat redit gut und besser als ni vorigen Jahre, dahingegen ist jedoch der Sikfang lusserordentlich schlecht gewesen. Es môgen aber fol- gende Zalilen die Sache deutlicher erklaren. Im Jahre 1860 beliel sich die Anzahl der gefangenen Lachse aui‘ 185 ungefàhr 7000 und im Jahre 1861 auf circa 9000; im erstgenannten Jahre wurden 7000 Sike gefangen, wo- gegen die Anzahl der im Jahre 1861 gefangenen Fische derselben Art sich kaum auf 1000 belief. Hiebei muss bemerkt werden, dass die Lachspreise in Petersburg im vergangenen Sommer sehr niedrig standen, so dass die Summe der im Jahre 1861 verkauften Fische nicht so hoch gestiegen ist als im vergangenen Jahre. Die Fâllung des Wuoksen hat auf die Fischerei in Kexholm, doch namentlich auf den Sikfang, der frü- her daselhst der wesentlichste war, einen sehr nachthei- ligen Einfluss ausgeübt. Die Anzahl der vor der Fàllung gefailgenen Sike stieg jâhrlicli oft bis 80,000 à 100,000; man vergleiche dies mit dein eben angeführten Fange des letzten Sommers. Was den Lachsfang anbelangt, so ist er bis jetzt jahrlich im Steigen gewesen, seitdem die verminderte Wassermasse gleich anfangs nach der Fàllung fast gànzlich diesen Fisch vertrieben batte ; ich halte aber auch dieses Z-unehmen des Fanges mit dem jüngst verwichenen Jahre ahgeschlossen, imlem die bis jetzt gefangenen Lachse hochst wahrscheinlich noch vor der Fàllung gebrütet waren und darum ihre Brüteplàtze wieder aufsuchen, um selbst ihre Eier dahin zu legen. Doch hat sich die Wassermasse bei Kexholm jetzt jàhr- lich verringert, so dass auch jàhrîich eine geringere An¬ zahl von Lachsen daselhst zum Laichen Platz fanden, welches macht, dass dieser Fang durchaus abnehmen muss, wenn wir den periodischen Bcsuch der Lachse an ihren Briiteplàtzen als constatirtes Faktum annehmen. Der Fang des kommenden Sommers wird das Angeluhrte bestàtigen konnen. Das Wasser des Wuoksen bei Kexholm ist jetzt so ge- 180 ring, dass nur eine unbedeutende Sfrôinung stattlindel, welclies befïirchten làsst, dass die daselbst künstlich er- zeugten Lacbse, die sons! den Fang wenigslens ira Gleich- gewicht erhalten müssten, niehl wieder dahin zurück- keliren, sondern stârker strômendes Wasser aufsuchen. Doch spreche ich dieses nur als Hypothèse aus, die erst durch zukünftige Erfahrung bestiitigt werden kann. Man behauptet zwar in Rexholm, dass durch ein Eroiïnen der Stromschnelle Tiuris in Râisehi der aile Ausfluss des Wuoksen eine grôsscrc Wassermasse und in Folge des sen eine stârkere Stromung erhiclte, da sicli aber racine Lokalkenntniss nichf soweil erstrcckt , so enllialle ich midi jedes Urtheils bicrüber und libel lasse dasselbe Facli- mânnern. Noch ist der Durchbruch hei Eivinierni so slark, dass das Wasser in der Taipale - Stromschnelle, welche jetzt den eigentliclicn Ablluss des W uoksen in den Ladoga bildet, in Folge der thonhaltigen Beschaflenseit des Bo- dens dermassen (riibc ist, dass kein Lachs dahin steigl. Der Arrendator der Fischerei in Rexholm, der zugleich das Redit zum Fischfange sowohl hei Kiviniemi als Taipale liât, im Fall sicli ein solcher daselbst ausbilden kônnte, bat diesen Sommer doch hei crstgenannter Stromschnelle taglich 2 bis 3 Sike taglich gefangen, welclies die Hoffnung aut einen künltigen, mehr loh- nenden Fischfang vorspiegelt, sobald das Wasser bei Kiviniemi einen Normalstand angenominen und sich bei Taipale geklârt liât. Wàhrend meines Aufenthaltes in Rexholm unternahm icli eine Reise nach Kronoborg, woselbst der Probst Hartman, wie ich schon in früheren Bcrichten angeiïihrt habe, eine Forellen-Brütanstaît angelcgt batte. Ich habe 187 auch schon früher diese Einrichtung als ein Muster cm- pfohlen, wenn Jemand mit dem Vortheile, den das Lo- kal bietet, namlich einer an Wasser reichen und reinen Quelle, und mit geringen Kosten eine solche in kleine- rem Massstabe anzulegen die Absicht liât. Die Eosten der ganzen Alliage übersteigt kaum 50 Rubel Silber. Sie ward im Herbst 1859 angelegt und gab das erste Jahr ein ziemîich gutes Brülungs Résultat. Alsdann ward sie mit Forelleneiern versehen, die aus iebendigeri Fi- schen, tlieils aus dem Kirchspiele Pyliajaroi geholt, thcils auch in Kronoborg aufgekauft, genommen wur- den, weil der in der Nahe der Quelle oder des Brüt- hauses belindliche Bach keine solche enlhielt. Als der Probsl HarUnan im Herbst 1860 keine laichende Forel- len zu kaufen im Stande war, befruchtete er am 30 Sept. Rôthlingseier (Salmo salvelinus), die schon am 21 Deccmber lebendige Jungen gaben. Doch liess er zu- gleich auch von Pernii eine Strecke von 50 Werst zu Lande lebendige Lachse hinbringen, welcher Versuch so glücklich ablief, dass er am 13 Oktober und die dar- aut rolgenden Tage die Befruchtung vornehmen konnte, und die Brütung dieser Fier begann schon am 8 Januar 1861. lin Herbst desselben Jahres, als zum dritten Mal die Einrichtung mit Eiern besetzt wcrden sollte, oder schon ctwas früher, erklarte sich die Ursache, weshalb keine Forellcn zu kaufen warcn. Die Baucrn hatten sich gegen ihrcn Prediger verschworen, uni ihm keine Fo- rcllen zu verkaufen, weil sie die Entdeckung gemacht zu hahen glaubtcn, dass die ganze Brüteinrichtung sich auf Zauberei gründe. Deshalh ward sie auch jetzt niclit mil Eiern besetzt. Uni in Zukunft Aehnliches zu ver- meiden, bal sich jelzl der Probsl Hartman an den Do- 188 nationsbesitzer mit einern Plane zu einer gemeinschaft- lichen Fischkultur in Rronoborg gewandt. Wàhrend mei- nes Aufenthaltes in Rcxholm war zwar nocli kcine Ant- wort darauf erfolgt, docli wird oline Zweifel Graf Ru- scheleff - Besborodko (*) als vernünftiger Mann diesen Plan billigen, den ich hier zu veioll'enl lichen nicht in Frage seize, indem er auch anderen Rommunen zurn Muster dienen kann. Plan zur Fischkultur im Kirchspiele Kronobory , entworfen von P rob si Hartman. Wenige Stellen in Finnland mochlen, was Nalur und Lage anbelangt, so lïir die Eintïihrung von der Fisch¬ kultur begünstigl sein, als die den Erbcn des Grafen Ruschelell-Besborodko gehorigen Güter im Rirchspiele Rronoborg. Sie werden vom Ladoga-See mit seinen grossen und ticfen Buchten umgeben, in dcnen sicli ziemlich wasserreichc P hisse und Bâche ergiessen, vor- mals angefüllt mil Storen, Lachsen, Forellen, Rdthlin- gen, Aesclien, Sikcn, Stinten, Hechten, Sandarten, Brachsen, Barschen, Aalen, Quappcn, Iden und Bo- thaugen , vvelche Fi selle jelzt jcdoch so ausgerottet sind, dass sie, mit Ausnahme der in dem Ladoga vor- kommenden, kaum angeführt zu werden verdienen. Mehrere Jahre hindurch st élit in den Berichten über den Jahreswuchs, was die Fischerei hieselbst anbelangt, Fol* gendes: sehr schiecht, nicht lohnend u. s. w. und das- (l) Seitdem dieser Bericht geschrieben wurde, ist das Gut Kronoborg verkauft worden. Es kdnrre leicht sein, dass d(*r Plan jetzl nichl mehr so ausgeführt werden kann, wie er vorgeschlagen wurde, weil nicht mehr das ganz^e Kirchspiel einem und dcmselben Besilzer g'e- horl. 189 selbe fiihrf cbenfalls das Protokoll vom 15 September dièses Jahrcs an. Hülfc wàre also von Nôthen! Die Fischkultur kônnte für diese Gegend eine Wohlstand erzeugende Quelle der Einnahme werden, da die Kom- munikation mit einem solchen Konsunitionsorte, wie Pe- tersburg, leicht und das Volk gewohnt ist. den Fisch lebend dabin zu bringen. Würden nur die Gutsbesitzer sicb darin fügen, die Sache mit Wârme zu umfassen, so wâre sie gewonnen Endesunterzeichneter als der Ein- zige an diesem Orle, der sicb, wenn aucb unbedeutend, mit der künstlichen Briilung von Forellen, Lacbsen und Rothlingen beschâftigt bat und dureb ein Arrendekon- trakt Besifzer der dazu geeignetsten Stelle, wagt es hie- rnit die Einfiihrung einer Fischereigesellschaft vorzu- scblagen, deren Stalulen ungefâbr folgenden Inbalts wâ- ren; b i obéi will er aber vorlâufig erwabnt baben, dass der vorgclegte Plan keinesweges auf Unfeblbarkeit An- spriiche macbl, wesbalb er es gern siebt, dass Verânde- rungen damit vorgenommen werden, wenn sicb solcbe als besser ausweisen. § 1. Eine freiwillige Gesellscbaft zur Einfübrung ver- sebiedener Arten der Fischkultur wird folgendermassen gegründel, dass der Pastor der Gemeinde wenigstens drei Mal in der Kirche die Bekannlmachung mitfbeilt und eine Zeit bestimmt, in der sicb die elwaigen Theil- nebmer an dazu besfimmlem Orle einzufinden baben, um sicb iiber die Organisation der Gesellscbatl zu be- ralben. Da dieses Unternehmen keine spezielle Handels- spekulalion, sondern eine Verbesserung der Fischerei für Aile gemeinschaftlich beabsiebtigt, so ist aucb kein Eigentbumsbesitzer noeb Arrendator im lvircbspiele von dem Uecbte ausgescblossen, an der Gesellscbaft Theil zu nebmen. 190 § 2. Die Mitglieder (1er Gesellschaft erwahlen eine Direktion, in der als bestandige Mitglieder die Verwal- ter der Donationsgüter, der Pastor un Mai 5. ) 202 1 Forellen zum Futter. Man halle dabei Gelegenheit zu bemerken, dass ein einziger klciner Lachs in wenigen Augenblicken 7 bis 8 kleine Rothaugen fing und verschlang. Mai 30. Es ballen sowohl Lacbse aïs Forellen nocli elvvas von der Nabelblase, die nur allmalig ver- schwand, so dass sammtliche Lachsc, elwa ÜO an Zabi, und 80 Forellen, die bis jelzt in den Briit- kaslchen geballen wurden, aus denen jedoch scbon einige sich heraus zu werfen anlingen, ersl arn 17 Juni gânzlich von diesem Anhangsel belreit warcn und alsdann auch in eine der Ablbeilungen des Teicbes im Brüthausc gelassen wurden. Die übrigen 200 Forellen erhicllen bald darauf ibre Freibeit im Flusse. Juli 16. Obgleich die Temj)eratur des Wassers sowobl im Flusse als im Teiche eine kurze Zeit bis auf 23° Celsius slieg, so schien dieses docb nicbl nach- Iheilig auf die Exislenz der kieinen Fisclie zu wir- ' ken. Der Teich war ausserdem mit Wasserpflanzen in Topfen versehen. Diesen Sommer wurden die kieinen Lacbse, ab- gerecbnet von der Rotbaugenbrut, hauptsachlicb mit feinzerhackten Fischen und Fliegen gcfüttert. Be- gierig wurden namcntlich die Fiscbe verzebrt; das Fleisch von Thieren, auf dieselbe Weise behandelt, mundete nicht so gut. Oktober 2 — 27. Mit grosser Scbwierigkeit gelang es 26 Forellen zu fangen, von denen wiederum nur 5 Rogner waren. Vom 12-ten d. M. wurden ibre Eier befruchtet. Die kieinen Milchner gaben bessere 203 Milch von sich als die grosseren. Die befruchteten Eier füllten 10 Brütkâstchen an. Von diesen wur- den a ni 6-sten November 800 Stück in einem Ge¬ lasse mit Wasser nach einer Quelle in Ingvalsby getragen, deren Wasser nach frii lier gemachten Be- obachtungen im Winter 6°, im Sommer 8 bis 9° Warme enthielt. Die Quelle war in einen kleinen Fall aufgestaut und unter diesen steîlte man Coste’s Brütkâstchen mit drinliegenden Eiern. Das Ganze wurde mit Brettern und Stroh gedeckt. Ungeachtet des vorsichtigen Transportes der Eier kamen auf dem Wege dennoch 25°/0 um. Die hohere Tempe- ratur der Quelle beschleunigte die Brütung; die Augenbihlung ging schon am Ende des Dezember und die Brütung voin 11 bis 30 Januar vor sich. Das Wasser, obgleich dem Ànsehen nach klar, setz- le vicl Schlamm ab, welches ein ôfteres Reinigen erforderlich machte. Die erhaltene Brut wurde spa- ter in eine grosse, klare und tiefe Quelle gelassen, die sich eine lialbe Werst von hier befand. Ein anderer Ve'rsuch im Januar, aus Svarta eine Anzalil Eier nach einer andern reineren Quelle zu trans- portiren, inisslang gânzlich in Folge einer grade eingetretenen Ealte von 11°. 1861. Februar 13. Im Brüthause auf Svarta waren aile Forel- leneier mit Augen versehen, doch hatten im Laufe des Winlers in Folge starker Schlammabsonderung etwa 30°/o ihre Lebcnskraft verloren. Das Fluss- wasser enthielt -i- 2°. Marz 30. Aus der Iironsfischerei am Kymmene wurden 125 Lachseier nach Svarta gebracht, von dencn m beim Transporte nur 20 wciss wurden. J)ic übrigeiï gaben vom 6 bis 28 April lcbendige Jungen. Die ! Brütung der Forelleneier fand ungefàhr gleicbzeitig | statt, und nachdem die Brut etwa 2 Monate in dcn j Brütkâstchen in tlicssendeni Wasser gehallen wur- ! den, erhielten sie ilire Frcibeit im Plusse. Die klei- nen Lacbse wurden in cinen Waldsce, lji Meile j aus Svarta, gebracbt. Juni 2T. Einer der kleinen Lacbse vom Jabre 1860 ; sprang aus déni Tciche im Brülbausc beraus; in einer Hôhe von niebr als einer Elle zcrschlug cr j sicli im Faite. Er war alsdann 1 3 1 2 Monat ail und batte eine Lange von G1 3 Zoll. Oktober 1. Dass die Lacbsmilcliner vom Jabre 1860 scbon Lust zum Laicben zeigen, ersah niaii dar- . aus, dass sie bcdeuîcnde Massen ibrer Milcb in Forrn weisser Faden an verschiedenen Slellen im Tcicbe, namentlich aber an den Pllanzen abgesetzt baben. Im Januar Monat war eine àhnlihe Ersclieinung sicht- bar. An den Ilognern war jedocli dieser Trieb nicbt i bemerkbar, indcin sie keine Eier von sicb gaben. Im Oktober ward die Alliage zweier Teiclic in Ingvalsby beendigt, von dcnen der eine zur Auf- nahme der von Lübeck verscbricbenen Karptén be- stimmt war. Diese kamen im November an und wurden in den Teicli gelegt. Oktober 20. Der gewôlinlicbe Herbstforellenfang begann. Von den im Laufe einer Woclie gefangenen 21 Fische waren wiederum nur 4 Rogner von 2 bis 8 Pf. Gewicbt, die grosstenlbeils schon ausgclaicbt hatten, so dass nui etwa 1000 Eier beiïuchlct wer- <1en konnten. 200 derselben blieben in dem Brüt- hause auf Svarta, die ubrigen 800 wurden nach Ing- valsby gebracbt und unler die Abflussrinne des ei- ncn daselbst gegrabenen Teiches gesetzt, die einen Wasserstrom von hochst s/4 Zoll im Durchmesser gab. Wânde aus Brettern und ein Dach aus Stroh umgaben die Stelle. Sowolil bei als nach dem Trans¬ porte der Eier starben diesmal nur 3°/0, welches, sowie dass kaum eins der auf Svarta nachgebliebe- nen 200 Eier aussi a rb , der hoheren Reife der- selben bei der Befruchtung zuzuschreiben ist. Ob- gleich im November eine Naclit 20° Râlte liatte, l'ror das Wasser in den Brütkâstchen bei Ingvalsby nicbt, sondern liielt sicb klar und ohne Schlammab- sonderuhg. Im Dezember licss sicb die Àugenbildung wabrnebmen. Zur Neujabrszeit cntstand aber ein ungewohnlich starker Sturm, der das Dach des pro- visionell aufgeführten Hauses wegnahm, und bevor dièses wieder in Stand gesetzt werden konnte, ent- sland eine Kaltc von 20°, bei der die Brütkâstchen froren und platzten, so dass ihr Inhalt zerstort w u rdc. Im BriiMiausc auf Svarla platzten am 9 Januar, als die Ralte auf 32° stieg, cbenfalls zwei Brüt¬ kâstchen, sowie aucli Tlicile des Tciches, die aus gewohnlichen Ziegeln gemauert waren. Da ich in friiheren Berichten Gclcgenhcit gehabt liabc, ie Besultate der in Norwcgen gewonnenen Exfahrung i Bclreff der künstlichen Fischzucht mitzutheilen, die i kuizer Zeit so unglaubliche Fortschrittc daselbst ge- 200 macht hat, so lag es mir am Herzen, auch jetzt dieses thun zu ko un en . Ich wandte niieh deshalb vergangenen Herbst an den Professor Rasch in Christiania und bat ura die Mittbeiiung solcber Aufklarungen. Es freut micb hier eincn Brief veroffentlichen zu konnen, der von Herrn Hetting in Betreff der gewünscblen Miltheilung an den genannten Professor gescbrieben ist, wobei ich nament- li cb auf die in Norwegcn gemacbten Versuche, die Lach- se zu bezeicbnen, aufinerksam machen müchte, die nicbt nur das Zuriickkehren der Lacbsc nacb ihren Brütepliit- zen an den Tag legen, sondern auch das schon von schottischen Fiscbzüchtern angegebene, jedoch oft genug in Zweifcl geselzle scbnelle Zunebmcn dicscr Fische an Gewicht und Grosse konstatiren. An Hr. Professer Rasch. Rie mir fiir Herrn Holmberg abgeforderten speziellen Angaben über die künstlicbe Fiscbzucht hieselhst, seit meinem letzten Berichle an das Kôniglicbe Departement des Inneren, kann ich gegenwartig nicbt mittbeilcn , in- dem ich von verschiedenen Orten nocb keine Berichle erballen babe. Dabingegcn babc i ch aller die Elire, hier kurz mitzutheilen, wie die Sache namenllich in letzter Zeit betrieben worden und zu welclien Resultaten wir gekommen sind. Wie Sie wissen, so liât man aus Mangel an zweck- massigen Hegunsgesetzen tïir Lacbs und Meerforellcn sich veranlasst geseben, die Anlage von Apparaten fur die Eier dieser Arten abzubrechen, so dass in den zwei letzten Jabren nur etwa 5 oder 6 solclie angelegt îvur- den. Dabingegen sind wenigstens die meisten der früher angelegten Apparate in Stand gehalten und betrieben worden, in der HotTnung, dass das kommende Storthing rauchten. Ich glaube kaum, dass Forellen in freiem Zu- jcfe tande in solcber Zeit grôsser werden, wenn sie aucb *ine reicbliche Nabrung liaben. 0 Die zu dieser Alliage benutzten Stammfische waren, A ls ihre Eier befrucbtet wurden, von 1 1/2 bis 2 Mark kei icwicht, also 12 bis 16 Zoll lang. Nacbdem sie die elîl ,'ier von sicb gegeben liatten, liess man sic in einen - î# ) * Mark Norwc»iscli = */a Pfuud Norwegisch. ir 212 kleinen See und wurden so wie die Brut gefüttert. Nach Verlauf von 1 lj2 Jahren waren die grossten 30 Zoll und die kleinsten 18 Zoll lang; ihr Gewicht konnte ich nicht untersuchen. Dies ist ein ausgezcichnet gutes Résultat. Die Folgen der früher erwâhnten Anpflanzung von Sik- und Repseiern haben sicli jetzt sclion an mehreren Stellen gezeigt. In Engenvandet bci Christiania liât inan von diesem Sik gefangen, der 21 2 Jahre ait war und eine Lange von 12 Zoli batte; er konnte also sclion verkauft werden. Da es vielleicbt Herrn II. intcressiren inocbte, etwas über die Resultate der hier gemachtcn Versucbe im Be- zeicbnen der Fiscbe zu erfabren, so bcnutze icb die Gelegenheit unsere klcinc Erfabrung in dieser Beziebung mitzutheilen. Aus dem Apparate in Ilougsund (in Drain- self) wurden im Mai des Jalires 1858 circa 150,000 kleine Lachse in den Fluss gelasscn, da man aber Lust hatte, einige derselben zu bezeichnen, hielt inan 110 Stück im Apparat und fiiltertc sie selir stark. Als sie eine Lange von 3 Zoll erlangt liatten, schnitt man ibnen die Fettflosse ganzlich ab und gab ibnen die Freiheit. Von den so bezeichneten Lacbsen sind den vergangnen und diesen Sommer 16 oder 17 Stück gefangen worden. Die im vorigen Sommer gefangenen liatten ein Gewicht von 4'\2 bis 94/2 Mark, die jetzt gefangenen wogen von 18 bis 30 Mark. Bei Svelvik fmg man diesen Sommer am 1-sten August 3 der bezeichneten Fiscbe, die von 20 bis 30 Mark per Stück wogen; sie waren also 3!/2 Jalir ait, wahrend die im vergangenen Sommer gefangenen nur 21/2 Jalir ait waren (sie wurden namlich im Februar 1858 gebrütet). Diese Resultate stimmen also ganz mit denen vom Herzog von Atbol in Scbottland gemachtcn 213 überein. Sie scheinen mir so bemerkenswerlh, dass sie bekannt gemacht zu werden vcrdienen, indem sie deut- lich beweisen, dass man nicht so lange auf einen Ge- winn der künstlichen Fischzuclit zu warlen braucht, als wolil Viele es bis jetzt geglaubt haben. Christiania den 8 December 1861. M. G. Hetting. Herr Hetting verspricht zum nâchsten Frühjahr beim Buchhândler Mailing in Christiania eine gedruckte Anlei- tung zur künstlichen Fischzuclit erscheinen zu lassen, von der vvir wohl ausführlich die in Norwegen gemach- ten Bcobachtungen und Erfahrungen zu erwarten haben. Helsingfors im Februar 1862. H. J. Holinbcrg. MIFZtEHLUNG DER VON RADDE IN BAIKALIEN, DAHURIEN UND AM AMUR SOW1E DER VOM HERRN VON STUBENDORFF AUF SEIN ER REISE DURCH SIBIRIEN NACH KAMTSCHATRA, VON SENSINOFF, SOSSNIN, SCIIARIPOFF UND AN- DEREN IN DAHURIEN UND OSTSIBIRIEN, UND DER VON RIEDER, KUSSMISSCIIEFF UND ANDEREN IN KAMT- SCHATKA UND DEM RUSSISC1IEN NORDAMERIKA GESAMMELTEN PFLANZEN. I. ABTHEILUNG. III FORTSETZUNG. Dicotyledoneae. Polypetalae. BEARBEITET VON E. Regel. ALSINEAE Bartl. Conspectus generum. A. Stipulae nallae. 4- Styli 2 — 3 (*). t1) Stylorum sepalorum petalorumque numerus variabilis, quare tantum normalis indicari potest. 215 # Capsula càrnbsa, in valvas coriaceas dehiscens. 1. Honkeneja Ehrh. W Capsula membranacea, in valvas stylorum numéro simplici dehiscens. 2. Alsine Wahlbrg. Petala integra v. leviter retusa, ple- rumque calyce majora. Capsula polysperma. (Lepi- rodiclis capsulis 1 — 3 spermis distinguitur.). 3 Adenonema Bnge. Petala bifida, calyce multo bre- viora, minirna. Capsulai — 2-sperma. (BufTonia flo- ribus tetrameris stylisque duobus distinguitur). ’H5 * 7# Capsula membranacea , in déniés v. valvas duplo stylorum numéro dehiscens. a. Capsula deinde in valvas 2 — 3 apice bifidas secedens. I. Arenaria L. Semina scabra y. rugulosa, umbilico estrophiolato. b. Capsula ad basin v . ultra medium in valvas apice intégras dehiscens. 5 . Krascheninnikowia ïurcz. Capsula in valvas paten- tissimas dehiscens. Semina tuberculis disglochidia- tis bispidissima. G. Mbhringia L. Capsula in valvas recurvatas dehiscens, Semina laevissima, umbilico strophiolato. 7. Stellaria L. Capsula ultra medium in valvas erectas 216 v. revoiutas dehiscens. Semina rugulosa v. murica- ta y. rarius laevia. c. Capsula apice dentibiis spiraliter revolutis de¬ hiscens. 8. Holosteum L. + + Styli 4 — 5. a. Capsula septicide 3 — 5 valvis, valvis cocci- formibus. 9. Merckia Fisch. 1). Capsula unilocularis ad basin in valvas 4 — 5 dehiscens . 10. Sagina L. c. Capsula in valvas 4 — 5 apice bidentalas secedens. 11. Malachium Fries. d. Capsula apice in dent es 10 dehiscens. 12. Cer ostium L. B. Stipulae scariosae. 13. Spergularia Pers. Capsula unilocularis.. 14. Spergula L. Capsula 5 -locularis. 301. Honkenej a peploides L. Arenaria peploides L. spec. pag. 736. Alsine peploi¬ des Wahbrg. fl. suec. pag. 282. Honkeneja peploides 217 Ehrh. Beitr. pag. 281. Fenzl. in Ledh. fl. ross. I. pag. 358. Trautv. et Mey. fl. och. pag. 21. n. 66. Hook. fl. bor. arn. I. pag. 102. Species valde variabilis, ludit nempe caule abbreviato v. elongato, subsimplici v. valde ramoso, foliis dense v. laxe disposilis, heteromorphis v. omnibus conformibus, ovato-elliplicis v. oblongo-ellipticis v. lanceolatis v. ob- longis, */ 5 — 13/4 poil, longis, pedicellis flore brevioribus v. longioribus. An den Küslen Ostsibiriens, Kamtschatkas und des Rus- sischen Nordainerikas. a latifolia Fenzl.; foliis elliplicis v. ovato-ellipticis. Fenzl. in Lcdb. fl. ross. I. pag. 358. H. peploides Torr. el Gray. Fl. of N. Am. I. pag. 176. Rchb. ic. fl. gcrm. V. tab. 213. Ostsibiricn bei Ochotsk, eine Form mit verasteltem Stengel und bis 1 Zoli langen Blattern, (Rruhsenstern). Kamtscbatka, grossblâttrige Formen mit sehr verlânger- tem Stengel, der meist fast einfach, seltner stark verâ- stelt, (Riedcr, Stewart.). Russisches Nordamerika, bei Cap Espcnberg und am Rotzebouesund, verastelte klein- blatlrige Form mit verkürztem Stengel (Eschscboltz). i Unalaschka, Formen mit bis fast zolllangen Blattern und mit verkürzten oder milteliangen meist ziemlicli veriiste]- ten Stengeln (Mertens). fi o b long i folia Torr. et Gray; foliis oblongis v. lan- ceolatis v. oblongo-ellipticis. H. oblongifolia Torr. et Gray. Fl. of. N. Am. 1. pag. 176. 11. peploides fi oblongifolia Fenzl. in Lcdb 11. ross. 218 I. pag. 358. Rgl. et Tiling. fl. ajan. pag. 73. n. 62. Maxim, prim. pag. 56. Ostsibirien, bei Ocbotsk Forrnen mit ziemlich ein- faclien verlàngerten Stengeln und fast zolllangen Blàttern (Walront), ebenso andere Forrnen mit stark verâstelten Stengeln, bis 3/4 Zoil langen Blàttern und gracilcn Bliithen- stielchen, die meist langer als die Blumen; bei Ajan, eine der von Walront gesannnelten Form ganz àhnliche Spiel- art (Tiling). Kamtschatka, Forrnen mit oft verlàngerten ziemlich einfachen oder seltner verâstelten Stengeln und 1 bis 1 */2 Zoll langen Blàttern (Stubendorff, Eschscboltz, Kusmisscheff, Stewart). Insel Sachalin , eine Form mit sehr verlàngerten und verâstelten Stengeln mit gracilcn Bliithenstielchcn (Weyrich). Itussiscbes Nordamcrika, Unalaschka (Langsdorff), Sitka (Bongard, Peters, Wran- gell, Chlebnikoff). Die Exemplare aus Sitka und [Jna- laschka stellen meist eine Form mit sehr verlàngerten Stengeln, die wenig verâstelt oder fast einfach- und mit grossen 1 — l3/4 Zoll langen Blàttern dar, die auch in der Breite oft zur Form a übergehen. Aus Sitka liegt uns aber aucli ausserden eine von Bongard gesammeltc Form mit verkürzlen fast einfachen Stengeln und klei- nern Blàttern vor. 302. Alsine verna L. (f) (4) Dispositif) specierum gencris Alsine regionum on'enlaliuin Sibiriae. A. Semina reniformia immarginata. Folia margine glabra v. ciliolata. -h Folia trinervia. 219 Arenaria verna L. mant. pag. 32. Jacq. fl austr. tab. 404. Alsine verna Bartl. Beitr. II. pag. 63. Fenzl. in Lcdb. fl. ross. I. pag. 347. Koch. syn. pag. 124. A. verna L.; calycis laciniis trinerviis, petalis calyce brevioribus v. V, — lL longioribus. -M- Folia nninervia v. enerma v. obsolète trmèfvia . a. Calycis laciniae oblongo-lineares , obtusissimae . .4. arctica Stev.; foliis lineari - subulatis obtusiusculis, caulibus floriferis 1-v. rarissime 2-floris, petalis calyce du- 111 j plo longioribus. a, t H- A. biflora L.; foliis lineari-subulatis obtusiusculis, cau- a- libus floriferis 1— 3-v. rarius plurifloris, petalis calycem ae- en | quantibus v. paullo superantibus. b. Calycis laciniae ovatae v . ovato-lanceolatae, acutae. Foliorum inferiorum axillae plus mi¬ nus manifeste fasciculiqerae. ilte ; lei* 4. stricta L.; caulibus floriferis midis v. oligophyllis, 1-multifloris, calycis laciniis exsiccatis plus minus manifeste trinerviis, petalis calycem aequantibus v. paullo superantibus. .4. Michauxii Rgl. ; caulibus floriferis pauci - plurifloris, calycis laciniis manifeste 3-nerviis, petalis calyce duplo lon¬ gioribus. A. Rossii R. Br.; caulibus floriferis nullis, floribus so- litariis in apice caudiculorum dense foliatorum terminalibus et deinde axillaribus, calycis laciniis exsiccatis obsolète tri¬ nerviis, petalis calyce brevioribus v. paullo longioribus. 220 Caudiculi caespitosi. Folia lineari -subulata v. lineari- setacea, trinervia. Caules floriferi 1-multiflori. Petala ca- lycem paullo — V2 supeiantia. Calycis laciniae 3-nerviac. Eine sehr vielgestallige Art von weiter Verbreitung, die unter den Arten der Kussischen Flora , welche üst- lich vom Altai nicht mehr vorkommen, ain nàchsten mit A. Villarsii Balb. (M. et K ), und A. hirsuta M. B. (Fenzl.) verwandt ist. Die erstcre untcrscheidet sicb nur durch grossere Blumen, deren Blumenblàlter doppelt so lang als die Kelchblatter, — die letztere dagegcn durch 5 — 7 nervige Kelchblatter und mehr zusammcn gedrang- ten Blüthenstand. Die zahlreichen Formen der A. verna sind vom berühmten Bearbeiter der Alsincen in Ledcbours Flora rossica, von Fenzl sehr exakl zusammcn gestclll worden. Da die Unterschcidung dieser Formen abcr nicht selten schwierig ist, so stcllen wir die von Uns gesehe- nen Formen in der folgendcn Weise zusainmen. * Folia ciliolafa v. glanduloso-Inrta. Caules el pe~ dunculi plus minus glanduloso - hirti. a borealis; caulibus floriferis 1 — 2 v. rarissime 3- pollicaribus 1 — 2 v. rarissime 3-floris, foliis erectis v. erecto-patentibus. B. Semma discotdea, fimbriato-crislala. Folia margi- ne setoso-ciliata v. varias seluloso-denticulafa r. basi tantum setoso-ciliata . A. laricina L.; glabra, caulibus adsceiuleiitibus 3 — 12 pollicaribus 1 -pluriiïoris. A. macrocarpa Pursh.; caespitosa, caulibus floriferis ab- brevialis 1 —2 floris calycibusque pubesceiilibus v. Iiirsulis 221 Lusus a. virescens; calycibus caulibusque virescenti- bus. — Pelala calycem aequantia v. superantia. A. verna £ borealis lusus 1. Fenzl. in Ledb. 1. c. pag. 349. A. verna C. A. M. teste Fenzl. 1. c. et in herb. A. verna var. glacialis Trautv. fl. taym. pag. 50. Nordsibirien, am Taimyr (Middendorf), eine niedrige i Form mit kaum zollhohen 1 — 2 blumigen Blüthensten- geln. Eine âhnliche Form liegt von C. A. Meyer gesarn- melt, aus den Alpen des Caucasus vor. Lusus b nibcscens; pedunculis calycibusque rubescen- tibus. — Cetera ut antecedentis. A. muscorum Adams in herb. Fiscb. il Baical (Adams). Form mit 2 Zoll holien, 1 — 2 blumi- i gen Stengeln. Lusus c. micropet a la; calycibus caulibusque virescen- libus, pelalis calyce paullo minoribus. A. verna 7) birta lusus 2 Fenzl. 1. c. pag. 349. A. 3 verna ,3 parviflora Turcz. fl. baie. dab. I. pag. 22. ex i parte. A birta Hook. fl. bor. am. I. pag. 99. Torr. et Cray. Fl. of. N. Am 1. pag. 181. Ar. birta j3 pubes- cens Cbam. el Scblecbtd. Linnaea I pag. 56. | Bei Irkulzk (Turczaninoff). In der Nâhe von Ocbotsk f (Tilesius). Kotzbouesund (Beecbey). Im Lande der Tscliuk- tschen (Scbaripofl). -i: ^ vttlgaris; caulibus floriferis 2 — 10 pollicaribus, plcrumque mullifloris v. rarius singulis 1 — 2 floris; fo- liis erectis v. ercclo patentibus. A. verna Koch. syn. fl. germ. pag. 12i. 222 Lusus a. micropetala; petalis calyce paullo brevioribus. A. verna tj hirta lusus 1 Fenzl. in Ledb. fl. ross. I pag. 349. A. verna */j hirta Rgl. et Tiling. fl. ajan. pag. 72 n. 59. A. propinqua Richards, in Frankl. 1 Journ. ed. II app. pag. 2. Hook. fl. bor. ain I. pag. 99. et in herb. FjscIi. Torr. et Gray Fl. of N. Am. I. pag. 181. Alsinella stricta Laest. pl. exsicc. lapp. Ostsibirien, bei Ajan (Tiling); bei Ischiga (Rruhse). Ramtschatka (Eschschollz). Im Lande der Tschuktschen bei Nischni Rolinsk. (Scharipoff). Die armblumigern Formen gehen nach var. a lusus c über. Lusus b. macropetala ; petalis calycern aequantibus v. superantibus. A. verna J3 alpestris lus. 2 et 4 Fenzl. I. c. pag. 348. A. verna £ borealis lus. 2 Fenzl. 1. c. pag. 349. Are- naria paniculata Bnge. in Ledb. 11 ail. IL pag. 168. Arenaria collina Turcz pl. exsicc. Arenaria liniflora .lacq. fl. austr. V. tab. 445. A. costata a et jS Bnge. in Ledb. fl. ait. IL pag. 171. A. verna Turcz. fl. baie, dah. I. pag. 220. Arenaria hirta Wormsk. in fl. dan. tab. 1646. — Als. verna Trautv. pl Schrenk, pag. 157. ex parte. Baicalien, in den Alpen von Sajan an den Quellen des Irkut (Radde) und des Birjussa (Stubcndorff), am Balachta (Turczaninoff), an den südlichen Ufern des Bai- cal (Radde, Ende Juni und Anfang Juli blühend), bei Irkutzk (Turczaninoff). Ostsibirien, an der Lena (Lax- mann). 223 Die Form j3 ist die in Sibirien am meisten vcrbrei- tete. Sie wacbst gemeiniglicli in dichten Rasen. Ihre Blumenblâtter sind bald breit verkehrt- oval, bald scbnia- ler, — bald kürzcr oder so lang oder langer als die Relchblâtter. Von den Formen Europas unterscheidet sie sicb vornclnnlich durch die Behaarung von Blâttern, Slengeln und Blülbenstielen, wclche bald ziemlich dichl, bald laxer. Im lelzteren Falle sind die Blatter nur ge- wirnpert. Unsere Form a ist nur die niedrig bleibende Form des hoben Nordens oder der hôhern Alpen der gleichen Form. Die Struktur des Samen gewàhrt kaum eincn Unterschied und die Grosse und Form der Blu- menblàtter ist den mannichfachsten Abânderungen un- tervvorfen. V débit i s Turcz.; foliis tenuibus patenlissimis. Gaules erecli v. flaccidi adscendentes, 2 — 10 polli- eares. Petala calycem circifer aequantia v. rarius eodem paullo breviora v. Iongiora. A. vcrna j3 alpestris lus. 6 Fcnzl. in Ledb. fl. ross. I. j>ag. 3i8. Arenaria debilis Turcz. pl. exsicc. A. ver- na Traulv. pl. Schrenk. 1. c. pag. 157. ex parte. Baicalien, am Sludenkam und bei Charatzai (Turcza- ninofl ), in den Sajaner Alpen an der Birjussa (Stuben- dorff). ** Folia omnia vel caiidiculontm tantum glabra. Coules floriferi apice-pedunculi calycesque glan- duloso-hirtuli v. rarius glabrescentes. c Gerardi Willd.; foliis ereclis, caulibus floriferis 1 — 2 pollicaribus 1 — 2 floris. Caespifosa Folia lineari-subulata , acuta v. obtusa. 224 Lusus a. iypica ; foliis lineari-subulatis aculis, peta- lis calycem aequantibus v. superantibus. A. Gerardi Willd . spec. pag. 2729 A. liniflora Jacq. fl. austr. tab. 445. fig. minor. A. verna alpina Koch, syn. pag. 124. A. verna a nivalis Fenzl. in Ledb. fl. ross. I. pag. 348. A. Gerardi Rcbb. ic. fl. germ. V. tab. 208. A. coslata y pulcliella Bnge in Ledb. 11. ait. II. pag. 171. In den Alpen von Sajan (Radde). Es ist das die Al- penform Europas, die aucb im Altai und in den Gebir- gen Baicaliens nocli sellen vorkomnit. Lusus b. pari'iforn Turcz.; foliis lineari-subulatis acu- tis, petalis calyce virescente brevioribus. Pulvinato - caespitosa. Caulcs floriferi pusilli, circiter pollicares, uniflori v. rarissime biflori. A. verna |3 parviflora Turcz 11. baie. dah. I. pag. 220. ex parte. A. rubella Wahlbrg fl. lapp. pag. 128. tab. 6. Engl. Bot. tab. 2638. Hook. in herb. Fiscb. A. ver¬ na O1 glacialis Fenzl. in Ledb 11. ross. I. pag. 350 ex parte. Ar. birta a glabrata Chain, et Scblechtd. Linnaea I. pag 56. In den Alpen Baicaliens am Flusse Tessa (TurczaninofF). Wir saben diese Forin aucli von Hooker gegeben irn Herbarium Fiscbers aus demFelsengebirge inNordamerika. Schmalere, spitzliche Blâtter untersebeiden sic von lusus d., welcher letzleren Form sie in der Tracht gleicht. Von der lolgenden Form unterscheidet sie sich durcli die sebr verkürzten Blüthenstengel, die mit verhaltniss- màssig grossen Blattern besetzt sind. 225 c. Schrcnkii ; foliis lineari-subulatis acutis, petalis ca- lyce rufescente brevioribus. Caules floriferi 1 — 2 pollicarcs, uniflori v. rarissime biflori. A. rubella Schrenk, pi. exsicc. A. verna 73 hirta lus. 2. Fenzl. in Ledb. fl. ross. I. pag. 349. ex parte. A. verna |3 parviflora Turcz. 1. c. ex parte. Die Stengel sind hier graziler, mit entfernter gcstell- ten kleineren Blattern besetzt. In den Alpen Baicaliens am Flusse Tessa (Turczani- notr). Schrenk sammelte diese Fonn im Sarnojeden- Lande. d. glacialis; foliis oblongo-lanccolalis obtusis, petalis cal) ce rufescente brevioribus. — Cognoscitur a lusu b. simillimo foliis latioribus insignitcr obtusis. A. rubella Hook. in Parry’s second voy. app. pag. 391. Ejusd. fl. bor. am. I. pag. 100. Torr. et Gray Fl. of N. Am. I. pag. 181. A. verna A glacialis Fenzl. in Ledb. fl. ross. I. pag. 350. ex parte. Wir sahen diese âchte Form mit brciten stumpfen Blat- tern nui aus dem Felsengebirge von Hooker gegeben. Die Exemplare Russlands, die von verschiedenen Auto- ren bierher gerccbnet wurden , die wir sahen, gehoren zu lusus b. £ alpestris; foliis erectis v. patentibus, caulibus flo- riferis 3 — 10 pollicaribus 2-plurifloris v. rarissime singu- lis unifloris. Caespitosa. Caules apice calyccsque plerumque glan- duloso pilosi v. rarissime omnino glabri. Folia nunc om- JVo /. 186c2. 15 1 nia glabra , nunc inferiora tanlurn glabra et supcriora margine ciliata. Lusus a. macropetala; foliis ereclis, pctalis calycem aequantibus v. paullo superantibus, caulibus floriferis foliosis. Arenaria verna et A. caespitosa Rchb. ic. fl. germ. V. tab. 207. A. verna Ilook. fl. bor. am. I. pag. 99. Torr. et Gray. Fl. of N. Am. I. pag. 181. Engl. bot. tab. 512. A. verna J3 alpestris lus. 1, 3 et 5. Fenzl. 1. c. Arenaria costata aetj3. Bungc in Ledb. 11. ait. II. pag. 172. Baicalien zwischen Olokinisk und Irkulzk (Rrubse). Südbaicalicn in don Alpen von Sajan (StubendorlT). Da- burien bei Nertscbinsk (Sensinoiï). Es ist das die in den Gebirgen Europas verbreiteste Form. Die Bliitter sind gemeiniglich aufrecht und oit dem Stengel angedrückt Die Farbe von Bliitbcnstcngcln und Eelchen ist gemeiniglich grün, seltner rothlich. Lusus b. leptophyllci Rchb.; foliis Iaxis pa Lusus e. pilosula; glaucescens, caulibus basin versus v. ad nodos sparse pilosulis, foliis inferioribus margine plerumque laxe ciliatis, cymis glaberrimis. Gracilis, erecta. Folia angusta. An den nôrdlichen Ufern des Baikal (Radde). Die gleiche Form besitzen wir aucli aus den Gebirgen bei Pelkola in Lappland. Lusus f. subglabra; glaucescens, caulibus foliisque gla- berrimis, bracteis sepalisque minute ciliolatis. Baicalien (?). |3 debilis; caule tenui laxe decumbente. — Vircscens, glaberrima. Caulis valde elongatus, ramosissimus. Folia angusta, saepissime vix */2 lineam lata, rarius latiora, 7s — 14/2 poil, longa. An den südlichen Ufern des Baikal (Radde). Dahu¬ rien, bei Nertschinsk (SensinolT). ** Cauliciili abbreviati, basi ramosissimi. Folia linearia v. lineari-lanceolata, saepe subfalcata. Cyma pluriflora v. pauciflora v. rarissime ad peduncu- lum uniflorum axillarem v. terminalem reducta. Capsula straminea v. nigrescens. 293 y d ahurie a ; bracteis infîmis herbaceis, superioribus scarioso marginatis, bracteolis nullis y. scariosis. St. davuric^Willd. herb. ex Schlechtd. in Berl. Ma- gaz. 1816. pag. 195. Lusus. a. caesia Turcz.; caesia, birto - villosula. — Caulcs valde abbreviati, vix digitales. Folia conferta, sae- pe subfalcata, angusta. Cyma pauciflora y. pluriflora v. ad pedunculum uniflorum reducta. St. davurica a villosa lus. 1. Fenzl. in Ledb. ü. ross. I. pag. 388. St. falcata Ser. in DC. prodr. I. pag. 398. St. falcata (3 caesia Turcz. fl. baie. dah. I. pag. 232. St. eriantba Turcz. pl. exsicc. Wachst yorzugsweise im Flugsande. Baicalien auf der Insel Olchon (Turczaninoff, Radde), an den südlichen Ufern des Baical (Radde). Lusus b. virescens ; virescens, caule foliis pedunculis- que laxe hirtulis. — Cetera ut praecedentis. St. falcata Ser. 1. c. ex parte. St. velulina Ser. in DC. prodr. I. pag. 397. St. davurica a villosa lus. 2. Fenzl. in Ldb. 1. c. St. falcata a communis Turcz. 1. c. Baicalien irn Flugsande, an den südlichen Ufern des Baical (Radde), an den ôstlichen Ufern des Baical beim Kloster Possolskoi (Turczaninoff). Daburien (Turczani¬ noff) . Lusus c. glabrata Fenzl.; virescens, caule birlulo, fo¬ liis superioribus glabris, inferioribus ciliatis v. laxe hir¬ tulis. — Cauliculi digitales et ultra. Folia conferta, li- neari -lanceolata v. sublinearia, subfalcata. Cyma pluri¬ flora v. rarius ad pedunculum uniflorum reducta. 294 St. davurica j3 glabrata lus. 1. Fenzl. in Lcdb. fl. ross. I. pag. 388. A. Friesiana Turcz. pl. exsicc. Baicalien, bei Norinchoroi (Turczaninoff). Dahuricn (Turczaninoff). Ostsibirien zxvischen Irkutzk und Ochotsk (Turczaninoff). Bildet einerseits den Uebergang nach var. a. lus. c, andrerseits sind einblumige Exernplare im Zuslande der Blütlie von den Forinen der St. longipcs nur durcli die grossern Blatter und Blumen zu untcrscheiden. Lusus d. ciliolata; virescens v. subglaucescens, exclu- sa foliorum sepalorumque basi minute ciliolata glabra. — Cauliculi digitales et ultra. Folia sublinearia. Cyma plu- riflora. St. glauca Turcz. pl. exsicc. An den Gebirgsbachen Dahuriens (Turczaninoff). Bil¬ det die Uebergangsform nach var. a. lusus d. Lus. e. glabra; virescens v. glaucesccns, glaberrima. — Cauliculi digitales usque spithamaei. Folia lineari - lan- ceolata. Capsulae stramineae v. nigrescentes. Cetera ut praecedentis. St. davurica j3 glabrata lus. 2. Fenzl. in Ledb. 1. c. St. glauca Turcz. pl. exsicc. Baicalien, an den nordlichcn Ufern des Baikal (Rad- de), bei Irkutzk (Turczaninoff). Ostsibirien, bei Jakutzk (Stubendorff). Bildet den Uebergang zu der gewohnlichen Form von St. glauca. Lusus f. uniflora; virescens v. subglaucescens, glabra, pedunculis axillaribus unifloris. — Cauliculi vix digita¬ les. Folia angusta, sublinearia. Si. baicalensis Fisch. hcrb. St. dahurica Willd. cl DC. 1. c. S altaica ; bracteis omnibus scariosis, cyma pluriflora. Caules vix digitales, glabri y. ad nodos paullo pube- ruli. Folia conferta, abbreviata, lineari- lanceolata, om- nino glabra v. basi minute ciliolala. St. davurica j3 glabrata lus. 2. Fenzl. 1. c. ex parle. Aus dem Allai , nur von Gebler gesammelt, uns vor- licgend. 335. Stellaria longipes Goldie. Goldie in Edinb. phil. journ. VI. 1822. pag. 183. Fenzl. in Ledb. 11. ross. I. pag. 386. Toit, et Gray Fl. of N. Am. I. pag 18T. St. stricta Richards, in Frankl. journ. app. n. 161. Hook. 11. bor. am. 1. pag. 96. Turcz. 11. baie. dah. I. pag. 233. Cauliculi erecti , saepissime hirtuli. Folia iisdem Si. glaucae et floridae subinde rigidiora, lineari-lanceolata v. subulato - linearia , v. sublinearia, glabra v. margine ciliolata, nervo crassiore percursa, deinde saepe nitida. Cyma plerumque pluriflora v. rarius trillora v. cauliculis pedunculo terminali valde elongato unifloro terminatis: pedunculis seinper erectis, saepe elongatis, rarissime erecto-patentibus, nunquam incurvo-patentibus. Bracteae exelusis inlimis scariosae. Calycis laciniae ovato-lanceo- latae, acutae v. subobtusae, petalis subbipartilis paullo v. usque duplo breviores. Capsula calycem sesqui-duplo superans deinde fuscescens v. rarius straminea. Semina laevia v. rarius papillosa. A Steilariae glaucae varietatibus foliis brevioribus et ])etiolis semper erectis vix diversa. S. llorida cauliculis 296 1 — 3 floris, foliis juniorihus supra tenuissime canesccn- tibus, pedunculis valde elongalis, pelalis calyce subduplo elongatis, seminibus disco laevibus, margine cristato gra- nulatis dignoscitur. Variât: a strict a; cauîiculis elongatis, 2 — 6 pollicaribus, 2 — 15 floris. Lusus a. rigida; caudiculis infcrne minute hirsutulis, foliis lineari-subulatis rigidis basi ciliolatis v. glabris. — Virescens y. glaucescens. Bracteae infimae scarioso ineni- branaceae, superiores scariosae, cum sepalis margine ci- liolatae y. glabrae. Capsula fuscesccns. Scmina paullo ruguJosa. St. longipes a stricta lusus a. Fenzl. 1. c. St. stricta a Hook. fl. bor. ani. I. pag. 96. St. longipes j3 Torr. et Gray Fl. of N. Am. I. pag. 185. Dahurien, auf dem Nucbu Daban (Turczaninofl). Kamt- schatka (Escbscliollz). Kotzebouesund (Eschscholtz) . Aus Nordamerika liegen uns Exemplare mit starker gespreizter dichotomer Trugdoldc vor. Samen sahen wir nur an den Exemplaren Nordamerikas. Lusus b. tijpica; glabra, glauca, foliis lineari subula- tis flaccidioribus. — Folia laxius disposita. Pedunculus communis valde elongatus. Pedicelli graciles elongati. Bracteae scariosae St. longipes Hook. fl. bor. am. I. pag. 95. St. stricta j3 Hook. fl. bor. am. 1. pag. 96. St. longipes a Torr. et Gray 1. c. St. longipes a stricta lus. 1. Fenzl. 1. c. et var. S. St. longipes a stricta Rgl. Rach Herd. Verz. pag. 28. n. 276. 297 Ostsibirien, bci Olokminsk (Kruhse), am Flussc Chai- kan (Pawlowsky). |3 peduncular is Bnge.; cauliculis 1 — 5 pollicaribus, 1 — 3 floris, laxe villosuîis y. ad nodos pubescentibus, petalis calycem paullov. usque duplo superantibus. — Folia flaccida sublinearia, ciliolata y. glabrescentia. Pedunculi elongati. Bracteae scariosac vel in cauliculis unifions subinde déficientes, ciliolafae v. glabrae. Calycis laci- niae acutiusculae v. acutae. Capsula fusco-nigra. Semi- na rugulosa v. laevia. St. longipes (3 peduncularis Fenzl. in Ledb. 11. ross. I. pag. 387. St. alpestris, peduncularis et Laxmanni Turcz. pl. exsicc. St. longipes y Torr. et Gray Fl. of N. Ain. I. pag. 185. St. peduncularis Bnge. in Ledb. II. ait. II. pag. 387. Turcz. Il baie. dah. I. pag. 23T. St. longipes (3 peduncularis et y humilis Rgl. Rach Iler- der 1. c. n. 277. Baicalien auf dem Nucliu Daban (Turczaninoff), am südlichen Ufer des Baical (Radde) , in den Alpen von Sajan (Radde, Stubendorff), bei Chamar (Turczaninoff). In den Alpen Daliuriens (Turczaninoff). Ostsibirien, am lîtschur (Pawlowsky), am Umulikan (Pawlowsky), an der Lena. Kamlscbatka (Stubendorff). Am Eschsclioltzbusen (Escbscholtz) . Am Rotzebouesund (Eschscholtz). y humilis Fenzl.; cauliculis 1 — 3 y. rarius plurilloris, 1 — 2 poil, longis, plerumque caespitem densum for- in antibus. Lusus a. laeta Hook.; cauliculis birtulis 1 — 3 floris, loliis lincari -subulalis rigidis bracteis calycibusque cilio- latis v. margine glabris. — Glauca. Folia yalde conferta. 298 St. laeta Rich. in Frankl. I. journ. app. pag. 16. Hook. fl. bor. am. I. pag. 96. St. longipes y humilis lus. 1. Fenzl. 1. c. Baicalien, am Flusse Monda (Turczaninolî). Dahurien, an der Tessa, (TurczaninolT) , an der Oka (RusnetzolT). Die steifen dicht gedrângten Blatter zeichnen diese Form aus. Lusus b. nitida Hook.; cauliculis praecipue ad nodos yillosulis y. rarius glabris unifloris v. plurifloris, foliis lineari-lanceolatis y. lanceolatis calycibusque nitidis gla¬ bris v. basin versus ciliolatis. Virescens. Folia conferta. Galycis laciniae acutac. St. nilida Hook. in app. Scoresb. pag. 411. St. lon¬ gipes y humilis lus. 1. ex parte Fenzl. 1. c. St. Edward- sii Trautv. et Mey. fl. och. pag. 23. Traulv. fl. taimyr. pag. 52. St. ciliatopetala Trautv. fl. taimyr. pag. 52. Im westlichen arktischen Ainerika. Am Taimyr (Mid- dendorff). Am Kotzebouesund (Eschscholtz). Es ist das gleichsam die Uebergangsform nacli St. Eschscholtziana Fenzl, welche letztere aber sich durch breitere Blatter, stark zugespitzte Kelchblatter, grossere Blumen und die ausgezeichnete Behaarung des grossten Theils der Exemplare auszeichnet. Lusus c. pluriflora ; cauliculis foliisque hirtulis, 1-plu- rifloris, bracteis ciliatis. Im arktischen westlichen Amerika. Lusus d. boganidensis ; caudiculis hirtulis unifloris, fo¬ liis lineari-lanceolatis basi ciliolatis, sepalis obtusis. St. peduncularis Trautv. fl. boganid. pag. 165. Am Boganida Fluss. (MiddcndorfT). 299 Lusus e. glabra; glabra, yirescens v. glaucescens, cau- liculi plerumque uniflori, foliis linearibus brevibus. St longipes var. y lus. 2, 3. Fenzl. 1. c. Ostsibirien, an der Lena. S arctica; cauliculis 1 lj2 — F pollicaribus, plerum¬ que 1 — 3 floris, rarius plurifloris, foliisque glabris niti- dis, petalis calyce subduplo longioribus. — Virescens v. subglaucescens. Calycis laciniae acutatae. Semina gra- nulala. Si. slricta y bumilis lus. 3. Fenzl. in Ledb. fl. ross. I. pag. 387. Ostsibirien, i ni Lande der Tschuktschen bei Nischni Kolinsk (ScharipolF). Am Laurentiusbusen (Eschscbollz). Die Richtung der Blumenstiele der Blumen st élit diese Form zu St. longipes. Die mit kleinen Wârzchen be- setzten Samen sowie die Grosse der Blumen stimmen melir zu St. glauca. 336. Stellaria florida Fiscli. Fiscli. teste DC. prodr. I. pag. 399. Fisch. herb. Fenzl. in Ledb. fl. ross. I. pag. 385. St. Fischeriana Ser. in DC. prodr. 1. pag. 398. Dahurien, in den Gebirgen (TurczaninofF unter den als St. pcduncularis vertheilten Exemplaren). Ostsibirien, in den Gebirgen an der Lena (Merck. Rudolph), zwi- sclien Ochotsk und Jakulzk (Merck., SchelechofF), zwi- schen Aldan und Ochotsk (TurczaninofT). Kamtscliatka (Herb. Fisch. SlubendorlT). Auf den Kurilen. (Herb. Fisch.). 337. Stellaria Eschscholt ziana Fenzl. Fenzl. in Ledb. fl. ross. I. pag. 38F. 300 Cauliculi pollicares-digitales, 1-pauciflori. Pedunculi uni- flori, terminales et axillares. Bracteae saepissime nuliae, rarius herbaceae et apice tantum scarioso-marginatae. Calycis laciniae ovato-lanceolatae, acuminatae, scarioso- marginatae, 3 — 41 2 lin. longae. Petala calycem supe- rantia, bifida, laciniis obverse oblongis. Capsula et se- mina nobis ignota. a typica ; caule pedunculisque villosulis, foliis ulrin- que y. margine tantum villo laxo crispulo confervoideo vestitis. — Calyces dorso v. margine tantum villosuli. St. Escbscboltziana Fenzl. 1. c. Kamtscbatka (Escbscboltz, Rieder). Curilen (Herb. Fiscli.). j3 tomeni osa; caule foliis pedunculis calycibusquc canescenti- y. yillosulo-tomentosis. Kamtscbatka (Rieder). 338. Stellaria ruscif olia Willd. Willd. herb. teste Schlechtd. in Bcrl. Mag. 1826. pag. 194. Fenzl. in Ledb. 11. ross. I. pag. 385. Cham. et Schlechtd. Linn. I. pag. 50. Trautv. et Mey. 11. ocb. pag. 23. Rgl. et Tiling 11. ajan. pag. 74. n. 69. Maxim, prim. pag. 59. Glauca, glabra. Cauliculi 1-paucillori, pollicares-digi¬ tales et ultra. Folia e basi cordata v. subcordata v. ro- tundata acuminata. Pedunculi elongati, axillares v. ala- res v. terminales v. rarius in cymam paucilloram termi- nalem dispositi. Bracteae nuliae v. foliaccae et apice tantum scarioso-marginatae. Calyces et petala ut prac- cedentis v. rarissime calycis laciniae obtusae. Capsula 301 ovato-oblonga, calycem paullo excedente, straminca. Semina fusco-lutea, margine granulato-crislata. a t y pic a; calycis laciniis acuminatis v. acutis. Amurland, arn Austluss des Amur (Orlow). Ostsibirien, bei Ajan (Tiling), zwischen Aldan und Ochotsk (Turcza- ninoff), bei Utskoi (Krubse), bei Ochotsk (Walront). Kamtscbatka (Rieder, Stubendorff, Peters). ]3 arctica; humilis, caudiculis vix pollicaribus, calycis laciniis obtusis. Auf den Melville Inseln. (Herb. Fiscb.). Schon der berühmte Monograpli der Alsineen, Fenzl, spricht die Ansicht aus, dass St. Edwardsii, wie er sol- clic umgrânzt und St. ruscifolia richtiger xielleicbt als Formen der St. Iongipes aufzufaséen seien. Eigentliche Uebergànge lagen uns nicbt vor. Die Unterschiede lie- gen allerdings nur in Behaarung und Blattform. Wollte man aber diese Vereinigung vornehmen, so müsste man nach unserer Ansicht noch weiter geben und St. longi- pes, Eschscboltziana und ruscifolia, mit als Formen zu St. glauca stellen, oder sie nebst letzterer zu St. gra- minea L. stellen. Wir baben St. glauca und graminea als Arien gehalten, weil wir solche oft und viel auf gleichen Lokalitàten neben einander beobacbteten, und weil die Blumengrosse solcbe scheidet. St. daliurica ba¬ ben wir nur ungern mit St. glauca vereinigt, die vor- liegcnden Uebergange zwangen uns aber zu dieser Ver- einigung. Die St. Iongipes baben wir wie Fenzl aufgcfasst, vielleicht dass aber die Formen mit steifen Blattern und die Formen mit weichen Blattern, von welcben letzteren St. peduncularis der Typas, noch als Arien geschieden werden miissen. Spiitere Beobacbtungen namentlich an 302 lebenden Pflanzen im Zusfande der Rultur, müssen die- se uns dunkel bleibenden Punkte, in dieser ausserordent- lich scbwierigen Gruppe von Stellaria entscheiden. 339. Stellaria sylvatica Maxim. Krascheninnikowia sylvatica Maxim, prim. pag. 57. Tab. nostra IX. fig. 12 — 16. Im untern Amurgebiet in Waldungen (Maximowicz.). Im Bureja-Gebirgc (Radde). Wir geben von dieser ausgezcicbneten neuen, vom Hr. Maximowicz im untern Amurgebiet entdeckten Art, die Abbildung. Zu Krascheninnikowia kann solclie nicbt gezalilt Werden, da die Samen derselben aucb nicbt ein- mal eine Andeutung von der eigenthümlichen Bekleidung mit kleinen, an der Spitze mit Wiederbaken versehenen Borsten besitzen. Die Tracbt dieser Art ist die der Stellaria holostea, * aber die Blumen sind viel kleiner. Fig. 12 Tafel IX ist der untere Stengeltheil, aus dessen 2 untersten Knolen kleine Seitenâstchen entspringen, welche frucbtbare Blu¬ men obne Blumenblatter und junge Früchte tragen. Die un- terirdiscben kriechenden Wurzclstôcke (caudiculi Fenzl.) verdicken sicb stellenweise in rübentôrmige kleine Knol- len, deren eine am Grunde des Stengels auf der glei- chen Figur zu sehen ist. Fig. 13 ist der obéré in die beblatterte Rispe verâstelte Stengeltheil, mit den un- fruchtbaren nur Staubfaden tragenden Blumen. Fig. 12 und 13 in natürlicher Grosse. Fig. ii ist der Kelch ei- ner der fruchtbaren Blumen, der die in 3 Klappen aul- gesprungene Fruchtkapsel umschliesst. Fig. 15 eine unfruchtbare Blurne. Fig. 16 ein Saame Fig. 1£ — 16 vergrossert. Wir haben nach dem Typus der vorliegenden Art, die Untergattung Pawlowskya, zu Eliren des Herrn Pawlowsky gebildet, der sicli durcli seine fleissigen Sammlungen in den Gebieten Ostsibiriens zwisclien Jakutzk und Ajan in neuerer Zeit grosse Verdienste erworben bat. 340. Stellaria petraea Bunge. Bunge in Ledeb. il. ait. II. pag. 160. Fenzl. inLedb. fl. ross. I. pag. 394. Turcz. fl. baie. dah. I. pag. 237. Adenonema petraeum Bnge. suppl. ad fl. ait pag. 548. a fasciculata Bnge; cauliculis elongatis puberulis, foliis linearibus apicem versus paullo latioribus, axillis saepissime fasciculiferis, cyma pluriflora subumbellata. — Folia glabra v. niargine minute puberula. St. (Adenonema) petraea y fasciculata Bnge. suppl. 1. c. Turcz. 1. c. pag. 238. St. petraea a végéta Fenzl. in Ledb. 1. c. pag. 394. Maxim, prim. pag. 60. Are- naria Cberleriae Fiscli. j3 fasciculata DC. prodr. I. pag. 409. Cherleria biparti ta J3 fasciculata Turcz. pl. exsicc. Baicalien beim Sauerbrunnen Pogromeczens (Bassin) Daburien, an Felsen am Argun (Turczaninolf), bei Nert- sebinsk (Sensinotf, Patrin, Sossnin). Russiscbes Mongo- len, in der Wüste zwiseben dem Argun und Onon (Rad- de). Im Amurgebiet, zwischen Ust - Slrelotscbnaja und der Mündung der Dsega (Radde), an der Schilka (Maack). j3 Che rleriae Bnge; bumilis, dense caespitosa, cauli¬ culis puberulis dense foliosis 1-paucifloris, foliis lineari- subulatis — Folia glabra v. margine minute puberula. St. (Adenonema) petraea |3 Cberleriae Bunge suppl. 1. c. St. petracum y Turcz. fl. baie. dah. I pag. 238. 304 St. petraea |5 tenuifolia Fenzl. 1. c. pag. 394. St. bi- partita a uniflora Turcz. pl. exsicc. Cherloria scdoides Turcz. pl. exsicc. Pall. it III. pag. 210. Arenaria Cher- leriae a uniflora DC. prodr. I. pag. 409. Cherleria si- birica Rgl. et Tiling fl. ajan. pag. 72. Baicalien, bei Selenginsk und Graedina (TurczaninofT, Georgi). Daburicn, ain Àrgun (Ilerb. Fisch., Pallas). Cbinesisclies Mongolcn (KiiilofF, es ist das die etwas reichblumigere Form, von Fenzl als St. petraea |3 lus. 1, von Maximowicz prim. pag. 480 als St. pclraea a végéta Fenzl, genomincn). Ostsibirien (Merck), bei Ajan , (Tiling). y im b rie ata Fenzl; liumilis, caespilosa, cauliculis pu- berulis v. glabris, foliis lineari-lanceolatis. — Folia basi ciliolata. St. petraea y imbricata Fenzl. in Ledb. fl. ross. I. pag. 395. St. petraea a et j3 Turcz. fl. baie. dah. I. pag. 238. Baicalien, in den Alpen am Flusse Tessa und bei Monda. 341. Stella n'a clicraîioicles Chain, et Sclil. Fenzl. in Ledb. fl. ross. I. pag. 395. Cherleria di- cranoides Chain, et Sclil. in Linn. I. pag. G3. Ostsibirien, im Lande der Tschuktschen an der Lo- renzbai (Chamisso, Eschscholtz). Wir sahen nur ein von Eschscholtz gesammeltes Exem- plar. Vorstandige Kahlheit und glanzende nach vorn fast loffelfôrmig verbreiterte Bliitter unterscheiden die Art. Vielleicht nur eine Form der vorhergehenden Art. 305 342. Mer chia phy socles Fiscli. Fisch teste Chain, et Schlechtd. Linn. I. pag. 60. Fenzî. in Ledb. fl. ross. I. pag. 359. Hook. fl. bor. am. I. pag. 103. Torr. et Gray. Fl. of N. Am. 1. pag. 176. Arenaria physodes DC. prodr. I. pag. 403. Slella- ria ovaîifolia Hook fl. bor. am. ï. pag. 97. a i y pic a; caulibus procumbentibus pedunculisque his- pidulis, foliis oppositis, ovatis, breviter petiolatis y. sub- sessilibus, calycibusque sub lente tenuiter hispidulis. — Pedunculi axillares et terminales, solitarii, folia superan- tes. Calycis laciniae ovato-lanceolatae, acutae (obtusae Cham. et Schlechtd). Petaîa obovato spathulata, acu(a, integra, calycem superantia. Ostsibirien (Merck in berb. Fisch.), bei Nischni Ro- linsk im Lande der Tschuklschen (Scharipofî ). Eamt- schatka (Liboscbitz). Rotzeboucsund (Escbscholtz). Escb- sclioltzsund (Escbscholtz). ,8 glabrata; pcdunculis hispidulis, caulibus foliis ca¬ lycibusque glabrescentibus. Escbscholtzsund (Escbscholtz). liotzebouesund (Escb¬ scholtz). Beide Formen geben in einander über. 343. Scigina procumb en s L. L. spec. ed. II. I. pag. 185. DC. prodr. I. pag. 389. Koch. syn. pag. 118. Hook. fl. bor. am. I. pag. 92. Torr. et Gray. Fl. of N. Am. 1. pag. 177. Rupr. fl. ingr. pag 188. Rcbb. ic. fl. germ. V. tab. 201. fig. 4959. Engl. bot. tab. 880. Baicalien, bei Irkutzk (?). Haupt. 344. Sagina Linnaei Prsî. Presl. Reliq. Haenke. IL pag. 14. Fenzl. in Ledb. 11. ross. I. pag. 339. Sperguia saginoides L. spec. pag. Ko 1. 186 2. 20 306 631. DC. prodr. I. pag. 394. Turcz. fl. baie. dah. I. pag. 222. Sagina saxatilis Wimm. 11. siles. pag. 56. Roch. syn. pag. 119. Spergella saginoides Rchb. ic. fl. germ. V. tab. 102. a micrantha Fenzl. in Ledb. 1. c. pag. 339. Spergula semidecandra Turcz. pl. exsicc. Bei Irkutzk (TurczaninofT). Kamtschatka (Mertens, Rie- der). Insel St. Paul (Eschscholtz). Unalaschka (Esch- scboltz). j3 decandra Fenzl. in Ledb. 1. c. Baicalien, bei Irkutzk (TurczaninolT). Kamtschatka (Peters, Rieder). Unalaschka. (Eschscholtz, Chamisso). Sitka (Bongart, Stewart, Mertens). Ain Eschscholtzbu- sen (Chamisso, Eschscholtz). 345. Malachium aquaticum L. Fr. fl. Hall. pag. 77. Fenzl. in Ledb. fl. ross. I. pag. 416. Roch. syn. I. pag. 132. Rupr. 11. ingr. I. pag. 175. Rchb. ic. 11. germ. VI. tab. 237. Trautv. pl. Schrenk, pag. 162. n. 245. Cerastium aquaticum L. spec. ed. II. pag. 629. Nordchina (Tatarinoff). 346. Cerastium trigynum Vill. (*). (*) Conspectas specierum generis Cerasiii in regionibus Si - biriae orientalis et adjacentibus crescentium . I. Styli pleriimque 3. Capsula dentibus erectis de- hiscens . i. C. trigynum Vill.; perenne glabruin. 307 Vill. dauph. II. pag. 545. tab. 46. Fenzl. in Ledb. ü. ross. I. pag. 396. Trautv. pl. Schrenk, pag. 160. II. Styli saepissime 5. Capsulae dentes deinde api - ce circinato-revoluti. 2. C. pilosum Ledb.; inferne dense pilosum, superne glanduloso-pubescens, cyma patula minute bracteolata, cap¬ sula calyce longe èxserta. 3. C. maximum L ; puberulum v. glanduloso-pubescens, cyma umbelliformi-contracta minute bracteolata, capsula calyce parum exserta, petalis staminibusque glabris. 4. C . lithosper mi folium Fisch.; subincanum , caudiculis decumbentibus v. adscendentibus unifions v. cyma pauciflo- ra foliacea terminatis, petalis staminibusque glabris. 5. C. davuricum Fisch.; glaucum, glaberrimum v. ra¬ rissime caudiculis basin versus villosis, cyma foliosa sem- per glaberrima, petalorum unguibus ciliatis. III. Styli saepissime 5. Capsulae dentes erecti v. subpatuli. a. Annuae. Petala calyce breviora. 6. C. viscosum L.; pedicellis fructiferis calycem circi- ter aequantibus, bracteis calycibusque apice barbatis. 7. C. semidecandrum L.; pedicellis fructiferis calycem sesqui — 3-plo superantibus, bracteis calycibusque apice glabris. b. Perennes. Petala calycem cir citer aequantia. 8. C. vulgatum L. 20 308 n. 239. Stellaria cerastoides L. spec. pag. 604. DC prodr. I. pag. 398. Turcz. ü. baie dah. I. pag. 298. Dichodon cerastoides Bartl. syst. — Rclib. ic. fl. germ. I. tab. 221. St glareosa Turcz. pl. exsicc. a g randiflorum Fenzl. I. c. Baicalien an der Bystra, an der Snisclmaja (Turcza- ninofF). In den Gebirgen an der Oka (Rusnetzoïr). Wàchst in Steingerüll an den Ufern der Bâche. Auf der Insel Sitka (Herb. horti Petrop.). Die beiden andern Abarten saben vvir aus den Floren- gebieten ostlich vom Allai nicht. 347. Cerastium pilosum Ledb. Ledb. in Méin. de l’Ac. de St. Pétersb. V. pag. 539. Bnge. in Ledb. fl. ait. II. pag. 178. Ledb. ic. fl. ross. I. tab. 351. Fenzl. in Ledb. fl. ross. I. pag. 398. Turcz. fl. baie. dah. 1. pag 240. C. Ledebourianum Ser. in DC. prodr. I. pag. 420. C. pauciflorum Stev. in DC. prodr. I. pag. 414. a typicum ; petalis staminibusque glabris. Baicalien, in den Gebirgen zieralich gemein, (Turcza- c. Percnnes. Petala calycem 4/3 — 2 -plo supe¬ ran tia. 9. C. alpinum L.; fol. ellipticis v. oblongis, peduncu- lis defloratis oblique patentibus , bracteis superioribus apice auguste scariosis. 10. C. arvense L.; fol. linearibus v. lineari - lanceola- tis, pedunculis defloratis erectis^ bracteis late scarioso- marginatis. 309 ninoff), bei Irkulzk, bei Kultuk. Siidbaicalien, am Mi- ratschin-Berg (Stubcndorff). )3 amurense ; petalorum unguibus filamenlisque ad basin hirsutis. C. pilosum Rgl. fl. uss. pag. 29. Amurgebiet, im Bureja-Gebirge (Radde), am Ausfluss des Sungatschi (Maack). Ussurigebiet am Kap Rirma und Chorroko (Maack). Stimmt vollkommen mit den Exemplaren ans dem Sa- jan, und weicht nur durch die Behaarung der Petalen und Staubfâden ab, worauf keine Art gegründet werden kann. 348. Cerastium maximum L, L. spec. pag. 629. DC. prodr I. pag. 415. Ledb. ic. fl. ross. tab. 424. Ejusd. fl. ait. II. pag. 177. Fenzl. in Ledb. fl. ross. I pag. 399. Turcz. fl. baie, dah I. pag. 241 Cham. et Scblecbtd. Linn. I. pag. 60 Trautv. fl. taimyr. pag. 51. Trautv. et Mey. fl. ocb. pag. 23. Rgl. Rach Herder Verz. n. 274. C. falcatum Bnge. enum. ait. pag. 37. Fenzl. in Ledb. fl. ross. I. pag. 391). C. lithospermifolium Bnge. in Ledb. fl. ait. II. pag. 179. Ledb. ic. fl. ross. tab. 433. Pubescens v. subglanduloso-hirtum. Petala obeordata v. emarginato-obovata v. suboblonga, dentata v. crcna- ta v. integerrima. a typicum; calycis laciniis obtusis. C. maximum aucl. Lusus a. angusti folium; foliis linearibus v. lanccolalo- lincaribus. 310 C. maximum lus. 1. Fenzl. 1. c. Baicalien, bei Irkutzk (Haupt), bei Cliomulova (Turc- zaninoff). Nordsibirien am Taimyr (Middendorff, forma petalis obovato - oblongis apice grosse 4* - dentatis). Ostsibirien, zwischen Wilinsk und Olminsk, bei Aldan (Orlow), Ostsibirien (Redowsky, petalis obcordatis y. apice grosse 4-dentatis), an der Maja (Pawlowsky, te- nuiter pubescens, petalis obcordatis subdenticulatis, cap- sulis maturis calycem subduplo superantibus), Jakutzk (Stubendorff, tenuiter pubescens v. glanduloso-pubescens, petalis obovatis acutc emarginatis margine integerrimo v. subcrenulato), zwiscben Jakutzk und Ajan (Stuben¬ dorff, forma humilis tenuiter pubescens), bei Ochotsk (Walront, tenuiter pubescens), an der Lena (Merck). Lusus b. latifolium ; foliis e basi lanccolata v. latc lanceolata attenuato-acuminatis. C. maximum lusus 2. Fenzl. 1. c. Baicalien, bei Chomutova (Turczaninoff), ^bei Irkutzk (Haupt, puberulum, petalis obovatis emarginatis). Nordsi¬ birien, am Taimyr (Middendorff, glanduloso-pubescens, humilis, petalis oblongis acute-emarginatis vix crenula- tis). Ostsibirien, (Merck), an der Maja (Stubendorff, ela- tum, puberulum, petalis maximis late obovatis emarginatis margine vix repandulis). Die Behaarung ist bei den beiden vorhergehenden For- men vorlierrschend drüsig-weichhaarig. Die Blumenblat- ter haben vorherrschend eine breit verkehrt-ovale oder fast verkehrt herzformige Form und sind ausserdem am Rande oft gezâhnt. Da beide Charaktere mit als Unter- scheidungsmerkmale von dem C. falcatum aufgeführt wer- den, das sich ausser den spitzen Kelchblattern noch 311 durch nicht drüsige Behaarung und schmalere ausgeran- dete oder auch nicht ausgerandete und ara Rande stets ganzrandige Blumenhlatter unterscheiden soit, so haben wir Abweichungen bei den einzelnen Standortcn aufge- führt, wenn die BescbalTenheit der Exemplare die Form der Blumenhlatter unterscheiden Hess. J3 falcatum Bunge; calycis laciniis acutis. C. falcatum Bnge et C. lithospermifolium Bnge et auct. supra cit. Baicalien, bei Irkutzk (Herb. Fiscb., petala obovata acute emarginata y. saepissime irregulariter denticulata). Kamtschatka, (RussmisschelT, Stewart, forma elata, glan- duloso-pubescens, petalis maximis oblongis acute emargi- natis). Insel Roraginsk (Mertens, forma humilis glandu- loso-pubescens). Auch die stumpfen Relcbzipfel gehen allmalig zu den spitzern oder ganz spitzen ùber. Ausserdern ist die Traclit von C. maximum und falcatum ganz übereinstimmend, so dass wir es fur richtiger halten, beide Arten als For- men der gleieben Stammart, aufzustellen. 349. Cerastium lithospermifolium Fisch. Fiscb. in Mém. de la Soc. des Nat. de Mosc. III. pag. 81. Fcnzl. in Ledb. 11. ross. I. pag. 399. Turez. 11. baie. dah. I. pag. 240. Trautv. pl. Schrenk, pag. 160. n. 241. C. paucillorum Bnge. il. ait. II. pag. 176. Baicalien an der Tcsse und Oka (Turczaninoff). Am Sce Rossogol (Ririloif). Dahurien (Treskin). In den Al- pen von Sajan bei 10000 Fuss Hobe (Radde). 350. Cerastium do huricum Fiscb. Fiscb. in Sprgl. pug. pl. minus cogn. II. pag. 65. 312 DC. prodr. I. pag. 415. Fenzl. in Ledb. fl. ross. I. pag. 401. Turcz. fl. baie. dah. I. pag. 241. Trautv. pl. Schrenk, pag. 161. n. 242 Specimina baicalensia et dahurica semper glaberrima. Baicalien, bei Kultuk (Turczaninofï) , bei Irkutzk (Haupt). Dahurien (Turczaninolî), Kamtschatka (Herb. horti Petrop.). Wir saben ein einziges Exemplar vora Altai, bei dem der untere Theil des Stengels lang zottig behaart. Der obéré Stengeltheil, Blüthenstand und Relche dagegen kalil. 351. Cerastium viscosum L. Linn. spec. ed. II. pag. 627. Fenzl. in Ledb. fl. ross. I. pag. 404. Turcz. fl. baie. dah. I. pag. 242. C. glo- meratum Thouill. 11. par. pag. 225. Koch. syn. pag. 132. C. vulgatuni Ton*, et Gray 11. of N. Am. 1 pag. 187. Engl. bot. tab. 789. Rclib. ic. 11. germ. V. tab. 229. fig. 4970. a cor ollinnm Fenzl. 1. c. In Baicalien bei Irkutzk und in Dahurien bei Biankina (TurczaninolF). 352. Cerastium semidecandrum L. L. spec. pag. 627. Fenzl. in Ledb. 11. ross. I pag. 405. C. seinidecandrum et glutinosum Koch. syn. pag. 133. Rupr. fl. ingr. pag. 173. Rclib. ic. fl. germ. V. tab. 228. fig. 4969. 7 herbaceo - bracteatum Fenzl. Fenzl. 1. c. pag. 406. C. glutinosum Fr. nov. ed. IL pag. 132. Japan, bei Nangosaki (Langsdorff). Kurilen (Herb Fisch.). 353. Cerastium vulgatum L. L. spec. ed. II. pag. 627. DC. prodr. pag. 415. Wahlbrg. fl. suec. pag. 289. Fr. nov. II. pag 125, C. vulgatum a brachypetalum Fenzl. in Ledb. fl. ross. I. pag. 408. C. vulgatum Rupr. fl ingr. pag. 172. C. triviale Lk. enum. h. ber, I pag. 433. Koch. syn. pag. 133. Rchb ic. fl. germ. V. tab. 229. fig. 4972. C. viscosum Turcz. fl. baie. dah. I. pag. 242. et pl. exsicc. a holoftoides Fr.; foliis glabris v. margine ciliatis. Gaules unifariam piîosi. Folia oblongo - obovata, gla- bra v margine tantum ciliata v. pilis singulis adspersa. Pedunculi et calyces liirluli. C, triviale y bolostoides Fr. nov. ed. II. pag. 126 C. triviale y holosteoides Koch. 1. c. pag. 134. C. ho- lostoides Fr, nov. ed. I. pag. 32. DC prodr. I. pag. 416. Rchb. ic. crit. fig. 318, 319. C. vulgatum a bra- chypetalum a. glabratum Fenzl. in Ledb. fl. ross. I pag. 408. Aus den Gcbieten ôstlich vom Allai noch nicht gese- hen, sehr wahrscheinlich aber auch dort waehsend. ]3 g landulosum Koch.; pedunculis calycibusque glan- duloso pubescentibus. Caules interne cum foliis plus minus dense puberuli v. subhirsuti. Folia oblongo -obovata v. ovato-oblonga. Cyma deindc saepissime multiflora. C. triviale j3 glandulosum Koch. 1. c. C. vulgatum a brachypetalum 2 glandulosum Fenzl. in Ledb. Le. Maxim, prim. pag. 60. 3 U Baicalien bei Irkutzk (Haupt). Dahurien, ara Fusse von Felsen (Turczaninoff), bei Nertschink (Sensinoff). Amur- gebiet (Maximowicz). Sitka (Stewart). y hirsutum Fenzl.; pilis glandulosis plus minus hir- tum v. hirsutum . Folia ovato-oblonga v. obovato-oblonga. Cyma initio umbelliformis contracta, deinde effusa pluriflora. C. vulgatum Koch. 1. c. C. vulgatum a brachypetalum 3. hirsutum et C. vulgatum j3 alpinum Fenzl. 1. c. Liegt uns aus den Gebieten ostlich vom Altai nur von der Insel St. Paul vor. In Europa ist es die geraeinste Form. 3 54. Cerastium alpinum L. L. spec. ed. II. pag. 628. Koch. syn. pag. 135. Trautv. pl. Schrenk, pag. 161. n. 243. C. rigidum, C. vulga¬ tum var. y, 5, e, Ç, Y), $ et C. alpinum Fenzl. in Ledb. £1. ross. I. pag. 409 — 411. C. alpinum et Beeringianum Torr. et Gray. Fl. of N. Am. I. pag. 188. C. Fische- rianum et C. alpinum Hook. fl. bor. am. I. pag. 103, 104. Wir folgen Trautvetter, der in seiner Bearbeitung der Pflanzen Schrenks darauf hinweist, dass aile die zahl- reichen Formen mit Blumenblattern, die lj3 bis nocli ein- mal so lang als der Kelch, die Fenzl mit C. vulgatum vereinigt hat, richtiger mit C. alpinum zu vereinigen sind. Die Uebergânge von den Formen, die Turczaninoff aïs C. Beeringianum, rigidum etc. bezeichnet hat, bis zum âchten C. alpinum sind nachgewiesen. Dagegen sahen wir unser C. vulgatum (triviale Lk.) Europas auch in 315 tien Alpen der Schweiz, wie in Kultur nie grossblumiger werden. Am Fusse dieses geben wir die Uebcrsicht der Formen (*). (*) Conspectus varietatum liisimmque C. alpini. a Beeringianum Cham. et Schlechtd.; foliis subconformi- bus oblongis. — Plus minus hirsutum et apice gland uliferum. 4- Cauliciili cyma 5-pluriflora terminati v. rarius sin- guli 1 — 4-flori. 0 Petala calycem dreiter sesquisuperantia . a. typicum; virescens v. glaucescens, pilis albidis hir¬ sutum. 00 Petala calycem cir citer daplo super antia. c. grandiflorum ; pilis albidis hirsutum. -f+ Cauliciili 1 — 5 -flori, saepe abbreviati adscendentes. 0 Petala calycem cir citer sesquisuperantia . b. pauciflorum; pilis albidis hirsutum. c. flavescens; flavescenti-hirsutissimum. 00 Petala calycem cir citer duplo super aniia. d. Mertensianum ; pilis albidis hirsutum. (3 Fischerianum Ser.; foliis subconformibus ellipticis v. elliptico-lanceolatis v. oblongo- ellipticis caiidiculorumque ste- rilium laxe disposais, cauliculis saepissime cyma 5-pluriÜora terminatis. + Petala. calycem 1/3 — 4/8 s uperantia. a. leiopetalum Fenzl.; albido hirsutum v. hirtum, petalis glabris v. basi vix ciliatis. 316 a B eering ianum Cham. et Schlechtd.; foliis subcon- formibus oblongis. b. flavescens ; flavescenti-hirsutum, foliis oblongo-ellipticis. c macrocarpum Fenzl.; üavescenti- hirsutissimum, foliis ellipticis v lato-ellipticis. -f- -f Petala calycem circiter duplo superantia. il. arcticum; flavescenti-hirsutuni, petalis glabris v. basi subciliatis. e. ciliatum Fenzl., albido-hirsutum v. subhirsutum, super- ue plus minus glandulosum, petalis basi ciliatis v. rarius gla¬ bris. f. rigidum Ledb ; petalis staminibusque ciliatis. Cetera ut praecedentis. y iypicum; foliis caudiculorum confertis et rainulorum ste- rilium rosulatis obverse ellipticis v. elliptico-lanceolatis, cauli- culorum remotis elliptico-oblongis v. latioribus, cauliculis pau- cifloris (d — 5 v. rarissime usque 8-floris). 4- Petala calycem circiter sesqui superantia . g. hirsutum; albido hirsutum v. subhirsutum, apice glan- dulosum v. eglandulosum. h. taimyrense; cauliculis albo hirsutis, caudiculis digitali- bus oligophyllis pubescenti-viscosissimis. i. kamt s châtie um ; flavescenti-hirsutum. 4 4 Petala calyce circiter duplo longiora. k. grandiflorum; pilis albidis v. subflavescentibus hirsu- tum. 317 C. Beeringianuin Cham. et Schlechtd. in Linn. I. pag, 62. Interne plus minus hirsutum, superne pilis glandulosis intermixtis viscidulum. Caudiculi decumbentes et hac ex re plus minus dense caespitosi , cauliculis adscendenti- bus v. crectis, nunc unilloris, nunc cyma 2-pluriflora terminatis. Es giebt bei der grossen Zabi von Formen, die das C. alpinum in Sibirien und an den Gestaden des nord- ôstlichen Asiens und nordwestlichcn Amerikas bildet, schlechterdings keinen Charakter, der als scharf trennen- des Merkmal zwiscben den Formen angenommen werden konnte. Aile Charactere geben allmâlig über. So wird der niederlicgende ein- oder armblumige kurze Stengel allmâ- lig zum liôher aufsteigenden oder aufrechten mit reich blumiger Trugdolde. Die Lange und Breite der Petalen irn Verhâltniss zu den Relchblattern nimmt ebenso allmalig zu Wir haben als trennenden Charakter fur die Varietâten die Blattform angenommen, obgleich es auch hier nicht an jenen Mittelformen fehlt, die man mit dem gleichen Rechtc zu zweien der Abarten stellen konnte. Behaarung, Farbe dcrselben, Blüthenstand, Blumengrosse etc. dienen zur weitern Trennung der Spielarten. Lusus a. typicum; virescens v. glaucescens, pilis albi- dis hirsutum, cauliculis cyma 5-pluriflora terminatis v 1. lanaiim Lam.; pilis niveis villosum. S serpylli folium M. B.; caespitosum, foliis caudiculoriim sterilium parvis confertis obverse ellipticis v. elliptico - lanceo- latis, cauliculis remote foliatis cyma tricliotoma 5-pluriflora terminatis. 318 rarius singulis 1 — 4-floris, petalis calycem en citer ses- qui superantibus. — Cauliculi erecti v. adscendentes. C. Beeringianum Cham. et Schlechtd. 1. c. Torr. et Gray 1. c. Turcz. fl. baie. dah. I. pag. 244. C. sibiri- cum et sylvaticum Turcz. pl. exsicc. C. fastigiatum Fisch. herb. C. vulgatum £ glaucum lusus 1. Fenzl. in Ledb. fl. ross. pag. 409. Baicalien, am Flusse Kaja bei Irkutzk (TurczaninofT). Dahurien, am Argun (TurczaninofT) Ivotzebouesund und Eschscbollzsund (Chamisso). Insel Sitka (Bongard). Insel Unalascbka (Fischer.). Die Stengel der Exemplaire aus Sitka und vom Rotze- bouesund sind melir griin und aufsteigend, die der an- dern Exemplare blaugrün und melir aufreclit. Die rnehr- blumigen grünlicben Individuen mit aufsteigenden Sten- geln sind daller eigentlich die mehrblumige Forrn der folgenden Spielart. Da es aller auch blaugrüne melir- blumige Individuen mit aufsteigenden Stengeln giebt, konnten wir sie niclit von diesen trennen. Lusus b. pauciflorum; virescens pilis albidis birsutum, cauliculis adscendentibus 1 — 5 floris, petalis calycem circiter sesqui superantibus. Ramtscliatka (Rieder). Insel St. Paul (Russmisscheff). Insel Sitka. (Wrangel, Peters, Mertens). Lusus c. grandifloram; cauliculis 5-plurifloris v. rarius singulis 1 — 4 floris, petalis calycem duplo superantibus. Cauliculi erecti v. adscendentes, circiter spithamaei. Virescens v. subglaucescens, pilis albidis hirsutum. — Calyces virescentes v. rufescentes. 319 C. vulgatum 8 grandiflorum b. angustifolium Rgl. et Tiling fl. ajan. pag. 75. sub n. 71. C. pedunculare et Ledebourianum (?) Fisch. herb. Im Sajangebirge (Stubendorff). Ostsibirien, bei Ajan (Tiling). Kamtschatka (Merck.) Iiotzebouesund (Herb Fisch.). Lusus d. Mertensianum; cauliculis adscendentibus 1 — 4 floris. Cetera ut praecedentis. Unalaschka (Mertens). Lusus e. flavescens; flavescenti-hirsutissimum, caulicu¬ lis adscendentibus 1-paucifloris, petalis calycem circiter 4/3 excedentibus, C. serpens Fisch. in herb. Insel St. Paul (Langsdorff). Kurilen (Herb. Fisch.). j3 Fischerianum Ser.; foliis subconformibus ellipticis v. elliptico-oblongis y. elliptico-lanceolatis caudiculo- rumque sterilium laxe dispositis, cauliculis saepissime cyma 5-pluriflora terminais rarius singulis 1 — 4 floris. — Cauliculi saepe elongati. C. Fischerianum Ser. in DC. prodr I. pag. 4-19. C. rigidum et ciliatum Turcz. fl. baie. dah. I. pag. 245. Lusus a. leiopetalum Fenzl.; albido-hirsutum v. hirtum, superne glanduloso-puberulum, petalis glabris v. basi vix ciliatis calycem lj3 — 4/2 superantibus. — Folia elliptico- lanceolata. Caules digitales usque pedales. C. alpinum a glanduliferum Trautv. pl. Schrenk, pag. 261. n. 243. C. sibiricum (?) Turcz. pl. exsicc. C. vul¬ gatum L. y) leiopetalum Fenzl. in Ledb. l.c. pag. 411. C. vulgatum £ glaucum lus. 2. Fenzl. 1. c. 320 Baicalien, ara Flusse Rawokta (Turczaninoff). Ostsibi- rien bei Rirensk (Rruhse). Lusus b. flavescens; flavescend-hirsutum, foliis oblon- go-ellipticis, petalis calycem 1 3 — VL superandbus. — Caules */2 — 1 Vs Pédales. Petala glabra v. basi ciliata. Sitka. Unalasclika. (Herb. Fisch. et Ledb.). Ist die schmalblâttrigere Form der folgenden Spielart. Lusus c. macrocarp um Fenzl. ; flavescenti-hirsutissimum, foliis ellipticis v. laie ellipticis, petalis calycem il 3 — 1!2 superandbus. — Caules 3/4 — 1V2 pédales adscendentes. Petala glabra v. basi ciliata. Capsulae maturae calycem plus duplo superantes. C. vulgatum y macrocarpum Fenzl. 1. c. pag. 109. Insel Unalasclika (Eschscholtz, Rosteletzky , Mertens) Insel Raraginsk ("Mertens). Lusus d. arcticum: flavescenti-hirsutum, foliis elliptico- oblongis , petalis glabris v. basi ciliatis calycem duplo superantibus. — Circiter spithamaeum. Calyces virescen- tes y. rarius purpurascentes. C. Fischerianum Herb. Fisch. C. furcatum Chain, et Schlechtd. Linn. I. pag. 62. Ramtschatka (Herb. Fiscli.). Am Rotzebouesund (Herb. Fisch.). Unalasclika (Herb. Fisch.). Insel Raraginsk (Pos- tels). Sitka (Admiralitât). Ist die etwas niedriger blcibende mehr gelblich be- haarte Form des Nordens, von der folgenden. Lusus e. ciliotum Fenzl.; albido hirsutum v. subhirsu- tum superne plus minus glandulosum, foliis ellipdco- oblongis, petalis basi ciliatis v. omnino glabris calycem 321 duplo superantibus. — Caules spithamaei usque l4/3 pé¬ dales, saepissime cyma eximie trichotoma terminais. Ca- lyces purpurascentes v. virescentes. Stamina glabra. Se- mina tuberculata. C. rigidum, sibiricum et ciliatum Turcz. pl exicc C. rigidum Turcz. fl. baie. dah. pag. 244. C. vulgatum £ ciliatum lus. 1 et 2. Fenzî. in Ledb. 11. ross. I pag 4* 10 et in Ledb. herb. Rgl. et Tiling fl. ajan pag. 74 n. 71. C. arvense Wilf. pl. exs. Baicalien, Alpen von Sajan (StubendorfF, an der Bir- jussa, mit grünlicben oder scbwach purpur schimmern- den Kelchen), bei Irkutzk (StubendorfF), an den Flüssen Snieznaja, Medwianka (Turczaninofî mit meist purpur scbillernden Kelchen). Ostsibirien zwischen Jakutzk und Wilinsk (Krubse), auf dem Jablonnoi Cbrebet (Radde, mit stark purpur gefârbten Kelchen), bei Ajan (Tiling, mit grünen Kelchen), an der Maja (StubendorfF, eine lebhaft grüne grazile Form mit grünen Kelchen, die auF Wie- sen gesammelt ward.) An der Küste der Mandschurei (Wilford). Aus den Sajaner Alpen von StubendorfF gesammelt liegt uns von der in Rede stehenden Spieîart aucli eine niedrige vielstengelige Spieîart vor, deren Stengel nur 1 — 5 Blumen tragen. Von den Formen der Abart y un- terschcidet sie sicb dureb die mehr gleichmâssige Beblat- terung, bildet aber naeti solchen den Uebergang. Lusus F. rigidum Ledb.; petalis staminibusque cilialis Cetera ut praecedcntis — Calyces saepissime purpuras¬ centes, rarius virescentes. Seminum tubercula in disco minora, ad marginem majora. C. rigidum Ledb. in Mém. de F Acad, d sc de St. JT» /. 186%. 21 322 Pétersb. V. pag. 538. Fenzl. in Ledb. fl. ross. I. pag. 407. C. saxatile et sibiricum Turcz. pl. exsicc. C. cilia- tum Turcz. fl. baie. dah. I. pag. 245. Die von uns untersuchten Samen sind übcrall mit kleinen Hockern beselzt, aber die des Randes sind ho- her. Turczaninoff unterscheidet sein C. rigidum und ci- liatum hauptsâchlich dureb die Samen, indem das lclz- tere nur am Rande Hockern besetzte Samen liaben soit . Wir halten das Ledeboursche C. rigidum nur fur eine leichte Form der vorbergehenden Spielart, mit der es in Traclit und allen andern Charakteren vollstandig über- einkommt. Baicalien, bei Irkutzk (Haupt), bei Sludenkam und Tunkan (Turczaninofl, Rusnctzolî). Ostsibirien (?) (Tile- sius). Fenzl führt nocli einen Standort in Ostsibirien zwischen Jakutzk und Wilinsk auf. Das betreffende Exemplar in Lcdebours Herbar gehort aber zu lus. e. und werden andere Exemplare vom gleichcn Sammler und Standort von Fenzl auch bei dieser Form (C. vul^. \ lus. 2) von Fenzl citirt Die Exemplare ven Tilcsius aus Sibiricn, die wir citircn, sind ohne genauere Anga- be des Standortes und kônnen aucb aus Baicalien stam- men Das C furcatum Cham. zogen wir zu var j3 lus. d. und so ist es uns wahrscheinlich. dass die vorlicgen- de Spielart auf Baicalien beschrankt ist. T typicum; foiiis caudiculorum confertis et ramulo- rum sterilium rosulatis obverse ellipticis v. elliptico-lan- ceolatis, cauliculorum remotis eiliptico oblongis v. latio- ribus, cauliculis paucifloris (1 — 5 v. rarius usque 8-flo- ris). — Cauliculi bipollicares usque spithamaei. C. alpinum L. spec. ad. If pag 628 Koch sjn I 323 pag. 628. et C. vulgatum var. Fenzl. in Ledb. IL ross. I. pag. 410 et 441. Lusus g. hirsutum Fenzl.; albido hirsutum v. subhir- sutulum, apice glandulosum y. eglandulosum, petalis ca¬ lycem sesqui superantibus. C. alpinum a hirsutum Fenzl. 1. c. Licgt uns nur aus Lappland aus der Flora Russlands vor. Lusus h. taimyreme : cauliculis albo-hirsutis, caudicu- lis digitalibus oligopbyllis pubescente viscosissimis, peta- lis calycem circiter sesqui superantibus. — Petala quam sepala latiora. C. alpinum var. hirsutum Trautv. fl. taimyr. pag. 51, Am Taimyr in Nordsibirien (Middendorff). Lusus i. komtschaticum ; flavescenti - hirsutum, petalis calycem circiter sesqui superantibus. — Petala quam se¬ pala vix latiora. Kamtschatka (Rieder, Kussmisscheff). Ist die armblu migere am Grunde dichter beblâtterter Form von lus. e. Lusus k. grandi florum ; pilis albidis v. subflavescenti- bus hirsutum v. subhirsutum, petalis calycem duplo su- perantibus. — Caulicuîi 2 — 4 pollicares omnino hirsuti v. basi glabri. Folia elliptica v. oblongo-elliptica, hir- suta v. hirtula v. inferiora glabra v. margine tantum ciliata. Pedunculi et calyces eglandulosi v. pilis glandu- losis intermixtis subviscosi. Petala saepissime omnino glabra scpalis l*/2 — 2plo latiora. C. vulgatum $ grandiflorum lus. 1 et C. alpinum hir¬ sutum Fenzl. 1. c. pag. 411 C. Fischerianum Herb. 21* 324 Fisch. C. vulgatum 0 grandiflorum Rgl. et Tiling fl ajan. pag. 75. sub n. 71. C. alpinum Rchb. ic. fl germ. VI. tab. 232. In den Alpen Europas und Lapplands. In den ostlichen Gebieten Sibiriens in mannichfachen Formen, die theils als die armblumigen stârker rasenbildenden Formen der Spielarten d und e zu betrachlen sind. Sic zeigen Ver- schiedenheiten in Bebaarung, Blattform, Grosse der Blu- men, Breite der Blumenblâtter. Baicalien, in den Alpen von Sajan am Birgussa (Stu- bendorff, klcine slark rasenbildende Form, deren unter- ste Blatter kahl oder nur gewimpert). Oslsihiricn, bei Ocliotsk (Walront) Am St. Laurenliusbuscn (Eschscholtz, Mertens, eine mehr gleichmâssig gelblich raulihaarige Form). Am Kotzebouesund (Herb. Fisch.). Inscl Una- laschka (Mertens, Eschscholtz, glcichlalls eine gelblich raulihaarige Form). Insel Roraginsk, (Herb. Fisch. mit am Grunde kalilen Stengeln und Blattern des Stcngel- grundes, die verkehrt elliptisch kahl oder gewimpert). Lusus 1. lanaturn Lam.; pilis niveis villosum; petalis calvcem duplo superantibus. C. alpinum fi lanaturn Fenzl. I. c. pag. 4>12. Koch s) n. pag. 123. C. lanaturn Lam encycl. 1. pag. 680. DC. prodr. I pag. 418. Rchb. ic. fl. germ. VI. tab. 232. C. vulgatum $ h. Rgl Rach Herder pag. 28. n. 275. Ostsibirien, zwischen Jakutzk und Ajan am Flusse Dü- gathan. Als hier sich anschliessende Formen des C. alpinum. die nicht im ostlichen Sibirien vorkommen, sind noch zu nennen die kahle Form (C. alpinum y glabratum Fenzl), I 325 einc Form aus Island mit verkehrt ovalen stumpfen Blât- tern (C. alpinuin obovatum) und stark zottig weiss be- haart, eine dicht mit drüsigen Haaren besetzte Form (C. alpinum viscosissimum), die uns aus den Pyrenaeen und Spitzbergen vorliegt, sowie endlich das C. ovaturn Hoppe, das ebenfalls zu dem Formenkreis der C. alpi¬ num zu rechnen ist. o serpylli folium M. B.; caespilosum, foliis caudicu» iorum sterilium parvis confertis obverse-ellipticis v. el- liptico-lanceolatis, cauliculis remole foliaiis cyma tricho- toma divaricata 5-p!uriüora terminatis. Laxc hirsutum, apicem versus gianduloso-pubescens. Cauliculi adscendentes spilbamaei et ultra, paucifolii Pe la la calycem duplo superanlia. C. serpyllifolium M. B. teste Stev. in DC. prodr. I. pag. 417. C. vulgatum 8 grandiflorum lus. 2. Fenzl. in Ledl). (1 ross. I. pag. 411. C. rninutum furcatum, ser¬ pyllifolium et byperboreum Herb. Fisch. Ostsibirien im Jablonnoi-Chrebet (Herb. Fisch.), an der Lena (Merck). Bei Niscimi-liolinsk im Lande der Tschuktschen (Scharipolf). liotzebouesund (Escbscholtz). Novaja Semlaja (Herb. Fiscb.). Eismeer (Adams). 355. Cerastium arvense L. L. spec. pag. 628. Fenzl. in Ledb. fl. ross. I. pag. 412. Koch syn. pag. 135. Hook. fl. bor. am. I pag. 104. Torr. et Gray Fl. of N. Am. I. pag. 188. C. ar¬ vense, strictum et pennsylvanicum DC prodr. I. pag. 419, 420. Maxim, prim. pag. 60. Rupr. fl. ingr. pag. 171. Trautv. pl. Schrenk. 1. c. pag. 162. C. incanum Ledb. in Mém. de PAc. de Si. Pétersb. V. pag 5i0. Tarez, fl. baie. dah. I. pag. 243. C. strictum L. spec. pag. 529. C. serpyllifolium W. enum. sappl. pag. 26. a laii folium Fenzl; foliis caulinis lineari-lanceolalis v. oblongo-lanceolatis, ramulorum saepissime angustio- ribus, omnibus cauliculisque plus minus dense pubescen- tibus. — Cauliculi digitales usque pedales, apice cum pedunculis calycibusque glandulosi. C. arvense a latifolium et S alpicolum Fenzl. 1. c. pag. 412, 413. Fenzl. 1. c. C. arvense DC. prodr. I. pag. 419. C. coliatum Rchb. ic. fl. germ. VI. tab. 235. C. arvense (3 angustifolium Maxim. 1. c. ex parte. C. ambiguum Turcz. pl. exs. Baicalien, bei Irkutzk (TurczaninolT). Dahurien , bei Nertschinsk (TurczaninolT, Sossnin, Sensinolî). Oslsibi- rien (Tilesius, Adams), bei Jaculzk (Stubendorlî). Amur- gebiet (Maximowicz). Nordchina (TurczaninolT). Colonie Ross in Nordwestamerica (Wrangell). angustif oliurn Fenzl.; foliis linearibus vel augu¬ ste lineari - lanceolatis cauliculisque pubescenti - incanis v. glanduloso- incanis v. cauliculis praccipue basin ver¬ sus pilis patentibus subliirsutulis. Cauliculi digitales usque spithamaei, adscendcntes v. erecti. Folio opposita, ex axillis saepe fasciculigera, con- Terfa v. laxiora, inferiora saepissime cincreo pubescenti- incana v. rarius virescenlia et laxe pubescentia, supe- riora cum pedunculis calycibusque dense glanduloso- pubescentia. C. ambiguum Fisch. et Turcz. pl. exsicc. C. carno- sulum Turcz. (forma foliis abbreviatis confertis camosu- lis). C. polypbyllum Stev. pl. exsicc. C. incanum Ledb. (forma pube subeglandulosa incana). C. arvense ,3 an- 327 gustifolium Tarez. 1. c. Max. prim. pag. 60. Rgl. Ilach Herd. Verz. pag 28 n. 273. Trautv. pl. Schrenck. 1. c. Baicalien, bei Irkutzk (Turczaninoff) , am Baikalsee (Kruhse), beim Dorfe Ojok durch ganz Baicalien haufig (TurczanmoiT). Dahurien bei Nertschinsk (Sossnin, Vlad- zimiroff, Sensinoff), zwischen dem Argun und Hasimur (Badde). Im ganzen Amurgebiet (Radde, Maximowicz). Am nordiiehen Eismeer (Adams). Ostsibirien , bei Ischi- ga (Kruhse); bei Irkutzk (Stubendorff). y glab res cens; cauliculis pubescentibus superne glan- duliferis, foiiis saepissime glabris et margine ciiiatis v. rarius iaxe ciiiatis v. omnino glabris. Cetera ut prae- cedentis. C. strictura DC. prodr. I. pag. 419. C. arvense, la- ricifoiium et arvense strictum Rchb. ic, fl. germ. Vf. tab. 234. C. arvense j3 arigustifolium lus. 2. Fenzl. 1. c. et in iierb. Ledb. Aus den Gebieten ôstiieh vom Allai nicht gesehen. S glahellum Tarez.; glaberrimum, foiiis anguste li- nearibus. C. arvense y glabellum. Fenzl. 1. c, pag. 413. C. glabellum et strictum gla- berrimum Turcz. pl. exsicc. C. linifolium Sossnin. pl. exsicc. Baicalien bei Irkutzk (Turczaninoff). Dahurien bei Akscha (Turczaninoff), bei Nertschinsk (Sossnin). 356. Spergula arvensis L. L. spec. pag. 630. Ledb. 11. ross. II. pag. 169. Koch, syn. pag. 120. Rupr. 11. ingr. pag. 190 328 Bci Irkutzk (Haupl). 357. Sp ergularia rubra L. Pers. syn. I. pag. 204. Fenzl. in Ledb. fl. ross. I. pag. 167. Rupr. fl. ingr. pag. 190. Arenaria rubra L. spec. pag. 606. Lepigonum rubrum Wahlbrg. fl. goth. pag. 45. Koch. syn. pag. 121. Am Baikal (Georgi). Insel Sitcha (Bongard). 358. Spergalaria media Pers. Pers. syn. I. pag. 504. Fenzl. in Ledb. fl. ross II. pag. 168. Lepigonum medium Tr. Herb. norm Wahlbrg. fl. goth. pag. 45. Koch. syn. pag. 121. Spergularia sa- lina Prsl. teste Rupr. fl. ingr. pag. 193. Baicalien, am See Gussinoi (Turczaninoff). \' 0 T i % UEBER EINEN NEUENTDECETEN FUNDORT DES RIE SENGROSSEN CRyPTOCHITOM STELLERI IIDDEIVDORPF, VON Dr Alexander v. Nordmann. Als Dr. v. Middendorff im Jahre 1847 seine ausgezeich- nete Monographie liber den seltenen Chiton Stelleri be- kannt gemacbt batte (1), durchsuchte ich die in unserem zoologischen Muséum befindliche ziemlich reichhaltige Conchylien - Saminlung und fand in derselben ein im trockenen Zustande aufbewahrtes Exemplar der fraglichen Tbierspecies vor. Dasselbe stammte von Dr. B Sahlberg her, welcher bekanntlicb zu derselben Zeit als der Con- servator der Akademie der Wissenschaften I. IVosnes- senski in den russisch amerikanischen Kolonien eine lan- gere Zeit sich aufbiclt und wenn ich midi nichtirre, den (l) Beilrage zu einer Malacozoologia rossica. (Aus den Mémoires, scien¬ ces naturelles, Tome Vï de l’Académie des Sciences, Separatabdruck pag. 37—96. Taf. I -IX.) 330 Rückweg nacli Europa über Kamtschatka und Ochotszk nahm. An dem letztgenannten Orte sammelte er fleissig Insecten, hat aucli spater mehrere Kâferarten aus dcr Umgegend beschrieben; wie ich aber aile Ursache habe anzunelimen, kommt das envàhnte Excmplar des Chiton’s aus Kamtschatka, denn in der Umgegend von Sitcha, um Kadjak und den umherliegenden Inseln ist der Riese aller Chitonen weder von dem lleissigen Wosnessenski nocli von Hrn. Holmberg, welcher beinahe aile von Mid¬ dendorff aus den Kolonien beschriebene Conchylien mit- brachte, nicbt gefundcn worden. Nach Middendorff' s Angabe ist Sieller, der einzig da- stehende Monograph der damais nocli lebenden Rhytina, zugleich der erste gewcsen, welcher den merkwürdigen Cliiton gesehen und erwâhnt hat, seit Tilesius liatte Nie- mand Denselben gesehen, das bis 184-6 einzige bekannte im trockenen Zustande befindliche Exemplar ward in der Sammlung des British-Museum aufbewahrt und als Ch. amiculatus Pall. von Soverby verôffentlicht. Sieller kannte das Thier als an den Küsten von Kamtschatka und na- mentlich am Siidkap Lopatka vorkommcnd, wo dassclbe von den Einwohnern gcsammclt und gegcsscn wird. Middendorff fand viel spater unter den Vorrâthen des akademischen Muséums einigc wohlerhaltene Spiritus- Exemplare, welche theils von Mertens und theils vorn Admirai Ruprianow hcrrührten. Uiese iieferten das Ma- terial zu seiner bekannten genauen Untersuchung des kostbaren Gegenstandes (1). (T) Middendorff sagt 1 cit. pag. 40. «Dieser Chiton ist in jeder Rücksicht so auffalîend, dass es nur der grossen Eotlegenheit seines Fundortes und der nocli grossereu Abgesclilossenheit Desselben von allen Stand- punkten vvissenschaftlicher luteresseu zuzuscbreibeu ist, wenn er 331 Unter tien vielen intcressanten Naturgegenstânden, vvelchc Arthur' Nordmann 9von seiner ersten Amur-Expc- dition mitbrachte, belinden sich zu meiner gros? en Freu- de drei Exernplarc des fraglichen bis jetzt so seltcnen Thieres. Von Diesen sind zwei, ein grosseres und ein anderes klcineres im Weingeiste aufbewahrt, ein drittes mit bloss prâparirten Scliaalen von innen, im trockcnen Zustande. Ausserdem liegen mir mehrere am Ufer ge- fundene lose Schaalen vor, von welchen einige obne allen Zweifel derselben Thierart, andere aber eben so grosse, einer verschiedenen wiewoiil verwandlen Specics anzugehoren scheinen. Ueber den neuen bis jetzt unbekannt gebliebenen Fund- ort bat mein Solin mir folgendes sohriftlich mitgetheilt: « Cryptochitôh Stelleri kommt an dcr westlicben Küste der Insel Sachalin, namentlich bei Due und Ssakato zicmlicli hàufig vor und wird bcim Siurme und bei îiocb- gebender See an das Ufer geworfen (4). Die anwobnen- dcn Giijaken balten das Thier fur einen besonderen Leckerbissen, sammeln und kochen dasselbe zur Nah- rung. Mit dem Bodenschleppnetze , Dragge, es herauf- zutiscben bat seine besondere Sçliwierigkeit, indem das Thier an grossere Steine sicli oft festhâlt. Als wir einige bisher soit Steller, der ilin meinen Forschurigen zufolge zuerst beo- bachlel bat, den Naturforschern ans den Augen gekômmën wàr.» (l) Steller berichtet dasselbe von einem anderen und dem t'rdher bekann- ten Fundort, «Circa portum D. Pétri et Pauli et Loputka promonlo- rium abunde ej ici tua- a fluctibus oceani, comeditur, nec inali saporis est; corio cartilaginem Sturionis, substantia interna vitellani ovi, for¬ ma colore et sapore referente. Camlscbadalis vocatur sua lingua» Keru. «Üorso lutescens, multis papillis rubris obsitum; sublus glabe; inlulescens. Fimbriae pectinalae, brancbiorum piscium similes.» Middendor/f 1. rit. pag. Fisclmetze ausgesetzt hatten, welche mit Steinen zum Boden auf einer Tiefe von vier Faden beschwert warcn, zogen wir mit einem Steine zugleich auch eincn zufïil- lig, angesaugten Cryptochiton heraus. Mit einem lierauf- gezogenen Anker folgt er auch zuweilen. Uebrigens sind die Bewegungen des Thieres langsam.» Die Trennung der Gattung Cryptochiton von den übri- gen Chitonen und als Gegcnsatz zu Phanaechilon autge- stellt, ist vollkommcn gerechtfertigt und gründet sich namentlich darauf, dass bei der erstgenannten Gattung der Mantel mit der Oberhaut aïs eine zusammenhângen- de dicke Lcderschichlc iibcr die ganze obéré Flàche des Thieres sich umschlagt und die Schaalen bei lrischen oder im Weingeiste aufbewahrten Individuel! von oben vollstandig zudcckt Ist der Mantel getrocknet, so treten zwar die Schaalenrànder hervor, oline jedoch eine voll- stândige Uebersicht ihrer Umrisse darzustellen. Die Beschreibung bei Middendorff der ausseren wie auch der inneren Theile des Thieres sind wie gesagt so ausführlich, dass ich nui sehr wenig zuzusetzen habe, zumal die Untersuchung des anatomischen Baues aus Mangel an Material wegfallen muss. Ueber die Farbe des Tbieres heisst es; dass dieselbe bald «fuscus» oder auch nach Steller «dorso iutescens» sei. Arthur Nordmann, welcher verschiedene Individuen im lebenden Zustande Gelegenheit gehabt zu beobachten, bemerkt in dieser Hinsicht: « Cryptochiton Stellcri variirt nach der Fârbung sehr. Bei cinigen Excmplaren war die Grundfarbe der gewolbten Riickenflâche hellbraunrothlich, bei anderen gelbrothlich, bei anderen wieder, wie wohl seltener, schôn dunkelviolelt mit helleren, verwaschenen von der Medianlinie des Biickens rippenformig seitwarts « 333 ausgebenden Streifen, welclie enigermassen (1er Schaa- lenanzahl entspraclien. Die auf der Oberhaut befind- lichen hâufigen Erbabenbeiten tragen Bündel von kurzen Borsten, welche oft baufenweise beisammenstehen und von Farbe entweder rotblich oder aucb weisslicbgrau sind und im letzteren Falle dem Bücken ein schwacb gelleck- tes Ausseben gebcn. Die Unterseite ist schimitzig geib- lich, der Fuss zuweilen buttergelb, der lange und schmale Kiemenkranz, (aus 140 — 150 Kieinenblâttchen bestebend) rôthlich » Ein getrocknetes Individuum ist auf der Rückenflâcbe sclnnutzig graurotblicb, (las von mir abgebildete im Wein- geiste aufbewabrte Exemplar war im lebenden Zustande scbôn violett, ist jetzt dunkelziegelrotb, mit grossen rund- licben bell grauen Makeln. Vergleiche icb genauer das aus Eamtscbatka herrüh- rende Exemplar mit den anderen von Sachalin, so stellt es sich heraus, dass das erstere auf der Rückenepidermis beinabe ganz glatt erscheint und namentlich der pustu- losen Erhabenheiten mit den Borstenbündeln entbehrt, die nicbt abgescliabt oder abgebrochen sein kônnen, denn in diesem Falle bleiben kleine Gruben nacli, welcbe auch mit einer schwachen Lupc betrachtet, leicht in die Augcn fallen. Nur bin und wieder machen sicb lângs der Medianlinie des Rückens einzelne Pusteln bemerklich verseben mit weisslicben Borsten. Auf den Seitenflàchen koinmen dagegen die Pusteln hâubger vor. Unser grosseres Exemplar im Wcingeiste missl langs der Riickenwolbung 152, die Liinge des Fusses mit dem Kopftbeile bctragt 90, die Breite des Fusses 29, die Kopf- Iânge 12, die Kopfbreite 20 Millim. m Bas kleinere abgcbildete Individuum hat cine Lange von 90 bei einer Breite von 63 M. Nacb Middendorff 1. cit. pag. 42, erreicht das Thier sogar eine Lange von 8 engl. Zoll. Die einzelnen Schaalen scheincn aucli bei gleichgros- sen Individuen in der Grosse zu variiren, und wâhrend es bei den Chitonen überhaupt eine Regel ist, dass die 5-te Scbaale aile übrigen an Lange und Breite überfrilît, finde ich bei dein Exemplaire aus Ivamtschatka und bei einem anderen von der Insel Saclialin die 7-te Scbaale eben so gross, und indcrn die Flügelfortsatze in dcm Brcitcndurchmcsser ausgedchntcr sind, noch umfangs- reicher als die 5-te. Middendorff bal auf der zwciten Tafel seiner Abhand- lung die? 1, 2, 5 und 8-te Scbaale mit drci Ansichfen selir genau abbildcn lassen; ich gcbe die Abbildungcn der 5, 7 und der 8-ten Scbaale, welche letztere von einer ungewohnlichcn Grosse ist und die cntsprecbcnde Figur 10 — 12 bei Middendorff um 1 3 an Grosse über- trifft. Scbliesslicb und beilaufig will icb biebci bemcrken, dass Dr. L . v. Schrenk, welcher, wie er mir vom 5/17 October 1861 mittbeilt, unsercn Riescncbiton ebenfalîs von Saclialin besitzt, die Gcfalligkeit gcbabt hat, zu ver- sprechen, die sowobl von Arthur Nordmann im Amur- gebiete, wie auch die vom Seecapitân O. W . Lindholm bei Hakodode auf Jesso gesammelten Conchylien in der von ihm herauszugcbenden Molluskenfauna aufzuncbmen. Die Rafer werden dagegen von A. Morawitz bearbeitet Nordmann und Lindholm , von welchen wir ncue Bci- trâge zu erwarten baben, kamen glücklich zum Ja- 335 nuar d. J. in Irkutsk an, machten dasclbst das oft sich wiederholende Erdbeben mit, - und werdcn jetzt wabr- schcinlicb den Amur erreicht baben. Helsingfors im April 1862. Erklarung der Abbildungcn: Taf. IV. Fig . 1. Cryptochiton Sielleri Midd. var. violacea, nach einem kleineren Exemplare in na» türlicher Grosse, von der RückenHache gesehen. Fig. 2. Derselbe von unten mit zur Seite geschobe- nem Innentheile des Mantelrandcs uni die Kiemen sichtbar zu machen. Fig . 3 Die 5-te Scbaale. Fig. 4. Die siebente und Fig . 5. Die 8-te Schaale, aile von oben und in natürlicher Grosse. DEBER DIE BEI l)EK BETRACHTUNG DES MONDES DllRCH l'ERNROEHKE VORKOMMEN KANN Von G Schweizer. Eine merkwürdige optische Tâuschung, die ohne Zwei- tel hisweilen vorkommt, und schon oft vorkam, begeg- nete mir am Morgen des 17-ten Juli dieses Jahres, aïs ich nach dem Schlusse der anderweitigen Beobachtun- gen deu Mond betrachtete, welcher damais nahezu irn letzten Viertel stand. Ich halte es der Mühe werth, das Phânomen naher mitzutheilen, einerseits, weil mir nicht bekannt ist, dass schon anderswo desselben erwâhnt wird; anderseits, weil ohne Zweifel eine solche Tauschung, wenigstens bei un- geübteren Beobachtern, ziemlich hàufig vorkommen mag, und zum Theil dadurch die dem Astronomen sonderbar erscheinenden Fragen oder Behauptungen, welchen er 337 ausgesetzt ist, wenn er Laien den Mond durch ein.Fern- rohr zeigt, erklart werden mogen. Das Factum ist Folgendes: • Gegen zwei Uhr Morgens richtete icli den grossen Re- fractor (yoii 11 Zoll engl. OefFnung) gegen den schon hocli stehenden Mond, und erfreute mich an dem herr- lichen Anblick bei der gegenwartjgen Phase. Die ge- brauchte Vergrosserung war eine nur 100-malige; jedoch schien mir die Ruhe der Bilder eine starkere redit gui vertragen zu konnen, und deswegen vertauschte ich er- stere mit einer 380-maligen, ohne weiter mit der schwa- cheren Vergrosserung in nâhere Details eingetreten zu sein. Beim ersten Blicke durch das neue Ocular scliien mir der Mond sonderhare Gebilde zu zeigen, und erst nachdem ich mir bekanntere Gegenstande nâlier betrach- tet hatte, stellte sich die Gewissheit lieraus: Dass ich Ailes , was über der mittleren Mond - Oherflàche foder den umgebenden grbsseren Ebenen) in der Wirklichkeit erhaben isi, vertieft,- und was in der Natur ver fie fl ist, erhaben sah. Der Anblick war so überraschend, dass ich mich zu- erst gar nicht zurecht finden konnte; die Ringgebirge mit ihren Kesseln stellten sich dar, wie aufgeworfene Blasen, und mit solchen war die Nahe der Lichtgrenze übersâet, so z. B. in der Südhalbkugel (wie ich aus der nachherigen Vergleichung mit der grossen Madierschen Momlkarte ermittelte) Aliacensis, Werner, Apianus , in der Nordhalhkugel: Manylius, Autolycus , Calippus und ande- re. Was das Verhalten der Centralberge in den Ring- gebirgkesseln hetrifft, so kann ich mich darüber nicht ganz positiv aussprechen, wohl aber zeigten die blasen - A» /. 1862. 22 338 fôrmigen, oder warzenformigen Erhôhungen bisweilen dillenartige Vertiefungen , die wohl durch die Schatten der Centralberge hervorgebracht waren. Dass dem so ist, beweist die genauere Betrachtung eines dreieckigen in der Nàhe des Südpols gelegenen Schattens, welcher sich, wenn ich nicht irre, in einem der Ringgebirge Short oder Moretus zeigte, und der sich als dunkles dreieckiges Loch darstellte, mit aufgeworfenen hellen Rândern. Am Meisten aber frappirte mich der Anblick der Rülen, und auf diese verwandte ich meine besondere Aufmerksamkeit. Die Higinus- Rille zeigte sich als eine hervorstehende Ader, etwa so, wie auf dem Hand- rücken eines magern Individuums die Adern hervor- treten. Der Ast der Higinus -Rille, welcher sich auf der Madlerschen Mondkarte links von dem Higinus - Krater befindet, liât nahe bei dem Letzteren 3 kleine Unter- brechungen, die Màdler als Erweiterungen oder selbst Krater bezeichnet, die mir aber immer, beim gewôhn- lichen Anblick, als eine Art Ueberbrückungen der Rille erschienen. Diesmal stellten sich dieselben als geringe Vertiefungen in der Higinus-Ader dar, wodurch die ader- fôrmige Gestalt noch mebr hervortrat. Das Rillensystem zwischen Higinus und Triesnecker und südlich von Letz- terem zeigte sich als ein feines Ader-Netz, bei welchem jedes einzelne Aederchen sich plastisch über der umge- benden Oberflâche emporliob, und was das Merkwür- digste ist, deutlicher erkannt wurde, als wenn ich dassel- be als feine Rille sah. Nachdem ich geraume Zeit mich diesen Illusionen hin- gegeben hatte, versuchte ich mit Gewalt, mich davon zu befreien, und namentlich die Higinus-Ader wieder als Rille, also Vertiefung, zu erblicken, indem ich mir 339 sîe recht lebhaft mit abgewandtem Auge als solche vor- stellte, und dann erst wieder zum Oculare zurückkehrte. Allein der Versuch gelang nicht, ich sab sie, trotz aller Anstrengung, immer als Ader, und ebenso wenig konnte ich die Blasen in Ringgebirg- Kessel umwandeln. Sofort verschwand jedocb die Tâuschung, als ich das schwâ- cbere Ocular vorsetzte, und sie kehrte auch nicht wie¬ der nach rascher Wiedervertauschung derselben mit dem Stârkeren. Mittlerweile war übrigens sebr helles Tages- licht eingetreten. Zwei Gründe sind es, die mich veranlassen, diese Be- merkungen jelzt schon zu verôffentlichen. Der erste ist, weil die beschriebene optische Tauschung nicht ganz vereinzelt dasteht. Ungefâhr ein Jahr zurück, ebenfalls um das letzfe Mondviertel lierum, und abermals unter Anwendung einer stârkeren Vergrôsserung. (beider Mo- mente erinnere ich mich auf das Genaueste) hatte ich schon einmal auf kurze Zeit, als ich Bekannten den Mond zeigen wollte, dieselbe Erscheinung. Die Tauschung dau- erte aber nicht lange ; sie verschwand, als ich nàhere Untersuchungen anstellen wollte; wobei ich aber mich nicht entsinnen kann, ob beim Wechsel der Oculare, oder noch unter Anwendung eines stârkeren Oculares. Ferner ist es mir schon einige Male vorgekommen, dass Besucher der Sternwarte, denen ich den Mond einstell- te, behaupteten da, wo ich Vertiefungen erblickte, Er- hühungen zu sehen, und umgekehrt: da ich aber eine optische Tauschung der Art bis jetzt nicht kannte, glaubte ich solche Behauptungen blos der Ungeübtheit im Sehen durch astrononiische Fernrohren zuschreiben zu miissen. Der zweite Grund beruht auf der Hoffnung, dass man durch eine solche Bekanntmachung der wahren Ursache 22* 340 dieser optischen Tâuschung schneller auf die Spur kom- men werde Ohne Zweifel wurde ein solclies Phânomen schon ofter wahrgenommen, allein mir ist wenigstens nicht erinnerlicli, darüber irgendwo Etwas gelesen zu haben. Vielleicht waren Andere darin glücklicher und werden nicht zôgern, das Nâhere davon mitzutheilen. Von ganz besonderer Wichtigkeit war es fur mich über dieses Phànomen mit dein ersten Renner der Mond- oberflâche, Excellenz von Mâdler, welcher sicli gerade damais in Moskau aufhielt, Rückspracbe nehmen zu kon- nen. Demselben war zwar bei seinen vielen Mondstudien niemals eine àhnliche Tâuschung vorgekommen, jedoch glauble er eine Andeutung davon in einer Unlerhaltung erkennen zu müssen, wclche er vor liïngerer Zeit in Berlin mit einem Liebbaber der Astronomie, der übrigens an das Sehen dureb astronomische Fernrohren gewohnt war, Gelegenheil batte zu führen. Dieser bebauptete namlicb, es sei demi docli noeb die Frage, ob die an- gebliclien Vertiefungen auf dem Monde nicht cher Er- bobungen seien, und umgekehrt; und er wollte sicli auf keine Weise vom Gegentheile überzeugen lassen, wo- raus beinabe zu scbliessen ist, dass derselbe ahnlichen Tâuscbungen unterworfen war, wie sie mir vorkamen. Was nun die Ursache betrifît, die solcbe optische II- lusionen hervorzubringen im Stande ist, so muss ich ge- steben, dass ich dieselbe noch nicht ganz ermittelt babe. Es ist kaum nôthig zu sagen, dass ich mich bemühen werde, in künftigen Lunationen àhnliche Erscheinungen wieder hervorzurufen, um sie noch genauer zu unter- sueben; ob dies gelingen wird, ist noch ungewiss, da sie nicht vom freien Willen abzuhângen scheinen. 341 Einen Versuch machte ich freilich die Erscheinung zu erklâren, und ich theile denselben hier auch mit, ohgleich ich noch sehr zweifelhaft hin, ob eine solche Erklârung genügend, oder auch nur zulassig ist. Gewohn- lich betrachtet man den Mond , wenn man sich densel¬ ben nicht gerade zum Specialstudium auserwâhlt hat, um das ente Viertel herum, wo die Schatten im Fern- rohr gesehen, von links nach rechls fallen. Wenn nun der an einen solchen Schatten wurf Gewohnte, ohne wei- ter daran zu denken, den Mond im letzien Viertel beob- achtet, so sucht er die Schatten werfenden Gcgenstân- de unbewusst ebenfalls links vom Schatten, wodurch er die an Letzteren angrenzenden Parthieen fur hoher lie- gend hait. Bei schwachen Vergrôsserungen, mit welchen man einen grosseren Theil der Mondscheihe auf einmai üherhlicken kann, fallt das Unnatürliche dieser Annahme soglcich in die Augen, allein unter Anwendung von starkeren Vergrôsserungen tri ff t man moglicherweise, viel- leichl nur bei einer gewissen Mondphase, auf Gebilde, bei denen der Schatten so gestaltet ist, dass man sich die Beleuchtung von der einen oder andern Seite vor- stellcn , und somit auch die links oder rechts vom Schatten zunàchst liegenden Gegenstande als erhôht annehmen kann. Und hat sich einmai das Auge an die lalsche Beleuchtungsart bei einem Gebilde gewohnt, so ist es schwer, sich von dem tauschenden Eindrucke los- zureissen, und es wird dieselbe auch auf andere Gegen¬ stande übertragen, wo sie weniger natürlich ist. Man konnte auch unter Anderem auf den Gedankcn kommen, dass die Conslruction des bcnutzten starkeren Oculares vicllcicht die Tauschung hervorbringt; allein das ist schwerlich der Fait. Das betreffende Ocular liât U2 die nâmliche Construction, wie aile andern von «Merz und Sohn», und überdies erinnere ich mich bestimmt, die Gebilde des Mondes mit demselben Oculare oft in ihrer natürlichen Gestalt gesehen zu haben. Zum Schlusse noch eine Bemerkung in Betreff des oben als allgemein ausgesprochenen Gesetzes. Ein we- niger allgemeiner Ausspruch wâre vielleicht richtiger gewesen. Wenn ich auch die Ringgebirgkessel stets als blasenfôrmig aufgetriebene Erhôhungen sah, so kann ich doch nicht behaupten , die Ring-i odile als vertieft unter der Oberflâche des Mondes erblickt zu haben. Eher ist mir der Eindruck geblieben , als ob dieselben in dem Niveau der mittleren Mondoberflâche sich befanden. Da- gegen haben allerdings wieder andere Gegenstânde, na- mentlich feinere, wie die obenerwâhnten Rillen-Ueber- brückungen, die beim gewobnlicben Anblicke mir erha- ben schienen, diesmal als schwache Vertiefungen sich gezeigt. G. Schwcizer. VON DEN ZWEI FEINDEN DES WEINSTOCKS IN »ER KRIMH. VON Chr. v. Steven. Dass in (1er Krimm, besonders aber im Sudaker Thaï die Raupe der Atychia ampelophaga dem Weinstocke sehr schadet, ist schon aus Pallas Reise (Bemerkungen auf einer Reise in die südlichen Statthalterschaften des Rus- sîschen Rcichs 1793 und 1794, 2-ten Theil p. 375) be- kannt. Die Beschreibung, die er von der Raupe giebt, ist ganz richtig, nur erwâhnt er nicht, dass sie aus den vom Schmetterling im Juni gelegten Eiern nach einigen Wochen auskriechen und sich von den jungen Blattern nàhren, wo sie wegen ihrer Kleinheit nicht bemerk- bar sind, vor Eintritt des Winters aber sich in die Markrôhre der abgeschnittenen Reben einziehen und die Ocffnung verschmieren. Sie sind dann wenig mehr wie eine Linie lang und verbleiben hier den Winter, bis sie im Frübling, wo die Traubenknospen schwellen, gewohn- lich erst nach dem 15-ten April, auskriechen und géra- de diese aufsuchen, die leeren Blattknospen greifen sie 3 U nicht an. Jene Stumpen der vergangenjâhrigen Rebe werden wohl grôsstentheils beim Beschneiden im ersten Frühling weggeschnitten, und was davon auf die Erde fâllt sorgfàltig aufgesammelt und weggeschafft, weil wo dieses versàumt wird oder zu spat geschieht, oft ein grosser Theil der zu erwartenden Trauben verloren gelit. Dennoch bleiben am Stocke noch vicie Stumpen nach, aus denen die Raupen berauskonnnen. Uni nun die Rnos- pen der diesjahrigen Rebe gegen diese Raupen zuschüt- zen beBient man sich einer Schmiere, die wie es schcint, zu Pallas seiner Zeit nicht gebraucht wurde Sie wird aus Asphalt mit Baumoel oder Fischthran zu gleichen Theilen gekocht, und damit unter jedcm früher kurz geschnittenen Trieb (oder Schenkel) ein Ring einen hal- ben Zoll breil gemacht, über den die Raupe nicht kriechen kann, so lange die Schmiere klebrig bleibt, was wenn sie gut bereitet ist, ein paar Wochen dauert. Die¬ se Schmiere ist aus Griechcnland hier eingelïihrt worden, wo also das Insect selir haufig sein muss, wàhrend es in Italien, wo es zuerst von Bayle - Barelle benannt und beschrieben worden, selten zu sein scheint. Die llaupe/ tatarisch Tyrtyr genannt, bobrt sicli von oben in die geschwollene Rnospe und frisst zuerst die künftige Trau- be, hernach erst grcift sie die Blatter an, macht in ihnen runde Locher, oder frisst den Rand rundlich aus, bis sie sich endlich einspinnt. Sie und der Schmetterling sind beschrieben und abgebildet in dem Werke: o BpeÆ- HhlXT> HaciiKOMhlXT». Ü34aH0 yqeHblMb KOMUTdOMT, ToC. Hm. Cn6. 1845. 8. Ausser dieser hoclist schàdlichen Raupe ist in Sudak noch ein anderer Feind des Weinstocks ziemlich haufig, dessen Pallas nicht erwàhnt, von dem aber Bode in sei- 345 ncr Schrift über den Weinbau spricht. (PyK0BO4CTBO kt» BHHOrpa^HOMy Ca40B04CTBy H BHH04rk4iï0 BT> K»KHbIXl> ryâepHiax't Pocciu cou. Eapon >m b A Bo4e. C.-ïïeTep- 6ypn> 1833). Es ist (1er Otiorhynchus tauricus, tatarisch Skasar, welchen Namen auch die Russen angenommen haben. Der Rater ist etwa drci Linien lang, eiformig, etwas glânzend, lebt in der Erde an den Wurzeln des Weinstocks den Tag über verborgen, aber Nachts kriecht er herauf und benagt die Knospen und jungen Blatter, kommt aber selten bis an die Mitte der Rnospe, wo die künftige Traube liegt. Es ist daher auch der Nachtheil, den er verursacht, geringer als der von der Atychia, die gerade diese auffrisst und darin liegt. Sogar in Jahren, wo er sehr hâufig ist, wie 1861, ist der Schaden von ihm unbedeutend. Man gebraucht auch kein Mittel ge- gen ihn, aber so lange die Schmiere, die man gegen die Atycbia-Raupe gebraucht, noch klebrig ist und etwas stinkt, geht er nicht herüber troz seiner ziemlich langen Fusse. Wovon die Larve lebt, ist nocb nicht mit Sicher- heit ermittelt, wahrscheinlich von den Wurzeln des Weinstocks; sie bringt wohl als Puppe den Winter in der Erde zu, denn der Rater erscheint gleich mit Anfang des Frühlings und verschwindet nachher, so dass er im Sommer nur selten zu finden ist. Er frisst nur bei Nacht das Aeussere der Rnospe oline der künftigen Traube viel zu schaden, und spâter die Blatter, aber nur an den Rândern geradlinigt, ohne in der Mitte des Blattes run- de Locher zu machen. In schwerem Boden ist er selte- ner, in lockerem hàufiger. — Zuerst ist er benannt Pachygaster tauricus Dejean und als Synonym Pach. as - (') Im Muséum historiae naturalis Uuiversitatis Caesareae Mosquensis. Pars II. Insecta. Mosquae 18*29. p. 96. 346 phaltinus Stev. Die Beschreibung in Bodes Schrift ist ganz falsch; dagegen die der Atychienraupe ziemlich richtig, besonders aber die Bereitung der Schmiere sebr umstândlich. CORRESPONDIS K. Lettre au Premier Secrétaire de la Société. Bonn, den -21len Juni 1862. Endlich komme ich dazu, Ihnen über meine bisherige Reise zu berichten, wie ich es làngst batte thimwollen. Gestern morgen bin ich von London, wo mein Aufenthalt sich bis auf 3 Wochen hingezogen bat, wohlbehalten hierher zurückgekehrt. Der Ein- druck, den London auf midi gemacht hat, ist im Allgemeinen kein angenehmer, woran wohl auch das constant schlechte Wetter Theil baben mag; man fühlt sich in der kolossalen Stadt, in diesem endlosen Strassengewühle, unter diesen geschàftigen, theilnahm- losen Menschen so grenzenlos einsam und verlassen, dass man, besonders Anfangs, ganz kleinmüthig wird. Hat man sich aber erst ein wenig orientirt, lernt man die grossartigen hiesigen In- stitutionen kennen, besucbt man die Museen und sonstige Anstal- ten, so kann man nicht umhin einzugestehen, dass Ailes in einem grossartigen Maasstabe angelegt und ausgeführt ist, dass nament- lich die verschiedenen Museen Ailes enthalten, was durch Geld zu erlangen ist, aber, und darin scheint mir eine Genugthuung namentlich fur Deutschland zu liegen, wo die Mittel nicht so co¬ lossal sind, der ernste wissenschaftliche Geistweht nicht durch diese Anstalten, die Schatze sind wohl aufgehauft, aber sie wer- den lange nicht so ausgebeutet und zum Besten der Wissen 348 schaft verarbeitet, wie sie verdieneu. Das brittisclie Muséum al- lein, dem gegenüber ich wohnte, ist einer Reise nach England werth und in der einen naturwissenschaftlichen Sammlung habe ich 4 — 6 Tage verlebt, wàhrend ich die übrigen nur beim Kom- men und Gehen fliichtig gesehen. Mit der grüssten Bereitwillig- keit wurden mir, namentlich vom Director der mineralogisclien Ab- theilung, Prof. Markelyne, ail ’ die Stliâlze zu Gebote gestellt, aber zumTheil waren dièse Schâtze ungeniesbar, soz B. dieMeteo- riten-Sammlung, welche wohl selir bald die reichste in der Welt werden dürfte (erst neuerdings wurden zu ihrer VervoJlstâudi- gung 4000 Pf. St. angewandt) und in der die herrJicbsten Me- teoriten nocJi ganz in ihrem rohen, ursprünglichen Zustande lie- geu, weder gesciilifïen, noch geàtzt oder zur mikroskopischen Untersuchung vorgerichtet; kurz zum Studium gauz unbrauchbar. Die verehrlichen trustées werden sich wohl auch ein Paar deutsche Gelehrte kaufen nnisseu, welclie ihnen die Sachen zurichten; einen, in der kryslallographisclien Abtheilung, glaube ich schon gesehen zu haben. — Wie uneudlich armselig werden mir mm zu Hanse unsere Museen vorkommen, aber freilich bat auch kein Muséum der Welt iiber so kolossale Geldmiltel zu verftigen, als eben das brittische. Ausser dem lezteren war mir in London vor Allem noch der zoologische Garten intéressant, der gewiss einziû in seiner Art in Europa dasteht. )/ii . tü , ■ . ! i . (,■: r :■» ( • Schwalbach, den 23-ten Juni. Mein Schicksal, in Gestalt des Dr. Krantz, hat mich seil gesteru hierher verschlagen und ich fahre fort. Drei Vormittage habe ich mich im zoologischen Garten aufgehalten, wo ich rneine in Lon¬ don sonst gar nicht zu verwertiienden Sonntage verbrachte, und im¬ mer mit neuem Genusse. Schonbrunn und der Jardin des plantes verschwinden ganz und gar gegen dieses Institut Ich will versu- 349 dieu, Ihnen einige der interessantesten Thiere zu nennen, nament- lich ans der Zabi derer, die weniger in die Augen fallen und da- her von der Masse des Publikiiin’s meist iibersehen werden: von Reptilien eine 2' lange Sieboldia maxima u. eine kleinere (1 A/2) fiir 50 Pf. verkaufliche, ein Monitor Gouldi, ein M. niloticus (3'), ein schoner Gecko verus (an den Glassclieiben klebend), viele Chamaeleons, Lepidosiren annectens, ein Naja haje (die vor Jahren ihren Wârter todtgebissen) eine Naja tripudiens und viel anderes scheussiîches Gewiirm. Von Vogeln der Aptéryx Mantelli (der kürzlich ein Ei legte), 2 lierrlicbe Paradiesvügel (P. papuana), eine der neuesten Acquisitionen, Podagrus Cuvieri, Buceros rufi- cornis, Rhaniphastus tuw, Rh. ariel, Rh carinatus und andere. Uroiessa chinensis (die sch.one blaue Elster), Corythaix Buffoni, Musophaga violacea, Estrilda ruficauda, Est. phaëton. Est. Biche- novi, unzâhlige verschiedene Papageien, wolil sammtliche Strausse u. a. ni. Von Vierfüssern der Babirussa alfnrus, 2 Pteropus Ed- wardsi, 2 Ilyrax capensis, 3 — 4 Species Kângunih’s, Thylaci- nus cynocepbalus, selir vieler und schonen Gazellen, Antilopen, 1 lirsche. Zébras, Eleplianten, Giraffen, Rhinocéros, Hippopotamus, und anderen gemeinen Gesindels nicht zu gedenken. Dazu die herrliehen Seewasser-Aquarien, massenhaft von Actinien,Korallen, Seeigelen, Krabben, Hummern, Serpeln und Fischen belebt, die nian ja meist nur ans verhâltnissmâssig schlechten Zeichnungen kannte und das ailes in Pracht-Exemplaren krabbelnd, kriechend und sehwiminend, in den verschiedensten Entwickelungsstufen, bald sich in grosster Praclit ausbreitend, bald, bei leisester Er- schütterung, blitzschnell zusammenschnurrend und in deiiGehausen verschwindend, — es ist wirklicb ein Hochgenuss, einige S'tünd- chen davor zu sitzen, etc. etc. Dr. Aoerbach. 350 Lettre au Premier Secrétaire de la Société. - -- Sie wissen, dass ich kurz vor meiner Reise hierher den Süden des Gouvernements Tula besucht habe. Die Art des Reisens war eiue so verschiedene, dass sie unwillkührlich zu den ergotzlich- sten Vergleichen führt. Ein Tarantas, so schon er sein mag, bat seine Unvollkommenheiten : die Schrauben springen ab, ihnen nach die Rader, die ersteren sind in der Nacht schwer wiederzu- finden, und die letzteren ohne Hülfe eines Ilebebaumes nicht leicht wieder auf die Axe zu bringen; bald verliert das Pferd ein Hufei- sen, bald reissen die Strange, bald hindert ein Morast das Fort- kommen, bald ist der Fuhrmann des Weges nicht kundig; ich will mich nicht auslassen iiber die klebrigen Ueberzüge der So- pha’s und Stühle und die feuchten mit zahlreichen Schmutz- und Fettflecken bedeckten Tischtücher auf den Stationshàusern, denn darüber ware manches wenig Àppetitliches zu sagen. — Dagegen von Moskau an Pferde, deren Hufeisen nicht abfallen, — Wagen, deren Ketten nicht reissen, — Schrauben, die sich nicht abdrehen, — Landstrassen, deren Niveau von keinem Platzregen veràndert wird, und Kutscher, die den Weg nie verfehlen. — Und genüsse man aller dieser Vortheile heute ohne uns, ohne die Geologen, ohne die Steinkohlensucher? Seien Sie aufrichtig und sagen Sie nein, und abermals nein, und wiederum nein! Ich bin oft in Petersburg gewesen, ich habe das Denkmal Pe¬ ters des Grossen bewundert, ich habe die Isaakskirche in gründ- lichsten Augenschein genommen, ich habe die Sammlungen des Bergcorps betrachtet, ich habe das Klima studirt, den Strassen- schmutz, den halbfliissigen, gemessen, dem kalten Zugwinde der Strassen meinen Tribut gezollt, die Wirkung des Trinkwassers kennen gelernt, aber nie hatten mich die Verhâltnisse und die 351 Jahreszeit hinreichend begünstigt, um die bertihmten Fundbrter der àltesten Organismen zu besuchen. Dieses Mal waren die Fü- gungen der Geschicke gliicklicher. Ich traf Herrn von Vollborth auf seinem Sommersitze in Pawlowskoje, und fand bei ihm, einem der trefflichen Bearbeiter der Petersburger Urfauna, und bei sei- ner liebenswürdigen Familie die freundlichste und hülfreichste Unterstützung meiner Zwecke. Ich sah nicht allein die merkwür- digen untersilurischen Schichten bei Papowka mit dem Unguliten- sande, mit dem dunkel saftgriinen Sande (dem Prototyp aller Grünsande) dem blauen Thone, dem Urvater aller plastischen Tho- ne, (dem Sitze der Pander’schen Conodonten), sondern auch die devonischen Kalke mit Fischresten bei Marino, von denen hübsche Stücke zu sammeln ich Gelegenheit fand. Dem Sammler sind dort iiberhaupt die kleinen Finnenkinder sehr behülflich, welche durch Pander und Vollborth angeleitet, ein stehendes Gewerbe ans dem Verkaufe der von ihnen aufgefundenen Fossilien machen. In Pa- powka umringte uns ein ganzes Dutzend dieser unmiindigen Indu* striellen und ganz kleine Dinger, kaum drei Jahr ait, hielten ihre Hàndchen mit dem Sâckchen voll Muscheln in die Ilohe, geduldig wartend, bis ihnen die wenigen Kopeken ausgezahlt waren. In Marino schien die sanfte Gemüthsart weniger zu Hause zu sein, denn einer der Lieferanten gerieth über die Theilung von fiinf Ko¬ peken in wahre Berserkerwuth und schimpfte weidlich auf seinen Ilandelsgefàhrten; leider versland ich bei volliger Abwesenheit fmnischer Gelehrsamkeit die zornige Bede nicht und musste mir an dem bedeutsamen Geberdenspiel geinigen lassen. Von Petersburg durchflog ich, wie eine Schwalbe, die oden Fhi- ren von Natur vergessener und von Kunst entblossler Lânder und begrüsste erst bei Eydtkuhnen meinen langbeinigen Landsmann, den Storch, der zugleich mit den preussischen Uniformen uns entgegentritt und Grànzwâchter ,der westlichen Kultur zu sein scheint. Die Gemüthsruhe dieses schwarzweissen Herrn ist unnach- 352 ahmlich, und er schaut jetzt von seinen Stelzbeinen eben so gleich- müthig auf den vorüberrauschenden Eisenbahnzug herab, wie frü- her auf den im Kotli stecken gebliebenen Karren. Ich flog iiber Berlin fort, wo selbst die anwesenden Japanesen mich nicht halten konnteu, dann iiber Bresden, von wo mich eine starke katzenmusik auf der Vogelwiese verscheuchte, dann über das reizende Marburg weg, den einstigen Sitz Bunsens, dann bei Giessen vorbei, wo Liebig Uusterblichkeit erwarb, dann iiber das Rothschildische Frankfurt nach Ihrem Geburtsorte und von dort endlich durch vielgelobtes Land hierher nach Kreuznach, wo ich mir eiu Nest gebaut habe und eben beschaftigt bin, ein Ei für Sie zu legen. Durch Herrn Weinkauff, einem ausgezeichneten Geolo- gen, der sich uni die Kenntuiss der hiesigen tertiaren Fauna we- sentliche Verdienste erworben, habe ich hier zuerst von déni vor drei Wochen erfolgten Tode Broun s erfahren. Bronn ist mitten in einer zahlreicheu Gesellschaft so plolzlich vom Schlage getrof- fen worden, dass sein Tod sogar einige Zeit lang den neben ihm sitzenden F>ersouen unbenierkt blieb. ich kannle Bronn nicht per- soulich, und hatte mir vorgenommen, ihn von hier ans zu besu- chen : der Tod ist mir uni einige Wochen zuvorgekommen, und hat mich uni das Gliick gebracht, den thatigslen der Geologen von Angesicht zu Angesicht kennen zu lernen. Ich sage den thâtiç- sten, nenne aber damit nur einen seiner Vorzüge; uni Haupt- oder Erzarchivar der Géologie zu sein, war zwar Fleiss die Ilauptbedin- gung, aber es war nicht die einzige Forderung, die er an sich selbst stellte. Wàhrend er Thatsache an Thatsache reihle, wàhrend er Wort zu Wort fügte, verlor er nie hohere Ziele aus den Augen. Er war mehr als Sammler der Schàtze des Wissens, er war aucli Ordner. Werke, wie sein Index, sein Nomenclator, seine Lethaea setzen uns zwar zumeist desshalb in Erstaunen, weil sie die zâ- heste Arbeitsamkeit, die bienenartigste Emsigkeit verlangen, aber ersl seine spâteren Schriften zeigen, wie diese Arbeiten gleich- 353 sam nur das Miltel waren, um zu hôchst wichtigen Resultaten zu gelangen, die er allein daraus zu ziehen gewusst liât. Bronn war als Systematiker unübertrefflich. Es sind vorzugsweise die Franzosen, denen man das praktische Talent zuerkennt, den Inhalt einer Wissenschaft iibersichtlich darzustellen. Broun hat aile Franzosen iibertroïïen. Jeder, der seine Schriften benutzt bat, weiss, welche unermesslicben Dienste er durch seine Darstellungsweise der Wissenschaft geleistet hat, ja, wie es erst durch ihn moglich geworden ist, die Paléontologie weiter auszubilden, wie sein in¬ dex undNomenclator (iberhaupt viele Arbeiten nunmehr erst müglich gemacht haben. Er hat die Stufen mühsam in den Felsen gehau- en, auf denen man zur Hohe der Wissenschaft ansteigen kann. — Die Werke, die er auf dieser Hohe errichtete, haute er aber nicht bloss fiir Andere, sondern auch für sich. Er Avar wie Galilei, Mechaniker und Astronom zu gleicher Zeit. Er hatte das schârf- ste Auge für das Kleine, das Einzelne, das Specielle und er- batte Scharfblick für das Grosse, das Gesammte, das Allgemei- ne. Er verstand zu sondern, er verstand aber auch zusammenzu- fachen. Talent für das erste bewies er in seinen geologischcn Ar¬ beiten, für das letzte in seinen von der Akademie der Wissenschaf- ten in Paris gekrônten EntAvickelungsgesetzen. in diesem Meister- werke zeigte sich das Allumfassende seines durchdringenden Verstandes. Es war die Frucht einer Thâtigkeit, die kaum ihres Gleichen hat, es war das Résultat dessen, Avas er in langen Jahren durch Rédaction des Jahrbuches, durch Bear- beitung der Lethaea, durch Zusammenstellung des Index und Nomeuclator an Reichthum des Wissens gesammelt hatte. Aber diese «EntAvickelungsgeselze» liefern uns ausserdem den Be- Aveis, dass Broun besass, Avas in seinen iibrigen Werken verbor- gen blieb, namlich Einbildungskraft und erfindend schaffenden Geist. In der Tliat, die «Entwickelungsgesetze» Avaren ein Pro- dukt, welches die Thâtigkeit des denkenden Geistes nach einem der Wissenschaft geweihten Leben wiirdig kronte. Bronn Avar im 354 hochsten Grade uneigenmitzig, er war jedem gefàllig und liess keinen der vielen Rath Suciiendea ohne befriedige.ide Antwort. Er war Diener aller Jünger der Zoologie, Palàontologie uud Géo¬ logie, imd machte sich dadurch zum Meister von ilnien. Er war Fussschemel fiir aile, bequemer Sessel für viele, fur manche ein Thron, auf dem sie sich breit machten. Obgleich die Kleineu sei- nen Ruhin verschwiegeu, wurde er schnell der Grossten einer, und die Grossen erkannten seinen Werth. Geràuschlos arbeitete er im Dunkel seines Studirziimners, aber laut und eindringend werden seine Schriften zur Nachwelt reden. Rastlos war seine Thàtigkeit bis zn seinem Ende. Man bedenke, dass er neben sei¬ nen selbststândigen Arbeiten, wie «die Klassen und Ordnungen des Thierreichs» noch Ueberselznngen machte, dass er eine ausge- dehnte Correspondenz besorgte, und dass die Rédaction des «Jahr- buches» ihn Tag fiir Tag in Anspruch nahm. Man bedenke, dass aile diese Arbeiten die bedeutendste neistige Anstrengung erfor- derten und dass sie den Kürper zu einer U-nbeweglichkeit ver- dammlen, die ihm nothwendig schâdlich werden musste. Und so war es demi auch. Ein jaher Tod schleuderte ihn in die Ewigkeit. Der Korper wich plotzlich dem unermiidlichen Dràngen des Gei- stes. Aber dieser wird weiter leben iu uns, weiter dràngen und vorwàrts treiben, ein wirksamer Gàhrstoff, so lange es Menschen als Tràger des Geistes giebt. H. Trautschold. Kreuznach d. 4/i6 August 1862. OBSERVATIONS HÉTÉOROLOGIQOES faites à 1’ Institut des arpenteurs (dit Constantin) DE MOSCOU, pendant les mois de Janvier, Février, Mars, Avril, Mai et Juin 1862, et communiquées par I. WEINBERG. JVs 1 . 1862. JANVIER 1862 (nouveau style). — Observations inétéorologiquj 55° 45 53 " N. Longitude = 35° 19' 46", 1 à l’Est de Paris. 1 nient peu différente de celle de l’Observatoire astron. de M Baromètre à 131 V «• Thermomètre extérl DATES. (demi-lignes russes). de Rcaumur. 8 li. du 2h. après 1 0h. du 8h. du 2h. après loi matin midi soir matin midi i 567,81 568,52 572,12 — 3,6 — 5,6 — T 2 575,37 576,38 572,38 — 14,0 — 12,8 — 1 1 3 580,94* 581,97 583,74- — 15,0 — 14,9 — t 4 584-, 27 585, H 582,24- — 15,9 — 15,0 — y 5 576,4-3 575,20 574-, 11 - 7,4 — 6,7 — a 6 577,89 579,38 581,17 — 8,6 — 9,6 — u / 58-2,68 582,22 585,4-0 - 12,2 — 8,0 — il 8 582.50 580,22 579,82 — 15,0 — 11,6 — fi 9 583,06 585,1 3 599,88 - 15,4 — 16,0 — 10 592,4-9 592,67 592,72 - 22,0 — 20,7 — 11 592,79 592,77 592,72 - 23,6 23,0 “1 12 592,55 592,33 592,71 — 24,2 — 22,0 13 590,4-0 588,38 590,4-9 - 21,4 — 19,6 -)Î 14 589,36 589,22 590,72 — 19,0 — 16,0 - 15 592,80 595,00 596,40 — 22,8 — 20,7 16 598, H 598,10 596,62 - 25,0 — 21,6 _ .1 17 596,86 597,4-8 598,93 — 27,7 — 24,2 4 18 600,00 600,62 600,51 — 24,0 — 20,8 19 599,94- 600,08 600,92 - 21,8 — 18,5 — i s V 20 601,34- 602,10 601 .68 - 22,5 — 17,2 21 602,4-7 603,53 603,4-0 — 15,0 - 12,2 4 22 605,36 605,78 606,65 — 10,2 — 10,6 _ h 23 606,66 607,10 605,81 — 13,0 — 14,0 -J. 24. 605,02 604,46 604-, 12 — 17,0 — 15,0 45;1 25 603,54- 603,34 602,64- — 16,5 — 14,8 -15. . 26 602,19 599,08 575,65 - 14,2 — 15,2 -12 j 27 590,64 588,16 588,81 — 10,8 — 8,0 /..‘j 28 589,39 590,10 591,74 — 11,6 — 11,0 -1! ( 29 593,08 593,80 594-, 97 — 16,8 — 12,0 - 1! ■ 30 595,99 595,23 594,68 — 14,0 — 11,4 - N 31 591 ,87 590,53 588,40 — 15,4 — 12,0 . Ci Moyennes. 591,74- 591,74- 591,68 — 16,6 — 14,9 .M O O 1 nsiilut des arpenteurs (dit Constantin ) de Moscou. Latitude — a dessus du niveau de la mer pas déterminée, mais probable- a. 1,-j ou 167, 9 mètres ou à peu près 551 pieds anglais. — aumur. après | flj iy iy È V -23,0 -ÿj» - 10,6 -10,0 - 20,7 -21,6 -21,2. - 20,8 Tl Erection des vents. E t a t du c i e 1. Il- u 2 h. après 10 h. du 8 h. du 2 h. après 10 h. du jalj midi soir matin. midi soir Celle Calme W faible Ser. Nuageux Ser. fais Calme W faible Ser. Ser. Ser. fait NW faible W faible Nuageux Nuageux Nuageux ai ; JNW faible S faible Nuageux Nuageux Nuageux 'ail SO faible SW faible Neige Nuageux Ser. la e Calme Calme Ser. Ser. Nuageux ail SW faible Calme Nuageux Ser. Ser. a e SW faible S faible Nuageux Neige Ser al b Calme Calme Ser. Ser. Ser. Calme Calme Ser. Nuageux Ser. la Ile Calme Calme Nuageux Ser. Ser. laie Calme Calme Nuageux Ser. Nuageux al e Calme Calme Neige Nuageux Nuageux 4 Calme NW faible Nuageux Ser. Ser. ii î Calme Calme Ser. Ser. Ser. m Calme Calme Ser. Ser. Ser. ai h Calme Calme Ser. Ser. Ser. al 1 Calme Calme Ser. Ser. Ser. al 3 Calme Calme Couv. Nuageux Ser. r- ! Calme Calme i Nuageux Ser. Nuageux .alje Calme Calme Couv. Couv. Couv. > laie Calme Calme Couv. Nuageux Couv. * la e Calme Calme Couv. Couv. Couv. 1 la e SO faible Calme Neige Neige Nuageux 5 ,al!i> Calme Calme Couv. Couv. Neige 2 la!,» SO faible SO faible Neige Neige Neige 6 ail* Calme Calme Neige Neige Nuageux 0 Halle il l i Calme Calme Nuageux Couv. Nuageux 0 .al *. Calme Calme Ser. Nuageux Nuageux Üalî Calme Calme Neige Couv. Couv. ! ai il 1 Calme Calme Couv. Nuageux Couv. 1 1 4 FEVRIER 1862 (nouveau style) . — Observations météorologil 55° 45 53 N. Longitude = 35° 19' £6", 1 a l’Est de Pari» ment peu différente de celle de l’Observatoire astron. d<| Baromètre à 13y3o R* Thermomètre e x t « DA TE SV (demi-lignes russes). de Réaumur. 8h. du 2h. après I 1 Oh. du 8h. du 2h. après matin midi soir matin midi 1 585,25 582,31 582,69 — 8,0 - 9,0 2 582,31 582,69 585,22 - 9,0 — 8,4 3 588,44 590,02 591,29 — 10,4 — 11,4 4 589,93 588,96 589,15 — 9,6 - 8,7 5 589,59 589,18 589,00 - 11,2 — 12,6 6 589,59 589, 14 588,78 — 17,3 — 19,3 7 588,40 587,67 588,51 — 10,0 — 18,7 8 587,12 589,42 591,40 — 16,5 — 16,5 9 591,4-9 592,71 594,59 — 19,8 — 16,0 JO 592,64 588,83 587,66 — 16,8 — 9,6 11 590,61 591,49 590,37 — 12,2 — 12,0 _ 12 586,79 584,06 581,93 - 6,6 - 5,0 13 580,77 581,69 584,74 — 10,2 — 15,2 I 14 584,46 584,97 585,25 — 21,6 — 18,1 I 15 585,57 586,36 588,14 — 20,8 — 16,5 16 588,79 588,83 590,54 — 16,8 — 15,0 - 17 591,07 592,46 590,59 — 22,0 — 17,1 - 18 586,26 585,95 590,62 — 10,7 - 5,4 19 597,34 599,78 600,96 — 20,2 — 15,9 20 601,43 601,22 601,86 — 20,0 — 9,5 I 21 602,71 601,68 600,16 — 13,4 — 9,2 22 599,25 599,88 601,15 — 7,0 — 6,6 23 602,18 603,22 602,16 — 14,8 — 14,6 24 602,34 602,24 601,49 — 12,2 - 9,0 u 25 599,68 599,20 599,88 — 13,6 - 7,5 26 600,36 600,08 598,61 — 7,5 — 4,6 27 591,62 588,79 587,58 — 5,8 — 2,4 - 28 584,56 582,47 580,55 - 2,8 - L6 -1 Moyennes. 591 ,45 j 591,26 591,60 1 — 13,1 - 11,3 i i - 5 'eor°lo|iistitut des arpenteurs (dit Constantin) de Moscou. La1ilude= îè Paria' ssus du niveau de la mer pas déterminée, mais probable- ilu === 107, 9 mètres ou à peu près 551 pieds anglais. — be extJ léaumur. J - J ' * e c t i o il des vents. Etat du c i e 1. L après 1 2 h. après dO h. du 8 h. du 2 b. après dü b. du midi | midi soir matin midi soir •y 1 SO faible SO faible Neige Nuageux Ser. M 1 SO faible SO faible Ser. Ser. Neige -11,4 j Calme Calme Nuageux Ser. Ser. 8,1 j 1 Calme Calme Couv. Couv. Nuageux -iy Calme Calme Nuageux Nuageux Ser. -18,3 j Calme Calme Ser. Ser. Nuageux -iy 1 Calme Calme Nuageux Nuageux Nuageux - 16,5 j |! Calme Calme Nuageux Ser. Ser. - 16,0 ] Calme NW faible Ser. Ser. Ser. - 9,6 - NW faible NW faible Ser. Neige Neige -îy 1 Calme Calme Ser. Ser. Nuageux - y j 1 Calme Calme Nuageux Nuageux Couv. » NW faible Calme Neige Neige Ser. -iy 1' Calme Calme Ser. Ser. Ser. -ni ï Calme Calme Ser. Ser. Nuageux -15,0 t' Calme Calme Nuageux Nuageux Ser. -17,1 l Calma Calme Nuageux Ser. Ser. - 5,4 ! Calme faible Neige Ser. Ser. -15, y '■ Calme Calme Ser. Ser. Ser. - 9,5 t! Calme Calme Ser. Nuageux Ser. -If ) Calme Calme Nuageux Couv. Couv. - 6,6 1 Calme SO faible Couv. Nuageux Nuageux - 14, 1 Calme Calme Ser. Nuageux Nuageux - 9,0 1 Calme Calme Couv. Nuageux Ser. - 7,5 1 Calme Calme Ser. Nuageux Ser. - 4,6 1 Calme Calme Nuageux Nuageux Nuageux - 2,4 ( ; W faible Calme Couv. Couv. Couv, -1,6 [fi W faible W faible Nuageux Nuageux Nuageux - 11,3 | 6 MARS 1862 (nouveau style). — Observations méléorologiq ' 55° 45' 53" N. Longitude - 35° 19' 46", 1 à l’Est de Paris/ ment peu différente de celle de T Observatoire astron. de I Baromètre à 13V30 R. ..... , p Thermomètre e x t é DATES. (demi-lignes russes). de Kéaumur. 8h. du 2h après lOh du 7h. du 2 h. après 1 matin midi soir matin midi 1 575,44 575 76 578.21 — 5.1 — 3.4 _ 2 384,20 587,90 588,-10 — 11,6 — 9,7 _ 3 591,70 592,00 589,80 — 8,2 — 6,0 _ 4 588,60 588,40 588,20 — 5,4 — 1,5 - 5 586,80 587.00 587,20 + 0,8 + 1 ,5 - G 388,20 591,70 595,10 — 7,0 — 5,4 7 596,10 596,00 596,00 — 11 0 — 5,6 8 595,30 595,00 594,30 — 5.2 — 1,8 9 594,38 594 71 595.80 + 0.3 + 1.2 . 10 596,70 597.49 600,00 — 0,2 ! + 2.4 • 11 602,81 603,88 604,10 — 7,4 - 2,2 12 602,72 600 78 596,68 — 9.6 1,5 13 594,06 593,98 594,15 — 6,0 — 2.0 14 592.09 590,32 587 94 — 3.6 — 3,8 ! 15 589,00 588,10 588,74 — 1,3 + 0,8 16 588,86 586,06 5 84 , 5 o — 2,4 + 2,2 1 17 588 64 590,74 591,93 — 4,9 — 3,4 1 18 592 20 593,40 593,86 — 7,8 — 4,6 J 19 588,18 584,12 584,53 — 6,4 — 0 2 1 20 583,75 584,72 582.50 — 0,0 + 1 4 J j 21 586,42 590,44 594 67 — 6,7 — 6,0 22 596,66 596,47 594,64 — 16,2 — 9 4 il. 23 590,79 590,91 588,15 — 10,8 — 9,0 24 586,25 586.36 585.79 — 6.7 — 4.0 25 588,01 591,16 593 98 — 11.2 — 5,9 26 592,85 587,27 585,27 — 9,4 — 6,0 • j 27 589.56 592,20 594,11 — 9,6 13 0 — 4,9 28 594,04 590,54 587.31 — — 2,0 29 586,42 586,57 584,50 + 0,6 + 2,6 30 580.17 589,37 584,15 + 3,1 + 6,1 31 584,56 585,03 587,39 + 2,4 + 6,5 Moyennes. 590,18 590,59 590,38 — 5,8 — 2,4 '1 / io; islilul des arpenteurs (dit Constantin) de Moscou. Lati(ude = I Ps mIssus du niveau de la mer pas déterminée, mais probable- ou sc a 1 67 , 9 mètres ou à peu près 551 pieds anglais. — — 1 re tii H : Ie c t i o n dos v e n t s. E t a t du oie 1. mt 1 i aDrè' ^ 2 ii. après 10 h. du 8 b. du I 2 h. après 10 h. du midi 1,1 midi soir matin midi soir IJIfl W modéré SW faible Neige Nuageux Ser. 91 Calme Calme Ser. Ser. Ser. « S faible fort Ser. Ser. Nuageux ij U ) €! SO modère SO modéré Nuageux Couv. Couv. i’;i ile: Calme Calme Couv. Couv. Neige » 1 NW modéré Calme Nuageux Nuageux Ser. ü '»« Calme Calme Ser. Ser. Ser. ! }j !fll SO faible Calme Couv. Couv. Couv. l'.O 19 fl Calme SW faible Couv. Nuageux Nuageux U f Calme Calme Couv. Couv. Ser. "Tpf Calme Calme Ser. Ser. Ser. „ K P| le ‘J il Calme W faible Ser. Ser. Ser. Calme Calme Ser. Nuageux Nuageux — -«v ‘•S 0 Calme Calme Nuageux N uageux Nuageux ' le. NW faible NW faible Couv. Ser. Nuageux O o Ie W faible NW faible Ser. Ser. Ser. t vL -wE NW faible Calme Ser. Ser. Nuageux W faible Catme Ser. Ser. Ser. SW faible Calme Nuageux Nuageux Nuageux :!i Calme Calme Nuageux Neige Neige —-—le N faible | N faible Couv. Ser. Ser. - ! m - 9i - 4 y A ■ 0 faible 0 fort Ser. Nuageux Couv. NO faible 0 modéré Couv. Neige Neige W modéré W faible Couv. Nuageux Nuageux - IJ ie - »m, r (1 W faible Calme Ser. Ser. Ser. i; 0 faible Calme Nuageux Neige Couv. - Mjn- - Un A Il i Calme Calme Nuageux Ser. Ser. i S modéré S faible Ser. Neige Couv. i - + : -kifl . lîli» 1 0 faible SO faible Couv. Couv. Couv. SW faible Calme Ser. Nuageux Ser. > L Calme SO faible Ser. Ser. Ser. - W 1 - il. ; 8 AVRIL 1862 (nouveau style) . — Observations méléorologiqu 55° 45 53" N. Longitude = 35° 19' 46 ,1 à L Est de Paris.*, ment peu difTérente de celle de l’Observatoire astron. de Baromètre à 13 Vs0 R • - ,r 1 Thermomètre extéi DATES. (demi-lignes russes). de Réaumur. 8h. du 2h. après lOli. du 8h. du 2h. après 1 matin midi soir matin midi n 1 594,40 594,66 596,26 — 1,5 — 2,4 1 2 596,04 595.86 594,60 — 3,0 — 1,6 3 594,06 595,08 595,82 + 0,8 + 1.4 ■ 4 596 04 598,01 597,93 + 0,6 + 2,2 5 595,64 595,10 594,27 + 0,2 + 1,9 6 593,40 593,54 594,30 + 1,0 + 3 5 1 7 594,39 593,71 592,45 + 2,4 + 5,0 8 592 14 593.06 594,11 + 1,3 + 3,6 9 593,80 594,70 595,43 + 1,0 + 3,1 10 594,38 594,06 592,92 + 0,8 + 3,4 11 590,43 589,12 587,61 — 0,6 + 2,5 12 585,72 584,92 585,64 + 1,2 + 5,6 13 588,36 589,30 590,71 + 2,2 + 6,4 14 589,76 590,78 588,27 + 0,8 + 2,0 1 5 586,40 587,98 590,27 + 1,5 + 2,0 16 589,06 586,33 583,10 + 1,0 + 1,4 17 586,39 581,14 581,29 + 1,2 + 5,0 18 582,29 583,93 584,22 — 2,2 + 4,6 19 584,03 585,49 587,88 + 2,4 + 4,5 20 587,94 588,32 588,59 + 0,6 + 5,2 21 588,34 586,78 584,93 + 1,2 1 + 5,6 22 584,61 584.63 585,33 + 1.0 + 6.6 • 23 587,39 588,72 589,29 + 3,0 + 5,6 ■i 24 589,88 589,92 590,74 + 3,2 + 5,8 4 25 592,26 593,03 594,59 + 1,6 + 3,7 A 26 5 9 5 ; 6 1 596,01 594,19 + 3,2 + 5,2 27 590.99 589,79 587,50 + 4,8 T- 6,3 J 28 587,43 587,88 589,03 * + 4,6 + 7,8 f ; 29 589,46 589,73 591,10 + 3,0 + 6,6 | + ; 30 591,08 591,55 592,68 + 3,4 + 5,0 j n 590,39 590,44 1 590,50 + 1,4 + 3,9 ' 9 l’ïistitut des arpenteurs (dit Constantin) de Moscou. Latitude.— «uessus du niveau de la mer pas déterminée, mais probable- 1011 os >u = 167,9 mètres ou à peu près 551 pieds anglais. — re er J 1) eau. j r e c t i o n des vents. Etat du ciel. après | J i 2 h. après 10 h. du 8 h. du 2 h. après 10 h. du li (J midi soir matin midi soir Tl ; NO modéré O modéré Nuageux Neige Neige 4 « 0 faible S O faible Couv. Couv. Couv. « Calme Calme Couv. Couv. Couv. y Calme Calme Couv. Nuageux Nuageux 1,9 [ ' Calme Calme Nuageux Nuageux Neige U t| ï Calme Calme Nuageux Ser. Nuageux 5, U Calme Calme Nuageux Ser. Nuageux 3,6 li Calme Calme Nuageux Nuageux Nuageux W | Calme Calme Nuageux Nuageux Nuageux - 3,1 il Calme Calme Nuageux Ser. Ser. - 2|5 JJ Calme Calme Nuageux Nuageux Ser. - 5,6 il 1 NW faible Calme Nuaff6ux Ser. Ser. t M 1 * SW faible Calme Ser. Ser. Couv. - 2,0 1 NO faible O faible Couv. Nuageux Couv. x 2,0 1 Calme Calme Nuageux Couv. Couv. - M I [é 0 faible NO faible Neige Couv. Pluie - 5,0 I i NO faible Calme Couv. Couv. Ser. + y I Calme Calme Couv. Ser. Pluie P J, s I Calme Calme- Pluie Couv. Ser. yim I Calme Calme Ser. Ser. Ser. Tjl 1 S faible W faible Nuageux Ser. Pluie 1 6.6 ! Calme Calme Couv. Ser. Ser. - 5,«l i NW faible Calme Ser. Ser. Nuageux T S,M ij 0 faible O faible Ser. Nuageux Couv. 1 + 3,7 1 l 0 faible O faible Couv. Couv. Couv. T V i SO faible S faible Couv. Nuageux Nuageux 1 6,3 1 SW faible SW faible Couv. Couv. Couv. 1 7,8 { Calme Calme Ser. Ser. Ser. : ; y ï W faible Calme Ser. Nuageux Nuageux 1 6,0 1 1 NW faible ! NW faible Ser. Ser. Ser. O | ! 10 MAI 1862 (nouveau style). — Observations météorologique!! 55° 45 53 N. Longitude = 35° 19 46", 1 à 1 Est de Paris. 1| ment peu différente de celle de P Observatoire astron. de H, DATES. Baromètre à 13V3° B. (demi-lignes russes). Thermomètre e x t é r i (j de Béaumur. 8h. du matin 2h. après midi lOh. du soir 8h. du matin 2h. après midi lOh 4 1 594», 14» 594,72 593,78 + 3,2 4- 7,5 + \ 2 593,92 594,02 593,42 + 7,2 + 12,0 + k 3 592,51 591,70 592,29 + 10,2 + 15,4 + ii 4 594,28 593,36 592,50 + 8,3 + 13,1 + fi 5 591,43 592,36 592,56 4- 8,0 4- 9,7 + j 6 593,55 594,23 593,60 + 3,7 + 6,2 : 7 591,91 586,11 582,68 4- 4,6 + 5,0 8 584.27 585,99 587,19 4- 2,4 ~r 3,2 + ( 9 589,52 591,13 590,97 — 0,4 + 2,8 + 1 10 589,73 588,71 586,00 -1- 2,0 + 11,0 + » 11 582,71 585,07 585,23 + 11,0 + 13,9 13,9 + u 12 585,53 586,90 588,40 + 10,6 + + j 13 586,61 589,98 589,90 4- 10,5 + 12,8 + 1 14» 585,49 589,76 589,60 + 6,8 + 9,0 + \ . 15 589,20 589,28 590,78 + 6,9 + 9,4 + 16 595,55 595,05 594,82 4- 4,1 + 7,2 i 17 595,26 595, 10 594,55 + 6,0 + 10,8 + 18 594,96 593,37 592,37 595,84 + 7,7 10,6 + 11,8 T 19 591,57 590,40 4- + 14,2 + 20 592,61 593,77 595.84 4- 8,2 + 10,6 4 , 21 596,78 596,73 595,05 + 7,0 + 9,6 4 ” 22 595,39 593,81 592,38 + 8,7 + 14,0 4 ,* 23 590,39 588,55 587,26 + 12,0 + 14,3 + :>! 24» 586,33 584,00 584,16 4- 10,0 + 12,3 44 25 584,40 o88,44 584,83 585,12 4- 9,2 11,8 + 26 588,48 588,83 4~ 3,2 + 8,2 T (j j 27 585,72 584,02 580,76 4- 7,8 + 6,1 4 +i 28 581,78 582,74 583,61 4- 6,0 + 9,0 29 585,19 586,03 * 586,65 + 8,2 11,0 + 12,0 30 588,10 589,09 588,80 4- + 14,0 10,6 4} J 31 588,98 589,60 591,98 + 12,0 + Moyennes. 589,88 ! 589,96 589,90 + 7,3 + 10,4 4 ! Paà. Ihstitut des arpenteurs (dit Constantin) de Moscou. Latitude = ailessus du niveau de la mer pas déterminée, mais probable- osj>u — 167, 9 mètres ou à peu près 551 pieds anglais. — eilj ' 1 M, J rection des vents. Etat du ciel. îrslrl 2 h. après 10 h. du 8 h. du 2 h. après 10 h. du midi soir matin. midi soir ï- 'b NW faible NW faible Ser. Ser. Nuageux : iU i Calme Calme Ser. Ser. Ser. ii3 W modéré Calme Ser. Ser. Ser. . ail NW faible NO faible Ser. Ser. Ser. ■il)] 0 faible N faible Ser. Ser. Nuageux M- ibl NW faible Calme Ser. Ser. Ser. M *1 SW faible N faible Ser. Nuageux Nuageux î; 3 NW faible N faible Nuageux Ser. Ser. C lia NW faible Calme Ser. Nuageux Ser. 1 d SW faible Calme Nuageux Ser. Nuageux W al NW faible Calme Couv. Ser. cum. Ser. 1» ab NW faible Calme Ser. Ser. cum. Ser. Ü ib Calme Calme . Ser. Pluie Pluie V al ‘ Calme Calme Nuageux Nuageux Pluie M ab Calme Calme Couv. Nuageux Nuageux • air NW modéré NW faible Ser. Ser. cum. Nuageux 1«, S air NW faible Calme Ser. Ser. cum. Ser. II, S afci Calme Calme Ser. Ser. cum. Ser. U,- ali NW faible Calme Nuageux Nuageux Ser. l^.ali ( NO faible Calme Nuageux Ser. Ser. 9,« al - Calme Calme Ser. Ser. oum. Ser. li,« ali NW faible Calme ' Ser. Ser. Ser. ■M [la Calme Calme Ser. Pluie Ser. ■ lyw,. Calme Calme Ser. Ser. str. cum. Ser. - 11,? labj Calme Calme Ser. Ser. Pluie . aib N faible Calme Ser. str. Ser. Nuageux - 6.1 lal IJ; Calme Calme Ser. str. Pluie Nuageux r 9.1 1' NW faible Calme Nuageux Ser. str. cum. Nuageux . \l .'ali f Calme Calme Ser. Ser. cum. Ser. , li ait) SO faible Calme Ser. cum. Ser. str. cum. Nuageux „ îiilati 1 _ N faible NO faible Ser. Couv. Couv. r 111.1.'! V 12 JUIN 1862 (nouveau style). — Observations météorologique fa 55u 45 53 " N. Longitude = 35° 19’ 46", 1 à l’Est de Paris. ^ rnenl peu différente de celle de l’Observatoire astron. de Y w ! DATES. Baromètre à 13 V3° R. (demi-lignes russes). Thermomètre extériir de Béaumur. 8h. du matin 2h. après midi 1 Oh. du soir 8h. du matin 2h. ] après midi iOhffl ' Si 1 1 594,35 594,69 593,78 4 4,5 + 9,9 4 4 ! 2 593,80 592,13 591,08 + 11,0 + 14,6 4 4 f 3 590,96 590,82 588,05 + 13,0 4 17,0 4 li h 4 588,68 588,62 589,12 4 10,6 4 13,5 4 i < 5 590,45 590,76 590,75 + 8,6 4 12,8 4 3 ) 6 591,29 592,18 591,39 4 11,2 4 16,5 4 î | 7 588,79 587,90 587,52 + 12,4 + 18,0 ■4 A 8 591,56 590,39 588,71 4 14,6 4 19,6 4 1 9 588,40 588,33 588,29 4- 16,7 + 22,0 4l 10 589,80 590,66 588,96 4 15,2 4 48,2 J! 587,63 588,46 589,51 4 16.5 4 14,7 4 12 590,71 590,59 589,53 4 13,6 + 16,8 4 13 586,07 584,90 585,59 + 15,0 + 18,3 4 11 14 587,81 588,51 588,02 + 13,0 + 18,3 4 if 15 588,54 586,93 587,65 4 16,5 + 20,2 4 16 588,34 584,31 588,22 588,75 + 13,2 13,0 + 17,0 4,¥| 4:1,S| 17 584,04 584,62 4 4 13,6 18 589,34 589,50 590,09 + 13,0 + 15,5 4 19 591,16 590,60 590,85 + 15,0 _j- 17,3 43 20 590,60 589,08 585,34 4 13,2 4 17,5 m 21 590,16 581,91 578,28 + 15,0 + 16,9 •Jfl 22 571,68 583,35 583,02 + 12,0 4 15,0 23 583,76 583,72 683,12 4 13,2 + 14,8 24 583,36 584,47 684,20 + 12,0 4 15,7 f 1 25 582,25 579,78 576,33 4 11,0 -f 14,9 fj 26 573,14 576,82 579,72 4 9,7 + 11,2 27 578,86 578,39 580,36 + 8,5 + 10,4 J m. 28 582,51 584.26 585,88 + 8,2 + 9,4 J » 29 588,17 589; 24 590,35 4 10,5 4 15,1 -! 131 30 590,68 590,49 589,67 4 12,5 4- 16,7 -1 bl i^4 Moyennes. 587,24. 587,32 586,95 i 4 12,4 4 *5,7 13 I nstitut des arpenteurs (dit Constantin) de Moscou. Latitude= ai essus du niveau de la mer pas déterminée, mais probable- osdu -167, 9 mètres ou à peu près 551 pieds anglais. — eitiif w , irection des vents. Etat du c i e 1. rès 11. lu 2 h. après 10 h. du 8 b. du 2 b. après 10 h. du a t| midi soir matin midi soir T 1 |e NW faible Calme Ser. Ser. Nuageux y 1 die NW faible Calme Ser. Ser, cum. Ser. ii i lie Calme Calme Ser. Ser. Nuageux 1,5 i Je NW faible NO faible Ser. cum. Ser. Ser. 3,8 6,3 1 Ih Calme Calme Ser. Ser. Nuageux Jf NW faible Calme Nuageux Ser. cum. Nuageux 18,8 J y NW faible Calme Couv. Nuageux Nuageux 19,8 i il h Calme Calme Ser. Ser. cum. Couv. fi, 8 4 Calme Calme Ser. cum. Ser. cum. Nuageux 18, î W Calme Calme Ser. Ser. cir. cum. Ser. U,1 1 S S faible Calme Ser. Nuageux Ser. 16,8 In Calme Calme Ser. Ser. cir. str. Ser. 18, î d |li Calme Calme Pluie Nuageux Ser. 183 - Calme Calme Ser. Ser. cum. Ser. lUf — .201, D Calme Calme Ser. Ser. Nuageux -VJ .«,« ■?! NO faible Calme Ser. Nuageux Nuageux - 13,6 il NW faible NW faible Ser. Nuageux Nuageux l 15,5 y N faible Calme Ser. Ser. Ser. - 0 : M Calme Calme Ser. Nuageux Nuageux - 17,5 n 1 H — 0 faible SO faible Nuageux Ser. Couv. rïf n| Calme Calme Nuageux Nuageux Nuageux l lift: •t SW faible Calme Nuageux Ser. cum. Nuageux - 0 nj SW faible Calme Ser. cum. Nuageux Pluie + $ + «,s \U n Calme Calme Nuageux Ser. cum. Ser. i n N faible Calme Nuageux Ser. str. cum. Pluie SW faible Calme Pluie Nuageux Nuageux ni Calme Calme Couv. Ser. cum. Nuageux — lvjT ■ 91 m N W faible Calme Nuageux Nuageux Couv. IV1 lui NW faible Calme Ser. Ser. Couv - lJr : i6,7 n Calme Calme Ser. 1 Ser. Ser. i lh î- ; 1 ! 1 - 1 MEMBRES DU BUREAU POUR L’ANNÉE 1862. PRÉSIDENT. Mr. Nicolas Issakoff, Général - Major, Curateur de l’Ar¬ rondissement Universitaire de Moscou. Strastnoi Boulevard, maison Orloff-Davidoff . VICE-PRESIDENT. Mr. Alexandre Fischer de Waldheim, Conseiller d’Etat actuel. Première Mestchanskaïa , au jardin botanique . PREMIER SECRÉTAIRE. Mr. Cuarles Renard , Conseiller d’État Miloutinskoï Péréoulok , maison Askarchanoff. SECOND SECRÉTAIRE et BIBLIOTHÉCAIRE. Mr. Jean Auerbach, Ass. de Coll. Dratscheffskoï Péréoulok , dans sa propre maison. CONSERVATEURS DES COLLECTIONS: Air. Jean Behii, Conseiller de Collège, Conservateur des collections zoologiques. Dokoutchaë/f Péréoulok , dans sa propre maison. Mr. Nicolas Kaufmann, Conservateur de l’herbier. Kasennoï Péréoulok , dans la maison Bakouline. TBESORIER. Air. N. Bassalaïeff, Conseiller de Collège. Makhovaïa, hôtel de V Université. MKAIBRE ADJOINT pour la Rédaction des Alémoiçes et du Bulletin. Air. A. P asoault, Conseiller de Collège. Scheremé- tie/Jskoi Péréoulok, maison Panin. SÉANCES PENDANT L’ANNÉE 1862. 1S J anvirk. ‘22 Février. IJ Mars. 19 Avril. 1 l Octobre. la Novembre. IJ Décembre. Les séances ont lieu dans le local de la Société, hôtel de l’Université. MMS DM H AU II & DM CONTENUES DANS CE NUMÉRO. Pages, jj Monographiae Marantearum prodromus. Pars altéra. Auclo- re Prof. Dr. FR. KORNICKE. . . il Ueber Fiscbkullur in Finnland von H. J. holmberg (Mit 1 Tafel.) . 148 1 Aufzahlung der von Kadde in Baikalien, Dahurien und am Amur gesammelten Pflanzen. Bearbeitet von E. REGEL. Fortsetzung. (Mit 2 Tafeln.) . 214 1 Notiz über einen neuentdecklen Fundort des Riessengros- sen Cryptocbiton Stelleri Middendorff. Von Dr. ALEX. V. NORDMANN. (Mit 1 Tafei.) . . 329 I Ueber eine merkwürdige optiscbe Tauschung, die bei der Betracbtung des Mondes durcb Fernroebre vorkommen kann. Von G. schweizer. . 336 J Von den zwei Feinden des Weinstocks in der Krimm. Von CHR. v. STEVEN . 343 Correspondance. Dr. AUEREACH, Dr. TRAUTSCHOLD. . 347 Observations météorologiques pour les mois de Janvier jusqu’au Juin 1862 par I. WEINBERG. . 1 BULLETIN DE LA EOIIBTE INPIIIALE a a DES NATURALISTES DE MOSCOU, SOUS LA lu. D A C T I O N DU DoCTEUB BENARD. Année 1862. N0. IL SWoscou. 1862. EXTRAIT DU RÉGLEMENT DE LA SOCIÉTÉ IMPÉRIALE DES NATURALISTES DE MOSCOU. Année 1862. — 57-ènie de sa fondation. Le montant de la cotisation, pour les Membres de la Société, est de 30 r. ass. par an. Les Membres qui auront payé la cotisation recevront, sans aucune re¬ devance nouvelle, les Mémoires et le Bulletin de la Société. L’auteur de tout Mémoire inséré dans les ouvrages de la Société, re¬ cevra gratuitement 50 exemplaires de son Mémoire tirés à part. Les Mémoires, Notices, etc., envoyés à la Société, peuvent être écrits en Russe, en Latin, en Allemand, en Français, en Anglais ou en Italien. Les Membres de l’intérieur de l’Empire peuvent envoyer à la Société leurs lettres et paquets affranchis de tout droit , en ayant soin de les adresser à la Société Impériale des Naturalistes de Moscou. Les Membres étrangers peuvent se servir de la voie des ambassades et des légations de Russie , accréditées auprès de leurs gouvernemens re¬ spectifs. La Société doit à la munificence de Sa Majesté l’Empereur une somme annuelle de 10,000 r. ass. BULLETIN DE LA \ SOCIÉTÉ IMPÉRIALE DES NATURALISTES Tome XXXV. ANNÉE 1S62. JV° IL O" -A - *5 W';*\ . ; . y MOSCOU. IMPRIMERIE DE l’üNIVERSITÉ IMPÉRIALE. 1862. O/icrôpeHO ijeHcyporo. MocKBa. Ho/rôpfl 15-ro. 1862 r. DIE VORWELTLICHE PAUMA ÜP FLORA DGS 0RÜMPE8 DER UMGEGEND VON MOSRWA, VON Dr. Eduard von Eichwald, wirkl. Slaatsrathe. Schon im Jahre 1846 halte ich in meiner, in russi- scher Sprache herausgegebenen, Geognosie von Russ- land die Chloritschicht von Choroschowo, einein Dorfe in der Nàhe von Moskwa, für eine Rreidebiîdung erklârt und melirere Tbier- und Pllanzenreste benannt, die sicb in ibr sowohl, als aucli in dem Sandsteine von Rolel- niki und Lytkarino finden; icb batte sebon damais den Sandstein von Rlin mit dem Sandsteine der Rreidebil- dung des südlichen Russlands verglicben und war mithin der von den HH. Murchison und d' O rbigny im J. 1815 in dcrJ Géologie und Palaeonlologie von Russland aus- gesproebnen Meinung entgegen getreten, nach der diè¬ se Sandsteine sowohl, wie auch die Chloritschichl von Choroschowo^ zum Jura gehôren sollten. Ko 2. 1862. 23 356 Viele Jahre vergingen, olme dass meine Ansiclit ei- ner nahern Erorterung unterworfen ward. Ersti. J. 1859 Irai einer unserer Geologen H. Dr. Trautschold in Moskwa, auf und gab durch einige von ihm in seinen Recherches géologiques aux environs de Moscou (*) aus- gesprocliene Zweifel über meine Bcstimmungen der Fossilien von Klin, Tatarowo und Kotelniki Veranlas- sung, dass ich ineinen Aufsatz über den Grünsand (2) von Moskwa schrieb. In demselben Hcfle des Bulletins des Naturalistes de Moscou fur 1861 N° 3, also gleicb- zeitig mit meinem Aufsatzc, batte auch H. Trautschold seine recherches géologiques aux environs de Moscou (3) fortgesetzt und ein ausführliches Vcrzeichniss der von ihm durch mehrjahrige Untersuchungcn in der Chlorit- schicht entdecktcn fossilen Thierreste von Cboroschowo dem Publikum übergeben. Dadurch war nunmehr ein tester Grund gelegt, auf dem mit Beihülfe der vielen schonen Abbildungen und Beschreibungen desversl. Pro- lessors Bouillier und andrer Naturforscher Moskwa1 s die Frage über das relative Alter des Sandsteins und der Chloritschicht von Cboroschowo zur endlichcn Entschei- dung geführt wcrden konnte. H. Trautschold nimmt in diesem, so wie auch in al¬ len andern Aufsâtzcn über denselben Gegenstand, 3 Schichten der Jurabildung in Choroschowo an, die auch schon Bouillier unterschied, und hat nachst dem verst. Dr. Fahrenkohl das Verdienst, fur jede Scbicht die in (x) Bull, de la Société des Naturalistes de Moscou. 1858. N 4. (-} Bull, de la Société des Naturalistes de Moscou. 1861. N" 3. (3) Fossiles de Kharochowo et supplément. Moscou. 1862. Bull, de la Soc. des Naturalist. de Moscou. 1861. N° 3. 357 ihr aufgefundenen Thierreste zuerst ausführlich angege- ben zu liaben. Da ich selbst durch die Güte meines verst. Freundes P. von Jazykoff eine fur die frühere Zeit ziemlich voil- stândige Sammlung der fossilen Thierreste von Choro- schowo besass, die spâterhin H. Fahrenkohl mit vieien neu aufgefundnen Arten vermehrt batte, so fiel es mu auf, dass ich die meisten der von H. Trciutschold in sei- nen fossiles de Eharochowo et supplément erwâhnten jurassischen Arten nicht kannte, und ich bat ihn dahe i um giitige Uebersendung und zur nâhern Ansicht aller der von ihm in seiner sogen. obern Juraschicht beobach- teten Arten. H. Trautschold, dem nur die wissenschaft- liche Entscheidung der Frage am Herzen lag, iibersandte mir mit der grôssten Bereitwilligkeit eine fast vollstân- dige Sammlung der von ihm in dieser Scliicht aufge- fundenen fossilen Arten, nach denen ich jetzt im Stande bin, iiber die sogen. Juraarten der obern Scliicht von Choroschowo hesser, als hisher urtheilen zu kônnen. Da H. Trautschold mir bei Uebersendung seiner reich- haltigen Sammlung die Mittlieilung machte, dass er übei meinen oben erwâhnten Aufsatz, den Griinsand von Mo skwa, eine ausführliche Erôrterung schreibe, so maclüe ich ihm den Vorschlag, erst in brieflichen Besprechun- gen unserc gegenseiligen Ansichten zu priifen und dann mit den dadurch gewonnenen, ofFenbar gelâuterten Er- gebnissen vor dem geologischen Publicum aufzutreten; allein H. Trautschold zog es vor, proprio Marte in ei- ner Schrift pro ara et locis, die Sache der Wissenschaft zu verfechten, und seine Abhandlung über die ivreide- ablagerungen im Gouvernement Moskau schon im i-len Heffe des Bulletins der Moskauer Gesëïlscbalt der Na- ! ir 358 turforscher für 1861 erscheinen zu lassen, in der er zwar neocomische Rreide in Talitzi und an einigen von ihm hier zuerst aufgeführten Localitaten des Gouverne¬ ments Moskwa annirnint, aber den von mir bei Clioro- schowo aufgeführten Grünsand für Jura, den bei Kl i n angenommenen Rreidesandstein für Wealden erklart und mancherlei Zweifel über meine Bestimmungen der fos- silen Rreidearten ausspricht. Leider fehlen dazu die palaontologischen Bcweise, wie ich gleich zeigen will; lithologische werden von H. Trcnitschold gar nicht anerkannt. Dagegen ist in der Abhandlung viel von seiner Vorsicht und Gewissenhaf- tigkcit. von Zeiclinungen und Büchern die Rcde, nach denen das Alter der Schichten und die Identitat der Ar- ten nicht zu bestimmen sei, ja es koinmen cinzelne Aus- drücke über den Ballast des Schiflcs der Palaeontogra- pliie und dergleichen nicht zur Aufhellung des streifi- gen Gcgenstandes gehorige Bemerkungen vor, die der guten Sache cher schaden, als der Noth, in der wir uns befinden, abhelfen. Ich sehe mich daller genothigt, den leicht hingeworf- nen Handschuh aufzuheben und mit H. Trautschold zum zweiten Male vor die Schranken der geologischcn Jury zu treten, ne quid detrimenti res puhlica capiat. Elle ich jedocli zu den speziellen Beweisen ühergehe, erlaube ich mir, einige allgemeine Bemerkungen voraus- zuschicken H. Trautschold sagt in seiner Abhandlung über die Kreideablagerungen von Moskwa pag. 2, dass er im J. 1859 in seinen Recherches géologiques pag. 2 versâumt liabe, die nàliern Gründe für die Wealdenbildung von Klin und Tatarowo anzuführen, weil er sich nicht vor- stellen konnte, «dass überhaupt jemand so heierogene Dinge, wie Land- und Meeresbildungen zu identificiren versuchen würde? Nur der, welcber diesen Sandstein nie geseben bat, konnte eine solcbe Meinung aufstellen und an ihr festhalten». Icb sage zwar in mciner Abbandlung über den Grün- sand von Moskwa pag. 3, dass icb selbst keine eigcncn geologischen Untersucbungen im Gouvernement Moskwa gcinacbt babe; bemerke aber jetzt, dass dies midi nicht gehindert batte, die Sandsteine von Klin und Tatarowo, von Lytkarino und Kotelniki vielfacb zu seben; dies geht aus den von ibnen eingeschlossenen zahlreicben und von mir bestimmten fossilcn Pllanzen- und Tbierresten bervor. H. Trautscholcl wusste dies nur zu gut; er bat daller wabrscbeinlich gemeint: icb batte beidc Sand¬ steine nicbt an Orl und Stelle geseben. Was batte icb jedoch dadurcli gewonnen, da die HH. Murchison und de Verneuil, aïs erfahrcne Geologen, obne der vielen geo- logischen Autorilaten Moskwa’ s zu crwalmen, das Lie- gende der Sandsteine nirgends beobachten konnten und sic nur vom Alluvialgeroile bedeckt sahen, wolier sic das relative Alter des Klinschen Sandsteins nach den palaeontologischen Einschliissen allein zu bestimmen ge- zwungen waren. Prof. Gdppert nahm in ibm ein Ptero- phyllum an; H. Auerbach aber und Prof. Bunker sahen, wie uns H Trauischold jetzt mittheilt, in derselben Pflanzc, die Gdppert als Pterophyllum bestiminle, eine P'coptcris. II. Gdppert urtbciltc, wie wir von ibm in der Géologie de la Russie d’Europe, vol. II. pag. 501 criahren, nach Zeichnungen, die nicht die wesentlichen Keniizeicben bervortreten liessen, und somit ist es zu mtschuldigen, dass er eine Cycadéc da annahm, wo Prof. 360 Dunker eine Pc copie ris zu sehen glaubtc. Ob auch er nacli unvollstândigen Zeichnungen urtheilte, das erfah- ren wir niclit, und müssen unsere Meinung über seine Annahrae vor der Hand dahin gestellt sein lassen. Was nun den zweiten Punkt in jenen oben angelïihr- ten Worten des H. Trautschold betrifFt, so bemerke ich darauf, dass ich nie die Absicht balte, die fossilen Ein- schlüsse des Sandsleins von Klin und Tatarowo als einer Landbildung mit den Einscblüssen des Sandsleins von Lytkarino und Kotelniki als einer Meeresbildung zu iden- tificiren, sondern dass ich nur beide Sandsteinc als gleich- zeitigc Büdungen neben einandcr st dit e , und dass ich da, wo eine Insel in der Vorwclt war, aucb ein sie umge- benes Mcer annalim, wic das nocli lieule der Fall ist, oder mit andern Worten, dass da, wo Lichl ist, auch Schatten sein muss. Das sind zwar heterogcne Dinge, diese Land- und Meeresbildungen, aber eine folgt aus der andern. Ich ging noch weiter in nieiner Abhand- lung über den Grünsand; ich stellte die Ansicht für den Grünsand von Moskwa auf, die ich auch aus dcmselben allgemeincm Gesichtspunkte in meiner Lethnea r ossica durchzüführen suche, dass die Meeresbildung im Be- sonderen sicli nach dem Aufenthalte verschiedener Thier- gattungen in flache Seebildung der Kiiste (die sogenannte litorale faciès) und in hohe Meeresbildung (die sogenannte pelagische oder marine faciès) unterscheiden lasse. Die vorweltliche Insel bei Klin musste ausser der terrcstren faciès ebenfalls ihre flache Uferbildung oder ihre litorale faciès haben, wâhrend in der Nâhe von Choroschowo, wo die zahllosen Aucellen gleich Austern, auf einer Austerbank oder in ganzen Familien vereint, gelebt zu haben scheinen, eine flache Meeresbildung oder die Riff- facies vorherrschte, eine Ansicht, die darin einigen Grund fïir sich hat, (lass die Aucellen weder bei Rotelniki, noch bei Lytkarino, mithin niclit in der Uferbildung des Grünsandes, vorkommen, sondera sich nur bei Choroscho- wo finden, wo der Grünsand, als Meeresgebilde, als grosse Muschelbank auftritt. Wâren diese zarten Muscbeln von den stürmischen Wellen des Meeres dortbin ange- schwemmt, so miissten sie weit mehr zerbroclien sein, als sie es wirklich sind. Doch das sind Nebensachen; wichtiger ist die Bcstim- mung der vom Sandsleine eingescblossenen Pflanzen und Tbiere. Die Pflanzenreste, sagt H. Troutschold, ste- hen jedcnfalls dern Wealden am nâchsten und dies wird durch die sogen. Pecopleris erwiesemdie Pecopteris Mur chi- soniana Auerb., die sich im Sandsteine mit einer Reussia, einem E qui' (dites und Cyccidites, einern Cunninghamites u. a. A. iindet, soll als Pecopteris Marchisoniana Bank, im nord- deufschen Wealden vorkommen und mithin der Sandslein von Klin ein norddeutscher Wealden sein! Wer im Stande ist, diese beiden Pflanzen, die seltsamer Weise gieiche Namen tragen, mit einander zu identificiren, der — vennengt ganz heterogene Dinge mit einander, und da — liai ailes wissenschaltliche Besprechen ein Ende! Wir schen also gleich von vorn berein, worin die Verschie- denbeit unserer Ansichten besteht:* II. Traiitschold sieht eine Pecopteris da, wo die deullichste Weichselia vor liegt und, wie wir am Schlusse seiner Abhandlung über lie Kreideahlagcrungen pag. 25, erfahren, nimmt er aul H. Dunker s Autoritât gestiitzt, eine Wealdenbildung da :ute Abbildungen fossiler Thier- und Pftanzenreste mit so vie- lcr Mülie, mit so grossen Rosten geliefert zu baben, um darnach die oft nur in einzelnep Exemplaren aufgefun- denen Arten cntfernter Gegendcn mit einander zu ver- gleichen und gehorig zu bestimmen, so sind wir am Ende unseres Wissens, und wir tbaten besser daran, Landwirthschaft zu treibcn und den Acker zu bebauen! Ein anderer Streitpunkt — magnum jubés renovare do- lorem — , ist der ketzeriscbe Rhadiolites, der von mir als Iludiste gcdeutet, midi zu dem Aussprucbe veranlasste, dass cr ganz allein binreicbe, um den untern Grünsand i 364- von Choroschowo zu erweisen. H. Trautschold meint pag. 5, da er den Rhadioliten für eine Roralle, die er Pleur ophyllum argillaceum nennt, hait, dass der einzige Grund, den ich für meine Annahme des Griinsandes von Choroschowo heibringe, in dieser neuen Art des Rha- diolites liege und da seine Bemerkungen über die Ko- rallennatur des Fossils für ihn von grosserem Werthe sind, als meine Bewcise seiner Rudistenstruçtur, so soi auch, sagt er, meiner Annahme des Grünsandes jede Grundlage genommen; er bringt meinen Beweis mit der Argumentation eines andcrn Geologen in Verbindung, der ihn unlangst dadurch in Erstauncn setzte, dass, da in einer gewissen Schicht eine neue Art Produclus vor- kam, diese Schicht zur devonischcn Formation gehore! H. Trautschold scheint zu vergessen, dass die Rhadioli¬ ten, wie überhaupt die Rudisten, oh neue oder alto \r- ten, das ist gleich, nur auf die Krcidebildung beschrankt sind, und dass sie sicli mithin hisher nie im Jura ge- tünden hahen, dass sie also recht gut als Leitmuscheln für die Rreide anzusehen sind, dass dagegen die Pro- ductus-arten sich in allen Formationen der aiten Pério¬ de (mit Ausnahme der Grauwacke) und sogar in der mittlern Période, wie z. B. in der sogen. Trias von St. Cassian in Tyrol finden, so dass sie als Leitmuscheln durchaus nicht mit den Rhadioliten zu vergleichcn sind. Meine obige Annahme ist mithin ganz richtig, und soll weiter unten durch vicie andere Leitmuscheln der Rrei¬ de, die sich im Griinsande von Choroschowo finden, na- her erwiesen werden. Ich fand früher, in meinem Auf- satze über den Grünsand, keine Veranlassung, diese Ar- ten zu nennen und will sie jetzt um so vollstandiger aufführen, da mir die Trautscholdsche Sendung dazu manchen neuen Beitrag geliefert bat. 365 Was nun dcn Rhadioliten selbst betrifft, so bat er den anatomischen Ban der Rudisten und nichl den einer Roralle, wofür ihn, wie H. Trautschold bemerkt, Bouil¬ lier, Auerbach, Frears, überhaupt aile todten und leben- den Moskauer Geologen hielten. Die Rudisten, wie z. B. die Hippuriten, Rhadioliten, Caprinulen, Ichthyosar- colithen u. a. haben nàmlich aile einen zelligen Bau, meist 6-eckige Zellen, und feine Querrohrchen, die an ilirer Oberflache in kleine Oeffnungen auslaufen, einen Bau, wie ihn keine Koralle zeigt. Man sieht diesen mi- croscopischen Bau sehr deutlich in dem Bhadiolités ven - tricosus aus der Chloritschicht von Choroschowo und ich habe auf ihn in meiner Abhandlung über den Grünsand pag. 11 aufmerksam gemacht; allein H. Trautschold hat darauf keine Rücksicht genomraen und behauptet noch inuner mit vollstandiger Ueberzeugung, der Rbadiolites sei eine Roralle, die eine Axe besitze, von der nach dem llmfange senkrechte Blatter gingcn: da hat docli wieder aile Discussion ein Ende. Wie ist es nur moglich, von einer Axe zu sprechen, da, wo an ihrer Stelle in allen Exemplaren eine kegeltormige Holile bemerkt wird; nichts berechtigt zu der Annahmc, dass hier je eine Axe vorhanden war, oder dass diese mit der Zeit aus- falle und dass bei vorgerücktem Alter sich die Holile bilde. Die Bliitler sind viel zu unregelmassig gestellt, um aucb nur entfernt auf eine Roralle lnnzuweisen; dabcr ist aucli die Oberklappe oder der Deckcl, den ich an meinem Exemplare deullich sehe, unregelmassig, nur durcli die sehr liarle, kieslige Versteinerungsmasse wie verdeckt ({). Diese Rlappe ist ferner flach-gewolbt, die ') Gaiiz so findet sicli der Ammonites interruptus im Griinsande von Ta- litzi und Stepanowa. wie H. Trautschold 1. c. pag. II sagt; cr ist sehr 366 Unterklappe dagegen verlângert-kegelformig; sie zeigt die miîllere Hohle, die sich nach dem untern Ende verschmalert und im Innern die unregelmassig geslelllcn senkrecliten Blattei* besitzt; diese gehen von der Wand der Unterklappe nacli innen und sind daher auch auf der Oberflàche beinerkbar, als lange lii ppen von zelli- gem Bau und von feinen Rôhrchen durchbohrt, die in wagrechter Riclifung von innen nach aussen verlaufen und sich meist unregelmassig, zuweilen gahlig theilen. Die Oherklappe hat strahlige Rippen, die aus der ge- wôlbten Mitte entspringen und nach dem Rande laufen; sie liegt der weit langern kegelformigen Unterklappe so fest auf, dass nur an cinzelnen Stellen ihrc gegcnseitige Grânze zu erkennen ist. Der obéré Rand der Unterklappe selhst ist sturnpf, ohne aile Gruben oder Zahnleisten, wie dies an den meist cinzcln vorkommenden Unter- klappen deutlich bemerkt wird. Sic sind vollkommen verkieselt und durcli die von aussen ansitzcnde Verstei- nerungsmasse ganz unkenntlich. Ausserdein sitzt ilinen noch von aussen Chloriterde an und zeigt, dass der Rliadiolit zur Chloritschicht gehort, obgleich er sich in dersogen. mittlern Schicht von Choroschowo findet. Die¬ se Schicht besteht nach einer brieflichen Mittheilung des H. Traiitschold an mich aus eincm schwarzlichen Sande, der jedoch auch stellenweise grün ist; der Sand der obern Schicht ist in der Regel grün und izwar oliven- grün, doch wird auch er haufîg, namentlich in den in¬ nern Raumen der Schalthiere schwarz; oft ist er selbst. grau oder braun. So wie sich die Farbe der einen schlecht erhalten, wie auch die meisten übrigen Fossilieu, und seine Schaale mit dem Gestein so fnnig verwachsen, dass die Oberflacbe gar nicht erkannt wird und nur die Kammern deutlich erscheinen. 367 Schichf in die andere hinzieht und in sie übergeht, so isl es auch der Fall mit der Verbreilung der Chloritschicbt von Choroscbowo nach andern Localitâten hin, vorzüg- iicb nach Mniowniki, wo sie sicb in schwachen Spuren wiederfindet, und hier, ganz so wie in Choroscbowo, den schwarzen Jurathon deckt. So scheint es mir we- nigstens nach einer brieflichen Mittheilung des II. Auer- bach der Fall zu sein. Dürfen wir demnach beide Schichten von einander trennen und sie als Niederschlage verscbiedner Zeitab- sclmitte ansehen? Icb glaubc nicht und selie daher die- se Schichten d. h. die obéré und mittleré (Jura-)Schicbt Trautscholcï’ s als gleichzeitige Bildungen an, die durch die in ihnen vorkommenden Chloritkorner lithologisch zusammengehoren und auch einzelne Arien von Schal- thieren, wie schon II. Trautscholcï nachgewiesen hat, gcnieinsam besitzen. Die untere Schicht, ein schwarzer Jurathon, unterscbeidct sicb dagegen theils durch den Mangel von Chloritkôrnern, theils durch ganz andere Ar¬ ien von Ammoniten und Schalüiieren überhaupt von den beiden obern sandigen Schichten, die wahrscheinlich auch in dern eisenschüssigen Sande der Sperlingsberge von Moskwa eine gleichzeitige Bildung fînden. Davon abgesehen konncn Uebergange aus der Grün- sandschicht in die schwarze Thonschicht des Jura nichl felilen, und werden in Choroscbowo und Mniowniki uni so deudicher sein, als beide Schichten hier, eine die andere unmittelbar bedeckcnd, vorkommen. Wenn gleich die mittlere Période, zu der Kreide- und Jurabildungen gehoren, sicb durch ihre Ammoniten, Bclemniten, Ne- rineen, Diccras, Exogyren, durch ihre Ichthyosauren, Plesiosauren und Pterodactylen vor den beiden andern 368 Perioden auszeichnet, so sind doch Jura- und Kreide- bildungen so innig mit einander verbunden, dass es oft, wie hier im ostlichen Europa. bei Cboroschowo in der Nàhe von Moskwa, bei Saragula in der Nâhe von Oren- burg, bei Einescbma an der Wolga in der Nâhe von Eostroma, sehr scbwer ist, die Jurabildung von der Ereide streng zu scbeiden. Ganz dasselbe finden wir aucb im westlichen Euro¬ pa, wo viele Arten von Ereidemuscheln in Jurabildun- gen und umgekehrt Juraarten in der Ereide angetroffen werden. H. Broun bat in seiner Letbaea geognostica (Bd II. Theil IV Oolithen - Période pag. 6 Stuttgart. 1851 — 52) ein Verzeichniss sebr vieler solcber Arten geliefert; so geben z. B. Tet ebratuln biplicata und Chon- drites bollensis aus dem Jura in wirkliche Ereide über; aber ausserdem baben nocli die Jurabildungcn mit der Ereide gemein : ('ncullaea decussata, Gtrvillia avictiloides, Exogyra digitata, Tcrebratula ormthocephala, sella und la fa , Trigonia clavellata und costafa, Astarte cuneaia, Pi/ma quadrangiilaris, Pecten ot'bicnlaris u. v. a. Wenn aucb manche Arten der Ereide mit denen des Jura, nicht vôllig identisch sind, so ists doch immer, meint H. Broun , sehr auffallend, so viele zum Verwechseln âhnliche Ar¬ ten in beiden Formationen wieder zu finden Dies zeigt doch wohl unwiderleglich, dass beide Bildungen, die des Jura und der Ereide, allmâlig auf einander folgten und durcli keine sebarfe Grânze von einander getrennt waren. Wird es daller auffallen, wenn wir die Grünsandarten von Cboroschowo auch einzeln im unterliegenden schwarzen Thone wiederfinden, oder wenn einige Arten von Cboroschowo in dem Cliloritsandsteine von Sara- 369 gula oder in andern zweifelhaften Jurabildungen in der Nàhe von Eostroma oder im Norden des Ural u. a. a. O. Russlands vorkommen? Das Gouvernement Moskwa ist trotz der vielen Unter- suchungen ausgezeichneter Geologen nocli irnmer zu wenig bekannt, uni die Jura- und Kreidebildungen mit âhnlichen Formationen des westlichen Europa gehorig parallelisiren zu konnen. Schon Macr/uart und G. von Fischer haben fossile Arien abgebildet, die offenbar auf obéré und untere Ereide deuten, obgleicb diese Arten von spatern Forschern nicht wieder aufgefunden sind und von ihnen daller aile Ereide in jenem Gouverne¬ ment geleugnet ward. So bildet Macquart ganz deutlich Terebratula diphyoi- dcs d’ Orb. und Neilhea quinquecoslata Sow. aus dem obern Neocomien und obern Griinsande von Moskwa ab, obgleich der Fundort selbst nicht nàher angegeben ist Broun (Leth. geogn. Theil V. Ereide pag. 230) bat diese Terebr. diphyoides d’ Orb. als Ereidemuschel sehr richtig von Ter. diphya v. Bncli unterscliieden, wofür namlich früher die von Macquart abgebildete Art ge- nommen ward; dadurch ist also der Einwurf des II. Trautschold beseitigt, dass dies eine Juraart sei. Eben so wenig sind wir berechtigt, an dem Vorkommen des Enargetes und des Rhadiolitenahnlichen Cibicides Fischérs im Gouvernement Moskwa zu zwcifeln, obgleicb H. v. Fischer keine nahern Aufscblüsse über das Gestein, in welchcm sic gefunden sind, gibt, und die Fossilien selbst nicht mehr vorhandcn sind: sic sind wahrscheinlich 1812 im grossen Brande von Moskwa verloren gegangen und müssen nunmehr von neuem enldeckt werden. Schade, dass uns H. Trautschold I. c. pag. 18 dazu aile Hoff- 370 / nung nimrnt und sogar mcint, dass sicli über ihre La- gerstâtte (die doch gewiss noch vorhanden ist) nichts Sicheres ermilteln làsst. Ihr Fundort ist ja bekannt, denn H. v. Fischer bemerkt in seiner Oryctographie de Mos¬ cou pag. 128, dass sich der Cibicides Rozowii an der Ratofka, unfern Vereja, gefunden liabe, vvo gewiss ein Grünsand anzunehmen ist, wie dies nâhere Untersucbun- gcn in dieser Gegcnd lehren würden. Zugleich mit die- sem Cibicides , der in seiner Gestalt dem Rhadiolites Jou- annetii d'Orb. aus der Kreide gleicbt, liât sicb auch der Enargete s gefunden, der, als Steinkern, die auffallendste Aehnlicbkeil mit einem Rudisten zeigt, wodurch die An- nahme einer altern Rreidebildung an der Ratofka uni vicies erhoht wird. Wir geben nunmehr zu der speciellen Darstellung d«r fossilen Arten von Muscheln und Scbnecken des Grün- sandes von Choroscbowo über. Herr Trauischold sagt in seiner Abhandlung über die Kreideablagerungen von Moskwa pag. 7: «er habe 20 Jurathiere in den Aucellenschicbten von Choroschowo aufgezalilt ; man weise ibm nach, dass dieselbe Schicht 21 Kreidethiere enthalte, und er wolle sich gern zum Grünsande bekehren». Ich hoffe, H. Trauischold hait sein Wort, denn ich will ohne viele Mühe ihm diese Anzahl von 21 gut be- stimmten Kreidethieren nachweisen; ich konnte die Liste noch durch andere Arten vermehren, deren ich weiter unten bei Beurtheilung der Juraarten Trautschold's er- wàhne; aber es werden nur 21 Arten verlangt und hier sind sie: Terebratula sella Sow. Leym. Néoc. - pectoralis Roem. Planer J Hhadiolites ventricosus Néoc. Pecten crassitesta Roe?n. Crét. d’ Orh. — orbicularis Sow. Rreide. — striato-punctatus Roem. Kreide. Pholadomya Royana cC Orb. Crét. Lima Heperi Desh. (non d’ Orb.) Rreide. — Royerana d' Orb. Crét. Inoceramus concentrions Park. Rreide. — — propinquus Goldf. Quader. - sulcatus Sow. (*) Rreide. - regularis d'Orb. Crét. Protocardia Hillana Sow. Rreide. Cardium ventricosum d' Orb. Crét. Cucullaea glabra Sow. Rreide. Area Matheroniana d' Orb. Néocom. Trigonia carinata Ag. Crét. Vernis faba Sow. Rreide. — obesa Sow. Rreide. Ammonites Beudanti Brongn. Néocom. Uni jedoch die Annahme dieser 21 Rreidearten in der sogen. obern Juraschicht von Choroschowo, die ich zum Grünsande rechne, noch naher zu erweisen, ist es er- forderlich, über jede derselben einige Worte zu sagen und dazu gehort vor allem eine nahere Erôrterung der als Juraarten aufgelïihrten fossilen Muscheln und Schne- cken des H. Traulschold in seinen Fossiles de Rliaro- chowo et supplément pag. 9, demi dies sind ailes Arten aus der obern Schicht von Cboroschowo, die ich mit wenigen Ausnahmen durcli die Güte des H. Trautschold l) Schon Murchison erwiihnt in Choroschowo ausser Pecten orbicularis dieser Art in seiner Geology of Russia I. pag. 230. von Choroschowo und nahm wahrscheinlich damais dort einen Grüusand an. JVo 2. 1862. 24 372 selbst in seinen Originalexemplaren zur nâhern Ansichl erhalten habe. Ich lasse sie also hier folgen: Cidaris spatulata Auerb. ist cine neue Art, die nur in der obern Schicht vorkomint. Rhynchonella Locriae Fisch., neu und nur in der obern Scbicbt angegeben. Terebratula ornithocephala Sow. wird nur in der obern Scbicht angegeben. Diese, so wie aile glattcn Terc- brateln von der Gestalt der ornithocephala , geben so sebr in einander über, dass es scbwer ist, die Arten genau abzugrânzen; ausserdern wird Ter . or¬ nithocephala von andern Palaeontologcn auch aus der Kreide aufgeführt, obglcich die typische Art aus dem Grossoolitb und Cornbrasb stammt. Jedenfalls ist Terebr. umbonella Lam. dieselbe Art und sebr wahr- scbeinlich (bemerkt H. Trautschold in seincr Ab- handlung über den Moskauer Jura, verglichen mit dem westeuropàiscben, s. Zeitscbr. d. deutscb. geolog. Gesellsch. Jahrb. 1861. Berlin pag. 387) gebôrt auch Terebr . scabra Fisch. (T. striatula Fiscb.) (Oryctogr. de Mosc. pag. 148. PI. 43. fig. 6.) zu dieser Art. Es ist jedoch wahrscheinlicher, dass die ornithoce¬ phala von Moskwa zu dieser neuen Art gchort, und zwar um so mehr, da auch Quenstedt keine orni¬ thocephala in dem schwâbischen Jura annimmt. Terebratula umbonella (Lam.) sieht also H. Trautschold 1. c. pag. 387 als Abart der ornithocephala an. — vicinalis (Schlotth.) Trautscfi. wird von d' Orb. (Paléont. de Russie pag. 482. PI. 42. fig. 27 — 30) als neue Art unter dem Namen Tereb. Fischeriana | 373 d’Orb. aufgeführt; sie findet sich in beiden Grün- sandscbichten von Choroschowo. Terebratula cornuta (Sow.) soll nach H. Trautschold 1. c. pag. 386 dieselbe T. Fischeriana sein , wenn diese dünner wird, s. ihre Abbildung bei Fischer (Bull, de Mosc. 1843. PL 4. fig. 5—6.). — Lycetti (Dav.?) wird nur mit einem Fragezeichen aus der obern Schicht von H. Trautschold angeführt; ich halte sie für eine neue Art. — intermedia (Sow.) ist von Dr. Fahrenkohl mit Recht als Ter. Alfonskii neu benannt worden, (s. d. Ver- handl. der miner. Gesellsch. zu St. Petersb. 1856. PI. 3. fig. 2.). Ich glaube daher, dass aile diese Terebrateln nicht geeignet sind, die Juraschicht bei Choroschowo zu erweisen. H. Fahrenkohl 1. c. be- schreibt noch eine Ter. Michalkowii aus der mittlern Schicht, die der Terehr. sella Sow. aus dem Néoco¬ mien ganz und gar gleicht, s. Leymérie statistique géologique du departement de l’Aube. Atlas. PI. V. fig. 18; ich liabe sie daher als Ter. sella , nach ihrer alteren Benennung, oben angeführt. Uebrigens wird Ter. sella zu den Arten gerechnet, die (s. Bronn 1. c. pag. 6) in Kreide- und Juraschichten vorkom- men; sie ist für den Néocomien des Aubedeparte- mcnts sehr bezeichnend, und findet sich wahrschcin- lich aucli in der mittlercn Schicht von Choroscho¬ wo. Aus der obern Schicht besitze ich noch die für die Kreide characteristischc Terebratula pectoralis Rocm. in meiner Sammlung. Oslrea pectinifotmis Zi et. isl nicht, wie H. Trautschold mcint, diese Art, die überall im schwàbischen brau- 24* 374 ncn Jura vorkommt; sie gehort auch ebcn so we- nTg zur Gattung Ostrea , auch nicht zu Pecten oder Lima , wi e dies schon Broun und Quenstedt bemer- ken. Ich babe sie zu einer neuen Gattung Cteno- streon erhoben und nenne die Art des Grünsandes vom Choroscbowo Cten. distans; die Muschel ist breiter, als lang, und liât 9 Rippen, die viel schina- ler sind, als ilire Zwiscbenrâume; ilire Schale ist nicht so dick und nicht so blàttrig, als die Schale des Ctenostreon pectini forme Ziet.; auch klaiFl sie vor dcn Wirbeln nur sehr wenig; endlich sind die stachel- formigen Fortsatze dcr Oberflâchc weniger rohrig und kurz; sie verlangern sich nicht in so lange Rohren, wie in dcr Juraart. Plicatula sarcinula Münst. ist nicht, wie II. Trautschold meint, diese Art des Lias; die Schale ist kugclfor- mig gewolbt , nicht tlach, und liât einen Wirbel- raïul, der kaum die Halfte der Breite der Muschel erreicht, wahrend die sarcinula ilm fast eben so breit zeigt, als die grosste Breite der Muschel bc- tragt. Auch felilen ihr die deutlichcn Wachsthurns- ringe, die in der viel kleinern Art des Lias so deutlich bemcrkt werden; ich nenne die Art Plicat. convexa. Pecten annulatus (Sow.) habe ich in kleinen Exemplaren und demis fus major (Bean.) in einem sehr grossen Exemplare von H. Trautschold zur Ansicht erhalten, der beide für den Bradfordclay und Portlandkalk Eng- lands bezeichncndc Arten auch bei Choroscliowo vorkommen lasst. Beide gehoren jedoch zu dem für die néocomische Kreide so ausgezeichneten Pecten crassitesta Roem., d’ Orb. crét. PL 430. fig. 1 — 3. Dièse grosse Muschel ist sehr gewôlbt, weit gcwolbter, als die gewohnlichen Kreidearten; die breiten, grossen Oehrchen sind beinahe ganz gleicli und die Oberflache sebr haufig concentrisch gestreift, und zwischen den grôssern Streifen sind feinere con- centrische Streifen bemerkbar. Die Breite ist gleich der Lange der Muschel und vollig rund, cin vor- zügliches Kennzeichen der Art. Der Pect. annulalus Sow. ist dagegen viel langer, als breit, die Oehr- chen sind sehr ungleich, das eine doppelt so gross, als das andere und an der Grundflâche mit einem tiefen Ausschnitte versehen, (s. Goldf. Petref. Germ. Tab. 91. fig. 2.). Die Oberflache des Pect. annu- latas Sow. ist ausserdem fein strahlig gestreift und seine Schale viel Hacher; sie lauft nach dem Schloss- ende in einen spitzen Winkel aus und ist nie kreis- fôrmig, wie die Schale des crassitesta. Der Pecten dernissus Bean. ist dagegen papierartig dünn, ganz flach und seine Oehrchen bilden über der Wirbel- spitze einen tiefen Ausschnitt, wahrend sie sich in P. crassitesta in eine grade Flache vereinigen. Pec- len dernissus var. auriciilatiis , von II. Trautschold mir gleichfalls iibersandt, scheint zu Pect. Collaldi- nus d’Orb. crct. aus dem Néocomien, zu gehoren; er ist flach, mit einem sehr tiefen Ausschnitt unter dem langen schmalen Oehrchen, wahrend das andere Oehrchen stumpf 3-scilig ist. Pecten nummularis (Phi 11.) ist Pect. orbicularis Sow. (!) aus dem Grün- ') Ich habe schon oben pag. 14 bemerkt, dass II. Murchison in der Geo- logy of Russia pag. 236 dièses Pecten orbicularis und des Inoceramus sulcatus bei Chorosel*owo mit folgenden Worten erwahnt: we werc very much slruek witli two forms so closcly resembling well-known 376 sande Englands; er findet sich bei Choroschowo in der obern Chloritschichl zugleich mit dem Pect. striato-punctatus Roem. aus der Kreide, den ich in einem deutlichcn Excmplare in meiner Sammlung besitze. Lima Phillipsii d’Orb. aus dem Callovien Frankreichs fin- det sich eben so wenig im Grünsande von Choro¬ schowo, sondern dies ist vielmehr L. Hoperi Desh. aus der Kreide, da ihre Oberüache sehr fein und dicht gestreift ist; die graden, kaum bemcrkbaren Streifen sind nicht punctirt, wie in der Lim. Phil¬ lipsii , sondern oline Punktc und verschwinden nacli dem vordern und hintern Rande bin , wâhrend sic in der L. Phillipsii hier weit slârker hcrvortreten und etwas wellig erscheinen. — consobrina d’Orb. aus der obern Schicht von Cho¬ roschowo unterscheidet sich etwas durch ihre gc- wolbte und fast 3-eckige Gestalt von der Juraart gleichen Namens; der abgestutztc Vorderrand ver- bindet sich mit dem Wirbelrande unter einem rech- ten Winkel, ein Unterschied, der diese L. consobrina von Choroschowo von der kleinen Art d ’ Orbigny s aus dem Jura von Trouville in Frankreich unter¬ scheidet. Sie findet sich zugleich mit Lima Royera- na d’Orb. crét. PL 44i. fig. 5 — 8. in dem Grün¬ sande von Choroschowo und ich mochte sie dahcr für eine jüngere Abart dieser halten, die für die néocomische Kreide bezeichnend ist; ich besitze die letztere schon langst in meiner Sammlung. fossils of the greensand formation, that on lhe spot wc believed them really to represent those species. 377 Lima planicosla Trautsch. isl cinc neue, nur in der Chloritschicht von Choroschowo aufgefundene Art. Gervillia aviculoides Sow. wird von H. Trautschold in seinen fossiles de Rhoroschowo et supplément pag 9 aus der obéra Chloritschicht aufgeführt, und ist von ihm in dem Jura von Moskau in d. Berlin. Zeitsch. d. dcutsch. geolog. Gesellsch. pag. 446 mit einem Fragezeichen in der mittlern Juraschicht angenom- men. Ich kenne sie nicht und habe sic auch nicht von H. Trautschold zur Ansicht erhalten. Die Mu¬ selle 1 gehôrt übrigens zu den Arten, die eben so gut in Jura-, als in Rreideschichten vorkommen sollen. Avicula semiradiata Fisch. wird in den Fossiles de Rho- roschowo et supplément in der obéra Schicht auf- geführt, wâhrendH.Tr. sie in d. Zeitschr. d deutsch. geolog. Gesellsch. pag. 403 in allen 3 Schichten angibt; doch bedarf diese Art noch einer nâheren Aufklàrung. Die Muschel ist in der obéra Schicht, wie es scheint, sehr gross, doppelt so gross, als in der mittlern oder untern Schicht und die hin- tern Rippen stehen sehr weit von einander ab, wohl 3 — 4 Linien ; so breit sind also die Zwischenràu- me zwischen ihnen; in der Mitte der Zwischenrâume findet sich da eine feine, zuweilen wenig sichtba- rc Rippe und zwischen ihr und den Seitenrippen jederseits wohl 12 feine Streifchen, was bei der Avic. semiradiata Fisch. der untern Schicht der Fall nicht ist, weshalb diese wohl zu einer andern Art geliort. Zuweilen zeigen sich die vielen (an 20) feinen Streifen oline Mittelrippe in den Zwischen- raumen. Auch ist der breite 3-eckigc hintere Flü- gel viel starker ausgeschnitten in der grossen Art 378 der obern Scbicht von Choroscliowo, als in (1er kleinern von Galiowo, so dass ich dicse als die typische semiradiata ansehen, aus jener aber eine besondere Art machen mochte. Die Breite die- ser Art ist über 1 */* Zoll und ihre Lange 1 Z. I Lin. — Audi Avicula inaeqnivalvis Sow. wird in der Berlin. Zeitscbr. d. deutsch. geol. Gesellsdi. pag. 446 in allen 3 Schichtcn angegebcn; in den fossiles de Kliorosdiowo et supplément bat sie H. Traiitschold dagegen aus der obern Grünsandscbicht ganz weggelassen; ich kenne sie niclit von da. Ware dies vielleicht Avic. signala Rouill. von Ga¬ liowo? — cuneiformis d’Orb. ist eine neue, nur der obern Schicht von Choroscliowo eigenthüinliche Art. Aucella mosquensis de Keys., die IL d' Orbigny Aucella Fi- scheriana genannt liât, bildet ganze Blocke in dem obern Grünsande und die Hauplmasse der Muschel- bank von Choroschovvo; sie findet sicli auch in der mittlern Schicht, aber viel seltner und meist besser erhalten. — concentrica Fisch. sclieint nur eine Abart jener Art zu sein und sicli ebenfalls in beiden Schichten zu fînden; mit ihr zugleich findet sich in der zwei- ten Schicht noch eine Ane. Pallasii Rouill., die wohl als selbstandige Art anzusehcn ist. Pinna Hartmanni Ziet. ist meine Pinna cuneata, die sich von jener durch eine andere Gestalt untersclieidet, wie ich das schon pag. 15 in meiner Abhandlung über den Grünsand gesagt Italie; Pinna Hartmanni liât beide Fliichen der Schale von dem Wirbel bis 379 zur breiten Grundflâche mit ziemlich weit abstc- henden Rippen bedcckt und in der Mitte der Sei- tenflâcben einen scharfen Kiel; die cuneata dagegen hat nur die obéré Hâlfte der Seitenflâchen, nach dem Wirbel hin, mit Rippen verseben, wâhrend die breite untere Halfte ganz glatt ist und hier nirgends Làngsrippen bemerkt werden; aucb felilt ihr der Kiel. — Pinna lanceolata (Sow.) Trautsch., die sicli in der mittlern Schicht findet, ist weit cher die Pinna russiensis d’Orb., als jene cuneata, weil sie eher glatt zu nennen ist, als diese und cV Orbigny das kleine Bruchstück , das er allein von ihr besass, glatt nennt, obne die Art naber zu beschreiben. Modiola vicinalis v. Buch ist nur als neue Art aus der obern Chloritschicht bekannt. — Fischeriana d’Orb., eben so nur dieser Schicht angehorig. Cucullaea elongata (Sow.), die nach H. Trautschold in der obern Schicht vorkommen soll, ist »icht diese englisclie Juraart, sondern Cucullaea lateralis m., die H. Bouillier seiner Seits für die Cuc. concinna v. Buch (Bull, de Mosc. 1848 I. PI. H. fîg. 36) ge- nommcn hat. Die Muschel ist sehr hauchigt, quer- verlangert, mit sehr zahlreichen strahligen Slreifen, die von concentrisclien Wachsthumsringen durch- schnittcn werden. Das kurze Vorderende verschma- lert sich sehr stark, wâhrend das Hinterende sich sehr erweiterl, in die Lange gezogen und stark abgestulzt ist. Der Unterrand ist in der Mille tief ausgeschnitlcn und die Wirbel ragen nur wenig über dcn Schlossraml hervor. Die Art unterscheidet sich von Cuc. concinna durch den Mangel der Rippc 380 auf dem Hinterende; diese Rippe làuft dem Schloss- rande fast parallel, ein Character, den die Zeich- nung cCOrbignys (Paléont. de Russie 1. c. PI. 39 fig. 17) gut wiedergiebt, der aber in seiner Be- schreibung nicht erwahnt wird. Audi stehen in dieser concinna die Wirbel weit naher an einander, als in der lateralis. Cucvllaea oblonga (Mill.) aus der obern Chloritschidit ist die fürdieuntere Krcidebildung Englandsund Deutsch- lands diaractcristische Area, glabra Sow., die mit Arc. fibrosa Sow. identisch ist, und deren dicker Wirbel weit inehr vorragt, als in der Cuc. oblonga , in der sidi der binterc Rand in eine sehr scharfe Kantc erliebt, s. Sowerby miner, conchol. PI. 206 fig. 1 — 2, die in der glabra nicht bemerkt wird. Letztere ist eine gute Leitmuschcl lïir den untern Grünsand, die sicli als verwandte, aber selbstandige Art, als Area Matheroniana d’ Orb. auch in der weis- sen Kreide von Frankreich findet, und mit jencr glabra im obern Grünsande von Choroschowo vor- kommt, wie ich nacli einem Exemplare in meincr Sammlung urtheile. Trigonia costata (Park.) aus dem braunen Jura Deutsch- lands und dem Grossoolith Englands ist wohl verschieden von der Art, die sicli im Grünsande von Choroschowo findet und zwar dadurch, dass der grosse hintere Randkiel nicht schuppig, sondern glatt ist, dass der Hinterrand eine Reihe grosser Knoten zeigt, und dass statt der Rippen auf der hintern schragen und mit vielen feinen knotigen Quer-Rippchen versehenen, 3-eckigen Flâche deut- liche glatte Langsfurchen bemerkt werden, wie in 381 (1er Trigonia carinata Ag. d’Orb. crét. PI. 286 fig. 1 — 6 , wofür ich sie weit cher halte, als für die costata, die übrigens von einigen Palaeontologen auch in der Rreide angenommen wird. Trigoma clavellata (Park.) entspricht der Trigonia Junio- ni Rouill. Bull, de Mosc. 1849. II. weit mehr als dieser Art aus dem Jura, die jedoch ebenfalls in der Kreide vorkommen soll und daher nichts ent- scheidet. Aslarte Buchiana d’Orb. ist eine neue Art aus der Chlo- ritschicht von Choroschowo. — rnosquensis d’Orb. wird von H. Trauischold in der Zeitscli. d. deutsch. geolog. Gesellsch. 1. c. pag. 446 in der Muschclbank von Choroschowo an¬ genommen, ohne dass die Schicht bestimmt wird; weiter unten pag. 446 ist sie aus dem Verzeichnisse ganz weggelassen. In den Fossiles de Khoroscliowo et supplément pag. 10 wird sie von H. Trautschold in der obern Schicht angenommen. Er hatte die Güte, dièse Muschel mir aus dieser Schicht in mehreren kleinercn und grossern Exemplaren zur Ansicht zu übersenden, und da überzeugtc ich mich, dass es keine Astarte , am wenigsten Ast. mosguensis ist, son- dern dass 2 Arten Venus darunter begrilTen waren, namlich Venus faba Roem. und Ven . obesa d’ Orb., bcidc schr bezeichnende Arten der Rreide, die lelz- tere des Néocomiens. Ich glaubc, dass Ast. mosquen- sis sehr leicht zu erkennen ist, nicht so wohl an der viel hedeutendern Grosse und der ganz ab- wcichcnden Gestalt, als an den starken Querslrei- len und dem schràgcn Ricle, der sich vom Wirbel 382 nach dem untern hintern Rande hinzieht. Von dcm allen sieht man nichts in dcn kleincn Venusarlcn. Die Venus faba ist etwas flachcr, als die obesa , die stark aufgeblâht ist; beide sind Steinkerne , an dc- ♦ nen nur kleine Schalenstücke festsitzen. Wahrend diese letztere der Quere nach verlângert ist, und hin>- ter den verdickten weit vorspringenden Wirbeln ein breites, tiefes# Schildchen und vor ihnen ein ci- formiges Mondchen bemerkt wird, ist jene, die Ve¬ nus faba, viel flachcr, die Wirbel sind nicht ver- dickt, das Mondchen istjedoch breiter, als das sehr schmale Schildchen. Ich besitze selbst ganz kleine Exemplarc dieser Art, die sich mit dem Pecten cras- sitesta Roem. in der Chloritschicht finden und hege keinen Zwcifel über ihre Dcutung als Ven. faba. Allen beiden Arten fehlt der scharfe schrage Kicl der Ast. mosquensis d’Orb., der keineswegs eine aesthctische Verzierung cf Orbigny s ist, wie dies II. Trautscholcl glaubt (s. Zeitsch. 1. c. pag. 416). Astarte Veneris in. fiihrt H. Trautschold nicht in d. Zeitsch. d. deutsch. geol. Gesellsch., aber wobl in seinen Fossiles de Khoroschowo et supplément pag. 10, als in der obern Schicht vorkommend, auf. Diese Art scheint in manchem von der norduralischen ab- zuweiclien und vielleicht eine eigene Art zu bilden; ilir Mondchen ist namlich viel breiter und tiefer, das Schildchen bei gleicher Grosse der Muschel viel breiter und langer; es nimmt die ganze Rückenseite der Muschel bis zum aussersten Rande ein. Die Rânder des Scliildchens sind scharf begranzt; die Wirbel ragen dagegen viel weniger hervor, als in der Ast. Veneris , doch lasse ich aus Mangcl guter Exemplare die Sache unentschieden. 383 Opis similis Desh. wird nacli H. Trautschold ebenfalls in (1er obéra Schicht, aber aucli in (1er miltlern und untern beobachtet; sie findet sich in Deutschland im braunen Jura, in England im untern Oolithe, im Bradfordclay und in Frankreich im Bajocien. Ich crhielt sie nicht aus der obéra Schicht von H. Trautschold , besitze aber in meiner Sammlung eine Muschel, wie es scheint, aus der mittlern Schicht von Choroschowo, die ich für verschieden halte von der Opis similis Desh., weil sie viel langer ist, als diese, einen weit mehr sich erhebenden und stark zur Seile gebogenen Wirbel liât, vor dem sich ein tiefes, langes Mondchen befindet, das in der Opis similis von anderer Gestalt ist. Das Schloss ist sehr dick und gross, die Rânder der 3-eckigen Muschel sind im Innern gekerbt und ihre âussere Form ist ausserdem durch einen scharfen, gekerbten Langs- kiel und durch viele Querrippen ausgezeichnet, wie auch in der Op. similis. Cardiam concinnum de Buch wird nach H. Trautschold ebenfalls in der obéra Schicht angenommen; dies ist aber nach den mir übersandten Exemplaren das Cardiam Hïllanum Sow., eine Protocardia der Krei- debildung; der Hinterrand der Muschel ist nicht ge¬ kerbt und der Mantelcindruck durch einen tiefen Ausschnitt ausgezeichnet. Diese Protocardia Hillana ist übrigens etwas langer, als breit, und beide Wir¬ bel befinden sich ganz in der Mitte des Schlossran- des, wodurch die Art lcicht von Cardiam concinnum zu unterscheiden ist, das viel breiter ist und die Wirbel ganz nach vorn gerückt zeigt. Sie ist sehr haufig in dieser Schicht, in der auch, obwohl selt- 384 ner, Cardium veniricosnm d’Orh. vorkommt, wie meine Sammlung ausweist, einc Art, (lie Bouillier als Cardita sp. Bull, de Mosc. 1846. J\fo 4. PI. B. fig. 12. und 1848. 1. pag. 2G6, wie es sclieint, abgebildet hat. Cyprina laevis Rouill. komml als neue Art nur in dcr obern Schiclit vor. Lucina heteroclita d’Orb. eben so in dicser, doch aucli in der mittlern Schiclit. Thracia Frearsiana d’Orb. findet sicb , wie es scheint, nur in dcr obern Schiclit. Lyonsia Alduini Fiscli. und d’Orb. kommt gleichfalls in der obern und miftlern Schicht von Choroschowo vor. Goniomya literata Ag. existirt nur als sehr undeutlichcs Bruclistück in der Sammlung des H. Trautschold ; ich verdanke aucli die Ansiclit dieser Muschel sei- ner freundlichen Mitthcilung und glaube, dass sie wcit mehr der Pholadomya Mailleana d’Orb. aus der Kreide gleicht, wahrend die wirkliche Gonio¬ mya literata Ag. dcr Pholadomya Duboisiana d’Orb. Paléont. de Russie PI. 40 fig. 15 — 16 entspricht. Diese Art zeichnet sich durch viele starke Rippen aus, die die hintere Hâlfte der Muschel sowohl, wie die vordere einnehmen und sich in der Mitte unter einem stumpfen Winkel vereinigen, wahrend sich kaum bemerkbare, viel feinere, horizontale Ripp- chen unter dem Wirbel in der Mitte der Muschel zeigen. Die als Gon literata im Grünsande von Choroschowo beobachtete Art scheint feinere, gc- 385 nàherte Rippen nur nach der Schalcnmitte zu be- sitzen, wâhrend ihre beiden Endhâlften ohne aile Rippen, ohne aile Furchen, also ganz glatt sind; auch ist die hintere stark verlângerte Hâlfte der Muscbel viel breiter, als die vordere; jedenfalls ist es nicht Gon. Duboisiana aus dem Jura. Ausserdem führt H. Trautschold Pholaclomya latirostris Ag. und Ph. glabra Ag. in der Zeitsch. d. deutsch. geol. Gesellsch. pag. £22 aus dem untern Jura Norddeutsch- lands in der obern und mittlern Schicht von Cho- roschowo auf, hat sie aber spater in seinen Fossi¬ les de Khoroschowo et supplément ganz weggelas- sen und ich glaube mit Redit, denn auch ich ken- ne diese Arten nicht aus dem Grünsande von Cho- roschowo. Pholadormja fidicula Roem., non Sow., wird dagegen von H. Trautschold in der obern Schicht von Clioro- schowo angeführt und beschrieben. Da er sie mir zur Ansicht übersandle und ich sie auch selbst in meiner Sammlung besitze, so überzeugte ich mich leicht, dass diese fidicula Roem. nichts anders ist, als* die Pholadomya Royana d’Orb. crét. PI. 367, die sich nie im Jura, sondern immer in der Kreide findet. H. v. Fischer hat sie als Pholad. acaticosia (Sow.) aufgefïihrt; eben so auch Rouillier. Die Roy- ana ist breiter und daller kürzer, als die acuticosta und ihre Falten, etwa 15 an der Zabi, stehen wci- ter von einander ah und finden sich auf der gan- zen Vorderhalfte der Schalen bis zum Rande, was weder bei fidicula, noch bei acuticosta bemerkt wird; nur der hintere Rand blcibt nach dem Rücken hin frei. 386 Panopaea percgrina d’ Orb. kommt nacli II. Tmutschold aus der obern Schicht, wird aber von H. d' Orbigny aucli aus dem Oxfordthon von Trouville angegeben. H. Frears soll sie aucli in dcr mittlern Schicht ge- funden liaben. Meine sehr zalilreichen Exemplare deuten auf die obéré Schicht hin; ich habe sie in einem Handstücke mit Pect. crassitesla zusammen, also in dieser Schicht gefunden. Actaeon Perowskianus d’Orb. soll sich nach H. Iraut - schold durch aile 3 Scliichten von Choroschowo hin- durchziehen; ich kenne sie nicht aus der obern Schicht; sie ist klein, ungestreift und d1 Orbigny selbst (Paléont. de Russie pag. 4-49) vergleicht sie mit A. j'ingens aus der Kreide. — elongaius Rouill. soll sich nur in der obern Schicht finden. — cinctus Rouill. ebenso; beide Arten sind von Bou¬ illier abgebildet (Bull, de Mosc. 184-6. PI. C. fig. 16 und 17), aber nicht besclirieben; ausser ihm be- sass sie niemand; sie sind auch seit der Zeit nicht wieder aufgefunden worden. Chemnitzia Fischeriana d’Orb. kommt nur als Steinkern in der obern Schicht von Choroschowo vor. Turbo bipartitus Rouill. findct sich nur in der obern Schicht. Pleurotomaria Buchiana d’Orb. soll nach H. Trautschold (Zeitsch. d. deutsch. geol. Gesellsch. pag. 4-27) durch aile 3 Schichten von Choroschowo durchge- hen; er bemerkt hier, dass sie in der unteren Schicht sehr gross vorkomme, dass etwas abgerundetere Windungen sie in der mittlern Schicht auszeichnen 387 und dass sie in (1er obern Schiclit nur klein ange- troffen werde. Diese kleine Art besitze ich selbsl in meiner Sammlung und zwar ganz so zierlicb kornig-gestreift, wie sie mir auch H. Trautschold zur Ansichl zuzuscbicken die Giile haüe. Sie ist offenbar von der Pleurol. Buckiana der Juraschicht verscbieden, die sich nach H. cV Orbigny auch nicbt bei Choroschowo, sondern an der Unsha bei Maka- rjew gefunden bat. Die kleine Art des Grünsandes von Choroschowo gleicht ungemein dem Solarium moniliferum Midi, aus dem Grünsande des Aube- departements ( Leymérie 1. c. PI. V. fig 6), so dass ich fast geneigt ware, sie dafür zu erklâren, wenn zur Vergleichung die Figur Leyméries nur deutli cher ware. Ein scharfer, aus feinen schuppigen Wachs- thumsringen bestebender Rand nimmt die Mitte der Umgange ein, wird aber in dem eben so kleinen Solarium moniliferum melir nacb unten bemerkt. Die Langsstreifen, die die feinen Schüppchen des kiel- arligen Randes bilden, sind auf beiden Hâlften der Umgange deullicb bemerkbar und werden von fei¬ nen Querstreifen durchkreuzt, wie dies niclit in der Pleurol omaria Bloedeana d’ Orb. beobachtet wird, mit der sie H. Trautschold vergleicht. Wàhrend die kleine Scbnecke der obern Schicht aus 6 Windun- gen besleht, ganz kegelfôrmig ist, und eine Lange von 7 Lin. erreiebt, (die Breite an der Grundflache ist eben so gross), besitzt sie einen viel breitern und tiefern Nabcl, als die nocli einmal so grosse Pleurotomaria Blodeana d’Orb. aus der mittlern Schicht von Choroschowo und aus dem Chloritsand- steine von Saragula bei Orenburg. Die OelTnung der kleinen Art ist cher rundlich zu nennen, als J\ô (2. 1862. 25 eckig, wie sie im Solar. momliferum zu sein scheint. Die viel grossere Pleur otomaria Bloedeana misst an der Grundflache 1 Z, 5 L. und unterscheidet sich durch viel stumpfere Querrippen von der Pleurot . Buchiana , deren mittlere Rippen (Paléont. de Rus¬ sie PI. 38 fig. 1 — 2) scliarfe Kiele bilden. Buccinum incertum d’Orb. nach Trautschold aus der obern Schicht von Choroscbowo ist vielleicht eine andere Art, als Bucc. incertum d’Orb. von Saragula bei Orenburg. Diese hat nâmlich nach der Abbildung bei d1 Orbigny (Paléont. de Russie PI. 38 fig. 6 — 8) deutliche Querstreifen, die icb auf den etwas un- vollstandigen Individucn von Choroscbowo gar niclit bemcrke, obgleich die Gestalt und Grosse der Mu- schel wobl dieselbe zu sein scheint. Ammonites catenulatus Fisch. findet sich als vorzüglich bezeichnende Art in der obern Schicht von Choro- schowo; sie kornmt auch oline Zweifel im Sand- steine von Kotelniki vor und zeigt dadurch die Gleichzeitigkeit beider Bildungen an, die nur litho- logisch verschieden sind; der Grünsand von Clioro- schowo ist namlich chloritreich und lose, der Sand- stein von Kotelniki dagegen Tester oder ein fciner Sand und etwas eisenschüssig. — Koenigii Sow., ein Begleiter des Am. catenulatus, ist eben so bezeichnend für die Grünsandschicht von Choroschowo, als auch für den Sandstein von Ko¬ telniki, wo ich die Art schon seit 1846 Amm. no - diger genannt habe, da ich sie von dem englischen Amm. Koenigii für verschieden halte. H. d' Orbigny hat vom Ammoniten aus dem Grünsande von Cho^ roschowo in der Paléontologie de la Russie sehr 389 gute Abbildungen gegeben, die seine Verschieden- heit vorn typischen Amm. Koenigii Sow. zeigen. Man scheint sogar in England diese Art nicht ge- horig zu kennen, denn Morris hait den Amm mu- tabilis Sow. min. conch. IV. pag. 14-5 PI. 4-05 für identisch mit dem A. Koenigii, den jedoch Phillips Yorksh PI. VI. fig. 24- ganz richtig mit auf dem Riicken unterbrochnen Rippen abbildet, ein Cha- racter, dessen auch Sowerby selbst in seiner Beschrei- bung pag. 145 erwâhnt, whorls two thirds expo- sed, sagt er, tuberculated, plicated, plicae inter - rnpted over the front . Die Abbildung des Am. Koe¬ nigii Sow. 1. c. PI. 263 zeigt die Oefïhung viel breiter, als hoch, wahrend sie im Am. nocliger von Cboroschowo viel hoher, als breit ist. Der Nabel ist in diesem aucli viel schmàler und tiefer, wah¬ rend der in Deutscliland unbekannte Am. Koenigii Sow. einen viel flachern und breitern Nabel zeigt. Ammonites fulgens Trautsch. fossiles de Khoroschowo et supplément PI. VII. fig . 8 ist wobl als neue Art der obern Schicbt anzusehen, wahrend icb die Fig g. 7 und 9 für den Amm. Beudanti Brongn. aus der Kreide halte. H. Trautschold bat diesen Ammoniten auch in den Rrcideablagerungen (PI. XII. fig. 2) aus dem Grünsande von Stepanowa in der Nàhe von Moskwa besclirieben und abgebildet. Die Strah- lenstreifen der kleinern Individuen von Choroscho- wo unterscheiden diese von den doppelt so grossen Excmplaren von Stepanowa, allein sie verlieren sich gewohnlich in âltern Individuen und siiul nur in der Jugend deutlich. Die zusammengcdrückte flache Gestalt, der stumpfe Rücken und der kleine Nabel scheinen bei beiden gleich zu sein und es 25* dürfte weiter nicht auffallen, dass in beiden Loca- litâten dieselbe Art vorkommt; er findet sich im Néocomien von Genf. Belemnites excentrions Blain. aus der Chlorifschicht ist wohl eine neue Art, wie dies auch H. Trautschold selbst (Fossiles de Khoroschowo et supplément pag. b. PI. VII. fig. 10) zuzugeben scbeint, da er dar- aus eine var. impressa macht; icb schlage daller vor, die Art Belemn. impressus zu nennen. — absolutns Fiscli findet sich nach II. Trautschold (Zeitsch. d. deutscb. geolog. Gesellsch. pag. 378) * nur in der mittlern Schicbt; in seinen fossiles de Khoroschowo et supplément führt er ihn auch aus der obern Schicbt auf, l c. pag. 10; icb kenne ihn nicht von da und balte überbaupt die Ammoni- ten und Belemniten , gleich den Terehrateln, einer neuern speciellen llntersuchung wertli. Dies sind also die Juraarlcn der obern Schicbt von Choroscbowo; sie losen sich vielleicbt aile in Arten der untern Kreide auf und zeigen, dass meiner Annah- me einer Grünsandbildung bei Choroscbowo nicht jede Grundlage genommen ist. Es ist mir jedoch sebr auïïal- lend, dass H Trautschold der vielen und ganz deutli- cben Inoceramcn der obern Schicbt gar nicht erwâhnt. Nur an einer Stelle seines Jura von Moskau I. c. pag. 403 macht er folgende kurze Bemerkung : «ob Inocera- men in unserem Jura vorkommen, ist noch ungewiss, demi der Abdruck eines Schlossrandes aus der obern Scliicht deutet zwar darauf hin. lasst jedoch keine si- chere Bestimmung zu». Das ist alies, was wir über die- se wichtigen Muscheln der Kreide erfahren, von denen icb die ohen angeführten 4 Arten in meiner Sammlung besitze. — Nicht nur die obéré , sondern auch die mittlere (sogen. jurassische ) Schicht von Choroschowo geliôrt dem Grünsande an; dies scheint ans den fossilen Thierresten dieser Schicht hervorzugehen, die uns ebenfalls H. fraiil- schold in seinen Recherches géologiques aux environs de Moscou (Couche jurassique de Mniowniki, Bull, de la Soc. des Nat. de Mosc. 1861 JY® 1 mit 5 Tafeln) und in seinem Jura von Moskau (in d. Zeitschr. d deutsch. geol. Gesellscli. Berlin 1861) ausführlich mittheilt. Ich vvill auch über dies Verzeichniss, nach Exemplaren mei- ner Sammlung, einige Bemerkungen zu machen mir er- laubcn und dadurch zeigen, dass die Bestimmung der dort aufgeführten jurassischen Arten noch einigem Zwei- fel unterliegt. Der Rürze wegen übergehe ich aile neuen Arten die¬ ser miltlern Schicht von Choroschowo, die theils von Rouillier und cl Orbigny, lheils von H. Trautscholcl u. a. als solche in ihr angenommen werden; eben so lasse ich die mit eincm? angegebnen Arten dahingesteîlt sein, da H. Trautscholcl selbst von ihrer Annahme nichl ganz überzeugt ist. Dahin gehorcn Cidaris Agassizii Rocm ? nmljCid. flo- rigemma Phi il.? Cidaris spiriosa Ag. kenne ich aus cigner Anschauung nichl und inochte nach diesem Bruchstücke kaurn die Art zu bestimmen xvagen. Rhabdocrinus remus Desor? konnte Asteracanthus gra- nulosus Eg. aus der Kreide der Schweiz sein und viel- leicht dem sogen. Bolhriolepis — odcr Asterolepisschilde Roulher' s angehoren, das angcblich aus dem Jura stam- mend, in der Jubilacumsschrift Fischer s von Waldheim abgebildct ist. 392 Lingula Beani Phill. aus dem englischen Oolithe ist eine nocli einmal so grosse Art, deren Wirbel weit mehr vor- springt und deren Sclilosskanlen abgerundet sind, wàh- rend diese in der kleinen Lingula von Choroschowo je- derseits einen spitzen Winkel bilden. Die schraâlepe Abart (1. c. PI. V. fig. 1. b.) springt in einen selir spitzen Wir¬ bel vor. Solite hier nicht eine ncue Art anzunehmen sein? Rhynchonella acuta Schlotth. ist die Rhynch. loxiae Fisch. der obern Schicht; sie kommt in der mittlern Schicht zugleich mit Bhynch. oxyoptycha Fisch. vor. Audi Rhynchon. variabilis Schlotth. môchte ich für eine junge Rh. oxyoptycha halten, zu der wohl aucli Rh. tetraedra (Sovv.) gehoren konnte. Solite nicht auch Rh. lacunosa (Dav.) und subtetracdra (Dav.) in ihre Nahc gehoren? ich besitze sie nicht selbst , wenigstens kann ich sie unter den vielen Abartcn der Rh. oxyoptycha nicht herausfinden und enthalte midi daher vorlàuflg jedes Urtheils. Rhynchon. inconstans Sow. aus dieser Schicht von Cho¬ roschowo ist viel weniger gewôlbt und kleiner, als die englische Art des Jura. Terebratula punctata Sow. konnte vielleicht eine neue Art sein, da sie fein punctirt und viel langer ist, als die englische Art. Was Terebr . umbonella Lam. und vicinalis Schlotth. betrifft, so habe ich ihrer schon in der obern Schicht erwâhnt. Terebr. lagenalis Schlotth. wird als var. complanata und Tereb. maxillata Sow. als var. alata bezeichnet, so dass selbst H. Trautschold ihre Identitât bezweifelt. 393 Was Orbicula reflexa Sow. ist, weiss icli nicht; ich habe eine Art Patella sulcigera (in meiner Geogn. von Russld 184d>) benannt und vermuthe, dass sie zu dieser gehôren konnte, wenigslens weit eher, als zur Orbicula maeotis ni . aus dem Schieferthon der Juraformation an der Wolga. Diese Patella ist gewôlbt, breit und tiefge- furcht und hat den Wirbel dicht am abgestutzten Ende stehen. Anomia gingensis Quenst. kenne ich nicht aus der mi U- leren Schicht von Choroschowo, aber besitze in meiner Sammlung eine ihr sehr verwandte Art, die eine sattel- formig gebogene Schale zeigt, deren Schlossrand in der Mitte nicht so vorspringt und deren Seitenkanten nicht so spitz sind, wie dies in der An. gingensis bemerkt wird; auch fehlen ihr die strahligen Streifen auf dem Wirbel und diese sind auf dem übrigen Theile der Mu- schel eher wellenfôrmig, als grade. Ostrea obscura Sow., acuminata Sow. und sulcifera Phill. kenne ich nicht aus Choroschowo und erlaube mir ihr Vorkommen zu bezweifeln, da die Austern sehr abandern und es so schwer ist, dieselben Arten, die in entfernten Gegenden vorkommen , wiederzuer- kennen. Ostrea pectiniformis (Ziet.) ist das oben erwahnte Cte - nostrcon distans aus dem Grünsande der obern Schicht. Pecten annulatus Sow. ist wolil nicht die englische Art, da sie uni V3 kleiner ist, ganz verschiedene, sehr un- gleiche Oehrchen hat und feine Strahlen besitzt, die liber die stark bcrvorlretenden Querrippen verlaufen. Pecten Decheni ltoem. besitze ich nicht aus Choroscho¬ wo und kann darüber nicht urtheilen. 394 Lima Phillipsii d’Orb. aus der mittlern Schicht ist oline Zweifel von der Juraart Englands verschieden; die von di Orbigny abgebildete grosse Lima Phillipsii aus Kinesch- ma gleicht unserer Art dagegen bis auf die gradcn Rip- pen, die in ihr w ellig sind, und bis auf den hintern Rand, der viel schmâler und weit mehr ausgezogen ist, als in der Art von Kineschma. Perna mytiloides (Lam.) kenne ich niclit in dicser Schicht von Choroschowo; ich hesilze dagegen eine neue Art, P. gibba m., die weder P. mytiloides , noch P. Fischeri Rouill . ist, wie dies H. Trautschold (Krcideabla- gerungen von Moskau pag. 29) glaubt; die yibba ist sattelformig gehogen, gar nicht so hreit, als die P. Fischeri und vorziiglich nach dcm Wirbelende hin viel schmâler und lang ausgezogen. Der vorderc Ausschnitt ist sehr tief und erstreckt sicli von der Wirbelspitze bis nach dein untern Rande hin. Ein grüner, feiner Sand bedeckt ihre Oberflâche und gab inir Veranlassung, dass ich die Art zur obern Schicht rechnete. P . lanceolata Sow. aus dieser mittlern Schicht halte ich nicht für meine P. ciineata, sondern für P. russiensis d’Orb., da sie von einer Seite ganz glatt ist, wie sie von (ï Orbigny beschrieben wird, obgleich seine kurze Beschreibung noch viel mangelhafter ist, als das kleine Bruchstück der Muschel selbst. Aucella mosquensis und concentrica Fisch. kommcn auch in der obern Schicht vor, aber A. nndulata und Pallasi Keys. sind dieser mittleren Schicht eigenthümlich. Avicula semiradiata Fisch. kommt auch in heiden Schicliten vor. Avicula inter laevig ata Quenst. kenne icli nicht in der mittlern Schicht ; Rouillier citirt sie in (1er untern Jura- schicht, was wohl eher stâtthaft ist. Myoconcha crassa Sow. ist eine mir in (1er mittlern Schicht ganz unbekannte Art; ich besitze dagegen 2 Exemplare yon der seltnen Muschel aus dieser Schicht, die Rouillier Myoconcha Saemanni genannt, aber vielleiclil nicht hekannt gemacht hat. Jene Juraart ist dick, etwas nach dem Wirbel abwarts gebogen und quergefurcht; diese dagegen ist keilformig, grade, springt nach dem viel schmâlern Wirbelende in eine scharfe Kante vor und hat aui‘ der Oberflâche entfernt stehende Strahlen, die der 31. crassa ganz abgehen. D' Orhigny beschreibt eine Myoconcha Helmerseniana aus dem Chloritsandsteine von Saragula bei Orenburg, die zwar viel ldeiner ist, aber wohl zu derselben Art gehôren konnte. Mytilus uralensis Vern.? ist mit einem? in der mitt¬ lern Schicht aufgcführt und daher zweifelhaft. Cucullaea elongata Sow. ist wohl dieselbe, die H. Rouillier als C. concinna de Bucli bestimmt hat und die auch in der obéra Schicht vorkommt, wo ich sie als neue Art angenommen habe. Cucullaea sihirica d’ Orb. aus dem nôrdlichen Ural ken- ne ich nicht in der mittlern Schicht von Choroschowo. Nucula Palmae Sow. aus dieser Schicht ist viel zu lang, also auch viel zu schmal, uin zu dieser Art zu gelioren. Nue. oariabilis Sow. liât den vordern und hintern Rand last gb ich breit, vvodurch sie sich von der Nue. varia - hilis aus dem Jura Englands unterscheidet, die a ni Hin- terende viel schmaler ist. Trigonia clavellata Park. ist wohl von der typischen 396 Art verschieden, wie schon oben bemerkt; übrigens kommt sie auch an andern Orteil im Jura und in der Kreide vor. Astarte complanata Roem. (Oolith. PI 17. fig. 28) aus dem deutschen Jura ist nicht die von II. Trautschold aus der mittlern Schicht (l. c. PI. VII. fig. 4) abgebil- dete klcine Art. Walirend A. complanata als fast 4 eckig beschrieben wird und nur 5 abstchendc Querrippchcn besitzt, ist die Art von Cboroschowo kreisformig und mit noch einmal so vielen, sehr genâherten Querripp- chen versehen. Astarle Voltzii Hoenigh. aus dem deutschen Jura wird ebenfalls aïs 4-eckig beschrieben und mit 6 entfernt ste- lienden, stark hervorragendcn Rippcn abgebildet, ( Rômer Oolith. VIII. fig. 17), walirend die bail) so grosse, also ganz kleine Art von Cboroschowo doppelt so vicie Quer- rippclien besitzt und mit ihr gar nicht zu vergleichen ist. H. Trautschold hait sie bei Choroschowo nicht fiir Asi . Voltzii Hoeningh., sondern fur Ast. Voltzii Gohlf., die jedoch viel langer und dicker ist. Eben so scheint Ast. minima Phill. aus dem englischen Jura von der Ast. minima von Choroschowo verschieden zu sein, denn jene ist oval und hat den vorstehenden Wirbel in der Mitte des Schlossrandes, diese ist dage- gen querliegend oder schief und der Wirbel ist nacli der Vorderseite gerichtet; ausserdem verlaufen die Quer- streifen der Phillipsschen Art eher grade, walirend sie in der Art von Choroschowo bogenformig sind. Astarte ovoùles de Buch soll mit der Ast. Duboisiana d’Orb. identisch sein; diese ist aber nur aus dem Jura- thon, der untern Schicht, bekannt? 397 Puschia pianota Sow. Rouill. ist nichts weiter als Astarte mosquensis , die sich von der Asiarte pianota Sow. 1. c. PI. 257 dadurcli unterscheidet, dass ihr Schloss- rand sich an der hintern Hàlfte niclit so sehr erhebt, und dass ihr hier der sturnpfe, schrage Kiel fehlt; ihre vordere Halfte ist viel breiter, als die hintere. Opis similis Desh. ist schon in der obern Schicht er- wiihnt. Cardium concinnum de Buch ist ebenfalls dort erwâhnt. Cyprina Cancriniana d’Orb. aus dem Chloritsandsteine von Saragula soll auch in Clioroschowo vorkommen; ich glaube fast, dass darunter die Cypr. Choroschowensis Rouill. gemeint ist, die sich jedoch durch einen stum- pfen schragen Kiel am stark verlangerten Hinterende von der Cancriniana unterscheidet. Lacina Pischcriana d’Orb. und inaequalis d’ Orb., bei- de aus dem chloritreichen Sandsteine von Saragula, wer- den von II. Trautschold auch in der mittlern Schicht von Clioroschowo angenommen; sollte dies nicht eine gleichzeitige Bildungszeit bcidcr Formationen anzeigen? Lacina heteroclita d’Orb. wird nur in der mittlern Schicht von Clioroschowo angegeben. Cercomya (Sangninolaria) undulata Sow. miner. Con- cliol. PI. 548 aus dem englischen Oolithe kann docli unmoglich die Muschcl sein, die H. Trautschold unter diesem Namen auf Taf. VII. fig. 8 abbildet ; diese ist nâmlich halbkreisfôrmig und verlàuft in ein sich stark zuspitzendes Hinterende, das in der englischen Art ganz stumpf ist. Die Art sclieint nicht einmal eine wirkiiche Cercomya zu sein, denn cben so spitz laul't das Vorder- 398 ende aus, wàhrend auch dies in der Cercomya undutata zugerundet, also stumpf ist; endlich fehlt der Art aus Chôroschowo der Riel, der neben dcm Schlossrande nach hinten schràge herablauft. Lyonsici Alduini d’Orb. aus der mittlern Schicbt von Choroschowo in ineiner Sammlung ist von dieser d’Or- bignyschen Art verschieden; sic ist bauchig in der vor- dern Ilàlfte und verschmàlcrt sich sebr stark nach hin¬ ten, \vo sie in ein vicl schmaleres Ende ohne stumplen Kiel auslauft, der auf der d’Orbignyschen Figur (in der Paléont. de la Russie) deullich erkannt wird. Die Epi- dermis fehlt und die Oberflache des Stcinkerns von Cho¬ roschowo ist immer fein punctirt, wie mit kleinen punkt- formigen Vertielungen besetzt, die jedoch d' Orbigny in seiner Art nicht angibt. Goniomya liierata Ag. aus der mittlern Schicht kenne ich nicht; ich liabe ihrer aber scbon in der obern er- walint. Pholadomya fidicida Rom. ist wohl die schon in der obern Schicht erwahnte Pli. Royana aus dem Néoco¬ mien. Panopaea Orbignyana à' Orh der mittlern Schicht geht unvermerkt in die kleinere Panop. peregrina d’Orb. der obern Schicht über. Serpula subrugulosa Quenst. (Jura von Deutschland) wird nach Ti'aatscliold auch in der mittlern Schicht von Choroschowo angenommen und abgebildet (1. c. PI VIII. fig. 5); sie ist aber durcliaus verschieden, da sie lang bogenformig gekrümmt ist, wàhrend die Juraart Quen - i strdls gleich einem Spirorbis aufgewickelt ist und die Umgànge sich gegenseitig berühren; auch sind die Qucr- streifcn wcllcnformig in der subrugulosa , wahrend sie in dieser grade verlaufcn. Actacon Perowskianus d’Orb. kenne icli nichl ans der mittlern Schicht von Choroschowo; sie ist aus dem Ju¬ ra von Makarjew an der Unsha beschrieben. Turbo Puschinnm d’Orb. kenne icli nicbt aus der mill- lern Schicht von Choroschowo; sie ist von cV Orbigny in dem Sandsteine von Saragula beobachtet. Turbo Meyendorfianus und Jazykowianus finden sich nur in der mittlern Schicht von Choroschowo. Pleur otom aria Buchiana. d’Orb. ist schon in de? obern Schicht von Choroschowo erwahnt; eben so auch die Pleur oi. Bloedeana. Buccinum incertum d’Orb. stammt ursprünglich aus der problematischen Juraformation von Saragula bei Oren- burg, wird aber von H. Trautschold auch in der mitt- lern Schicht von Choroschowo aufgefïihrt Ich besitze davon bloss Steinkerne, etwa von der Grosse, wie sie d' Orbigny in der Paléontologie de Russie abbildet; auf ihnen werden kleine Stiicke der Schale bemerkt, die zwar die characteristischen Làngsrippen, aber keine Querstriche zeigen, wie sie H. T Orbigny (1. c.) abbildet. Von Ammoniten ist Ammonites virgatus Fisch. sehr bezeichnend fur die mittlere Schicht, wie dics allgemein angenommen wird. Auch ein Arnm. amaltheus Schlotth., der sich in einem einzigen Exemplare in der Aucrbachschen Sammlung be- findet, soll angeblich aus der mittlern Schicht von Mni- ovvniki stamrnen; ich habe ihn nicht gcsehen und wage darüber nichts zu sagen; vielleicht gehort er cher zur untern, d. b. der eigentlichen Juraschicht. Eben so soll der Ammonites biplex Sow. in der mitt- lern Schicht vorkommen, nur ist es aufTallend, dass ei- gentlich nur Varietâten von ihm angeführt werden, wie Am. biplex bifurcalus Quenst., biplex truncatus Trautsch., die vielleicht eben so gut selbstàndige Arten bilden konnten, wie der Amm. Quenstedtii Rouill. und cuneatus Trautsch. aus dieser Schicht. Ich môchte überhaupt an dem Vorkommen des Amm. biplex in dieser Schicht von Choroschowo zu zweifeln mir erlauben, denn Am. bi¬ plex Sow. (PI. 293) zeichnet sicli, als typische Art, durch sehr genaherte Rippen aus, die sich in der Nâhe des zugerundeten Rückens spalten; die Wachslhumsringe oder Vcrtiefungen des vordern Randes der OelTnung, die wâhrend des Wachsthums stehen hleiben, werden, etwa 2 oder 3, auf jedcm Umgange bemerkt, wâhrend sie in dem Am. biplex von Choroschowo nicht sichthar sind: auch sind die Umgange nur wenig involut und der Nabel hreiter und flacher, als in der Art von Cho¬ roschowo; die OelTnung ist hoher, als hreit, nicht, wie in dieser, hreiter, als hoch. Die Abbildung Quenstedï' s (Jura von Deutschland pag. 570) kommt der englischen Art am nâchsten. Die Abânderungen in der mittlern Schicht von Choroschowo sind sehr merkwürdig; einige sind stark involut, die Seiten der Umgange verlângern sich nach unten in lange, spitze Lappen, so dass die oben zugerundete OelTnung unten fast pfeilfôrmig er- scheint; andere sind fein und dicht gerippt; die Rippen erscheinen in der Mitte der Seiten zweitheilig, nicht in der Nàhe des Rückens; noch andere Abânderungen zeich- nen sich durch weit abstehende Rippen aus, da sie aus- serdem eine oder hochstens 2 einfache Rippen zwischen den zweitheiligen auf jedem Umgange besitzen; die Brei- te der Schalen-OefTnung ist alsdann etwas bedeutender, als ilire Hohe. Die Grosse (1er Schnecke ist etwa t,/2 Zoll. Es kommen auch doppelt so grosse Abânderungen vor, welche weniger entfernt stehende zugerundete Rippen haben, die schon in der Mitte der Seitenflâchen zwei- theilig sind; die Umgânge , dieser Abanderungen sind mchr involut und der Nabel ist daher viel tiefer, die Schalen-OelTnung aber viel breiter, als hoch. Der en- glische, also typische, von den Seiten etwas flach ge- drückte , mit fast 4-eckiger Oeffnung versehene und kaum involute Umgange zeigende Amm. biplex scheint in der mittlern Schicht von Choroschowo in der Tliat nicht vorzukommen; H. d' Orbigny (Paléont. de Russie PI. 37 fig. 3 — 4) erwahnt ihn nur von Kineschma, Saragula und Simbirsk. Merkvvürdig ist der Amm. cuneatus Trautsch. aus der mittlern Schicht, da er sich in seiner allgemeinen Ge- stalt, so sehr dem Amm. catenulatus der obern Schicht anschliesst. Ammon. colubrinus Rein, und polygyratus Rein, sind mir aus der mittlern Schicht nicht bekannt und mogen viclleicht auch noch nâherer Bestimmung bedürfen. Von Belemniten führt II. Trantschold in der mittlern, so wie auch in der obern Schicht von Choroschowo nur den Belemn. absohitus Fisch. an, eine Art, die nicht in dem untcrn Jurathon vorkommt, aber noch zu we- nig bekannt ist, da die Abbildung, die II. v. Fischer von ihr in der Oryctographie de Moscou pag. 173. PI. 49. fig. 2, gibt, noch viel mehr, als seine Beschreibung zu wünschen übrig liisst. Docli scheint aus der Abbil¬ dung hervorzugehen, dass die Rinne oder der Kanal sich bis ans Endc der Bclemnitenspitze erstreckt und hier von andern kleinen seitlichen Rinnen umgeben wird; der grosse Ranal enthâlt ausscrdem in seiner Mitte 1 oder 2 kleine Lângsrippen, die II. von Fischer zeichnen liess, aber die nicht in seiner Beschreibung erwâhnt .wer- den. Ich sehe auch in meinen Exemplaren llieils 1, lheils 2 dergleichen rippenarlige Kiele und glaube, dass dies grade ein Hauptkennzeichen der Art sein kônnte. Der grosse Kanal erweitert sich allmalig nach dem andern Ende des Belemniten. Ich besilze Bruchstiicke von 3 Zoll Lange und 5 Lin. I)icke; die Alvéolé ist selir gross; sein DurchschniU ist fast stumpf - 4 - eckig. Ich sehe aile dicse Kennzeichen nicht in der von d' Orbigny (in der Paléontologie de Russie) dafiir genoinmenen Art, und môclite vorschlagen, da sic gewiss nicht der Belemn. ahsolutus Fisch. ist, den frühern Namen Belemn. Beau- montianus d’Orb. fur sic beizubehalten. Ueberhaupt korninen mehrcre, bisher, wie es scheint, nocli unbeschriebene Arten Belemniten bei Minowniki vor; dahin recline ich z. B die sehr dünnen, langen Belemniten mit sehr vertieftem, breiten Iianale nach der Endspitze hin; die Bander des Kanals sind scharf, was fur sie vorzüglich bezeichnend ist, da sic in andern Ar¬ ten sonst nur stumpf sind. Noch merkwürdiger ist eine neue Art, die ich Belern- nites efflorescens nenne und die wahrscheinlich aus der mittlern Schicht von Choroschowo stammt. Sie ist cy- lindriscli, lâuft nach oben in eine kurze, stumpfe Spitze aus und zeigt einen breiten, aber flachen Ranal, dessen Seitenrànder, in einer geringen Entfermung von der Spitze, mit dem Belemniten vollig verwischt erscheinen und verschwinden Man unterscheidet 3 deutliche Hüllen oder Membranen der Oberflàche, die einander decken 403 und durch kleine sclimalc Loeber (wahrscheinlicb von Bohrwiirmern) wie angestochen sind. Die âussere Mem- bran ist wie mit kleinen Blâschen bedeckt, die di ch ( gcdrangt stehcn und sicli gut erhalten liaben , da die Membran sclbsl unversehrt, geblieben ist. Die Lange des Belemniten betràgt über 5 Zoli und die Breite 8 Lin. Von krebsartigen Gliederthieren findet sicb in der mitt- lcrn Schiçhtvon Cboroschowo die Glyphaea BronniRoem., die aber nacb ihrem Entdecker Wossinski, nicbt ganz idenlisch ist mit der Art des deutscben Jura und daher eben so wenig eine Jurabildung in jener Schiciit erweist. Eben so unterscbeiden sicb die Fischzahne der miUlern Schicht von den Fischen des deutscben Jura; so bat z. B. Sphaeroclus gigas Ag. nacb TraufscholcF s Abbildung (1. c. PI. VIII. fig. 6.) eine Langsfurche auf seiner Ober- flacbe, die von der sturnpfen Spitze des Zalins nacb dem cincn Bande bin lauft, cin Eennzeichen, das wir am Sphaeroclus gigus Ag. vermissen. Termalosaurus Alberti Plicn. Avird selbst von H. Traat- schold mit einem? pag. 31 ans Cboroscbowo aufgefiihrt, und von den andern Reptilien, vom Plesiosaiirus brachy- spondylus Ow. und Ichthy* sauras infermedius Conyb. sind nur Wirbel bekannt, die eben so gut neuen Arten an- gehôren konnten, wesbalb aucb H. von Fischer die er- ste Arl als Plesiosaiirus mosquensis umgenannt hat. Es ist aucb nocli zweifelhaft, ob diese Wirbel und jene die von dem Sponclylo sauras Fahrenkohlii Fiscli. und dem Pliosaurus C) Wos sinskii Fiscli . bcscbriebcn werden, wirk- (*) H. / rautsehold macht in soiner Abhandlung liber die Kreideablage- ruDgcn zuwèilen Bemerkungen, die ich nicbt verstehe; so beschuldigi er mich einer Ortsverwechselung pag. 20 in Belrelï des Pliosaurus Wossinskii Fiscli.. demi dieses Fossil, sagt er, sei in dem scln^ar JYô 2. 1862. 26 m licli zu diesen Reptilien oder wohl gar zu Fischen ge- liort haben, wie der Pliosaurus gewiss ein Polyptychodon der Rreide war, s. meine Abhandlung über d. Griinsand pag. 18; die microskopiscbe Untersuchung allein konn- 1e darüber genauere Auskunft geben. Ich übergehe da¬ ller vor der Hand die lvlasse der Wirbeltbiere und macbe scbliesslicb nur nocb folgende Bemerkungen. Mein erster Aufsatz über den Grünsand von Moskau bat den Nutzen gebabt, dass er die Krcidefragc des Gou¬ vernements von Moskwa anregte ; nur warf leider die Eris gleicbzeitig damit eincn goldnen Apfel mit der Aul- scbrift: tco (jT.ipoy co unter die Geologen der Residenz; das alte Motto sine ira et studio ward nicbt beachtet und ein heftiger Rampf stand in vollen Flammen, ebe icb nocb meine vorweltlichen dienstbaren Geistcr als Bundesgenossen in Reibe und Glied aufstellen konnte. .letzl erst scbicke icb in einem zweiten Aufsatze die ver- langten nàhern Beweise der Rrcidefauna von Cboroscbo- wo an die Gesellscbaft der Naturforscber zu Moskwa al). gen Jurathoue von Troilzkoje gel’unden worden, einer Schicht, die nicht der oberen Choroschower, sondern dem llorizonte der mittlern angehort. Solche Irrthümer und MissgrifTe sind um so verzeihlicher, wenn man u. s. w. Ich bitte die Seite 18 in meinem Grünsande von Moskwa aufzuschlagen; da steht ganz deutlich, dass dieser Zahn des Pliosaurus, den ich als einen Fischzahn zum Polyptychodon bringe, sich in der untern Kreide des rechten Moskwaufers, in der Nàhe von Troitzkoje gefunden habe, in einer Schicht, die ich, wie die mitllere Juraschicht Trautschold’s nicht zum Jura, sondern zur Kreide rechne. Der Ort ist auch genannt, es ist Troitzkoje und sogar seine Lage am rechten Moskwaufer angegeben. Die Formation ist als untere Kreide, nicht als Jura bestimmt. Worin liegt nun mein Irrtbum? Ich verstehe es nicht! Viel verdienstlicher ware es von H. Trautschold gewesen. wenn er bewiesen hatte, dass der Zahn wirklich einem Reptile, und nicht einem Fische angehore, aber davon ist keine Rede. 405 Ich will hoffen, dass diesmal meine zweite wissen- schaftliche Erorterung mit mchr Ruhe und mit mehr palaeontologischen Bewcisen besprochen wird und dass sich auch eine dritte Stimme vernehmen lasst: icli mei¬ ne darunter H. Ferdinand Borner, unsern ausgezeichnetsten Renner der Fauna der Vorwelt, der im vergangnen Jah- re die lïir Géologie so interessanten Localitaten der Um- gegend von Moskwa besucht hat und sie aus eigner An- siclit kennt. Als die Herrn Murchison und de Verneail die Gegènd von Choroscliowo und Klin besuchten, wa- ren noch zu wenig fossile Tliier- und Pflanzenreste ent- deckt, um darnach die Formation gehôrig bestimmen zu kônnen und doch scheint der erste Eindruck beider Geo- logen einer Rreidebildung günstiger gewesen zu sein, als der spatere, der mit d' Orbigmj s Annahme von Jurabil- dung in Choroscliowo, aile Rreide aufs neue verhannte, trotz dem, dass schon H. von Bach auf sie hinzuweisen versuchlc. Werfen wir nunmehr nach den neuern Untersuchun- gen, die uns mit vielen fossilen Thierresten jener Ge- ge n de n bekannt gemacht haben. einen ins Einzelne ge- henden, prüfenden Blick auf die Chloritschichten von Choroscliowo, (die obéré und mittlere Juraschicht Rouil- lier s und Trautscholds ), so flnden wir niclit 20 Jura- arten, sondern 21 und mehr Kreidearten in ihnen, die wohl in Slande sind, den Grünsand, den ich in ihnen annahm, zu erweisen. Ich hatle, wie schon im Eingange bemerkt ward, diè¬ se altère Kreidebilduug im J. 1816 für das Gouverne¬ ment Moskwa angenommen, d. h. ein Jahr spiiter, als die Geology of llussia and the lirai mountains erschien. 406 Erst 1856 wies H. Fahrenkohl ( 1 ) den Grünsand von Talitzi nacli und jetzt liât H. Trautschold, durch meinen ersten Aufsatz veranlasst, noch 3 andere Localitâten an- geführt, in denen aucli nacli meiner Meinung unbezwei- felte Griinsandbildung ansteht. Ich will sie, uni den Grünsand von Choroschowo nocli mehr zu erweisen, hier mit wenigen Worten angchen. 1. Die atteste Localitat ist Talitzi und mit ihr will ich denn auch meine Bemerkung anfangen; ich habe ihrer sclion in meinem Aufsatz über den Grünsand von Mosk- wa erwahnt. Die leitenden Fossilien sind hier Ammoni¬ tes mlerruptus und Beudanti t von denen der lctzlere aucli als Amm. fulgens Trautsch. in dem Grünsande von Choroschowo vorkommt; ausserdem linden sicli bei Ta¬ litzi nach 11. Auerbach Mytilus Gallienei d’Orb., Isocar¬ dia cretacea Goldt. und cin Inoceramus , den ich fur con¬ centrions halte und der ebenfalls im Grünsande von Cho¬ roschowo vorkommt. H. Auerbach hait ihn für Inocera¬ mus Cripsii Mant. (2) und H. Trautschold liât ihn in sei- nen Rreidenblagcrungen 1. c. pag. 12. Taf. XII. Fig. 9. abgebildet. Ganz derselbe Grünsand wird von II. Traut¬ schold 1. c. pag. 10 beim Dorfe Stepanowa unweit Dmi- trieff angeführt, wo auch dieselben Fossilien vorkommen. 2, Die zweite Localitat ist eben so intéressant und wird von II. Trautschold 1. c. pag. 12 zuerst erwahnt; sie findet sich beim Dorfe Warawina, in der Nalie von (’) Auch Dr. Auerbach hatte die obersten Schichten von Choroschowo, wie er mir in einem Briefe vom 28 Nov. 1861 schreibt, friiher für Kreide angesprochen und diese Meinung noch gegen Frears, freilich mit geringem Erfolge, wie er bemerkt, zu verfechten gesucht. (3z Er nennt, in einer brieflichen Miltheilung an mich, diese Art, wiee» scheint, spàter Inocer. sulcatus Sow. 407 Troitzy. Hier wird in einer vorn Prof. Schtschurowski entdeckten Schlucht zu unterst cin harter Kalkstein und über ilirn ein weisser, hoher hinauf ein gelber, eisen- schüssigcr, dann ein grünîicher Sand beobachtet und ganz obcn deckt diesen ein graugriiner Thon und ihn ein derber Grünsand. Zu den fossilen Einschlüssen ge- hôren meist Fischzâhne, Ptychodus latissimus Ag., Lam- na raphiodon Ag., ein Enchodus und ein Saurocephalus , der auch in Iiursk vorkommt, s. d. Abbildungen 1. c. Taf. XII. Fig. 5 und 6. H. Kiprianoff fand in diesen Bildungen die grossie Aehnlichkeit mil denen von Kursk. 3. Zur dritten Localitat gehoren die Sperlingsberge l>ei Moskwa; ein eisenscliiissiger Sand tritt da mitten in einem weissen Sande zu Tage. Sollte dies nicht eine àhnliche Bildung sein, wie die von Warawina und Clio- roschowo? Das Crioceras spinosum Auerb. 1. c, Taf. XII. Fig. 7 — 8 weist doch wohl deutlich genug auf Grün¬ sand hin. H. Trautschold bat ausserdem noch einen Ab- druck eines undeulliclien Peclen annulatus darin beobach¬ tet. Sollte dies nicht Pecten crassitesta des Griinsandes von Choroschowo sein? 4 . Endlich gehort auch, obwohl nur zweifelhaft, nach II. Trautschold , der Sandstein von Rotelniki hielier. Ausser der Anopaea ( 1 ) lobata Auerb. und Ammonites ca- tenulatus Fiscli. und nodiger m. tinden sich nocli vicie (’) Da II. Trautschold 1. c. pag. 24 sich gegen die Aufstellung dieser neuen Gattung aussprichl, so will ich hier beilaufig hemerken, dass selbst Dr. Auerbach in seinem Briefe vom 28 Nov. J 861 an mich, der Erhebnng seines Inoceramus bilobus zum Typus einer eignen Gattung yollkommen beistimmt; auch begreife icli nicht, wa- rum weder der Narne, noch die Etymologie des acht griechischen Wortes LIerrn Trautschold zusagt? t 408 andere Steiukerne in ihm, die ich sclion 1846 in mei- ner Geognosie von Russland zu besfiinraen versuclit ha- be; dahin gehôren Inoceramus ambiguus, Cuculloea angii- laris, Lima Fischeri, Natica cretacea Goldf. u. v. a. Ich nannte den Ammonites catenulatus eine Leilmuschel diè¬ ses Sandsteins, grade weil sic aucli im Grünsande von Choroscbowo vorkornmt und beide Schichten, dem Aller nach, verbindet; noeb inebr gesebiebt dies durch den Ammonites nodiger ni., der sicli als Arnrn. Koenigii im Grünsande von Choroscbowo, in grosscr Anzahl und viel besser erbalten, findet; denn in Kotelniki wird er nur als Steinkern beobachtet. H. Trautschold meint zwar, dass diese Steiukerne niclit in gute Gesellschaft gelio- ren und dass inan nach ihnen nicht neue Gattungen und Arten bestimmen dürfe, aber was würde aus den Stein- kohlenpflanzen werden, die sicli meist als Steiukerne im Kohlensandsteine finden, wenn dieser Grundsatz Bei- fall fande. Icb glaube, die Verwirrung in der VVisscn- scbalt entsteht eber dadurch, dass wir so viele Ueber- gânge aus einer Art in die andere nachweisen und da- her in den entferntesten Gegenden verwandte, oit die- selben Arten finden, die durch einzelne scheinbar ge- ringfügige aussere Kennzeichen recbt gut von einander zu unterscheiden sind. Nehmen wir so viele Uebergânge an, so sind wir mit H. Quenstedt gcnüthigt, dem Tri- vialnamen noch einen dritten Namen anzuhangen, und erschweren dadurch die Nomenclatur noeb mehr, als wenn wir das, was niclit idenlisch ist, von einander trennen und mit einem neuen specifischen Namen be- zeichnen, vorzüglich wenn die scheinbar sehr verwand- ten Arten in grosser Entfernung vorkommen. Kotelniki ist in mehr, als einer Hinsicht intéressant. Zu dem In¬ teresse, das es erregt, gehort aucli das Vorkommen ei- 409 ner Landpflanze mil so vielen Seemuscheln, nâmlich der Psammopteris knorriaeformis, weshalb ich dem Sandstei- ne von Rotelniki melir litorale Faciès zuschrieb, als dem Griinsande von Choroscliowo und ihn mit dem Sandstei- ne von Rlin verglich, wo auch Farne vorkommen. Icb glaube daher aus dieser Pflanze den Schluss zu ziehen, dass in Rotelniki eine kleine ozeaniscbe Insel mitFarn- vegetation, wie aucb in Rlin, dem vorweltlichen Meere enlstiegen war, wâhrend in Choroscliowo nur Aucellen- bânke den flachen Meeresboden bildeten. H. Trautschold will auch hier seine Bestimmung der Knorrin nicht aufgeben, vergisst aber wieder, seine pa- laeontologischen Gründe dafür anzufübren; er meint, dass eine Knorria , die beilaufig nur in der alten Pério¬ de beobachtet wird, leicbt aus dieser âltern terrestren Bildung, als Holzstück, in ein jüngeres Meer (der mitt- lern Période) gescbwemmt sein kônnte. Ich kann midi mil dieser, wie mit vielen andern Ansichten des H. Trautscholds nicht befreunden und bemerke nur so viel, dass da, wo sicli fossile Seethiere mil Landlhieren oder Landpflanzen vereint finden, es am ungezwungensten ist, eine Landbildung, wie hier eine Insel, anzunebmen, auf der jene Pflanzen wuchsen, die spâterbin, beim Versin- ken der Insel, den an der Rüste lebenden Seethieren zugesellt, in einen fossilen Zustand übergingen. Was nun den Zeitabschnitt, mit dem wir es hier zu thun liaben, betrifft, so ist es wohl selir sebwer, etwas mehr darüber zu sagen, als was schon früher von mir bemerkt worden ist. Icb glaube einen Grünsand d. b. die untere Ablbeilung der Rreide mit Néocomien und Gaull bis zum Quadersandstcin Deutscblands, im Gou- vernement Moskwa anzunebmen, was uni so melir auf- 410 fallen kônnte, da der eigentliclie Grünsand in Deutsch- land fehlt und nur im westlichen Europa, in Frankreich und England, in grosser Entwicklung auftritt: es ist ja nur eine vorlâufige Annahme, die erst durch neuere Untersuchungen zu lâutern ist. Wâhrend nâmlich Clioroschowo und Mniowniki zum untern Grünsande, der Rudistenzonc oder dem Urgonien d' Orbigmj s, inithin zum Hilsthone Deutschlands geho- ren, konnte in Talitzi und Stcpanowa cinc Gaultbildung angenoinmen werden, die wegen der Lamna rnphiodon, Ptychodus latissir/ius, Saurocephalus und a. Fische bis zum untern Quadersandsteine hinaufreichte, inithin in einem langen Zeitabschnitte ein Haches Meer mit Mu- schelbânken bildete. Unterdessen hatten sicli im weslli- chen Europa Néocomien mit dem Ilils, und Gault mit dem Albien niedergescblagen. Aus diesem flachen Mce- re mit Riffbildung im Gouvernement Moskwa erhoben sich im Faute der Zeiten pelagische Inseln mit tropi- scher Végétation, Avoraul die 1 Veichselia u. a. Ptlanzen des Quadersandsteins von Klin, Tatarowo und Kotelniki hin- weisen; an iliren Küsten lebten Seemuscheln, die in einzelncn Arten nocb iliren Lebenscyclus fortsetzten, wâhrend sic im flachcn Grünsandmeere von Choroscho- wo, Avie die Ammoniten, durch eine Hebung über dem damaligen Meeresniveau, ihrem Aussterben allmâlig ent- gegengegangen waren. raTMSUCIIÜNGM UEBER DIE IN DER NAEHE VON MOSKAU STATTFIN- DENDE LO CAL-ATTR ACTION. Erste Mittheilung. VON G. Schweizer. Schon im Jahre 1848 machte mich Herr O. y. Struve darauf aufmerksam, dass wahrscheinlich in der Nâlie von Moskau eine starke Local-Aliraction statl findet, indem die direct astronomisch bestimmte Polhohe der Sternwar- te mit der von anderen Orten, an denen auch die Pol- liolien astronomisch beslimmt worden waren, gcodatisch übertragenen und abgeleiteten Polhohe durcliaus nicbt harmoniren wollte. Soit jener Zeit babe ich mich ofter mit der Unter- suchung dieses Gcgcnstandes bescbâftigt, je nachdem es die Umstânde, die vielfachen anderweitigen Beschaftigun- gen, und namentlich die Mittel es erlaubten, bin aber erst in der lelzten Zeit zu dem definitiven Schlusse ge- JVo 2. 1862. 27 \\2 langt, dass beinahe mit Gewissheit behauptet werden kann: in der Nâhe von Moskau üben s tô rende Kràfte ihren Einfluss auf die Richtung des Bleilothes ans , so dass das- selbe eine fur ein flaches Land ganz unerhôrte Ablenkung von der Normalen zur Oberflâche der Erde erleidet (1). Verscbiedcne Umstande verzogerten die Verüffent- lichung, ja selbst die Erkenntniss des oben angefübrten Resultates, und namentlich trug viel dazu bei der Um- stand, dass sich gerade bei den wicbtigsten Punkten Fehler in den Angaben der geodatiscbcn Positioncn vorfan- (l) Anmerkung. Die Bedeutung des Ausdruckes « Normale zur Oberflâche der Erde » scheint einer nâhern Erorterung zu bedürfen Die Bessel- schen Diraensionen des Erdellipsoids, welche aus den damais bekann- ten Gradmessungen abgeleitet wurden, sind jedenfalls mindestens eine grosse Annaherung an die Wahrheit, indem im Allgemeinen die astronomische Polhohen-Differenz zweier Punkte mit der geodâlisch unter Anwcndüng jener Dimensionen abgeleileten bis auf die beilau- lîgen Beobachtungsfehler übereinstimmt; mit andern Worlen: der Winkel zwischen den geometrischen Normalen (d. i. den Senkrech- ten auf den Fliichenelementen) zweier Punkte des Besselschen Rota- tions-Ellipsoids im Sinne des Meridianes genommen, stimmt im AII- gemeinen überein mit dem Winkel, den die Ricbtungen der Schwere an beiden entsprechenden Punkten der Erdoberflache auch im Sinne des ^îeridianes genommen, mil einander bildeo. Die Zuziehung der neueren Gradmessungen andern die Besselschen Dimensionen nicht bedeutend, so dass selbst bei grossem Abstande von zwei Punkten die geodatische Polhohen-Diflerenz mit der astronomischen, unter Anwendung jener Besselschen Zahlen, nahe übereinstimmt. — Wenn sich nun bei kleinen Abstanden betrachtliche Unterschiede zwischen den geodatischen und astronomischen Operationen zeigen, so kann dies nur eine Folge davon sein, dass bei einem oder beiden der be- nutzten Punkte betrachtliche Local-Attractionen wirken, so dass die Richtungen der Schwere an diesen Punkten nicht übereinstimmen mit den entsprechenden Normalen des Besselschen Rotations-Ellipsoides. Unter «Normalen» eines Punktes verstehe ich also im Folgendcn immer die an diesem Punkte gezogene Senkrechte zum Elemente des Besselschen Rotations-Ellipsoides. il 3 den, deren Vcrbesserungen ich erst vor kurzer Zeit* cr- langen konnte, und die auf das llnzweideutigste bewie- scn, dass die übrigbleibcnden Differenzen nicht auf Irr- thürnern, begangen bei der Triangulation, was man bis jetzt noch imrner vermutben konnte, beruhen; sondern lediglich der Local-Attraction zuzuscbreiben sind. In dem Folgenden werde ich die Resultatc der bishe- rigen Arbeiten mittbeilen, sowie auch die Folgerungen, die aus densclben gezogen werden künnen; doch zuvor wollen wir sehen, worin die Differenz der beiden auf versebiedenen Wegen gefundenen Polbohen bestebt, und auf welcbe Weise dieselbe abgeleitet wurde. Unter den vielen grossartigen geodâtischen Arbeiten, welcbe der Raiserliche Generalstab in den letzten 30 Jabrcn so ruhmvoll begonnen und ausgefiihrt bat, nimmt eine gebiilircnde Stellung aucb die Moskowscbe Trian¬ gulation ein, die gegen Ende der dreissiger Jabre vol- lendet wurde. Als Centralpunkt derselben wurde der weit liber Land sicbtbare, irn Kreinl von Moskau befindlicbe Glocken- thurm lwan Weliki ausgewahlt, und in der Nahe von Mos¬ kau eine bcsondere Basis von beinahe 3506 Sascben (Faden) Lange gemessen. Ein temporaires Observatorium war in der Nàbe (NW) von der Universitàtssternwarte erriebtet (!), auf welcbem (l) Nicht wie General Schubert, in seinem Exposé des travaux astrono¬ miques et géodésiques exécutés en Russie. Pétbg. 1858 pag. 101 sagt: «observatoire temporaire érigé près la tour ïwan Weliki à Moscou». — Das temporaire Observatorium stand in gerader Unie nahezu 3 Werst vom lwan Weliki entfernt. Im XV Bande der 3anncim Boemio-Tonorp. deno ist auf der Karte, auf welcher das Netz der Hauptdreieckspunkte angegehen ist, die Lage des lemporairen Observatoriums auch unrich- tig gezeichnet. Dasselbe lag NW und nicht SW vom Universitiils- Observatoriu m. 27 4 14 sowolil (lie astronomischen , als aucli die geodâtischen Winkelmessungen ausgeführt wurden. Die an diesem Punkte bestimmte Polhohe wurde vermittelst der bei der Triangulation bestimmten Dreiecke auf den Iwan Weliki übertragen und für den Letzteren gefunden : 55° W 51", 56 welclies Ergebniss also ganz so zu befrachten ist, als ob auf dem Iwan Weliki selbst die Polhohe astronomisch bestimmt worden wâre. Es wurden ferner nocli an 7 Punktcn der Moskau- schen Triangulalion die Polbohcn astronomisch bestimmt; aus diesen Polbohcn liessen sicli , mit Ilülfe der durch die Triangulation erbaltenen Dreiecke und der bekann- ten Besselschen Dimensionen des Erdkorpers, für den Iwan Weliki neue Polbohcn ableiten , die mit der oben an- gegebenen innerhalb der Bcobachtungsfehlcr übereinstim- men mussten , wenn die Triangulation richtig ausge- führt, kein Beobachtungs- oder Ilecbnungsfehler gcmaclU worden war, und wenn weder auf die astronomische Polhohe des Iwan Weliki, nocli die der 7 Punkte eine Local-Attraction iliren storenden Einfluss ausübte. Eine solclie Uebereinstimmung fand aber nicht statt, wie die folgende Tafel lehrt, in welclier die erwahnten 7 Punkte nebst den betreffenden Zahlen aufgeführt sind. 415 es • ;ô £ o c — CO o l>i CO T-H o > 2 o £ 5j •y u. •v •V •V u* - a — T-H V* T-H H- T-H T-H T-H T-* th ! s o-s + 4- + + + + + 5f CN CO CO Ci bn CO o o HH «H ® * .J CO 40" CO 40 io" Cl" V3- co CO CO *o CO CO CO *3 jj 5 *$■ v* •* i :° ^ H- vj- H- •H1 o 40 O) 40 : CO H-h cO Ci Cl v* CO « ^ _ * o « o T-< ** v* Ci Ci CO £ vj- CO T-l T-h Cl o CO CO Cl ** Ci ru ^ tH CO Cl CO CO o c— i) 3 o « + 1 + + 1 + + , Ci Ln, ï>* o Ci Cl L't ■g ô O CO oo" T— 1 vf CO b>r SS® o a — TH CO -ô VJ- Cl CO 40 c c :2 o E ~ Vj- 00 t-h Cl Cl o 40 î— — . CO hh Cl ** Cl TT-I CO 7b cj U fcj TH CO + Cl CO CO * 5 1 1 1 + 1 1 oo CO 40 CO veit von Moskau entfernten Punkten bestimmten, und nuf den Iwan Weliki übertragenen Polhohen, falls jene nicht so bedeutend ist, dass sie einen grosseren Wirkungskreis beansprucht. Es frâgt sicli nun, auf welclie Wcise man deri Silz der storenden Masse ausfindig maclien kann; demi da keine erhebliclien Berge in der Umgebung Moskau’s vor- handen sind, die eine nahmhafte Ablenkung des Blei- lothes bewirken konnten, so ist man gezwungen, den sto- renden Korper unter der Erdoberflàcbe anzunehmen und man kann gerade die Differenzen zwiscben astronomi- schen und geodàtischen Polhôhen zur Losung der Auf- gabe benützen, und somit den Himmel um die Unre- gelmassigkeiten, die im Innern der Erde statt finden, befragen. Sehen wir, was uns derselbe für einen Auf- schluss giebl! Glücklicberweise bief et uns die Moskowsche Triangu¬ lation viele Materialien dar, die uns zur Losung der Aufgabc behülflich sind. Es sind nâmlich wâhrcnd der- selben die Coordinaten eincr grossen Anzahl von Punkten in Bcziebung auf den Iwan Weliki besîimmt, und die Langen- und Breiten-Unterscbiedè derselben von Letzterem berecbnet worden. Da bei der Lange Moskaus sicb keine solclie Differenz zwiscben den geodatiscben und aslronomischen Resultaten zeigt, wie bei den Pol- hohen, so baben wir es vorlâufîg nur mit den Letzteren zu tbun; wenn einmal der Wirkungskreis der storenden Masse naher bekannt ist, kann man aucb die geodiïli- schen und astronomischen Langen der verscliiedenen Punkte naher untersuchen. Am Geratbensten scbien es vor der Hand, an vielen rings um Moskau lierum lie- genden Punkten die Polbohe astronomisch zu bestimmen, und dieselbe mit der durch die Triangulalion gegcbenen geodâlischen Polbohe zu vergleichen. Der Gang der Dif— ferenzen musste iiber das sonderbare Phanomen einigcr- massen die gewünschte Auskunft erthcilen. 28 430 Da es fur unsere Untersuchung von wenig Belang ist, was für eine geodàtisclie Polholie wir für don Iwan We- liki zu Grunde lcgen, so bedienen wir uns der Rürze wegen derjenigen Mittelzahl, wclche in Schubcrts Ex¬ posé, pag. 44, unter Berücksicbtigung der 3 Triangulatio- nen von Moskau, Smolensk und St. Pctersburg abgelcilct ist; hauptsàchlich weil die geodatischen Polhohen aller Punkte der Moskowscben Triangulation unter der Annali- me diescr Mittelzabl für dcn Iwan Wcliki, nàmlich: 55° 45' 0 ", 9 ermittelt wurden, und somit in der Folge die astronomisch bestimmten Polhohen directe mit den in dem Exposé enthallcnen gcodàlischen verglicben wer- den konnen. (Unter Anwcndung derselbcn Gewicbte, wic bei der Ermifllung der constanten DifTerenz 10", 6 finde ich statt jener Zabi 55° 45' 2", 2. Sollte inan spater diese Angabe vorziehen, so kann man dies durcb Anbringung der constanten Grosse: -f- 1 ", 3.) Dcn astronomischcn Bestimmungen der Polholie so vielcr Punkte stellten sicli aber mehrere Ilindcrnisse ent- gegen, die nur nacli und nach zu überwindcn waren; nàmlich einerseits die Kosten, die sic vcrursachten, weswegen zum Tlieil auch so viel Zeit verging, bis man zu einem einigermassen positiven Resultate gelangte, anderseits die Bedingung, dass die Polliôhen wenigstens innerlialb einer Secunde gcnau bestimmt werden muss- ten, was früher ans Mangel an so genauen tragbaren Instrumenten, wie gegenwàrtig solche gearbeitet werden, nicht so leicht zu erfüllen war. Es ist überdies aucli begreiflicli , dass man nicht er- warten konnte, gleich auf den ersten Wurf das Ziel zu erreichen, da durchaus keine Andeutnng vorhanden war, 431 wo eigenllich dcr Sitz dcr stôrenden Kraft zu suclicn ist, und darum wird man sicîi niclit wundern, wenn mchrere Versuclie ohne entscheidcndc Resultate gemacht wurden. Der crste Versuch wurde von mir schon im Jahre 18T8 angestellt, und bei demselben die Polliolien von 6 in der Niihe von Moskau liegenden Punkten bestimmt. Bas benutzte Instrument war ein kleiner Verticalkreis von Ertel, gehorig der Universitâtssternwarte; die Zeitbestim- mungen wurden von mir auf der Letzteren gemaclit, und mittelst der aus der Triangulation bekannten Làngen- Differenzcn fur jeden Punkt die Correction der Cbrono- meter abgeleitet. Da die spâterèn Bestimmungen jeden- falls ein grosseres Gcwicht haben, so theile ich hier nur die Endresultate der gefundcnen Polliolien mit, obglcich aucb diese ersten Bestimmungen gut genug in den Gang des Pbanomens bincinpassen. Um die Biegung des Rohres mogliclist zu eliminiren, wurde nacb der bekannten Art verfaliren: nâmlich nahe im Meridian befindliche Sterne nordlich und südlich, so viel moglich, in glciclier Distanz vom Zcnite beobacbtet; in dcr Regel wurden 8 Beobachtungen des Poîaris und 8 cincs südlichen Sternes gemaclit, jedocli von jenem bis- weilen noch weitere 8 Beobaclitungen: wo das geschah, slelit vor Polaris die Zabi 2. — Bas folgende Tafclchcn cnfha.lt die Beobacbtungspunkle, die Resultate, die Ver- gleicliungen mit Schubert und die BifFcrenzen zwischcn geodatischen und astronomisclicn Polliolien. m •qmps Ci o Cl m- •* •* qoeu O O o CO i 40 S -fi o* 40 vr vj- Vt CO o g Cl - ce 40 iO — a ) « — 40 Cl 00 O Ci CD .2 :© ; * E G 40 Cl 00 Cl !>. 40 CO O o e eu •* Cl Cl TH 40 o CO Cl Ci CD Cl i>. - ja * o •> « ja 40 o 40 40 40 vr vj- vj- CO v* 40 40 O Dm d I O "o i -S g § S d i • ô * | o ‘ ^ ' d ç2 -o ” 00 1 C/2 1 . uæ « o . — . — ^3 0* 1 * ,*~*. o o G ce O o ai 5 ai G 1 ce — S — ai bJD ai "ce o o Q2 Cm S .£ ^ ^ S O p w O J*. 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O • "C . ’G *© C/2 pQ CS ce uQ n , -o £2 G es o •r; J© Ci ■y*, G ’îU o cL o "o o es ’ü Ci ai ce «i d ai o- o Ch O O C/2 O C/2 O CO d d d d § g 'fi s - « o K* S CO O — 5 ci 3 £ - CC £ o GO 00 \ Die Vergleichung zcigt uns nur, o 4b h o 6 o w n Ci t- O fC r' O ecT 20 i^. ccf Î.O 70 IC O iO -T* -T-> W T- X r. t> ^ T- Vf co co OÛOCOOOMNr^vfOOO^OOWCi t- «r* ^ ^ W !NîqX>WT'C5C0t C N C 1^ w M — X — CC Ci — < -T- iOiflT 20 — ce — ioooocoosïcoîooow lOiOWsf^^COCOCOCOCOcOîM O 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 -S* ~ O 3 ^ T- H O O 02 02 "« "P s ^ - •I llf 03 ' — ' o ^j£ o ;c -r- .zc • = 3 •3 o% S 3 .■= ^ - . o — _2 o ^ .o , -4 S*^ü| . ~ o>C5 2 I . . 15 ,£> • S „§ . .~«o r* o* . ^ ^ ■s» *5 ■ Zz — > o ^ sT -N «C J2 <22 «c rs o* <* ^ i* ?• or «c ^ ^ ^ ^ o o 1 SP < oq 1 =- SI zzz SIJ SPJ SP ’SP] 'SP t/J: ^ Ci Ci , Jahr 1859 gegeben, und erwahne nur in Kur- I zem, dass es ein Vertikalkreis solider Construction ist von 11,5 Zoll Durchmesser, mit freier zum Nivelliren geeig- neler Horizontal-Axe, einem grosseren durch zwei Vernie- re abzulesenden Horizontalkreise und einem gebrochenen Fernrohre von 16,5 Linien Objectiv-Oeffnung. Die wesent- lichsle Verhesserung daran aherist, dass die Ablesung des verlicalen Rreises âhnlich wi e bei den Repsoldschen Me- ridiankreisen, vermittelst vorzüglicher Mikroskope mit ei- ner Gcnauigkeit von 0", 2 geschieht. — Es mochte viel- leicht mancher geübte Beobachter etwas Bedenken ge- gen die Anbringung von Mikroskopen mit Mikrometer- schrauben an Reise-Instrumentcn haben, in der Besorg- niss, die Operationen konnten durch den complicirtercn Apparat erschwert werden. Dem ist aber nicht so. Ira Gegentheil kann ich zuni Beweise der Festigkeit aller Theile und der Verpackung, so wie auch der Leichtig- keit der Behandlung des Instrumentes folgendes Factum anführen. Eiri und dasselbe Exernplar wurde 4- mal wah- rend 4- Jahren von Mo: no i ' u > G .X / xf:0*I S c h i s ch il nikow o und Gawrikowo 11", 5 Schtschitnikowo und TschnlkoWO 11", 4 Ein fernerer llaupl - Dreicckpunkt ist das West - Ende der Basis, wo die Ablenkung: 4*", 1 betragt, welclic mil derjenigen von Gawrikowo vcrbundcn. als Sumine der Wirkung aucli : 9", 5 érgiebt Besonders aber ist auf Uvan Weliki als Ccntralpunkt der Triangulation Kücksichl zu nehnien. Die Tolalwir- kung der Local-Al h action zwischén diesem und Gawri¬ kowo ist: 12", 9 auf etvva G50 Secundcn; zwischcn hv. Weliki und Tschulkowo: 12", 8. Auf solclic Acusscrungen der Local - Attraction an Haupt-Dreiecks-Punkten glaube icb ein ganz besondercs Gewicht legen zu miissen. 2. Icb benutzte fur die geodatischc Polhohc des Iwan Weliki die Schubertsche Mittelzahl: 55° 4-5' 0", 9. — Das négative Maximum für die Ablcnkung des Blcilothcs in Dydyldino und Suchanowo ist aber mcrklich grüsscr lierausgckommen, als das positive an mehreren Punkten Moskaus, wesswegen es der Wahrhcit obnc Zweifcl mï- lier ist, wenn wir die geodatischc Polhohc des Iwan Weliki mindestens nocli um eine Secunde vergrüssern. Eine Aenderung in demselben Sinne verlangen auch, wie icli sclion früher angedeutet habe, die übrigen Haupt- punkte des Moskowschen Gouvernements, an welchen von Seiten des Generalstabes astronomische Polhohen- Bestimmungen gemaclit wurden. Eine solclie Correction der geodâtischen Polhohe des Iwan Weliki zugegeben batte die Folge, dass aucli zu allen anderen Ablenkungs- zahlen -f- 1", 0 addirt werden rnüsste, wodurch die po- sitiven um soviel vergrossert, die negativen verkleinert vvürdcn, und die Null-Zone um Etwas südlicher zu lie- gen kame. — Die Anbringung einer solchen Correction wird aber, wie mir daucht, besser verschoben, bis noch melir Punkte bestimmt sein werden. 3. Man konnte sich die Ursache der Local-Attraction auch noch anders vorstellen. Wenn namlich von Moskau an nordwârts, und von Suchanowo und Dydyldino an südwarts die Erdrinde aus bedeutend dichterer Materic besteht, als zwischen Moskau und Suchanowo — Dydyl¬ dino, z. B. etwa mit metallischen Theilen geschwangert ist, so wiiren die Folgen davon âhnliche Attiactions- Erscheinungen im Bereiche des untersuchten Terrains, wie sic wirklich beobachtet wurden, nur müssten dann noch weiter gegen Norden und Süden hin, da wo die dichleren Erdschichten aufhoren, die Ablenkungen nocli- mals auftretcn und zwar nahe in dersclben Grosse nur mit veranderten Zeichen. — Dalïir aber geben die vom Generalstabe nacli Norden und Süden weiter ausgedehn- ten Irigonomctrischen Messungen keine Andeutungen. Fur den Meridian von Moskau ergiebt sich die La- ge der Nullzone schr genau auf folgende zwei Arien, die cin und dasselbe Résultat darbieten. A» 2. 1802. 31 4-76 Polhohe. Ablenkung. a) lwan Weliki, Observalorium und Andreiew Mon. geben im Mittel. . 55°4*5', 1 + 7", 5 Suchanowo, Dydyldino und Osta- fiewo anderseits geben das Mittel. 55 31, 1 - 8, t Folglich Sitz der Nidl-Zonc . . 55 38, 1 Total-Einfluss der Ablenkung. . 15", 6 b) Leonowo und Ostankino im Mittel. 55 49,95 + 5, 05 Borissoglebsk und Podolsk . . . 55 26, 2 — 5, 25 Sitz der Null-Zone . 55 38, 1 Total-Einfluss der Ablenkung. . 10", 3 Halte man bei a) Osialiewo, das ziemlich abweicht, nicht in Reclmung gezogen, so wâre für die Nullzone : 55° 38 , 4 lierausgekommen und für den Total-Einfluss der Ablenkung, da wo sicli diesclbe am stàrksten aus- sert: 17", 3. Man sieht, dass beinahe das gleiche Résultat für die Lage der Nullzone im Meridiane Moskaus herauskommb ob wir die Orte, in welchen die Maxima der Ablenkung stattfinden mit einander vergleichen, oder ob wir dazi) Punkte auswâhlen, die schon ziemlich weit von dei Maximis entfernt sind, aber nabe dieselbe Ablenkun? zeigen. 477 5. Auf Tafel ï sind zur besseren Uebersicht auf den Verbindungslinien zwischen Iwan Wcliki und jedem des 7 Punkte die Difierenzen zwischen der astronomiscben und respective übertragenen geodâtischen Polhohe des Iwan Weliki angescbrieben. 6. Auf Tafel II habe icb nur bei denjenigen Punkten die Re sulfate der bei den ersten Versucben gemachten Be- obachtungen eingetragen, bei welcben bis jetzt noch keine Bcobachtungen mit dem Bepsoldscben Kreise ge- inacht worden sind. — Diese Resultate haben ein ge- ringeres Gewicht als die übrigen, da sie auf Beobacb- tungen beruîien, die mit Instrumenten von bedeutend geringerer Genauigkeit ausgeführt wurden. — Die gegen- seitigen Stellungen der Punkte sind richtig aufgetragen, jedoch kann icii die übrigen Zeichnungen, als Krümmun- gen der Fliisse, Strassen, Conluren von Moskau u. s. w. nicbt verbiirgen; sie sind blos beilâufig aus der Scbu- bertschcn Karte vergrossert iibertragen. Unten am Bande der Karte sind von T zu A* Minuten die Làngen-Diffcren- zcn vom Iwan Weliki, und am Rande redits die Polho- hen angegcben. Die Coordinaten in Lange und Breite sind dem XV Bande der 3anncKn entnommen. 7. Es bleibt mir noch übrig, ein intéressantes Factum zu erwahnen, das viclleicbt unabhangig von unserer Local- Attraction, vielleicht aber aucb mit derselben in innigem Zusammhange stelit. Im Jalire 1853, als die astronomiscben Bcobachtungen mit den kleineren Instru¬ menten ausgeführt wurden, bat icb Hen;n Capitain Meien, jetzt Obrist, wo môglich seine magnetischen Uebungsbe- obachtungeu mit den Zoglingen des Meschewoi-Institutes an densclbcn Ortcn anzustcllcn , an welcben wir die astronomiscben Bcstimmungen ausführen liessen. Die Resultate des Hcrrn Meien sind enthalten in den Zuga- 3r 178 bon zu (loin Cbo/tb natf.iKuemii des physischen Central- Observatoriums in St* Petersburg, Jahr 1852. Obgleich die Zabi (1er bestimmten Punkte nicht gross ist, (nur 17) und man daller nichts Genaueres über den Gang der Ersclieinungen scblicssen kann, so zeigen sicli doch ge- rade da, \vo nach unseren Untersuchungen der Si tz des stôrenden Àgens sein muss, betrâchtliche Anomalien in den magnetischcn Bestimmungen. — So sind, Moskau als Ausgangspunkt genommen, bei der Inclination der Magnetnadel an den Punkten: Kossino, Lukino, Bessjady, Jassenewo und Podol.sk von den zu erwartenden Werthen Anomalien gefunden worden, die nahezu einen Grad betragcn, bei Lukino melir als einen Grad, und zwar ist die Inclination um sovicl geringer, als sic der Théo¬ rie nach sein sollte. Ferncr crhellt aus den Bcobachtungcn des Ilcrrn Meien, dass die ganzc Intensiiât des Erdmagnetismus etwa um das Hundertfaclie variirt von der Quantilât, die man bei so kleinen Distanzcn erwarten sollte, und dass sie am Geringsten ist an den Punkten: Jasseniewo, Bersjady und Podolsk , also wieder, wie oben, in einer für die Local- Attraction kritischen Umgegend. Wenn sclion, wie gesagt, die Bcobachtungcn zu we- nig zalilreich sind, um entscheidend mitsprechen zu kon- nen, so deuten sie wenigstens Anomalien des Erdmag¬ netismus in Moskau und dessen Umgebungen an, die durchaus verdienen genauer untersucht zu werden, und ich kann mich des Gedankens nicht erwehren, dass viel- leicîit erst nach lângerer Zeit, wenn einmal sovvohl die Stôrungen der Richtuug der Schwere, als auch des Erd¬ magnetismus genau untersucht sind, ein grosserer oder geringerer Zusammenhang beider Phànomenc aul’gcfun- 179 den wird. Jcdenfalls wâre es fur die Wissenschaft von dem liôchsten Interesse, wenn niclit nur Expeditionen zum Behufe der Untersuchung der Local - Attraction, sondern auch solche zur Ermittelung der Stôrungen des Erdmagnetismus in der Nahe von Moskau veranstaltct würden. 8. Eine Zeitlang entstand in mir die Besorgniss, ob nicht ein Fehler in der Uebertragung der Polhôhe von dem Universitâts - Observatorium auf den Iwan Weliki durcb ein unrichtiges Azimut des Letzteren von der Sternwarte aus gesehen, verursacht werden konnte. Zwar stelit der Blitzableiter, welcher früher als Zielpunkt be- nutzt wurde, seit dem Umbau der Sternwarte vielleicht nicht genau mehr an demselben Punkte, allein der Un- terschied zwischen der ietzigen und früheren Stellung kann nur sehr unbedeutend sein, und daller vcranstaltete ich melirere Messungen des Azimutes des Iwan Weliki. Es wurde erhalten: 2F Juni 1861 vermittelst eincs kleinen Universal-Instrurnen- tes von Pistor . 10F°37' 3" 28 Juni mit dem Repsoldschen Rreise . 10F 37 12 Mittel . 10F 37 7" 5 U c Réduction auf den Blitzableiter — 2 25 J j Azim. d. Iw. Weliki von Blitz¬ ableiter der Sternwarte gesc- ! ben . 1 0F°3F'F2" \ Melirere Einstel- f 1» n ge n de9 Iwan l Weliki und Pola- j ris. w orrection wegen Nichtparalle- lismus der Meridiane .... -f- 2 26 4-80 Azimut des Blitzableiters der Sternwarte vom Iwan Wcliki gesehen . 284°37' 8" Nun ist nach dem XV Bande der 3anncKiï, zweite Abtheilg. pag. 66 zufolge des General- stahes dasselbe Azimut. . . 284 36 49 DiiTerenz . — 19" Die DiiTerenz lâllt natürlich unseren Bestimmungen zur Last, die mit geringeren Hâlfsmitteln gemacht wur- den, da auch der Iloriz. Rr. des RepsohL Kr nur 20' ablesen làsst. Die bcidcn Bestimmungen vom 24 und 28 Juni bcweisen jedenfalls, dass nur ein unbetrâcht- licher Fehler im Aziumt liegcn kann, der einen noch vveit unbedeutenderen Einlluss aul‘ die Polhohe hat. — Wâren selbsl die 19" DiiTerenz constatirt, was keines- wegs der Fall ist, so würden sic doch nur eine Acn- derung von etwa einem Zelmtel einer Secunde in der Polhohe hervorbringen. Bei obigcr Gelegenheit mass ich auch mit dem klei- nen Pistorschen Universalinstrumenle den Winkel zwi- schen Iwan Weliki und Frauenkloster von der Univ. Sternwarte aus gesehen. Ich fand ihn: Reduct. auf den Blitzableiter Der Generalstab hat 86°17 1 1",5 — 6 33, 7 86 10 37, 8 86 10 11, 9 Differenz . — 25", 9 481 eine genügende Uebereinstimmung, die wenigstens dar- thut, dass auch in diesem Winkel kein grober Fehler sein kann. Die DilFerenz rührt jcdenfalls zum Theil aucb daher, dass die Réduction nicht genau bekannt ist, eben wegen des oben crwahnten Umbaues, und gerade auf diesen Winkel ein oder zwei Fuss einen bedeutenden Einfluss haben. 9. Eine andere Idee war, ob nicht vielieicht für den Meridian des Iwan Wcliki, auf welcheii sich die Coor- dinaten der Funkte der Triangulation beziehen, eine ir- rige Lage angcnommen wurde, wodurcli natürlich aucb die Langen und Breiten der Funkte rnehr oder we- niger unrichtig hervor gingen. Ganz abgesehen von der Sorgfalt der Arbeiten des Generalstabes, bei welcher ei¬ ne solchc Voraussetzung wenig Wahrscheinlichkeit bat, wâre die Wirkung auf die geodatisch abgeleitete Polbôbe eine andere. — Sei in Taf. IV, Figur T AB der wahre Meri¬ dian des Iw. Weliki, A B' der unricbtige, ferner C und C' Punkte in deraselben Parallel belindlicb, und gleich weit abstebend vom wabren Meridiane, dann ist MO die diesen beidcn Punktcn gemeinscbaftlicbe wabre Polho- ben-Dilfcrenz vom Iwan Wcliki. — Betracbten wir nun die Polhohcn Diircrcnzen in Bczicbung auf den falschen Meridian A B', so wiirde nach der Berccbnung beraus- kominen NO die Polboben Dilferenz für C, und N'O lui C', d. i. für C eine kleinere und für C' eine grossere, als inan erhaUcn sollte. — Und ahniieh für andere Punk¬ te. Aile Punkte, die rechts von der zwischen déni wabren und falschen Meridiane gezogenen Mitlellinie B O liegen, crhaltcn eine zu kleine, die links liegen, eine zu grosse Polboben - Dilferenz. — Würde man also die gcodiilisch crballenen und auf einen falschen Meridian bezogenen Polhohen mit den aslronomischen vergleichen, so batte man beilâufig folgende Ergebnisse zu gewartigen: Im Norden vom Iwan Weliki zcigen sicli fiir aile Punkte, die nach einer Seile des Meridianes liegen, die DitFerenzcn zwischen astronomischen und geodalischcn Polhohen positiv, je weiter der Punkt vom Mcridiane, desto grosser die DifFerenz; auf der anderen Seile des Meridianes ncgativ: im Süden vom Iwan Weliki kom- men für dieselben Seiten des Meridianes die cnlgegen- gesetzten Zeichen vor. • I)as stimmt nun keineswegs mit den durcli unsere Beobaclitungen erhaltenen Resultaten, also sind diesel- ben auch mclit durch eine solchc irrige Lage des an- genommenen Ilaupt-Meridianes zu erklàren. 10. In BetrefF des Einflusses der Tcrrain-Unebcnheiten auf die Ablenkung des Bleilothes liabc ich noch Eini- ges beizufiigcn: Vor einiger Zeit ist mir ein Nivellement der Gegend von Moskau bis Podolsk behufs Eisenbabn - Arbeilen zu Handen gekommen, die wir zu unseren Untersuchungen gut benulzen konnen. Zufolge dieser Zeichnungen zeigt es sich, dass von der am Nord-Ost-Ende Moskaus gele- genen Station der Petersburgcr Eisenbabn bis gcgen Ko - lomensk hin das Terrain sich erbebt um 19,8 Saschen, von Kolomensk bis Podolsk um 2,1 und von Podolsk bis Molody um 6,6 Saschen. Von Molody bis Lopassnia fàllt das Terrain wiedcr um 11,5 und von Lopassnia bis Serpuchow um weitere 2,0 Saschen. Um sich die Rcsultate unserer Beobaclitungen aus den Terrain-Unebenlieilen zu erklàren, müsste man vcrmu- / thcn, dass da, wo die Nullzone durchgeht (also etwas südlich von Kolommsk ) die tiefsten Stellen vorkommen, und dass sich von da gegen Norden und Süden das Ter¬ rain ziemlich rasch und gleichformig nach der einen Scile bis Moskau, nacli der andern bis gegen Podolsk liin erbebt. Di es findet nun nach dem angefübrten Ni¬ vellement keineswegs statl. Von Kolomensk fallt der Bo- den gcgen Moskau hin ziemlich rasch ab, und gegen Podolsk hin erhôht er sich nur uin 2 Saschen. Daraus folgt, dass iinsere gefundene Anomalie keines¬ wegs durcli die Terrain-Unebenheiten zu erklâren ist, wenn schon diese Letzleren olme Zweifel hie und da einen geringen Einfluss auf die Resultate ausiiben mu¬ ge n, sei es in positivem, sei es in negativem Sinne. 11. Wie auch schon erwâhnt, liât moglicherweise die geognostische BeschalTenheit der obern Erdkrusto einen Antheiî, jedoch schwerlich den grossten, an der beob- achtelen Ablenkung des Bleilothes. Ich konnte darüber nur Folgendes erfahren: Dem Pachra Flusse nach findet man bedeutende Schichten festen Gesteines (Kalkstein?), also von Podolsk bis gegen Mjàtschikowa hin; cbenso sollen auch im Norden, in einer der vorigen beilaufig parallelen Flucht, von Bmilrow angefangen elwa gegen Klin hin, bedeutende Steinablagerungen vorkommen, wàhrcnd sonsl das Uebrige mehr Schuttland ist. Dabei ist jedoch zu bemerken, dass leider vom Gou¬ vernement Moskau bis jetzt noch wenige Theilc geogno- stisch untersucht sind, so dass noch keine Karte existirt, die uns ein klares Bild von der Vertheilung der verschie- denen Substanzen an der Erdoberllachc in dieser Ge- gend zu geben im Stande ware. 484 Verschiedene Untersuchungen über die stô rende Masse. Es lâsst sich natürlich aus (len vorhandenen Daten noch nichts Gewisses, weder über die Ausdehnung, noch über die Tiefe, in welclier die stôrende Masse oder Hôhlung sich befindet, ermitteln; indessen will ich wenig- stens Dasjenige mittheilen, was ich über diesen Gegen- stand bis jetzt gefunden habe. Vor Allem muss icli bemerken, dass diese Unter¬ suchungen blos die Erscheinungen im Meridiane von Moskau betreffen, also die Stürung eigentlich als nur in einer Ebene wirkcnd gedaclit wird. Gewiss liaben die storenden Massen Wesllich und Oestlicb vom Meridiane Moskaus aucli grosscn Einfluss auf die Aeusserung und den Gang der Ablenkungen, allein da uns weder die Ausdehnung noch die Grosse derselben bekannt sind, so nelimcn wir als Unbekannte geradezu eine kugelfôrmige stôrende Masse im Meridiane Moskaus untcr der Null- zone an, da wir iimner die Massen solcher Kugeln fin- den kônnen, die für einen gegebenen Punkt die ent- sprechende Ablenkung des Blcilothes hervorbringen. Versuclien wir, wie weit uns eine solche Annahme zu bringen vermoge. Es sei in O Fig.5Taf. IV derDurchschnitt der Null - Zone mit dem Meridiane, in C das Centrum der storenden Masse, A der Ahstand des letzteren von der Oberflàche der Erde, A der Beobachtungsort, 0 A die in Secunden ausgedrückte Breiten-DifFerenz zwischen O und dem Beobachtungsorte, r der Abstand des Cen- trums der storenden Masse vom Bleilothe, R der Radius der Erde, An die Richtung des gestôrten Bleilothes , x der Winkel dieser Letzteren mit AU, also die Ablen¬ kung des Lotlies, und y der Winkel derselben mit r, so hat man: \ 4-85 r . sin {y -f- x) = (R — A) sin dy r . cos (y x) = R — ( R — A) cos dq oder wegen der Rleinheit von dcp: 1) r . sin (y x) = (R — A) d(f . sin V 2) r . cos (y + x) — A. Hieraus liât man: i • tg (y + x) = {R - \) . d(f . sin 1 Wenn man ferner mit m die kugelformig angenom mene stôrende Masse, und mit M dieselbe der Erde be- zeichnet, so liât man nach dem Krâfteparallelogram: m sin y = R'2 * sm x oder wenn man M — i setzt, und m in Theilen von V ausdrückt, und überdies bemerkt, dass x immer sehi klein: m x . sin 1 sin y = - m ô~ r R Es ist aber aus 1 und 2: > ( R — A) do . sin 1" A s-in (y -+- x) cou (y + x) i'olglich : m . R2 . sin y . sin (y 4- x)'2 = (R-xy.dï.ï» i- X 4-86 m . R2 sin y . cos (y + x)2 A2 . sin 1" oder wegen der grossen Klcinheit von x, und da y -\- x aus I schon bekannt ist: TT m . R2 . sin (y -(- xY 'Y' — ■ _ '' _ ' * ’ * * (R — A)2 . . also d'D = 420": x = 7", 8 Berechnet man aus diesen Grossen, die mit dem Ma¬ ximum der Ablenkung zusammentreffen, das m, so er¬ hâlt man : 488 lg m = 0,19531 — 10 also : m = 0,00000000015679 (1er Erdmasse. Angenommen, der Radius der Erde sei 859,5 geogra- phische Meilen, so entbalt die Erde eine Anzahl von Kubik-Meilen, deren Logarithmus ist : 9,42m. Die Addition dieses Log. zu dem lg m giebt: 9,62015 — 10 dessen zugehorige Zabi 0,4.17 ist, so dass also etwa 4/io Kubik-Meilen Materie von der mittleren Dichtigkeit der Erde die Grosse der stôrenden Masse darstellt, die im Punkte O befindlich , auf eine Enlfernung von 4.20" eine Ablenkung des Bleilotbes von 7", 8 hervorbringen kann, die der Quanlitât nach mit dcn Beobachtungen übereinstimmt, aber das entgegenge- setzte Zeicben bat. 2. Vereinigen wir Leonowo und Ostankino einerseits und Borissoglebsk und Poclolsk anderseits zu eineni Mit- tel, nânilicb: Polhobe Ablenkung x 55° 4-9', 95 + 5", 05 55 26, 2 — 5, 25 Halbe Differenz : 11’, 875 5' ,15 489 so erhalten wir für diesen Fall: do = 7 12", 5; x = 5", 15 Verfâhrt man, wie vorher, so ergiebt sich: lg m — 0,i7408 — 10 und die stôrende Masse im Punkte O, welclie auf 712", 5 Entfernung noch im Stande ist, eine Ablenkung von 5", 15 hervorzubringen, kommt heraus 0,792 geogr. Kubikmeilen von der mittleren Dichtigkeit der Erde. Im zweiten Beispiele erhalten wir also der Rechnung zufolge eine nahezu doppelt so grosse stôrende Masse, als in dem ersten; wahrscheinlicb, weil die seitlicb vom Meridiane gelegenen Tbeile der ivirklichen storenden Masse auf weiter von O abstehende Beobachtungsorte einen verhaltnissma^sig grossercn Einfluss ausüben, aïs auf naher liegende. Dies ist einleuchtend, da die Coin- ponenteh der seitlicb gelegenen Massen in der Richtung des Merid. für fernere Orte grosser werden, als sie für nàhere sind. Wie dem aucb sei, erhalten wir doch vor- laufig aus dem Obigen eine, wenn aucb grobe, Vorstel- lung von der Grosse der storenden Masse. — Es wiirde namlich eine kugelformige Masse von der mittleren Dichtigkeit der Erde und einem Volumen von etwa 0,6 Kubikmeilen, was einem Radius der Kugel von 0,5232 geogr. Mcilen cntsprache, in die Nullzone bei O versetzl, àhnliche Ablenkungen des Bleilotbes im Meridiane von Moskau und in den angegebenen Distanzen vcrursachen, nur mit entgcgengesetztcn Zeichen, wie diejenigen, die wirklich beobachtet wordcn sind. Da die Dichtigkeit der Erdrinde im Mittel beiliiufig die Ilâlftc der mittleren Dichtigkeit der Erde betrâgt, so 490 würde also eine Masse von dem Volumen 1,2 Kubik- meiten aber von der mittleren Dichfigkeit der Erdrinde Dasselbe leisten, wie die voilier erwâhnte Masse. Denken wir uns nun unter O nalie an der Oberflâche der Erde eine 1,2 Kubikmeilen grosse lcere Iloblung, so würde diesclbe wiederum Ablenkungen des Bleilothes hervorbringen, die der Grosse nacli naliezu dieselbcn wâ- ren, wie die durch die angeführtcn Massen hervorge- brachtcn, aber nocli dazu die entgegenffesetzten Zeichcn hâtlcn, was also ganz mit unseren Beobaclilungen über- einstimmen würde. In der Tbat ist eine solclie Iloblung im Innern der Erde nalie an der Oberflâche, nichl geradezu ctwas Un- mogliches, allcin sie ist nicht einnial unumgânglich nothwendig zur Erklârung der in der Nalie von Moskau slatt findenden Ablenkungen des Bleilothes Man kann sicli die Sache nocli anders vorslellen. Sclzcn wir nàm- lich an die Sicile der Iloblung cin betrâchtlich grosse- res Volumen mit einer Materie angefüllt, die bedeulend geringere Di clitigkci I besitzt, als diejenige der uinge- benden Erdrinde ist, so werdcn sicb die Ablenkungen des Bleilothes in demselben Sinne und in derseibcn Quan- tilâl zcigen, wie bei der supponirten Ilohlung. Nehmen wir z. E. an, dass statt dieser letzteren ein doppelt so grosser Raum, also von 2,4 Kubikmeilen Inlialt, mit einer nur bail) so dichten Materie als diejenige der um- gebenden Erdrinde, angefüllt ist, so wird der ElFect der- selbe sein Ebenso finde icb, dass, wenn die Dichtigkeiten: 1 /3 , 1 4, l/5 betragen, (die Dicbtigkeit der Erdrinde als Ein- beit angenommen) respective: 1,8 — 1,6 — 1,5 Kubik- 491 meilen Materie nothig sind, um denselben ElFect hervor- zubringen, wie die erwàhnte Ilohlung von 1,2 Kub. Meilen. Allgemein, bezeichnet V das Volumen einer Hohle von der Gestalt einer lîohlkugel im Inneren der Erde, n die Zahl, welche uns anzeigt, um wie viel mal eine Materie dünner ist, als die mittlere Dichtigkeit der Erd¬ rinde, Vn das Volumen, das nothwendig mit dieser Ma¬ terie erfüllt sein muss, um die Wirkung der Hohlung in Betreff der Local-Attraction zu ersetzen, so ist: wo man für n . . . 2, 3, . . . zu setzen bat, um das Volumen der Materie zu finden, die 4/2, 4/3, 4/4 . . so grosse Dichtigkeit besitzt, als die umgebende Erd- rinde . Erwâgt man nun, dass in runder Zahl die mittlere Dichtigkeit der Erde etwa 5,0 ist, diejenige des Was- sers = 1 gesetzt, dagegen diejenige der Erdrinde blos etwa 2,5, so findet man nur wenige teste Korper, die eine bedeutend geringere Dichtigkeit haben, als die Erd¬ rinde, so z. E. Asphalt mit 1,1 und Bimsstein mit 1,0 Dis 1,6 specifischem Gewichte. Es ist aber aus gcologischcn Gründen schwerlich ge- stattet anzunchmcn, dass Asphalt oder Bimsstein in so grossen Quantitatcn angetroiren werden, und darum müs- sen wir uns nach anderen Materien umsehen, die in der Natur in grosscrcn Lagern vorkommen, und eine nocli merklich geringere Dichtigkeit, als die mittlere der Erd¬ rinde ist, besilzen. M 2. 1862. 32 Soichc Maferien sind: Anihracit, Steinkohle und Braun - kohle. Nach Schumachers Jahrbuche fiir 1839 sind die specifisclien Gewichte Fiir Anihracit. « Steinkohle . « Braunkohle . 1,4 — 1,7 1.2 — 1,5 1.3 Nelimcn wir zur Vereinfachung der Rcchnung die Mittclzahl von 1,2 fiir Steinkohle und 1,3 fiir Braun- kohlc, also 1,25 an, was gerade der Halfte der mittle- ren Dichtigkeit der Erdrinde cntspricht, so ergiebt sich, dass ehenfalls 2,4 Kuhikmcilen Stcin oder Braun- kohle in der Erdc unter der Nullzone im Meridiane von Moskau hei O âhnliche Erschcinungen von Ablenkungcn des Blcilothcs hervorl)ringcn würden, wic sic wirklich beobachtet worden sind. Es ist nun nicht gerade notlnvendig, dass diese unge- heure Quantitât von Stcin oder Braunkohle sich in der Erde unter dem Punldc O concentrât vorfinde; sic kann in einem machtigen Lage: vertheilt sein, dessen Gren- zen im Norden und Siidcn wahrscheinlich da zu suchen sind, wo die positiven und negativen Maxima der Ablcn- kungen vorkommen, viellcicht noch et was über diesel- ben hinaus reichen. — Im Norden wiirde also die Grcn- ze des Lagers etwa durch Perchuschkowo , Wolynskoje, Iwan Weliki, Ismailowo, Schtschitnikowo gehen, im Sü- den durch: Siichartowo, Dydyldino , Tschulkowo. Es frâgt sich nun, ist ein Steinkohlen - Lager von solcher Mâchtigkeit, dass es der Wirkung jener 2,4 Ku- bikmeilen entsprache, geologisch wahrscheinlich, und da stcllt sich demi freilieh heraus, dass dies nicht der Fall ist. Zwar ist der Mensch bis jetzt noch nicht sein lie! 493 in (lcn Schooss (1er Erde gedrungen, und es lâsst sicli wolil voraussetzen, dass in grosseren Tiefen Dinge vor- kommen, von welchcn weder Géologie noch Philosophie eine Ahnung haben, also ist es auch môglich, dass da Kohlenlager von weit grosserer Machtigkeit vorhanden sind; alïein so viel ist gewiss, dass die bis jetzt ergie- bigsten und reichsten bekannten Lager nur eine Mach- tigkeit von nicht einmal 200 Fuss besitzen, die jeden- l'alls nicht genügend wàre, hei dem angenommenen Stein- kohlenlager, mn den beobachteten Effect der Local-At- traction hervorzubringen. Analytisch ist bei den wenigen Daten, die wir bis jetzt haben, dieser Gegenstand noch zu keinern schliess- lichen Resultate zu bringen, allein der Gedanke sei doch wenigstens ausgesprochen, dass in dem Terrain, wo die stôrende Materie befindlich ist, sei es, dass dieselbe na- liezu gleichforrnig oder ungleichformig vertheilt ist, eine Schicht von nicht sehr grosser Dicke, vielleicht von nur einigen Hundert Fuss, hinrcichen môchte, das ganze Phânomen hervorzubringen, und dass an den Grenzen dieser Schicht, wo die Materie dem Bleilothe nahe ist, und ihre voile Wirkung ausübt, auch die Maxima der Ablenkungen vorkommen müssen. Ich sprach bisher von Steinkohlenlagern, um dem Kin- de einen Namen zu geben, und für die Rcchnung einen bcstimmlen Anhaltspunkt zu haben. Ferne sei es aber von niir, aus den vorhandcnen Daten schliessen zu wol- lcn, dass wirklich ein Steinkohlenlager in der Nahe von Moskau sich befinde. Ja selbst wenn die Untersu- chungen einmal so weit gediehen sein solltcn, dass man theoretisch den ganzen Verlauf der Erschcinung darstel- len kann unter der Annahme einer Schicht Materie von 32* m der Dichtigkeit der Steinkohlen, so kann man auch dann noch nicht auf Letztere mit Sicherlieit schiiessen, und soll noch weniger darnach grahen oder bohren; es kôn- nen ja viele andere Combinationen von Materie verschie- dener Dichtigkeit und Hohlungen denselben Effect her- vorbringen. — Unsere aslronomisch-geodàtischen Unter- sucliungen konnen uns nie Aufschluss geben über die Art und die cheinischen Bestandtheile der storenden Ma¬ terie, sondern nur einen relativen Ueberschuss oder De- fect von Materie nachweisen. Bei diesem Anlasse kann ich eine HotTnung nicht versclnveigen, die sich an unsere Untersuchungen an- scliliesst. Ich glaube die Zeit ist nicht melir ferne, in wel- cher die Astronomie im Dienste der Géologie eine wich- tige Rolle spielen wird. Die so ausserordentlich vervoll- kommneten kleineren astronomischen Instrumente geben uns jetzt schon die Môglichkeit an die Hand, grossere Unregelmàssigkeiten in der Vertheilung der Massen im Schoosse der Erde zu erkennen, und das in grôsseren Tiefen und mit grosserer Leichtigkeit, als es die Harke des Bergmannes vermag. Noch ein Schritt weiter, so konnen auch geringere Dichtigkeits- Verschiedenheiten unter der Oberflàche der Erde erkannt werden, und die modernen Wünschelruthen sind gefunden in den verfei- nerten transportabeln astronomischen Instrumenten. Dass bis jetzt dieser Gegenstand noch so wenig aus- gebeutet wurde, liegt zum Theile daran, dass betràcht- liche Unregelmàssigkeiten in der Vertheilung der Massen denn doch nicht so liâufig vorkommen, zum Theile auch daran, dass Instrumente von der Festigkeit, Genauigkeit und Bequemlichkeit in der Handhabung, wie die Repsold- schen Verticalkreise, eine Erfindung der Neuzeit sind. 495 Es handelt sich nun darum cine Formel ausfindig zu machen, nach welcber raan, wcnigstens für die Richtung des Meridians, der durch den ïvvan Weliki gcbt, für jede gegebene Entfernung von der Nullzone (im Bereichc der Beobachtungen) die Ablenkung des Bleilotbes berechnen kann. Zu diesem Behufe nehmen wir aus mehrcrcn Beobach- tungs-Punkten die Mitlel der Polholien und Ablenkungen und bilden so Normal-Resultate, namlicb: Mittl. Poîhohe. Mittl. Ablenkg. Difïerenz von der Nullzone. 1. Archange! sk . Bolsclioi Mytyschty. . 1 5S°54', 8 + 2",1 16', 7 2. Leonowo ï . Ostankino . | 55 49, 9S + 5,03 11, 9 3. hv. Weliki . Androniew Monast.. . Univ. Observât. . . . | 55 45, 1 + 7,52 7, 0 4. Kolomenskoje .... Woronzowo . j 55 40, 05 + 4, 5 J ,95 5. Bessjady . Jassenewo . | 55 36, 4 — 2,9,5 1, 7 6. Suchanowo . Dydyldino . Ostafiewo . j 55 31, 1 - 8, 1 7, 0 7. Borissa i Gleba . . . Podolsk . | 35 26, 2 — 5,25 h, y i>ie letzte Coluinne giebt die Polhohcn- Difterenz der betreffenden Punkte in Minuten von der Nullzone an, die letztere angenommen unter: 55° 38 ,1 Polhohe. Da bei den nâmlichen Polhôhen- DifFerenzen von der Nullzone angefangen die Quantitàten der Ablenkungen innerhalb der Beobachtungsfehler dieselben sind, nur verschiedene Zeiclien liaben, so konnen wir die Resul- tate der correspondircnden Beobachtungspunkte nocli- inals vereinigen also: JY° i und 5. dann: 3 und G. fer- ner: 2 und 7. Zudem konnen wir noch ein inittleres Résultat aus den wenn auch nicbt so genauen Beobach- tungen in Kiûwo und Puschkino ableiten. — Den ge- naueren Beobaclitungen zu Folge ist schon nordlich von Archangelskoje die Ablenkung wahrscheinlich nalie zu — 0, so dass man wohl dieselbe wirklich in der Ent- fernung von Riowo und Puschkino als verschwindend betracliten kann. Die Beobaclitungen mil den ungenauc- ren ïnslrumcnten geben im Mittel : — 0 ",5 eine Quan- titat, die keineswegs bei den gebrauchten Hülfsmitteln mclir verbürgt werden kann und wolïir wir geradezu: Nul! annelimcn. Folglich ist: Mittl. Polhohe. Mittf. Ahlenk Differ. von der Nullzone. Kiowo . . . . Puschkino. . . 0 22', 1 wir erhalten somit : Pifferenz von der Nullzone. Ablenkung 497 Difîerenz von der Nullzone. Ablenkung. 11 ,9 5", 15 16 ,7 2 ,1 22 ,1 0 Zunâchst suchen wir die friiher abgeleiteten Formel n I, II und III auf diese Noraialbeohachtungen anzuwen- den unter verschiedenen Annahmen für A, die Tiefe der storenden Masse unter der Oberüâche der Erde in der Nullzone, wobei wir vorlaufîg die Masse m immer so bcstimmen, dass sie der 3-ten Beôbachtung Genüge thut. Wir erhalten, wenn wir die Differenzen von der Null¬ zone in Secunden ausdriicken, wodurch wir die ver¬ scliiedenen dy bekommen: dcp . 1 09", 5 420" 714" 1002" 1326" Bcüb. x . 2" ,22 7", 8 5", 15 2,1 0 I. Hypoth. A = 0,25 Igm = 0,4802 — 10 Berechnet. x | 149", 3 | 14", 6 | \ 5", 15 I | 2", 6 | 1", 5 11. Hypoth. A = 0, 5 Igm — 0,4936 — 10 Berechnet. x | 69", 9 | 13", 8 | | 5", 15 I I 2”, 7 | | 1”, 5 III. Hypoth. A = 1, 0 Igm = 8,5448 — 10 Berechnet. x | 18", 4 1 11", 4 | 5", -15 1 2", 8 | î r, 6 IV. Hypoth. A = 1, 530 Igm = 0,6278 — 10 Berechnet. x | 7", 2 | 9",0 | 5'715 1 3", 1 | 1",9 Die Einheit für A ist eine geographisclie Mcile. Nacli- déni m bei jeder Hypothèse gefuiiden war, wurden die 498 x nacli der Formel II berechnet. Aus der letzten For¬ mel, nâmlich: mR 2 . sin (y -f- x )3 X ~~ (R — A)’ . df . sïn 1 "3 mR2 sin (y -)- x) . cos (y + x )2 A2 . sm 1 ' ist ersichtlich, dass a: lïir ein und dassclbe dy mit der Vergrôsserung oder Verringerung von m demselben pro- portional wâchst oder kleincr wird, so dass z. E. iïir ein halb so grosses m im letzten Tafelclien auch die be- rechneten x nur halb so gross würden. Allein man sieht soglcich, dass keine Verkleinerung von m, und noch weniger eine Vergrôsserung, im Stan- de ist, bei einer der 4 Ilypothesen, eine genügende Uebereinstimmung zwischen den beobachteten und be- rechneten Ablenkungen des Blcilolhes hervorzubringen, und ebenso wenig werden Hjpolhesen für ein noch gros- seres A zu dcm gewünschten Resultate führen, indem, wenn lïir die der Nullzonc naheren Punkte ein besserer Einklang zwischen Théorie und Beobachtung hervorge- bracht wird, dann die weiter entfernten Punkte um so mehr abweichen, und umgekehrt. Hieraus geht hervor, dass keine lïir m angenommene constante Zahl den im Meridiane Moskaus beobachteten Ablenkungen des Bleilothes Geniige tliun kann, sondern dass m selbst als eine Funktion des Abstandes des Be- obachtungs - Ortes von der Nullzone angesehen werden muss. — Nicht als ob die Masse des storenden Kôrpers wirklich verânderlich ware, sondern die Wirkungen die- ser Masse sind verschieden, jenachdem der Beobachtungs- 499 punkt von (1er Nullzone mehr oder weniger absteht, auch abgesehen von der Veranderlichkeit, die zufolge der Formel statt finden müssen. Dies kann zum Theil herrühren (wenn wir eine ziem- lich weit verbreitete Schichte als stôrendes Agens an- nehmen), von den auf entferntere Punkte verhâltnissmâs- sig in der Richtung des Meridianes starker als auf naher liegende Punkte wirkenden seitlich vom Meridiane lie- genden Massentheilchen, zum Theil auch davon, weil wirklich für weiter von der Nullzone entferntere Punkte (wieder in der Richtung des Meridianes gerechnet) mehr materielle Theile des stôrenden Korpers ins Spiel kom- men, die die Ablenkung in einem gewissen Sinne her- vorbringen, die Wirkung der übrigen Theile sich dage- gen gegenseitig aufhebt. — Zum besseren Verstàndniss des Letzteren nehmen wir die Figur 6. zu Hülfe, in welcher die Punkte O und C dasselbe bedeuten, was in den früheren Figuren. Die elliptische Figur sei der Durchschnitt der stôrenden Schichte mit der Meridian- Ebene; B, E, B seien Beobachtungspunkte. Es ist nun leicht einzusehen, dass in der Nahe des Punktes B , des- sen Normale die stôrend^e Masse tangirt, das Maximum der Ablenkung statt finden wird; ich sage absichtlich blos «in der Nahe»; denn es lassen sich manigfaltige' Combinationen der Gestalt des stôrenden Korpers den- ken, die verursuchen, dass das Maximum etwas naher oder weiter von der Nullzone abliegt. Betrachten wir nun einen andcrcn Beobachtungspunkt, etwa E , so geht dessen Normale durch die Durclischnitts- Ellipse der stôrenden Masse mit der Meridian-Ebcne, und es ist einleuchtend, dass der Theil der Masse, welcher rechts von M N liegt, namlich K, sich bestrebt, eine 500 Ablenkung hervorzubringen, die entgegengesetzt ist von derjenigen, die bei B statt findet. — Um die Wirkung von K zu annuliren, müssen wir von der links von M iV liegenden Masse noch eincn ebenso grossen Massen- theil wie K aufopfern. Wenn also m0 die ganze storen- de Masse bezeichnet, so wird nur noch m0 — 2K übrig bleiben eine Ablenkung nacli derselben Richtung hcrvor- zubringen, wie diese in B statt findet. — Je mehr das Loth sich O nâhert, desto geringer ist, wie z. E. in D die noch übrig bleibende storende Masse, und in O selbst ist dieselbe Null geworden, da ebensoviel Materie sich bestrebt, das Loth nach der einen Seite abzulen- ken, wie wiel vorhanden ist, dasselbe nach der anderen Seite zu ziehen. Daraus wird denn auch neben der Wirkung der scit- wiirls vom Meridiane gelegenen Massen ersichtlicli, wa- rum keine constante Masse m in unserer obengegebencn Formel im Stande ist den Beobachtungen Genüge zu tliun, ialls der storende Korper in der Richtung des Meridianes eine einigermaassen betrachtliche Dimension hat, was doch wolil vorauszusetzen ist, selbst wenn wir das A variiren. Schon die frühere Untersuchung, nach welcher wir für eine Ablenkung von 5' , 1 ein grosseres m heraus- reclineten, als für das Maximum 7 ", 8, so wie auch die letzte Betrachtung deutct darauf hin, dass wir eine gros- sere Uebereinstimmung zwischen Beobachtung und Rech- nung erwarten konnen, wenn wir annehmen , dass das m allmalig mit der Entfernung der Beobachtungspunkte von der Nullzone bis zu einer gewissen Grosse wachst. — Da dasselbe unter der Nullzone geradezu als Null be- trachtet werden kann, da hier kein Theil des storenden 501 Kôrpers eine Àblenkung des Lothes hervorbringt, son- dern die Wirkungen der nôrdjich und südlicb gelegenen Elemente sicb gegenseitig aufbeben, so nehmen wir an, das m sei cine Fonction des Abstandes von der Nullzone von folgender Gestalt: m = a . da) b . dç2 -f~ c . de rnan über das Viscin anstellte, sind desswegen mangelhaft und von keinem Werthe, weil man das Viscin als einen einfachen Rôrper betrachtete. Die altéré cinzige bekannte Analyse des unter dem Namen «Viscin» bis jetzt verstandenen Rôrpers ist die von Macaire Prinsep (*), nach welchem das «Viscin» besteht aus: 75,6 RoblenstolT, 9,2 WasserstofF und 15,3 Sauerstofl. Dcn Rôrper, welchen Macaire Prinsep analy- sirte, war der unter «Viscin» verstandene StofT und ent- hielt nach dem Obigen noeb die beiden andern Bestand- tlieile des «Viscins», den gelben noch niebt untersuchten wachsàhnlichen Rôrper und das Viscautschin. Macaire Prinsep bereitete das Viscin aus dem Splint der Rinde von Ilex aquifolium und aus der Rinde von Viscum, in- dem er die zerschnittene Rinde 6 Stunden lang mit W asser koclite und hierauf in einem verschlossenen Gefasse in die Eide grub, wobei nach einem Verlauf von 3 Woclien viel Viscin gebildet war, welches mit Wasser gemischt sicli selbst überlassen wurde, worauf es sich in Vogelleirn verwandelte (a. a. O ). Nach Nees v. Esenbeck und Marquardt enthâlt der Milchsaft der grü- nen Zweige von Ficus elastica kein Rautscbuck, sondern Viscin. Zum Schlusse theile ich noch die Resultate der Ana¬ lyse der Aschenbestandtheile der Mistel im Vergleiche (l) J. J. Berzelius, Lehrbuch der Chemie. 3. Aufl. VII. Band. S. 60?. 555 mit dcn Aschenbestandtheilen ihrer Nahrpflanze, der lîiefer (Pinus sylvestris. L.) mit. Die Asche der Mi st el ist schon mehrfach untersucht worden; es würde daher überflüssig erscheinen, dieselbe nocbmals ciner Untersuchung zu unterwerfen, wenn nicht cin pflanzenphysiologischcs Intéresse an deren Untersuchung sich knüpfen würde. Die Verhaltnissc der anorganiscben Bestandtheile der Scbmarotzerpflanzen zu denen ihrer Nahrpflanzen zu wissen, ist von demselbcn Interesse als die Verbal tnisse der Abhangigkcit der Aschcn- bestandtheile der mil ihren Wurzeln in der Erde leben- den Pflanzen von den anorganiscben (Erd~) Bestand- theilen des Bodens zu kenncn. Fiir die Scbmarotzer- pflanze ist die Nahrpflanze in Beziehung der anorgani- schen Nâhrstoffe dasselbe, was der Boden für die nicht- scbmarotzenden Gewachse ist. Zur Beantwortung der nocb nicht erledigten Streitfrage in der Physiologie und Landwirlhschaft: ob die Pflanzen ausschliesslich anorga- nische Sloffe aus dem Boden aufnehraen, oder ob die- selben auch organische Verbindungen aus jenen als Nah- rungsstoffe zur Vergrosserung und Vermehrung der Or¬ gane ibres Korpers aufzunebmen iin Stande sind, geben die Scbmarotzerpflanzen nicht nur tbeoretische, sondern auch für die Praxis zu vcrwendende Anhaltspunkte. Die Scbmarotzerpflanzen, unler diesen auch die Misteî, lie- fern dcn Beweis, dass auch organische Sloffe aus der Nahrpflanze von der schmarotzendcn Pflanze als Nah- rungsmittel aufgenommen werden kônnen (1). Die Rc- sultate der chemischen Untersuchung der Bodenartcn ver- glichen mit den Aschenbestandtheilen der darauf gewaeh- (’; Hugo von Mohl, die « vegelabilische Zelle» in Rudolpü Wagners Hand- wdrlerbuch der Physiologie. IV Band. S. 237. A: 2. 1802. 36 senen Pflanzen, gleichgüllig, oh wild oder kullivirt, lia- hen ferner den Beweis gel ie fort, dass niclit aile Bestand- tlieile des Bodens in gleicli grosser Monge, dass nur be- stimmte Bestandllieile des Bodens von der Pflanze in relativ grôsserer oder kleinerer Menge aufgenommen werden. Auf demselben Boden gedeihen daher niclit aile Pflanzen gleich wohl, indem die Bedürfnisse der ver- schiedenen Pflanzen nacli den verschiedenen Erdbestand- theilen des Bodens der Menge nach verschicdene sind. Für die Schmarotzerpflanzen mag ein Aehnliches gellen, indem diese sich nur auf Pflanzen ansiedeln, welche in der relativen Menge der einzclnen Aschenbeslandtheile nahezu übereinstimmen, niclit auf Pflanzen, welche blos botanisch, sondern welche auch cbemisch in ibren Ascbenbestandtheilen eine gewisse Gleichartigkeit zeigcn. Bei der Mislelpflanzc stimmt das angedeulete Verhâlt- niss so zienilich, und vielleiclit auch bei allen âchten Schmarotzerpflanzen. Aber wie verschieden sind die organischen Stofle, welche die Sclunarotzerpflanze von ilirer Nahrpflanze zi e ht , wie z. B. die Mistel auf bei- nalie 40 Pflanzenarten (x) angetrolTen wurde, von de- nen sicli der grossere Theil untcr einander ebenso untcr- scbeidet, als — um einen Vergleich anzuwenden — die botanisclie Verscliiedenlieit betragt, welche die einzcl¬ nen trennt; jedocli lôste sich dieses Ratlisel, wie obcn angeführt, wenn wir den Ort untersuchten, von welchem aus die organischen Stoffe aus der Nahrpflanze in die Schmarotzerpflanze übertreten. Die wenigen Abweichun- gen sind niclit im Stande das Gesetzmassige einer Uebe- reinslimmung des Bedürfnisses nach bestimmten StofTen zu erschüttern, denn obgleich dem pflanzlichen Organis- (T) Flora 1833. M 10. 00 / mus niclif die freiwillige Wabl seiner Nabrungssloffc zu- steht, so übt derselbe doch nicht die Wirkung eines Scliwarnmes, welcher ailes ihm Dargebotene mit gleich heftiger Begierde in sich saugt. Zur Untersuchung wur- den die abgeschabten Stengel sowie die Blatter und die jiingeren Zvveige benutzt, da die Unterschiede der rela- tiven Mcngen der Ascbenbestandtbeile in den Blattern und den Slengeîn bei der Mistel seîir geringe sind und nach der Unlersucbung von Erdmann (‘) nur in einzel- nen Bestandlheilen beinerkbar sind. Die Analyse nacli dem gewohnlicîien Wege ausge- führt , ergab lïir die Mistel: Kali . . . Nation . Kalkerde . Bittererde . Phospborsaures Eisenoxyd . Manganoxydul . Phosphorsaure . Eieselsaure . Schwefelsaure . Eohlensàure . Chlor . 22,03 3,86 21,74* 11,72 6,50 0,82 U, 08 1,72 1,74* 15,27 0,57 100,05. 558 Die Nâhrpflanze der untersuchten Mistcl, die Fohre, wuchs auf zicmlich Natron rciclicn Rcupermcrgelboden, und bildete am Abhange eines jencr sanft ansteigenden Reuperberge, welclie bis 7 und 800 Fuss über die Reu- perebene emporragen, eincn Schlag von mittlerer Star- ke. Die Baume dieses Scblages waren fast sâmmtlich mit schmarotzendcn Mistcln versehcn, wâhrend in dem neben angrenzendcn und weiter oben folgendcn Sclilagc von âlteren Fôhren mit Fichlcn untermischt sich die Mistcl nur auf cinzelnen Baumen zcigte. Auf dem Rcu- pcrsandstein dièses Berges lagert nacli obenzu jencr feinkôrnige, weisse Sandstein, wclcber glcicbsam cin Zwischenglied zwischen Rcuper und Lias bildct, und wclcbcn ich bei meiner ebemiseben Untersuchung des frânkischen Lias- und Juragebirges (4) mituntersuebt und noch zum Lias wegen seines Biltcrerdcgchaltcs gcrccli- nct habe; zuoberst findet sich der mitllcre Lias auf- gelagert. Die Asche wurde von den Aestcn (Zoll- bis Arm dick), auf welchen sich die Mislel vorwiegend angesiedelt, un- tersucht, und zwar von denselben Baumen, von welchen die Mistcl genommen wurde. Die Analyse ergab: (*) Chemische Untersuchung der Glieder der Lias- und Juraformation in Franken. Im neuen Jahrbuch fur Minéralogie, Géologie und Pelre- faktenkunde von Broun und Leonhard. Jahrg. 1859. S. 390. 559 Kali . 7,66 Natron . 3,27 Kalkerde . 40,34 Bittererde . 8,34 Phospliorsaurcs Eisenoxyd . 9,60 Manganoxydul . 1,12 Phosphorsâure . . . 4,61 liieselsaure . 1,72 Scliwcfelsaure . 0,48 Kohlensàure . 20,23 Chlor . . . 1,99 99,46. Erlangen in Bàyern im Oktober 1861. UEBEK VON H. Trautschold. (Mit 1 Tafcl. ) Als Herr Guillemin vor vier Jahren im Auflrage (1er «grossen Eiscnbahngesellschart» Russland bereiste, um die Hülfsmiltel zu studiren, welche Natur und gewerbliche Anlagen füf den Bau der projectirten grossen Südbabn von Moskau nach der Krym bôten, berührte er auch die Ufer des Donjetz, und bei seinem Aufenthalte in der Sladt Isjum sammelte er in deren Umgebung Versteine- rungen, welche er bei seiner Rückkehr nach Moskau Hrn Dr. Auerbach übergab. Auf meine Bitte halle die- ser die Gefâlligkeit, mir die erwâhnten Fossilien zu über- lassen, um sie naher zu untersuchen und die Resultate der Bestimmung und Vergleichurig zu veroffentlichen. Die Gelegenheit, Jurassische Fossilien aus jener Gegend genauer in Augenschein zu nehmen, musste mir um so erwünschter sein, da mich das Studium der Jurassischen Sedimenle Russlands seit mehreren Jahren beschàltigl. 561 und jeder neue Fund Erweiterung unserer Kenntnisse liber dicse intéressante und die ht bevolkerte Formation erwarten lasst. Was Herr Guillemin ans dein Jura von Isjum zuriick- gebracht bat, ist weder das erstc, was dort an Fossi- lien gesammelt wurde, no ch sind seine Fossilien, die ich in den nachfolgenden Zeilen aufïïihren werde, die ersten, welche, aïs von jenen Locaïitaten stammend, he- schrieben worden sind. Der verstorbene Major Blode bat in zweien seiner Ab- handlungen den Jura am Donjetz nacb eigener An- scbauung besebrieben und seine Mittheilungen sind das Ausführlichste und Beste, was wir darüber besitzen. Ich werde wiederholt Gelegenbeit baben, auf dieselben zu- rückzukommen. Ebenso baben Murebison, Verneuil und Reyserling dieselben Oertlicbkeiten gesehen und besebrie¬ ben, und die dort von ihnen gesainmelten Reste sind in ibrem schonen Werke dureb A. d’Orbigny besebrie¬ ben worden. Was icb nun jetzt noeb lieferc ist im Ver- gleich zu dem, was bereits von den genannten Autoren gebracbt ist, nur ein geringfügiger Beitrag, aber dureb einige cbarakteristiscbc Species, welche die Guillemin1 - sebe Sammlung enthâlt, so wie dureb die Zusainmen- stellung mit dem bereits vorhandenen Material wird den llcsultaten eine grossere Bestimmthcit gegeben werden, als bis jetzt erzielt war. Blode bat namlich als vorsicli- tiger Forscber den Jura vom Donjetz, von dem er zwei lossilienreiclie Scbicbten besebrieben, nacb ungefahrer Schatzung zum braunen und weissen Jura Buch’s gc- stelll; Murebison bat den dortigen weissen Kalk fiir Co- ral-rag erklart; d’Orbigny endlieb stellt den Jura vom Donjetz wie den ganzen Russiscben Jura in sein Oxloi- (lien und hat aus den Fossilien vom Donjetz, die er be- schrieben, nicht die Uebcrzcugung gewinnen konnen, dass sie dem achten Coral-rag angehoren. Wir werden aus dem Nachstehcnden erfahren, welcher dieser Mei- nungen wir den Vorzug zu geben haben. Die Thierreste, welche in der Gegend von Isjum von Hrn Guillemin gesammelt wurden, sind folgende: Ein recht hiibsches und vollstândiges Exemplar von Nucleolites scutatus Lmk. mit anhaftendem pisolitbischcm gelblichem Ralke. Von den existirenden Abbildungcn stimmt es am besfen mit der in Qucnstedt’ s Petrefacten- kunde t. 49. f. 50, namentlich in der Grosse und in der Stellung des Afters, der efwas unterhalb des Gipfels liegt; die Reihen der Fühlerporen treten auf dem Scheilel zicmlich dicht zusammen. Unser Nucleolites ist seitiich etwas mebr zusammengedrückt, die Ausbuchtung am Hinterrande (durchv die Vertiefung des Afters hervorge- bracbt) ist etwas stârker, der llinterrand daller im Gan- zen mclir abgestutzt. Bei der Abbildung in Quenstedt’s Jura t. 62. f. 18 ist der Alter melir als bei unsercm nach dem Centrum gerückt, die Porenreihen treten nicbt so nahe zusammen, die Forrn ist mebr kreisrund und namentlich nach hinten etwas breiler. Das sind unwe- sentliclie Abweicbungen der Form, die nicht specifische Unterschiede constituiren. Auch die Zeichnung und aus- führliche Beschreibung Thomas Wright’ s (British fossil echinodermata) von Nucleolites (Echinobrissus) scutatus aus dem engîischen Coral-rag stimmt mit den Merkma- len des unsrigen, so weit sie sichtbar sind, recht gut, doch scheinen die vier Eierlocher bei unserein Exem¬ plar nicht die langliche Form zu haben, wie in Wright’ s Zeichnung (t. 26. f. 2). Diese stellt ein etwas grosse- 563 rcs Individuum dar, als unseres, doch ist die allgemeine Form sehr ahnlich; der Aller ist mehr nach hinten ge- rückt, die Verliefung desselben ist, wie auch die sciner Area, breiter als bei unserem Exemplar. Die fossilcn Nucleoliten derselben Species, welcbe ich von Burglieim besitze, sind kleiner und niedriger als die vom Donjetz und die von Quenstedt abgebildeten, und die Porenrei- sen IrefTen genau initten auf dem Scheitel zusammen, was bei unserem nicbt der Fall; der wenig abgestutzte Hinterrand erlialt durcli die Verliefung des Allers keine Aushuchtung. Auch diese Verschiedenheiten halle ich lür unwesentliche. Ueber das Vorkommen des N. sculalus sagl Wright, dass er sich ira Calcareous gril fmde, und dass er der sîele Bègieiter von 'Cidaris Blumenbachii im Coral-rag von Gaine und Wilts sei. Wright erzahlt ferner, dass Pierson ihn in pisolithisehein Gestein bei Trouvüle (lo- wer calcareous gril) gesaininelt habe. Die Nucleoliten von Burglieim in Schwaben sind auch von pisolithischem Gcslein ausgcfüllt. Doch ist dieses von Eisenoxyd braun gcfarbt. Das zweilc Fossil von Isjura, wclches zu der Iilasse der Echinodermen gehort, ist Cidaris floriyemma : Philî. (G. Blumenbachi Mü . ) ; es sind davon nur eine Anzahl wohl crhaltener Stacheln vorhanden. Sie sliramen sehr gui mit der Abbildung von Goldfuss (Petref. Gcrm. t. 39. f. 3. c, d, e.), wclche, wie Thomas Wright in sciner Monographie der Echinodermen nachweist (p. T5), nicht zu dem Gchause von C. Blumenbachi gehoren. Die Ab¬ bildung Wrighfs der Stacheln derselben Species glei- chen vollkommen den unsrigen. Dcssgleichen crweisen sich unscre Stacheln als identisch mit denen, vvelche ich aus dem Calcareous grit von Villers bci Dives*(Cal- vados) besitze. Die Cidaritenstacheln aus den Scyphien- kalken der Schwâbischen Alp gehoren vielleicht auch derselben Species an, obgleich sich die Rnotenreihen nach oben mehr in Leisten zusammenziehen, an der Spitze sicb nicht zu eincr Flàche abstutzen und iin All- gemeinen kürzer sind. Von anhângendem Gestein finden sicb an unseren Stacheln nur Spuren, docb reichen die- se hin, uni zu zeigen, dass dasselbe ebenialls p i s o 1 i t h i - scber Natur und nebenbei eisenscliüssig isf. C. flori- gemma i st Leitfossil fur den englischen Coral-rag. Nebst den Stacheln von C. florigemma befinden sicb in der Guillemin’schen Samrnlung nocli zwei Fragmente von gialten Stacheln, die ich indessen wegen des unzu- reichenden Materials nicht zu bestimmen wage. Iïemi- cidaris intermedia Flem. (Wright op. cil. t. 5. f. 1. h.) bat auch glalte und unseren sehr ahnliche Stacheln. Aus dem pisoli tliisclien Kalke stammt ferner eine Ha¬ che, fast dreicckigc Austerschale, die vielleicht der Oslrea expansa Sow. angehort (Min. Conch. t. 238. f. 1. p. 284). Sie ist ganz flach, von massiger Dicke, blattriger Slructur und auf den friscli gcbrochenen Lamellen perl- rnutterglanzend, der Muskeleindruck gross, das Schloss verhaltnissmassig klein. Der aufsitzende Pisolith ist gelb- lich und sehr feinkornig. O. expansa Sow. ist nach Op- pel eine Kimmeridge Spccies. Sowerby führt sie aus dem Portland von Tisbury auf. Die Bestimmung ist zweifcl- liaft, da bei unsercm Exemplar das Loch unterhalb des Ligaments felilt, von dem Sowerby spricht, auch der lland nicht bogig ist. Nâclist dieser Schale ist noch ein Conglomérat klei- ner zollgrosser Austern aus dem Pisolith vorhanden. 5G5 Dicse gehôrt viellcicht einer Species wie 0. sandalina Gldf. (O. sessilis Schloth.) an (Peiref. Gorm. t. 79. f. 9), mil welcher sic grosse Aehnlichkeit zeigt. Die Un- terschalen sind mit der Ausjsenseite und den aufgeschla- genen Randern zusammengewachsen, die Ausscnseite ist wellig géstreift, der Muskeleindruck gross. Die Ober schale isl flacli und oval; ihre Ausscnseite ist durch auf- sitzende Schalenfragmente verdeckf. Beide Auslerarlen sind wegen der wenig cbarakteristischen Gestalt niclit zur Bestimmung des relativen Alters der Sclîicht geeignet. Ebenso wenig scheint für unsere Zwecke der Stein- kern einer Trigonia zu gebrauclien, der einerseits we¬ gen ganzlicber Abwesenheit der Scbaale nicht naher zu bestimmen ist, andererseits aber, selbst wenn er der T. clavellata angebort, von welcher die obengenannten Au- lorcn viel sprecben, doch wegen der langen Lebens- dauer dieser Species kaum Beachtung verdicnt. Zu er- wabnen ist indessen, dass sowohl der Steinkern selbst wie auch der Abdruck von Schalensliicken aus feinkôr- nigcm graugelbem Pisolitb beslebt. Aber die Collection des Ilrn Guillemin entbâît noch zwei Scbnecken aus dem pisolithischen Ealk, welche charakteristischer sind und zur Bestimmung der Schicht, welcher sie angehoren, melir als die ebengenannten Fos- silien beitragen dürften. Das sind zwei Nerineen. Zwar ist auch bei ihnen die âussere Schale nicht erîialtcn, aber das innere Gewinde bielet so mannigfache Ver- schiedenheitén, dass seine Gcstaît bei der Beschreibung der Arien immer berücksichtigt wird, und sein e Unter- sebiede als wcseniliche Bcstandlheile der Diagnose be- trachlel werden. lliernach mochte demi die eine dieser Nerineen zu 566 Nerinea Visurgis Roem. zu stellen sein (Verst. Nordd. Ool. t. 11. f. 26), mit welcher sie fast vollkommen übereinstimmt. Ebenso vortrefflich stimmt unser Exem- plar mit der Abbildung von Goldfuss (Petref. German. t. 176. f. 6), und soweit man eben von der Beschaf- fenlieit der àusseren Schale abselien darf, haftet an der Identitàt kein Zweifel. N. salinensis d’Orb. (terr. jurass. pl. 281) und N. Bruntrutana Thurm. (1. c. pl. 283. f. 4, 5) dürften nalie verwandte Arien sein, doch ist der gekielte Theil des Gewindes bci der erstgenannten Spe- cies schârfer, bei der letzten melir vortretend. Sollte diese N. Visurgis Blode’ s N. suprajurensis sein? N. Vi¬ surgis ist im Korallcnkalk von Hildesheim zu Ilause. Nach Oppel kommt sie in der Zone von Diccras arieti- na vor; nach d’Orbigny ist es ein Fossil des Franzôsi- sclien Corallien. Der zweite Nerineenkern stimmt ziemlich gut mit dem was d’Orbigny N. santonensis nennt (terr. jurass. pl. 284) und was aus dem Portland von Angoulême stammt, doch sind die liiele der Umgange nicht so stark bei unserer Nerinee wie bei N. santonensis, liegen mehr an dem flachcn Theil des Gewindes an und sind niedriger als diese. Das sind ailes Versteinerungen, welche in pisolithi- schem Gestein eingebettet waren: die kleine Sammlung des Hrn Guillemin enthâlt nun noch mehrere Brachio- poden, welche aus einer anderen Schicht zu stammen scheinen, da ihre Ausfüllung aus einem weisslich grauen erharteten Thone besteht, der beim Befeuchten mit Was- ser auch einen sehr entschiedenen Thongeruch von sich giebt. Es sind vier lthynchonellen und eine Terebratel. Von den Rhynchonellen sind die grosseren von ziemlich 567 schlcchtcr Erhaltung, und der kleinslcn fehlt die Schale his auf den Schnabel. Drei von dcn Rhynchonellen ge- hôren wahrscheinlicli einer und dersclben Species an: so weit es die nicht ganz deutlichen Fonnen zulassen, scheinen sie sich im Habitus der R. quadriplicata, ob- soleta und inconstans zu nàhern; docb liât R. obsoleta aus dem Grossoolith von Ranville in der Normandie mehr Falten. Die besterhaltene ist unstreitig eine R. quadri¬ plicata, denn sie stimmt vollkornmen mit mehreren Exem- plaren dieser Species in meiner Sammlung von Eterville aus dem Oolitbe inférieure, auch sind die Abbildungen, welche Quenstedt von der Schwàbischen R. quadripli¬ cata giebt (der Jura t. 58. f. 5 — 8) unserer am âhn- licbsten. Eine dieser Rhynchonellen, der leider der Schnabel abgebrochen ist, zeigt einige Verwandtschaft mit R. cardium aus der Grande Oolithe der Normandie, doch ist sie Hacher und eben wegen der Unvollstândig- keit die Identitât nicht mit Sicherheit nachzuweisen. Die Terebratel, von der oben die Rede war, hat ei¬ ne vielfach zerknickte Schaale, doch ist die Form erhal- ten, und diese entspriçht ganz der T. ornithocephala aus dem Cornbrash von Vôgisheim, oder was dasselbe ist T. Lycetti Dav., wie ich schon a. a. O. gesagt, T. Del- montana, mit der unsere auch entfernte Aehnlichkeit hat, unterscheidet sich von ihr durch ansehnlichere Grosse, hinglichere Form und abgestutzten Stirnrand. Quenstedt führt Rhynch. quadriplicata Ziet. aus Braunem S auf, was nach Oppel der Baycux-Gruppe entspriçht; die For- men deuten also im Allgemeinen auf den mittleren Jura hin, doch scheint es gewagt, auf so unvollkommene Reste hin Schlüsse zu ziehen, die in das Einzelne gc- ben. Begnügen wir uns mit dem Résultat, dass wir Fos- 568 silien gefunden haben, die einer lieferen Schicht ange- horen, als dem Coral-rag : und dieser ist durch die An- wesenbeit von Nucleolites scutatus, Cidaris florigemma und die Nerineen binlânglicb nacbgewiesen, wenn aucli die Rorallen selbst nur durch ein unbestimmbares Brucli- stück vertreten sind. Doch vergleicben wir das, was wir durch Besfimmung der Guillemin’schen Fossilien erfahren baben, mit den Berichten, welcbe frübere Forscber und Iteisende über die Gegend von Isjum und das Donjetzufer mitgetheilt haben. Blode sagt in seiner «Geognostischen Beschreibung des Gouvernements Charkow» (Bullct. des Natur. de Moscou 1811. 1.) über den dortigen Jura Folgendes: Es giebt narnentlich zwei Stellen im Donjetztbale, wo der Jura zu Tage tritt, Petrowka bei Donjetzkaja und Kaminka. An der letzten dieser Stellen liegt zu unterst Kohle, darüber Sandstein (worin Tlioneisenstein mit unkenntli- eben Pflanzenresten), über dem Sandstein diebter Ralk- stein obne Fossilien, nacb oben aber mit Tendenz zu oolitbiscber Structur, über dem Ralkstein eine Muscbel- bank von 12 — 13' Machtigkeit, docli meist nur Bruch- stiicke und Steinkerne entbaltend, wie Trigonia, Gry- phaea dilatata, Modiola u. s w., darüber, doeb sebarf geschieden, Oolitli mit Nerineen wie iV. elegans und wabrscheinlicb N. triplicata, der blendend weiss ist. Der ganze Scbicbtencomplex ist 20 — 30 Fuss machtig, wo- von auf den Ralk 10' und auf den Oolith 6' kommen. — Bei Raminka finden sich zu unterst sandige Ralke ohne Anlage zur Oolithbildung, darüber die oben erwahnle Muschelbank, hier mit Terebr. impressa, Bruchstückcn von Ammoniten, Pecten oder Lima und undcutliche 569 Exemplarc vom Pholaclomya Murchisoni, hierauf gelbli- cher petrefactenreicher Oolith, der 3 — 4' màchtig ist, über diesern wieder eine Muschelhank mit Nerineen (N. elegons) und Pentacriniten, dann noch einrnal Oolith, der mit einer Muschelbank die er einscbliesst 10 — 15' Machtigkeit bat. — Bei Isjum selbst steht Ereide an, unter welcher Jura, doch ist der Contact zwiscben die- sen beiden Formationen wegen des Schuttlandes nirgends zu sehen. In seinen Bemerkungen zur geognostischen Karte der Gouvernements Poltawa und Charkow (Bullet. de Moscou 1843. II. p. 322) spricht Blôde ferner, doch nur bci- laufig, von Schichten - Complexen, die vorzüglich dem oberen oder weissen Jura angehoren und mitunter auf recbt ausgezeichnete Weise Ter. lacunosa, impressa und trigonella, Mytuus pectinatus , Cidarites coronatus , Nerinea suprajurensis , Astraea helianthoides , Aptychus , Turbo , Trochus u. s. w. in gruppenartiger Vertheilung zeigen. Murchison sagt in der Geoîogie des Europaisclien Russlands (von Leonhard libers.) p. 272 Aelmliches wie Blode in BelreiT der Jura Lager am Donjetz. Bei Swia- togora fand er weissen oolithischen nach unten zu pi- solithischen Ralkstein, in demselben Terebr. spinosa und unbestimmbare Eoralien. Vron Kaminka beschreibt er das Profil genau so wie Blode und lïilirt aus dem Muscbel- conglomerat Trigonia clavellata, Ostrea, Nerinaea, Astar- te, Terebratula und Turbinolia auf, ausserdem maclit er auf den Mangel von Belemniten und auf die Seltenlieit von Ammoniten aufmcrksam. Don unter dem Muschel- conglomerat ruhenden Sandstein liait Murcbison fiir ein Aequivalent des Moskauer oder wie wir gcwobnt sind zu sagen des Klin’schen Sandsteins (Wealden?), wofür aber nocli genügende Bowoisc felilen. — Von Donjetzkaja führt Murchison das Muschelconglomerat mit Trigonia clavellaia an, und erwâhnt noch ais daiin enthaltencr Fossilien Cidaris coronata , Nerinaea elegans und Arnmon. biplex, ausserdein spriclit er nocli von einern raerkwür- digen, dem A. biplex nalie stelienden Ammoniten, den ich aber in den Beschreibungen d’ Orbigny’ s niclit wie- derfinde. Aus seinen Beobaclitungen am Donjclz ziebt Murchison den Schluss, dass der dortige weisse Kalk- stein ein Aequivalent des Coral-rag sei. Anders urthcilt d’ Orbigny: er glaubt die meisten ooli- thischcn Kalke vom Donjelz seinein mittleren Oxford zuz&hlen zu dürfen, und er giebt nur die Mogli chkeit zu, dass vielleicht noch arn Donjetz Schichten gefunden werden, welche dem Franzosischcn oberen Oxfordien (Coral rag) correspondircn (MVK. Bussia and the Ural mountains vol. II. pag. 488); aucli sagl d’ Orbigny kurz vorhcr, dass im Franzôsischen Coral-rag nur zwei Spe- cies verkamen, welche auch Russland hesifze (1. c p. 487), namlich Ammonites biplex und Lima radis. — Be- schrieben bat d’ Orbigny aus den Jurassischen Lagern vom Donjclzthale folgende Artcn : «Aus dem oolilhischen Kalk des oberen Oxford oder Coral-rag von Isjurn Pecten fibrosas; aus den weissen Kalken von Isjurn Gervillia avi - cidoides; aus dem oolilhischen Kalk von Kaminka: Chem - nitzia Fischeriana, jSerinea Eichwaldiana, Cerithium R us- siens e, Dentalium Moreanum, Trigonia clavellata (als Ab- druck), Lithodomus Ermanianm (in einer Koralle), Fistu- la Oxfordiana , Gryphaea dilatata und Cardium concin - num (die beiden letzten ohne Angabe des Gesteins). Bci Nerinea Eichwaldiana ist ncben Kaminka auch noch der Fundort Simbirsk angegeben. 571 Fünf von den durch d’Orbigny beschricbenen Species sind neu: diese konnen wir also, wenn es sich um die Altersbestimmung der Schichten handelt, unberücksich- tigt lassen. Wir haben uns für unseren Zweck iediglich an die in Westeuropa vertretenen Species zu halten. Ich werde nun versuchen, aile bis jetzt vorn Donjetz- Ihale beschriebenen und erwâhnten Fossilien, nach der Natur des Gesteins, in welchem sie mit Bestimmtheit oder mit Wahrscheiniichkeit gefunden sind, zusammen- zustellen. In oolithischem Kalk. Nucleolites scutatus. Cidaris florigemma. Nerinea Visurgis. « santonensis? « elegans. Trigonia clavellata. Ammon. biplex. Pecten fibrosus. Terebratuia spinosa. Ostrea expansa? « sandalina? Dentalium Moreanum. Cidaris coronata. Astraea helianthoides. Nerinea suprajurensis. In andcrem Gestein. Rhynchonclla quadriplicata. « cardium? N 2. 1862 . 37 572 Terebratula ornithocephala. Gryphaea dilatata. Cardium concinnum. Gervillia aviculoides. Pholadomya Murchisoni. Terebratula impressa. Khynchonella lacunosa. T e r e b ra t u l a t r i g o n e 1 1 a . Khynchonella lacunosa. Mytilus pcctinatus. Wir ersehen aus dein vorstehenden Vcrzeichnissc, dass mit Ausnahme von Dentalium Moreanum , Mytilus pecti- natus und Pecten fibrosus (ich lasse die fraglichen Spe- cies Ostrea expansa und Nerinea santonensis aus dein Spiel) aile aus dein oolithischen Kalk staminenden Fos- silien âchte Bewohner des Wcstcuropaischen Jurassischen Kalkmeeres sind, haben also mindestens acht gute Ar- ten, von denen jede ein Beweis iïir das Dasein des Co- ral-rag im Donjetzthale ist. Von den übrigen Pelrefacten gehôren Rhynchonella quadriplicata zum Inferior Oolithe, Rhynchonella cardium zum Grossoolith, Terebratula ornithocephala zum Corn- brash; aber Terebr. impressa und Rhynch. lacunosa , Gry¬ phaea dilatata, Cardium concinnum (nach d’ Orbigny) und Gervillia aviculoides zum Oxford und die zweifelhafte Pholadomya Murchisoni zum Kelloway. Die Hâlfte dieser Fossilien weist mithin auf Oxford und aile mit Entscliie- denheit auf einen Horizont, der unterhalb des Coral- rag seinen Platz hat. Als Endergebniss unserer Betrachtungen konnen wir daller annehmen, dass wirklicher Coral-rag irn Donjetz- tliale existirt, und dass nelien diesern nocli mindestens eine aiidere Jurassisclie Schicht dort auflritt. Es liât fer- ner den Anschein, als wenn diese Sedimente grôssere Aehnlichkeit mil déni Westeuropaischen Jura liâtten als die nordlichen an der Wolga, Oka und Moskwa, docti will ich damit nicht sagen, dass der Zusammenliang des südlichen Jurameeres mit dem nordlichen unterbrochen gewesen ware, sondern ich glaube vielmehr, dass die Beschafïenheit des Meeresbodens und ein verscliiedenes Klima moglicher Weise gewisse Unterschiede und Ana- logien liervorgerulen haben. Moskau, d. 2 Juni 1S62. Erklârung der Abbildungen. Tafel V. Fig. 1. Echinobrissus (Nucleoliles) scutatus Lamk. a , von oben, b, von unten c, von der Seite d, Fühlerporen ver- grossert. — 2. Cidaris florigemnia Pliill. a, b , c, d , e, verschiedene Stacheln f, ein Stachel vergrossert g , ein Theil einer Warzenreihe stark vergrossert. — 3. Glatte Stacheln einer unbekannten Cidaris- Art. — 4. Flache Austerschale vielleicht der 0. expansa Sow. angehorig, a, Innenseite b , Aussenseite. 37 574 5. Nerinea Visurgis Roem. a , das innere Gewinde, b , Durchschnitt desselben. 6. Nerinea santonensis d’Orb.? a , das innere Gewinde b, Durchschnitt desselben. 7. 8, 9. Rhynchonella quadriplicata Ziet. in verschiede- nen Altersstufen. 10. Rhynchonella cardium Lmk.? 11. a, b y Terebratula ornithocephala Sow. ETUDES ÂLGOLOGIÿllES PAR André Petrovsky. III. Quelques observations sur l’influence de la tem¬ pérature sur la production des formes mobiles et immobiles du Protococcus pluvialis Kützing (Hae- matococcus pluvialis v. Flotow, Chlamydococcus pluvialis A. Braun, Hysygnum pluviale Perty, Di- scerea purpurea Morren). Les formes les plus simples du règne végétal et du règne animal sont de notre temps un objet d’attention sérieuse pour la science, parce que c’est leur étude qui doit décider la délimitation des deux règnes. Déjà la contractilité ne peut plus être considérée comme un critérium valable. La contractilité du protliallium des champignons, observée par Mr. A. Hoffman (Annales des sciences naturelles 1859,. T. XI, JV° 3) et celle des zoospores de l’Amoebidium parasiticum, observée par Mr. Cienkowsky (Botanisclie Zeitung, 1861, JY° 25) en sont une preuve. 576 i Aussi la contractilité (les Euglena ne peut plus être une raison pour nier leur identité avec les Protococcus immobiles dont elles procèdent, et avec lesquels elles doivent être rapportées au règne végétal, personne (au¬ tant que j’ai pu m’en assurer en étudiant les différents auteurs, qui se trouvent à ma portée) n’ayant jamais vu les Euglena se nourrir de substances solides, ni trou¬ vé dans l’intérieur de leur corps des substances solides étrangères. Mrs Colin (Nachtraege zur Naturgeschichte des Proto¬ coccus pluvialis Iiuetzing Acta Ac. C. L. C. Naturae Curiosorum T. XXII, pars 11) et Cienkowsky (O 111130111x1» B04opoc.inxi> n ini<ï>y3opiflXT».) ont démontré par leurs recherches, que si on met dans l’eau le Protococcus pluvialis Rtz. desséché et immobile il produit par divi¬ sion des êtres mobiles et contractiles, qui tantôt, d’après Mr. Colin, paraissent être parfaitement identiques avec les Monas, Chilomonas, Uvella, Microglena, Gyges, As- teria, Pandorina, Chaetoglcna, Chlamydomonas, qui sont tous jusqu’à présent rangés parmi les infusoires, tan¬ tôt, d’après les deux savants nommés, avec les Astasia et les Euglena. Au mois d’Aoùt 1861, j’ai fait quelques observations relativement à la transformation des Protococcus en Euglena, et vice versa, que je crois être de quelque intérêt pour la science. Par malheur mes observations 11’ ont pu avoir toute l’exactitude que j’aurais désirée, il y a encore beaucoup de points d’interrogation à mettre, comme le leeteur le verra lui-même. La cause en a été une grave maladie, dont j’ai souffert justement pendant 577 le temps que j’ai pu consacrer à ces observations et qni m’avait alï’aibli au point que je n’ai pu l’aire que quelques contours, que je crois pourtant nécessaire de communiquer. Je prévoyais l’impossibilité de faire des observations irréprochablement exactes, mais je savais aussi qu’un microscopiste ne doit jamais perdre une occasion qui se présente, et je résolus de faire ce que je pouvais, sauf à rémédier plus tard aux lacunes lais¬ sées dans mon travail. Je vais donc décrire mes obser¬ vations dans l’ordre dans lequel je les ai faites, pour donner au lecteur la pleine possibilité de suivre et de contrôler les résultats. Au commencement du mois d’Aoùt, quand la tempé¬ rature avait considérablement baissé (jusqu’à 5° R. pen¬ dant le jour), un de mes amis, qui me fournissait sou¬ vent les matériaux nécessaires à mes études (ma mala¬ die m’empêchant de les chercher moi - même), m’appor¬ ta une masse rougeâtre, qu’il avait trouvée flottant sur la surface d’un étang au milieu des bois. Toute la sur¬ face de l’étang était couverte d’une mince couche de cette matière, et le mouvement des ondes en avait as¬ semblé une quantité considérable près des bords. L exa¬ men microscopique me montra qu’elle n’était composée que de Protococcus pluvialis Kiitzing, dont ie prbtoplas- ma était coloré en rouge au centre, en vert sur les bords. Il y avait aussi des individus, qui s’étaient par¬ tagés en deux. Un cocon commun renfermait les deux nouveaux individus, qui étaient chacun de la même grandeur que les individus libres, de sorte que le cocon commun, de forme ovale, était deux fois plus grand. Je mis la masse dans l’eau et je ne pus songer à T exa¬ miner de nouveau qu’un jour et demi après. Tout ce temps-là la soucoupe qui les renfermait était restée dans la chambre, par conséquent dans une atmosphère beau¬ coup plus chaude que l’air extérieur. A ma surprise je trouvai que tous les Protococcus avaient perdu leur enveloppe. Les boules étaient là sous mes yeux, mais l’enveloppe avait disparu; outre cela il y avait diminu¬ tion plus ou moins considérable de la matière rouge centrale. Il y avait des boules complètement immobiles, d’autres tournaient plus ou moins rapidement sur elles- mêmes. Enfin je trouvai aussi des êtres semblables à l’Astasia, à l’Euglena viridis et à l’E. sanguinea, pour¬ tant ces dernières n’avaient pas de cils. Je commençai à observer quelques globules immobiles, et quelques glo¬ bules en rotation. Les premiers se mirent bientôt à se mouvoir aussi, purs je vis les globules exécuter de lé¬ gères contractions, puis j’apperçus une légère incision sur un point du contour. Elle devint de plus en plus grande, les globules prirent la forme d’un biscuit, enfin il s’ensuivit une contraction plus forte, ils se déten¬ dirent l’un après l’autre et prirent la forme d’Euglena, moins les cils. Ces êtres rampèrent en se contractant absolument comme les Euglena. Je dus interrompre mes observations, mais je gardai le porte-objet, en préser¬ vant la gouttelette contre l’évaporation. Quelques heu¬ res après, en considérant les Euglena, je les trouvai munies chacune de deux longs cils. Elles avaient la grandeur, la forme, la couleur des Euglena viridis ordi¬ naires; quelques unes avaient gardé un peu de matière rouge au centre, d’autres avaient complètement verdi, hors le point rouge près de la base des deux cils (Au- genpunkt des auteurs allemands). Comme tout ce que je voyais n’avait aucun rapport avec les descriptions de MM. Colin et Cienkowsky de la production des formes 579 mobiles du Protococcus par division, j’eus l’idée de re¬ mettre les globules et les Euglena dans leur état pri¬ mitif, et d’observer après la formation des globules li¬ bres de leur cocon. J’eus beau employer la dessication la plus lente; je ne produisais que la forme rouge-brun du Protococcus desséché. Comme il se trouva que mon ami avait gardé les Protococcus enveloppés dans du pa¬ pier humide, dans sa boite à herboriser pendant quatre jours avant de me les apporter, je les remis exactement dans le même état; le résultat fut le même. Enfin, con¬ sidérant que c’est dans ma chambre qu’ils furent expo¬ sés à une température beaucoup plus élevée, que celle de l’air extérieur, et de l’endroit où mon ami les avait gardé, j’eus l’idée d’essayer les effets du changement de la température. En prenant pour cela quelques exem¬ plaires dans la soucoupe qui les contenait, je remar¬ quai que je trouvai une grande quantité de globules mobiles et immobiles, mais sans enveloppe, et très peu d’ Euglena, tandis que pendant les jours précédents c’était l’inverse. La température avait de nouveau baissé et le ciel était couvert depuis deux jours. Cinq globules, les uns en rotation, les autres immobiles, et une Euglena, qui se trouvaient sur le porte-objet furent placés sur un verre de montre dans une soucoupe, où j’avais versé de l’eau et recouverts d’une cloche de verre. Je les fis porter dans un vestibule, où la température était celle de l’air extérieur. La nuit fut froide (-f- 3° R.) et le lendemain j’eus la satisfaction de voir deux des globu¬ les recouverts du même cocon qu’ils avaient quand ils me furent apportés, ayant la masse rouge au centre et colorés en vert à la périphérie; les trois autres globu¬ les étaient devenus immobiles, l’ Euglena changée en boule immobile aussi. Alors, sûr que c’est l’abaissement 580 de la température qui fait prendre aux Euglena la for¬ me du Protococcus immobile (différente de celle du Pro- tococcus desséché) je gardai le porte-objet dans la cham¬ bre chauffée, et je me mis à étudier les changements, qui devaient amener les mêmes résultats, c est à dire la formation d’ Euglena. Après une demi-heure je vis la masse protoplasmique des cocons commencer un mou¬ vement de rotation de plus en plus rapide. Le cocon semblait élargi, la masse protoplasmique tournait en dé¬ crivant une spirale allongée et s’approchait en tournant de différents côtés du cocon. Elle restait quelque temps près d’un point, en pressant et étendant le cocon dans cet endroit, puis elle s’approchait d’un autre point du bord. Le mouvement de rotation s’effectuant sur une spirale, les granules verts et rouges s’étaient disposés sur des lignes spirales. Vers le soir un des cocons se rompit par une longue fente latérale et la houle proto¬ plasmique en sortit en continuant son mouvement de rotation. J'observai de nouveau l’incision latérale, la forme en biscuit, mais cette fois je fus plus heureux et j’observai l’apparition de deux petits cils fort courts. La boule protoplasmique se détendit enfin et prit la for¬ me d’une Euglena viridis, conservant pourtant outre le point rouge antérieur, une certaine quantité de matière rouge au centre. Ainsi donc en baissant et en haussant la température on peut produire à volonté la forme mo¬ bile et immobile du Protococcus, et la forme mobile peut être produite sans division, contrairement à l’ as¬ sertion de MM. Cohn et Cienkowsky et de Mr. Weisse (Ueber den Lebenslauf der Euglena, Mélanges biologi¬ ques 1854, 1-re livr.) qui a observe la formation des cocons, qui avait pu en faire sortir les Euglena sous la forme d’une boule par la pression (elles restaient iin- 581 mobiles, dit-il), mais qui, lui aussi, ne vit la formation de la forme mobile que par division. Je répétai plusieurs fois ces expériences. Un abais¬ sement produisait toujours la forme enkystée et immo¬ bile, un haussement — la forme mobile. J’observai tou¬ jours la rotation de la boule dans son cocon, mais je ne vis que trois fois sa sortie. J’attribue cette circon¬ stance à l’insuffisance de la quantité de lumière, don¬ née par un ciel, qui était presque toujours couvert. La preuve en est, que j’ai vu les boules protoplasmiques continuer leur mouvement de rotation jusqu’au soir, et puis, à mesure que l’obscurité augmentait, devenir im¬ mobiles, le lendemain matin je les trouvai colorées en brun-rouge, tout à fait de la même couleur, que le Protocoecus desséché. Alors rien ne pouvait leur ren¬ dre le mouvement. Mais ce fut justement dans ces bou¬ les, ainsi que dans celles qui étaient restées plusieurs jours de suite exposées à l’air froid, par conséquent dans un état d’immobilité, que j’observai la division en deux, en quatre parties et plus si c’ étaient les boules rouge-brun qui se partageaient, le résultat était la pro- ductiou immédiate de la forme immobile; si elles avaient reverdi et si je les gardai dans la chambre chaude elles produisaient la forme mobile. Si je les faisais porter dehors, chaque partie se recouvrait d’une enveloppe particulière J’avais fait porter dans le vestibule la soucoupe tout entière, qui contenait les Protocoecus. J’y trouvai après beaucoup de cocons doubles. Par malheur je n’ai pas suivi leur développement. Us me font conclure que l’en- kystement n’arrête pas la possibilité de croitre. 582 Après les avoir reportés dans la chambre, j’en trouvai qui contenaient deux individus libres de toute enveloppe et doués de conctractilité. Je les fis porter de nouveau dans le vestibule, placés sur le porte-objet, et en ayant protégé la gouttelette contre l’évaporation. Chaque indi¬ vidu se recouvrit d’un cocon. Quand je les reportai dans la chambre, chaque individu commença le mouvement de rotation, le cocon commun se détruisit peu à peu, les cocons particuliers s’élargirent, et je présume que le résultat devait être le même que celui que j’ai décrit pour les cocons simples. Des cocons doubles, que je trouvai contenant déjà les deux individus enkystés, gardés dans la chambre présen¬ tèrent les mêmes phénomènes. J’ai dit que j’ai vu dans des boules entièrement im¬ mobiles la division quaternaire qui s’ effectuait tantôt sur le même plan, tantôt en suivant les côtes d’un tétraè¬ dre, j’ai vu aussi des individus qui s’étaient divisés en un grand nombre de boules mobiles (8, 12, 16). L’a¬ baissement de la température faisait que ces boules s’en¬ kystaient, le haussement de la température leur faisait reprendre la mobilité et quitter leur enveloppe. Les petits individus (Microgonidies de Cienkowsky), présentaient, autant que je l’ai observé, une particularité remarquable dans leur façon de quitter leur enveloppe. Je n’ai pas observé chez eux de mouvement rotatoire, la boule protoplasmique devint ovale de ronde qu’elle était, exécuta des contractions qui détendirent le cocon et le brisèrent enfin. Il se forma une ouverture arron- 583 die, par laquelle la petite Euglena sortit enfin. Je ne lui vis pas de cils. Ainsi donc, la formation des formes mobiles du Pro- tococcus n’a pas pour condition indispensable la mul¬ tiplication par division, quoique celle-ci l’accompagne souvent. Je gardai pendant trois semaines au moins la soucoupe avec les Protococcus dans le vestibule froid, et je n’avais pas besoin du thermomètre pour constater les changements de température, qui arrivèrent pendant ce temps. Chaque fois ils étaient indiqués par le chan¬ gement des formes du Protococcus. Enfin, vers la fin du mois de Septembre déjà, survinrent plusieurs jours très froids. Je trouvai en inspectant la soucoupe, que presque tous les Protococcus ordinaires avaient disparu, et étaient remplacés par une quantité de Protococcus de la forme nommée «decoloratus», dont les individus étaient à peu près quatre fois plus petits, que la forme primitivement observée. Il paraît donc, que c’est dans cet état que la plante passe l’hiver. Pour conclure, je dois mentionner, que jamais je n’ai pu obtenir la coloration en bleu du cocon par l’iode et l’acide sulphurique, ni dans la forme immobile, ni pendant la rotation, ni dans le cocon vide. J’avais pour¬ tant pris la précaution d’employer de l’acide sulphuri¬ que de différente concentration. Le résultat fut toujours le même, tandis que si je mettais en même temps sur le porte-objet, comme contrôle, des débris de Cladopho- ra, ils se coloraient intensivement en bleu. Probable¬ ment il se trouve des phases dans la vie du Protococ¬ cus, pendant lesquelles le cocon est formé de cellulo¬ se, car Mr. Cienkowsky affirme avoir vu sa coloration en bleu. 584 Explication des ligures (*). Fig. 1. Protococcus immobile. — 2. Cocon double renfermant deux individus contenus dans leurs cocons particuliers. Les deux contours (F. 1-re et 2-de) ont été fait à la première inspection des Protococcus. — 3. Boule protoplasmique libre. — 4. La même avec l’incision latérale. — 3, 0. Formes en biscuit de la même boule possédant déjà la contractilité. — 7. Euglena sans cils. — 8. La même ayant deux cils. — 9. Cocon produit par l’abaissement de la température et gardé dans la chambre chauffée. La boule protoplas¬ mique est en rotation. On voit que le cocon et la boule sont mous, car un Protococcus pluvialis deco- p) Toutes les figures sont dessinées avec un grossissement de 220''. 585 loratus qui s’était trouvé sous le cocon le fait plier ainsi que la boule en rotation. . 10. a) L’Euglena sortie du cocon, continuant la rotation, présentant l’incision latérale et deux petits cils, b) Le cocon vide. 11. a) La boule sortie du cocon et en rotation, b) Le co¬ con vide, montrant la fente transversale par laquelle la boule est sortie. 12. Cocon double*, qui se détruit gardé dans la chambre chauffée, les individus sont en rotation. 13. Cocon double, renfermant deux individus libres et con¬ tractiles. 14. Microgonidie sortant de son cocon particulier. CIJSCUTAE SPECIBS FLORAE RMI. Aüctore Victor e de Janka. 1. Styli distincti. 2. Styli plus minus concreti. 12. 2. Styli aequilongi; stigmata elonga- ta. 3. Styli inaequales; stigmata abbre- viata plerumque capitata. 10. 3. Styli stigmatibus filiformibus fere aequilongi ; capsula regulariter circumscissa. 4*. Styli subnulli; stigmata subulata subsessilia ovariuin longitudine plerumque aequantia ; capsula transverse rumpens. 8. 4-, Styli ovario longiores. 5. Styli ovario aequilongi v. bre- viores. 7. 587 5. Calyx ad proportionem magnus; lobi brèves, carinati, longitudine latiores : C. palaestina Botss. Calycis lobi longitudine haud latiores. 6. 6. Corollae laciniae plus minus tur- gidae : C. planiflora Ten. Corollae laciniae haud turgidae: C. Epithymum Murr. 7. Corollae tubus sub anthesi cylin- draceus, limbum aequans: C. enropaea L. Corollae tubus sub anthesi glo- bosus, limbo 2-plo longior : C. Epilinum Weihe. 8. Flores vix 1"' longi (capsulae apertura ampla) : C. pedicellata Lecleb Flores 1 1/2 — 2"' longi. 9. 9. Flores 1 lj2'" longi; corollae la¬ ciniae acutae (capsulae apertura minima) : C. pulchella£/?^e/m. Flores 2"' longi; corollae laci¬ niae acuminatae: C. Kotschyana Boiss. 10. Capsula circumscissa plus minus irregulariter seroque dehiscens: Capsula baccata (clausa rema- nens). 11. C. chinensis Lam. 11. Infloresccntia laxe globosa; ova- rium et capsula globoso-depres- sa: Ko 2. 1862. C. obtusiflora Hrnnb. et Bonpl. 38 588 Inflorescentia laxa racemoso- paniculata; ovarium et capsula ovata apicem versus incrassa- ta : 12. Flores 1 */< — 1 */2 Iongi; tubus in calyce prorsus inclusus: Flores 2 — 23//" longi. 13. 13. Stylus gracilis stigmate multolon- gior; tubus calice duplo longior: Stylus stigmati aequilongus, ova~ rio mullo brevior: (Cusc.Ragovitscbiana Trautv.) C. racemosa Mart. G. monogyna Vahl. (G. bassiaca Pfeiff.) C. lupuliformis Kr. G. Lehmanniana Bunge. SUR QUELQUES HYMÉNOPTÈRES NOUVEAUX OU PEU CONNUS PAR Octave R a do ch k offsky. (Suite) (Avec 1 Planche). 13. B. Vosnesenskii nob. (PI. VI, fi g'. 1). Hirsutus, atcr : supra caput inter antennas, tliorace an- tice, fascia abdominisque segmento quarto luteis; tibiis tarsoque fusco-rufis, supra nigro-villosis, subtus rufo-hir- tis. Alis fuscis violaceo-nitentibus. Noir. Au dessus de la bouche, entre les antennes et le vertex, en devant, sur le dessus du corselet, une lar¬ ge bande jaune. Quatrième segment de l’abdomen jau¬ ne. Jambes et tarses foncièrement d’un rouge noirâtre, leurs poils en dessus noirs, du dessous roux. Ailes rem¬ brunies avec un reflet violet. Femelle long. 28 mill. M⬠le. Semblable. Long. 17 mill. 38 590 Cette belle espèce à été rapportée de Californie par Mr. Vosnessensky. 14. B. Amurensis nob. (Fig. 2). Magnus. Hirsutus. Caput, corpus subtus et pedes atri, atro-hirti Thorax fcrrugineo-flavus. Abdomen supra ful- vum. Alae infumatae. Noir. Poils de la bouche noirs, sommet de la tête, côtés du corselet jaunes de citron, dos du corselet à poils roux. Dessus de l’abdomen jaune de citron. Anus noir nu. Tarses couverts de poils roux. Ailes enfumées de teinte plus foncée à l’extrémité. Femelle long. 38 mil. Sibérie méridionale. Il ressemble beaucoup au B. italiens, mais il est plus grand, plus allongé, ses poils plus serrés et de couleur jaune plus prononcée, ses yeux noirs. Après ma publication du nouveau ou peu connu gen¬ re Bombus de la Russie, j’ai reçu une lettre de Mr. J. Belir, bien connu par ses études sur les hyménoptères, dans laquelle il a eu la complaisance de me communi¬ quer quelques observations bien remarquables. Je crois de mon devoir de les présenter ici pour compléter les études sur les hyménoptères Russes et éclairer tous les doutes. B. attaicus Eversm. ÎJirsutus, ater; thorace segmentisque duobus basalibus 11 avis. (B. attaicus Eversm. Bull, des Nat. de Mosc, 1846. II. p 436. Tab. IV, fig. I), Noir. Dessus et côtés du corselet d’un jaune roussàtre. Les deux premiers segments jaunes Ailes enfumées avec un reflet violet. Femelle. B. Tschitscherini Behr. (B. attaicus Femelle. Radochk. Bull, des Nat. de Mosc. 1859. IV. p. 485. 10). Cette espèce, qui a été décrite par moi d’après un exemplaire envoyé par Mr. Eversmann, se distinguait du véritable B. attaicus par une bande noire entre les ai¬ les et était nommé par Mr. Behr B. Tschitscherini ; parce qu’elle a été envoyée à Mr. Behr par Mr. Tschitscherin de Sibérie. Elle se rapproche du B hijperboreus (Nyland. Ap. Boréal, p. 230. 8) mais la différence est visible; parce que B. hyperboreus «fascia ilia tboracis antica in humeribus angustior desinens (nec in pleuris continuata)». D’après Mr. Behr le B. eriophorus à été décrit par Mr. Bieberstein pour la première fois. GENUS ANTHIDIUM Latr. Apis Panz. — Trachusa Jur. 1. A. auripes Eversm. (Fig. 3). Nigrum, lulvescenti-pubescens, scufcllo utrinque den- tato segmcntis abdominis inermibus, flavo-maculatis; pe- dibus fulvis, fulvo-pilosis. Pedes toti fulvi, aut basis fe- morum nigra. Alae rufo-fuscae, nervis fuscis. Mas: segmento anali transverse-rectangnlo, medio mucronato, lateribus rolundato. Fem.: segmento anali rotundato, flavo-maculato, lana ventrali fulvescente. 592 (A. auripes Eversm. Bull, (les Nat. de Mosc. 1852. IV. p. 82. 6 ). Tête noire, ses poils ferrugineux, sur la face et sur les cotés d’un blanc roussàtre; chaperon en grande par¬ tie jaune ainsi qu’une tache oblongue de chaque côté du verfcex près des yeux. Antennes noires. Corselet noir poils de îa partie inférieure et des côtés du corselet pales, ceux du dos roux. Écaille des ailes jaune Lobes latéraux de l’écusson prolongés en forme de dent. Abdomen noir, les cinq premiers segments portant de chaque côté une longue tache jaune, celles du premier plus courtes et triangulaires, celles du quatrième et cinquième forment une bande jaune interrompue ainsi que l’anus. L’extré¬ mité de l’anus couverte de poils jaune-ferrugineux. Pat¬ tes jaunes couvertes de poils avec un rellct doré; base des cuisses noires. Ailes enfumées, nervures d’un roux foncé. Femelle long. 15 mill. Orenbourg. Oural. Reçu de la part de M. Eversmann. 2. A. Bartholomei nob. (Fig. 4). Caput luteum, luteo-villosum, macula frontis ad ver- ticem nigro-ferruginea; antennarum articuli duo primi lutei, coeteri nigro-ferruginci. Thorax infra luteus luteo- villosus, supra luteo-ferrugineus, linea dorsalis nigro- ferruginea. Scutellum luteum, hasi parva ferruginea. Alarum squamina lutea. Abdomen supra nigrum segmen- torum primi, secundi tertiique fascia lutea in dorso in- terrupta, quarli subcontinua, quinti continua. Anus lu¬ teus. Lana ventralis lutea. Pedes lutei luteo-villosi, coxa nigra. Alae fuscae violaceo-subni tentes. 593 Tête jaune, ses poils jaunes; les bouts des mandibules noirs, une bande sur les confins du front et du vertcx contenant des ocelles d’un noir tirant au ferrugineux, émettant deux lignes perpendiculaires de même couleur qui atteignent chacune l’intersection d’une antenne. Les deux premiers articles de celles-ci d’un jaune ferrugi¬ neux, les autres d’un noir tirant au ferrugineux. Corse¬ let jaune ferrugineux en dessus, portant sur le dos une bande longitudinale noire tirant au ferrugineux, les côtés et le dessous du corselet jaune couverts de poils jau¬ nes. Écaille des ailes jaune avec un point ferrugineux au milieu. Lobes latéraux de l’écusson prolongés en for¬ me de dent. Écusson jaune avec ses bords d’un noir ferrugineux. Dessus de l’abdomen noir, les trois premiers segments portant chacun une large bande jaune échan- crée à son bord supérieur sur le dos et interrompue au milieu: celle du quatrième presque continue, celle du cinquième continue. Anus jaune couvert de poils jaunes. Palette ventrale jaune. Pattes jaunes; avec les hanches noires, cuisses et tarses couverts des poils jaune-ferru¬ gineux. Ailes enfumées plus foncées vers la côte; elles ont un reflet violet. Femelle long. 17 mill. Lenkoran, Perse Taheran. Cette espèce a été rapportée par le Général Bartho- lomèi. 3. A. strigatum Pz. Nigrum, opacum, parte griseo - pubescens, abdomine mutico, segmentis 1 — 5 utrinque flavo-guttatis : guttufis quatuor anterioribus maxime distantibus, reliquis appro- ximatis. Lana venlralis albida, ad anum rufa. Pedes lu- tei, femoribus basi late nigris. Alae fuscae. 594 (Trachusa strigata Panz Faun. Gerra. 14. 14. Anthi- dium strigatum St. Farg. Hym. II. 373. 19. Eversm. Bull, des Nat. de Mosc. 1852. III. p. 84. 12). Transoural. Midi de la Russie. 4. A. reptans Eversm. (Fig. 5). Nigrum, griseo suhpubescentulum, abdomine mutico, segmenlis 1 — 5 flavo-gutlatis : guttulis utrinque in se- riem rectam dispositis; tibiis larsisque fulvis. Mas : seg- mento anali obtuso fulvo. Femina: lana ventrali albida. Simili ab A. strigato uterque sexus dilTcrt punctis im- pressis abdominis multo minoribus : guttulis flavis in duas sériés rectas, postice paululum connivenles dispo¬ sitis: tibiis omnino fulvis. (A. reptans Eversm. Bull, des Nat. de Mosc. 1852. III. p. 85. 13). Tête noire, ses poils blancs; une tache de chaque côté du chaperon jaune, ainsi qu’une petite ligne de chaque côté du vertex derrière les yeux. Poils de la bouche roux. Antennes noires. Corselet noir; ses poils blanchâtres. Écaille des ailes noire avec un point jaune à sa partie antérieure. Écusson noir assez grand, s’avan¬ çant un peu sur le premier segment de l’abdomen; le lobe du milieu bordé postérieurement par une ligne jau¬ ne interrompue dans son milieu. Dessus de l’abdomen noir: les quatres premiers segmens portant sur les cô¬ tés chacun une tache allongée jaune, le cinquième une toute petite tache jaune. Anus noir. Palette ventrale blanchâtre. Pattes ferrugineuses, hanches noires, jambes 595 couvertes de poils ferrugineux. Ailes assez transparen¬ tes enfumées vers le bout. Femelle long. 64/2 mill. Var.: Le lobe de l’écusson n’est pas bordé par une ligne jaune interrompue. Oural, Orenbourg, Mer Caspienne. 5. A. sibiricum Eversm. (Fig. 6). Nigrum, griseo-pubescentulum ejusdem magnitudinis uti duae species praecedentes paulo graciliores. Caput cum mandibulis et antennis nigrum, opacum, utrinque sub antennis guttula flava. Thorax totus niger, opacus. Ab- domine inutico nigro nitidulo, segmentis 1 — 5 utrinque macula transversa flava. Pedes toti nigri. Lana ventralis grisea Femi. Mas : latet. (A. sibiricum Eversm. Bull, des Nat. de Mosc. 1852. IV. p. 85. U). Tête noire; une tache triangulaire de chaque côté du chaperon jaune. Antennes noires. Corselet, écaille des ailes et écusson noirs. Dessus de l’abdomen noir; pre¬ mier segment portant sur les côtés une tache jaune; les deuxième, troisième, quatrième et cinquième une bande jaune interrompue; celle du premier très-interrompue sur le dos, celle du cinquième l’étant peu. Anus noir. Palette ventrale blanchâtre. Pattes noires tarses un peu ferrugineux. Ailes transparentes, enfumées vers le bout. Femelle. Long. 7 mill. Mâle. Semblable. Transoural. Sibérie. Oussouri. I 596 6. A. contractant Lat. (St. Farg. Hym. II. 875. 21). Caucase; envoyé par le Général Bartholomei. 7. A. caucasmim nob. (Fig. 7). Caput nigrum, luteo-villosura, clypco lutco, macula inféra triangulari nigra, genis inandibularum basi supra et macula utrinque verlicis luteis. Thorax niger, luteo- hirtus, humeris luteis . Sculcllum muticum, nigrum ma- culis in margine poslico luteis, alarurn squamma nigra parte antica lutea. Abdomen nigrum nitens, segmentorum omnium fascia lutea, primi late, secundi inediocriter, coeterorum parum interrupta. Anus luteus macula nigra. Patella ventralis lutea. Pcdes supra lutei, subtus nigro- lineati. Alae praesertim apice fuscescentes. Tête noire, ses poils jaunes, chaperon jaune, sa par¬ tie inférieure portant une tache triangulaire noire, joues, dessus de la base des mandibules de couleur jaune, ainsi qu’une large bande continue sur le vertex. Antennes noires. Corselet noir; scs poils jaunes, une tache assez grande aux épaules jaune. Ecaille des ailes noire, sa partie antérieure jaune. Écusson inerrne noir, portant sur son bord postérieur quatre taches jaunes qui forment une bande large interrompue. Dessus de l’abdomen noir luisant; les cinq segrnens portant une bande large jaune- clair assez régulière, celle du premier échancrée à son bout dorsal ^et très-interrompue sur le dos, celle du se¬ cond l’étant moins et celles des trois derniers l’étant peu. Anus jaune avec une ligne noire sur le dos. Palette ven- 597 traie jaune. Paltes presque entièrement jaunes en des¬ sus, rayées de noir en dessous ou sur le côtés, tarses jaunes. Ailes enfumées surtout vers le bout. Femelle long. 13 mill. Caucase, Dagestan. Rapportée par le Général Bartlio- loméi. Cette espèce diffère du A. contractuin par la forme de l’abdomen, par la forme et la couleur des ses bandes de l’abdomen et par la grandeur et la forme des ses lignes humérales ainsi que sur le vertex qui sont plus larges et plus longues. Il diffère aussi par la couleur jaune de ses poils. S. A. Greyi nob. (Fig. 8) Caput nigrum: clypeus luteus immaculatus: caput et thorax inferius rufi denseque villosi, Mandibulac luteae. Abdomen nigrum nitidum: fascia inferior segmentorum omnium alba, subdentata , interrupta, anus aibo-margi- natus. Segmentum sextum et anus spina valida acuta utrinque armata. Pedes lut ei , albis villis; femora nigra. Alae fulvescentes. Mas. Tète noire. Chaperon jaune sans taches ni lignes; poils de la face blancs, ceux de la partie supérieure de la tête roussâtres. Mandibules jaunes avec les bouts noirs. Antennes noires, leur premier article en dessus jaune. Corselet en dessus couvert entièrement de poils épais, roux, en dessous de poils rares blancs. Abdomen con¬ vexe, noir, brillant: premier segment, de chaque côté une tache blanche allongée, les autres cinq segmens portant sur leur milieu une bande blanche échancrée en 598 dessus de chaque, côté et interrompue au milieu. Anus noir portant à son bord inférieur une bande blanche. Sixième segment comme aussi l’anus, armé de chaque côté à ses angles latéraux d’une épine noire et celui de l’anus blanc. Dessous de l’ahdomen garni de poils blancs. Pattes jaunes; cuisses noires, jambes et tarses couverts de poils argentés. Ailes transparentes, enlumées sur les bords, avec les nervures noires. Écaille jaune. Mâle. Long. 10 mill. Sibérie. Cette espèce a été rapportée des frontières de la Chine. 10 Octobre 1861. ENIIMEIUTIO PLANTARUM CÏRCA MOHILEYIAM AD BORYSTHENEM, NEC NON IN IPSO GUBERNIO PASS1M, COLLECTA RCM ANNO 1861 (i). Auctore N. Downar. (Continuatio). (Vide Bulletin N° 1. 1861. p. 162.) Thalictrum simplex L. (in circulo Homel.) (2). — llavum L. (in circulo Roliaczew.). Kanunculus (Batrachium DC. Eoch. Synops. ed. 3. pag. 10) foliis omnibus filiformi - multifidis, staminibus paucis sub 12 ovariorum capitulo globoso longio- ribus. (l) Species definitae secundum Synopsin Florae Gcrmanicae Kochii ed. 3. 'j Plantas, quarum locus natalis indicatur, circa Mohileviam nondum reperi. 600 Etsi numéro staminum congruit cum Ranunculo paucistaminoo Tausch. (Koch. 1. c.), neque discrepat ceteris notis, tamen dubius sum, an potius sit va- rietas, extra aquam crescens, Ranunculi divaricnti Schranck. (Kocli. 1. c.), aquas moliilevienses inha- bitantis. Ranunculum aquatilem L circa Mobileviam nondum vidi. Flores minuti. Petala 5 alba, obovata, unguibus flavis. Calyx païens, subreflexus, petalis duplo bre- vior, glaber. Carpclla oblique obovata, breviter api- culata, subturgida, transverse elevalo-rugosa, sub- liispida vel tola glabra, siccala subinatura margine alaeformi, inatura vero immarginata laeviter cari¬ nata; capitula carpellorum globosa; pedicelli fructi- feri reclinati. Folia subbiternatim mullifida, petio- lata; petioli longitudine folii vel co longiores, basi dilatati in vaginam mcinbranaceam antice rotunda- tain pilosiusculam, plerumque villoso-ciliatam; laci- niae foliorum filiformes apice paullum incrassatae, muticae vel juniores setis brevibus t — 2 termina- tae. Caulis flaccidus 1 — 2pollicaris, plus minusve pilosulus, pilis brevibus longioribusve, mollibus; ad genicula radicans. Radix fibrosa. Anno 1859 inveni in palude turfoso ad ripam piscinae, et 1860 in fundo liujus piscinae ab aqua relicto. Currentc autem anno non reperi, itaque descriptio facta ad specimina siccata. (Sequuntur specimina siccata). Barbarea vulgaris R. Brown. Sisymbrium Loeselii L. (unum tantum inveni spéci¬ men). 601 Brassica Rapa L. a campestris (in c. Rohaczew et Ho¬ mel copiosissima in cultis). Sinapis arvensis L. (Ab anno inde 1859 occurrit circa Mohilcviam). Erucastruui Pollicbii Scliimp. et Spen. (rarius). Polygala major Jacq. — Lcdeb. Fl. ross. I. pag. 270. — Ovarii stipite sub anlhcsi ovario duplo vel plus quant duplo longiori; foliis caulinis lineari-oblongis, infimis obovato-ellipticis ltaud brevioribus; bracteis lateralibus pedicello longioribus vel eum aequanti- bus. Caeteris notis cum diagnosi Ledebouriana 1. c. exacte congruit, atque a Polygala comosa magnitu- dine florum, longitudine stipitis omnique habitu multuin variât. Tamen a forma typica Polygalae majoris, a cl. Kochio (Syn. ed. 3. pag. 79) nota- tae, stipite minus elongato et floribus liaud semi- pollicem longis multum discedit. (Sequunt. specim. siccata). Dianthus superbus L. (c. Bychow). Silene Armeria L. (Homel, copiosa). Lavatera tburingiaca L. (Homel. Moliileviae etiam re- peri uno loco ad scpem, tamen dubius sum an ré¬ véra spontanea). Genista germanica L. (Rohaczew.). Cytisus (Tubocytisus DC. Koch. Synops. ed. 3. p. 133) floribus in ramis annotinis omnibus lateralibus binis ternisve, pediccllis calyce paullo brevioribus ebra- cteatis, calycibus adpresse pilosis; leguminibus den¬ se hirsuto-sericeis; caulibus erectis vel inclinatis, ramis hornotinis virgatis adprcsse-pilosis ; foliolis 602 pagina superiori glabris inferiori vero sericeis pilis arcte adpressis. Frutex inermis 1 — 3pedalis. Iii sylvaticis siccis in circulis Rohaczew et Homel fre- quens. A diagnosi Cytïsi hirsuti L. nec non C. elongati Waldst. et Rit. (Koch. Syn. ed. 3 pag. 134*) va¬ riât solum directione pilorum. Accuratius determi- nare nequeo, quia legi tantum caules fructiferos 1 Julii vet. Styl. Dcnuo observabo, si facultas mihi data sit. (Sequunt. spec. sicc.). Astragalus Cicer L. (Homel.). Spiraea Filipendula L. (Homel.). Geum strictum Ait. — Ledeb. Fl. ross. II. 22. Rubus fruticosus L. Potentilla recta L. (Rohaczew, Homel.). — opaca L. — alba L. (Rohaczew, Homel). Callitriche hamulata Kütz. Lythrum virgatum L. (Mohileviae rarius, in partibus ve¬ ro australioribus provinciae mohileviensis commu- nis. Mohileviae toto mense serius floret). Ostericum palustre Bess. (Homel). Peucedanum Cervaria Lap. (Rohaczew). Daucus Carota L. (in c. Homel copiosissima). Sambucus racemosa (in c. Homel spontanea ad sepes frequens). Erigeron acris L., y serotinus Ledeb. Fl. ross. II. p. 189. Inula hirta L. (Rohaczew). «03 Senecio sylvaticus L. Cirsium pannonicum Gaud (Rohaczew, pagus Durowiczy). — rivuîare Link. (Homel, pagus Nowosiolki). — palustri-rivulare Naegeli. Dispositio spec. gener. Cirsii, 19. (Homel, Nowosiolki). Silybum marianum Gàrtn. (spontaneum). Carlina vulgaris L., y microcephala Ledeb. Fl. ross. ïl. p. 675. Serratula tinctoria L. (Homel). Jurinea cyanoides Reicbenb. (Bychow, Rohaczew). Oc~ currit foliis integris îanceolatis. Hieracium stoloniflorum Waîdst. et Kit. — bifurcum Marsch. Bieb. — auriculaeforme Fr. — piloselloides Vill. — echioides Waldst. et Kit. a, j3, y. Campanula bononiensis L. (Homel). Cuscuta monogyna Vahl. Verbascum tliapsi forme Sclirad. (Hom.). — phlomoides L. — lanatum Sclirad. — Blattaria L. (unum tantum specimen inveni in urbe, itaque fortasse advena). Scropliularia Ehrharti C. A. Slevcn. (Rohaczew, pagus Koszelewo). Veronica spuria L. (Homel). J\ô 2. 1862. 39 601 Salvia pratensis L. (in partibus Mohilevia australioribus communis). — sylvestris L. (inveni duo specimina, tamen sine ullo dubio spontanea). Ajuga pyramidalis L. Utricularia neglecta Lehmann. Folia oblongo-elliptica. Calcar oblongo-conicum apice retuso emarginatove, labio inferiori 4/3 parte brevius, adscendens sed la- bio inferiori liaud adpressum. Labium superius ob- longo-ovatum, palato inflato duplo longius, supra medium abrupte attenuatum. Labium inferius expla- nato-orbiculare, subtrilobum, lobo intermedio valde minori; palatum et calcar striis fuscis pictum. Pedun- culi fructiferi reclinati. Antheroe parallèle contiguae sed liberae (character ante pollinis emissionem evi- dentior). Caeterum a diagnosi Koch. Synops. ed. 3. pag. 501 liaud discrepat. Mohileviae, in paludibus caespitosis ad lacum Swialoe-Ozero dictum. Floret Jul. vet. st. (Sequuntur spec. sicc.). Utricularia intermedia Hayn. (cum praecedenti). Anagallis arvensis L. (Homel). Plantago lanceolata L., j3 capitellata. Polygonum minus Iluds. Euphorbia lucida Waldst. et Kit. a latifolia (in partibus gubernii moliileviensis australioribus communis). Carpinus Betulus L. (Rohaczew, arbores excelsae). Salix nigricans Fries. — depressa L. 605 Pinus Larix L. (laete viget in hortis Mohileviae ac in circulo Rohaczew). Gymnadenia cucullata Richard. Gladiolus palustris Gaud. (Rohaczew, pagus Durowiczy. In sylva haud humida. Sequ. spec. sicc.). Veratrum album L. (3 Lobelianum (Homel). Juncus glaucus Ehrhart. (Hom.). — capitatus Weigel. Luzula multiflora Lejeun. Praeter alias notas a cl. Ko- chio allatas (Syn. ed. 3. p. 637) specimina mohi- leviensia differunt ab iisdem L. campestris DC. involucro anthelam superante vel saltem aequante, quum in L. campestri hoc semper anthela multo brevius. Cyperus fuscus L. praeter alias notas differt a C. flave- scente L. caule argute angulato, et fibris radicis purpurascentibus. Hoc discrimen constanter obser- vavi in speciminibus uno eodemque solo crescentibus. Carex cbordorhiza Ehrhart. — Drejeri O. F. Lang. — Koch. Synops. ed 3. pag. 656. — paludosa Goodenough. Panicum miliaceum L. (spontaneum, Homel). Pbleum Bochmeri Wibel. (Hom.). Leersia oryzoides Swartz. Agrostis canina L. Calarnagrostis obscura, nova species, culmo apice scabro, foliis linearibus; ligulis inferioribus oblongis, supre- 39* 606 ma elongata lacera; panicula angusta erecto-paten- te apice subnulante; valvis subaequalibus lanceola- tis acuminalis; calli pilis glumam aequantibus florem super antibus: rudimento / loris secundi lenui pilis elon - galis, florem aequantibus vel paullo superantibus, a basi ad apicem obsito : palea inferiori elevato 5- nervi apice denticulata, superiorem quinta parte su- perante ad medium dorsum (parum supra vel paullo infra) aristata, arista recta fore conspicuc breviori . Floret Julio in paludosis turfosis inter virgulta. Mo- hileviac. (Sequit. spec. sicc.). Koelcria valesiaca Gaud. panicula spicaeformi basi sub- interrupla; spiculis 2 — 3floris adhuc cum rudi¬ mento; palea inferiori mutica subpubescente dorso- que praecipue ad basin villoso-ciliata; palea supe- riori apice bifida margine scabra; axi piloso pilis basin floris haud superantibus; foliis planis, dein conduplicatis, profunde striatis, intense glaucis fere caesiis, plerumque pube dense obtectis, junioribus- que pilis longioribus adspersis, rarius glabrcscenti- bus; ligula brevi; culmo dense tomentoso rarius glabro, vaginis plerumque glabris vel parce pube- scentibus, striatis; fasciculis foliorum basi vaginis di- latatis communibus inclusis, ita ut primo adspectu caulis ad radicem bulbosus appareat; vaginis folio¬ rum emarcidis deniqve in fila tacniasque flexuoso-in- tertextas solutis ; radice fibrosa fasciculis fertilibus sterilibusque dense caespitosa. Floret Junio. In lo- cis siccis arenosis australioribus provinciae mohile- viensis vulgaris (a Prybor usque ad Hadzitowiczy ad viam copiosa). A diagnosi K . valesiacae Gaud. (3 setaceae Roch. Syn. ed. 3. pag. 686 non variât, 607 nisi indumento foliorum et colore glauco loco ci- tato non memorato. (Sequuntur spec. siccata). Avena flavescens L. Lycopodium inundatum L. Baeomyces roseus Ach. Emendanda in Enumeratione plantarum circa Mo- hileviarn collectarum etc. Bull. 1861. JM® 1: pag. 163 lin. 14 post «Fumaria officinalis» adde- tur: L , pag. 169 lin. 11 loco «religinosum» lege: «uligi- nosum», pag. 171 lin. 12 ab ima «caudatuso mutetur in «pa- niculatus», pag. 173 lin. 12 ab ima loco «Auctor.» lege: «Gu- stor.» 10 Sept. 1801. EIXICE BFJIERKIIXGEX UEBER DIE GEOLOGISCHEN BEOBACHTUNGEN IN RI S- SLAND, INSBESONDERE IM URAL VON R. LUDWIG. VOM Major Wangenheim Qu al en. Fast 30 Jalire verlebte ich an (1er westlichcn Seile des lirais im Orenburgschen Gouvernement, und habe wâhrend dieser langen Zeit, und theils auch als Berg- mann , in dem Felsbau jener Gegenden geforscht, doch habe ich immer nur als anspruchsloser Beobachter auf- treten wollen, der die Erscheinungen, so wie er sic in den Bergen vorfand, einfach erzablte, die Folgerungen aber grôsstentheils andern Geologen überliess; ich war daher recht angenehm überrascht, in den Beobachtun- gen des Herrn Ludwig, über so viele Gegenstânde vol- lig klare und mit meinen Erfahrungen im Einklang ste- bende Ansichten zu finden, besonders da, wo ich friiher nur abndete oder leise Andeutungen zu machen mir er- laubte. Da aber doch auch kleine Abweichungen in un- sern beiderseiligen Folgerungen statt finden, und ich 609 durch mein vieljâhriges Treibcn am Rande des Urals bis zur Rirgisensteppe, genau mit dem Schichtenbau jener fernen Gegenden bekannt bin, so glaube ich im Inte¬ resse der Wissenscliaft die Berechtigung zu haben, über mehrere Punkte in dem interessanten Aufsatz des Herrn Ludwig einige Bemerkungen machen zu dürfen. Herr Ludwig sagt unter Anderem: «Aile Steinkohlen and Braunkohlen waren ehmals 7 or/» und auch die berühmte schwartze Erde Tschernosom ist aus àhnlichem Slof ant- standen. Freilich wurde schon früher von Bischoff, Brongiait, Élie de Beaumont, Naumann, Lyell, Gôppert und an- dern nachgewiesen, dass die Braun- und Steinkohle aus vorweltlichem Torf entstanden sein musse, doch keiner, so viel mil* bekannt, sprach dies mit einer so gründli- chen und überwiegenden Ueberzeugung aus, wie Herr Ludwig. Freilich ist es auch nur moglich einen hellen Blick in diese Verhâltnisse zu thun, wenn man Gele- genheit bat die morastigen Urwâlder und Tiefmoore so entfernter Gegenden, wie der nordliche Ural zu unter- suchen, welclie immer noch eine annahernde Aehnlich- keit mit jener Urzeit haben, bevor der Mensch den Erd- ball betrat. Herr Ludwig sagt unter *\nderem: «In den Fiussanspülungen, in Delta’ s und Uferablage- rungen habe ich grosse Massen Treibholz, nirgends aber die Ueberzeugung gewinnen kônnen, dass dadurch Roh- lenlager gebildet werden. In offenen Sumpflachen ent- steht nur ein kohlenstoffhaltiger Schlamm, kalk- und ei- senhaltiger Niederschlag. Die in offenen Sumpflachen waehsenden Conferven, Schille, Seggen, Nymphaen u. s. w. cntwickeln im besten Falle eine aschenreiche 610 Blâtterkohle. Soll ein ergiebiges Kohlenlager gebildet werden, so ist Abschluss von Luft und Lielit und die passende Pflanzengattung erforderlich. Die ofFenen Sumpf- lachen und flacben Seen sind überwacbsen mit Torf- moosen, welclie sicli in einander schlingen, sicli verfil- zen und schwimmend endlich die ganze Wasserflàche bedecken. Die schwimmenden Moospflanzen verdichten oben bestandig Gas und geben ilirn die Form von Blàt- tern und Stengeln; an der Unterflâelie faulen die abge- storbenen alteren Pflanzen ab und fallen als feiner Mo- der in den ruhigen Wasserbecken nieder, mit der Zeit verdickt sicli dadurch das Wasser zu einem schwarzen Brei, worin weder Pflanze nocli Tbier leben kann, der aber die fàu Iniss widrigen llarz- und GerbestolTe der Moo- se, dieser eigentlicben Rohlenpflanzen, in Menge enthâlt. Wenn der Sphagnuinfilz stark genug geworden ist, kon- nen sicli aus den darauf gefallenen Saamen von Erlen, Weiden, Birken, Tannen, Strauchwerk und Baumwuchs enfwickeln. Die Wurzeln dieser Baume dringen nicht in don fur sie giftigen Moder ein, sobald sie daliin reichen sterben sie ab, die Baume verlieren das Laub und fallen uni. Die horizontal fortwachsenden Wurzeln verschlingen sicli vielmehr im Sphagnumfilze zu einem Netze, welches die allmàhlig grosser werdenden Baume tragt; sie driicken mit zunehmender Last auf den unter ilinen befindlichen Moder und pressen ihn allmàhlig trocken und fest, wâ- hrend dieser Zeit wàchst das Moos oben bestandig fort, viele Baume sterben ab, fallen um und verwesen. Wird ein solches Tiefmoor durch irgend ein Nalurereigniss mit Erde, ïbon, Sand u. s. w. bedeckt, so kann es zu Braumkohle werden und unter günstigen Umstànden über 611 dcmselbcn auch ein zweites Moor entstehen.» So weit Ludwig. Im Bulletin der Raiserl. N. G. vom Jahre 1853. K?. 1 . Bcitràge zur schwartzen Erde (Tschernosôm) be- scbrieb ich ganz âhnliche Zustànde, wie sie in Livland und den angranzenden Lândern gewôhnliche Erscheinun- gen sind, wo slch noch feuchte undurchdringliclie Wald- gegenden befinden, die man nur im Winter betreten darf, wo Baumstâmine neben Baumstammen modem und ai¬ les sich mit feuclitem Moose überzieht, ich erwâhntc der riesengrossen und oft über 20 Fuss tiefen Moosmo- ràste oder Tiefmooren, welcbe Unmassen Moder, Schlamm und verfaulte vegetabilische Kohlenstoffe enthalten. Unbestritten ist Torf, Moder und Schlamm der Tief- inoore eine unvollkommene Zersetzung vegetabilischer Substanzen, welcbe durch Faulniss unter Wasser nur un- vollstandig verkohlt werden konnten. Es fehlte hier an einer hiifhinglichen Menge Sauerslof der freien Luit, um allen Kohlenstoff der Faser in liohlensàure umzuwandeln; und da demnach Faulniss der StofFe mit Hülfe von Feuch- ligkeit und atmosphârischer Luit wohl nur als eine lang- same Verbrennung betrachtet werden kann, so ist es selbstverstàndlich, dass bei ganzlichem Abschluss von Luit und Licbt, wie Herr Ludwig sagt, auch nur ein ergiebiges Koblenlager gebildct werden kann, indem nacli diesen BegritFen es einleuchtend ist, dass jemebr ein Tort- oder Tielmoor der Luit enlzogcn wird, je we- niger kann* Faulniss slatt finden, und je reicher es auch an KoblenstolF sein muss; daller denn auch die so sehr verscbiedenen Gattungen Torf, von der âltesten mit be- reits Uebergangen zur Kohle bis zum jiingslen Heidc- torf, der nur aus abgcstorbcnen Wurzeln der Erica-Ar- len bestelit. Guslav BiscbolF sagt in seiner chemischen 612 und physikalischen Géologie pag. 179 7 dass die aile Torfkohle von Princeton bereits ganz in der Umwand- lung in Steinkohle begriffen war, auch glaubt Biscboff: dass sicb die feinen Pflanzentheile, aus welcben sich der Torf gebildet bat, viel schneller als dicke Baum- stâmme in Steinkohle umwandeln und es nicht unwahr- scheinlicb sei, dass sicb solche Baumstamme nie vollig in Steinkohle umwandeln kônnen. Was das relative Al- ter vieler Torf- und Tiefmoore anbelangt, so reicbt das- selbe bei manchen vvobl bis in die graue Vorwclt. Man bat in Torfrnooren Münzen, Waffcn und andere Gérai lie gefunden, welche über 2000 Jahre ait sind, und llerr Ludwig fand sogar im Tiefmoore des Urals das Skelet eines Mammuth’ s. Das Riesenthier hatte wabrscheinlicb den Mooslilz durcbbrocben und war im Schlamme er- stickl. Das Tiefmoor war also schon ein Zeitgenosse je- ner Jahitausende, wo diese Elephanten-Art noch das Uralgebirge belebte, anderseits gehoren aber Torfmoo- re auch noch zu den Bildungen unserer Tage. Schliess- lich erwahnt Hcrr Ludwig noch der ausserordentlichen Aehnlicbkeit unserer Tiefmoore mit so vielen Baum- und Steinkohlenflôtzen; beide entbalten gewohnlich nur in den obern Scbicbten abgeplatlete Holzmassen, in der tieferen Lage aber erdige amorphe lvohle. Ueberreste von Wasserschnecken linden sich niemals weder in der Steinkohle nacli im Tiefmoore, weil sie in dem verfaul- ten giftigen Kohlenschlamm nicht leben konnten, wohl aber erkennbare Blattreste und Früchte. Wenn nun bei diesen Zustanden eine Weltkatastrophe, wie sie in der Vorwelt so oft stattfanden, entweder durch mehrmalige Ueberschwemmungen, den Eohlenstoff-hal- tigen Schlamm aufwühlte und in mehreren Schichten ablagerte, oder durch abwechselndc Hebung und Sen- kung des Bodens, die Torf- und Tiefmoore unserer Ur- wâlder mit ganzen Bergen von Erde, Sand und Hauf- werk bedecken, zusammen pressen und von Luft und Licht gânzlich abscheiden würde, so wird gewiss Cheinie und Physik damit übereinstiminen, dass diese vcgetabi- lischen Rohlenstoffe sich dann nach Jahrtausenden in Braun- und Steinkohlen umwandeln müssten, und un- bestritten kann man dalier aïs erwiesen annehmen, wenn Herr Ludwig sagt: «Holzanspiilungen durch Elusse und Meere konnen nicbt den Stoff zu Braum- und Steinkoh- leniagern liefern; aile Steinkohlen und Braunkoblen wa- ren ehemals Torf.» Ueber die Bildung der kohlensauren Rupfererze in der westlichen Abdachung des Uralgebirges, als Malachit, Rupfergrün, Lasur u. s. w. ist bereits viel geschrieben worden, ohne dennoch zu einer vollig klaren und zwei- fellosen Ansiclit gelangt zu sein; darin sind aber aile übereinstimmend, dass die Bildung dieser Erze eine hy- drochemische liabe sein müssen, und dies um so mehr, «la auch bereits in manchen Kupferbergwerken schon schwefelsaures Kupferwasser gefunden wird. H. Rose sagt: Poggendorfs Annalen B. 8F. pag. F66. «Dass scliwe- felsaure Iiupferoxyde durch kohlensaure Alkalien sich vorzugsweise zu malachitahnlichen Verbindungen bilden», folglich zu kohlensauren Rupfererzen. Gustav Bischofl’ nimmt an: chcmische und physikalische Géologie pag. 1992 und 1202, tUss schwefelsaures Rupfer vermittelst Ralkbicarbonat in kohlensaures Rupferoxyd umgewandelt wird. Wenn wir nun auch Cheinie und Physik als un- sere Polarsterne betrachten wollen, so treten doch in ur la même famille de plantes comme complément faisant suite au précédent. Mr. Kôrnicke demande si la Société veut se charger de la publication, en désirant toutefois que cela soit dans un bref delai de temps. Mr. Rudolphe Lüdwig de Darmstadt communique un aperçu étendu sur ses travaux concernant la constitution géognoslique des contrées de la Sibérie qu’il a visitées, et qui ont paru et paraitront dans différens ou¬ vrages dont il donne les titres, ainsique la partie paléonlologique dans les Paleoctographica de Mr. Herman de Meyer. — Il y expose son opinion qu'il ne peut admettre la formation permienne établie par Murchison, trouvant que c'est une Uyas composée de sédimens limniques et marins. Mr. le Premier Secrétaire présente le Rullctin N(l S de 1861 qui a paru sous sa rédaction. S. Ex. Mr. Nordmann ayant appris que le Musée publique de .Moscou vient de recevoir aussi un squelette du Rhytina Stelleri exprime le désir qu’un anatomiste expérimenté donne une description détaillée de l'ani¬ mal; — il promet en même temps d’envoyer sous peu ses propres obser¬ vations faites sur l’exemplaire de Rhytina Stelleri qui se trouve à Helsingfors. Mr. N. D AMLOFP d’Eletz réitère sa promesse de coopérer à l’augmen¬ tation de la collection lépidoplérologique du Musée public de Moscou et il prie de faire écrire à la poste d’Eletz concernant l’envoi des caisses franc de port. Les rédactions des Journaux des Ministères de l’intérieur, des apanages et de la justice, de l’Economiste et du Departement médical du Ministère de la guerre ont envoyé leur consentement pour l’échange des publica¬ tions mutuelles. Mr. Senoner de Vienne écrit que le Musée d’histoire naturelle d’A¬ thènes se propose de faire à la Société un envoi d’ossemens fossiles de Pikermi et qu’il désirerait obtenir en échange des objets d’histoire natu¬ relle de la Russie. Mr. Senoner prie de lui indiquer la plus sûre voie d’expédition. Le même fait don de quelques préparations microscopiques de langues de testacées et écrit que Mr. Théodore Reybich à Dresde accepte des 5 commandes pour des langues et des flèches génitales (telum amatoriurn) même eu simple échange de coquilles russes. Mr. le Conseiller d’état Taratschkoyv d'Orel, en envoyant l’article de Mr. Pierre Daniloff sur les infusoires, demande si la Société ne voudra pas publier dans le Bulletin son article sur les poissons du district d’Orel, article qu’il a lu en russe à la réunion des Naturalistes à Kieff. — La Société prie Mr. Taratschkow de lui envoyer ce travail. Mr. Senoner de Vienne annonce qu’il a mis la Société en échange de publications avec l’Académie des sciences de Palcrmo. Mr. Dugo de Moscou présente le modèle d’un appareil photométrique accompagné d'une description et prie la Société de vouloir bien en dire son opinion. La Société charge MM. Braschmann , Liaskovsky et Loubi- mow de l’examen de cet appareil. Mr. le Pasteur Sederholm parle sur l’unité des agents moteurs dans le monde physique et en outre il offre ses services pour faire des rap¬ ports sur le contenu des Journaux suédois, hollandais et danois reçus à la Société. Mr. A. Oumov offre à la Société une collection assez complète des pa¬ pillons du Gouvernement de Moscou en échange contre des doubles des papillons russes de la Société. Lettres de remercimens pour l’envoi du Bulletin de la part des MM W. lv. Nazimoff, Adamovitz, Regel, Moravitz, Petrovsky, Belke et Becker, de la part de l’Académie I. Léopoldino-Caroline des Naturalistes à Jena, de la Société des Naturalistes à Zurich, de la Société paléonlolo- gique d’Anvers, de la Société des sciences de Prague, de l’Académie L des sciences à St. Pétersbourg, des Universités de Moscou, Kharkov et de St. Petersbourg, du jardin botanique et de la Société des médecins russes à St. Pétersbourg, de la Société des médecins de Viina, des So¬ ciétés agronomiques de .Moscou, dp St. Pétersbourg et de Kasan, des Ly¬ cées de Richelieu et d’Alexandre, de l'Institut agronomique de Gorigo- rezk, de la Bibliothèque publique et de la l’Académie médico-chirurgicale de St. Pétersbourg. 6 La cotisation et le prix du diplôme ont été payés par MM. i Arthur Nordmann et tV. W. Grigorievo. DONS, a. Objets offerts. 1. fîcmopuHtCKià o«iepKT> IlMiiKPATOPCKAro ôbiBinnro IJapcKOce-ibCKaro >ibiiii> A.ieKraiiApoBCKaro .Imjefl. C.-JIeTepôyprb, 1861. in 8°. De la part du Lycée d' Alexandre à St. Pétersboury. 2. Il AmadtCArnn.iTbm.niU IOôu.ieîi IlMiiKPATOPCKAro A.teKcnHflpoBCKaro Ali¬ nea 19 Onraopa 1861 ro^a. C.-JIeTep6ypn», 1861. in 8°. De la part du Lycée d' Alexandre à St. Pétersboury. 8. Atti dell'lmp. R Istituto Veneto di scienze, lettere ed arti. Tonio 6, sérié 3, dispensa 10. Venezia, 1860 — 61. iu 8 . De la part de V Institut lmp. R. des sciences à Venise. 4. Atti délia Societa italiana di scienze naturali. Vol. 3. fasc. 1 ed 2. folgi 1 à 11. Milano, 1861. in S6. De la part de la Société ita¬ lienne des sciences naturelles à Milan. o. Petermann , A. Mittheilungen über wichtige neue Erforschungen auf dem Gesammtgebiete der Géographie. 1861. N° 9. Gotha, 1861. in 4\ De la part de la rédaction. 6. St. Petersburyer - Zeituny fur 1861. N° 274 — 288. 1862. N° 1- St. Petersburg, 1861 — 62. in fol. De la part de la rédaction. 7. I\aeK03G, Pa3eTa Ha 1861 ro,yb. N° 93 — 101. Tn*ï>jiuc'b, 1861. in fol. De la part de la rédaction. 8. Odeccniu B'fecTiiHK'b Ha 1861 ro^T>. N° 134 — 146. O^ecca, 1861. in fol. j ^ De la part de la rédaction. • t 9. Pycchiü B-fecTHiiKT» Ha 1861 ro^T>. N° 10, 11. MocKBa, 1861. in 8e. De la part de la rédaction. 7 10. Pyrciriiï B liCTii u kt> coRpeMeimafl jrfeTonHci» lia 1861 ro.vi», N° 40 — 62. Mockb;i, 1861. in 4°. De la part de la rédaction. 11. PyccKOR ph'ib h;> 1861 ro.vb, N( 99 — 104. M >cKiia, 1801. in 4°. De la part de la rédaction. 12. yuasaniCAb aKOHOMinecKm Ha 1861 ro.v N° 94 — 102. C..- II eri*p6yp ri>, 1861. in 4°. De la part de la rédaction. 16. Wochenschrift fur Garlnerei und Pflanzenkunde. 1861. N° 49 — 61. Berlin, 1861. in 4°. De la part de Mr. le Professeur Koch de Berlin. 14. Wiener entomologische Monatsctirift. 1861. N° 12. Wien, 1861. in 8°. De la part de la rédaction. 16. YmimeAb. îKypua.vb Ha 1861 ro,yt> N° 23 — 24. G.-ïIerep6yprf». 1861. in 4°. De la part de la rédaction. 16. The americân Journal of science and arts. Vol. 30. N° 90. Vol. 31. N° 92, 93. New Haven, 1860 — 61. in 8\ De la part de la rédaction . 17. Gaultier de Claubry , H. Coloration artificielle du sirop de grosseil- les. Paris, 1861. in 8°. De la part de l'auteur. 18 - Hôpital St. Louis à Turin. (Exlr.). 1869. in 8°. De la part de V auteur. 19. - Sur la préparation de l’Orseille. in 4\ De la part de l’auteur. 20. - De la culture et de la récolte du liège en Algérie. 1860. in 8°. De la part de l'auteur. 21. - Addition à la note snr la fabrication de l’Orseiile. in 4°. De la part de l'auteur. 22. - Note sur le Caoutschouc. in 4°. De la part de l'auteur. 23. - Du système d’égouts de l’Angleterre. 1863. in 8 . De la part de l’auteur. 8 21. Gaultier de Claubry. Des nouveaux perfectionnemens apportés à la vi¬ dange des fosses d'aisances. Paris, 1851. in 8°. De la part de l’auteur. 23. - Rapport sur l’état et la nature des envasemens du canal Saint-Martin. 1832. in 8°. De la part de l’auteur. 2G. Archiv fur wissenschaftliche Kunde von Russland. Band 20, Ileft 3, 4. Berlin, 1861. in 8°. De la part de la rédaction. 27. ynueepcumemcKin nan-bcTia. Iloaôpb. N° 3. Kuirb, 1861. in 8°. De la part de V Université de Kiev. 28. Haidinger, W. Ansprache gchalteu in der Jahressilzung der K. K. geologischcn Reichsanstalt in Wien am 19-ten November 1861. W ien, 1861. in 8°. De la part de l'Institut géologique de Vienne. 29. Zeitschrift zur allgemeinen Erdkunde. Neue Folge. Band 11, Heft \. Berlin, 1861. in 8e. De la part de la Société géographique à Berlin. 30. Peyrani , Coj. Sulla non - riproduzione délia milza. Torino, 1861. in 4°. De la part de l'auteur. 31. - Prolusione al corso libero di ovologia e di embriologia. To¬ rino, 1S81. in 8’. De la part de l’auteur. 32 - Alcune riflessioni sul fenomeno délia vistone oculare. Tori¬ no, 1861. in 8°. De la part de l'auteur. 33. Wissenschaftliche Mittheilungen der physikalisch - medizinischen Societat zu Erlangen. Band 1, Heft 1 und 2. Erlangen 1838 — 59. in 8°. De la part de la Société physico-médicale d’ Erlangue. 31. Reinsch, Paul Friedrich. Bemerkungen über einige Bastardformen der Gattung Cirsium (Extr.) in 4\ De la part de l’auteur. 33. - Morphologische Mittheilungen. 1860. in 8°. De la part de l’auteur. 36. - Anatomisch - physiologische Fragmente. Halle, 1861. in 8°. De la part de l'auteur. 9 37. Reinsch, Paul Friedrich. Beitrage zur chemischen Kenntniss der weissen Mistel. Erlangen, 1860. in 4°. De la part de l’auteur . 38. Oesterreichische botanische Zeitschrift 1861. N’ 7 — 12. Wien, 1861. in 8°. De la part de la rédaction. 39. Sitzungsberichte der K. Akademie der Wissenschaften. Matherna- tisch - naturwissenschaftliche Classe. Abtheilung 1. Band 43, Heft 1 — 3. Wien, 1861. in 8°. De la part de l’Académie lmp. des sciences de Vienne. 40. - der K. Akademie der Wissenschaften. Mathematisch - natur¬ wissenschaftliche Classe. Abtheilung 2. Band 43. Heft 1 — 3. Wien, 1861. in 8°. De la part de l’ Académie lmp. des sciences de Vienne. 41. Beyer , Gustav. Allgemeine Forst- und Jagd-Zeitung. 1861. October. Frankfurt a. Main, 1861. in 4°. De la part de la rédaction. 42. Bulletin de l’Académie lmp. des sciences de St. Pétersbourg. Tom. 4. (feuilles 26 — 28.) St. Pétersbourg, 1861. in 4°. De la part de l’Aca¬ démie lmp. des sciences de St. Pétersbourg. 43 Tpvidufimoe npîicyjKaeuie ynpeîKfleHHhix'i» fl. H. 4eMIIAOBbII'I'b Harpa^yi» 16 Iiona 1861 ro^a. C.-IIeTep6ypr:b, 1861. in 8°. De la part de l’ Académie lmp . des sciences de St. Pétersbourg. 44. Mockqgckcir Me^HxçiriicKaa Tasexa Ha 1861 ro,yi>. N° 49 — 52. Mockbo, 1861. in 4°. De la part de la rédaction. 45. BncmmiK'ô MaieMaTH'iecKii xa> Haymb Ha 1861 rofl. N° 20,21. Biiabao, 1861. in 4°. De la part de la rédaction. 46. dnOHOMunecui/i 3aniicKn na 1861 49, 50. C. n>Tep6yprb, 1861. in 4°. De la part de la Société d’ agriculture de St. Pétersbourg. 47. Jahresbericht der naturforschenden Gesellschaft Graubündcns. Noue Folgc. Jahrgang 1—6. Chur, 1856— 61. in 8°. De la part de la So¬ ciété des Naturalistes de Graubiinden. 1 10 48. The Ray Society . lnstiluted 1844. London, 1858. in foh De la part de la Société Royale de Londres . 49. Cosmos. Revue encyclopédique. 1861. Vol. 19. Livr. 3, 4. 6 — 11. Paris, 1861. in 8°. De la part du Directeur A. Tramblay à Paris. 50. Comptes rendus pour 1861. Tome 53. Nu 3. 6 — 11. Paris, 1861. in 4*o De la part de V Académie des sciences à Paris. 51. 3anaCKit IImiiepatopokato Oôinecrua CeAbonaro XoanîiCTfcn IOhciioü Porcin 1861. lloaôpb. O^ecca, 1861. in 8°. De la part de la Société d’agriculture du Midi de la Russie à Odessa. 52 ?h'ypHcijib CaA°BOACTBa un 1861 ro^-b. N° 7. MocKBa, 1861. in S*. De la part de (a Société d’horticulture de Moscou. 53 Rerliner entomologischc Zeitschrift. 1861. Heft 3 und 4. Rcrlin, 1861. in 8°. De la part de la Société entomologique de Rcrlin . 54. P/MMbiULienHocnib lia 18C.1 ro;yb. Tomt> 4, Kimra 5. C.- IleTepoypn», 1861. in 8°. De la part de la rédaction. 55. Omuerm o /yfeîicTBiaxT» IImitepatopcka ro Pyccnaro reorpa«MiaecKaro Oôu;ecTBa 3a 1851 ro.yb C.-JIeTcpôvpn», 1861. in 8°. De la part de la Société lmp. géographique à St. Pétersbourg. 56. A pnmjiJiepiùcKiü jKypHa.vi» lia 1861 ro MiuincTepcTBa Hapo^iiaro IIpooBl>np:inii. *IaCTb iico«ï>«ï>h- i^iaAbuaa. 1861. ^eKaôpb. ^IacTb o«ï>«i»imiaAbHafl. N° 20, 21. C.-IIeTep- 6ypn>, 1861. in 8°. De la part de la rédaction. 58. jfCj pna.ib MimiicTepcTBa lOcTHiJiiu ua 1861 ro,yh, ^eKaôpb. C -lleTep- 6ypn>. 1861. in 8°. De la part de la rédaction. 59. Neues Jahrbuch fur Minéralogie, Geognosie clc. 1861. Heft 6 Stuttgart, 1861. in 8°. De la part de la rédaction. li 60. BrbCmHUKK Poccnicnaro Oôu^ecTBa Ca^OBO^CTBa bt> C.-ÎIeTepoypr h. 1861. N° 11. C.-ïIeTep6ypn», 1861. in 8°. De In part de la Société d'horticulture de St. Pétersbourg. 61. Proceedings of thc american association for the advancement of science. Fourteenlh meeting. Cambudge, 1861. in 8°. De la part de V Association américaine pour l’ avancement des sciences à Cam¬ bridge. 62. Flora. Neue Reihe. Jahrgang 18. N° 1 — 48. Regensburg, 1860. in 8e. De la part de la Société Royale botanique à Ratisbonne. 63. tKypaaAK MimncTepcTua BtfyTpenHiix'iï ua 1861 ro^. OKTaôpi». C.-IIeTep6ypn>, 1861. in 8°. De la part de la rédaction . 64. Tpydbi IIvinEPATOPCKAro BojibHaro BKOHOMH*iecKaro*06uj;ecTBa Ha 1861 rosi». ^eKa6pi>. C.-IIerepoypno, 1861. in 8°. De la part de la Société lmp. libre économique à St. Pétersbourg, 63. ArbmonllCb ce.ibCKaro 6jiaroycrpoHCTBa. BbinycKi» 7 n 8. C.-ileiep» 6yprt>, 1861. in 8°. De la part de la rédaction du Journal du mi¬ nistère de l’intérieur. 66. The Quaterly Journal of the geological Society. 1861. N° 68. Lon¬ don, 1861. in 8°. De la part de la Société géologique de Londres. 67. Verhandlungen der K. K. geologischen Reichsanstalt. Sitzungen am 19 Novernber und am 3 December. 1861. Wien, 1861. in 8". De la pari de l'Institut lmp. géologique de Vienne. 68. Annales des sciences naturelles. 4 série. 8 année. Tome 14. Bota nique N° 1, 2 et 3. Tome 15. Zoologie. N° 1, 2, 3 cl 4. Paris, 1861 in 8°. De la part de Mr. Victor Masson à Paris. 69. Bulletin de la Société botanique de France 1861. N° 4. Paris, 1861. in 8°. De la part de la Société botanique de France à Paris. 70. Petermunn, Dr. Mittheilungen über wichtige neue Frforschungen 12 aus dem Gesammtgebiete der Géographie. 1861. N° 8. 10. Gotha, 1861. in 4°. De la part de la rédaction . 71. Neues Lausitzisches Magazin. Band 38. Halfte 1 und 2. Gorlitz, 1861. in 8°. De la part de la Société des sciences à Gorlitz . 72. Neues Jahrbuch der Pharmacie. Band 16, Heft 2. Heidelberg, 1861. in 8°. De la part de la rédaction. 73. Jahrbuch der K. K. geologischen Reichsanstalt. Baud 12. Januar bis December. 1861. Wien, 1861. in 8°. De la part de l'Institut lmp. R. géologique de Vienne. 71. Crbeepuan IIoMTa, rasera MitmrcTepcTBa IînyTpennux'b A'b-Vb> 1862. N° 1 — 8, C.-IIeTep6yprb, 1861. in fol. De la part de la rédaction. 75. Bauer, Franz v. Uebersicht des geologischen Verhaltnisse des Erz- herzoglhums Oesterreich unter der Enus. Wien, 1855. in 8°. De la part de la Mr. Ad. Senoner de Vienne. 76 — 87. Dissertationes (12) Universitatis Helsingforsiae. Ilelsingfors, 1861. in 8°. De la part de V Université de Uelsingforsis. 88. Nederlandsch Krnidkundig Archief Vijfde deel. Tweede Stuk. Am¬ sterdam. 1861. in 8°. De la part de la rédaction. 89. Vierteljahrsschrift der naturforschenden Gescllschaft in Zurich. Jahrgang 3, Heft 3 und 4. Jahrgang 4, Heft 1 — 4. Zürich, 1858 — 59. in 8°. De la part de la Société des Naturalistes de Zurich. 90. Giebel , C. und Heintz , W. Zeitschrift fur die gesammten Naturwis- senschaften. Jahrgang 1860. Januar bis Juni. Berlin, 1860. in 8°. De la part de la Société des Naturalistes à Balle. 91. Bulletin de la Société géologique de France. Série 2, tome 18, feuilles 32 — 45. Paris, 1861. in 8°. De la part de la Société géologi¬ que de France à Paris. 13 92. Gartenflora. 1861. November u. December. Erlangen, 1861. in 8°. De la part de Mr. le Dr. Regel de St. Pétersbourg. Membre élu . (Sur la proposition de MM. Auerbach et Trautschold). Mr. Lucien Sabatier à Mourom. SEANCE DU 22 FÉVRIER 1862. Mr. le Dr. Regel de St. Pétersbourg envoie la suite de ses Plantae Raddeanae avec 2 planches. (Voy. Rulletin N° 1. de 1862 ) Mr. le Professeur J. Lewakowsky de Kharkov présente un travail sur la Géologie du Midi de la Russie. (Voy. Bulletin N° 2. 1862.) Mr, H. J. Holmberg envoie la troisième série de son travail sur la pisciculture en Finlande avec un dessin (Voy. Bulletin N° 1. 1862.) S. Ex. Mr. Steven fait parvenir une petite notice sur les 2 ennemis de la vigne en Crimée. (Voy. Bulletin N° 1. 1862. Mr. H. TRAUTsenoLD présente un article sous le litre: Ueber die Krei- deablagerungen im Gouvernement Moskau. Mr. le Professeur Kornicke envoie la seconde partie de son travail: Monographiae Marantearum Prodromus avec des figures. S. Ex. Mr. Steven de Simphéropol écrit qu’il à trouvé parmi ses pa¬ piers une nomenclature des noms russes pour la llore de la Tauride et du Caucase de feu Marschal Bieberstein, — il promet d’envoyer le manu¬ scrit si la Société en manifeste le désir. Mr. Alex. Dengingk promet d’envoyer sous peu une suite complète des roches tertiaires des environs de Kischenew et des fossiles qu’elles contiennent. U La Société entomologique de St. Pétersbourg envoie le 1-er tome de ses publications et exprime son désir de coopérer an but de la Société, de laquelle elle espère obtenir réciprocité. Mr. J. Siemascdko, Secrétaire de la Société entomologique de St. Pé- tersbourg, demande, au nom de cette Société, que la nôtre veuille bien lui concéder un exemplaire de ses Bulletins et Mémoires, comme un receuil très important pour l’entomologie de la Russie. — Mr. Siemaschko exprime en même temps le désir de voir compléter son propre exemplaire des publications de la Société. S. Ex. Mr. Eichwàld promet pour le Bulletin de la Société la com¬ munication de quelques observations qu’il prépare sur quelques fossiles de la Bessarabie, reçus de Mr. Dengingk. Mr. l’Académicien A. Scoiefner annonce que volume 7 des Nouveaux Mémoires (le 13-ème de toute la collection) manque dans la bibliothèque de l’Académie lmp. des sciences à St. Pétersbourg et prie de combler cette lacune. Mr. Alexandre Becker de Sarepta écrit qu'il prépare pour le Bulletin une notice sur les résultats de ses excursions botaniques et entomologi- ■ ques en 1861. S. Ex. Mr. Donetz-Zakhargewski envoie la cotisation pour 1862. Mr. Kavall annonce la mort de Mr. J. G. Buettner décédé à Schlick dans sa 83-ème année et membre de la Société depuis 1822. Mr. le Dr. Hierlin de Schaffhouse envoie une collection de 12o diffé¬ rentes espèces de Coléoptères, principalement des espèces du genre Otiorhynchus de l’Autriche, de la Suisse et de la Sicile. — Mr. Hierlin désire obtenir en échange des insectes russes dont il avait précédemenl communiqué la liste, à la quelle il joint encore le nom de la Meloîontha i hololeuca. L’ Université Royale de Christiania envoie la médaille frapée en com mération du Jubilé semiséculaire de sa fondation. 15 Mr. C. A. Dourn, Président de la Société entomologique de Stettin, donne un résumé de ses observations sur quelques insectes remarqua¬ bles de la collection d’Eschscholz, de la détermination desquels il a bien voulu de charger. Mr. Staelin, Bibliothécaire en chef de la bibiothèque Royale de Stult- gard, remercie pour l'envoi du Bulletin et annonce que le Ministère des affaires étrangères de Wurtemberg a consenti à la demande de la Société que ses publications pour la bibliothèque Royale fussent envoyées par l’ambassade wurtermbourgeoise à St. Pétersbourg. Mr. Adolphe Senoner propose, pour ne pas trop surcharger l’Institut lmp. géologique de Vienne des envois de notre Société, d’adresser une partie des exemplaires du Bulletin pour l’étranger à la Société lmp. géo¬ graphique de Vienne. Mr. Keiilberg donne quelques détails intéressans sur le tremblement de terre qui a eu lieu à Sélenginsk dans la nuit du 30 au 3i Décembre 1861. S. Ex. Mr. Géleznoff fait une communication verbale sur les déva¬ stations assez considérables causées par les insectes dans le parc de Pélrovsky Razoumovsky et montre divers échantillons de bois rongés par différens insectes. S. Ex. Mr. R. Heimann fait un rapport succinct sur les découvertes de MM. les Professeurs Kirchhof et Bunsen concernant l’application de la lumière à l’analyse chimique. Lettres de remercimens pour l’envoi du Bulletin de la part de MM. Itegel et Helmersen. de la part de l’Institut Smithson de Washington, de la Société lmp. géographique de Vienne, de l’Institut lmp. R. des scien¬ ces de Venise, de la Société géographique à St. Pétersbourg, de l’Uni¬ versité de Kiev, de la Société d’histoire et d’antiquités des provinces Italliques, de la Société agronomique du Midi de la Russie à Odessa et de 1 Institut agronomique à Gorigorelzk. 16 DONS. a. Objets offerts. Mr. Jean Gortsciiakoff, maitre de malhématiques à Zaraïsk, offre à la Société pour le Musée public une collection de GO espèces d’oiseaux et de 2 mammifères pris dans le Gouvernement Riazau et empaillés par lui-même. b. Livres offerts. 1. Ludwig , Rudolph. Calamiten - Früchle aus dem Spalhcisenslein bei Hattigen an der Ruhr. — Zur Palaentologie des Urals. — (Extr.) in 4°. De la part de l’auteur. 2. Schriften der K. Physikalisch - okonomischen Gesellschaft zu Ko- nigsberg. 2-ter Jahrgang 1-ste Abthlg. Konigsberg, 186t. in 4°. De la part de la Société physico - économique de Konigsberg • 3. Zuchold, E. A. Bibliotheca historico-naturalis. 1861. Jahrgang 11. Heft. 1. in 8°. De la part de l'auteur. 4. Mittheilungcn der K. freien okonomischen Gesellschaft zu St. Pe tersburg. 1861. Heft 6. St. Petersburg, 1861. in 8°. De la part de la Société lmp. libre économique de St. Pétersbourg. 5 TlpOMbiiuA.eHHOcmb. jRypHajn/ na 1861 ro,yi>. Toi*n> 4, KiinatKa 6. C - UeTepôypn», 1861. in 8°. De la part de la rédaction. 6. St. Petersburger Zeitung fur 1862. N°10 — 31. St. Petersburg, 1862. in fol. De la part de la rédaction. 7. Cosmos. 1861. (Vol. 19,) livr. 12 — 13. Paris, 1861. in 8°. De la part de Mr. A. Tramblay à Paris. 17 8, Kaetcaa*, raseTa lia 1S6I ro,yb. N° 1—9. Th4>jlhci>; 1861. in fol. De la part de la rédaction. . N° 12. 1862. N° 1. MocKua, 1861. in 8°. De la part de la rédaction . Î0. Py renia Bî>cthiikt> coiipeMemiaa jthTomicb Ha 1S62 ro.vb, N° 1 — 6. Mockb;», 1881. in 4°. De la part de la rédaction. 11. y Hiieepcumemcixi fi H3BbcTi/i. ^enaôpb. Kieirb, 1861. in 8°. De la part de l’ Université de Kiev. 12. Wochenschrift fur Gartnerei und Pflanzenkunde. 1861. N° 1, 3. Berlin, 1861 — 62. in 4°. De la part de Mr. le Professeur Koch de Berlin. 13 CrbdepuaR Douma Ka 1862 ro^i». N° 9 — 31. C.-IleTepSypn», 1862. in fui. De la part du ministère de l’intérieur. 14. Boemio - IBedui^UHCum üiypua.i'b lia 1861 ro,yb. t^eKaopb. C.-Iïerep- 6yprb? 1861. in 8°. De la part de la rédaction. ta. Zeitschrift für allgemeine Erdkunde. Neue Folge. Band 11, Heft 5. Berlin, 1861. in 8°. De la part de la Société géographique à Berlin. lfi. SnOHOMiviecnifi 3anncKn lia 1861 ro^yb. N° 51, 52. 1862. N° 1 — 4. C. - IleTepôy p r'b, 1861. in 4°. De la part de la Société lmp. libre économique à St. Pétersbourg. '/Kypnajib MiiHucïepcTBa rocy,yipoTBeiuibix.Tb ÜMymecTB'b , na 1861 r. Hoaôpb, ^eKaôpb. C.*IîeTep6ypn», 1861. in 8°. De la part de la rédaction. jf/| 18. îKypnaA* Ca^oBo^CTBa lia 1861 ro,yb. N° 8 — 10. Mockb», 1861. in 8\ De la part de la Société d’ horticulture de Moscou. ^ 19. Observations météorologiques faites à Xijné Taguilsk. Année 1858, 1889 — 80. Paris, 1SSI. in 8\ De la part de la rédaction. JS» 2. 1S62. 2 18 20. Zeitschrift fur die gesammten Naturwissenschaflen. Jahrgang 1860. Juli — December. Berlin, 1860.' in 8’. De la part de la Société des Naturalistes pour la Saxe à Halle. 21. Sitzungsberichte der K. Bayerischen Akndemie der Wissenschaf- len zu München. 1861. Heft 2 und 3. München, 1861. in 8°. De la par de i Académie li. des sciences à Munich. 22. Archiv fur Naturgeschichle. Jahrgang 27, Heft 2, Berlin, 1861. in 8°. De la part de Mr. le Professeur Troschel à Bonn. 23. Vierteljahrschrift der naturforschenden Gesellschaft in Zurich. Jahrgang o, Heft I — 4. Zurich, 1360. in 8°. De la part de la Société des Naturalistes à Zurich. 24. Tpydbi Pyccnaro Biitomo lomuecKaro Oôn^eci Ha Rb C.-IIcrepôypr'fc. J\nH>KKa n^pBa/i. C. -IleTepôyprfa, 1861. 8°. De la part de la Société entomologique de St. Pétershourg. 23. 3anucmi Pyccnaro BnroMo.ioru*iecKaro OfimecTaa bt» C.- ITeTepôypr'b. N° 1. C.-IIi'Tepoy prT>, 1861. in 8’. De la part de la Société entomo¬ logique de St. Pétershourg. *26. Memorie del Reale Islituto Iomhardo di scienze, leltere etc. Vol. 8. Il délia sérié 2. fasc. 6. Milano, 1861. in 4°. De la part de l'Institut R. lombard des sciences à Milan. 27. Àtti dell’Imp. Reg. Islituto veneto di scienze. Torno 7, sérié 3; dis¬ pensa l. Venezia, 1861 — 62. in 8®. De la part de l’Institut /. R. des sciences à Venise. 28. Jahrbuch der K. K. geologischen Reichsanstalt. 1861 — 62. Band 12. N° 1. Januar bis December 1861. Wien, in 8’. De la part de l'Insti¬ tut /. R. géologique de Vienne. 20. Sitzungsberichte der K. K. geologischen Reichsanstalt. 7 December 1861 und 7 Januar 1862. Wien, 1861 — 62. in 8°. De la part de l’In¬ stitut géologique de Vienne. 19 30. Wiener entomologische Zeitung. Band fi. (1862). N° I. Wïeii, 1862. in 8°. De la pari de la rédaction. 31. Coodh Haô.no^eHiîi ripojiaiîe^eHiibiXb Rb ivianiioii «j>K3ii'iecKO» h no,c- «iitiiHi.iXb en oocepRaropiaxT. 3a 1838 ro. N° 1, 2. G.-ITeTep6yprrb4 1861. in 4°. De la part de S. Exe. Mr. de Koupffer. 32. Philosophical transactions of the Royal Society of London. Vol. 160, part i, 2. London, 1860. in 4\ De la part de la Société Royale de Londres. 33. The Royal Society 30 th. November 1860. in 4°. De la part de la Société Royale de Londres. 34. Loomis , Elias. On certain slorms in Europe and America. December 1836. Washington, 1860. in 4\ De la part de l'auteur. 33. Helmersen , G. v. Noch ein Wort iiber die Tulaër Sleinkohle. (Extr. Si. Petersburg, 1861. in 8°. De la part de l’ auteur . 36. Murchison Rod. Imp. On the in api icabil i l y of the new terni «Dyas» to the «Permian» group of rocks, as proposed by Dr Geinitz. London, 1861. in 8\ De la part de l'auteur. 37. Transactions of the zoological Society of London. Vol. 4. part 7, sect. I. London, 1861. in 4°. De la part de la Société zoologique de. I.ondres. 38. Roemer, Fer lin. Die Fossilien - Fauna der silurischen Diluvial- Geschiebe von Sadewilz bei Oels Rreslau, 1861. in 4 . De la part de la Société silésique des sciences à Rreslau. 39. Aclit und dreissigster Jahres - Bericht der schlesischen Gesellsehaft fur vaterlândische Kultur. Rreslau, 1861. in 4°. De la part de lu Société silésique des scieiices à Rreslau. ( 40. Abhandlungen der schlesischen Gesellscbaft für vaterliiiidische Lui- 20 tur. Philosophisch - historische Ablhlg. 1861. Hefl 1. Breslau, 1861. in 8 . De la part la Société silésique des sciences à Breslau. 41. - Abtheilung fur Naturw issenschaften und Medizin. 1861. Hei’t 1 und 2. Breslau, 1861. in 8°. De la part de la Société silésique des sciences à Breslau. 42. HrbCKO.ibKO c.io B'b o iiauM'fc paôoynxT» Aïo^eii 3anuu,eii pvc- CKiixi» 3eMAeBAa,^'feAi>i^eBTï. C.-IleTepôvpn>; 1862. in 8°. De la part de la Société lmp. libre économique de St. Pélersboury. 43. Report of lhe Commissioner of patents for the year 1839. Arts and Manufactures. Vol. 1. 2. Washington, 1860. in 8°. De la part de l'Office des patentes à Washington. 44. Annual report of the board of regents of the Smithsonia» institution for the year 1839. Washington, 1860. in 8°. De la part de l’Institut Smithson à Washington. 43. Smithsonian Contributions to knowledge. Vol. 12. City of Washing¬ ton, 1860. in 4°. De la part de l’Institut Smithson à Washington . . 46. 3anuch u RauKa3CKaro OfinjecTBa Ce.ibCKaro XosniicTna. 1861. N° 3 h 4. Th«*»ahct>, 1861. in 8°. De la part de la Société d’agriculture à Tiflis. 47. 3anuCKit IlMUEPA-rorcKAro OoirçecTBa Ce.ibcuaro Xo3niicTBa IO>KHoii Porcin. 1861. AeKi,ôPb* O^ecca, 1861. in 8°. De la part de la Société d’agriculture du Sud de la Russie à Odessa. 48. Kurlandische landwirthschaftliche Miltheilungen. 1861. N° 6. Mitau, 1861. in 8°. De la part de la Société d' agriculture de Mitau. 49. Bulletin de l’Académie lmp. des sciences de St. Pélersbourg. Tonie 4. feuilles 29 — 36. St. Pélersbourg, 1862. in 4°. De la part de V Aca¬ démie lmp. des sciences à St. Pélersbourg. 30. Procee lings of the american Academy of arts and sciences. Vol. 4. » 21 pag. 249 — 457. Boston, 1SG0. in 8°. De la part de l’ Académie améri¬ caine des arts et sciences à Boston. 51. Filch, Àsa. Third, fourth, and fifth reports on the noxious, bénéfi¬ ciai and other insects, of the slate of New-York. Albany, 1859. in 8°. De la part de Mr. Johnson , Secrétaire de la Société d’agriculture à A Ibany. 52. Address of H. John Stanton Gould delivered before the Caynga counti agricuîtural Society. Auburn, 1859. in 8°. De la part de Mr. Johnson. 53. Owen , David Dale. Second report of the geological Survey in Ken¬ tucky, made during the years 1856 and 1857. Frankfort, Kentucky, 1857. in 8\ De la part de la Société géologique du Kentucky. 54. Maps and illustrations referred to in Vols. 2 and 3 of the report of the geological Survey of Kentucky. 1857. in 8°. De la part de la Société géologique du Kentucky. 55. Reports of explorations aud surveys to ascertain the mosl praclica- ble and economical route for a railroad from the Mississippi river to the pacifie Océan. Yol. 12, book 1. Washington, 1S60. in 4°. De la part du Sénat du département de la guerre. 56. llocnHO-Medui^wtCKLii jKypHa.rb na 1862 ro,yi>. JIiiBapb. C.-nerep6ypn>, 1862. in 8°. De la part de la rédaction. 57. Gartenflora. 1862. Januar. Erlangen, 1862. in 8°. De la part de Mr. le Dr. Regel. 58. Report of the Listory and progress of the american coast Survey up to the year 1858. in 8°. 59. The transactions of the Academy of science of St. Louis. Vol. 1. N° 4. St. Louis, 1860. in S5. De la part de l’ Académie des sciences de St. Louis. 1)0. First report of Philip T. Tyson lu the house of delegales of Mary¬ land. January 1860. Annapolis, 1S60. in 8°. De la pari de Mr. Tyson. 61. Owen , David Dale. Second report of a geological reconnoissance of the Southern and middle counlies of Arkansas. Philadelphia, 1860. in 8°. De la part de l'état d’ Arkansas. 62. Wetherill , Ch. M. Report on the Chemical analysis of the while sulphur waler. Lafayette, 1838. in 8°. De la part de l'auteur. 63. Vierzehnter Jahresbericht der Ohio-Staats-Ackerbaubehorde. Colum- bus, 1.839. in 8’. De la part de la Société d’agriculture des états d' Ohio. 65. Animal report of the board of régents of lhe Smithsonian Institution for the year 1839. Washington, 1860. in 8°. De la part de l’Institut Smithson à Washington. 63. Coolidge, Richard, II. Slatistical report on lhe sickness and morla- lity in lhe army of lhe United States. Washington, 1860. in 5e. De la part du Sénat du Département de la guerre. 66. Lea , Isaac. Observations on lhe genus Unio. Vol. 8. Part I. Phila¬ delphia in 4°. De la part de l’auteur. 67. Publications of Isaac Lea on recent Conchology. January I. 1861. in 8°. De la part de l'auteur . 68. Checklist of lhe shells of North America, in 8°. De la part de Mr. Isaac Lea. 69. The American Journal of science and arts. 1861. January. New Haven, 1861. in 8°. De la part de MM. Silliman et Dana. 70. Morton s literary letler. 1839 — 60. New -York. 1839 — 60. in 4°. De la part de Mr. Ch-s Morton. 71. Proceedings of the Academv of natural sciences of Philadelphia for 23 1800; pages 97 to the end. Philadelphia, 1800. in 8°. De la part de r Académie des sciences naturelles de Philadelphie. 72. Journal of the Academy of natural sciences of Philadelphia. New Sériés. Vol. 4, part 4. Philadelphia, 1860. in 4\ De la part de V Aca¬ démie des sciences naturelles de Philadelphie. 73. 3atlUCKll H:\iriEPATOPCKAro Pyccnaro Peorpa^HMeeKaro Gôuy?CTBa. 1861. K h h ?k Ka 4. C.-n>Tep6vprb, 1861. in 8°. De la part de la So¬ ciété géographique de St. Pétersbourg. 71, )Kypna-tz MunucTepcTBa lOcTiipin. 1862. HiiBapb. C.-lJeTep6y pr b, 1862. in 8°’ De la part de la rédaction. 70. Stierlin , Dr. Beilrag zur Insecten-Fauna voni Ëpirus. (Exlr.) in 8S. De la part de l'auteur. 76. Comptes rendus hebdomadaires. Tom. 03, N° 12 — 1.0. Paris, 1861. in 4°. De la part de V Académie des sciences de Paris. 77. KipyCh , CpaBüHTeAbHO-aHaTOMHnecKia Taô.iurjbi. lÏ3^aHi>i A. II. Boi - /laHOBMMb. BranycKb \ Mockim, 1862. in fol. Delà part de Air. Bogdanoff. 78. Boedanoez, Anar. PynoiiogoTBa kt» npaKrnuecKOH 3oo.ioriu Bbinyeiti» 1 — 3. VIocKBa, 1861 — 62. in 8°. De la part de Mr. Jlogdanoff. 79. Iûimpijjaoicz, A. EcTecrBeHiiaa ncTopîa ne.ioebKa^ llepeBo.yb H. CyBo- poBa. BbinycKi, 2. Mockbi, 1862. in 8°. De la part de Mr. Bogdanoff. Membres élus. a. Membres actifs. (Sur la présentation des MM. Rodolphe et Benoit Heimann); .Mr. le Professeur Bunsf.n à Heidelberg. Mr. le Professeur Kirciuiofp à Heidelberg. 2i (Sur la présentation de Mr. le Premier Secrétaire): Mr. le Docteur Gcstavr Stieklin à SchalThouse. (Sur la présentation de MM. Auerbach et Trautschold .Mr. le Professeur Dr. Justus Roth, Secrétaire de la Société géologique à Berlin. b. Membre correspondant. (Sur la présentation de MM. les Secrétaires): Mr. Jean Pétrowitscii Gortsciiakoff à Zaraïsk. SEANCE DTJ 15 MARS 1862. Mr. Rodolphe Ludwig de Darmstadt envoie une notice sous le titre: Die in der (Jmgebung von Litwiusk in den Kalksteinen der Kohlenfor- ination vorkommenden Korallen und Bryozoenslôcke. Mr. le Professeur Zeusciiner, actuellement à Varsovie, donne plusieurs renseignemens sur ses recherches de sel gemme dans la Pologne, il est occupé à en dresser une carte géologique détaillée sur l’échelle d'une versle par pouce anglais. — Il désire avoir quelques notices sur la for¬ mation jurassique du Gouvernement de Moscou et prie de le comprendre au nombre des savans auxquels la Société distribue son Bulletin. — Mr. Zeusehner écrit, qu’il peut envoyer un bon nombre de fossiles jurassi¬ ques qui peuvent servir pour la comparaison. MM. Orell Fuessli et Comp. annoncent que Mr. le Professeur Schinz de Zurich est mort depuis quelques années et qu’ils ont remis les derniers Bulletins qui lui étaient destines à Mr. le Professeur Dr. R. Wolf, bibliothécaire du Polytechnicum fédéral. Mr. Ludwig de Darmstadt, en envoyant une notice sur les Polypiers et les Bryozoaires du calcaire carbonifère de l’Oural, annonce l’envoi de'ses études géognosliques en Russie et revient sur le Dyas de la Russie qu’il 25 trouve, avec Geinitz, parfaitement analogue à celui de l’Allemagne et de l'Angleterre, en opposition avec l’opinion de Mr. Murchison sur la for¬ mation permienne, que le grès bigarré ne saurait être identifié au Zech- stein et qu’ainsi sa théorie de la formatien permienne tombe d'elle même. I Mr. Henri de Saussure de Genève prie de lui indiquer les personnes qui s’occupent de vente d’Orlhoptères de la Russie orientale et en même temps il demande qu’on lui indique ce que la Société a reçu de ses ou¬ vrages, promettant d’en compléter la série. Mr. Adolphe Senoner de Vienne écrit que Mr. Théodore de Heldreich , Conservateur du Musée Royale d’histoire naturelle d’Athènes, lui a an¬ noncé qu’une frégalte russe s'étant trouvée en partance il a profité de cette occasion pour remettre à Mr. le Comte RloudofF, Ambassadeur rus¬ se à Athènes, une caisse remplie de fossiles de Pikermi à la destination de la Société. — Le Musée d’Athènes désire obtenir en échange, des fossiles, des squelettes, des plantes de la Russie et rester en relation d’échange constant. — Mr. Senoner mande en outre que la Société pour¬ rait se procurer des testacés et d’autres fossiles testiaires de Palerme par Mr. le Professeur Gemellus et le Baron d’Anca. Mr. le Professeur G. de Jaeger de Stouttgart, en envoyant une notice imprimée sur les plantes grimpantes, et la nécrologie de son fils le Dr. Herman Juger , communique quelques détails établis sur la distinction îles terrains d’AUuvion et Diluvium, il indique en même temps qu’on vient de trouver la confirmation de plusieurs idées émises par le Profes¬ seur Nordmann dans les résultats de fouilles exécutées dans l’une des ca¬ vernes jurassiques de Wurtemberg, où entre autres on a trouvé un grand nombre d’ossemens de l’Ursus spelaeus ainsi que des restes de Mammouth. Mr. Jager observe néanmoins que la coexistence seule des restes de Mammouth et des ossemens humains ne suffirait point pour établir cathégoriquement leur coexistence pendant la vie, — vù les grands bouleversemens qui de nos jours encore ont été produits par les grandes crues d’eau et les inondations causées par les grands fleuves de Europe. 26 Mr. Paul Reinsch, actuellement près de Basle en Suisse, réitère ses offres d'échanges de plantes et promet d’envoyer, si on le désire, le Catalogue de ses doubles. Mr. le Professeur Phoebus de Giessen remercie pour le Bulletin et annonce l’envoi de son ouvrage sur le catarrhe épidémique printanier connu sous le nom de fièvre de Fenaison. Mr. Émile Goubert, Professeur des sciences physiques à Paris, désire obtenir, soit en échange des espèces de tous les terrains de la France et de l’Angleterre, soit en vente, des fossiles de diverses localités de la Rus¬ sie et des environs de Moscou en particulier. La Société russe d’ IJorticulture de St. Pétershourg envoie une colle¬ ction de semences de Sacchalin, ainsique plusieurs exemplaires du pro¬ gramme de son exposition pomologique automnale. Mr. le Professeur Schwartz de Breslau remercie pour sa nomination comme membre de la Société et annonce, qu’il a donné des ordres pourque la Société reçoive à l'avenir le Journal technologique publié par lui. Le Premier Secrétaire de la Société , Dr. Renard, annonce que l'Aca¬ démie Royale des sciences de Naples vient d'envoyer toute la série de ses Atti et Memorie, 11 volumes in 4°. Mr. le Professeur Bogdanoff présente un paquet cacheté avec la prière que la Société veuille bien le garder dans ses archives. Lettres de remercîmens pour l’envoi du Bulletin: de la part de la So¬ ciété géologique de Londres, de l’Institut I. géologique de Vienne, de l’Académie R. des sciences d'Amsterdam, de la Société géologique et zo¬ ologique de Ratisbonne, de la Société zoologique d’Amsterdam, de la Société de physique et d’histoire naturelle de Genève, de la Bibliothè¬ que publique de St. Pétersbourg, des Universités de Moscou, de St. Pé- tersbourg et de Dorpat, du Lycée d’Alexandre et de la Société agronomi¬ que du Caucase à Tiflis. 27 DONS. a. Objets offerts. Mr. Nicolas Daniloff fait don d’une première collection de Lépido¬ ptères russes parfaitement conservés en 380 exemplaires. b. Livres offerts . 1. Report of explorations and surveys, to ascertain the most practi- cable und economical route for a railroad from the Mississippi river to the pacifie Océan. Vol. 12, hook 2. Washington, 1860. in 4°. De la part du Sénat du Département de la guerre. 2. Proceedings of the Àcademy of natural sciences of Philadelphia. 1861. f. 1 — 6. Philadelphia, 1861. in 8°. De la part de l’Académie des sciences naturelles de Philadelphie. 3. - of the American Academy of arts and sciences. Vol. V. pag. 1 — 240. Philadelphia, 1860. in 8°. De la part de V Académie améri¬ caine des arts et des sciences à Philadelphie. 4. ïlird report of the geological survey in Kentucky. Kentucky, 1857 in 8°. De la part de la Société géologique du Kentucky. 5. St. Petersburger - Zeitung für 1862. N° 38 — 53. St. Petersburg, 1862. in fol. De la part de la rédaction. 6. Kaeuadt na 1862 royi>. N° 10 — 16. Th4>.iiictï, 1862. in fol. De la part de la rédaction. 7. Crbacpiian llo»iTa na 1862 ro,yi>. N° 36 — 52. C.-IXerepôyprb, 1862. in fol. De la part de la rédaction . 28 8. Wochenschrift fur Gàrtnerei und Pflanzenkunde 1862. N° 5—8. Berlin, 186*2. in 4\ De la part de Mr. le Professeur Koch. 9. 9K0H0MUv.ecK.iji 3;inneKii lia 1862 ro,v*>* N° 5 — 8. C.-IIeTepôyprï», 1862. in 4°. De la part de la Société I. libre économique à St. Pétersbourg. 10. Tpydbi II.xinEPATOPCKAro BoAbHaro 0KOHOMii'iecKaro OôirjecTBa ua 1862 ro.n». ÜHBajib, «PeBpa.ib. C.-lIerepôypr b, 1862. in 8°. De la part de la Société lmp. libre économique à St. Pétersbourg. 11. 3nnucuu IImuepatopckato Oôup?CTBa Ce.ibCKaro XoaaiiCTBa IO>Kiioii P »ccin 1862. lltiBapb. O.^ecca, 1862. in 8°. De la part de la Société d’agriculture du Midi de la Russie à Odessa. 12. l>TbcmnuKT> MaTe.’waTU'iecKHX'b Haym» Ha 1861 r. N° 22 — 24. lîii.ibua, 1861. in 4°. De la part de la rédaction. 13. Skohomuc/hb. ro,yb 5. iÏHBapb. C.-IïeTepôypr'b, 1862. in 8°. De la part de Mr. le Conseiller d'état Wernadsky . 14. yHiiGepcumcmcKi/i n3B-fecTia. HiiBapb. KieBT», 1862. in 8>. De la part de V Université de Kieff. 15. Zeitschrift fur allgemeine Erdkunde. Neue Folge. Band 11, Eleft 6. Beriin, 1861. in 8°. De la part de la Société géographique à St. Pé¬ tersbourg. 16. Comptes rendus hebdomadaires des séances de l’Académie des sciences. Tome 53. N° 16 — 19. Paris, 1861. in 4°. De la part de V Académie des sciences à Paris. 17. Cosmos. Année X. Livraisons 16 — 20. Paris, 1861. in 8°. De la part de Mr. A. Tramblay à Paris. 18. Annales des sciences naturelles. Botanique. Tome 14. N° 4. Zoolo¬ gie. Tome 15, N° 1, 2. 5, 6. Tome 16, N° 1. Paris, 1861. in 8*. De la part de Mr. Victor Masson à Paris. 29 19. Bulletin de la Société botanique de France 1861. N° 5. Paris, 1861. in 8°. De la part de la Société botanique de France à Paris. 20 — 23. Dauber , H. Ermittelung krystallographischer Constanten und des Grades ihrer Zuverlassigkeit. (Extr.) N° 1 — î. in 8°. De la part de l'auteur. 24. Heyer, Guslav Allgemeine Forst- und Jagd-Zeitung. 1861. October, November, December. Frankfurt a. Main, 1861. in 8°. De la part de Mr. le Professeur Heyer à Giessen. 25. PezeAb, 9. Ohwtt» <ï\iopbi ycypiScKOii CTpaHbi. C.-IïeTep6ypn>, 1862. in 4°. De la part de l’auteur. 26. Sars , Mich. Oversigt af Norges Echinodermer. Med 16 lithogr. Plancher. Christiania, 3861. in 8°. De la part de V Université B. de Christiania . 27. Monrad, M. I. Det Kongeligc norske Frederik Uniyersitets stiftel- se, fremstillet i Anledning af dets halvhundredaarsfest. Christiania, 1861. in 8°. De la part de V Université R. de Christiania. 28. Sars , Mich. Om Siphonodentalium vitremn. Christiania, 1861. in 4°. De la part de l’ Université R. de Christiania. 29. Guldberg , C. M. Om cirklers beroring. Christiania, 1861. in 4°. De la part de l’ Université R. de Christiania. 30. Molin , 11. Om Komelbanernes indbyrdes beliggenhed. Christiania, 1861. in 4°. De la part de V Université R. de Christiania. 31. Solennia Academica Universitatis R. Fredericianae ante L annos conditae die 2 Septembris anni 1881 celebranda indicil Senatus aca- demicus. Christianiae, 1861. in 4\ De la part de l’ Université R. de Christiania. 32. Résumé du programme de l’Université de Christiania pour le 1 Sep¬ tembre 1861. in 4°. De la part de V Université R. de Christiania. 30 33. Cantate ved det norske Universitets halvhundredaarsfest den 2-den September 1861. in 4°. De la part de l’ Université R. de Christiania. 34. Zeitschrift der deutschen geologischen Gesellschaft. Band 12, Heft 4. Band 13, Heft 1. Berlin, 1861. in 8°. De la part de la Société géo¬ logique allemande de Berlin. 35. The Proceedings of the zoological Society of London 1860. part 3. 1861. part 1 and 2. London, 1860 — 61. in 8°. De la part de la So¬ ciété zoologique à Londres. 36. Unger, C. R. Karlamagnus saga ok Kappa hans. 2. Christiania, 1860. in 8°. De la part de V Université de Christiania. 37. Notice sur la Saga de Charlemagne, in 8°. De la part de V Université de Christiania. 38. Quesneville , le Dr. Le Moniteur scientifique. Année 1861. Livrai¬ sons 112 et 117. Paris, 1861. in 4°. De la part de Mr. le Dr. Quesneville. 39. Forhandlinger i Yidenskabs - Selskabet i Christiania Aar 1860. Christiania, 1860. in 8°. De la part de V Université R. de Christiania. 40. Gartenflora. 1862. Februar. Erlangen, 1862. in 8°. De la part de Mr. le Dr. Regel. 41. The Quaterly - Journal of the geological Society. Vol. 18, N° 69. London, 1862. in 8°. De la part de la Société géologique de Londres. 42. BmcrnnuK?, PoccincKaro OôinecTBa Ca^OBO^CTBa bt> C.-neTepOypr-fe. 1861. N° 12. C.-IleTep6ypn»; 1861. in 8*. De la part de la Société d’ Horticulture de St. Pétersbourg. 43. TKypwiJiô MmmcTepcTBa rocyaapcTBeHHbix'b IlMyu^ecTBiï ua 1862 r. ÆuBapb. C.- llerepôypr'b , 1862. in 8°. De la part de la rédaction. 31 44. HrbCKOJibKO cjiobt» o naS>rfc pa6o«mxT> aa rpaïiimeîi. C.-IIe- Tepôypn», 1862. in 8°. De la part de la rédaction du Journal du Ministère des apanages . 45. fflypHaM CaflOBOACTBa Ha 1861 ro;yb. N° 11, 12. MocnBa, 1861. in 8°. De la part de la Société d’ Horticulture de Moscou. 46. sKypncui.z MimucTepcTBa IlapoAnaro npocB'bu^eHifl. TIacTb neo<ï>H- ipaJibHaa. 1862. /EiiBapb. HacTb o*i><ï>Hipa.ibHafl. N° 1, 2. C.-IIeTep- 6ypn>, 1862. in 8°. De la part de la rédaction. 47. V erhandlungen der K. K. geologischen Reichsanstalt. Sitzungen am 21 Januar und am 4-ten Februar. 1862. in 8°. De la part de Mr. Senoner. 48. Correspondenzblatt des zoologisch - mineralogischen Vereins in Regensburg. Jahrgang 14. Regensburg, 1860. in 8°. De la part de la Société zoologique-minéralogique de Ratisbonne. 49. Atti dell’lmp. R. Istituto Veneto di scienze etc. torao 7, sérié 3, di¬ spensa seconda. Venezia, 1861 — 62. in 8°. De la part de V Institut des sciences de Venise. 50. Mémorie dell’Imp. R. Istituto Veneto di scienze. Vol. X. parte 1. Venezia, 1861. in 4°. De la part de VInstitut des sciences de Venise. 51. Mémoires de la Société de physique et d’histoire naturelle de Genè¬ ve. Tome 16, partie 1. Genève, 1861. in 4°. De la part de la Société de physique et d’histoire naturelle de Genève . 52. Staring , W. C. H. Notice sur les restes du Mosasaurus et de la Tortue de Maastricht. Amsterdam, 1862. in 8°. De la part de l’auteur. 53. Carte géologique de la Neerlande Nv 15. Harlem in fol. De la part du Ministre de l’Intérieur en Hollande. 32 54. Bijdragen tôt de Dierkunde. Hitgegeven door het genootschap Na- tura artis magislra te Amsterdam. Aflevering 4, 5, 6. S. Amsterdam, 1852 — 59. in fol. De la part de la Société Royale zoologique d'Am¬ sterdam. 55. Jaarboek van de Koninklijke Akademie van Wetenscbappen geve- stigd te Amsterdam voor 1860. Amsterdam, t860. in 8°. De la part de l’ Académie Royale des sciences à Amsterdam. 56. Verlagen en mededeelingen der Koninklijke Akademie van Weten- schappen. Afdeeling Natuurkunde. 11 Deel. Amsterdam, 1861. in 8°. De la part de V Académie R. des sciences à Amsterdam. 57. Ballot , Buys. Sur la marche annuelle du thermomètre et du baro¬ mètre en Neérlande et en divers lieux de l’Europe, déduite d'obser¬ vations simultanées de 1849 — 1859. Amsterdam, 186t. in i°. De la part de l’Institut R. météorologique des Pays-bas à Utrecht. 58. Berichte über die Vcrhandlungen der K. sachsischen Gesellschaft der Wissenschaften zu Leipzig. Mathem. physische Classe. 1860. N° I — III. Leipzig, 1860 — 61. in 8°. De la part de la Société R. sa¬ xonne des sciences à Leipzig. 59. Hofmeister , W. Neue Beitrage zur Kenntniss der Embryobilduug der Phanerogamen. II. Monokotyledonen. Leipzig, 1861. in 8 . De la part de la Société R. saxonne des sciences à Leipzig. 60. Hankel, W. G. Elektrische Untersuchungen. 5-te Abhandlung. Leip¬ zig, 1861. in 8°. De la part de la Société Royale des sciences à Leipzig. 61. Abhandlungen der Kônigl. Gesellschaft der Wissenschaften zu Got- tingen. Band 9. Gottingen, 1861. in 4°. De la part de la Société Roy¬ ale des sciences à Gottingue. 62. /KjpHaJih MiiHHCTepcTBa BHyTpeHHHXT» /Ckii» Ha 1861 ro,vb. Hoflop^. C.-IïeTepôyprb, 1861. in 8°. De la part de la rédaction. 33 63. Arbinonucb ceabcnaro 6.iaroycTpoiicTBa. BbinycKi» 9 h 10. C.-üeTep 6ypn>, 1861. in 8°. De la part de la rédaction du Journal du mi¬ nistère de l’intérieur. 64. Rericht iiber die Thàtigkeit der St. Gallischen naturwissenschaft- lichen Gesellschaft wahrend des Vereinsjahres 1860 — 61. St. Galien, 18ol. in 8 . De la part de la Société des Naturalistes de St. Galien . 65. Sitzungsberichte der K. Bayerischen Akademie der Wissenschaften zu München, 1861. T. Heft 4. München, 1861. in 8°. De la part de V Académie R. des sciences à Munich. 66. - der K. bohmischen Gesellschaft der Wissenschaften in Prag, 1861. Januar — December. Prag, 1861. 8°. De la part de la Société R. des sciences à Prague. 67. Ruda , Jos. Aus F. Sypniewskis Abhandlung über die Diotomaceen Posens. (Extr.). 1861. in 8°. De la part de Mr. le Dr. Weitenweber de Prague . 68. Sitzungsbericht der naturw. mathem. Section am 24 Juni 1861. (Prag.). De la part de Mr. le Dr. Weitenweber. 69. Neues Jahrbuch der Pharmacie. 1861. September, October. Heidel berg, 1861. in 8°. De la part de la rédaction. 70. Zuchold , E. A. Antiquariats - Catalog. 1861. N’ 1. Xaturwissen- schaften. Leipzig, 1861. in 8°. De la part de Mr. Zuchold. 71. - Bibliotheca historico-naturalis. Jahrgang il. Heft. 1. Gottin- gen, 1861. in 8°. De la part de Mr. Zuchold. 72. Zehnter Jahresbericht der naturhistorischen Gesellschaft zu Hanno- ver. Hannover, 1860. in 4°. De la part de la Société des Naturalistes à Hannover. 73. Mittkeilungen der K. freien okonomischen Gesellschaft zu St. Pe- .Nï 2. 1862. 3 34 ♦ lersburg. 18* 2. Heft 1. St. Petersburg, 1862. in S°. De la part de la Société lmp. libre économique de St. Pétersbourg. 74. Hauer, Karl v. IS'otizen liber die Kryslallisation und Darstellung ei- niger Verbindungen. Wien, 1S60. in 8°. De la part de Mr. Senoner de Vienne. 75. Wiener entomologische Monatschrift. 1862. N° 2. Wien, 1862. in 8”. De la part de la rédaction. 76. CfAbChoe Xo3nücmeo. /Kypiia.vb Ha 1862 ro.yb. N° 1 h 2. Mocnna, 1862. in 8°. De la part de la Société économique de Moscou. 77. Jager, G. v. Noliz liber rankende Gewachse. (Extr ). in 8°. De la part de l'auteur. 78. Rochleder, Fr. Ueber Saponin und Caïnun und dercn Spaltungspro- ducte. (Exlr ). 1862. in 8e. De la part de l’auteur. 79. La botanica des de 1816 hasta 1859. in 8°. De la part de la Société des Naturalistes de la nouvelle Granada à Bogota. SO. BOeHHo - Meduu,unCKlu JKypna.n> Ha 1862 ro*b. «Peapajib. C.-JIeTep- 6ypr7> 1862. in 8\ De la part de la rédaction. 81. Alti délia Reale Accademia delle science sezione délia Sozieta Reale borbonica. Vol. 1 — 3. In Napoli, 1819 — 32. in 4 . De la part de l Académie Royale des sciences à Nâples. 82. Memorie délia Reale Accademia delle scienze dal 1852 in avanti. Vol. 1. Napoli, 1857. in 4°. De la part de V Académie Royale des sciences à Nâples. 83. Jan, G. Note sulla famiglia dei Tiflopidi. (Estratto). 1861. in 8°. De la part de Mr. le Professeur Jan. 84. i.eonhard , K. C. v. und Rronn, H. G. Neues Jahrbuch fur Mine- 35 ralogie etc. Jahrgang 1861. Fleft 7. Stuttgart, 1861. in S3. I)e la part de la rédaction. 85. ra3ema A-ia ce.AbCKHX'b xo3fleBTb Ha 1802 ro^T>. N° 33 — 37 MocKita, 1862. in 1°. De la part du rédacteur N. J. Annenhow. Membres élus. Membres actifs. (Sur la présentation de Mr. le Professeur Bogdanoff): Mr. Albert Geoffroy St. Bilaire, Vice-Président de la Société d’ac¬ climatation à Paris. /"Sur la présentation des MM. les Secrétaires;: Mr. Paul Reinsch à Bâle. Mr. le Professeur Miguel Sars à Christiania. Mr. le Professeur J. Steenstuoup à Copenhague. Mr. le Professeur Emile Goubert à Paris. Mr. le Baron Charles Reichenbach à Vienne. ' ' I « * ' itilleim'ï862.P.I.Tàb.i. PlantaeRaddeanaeTab.VIIl . AA&ine. 'AÛcAœ.UJctc- ¥ im&rica£z/ 6. rÿüü/étca/. /4. .A. . •Atyt 6 A - /, rriœcrocar/ufr Aur.tA/./3. siliriecu a. 0/.m< OA/. A. macr. /). sil. rùpidifeL musccrum é.suifo/cœ/a,. /jA% A.maec'g /AieAtriana/ /O. /O. . Are Aoù-./3. {yfuca-. 20. A: ca/ii/ùirù/3 air/folia/ i. y/anAulosa/. Bulletin 1862 PI. Lachsbrüthaus bei Ki-xliolm. Erklaru n£. a>. Femter b. Thur. c. Purnpew, durch die Diele direkt in tien Fl nss gehend. d. WasserbêhâMer. e. Briitkdstchen ans ij ebrann tem Thon, i't8 (uvZahh. f. BruUeich, geniauert misjTieueln und Ibrthmds -Zemenl . ErhdllseinWas- xer uns denRinue h raid, Uiei.lt dassdbe derhlinne h mit. y. 0/en . 7e. (remeinsame- Rinne, die aux den Bè/uiltenv dos IVarser den Briit- kastchen - xuführl. i . liinne ; die dm nus den Brîitkâst- chen fliessende Wasser àblei tei . js Elle tv. Cryptochiton Stelleri Midd . var. violacé a. Hilda Oison. Helsinôfors 18 61. ‘ n,t'us h'snAeenskiLn sp. Fig.'2.fio?nbus amiirensïs rusp. Fiâ.3.Anthidiion cvuripesEiterstm. < tnlhuUum Bartholomciei nob. Fig, 5. Anlhidiurn repluns Eversm . Fig. b'. Anlhidiitm sibiricum kvcrstn, Fig.7. Anlhidiurn eau casicum n .sp. Fig. 8. Anlhidiurn Greiin.sp. BULLETIN DE LA lillÉTÉ IMPÉIIAIE DES NATURALISTES DE MOSCOU, . PUBLIÉ sous la Rédaction du Docteur Renard Année 1862. m m. ( Avec 8 planches.J t-~) ' '^*1 H- Sïloscou 1862. EXTRAIT DU RÉGLEMENT DE LA SOCIÉTÉ IMPÉRIALE DES NATURALISTES DE MOSCOU. Année 1862. — 57-ème de sa fondation. Le montant de la cotisation, pour les Membres de la Société, est 30 r. ass. par an. Les Membres qui auront payé la cotisation recevront, sans aucune devance nouvelle, les Mémoires et le Bulletin de la Société. L’auteur de tout Mémoire inséré dans les ouvrages de la Société^ cevra gratuitement 50 exemplaires de son Mémoire tirés à part. Les Mémoires, Notices, etc., envoyés à la Société, peuvent être éci en Russe, en Latin, en Allemand, en Français, en Anglais ou en Italii Les Membres de l’intérieur de l’Empire peuvent envoyer à la Soci leurs lettres et paquets affranchis de tout droit , en ayant soin de adresser à la Société Impériale des Naturalistes de Moscou. Les Membres étrangers peuvent se servir de la voie des ambassade des légations de Russie , accréditées auprès de leurs gouvernemens spectifs. La Société doit à la munificence de Sa Majesté l’Empereur une sou annuelle de 10,000 r. ass. BULLETIN DE LA SOCIÉTÉ IMPÉRIALE DES NATURALISTES Tome XXXV. ANNÉE 186%. jvà ni. IMPRIMERIE DE l’üNIVERSITÉ IMPÉRIALE. (KatkolT & C°.) 1862. OaoôpeHO ijeHcypoK). MocKBa, OeBpaja 22 hex, 1863 row. BEITRIEGE ZUR NAEHEREN KENNTNISS DER STAPHYLINEN RUSSLANDS, TON Joli. Heinricli Hochhuth. IL VORWORT. Zwôlf Jahre sind es bereits bald, dass der erste Bei- trag zur nâlieren Kenntniss der Staphylinen Russlands in diesen Blattern erschien. Ich ging damais mit dem Gedanken um, das Stückwerk zu lassen, und im Falle ich es zu Stande braclite, eine complété Bearbeitung al¬ ler bis jetzt aufgefundenen «Staphylinen Russlands zu lie- fern: doch, wir als Spielballen der Zeit und des Ge- scliickes, wie oft bleiben unsere Wünsche weit hinter der Ausführung zuriick! Ich schien besonders begünstigt in meinem Vorhaben, denn weder an Material zur Bear¬ beitung noch an den nothigen Werken fehlte es mir, und auf die Unterstützung der russischen Entomologen durfte ich rechnen; da anderten sich meine Dienstver- haltnisse, auch meine Familie trat in ein anderes Sta- N 3 . 1862. * 1 9 dium, so dass ich kaum im Stande war, noch hin und wie der midi mit mciner Sammlung zu hcschaftigen; die wenigen Stunden, die mir frei blieben, batte ich auf literarische Arbeiten in mehr praktischen Fâchern zu verwenden, die die Grundlage meiner Existenz aus- macben. Icb folgte unterdessen Scliritt vor Schritt dem wissenschafllichen Gange der Entomologie. Wie viel ba- ben tbâtige Entomologen in dieser Zeit gcleistet! Wie ware cine solcbe Arbeit, wie ich sie mir vorgenommen jctzt erleiclitert; ici) brauclie nur der umfassenden und gründlichen Arbeit von Dr. Kraatz zu erwàhncn, ande- rer nicht zu gedenken; und dennoch bin icb nicbt im Stande, mein Scbicksal zu bekânpfen, um micb auf eine grossere Arbeit im cntomologischen Facile zu werfen; so sei mir demi erlaubt im Kleinen zu fôrdcrn, was mir im Grossen nicbt vergônnt ist. Zu jcner Zeit, von der icb früher spracli, scbickten mir Insektenfreunde und Sammler aus vielen Gegcnden Russlands Eâfer zur Durch- siclit zu, rspt. zur Bestimmung, wie aucli nocb einige bis auf den heutigen Tag (1). Auch unser bckannte En- tomolog Herr v. Motschulsky, der unstreitig die gros- sten Strecken Russlands entomologiscb durcbforscht bat, schickte mir eine grosse Partie sciner, hauptsachlich im südlicben und ostlichen Russland gesammelten Staphyli- nen zur Ansicht, und erlaubte mir sie genauer zu be- arbeiten, wie aucb das Résultat dieser Bearbeitung be- kannt zu machen, doch mit dem Beding: «nicht früher, als bis er sich durch Veroffentlicbung der neuen Arten und ihrer Diagnosen das Prioritatsrecht gesicbert habe. (') Wer es weiss, wie Tiel Zeit oft die Bestimmung kleiner Kafer in An- spruch nimmt,wird mich bei der wenigen freien Zeit. die ich babe,ent- srhuidigen, dass einige Zusendungen noch bis heute bei mir resliren. 3 Für dicse Erlaubniss und die Forderung meiner Kennt- niss in unserem Liebïingsfache sage ich ihm von Her- zen Dank! A ber der gute Freund bat mich auch etvvas auf die Gedultprobe gestellt, denn erst 1860 in K il des Bulletin der Naturforscîienden Geseîlschaft in Moskau erschicncn die ihm von mir 10 Jahre zurück zugeschickten Diagnosen etc. etc. unter dem Xitel: Enumération des nouvelles espèces de Coléoptères rapportés de ses vo¬ yages par M. Victor Motschoulsky. Und somit ist es nun der Hauptzweck naclifolgenden Aufsatzes, jene dort auf- gezâhlten und diagnosirten Arten durch vollstândige Be- schreibung der betreffenden Staphylinen zur nâheren Kenntniss zu bringen, oder wo mir eine Art nocb frag- lich ersclieint, meine Zweifel frei auszuspreclien. Fer- ner erlaube icli mir, aile Arten namentlich aufzuführen, die ich in der Zusendung des H von Motschulsky mit Sicherheit bestimmen konnte, (denn leider waren manche Stücke, besonders kleine Thiere, jener Sendung so de- fect, dass an ein Bestimmen nicht zu denken war), uni dadurch ihre Existenz in Bussland nachzuweisen, gele- gentlich auch kurze Bemerkungen niederzuschreiben, die spiiteren Arbeilern in diesem Fâche vielleicht er- wünsclit kommen. Auch kann ich nicht unterlassen, einige Species frühcrer Autoren, deren Beschreibung mir bei Aufstellung der Art unvollstandig erschien, naher zu erorteren, und desgleichen an belrelFender Stelle ein Paar neue Arten cinzuschalten, die mir durch andere Enlomologen aus dem ôstlichen Russland zugingen. Schliesslich kann ich nocli einen Punct nicht unbe- rührt lassen Die gegebenen Diagnosen des Herrn von Motschulsky, in der oben angezeigten Arbcit desselben, sind nicht mehr unveràndert die von mir gestellten; 1* 4 zwar isi in jeder derselben die von mir gelieferte Diag¬ nose vollstândig vorhanden, aber sie sind oft um das Doppelte erweitert, in dem sie vermuthlich H. v. Mot- schulsky nicht geniigcnd fand zur Feststellung dcr Art. Vielleicbt baben sie durch diese Zusàtzc gewonnen? Es kommt mir niclit zu, darüber zu urtheilen ! Docli darl ich meine Meinung bekennen, dass es mir unnôthig er- scliien, allgemeinere Charactere in die Diagnose mitauf- zunelimen, demi die Erfabrung belelirt uns, dass über- füllte Diagnosen das Bestimmcn cbcn so wenig crleich- tern als zu kurzgefasste Beschreibungcn. Docli feblt nichts Wesentliches in diesen Diagnosen, so dass ich mit Sicherheit aucli die Artcn bestimmcn konnte, an de- nen H. v. Motscbulsky den früher gegebenen Namen geândert batte; melirere a. a. O. jedoch aufgestcllte neue Arten kamen mir bislier nicht zu Gesichte, so dass sie hier unerwâhnt bleiben. Ein Mehreres an bctrelîen- der Stelle. Kiew den 1-ten November 18G2. Zum Verstàndniss der Abbreviaturen. Bull. 1860. = Bulletin de la Société Impériale des Naturalistes de Moscou. Année 1860, «Ns II. Kraatz Naturg. = Naturgeschichte der InsektenDeutsch- lands, 1-te Abtheilung 2-ter Band von Dr. G. Eraatz. 1856 — 1858. Hochh. St. F. = Die Staphylinen -Faune des Kauka- sus und Transkaukasiens von Hochhuth. Se- paratabdruck aus dem Bull. d. Naturf. Gesellsch. in Moskau. 1848. 5 Hoclih. Beitr. = Beitrage zur Kennlniss der Slaphylincn Russlands I. Separatabdruck aus dem Bull. Année 1851. ALEOCHARINI. Falagria Leach. F. thoracica Curt. Ueberall nicht selten. F. sulcata Payk. und die Var. caesa Er. Geinein. F. obscura Grav. Taurien, Caucasus, an der Wolga. F. nigra Grav. Tauria, Charkow. F. gratilla Er. Nicht selten am Meeresufer bei Odessa Chaud. Taurien, Caucasus, Motscb. Bolitochara Mannerh. B. lunulata Payk. B. venusta Hochh. St. F. p. 18. B. foveola Motsch. Bull. 1860. p. 587. 91. Diese Art steht der B. obliqua Er. am nachsten, ist jedoch viel schlanker, das Halsschild ist schmâ- ler und convexer, auf den Seitcn mehr gleichmâs- sig gerundet, feiner punctirt, und durch die iicfe, rundc Grube auf dem II iiiterthelle dessclben ist die- scr Rafer nicht leicht mit ihr und ahnlichen zu venvechseln. Der Kopf ist schwarz, glanzend, etvvas breiter als das Halsschild und ziemlich dicht punctirt, die Puncte selbst nur massig fein aber schr flach. Die Fühler sind fast so lang als Kopf und Halsschild zusammen, zur Spilze 6 kaum merklich verdickt, rothlich braun, das letzte Glied etwas heller, und die 3 erslen sind rothgelb. Das Halsscbild ist uni ein Driltel schmâler als die Flügel- decken, vorn und liinten fast gerade abgeschnitten, an den Ecken und auf den Seiten, von oben betrachlet, stark gerundet, betrachtet man aber die âusseren Seiten- rânder von unten, so sind die Vorderecken des Hals- scbildes stark nacb unten eingeschlagen und der fein vortrctende Scitenrand ist nacb liinten in eincm leich- ten Bogen aufwârts geschwungen; oben ist das Hals¬ scbild ziemlich stark gewolbt, selir fein und dicht punc¬ tirt, und vor dem Hinterrande mit einer grossen, fast kreisrunden, tielen Grube bezeicbnet. (Der Rand hinter der Grube ist niclit erhôht, aucli senkt er sich nicbt nacb vorn, wie bei den meisten anderen Arien). Die Flügeldecken sind fast quadratisch, ein wenig langer als tlas Halsscbild, in der Mille starker als auf den Sei¬ ten gewolbt, und stark und dicht punctirt, aucli bemerkt inan meistens auf der Mitte derselbcn einen grôber ein- gedrückten Punct; (was viellcicht Geschlechtsverschie- denheit ist), von Farbe sind sic schwarz wie das Hals¬ scbild, doeb ist die Basis derselbcn sclirâg nacb innen zur Nabi breit rolligefarbt, und diese Farbe setzt sich , doeb fast verloschend, bis zum Hinterrande fort, wo sic wieder intensive!* wird, aucli ist der âusserste Hinler- rand und sind die ausseren Winkel jeder Flügeidecke roth. Der Hinterleib ist etwas schmâler als die Flügcl- decken, fast gleichbreit, schwarzglânzend, nur die Basis desselben und die Seitenrânder schimmern braunrotb, ferner ist er wenig fein punctirt. Die Unterseite des Râ- fers ist gânzlich schwarz; die Beine sind hell braunrotb, die Spitzen der Schenkel unten und die Tarsen mebr gelblichroth. 7 In Taurien am Tschatyr-Dag und in der Lmgegcnd von Stary-Krim. Motsch. O cale a Er. O. dubia Motsch. Bull. 1850. p. 585. 90. Genau von der Lange docli eiwas schmalei als O. castanea Er. aber durch vie! feinere Pumtur leicht von ilir zu unterscheiden. Von der O. dtcu- mana Er., deren Punctur sie zeigt, ist sie duc h andere Farbe der Flügeldecken und Fiisse, und m- ders gestaltetes Halsschild etc. aucli genugsam vtr- schieden. Der Kopf ist schwarz glânzend, stark gewülbt, hintm gerundet, dann stark eingescbniirt und halsfôrmig vei- lângert; in der Mille ist er i'ast vollig glatt, ail T der Seitcn einzeln fein punctirt. Die Fühler sind dünn, zur Spitze nur etwas verdickt, braunroth, an der Basis etwas beller, zur Spitze dunkler; das 2-te und 3-te G lied dcr- selben sind sicli an Lange gleich. Das Halsschild ist schwarz, kaum so breit als lang, vorn so breit als der Kopf, nacb hinten kaum merklich verschmalert; von oben betrachtet scheint es viereckig, nur ist der Hinter- rand massig zugerundet, von der Scile betrachtet, sind die Vordereckcn ziemlich stark nach union cingeschla- gen, die aussersle Spilze derselben fast scharfwinklich, von dort der Seitenrand bis beinahe zur Mille ziemlich stark zugerundet, und danacli in einem massigen Bogcn nach oben geschwungen, die Hinterecken sclbst sind kurz und stumpf abgerundet: oben ist das Halsschild nur schwach gewôlbt, und zwar massig foin, und ziemlich dicht punctirt, aber so seichl. dass die Punclc, je nach- 8 déni mm die Loupe liait, bald deutlich zu sehen sind, bald tl«ilweise verscliwinden. Das dreicckige Scliildchen ist pehbraun, diclit punctirt. Die rotlilich pecbbraunen Flüg'idecken sind deullich breiter, aber kaum ehvas liinpîr als das Ilalsscbild, nacli binten nocli cin wenig erveitert, ilir Hinlerrand ist in dcr Mittc und jederseils, dicit vor der aussercn Ecke, scbwach ausgcbuchtct; obin sind sie gemeinschaltlich leicbt qucr gewolbt, und vid starker als das Ilalsscbild ziemlich dicbt punctirt. D;r Hinlerleib ist gleicli breit, scbwarz glanzend, nur von v>rn betrachtet, erscbeint das vorletzte Segment an T sdner binteren Hâlftc braun, nur einzeln sind feine Kinctcben auf dem Hinterleibe zerstreut. Die schlanken 7üsse sind ganzlich blass rothlichgclb. Mit kurzen, grau- in, liegenden Harcben ist der ganze Kiifer dünn, auf dem Ilaisscbilde und den Flügeldeckcn etwas diebter beselzt! Im südlicben Géorgien und in Arménien. Molsch. Ischnoglossa Kraatz. /. corticina Er. Eaukasus. Gcissler. Charkow. Motsch. Thiasophila Eraatz. Th. pexa Motsch. Bull. 1860. p. 586. 89. Dunkel gefarbten, kleinen Exemplaren der Aleo- chara angulata in der Farbe und auch ziemlich an Gestalt auf den ersten Blick auffallend âbnlich, doch sicher verschieden, und es reicht deshalb hin, sie kenntlich zu machen, wenn ich die Merkmale an- gebe, die sie von dieser ziemlich allbekannten Art untersebeidet. 9 Der Kopf ist etwas weitlâufiger punctirt und schwach glânzend, das Halsscliild ist viel stârker gewôlbt, glân- zend, etwas weniger dicht und feiner noch punctirt, auch trift mari nur selten ein Exemplar von A. angu- lata an, dessen Scheibe auf dem Halsschilde so dunkel gefârbt ist, die Hinterecken sind zwar etwas nach hin- ten vortretend, aber doch merklich stumpfer als bei A. angulata. Die Flügeldecken sind am Hinterrande in der Mitte etwas stârker ausgescbnitten, weniger rauh punc¬ tirt und stârker glânzend. Der Hinterleib endlicb ist nach hinten zwar allmâlich, doch viel stârker versclimâ- lert, und viel feiner noch und weitîâuliger punctirt. Dahurien, in der Umgegend der Mineralwâsser von Rul, in den Ncstern der Ameisen. Motsch. Aleochara Grav. A. erylhr optera Grav. A. mfipennis Er. A. lurida Motsch. Bull. 1860. p. 58F. 86. Diese Art steht der A. rulîcornis Grav. in der Gestalt am nâchsten, ist aber fast um die Hâlfte kleiner, und auf den ersten Blick aulfallend ver- schieden. Von Farbe roth, doch sind die Beine etwas heller, fast gelbroth, der Hinterleib etwas dunkler, fast braun- roth, und auch das Halsscliild ist merklich heller roth als die Flügeldecken; der Kopf und die grossere Hâlfte der Segmente des Oberleibes, von der Basis aus, sind schwarz, und cbenso die beiden vorletztcn Segmente des Unterleibes. Der ganze Kâfer ist mit feinen gclbli- 10 chen Hàrchen besetzt, (loch (1er Hinterleib sehr sparsam, fast glatt. Der liopf ist etwas langer als mitten breit, liinlen gerundet, nacli vorn stark verschmâlert, und àusserst fein diclit punclirt. Das 2-te und 3-tc Fühlerglied sind an Lange gleich (liinter dem 3-fen Gliedc sind die Fiili- ler mciner Exemplare abgebrochen). Das Halsscliihl ist beinali doppelt so breit als lang, vorn gcrade abge- schnitten, hinten sclisvacb auswarts gerundct, und hier neben den Hinterecken kaum merklich ein wcnig aus- gebucbtet; auf den Seiten ist es noch viel schwacher als hinten auswarts gerundet, fast gerade; die Vorderec- kcn sind leiclit Iicrunfcrgebogen und stuinpf abgerundet, die Hinterecken noch stiïrker zugerundet : oben ist das Ilalsscli i ld flach gcwolbt und sehr fein ziernlich dicht punctirt. Die Fliigeldeckcn sind von der Lange und Breitc des Halsschildcs, hinten neben den ausseren ab- gerundetcn Hinterecken kaum ausgerandet; mit der Lu- pe sind sie wie eine scbarfe Feile anzusehen, oder bes- ser gesagt wie ein Keibeisen, denn feine , nach oben scbarfe Kornchen stehen ziernlich dicht auf àusserst fein scharinirlem Grunde, und dicht liinter jedcm Tuber- kelchen befmdet sicli ein kaum deutlicher punctformiger Eindruck. Der Hinterleib ist zur Spitze nicht verschma- lert, und bei dem Mannchen befindet sich auf dem Hin- terrande des vorletzten Segmentes eine stark glanzen- de Tuberkel. Rossia meridionalis, Ekatherinograd, Caucasus. Motsch. A. tristis Grav. .4. lucidula Hochli. Motsch. Bull. 1860. p. 558. 87. Diese Art steht der A. laevigata Gy 11 . am nach- 11 sien, doch ist die Farbe der Fühler, Palpen, und der Spilze des Hinterleibes yerscliieden, und letz- terer viel weillaufiger, zur Spilze bin kaurn bemerk- bar punctirt, auch ist das Halsschild elwas lan¬ ger u. m. d. Mit A. erylhroplcra und rutîpennis bat sie auch viel Aehnlichkeit, mit ersterer wenigstens in der Farbe, istjedoch nur halb so gross, besonders viel schnuïler, von letzterer ist sie durcb die hcllere Farbe, besonders der Gliedmassen, und von bei- den durcb viel feiner punctirtes Halsschild genug- sam unterscbieden. Der Kopf ist ziemlich slark gewolbt, schvvarz glàn- zend, in der Mitte vollig glatt, auf den Seiten einzeln fein punctirt, der Mund und die Palpen sind bell roth- lich gelb. Die Fühler sind dünn, zur Spitze schwach verdickt, und langer als Iiopf und Halsschild zusammen, die 3 ersten Glieder derselben sind hell rotbgelb, die folgenden bis zum letzten dunkelbraun, und dieses ist rothbraun; das 2 und 3-te Glied sind von gîeicher Lan¬ ge, die hierauf folgenden 7 sind unter sich auch gleich lang, doch kaurn etvvas langer als an der Spitze dick, das letzle vorn slumpf zugespilzlc ist so lang als die beiden vorhergehenden. Das Halsschild ist iiber die Half- te breiter als lang, nacli vorn nur wenig verengt, hin- ten ist es sclrwàcher, auf den Seiten elwas starker ab- gerundet, Vorder- und Hintereckcn sind slumpf abgc- rundet, die Hintereckcn starker doch nicht starker nacli unten gebogen als die Seitcnrander: oben isl das Hals- schild llach gewolbt, und mit l'einen, seichten Puncten unregelmassig bestreut, von Farbe isl das Halsschild vollig schwarz und ghïnzend. Die Flügeldecken sind ein- 12 farben, hell braunroth und mit ziemlich starken, gelb- lichen, liegenden Haaren dünn besetzt, sie sind ein vvcnig breiter als das Halsscliild und so lang als dieses, am Hinterrande, diclit vor den iiusseren Ecken, leicht aber deutlich ausgeschweift; oben sind sie fast flach, langs dcr Naht schwach eingesenkt, und mit ziemlich grossen Puncten, aber wenig diclit bestreut, aucli er- scheinen die Flügeldecken von der Scite gesehen schwach quergerunzelt oder geritzt, je nacbdem man sie betrach- tet. Der Hinterleib ist gleicli breit, schwarz und stark glanzend, nur an der Spitze hellbraun, die Unterseite desselben ist wenig diclit mit ziemlich grossen Puncten bestreut, auf der Oberflaclie aber sind nur auf den cr- sten Segmenten einzelne grossere Puncte bemcrkbar, und klcine liin und wieder, überall einzeln zerstreute, nur unter guter Lupe zu erkenncn. Die Beine sind gânz- licb liell rostroth, die Schenkei mebr gelblicb. Der zwei- te Hinterleibsring des Mannchen zeigt auf der Mitte eine stumpfe Tuberkel, und der 6-te auf dem Hinterrande eine breite tuberkelartige Erhohung. Bei Tscbugujeff im Charkowschen Gouvernement .Motsch. Bei Novo-Tcherkask. Dr. Sperk. A. brevipennis Grav. A. fumât a Grav. A. moesta Grav. A. moerens Gyllh. A. bilineata Gyll. A. nitida Grav. Fast überall, am Baikal-See Mot. et Var. minor et elytris fere totis testaceis. A. solida Hochh. F. St. Cauc. p. 56. 12. 13 A. melanocepkala Motsch. Bull. 1860. p. 585. 88. Diese Art, von der Grosse dcr A. morion Gyll. steht der A solida m. am nachsten, ist aber kaum hall) so gross, die Füliler sind weniger dick, die Flügeldecken verhâltnissmâssig kürzer, die Farbe mancher Rôrpertbeile verschieden u. m. d. Der Kopf ist scbwarz, kaum etwas langer als breit, ausserst fein, aber ziemlich dicht punctirt. Die Fühler sind am Grunde blass rôtblich gelb, zur Spitze hin dunk- ler und stark verdickt, die sechs vorletzten Glieder ai¬ le sind selir kurz, fast dreimal so breit als lang. Das Halsschild ist kurz, mehr denn doppelt breiter als lang, auf den Seiten und hinten nur selir schwach gerundet, die Vorderecken desselben sind stumpf, die hinteren stark abgerundet: oben ist das Halsschild ziemlich stark ge- wolbt, und sehr fein zerstreut punctirt; von Farbe ist es braunroth, und mit liegenden, graugelben Hârchen ziemlich dicht besetzt. Die Flügeldecken sind lieller von Farbe, gelbliclibraun, sie sind kaum so breit als das Halsschild, und in der Mitte, wo sie am Hinterrande etwas ausgesclinilten sind, noch ein wenig kürzer als dieses, auf den Seiten nur eben so lang, und die ausse- ren Hinterecken sind fast scharf, von der Mittelnath ge- rade zugeschnitten, nach unten sclirâg abgerundet; oben sind die Flügeldecken flach und ziemlich stark dicht punctirt, und wie der Hinterleib dünn behaart. Der Hinterleib ist rothbraun, vorn und hinten etwas lieller und in der Miltc dunkler, fast schwarzbraun, nach hin¬ ten kaum merklich vcrengt, und zwar deutlich aber ziem- licli weitlâufig punctirt, auf den 3 ersten Segmenten jcdoch etwas dicbtcr als auf den folgenden. Die Brust ist schwarzbraun, die Coxen, Slützen und Schenkel sind gelb, die Schienen und Tarsen dunkel rôthlich gelb. An salzbalfigen Stellen unter Steinen, am Ufer des Asowschen Meeres. Motscli. A. morion Grav. Lotncchusa Grav. L. strumosa Grav.? L. sibirica Motscb. Bull. 1860 p. 584. 85. W as mir Herr von Motschulsky als L. sibirica sibi scbickte, verglich ich genau mit L. slrumosa aus Spanien, Dcutscbland und von hier und fand, mit den dunkleren Exemplaren vcrglicben, nicbt den gcringsten Unlerscbied. Myrmedonia Er. M. humeralis Grav.? M. grandis Motscb. Bull. 1860. p. 583. 84. Aucb diesen Kâfer, M. grandis Motsch. kann ich nicbt von M. bumeralis unterscheiden ! Exemplare gleicber Grosse (ich habe von hier und aus Deulsch- ] land Exemplare von 2*'4 bis beinabe 3 1. vor mir.) haben genau dieselbe Farbe, dieselbe Punc- tur, dieselbe Gestalt bis auf den Hinterleib, der zur Spitze hin mir ein wenig breiter als bei ande- ren Exemplaren schien, docb batte es das Ansehen als ware er zufâllig hier etwas platt gedrückt. M. cognât a Mârkel. M. funesta Grav. M. limbata Payk. M. canaliculata Fab. Ueberall gemein. Caloclera Mannerh. C. brnnnea Motsch. Bull. 1860. p. 582. 83. Von (1er Gestalt und Grosse der C. nigricollis aber viel fciner punclirt, und ist so hinlanglich verschieden. (Ob dieser Kâfer, troz seiner feinen Punctur, zu dem jetzigen Geschlecbl Hyobates Rraatz gehort? kann ich, nicht mehr im Besitze eines Exem- plars, nicht angeben.) Der Kopf ist oben schwarz, unten braun, und der Mund mit seinen Tlieilen beller, gelblich rotb; die Füh- ler sind rothbraun, die 3 ersten und das letzte Glied beller, rothlichgelb; das Halsschild und die Flügeldecken sind braunroth, der Hinterleib und die Brust sind dun- kel kastaninbraun, das letzte Segment und die Rander der anderen mehr gelbbraun; die Bcine sind gânzlich rothlichgelb. Der Kopf ist lânglich, zum Munde stark, nach hinten wenig verschmàlert, aber dicht vor dem Hinterrande fein eingeschnürt, oben ist er gleichmàssig, sehr flacli gewolbt und fein zerstreut punctirt. Die Fiihler sind dick, am Grundc etwas verdünnt, beinahe so lang als Kopf und Halsschild zusammen, ihr 2-tes Glied ist et¬ was kürzer als das dritte, die vorletzten sind fa^t dop- pclt so breit als lang, das letzte ist stumpf kcgelfôrmig, beinahe so lang als die heiden vorhergebenden. Das Halsschild ist etwas breiter als lang, der Vorderrand ist gerade abgeschnitten, die Seitenrânder und die Hinler- ecken schwach abgerundet; oben ist es sehr llach ge- 16 wôlbt, vor dem Hinterrande fast vüllig flach, fein, aber ziemlich dicbt zerstreut punctirt. Die Flügeldecken sind kaum so lang als das Halsschild, aber fast um die Hâlfte breiter als dieses, ibr Hinterrand ist in der Mitte leicht ausgeschnitten, hierauf scbwach auswârts gerundet, und dicbt vor den âusseren Winkeln ziemlich stark ausge- bucbtet; oben sind sie der Quere nach , in der Mitte und dicht binter dem Schildchen, brcit und ziemlich stark eingedrückt; ferner sind sie fein und dicht punc¬ tirt, und scbwach aber scliarf in die Quere gerunzelt. Der Hinterleib ist hoch und scharf gerandet, auf den 3 ersten Segmenten etwas starker, auf den folgenden sebr fein und ziemlich weitlàufig zerstreut punctirt. Arménien, an Scbilfranderndern Mineralwâsser von Aba- stuman, bei Akhaltzik, im Caucasus. Motsch. C. nigrita Mannerh. C. rubens Er. Chilopora Eraatz. Ch. rubicunda Er. Im Charkowschen Gouvernement Motsch. Bei Sarepta Eindermann, Taurien Schirmer. Tachyusa Er. T. constricta Er. T. coarctata Er. T. air a Grav. T. carbonaria Sablb. Im Poltawschen und Tscherni- gowschen Gouvernement auf dem Ufersande an Teichen, nicht selten. 17 Ocyusa Rraatz. 0. ruficornis Kraatz. 0. convexiuscula Hochh. Motsch. Bull. 1860. p.582. 82. Ich glaube sicher zu sein, dass dieser Râfer, der hier bei Iiiew an den Ufern des Flüsschens Leb- bedj, von Mitte Mai bis Juli ziemlich hâufig vor- kommt, mit O. ruficornis übereinstimint; doch batte ich noch nicht Gelegenheit, deutsche oder franzô- siche Exemplare mit unseren genau zu vergleichen. Vor mehr als 20 Jahren schickte ich ihn unter dem Namen Tachyusa? convexiuscula m. an meinen Freund Grimm in Berlin, der mirschrieb, Dr. Erich- son halte das Thier für eine Oxypoda, was mir immer nicht recht einleuchten wollte, wegen der schlanken Lippentastern; so habe ich spâter diesen Râfer oft als Oxypoda, oft als Tachyusa convexius¬ cula m. verschickt, bis uns Dr. Rraatz Naturg. p. 158 eines besseren belehrte. Im Charkowschen Motsch. Oxypoda Mannerh. ❖ O. luleipcnms Er. O. opaca Grav. O. vittaia Mark. O. alpina Motsch. Bull. 1860. p. 579. 76. Von dieser Art halte mir II. v. Motsch. ein Excm- plar geschickt, aber oline Fühler, und auch die larsen fehlten, oder waren so verkleistert, dass 1862. 2 18 sic nicht zu sehen waren, so dass inir lürs erste die Art noch zweifelhaft; zumal da dies Exemplar, welches ich hatte, kleincn Exemplaren der O. spec- tabilis Mârkel in allen Puncten sicli gleich stellte, nur dass ich die Füliler nicht vergleichen konnte. O. nmbrata Gyllh. O. acuminata Hochh. Motsch. Bull. 1860. p. 579. 76. Der O. cuniculina Er. am nachsten vcrwandt, nur ctwas schmàlcr, hinten noch sfarker zugespitzt, inehr glanzend, der Hinterleih ist weniger dicht punctirt u. s. f. Der Kopf ist schwarz glanzend, eben, sehr flach ge- wolbt und ausscrst fein dicht punctirt. Die Füliler siml ein wenig langer als Iiopf und Iïalsschild zusammen, voin Grunde zur Spitze hin allmalig, aher ziemlich stark verdickt, das lezte Glied, welches aucli zugleich das dickstc ist, ist doppelt so lang als das vorhcrgehende und etwas platt gedrückt, hesonders an der Spitze, das 2-te und 3-te Glied sind gleich lang; die bciden ersten Fühlerglieder sind wic der Mund und die Palzen roth- gelb, die folgenden dunkel pechbraun. Das Halsschild ist beinahe doppelt so breit als lang. flach gewolbt und fein dicht punctirt, auf den Seiten ist es etwas starker, hinten schwâcher abgerundet, und auch die Ecken aile sind stumpf gerundet, jedoch die vorderen etwas star- ker als die hinteren; (von Eindruck vor dem Hinterran- de ist keine Spur zu bemerken), die Milte des Hals- schildes ist dunkel von Farbe, die Seiten und ein schma- ler Zug am Hinterrande sind rothbraun. Die Flügeldec- ken sind gânzlich rothbraun, vorn kaum so breit als das Halsschild, nach hinten etwas verengt, ferner sind 19 sic kaum merklich langer als das Halsscbild und ebcn so dicbt, docb etwas starker als dièses punctirt; der Hinlerrand der Flügeldecken ist in der Mitte schwach, beiderseits neben den Hinterecken starker ausgeschweift. Der Hintcrleib ist wieder etwas feiner und weniger dicbt als die Flügeldecken punctirt, seine ersten Seg¬ mente und die beiden lezten sind braunroth, erstere am Grunde dunkler, und die 3 mittelsten Segmente sind scbwarz. Die Beine sind ganzlich rothgelb. Der ganze Kafer ist dünn mit sebr feinen grauen Har- cben beklcidct. In Tauricn Scbirmer, am Tschatjr-Dag in der Krim Motsch. 0. corniculata Motsch. Bull. 1860. p. 58. 78. Genau von der Gestalt und Grosse der klcinsten Exemplare der O. cuniculina, aber von ihr wie aucli von O. familiaris Kiesenw. durcli anderc Far- be, slarkere Punctur u. m. d. leicht zu unterschei- den. Der O. exigua Er. stebt sie in der Farbe und Punctur schon naher, ist aber breiter, tlacher, und die Fübler sind ganzlich dunkel. Dünn behaart, scbwarz und glanzend, docb ist die Basis der Fübler sebmutzig braun, aucb sebimmern die Seiten des Halsschildes rotbbraun; die Flügeldecken sind blass peebbraun, docb an den umgeschlagenen Seiten- rândern schwàrzlich, die Füsse sind blass rôthlicbgelb. Der Kopf ist ziemlich stark gewolbt und dicbt, aber etwas runzlicb punctirt, die Füblcrgrube ist breit und tief, so dass von zwischen den Füblern bis zur Spitze des Kopfscbildes einc scbmale Leiste, von gleieber Hôbe o* 20 mit (1er Stirn sicli gestaltcr. Die Fiihlcr sind vom 3-ten Giiede an verdickt, und ihr 2-(es Glied ist fasi um die Halfte langer als das dritte. Das Halsschild ist hinten fast doppclt so breit als lang, nacli vorn um ein Drittel verschinàlert; oben ist es gleichinassig flacli gewolbt, und fein, aber selir dicht punclirt, der Vorderrand ist fast geradc abgeschnitten, der Hinterrand und die Sci- fenrander sind nur selir schwach auswarts gerundet, aucli sind die Ecken aile kurz stumpf abgerundet. Die Flü- geldecken sind nur so lang als das Ilalsschild, vorn auch kaum so breit als dièses, nacli hinten aber deutlich cr- weitert, ziemlich stark und dicht punctirt. Der Hinter- leib ist zur Spitze hin stark verschmalert, und nur et- was wcniger dicht, aber stârker als die Flügeldecken punctirt. NB. Das erste Glied der Hintertarsen des Kafers ist nur wenig langer als das zweite, wiiren die Vor- dertarsen nicht deutlich fünfgliedrig, so batte ich eine llomalota vermuthet, auch ist cr der II. or- phana Er. auf den ersten Blick selir ahnlich, doch uni die Halfte breiter und auch ein wenig langer. In Dahurien Motsch. O. abdominalis Sahlb. Taurien Motsch. Ekathcrinoslaw Peterson. O. fulvicollis Hochh. Motsch. Bull. 1860. p. 580. 79. ! Diese Art steht der O. praecox Er. am niichslen, ist aber in der Fârbung selir verschieden; das Hals- scliild ist flâcher, die Flügeldecken sind langer und m. d. Der Eopf, die Brust und die Mitte des Hinterleibes sind schwarz, die Schnautze nebst den Palzcn sind hell- braun; die Fühler sind dunkelbraun an der Spitze, zur Basis heller werdend, und das erste Glied derselben ist blassgelb; das Halsschild ist blass rothlichbraun; die Flü- geldecken und die Basis und Spitze des Hinterleibes sind braunroth, erstere etwas dunkler, und meistens ist langs der Naht und auf den Seiten hinter den Schultern ein schwarzlichcr Schatten gelagert; die Beine sind gânzlich blassgelb. Der Kopf ist gleichmàssig ziemiieh stark ge- wülbt und dicht fein punctirt; die Augen sind ini Ver- bàltniss zu anderen Arien klein, aber stark gekornelt; die Fühler sind etwas langer als Kopf und Halsschild zusammen, zur Spitze ziemiieh stark verdickt, ihr 2-tes Glied ist fast um die Hàlfte langer als das dritte, das letzte ist langlich, eiformig, an der Spitze stumpf. Das Halsschild ist fast doppelt so breit als lang, vorn und hinten glcich breit, an den Seiten und hinten nur sehr schwach gerundet, die Hinterecken sind stumpf, die vor- deren etwas starker abgerundet; oben ist es massig ge- wolbt, ausserst fein und ziemiieh dicht punctirt. Die Flügcldecken sind paraliel, ein wenig schmaler, aber last um ein Viertel langer als das Halsschild, auch viel dcullicher und dichter als dasseibe punctirt. Der Hinter- leib ist zur Spitze ziemiieh stark verschmalert, und hier mit gelblichen, langen Haaren ziemiieh dicht beselzt. Peines, kaum bemcrkbares, anliegcndes, graues F i 1 z - baar bekleidet dünn den ganzen Kafer, und verminderf etwas den Glanz dessclben. ïm südlichen Russland, Tschugujeir. Motsch. lin Pol- tawschen und Kiewschen Gouverncm. Ilochh. O. f lampes ilochh. Motsch. Bull. 1860. p. 581. 80 Diese Art ist in der Farbc der O. fulvicollis m. 22 sehr ahnlich, und auch so lang wic diese, abcr um die Halfte breiter, der Hinterleib isl nach hin- ten nicht verschmalert, die Fübler sind, nicht wic bei jener allmalig verdickt, sondern vom 5-te Glie- de an bis zur Spitze gleiclunassig dick, aucli ist die Punctur des Hinterleibes auffallend verschicden. Der Kopf ist gleichmassig ziemlich stark gewolbt, und fein aber massig dicht punctirt, schwarz odcr dunkcl- braun, und nur der Mund nebst den Palpen ist rothlich gelb. Die Fübler sind so lang als Kopf und Halsschild, ihre 4- crsten Glieder sind ziemlich dünn, die folgenden aile reichlich drcimal so dick als diese, das 2-tc Glied ist kaum etwas langer als das dritte, das 4-te ist das kleinste von allen, etwas breiter als lang, das lelzte ist kurz kcgclformig; die 2 — 3 crsten Glieder der Fübler sind rothlich gelb, die folgenden dunkelbraun. Das Hals- schild ist über die Ilalfte breiter als lang, auf den Sei- ten fast gerade, hinten nur sehr schwach gerundet, die Ecken desselben sind abgerundet, die hinteren etwas stiirker als die vorderen; oben ist es flach gewolbt und ausserst fein dicht punctirt, von Farbc blass rothbraun. Auch die Flügeldecken sind von dcrsclben Farbe, nur sind die ausseren Ecken derselben schwarz, und um und hinter dem schwarzen Scbildchen liings der Naht ruht ein, oft wenig dcutlicher, schwarzer Schattcn; ferner sind die Flügeldecken nach hinten etwas erweitert, deut- lich breiter als das Halsschild, abcr kaum etwas langer als dieses; am Hinterrande in der Mitte sind sic schwach dreieckig ausgeschnitten, oben flach, cben so dicht aber um das doppelte starker als das Halsschild punc¬ tirt. Der Hinterleib ist hinter der Mitte am breitesten, zur Basis etwas verschmalert, in der Mitte ist er schwarz, 23 die 2 — 3 ersten Segmente und die Leiden letzten sind gelLlich rothbraun, das vorlezte meistens am Grunde noch dunkel, er ist dicht und loin charinirt, und ein- zeln mit einigen grôsseren Puncten besetzt. Die Beine sind gelb. Taurien, in der Umgegend von Stary-Krim. Motsch. Bei Symphcropol Peterson. O. praecox Motscli. Bull. 1860. p. 581. 81. Auch diese hat viel Aehnlichkeit in Grosse und Farbe mit O. fulvicollis et flavipes m. nur sind das Halschild und die Flügeldecken hcller, die Füh- ler sind fadenformig und einfarben, das Halsschild ist viel breiter, die Punctur der Flügeldecken und des Hinterleibes ist verschieden u. s. w. Der Râfer ist glanzend, dünn mit feinen IJarchen besetzt. Der Kopf und der Hinterleib in der Mitte ist schvvarz, an letzteren nur die beiden ersten und das lclzte, oder auch noch ein grosserer oder kleinerer Theil des vorletzten rothbraun, von dieser Farbe, doch etwas hcller noch, sind auch die Fühler, am Grunde kaum hcller als an der Spitze. Das Halsschild ist blass braun- gclb, die Fiisse sind noch etwas helier gelb; die Flügel- dccken sind blassbraun, dunkler als das Halsschild und helier als die Basis dss Unterleibes. Der Kopf ist rund, gleichmassig ziemlich starlc ge- wôlbt, âusserst fein, doch nicht sehr dicht punctirt. Die fast fadenformigen Fühler sind so lang als Kopf und Halsschild zusammen, ihr zweites Glied ist kaum so lang als das drilte, das lelzte ist fast so lang als die beiden vorhergehenden, stumpt zugcspitzt. Das Halsschild ist doppelt so breit als lang, aut den Sciten starker, hinten 24 nur schwach gerundct, die Ecken aber aile sind ziem- lich stark abgerundet, oben ist es sehr flach gewolbt und sehr fein ziemlich dicht punctirt. Die Flügeldecken sind nur eben so breit und auch niclit langer als das Halsschild, nach liinten kaum merklich ein wenig er- weitert, ihr Hinterrand ist nur in der Mitte schwach ausgeschnitten, oben sind sie flach, viel starker und dich- ter als das Halsschild punctirt. Der Hinterleib ist nur kaum merklich ein wenig nach liinten verschmàlert, fein punctirt, doch stelien die Puncte auf den 3 ersten Seg- menten dichter, auf den folgenden viel weitlâufiger, und sind auch etwas schwâcher eingedrückt als auf den ersten Segmcnten. Auf Gebirgen im Caucasus, in den in der Erde he- findlichen Nestern der Formica cunicularia Motscli. ## O. haemorrhoa Sahlh. O. Stevenii Mannerh. O. Gotschii Hochh. St. F. p. 49. 3. Arménien Motsch. Homaiota Mannerh. 2. H. fulvipes Motsch. Bull. 1860. p. 576. 70. Von der Grosse und Gestalt der H. umbonata, welcher sie am nâchsten steht, doch viel heller von Farbe und namentlich ist sie durch die gelb- lichrothen, einfarbenen, viel làngeren Fühler leiclit von ihr zu unterscheiden. Dünn beliart, glanzend. Der Kopf ist fast schwarz, das Halsschild pechbraun, die Flügeldecken heller, melir 25 ]>] ass rothbraun, der Grund der Hinterleibsscgmente ist dunkel pechbraun, die Vorderrander bcllcr rotbbraun; der Mund mit den Palpen und die Füliler sind licbt- braun, letztere zur Spitze kaum etwas dunkler; die Bei- ne endlich sind schmutzig gelb und dicht mit gelben Hârchen besetzt. Der Kopf ist gleichmâssig sebr flach gewôlbt, und ausserst fein diclit punctirt, und dazwiscben nocli mit einzelnen grôsseren Puncten bestreut. Die Fühler sind ladenfôrmig, und reicben zurückgelegt bis zum Hinter- rande der Flügeldecken, aile ilire Glieder sind gestreckt, auch die vorletzten immer nocb deutlich langer als dick, das dritte ist kaum merklich langer als das zweite. Das Halsschild ist um ein Viertel breiter als lang, nach hin- ten ein wenig verschmalert, auf den Seiten nach vorn, am Hinterrande und den Ecken scliwach abgerundet; oben ist es sehr flaeh gewôlbt, auserst fein charinirt und mit einzelnen, feinen Pünctchen bestreut, vor dem Hinterrande befindet sicli ein breiter, aber sebr Hacher Eindruck. Die Flügeldecken sind um ein Viertel breiter als das Halsschild am Hinterrande, und so lang als diè¬ ses, sie sind auf dieselbe Manier wie das Halsschild charinirt und punctirt, aber über das Doppelte starker. Der Hinterleib ist gleicli breit, erschcint unter der Lupe glatt, nur mit einzelnen Pünctchen besetzt, etwas dichtere auf den ersten Segmenten. In den Alpen des Caucasus. Motsch. IL umbonata Er. II. georgicina Motsch. Bull. 1860. p. 578. 7i. Der H. umbonata Er. am nachsten slebcnd, ist aber dureb dunklere Farbe der Flügeldecken, vic( 26 dichter und slarker punctirtcs Halsschild u. s. w. leichl von ihr zu unterscheiden. Der Kopf ist flach, kaum etwas schmaler als das Hals¬ schild, ziemlich stark diclit punctirt. Die Fühler sind fast fadenformig, beiin Mannchen um die Hâlfte dickcr als heim Weibchen, die Glieder 2 und 3 sind gleich lang, die vorletzten nicht langer als dick; zurückgelegt reichen die ganzlich dunkelhraunen Fühler bis etwas hinter die Achseln der Flügeldecken. Das Halsschild ist um die Hâlfte breiter als lang, doch um ein Drittel schmaler als die Flügeldecken, vorn und auf den Seiten fast ge- rade abgeschnitten, hinten nur sehr schwach auswarts gerundet; die Vorderecken sind fast rechtwinklicht, die hinteren ziemlich stark abgerundct; oben ist es sehr flach quer gewolbt, und fast so diclit und eben so stark als die Flügeldecken punctirt; beim Weibchen sind sic eben, beim Mannchen beiindet sicli diclit vor dem Hin- terrande ein breites, flaches, dreieckiges Grübchcn. Das Schildchen ist gross und breit, hinten abgerundct und dicht punctirt. Die Flügeldecken sind etwas breiter als lang, dicht und ziemlich stark punctirt, von Farbe dun- kel pcchbraun. Der Hinterleib ist linear, schwarz glan- zend, an der Spitze mit einzelnen Haaren besetzt; seine Punctur ist fein doch deutlich, auf den 3 ersten Scg- menten etwas dichter, auf den folgendcn weitliiufiger zerstreut. Die Beine sind heller oder dunkler gelblich- braun, die Kniegelenke und Tarsen etwas heller, roth- lich gelb. Im südlichen Géorgien, in der Umgegend von Elisa- hethpol und Schirwan Eotsch. H . graminicola Grav. 27 H. pavens Er. H. gregaria Er. H. elongatula Grav. H . terminaUs Grav. H. subcylindrica Motsch. Bull. 1860. p. 576. 71. Diese Art steht (1er H. labilis Er. nahe, ist aber etwas grosser, die Beine sind heller, die Flügel- dccken langer, der Hinterleib stârker punctirt u. ni. d. Schwarz und glânzend, nur die Flügeldecken und die Fübler schimmern dunkel pecbbraun, das erste Glied der Fühler braunroth und die Beine gânzlich sind gelbroth. Frische Exemplare sind mit feinen, grauen, liegendén Hârchen dünn bekleidet. Der Kopf ist fast so breit als das Halsschild, mâssig gewolbt und dicht fein punctirt. Die Fübler sind etwas langer als Eopf und Halsschild zusarnmen, zur Spitze ziemlich stark verdickt, das zweite Glied ist etwas langer als das dritte, die vorletzten sind deutlich etwas breiter als lang, das letzte ist das dickste, kurz eiformig an der Spilze abgestumpft. Das Halsschild ist um ein Viertel breiter als lang, auf den Seilen fast gerade, liinten schwach abgerundet, die Ecken aber sind aile ziemlich slumpf gerundet; oben ist es mâssig ge¬ wolbt und dicht sehr fein punctirt; vor seinern Hinter- rande gewabrt rnan ein ilaclies Grübclien, und bei sehr guter Bclcucbtung lâsst sicli auch noeb cine llacbe Lângs- linie über die Mille des Halsschildes erkennen, die je- doeb, betracbtet man das Halsschild von oben, niclit zu fein ist. Die Flügeldecken sind nur sehr wenig breiter, aber fast um ein Viertel langer als das Halsschild, wie der Hinterleib sehr schwach ein wenig gewollit, fein 28 zerstreut punctirt, und zwisclien den Punctcn deullich charinirt. Der parallèle Hinterleib ist ziemlich stark doch mâssig dicht punclirt, und zwisclien den Puncten sicht raan ilin (mit starker Lupe,) ebenfals charinirt, docli viel feiner als die Flügeldecken. In Dahurien, an den Ufern der Gewâsser bci Kul. Motsch. 3. II. ni g e lia Er. II. aequaia Er. II. angustula Manncrh. H. spelaea Er. II. cuspiclata Er. 5. H. analis Grav. 6. H. exilis Er. H. pallens Redtenb. 7. H. flavipes Grav. H. anceps Er. 8. H.? nigrifrons Er. Zwar verinutbe ich, dass dièses Thicr die von Er. beschriebene Art sei, doch stimnit die Fai'bc niebt vôllig, auch sind die Füliler niebt gerade dünn zu 29 ncnnen, so dass ich schon so lange noch etwas zwcifle, bis ich Exemplare aus Frankreich oder Italien vcrgleichcn kann. Es gehort dieser Kafer, abgcsehen von dem etwas breiteren Halsschilde, in die Nàhe von II. debilis, und nicht wo Er. ihn hinstellt. Im Osten und Süden Russlands. H. merdaria Thoms. H. validicornis Mark. H. lithuanica Motsch. Bull. 1860. p. 577. 73. Diese Art findet ihren Plafz zwischen H. validi¬ cornis Mark, und H. sodalis Er. Von ersterer un- terscheidet sie sich durcli andere Farbe, kürzere Flügeldecken, stàrkere Sculptur des Hinterleibes u. s. w. Von letzterer durch noch breiteres Halsscbild, vicl stàrkere Punctur u. ni. d. eben so leicht. lier Kopf mit seinen ziemlich stark vorstehenden Au- gen, ist fast so breit als das Halsschild, schwarz glân- zend, flach gewolbt und einzeln mâssig tief punctirt. Die Fühler sind am Grunde wie die Palpen Dell roth- braun, dann dunkler braun, und nur die Spitze des letz- tcn Gliedes ist wieder etwas heller; ihre Glieder 2 und 3 sind gleicli lang, vom 4-ten an bis zum vorletzten sind aile deullicli etwas breiter als lang, so dass die Fühler zur Spitze hin sicli allmâlich verdickcn, das letzte Glied ist fast so lang als die bciden vorhergehenden, zuge- spitzt kegelformig. Das Halsschild ist schwarz und glân- zend, fast so breit als die Flügeldecken, etwas über die Halfte breiter als lang, vorn und auf den Seiten gerade abgeschnitten, hinten schwach gerundet; die Ecken des llalsschibles sind kaum kurz abgerundct, und die vor 30 deren ziemlich steil clwas naeli unten eingebogen; oben ist dasselbe nur sehr flach quergewolbt und ziemlich dicht mit flachen Puncten besetzt, vor seinem Hinter- rande bemerkt man einen breiten, llachen Eindruck, der jedoch bisweilen kaum zu erkennen ist. Die Fliigel- decken sind schwârzlich kastanienbraun, von der Acli- selgegend herunter mehr rothlich; sic sind vorn nur we- nig breiter als das Halsschild, naeli hinten etvvas crwei- tert; so dass sic hier fast doppclt so breit als lang sind, auch sind sic nur vvenig langer als das Halsschild; obcn sind sie nocb flacher als dasselbe leicht quer gewülbt, aber etvvas starker und dichter punctirt. Der llintcrleib ist parallel und stark gerandet, die einzelnen Segmente sind flach quer gewülbt, die 2 — 3 erstcn erscbeinen grü- ber und dichter punctirt. die folgendcn nur einzcln mit feinen Pünctchen besetzt. (Bei starker Vergrosserung sind die Punctc nur sehr fein, oder vcrschwinden ganzlich und man sieht statt ihrer ein Kornchen, das ein Hâr- clien tragt). Frische Exempl. sind mit graugelben, lie- genden Harchen besetzt, auf den Fliigcldecken dichter als auf den anderen Tlieilen. Im nordliclien Russland, Lithauen, Petersburg, Wiatka. H. fungicola Tboms. fl. dispersa Motsch. Bull. 1860. p. 577. 72. Diese Art findet neben H. autumnalis ihren Platz, mit der sie in Grosse und Farbe ziemlich üherein- stimmt, doch das Halsschild ist hreiter, die Fühler sind langer, und die Punctur ist hinlanglich ver- schieden. Der Eâfer ist überall fein gelblichgrau behaart, der Eorper schwarz und glânzend, nur die Flügeldecken 31 schimmern pcchschwarz, und wegen cîer dichten Punc- tur erscheinen sie weniger glanzend als die übrigcn Tlicile des Kâfcrs; die Fiililer sind an der Spilze braun, am Grunde wie der Mund mit seinen Theilen gelblich- roth, und die Beine sind blass rôthlichgelb. Der Ropf ist rundlicb, fast so breit als das Halsschild am Vorder- rande, obenauf fast flacb und ziemlicb dicht fein punc- tirt. Die Fiililer reieben zuriickgelegt bis über die Ach- seln der Flügeldccken, die des Wcibcbens sind schlank, die des Mannchens etwas dicker. Das Halsschild ist dop- pclt so breit als lang, auf den Seiten fast gerade, an den Vorderecken nur selir schwach, an den binteren stark abgerundet, so dass der Hinterrand des Halsschil- des in einem ziemlicb starken Bogen gcschwungen cr- scheint; oben ist es beinalie flacb, dicht, und dem An- seben nach scharf punctirt; auf der Mitte gewahrt man cine oft kaum deuiliclie Langsrinne, die hinten in ein Haches, doch meistens deutlicher ausgedrücktes Quer- grübeben auslaufl. Die Flügeldecken sind kaum etwas breiter, aber um die Halfte langer als das Halsschild, auf dieselbe Art wie jenes punctirt, nur bemerkt man bei guter Beleuchtung (und namentlich leiclit wenn sie abgerieben sind), zwischen den feineren Puncten noch einzelne grôssere zerstreut; oben sind sie flacb quer ge- wôlbt. (Bei maneben Exemplaren jedoch, besonders bei jungen, lallen sie nacli dem Tode des Kafers zusammen, und erscheinen dann in der Mitte flacb, oder aucli ge- meinschafllich eingedrückt, was bei besser conservirten nicht der Fall ist). Der Hinterleib ist parallel, an der Spilze stumpf ab¬ gerundet, seine Seitenrandcr sind stark emporgerichtet; auf der ganzen Oberflacbe ist er ausserst fein gekôrnelt, 32 und auf den 3 ersten Segmenten ziemlich diclit auf den folgenden nur einzeln, aber deutlich punciirt. Dieser Riifer ist über den grôssten Tlieil Russlands verbreitet und scheint nicht selten zu sein, mir liegen Exemplare vor von der Südküste der Rrim, aus Podo- lien, Cherson, Pollawa und von Riew; in Taurien, Li- thauen, Ostsibirien, ini Norden des Baikal u. f. Motscli. 9. H. inquinula Er. 10. H. longicornis Grav. Ostsibirien und Altai Rind. Mongolien Motscli. 11. H. lividipennis Sahlb. H. aterrima Grav. H. vernacula Er. Taurien Motscli. //. par va Sahlb. //. fungi Grav. H. orphana Er. 12. H . notha Er. 13. H. circellaris Grav. Bei dieser Art, die sich in Russland fast überall findet, kommen selir oft verkrüppelte Exemplare 33 vor, namentlich solche mit verkrüppelten Flüget- decken, die beim ersten Anblick nicbt die Art ver- mutben lassen, und einem Aniânger in der Entomo¬ logie wohl clwas zu schaffen machen konnen; mir wurden sehr oft dergleicben zum bestimmen über- geben, dcch fing ich auch selbst welche, in Deut- schland, Volhynien und hier, immer in Geselschafl der vollkommen ausgebildeten H, circeliaris. Phleopora Er. P. corticalis Grav. Oligota Mannerh. * O. pusillima Grav. O. obscuricornis Motscli, Bull. 1860. p. 576. 69. In Form, Sculptur und Farbe fast genau mit der O. pusillima Grav. übereinstimmend, nur et- was breiter und die Flügeldecken sind hinten fast gerade abgescbnitten, die Fübler sind etwas dunk- ler, in der Form aber sehr verschieden; diese ist genau wie bei O. inflata Mannerh. (O. subtilis Er.) von dieser aber unterscheidet sie sich wieder durch andere Farbung, feinem und nicht ganz so dichte Punctirung, und die kürzeren Flügeldecken cben so leicht als von der andcren. Tschugucw, Gub. Charkow. Motscb. O. inflata Mannerh. O. granaria Er. O. flavicornis Boisd. et Lac. JSô 3. 186 2. 3 U Gyrophaena Mannerh. G. nana Payk G. concrua Er. G. manca Er. Pronomaea E. P. rostrata Er. Gymnnsa Karstcn. G. brevicollis Mannerh. Finnland Molsch. TACHYPORINI. Hypocyptus (Schüppel) Mannerh //. pulicarius Er. NB. Mcine Thierc stimmten aufs genaueste mit II. ovulum Heer F. IIcIv 1. 285. 2 Siehe Kraalz Naturg. p. 385. 2. Tachinus Grav. T. rufipes Degeer. T . marginellus Grav. T. collaris Grav. T. nivalis Motsch. Ellipsotomus Motsch. Bull. 1860. p. 574. 65. NB. Da ich das Thier heute nicht mehr hesitze, bin ich nicht im Stande zu sagen: oh das Genus Ellipsotomus Motsch. mit Leucaparyphus Kraatz. Naturg. p. 393 übereinstimmt, und oh überhaupt dieser Kafer mit Recht von Tachinus getrennt wer- dcn kann? Denn ich halte rnir excertirt: «stimmt gcnau zu T. flavipcs, nui sind die Palpen elwas krâftiger, die Fusskrallen elwas feiner und die Fühlerglieder ein wenig gestreckter.» Zudem is( er kleinen Exemplaren des T. ruiipennis G) 11. so ali n li ch , dass er hauptsâchlich nur durcli die Fai¬ lle verscliieden ist Von dcr schmalcn gestrccklen Gestali des T. clongatus Gyllh. aher wcnigcr gewolbt und kaum halb so gross. Pechschwarz und glânzend, doch schimmert der Hinter- rand des Halsschildes, der Fliigeldecken und der vor- lclzten Hinlerleibs Segmente brauniothlich, und die Schinncn der Vorderlusse und die Tarsen aile sind gelb- licli rolh, fast rostfarben; anch sind die Schienen der hinteren Fusse und die Fühler dunkelbraun, an letztc- ren meistcns das erste Glied und die Spitze elwas bél¬ ier als die Mitte derselben. Der Kopf ist uin die Hâlfte scbmaler aïs das Hals- scbild, lia ch gewolbt, einzeln zerstreut sebr fein punctirt. Die Fübler sind fadenforrnig und reiebea zurückgelegt bis iiber die Mitte der Flügeldecken, aile Glieder der¬ selben sind langer als breit, und an der Basis stark ver- diinnt, nur das letzte ist walzenformig imd um die Hâlfte langer als das vorletzte; das zweite ist nur halb so lang als das drille Das Halsschild ist elwas über die Hâlfte breiter als lang, vorn und binten gleicli breit, auf den Seiten scbwach auswârts gerundel und deut- licb gerandet; der Hinterrand ist gerade, der Vorder- rand kaum merklicb ausgesehnilten, aile i Ecken des- selben sind stumpf abgerundel; oben ist es zicmlich stark 3* 36 gewolbt und erschcint dem Auge vollig glalt, nur mit der Lupe bemerkt man weitlâufig zerstreute feine Pünct- chen, und jederseits vor den Hinterecken auch einige grossere. Das Schildchen ist gross, dreieckig, flach punc- tirt und an der Spitze grubenartig eingedrückt. Die Flü¬ geldecken sind um die Halfte langer aber etwas scliinâ- ler als das Halsscbild, jede fur sich ist scliwach gewolbt, so dass die Nabt eingesenkt erscheint, liinten sind sie gerade abgeschnitten; auf der Oberflâche sind die Flii- geldecken nicli vollig eben, und dock auch nicht gerun- zelt zu nennen, und mit ziemlich grossen, flachen Punc- ten ohne Ordnung, wcnig dicbt bestreut, auch bemerkt man bei sclir genaucr Belrachlung auf der Mitte jeder Fliigeldecke 3 etwas grossere Puncte, die in eincr Liings- linie stehen. Der Hinterlcib ist so lang als die Flügel- decken, ziemlich stark gewolbt und feiner nocli als die Flügeldecken zerstreut punctirt. Bcim Mannchen ist das lelztc Hinterleibs-Segment ge- nau so gespalten und gestaltct wic bei dem allbekann- ten T. rufîpes De Geer. Auf der Schneelinie der caucasisclicn Alpen im Dag¬ hestan Motsch. Tachyporus Grav. T. caspius Motsch. Bull. p. 575. 67. Nach etwas grosser als T. formosus Motsch. dem er am nâchsten stelit, doch von ihm sowohl, als auch von T. flavipes Maki, durch viel schwâchere Punctur des Hinterleibes und der Flügeldecken, und durch andere Farbe leicht zu unterscheidcn. Kopf und Halsscbild sind spingelglatt, sehr bloss roth- 37 lichgelb, letzteres von oben durchsichtig. Die Augen sind schwarz, gross, doch nur flach gewolbt. Die Füh- ler sind hellbraun, an der Basis elwas blasser, zur Spil- ze nur wenig verdickt, aile Glieder derselben sind gc~ streckt, auch die letzten noch immer eiwas langer als dick, zurückgelegt reichen sie bis über die Achseln der Flügeldecken. Das Halsschild ist hinlen mehr demi dop- pelt breiter als lang, nach vorn fast uin die Haiftc ver- schmalert; auf den Seiten mitten kaum merklicb aber nahe den Hinterecken etwas slarker gerundet, die Vor- derecken sind scbarf, die hinteren stumpf, ein wenig gerundet. Die Flügeldecken sind etwas schmâler, aber ein wenig langer aïs das Halsschild; oben sind sie wie auch das Halsschild stark gewolbt, nur der Hinterrand derselben ist etwas niedergedrückt, und von der Mille nach aussen jederseits schwach abgeschregt; punctirt sind die Flügeldecken kaum zu nennen, aber mit scharfer Lupe sieht man sie sehr flach und unregelmassig in die Qucre geritzt; von Farbe sind sie gelblich roth, an der Spilze heller, dicht an der Basis sind sie schwarz und diese schmale, schwarze Querbinde verlauft sich nach liinten ohne bestimmte Grenze in die rothe Farbe. Der Hinterleib ist rothbraun, und hings der Mille leicht bliiu- licli kupferglanzend, nur das letzte Segment ist fast schwarz; der ganze Hinterleib ist zerstreut punctirt, aber die feinen Puncte sind bisweilen so flach , dass sie nur niühsam zu erkennen sind. Die Füsse sind ganzlich wie die Unterseite hell gelb- lichroth, nur die Brust ist schwarzlich. lin Daghestan und am Ufer des Caspi-Sees. Motsch. T. sibiricus Motsch. Bull. 1860. p. 57 i. 66. 38 Von dem vorhcrgcheuden, dessen Gastalt er gc- nau bal, durch andere Fârbung (schwarzer Kopf und Hinterleibs Spitzc,) und starkere Punctur ver- scbieden; von T. chrvsomelinus und T. obtusus un- 7 terscbeidet er sicb durcb lasl doppelte Grosse und andere Farbe eben so leicbt. Der Kopf ist gross, schwarzglânzend, spiegelglatt, zum Munde bin bellbraun. Die Fiibler und Bcinc sind rôth lich gclb. Das Halsscbild ist blassgelb auf don Seiten, zur Mitte bin allmalig dunkler werdend, hraunglànzcnd, und eben so gtatt als der Kopt*; die llinterecken des- selben sind stark abgerundet, die Vordcreckcn recbtwink- licbt, auf den Seiten ist es scbr wenig gcrundet, mil fcin abgesctzten Seitcnrandern, l'erner ist es nacb vorn kaum etwas slarker vcrschmalert aïs nacb hinten Die Pliigeldecken sind elwas scbrnâler als das Halsscbild, aber fast uni die Ilalftc langer aïs dieses, gclblicbrolb, und durcbscbeinend wie aurb das Halsscbild; nur an der Basis sind sie scbwarz, docb ist diese scbwarze Far¬ be nicbt scbarf abgegrenzt, sondern uniegelmiissig in die rothe verlaufend, und erstreckt sicb von der Scbildge- gend, und auf den umgeschlagcnen Seiten der Flügel- decken etwas weiter nacb hinten als in der Mitte jedcr derselben; sie sind selir fcin, fast verloschen zcrstreut punctirt, und feiner nocb in die Quere geritzt. Der Hin- terleib ist viel stârker und dicbtcr punctirt als die Flii- geldecken, seine 4- ersten Segmente sind rothbraun mit helleren Rândern, die beiden letzten aber sind schwarz. Die Unterseite entspricht in der Farbung immer der Oberseite, nur ist die Brust ganzlicb scbwarz; die Beine bis zur Fussspitze sind durebaus blass rotblicbgelb. In Ost-Sibirien, Irkutkz, Motscb. 39 T . abdominalis Er. T. chrysomelinus Grav. T. hypnorum Fabr. T. ruficollis Grav. T. humerosus Er. (Rnoch.). T. scitulus Er. T. pusillus Grav. T. brunneus Fabr. et Var. totus testaceus. Conosoma Rraatz, Conosomus Motsch. NB. Bis entscliieden wird ob die in einem Jahre 1857 zu gleicher Zeit entstandenen Namen, bes- ser als mas. oder besser als neutr. den Ivâfern an- zupassen sind, folge ich Dr. Kraatz, dessen genaue Beslimmung des betreffenden Genus nicbts zu wün* schen übrig lâsst. C. pubcscens Grav. mit der Var. a. Tachyp. sericeus Boisd. et Lac. b. Oxyp. testaceus F. NB. Bei verschiedenen dieser in Russland fast ail gcmein verbreiteten Râfer, fand ich etwas auffâl- liges, bisweilen ist die Stirn vom Ropfschilde durch cinen deutlichen Qucrstrich abgetheilt, doch mci- stcns nicbt; obnc dass ich mir sagcn konnte, wes- halb es so sei; der Querstrich ist ailso zutallig ? C. pedicitlarium Grav. 40 C. tauricum Motsch. Conosomus tauricus Motsch. Bail. 1860. p. 575. 68. Genau von der Grosse und Gestalt der kleinsten Exemplare des C. pedicularius, nur die Flügeldec- ken sind langer, hinten gerade abgeschnilten, stâr- ker punctirt, und die Farbe des Kàfers ist selir verschieden. Der Kopf und das Halsschild sind hellroth, ausserst fein ziemlich diclit punctirt, und die Ilinterecken des letzteren sind an dem aussersten Ende leicht abgestumpft. Die Augen sind schwarz, die Fühler und Beine sind blass rothlichgelb , erstere ctwas langer als Eopf und Halsschild, und zur Spitze hin ziemlich stark verdickt. Die Flügeldecken sind etwas stiirker gewôlbt als das Halsschild, und deutlich etwas langer als dièses, sie sind deutlich, diclit, fein punctirt und selir leicht unre- gelmassig quergeritzt; dem blosen Auge erscheinen sie schwarz, mit der Lupe betrachtet schiminert überall hcll- rothe Farbe hindurch, oder zeigt sicli am Hinterrande, an der Naht, neben den Achseln u. f als verwischte Flecken. Der Hintcrleib ist schwarz, doch schimmern aucli meistens die Bander der Segmente braun, und das 4-te und letzte sind meistens ganzlich rothlichgelb. Der ganze Kafer ist dünn mit grauem Filzliaar bekleidet und die Spitze des Hinterleibes mit einigen langeren Borsten- haaren besetzt. Auf der Südküste der Krim bei Jalta. Motsch. C. bipunctatum Grav. Botelobius Leach. B. rostratus Motsch. Bull. 1860. p. 573. 64*. U Den kleinsten Stücken des B. atricapillus auf den erstcn Blick sehr àhnlich, doch ist der Kopf schrnâ- ler, die Hinterecken des Halsschildes sind stârker abgerundet, der Mondfleck auf den Flügeldecken ist mehr nach hinten placirt und sonst die Farbe verschieden. Das Halsscbild und die 4 ersten Hinterleibssegmente sind scherbengelb, die Fusse gânzlich, die Spitze des Kopfes, die Palpen und die 4- ersten und das letzte Glicd der Fübîer sind blassgelb, die übrigen Glieder der Fübler dunkelbraun; der Kopf, die Flügeldecken und die Spitze des Hinterleibes sind scbwarz, doch hat das 5-te Segment einen fast bis zur Hâlfte reichenden blass horn- farbenen Randsaum, imd auf jeder Fliigeldecke befîndet sicli, etwas von der Basis derseîben entfernt, ein brei- ter, quasi mondfôrmiger, gelblicb weisser Fleck; und auch der Hinterrand und die umgeschlagenen Seiten- rander sind von derseîben blassen Farbe. Das Scbild- clien und die schmale Flâche vor den Mondflecken sind nicht eigentlich scbwarz, sondern dunkelbraun, wenig- stens beller als die Schwarze auf dem Hintertheil der Flügeldecken. Die Brust und die Coxen der binteren Fusspaare sind blassbraun. In den Central -Gebirgen des Caucasus, bei Tpatany, in Boletus-Schwâmmen. Motsch. B. pygmaeus F. Dicse Art, sehr weit verbreitet, variirt so selir, dass man wenigstens ein Dutzend Farbenvarietàten aufslellen konnte , wollte inan dicselbcn separi- ren. 4-2 Mycetoporus Manncrh. M. punctus Grav. M. longuhts Mannerh. M splrndùlus Grav. STAPHYLININI. I. Qu edi formes. Heterolhops Kirby. H favolimbatus Motsch. Bull. 1860. p. 571. 61. l)em H. limbalus Rnoch. sehr nahe sfehend, docli klcincr und von ihm durch viel dunklere Farbung den gestrecklcn Kopf u. m d sicher zu Irennen. Von II. praevius, dcssen grosstc Exemplare cr an Grosse nocli etwas übertrifTt, ist er durch langcre Fühlcr, kürzcres und stârker nach vorn vcrengles Halsschild, die aufïallcnde Farbe u. s. w. noch leichter zu unterscheiden. lier Kopf isl schmâler als das Halsschild ara Vorder- rande, etwas langer als breit, ohen flach gewolbt, schwarz, plaît und glanzend, nur mit 3 Punclcn hintcr jedem Auge, und mit einem a ni inneren Kande dersel- hen besetzt. Die Spitze des Kopfcs, die Palpen und die 3 erslen Glicdcr dcr Fühlcr sind blass rothlichgelh, die hierauf folgenden Glieder der lctztcren sind mattbraun. Zurückgelegt reichen die Fühlcr bis zu den Achseln der Flügeidecken, das 2-te und 3-te Glied derselben sind gleich lang, und aile langer als dick , das letzte uni die Hàlfte langer als das vorletztc. Das Halsschild ist slark gewolbt, hinten beinahe doppelt so breit als lang, nach vorn uni die Hallte verschinâlert, stark glànzend, dun- 43 kel kaslanienbraun, clwas vor (1er Mille mil 2 starken Punctcn besctzt, 2 cben so starke befmden sich nocb, jederseits einer, neben dem Seilenrande des llalsscliil- des, und A- etwas feinere, je 2 zusammen, aui* den Sei- tcn des Halsschildes, dicht am Vorderrande. Die Vor- dcrecken des Halsschildes sind fast rechtwinklich, an der Spilze leicht abgerundet, die Hinterecken sind mit dem Hinlcrrande in einen leichten Bogen geschwungen. Das Scbildchen ist gross, dreieckig, am Grunde dunkel, zur Spilze hin rostrolh, dicht fein punctirt und fast malt. Die Flügeldecken sind so breit als das Halsschild am Hinlcrrande, etwas langer als dieses, jede einzeln am Ilinterrande zur Mitte hin schreg abgeschnitten; ferner sind sie leicht gewolbt, fein und ziemlich dicht punctirt, doch wie der Hinterleib mit langen, liegenden, gelb- grauen Hârchen besetzt : ihre Farbe ist auf dem Rücken etwas dunkler braun als das Halsschild, die Seitenrân- der aber sind, fast bis zur Mitte jeder Flügeldecken wie der schmale Hinterrand rothgelb. Der Hinterleib isl zur Spitze hin stark verdiinnt, fein und sehr dicht punctirt, und schwach glânzend, die einzelnen Segmente baben bcllrolhe Rânder, und die Spitze des Hinterleibes ist lcucbtend rôthlich gelb; die Beine sind auch rolhlich gelb, die Schenkel und Tarsen etwas heller als die Schienen. Arménien und Daghestan. Molsch //. dissimilis Grav. Caucasus und Allai Kindermann. H. minutus Molsch. Bull. 1860. p. 572. 62. NB. Hier kann ich nur bcmerken, dieser Kaler schien mir eine von H. dissimilis verschicdene Art, oder wenigslens Varietat mil dunkleren Fiissen und U Fühlern, doch xvar das Exemplar, was ich hatte, in cinem so schlechten Zustande, dass ich niclit siclier urtheilcn kann. In Ost-Sibirien. Motsch. Quedius Lcacli. * Q. vicinus Mcnetr. Hochh. F. St. Cauc. p. 132. 1. NB. Dass dicscr Eâfer niclit mit dcm Q. (Emus.) vicinus Boisd. et Lac., der in die folgcnde Ablhei- lung gehôrt, eins ist, verstcht sicli von sclbst; docli wird der Naine von Boisd. et Lac. dem Prioritâts- reclite Menetries in Faldcrmanns Fauna Caucasica weichen müssen. Q. fulgidus Er. cuni Var. 1. elytris concoloribus et Var. 2. elytris rufis. Q. laelus Faldcrm. F. Transcauc. p. 127. Q . lentus Motsch. Bull. 18G0. p. 571. 60. Von der Grosse und Gestalt der kleinstcn Excm- plare des Q. scitus Grav. nehen dem er seinen Platz findet, von ihm aber durch andere Farhe, andere Form der Fühler u. m. d. hinlànglich vcr- schieden. Der Eopf ist kurz, auf den Seiten gerundet, da die Augen ziemlich stark vorstehen, ein vvenig schmaler als das Halsschitd und wie dieses schwarz und glanzend, diclit neben den Augen jederseits befindet sicli nur ein grübclienartiger Punct, und 2 desgleiclien über jedcm. 45 Die Fühlcr sind fast so lang als Kopf und Halsschild zusammen, ihr drittes Glied ist ctwas uni die Halfte langer als das 2-te und merklich dünner als dieses, von hier aus sind sic zur Spitze kaum merklich verdickt, die vorletzten imrner noch elwas langer als dick, das letzte ist nur ein wenig langer und dicker als das vor- letzte; die 3 — 4 ersten Gliedcr der Fühler sind glân- zend schwarz, nur dicht am Gronde hellroth, die folgen- den inatt und rothlichbraun. Das Halsschild ist etwas kürzer als hinten hreit, sfark quergewolbt, nach vorn ein wenig verengt, am Hinterrande stark abgerundet; (die Seitenrander, Vorderecken und die Punctur genau wie hei Q. scitus). Das Schildchen ist platt und glân- zend. Die Fliigeldecken sind so lang als das Halsschild, und auch von dessen Breite, ziemlich fein und nicht dicht punctirt; ringsherum sind sie ledergelb, auf der Mille in grôsserer oder kleinerer Ausdehnung dunkel, ofl bis zu den Sclmllern, auf den Seiten und nahe bis zum Hinterrande fast schwarz oder dunkelbraun. Der Hinterleib ist zur hellbraunen Spitze kaum etwas ver- schinalert, auf den ersten Segmenten dichter, auf den letzten weitlâufîger fein punctirt, und wie auch die Flügeldecken mit schwarzgrauen Harchen nicht sehr dicht besetzt. Die Bander der Unterleibs-Segmente, die Koxen und die Schenkel der beiden ersten Fusspaare sind rôthlich pechbraun, die des hintersten Paares fast schwarz, die Schienen und Tarsen, und meistens auch die Spitzen der vorderen Schenkel sind heller, fast rost- roth lin südlichen Géorgien bei der Stadt Nukha. Motscli. Q. plagiatus Chaud. Hochh. F. St. Cauc. p. 134. 3. Q. bt'cvis Er. Q. molochinus Grav. Ani Caspi-Sec Motscli. Q. tris lis Grav. et Var. elytrorum apice et lateribus inflcxis ab- dominisque scgmentorum marginibus rufo piccis, pedibus totis rufo-teslaceis. Q. fuliginosus Grav. Q. picipes Mannerh. Q. velutinus Mofscli. Bull. 1860 p. 571. 59. Diese Art sleht dein Q. rufipcs am nàciisten, ist abcr von ihm, wie von allen ahnlichen, durci) die pechbraunen, gelblich behaarlen Flügeldecken etc. etc. auf den ersten Blick zu unterscheiden. Der Ropf ist eifôrmig, nur wenig scbmàler als das Halsschild am Vordcrrande, schwarz, gkïnzend, mit ei- nem leiclitcn grünlichen Schimmcr: die Augen sind sehr gross und stark vorstehend, am Rande der Augen be- findet sicli übcr den Fühlern jederseits cin tiefer Punct, und übcr den Augen jederseits 2 derglcichcn, der Rauni über den Augen hinter diesen Puncfen ist dicht fein punctirt. Die Füliler sind liell rothlichgelb, dünn fadcn- formig, und reichen zurückgelegt bis über die Mitte des Halsschildes, ibr drittes Glied ist deutlicli etwas langer als das zweite, aile sind gestreckt, und die vorletzlen sind immer noch etwas langer als dick; die Palpen sind von der Farbe der Fühler. Das Halsscbild ist dunkel kastanienbraun, an den Sei- tenrandern etwas heller, au! der Mille dunkler, und sclir stark glanzend, die wie gewobnlich auf demselben vor- 47 handenen Puncte sind zieinlich fein; es ist hinten dcut- lich breiter aïs lang, nach vorn nur schr wcnig ver- schmalert; die Vorderecken sind fast rechtwinklicht, doch an den âusserslen eingeschlagenen Spitzen abgerundet, die Hinlerecken sind mit dem Hinterrande in einein starken Bogen gcscbwungen, die Seitenrânder fast ge- rade. Das Schildchen bat genau die Sc*ulplur der Plü- geldecken und auch deren Farbe. Die Flügcldecken sind rôthlich-pechbraun und glànzend, in der Mitte etwas kürzer, auf den Seiten so lang als das Halsschild, ge¬ nau auch von der Breite des Halsschildes, nach hinten cin wenig erweitcrt; oben sind sie leicht gewolbt, sehr dicbt und fein punctirt, und mit kurzem, liegendem, gelblichem Filzhaar dicbt überzogen. Der Hinterlcib ist etwas langer als der vorderc Theil des lvâfers, zur Spitze hin allmalig aber stark zugespitzt, er ist noch feiner und dichter punctirt als die Flügeldecken, und seine Bchaarung ist nur ein dichter grauer Anflug, der vor- züglich von der Seite betrachtet ins Auge fâllt, so be- trachtet bemerkt man auch den grün und purpur schirn- mernden Glanz des Oberleibes, der von oben gesehen wenig zu bemerken ist. Die Hinterrânder der schwarzen Segmente sind meistens peclibraun. Die Füsse sind gânz- !ich rôthlichgelb, nur die Koxen der Hinterlïisse etwas dunkler. Transcaucasien, Schirwan. Motsch. Q. aciiminatus Hochh. F. St. Cauc. p. 136. 7. II. Staphylinini genuini. Creophilus Rirby. ( maxilloms L. Dahurien Motsch. fast überall. 48 C. arcficns Er. Kamtscliatka Motsch. NB. Von (lieser Art habe ich oft, aber immer nur sebr abgeriebene Exemplare erbalten, sie sind so, den auch abgcriebenen Exemplaren des C. ma- xillosus aulfallend âhnlich, hauptsàchlich nur durcb die viel feinere Punctur der Flügeldecken zu unter- scheiden. Leistotrophus Pcrfy. L. mur inus F. Var. inauratus Mannerb. Daburien Motsch. NB. Es ist mir niclit moglich, fur dicscn auf den crsten Blick von L. murinus verscbicden scbcinen- dcn Kiifer, ausser der Farbe, einen Unterscbied aufzulinden, der ibn hinlanglich von L. murinus trennte; kleine Mânnchen baben aucli hier in Kiew nur die Grosse des L. inauratus, und im Süden sind auch die grosseren Exemplare glanzender be- kleidet als hier. Mannerbeim sagt in der Diagnose dièses Râfers, thorace postice haud carinato, (in dem er ibn nâmlicb mit S. murinus vergleicht), ich finde aber ailes auf dem Halsschilde genau wie bei unserem gewôbnlichen L. murinus. Staphylinus L. St. crebrepunctatus Motsch. Bull. 1860. p. 570. 58. Diese Art ist in allen Punctcn dem St. calcoce- pbalus F. so alinlich, dass sie nur mit diesem ver- wechselt werden kann, doch sicher verscbicden. 49 Sic unterscheidet sich durch die schwarze Farbc des Ropfes und Halsschildes, und die schwarze Bchaarung derselben standbaft. Auch die Wimperhaare der Hinter- leibssegmente, die bei St. calcocephalus brâunlich sind, sind hier vôllig schwarz, und die Bebaarung der Fiisse endlicb, die bei jenem blassgelb ist, ist hier hellroth, wie die der Flügeldecken. Von St. stercorarius, mit dem er auf den ersten Blick auch viel Aehnlichkeit bat, ist er noch leichter, durch die dunkelen Schenkel, die 3 Reihen graugelber Puncte auf dem Hinterleibe, und viel starkere, grubenartige Punctirung des Ropfes und Hals¬ schildes zu unterscheiden. In Turcmenien und Géorgien, auf der Ostseite des Caspiscben Meeres. Motscb. St. erythropterus L. St. cacsareus Cederh. Géorgien, Arménien, Taurien Motscb. NB. Diese Art variirt niebt selten in der Punc- tur des Ropfes und Halsschildes, es sind mir Exem- plare vorgekommen, an denen Iiopf und Halsschild diebt punctirt waren, ohne glatte Mittelflâcbe. Ocypus Rirby. * O. olens Fabr. Géorgien, Taurien. Motscb. O. similis F. O. brunnipes F. Caucasus. Motscb. O. fuscatus Grav. O. picipcnnis Fabr. O. fulvipennis Er. JVs 3. 186 2. 4 50 0. forficularius Motsch. Malidus Molscli. Bull. 1860. p. 569. 57. Au!' den ersten Biick dem O. similis F. so auf- fallend âhnlich, dass nur genauere Untersuchung ihn von demselben unterscheiden kann; dann aber finden sicb auch solche Unterschiede, die ihm eine besondere Unterabtbeilung im Genus Ocypus (wic es uns Er. dargestellt liât) anweisen Die Mandi- beln sind ungezàhnt, die Palpen aile fadenfôrmig, und zwar noch vicl dünncr als bei O similis, auch sind die Lippentaster kürzer Auf diese Charactere bat Motsch. das Genus Malidus begründet, was si- cher beizubehalten isl, vvenn Jemand die Ocypus Ablheilungen Erichsons zu Geschlechlern erlieben wi 11. Der Kopf isl genau so breil als das Ilalsschild, etwas kürzer als breil, fast viereckig, doch mil abgerundetcn Ecken; oben ist er schwach gewolbt, zieinlich slark dicht punctirt, nur auf dem Hinlerkopfe befîndel sicli eine kurze, schmale punclfreic Flaclie Die Mandibeln sind kurz aber krâflig, mit stumpfer Spitze, wenig gebogen und ungezàhnt. Die Endglieder der Taster sind fast ke- gelformig, an der Spitze kaum merkîich abgeslutzt; an den Lippenlastern ist das mit telste Glied das kürzeste, an den Iviefertastern das Endglicd, und dieses ist Dell- braun. Das Halsschild ist nur so lang als breil, wie der Eopf dicht punctirt, mit einer sehr feinen, durchlaufen- den, punctfreien Mittelïinie; die Vorderecken desselhen sind stark heruntergebogen und kurz gerundet, die iiinteren sind stumpf abgerundet, und der Hinterrand zwischen ihnen ist fast gerade ahgeschnitten; die Seiten- 51 rânder des Halsschildes sind von vorn nach hintcn stark aufgeschwungen. Die Flügcîdecken sind nur wenig schmâ- ler, aber uni ein Dritlel kürzer als das Halsscliild, oben flach, diclit fein punctirt, und dicbl mit liegenden schwarz - braunen Hârchcn bedeckt. Der Hinterleib ist parallel, langer als der yordere Tbeil des Ràfers, sehr dicbt fein punctirt, und malt wie die Flügeldecken. Ropf und Hals- scliild sind sehr schwach, ein wenig glànzend, die Unter- seite und die Beine sind dunkel pechbraun. Am Fusse des Caucasus bei Tiflis. Motscii. O. ôter Grav. Variirt stark in der Grosse, doch sind unsere Râfer vom Caucasus meistens grôsser als aile die, die mir aus Spanien zu Gesiclit kamen. O. indcriensis Molscb. Rhagocheila n. G. Motsch in litt. Diesen Râfer bat Motsch. Bull. 1860 nicht mil- aufgeführt, viclleicht dass er ihn irgendwo bereits bescbrieben? oder von einem anderen Autor auf- gestellt gefunden? fur mich ist er neu und deshalb hier die Besclireibung : Alalus, niger, nitidus, ore, antennis pedibusque fer- ngineis aut rufo - piceis, ely tris rufo leslaceis, capilc horaceque subsubtilius dispersim punclalis; segmentis mgustissime rufo-brunneo - marginatis Long. 81. Dieser schonc, durcb seine hcllrolhen Fliigel- decken besonders ausgczciclinete Râfer bat gcnau V 52 die Gestalt des O. gracilicornis m. nebcn dem, und in derselben Unterabtheilung mit ihm er auch sei- nen Plalz findet. Die Oberseite ist glatt und glanzend, die Unterseite mit wenig dichlen, grauen, anliegenden Hàrchen beklei- det. Kopf, Halsschild und Hinterleib sind schwarz, die Flügeldecken gelbroth, der Mund mit seinen Theilen, bis auf die schwarzen Mandibeln, die Füli 1er und Füs- se sind roslroth, die liinteren Fusse ganzlich und die Scbicnen und Tarsen der vorderen Fusse dunkler, fast pechbraun, und die Rander der Hinterleibsscgmcnte sind, oben scbmal und wenig auflallig unten etwas breiter braunrotb gefarbt. Der Kopf ist etwas kürzer als breit, so breit, oder auch ein wenig breiter aïs das Ilalsscbild, an den Ilintcreckcn stark gerundet, oben fast flacb, und wie das Halsschild nicbt scbr di dit zerstreut punctirt; nur auf seiner liinteren Hâlfte ist , wie auf der Mitfe des Halsschildes, eine sclnnale ebene Flaclic nicbt mit Punc- ten besetzt. Das Halsschild ist nur sebr flacb gewolbt, die Vor- derecken sind nur scbwacb nach unter gebogen, und stumpf kurz abgerundet; die Seiten desselben sind von vorn nach hinten nur schwach geschwungen, die Hin- terecken stumpfwinklicbt abgeschnitten, und der Hinter- rand in einem sebr schwachen Bogen gerundet. Die Flügeldecken sind merklich breiter, und so lang als das Halsschild, fein und dicht punctirt, und sehr seicht et¬ was in die Quere gerunzelt. Das Schildchen ist dicht, stark und tief, — der Hinterleib fein und màssig dicht punctirt. 53 Am Xndcrskischcn See. Motsch. 0. gracilicornis Hochh. Staph. F. p. 105. ##### O. melanarius Iïeer. F. Hclv. p. 256. Caucasus. Motsch. NB. Ob hinlânglich von O. mario Grav. verschie- den? O. compressus Marsh. Phylonthus Leach. # Thorax seriebus dorsalibus 3 punctatis. Ph. transbaicalia Hochh. Beitr. p. 10. ## Thorax seriebus dorsalibus 4 punctatis. Ph. nitidus F. Ph. latiusculus Hochh. Beitr. p. 15. Ph. carbonarius Gyllh. Ph. scutatus Er. Ph. daplopiinctatus Motsch. Bull. 1860. p. 567. 51. cum Var. tibiis tarsisque rufo - piceis. Diese Art steht dem Ph. scutatus Er. sehr nahe, auch hat das Mânnchen dieselbe Structur des 4-ten Unterleihssegmentes, und da Ph. scutatus blaulich, grün, schwarz und messingfarben vorkommt, so ist auch bei denen mit griinen Fliigeldecken und schwar- zem Ropfe und Halsschilde bisweilen kaum eiii Unterscbied in der Farbe, aber in folgerdcn Punc- ten unterscheidet er sicli standhaft von ihm. 54 Die grossten Exemplare des Ph. duplopunctatus sind wenigstens immer uni eine Linie luirzer ais die kleinsten des Ph. scutatus, dabei aber merklich breiter. Das Hals- scliiid ist nach vorn starker verschmâlert, und auch bei starker Vergrosserung bemerkt man auf ihm keine dcr fein zerstreuten Pnncte wie sic bei jenem meislens sclion bei massiger Vergrosserung zu erkennen sind. Die Flü- geldecken sind iiinten mebr gerade abgeschnitten, fast um die Ilalfte fcincr, und dabei viel dichter punctirt; endlich ist auch die Punctur des Hinterleibes viel Pei¬ ner und dichtcr, was besonders aul‘ den vordercn Hin- terleibsringen aufl’allt. Ailes Andere genau wie bei Ph. scutatus. Transbaicalien. Motsch Die var. mit bell pecbbraunen Schicnen und Tarsen fand Motsch. bei Tobolsk in Silurien. Ph. polit us F. Ph. immutatus Motsch. (Gabrius? Motsch.). Bull. 1860. p. 569. 56. Ihren Platz findet diese Art neben Ph. politus F., der sic auch, und mebr noch wegen der gleichen Farbe dcm Ph. aeneus auf den ersten Blick selir àhnlich sielit, doch ist unser Râfer bei der ersten Ansicht von beiden, durch die zwei ersten, roth- gelb gefârbten Fühlerglieder, und die kurzen Flü- geldecken sogîeich zu unterscheiden. Ropf und Haîsschild sind glanzend schwarz, mit einern kaum auffallenden grünlicbem Scbimmer, das Haîsschild und die Fliigeldecken sind kupferspiclend, grünlich erz- farben, der Hinterleib ist schwarz und, wie die Flügcl- 55 decken , mit fuchsbraunen , liegenden Ilarchen zicm- licli dîcht besetzt; die beiden ersten Fühlerglieder sind hellroth, die Rânder der Unterleibssegmentc dunkel pech- braun, die Fusse von derselben Farbe, aber etwas heller. Der Kopf ist fast nmd, mâssig gewolbt, bis auf 4 starke Puncte zwischen don Augen, und einige liinter denselben vôîlig glatt. Bas 2-te und 3 te Glicd der Füh- ler sind gleich lang. Bas Halsschild ist ura die Hâifte breiter aïs der Kopf, etwas breiter als lang, nach vorn ein wenig verschmalert; die Vorderecken desselben sind fast rechtwinkiich, schwach lienmtergebogen, und an der aussersten Ecke leicht abgestumpft, die hinteren Ecken sind stârker gerundet; der Hinterrand des Hals- schildes ist in einem leichten Bogen geschwungen, und die Seitenriinder sind fast gerade; oben ist das Hais- scliild fia cli gewolbt, und ausser den 4 etwas starken Reihenpuncten nur nocli mit 3 — k zerstreuten feinen Puncten jederseits besetzt. Das Scliildcîien ist dreieckig und stark punctirt. Die Fliigeldecken sind vorn so breit als das Haîsscbild a in Hinterrande, nach hinten ein we¬ nig erweitert, und ein Drittel kürzer als das Halsschild; oben sind sic Bach, und ziemlich stark und dicht punc- tirt. Der Hinterleib ist nach hinten etwas verschmalert, an der Spitze stumpf abgerundet, und ziemlich dicht und stark punctirt. In Ostsibirien. Kiachta. Motsch. Ph. lucens Mannerh. Armenica Motsch. Ph. umbratilis Grav. Ph. va vins Gyllh. Ph contiguus Motsch. (Gabrius? Motsch.). Bull. 1860. p. 568. 55. 56 Dem Ph. bimaculatus Grav. nalie stehend, doch kaum halb so gross, auf dem Halsscbilde viel fei- ner, auf den Flügeldecken grober punctirt, und sonst hinlanglich verschieden. Der Iiopf ist lânglich oval, fast so breit als das Hals- scbild vorn, das Paar Puncte liinter jedem Auge, und die F zwischen denselben sind ziemlich fein. Die Fübler sind so lang als Ivopf und Halsscbild, ihr zweites Glicd ist dickcr und fast ein wenig langer als das drille, die vorlelzten sind nur so lang als an der Spitze dick, zur Basis merklicli verdünr.t. Das Halsscbild ist hintcn etwas breiler als lang, nacli vorn merklich verengt, auf den Seilen fast gerade, an den Hinterecken und am Hinter- rande stark gcrundct, die Vorderecken aber sind nur kurz abgerundet; oben ist es ziemlich stark gewolbt, spiegelglatt, aile Puncte auf demselben sind sehr fein, und das hinterste Paar Puncte in den Reilien ist dop- pelt vveiter entfernt als die andcren unter sich, der zer- streulen Puncte sind jederseils 7 — 9. Das Schildchen ist von der Farbe des grossten Tlieils der Flügeldecken und diclit fein punctirt. Die Flügeldecken sind so breit wie das Halsscbild am Hinterrande, und ein wenig langer als dieses, schwach quer gewolbl, niclit sehr diclit aber stark punctirt; von Farbe sind sic erzgrün, mit cinem rundlichen hellrotbcn Fleck jederseits neben der Naht am Hinterrande; jede Flügeldecke ist am Hinterrande für sicli ziemlich stark abgerundet, so dass zur Naht liin ein schràger Àusschnitt entsteht. Fcine gelbgraue Hâr- clien besetzen die Flügeldecken wie aucb den cinzeln und fein punctirten Hinterleib. Die Beine sind ganzlich rôthlich pechbraun. Am Baikal - Sec, bei Werchnc Udinsk. Motsch. 57 Ph. albipes Gray. Ph. commnnis Motsch. Gabrius id. Motsch. Bull. 1800. p. 568. 54. Diese Art steht dem Pli. albipes Grav. in allen Puncten so nahc, dass sie sich allein durch etwas hreitcre Gestalt, kürzere Flügeldecken, (diese sind etwas. kiirzer als das Halsscbild, wo hingegen sie bei Ph. albipes ein wenig langer sind;) und endlich durch noch dichtere Punctur derselben un- terscheidet. Ailes Uebrige genau wie bei Ph. albipes. In Dahurien, in der Umgegend des Baikal. Motsch. Ph. atratiis Grav. Ph. lepidus Grav. Ph. nitidulus Grav. Ph. interpunctatus Hoch. Motsch. Bull. 1860. p. 566. 50. Zunachst steht diese Art dem Ph. nitidulus Grav. und den grossten Exemplaren desselben sowohl, als den kleinsten des Ph. sordidus ist sie auf den er- stcn Blick selir âhnlich, von ersterem aber durch andere Fârbung und die fast doppelte Grosse, von letzlercm durch den eifôrmigen Kopf, und von bei- den durch fast doppelt starkere Punctur der Flü- geldeckcn leiclit zu unterscheiden. Kopf und Halsschild sind schwarz und glanzcnd, lctz- tercs von den Seiten betrachtet mit einem leichten Mc- tallschimmer Der Kopf ist mit dem Halsschiide fast von glcicher Breitc, langlicli eiformig, zwischen den Augcn 58 mit einer Querreihe von 4 Puncten, und hinter den Augen jederseits mit 5 — 6 Puncten besetzt. Das Hals- scliiid ist kaum merklich langer als breit, an den Vor- derecken stark kurz abgerundet, aul den Seilen nach liinten leicht ausgeschweift; oben ausser den 4 deutlich eingedrückten Puncten der Mittelreihen noch jederseits, die Randpuncte niclit mitgerechnet, mit 4- — 5 zerstreu- ten Puncten besetzt. Die Flügeldcckcn sind nur so lang als zusammen breit, von der Lange des Halsscbildes, weitlâufig aber grob und tiei* punctirt, am Ilinterrande sind sic in derMitte leicht nach beiten Ecken hin sclirag ausgeschnitten; von Farbe sind sic erzgrün, und je nacli- dem man sic betrachtet, bald etwas kupferglânzend, bald fast peclibraun. Die Fusse, die Spitze des Unlerleibes und die Ilander der Segmente daselbst sind rothlich pechbraun. Der Iiafer ist geflügelt, und die milchweis- sen Flügcl überragen ausgestreckt die Spitze des Hin- terleibes. Im SüJen des Poltawschen Gouvernements und bei Ekatherinoslaw Hochh. bei Cbarkow Motsch. Ph. sordidus Grav. Sibirien, Dahurien. Motsch. Phm placidus Er. Dahurien. Motsch. ### Thorax seriebus dorsalibus 5 punctatis. Ph. ebeninns Grav. cum var. minor Er. Ph. varians Grav. Ph. corvinus Er. Ph. ruficornis Hochh. Motsch. Bull. 1860. p. 566. 49. Diese Art findet ihren Platz neben Ph. l'umiga- tus Er. doch hat sie auf den ersten Blick mehr 59 Aehnlichkeit mit Ph. debilis uod Ph. ventralis, ist aber bei gleicher Lange um die Halfte breiter als diese; und von allen sowolil in der Farbe als auch in der Punetur verschicden. Der Kopf ist schwarz glanzend, fast kreisrund. so breit als das Halsschild vorn, oben fast flach, mit stark eingedriickten Puncten hinter den Augen, und von den 4 Puncten zwischen den Augen sind die mittleren sehr fein. Die Taster nebst ihren Stâmmen sind rothlichgelb. Die Füiiler sind ara Grunde dunkel pechbraun, bis zur rothgelben Spitze immer lieller werdend, sie sind kurz, reichen zurückgelegt kaum bis zur Mitte des Halsschil- des, ihr 3-tes Glied ist etwas langer als das 2-te, und die vorletzten sind nur so lang als an der Spitze dick, das letzle ist auch kaum etwas langer als breit, stumpf abgestutzt, mit vorgezogner ausserer Spitze. Das Hals¬ schild ist stark glanzend, schwarz, bisweilen pechbraun; hinten etwas breiter ais lang, nach vorn nur wenig ver- schmalert, auf den Seiten fast gerade; die Vorderecken sind wenig nach unten eingeschlagen, aber ziemlich slark abgerundet, die hinteren mit dem Hinterrande in cinem leichten Bogen geschwungen; die Puncte der Punctreihen auf demselben sind ziemlich stark einge- drückt, und stelien gleichweit von einander, auch jeder- seits noch F etwas feinere Puncte einzeln. Die Fliigel- dccken sind dunkel pechbraun, so breit als das Hals¬ schild am Hinterrande, und auch so lang als dieses, sie sind wenig tief und nicht sehr dicht fein punctirt, und mit gclbbraunen Ilarchen besetzt. Das Schildchen ist etwas dichter als die Fliigcldccken punctirt. Der Hinter- h‘ib ist dunkel pechbraun, die Rànder der Segmente .oben kaum — unten mehr rolhlich, die Punetur des 60 Hinterleibes ist dichter gestellt, doch merklich schwâ- cher noch als die der Flügeldecken, die Behaarung ist dieselbe. Die Beine sammt den Roxen sind gelblicb roth, aile Schienen sind stark mit gelbliclien Borstenbaaren besetzt, aber von Stacbeln ist ausser den Endstacheln keine Spur zu bemerken. Die Vordertarsen der Mànn- clien sind stark erweitert. Südrussland, Charkow Motsch. Am Don und Douez Dr. Sperk. Ph . fumigatus Er cum Var. antennarum apice, femoribus, segmen- torumque marginibus rulescentibus. Ph. varias Payk. Ph. caucasicus Nordm. NB. Von dieser Art kommen auch Exemplare vor, die dcm Pli. dimidiatus Nordm. oder dessen Varietâten in der Farbe gleichen, doch unlerschei- den sie sicli durcli viel feinere und weitlaufigerc Punctur sogleicb von ilirn. Was unseren Kafer anbelangt, kann ich Dr. Ivraat; Naturg. p. 577. niclit beistimmcn, wcnn er ihij als var. zu Ph. ebeninus zieht, schon muss es au! fallen, dass bei Ricw, wo der Ph. ebeninus gan gemein ist, sicli nie ein Exempl. gefarbt wie PI caucasicus darunter befindet; noch weniger abc kann ich beistirnmen, was den folgenden Râfc Nordmanns betrift, er unterscheidet sicb vom PI caucasicus auf den ersten Blick durch die Punctu Ph. dimidiatus Nordm. sed non Heer F. Helv. 1. 266. 31. Var. elytrorum disco fere toto rufis. Diese var. ist dem Pli. sanguinolentus sehr alm- licli, doch sind die Coxen dunkel, und die Fusse und Füliler anders geformt. Ph. debilis Grav. Ph. ventrolis Grav. Ph. flavipes Motsch. Gabrius Motsch. Bull. 1860. p. 567. 53. Dem Pli. irnmundus Gyll. âhnlich aber auf den ersten Blick durcb die rothen Rànder der Ober- leibssegmente leicbt von ihm zu unterscheiden, wie aucli von Pb. vernalis, dem er gleichfalls nahe steht» doch übertrift er diesen noch fast um das Doppelte an Grosse. Der Eopf ist fast um die Halfte langer ais breit, doch kaum etwas schmâler als das Halsschild, vorn am brei- tcsten, nacli hinten etwas verengt; oben ist er in der Mille leicht quergewolbt, aber zwiscben den Augen und liber den Fühlern eine dreieckige Flâche eben, wie plattgedrückt; die Randpuncte neben den Augen sind grübchenartig eingedriickt, und 2 Puncte am Rande der eingedrückten Flacbe und melirere zerstreute auf dem ïlinterkopfe sind schwàcher. Die Füliler sind zur Spitze etwas verdickt, und reiclicn zurückgelegt fast bis zum Hintcrrande des Halsschiides, die beiden ersten Glieder sind wie die Mitte der Palpen bellbraun, aucli liaben aile Glieder dicht am Grunde einen Schimmer dieser Farbe, sonst sind sie bis zur Spitze dunkelbraun, fast schwarz; das drille Glied ist kaum merklich etwas lan¬ ger als das zweitc, beide sind am Grunde stark ver- 62 dünnt, die 5 letzten sind aile kurz, ein wenig breiter als lang und das letzte stumpf abgeschnitten mit kaum vorragender stumpfer Randspitze. Das Halsscbild ist, von oben betrachtet, nacli vorn ein wenig verschmàlert, so lang als liintcn breit, die Vorderecken sind scbwach hinabgebogen, stark stumpf abgerundet, die Seitcnran- der sind nacb binten leicbt ausgescbweift, und die Hin- terccken mit dem Hinterrande in eins abgerundet; es ist schwarz glânzend wie der Ivopf, docli oft sind die Vorderecken desselben bellbraun: von den 5 Reibcn- puncten des Halsschildes in jeder Linie sind £ ziemlich stark, grübchenartig, der 5-te nalie dem Vorderrande ist fein und etwas nàher als die anderen gestellt. Das Scbildcben ist scbwacb runzlicb punctirt, von der Farbe der Flügeldecken. Die Flügeldecken sind pecbbraun, grünlicb schimmernd, und meistens sind die umgeschla- genen Seitenrânder, und oft aucb sclimal der Ilinter- rand rôthlicb: sic sind merklich breiter als das Hals¬ scbild, nacb binten nocli ein wenig erweitert, und auch so lang als dieses, binten in der Mille nur sehr scbwacb ausgesclmitten; oben ist jede fur sicb flach gewolbt, ziemlich stark, und etwas runzlicb, aber nicht sehr dicht punctirt. Der Hinterleib ist sehr fein und weitlàufig punctirt; aile Segmente, sowohl oben als unten, sind ziemlich breit Dell kastanienbraun gesaumt; ferner ist der Hinterleib wie auch die Flügeldecken mit graugel- ben Hàrchen dünn besetzt. Die Beine sind rothlichgelb, die Scbienen und Tarsen etwas dunkler, erstere sind unbehaart, aber aile mit schwarzlichen Stacheln besetzt. Im südlicben Géorgien, an der Granze Persiens. Motsch. Ph. vernalis Grav. Ph . splendidulus Grav. 63 Ph. linearis Hochh. Staph. F. p. 125. 23. Charkow Motsch. Pli. rufimanus Er. Thorax seriebus dorsalibus 6 punctatis. Ph. astutus Er. curn Var. elytris rufo-piceis. Ph. ni g vilains Grav. Ph. pulhis Nordm. Ph. tenais Fabr. Ph. formosas Motsch. Gabrius id. Motsch. Bull. 1860. p. 567. 52. Dieser ausgezeichnete Kàfer findet seinen Platz neben Ph. tenuis F. und ist durcli seine auffalien- de Fârbung sogleich von allen bis jetzt bekannten zu unterscheiden. Das Halsschild, Schildchen, die Flügeldecken und die Beine sind gelblich - roth , lelztere etvvas heller als die Flügeldecken, das Halsschild stârker glânzend. (Von den Fühlern bat das Exemplar, welches ich vor mir habe, nur die 3 ersten Glieder, diese sind von der Farbe der Fus¬ se.) Eopf und Hinterleib sind schwarz, ersterer glânzend, letztcrer bis auf die glanzende Spilze malt; die Brust ist dunkel pechbraun. Der Ivopf ist langlich, nur wcnig kürzer als das Ilaîs- schild, und auch so breit als dieses, nacli hinten allmà- lich vcrengt, hinter den Augen schr fein docli ziemlich dicht punctirt, mil einigen grossercn Puncten dazwischen, und dünn behaart, auf der glatten Flacbe zwischen den Augen befinden sich T Puncte in einer, wie gewohnlich 64 mitten getrennten Querlinie. Der Füliler 2-tes und 3-tes Glied sind gleich lang. Das Halsschild ist um ein Vier- tel langer als breit, auf den Seiten parallel, an den Vorderecken ziemlich stark abgerundet, docli an den hinteren stârker, am Hinterrande in einem leichten Bo- gen geschwungcn, seine seicht umgcscblagenen Seiten- rànder sind vor den Hinterecken schwacli ausgeschweift. Die Puncte der Punctreiben auf dcmselben sind fein, und die 5 — 6 zerstreuten Puncle jederseits neben dic- sen Linien sind selir fein, nur mübsam zu crkennen. Das Scbildcben ist dicbt punctirt. Die Flügeldccken sind kaum so lang als das Halsschild, aber etwas breilcr als dieses, dicbt und fein punctirt, und kaum bemerkbar fein gerunzelt, liinten sind sie fast gerade abgeschnitten, und oben mit feincn, gelblichcn Hârcben ziemlich dicbt belegt. Der Hinterleib ist so lang als Kopf, Halsschild und Flügeldccken zusainmen, zur Spitzc hin stark ver- dünnt, oben auf den £ erstcn Segmenten und unten sehr dicbt und fein punctirt, ausserdem ist der Hinter¬ leib mit kurzen, graugelbcn, licgenden Harchen beklei- det, noch etwas dicbter als die Flügeldccken. Raukasien, Daghestan. Motsch Thorax seriebus dorsalibus multipuncta- tis. Ph. pnnctiis Grav. Indersk. Motsch. Kasan. Ballion. Pk. scutellatus Motsch. Bull. 1860. p. 565. T8. Von der Gestalt und Grosse des Ph. punctus Grav. und auch fast in allen Puncten so genau mit ihm übereinstimmend, dass er sicli fast nur durch die, freilich aber genugsam auffallende, Farbe von ihm unterscheidet. 65 Die Flügeldecken sind hellrotli; nur um das schwarze Schildclien zieht sich ein etwas grünlich schimmerrder schwarzer Fleck, der auf jcder Flügeldecke seitwârts und nacli hinten, bcinalie bis zur Mille derselben reicbt. Die Schenkei sind auch roth, die Scbienen und Tarsen hel- lcr oder dunkler pecbbraun; von dieser Farbe sind auch die ersten Glieder der Fübler a ni Grunde und die Pal- pen. Ausserdem scbeint mir das Halsschild unseres Râ- fers auf den Seiten elwas stârker eingeschlagen zu sein als wie bei Ph. punctus; sons! ailes genau wie bei diesem. NB. Melir Exempîare, als mir bisher zu Gebote standen. werden erst beweisen inüssen, dass wir es hier nicht mit einer Variëtât des Ph. punctus zu tbun liabcn, wie z. B. Ph. binotatus Er. und Ph. epliippium Nordm. Am Ural - Fluss und in den Kirgisensteppen. Motsch. Ph. dimidiatipennis Er. ###### Thorax seriebus dorsalibus nullis, la- teribus crebre punctatus. Ph. pruinosus Er. Ph. prolixus Er. Arménien. Motsch. III. Xantholini n i. Xanlholinus Dahl. X. glabraim Gray. X. relucens Grav. X. punctulatus Grav. W 3. 186 2. 5 66 X, ochraceus Gyll. X . atratus Heer. X. fortepunctatus Motscli. Bull. 1860. p. 564-. 4-5. Dem X. procerus Er. nalie stehend, aber von ihm, wie auch von X. tricolor, welchen letzteren cr aucli etwas an Grosse übertrifft, besondcrs durch viel stârkere Punctur sogleich zu unierscheiden. Der Eopf ist schwarz und glànzend, etwas breiter als das Halsschild, nach vorn etwas vcrengl, bciderseits mit grossen Puncten niclit sehr dicht bestreut. Die Fühlei sind roth, reichen zurückgelegt Dis zur Mille des llals- schildes; das 2-te und 3-te Glicd sind gleicli lang. die hicrauf folgenden sind fast aile gleich dick, ein wenig breiter als lang, das letzte ist kurz kreiselformig, an der Spitze gelblich. Das Halsschild ist kastanienbraun, uin die Hâlfte langer als brcit , nach binten deutlich ver- schmalert, auf den Seiten, vor den Ilinterccken, ziem- licli stark ausgeschweift; die Puncte auf dcmselben sind aile krâftig, in den Mittelreihen zâlilt rnan 12 — 15. Das Schildchcn ist braun, etwas eingedrückt der Breite nacli, dicht fein punctirt. Die Flügeldecken sind leder- braun, so lang als das Halsschild, stark, aber weitlâu- fig zerstreut punctirt. Der Hinterleib ist schwarz, die Rânder der einzelnen Segmente sind pechbraun, die ausserste Spitze und der Rand der beiden vorletzten Seg¬ mente sind rôthlich gelb; ferner ist er deutlich, doch zerstreut fein pnnctirt. Die Beine sind brâunlich roth, die Schienen etwas dunkler als die Schenkel und Tarsen. Mit starker Lupe betrachtet erscheinen die Zwischen- râume der Puncte auf Kopf, Flügeldecken und dem Hin- terleibe fein chagrinirt . dies ist zwar bei den meisten 67 hierher gehorenden Arten der Fall, doch braucht mari bci jenen meistens eine vicl stârkere Vergrosserung, um diese Sculptur zu erblicken. Frische Exemplarc sind überall mit gelblich grauen Hârchen leicht bekleidet. In Gebirgsthalern im Caucasus. Motsch. ## X. variabilis Hocbh. Beitr. p. 8. X. longiventris Heer. cum Var. pedibus toto rufo-testaceis habitat Ros- sia merid. et orientalis. Motsch. X. linearis Oliv. cum Var. ocliraceus Grav. ### X. fulgiclus Fabr. X. umbratus Motsch. Bull. 1860. p. 564. 46. Dem X. lentus Grav. am nâchsten verwandt, doch etwas kleiner, vorziiglich schmâler, anders ge- fârbt, und das Halsschild ist ausser den Reihen- punctcn vôllig glatt. Der Ropf ist schwarz, langlich, so breit aïs das Hals¬ schild, von dcn stumpf gerundeten Hinterecken bis zu den Augen nicht verengt; oben beiderseits ziemlich weit- laufig aber sehr stark punctirl. (Die Puncte sind bei gros- sen Exempl. etwas weitlaufiger gestellt und mehr lang¬ lich, bei kleincn etwas dichter und sind nur wenig binger als breit.) Meistens sind aucli cinige Puncte nocli mt der glattcn Mittelllache des Ropfes zersprengt, und 68 bcim Weibcheu 2 derselben dicht iiber dcn brcitcn Rin- ncn hinfer den Fühlern eingcdrückt, beim Mânnclien sind die Furchen liinter den Fühlern scbmâler, aber der Raum zwischen denselben ist leicht eingcdrückt. Die Füliler sind zieinlich dick, etwas langer als der Kopf, rotli- brann; die Palpen etwas bélier. Das Halsscbild ist schwarz, die Seiten und der Hinterrand meistens kasta- nienbraun, stark glanzend; es ist uni ein Viertel langer als vorn breit, nacb binten dcutlicb verscbmâlert, auf den Seiten vor déni Hinterrande schwach ausgebucbtet; die feinen Puncte in den Rückenrcihen steben nacli vorn dichter, und jede Reibe zahll 7 — 9 derselben; und eben- soviel befinden sicli in der Bogenlinie auf der Seite, deren Puncte eben so weillâufig gest élit, und kaum et¬ was starker sind aïs jcnc: ausser diesen Puncten ist meistens nur noch der umgeschlagene Seitenrand des Iïalsscbildcs mit etwas grosscren, llacbcn Puncten un- rcgelmassig bestreut. Das Schildchen ist schwarz und meistens uneben. Die Flügeldcckcn sind etwas breiter als das Halsscbild am Hinterrande, aber kaum merklich langer als dieses, uneben, ziemlich stark, verv/orren punctirt, docli îassen sicli dieselbcn aucli hier und dort in Reiben verfolgen; ibre Farbe ist bei grossen Exem- plaren fast lederbraun, nur rubt ein dunkler Scbatten auf den âusseren, binteren Ecken und auf dem umgre- scblagenen Rande derselben; bei kleinen Individuen sind dieselben mit Ausnabme einer dreieckigen lcdergelben Fliicbe, die von den Acbseln bis zur Mitte des Ilinter- randes reiebt, dunkel kastanienbraun, oder auch scbwarz. Der Hinterleib ist stark glanzend, vollig glatt und schwarz, mit Ausnabme des letzten Segmentes und dem Rande des vorletzten, weîche blassgeib sind. Die Füsse 69 sind rothlichgelb, die vorderen etwas dunkler ais die hinteren. In Arménien, in der Umgegend von Alchalzik, und im Daghestan. Motsch. Leptacinus Erichs. L. scripticollis Hochli. Xantholinus id. St. F. p. 91. 5. NB. Die Beschreibung am a. O. wurde nacli ei- nem sehr defecten Exemplare entworfen, dem so- wolil ein Stück am Hinterleibe aïs die Palpen fehl- ten; die imponirende Grosse fur einen Leptacinus (4- lin.) war Schuld, dass ich diesen ausgezeichne- ten Eafer zu Xantholinus steüte. In der Beschreibung am a. O. ist ausgelassen: «der Eopf ist eben so lang als das Halsschild». In Géorgien. Motsch. Caucasus. Chaud. L. batychrus Gy IL L. linearis Ileer. (L. angustatus Grim.) Caucasus. Kind. Othius Leach. O. grandis Hochh. St. F. p. 8i. 1. O. fulvipennis F. O. punctipennis Boisd. et Lac. O. molanocephalns Grav. O. dimidiatus Motsch. Bull. 1860. p. 565. 47. NB. Vieil eichl gehort diescr Ivafer zum Genus Raptolinus Eraatz? Oder bildct sogar ein eigenes 70 Geschlecht nach jetziger geânderler Ansiclit? Er befindet sich gegenxvartig in Motscliulsky’ s Samm- lung. Von der Gestalt des O. pilicornis, unterscheidet sicb aber von ihm, wie von allen Bckannten auf den ersten Blick, besonders durch die zur Spitze hin stark verdick- ten Füliler. Das eine Excmplar, welclies ich vor mir liabe, scheint inir nocli ein junges Tliier zu sein? Docli werden sich aucb dunkler gefârbte (wenn es deren giebt?) durch nachfol- gende Beschreibung leicbt ermitteln lassen. Gelblichroth, nui* der Kopf nebst den Fühlern und die Spitze des Hinterleibes sind dunkler braun, die Flügeldecken sind vom Hinterrande bis auf drei Viertel ihrer Lange dun- kel. (Bei ausgefàrbten Exemplaren wolil schwarz?) Der Kopf ist so breit als das Halsschild, kurz eifor- inig, beiderseits und hinten mit stark eingcdrücktcn Punc- ten einzeln bestreut; die Eindrücke hinter den Fühlern sind lief, und die beiden seichten Mittelfurchen endigen in zwei rundliche, ziemlich tiefe Grübchen. Die Fühler reichen zurückgelegt bis über die Mitte des Ilalsschil- des, ihr 3-tes Glied ist um die Halfte langer als das 2-te, zur Spitze hin sind die Fühler stark verdickt, denn die vorletzten Glieder sind kurz, doppelt so breit als lang. Das Halsschild ist deutlich langer als breit, vorn fast gerade abgeschnilten, hinten leicht gerundet, auf den Seiten nach hinten kaum merklich ausgeschweift; die Vorderecken sind kurz — die hinteren ziemlich stark abgerundet. Auf der Mitte des Halsschildes befinden sicb zwei einzelne starke Puncte gegeneinander über, und zwei dergleichen rnehr nach vorn, wie noch ein feiner Punct dicht am Vorderrande. Die Flügeldecken sind 71 kaum etwas langer als (las Halsschild, und auch kauin merklicli breiter, selir schwach zerstreut punctirt. Der Hinterleib ist nur mit einigen zerstreuten, selir feinen Puncten besetzt, fast glatt. In Ostsibirien. Motsch. PAEDERINI. Lathrobium Grav. L. brunnipes Grav» L. multipunctaium Grav. L. flavipes Hochli. Beitr. p. 48. L. filiforme Grav. L. longulum Grav. L. elongatum L. L. boreale Hochli. Beitr. p. 41. L. geminum Kraatz. NB. Ilierher gehort auf aile Fâlle das L. gemi¬ num Kraatz, wir baben auch sogar aus der Fauna Helvetica von Dr. Ileer, und in der Beschreibung des fraglicben Kafers fast dieselben Worte nieder- geschrieben; ich 1851, er 1857 also 6 Jahre spa- ter. Beslimmt ist Dr. Kraatz bei seiner Arbeit mei- ne Schrift in diesen Blaltern, (Beitrage zur niihe- ren Kenntniss der Staphylincn Russlands. Bull. 1851. Band 24) nicht zur Hand gewesen, was.schon dar- aus erhellt, dass auch Dr. Kraatz die beiden scbarf aufgezogenen Carenen auf dcm ersten Unterleibs- segmente des Mannchens von L. boreale nicht be- obaclitet bat. L. fulvipenne Grav. L. rufescens Motsch. Bull. 1860. p. 563. 4-4*. Dem L. spadiceum Er. am nàchsten stehend, docli durch die slrohgelben Flügeldecken, das nach hinten niclit verengte Halsschild, und die viel star- kere Punctur leiclit von ihm zu unterscheiden. Die Fühler, der Ropf und das Halsschild sind oft liell- rotli, oft braun, und dann gcwôbnlicb der Kopf etwas dunkler als das Halsschild; nur die Augen allein sind scbwarz. Das Schildchcn und die Flügeldecken sind strohgelb; die Beine sind von derselben Farbe, docli da sie slarker bchaarf sind als die Flügeldecken, weniger gliinzend, und erscheinen deshalb weniger gell). Der Hinterlcib ist scbmutzig lederbraun, die 4 ersten Seg¬ mente sind an den Randern scbwârzlicb fein gesaumt. Ropf, Halsschild und Flügeldecken sind gliinzend, der Hinterleib malt, und ziemlicb dicbt mit feinen, gelb- grauen Harchen bekleidet. Der Ropf ist bei kleinen Exempl. kaum merklicb brei- ter, bei grossen nur so breil als das Halsschild, auf den Seiten scbwacb gerundet, oben auf massig gewolbt, und bis auf eine unbestimmte glatte Fliiche auf der Mitte ziemlicb stark punctirt. Die Fühler sind fadenformig, so lang als Ropf und Halsschild; ihr 3-tes Glied ist um ein Viertel langer als das 2-te, die folgenden sind im¬ mer ein vvenig kürzer werdend, docb aucli die vorletz- ten immer nocb etwas langer als breit, das letzte ist oval, mit stark verdünnter Spitze. Das Halsschild ist et¬ was langer als breit, aile Rânder desselben sind gerade, die Hinterecken etwas stârker als die vorderen abge- rundet, es ist nocb krüftiger als der Ropf zerstreut punc¬ tirt, mit Ausnahme der ziemlicb breiter glatter Mittei- 73 îinie. Das Schildchen ist an der Spitze abgerundet, fcin punctirt. Die Flügeldecken sind ein wenig langer als das Halsscliild, und auch etwas breiter als dieses, sic sind etwas uneben, und auf dieselbe Manier wie das Halssehild punctirt, doch etwas schwâcher. Der Hinter- leib ist sehr diclrt und fein punctirt. NB. Eben ausgekrochencn, noch unausgefârhten Exemplaren des L. brunnipes sieht dieser Eâfer selir âhnlich, da er in der Gestalt ziernlich mit ihin übereinstimmt, doch lasst er sich auch von diesem durch dünnere Fiihler, stârkere Punctur des Hals- scliildes und den malien Hinterleib leicht unter- scheidcn. Arménien, Gross-Polen, in der Umgegend von St. Pe- tersburg. Motsch. L. concolore Motsch. Bull. 1860. p. 563. 43. Dem L. pallidum Nordm. auf den ersten Blick sehr âhnlich, doch einfarben lederbraun, mit nur etwas helleren Beinen, der Iiopf vorn viel weni- ger verengt, das Halssehild und die Flügeldecken sind langer, ersteres schmâler, mit etwas erhabc- ner glatter Mittclllâche, letztere feiner punctirt u. m. d. Der Eopf isl kaum etwas breiter als das Halssehild, auf don Scitcn sebr wcmg — an den Ilintcrecken star- ker abgerundet, mit ziernlich grossen Punctcn, auf den Seiten dichter — um die glatte Mit 1 elflache weitlâufiger bestreut. Die Fiihler sind beinahc so lang als Eopf und Halssehild, ihr 2-tcs und 3-tes Glied sind gleicli lang, die vorlelzlcn sind ein wcnig breiter als lang, das lelzte isl nur um die llâlfte langer als das vorletzle, kurz zu- 74 gespitzt. Das Halsschild ist uni ein Viertel langer als breit, nach hinten kaum merklich verschmalert, auf den Seiten gerade; die Puncte jederseits auf demselben sind zieinlich stark, und diclit gestellt, jedocli zu den Sei- tenrandern hin fast verschwindend; die glatle Mittelfla- cbe erscheint auf dern Halsschilde, da die Seiten durch die Puncte eingedrückt sind, erhaben, und auf ihr selbst bemerkt man hinten ein flaches Langsgrübchen. Die Flügeldecken sind ebenso lang als das Halsschild, an den Seiten gemesscn sogar ein wenig langer, da jede für sich am Hinterrande schwach gerundet ist, und die Abrundung zur Mitte hin starker eingrcift; oben sind sie diclit aber sehr seicht punctirt, so dass sic fast un- deutlich gerunzelt erscheinen. Dcr llinterleib ist sehr fein und diclit punctirt, rnatt, an der Spitze etwas hel- ler rothbraun als am Grunde. In der Mongolei, bei Kiachta. Motsch. Achenium Leacli. A. depressum Grav. Stilicus Latr. St. bimaculatus Motsch. Bull. 1860. p. 562. 4*1. Dieser schône Bewohner der Rirgisen - Steppen hat die Grosse des St. fragilis, doch ist er von mehr gedrangter Gestalt, da das Halsschild nach vorn viel weniger verjüngt ist als bei jenem. Ropf und Hinterleib sind schwarz, ersterer matt, letz- terer glânzend; die Fühler, der Mund mit seinen Thei- len, (Oberlippe und Clypeum nicht ausgenommen), das Halsschild und die ganze Brust sind roth, doch die Füh- 75 1er und Palpen heller als die anderen Theile, mehr gelb- îich roth; die Füsse sind noch lieller, rothiichgelb; die Flügeldecken sind dreifarben, die vordere Halfte ist rothbraun, docb ist diese Farbe in der Mille liings der Naht meistens bis zur Spitze der Flügeldecken ausge- dehnt, der Hinterrand derselben ist ziemlicb breit hell- gelb, und der mittlere Raum jeder Flügeldecke ist scbwarz oder dunkel kastanienbraun. Der Kopf ist auf den Seiten stark gerundet, fast so breit als die Flügeldecken, dicht, tief und etwas runz- lich punctirt. Das Halsscbild ist um ein Drittel langer als breit, nacli vorn schnell — nach binten alîmâlich verscbinâlert, nur etwas weniger dicht als der Kopf punctirt, mit einer glanzenden, nicht punctirten Langs- linie in der Mitte. Die Flügeldecken sind nur so lang als das Halsschibl, aber fast doppell so breit als dieses, mit feinen Puncten bestreut, und mit einem leichten, grauen Haarüberzuge bekleidet, der jedoch den starken Glanz derselben kaum etwas vermindert. Der Hinterleib ist massig fein — und ziemlicb dicht punctirt. St. affinis Er. Transkaukasien. Motsch. cum Var. pedibus testaceis unicoloribus. NB. Ausser der Farbe der Füsse konnte icb durch- aus keinen Unterschicd auffinden, diese Var von der Sp. zu trennen; docb sebeint es mir, dass auf diese Var. Herr v Motschulsky seinen St flavipes. Bull. 1860. p. 563. 42 gegründet bat. Scopaeus Er Sc. Erichsonii Kolenati. 5c. laevigatus Gy 11b. 76 Sc. diclymus Ericlis. Sc. minutus Ericlis. Sc. minimus Ericlis. Liihochnris Dj. L. fuscula Mannerh. L. ochracea Grav. L. melanocephala Fabr. Sunius Lcach. S. filiformis Latr. S. sericatus Motsch. Bull. 1860. p. 561. 39. Dcm S. filiformis nalie verwandt, von desscn Gestalt und Grosse, aucli das Verhâltniss dcr ein- zelnen Kürpertheile ist meistens genau übereinstim- inend, docli folgende Puncte treniicii ilin liinlang- lich von demselben: Das ïïalsscliild ist nacli liinten etwas weniger verscbmalert, die Flügeldecken, die bei S. filifor¬ mis liinten gerade abgeschnitten, sind bei unserem Eafer einzeln für sicli ziemlicli stark abgerundet, und die Farbe der meisten Theile ist eine ganz andere. Die Fiihler und Fiisse sind rothbraun, erslere etwas lieller, letztere dunkler, namentlicb die Tarsen, die Schie- nen und Sclienkel sind oft dunkel rostroth. Die Rander der k ersten Segmente des Oberleibes sind rostroth oder liellrostroth. Die Flügeldecken sind mit blosem Auge betrachtet schwarz, von der Seite betraclitet (mit der Lupe) scliimmern sic stellenwcise verloschen rostroth, 77 und meistcns schimmert (licse Farbe aucli auf dem Hals- schilde durch. Aile anderen Tlieile sind schwarz. Transkaukasicn, in der Umgegend der Stadt Schirwan Motsch. S. intermedius Er. S. fasciatus Hochh. Motsch. Bull. 1860. p. 560. 38. Bcm S. angustatus selir nalie stehend, doch et- was langer und dabei merklich schmaler. Das Ver- hâltniss der einzelnen Theile, und aucb die Punc- tur desselben ist auserdem fast genau wie bei je- nem, nur sind die Tlieile i miner scbmaler, nament- licli die Fîiigeldccken nur wenig breiter als das Halsschild vorn, wo es seine grossie Breite bat. In der Fârbung aber sind sie nicht miteinander zu verwechseln. Der Eopf, das Halsscbild und die Acbselgegend jeder Fliigeldccke sind dunkel rostbraun, oft erstreckt sicb diese Farbe aucb vollstandig iiber die Basis der Flügel- dccken, ausser diesem ist das letzte Drittel der schwarz glanzenden Flügeldecken pomeranzengelb, und diese breite Binde ist nach oben, jederseits in der Mitte der Flügeldecken ausgescbweift. Der Hinterleib ist schwarz, nur die Rander der Segmente sind rôtlilich loin gesaumt, an den letzten dersclben ist aucb dieser Saum biswei- len verloscben. Die Fübler und Fusse sind blass rôth- lichgelb, die Fübler etwas dunkler als die Fusse. Caucasus, Umgegend von Piatigorsk. Motsch. S. bimaculatus Er. Caucasus. Kindermann. Var. Rufo - testaceus, ely Iris immaculatis. Im südlicbcn Géorgien. Motsch. 78 NB. Diese Var. ist sichcr der noch nicht voll- kommen ausgefarbte Râfer, denn betrachtet man ihn von vorn mit der Lupe, so stellt sich der run- de Fleck auf jeder Flügeldecke deutlich dem Auge dar. Auf diese Var. ist ohne Zweifel der S. immacu- latus Motsch. Bull. 1860. p. 561. FO gegründet, das Exemplar, welches ich von ibm batte, war ge- nau die vorbescbriebene Varietât. S. opicalis Motsch. Bull. 1860. p. 560. 37. Dieser Kafer sielU namentlich der ungefleckten Abànderung des S. bimaculatus sehr âhnlich, doch ist er etwas breiter und dabei viel kürzcr; seine zwar dicht, aber nicbt runzlich punctirten Flügel- decken unterscbeidcn ihn von den bisher bekann- ten Arten leiclit. Der Ropf, das Halsschild und der Hinterleib sind roth- lich lederfarben, docb matt, und dicht sehr fein punc- tirt ; die fadenformigen Fühler und die Brust sind etwas heller, die Flügeldecken und Beinc sind blassgelb, schwacb glanzend, und erstere massig dicht, und (im Verhàltniss zu den anderen Theilen), slark punctirt, doch oline eine Spur von Runzeln. Der Ropf ist breiter als das Halsschild, fast ein ge- naues Quadrat, nur an den Ecken hinter den stark vor- stehenden Augen stumpf abgerundet. Das Halsschild ist kaum etwas langer als vorn breit, nach hinten stark verschmalert. Die Flügeldecken sind deutlich langer, und reichlich um die Hâlfte breiter als das Halsschild, jede für sich ist leicht gewolbt, und am Hinterrande 79 schwach abgerundet. Der Hinterleib ist an der Basis stark verschmâlert, hinten kurz — abcr scharf zugespitzt. In der Mitte Juni aufgefunden in der Umgegend der Stadt Stary-Krim in Taurien. Motsch. S. angustatus Payk. Kiew, Poltawa, Cberson, Hochh. Taurien u. Caucasus. Motsch. Indersk, Balliom Paederns Grav. P. cephalotes Motsch. NB. Die grosse Form habe ich vom Caucasus, aus der Krim, von Odessa und aus Spanien (letz- teren als P. finisterrae Hoffagg.) aber selbst nach der Darlegung des Dr. Kraatz in der Naturges. Deutscbland’s will es mir docb nur scheinen, als wâren diese Râfer blos eine südlichere Form von P. littoralis; die gewôhnlichen P. longipennis u. ripa- rius kommen im Süden auch in bedeutend grosse- ren Exemplaren vor als bei uns, und mit der Gros¬ se nimmt namentlich das Halsscbild der Râfer oft eine etwas verschiedene Form an. P. littoralis Grav. P. riparius L. P. longipennis Er. P. ruficollis Fabr. P. sanguinicollis Motsch. Bull. p. 559. 36. NB. Diescn Râfer batte ich zur Ansicht, bielt ilm aber nur für eine grosse Form des P. rulicol- lis, da ich durcbaus keinen wescntlicben Unter- schied ausser der Grosse fand, die mehr blaue Farbe 80 zog ich gar niclit in Betracht. Es ist leiclit mog- îich, dass er eins mil P. longicornis Auhé ist? kann jcdoch ebcn so gut eine lieue Art sein und mit- bestehen, wenn die in neuster Zeit aufgestellten die- ser Gruppe Stich halten? In Volhynien bei der Stadt Erzmieniec, in einem fast ausgetrocknetem Bâche, war P. ruficollis zu Hunderten anzutreffen, und es fiel mir sclion damais sowobl der Unterschicd in der Grosse, wie aucli in der mehr oder weniger blâulichen Fârbung auf; ich fing aucli hunderte, in der Grosse von 3 bis fast i L. aber ausser der Grosse, und dass bisweilen die Fühler und Pal- pen am Grunde auf der lînterseite mehr oder we¬ niger blass oder rôthlich gelb waren, slimmten aile iiberein. In Eiew ist der Kâfer selten. Vom Cau- casus, von der Wolga, aus der Krim und von Odessa batte icb aucli Exemplare gross und klein, aber nie fand ich einen Unterschied der das Auf- stellen einer Art ausser P. ruficollis halte rechlfer- tigen kônnen. S T E N I N I. Euaesthetus Er. E. ruficapillus Er. Caucasus. Rinderm. In den Dncpcr- niederungen. Hoclih. S tenus Latr. St. biguttatus Fabr. Sibirien, am Irtytsch. Motsch. Si. bipunctatus Er. St. Jano Fabr. Charkow. Motsch. 81 St. ater Mannerh. St. ruralis Er. Baikal. Motsch. St. buphihalmus Grav. St. incanus Er. St. atratulus Er. St. speculator Boisd. et Lac. Caucasus. Motsch St. humilis Er. St. fuscipes Grav. St. declaratus Er. Caucasus. Motsch. St. minutissimus Motsch Bull. 1860. p. 557. 30 Dem St. declaratus nahe stehend und ihm auf den ersten Blick sehr âhnlich, docli durch das ari¬ de rs geformte Halsschiîd, andere Farbe der Frisse, und den kaum deutlich gerandeten Hinterleib, leicht von ihm zu unterschciden. Der Kafer ist auf seiner vorderen Hiilfte ein wenig platt; von Farbe glanzend schwarz, aber unabgerichen mit einer feinen, grauweissen Pubescens ziemlich dicht hekleidct. Die Fühler sind dunkelbraun, die Schcnke! rothbraun, und meistens auch noch die vorderen Scliie- nen bis zur Hàlfte, oder beinahe bis zur Spitze ; die Spitzen der vorderen Scbienen aber, und die hinteren ganzlicb und die Tarsen aile sind rothlich gelb. Der Kopf ist etwas breiter als das Halsschiîd, genau von der Brcite der Fliigeldecken, in der Mitte der Lan¬ ge nach gcwolbt, und beiderseits der Wolbung deutlich gefurcht; seine Obcrflache ist, namentlich neben den Augen, stark gcrunzclt, und mit einzelnen groben Punc- ten bestreut. Das Halsschiîd ist kaum so lang als breit, JVo 3. 1862. 6 82 sehr flacli gewôlbt, dicht und grob punctirt, und etwas runzlich; die Seitenrânder desselbcn sind fast vollig ge- rade und nach liinten nur wenig verschmâlert. Die Flü- geldecken sind fast quadrat, ctwas langer und uni ein Viertel breiter als das Halsschild; sie sind noch tiefer und stârker, aber etwas wcniger dicbt als das Halsschild punclirt. Der Ilinterleib ist fast cylindrisch, zur Spilze nur wenig verdünnt, und ziemlicb fcin und nicbt sehr dicht punctirt; die Seitenrânder desselben sind sehr schwach, oft kaum zu bemerken, da sie auf den ersten 4- Segmenten meistens vor dem Hinterrande unterbrocben sind, nur auf dem 5-(cn Segmente reichcn sie immer bis zur Basis, und sind scbârfer ausgeprâgt als auf den anderen vorhanden. Dahurien, Werchne Udinsk. Motscli. Si. pumilio Er. ## St. nigritiiliis Gy 11. St. dauricus Motscli. Bull. 18G0. p. 557. 31. Am nâchsten stebt diese Art dem St. minutus m. ist aber von ihm, wie von allen in diese Abthei- lung gehorenden, durch die starke und dabei ziem- lich weitlâufige Punctur der Flügeldecken, und be- sonders die beiden tiefen Stirnfurchen leicht zu un- terscheiden. Der Eopf mit seinen stark vorstehenden Augen ist breiter als das Halsschild und nur wenig schmâler als die Flügeldecken; zwei tiefe Furchen durchziehen die Stirn, sie sind auf der Stirne oben breit, zum Munde hin verengt und etwas divergirend, der mittlere Kaum 83 zwischen ihnen, wie aucli die Seitenrânder neben den Augen sind kielformig erhabeu, und nach vorn fast hocke- rig vortretend; in und neben den Furchen, mit Aus- nabme des Mittelkieles, ist der Ropf sehr stark, aber wenig dicht punctirt. Das erste, und oft auch noch das zweite Glied der Taster sind blassgelb, die Fühler in der Mitte dunkelbraun doch oft auch pechscliwarz. Das Halsschild ist kaum etwas langer als vorn breit, hier auswàrts stark gerundet, nach hinten stark verschmâlert, stark und dicht punctirt. Die Flügeldecken bilden fast ein genaues Quadrat, sie sind kaum etwas langer, aber über die Hâlfle breiter als das Halsschild am Hinterran- de; ihre Achseln sind ziemîich scharf abgerundet und staik vorstehend, ferner sind sie kràftiger aber weitlau- ligcr als das Halsschild punctirt, und die Zwischenràu- me der Puncte sind eben und glanzend. Der auf den Seiten nicht gerandete Hinterleib ist zur Spitze allma- lich verschmâlert, ziemîich fein und nicht sehr dicht punctirt, ja bisweilen sind die Puncte zu den Seiten des Hinterleibes hin fast verschwindend. Die Beine sind pech- braun, oft mehr, oft weniger rothlich. In Dahurien. Motsch. St. minutas Hocbh. St. F. p. 161. 17. ### St. corda lus Grav. Taunen, Géorgien. Motsch. St. plantaris Er. St. impressus Germ. Caucasus. Motsch. #### St. tar salis Ljungh. St. oculatus Grav. 6" 84 OXYTELINI. Bledius Leach. B. taurus Mannerh. cum Var. elytris teslaceis, circa scutclluni fuscis. B. cinctns Motsch. Bull. 1860. p. 555. 26. Dem B. verres Er. nalie verwa^dt, doch durcli andere Farbe der Fusse, andere Slructur des Kop- l’es, kürzere Flügeldecken u. m. d. leicht von ihm zu unterscheiden. Der Rafer ist schwarz, Kopl‘ und Halsschild matt, die Flügeldecken und der Hinterleib sind stark glanzend. Die zur Spilze stark verdickten Fühler sind bis beinahe zur Mitte, der Mund mit seinen Theilen, und die Spilze der Tuberkeln über den Fühlern hellroth; die iiusserste Spitze des Hinterleibes , und die Tarsen, Schicnen und Schnakelspitzen sind gelblich rotli; meistens greift die rothe Farbe der letzteren bis zur Mitte dersclben, oder weiter, da besonders an den vorderen Schenkeln beide Farben in einander verlaufen; jede Flügeldecke hat an ibrem Aussenwinkel einen grossen, dreieckigen, blass braungelben Fleck, der in die schwarze Farbe der Ober- seite verlauft, und sich von unten der Schulter am Aus- sen- und Hinterrande hin, beinahe bis zur Naht er- streckt. Der Ropf ist oben sehr dicht fein lederartig gekor- nelt, zwischen den Fühlern von einer deutlichen Quer- rinne durchfurcht, und jederseit über der Einlenkung der Fühler mit einer ziemlich dicken, doch zugespitzten Tuberkel besetzt. 85 Das Halsschild ist etwas breiter als lang, mit etwas vorgestreckten fast rechtwinkligen Vorderecken, auf den Seiten hinter der Mitte in einen stumpfen Winkel er- weitert, an den Hinterecken stark am Hinterrande leicht abgerundet; oben ist es schwach gewolbt, sehr fein und dicht lederartig gekornelt und zerstreut, fein punctirt, in der Mitte von einer Lângsrinne durchzogen. Die Flii- geldecken sind kaum etwas breiter, aber deutlich ein wenig langer als das Halsscbild, stârker gewolbt als diè¬ ses, und zwar auch ziemlich fein, aber dicht punctirt. Die feine Seul p tu r des platten Hinterleibes ist nur bei starker Vergrosserung zu erkennen. Sarepta, Kindermann. lin Caucasus bei Piatigorsk und südlich an der Wolga, bei der Station Gorskaja. Motsch. B. obscurus Motsch. Bull. 1860. p. 556. 29. Von der Gestalt und Grosse des B. tricornis, doch dem B. bicornis nâher stehend, aber durch die andere Farbung, die T Tuberkeln der Seiten des Kopfes u. m. d. leicht von ihm zu unterscheiden. Der Kopf ist sehr dicht und ausserst fein lederartig gekornelt, nur mit einigen llachen Puncten bestreut; der hintere Theil der Stirn ist boher gewolbt als der vor- dere, und in einer geraden Querlinie zwischen den Au- gen scharf abgesetzt; der ltand über den Fühlern ist in Gestalt einer stumpf dreieckigen Tuberkel erhoht, und vor denselbcn jederseits auf dem Stirnrande beündet sich noch eine, mehr spitze Tuberkel, die, wiire sie nur et¬ was langer, auf den Namen Hornchen Anspruch machen konnte. Der Mund und dessen Umgegend auf der Un- terseite, die Palzen und die 2 — T ersten Fühlerglieder sind rothgelb; letztere sind vom 2-te Gliede an zur 86 Spitze hin stark verdickt, namentlich sind die 5 letzten Glieder doppelt so dick als Glied 2 und 3, von diesen ist das 3-te kaum lialb so lang als das 2-te; ihr Schaft ist stark keulig, am Ende nocli dicker als die Kolbe der Fühler. Das Halsschild ist etwas breiter als lang, von den kurz gerundeten Vorderecken bis zur Mitte auf den Seiten fast gerade, dann stark abgeschragt, und an den Hinterecken fast scharfwinkliclit, obenauf ist es massig gewôlbt, sogar dicht lederholprich, und weitlâufig mit starken Puncten beslreut , in der Mitte von einer sebr feinen Langsrinne durcbzogen. Die Flügeldecken sind dunkel pechbraun, auf den Seiten und zur Spitze bin etwas heller rotbbraun ; sic sind etwas langer als das Halsschild, stark gewôlbt, mit stark vorstehenden, ab- gerundeten Achseln und 2 rundlich eingedrückten Gruben binter dem Scbildchen, beiderseits dicbt neben der Nabt; ferner sind sic ziemlich dicht — docli nur massig stark zerstreut punctirt. Der scbwarze Hinterlcib ist glatt und glànzend, jedes Segment auf den Seiten nur mit eini- gen grossen, flachen Puncten besetzt. Die Fusse nebst den Roxen sind durchaus rôthlich gelb, aucb ist das Halsschild auf der Unterseite meistens braunroth. An den Ufern der Selenga bei Kiachta in Mongolen, und in den Rirgisensteppen. Motsch. B. subterraneiis Er. B. pallipes Grav. Tschernigow und Poltawa Hochh. B. talpa Gyllh. In den Dneper Niederungen. Hochh. B. opacus Black. In Russland weit verbreitet. cum Var. Elytris rufo - fuscis, thorace adhuc obsoletiore punctato. Dahurien Motsch. 87 NB. Ausser (len elwas dunkleren Flügeldecken und das noch feiner, fast verschwindend punctirte Halsschild, fand ich durchaus keinen Unterschied von der Stammart. Da meine Exemplare keine Füh- ler liatten, konnte ich mich nicht mit voiler Ge- wissheit gegen Herrn von Motschulski iiber diese Var. aussprechen und setzte ein? Ohne Zweifel ist aber auf diese Var. der B. ex- tensus Motscli, Bull. 1860. p. 555. 25. gegründet! Die Diagnose am a. O, ist übrigens so herausge- kommen, dass es vvobl scliwer halten wird, sie einem Rafer anzupassen. B. of finis Motsch. BuR. 1860. p. 556. 28. Ihren Platz findet diese Art neben B. invencus Er., ist jedoch kaum von der Lange und dabei be- deutend schmâler aïs die kleinsten Exemplare des B. subterraneus Er. Der Ropf ist ausserst fein — sebr di cbt gekornelt, die Erhobungen über den Fühlern ragen als grosse, dreiecki- ge, obcn stumpf abgerundete Tuberkeln hervor; derRaum zwiscben ihnen ist eingedrückt, uneben und mit einer feinen Querlinie bezeicbnet. diclit über dieser bemerkt man bcim Manncben, mît guter Lupe, noch zwei kleine spitzige Tuberkeln, so wie sie das Kopfschild mancher Aphodien zeigt. Die Mandibeln sind gekreuzt, stark vor- ragend. Die Fülilcr sind wie der Mund mit seinen Tlici- len vôllig liellroth, ibr 3-tes Glicd ist raerklich kürzer als das 2-te, zur Spitze bin sind sie allmalich stark vcr- dickt, und die 3 letzten sind auHallend dicker als die andeien. Das Halsschild ist kaum so breit als lang, die Seitenrândcr sind dick und ziemlicb stumpf abgekantet; 88 die Vorderecken sind rechtwinklich, kaum ein wenig abgestumpft, und hierauf làuft der Seitenrand bis etwas hinter die Mitte gerade, dann aber plotzlicli nach innen schràg und die Hinterecken sind stumpf abgerundet: obenauf ist das Halsschild massig gewolbt, selir dicht und ausserst fein gekornelt, einzeln mit massig grosscn Puncten bestreut, und in der Mille von einer deutlichen Langsrinne durchzogen. Die Flügcldecken sind kaum merklicb breiter als das Halsschild vorn, aber deullich elwas langer als dieses, und ziemlich stark, dicht punc- tirt, arn Hinterrande ein wenig herabgebogen, und von Farbe dunkel kastanienbraun. Der schwarzglanzende Hin- terleib ist glati, nur bei starker Vergrosserung siebt man ihn fein gekornelt und auf den Seiten mit einzelnen Puncten bestreut. Die Beine sind saininl den Koxen bel! braunrolh, die Schienen der hinteren Fusspaare zur Spitze hin und die Tarsen mehr gelblich. In den Kirgisensteppen an Salz-Seen bei Dschanghi- Tau und am Inderskischen See. Motsch. B. fratlicornis Payk. B. elorigcitiis Mannerh. Brachelytr. 45. 4. NB. Da Graf Mannerheim am a. O. den Kâfer wenig kenntlich und kurz nur beschrieben, so er- laube ich mir hier ihn etwas naher zu erôrtern. B. elongatus. Niger, nitidus, ore, antennis infra medium, ano pedibusque rufo - testaceis, thoracis medio tenui- canaliculati, subtilius coriacei fortius- que sed parum dense punctati, lateribus rotundatis; elytris thorace parum longioribus, fortius crebrequc punctatis, medio nigris, lateribus, aut totis rufis aut macula oblonga rufa. Long. 2 1. 89 Ihren Platz findet diese Art neben B. nigricans Er., von dem er sicli durch die an der Spitze schwar- zen Fühler, das canaliculirte Halsscliild, die schwar- zen Eoxen an den Vorderfüssen u. s. w. leicht un- terscheiden làsst. Die Stirn ist schwach quergewolbt, zwisclien den Au- gen mit einer deutlichen Querlinie bezeichnet, und ne¬ ben der Fiihlereinlenkung kaum etwas eingedrückt, sehr fein lederartig gekornelt. und beiderseits mit grossen, flachen Puncten bestreut. Der Mund mi t seinen Theilen, und aucb die etwas vorragenden Mandibeln sind hell- braun. Die Fühler sind dunkeibraun, die eifizelnen Glie- der bis zur Mitte der Fühler hin, von der Basis aus, melir oder weniger hellbraun oder gelblichroth; das 3-te Glied ist so lang als das 2-te, aber nur halb so dick als dieses, die folgendcn bis zum 7-ten nehmen nur wenig an Dicke zu, die 4 letzten aber sind mehr denn dreifach dicker, als die vorbergehende dünne Sclmur. Das Halsscliild ist etwas breiter als lang, vorn gerade abgeschnitten mit abgerundeten Vorderecken, au! den Seiten ist es stark und gleichmassig — an den Hinter- ccken etwas weniger abgerundet, am Hinterrande fast gerade abgeschnitten: obenauf ist es massig gewolbt, sehr fein lederartig gekornelt, und mit grossen Puncten mâs- sig dicht bestreut, auf der Mitte von einer feinen Liings- linie durchzogcn. Die Flügeldecken sind etwas breiter, und aucb ein wenig langer als das Halsscliild, viel star- ker gewolbt als dieses und am Hinterrande ein wenig nacli union eingeschlagen; ilire Puncte sind eben so gross, nocli tiefer als die des Halsschildes, und stehen sehr dicht, so dass ihre Zwischenraume zum The il leicht lângs gerunzelt erscheincn. Auf der Mitte sind die Fliigel- 90 decken schwarz, in gerader Linie von den Achseln lier- runter bis zum Seitenrande dunkelroth, meistens ist auch der ausserste Seitenrand wieder sclimal schwarz gefârbt, und dann erscheint die rothe Farbe als langlicher Wisch. Die ausserste Spitze des Hinterleibes, die Schenkel, Schienen und ïarsen sine! gelblich rotli, die sebr feinen Tarsen etwas lieller. Der ganze Kâfer ist ziemlich dicht mit gelbgrauen Hârchen bekleidet. Petersburg, Mannerh. Altai, Rinderm. In Transbaika- lien, Motsch. B. procerulus Er. B. corclicollis Motsch. Bull. 1860. p. 555. 27. Ein ausgezeichnetes kleincs Kaferchen von 1 lji Lin. Lange, welcbes seinen Platz neben B. nanus Er. findet, aber nicht leiclit mit anderen Arten ver- wechselt werden kann. Schwarz und glanzend, die 2 — 3 ersten Glieder der Fühler, der Mund mit seinen Theilen, die ausserste Spitze des Hinterleibes und die Beine sind rôthlich gelb, nur die Roxen der letzteren an der Basis etwas dunkler. Der Kopf ist in der Mitte leiclit quer gewolbt, neben den etwas vorstehenden Hôckern über den Fühlern langs eingedrückt, âusserst fein gekôrnelt und mit einzelnen Puncten bestreut; die Fühler sind zur Spitze hin stark verdickt. Das Halsschild ist vorn fast um die Hàlfte brei- ter als lang, die Vorderecken bilden fast scharfe rechte Winkel, dann ist es bis etwas über die Mitte hin auf den Seiten gerade, hierauf sclirag nacli liinten stark ab- geschnitten, und kurz von den Hinterecken plotzlicli leicht eingedrückt, so dass diese fast spitz nacli aussen 91 vorspringen, der Hinterrand ist fast geradc abgestutzt: oben ist es ziemlich stark gewolbt, fein lcderartig ge- kôrnelt, deutlich (loch nicht selir dicbt punctirt und von einer feinen Mittellinie durclizogen. Die Flügeldecken sind nur so breit als das Halsscbild vorn, aber fast uin die Halfte langer als dieses; ziemlich fein, wenig tief, aber sehr dicbt punctirt. Der Hinterleib ersclieint nur bei guter Vergrosserung fein lederartig gekornelt und auf den Seiten zerstreut punctirt. Im Norden Dahuriens an den Randern von Mineral- wâssern von £5° Reaum, bei Turkinsk ain Baikal. Motsch. B. nanus Er. Plotysîhetus Mann. P. cornu tus Grav. cum Var. Elytris disco luteus. P. scybalarius Runde. P. morsitans Payk. cum Var. pallidipennis Panz. P. nodifrons Salilb. P. nilens Sahlb. P. stria tulus Heer. NB. Dr. Ericbson hielt beide vorstebendcn für eins, Dr. Heer batte die Mannchen der letzteren wieder als P. striaiulus abgetrcnnt, Redtenbaclier war zweifelhaft und zog nach Er. wieder zusam- men, Dr. Kraatz führt sic mit Recbt als 2 ver- schiedene Sp. auf. Auf die Farbe der Flügeldecken ist bei diescn Thieren nicbts zu balten, doch ist P. nitens immer 92 viel sparsamer punctirt als P. nodifrons, und dies ein Unterschied, der sie leicht unterscheidel, denn auch die Form des Schildchens, die vollkommen ausgebildete Individuen leicht erkennen lasst, ist selir oit nicht deutlich ausgebildet. Oxytelus Mannerh. * Thorax inargine latérale crenulato. O. rugosus Fabr. O. insectatus Grav. ** Thorax margine laterali integerrimo. O. pic eu fi L. O. luteipennis Er. curn Var. antennarum basi, ely tris lateribus pe- dibusque parum obscurioribus. O. plagialus Motsch. Bull. 1860. p. 554. 23. Mein Urtlieil stützt sich auf die Ansicht von dem von Motsch. beschriebenem Exemplare; wir haben auch ausserdem bereits einen O. plagiatus Rosen- hauer, Tliiere Andal. p. 81, der aber nichts mit unserem Rafer zu tliun bat, und sich, bei t'ast gleiclier Farbung, schon leicht durch die leine Punctur des Kopfes unterscheiden lasst. O. mamiliatus Motsch. Hochh. Beitr. p. 53. O. inustus Grav. O. complanalus Er. O. nitidulus Grav. 93 0. pumilus Er. 0. depressus Grav. Thinodromus Kraatz. T. dilatatiis Er. — In Géorgien. Motsch. Trogophloeus Mannerh. T. Motschulskyi Hoclih. Motsch. Bull. p. 553. 21. Dieser Râler steht in der Mille zwischen T. scro- biculatus Er. et T. Kiesenwetteri m., ist aber bei fast gleiclier Lange mit dem ersteren bedeutend scbmâler, und fast um die Hâlfte grosser als der letztere; ausserdem von T. scrobiculaîus, durch die tiefscbwarze Farbe überhaupt, die einfarbenen Füb- ler, scliwarzen Sclienkel u. m. d. von T. Riesen- wetteri durch die rostrothen Schienen und Tarsen, scbwâcher gewolbte Augen, vorn nicbt so stark erweitertes Halsschild u. s. w. leicht zu unter- scheiden. Unser Râfer ist schwarz und stark glânzend, dünn mit graucn anliegenden Hârchen besetzt, nur ein klei- ner Punct auf der Spitze der Sclienkel und die Schienen und Tarsen sind hell rostroth Der Ropf ist fast so breit als das Halsschild, die Au¬ gen sind gross aber mâssig gewolbt; die Füblcr sind vom Grundc aus mâssig dick, zur Spitze bin nur werig dicker, ihr 2-tes und 3-tes Glied an Lânge gleicb, und zurückgclegt reieben sic bis zu den Acbscln der Flügel- decken. Das Halsschild ist fast doppelt so breit als lang, vorn auf den Sciten stark gerundet, dock nacb binten kaum etwas melir als nacb vorn verengt; oben ist es màssig gewolbt und dicht und deutlich punctirt, auf der Milte desselben nach vorn befindet sich ein flaches run- des Grübchen, hinter demselben jederseits ein eben so flacher — etwas schrâger Eindruck, und vor dem Hin- terrande ein breiter tief eingedriickter Bogen. Die Flügeldecken sind nur wenig breiter aber über die Hâlfte langer als das Ilalsschild, selir wenig ge¬ wolbt, fast eben, und so dicht als das Ilalsschild — doch fast doppelt so stark punctirt. Der Ilinterleib ist in der Mille am breitesten, nach vorn und nach hinten fast gleichmâssig ein wenig verschmàlert, zienilich dicht aus~ serst fein punctirt, doch sind die einzelnen Segmente in der Mitte auf der hinteren Hâlfte fast vôllig glati. Var. Foveolis thoracis dorso ohsoletioribus, femoribus anticis etiam ferrugincis. Bei dieser Var., von der ich ein Exernplar aus Géorgien vor Augen batte, waren zwar die Ein- drücke des Ilalsschildes nur flacli aber doch immer in iliren Umrissen deutlich zu erkennen. Caucasus, in der Umgegend von Tiüis, Motsch. T. riparius Boisd. et Lac. T. bilineatus Steph. T. obesas Kiesenw. T. inquilinus Er. T. rivularis Motsch. Bull. 1860. p. 552. 20. Dem T. bilineatus und riparius nahe stehend, doch etwas kleiner, und durch die dunklen Füh- ler sogleich zu unterscheiden, auch unterscheidet ihn , das auf den Seiten nur schwach erweiterte, 95 und nacli hinten nur sein* wenig verengte Hals¬ schild von diesen, wie von allen Arten gleicher Grosse auf den ersten Blick. Der Ropf ist etwas schmâler als das Halsschild, ne- ben den Augen ziemlich breit lângs - eingedrückt; die Fühler sind kaum etwas langer als Ropf und Halsscliild, zur Spitze nur wenig verdickt, dunkel pechbraun am Grunde, zur Spitze fast vollig scbwarz. Das Halsschild ist beinahe um die Halfte breiter als lang, vorn gerade abgeschnitten, mit fast scbarfen Vorderecken, auf den Seiten vor der Mitte schwach auswarts gerundet, und nacli hinten kaum etwas mehr als nach yorn verengt; die Hinterecken sind auch nur sebr schwach abgerundet, und der Hinterrand ist fast gerade: oben ist das Hals- scbild schwach gewolbt, sehr dicht fein punctirt, und beidcrseils nehen der Mitte befinden sicli 2 breite, fla- cbe, fast gerade Langsfurchen, die vorn und hinten et¬ was tiefer als in der Mitte eingedrückt sind, und mei- stens bemerkt man noch vorn auf dem Halsschilde 2 Hache, rundliche, undeutliche Eindrücke. Die Flügel- decken sie kaum etwas breiter, aber um die Halfte lan¬ ger als das Halsschild, sehr schwach gewolbt, eben so dicht — aber noch etwas starker punctirt, mit flachem Langseindrucke jederseits neben der Naht. Der Hinter- leib ist zwei und cin halbmal so lang als breit, zur Basis bin etwas verschmâlert, sehr fein dicht punctirt. Die Bcinc sind rothbraun, die Schenkel etwas dunklcr, die Schienen heller rotli, die Tarsen mehr gclblich. An Wasserrandcrn in der Nahe des Baical. Motsch. T. elongatulus Er. T. fuliginosus Grav. 96 T. corticinm Grav. cum Var. pedibus testaceis, feinoribus libiisquc plus minusve fuscis. T. pusillus Grav. — Am Inderskisclien See. Motsch. T. tenellus Er. T. glabricollis Motsch. Bull. 18G0. p. 552. 19. Von der Grosse des T. exiguus Er. u T. halo- pliilus Eiesenw. abcr noch viel stàrkcr gewolbt, und sonst hinlanglich verscbieden. Der Rafer ist schwarz glanzend und unbehaart, die Füblcr sind dunkelbraun, am Grunde etwas lieller, die Beine sind schmutzig hellbraun, docli die Schenkel des hinteren Paarcs dunkler, auch ist das Halsscbild auf der Untcrseite braun, und genau betrachtet schimmern auch die Flügeldecken dunkel pecbbraun. Bei starker Vergrôsserung sieht man den ganzen R⬠ler selir fein und diclit punctirt, und auf dem Hals- schilde hinten, und auf den Seiten einige Hache, rund- liche Eindrücke; mit gewohnlicher Lupe aber bemerkt man nur deutlich, dass die Flügeldecken diclit fein punc¬ tirt sind. Der grosse Ropf mit seinen stark vorstehenden Augen, ist etwas breiter als das Halsschild, neben den Augen beiderseits breit eingedrückt. Das Halsscbild ist ziemlich stark gewolbt, vorn auswârts* gerundet, und hier fast um die Hâlfte breiter als lang, nach hinten ist es ziem¬ lich stark verschmalert, die Vorder- und Hintereckcn sind fast rechtwinklicht, nur am àusersten Ende kurz abgerundet. Die Flügeldecken sind noch etwas breiter 97 als das Halssçhild yorn, und einhalbmal langer als diè¬ ses, etwas schwâclier als das Halssçhild gewôlbt; auf ihnen bemerkt inan ausser der Punctur 2 kurze Ein- drücke zu Anfang derselben neben der Naht. Der Hin- terleib ist kaum etwas langer und nur wenig schmaler als die Flügeldecken, fast überall gleich breit, leicht ge- wolbt, und seine Seitenrander sind hoch und scharf. In den Kirgisensteppen, an Wasserrandern. Motsch. Ancyrophorus Eraatz. A. forlicornis Hochh. Motscb. Bull. 1860. p. 553. 22. Am nàchsten dem A. omalinus Er. stchcnd, ist dieser Ràfer durcb die dicken Fübler und die Bii- dung der Obertlache des Halsscbildes leicbt zu un- terscheiden. Schwarz, ziemlicb stark glanzend, mit feinen anliegen- dcn Hàrchen diinn bekleidet; die Fübler und Flügel¬ decken sind dunkel peebbraun, erstere am Grande und der Spilze etwas bélier; der Mund mit seiner Umgebung und die Füsse sind gelblich rotb, oder bellbraun, die Scbenkel, besonders die des hinteren Fusspaares dunk- ler braun. Der Eopf ist fast so breit aïs das Halssçhild, beider- seits neben den Augcn berunter breit eingedrückt. Die Fühler sind so lang als Eopf und Halssçhild zusammen, dick, zur Spitze nocli stark verdickt, und besonders die 3 letzten Glicder sind doppclt so dick als die ersten der Schnur; das 3-te Glicd der Fübler ist das dünnste, be¬ sonders an der Basis stark verdünnt, und ein klein we¬ nig langer als das vorhergehende. JV> 3. 186%. 7 98 Das Halsschild ist über die Halfte breiter aïs lang, auf der Seite nur schwacb gerundet, nacli Iiinten ein wenig verschmâlert; die Vorderecken sind scbwacb — die hinteren elwas stàrker abgerundet : oben ist es fast flacli, bis auf eine glatte elwas erhühtc Langslinie in der Mitle, und eben eine solche Bogenlinic vor dem Hinterrande, diclit und âusscrst fein punctirt, der durch diese Langslinie getheilte, und von dem Bogen einge- scblossene Raum ist flach cingcdrückt, und wo nach vorn die Mittellinie und die Eindrücke auslaufen, da ist vor ersterer ineistens noch ein flacbes Grübchcn, vor letzteren eine kurze, mehr durch ihren Glanz sicb be- merkbar machcnde Quererhohung zu erkcnnen. Das Scbildcbcn ist klein, quer gcsfcllt, dicht fein punctirt, doch da es mcislens vom Ilalsscbilde überdeckt isl, schwer zu erblicken. Die flacben Fliigeldecken sind fast um die Halfte breiter- und doppelt so lang aïs das Halsschild, auf ihrer Oberflâche etwas rauli, sebr dicht aber wenig tief — und, zum Verhaltnisse der Punctur des Halsscbildes, stark punctirt; hinten ist jede fur sicb sowohl an der ausseren als inneren Ecke ziemlich stark abgerundet, und in der Mitte des Hinterrandes geradc abgestutzt. Der Hinterleib ist so breit als das Halsschild am Hinterrande, um die Halfte langer als die Flügel- dccken, fast überall gleicli breit, und sebr dicht, aber âusserst fein punctirt, nur bei guter Belcuchtung zu er- kennen. Daburien an Schilfrandcrn in der Umgegcnd von Kui. Motscb. ? Coprophilus Latr. Zonoplilus Motscb. in Litt. Leider balte i«li nur ein Exemplar von Motscb. 99 zur Ansiclit, das ich schon nicht zergliedern durfte, urn die Mundlheile genauer zu untersuchen; die âusseren Glieder, 5 gliedrige Tarsen u. s. w. stimm- ten genau mit Coprophilus. Herr v. Molschulsky erwahnt dieses Kafers in seiner Arbeit im Bull. 1860 nicht, vielleicht dass er ihn schon anderswo beschrieben, oder umbe- stimmt bat? docb kann ich mir nicht versagen, ei- ne Bescbreibung des interessanlen Thieres zu geben. C. pennifer Motsch. in Litt. Niger, nitidus, ely tris fortiter punctato - sulcatis aniennarumque basi rufo-piceis, pedibus rufo-tesla- ceis, abdominc laevigato, obsoietissime punclulato. Long. l3/4 lin. Vom C. striatulus unterscheidet sich dieser Ka- fer aut den erslen Biick, er ist bei gleicber Breite fast nur lialb so lang, dem Halsscbilde feblt die Mitlelfurchc und die Seitenrânder sind scharf erha- bcn, die Flügeldecken endlich tief gefurcbt. lier Ropf ist fast so breit als das Halsschild, zerslreut punctirt, binler jcdem Füliler befindet sicli cin flacli cingedrücktes Grübcben, und dicht binler den Augen eine slarke Querfurcbc, die den hinleren Tbcil des Kop- fcs balsfürmig abscbnürt. Die Füliler sind so lang als Kopf und Halsschild zusarnrnen, zur Spilzc ehvas ver- dickt, und dunkelbraun von Farbc, an der Spilze etwas bcllcr, und die bciden erslen Glieder sind bcll pech- braun. Das Halsschild ist so breit als die Flügeldecken, nach binlen etwas verschmâlert, inassig gewülbt, und zicmlich slaik zerslreul punclirl, mil 2 kleinen runden Grübcben vor dem llinlerrande : seine Scilenrandcr sind 74 100 ctwas aufgebogen und scharf vorstehend, mit gutcr Lu- pe betrachtet erscheinen sie undeutlicb gekerbt: der Vorderrand des Halsschildes ist kaum merklich ausge- schnitten, der Hinterrand eben so schwach etwas aus- wârts gerundet, die Vorderecken sind leicbt gerundet, die hinteren fast recbtwinklich. Das Scliildcben ist stark und dicht punctirt. Die Flügeldecken sind etwas breiter als das Halsschild am Hinterrande, und cin wenig lan¬ ger als dieses, jede derselben bat aul‘ déni Ilückcn 5 starke Furcben, und diese sind in der Tiefc etwas un- deutlich punctirt, die Zwischcnrâume sind glatt, nur der umgeschlagene Seitenrand der Flügeldecken zeigt 1 — 2 Punctreihen; die Furcben rcichen nicbt bis zum ausscr- sten Hinterrande der Flügeldecken, hier sind dicselben vcrworren punctirt; von Farbe sind sic pechbraun, zur Basis hin fast scbwarz, zur Spitze bclier und zicrnlich durchsichtig, so dass man die weissen Flügel des Ka- fers durchschiinmern sieht. Der Hinterleib ist, wie das Halsschild und der Ropf, scbwarz gliinzend und erschcint dem blosen Auge glatt, untcr der Lupe aber sieht inan einzelne, grosse, flache Puncte zcrstreut, die zur Spitze hin hàufiger erscheinen, bei starkerer Vergrosserung ist der Raum zwischen diesen Puncten noch ausserst fein und dicht punctirt. Die Beinc sind hellbraun, die Schcn- kel des hinteren Paares zur Basis hin etwas dunkler. Caucasus, Géorgien. Motscli. Acrognoihits Er. A. mondibularis Gyll. NB. Diesen Râfer habe ich in den Dneper Nie- derungen desPoltawschen Gouvernements, an stchcn- 101 den Gewàssern, wo die Fischer mit ihren Neizcn Schnecken und Wasserpflanzen herausgezogen hat- ten, zu hunderten angetroffen; dicht bei der Stadt Kiew kornmt er seltener vor. Er ândert in der Far- he von fast heligelh bis zu dunkelbraun. Deleaster Er. D. dichrous Grav. NB. Dieser Kâfer im Süden etwas baufiger (Cau- casus, Erim, Sarepta, Odessa) ist bei Kiew bisber nur einzeln aufgèfunden worden; sein Àufenthalt ara Tage ist mir unbekannt, docb kam er bei Licbt mitunter in mein Zimmer geflogen, todte fand ich oft mehrere in Wirthsbâusern und in Stàllen der Dorfer in Spinnengeweben hângen. Exemplare mit nach der Spitze scbwarzlicben Flügeldecken finden sicb fast eben so oit aïs die mit einfarbenen liell- braunen Flügeldecken. Bei dieser Gelegenbeit erîaube ich mir auf eine Note von Dr. Kraatz Naturg. p. 902 einzugehen, wo er vermutbet : dass mein D. Erichsonii jene oben erwâbnte Farbenabweicbung des D. diclirous sci. Ich habe dagegcn wcnig Argumente aufzuwei- sen, demi ich besitze von D. Erichsonii nur ein Slück aus den Gebirgcn Arméniens, docb fallt es jcdem Insccktcnkenner, der meine Sammlung durcb- siebt, auf; und wirklicb sind auch die beiden Arten neben einander eben so auITallig, als die nicht weit davon steckcndcn Oxyporus maxillosus und Mannerheimii. 102 O M A L I NI. Anthophagus Grav. A. amalinus Zclters. A. testaceus Grav. A plagiatus Grav. .4. globulicol/is Mannerh. Caucasus Motsch. curn Var. Elytris fusco piccis. Lcstcua longi- pcs Mannerh. Caucasische Alpen. Motsch. NB. Das Thier, wclches ich als Geodroinus ma¬ jor, Bull 1 860 . p. 16, von Herrn Motschulsky zu- geschickt bekam, war ein grosses Mànnchen, uml konntc ich dasselbe durch Nichts von A. globuli- collis Mann, unlerscheiden. Ebenso konnte ich den Geodromus flavipes Motsch. v. Bull. 1860. p. 51. nicht von der Variëtât des- selhen, als nur durch ein wenig hcllcre Farbe un- terscheiden. Lesteua Latr. L. corclicollis Motsch. Bull. 1860. p. 549. 15. Diese Art steht der L. pubesccns Mannerh. am nachsten, ist aber kaum halb so gross, schwachcr behaart und no ch feiner punclirt. Die Beine sind heller als die der L. pubescens, die Flügeldeckon mehr braunroth, kaum um die Halfte lan¬ ger als das Halsschild, und auf der vorderen Halfte gc- meinschaftlich quer eingedrückt, und dieser Eindruck erhebt sich nach vorn ziemlich steil , verliert sicli aber zu den Seiten und nach hinten nur so allmalich, dass 103 der grôsste Theil des Rückens flach gedrückt erscheint. Die Hinterecken des Halsehildes sind gerade abgeschnit- ten, doch bei sehr kleinen Exemplaren fast spitz. Der Kopf endlich ist undeutlich mit einigen Grübchen und schwachen Holzern dazwischen besetzt. Ailes andere wie bei L. pubescens. Dalmrien. Motsch. L . bicolor Fabr. Olophrum Er. O. piceum Gy 11 h. O. fuscurn Grav. O. assimile Payk. Lalhrimamm Er. L. atrocephalmn Gyllh. L. fusculum Er. Deliphrum Er, D. tectum Payk. Arpedium Er. A . quadrum Grav. Boreapkilus Sablb B. Hcnningiamts Salilb. Omaliurn Grav O fossulatum Er. O. caesum Grav. m 0. clavicorne Hochh. Ochthexcnus. n. G. Motsch. Bull. 1860, p. 5i6. 11. Auf den crsten Blick dcm O. fossulatum und O. caesum sehr âhnlich, nur sind die Flügeldecken etwas dunkler noch als bei jenen, auch ist es von ihnen durch das nach vorn nicht verengte llals- schild, und die dicken Endglieder der Fühler, so- gleich zu unterscheiden; eben so leiclit von O. rivulare. Die Fühler sind vom Grunde bis zur Mitte hcll roth- iich gclb, ihre 5 letzten Glieder sind dickcr als die an- deren, und ziemlich diclit zusaminengedrangt, doch sind die 3 letzten noch doppclt dicker als die beiden vorhergehenden. Das Halsschild ist hinten fast eben so breit als vorn, in der Milte nur sehr schwacb cin we- nig nach auswiirts gerundet. Ailes andere genau wic bei O. fossulatum et caesum, nur sind die Flügeideckcn noch etwas stârker, und etwas dichter punctirt. Sibirien, Irkutsk, Sedakow. Nordlich vom Baikal bei Turkinsk, Ostsibirien. Motsch. NB. Die einzige Ursacbe, weshalb ich mich nicht entschlissen kann, den ganz wohlklingenden Na- men Ochthexenus Motsch. zu adoptiren, besteht da- rin, dass ich ihn noch nicht für wissenschaftlich begründet halte. Herr v. Motschulsky wird uns doch nicht zumuthen, heutzutage flüchtig skizzirte Gé¬ néra aufzunehmen? Anderentheils aber scheint mir, dass, wenn schon einrnal das Genus Omalium, welches augenscheinlich noch fremdartige Elemen- te vereinigt, getrennt werden wird, der vorstehen- 105 de Kâfer auch nicht mit O. rivulare u. a. ver- einigt bleiben kann. Was übrigens lïerr v. Motrchulsky uns Bull. 1860. p. 5 47. vortrâgt, wiirde befolgt sicber einen Rück- schritt in der Wissenschaft herbeifüliren, abgesehen davon, dass Erichsons, Kraatz’s und anderer Man- ner mühevolles Untersucben und Beobachten ver- îorene Mühe gewesen wâre, wiirde ein w a lire s Chaos von Geschlechtsnamen entstehen, denn Jeder wür- de seine Meinung zur Geltung bringen wollen, ohne auf ein ernsthaftes, dem jetzigen Stande der Wis¬ senschaft gemâsses Studium eingehen zu wollen. Icli bin vollkommen iiberzeugt, dass Herrn von Motschuîskys Sammlung ein sehr reiclihaltiges Ma- teriai des Genus Omalium im Sinne Grav. entlialt, an litterarischen Mitteln fehlt es ihm auch nicht, er konnte wie Niemand uns mit einer speciellen Bearbeiiung dieses Genus beglücken, und gern wür- den wir dann seine auf durcligreifendes Studium, wescntliche Charactere gegriindeten Généra in un- sere Sammlungen aufnehmen, und in der Wissen- schaft zur Geltung bringen; aber bis dahin sei er nicht in Pràtension, wcnn wir uns fürchten, durcli Mitschleppung seiner nur fliichtig hingeworfenen Généra die Synonymi unertraglich und unentwirr- bar zu machen. O. bipunctalum Motsch. Ilylodromus id. Motsch. Bull. 1860. p. 5/f5. 10. Dem O. oxyacanthae Grav. ain nàchsten stchend, docli etwas kürzer und schmaler, melir plaît ge- drückt, der Ropf ist viel einzelncr, und die Flü- 106 geldecken sind etwas schwàcher punctirt, auch sind die Eindrücke des Ilalsschildes sehr verschieden u. s. w. Der Kopf ist dunkelbraun, fast schwarz, nur der Mund mit seinen Theilen rothgelb, fein und sparsam zerstreut punctirt, über den Fühlern befinden sich 2 breite liing- liclie Griibchen, und der Rand um die Nebenaugen ist auch grubenartig eingesenkl. Die Fühler sind licll braun- roth, reichen zurückgelegt fast bis zum Hinterrande des Halsschildes und sind keulig gestaltet, ihre 6 letzten Glieder sind fast dreimal so dick als die vorhergehen- den. Das Halsschild ist auch dunkelbraun, aber heller als der Kopf, vorn fast doppelt so breit als lang, auf den Seiten nach vorn, auswârts gerundet, nach hinten ver- schmâlert, und vor den Hinterecken leicht ausgeschweift; die Hinterecken selbst sind scharf, die vorderen stark abgerundet: obenauf ist es ziemlich stark und dicht punctirt, auf der Scheibe hinten ist der grosste Theil desselben grubenartig eingedrückt, und in der Mitte diè¬ ses Eindruckes befindet sich eine schmale unpunctirte Lângsflâche, die den Eindruck gleichsam in 2 Gruben abtheilt; nach vorn verschwindet dieser Eindruck allmâ- lig, uud vor ihm, dicht hinter dem Vorderrande befîn- det sich noch ein lângliches Grübchen, und jederseits desselben noch ein fast punctfôrmiges, rundes dergleichen, doch meistens starker ausgedrückt als das Grübchen in der Mitte; auch dicht neben dem Seitenrande, etwas hinter der Mitte, ist bei guter Beleuchtung, noch ein flaclies Lângsgrübclien zu bemerken. Die Flügeldecken sind wie die Füsse ledergelb, so breit als das Halsschild vorn, und fast doppelt so lang als dieses, nach hinten kaum merklich erweitert, flach, in der Mitte der Lange 107 nach elwas eingesenkt, liinten gerade abgeschnitten, und an dcn âusseren Ecken leicht abgerundet; sie sind noch etvvas stârker und fast ebcn so dicht als das Halsschild verworren punctirt. Der Hinterleib ist etwas breiter, abcr ein wenig kürzer als die Flügeldecken, ausserst fein zerztreut punctirt, er ist mehr oder minder roth- braun oder pechschwarz, und an der aussersten Spitzc rothlich gelb. Gross - Polen, in Waldern. Motsch. O. baicalicum Motsch. Bull. 1860. p. 544. 8. Dieser Kâfer bat zwar beim ersten Blick mit O. oxyacanthae, wenn man sich die Furche auf dem Halsschilde des letzteren wegdenkt, yiel Ueberein- stimmendes, ist jedoch, besonders durch den deut- lich punctirten und fein gestrichelten Hinterleib, von ihm wie von allen bisher bekannten Omalien leicht zu unterscheiden. Der Iiopf ist schwarz, etwas schmaler als das Hals¬ schild, ziemlich stark und gleichmâssig gewolbt, groh, aber cinzeln punctirt. Die Palpen und Fiihler sind pech¬ schwarz, nur die beiden ersten Glieder der letzteren gelblich roth; zur Spitze hin sind die Füliler nur miissig verdickt, und nur ihre 3 letzten Glieder sind uni das doppelte dicker als die ersten der Schnur, die beiden vorhergchenden sind zur Halfte dünncr als dièse. Das Halsschild ist schwarz, über die Halfte breiter als lang, vorn und liinten gleicli breit, auf den Seiten in der Mitte nur wenig auswarts gerundet, die Vordcrecken sind stark abgerundet, die hinteren fast rcchtwinklich, docli am aussersten Endc stumpf; oben ist das Halsschild massig stark quer gewolbt, und grob, aber wenig dicht punctirt; 108 auf den Seiten, nahc dem Ilintcrrande bemerkt man incistens cincn flachcn Eindruck. Die Flügeldecken sind pcclibraun, etwas weniger als doppelt so lang wic das Halsschild, vorn kauin clwas breiter als dièses, nach hin- ten aber stark erweitert; obenauf sind sic flach gedrückt, und ziemlich diclit grob punctirt, von der Scite bctrach- tet sehr schwach etwas langs gerunzelf. Der Hinterleib ist noch dunkler pcclibraun als die Flügeldecken, und etwas breiter, aber um cin Vicrtel kürzer als diese, cr ist sehr dicht punctirt und langs gestrichelt. Der ganze Kàfer ist glanzcnd, nur der Hinterleib von seiner dich- ten Sculptur malt. Im ostliclicn Sibirien, ani Ufcr des Baikal - Secs. — Motsch. O. monilicorne Gyllli. O. deplanatum Gy 11. O. florale Payk. Anlhobium Leacli. A. microcephalum Motsch. Bull. 1860. p. 54^3. 6. Diese Art stebt dem A. signatum Mark, am nacli- sten, doch ist sic bei gleicher Lange mil ihm, fast um die Halfte schmaler, die Augen sind wc- niger vorstehend, das Halsschild ist feiner, der Hinterleib aber viel starker und dichter punctirt, und die Flügeldecken der Weibchen sind stark zu- gespitzt. Der Rafer ist glanzend, nur der dunkel rostrothe Hin¬ terleib matt; Ropf und Halsschild sind rothbraun, er- sterer auf seinem Hintertheile, letztercs in der Mitte schwarzlich, die Fühler sind hellbraun, am Grunde hel- 109 1er zur Spilze dunkler, die Flügeîdecken und Beine sind ldass ledergelh, an letzteren die Tarsen und Scbicncn etwas dunkler als die Schenkel. Der Kopf ist um ein Viertel schmâîer als das Halsschild, einzeln zerstreut, sebr fein punctirt; auf ibm bemerkt man beiderseits ei- nen Lângseindruck, die beide oben auf der Stirn gru- benartig vertieft sind, und zwisclien den Augen, dicht über der Einlassung der F üliler, von einer Querlinie begrenzt werden, und aucli die Querlinie ist beiderseits grubenartig vertieft. Das Ilalsscbiîd ist über die Hiilfte breiter als lang, auf den Seiten schwach auswârts ge- rundet, die Hinterecken sind kaum etwas — die Vorder- ecken stark abgerundet; oben ist das Halsschild fast vollig eben, nur schwach gewolbt, und fein, und wenig dicht punctirt; bei guter Beleuchtung sieht man noch die Zwischenràume der Puncte àusserst fein chagrinartig gckornelt. Die Flügeîdecken sind etwas breiter als das Halsschild, aber fast dreimal so lang aïs dieses, nach hinten nur miissig erweitert; oben ist jede fur sich leicht gewolbt, so dass die Naht eingesenkt erscheint, stark und ziemlich dicht verworren punctirt, doch bisweilen lassen sich auch hier und da die Puncte in Reihen ver- folgen. Bei dem Weibchen sind die Flügeidccken an der inneren Hinterecke ziemlich lang und spilz vorgezo- gen, und an der Seite diese Spitzen leicht ausgeschweift. Der Ilintcrleib ist sehr dicht fein punctirt, und wie die Flügeîdecken, kurz und anliegend, graugelb dünn behaart. In den Caucasischen Alpcn. Motsch. A. africcps Motsch. Bull. 1860. p. 5 3 9241 j 0, 0 39 20, 5 39 24, 7 + 4, 2 9210 j-o. 5 39 13, 1 39 18, 5 + 5, 4 9207 0, 0 38 50, 7 38 49, 9 — 0, 8 9185 0, 0 38 48, 8 38 48, 5 - 0, 3 9183 1 0, 0 ) 38 17, 7 38 16, 6 — 1, 1 9184 Geod. 0, 0 38 3, 4 38 0, 7 — 2, 7 Polh. Mej. Triang. 9 10 1 21 21 10 8 11 12 22 12 28 12 22 28 23 120 Benennung der Punkte. Beob. Sterne. 55° Wjasomy. Kuppel d. Polaris. . . 37' 34", 7 Kirche . a Ophiuchi. 34, B Porjàtsche. Gl. . . Polaris . . 3B 37, 2 J3 Arietis. . 38, 2 Borissowo. Signal d. Polaris . . 3B 33, 1 Mejewoi Triangul. . a Bootis. . 36, 3 Kliapowo. Gl. . . . Polaris. . . 36 31, 0 a Pegasi. . 30, 1 Knbinskoje. Gl. . . Polaris. . . 34 31, 6 a Aquilae . 34, 7 Krymskoje. Gl. . . Polaris. . . 33 39, 3 £ Aquilae . 34 2, 3 Sossenki. Gl. . . . Polaris . . 33 40, 7 a Pegasi. . 41, 3 Pelrowskoje. Gl. . . Polaris . . 32 0, 3 a Bootis. . 1, 7 Stanislawl. Kuppel d. Polaris. . . 31 27, 9 Kirche . £ Pegasi. . 29, 9 Djutkowo . Kuppel d. Polaris. . . 30 44, 2 Kirche . a Bootis. . 43, 3 Putschkowo. Gl. . . Polaris . . 29 10, 1 Aquilae . 10, 0 Kriwzy . Gl . Polaris. . . 28 9, 1 Ç Pegasi. . 7, 7 Warwarino. Gl. . . Polaris. . . 23 36, 3 a Bootis. . 38, 6 Taschirowo. Gl. . . Polaris. . . 23 39, 2 a Aquilae . 38, 7 Bronnizy. Gl. der Polaris . . 23 37, 0 Cathédrale . £ Aquilae . 38, o N ara - Fominskoje , Polaris. . . 23 18, 3 Schornsteiu d. Fabr. £ Pegasi. . 20, 2 121 I I ) Reduct. Astr. Polhohe. Geod. Polhohe nach Schub. Differenz. Nummer bei Schub, 0",0 55°37'34",7 55°37'38",2 + 3", 5 9153 0, 0 36 57, 7 36 50, 8 (- 6, 9) 9128 0, 0 36 55, 7 36 53, 6 - 2, 1 Geod. Polh. Mej. Triang. 0, 0 36 50, 6 36 53, 4 + 2, 8 9129 0, 0 34 33, 2 34 34, 5 + 1, 3 9075 + 0, 2 34 1, 1 34 2, 3 + 1, 2 9073 + 0, 1 33 41, 1 33 16, 5 (-24, 6) 9038 -0, 1 32 1, 0 31 47, 5 (-13, 5) 8972 0, 0 31 28, 9 31 22, 8 - 6, 1 8973 + 0, 7 30 45, 4 30 44, 8 — 0, 6 8946 0, 0 29 10, 1 29 4, 3 — 5, 8 8920 0, 0 fcO OC oc te. o îO GO CM - 3, 4 8878 0, 0 25 57, 5 25 52, 6 - 4, 9 8796 0, 0 25 39, 0 25 6, 4 (-32, 6) 8795 0, 0 25 37, 5 25 34, 0 — 3, 5 8801 [ 4- 2, 5 23 21, 8 23 20, 3 (- i. «) 8744 122 1861 Benennung der Punkte. Beob. Sterne. 55° Juli 1 8 Koledino. Gl. . . . Polaris. . . 22' 47", 1 1 Cygni . . 46, 7 Juli 28 Schubino. Gl. . . . i Polaris. . . 20 41, 1 a Bootis. . 42, 7 Juli 1 9 Matwâjewskoe. Gl. Polaris. . . 19 32, 5 £ Aquilae . 32, 8 Aug. 24 Switino. Gl . Polaris. . . 19 14, 8 a Aquilae . 14, 8 Aug. 25 Klenowo. Gl. . . . Polaris. . . 19 14, 6 Juli 27 Schebanzowo. Gl. . Polaris. . . 18 37, 5 a Androm. 39, 6 a Pegasi. 37, 6 Juli 27 Molody. Kuppel der Polaris . . ! 16 27, 9 Kircbe . a Bootis. . 27, 1 Juli 27 Scharnpowo. Kuppel Polaris . . 14 25, 0 der Kirche .... a Ophiuchi. 24, 1 Aug. 25 Wassjunino. Gl. . . Polaris . . 14 24, 7 a Ophiuchi. 25, 1 Septb. 30 Iwan Weliki. Beob. Polaris . . 44 53, 6 Troizki . a Pegasi. . 53, 0 Polaris. . . 54, 5 i a Androm. 52, 9 Septb. 30 Iwan Weliki . Beob. ! Polaris. . . 44 53, 9 j Ssacharow . . . . a Pegasi. . 52, 7 Polaris . . 53, 4 i 1 a Androm. 1 53, 2 m IltMluCt. Astr. Polhôhe. Geod. Polhohe nach Schub. Differenz. J Nummer bei Schub. | 0",0 33°22'46",9 33°22'43" ,0 — 1", 9 8719 j 0, 0 20 41, 9 (27)40, 8 -1,1 8662 | °> 0 ! 19 32, 6 19 32, 0 — 0, 6 8637 1 0, 0 19 14, 8 19 12, 3 - 2, 3 8633 j 0, 0 19 14, 6 19 14, 9 + 0, 3 8633 j— 0, 7 18 37, 4 18 33, 4 - 2, 0 8606 1 + 1 , 0 16 28, 3 16 27, 1 - 1, 4. 8333 + 0, 8 U 23, 4 14 23, 1 - 2, 3 8307 j 0, 0 14 24, 9 14 27, 4 + 2, 5 8306 j 0, 0 44 33, 3 J 0, 0 44 33, 7 ) 0, 0 44 33, 3 \ 0, 0 44 33, 3 ! 124 Die letzten Bestimmungcn der Polhôhe des Iwan We- liki führte ich unter Anderem aucli deswegen besondcrs an um zu zeigen, wie verschiedcne Beobaclitcr mit ver- schiedenen Expi. des Kepsoldschen Kreises dock ganz dieselben Resultate erhalten, demi die Differenz der Mit- tel 0 ,2 ist eine so geringe, dass inan die Resultale als durcbaus genau übereinstimmend annebmcn kann. — Die Uebereinstimmung mit meinen früheren Beohachtun- gen beweist ferner vollstândig, dass in der astron. Pol- hôhe des Iwan Weliki durcbaus kein erbeblicber Fchler sein kann. Die obige Tafel bcdarf einigcr Anmerkungen. 1) Audi hier, wie frülier wurde der Polaris sowobl, als aucli der südliche Stcrn 8 mal beobacbtct; mebrere Male gelangen nicht 8 Beobachlungen ein und desselbcn Sternes im Süden, dann wurden T Einstellungcn bei ei- nem, und noch 4 bei einem andern Sterne gemacht, so z. E. bei Lukino . Bei Kleonowo konnte nur Polaris beob- achtet werden, ein südlicber Stern wcgen Wolken nicbt. Da die vorlierigen Beobachtungen in Wassjunino arn 25 Aug. und Switino am 2i Aug. als Einfluss der Biegung nahe 0 geben, so balte icli aucli diesen Punkt für ziem- lich gut bestimmt, da die Beobachlungen nur wenige Stunden von denen in Wassjunino abstcbcn, und das Instrument in dieser Zeit ziemlich constant gewescn zu sein scheint. 2) Die Declinationen der Sterne sind wie frülier, aus dem Naut. Almanac. genommen, und überall, wo nichts Besonderes erwâlint ist, gelten die Erklarungen, die ich in der ersten Miltheilung bei der analogen Tafel gege- ben liabe. 3) Die Chronometer - Correctionen wurden wieder, 125 wenn die Expédition nur mehrere Tage andauerte, aus den Vergleichungen vor der Abreise und nach der Rück- kunJ't mit der kesselschen Normal-Uhr der Slernwarte ab- gclcitet, in Verbindung mil den bekannten Lângendiffe- renzen. Wenn die Expédition langere Zeit dauerte, so wur- den bisweilen aucli Zeitbestimmungen gemacbt. Es wur- den immer 3 Boxchronometer mitgenommen, einen zur Beobacbtung und zwei zur genaueren Zeithaltung. Bei der Berechnung der Uhr Correctionen wurden aile 3 Chronometer berücksichligt, jedoch den beiden Letzte- ren der Vorzug gegcben, wenn der Erstere eine merk- licli verschiedenc Correction gab. 4*) Bei den Berecbnungen zeigten sich bisweilen Schwierigkeiten. — Es deutete nâmlich der Gang der einzelnen Resultate an, dass die Uhr- Correctionen nicht richtig genommcn wurden. — Bald fand icb den Feh- ler, der in der Lange des betreffenden Punktes stecken nmsste. Wo dies der Fall war, wandten wir die Métho¬ de an, die genâherte Uhr - Correction aus den Circum- meridian-Bcobachtungen des südlichen Sternes zu bestim- men, welche Ssaw.it s ch in seiner Practischen Astronomie (Russische Ausgabe pag. 200; Deutsche Ausgabc pag. 288) gegeben liât. — Diese Méthode ist, wenn man mit so vorzüglichen Instrumenten, wic die Repsoldschen Kreise sind, beobachtet, ganz besonders zu empfehlen, und giebt bei einiger Abanderung vollkommen genügend ge- naue Resultate fur die Ubi correction, so dass die damit berechneten einzelnen Polhôhen aus den Beobachtungen des südlichen Sternes so gut mit einander harmoniren, als ob man genaue Uhrcorrectionen anders wo ber ent- lehnt hiitte. 126 Die Abânderung, die ich bei der Berechnung machen liess, und die sich als selir zweckmassig bewàhrte, ist folgende. Wenn vvir dieselben Bezeicbnungen beibchalten, die Ssawitsch gebraucht, so ist: Y -ç = « (V-*1) wo und £ die beiden Zenitdistanzen, tx und t die ent- sprechenden Stundenwinkel und a = 72(15)2 sin 1 COS 9 . cos 6 ■ sin (i CO :co vJ- CO th (M % kO H- vj- KO kO *C kO KO KO 00 »o lO ** CO . V 1^ O CO CO o :o CO *C tH Vf (M -C Q co CO CO KO CO CL O CO CO CO et CM iO V. ï>. CO ai iO CO V* IC bc c 00 O Ci Ci CO :co CO th CO rH (M HH V* «lO Vj- V* *o *o »o iO KO KO •* v* v* vJ h - £ 0) J3 CO Ci ïO 00 H-H :o KO CO KO CO j= « H- CO CO H— < *C CO £ VJ- O CO CO CO CM . 40 v* CM -« -a X5 H- ** vj- CO CO CO CO CO CO o V o CO o 40 40 lO lO 40 40 40 40 lO O fi iO lO lO 40 »o lO »o »o 40 »0 js s :0 s ;£j O C O o C- Ci "P a> o 3 V a» £ feu o O S-, — ' ._ <— 1 O) o g ^ o Üï bC.2 d £ o O o S1- bc C3 P* s» o ^ ^ fc & *5 — ' ,« II" 03 ^ O c/: C/J CO -è H Q N 5. 1862. und das Ergebniss ist zu verdoppein. für z » » 0 und h. Integrirt man zuerst nach y, so hat man: o Es ist aber: Da nun: 3 (ar + z2)2 2 r y* 152 so kann man dasselbe Intégral auch so schrcibcn: I dy 1 (x2 + y- + z" + (x2 + z2) / 3 (. x 2 -h s2)2 1 — x~ -\-z‘ 8 (2) Wenn man nun den Werlh des Intégrais zwischen den Grenzen co und 0 nirnmt, so sieht man, dass für y = 0 nacli (1) der Werth des Intégrais sich in 0 verwandelt, glich: für y = co abcr nacli (2) in x + fol- + C dy J («2 + y2 + 22. V x'+z1' Für die Intégration nach x hat man i;un: Da nun aber, wie bekannt: i J xdx x 2 + a2 + z2 a2 + z2 a SO ist: 153 und lolglich: =pj<^ + 21 2 + z2 . dz. Es ist nun: + z2 dz = ^lg (a'2+z2) dz~j l9 («’ + z2) dz (3) Betrachtet man zuerst das erste Intégral rechter Hand des Gleichheitszeichens, so hat man, wie bekannt: ^ ia'2 + z*) dz = z. Ig [a2 ~f- z2) — J" z • dlg (a' 2 -j- z 2) Da nun; dlg (a 2 + z2) = 2 2-. c/s folglich: J" lg (a'2 + z2) dz = z.lg (a'2 + z2) — gî- Es ist aber: C *2- dz ,2 C dz , z J « + 2 J « + z 7 a somit hat man: j 19 (a'2 + z2) dz = zlg (a 2 -f z'2) — 2z -\-2a . arc. tg 154 und ebenso: j* Ig (a'2-f-s2) dz = z. Ig ( a 2 + z 2) — 2z - 1- 2a. arc. tg Z~. Die Differenz beider giebt: a'2 + s2 a2 + dz —z. Ig + *! a2 + z: + 2 j à .arc. tg — a. arc. und wenn man das Intégral zwisclien den Grenzen 0 und h nimmt, so wird endlich: , , a'2 4- h* . , h h » A = ?.h. l9 a*'+-p-+ 2?. j a . arc. tg -^r— a. arc. tg — j . Es ist aber nach der Figur a’2 + h2 = OH 2; a2 + A2 = ÔH *; Ferner, wenn wir den Winkel HOB mit: Breite der Prismen . =70 » Beginn der Prismen vom Ma¬ ximum an in der Rich- tung von der mittl. Null- zone weg gerechnef . = 2 » Diclitigk. der Prismen, die Dichtigkeit der Erdc zu 1 angenommen . =0,58333 Die Rechnung ergab dann, zunâchst fur p = 0,5. Abstand d. Lotlies von der mittl. Nullzone. 34 Wer. 26,59W- 20 W. 12 W. 3,8 W. 0, 0 Wirkung des niiheren Prismas . Wirkungdes ferneren Prismas . + 5", 35 — 3, 35 + 5", 46 —3, 72 + 8”, 55 — 4, 14 + 11", 65 — 4, 83 + 7", 58 -5, 86 + 6", 52 — 6, 52 Summe. . . 0, 00 + i, 74 + 4, 41 + 6, 82 + 1, 72 0, 00 Für p = 0,58333 (d. i. um 1 verstarkt) ergiebt also die Be- rechnung . 0, 00 + 2, 03 + 5, 15 + 7, 96 + 2, 01 0, 00 Beobachtung .... 0, 00 + 2, 10 + 5, 15 + 7, 80 + 2, 22 0, 00 Reclig. — Beob. .’ . j0",00 — 0",07 o CD Ô + 0 ,16 — 0",21 0",00 165 Dcr Einfluss des zweiten Giiedes der Formel, welcher hier nirgends 0",1 betragt, wurdc als zu unbedeutend vernachlâssigt. Man sieht, dass zwei solclier Prisrnen dcn Beobachtun- gen vollstândig genug Ihun, allein in geologischer Be- zieliung erregt die Zulassung derselben grosses Bedenken. Versetzt man nâmlich die Prismen unter die Erdober- flâche, so muss natürlich, damit sie dieselbe Wirkung hervorbringen, ihre Dichtigkeit so angenommen werden, dass deren Ueberschuss über die Uichligkeit der Erd¬ rinde so viel betragt, als die angefübrten Zahlen. — Fur die zwei früheren Prismen gleich unter der Erdober- flâche selbst kame die Dichtigkeit dann heraus: 1,0 (die Dichtigkeit der Erdrinde zu 0,5 angenommen) fur die Prismen 2,35 engl. Meilen unter der Erdoberflache : 1,0833. In beiden Fallen hatte man also anzunehmen, dass nordlich und südlicli vom positiven und negativen Ma¬ ximum der Ablenkung des Lothes angefangen, in einer Breite von 65 bis 70 Werst und mit einer Machtigkeit von nahezu einer halben Werst, Lager von beinahe me- talldichten Substanzen den Meridian von Moskau durch- sclmeiden, wâhrend die zwischen ihnen liegende und auch die sie umgebende Materie die mittlere Dicblig- keit der Erdrinde besasse. Dies ist denn doch zu unwahrscheinlich. Man konnte freilich die Machtigkeit der Prismen (Schich- tcn) vergrossern, wodurch dann die Diclil igkei t verklei- nert würde, und docli die Wirkung nahezu dieselbe bliebe, allein die Annabme einer allzugrossen Macldig- keit eincs Lagers liât auch clwas Unnatürliches an sicli, wenigslens bei dcr Kenntniss der Erdrinde, die wir bis j etzt besilzen. 166 Es blieb daher nichts Anderes übrig, als zu versu- chen, ob sicb nicht doch die Uebereinstimmung der be- rechneten und beobachteten Ablenkungen des Lothes durch minder unnatürlicbe Voraussetzungen über die Mâchtigkeit und Dichtigkeit dcr angewandten Prismen erreichen lasse. Wie man aus dem Obigen sali, lasst sicb allerdings das Phànomen nicht darstellen durch eine Schicht (Pris- ma) von geringerer Dichtigkeit, deren Breite so gross ist als der Abstand des positiven Maximums der Ablen- kung vom negaliven, da bei der Bedingung, dass eine solche Schicht die Maxima auch der Grosse nacli her- vorbringe, ihren Wirkungskreis nach Norden und Südcn viel weiter ausdehnen würde, als die Beobachtungen er- geben. — Allein, wie verhâlt sich die Sache, wenn man ausser der minder dichten Schicht Materie in der Mitte, nôrdlich und südlich von den Maximis Schichten von grôsserer Dichtigkeit annimmt, die den Wirkungskreis dcr mittleren Schichte modificiren. Zur Beantwortung dieser frage ist die Berechnung der Wirkung von drei Prismen nothwendig. Nehmen wir z. B. in Fig. 13 an, es sei MN der Moskausche Meridian, und bei O gehe die mittlere Null- zone durch, und stellen wir durch A das Prisma vor, das geringere Dichtigkeit besitzt und dessen Breite nahe so gross ist, wie der Abstand des positiven vom negativen Maximum der Ablenkung, — durch B und C die Prismen von grôsserer Dichtigkeit. — Aile Prismen sollen von der Erdoberflache an beginnen, und eine Tiefe = h be- sitzen. Es sei nun A ein leerer Raum unter der Erdoberflache, so ist begreiflich, dass derselbe in Quantitât gerade so grosse Lothablenkungen zu Wege bringt, wie ein auf dcr 167 Erdoberflâche ruhendes Prisma von derselben Grosse und Gestalt und der Dichtigkeit = 0,5 fda wir die Dichtigkeit der Erdrinde ebenfalls = 0,5 annehmen) nur mit ver - kehrtem Zeichen. Es seien ferner B und C Prismen, deren Dichtigkeit = 1,0 ist, so ist offenbar, dass nur der Ueberscliuss ihrer Dichtigkeit über diejenige der Erdrinde bei der Untersuchung der Lofhablenkung in Betracht kommt. — Wir haben somit die Wirkung von 3 Prismen zu be- rechnen, jedes von der Dichtigkeit 0,5, und dann die Wirkung des mittleren Prismas mit verkehrtem Zeichen anzubringen Nach mehreren Versuchen fand ich folgende Dimen- sionen der Prismen am geeignetesten die Beobachtun- gen gut darzustellen. Hohe aller Prismen: 0,15 engl. M. = 0,2265 W. Breite der dichteren Prismen: 33,5 Werst. Beginn der dichteren Prismen vom beobachteten Maximum an in dei Richtung von der mittleren Nullzone weg gerechnet: 2,5 Werst. Breite des weniger dicliten Prismas 29 Werst. Die Berechnung ergab: Abstand des Lothes v. der Nullzone. . . . Wirkung d. nàheren dichteren Prismas . Wirkung d. ferner en dichteren Prismas . Wirkung des weniger dichten Prismas . . 34 Wer. — 0",62 — 0, 98 + 1, 70 26,59W- + 1",07 — 4, 11 + 2, 29 20 W. + 3", 04 — 1, 27 + 3, 42 12 W. + 4", 98 — 1, 53 + 4, 40 3,8 W. + 2”, 65 — 1, 95 + 1, 00 0, 0 + 2", 24 —2, 24 0, 00 Summe. . . . + 0, 10 + 2, 25 + 5, 19 + 7, 85 + 1, 70 0, 00 Beobachtet . 0, 00 + 2, 10 + 5, 15 + 7, 80 + 2, 22 0, 00 Rechng. — Beob. . . + 0",10 + 0",15 + 0",04 + 0'\05 — 0”,52 0”,00 168 Das zweite Glied giebt bei keinem Punkte, selbstnicht für den Absland 12 W. eine merkbare Grosse. Wie man sieht, stellen diese Prismen die Beobachtun- gen, mit Ausnahme beim letzten Punkte, innerhalb der wahrscheinlichen Beobachtungsfehler dar. — Würde man die Prismen etwas tiefer in die Erde versetzcn, und den Beginn derselben etwas variiren, so konnte man viel- leicht auch für die lelzte Beob. eine nocli etwas gros- sere Uebereinstimmung hervorbringen. Ich hielt dies aber für einstweilen nicht der Mühe werth, weiter zu verfolgen, sondern cher das Nach- stehende. Verdoppelt man die Hôhe der Prismen, und verrin- gert dafür die Dichtigkeit derselben, so bleiben die Re- sultate, resp. Wirkungen auf das Bleiloth, sehr nabezu dieselben (*). Hi eraus folgt: Dass die g onze Erscheinung der Ablen- kung des Bleilothes im Meridiane von Moskau ganz genü- gend dargestellt werden kann, wenn man annirnmt, dass sich eine Erdschichte von der Dichtigkeit etwa der Hàlfte derjenigen der Erdrinde (also, pour fixer les idées, etwa von Stein oder Braunkohle) in einer Breite von beilaufig 24 bis 29 Werst , sich von Ost nach West durch den Merklian von Moskau quer hinzielit, und dabei im Norden und Süden von 33 Werst breiten Schichten begleitet wird, deren Dichtigkeit 1 1/2 Mal ïo gross ist , als die Dichtigkeit (x) Es wird namlich nur der Betrag fur den Àbstand 12 Werst um O'^ll grosser, wovon 0",03 auf das nàhere dichtera Prisma, 0J/,3 auf das weniger dichte und 0,y,0o auf die zweiten Glieder der benannten Pris¬ men fallen. — Als Sumuie erhiilt man also dann für dieseu Puakt: ,96 wàhrend dieselbe früher war: 7J,,85. 169 der Erdrinde. Die Mâchtigkeit der Schichten ist dabeî zu 0,3 engl. Meilen — 1584 Russ. Fuss angenommen. Hier wurden die Schichten als ganz nalie an der Oher- flache der Erde angenommen, da die Beobachtungen, wenn man nicht etwa die grôssere Differenz beim vorletz- ten Punkte als Indicium vom Gegentheil annehmen will, nicht deutlich eine tiefere Lage derselben im Innern der Erde anzudeuten scheinen. Mit Ausnahme der Dichtigkeit der dichteren Prismen, enthalt der obige Satz nichts Unnatürliches oder Gc- zwungenes mehr. Es versteht sich von selbst, dass die Dimensionen und Gestalten der slorenden Korper in der Natur ganz an- ders sind, als sie hier angenommen wurden, allein schon das ist merkwürdig, dass ihre Wirkungen durcli solche Prismen sehr nahezu ersetzt werden konnen. — Gewiss lâsst sich durch Variation der Dimensionen der Prismen, indem man z. E. die Mâchtigkeit der dichteren Schich¬ ten doppelt so gross annimmt, die Dichtigkeit auf eine gewohnliche von etwa Sand- oder Kalkstein zurückfüh- rcn, und moglicherweise auch durch andere Auswahl der Breite der Prismen die Mâchtigkeit der dünneren Schichte veringern, so dass sie mehr der bis jctzt uns bekannten Construction der Erdoberllache gemiiss her- auskommt, aber solche fcrnere Untersuchungen verspa- re ich au! eine künftige Mittheilung, so wie auch die Modification, die aus der nicht senkrechten Durchschnei- dung des Meridianes durch die Schichten hervorgeht, und halle einstweilen nur das Ergehniss fest, dass in dei Mille eine dünnere, an den Scilen dichtere Eidschich- len von nicht zu grosser Machtigkeil im Slande sind ganz ahnliche Erschcinungen der Ahlenkung des Blei- 170 lothes hervorzurufen, wie solche in der Umgebung von Moskau beobachtet wurden. Um den ganzen Verlauf besser übersehen zu kônnen, halte ich es nicht fur überflüssig, zura Schlusse die Wir- kungen der 3 Prismen fur die ganze Ausdehnung unse- rer Beobachtungen im Meridiane von Moskau, von der nôrdlichen bis zur südlichen Nullzone, mit den gehôri- gen Vorzeichen und der Vergleichung mit den Beobach¬ tungen, anzusetzen. 171 00 CM o o o a £ £ 05 -03 Vf 05 o CO O 77 o" 0, 0 o .S CO a 4- 4- i 1 1 .-H 05 50 o 50 05 ^ o (M CM 7 -73 05 „ ; 50 7-1 (M CM (M o o co >■ (M + i 1 1 1 1 l>. Vf CM 05 50 Vf ;s südlic Nullzon 20 W (M 4- O CO 1 Vf co" 1 50 1 7-1 50 1 o o 1 J3 CO — < CO 7 50 O CO O ^ J ^ 50 O Vf 05 O oo 71 m 05 50 Vf o 0 05 7-< -73 4- | 1 l 1 1 1 73 50 50 O o CM CM I £ 05 CO o CM 50 Jq 00 77 * ' + 1 4 4- 4- 4- 05 L- 05 50 o 50 & > O ^ ■ "!H o 7 O o 7 o" o 0 ^ CO 1 1 4- 4- 4- c/j • 05 OS ^ . § ! tn • ; CO 03 a s <35 B 73 _<15 o i-g ho "S “3 a . ce bC"Çj C/5 C3 W |£ B SJ 3 ce -Q s& i> « ôL Wirku siidl, Prisai ? ’i CO "5 £ >3 <35 CO 0 x \ j Erlàuterung der Karte Taf. II. Die Tafeln I, III, IV sind im Texte genügeml erklârt, allein über die Tafel II erlaubc icli mir nocli Einiges liinzuzufügen. Die mittlere Nullzone , wclchc mit rotber Farbe be- zeichnet ist, konnte, da einc genügende Anzalil von Punkten bestimmt war, ziemlich genau im Bereiche der ganzen Earte angegebcn wcrdcn. Wie man sielit, ist sie beinahe eine gerade Linie. Nicht so verhàlt es sich mit dcn Zoncn der Maxima, die mit schwarzer Farbe angedcutct sind. Da mit Aus- nalime der Umgegend Moskau’s nocli nicht eine genü¬ gende Anzahl von Punkten bestimmt ist, so konnten die- selben nur beilautig eingetragen werden. Allein auch das vorhandene Material scheint schon mit ziemlicher Sicherheit auf den Umstand hinzudcuten, dass die Zonen der Maxima in ilirem Verlaufe durebaus nicht geradlinig sind, wie die mittlere Nullzone. Wenn sich diese Andeutung in der Folge hewahrheitet, so ist das physisch sehr leicht zu erklàren. Es wâre dies blos ein Beweis, dass die mittlere, dünnere Erdschichte, die oben angenommen wurde, nicht überall glciclie Breite hâtte, was eo ipso plausibel ist. 173 Was fcrncr die weiter abstehenden Nullzoncn betrifft, nâmlich die Gegcnden, in welchen die Ablenkungen ferne von Moskau im Norden und Süden wieder Null werden, so konnten dieselben wegen Mangel an einer hinreichenden Anzahl von bestimmten Punkten gar nicht ausgezogen werden. So viel ist gewiss, dass sich im Norden, in der Gegend von Kiowo eine solche durch- zieht, walirscheinlich nahezu parallel dem 56-sten Brei- ten-Grade, wie solches hervorgeht aus den beobachte- ten Ablenkungen in Puschkino, Kiowo , Troizkoje und Rschawka. Im Süden kann eigentlich nach den Beobachtungen von einer ferneren Nullzone gar nicht die Rede sein, da kein Zeichenwechsel deutlich auftritt. Es làsst sich blos aus den Beobachtungen erselien, dass die Lothablenkungen in der Gegend von Matwd - jewskoje beinahe Null werden, und sich die Zone eines solchen Minimums etwa durch Kleonowo hinzielit, dage- gen treten die Ablenkungen sovvolil in der Zone dieses Minimums selbst, als auch nôrdlich und südlich davon mit dem Zeichen Minus beliaftet auf. Da wo die Ablenkungszalilen in der Karte II einge- klammert sind, aber doch Zehntel-Secunden enthalten, bedeuten die Rlammcrn, dass die astronomischen Polhô- hen nicht mit dem Repsoldschen Kreise, sondern mit einem weniger genauen Instrumente beobachtet wurden: wenn aber in den Rlammcrn nur ganze Secunden ange- geben sind, so dculct dies an, dass die astronomischcn Polhohen wolil auf Beobachtungen des Repsoldschen Rreises, die geodatischen aber nur auf der topograpbi- schen Aufnahmc beruhen. Bei Suchanowo und Dydyldino m sind die Ablenkungen, welche aus den geodâtischen An- gaben des Generalstabes hervorgingen, als weniger ge- nau, mit eckigen Klammern versehen, dagegen diejeni- gen, die auf der Mejewoi Triangulation beruben, obne Klammern angegeben. Mebrere Punkte sind auf Karte II durcb kleine Drei- ecke, statt wie gewôhnlicb, durch kleine Kreise bczeicb- net. Diese Bezeichnung wurde überall angewandt, wo die gewâblten Punkte zugleich Dreieckspunkte der Tri¬ angulation des Generalstabes sind. GEOGNOSTISCHER DURCHSCHNUT MS BOHItLOGDS BEU DOUEE JBRIO IM PODOLSRISCHEN RREISE DES GOUVERNEMENTS MOSRAU. Von H. Romanowsky. Das Bohrloch bei Podolsk wurde auf Veranlassung der Regierung angelegt, um die Tiefe der Steinkohlenschich- ten, annâhernd im Centrum des mittelrussischen Kohlen- bassin, zu bestimmen, und um zugleich die neuen Bohr- methoden von Rind, Fabian und Oeynhausen, mit Hül- fe der Dampfkraft und des Freifallbohrers, in Russland einzuführen. Die Bobrarbeiten begannen am 10-ten November 1860. Der ursprüngliche Durchmesser des Bohrlochs von 24* Zoll verringerte sich spater, in Folge von vier eingesetz- ten Rôhren, bis auf 1 4* 1/2 Zoll. Der Bobr-Apparat ward durcb zwei Dampfmaschinen, von 14* und 12 Pferde- kraft, in Bewegung gesetzt. 176 Gegenwârtig hat das Bohrloch bei Podolsk eine Tiefe von 940 Fuss 1 Zoll von der Erdoberflache erreicht und sind dabei, von oben heginnend, folgende Scliich- ten durchsunken worden: Fuss. Zoll. 1. Diluvialthon . . . . . 2 4 2. Schwarzer Jurathon mit Ammoniten, Belcmnitcn und Resten dicotyledo- nischer Pflanzen . 25 8 3. Kalkstein, vorwaltend wcisser, mit Encriniten und Cidariten, wechselnd mit grünen und rothen Mcrgeln, mit Sandstein und Hornstein . 317 3 4. Ilothcr und grüner Thon mit Zwi- schenlagern eines glimmerigen, weis- sen und grünlichcn Sandsteines . . 51 3 5. Wcisser Kalkstein mit Ilornstein- scbichten . 100 7 6. Brauner eisenscliüssiger Mcrgel . . 1 7. Grauer und gelblicher Kalkstein mit Harmodiies parallelus (Syringopora) und Fragmenten von Productus Flem- mingi . 152 5 8. Grauer eisenkieshaltiger Thon mit erdiger Kohle « . 7 9. Zerreiblicher glimmeriger Sandstein 16 10. Grauer Thon . 17 6 11. Grauer kieseliger Kalkstein . 31 8 12. Compacter eisenkieshaltiger Sand. . 12 177 Fuss. Zoli. 13. Grauer Thon mit oolitliischen Braun- eisensteinkôrnern . 14 9 14*. Grauer uml grüner loser Sandstein . 12 15. Dunkelgrauer eisenkieshaltiger Thon mit Zwischenlagern von Kohlen. . 2 16. Compacter Sand (loser Sandstein) mit Kohlenschichten . 28 6 17. Dunkelgrauer schiefriger Thon ... 9 18. Dunkelgrauer Thon mit Eisenkies und Kohlenschichten . 15 6 19. Schwarzer kohlehaltiger Thon mit Eisenkies . 31 20. Grauweisser dichter Sandstein ... 31 2 21. Obéré Devonformation, hcstehend aus grünen Thonen, die mit grauen und gelblichen Kalksteînen wechseln, welche viele Cyprisschalen enthalten 60 10 940 1. Das fernere Bohren ist eingestellt worden. Diese Ar- beiten zeigen, ebenso wie âhnliche friihere, dass die Kohlenformation von Central-Russland in îhren tiefsten Schichten nur Spnren von Kohlen enlhalt und dass de- ren Schichten, vom Mittelpunkte des Beckens (Gouv. Moskau) ausgehend, nach dcm Norden (Gouv. Nowgo- rod) und Süden zu (Gouv. Tula, Kaluga u. Riasan) im¬ mer rnehr an Machtigkeit zunehmen. Zu bcmerken ist, dass die Schichten 3 — 6 dem oberen Bergkalk (dem mittleren nach Murchison) angehoren, welcher durch Spirifer mosquensis characterisirt ist. Die JT» 3. 186%. 12 178 vierte Schicht, die grünen und rothen Thone, welche hier von 317' mâchtigem Ralkstein überlagert ist, geht in den Rreisen Serpuchow, Raschira, Wenew und Sa- raisk zu Tage. Die darauf folgenden Schichten bilden den unteren Bergkalk mit Productifs gigos und Prod. Flemmingi, der in Thon- und Sandschichten übergebt, die im Norden, im Borowitzkischen Rrcise, im Süden in den siidlichen Rreisen der Gouvernements Tula, Raluga und Riasan zu Tage kommen, vvo sie gewohnlich die Roblenscbicbten begleiten, welche eine Mâcbtigkeit von einigen Zollen bis zu 30 Fuss erreichen. Obgleich durcb das Podolskiscbe Bobrlocb keinc er- giebige Rohlenscbichten entdeckt uordcn sind, so siebt man nichts desto weniger, dass die Gebirgsarten, welcbe die Robien begleiten und die Hauptmasse der Robien- formation in Mittel-Russland bilden, tic fer gclagert sind, als der Bergkalk mit Productus gigas. Anderseits ist es augenscbeinlicb, dass der obère Bergkalk auch nicht die geringsten Spuren von Steinkoblen enthàlt. EINIGE WORTE UEBER N4TÜBLICBB ENTBLÔSSIIGBN DER CFSTHSS- Niiiiii:iiTfi\ IN DEN GOUVERNEMENTS TULA, KALUGA UND RIASAN. Von Hennadius Roman owsky, Berg-Ingenieur. Im August dieses Jahres unternahm icli eine nochma- lige geognostische Révision einiger Kreise der Gouver- incnls Tula, Kaluga und Riasan, mit der Absicht die Südgrânze des centralrussisclien Kolilenbeckens sicherer zu bcstimmcn und zugleich diejenigen Localitàten ge- nauer zu besicbtigen, welcbe in jüngster Zeit unter un- seren Geognoslen eine Meinungsverschiedenbeit lii nsiclil- licli des geologischen Horizonies unserer Steinkohle veranlassten, indem namlicli die HH. Helmersen, Murclii- son, Pander, Jeremejew, Barbot de Marny und Andere nacbwcisen, dass die Koblc unter dem Kalkstein mit Productus gigas, Prod. Fleinmingi und Prod. semireti- culalus licge, wahrend Herr Traulschold, auf einigen i r 180 Beobachtungen fussend, die er im Sommer 1859 mit Herrn Auerbach im Gouvernement Tula gemacht liât, meint, dass unsere mittelrussische Rohlenformation der- jenigen von West-Europa analog ist uiul dass die Roh- lenflotze in ihr über dem Ivalkstein mit Productus gigas gelagert sind. Es war daher intéressant die Localitalen zu besicbti- gen, auf welclie Trautschold hinweisst (*) und die ihm Veranlassung gaben, die factisclien Bcweise dcr oben ge- nannten Gcognosten zu bcstreiten. Diese Localitiiten sind das l)orl Obidimo im Tulaschcn Rreise und das Rirch- dorf Malëwka im Bogorodizkiscben. Aber wir fanden, dass diese Punkte natürlicher Entblüssungen nur die Meinung des Herrn Akademikers v. Hclmersen bestâ- tigen, die cr vor 20 Jalircn aussprach und die von sei- nen und anderer Forscher spâteren Beobachtungen be- kraltigt wurden. In der That kommen 3 Werst vom Dorfe Obidimo, in dem Durchschnilte A (Fig. 1) Scliich- Fig. 1. i1) S. Nouv. Mémoires de la Soc. lmp. des Naturalistes de Moscou, tom. XIII, livr. I, p. 10 et 11 fen von blauen und schwarzen Thonen, von Sand und Kohle zu Tage, von denen eine 4*' mâchtige Rohlen- schicht bergmânnisch gefordert wird. Wenn man, von dicser Entblôssung ans, gegen Westen geht, so wird das Terrain immer bergigerund in einer halben Werst Ent- fernung vom Kohlenwerke trilft man auf einen Scbacbt a, von dessen Boden aus das Bohrloch b niedergesenkf ist. Der Scbacbt ist, 673 Faden tief, im Bergkalk B ab- geteuft und auf den Halden kann man deutlicbe Exem- plare vom Produclus gigas sammeln; tiefer beginnt das Bobrloch in sandigen, thonigen und kobligen Scbicbten A' , welcbe mit denen des Durchschnittes A übereinstim- men. Die Lagerung des Bergkolks mit Producius gigas über den Kohlenschichten ist hier so augenscheinlich, dass es sich nicht lohnt, sich weitlâuftiger darüber auszulassen. Was die Rohlenlager bei Maîëwka betrifft, so wollen wir, ebe wir ibre relative Lagerung betrachten, einen kurzen geognosliscben Ueberblick des südôstlichen Tliei- les des Moskauer Eohlenbeckens vorausscbicken. Die Untersucbung vieler natürîicber Entblossungen im Bogo- rodizkischen, Dankowschen und Ranenburgschen Kreise belebrte mich, dass die Roblenformation dieses Reviers, welche aus Kohlenscbichten, scbwarzen und blauen Tbo- ncn, Sand und Sandstein besteht, hier von der sie im Norden bedeckenden Bergkalkdecke frei ist , und dass sie, anderseits, unmittelbar auf devonischen Gesteinen ruht. Es ist bemerkenswerth, dass die dcvonisclien Ralksteine, welcbe zugleicb die Südgranze des Roblcnbeckens von Cenlral-Russland bilden, hier ungebeure Einscbnitte, in Geslalt breiter und tiefer Buclitcn zeigen, in welcben sicli die Scbichten der Roblenformation abgelagert ba- ben. Im Dankow’schen Kreise, z. B., zeigen sich an 182 den Ufern des Flüsschens Perechwaika, zwischen den Dorfern Perechwal’ und Pawlowka, Entblôssungen von 3 — 6 Faden Mâchtigkeit (Fig. 2), wo in den Schluch- 7. i lU (en a, a, einerseils, Th. horizontale, Th. geneigte und gchogenc Schichlen des devonischen Kalkstcins b, b, zu Tage kommen, wàhrend der von devonischen Gcstei- nen begranzte Raum c, c, von den liefsten Schichtcn der Kohlcnformation ausgcfüllt wird, die den Uebergang zurn devonischen Système hilden, namentlich graue und blaue schiefrigc Thonc mit Kohle, weisser und rother Sand mit Schichtcn gleich gefarbter Sandsteine. Die Schichtcn der Kohlcnformation stehen den devonischen an Mâchtigkeit durchaus nicht nach : im Gegentheil überragen sic zuweilen die devonischen Entblôssungen. Bei Untersuchung der Structur der devonischen Schicli- ten kann inan nicht umhin zu bemerken, dass sic aile zerklüftct sind, besonders die oberen, welche aus klei- nen, rechtwinklichen Platten bestehen, die mitunter durch Kalkcamcnl verkittet sind. Das angcführte Bei- spiel bildet keine Ausnahme : an der ganzen Südgranze des mittelrussischen Kohlenbeckens konnen ahnlichc Er- scheinungen beobachtet werden, wo die Kohlenforma- tion in Ausbuchtungen des devonischen Kalksteins ab- gelagert ist. An einigen Orteil ist es augenscheinlich, dass diese Ausweitungen Buchten des Urmeeres waren, auf deren Grunde sich Pflanzenreste, thoniger Schlamm und Sand ruhig und regelmàssig ablagerten; in andern 183 Fâllen aber liât sich die Kohleni'ormation a (Fig. 3), Fig. 3. welclie den devonischen \ üalkstein b bedeckt, slellen- weise gesenkt, in Folge einer zwischen mehreren Spal- len Statt gehabten Verwerfung der devonischen Schich- ten b b' , und auf diese Weise ein gleiches Niveau mit den devonischen nicht verworfenen Schicbten b b (l) cingenommen. In diesem Falle sind die Seitentbeile der Schicbten a und b, bcsonders aber a und b' , durch die Verwerfung gewbhnlich verbogen und zerklüftet. Ausser der Entbiossung am Flüsscben Perechwalka kann aucb die Entbiossung bci Malëwka als Beispiel der von uns gcgebenen Erlauterung dienen. In der That trifft inan, wenn man sich Malëwka von Oslen nahert, in einer Schlucht auf eine Entbiossung des oberen und untercn devonischen Ralksteins, welcber in der Nahe der Dor les von ausgewaschenen Blôcken rothcn und weissen Sandsteins bedeckt ist; gleich hinter dem Dorfe liât sich der devonische Kalkstein augenscheinlic/i gesenkt und isl von machtigen lîohlenschichtcn überlagert, die zuweilen 30 erreichen. Hier ist das Kohlcnwerk angelcgt. Wei- ) Auf ihnen sind die Schichlen a zuweilen unverandert {leblieben, oder in anderen Fallcu sind sic ganzlicli weggespült worden oder baben nui Spuren der Koblenformation hinterlassen. 184 ter gegen Westen vorrückend, etwa 250 Faden, trifft man wieder auf eine Schlucht, die sicli nach dem Flüs- sclien Malëwka zu offriet und folgende Schichtenreihe zeigt: 1. Schwarze Erde. 2. Eisenreicher Thon. 3 Ocheriger Sand mit eisenschüssigem Sandstein. 4. Blauer Thon mit Rohle, 1 — 2' machtig. 5. Ocheriger Thon mit Eisenerz. 6. Weisser Mergel. 7. Gelblichweisserdevonischer lvalkstein, mit Zwischen- lagern gelhgrünen und weissen Mergels. 8. Grauer plattenformiger devonischer Ralkstein, wech- selnd mit blauen und griinlichen Thonen. Ungeachtet der unbedeufcnden Entfernung dieser Enl- blossung von der Rohlengruhe, liegen die Schichten doch hôher, aïs die ihnen cntsprechcnden an der Rohlcngru- be; dies wird noch dadurch bestatigt, dass zwischen dem Stollen und dem Niveau der Malëwka nur der obéré devonische Ralkstein (J\ft 7) zu Tage kommt. Mithin sind die Roblengruben von Malëwka von Ost und West von devonischen Anhohen umgeben, auf denen nur stellen- weise die Schichten der Rohlcnformation dem Wegwa- schen entgangen sind. Zulelzt ist noch zu bemerken, dass um Malëwka he- rum keine Spur von Bergkalk vorkommt. der Ralkstein Ko 8 ist ganz erfüllt von devonischen Verstcinerungen, wie Area oreliana, Chonetes nana, Oî'this crenistria, Te- rebratula livonica und Cylherinen. Die blauen Thone ent- halten eine Menge Cylherinen und Fischreste. Die Schicht JVo 7 gehort gar nicht zum Bergkalk, wie Hr. Trautschohl es meinte, sondern zum oberen devonischen Ralkstein, in welchem ich Ter. livonica , zugleich mit Ter. Puschia- 185 rui, Ter. canalis und Orthis resupinata gefunden habe; die beiden letzteren kommen aucb irn Bergkalk vor. Den besten Beweis, dass die Kohle von Malëwka unmit- telbar auf devonischem Ralksteine ruht, liefert der Um- stand, dass in dem Ralksteine aus dem Liegenden der Rohlenschichten in der Grube selbst, sich Terebratula livonica und Ter. Puschiana gefunden haben; in der Ent- blôssung unter dem Stollen-Mundloch gelang es mir vôl- lig unzweifelhafte Exernplare von Productus productoides aufzufinden. Hier kann folglich von Bergkalk keine Re- de sein. Was den von Herrn Trautschold in derselben Entblôssung gefundenen Productus Flemmingi betrifft, so ist hier entweder eine ungenaue Bestimmung anzuneh- men oder diese Species konnte zufâllig durch Wasser hierher verschwemmt sein, in der Art, wie z. B., bei ïowarkowo, 20 Werst nordlich von Malëwka, sich im Diluvium isolirte Stücke von Bergkalk mit Productus gi- gos vorfînden. Beim Aufgraben blauer devonischer Tho- ne mit Cytherinen fand ich, beim Dorfe Bugalki im Je- pifanschen Rreise, ein grosses und schon erhaltenes Exemplar des Productus gigas, obgleich in der Umgegend der Bergkalk nirgends zu Tage kommt. In die Reilie der Beweise, dass die Steinkohle im Bogorodizkischen Rreise, wie überall in Central-Russ- land, nicht auf Bergkalk, sondern auf devonischem Ralksteine ruht, gehort auch eine Entblôssung beim Dorfe Towarkowo, wo die Rohlenformation auf einem lockcren gelben Sandsteine mit Stigmaria ficoides ruht; unfern der Rohlengrube, unlerhalb des Slollens, gelit di es Gestcin in gelben sandigen Mergel über, der auf- gelagert ist auf gelblichem dcvonischcn Ralksteine, in welchem vorkommcn: Chaetetes radians , Productus pro¬ ductoides, Terebratula Puschiana und die fur unscrcn | 186 oberen devonischen Ralkstein characteristische Terebra- tula tulensis Pander (*). Zu den viclen Durchsclmitten der Rohlenformation in Mittel-Russland, wo der Bergkalk über der Rohle liegt, halte ich es nicht fur überflüssig nocb einen hinzuzufü- gen, der sicli bei der Stadt Raluga unfern der lvrons- Branntweinmagazine befmdet. In einer tiefen Scblucbt (Fig. 4) liegen hier unter dern Diluvium a: Fig. 4. (l) S. Verhandl. der K. mineralogischeu Gesellschaft in Si. Pelersburg. Jahrgang 18oo — 56, S. 87 u. 88. 187 6. Grauer Thon. c. Weisser und gclber Sand. cl. Bergkalk mit Productus gigas , Pr. latissimus und Allorisma regularis. e. Schiefrige Steinkohle, A — 6' mâchtig. /*. Zerreiblicher Sandstein. g. Grauer scbiefriger Thon. Diese noch nichi beschriebene Entblossung zeigt aufs Deutlichste die Lagerung der Kohle unter clem Bergkalk. IJnter âhnlichen Verhâltnissen kommt die Kobie aucb an den Ufern der Okka, Upa und deren Zufliissen zu Tage. Podolsk, am 1 ten Novernbcr, NOTE SUR LE MINERAI DE FER CARBONATE SPATH1QUE ET LA FAILLE PERMIENNE DE KARATCHAROVO, DISTRICT DE MOU ROME, GOUV. VLADIMIR. Par Lucien Sabatier, Ingénieur Métallurgiste. Au mois d’Aoùt 1850, des sondages nombreux, exé¬ cutés sur les diverses parties de la surface du bien de Karatcharowo, me permirent de constater l’existence d’abondantes couches de minérai de fer. Les gisements reconnus sont au nombre de trois, et voici quelques indications sur leur position, rélativement à la ville de Mourome, et sur leur étendue. Le premier gîte commençant à environ 1 2 verste de la ville, se dirige vers le N. E. pendant environ 7 wcr- 189 stes, en passant sous les villages (le Karateharowo et de Pamphylowa, situés tous les deux sur la rive gauche de TOka. La surface de cette couche peut approxima¬ tivement être estimée à 20 ou 21 verstes en carré. Le second gisement, dans une direction S. SE. par rapport à Mourome, commence à 21 verstes de cette dernière ville, sur la route de Simbirsk, à 9 verstes au delà du village de Lipnia. La longueur de ce gi¬ sement est reconnue sur une distance de 3 werstes, et sa surface totale peut-être estimée à 11 verstes en carré. Le troisième gîte se trouve au village même de Zmeika à 29 verstes S. de Mourome, et occupe une surface de 17 à 18 verstes en carré. Dans toutes ces diverses couches le minérai présente les mêmes caractères d’aspect et du mode de gisement. Rélativemement à sa composition, la moyenne de diver¬ ses analyses, opérées sur des matières sèches, m’a don¬ né les résultats suivants: Acide carbonique . 30. 70 Oxide de fer . 51. 80 Chaux . 20 Magnésie . 2. 50 Oxide de manganèse ... 1. 20 Argile . 9. 60 100. La composition de morceaux différents, provenant d’un même gîte, est variable. Ainsi par la calcination 100 190 parties en poids se réduisent dans des limites comprises entre 69 et 86. — Il y a donc presque seulement pour l'acide carbonique contenu dans le minérai, des limites supérieure et inférieure, qui varient entre 31 et 14- pour cent, du poids primitif. La quantité d’oxide de fer, contenu dans divers mor¬ ceaux est aussi fort variable, et comprise entre 27 et 54 pour cent. Pratiquement le rendement moyen du mi¬ nérai transformé en fonte est d. 48 pour cent. Par sa composition ce minérai de fer doit être rap¬ porté au minérai de fer carbonaté spathique, quoiqu’il s’éloigne des diverses espèces décrites. Sa couleur en général d’un blanc-grisâtre ou jaunâtre, tantôt passe au bleu mat et quelquefois au gris-vert. Sous le rapport de la dureté, l'espèce de couleur blanc-grisâtre se laisse difficilement attaquer par un outil. Celles présentant les couleurs blanche ou verdâtre, sont facilement rayées par l’ongle. Jusqu’à ce jour, je n’ai pas trouvé des cristaux bien déterminés. Dans les blocs d’une grande dureté, l’ on voit fréquem¬ ment à l’intérieur, des déchirures et des retirures. Ces accidents, indiquant le dépôt de la matière à l’état p⬠teux, se sont sans doute produits par contraction, lors du dessèchement de la masse. A cette note, j’ai joint un tracé, représentant les po¬ sitions rélatives des trois couches de minérai, indiquant leur puissance moyenne et les allures de leur gisement. Ce dessin fournissant des éclaircissements divers, qu’il est inutile de reproduire, je crois devoir me borner à faire les remarques suivantes. v5 2 sag. 4X/S sag. 32/s sag. 5 sag. 191 Gisement régulier. Gisement irrégulier. Terre végétale et terrain de transport avec débris de roches pluloniques. Marne rougeâtre. 1. Rognons de fer carbo- nalé spathique, transfor¬ més en fer oxidé brun. Marne verdâtre. 2. Rognons de fer carbo- naté spathique, transfor¬ més à l’extérieur en fer oxidé brun. Marne bleu-verdâtre vei¬ née de rouge et de bleu, avec morceaux épars de carton de montagne. 3. Fer carbonaté spathi¬ que blanc-jannâtre. Calcaire permien. En plaine les couches du minerai sont sensiblement horizontales et non continues en épaisseur et en direc¬ tion. Cette remarque est surtout vraie pour la couche inférieure, où ]cs amas disposés les uns à la suite des autres, sont séparés par les marnes interposées. Faille permienne à Karatchorowo. a. Argile rouge, m. Marne rouge pas¬ sant au gris-vert. m. st. Marnes stratifiées, f. Fer hydroxidé. f. c. Mine¬ rai de fer carbonaté. c. Calcaire permien (puissance reconnue 5 sagènes). 192 Les trois couches de minerai ne se présentent pas toutes et toujours également partout. Si dans le mode de gisement régulier, il existe trois couches distinctes, le plus souvent le gisement est irrégulier et modifié ain¬ si que l’indique le dessin. La couche inférieure acquiert dans ce cas une grande puissance et augmente aux dé¬ penses des deux autres, qui ne se trouvent plus alors représentées que par des indices. Il n’est pas rare dans ce cas de voir à l’exploitation, un seul des amas four¬ nir de 12,000 à 22,000 pouds. Le minérai de la couche inférieure repose presque invariablement sur un banc de calcaire grossier très coquillier, dont la puissance reconnue atteint en plusieurs endroits une épaisseur de près de 5 sagènes et que Monsieur J. Auerbach, d’après les fossiles qui y sont contenus, a rapporté à la formation Permienne (*). Il me reste à dire quelques mots touchant une faille du même terrain. Au printemps de l’année 1858, les eaux de l’Oka en venant baigner le pied d’une colli¬ ne, mirent à découvert par Péboulement des terres une portion de la falaise. Un tracé que j’ai fait parvenir à Monsieur Trautschold, en représente les particularités. t1) Les fossiles de ce calcaire, dont je dois de nombreux échantillons à l’obligeance de Mr. Sabatier, se rapportent aux espèces permiennes suivantes: Terebratula elongata Sow., Mytilus Pallasi MVK. (Myo- concha P. d'Orb.), Mytilus Hausmanni Schl., Schizodus rossicus MVK., Cardita Murchisoni Geinitz, Ostrea matercula MVK., Mur- chisonia subangulata MVK. Gervillia keratophaga et Avicula spelun - caria Scbloth. Un échantillon (grillé) du minérai de fer de cette loca¬ lité, qui m’a été communiqué par Mr. J. Guillemin, contient des em¬ preintes du Mytilus Pallasi et de l’Ostrea matercula et prouve par là, que ce gisement est subordonné au système permien. J. Auerbach. En examinant les détails de celle faille, Ton est sur¬ pris de voir au dessus du banc de calcaire permien in¬ férieur et séparés de ce dernier par une couche conti¬ nue de minérai de fer, des blocs isolés d’un calcaire du même âge que le calcaire inférieur, ce que constate la parfaite identité des fossiles du banc et des blocs. L’aspect du calcaire de ces derniers, rapproché de l’ as¬ pect du calcaire du banc, présente cette seule différen¬ ce que des altérations de couleur et des modifications à la surface extérieure, semblent indiquer que ces blocs ont été longtemps soumis à l’action combinée de l’air et de l’eau. Voici je crois l’hypothèse, qui peut servir à expliqner la position anormale des blocs. Dans le moment actuel, la faille entière est située au point le plus bas de la pente d’une colline. En com¬ parant les hauteurs relatives du banc de calcaire qui se trouve sous la colline et dans son intérieur avec cel¬ le du calcaire de la faille, l’on voit que le niveau du banc calcaire de cette dernière ne concorde pas avec celui de l’autre couche, et qu’il est beaucoup plus bas. 11 faut donc en conclure que dans le principe, après Je dépôt du banc calcaire et celui de la couche de miné¬ rai, un affaissement du terrain qui supporte la couche, s’étant produit à l’extrémité du banc, il y a eu rupture de ce dernier. Une partie de la couche restant station- naire, engagée dans la colline, l’autre glissant le long de la pente, s’est alors, ainsi que la couche de miné¬ rai, oudulée suivant la forme de la surface sur laquel¬ le s’effectuait le glissement. Des morceaux de calcaire se détachant ensuite des bords de la partie de la couche supérieure restée stationnaire, sont venus rouler vers le bas et occuper les diverses positions indiquées sur le dessin. Alors seulement a commencé le dépôt des inar- J\S 3. 1862. 13 194 rcs stratifiées horizontalement et qui enclavent les hlocs. Ces derniers soumis pendant ce temps à l’action de ]’ humidité et de l’air, subirent l’altération extérieure dont j’ai parlé plus haut. Au dessus des marnes strati¬ fiées se trouvent accumulés, sans ordre apparent, des débris des couches argileuses d’un niveau supérieur. C’est à titre d’hypothèse que j’ai présenté cette ex¬ plication, qui m’est du reste suscitée par l’examen des conditions dans lesquelles se trouvent les parties du ter¬ rain qui entourent la faille. Karatscharovo, 29 Décembre 1861. N 0 T I Z UEBER DEN IN TAURIEN BEOBACHTETEN MELANISMES DER HAUSENTEN-EIER, NEBST EINIGEN ANDEREN OOLOGISCHEN BEMERKUNGEN VON Alex. y. Nordmann. (Mit 1 Tafel.) Als ich 1860 den August Monat bei meinem hoch- verehrten Gonner und Landsmann Chr. v. Steven in Su - dagh, auf der südostlichen Küste der Krim, zubrachte, crhiclt ich ein von dem vorhergegangenen Osterfeste zufallig aufbewahrtes Entenei, dessen ungewohnliche Farbung mich nicht wenig überraschte. Diese Ueber- raschung theilte indessen Nieinand von den übrigen Hausgenossen mit mir, — es hiess nur: mehrere dunkel- gezeichnete Ilausenten von dem Ilr. v. Steven zugeho- renden Steppengute Karasan, etwa 40 Werst von Sym- pheropol , legen heine weisse, sondern mehr oder weni- ger schwarze und zwar ge/leckte Eier. Von den Enten 13* 196 waren einige nach Sudagh gebracht worderi und wur- den nun von mir genauer in Augenschein genoinmen. Sovvolil der Enterich wie auch die Weibchen gehor- ten nicht zu den vollstândigen Melaniten oder den so- genannten «Mohrenenten» sondern zu einer im südlichen Russland und anderswo so haufig vorkommenden iiber- haupt dunkel gezeiclmeten Hausraçe, bei welcber das Gefieder zum Theil scbwarz und dunkelbraun ist und aile Abzeichen der gewohnlichen Normalfàrbung an sicb trâgt. Die Scbnabel und Fusse waren dabei auch nicht vollkommen scbwarz, sondern dunkelbraun bei dem Vorherrschen der scbwarzen Farbe unterscheiden sicli die beiden Gescblecbter weniger von einander. In mei- nen Augen waren diese dunkel gezeiclmeten mit einem mehr glanzenden Gefîeder versebenen Enten scboner als die gewohnlichen, welcbes ich indessen nur beilauüg bemerke, — indem Glogei', der ausgezeiclmete Ornitbo- log, ans «physiologischen Gründen als wabrscheinliche Regel bezeiclmet bat, dass und warum klimatisch ver- scbonerte Vogel meist auch scboner gefarbte, oder kla- rer gezeichnete Eier legen als gewobnliche rninder scbon ausgefarbte Individuen derselben Art». Dass einzelne Hausentçn bei sebr selten beobachte- tem Falle schwarze Eier gelegt, batte ich in der Nau - mannxa und dem Journal fur Ornithologie von Cabanis früher gelesen; mir selbst aber, welcber eine Reihe von Jahren im südlichen Russland zugebracht, — war das Factum zu neu aïs dass ich dasselbe nicht gehôrig ge- würdigt batte. Das in Frage stehende Ei, (Tab. V, Fig. 1) 65 Millim. lang und an der brcitesten Stelle 44 M. dick, mitbin ver* 197 hàltnissmâssig ziemlich gross, besitzt einc düstere, dun- kel schwarz braune mit einem scliwachen violetten An- flug versehene Grundfarbc; zu den beiden Enden ist die- selbe noch dunkler, pulverschwarz; beinahe auf der ganzen Oberflâche, namentlich zur Milte und zuin spitz- eren Ende befinden sich unregelmassig zerstreute, gros- sere und kleinere rundliche vollkommcn scbwarze Flec- ke; sowohl die Grund — aïs auch Zeichnungsfarben sind nur auf der oberen Schicht der Kalkschale aufgetragen, und liessen sich zwar mit dem Messer zum Theil leicht abscbaben, aber keineswegs mit Hülfe von warmen Wasser abwischen. Als icb das Ei zuerst erblickle, glaubic icb dasselbe einer Môvenart zuschreiben zu kônnen; die Eier sâmml- licber am scbwarzen Meere vorkommenden Larus spe- cies waren mir indessen aus eigener Erfahrung bekannt, andererseits und bevor icb erfubr, dass die scbwarzen Eier in grosser Anzalil gelegt wurden, erinnerte icb micb des sehr verschiedenen Aussebens der Eier von Podiceps cristaius (d). Wir liatten mithin einen Fall vor uns, in welchein nicht vollsfandige Mêla niten- Ente n dunkelgefârbte scbwarz- gefleckte Eier legen. Spater erkundigie icb micb aul mehreren Stellen in der Krirn, ob Jernand aucb anders- wo scbwarze Enteneier beobachtet liabe, erhielt aber (') In dem Neste des letztgcnannten Vogels, so wie seiner Artverwand ten, (indel man bekanntlich die Eier eines und desselben Geleges von sehr verschiedener Farbung. Die frischgeleglen sind hell grünlich oder blaulich mit weissen, unregelmassig aufgetragenen Kalkinassen. wàhrend die frühergelegten von dem Schlamme, mit welchein der Vogel sic zu bedecken |>flegt, den Schmutz aunehmcn und dunkel- braun marmorirl werden. Ein âolches bcschmulztes Ei liabe ich eben falls dargestelll. (Fig. 4). 198 jedesmal zur Antwort, dass solches nicht geschehen sei. Die schwarzen Enten hei Hr. v. Sieven erhielten natür- lich dieselbe Nahrung wie das übrige Ilausgeilügel, un- ter welchem sich aucli weisse und buntgezeichnete En¬ ten befanden; diese legten aber weisse Eier. Werkennt aber was diese nimmersatten Vogel in dcr Steppe zu- sammenfressen? In dem 4-ten Jahrgange des Journal s für Ornitholo¬ gie von Dr. Cabanis p. 309 bat Dr. Gloger einen Auf- satz (4) eingerückt, in welchem die fruheren Beobach- tungen über schwarze Eier von Ilausenten zusammen- geslellt sind, und zwar erwàhnt E. Baldamus in der Naumannia, 1855 p. 412 cines hergehorendcn Falles mit i’olgenden Worten: «Durch die Güte der Frau Amtmann Klepp in Krü- chern erhielt icb 8 Eier von einem Paar schwarzer Hausenten, mit schwarzem Schnabel und schwarzen Füs- sen, die ein eigenthümliches Phanomen bieten. Der Me- lanismus scheint sich von den Eltern auf die Eier übcr- tragen zu haben. Das zuerst gelegte ist einfarbig dun- kel pulverschwarz, das zwcite und dritte ebenso, kaum merklich heller, beim vierten ist die schwarze Fârbung nur nocli wie ein Puder über dem Grauweiss der Grund- farbe, beim fünften, sechstcn und siebenten concentrirt sich dieser hellpulversclnvarze Puder in viele verwa- scliene Flecke, uin beim achten nur noch wie ein schwa- cher Schein über der gelbweissen Farbe zu liegen. Dass der Albinismus sich auf die Eier erstreckt, ist bckannt; vom Melanismus weiss ich noch kein Beispiel». Bis 1856 war es damit Dr. Gloger ebenso gegangen, (l) Schwarze Eier von Hau9-Enten. 199 doch erfulir er von Altiirn , dass solche melanitisclie En- ten-Eier aus Pommern her schon seil einiger Zeit be- kannt seien und fand in den «Proceedings of the Zoo- logical Society of London, Jahrgang 1851, p. 192 ei- nen von Osivald mitgetheilten Fall, dass sogar eine weisse Ente von der gewühnlichen zahmen Race und nachdem der Enterich verloren gegangen war, angefan- gen liabe, schwarze Eier zu legen. Den von Baldamus angeführten Fall will mein alter Freund Gloger dadurcb erklaren, dass er bei dem vollstandigen Melaniten-Enten- Paare «eine Neigung zum Erzeugen schwarzen Farbe- sloffes in den Sâften der inneren, wie auch der âusse- ren Haute annimmt, welcbe mitunter so weit geben bon¬ ne, dass sie auch noch den Ueberzug der kalkigen Eie»- scbalen mehr oder weniger mitfârbte». Dass die «Bein- haut» bei solchen Enfeu auch schwarz ist wie bei den sogenannten Molnenluibnern muss übrigens nocb nacb- gewiesen werden. Von den Enten des Hr. r.5fere^ba- be icb schon oben bemerkt, dass dieselben keine voll- standige Melaniten sind und docb schwarze Eier legen. Ob in dem von Oswald besprochenen Falle ein soge- nanntes «Versehen> an einern schwarzen Enteriche die Folge batte, bei der weissen Ente melanitisclie Eier zu erzeugen, wie Gloger es anzunehmen geneigt ist, will ich dahin gestellt sein lassen; wolil stimme icb ibm aber bei, — wenn er am Schlusse seines Aufsatzes îiierüber sagt, dass es deninach sebr wünschenswertb ware, durcb weitere Beobachtungen mehr Aufklarung iiber diese gan- ze, hochst sonderbare Erscbeinung zu erhalten. Die Frage, mit welcbem Ende, dem slumpfcren oder dem spilzigeren das Ei zuerst gelegt wird, isl mil oiters m eingefallen; nach einigcm Nachsinnen und wenn man die Gestaltung gewisser Auswurfsmassen berücksichtigt, so liegt die Antwort, dass es in der Regel mit dem dickeren Ende geschehen muss, olme Zweifel auf der Hand. Vielleicht ist die Sachîage auch schon langst ent- schieden, indcssen erinnere i ch mich docli iiicht etivas hierüber gelesen zu haben. Zufâlligerwcise habe ich kiirzlicli ein Hühnerei er- halten, welches augenscheinlich beweist, dass das dic- kere Ende zuerst aus der Cloake gcprest worden ist. Im Moment des Lcgens inuss die Kalkscbale an dem spitzercn Pôle nicht vollstândig erhartet gewesen sein, der Sphincter batte sicli zwar bedeutend zusammcngezogen, wahrcnd die Entleerung des Ealküberzuges nocli immer fortdauerte und in der Gestalt eines schmalen gerunzel- ten Halbringes an das spitzere Ende festgeklebt wurde. Si elle die Abbildung (Fig. 2). Missgcstaltete Eier unseres Ilausgeflügels kommen, ivie jeder weiss, so haufig vor, dass man mit den Ab- bildungen derselbcn einen ganzcn Atlas anfüllen konnte. Eier auch ihrem Inbalt nach Missgeburten, wie solche, welche zwei Dottern einschliessen, sind keine Selten- heiten, ja vor einigen Jahren erhielt ich ein normal- aussehendes mit vollstândiger Kalkscbale versehenes Hühnerei, welches ein anderes kleineres, Jbenfalls be- schaîtes, in sich barg. Die sogenannten Leder- oder Pergament-Eier sind ehenfalls bekannte Erscheinungen und entstehen zufolge der mangclhaften oder gehemm- ten Absonderung der Ralksubstanz. In der Regel ist die Kalkscbale eines ausgetragenen zum Legen reifen Eies in dem Legedarm schon erhar- 201 tet, dass es ausnahmsweise nur zum Theil der Fall sein kann, haben wir aus dem angeführten Beispiele gesehen. Ein anderes ganz sonderbar aussebendes Hübnerei (Fig. 3) gehort auch ber. Die Schale desselben ist nâm- licb auf der Obertlâche ganz raub; wellenformige unre- gelmâssige Runzeln verlaufen der Breite nach auf dem grôsseren Tbeil der Scbale, wâhrend an dem dickeren Ende die Runzeln inselformige Beulen und abgeflachte Hervorragungen bilden, welche dureb viele tiefe Tba- ler von einander gesebieden werden. Diese Runzeln und Unebenhciten bedecken nicht allein die oberste Schicht der Scbale, sondern gehen dureb die ganze Dicke der Ralkmasse, und sind an der inneren Eiwand sowobl fübl — als sichlbar. OfFenbar rübren diese Runzeln von den Contractionen des wabrscbeinlicb krankhaflen Le- gedarms ber und müssen bervorgebracht worden sein wahrend der Kalküberzug noch nicht erhârtet war. Unter einer Menge missgestalteten Hühnereier, die ich gesehen, will ich ein der spanischen Race gehôrendes erwâhnen. Dasselbe ist auffallend gross und zeigl in der Mitte des Langendurchmessers eine tiefe Einschnürung, welche darauf iiindeutet, dass es wahrscheinlicb zwei Dotter enthielt. Aus meiner jugendlichen ornithologi- seben Praxis erinnere ich midi auch, dass ein Hulin auf einmal drei kleinere Eier gelegt batte, welche mit einer schnurformigen Ralkmasse unter einander verbun- den waren. Dass, wie Gloger in cinem gediegenen Aufsatze (x) (l) Belrachlungen ü ber das Âbàndern der Eier. Journal fui Ornithologie von Cabanis, II Jahrgang 1854. Heft I. p. 38. sagt, «ein sehr lange forlgcselzter Zustand von Zah- mung und Gewohnung an mehrfach hescbrânkende Ver- haltnisse, im Gegen^atze zu den in freier Natur herr- schenden, eine ganzliche Entfârbung der Eier zur He¬ gel rnacben kann» — ist vollkoinmen walir. Deinzufolgc liaben die Eier unserer gezâbniten Enlen und Ganse die ursprüngliche, bell grünlicbe, die Eier der gewohnlkhen Haushiihner aber die braungelblicbe Farbe nacb und nacb verloren. Dagegen finden wir, dass die Eier der bei uns neuerlich eingefïibrten Raçen der oslindiscben Hübner ihre «BüfTelleder- Farbe» zum Tbeil nocb beibebalten. Von diesen, oder den sogenannlen Hübnern aus Co- cbincbina liegt mir eine bedeutende Anzabl von Eicrn vor, welcbe nur in so fern von einander sicb untcr- scbeiden als ihre Farlmng melir oder wenigcr bell braun- gelblich isl. Vor ciniger Zeit bracble mir jedocb Dr. v. Ursin von dersclben Rare zwei sebr scbüne Eier, deren Grundfarbe nicbt allein klarer braungelblich, son- dern überall mit einer Unzahl von grosseren und klci- neren rotbbraunen Flecken und Punkten gczicrt ist (Fig. 5). In dieser Hinsicbt gleichen sic melir den Eicrn des Birkhuhns, nur ist die Grundfarbe weit wcniger trüb und ziebt melir ins rôtbliche. Sic besitzen demnacb sowolil eine Grund- als aucb Zeicbenfarbe. Ich rnu»s gcsteben, dass es mir unbekannt ist, ob die Stammarten unserer Iîausbübner im wilden Zustande gefleckle Eier legen, wenn es der Fall vvàre, so liaben sicb die Tüpl’cl und Flecke bei einzelnen Eiern der Cochin-China Race bis jetzt nocb erhalten. Hat der lange Zustand von Ziib- mung der Ranarien Vogel aucb scbon enlfarbend aut deren Eier gewirki? — Vor iO — 50 Jabren, zu einer Zeit \vo mein 1827 verstorbener Vater wâbrend einer Reibe von Jahren mit einer besondercn Vorliebe und 203 vieler Fachkenntniss der Kanarienvogel-Zucht oblag, (es wurden jâhrlich bis 50 Paar gepaart) waren die Eier imrner gefleckt. Erklarung der Tafel V. Fig. 1. Melauitisehes Ei einer dunke!gefàrbte:i llaus-Eite (Arias boschas dornesticaj ans Taurien. — 2. Ei eines Haus-Huhns, zur Beantwortung der Frage: mit welchem Pôle wird das Ei zuerst gelegt? — 3. Missgestaltetes gerunzeltes Hiihner-Ei. — 4. Beschmutztes Ei des grossen Lappentaucliers ( Podi - ceps cristalus); in demselben Neste lagen zwei friseh- gelegte hellblâuliche Eier; ans der Umgegead vuii llelsingfors. — 5. Gellecktes Ei der Gochin- China Hühnerraçe. llelsingfors d. 30 October 1862. SPATERER ZUSATZ ZU FIER NOTIZ UEBER DEN MELANISMUS DER HAUSENTEN-EIER. Zufolge meiner Anfrage ol) auch anderswo in der Krim Hausenlen schwarze Eier gelcgt haben?, — er- lialte ich so cben von Hr. v. Steven ein Schrciben, Sympberopol d. 18 Nov., in welchem es beist : «Von den sclrwarzen Enteneiern kann icb Ibnen Folgendcs sagen: Die biesigen sind von grauen Entcn gelcgt, auf dem Gute von HaÔoBCKH seinem Vaier haben weisse Enten schwarzgefleckte Eier gelegt. Das Futter ganz gewohn- li cbes». Diese Notiz ist inhaltsschwer und beweist, so wie aucb ein àhnlicher früher beobacblete Fall es schon gethan, dass die von Baldamus und Dr. G loger aufgc- slellle Théorie üher das Uebertragen des Melanismus der Eltern auf die Eier, in diesem Falle nicht anwendbar nnd überhaupt in keincm anderen Falle die sonderbare Erschcinung erklàrt. Alex. y. Nordmann. Helsingfors d. 15/27 December. BEI DMITRI JE W A -G OR A AN DER OKA VOll H. Trautschold. Schon Léopold von Buch spricht von «feincm brau- nem Sandstein an dcr Unsha» und von «braunem fein- kornigem Sandstein mit Eisensteinkornern> an der Oka in seinen «Beitragen zur Bestimmung der Gebirgsforma- tionen in Russland». Er beschreibt auch einige der in diesem Sandsteine enthaltenen Fossilien sebr ausführ- lich, mit dem ihm eigenen Scbarfblick die wesentlicben Merkmale hervorhebend (seine Rhynchonella personata ist eine der Leitmuscheln dieser Schicht), jedoch ohne sie abzubilden. Auch in d’Orbigny’s Beschreibungen be- findet sich nur die einzige R. personata aus einem ohne Zweifel gleichzeitigen Sandstein von der Unsha. Uni demnach ein vollstandigeres Bild von dieser Schicht zu geben, um die Lücke der Abbildungen auszufüllen, und um noch einige bisher unbeschriebene oder fur den 207 Russischen Jura neue Arien hinzuzufügen, gebe ich hier ein Verzeichniss der in dein Sande von Dmitrijewo ein- geschlossenen Thierrestc, die theils von mir selbst im Jabre 1861, theils spater von Herrn Sabalier gesammelt word en sind. Der Sandstein von Dmitrijewo stellt theils durch sei¬ ne petrographische BeschafTenheit, theils durch seine sehr charakteristischen Fossilien einen Horizont aus der Jurassischen Période von dem entschiedensten Geprâge dar, und ist die vierte von den Ablagerungen jener Zeit, wclche jetzt dem eingehenderen Studium erschlossen sind. Ucber die Stellung dieses eiscnschüssigen Sandes in der Reihenfolge der Schichten hahen die Untersuchun- gen noch nicht zu endgültiger Entscheidung geführt, doch werden die Beobachtungen des Hrn Sabatier, der langere Zeit seinen Wohnort zwischen Murom und Dmi¬ trijewo gehabt hat, und spatere vergleichende Forschun- gen hoffentlich hald zur vollstandigen Aufklârung über diesen Punkt führen. Das Lager des eisenschüssigen Sandes bei Dmitrijewo- Gora hildct am Ufcr der Oka eine Wand von ungefàhr 80 Fuss Hohe. Nach oben zu ist es lockerer Sand oder Grus, nach unten zu gebt es in ein dichteres Conglo¬ mérat von Musclieln und in Gestein von harter Consi- stcnz über. Ganz eigenthümlich sind diesem Gestein un- regclmassigc Rôrner, die Metallglanz haben (oft ent- scbiedenen Ivupferglanz und Farbe) im Bruch matt und obne schalige Structur sind, und die ilire spiegelnde Oberflachc sehr wahrscheinlich durch Beibung im Was- scr erhalten haben. Ich wolltc anfangs wegen dieser Rorner dem ganzen Lager den Namen «oolithischer 208 Sandstein» geben, aber da man daraus batte scbliessen konnen, dass der Sandstein von Dmitrijewo eine dem westeuropâischen Oolitb analoge Bildung sci, so stand ich davon ab, denn die Verschiedenheit ist in der That bedeutend, da die eisenoxydhaltigen Rorncr des eigent- liclien Ooliths in der Regel regelmassig, imrner sphâ- riscb, kleiner und von scbaliger Structur sind, Eigen- scbaften die den Glanzkornern unseres Sandstcins giinz- lich fehlen. Um über die Zusainmensetzung der glânzenden Ror- ner im Sande von Dinitrijewo naheren Aufscbluss ge¬ ben zu konnen, bat ich Herrn Hermann, unscren vor- züglichsten Analvtiker und Mineralogen, dieselbcn einer cingebenderen Untersuchung zu unterwerfen. Mit einer Bereitwilligkeit, welchc im Interesse der Wissenschaft allen Jüngern derselbcn zu wünscben wâre, ging Ilerr Hermann auf ineine Bitte ein, und theille mir nach kurzer Zeit das Ergcbniss seiner Untersuchung mit, wel- clies ich hiernach im Wortlaut wiedergebe. «Der Sand von Dmitrijewo bildet ein erdiges Gemen- ge verschiedener Substanzen. Unter der Lupe lassen sich folgende erkennen: 1. Quarzsand in stark gliinzenden Rôrnern, die theil- weis wie polirt ausseben. 2. Rleine Riumpen von Lelim von lichtbrauner Farbe. 3. Bruchstücke von Muschelschalen. A. Rleine runde Rôrnchen eines Eisenerzes. Diesel- ben erreichen nur selten die Grosse von Senfkôrnern, zeigen theilweis eine schalige Structur, haben eine dun- kelhraune Farbe und waren olïenbar Boknerz. 209 5. Grôssere Kôrner von stels abgerundeter, rneisl lin - senfôrmiger Form. Dieselben haben einc verscbiedene Grosse, erreichen aber nur selten den Umfang von Eri> - scn. Diese Kôrner sind durch stârkeren metallischen Glanz ausgezeichnet und haben cine brâunlich kupfer- rothe Farbe. Sic gleichen im Aeusseren ganz aulFallend Kôrnern von polirter Bronze. Auf dem Bruche dagegen sind diese Kôrner malt und erdig. Nach dem Zerklei- nern zeigen sie unter der Lupe dieselben Gemengtheile wie der Eisensand, in dem sie enthalten sind. Sie sind daher ofFenbar aus demselben Sande durch Zusammen- kleben entstanden, und môgen ihre Polilur durch lang andauernde Bewegung in fliessendem Wasser erhallen haben. Vielleicht rührt ihr metallisches Ansehen aucli von demselben Prozesse ber, durch welchen so haufig das hunte Anlaufen der Thoneisensteine bewirkt wird. Der Sand, aus welchem diese Kôrner gebildel waren, hatte folgende Zusammensetzung: ïn Salzsaure unlôslicher Sand .... 37,00 Gelôste Kieselerde . 11,83 Thonerde . 8,35 Eisenoxyd . 26,85 Kohlensaurer Ralk . 4,10 Wasser . 12,00 1 00,35.» So weit Herr Hermann. Von den Versleinerungen des glanzkôrnigcn Eiscn- sandes fallt durch seine Haufîgkeit sowohl wie durch seine Grosse am meisten Ammonites mutabilis v. Buch in die Augen. Morris wirfl in scinem catalogue ol‘ cn- glish iossils A. mutal)ilis und A Koenigii zusarnmen. Ko 3. ! 8 6(2. U 210 und Bronn folgt seinem Beispiele im Index palaeontologi- cus. Die beiden Species aber, welche von Bucli in sei- nen «Beitrâgen zur Kennlniss der Gebirgsformationen in Russland» als A. koenigii und A. mutabilis bestimmt bat, sind zwei sebr verschiedene Formen, zwischen de- nen nicht die geringste Aebnlichkeit isl, und die durcb keinerlei Uebergange mil einander verbunden werden. Der Russische A. Koenigii, don d’Orbigny abgebildel (MVK. t. 35. f. 1 — G) unterscheidet sicii von A. inu- tabilis, den v. Bucli beschrieben (Beilrage pag. 8i), und dessen Abbildung ineiner Arbeit beigegeben isl, vorzugsweise dadurch, dass er involutcr, der umbilicus daher viel vertieiter isl, dass die Windungen auf den Seiten gewolbter sind, und dass die Lobenzeichnung sicb durcb grôsserc Einracbheil den Falciferen nàhert. Dagegen ist A. mutabilis von der Oka, wic sclion v. Bucli sagt, ganz scheibenformig, da auf den Seiten die Windu ngen abgeflacbt sind; die letzteren greifen wenig übereinandcr, so dass bei den cingewundenen immer die Halfte der Seilc sichtbar bleibt, und die Lobenzeicb- nung isl so veraslell >vie bei den Planulaten Bucli bebt die Merkmale bervor, die diescn A mutabilis von A. polyplocus, dem er am nâchsten steht, unterscheiden, und das xvicbtigsle derselben ist nach ilirn, dass der letzte Auxiliarlobus unsercs A. mutabilis weniger tief nach der Sutur hinabgeht, als bei A. polyplocus und dass nur 4/s ^er Tiefe des oberen Laterals abgescbnitten werden würde, vvenn man zu diesem eine Horizontal- linie zieht. A. mutabilis kommt bei Dmitrijewo nur als Steinkern vor, doch mit vorzüglicher Erhaltung der Lo- benzeichnung, woraus hervorgeht, dass der Kern nicht eine blosse Raumausfüllung der von dem verschwunde- nen Thier hinterlassenen Hoble ist, wie z. B. in dem 211 Sandstein von Katjelniki, sondern vielmehr eine allmahlî- ge Ausfüilung des Gehauses, darauf folgende Consolidirung und Erhârlung durch Silification und dann erst voltiges Verschwinden dcr ausseren Kalkschale. Dafür spricht aucli die vollkommene Erhaltung dcr Kammerwàndc, die zurn Theiî mit Quarzkrystallcn tapezirt sind. Die Rippen, welche mehrfach getheilt üher den Rücken ziehen, ver¬ schwinden mit dem Alter ganz, selbst die starkeren Pro- tuberanzen nahe der Sutur obliteriren vollstândig und die grossen Individuen baben eine ganz glatte âussere Win- dung. Exemplare von 9 Zoll Burschmesser sind nicht - selten. Nocb sind einige Bemerkungen über den Namen diè¬ ses Ammoniten nôlbig. D’Orbigny batte bei der Bear- beitung der Fossilien seiner terrains jurassiques in So- werby’s ziemlicb mittelmassiger Zeichnung von A. mu- labilis Unterbrecbungen der Striche entdeckt, welche die Rippen darstellen sollten, und bat in Folge dessen einem Ammoniten des franzosischen Jura mit auf dem Rücken unterbrochenen Rippen den Namen A. mutalilis Sow. beigelegt. Quenstedt ist bierin seinem Beispicle gelolgt und bat in seinem «Jura» cbenfalls einem Den- tatcn diesen Namen gegeben. Man konnte nun allerdings in der Wissenscbaft einen Bucb’scben A. mutabilis und cinen Sowerby’scben unterscheiden; da aber in solcbem Gebraucb viel Gefabr der Verwirrung licgt, so schiage ïch vor, den unsrigen A. mutatus zu nennen. Seine Ge- schichte rechtfertigt diese Benennung zur Genügc. Des zweite Fossil von Dmitrijewo, welches von Wich- tigkeil ist, und schr cbarakteristisch tür diesen Horizon! unseres Jurassischen Schichtencomplexcs, ist Grypbaea dilatata. Buch bat sic nicbnnals erwahnt in scinen Bei- 1P 212 tragen, nâmlich von Popilani, von (1er Unsha und von Orenburg. Von Popilani soll sic nach ihm kleiner sein als gewohnlich, von (1er Unsha gross und mit den aus- zeichnenden sternformigen Streifen auf dcr Oberschale. Obgleich ich auf meinen Excmplaren ausser unregelmâs- sigen Schrammen nicbls entdecken kann, was auf diese sternformigen Streifen bindeulen künnle, so ware es docli moglich, dass es dicsclbe Gryphaea ist, welclie Buch ineint. Zu der G. dilatai a muss unserc Gryphaea von Dmitrijewo jedenfalls gestelll werden, denn es fehlen ihr nicht die cliaraklerislischen Radialstreifcn der Unter- schale, auch nicht der seitlichc Eindruck der Oberscha¬ le, ferner ist Form dei Anwachslamellen, endlich ail - gemeiner Habitus ganz der der Normandischen G. dila- tala; es ist demnach unmoglich, sie als Specics davon zu trennen, docb verdient sie wohl als Varietàt bcsonde- re Bezeichnung, denn die Oberschale ist weit mehr ver- tieft und rund gewolbt auch diinnschaliger als ihre Halb- schwcster aus déni Callovien. Wenn rnan unsere Gry- pbaca irn Profil liait, mit der offenen Seite der Ober¬ schale nach oben, so sieht sie mit ibrem nach innen gekrümrnten Scblossschnabel einer antiken Lampe nicht unahnlich, wesslialb ich ihr denn auch als Abart den Bcinamen lucerna geben mochtc. Neben der Gryphaea dilatata var. lucerna findet sich stellenweise fast ebenso hàufig ein anderer Monomya- rier, Ostrea Marshii Sovv. ; auch sie zeigt einige Ab- weichungen von der westeuropaischen typischen Form, Abweichungen, die vielleicbt ilire Erklarung, wie bei Gryphaea dilatata, in der grosseren Armuth unseres Ju- rassischen Meeres an Ealk finden, denn diese Muschel ist bei weitem nicht so dickschalig wie dort, auch ist das Schlossfebl viel kleiner, der Muskcleindruck aber 213 oit grüsser, die senkrechte Seite des gelalteten Scha- lenrandes weniger breit. Uebrigens variirt sie in Bezug aul‘ Fàltelung ebenso sebr wie die wcsteuropâische Art, bald erhebt sich ein Kamm dichter Falten nahe am Rande und die iibrigc Schale ist fast glatt, bald haben die Falten dicht am Scblosse ihren Ursprung und neh- men die ganze Oberflâche der Schale ein, bald erheben sie sich in unregelmâssigen Erhohungen in der Mitte der Schale, und zuweilen bleibt sogar ein Theil des Muschelrandes ungefâltelt. Es dürfte vielleicht passend sein unsere Osirea Marshii (O. crista galli Scheuchzer) durch das Beiwort lenuis von der Muiterspecies zu un- terscheiden. Ein Brachiopode, welcher namentlich als Leitfossil der unteren Lagen des Sandsteins von Dmitrijewo gelten darf, ist Rhynchonella personata Buch. Diese Rhyncho- nella komrnt in solcher Menge vor, dass slellenweise das Gestein buchstablich aus ihren mit Sand gefüllten und câmentirten Gehâusen besteht. Buch hat sie genau heschrieben in seinen «Beitrâgen», d Orbigny sie abge- bildet, doch nur die grossere Varielat von der Unsha (MVK t. 42. f. 18 — 21); die Abbildung der kleineren gebe ich jetzt nachtrâglich auch noch. Die Figuren stel- len flachere gewolbtere und verschiedcn gefaltete For- inen dar. Buch hat schon darauf hinoewiesen, dass die¬ se Species schr gut durch das Aufhoren der Falten nacli der Mitte der Schale hin charakterisirt sei, er iïigt hin- zu, dass aut dcrn Sinus mit der grôssten Bestimmtheit sich immer vicr Falten fiinden; hierzu muss ich bemer- kcn, dass bci der klcinen Varietàt drei Falten nicht sel- tcn vorkommcn. Von H crrn Sabatier sind mchrcre Exemplarc von Am¬ monites Tschelkini gelunden wordcn, die leichl erkcnn- bar sind an dem trichterfôrmigen umhilicus; die Rippen sind auf der zuweilen erhaltenen Schale nur schwacb entwickelt, und abgesehen von welligen xvenig bcmerk- baren Erhôbungen fast nur Streifung zu nennen. Die Lobenzeicbnung ist etwas abweichend von der wie sie Reyserling giebt (Petscboraland t. 22. f. 11, 12) doeb bczicbt sich die Abweicbung nur auf den Latéral, der allein bei meinein Exemplar mit den angranzenden Tbei- len bloss gelegt ist. Bucb citirt A. Tscbefkini als A. sub- laevis von Dmitrijewskije gorv. Aucb Ammonites Jason ist von Hrn Sabatier in voll- stândigen Exemplaren docb obne Schale gesammelt wor- den. Die Form aus dem Sandstein von Dmitrijewo ist mit ganz flachen Seiten obne die Ausschweifung nacb dem Riicken zu, xvie sie die Figur bei Reyserling zcigt (Petschora-Land t. 19. f. 11), docb ist der allgemeine Habitus derselbe, die Falten und Rnoten sind vorhan- den, wenn auch nicbt stark bervortrctend. Ein Belemnit findet sicb ebenfalls in dem glanzkorni- gen Sande. Er sieht dem B. Panderianus d'Orb. etwas âbnlicb, docb verdickt er sicb nicbt so schnell unter- balb der Spitze wie dieser, wird überhaupt nicht so breit, und flaclit sicb weniger ab an den Seiten. Der Belemnit von Dmitrijewo, den ich B. extensus nennen will, ist schlank und nimmt sehr allmahlig an Umfang zu, im Querschnitt ist er oval und niemals so viereckig wie B. Panderianus. Die Seitenflacben sind wie bei letz- terem breiter als Bauch- und Rückenflacbe. Hierdurcb und durch die anders geformte F’urche, die sicb bis zum Drittel des ganzen Belemniten berabziebt, unterscbeidet sicb B. extensus von B. Puzosianus d’Orb., dem er sehr nahe steht. Bei diesem ist diese Furche kürzer und brei¬ ter und scharfer umschrieben. Beide Belemniten sind 215 sicli ahnlich in der Kürze der Alveolarhôhlung, die kauin den sechsten Theil der Lange des ganzen Indivi- duums betrâgt. Die Alveolarspitze ist wenig excentrisch. B. extensus hat die Spilzc, wie B. Panderianus nach der Baucliseite geneigl. Sie ist an meinen Exemplaren nicht unversehrt, doch genügen die beschriebenen Kennzei- cben, um B. extensus als selbststândige Species aufzu stellen. Von B. borealis d’Orb. MVK. t. 28. f. 15 — 22 unterscheidet sicli unser Belemnit durcb Anwesenbeit ei- ner Furcbe, die jener nicht bat. Ausser Brucbstücken einer grossen Kammmuschel, die auf P. fibrosus scbliessen lassen (v. Bucb führt diese Species von Popilani und von Orenburg an), kommt nocli ziemlicb haufig ein kleiner Pecten vor, der sich vorn P. sepultus der unteren Moskauer Juraschicht von Galiovva nur durch elwas deutlicbere Anwacbsstreifen unterscheidet, ein Umstand, auf den nicht viel Gewicht zu legcn ist, da das Email der Schalen im Galiower Thon fast bei allen Muscheln erhalten ist, wahrend im Sande von Dmitrijewo wenig oder nicht s melir davon vorhanden. Nicht ganz sellen ist eine kleine Musehel, die ich fur Limea duplicata Gldf. halten mochtc, obgleich es mir nicht gelungen ist, den Schlossrand unversehrt ans der Gesteinsmasse herauszuarbeiten. Die Schalen dieser Spe- cics findcn sich namentlich in dem Conglomérat von Bhynch pcrsonata, sie haben 15 Falten und jede die¬ ser Falten ist durch eine auf ihrem Rücken verlaufende Furchc wiederum gcfallet, ja nach dem Bande zu ver- doppeln sich auch zuweilen die Doppclfalten nocli ein- mal. Die Form ist abgerundet dreieckig und in der Re¬ gel kleiner, als sic Quenstedt (Jura t. 59. f. 16) und Goldfuss (Petref. Germ. t. 107. f 9) abbilden. 216 Von einer Avicula, die den Habitus einer gewolbtcn A. inaequivalvis hat, habe ich zwei Oberschalen gefunden, zwiscben deren 24- Rippen sicb keine intermediâren Falfen befînden. Diese grosse Zahl von Rippen erlaubt nicbt, sie der A. inaequivalvis Sow. zuzugesellen, auch ge- hôrt sie scbwerlicb zu der A. inaequivalvis d’ Orb. obne Zwischenrippen aus dem Callovien, da dieser Autor sich auf eine Figur Sowerby’s beziebt (Min. Concb. pl. 24-4*. f. 3), mit welcher unsere Individuen nicbt die mindesle Aehnlichkeit baben. Am besten stimmt die Zeichnung Quenstedt’s von seiner Monotis elegans var. rotunda (Der Jura t. 4-8. f. 13), und werde ich sie daher vor- hïuiig unter diesem Namen auflïihren. Ziemlich baufig sitzt auf den Ammoniten und auf Mu- schelschalen Serpula plicatilis Gldf. (Petref. Germ. t. 58. f. 2), auf den Schalenresten einer Perna aucb ein Ueber- zug von Diastopora compressa Quenst. (Der Jura p. 4-57) oder Aulopora compressa Gldf. (Petref. Germ. t. 38. f. 17). Zur besseren Uebersicht stelle ich die besprochenen Fossilien noch einmal, nach ihrer Hâufigkeit geordnet, zusammen : Ammonites mutatus n. sp. Gryphaea dilatata Sow. var. lucerna. Ostrea Marshii Sow. var. tenuis (O. cristagalli Scheuchz.). Rhynchonella personata. Buch var. minor. Ammonites Tschefkini d’Orb. « Jasorï Mü. Belemnites extensus n. sp. Pecten fibrosus Sow. 217 Pecten scpultus Quenst. Limea duplicata Gldf. Monotis elegans Quenst. var. rotunda. Serpula plicatilis Gldf. Diaslopora compressa Quenst. Perna sp. Die westeuropâischen unter den aufgeführten Fossilien verllieilen sich folgendermassen: Gesammtbassin Oppel. Oxfordgruppe. Bathgruppe. Kellowaygruppe. Kellowaygruppe. Bathgruppe. Bayeuxgruppe (?) Deutschland Quenstedt. Kxs «O ÇCL a a a a 3 3 3 3 3 03 3 3 t-. t- £_ CQ CQ C Q Frankreich d’ Orbigny. Callovien . . . Callovien . . . Callovien . . . Callovien . . . Bajocien . . . Toarcien (?) . . England Morris. Cor. Oxf. Kell. Mid. 0. Inf. 0. Oxford .... Mid. Ool. . . Inf. Ool. . . . Cryphaea dilatata. Ostrea Marshii. . Ammonites Jason. Pecten fibrosus. . Limea duplicata . Monotis elegans . 218 Ein Blick auf dièse kleine Tabelle muss Jeden über- zeugen, dass wir es hier mit eincr Bildung des initlle- ren Jura zu tliun haben und dass auch diese Scbicht nicht so oline Weiteres als Oxford angesehen werdeu darf, wie d’ Orbigny fur sic wie fur den ganzen Russi- schen Jura verlangte. Schliesslich sei mir erlaubt, nocli einige Worte über Namengebung zu sagen, da ich es bei mehreren der in der vorliegenden Arbeit besprochenen Species fur zweek- massig erachtel habc, slatt neuc Arien zu machen, Un- terarten oder Varielatcn aufzustellen. Wenn ein Autor auf Grund eines nicht bedeutenden Formwecbsels einc neue Species creirt, der andere dieselbe nur als Varie- tat betrachtet, so solllc man sicb über diese vcrschiede- ne Auffassung nicht wundern, demi sic ist tbeils in der Verschiedenbeit des inenschlicben Charakters begründet, tbeils hângt sie von der Art und den Zwecken des Stu- diums ab: der eine verfahrt synthetisch, der Andere analytisch; der Eine gebt tief in1 s Einzclnste, der an¬ dere auf’ s Allgemeine; der eine fasst das Verhaltniss zum Nâchstliegenden in’ s Auge, der andere zum gros- sen Ganzen. Was Art ist, wird nie bestirmnt werden, denn die Natur bat nirgends die sebarfen Granzen gezogen, welche die Wissenscbaft für ihre Système nothig bat. Dessbalb wird aucli nie enlscbieden werden, wer Recbt bat, ob der, welcher kleine Unterschiede für wesentlicb genug liait, um eine neue Art zu machen, oder umgekehrt; obgleich gewiss Aile darin übcreinslim- men werden, dass die übermassige Vermebrung der Ar- ten das Studium jeder Wissenscbaft erschweren muss. Aber dennoch kann es praktische Gründe geben, die uns veranlassen, das eine oder das andere Verfahren für vorziiglicber zu balten. Einen solcben praktischen 219 Grund liabe ich irn Auge gehabt, als ich es vorzog, statt einer Grypliaea lucerna eine Grypbaea dilalata var. lucerna aufzustellen. Wenn icb in die Wissenschaft eine Gr. lucerna einführe, so weiss Niemand, wohin diese neue Art in der Reibc der Grypbâen gebort; der Name, obgleich er auf die allgemeine Form hindeutet, lâsst darüber in Ungewissbeit; sobald icb sie aber als Gr. dilalata var. lucerna auffubre, weiss Jedermann augen- blicklicb, dass diese Form eine der typischen Gr. di- latata nalie verwandte ist, ja er wird sie in jeder Samm- lung mit Leichtigkeit herauslînden, wenn ihm die Mut- terspecies bekannt war. Man macht Quenstedt den Vor- wurf, dass er die doppelten Namen wieder hervorge- kramt, die Linné abgeschafft, aber Quenstedt ist nur dureb die dringendste Nothwendigkeit dazu gezwungen worden, denn er selbst würde ein ungeheueres Tbeil Ar- beit mehr gebabt haben, wenn er seinem Gedâcbtniss nicht dureb Doppelnamen zu Hülfe gekommen wàre. Ich sage «zu Hülfe gekommen», weil es viel zweckmâs- siger und leichter ist, zwei Namen zu behalten, mit welchen icb einen BegrifF verbinde, als einen, der nichts als leerer Klang ist. D’Orbigny hat den ganzen Olymp in Bcwcgung gesetzt für seine neuen Species! was hilft mir aber der Name einer Najade, einer Sylphide oder einer Muse? Ich weiss dadurch weder, wie der Am mo¬ llit aussielit, noeb wo die Terebratel ber ist, nocli zu wclcber Gruppe des genus irgend ein Peclen gebort. Es bedarf eines zeitraubenden Studiums, uni diese Bczie- hungen zu entdecken, wenn inan mir nichts giebt als einen Faut, den Werth einer Zabi, einer Nummer; icb bin dagegen aller Arbeit überboben, wenn inan mir zwei Wôrter giebt , in die BegrilTe gclcgt sind. Das ist der Fall bei Ter. furcillata laevigala, aber niebt bei Natica 220 Calypso oder Obolus Apollinis. Man wirft inir ein, dass Linné mit einem Namen sehr wohl ausgereicht liabe. Aber das eminente Talent eines Linné hatte leicbtes Spiel, wenn er durch ein Wort die ganzc Pflanze, das ganze Thier charakterisiren wollte. Die be- treffende Sentenz Linné’ s lautet». Mea nomina specilica a descriptione extraxerc difîerentias; ex diflercntiis selec- lissimum investigarunt characterem, quo constant. Dic- ser Grundsatz ist hcuf niclit mehr überall anwendbar, wenigslens nicht in der Weise, dass man dcn hervor- stechendsten Charakter in ein Wort zusammenfasst. Er ist aber zum grosscn Theil dessbalb nicht inelir anwend¬ bar, weil man zu viel Arien maclit. Gutc Charaktere lassen sich meist durch ein oder wenigc Worler darstel- len, zu schlechten braucht inan viele. Linné will, dass der Speciescharakter sich in dcm Speciesnamcn abspie- gele: daran solltc man so viel wie môglich festhalten; ich sündige aber nicht gegen dieses Axiom, wenn ich weniger scharf hervortretcnde Abweichungen zur Auf- stellung einer Subspecies benutze, und ich bin nur con¬ séquent, wenn ich eine Abanderung der Form in der Subspecies wieder in dem Namen einer Varietàt aus- drücke. Es ist besser, drei Worler in Vcrbindung mit einem BegrifT auszusprecben, als ein Wort begriff- îos. Linné sagt nicht umsonst «Nomen specificum essen- tiale absolvitur unico alterove vocabulo s. irlea ». Fur den, welcher mit einem bedeutungslosen Namen in sei- ner Vorstellung ein Bild verbindet, vertritt dieses den Gedanken, wem aber ohne Bild ein bedeutungsloses Wort gegeben wird, der empfangt nichts als leeren Schall. Dessbalb sollte die Aufstellung von Subspecies und Varietâten nicht angefochten, sondern ihr das Wort geredet werden, und es sollten in ihre Namen die Ge- 221 danken gelcgt werden, (lie man so vielen Speciesnamen unreclilmassiger Weise vorenthalten liât. Erklârung der Tafeln. Tafel VI. Fig. 1. a. Ammonites mutatus n. sp. ij3 der natiîrl . Grosse, b. Querschnitt der Windung c. Lobenzeichnung. » 2. a. Ammonites mutatus junges Individuum. b . Querschnitt des Windung. » 4. 5. 6. Gryphaea dilatata var. lucerna, Oberschale von oben, von innen und von der Seite. » 6. 7. Gryphaea dilatata var. lucerna. Unterschale von aus- sen und innen 6. b. Streifen vergrossert. Tafel Vil. Fig. 1. 2. Ostrea Marshii Sow. (0. cristagaüi Scbeuchz ). » 3. Rliyncltonella personata v. Buch. a. Yentralseile, Stirn und Profil. b. c. d. Varietaten. » 4. Belemnites extensus n. sp. a. von der Seite, b. Bauch- seite, c. durchsclinitt. » H. Pecten sepultus Quenst. » 0. a. Limea duplicata b. Yergrosserles Schalenstiick. » 7. Monotis elegans var. rotunda Quenst. ZEICHEX DER PERUISCDE.Y ZEIT IM GOUVERNEMENT MOSKAU. {Gelcsen in (1er Silzung vom 13-len December 1862.) Von II. Trau 1 schol (1. In cinem Schreiben an den erslen Sekrelar unscrcr Gesellschaft erwahnte ich unlàngst hei Besprechung (1er Gebirgsformation bci Kreuznach eincs Axioms, welches, wie dort, so aucîi in Russland zu praktischen Résulta* ten zu fübren geeignet scheint. Ich halte dernselben da* mais Ausdruck in der Négation gegeben, indeni ich sag- te: ebenso wenig wie es in der Zeit Lücken gâbc, exi- stirten deren in der Schôpfung. Eine positivere Formel diirfte die sein: «Die Bildung unserer Erdoberflâche liât mit der Zeit gleichen Schiilt gehalten». Die Entwickc* lung des thierischcn und pflanzlichcn Lebens, das Neu- bilden und Absterben, das Geboren- und Begrabenwer- den bat ohne Unlerbrechung auf jedem Punkte der Er- de stattgefunden. Rein Punkt der Erdoberflâche ist der Einwirkung der Naturkrâfte, der zerslorenden wie schaf- fenden, auch nur einen Augenblick enlzogcn gewcsen. 223 Es folgt hieraus zwar nicht, dass an jedem Punktc des Erdballs diese unausgesetzte Thatigkeit in der Zeit sicht- bar sei, aber es folgt daraus, dass ihre Nachweisbarkeit in der Zerstorung sowohl wie in der Ncubildung mog - lie h sei. Auf die Hohen ist vorzugsweise zerstorend, ab- tragend gewirkt, auf die Tiefen neubildend und anfiil- lcnd. Was dort hinweggenonnnen ist hier hinzugekom- men. In beiden Fàllen konnen die Verânderungen ge- messen werden, wenn auch nur annâhernd, aber am bequemsten in den Sedimenten des llüssigen Elementes, denn die Neubildung giebt den Massstab fur die Zersto¬ rung. Die Anschwemmungen des festen Landes, durch süsses Wasser bewirkt, sind ebenso Produkte der Zer¬ storung, wie die langsam abgesetzten Depots der Meere, die docli auch haben aufgelost werden înüssen, um spa- ter niederzufallen. Sehr wahrscheinlich ist es, dass lieut die Zerstorung in grossartigerein Massstabe vor sich geht, als am Anfange der Sedimentbildung. Die Anhaufung der Zerstorungsprodukte an Kalk, Sand, Thon, Salz sind einst gewiss geringer gewesen aïs jetzt, denn da das Wasser früher weniger tief in die Erde eindrang, konn- ten auch nur weniger Stoffe durch dasselbe aufge¬ lost worden und das Meer musste desshalb auch ininder reich an loslichen Bestandtlieilen sein. Ein Beweis da- für scheinen die grossen Seethiere zu sein, die Wall- fisclie, die grossen Muscheln wie Tridacne, die wir in dieser Iliesenhaftigkeit in keiner der lViihcren Epochen wieder finden. Flüssig und fest sind die beiden Formen, wclche der organischen Welt zui* Grundlage gedienl haben, und die auf beiden in gewisser Stufenfolge entstandenen Geschôp- fc geben den wesentlichsten Anlialt bei der Scbalzung der von der Erde durchlebtcn Zeit. Freilich ist nicht 224 jeder Theil der Erde von Organismen bclebt gewesen, aber bei volliger Abwesenseit dieser giel)t oft der Platz in der Reihenfolge der Schichten, oit auch gewisse Analogien in der Beschaffenheit des Gesteins dcn Schlüs- sel zur Lôsung des Ràthscls. Meercsbedeckung und fe- stes Land liabcn seit der silurischen Zeit immer coexi- stirt. Trockenes Land bat zur devoniscben Zeit cbenso- wohl bestanden wic zur Jurassisclien und es scheint mir eine Inconsequenz darin zu liegcn, dass man verschic- dene Benennungen gewâhlt für die Bildungcn eincr und derselben Période, bloss weil hier ein Absatz im Meere, dort auf dcm Lande gebildet ist (denn was man Forma- tion nennt, reprasentirt docb wesentlich die Zeit und nur diese). In jeder palàontologischen Sammlung sollten immer die Organismen einer und derselben Zeit ncben- einander aufgestellt werden, gleichviel ob sie aus dem Meere oder vorn Festlande stammen. Für den Forscher ist es gewiss von Wichtigkcit, sich immer daran zu erinnern, dass jeder Fuss breit Erdo- berflàche aile Zeiten gesehen bat, und es ist ohne Zvvei- fel vortheilhaft, vvenn er von der Moglichkeit, die Exi- stenz jeder geologischen Zeit an jeder Stelle festen Lan¬ des zu beweisen, durchdrungen ist. In wie fern dieser Grundgedanke auch für mich fruchtbar geworden ist, will ich im Folgenden angeben. Ich habe schon früher bei einer anderen Gelegenheit darzulegen gesucht, wie zur palâozoischen Zeit Russland von einem zusammenhângenden Wasserbecken bedeckt gewesen, das sich allmâhlig verkleinert und zusarnmen- gezogen. Grosse Strecken Landes, welche ehemals silu- rischer, devonischer, Bergkalk - Meeresboden gewesen, wurden auf diese Weise trocken gelegl. Zur Nacbper- 225 mischen Zeit wurde in Folge der Hebung des Urals das damalige Meer nach Westen geschoben, und über- schwemmte jenes Land, welches durch die Sedimente früherer Epochen aufgebaut worden war. Das ist der Fall, von dem ich sprechen will. Zur Zeit der Hebung des Urals war der Boden, auf dem Moskau steht, trocke- nes Land, und zwar Land, das den Meeresboden der Bergkalkzeit zur Unterlage batte. Es war Land der Per- mischen und Triaszeit. Sind davon keine Spuren vor- handen, haben sich damais keine Anschwemmungen ge- bildet, finden sich nicht aus jener Période Schichten, die dem Kalke der Kohlenzeit auflagcrn? Ich glaube die- se Frage bejahen zu dürfen. In der That, sie scheinen da zu sein die Zeugen der Permiscben Zeit, oder um midi genauer auszudrücken, der Zeit zwischen der Koh- lcnperiode und dem Jura. Die Ablagerungen der Dyas- und Triasperiode sind hier auch nicbt übersehen wor¬ den, sie sind indessen bis jetzt nicbt so gedeutet, wie ich es zu thun mich versucht selie. Der Umstand, dass in der That an manchen Orten Jura unmittelbar dem Bergkalk aufliegt, bat zu der Annabme verführt, dass aile dunkleren Thone, die sich über unserem Spirifcren- kalk finden, der Jurassischen Période angehoren, die rothen aber dem Bergkalk. Siclicr war dies ein Irrthum, in welchem anfangs auch ich selbst befangen war. Môg- licli ist es, dass petrefaktenleere schwarze Thone über dem Kalk von Schclepicha Jurassischen Ursprungs sind, aber es ist nicht bcwiescn. Wahrschcinlich dagegcn ist, dass brâunliche Thone oline organischc Reste über dem Bergkalk von Podolsk nicht der Jura - Zeit angehoren, demi muschclreichcn Jura giebt es ganz in der Nahe. Fast unzweifelhaft aber ist es, dass rolhc Thone zwi¬ schen Bergkalk und Jura, die auf der Besilzung der JNs 3 . 1862. 15 22G Herren Alexejcf an (1er Jause innerhalb (1er Stadt seit kurzer Zeit aufgeschlossen sind, der Permischen Zeit an- gehôren. Nach einer MiKheilung des Hrn Dr. Auerbach ist zwar dieser Thon von einer Lage Ralksteine bedeckt, welche verkiesclte Bergkalkverstcinerungen enlhalten, aber das beeintrachtigt ineine Vermulhung gar nicht, demi Bergkalkfragmente wurden nicbt allein damais, sondern werden sogar lieu! noch von strümendem Wasser über die Ebene gelragen. Ueber der Anschwemmung von Kalksteinen findet sich fossilienreichcr Jurassischer Thon. Grosse Aelinlichkeit in Farbe und Beschaffenheit mit dem Thone von der Jause haben Scbicbten rotlien Tho- nes unweit des Dorogomilorscben Kircbbofes, aucli diese sind zwischen Jura und Bergkalk eingescblossen und sie entbalten gar keine organiscben Reste, wie ich inicli selbst durch Schlammen des Thones überzeugt liabe. Obgleich die litliologischen Kennzeicben nicht fur sich allein Bcweiskraft genug haben, so würc es docli inter- ressant, diese rolhen Thone mit denen der Wolga, wo sic zu so bedeutenden Lagern entwickelt sind, zu ver- gleichen; vielleicht gelingt es aucli mit der Zeit, hier bei uns Pflanzenreste der Permischen Période zu ent- decken, welche das, was als Voraussetzung ausgesprochen ist, zur Gewissheit erheben. Die bathrologische Stcllung und der petrographische Cliarakter sprechen jedenfalls dafür, und bei Abwesenseit enlschiedener Bewcise ver- dienen sie immer in Betracht gezogen zu werden. Wenn aber meine Voraussetzung gegründet ist, so existirt bei uns im Gouvernement Moskau nicht der Hia¬ tus, welchen vor zwanzig Jahren die berühmten Rcisen- den Mui ellison, Verneuil und Reyserling vorfanden. In der Tiefe ruhen die palaolithischen Bildungen, welche 227 der Bergkalk bedeckt, dann folgt die Période des troc- kenen Landes wâhrend der Dyas- und Triaszeit, die hier nur wenig mâclitige Depots zurückgelassen, stellenweise sogar vielleicht abtragend gewirkt hat. Dann kommt die Epoclie der Jura- und Rreidemeere, welcbe beide mehr oder minder bedeutende Sedimente hinterlassen liaben, endlich tritt mit der Tertiarzeit wiederum eine Aéra des trockenen Landes ein, die bis heute dauert und theils zerwühlend und zerwasehend, theils aufschüttend ge¬ wirkt hat. Wir sind durchaus nicht berechtigt zu sagen, es be- stebe eine Liicke, wenn die Iteihe der Meeressedimente unterbrochen ist, oder wenn statt ihrer fossilienleere Scbichten anstehen. Wenn wir statt Permischer Seemu- scheln fossilienleere Tlione haben, so konnen diese nichtsdestoweniger auch Permisch sein. Das Urmeer zog sich zurück von unserem Boden, um ihn nacli Ablauf einer langen Période wieder zu bespülen. Aber es fand nicht überall den Ralk wieder, den es verlassen halte, sondern eine neue Deckc von Schlamm, die sich in der Lange der Zeit durch Auswaschung der Gesteine gesam- inelt hatte. Dass aber stellenweise in der That Jura un- mittelbar auf den Bergkalk folgt, ist kein Beweis gegen meinc Voraussetzung, da es sehr wohl denkbar ist, dass unter gewissen Umstânden die Eluvies des festen Lan¬ des nicht habe zum Absatz kommen konnen. Murchison vennisste ncbcn der Trias in Russland auch den Lias. Er gab durch keine Bemerkung der Vermu- thung Raum, dass statt ihrer synchronistische Landbil- dungcn vorhanden sein konnten: und Spuren derselben müssten docli wohl in den weiten Ebenen Russlands zu fmden sein. Aber abgesehen davon, ist es denkbar, dass 15" 228 (las Permische Meer fur die Trias- und Liaszcit ganz vom Boden Russlands verschwunden, und nacli Ablauf dicses Zeifraumes als Jurassisches Mecr auf demselben Boden wieder erschienen ware? Oder dass jeder Absatz aus diesem Meere wàhrend dieser Zcit sistirl gewcsen ware? Oder dass kein lcbendes Wesen in déni Meere jener Zeit existirt luit I e ? Mir ist das wenig glaublicb, und ich lia- be nocli niclil die Hoffnung verloren. dass wir die Aequi- valcnte jener Formationen aucb bei uns, in dem wenig durcbforscbfen Lande, cnldecken werden, und dass das Ncbclbild des Hiatus sicli in ein lebcndiges Gcmàldewim- melnder Trias- und Liastbiere verwandeln wird. Allcr- dings kônnte man beliaupten, dass die Fauna des da- maligen Meeres durch die Hcbung des lirais gànzlich vernichtel ware. Aber aucli das ist fur so lange Zcit- raumc kaum zuzugeben. Ein Theil des nicht unansclin- liclien Meeres wird gewiss ausser dem Bereiche dieser Wirkungen gestanden haben, dieser Wirkungen, fur welclie ja iiberbaupt tbatsàcbliche Bcweise nocli fcblen. Selbsl die Ortsveranderung des damaligen Meeres kann nicbt so vernicbtend gewirkt babcn, dass in der ganzen Ausdebnung desselbcn ailes Leben ertodtet worden ware. Ununterbrocben ist der Lauf der Zeit, ununlerbrochen arbeilen die Kràfte der Natur: es ist an uns die Wir- kung dieser Kràfte in der Zeit aufzusuchcn. Xloskau (1. 20 Dozbr, DER MLKSTIM VOM IAL0WKA. Von J. Auerbach. (Mit l Tatel.). Die neuerdings lcbbaft debattirte Frage, über die La- gerung unserer Kohle unter oder über dem Bcrgkalke, bat unter Anderem aucli dem Umstande ein lebendiges Intéressé gegeben, ob der Ralkstein, welcber in Ma- lowka das unmittelbar Liegende der Koble bildet, zum Bergkalk oder zum Devonium zuzurecbncn sei. Durcli die Freundlichkeit meines hocbgescbatztcn Freundes, des Hr. E. Léo in Malôwka, sind mir, ausser dem Selbst- gesammelten, nocli vicie und sclionc Versteinerungçn aus diesem Kalkstein, von der Stollensoble selbst und vom Ausgebcndcn, zugekommen, die mir vor vielcn Andern die Moglicbkeit geben, diese Fragc ilirer cndli- clien Losung nalier zu bringen. Dics will icli demi aucb im Nachslehenden versueben, indem icb die gesammcl- ten Versleincrungen cincr genauen Révision unterwerfe und naturgetreu abbilden lasse, damit Jedcm die Mog- 230 lichkeit geboten sei, die Richtigkeit der Definitionen zu prüfen. Der Kalkstein von Malowka, von dem die Rede ist, hat eine lichtgraue Farbe, beim Verwittern, durch Oxy¬ dation des kohlensauren Eisenoxyduls gelb wcrdend; beim Anbauchen entwickelt er einen starken Thongeruch. Er ist in frischen Zustande dicht, schwer zersprcngbar, fühlt sich rauh an, von dcn vielen, durch Verschwinden der organischen Reste entstandenen Ilôhlungen, die von Kalkspathcrystallen ausgekleidct sind. Hinsichtlich der Erhaltung der Petrefacte findct dasselbe intéressante Vcr- halten Statt, xvelches inan auch in Miatscbkowo beob- aebten kann, dass nâmlicb die Schalcn der sâmmtlichen Gasteropoden, vielcr Accphalen und Cepbalopodcn nur Steinkerne und Abdrücke hinterlassen haben, wâhrend die l’esten Theilc der Brachiopoden und Crinoideen auf’s Vollslandigste erhalten sind, ein Verbalten, auf welclies auch Prof. Suess (4) hinweisst und durch die Annabme zu erklaren sucht, dass die Scbalen der Brachiopoden und Crinoideen aus Kalkspath, die der Gasteropoden, Cephalopoden und vicier Acephalen hingegen aus Ara- gonil bestanden, welcher in kohlensaure haltigem Was- ser leichter loslich sei, als der Kalkspath. Von Corallen liabe ich nur ein Exemplar auffînden konnen, das sich zwar deutlich als zur Gattung Litlio- strotion gehôrig ausweist (fig. 1), aber schwierig auf eine der beschriebenen Arten zurückführen lâsst. Am nâchsten steht es noch dem Lith. Portlocki E. II. (2) (T) Jahrbuch der k. k. geolog. Rcichsanslall. Silzung vom 10 Januar, 18 HO. (“) H. Milne-Edwards, monograph of british fossil corals, III, p. 194, tab. 42, f. 1, besuender» f. 1 f. 231 (Astraea irregularis M' Coy), unterschcidct sich aber doch durch weniger deutliche Entwickelung der Axe und geringere Grosse der Polypenzellen; das ebenfalls nahe stehende Lith. microphyllum Reyserl. (*) bat 44 Slern- lamellen, wahrend deren Zahl bei unserer Art zwischen 28 und 32 schwankt. Sollte sich die Selbststândigkeit dieses Art, in Folge des Auffindens deullicherer Exem- plare, bestâtigen, so würde ich fur sie den Namen Li- thostrotion Leoninum vorschlagen, zu Ehren des Hr. E. Léo, der sich uni die Erforschung des Kohlenlager Cen- tral-Russlands so rnannigfaltige Verdienste erworben bat. Die Brachiopoclen bilden bei Weitem die Mebrzahl un- ter den Malôwkaer Versteinerungen und zwar sind be- sonders die Gattungen Cbonetes, Productifs, Terebratula und Spirifer vertreten. 1. Choneies comoicles Sow. sp. (Tab. VIH, f. 2). Unsere Exemplare gleicben dem vom Grafen Keyserling abge- bildeten (2) so vollstandig, dass man glauben sollte die Zeicbnung sei nach unserem Originale entworfcn; nur von den Slachelrôhren sind an unseren Exemplaren kaum Spuren zu entdecken. 2. Choneies sarcinulata Schloth. &p. Das gckornîc An- sehen der Scbale irn Innern, die Zalil der Streifen (70 — 80) und der gleicbmassig zugerundete Umriss las- sen die Ricbligkeit der Définition nicht bezweifeln. 3. Productus aculeatus Mart. (Tab. VIII, f. 3). Nur mit Zogcrn recbne icb hierher einc ganze Reibe wolilerbal- tcncr Exemplare, die, z. Tb. doppelschalig und lrci , (l) Wissenschaftliche lîeobachtungcn auf einer Reise in das Petschora land, p. 1Ü6, lab. I, f. 2. (“) Ibidem, lab. VI, f. \. 232 hâufig bei Malôwka vorkomraen. Sic haben aucli man¬ che* Aelmlichkeit mit den devonischen Prod. producloi- des Murcli. und Prod. subacuieatus Murch., ebenso wie mit dem Prod. spinulosus Phi 1 i . (non Sow.) und dem Prod. scabriculus Mart. aus dem Bergkalke. Uas Haupt- kennzeiclien des Prod. aculealus Mart., nacli Sowerby, die ganz abnorme llichlung der Slachclrohren, nach dem Schlossrande zu, ist an unseren Exemplaren aller- dings nicht zu erkenncn, jcdocli sagen de Roninck (*) und Davidson (') ausdrücklich, dass auf (lies Kennzei- clien, als auf einc Zufâlligkeit, gar kein Gcwicht zu le- gen sei. Es isl (lies dieselbe Art, welche i ch anfânglich, nach flüchtiger Bctrachtung an Ort und Sicile, fur Pro- ductus Flemmingi Sow. hielt; neuerdings macht sic un- ser hochverelirter Hr. v. Pandcr zum Typus einer neuen Art, seines Prod. fallax; eine treftcnde Benennung, denn sie ist ganz geeignet selbst geübte Palâontologen irrc zu führen. 4*. Productus Cora d’ Orb. (Tab. VIII, f. T). Zu diescr, aucli im Moskauer Bergkalk nicht gar seltenen, Art zâh- len wir mehrere Individuen, welche sicli durch ilire fci- ne, gleichmassige Streifung und durch fast ganzliche Abwesenheit der Stacbelrohren (bis auf einige auf den quergerunzelten Ohren), auszeichnen. 5. Productus Panderi n. sp. (Tab. VIII, f. 5). Doppelt so lang, als breit; vom Schlossrande nach der Stirn zu allmalilig und fast unmerkiich an Breite zunelimend; die Rückenschale gleichmassig gewolbt, olme jede Andeu- tung einer Sinus; von feinen Lângsstreifen bedeckl, die (l) De Koninck, monographie des genres Productus et Chonetes, p. 146. (fl) Davidson, monograph of british fossil brachiopoda, V, p. 167. 233 sicli durch Einsetzen nouer Streifen vermehren und hin und wieder, besonders nacli dem Stirnrande hin, zu iinoten anschwellen, welcbe die benachbarten Streifen wellenformig auseinander drângen. G. Spirifer glaber Sow. kommt sowolil in vollkom- men ausgewachsenen, Individuen vor (Tab. VIII, f. 6), als auch in jugendiichen Exemplaren (Tab. VIII, f. 7), welcbe, bis auf die fehlende Oeffnung im Schnabel, ausserordentlich an Terebratula canalis Sow. erinnern und vielleicht noch mehr an Ter. subtilita Hall oder an Ter. plica Kulorga (4), aus dem Bergkalke von Sterli- tamak. An einem unserer Exemplare sind, uriter der Loupe, scbwache Andeutungen von feinen Lângsfalten zu bemerken. 7. Spirifer lineaius Mart. (Tab. VIII, f. 8) mit zablrei- chen, regelmàssigen, etwas ausgefranzten Anwachsstrei- fen, durch welcbe die lebhaft glanzende, braunlich ge- farbte (2) Schale ein fast gegittertes Ansehen erhâlt (f. a). Ein Fragment von einem gefalteten Spirifer lasst, we- gcn sciner Unvollstandigkeit, leider, keine Bestim- mung zu. 8. Rhynchonella pleur odon Pliill. sp. (Tab. VIII, f. 9). Zu dieser oder zu Rhyn. pentatoma Fischer wâre wohl einc llcihe augenschcinlich jugcndlicher Individuen zu stellen, die in Malowka nicht selten sind und aucli als (l) Verhandlungen der mineralogischen Gesellschaft in St. Ptbg. 1843. Tat». V, f. 11. (a) De Koninck (Description des anim. foss. p. 271), erwàhnt bei dieser Ai t auch der braunlichen Farbung der Schale, welcbe er für ursprüng- lich und nicht etwa für durch spâtere lutillralion einer farbeudea Substanz hervorgebracht liait. 234 Rhyn. livonica v. Buch oder Rhyn. Huotina MVK ge- deutet werden konnten. 9. Terebratulina tulensis Pander sp. (Tab. VIII, f. 10). Das einzige Exemplar, welches ich dicser Art, auf die Autoritât des Hr. y. Romanowsky, dcm ich es vorlegte, zuzahlen muss, zeigt im allgemcinen Habitus sehr viel Uebereinstimmendes mit der Koninck’schen Terebralula serpentine , weicht dagegen anderscits nicht unwesentlich davon ab. Der Schlosskantewinkel betragt etwa 95°, wahrend er bei Ter. serpentina gegen 70° sein soit; die weniger zahlreichen Falten (2G statt 40) dichotomi- ren nicht, sondern laufen ungetheilt bis zum Stirnrande fort, allmâhlig an Breitc zunelimend; das sehr deutlicbc Deltidium ist von der Area jederseils durch eine schar- fe Leiste getrennt, die sicb an kleine, aber gut erkenn- bare Oehrchen der Ventralschale anscliliesst; das Bestc- hen des Deltidium’ s aus zwei verwaehsenen Theilen ist durch eine, von der weiten SchnabelolTnung herablau- fende, flache Leiste angedeutet: zwischen dem Del li- dium und der Ventralschale ist eine schmale Oeffnung bemerkbar. 10. Terebralula Puschiana MVK. (Tab. VIII, f. 1 1). Hierher kann man die bei Malôwka am haufigsten vorkommende Terabratel stellen, welche an ihrer flachen, rundlichen Form mit schwach angedeutetem Sinus kenntlich ist und allenfalls auch als Brut anderer glatter Terebrateln an- gesehen werden konnte. 1 1 . Sfreptorhynchus (Orlhis) crenistria Pbill. sp. (Tab. VIII, f. 12) scheint auch zu den gewohnlicheren Vorkommnis- sen in Malowka zu gehoren; die ungekerbten Hauptradicn zwischen den, durch dicht stehende concentrische Strei- 235 fen gegitterten Nebenrippen dürften selbst Bruchstücke leicht erkennen lassen. Von Cephalopoden scheint nur die Gatlung Belleroplion hàufig zu sein; die übrigen spieien eine ganz untergeord- nete Rolle. 1. Orthoceratites lateralis Phill. Am Nâchsten noch dieser Art yerwandt ist ein kleines, nur als Kern erhal- tenes Fragment, welcbes bei 25 mm. Lange, 3 und 6 mm. (oben und unten) Breite bat und 26 Scheide- wânde zeigt, die von einem seitlichen Sipbo durch- bohrt werden, die Oberflàche der Schale scheint, nach dem Abdruck zu urtbeilen, ganz glatt gewesen zu sein. 2. Orthoceratites sp. Ein fast cylindrisches Bruchstück, welches bei 32 mm. Lange 2L mm. Breite hat, mit 7 Scheidewânden, die um fast 5 mm. von einander ab- stchen, lâsst wohi kaum eine genauere Bestimmung zu; der Sipbo ist nicht sicbtbar. 3. Nautilus cyclostomus Pli 11 . (Tab. VIII, f. 16). Ein Stein- kern der Wohnkammer slimmt sowobl in der allgemei- nen Forrn, als in der Lage des Sipbo ganz gut mit die¬ ser Phillips’ schcn Art, obgleich nicht gelaugnet werden kann, dass er aucli einem Cyrtoceras angchoren konnte, da die gekammerten Windungen, leider, nicht vorlian- den sind. T. Nautilus tetragonus Phill. (Tab. VIII, f. 17). Das klei- ne Fragment, das wir von dieser Art besitzen, kann wohl kaum einer andercn zugcwiesen werden. 5. Nautilus (Tcmnocbeilus) pinguis Mf Coy (non Kon.) (Tab. VIII, f. 18). Ein kleines Exemplar dieser Art, das bei einem Durchmesser von 12 mm. in einer Windung 236 etwa 26 Kammern zâhlt, stimmt, bis auf die Grosse, befriedigend mit M' Coy’ s Beschreibung und Abbil- dung (*), wâhrend de Koninck (2) ursprünglich cine ganz verschicdene Species mit demselben Namcn be- zeichnete, welche Mf Coy in seiner Synopsis übersc- hen zu liaben sclieint. 6. Bellerophon costatus Sow. Ein sebr dcutliches Ab- druck der Oberschale (Tab. VIII, f. 15) lâsst kcinen Zwei- fel an der Définition; mehrere Steinkerne dürften wolil derselben Art angehôren. 7. Bellerophon Keynianus de Ron. (3) (Tab. VIII, f. 13). Von dieser seltenen Art besitze ich zwei Exemplarc: einen Steinkern von Malôwka, an dessen einer Seite sicli ein Stück der Schale mit der characteristiscben Gitterstreifung erlialten bat, und einen recbt vollstândi- gen Hohldruck in einem Rieselgeschicbe aus dcm Berg- kalke von Podolsk das ich der Güte der Hrn v. Roma- nowsky verdanke. (Tab. VIII, f. 14). Dieser Abdruck stimmt in der Zeichnung der Seitentheile ganz genau mit dem Exemplare von Malôwka und dem Bell. Keynianus über- ein, weicht aber in dem Dorsallheile nicht unbedeutend von Letzterem ab, indem der bandfôrmige, breite Riel mit der übrigen Schale vollkommen in einer Ebene liegt, wâhrend er bei Bell. Keynianus bedeutend hervortritt und seclis Lângsrippen trâgt, von denen unsere Species keine Spur zeigt, sondern, statt ilirer, scbarfe, nach hin- ten gekehrte Anwachsstreifen, die dem Mundausschnitle entsprechen; liierbei ist jedocli zu bemerken, dass auch (*) Mr. Coy, synopsis, p. 22, tab. IV, f. 12. (2) de Koninck, desc. des anim. foss., p. 551, tab. 48, f. 10. (8) de Koninck, descript. des anim. foss., p. 340, tab. 29, f. 4. 237 Roninck cine Varictât seines B. Keynianus beschreibt und abbildet (1. c. fig. 4-, b), welclie der unsrigen ganz ahnlich ist. Unter den Gasteropoden sebeinen Steinkerne von Euom- plialus haufîg vorzukommen, die dem E. pentangulatus Sow. oder mebr noch dem E. marginatus M' Coy nahe verwandt sind; auch niebt nâher bestimmbare Kerne ei- ner ? Loxonema, einer ? Litiorina u. A. m. kommen vor. Von Acephalen sind uns nur ein Paar undeulliche Ab- drücke zugekommen. Die Enlomostraceen sind durch zablreiche, wolilerhal- tene Individuen vertreten, welclie entweder zur Gatlung Bairdia M' Coy oder zu Candona Baird geboren; wegen mangelnder cliaracteristiscber Rennzeicben (Tab. VIII, f. 19) unterlasse icli die specifische Bestimmung. Oline aus dem Vorstehenden einen definitiven Scbluss zieben zu wollen, glaube ich doch liervorbeben zu diir- fen, dass von den 19 benannten und, grossten Theils, abgebildeten Arien 10 — 11 dem Bergkalk ausschliesslicli angehoren, 3 neu sind, 4- — 5 sowolil im Bergkalk, als in devoniseben Scbicbtcn vorkommen und nur eine, we- nig characleristische Art (die Tercbralula Puscliiana) dem Devonium eigenthümlich ist. Wabrend des Niederschreibens der vorslebendcm Sei- ten erbielten wir im Bulletin der Pctersburger Akadeinic der Wissenscbaften «nocli ein Wort über die Tulaer Steinkolîle», vom Hrn Generalen von Hclmerscn, wo* selbst (Bull. IV, 4-51 gesagt ist: 238 «Bisher mangelte die genauere Kenntniss der paliion- tologischen Kennzeichen der devonischen Schichten, welche in Malôwka selbst unter dem Kohlenflotze liegen. Hr. Léo liât aber aucli über diesen Gegenstand durcli eine Sendung von Petrefacten Aufscbluss gegeben, welche aus den tiefen Wasserstollen daselbst herstammen, in welchen der devonische Ralkstein durch gering-mâchtige Schichten von Thon, Sand, Thoneisenstein und Mergel von der überliegenden Kohle geschiedcn ist » «Hr. v. Pander hat die Güte geliabt, diese Petrefacten zu bcstimmen; es sind folgende Arten: « Chonetes sarcinulala. « Terebratula Puschiana. «Eine gewisse Form von Spirifer glnber, wie sic in grosser Menge in devonischen Schichten vorkommt. « Productus intermedius, dem devonischen Prod. scabri - culiis nahe stehend. « Productus praelongns , sehr nahe der Leptaena praelon- ga Sow. «Productifs fallax (früher fur Prod Flemmingi und Prod, subaculeatus gehalten). Pander kannte ihn schon lange aus den devonischen Schichten Mittelrusslands. (Siehe meine Abhandlung, pag. 21.) « Anodontopsis deltoidea M' Coy. Cypricardia deltoidea Phill. Pet. (?) Bairdia .» Oline in irgend einer Weise die vollkommene Rich- tigkeit dieser Bestimmungen beanstanden zu wollen, denn wer konnte in derlei Dingen competenterer Rich- ter sein, als der eben genannte Gelehrte?, so glaube ich nur dem, aus diesen Bestimmungen von Hrn. von 239 Helmersen gezogenen Sclilussc, über die unbestreitbar devonische Natur dieser Kalksleine, mit einigen beschei- denen Zweifeln entgegentreten zu dürfen. Von den sie- ben benannten Petrefacten gelioren drei, Chonetes sarci- nulata, Spirifer glaber und Bairdia, wenn nicht aus- schliesslich, so docli vorwaltend dem Bergkalke an; der Productus intermedius v. Pander ist von ihm selbst aus silurischen Schichten beschrieben worden (*) und von Bronn und Verneuil mit der Orthis obiusa Vern. idenlificirt worden; Productus praelongus (v. Pander?) und Productus fallax Pander sind neue Arten; das Ge- nus Anodiopsis M' Coy (Anodontopsis?) citirt Bronn (2) nur aus dem Koblengebirge; mitliien bleibt von devo nisclien Arten nur die Terebrotula Puschiana Vern., wer wollte wohl aber einzig auf dem Vorkommen dieser characterlosen Art die Bestimmung einer Formation be- gründen? Hr. v. Romanowsky erwâhnt (3) aus denselben Schichten noch Terebratula livonica, Productus productoi- des, Terebratula canalis und Ortliis resupinata ; die bei- den letzten gelioren aucb dem Bergkalk an, wâhrend die ersten devonisch sind; es dürfte aber der Prod. pro- ductoicles mit dem neuen Prod. fallax Pander zusammen- fallcn, wâhrend die angebliche Ter. livonica redit gut als junge Individuen von Ter. pleur odon gedeutet wer- dcn konnte. Am 15-ten Decembcr, 18C2. (') v. Pander, Reilragc zur Geognosie (les russ. Reiches, p. 87, tab. XXVII, f. 12. (u) Bronn, leth. geogn. I, 28. (r) Rullct. de la Société de Moscou, 1862 WITEBSUCIUmï EINIGER NEUER RUSSISC1IER MINER ALIEN. VON R . II c r in a n n . 1. UEBER PL ANE RIT, EIN NEUES MINERAL. Dieses Minerai wurde vom IL Obrisllicutenant Planer, Direktor der Kupferhütte von Gumeschefsk am Ural, auf der dortigen Kupfergrube gefunden, und zu nâherer Un- tersuchung nacli Moskau gesclii ckt . Da si ch dasselbe als neu lierausstellte, so liabe icb es nacli seinem Ent- decker, dcm als eifrigen Mineralogen bekannlen IL Ob- ristlieutenant Planer, Planerit benannt. Die mir von mei- nem verebrten Freunde H. Dr. Auerbach zur Unter- sucbung übergebenen Exemplare beslanden aus eincm zerfressenen quarzigen Gesteine, dessen Elüfle mit dün- nen Schichten eines grünen Minerais, des eigcntlichen Planerits, überzogen waren. Auf den der Luft ausge- setzt gewesenen Stellen batte der Planerit einc oliven- grüne Farbe. Wenn man aber die Slücke zerscblug, so zeigte das im Gestein eingeschlossene Minerai eine rein spangrüne Farbe. Dieser Unterschied in der Farbe kommt 241 daher, dass das im frisclien Minérale enthaltene Eisen- oxydul sich an der Luft in Oxyd umwandelt und dabei die Farbe verândert. Dieselbe Erscheinung kann man bei allen Eisenoxyd enlhaltcnden nalürlicben Thonerde- Phosphaten beobachten und hierauf berubt oflenbar auch die Farben-Verânderung, die der Türkis zu seinem grossen Nachtheile mit der Zeit erleidet. Der Planerit bildet, wie gesagt, dünne traubige Ue- berzüge auf Quarz. Die Slruklur des Minerais erscheint unter der Lupe kryptokrystallinisch. Die Oberllâche der Schicblen ist drusig, der Brucli versteckt fasrig. Das Minerai ist matt, unter der Lupe schimmermL Strich und Pulver grünlichweiss. An den Eanlen durchschei- nend. Hârte 5. Spec. Gw. 2,ô5. Im Eolben erhitzt, dekrepetirt das Minerai, fiirbt sich grau und giebt viel Wasser, das auf Reagenz - Papiere ohne Wirkung ist. In Borax lôst sich das Minerai leicht auf und giebt ein von Eupfer gefarbtes Glas. Von Sâuren wird das Pulver des Minerais nur wenig angegrifïen, dagegen wird es beim Eochen mit Natron- lauge leicht zersetzt. Es bleibt dabei ein brauner Rück- sland, der aus einem Gemengc von Iiupferoxyd und Ei- scnoxyd besteht. Salmiak schlagt aus der Losung des Minerais in Nalronlauge, pbospliorsaure Tbonerde nicder. Uebersauert man dagegen diese Losung mit Salpcter- sâure und verselzt man sic hierauf mit inolybdansau- rem Ammoniak, so entslebt ein starker gelber Nieder- schlag von phosphorsaurer Molybdansaure. Die Zcrlegung des Minerais wurde nach der Melhode von Fuchs bewirkt, indem das in Natronlauge geloste JVo 3. 1862. 16 242 Minerai mit Riesellosung verselzt und dadurch die Thon- erde ausgefâllt wurde. Hierauf wurde die Flüssigkeit mit Salzsàure in Ueberscliuss versetzt und eingedampft. Die dadurch von der Rieselsaure befreite Salzmasse wur¬ de in Wasser gelôst und durch eine Mischung von Chlor- magnesium und Ammoniak die Phosphorsaure als phos- phorsaure Ammoniak-Magnesia gefallt. Als Résultat der Analyse wurde erhalten: Sauersloff. Gefûnden. Angenom. Phosphorsaure . 33,94 19,02 19,56 20 Thonerde . . . 37,48 17,50 18,00 18 Rupferoxyd . . 3,72 0,75 ) 1,53 1,57 1,5 Eisenoxydul . . 3,52 0,78 ) Wasser . . . . 20,93 18,00 19,16 19,5. 99,59 Der Planerit warc demnach 4 (Al3 P2 -)- 9 H) -f- 3 (Cm Fe) H. Die Proportion von Thonerde und Phos- phorsâure ist also im Planerite ganz dieselbe wie icn Wawellite; dagegen enthâlt der Planerit nur 9 Atome Wasser, wah'rend der Wawellit 12 Atome enthalt. Aus- serdem ist der Planerit ausgezeichnet durch scinen gros- sen Gehalt von Rupferoxyd und Eisenoxydul - Hydrat. Letztere Verbindung gehort übrigens nicht wesentlich zur Mischung des Minerais; sie ist als accessorisch zu betrachten und kommt in vielen natürlichen Thonerde- Phosphaten vor, namentlich im Türkis oder Ralait, im Peganit und Fischerit. Die Zusammensetzung des Plane- rits ist aber besonders deshalb intéressant, weil in die- sem Minérale die Quantitàt des accessorischen Moleküls 243 so becleutend ist, dass sich seine Natur deutlich als (Cu Fc) H erkennen liess, was bei den andercn natürlichen Thonerde-Phospliaten, wegen seiner zu geringen Menge, bisher niclit moglich war. Die Zusammensclzung der natürlichen Tlionerde-Phos- pliate kann demnach durcli folgende Formeln ausgedrückt werden : Wawellit A/3 P» + 12 H Fluorhaltiger Wawellit 9 (AI* P2 + 12 H) + A/2 F/3 Planerit ....... 4* (Al3 P2 9 H) -f- 3 R H Kalait . (Al* V_ + 5 H) + «RH ’ Peganit . (À/2 P+ 6 H) -f- wR H| Fischerif. ....... (Al* P + 8H) + nRH 2. IÎEBER DAS VORROMMEN VON KUPFFERIT IM IL- MENGEBIRGE, SOWIE UEBER DIE ZUSAMMENSET- ZUNG DES RORSCHAROWITS. Ueber Kupfferit . Vor cinigen Jahren schickte mir H. Capitân R. D. Roinanowsky, Aufseher der Mineralgruben von Miask, ein Minerai aus dem Ilinengebirge zu naherer Unter- suchung, von dem er glaubte, dass es seinem Lôthrohr- Verhalten zufolge, neu sein dürfle. Bei der Analyse ergab es sicli, dass dieses Minerai ein chromhaltiger Strahlstein war. Icb liabe die Zusannnenselzung dieses 16" (C u, Fc) 2U Minerais bisher nicht mitgelheilt, obgleich dieselbe in der That eigenlhümlich war; ich scheute mich abcr dasselbe aïs ein neues Minerai zu bezeicbnen, da es immerhin môglich war, dass sein Chromgehalt blos durcli ôrtliche Verhâltnisse vcranlassl sein kônnte. Kürzlich bat aber H. Akademiker v. Rokscharoff ein Minerai aus den Grapbit - Gruben des Tunkinschcn Gebirges unter dem Namen von Kupfferit bescbrieben, vvas ebenfalls die Form des Strahlsteins besass und sicli durch Chrom-Ge- halt auszeicbnetc. Da nun das Vorkommcn chromhal- tiger Amphibole nicht mcbr blos auf einen Punkt be- schrânkt ist und wahrscheinlich noch baufiger beobach- tct werden wird, so freue ich mich auch das ilmcnische Minerai mit dem Namen des berühmten Physikers und Krystallographcn, Ilerrn Akademiker Kupffer, bezeicbnen zu konnen. Der ilmcnische Kuplîerit findet sich eingewachsen in Granit. Das Minerai bildet Aggregate prismatischer Kry- stalle. Die Flâchen der Prismen waren unter cinem Win- kel von 124° 15' zu einander geneigt. Spaltbar nach den Flâchen des Prismas. Die Krystalle hatten im fri- schen Zustande eine schon smaragdgrüne Farbe, die sich aber unter dem Einfluss der Luft leicht verânderte und hrâunlich wurde. In dünnen Splittern durchsicbtig. Glasglanz. Hârte 5,5. Spec Gw. 3,08. Im Koîben erhitzt, giebt das Minerai nur Spuren von Wasser, verândert sich aber sonst nicht. In der Zange erhitzt, wird das Minerai undurchsichtig und brennt sich weiss, schmilzi aber nichl im Geringsten. In Borax lost sich das Minerai leicht zu einem von Chrom schon grün gefàrblen Glase. 245 Als Résultat der Analyse wurde erhalten: Sauerstoff. Proportion. Rieselerde . . . . 57,4-6 29,85 2,02 Chromoxyd . . . . 1,21 0,38' Nickeloxyd . . . . 0,65 o,u Eisenoxydul . . . 6,05 1,34 0,83 i 12,03 li, 72 1 Kalk .... . . . 2,93 Talkerde . . Alkalien . . Glühverlust. . . . 30,88 . . . 0,81 100,00 Ueber Kokscharowit. Der Kokscharowit wurde bekanntiich von H. v. Nor- denskioïd beschrieben. Derselbe findet sich, zusammen mit Lasurstein und Skapolith, in Kalkstein eingewach- sen, im Thaïe der Slüdânka, in der Nahe des Baikalsees. Wir wissen bereits, dass der Kokscharowit die Form und das aussere Ansehn des Tremolits bat. El* bildet Ag- grcgate prismatiscber Kry stalle, mit Flâchen, die nacli v. Nordenskiold, unter einem Winkel von 12i° zu einan- der geneigt sind. Harte 5,5. Da der Kokscharowit bisher noch nicbt untersucht worden war, so batte H. v. Rokscharoff die Giite inir eine Probe dieses Minerais zur Analyse zu übergebcn. Diese Probe war wic gewohnlieh mit Lasurstein und Kalkspath verwacbsen. Man trennte das Minerai durcb Zcrkleinern und sorgfaltiges Aussuchen vom Lasurstein und durch Uebergiessen mit scbwacber Salzsàure vom Kalkspalbe. Das so gereinigte Minerai bildete krystalli- nische Slücke von schmuzig weisscr Farbe, batte Glas- 246 glanz und war an den Kanten stark durchschcinend. Spec. Gw. 2,97, Im Kolben erhitzt, gab das Minerai nur Spuren von Wasser. In der Zange erhitzt, schmolz das Minerai leicht zu einer weissen, durchscheinenden Perle, wobei sich die Spitze der Flamme gelb farbte und dadurch eincn Na- trongehalt des Minerais anzeigte. Mit Borax geschmolzen, loste sich das Minerai leicht zu einem klaren, ungefarbten Glase. Als Résultat der Analyse wurde erhalten: Sauersto/f. Proportion . Kieselsâure . . 4-5,99 23,89 1.21 Thonerde . . . 18,20 8,50 ) Eisenoxydul . . 2,40 0,53 i f Kalk .... . 12,78 3,63 \ ) 19,69 Talkerde . . . 16,45 6,46 1 Kali . . 1,06 0,18 1 Natron . . . Glühverlust . . 1,53 . 0,60 99,01 0,39 ) Wir hâtten jetzt noch zu untersuchen, welche Stel- lung dem Kupfferit und dem Kokscharowit in der Sippe der Amphibole angewiesen werden musse. Da der Kupfferit Chromoxyd enthàlt, so ist er als eine besondere Species zu betrachten und kônnte als Chrom- Amphibol bezeichnet werden. Auch ist der überwiegende Gehalt des ilmenischen Kupfferits an Talkerde zu berük- 247 sichtigen. In dieser Hinsicht kônnte cr auch als ein En- statit von der Form des Arnphibols charakterisirt werden. Beim Kokscharowit dagegen kommt noch ein beson- drer Umstand in Betracht. Er enthâlt zwar als einato- mige Basen vorzugsweise Kalk und Magnesia und wür- de daber als Tremolit zu bezeiclinen sein. Aber ausser diesen beiden Basen sind noch 1 8 °/0 Thonerde irn Kok- scharowite enthalten. Welche Rolle spielt diese grosse Menge von Thonerde? Soll man annehmen, wie dies bisher allerdings von der Mehrzahl der Chemiker geschieht, dass die Thonerde in den Pyroxenen Rieselerde vertre- te, so erliâlt man eine Sauerstoff - Proportion von R: (R -J- Si) = 1 : 2,97; nimmt man dagegen an, dass R 3 Atome R verlrete, so erhalt man die Proportion von (R + ^) : = 1 : 1,21. Weder die eine noch die anderc Proportion entspricht der gewohnlichen Sauer¬ stoff - Proportion der Augite und Amphibole von 1 : 2. Um mich kurz zu fassen, muss ich sagen, dass ich annehme, dass in den Pyroxenen R 3 Atome lt vertrete und dass die Schwankungen der Mischung in den Sauer- stoff-Proportionen von (R -f- R) : Si, wie in den Feld- spathen, Skapolithen, Glimmern, Chloriden u s. w. da¬ ller kommc, dass zwei Moleküle von verschiedencm Ge- haltc an Kiesclsaurc, aber gleicher Form, zusammen- krystallisiren. In den Pyroxenen bestcht das Molekûl a aus (R R)2 Si und das Molekul b aus (R R)* Si3. 248 Der Kupfîerit enthâlt, wie die meisten Augite und Am¬ phibole, eine gleiche Anzahl beider Moleküle; seine For¬ mel wâre also (R R)2 Si -|- (R R)2 Si3. Seine berech- ncte Sauerstoff- Proportion wâre daller = 1:2. Gefun- den wurde dieselbe = 1 : 2,02. Der ilmenische Kupffe- rit konnte daller als einfacb Chrom-Amphibol bezeicbnet werden. Der Kokscbarowit dagegen enthâlt 9 Atome (R R)2 Si gegen 1 Atom (R R)9 Si3. Diese Zusammensetzung erfor- dert eine Sauerstoff - Proportion von (R R) : Si = 1 : 1,20. Gefunden wurde 1 : 1,21. Der Kokscbarowit wâre daller 4/# Tremolit. 3. UEBER EINEN NEÜEN BAGRATIONIT. Im Jahr 1845 fand der Fürst P. R. Bagralion zu Acb- matowsk einen Krystall, welcber von Kokscharoff nâher untersucht und wegen seiner eigenthümlicben Form, Ba- grationit benannt wurde, Leider war die Menge des Mi¬ nerais zu gering, um damit eine Analyse anstellen zu kônnen; docb liess sicii nacbweisen, dass das Minerai ein Silicat von Ceroxvdul enthielt und ein sp. Gw bat¬ te, das anfànglich zu 4,115, spâler zu 3,84 bestimmt wurde. Die Form des Bagrationifs war monoklinoëdriscb; sie musste daller zu jener Zeit fur eigenthümlich gehalten werden, da damais der Allanit für triklinoëdriscb, der Cerin und Orthit dagegen für rbombiscb galten. Erst spâter zeigte es sich, dass die Form aller dieser Mine- ralien gleich sei und mit der des Epidots übereinstim- 249 me. Kokscharoff ist daher gegenwârtig der Ansicht, dass der Bagrationit eine Varietât des Orthits sei, die sich durch ihre symetrische Form auszeichne und in dieser Beziehung mit dem Bucklandite von Achmatowsk Aehnlichkeit habe, wâhrend die Krystalle der anderen Mineralien von dem Typus des Epidotes stets in der Rich- tung der Orthodiagonale verlangert sind. Rürzlich kam mir ein Minerai von Achmatowsk unter die Hânde, welches die Form des Bucklandits batte, sich aber durch einen Gehalt von Ceroxydul auszeichnete. Dieses Minerai konnte daher kein Bucldandit sein; das- seibe konnte aber auch nicht als Orthit bezeichnet wer- den, weil sein Gehalt an Ceroxydul viel geringer war als in den Orthiten. Ich werde dieses Minerai an die Stelle des als Orthit geltenden âlteren Minerais setzen und mit Bagrationit bezeichnen. Dieser neue Bagrationit bat die Form des Bucklandits von Achmatowsk. Die Krystalle zeigten die Combina¬ tion -f P (n); co P(s); (P co) (o); + 2 P( 3,60 Ceroxydul. . . ) Kalk . 18,00 Talkerde .... 1,98 Wasser . 1,60 99,28 Dazu wâre zu bemerken, dass die Titansâure von Splien herrührt, der mit dem Minérale zusainmen vor- komml und aucli dem untersuchten Krystalle von Bagra- tionit fein eingesprengt war. Man muss daher die Tilan- saure mit ihren Aequivalenten von 0,49 Kieselsâure und 0,63 Kalk, von obiger Mischung abziehn und er- lialt dann als Mischung des reinen Bagrationits folgendc Zusammensetzung: Kieselsâure . . 38,88 Sauerstoff. 20,20 Thonerde . . . 20,19 9,40 Eisenoxyd . . . 9,82 2,94 Eisenoxydul . . 3,82 0,85 Lanthanoxyd ) Ceroxydul. . ( 3,60 0,53 Didymoxyd . Kalk . . . . J . 17,37 4,94 Talkerde . . . 1,98 0,78 Wasser . . . . 1,60 1,42 97,26. Eine solche Mischung entspricht ciner Verbindung von 5 Atomen Bucklandit und 1 Atom Uralorthit. Legt man nâmlich der Berechnung nach dieser Proportion die von 251 Rammelsberg und mir gefundene Zusammensetzung der genannten Mineralien zu Grunde, so erhâlt man als Mi- schung des Bagrationits: Kieselsaure . . . 37,65 Thonerde . . . . 20,10 Eisenoxyd . . . . 8,85 Eisenoxydul . . . 6,01 Lanthanoxyd . > 3,74 Ceroxydul. . . Didymoxyd . . Ralk . ) . 20,66 Magnesia . . . . 1,07 Wasser .... . 1,92 100,00. Die Zusammensetzung des Bagrationits entspricht dem- nach der Formel (6 (R R)2 Si + H) + 5 (6 (R R) 2 Si + R H). Der Bagrationit entstand also durch Zu- sammenkrystallisiren von Uralorthit und Bucklandit und erinnert an manche Epidotkrystalle von Sillbôhle in Finnland, die durch Zusammenkrystallisiren von Orthit und Pistazit entstanden. BEITR1EGE ZUR VERGLEICIIENDEN PNEUMATOLOGIE DES BLUTES tou Dr. Sczelkow. Die Forschungen letzterer Jahre haben mehrere be- deutungsvolle Tbatsachen in Bezug auf Blutgase gelie- fert ; den Bemiibungen von L. Meyer, besonders aber Setschenow und Schoffer verdankt die Physiologie viele hochst wicbtige Entdeckungen auf diesem Gebiete. Man hat genaue und bequeme Untersuchungsmetboden ken- nen gelernt und mittelst derselben sowohl die Mengen- verhàltnisse einzelner Blutgase bestimmt, als aucb die Zustânde, in welchen dieselben im Blute vorhanden sind, genauer ermittelt. Es ist jedoch zu bemerken, dass aile hier erwâhnten Versucbe über Blutgase mit dem Blute eines einzelnen Thieres- des Hundes- vorgenommen sind und streng genommen, nur fur dieses Tbier ibre voile Gültigkeit besitzen. Bei der grossen Wicbtigkeit der Sache ist es jedoch wünschenswerth, auch in Bezug auf andere Thiere eben so genaue Untersucbungen zu be¬ sitzen; man kann ja mit grosser Walirscheinlichkeit vor- aussetzen, dass die am Hunde gewonnenen Resultate fur 253 andere Thiere, deren Lebensweise von derjenigen des Hundes abweicht, keine Anwendung finden kônnen; so konnte man dieses a priori von pflanzenfressenden Thie- ren behaupten. Die quantitative Zusammensetzung des Blutes derselben weicht bekanntlich in manchen Bezie- liungen von derjenigen des Hundes und überbaupt von der der Fleiscbfresser ab und da die quantitativen Ver- liàltnisse der Blutgase von der Blulzusammensetzung ab- hângen, so müsste man auch in dem Gasgehalte dieses Blutes gewisse Abweichungen erwarten. Um dieselben experimentell zu ermitteln, wurde von mir eine Reihe von Versucben vorgenommen, welclie ich im Folgendem mittheile. Als Versucbsthier wurde bei diesen Versuchen der Hammel gewâhlt, da man dieses Thier in unseren Ge- genden sich leicht verschafft, dasselbe eine genügende Blutmenge liefert und über die Zusammensetzung seines Blutes ziemlich genaue Angaben von mehreren Forschern vorhanden sind. Die Gewinnung der Blutgase wurde nach der Métho¬ de von Ludwig Selschenow bewerkstelligt; der dabei an- gewandte Blutauspumpungsapparat ist vom Mechaniker Heinitz in Wicn construirt und demjenigen, welcher von Schoffer (4) beschrieben und abgebildet, fast vollkommen àhnlich; der einzige Unterschied bestelit darin, dass am obcren Ende des langen Glasrohres, durcli welchcs das Quecksilber cingegossen wird, ein Stahlhahn angebracht ist, welcher durch eine momentané Drchung das Rohr abschliesst und das Ausflicsscn von Quecksilber liindert. Eine andere erwahnungswerthe Modification betrilît die (T) Schoffer. Ueber die Kohlensaure d. Dlutes etc. Sitzun?3 2986 7>20 i>67 6>88 36 74 45 61 3 33,85 26,69 4,39 2,78 7,22 33,91 41,07 Venoses Blut. j 4 36 30, 30 388 2>28 489 35 19 4j 33 Um die Vergleichung der in dieser Tabelle verzeich- neten Zahlenwerthe mit denjenigen, welclie vvir fur das Blut vom Hunde besitzen, moglich zu machen, soll fol- Ko 3. 1862 . 17 258 gende Tabelle dienen. Sie ist nach 10 vollstândigen Ana- lysen von Blutgasen berechnet, von welchen 2 dera H. Prof. Setschenow, 3 dem H. Prof. Schoffer und die 5 übrigen mir gehoren. Auspumpb. Mittel. Maiim. Minim. Gase. 44,56 47,04 38,92 Co2 28,31 32,64 24,20 100 Vol. 0 14,65 17,33 11,39 N 1,61 4,18 0,93 arter. Blut ^ Chem. geb. Co2 1,32 2,54 0,34 vom Hunde. Gesammte Co2 29,72 33,65 24,55 Gesammte L Gasmenge. 45,88 49,44 40,30 Vergleicht man die Zahlen beider Tabcllen mit ein- ander, so siebt man Folgendes: Das Blut vom Ilammel enthâlt eine geringere Gc- sammtmenge von Gascn und dieser Unterschied hângt von betrâchtlich geringerer Menge auspumpbarer Gase ab. Das Hammelblut enthâlt weit (fast um die Hàlfte) weniger Sauerstoff als das Blut vom Hunde. Im Gegentheil aber enthâlt dasselbe viel mehr (fast um das Vierfaclie) chemisch gebundene Roblensâure. Intéressant ist es endlich zu bemerken, dass die Men¬ ge auspumpbarer Roblensâure in beiden Blutarten die- selbe ist; ebenso verhâlt sich auch der Stickstolf; da aber die chemisch gebundene Roblensâure in grôsserer Menge im Hammelblute enthalten ist, so ist aucli die gesammte Rohlensâuremenge in derselben betrâchtlicher, als beim Hunde. Das Gesagte bezieht sicli auf das artérielle Blut; in BetrefT des venôsen enthalte ich mich von âhnlicher Ver- gleichung mit venôsem Blute des Hundes und zwar aus folgenden Gründen : untersucht man artérielles Blut, so ist es vollkommen gleichgültig, aus welchem Arterien- stamme man dasselbe erhalten bat, anders verhàlt sich die Sache beim venôsen; jede Yene fiibrt ein anders bcschaffenes Blut und es ist daraus ersichtlich, dass man kcin Recbt liât, einzelne Untersuchungen des venôsen Blutes mit einander zu vergîeichen, wenn dasselbe nicbt aus einem und demselben Venenstamme erhalten ist. Hat man aber auch das venôse Blut aus einer und der- selben Vene gesammelt, so ist auch jetzt der Vergleich noch nicbt vollkommen sticbbaltig, da, wie mir meine früheren Untersuchungen zeigten, der Gasgelialt des ve¬ nôsen Blutes je nach dem Functionszustande des Organs, aus welchem das Blut tliesst, verânderlich ist Unter solchen Bedingungen kann man also einzelne Untersu¬ chungen, wenn sie auch an dem Blute einer und der- selben Vene angestellt sind, gar nicbt mit einander ver- gleichen, da man nie sieber sein kann, dass die Fun¬ ctionszustande der Organe in einzelnen Beobachlungen ganz dieselben waren; ein Vergleich wâre nur mit den Mittelwerthen aus einer sehr grossen Reihe einzelner Beobachlungen zu wagen ; so ausgedehnte Versuchsrei- ben, wie sie hier erforderlicb sind, besitzen wir aber nicbt. Ich wage selbst nicbt, die in unsercr Tabeîlc ver- zeichneten Zalilen fur venôses und artérielles Blut mit einander zu vergîeichen; will man solche vergleichendc Untersuchungen anstellen, so müssen beide Blutarten von einem und demselben Thiere und gleichzeitig gc- no mm en werden; aus Gründen, welche in mangclhalter 2G0 Einrichtung meines Laboratoriums liegen, konnte ich die letztere Bedingung nicht eriïillen; allerdings wàre damit der Wissenschaft nicht viel gedient, da eine so beschrânkte Untersuchung nur ein ziemlich untergeord- netes Interesse hesitzen konnte, wie es nach dem oben Gesagtem begreiflicb ist. Wollen wir uns ül)er die soeben erôrterfen Unterschie- de in dem Gasgehalle des Ilaininelblutes im Vergleich mit demjenigen des Ilundes llechenschaft geben, so müs- sen wir selbstverstàndig die Verschiedenheit in der Blut- zusammensetzung dieser beiden Thierarten naher in Be- tracht zielien; leider besitzt die Physiologie nur wenig fest begründete Jhatsachen in dieser Beziehung. Umstand- liche und mit einander vcrgleichbare Analysen des Blu¬ tes vom Hammel (und Scliaafe) und Hunde habe ich bei Nasse ( 1 ), Poggiale (2) und Andral, Gavarret et De - lafoncl (3) gefunden, eine weniger ausführliche in der Abhandlung von Prévost und Damas (4). Vergleicht man die Ergebnisse genannter Forscher, so stôsst man sogleich auf einen constanten und fur uns wichtigen Unterschied in beiden Blutarten; er besteht darin, dass (las Blut vom Hammel (und Schaafe) weit weniger Blutzellen enthalt, als das Blut vom Hunde. Dies erklârt uns den geringeren Gehalt des Harnmelblu- (T) Ueber das Blut d. Hausthiere. Journ. f. pract. Chemie 1S43. Bd. XXVIII, p. 146. (a) Rech. china, sur le sang. Compta rend. 1847. t. XXV, p. lie. (8) Rech. sur la composit. du sang etc. Ann. de chimie, 1842, 3-e sér. t. V, p. 304. (4) Examen du sang et de son action etc. Ann. de phys. et de chimie. 1-re série, t. XXIII, p. 64. 261 tes an Sauerstoff; bekanntlich sind es die rothen Blut- korperchen, welche das grosse Absorptionsvermogen des Blutes für Sauerstoff bedingen und mit Verminderung in der Menge derselben geht auch die Verkleinerung des Absorptionscoëfficienten des Blutes für dieses Gas Hand in Hand (1). Der grossere Gebalt des Hammelblutes an chemisch gebundener Rohlensâure lâsst mit voiler Sicherheit den Schluss zu, dass dasselbe eine weit grossere Menge koh- lensaurer Salze enthâlt, als das Hundeblut; diese That- sache, welclie aucli aus anderen physiologischen Grün- den, wie z. B. aus der Bescbaffenheil des Harns der pflanzenfressendcn Thiere die grossie Wabrsclieinlicbkeit für sich bat, kann jedoch durch Ergebnisse cbeinischer Untersuchungen nocb nicht erhârtet werden. Es sind mil* blos zwei vcrgleichende Versuclisreihen bekannt, in wel- chen man die Blutsalze einzeln bestimmt findet; die ei¬ ne gchort Nasse, die andere Poggiale. Nach dem erste- ren enthâlt zwar das Hammelblut fast die doppelte Men¬ ge koblensaurer Alcalien und nui* die Hiilfte phosphor- saurer im Vergleich mit dem Bluie des Hundes, Pog¬ giale fand jedoch im Gegentheil gleiche Mengen koh- lensaurer Alcalien und von phosphorsauren um ein Ge- ringes mehr beim Hammel, als beim Hunde. Charkow *25 J uni 1852. (') f-. Meyer. Die Gasc des Mutes p. 53. EINE BEMERKUNGr zu HEEEN PETEOWSKY’S ETUDES ALGOLOGIQUES IN JVo If. 1862 DES BULLETIN DE LA SOCIÉTÉ IMPɬ RIALE DES NATURALISTES DE MOSCOU. Ich will es nicht bestreiten, dass einc verschiedene Temperatur auf den Protococcus pluvialis metamorphisch einwirken môge; dass aber diese Alge und die Euglena in verwandtschaftlicher Bezieliung zu einander slchen sollen, kann nimmermehr zugegeben werden. Aus des Verfassers eigenen Worten, wic aucli aus dem skizzir- ten Holzschnitte JV° 8 gelit klar bervor, dass er gar keine wabre Euglena vor sicli gehabt habe. Er sagt nâmlich S. 578: «Quelques heures après, en considérant les Euglena, je les trouvai munies chacune de deux longs cils», und bat diese Cilien aucli in der angezoge- nen Figur dargestellt. Die wabre Euglena aber hat nie zwei Cilien, wie die Schwarungsprosslinge der Algen, sondern ist stets mit einem fadenfôrmigen Rüssel ver- sehen, welchen sie in gewissen Umstânden abwerfen kann. Wenn es fur die Wissenschaft allerdings erspricslich sein kann, wenn Mikroskopiker ihre bewàhrten Bcob- achtungen nicht zu lange zurückhalten, so konnen der- artige Beobaclitungen nur den chaotischen Wirrwarr, wclcber leider bisber noch in der Infusorienkunde be- steht, immer mehr und mehr vergrôssern. Geheimrath Dr. J. F. Weisse. St. Petersburg ini üecember 1802. ZU MEIKBN fSYMBOLA Al) FAUNAM IIYMENOPTEROLOGICAM MOSQUENSEM» ENUMERATIO HYMENOPTERORUM CHRYSIDIFORM IUM GUBERNII MOSQUENSIS. VO!» Dr. Ed. Philib. Assmuss. Im Jabre 1859 stellte ich ein Verzeicbniss der Sphex- artigen Hymenoptern des Gouvernements Moskau zu- samraen, welcbes auch in der zweiten Lieferung des Bulletins de Moscou von 1859 veroffentlicht wurde. Bald nacli VerofFentlichung jenes Artikels nahm ich mir noch im selben Jahre vor, eine Aufzahlung der Chrysi- den zu bearbeiten, die leider durch mein plotzliches und ziemlich langes Reisen in den Gouvernements Moskau, Twer, Nowgorod, Petersburg, Pskow, Wilebsk und Ssmo- lensk unterblieb. In nachstehender Aufzahlung sind nun 27 Chrysiden von mir verzeichnet und eigenhandig in den verscbiedenen Gegenden des Gouvernements Moskau gefangen worden; diese Gegenden sind dieselben, die 265 ich in meiner «Enumeratio Hymenopterorum Sphecifor- mium gubernii Mosquensis» anführte, nàmlich die Ereise der Stâdte von Moskau, Podolsk, Sserpuchow, Sweni- gorod, Wereja, Moshaisk und Klin. Auch bei dieser Auf- zâhlung bediene ich mich zum Citiren des Dahlbom’schen Werkes «Hymenoptera Europaea etc. Tomus secundus. Chrysis in sensu Linnaeano. Berolini MDCCCLIV.» Die zweite Fortsetzung zu meinen Hymenopteren Beitrâgen wird die Tenthrediniden enthalten. CLEPTIDAE Dahlb. Genus. Cleptes Latr. 1. Nitidula Fabr. Dahlb. Hym. Europ. Tom. II. p. 13. n. 8. Habitat in floribus Umbelliferarum circa oppidum Klin, non frequens. — VI. 2. Semiaurata Linn. Dahlb. Hym. Europ. Tom. II. p. 15. n. 3. Habitat per tolum gubernium Mosquense, frequens. — VII — IX. ELAMPIDAE Dahlb. Genus. Omalus Panz. 3. Auratus Dahlb. Dahlb. Ilym. Europ. Tom. II. p. 26. n. S. Habitat in floribus variarum plantarum, praecipue um- bellitarum et cruciferarum tolius gubernii Mosquensis, non admodum rarus — VI — VIII. 266 4. Coeruleus Deg. Dahlb. Hym. Europ. Tom. II. p. 34. n. 12. Habitat per totam praefecturam Mosqucnsem, satis ra- rus. — VI — VII. 5. Aeneus Panz. Dahlb. Hym. Europ. Tom. II. p. 35. n. 13. Ccpi in Iloribus Tanaceti vulgari prope oppidum Mo- slioisk. — VIII. Genus. Elampus Spin. 6. Truncatus Dahlb. Dahlb. Hym. Europ. Tom. II. p. 42. n. 18. Habitat in Iloribus Spiracae ulmariae circa oppidum Wcreja, rarissimus. — VIII. 7. Panzeri Fabr. Dahlb. Ilym. Europ. Tom. II. p. 45. n. 21. Habitat in Iloribus Umbelliferarum et Crucilcrarum to- tius guberuii Mosquensis, aliis annis vulgatissimus. — VI _ VIH. Genus. Holopyga Dahlb. 8. Ovata Dahlb. Dahlb. Hym. Europ. Tom. II. p. 51. n. 28. ' Habitat per totum gubernium Mosquense, non rara.— VII. 267 HEDYCHRIDAE Dahlb. Genus. Hedychrum Latr. 9. Rutilans Megerl. Dahlb. Hym. Europ. Tom. II. p. 76. n. 44. Cepi circa oppidum Swenigorod. — VI. 10. Lucidulum Dahlb. Dahlb. Hym. Europ. Tom. II. p. 78. n. 45. Habitat per totum gubernium Mosqucnse, satis frc- quens. — VI — VIII. (Lucidulum var. Vertex, pronotum et dorsulum cyaneo-aurea. Unicurn exemplar (Ç) cepi circa urbem Sserpuchow. — VII.) 11. Minutum Pellet, d. St. Forg. Dahlb. Ilym. Europ. Tom. II. p. 82. n. 46. Habitat in floribus Umbelliferarum totius gubcrnii Mos- quensis, non admodum frequens. — VI — VIII. 12. Intcgrum Dahlb. Dahlb. Hym. Europ. Tom. II. p. 56. n. 41. Unicurn exemplar circa oppidum Klin cepi. — VII. 13. lloseum Rossi. Dahlb. Ilym. Europ. Tom. II. p. 93. n. 53. Habitat in locis sabulosis circa oppidum Podolsk, Sscr- puchow et Swenigorod, non frequens. — VII. 268 CHRYSIDIDAE Dahlb. Genus. Chrysis Linné. 14. Austriaca Fabr. Dahlb. Hym. Europ. Tom. II. p. 120. n. 67. Habitat circa oppidum Podolsk, Moshaisk et Swenigo- rod, non frequens. — VII. 15. Bicolor Dahlb. Dahlb. Ilym. Europ. Toin. II. p. 123. n. 69. Habitat in floribus Umbellatarum et Compositarum lo- tius gubernii Mosquensis, non admodum rara. — VI — VIII. 16. Integrella Dahlb. Dahlb. Hym. Europ. Tom. II. p. 133. n. 73. Habitat circa urbem Elin, rara. — VIII. 17. Cyanea Linn. Dahlb. Hym. Europ. Tom. II. p. 158. n. 102. Habitat per totum gubernium Mosquense satis fre quens. — VI — VIII. 18. Nitidula Fabr. Dahlb. Hym. Europ. Tom. II. p. 214. n. 117. Habitat circa oppidum Podolsk, Sserpuchow et Mo shoisk, non frequens. — VI — VII. 269 19. Fulgida Linn . Dahlb. Hym. Europ. Tom. II. p. 245. n. 136. Habitat in truncis arborum et floribus variarum plan- tarum totius gubernii Mosquensis, satis frequens. — VI — VIII. 20. Splendidula Rossi. Dahlb. Hym. Europ. Tom. II. p. 254. n. 141. Cepi circa oppidum Wereja. — VII. 21. Bidentata Linn. Dahlb. Hym. Europ. Tom. II. p. 257. n. 142. Habitat in floribus variarum plantarum totius gubernii Mosquensis, non admodum rara. — VI — VIII. 22. Scutellaris Fabr. Dahlb. Hym. Europ. Tom. II. p. 265. n. 147. Habitat circa oppidum Moshoisk, rara. — VII. 23. Succincta Linn. Dahlb. Hym. Europ. Tom. II. p. 268. n. 149. Habitat per totum gubernium Mosquense, frequens. — VI — VIII. 24. Auripes Wàsm. Dahlb. Hym. Europ. Tom. II. p. 254. n. 104. Unicum exemplar prope oppidum Swenigorod cepi. — VII. 270 25. Ignita Linn. Dahlb. Hym. Europ. Tom. II. p. 212. n. 165. Habitat per totum gubernium Mosrjuense, vulgotissi- ma. — V — IX. ? 26. Zetterstaedti Dahlb . Dahlb. Hym. Europ. Tom. II. p. 305. n. 173. Unicum exemplar ((51) cepi prope oppidum Klin in Iloribus Campanulae urticifoliae. — VI. EUCIIRAEIDAE Dahlb . Genus. Euchracus Latr. 27. Quadratus Klag. Dahlb. Hym. Europ. Tom. II. p. 373. n. 207. Habitat circa oppidum Swenigorod, rarus. — - VII. CORRESPONDANCE. Extrait d’une lettre a u Premier Secr étaire. - - Das Bulletin enthâlt bisweilen in den Sitzungsberichten Nachrichten über meteorologische Yerhàltnisse. Wenn solche Nacbrichten ans verschiedenen weit auseinander liegenden Gegen- den kamen und mit einander verglichen würden, so wàre eine Uebersicht in grossartigerem Maasstabe ans ihnen zusammen- zustellen. In Kurland und speziell in meinen Umgebungen ist das verllossene Jahr für die vegetativen Yerhàltnisse und fiir die meisten Landwirthe ein günstiges gewesen, entomologisch aber ein überaus ungünstiges. Eine derartige Armuth selbst in den gewohnlichsten und sonst gar zahlreich vorkommenden, namentlich lastigen Insecten habe ich noch nicht beobachtet. Selbst Mücken und Fliegen fielen nicht beschwerlich. Freilicli war schon seit Jahren eine Abnahme unter den Insecten iiber- haupt bemerklich geworden; — manche Spezies sind wie ver- schwunden, wie ausgestorben, die gewolmlicheren selten ge¬ worden. Um den Warmestand noch nâher zu bezeichnen, gebe ich für Pussen das Mittel ans 3 tàglichen Beobachtungen von G Uhr Morgens, 2 Uhr Mittags, 10 Uhr Abends: — 7° G88 Ileiter nur 3 Tage. ganz bedeckt IG ïage. Im Januar 272 Februar — 3°, 04 G anz heiter 2 Tage bedeckt 12 » Mârz — 0° 537 Ganz heiter 6 » bedeckt 10 » April + o O CO Ganz heiter 10 » bedeckt 3 » Mai + 10°, 3 Heiter 12 » ganz bedeckt 1 » Juni + 11°, 84 Ganz heiter 2 » • ganz bedeckt 7 » Regen 10 » Juli + 13°, 66 Ganz heiter 7 » ganz bedeckt 1 » Regen 9 » August + 10°, 07 Ganz heiter 5 » ganz bedeckt 2 » Regen 7 » September -)- 7° J 7 Ganz heiter 7 » bedeckt 6 » Regen 6 » October + 2°, 22 Ganz heiter 3 » ganz bedeckt 10 » Regen 14 » November — 5°, 56 Ganz heiter 8 « ganz bedeckt 1 5 » Schnee 1 j> Dezember — 0°, 82 Ganz heiter 1 » ganz bedeckt 26 » Schnee 4 » Resen 3 » Der Januar des neuen Jahres ist bis heute ausserordentlich milde, fast ohne Sclmee mit einer Schlittenbahn von nur we- 273 nigen Tagen. Die Temperatur fâllt tiefstens bis auf — 2, 5, und ist meistens + bis auf + 4°, 2. In der ganzen ersten Ilâlfte des Monats ist nur ein heiterer Tag (5-te) gewesen. Die grosste Kalte dieses Winters trat früh ein, besonders vom 26-ten November an, stieg von 9 bis 19,8 und fing am Mit- tag des 3-ten Dezembers an zu sinken, so dass sie von da ab in letzterem Monate tiefstens auf 6°, 1 kam. Yielleicht halten Ihre Meteorologen es nicht fiir unnîitz, niei- ne Beobachtungen mit denen in Moskau zu vergleichen etc. etc. etc. etc. J. Kawall. Pussen, Paslorat 17 Januar 1863. MEMBRES DU BUREAU POUR L’ANNÉE 1862. PRÉSIDENT. Mr. Nicolas Issakoff, Général - Major, Curateur de l’Ar¬ rondissement Universitaire de Moscou. Strastnoi Boulevard , maison Orloff-Davidoff. VICE-PRÉSIDENT. Mr. Alexandre Fischer de Waldheim, Conseiller d’État actuel. Première Mestclianskaïa , au jardin botanique . PREMIER SECRÉTAIRE. Mr. Charles Renard , Conseiller d’État. Miloutinskoï Péréoulok , maison Askarclianoff. SECOND SECRÉTAIRE et BIBLIOTHÉCAIRE. Mr. Jean Auerbach, Ass. de Coll. Dratscheffshoï Péréoulok , dans sa propre maison. CONSERVATEURS DES COLLECTIONS: Mr. Jean Beiir, Conseiller de Collège, Conservateur des collections zoologiques. Dokoulcha'éff' Péréoulok , dans sa propre maison. Mr. Nicolas Kaufmann, Conservateur de l’herbier. Kasennoï Péréoulok , dans la maison Bakouline. TRÉSORIER. Mr. N. Bassalaïeff, Conseiller de Collège. Makhovaïa, hôtel de V Université. SÉANCES PENDANT L’ANNÉE 1862. 18 Janvier. *22 Février. 15 Mars. 19 Avril. 1 1 Octobre. 15 Novembre. 13 Décembre. Les séances ont lieu dans le local de la Société, hôtel de l'Université. 4 CONTENUES DANS CE NUMÉRO Pages. Beilrâge zur naberen Kenntniss der Staphyliner* Russ- lands. Von JOH. HEINRICH HOCHHUTH . . . . . 1 Untersuchungen über die in der Nâhe von Moskau stattr» findende Local - Attraction. Zweite Mittheilung. Von G. schweizer. (Mit 4 Tafeln.) . v114 Leognostiscber Durchschnitt des Bobrlocbs beim Dorfe Je- rino im Podolskisrhen Kreise des Gouvernements Mos- kau. Von H. romanowsky . 175 Einige Worle über natürlicbe Entblossungen der Gesteins- schicbten in den Gouvernements Tula, Kaluga und Riasan. Von hennadius romanowsky. (Mit Holzschnitten.) 179 Note sur le minérai de fer carbonaté spathique et la faille permienne de Karatscbarovo, district de Mourome, Gouv. Vladimir. Par LUCIEN SABATIER. (Avec dessins.) . 188 Notiz über den in Taurien beobachteten Melanismus der Hausenten-Eier, nebst einigen anderen oologiscben Be- merkungen und spàterem Zusatze von ALEX. y. NORDMANN. (Mit 1 Tafel.) . 195 Der glanzkornige braune Sandstein bei Dmitrijewa^Gora an der Oka. Von H. trautschold. (Mit 2 Tafeln.) .... 206 Zeichen der Permischen Z-eit im Gouvernement Moskau. Von H. TRAUTSCHOLD . 222 Der Kalkstein von Malôwka. Von j. auerbach. (Mit 1 Taf.). 229 Untersuchungen einiger neuer russiscber Mineralien. Von R. HERMANN . / . . 240 Beitrage zur vergleicbendenPneumatologie des Blutes von Dr. sczelkow . 252 Eine Bemerkung zu Herrn Petrowsky’s Etudes algologiques. Von Dr. j. F. weisse . . , 26Î Erste Fortsetzung zu meinen «Symbola ad Faunam Hy- i menopterologicarn Mosquensem » etc. Von Dr. PH. assmus. 264 Correspondance. J. kawall . .... 271 h BULLETIN DE LA IMPtlIAILI DES NATURALISTES de Moscou, PUBLIE SOUS LA BéDACTION DU D OC T EUR 11 H N A R D. Année 1862. «Ns IV. (Avec 4 planches .J 3ïloscou. 1862. EXTRAIT DU RÉGLEMENT DE LA SOCIÉTÉ IMPÉRIALE DES NATURALISTES DE MOSCOU. Année 1862. — 57-ème de sa fondation. Le montant de la cotisation, pour les Membres de la Société, est de 30 r. ass. par an. Les Membres qui auront payé la cotisation recevront, sans aucune re¬ devance nouvelle, les Mémoires et le Bulletin de la Société. L’auteur de tout Mémoire inséré dans les ouvrages de la Société, re¬ cevra gratuitement 50 exemplaires de son Mémoire tirés à part. Les Mémoires, Notices, etc., envoyés à la Société, peuvent être écrits en Russe, en Latin, en Allemand, en Français, en Anglais ou en Italien. Les Membres de l’intérieur de l’Empire peuvent envoyer à la Société leurs lettres et paquets affranchis de tout droit , en ayant soin de les adresser à la Société Impériale des Naturalistes de Moscou. Les Membres étrangers peuvent se servir de la voie des ambassades et des légations de Russie , accréditées auprès de leurs gouvernemens res¬ pectifs. La Société doit à la munificence de Sa Majesté l’Empereur une somme annuelle de 10,000 r. ass. BULLETIN DE LA SOCIÉTÉ IMPÉRIALE DES NATURALISTES Tome XXXV. AÎNÉE I Mi‘£. JVs.JV. PO rfî-A ’ -- ‘ ^ 'sM'.- V r< çfc ■' P •■*'1 i MOSCOU. IMPRIMERIE DE l’üNIVERSITÉ IMPÉRIALE. (KatkolT & C°.) 1862. 403B0.aeH0 iieflcypoK). MocHBa, Man 16 ahh, 1863 roAa. MATERIAUX POUR SERVIR A L'ÉTUDE DES C ARABIQUES. PAR le Baron de Chaudoir. 3-e partie. ODACANTHIDES. O phionea. Je n'ai rien à ajouter sur ce genre depuis la publi¬ cation de mon premier travail sur ce groupe dans le Bulletin de l’année 1848. p. 43. Casnonia . Dans mon premier travail sur ce groupe, (Bull. Mosc. 1848. p. 26 et suiv.) j’avais crû pouvoir partager les Casnonia en trois genres, d’après des caractères tirés de la longueur relative des articles des palpes maxillaires. ( Plagiorhytis ) et du plus ou moins de développement des paraglosses; quelques différences de forme venaient à 1 appui de ces caractères, mais ayant acquis depuis un assez grand nombre d’espèces qui m’étaient inconnues N 4. 1862. 18 276 alors, j’ai trouvé que les différences d’habitus n’étaient pas constantes, et que les caractères tirés de la confor¬ mation de la languette et des palpes n’étaient pas suf¬ fisamment tranchés pour qu’il fut possible de rapporter avec certitude les diverses espèces à l’un ou à l’autre de ces genres, ce qui m’a décidé à les réunir de nou¬ veau en un seul, en conservant toutefois celui de Pla - giorhytis comme sous-genre, et en distribuant les autres espèces en cinq divisions, d’après la conformation de la tête et quelques autres caractères faciles à saisir. I. ELYTRIS APICE MUT1CIS. 1. Capite postice atténua lo, basi tenui. a. Capite laevi. 1. C. pennsylcaniea Linné. L’habitat de cette espèce s’étend jusqu'au Texas. 2. C. picAa Ch au do ir. Cette espèce se retrouve au Mexique. M. Salle m’en a envoyé deux individus de cette provenance, qui ont les élytres presqu’ entièrement d’un brun obscur, avec des vestiges presque impercep¬ tibles de tacbes, le rebord latéral est blanchâtre. Dans un individu provenant de la collection Reiche et venant je crois, de Californie, les élytres sont d’un rouge de sang, la suture, l’extrémité et une tache allongée laté¬ rale, réunie à l’extrémité et se prolongeant presque jus¬ qu’à l’épaule, sont noires; le rebord latéral également blanchâtre. Tous diffèrent sensiblement de la pennsylva - nica par leur tête plus grosse, moins effilée à la base, la partie antérieure du corselet moins amincie, les cuis¬ ses et les antennes plus obscures. 3. C. ludovicianu Salle. Celle charmante espèce est si rare qu’il n’en exislc encore que les deux individus trouvés par Fauteur qui m’a donné un des deux, et a envoyé l’autre à M. Le Conte. Elle habile aux environs de la Nouvelle-Orléans. C . australis. Long. 9 4 / 2 — 10 m. Des plus grandes du genre; tctc comme dans la pcnnsylvanica, front plus bosselé, yeux plus saillants. Corselet un peu moins al¬ longé, peu renflé au milieu, modérément et également aminci vers les deux bouts, bord antérieur à peine re¬ levé, cotés faiblement arrondis, nullement sinués anté¬ rieurement, le dessus moins convexe, finement ridé ou plissé en travers, les plis plus marqués vers la base; ligne médiane et gouttières latérales bien imprimées; le dessous assez fortement ponctué, avec un petit espace lisse sur le devant des épisternes. Elytres un peu plus longues (jue la tète et le corselet réunis; de plus du double pius larges que celui-ci, allongées, parallèles, fort peu élargies postérieurement, cotés de la base des¬ cendant assez rapidement vers les épaules, celles-ci ob¬ tuses mais modérément arrondies, extrémité tronquée fort peu obliquement, visiblement échancrée avec les deux angles bien marqués quoique arrondis au sommet; le dessus peu convexe, uni, la dépression antérieure très-faible et remontant vers l’écusson, base des cinq premières stries marquée et vi iblemcnt ponctuée jusque près du milieu, ainsi qu’un long rudiment près de l’écus¬ son; stries internes plus courtes que les externes, la huitième entière et toute ponctuée, l’extrémité de tou¬ tes plus marquée et lisse, intervalles lisses et planes, quelques points pilifères sur le troisième. Antennes et pattes assez longues; 3-c article des premières aussi long que les deux suivants réunis. Dessous du corps lis- 18 278 se, sternum un peu ponctué sur les côtés D’un noir brillant, élytres brun-foncé, avec le tiers postérieur jau¬ nâtre, la couleur brune se prolonge davantage sur les côtés et sur la suture, épipleures clairs; cuisses d’un jaune pâle avec le tiers extérieur brun, jambes et tar¬ ses bruns, avec le milieu des premières jaune. Melbour¬ ne, donné par S. Stevens. Deux individus. 5. C. rufipes. Dejean. Spec. I. Var: ely tris elonga- tis pedibus obscurioribus. Apiodera insignis Chaud oir Bull. 1848. p. 41. 14. Cette espèce ne se trouve point dans l’Amérique du nord, mais son habitat s’étend de¬ puis Cayenne jusqu'au Brésil, d’où elle a été rapportée par M. Sahlberg fils; l’exemplaire sur lequel j’ai établi C insignis , provient également du Brésil, il diffère nota¬ blement par la longueur de ses élytres, mais n’en pos¬ sédant qu’un seul pareil, j’hésite à le considérer com¬ me distinct. 6. C. incerta Chaudoir (Apiodera) ibid. 1850. p. 23. Brésil (Nouv. Fiibourg) Bescke. 7. C. tetrastigma. Long. 9 mill. Très-voisine de la rufipes. Tête et corselet tout-à-fait semblables, excepté que celui-ci est tout-à-fait lisse, élytres un peu moins allongées et plus larges, angle apical externe ne for¬ mant point saillie et légèrement obtus, le dessus lisse et très-luisant, stries tout-à-fait effacées, à l'exception de quelques-unes indiquées par quelques points dans la dépression placée au tiers antérieur, extrémité des in¬ tervalles un peu relevée, callosité latérale comme dans la rufipes. Couleur générale d’un noir très-bnîlant, avec deux petites taches peu distinctes sur chaque élytre, pla¬ cées l’une dans la dépression antérieure, l’autre près de la callosité; palpes et antennes brun-foncé, 3-e ar- 279 ticle de celles-ci rougeâtre, les trois avant-derniers blancs, F- extrémité du 10-e et le 11-e noirs; pattes noires avec la base des cuisses et un anneau étroit sur le milieu des jambes blanchâtres. Mexique (Tlacotalpam) Salle; 1 individu. 8. C. cyanescens. Long. 8 mill. Un peu plus grande que la quadrimacülata , dont elle a tout-à-fait la forme, élytres plus allongées, angle apical externe plus aigu, stries moins profondes, points des 3-e et 5-e intervalles plus petits et moins imprimés. Point de taches sur les élytres qui sont d’un noir luisant comme le reste de l’insecte, et offrent un léger reflet bleuâtre; antennes brunes avec le bout du 2-e article, le 3-e, 4-e, 8-e et 9-e d’un jaune un peu rougeâtre, cuisses brunes, les deux antérieures blanches à leur base, les quatre autres blanches jusqu’à leur moitié, jambes d’un brun peu fon¬ cé avec un large anneau blanc sur le milieu, tarses d’un brun clair, un peu rembruni vers l’extrémité des artic¬ les. Amazones (Ega) Bâtes. 9. C. quadrima culal a Gory. Ann. Soc. Fr. 1833.= C. Lcicordairei Dejean Calai., Klug Insektenkunde p. 48; variât antennis ante apicem liaud dilutioribus. Ca¬ yenne, Lacordaire. 10. C. tripustulata. Long. 7lj2 m. Tête comme dans la pennsylvanica, yeux un peu plus saillants, tout le long de leur rebord intérieur un second sillon fin bien mar¬ qué; corselet bien plus allongé, renflé un peu au delà du milieu, aminci et cylindrique antérieurement, faible¬ ment étranglé près de la base, bord antérieur très-fine¬ ment relevé, côtés nullement sinués antérieurement, pa¬ rallèles jusqu’au milieu, puis un peu arrondis et de nou¬ veau sinués près de la base, le dessus cylindrique, for- 280 temenl strié en travers, le dessous ponctué sur les cô¬ tés, presque lisse au milieu, ligne médiane distincte, gouttière latérale un peu ponctuée postérieurement. Ely- tres un peu plus courtes que la partie antérieure du corps, beaucoup plus étroites que celles de la pennsyl- vanica, épaules tout aussi descendantes mais plus mar¬ quées au sommet et suivies sur les côtés d’une double sinuosité, partie postérieure un peu élargie, angle api¬ cal externe un peu plus marqué, quoique arrondi au sommet; stries entières, mais leur moitié antérieure plus fortement marquée que le reste et distinctement ponc¬ tuée, le dessous du corps lisse. D’un brun très -foncé, le tiers postérieur des élytres jaunâtre avec une échan¬ crure sur le milieu de chaque élytre, au premier tiers une grande tache de la même teinte, qui ne touche ni à la suture ni au bord latéral qui est aussi jaune, pre¬ mier article des antennes foncé, le reste brun avec les articles de la base plus clairs, palpes et mandibules brun-rougeâtre, pattes jaunâtres, moitié extérieure des cuisses un peu rembrunie. 3 individus, Brésil (Minas Geraës), Squires. 11. C. coscinioderci Chaud oir. Bull. 1852. p. 31. Je l’ai décrite à tort comme venant du Mexique, d’après l’étiquette de la collection ci-devant Dupont. Elle pro¬ vient des mêmes lieux que la précédente. 12. O. puncticollis . Long. 5 4/, m. Dans cette espèce, ainsique dans les deux suivantes, la partie postérieure de la tête est moins prolongée que dans les précéden¬ tes et la tête a la forme d’un carré touchant au cor¬ selet par un de ses angles et dont les yeux forment les deux autres, ceux-ci sont grands et assez suillants, le bord de la tête près des yeux est finement bisillonné 281 comme dans la fripusiulata. Le corselet est plus long que la tête, mais plus étroit, assez renflé au milieu plus aminci devant que derrière, légèrement étranglé près de la base cylindrique sans le moindre bourrelet latéral, entièrement couvert d’une punctuation forte et assez serrée; côtés un peu arrondis au milieu légèrement et assez brièvement sinués près de T extrémité, bord ante¬ rieur très-finement relevé. Elytres de fort peu plus lon¬ gues que le devant du corps, du double de la largeur de la tête, épaules peu descendantes, assez marquées mais arrondies au sommet, côtés très-légèrement bisinués avant le milieu, nullement arrondis, si ce n’est un peu au delà du milieu, extrémité tronquée peu obliquement, très faiblement échancrée, angle apical externe très -peu saillant, mais nullement arrondi au sommet, partie po¬ stérieure un peu élargie; le dessus un peu convexe, avec une très-légere dépression transversale à peu de distance de la base, stries entières formées de gros points peu serrés et devenant plus faibles sur la partie postérieure des stries plus rapprochées de la suture, intervalles pla¬ nes, avec trois points sur le troisième. D’un brun très- foncé, élytres d’un jaune clair, avec une grande tache presque carrée autour de l’écusson, une suture très étroite, une bande dentelée sur ses bords sur le milieu, et une assez grande tache carrée autour de l’angle api¬ cal externe qui se joint par une ligne mince à la ban¬ de du milieu le long du bord extérieur, d’un brun as¬ sez obscur, le rebord latéral jaune comme le reste des élytres, antennés rousses avec le premier article brun et les trois suivants plus clairs que les autres, palpes bruns, pattes jaune clair, légèrement rembrunies à l' ex¬ trémité des cuisses et des jambes, ainsi qu’à la hase de celles-ci. Cayenne, Lacordaire. Description faite sur l’in- 282 divitlu qui portait ce même nom dans la collection De- jean et cité dans son catalogue. 13. C. amoena. Long. 5 m. Très-voisine de la punc - ticollis. Tête tout -à -fait semblable, corselet plus court, moins effilé et nullement sinué vers l’extrémité antérieu¬ re, beaucoup plus faiblement ponctué en dessus, côtés des élytres offrant avant le milieu une seule sinuosité, l’angle apical externe arrondi au sommet, stries presque effacées à partir du milieu, elles reparaissent près de l’extrémité, le dessus est plus plane. Les couleurs sont presque les mêmes, les élytres sont brunes avec le re¬ bord latéral et deux bandes un peu ondulées d’un jaune rougeâtre qui les traversent au premier et au second tiers, la seconde est échancrée en arc sur le suture, et se prolonge en arrière presque jusqu’à l’extrémité de celle-ci, les pattes et les antennes entièrement rousses. Nouvelle-Grenade, Goudot. 14. C. flavicornis Brullé. Hist nat. IV. p. 138 = C. subtilis Sahlberg jun. Act. soc. sc. fenn. 1844. p. 504. Long. 6 3/4 m. Bien plus grande que la précéden¬ te, mais semblable par la forme, corselet plus fortement ponctué en dessus, élytres striées et ponctuées de même, un peu plus allongées. Brun-très-foncé ou noir, élytres légèrement bronsées sans vestige de tache dans l’indi¬ vidu que je possède et qui m’a été envoyé par M. Sahlberg lui-même comme sa subtilis. Antennes et pat¬ tes ferrugineuses, base du premier article des premières un peu rembrunie. Brésil (Cantagallo). La description de Brullé convient en tous points à la subtilis , ce qui m’a décidé à les considérer comme synonymes, mais la figure que le premier de ces auteurs en a donnée est trop étroite et la tête est inexactement dessinée. 283 15. C. Chaudoirii Boheman (Ophionea) Eugen. Resa, Coleopt. 2. 3. Hongkong. 16. C. dimidiata Chaudoir Bull. 184B. = C. sene- galensis Dejean Species. Sénégal et Sénégambie portu¬ gaise d’où l’a rapporté M. Bocandé. 17. C. bimaculata Ko 1 lar, Hügel’s Kaschmir IV. p.L98. tab. XXIII. f. 2. Nord de l’Hindostan et côte de Mala¬ bar. Boys, Bacon et S. Stevens. b. Capite subtiliter ruguloso . 18. C. Batesii. Long. 9 — 1 0 4/2 m. Belle espèce dont la tête est prolongée comme dans la pensijlvanica, plus amincie et comme pédonculée, finement rugueuse, le front un peu inégal, les yeux gros et saillants comme dans les espèces voisines de la nigicollis. Le corselet très -allongé, étranglé près de sa base, assez renflé po¬ stérieurement, s’amincissant sensiblement jusqu’à son extrémité antérieure où il s’élargit de nouveau peu à peu, point de ligne médiane ni de bourrelet latéral vi¬ sible, le dessous presque lisse et luisant, le dessus fine¬ ment mais distinctement strié en travers, ruguleux et terne, entièrement revêtu de poils raides assez serrés. Elytres plus courtes que le devant du corps, du duoble au moins plus larges que la tête et un peu élargies pos¬ térieurement, épaules peu descendantes, bien marquées et arrondies au sommet, côté légèrement sinués avant le milieu, assez arrondis dans leur moitié postérieure, extrémité coupée carrément mais profondément échan- crée, l’angle apical externe très - saillant et très - aigu, l’angle suturai droit, le dessus passablement convexe, avec une assez forte dépression transversale au premier quart, stries lisses et très-profondes, intervalles convexes 284 présque lisses, avec des séries de points à peine visibles d’où sortent des poils raides assez nombreux et assez longs comme ceux du corselet, sternum lisse, abdomen légèrement ridé et revêtu de poils peu serrés, antennes et pattes longues et gicles. D’un noir un peu ardoisé, sur les 6, 7 et 8-e intervalles trois petites taches oran¬ ges formant bande au troisième quart de leur longueur; antennes noires, le dernier article brun, les trois précé¬ dents blancs; pattes d’un brun obscur avec la base des cuisses et un large anneau sur la moitié inférieure des jambes intermédiaires blancs; on observe un anneau semblable, mais plus foncé aux jambes postérieures. Ama¬ zones (Ega), Bâtes. 19. C. brevipenm’s . Long. 9*/2 ni- Très -voisine de la Bntesii, dont elle diffère 1° par la base de la tête en¬ core plus effilée, par le front plus inégal, 2° par le corselet sensiblement moins renflé postérieurement moins aminci dans sa partie antérieure et plus rugueux ainsi que la tête, 3° par les élytres bien plus raccourcies, plus rétrécies vers» la base, avec les épaules bien plus descendantes, plus obtuses et plus effacées, et l’angle suturai plus aigu, la bande postérieure des élytres, pla¬ cée de même est composée de quatre taches; le troisiè¬ me article des antennes et la moitié du quatrième sont d’un jaune rougeâtre, il n’y a de blanc aux pattes qu’à la base des cuisses, et les jambes sont unicolores Ama¬ zones (Serpa), Bâtes. 2. Capite ovaio, vertice convexo, basi stranyulata . a. Copii e Icevi. 20. C. longipennes. Long. 9 m. Tête en ovale assez allongé, front à peine bosselé antérieurement et marqué 285 de deux grosses fossettes, près de la partie antérieure du bord interne des yeux, ceux-ci grands et assez sail¬ lants, l’étranglement basal bien marqué. Corselet assez long, mince et cylindrique dans son tiers antérieur, un peu renflé derrière le milieu, légèrement étranglé près de la base, bord antérieur très-finement relevé, le des¬ sus plus fortement plissé en travers que le dessous, lig¬ ne médiane et bourrelet latéral très-fins. Elytres étroites et assez allongées, mais cependant plus courtes que le devant du corps, parallèles, fort peu sinuées sur les cô¬ tés avant le milieu, épaules très descendantes, formant un angle assez obtus, mais peu arrondi, F extrémité tron¬ quée obliquement, très-échancrée, angle suturai assez aigu, l’externe assez avancé, mais le sommet en est ar¬ rondi; les stries sont très-fortement marquées depuis la base jusque vers le milieu, elles le sont de nouveau près de l’extrémité, les deux marginales sont entières, toutes sont à peine ponctuées, un grand espace sur le disque est tout - à - fait lisse, presque sans vestiges de stries, là où les stries sont profondes, les intervalles sont étroits, très-convexes et ruguleux, sur les intervalles im¬ pairs, il y a des rangées de points, formant presque chaîne sur les 7 et 9-e. D’un noir brillant; il y a plus de blanc à la base des quatre cuisses postérieures qu’à celle des deux antérieures, les jambes sont blanchâtres sur le milieu et brunes vers les deux extrémités, ainsi- que les tarses. Brésil (Nouv. Fribourg), Dr. Scliaum. 21. C. variolosa. Long. G1/., m. Voisine de la viridi- collis (vid. inf.), plus petite, tête plus large, yeux plus saillants. Corselet comme dans cette espèce. Elytres de la même forme, stries bien marquées sur toute leur lon¬ gueur, les points qui les forment sont très-grands, lar- 286 ges et traversent fréquemment les intervalles de maniè¬ re à former comme un réseau. Le dessus d’un noir ob¬ scur bronzé et brillant; la première bande jaune des élvtres se compose de quatre taches, la bande posté¬ rieure ne se compose que du même nombre de tâches et ne se prolonge pas en fer à cheval vers l’extrémité, l’espace occupé par les taches sur les intervalles est plus relevé que les parlies obscures; corps et palpes bruns, antennes ferrugineuses, pattes plus claires, mi¬ lieu du dessus des cuisses un peu rembruni. Nouv. Gre¬ nade. Goudot. 22. C. viridicollis . Long. 8 mill. Tête lisse, bosselée antérieurement, assez convexe derrière les yeux et visi¬ blement étranglée, ceux-ci modérément saillants. Corse¬ let court, de la longueur de la tête, assez renflé der¬ rière le milieu, sensiblement aminci en avant, mais ne s’élargissant plus près de son extrémité, légèrement échancré près de la base, assez arrondi sur les côtés qui ne sont point sinués antérieurement, couvert tant en dessus qu’en dessous de plis transversaux très-mar¬ qués, un peu irréguliers, bourrelet latéral assez distinct. Elytres plus larges que dans la quadrimaculaia, d’ail¬ leurs de la même forme, extrémité plus échancrée, an¬ gle externe aigu et saillant, le dessus fortement strié, stries fortement ponctuées, assez faibles sur le disque, mais devenant très-profondes entre les taches jaunes et près de l’extrémité, intervalles internes assez larges et planes, hormis à la place des taches qui sont très-éle¬ vées, ceux externes étroits et convexes, il y a quelques points sur le 3-e et le 5-e, mais ils ne forment pas chaînette. En dessus d’un vert très-foncé, brillant, rem¬ bruni sur le disque des élytres, sur les i-e, 5-e et 6 e intervalles de celles-ci avant le milieu trois taches for¬ mant bande, et près de l’extrémité une tache en fer à cheval, semblable pour la forme à celle qu’on voit sur certains Chlaenius , tels que le sagittarius, mais compo¬ sée de taches isolées et séparées par les stries; dessous du corps d’un brun foncé brillant, palpes bruns, anten¬ nes et pattes d’un jaune légèrement brunâtre, les pre¬ mières un peu rembrunies vers l’extrémité. Colombie, Goudot. 23. C. Leprieurii. Laporte (Buquet) Etud. entom. p. 41. 2. Long. 6 m. Tête comme dans la vciriolosa, corselet un peu moins renflé, assez semblable d’ailleurs, mais couvert, au lieu de plis, d’une ponctuation forte et serrée; élytres conformées à peu près de même, mais sensiblement plus étroites, ce qui les fait paraître plus allongées, stries profondes sur toute leur étendue et bien ponctuées, mais les points ne sont pas larges comme ceux de la variolosa, intervalles lisses, convexes, surtout piès de la base et à l’extrémité, la surface un peu iné¬ gale et offrant des dépressions et des espaces plus éle¬ vés. D’un bronzé obscur, la première moitié des ély¬ tres offrant des taches allongées brunes et jaunâtres en¬ tremêlées, la bande jaune postérieure composée seule¬ ment de deux à trois petites taches, abdomen et anten¬ nes bruns, les quatre premiers articles de celles-ci plus clairs et rougeâtres, pattes jaunâtres avec l’ extrémité des cuisses et la base des jambes ainsi que les tarses en partie plus foncés. Cayenne, Lacordairc. 4 individus. 24. C. aj finis. Long. 6 — 7 m. Très-voisine de la Le¬ prieurii dont elle diffère par son corselet plus long, un peu moins renflé, couvert de plis réguliers plus ou moins ponctués; partie postérieure des élytres plus élargie. 288 sur celles-ci une bande postérieure semblable, antérieu¬ rement une bande oblique commençant à la troisième strie interne et remontant vers l’épaule en se rappro¬ chant beaucoup du bord; articles extérieurs des anten¬ nes plus foncés, pattes brunes, hormis la base des cuis¬ ses qui est blanchâtre, base des jambes plus claire. Ama¬ zones (Ega), Bâtes. 3 individus. 25. C. olivacea. Long. 5\3 m. Tète arrondie, assez grande, lisse, convexe postérieurement, assez brusque¬ ment et fortement étranglée près de la base, front lisse, imprimé près de la base des antennes, sillonné et caré¬ né près des yeux qui sont gros et saillants. Corselet peu allongé, un peu plus étroit sur son milieu que la par¬ tie de la tète entre les yeux, aminci vers l’extrémité, légèrement étranglé près de la base, côtés un peu ar rondis vers le milieu, non sinués antérieurement, bord antérieur très-finement relevé; en dessus convexe, à pei¬ ne ridé, mais distinctement ponctué, ligne médiane et rigoles latérales à peine marquées, ponctuation assez forte en dessous. Elytres plus longues que la partie an¬ térieure du corps, et plus de moitié plus larges que la tête avec les yeux, plus longues que larges, mais mo¬ dérément allongées, épaules un peu descendantes, obtu¬ ses et un peu arrondies au sommet, côtés presque pa¬ rallèles, légèrement arrondis, extrémité tronquée peu obliquement, quelque peu échancrée, angles bien mar¬ qués, quoique pas aigus; le dessus médiocrement con¬ vexe, un peu déprimé au premier tiers, avec une légè¬ re callosité près du bord derrière le milieu, stries fines, bien ponctuées, intervalles planes finement réticulés, avec trois gros points sur le troisième dont le second est placé derrière le milieu. D une couleur olivâtre fon- 289 cée, bouche, palpes, antennes et pattes bruns, premiers articles des antennes, trochanters postérieurs et base de toutes les cuisses plus claire, plus ou moins blanchâtres. Amazones (Ega), Bâtes. 2 individus. 26. C. fnsea. Reiche Rev. Zool. 1812. p. 2il . Long, m. Très-voisine de /’ olwacca; tête semblable, marquée d’une impression arrondie sur le milieu du front; cor¬ selet distinctement, mais un peu irrégulièrement plissé en dessus et un peu ponctué. Elytres comme dans V oli- vacea, au moins à en juger d’après l’individu type que je possède et qui est en très-mauvais état: Colombie, Collection Reiche. 11 est tout-à-fait distinct de l’espèce suivante. 27. C. Pilatei Chaud oir Bull. 1818 p. 4*7. Yucatan, Pilate. T individus. 28. f. rufopicea. Long. 6‘ 3 m. Tète assez grande, en ovale peu allongé, côtés derrière les yeux peu ar¬ rondis, ceux-ci grands, assez saillants, front inégal avec une forte impression ovale au milieu et le bord le long des yeux finement bisillonné, vertex presque lisse mais peu luisant, médiocrement bombé, étranglement un peu moins brusque que dans les suivants; corselet un peu plus long que la tête, assez grêle, atteignant sa plus grande largeur derrière le milieu, sans dépasser toute¬ fois celle de la tête sans les yeux, longuement aminci vers l’extrémité, où il ne s’élargit nullement, assez vi¬ siblement étranglé près de la base, un peu ridé en tra¬ vers et distinctement ponctué surtout en dessous, ligne médiane très-fine, rigoles latérales assez marquées, bord antérieur nullement relevé. Elytres à peine plus longues que la partie antérieure du corps, deux fois aussi Ion- 290 gués que larges, peu élargies vers l’extrémité, presque parallèles, épaules modérément descendantes, arrondies au sommet, mais bien marquées, extrémité tronquée fort peu obliquement, à peine échancrée, angle apical ex¬ terne obtus, mais assez marqué, le dessus modérément convexe, strié, stries assez fortes, fortement ponctuées surtout vers la base, plus faibles et plus lisses vers T ex¬ trémité; intervalles presque lisses et peu convexes sur¬ tout postérieurement, avec trois points sur le troisième, côtés du mésasternum ponctués, le reste lisse. D’un brun rougeâtre plus foncé en dessus, tête noirâtre, yeux gris-clair, antennes, palpes et pattes ferrugineux. Natal, Guienrius; 1 individu. 29. C. fuscipennis Chaudoir Bull. 1850. p. 26. Tchusan? Melly; Indes orientales (Simlâh, Tranquebar) Bacon Dohrn; Siam, Castelnau. Les individus de ces dernières localités ont le corselet plus fortement ponc¬ tué en dessus, les élytres sont un peu plus allongées, et il y a moins de jaune à leur extrémité, mais j’hési¬ te à les considérer comme une espèce distincte. 30. C. natalensis. Long. 6 m. Voisine de la fuscipen¬ nis, mais distincte par la ponctuation plus marquée et plus étendue sur le front, par la tète plus grosse, par le corselet bien plus gros, plus court, nullement amin¬ ci vers l’extrémité, très faiblement étranglé près de la base, couvert d’une ponctuation plus forte mais moins serrée, par les élytres plus larges, moins parallèles, avec l’angle apical externe plus arrondi, et le dessus plus convexe; la partie externe de la tache des élytres effa¬ cée et remplacée par la couleur du fond, les palpes et les quatre premiers articles des antennes d’un ferrugi¬ neux clair, pattes ferrugineuses peu foncées, avec une 291 assez grande tache annulaire brune près de T extrémité des cuisses. Natal, Guienrius, 3 individus. 31. C. pmtidata Dejean Spec. = C. didywa Brui lé Hist. nat. IV. p. 138. Sénégal; Sénégambie portugaise, Boccandé. 32. C. oculaia. Long. 5 l]\ m- Elle ressemble un peu à ta punctulata, mais elle est plus élargie, le corselet est plus court, plus renflé, moins rétréci antérieurement, la ligne médiane assez imprimée surtout vers l’extrémi¬ té, la surface entièrement rugueuse et revêtue de poils raides; les élytres bien plus larges, plus raccourcies, plus carrées aux épaules, déprimées au premier tiers et sur le milieu près de l’extrémité, striées et ponctuées de même, les intervalles un peu rugueux; sur la partie postérieure de chaque élytre entre la quatrième et la huitième stries une grande tache arrondie d’un jaune citron, les trois premiers articles des antennes et la moi¬ tié du quatrième d’un jaune ferrugineux, le reste d’un brun obscur, palpes bruns, mandibules plus ferrugineu¬ ses, cuisses d’un brun peu foncé, avec leur base d’un jaune obscur, jambes et premiers articles des tarses fer¬ rugineux, ceux-ci rembrunis vers l’extrémité. Tranque- bar, Dohrn, Schaum. b. Capite niguloso. 33. C. nigicollis Dejean Spec. Cayenne, Brésil, Nou¬ velle-Grenade, Amazones; je possède de ces trois der¬ nières localités des individus pris par M. Sahlbcrg fils, Squires, J. Goudot; et Bâtes; comparés aux types de Dejean venant de Cayenne, ils ne m’ont offert aucune différence appréciable, sinon que ceux de la Nouvelle- Grenade paraissent être un peu moins pubescents. 4. 186 2. 19 292 34. C. subdistincta. Long. 7 m. Très - voisine de la rugicollis dont elle diffère par la partie postérieure de la tête formant un triangle à côtés fort peu arrondis, par les élytres un peu plus étroites, avec l’angle apical externe légèrement arrondi au sommet, la surface un peu ruguleuse, et le milieu des stries intérieures pres¬ que oblitéré. Mexique (Toxpam, sous des pierres, Juin — Août) Sallé. 35. C. inaequalis Dejean Spec. Brésil (Nouv. Fribourg, Cantagallo) Coll. Dejean, Bescke, Sahlberg fils; com¬ mune. 36. C. crispa Ivlug. Insektenk. p 48. 7. = tuber- culata Ch a u do ir ( Apiodrra ) Bull. 1848. p. 38. 4. La comparaison du type de Klug m’a convaincu que c’était la même espèce. Brésil (Sainte-Catherine) Deyrolle. 7 in¬ dividus. 37. C. pvbescens. Long. 91 4 m. Beaucoup plus gran¬ de que la précédente; tête plus allongée un peu moins rugueuse, à côtés à peine arrondis derrière les yeux. Corselet renflé comme dans la rugicollis, partie antérieu¬ re visiblement plus allongée, cylindrique, plus grêle, rigole latérale simple (double dans la rugicollis). Elytres plus allongées plus étroites vers la base, plus élargies derrière le milieu, angle apical externe moins saillant et moins aigu, le dessus strié et tuberculé à peu près comme dans la crispa; près de l’extrémité, une pubes¬ cence carrée d’un jaune gris, forme une tache commu¬ ne triangulaire qui s’avance sur la suture presque jus¬ qu’au milieu, l’abdomen plus rugueux; les antennes et les pattes plus grêles et plus allongées. La coloration du corps, des antennes et des pattes ne diffère presque 293 pas de la crispa, mais les parties brunes de ces deux dernières offrent dans celle - ci un reflet bleuâtre assez marqué. Amazones (Ega) Bâtes; 2 individus. 38. C. Fanchii Putreys, Prém. entom. p. 18. = an- nulipes Chaud o ir ( Apiodeda J Bull. 1850. p. 21. Je n’a¬ vais pas reconnu mon insecte dans la dercription de M. Putzeys, Nouvelle - Grenade, Goudot, Brésil (Nouv. Fri¬ bourg; Minas Geraës) Bescke, Squires. 5 individus. 39. C. marmorata. Long. 7 m. Un peu plus grande que la Funckii ; tête plus large, rugosité transversale sur le vertex, longitudinale sur le front entre les yeux, et embrouillée seulement sur le devant et sur le chaperon; le corselet ne diffère que par le bord antérieur légère¬ ment relevé. Eîytres plus larges et plus raccourcies, l’extrémité plus échancrée, le dessus moins convexe, les stries plus marquées sur les côtés et vers l’extrémité plus effacées sur le milieu, les intervalles plus finement réti¬ culés, ce qui les fait chatoyer légèrement, leur largeur est à peu près la même entre eux sur toute leur lon¬ gueur, ils sont ponctués de même, les points sont ocel¬ lés, le sternum et l’abdomen à peu près lisses. Couleur générale d’un bronzé olivâtre assez obscur, ocelles ver¬ dâtres assez luisantes, sur les élytres deux bandes jaunes, la première avant le milieu, n’atteignant pas la suture, élargie vers les côtés et composée de taches éparses la seconde traversant les élytres d’un à l’autre bord tout près de l’exrêmité, assez large, dentelée et ondulée, le bord latéral depuis la première bande jusqu’à l’extrémi¬ té de la suture de la couleur des bandes, palpes et ex¬ trémité des antennes moins obscurs, base des jambes plus rembrunie. Amazones (Ega), Bâtes, 2 individus. 19* 294 11. ELYTR1S APICE QÜADRISP1N0SIS. 4 0. C. maculicornis Gory. An. Soc. Ent. Fr. 1833. p 180. = C. armata Laporte. Etud. ent. p. 4-1. pl. 1. f. 6. = C. spinipennis Dejean. 3-e Catal. Cayenne, Lacordaire. 41. C. quadrispinosa . Long. 9. in. Tête lisse, bosse¬ lée antérieurement comme dans la maculicornis , pédon¬ cule basal sensiblement plus long; corselet lisse, mais revêtu de longs poils raides assez nombreux, renflé der¬ rière le milieu, partie amincie antérieure plus longue, Elytres bosselées, striées et ponctuées de même, épines apicales plus minces à leur base et plus longues, poils raides sur les intervalles plus visibles et plus nombreux. Couleur de l’insecte plus obscure, presque noire, luisan¬ te, antennes colorées à peu près de même, les troisiè¬ me, et quatrième articles plus clairs seulement dans leur première moitié, le reste brun comme les deux suivants, pattes brunes, base des quatre cuisses postérieures et un anneau plus ou moins large au dessous du milieu des quatre jambes postérieures blancs. Amazones (Ega), Bâtes. 5 individus. 42. C. spinigera. Long. 9 m. Tête comme dans la Pennsylvanie a, yeux saillants comme dans les précéden¬ tes, le dessus lisse, le front très-peu, inégal, offrant un fin sillon à côté du bord interne des yeux. Corselet très grêle, légèrement renflé au milieu, assez aminci et sub- cônique antérieurement, très -légèrement relevé près du bord antérieur, assez étranglé près de la base lisse en dessous, finement strié en travers en dessus, sans poils ni rigoles latérales. Elytres presque aussi longues que le devant du corps, allongées, assez étroites, parallèles, faiblement sinuées avant le milieu sur le côté, épines apicales comme dans la maculicornis ; presque planes en dessus, un peu bosselées, mais moins gibheuses; stries peu profondes, finement ponctuées, intervalles lisses, peu convexes, le troisième et le cinquième interrompus par des points enfoncés formant chaînette (catenulata) et d’où sortent des poils raides. Dessous du corps lisse. Couleur générale brunfonçé, col et extrémité du corse¬ let rougeâtres, élytres tachetées à peu près comme dans la quadrimaculata , antennes brunes, deuxième et troi¬ sième articles d’un jaune ferrugineux ainsique l’extrémi¬ té du quatrième, huitième et neuvième blancs, pattes comme dans la quadrispinosa , base de toutes les cuis¬ ses, et anneau à toutes les jambes blancs. Amazones (Ega), Bâtes. 1 individu. 43. C. gibba. Long. 61/2 m. Tète plus courte que dans la maculicornis , côtés derrière les yeux légèrement ar¬ rondis; corselet à peu près comme dans cette espèce, mais un peu plus mince surtout antérieurement, le des¬ sus distinctement quoique très-finement ridé en travers, glabre. Elytres moins amples et plus étroites, dépressi¬ on antérieure très-forte et placée de même, disque très bombé et tout-à-fait lisse, sans trace de stries: celles-ci profondes et ponctuées jurqu’au fond de la dite dépres¬ sion, puis effacées hormis les trois extérieures qui de¬ viennent même plus profondes, de sorte que vers T ex¬ trémité, les intervalles qui les séparent, forment des ca¬ rènes élevées dont l’ interne se prolonge jusqu’à l’épine suturale. Couleur générale d’un rouge foncé, avec la partie bombée des élytres rembrunie, antennes beaucoup moins longues, à articles beaucoup moins allongés, d’un rouge ferrugineux plus obscur sur le premier article, avec les cinq derniers bruns, pattes d’un brun clair, 296 hase des quatre cuisses postérieures hlanchâtie ainsi qu’un anneau très-indistinct aux quatre jambes de der¬ rière. Brésil (Bahia) , Deyrolle aîné, de la collection Solier. Pa/pi maxillaires articulo uliimo praecedente breviore. ( Plagiorhylis Chaudoir olim.) 44. C . plicaticollis Reiche Rev. Zool. 1842. p. 241.=- Plagiorhytis flavomaculala Chaudoir Bull. 18i8. p. 32. Nouvelle - Grenade, J. Goudot, Cayenne? Coll. Gory. L’ insuffisance de la description de M. Reiche m’avait empêché de reconnaître son espèce dans l’insecte que j’avais sous les yeux, mais depuis ayant acquis son type, je me suis convaincu que c’était la même espèce à la¬ quelle j’avais donné un nom nouveau. 45. C. corrusca. Long. 10 m. Tête à peu près com¬ me celle de la plicalicollis, partie antérieure du front et chaperon très-inégaux et rugueux; corselet sensiblement plus renflé, assez arrondi sur les côtés, plis transversaux beaucoup plus forts. Elytres bien moins allongées et proportionnellement plus larges, épaules plus carrées, extrémité plus arrondie près de la suture, stries presque effacées sur la plus grande partie de leur longueur, el¬ les ne sont profondes qu’entre les taches qui composent la première bande, et vers l’extrémité, les deux exter¬ nes sont un peu plus distinctes que les autres sur toute leur étendue et distinctement ponctuées; sur le troisiè¬ me et cinquième intervalles une rangée de gros points pilifères formant chaînette, surtout sur le troisième, les autres planes et très-lisses, les sixième et septième stries formées près de la base par quelques points enfoncés, le rebord latéral un peu plus relevé; les bandes comme 297 dans la plicaiicollis, mais les quatre taches qui forment la première plus courtes et relevées en tubercules; celle postérieure plus égale et moins dentelée sur ses bords; tête d’un vert foncé, partie rugueuse et bouche d’un brun noirâtre, yeux gris; corselet de la couleur de la tête, brillant; élytres d’un noir luisant, très-légèrement verdâtres, bandes d’un jaune-citron; les trois premiers articles des antennes et la base du quatrième d’un jau¬ ne ferrugineux, le haut du premier un peu rembruni, les quatre suivants d’un brun noirâtre, les deux suivants d’un jaune sâle, (les derniers manquent), le dessous du corps d’un noir luisant, pattes d’un jaune un peu foncé avec la grande moitié extérieure des cuisses, l’extrémité des jambes et les tarses bruns. Nouvelle-Grenade, I. Gou- dot. (Coll. Laferté). 46. C . elegans Guérin (Apiodera) Cat. des ins. rec. par M. Osculati p. 4. J\f° 5. — Plus petite (long. 9 m.) que les deux précédentes, élytres plus courtes que dans la plicaiicollis, mais moins larges que dans la corrusca. Tête un peu plus grande, moins allongée et plus arron¬ die derrière les yeux que dans la corrusca, front bosse¬ lé, corselet plus aminci antérieurement, et plus étranglé près de la base, milieu des côtés un peu plus convexe, plis postérieurs du dessus plus gros et un peu moins réguliers que ceux de la partie antérieure. Elytres étroi¬ tes et parallèles, épaulés plus carrées, angle apical in¬ terne plus aigu et plus avancé; surface à peu près com¬ me dans la précédente, base des trois stries externes plus enfoncee, les intervalles qui les séparent très-con¬ vexes, ce qui fait paraître cette partie très-inégale; la bande jaune antérieure remonte plus vers l’épaule, la tache du cinquième intervalle est très-petite, ainsique 298 la même tache à la bande postérieure, il y a en outre une tache à la base du sixième intervalle et une autre près de l’extrémité du deuxième. D’un noir très-brillant; des cinq articles qui restent à mon exemplaire, les 3 1/ 2 premiers sont d’un brun très-clair, le reste d’un jaune clair, palpes et bouche d’un brun foncé, pattes jaune- clair, moitié extérieure des cuisses, cxtrêmilé des jam¬ bes et de chaque article des tarses d’un brun noirâtre. Intérieur de l’Amérique du sud. Osculati; l’individu type de M. Guérin. Smcringoccra . (GfXYjpiyi;, soie, yipa;, corne). Je me suis décidé à établir un genre nouveau sur la Casnonia lineola Dejean à cause de la conformation tout-à-fait différente de ses antennes qui sont hérissées de longues soies comme dans les Lasiocera , et dont quelques uns des premiers articles sont comme noueux; des soies pareilles s’observent aux articulations des pal¬ pes et au côté interne du pénultième article des palpes labiaux, ainsi que le long des supports des palpes ma¬ xillaires et sur le menton. Quant aux caractères qui di¬ stinguent les Smeringocera des Lasiocera , je les trouve dans la languette tronquée à l’extrémité chez celles-ci et dans la conformation du corselet, ainsi que dans la brièveté des mandibules, mais je crois maintenant, vù l’extrémité tronquée des élytres, pouvoir avec M. Schaum faire rentrer ce dernier genre dans le groupe des Oda - canthides. Je ne connais encore qu’une seule espèce que je viens de nommer, qui constitue ce genre. Elle ha¬ bite le Sénégal et la Sénégambie portugaise. 299 Odacantha. Ce genre ne comprend toujours encore que l’espèce d’Europe et la senegalensis, car celle que Laferlé a dé¬ crite sous le nom de fasciata , rentre dans le genre Stenidia . Stemdia. Brullé Hist. nat. IV. p. 151; Chaudoir Bull. Mosc. 1850. p. 28. Le nombre des espèces de ce genre est de sept main¬ tenant, savoir: 1) Stenidia abdominalis Chaudoir Rev. Zool. 1863. qui diffère de la corrusca par sa taille plus grande (9 m.), ses proportions plus robustes, son corse¬ let moins rétréci à son extrémité antérieure, ses élytres plus longues et plus parallèles légèrement rougeàtres- métalliques vers le bout, et son abdomen ferrugineux. Natal, Guienrius. — 2) St. corrusca La fer té, Chaudoir Bull. 1850. 29. Sénégambie portugaise, Boccandé. — 3) St. blanda Laferté, Chaudoir ibid. 31. Des mê¬ mes localités, — 4) St. fasciata Laferté (Odacatitha ) Rev. et Mag. de Zool. 1849. p. 346. Du même pays. — 5) St. blanda Laferté ibid. p. 346. — Egalement de ces contrées, ces quatre espèces ont été découvertes par M. Boccandé et font, ainsi que la première, partie de ma collection; les deux suivantes, savoir: 6) St. uni- color Brullé, Hist. nat. IV. p. 152. pl. IV. f. 7. qui se distingue par sa couleur brune et qui habite le Sé¬ négal, et — 7) St. Edwardsii de Castelnau Mag. de Zool. 1843. pl. 119 av. texte originaire de Galam, et qui paraît se rapprocher de la blanda, me sont encore inconnues. 300 Dicraspeda . (£i, xpac-efov, rebord). Je ne puis placer qu’à côté des Casnonia un insecte qui en offre tous les caractères génériques, mais qui en diffère tellement par l’habitus et surtout par la forme de son corselet qu’il me paraît ne pouvoir rester dans ce genre. La tête n’est point prolongée derrière les yeux, l'étranglement très-peu profond, le col gros, le corselet un peu plus long que large, élargi avant le mi¬ lieu, cordiforme, relevé sur les côlés qui sont assez lar¬ gement déprimés, et entre la dépression et le disque on observe une ligne un peu élevée presque parallèle aux côtés, qui sépare nettement le disque du côté aplani et qui semble former un rebord intérieur. Les élytres res¬ semblent aussi fort peu à celles des Casnonia , elles sont plus planes et assez largement rebordées sur les côtés. Quant aux organes buccaux, aux pattes et aux antennes, je n’ai pu découvrir aucune différence appréciable, mais je suis d’avis que si l’on sépare les Blethise des Elap/i rus , principalement à cause de la forme si différente du corselet et du faciès, je puis appliquer les mêmes mo¬ tifs à l’établissement de ce genre. D. brunnea. Long. 63/4 m. Tête lisse, arrondie, assez plane, un peu inégale sur le devant; légèrement dépri¬ mée au milieu, sillonnée et carénée près du bord inter¬ ne des yeux, qui sont grands et saillants. Corselet de la longueur de la tête avec les mandibules, moins lar¬ ge que la tête avec les yeux, de la largeur du col à son extrémité, élargi avant le milieu, rétréci postérieu¬ rement, cordiforme, bord antérieur tronqué carrément, angles antérieurs arrondis et nullement avancés, côtés un peu arrondis avant le milieu, puis assez longuement 301 et visiblement sinués, angles postérieurs droits un peu émoussés, base droite; le dessus finement ridé en tra¬ vers, assez fortement ponctué à la base et à l’extrémité ainsique le long de la ligne médiane qui est très-forte¬ ment imprimée et se prolonge jusqu’au bord antérieur, en s’effaçant derrière F impression transversale postérieu¬ re; l’espace déprimé entre le rebord latéral qui est assez relevé et tranchant et le pli ou la ligne élevée parallè¬ le au côté qui sépare le disque de cet espace, assez lar¬ ge et distinctement ponctué, ainsique le prosternum. Elytres du double plus larges que la tête au moins, plus longues que le devant du corps, en carré peu allongé, milieu de la base échancré, épaules formant avec l’éclian- crure un angle subaigu, dessinant en dehors une cour¬ be convexe arrondie, côtés un peu arrondi, extrémité tronquée un peu obliquement, un peu échancrée, angle externe bien marqué, mais arrondi et nullement saillant, angle suturai aigu, légèrement arrondi au sommet; le dessus assez plane, stries fines, entières, distinctement ponctuées, intervalles très-peu relevés, lisses, mais très finement réticulés, avec trois points sur le troisième, re¬ bord latéral assez large et relevé; le dessous du corps lisse, les antennes et les pattes grêles peu allongées. D’un brun peu foncé, tête et corselet presque noirs et brillants, antennes, palpes et pattes d’un jaune ferrugi¬ neux, palpes maxillaires plus foncés. Ile Célèbes, Wal¬ lace. Je crois qu’il en existe une autre espèce parmi les insectes rapportés de Siam par M de Castelnau. Physocrotaphides . Elytra truncata; caput collo distincto; ligula et pa/'a- glosae apice libéra, ilia plurisetosa: mandibulae porrectae, parum arcuatae; palpi glabri; tibiae pubescentes, haud 302 spinulosae, anticue apice et supra emarginationem spi- nulis brevibus tenuibusque instructae; tarsi supra ciliati. On pourra se convaincre par l'exposé de ces caractè¬ res que ce petit groupe, composé de trois genres dont chacun jusqu’à présent ne renferme qu’une espèce, quoi¬ que voisin des Zuphiens, en est suffisamment distinct. 1 . H cil u o des. Westwood, Trans. eut. soc. IV. p. 279. Ligula cornea, valdc porrecta, angusta, lineari, apice supra dente armata, setis binis apicalibus, conglu- tinatis, lateribus pilis quatuor utrinque ornatis; pa- raglossae membranaceae, angustae, incurvae, lon- giusculae, omnino liberae. Maxillae elongatae, subrectae, apice subarçuatae, in- tus dense ciliatae, ante apicem subdilatatae, apice acutae, lobo externo articulo secundo valde elon- gato, basi longius recto, apice incurvo tcnui. Mandibulae elongatae, subrectae, apice subarçuatae, subfornicatae, supra laeves, sinistra basi carinata. Palpi maxillares elongati, articulis ultimis duobus sub- clavatis, basi longius qunctatis apice laeves; — labiales breviores, tenues; articulo penultimo intus setoso, ultimo subclavato, laevi. Labrum quadratum, latitudine brevius, planum; antice sex setosum, angulis productis rotundatis subtus ci- liatis, cilis incurvis. Antennae filiformes, dimidio corpori aequales totae pubescentes, articuli tribus primis nitidioribus, pri- 303 rno apicem versus subincrassato, tertium aequante, hoc caeteris paulo longiore. Caput magnum, pone oculos valde dilatatum, supra planum, inaequale; collo lato, linea valde impres¬ se semicirculari a vertice separato. Mentum dente medio profunde biûdo. H. Taprobanae (*). Westwood 1. c. pl. 21. B. Ceylan. 2. Physocrotaphus. Parry Trans. ent. soc. V. p. 180. Ligiilci cornea, lata, apice longe libéra, laie truncata, sex setosa, paraglossae ligula longiores, tenues. Maxillae porrecfae, apice arcuatae, acutae, intus dense ciliatae* lobo externo articulo primo supra exca- vato, secundo tenui, longo, falcato. Mandibulae porrectae, parum arcuatae, apice subincur- vae, subfornicatae, dextra aille apicem intus sub- dilatata supra laeves. Palpi elongali tenues, articulo ulliino apicem versus sensim subdilatato, pilis nonnullis sparsis. • Labrum quadratum, longiludine brevius, planum, an- lice subemarginalum. Antennae filiformes, articulo primo omnium longiore, sensimque incrassalo, sparse piloso, caeteris pubes- ccnlibus, secundo tertio 1 quartum paulo nitidio- ribus. I1) Il n’est pas inutile de faire observer que cet insecte est figuré dans l’Atlas du Généra de Lacordaire pl. 7. f. 1. sous le nom erroné de Physocrotaphus ccylonictis Parry. — La languelto n’y csl pas figu¬ rée très exactement. 304 Caput pone oculos dilatatum, planum, inaequale, collo lato, a vertice impressione recta utrinque abbre- viata distincto. Mentum dente medio profunde bifîdo . Ph. ceylonicus. Parry 1. c. pl. 18. 1. Ceylan. 3 . Pogonoglossus . (irtoycov, barbe, yXibaffT), langue). Ligula, maxillae, mandibulae et labrum fere ut in Phy- socrotapho . Palpi articulo ultimo compresse*, subdilatato, apice ob¬ lique truncato, laeves. Antennae crassiusculae, articulo basali omnium longio- re, parce piloso, tertio caeteros haud superante, secundo ad quartum nitidioribus, pilosulis. Caput pone oculos modice dilatatum, subangulatum, collo angustiore, antice strangulato. Mentum dente medio brevi, lato, simplici, subrotun- dato. P. volidicornis. Long. 9 1 /3 m . Tête en ovale subtrans¬ versal, étranglée postérieurement et bien séparée du col qui est assez gros et lisse; le haut de la tête est parsemé de points peu serrés, le front présente deux grandes impressions arrondies qui ne sont séparées que par une carène peu élevée et assez étroite, et ne sont que faiblement ponctuées; derrière les yeux on observe sur les côtés une petite saillie dentiforme, les yeux qui ‘sont assez saillants et assez grands sont bordés intérieu¬ rement d’une carène aiguë qui se prolonge jusqu’à la 305 hase (les mandibules; le corselet un peu plus large que la tète, moins long que large, assez semblable pour la forme à celui du Phys, ceylonicus , cordiforme, assez échancré antérieurement, angles antérieurs très-avancés, arrondis et assez larges, moitié antérieure des côtés presque angulairement arrondie, moitié postérieure lon¬ guement et assez fortement sinuee près du milieu, puis se prolongeant parallèlement et tombant sur la base à angle droit dont le sommet est aigu; base un peu échan- crée au milieu et remontant très-légèrement vers les an¬ gles, partie postérieure assez rétrécie, le dessus assez convexe vers le milieu avec la ligne médiane marquée, aplani vers les côtés qui sont assez largement relevés et tranchants; il est parsemé de petits points peu serrés comme la tête, de chaque côté de la base il y a une large impression assez allongée et assez profonde, des deux impressions transversales, T antérieure est affacée, celle de la base peu marquée. Elytres de plus de moi¬ tié plus larges que le corselet, et de moitié environ plus longues que le devant du corps, modérément al¬ longées, tronquées carrément, à leur base et à l’extré¬ mité qui est très-faiblement échancrée, côtés parallèles, épaules droites, mais assez arrondies, partie des côtés avant l’angle apical externe un peu arrondie, ainsique ce dernier, milieu de la base un peu échancré, le des¬ sus médiocrement convexe dans le sens de la largeur seulement, mais ne descendant presque pas vers la base ni vers l’extrémité, stries bien marquées, faiblement ponctuées, avec un rudiment assez long à la base près de l’ écusson, leurs extrémités ne se confondent point, intervalles un peu convexes, parsemés, de petits points peu serrés disposés en double série irrégulière, rebord latéral finement relevé et se prolongeant le long de la 306 base jusqu’à l’origine de la première strie où l’on ob¬ serve un point enfoncé, il y en a quelques uns aussi le long des côtés sur la neuvième strie, les diverses par¬ ties du sternum sont lisses et glabres, l’abdomen est un peu pubescent, le côté inférieur des cuisses un peu ve¬ lu, les pattes assez courtes, peu renflées. D’un brun rougeâtre en dessous, avec le chaperon, le labre, les mandibules, les palpes, les antennes et les pattes ferru¬ gineux; le dessus d’un brun noirâtre peu luisant, vertex et bords relevés du corselet rougeâtres, yeux giis-foncé. Java, l’individu envoyé sous ce nom spécifique par M. Bobeman à Dejean dans la collection duquel je l’ai trou¬ vé parmi les Helluo, auxquels cet insecte ressemble ef¬ fectivement assez à la première vue. POL/YSTICHIDES. Eunostus. Lignla apice rotundata, convexa, plurisetosa, haud li¬ béra; paraglossae membranaceae, valde elongatae. angustae, ligulam multum superantes, liberae. Nentum, lobis basi ampliatis, apice attenuatis acutis- simis, medio haud dentatum, obsolète sinuatum J’ai crû indispensable de rectifier la description de ces deux caractères, si mal énoncée par M. Lacordaire, comme il sera facile de s’en convaincre en comparant ce que j’en dis avec le texte de cet auteur. Ce genre très-voisin des Trichognathus , mais très - distinct cepen¬ dant, ne renferme encore que deux espèces, savoir: 1) E. Latreillei Castelnau Etud. entom. p. 142. Lacor¬ daire Généra pl. 3. 6. Madagascar, espèce encore très rare, et dont je possède l’individu typique et 2) E. 307 Gmeinrii Chaud oir (Guérin Rev. et Mag. de Zool. 1863.) espèce nouvelle de Port-Natal, dont quelques in¬ dividus sont déjà arrivés en Europe, et qui difïère du Latreillei par sa taille plus grande, (10 m.) la tête plus ample, ruguleuse sur l'occiput, avec les impressions du front plus profondes et réunies en arrière, le corselet anguleux avant le milieu et rugueux, avec les angles antérieurs obtus, non arrondis, les élytres plus allon¬ gées, plus planes, moins distinctement striées à inter¬ valles très-planes, plus rugueux, les antennes beaucoup plus longues et plus minces, à premier article long et moins en massue, les suivants beaucoup plus allongées, surtout les sept derniers, le dernier tronqué carrément, les pattes plus grêles et plus longues, les cuisses posté¬ rieures moins fortement dentelées en dessous. Entière¬ ment d’un jaune ferrugineux. Ancgstroglossus, (àpuffTpov, crochet; yXcbççT), langue). Ligula cornea, apice subobtuse conica, plurisetosa, haud libéra, hamulo tenuissimo retlexo terminata; paraglossae tenues, longae, liberae, valde divergen¬ tes, subacutae et subincurvae. Maxillae modicae, acutae, subarcuatae, intus spinulo- sae et minus dense ciliatae; lobo externo tenui api¬ ce subovato. Palpi sat elongati pubescentes; maxillares longiores, articulo penultimo brevi, ultimo duplo fere longio- re, elongato-quadrato, subcompresso, apice sub¬ oblique truncato; — labiales articulis ultimis duobus acqualibus, penultimo tenui, basim versus atten.ua- JVo 4. 1869 . 20 308 to, ultimo basi angusliore, apicem versus sensim subdilatato, elongato, compresso, apice magis obli¬ que truncato, angulo externo acutiusculo. Mandibulae brèves, latiusculac, arcualae et acutae, su¬ pra planiusculae, laeves, basi media carinata. Antennae filiformes, longiusculac, pilosae, articulo pri¬ mo sat elongato, incrassato, tertio sequentibus pa- rum longiore. Caput basi constrictum, strangulatum; collo modice tenui; Mentnm planum, lobis latis antice acutis, medio dente lato, brevissimo, excavato, parum distincto. Labrum transverse quadratum, planum. J’ai établi ce genre, si remarquable par le crochet recourbé en dessus qui termine la languette, sur le Tri- chognathus sirangulatus du Catalogue Dcjean, et j’y ai joint deux autres espèces dont l’une vient du Mexique et l’autre des Amazones. 1. A. gracilis. Long. 9*/2 m. Tête assez petite, arron¬ die; rondeur des côtés assez forte derrière les yeux, ceux-ci moyens, peu saillants, vertex assez convexe un peu ponctué, front marqué de trois légères dépressions; corselet un peu plus large que la tête, un peu moins long que large, cordiforme; bord antérieur échancré au milieu derrière le col puis formant avec la partie anté¬ rieure des côtés une courbe très-convexe, sans offrir de vestige d’angle antérieur, moitié postérieure des côtés longuement et assez fortement sinuée, base coupée car¬ rément au milieu, puis remontant très-obliquement vers les angles postérieurs qui sont saillants en dehors et ai- 309 gus, le dessus rugueux, marqué au milieu d'une ligne longitudinale assez distincte, quelque peu convexe sur le disque, aplani vers les côtés qui sont assez relevés, avec une large excavation près des angles postérieurs qui sont fortement relevés. Elytres du double de la lar¬ geur du corselet, un peu moins du double plus longues que larges, en carré long à angles fort arrondis très écliancré au milieu de la base, tronqué presque carré¬ ment à l’ extrémité et un peu écliancré; presque planes, assez relevés sur les côtés surtout vers le milieu, le re¬ bord se prolonge le long de la base sans atteindre l’écus¬ son; stries très-fines, non ponctuées, intervalles un peu relevés, très-finement ruguleux, et parsemés de petits points, pubesccnts: sternum très-légèrement ponctué, plus luisant que le reste, faiblement pubesccnt; pubescence et ponctuation de l’abdomen plus forte. Antennes et pat¬ tes grêles et allongées. D’un brun terne obscur, un peu rougeâtre sur le haut de la tête et en dessous; abdo¬ men plus clair au milieu, antennes, palpes, chaperon, labre, bouche, et pattes d’un jaune teslacé plus ou moins foncé, quelquefois un peu rembruni. Mexique (Toxpam, en Juin sous des écorces d'arbres.) deux individus en¬ voyés par M. Sa lié. 2. A. strangiilatus. Long. m. Il ressemble au pré¬ cédent, mais il en difierc par ses yeux plus saillants, les côtés derrière ceux-ci moins arrondis, le verlex plus lisse et le front marqué de deux fortes impressions lon¬ gitudinales un peu convergentes en arrière; les côtés du corselet sont assez fortement anguleux avant le milieu: plus lortement sinués en arrière, les angles postérieurs iorment une saillie bien plus forte en dehors, les côtés de la base coupés moins obliquement et un peu sinués; 20 k 310 la forme des élytres es! à peu près la même, mais el¬ les sont plus raccourcies, les côtés de la base plus ar¬ rondis en avant, les sept premiers intervalles sont légè¬ rement relevés en carène étroite; le dessous du corps est plus foncé; les antennes et les pattes sont moins allongées et plus fortes. Cayenne, Lacordaire. Je ne possède que l’exemplaire type de la collection Dejean. 3. A. dimidiaticornis . Long. 8 4/2 m* II a tout-à-fait la forme du précédent, mais il en diffère par les cou¬ leurs; les angles latéraux du corselet sont un peu moins marqués; l’intervalle près de la suture n’est pas relevé en carène, les articles des antennes sont assez gros. Tête, corselet et dessous du corps d’un noir obscur, ainsique les quatre premiers articles des antennes; ély- tres d’un bleu mat obscur; les sept derniers articles des antennes d’un blanc légèrement jaunâtre; palpes bruns avec l’extrémité de chaque article et surtout du dernier jaune-clair; cuisses et trochanters postérieurs jaune-clair, extrémité des premières et jambes d’un brun obscur, tarses ferrugineux. Amazones, (Ega) Bâtes, 1 individu. Zuphium. Depuis la publication du travail monographique de Mr. de Castelnau dans la revue entomologique de Sil- bermann I. p. 251., le nombre des espèces de ce genre s’est considérablement accrû, et ayant moi-même 8 es¬ pèces inédites dans ma collection, je ferai l’énumération de toutes celles déjà connues en y joignant les descrip¬ tions des nouvelles. 1) Z. Fleuriasii Gory Ann. Soc. ent. Fr. 1833. p. 18F. La plus grande du genre, elle habite le Sénégal et la Nubie, un individu de ce pays m’a été donné par 311 M. Feldcr. — 2) Z. fuscum Gory Mag. de Zool. pl. 25. Sénégal, je ne considère que comme une variété un in¬ dividu un peu plus grand, à élytres moins parallèles et plus larges avec la tache antérieure plus dilatée et la bordure plus large, et qui a été pris par M. Boccandé dans la Sénégambie portugaise; — 3) Z. pictum , Long. 8 m. Très-voisin du fuscum , tête moins ponctuée, cor¬ selet plus rétréci postérieurement, angles de sa base plus saillants et précédés d’une sinuosité plus forte, élytres un peu moins allongées, plus ovalaires, très-faiblement striées, à intervalles tout-à-fait planes; elles sont com¬ me le reste de l’insecte d’un jaune testacé avec une étroite suture et une assez large bande transversale bru¬ nes, celle-ci placée au second tiers, dilatée extérieure¬ ment, n’atteignant pas le bord; la suture n’est égale¬ ment brune que jusqu’à la bande, Sénégambie portu¬ gaise, Boccandé, deux individus. — 4*) Z. erythrocepha- lum, de la taille de /’ olens dont il diffère par la cou¬ leur de la tête qui est comme celle du corseiet, par les élytres plus raccourcies, très-faiblement striées, plus pu- bescentes, avec la tache antérieure s’étendant sur pres¬ que tout le premier tiers des élytres et celle postérieure triangulaire, prolongée en pointe sur la suture et touchant au bord postérieur; les antennes sont sensiderablement plus longues et plus grêles vers l’extrémité. Côtes de Mala¬ bar et de Coromandel (Pondichéry) Pcrrotet, trois exem¬ plaires. — 5) Z. olens Fabricius. Europe méridionale, Algérie, Egypte, Asie mineure, (Kindermann) Siain (de Castelnau.) Schmidt - Goebcl dit qu’elle se trouve aux Indes orientales, les individus que je possède de cette localité au nombre de trois, se distinguent du (ype par leur tête rouge marquée d’une large tache brune sur le vertex; — qui constituent ma Var. rufifrons ; quant au 312 Z. longiusculam Chaudoir Bull. 18 42. p. 804-, c’est une variété un peu plus grande du type qui paraît pro¬ pre à l'Anatolie et aux régions transcaucasiennes, mais qu'il vaut mieux ne pas considérer comme espèce distinc¬ te. — 6) Z. syriacum Chaudoir, Bull. 1861. p. 9. Syrie (kindermann). — 7) Z. australe . Long. 8. m. lia à peu près la forme de V olens et diffère principalement par sa couleur presqu’ entièrement d'un brun mat obs¬ cur, les élytres sont un peu moins allongées, plus in¬ distinctement striées et sans aucune tache, les parties de la bouche, le chaperon, le labre, les sept derniers articles des antennes, l’anus, les trochanters, le dessous de la hase des cuisses et les tarses ferrugineux, les pre¬ miers articles des palpes plus foncés. Melbourne. — 8) Z. testaceum R lu g. Symb. phys. T, XXI. f. 2. av. texte. Sa taille est de 6 4/s m. Il habite l’Egypte méridio¬ nale; M. de Castelnau dit qu’on le trouve aussi au Sé¬ négal, ce qui est possible sans doute, mais comme il attribue à ses individus une taille de 5 lignes, il est possible qu’il ait en vue une autre espèce qui m’est in¬ connue. — 9. Z. Chevrolatii , de Castelnau. Rev. entom. I. p. 254, 2. = Z. unicolor Germar Faun. ins. Eur. fasc. 21 T. I. = Z. numidicum Lucas Expi. de FAlgér. Ins. p. 8. pl. 3. f. 4., Sicile, France méridio¬ nale, Algérie. — 10) Z. modestum Schmidt - Goebel faun. birm. p. 29. 4. Nord de l'Hindostan (Bacon). — 11) Z. celebense. Long. 5‘/4 ni- de forme le rapproche beaucoup du Chevrolatii ; le corselet est un peu plus court, plus large antérieurement, les angles postérieurs sont bien plus saillants en dehors et forment une sorte d’épine tronquée; les élytres sont plus larges. Tête et corselet d’un ferrugineux obscur avec milieu du vertex et des taches sur le disque du corselet brunes; élytres 313 brunes, très - pubescentes avec une étroite bordure plus claire; poitrine brune, abdomen, chaperon, labre, bouche, palpes, antennes, trochanters et pattes jaune-pâle. Célè¬ bes, (Wallace) plusieurs individus. — 12) Z. Bateau. Long. 8 m. De la taille de l'olens, mais plus large. Tête et corselet sensiblement plus élargis et moins al¬ longés; tête dilatée derrière les yeux, côtés formant avec la base des angles droits à sommet arrondi; base un peu échancrée, étranglement très-profond, col très-min¬ ce antérieurement; corselet un peu moins long que lar¬ ge, un peu plus large que la tête, cordiforine, bord an¬ térieur coupé un peu obliquement vers les angles anté¬ rieurs qui sont obtus et un peu arrondis au sommet, nullement avancés, côtés peu arrondis anlérieurument, très - légèrement anguleux avant le milieu, assez forte¬ ment sinués postérieurement, angles de la base droits, subaigus, nullement arrondis au sommet, base un peu échancrée près des angles, un peu prolongée au milieu; le dessus ponctué et pubescent, un peu convexe, aplani près de bords latéraux qui sont finement relevés sensi¬ blement creusé près des angles postérieurs qui sont re¬ bordés; ligne médiane assez imprimée. Elytres de moi¬ tié plus larges que le corselet, en rectangle allongé, base échancrée au milieu, épaules carrées, très - arron¬ dies au sommet, ainsique l’angle postérieur externe, mi¬ lieu des côtés droit et parallèle, extrémité tronquée car¬ rément et nullement échancrée le dessus assez plane, faiblement strié, très-pubescent, finement rugueux. D’un brun terne peu obscur, pubescence d’un gris - jaunâtre, abdomen plus clair; chaperon, labre, bouche, palpes, antennes et pattes d’un jaune ferrugineux sâle. Amazo nés, (Ega) Bâtes. 1 individu. — 13) Z. aequinoctiale. Long. 57, m Beaucoup plus petit que le précédent, tête moins 3 H large derrière les yeux qui sont un peu plus saillants, base moins échancrée, corselet plus court, fort peu ré¬ tréci postérieurement, angles antérieurs moins arrondis, côtés presque droits en avant, très - faiblement sinués derrière, angles postérieurs moins aigus, milieu de la base plus prolongé, le dessus un peu plus ponctué, l’es¬ pace près des angles postérieurs non creusé, mais de chaque côté près du prolongement basal une petite fos¬ sette; élytres comme dans le précédent. Tête ferrugineu¬ se avec le dessus brun, corselet ferrugineux avec une très-large bande longitudinale brune; élytres brunes, à pubescence grise, avec la base et la suture un peu rou¬ geâtres; sternum brun; chaperon, bouche, labre, palpes, antennes, pattes et abdomen d’un jaune peu foncé. Ama¬ zones (Ega), Bâtes, six individus. — 14) Z. pusillum . Long. 41/4 m. Encore bien plus petit que le précédent dont il diffère par le corselet plus rétréci et plus sinué sur les côtés près de la base, dont les angles sont plus saillants, élytres plus courtes, moins pubescentes; base et suture plus rougeâtres. Des mêmes localités. — 15) Z. amertcamim Dejean Spec. Louisiane, Texas. — 16) Z. mexicanum. Long. 5. m. Plus petit que le précédent dont il ne diffère quant à la forme que par la longueur un peu moindre des élytres; la ponctuation du corselet est bien plus fine et plus serrée, ainsique celle des élytres qui sont plus pubescentes et d’une couleur brune uniforme. Les antennes sont moins allongées, leurs articles plus gros et plus ovalaires. Mexique (Veracruz?). Il m’a été en¬ voyé par M. Sallé qui m’écrit qu’il est fort rare sous les écorces en automne. — Voici maintenant la liste des espèces qui manquent à ma collection; 17) Z. ustum Rlug Jalirb. der Insektenk. (1834) p. 67. 5. — Cap de Bonne Espérance; — 18, 19 et 20) Z. bimaculatum , 315 caffer et brunneum Boheman Ins. Caffr. p. 31 — 33 31 — 34. Caffrerie intérieure; je n’ai point vu de Zu- phium parmi les nombreux insectes que j’ai eus de Port- Natal.; — 21) Z. ruficeps Apetz, de Coleopt. quae O. et A. Brebm in Afric. leger. 1854. (Altenburg, dissert.) p. 7. JV® 7.; — 22, 23, 24 et 25) Z. bimaculatum, vit- tigerum, piceum et? inconspicuum Schmidt-Goebel faun . birm. p 28 — 30. JY° 2, 3, 5 et 6. Provinces birma¬ nes; — 26) Z. cilicicum Peyron Ann. Soc. ent. Fr. 1858. p. 389, pl. 9. f. 8. Cilicie. Comme M. Bohe¬ man a donné à une espèce de Caffrerie le nom de bi¬ maculatum déjà employé par Schmidt - Goebel pour une espèce indienne, je propose de donner au bimaculatum Boheman le nom de Bohemanni . Diaphorus . Dejean Spec. V. p. 300. Hclluo Dejean; Thalpius et Enaphorus Le Conte V. p. 174. Pseudaptimis Castelnau Etud. entom. p. 56. M. Le Conte avait déjà reconnu que ses deux genres Thalpius et Enaphorus n’en faisaient qu’un, mais l’exa¬ men des caractères m’a convaincu qu’il n’y avait pas lieu de les séparer des Diaphorus dont ils ne diffèrent que par leur forme un peu plus plane et par une diffé¬ rence très-légère dans la forme du dernier article des palpes maxillaires. — De cette manière le nombre des espèces de ce genre s’élève déjà à onze dont voici l’énumération avec la description de celles qui sont en¬ core inédites. 1) D. Batesii. Long. 9 m. La plus grande espèce con¬ nue de ce genre. Tête carrée, moyenne, entièrement 316 couverte d'une ponclualion One et assez serrée, avec deux larges impressions entre les antennes, yeux assez grands mais peu proéminents, emboités postérieurement dans une saillie des côtés de la tète laquelle est munie de quelques cils et séparée du col par un étranglement assez marqué qui s’oblitère tout-à-fait sur le haut, col assez gros. Corselet plus large que la tète, aussi long que large, cordiforme, très-échancré devant, angles an¬ térieurs avancés, mais arrondis au sommet, côtés assez arrondis dans leur moitié antérieure, puis longuement et assez fortement sinués, base arrondie au milieu, cou¬ pée très-obliquement et sinuée près des angles posté¬ rieurs qui forment une saillie subspiniforme très-aigue en dehors; le dessus ponctué, comme la tète, peu con¬ vexe, flnement rebordé sur les côtés; ligne médiane di¬ stincte surtout antérieurement, de chaque côté une ligne oblique imprimée qui part du bord antérieur et s’obli¬ tère bientôt; le dessous ponctué comme le dessus à l’ ex¬ ception de la partie des épisternes qui entoure les han¬ ches et les épimères. Elytres du double plus larges que la base du corselet, en rectangle à angles bien arron¬ dis, parallèles, fortement échancrées et déprimées au bord antérieur, tronquées carrément à l’extrémité qui laisse le bout de l’abdomen à découvert; assez planes, fortement chagrinées et striées, point de rudiment de strie près de l’écusson, intervalles peu convexes, une rangée de points peu nombreux le long du bord latéral qui est assez relevé, épipleures pointillées; sternum et abdomen finement ponctuée, épisternes du mésosternum à ponctuation moins serrée; tout l’insecte pubescent. D’un brun-noirâtre terne, plus clair en dessous, surtout à l’abdomen, labre, parties de la bouche, antennes et pattes d’un jaune ferrugineux, le premier article des an- 317 fennes un peu rembruni, pubescence jaunâtre. Amazo¬ nes (Ega) Bâtes. — 2) D. polgstichoides. Long. 6 m. Il ressemble beaucoup par la forme au précédent, mais il est plus étroit et beaucoup plus petit. Tête comme dans le Balesii , moins ponctuée antérieurement, plus étranglée à sa base; corselet de la même forme, mais plus étroit, plus long que large, peu échancré antérieu¬ rement angles antérieurement, angles antérieurs moins avancés, partie antérieure des côtés moins arrondie; le dessus un peu plus convexe, la ligne médiane plus mar¬ quée, la ligne antérieure oblique manque. Elylres moins larges, d’ailleurs semblables, les couleurs comme dans le Balesii . Amazones, (Ega) Baies, deux individus; — 3) D. Le Contei Dejean Spec. Louisiane, 4- exemplai¬ res; — D . albicornis de Castelnau ( Pseudoptinus) 1. c. p. 57. pl. 1 . f. T. = Polijstichns albicornis Elu g. Jahrb. p. 69. 4. Brésil (Nov. Friburgo, Bescke, Cantagallo, Salilberg fils; Bahia, Mocquerys ). — 5) D. elegans. Long. 61/, m. Très voisin de V albicornis et coloré de même, mais sa forme est plus élancée, la ponctuation plus fine sur la tête et sur le corselet, qui est moins élargi antérieurement, ce qui le fait paraître plus allon¬ gé, les élylres sont un peu plus longues, imperceptible¬ ment chagrinées, les stries lisses, les trois ou quatre in¬ térieures profondément imprimées depuis la base jus¬ qu’au delà du milieu; les pattes et les antennes plus grêles, les tarses plus effilés, l’extrémité des antennes plus blanche. Amazones, (Ega) Bâtes. 2 individus — 6) D. sub f ascialus . Long. T1/» — 5 m. Beaucoup plus petit que /’ albicoi'nis et facilement reconnaissable à sa coloration. Tête et corselet comme dans /’ elegans, ce dernier encore plus étroit; élytres également plus étroi¬ tes, très - fortement striées et chagrinées comme chez 318 V albicornis, tronquées un peu plus obliquement et légè¬ rement échancrées à l’extrémité. Tête noirâtre, corselet d'un ferrugineux rougeâtre, élytres testacées plus ou moins pâles, derrière le milieu une bande assez large, un peu arrondie d’un brun -clair, à bords peu tranchés et qui n’atteint pas les bords latéraux. Dessous du corps, bouche, palpes, antennes et pattes d’un ferrugineux clair, de petites taches brunes sur les premiers articles des antennes à partir du second. Brésil (Bahia, Mocquerys; Para, Bâtes.). Suivent les trois Thalpius de Le Conte, savoir: — 7) D. pygmaeus Dcjean (HelluoJ Spec. Loui¬ siane, deux individus, dont l'un est le type de la col¬ lection Dejean, et le second m’a été donné par M. Salle; — 8) D. dorsalis Bru lié Hist. nat. IV. p. 181. pl 6. f. 3. que M. Lacordaire a tort de réunir au pré¬ cédent, quoiqu’il provienne à peu près des mêmes loca¬ lités; il en diffère suffisamment par sa forme plus allon¬ gée et ses longues antennes, ainsique par sa coloration. Trois individus. — 9) D. rufulus Le Conte Ann. Lyc. N. York. V. p. 174*. Californie, reçu de M. Le Conte lui-même. Outre ces neuf espèces, il y en a encore deux que je ne possède pas, savoir: — 10) D. Leprieurii Buquet. Ann. Soc. Ent. Fr. 1835. p. 605. originaire de Cayenne, et — 11) D. lenuicollis Le Conte, Ann. Lyc. N. York V. p. 173. de Californie; toutes deux, à ce qu’il paraît voisines du Le Contei. Mischocephalus. (fuç)(o<;, pédoncule, 7i£ 26, Heliolhis cognata an den Blüthen von Scabiosa neramica, dunkle Dornrâupchcn mit schwarzem Ropf machlen oin gcmeinschaftliches Gespinst an Cepbalaiia centauroides; eine giüne, glatle Raupe mit gelblichem Rückenstricb auf Sca¬ biosa ucranica; auf Glycyrrhiza grandulifera eine braungclbe Raupe mit an dcr Seite einem, iiber den Rücken 2 grauen Langsslreifen, schwacb behaart, lauft nacb Art dcr Spanner mit 12 Reincn. » 27, fiel r7 und Ç Colias nerienc aus. » 29, noclimals Cledeobia massilialis in der Salz- steppe, mit Crambus jucundellus zusammenflie- gend; Zygaena laeta auf Ceplialaria centau¬ roides. Àug. 3, fiel Geometra smaragdana aus, ihre Raupe hatte sich verschiedene Slücke, Holz, Wolle und dergleichen aufgeladen. 5. gelbe Plusia ni? und grüne Ennornos Raupen? an Glycyrrhiza glandulifera, Cocullia magnifica in (1er Salzsteppe an Atriplex crassifolium. Aug. 13, fiel Cucullia balsamitae aus; ihre Raupe, geib, mit vielen schwarzen Punkten und Strichen, frass Trapogon und Chondrilla. » 14, Catocala fraxini an Espen. » 15, fiel die weisse Varietât Colias neriene Ç aus; desgleichen Aspilates anthophilaria und ein Theil Leptosia albidens, der andere grossere Theil der letzteren überwinterte; Fidonia plu- maria. » 16, Pyralis comptalis - Raupen eingesponnen in Artemisia fragrans und Art. austriaca; sie sind blass, mit 3 grünen Lângsstreifen, namlich ein Streifen über dem Rücken, und an jeder Seite einen. »» 17, an Delpinium consolida Heliothis delphinii- Raupen. » 21, kam aus einem Baumpilz Tinea granella. » 24, Crambus fulgidellus. Sept. 9, an Artemisia fragrans Anthophila pusilla. » 16, Vanessa lo auf den Wolgainseln: Cucullia aste- ris - Raupen auf Tripolium vulgare und Ga- latella punctata. » 19, verpuppten sich in einem Gespinst grüne, sehr bewegliche Raupchen auf Tamarix laxa. Oct. 8, fiel Nyssia pravaria aus; die Mehrzahl der erzo- genen waren Weiber, die ungeflügelt sind. 344 Dec. 7, fiel Hyponomeuta sedella aus; ihre Raupe lcbl auf Sedum purpurascens. » 13, Pygaera curtula, ihre Raupe frass Weidenblatter. » 23, fiel Dénias coryli aus. Die fast gar niclit bekannten nirgends abgebildelen Raupen, Chelonia inlercisa, Lilbosia unila, Simyra den- tinosa, S. argenlacea, Heliothis incarnata, Eogene Con¬ tamine] und Lcplosia albidens halte ich vor mehreren Jahren aufgeblasen und mit colorirlen Abbildungcn und Beschreibungen versehen ins zoologische Muséum der Akademie zu St. Petersburg, Herrn Ménélriés zugesandt, der dieselben in den akademischen Heften abbilden lassen wollte, aber wahrscheinlich durch seinen Tod daran ver- hindert wurde. Kàfer. Harpalus pexus Menetr., H. obtabilis Fald. = acumi- natus Motsch., Bembidium bisulcalum Chaud., Cyphoso- ma tatarica Pall., Larinus Sturnus Schall., Polydrosus squalidus Schônh., Anthicus antherinus L., Saprinus con- jungens Payk , Agrilus pratensis, A. sexgutlatus, A. sub- auratus, Demetrius unipunctatus, Panagaeus quadripustu- latus, Drypta emarginata, Cistela ceramboides, Anthicus gracilis, Hylobius fatuus, Cylindromorphus tauricus Man- nerh., Corymbites aeneus, Anaesthetis testacea, Tapino- tus sellatus, Sitones lineellus, Gymnetron beccabungae, Donacia tlialassina, D. hydrocharidis, Bagous lutosus, Tracliyphloeus scaber, Phytoecia ephippium, P. cylindri- ca, Orsodacna glabrata Panz., Xyletinus cyphonoides Moraw., Cryptocephalus labiatus, Cr. Moraei, Cr. niti- dulus, Cr flavilabris, Saprinus maculatus Rossi, Xylo- philus populneus, Ceulorhynchus chrysanthemi ? Haltica mstica var., Nothoxus Irifasciatus, Balaninus brassicae, Malthodes auritus Motsch., Leptacinus batychrus, Labi- dostomis pallidipennis, Cis boleli, Anlhonomus ater, Do- rytomus pectoralis, Brachinus psophiac? Br. bipustulatus, Throscus obtusus, Phaedon pyritosus, Anthonomus rubri- pcs, Antli. ulmi? Oligomerus brunneus, Tachys bistriata, Rhynchites nanus, Platbysthelus morsitans, Scymnus vit- tatus, Falagria sulcata, Bruchus nubilus, Br. flavimanus, Dermestes murinus, Orchestes stigma, Orch\ lonicerae? Ptochus perdix Scliônh., Ebaeus rufipes, Anthonomus bumcralis Moraw., Antli. imperialis Moraw., Sphenopte- ra orichalcea Pall. = Dejeani Zoubk. = Gebleri Gory= fossulata Ericlis., Sph. basalis Moraw. = parvula Gory, Dolicbosoma fémorale Krynicki = Dasytes plumbcus Sturm. April 23, eine Menge Dorylomus macropus-Larven in den Blüthen von Populus nigra; Anatolica macrocepbala Tausch. auf dem Lehmboden der Berge. » 25, Ctenistes palpalis in Ameisenhaufen und unter Rcissig und Erde an Gartcnzaunen, aucli tin¬ ter angeschwemmtcn Hoiz und Blattern an der Wolga. Mai 7, frass Pliiophorus Dufouri an alten Halmen der Stipa capillata und alten Stengeln von Echi- nops ritro. « 10, Phytoecia lineola. » 11, am todten Igel Dermestes dimidialus und No¬ lhoxus liirtus Laferte = laticollis Motsch. w 12, im Sandboden der Berge an Cytisus biflorus- Wurzeln Blaps parvicollis, an derselben Pllan- :U6 ze Tychius albilaterus = liinbellus mit Cardi- ophorus rufipes; Cryptocephalus flexuosus; in einem selir grossen Staubpilz Pocadius ferru- gineus. Mai 15, Bryaxis haematica, Br. sanguinea und Cteni- stes palpalis Abcnds gekoschert; Aphodius as- per; Sphenoptera Dejeani im Sande der Ber¬ ge; Tropideres albirostris; Slrophosomus cory- li, Cleonus declivis. » 17, Cryptohypnus pulchellus und Drasterius tessel- latus Motsch. an Knochen. » 18, Malachius linearis Moraw. = gracilis Motsch. » 24-, Otiorhynchus exilis - piliferus Abends gekô- schert; Malacosonia luteicollis. » 27, an Astragalus albicaulis Pachybrachys Astra- gali Becker; das Tbier ist schmuziggelb mit undeutlicher Zeichnung, auf den ersten An- blick kônnte man dasselbe leicht fur eine Va- rietât von Pachybrachys scripticollis halten. » 28, Cryptocephalus lateralis SufTr. » 30, Cryptocephalus Hübneri an Salix cinerea; Uro- don conformis Suffr. = villosus Stierlin; Ce- rocoma Mühlfeldi auf Carduus uncinatus; Pla- tyscelis hypolilhos im Bergsand; Formicomus pedestris an Zâunen; Cylindromorphus filum. Juni 1, Gonioctena rufipes an Espen. » 2, an Astragalus albicaulis Tychius Astragali Be¬ cker; das Thier ist etwas kleiner als T. albi- laterus, oft aschgrau und undeutlich gezeich ;H7 net, hâufiger aber kaffeebraun mit einem weis- sen Lângstrich über dem Bruststück und Rü- cken und an den Seiten der Flügeldecken. Juni 3, Xyletinus sericeus. » 4s Pterna gracilis auf Artemisia monogyna und Art. nutans; Balaninus turbatus auf Eichen. 5, fiel der Ropf einer lebenden Pimelia subglo- bosa ab und es kam eine Fliegenlarve aus ihrem Korper; Phyllobius crassicollis auf Arte- misia nutans; Cryptocephalus laevicollis auf Rüstern; Crypt. coryli; Mecinus janthinus. » 6, Coccinella bis - sexguttata und Polydrosus Mo- rawitzi Becker an Acer tataricum; Letzterer ist dunkel mit grüner Zeicbnung auf den Flü¬ geldecken, dem A. picus F. sebr âhnlich, viel- leicht nur diese Ait; Cryptocephalus tesselatus auf Artemisia dracunculus. » 8, Cryptocephalus geminus auf Artemisia vulgaris in Begattung; Haplocnemus pectinatus an Ar¬ temisia monogyna und Art. nutans in der Salz- steppe. » 15, Bruchus quadriplagiatus? mit einem schmalen grauen Bruchus mit langen Fühlern an Astra- galus albicaulis. »* 19, Bruchus Glycyrrhizae Becker an Glycyrrhiza glandulifera hâufig; das Tbier ist gelbgrau, Bei- ne braun, geliort zu den kleinsten Bruchus- Arten. » 20, Phyllobius Glycyrrhizae Becker an Glycyrrhiza glandulifera; das Thier ist schwefelgelb, auch grüngelb, Beine und Fühler braun, so gross wie Fh. oblongus; Nodosfoma = Cbloropte- rus versicolor Moraw. in der Salzstcppe; Sty- losomus cylindricus in Begattung an Statice tomentella in der Salzstcppe; Cylindromorphus Popowi? Mannerh. an Pyrethrum achilleaefo- lium, ist = C. Pyrethri Becker. Juni 28, Dasytes fulvipennis Motsch. = Pristocbira nov. gen. Moraw. = Cerallus fulvago Kiesenw. an Salvia nemorosa. » 29, Cryptocepbalus nov. spec.? in der Salzsteppe, bat grosse Aehnlicbkeit mit Crypt. Boehmi. Juli 1, Apalochrus femoralis in Vertiefungen der Salz¬ steppe; Larinus Centaureae Becker auf Cen- taurea adpressa; kommt dem L. kirgisicus Motsch. àhnlich, unterscheidet sich aber von demselben durch dünnen Rüssel, durch weni- ger gelben Staub, der mehr ins Braune fallt und durch andere Zeichnung des Bruststücks der Oberseite; L. kirgisicus erscheint frühcr, auf Carduus uncinatus; beide Thiere wurden oft für L. jaceae gehalten. » 3, frass Tenebrio molitor an meinen Schmetter- lingen auf den Spannbrettern. » 4, Nothoxus elongatus Laferte = ruficollis Motsch. an Elymus sabulosus, wahrscheinlich sich von Thrips-Arten nàhrend, die auf Elymus haufig hausen. » 5, Necrophorus morio mit N. vestigator an lod- ten Igeln und Raben; Agrilus subulatus. 349 Juli 7, kam aus einem Tonnchen (Erdgehâuse), das die Larve gleich den Tinea - Larven mit sich trug, Cryptocephalus duodecimpunctatus; eben so ein Gehàuse trâgt die Larve Coptocephala Gebleri und Cryptocephalus sexpustulatus, ihr Râfer kommt nicbt aus der Oeffnung heraus, aus der die Larve pflegt herauszukriegen, son- dern von der entgegengesetzten Seite. » 8, Lytta vesicatoria auf Tamarix Pallasi; in der Steppe selten, auf den Wolgainseln hàufiger; Oedemera sarmatica an Lythrum salicaria und Calamagrostis epigejos. » 9, frass Coeliodes asperatus die Blüthen von Gé¬ ranium longipes; dicse Art ist vielleicht = Coel. geranii Payk.; Clytus zébra var. flora- lis an Achillea millefolium. » 10, Mononychus spermaticus Becker, = M. pseu- dacori? — das Thier lebt von den Iris aequi- loba-Samen, die es fast sâmmllich zerstôrt; ist so gross wie Cionus Verbasci, die Unter- seite, besonders Hais und Brust braun, die Oberscite fast schwarz mit einem weissen Fleckchen nacli vorn zwischen den Flügel- dccken. » 12, Steropes caspius in Bcgattung an den Bliilhen von Calamagrostis epigejos; Dasytiscus affinis Moraw. und Cosmiocomus = Danacaca aenea Moraw. auf Salvia nemorosa, wahrscheinlich von selir kleinen Insekten lebend. » 13, Celonia speciosissima. 350 .îuli 18, auf Cynanchum sibiricuin Chrysuchus asiaticus; auf Tamarix laxa Slylosomus (amarisci. » 20, Cryplocephalus connexus. » 23, Triplax russica in cinem Baumschwainm » 26, Lydus quadrimaculatus auf Scabiosa ucranica und Cepbalaria centauroides hâufig, seltcn auf Cenlaurea adpressa. Aug. 3, Cicindela germanica Vormittags in Begaltung in dor Salzsteppe. » 20, kroch aus seinem Tünnchen Coptocephala Ge- bleri, ihre Larve lebt von Artemisia inodora. » 24, sass Cryplocephalus laetus Vormittags in den Blüthen von Cichorium intybus; Coccinella 11 notata auf Palimbia salsa. » 28, Phytonomus Bartelsi unler Rindermist. In meinem «Verzeichniss dcr um Sarepta vorkominen- den Kàfer», im Bulletin «Ns 1, 1861, sind Cassida Salso- lae Becker und Hydroporus desertorum Becker angeführt. Cassida Salsolae erscheint auf Salzkrâutern, gehôrt zu den kleinsten Cassida-Arten, ist sebr gewolbt, hart, auf der Oberseite grüngelb, auf der Unterseite gelb. Hydro¬ porus desertorum befindet sich im stehenden VVasser der Vertiefungen des Steppenbodens, liât Aehnlicbkeit mit H. nigrolineatus, ist aber bedeulend grôsser, sebr glân- zend, Ropf und Bruststück dunkel. Won zen . Miris virens L., Acetropis carinata Hahn, Corizus ti- grinus Schill.» C. hyoscyami L., Rhyparochromus nov. spec., Rh. pulcher H. Sch., Rh. pini, L., Rh quadra- lus Schill., Nabis ericelorum Scholz, Cydnus nanus H. Sch., C. affinis H. Sch., C. dubius Scop., C. bicolor L., C. albomarginatus Fall., C. sexmaculatUs Ramb., Slrachia oleracea L., Sir. picta H. Sch., Pentatoma dis¬ similis F., P. sphacelatum F., P. intermedium, P in- clusa Dohrn, P. baccarum F., P. eryngii Germ., P. fe- stiva L., Lygus campeslris F., L. gemellatus H. Sch., L. chloris Meyer, Calocoris chenopodii L., Poeciloscy- tus vulneratus Panz., P. unifascialus F , Nysius senecio- ris Schill., Plagiognalhus nov. spec., Orthocephalus vit- tipennis H. Sch., Nolonecta glauca F., Harpactor ira- cundus Scop., H. annulatus L., Globiceps flavomacula- tus F., Cyllacoris agilis L., Attus leucocephalus Fall., Myrmus miriformis Fall., Zicrona coerulea L., Z. punc- tata L. = desiderata, Naucoris cimicoides L., Lygaeus venustus Boeb. = familiaris F., Lopus albomarginatus Habn, Corixa Linnaei Frieb., C. coleoptrata Fall., Te- tyra maura F., T. dilalicollis Dohrn, Psacosta conspersa Germ., Graphosoma flavolineatum F. , Leprosoma incon- spicuum Baerensp., Irochrotus lanalus Pall , Coreus den- liculalus Scop., = pilicornis Burin , C spinolae, C. af- finis H Sch., C. scabricornis Panz., C nubilus Habn, Pterotmetus staphylinoides Burin., Platyplax Wallli Ko- lenali, Heneslaris spinolae Cosla, Holcocranurn saturejae Rolenati, Rhopalolomus cinclus Ivolenali, Camptobrochis nov. spec., Orlhotylus nov. spec., Helerocordylus oblon- gus Rolenali, Sciocoris arenicolus Scholz, Aelia lepori- na II. Sch., Ael pallida Rüster, Leplopterma nov. spec. L. dolobrata, Brachycolcus scriptus F., Cymus ericae, Aradus complanalus Burm., Hydrometra odontogaster Zelter., H. argentata Schumm., Brachytropis calcaratus, Sabla pallipesF., Capsus Spinolae Meyer, C. gemellatus 11. Sch., C. fraxini, C. tricolorL., C. sculellaris, Geo- 352 coris erythroçephalus Lepell., Ncpa cinereaL., Hetero- gaster salviae Schill., Monanlhia setulosa? Fieb., Alydus calcaratus L., Dasycoris dcntator F., Eusarcoris bipunc- tatus F., Chorosoina Scbillingi Schunun. = amodiais Curtis. Mai 10, Eusarcoris angustatus Bacrensp. » 13, Tingis pyri var. an Aepfelbaumen bâufig. » 14, an Abornbliitben, Aepfel- und Birnbâumen Ly- gaeus inelanocepbalus F.; Cydnus spec.; Co- rizus abutilon llossi. » 16, Monantbia Wolfi Ficb.; Capsus rubicundus? Juli 10, Pcntatoma perlatuin F. an Plantago major. » 13, Alydus sareptanus Bacrensp. an allen Melilotus- Arten; diese Wanze bat ibren Feind an der Hornisse, die ibren Kopf zuerst frisst. auf Sisymbrium Loeseli: Capsus unifasciatus F., Pachymcrus marginepunctatus Wolf, Strachia var. ornata, Pentatoma albopicta = Strachia stolata Friv., Coryzus spec., Capsus mali, C. spec. Eusarcoris Ménétriési Becker an Halimocnemis glauca und H. crassifolia; an diesen Salzpflan- zen findet man dieses ganz grüne Thier aucli im Larvenstande; ausgebildet so gross wie Aelia inflexa. In der Berliner entomologisclien Zeitschrift von Jahre 1859, sind 3 neue von mir an Professor von Baeren- sprung gesandte Arten, die oben erwâhnten, Alydus sa¬ reptanus, Leprosoma inconspicuum, Eusarcoris angusta- 99 23, 353 lus, im vergrosserten Maassslabe sehr nalurgetrcu ab- gebildet. Haatflügler. Nomada rubricosa, Megachilc lagopoda, Colletés fo- dians, Dasypoda argentata, Prosopis variegata, Antho- phora fulvipes, Nomada Marsliamella, Panurgus lolatus, Eucera atricornis, Chrysis cyanura, Chr. cyanopyga, Chr. cyanea, Elampus productus, Holopyga ovata var. îgni- collis, Stilbum splendidum, Osmia fulva, Priocnemis va- riegatus, Pr. coriaceus? Pr. obtusirostris, Cerceris varia- bilis, Psammophila fera? Philanthus coronatus, Solenius ceplialotes, Crabro lapidarius, Agenia carbonaria, Tiphia femorata? Stizus crassicornis, Pompilus melanarius, P. niger, Trypoxylon hgulus, Oxybelus uniglumis, Ceropa- les histrio, Myodites subdipterus. Mai 21 schliipften aus Ephedra monostaebya - Galien sehr kleine dunkle Gall- wespen. Heuschrecken. Tbrinclius muricatus Pall., Stenobotlirus lineatus Panz., St. rufus L., St. declivus Briss., St. dorsatus Zetl., St. variabilis Fiscli., St. elegans Charp., St. haemorrhoida- lis Charp., Stauronotus llavicosta Fiscli., Staur. nov. spec.? Staur. cruciatus Charp., Oedipoda miniata Pall. = fasciata Ahreus, Oed. Fischcri, Oed. microptera Fiscli., Oed. luteicornis Fiscli., Oed. chlorophana Fiscli., Oed. tuberculata Fabr.= salina Pall., Oed. pulverulenta Fiscli., Oed. coerulescens Fabr., Oed. variabilis Pall. = sub- coeruleipennis Charp., Pachytylus nigrofasciatus Latr., Teltix subulata L., Chorthippus spec., Mantis brachypte- ia Pall., M. religiosa L. :$5i Juni 3, hàulete sich Empusa pennicornis Pall. = pau- perata Serv. zum letzten Mal. » 26, entstiegen ans dem Hais eingesperrter Oedi- poda - Arten Fliegenlarven, wovon die Hcu- schrecken hald slarhen. » 28, Podisma pedestris L. in Gebüschen in Begat- tung; diese Art ist ungeflügelt. Juli 16, kamen aus der ausgebildeten, ebenfalls unge- flügelten, Saga serrata Cbarp. viele Fliegen¬ larven. » 21, mehrere ausgebildetc unbekannle Heuschre- cken in der Salzsteppe. Aug 3, Oedipoda Wagneri Eversm. in der Salzsteppe an Halimocnernis glauca und H. crassifolia, ausgebildet und unausgebildet nur auf diesen Pflanzen. Das Weib ist viel grôsser als der Mann und zeigt oft statt schwefelgelb der Flü- gel rothbraun. Eine Abbildung findct nian in diesem Bulletin, 1, 1859, von Eversmann, die genau mit seiner Beschreibung überein- stimmt, nach welcher die Flügel in der Mille eine schwarzc gebogene, an ihren Enden ver- schmàlerte Binde haben, in Gestalt eines Mond- flecks, so dass sie weder Vorderrand noeb Hinterrand erreicht. Diese schwarze gebogene Binde erreicht bei den sareptaïschen Thieren, von denen mir über 100 Exemplare zur An- sicht sind, den Vorderrand vollkoinmen und wird daselbst noch breiter Es ist vielleichl 355 / môglich, dass dieses Tliier zwischen der Wol- ga und dem lirai von dem sareptaïschen in der Zcichnung der Binde abvveiclit. Sept. 9, Empusa pauperala als kleine Larve. Mehrere Fliegen, besonders cine graue Tachina, von der Grosse einer Stubenfliege, sind den sareptaïschen Orthoptcren sehr verderblich. — Die Spinnen batte ich im Auflrage des Professors Alex. v. Nordmann seit 2 Jabren fleissig gesarnmelt, ungefâhr 80 Arten zusammcn- gebracht und v. Nordmann übersendet. Da derselbe an einem Werke über russische Spinnen arbeitet, so werde ich rnich bemüben, auch in den nachsten Jabren dicsen bishcr vernachlassigten Zweig der Naturwissenschaften eifrig auszubeuten. Sarepta, am 1 April 1862. Al 4. 186Ï. 23 NOMENCLATOR PALAEONTOLOGICUS DER JUEASSISCHEN FORMATION IN RÜSSLAND 70!1 H. Trautschold. Den Manen Bronn's. VORWORT. Vor Jalir und Tag forderte midi mein gelehrter Freund, Herr Professor Oppel in München, auf, einen Pro- dromus des Russischen Jura zu schreiben. Man konne sich, sagte er, aus den verschiedcnen Namen, die einem hin und wieder aufsliessen, kein redites Bild machen, und aus der Synonymie sich herauszuhnden, ware für einen Auslander ausserst schwierig. Scitdem habe ich die Moskauer Jurassiscben Schichten specieller studirt , und liabe dabeî die Schwierigkeiten kennen gelernt, die theils in der Herbeischaffung des lilerarischen Materials zu übervvinden waren, tbeils in der Kritik der Synony¬ mie ihren Grund batten. Sic mogen ausserhalb Russlands so bedeutend sein, dass meist ein gründlicheres Studium der fraglicben Ablagerungen unmoglich wird. Ich selbst 357 bin bis jetzt noch nicht mit allen Jurassiseben Vorkomm- nissen Russlands bekannt geworden, aber doch habe ich so vicl von dem mitlelrussischen Jura an der Mos- kwa und an der Oka gesehen, dass ich mir ein unge- fâbres Urlbeil über die Arbeilen der altcren Autoren v. Buch und Fischer von Waldheim und ein sicheres über die meiner unmiüelbarcn Vorganger Rouillier und Wos- sinski bilden konnte. Ich babe desshalb nicht angestan- den, eine fur micb verhâltnissmassig kleine Mübe (nach mancherlei Vorarbcilen) auf micb zu nehmen, und nach dem Musler Broun’ s einen moglichst vollslandigen No- menclator zusammenzuslellen. Durcb die lexicalische Anordnung des vorbandenen Sloffes muss nothwendig jede zukünflige Arbeit erleicbtert werden. Was bis jetzt aus dem Russischen Jura beschricben und abgebildet worden ist, ja rnanchmal nur erwahnt, findet sich auf wenigen Sciten zusammengedrangt, und sind hierdurch die Mitlel der weiteren Belebrung geboten. In der AulTassung dessen, was man als zum russischen Jura gehorig betracbten kann, bin ich der Hauptsache nach Buch gefolgt, der bei Popilani an der Windau in Lilbauen anfangt und bei Orenburg aufhort; bierzu kommt, was Keyscrling an der Petscbora gcsammelt, und was Blodcr Murcbison, Verneuil, Keyserling und üuillemin vom Donjetz zurückgebracht baben. Der Jura des lvaukasus bleibt natürlicber Weise ausgescblossen. — Nicht unerwahnt kann ich es bei dieser Gelègenbeit las- sen, dass ich durcb den Gymnasiallebrer Marx mit ei- nem neuen Fundort Jurassischer Fossilien am Dniepr, sieben Werst von Smolensk, bekannt geworden bin, so dass das Gebiet des Jura sich weiter ausgedebnt crweist, als man bisher geglaubt. 23 358 Die Reihcnfolge der Schichlen ist vorlâufig nur bei dem Moskauer Jura mit Sicherheit bekannt. Dass die Scbicbtcn von der Pctschora mit dcn Moskauer zu pa- rallelisiren seien, bat Keyserling angedeutet, doch sind seine Angaben nicht ausfubrlich genug, um die Einrei- bung vollsiandig durcbzuführen. Ob der Korallcnkalk vom Donjetz einer der mittelrussischen Scbicbten gleich- zeitig ist, bleibt ebenfalls nocli unentschieden. Dcs- gleichen ist es fraglich, ob der von Czapski bcschrie- bene Jurakalk von Chatjeïtsclii als einc besondere Ab- theilung zu bctrachten ist, da seine Fossilicn wenig cha- rakteristisch, den Moskauer Scbicbten aber nicbt freind sind. Aufgenommen in den Nomencïator habe ich nocli ei- ne Bildung, die ich selbst lrüher lïir Kreideablagerung angeseben batte : Das ist der Sandslein von Katjelniki. Die in demselben eingescblossenen Inoceramen und Na- tica vulgaris Reuss hatten mich bewogen, ihn zur Krei- de zu stcllen. Ilerr Dr. Ewald in Berlin indessen, ein vorzüglicher Renner der secundaren Fauna, der selbst eine hiibscbe Sammlung der Fossilien von Katjelniki besitzt, neigt sicli der Ansicbt zu, dass Katjelniki, dem Gesainmtcbarakler der Thierreste nach zu urtbeilen, cher zum Jura als zur Rreide zu rechnen sei. Das Schwan- kende des Urtheils mag also die Aufnahme recbtfertigen. Ilerr von Eichwald in Petersburg betracbtet nicbt al- lein den Sandstein von Katjelniki als zur Rreide gebôrig, sondern aucb die beiden oberen Moskauer Schichlen von Charaschowo und Mniowniki. Da aber seine Argumente für diese Ansicbt der Slütze richtiger Bestimmungen ent behren, so babe ich geglaubt, ihnen nicht llechnung tragen zu dürfen. 359 Wie schon erwàhnt, habe ich nur solche Fossilien in den Nomenclafor aufgenommen, die abgebiîdet und be- scbrieben waren; die bloss als vorhanden von den Au- toren cilirten habe icb nur ausnahmsweise berücksich- tigt, wie z. B. bei Bucb, oder in sellenen Fallen, wo über die richtige Bestimmung kein Zweifel Platz greifen konnle. Von Synonymis sind nur die auf Russland Bezug ha- benden in Betracht gezogen worden, da die übrigcn zur Genüge in d’Orbigny’s Prodrome und in Bronn’s No- inenclator abgehandelt sind. Nacb Auslassung aller zweifelbaften Arten belauft sich die Zabi der bis jelzt bekannten russischen jurassi- schen Fossilien auf 330, eine Zabi die, dem Wcsteuropai- scben Jura gegenüber, sebr klein genannt werden muss. Die in dem Werkchen bei den citirten Scliriften ge- braucbten Abkürzungen sind folgende: Fischer von Waldbeim. Oryclograpbie du gouvernement de Moscou 1837. . . . Fisch. Oryct. Léopold von Bucb. Beilrage zur Bcslim- mung der Gebirgsformationen in Russ¬ land 18F0 . Bucb Beitr. Russl. Murcbison, Verneuil, Kevserling. Geolo- gy of Russia II 1815 . MVK. Graf Kcyscrling. Wissenscbafdicbe Beo- bacblungen auf eincr Reise in das Pet- schoraland 1816 . Keys. Beob. Pelsch. Bulletin de la Société des Naturalistes de Moscou . Bull. d. Moscou. 360 Rouillier et Wossinski. Etudes progres¬ sives . Rouill. Trautschold. Der Moskauer Jura vergli- clien mit déni Westeuropâischen. Zeit¬ schrift der deutschen geologischen Ge- sellschaft in Berlin 1801 . Trtsch. Mosk. Jura. Zur Bezeichnung der Schichten sind folgcnde Abkür- zungen gebraucht. Die obéré Moskauer Schicht . S. S. M. die miltlere <* • . M. S. M. die untere « « . J. S. M. der Jurakalk von Chatjeïtscbi . C. Ch. der Jura von der Petschora . J. P. der glanzkôrnige Sandslcin von der Oka . A. O. der Sandstein von Kaljelniki . A. K. der Korallenkalk vora Donjetz . C. C. Moskau d. 19. Febr. 1863. Acrochordocrinus Trtsch. Bull. <1. Moscou 1859. III p. 113. t. 1. A. insignis Trtsch Mespilocrinus macrocephalus Quensl. Der Jura p. 514. t. 68. Quenstedt Epochen der Natur p. 579. — J. S. M. Actaeon cinctus Rouill. Bull. d. Moscou 1846. t. C. f. 17. sine descriptione. A. elongatas Rouill. (non A. elongatus Sow. a ut Morris) Bull. d. Moscou 1846. t C. f. 16. A. Frearsinnus d’ Orb. MVIi. t. 37. f. 8 — 11. p. 449. Czapski Bull. d. Moscou 1850. II. p. 475. J. S M. A. laevigatus Rouill. v. Natica Calypso d’Orb. A. Perovskianus d’Orb. MVK. p. 449. t. 37. f. 12 — 14.= S. S. M. — M. S. M. — J. S. M. Auricula obsoleta (Phill.) Fiscli. Bull. d. Moscou 1843. I. p. 138. .4. Petschorae Keys. Beob. Petsch. p. 320. t. 18. f. 22. 23. = J. P. A. striatulus Keys. Beob. Petsch. p. 320. t. 18. f. 24 — 28. = J. P. Ammonites acnlealus Eichw. v. Duncani Sow. 362 A. alternons Buch. Fischer Oryctogr. 171. t. 8. f. 2. v. A. bifurcatus Schloth. Reyserling Beob. Petscb p. 323. t. 22. f. 2. Rouill. Bull, de Moscou 1816. IV. t. A. f. 3. 4. et 1849. II. p. 362. t. L. f. 88. 89. = J. S. M. A. subcordatus d’Orb. MVR. p. 434. t. 34. f. 6, 7. A. sp. Rouill. Bull. d. Moscou 1846 IV. t. A. f. 8. A. cordatus var. pinguis llouill. Bull. d. Moscou 1849 II. t. L. f. 89. A. Zieteni Rouill. Bull. d. Moscou 1846. IV. t. A. f. 8 A. angiolinus Czapski Bull. d. Moscou 1849. II. t. 7. p. 616. A. Amaltheus Scblolb. var. gibbosus Trautsch. Bull. d. Moscou 1860. IV. t. 8. f. 21. p. 18. = J. S. M. A. Stockesii Fisch.? Oryctogr. p. 170. t. 6. f. 1. A. anceps carinalus Quenst. Trautsch. Moskauer Jura p. 371. = J. S. M. A. angiolinus Czapski v. A. allernans Buch. A. annularis (atus) Schloth. Buch. Beitr. Russl. p. 77 et 86. Trautsch. Mosk. Jura p. 374. = J. S. M. A. apertus Buch v. A. Jason. A. Argonis Eichw. v. A. Jason Mü. A Balduri Reys. Beob. Petsch. p. 321. t. 19. f. 1 — 6. var. 7 — 9. == J. P. 363 A. bifurcaius Schlth. = A. biplex bifurcatus Qust. Der Jura t. 71. f. 7. Trautsch. Mosk. Jura p. 373.= M. S. M. A. validus (Pbill.) Fisch. Bull. d. Moscou 1843. I. p. 109. A. alternans Buch Fisch. Oryct. p. 171. t. 8. f. 2. A. Pallasianus d’ Orb. MVK. p. 4-27. t. 32. f. 1 — 3. A . biplex Sow. Fischer Oryct. t. 6. f. 3 (?); Buch Beitr. Russl. p. 92. 101. d’Orb. MVK. p. 445. t. 37. f. 5. Rouill. var. laevis Bull. d. Moscou 1846. IV. t. B. f. 8. Keys. Beob. Petsch. p. 327. = M. S. M. A. duplicatas Eichw. Zool. spec. II. 29. t. 2. f. 11. A . biplex truncatus Trautsch. Bull. d. Moscou 1861. I. t. 8. f. 3. var. longifurcatus t. 8. f. 4. = M. S. M. A. Braikenridgii Sow. Fisch. Oryct. p. 171. t. 5. f. 4. verisimiliter A. bifurcatus Schlth. A. Brocchii Sow. v. A. Brongniartii Sow. A . Brighlii Pratt d’ Orb. MVK. p. 431. t. 33. f. 9 — 13. v. A. hccticus Plon. A. Brodiei Sow. (?) Rouill. Bull. d. Moscou 1846. II. t. A. f. 9. A. Bt'ongniartii Sow. A. Brocchii Sow. Buch. Beitr. Russl. 93. A. Bucldandi (Sow.) Fisch. p. 168. t. 6. f. 2. t. 8. f. 1. fragmenta non rccognoscenda. 364 A . carinaius Eichw. v. A. Lambcrti Sow. A. catenulatus Fisch. Oryct. t. 8. f. 4. p. 1G9. Buch. Karst. Arcîi. 1 42. p. 536. Fisch. Bull. d. Moscou 1813. p. 107. t. 3. f. 1—3 d’Orb. MVK. p. 436 I. 3i. f. 8—10. Uouill. Bull, d. Moscou 1 S 5-6, III. p. 246. Auerb. et Frears Bull. d. Moscou 1846. II. p. 491. t. 6. f. 4. 5. Rouill. Bull. d. Moscou 1846. II. p. 429. Traufscli. Moskauer Jura p. 375. = S. S. M. A. colubratus Fisch. Oryctogr. p. 168. t. 8. f. 3. v. A. cunealus Trautsch. A. colubrinns Rein. Trlsch. Moskauer Jura p. 374. = M. S. M. A. communis (Sow.) Fisch. v. A. Mosqucnsis Fisch. A . contractile Sow. v. A. llumphriesianus Sow. A. cordatns Sow. Buch Karst. Arch. 1812. p. 533 et 537. Buch. Beitr. Bussl. p. 101. Keyserl. Beob. Petsch. p. 323. t. 22. f. 1 Fischer Bull. d. Moscou 1841. I. p. 108. d’Orb. MVK. p. 432. t. 34. f. t — 5. Rouill. Bull. d. Moscou 1846. IV. t. A. f. 1 et 6. var. pinguis 1849. II. p. 365. t. L. f. 89. A. radians Fisch. Oryct. p. 169. t. 6. f. 36. A. vertebralis (Sow.) Fischer Bull. d. Moscou 1843. I. p. 114. A. Lamberti var. flexicostatus (Phill.) Rouill. Bull, d Moscou 1846. IV. t. A. f. 2—5. A. coronatns Brug. var. anceps Keyscrl. Beob. Petsch. t. XX. f. 11 — 12. p. 332. = J. P. 365 A. coronatus Brug. d’Orb. MVR. p 4-10. t. 36. f. 1—3. A. coronatus (Brug.) Rouill. v. A. Humphriesianus Sovv. A. cunealus Trautsch. Bull. d. Moscou 1861. I. p. 83. t. 8 f. 2. num A. colubratus Fisch.? Oryct. 168. t. 8. f. 3. = M. S. M. A . diptychus Reys Beob. Petsch. p. 327. t. 20. f. 4*5. t. 22. f. 10. === J. P. A. Duncani (Sovv.) Fiscb. Oryct. p. 172. t. 5. f. 5. t. 6 f. 6, 7. 9. ad A. altern. Buch. et A. Hum. pluies. Sovv. referendus. A. aculeatus Eichw. Zool. spec. II. f. 2. f. 9. A Pollux Br. Buch. Beitr. p. 76. A. duplicatas Eichw. v. A. biplex. Sovv. A. Fischeriamis d’Orb. MVR. p. 4*4*1. t. 36. f. 4* — 8. non A. mulabilis Ind. palaeont. Bronni v. A. Mosquensis Fisch. A. Frcai'si d’Orb MVR. p. 344*. t. 37. f. 1 — 2. A. falgcns Trautsch. Bull, de Moscou 1861. III. f. 7 — 9. p, 270. = S. S. M. A. gigas (Ziet.) Rouill. Bull. d. Moscou 184*9. t. R. f. 85 t. L. f. 86. p. 356—59. A. gigas (Ziet.) Rouill. v. A. lulgens Trautsch. A. hecticus lion. Buch. Bull. d. Moscou 181*6. III. p. 219. A. Brighlii (Pratt) d’Orb. MVR. p. 4-31. t. 33. f. 9—12. 366 A. Henleyi (Sow.) Rouill. v. A. perarmatus Sow. A. Herveyi Sow. (?) Rouill. Bull. <1. Moscou 184*6. IV. f. B. f. 2, A. Humphriesianus Sow. Rouill. Bull, d. Moscou 184*9. II. p. 369. t. L. f. 92, 93. Traulsch. Mos- kauer Jura p. 370. A. Humphr. var. convo- lutus Trautsch. Moskauer Jura p. 371. = J. S. M. A. perspcclivus Eichw. Zool. spec. II. p. 29. t. 2. f. 12. A. contractus Buch. Beitr. Russl. p. 77. A. coronatus (Brug.) Rouill. Bull. d. Moscou 1 84*9. p. 374*. t. L. f. 91. A. Jason Mü. Fischer Oryct. p. 172. t. 5. f. 7. Buch Beilr. Bussl. p. 76. 87. Keyserl. Bcob. Peisch. p. 324*. t. 19. var. gernmata f. 10, 11. var. Pollux f. 12 — 13. t. 22. f. 3 — 7. d’Orb. MVK. p. 442. t. 36. f. 9—15. Czapski Bull, d. Moscou 1850. II. p. 470. = J. P. et A. O. et C. Ch. A. Argonis Eichw. Zool. spec. II. t. 2. f. 10. A. apertus Buch. Beitr. Russl. p. 100, 101. A. Kirghisensis d’Orb. MVK. p. 4*31. t. 33. f. 6. 7. A. Jshmae Keys. Beob. Petsch. p. 331. t. 20. f. 8 — 10. t. 22. f. 15. = J. P, A. Koenigii Sow. Buch Beitr. Russl. p. 85. 104*. d’Orb. MVK. p. 436. t. 35. f. 1—6. Auerb. et Frears Bull d. Moscou 1846. II. p. 491 t. 6. f. 1 — 3. Traulsch. Ali. de Moscou 1858. IV. p. 553. = S. S. M. 367 A. biplex (Sow.) Fisch. Oryct. p. 170. t. 6. f. 3. A. Fanderi d’Orb. MVK. p. 430. t. 33. f. 1—5. A. Lamberti Sow. Bucb. Bcilr. llussl. p. 77. Rouill. Bull d. Moscou 18^6. IV. t. B. f. 3. Trautsch. Bull. d. Moscou 1857. IV. t. 5. A. carinatus Eichw. Zool. spec. II. p. 29. t. 2. f. 13. A. omphaloides (Sow.) Bucb. Beitr. Russl. p. 77. A. Lcacbii (Sow ) d’Orb. MVK. t. 35. f. 7 — 9. A. Leachii (Sow ) Czapski Bull. d. Moscou 1850. II. p. 469. A. Lainberli var. flexicostatus (Phill.) Rouill. v. A. cordalus. A. Leachii Sow. v. A. Lamberti Sow. A. Loscombi Sow. (?) Trautsch. Bull, de Moscou 1861. III. p. 272. A. lumila Rein. Fiscli. Oryct. p. 169. t. 5. f. 2. t. 6. f. 4. A. macrocephalits Schlth. Rouill. Bull. d. Moscou 1846. t. B. f. 5. A. margaritaias d’Orb. y. A. Amaltheus Schlth. A. Meyendorfii d’Orb. MVK. p. 428. t. 32. f. 4, 5. A. Mosquensis Fisch. Bull. d. Moscou 1843. I. t. 3. f. 4 — 7. p. 110. Keyserl. Beob. Petsch. p. 326. t. 22. f. 8. A. communis Fisch. Oryct. p. 170. t. 5. f. 1. A. Fischeria us d’Orb. MVK. p. 441. t. 36. f. 4 — 8. 368 A. mulabilis Sow. v. A. mutatus Trautsch. A. mutatus Trautsch. Bull. d. Moscou 1862. III. p. 209 — 211. t. 6. f. 1, 2. = A. O A. mutabilis (Sow.) Buch Beitr. Russl. p. 84-. A. Pallasianus d’ Orb. v. A. bifurcatus Scbtb. A. Panderi Eicbw. v. A. Koenigii Sow. A. perarmatus Sowr. 1846. t. A. f. 7. 1849. II. p. 376. Rouill. Bull. d. Moscou. A. Henleyi (Sow.) A. perspectivus Eicbw. v. A. Ilumphriesianus Sow. A. plicatilis Sow. Trautsch. Bull. d. Moscou 1861. fl» III. p. 274. t. 7. f. 12 — 13. = J. S. M A. Pollux Br. y. A. Duncani. A. polygyratus Mü. Buch Beitr. Russl. p. 77. Czapski Bull. d. Moscou 1850. II. p. 470. t. 8. f. 1 — 4. = C. Ch. A. polymorphus mixtus Quenst. Rouill. Bull. d. Moscou 1846. II. t. B. f. 4. A. polyplocus (Rein.) Fiscb. Bull. d. Moscou 1843. 1. p. 108. v. A. virgatus Buch. A. polyplocus de Haan Trautsch. Moskauer Jura p. 371. A. polyptychus Keys. Beob. Petsch. p. 327. t. 21. f. 1» 2, 3. t. 22. f. 9. J P. A. radians (Rein.) Fiscb. Oryct. p. 169. t. 6. f. 3. ▼. A. cordatus Sow. Ji. Rasumovskii Rouill. Bull. d. Moscou 1849. II p. 366 369 t. L. f. 90. Trautsch. Moskauer Jura p. 370. s= J. S. M. A. Roppii Fisch. (?) Oryct. p. 169. sine figura. A. stenolobus Reys. var. A. Tschefkini d’Orb. A. Stockesiï (Sow.) Fisch. v. A. Amaltheus Schlth, A. suhcorclalus d’Orb. v. A. alternans Buch. A. suhlaevis (Sow.) Buch v. A. Tschevkini d’Orb. A. Syssolae Reys Beob. Petsch. p. 326. t. 20. f. 1 — 3. = J. P. A. triplicalus Sow. Buch Beitr. Russl. p. 77. A. Tschevkini d’Orb. MVR. p. 439. t. 35. f. 10 — 15, Reyserl. Beob. Pelsch. p. 329. t. 20. f. 6. t. 22. f. 11, 12. Rouili . Bull. d. Moscou 1846. Iï. t. B. f. 1. Buch Buli. d. Moscou 1846. III. p. 248. Czapski Bull. d. Moscou 1850. II. p. 469. = J. P. et A. O. et C. Ch, A. Gowerianus Fisch. Oryct. p. 171. t. 5. f. 6. À. suhlaevis (Sow.) Buch Beitr. Russl. p. 81, 83, 87, 93 A. suhlaevis (Sow.) Fisch. Bull. d. Moscou 1843. I. p. 112. A. Turneri Sow. (?) Fisch Oryct. p. 168. t. 5. f. 3 A. Uralensis d’Orb. MVR. p. 429. t. 32. f. 6 — 10. A validus (Phill ) Fisch. Bull. d. Moscou 1843. I. p. 109. v. A. bifurcatus Schth. A. virgalus Buch Pétrif. remarqu. f 1 . Beitr. Russl p. 590 370 dOrb.MVK. p. 426. t. 31. f. 6— 12 Trautsch. Moskauer Jura p. 373. = M. S. M. A. polyplocus (Rein.) Fisch. Bull d. Moscou 1843. i/p. 108. A. William s oni Phill. Rouill, Bull. d. Moscou 1846. t. A. f. 10. 1849. II. p. 376. A. Zietcni Rouill. v. A. alternans Buch. Amphidesma donuci forme Fisch. v. Lyonsia Alduini d’Orb. A. recurvum (Phill.) Buch v. Lyonsia Alduini d’Orb, Analina undulata Mrrs. v. Cercomya undulata Ag. Anomia Gingensis Quenst. Trautsch. Moskauer Jura p. 396. = M. S. M. A. jurensis Mrrs. Rouill. Bull. d. Moscou 1846. IV. t. C. f. 26. = M. S. M. Anthophyllum sp. Rouill. Bull. d. Moscou 1847. II. p. 443. t. K. f. 54. v. Pleurophyllum argilla- ceum Trlsch. Apiocrinites rotundatus Park (?) Rouill. Bull. d. Moscou 1846. II. t. C. f. 8. = J. S. M. Area y. Cucullaea. A, nuculoides Fisch. Oryct. p. 176. t. 19. f. 3, nucléus indeterminabilis. Astarte Buchiana d’Orb. MVK. p. 456. t. 38. f. 23 — 25. = S. S. M. A. Buchiana (d’Orb.) Rouill. v. A. cordata var. in- legerrima Trautsch. 371 A. complanata Roem. Trautsch. Bull. d. Moscou 1861. I. p. 81. t. 7. f. 4. = M. S. M. A. cordata Trautsch. Bull. d. Moscou 1860. IV. p. 347. A. cordata var. integerrima eodem loco. = A. Buchiana (d’Orb.) Rouill. Bull. d. Moscou 1849. II. p. 391. = J. S. M. A. cordiformis (Desh.) Rouill. Bull. d. Moscou 1847. t. D. f. 15. A. cordiformis (Desh.) Rouill. v. A. cordata Trautsch. Ay depressa Mü. Trautsch. Moskauer Jura p. 412. = J. S. M. A. minima (Phill.) Rouill. Bull. d. Moscou 1846. t. E. f. 2. A. Duboisiana d’ Orb. v. A. ovoides Buch. A. elegans (Sow.) Fisch. v. Lucina Fischeriana d’ Orb. A. elegans minor Trautsch. Bull. d. Moscou 1860. IV. p. 346. t. 2. f. 12. = J. S. M. * A. Falki Rouill. Bull. d. Moscou 1849. p. 392. t. M. f. 102. = J. S. M. A. minima (Phill ) Rouill. v. A. depressa Mü. A. minima Phill. Trautsch. Bull. d. Moscou 1861. I. p. 82 t. 7. f. 6. = M. S. M. A. mosqucnsis d’Orh. v. Cyprina mosqucnsis Trautsch. A. oblusa Keys. Bcob. Petsch. p. 310. t. 17. f. 25, 26. = J. P. A . 07'bicularis (Sow.) Fisch. v. Unicardium heteroclitum d’Orb.. J\ô 4 . 1862. 24 A. ovaia Pliill. Rouill. Bull. d. Moscou 1846. t. B. f. 13. 1847. 1. G. f. 26. p. 470. = M. S. M. A ovoidcs Bucli. sp. Rouill. Bull. d. Moscou 1847. li. 412. t. 9. f. 27. Trautscli. Moskauer Jura p. 414. = M. S. M. Venus ovoidcs Bucli Karst. Arch. 1842. Astarte Duboisiana d’Orb. MVK. t. 38. f. 14. 17. p. 455. Astarlc elegans major Zieten d’Orb. cod. loco. A. Panderi Rouill. Bull, d Moscou 1846. t. E. f. 7. 1847. p. 413. t. G. f. 28. = M. S. M. A. porrecia Bucli. Beitr. Russl. p. 94. t. 3. f. 3 — 5. A. retrotracta. Rouill. Bull. d. Moscou 1847. p. 414. t. G. f. 29. nuin A. oblusa Keys.? = J. S. M. A. Roemeri Rouill. Bull. d. Moscou 1849. II. p. 395. t. M. f. 103. = M. S. M. .4. Veneris Eichw. Bucli Beitr. Russl. 106. d’Ori). MVK. p. 456. t. 38 f. 21, 22. Keyserl Beob. Petscli. p. 309. = S S. M. et J. P. A. Voltzii Hon. (?) Trautscli. Bull. d. Moscou 1861. I. p. 81. t. 7. f. 5. = M. S. M. Astraea helianthoidrs Gldf. Blode Bull. d. Moscou p. 322. = C. C. Aucella Keyserl. 1846. Beob. Petscli. p 268. Buschia Rouill. Bull. d. Moscou 1845. p. 253. Bull. d. Moscou 1848. I. p. 272. Trautscli. Bull, d Moscou 1861. I t. 6. f. 7. 373 .4. Bronni Rouill. Bull. d. Moscou 1846. II. t. I). f. 4. = J. S. M. 4. concentnca Keys. Beob. Petsch, p. 300. t. 16. f. 16.; var. sublaeyis f. 13 — 15. A. rugosa err. typ.= J. P. A. crassicollis Keys. Beob. Petsch. p. 300. t. 16. f. 9 — 12. = J. P. Aucella laia Trautsch. Bull. d. Moscou 1860. p. 343. t. 6. f. 7, 8. = J. S. M. A. mosquensis Keys. Beob. Petsch. p. 298, 299. = S. 5. M. et J. P. Inoceramus rugosus (Br.) Fisch. Oryct. p. 175. t. 19. f. 5. t. 46. f. 2. Inoceramus concentricus Fisch. Oryct. 177. t. 20. f. 1 — 3. == var. A. mosquensis. Inoceramus dubius (Sow.) Fisch. Bull. d. Moscou 1843. I. p. 130. Avicula mosquensis Buch. Jabrb. 1844. p. 537. t. 6. f. 1—4. Avicula Fisclieriana d’Orb. MVK. II p. 472. t. 41. f. 8—10. 4. Pallasii Keys. Beob. Petsch. p. 299. t. 16. f. 1 — 6. et (var.) 7. = J. P. et M. S. M. 4. radicita Trtsch. Bull. d. Moscou 1860. IV. p. 343. t. 6. f 7. = J. S. M. Auloporci v. Diaslopora. Auncula obsolcfa (Phill.) Fisch. v. Aclaeon Perovskianus d’Orb. 374 Avicula Braamburiensis Phill. Bucli. Beitr Russl. p. 94-. A. cuneiformis d’ Orb. MVIv. II. p. 473. t. 41. f. 11, 12. = S. S. M. Inoceramus undulatus Fisch. Bull. d. Moscou 1843. I. p. 130. Inoceramus Cripsii (Mantell.) Fisch. eod. loco. A . Fischeriana d’ Orb. v. Aucella mosquensis Reys. A. interlaevigata Qucnst. Trautsch. Moskauer Jura p. 403. = M. S. M A. signata Rouill. Bull. d. Moscou 1846. IV. t. C. f. 27, 28. A. mosquensis Buch v. Aucella mosquensis Keys. A. ovalis Phill. Rouill. Bull. d. Moscou 1846. t. D. f. 6. num Aucella radiata Trtscli.? A. semiradiaia Fisch. Bull. d. Moscou 1843. I. p. 131. d’Orb. MVR. p. 474. t. 42. f. 35, 36. Rey- serl. Beob. Petsch. p. 301. t. 14. f. 10, 11. Czapski Bull. d. Moscou 1850. p. 473. =- J. S. M., J. P. et C. Ch. A. triseriata Czapski Bull. d. Moscou 1850. II. p. 473. t. 9. f. 14—16. = C. Ch. A. volgensis d’ Orb. MVR. p. 473. t. 41. f. 13. Rey&. Beob. Petsch. p. 301. = J. P. Belemnites Aalensis (Voltz) Fischer y. B. Panderianus d’ Orb. B . absolutus Fisch. Oryct. p. 173. t. 49. f. 2. Bull. d. Moscou 1843. p. 101. d’Orb. MVR. p. 421. t. 29. f. 1—9. = M. S. M. B. sulcatus MV. Geolog. proceed. 1841. III. p. 403. 375 B. paxillosus (Schlth.) Fisch. Bull. d. Moscou 1842. I. p. 121. t. 1. f. 1. 1843. I. p. 101. B. excenlricus (Blv.) Buch Jahrb. 1844. p. 538. B. Beaumonlianus d’Orb. Terr. jurass. I. p. 118. t. 16. f. 7—11. B. Blainvillei Desb. Fisch. Bull. d. Moscou 1842. p. 123. t. 1. f. 3. = 8. S. M? B. canaliculatus (Schllh.) Fisch. Bull. d. Moscou 1843. I. p. 101 . B. borealis d’Orb. MVK. IL p. 420. t. 28. f. 15—22. B. brevis (Blainv.) Fisch. v. B. excentricus Blainv. var. impressus Trtscb. B. canaliculatus (Schllh.) Fisch. Bull. d. Moscou 1843. p. 101. cl Buch Beitr. Russl. p. 77. num B. absolulus Fisch? B. compressus (Voltz) Fisch. Bull. d. Moscou 1843. p. 101. v. B. Panderianus d’Orb. B . excentricus Blainv. var. impressus Trtsch. Bull. d. Moscou 1861. III. p. 272. t. 7. f. 10. = S. S. M. B. brevis (Blainv.) Fisch. Bull. d. Moscou 1842. I. p. 122. t. 1. f. 2. B. excenlricus Blainv. (?) Fisch. Bull. d. Moscou 1843. I. p. 100. Buch Beitr. Russl. p. 82. B. extensus Trlsch. Bull. d. Moscou 1862. III. p. 214, 215. t. 7. f. 4. B. hastaius (Blainv.) llouill. Fahrenk. Trautsch. v. B. Panderianus d’Orb. 376 B. Kirqhisensis d’Orb. MVR. p. 423. Kcys. Beob. Petsch. p. 335. = J. P. B. Listeri Mantell (?) Fisch. Oryct. p. 174. B. ma g ni ficus d’ Orb. MVR. p. 425. 1. 31. f. 1 — 5. B. Panclerianus d’ Orb. MVR. p. 423. I. 30. f. 2 — 6. Reys. Beol). Petsch. p. 330. Czapski Bull. d. Moscou 1850. II. p. 470. = J. S. M., J. P. et C. Ch. B. Aalensis (Voltz) Fisch. Orvet p. 173. t. 49. f I. et Bull. d. Moscou 1842. I. p. 120. B. compressas (Voltz) Fisch. Bull. d. Moscou 1843. p. 101. B. haslatus (Blv.) Rouill. Fahrenk. Trautsch. = R. Panderianus juvenis. B. Russicnsis d’Orb. MVR. p. 422. t. 29. f. 10—10. B . Volgensis d’Orb. MVR. p. 419. t. 28. f. 1—4. Buccinum incertum d’Orb. MVR. p. 453. t. 35. f. 0 — 8. Rouill. Bull. d. Moscou 1847. II. p. 402. t. 9. f. 19. = M. S. M. B. Keyserlingiamim Rouill. Bull. d. Moscou 1846. t. C. f. 5. et 1848. I t. G. f. 22. = J. S. M. B. laeve Rouill. Bull. d. Moscou 1846. t. C. f. 6. =• J. S. M. Cardinia abclucta Ag. Panopaea abducta Reys. (?) Beob. Petsch. p. 313. t. 15. f. 1—3. — J. P. Cardium concinnum Buch. Beitr. Russl. 78. 86, 87. Jalirb. 1844. p. 537. t. 6. f. 2. d’Orb. MVR. p. 454. t. 38. f. 11 — 13. Czapski Bull. d. Moscou 1850. II. p. 473. = S. S. M. el C. Ch. C. striatuîum Sow. MC. t. 553. f. 1 Phill. Yorkst. p. 154 t. 11. f. 7. var. Wisingana Reys. Bcob. Petsch. p. 310. t. 17. f. 27, 28. = J. P. Cercomya undulata Ag. Buch. Beitr. Russl. p. 89. Trautsch. Bull, de Moscou 1861. I. t. 7. f. 8. — M. S. M. Sanguinolaria undulata Sow. Anatina undulata Mrrs. Cerithium asperum Rouill. Bull. d. Moscou 18i6. t. C. f. 2. = J. S. M. €. J annale Trautsch. Bull. d. Moscou 1860. IV. p. 354 t. 6. f. 20. — J. S. M. C. Renarcli Rouill. Bull. d. Moscou 1849. p. 378. t. L. f. 96. = J. S. M. C. Russieme d’Orb. MVR. p. 453. t. 28. f. 9. Czapski Bull. d. Moscou 1850. II. p. 475. C. septernplicatnm Rocm. Trautsch. Bull. d. Moscou 1859. III. t. 2. f. 26. = J. S. M. C. Slranqewaysii Rouill. Bull. d. Moscou p. 380. t. L. f. 97. = J. S. M. C. Syssolae Rcys. Beob. Pctsch. p. 317. t. 18. f. 14. 16, = J. P. Cidaris Agassizü Iloem. (?) Rouill. Bull. d. Moscou 1846. IV. t. C. f. 21. = M S. M. C. anceps Rouill. (?) Bull. il. Moscou 1847. II. p. 441. 1849. t. J. f. 51. = M. S. M. C. coronala (Gldf.) Ag. Blôde Bull. d. Moscou 1843. II. p. 322. = C. C. C. elegans Rouill. Bull. d. Moscou 1847. II. p. 439. 1849. t. J. f 47. = J. S. M. an Cidaris Po- sidoniae Quenst? C. florigemma Pliill. = C. Blumenbachii Mii. Rouill. Bull. d. Moscou 1846. IV. t. C. f. 22. (?) Trautsch. Bull, d Moscou 1862. II. p. 563. t. 5. f. 2.= C. C. C. jurensis Quenst. Trautsch. Moskauer Jura p. 430.= J S. M. C. subelegans Rouill. Bull. d. Moscou 1849. I. t. J. f. 47. 1847. II. p. 439. C . muricalus Roem. Rouill. Bull. d. Moscou 1847. II p. 441. 1849. t. J. f. 50. = J. S. M. C. spatulatus Auerb. Bull. d. Moscou 1844 p. 632. Rouill. 1847. II. p. 410. = S. S. M. C. spiniger Rouill. y. C, spinosus Ag. C. spinosus Ag. Trautsch. Mosk. Jura p. 430. C. spiniger Rouill. Bull. d. Moscou 1849. t. J. f. 25. et t. R. f. 49. 1847. II. p. 442. = M. S. M. C. subelegans Rouill. v C. jurensis Quenst. Cidarites v. Cidaris. Cirrus rotundatus (Sow.) Fisch. v. Pleurotomaria Buchia* na (Blôdeana) d’Orb. 379 Corbis ovalis Phi 11. Bu ch. Beitr. Russl. 86. 101. C. sabla evis Kcys. Beob. Petsch. p. 308. t. 17. f. 12, 13. = J. P. Crassatella sp Keys. Bcob. Petsch. p. 309. t. 17. f. 23, 24. = J. P. Cucullaea sp. Frears et Auerb. Bull, de Moscou 1846. 0. p. 492. t, 8. f. 1—3. = A. R. C. Alana Rouill. Bull. d. Moscou 1849. II. p. 397. t. M f. 105. 1846. t. 8. f. 16. = M. S. M. C. cancellata (Sow.) Rouill. v. C. eoncinna Gldf. C. compressiuscula Rouill. y. C. elongata Sow. C. eoncinna Gldf. Trautscli. Mosk. Jura i06, 407. Buch Beitr. Russl. p. 101. = J. S. M. C. (Area) Saratovensis d’ Orb. MVIi. p. 461. t. 39. f. 11 — 13. (var.I). C. cancellata (Sow.) Rouill Bull. d. Moscou 1846. II. t. D. f. 11. C. (Area) eoncinna d’ Orh. = C. concinnata Keys. Beob. Petsch. p. 308. y. C. elongata Gldf. C. elegans (Fisch.) Rouill. v. C. sibirica d’ Orh. C. elongata Gldf (non Sow.) Trautscli. Mosk. Jura p. 407 = J. S. M. G. (Area) eoncinna d’ Orb. MVIv. t. 39. f. 17, 18. C. elongata. Sow. Keyserl. Beob. Petsch. p. 305. t. 17. f. 1 — 4. Trautscli. Mosk. Jura p. 407, 408= M. S. M. et S. S. M. et J. P. 380 C. concinna (Bach.) Rouill. Bull, d Moscou 1848. t. H. f. 36. 1847. II p. 425. C. producta Rouill. Bull. d. Moscou 1847. II. p. 426, 427. 1848. I. t. H. f. 37, 38. C. compressiuscula Rouill. Bull. d. Moscou 1817. II. p. 426, 427. 1848. I. t. H. f. 36, 38. C. gracilis Rouill. Bull. d. Moscou 1846. t. D. f. 14. = J. S. M. C. oblonga TVIill. Rouill. Bull. d. Moscou 1849. II. p. 398. t. M. f. 106. = S. S. M. Cncitllaea pectunculoides Trautsch. Mosk. Jura p. 409. = M. S. M Pectunculus elegans Fisch. Bull. d. Moscou 1843. t. 5. f. 5. C. subelegans d’ Orb. Prodrome I. p. 369. C. producta Rouill. v. C. elongata Sow. C . Bouilleri Trtsch . Bull. d. Moscou 1860. IV. p. 345. Moskauer Jura p. 407, 408. = J. S M. C. signata Rouill. Bull. d. Moscou 1846. II. t. D. f. 9, 10. C. rudis Rouill. Bull. d. Moscou 1846. II. t. D. f. 9, 10. €. Schlschurovskii Rouill. Bull. d. Moscou 1848. I. t. H. f. 36. 1847. II. p. 428. = M. S. M. €. sibirica d’ Orb. MVK. p. 462. t. 39. f. 14, 15. = M. S. M. 381 C. elegans (Fisch.) Rouill. Bull. d. Moscou 1847. II. p. 423. 1848. t. H. f. 35. Czapski Bull, d. Moscou 1850. p. 473. Cyprina Cancrimana d’ Orb. MVK. p. 457. t. 38. f. 26, 27. = M. S. M. C. Charaschovensis Rouill. Bull d. Moscou 1847. p. 422. t. H. f. 32 — 34. probabiliter tantummodo variet. C. Cancrinianae d’ Orb. = M S. M. C. Helmerseniana d’ Orb. MVK. p. 467. t. 38. f. 26, 27. C. laevis Rouill. Bull. d. Moscou 1846. t. R. f. 9. = S. S. M. C. mosquensis Trautsch. Mosk. Jura p. 416. Astarte mosquensis d’ Orb. MVK. p. 455. t. 38. f. 18—20. = S. S. M. C. Syssolae Keys. Beob. Petsch. p. 309. t. 17. f. 17 — 22. = J. P. Dentalium ciylindricum Fiscb. v. Dental. Moreanum d’Orb. D . Moi * eanum d’Orb. MVK. p. 454. t. 38. f. 10. Keys. Beob. Petsch. p. 317. = J. S. M. D. cylindricum Fisch. Bull. d. Moscou 1843. I. p. 139. D. sabanceps Trtsch. Bull. d. Moscou 1860. t. 6. f. 16, 17. = J. S. M. Diastopora cenlripuga Trtsch. Bull. d. Moscou 1861. p. 66. t. IV. f. 4, 5. = M. S. M. D. compressa Quenst. Trautsch. Bull. d. Moscou = A. O. Disaster carinatus Ag. 382 Spatangites carinatus Leske Rouill. Bull. d. xMoscou 1846. IV. t. C. f. 20. = M. S. M. Doncix Alduini (Brongn.) Fisch. v. Lyonsia Alduini d’Orb. Echinobrissus scutatus Wright. Trautsch. Bull. d. Moscou 1862. II. p. 562. t. 5. f. 1. = C. C. Nucleolites scutatus Lmck. Echinus excavatus Leske. Lewakowsky Bull. d. Moscou 1862. II. p. 524. = C. C. Exogyra coshdala Rouill. v. Ostrea nidulus Trtsch. E. spiralis Gldf. Trautsch. Bull. d. Moscou 1859. III. p. 115. t. 2. f. 12, 13. = J. S. M. E • svbnodosa Gldf. Bucli Beitr. Russl. 100. Fusus minutus Roem. Rouill. Bull. d. Moscou 1849. p. 377. t. L. f. 94. = J. S. M. Gaslrochaena cylindrica Fahrenk. Verh. d. Miner. Ges. Petersb. 1855 — 56. p. 229. Trautsch. Bullet. d. Moscou 1861. I. t 8. f. 1. = M. S. M. Gervillia aviciiloides Sow. (?) Trautsch. Mosk. Jura p. 403. = S. S. M. G. Bdacalcis Quenst. (?) Trtsch Mosk. Jura p. 403. = M. S. M. G. Iota Phill. Keyserl. Beob. Petsch. p 304. t. 16. f. 19—23. = J. P. Glyphea Bronni Roem. Wossinski Bull. d. Moscou 1848. p. 494. t. 9. = M. S. M. Goniomya angulifera Ag. 383 Mya angulifera Sow. Buch Beitr. Russl. p 80. G. lilerata Ag. Trtsch. Mosk. Jura p. 421. = M. S. M. et S. S. M. Pholadomya Duboisii d’Orb. MVIv. p. 469. t. JO. f. 15, 16. Pholadomya decorata Rouill. Bull. d. Moscou 1849. II. t. R. f. 83 p. 352. Pholadomya Dubois d’Orb. Czapski Bull. d. Moscou 1850. II. p. 471. t. 9. f. 7—15. G. trapezoides Ag. Lutraria trapezicosta Pusch. Buch Beitr. Russl. p. 80. Gresshja v. Lyon si a. Gnjphaea dilatata Sow. Buch Beitr. Russl. p. 79. 89. 99. MVIv. (vers Leonh.) p. 256. 269. Blode Bull. d. Moscou 1841. I. p. 66. = A. O. et C. C. G. dilatata var. lucerna Trautsch. Bull. d. Moscou 1862. III. p. 211, 212. t. 6. f. J — 7. Gr. Cymbium (Lam.) Fisch. v. G. signala Rouill. G. signala Rouill. Bull. d. Moscou 1843. I. p. 116. 1847. II. p. 437. 1849 t. J. f. 46. Trautsch. Mosk. Jura p. 391, = J. S. M. Ostrea dilatata d’Orb. Trautsch. eod. loco. Gryphaea Cymbium (Lam ) Fisch Oryct. p. 174. t. 19. f. 7 Hinnites velatns Gldf. (?) Trautsch. Bull. d. Moscou 1860. IV. t. 4. f. 4. = J. S. M. 384 Ichthyosanrus intermedius Conyb. Fisch. Bull. d. Moscou 1846. III. = M. S. M. /. Nasimovii Fahrenk. Verh. d. Miner. Gesellsch. z. Petersb. 1855 — 56. p. 226. t. 2. = M. S. M. I. platyodon Conyb. Fisch. Bull. d. Moscou 1847. II. p. 367. t. 6. f. 1, 2. = M. S. M. /. llnyreospondylus Owen Fisch. Bull. d. Moscou II. p. 369. t. 7. = M. S. M. Inoceramus bilobiis Auerb. Trautscli. Bull. d. Moscou. 1858. IV. p. 551. = A. K. I. lobatus Auerb. et Frears. Bull. d. Moscou 1846. II. p. 492. t. 7. f. 1—3. I Cripsii (Maul.) Fisch. v. Avicula cuneiformis d’Orb. I. dubius (Sow.) Fisch. y. Aucella mosquensis Keys. L rugosus Fisch. v. Aucella mosquensis Keys. 1 undulatus (Mant.) Fisch. v. Avicula cuneiformis d’Orb. Isocardia corculum Eichw. v. I. minima Sow. /. minima Sow. Bucli. Beitr. Russl. p. 79. 87. I. corculum Eichw. Zool. spec. I. p. 254. t. 4. f. 13. et Trautvetter Quatember 1830. II. Heft. 4. p. 10. = A. O. et Popilani. Lamna v. Sphenodus. Lima (Limeaj consobrina d’Orb. MVK. p. 477. t. 42. f. 5—7. = S. S. M. Plagiostoma interstinctum (Phill.) Fisch. Bull. d. Moscou 1843. I. p. 135. 385 X. decemcostata Trautscli. Bull. d. Moscou 1858. IV. p. 549. t. 5. f. 4. = A. R. X. duplicata Gldf. Trautscli. Bull. d. Moscou. 1862. 111. p. 215. t. 7. f. 6. == A. O. X. gigantea Desh. Trautsch. Bull. d. Moscou 1861. t. 6. f. 6. = M. S. M. X. laeviuscula Gldf. Buch Beitr. Russl. 100. X pectinoides Gldf. Buch Beitr. Russl. 95. Plagiostoma pectinoideum Phill. X. Phillipsii d’ Orb. MVR. p. 478. t. 42. f. 8. Reys. Beob. Petsch. p. 297. Rouill. Bull. d. Moscou 1848. IV. t. D. f. 7. = M. S. M. L. planicosta Trautsch. Bull. d. Moscou 1861 II ï. p. 269. t. 7. f. 5. = S. S. M. L. pectiniformis Knorr Trautsch. Mosk. Jura p 393, 394. = M. S. M. L. proboscidea Sow. Fisch. Bull, d Moscou 1843. I. p. 134. L. proboscidea Sow. y. L. pectiniformis. X. rigida Sow. (?) Rouill. Bull. d. Moscou 1846. II. t. D. f. 7, 8. Trautsch. Bull. d. Moscou 1858. IV p 554 I. 5. f. 5. = M. S. M. Lingula Beani Phill. Trautsch. Bull, d Moscou 1861. 1 p 68 t. 5. f. 1. Mosk. Jura p. 389. = M. S. M. Bdhodornus Ermanianns d’Orb. MVR. p. 469. 1. 39. f. 31. Reys. Petsch. p. 355. = M. S. M. et J. P. 386 Lucina corbisoides d’Orb. MVR p. 459 t. 39. f. 4. 5. num var. L. Fischeriana d’Orb.? L. corrosa Reys. Beob. Petsch. p. 308. t. 17. f 14 — 16. = J. P. L Fischeriana d’Orb. MVR. p. 458. t. 38. f. 31 — 32. = M. S. M. Astarte elegans Fiscli. Oryct. p. 175. t, 46. f. 6—8. Lucina lyrata (Phill ) Bucli. Beitr. p. 98. t. 3. f. 1—2. L heteroclita d’Orb. v Unicardium hcteroclitum d’Orb. L. inaequaiis d’Orb. MVR. p. 459. t. 39. f. 6 — 8. = M. S. M. L. lineata (Sow.) Rouill. (?) Bull. d. Moscou 1846. t. E. f. 3. Trautsch. Mosk. Jura p. 418. = J. S M. L. lyrata Phill. Rouill. Bull. d. Moscou 1847. II. p. 419. t. II. f. 31. = M. S. M. L. lyrata (Phill.) Buch v. L. Fischeriana d’Orb. L. Phillipsiana d’Orb. MVR. p. 458. t. 39. f. 1 — 3. = M. S. M. L. rosea Trautsch. Bull. d. Moscou 1860. IV. p. 349. t. 7. f. 13. = J. S. M. Lutraria trapezicostata Pusch. v. Goniomya trapezoi- des Ag. Lyonsia Alcluini d’Orb. MVR. p. 470. t. 41. f. 1 — 4. = M. S. M. 387 J Donax Alduini (Brngn.) Fisch. Oryct. p. 175 t. 46. f. 3. Amphidesma recurvum Bucli Beilr. Russl. p. 101. Amphidesma donaciforme Fisch. Bull. d. Moscou 1843. I. p. 35. (non Phill.). Lyriodon v. Trigonia. Lysianassa v. Goniomya. Macquartia dnbia Rouill. Bull, d Moscou 1846. t. C. f. 25. = M. S. M Melania (?) inaequala Fisch. Bull. d. Moscou 1843. 1. p. 139. Modiola cuneata Sow. (?) Fisch. Bull. d. Moscou 1843. I. p. 133. M. Fischeriana d’ Orh. sp. = S. S. M. Mytilus Fischerianus d’Orb. MVK. p. 464. t. 39. f. 26—28. Modiola pulcherrima (Roem.) Fisch. Bull. d. Mos¬ cou 1843. I. p. 36. non Roem. M. hillana (Sow.) Fisch. v. M. vicinalis d’Orb. M. pulcherrima (Roein.) Fisch. v. M. Fischeriana. ' 11. restricla Fisch. Bull. d. Moscou 1842 I. p. 465. 11. Strajeskiana d’Orb. Mytilus Strajeskianus d’Orb. MVK p. 462. (. 39. I. 22, 23 = M. S. M i 1/. Uralensis d’Orb. sp. Mytilus Uralensis d’Orb. MVK. p. 164. I. 39. f. 24, 25. — M. S. M. V. vicinalis d’Orb sp. — S. S. M. JV- 4. 186 2. 25 388 Mytilus vicinalis d’Orb. MVK. p. 465. t. 39. f. 29, 30. Modiola hillana (Sow.) Fisch. Bull. d. Moscou 1843. I. p 133. Monotis v. Avicula. M. elegans var. rotunda Quenst. Trlscli. Bull. d. Moscou 1862. 111. p. 216. t. VIL f. 7. Murex Puschianus Rouill. Bull. d. Moscou 1847. p. 455. t. G. f. 23. = J. S. M. Mya angulifera Sow. v. Goniomya angulifera Ag. Myoconcha crassa Sow. Trlscli. Mosk. Jura 406. = M. S. M. M. Helmerseniana d’Orb MVK. p. 463. t. 39. f. 19 — 21. Mytilus v. Modiola. Mytilus jurensis Merian (?) Fisch. Bull. d. Moscou 1843. I. p. 132 Natica sp. Rouill. Bull. d. Moscou 1849. II. t. K f. 84. N. Calypso d’Orb. Trautsch. Bull. d. Moscou 1860. IV. p. 352. = J. S. M. Actaeon laevigatus Rouill. Bull. d. Moscou 1846. IV. t. C. f. 18. N. vulgaris Reuss Trtsch. Bull. d. Moscou 1858. IV. p. 552. == A. K. Natica sp. Auerb. et Frears Bull. d. Moscou 1846. II. t. 8. f. 4, 5. Nerinea Eichwaldiana d’Orb. MVK. p. 448. t. 37. f. 7. = C. C. iV. santonensis d’Orb. Trautsch. Bull d. Moscou 1862. II. p. 566. t. 5. f. 6. = C. C. 389 JV. suprojurensis Vollz Blüde Bull. d. Moscou 1843. II. p. 322. s= C. C. JV. Visurgis Roem. Trautsch. Bull. d. Moscou 1862. II. p. 565, 566. C. C. Nucleolites scutatus Lmck. v. Echinobrissus scutalus Wright. — C. C. Nucttla concentrica Fisch. Bull. d. Moscou 1843. I. p. 129. JV. cordata Gldf. Trautsch. Bull. d. Moscou 1859. III. t. 2. f. 23. = J. S. M. JV. Eudorae d’Orb. Trtsch. Bull. d. Moscou 1860. IV. t. 5. f. 11. = J. S. M. Nucula Hammeri Dfr. JV. lacryma Sow. (Leda lacryma) Rouill. Bull. d. Mos¬ cou 1846. t. D. f. 13. = J. S. M. JV. mida Phill. Keys. Beob. Petsch. p. 306. t. 17. f. 5, 6. = J. P. JV. palmae Sow. Trtsch. Bull. d. Moscou 1861. I. p. 80. t. 7. f. 2. = M. S. M. JV. rhombodes Keys. Beob. Petsch. p. 307. t. 17. t. 12, 13. = J. P. JV. variabilis Sow. Trtsch Bull. d. Moscou 1861. I. p. 81. t. 7. f. 3. = M. S. M. Opis liinulata Dfr. v Opis similis Desh. O. similis Dcsli. Trtsch. Mosk. Jura p. 416 = M. S. M. Opis lunulala (Dfr.) Rouill. Bull. d. Moscou 1847. II. p. 407. t. 9. f. 25. 25* 390 Orbiculn eoncenlrica Fisch. v. O. rcflcxa Sow. O. Humphriesiana Sow. v. O. rcflcxa Sow. O. Maeolis Eichw. v. O. reflexa Sow. O. rcflcxa Sow. Trtscli. Moskauer Jura p. 395. = M. S. M. O. Maeolis Eichw. Urwell I. p. 98. I. i. f. 5, 6. O. eoncenlrica Fisch. Bull. il. Moscou 18 4-3. I. p. 19. (non Koninck). O. llurnphricsiana (Sow.) Fisch. Bull. il. Moscou 184-3. I p. 19. Ostrea acuminata Sow. Trtscli. Bull. d. Moscou 1801. I. t. 5. T. 10. = M. S. M. Grypliaea lunata Fisch. Bull. il. Moscou 18i3. p. 136. O. crislagalli Scheuchz. (var. O. Marshii) Trtscli. Bull. d. Moscou 1859. 1. 2. f. 10, 17. = J. S. M O. deltoidea Lmk. (?) Rouill. Bull. d. Moscou 184-9. t. N. f. 112. O. Sowerbyana Br. Keys. Beoh. Petsch. p. 294-. t. 14-. f. 7—9. O. dextrorsum Quenst. Trtsch. Bull. d. Moscou 1859. III. t. 2. f. 19. = J. S. M. O. dilaiata iTOrh. v. Grypliaea signala Rouill. O. duriuscula Phill. Rouill. Bull. d. Moscou 1848. IV. t. E. f. 9. = M. S. M. O. duriuscula Phill. (?) Rouill. Bull. d. Moscou 18i8. IV. t. H. f. 4-5. v. O. plastica Trtsch. Mosk. Jura p. 395. 391 0. gregaria Sow. Trtsch. Bull. <1. Moscou 1859. I. 2. f. 15. = J. S. M. O. irregularis Gklf. (?) Rouill. Bull. d. Moscou 1849. t. N. f. 115. 117. = M. S. M. O. Charaschovensis Rouill. v. O. sulcifera Phill. = M. S. M. O. Knorri pianaia Quenst. = Opercula Gryphaeae sig- natae Trlsch Mosk. Jura p. 392. = J. S. M. O. Knorri Zietcn Trlsch. Bull. d. Moscou 1859. t. 2. f. 18. = J. S. M. O. Mars/ni Sow. Trtsch. Bull. d. Moscou 1862. III. p. 212. t. VII. f. 1, 2. O. nidulus Trtsch. Bull. d. Moscou 1859. III. p. 120. t. 2. f. 27. = J. S. M. Exogyra costulata Rouill. Bull. d. Moscou 1849. I. t. K. f. 82. O. obscurci Sow. Trtsch. Bull. d. Moscou 1861. I. t. 5. f. 11. = M. S. M. O. pectinifornns Zietcn v. Lima pectiniiormis Knorr. O. plastica Trlsch. Bull. d. Moscou 1860 1YL p. 339. = J. S. M. et. M. S. M. O. duriuscuia (Phill.) Rouill. Bull. d. Moscou 1847. p. 436. 1848. IV. t. H. f. 45. O. ventilabrum (Gldi‘v Fisch. Oryclogr. p. 133. t. 46. t. 5. O. profhtctn Rouill. Bull. d. Moscou 1817. II. p. 43 1. 184-8. 1. H. f. 44-. = M S. M. Verisimililei rclercnda esl ad gen. Plicalula. O. Sowerbgana B. v. O. delloidea Sow. 392 0. subserrata Gldf. Trtsch. Bull. d. Moscou 1859. III. t. 2. f 14. Plicatula subserrata Gldf. = J. S. M. O. snlci fera Phi II. Trtsch. Mosk. Jura p. 394. O. charascliovcnsis Rouill. Bull. d. Moscou 1847. II. p. 432. 1846. t. E. f. 10. = M. S. M. O. ventilabrum (Gldf.) Fisch. v. O. plaslica Trtsch. Oxyrhina v. Sphenodus. Panopaea abdiicta Keys. v. Cardinia abducta Ag. P. anlir/ua d1 Orb. MVK. p. 466. t. 40. f. 45. Solcn anliquus Eicbw. Buch Beitr. Russl. p. 106. t. 3. f. 8, 9. P. Lepcchiniana d’ Orb. MVK. p. 467. t. 40. f. 8, 9. P. Orbignyana Rouill. Bull. d. Moscou 1847. p. 407. t. G. f. 24. = M. S. M. P. peregrina d’Orb. MVK. p. 468. t. 40. f. 10, 11.= S. S. M. et J. P. Keys. Beob. Pctsch. p. 314. t. 18. f. 4, 5. Rouill. Bull. d. Moscou 1847. II. p. 406. Trlscb. Mosk. Jura p. 423. P. Qualeniana d’Orb. MVK. p. 467. t. 40. f. 6, 7. P. rugosa d’Orb. v. Plcuromva rugosa Ag. Pecten annulatus Sow. Trtsch. Bull. d. Moscou 1861. I. t. 6. f. 2. = M. S. M. P. lens (Sow.) d’Orb. MVK. t. 42. f. 1. 2. P. lens (Sow.) Rouill. Bull. d. Moscou 1849. !. K. f. 41. 1817. II. p. 430. 393 P. arcuatus Sow. v. P. lens Sow. j P. Decheni Roem. Rouill. Bull. d. Moscou 1818. I. p. 270 t. C. f. 14. = M. S. M. P. demissus Beau Keys. Beob. Petsch. p. 296. = J. P. v P. solidus Trtsch. P. discites (Walch) Fisch. Bull. d. Moscou 1843. p. 136. num P. demissus Bean? P . fibt'osas Sow. Buch Beilr. Russl. p. 70. 101. = Orenburg. P. imperialis Keys. Beob. Pelsch. p. 295. t. 15. 1. 1, 2, 3. = J. P. P. lens Sow. P. arcuatus Sow. Buch Beilr. Russl. p. 99. Keys. Beob. Petsch. p. 296. P. lens (Sow.) d’Orb. v. P. annulatus Sow. P. lens (Sow.) Rouill y. P. annulatus Sow. P . nummularis Pbill. Fisch. Bull. d. Moscou 1843. I. p. 135. t. 5. f. 4. d’Orb. MVK. p. 475. t. 41. f. 20. 23. Trtsch. Moskauer Jura p. 400. = S. S. M. P. orbicularis Sow. (?) Buch Bcitr. Russl. p. 106. P. rigidus Sow. Buch Beilr. Russl. p. 87. P. sepultus Quenst. Trtsch. Bull. d. Moscou 1859. 111. t. 2. f. 21. et 1862. 111. p. 215. t. 7. f. 5 = J. S. M. P. spatulalus (Roem.) Rouill. Bull. d. Moscou 1846. t. C. f. 29. 1847. II. p. 431. Czapski Bull, d. Moscou 1850. II. p. 474. 394 P. solidus Trtsch. Bull, d Moscou 1861. I. p. 76. t. 6. f. 4. var. larnellosus Trtsch. 1. c. p. 77. 1. 6. f. 5. P. demissus auctor. = M. S. M. P. spatulatus lloein. v. P. sepullus Qusf. P. subtilis Trtsch. Bull. d. Moscou 1861. 1. p. 76. t. 6. f. 3. = M. S. M. P . subtextorius Mü. llouill. Bull. d. Moscou 1849. II. p. 350. t. K. f. 81. Trtsch. Bull. d. Moscou 1860. IV. t. 4. f. 5. = J S. M P. Ipxlilis Mü. Trtsch. Bull. d. Moscou 1860. IV. t. 6. f. 6. = J. S. M. P. tuberculosus Qust. Trtsch. Bull. d. Moscou 1859. III. t. 2. f. 20. = J. S. M. P. vagans Sow. Buch Beitr. Russl. p. 99. = Orcnburg. Pecluncidus elcgans Fisch. v. Cucullaea pectunculoides Trtsch. P. Petschorae Keys. Beob. Petsch. p. 306. I. 17. f. 5, 6. = J. P. Pentacrimis basaltiformis Mill. Kouill. Bull. d. Moscou 1846. II. t. C. f. 9—12. — J. S. M. Perna Fischeri Rouill. v. P. mytiloides Lam. P. mytiloides Lmck. Keys. Beob. Petsch. p. 303. t. U. f. 16. Trtsch. Bull. d. Moscou 1859. III. p. 114, = M. S. M. P. Fischeri Rouill. Bull. d. Moscou 1844. p. 794. t. 2t. Trtsch Mosk. Jura p. 403. 395 P. quadrala Sow. Bucli Beilr. Russl. p. 10G. Pholadomya acuticostci (Sow,) Fisch. v. Pli. fidicula Roem. Ph . ambigua (Sow.) Fisch. v. Ph. Murchisoni Ph. canaliculato. (Roem.) Rouill. y. Ph. fidicula Roem. Ph. concentrica Roem. Buch Beitr. Russl. p. 89. Ph. decorata Rouill. v. Goniomya iilerata Ag. Ph . dilatata Keys. Beob. Petsch. p. 315. t. 18. f 11 — 13. Ph. Duboisi d’ O il), v. Goniomya Iilerata Ag. Ph. ëmurginata Fisch. (?) Bull, d Moscou 18T3. I. p. 126. Ph. fidicula Roem. Trtsch. Mosk Jura p. 4-22. = S. S. M. et M. S. M. Ph. latirostris Ag. Ph. canalicuiata (Roem.) Rouill. Bull. d. Moscou 1 84-6 . IV. t. B. f. 10. Ph. acuticosta (Sow.) Fisch. Bull. d. Moscou 18 13. I. t. 5. f. 3. p. 126. Ph. Fraasi Oppel Trtsch. Mosk. Jura p. 4-22. var. Ph. fidiculac major. Ph. glabra Ag. Trtsch. Bull. d. Moscou 1861. I. I. 7. f. 7. = M. S M. et S. S. M. Ph. Murchisoni Sow. Fisch. Bull. d. Moscou 1813. I. p. 125. Blode 1. c. II. p. 322. Ph. ambigua Sow. Fisch. Oryct. p. 176. t. 19. t. 2. Ph. opifonnis Trtsch. Bull. d. Moscou 1860. IV. j). 349. t 5. 1‘. 14, 15. — .î. S M Ph Rus sien sis d’Orb (?) MVK. p. i69. 396 Placuna v. Anomia. Plagiostoma v. Lima. PI. interstinclum Fisch. v. Lima consobrina d’Orb. Pleuromya rugosa Ag. Panopaea rugosa d’Orb. Rcys. Beob. Petscli. p. 311. t. 15. f. 6—15. = J. P. Pleur ophylhim argillncenm Trlsch. Bull. d. Moscou 1861. p. 65. t. 4. f. 1—3. = M. S. M. Anthophyllum? Rouill. Bull. d. Moscou 1847. p. 443. t. K. f. 54. Pleurotomaria Blôdeana v. P. Buchiana d’ Orb. PL Buchiana d’Orb. MVR. p. 452. t. 38. f. 3. = J. S. M., M. S. M. et S. S. M. Cirrus rotundalus Fisch. Bull. d. Moscou 1843. I. p. 42. PI. Blôdeana d’Orb. MVR. p. 452. t. 38. f. 3. Trtsch. Mosk. Jura p. 427. Pl. Orlignyana Rouill. Bull. d. Moscou 1847. p. 402. t G. f. 20. = M. S. M. Pl. Syssolae Reys. Beob. Petsch. p. 318. t. 18. f. 19, 20. = J. P. PL Trochus Trtsch. Bull. d. Moscou 1860. p. 353. t. 5. f. 19. = J. S, M. Plicatula aurita Trlsch. Bull. d. Moscou 1860. IV. p. 340. I. 6. f. 1 — 3. = J. S. M. Pl. retifcra E. Desl. Trtsch. Bull d. Moscou 1861. III. p. 273. t. 7. f. 11. = J. S. M. 397 Pl. sarcinula Mü. Trautsch. Bull. <1. Moscou 1861. III. p. 268. t. 7. f. 1. = S. S M. Pl. nodulosa Roem. Pl. subserraia Gldf. v. Ostrea subserrata Mü. Pliosaurus gignnteus Quenst. Trtscli. Bull. d. Moscou 1860. IV. t. 8. f. 25. = J. S. M. Pl. Wossinskii Fiscli. (?) Bull. d. Moscou 1846. III. p. 105. t. 3, 4. = M. S. M ? Posidonia revelata Keys. Beob. Pctsch. p. 302. t. 14. f. 12—15. = J. P. Puschia planata Rouill. Bull. d. Moscou 1847. II. p. 418. t. E. f. 4. 1. H. f. 30. = M. S. M. Rhabclocidaris remus Desor Trlsch. Bull. d. Moscou 1861. 1. t. 4. f. 6. = M. S. M. Rhinosciurus Jasykovii Fiscli. Bull. d. Moscou 1847. II. p. 363—66. t. C. = M. S. M.? Rhynchonella acuta Sow. Fiscli. Bull. d. Moscou 1843. I. p. 124. t. 4. f. 7—9. Trautsch. Mosk. Jura p. 380. = M. S. M. Rh. aplycha Fiscli. y. 1t. loxiac Fiscli. Rh. bidens Pliill. v. 1t. variabilis Schltli. Rh. concinna Sow. Bucb Beilr. ltussl. p. 105. Rouill. Bull. d. Moscou 1849. II. p. 381. I. L. f. 98. Trtscli. Mosk. Jura p. 383. Rh. duplicata Rouill. v. Rb. furcillata Theod. Rh. Fischcri Rouill. Bull. d. Moscou 1843 p. 808. 1846. t. B. r. 15. varie!. 1849. I. S. J. p. 1 — 14. 398 non Rh. Fischcri Rouill. Dcslongch = M. S. M. Bh. fnrcillata Thcod. Rouill. Bull. d. Moscou 1847. II. p. 378. t. F. f. 9, 10. R h . furcillata laevigata Qust. Trtsch. Mosk. Jura p. 379. = J. S. M. Rh. duplicata Rouill. Bull. d. Moscou 1849. II. p. 385. t. L. f. 99. Bh. inconstans Sow. Trtsch. Moskauer Jura p. 383. = M. S. M. Bh. lacunosa Schth (?) Rouill. Bull. d. Moscou 1849. II. p. 388. t. M. 1. 100. = M. S. M. Bh. loxiac Fisch. Terebr. p 35. t. 2. f. 5, 6. Roulette. Macquai t. Essais sur plusieurs points de miné¬ ralogie 1789. p. 574. t 7. f. 5. = S. S. M. Terebr. variabilis (Schlth.) Fisch. Oryctogr. p. 147. t. 23. f. 8. T. aptycha Fisch Bull. d. Moscou 1843. p. 124. t. 4. 1‘. 7 — 9. (juv.) T. aptycha Fisch. d’Orh. MVK. p. i82. t. 42. 1. 22 — 26. (juv. et adult.) T. loxiae Fisch. Rouill. Bull. d. Moscou 1816. IV. p. 411. sériés variet. Rh. acuta Sow. Rouill. Bull. d. Moscou 1844. p. 889—894. t. 22. f. 1 — 10. T. acula Sow. Rouill. Bull. d. Moscou 1817. H. p. 375. Rh. loxiae Fisch. Trtsch. Moskauer Jura. p. 381, 382. Bh. oxyoptycha Fisch. Bull. d. Moscou 1843 I. p. 115. I. 4. f. 10, 11. d’Orh. MVK. p. 47 9. t. 42. f. 11. 13. = M. S. M. Terebr. pentatoma Fisch. Terebr. p. 34 t. 2, i‘. 10, 11. T. borealis (Schlth.) Fisch. Orytogr. p. 147. t. 23. f. 4. T. decorata Buch var. dorso piano Buch Karst. Arcli. p. 534. T. pentatorna Fisch. Rouill. Bull. d. Moscou 1846. t. B. f 14. p. 445. Bh. personata Buch Beitr. Russl. p. 88. 94. d’Orh. MVK. p. 481. 1. 42. f. 18 — 21. Keys. Beob. Petsch. p. 293. Traulsch. Bull. d. Moscou 1862. III. p. 213. t. 7. f. 3. = A. O. Bh . phaseolina (Larn.) Fisch. (?) Orycl. p. 148. t. 23. !. 3. sp. corrosa indcterrninahilis. Terebr. phascolus Fisch. Terebr. p. 25. t. 2. f. 12. T. phaseolina (Lam.) Fisch. Bull. d. Moscou 1843. I. p. 121. Bh. porrecta Rouill. Bull. d. Moscou 1849. II. p. 389. t. M. f. 101. = M. S. M. Bh. subie! r ac dra Davids. Traulsch. Bull. d. Moscou 1861. p. 71. t. 5. f. 8 = M. S. M. Bh. tetraedra Sow. var. compressa Traulsch. Bull. d. Moscou 1861. I. p. 72. t. 5. !. 9. M. S*. M. Bh. vuriabilis Schlth. Trautsch. Moskaucr Jura =- M. S. M T. bidens Phill. Rouill. Bull. d. Moscou 184-7. II. p. 376. T. biplicata Phill. Rouill. Bull. d. Moscou 1847. II. p. 372. Rb. Oppeli Deslongch. Trautsch. Moskauer Jura p. 382. lih. varians Br. Buch Beitr. Russl. p. 77. Czapski Bull. d. Moscou 1850. II. p. 4-70. t. 8. f. 5, 6. = C. Ch. Ter. mutabilis Eichw. Naturli. Skizze v. Lilli. und Podol. p. 202. Bostellaria bispinosa Phill. Keys. Bcob. Petsch. p. 317. t. 18. f. 17. Trautsch. Moskauer Jura p. 4-28.= J. S. M. R. tri fi d a Phill. Rouill. Bull. d. Moscou 18U>. t. C. f. 7. 184-7. II. p. 4-04-. Sanguinolaria undulata Sow. v. Cercomya undulata Ag. Scalaria Mimsteri Roem. Buch Beitr. Russl. p. 101. — Orenburg. Serpula flagellum Mü. Traulsch. Bull. d. Moscou 1860. IV. t. 8. f. 22. = J. S. M. S. Umax Gldf. Buch Beitr. Russl. p. 100. S . plicalilis Mü. Trautsch. Bull. d. Moscou 1862. III. p. 216. = A. O. S. subrugùlosa Qust. Trautsch. Bull. d. Moscou 1761. I. p. t. 8. f. 5. = M. S. M. Solecurtus Petschorae Iieys. p. 816. t. 17. f. 33, 34-.= J. P. 401 Spntangites carinatus Leske v. Disaster carinatus Ag. Sphaerodus gigas A g. Trautsch. Bull. d. Moscou 1861. I. p. 85. t. 8. f. 6. = M. S. M. Sphenodus longidens Ag. Trautsch. Mosk. Jura p. 443.= J. S. M. Oxyrhina ornati Qust. La irma Phillipsii Rouill. Bull. d. Moscou 1844. t. B. f. 6. Squalus Phillipsii Rouill. Bull. d. Moscou 1847. II. p. 372. Sphenodus rncicer Qust. sp. Trautsch. Bull. d. Moscou 1860. IV. t. 8. f. 23, 2F. = J. S. M. Oxyrhina macer Qust. Spondylosaurus Fisch. Bull. d. Moscou 1844. p. 921. Sp. Fohrenkohli Fisch. Bull. d. Moscou 1 846 . p. 103. t. 6. = M. S. M.? Sp. Frearsii Fisch. Bull. d. Moscou 1844. p. 921. et 1845. p. 244. t. 7, 8. = M. S. M.? Terebratula acuta Sow. y. Rhynclionella acuta. T. Alfonskii Fahr. v. T. intermedia Sow. T. aptyclia Fisch. v. Rhynclionella aptycha. T. bidens Phill. v. Rhynclionella variahilis Schltli. T. borealis (Buch) Fisch. y. R. oxyoptycha Fisch. T. bullata (Sow.) Rouill. v. T. umhonclla Lam. T. concinna Sow. v. Rhynclionella concinna. T. cor nuta Sow. v. T y ici nalis Schltli. 102 T. décora la Buch v. Rhynchonclla oxyoptycha Fisch. T. digona Fisch. v. T. vicinalis Schth. T. Edwardsii Dav. v. T. umbonella Lam. T. Fischeriana d’ Orb. v. T. vicinalis Schth. T. furcillata Theod. v. Rhynchonella iurcillata. T. in /pressa Br. Buch Beitr. Bussl. p. 79. T. inconsians Sow. v. Rhynch. inconstans. T. indentaia Sow. v. T. vicinalis Schlh. T. intermedia Sow. Trtsch. Moskauci Jura p. 388. = S. S. M. T. Alfonskii Fahrenk. Verh d. Miner. (»es. Pctersb. 184-6. t. 3. f. 2. T. lacunosa Schlth. v. Rh. lacunosa. T. lagenalis Mü. var. complanata Trtsch. Bull. d. Mos¬ cou 1861. I. p. 70. t. 5. f. 6. = M. S. M. T. loxiae Fisch. v. Rhynch. loxiae. T. luna Fisch. v. T. vicinalis Schlh. T. Lycetti Davids. (?) Trtsch Bull. d. Moscou 1 86 1 . III. p. 270. t. 7. f 6. = S. S. M T. maxillata Sow. var. alata Trtsch. 1861. I. p 71. t. 4-. f. 7. = M. S. M. T. mutabilis Eichw. v. Rhynch. varians Br. T . nucleala Fisch. v. T. vicinalis var. cornula. T. ornithocephulü Sow. Fisch. Bull. d. Moscou 184-3. t. 4, 1‘. 12. = S. S. M. T. scabra Fisch Orvet p 14-8. î. 23. 1 6. Mytilus vicinalis d’Orb. MVK. p. 465. t. 39. f. 29, 30. Modiola hillana (Sow.) Fisch. Bull. d. Moscou 1843. î. p 133. Monotis v. Avicula. M. elegans var. rotunda Quenst. Trtsch. Bull. d. Moscou 1862. 11L p. 216. I. VII. f. 7. Murex Fuschianus llouili. Bulî. d. Moscou 1847. p. 455. t. G. f. 23. == J. S. M. Mya angulifera Sow. v. Goniomya angulifera Ag. Myoconcha crassa Sow. Trtsch. Mosk. Jura 406. = M. S. M. M. Helmersenianci d’Orb. MVK. p. 463. t. 39. f. 19 — 21. Mytilus v. Modiola. Mytilus jurensis Merian (?) Fisch. Bull. d. Moscou 1843. I. p. 132. Natica sp. Rouilh Bull. d. Moscou 1849. IL t. K. f. 84. N. Calypso d’Orb. Trautsch. Bull. d. Moscou 1860. IV. p. 352. = J. S. M. Actaeon laevigatus llouili. Bull. d. Moscou 1846. IV. t. C. f. 18. N. vulgaris lleuss Trtsch. Bull. d. Moscou 1858. IV. р. 552. = A. K. Natica sp. Aucrb. et Frears Bull. d. Moscou 1846. II. t. 8. f. 4, 5. Nerinea Eichwaldùma d’Orb. MVK. p. 448. (.37. f. 7. = с. c. iV. santonensis d’Orb. Trautsch. Bull. <1. Moscou 1862. II. p. 566. (. 5 f. 6 = C. C .N» 4. 1862. 26 404 T. vulgaris Fisch. Bull. d. Moscou 1843. I. 20. (non Scliloth.) T. Royerîana d’ Orb. MVIi. p. 484. t. 42. f. 33, 34. T. bullata (Sow.) Rouill. Bull. d. Moscou 1847. II. p. 389. t. F. f. 12. T. Edwardsii Davids. var. Trtsch. Moskaucr Jura p. 384. T. variabilis Sclilth. v. Rhynch. variab i lis. T. varions Br. v. Rhynch. varians. T. vicinalis Schltli. ïrlsch. Moskauer Jura p 830. = S. S M. T. digona (Sow.) Fisch. Oryct. p. 148. t. 23. f. 7. T. indentata (Sow.) Fisch. Bull. d. Moscou 1843. p. 121. t. 4. f. 3, 4. T. nucleata (Br.) Fisch. Bull. d. Moscou 1843. p. 122. t. 4. f. 3—0. T. sacculus (Mari ) Fisch. Bull. d. Moscou 1843. I. p. 123. Terehratula luna Fisch. Rouill. Bull. d. Moscou 1840. IV. p. 455. 1847, II. p. 388. T. Fischeriana d’ Orh. MVR. p. 484. t. 42. T. suhobesa Rouill. Bull. d. Moscou 1840. IV. p. 459. T. cornuta Sow. var. Trautsch. Mosk. Jura p. 388. T. vulgaris Fisch. v. T. umbonella Lam. T. Waltoni Davids. Trautsch. Mosk. Jura p. 379. 4-05 Termatosaiirns Albertii Qust. Trautsch. Bull. d. Moscou 1861. I. t 8. f. 7. = M. S. M. Thracia Frearsiana d’Orb. MVK. p. 47 1. t. 40. f. 17, 18. — S. S. M. Trigonia clavellala Park. = M. S. M. Lyriodon clavellatus Park. Fisch. Bull. d. Moscou 1843. I. p. 127. Trautsch. Mosk. Jura p. 411. Tr. costata Park. = S. S. M. / Lyriodon costatus Park. Fisch. Bull. d. Mosc. 1843. I. p. 128. Trautsch. Mosk. Jura p. 411. Tr. Falki Rouill. Bull. d. Moscou 1849. IL p. 346. f. 79. an Tr. literata Phill.? = A. K. Tr. Jonioi Rouill. (?) Bull. d. Moscou 1849. II. p. 349 f. 80. an Tr. clavellata Park.? = A. R. Tr. striata Gldf. Buch Beitr. p. 89. Trochns monilitectas Phill. Rouill. Bull. d. Moscou 1847. t. G. f 21. Trautsch. Moskauer Jura p. 426.= J. S. M. Tr. torosus Trautsch. Bull. d. Moscou 1858. IV. p. 548. t. 4. f. 2. = A. R. non Tr. torosus Stoliczka Gastropodcn und Aceplialen der Hierlatzschich- ten 1861. Turbo Auerbachii Trautsch. Bull. d. Moscou 1858. 1. 4. f. 1. = A. R. T. bipartitus Rouill. Bull. d. Moscou 1846. I. G. f. 15. nuin T. cyclostonia (Zief.) Fisch ? = S.S. M 26* 406 T. cyclostoma Ziet. Fisch. Bull. d. Moscou 18 £3. I. p. 138. T. Eichwaldianus Rouill. Bull. d. Moscou 1846. t. C. f. 14. = J. S. M. T. formosus Trautsch. Bull. d. Moscou 1860. p. 353. t. 8. f. 18 = J. S. M. T. heliciformis Zict. Fisch. Bull. d. Moscou 1843. I. p. 138. T. Jasikovianus d’Orb. v. T. Puschianus d’Orb. T. Meyendorfii d’Orb. v. T. Puschianus d’Orb. T. Panderianus Rouill. y. T. Puschianus d’Orb. T. Puschianus d’Orb. MVK. 1. 37. f. 15. 20. p. 450. Rouill. Bull. d. Moscou 1847. II. p. 400. Czapski Bull. d. Moscou 1858. II. p. 475. Reys. Beob. Petsch. p. 318. Trautsch. Mos- kauer Jura p. 425. = M. S. M. T. Jasikovianus d’Orb. MVR. p. 451. t. 37. f. 19, 20. T. Meyendorfii d’Orb. MVR. p. 450. t. 37. f. 17, 18. Rouill. Bull. d. Moscou 1847. II. p. 399. T. Panderianus Rouill. Bull. d. Moscou 1846. f. 9. f. 18. 1847. p. 401. T. undulatus (Phill.) Fisch. Bull. d. Moscou 1843. I. p. 137. T. sulcostomus Phill. Fisch. Bull. d. Moscou 1843. I. p. 137. T. undulatus (Phill.) Fisch. v. T. Puschianus d'O^rb. 407 Turritella Fahrenkohli Rouill. Bull. d. Moscou 184-6. t. C. f. 4-. 184-9. II. p. 377. = J. S. M. T. Krantzi Rouill. Bull. d. Moscou 184-9. II. p. 378. t. L. f. 95. = J. S. M. T. Petschorae Keys. Beob. Petsch. p. 320. t. 18. f. 24-, 25. = J. P. Unicardium heteroclitum d’ Orb. Prodrome I. p. 367. = M. S. M. Lucina heteroclita d’Orb. MVR. p. 4-60. t. 39. f. 9, 10. Astarte orbicularis (Sow.) Fisch. Bull. d. Moscou p. 127. t. 5. f. 1. Unio togatus Trautsch. Bull. d. Moscou 1858. IV. p. 550. t. 4-. f. 3. = A. K. Venus exsularis Keys. Beob. Petsch. p. 311. t. 17. f. 31, 32. = J. P. V. ovoïdes Bucli v. Astarte ovoides. NOTIZ UEBER EINE RIESENFORM DER MIESMUSCHEL AUS DEN RUSSISCH-AMER1KANISCHEN BESITZUNGEN, 1IVTIU S EDULIS, FORMA GIGANTEA VON Dr Alex. v. Nordmann. (Mit 3 Tafeln.) Ëiii jeiler, welcher Gelegenlieit liât, die Süss- und Salz- wasser-Mollusken des ostlichsten Sibirien’ s und des Lit- torals der russisch -amerikanischen Bcsitzungcn zu un- tersuchen, wird überrascht werden zu finden, dass vie- le Arten, troz der hohen Breite, in welcher dieselben vorkommen, durch ihre ausserordentliche Grosse sich bc- sonders auszeichnen. Mit vollem Rechte hebt daher y. Middendorff (*) diesen Umstand hervor und macht unter den Süsswas- ser-Mollusken auf den ungewohnlichen Wuchs der Ano - douta herculea und des Unio dahuricus aufmerksam. Zu (1) Reise in den ausserslen Norden und Osten Sibiriens. Band 11. Zoolo¬ gie. Theil 1. p. 432. 409 diesen kommt nachslens noch cinc riesengrosse Anodon ta aus dem Ussuriü usse hinzu, welclie Arthur Nord* manu erheutete und von Dr. L. v. Schrenck jelzt wahr* scheinlich schon besclirieben worden ist. Betreffend wie* derum die grosswüchsigen Meeres-Moliusken imBehrings- Arme, — so zahlt Middendorff mehrere auf, «welclie tlieils zu den borealen gehoren und eigenthümlicfi sind, wie Cryptochilon Stelleri ( 1 ), Natica herculea , Anomia ma - crochisma, Acmaea patina, Tellina edentula, Ma cira ova- lis, Lutraria maxima , Cardiurn Nutallii, Crepidula gran¬ dis, Velutina spongiosa, Venerupis gigantea, Littorina gran¬ dis u. s. f., — wie auch die circumpolaren Arten wie: Tellina lata, Natica clausa, Velutina laevigata „ Modiola nigra, Margarita arctica, Patella caeca etc , welclie iin Atlantischen -Arme bisher nocli nie von gleicher Grosse gefunden wurden». BemerkenswerÜi ist der Gegensalz, welchen die polaren und borealen Land - Mollusken in dieser Hinsicht dagegen darbieten. Dieselben Ireten nam- licli nur als kiein und winzig auf (2). Das zoologisclie Muséum der Universitat in Helsing- lors besitzt eine ansehnliche Mollusken - Sainmlung aus (') Ueber das Vorkommen des Cr. Stelleri an den Küsten der Insel Sachalin siehe moine Notiz im Büllet. v. Moskau 1SG2. I. p. 329. (2) Middendorff 1. cil. p. 424. fand in Sibirien (im Stanovoi-Gebirge) nur einen einzigen kleinen j Umax (agrestis?). l>ie boreale Fauna des neuen Kontinents scheinl in dieser Ilinsichl reicher zu sein, so ken- ne ich aus der Umgegend von Sitcha wenigstens 3 Arten von Arion und Lirncix. Unter diesen befindet sich ein, wahrscheinlich noch nicht beschriebeuer Avion , — welcher den grossteu Exemplaren des A. ru- fus L. gleichkommt. Den grosswüchsigcn A. antiquorum Fer. sam- mclte ich diesen Sommer uni St. Moritz im Ober-Eugadin, 7000 F. boch. An den Küsten von Warangerfjord bat Dr. E. Nylander nur eine Arion- und eine Limax- Art gefunden. Siehe O. Tore 11, Bidrag lill Spitsbergens Molluskfauna, A tad. Afbaudling I. p. 07. Stockholm 1859. 410 (len russisch - amcrikanischcn Kolonien, zusammenge- bracht von Herrn Holmberg, und icli zweifle niclit, dass in derselbcn sich mehrere Arten bcfinden, welche Middendorff bci sciner Bearbcitung der Beitrâge zu ei- ner Malacozoologia rossica fehlten. Mehrere davon sind ebenfalls selir grosswüchsig und namentlich erregt un- ter diesen eine Miesmuschel unsere ganze Aufmerksam- keit. Docli bevor wir dieselbc nâher besprechen, wird es nothig sein, die anderen innerhalb llusslands Fauna vorkommenden Mytilus - Arten ebenfalls zu berücksich- tigen. Nacli Middendorff’ s ausführlicben Untersucbungcn bat die Fauna llusslands nur 3 Mytilus Species aufzu- weisen. 1. Mytilus minimu s Poli. = M. scaber Krynicki. aus dcm schwarzcn Meere. Dieselbe liegt mir in vielcn bundert Exeinplaren aus Odessa und der Krim vor; ist cine leiclit zu bestimmen- de Art und trotz den verânderlieben Gestaltverhàltnis- sen, durcli die gerunzelten Radialstreifen von der fol- genden bald zu unterscheiden. Bei Odessa ist dieser klei- ne Mytilus ungemein baulig und sitzt oft zu tausenden dicht neben einander gedrangten Individuen auf der Oberflâclie der Steine. In der Bucbt von Sevastopol ist derselbe eben faits gemein, — obzvvar der sonst so auf- raerksame Prof. Kessler (4) nur ein einziges Exernplar daselbst gefunden haben will. (M ITyTemecTBie ci. sooüormecKoio u,1;jlk) kt> cîBepno3iy ôepery HepHaro iiopa n bi KpbiMi., 1858 rojiy. KieBi., 1861. cip. 232. ïst in ichtyologiseher Hinsicht ausgezeichnet. 411 2 . My t il us la lus C h c m n . Obgleich auch ich Philippi und v. Midd en do rff vollkommen beistimme, dass es unmôglich ist, stichhai- tige Unterscheidungskennzeichen zwischen dieser und der folgenden Art aufzufinden, so mochle ich doch, zufolge der von Middendorff angegebenen Gründe den M. la¬ ïus fur eine selbststândige Species vorlâufig balten. Nach dem genausten Vergleiche einer grossen Anzahl von Exemplaren aus dem schwarzen Meere, kann ich ver- sichern, dass M. latus in den Gestaltsverhâltnissen der forma normaîis des M. edulis (Vergl. Middendorff l. cil. Taf. XIV. Fig. 7 — 8) mir nicht vorgekommen ist. Desto hâufiger sind aber die Zwischenformen zum M. subsaxatilis und saxatilis Williams hiniiberführend an- zutreffen, woher Middendorff veranlasst wurde, die flachste und am meisten breitgedrückte Form als M. la¬ tus var. hybr. eclulaea aufzuführen. Aile bei Odessa vor- kommcnden Miesmuscheln dieser var. haben verhaltniss- massig leichte und dünne Schalen, etwas starker fand ich diesclben bei den Exemplaren von den Ivüsten der Rrim und der archaologisch mcrkwürdigen Felseninsel Leuca odcr Feodonisi (Schlangeninsel), welclie ich 184 0 bcsuchte. Was nun die rcsp. Grosse des M. latus anbetrifft, so scheint aus den Angabcn von Midden¬ dorff hcrvorzugehcn, dass die Exemplare, xvelchc ihm aus dem schwarzen Meere zu Gebote standen nicht be- sonders grosswüchsig gewesen sein müssen. Die Maasverhaltnisse eines ausgewachsenen Excmplars sind nach Middcndorlf: Long. L a t i t . Diam. venir. Ligam. long. Pond. med. 37 58 23 18 221 Grau ('). (') Wahrscheinlicli, wie bui mir, . behauptet und nachgewiesen, dass Middendorff die Synonymien der (lallun- gen Crenella und Modiolaria ganz verwirrt habe. . 416 türlicher Weise auch schwerer. Mehrere von Dr. E. Ny- lander und Mag. Gadd aus Peisen mitgebraclite haben eine Gesammtbreite von 82 Millim., und bicten so wie diejenigen aus dem weissen Mccre, sowolil die Forma normalis als auch subsaxatilis dar. Einige Exemplare von dem Ufer des solovetskischen Monastir von Mag. In- berg unserem zoologiscben Muséum übergeben, sind der Configuration nach tauschend abnlich unserer Abbildung des M. latus, Taf. X. Fig. 1 — 2, nur etwas dickbâuchi- ger und dem Querdurchmesser nach zu den Wirbcln schmaler, der Vorderrand dabei nicht gerad, sondern in der Mitte seines Verlaufs etwas concav. Anzalil der Ziib- ne 3 — 12. Das einzige mir zu Gebote stebendc, ausge- wachsene Exemplar aus Algier (4) kommt in den Ge- staltverhiiltnissen überein mit denen mehrerer Individuel! aus Kenai, zeigt aucb die dunkclblaue Umrandung der inneren Schale. Gehort zu der dicksclialigen Var. Wir kommcn jetzt zu dem Hauptgegenstand meiner Notiz und zwar zu den Miesmuscheln aus den russisch-amerikani- schen Kolonien. Ich besitze dieselben zum Vergleichen aus folgenden von Hrn Hol mberg angegebenen Localitâten. a) Aus Sitcha über 100 Exemplare, gesammelt von den HH. Ho lmb erg und Collan. (*) Aus derselben Localitat hat Hr. Reuter unserem Muséum eine Menge von Mytili geschenkt, welche mittelst des Byssus an einer Alge traubenfôrmig zusammenhangen. Die meisten von diesen sind auffallend zusammengedrückt, von Innen violetl wie M. minimus mit schongrüner Epidermis, unter welcher, wenn sie abgeschabt wird, der Quere nach verlaufende Reihen von rothen keilformigen Flecken sich bemerklich machen. Die grossten Exemplare erreichen 40 Millim. Andere dicht dabei angeheftete haben eine dunkelbraune Epidermis ohne darunter liegende Abzeichen, sind auch dickbauchiger. Die Bunten werden wohl M. afer Gmel. sein. b) Eine bedeutende Partie von der Ilalbinsel Kenai, Bucht Woskressensk. c) 10 Exemplare von der zura Konjagen - Arscbigel gehôrenden Insel Kadjak, Bucht Kijavak: d) Ein Haufen von Brut aus der Mündung des Flus- ses Tschishlhhath, nordlich von Sitcha zu vielen von Hunderten festsitzend an dem Filze einen haarfeinen, gegliederten, grüncn Koralline. e) 12 Exemplare von der Insel Edgecombe t f) und schliesslich eine Menge von Perlen aus Sitclia und Edgecombe (l) , Lassen wir nun vorlâufig die von Edgecombe stam- menden Exemplare bei Seite und vergleicben die ande- ren, — so stellt sich beraus, dass aile drei von Mid- dendorff 1. cit. Taf. XIV. Fig. 3, 5 und 7 dargestell- ten Formen, namentlich die beiden Varietâten von sub- saxatilis und normalis reichlich, die mehr gekrümmte, bauchigere, mit verdicktem Schlossrande versebene For¬ ma incurvatus nur spârlich reprasentirt ist. Namentlich liaben diejenigen von Kadjak ohne Ausnabme stumpfe Wirbel, einen geraden Ligamentalrand, am Hinterrande einen deutlicben Winkel oder Flügel und einen gerad (a) Die unbewohnte Insel Edgecombe mit dem erloschenen Vulcan dessel - ben Namens, liegt nur etwa 12 engl. Meilen von Sitcha entfernt und wird der heftigen und gefàhrlichen Brandung wegen nur selten be- sucht. Der erste Europaer, wie Hr. Holmberg mir mitgetheilt bat, soll zur Zeit der Expédition von Kotzebue, der Capit. Lisianski gewesen sein. 1850 machte Hr. Holmb erg indessen einen zweimali- gen Ausflug dahin, stieg in den Krater, sammelte am Ufer mehrere Kafer, wie Ceregon fimbriatum und Emphyastes fucicola Mannerh. Homalota geniculata, Philonthus canescens, Tachyta fucicola Miik- lin, welche bei Sitcha nicht vorkommen, und namentlich mehrere Exemplare des riesengrossen Mytilus . absteigenden Basalrand, sind aucli dünnschalig, wahrend bei vielen Exemplaren von Kenai und Silclia der Hin- terrand mehr abgerundet, der Basalrand haufig concav erscheint und die Configuration der Muschcln der Forma normalis sich mehr oder weniger nâhert. Die von Eenai sind weniger bauchig und zum unteren Randc mehr zusammengedrückt. Ihre Grosse ist variabel und zwar geringer als die der Figuren 1 und 3 bei Middendorff. Die Farbe ist bei unbeschadigter Epidermis bei allen schwarzbraun, am oberen Thcile des Basalrandes oit braungelb. Ist die Epidermis abgeschabt, so kommt auf der unteren Schicht die blaue Farbe zum Vorschein, demzufolge erscheincn die innerhalb der Fluthmarken sich aufbaltcnden und der Abreibung mehr ausgesetzlen Exemplare blau (1). In wie fern William s on’s Aussage (*)' «dass die Forma normalis innerhalb der Fluthmarken vorkomme, wahrend subsaxalilis nur dort angeheftet sei, wo die Felsen nie trocken gelegt werden» seine Richtigkeit habe, — will icli dahin gestellt sein lassen, bemerke aber dabei, dass Hr. Holmberg, ohne mit einem Schleppznetze versehen zu sein, die ganz vortrefflich erhaltenen und gar nicht abgeschabten Exemplare von Kndjak, bei der Ebbe, al- so auf zeitweise trocknem Boden gesammelt und von dieser Localitat nur die Forma subsaxatilis mitgebracht liât. An mehreren Exemplaren aus Silclia, mit den Thie- ren, sind die Wirbel wie aucli ein grosser Theil der übrigen Oberllâche ganz abgeschabt, so dass die Scha- (*) Steller in der Beschreibung von Kanitschatka bezeichnet dicse Muscheln ebenfalls und ausdrücklich als blaue Seemuscheln oder Mytuli. (3) Middendorff, Bcitràge i 11 . p. 2K. 419 mit ihrem Perlmutterglanz bloss liegen. Die Thierkürper sind wie gewohnlich gelblich weiss. Von Innen sind die Scbalen perlmutterweiss, an den Rândern dunkelblau umsâumt. Der zum unteren Rande befîndliche blaue Muskeleindruck sticht auf der hellen Grundfarbe bei vielen Exemplaren sebr deullich ab, bat im Ganzen genominen die Gestalt einer ausgestreckten kriechenden Hélix, ist aber variabel in der Configuration und kann als Unterscheidungskennzeichen zwischen M. edulis und M. latus nicht gebraucht werden. Was nun die Tausende von Rrutexemplare anbetrifft, so war es mir von Interesse mit der Lupe wahrzuneh- men, dass dieselben in ihren Gestaltverhâltnissen eben- falls sehr variiren. An einem und demselben Zweiglein der Roralline sitzen viele Hunderte von Exemplaren von kaum 4/3 Millim. Grosse untermischt mit anderen, welche sclion die Grosse von einem vollen Millim. erlangt hat- ten. Indem man voraussetzen kann, dass die auf einem sehr besclirânkten Raume dicht bei einander sitzenden Individuen von einem und demselben Mutterthiere her- rühren, — so scheint daraus hervorzugehen, dass die Eier nicht auf einmal gelegt werden, oder wachsen die Jungen verschieden heran, je nach der ihnen zustrômen- den Nahrungsquantitat. Ueberhaupt genommen zeigen diese Brutexemplare eine verkürzte Form bei einem verhaltnissinassig über- wiegenden Diameter ventralis, und wenn ich dieselben vergrôssert abbilden würde, so kame das Gestaltverhalt- niss der Forma subsaxatilis, Middendorff Taf. XIV. Fig. 5. bei den meisten heraus, wâhrend die F. incur- vatus durchaus fehlt und wahrscheinlich beim spateren Wachsthum sicli entwickelt. Die vorherrschende Farbung Ko 4 . 1862. 27 420 is t dunkelviolett. doch kommen hin und wieder Exem- plare vor, welche heller, hornfarben und mehr oder weniger durchsichlig sind. Die Perlen von sebr vetscbiedener Grosse, ermangcln zum grôsseren Theil des Silberüberzuges, die meisten 1—3 Millim. gross, sind weisslich, — dann kommen sebr verschiedenfarbene, violetle, schongrüne, rôtbliche und auch schwarze vor. Unter den letzteren zeicbnet sicb eine durch ibre fur eine Mytilus ungewôbnlicbe Grosse von 12 Millim. aus, uud stammt obne Zweifel von dem M. forma gigantea ber. lieibt inan die weissen, so er- balten dieselben zwar den Emailglanz eines weissen Zahnes, werden aber nicbt silbernfarben. Uebrigens sol- len die Perlen, wie Hr. Ho lmb erg mir mitgetheilt, nur im Winter vorkommen. Die Mytilus-Exemplare von der Insel Edgecombe erre- gcn unser Erslaunen durch ihre riesige Grosse (*) und bieten, obzwar sie auf einem bescbrànkten Uaume bei- sammen gesammelt worden sind, wieder beide Geslalls- verscbiedenbeilen, namlicb: P'orma normalis und sub- saxatilis dar. Dabei ist jedocli zu bemerken, dass die erstgenannte in der ausgepragtesten Gestaltung und zwar sehr bauchig, mit einem convexen Hinterrande und voll- kommen übereinstirnmend mit der Abbildung Taf. XIV. Fig. 7 bei Middendorff, nur in einem Belegstücke vor- ( ') In der von Deshayes und M i 1 n e Edwards heraus^ejjjebenen zwei- ten Ausgabe von Lamarck’s Histoire naturelle des animaux sans vertèbres, bei welcher auch icb fur die Emgeweidewürmer betbeiligt gewesen bin, wird Toin. VII, p. 43 ein Mytilus opalus Lmk. aufge- fùhrt, von dem es heisst: «habite les mers australes? Coquille précieu¬ se, la plus grande de ce genre. Longueur 190 millim.» Unser Riesen- exemplar ist um 4o Millim. noch giôsser! 421 liegt. Dasselbe ist übrigens drei Mal grôsser als die ci- tirle Abbildung. Die übrigen 11 Exemplaire haben durchgangig einen inelir zusammengedrücklen Hinterrand, einen geraderen odcr nur wenig concaven Basalrand. einen geringeren Bauchdurclnnesser und am hinteren Rande einen rnebr oder weniger angedeuteten Winkel. Bei dem Belracblen des grosslen Exemplairs drangen sicli einem unwillkürlich einige Fragcn auf, namlich: gehürt die Muschel in der Tbai der jelzligen lebenden Schopfung? — ist sie eine, dem so fern entlegenen uml schwer zuganglichen Aufenlhaltsorle , eigenlhümliche Art? — oder nur eine von Locâlverhaltnissen begünstig- te Riesenform des woblbekannten Mytilus edulis? — und falls sie sieh als Solche herausstellen würde, — wann liort demi M. edulis mil dem Waclisen auf? — und end- lich als Wiederbolung des schon gesagten, warum kommt diese Miesmuscbel in dei; anderen Gewassern verballniss- massig so klein und winzig vor? Dass unser Eléphant unter den Miesmuscbeln zu den Fossilen nicht gebort, liegt auf der ïland, in wie fern aber die anderen Fragen so leiclit sicli beantworten las- sen, — berubt auf der individuellen Ansicbt eines jeden, welcher wahnt, im Slande zu sein zu sagen: was ist eine Species, Subspecies, Abanderung oder eine dem verschie- denen Rlima nacli veranderte Varietiit einer niutlimass- licb angcnominenen Stammspecies? Unsere Lilteratur in der Zoologie und Botanik ist reich an Conti owersen in diespr Hinsicht; der von den Ge- xvachskundigeren liaullg gebrauchte Terminus « Lit sus - als Ausdruck einer bequemen Rumpelkammer, ist bei den Zoologen noch nicht angewandt worden. 27 Wenn die, im vorliegenden Falle so selir verschiede- ne Grosse hinlânglich wàre, um zwei verwandte Arten zu unlerscheiden, — so môge unsere Riesenmuschel im- merhin aïs eine eigenthümliche Species gelten, vorliiu- fig aber und zuraal ich nicht im Slande bin, andere Un- terschiede aufzufinden, führe ich dieselbe auf als: Mytilus edulis, forma gigantea. Mytilus giganteus Ho lmb erg in litt. Die Maassverhâltnisse von 3 Exemplaren ergeben fol- gende Zablangaben: JN® 1 . minor. Long. Latit. Diam. ventr. Long, ligain. 44 90 34 30 Millim. JNo 2. major . Taf. XI. Fig. 1—2. 58 132 48 50. Pond. med. 3 Unz. 2 Draclun, 1 Scrup. = 1,580 Gran. JV® 3. maximus, Taf. XII. 97 235 78 135. Pond. med. 1 Libr. 5 Drachm. IG Gran. = 6,556 Gran. Dabei ist nicht zu vergessen, — dass an dem letzt- genannten Roloss ({) die Wirbel unvollstandig vorhan- den sind, wie auch der Basalrand einer starken Abrei- bung unterworfen gewesen ist, welche ein 20 Millim. grosses Locli hervorgebracht hat. Das Gewicht der un- bescliadigten Muschel muss demnach wenigstens 7,000 f1) Unser zoologisches Muséum besitzt nur ein so grosses Exemplar, ein anderes wie wohl kleineres hat Hr. Holmberg der Akademie de Wissenschaften in St. Petersburg vor mehreren Jahren Uberlassen. 423 Gran betragen haben. Wenn wir das von Middendorfï angegebene Gewicht eines M. ediilis von 339 Gran mit dem unseres Exemplars vergleichen, — so frâgt sich wohl mit Recht, ob die in Frage stehenden Muscheln einer und derselben Art gehoren konnen? Die Anzahl der Zâhne variirt von 2 — 4«, der Schlossrand der gros- sten Form ist wie gesagt defect. Die innere ungewohnlich verdunkelte Schalenflâche ist mit punkt- und strichformigen Vertiefungen überdeckt und bildet liin und wieder rauhe und erhabene blau- schwarze Flecke, der Randsaum ist ebenfalls blauschwarz, sammetartig. Bei den grôsseren Exemplaren macht sich unterhalb des verdickten Schlossrandes in der obersten Ecke beider Schalen der Muskelansatz als ein schiefge- stellter Absatz bemerklich. Der zum unteren Rande be- legene Muskeleindruck entspriclit bei dem grossten Exem- plare der Grosse und Gestaltung nach dem Abdruck eines Daumens und zielit sich bandformig zum unteren Ende des Ligaments, wo die Schale besonders verdickt ist und hier einen langen Eammformigen Hiigel zum Muskelan¬ satz bildet. Die Dicke der Schale unterhalb des Liga- mentrandes betragt nicht weniger als 9 Millim. Die Wir- bel sind an ihrer Aussenflache zerfressen- und in allen Richtungen mit schnôrkelfôrmigen, schmalen Gângen be- deckt und unterminirt. Hin und wieder sind die Scha¬ len von grôsseren Anelliden angebohrt. Die Anwachsstreifen sind sehr unregelmassig und rip- penlormig slark hervorstehend; an dem grossten Exem- plare zahle ich deren etwa 4^0 breitere. Vieîe von die- sen zerfallen wieder in schmalere Streifen. Die Epider- mis ist schwarzbraun und ohne Glanz. Bei einigen Exem¬ plaren ist die Innenflache der Schalen beinahe schwarz, perlmutlerglanzend, so dass die Absonderung des Man- tels an schwarzem Farbestoff reiclilich gewesen sein muss; hieraus erklârt sich auch der Melanismus der Perlen. Auf der Oberflacbe der Schalen bat ein ganzes Heer von sehr verscbiedenen Seegescbopfen Posto gcfassl: Zwei Arten Balanus, kalkige lvorallenüherzüge, Nullipo- ra , Esehara, Sertullaria, Spirorbis wie aucli cinige an- dere Anellidenbülsen, und auf dem lliesencxemplare ein Iiaufen von niedlichen, scbr klcinen Polytlialamien, wcicbe ich genaucr untersucbt und gezeicbnel liabe. Die Miesmuscheln wcrden bekanntlicb iiberall und cben so aueb in den russiscbe amerikaniscbcn Besitzun- gen haufig zur Nabrung geljraucbt. Dass der Genuss der- selben zuweilen scbadlicb, — ja sogar todbringend sein kann, davon berichlet Hr. Ho lin b erg ein trauriges Beispiel (4). Erklarung der A b b i I d u n g e n . Taf. X. Fig. \. Mytilus lotus Chemn. ans Odessa, zvvar gross, aber die Schalen düiin und leicht; Gewicht 27o Cran. » 2. Derselbe vom Vorderrand gesehen. » 3. Mytilus lotus Var. lineatus Krynicki, ans Odessa, düunsclialig, durchsichtig; Gewicht nur llo Gr. (*) Ethnographische Skizzen über die Volker des russischen Amerika. 1 Abtheilung p. 94. Die Stelle, wo die Re^ebenheit slall l'and und bei welcher eine grosse Anzahl Konjagen bald nach dem Genusse der Muscheln ums Leben kamen, heisst seildem ((noniBiuiixT, îipo-iuBTi» d. h. Sund der Verunglücklen , und befindet sich auf der Insel Kadjak. 425 » 4. Mytilus latus fossilis, ans Kertsch, eiu kleineres Exem¬ ptai*, dickschalig, Gewicht 560 Gr. » 5. Mylilus laïus fossilis, eiu grôsseres Exemplar ans Kertsch; Gewicht 798 Gr. Taf. XL » 1. Mytilus edulis, forma giganiea Nordm. von der Insel Edge combe, bei Sitcha, ein kleineres Exem¬ plar, dickschalig; Gewicht 1,580 Gran. » 2. Derselbe voui hinteren Rande gesehen. TaL XII. » 1,2. Mytilus edulis, forma gigantea, in natürlicher Grosse, mitgebracht von der Insel Edge combe von Ilrn. Ilolmberg; Gewicht 6,55(3 Gran!... Helsingfors, d. lelzlen Dccember 1862. VERSCHIEDENE MITTHEILUN GEN CHEMISCHEN INHALTES. Von W. Ei ciller. 1 . Corydalin. Obgleich das Corydalin sclion oftcrs untcrsucht wur- de, so sind die llesultate (1er Analysen doch so varii- rend, dass es niclit überflüssig erschicn, diesen Kôrper einer nochmaligen Prüfung zu unterwerfen. Ilerr II. Trommsdorfif in Erfurt war so gülig, inir ei- ne zur Untersuchung hinreichende Quanlilat Corydalin zu geben, welcbcs nur durcli Umkrystallisiren aus Al- cohol gereinigt zu werden brauchte. Die Eigenschaften, wie ich sic gefunden, gebe ich hiebei kürzlich an: Das Corydalin ist in Wasser, selbst kochendem, fast unloslich, lost sich dagegen in kochendem Alcohol leicht, beim Erkalten zum grossten Theil in verlangerten seebs- seiligen Tafeln auskrystallisirend. Lost sich in Aether, beim Verdunsten in derselben Form krystallisirend. In 427 Chloroform ist es sehr leicht lôslich, beim Verdunsten bleibt cine terpcntinâhnliche Masse, in der sich allmà- lig Krystalle bilden. In Petroleum, besonders beim Er- wârmen, leicht lôslich, beim Erkalten zum Tlieil aus- krystallisirend. Beim Erhitzen auf 135° C. schmilzt es fast ohne Ge- wichtsverlust (l) zu einer blassbraunlichen Flüssigkeit, die beim Erkalten zu einer, mit vielen Rissen durchzo- genen, harzahnlichen Masse erstarrt. Die geschmolzene Substanz, in kochendem Alcohol gelôst, giebt beim Er¬ kalten Krystalle von farblosem Corydalin, die geringe Menge gebildeter brauner Substanz bleibt gelôst. Wird Corydalin stârker erliitzt, so brâunt es sich auch weit mehr, doch gelang es stets, aus dem braunen Rück- stande durcli Rrystallisation aus Alcohol den unzersetz- ten Theil zuriickzugewinnen; überhitzt man nicht zu sehr, so zersetzt sich auch nur eine sehr geringe Men¬ ge desselben. Sowohl das ungeschmolzene, wie auch das geschmol¬ zene und umkrystallisirte Corydalin fârben sich am Lich- te, ahnlich dem Santonin, gelb. In verdünnten Siiuren lôst sich Corydalin leicht auf, die Lôsungen besitzen ei- nen sehr bittern Geschmack. Die salzsaure Lôsung zeigt gegen Reagentien folgendes Verhalten: Kali, Ammoniak , doppeltkohlensaurcs Kali und Borax fallen es weiss, amorph. Jodkalium giebt eine weisse Fallung. Doppelt-Jodhalium giebt einen braunen, fein krystalli- nischen Niederschlag. (') 0,237 Grm. verloren nur 0,001 Grm. Kaliumeisencyanür giebt einen weissen Niederschlag der sich beim Erhitzen der Flüssigkeit Jost, wâhrend dem Erkalten sich in kugeligen Massen ausscheidend. Kaliumeiscncyanid giebt cinen gelblichen Niederschlag, der beim Erwarmen verschwindet, beim Abküblen in Wawellit àhnlichen Gruppirungen auskrystallisirt. Nitroprussidnatrium bildet einen weissen amorphen Niederschlag. Chromsaures Kali bewirkt eine gelbe Fâllung. Quecksilberchlorid giebt einen weissen Niederschlag. Dieser lost sich beim Erwarmen. beim Abküblen schei- del er sich in Form durcbsichliger Kügelchen aus. Jodcfuecksilber-Jodkalium giebt einen weissen Nieder- scblag. Phosphormolybdânsâure erzeugt einen hcllgelben Nic- derschlag. Dieser, mit Ammoniak digerirt, hinterlasst Corydalin. Ilierbei bildet sich stets etwas blaues Molyb- dânoxyd. Goldchlorid bewirkt eine gelbe Fâllung. Plalinchlorid giebt einen amorphen, hcllgelben Nie¬ derschlag, der nach einiger Zeit, beim Erwarmen so- gleich, dunkler und kornig wird. Rhodankalium giebt einen weissen, krystallinischen Niederschlag. Oxalsaures Ammoniak erzeugt einen weissen krystalli¬ nischen Niederschlag. Zusammensetzung des Corydalins. * I. 0,229 Grm. Corydalin mit chromsaurem Bleioxyd und doppelt chromsaurem Iiali verbrannt, und die Koh- 429 lensàure nach Mohr in Baryt-Kalilosung gclcilet. Wcil die Menge des erhaltenen kohlensauren Baryts selir be- deutend war, ward selbiger dirckt gevvogen. Erhallen wurde : 0,124 Grin. 110 und 2,581 Grrn. BaO, C02. lï. 0,410 Grm. Corydalin mit Nalronkalk verbrannt, gaben 0,244 Grm. Plalinsalmiak. III. a) 0,557 Grm. Corydalin-Plalinchlorid hinterlics- sen bciin Glühen 0,096 Grm. Platin. b) 0,625 Grm. Corydalin-Platinchlorid hinterliessen 0,108 Grm. Platin. Hiernach bcrechnet sicli : Gefunden. in 100. i. h. in. 42 C 252 68,48 68,64 22 II 22 5,98 6,04 1 N 14 3,80 3,737 3,80 10 O 80 21,74 368 100,00. Corydalinsolze . Chlorwasserstoffsaurcs Corydalin. 0,538 Grm. Coryda¬ lin absorbirten 0,056 Salzsauregas. Hiernach enthâlt es 9,4 °/0 HC/. Es stellt eine weisse Masse dar, die sicli in kochendem Wasser lost. Beim Erkalten schcidet sich eine terpentinahnliche Masse aus, die sich nach ciniger Zeit in Rhomboëder verwandelt. Diese Rrystalle verlic- ren bei 100° C 11,9 °/0 Wasser, stârker erbitzt, lârbt sich das Salz zinnoberroth. Wasserlreics Salz: 430 Berechnet. Durch Àbsorbtion gefunden. Corydalin 368 90,98 H Cl 36,5 9,02 9,4- 4-04,5 100,00. Krystallisirtes Salz : Gefunden. Corydalin 368 80,26 H Cl 36,5 7,96 6 HO 54- 11,78 11,9 4-58,5 100,00. Jodwasserstoffsaures Corydalin ist in Wasser schwcr loslich, aus (1er heissen Losung krystallisirt es cbcnfalls in Rhomboëdern. Schwefelsaures Corydalin ist selir leichtlüslich, beim Eindampfen bleibt eine gummiartige Masse zurück. Salpetersanres Corydalin ist in kallem Wasser schwcr loslich, in heissem leichter. Beim Erkalten schcidet es sicli in Krystallen, zum Tesseralsystcm gehorig, aus. Mit salpetersaurem Silberoxyd giebt es kein Doppelsalz. Phosphorsaures Corydalin ist in kaltem Wasser selir schwerloslich, leichter in heissem. Oxalsaures Corydalin ebenfalls in kaltem Wasser schwerloslich, leichter in heissem. Weinsaures Corydalin krystallisirt in sternfôrmig grup- pirten Nadeln. Essig saures Corydalin ist selir leichtlôslich. Beim Ver- dunsten bleibt eine gummiartige Masse zurück, die beim 431 Erhitzen Essigsâure verliert und reines Corydalin zu- rücklàsst. Die Platinchloridverbindiing erscheint bei 600 fâcher Linearvergrosserung als kugelige Massen, aus sehr klei- nen Krystallen des Hexagonalsystems zusammengesetzt. Beim Erhitzen schmilzt sie zu einer braunschwarzen Flüssigkeit unter Entwickelung von Salzsiiure. Im Rück- stande scheint ein neues Alkaloid enthalten zu sein. Berechnet. Gefunden. Corydalin 368 64,05 H Cl 36,5 6,36 Pt 99 17,23 17,23 2 Cl 71 12,36 574,5 100,00. Zersetzungen des Corydalins. Das Verhalten in der Wârme ist. oben bei den Eigenschaften erwahnt. Wird es auf Platinblecli starker erhitzt, so farbt es sich dun- kler, kocht und entwickelt weisse Dampfe, die sich auf ein dariiber gebaltenes Uhrglas zu farblosen Kügelchen verdichten. Noch starker erhitzt, entzündet es sich, brennt mit russender Flamme und hinterlasst Eohle, die langsam aber vollstandig verhrennt. Corydalin mit concentrirter Schwefelsàure übergossen, lost sich zur farblosen Flüssigkeit, die sich aucli beim Erwarmen nicht braunt. Wird diese Losung in Wasser gegossen, so scheidet sich ein weisses Pulver aus. Man- gel an Material liess mir diesses Zersetzungsprodukt nicht niiher untersuchen. In concentrirter Salpetcrsaure lost Corydalin sich mit gelber Farhe auf. Mit Natronkalk erhitzt, entweicbt reines Ammoniak. 2. J] (ber einige Mineralwàsser Per siens. Wâhrend einer Reise im vorigen Jahre (1 860) hielt ich mich einige Zeit in Tiflis auf, und erhielt vom Ver- walter der v. Schmidtsclien Apothekc, Herrn Kersten, einige Mineralwàsser zur Untersuchung. Dièse waren ilun vom Dr. Jul. Caes Haensche, Arzte beirn russi- schen Consulate in Rescht, im nordlichen Persien, zur Untersuchung zugcschickt. Die Wàsser waren von Dr. Haensche im Juni und Juli 1858 geschopft, und kamen Ende Novemhers des- selben Jahres in Tiflis an. Da Iïr. Kersten vielseitig be- schàftigt, so blicben die Wasser bis zu meincr Ankunft unberührt. Die Bestimmungen der Temperalur der Quellen bat Dr. Haensclie, die des specifischen Gewichts bei 14-° R. ich gemacht. Freilich sind die Analysen nui ziemlicb obcrtlachlich ausgeführt, demi die Quantitat eines jeden Mineralvvas- sers betrug nur von 40 bis 100 Cub. Centim., ausge- nommen der Salzsoole As 9, von der gegen 200 C. C. gescbickt waren. Ferner fehlten mir manebe Apparate, denn obgleich das Laboratorium der v. Scbmidtschen Apotheke in Ti¬ flis mit cbemischen Apparaten zur Analyse reicher aïs die meisten anderen des russiseben Rcichcs ausgestattet ist, so kann man doch unmoglich aile Bequemlicbkeiten verlangen, die man in einem Laboratorium, wclches nur zu wissenschaftlichen Untersucliungen bestimmt ist, vor- 433 findet. Hochst willkommen war mir das Vorhandcnsoin einer chernischen Waage und einiger der nothwendig- sten Titrirapparate. Bei dcr quantitativen Analyse hat die Titrirmethode mir hülfreiche Hand leisten müssen; die meisten Bestim- mungen sind mittelst derselben ausgeführt. Auf die Quantilat Kohlensâure und Schwefelwasser- stoff habe ich wenig Rücksicbt nehmen konnen, in ei- nem Sehvvefelwasser fand sich kein Schwefelwasserstoff melir vor, dagegen war unterschwefligsaures Nalron vor- handen, welches durch Jodlosung bestimmt wurde. Dennoch hofîe ich, dass aus den Analysen ziemlich riclitige Sclilüsse über die medicinischen Wirkungen der Wâsser gczogen werden konnen, und dieses ist doch hierbei die Hauptsache, denn die Spuren seltener Stoffe, z. B. Lithium, Caesium etc. haben wolil melir geolo- gisches Interesse. JV» 1. Bakadeh. Sâuerling. Temperatur . . -f- 20,8° R Specif. Gew. . . 1,0015 bei 14° R. 10000 Tlieile binterliessen 12 Tlieile fester Substan- £en. darin: Rohlensaurer Ralk . . . 9,5 Kohlcnsaures Natron . . 2,5 Chlor, Schwefelsaure und Eisen . Spuren. 12,0. «Ns 2. Senkarud. 4-te Quelle. Sâuerling. Temperatur . . -f- 25,3° R. Specif. Gew. . 1,002. 10000 Theile gaben beim Abdampfen 15 Th. Riick- stand. darin: Kohlensaurer Ralk ... 9,5 Kohlensaures Natron . . 4^,8 — Rali . . . 0,6 Schwefelsàure und Chlor Spuren. U, 9. Das Verhaltniss von R Cl und Na Cl stellte sich lie- raus: 13 : 106. J\fo 3. Senkarud. 12-te Quelle. Schwefelwasser. Temperatur . . -f- 24-° R. Specif. Gaw. . 1,002 bei 14° R. Von Schwefelwasserstoff war keine Spur mehr vor- handen. 10000 Theile hinterliessen 18 Th. Rückstand. Darin: Rohlensaurer Ralk . 6,35 Unterschwefligsaures Natron wfr. . 3,35 Rohlensaures Natron . 1,50 Schwefelsaures Natron . 6,50 Magnesia und Chlor . Spuren. 17,9. 435 A*o 4-. Jalegumbes. Sauerling. Temperatur . . -f- 36° R. Specif. Gew. . 1,0015. 10000 Tlicilc gaben 12,5 Theile Salz. Darin: Rohlensaurer Kalk . . . 7,50 Eohlensaures Natron . . 2,05 Chlornatrium . 2,925 Schwefelsaure . Spur 12,4-75. «Ns 5. Widschenah. Sauerling. Temperatur . . -f- 20° R. Specif. Grew. . 1,002. 1000 Theile hinterliessen 10 Th. Rückstand. Darin: Rohlensaurer Ralk . . . 3,00 Eohlensaures Natron . . 6,75 Rieselsâure . 0,20 Chlor und Schwefelsaure Spuren. 9,95. J\fo 6. Germarud. Schlammbad. Temperatur . . 17° R. Specif. Gew. . 1,0005. 10000 Theile gaben nur 5 Theile Rückstand. Darin Rohlensaurer Kalk . 0,5 Chlornatrium . 4-, 5 Schwefelsaure, Magnesia und Eisen Spuren. Ko 4. 186 2. 28 T3t> lier Schlamm entbielt viel hieselsàure, Alaunerde, Kohlensauren Ralk, sehr wenig Eisenoxyd und Magnesia. Fluor, Phosphorsàure und Borsàure waren niclit voi- handen. JN ô 7. Hadeschi. Schwefelw asseï . Temperalur . . 23° R. Spec. Gewicbt 1,001. 10000 Theile binterliessen t> Th Huckstand. Schwefelwasserstoff . 0,255 Chlornatrium . 5,852 Schwefelsâure, Kieselsàure und Eisen . Spuren. J\o 8. Chaschegermab Senkabun. Sàuerling, von salzigem Geschmack. Temperalur des Wassers 33° R. Specif. Gewicbt .... 1,005. 10000 Theile binterliessen beim Abdamplen 52 Theile leste Bestandtheile, bestehend aus: Cblornatrium . T3,875 Schwefelsaurer Kalk, w. hattig . . . 8,000 Magnesia und Kali . Spuren 51,875. JNo 9. Aamekdascht . Saline von scbarf salzigem Gescbmack und schwach saurer Réaction auf Lacmuspapier. Temperatur (1er Quelle 26° R. Specif. Gewicht. . . . 1,063. 10000 Theile enthalten: Chlornatrium . 947,7 Chlorcalcium . . . . 55,5 Chlormagnesium . 18,9 Brom, Schwefelsaure; Rali und Eisenoxydul . Spuren. 1022,1. * JV*» 10. Sa ch lésa ri . Saline. Temperatur . . 32° R. Specif. Gew. . 1,012. 10000 Theile hinterliessen 140 Theile Rückstand. Da- rin gefunden: Chlornatrium . 127,0 Chlorcalcium . 12,6 Schwefelsaure, Magnesia und Eisenoxydul . Spuren. 139,6. JV° 11. Sachtesar Datur . Saline, stark kohlensâurehaltig Temperatur . . 32° R. Specif. Gew. . 1,014 bei 14° R. 10000 Theile hinterliessen 176 Theile Rückstand. Da- rin war enthalten: 28" 438 Chlornatrium . 141,00 Chlorcalcium . 27,75 Rohlensaure Magnesia . 7,00 Eisenoxydul und Schwefelsâure Spuren. 175,75. fiei derselhen Gelcgenheit untersuchte ich aucli das Schwefelwasser aus Gori unweit Tillis auf seinen Schwe- felgehalt und iand ausser kohlensaurem und schwefel- saurem Nalron in 10000 Theilen desselhen: Untersclnvefligsaures Nalron, wasser- freics . 0,682 Schwefelwasserstoff . 1,292 Thcile. Es giebt wohl wenig Schwefelwasser, die so reich an Schwefel sind Leher einige Mincralwasser und Mincralien aus der Gingegend von Baku werde ich auch hald einige Ana- lysen mittlicilen konnen. Namentlich holîe ich üher Naphtha, Naphthegyll (nicht Nephthedegyl) und Kirr ei¬ nige intéressante Mittheilungen machen zu konnen 3. Analyscn einiger Sorten Kreide aus verschiedenen Gegcnden Busslands . JVô 1. Kreide aus Bielgorod im Gouvern. Kursk. JN Is 2. Kreide aus Briansk im Gouvern. Orel. JVo 3. Kreide aus Dàtkowo im Briânskischen Kreise, Gouvern. Orel. JVfo b. Kreide aus Shirowka desgleichen. A® 5. Kreide aus Wolgsk, an der Wolga, Gouvern. Saratow. JVol. JVo2. JVo 3. X* b. JNo 5. Kohlensaurer Kalk.. 07,87 96,86 96,71 93,20 97,650 Kohlens. Magnesia. 0,28 0,33 Spuren. 0,2 b 0,068 Phosphorsaur. Kalk. Spur. 0,9 i 1,00 0,62 Spuren . Eiscnoxyd . Spur. 0,68 0.095 bA9b 0,726 Thon und Kicsclerde 1,75 1,10 2,25 1,60 1,54-0 90,90 99,91 100,055 '99.851 ,99,98'. In cler nàchsten Umgebung vom Gute Dcïtkowo, Gouv. Orel, kommt ausser Kreide auch hâufig Kreidemergel vor, von dem sich viele Sorten durch einen rnehr oder wenigcr grossen Gobait an Koprolithen auszeichnen, da- her viel phospliorsauren Kalk enthaltcn und in der Land- wirthschaft, vorzüglich z u ni Runkelrübenbau, mitErfolg angewandt werden. Ein grosser Theil phospliorsauren Ralkes ist im Kreidemergel fein vertheilt, so dass der ahgeschlammte Theil bisweilen bis 3°/0 desselben cnthâlt. Die Zusammensetzung dieser Mergel variirt sehr; an kohlensaurem Kalk enthalten sie von bb bis 96°/0 , Thon 0,3 bis 4-°/0, Sand 2 bis 50 °/0 , phospliorsauren Kalk 1 bis 8°/0; bei grosserem Gebalie desselben kommen klei- ncre oder grôssere, bisweilen bis 60 Grainmen schwere Koprolithen vor. Jedoch sind his jetzt dort noch keine grôssere isolirte Lager von Koprolithen aulgelunden. b. Analyse der Ackererde, nnweit Schcmacha. Diese Erde zeichnet sich durch ausserordenlliche Frucht- barkeit aus; nicht allein die meisten Fruchtbaume, selbst 440 Cytisus Laburnum blühen gewôhnlich zum zweiteninal im Herbste. Sie gehort nach der oeconornischen Classi¬ fication (vergl. Trommer, Bodenkunde) in die 1 ste Klas- se « Ausgezeichneter Weizenboden ». Die natürliche Ertrags- fâhigkeit des Bodens dehnt sich über aile Klassen, aus- ser Sand- und Torfbodenflora aus. Von charakteristischen Thonpflanzen findet inan: Tussilago farfara, Silybum Ma- rianuin, Carduus und Cousinia arien, Delphinium diva- ricatum. Kalkpflanzen sind stark vertreten; eine Unzahl Leguminosen, Borragineen, Labiaten und Compositen bilden den grossten Theil der Flora. Von charakteristi¬ schen Pflanzen des humosen Bodens fand ich, obgleich das Land bisher unkullivirt, und überhaupt in der gan- zen Umgegend das Düngen unbekannt ist : Anagallis ar- vensis, Lamium amplexicaule, Fumaria spicata, Lycop- sis arvensis, Xanthium Strumarium und spinosum, Sola- num villosum, Datura Stramonium. Von Pflanzen des Salzbodens fand ich nur: Plantago Coronopus, Apium graveolens und Statice caspica. Das vereinigte Vorkommen dieser Pflanzen, und der Umstand, dass die Pfirsichbâume sebr am Gummifluss leiden, liess schon einen sehr reichen Boden vermuthen; durcli die Analyse wurde dieses bestatigt. Die Miichtigkeit der Schicht ist noch unbekannt, demi bei 28 P'uss Tiefe blieb sich die Erde noch vollig gleich. Sie scheint aus Thonschiefer und Kalkstein (z. Th. Muschelkalk), den verhreitetsten Gebirgsarten des Kau- kasus, entstanden zu sein; auch beim Schlammen gros- serer Quantitàten dieser Erde erhâlt man Fragmente die¬ ser Gesteine. Die zur Analyse bestimmte Erde wurde 2 Fuss tief unter der Oberflâche genommen, daller keine Spur Sal- petersâurc, sondent nui* Ammoniak gefunden. Nâher (1er Oberflâche würde die Erde gewiss sowohl an Ammoniak als auch an organischen Stoffen reicher sein. Nach der Analyse zu urtheilen, ware nur ein grüssercr Gehalt an Humus wünschenswerlh, sowohl der vermehrlen Kohlen- sâureerzeugung als auch der grôsseren Lockerheit we- gen; die, den Pflanzen nôthigen mineralischen Stoffe sind dagegen in sehr grosser Quantitât vorhanden. Wenn in der Romagna zur Zeit der Romer ein âhn- licher Boden von gleicher Mâchtigkeit gewesen wàre, so würde das Land bis jetzt schwerlich erschôpft wor- den sein, sogar im angenommenen Fall, dass gar kein Dünger angewandt worden sei. Schade, dass gerade da, wo ein so reicher Boden vorhanden, die Agricullur noch so wenig Ausdehnung hat. Hin und wieder erscheinen Nomaden, die ihr Vieil weiden; auf langeren Strecken sieht rnan nur wenig mit Weizen bebaute Aecker. Die Erde, bei 100° C. getrocknet, bestand in 100 Theilen aus : Ammoniak . 0,196 Kohlenstoff in den Humussubstanzen ... 1,102 Der in Wasser losliche Theil enthielt : Chlornatrium . 0,087 Schwefelsauren Kalk, wasserfr . 0,186 Der, in stark verdünnfer Salzsaure losliche Theil enthielt: 442 Kali . 0,262 Magnesia, kohlensaurc . 0,469 Kalk, kohlensaurer . 22,694 Alaunerde . 0,578 Eisenoxyd . 2,174 Phosphorsaure . . . 0,120 Kieselsâure . . . . 0.414 Der, in verdünnter Salzsàure, unlosliche Thcil cnlhielt: Kali . . . 2,038 Natron . 0,262 Magnesia . 0,260 Kalk . 0,406 Alaunerde . 8,480 Eisenoxyd . 14,125 Phosphorsaure . 1,127 Kieselsâure . 42,990 97,970 Beim Glühen verliert die Erde . 3,240 101,210 Der Gewichtsverlust heim Glühen rülirt nicht nur von Ammoniak, organischen Stoiïcn und Wasser lier, son- dern zum Theil wohl auch durch die Einwirkung der Kohle auf Eisenoxyd erzeugter Kohlensaurc, daher der scheinbare Ueherschuss bei der Analyse. Die Analyse wurde folgendermassen angestellt: Ammoniak. 10,898 Grm luftrockne Erde, entsprechend 10 Grm. bei 100° C. gelrocknet, wurde mit Natron- U3 kalk erhitzt, das cntwickelte Ammoniak in Salzsâure auf- gefangen, und die Flüssigkeit im Wasscrbade eingedampft. De r Rückstand mit cinigen Tropfen Wasser übergossen, daim abermals zur Trockne gebracht und nun mit Sil- berlôsung, nach Mohr , unter Zusatz von Chromsaurem Kali, titrirt. Kohlenstoff. 10,898 Grm. lufttrockne Erde mit verdünn- ter Salzsàure ausgezogen, der Rückstand, getrocknet, mit 3 Grm. Kalibicliromat gemischt in einem Verbren- nungsrobr über der Weingeistflamme erhitzt. Die ent- standene Kohlensaure in Baryt- Kalilosung geîeitet, den gebildeten kohlensauren Baryt in Chlorbarium verwan- delt und diesen nach Mohr titrirt. Kochsalz und Gyps. 10,898 Grm. derselben Erde mit Wasser mehrmals ausgekocbt, die Flüssigkeiten einge¬ dampft und wie gewôhnlich Kalk, Natron, Schwefelsau- re un Clilor bestimrnt. Kohlensaure. 10,898 Grm. derselben Erde im Geiss- lerschen Kohlensaure - Bestimmungsapparate behandelt, zeigten einen Verlust von 1,000 Grm. C 02. Die mit Wasser ausgekochte Erde von der Bestim- mung des Gypses und Kochsalzes wurde mit verdünnter Salzsaure ausgezogen, aus der Flüssigkeit durch Ein- dampfen und Wiederanflosen die Kieselerde abgescbie- den, dann durch Ammoniak Alaunerde, Eisenoxyd und Phosphoisaure ge lall t, aus der abfiltrirten Flüssigkeit durch oxalsauren Ammoniak den Kalk niedergeschlagen, dessen Quantitat durch Titriren mit Chamaleon bestimrnt wurde. Die Trennung der Magnesia vom Kali geschah durch Barytwasser. Der durch Ammoniak erzeugte Nie- dcrschlag, der Alaunerde, Eisenoxyd und Phosphorsaure entbielt, xvurde getrocknet und geglüht, dann das Ge- m wicht bestimmt, in Salzsâure gelost und aus einein Theil durch Chamàleon der Eisengehalt gefunden, wâhrend aus dem anderen Theile die Phosphorsâure durch Molyb- dansauren Ammoniak in Salpetersâure gelost, gelallt wurde. Die Aufscbliessung des in verdünnter Salzsâure unlôs- lichen Theiles ward durch Fluorwasserstoflsàure und Schwefelsâure bewerkstelligt. Die Trennung der einzel- nen Rorper geschah ahnlich wie oben. Die Bestimmung des Kali und Natron geschah nach der indirecten Métho¬ de aus den gewogenen Chlorüren durch litrirte Silber- lôsung. Die Bestimmung der Rieselsàure wurde durch Aufschlies- sen mit kohlensaurem Natron-Rali, wie gewôhnlich, voll- zogen, und davon die im loslichen Theile gefundenen 0,4di°/0 in Abrecbnung gebracht. 5. Ueber das' Vorkommen des Amygdalins in den Composilen. Vor mehreren Jahren schmcckte ich zufallig ein Sa- menkorn einer mir damais unbekanntcn Composita. Sj»à- ler fand ich in einer Samcnbandlung augenscheinlich dieselben Sarnen, und überzeugte mich durch den biller- mandeîalinlichen Geschmack von der Identitat derselben. Es waren die Samen von Chardinia xeranlhemoides. Einige vorlaudge Versuclie liessen aul' die Gegenwart von Amygdalin schliessen Den Best der Samen saete ich im vorigen Jahre aus und erhielt schon im Juli rei- len Samen, mit dem ich folgende Versuche anstellte Die entschalten Samen wurden zerrieben, zwischen Fliesspapier ausgepresst, der Rückstand abermals zerrie¬ ben, mit Aether bel’eucblet und nochmals ausgepresst. U5 Ein Theil dieser entôlten Samen wurde mit Wasser zerriehen und am anderen Tage destillirt. Das Destillal zeigte Blausâurereaction durch Bildung von Berlinerblau. Der grossere Theil der entôlten Samen wurde mit absoluten Alcohol heiss ausgezogen, der grossie Theil des Alcohols durch Eindampfen entfernl und der Rück- stand mit Aether gemischt. Es schieden sich weisse Flocken aus, die auf einem Filter gesainmelt wurden. Nach dem Ausfrocknen zeigte die auf dem Filter ge- hlicbene Substanz Perlmutterglanz und Iôste sich in Wasser leicht auf. Die Losung, anfangs geruchlos, wur¬ de nach Zusalz von Mandelemulsion nach kurzer Zcil stark nach Blausaure richend. Obgleich die Quantitat des erhaltenen Amygdalins zu gering war, um es vollstândig zu reinigen und dann einer Elementaranalyse zu unterwerfen, so kann man docli nach den angeführten Versuchen mit Bestimmtheit annehmen, dass die Samen der Chardinia xeranthemoi- des Amygdalin enthalten. Baku d. *20 Màrz 1862. THÉORIE ÉLÉMENTAIRE DE U MÉTHODE DES MOINDRES CARRES. Par M. Tsinguer. Je me propose de constater ici par une voie tout-à- fait élémentaire le principe de la théorie des résultats les plus avantageux des observations, qui est connue sous le nom de Méthode des moindres carrés et qui a eu une influence considérable sur les progrès des scien¬ ces expérimentales. La méthode des moindres carrés, proposée en 1805 par Legendre, a été démontrée pour la première fois par Gauss dans sa «Théorie du mouvement des corps célestes.» Plus tard Laplace et Gauss ont présenté le dé¬ veloppement complet de la théorie mathématique de cette question. Mais les démonstrations qu’on trouve dans la plupart des livres sur ce sujet étant fondées sur l’analyse infinitésimale, j’espère que l’exposition élémen¬ taire de cette question ne sera pas superflue. La dé¬ monstration suivante est fondée, comme celle de Gauss, sur le principe du milieu arithmétique. 447 § 1. Principe du milieu arithmétique. Supposons qu’on ait appliqué une même méthode ex¬ périmentale pour mesurer immédiatement une quantité bien connue. Les résultats des observations ne seront pas identiques, à cause de l’influence inévitable des er- reurs. Admettons que ces observations sont telles qu’el¬ les ne sont assujetties qu’aux erreurs accidentelles ou fortuites ; ou, ce qui revient au même, que les erreurs constantes sont éloignées d’avance. L’expérience a mon¬ tré que les erreurs de cette espèce, le nombre des ob¬ servations étant assez grand, ont les propriétés suivan¬ tes: 1) Il y a toujours deux limites, qui ne peuvent pas être dépassées par les erreurs. 2) Les petites erreurs sont plus faciles à commettre que les grandes. 3) Les nombres des erreurs positives et des négatives sont égaux, et chaque erreur négative correspond à une erreur po¬ sitive égale. Ces propriétés sont prouvées par l’expé¬ rience d’autant mieux que le nombre des observations est plus grand. Soit x une quantité dont la valeur est cherchée par les observations; et a2, ... as les valeurs obtenues pour cette quantité par un grand nombre d’observations également précises: les différences x — ai = £,; x — a2 = . — es • • 0) sont évidemment les erreurs d’observations, que l’on sup¬ pose fortuites. Conformément aux propriétés de ces er¬ reurs, on trouvera dans la série et, e2 .... £5, pour chaque valeur £, une autre qui sera presque égale à celle-ci et du signe contraire; donc la somme = Ê4 + £2 + • • • + £, W8 ne différera pas beaucoup de zéro: si le nombre des observations était infini, cette conclusion serait rigou¬ reuse. De là on voit qu’il y a beaucoup de bonnes chances de déterminer la quantité x de la condition 2e = « . (2) Or, la somme des équations (1) nous donne d’où on doit conclure que la valeur très probable de x est s (3) On pourrait poser en général Xsn = o, n étant un nombre impair; mais pour déterminer x en pareille con¬ dition, il faudrait résoudre une équation d’un degré élevé. Le résultat x (3) étant le plus simple possible, on le regarde comme le résultat le plus avantageux des observations immédiates et également précises; on nom¬ me ce résultat milieu arithmétique. Pour obtenir ce ré¬ sultat il faut prendre le quotient de la somme de toutes les valeurs observées par le nombre des observations. Il ne faut pas oublier, que cette méthode ne s’applique qu’ aux observations immédiates de la même précision. § 2. Mesure de précision. Pour apprécier le degré de précision des observations d’une espèce, on peut les appliquer à la mesure d’une quantité connue; alors la comparaison de ces observa¬ tions avec la valeur mesurée nous donne une série 449 d’erreurs fortuites, propres à nous donner l’idée de la précision relative. Pour la mesure inverse de la préci¬ sion on pourrait, par exemple, choisir la plus gran¬ de des erreurs. On conçoit d’ailleurs aisément que le choix d’une pareille mesure doit s’appuyer sur toutes les erreurs obtenues, parce que T ensemble des erreurs caractérise mieux la méthode expérimentale; mais quel¬ le est la combinaison la plus propre à représenter l’idée de la précision? C’est ce qui n’est pas clair par soi- même et qui est en quelque sorte arbitraire, il est évi¬ dent que ia somme des erreurs et en général la somme des puissances impaires des erreurs, ne valent rien pour ce but; car ces sommes n’ont pas de limites constantes, et leurs valeurs et même les signes peuvent changer par l’ addition ou la soustraction d’une observation nouvelle. Donc nous sommes conduits naturellement à considérer les sommes des puissances paires et à choisir parmi cel¬ les-ci la somme des carrés à cause de sa simplicité. La valeur moyenne de cette somme est très commode pour représenter la mesure de précision, parcequ’elle est sensiblement constante, pourvu que le nombre des ob¬ servations ne soit pas trop petit. En effet, après avoir formé la valeur m2 moyenne des carrés des erreurs, c à d 2e2 m ' = - s supposons qu’on ait fait encore un nombre s d’ob¬ servations pareilles aux premières: les erreurs nouvel¬ les seront distribuées dans un autre ordre, mais elles auront les mêmes valeurs et les mêmes signes, de sorte que le carré moyen sera de nouveau A' Pour la série double des observations nous avons donc 2es s Par le même raisonnement on trouve qu’en général pour une série multiple d’observations la valeur de m2 reste constante. La valeur a) qui est par conséquent très propre à nous servir com¬ me mesure de précision, est ce que Gauss a nommé erreur moyenne à craindre ou simplement erreur moyen • ne. La quantité inverse de m est la mesure de précision. Reprenons la série des observations dont nous avons parlé au § 1 . L’erreur moyenne des observations étant m , cherchons l’erreur moyenne (x du résultat x. Pour cela il ne faut que trouver le carré moyen de l’erreur de ce résultat, et l’erreur moyenne cherchée sera la ra¬ cine carrée du carré moyen. Nous avons s et k représentant deux indices différents. La somme 2s2 peut être également positive ou négative, ainsi que chacun de ses membres, tandisque 2s2 reste constante; nous trouvons donc, en éloignant l’influence variable du second membre, 451 et en se rappelant* que in il vient , m . m u. — — et (jl = “ * y/.s (2) La précision du milieu arithmétique est donc plu* grande que celle des observations dans le rapport de Vs à i. Dans la théorie des résultats les plus avantageux on fait encore usage de V erreur probable r: c’ est une quan¬ tité qui est déterminée sous la condition qu’on a la mê¬ me probabilité d’obtenir une erreur réelle plus grande ou plus petite que r. La théorie mathématique donne pour r la valeur r — 0.67449 m ou presque r m. § 3. Combinaison des observations qui n ont pas la meme précision . Poids des résultats . On voit par l’expression (2) (§ 2) que la précision du milieu arithmétique ne dépend que du nombre des ob¬ servations et de leur erreur moyenne; donc, on peut donner au résultat un degré arbitraire de précision en répétant suffisamment les observations; on peut, récipro¬ quement, regarder chaque résultat déjà obtenu, com¬ me provenant d'un nombre convenable d’observations JVo 4. 186%. 29 d’une précision detérminée. En d’autres termes, on peut dans la formule m changer arbitrairement m ou s, pourvu que le rapport p. reste invariable. Cette remarque nous servira pour étendre le principe du milieu arithmétique au cas des observations immédiates, mais qui n’ont pas la mê¬ me précision. Supposons, en effet, qu’on ait mesuré par les divers procédés la même quantité x. Soient s{, s2... sg les nombres des mesures de chaque espèce; ml , m2... ms les erreurs moyennes de ces procédés d’observation et x{t x2 ... xs les résultats moyens arithmétiques de chaque série; les erreurs moyennes des déterminations x{t x2 ... xs sont m { m2 ms V*. ’ V*J ' ' ' v's, ’ Nous pouvons regarder le résultat x{, comme obtenu d’un autre nombre p{ d’observations, en faisant ul m nommons p2 . . . ps les nombres à l’aide des quels les résultats x2 . . . xs se réduisent à la même erreur moyenne p., c. à d. 453 on tire Les séries données par les observations sont réduites de cette manière à une série de p, -f- p2 + . . -f- ps ob¬ servations, qui ont toutes la précision caractérisée par la valeur p. et qui ont donné p{ fois la même valeur x{ , p2 fois la valeur x2 etc. En appliquant à ces ob¬ servations la règle du milieu il vient pour la valeur du résultat le plus avantageux - _ P, x , -4- p, y., + ■ ■ . _ Tpx Pi + P* -t ■ -P Cette expression de x signifierait en mécanique la di¬ stance d’un plan quelconque du centre de gravité des poids p^ p2 . . x{, x2 ' . . . étant les distances de ces poids du même plan; c’est par suite de cette analogie, que Laplace a donné aux coefficients p le nom usité dans les sciences de poids des observations. Soient e4, e2 ... es les erreurs des résultats xlf x2 . . . xs , on conclut aisément que le résultat x correspond à la condition Pizi + P*z 2 + • • • + PsEs = ~PZ — 0 En comparant cette équation avec 1 équation Ss = o du§l, nous pouvons dire que pour la combinaison des observations qui n’ont pas le même degré de précision on se sert encore du milieu arithmétique, mais dans lequel au lieu des erreurs sont placées les produits des erreurs par leurs poids. 454 L’équation (1) nous apprend que le poids du résul¬ tat est en rapport direct du nombre des observations et en raison inverse du carré de l’erreur moyenne. Par conséquent, le poids P du résultat if .sera ui étant l’erreur moyenne commune à toutes les obser¬ vations, ce qu’on peut voir d’ailleurs par l’expression même de x L’erreur moyenne M dans la d^términa- tion de x, est \ ~P La quantité u dans les équations (1) et (2) est tout-à- fait arbitraire; donc pour la détermination des poids nous n’avons besoin que de savoir les rapports des erreurs moyennes. D’ accord avec cela, l’équation (2) nous mon¬ tre que le résultat x ne sera pas changé quand toutes les valeurs des p seraient multipliées par le même nombre; par conséquent le poids ne nous donne que l’idée relative de la précision, qui est caractérisée d’une manière absolue par l’erreur moyenne. §4 -.La méthode des moindres carrés. Passons à un cas plus général des observations qui ne donnent plus immédiatement la valeur de l’inconnue X, mais une fonction connue de cette quantité; c’est le cas qui se rencontre le plus souvent dans la pratique: en chimie, par exemple, l’équivalent d’un corps est cal- 455 eulé toujours par une proportion entre les pesees immé¬ diates; en astronomie, géodésie etc. les fonctions de l’inconnue peuvent être très complexes. Les observations étant assez précises, on peut tirer de chacune d’elles une valeur X0 déjà très approchée de 1 inconnue X. Plaçons X0 + x au ^eu de % dans toutes les exprès- sions en X des valeurs observées; on peut toujours dé¬ velopper ces expressions de telle manière qu’elles pren¬ nent la forme (*): ( i bx -j- ex3, -J- . ... et comme x est une correction très petite de la valeur approchée XQ on peut se borner à la première puis¬ sance de x , c’est à dire ne considérer que les expres¬ sions de la forme a + bx. Cela posé, reprenons une série d’observations et supposons que les valeurs qu’on a à observer F,, F2 ... sont liées avec X par les équations connues. Pour les quantités F,, F2 ... les observations donnent les va¬ leurs À{, A2 . . ., telles que: = ^2 ^2 = £2 . £,, £2 ... étant les erreurs des observations. Une de ces équations, en y supposant £ = o, servira pour cal- (') Supposons en effet que la quantité observée est une fonction F(X) de l'inconnue X, on obtient, après avoir mis X0 + x au lieu de X, F(X) = F(X0) -f F'(X0). x -f- % F"(X0) x» + . . . F'(Xn), Fn(X0) etc. étant les valeurs qui proviennent des fonctions dF(X) d*F(X) . . v v — V— - — ' etc. en supposant a = X0, dx dx a 456 culer approximativement la valeur XQ. Si les observations ne sont pas de la même précision on conçoit que pour ce calcul il y a un avantage à choisir l'équation la plus précise. Développons nos équations, après y avoir mis X0 x au 6eu de X; rejetant les puissances de x qui surpassent la première, nous trouvons al + x — Ax = £, ; a2 + x — A2 = e2 . Faisons, pour abréger, .4, — a{ = c{; A2 — a2 = c2 . . on aura x — c{ = e,; b2 x — c2 = s2; .... (1) Examinons de plus près une de ces équations, par exemple, bx — c = e; . (2) la valeur de x, tirée de cette équation est x = T + T . (3) donc, cette équation donne pour x la valeur ~ avec une erreur Or, les circonstances accidentelles restant b les mêmes, si on appliquait la même méthode d’ob¬ servation non plus à la détermination de bx mais à la mesure immédiate de x , l’erreur de l’observation doit rester la même, c. à d. égale à s, parceque la valeur de l’erreur est indépendante en général de la valeur me¬ surée. Ce principe, qui est essentiel dans notre démon¬ stration est une conséquence de la détermination des erreurs accidentelles. Eclaircissons encore ce principe. 457 On caractérise la précision de l’observation qui a don¬ né bx — c = £ par l’erreur moyenne m, qui est une moyenne de toutes les valeurs de £ qu’on obtiendrait en répétant la même observation un très grand nombre de fois; or, cette moyenne est constante pour les mê¬ mes observations et par conséquent on doit nécessaire¬ ment avoir les mêmes erreurs dans les observations de x et de bx; c’est ce qu’on sous-entend, quand on dit que, les circonstances accidentelles restant invariables, on doit obtenir dans les mesures de x et de bx une même erreur. Ce principe une fois adopté, nous sommes conduiis à des conséquences importantes. On a vu (éq. 3) que la détermination de x tirée d’une observation de la quan¬ tité bx entraîne une erreur -4-, tandis qu’une observa- b tion immédiate de x donne l’erreur £. La détermina¬ tion de x est donc plus ou moins avantageuse selon la valeur de b; en comparaison des observations immédia¬ tes, en d’autres termes, la différence dans la valeur du coefficient b donne aux équations des poids différents de ceux des observations. Pour apprécier ce poids re¬ marquons qu’en répétant les observations comparatives de bx et de x un très grand nombre de fois, les valeurs des erreurs seront b* b1 b dans le premier cas, et i', s"' .... dans le second; les erreurs moyennes de ces deux séries d’observations se trouveront dans le même rapport. Soit m l’erreur 458 moyenne commune à toutes les observations, on doit donc soupçonner l’erreur moyenne dans la valeur de x , tirée de l’équation bx — c = £ et le poids de la détermination x est, par conséquent, b*, le poids des observations étant pris pour unité. Revenant aux équations (1), on en tire C £ x = -p- 4- ~~ avec le poids b* bt b{ Mais la combinaison des résultats qui ont des poids dif¬ férents nous est déjà connue par le § 3, et le résultat le plus avantageux est déterminé par la condition Sp£ = o, c. à d. o; ou lébi — o ou bien lLb(bx — c) — o; d’ ou'aTE^* — = o 459 et, par conséquent, x — ïbc le poids de ce résultat est, comme nous avons déjà vu, égal à £62. Dans le cas où les observations ont des poids diffé¬ rents piy p2 . . .on doit (§ 3) considérer, au lieu des erreurs £, les produits pe, et la valeur de x sera dans ce cas «c _ Spé2' Quand tous les poids sont égaux on revient au résultat précédent; quand encore tous les coefficients b sont égaux à l’unité, la valeur ôf n’est autre chose que le milieu arithmétique; dans le cas où toutes les valeurs de b sont égales à une constante k, on a évidemment un résultat moyen des mesures immédiates de la quan¬ tité kx . La dénomination de méthode des moindres carrés, qui a été donnée par Legendre à cette manière de détermi¬ ner les résultats est, due à la propriété du résultat x de donner à la somme Ss2 des carrés des erreurs une va¬ leur minimum. Considérons, en effet, cette somme Se2 = S(&r — cY = x2Xb* — 2 xZbc + Sc2; faisons, pour avoir un carré complet, ïk! = x'Zb‘- — 2 xZbc + (£6c): ~Tbr + £c’- ÇZbcY Sft2 Le carré est toujours positif et tous les autres membres sont constants; on a donc pour la valeur minimum de x y/^62 — Zbc y/ïô1 0 ce qui donne effectivement le résultat le plus avantageux Il reste V „ 2 f ZbcY I62 et cela nous donne un moyen de calculer à posteriori l’erreur moyenne des observations Dans la théorie mathématique on démontre que la va leur plus approchée de m est Quand les poids des observations ne sont pas égaux on doit mettre dans ces formules la somme au lieu de 5. 461 § 5. Cas de plusieurs inconnues. Il nous reste à considérer le cas général des obser¬ vations qui donnent des fonctions de plusieurs incon¬ nues. Supposons qu’on ait observé les quantités Fx , F2 ... qui sont liées d’une manière connue avec les valeurs cherchées X, F, Z . . , et que les observations aient donné pour Fx , F2 . . . les valeurs A{, A2 . . . avec les erreurs £, , e2 . . ., c. à d. qu’on a -^2 -^2 ^2 . . Si le nombre des équations était égal au nombre n des inconnues la question serait déterminée et la compensa¬ tion des erreurs serait impossible; mais nous supposons que le nombre des observations est très-grand. On com¬ mence à déterminer les valeurs approchées XQ. F0, Z0... en se servant pour cela de n quelconques d’observa¬ tions. En mettant dans les fonctions Flt F2 ... X0 -)- x, Y0 -j- y, Z0 -j- z au lieu de X, Y, Z ... et suppo¬ sant que les corrections x. y , z ... soient assez petites pour qu’on puisse négliger les puissances de ces valeurs supérieures à la première, on obtient les équations K + aix + hiV + + ••• — Ax = £, k2 -|- a2x -J- b2y -f- c2z -f- ... — A2 = £2 k3 + a3x -f b3y -f- c3z -f ... — A3 = £3 Posons A{ — k\ — co,; A2 — k2 = co2 ... il vient a{x bxy -f- c{z -f- ... — co{ = z{ a2x -j- b2y -f- c2z -j- ... co2 z2 . . (1) a3x -f- b3y -f- c3z -f- ... — co3 = £3 m On sait par le paragraphe precedent que la valeur de x, quelles que soient les autres inconnues y, z ... est dé¬ terminée de la manière la plus avantageuse sous la condition = o. Or, on doit dire la même chose des valeurs y, z . . de là nous concluons que la détermination la plus avan¬ tageuse des inconnues x , y, z ... découle des équations simultanées Sas = o; Sèe = o; Sc£ = o . (2) le nombre de ces équations étant toujours égal au nom¬ bre des inconnues, la question est résolue. Mettons dans les équations (2) les valeurs de £ (eq. 1); les équations finales seront xLc? -f- yLab -f- zSac -f* ... = ~ato xZab -f- y£62 -|- zZbc -f- ... = Sàoo x'Ùac + yLbc + + ... = Ecco Il nous reste à résoudre ces équations. Pour fixer les idées, supposons qu’ on ait trois inconnues x, y et z; il faut les déterminer par les équations x'Za* + ySaà -|- zSac = Saco xLab -f- y£62 -j- zhbc = xZ.ac -J- y'Lbc -f- zLc2 = Scto on voit aisément les particularités qui sont propres à ces équations. De la première on tire Lac x y Sa2 * Sa2 + Sa* 4G3 et cette valeur, portée dans les deux autres équations, donne = Z6 * ^at) V ' V Z A) ü) = loto — — — - ; Le co = Lcto — la La Les équations (3) deviendront ylà'2 + zlèV = S&'to y'Lb'c' -f- zlc'2 == Sc'to et ces équations sont telles qu’on les obtiendrait com¬ me les équations finales des observations de la forme b' y + c Eliminant y, on a (O VA' CO b . S&c Zbfî ou plus simplement "2 2 X LO et z = y c"(o 2c"2* En comparant cette expression de z avec la valeur de x (§ 4) on voit que le poids de z doit être égal à 2c"2. Cette analogie est justifiée dans la théorie mathémati¬ que de la méthode des moindres carrés. Pour obtenir les poids des autres résultats x , y on peut refaire l’éli¬ mination de manière à ce que ces quantités soient éli¬ minées alternativement les dernières. ANTWORT ADF HEBEN WEISSE’S BEMEEKüNGEN ZU DEN «ETUDES ALGOLOGIQUES». Von A. Petrovsky. In (1er 3-ten Nummer des Bulletin ist ein kleiner Auf- satz von Ilerrn Weisse gegen rneine Arbeit über den Protococcus pluvialis gerichtet, erscliienen, worauf ich midi verpflichtet halte zu antworten. Ich sehe, dass Herr Weisse mich vollkommen missverstanden hat, und auch die Protococcus Frage in einem ganz schiefen Lichte si élit. Es gilt hier ja nicht, die Identitât von Protococcus und Euglena als zu derselben Species gehorig zu beweisen. Es gilt hier beide Wesen, welclie früher zwei verschie- denen Reichen, dem Thier- und Pflanzenreiche zuge- zahlt wurden, einem, namcntlich dem Pflanzenreiche einzuverleihen, und sie als zu einem Gémis gehorig zu hetrachten. 466 Da lese ich in Herrn Weisse’ s Notiz, dass über die- se Frage das Vorhandensein von einer oder zwei Cilien entscheiden solll Ich gebe sehr gerne zu, dass dieses Merkmal genügend sei, aus Englena und Protococcus zwei Species zu machen: Protococcus pluvialis und Pro¬ tococcus Euglena, meinetwegen! Aber das eine als Thier, das andere als Pflanze aufzufassen wegen der verschie- denen Cilienzahl, dass ist doch zu gewagt! Hat doch Herr Weisse selbst kein anderes Unterscheidungsmerk- mal finden konnen als die unglücklichen zwei Cilien, was ich übersehen haben sollte . Gesehen habe ich sie, aber bei der Frage über Thier- oder Pflanzennatur eines Or- ganismus kein Gewicht darauf gelegt, und das mit Recht, wie ich glaube. Wenigstens, so viel ich weiss, hat kei- ner darauf die Grenze zwischen Thier und Pflanze ge- gründet. Also, was soll uns ferner davon abhalten, Pro¬ tococcus und Euglena zu demselben Genus der einzel- ligen Algen zu zahlen? Im ruhenden Zustande sind sie einander gleich. Colin (zur Naturgeschichte des Protococcus pluvialis. Acta A. L. C. T. XXII. p. 11. S. 733) sagt, dass sie «absolut nicht zu unterscheiden, die Beschreibung der Euglenacy- sten, welche man in dem von mir citirten Artikel von Herrn Weisse in den Mélanges biologiques findet, lâsst auf dasselbe schliessen». Die Entstehungsweise neuer Individuen durch Theilung in der ruhenden und der be- weglichen Form, die Bildung der beweglichen Form aus der ruhenden, sind bei Protococcus und bei Euglena identisch (Cohn 1. c. S. 733 und 734). Beide haben die- selben Farbenumwandlungen, dieselbe Bildung des ro- then Farbestoffs aus dem grünen und umgekehrt. Kurz 4-67 aile Lebenserscheinungen sind dieselben (*). Cohn giebt ja zu, dass «nur die, auf der ausgezeichneten Contracti- lilât der Euglenen beruhenden Bewegungsphânomenen fehlen natürlich bei unserem Gebilde». Nun, das We- sentliche in meiner Arbeit besteht ja darin, dass ich die nackte bewegliche Form des Protococcus obne Theilung entslehen sah, was weder Flotow, noch Cohn, nocb Cien- kowsky beobachtet baben, und dass die so entstandene Protococcus-Form nicbt mebr die langsame von ih- nen beobachtete Formverânderung, sondern eine eben solche energische Contractilitat wie die Euglena zeigte. Die Bewegung war ganz entschieden dieselbe, Herr Weisse wird mir doch zugeben, dass ich wàhrend fünf- jâhriger Beobachtungen ein paar echte Euglena gesehen haben soll. Ich kann dreist behaupten, dass die Contrac- tilitât nicht durch Mangel an Wasser hervorgerufen wur- de, wie bei den Beobachtungen Cohn’ s (1. c. S. 675). Nach meiner Meinung ist auch das Mehr oder Weniger eigentlich ganz gleichgültig; die Hauptsache ist, dass die Contractilitat in beiden Formen existirt. Also, ist Pro¬ tococcus eine Pflanze, so ist Euglena auch eine solche, und zu demselben Geschlecht, Protococcus, gehôrend. Denn, wenn wir die eine Cilié der Euglena als ungenü- gend, sie zum Thier zu erheben betrachten, was bleibt (l) Die von Herrn Weisse in den Euglenacysten beobachtelen Erschei- nungen, die er als Reproductionserscheinungen deutet, muss ich fur weiter nichts als Zersetzungserscheinungen erklaren. Bei ab- sterbenden ein- wie mehrzelligen Algen habe ich unzàhlige Male beobachtet, wie der Zelleninhait dunkler wird, dann sich entfàrbt, und endlich in unzàhlige tanzende Kornchen zerfallt, worunter auch zuweilen grossere unbewegliche liegen. Die Bewegnng ist nur Mo- lekularbewegung, von Spermatozoïden und Eiern kann wahrlich die Rede nicht sein. Diese Beobachtung zeugt nur fiir die Algennatur der Euglena. JV: 4. 1862. 30 468 uns ferner? Etwa (1er Euglena einen «Rüssel» zu vindi- ciren, wie es Hcrr Weisse gemacht hat? Wie unterschei- det man den «Rüssel» der Euglena von den Protococcus- cilien? Hat Herr Weisse etwa die durch ihn aufgesaugte Flüssîgkeit beobachtet? Ich denke, dass ein jeder unbe- fangene Beobacbler bei Euglena wie bei Protococcus nur Cilien selicn wird. Also, warum sollen wir uns stràu- ben, die Euglena in die Algcngattung Prolococcus auf- zunehmen? Nicht docli weil frühere Beobachter, wclcbe die ganze Entwjckelungsreihe nicht kannten, dcnen auch manche nur jetzt gemacbte Beohachtung über die niederen Organismen lehlle, die Euglena zu den Thie- ren rechneten? Das biessc ja die Ehrfurcht vor Autori- taten zu weit trcibenl Was endlich die Beschuldigung bctriiït, dass solchc Arbeiten wie die meine nur den Wirrwarr in der Infu- sorienkunde vergrossern, so mogc das wisscnschallichc Publikum entschciden, wer es am meisten thut: der, welcber auf Beobachfungen gestützt Gleiches zu Gleichem bringt, oder der, welcher trotz allen Beweisen Gleiches auseinanderreissen will. 1863 den 7 April. UEBEli EINE MISSBILDÜNG VON CIRSIUM ARVENSE Lmk. Vo i A . P e t u n n i k o f f. Unter den verscliiedenen Missbildungen der Bliithe verdienen die der Compositen eine besondere Aufmerk- samkeit, da sie nicht nur auf die inorphologische Bedeu- tung der verscliiedenen Blüthentheile, sondern aucli selir oit auf die Natur der Anthodien dieser Pflanzen ein deut- liches Licbt werfen. — Zu der Zabi solcber Missbildun¬ gen kann man diejenigc von Cirsium arvense Lmk. rechnen, die ich im vergangenen Sommer in der Lm- gegend Moskau’s zu beobachten Gelegenheit balte. Ausser den gewobnîichen Anlbodien trugen einige Exempîare dieser Pflanze auch nocli solclie, die eine selir abnorme Ausbildung liatten. Lelztere bcsassen ei- nen vielreihigen Hüllkelch mit etwas verânderten llüll- blattern, die auf einern bcdeutend verschmalerten und 30+ etwas verlangerten Fruchtboden sassen. Die Oberflàche des Fruclitbodens war beinahe nackt; nur stellenweise waren kleine Spreublâtter vorhanden. Die Blüthen bo- ten in der Richtung vom Centrum des Anlhodiums zu dessen Peripherie hôchst mannichfaltige Uebergânge von beinahe regelmàssig entwickelten Scheibenblüthen bis zu hôchst abnormen Blüthen der Peripherie. Der unterstân- dige Fruchtknoten fehlte allen diesen Blüthen und war durch einen Blüthenstiel vertreten, der bei den Rand- blüthen seine grôsste Lange erreichte. Dieser Umstand berechtigt uns zu dem Schlusse , dass der unterstàndige Fruchtknoten von Cirsium arvense als ein Stengelgebil- de zu betrachten ist. In Folge solch eines Ueberganges des Fruchtknotens in einen Blüthenstiel erleidet auch die Form des Blüthenstandes eine Umbildung: das Antho- dium wird in eine Dolde umgewandelt, der Fruchtbo- den desselben, wie ich schon oben bemerkt habe, kann sich in eine mit Hüll- oder Deckblàttern bedeckte Spin- del verlângern. Dergleichen Faite wurden von Moquin- Tandon an Artemisia Tournefortiana (*), Crépis bien- iis (2) und einigen anderen Compositen bemerkt; er gab aber denselben keine gehôrige Erklarung, da er sie bloss für eine prolificatio a latere hielt. Der Pappus der Blüthen war verschwunden und wur- de von einigen Reihen enger, graugrüner Blâttchen ver¬ treten. Wenn man dieselben als Kelchblatter betrachtet, so kann man also den normal ausgebildeten Pappus für einen Kelch halten. Andere Fàlle, die an Podosper- mum laciniatum (3) von De Candolle und an Tragopo- (l) Moq. Tan. Tératologie vég. p. 329. (s) Loc. cit. p. 372 und 377. (3) Organog. végét. T. I. p. 192. pl. XXXII. f. 6. 471 gon arvense ( 1 ) von Rirschleger beobachtet wurden, stimmen einigermassen mit dieser Auffassung überein. Die Blumenkrone war in 5 ganz freie oder bloss mit ihren Gipfeln vereinigte Blumenblàtter verwandelt. Die Staubfaden besassen ilire gewohnlicbe Form, bildeten aber keine Rohre mit ihren Staubbeuteln; sie waren zu 2 oder zu 3 vereinigt, blieben bisweilen auch ganz frei. Was endlich die fadenâhnliche Narbe von Cirsium be trifft, so war dieselbe in ein Paar grünlicher Blattchen mit echten Scheiben umgewandelt. Bei den Randblüthen war der Griffel mit seiner Nar¬ be ganz verschwunden und statt dessen erhob sicb aus dem Centrum der Blüthen eine stielfôrmige Acbse, die an ihrer Spifze eine Blattknospe trug. Ausser den klei nen schuppenformigen Blattern konnte man bei einer schwachen Vergrosserung in dieser Rnospe ganz deut- lich einen Vegetationskegel nebst einigen Blatianlagen sehen. In diesem letzteren Falle hat sich die Blüthenachse, die bei den normal entwickelten Blüthen mit der Bib dung des unterstandigen Fruchtknotens abgeschiossen wird, innerhalb der Blüthe verlangert und ist, da die¬ selbe an ihrer Spitze einen Vegatalionskegel tragt, auch zu einer weiteren Entwickelung fahig. Bei einigen Anthodien war der Fruchlboden noch mehr verlangert und zugleich war auch die Zabi der Hüllblalter merklich gestiegen. In solchen Anthodien waren blos Randblüthen vorhanden, welche die Form der Blüthen des eben beschriebenen Falles hattenf aber weit entwickeltere Blattknospen (rugen. (') Moq. Tan. p. 2(h8. 472 Schliesslich muss ich noch bemerken, dass bci deii abnormen Anthodien aile Blüthentheile mit Flaum ver- sehen waren, wesshalb ilire Obeiflàche einen grauweis- sen Anflug darbot. Diese Erscheinung wird bei Aconi- tum (*) von einer unvollsfandigen Atrophie des Fruclit- knotens begleitet. Docli ist es gegenwârtig sclnver, die- sen Zusarnmenbang der Atrophie mit dem Erscbeinen des Flaumes au!' irgend eine Weise erklarcn zu kdnnen. (l) Moq. Tan, Tératologie vég. p 29. BEOBACHTUN GEN über den Anfang der Blütliezeit einiger in der Umge- gend Kiscbinew’ s vorkommenden Pflanzen, nebst meteo- rologiscben Angaben für die Jahre 1859 und 1860. n. St. Yon Al. Doengingk. (Fortsetzung. S. Bullet. 1857, N° 3 und 1859, N° 2.) 475 JVo N A M E N. A ni di Blüth 1859. an g er ezeit. 1860. 1 D. M. D M. 1 Acer campestre L . 21 IV 26 IV 2 » Negundo L . 23 IV 30 IV 3 » platanoides L . . 2 V — — 4 » pseudoplatanus L . 22 IV 24 IV 5 » tataricum L . 7 * V 18 V 6 Achillea Mi lie folium L . ;i9 V 8 VI 7 » nobilis . 10 ! VI 28 VI 8 Adonis vernalis L . 25 V — — 9 Aegilops caudata L . 1 VI 6 VI 10 Agrimonia Eupatoria L . — — 120 V 11 Agrostis alba L . 3 VI 11 VI 12 Ailanthus glandulosa Desf. . \ 17 VI 19 VI 13 Ajuga Chamaepitys Schr . 10 V 16 V 14 » genevensis L . 1 V 8 V 15 Alcea rosea L . 21 VI — — 16 Allionia nyctaginea L . — — 3 VI 17 Allium caeruleum Pall . 13 VI 14 VI 18 » odorum L . 11 VI 8 VI 19 » rotundum L. . 24' VI 1 VII 20 Allhaea officinalis L . 29 VI 30 VI 21 Allyssum minimum Willd . — 8 IV 22 » rosira tu m Slev . — — 28 V 23 Amaranthus retroflexus L. . . . 20 VI 23 VI 24 Amygdalus communis L . 25 IV 1 V 25 » nana L . 21 IV 29 IV 26 Amorpha fruticosa L . 28 V 9 VI 27 Anchusa italica Retz . 21 V 25 V 28 » ocbroleuca M. a />. . . 12 V 16 V 29 » officinalis L . — — 23! V 30 Anemone ranunculoides L. ... — _ 1 23! IV 31 » sylvestris L . — — 7 i V 476 JVo N A M E N. Anfang der Blüthezeit. 1859. | 18C0. D M. I). M. 32 Antennaria dioica Gaertn . 20 VI 18 VI 33 An(hemis tinctoria L . 8 VI 10 VI 34 Aquilegia vulgaris L . 16 V 20 V 35 Arencria serp ylli folia L . — — 28 IV 36 Aristolochia Clemafitis L . 9 V 25 V 37 Armeniaca vulgaris Dec . 18 IV 24 IV 38 Arrhenatherum elatius Mert. ci Koch. 30 V 2 VI 39 Artemisia Absinthium L . 10 VII 18 VII 40 » austriaca Jacc/ . 12 VIII 18 VIII 4-1 » procera Willd . 23 VII 2 VIII 42 » scoparia Waldst. et Kit. 5 VIII 16 VIII 43 » vulgaris L . 19 VII 30 VII 44 Asperula humifusa Bess . 20 VI 29 VI 45 » tinctoria L . 17 VI 23 VI 4-6 Asphodeline laurica Kunth .... 10 V 13 V 4-7 Aster Amellus L . 5 VIII 6 VIII 4-8 » Novae Angliae L . — — 8 VIII 49 Astragalus alopecuroides L. . . . — — 13 VI 50 » asper Jacq . 21 V 30 V 51 » dasyanlhus Pall . 24 V 6 VI 52 » i'rulicosus Pall . 6 V li V 53 » galegaeformis L ... 19 V 27 V 54 » Onobrychis L . 12 VI 25 V 55 » virgatus Pall . 28 V 3 VI 56 Atriplex hortensis L . — — 5 VII 57 Avena sativa L . 13 VI 15 VI 58 Ballota nigra L. . , . . . . . . — — 2 VI 59 Barkhausia foetida Dec . 1 VII 3 VII 60 Berberis sibirica Pall . 12 V 15 V 61 » vulgaris L . 13 V 18 V 62 Berteroa incana Dec . — — 6 VI 4-77 JVo i N A M E N. A ni, de IilÜtli 1859. ;mg ezeil. 1860. D. M. I). M. 63 Betula alba L . 20 IV 5 IV 64 Broussonetia papyrifera Vent. . . 21 V 23 V 65 Brvoiîia alba L . 28 V 2 VI 66 » dioica Jaccj . 3 VI 5 VI 67 Calystegia sepium R. Br. .... 10 VI 19 VI 68 Camelina saliva Crantz . — — 16 V 69 Campanula sibirica L . — — 27 V 70 Canabis saliva L . 2 VI 8 VI 71 Capsclla Bursa pastoris Moench. . 22 IV 29 IV 72 Caragana arborescens Lam. . . . 26 IV 7 V 73 » frutescens Dec . 2 IV 30 IV 74 Carduus acanlboides L . — — 18 VI 75 » crispas L . — — 6 VI 76 Carum Carvi L. . . . . . 2 V 6 V 77 Catalpa syringaefolia Ait. . . . . 30 VI 3 VII 78 Caltis auslralis L . 11 V 13 V 79 » glabrata Stev . 10 V 12 V 80 » occidentalis Duh . 12 V 17 V 81 Cenlaurea Biebersteinii Dec. . . . — — 26 VI 82 » calocepliala Willd. . . 20 VI 128 VI 83 » Cyanus L . 2 VI 8 VI 84 » orîentalis . 25 V 19 V 85 » Scabiosa L . — — 3 VI 86 » solslitialis L . 30 VI 1 VJI 87 Cephalaria transsylvanica Sclir . . 26 V 1 i VI 88 Cerasus Mahaleb Mili . 2 V 13 V 89 « Caproniana 11. pl. Hort. . 7 V 16 V 90 Ceratocarpus arenarius L . — — 6 VI 91 Ceratoccphalus orihoceras Dec. . — — 2 IV 92 Ccrcis siliquastrum L . 24 V 26 V 93 Cerinthe maculata Koch . 14 V 261 V 178 i Ko N A M E N. Anfang der Blülhezeit. 1859. 1860. 94 Chenopodium foetidum Schr. . . D M. L) M. 10 VII 95 Chondrilla juncea L . 3 VIÏ 1 1 VII 96 Cichorium Intybus L . 25 VI 25 VI 97 Cirsium arvense Scop . — — 28 VI 98 « cilialum M. a B . — — 5 VII 99 Clematis integrifolia L . 15 V 17Î V 100 » recta L . 12 V 2 VI 101 » Vitalba L . 22 VI 26 VI 102 » Viticella L . 21 VI — ! — 103 Colutea arborescens L . 5 V 28 V 104 » cruenta Ait . 8 V 291 V 105 » media Willd . 17 V — — 106 Conium maculafum L . 17 VI 221 VI 107 Convallaria majalis L. . . — — 12 V 108 Convolvulus arvensis L . 20 V 8 VI 109 Cornus mascula L . 18 III 6 IV 110 » sanguinea L . 24 V 31 V lit Coronilla varia L. . , . 71 VI — ' — 112 Corylus Avellana L . 25 ; III 27 III 113 Crambe talarica Jacq . 19 V 24 V 114 Crataegus Crus-galü L . 27 v ! 30 V 115 » melanocarpa M. a B. . — 11 V 116 » Oxyacantha L . 3j V 1 18 V 117 » sanguinea Pall . 16 V 118 Crépis biennis L . 18 V 119 » tectorum L . — j - ! 30 V 120 Crocus reticulatus M. a B. . . . i 16 III 27 III 121 » vernus W . i 16 III 26 III 122 Cydonia vulgaris Pers . | 11| V i 16 V 123 Cynara Scolymus L . ! — - ! 17 VII 124 Cynodon Dactilon Bich . 30 VI 6 VII 479 Ko N A M E N. Anf d( Blüth 1859 an g ir ezeit. 1860. D. M. D. M. 125 Cytisus biflorus L1 H erit . 26 IV 11 V 126 » Laburnum L . 4 y 16 V 127 » sessiüfolius L . 14 V 17 V 128 Daclylis glomerala L . 1 VI 5 VI 129 Datura Stramonium L . *. 20 VI 13 VI 130 Daucus bessarabicus Dec . — — 4 Vil 131 » Carota L ........ 29 VI 3 VII 132 Dulphinium Consolida L. .... 11 VI 18 VI 133 Dianthus Carthusionorum L. . . 9 V 23 V m » plumarius L . 10 V 25 V 135 Dipsacus sylvestris L . — — 6 VII 136 Echinospcrmum Lappula Lchm. . 5 V 26 V 137 Ecbium rubrum Jacq . . 27 V 30 V 138 >; vuîgare L . 7 VI 7 VI 139 Elaeagnus hortensis M. a B. . . 10 VI 12 VI 140 Eremurus tauricus Stev . 21 V 26 V 144 Eryngiurn campestre L . 20 VI 30 VI U2 Eupborbia nicaeensis Ail . 27 IV 1 V 143 Evonymus europaeus L . 5 V 8 V 144 » latilolius Scop . 15 V 19 V 145 » verrucosus Scop. . . . 3 V 14 V U6 Filago minima Fries . — — 29 VI U7 Fragaria vesca L . 2 émà V 10 V 148 Fraxinus excelsior L . \ V 1 8 V 149 » Ornus L . 22 IV 28 IV 150 Fritillaria imperialis L . 23 IV 25 IV 151 Fumaria oiïicinalis L . 26 IV 15 V 152 Gagea lutea Schuld . 3 î 111 16 111 153 Galega officinalis L . — 23 1 VI 154 Galium Asparine L . — — 4 1 VI 155 » palustre L . — — 17 VI N A M E N. Blüthezeit. I 1859. | 1860. 1 I 1 D. M. 1) . M. 15C Galium rubioides L . J — 1( ) VI 157 » verum I . 2 > VII .1 — 158 Geblera suffruticosa Fisch. et M y 21 y 28 f V 15Î Githago segçtum Dasf. . 9 VI 14 VI 16C )i Glaucium corniculalum Curt. . . 11 i y 16 i v 161 Gleditschia triacanlhos L ... . 2 VI 10 » VI 162 Gymnocladus canadensis Lam. . . 4 vi 8 VI 163 Helianlhus tuberosus L. ... . 10 ! x 8 X 164 Heliotropium europaeum L. . . . 11 ! vu 14 VII 165 Hemerocallis flava L . 20 VI 27 VI 166 Hieracium virosum Paît . 7 V 21 V 167 Ilolcus lanatus L . — 9 IV 168 Hordeum vulgare L . 11 VI 13 VI 169 Hyacinthus orientalis L . 19 IV 15 IV 170 Hyoscyamus niger L . 8 V 17 V 171 Hypcricum perforât um L . 2 VI 12 VI 172 Hyssopus olficinalis L . ^4 VI 5 VII 173 Inuia Britannica L . — — 5 VI 174 » squarrosa L . — — 1 Vil 175 Iris caucasica Hoffm . — — 14 V 176 « germanica L . . . . . 1 V 13 V 177 » Güldenstadliana Lep . 30 V 8 VI 178 » hungarica W. et Kit . — 20 V 179 » Pseud - Acorus L . : 20! V — — 180 » pumila L . ‘ 23' IV 30 JV 181 Isatis tinctoria L . ; ïo; IV 7 V 182 Juglans nigra L . 10. V 13 V 183 » regia L . g! V 9 V 184 Juniperus oblonga M. a B. ... 18 IV 1 22 IV 185 » Sabina L . ] l8, IV î 20 IV 186 Iiitaibelia vitifolia W . i 27| VI 8 VII m JT- NAME N. Anfang der Blüthezeit. 1859 | 1860. D. M. D M. 187 Kocliia prostrata Schr . _ _ 4 VIII 188 » scoparia Schr . — — 29 Vil 189 Koclreuteria paniculata Larn. . . 1 VII 6 VII 190 Lactuca Scariola L . 13 VII 15 VII 191 Lamium amplexicaule L . 17 IV 20 IV 192 Lappa major Goertn . — — 7 VII 193 Lathyrus lalifoiius L . 4 VI 13 VI 194 » tuberosus L . 4 VI 17 VI 195 Lavandula Spica L . 11 VI 15 VI 196 Lavatera thuringiaca L . 15 VI 22 VI 197 Leonorus Cardiaca L . _ _ 13 VI 198 Lepidium Draba L . 1 V 13 V 199 Levisticum officinale Koch . . . . 10 VI 23 VI 200 Ligustrum vulgare L. ..... . 31 V 8 VI 201 L mari a vulgans Miii . 27 VI 23 VI 202 Linosyris vulgaris Cass . — _ 18 VI 203 Linum liirsuluin L . 3 VI 5 VI 204 » pereime L . 29 IV 1 l V 205 Lilliospermum officinale /..... 23 IV 24 IV 206 Lonicera Caprifolium L . 17 V 27 V 207 » tatarica L . 11 V 15 V 208 Lotus corniculatus L . 2 VII 27 VI 209 Lupinus poly pliy 1 lus li. B.. . . . o VI 7 VI 210 Lycimis coronaria Larn . 3 VI 7 VI 211 Lyciurn barl>arurn L . 6 V 10 V 212 Lytlirum Salicaria L . — _ 2 Vil 213 » virgaturn L . — 4 VII 214 Malva rotuiiüifolia L . — 10 VI 215 Medicago falcala L . 1 i VI 5 VI 216 » Lupulina L . 30 V 7 VI 217 » saliva L . 25 1 v 7 VI 482 Ko NAMEN. Anl d< Blüth 1859. ang er ezeit. 1860. D. M. D. M. 218 Melampyrum arvense L . — — 2 VII 219 Melica ciliata L . 3 VI 12 VI 220 Melilotus caerulea Lam. .... 12 VI 13 VI 221 » officinalis Lam . 19 VI 21 VI 222 Menispermum davuricum Dec. . . — — 23 VI 223 Mentha arvensis L . 29 V — — 224 Morus alba L . 14 V 1 7 V 225 » canaden^is Ait . 14 V 18 V 226 » constanlinopolitana Pair. . 9 V 1 V 227 Muscari botryoides Mil! . 21 III 30 III 228 » comosum Mill . 5 VI 7 VI 229 » païens Mill . 24 III 2 IV 230 Narcissus poëlicus L . 25 IV — — 231 Nigella arvensis L . 16 VI 12 VI 232 Nonnea pu lia Dec . 17 IV 22 IV 233 Onobrychis saliva Lam . 6 VI 6 VI 234 Ononis spinosa L . — — 24 VI 235 Origanum vulgare L . 12 VI 17 VI 236 Ornilhogalum umbellatum L. . . 16 IV 10 V 237 Oxytropis pilosa Dec . — — 5 VI 238 Paeonia olficinalis L . 11 V 22 V 239 Paliurus aculealus Lam . 18 VI 16 VI 240 Papaver dubium L . 13 V 14 V 241 » orientale . 26 V 6 VI 242 » Rhoeas L . 23 V 28 V 243 Pardanthus dichotornus Led. . . . 20 VI 26 VI 244 Persica vulgaris Mill . 22 IV 28 IV 245 Philadelphus coronarius L . 26 V 27 V 246 « inodorus Hort . . . . — — 25 V 247 Phleum pratense L . 1 VI 12 VI 248 Phi omis pungens Willd . 16 VI 19 VI 483 JY» N A M E N. Ârifang c— - O AS "fl ë W Zahl der Regentage. » : Mittlere. Maximum. Minimum. Diflerenz. Januar .... — 2,65 3,6 — 12,4 16,0 1,39 4 i Februar . . . — 0,25 7,6 - 7, G 15,2 1,16 6 i Marz ..... 2,96 15,2 - 7,0 22,2 2,19 6 f April . 8,92 23,0 — 2,0 25*9 5,22 5 ■ Mai . 13,43 25,0 4,0 21,0 11,06 7 Juni . 15,32 25,6 6,0 19,6 13,53 9 Il Juli . 18,68 31,0 9,0 22,0 14,55 6 l August .... 19,50 31,2 9,0 22,2 16,44 1 September . . 13,45 29,8 2,4 27,4 16,17 3 t October. . . ,. 8,62 27,0 — 1,2 28,2 14,15 6 1 November . . 2,47 25,0 - 7,0 32,0 9,57 — f December. . . — 0,28 9,0 — 9,0 18,0 3,93 8 i Jahr . 8,35 31,2 — 12,4 43,6 9,11 61 if ■ O Ï7U| il ;» |70 5 I jrop 1 1|»; ^ 489 IJÜ F Ü R D A S J A H K 1859. â u f i g k e _ t d er W i n d e. Gewitter. Hagel. Nebel. 0 0 so S SW W NW 3 5 10 4- 9 6 25 1 5 6 19 10 10 2 7 — — 3 0 14 16 9 11 6 U 1 — — 5 9 20 12 6 6 9 1 — — 2 35 19 3 — — 8 2 2 — i 5 7 7 8 3 5 7 2 — 5 2 2 3 — 9 Jm* 28 3 — — 3 8 4* 9 6 2 18 — — — i 5 2 8 3 6 29 1 — — 2 4 9 9 14 3 32 2 — 3 3 7 8 6 11 1 9 — ' — 3 4 8 13 4 3 2 12 — — 5 1 108 129 84 81 39 196 17 4 15 490 M E T E 0 lî 0 LO G I S C 11 E T Ai' Monatc n. St. Tempe] 03 1— J03 ÎS "atur im so s Schatten ÏS n. H. N <33 t-m 03 t— t_ 03 03 U* S 03 ifJ 03 r G - ^ t_ 03 — r ^ . 03 -a ri -a • — C— i S w 03 |É bc co C J 03 03 es Um 03 -O "co es: j»> "" Januar .... 0,41 8,0 — 8,2 16,2. 2.35 3 Februar. . . . 0,38 9,0 — 5,2 14-, 2 2,45 6 Marz . 0,43 11,0 — 7,0 18,0 2,33 7 $ April . 7,96 19.0 0,0 19,0 4,68 7 12 Mai. .... 12,15 22,0 3,6 18,4- 9,80 n i II Juni . . 16,99 25,0 9,0 16,0 13,25 9 & Juli . 17,86 28,0 11,0 17,0 16,51 8 1 • August .... 18,40 28,2 11,0 17,2 16,47 7 Scpteinber . . 14,85 28,0 7,0 21,0 15,64 8 - O^tober. . . 7,71 17,4- - 1,4. 18,8 11,46 5 i • November. . . 2,75 13,0 — 4,0 17,0 7,32 9 11! Dccember. . . 0,20 11,0 — 18,0 29,0 4,17 12 1 r Jahr . 8,34- 28,2 — 18,0 46,2 8,87 92 i r 491 HliF Ü R D A S J A II B 1860. ® 1 feo 1 B 1’ fi l[ u f i 21 k e t d e r W i il d e. G e witter. Hagel. Nebel. 8 11 tl] | *| « | N B 0 SO S SW W NW 3 ; 4 10 5 8 2 24 2 6 ' 3 22 13 2 4 5 — — 1 7 F i* 8 24 4 4 1 20 — — 1 71 l 13 H 21 6 1 16 2 — 1 11 ; il 10 10 13 — 28 2 1 1 9 r 8 4 8 5 4 34 11 — 1 à i 7 9 4 3 5 32 8 — — 7 ' 9 9 15 7 1 19 2 — 1 à i — 7 9 10 3 26 2 — 1 J 1 2 4 5 9 3 27 — — — si ) 13 24 7 1 — 17 — — 5 12 * l 13 26 4 1 — 26 — — 2 $ 91 165 105 69 24 274 27 1 16 1 UEBERSICHT periodischer Erscheinungen aus dem Thierreiche der Umgegend Rischinew’s. 494 JVo N A M E N. Rcginn de nungen r St 1859. t Ersctiei- îach d. n. il. 18G0. D. M. D M. 1 Alauda arvensis L. schvvirrte. . 1 111 7 III 2 Ciconia alba L. karn . 2 IV 28 III » » zog ...... 12 VIII 5 IX 3 Colurnix daclylisonas L. kain. . . 18 IV 15 IV 4 Cuculus Canorus L. rief . 22 IV 27 IV 5 Grus cinereus L. kam . 19 III 30 III » » zog . 5 IX 15 IX 6 Hirundo rustica L kam . 20 IV 8 IV » » zog . 28 IX 2 X 7 Sylvia Luscinia Lath. sclilug . . 21 IV 28 IV 8 Upupa Epops L kam . 17 IV 23 IV 9 Talpa curopaea L. erwachlc. . . 30 III 7 IV 10 Bulo vulgaris L. erschien .... 1 IV 2 IV 11 Lacerta agilis L. erschien .... 19 IV 20 IV 12 Rana aquatica viridis L. quakte.. 21 IV 17 IV 13 Anisoplia austriaca Olivier , ersch. 16 IV 28 IV U Cetonia hirta Fabr. erschien. . . 20 IV 25 IV 15 Lethrus cephalotes Fabr, erschien. 1 IV 4- IV 16 Lytta vesicaloria Fabr. erschien. . 26 V 31 V 17 Melolontha vulgaris Fabr. erschien 15 IV 26 IV 18 Gryllus migratorius L. erschien. 30 VII 27 V 19 Liparis Chrysorrhoea Ochs. ersch. — — U VII 20 » dispar Ochs. erschien . . — — 11 VII 21 Pieris brassicae Schrank, erschien. 16 V 22 V 22 Pontia crataegi Treits . erschien. . 10 V 7 VI 23 Papilio Podalirius L. erschien.. . — — 1 V 24- Rhodoccra Rhamni L. erschien. . — — 17 IV 25 Vanessa Atalanta L. erschien. . . — — 5 VII 26 » Io L erschien . — — 12 VI Lettre au Premier Secrétaire de la Société. --- Die im 2-ten Ilefte 1862 des Bulletin von Herrn von Wangen- heim iiber meine russischen Studien geâusserten Worte das Per- miansystem betreffend, werderi durch die in Geinitzens Dyas einge- reihte Beschreibung der Dyas in Russland wohl genüaend erlàu- tert sein. Murchison, den ich selbst iiber die Angelegenheit ge- sprochen habe, war anfànglich ungewiss, wohin die ganze Forma¬ tion zu stellen sei; er bat dann spâter die iiber dem permischen Zechstein lagernden Kalke, Mergel, worin er aile Versteinerun- gen vermisste, zu dem permischen Système gefügt. Man miisste dann in Deutschland den rothen Schieferthon, Gyps, Mergel, und Sandstein bis znm Rüth hinauf, welche iiber dem Zechstein lagernd als unterste Gruppe der Trias betrachtet werden, eben- falls zum permischen Système bringen. Bei uns ist aber diese For¬ mation an unzàhligen Punkten unabhàngig vom Zechsteine und wird mit Recht zum Trias gezogen. Endigt nun die Dyas mit den Schichten, worin Schizodus rossicus (oder andere entsprechende Schizodusarten), so gehort der den russischen Zechstein bedec- kende Sand etc. etc., niclit mehr zur Dyas. Wir haben wohl einen 496 Unterschiedzumachen zwischendensandigenSchichten, diebeiBie- bebei u.s.w.im Orenburgischen mit Zechsteinkalken abwechselnd lagern, das ist in einem der Geinitz’schen Dyas beigefügten Auf- satze aber auch geschehen. Die Schichtenbildnng ist auf Erden nie unterbrochen gewesen, als die russische Zechsteinformation über den Meeresspiegel emportrat, moehten Diiiien und andere Landbildungen sich über sie hinlegen. Dasselbe fand in Deutsch- land statt, wir haben es hier Buntsandstein genannt, und konnen es in Russland mit Recht eben so nennen. In Russland fehlt der Trias Muschelkalk als Meeresbildung, er wird durch Sandbildun- gen ersetzt, eben so ist Keuper nicht gelrennt, die russische Trias ist eine Schichtenfolge von Sandstein Conglomérat, Gyps, Mer- gel, Kalkstein etc. etc., zwischen Zechstein und Juraformation eingeschaltet wie im Kasan’schen u. s. w. Es sind zwei Formatio- nen kaum gleichmassiger entwickelt und sich âhnlicher als die russische und die deutsch Dyas. Das kupferführende Rothliegende von Perm gleicht dem Bühmens wie ein Ei dem andern. Gauz natürlich hat Russland andere Pflanzenarten darin, aber Geinitz zeigt wie die Meeresbewohner des russischeu und deutschen Zechsteines nahe übereinstimmen. Nachdem im deutschen Rothliegenden mehrere Volzia-Arten aufgefunden sind (Goppert hat die Volzia ludwigiana aus dem Walchiasandsteine von Altenstadt in der Wetterau untersucht, sei- * ne Beobachtungen aber noch nicht verôfïentlicht), kann dieses Pflanzengeschlecht nicht rnehr als die Trias bestimmend ange- sehen werden. Ueber Kohlenbildung habe ich manche neue Beobachtungen, welche meine in Russland erhobenen Ansichten überall vollkom- men bestàtigen. Aile Braun- und Steinkohlen warenTorf,der in iiber- wachsenen Tief-oder llochmooren entstand, an dessen Eutwic- kelung aber immer nur gewisse Ilarz-oder Gerbstoff-reiche Pflan- 497 zen Antheil hatten. Das in die Torfmassen eindringende Àtmos- phâr-Wasser liefert allein den zur Koiilenentwickelung nothweu- digen Sauerstoff etc. etc. il. Ludwig. Darmstadt 1 1 A prit. 1863. OBSERVATIONS METEOMLO faites A L’INSTITUT DBS AMATEURS (BIT CONSTANTIN) DE MOSCOU, pendant les mois Juillet, Août, Septembre, Octobre, Novembre et Décem¬ bre (*) 1362, m et communiquées par J. WEINBERG. (*) Voir le Résumé des Observations de toute T année à la lin. JVs 4. 18 62. 1 JUILLET 1862 (nouveau style). — Observations météorologiques? Longitude == 35° 19' 46", 1 à l’Est de Paris. E! 55° 45' 53 N ment peu différente de celle de Y Observaloire astron. de PUi. Baromètre à 131 Thermomètre extérieu DATES. (demi-lignes russes). de Réaumur. 8h. du 2h. après 10h. du 8h. du 2h. après lOh. c matin midi soir matin midi soir 1 589,09 588,36 588,70 _u 14,0 + 19,2 + u,| 2 588,37 587,72 587,51 4- 16,0 + 19,9 + 13,1 3 586,76 586,76 587,28 + 14,2 + 16,2 + 13; 4 587,49 587,91 587,81 + 13,2 + 15,3 + 11. 1 5 583,62 583,27 584,33 + 13,6 4- 13,7 + îoj (> 586.40 586,63 587,24 + 10,4 + 12,5 + 12 7 58S. 32 584,40 588,84- + 13,0 + 15,8 + 13; 8 584.88 583,74 585,29 4- 10,4 + 12,8 + 12 9 386,32 585,83 586,88 587,05 + 13,0 + 16,4 + 121 10 585,00 585,54 4- 13,2 4- 15,2 + 11 1 11 585,52 586,18 586,70 + 12 2 + 15,8 + 131 12 588,74 587,80 586,99 4- 14,0 + 19,0 + l.j* 13 587,79 587,39 588,78 + 14,2 + 16.8 + 121 14 588,91 587,33 588,78 + 12,9 + 13,5 + loi 15 587,96 587,28 588,40 + 12,2 + 17,0 + 131 16 590,80 591,89 591,08 4- 14,0 4- 17,7 + 13 17 592,23 592,96 591,68 4- 15,9 + 19,4 + 151 18 592,43 592,81 593,45 + 17,0 + 22,0 + 15 19 593,74 593,96 591,38 ‘ + 15,2 4- 15,3 + 14 20 590,02 587,51 585.95 4- 16,4 + 20,3 + 15 21 583,45 583,01 584,42 + 16,5 + 15,3 + 11 22 585,07 584,97 585,73 + 12,5 4- 12,0 + loi 23 589,04 589,38 590,38 + 11,5 + 13,9 + 121 24 592,04 592,50 598,04 4* 11,6 4- 14,2 + 9 25 594.96 594,58 594,19 + 12,0 + 16,0 + 1^1 20 592*26 590/10 588,52 + 13,5 + 17,9 + 12 27 588,48 588,58 589,38 + 12,5 + 13,2 + 121 28 598,84 591,00 592,02 + 12,6 + 16,3 + 12 2) 591,90 591,71 591,28 + 15,0 + 19,2 + 16 30 590,14 586,76 589,18 + 13,5 + 20,5 + 12 31 590,12 590,06 588,78 + 12.5 + 17,2 + 131 Moyennes. 589,08 588,36 588,86 1 + 13,5 ~r 16,4 4- \i )1om l’Institut (les arpenteurs (dit Constantin) de Moscou. Latitude = Paris,*jj audessus du niveau de la mer pas déterminée, mais probable- deéj oscou = 167, 9 mètres ou à peu près 551 pieds anglais. — itéril r, ' Direction des v e nt s. Etat du ciel. ~ _ h. du 2 h. après 10 h. du 8 h. du 2 h. après 10 h. du natin midi soir matin. midi soir + ; Calme S faible Calme Ser. Ser. Nuageux Calme S faible Calme Ser. Ser. Couv. •fl Calme Calme NW faible Nuageux Nuageux Nuageux + i Calme Calme Calme Ser. Ser. Ser. â + + 1 + 1 JJ Calme W faible Calme Nuageux Nuageux Ser. \ faible SW faible Calme Ser. str. cum. Ser. cum. Nuageux Calme N faible Calme Ser. Nuageux Nuageux Calme Calme W faible Pluie Pluie Nuageux j faible Calme Calme Ser. cum. Ser. Ser. Calme SW faible Calme Ser. Nuageux Nuageux ' +1 1 1 Calme Calme Calme Nuageux Ser. str. cum. Ser. Calme SO faible Calme Ser. Ser. cum. Ser. T 1 * -J- 1 1 Calme Calme Calme Ser. Ser. Ser. T 1 J il + 1 I + 1 ±1 Calme N faible NW faible Pluie Nuageux Couv. \ faible NW faible Calme Nuageux Ser. Ser. Calme Calme Calme Ser. Ser. Ser. Calme Calme Calme Ser. Ser. Ser. é Calme Calme Calme Ser. Ser. Pluie T ■ + 1 +1 Calme Calme Calme Nuageux Nuageux Nuageux Calme Calme Calme Nuageux ! Ser cir. cum. Nuageux I i Calme Calme Calme Nuageux Nuageux Ser. cum. Calme Calme Calme Nuageux Ser. cum. Pluie Nuageux 1 faible Calme Calme Ser. cum. Ser. Calme Calme Calme jSer. str. cum. Nuageux Nuageux 1 T + f IJ ! 1 Calme Calme Calme Ser. Ser. cum. Nuageux ; Calme SW modéré Calme Nuageux Ser. Nuageux < faible •Calme NO faible Ser. Nuageux Ser. Calme NW faible Calme Ser. Ser. Ser. T + | i 1 Calme Calme Calme Ser. Ser. Ser. Calme SO faible NW faible Ser. Nuageux Nuageux T -fl Calme Calme j Calme Nuageux Ser. Nuageux 1 4 AOÛT 1862 (nouveau style). — Observations météorologiqueitj 55° 45' 53" N. Longitude = 35° 19' 46", 1 à l’Est de Paris, ly ment peu différente de celle de l’Observatoire astron. de l’ijj Baromètre à 13V30 B- - m- Thermomètre extéritr DATES. (demi-lignes russes). de Réaumur. 8h. du 2h après lOh. du 8h. du 2h. après I0h.î matin midi soir matin midi so 1 586,78 589,18 590,33 4- 12,0 4- 14,0 4 1 2 590,15 590,20 588,95 4- 11,0 4- 15,0 4- 1 4P* 3 588,92 589,20 587,80 4- 9,4 4 13,5 4- 15 4 581,20 580,48 583,93 4- 12,2 4- 16,2 4- 1» 5 586,92 588,19 589,22 4- 9,8 + 12,5 4- 5 6 589,89 591,32 592,77 + 9,9 4- 12,4 4- 0 7 594,04 593,48 592,48 T* 8,8 4" 13,8 4- 5 8 591,44 590,49 589,62 4- 11,0 4- 17,2 4- 14 9 588 29 589.04 588.55 4 13,0 4- 19,2 + W 10 588,37 589,14 589,24 4- 15,5 4- 19,0 4- m il 588,24 589,59 589,23 4- 14,8 4- 18,6 4- m 12 586,46 586,41 586.22 + 15,5 4- 20,7 4- 'J 13 586,55 587,83 587,19 4- 12,7 + 15,0 4- ',0 14 587,43 589,70 589.65 4- 9,5 4- 13,7 4- '4 15 590,02 590,12 590,42 4- 9,6 4- 11,5 + H 16 591,31 590,73 590,96 4- 8,5 4- 11,8 4- ,e 17 588 74 586,81 584,17 4- 9,7 4- 1*3,1 4- 4 18 586,77 587,48 587,92 + 8,8 4- 12,5 + B 19 588,68 588,32 587,29 + to,o 4- 13,7 4- 4 20 587,20 587,34 587,80 4- 9,6 4- 12,5 4- 4 21 588,40 588,91 590,32 + 10,6 4- 15‘4 4- ■! 22 592,82 593,53 593,17 4 11,5 4- 14.8 + T1 23 593,02 592,74 592,12 4- 10,4 4~ 16,0 + B 24 592,20 592,09 592,10 + 10,3 4- 15,0 4* M 25 592,46 591,30 590 13 + 9,5 4- 15,0 4- 26 587,20 587,73 588,54 4- 11,5 4- 13,6 4* wf 27 589,10 587,26 586,70 + 8,0 4- 10,0 1- 1 28 585,11 584,48 583,85 4- 7,8 4- 11,2 + m 29 583,06 582,96 583,32 4- 8,0 + 11,2 + 0 30 582,22 582,06 583,40 4- 7,2 4- 8,3 + *r 31 586,20 587,37 589,19 4- 7,6 4- 10,5 4- Moyennes. 588,36 588,56 588,60 4- 10,4 4- 14,1 4- V l’Institut des arpenteurs (dit Constantin) de Moscou. Latitude — s )i audessus du niveau de la mer pas déterminée, mais probable- fo.| loscou = 167, 9 mètres ou à peu près 551 pieds anglais. extérl mur, Direction des vents. Etat du ciel. rés il h. du 2 h. après dOh. du 8 h. du 2 h. après 10 h. du » matin midi soir matin midi soir Ô + | ’i faible NW faible Calme Ser. Ser. Ser. ,0 t Calme NW faible Calme Ser. Ser. Nuageux ,3 + y faible NW faible Calme Nuageux Ser. cum. Ser. f \ faible W faible Calme Nuageux Ser. Ser. .3 - Calme Calme Calme Nuageux Ser. cum. Ser. ,1 + faible NW faible Calme Ser. cum. Ser. cum. Ser. 1 Calme Calme Calme Ser. Ser. cum. Ser. 2 + 1 Calme Calme Calme Nuageux Ser. Ser. J + 1 Calme Calme Calme Ser. Ser, cum. Nuageux + Calme Calme Calme Ser. Ser. Ser. ',6 + Calme W faible Calme Ser. Ser. Nuageux 1,7 + i Calme S faible Calme Ser. Ser. Ser. 1,0 f Calme NW faible Calme Nuageux Nuageux Couv. 1,7 ■+| Calme N faible Calme Ser. Ser. Ser. ,3 + [i faible NW faible Calme Nuageux Nuageux Nuageux ,0 + 1 [ faible NW faible Calme Ser. Ser. cum. Nuageux 1,1 + [ faible Calme NW faible Ser. cum. Nuageux Nuageux !,a ' rj ! Calme Calme Calme Ser. Ser. cum. Ser. IJ J 1 Calme Calme Calme Ser. Ser. cum. Ser. !# jJ Calme Calme Calme Nuageux Ser. cum. Ser. )■] + Calme Calme Calme Ser. Ser. cum. Ser. 1,8 ■J Calme Calma Calme Ser. Ser. cum. Ser. 5,0 Calme Calme Calme Nuageux Ser. cum. Ser. Jr 50 + Calme Calme Calme Ser. Ser. cum. Ser. 'r 50 f Calme SO faible SW faible Ser. Ser. Nuageux U J Calme Calme SW faible Nuageux Ser. Ser. [JjV oo t Calme Calme Calme Cirrh. Ser. Ser 12 f Calme Calme Calme Ser. Nuageux Coiy”. ■K 12 Calme NW faible Calme Nuageux Nuageux Nuageux *r + ^ faible N faible NW faible Pluie Pluie Pluie M 0,3 , \ tr faible NO faible Calme Couv. Nuageux Ser. y 1 6 SEPTEMBRE 1862 (nouveau style). — Observations météorologique 55 4*5 53 ' N. Longitude = 35° 19' T6",l à l’Est de Paris, y ment peu différente de celle de l’Observatoire astron. de l’ v DATES. Baromètre à 13y3o R. (demi-lignes russes). - Thermomètre e x t é r i 4 de Réaumur. 8h. du matin 1 2h. après midi 1 0h. du soir 8h. du matin 2h . après midi 10hi sc] 1 588,4*8 587,52 588,90 + 6,0 + 9,2 + i 2 592,28 592,39 595,19 + 6,4 + 10,5 + 1 3 596,08 596,53 595,99 + 6,5 + 11,6 + J 4 596,32 596,06 595,36 _i_ 9,4 + 15,2 + 1 5 594,94 593.69 592,12 + 11,2 + 15,3 + \ 6 589,72 589,66 589,86 + 12,4 + 18,4 + i 7 589,87 589,70 589,18 + 12,5 + 19,5 + i 8 589,18 589,95 590,24 + 15,0 + 17,2 + \ 9 592,90 593,08 593,70 + 13,2 + 15,5 17,8 + i 10 594,90 593,77 593,04 + 13,0 + + \ 11 593,04 592,49 591,64 + 12,8 + 19,0 + t 12 591,35 591,08 589,92 + 13,4 + 18,7 + i 13 591,20 593,90 596,33 + 9,5 + 12,0 + 14 596,70 596,76 595,59 + 8,0 + 11,7 + 15 595,62 594,89 594,22 + 6,5 + 13,6 + 16 593,66 592,69 592,36 *f 8,0 + 13,0 + 17 592,82 592,83 594,06 + 5,4 + 7,5 + 18 595,38 596,56 596,91 + 3,8 + 10,5 + 19 597,40 597,12 594,33 + 5,5 + 11,0 + 20 589,43 589,10 587,13 + 7,6 + 10,4 + 21 583,73 582,39 583,13 + 6,9 + 8,6 + 22 583,43 584,05 583,83 585,52 + 1,2 + 4,0 + 23 583, 82 583,67 + 0,8 + 3,2 + 24* 584,46 584,20 584,14 + 0,2 + 1,5 + 25 580,16 579,13 580,75 + 2,0 -f 3,0 + i 26 585,87 587,39 589,62 + 0,8 + 4,0 -f ■ 27 585,05 587,64 592,53 + 3,5 + 4,6 + q 28 597,44 598,08 600,09 + 0,8 + V + l 2# 600,56 600,65 599,42 + 0,5 -f 6.6 + J 30 597,12 595,78 595,82 + 3,7 + 8,8 + P ; Moyennes. J 591,43 591,42 591,70 -h 6,9 + 10,9 + I l’Institut des arpenteurs (dit Constantin] de Moscou. Latitude = ludessus du niveau de la mer pas déterminée, mais probable- ' eitéij = - mur Etat d.u ciel. res ] i ii. du atin 2 h. après midi 10 b. du soir 8 h. du matin 2 h. après midi 10 h. du soir lalme Calme Calme Nuageux Ser. cirr. cum. Ser. cum. 5 8 + .aime Calme Calme Ser. cirr. cum. Ser. cum. Ser. + lalme Calme Calme Ser. Ser. Ser. r + palme Calme Calme Ser. Ser. cum. Ser. str. cum. faible Calme Calme Ser. Ser. Ser. str. cum. i T lalme Calme Calme Nuageux Ser. cirr. str. Ser. j. + lalme Calme Calme Ser. cirr. Ser. cirr. str. Ser cirr. str. 3 f lalme Calme NW faible Ser. Ser. cum. Ser. 3 8, y lalme Calme Calme Nuageux Nuageux Ser. ij ]alrae NW faible Calme Ser. Ser. cum. Nuageux ,8 ' lalme NW faible Calme Ser. Ser. str. cum. Ser. J ,8 3 Saline Calme Calme Nuageux Ser., Nuageux + lalme Calme Calme Couv. Couv. Ser. J + 'aible Calme Calme Couv. Ser. Ser. ,6 lalme Calme Calme Ser. Ser. Ser. ,8 T !j ,alme Calme Calme Ser. cirr. str. Nuageux Nuageux ,3 t-, lalme Calme Calme Nuageux Ser. cum. Ser. ,5 +■' lalme Calme Calme Couv. Ser. Couv. ,8 + ]alme Calme W faible Nuageux Ser. Nuageux J * aible Calme Calme Pluie Nuageux Nuageux ? + ]alrne NW faible Calme Nuageux Ser. Ser. ,8 r| Calme NW faible NW faible Nuageux Nuageux Couv. 0 )* I Inodére NO faible NW faible Couv. Nuageux Nuageux ,5 1 \ aible Calme Calme Neige Nuageux Nuageux ,»■ + Calme SW faible Calme Nuageux Nuageux Nuageux ,8 Calme Calme Calm Nuageux Nuageux Ser. ,6 f * 'aible NW faible NW faible Pluie Ser. Ser. j + Calme Calme Calme Ser. Ser. cirr. str. Ser. > fj Calme Calme Calme Ser. Ser. Ser. ,8 + ']alme Calme Calme Ser. cum. Ser. Ser. ,9 +| | II 8 OCTOBRE 1862 (nouveau style). — Observations météorologiqu 55° 45' 53" N. Longitude = 35° 19' 46 ",1 à l’Est de Paris, j ment peu différente de celle de l’Observatoire astron. de 1 1 Baromètre à 13V30 R. Thermomètre extér: i DATES. (demi-lignes russes). de Réaumur. 8h. du 2h. après 1 Oh. du 8h. du 2h. après 10 matin midi soir matin midi ■i r il 593,82 597,17 597,88 + 2,0 + 4,4 — 1 r 2 600,76 601,12 600,79 — 3,6 + 2,6 i 3 599,72 597,23 593,95 + L0 + 4,0 + 1 i 4 580,83 584,57 586,30 + 8,0 + 10,5 + ■ 5 587,37 588,11 586,42 + 4,0 + 7,0 + E| 6 580,61 589,14 597,10 + 2,5 + 4.0 7 597,42 599,12 599,01 — 3,8 + 2,6 + B 8 597,03 593,80 589,58 — 0,8 + 6,2 + 3 9 587,79 585,70 588,90 + 4,1 + 6,4 + 3 10 580,97 597,73 589,15 + 2,2 + 4,0 — 1 L_ 11 591,79 591,88 586,03 — 4,5 + 2,3 + 0 12 585,84 585,94 586,58 + 2 2 + 5,0 + 2 13 584,80 584,84 585,56 + 1,0 + 2,5 + 0 14 583,89 679,34 578,92 — 0,6 — 0,0 — 0 1 0 580,24 583,06 588,38 — 2,0 — 1,6 — | 3 16 591,49 592,98 595,21 + 3.0 — 0,0 — 1 1 17 596,47 597,54 597,03 + 1,0 — 0,8 — i 18 595,60 594,26 592,88 — 9.2 — 2,5 — I 6. 19 590,12 590,08 591,50 — 2,7 + 1,2 + 1 Û 20 588,79 587,18 588,34 + 1,0 + 3,4 + 1 3j 21 587,14 588,39 589,35 + 4.2 + 4,6 + 1 41 22 589,28 588.09 587,50 + 3,6 + 5,9 + 1 î 23 589,30 589,61 589,56 + 4,2 + 6,2 + 1 11 24 587,95 587,42 587,68 + 8.1 + 7,0 *r 1 23 588,40 589,74 587,04 + 5,5 + 7,0 + 1 f 26 586,92 588,09 589,04 + 4,6 + 6,0 + 1 27 591,70 590,21 588,70 + 3,0 + 7,4 + 1 Kl 28 589,54 595,30 591,41 + 5,5 + 8,2 + 29 591,34 592,33 593,40 + 4.6 + 9,0 + 30 593,70 593,60 591,70 + 2,6 + 10,0 + 31 594,12 ^ 594,59 602,28 + 4,0 + 4,0 +r ( Moyennes. 590,09 590,91 591,46 + 1,8 + 4,4 +| °rologii ji T Institut des arpenteurs (dît Constantin) de Moscou. Latitude. = ‘Maudessus du niveau de la nier pas déterminée, mais probable» IJÛ' ^joscou = 167,9 mètres ou à peu près 551 pieds anglais. — extéril Direction des vents. omar. Etat du ciel. ires lûlih . du 2 h. après 10 h. du 8 h. du 2 h. après 10 h. du di ! matin midi soir. matin midi soir M -(Calme NW faible Calme Ser. Ser. Ser. 1,6 - Calme Calme Calme Ser. Ser. Ser. « + |Calme Calme Calme Nuageux Nuageux Nuageux 11,6 •f (fort NW faible NW faible Nuageux Ser. cirr.cum. Nuageux JCalme NW faible Calme Nuageux Ser. cum. Ser. 10 -'faible NW faible Calme Nuageux Ser cum. Ser. 2,6 +|Calme Calme Calme Ser. Ser str. cirr. Ser. 6,2 ■f jCalme SW modéré SW faible Ser. cum. Ser. cum. str. Ser. cum. 6,1 f Calme W faible NW faible Nuageux Nuageux Ser. 1,0 - aible fort NW faible Nuageux Nuageux Ser. 2,3 + Caime Calme NW faible Ser. Ser. Nuageux 3,0 + faible W modéré Calme Ser. Ser. cirr. str. Ser 2,5 + Calme Calme Calme Nuageux Nuageux Ser. 0,0 - Calme NO modéré NW faible Ser. Neige Couv. 1,6 - Calme N faible fort Neige Neige Ser. 0,0 - faible NW faible Calme Ser. str. cum. Ser. cum. Ser. 0,8 - Calme N faible Calme Nuageux Nuageux Ser. 2,5 - Calme SO faible Calme Nuageux Ser. Ser. 1,2 + Calme Calme Calme Neige Nuageux Couv. 3,1 + Calme Calme Calme Pluie Pluie Ser. 1,6 ~+|Calme Calme S faible Nuageux Nuageux Couv. o,9 + 1 faible S O modéré fort Pluie Couv. Couv. Û ! faible S faible Calme Nuageux Ser. Ser. V il JCalme Calme Calme Nuageux Ser. str. cum Nuageux •r i0 J Calme faible Calme Nuageux Pluie Pluie •r 6,0 J Calme Calme Calme Nuageux Nuageux Ser. U i Calme Calme Calme Ser. cum. str Ser. Ser. + [Calme Calme Calme Ser. Ser. Ser. 0,i (Ù) JCalme Calme Calme Ser. Ser. Ser. ¥ 10(1 J Calme Calme faible Ser. Ser. Ser. cum. str II), u 1,0 1 (Calme Calme Calme Nuageux Nuageux Nuageux U J 10 NOVEMBRE 1862 (nouveau style). — Observations météorologiqi 55° 45' 53" N. Longitude = 35° 19' 4-6", 1 à l’Est de Paris, ment peu différente de celle de l’Observatoire astron. de 1 Baromètre à 13y3o P- Thermomètre extér DATES. (demi-lignes russes). • de Réaumur. 8h. du 2h. après 1 Oh. du 8h. du 2h . après 101 tl matin midi soir matin midi j -r 1 601,24 602,95 603,61 + 0,2 + 1,4 __ l 2 603,72 604,50 604,88 — 3,0 — 0,5 _ 1 3 605,42 605,34 605,30 - 5,2 + 0,3 _ f 4 604,90 603,79 602,93 - 2,4 + 1,6 _ ! 5 603,14 604,33 604,51 — 1,4 — 0,5 _ 6 605,07 606,25 605,72 — 1,7 — 0,2 _ 7 604.80 604,33 604,04 - 2,6 — 2,0 _ 1 8 600,81 600,26 699,82 — 2,0 — 0,3 _ 9 600,63 600,40 599,93 - 2,6 — 0,8 — 10 599,73 600,72 601,32 — 1,4 — 1,6 — 11 601,81 002,82 603,26 - 2,8 — 0,2 _ 7 », 12 603,58 603,34 603,34 — 3,2 — 2,3 _ 13 603,98 603,97 604,00 — 4,9 — 5,0 _ 14 602,82 601,63 600,96 — 3,8 — 3,7 15 599,78 599,05 598,43 — 3,9 — 4,0 — 4 16 597,56 598,70 598,18 — 5,2 — 3,4 & 17 599, u2 600,94 601,20 - 4,9 — 3,3 — 18 601,94 603,22 604,38 — 6.3 — 4,4 19 605,72 608,08 608,35 - 7,4 — 5,8 — 20 610,04 610,37 609,82 — 10,2 — 6,2 — li 21 608,36 606,90 605,00 — 11,0 — 6,5 — 5 22 602,68 602,00 601,45 - 7,5 — 4,5 — 23 601,62 601,34 601,33 — 7,2 — 4,0 — 24 602,02 602,30 602,86 — 10,3 — 9,6 — 25 603,29 603,96 603,64 — 7,4 — 8,0 - ! r. 26 603,66 604,12 603,75 — 10,0 — 9,5 — 4% j 27 603,36 603,82 604,00 — 11,6 — 9,0 — i 28 604,41 605,71 605,35 — 12,6 — 10,3 29 605,22 605,04 604,19 — 16.8 — 11,6 — à ! 30 604,94 606,56 607,23 - 9,0 — 8,5 _ y i Moyennes. Il 603,18 603,56 606,76 — 5,9 — 4,1 — s l’Institut des arpenteurs (dit Constantin) de Moscou. Latitude = e ftrj, jaudessus du niveau de la mer pas déterminée, mais probable* ron. (Mlascou = 167, ,9 mètres ou à peu près 551 pieds anglais. — extérj Dur, Direction des vents. Etat du ciel. rés i J. du 2 h. après 10 h. du 8 h. du 2 h. après j 10 h. du li' latin midi soir matin midi soir T Saline Calme Calme Nuageux Ser. str. cum. Ser. ]alme Calme Calme Couv. Ser. Ser. ,3 ,6 ,0 9 ]alme Calme Calme Ser. Nuageux Nuageux ]alme Calme Calme Nuageux Ser. cum. Nuageux ]alme Calme Calme Couv. Nuageux Nuageux ]alme Calme Calme Nuageux Ser. Nuageux A ,3 ,3 y lalme Calme Calme Nuageux Nuageux Nuageux lalme Calme Calme Nuageux Nuageux Nuageux 3alme Calme Calme Nuageux Nuageux Neige ]alme Calme Calme Nuageux | Nuageux Nuageux i ; A ^alrne Calme Calme Nuageux Nuageux Ser. Saline Calme Calme Couv. Couv. Couv. lalme Calme Calme Nuageux Couv. Couv. J ,0 o lalme Calme Calme Couv. Couv. Couv. lalme Calme faible Neige Nuageux Couv. aible Calme Calme Nuageux Ser. str. cum. Ser. cum. ’alme Calme Calme Couv. Nuageux Ser. ,0 1 lalme Calme Calme Nuageux Ser. str. cum. Ser. A ,3 9 - 3alme Calme Calme Ser. Ser. Ser. Jalme Calme Calme Ser. Ser. Ser. r üalme Calme Calme Ser. Ser. Ser. ’î ■ lalme Calme Calme Ser. Nuageux Ser. ,0 ,0 y ,0 ]alme Calme Calme Ser. Ser. Ser. ’alme Calme NW faible Ser. Nuageux Nuageux "" aille SO faille Calme Neige Nuageux Nuageux i ’alme Calme Calme Nuageux Ser. cum. Ser. ,5 ,0 ,3 - 1 j lalme Calme Calm Nuageux Nuageux Ser. - 1 ’alme Calme Calme Nuageux Ser. Ser. - 1 3alme Calme Calme Nuageux Ser. Ser. ,3 ,!) 3alme Calme Calme Nuageux Neige Nuageux 1 - i il 1 12 DÉCEMBRE 1862 (nouveau style). — Observations inéléorologiqî 55° 45' 53" N. Longitude = 35° 19' 46", 1 à l’Est de Paris. j ment peu différente de celle de l’ Observatoire astron. de 1 Baromètre à 1 3 V30 B. ~~~ Thermomètre extéri DATES. (demi-lignes russes). de Héaumur. 8h. du 2h après lOh. du 8h. du 2h. après loi r matiu midi soir matin midi 1 GOG, 17 605,64 604,01 599,61 — 12,0 — 10,9 — 2 600,43 599,00 - 9,2 — 10,2 i, 3 601,10 601 ,55 602,35 — 7,9 — 4,9 — )} 4 G02,40 601,97 601,88 - 3,4 — 4,4 — ), 5 602,70 603 54 603,36 — 6,0 — 4,8 — 5. G 601,00 599,02 598,68 - 7,2 - 7,8 — 16,0 — * 7 603,18 603,00 604,56 - 15,2 ) 8 603,78 605,12 604 30 605,43 _ 22 2 — 19,0 3, 9 604,73 604.70 — 25.6 — 22,5 1 10 603,00 605,05 603,80 — 20,5 — 16,0 — K 11 601,50 600,48 599,74 - 21,7 — 15,7 1 12 597,94 596.87 597,08 — 17,5 — 16,4 — 8. 13 598,56 598,76 599,70 — 21,8 — 19,0 — 1 14 600,00 599,88 601 89 - 22,7 — 20,8 — 2 15 603,84 603,80 605,22 — 23,2 — 19,6 — 0 10 605,80 605,58 603,84 — 14,4 — 12,4 — 9 17 601 70 598,18 596,39 — 8,0 - 5,2 — ti 18 592,74 590,47 591,96 — 10,5 — 5,0 — W 19 590,64 588,39 587,65 — 8,0 — 9,8 — K*. i 20 585,12 584,62 585,26 - 7,8 — 7,6 — *8 21 584,70 585,1 9 587,54 — *0,2 „ — 9,0 8 22 584,56 590,03 589,13 — 8,0 - 7.4 — 7 23 586,98 585,38 586,57 — 8,3 — 9.2 — 8 24 587.62 583.25 585,93 — 6,6 - 4,8 _ B* 23 583:36 583,23 579 07 — 10,2 — 8,0 — 3 2G 576,59 577,56 577,93 + 0,6 + 0,4 — «i 27 569,86 567,92 568,46 0,0 + 0,4 — i 28 573,67 579,53 583,72 — 4,8 — 6,6 — 8 29 586,27 587,53 588,10 — 8,0 — 6,0 — 6 30 589,76 589.93 592,16 — 5,2 - 3,4 — 1 • 31 591,93 592,27 591,85 — 0,9 — 0,2 i Moyennes. 594,44 594,10 594,44 — 11,2 - 9,7 — 0 13 «Mi l’ Institut des arpenteurs (dit Constantin) de Moscou. Latilude = : au dessus du niveau de la mer pas déterminée, mais probable- 1 Hfoscou = 167, 9 mètres ou à peu près 551 pieds anglais. — eitéri mur. Direction des vents. Etat du ciel. res 101 h. du 2 h. après 10 h. du 8 h. du 2 h. après 10 h. du SI natin midi soir matin midi soir Calme Calme Calme Nuageux Nuageux Nuageux 2 _ i Calme Calme Calme Nuageux Nuageux Nuageux ,6 - Calme Calme Calme Couv. Couv. Nuageux ,4 - Calme Calme NW faible Nuageux Nuageux Nuageux ,6 - Calme Calme Calme Nuageux Nuageux Nuageux ,8 - Calme Calme N faible Neige Couv. Neige ,a _ faible NO modéré NW modéré Nuageux Ser. Ser. ,0 -! Calme Calme NO faible Ser. cum. str. Ser. Ser. ,5 -ifaible Calme Calme Ser. Ser. Ser. | - ! Calme Calme NO faible Ser. Nuageux Nuageux IJ [modéré Calme Calme Nuageux Neige Ser. >,4 -1 \ Calme Calme Calme Nuageux Neige Ser. ),0 - iCalme Calme Calme Ser. Ser. Ser. ),8 _ :Calme Calme Calme Nuageux Ser. Ser. 1,6 _ i Calme Calme Calme Couv. Ser. Ser. !,4 - Calme Calme SW faible Couv. Neige Nuageux i,2 - Calme SW modéré SW fort ( Nuageux Nuageux Nuageux i,0 _ faible SW modéré SW modéré Ser. Nuageux Nuageux W - modéré Calme SW faible Neige Ser. str. Ser. M; - faible Calme SO fort Nuageux Neige Nuageux },0 _ modéré NO faible i S O faible Neige Neige Couv. H _ faible SO faible NO faible Couv. Nuageux Nuageux il _ faible Calme Calme Neige Neige Couv. il _ Calme SO faible SW modéré Couv. Nuageux Ser. 3,0 - faible SW faible SW faible Nuageux Ser. str. Neige 1,4 - ' Calme W faible Calme Nuageux Nuageux Nuageux 0,4 ; " i faible S faible W faible Nuageux Neige Neige 0,6 - faible Calme Calme Nuageux Neige Nuageux 0,0 Calme Calme Calme Nuageux Neige Nuageux M - Calme Calme Calme Nuageux Nuageux Nuageux Calme Calme SW faible Nuageux Nuageux Nuageux î U Résumé des Observations météorologiques * Mois. I. Hauteurs barométriques à 1 3 1 /3° R. et exprimées demi-lignes russes. 1862. (nouveau style). B Moyennes Différence Mo; ta 8 h. du 2h. après 10 h. du des trois Maximum Minimum du maxi¬ du * matin. midi soir. observa¬ du mois. du mois. mum et du mu; e tions. minimum. mir ni Janvier 591,74 591,74 591,68 591,72 607,10 567,81 39,29 5* Février 591,45 591,26 591,60 591,44 603,22 580,55 22,67 5< Mars 590,18 590,59 590,38 590,38 604,10 575,44 28,66 5$ • Avril 590,39 590,44 590,50 590,44 598,01 581,14 16,87 5^ Mai 589,88 589,96 589,90 589,91 596,78 580,76 16,02 5U Juin 587,24 587,32 586.95 587,17 594,69 571,68 23,01 58 Juillet 589,08 588,36 588.86 588,77 598,84 583,01 15,83 59 Li Août 588,36 588,56 588,60 588,51 594,04 580,48 13,56 58,3 Septembre 591 ,43 591,42 591,70 59 1 ,52 600,65 579,13 21,52 Octobre 590,09 590,91 591,46 590,82 602,28 578,92 23,36 59 J Novembre 603,18 603,56 606,76 604,50 610,37 597,56 12,81 6 (fl Décembre 594,44 594,10 594,44 594,33 606,17 575,67 30,50 5» Moyennes. 591,45 591,52 591,90 591,62 601,35 579,35 22,01 59 ,3 Maximum de l’année. , . 610,37 Minimum . . . . 567,81 Différence . . . 42,56 15 scou en 1862. Calculé par J. Weinberg. II mpérature moyenne de l'air exprimée en degrés de Réaumur. 1862 (nouveau style). mm. 39,29 n 22,01 11 M du lin. mm 2 h. après midi. 10 h du soir. Moyennes des trois observa¬ tions. Maximum du mois. Minimum du mois. Différence du maxi¬ mum et du minimum. Moyennes du maxi¬ mum et du minimum. *16,6 14,9 16,1 15,9 3,6 27,7 24 1 15,6 : 3,1 _ 11,3 _ 12,8 — 12,4 — 1,6 — 22,0 20,4 — 11,8 36.8 _ - 2,4 — 3,9 — 4,0 + 6,5 — 16,2 22,7 — 4,8 S1-4 + 3,9 4- 1.9 4- 2,4 + 7,8 — 3,8 11,6 + 2,0 a 7,3 + 10,4 4- 7,9 + 8,5 4- 15,4 — 0,4 45,8 4 7,5 312,4 + 15,7 + 12,8 4- 13,6 + 22,0 4- 4,5 17,5 + 13,2 313,5 4 16,4 + 12,9 4- 14,3 + 22,0 + 9,8 12,2 + 15,9 5 0,4 + 14,1 + 10,4 4- 11,6 4 20,7 + 7,2 13,5 4- 13,9 6,9 4- 10,9 4- 7,3 4- 8,4 4 19,5 4- 0,2 19,3 4- 9,8 31,8 + 4,4 4- 1,9 4- 2,7 4 10,5 — 9,2 19 7 4- 0,6 35,9 4,1 5,7 — 5,2 4- 1,6 — 16,8 18,4 — 7,6 9(1,2 — _ — 9,7 — 10,3 — 10,4 + 0,6 — 25,6 26,2 — 12,5 3( 0,1 + 2,8 4- 0,5 4- 1,1 + 10,1 — 8,3 18,4 4- 0,9 Maximum de l’année . . . -f 2,0 Minimum . — 27,7 Différence. 49,7 SEANCES DE LA SOCIÉTÉ IMPÉRIALE DES NATURALISTES DE MOSCOU. SÉANCE OC 19 A VOIE 1803. Mr. le Docteur Gustave Stierlin, de Schaffhouse, envoie une notice sur quelques nouveaux insectes des environs de Sarepta. Mr. J. Weinberg présente les observations météorologiques pour les premiers mois de 1862, faites à l’Institut des arpenteurs à Moscou. Mr. Henri de Saussure, de Genève, s’occupe à faire une collection de planches de Zoologie destinées à représenter le plus grand nombre de genres possible, et prie la Société de bien vouloir l’aider par l’envoi des planches à double publiées à Moscou. Le même annonce l’envoi de ses Mémoires orthoptérologiques et de ses travaux publiés sur les Crustacés et en même temps du 3-ème volu¬ me de ses Guêpes. S. Exc. Mr. Stevbn, de Symphéropol, envoie le prix-courant de prépa¬ rations taxidermiques exécutées par Mr. Ignace I Vildham, originaire de Bavière et actuellement à Symphéropol. — Mr. Steven communique en .K- 4. 18 62. 3 même temps quelques observations sur le froid de l’hiver dernier en Crimée. Mr. G. Stierlin, de SehafThouse, remercie pour sa nomination comme membre de la Société et propose d’entrer en échange de publications avec la nouvelle Société entomologique suisse, à SchafThouse. Mr. le Directeur Haidingrr, de Vienne, envoie son portrait en carte photographiée et donne quelques details sur les objets que l’Institut géo¬ logique a envoyés pour l’exposition à Londres et sur lesquels il promet d’adresser sous peu un rapport imprimé. A l'occasion de l’envoi de la carte photographiée de Mr. Haidinger, le Premier Secrétaire propose de com¬ mencer pour la Société un Album, dans lequel on tâchera de rassem¬ bler autant que possible les protrails photographiés des membres de la Société, ainsi que ceux d’autres savaus connus. S. Exc. Mr. l'Académicien Brandt envoie le dessin des squelettes de la Hhytina Stelleri, du Manatus et du Halicore appartenais à son travail sur les Manales, qui est sous presse. Mr. Brandt ajoute en même temps quelques détails intéressans concernant les variations observées entre les diflerens exemplaires de cet animal, principalement pour ce qui regarde le nombre des vertèbres dorsales et des paires de côtes, qui doivent varier entre 17 et 19. Mr. Adolphe Senoner, de Vienne, propose à la Société d’entrer en échange de publications avec la rédaction de la Correspondance scienti¬ fique de Rome et annonce que les publications de l’Académie des scien¬ ces «Je Palerme ont été déjà expédiées à l'adresse de la Société. MM. les Professeurs A. Oppel, de Munich, et Forchhammer, de Copen¬ hague, remercient pour leur nomination comme membres de la Société. Mr. le Sénateur Heyden, de Francfort s. M., prie de lui combler quel¬ ques lacunes dans son exemplaire des Bulletins de la Société. S. Exc. Mr. Brandt, dans une autre lettre où il donne encore quel¬ ques notices sur son travail sous presse: Syinbolae Sirenologicae, promet d’envoyer pour le Musée public des Crustacés et des Echinodermes. IMr. Boll, Secrétaire de la Société des amis de l’histoire naturelle, à Neu-Brandenbourg, annonce l'envoi du lo-ème volume des Archives pu¬ bliés par celte Société, remercie pour les derniers volumes des Bulletins et des Mémoires et réclame le N° 1 du Bulletin de 1859, qui ne lui est pas parvenu. Mr. le Professeur Koch, de Berlin, annonce son retour de l’exposition des fleurs à Garni, où il a été appelé comme expert. — Il en donne une description détaillée dans les derniers Numéros de sa Gazette d’horti¬ culture. S. E. IVlr. le Professeur Nordmann, d’Helsingfors, écrit que les Mollus¬ ques recueillis par son fils Arthur dans les régions de l’Amour seront dé¬ crits par Mr. le Dr. Schrenk de St. Pétersbourg, ainsi que les Coléoptères par Mr. A. Morawitz. — Mr. Nordmann lui-môme est occupé de la de¬ scription des serpens de l’Ussuri. — Il annonce en même temps l'envoi prochain d’une notice accompagnée d’une planche sur le rare et intéres¬ sant Cryptochiton Slelleri trouvé par son fils à 1*1 1 e de Sachaline. La première livraison de son ouvrage sur les Arachnides de la Russie va pa¬ raître au mois de Mai de cette année. Le Premier Secrétaire annonce que, par suite de sa demande, il vient de recevoir pour la Société, de la part de S. Exc. VL le Ministre de l'agriculture et du commerce de France, Mr. Boulier, 2 exemplaires de l'ouvrage de Mr. Caste : « Voyage d‘ exploration sur le littoral de la Fran¬ ce et de l’Italie ,» dont il a remis un exemplaire à Mr. le Professeur Adjoint BogdanofT. Mr. l'Académicien Vrolik, d’Amsteidam, prie de lui faire savoir si le tome IX des Mémoires de l'Académie des sciences d’Amsterdam est par¬ venu à la Société, félicite le Musée public d’avoir reçu un squelette du Bhytina Slelleri et exprime l’espoir que le prochain exemplaire du squelette de cet animal reviendra à la Hollande. La Direction du Musée d’histoire naturelle de l’Université Olhon, à Athènes, annonce l’expédition d’une caisse contenant une collection d'os- semens fossiles de Pikermi et de quelques empreintes de plantes fossiles de Kumi en Eubée. Elle promet de compléter plus tard cet envoi et ex- 40 prime en même temps le désir de recevoir, en échange, des ossemens fos¬ siles, des peaux de mammifères et d’autres objets de la Russie. Mr. Théodore de Heldrkich, Directeur du jardin botanique et Conser¬ vateur du Musée d’histoire naturelle à Athènes, donne par rapport au mê¬ me sujet quelques renseignemens sur la meilleure voie des échanges mu¬ tuels avec le Musée d’Athènes. Le Premier Secrétaire, Dr. Renard, annonce qu’il vient de recevoir par S. Ex. Mr. l’Académicien Brandit , de la part de l’Académie lmp. des sci¬ ences de St. Pétersbourg, pour le Musée public, 2f peaux d’oiseaux principalement des pays chauds. Mr. Graff, Directeur de rétablissement forestier à Veliko Anadole, en¬ voie une collection de plantes surtout ligneuses, rassemblées en Crimée en I SGO; il prie la Société de vérifier la détermination scientifique de quelques unes d’entr’elles qu’il indique et promet en même temps de continuer ses envois à fur et à mesure que son herbier sera arrangé. Mr. le Comte Bloudoff, Ambassadeur russe à la cour d’Athènes, an¬ nonce qu'il vient de recevoir à l'adresse de la Société une caisse conte¬ nant des fossiles de Pikermi en Grèce, qui lui a été remise par Mr. de Ueidenreieh, Directeur du Musée d’histoire naturelle d’Athènes, et promet de l’expédier par la première occasion. Mr. N. P. Kirow présente à la Société un paquet cacheté contenant la description d’un appareil moteur magnétique et prie de le garder dans les archives de la Société. Mr. le Dr. âuerbach, Second Secrétaire de la Société, annonce son pro¬ chain départ pour l’étranger et offre à la Société ses services pour toutes les commissions dont la Société voudra bien le charger. Lettres die remercimens pour l’envoi du Bulletin de la part de MM. V. J. Nazimoff, Steven, E. de Heyden et Henri de Saussure, de la part de la Société des sciences naturelles de Milan, de la Société de physique de Berlin, des Sociétés d’histoire naturelle de Liège, de Bonn, de Gorlitz, U d’Offenbach et de Ncu-Brandenbourg, de l'Académie lmp. des sciences de St. Pétersbourg, des Universités de Kazan, Kiev, Kharkov et Dorpat, de la Société des médecins de Vilna, de la Société des Naturalistes de Riga, de l'Institut agronomique de Gorigoretzk, de la Société libre économi¬ que, du jardin botanique et de l’Académie médico-chirurgicale de St. Pé- tersbourg, de la Société agronomique de IVloscou, du Lycée Démidoff et de la Société Courlandaise des sciences et des arts à Mitau. DONS. a. Objets offerts. S. Ex. Mr. Sébasti anoff fait don d’une petite collection (20 exemplai¬ res) de coquilles, de 2 Trigla* volitans et de quelques insectes du mont Athos en Grèce. Il présente en même temps quelques échantillons de l’herbe que les moines emploient comme surrogat du thé et un rameau de la rose de Jéricho (Anastatica hierochuntica). Mr. Pétrovsky envoie la première centaine de plantes rassemblées par lui dans le Gouvernement de laroslaw. Mr. N. W. Berg présente: 1) un échantillon de granit de l’intérieur de la pyramide de Chéops. — 2) du limon des bords du Nil. 3) une bouteille d'eau de la mer morte et 4) quelques végétaux de différentes parties de la Palestine. S. Ex. Mr. le Gouverneur civil de Iakoutsk, Mr. de Stubbcndorff, en¬ voie 41 peaux d’oiseaux rassemblées par Mr. Paulowsky prés de l’Utschur dans la Sibérie orientale. — Mr. de Slubbendorff écrit qu’il espère faire plus tard un envoi plus considérable, car Mr. Paulowsky était parti pour Viloui 1. Atti délia Reale Accademia delle scienze, sezione délia Socicta Reale borbonica. Vol. 4, o. (p. 1, 21 6. In Napoli, 1839 — 31. in 4’. De la part de l Académie Royale des sciences à Naples. 2. Appendice alla 1 parte del volume 5 degli Aili délia Reale Accade- mia délia scienza, 1844. in 4°. De la part de V Académie R. des scien¬ ces à Naples. 3. Memorie délia Reale Accademia delle scienze dal 1852 in avanli. Vol. 2. Napoli, 1857. in 4°. De la part de V Académie Royale des sciences de Naples. 4. Bronn, U. G. und Leonhard G. Neues Jahrbuch fiir Minéralogie etc. Jahrgang 1862. Heft 1, 2. Stuttgart, 1862. in 8e. De la part de Mr. le Professeur Bronn , de Heidelberg. 5. Erman , E. Archiv fur wissenschaflliche Kunde von Russland. Band 21. Heft 1. Berlin, 1862. in 8°. De la part de la rédaction. 6. Bibcmmihi MaieMaTinecKiixx HayKi. Tomi i. (Ta6j. cojtepæ.). Bhjliio, 1862. in 4°. De la part de la rédaction. 7. St. Petersburger Zeitung. 1862. N° 55 — 80. St. Petersburg, 1862. in fol. De la part de la rédaction. 8. Cmeepuan II, 1862. in fol. De la part de la rédaction. 9. KaeKa3t> Ha 1862 rojn>. N° 17 — 27. TihJjjuci, 1862. in fol. De la part de la rédaction. 10. CeAbCKoe Xo3hhctbo Ha 1862 rojn>. N° 3, 4. MocKBa, 1862 in 8°. De la part de la rédaction. 11. Ht y pua Ab MimncTepcTBa lOcTimiu na 18G2 rojn>. Oeopaji», Mapn>. C.-Ile- Tepôypri, 1862. in 8°. De la part de la rédaction. 12. Costa , Achille. Degl' insetti che attaccano l’aibero ed il frutlo del T Olivo del Ciliegio. Opéra coronata. Napoli, 1837. in 4°. De la pari de la Société Royale à Naples . 13. Guarini, G. Palmieri , L. ed Sacchi, A. Memoria sulio incendio Ve- 43 suviano del mese di Maggio 1855. Napoli, 1855. in 4°. De la part de la Société Royale à Naples. If. Esame crilico di cio’che l'Arago ebbe scritto sulle invenzioni, sco- perte, ed opere di Galileo Galilei. Napoli, 1856. in 4°. De la part de la Société Royale à Naples. 15. Nuovo prospetto ragionato delle opere matematiche altre yolte pub- blicale, che ora ristamponsi, e da pubblicarsi del Fergola, del Flauti e di Coro scuola. in 8". De la part de la Société Royale de Naples. 16. Il problema del quadrilatero da costruirsi con quattro relte date, in modo che ri su 1 ii iscrittible ne cherchio risoluto in pi ù modi. in 8e. De la part de la Société Royale à Naples. 17. Abhandlungen des naturwissenschaftlichen Vereins fur Sachsen und Tbüringen in Halle. Ersten Bandes Heft 1 und 2. Band 2. Berlin, 1856—61. in 4e. De la part de la Société des Naturalistes pour la Saxe et la Thurinyue, à Halle. 18. Denkschriften der K. bayer, botanischen Gesellschaft zu Regens- burg. Band 4, Àbthl. 2. Regensburg, 1861. in 4°. De la part de la Société R. botanique à Ratisbonne. 19. Abhandlungen herausgegeben von der Senckenbergischen naturfor- schenden Gesellschaft. Band 3, Liefer. 2. Frankfurt a. M., 1861. in 4°. De la part de la Société des Naturalistes de Senckenberg ci Francfort s. M. 20 Verhandlungen der K. Leopoldinisch-Carolinischen deutschen Akade- mie der Naturforscher. Band 2st. Jena, 1861. in 4°. De la part de i’ Académie lmp. Léopoldino Caroline des Naturalistes à léna. 21. HscAwdoeanin o cocToauin puôojiOBCTBa bi Pocciii. Tom'L 4. in 4°. u pucynuH in fol. C.-nexepôypn, 1861. De lapart du Ministère des do¬ maines à Si. Pètersbourg. 2*2. SKOHOMHKeck'iJi 3anHCKH oa 1862 ron>. N 9 — 12. C.-neTepôypn, 1862. in 4\ De la part de ta Société lmp. libre économique de St. Péters- bourg. 23. Blum, Reinhard. Die in der Welterau rorkommenden Pseudomor- phosen. Heidelberg, in 8*. De la part de l’auteur. 24. 3anucKM lliiniPATûfCKiro PyccEaro Teorpa^iHecKaro Ofimema. 1862. KHa*Ka nepBai. C.-neiepôypn.. 1862. in 8*. De la part de la Société lmp. de géographie à St. Pétersbourg. 23. SkOHOMucrm ua 1862 rojv OeBpajB. C.-IleTepCyprB, 1862. in 8°. De la part de la rédaction. 26. y’ordmann , Alex. Beilrage rur Keuntniss des Knochenbaues der Rhy- tina Stelleri. Helsingfors. 1861. in 4*. De la part de l’auteur. 27. The report of the brilish Association for the adrancement of science held al Leeds in Seplember 1838 and at Aberden in September 1859. London, 1853 — 60. in S’. I)e la part de la Société britannique pour V avancement des sciences , à Londres. 28. rfxyphajh MuHicTepcTia HapoiHaro npocrfcmeuii. 1862. ‘PeBpaJB. C.-Ile- reptfypn., 1862. in S*. De la part de la rédaction. 29. Trautschold, H. Der Moskauer Jura, verglichen mit dem Westeuro- pàiscben. Berlin, 1861. in 8*. De la part de l'auteur. 30. Phoebus, Phil. Der typische Fruhsommer-Ralarrh. Giessen, 1862. in 8e. De la part de T auteur. 31. ynuoepcumemeKi* H3BtCîifl. 1862. N° 2. KieBl, 1862. in 8*. De la part de T Université de Kiev. 32. Mittheilungen aus der livlàndischen Geschichle. Band 10, Heft 1. Ri¬ ga, 1861. in 8*. De la part de la Société pur l'histoire et les anti qui tés à Riga , 33. Wiener enlomologische JJonalschrifl. 1862. N 3. 4. Wien, 1862. in 8\ De la part de la Société entomologique à Vienne. 45 34. A tti delTImp. Reg. Istilulo Veneto dt scienze. Tom. 6, ser. 3: dis¬ pensa 3. Venezia, 1861 — 62. in 8*. De la part de l’Institut I. R. de s sciences , à Venise. 35. Comptes rendus hebdomadaires des séances de l’Académie des scien¬ ces. Tome 33. N° 20—27. Tome 34. N° 1—3. Paris, 1861—62. in 4*. De la part de lJ Académie des sciences de Paris. 36. Tables des comptes rendus des séances de l’Académie des sciences. Premier Semestre 1861. Tom. 52. Paris, 1861. in 4“. De la part de V Académie des sciences de Paris. 37. Zweiter Bericht des Offenbacher Vereins for Naturkunde. OffenbaGb, 1861. in 8°. De la part de la Société des Naturalistes d’ Offenbach. 38. Zeis, Ed. Rede zum Gedâchtnisse des am 18-ten Mai 1861 verstorbe- nen Herrn Dr. Fr. Aug. v. Ammon. Dresden, 1861. in 8°. De la pari de la Société des Naturalistes et des médecins , à Dresde. 39. Ihrem hochverehrten Mitgliede Herrn Dr. C. G. Carns zur Feier sei¬ nes 50 j. Doctor Jubilaum’s die Gesellschaft fur Nalur- und Heilkun- de zu Dresden. Dresden, 1861. in 4°. De la part de la Société des naturalistes et des médecins , à Dresde. 40. Cosmos. Revue encyclopédique. Vol. 19. Livr. 21 — 26. Vol. 20. Livr. 1 — 6. Paris, 1861 — 62. in 8e. De la part de Mr. le Directe'ur Tramblay de Paris. 41. Bulletin de la Société botanique de France. Tome 8. 6, 7. Paris, 1861. in 8e. De la part de la Société botanique de France , à Paris. 42. Nnenbifi 3anHCKH. 1861. KaaxKa 1. Ka3aHb, 1861. in 8’. Dè la part de V Université de Kasan. 43. 3anucKu IlMnKPATOPCKiro 06mecTBa CejbCKaro Xo3aScTBa IOxboh Pocob. 1862. Oeupajib. Ojtecca, 1S62. in 8J. De la part de la Société lwip. d’agriculture du Midi de la Russie , à Odessa. 41. Neues Jahrbuch fiir Pharmacie, etc. Band 16, Heft 3 und 6. Band 17. 3* 46 Beft 1 (Januar 1862;. Heidelberg, 1861 — 62. in 8’. De la part de la rédaction. 45. Bulletin de la Sociélé géologique de France. Tonie 19. feuilles 1 — 6. Paris, 1861. in 8°. De la part la Société géologique de France, à Paris. 46. Verhandlungen der naturforschenden Gesellschaft in Basel. 3-ter Theil, Heft 1 und 2. Basel, 1861. in 8'. De la pari de la Société des Naturalistes de Bâle. 47. Jochmann, E. Die Fortschritle der Physik im Jahre 1859. Jahrgang 15. Berlin, 1861. in 8°. De la part de la Société de physique, à Berlin . 48. Quesncville , le Dr. Le Moniteur scientifique. Année 1861. Livr. 118, 119 et 120. Paris, 1861. in 4e. De la part de Mr. le Dr. Quesneville, à Paris. 49. Wochenschrift fur Gartnerei und Pflanzcnkunde. 1862. N° 9 — 13. 15. Berlin, 1862. in 4*. De la part de Mr. le Professeur Koch de Berlin. 30. Verhandlungen des naturhistorischen Vereins der preussischen Rheinlande. Jahrgang 18, Halftc 1 und 2. Bonn, 1861. in 8°. De la part de la Société des Naturalistes de Bonn. 31. Zeitschrift fiir wissenschaftliche Zoologie. Band 11, Heft 3, 4. Leip¬ zig, 1S61. in 8°. De la part de la rédaction. 32. Mémoires de la Société Royale des sciences de Liège. Tome 16. Liè¬ ge, 1861. in 8°. De la part de la Société B. des sciences de Liège. 33. Annales des sciences naturelles. Botanique, tome 14. N° 5, 6. Zo¬ ologie. Tome 16. N° 2, 3, 4 et 5. Paris, 1860 — 61. in 8*. De la part de Mr. Masson de Paris. 54. MocKoecKan MeAHqBHCKaa ra3eia. 1862. N° 1-12 Mockb», 1862. in 4*. De la part de la rédaction. 4-7 53. Sitzungsberichte der K. Akademie der Wissenschaften. Mathem. naturwiss. Classe. Band 42. N° 29. Band 43. Ersle Abtheilung. Heft 4, 5, 6. Zweite Abtheilung. Ileft 4, 5, 6 und 7. Wien, 1801. in 8°. De la part de V Académie lmp. des sciences de Vienne. 56. Sitzungsberichte der K. Bayer. Akademie der Wissenschaften zti München. 1861. ï. Heft 5. 1861. II. Heft 1 und 2. München, 1861. in 8°. De la part de V Académie R. des sciences de Munich. .17. Bulletin de la Société Vaudoise des sciences naturelles. Tome 7. Bulletin N° 48. Lausanne, 1861. in 8°. De la part de la Société Vau¬ doise des sciences naturelles , à Lausanne. 58. De Candolle Alph. Prodromus systematis naturalis regni vegetabilis pars 15, sectio posterior, fasc. 1. Parisiis, 1862. in 8°. De la part de l'auteur. 39. The transactions of the Royal Irish Academv. Vol. 24. pari 1. Du¬ blin, 1860. in 4°. De la part de V Académie R. d’Irlande, a Dublin. 60. Pelermann , À. Mittheilungen über wichtige neue Erforschungeu auf dem Gesammtgebiete der Géographie. 1861. N° 11 und 12. Kr- ganzungsheft N° 4. 1862. I. Gotha, 1862, in 4°. De la part de la ré¬ daction. 61. Heyer , Gust. Allgemeine Forst- und Jagd-Zeilung. 1862. Jfanuar, Fe- hruar. Frankfurt a. Main, 1862. in 8°. De la part de M r. le Pro¬ fesseur Heyer de Giessen. 62. Earsten , H. Plantarum familiae secundum ordines nalurales disposi- tae. Berolini, 1861. in gr. fol. De la part de l'auteur. 63. Troschel, F. H. Archir für Naturgeschichte. Jahrgang 27, tlcfl 5. Berlin, 1861. in 8°. De la part de Mr. le Professeur Troschel , d Bonn. 64. HiypnaA-b MaHHCTepcTua rocyflapcTBeHUUXx HMyi^ecTB^. 1862 . IS° 4. C.-lleTepôypri, 4862. in 8°. De la part du comité scientifique du Corps des mines, à St. Pétersbourg. 67. Schriften der Kôn. physikalisch-oekonomischen Gesellschaft zu Ko¬ nigsberg. Jahrgang 2. Abthlg 2. Konigsberg, 1862. in 4*. De la part de la Société R. physico-économique de Konigsberg. 68. Kay(f)Mam, H. OîHonieHie JHCTa kt> CTeôiio y HtKOTopun. yKJOHHbm. pa- CTHTejbHUX'L (J)opMi. MocKBa, 1862. in 8e. De la part de l'auteur. 69. Frorieps, Notizeu aus dem Gebiete der Natur- und Heilkunde. Band 2. N° 13 — 24. Band 3. (fortgesetzt von H. Asverus und Rud. Miiller) N° 1 — 23. Band 4. N’ 1 — 16. Jena, 1861. in 4°. De la part de la ré¬ daction. 10. Correspondenzblatt des Naturforschendcn Vereins in Riga. Jahrgang 12. Riga, 1862. in 8°. (2 Exempl.) De la part de la Société des Na¬ turalistes de Riga. 71. BoenHO-MedîiUfUHCKiù æypHajn». 4862. Mapn. C.-lleTepôypn>, 1862. in 8°. De la part de la rédaction. 72. Oefversigt af Kongl. Vetenskaps-Akadcmiens Forhandlingar. Sjut- tonde Ârgangen 1860. Stockholm, 1861. in 8’. De la part de l'Aca¬ démie R. des sciences de Stockholm. 714. Kongliga suenska Vetenskaps-Akademiens Handlingar. Ny Fôljd. Tredje Bandet. Forsta Hàftet. 1839. Stockholm, 1859. in 4\ De la part de V Académie R. des sciences de Stockholm. 74. - fregatten Eugenies resa omkring jorden under befàl af C. A. Virgin aren 1851 — 53. (Hâfi 8, 9, 10, 11) Stockholm, 1861. in V. De la part de V Académie R. des sciences de Stockholm. 49 15. Gemeinnützige Wochenschrift. Jahrgang Xï. N° 29 — 52. Wiirzburg, 1861. in 8*. De la part de la rédaction. 76. Proceedings of the Royal Society of Edinburgh. Session, 1860 — 61. in 8°. De la part de la Société Royale d'Edimbourg. 77. Transactions of the Royal Society of Edinburgh. Vol. 22, part 3. Edinburgh, 1861. in 4°. De la part de la Société R. d’Edimbourg. 78. Abkandlungen der malhem. physikalischen Classe der K. Bayer. Akadetnie der Wissenschaften. Band 9, Abthlg 1. München, 1861. in 4”. De la part de V Académie R. des sciences de Munich. 79. Wagner , Andréas. Denkrede auf Gotthelf Heinrich v. Schubert. Mün¬ chen, 1861. in 4°. De la part de V Académie R. des sciences de Munich. 80. Verzeichniss der Mitglieder der K. B. Akademie der Wissenschaften. 1860. München, 1860. in 4°. De la part de V Académie R. des scien¬ ces de Munich . 81. Alti dell’lmp. R. Istitnto Veneto di scienze. tora. 7, ser. 3, disp. f. Venezia, 1861 — 62. in 8\ De la part de l’Institut lmp. R. des scien¬ ces de Venise. 82. Zeitschrift for allgemeine Erdkunde. Neue Folge. Band 12, Heft l imd 2, Berlin, 1862. in 8*. De la part de la Société géographique de Berlin. 83. Verslagen en Mcdedeelingen des Koninklijke Akademie van Weten- achappen. Afdeeling Natuurkimde. Twaalfde Deel. Amsterdam, 1861 . in 8*. De la part de /’ Académie R. des sciences d’Amsterdam. 81. Verhandelingen der Koninklijke Akademie van Wetenschappen. Ne- gende Deel. Amsterdam, 1861. in 4°. De la part de l’ Académie Roy. des sciences d' Amsterdam. 85. Mittheilungen der schweizerischen entomologischen Gesellschafl. 1862. N° 1. Burgdorf, 1862. in 8*. De la part de la Société entomolo- rique suisse, à Schaffhouse. 50 86. Costa , M. Voyage d’exploration sur le littoral de la France et de l’Italie. Deuxième édition. Paris, 1861. in 4°. De la part de Mr. le Ministre de l'agriculture de France , à Paris. 87. Index seminum, quae hortus botanicus Imperialis petropolitanus pro inutua commutatione offert. 1862. Petropoli, 1862. in 8°. De la part du Jardin botanique de St. Pétersbourg. Membres élus. Honoraires. (Sur la présentation de la Direction de la Société). S. Ex. Jul. Jv. Stoubbndorff, Gouverneur civil de Jakutxk. S. Ex. Mr. P. Jv. Sbbastiahoff, de Moscou. SEANCE DU fl OCTOBRE 1M*3. S. Ex. Mr. Alex. Nordmann, envoie un article sur un nouveau gise¬ ment du Cryplochiton Stelleri gigantesque. Avec I» planches: (Bulletin >'° 4. 1862.) Mr. le Docteur Traütschold, présente une notice sur la chaux jurassi¬ que coralline. Avec 1 planche. (Voy. Bulletin N° 2. 1862.) Mr. Alexandre Becker, de Sarepla. adresse des Observations botani¬ ques et entomologiques pour l’anuée 1861. (Voy. Bulletin N° 4. 1862.) Mr. le Dr. Regel, envoie la suite de ses plantae Raddeanae (les Alci- néesj avec 2 planches. (Voy. Bulletin N° 1. 1862.) S. Ex. Mr. Eichwald, de St. Pétersbourg, fait parvenir à la Société son article sur la faune et la flore du grès vert des environs de Moscou. (Voy. Bulletin N° 2. 1862.) 51 Mr. le Conseiller d’état Nie. Turczaninow, envoie sa 8-ème décade de.v nouveaux genres des plantes non décrites. Mr. J. Sczelkow, de Kharkov, communique des Observations sur la pneumatologie comparative du sang. (Voy. Bulletin N° 3. 1862.) Mr. le Docteur En. Lindkmann communique quelques notices sur son herbier. Mr. G. Scuweitzer transmet un travail sur une illusion optique re¬ marquable, qui peut se présenter pendant l’observation télescopique de la lune. Avec 4 planches. (Voy. Bulletin N° 2 et 3. 1862.) Mr. Victor Janka envoie une notice sous le titre? Cuscutae species llorae rossicae. (Voy. Bulletin N° 2. 1862.) M r. Ferdinand de Herdek adresse ses observations sur le développe¬ ment périodique des plantes cultivées en plein air au Jardin botanique de St. Pétersbourg, accompagnées de notices sur la flore de St. Péters- bourg. Mr. W. Eiciiler envoie différentes observations chimiques. (Voy. Bul¬ letin N° 4. 1862.) Mr Czabowsky communique quelques remarques en langue russe sur le renard noir et les souris taupinières en Crimée. Air. Jul. Siem ascuko réitère sa prière par rapport il l'envoi de la col¬ lection des Bulletins de la Société, destinée et accordée à la Société ento- mologique de St. Pétersbourg. — Le Premier Secrétaire annonce qu’il a envoyé à la Société entomologique de St. Pétersbourg loute la collection des Bulletins dè9 1829 et des Nouveaux Mémoires dès le tome 7 jusqu’au 13 Supplém. inclus. Mr. le Professeur Zbusciinrr, de Varsovie, écrit qu’il va envoyer sous peu 1) la description d’un puits artésien à Ciechocinsk, qui donne une grande quantité d’eau et 2) une notice sur les coucbes jurassiques eu Pologne. 52 S. Ex. Mr. Steven, envoie 2 exemplaires du Mus hortulanus Nordm. que Mr. Kessler regarde comme une variété de la souris domestique. — Parlant du printemps qui a été constamment assez froid en Crimée, il mentionne les fleurs des merisiers (qepeoiHA), qui toutes ont avorté, dans leur partie sexuelle savoir la corolle, les étamines et les pistilles, ne présentant qu’un calice difforme. — Mr. Steven envoie en môme temps une notice de Mr. Tschabo/fsky en langue russe sur le Mus hortulanus. S. Ex. Mr. l'Académicien Brandt, envoie 6 exemplaires de l’intéres¬ sant poisson Amphioxus qui ne présente ni les organes de la vue ni ceux de l'ouie, et communique encore quelques détails sur la vache marine fRhylina Stelleri) du Cabinet zoologique de l’Académie des sciences à St. Pétersbourg. La Société des Naturalistes de Brunn, annonce qu'elle vient de se constituer et qu'elle désire entrer en relation scientifique et en échange de publications. Les Professeurs Kirchhopf et Bunsen de Heidelberg remercient pour leur nomination comme membres actifs de la Société. S. Ex. Mr. Nordmann, de Helsingfors, écrit qu'il va faire un voyage à l'étranger pour comparer ses araignées non définies à Upsal chez Tho- rell, à Gothenbourg chez Westring et dans d’autres collections comme celles de Berlin, etc. — Mr. Nordmann a presque achevé la description des serpens de l’Ussuri et pense seulement encore consulter Mr. le Pro fess. Schlegel à Leyde au sujet d'une planche. Mr. Jean Gortsciiakoff, de Zaraïsk, remercie pour sa nomination com¬ me membre correspondant de la Société. Mr. le Professeur Kessler, annonce que la seconde réunion des Natu¬ ralistes de l’arrondissement Universitaire de Kieff, aura lieu depuis le 11 jusqu’au 18 Juin et engage les Naturalistes de Moscou à y prendre part. S. Ex. Mr. Steven désire savoir ce que sont devenues les collections d'histoire naturelle d'Adams et communique quelques détails sur l'état de la végétation de cette année-ci. 53 S. Ex Mr. Trautvetter, remerciant pour l’envoi des bulletins de la Société, demande en même lems des renseignemens sur les travaux et collections scientifiques du Professeur Adams. Mr. le Dr. Jean Guilleaume Sturm, de Nuremberg, annonce le décès de son frère Jean Frédéric Sturm, mort le 24 Janvier de cette année. Le même communique qu'il veut vendre sa collection d'oiseaux, de nids et d’oeufs d’oiseaux, d’insectes et de coquilles, qui se distingue par sa grande richesse et par le choix et la beauté des échantillons qui lui ont mérité une juste renommée. Mr. le Dr. Gustave Stif.rlin, de SchafThouse, écrit que prochainement il pourra envoyer pour le Bulletin un article sur des insectes des envi¬ rons de Sarepta. S. Ex. Mr. Nordmann donne quelques détails sur des terrains minés par des souris dans les environs de la campagne Alma Kerinen de Mr. Tchabowsky en Crimée. La Société hollandaise des sciences à Harlem envoie ses questions de prix pour 1863 et 186?. La famille du Professeur Henri George Bronn annonce la mort du cé¬ lèbre Zoologue et Paléontologue, décédé le 5 Juillet à l'àge de 62 ans à Heidelberg. Le Premier Secrétaire s'est empressé d’exprimer au nom de la Société à la famille du défunt toute la part qu elle prend à la perte de ce savant si célébré et si haut placé dans les sciences naturelles. Mr. le Conseiller de cour actuel Haidinger, de Vienne, envoie la liste des Météorites qui se trouvaient le 30 Mai 1862 dans le Cabinet minéra¬ logique ue la Cour Impériale de Vienne, augmentée depuis la publication de la première liste, en 1861, de plusieurs pièces très-remarquables. S. Ex. Mr. Donetz Zakhargevsky annonce que la collection de coquil¬ les qu’il a léguée à la Société s’est enrichie dans les derniers temps de 500 pièces parmi lesquelles il y a quelques genres nouveaux et beaucoup d’espèces très-intéressantes, entr’autres la Roste’Iaria rectirostris; — il JVo 4. 1862. 4 54 espère que dans le courant de l’été il en recevra encore un bon nombre d’espèces qu’il a demandées. S. Ex. Mr. le Comte Itzenplitz, Ministre d'agriculture en Prusse, ex¬ prime son consentement à l’échange du Bulletin de la Société contre les Annales d’agriculture de la Prusse et envoie par l’Ambassade prussienne à St. Pétersbourg tous les Numéros parus en 1862. L'Académie Royale des sciences de Berlin envoie ses questions de prix pour 1862. S. Ex. Mr. Steven, de Symphéropol, remercie pour l’envoi du Bulletin et envoie plusieurs échantillons d’insectes de la Crimée, entr'autrcs aus¬ si V Àtychia ampelophaga qui à l’étal de chenille cause beaucoup de dom¬ mage aux vignes. Mr. le Dr. Zucnoin,de Leipzig, envoie la seconde livraison de la 11-ème année de sa Bibliotheca hislorico-naluralis et eu même temps une invita¬ tion imprimée dans laquelle il prie les auteurs russes d’ouvrages d'his¬ toire naturelle de lui envoyer les titres exacts de leurs publications pour une Bibliotheca hislorico-naluralis rossica qu’il compte publier. Mr. Adolphe Senoner, en envoyant la carte photographiée de Mr. le Professeur Zepharovich de Gralz, annonce qu’une commission est nommée pour la description des objets rapportés de l’expédition de la frégate No- vara. — Celte commission est composée de Mr. Baidinger , Président, de MM. Hornes, Kner, Fenzl, Redtenbacher, Felder, Frauenfeld, Hochslel- ter et Scherzer comme rapporteur. Mr. le Dr. E. SÔcuting, de Berlin, chargé par la Société de physique de Berlin des rapports annuels sur la Géographie physique, envoie con¬ jointement avec d’autres ouvrages ce rapport pour 1869 et promet d’en faire parvenir les suites. Mr. le Professeur Koch, de Berlin, de retour de son voyage à Carls- ruhe où il a été appelé pour l’exposition des fleurs, donne quelques dé¬ tails curieux sur plusieurs jardins botaniquesqu’il a visités en Allemagne. 55 La Société Royale danoise (les sciences de Copenhague envoie ses ques¬ tions de prix pour 1862. Mr. Senoner, de Vienne, envoie la liste des Académies, des Sociétés et des savans de l’étranger auxquels il a envoyé et distribué les derniers Nu¬ méros du Bulletin de la Société. La Société charge son Premier Secré¬ taire d’exprimer ses remercimens à l’Institut lmp. géologique de Vienne de ce qu’elle continue de se charger de ces envois. V Académie des sciences, arts et belles-lettres de Dijon accuse récep¬ tion du Bulletin et annonce qu’elle a reçu 3 Numéros en double qu’elle met à la disposition de la Société. Elle envoie en même temps le dernier volume de ses Mémoires. Mr. Senoner, de Vienne, s’informe si la Société pense publier le ma¬ nuscrit de feu Massalongo sur quelques nouvelles mousses de la nou¬ velle Zélande. Dans le cas où la Société ne pense pas le publier, il prie de le lui faire parvenir, parcequ’il se propose de le publier dans les Alti de l’Académie des sciences de Venise. V Académie Royale des sciences de Madrid envoie ses questions de prix pour I8G2. Mr. le Dr. Herman Asverus, Rédacteur actuel des Notices pour les sciences naturelles et la médécine, promet de soigner l’expédition régu¬ lière de ce Journal à l'adresse de la Société. Mr. le Professeur Gôppert, de Breslau, envoie deux de ses notices im¬ primées sur la flore fossile de Perm et sur les plantes caractéristiques de la formation carbonifère. Mr. le Professeur Van dêr Hoeven, de Leide, remercie pour l’envoi du Bulletin et promet d’envoyer à la Société 2 de ses travaux publiés dans les derniers temps. Mr. Adolphe Senoner, de Vienne, envoie un échantillon de feuilles du Coca (Erythroxylon Coca) du Pérou. 56 Lecture d’une invitation pour le 10-ènie Congrès des savans italiens qui a eu lieu à Siena entre le 14 et le 27 Septembre de cette année. Le Premier Secrétaire présente le Numéro 4 de 1861 et le N° 1 de 1862 du Bulletin, qui ont paru sous sa rédaction. Mr. Le Jolis, de Cherbourg, écrit qu’il est toujours à la disposition de la Société pour lui procurer des plantes phanérogames et cryptogames de la flore européenne; il réitère son désir de recevoir des plantes remar¬ quables de la Russie. Il annonce en même temps l’envoi du 8-ème vo¬ lume des .Mémoires de la Société lmp. des sciences naturelles de Cher¬ bourg par l’Ambassade russe à Paris. — Mr. Le Jolis dirige l’attention de la Société sur son article inséré dans le 8-ème volume des Mémoires de Cherbourg traitant de l’influence chimique des terrains sur la dispersion des plantes. Le Premier Secrétaire annonce qu’en échange du second envoi d’objets d’histoire naturelle fait par Madame Drouet de Paris, outre l’envoi des ob¬ jets d’histoire naturelle dont il pouvait disposer, 41 peaux d’oiseaux de l’Est de la Sibérie envoyées par StoubendorfT, 3 exempl. de l’Aegoceros Ibex et 1 peau de Cervus pygargus, une collection de Coléoptères russes des steppes du Gouvernement de Saratov (197 espèces en 400 exempl.), il vient de lui expédier une collection complète du Bulletin de la Société dès l’année 1838. La Bibliothèque Impériale publique de St. Pétcrsbourg prie de lui en¬ voyer quelques Numéros du Bulletin de la Société qui lui manquent, no¬ tamment les années 1845 et 1858. Mr. le Dr. Wolfsoun, de Dresde, Rédacteur de la Revue russe, annon¬ ce qu’il a donné les ordres nécessaires pour que la Société reçoive les Numéros de son Journal au fur et à mesure qu'ils paraissent. Mr. le Dr. Kuelb, bibliothécaire à Mayence, remercie au nom de la bi¬ bliothèque de cette ville pour l'envol du Bulletin et désire recevoir les Numéros 1 et 2 du Bulletin de 1833, qui manquent dans la bibliothè¬ que de Mayence. 57 Le Premier Secrétaire annonce que, suivant le désir de la direction de la Bibliothèque lmp. publique de St. Pétersbourg, il lui a envoyé au com¬ mencement de l’été pour la Bibliothèque de S. M. le Roi de Wurtemberg les Bulletins de la Société 1854 — 1860. Mr. Bertuold Sermann, de Londres, envoie le programme de souscrip¬ tion à sa flore des iles de Fiji. Mr. le Dr. Buhse, de Riga, remerciant pour l’envoi des Bulletins de la Société, prie de lui renvoyer le reste des dessins apparlenans à sa flore de Perse, de la publication desquels la Société ne saurait se charger. Mr. Senoner, envoie un échantillon d’une nouvelle Renoncule (Ranun- culus polyphillus Wetk.) de la Hongrie. Le Premier Secrétaire remet les cartes photographiées reçues pour l’Album de la Société: I. Par les soins de Mr. Adolphe Senoner les cartes de S. Alt. Imp. l’Archiduc Etienne d’Autriche. 2. « « « de Mr. Adolphe Senoner. 3. « « « de Mr. le Comte Gustave Konigsegg-Anlendorf, Pré¬ sident de la Soc. des Natur. de Presbourg. 4. « « « de Mr. Ferdinand Schosulan, Vice - Président de la Soc. d. Natur. de Presbourg. 5. « « « de Mr. Edouard Mack, Secrétaire de la Soc. d. Natur. de Presbourg. 6. « « « de Mr. Jules Lederer, Rédacteur de la Gaz. entomo- logique de Vienne. 7 et 8. « « de Mr. le Dr. Liiiarzik, de Vienne, 2 exenipl. 9. « « de Mr. le Profess. Dr. Joseph Menegiuni, de Pise. 58 10. a « « Dr. G. A. Kornhuber, Professeur au Polytechnicum à Vienne. 11. « « « de Mr. le Prof. Dr. Antoine Manganotti, Secrétaire perpétuel de l'Académie de commerce de Vérone. 12. « « « de Mr. le Chevalier Françocs Uaubr, Géologue à Vienne. 13. « « « de Mr. le Chevalier Victor de Zepuarovich, Profess. à l’Université de Gratz. 14. « « a de Mr. le Dr. Moritz Hornes, Directeur du Cabinet lmp. minéralogique de la Cour à Vienne. 15. « « a de Mr. le Dr. Coarles Sciierzer, Membre de la Com¬ mission scientifique de l'expéd. de la fréga¬ te Novara. II. Par les soins de Mr. le Professeur Phoebus de Giessen. 16. Sa propre carte. 17, 18 et 19. Les caries des MM. les Professeurs Klippstein, Rossmann et Kopp, de Giessen. III. Par les soins de Mr. le Conseiller d' état Benoit Heimann à Heidel¬ berg. 20, 21 et 22. Les cartes des Professeurs Bronn, Buns&n et Kirchijoff, de Heidelberg. IV. Par les soins de Mr. le Dr. Auerbach : 23 et 24. Les cartes de Mr. le Baron Charles de Reichenbach, de Vien¬ ne et Mr. le Prof. Gustave Rose, de Berlin. 25 et 26. La Société a encore reçu les cartes photographiées de Mes¬ sieurs: le Capitaine Ernest Sedlaczck, de Ma¬ yence (2 exemplaires). 59 27. de Steven, à Symphéropol. 28. Charles Gernet, à St Pétersbourg. 29. de Heliuersen, à St. Pétersbourg. 30. le Colonel Octave Radociikoffsky, à St. Pétersbourg. 31. le Dr. Regel, à St. Pétersbourg. 32. le Colonel Koksciiaroff, à St. Pétersbourg. 33. le Colonel Kyprianoff, à Moscou. 34. le Dr. Trautscbold, à Moscou. Le Missionaire A. Jvanovsky, de Büsk, envoie une série de remarques sur l’état météorologique de l’Altaï. Mr. Kehlberg envoie le Journal de ses observations sur les tremble- mens de terre à Selenginsk et la description de l'appareil dont il s’est servi pour faire ses observations. Mr. Nicol. Annenkoff présente de la part de Mr. le Général Jvanine des échantillons de limon durci et des pierres du mont Bievak sur la presqu’isle de Taman. Mr. le Pasteur Seheruolm fait une communication verbale sur l’éther céleste. Remercimens pour l'envoi du Bulletin de la Société de la part de LL. Exc. MM. les ministres de l’instruction publique et de l’intérieur, leComle S. G. SlroganofF, Steven et Gernet, de MM. Van der Hoeven, Vroük, Adamovitsch, Czernai, Lindemann et Becker, de la part des Académies des sciences de Munich, Bruxelles et Boston, de l’Académie lmp. Léopol- dino Caroline des Naturalistes à Jena, de la Société géologique des Indes orientales de Calcutta, de la Société Linnéenne de Londres, de l’Acadé¬ mie agronomique et de commerce de Vérone, de l’Académie des sciences de Padoue, des Sociétés des sciences naturelles de Nuremberg et de Presbourg, de la Société entomologique de Londres, de l’Institut géolo¬ gique et de la Société géographique de Vienne, de la Société des sciences 60 naturelles de Berne, de la Bibliothèque publique de Mayence, de l'Acadé¬ mie lmp. des sciences de St. Pétersbourg, des Universités de Moscou, KharkofT, St. Pétersbourg, Dorpat, Kasan et KielT, de la Bibliothèque pu¬ blique et de la Société géographique russe de St. Pétersbourg, de la sec¬ tion caucasienne de la Société géographique russe à Tiflis, du Jardin bo¬ tanique et de l'Académie médico-chirurgicale de St. Pétersbourg, de la Société des médecins à Vilna, de la Société des Naturalistes de Riga, de la Société des médecins russes à St. Pétersbourg, des Sociétés agronomi¬ ques de St. Pétersbourg, de Moscou, de Tiflis et de la Russie méridiona¬ le à Odessa, des Comités d’acclimatation des plantes et des animaux à Moscou, de l’Institut agronomique de Gorigoretzk, des Lycées Alexan¬ dre, Richelieu et Demidoff à St. Pétersbourg, à Odessa et à Iaroslav. La cotisation pour 1862 a été payée par MM. Gustave Belke et N. Dow- nar , la cotisation et le prix du diplôme par Mr. Sabatier. D O N S. a. Objets o/ferls. Mr. Constantin Glitsch, de Sarepta, fait don de i\ peaux de mammifè¬ res et de 36 peaux d'oiseaux. — Tl écrit en même temps que pendant le séjour de Mr. Severzov à Sarepta ils ont augmenté la liste de la faune de mammifères et d’oiseaux de Sarepta de 23 espèces, entr’autres, à ce qu’il semble, d’une espèce remarquable de Larus qui d’après l’opinion de .Air. Severzov serait l'espèce perdue de Pallas, Larus cachinans P. — Mr. Glitsch se propose d'envoyer plus tard des échantillons à la Société. Mr. Jean Petrov. Gortschakoff fait don au Alusée public de 20 oiseaux et d’un mammifère empaillés du Gouvernement de Riazan, di¬ strict de Zaraïsk. Mr. Alex. Dengingk fait don d’une collection de 21 espèces de coquil¬ les fossiles (en 244 exemplaires) du terrain tertiaire des environs de Kischenev. 61 Le même envoie 22 exemplaires d’ossemens fossiles de la Phoca maeo- tica et promet un envoi de Cétacés fossiles et de roches des environs de Kischénev. Mr. Jean Petr. Gortschakoff fait un second don pour le Musée public de 16 oiseaux et d'un mammifère empaillés. Mr. le Colonel Val. Alex. Kiprianoff fait don de la collection pré¬ cieuse des fossiles qui ont été décrits et répresentés par lui dans les Bul¬ letins de la Société. S. Ex. Mr. l'Académicien Brandt envoie 6 ex. d’Amphioxus lanceola- tus Yarrel (Umax lanc. Pallas). Mr. Kara-Mourza envoie 5 échantillons de pétrifications crétacées de la Crimée. Mr. D. J. Planer 4 échanl. de minéraux indéterminés de Goume- chewsk (Oural). Mr. de Heider-Borowskv, Capitaine, envoie des échantillons de lignite et de pyrite de Riazan (r. Pahcckt,). b. Livres offerts. 1. Atti délia Societa italiana di scienze naturali. Vol. 3, fasc. 3, 4. fo- gli 12 — 23. Milano, 1861. in 8’. De la part de la Société italienne des sciences naturelles , à Milan. 2. Gartenflora. 1862. Marz, April, Mai, Juni, Juli, August. Septem- ber. Erlangen, 1862. in 8°. De la part de Mr. le Dr. Regel, à St. Pé- tersbourg. 3. Qmboni, Giovan. J Ghiacciaj antichi e il terreno erratico di Lombar- dia. in 8°. De la part de l'auteur. 4. - Bibliografia Gastaldi. Epoea Cantoni. Nuovo principj. Milano, 1861. in 8°. De la part de l’auteur. 62 5. Mittheilunyen der naturforschenden Gesellschaft in Bern aus dem Jahre 1861 . N° 469 — 496. Bern, 1861. in 8°. De la part de la Société d'histoire naturelle, à Bern. 6. Jahresberichte fur 1858 — 60 von der Gesellschaft für Natur- u. Heil- kunde in Dresden. Dresden, 1861. in 8°. De la part de la Société des Naturalistes et des Médecins, à Dresde. 7. Weisse, J. F. Znr Oologie der Raderthiere. Mit 1 Tfl. St. Petersburg, 1862. in 4°. De la part de l'auteur. 8. St. Petersburger Zeitung fur 1862. N° 81 — 218. St. Petersburg, 1862. in fol. De la part de la rédaction. 9. CibeepnaH no*rra Ha 1862 ro4T>. 82 — 217. C.-IIeTep6ypn», 1862. in fol. De la part de la rédaction. 10. 1\aeKa3t Ha 1862 ro4T>. N° 28 — 75. Th«x>jhct>, 1862. in fol. De la part de la rédaction. 11. dhonoMUHecKin 3armcKH na 1862 ro4T». N° 13 — 36. C.-lTeTep6ypn>, 1862. in 4°. De la part de la Société économique libre de St. Péters- bourg. 12. Moch'oecKaH Me4HUHHCKaa ra3eTa. 1862. N° 20 — 38. MocKBa, 1862. in 4°. De la part de la rédaction . 13. PyccKiù BtCTHHKi, na 1862 ro4x. N° 1 — 7. MocKBa, 1862. in 8°. De la part de la rédaction. 14. CoepeMeHHan .itTonHCL Ha 1862 ro4rb. N° 1 — 39. MocKBa, 1862. in 4°. De la part de la rédaction. 15. Notizblatt des Vereins für Erdkunde. 1862. N° 1 — 8. Darmstadt, 1862. in 8e. De la part de la Société géographique, à Darmstadt. 16. Zeitschrift für allgemeine Erdkunde. Neue Folge. Band 12, Ueft 3, 4, 5, 6. Band 13, Heft 1. Berlin, 1862. in 8% De la part de la Société géographique de Berlin. 63 17. Berg , Ernest. Addilamenta ad Ihesaurum literaturae botanicae altéra. Petropoli, 1862. in 8\ De la part de l’auteur. 18. Koch. K. Wochenschrift fii r Gàrtnerei und Pflanzenkunde. 1862. N° 16 — 37. Berlin, 1862. in 4°. De la part de Mr. le Professeur Koch , à Berlin. 19. Tpydbi HainEPATOPCKAro Bojbiiaro 9iîOHOMnnecKaro OômeCTBa. 1862. MapTi>, Anpii.it, Man, Iiohb, Iio.it, ABrycn». C.-IïeTepôypri., 1862. in 8°. De la part de la Société lmp. libre économique de St. Péters- bourg . 20. Homes , Moritz. Die fossilen Mollusken des Tertiàrbeckens von Wien Band 2. N° 3 und 4. Wien, 1862. in 4°. De la part de l’Insti¬ tut lmp. géologique de Vienne. 21. Motschoulshy , Victor. Etudes entomologiques. Année 10. Dresde, 1861. in 8’. De la part de l’auteur. 22. Rivista periodica dei lavori délia lmp. R. Academia di scienze, letle- re ed arti in Padova. N° 15 — 20. Padova, 1859 — 61. in 8“. De la part de V Académie lmp. R. des sciences de Padoue. 23. Orsolato, Giuseppe. Délia rotura spontanea del cuore con falti nuo- vamente osservati di cardioressi. Padova, 1859. in 4°. De la part de l’auteur. 24. 3anucuu HainEPATOPCKAro OômecTBa CejbCKaro Xo3HÜCTBa IObîhom Poccin. 1862. ftlap-n», Man, IiOHb, Iio.ïb, ABrycrt. CUecca, 1862. in 8°. De la part de la Société lmp. d’ agriculture du Midi de la Rus¬ sie, à Odessa. 25. SanucKu HiwnEPATOPCKAro Ka3aHCKaro DKOHOMnqecKaro OômecTBa. 1861. Ka3aHb, 1S61. in 8°. De la part de la Société lmp. d'agricul¬ ture de Kasan. 26. Verhandlungen des naturhistorisch-medizinischen Vereins zu Heidel¬ berg. Band II. V. Heidelberg, 1862. in 8°. De la part de la Société d’histoire naturelle et de médecine, à Heidelberg. 64- 27. Atti dell’lmp. R. Istituto Veneto di scienze. Tom. 7, sérié 3, di¬ spensa 5, 6. Venezia, 186 1 — 62. in 8 . De la part de i Institut lmp. R. des sciences, à Venise. 28. DKOHOMucmt, Ha 1862 ro4T>- Mapn», Aupt.ib, Maû, Iioni». 7 h 8. C.-IleTep6jpn,, 1862. in 8°. De la part de la rédaction. 29. Adamotcicz, A. F. Praktyczne postrjenia niektorych lekarzy. V. Wilno, 1862. in 8°. De la part de l'auteur. 30. Archiv fur wissenschaflliche Kunde von Russlaud. Rand 21, Heft 2, Berlin, 1862. in 8*. De la part de la rédaction. 31. 3anucnu ÜMnEPATOPCKAro PyccKaro reorpa«x>n4ecKaro OÔmecTBa. 1862. KHH/KHa 2. C.-IIeTep6ypn>, 1862. in 8°. De la part de la So¬ ciété lmp. géographique de St. Pétersboury. 32. Liharzik , F. P. Das Geselz des Wachsthums und der Bau des Men* scben. Wien, 1862. in V . De la part de l'auteur. 33. Zigno, Ach. Sopra un nuovo généré di felce fossile. Venezia, 1861. in 8°. De la part de l’auteur. 34. BoeHHO-MedmitUUCKiü atypnajib. 1862. Anpi.ib, Maii, Iiohl, Iio.ib, ABrycTT». C.-neTep6ypn>, 1862. in 8°. De la part de la rédaction. 33. Bulletin de l’Académie lmp. des sciences à St. Pétersbourg. Tome V. feuilles 1 — 8 — 17. St. Pétersbourg, 1862. in 4°. De la part de l' Académie lmp. des sciences de St. Pétersbourg. 36. ropnbiü /KypHajT> na 1862 ro4i». N° 2 — 8. C.-IIeTep6ypn>, 1862. in 8°. De la part du Comité savant du corps des mines. 37. ynueepcumemcKin, u3Bl>CTifl. 1862. N° 3 — 7. KieBi., 1862. in 8*. De la part de V Université de Kieff . ■38. KapnuHcniü, Ajenc. KpaTKaa xapaKTepHCTHKa pbi6i> H3T» ceMeii- ctb3 Cyprinoidei no Tene-iio. KieBi>, 1862. in 8*. De la part de V Université de Kieff . 65 39. Dlittheilungen der K. freien okonomischen Gesellschaft in St. Peters- burg. 1862. Heft 2, 3. St. Pelersburg, 1862. in 8°. De la part de la Société lmp. libre économique de St. Pétersbourg. 40. Novorum actorum Àcaderniae Caesareae Leopoldino-Carolinae ger- manicae naturae curiosorum. Tom. 29. Jenae, ISB2. in 4°. l)e la part de l' Académie lmp. Leopoldino-Caroline des Naturalistes , à Jena. 41. JKypnaji* MimncTepcTBa rocy^apcTBeHHwxT, HiwymecTB'b. 1862. MapTi», Anptwib, Maü, IiOHb, Iiojb, ABrycn». C.-lIeTep6ypn>, 1862. in 8°. De la part de la rédaction. 42. Kurlandische landwirthschaflliche Mittheilungen. 1862. N° 2, 3. Mi- tau, 1862. in 8°. De la part de la Société d’agriculture de Jlitau. 43. Barrande, Joachim. Defense des Colonies. N° 1 et 2 en 2 exemplai¬ res. Paris et Prague, 1861 — 62. in 8°. De la part de l’auteur. 44. yKypnajt s MnHHCTepcTBa ÏOcTHuin. 1862. Anpt.ib, Maü, IiOHb, Lmb, ABrycTi», CeHTflôpb. C.-IIeTepOypn., 1862. in 8°. De la part de la rédaction. 45. TKypnaji z MnHHCTepcTBa Hapo/waro npocBimeHia. 1862. Mapn>, Anptjb, Maü, IiOHb, lmb, ABrycTi,. C.-IIeTepôypn», 1862. in 8°. De la part de la rédaction. 46. Kopnujioei <, H. MaTepia.ibi a&a CTaTHCTHKH yneÔHbixTb 3aBe4eHiü C.-lleTepÔyprcKaro yneÔHaro Onpyra. C.-neTepôypnb, 1862. in 4°. De la part de la rédaction du Journal du ministre de l’instruction publique. 47. Annales der Landwirlhschaft in den K. Preussischen Staaten. Jahr- gang 20. April, Mai und Beilage N° 19. Berlin, 1862. in 8 und 4*. De la part de la rédaction. 48. Huxley , T. H. Address delivered at the anniversary meeting of the geological Society of London on the 21-st of February 1862. London, 1862. in 8’. De la part de la Société géologique de Londres. 66 49. The Quaterley Journal of the geolo&ical Society. Vol. 18, part 2. N° 70. London, 1862. in 8°. De la part de la Société géologique de Londres. 50. 3anucnxi ÜMiiEPATOPCKAro OômecTBa Ce.ibCKaro Xo3HÜCTBa lO/Knoii Poccin. 1862. Anpt.ib. 04ecca, 1S62. in 8d. De la part de la So¬ ciété d’ agriculture du Midi de la Russie , à Odessa. 51. Bn>cmmiKZ> MaTeMaTHHecKiix'b Haym». Tomt> 2. N° 25—31. Bu.ibuo, 1862. in 4°. De la part de la rédaction. 52. The Impérial and Royal geological Institute of the Àustrian Empire. London international-exhibition. 1862. Vienna, 1862. in 8°. De la part de l'Institut lmp. R. géologique de Vienne. 53. Stosslich , A. Index molluscorum faunac adriaticae. Par9 I. in S°. De la part de l'auteur . oî. IVageli, Cari. Botanische Miltheilungen. München, 1861. in 8’. De la part de l'auteur. 55. Wiener enlomologische Zeitung. 1862. N° 5 — 9. Wien, 1862. in 8". De la part de Mr. le Rédacteur Lederer. 56. Hxypuax » 3InHHCTepcTBa BHyTpeHHHXT, ÆiiJT». 1861. .Aenaôpb. C.- rieTepôypn., 1861 — 62. in 8°. De la part de la rédaction. 57. dmmonucb cejbcnaro 6.iaroycTpoücTBa. BbinycKi, 11 h 12. C.-üe- Tepôypn», 1861 — 62. in 8\ De la part du ministère de l'intérieur. 5S. Petermann , A. Miltheilungen über wichtige neue Erforschungcn auf dem Gesammtgebiete der Géographie. 1862. N° 2, 3, 4. Gotha, 1862. in 4’. De la part de la rédaction. 59. Ludwig , Rud. Geogenische und geognostische Studien auf einer Reise durch Russland und deu Ural. Darmstadt, 1862. in W De la part de l'auteur. 67 60. Verhandlungen der K. K. geologischen Reichsanstalt. Sitzungsbe- richte v. 29-t April 62. v. 31 Mai, 30 Juni, 31 Juli. Wien, 1862. in 8°. De la part de V Institut lmp. R. géologique de Vienne. 61. Kaiuum , Hhk. O nysbipuaTbixT. iMncTaxi. ujin rn^aTHAaxij bt. pa3- HbixTb opraHaxT. He^OBlnecKaro Tt.ïa. MocKBa, 1862. in 8°. 2 Exempl. De la part de l’auteur . 62. Abhandlungen der naturforschenden Gesellschaft in Nürnberg. Band 2. Niirnberg, 1861. in 8°. De la part de la Société des Naturalistes, à Nüremberg. 63. CeAbcuoe Xo3hhctbo na 1862 ro4T>. Mafi, lionb, Iiojrb, ABrycTi», CenTHÔpb. 31ocKBa, 1862. in 8°. De la part de la Société lmp. éco¬ nomique de Moscou. 64. Natuurkundig Tijdschrift voor Nederlandsch Indië. Deel 22. Vijfde sérié, deel 2, aflevering 3 — 6. Deel 23. Vijfde sérié, deel 3, afleve¬ ring 1 — 3. Batavia, 1860 — 61. in 8°. De la part de la Société Royale des Naturalistes dans l’Inde néerlandaise , à Batavia. 6.1. Stierlin , Dr. Die schweizerischen Oliorhynchen. (Extr.) Berlin, in 8°. De la part de l'auteur. 66. AeeaKoecKiü, Hb. EypcT. Teo.ioriH. BbinycKT> BTopofi. XapbKOBi», 1862. in 8”. De la part de l’auteur . 67. The report of the british Association for the advancement of science. Oxford, 1860. in 8°. De la part de la Société britannique pour l'avan¬ cement des sciences. 68. Journal of the proceedings of the Linnean Society. Botany. Vol. 3. N" 18, 19, 20. Supplément 1 and 2 to vol. 5. Zoology. Vol. V. N° 17, 18, 19. London, 1860 — 61. in 8°. De la part de la Société Linnéenne, à Londres. 69. List of the Linnean Society of London, 1860. in 8°. De la part de la Société Linnéenne de Londres. 68 - ' 70. An accentuated list of the british Lepidoplera. London, 1858. in 8°. De la part de la Société entomologique d'Oxford et de Cambridge. 71. The transactions of the Linnean Society of London. Vol. 23, part the fïrst. London, 1860. in 4°. De la part de la Société Linnéenne , à Londres. 72. Delesse, M. et Lan gel, M. Revue de Géologie pour l’année 1860. Paris, 1861. in 8°. De la part des auteurs. 73. Filippi , Fil. Note zoologiche. (1. Hypodectes) Torino, 1861. in 8°. De la part de l'auteur. 74. - Osservazioni zoologiche. Seconda nota sulla Dichelaspis Dar- winii. Torino, 1861. in 8°. De la part de l'auteur. 75. Jahrbuch der K. K. geologischen Reichsanstalt. Rand 12. N° 2 3. Wien, 1862. in gr. 8°. De la part de l'Institut lmp. R. géologique de Vienne. 76. Nowicki, Maxim. Enumeratio Lepidopterorum Haliciae orientalis. Leopoli, 1860. in 8°. De la part de l’auteur. 77. Cosmos. Revue encyclopédique. Vol. 20, livr. 7 — 22. Paris, 1862. in 8°. De la part de Mr. le Directeur Tramblay, à Paris. 78. Annales des sciences naturelles. Quatrième série. Tom. 15. Bota nique N° 1 — 3. Tome 16. Zoologie N° 6. Tome 17. Zoologie N° 1, 2, 3 et 4. Paris, 1861. in 8°. De la part de Mr. Victor Masson, à Paris. 79. Bulletin de la Société géologique de France. Deuxième série. Tome 18, feuilles 7 — 20. Paris, 1861 — 62. in 8°. De la part de la Société géologique , d Paris. 80. Bulletin de la Société botanique de France. Tome 7, N° 7. Tome 8, N° 8, 9. Paris, 1861. in 8°. De la part de la Société botanique de France, à Paris. 69 81. Ânnual report of the geological Survey of India. Fifly year 1860 — 61. Calcutta, 1861. in 8°. De la part de la Société géologique des In¬ des, à Calcutta. 82. Memoirs of the geological Survey of India. Vol. 3, part 1. Calcutta. 1861. in 8°. De la part de la Société géologique des Indes , à Cal¬ cutta. 83. Comptes rendus des séances de l’Académie des sciences. Tome 54. N° 5 — 17. Paris, 1862. in 4*. De la part de V Académie des sciences de France, à Paris. 84. Abhandlungen herausgegeben von der Senckenbergischen naturfor- schenden Gesellschafl. Vierten Bandes 1-ste Lfrg. Frankfurt a. M. 1862. in 4°. De la part de la Société des Naturalistes de Sencken- berg , à Francfort s. M. 83. Zeitschrift der deutschen geologischen GeseHschaft. Band 13, ileft 2, 3, 4. Band 14, Heft 1, Berlin, 1861. in 8°. De ta part de la So¬ ciété géologique allemande, à Berlin. 86. Troschel, F. £5. Àrchiv fiir Naturgeschichte. Jahrgang 27, Heft 4. Jahrgang 28, Heft 1. Berlin, 1861 — 62. in 8°. De la part de la ré¬ daction. 87. Der zoologische Garten. Jahrgang 2. N° 10 — 13. Frankfurt, 1861. in 8°. De la part de Mr. le Dr. Weinland. 88. Annalen der Landwirthschaft in den Koniglich-Preussischen Staa- tcn. Jahrgang 20. 1 — VIII und Wochenblatt. N° 1 — 39. Berlin, 1862. in 8 und 4°. De la part de Mr. le Ministre d’ agriculture en Prusse, à Berlin . 89. Berliner entomologische Zeitschrift. Jahrgang 6. Vierteljahrsbeft 1 und 2. Berlin, 1862. in 8°. De la part de la Société entomologique de Berlin. 90. Die feierliche Sitzung der K. Akademie der Wissenschaften am 31 jy. 4. 1862. 5 70 Mai 1861. Wien, 1861. in 8°. De la part de l'Académie lmp. F. des sciences , à Vienne . 91 — 99. Bissertationes (9) Universitatis Helsingforsiae. Helsingfors, 1862. in 8 et 4°. De la part de i Université de Helsingfors. 100. Berend, H. W. Application de l'Osteotomie à l'orthopédie. Berlin, 1862. in 8\ De la part de l'auteur. 101. - ‘Kolossales Sarcoma medullare des Oberarnis, durch Exarti¬ culation des Oberarms und partielle Resection der Scapula entfernt. Berlin, 1S61. in 4 . De la part de l’auteur. 102. - Ueber Heilbarkeil und U nheilbarkeit sogenannter bdsartiger Geschwülste. Berlin, 1861. in 4°. De la part de l’auteur. 103. BwcrniiuKi PocciiicKaro OômecTBa Ca40B04CTBa bt> C.-IIeTep6yprt. N° 1 — 7. C.-IIeTepôypr't, 1862. in 8°. De la part de la Société d’hor¬ ticulture, , à St. Pétersbourg. 104. Meleorologische Waarnemingen in Nederland en zijne Besitlingen en Afwijkingen. 1800. Utrecht 1861. in fol. De la part de l lnstitut Royal météorologique des Pays-bas , à Utrecht. 105. Zuchold , E. A. Bibliotheca historico-naturalis. Jabrgang 11. Heft 2. Gotlingen, 1862. in 8°. De la part de l’auteur. 106. V erhandlungen der schweizerischen naturforschenden Gesellschaft bei ihrer 43-ten Versammlung in Bern. Rern, 1859. in 8". De la pari de la Société des Naturalistes, à Berne. 107. Sitzungsberichte der K. Bayer. Akademie der Wissenschaften zu München. 1861. Band II. Heft 3. München, 1861. in 8°. l)e la part de V Académie des sciences , à Munich. 108. Archiv des Vereins der Freunde der Naturgescbichte in Mecklen- burg. Jahr 15 und Heft 10 aus dem Jahre 1856. Neu-Brandenburg, 1861. in 8°. De la part de la Société des Naturalistes de Mecklen- bourg , à Neu-Brandenbourg. 71 109. iV eues Jahrbuch der Pharmacie. Band 17, Heft 2, 3. Heidelberg, 1862. in 8°. De la part de la rédaction. 110. Saussure, Henri. Études sur la famille des Vespides. Cahiers 1 — 11. Paris, 1854 — 58. in 8°. De la part de l’auteur. 111. IIpomoKOJibi 3act4aHiü OômecTBa PyccKHXT» Bpa'ieü bt> C.-UeTep tfyprfe. 1861 — 62. C.-IIeTep6yprL, 1861 — 62. in 8°. De la part de la Société des médecins russes , à St. Pétersbourg. 112. Haidinger, W. Bericht über das Werk: Suess, Ed. Der Boden der Stadt Wien nach seiner Bildungsweise, Beschaffenheit und seinen Beziehungen zum hürgerlichen Leben. (Extr.) 1862. in 8°. De la part de V Institut géologique de Vienne. 113. Oesterreichische botanische Zeitschrift. 1862. N° 1 — 6. Wien, 1862. in 8°. De la part de Mr. le Rédacteur Dr. Skofitz. 114. Goeppert, H. R. Ueber das Vorkommen von Liaspflanzen ini Kau- kasus. (Extr.) 1861. in 8°. De la part de l'auteur. 115. - Ueber die Tertiarflora der Polargegenden. (Extr.) 1861. in 8°. De la part de l'auteur. 116. KaàuHCKiüy K. IIpnpo4a h Hayna, hjih BBe4eHie bt> reo.ioriio. C.- HeTepÔypn., 1861. in 8°. De la part de l'auteur. 117. Abhandlungen der K. Akademie der Wissenschafteu zu Berlin. 1860. in 4'. De la part de V Académie R. des sciences, à Berlin. 118. Monatsberichte der R. Preuss. Akademie der Wissenschaften zu Berlin. 1861. Ersle Halfte. Berlin, 1862. in 8°. De la part de l’Aca¬ démie R. des sciences de Berlin. 1 19. .VuenbiR 3anncKn Ka3aHCKaro y HHBepcHTeTa no OT4l>Jeiiiio Hcto- pHKO- H3y KT> . 1862. BbinycKTj 1. KasaHb, 1862. in 8°. De la part de V Université de Kasan. 72 120. Mulsanl, E. Histoire naturelle des Coléoptères de France. Altisides par C. Foudras. Paris, iSôO. in 8\ De la part de l’auteur. 121. Sôchting, E. Die Einschiiisse von Mineralien in krystallisirten Mi- neralien. Freiberg, 1860. in 8°. De la part de l’auteur. 122. - Die Fortschritte der physikalischen Géographie ira Jahre 1859. (Extr.) in 8°. De la part de l'auteur. 123. - Ueber Melaphyr und einige augilische und labradorische Gesteine. 1857. in 8°. De la part de l’auteur. 12-f. - Ueber den Einscbluss von Feldspath in Quarzkrystallen. (Extr.) in 8*. De la part de l’auteur. 125. 3anucKu HaBKa3CKaro 0T4tja ÜMnEPATOPCKAro PyccKaro Teorpa- «muecKaro OOmecTBa. Knnaaia 5. Thjhct>, 1862. in 8\ De la part de la Société lmp. l'usse géographique du Caucase, à Tiflis. 126. Roehleder, Friedr. Uulersuchung der reifen Samen der Rosskasta- nie. 1862. in 8°. De la part de l’auteur. 127. Rossi, L M. Sulle cause, sui liraiti e sulle raulue attinenze de’feno- raeni nervosi. Padova. 1860. in 8°. De la part de l’auteur. 128. Bronn, H. G. und Leonhard, G. Neues Jahrbuch fur Minéralogie etc. Jahrgang 62. üeft 3. Stuttgart, 1862. in 8°. De la part du Pro¬ fesseur Bronn. 129. Meneghini, G. Descrizione dei resti di due Gere trovali nelle ligniti mioceniche di monte Baraboli. in 8°. De la part de l'auteur. 130. Reise der Oesterreichischen Fregatte Novara um die Erde in den Jahren 1857 — 59. Band 1 — 3. Wien, 1861. in 8°. De la part du Com¬ mandant supérieur de la marine, à Vienne . 131. Memorie dell'Academia d’agricoltura commercio ed arti di Verona. Vol. 38. Verona, 1861. in 8°. De la part de V Académie d’agriculture, du commerce et des arts de Vérone. 73 132. Aucapitaine, Henri. Mollusques terrestres et d’eau douce observé# dans la haute Kabylie. Paris, 1862. in 8°. De la part de l'auteur. 133. Kokscharow, N. v. Ueber deu russischen Euklas. St. Petersburg, 1859. in 4°. De la part de l'auteur. 134. - Ueber den russischen Epidot und Orthit. St. Petersburg, 1860. in 4°. De la part de l'auteur. 135. Wiener entoinologische Monatschrift. 1862. N° 8. De la part de la rédaction. 136. V erhandlungen des Vereins fur Naturkunde zu Pressburg. Jahr- gang 1858, Heft 1 und 2. 1859. Pressburg, 1858 — 59. in 8°. De la part de la Société des Naturalistes de Presbourg. 137. Kornhuber, G. A. Ergebnisse aus den meteorologischen Beobachtun- gen zu Pressburg wiihrend der Jahre 1858 und 1859. Pressburg, 1860. in 4°. De la part de l’auteur. 138. - Beitrag zur Kenntniss der klimatischen Verhaltnisse Press- burgs. Pressburg, 1858. in 4°. De la part de l’auteur. 139. Fuchs, Alb. Populaire naturwissenschaftliche Vortrage. (Die War- me. Ueber Gewitter.) Pressburg. 1858. in 8°. De la part de la Soci¬ été des Naturalistes de Presbourg. 140. Szontagh , A. v. Ueber die Bedingungen der Grosse der Arbeits- kraft. Pressburg, 1859. in 8°. De la part de la Société des Natura¬ listes de Presbourg. 141. Bentzel-Sternau , Albert (Graf). Ueber die neueren Fortschritte der Lichenologie. Pressburg, 1859. in 8°. De la part de la Société des Naturalistes de Presbourg. 142. Nordmann , Alex. v. Reitrage zur Kenntniss des Knoohenbaues der Rhytina Slelleri. Mit 5 Tfln. Helsingfors 1861. in 4°. De la part de l’auteur. 74. 143. Tijdschrift voor Entomologie. IV-de Deel, 5 — 6 Stuk. V Deel, 1 Stuk. Leide, 1861. in 8°. De la part de la Société entomologique des Pays-Bas, à Leide. 144. Snellen von Vollenhoven. Beschryving en Afbeelding van Neder- landsche Insecten. Deel 1, pl. 3 — 20. Leide, 1862. in 4°. De la part de l’auteur. 145. Zepharovitsch, V. Rilter v. Ueber die Krystallformen des zweifach ameisensauren Kupferoxydes und des ameisensauren Kupferoxyd- Strontian. Wien, 1861. in 8°. De la part de l’auteur. 146. - Berichligung und Erganzung meiner Abhandlung liber die Krystallformen des Epidot. Wien, 1862. in 8°. De la part de l’auteur. 147. - Der Diamant (Popularer Vortrag) . Gratz, 186*2. in 12’. De la part de l'auteur. 148. Senoner , Adolf. Catalogo delle Meteoriti esistenti nell’Imp. R. Ca* binetto mineralogico die Vienna. in 8°. De la par de l'auteur. 149. Dubowski , Ben. Versuch einer Monographie der Cyprinoiden Liv- lands. Dorpat, 1862. in 8°. De la part de V Université de Dorpat. 150. 0603fTbHie .leKUÜi BT» HMnEPATOPCKOMT» 4epnTCK0MT> y HHBepOHTe- Tt Ha 1 h 2 ceMecTpi, 1861 h 1862 ro4a. 4epnTT», 1861 — 62. in 8°. De la part de l'Université de Dorpat. 151. Personal der K. Universitat zu Dorpat. Erstes Semester 1862. Dor¬ pat, 1862. in 8°. De la part de l'Université de Dorpat. 132. Indices scholarum in Universitate literaria Caesarea Dorpatensi per semestre prius et alterum a. 1861 et 1862 habendarum. Dorpati, 1861 — 62. in 4°. De la part de l’Université de Dorpat. 153. Stieda, Ludw. Ueber das Rückenrnark und einzelne Tbeile des Ge- hirns von Esox Lucius L. Dorpat, 1861. in 4°. De la part de l'Uni¬ versité de Dorpat. 75 154 — 179. Dissertationes (26) Universitalis liter. Caes. Dorpaterms. Dor- pat, 1861 — 62. in 4 et 8°. De la part de l’ Université de Dorpat. 180. Traugott , Jac. Ein Beitrag zur feineren Anatomie des Riickenmarks von Rana temporaria L. Dorpat, 1861. in 8°. De la part de l’Univer¬ sité de Dorpat. 181. naMumnan iumra EeccapaOcKoü oô^acTH Ha 1862 ro^T». Khiiih- HeB'b, 1862. in 8\ De la part de Mr. Al. Dengingk. 182. Heidelberger Jahrbücber der Lileratur unter Mitwirkung der vier Fakultàten. Jahrgang 55 ter. Heft 1 — 6. Heidelberg, 1862. in 8°. De la part de V Université de Heidelberg. 183. Stierlin, G. Révision der europaiscben Otiorhynchus-Arten. Berlin, 1861. in 8°. De la part de l’auteur. 184. Mémoires de l'Académie Impériale des sciences, arts et belles let¬ tres de Dijon. 2-de série. Annee 1861. Dijou, 1862. in 8 . De la part de l’ Académie lmp. des sciences de Dijon. 185. Perrey, Alexis. Note sur les tremblemens de terre en 1858. (Extr.) 1861. in 8°. De la part de l’auteur. 186. - Note sur les tremblemens de terre en 1859. (Extr.) 1862. in 8e. De la part de l’auteur. 187. Memorie del Reale lstituto lombardo di scienze, lettere ed arti. Vol. VIII. Il délia sérié II. fasc. 7. Milano, 1862. in 4e. De la part de V Institut R. des sciences , à Milan. 188. Atti del Reale lstituto lombardo di scienze, lettere ed arte. Vol. 3, fasc. 1 — 4. Milano, 1862. in 4°. De la part de l*Institut R. des sciences de Milan. 189. Memorie dell'Imp. R. lstituto Veneto di scienze etc. Vol. X, fasc. 2. Venezia, 1862. in 4°. De la part de l’Institut lmp. R. des sciences de Venise. 76 190. Zepharovich, V. R. v. Die Rrystallformen des unterschwefligsau- ren Kalkes. Mit 3 Tfln. Wien, 1862. in 8‘. De la part de l'auteur. 19t. Horaninow, Paul. Prodromus monographiae Scitaminearum. Petrop. 1862. in fol. De la part de l’auteur. Membres élus . Actifs : (Sur la présentation des 2 Secrétaires : Mr. Nicol. Jvan. Kascrinr, Dr. en médecine à lrkoutsk. Mr. le Docteur E. Sôchting, à Berlin. (Sur la présentation des MM. Senoner et Renard). Mr. le Docteur Cii-s. Scherzer, à Vienne. (Sur la présentation de MM. Schweilzer et Auerbach). Mr. le Professeur Fédor Alex. Brrédichine, à Moscou. SEANCE DU 15 NOVEMBRE 1*0*. Mr. Wangenheim de Qualen envoie quelques remarques sur les obser¬ vations géologiques faites en Russie, pari ieulièrement dans l’Oural, par R. Ludwig. (Voy. Bulletin N° 2. 1862.) S. Ex. Mr. Alexandre Nordmann communique une notice sur un méla¬ nisme d’oeufs de canard domestique observé en Tauride, avec quelques autres remarques oologiques. Avec 1 planche color. (Voy. Bulletin N° 3. 1862.) Mr. le Capitaine H. Romanowsky communique quelques mots sur les dénudations spontanées des couches rocheuses dans les Gouvernemens de Toula, Kalouga et Rézan. Voy. Bulletin N° 3. 1862.) 77 Le môme présente une coupe géognostique du trou de forage près du village Jérino, dans le district de Podolsk du Gouvernement de Moscou. (Voy. Bulletin Nü 3. 1862.) Mr. le Dr. J. A ueebach remet une analyse chimique de la composition du Météorite de Toula. (Voy. Bulletin N° 2. 1862.) Mr. le Professeur-Adjoint Tsinguer fait remettre une théorie élémen¬ taire de la méthode des moindres carrés. (Voy. Bulletin N° 4. 1862.) V Académie Royale des sciences de Madrid envoie ses questions de prix des trois dernières années. Mr. le Cor valier de Sommer, d’Altona, remercie pour l’envoi du Bulle¬ tin et promet l'envoi de plusieurs objets d’histoire naturelle exotiques dans de l’esprit de vin, en demandant la voie par laquelle il pourrait les expédier. S. Excellence Mr. Steven communique quelques renseignemens sur l’état des vendanges et sur la température en Crimée dans cet automne. Mr. Glagoleff, chargé par M-de Radoschitzky d’expédier à la Société les manuscrits et les dessins de la flore universelle léguée par feu son mari à la Société, annonce l’expédition de cet envoi en 2 caisses. — Ma¬ dame Radoschitzky a exprimé le désir qu’en cas de publication ou d’em¬ ploi soit du manuscrit entier ou d’une partie, on fasse mention hono¬ rable de l’auteur. — Mr. Glagoleff communique en même temps dans une autre lettre le désir de Madame Radoschitzky de recevoir en souvenir 2 dessins, l’un de fleur et l’autre de champignon (de figures originales). La bibliothèque Royale de Stouttgart remercie pour l’envoi du Bulletin de 1854 — 61 inclus, et prie lui faire parvenir à l’avenir les Bulletins par l’ambassade wurtembergeoise à St. Pétersbourg. Mr. Adolphe Senoner, de Vienne, envoie la liste des Académies, des So¬ ciétés étrangères auxquelles l’Institut géologique de Vienne a envoyé le Bulletin de la Société. 5 78 Le même envoie des semences de Melon sucré de la Hongrie, dont la chair est toute blanche, et en même tems le prix courant des Lépidoptè¬ res du Midi de la Russie qui sont à vendre chez H. B. Moschler à Kron- Fôrstchen, près de Bautzen en Saxe. La Société de s Naturalistes de Danzig envoie les volumes 3 — 6 de ses Mémoires et exprime le désir d’entrer en échange de publications avec la Société. MM. Hhgr et Schmidt, à Erfurt en Prusse, envoient la liste des oignons de fleur, plantes tuberculeuses, etc. qui sont en vente chez eux. Mr. le Dr. J. W. Sturhi , de Nürnberg, envoie une note détaillée sur ses collections zoologiques en indiquant en même temps le prix de 35,200 écus de Bavière, pour lequel il les céderait à un établissement public. — Il envoie en même temps sa carte photographiée. La Société paléontologique de Belgique , à Anvers, remercie pour l’en¬ voi du Bulletin, réclame le N° 1 de 1860, qui lui manque, et annonce l’en¬ voi des feuilles 6 et 7 avec 3 planches de son Bulletin. L’ Académie Royale des sciences de Lisbonne prie de lui compléter la collection des Bulletins de la Société. Mr. André Petroffsky, de Jaroslav, envoie sa cotisation pour 1862 et annonce qu’il va envoyer sous peu pour le Bulletin un travail sur le dé¬ veloppement du papillon nocturne Smerinlhus Tiliae. Mr. Christophe, de Péterhof, envoie sa cotisation pour 1862. Pour l’Album de la Société ont été reçues les cartes: de MM. Foeter- lb de Vienne, Kolenati de Brunn, de Son Excellence Mr. de Noroff, de MM. C. de Heyden, Hbrman de Meyer, du Dr. Lucab et de Mr. le Ba¬ ron de Blittersdorf de Francfort s. M., de Mr. le Professeur Van der Hoven de Leyde et de Mr. J. W. Stürm de Niirnberg. 79 Mr. le Dr. Roth de Berlin remercie pour sa nomination comme mem¬ bre de la Société. Mr. Sabatier envoie quelques fossiles de la série des couches oolithi- ques de Karatcharowo et du calaire de Pamphylowa et écrit à cette occa¬ sion que les couches jurassiques de Karatcharowo contiennent très-peu d'Ammonites en bon état, de sorte que leur détermination est très-difficile, même presque impossible. Dans d’autres couches tout près se rencontre une grande partie des espèces de Moscou, néanmoins Mr. Sabatier croit que l'identité de ces couches et de celles des environs de Moscou est fort douteuse. Mr. le Dr. Busse de Riga envoie 2 notices imprimées sur la piscicul¬ ture, et propose que la Société veuille compléter les observations sur cette branche de l’histoire naturelle pratique pour laquelle elle a déjà fait des communications intéressantes, par l'insertion de rapports sur les résul¬ tats de l’établissement piscicultural de Mr. Wrassky à Nikolski. — Mr. Buhse pense que c’est précisément au mois de Novembre, pendant lequel la fécondation artificielle s’opère, qu’il serait très-opportun d'envoyer quelqu’un pour y faire des observations. Mr. le Dr. Sochting, de Berlin, remercie pour sa nomination comme membre de la Société. L’Observatoire de Washington remercie pour l’envoi du Bulletin et ré¬ clame quelques Numéros manquans. Mr. le Professeur Lubimoff a parlé d'un appareil qu’il a démontré et qu’il a construit pour faire voir à un auditoire nombreux, par projec¬ tion sur un écran moyennant la lumière électrique, différentes expérien¬ ces délicates de physique, telles que celle de la pile thermo-életrique de Melloni et d'autres expériences galvonomélriques. Mr. le Colonel Oct. Jv. Radoschkoffsky, Vice-Président de la Société entomologique de St. Pétersbourg, assistant à la séance, remercie 1) ver¬ balement au nom de la dite Société pour l’envoi de la collection compté- 80 te des Bulletins de la Société; 2) Il présente un exemplaire de la faune hymnopterologica volgo-uralensis, qui avait paru dans les Bulletins de la Société des Naturalistes, complétée et revue de la main de son auteur, feu Ed. Eversvnann,en faisant observer tout le mérite et l'opportunité de ce travail très-consciencieux et en proposant à la Société, avec l’autorisa¬ tion des héritiers de Mr. Eversmann, d’en entreprendre une nouvelle pu¬ blication. — Ce travail est classique et unique pour les Hyménoptères russes, et même la littérature étrangère possède un nombre très-limité d’ouvrage9 qui puissent être mis en parallèle. La Société reconnaissante envers Mr. de Radoschkoffsky et partageant son opinion, s'est réservé la résolution définitive pour une des prochaines séances. — 3) Il a expri¬ mé le désir que les membres de la Société veuillent bien communiquer toutes les observations sur les insectes, nuisibles ou utiles, quel¬ ques incomplètes qu’elles soient, pour servir de matériaux à un ouvra¬ ge complet sur cette matière, qui constitue l'un des buts des travaux de la Société entomologique russe à St. Pétersbourg. — 4) Il a de même fait observer toute l’utilité que l'on pourrait retirer si chaque observateur ou chasseur d’oiseaux voulait prendre la peine de communiquer le con¬ tenu du gésier des oiseaux après l'avoir préalablement purifié par des la¬ vages à l’eau. Car le résidu consisterait, en partie, en insectes qui servent de nourriture à ces oiseaux et pourrait ainsi prouver l'utilité de ces êtres dans l'économie de la nature. Des remercimens pour l’envoi du Bulletin de la Société de la part de LL. Ex. le Comte Adlerberg, Donetz-Zagarschevsky et Steven, de MM. Koch, Kornicke, Lindemann, Wangenheim de Qualen, Buhse, Belke, Gortschakoff, Adamovitsch, de la part de l'observatoire de Washington, de la Société paléontologique d’Anvers, de l’Académie lmp. des sciences de St. Pétersbourg, de la Société des Naturalistes de Fribourg, des Universités de Moscou, Kiev, Kharkov, Kasan et Dorpat, de la Soci¬ été lmp. russe géographique et de la Société d’horticulture de St. Pé¬ tersbourg, des Lycées Richelieu et DemidofT, des Sociétés d'agricul¬ ture de St. Pétersbourg, Moscou et Tiflis, de l’Institut d’agriculture de Gorigoretsk, de la Société d'histoire et d’antiquités des provinces bal- tiques, de la Société Courlandaise des sciences et des arts à Mitau et de la Société de médecine à Vilna. 81 .( DONS, a. Objets offerts . S. Ex. Madame Radoscuitzky a transmis à la Société les manuscrits et les dessins de la flore et pomone universelle, — legs fait dans le temps par feu son mari Ilia Timophéevitsch Radoschitzky. — Le don cousiste en 15 volumes reliés in fol. de manuscrits et en 730 feuilles de dessins coloriés et en quelques manuscrits posthumes en brouillon. Mr. Dengingk envoie 3 vertèbres complètes du Cetotherium ainsique 3 autres incomplètes et promet d’adresser sous peu des échantillons des roches des environs de Kischenew. b. Livres offerts. 1. Proceedings of the Royal Society. Vol. XII. N° 51. London, 1862. in 8°. De la part de la Société Royale de Londres. 2. Eeidelberger Jahrbücher der Literatur. Jahrgang 55. Heft 7. Heidel¬ berg, 1862. in 8°. De la part de V Université de Heidelberg. 3. St. Petersburger Zeitung für 1862. N° 219 — 247. St. Petersburg, 1862. in fol. De la part de la rédaction. 4. dKOHOMuuecnin 3anncKii Ha 1862 ro4i». N° 37 — 42. C.-üeTepôypn», 1862. in 4°. De la part de la Société lmp. libre économique de St. Pétersbourg. 5. RaeKa3t na 1862 ro4T>. N° 74 — 85. Th^jhc-l, 1862. in fol. De la part de la rédaction. 6. Cmeepnan notera Ha 1862 ro4i>. N° 219 — 246. C.-IIeTep6ypn>, 1862. in fol. De la part de la rédaction. 82 7. Annalen der Landwirthschaft in den K. Preussischen Staalen. 1862. N° 40 — 45. Berlin, 1862. in 4*. De la part de la rédaction. 8. Verhandlungen des naturhistorisch-medizinischen Vereins zu Heidel¬ berg. Band 2. Heidelberg, 1862. in 8°. De la part de la Société d'his¬ toire naturelle et de médecine , à Heidelberg. 9. 3anucnu KaBKa3CKaro OômecTBa Ce.ibCKaro Xo3aficTBa. 1861. N° 5, 6. 1862. N° 1, 2. Th^jhct», 1862. in 8°. De la part de la Société d’ agriculture, à Tiflis. 10. Wiener entomologische Monalschrifi. 1862. N° 10. Wien, 1862. in 8°. De la part de la rédaction. 11. *Icmbipe pncyHKa ht. Hîypna.iy Ca40B04CTBa. N° 11 h 12. in 8°. De la part de Mr. le Dr. Grell. 12. The Qualerley Journal of the geological Society. 1862. N° 71. Lon¬ don, 1862. iu 8°. De la part de la Société géologique de Londres. 13. Wochenschrift fur Gàrtnerei und Pflanzenkunde. 1862. N° 38 — 44. Berlin, 1862. in 4°. De la part de Mr. le Professeur Koch , à Berlin. 14. ynueepcumcmcKia H3BtcTi>i. 1862. N° 8. KieBi>, 1862. in 8*. De la part de l’ Université de Kieff. 15. TopcHcecmeeHHbiii Aktt> PuinejbeBCKaro .lime a no cjyaaio OKonua- nia 1861 — 62 Ana^eManecKaro ro4a. 04ecca, 1862. in 8f. De la part du Lycée de Richelieu , à Odessa. 16. Archiv des Vereins der Freunde der Naturgeschichte in Mecklen- burg. Jahr 15. Neu-Brandenburg, 1861. in 8°. De la part de la Société des Naturalistes de Mecklenbourg. 17. Atti dell'Imp. Reg. Istituto Veneto di scienze, lettere ed arli. Tomo 7, sérié terza. Dispensa 7, 8 e 9. Venezia, 1862. in 8\ De la part de l’Institut lmp. R. des sciences , à Venise. 18. Memorie del Reale Istituto lombardo di scienze, lettere ed arli. Vol. 83 IX. ser. 2, fasc. 1. Milano, 1862. in 4\ De la part de i Institut R. lombard des sciences de Milan. 19. Verhandlungen des Vereins fur Nalurkunde in Pressburg, Band 5. Pressburg, 1861. in 8°. De la part de la Société des Naturalistes , à Presbourg . 20. Memorie dell’Academia d’agricoltura, commercio ed arti di Verona. Volume 39. Verona, 1862. in 8°. De la part de V Académie d’agricul - ïwre, à Vérone. 2t. Tijdschrift voor Entomologie. V-e deel 2, 3 Stuk. Leide, 1862. in 8°. De la part de la rédaction. 22. Ànnalen der Landwirthschaft in den Koniglich-Preussischen Staa- ten. Jahrgang 20. N° 9 und 10. Berlin, 1862. in 8°. De la part de la rédaction. 23. ÏRypnajix 5 MüniiCTepcTBa rocy^apCTBeHHtixi. HiwymecTB'b. 1862. CeHTHÔpb, OKTHÔpb. C.-IIeTepôypn,, 1862. in 8°. De la part de la rédaction. 24. Bulletin de l’Académie lmp. des sciences de St. Pélersbourg. Tome V. feuilles 18 — 23. St. Pétersbourg, 1862. in 4°. De la part de V Académie lmp. des sciences, à St. Pétersbourg. 23. CoepeMettnan jtTonncb na 1862 to/Uj. N° 40 — 41. MocKBa, 1862. in 4\ De la part de la rédaction. 26. PyccKiü BtcTHHKT, Ha 1862 ro/n». N° 8. MocKBa, 1862. in 8°. De la part de la rédaction. 27. MocKoecnan Me4nanHCKafl ra3eTa. 1862. N° 39, 40. MocKBa, 1862. in 4°. De la part de la rédaction. 28. Memorias de la Real Academia de ciencias de Madrid. Tomo V. Madrid, 1861. in 4*. De la part de V Académie R. des sciences de Madrid. 84 29. Archives du Muséum d’histoire naturelle. Tome X, livr. 3. Paris, 1861. in 4*. De la part du Musée d’histoire naturelle de Paris. 30. Petermann, A. Miltheilungen über wichtige neue Erforschungen auf dem Gesammtgebiete der Géographie. 1862. N° 5. Gotha, 1862 - in 4”. De la part de la rédaction . 31. Pictet , F. J. Matériaux pour la paléontologie suisse. 3-ème série. Livr. 8, 2-de partie. N° 5. Genève, 1862. in 4*. De la part de l'auteur , 32. Neue Denkschriften der allgemeinen Schweizerischen Gesellschaft fur die gesammlen Naturwissenschaften. Band 17. Mit 53 Tafeln. Zurich, 1860. in 4°. De la part de la Société helvétique des scien¬ ces naturelles. 33. Neibreich , Aug. Nachtrage zu Maly’s enumeralio plantarum phane- rogamicarum Imperii austriaci universi. Wien, 1861. in 8°. De la part de la Société lmp. zoologico-botanique de Vienne. 34. Heller , Cam. Synopsis der im rothen Meere vorkommenden Crusta- ceen. Wien, 1861. in 8e. De la part de Mr. le Dr. Frauenfeld de Vienne. 35. Frauenfeld , G. Ritter v. Beitrag zur Kenntniss der Insekten. Méta¬ morphosé aus dem Jahre 1860. Wien, 1861. in 8°. De la part de l'auteur. 36. - Weiterer Beitrag zur Fauna Dalmatiens. Wien, 1861. in 8". De la part de i auteur. 37. - Dritter Beitrag zur Fauna Dalmatiens. 1861. in 8°. De la part de l'auteur. 38. - Der Aufenthalt auf Manila. 1861. in 8°. De la part de l’auteur. 39. Tôth, Alex. Die Rotatorien und Daphnien der Umgebung von Pesth- Ofen. 1861. in 8e. De la part du Dr. Frauenfeld de Vienne. 85 40. Mittheilungen der nalurforschenden Gesellschaft in Bern. N° 408— 468 (en 3 Cahiers). Bern, 1838 — CO. in 8°. De la part de la Société des Naturalistes de Berne. 41. Atti délia Societa elevetiea delle scienze naturali liunita in Lugano 1860. Sessione 44. Lugano, 1861. in 8\ De la part de la Société hélvétique des sciences naturelles. 42. Heyer, Gustay. Allgemeine Forst- und Jagd-Zeitung. 1862. Marz, April. Frankfurt a. Main, 1862. in gr. 8°. De la part de Mr. le Pro¬ fesseur Heyer de Giessen . 43. Lorente, Mas. Resumen de las actas de la Real Academia de ciencias de Madrid de 1833 à 1839. Madrid, 1839. in 8" (Cah. 7). De la part de V Académie R. des sciences de Madrid. 41. Bulletin de la Société botanique de France. 1862. N° 1. Paris, 1862. in 8°. De la part de la Société botanique de France , à Paris. 45. 3anucKU HiwnEPATOPCKAro OômecTBa Ce.ibCKaro Xo3flücTBa lOamoft Pocciw. 1862. CeHTaCpb. CUecca, 1862. in 8°. De la part de la So¬ ciété lmp. d’agriculture du Midi de la Russie , à Odessa. 46. BoeHHO-MedmifUHCKiii ;KypHa.n>. 1862. CeHTflôpb. C.-lIeTepfiypr'b, 1862. in 8°. De la part de la rédaction. 47. Crosse, H. Notice sur les Bulimes de la nouvelle Calédonie. 1855. in 8°. De la part de l’auteur. 48. - Description de coquilles nouvelles, in 8°. De la pari de l’auteur. 49. - Note sur le genre Dibaphus. 1858. in 8°. De la part de, l'auteur. 50. - Observations sur le genre Cône. 1858. in 8°. De la part de l’auteur. JVo 4. 186 2. G 86 51. Journal de Conchyliologie. 3 ème série. Tome I. N° 1 — 4. Paris, 1801. in 8°. De la part de Mr. Crosse de Paris. 52. Berichte über die Verhandlungcn der naturforschenden Gesellschaft zu Freiburg i. B. Band 2, Heft 4. Freiburg 1802. in 8°. De la part de la Société des Naturalistes , ri Fribourg. 53. V erhandlungen der K. K. zoologisch-bolanischen Gesellschaft in Wien. Jahrgang 1801. Band XI, Heft 1 und 2. Wien, 1861. in 8°. De la part de la Société lmp. B. zoologico-botanique , à Vienne. 54. TJeller , Cam. Synopsis der im rolhen Meere vorkommenden Crusta- ceen. 1801. in 8°. De la part de l'auteur. 55. Leuckart , Rudolf. Die nienschlichen Parasiten und die von ihnen herrührenden KrankheiUn. Band I. Lfrg. 1 und 2. Leipzig, 1862. in 8°. De la part de l’auteur. 50. CcAbcnoe Xo3flücTBO lia 1862 ro4T>- N° 10. MocKBa, 1802. in 8°. De la part de la rédaction. 57. Comptes rendus dès séances de l’Académie des sciences. Tom. 54, (1862.) N° 18 — 20. Paris, 1802. in 4°. De la part de V Académie des sciences de Paris. 58. Quetelel , Ad. Observations des phénomènes périodiques en 1860. Bruxelles, 1801. in 4°. De la part de l'auteur. 59. Maury M. De la nécessité d’un système général d’observations nau¬ tiques et météorologiques, in 8°. De la part de V Académie R. des sciences à Bruxelles. 00. Bulletins de l’Académie Royale des sciences. 1801. Tom. XI. Bru¬ xelles, 1861. in 8°. De la part de l' Académie Royale des sciences de Bruxelles. 61. Mémoires couronnés et autres Mémoires, publiés par l’Académie R. des sciences. Tom. XI. Bruxelles, 1861. in 8°. De la part de l'Aca¬ démie R. des sciences de Bruxelles. 87 62. Annuaire de l’Académie R. des sciences de Belgique. 1S62. Bruxel¬ les, 186*2. in 12°. De la part de V Académie R. des sciences , à Bru - xelles. 63. Mémoires de l’Académie R. des sciences de Belgique Tome 33. Bru¬ xelles, 1861. in 4°. De la part de V Académie R. des sciences de Bru¬ xelles. 64. Mémoires couronnés el Mémoires des savans étrangers, publiés par l’Académie R. des sciences de Belgique. Tome 30. Bruxelles, 1861. in 4°. De la part de V Académie R. des sciences , à Bruxelles. 65. Quetelet, Ad. Annales de l’Observatoire Royal de Bruxelles. Tome 13. Bruxelles, 1861. in 4°. De la part de l'auteur. 66. Buhse , F. Zwei einheimische Lachsbrütanstalten. in 8°. De la part de l’auteur. 67. - Unsere Fischereien und die Mittel zu ihrer Yerbesserung. in 8°. De la part de l'auteur. 68. Strobel, P. Palalitta di Castione. Lettera. Parma, 1862. in 8°. De la part de l'auteur. 69. - Le terremare dell’Emilla. Torino, 1862. in 4°. De la part de Mr. le Professeur Strobel de Parme. 70. ïKypnaxb MHHHCTépçTBa Hapo/uiaro îlpocubmeiiia. 1862. Oiiraopi», C.-IIeTep6ypri>, 1862. in 8°. De la part de la rédaction. 71. BjbcmmiKK MaTewaTHuecKHXT, uayKrj>. 1862. N ’ 32, 33. Bh.ibho, 1S62. in 4°. De la part de la rédaction. 72. Zeitschrift fur allgemeine Erdkunde. Band 13, fleft 2. Berlin, 1862. in 8°. De la part de la Société géographique de Berlin. 73. JJooker, J. Dali. Introduclory essay to the llora of New Zealand. London, 1853. in 4°. De la part de Mr. Regel. 88 74. Hooker , J Dalt. On the flora of Australia. London. 1859. in 4’. De la part de Mr. le Dr. Regel . 75. Gray , Asa. Botanical contributions. January 1861. in 88. De la part de Mr. le Dr. Regel. 76. Nageli, Cari. Botanische Mittheilungen. München, 1861. in 8*. De la part de Mr. le Dr. Regel. 77. Regel , E. Reisen in dem Süden von Ostsibirien. Botanische Abthei- lung. Band 1, Heft 2. Moskau, 1862. in 8°. De la part de l’auteur. 78. Gartenflora. 1862. October. Erlangen, 1862. in 8°. De la part de Mr. le Dr. Regel. 79. Tpydbi n>inEPATOPCKAro Bo-ibHaro OKOHOMnqecKaro OCmecTBa. 1862. OKTHÔpb. C.-ireTepôypn», 1862. in 8°. De la part de la Société lmp. libre économique de St. Pétersbourg. 80. rlxypna.it 3InnncTepcTBa lOcTimin. 1862. OKTatfpb. C.-IleTepfiypn,, 1862. in 8°. De la part de la rédaction. 81. ropubiù jKypHa.n, Ha 1862 ro4T>. N° 9. C.-ïleTep6ypn>, 1862. in 8°. De la part de la rédaction. 82. The American Journal of science and arts. Vol. 32. N° 94, 95. New Haven, 1861. in 8°. De la part de la rédaction. 83. Moravitz , August. Vorlaufige Diagnosen neuer Carabiciden aus Ila- kodade. (Extr.) 1862. in 8°. De la part de l'auteur. 84. - Vorlaufige Diagnosen neuer Coleopteren aus Siidost-Sibirien. (Extr.) 1862. in 8°. De la part de l'auteur. 85. Meyer, Herm. v. Palaeoniscus obtusus. Heyden, C. v. Fossile ïnsek- ten aus der Braunkohle von Sieblos. in 4\ De la part de Mr. le Sé¬ nateur de Heyden, à Francfort s. M. 89 86. Heyden, C. v. Fossile Insckten aus der rheinischen Braunkohle. in 4°. De la part de l'auteur . 81. - Gliederlhiere aus der Braunkohle des Niederrheins, der Wet- terau und der Rhon. in 4°. De la part de l’auteur. 88. - Zur Fortpflanzungsgeschichte der Blattlâuse. in 8°. De la part de l'auteur. 89. - Ueber Mofetten oder Erdlocher, aus denen todtliches Gas ausstromt, bei Traishorloff in der Wetterau. in 8°. De la part de l'auteur. 90. - Verwandlungsgeschichte des Trachys minutus und Ramphus flavicornis. in 8°. De la part de l’auteur. 91. - Ueber das Vorkoinmen von Calopclis flavescens Scop. bei Schlangenbad. in 8’. De la part de l'auteur. Membres élus . Actifs : (Sur la proposition de MM. Brandt et Renard). Mr. Auguste Fédorovitsch Moravitz, à St. Pétersbourg. (Sur la proposition de MM. les 2 Secrétaires). Mr. le Professeur Jacques Noeggeratu, à Bonn. Mr. le Professeur Heinricu von Dechen, à Bonn. (Sur la proposition de Son Ex. Mr. Braschnraun). Mr. le Professeur Zeuner, à Zurich. 90 SÉANCE ne 13 DÉCEMBRE 1862. Mr. Hochhuth, de Kiev, envoie un second article sur les Staphylini- des de la Russie. (Voy. Bullet. 186*2. N° J.) S. Ex. Mr. Steven adresse un Nomenclator in faunam taurico-cau- casicara Marschall - Bieberstein. Mr. Metschnikoff envoie quelques observations sur la vie des in¬ fusoires. Mr. R. Hermann communique verbalement les résultats des analyses chimiques de quelques minéraux russes nouveaux ou peu communs, sa¬ voir le Planérit, le Koupférit, le Bacrationit et le Kokscharovit. Mr. le Dr. Trautsciiold lit la traduction allemande d’un discours tenu à Pavie par Mr. l’Abbé et Professeur Stoppani sur l’histoire de la géologie en Italie, dans lequel Mr. Stoppani revendique la priorité de l’origine de la Géologie, comme science, pour l’Italie, et dans lequel il montre fort éloquemment que la géologie et la religion peuvent être cul¬ tivées conjointement, ne se trouvant nullement en opposition enlr'clles. Le même communique ses observations sur la probabilité de la pré¬ sence de couches de la période permienne dans le Gouvernement de Moscou. Le même montre des cristaux pseudomorphiques de chaux carbonatée, présentant la forme du chlorure de soude, provenant des calcaires dévo¬ niens du district de Jefremof, Gouvernement de Toula. Mr. le Baron Cuaudoir, de retour d’un voyage à l’étranger, remercie pour l’envoi du Bulletin et communique plusieurs notices fort intéres¬ santes sur les explorations et acquisitions enlomologiques des Indes, de la Chine, du Japon et de l’Afrique centrale. Mr. le Dr. Buuse, sur la demande du premier Secrétaire, indique les planches qu'il serait les plus pressant de publier pour l’illustration de 91 sa flore de Perse. Ces sont celles d’Orobanche spectabilis et de l’Euphor- bia coniosperma. — Le premier Secrétaire demande la décision définiti¬ ve de la Société sur la manière de publier ces planches. Mr. le Dr. Cornalia. Président de la Société des Naturalistes à Milan, envoie sa carte photographiée et celle de Mr. l’Abbé Stoppant , jeune Géologue distingué. — Il exprime le désir d’acquérir des brochures d'histoire naturelle des membres de la Société. Mr. l’Académicien Martius, de Munich, envoie à la Société 6 cartes photographiées de quelques membres de l’Académie de Munich (Martius, Liebig, Oppel, Steinheil, Dr. Seb. Fischer, Kobell) et promet de com¬ pléter autant qu’il pourra la collection de ses ouvrages qui se trouvent à la bibliothèque de la Société. Mr. Victor Motschoulsky envoie sa carte photographiée et celle des MM. Geinitz et Drechsler de Dresde, et la 11-ème livraison de ses études entomologiques; il annonce qu’il s’est établi tout à fait à Simphéropol. Mr. l’Académicien Haidinger, remerciant pour l’envoi du Bulletin, adresse plusieurs exemplaires de sa notice sur le fer météorique de Sarepta, pour être distribués à plusieurs membres de la Société. Mr. C. E. Venus, de Dresde (Landhausstrasse N° 4) envoie sa 3-ème liste de Lépidoptères avec l’indication des prix ponr lesquels ils sont à vendre. Mr. Senoner, de Vienne, annonce que les notices de Froriep publiées cette année-ci par Mr. le Dr. Asverus à Jena cesseront de paraître. — De même il fait mention que Mr. Armand Thielens , à Firlemont en Belgique, offre des plantes de la Belgique en échange de plantes russes. — De même que le Dr. Augustin Todaro, qui va publier une flore phanéroga¬ me de la Sicile, offre des plantes siciliennes, la centaine à 20 fcs. Le même envoie la carte photographiée de Mr. Ami Doué. Mr. R. Ludwig, de Darmstadt, envoie sa carte photographiée et 2 de ses récentes publications, dont l’une: «Die Kochsalz- und Eisensauerlinge zu 92 Pyrinont», en ajoutant des remarques sur la cause de la température éle¬ vée des thermes d’Ems, qu’il suppose provenir de la combustion lente et incessante de couches bitumineuses de formation dévonienne. — Mr. Ludwig se propose de développer ses idées dans un ouvrage particulier. — Il croit de même que la distribution des coraux en flahellés et pinnés est complètement justifiée par un profond examen de beaucoup d’exem¬ plaires. — Il profitera de ce sujet pour une publication enrichie de dessins. S. Excellence Mr. Brasciimann présente sa carte photographiée. Mr. Sf.noner envoie une liste de plantes vénales de la Sicile et du Kourdistan des collections de Kotschy. Mr. le Dr. Lindrmann envoie un petit supplément à son rapport sur son h éditer qui aura, en 1864, 50 ans d’existence, et quelques feuilles du Catalogue de cet herbier, pour entamer un commerce d’échange avec les membres de la Société. Mr. Ernst Boll, Secrétaire de la Société des Naturalistes du Mecklen- bourg à Neu-Brandeubourg, envoie 1) sa carte photographiée et 2) le der¬ nier volume des publications de la Société du Mecklenbourg, ét fait obser¬ ver en même temps que plusieurs localités du Mecklenbourg portent des noms slavons, ce qui prouve que leur fondation remonte au douzième siècle, époque où toute cette contrée a été habitée par la race-slave. — Il exprime le désir d’obtenir pour la bibliothèque de la Société de Neu-Bran- denbourg les années 1854 — 56 du Bulletin, à cause des articles d'Eichwald qui s’y trouvent. Le Premier Secrétaire présente le Bulletin NT° 2 de 1862, qui a çaru sous sa rédaction. La Société entomologique de Londres annonce qu’elle a préparé un ep- voi de ses Transactions à la destination dè la Société des Natbnàlisté* de Moscou, et demande l’indication de la personne à laquelle elle pourra lo délivrer, en promettant en même temps d’en faire autant pour lès liviai- sons suivantes aù fur et à mesure qu’elles paraîtront. 93 Mr. Auguste Fédorovitsch Moravitz, de St. Pétersbourg, remercie pour sa nomination comme membre et envoie sa cotisation et le prix du diplôme. Mr. le Professeur Bredichine a payé sa cotisation et le prix du di¬ plôme. Remercimens pour l’envoi du Bulletin de la part des Académies des sciences de Paris et de Lisbonne et de l'Académie de médecine de Paris, de la Société philosophique américaine de Philadelphie, de l’Tn sti tut géo¬ logique de Vienne, de la Société des médecins et naturalistes de Giessen, de la bibliothèque Royale de Munich, de l’Institut Smithson de Washing¬ ton, de l’Académie du commerce et des arts de Vérone, de la section sibérienne de la Société géographique d’Irkoutsk, de la Société écono¬ mique du Midi de la Russie et de la Société des Naturalistes de Riga. DONS. a. Objets offerts. j \ Mr. Adolphe Senoner fait don d’une collection *clê 92 testacés fossi¬ les d’Italie, dont quelques-uns ne sont pas encore définis, et d'autres sont nouvellement décrits par Mr. Hauer dans les Mémoires de l’Aca¬ démie des sciences de Vienne. Mr. J. Gortschakoff, de Saraïsk, fait don de oO exemplaires de pa¬ pillons diurnes et de 19 oiseaux, de 2 mammifères empaillés et d'une collection d’oeufs de 16 espèces en 26 exemplaires. b. Livres offerts. t 1. Gartenfora. 1862. November. Erlangen, 1862. in 8°. De la part du Dr. Regel. 2. ynueepcumemcKin HanbcTifl. 1862. N° 9. KieBT>, 1862. in 8°. De la part de l’ Université de Kxeff. 6 94 3. Meitzen , Hugo. Ueber den Werth der Asclepias cornuti als Gespinsl- pflanze. Goltingen, 1862. in 8°. De la part de l’auteur. 4. Bulletin de la Société paléontologique de Belgique. Tom. 1, feuilles 6 et 7. Anvers, 1862. in 8°. De la part de la Société paléontologique de Belgique , à Anvers. 5. The american Journal of science and arts. Vol. 32. N° 96. Vol. 33. N° 97 — 99. New Haven, 1861 — 62. in 8*. De la part de la rédaction. 6. BibcmmiKt MaTeMaTiiHecKuxTs Hayrn». 1862. N° 34. Bhjlho, 1862. in 4°. De la part de la rédaction. 7. St. Petersburger Zeitung. 1862. N° 218 — 268. St. Pelersburg, 1862. in fol. De la part de la rédaction. 8. dKOHOMtmecKiR aanncKii . 1862. N° 13 — 46. C.-HeTep6ypn>, 1862. in 4°. De la part de la Société lmp. libre économique de St. Pé- tersbourg. 9. Ka6Ka3t> na 1862 ro./n>. N° 86 — 93. Th4>jiici>, 1862. in fol. De la part de la rédaction. 10. Cmeepnan novma Ha 1862 roxb. N° 217 — 266. C.-neTep6ypn>, 1862. in fol. De la part de la rédaction. 11. Annalen der Landwirthschaft in den K. Preussischen Staaten. 1862. Wocbenblalt. N° 48 — 50. Berlin. 1862. in 4°. De la part du ministère d’agriculture en Prusse. 12. CoepeMennan .inmonucb Ha 1862 ro4T>. N° 44 — 48. JIocKBa, 1862. in 4°. De la part de la rédaction. 13. Pyccüiü B£cthhkt> na 1862 roat. N° 9. 31ocKBa, 1862. in 4°. Delà part de la rédaction. 14. Wochenschrift für Gàrlnerei. 1862. N° 45 — 47. Berlin, 1862. in 4V De la part de Mr. le Professeur Koch. 95 15. Annuaire de l’Académie R. des sciences de Belgique. 1862. Bruxel¬ les, 1862. in 12°. De la part de l’Académie R. des sciences de Bru¬ xelles. 16. Mémoires couronnés et Mémoires des savans étrangers publiés par l'Académie R. des sciences de Belgique. Tome 30. Bruxelles, 186t. in 4°. De la part de V Académie R. des sciences de Bruxelles. 17. Mémoires de l’Académie R. des sciences de Belgique. Tome 33. Bruxelles, 1861. in 4\ De la part de V Académie R. des sciences de Bruxelles. 18. De la nécessité d’un système général d'observations nautiques et mé¬ téorologiques. (Lettre de Mr. Maury à Mr. Quetelet). Bruxelles, 1861. in 8°. De la part de l’ Académie R. des sciences de Bruxelles. 19. Quetelet Ad. Observations des phénomènes périodiques. 1861. in 4°. De la part de l’auteur. 20. Mémoires de l’Académie Impériale de médecine. Tome 23 et 24, par¬ tie 1 et 2. Paris, 1859 — 60. in 4°. De la part de V Académie lmp. de médecine de Paris. 21. V erhandlungen der K. K. zoologisch-bolanischen Gesellschaft in Wien. Jahrgang 1861. Band XI, Heft 3 und 4. Wien, 1861. in 8“. De la part de la Société lmp. R. zoologico-botanique de Vienne. 22. Memorias de la Real Academia di ciencias de Madrid. Tom. 3, 4. Madrid, 1859. in 4". De la part de l’ Académie R. des sciences de Madrid. 23. Archives du Muséum d’histoire naturelle. Tom. X, lr r. 4. Paris, 1S61. in 4°. De la part du Muséum d histoire naturelle de Paris. 21. Nouveaux Mémoires de la Société helvétique des sciences naturel¬ les. Band XVIII. Avec 62 planches. Zurich, 1861. in 4°. De la part de la Société helvétique des sciences naturelles, à Zurich. 96 2 o." 3anucKu HairiEPATOPCKAro Pyccnaro reorpaHnecKaro OÔmecTBa. 1862. KHH*Ka 3. C.-CeTepôypn», 1862. in 8°. De la part de la So¬ ciété lmp. géographique de St. Pétersbourg. 26. Belmersen , G. y. Noch ein Wort über die Tulaër Steinkohle. No- vember 1861. in 8°. De la part de l’auteur. 27. — — Die Alexandersàule zu St. Petersburg. in 8°. De la part de l’auteur. 28. MocKoecKan Me4HUHHCKaH Ta3eTa. 1862. N° 44, 45. MocKBa, 1862. in 4°. De la part de la rédaction. 29. Wiener enlomologische Monatschrift. 1862. N°ll. Wien, 1862. in 8°. De la part de Mr. Lederer de Vienne. 30. Mittheilungen der K. K. geographischen Gesellschaft in Wien, 1861. N° 5. Wien, 1861. in 8°. De la part de la Société géographique de Vienne. 31. Verhandlungen der K. K. geologischen Reichsanslalt. Ansprache des Director Haidinger. 1862. in 8°. De la part de Mr. Haidinger de Vienne. 32. Tijdschrift voor Entomologie. V-e deel 2-e stuk. Leide, 1862. in 8°. De la part de la Société entomologique de Leide. 33. Sitzungsberichte der K. Bayer. Akademie der Wissenschaften zu München, 1862. 1. Heft 1. München, 1862. in 8°. De la part de l’ Académie R. bavaroise des sciences , à Munich. 34. Àbhandlungen der mathem. physikalischen Classe der K. Bayer. Akademie der Wissenschaften. Band 9, Abtheilung 2. München. 1862. in 4°. De la part de V Académie R. des sciences de Munich. 35. Liebig, Justus. Rede in der oflfentlichen Sitzung am 28 November 1861. München, 1861. in 4\ De la part de l'Académie R. des scien¬ ces de Munich. 97 36. Martius , C. Fr. Ph. v. Zum Gedàchlniss an Jean Baptiste Biol. München, 1862. in 4’. De la part de V Académie R. des sciences de Munich. 37. Siebold , C. Th. E. v. Ueber Parthenogenesis. München, 1862. in 4°. De la part de V Académie R. des sciences de Munich. 38. Bischoff , Th. L. W. Gedàchlnisrede auf Friedrich Tiedemann. München, 1861. in 4°. De la part de V Académie R. des sciences de Munich. 39. Jahresbericht der Welterauer Gesellschaft für die gesammte Natur- kunde zu Hanau. Hanau, 1862. in 8°. De la part de la Société des Naturalistes, à Hanau. 40. Heyer, Gust. AUgemeine Forst - und kJagd - Zeitung. 1862. Juli. Frankfurt a. M., 1862. in gr. 8°. De la part de Mr. le Prof. Heyer de Giessen. 41. Abhandlungen der Schlesischen Gesellschaft für vaterlandische Cul- tur. Philosophisch-historische Abtheilung. 1862. Heft 1, 2. Breslau, 1862. in 8°. De la part de la Société silésienne des sciences , à Breslau. 42. Abhandlungen der Schlesischen Gesellschaft für vaterlandische Cul- tur. Abtheilung für Naturwissenschaften und Medizin. 1861. Heft 3. 1862, Heft 1. Breslau, 1861 — 62. in 8°. De la part de la Société silé¬ sienne des sciences . à Breslau. 43. Neun und dreissigster Jahresbericht der Schlesischen Gesellschaft für vaterlandische Cultur. Breslau, 1862. in 8°. De la part de la So¬ ciété silésienne des sciences, à Breslau . 44. DtiOHOMucmt) Ha 1862 ro/n>, KHMatna 9. C.-neTepOypn», 1862. in 8°. De la part de Mr. Wernadsky. 45. TRypna.i* MnHHCTepcTBa HapojHaro npocB^meHia. 1862. Hofltfpi,. C.-neTep6ypn>, 1862. in 8". De la part de la rédaction. 98 46. Annalen der Landwirthschaft in den R. Preuss. Staaten. 1862. N° 46, 47. Berlin, 1862. in 4°. De la part du ministère d’agriculture de Berlin. 47. Naluurkundige Verhandelingen van de hollandsche maatschappij der wetenschappen te Haarlem. Tweede verzamcling. Zestiende Deel. Haarlem, 1862. in 4\ De la part de la Société hollandaise des sciences, à Harlem. 48. Bianconi G. G. Del calore prodollo per l’attrito fra fluidi e solidi in rapporto coile sorgenti lermali e coglio aeroliti. Bologna. 1862. in 8°. De la part de l'auteur. 49. Flora. Neue Reihe. Jahrgang 44. N° I — 48. Regensburg, 1861. in 8°. De la part de la Société B. botanique de Batisbonne. 60. Correspondenz - Blatt des zoologisch mineralogisclien Vereirfcs in Regensburg. Jahrgang la. Regensburg, 1861. in 8°. De la part de la Société zoologico-minéralogique de Batisbonne. 51. Ce.tbCKoe Xo3aucmeo. 1862. N° 11. 3IocKBa, 1862. in 8°. De la part de Mr. Annenkoff de Moscou. 52. ropnbiü otcypHaxr» na 1862 ro4i>. X" 10. C.-IIeTep6ypn», 1862. in 8°. De la part du comité scientifique du Corps des mines, à St. Pétersbourg. 53. Motschoulsky, Victor. Etudes enlomologiques. Onzième année. Dresde, 1862. in 8’. De la part de l’auteur. 51. The Quaterly Journal of the geological Society. Vol. 18. N° 72. London, 1862. in 8°. De la part de la Société géologique de Londres. 55. The Charter and bye-laws of the geological Society of London. London, 1862. in 8°. De la part de la Société géologique de Londres. 56. List of the geological Society of London, 1862. in 3°. De la part de la Société géologique de Londres. 99 57. Bulletin de la Société géologique de France. 2-ème série, tome 18, feuilles 44—52 et tome 19, feuilles 21—32. Paris, 1860—62. in 8°. De la part de la Société géologique de France , à Paris. 58. Jahresbericht der nalurforschenden Gesellschaft in Graubünden. Neue Folge. Jahrgang VII. Chur, 1862 in 8°. De la part de la Société des Naturalistes à Graubunden. 59. Mitlheilungen der K. freien okonomischen Gesellschaft zu St. Peters- burg. 1862. Heft 5. St. Petersburg, 1862. in 8°. De la part de la Société lmp. libre économique de St Pétersbourg. 60. Neues Jahrbuch fiir Pharmacie und yerwandte Fâcher. Band 17, Heft 6. Heidelberg, 1862. in 8°. De la part de la rédaction. 61. Natuurkundig Tijdschrifl voor nederlandsch Indie. Deel 23. Vijfde sérié. Deel 3. Aflcvering 4 — 6. Batavia, 1861. in 8°. De la part de la Société R. des sciences naturelles à Batavia. 62. Verz eichniss der Mitglieder der K. B. Akademie der Wissenschaf- ten. 1862. München, 1862. in V. De la part de V Académie R. des sciences de Munich. 63. Archiv des Vereins der Freunde der Naturgeschichte in Mecklen- burg. Jahr 16. Neubrandenburg, 1859. in 8°. De la part de la Socié¬ té des amis de l’histoire naturelle du Mechlenbourg, à Neu Bran- denbourg. 61. Boll, E. Beitrag zur Kennlniss der silurischen Cephalopoden. Mit 9 Tfln. Schwerin, 1857. in 8°. De la part de l’auteur . 65. Neunter Bericht der Oberhessischen Gesellschaft für Natur- und Heilkunde. Giessen, 1862. in 8°. De la part de la Société hessoise des Naturalistes et Médecins de Giessen. 66. Bulletin de la Société botanique de France. 1862. N° 2, 3. Paris, 1862. in 8°. De la part de la Société botanique de France, à Paris. 100 67. Mittheilungen über wichtige neue Erforschungen auf dem Gesaramt- gebiete der Géographie. 1862. N° 6. 8. Ergànzungsheft N" 8. Gotha, 186*2. in 4°. De la part de la rédaction. 68. Cosmos. 1862. tom. 20. livr. 25. 26. Vol. 21. livrais. 1 — 6. Paris, 1862. in 8°. De la part de Mr. Tramblay a Paris. 69. Annales des sciences naturelles. 9 année, tome 16. Botanique, N° 1, 2. — Zoologie, tome 18. N° 1. Paris, 1862. in 8#. De la part de Mr. Masson à Paris. 70. Comptes-rendus des séances de l'Académie des sciences de Paris, tom. 54, N" 22 — 24; tome 55, N° 1 — 4. Paris, 1862. in 4°. De la part de V Académie des sciences de Caris 71. TTaidinger, W. Das Meteoreisen von Sarepta. Wien, 1862. in 8°. De la part de l’auteur. 72. Acta Societatis scienliarum indo-neerlandicae. Vol. 5. Batavia, 1859. in 4°. De la part de la Société indo-néerlandaise des sciences de Ba¬ tavia. 73. Bianconi, G. Del calore prodotto per l’altrito fia fluidi e solidi in rapporto colle sorgenti termali e cogli aeroliti. Bologna, 1862. in 8°. De la part de l’auteur. 74. 3anucnu ÜMnEPATOPCKAro OômecTBa Ce.ibCKaro Xo3>iHCTBa IOîkhom Poccin. 1862. ÛKTflôpb n Hoflôpb. 04ecca, 1S62. in 8°. De la part de la Société d’agriculture du Midi de la Russie. 75. rfe Eapu, A. O 6o.rfc3HH KapT04»e.ia. KepeBe.rb A. EeKeTOBi». C.- üeTepôypr'b, 1862. in 8e. De la part de Mr. Beketoff de St. Péters- bourg. 76. sKypna.it MnHHCTepcTBa IOcthiOh. 1862. Hoa6pb. C.-üeTepÔypr'b, 1862. in 8*. De la part de la rédaction. 101 77. Annalen der Landwirthschaft in den K. Preuss. Slaalen. 1802. Mo- nalsblall. XI. Berlin, 1802. in 8°. De la part du ministère de l'agri¬ culture en Prusse. 78. fpydbi HiwiiEPATOPCKAro B oubliai' o OKonoMunecKaro OOmecTBa. 1862. Hoaôpb. C.-HeTepOypn», 1802. in 8°. De la part de la Société lmp. libre économique de St. Pétersbourg. 79. Zeitschrift fur allgemeine Erdkunde. N eue Folge. Band 13, Hefl 3. Berlin, 1862. in 8°. De la part de la Société géographique , à Berlin. 80. Heidelberger Jalirbücher der Literatur. Jahrgang 55. Heft 8. Heidel¬ berg, 1862. in 8e. De la part de l' Université de Heidelberg. 81. Hno3eMUieer>i O. O napoyinonn. «paneÔHO-HcnpaK.jenHOïtrb .limeHin na/tyHeii 6o.rb3HH HacToiiKOK) .lan/uaina. MocKBa, 1861. in 8°. De la part de l’auteur. 82. Kunpinnoer>, B. KpHTHHecKiii oôaopx npeAiioJOHteHiîi 061» ycTpoii- ctbIi ToproBaro nopTa bt, C.-IïeTepÔyprfe. C.-Herepôypn,, 1860. in 8°. De la part de l’auteur. 83. Inès , Jos. C. Report upon the Colorado river of the west. Washing¬ ton, 1801. in 4°. De la part du Secrétaire du War. 84. Marcou , Jules. On the primordial fauna and the taconic System by Joachim Barrande. Boston, 1860. in 8°. De la part de l'auteur. 85. - Notes on the eretaceous and carboniferous rocks of Texas. Boston, 1861. iu 8°. De la part de l’auteur. 86. Report on the geological survey of the State of Wisconsin Vol. 1. Wisconsin, 1862. in 8°. De la part des états de Wisconsin. 87. Humphreys , A. A. and Abbot, 11. L. Report upon the physics and hydraulics of the Mississippi river. Philadelphia, 1861. in 4°. De la part du Departement de War. JV» 4. 1862. 7 102 88. Denkschriften (1er K. Akademie der Wissenschaften. Malhematisch- naturwissenschaftliche Classe. Band 20. Wien, 1862. in 4°. De la part de V Académie lmp. des sciences , à Vienne. 80. Ludwig , Rudolph. Die Kochsalz- und Eisensauerlinge zu Pyrmont. Darmstadt. 1862. in 8°. De la part de V auteur. 90. - Zur Palaeontologie des Urals. Mit 18 Tafeln Abbildungen. Cassel, 1862. in 4°. De la part de l'auteur. POUR L’ANNÉE 1862. Zoologie. Pas- Asmuss, P h. Erste Forlsetzung zu meinen Symbola ad faunarn hymenopterologicam mosquensem . IL 264 Chaüdoir M. (le Baron). Matériaux pour servir à l’étude des Ca- rabiques. 3-ème partie . II. 275 Hochhuth, J. H. Beitrage zur naheren Kenntniss der Staphy li¬ ne n Russlands . I. 1 Holmberg, H. J. Ueber Fischkultur Finnlands. Mit 1 Tafel. . I. 148 Nordmann, Alex. v. Notiz über einen neu entdeckten Fundort des Riesengrossen Cryptochiton Stelleri MiddendorfT. (Mit 1 Tafel) . I. 329 - Notiz über den in Taurien beobachlelen Melanismus der Hausenten-Eier nebst einigen anderen oologischen Bemerkungen und spatercm Zusalze. (Mit t Tafel) . . II. 193 Pag. Nordmann, Alex. v. Eeber eine Riesenform der Miesmuschel aus den russisch-amerikanischen Besilzungen, Mytilus edulis forma gigantea. (Mit 3 Tafeln . II. 408 Uadocukoffsky, Octave. Sur quelques hyménoptères nouveaux ou peu connus. (Suite). Avec 1 planche color . 1. 580 Sczfkow, Dr. Beitràge zur vergleichenden Pneumalologic des Blutes . . II. 23*2 Strven. Chr. v. Von den 2 Feinden des Weinslocks in der Krimm . 1. 343 B O T A N I Q Ü K. Becker, A. Bolanische und entomologische Miltheilungen II. 332 Doengingk, Al. Beohachtungen tiber den Ânfang der Blüthezeit einiger in der Umgegend Kischeuew’s vorkommenden Pflanzen nehst meleorologischen Angaben fiir die Jahre 1859 und 1860 . II. 473 Downar, N. Enumcralio plantarum circa Mobileviam ad Hory- sthenem, nec non in ipso Gubernio passim collectarum an no 1861 . I. 599 Jaxka, Vict. Cusculae species florae rossicae . I. 386 Kornicke, Fr. Monographiae Marantearum prodromus. Pars al¬ téra. . I. 1 Petrovsky, A. Etudes algologiques. I. 373 Petrovsky, A. Antwort aufHerrn Weisse’s Bemerkungen zu den Etudes algologiques . II. 465 Petunniiioff, A. Ueber eine Missbildung von Cirsium arvense Lmk . II. 469 Hegel, E. Aufzahlung der von Radde in Baikalien, Dahurien und am Âmur gesammelten Pflanzen. f Mi t 2 Tafeln). ... I. 214 Turczaninow, N. Decas octava generum plantarum hucusque non descriptorum. ,11. 321 Weisse, J. F. Eine Bemerkung zu llerrn Petrovsky’s études al- gologiques. . II. 262 Géologie, Paléontologie et Minéralogie. Auerb.vcii, J. Der Kalkstein von Malowka. (Mit I Tafel). . . II. 229 Eichwald, Ed. v. Die vorweltliche Fauna und Flora des Grün- sandes der Umgegend von Moskwa . I. 355 Lewakowsky, J. Zur Géologie von Süd-Russland . I. 514 RoiManowsky, H. Geognostischer Durchschnitt des Bohrlochs beini Dorfe Jerino im Podolskischen Kreise des Gouver¬ nements Moskau . II. 173 - Einige Worte über nalurliche Entblossungen der Ge- sleinsschichten in den Gouvernements Tula, Kaluga und Riasan. (Mit Holzschnitlen) . II. 179 Sabatier, Lucien. Note sur le minérai de fer carbonate spathi- que et la faille permienne de Ivaralschai ovo, district do Mourome, Gouv. Wladimir. (Avec dessins) . 11. ISS i 06 Pag. Trautscbold, H. üeber den Korallenkalk des rassischen Jura. (Mit 1 Tafel.) . I. 560 - Der glanzkornige braune Sandstein bei Dmitrijewa - Gora au der Oka. (Mit 2 Tafeln.) . II. 206 - Zeichen der Permischen Zeit ira Gouvernement Moskau . II. 222 - Nomenclator palaeontologicus der jurassischen Forma¬ tion in Russland. (Mit 1 Karte.) . II. 856 Wanurnbeim vos Qualen, F. Einige Bemerkungen über die geolo- gischen Beobachtungen insbesonderc im Ural von B. Ludwig . . . I. 60S Chimie. Auerbacb, I. Chemische Zusammenselzung des Meteorilen von Tula . . I. 628 Eichler, W. Verschiedene Mitlheilungen chemischen Inhaltes. II. 426 Hermann, R. Untersuchungen einiger neuer russiscben Mine- ralien . II. 240. Reinscb, Paul. Zur Kenntniss der chemischen Bestandtheile der weissen Mistel (Viscum album L.) sowie zur naheren chemischen Kenntniss des Viscins . I. 531 Mathématique, Astronomie et Météorologie. Scbweizer. G. Ueber eine merkwürdige optisclie Tàuschung, die bei der Betrachtung des Mondes durch Fernrohre vorkommen kann . . I. 336 107 Pag. Schweizer, G. Untersuchungen über die in der Nahe von Mos- kau statlfindende Local-Attraction. (Mit 4 Tafeln). I. 411 et II. 114 Tsinguer, M. Théorie élémentaire de la méthode des moindres carrés. » . IF. 446 Weinberg, J. Observations météorologiques pour 1862. I. 1 et II. 1 Correspondance. Lettres de Mftl. 7. Auerbach , 7. Kawall, R. Ludwig, L. Mader- spach et 77. Trautschold. . . , . I. 347, 634. II. 271 et 495 Séances de la Société. Extrait des protocoles de la Société Impériale des Naturalistes de Moscou. Bulletin 2 et 4 . 1 Bulletin 1862. P. H. Tab.I. Roschdc.st it/enno •k. Mitjae i Rotjovodt ’zkojc O 180. Bulletin 1862.P.II. T ai.I. Tab.II. M^mu-r,ÀS aufi den eiujl fyU • «tO 5u]]e!inl862.Pn. i Twun, Wdiki Mtt/ssUth jQGoo — à II ciuf élan, enyl.JToTb . Tab.Iir MLssailowo Vydyldino Einsicdelei SiU’Iumow I I Bulletin 1862. P.H. O Tal5.IV. Fis H. D Fié .15. gullelin 18 62 PII. Tab.T/ïï. TaÙVHE. Bulletin 1862,. EH. Tab. IX. Walirscheinliclie Vertheilung vos WASSER und LAND zur Jurassischen Zeit jm EUROPAEISCHEN RUSSLAND mit Zu^rimdelegun^ der Murchison’ schen £eogno s tischen Karte entworfen von. H. TRAUTSCHOLD. 1863. DAS GOUVERNEMENT MOSKAU mit Anzeige derStellen, Pivodie Jurassische Formation nosTc rtsjenskX, DU mit Lüxo lunzogenerv Tlteile, des Meeres stellen Jurassischen, Metresboden, dar, dergrôsstenüieils zur Kreidezeit schon trodeen getegt war(Ausnahm,en siruL einigt ThetLe des Gourernems.Maskau,, Ssaraiov us.rv.j wo fü'eUUablagerungen. dervJura bedecken,), die mit 1 bezeichneterv SteiLen des Meeres deuten, an,, dass hier rwcJt. hein, Jura, gafunden isty dass aber das Dasein, von. Verbindüunn zwisch^n, (Un, venschiedenen- MeerestheUen. nicht ufiwa/irsc/ieisilUtv isb. k 12.3. Mytilus Mus Chemn. 4.5. M.latus fossilis. Bulletin. 1862 Eli. Tab.X. Mytilus edulis, forma gigantea Nordm Bulletin 1862. Eli Mytilus edulis, forma gigantea Nordm. ► ï MEMBRES DU BUREAU POUR L’ANNÉE 1863. PRÉSIDENT. Mr. Dmitri Lewsciiinr, Général-Lieutenant, Curateur de l’Arrondissement Universitaire de Moscou, Dmilrow- ka , maison Brevern . VICE-PRÉSIDENT. Mr. Alexandre Fisciier de Waldiifim, Conseiller d’État actuel. Première Meslchanskaïa, au jardin botanique. PREMIER SECRÉTAIRE. Mr. Charles Renard , Conseiller d’Élal. Miloulinskoï Péréoulok , maison Askarchanoff. SECOND SECRÉTAIRE et BIBLIOTHÉCAIRE. Mr. Jean Alerbacii, Ass.deColl. Gralscheffskoï Péréoulok, dans sa propre maison. CONSERVATEURS DES COLLECTIONS: Mr. Jean Beiir, Conseiller de Collège, Conservateur des collections zoologiques. Dokautchaëff Péréoulok, dans sa propre maison. Mr. Nicolas Kaufmann, Conservateur de l’herbier. Kasennoï Péréoulok, maison Pakouline. TRÉSORIER. Mr. N. Bassalaïeff, Conseiller de Collège. Makhovaia . hôtel de V Université. MEMBRE ADJOINT pour la Rédaction des Mémoires et du Bulletin. Mr. Georges Sciior, Conseiller de cour. Pont des maréchaux, maison Beckers. SEANCES PENDANT L’ANNEE 1863. Il» Octobre. II Novembre. IU Décembre. I 7 J ANVIER. *21 Février. 21 Mars. tS Avril. Les séances ont lieu dans le local de la Société, hôtel de ITniv. r»ité. ' fl A Mil DM MIIMM CONTENUES DANS CE NUMÉRO. Payes. Matériaux pour servir à l’étude des Carabiques Par le Baron de CHAUDOIR . . 275 I)ecas octava generum plantarum hucusque non descripto- rum. Auctore N. turczaninow . 321 Botanische und entomologiscbe Mittbeilungen von A. BECKER. 332 Nomenclator palaeontologicus der jurassischen Formation in llussland von H. TRAUTSCHOLD. (Mit 1 Karte.) . 356 Noliz über eine ltiesenform der Miesmuschel ans den rus- sisch-amerikanischen B< silzungen, Mytilus edulis, forma gigantea von ALEX. v. nordmann. (Mit 3 Tafeln.) . 408 Yerschiedene Mittbeilungen chemischen lnhaltes. Von W. EICIiLER . . ' . 426 Théorie élémentaire de la méthode des moindres carrés. Par M. TSIÎÏGTJER . 446 Antwort auf llerrn VYeisse’s Bemerkungen zu den «Eludes algologiques ». Von A. petrovsky . 465 Ueber eine Missbildung von Cirsium arvense Lmk. Von A. FETUNNIKOFF . 469 Beobachtungen über den Anfang der Bliithezeit einiger in der Umgegend Kischinew's vorkommenden Pflanzen, nebst meteorologischen Angaben für die Jahre 1859 und 1860, n. St. Von al. doengingx . 474 Correspondance. R. LUDWIG . 495 Observations météorologiques pour les mois de Juillet jusqu’à Décembre 1862, par i. weinberg . 1 Séances delà Société Impériale des Naturalistes de Moscou. 37