—-- 7 — me u M em E 0 eu Librarp of the Museum OF COMPARATIVE ZOOLOGY, AT HARVARD COLLEGE, CAMBRIDGE, MASS. BULLETIN iu TA SOCIÉTÉ IMPÉRIALE DES NATURALISTES Dee Mw Os C 0.0. Publie sous la Redaction du Prof, Dr. M. Menzbier. ANNÉE 1892. Nouvelle serie Tome VE ar (Avec МИ planches). MOSCOU. Imprimerie de l'Université Impériale. 1893. | ЗУ TABLE DES MATIERES РАВ ORDRE ALPHABETHIQUE D’AUTEURS. <“, А. Artari.—Untersuchungen über Entwicklung und Systematik einiger Protococcoideen. (Mit 3 Taf.) ................. A. Becker. —Neue Pflanzen- und Insektenentdeckungen in der Um- ERICH Un Ore pia RT gr S. Delikow.—Traits topographiques de la région de Moscou rela- tivement aux causes géologiques ..................... C-te Bourdeille de Montrésor.—Les sources de la flore des pro- vinces qui entrent dans la composition de l’Arrondissement Scolaire. de, Kielf.. ........... M US METTE a TS В. И. Bepnadckiü.—llanaru H. И. Кокшарова и А. B. Гадо- CEE Og MOM M A EEO ok О RO J. eo die kernlosen Zellen bei einigen Conju- SOLON PM ae te ee N. Krischtafowitsch.—Die Ober-Tithonischen Ablagerungen Cen- tral-Russlands (Vorläufige Mittheilung)................. Л. Круликовский.—Опытъ каталога чешуекрылыхь Казанской губ. IL Sphinges et Bombyces .................,..... D. Litvinov.—Astragalus uralensis, sp. n. ................. Th. Lorenz.—Die Vögel des Moskauer Gouvernements. Mit Vor- woro von Prof, M. v. Menzbier..... неа tt ms A. M. Huxoneriü.— kr $ayub млекопитающихъ и птицъ При- | apaJBoBnxb crenell....:...... eee amie rtm en . Dr. J. Ogneff.—Ueber das Neurokeratin................... . Marie Pawlow.—Etudes sur l'histoire paléontologique des Ongu- lés.—VI. Les Rhinoceridae de la Russie et le développement des Rhinoceridae en général. (Avec 3 pl.)............. Dr. J. V. Rohon.—Ueber einen mesosoischen Fisch vom Altai. А. N. Sewertzow.—Zur Frage über die Segmentirung des Kopf- mesoderms bei Pelobates fuseus...................... Pages. — що 95 322 506 109 422 17 501 263 477 450 c ee Th. Lorenz. —Die Vögel des Moskauer Gouvernements. Mit Vorwort von Prof. M. у. Menzbier:.. -.. . ae see C-te Bourdeille de Montrésor.—Les sources de la flore des provinces qui entrent dans la composition de l’Arrondis- sement. Scolaire de Kiell.......:-...5..5. DER Jean Stolzman.—Contribution à l’Ornithologie de la Trans- caspie d’après les recherches faites par M. Th. Barey.. И. M. Съченовь.—0 щелочахъ крови и лимфы......... N. Krischtafowitsch.—Die Ober-Tithonischen Ablagerungen Central-Russlands (Vorläufige Mittheilung)............ H. Trautschold.—Gletscher in Russland................ D. Stremooukhow.—Note sur la zone à Olcostephanus no- diger près du village de Milkowo, du district de Podolsk, rouv.; de « Mosóoil. «wo zomed loue uini. Th. Sloudsky.—Note sur quelques cas particuliers du problème de- plusieurs: corps caved). 48 aL UO инея, ie Dr. E. Zickendrath.—Kurzer Bericht über die im Gouv. Ja- roslawl und Wologda in den Jahren 1891 und 1892 ge- machten geologischen- u. botanischen Exeursionen...... Dr. J. Ogneff.—Ueber das Neurokeratin................ А. М. Huxomeriü.—kr ayHb млекопитающихь и ITHI[b Пралрадеских к: crane 2235 22) wis 12:406 1. TS D. Intvinov.—Astragalus uralensis, sp. n. .............. В. Sresnewskij.—VUeber die Kälte im Januar 1893........ В. И. Bepnadervi.—llanarn H. И. Кокшарова и А. B. Ta- Протоколы засЪданй Императорекаго Московсваго Общества Испытателей Природы за 1892 r................. Годичный отчеть Императорскаго Московскаго Общества Испы- татежей -Ирироды 2: LEITET. So ere 2, 00, E Livres offerts ou" ciné 02814 0705 ne Supplément du catalogue de la bibliothèque des Sciences natu- relles, offerte par M. Théodore Wechniakoff en don à la Sociélé: ео rer Meteorologische Beobachtungen ausgeführt am Meteorol. Obser- vatorium de landwirtschaftlichen Akademie bei Moskau. D.-dahr 2899 32.2: 65 Beenie kt BUREAU DE LA SOCIÉTÉ pour l’année 1892. PRÉSIDENT: Mr. Théodore Sloudsk y, Professeur, Conseiller d'Etat actuel. Pokrovsky Boulevard, m. Naidenow. VICE-PRÉSIDENT: Mr. Jean Setchenow, Professeur. M. de l’ Uni- | versité. SECRÉTAIRES: Mr. Basile Lvow, Aide-naturaliste à l'Université. M. de l’Université. Mr. Alexis Pavlow, Professeur. Chérémetiévsky Péréoulok, m. Chérémetiéw, M 65. MEMBRES DU CONSEIL: Mr. Jean Gorojankine, Professeur. Jardin botanique de l’Université. Mr. Al. Sabanéew, Professeur. М de l’Université. RÉDACTEUR des Mémoires et du Bulletin: Mr. Michel Menzbier, Professeur. Cabinet d’Ana- tomie comparée à 1’ Universite. BIBLIOTHECAIRE: Mr. Alexandre Croneberg. Pokrovsky Boulevard’ maison de l’église protestante, „№ 11. CONSERVATEURS DES COLLECTIONS: Mr. Val. Deinega, Aide-naturaliste à l'Université. Conservateur des collections botaniques. Jardin botanique de l’Université. Mr. Wold. Sokolow. Conservateur des collec- tions paléontologiques. Karetny Riad, Spassky Регео: ulok, m. de l’église. Mr. Pierre Souchkine, Aide-naturaliste à l’Université. Conservateur des collections zoologiques. Cabinet d’ Anatomie comparée à l’Université. TRESORIER: Mr. Eugéne Kislakovsky, Aide-naturaliste 4 l| Université. Mochovaia, т. Skvorzow. Fa) EURE à 3 Ma. Mr AMEES 3 wen E EL = u 7 ur. " : Toute o LE > р pl ae ties ‘7 dm Mc : der 2 | le ИИ | | E eu eer i X | ^ m I "e TIE DIN Fu eh e mand HE % у > es 7 i" be "i MS aem —— | et Y Mt he LA uu IE. ‚$ 342! " | " » NU. n LLON UNA a^ à ‚Ar At M P — Ic iti? o Moms ed ^4 A p Ful ^ Bt $5 ii > 1 L| 1 B ‘ | RL | р , b В 22 Nas, " INE ‘ AA h DIE ENTWICRELUNG DER SEMMULIE ВЕ RRRTOATIA FLOYLIATIUS, AUCT. LO Von Weezy kort (Mit 2 Taf.). ee Rien n’est secondaire en zoologie. Pour pouvoir s’élever du simple au composé, du particulier au général, les détails prélimi- naires ne sauraient jamais être assez nom- breux. H. de Lacaze Duthiers. Bevor ich zur Auslegung der Ergebnisse meiner Arbeit über die Entwickelung der Gemmulae schreite, halte ich es für nothwendig, einen Blick auf den historischen Gang der Entwickelung unserer Kenntnisse betreffs dieser Frage zu werfen. Wie bekannt, wusste schon Linné um die Existenz der Gemmu- lae. '), doch wurde ihnen bis zum Jahre 1839 ein vegetabilischer Ursprung zugeschrieben; man verglich sie mit den Sporangien der Cryptogamen. Der Erste in der Zeit, welcher den Bau der Gem- mulae erlernte, war J. Meyen, welcher im Jahre 1839 in seiner Schrift „Beiträge zur näheren Kenntniss unseres Süsswasser-Sch wam- mes (Spongilla lacustris) *) sich folgendermassen über die Gem- mulae äussert: „die genauere Betrachtung dieser runden Körper 1) Linné. C. Systema naturae. Ed. XII. 1766, pag. 1299. ?) Müller’s Arch. 1839, pag. 83. № 1. 1892. 1 zs M OUT zeigte, dass sie ganz verschieden gebaut sind von den Sporangien der Algen, dagegen aber mit den sogenannten Winter-Eiern der Po- lypen übereinstimmen; sie bestehen aus einer festen und lederar- tigen Haut, welche bis aut eine kleine runde Stelle aufihrer gan- zen Oberfläche mit einer dicken Kruste überzogen ist, die aus sehr niedlich gebildeten Kieselkörpern und aus kohlensaurem Kalke be- steht, welcher zwischen den regelmässig gestellten Kieselkörpern mit einem zellenartigen Ansehen abgelagert ist“. Weiter beschreibt Meyen ganz richtig die Amphidisci und sagt über den Inhalt der Gemmulae ‚ Folgendes: „werden die Eier gedrückt, so kommt eine dicke weis- sliche Substanz zum Vorschein, welche aus kleinen hellen Kügel- chen und. grössern Ballen von gleichem Umfange nnd kugelrunder Form besteht; an diesen Ballen oder grössern Kügelchen erkennt man eine überaus zarte Schleimhaut, welche das ganze Häufchen von kleineren Kügelehen umschliesset, aber schon bei der leises- ten Berührung zerstört wird“. Im Jahre 1849 macht Carter ‘) den ersten Versuch, den Ur- sprung der Gemmulae, welche er „seed-like bodies“ nennt, zu er- klären; das Wesentliche seiner Erklärungen lässt sich auf Fol- sendes zurückführen: aus Zellen, welche den gewöhnlichen Zellen der Spongilla Ähnlich sind, bildet sich ein Körper, welcher eine scharf umschriebene Form annimmt und sich mit einer Kapsel be- deckt. Diese anfänglich weisse Kapsel wird allmählig gelber und dicker und bildet endlich an ihrer Oberfläche eine Rinde von _ Kieselspiculae. Im Jahre 1856 erscheint die erste Schrift Lieberkühn’s *), wo die Entwickelung der Gemmulae genügend ausführlich und genau beschrieben wird. Diese Schrift, so. wie die Zweite, welche ia dem- selben Jahre erschien, sind im höchsten Grade wichtig für die Frage, welche wir untersuchen; sie geben, 80-2 sagen, das Schema der Entwickelung der Gemmulae. In seiner ersten Schrift sagt Lie- berkühn über die Gemmulae Folgendes: „in den untersten Lagen des lebenden breiten Schwammes, welche die abgestorbenen Schich- ten begrenzen, findet man bisweilen grosse Mengen blendend weis- ‘) Description Account of the Freshwater Sponges in the Island Bombay, with observations on their structure and development. Ann, and Magaz. of Nat. Hist. IV, 1849, pg. 81. Diese Schrift konnte ich nicht erlangen, wesswegen ich ihren Inhalt nach Vosmaer: Bronn’s Klassen und Ordnungen der Spongien (Porifera), 1887, pag. 60 anführe. ?) Beiträge zur Entwickelungsgeschichte der Spongillen. Müller's Archiv 1856, par 1. о — 6) u ser Gemmulae; sie verhalten sich im Uebrigen wie die gewühnli- chen ‚braunen Gemmulae, ihre Schale ist sehr fest, und leistet beim Zerdrücken einen erheblichen Widerstand, nur sind die Am- phidisken auffallend klar. Ihr Inhalt besteht aus den bekannten kugeligen Massen, welche aus gróssern und kleinern fettartiren Körnchen und eiweissartiger Substanz zusammengesetzt sind, unge- fähr die Grösse der grössten Schwammzellen haben und beim Druck -leicht zerfallen. Andere hier vorkommende Gemmulae zeich- nen sich durch eine sehr weiche, durchsichtige Schale aus, wel- che sogleich zerplatzt, wenn man nur das Deckgläschen behutsam auf das Objektglas bringt, um sie zu bederken; auch sie haben sehr klare Amphidisken, jedoch zerfallen die darin enthaltenen ku- seligen Massen nicht so leicht. Wenn man ein Stück Schwamm dieser Art, welches die beschriebenen Gebilde enthält, unter Was- ser mittels feiner Nadeln zerfasert, so treten in der Regel einzelne weissliche, nicht scharf umgrenzte, kugelise Stücke ungefähr vou der Grösse der Gemmulae hervor, welche sich durch folgende Eigenschaften auszeichnen. Schon bei schwacher Vergrösserung er- kennt man zwei verschiedene Lagerungen der Substanz, die ober- flächliche bricht das Licht schwach, ungefähr wie die gewöhnli- chen Schwammzellen, die innere kugelige Masse bricht es stark, fast wie Feitanhäufungen. Zerdrückt man einen solchen Körper unter dem Deckglase, so zerfällt er in zwei Formen zellenartiger Ge- bilde, welche beide etwa die Grösse der Spongillenzellen besitzen. Die innern, welche dem das Licht stärker brechenden Theile ange- hören, kleben sehr fest an einander, und bestehen aus sarkoider Masse, in der ziemlich grosse fettartige Körnchen dicht eingestreut sind; sie zeigen isolirt ähnliche Bewegungen wie die Spongillen- zellen, sie schieben Fortsätze, in welche die Körnchen mit ein- drinsen und ziehen sie auch wieder ein; liegt ein grösserer Hau- fen von ihnen zusammen, so sieht es aus wie ein Fettklumpen, der zu schmelzen beginnt und nach allen Seiten hin die Flüssig- keit in einzelnen Streifen entsendet; bei einem entsprechenden Druck auf solche Anhäufungen sieht man die ursprünglichen einzel- nen Stücke, diese haben aber die mannigfaltigsten Formen. Es ge- lang mir nicht, hier die durchsiehtige zarte Haut zu finden, wel- che die eben beschriebenen weissen Gemmulae umschliesst. Statt dessen bemerkte ich nur eine Lage fest zusammenklebender zellen- artiser Kugeln, von denen die einen den Schwammzellen 1 der Anordnung der Kórnchen und des Nucleolus durchaus ähnlich sa- hen, die anderen aber Amphidisken einschlossen. Ein Theil der TNT MEN eingeschlossenen Amphidisken hat vollständig die Form derer, wel- che gewöhnlich die Gemmulae umgeben; sie begrenzen mit der Peripherie ilirer Räder je einen kreisförmigen Theil des Innern der Kugelschale, welche sie einschliesst, Ein anderer Theil besitzt die beiden Räder noch nicht, sondern es liest im Innern des zellen- ‚artigen Gebildes ein dünnes Stäbchen, welches an jedem Ende eine leichte knopffórmige Anschwellung trägt; in wieder andern strahlt die knopfförmige Anschwellung eine Reihe äusserst feiner Stacheln aus, welche auf dem Stäbchen senkrecht stehen; man braucht sich diese Stacheln nur breiter und den Stiel dicker vorzustellen, so ist die Form des gewöhnlichen Amphidiskus gegeben. Die Contu- ren der mit einem Amphidiscus versehenen zelligen Gebilde sind so scharf und bestimmt, wie bei den Schwammzellen, einen Kern vermochte ich nicht in ihnen aufzufinden; bisweilen enthielten sie einige fettartige Körnchen“; und weiter lesen wir: „es kann kei- nem Zweifel unterliegen, dass die vorher beschriebenen Gebilde Gemmulae im unvollendeten Zustande sind. Bisweilen finden sich mit ihnen zugleich sehr fest unter einander zusammenhängende weissliche Sehwammzellenconglomerate, welche dieselbe Grösse und eine sphäroidische Gestalt besitzen. Man erhält sie ebenfalls beim Zerfasern eines passenden Stückes Schwamm, während sonst ge- wöhnlich die Zellen bei dieser Operation aus dem Zusammenhang gerathen“. In der zweiten Schrift resümirt Lieberkühn ‘) seine Beobach- tungen über die Gemmulae, wie folgt: „dass die Gemmulae sich aus Schwammzellenhaufen bilden beobachtet man sehr vollständig an demjenigen verästelten Schwamm, welcher Gemmulae mit glat- ten Schalen besitzt. Man findet auf Längsdurchschuitten eines ge- eigneten Stückes: 1) Gemmulae, welche vollständig entwickelt sind und aus einer glatten Schale und einer grossen Menge von den zuerst von Meyen genau untersuchten Ballen bestehen; jeder sol- cher Ballen ist kugelig und enthält in seinem Innern eine eiweiss- artige Flüssigkeit und viele das Licht stark brechende Bläschen; er ist etwa so gross wie eine Schwammzelle und zerfällt schnell im Wasser; 2) mit deutlicher Schale versehene Gemmulae, welche die Meyenschen Ballen und ausserdem Körperchen in sich bergen, welche die Meyenschen Ballen haben, aber sich dadurch von die- sen unterscheiden, dass sie veränderliche Fortsätze bilden, wie 1) Zur Entwickelungsgeschichte der Spongillen (Nachtrag). Müller’s Arch. 1856, pag. 399. ae AE де: Spongillenzellen; 3) Gemmulae mit deutlicher Schale und dem Porus versehen, welche nur die Fortsätze bildenden Körperchen enthalten; einige dieser Kürperchen enthalten denselben Nucleus und Nucleolus, wie die Schwammzellen, und unterscheiden sich von diesen nur dadurch in ihrem Aussehen, dass sie von den be- reits erwähnten Bläschen fast vollständig erfüllt sind; 4) kugelire mit den Gemmulae in der Grösse übereinstimmende Haufen, wel- che aus den eben beschriebenen, Fortsätze streckenden Körperchen und aus entschiedenen Spongillenzellen besiehen. Pie Spongillen- zellen haben einen deutlichen Nucleus und Nucleolus in ihrem In- nern und ausserdem eine äusserst feinkörnige Masse, welche ent- weder gleichförmig durch die ganze Zelle verbreitet ist, oder sich zu kleinen kugeligen Häufchen zusammengelagert hat; diese kuge- ligen Häufchen haben die Grösse der vorher erwähnten Bläschen und in manchen Zellen finden sich ausser ihnen mehrere solcher Bläschen. Auf einigen der kugeligen Zellenhaufen erblickt man be- reits eine äusserst feine structurlose Membran. Die Meyenschen Ballen, der gewöhnliche Inhalt der Gemmulae, sind nichts Anderes als veränderte Schwammzellen. Wenn man den ausgedrückten In- halt einer Gemmula stark mit dem Deckglase presst, so findet man auch in jedem Ballen den Nucleus und Nucleolus; dieselben werden durch den stark lichtbrechenden Inhalt der Ballen in der Regel so verdeckt, dass man sie nur bei dem angegebenen Ver- fahren wahrnimmt. Diese Nuclei und Nucleoli weichen von denen der gewöhnlichen Schwammzellen in keiner nachweisbaren Weise ab“. In seiner dritten Schrift endlich von demselben Jahre 1856 äussert Lieberkühn ‘) seine schliesliche Meinung über die Gem- mulae so: „die Gemmulae sind keine Eier, sondern eine Art von Cysten oder Gehäusen, aus denen dieselben Wesen durch den Po- rus wieder auskriechen, welche sie gebildet haben“. Im Jahre 1857 erscheint die zweite Schrift Carter’s *) wo er die Entwickelung der Gemmulae als das Resultat der Entwicke- lung aus einer Zelle erklärt. In der dritten Schrift vom Jahre 1859 verweilt Carter °) haupt- *) Zusätze zur Entwickelungsgeschichte der Spongillen. Miiller’s Arch. 1856, pag. 496. À P On the ultimate structure of Spongilla. Ann. and Magaz. of Nat. Hist. XX, 1857, pag. 21. Diese Sehrift war mir ebenfalls unzugünglich; ich beziehe mich auf dieselbe nach Leuckart’s Bericht in dem Arch. für Naturg. 1858, pag. 177. $) On the Identity in structure and composition of the so-called seed-like Body of Spongilla with the Winter-egg of the Bryozoa, and the presence of Starch-gra- nules in each. Ann. and Magaz. of Nat. Hist. Ш, 1859, pag. 331. pp n sächlich ausführlich bei der Beschreibung der Gemmulae der indi- schen Spongilla Carteri, Bow., und bei der Vergleichung dieser Gem- mulae mit den Wintereiern (Statoblasten) des Lophopus. Der In- halt der Gemmulae besteht nach Carter aus hellen theilweise Stär- kekörner enthaltenden Zellen, welche bei Berührung mit Wasser nach einigen Tagen in eine Masse polymorpher Wimperzellen sich verwandeln. Im Jahre 1874 bleibt Carter ‘) wieder bei den Gemmulae ste- hen, betreffs welcher er die Meinung äussert, dass es nicht wie er früher behauptete ?) einfach Eier sind, welche von den gewühn- lichen Eiern der Spongilla sich dadurch unterscheiden, dass sie in eine feste Schale eingeschlossen sind und sich nur ausserhalb der mütterlichen Colonie entwickeln kónnen,— sondern dass es eher Eier- klumpen, vielleicht Etwas in der Art von Ovarien sind. In demselben Jahre, in einer anderen Schrift „Development of the Marine Sponges from the earliest recognizable Appearance of the Ovum to the Perfected Individual“ ?) hält Carter in der Schluss- übersicht die Gemmulae von Neuem für einzelne Eier, welche den Furchungsprocess durchlaufen haben,— wie für des Wimperüberzu- ses ledige Embryonen. | Mit einem Wort, haben die Forschungen Carters in die Frage über die Gemmulae vielmehr Verwirrung, als Licht hereingebracht. Im Jahre 1884 theilt Marshall in seinen „Vorläufigen Bemer- kungen über die Fortpflanzungsverháltnisse von Spongilla laeustris“ *) unter Anderem über die Entwickelung der Gemmulae Folgendes mit: °) „die Bildung der Gemmulen geht in der Art vor sich, dass amöboide Trophophoren (nutritive Wanderzellen Keller) in gros- ser Zahl um die einführenden Canäle und um die Geisselkammer- 1) On the Nature of the seed-like Body of Spongilla; on the origin or Mother Cell of the spicule; and on the presence of spermatozoa in the Spongida. Ann. and Magaz. of Nat. Hist. Vol XIV, pag. 97. 2) On two new Sponges from the Antarctic Sea, and on a new species of The- tya from Shetland; together with Observations on the Reproduction of Sponges com- mencing from Zygosis of the Sponge-animal. Ann. and Magaz. of Nat. Hist. Vol. IX, 1872, pag. 410—435. 3) Ann. and Magaz. of Nat. Hist. Vol. XIV, pag. 400—403. *) Sitzungsberichte der Naturforschenden Gesellschaft zu Leipzig, 1884, p. 22. 5) Anmerkung Marshalls: „Manchmal schien es mir, als ob diese Trophophoren nicht Elemente des Mesoderms wären, sondern Zellen des Entoderms, die sich in loco sättigten und in das Mesoderm einwanderten. Ich habe noch kein Mittel gefunden, diesen ganzen Vorgang so klar, dass alle Zweifel ausgeschlossen wären, verfolgen zu können und wenn ich daher die Trophophoren als mesodermale Elemente im Übi- gen schlechthin anspreche, so thue ich dies doch mit einer gewissen reservatio mentis“, BE. Tu Nester sich vorfinden, sich hier in weit höherem Grade wie sonst bei Spongien mit Nahrungsstoffen (Reservenahrung) füllen und nun im Mesoderm wie gewöhnlich wandern, — пог mit dem Unterschiede, dass sie nicht hierhin und dorthin im Gewebe, je nach dem etwai- gen Nahrungsbedarf sich verbreiten, sondern nach und nach paar- weise znsammentreten, wobei eiue kernhaltige Mesodermzelle unter Umständen mit mehreren andern zusammen, als Anziehungspunkt zur wirken scheint“ und weiter: „indem die Trophophoren sich um eine resp. um mehrere kernhaltige Mesodermzellen gruppiren, run- den sie sich ab, verlieren, wahrscheinlich unter Wasserabgabe, an Grösse, sodass sie wie runde Klümpchen von Reservenährstoflen, die sich dabei zusammenballen, aussehen. Sehr zeitig erscheint auf dieser Pseudomorula eine zarte, structurlose Haut, eine Cuticular- bildung, deren Matrix in der Oberfläche der Pseudomorula selbst zu suchen sein dürfte; um diese zarte Kapsel, die in der Regel nur an einer Stelle durchbrochen ist und deren Inhalt hier durch eine (daher eingangs auch als Omphaloporus bezeichnete) Oeffnung mit der umgebenden Gewebsmasse bis zur deren Verschwinden im Zusammenhange steht, bildet das übrige zunächst gelegene Meso- derm ein Endothel, das auf ihr weitere Cuticularbildungen in Ge- stalt von Schichten horniger Substanz und zarter Kieselgebilde (in diesem Falle dornige Tangentialnadeln) ablagert“. Im Jahre 1886 erschienen fast zu gleicher Zeit, doch unabhän- sig von einander, die Forschungen Goette’s ‘) und Wierzejski's °). Da bei Auslegung meiner Arbeit ich mich oft auf die genannten Forscher werde beziehen müssen, so werde ich mir erlauben, hier nur kurz die Resultate, zu welchen sie in dieser Frage gekommen sind, mitzutheilen. Nach Goette vollzieht sich in einem gewissen Gebiete des Körpers des Süsswasserschwammes еше Anhäufung der Parenchymzellen, so dass alle Geisselkammern und Kanäle dieses Gebietes in den Zellenhaufen miteingeschlossen werden. In dieser Anhäufung von Zellen kann man sehr bald die Bildung zweier Schichten bemerken: eine centrale Masse, welche aus grösseren Zellen zusammengesetzt ist, die eine grössere Anzahl von Dotter- körnern enthalten, —und eine äussere Schicht keulenförmiger Zel'en, welche um die centrale Masse eine Art von hohem Epithel bilden. 1) Abhandlungen zur Entwickelungsgeschichte der Thiere. 3 Heft. Untersuchun- gen zur Entwickelungsgeschichte von Spongilla fluviatilis. 1886, pg. 21. (5. Die Entwickelung der Gemmulae). A 2) Le développement des gemmules des Eponges d'eau douce d'Europe. Archi- ves slaves de Biologie. 1886. T. I, pag. 26. вы. Diese Schicht scheidet um die centrale Masse еше Cuticula aus, ferner bilden sich in ihren Zellen die Amphidisei, wornach die ganze Schicht nach aussen hervortritt und eine zweite Cuticula über den Amphidisci ausscheidet. Nach Wierzejski vollzieht sich eine Anhäufung nackter amöboider Zellen, welche sich bald in eine centrale Masse und eine dieselbe umgebende Hülle differenzirt, wor- nach in den Zellen der centralen Masse sich glänzende Bläschen (vésicules brillantes) und Körner ablagern; die Zellen der Hülle nehmen eine cylindrische Form an. Die Amphidisci bilden sich nicht in ihnen, sondern in dem umgrenzenden Gewebe, und drin- gen nur später in diese epitheliale Schicht hinein. Einerseits die widersprechenden Resultate, zu welchen Goette und Wierzejski in der Frage über die Entwickelung der Gemmulae sekommen sind, —andererseits das theoretische Interesse der Frage selbst, da wir hier das einzige Beispiel der sogenannten inneren Knospung— eines Processes, welcher die Mitte zwischen geschlecht- licher und ungeschlechtlicher Fortpflanzung, einnimmt,—wo aus den Elementen des Gewebes einer Schicht sich die Gewebe aller übrigen Schichten bilden, —dies Alles bewog mich, die Untersu- chung der Entwickelung der Gemmulae zu unternehmen. Diese Arbeit wurde geführt im vergleichend-anatomischen Kabinete der Moskauer Universität, und ich balte es für meine angenehme Pflicht, hier meine-tiefe Dankbarkeit dem Professor H-rn Menzbier, für seine liebenswürdige Aufmerksamkeit und Rathschläge bei Ausführung dieser Arbeit auszudrücken. Als Material dienten mir hauptsächlich Exemplare von Ephyda- tia fluviatilis, Auct., welche ich im Bache Lichoborka beim Dorfe Wladykino, unweit Moskau, gesammelt hatte; ausserdem verificirte ich meine Resultate an Ephydatia Mülleri, Lieberk., welche ich in den Teichen der Akademie von Petrowskoje-Razumowskoje gefun- den hatte. Hier wird es am Platze sein, zu bemerken, dass die letztere Art für die Umgebungen von Moskau eine Neue ist. Sei- nerzeit hatte ich die Gelegenheit, in einer kleinen Notiz *) auf die Existenz zweier Arten von Spongilla in der Umgebung von Moskau: Spongilla lacustris, Cart., und Ephydatia fluviatilis, Auct., hinzuweisen; jetzt muss man noch eine dritte Art,—Ephydatia Mül- leri, Lieberk., hinzufügen. Die gesammelten Schwämme wurden noch lebend unter Wasser in kleine Stücke zerschnitten, welche in 95°/, *) У. Zykow. Notice sur les Spongillides des environs de Moscou. Bull. de la Soc. Imp. des Natur. de Moscou, 1890, N 1. eio 1... Alcohol gebracht wurden; der. Alcohol wurde öfters gewechselt. um das Object vom Wasser zu befreien; zur Färbung gebrauchte ich Borax-Carmin, welcher vortreffliche Resultate liefert, wornach auf bekannte Weise das Object in Paraffin zum Schneiden zebet- tet wurde. Die Dicke der Schnitte übertraf nicht Уз mm. Die von mir untersuchten Exemplare sowohl der Ephydatia flu- viatilis, als der E. Mülleri, waren um die Hälfte Auvust cesam- melt worden, so dass man den Process der Entwickeluns der Gem- mulae in seinen verschiedenen Stadien vom Anfangsstadium bis zum Endsiadium verfolgen konnte. Indem ich die Schnitte der Stücke, welche von der Basis des Schwammes genommen waren untersuchte, fiel es mir auf, dass zwischen den gewöhnlichen amö- boiden Zellen des Parenchyms (des Mesenchyms) Zellen vorkom- men, in welchen mehr oder weniger glänzende Körnchen, die eine sehr bestimmte Form, welche man kahnförmig nennen kann, abge- lagert sind; selten kommen in diesen Zellen, —und das in der ge- ringen Zahl von 1—3,—kugelize glänzende Körner vor. Welches die chemische Natur dieser Körnchen ist, lässt sich schwer sagen; nur ist offenbar, dass es keine Fettablagerungen sind, da die Me- thode der Bearbeitung der Schnitte an sich diesen Gedanken aus- schliesst; am wahrscheinlichsten ist es, dass das eine Modification von Eiweissstoff ist, welche die Rolle eines Reservestofies spielt. Mir kam es in den Sinn, ob es nicht irgend ein Kohlenhydrat in der Art von Stärke sey, doch verliess ich diesen Gedanken, als ich an Schnitten von Ephydatia Mülleri, zusammen mit den glänzend- körnigen Zellen, in ungeheurer Zahl Zellen antraf, welche den amyloiden Zellen Keller's '), die von demselben für Spongilla la- custris angezeigt wurden, sehr ähnlich sind; wahr ist es, dass diese Zellen von E. Mülleri die bekannte charakteristische Färbung unter Einwirkung von Jod nicht gaben, während Keller die blaue Färbung durch Jod in den amyloiden Zellen von Spongilla lacu- stris erzielte; doch erklärt es sich vielleicht dadurch, dass ich nicht mit lebendigen, sondern mit conservirten Exemplaren zu thun hatte. Das Vorhandensein dieser amyloiden (?) Zellen bei Ephy- datia Mülleri ist keine Neuigkeit; schon Ganin *) hat auf sie hin- gewiesen, obgleich ich ihm in der Bestimmung der Grösse und Form dieser Zellen, welche er „colossale Zellen iu Form von Bla- 1) Ueber den Bau von Reniera semitubulosa. Zeitschr. für wiss. Zool. Bd. XXX, 1878, pag. 572—76. T. ХХХУШ, fig. 2. Wu 2) Матералы m» mosmauim crpoenia m passmviz губокъ. 1873. Seite 10, An- merkung. EN PAS sen“ nennt, nicht beistimmen kann. Die Grösse dieser Zellen über- trifft nur wenig die Grösse der gewöhnlichen amóboiden Zellen des Mesenchyms, und sie haben keine blasenähnliche Form, doch ist dafür ihr Verhalten zu den härbereagentien sehr charakteri- stisch: der Borax-Carmin färbt sie intensiv rosafarben, während sie von den Anilinfarben (Gentianviolett, Malachitgrün) nicht ge- färbt werden und bei doppelter Färbung immer ohne Veränderung die rosa Farbe der Carminfärbung beibehalten. Meinen Zielen ent- sprach nicht das specielle Studium dieser interessanten Zellen, welches ich einer künftigen Zeit vorbehalte; das ist der Grund, wesswegen die von mir über sie mitgetheilten Facta abgebrochen und kurz sind. ' Indem ich zu den Zellen mit glänzenden Körnchen zurückkehre, wil ich sie, dem Beispiele Goette's ') folgend, der Kürze halber Dotterzellen nennen. Das Erscheinen der glänzenden Dottersubstanz in einigen amöboiden Zellen des Mesenchyms der E. fluviatilis halte ich für den ersten Moment der Anlage der Gemmula. Wie bekannt, unterscheidet Fiedler ?) im Mesenchym von E. fluviatilis hauptsächlich zwei Gruppen von Zellen: Zellen mit gleichmässig, und Zellen mit ungleichmässig gekórntem Protoplasma; desswegen entsteht die interessante Frage, zu welcher Kategorie von Zellen man diejenigen Zellen stellen muss, wo die Dottersubstanz abge- lagert wird. Ohne mich in eine ausführliche Kritik der Einthei- lung Fiedler’s der Zellen des Mesenchyms in Gruppen und Ощет- sruppen einzulassen, halte ich es dennoch für nothwendig, zu be- merken, dass eine solche Eintheilung ziemlich künstlich ist, da die Zellen, in welchen die Dottersubstanz erscheint, mit einem Wort, die Zellen der künftigen Gemmula gerade die Mitte zwischen der ersten und der zweiten Gruppe Fiedler’s einehmen. Ihr Protoplasma nämlich ist gleichmässig gekérnt, ihr bläschenförmiger Kern aber enthält einen glänzenden Nucleolus, so dass, wenn man sich an die Eintheilung Fiedlers hält, sie nach ihrem Protoplasma zur er- sten Gruppe (der „Fresszellen“), nach dem Bau ihres Kernes zur zweiten Gruppe (der ,amóboiden Wanderzellen*) gehören. Sowohl die Zellen mit der sich zu ablagern anfangenden Dot- tersubstanz, als ihnen ganz ähnliche Zellen, doch ohne Dottersub- stanz, fangen an zusammen zu kriechen (Fig. 1), wobei die Zahl *) Loc. cit. pag. 22. ?) Ueber Ei- und Samenbildung bei Spongilla fluviatilis. Zeitschr. für wiss. Zool. Bd. XLVII. 1888. s DE sex: der Zellen grösser wird; darüber, ob dabei eine Zelltheilung, eine Aït Hypertrophie wie es Goette für wahrscheinlich hált, vor sich geht, kann ich mich nicht kategorisch äussern; doch scheint es mir, in wie fern ich nach meinen Prüparaten urtheilen kann, dass es wahrscheinlicher ist, einfach ein Zusammenkriechen der Zellen zu einem gewissen Anziehungscentrum vorauszusetzen. Nach mei- ner Meinung ist Wierzejski ') näher zur Wahrheit, indem er das Zusammenkriechen der Zellen annimt: „des cellules de l’eponge mère peuvent même émigrer dans le corps de ta gemmule, et ainsi accroitre son volume“. Am wichtigsten in diesem Momente erscheint der Umstand, dass weder die Caniile noch die Geissel- kammern einen Antheil bei der Anlage der Gemmulae neh- men. Da Goette das Entgegengesetzte behauptet, so wandte ich eine sorgsame Aufmerksamkeit auf diesen Punkt, und dennoch ge- lang es mir nie die Anlage der Gemmula um die Canäle oder Geisselkammern zu sehen; ebenso kann ich der Meinung von Goette nicht beistimmen, welcher sagt °): „die ersten Anlagen der Gem- mulae werden durch Anhäufungen gewöhnlicher Parenchymzellen je innerhalb eines annähernd kugeligen Gebietes von 36—44 vu. Durchmesser gebildet“; die Sache ist die, dass im ersten Momente der Entwickelung der Gemmula keine kugelige Anhäufung von Zellen sich bildet (Fig. 1), aber nur Dottersubstanz in einigen Zellen des Mesenchyms erscheint; nur bei Vergrösserung der An- zahl der Zellen durch ihr Zusammenkriechen fangen sie an, sich kugelig anzuhäufen (Fig. 2). Bei solcher Anhäufung und fortdauern- der Vermehrung der Dottersubstanz in vielen Zellen kann man sehr bald die Fintheilung der künftigen Gemmula in zwei Theile bemerken: in die centrale Masse, welche aus Dotterzellen mit zwi- schen denselben hier und dort zerstreuten amöboiden Zellen des Mesenchyms— und in die peripherische Schichte, welche aus eini- gen concentrischen Reihen derselben dottersubstanzlosen Zellen des Mesenchyms besteht und allmählig in das umgebende Gewebe des Mesenchyms des Schwammes übergeht (Fig. 2). Mit einem Wort, dieses Stadium ist von Goette ganz richtig beschrieben wor- den, ausser dem Punkte, dass es mir nicht gelang, einen beson- deren Unterschied in der Grösse der peripheren und centralen Lel- len zu bemerken, während Goette das Entgegengesetzte beschreibt 1} Loc. cit. pag. 30. *) Loc. cit. pag. 22. 25 WDR a und abbildet ‘). Was Wierzejski anbetrifft, so ist seine Zeichnung °) äusserst schematisch und von der Wirklichkeit sehr entfernt. Die weitere Entwickelung der Gemmula besteht darin, dass die peri- pherischen Zellen allmählig, aber nicht alle auf einmal an der ganzen Oberfläche der künftigen Gemmula eine keulenartige Form annehmen, wobei ihre verdiekten Enden mit den Kernen nach aus- sen gerichtet, der mittlere Theil verdünnt und das innere zur cen- tralen Masse gewendete Ende scheibenfórmig abgeplattet ist; diese Zellen legen sich radial ?» eine Schicht aueinander, aber nicht ‘in 2—3, wie Goette behauptet, doch nicht abbildet °). Infolge solcher Anordnung bilden sie eine continuirliche Schicht auf der kugeligen Oberfläche der centralen Masse der künftigen Gemmula (Fig. 3). Diese Schicht keulenförmiger Zellen verbreitet sich immer weiter auf der Oberfläche der centralen Masse, wobei sie das kleine Gebiet, welches in der fertigen Gemmula die Oeffnung, ihren Po- rus oder Hilus bildet, frei lässt. Das eben beschriebene Stadium der Entwickelung stimmt, ausser dem oben angedeuteten Factum, vollkommen mit der von Goette gegebenen Beschreibung überein. Wierzejski beschreibt und bildet diese Zellen ab als ein eylindri- sches Epithel *),—offenbar gelang es ihm nicht, ihre äusseren keulenfórmigen Enden zu sehen. Noch früher, bevor die ganze Oberfläche der centralen Masse vom keulenförmigen Epithel be- deckt wird, fangen an den Stellen, wo es sich schon geformt hat, die unteren scheibenförmig abgeplatteten Enden seiner Zellen an, eine chitinöse Cuticula auszuscheiden,—die erste Schichte der Hülle der künftigen Gemmula, über dem centralen Kerne (Fig. 3). In die- sem Stadium der Entwickelung beschreibt Wierzejski und bildet ab °) eine homogene Hülle, deren Entstehung er so erklärt: „elle est probablement sécretée par les sphères granuleuses qui consti- tuent le noyau central de la gemmule: car, si l’on provoque arti- ficiellement une contraction du noyau, elle y reste adhérente, tan- dis que la capsule s’en détache très facilement. Ce fait n'exelut pourtant pas la possibilité d’une formation de cette enveloppe pri- mitive aux dépens des cellules aplaties de la capsule qui consti- tuent une couche à la surface du noyau“. Keine ,enveloppe pri- mitive“, so wie keine „couche des cellules aplaties de la capsule“ 1) Loc. cit. Taf. V, Fig. 32. *) Loc. cit. pag. 47, Fig. 7. 3) Loc. cit. Taf. V, Fig. 33, a. *) Loc. cit. pag. 47, fig. 8, 12 und 17. *) Loc. cit. pag. 47, Fig. 8, o. — us gelang es weder Goette, noch mir zu sehen; wahrscheinlich ist die „enveloppe primitive“ Nichts weiter, als die so eben ausge- schiedene dünne chitinöse Cuticula, und die ,couche des cellules aplaties de la capsule“ stellt vor die vom Rasirmesser bei ungenü- sender Dünne des Schnittes mitgenommenen Enden der keulenfor- ‚ migen Zellen der folgenden Schichte. Als nachfolgendes Stadium der Entwickelung der Gemmula muss man das Erscheinen der Amphidisci zwischen den keulenförmigen Zellen der Hülle ansehen. Betreffs dieses Punktes existirt, wie wir gesehen haben, ein radi- caler Widerspruch zwischen Goette und Wierzejski. Goette be- schreibt das Erscheinen der Amphidisci folgendermassen '): „in den Stielen dieser Zellen (d. h. der Schalenzellen) erscheinen aber um dieselbe Zeit (d. h. zur Zeit der Ausscheidung der Cuticula) zarte Kieselstäbchen, welche in den Fussplättchen der Zellen in entspre- chende zackige Scheiben auslaufen—die ersten Anlagen der Am- phidisken. Die Entstehung ihrer äusseren Enden habe ich nicht verfolgen können; jedenfalls weichen sie nicht über die Grenze der beschriebenen Zellenstiele hinaus, so dass die keulenförmigen Zel- lenköpfe über die Amphidiskenzone hinausragen, sie von aussen decken“. Bei Wierzejski ^) lesen wir: „les amphidisques n’appa- raissent entre les cellules cylindriques qu'à l'état de développe- ment complet; tandis qu'en dehors d'eux on en rencontre autour des gemmules de divers áges et plus ou moins complétement dé- veloppés. Par conséquent, s'ils étaient formés par des cellules cy- lindriques, quelques-uns d’entre eux devraient se présenter sous des formes différentes, comme ils se présentent en dehors d'elles. Du reste leur formation en dehors de la gemmule serait super- flue, s'ils ne pouvaient être utilisés. Il faut done s'arréter à la supposition que les amphidisques et spicules arrivent du dehors, et que les cellules cylindriques, qui peuvent changer de forme et de place ont-pour róle de les placer entre elles, de les ranger ré- suliörement et de les fixer solidement l'un à côté de lautre sur lenveloppe de la gemmule“. Mich auf die Präparate, welche ich besitze, gründend, muss ich mich Wierzejski's Ansicht anschliessen; in der That (Fig. 3), sobald die Zellen der Gemmulahülle die keu- lenartige Form angenommen haben, erscheint ausserhalb von ihnen die Zone der sowohl vollkommen geformten als der sich noch bil- denden Amphidisci. Mir gelang es nicht, die Amphidisci im Inneren *) Loc. cit. pag. 23. ?) Loc. cit. pag. 33—34. go qu von Zellen zu sehen, mit einem Wort, ich sah keine sogenannten Silicoblasten, wie sie Lieberkühn abbildet *), doeh muss ich seine Beobachtung (s. hóher) betreffs der Reihenfolge der Formen, wel- che die Amphidisci bis zu ihrer vollkommenen Formirung durch- laufen, vollkommen bestätigen (Fig. 3). Diese Zone, welche ein wenig abseits die Schichte der keulenförmigen Zellen umgibt, macht durchaus den Eindruck in Bewegung begrifener Amphidisci, wel- che zur centralen Masse angezogen werden (Fig. 3). Es kann sein, . dass die Zellen, welche zwischen den Amphidisci sich befinden (Fig. 3) und im lebenden Schwamme unzweifelhaft sich amöboid bewegen, dieselben so zu sagen zur Schichte der keulenförmigen Zellen hinstossen, wo in. Folge der regelmässigen radialen Anord- nung dieser Zellen auch die Amphidisci gezwungen sind, eine re- selmässige Lage in den Zwischenräumen zwischen denselben anzu- nehmen; unzweifelhaft ist, dass die keulenförmigen Zellen, welche bewegungsfähig sind, an der Oberfläche der ersten chitinigen Hülle die Schichte der Amphidisci in regelmässiger Weise anordnen. Auf diese Weise erweist sich nach meiner Meinung das Facium des Erscheinens der Amphidisci ausserhalb der Schichte der keu- lenförmigen Zellen als unzweifelhaft; andererseits scheint mir ge- sen Goeite’s Beobachtung folgende theoretische Erwägung zu spre- chen: wenn man die Entstehung der Amphidisci im Inneren der keulenförmigen Zellen zugeben würde, so müsste man einer und derselben Zelle eine doppelte Rolle zuschreiben: 1) die Fähigkeit mit ihrem scheibenförmig abgeplatteten Ende den Сей, und zwar zweimal auszuscheiden, und 2) zu derselben Zeit auch die Kie- selsäure zur Bildung der Amphidisei auszuscheiden; wie mir be- kannt, giebt es kein Beispiel, dass eine und dieselbe Zelle so sehr verschiedene chemische Functionen übernehmen sollte. Sobald die Amphidisci sich zwischen den keulenförmigen Zellen in einer Schicht abgelagert haben (Fig. 4), was für Ephydatia fluviatilis charakteristisch ist, so kriechen diese Zellen, indem sie ihre scheibenförmig abgeplatteten Enden von der ersten chitinigen Cuticula ablösen, auf die Oberfläche der Schicht der Amphidisei hervor, wo sie, sich radial zu einer regelmässigen Schichte la- gernd, von Neuem die zweite und letzte chitinige Cuticula aus- scheiden (Fig. 5) wodurch die vollständige Bildung der Gemmula erreicht wird. Der soeben beschriebene Process unterscheidet sich in Nichts von den Beschreibungen, welche Goette und Wierzejski *) Loc. cit. Taf. XV, Fig. 28—30. —— D s gegeben haben. Was die Frage anbetrifft, was für ein Stoff sich in der fertigen Gemmula zwischen den Amphidisci befindet, so schliesse ich mich an Goette's Ansicht an, welcher sagt: ') „zwi- schen den Amphidisken zeigt sich spáter eine zartblasige Substanz von mir unbekannter Herkunft“. Wierzejski aber erklärt die Her- kunft dieses Stoffes so ^): „les cellules cylindriques. s'en éloig- nent maintenant en cédant leur place aux amphidisques, et ne laissent enire ces derniers que des filaments trés minces formant une toile très fine, qui a pour rôle de maiatenir les amphidisques dans leurs positions réciproques^. Bei dem Hervortreten der keu- lenfórmigen Zellen auf die Oberfläche der Schicht der Amphidisei selang es mir niemals diese ,filaments très minces“ Wierzejski’s zu sehen; aber es erscheint in der That eine „zartblasige Sub- stanz“, von wo her sie sich aber bildet, konnte ich diese Frage, eben so wie Goette, nicht lösen. Die keulenförmigen Zellen, nachdem sie die zweite chitinige Hülle ausgeschieden haben, verlieren ihre bestimmte Form und re- sorbiren sich allmählig. Der Gang der Entwickelung der Gemmu- lae bei Ephydatia Mülleri, Liebk., ist im Allgemeinen derselbe, wie bei E. fluviatilis. Da ich mir kein specielles Ziel, diese Bildung bei E. Mülleri zu verfolgen, gesetzt hatte, so werde ich hier einige Einzelheiten dieser Entwickelung nicht berühren; ich werde nur bemerken, dass die Zellen der Gemmulahülle (Schalenzellen) bei der. letzteren Art, wie Wierzejski richtig beschreibt, die Form eines cylindrischen Epithels besitzen und niemals in keulenartiger Form erscheinen. Betreffs der vollkommen entwickelten Gemmula halte ich es für nöthig zu bemerken, dass es mir nie gelang zu sehen, dass die centrale Masse aus polygonalen Zellen, wie es Vejdovsky *) abbil- det, bestände und dass man in diesen Zellen Kerne sehen körnte, wie es im Lehrbuch von Korschelt und Heider *) abgebildet ist. An zahlreichen Schnitten welche ich durch Knospen und vollkom- men entwickelte Gemmulae machte, sah ich immer die centrale Masse als einen compacten slünzend-kórnigen Körper ohne jede Grenzen von Zellen (Fig. 4 und 5), die Kerne aber sind in den 2) Loe. cit, pag. 98. *) Loe. cit. pag. 84. ! 3) Die Süsswasser-Schwümme Bühmens, Taf. I, Fig. 2. Ab h.K. Böhm. Ges. Wiss. Prag. 12 Bd. 1883. : : *) Lehrbuch der vergleichenden Entwickelungsgeschichte der wirbellosen Thiere, l Heft. Jena, 1890. MOT. À RSR Zellen der Gemmula noch dann unbemerkbar, wann die Gemmula sich kaum anfängt zu bilden (Fig. 2). Die Dottersubstanz füllt die Zellen so an, dass sie die Kerne vollkommen verdeckt. Es ist möglich, dass die Zeichnungen Vejdovski's und anderer sich auf Gemmulae beziehen, welche bereit sind auszukriechen, um einen Schwamm zu bilden. Doch in wie fern diese Deutung richtig ist, weiss ich nicht, da ich bis jetzt keine Gelegenheit gehabt habe, solche Gem- mulae zu untersuchen. Fig. i. 2. 26.X1.1891. Erklarung der Abbildungen. Taf. 1 Erste Anlage einer Gemmula; am.z.—amoeboide Zellen, 4.2.— Dotterzellen, sp.—Spieula. Durchschnitt. Weiterentwickelte Anlage einer Gemmula; am.z.—amoeboide Zellen, d.z.—Dotterzellen, sp.—Spicula, «amp.—Amphidisei, k.z.— keulenförmige Zellen. Durchschnitt. . Weiteres Stadium der Gemmulabildung; am.z.—amoeboide Zel- len, d.z.—Dotterzellen, sp.—Spicula, amp. —Amphidisei, £.2.— keulenfórmige Zellen, ch.h.—Chitinhaut. Durchschnitt. Tag. IL . Weiteres Stadium der Gemmulabildung; 7.7. — keulenförmige Zellen, amp.—Amphidisci, ch. h.—Chitinhaut. Durchschnitt. . Nahezu fertige Gemmula; A%.2.—keulenförmige Zellen. Durch- sehnitt. ONRITE КАТАЛОГА ЧЗЕЦУЕКРЫЛЫХУ КАЗАНСКОЙ ГУБЕРНГИ. Л. Круликовскаго. |. SPHINGES et BOMBYCES. EFFET ER ONCE FA A. SPHINGES. - Sphingidae. Acherontia, B. 1. Atropos, L. »ohinmx Atropos. Ev. En. lep., p.113. По сообщеню В. С. Богословекаго, мертвая-голова была пой- мана нфеколько JTE тому назадъ въ OKPeCTHOCTAXB г. Тетюшъ. При легкости различеня этого вида OT другихъ сродныхъ — труд- HO допустить въ этомъ наблюдени ошибку.Громадные же переле- TH, на которые способны бражники, — извЪстны каждому энтомологу. Sphinx, О. 2. Ligustri, L. ох lost Ev. Fa. Tep,p. 112. Этоть видъ He очень рЪдокъ, хотя и попадается He каждый годъ, во всей Казанской губернш. Бабочка вылетаеть Bb конц мая и попадается еще въ конц OHA и BD первыхъ числахь 110- ля. Гусеница не р%дко на калинЪ, сирени (Syringa vulgaris и Л 1. 1892. : pe M persica) и, по Е. Eversmann’y, 1. c., на Lonicera Xylostea. По ORpackb u величин» бабочки варьируютъ въ обычныхъ всюду пре- [bax 3. Pinastri, L. Sphinx Pinasira By. En. lep., p. 112 Этотъ, въ HEROTOPBIE годы He pbyRili, но большею частью BCTpb- чающися лишь одиночными экземплярами, видъ начинаетъ летать уже въ началЪ юня, HO всего чаще ловится въ конф поня и въ Hauarb юля на цвЪтущихъь липахъ. Остатки крыльевъ OTS экземпляровъ, пожранныхъ летучими мышами, въ это время не’ PHARM повсюду. Экземпляры измфнчивы въ окраскЪ, но не пред- ставляють особыхъ замЪчательныхъ уклоненй. Распространенъ видъ во всей губернии. Deilephila, О. 4. Gali, Schiff. Sphinx Galii. Ev. Fn. lep., p. 110. CB половины мая по конецъ OHA одинъ изъ обыкновеннЪй- LUXE бражниковъ повсюду. Днемъ, во время солнечнаго препека, бабочка летаеть по лугамъ и лБенымъ опушкамъ, а вечеромъ по- падается въ садахъ, гдЪ охотно посфщаеть сирень, акацио (Сага- сапа) и Apyria uBbrymia растевя. Гусеница попадается на различ- — HBIXb видахъ подмаренника, иногда небольшими обществами. Экзем- пляры бражника сходны съ западно-европейскими. 5. Euphorbiae, L. Sphinx Euphorbiae. Ev. Fn. lep., p. 111. РЬдко въ Mab и Hayark imms въ Вазанской губернии, Ubsepmbe г. Вазани этоть видъ до сихъ Toph замфченъ не былъ. 6. Lineata, В. Sphinx Lineata. Ev. Fn. lep., p. 111. Этоть бражникъ залетаеть иногда въ предфлы Вазанской губер- Hin, He BOTpbuascb въ ней постоянно. Одинъ экземпляръ, пойман- ный B» конц 1886 г. близь Вазани, находится въ моей коллек- mim. Другой пойманный лёть девять тому назадъ близь г. Ядрина, BB коллекщи А. Г. Святекаго. 7. Elpenor, L. Sphinx Elpenor. Ev. Fn. lep., p. 109. He очень phyro въ mab и immb. СЪверифе г. Чебоксаръ до Na i... сихъ поръ He найденъ. экземпляры изъ окрестностей г. Казани немного меньше, чБмъ западно-европейсве, HO не представляютъ никаких другихъ OTANI. 8. Porcellus, L. Sphinx Porcellus. Ev. Fn. lep., p. 109. Въ mab и immb часто повсюду, BMBcrh съ D. бай, на силь- HO душистыхъ цвфтахъ. Распространенъ по всей губернии. 9. Nerü, L. Deilephila Nerii. Dup. et God. Hist. nat. etc., t. 3 р: 12, pl. 15. .C. T. Аксаковъ, упоминая о нахождени имъ этого вида BT окрестностяхь Вазани '), Marke, въ примфчанш, говорить, что теперь этого вида около Вазани уже нфть. Я думаю, что и въ его время D. Nerii не была постояннымъ обитателемь Вазанской губерни, но что экземпляръ, попавиий къ нему въ руки, быль лишь случайно залетнымъ, подобно экземпляру, пойманному въ orb 1859 г. А. В. Гюнтеромъ въ Олонецкой ryóepmiu ?). ) Smerinthus, O. 10. Tae, L. ! Smerinthus Tiliae. Ev. Fn. lep., p. 114. He рЪдко въ KROHUB мая и въ ioHb. Весьма BbposTHo, что вотрьчается иногда и въ августЪ. Be неволЪ, по крайней mbps, изъ гусеницъ, собранныхъ въ ilb, нЪкоторыя развиваются спус- тя BB недфли посл окукливаюя (подобный же случай лЬтомъ 1890 г. y меня быль съ одною куколкою D. баш). Ab. Pechman- ni, Hartm., безъ зеленыхъ пятенъ на верхнихъ крыльяхъ, на BOJb въ Вазанской губернш, сколько мнЪ извЪстно, не встрЪчает- CA, HO легко выводится искусственнымъ образомъ. Гусеницы этого вида повеюду описываются зелеными, и HUTS до сихъ поръ я He ветр®чаль указашя Ha TOTb фактъ, что, при послфднемъ линяни, OHS становятся розово-флолетовыми Быть можеть, такая окраска исключительно свойственна гусеницамъ Sm. ТШае лишь въ нашей MÉCTHOCTH. | 11. Ocellata, L. Smerinthus Ocellata. Ev. Fn. lep., p. 114. Buberb cb предъидущимъ видомъ, HO HECROJBRO рфже. Варьиру- еть бабочка въ обычныхъ повсюду предълахъ. ‘) Собир. бабочекь. Сем. хроника, изд. 5, стр. 578. — °) К. Кееслеръ, Мат. для позн. Онежск. озера, стр. 139. San Le 12. Populi, L. Smerinthus Populi. Ev. Fn. lep., p. 115. He р®дко въ концф мая и въ ions. Незначительно варьируеть величиною и окраскою. Pterogon, В. 13. Proserpina, Pall. Macroglossa Oenotherae. Ev. Fn. lep., p. 107. Попадается очень pbIRO въ концЪ юня близь г. Вазани и въ Спасскомъ у$здЪ. Самому MAB этотъ видъ не встр?$чалея. Rhampochisma, Wallar. 14. Stellatarum, L. Macroglossa Stellatarum. Ev. Fn. lep., р. 107. Имъю одинъ экземпляръ этой бабочки, взятый въ концф мая близь д. Займищи, Вазанскаго уЪзда. 15. Croatica, Esp. Macroglossa Croatica. Ev. Fn. lep., p. 106. Очень pbiko въ Mab и въ immb въ Вазанской губернш, по Ed. Eversmann'y. Я этотъ видъ не встрфчалъ. Macroglossa, О. 16. Bombyliformis, O. Macroclossa Fuciformis. Ev. Fn. lep., p. 105. He рЪфдко въ конц мая и въ началь ilOHA по лугамъ и ле- нымъ опушкамъ. ВетрЪчается, хотя и крайне рЪдко, и ab. Milesi- formis, Tr. 17. Fuciformis, L. Macroglossa Bombyliformis. Ev. Fn. lep., p. 106. Buberb съ предъидущимъ видомъ и нЪфеколько чаще ero. зЗзветьа axe. Trochilium, Sc. 18. Apiforme, L. Sesia Apiformis. Ev. Fn. lep., p. 100. Этоть видъ встрЪчается съ половины ÜOHA до половины iJ не очень рЪдко повсюду, гдЪ только растуть каве нибудь тополи. Ловится только раннимъ утромъ, пока еще не обогрЪло солнцемъ, — — BL ВИДЪ ТОЛЬКО что вышедшихь изъ куколки экземпляровъ. Позд- Hbe, днемъ, видъ какъ TO не попадается на глаза. Экземпляры HUYENb оть типичныхь изъ средней Германи не отличаются. Sciapteron, Stgr. 19. Tabaniforme, Rott. Sesia Asiliformis. Ev. Fn. lep., p. 101. Попадается довольно PEIRO съ конца мая до половины ia TO на стволахъ осинъ и черныхъ тополей, TO летающею по NECHEING опушкамъ у какихъ нибудь лужъ и ручьевъ. Найденъ 3TOTb видъ въ Пазанскомъ, Чистопольскомъ, Спасскомъ и Тетюшекомъ yba- дахъ. экземпляры немного мельче западно-европейскихъь и caperr- CRUX, HO ВПОЛНЪ ТИПИЧНЫ. места’ E. 20. Scoliacformis, БЕЙ. bestia, seoliaeforumis. Ev. Fn. lep., р. 101, 0бъ одномъ экземпляр этого— почти повсюду рЪ®дкаго и ветр$- чающагося одиночно—вида, пойманномь въ половинЪ поня въ окрестностяхь г. Вазани, упоминаеть Е. Eversmann, |. с. Я ви- дфль экземпляръ изъ Спасскаго уЪзда, безъ обозначеня времени поимки, сходный съ типичными изъ Германи. 21. Spheciformis, Schiff. Sesia Spheciformis. Ev. Fn. lep., p. 102. Этоть видъ попадается изрдка въ концф мая и въ iH BL южныхь у%здахъ губернш, He сфвернфе г. Казани. Изъ трехъ эк- земпляровъ, бывшихъ у меня для просмотра, у одного усики пе- pere вершиною были желтые, у двухъ другихъ бЪловатые. Въ остальномъ бабочки ничфмъ He разнились отъ типичныхъ герман- скихъ недфлимыхъ съ желтыми усиками. 22. Andrenaeformis, Гавр. Sesia Andraeneformis. Dup. Hist. nat. des Lép., Suppl. ioc. 706. Одинъ экземпляръ С, несомнЪнно относящийся къ этому виду, взять въ OHS А. NM. Завалишинымь въ Чистопольскомъ уЪздЪ. 23. Tipuliformis, L. Sesia Tipuliformis. Ev. Fn., p. 104. Ch конца мая до половины iHa Berpbyaerca въ H'ÉKOTOPEIE TO- ды нерфдко по садамъ въ г. Казани и въ ближайшихь окрестно- £ 2b CTAXB. JOBUTCA также и въ Спасскомъ УЪздЪ и. по всей BEPOAT- ности, распространена во веей губернш. экземпляры порою He- значительно варьируютъ, но, въ общемъ, несомнфнно относятся RB западно-европейскому типу. Этоть видъ летаеть обыкновенно y кустовъ смородины и крыжовника по солнечнымь днямъ, OTE 8 часовъ утра до 11. Въ остальное время дня бабочку найти можно только случайно, и TO съ большимъ труцомъ, между разва- линами BETORB, подъ нижнею поверхностью лиетьевъ., и T. д. 24. Asiliformis, Rott. Sesia Cynipiformis. Ev. Fn. lep., p. 103. Одинъ экземпляръ © этого вида найденъ мною въ HaUaJb ilo- ня 1887 г. въ pourb Пизическаго монастыря, близь г. Казани. 25. Culiciformis, L. Sesia Culiciformis. Dup. Hist. nat. Бер. & 2, D: LOL. НЪеколько экземпляровъ этого вида HUYEMB не отличающихся оть германскихь я собралъ въ разные годы въ началь поня Bb окрестностяхъ г. Вазани. 26. Stomoxyformis, Hb. Sesia Stomoxyformis. Ev. Fn. lep., p. 102. Попадается въ окрестностяхъ г. Вазани, по Norasaniı проф. Ed. Eversmann’a, |. с. Muf этоть видъ въ коллекщахъ изъ Ва- занской ryOepuim до сихъ поръ не попадался. 27. Formiciformis, Esp. Sesia Formiciformis. Ev. Fn. lep., p. 103. Экземпляры этого вида были собраны А. И. Завалишинымъ близь села Ново-Шешминскаго въ Чистопольскомъ yay. 28. Ichneumoniformis, F2 Sesia Ichneumoniformis. Бир. Hist. nat. des Lép. 9. Единственный экземпляръ, относящийся по моему MHbHilo, Kb этому виду и взятый BMBCTÉ съ экземплярами предъидущей стекло- крылки, къ сожальншо, настолько потерть и обломанъ, что не допускаеть возможности боле точнаго опредфлетя. 29. Allantiformis, Ev. Sesia Allantiformis. Ev. Fn. lep., p. 103. Еще H. Г. Ершовъ въ каталогь чешуекрылыхъ Poceificroi Им- перш. Тр. Русск. Энтом. Общ., т. IV, стр. 193, прим. 54, ука- — 23 — 3alb Ha TO, что иностранные авторы невЪрно считають Allanti- formis, Ev., sa синонимь Masariformis, 0. Мой экземпляръ этого вида, пойманный въ Чистопольскомъ yboyb, À, правда, нЪеколь- ко потертъ, но все же ясно отличается OTE №. Masariformis ThMp, что второй сегментъь брюшка снизу не бфлый совсёмъ, но лишь окаймленъ по краю оранжевымъ. 30. Astatiformis, HS. Sesia Astatiformis. Stgr. Stett. ent. Z, 1856. p. 298. Этоть видъ Названъ свойственнымь Вазанской TyÖepHin въ катал. коллекци А. М. Бутлерова, стр. 10. 31. Muscaeformis, View. _ Sesia Philanthiformis. Ev. Fn, р. 104. Этоть видъ встрЪчается не очень рЪфдко въ Чистопольскомъ ybaıb Вазанской губернш въ песчаныхъ м$етностяхъ 32. Chalcidiformis, Hb. Sesia Prosopiformis. E.v..En.,.p. 102. BR моей коллекши есть экземпляръ этого вида изъ Спасскаго уЪзда. | Bembecia, Hb. 33. Hylaeiformis, Lasp. Sesia Hilaeiformis. Dup. Hist. nat. etc. Suppl, t. 2, Pon 1295/pl« 14. Этотъь видъ найденъ мною въ окрестностяхъ г. Вазани. Thyrididae. Thyris, Illig. 34. Fenestrella, Scop. Thyris Fenestrina. Ev. Fn. lep., p. 9. По Ed. Eversmann’y, |. ©. ,volat Junio et Julio in silvaticis provinciae Casanensis, supra flores et ad margines stagnorum; haud frequens“. Самъ я этоть видъ до сихъ поръ еще He находилъ. Zygaenidae. Ino, Leach. 35. Volgensis, Möschl. Atychia Statices, var. minor. Ev. F n. | e p», p. 91. Этотъ видъ, описанный NM. Möschler’ows nor назвавшемъ Vol- UN r9 gensis изъ окрестностей Сарепты въ Wien. ent. Mon., Ва. VI, № 5, попадается изрЪдка въ южной части губернии. 36. Pruni, Schiff. | ATycuiTag Pruüdrohv Rn lep., Da oa Этоть BUNb названъ свойственнымъ Казанской губернш въ Ва- талогЪ колл. А. М. Бутлерова, стр. 10. 37. Chloros, Hb. | Ino Ghloros. Ld. Verh. d. zool.-bot. Were p. 104. Этоть видь приводится вмфетЪ съ предъидущимъ. 38. Statices, L. Atyth Ta piatices. Lv, Fn. len. OF. Bs конц пня и въ 1015 HePbJKO повсюду по лБенымъ лу- raw» и опушкамъ, тдЪ летаетъ безразлично —какъ во время сол- нечнаго припека, такъ и при закатЪ солнца вечеромъ. Варьируетъ Bb ORpackb въ обычныхъ предфлахъ, но ничЪмъ не отличается OTB средне-европейскихъ экземпляровъ. Zygaena, Е. 39. Pulosellae, Esp. Zygaena Minos. Ev. Fn. lep., p. 93. Весьма обыкновенный видъ Bb ШолЪ во всей губернш. Экзем- пляры сильно варьируютъ, то приближаясь къ западно европейско- му типу, TO къ описаннымъ Барономъ Нолькеномъ изъ прибалтй- скихъ губернй въ его Faun’b, p. 97. Встрфчаются также особи, подходящя къ var. Pluto, 0. Описанную Ed. Eversmann’oms, L c., разновидность съ краснымъ перехватомъ Ha брюшкЪ въ Вазанской губернш я He находилъ, но, сколько MHS извЪетно, она уже по- падается близь г. Cepriepcra, Самарской губ. Takp какъ эта разно- видность рфзко отлична OTL типа, но еще He имфетъ особаго на- 8BAHIA, TO A бы предложилъ назвать ee—var. hedlichi въ честь Д-ра H. Redlich’a, Президента Международнаго Энтомологическаго Союза. 40. Scabiosae, Schev. Zygaena Scabiosae. Ev. En. lep., 93. He pbaxo swborb съ предъидущимь видомъ. экземпляры HUY bw не отличаются отъ западно-европейскихъ. c Im = Al. Achilleac, Esp. — — Zygaena Àchilleae. Ev. Fn. lep., p. 94. JTOT BUNB имфется въ коллекцш А. М. Бутлерова изъ предф- ловъ Вазанской губерни (Спассый уЪфздъ). Mus онъ не встрчался. 42. Cynarae, Esp., var. Centaurcae, Е. v. W. Zygaena Centaureae. Ev. Fn. lep., p. 95. Одинъ экземпляръ этой бабочки я имъю изъ села Ново-Шеш- минскаго Чистопольскаго у%зда. 43. Melloti, Esp. AygaenaMeliloti. Ev. Fn. lep., p. 95. Я имЪю только одинъ экземпляръ Q этого вида изъ Чисто- польскаго уЪфзда. Отъ типичныхь германскихъ недфлимыхъ OH отличается лишь нфеколько большею величиною и тфмъ, что брюш- ко имфеть красный поясокъ, концы котораго снизу не сходатся. 44. Trifoli, Esp. Zu sacenalrıfolii. Ev. Fn. lep., p96: CB половины ÜOHA и до конца поля этотъ видъ встрёчается весьма часто повсюду. Экземиляры варьируютъ лишь весьма не- значительно и ничфмъ не отличаются отъ германекихъ. 45. Lonicerae, Esp. Zygaena Lonicerae. Ev. Fn. lep, p. 96. Повсюду Bwbc.t съ предъидущимъ видомъ. Въ коллекши одно- го любителя я видЪль cf, у котораго правое нижнее крыло мень- ше лфваго и окрашено He въ красный, но въ оранжевый цвЪфтъ. Въ общемъ видъ варьируеть весьма незначительно, и наши 060би BHOIHS лодходять къ западно-европейскимъ. 46. Ephialtes, L. UbIsacma ира test Kaye bn 16p.p. 97. Betpbuaerca uspbika въ южной части губернш-—въ Чистополь- скомъ и Спасскомъ уЪфздахъ. экземпляры сильно варьируютъ какъ окраскою, Takb и рисункомъ. Между другими, я mibi изъ Казан- ской губернш особей подходящихъ къ var. Medusa, Pall., var. Coro- nillae, Esp. и var. Peucedani, Esp. 47. Carniolica, Scop. Zygaena Onbrychis. Ev. Fn. lep., p. 97. Этоть видъ названъ свойственнымъ Вазанской губернш Bb ка- TaJorb коллекци. А. М. Бутлерова, стр. 10. ee c Syntomidae. Syntomis, Ill. 48. Phegea, L. Svyvntomis Phes easy. iain. he p.m 99 CB половины или съ конца мая до конца ÜOHA или до полови- ны оля попадается повсюду по лёенымъ лугамъ, просфкамъ и опушкамь въ южныхъ у%здахъ Вазанской губернш и нЪфеколько pre въ сЪверныхъ. Между болышимъ количествомъ вполнЪ типич- HBIX'b экземпляровъ этого вида, просмотрённыхъ мною, у одного только правое нижнее крыло было украшено одинокимъ пятномъ, какъ y ab. Cloelia, Esp. (лЪвое нижнее крыло было окрашено типично), а желтая брюшная перевязка снизу сходилась BMÉCTÉ концами, какъ у S. Mestralii, Bugn. Мас Га, B. 49. Ancilla, L. Lits ia. Ancılla Ey En. lep. ee а Попадается очень PEIKO въ Mab и Haualb пеня въ южной час- ти губернш (въ уфздахъ Спасскомъ, Чистопольскомъ и Rasanckows). 50. Punctata, Е. Lithosia Buncthaia Ех Ро. len, Dre | Этоть видъ названъ свойственнымь фаунЪ Казанской губернш Bb каталогЪ коллекщи А. М. Бутлерова, стр. 12. В. BOMBYCES. Nycteolidae, HS. Sarrothripa, Curt. 1. Undulana, Hb. Penthina Revayana. Ev. Fn. lep., p. 481. У Е. Eversmann’a, |. c., приведены коротые дагнозы шести разновидностей. Я наблюдаль изъ нихъ только три слЪдующи: 1) Ab. Dilutana, Hb., chparo цв$та съ болфе темною срединною перевязкою (наиболфе обыкновенная въ Вазанской губернш dop- ма); 2) Ab. Degenerana, Hb., зеленовато-сЪраго цв$та съ чер- HBIWb узоромъ, и, наконецъ, 3) Ab. Russiana, Dup., почти зеле- Haro HBBTA съ очень крупнымъ темнымъ пятномъ по серединЪ `переднихъ крыльевь (форма напболфе рЪдкая). Сверхъ того, не de HT x PHARM 0coóm, y которыхъ признаки двухъь разновидностей такъ сыБшаны, что рфшительно невозможно бываетъь сказать — OTHOCHT- ся ли данный экземпляръ къ ab. Dilutana пли къ ab. Degenerana. Cb конца Шоня или съ начала поля до половины сентября (По E. Eversmann’y ловитея даже въ октябрь) повсюду по опушкамъ ЛЪсовъ (лиственныхъ) и по садамъ, но всегда одиночными экзем- плярами. Изъ тусениць, собранныхъ на низкихъ дубовыхьъ кус- TAXB и имфвшихъ блёдную зеленую окраеку, я выводилъ исклю- чительно ab. Degenerana. Изъ паразитовь замфченъ мель на- Ъздникъ изъ рода Microgaster, Ltr. | | Earias, Hb. 2. Clorana, L. Halias Clorana. Ev. Fn. lep., p. 479. Рек, по словамь Ed. Eversmanna’a, въ Вазанской губернии видъ. Самъ я эту бабочку не ветр5чалъ, HO Mb экземпляръ изъ Уржумскаго УЪзда, Вятской губ., что позволяетъ думать, что E. Clorana распространена по всей hasaucmoii ryÖepnin. Hylophila, Hb. 3. Prasinana, L. Halias Prasinana. Ev. Fn. lep., p. 478. Homanaetca D'ÉIRO и одиночными экземплярами въ Юль и въ август по лиственнымь лфеамъ. Легко выводится изъ гусеницъ, которыя въ нЪкоторые годы весьма обыкновенны на дубахъ. 4. Bicolorana, Füessly. Halias Quercana. Ev. Fn. lep., р. 479. Въ этому виду относится BCC, сказанное выше о предъидущемъ. Необходимо только добавить, что гусеница H. Bicolorana mcrpb- чается значительно рЪже предъидущей. Lythosidae, HS. Nola, Leach. 5. Strigula, Schiff. (Vide Stgr., Cat. etc., p. 22). ? Hercyna Lineolalis. Ev. Fn. lep., р. 474. NolaStrigulla Heinm,DieSchmett. etc. T, p. 274. Одинъ экземпляръ этого вида, cf, быль взять мною Bb концф поня, HÉCROJIbRO лЪть тому назадъ, въ одномь изъ садовъ Адми- S T ралтейской Слободы. Ob совершенно | cxogeHb съ германскими экземплярами, имфющимися у меня orb покойнаго H. Möschler’a. 6. Centonalis, Hb. Hercyna Scabralis. Ev. Fn. lep, р. 474 (Cw. Ват. ye. Pocc. Имперш, H. Ершова и A. Фильда, въ Тр. Pycer. Jar. Общ., IV, стр. 147). Nola Centonalis. Heinm., Die Schmett., ete., Lop 200. Экземпляры этого вида изъ Казанской губернш HMbIOTOS въ коллекции А. М. Бутлерова. 7. Cristulalis, Hb? | Hercyna Lineolalis. Ev.Fn. lep., р. 474. (Cm. Ват. чеш. Росс. Имп ит. д., стр. 147). Въ коллекщи В. Гельмана есть экземпляры Nola ua» Вазанской тубернш, опредЪленные самимь Ed. Eversmann’oms какъ Lineola- lis. Описане этого вида въ Faun"5 сбивчиво и приложимо къ лю- бому почти виду изъ рода Nola. Tarp, какъ мы видЪли выше, 0. Staudinger отнесъ ero къ N. Strigula, а H. Г. Ершовъ къ N. Cristulalis. Этоть посльдый лепидоптерологь имЪфль возможноеть изслЬдовать подлинные экземпляры Эверсманновской коллекци и, какъ я думаю, на его авторитеть можно положиться. Поэтому я и занесъ этоть видъ, хотя и CO знакомъ вопроса, въ списокъ бабочекъ Казанской губернии. Nudaria, Stph. 8. Senex, Hb. Lithosia Senex. Ev, Fn. dep, we toe. Этоть видь былъ находимъь мною, хотя и крайне pbyKo m Beer- да одиночными экземплярами, на болотистыхъ лугахъ въ окрест- ностяхъ г. Вазани. Tag» какъ этоть видъ найденъ мною N BS Сарапульскомъ УЪздь, Вятской губ., то, надо полагать, что область его распространешя простирается на всю Вазанскую губернию. Calligenia, Dup. 9. Mimata, Forst. Lithosia Rosea. Ev. Fn. lep., p. 135. Въ iub и въ начал Поля очень He pEIKO по опушкамъ и лужайкамъ лиственныхъ лЬсовъ, преимущественно въ сырыхъ MECTHOCTAXB. Очень нерфдко въ такихъ мфетахъ бабочка вылета- OTE изъ дубовыхъ кустовъ при постукивани по нимъ палкою. Желтыя, совершенно лишенныя краснаго цвЪта, особи далеко не такъ рЪдки, какъ это полагають, и выводятся искусственно (изъ 8 штукъ y меня вывелось —2) при воспитыванш гусениць въ прохладномъ, сыромъ и темномъ помфщени. Такъ какъ эта разновидность довольно постоянна и встрфчается въ различныхъ MECTHOCTAXR '), то я бы предложиль для Hes oco60e название: ab. Flava. Setina, Schrk. 10. Irrorella, Ol. | bıthosia тг ое. ау, ‚En. .lep..-p. 156. Въ ioHb и въ imugb BeTpbyaerca не очень рЪфдко BO всей ry- OepHin по лугамъ и лЪенымъ опушкамъ. экземпляры варьируютъ Hsp baka только OTCYTETBIEMB черныхъ точекъ на заднихъ крыль- яхъ. Переходныхь формъ къ разновидностямъь находить MHS He случалось. 11. Roscida, Esp. тоста hoscrda, Ey. Fn. lep., р. 155. JTOTh видъ показанъ свойственнымь фаунЪ Вазанской губернии въ Ватал. коллекци А. М. Бутлерова, стр. 12. 19. Kuhlweinü, Hb. Setina Kuhlweini. Hofm., Gross-Schmett., p. a3, da lose f... 18, HÉCRONPKO экземпляровъ. подходящихь къ описанию этого вида (или var. Irrorellae?), я mwbm изъ Чистопольскаго уфзда, Вазан- ской губернии. 13. Mesomella, L. Lithosia Eborina. Ev. Fn. lep., p. 136. Очень распространенный Bb ins и BB lor повеюду по лу- TAMB, JÉCHBIMB опушкамъ и окраинамь полей видъ. Экземиляры весьма нерфдко имфютъ точки на переднихь крыльяхъ намЪчен- ными весьма слабо. Попадаются и Takis особи, у которыхь TO- YER HBTR COBOBWP. 14. Muscerda, Hufn. Lithosia Muscerda. Ev. Fn.-lep., р. 135. Въ mouub imus и въ imgb не phARO по лЪеамъ и садамъ, HO всегда одиночными экземплярами. Не рЪдко ловится на огонь. Lithosia, Е. *) Tania особи были находимы B» Германия, Швейцар\н, Англии и y wach близь С.-Петербурга и въ ПрибалтИскомъ кра$. 15. Griseola, Hb. Lithosia Griseola. Ev. Fn. lep., p. 132. bwborb съ предъидущимъ видомъ. но значительно pbme его. Экземпляры немного мельче, чЪмъ два моихъ изъ Германш, но ничфмъ не отличаются. | 16. Depressa, Esp. Lithosia Depressa. Hofm. Die Grosse sch p m9 T P6 4-29. Одинъ экземпляръ этого вида изъ окрестностей г. Чебоксаръ HUYbMB H6 отличается OTE моихъ сарептскихъ. t 17. Lurideola, Zink. Liihosi;a.Lurjide,o da. Ev. En. Пер. p. 13 Въ iub и въ imub He DBIKO по лугамъ и опушкамъ листвен- HHIXB лфеовъ. “Ловитея успЪшно ночью на огонь; днемъ же си- дить скрытно и вылетаеть лишь при сильномъ встряхиванш кус- товъ. Подобно прочимъ видамъ этого рода L. Lurideola— попав- Mai Bh сачекъ или взятая въ руку первыя мгновеня притворяет- CH мертвою. 18. Caniola, Hb. biihosiae=Ganio la. Ev. Fa. lep."p^ $95! „Volat rarius in provincia Casanensi, Julio, Augusto*-—roBo- puts, |. с., объ этомь видЪ Ed. Eversmann. Cams я бабочку не ветрЪчалъ. 19. Unita, Hb. Lathosia Unila- By. Pu dep." p. 1325: Этоть видъ названъ свойственнымъ —hasanckoii. губерни въ Ват. чеш. А. М. Бутлерова, стр. 12. 20. Lutarella, L. Libhosis Luseola Ey. En. lem. Ip 194 Cb половины IIOHA До половины августа этоть видъ попадается нерЪдко повсюду по лугамъ. Большинство экземпляровъ относится Kb числу вполнЪ типичныхъ, сходныхь съ западно-европейскими, HO иногда ветрфчаются и Gombe мелюе и блфдные, ифеколько при- ближающиеся къ var. Pallifrons, 4. 21. Aureola, Hb. Lithosia Aureola. Ev. Fn. lep., р. 154. Мною 3T0TB Bu наблюдаемъ He быль. llo словамъ Ed. Evers- mann’a, OHS попадается въ Вазанской губернш изрЪдка въ IHS. — WI — Gnophria, Stph. 22. Quadra, L. Lithosia Quadra. Ev. Fn. lep., p. 131. Ed. Eversmann говорить, что въ Вазанской губ. видъ этотъ „volat rarissime^. ДЪйствительно., бываютъ годы, когда его He за- мЪфчается совсфмъ; но за TO въ годы размножешя G. Quadra по- является въ огромномъ количествЪ. Такъ, въ 1887 г.. въ нача- jb поля. въ небольшой рощицЪ близь Земледфльческаго училища я MeHbe нежели въ часъ собралъ болфе сотни экземпляровъ À À и 9 9! hasancria 0соби этого вида нЪеколько меньше и Garne западно-европейскихъь и сарептокихъ, но He представляютьъ ника- кихъ другихъь особенностей. 23. Rubricollis, L. hithosia Rubricollis. Ev. Fn. lep., p. 131. Въ концЪ мая и въ ONS рЪдко и одиночными экземплярами по большимъ садамъ и лБенымъ опушкамъ. Arctiidae, Stph. Emydia, B. 24. Grammica, L. Euprepia Grammica. Ev. Fn. lep., р. 160. Этоть видъ названъ свойственнымь Вазанской ryÖepkiu въ Кат. коллекци A. М. Бутлерова, стр. 15. 25. Cribrum, L. Euprepia Cribrum. Ev. Fn. lep., p. 159. | Довольно р®дко m одиночными экземплярами въ LOH и въ 10- Jb, преимущественно въ болотистыхь MBCTHOCTAXD. эначительных уклоненш оть типа я не наблюдаль. Var. Candida, Суг., названа свойственною фаунЪ Вазанской губерши въ Ват. коллекции А. M. Бутлерова. стр. 13, но мною не была находима. Var Chrysoce- phala, Hb., какъ wmb uspbormo, была собрана близь г. Симбир- ска; можеть быть, она найдется CO временемъ N въ Казанской губернии. NT Euchelia, B. 26. lacobaeae, L. Euprepia Jacobaeae. Ev. Fn. lep., p. 168. Въ mab и въ inh He очень phAro по JbCHBIMD лугамъ и опушкамъ. Распространенъ оэтоть Bub, повидимому, по всей TY- ÖepHin. BI. =. Nemeophila, Stph. 27. Russula, L. Euprepia Russula. Ev. Fn. lep., p. 167. Ch конца мая до половины юля повсюду IIO лугамъ, и лЬс- вымъ опушкамъ. QQ, какь и веюду, pbme, нежели (d и появляются позднЪе на 2—5 недфли. cf С варьирують нерФдко OTCYTCTBieMb краснаго цвФта на крыльяхъ. Изр5дка попадаются да- же одноцвФтные желтые, даже безъ чернаго рисунка ‘). 28. Plantaginis, L. Euprepia Plantaginis. Ev. En. lep., p. 161. Очень He pbIRO съ конца Mas до начала юня по лугамъ m JÉCHBIME опущкамъ. bcb варьировки въ BTP этого вида описа- ны y Е. Eversmann’a, |. с. Я могу только добавить, что OC попадаются исключительно въ BIS формы ab. Hospita, Schiff., ау ФФ крылья (HURHIA) то желтыя, TO красныя и He бывають смфшаннаго желто-краснаго цвЪта, распространеннаго, напр., y экземпляровъ изъ остзейскихъ губерний. Callimorpha, Ltr. 29. Dominula, L. Euprepia Dominula. Ev. Fn. lep., p. 162. Не очень часто въ концф iHA и въ началф поля по JbCHBIMb опушкамъ и просфкамъ; очень PEIRO въ садахъ по окраинамъ го- рода. СЪвернЪе г. Вазани видъ этоть доселф не ветрЪфченъ. Гусе- ница не очень pfjka въ половинф мая. Pleretes, Ld. 30. Matronula, L. Euprepia Matronula. Ev. Fn. lep., p. 163 ilo Ed. Eversmann' y, |. e., попадается очень phyro въ Вазан- ской губерни въ ШнЪ. Самому мнЪ, Rpowb экземпляровъ коллек- nii Гельмана и Бутлерова, только разъ удалось видьть вылиняв- шую Ф этого вида, пойманпую въ окрестностяхъ г. Лаишева. Arctia, Schrk. 31. Caja, L. Kuprepia Caja. Ev. Fn. lep., p. 164. CB конна OHA до половины августа He pbiko повсюду. Пере- _ 5) Var. Mortua, Stgr.? оо -— до — зимовавийя гусеницы не рёдки BB апрьль—началь мая. Замча- тельныхъ уклоненш, пойманныхь на свободь, видфть mah не случалось. 32. Flavia, Fuessly. Euprepia Flavia. Ev. Fn. lep., р. 163. Одинъь С этой прекрасной и рЪдкой бабочки выведенъ мною изъ гусеницы, найденной въ immb 1886 г. близь Богородека. 33. Villica, L. Euprepia Villica. Ev. Fn. lep., p. 162. Весьма обыкновенный повсюду въ губернш, появляющуйся уже BB IIOGJ5IHMXP Числахъ мая и исчезающий въ концЪ iH или BE первыхъ дняхъ юля. Гусеница весьма обыкновенна повсюду въ трав въ конц апрфля и начал мая. Бабочки варьируютъ величиною и окраскою, HO 06060 замфчательныхъ уклоненй MH He BOTpbualocb. МнЪ непонятно— почему E. Eversmann, |. c., на- зываеть этоть видъ р®дкимъ въ Вазанской губернии. 34. Небе, L. Euprepia Hebe. Ev. Fn. lep., р. 164. Этоть видъ названъ свойственнымъ Вазанской TyÖepHin въ Ват. коллекци А. М. Бутлерова, стр. 13. По моему wmbuim, нахожде- Hie его здЪеь весьма сомнительно. | 35. Aulica, L. Епргер1а Aulica. Ev. Fn. lep., p. 166. Въ концф мая и въ HAJalË 1юня ловится не очень рЪдко въ южной части губерни и въ окрестностяхъ г. Вазани. 36. Spectabilis, Tausch. Euprepia Spectabilis. Ev. Fn. lep., p. 165. Я uméio € этой бабочки изъ окрестностей г. Чистополя. Spilosoma, Stph. 37. Fuliginosa, L. Euprepia Fuliginosa. Ev. Fn. lep., p. 167. He ptnko въ mab во всей губернш. Вторая генеращя (Bb ав- TYCTÉ) развивается не каждый годъ. Экземпляры варьирують дета- лями окраски, но He представляють никакихъ особыхъ уклоненй. 38. Luctifera, Esp. Euprepia Luctifera. Ev. Fn. lep., p. 168. Págko въ ions въ окрестностяхъ г. Вазани. № 1. 1892. " M c TE 39. Mendica, Cl. Euprepia Mendica. Ev. Fn. lep., p. 168. Н\Ъеколько чаще предъидущаго вида въ концЪ мая и въ 8%. 40. Lubricipeda, Esp. Euprepia Lubricipeda. Ev. En. lep., ро 060. Весьма обыкновенный BO всей губернш BUTS, ветрёчающся съ начала мая до половины imHs. BMbCTB съ предъидущимь и HocJb- дующимъ видами легко приманивается ночью на огонь. Между дру- гими значительными уклоненями я имфю cf изъ окрестностей г. Вазани, совершенно лишеннаго всякихъ черныхъ пятенъ Hà крыль- ax. 2 d'A ul 9 ub г. Царево-Вокшайска могуть служить предетавителями 060бой формы: Ab. (var.?) Ustula, nova. Ab. angulo antico alarum anticarum et thorace nigrescentibus. Patria: Zarevo-Kokschaisk, ubi volat Junio. экземпляры этой разновидности PasHATCA OT типичныхь TEM, что передый уголь переднихъ крыльевъ покрыть чернымъ I[Bb- TOMB (какъ, напр.. у Pieris Варае, L.). Грудь также черноватая. ВеЪ три экземпляра пойманы BL 1I0H%. 41. Menthastri, Esp. Euprepia Menthastri. Ev. Fn. lep., p. 169. He рЪдко BMÉCTÉ cb предъидущимъ видомъ. эЭкземпаяры сильно варьируютъ величиною и количествомъ черныхъ пятенъ на крыль- axb. НерЪдко попадаются и Takie, у которыхъ крылья совершен- но одноцвЪтныя бЪфлыя. 42. Urticae, Esp. Euprepia О rticaé. Ey. Ра. leps!p.3169. Pre двухъ предъидущихь видовъ, но все-таки часто Bb KOHNE мая и въ началЪ iss. Большая часть экземпляровъ иметь крылья | чисто бФлыя, безъ всякихъ точекъ. Hepialidae, ES. Hepialus, F. 43. Humuli, L. H'a"pa 1 u's" To mur TI? ov: rn. ep. 00 129: ,Volat non rara in pratis subhumidis, fruticibus intermixtis... Junio, Julio—rosopurs E. Eversmann, |. c. Мною nerptuemb этоть BIS (cd) только pass въ копцЪ ona близь дер. Собакиной. — 35 — Сверхъ того, я имВю нЪеколько экземпляровъ изъ Чистопольскаго уЗзда. 44. Sylvinus, L. Hepialus Sylvinus. Ev. Fn. lep., р. 130. Berpbuaerca Hepbyko въ OI и въ первой mogopumb августа. экземпляры довольно значительно варьирують между собою окрас- кою. [bio особей изъ окрестностей г. Казани. изъ Чистопольска- ro, Спасскаго, Чебоксарскаго и Царево-Кокшейскаго уфздовъ. 45. Velleda, Hb. Hepialas Velleda. Ev. Fn. lep., p. 129, По E. Eversmann’y, |. c., pigro въ imab въ Казанской губер- mim. Вазансыя особи этого вида есть и въ коллекщи А. M. Бутле- рова; MHS же этоть вихь до сихъ поръ не попадался. 46. Lupulinus, L. ве Duwp,, Hist, nat. etc, 12448. ABsdpit T. Этоть видъ названъ свойственнымъ Вазанской губерши въ Kar. ‘коллекции А. М. Бутлерова. стр. 11. 47. Hecta, Г. Beopkorws Hectus. Ev. Ви. Чер.. p. 190. Cb половины 10HA до начала августа не PEIKo повсюду по лу- тамъ и лБенымь опушкамъ. 0соби варьпруютъ между собою лишь деталями окраски. Cossidae, HS. Cosstis. FE: 48. Cossus, L. Cossus Ligniperda. Ev. Fn. lep., p. 126. Этотъ видъ распространенъ повеюду, HO вездЪ BETpbyaerca въ видЪ бабочки лишь очень рЪФдко въ imub и въ началь августа. Гораздо обыкновеннЪе его гусеницы, которыхъ можно легко найд- ти въ старыхъ дубовыхъ стволахъ. 49. Terebra, Е. pouces Фото та Ву. In. lep., D. 126. По Ed. Eversmaan’y, 1. с., очень pinko въ Вазанской губер- Hin. Mab этоть видъ, столь загадочно распространенный ‘), не встрЪчался ^) Entomol. Zeitschrift, 1891, S. 21. 3* Hypopta, Hb. 50. Thrips, Hb. Cossus Thrips. Bv- Em. lep., p. 27. Berptyaerca въ Вазанской губернши He часто въ imHb, по CIO- вамъ Е. Eversmann’a. Мною видъ этоть не найденъ. 51. Caestrum, НЬ. Cossus Caestrum. Ev. Fn. lep., p. 127. Одинъ экземпляръ cf доставленъ MH изъ Чиетопольскаго y$3- да. Онъ немного меньше недфлимыхъ изъ Сарепты, но BIIQJIHT. сходенъ съ ними рисункомъ. Cochlicpodae, B. Limacodes, Ltr. 52. Testudo, Schiff. Heterogena Testudinana. Ey. Fn. lep., p. 480. Въ mab и въ imHb одиночными экземплярами по дубовымъ лЪ- самъ. экземпляры нЪФсколько крупнЪфе западно-европейскихъ. 53. Asella, Schiff. Heterogena Asellana. Ev. Fn. lep., p. 480. Ptıro въ Вазанской губернш, mo Е. Eversmann y. MH этоть- видъ He BCTPEyalca. Psychidaec, B. Psyche, Schrie. 54. Unicolor, Hufn. Psyche Gramineila. Ev. Fn. lep., p. 140. Mhmen весьма нерфдки по JÉCHBIMB опушкамъ и садамъ на pas- личныхЪ кустахъ и деревьяхъ въ Mab и началЪ юня. Я находить. ихъ Ha дубЪ, осинЪ, березЪ, aunt, вишнЪ, яблонф и на хвойныхъ- деревьяхъ. Сообразно MECTHOCTE и матерлалу, изъ котораго они по- строены, варьируеть и внфшЕйЙ BUTS UXE. Бабочка Berpbuaerca довольно PEAKO съ конца юня по августьъ. 55. Uralensis, Frr. Amicta Uralensis. Mem. sur les Lép., II, p. 179, pl. X, Ed: da Очень рфдко въ imub близь г. Вазани, въ НЪмецкой Швейцарии. не D 56. Vallosella, O., var.? Hirtella, Ev. Psyche Hirtella. Ev. Fn. lep., p. 140. Эта форма попадается uspbika въ imb близь г. Казани. Шо wHbHio Dr. Heylaerts’a, Mém. sur les Lép., Il, p. 177, это не Gorbe какъ var. оть Villosella. Я знаю Psychid’s лишь весьма по- верхностно и руководствуюсь въ ихъ опредфлени лишь получен- ными изЪ-за границы типичными особями, но MHS кажется важ- нымъ всегдашнее однообразе постройки мЪшка v var. Hirtella, всегда отличнаго OTL мЬшковъ настоящей западно-европейской Vil- losella. 57. Muscella, Hb. Psyche Muscella. Ev. Fn. lep., p. 140. Одинъ wbnokb, сходный вполнф съ моими экземплярами изъ “Сарепты, доставленъ MH изъ г. Ядрина. Epichnopteryx, Hb. 58. Pulla, Esp. Psyche Pulla. Ev. Fn. lep., р. 138. Въ маЪ не очень phyro близь г. Вазани. Экземпляры À $ He- иного меньше западно-европейскихъ, HO He представляють другихъ OTAUAIË и не заслуживаютъ особаго назвашя, которое A имъ далъ (Minor) въ зап. Уральск. Общ. Люб. Естествознашя, т. XII. | Ft m.ea, Hb: 59. Nudella, O. Che Uns cre Та. Ev. Fn. lep., р. 139. Этоть видъ показанъ свойственнымъ фаунЪ Вазанской губерши въ Ват. коллекщи А. М. Бутлерова, стр. 12. Liparidae, В. | Orgyia, О. 60. Gonostigma, Е Orgyia Gonostigma. Ev. Fn. lep., p. 145. He очень pyro въ Казанской ryGepmim съ 24—29 мая no 3—8 Чюля. Экземпляры имфютея изъ г. Вазани, г. Спасска и г. Царево- Вокшайска. Перезимовавшая гусеница иногда попадается раннею весною подъ прошлогодными листьями, мхомъ UT. д. 61. Antiqua, Г. Orgyia Antiqua. Ev. Fn. lep., p. 146. He phiro повсюду съ половины юля до 10—17 августа, по- веюду по IMCTBeHHEIME TECAaMB и садамъ. Гусеница He рЪдко Bec- HOW, послЪ перезимовки, на Prunus padus и jp. ола 1e-- ревьяхъ и кустарникахъ. Dasychira, Stph. 62. Selenitica, Esp. Orgyia Selenitica. Ev. Fn. lep., p. 145. По Е. Eversmann y, l. ¢., часто въ mab въ Вазанской rydepHin. Mat за все время только разъ былъ доставленъ экземпляръ C изъ. Царево-Вокшайска, пойманный 5 inna 1886 г. 63. Fascelina, L. Orgyia Fascelina. Ev. Fn. lep,,p- 144 Гусеница ветрЪчается довольно часто; бабочка же лишь весьма: PEIKO, въ imHb, въ болотистыхъ мЪетностяхъ. 64. Pudibunda, L. Orgyia Pudibunda. Ev. Fn. lep., p. 144. РЬдко въ концЪ мая и въ imHb. Гусеница же въ HEROTOPBIE годы He para. Изъ окрестностей г. Спасска я имфю экземпляръ d, относящийся къ ab. Concolor, Stgr., c&paro цвЪта и почти безъ. рисунка. Е а; пива. wb: 65. L. nigrum, Mill. DLYparis Y ers Ev. Fn. lep., p. 142. Uo E. Eversmann’y, 1. c., pbaro въ imub въ Вазанекой rypep- Hin. Мною этотъ видъ He Sg Leucoma, Stph. 66. Salicis, L. Liparts Salicis. Ex, En. lp, a. № Появляется уже въ послфднихъ числахъ мая или въ началЪ iHi и летаетъ до половины или До конца поля. Обыкновенно не часто и одиночными экземплярами, но бывають годы, напр. 1884, 1886 и др., когда размножается Bb огромномъ количествЪ. экземпляры немного крупнЪе западно-европейскихъ, но HUYEMB инымъ OTb HUXB не отличаются. Porthesia, Stph. 67. Chrysorrhoea, L. Liparis Chrysorrhoea. Ev. Fn. lep., p. 145. Въ iH довольно обыкновенный видъ, хотя и He каждый годъ. `Экземпляры есть изъ г. Вазани, г. Спасска, Чистопольскаго уЪзда и изъ г. Ядрина. — 39 — 68. Similis, Füessly. Liparis Auriflua. Ev. Fn. lep. p. 143. По E. Eversmann’y, |. c., «volat non raro cum praecedenti in silvis et arbustis provinciae Casanensis». Я обладаю единственнымь экземпляромъ «, чисто-бЪлаго цвЪта, безъ черныхъ пятенъ, взя- тымъ 28 imma 1889 г. въ poms КВизическаго монастыря Gamer, Вазани. Psilura, Stph. 69. Monacha, L. Liparis Monacha. Ev. Fn. lep., p. 141. «Anno 1829 apparuit in sylvis provinciae Casanensis mira ejus copia; inde ab illo tempore rarissima», говорить E. Eversmann, |. c. BB 1844 r, a BB 1841 r., въ своей Fauna entomologica, I. p. 139, онъ даже пишетъ: «inde abillo tempore non iterum visa Годовъ размноженя, сколько я собираль свЪдЪшя,— по крайней мфрЪ upesmbpHaro,— послЪ 1829 г. не было, но за все время мо- ero `коллектирован!я въ Вазанской губернш бабочка не представляла особенной р®дкости въ II п въ концф августа. Ab. Eremita O., переходныя къ ней формы и mpyria wembe рЪзюя уклоненя, вродь изображенныхь y Fr. Wachtl’a въ Wien. ent. Zeit., 1891, №5, Taf. II, Ff. 3, 4 п 8 попадаются въ Вазанской губернш довольно ptnko. Типичныя бабочки варьирують въ обычныхъ всюду предЪ- лахъ. Также измЪнчива и окраска гусеницъ, которыя встрЪчаются еще чаще бабочекъ. Ocneria, HS. 70. Dispar, L. Kiipanıs Dispar. Ev. Fn. lep., p. 142. CR конца imus или съ начала поля до первыхъ чиселъ августа не phniii повсюду видъ, хотя вообще количество особей колеблется изъ года въ годъ. Весьма вЪроятно, что годы размножения повто- ряются черезъ два въ трет. Такь, 0. Dispar была нерфдва въ 1889, 1886 u 1883 годахъ. Baboymn варьируются между coor, HO незначительно. Гусеницы, особенно въ годы размножешя, BS конц мая и въ началь поня He PARA повеюду. Bombycidae, В Bombyx, В. 71. Crataegi L. i Bombyx Crataegi. Heinm., Die Schmett., ete., I, p. 207 Этоть BUNS, до сихъ поръ еще неизвфетный изъ предъловъ ha- "us | eee занской губернш, ловится крайне PBARO и одиночными экземплярами съ конца поля по сентябрь. ИмЪю экземпляры изъ окрестностей г. Вазани и изъ г. Apcra. Одинъ изъ послЪднихъ по величинъ и болЪе темной и грубой окраскЪ, на которой рисунокъ выдфляется - лишь весьма слабо, долженъ быть отнесенъ къ ab. Ariae Hb. 72. Castrensis, L. Gastropacha Gastrensis. Ev. Fn. lep., p ar Имфю экземпляръь Ф этого вида изъ с. Ново-Шешминскаго, Чи- стопольскаго уЪзда. 73. Neustria, L. Gasirepacha Newstria. Ey, En? lep. po. Весьма рЪдко Cb конца 1юня До конца ida, но въ нЪкоторые годы размножается сравнительно значительнЪе. Гусеница же встр$- чается довольно часто на различныхь плодовыхъ деревьяхъ и Ry- стахъ. Чаще всего находиль я ee на малинЪ. Бабочки весьма из- MbHSHBBI по величинЪ и окраскЪ. Свфтло-желтая разновидность пре- обладаетъь въ годы размноженя, тогда какъ въ J[pyrie годы чаще попадаются особи съ буроватою окраекою. 74. Lanestris, L. Gastropacha Eanwestris. Bv. Fn. lép-. p. "Eso По E. Eversmann’y, |. c., въ HDROTODHI годы BOTpbuaercsa He- pbio въ alphas въ Rasancroï губернш. Mm этотъ zul He BCTpb- чался. 75. Irifolii, Esp. | Bombyx (Gastropacha) Trifolii. Heinm, Die Schmett., etc. J, p. 206. Единственный типичный экземпляръ cf A видфль въ коллекщи Н. В. Садовскаго. ПШойманъ ont близь г. Вазани. Var. Medica- ginis, Bkh. Bcrphuaerca не очень рфдко въ Вазанской губернии въ ROWS ля и въ началЪ августа. Экземпляры имфю изъ `окрест- ностей г. Вазани и изъ Спасскаго и Чистопольскаго уЪфздовъ. 76. Quercus, L. Gastropacha Quercus. Ev. Fn. lep., p. 154. Гусеница He pbako ветрЪчается осенью. Бабочка же довольно pbiko, такъ какъ MBS на свобод ни разу не встрфчалась. По E. Eversmann'y она летаеть въ апрфлЪ и mab, T. e., по терминоло- rim англЙескихь лепидоптерологовъ, принадлежить къ var. Callu- — 41 — 1 nae, Palm. ‘). Про экземпляры me, долженствуюние попадаться въ Под, MHS ничего He извЪетно. Thal OU: «d. Gastropacha Kubi. Ev. Fn. lep.. p. 156. По E. Eversmann’y, |. с.. часто въ Казанской губернш. Mat несколько экземпляровъ было доставлено въ 1886 г. изъ г. Че- боксаръ. Сгаегопух, Бир 78. Taraxaci, L. Gastropacha Taraxaci. Ev. Fn. lep., p. 156. По E. Eversmann’y, |. c., очень рЪдко BB'iüoxb и въ agrycrk въ Вазанской губернии. Въ RONTERIiN А. М. Бутлерова есть также экземпляры изъ этой мЪетности. 79. Dumi, Г. Gastropacha Dumeti. Ev. Fn. ]ер., р. 155. Я UMBIO одинъ экземпляръ cf изъ окрестностей г. Чистополя. Время поимки неизвЪстно. Е. Eversmann находиль видъ близь г. Казани, а А. M. Бутлеровъ въ Спасскомъ ybayb. Lasiocampa, Ltr. 80. Potatoria, L. Gastropacha Potatoria. Ev. Fn. lep., p. 153. ‚Распространена по всей губернш, но, въ общемъ, BETpbyaerca не часто, особенно въ видЪ гусеницы. Чаще всего попадаются c c которые залетають на огонь съ конца IMHA до половины юля. ФФ повятся и значительно позже. Такъ, въ 1886 г. одна 9 была мною найдена въ НЪмецкой Швейцарм 27 августа. 81. Pruni, L. Gastropacha Pruni. Ev. Fn. lep., p. 152. Одного cf этого вида я unbe изъ Тегюшекаго уъзда. 82. Pini, Г. Gastropacha Pan аи он р, р. 152. Bo BCÉXBR сосновыхъ лЪсахъ гусеница He para. Бабочка merpb- чается pbme въ KOHLE Поня и въ первой половинЪ поля. 9 такомъ размножении, при которомь видъ этотъь приносить ge замътный вредъ, какъ было, mo словамь Е. Eversmann’a, |. c., › 1842 г. на Спасскомъ тракт, MH слышать не приходилось. 1) Noleken, Lep. Fauna, etc., I, S. 128, Anmerk. sm AE) ues 83. Quercifolia, L. Gastropacha Quercifolia. Ev. Fn. lep., p. 151. Въ KOHUS юля и въ первой трети августа типичныя 0соби не составляють pBIKOCTH въ окрестностяхъ г. Вазани. Var. (ab.) Alnifolia, О. (var. 8 у Eversmann'a?) я видЪль только однажды BB коллекщи одного любителя. Экзеупляръ былъ пойманъ близь с. Врасная-Горка. 84. Populifolia, Esp. Gastropacha Populifolia. Ev. Fn. lep., p. 151. По Е. Eversmann’y, |. ¢., въ концф imus очень р®дко въ Ва- занской губернш. Mab этоть видъ не попадался. 85. Tremulifolia, Hb. Gastropacha Betulifolia: Ev. Fn. вр u STE JTOTh видъ также MHS не попадался, хотя, по Е. Eversmann y, онъ He рфдокъ въ Вазанской губернш. Въ коллекци А. М. Бутле- рова есть экземпляры ero изъ Вазанской губернш. Endromidae, В, Endromis, О. 86. Versicolora, L. Endromis Versicolora. Ev. Fn. lep.. m 119 ВетрЪчается по березовымъ рощамъ Вазанской губернш въ KOH- ib ampbus и въ начал мая не каждый годъ, но за то не PEAKO B» Tb годы, когда появляется. cf С быстро летаютъ взадъ и BIIe- редъ съ 8 часовъ утра до 11, послЪ чего исчезаютъ. YQ обык- новенно сидятъ на пняхъ березовыхъ деревьевъ, и никогда я ихъ He находилъь на концахъ вЪтокъ, какъ это пишется въ учебникахъ y Berge, Hofmann’a ит. д. Экземпляры gpynmbe и красивЪе западно- европейскихъ. Saturnidae, В. Saturnia, Schrk. 87. Pavonia, L. Naturnia Carpını By. En. lep., D: d 16. Довольно часто летаеть по вечерамъ съ конца апрфля по конець мая по JbCHBIMb опушкамъ и, въ особенности, по садамъ. À À нерфдко ловятся и утромъ въ TO же время, какъ и E. Versicolora, ФФ же никогда. MHS не попадались въ это время. S. Ns. . Bug tit a, O. 88. Tau, L. Aglia Tau. Ev. Fn. lep., p. 118. He р5дко въ mab и Hadaïb ims по опушкамъ лиственныхъ Ib- совъ. С d значительно чаще, чфмь Q ©. Попадаютея изрЪдка переходныя формы къ var. Lugens, Sdtfss. Drepanulidae, В. Drepana, Schrk. 89. Falcataria, L. Platypterix Falcula. Ev. Fn. lep., p. 354. Въ mab и Hayarb imus не очень pbAKO по опушкамъ березовыхъ rbcopb. Вторая генерашя появляется въ конц поля и бываеть только въ очень благощиятные годы. bcero легче найти бабочку посредетвомъ встряхиваюя вЪтвей березъ, преимущественно оди- ночно ростущихъ по опушкамъ. 90. Curvatula, Bkh. Platypterix Curvatula.Heinm, Die Schmett., eine pay 1199. Имфю одинъ экземпляръ этого вида изъ окрестностей г. Казани, взятый 10 irons. 91. Lacertinaria, Г. Platypterix Lacertula. Ev. Fo. lep., р. 354. Bwberb съ Dr. Falcataria, но значительно pbme ея. Вторую re- pepanim MHS не случалось наблюдать. экземпляры варьирують до- вольно сильно и иногда приближаются къ var. Dimidiata, Tostr. Notodontidse B. Harpyia, О. 92. Bicuspis. БЕЛ. Harpyia Bicuspis. Ev. Fn. lep., р. 120. Въ mat бабочка Berpbuaerca He очень р®дко въ ORPECTHOCTAXE г. 'Вазани въ экземплярахъ весьма подходящихъ къ рис. Fischer а у. Waldheim'a въ Entom. Imp. Ross., 1, Lep., Tab. Ill, f. 2. Гу- сеницу MHS удалось найдти только однажды на AYOP, но BMbCTO бабочки я получиль изъ Hea Pimpla sp. D 4I 93. Furcula, L. Cerura Furcula. F. v. W., Ent. Imp. Ross., I, p. 66, T. III, f. 4. bmnoJHb типичные экземиляры этого вида, досель неизвъетнаго изъ восточной Poccim, сходкые съ моимъ германскимъ, я UMBIO изъ окрестностей г. Вазани, AS они взяты въ концЪ мая и изъ г. Че- боксаръ. Var. Forficula, Е. de И’. (Zetter), отличающаяся отъ типа довольно незначительными признаками и указанная для Ва- занской губернш Е. Еуетзтапи’омъ въ Fn. lep., p. 121, mab не встр$чалась. 94. Bifida, Hb. Harpyia Bifida.’ Ev. Fn. lép., p. 221, | Попадается не очень р®дко swberb съ Н. Bicuspis. Я umbw экземпляры изъ окрестностей г. Вазани, изъ с. Ново-Шешминекаго, изъ г. Спасека и изъ г. Чебоксаръ. BC они немного меньше и CBBTISE моихъ германскихъ. 95. Erminea, Psp. Harpyia Erminea. Ev. Fn. lep, р. 120. Очень phrro въ Вазанской губернш, по словамъ E. Eversmann'a, 1. c. Mab этоть видъ не попадался. 96. Vinula, L. Har pgyreVinala dv. Pn.lep., oped 19: Бабочка попадается въ Mab и началЪ imma весьма рЪдко. Tyce- нина же въ HPKOTOPBIE годы довольно обыкновенна на осинахъ, HO, къ COÆAIBHIO, большею частью оказывается зараженною ихнев- монами. Одинъ экземпляръ, полученный мною изъ г. Царево-Вок- шайска, можно считать переходнымь къ var. Phantoma, Dalm. Stauropus, Germ. ЭГ. Fat. 1% Harpyia Fagi, Ev. Fn. lep., р. 122. Очень pbaxo въ Вазанской губернш. экземпляры имЪю только изъ окрестностей г. Вазани. Въ №№ 2—3 Entomolog. Zeitschrift, 1891, ееть полемика 0 TOME — хищникъ гусеница St. Fagi, или HT. По сдЪланному мною наблюденю— вопросъ рЪшается въ положи- тельномъ смыель. Пара взроглыхъ гусеницъ была найдена мною въ такъ наз. Чертовомъ углу, на берегу Вабана, на Corylus avel- ]апа и положена въ одну коробку. Часа черезъ два, по прибытш домой, я нашелъ, что одна гусеница объфла другой Bek mepenkia ноги, не смотря на запасъ орЪховыхъ листьевъ въ RODOÓRS. er AE > Notodonta, O. 98. Tremula, CI. Notodonta Dictaea. Ev. Fn. lep., p. 124. Довольно pfgko въ концф мая и затфмь въ Kommb поая и на- чалЪ августа (вторая генеращя). Экземпляры HMBIOTCA изъ окрест- ностей г. Вазани, г. Спасска, г. Ядрина и г. Чебоксаръ. Гусеница He pblka въ извЪетные годы въ концЪ августа и началЪ сентября Ha березахъ. 99. Dictaeoides, Esp. Notodonta Dictaeoides. Ev. Fn. ent., I, p. 124. Въ Fauna entomologica, |, p. 124, Е. Eversmann помЪщаеть Bab Dictaeoides какъ попадающся въ Казанской губернши, a про видъ Tremula говоритъ, что OHB «in nostrae faunae territorio nondum reperta», a въ Fauna lepidopterologica, р. 124 дЪло mo- оставлено наоборотъ: видъ Tremula названъ свойственнымъ Волго- Уральской фаунЪ, а видъ Dictaeoides нЪтъ. На самомъ же pba оба вида встрфчаются въ предфлахъ Волго-Уральской Teppuropis (Вазанская губ.), но N. Dictaeoides въ высшей степени рЪдка, а N. Dictaea ловится чаще. Я имЪю только одинъ экземпляръ, не- COMHÉHHO относящиеся къ N. Dictaecides, пойманный мною 17-го юля 1888 г. въ Визической pom, близь г. Вазани. 100. Ziczac, L. Notodonta Ziczac. Ev. Fn. lep., p. 123. Попадается въ двухъ HOKROMBHIAXE въ одно время съ N. Tre- mula и не чаще этого вида. Имфю экземпляры изъ г. Вазани, г. Спасска и г. Чебоксаръ. 101. Tritophus, F. NotodontaTritophus. Ev. Fn. lep.. р. 123. По E. Eversmann'y phzko въ Вазанской губернш. Mut этотъ видъ He вотрЪчался. 102. Dromedarius, L. Notodonta Dromedarius. Ev. Fn. lep., p. 123. He очень рЁдко BE Mak и затфмъ въ koHIb юля (вторая гене- panis). Оцинъ экземплярь изъ окрестностей г. Арска отличается весьма темною окраскою; BCS поперечныя перевязки намфчены лишь весьма слабо; срединное пятнышко отсутствуетъ совершенно. Вы- веденъ этоть С изъ вполнЪ типичной гусеницы, найденной BB октябрь 1885 г. подъ корою березоваго ствола и немедленно пре- вратившейся въ куколку при помфщени ея въ тепломъ MÉCTÉ, TS 5 2 103. Bicoloria, Schiff. Notodonta Bicolora. Ev. Fn. lep,, p. 124. Очень рЪдко въ концф мая и Hayaık iA BB окрестностяхъ T. Вазани. Одинъ изъ экземпляровт, имъющихся у меня, OTHOCHT- ca къ var. Albida, Zetter. : Lophopteryx, Stph. 104. Camelina, L. Notodonta Camelina. Ev. Fn. lep., p. 124. He pBxro по всей ryOepHin въ Mab, inh и imub. Въ asrycrb гусеницы обыкновенны Ha березахъ. экземпляры варьирують Me- ЖДУ €00010 BB Pane BB обычныхъ предфлахъ, HO темныхъ, OT- носящихся къ ab. Giraflina, Hb., a He находилъ. Pterostoma, Germ. 105. Palpina, L. Notodonta Palpina. Ev. Fn. lep., p. 124. Имфю одного cf этого вида изъ окрестностей с. Ново -Шешмин- скаго, Чистопольскаго уЪзда. Phalera, НЬ. 196. Bucephala, Г. Pygaera Bucephala. Ev. Fn. lep., 0:1 Ct. половины или съ конца апрфля до 18—27 imus повсюду не р$5дко. Еще чаще попадается въ iub и въ августЪ BB BE гусеницы Hà самыхъ разнообразныхъ деревьяхъ. экземпляры впол- Hb сходны съ типичными, западно-европейскими. Рудаега, О. |: 107. Timon, Hb. Pyseera Timon Ev. En. lep., p. 147. Эту pbasym бабочку, C, пойманную въ концф мая въ ORDecT- ностяхъ д. Врасная Горка близь г. Вазани, я видфлъ въ коллек- ци Н. В. Садовскаго. 108. Anastomosis, L. PygaeraAnastomosis. Ev. Fn. lep., p. 148. Очень р$дко BL конц мая и въ первыхъ числахъь ÜOHA Bb ORPECTHOCTAXE г. Вазани. Отъ одного собирателя я слышаль о су- ществовани второй генераци и считаю существоваюе ея весьма возможнымъ. А nus 109. Anachoreta, Е. Fygaera Anachoreta. Ev. Fn. lep., p. 148. Въ KOH мая и BB начал imma, a затЪмь въ конц inda (вторая генерашя) не очень рЪдко въ Казанской губернии. ИмЪю экземпляры изъ окрестностей г. Вазани, изъ г. Спасска. изъ г. Чистополя. и изъ г. Царево-Вокшайска. 110. Pigra, Ни. Pygaera Вес | цза. Ev. Fn. lep., р. 148. Единственный экземпляръ моей коллекщи пойманъ 23 мая 1887 тода въ poms ЁВизическаго монастыря близь г. Вазани. Cymatophoridae, HS. Gonophora, Brd. 111. Derasa, L. Thyatira Derasa. Ev. Fn. lep., p. 249. Видъ этоть названъ KASAHCKUNB въ кат, колл А. M. Бутаеро- posa, стр. 15. Mas онъ не ветрЪчалея, но я охотно допускаю возможность нахожденя ero въ Вазанской губ., по крайней wbpb, BB ЮЖНОЙ ея части, въ виду того, что имфю экземпляръ изъ окрестностей г. Симбирска. Thyatira, О. 2. bats, Г. Ванга Datis. Ev. En- lep., p. 249. Не очень рЪдко въ Вазанской губернш въ mab и начал ima и гораздо рЪже въ концЪ поля (вторая генеращя). Бабочка охот- HO летить на медовую приманку и pbme ловится на огонь. Cymatophora, Tr. 113. Octogesima. HD. Cymatophora Octogesima. Ev. Fn. lep., p. 611. Указана свойственною Казанской губернш въ кат. колл. А. М. Бутлерова, стр. 19. 114. Or, Schiff. Cymatophora Or. Ev. Fn. lep., p. 183. Не очень р%дко повсюду Ha медовыхъь приманкахъ съ 5—9 мая по конещь поня. Гусеницу я находиль BL концф imus на 0е- pesaxp Нфмецкой Швейцарши совершенно взрослою и думаю, что, N | Lo eee въ благоприятные годы, можеть развиваться и вторая TeHepania. Ab. Fluctuata, Tr., wm не попадалась. 115. Duplaris, L. Cymatophora Bipuncta. Ev. Fn. lep., p. 182. По даннымъ E. Eversmann'a попадается р®дко въ Mab, inh въ Вазанской губернш. Mab этоть видъ не встрчался. 116. Fluctuosa, Hb. Cymatophora Fluctuosa. Ev. Fn. lep., p. 183. По Е. Eversmann’y ptnko въ Казанской губернш. Я uwbio экземпляръ изъ окрестностей Вазани, взятый на огонь 27 мая и другой, взятый 9 inna изъ окрестностей г. Царево-Вокшайска. Asphalia НЬ. 117. Flavicornis, L. Cymatophora Flavicornis. Ev. Fn. lep., p. 184. Появляется уже въ половинЪ апрфля, если погода Tomy благо- прятствуеть и летаеть до 20 ня, но всегда р$дко и опиночны- ми экземплярами. Ловится на медовыя приманки и на огонь. (Продолжен1е сл дуетъ). Аналоги между растворешемъ rasa и соли ВЪ ИНДИФФЕРЕНТНЫХЪ Kb OBOUMD СОЛЯНЫХЪ PACTBOPAX'b. 4 И. М. СЪченова. eee 1. Чтобы рЪшить вопросъ, насколько могуть быть перенесены найденные мною для СО, и соляныхъ растворовъ законы на друге газы и жидкости, или даже на случаи PACTBOPEHIA твердыхъ Tb. я рёшилъ продолжать мои aócopmmowerpuweckie опыты въ другой формЪ, именно, удержавъ соляной растворъ, какъ растворяющую среду, замфнить газъ солью. Первымъ дфломъ пришлось’ про- смотрфть литературу вопроса о растворенш въ водЪ соляныхъ CMb- сей, и при этомъ мнЪ посчастливилось найти въ прекрасной ра- ботф Бодлендера *) готовый матералъ для разработки вопроса въ сказанномъ направленш, или TOUHbe, для приступа къ этому воп- росу. Этимъ я обязанъ тому обстоятельству, что изъ вефхъ изелЪ- дователей въ этой области одинъ Бодлендеръ работать съ жидко- стями разной концентраци и относилъ содержание солей, подобно MH BB MOUXB абсоршиометрическихь опытахъ, къ объему растворовъ. ComocraBJenie полученныхъ имъ чиселъ по плану моихъ опытовъ съ газами привело меня къ выводу, что найденный мною числовой закон наростаная voofiuuien- moss pacmeopenia CO, 65 соляныхь pacmeopaae, у ==ае ^. примюнимь 65 извъетныхь Wanuyars и Ks растворенио солей es MX же жидкостях. *) Bodlinder, Ueb. d. Löslichk. von Salzgemisch. in Wass., Zeitschr. f. phys. Ch, Bd. VII, Heft 4. Ne 1. 1892. 4 A Вакимь образомь полученъ этотъ выводъ, я разберу подробно на одномъ примфрЪ, взявъ для этого числа изъ табл. Ш Бодлен- xepa (1. с. стр. 360) Для опытовъ съ газомъ поглощающие mn всякой данной соли располагаютъ въ рядъ по восходящимъ стененямъ разжиже- Hid, причемъ абсолютное содержаше соли въ раствор остается постояннымъ и измФняется только объемъ раствора, велФдетве на- ростающаго разжиженя. Если, кромЪ этихъ объемовъ, найдены для каждаго члена ряда коэффищенты pacTBOpeHia газа и извЪетна CO- OTBETCBEHHAA величина для чистой воды при той же температуръ, при которой дЪлается весь опыть, то получаются BC данныя для pburegia вопроса о числовомъ законф HaPOCTAHIA коэффищентовъ ‚ 6b разжиженемъ поглощающей жидкости. Такъ, если объемы раство- ровъ возрастають наприм., какъ числа 1, 2, 3, 4, 9.....5 а есть коэффищенть 1-го члена ряда (т. е. самого крЪпкаго изъ ра- à P створовъ); х — коэффищентъ rasa въ чистой Bors; и ze (rib всегда m< 1); то коэффищенты располагаются въ рядъ 1 1 1 am om? am? am*...., если наросташе ихъ идетъ по уровненшю y — Опытныя данныя табл. Ш Бодлендера очевидно сл$довало рас- положить въ аналогичный рядъ. CH этой цфлью я беру въ его соляныхъ см®сяхъ (NaCl и NaNO,) NaNO,, какъ соль, принадлежащую къ раестворителю. Тогда NaCl будеть солью, растворяющеюся подобно газу до насы- щеня въ растворахъ NaNO, разной концентрацш; и величины растворешя NaCl, опредъленныя Бодлендеромъ и высчитанныя имъ на 100 куб. crm. раствора, будучи раздЪлены на 100, представятъ коэффищенты раствореюя этой соли. Такимъ образомъ изъ чисель табл. Ш мы получаемъ для 1-го члена имфющаго быть выстроеннымъ ряда: 0,1967 0,3178’ и намъ остается лишь опредфлить для даннаго случая значеше He- зависимой перемЪнной =. a — 0,1967 (изъ смеси 8); x = 0,3178 (изъ см. 1); m = N Въ опытахъ съ газомъ она обозначала наростающе объемы pa- створяющаго соляного раствора; HO я могь бы отнести ее и RL объемамъ жидкости уже посл совершившагося поглощеня газа, по- тому что оть такого поглощеня объемь растворителя измняется, какъ USBECTHO, чрезвычайно мало. Стало-быть въ нашемъ тепереш- шемъ случа © должно обозначать не измфнчивый объемъ раство- рителя, а таковой же объемъ всей растворенной соляной emben. Отсюда уже само собюю слфдуетъ, что при постоянномь содержа- nin NaNO, въ 37,64 rp. (сиЪсь 8), Въ соляныхъ CM'ÉCAXE 8 6 5 4 3 9 _ объемы растворовъ будуть: 100,00 111,36 133,57 174,42 284,99 499,87 Теперь мы имфемъ Bob данныя для mocrpoenHiz искомаго ряда. 0,1967 _ a Cu. 8. 0,3178 т 03178 — 0,1967 ELS | 0,1967 4113 » 6. 0,3178 (тв — 0,2065 0,2040 Le | 0,1967 1,3357 » 5. 0,3178 (oes v) — 0,9219 0,2230 1 0,1967\ 1,7442 3 0 sire (0298 am) — 0,2413 0,2398 1 0, 1967 2,8429 : 0.2631 » 3 0,3178 (Farm) = 0,2684 мы 0,1967\ 49987 — 0.2887 0,2789 ) 2 0 3178 (тт: Sus.) 0,2887 : Числа вебхь остальныхь таблиць переработаны такимъ же 00- разомь; поэтому достаточно будеть привести рядомь числа, наб- люденныя Бодлендеромъ и высчитанныя мною. 4* { cae pio ates Табл. IV. Растворене NaNO, въ растворахъ №01. n0 emben 8 5 4 3 2 наблюд..... 0,3802 0,4266 0,4708 0,5209 0,5676 BBICUHT. .. . 0,4213 0,4664 0,5182 0,5631 Табл. I. Раствореше KCl въ pacrsopaxp KNO,. n? emBcu 8 5 3 2 наблюд..... 0,2624 0,2598 0,2734 0,2750 BBICYNT... . . 0,2633 0,2752 0,2799 Табл. IL. Pactsopenie KNO, въ растворахъ ACI. n° CMBCH 8 5 4 3 2. наблюд..... 0,1679 0,1896 0,2023 0,2244 0,2439 выечит..... 0,2043 0,2166. 0,2370 0,2518 Если бы я взялъ въ послфдней таблиц за исходный пункть 7-ю смЪсь, TO высчитанныя величины стояли бы ближе къ наблюдае- мымъ; —и еще ближе въ случаЪ, если бы была взята 6-я смЪеь. Тогда получили бы: n° emben ^ 5 4 3 2 наблюд..... 0,1767 0,1896 0,2025 0,2244 0,2439 ВЫСЧИТ..... 0.1957 0,2092 0,2318 0,2484 Сходство наблюденныхъ и высчитанныхъ чиселъ повсюду очевидно; слЪдовательно вышеприведенное положен!е можно считать доказан- HEIMb, конечно пока лишь для 4 различныхъ комбинашй солей. 2. Но теперь я постараюсь показать, при помощи Thx же таб- ЛИЦЪ, ЧТО | JAKOHS имъеть MIbCMO лишь для среднихь U слабых кон- центраий растворителя. Въ табл. Ш мы взяли NaNO, за соль растворителя. Въ смъеяхь 8 и 7 количество ея He превышаеть 37 — 38 gr. на 100 к. CTM. раствора; тогда какъ въ такомъ же объем насыщен- Haro воднаго раствора NaNO, соли содержится при той же тем- neparypb болыше 62 rp. СлФдовательно построенный нами выше участокъ кривой растворетя NaCl соотвфтетвуеть лишь среднимъ и слабымъ концентращямъ растворителя. Наоборотъ, еслибы я взялъ — 53 — Bb табл. IV за соль растворителя не NaCl, а NaNO,, то начало кривой раствореня NaCl пришлось бы на очень CILIBHHA концен- траци растворителя. Значитъ, стоить сопоставить числа табл. IV именно въ этомь направлени, и будетъ видно, слЪдуеть ли pacTBopeHie прежнему закону. Если взять въ табл. IV NaNO, за соль растворителя, то 1-мъ членомъ ряда будеть 2-я соляная смЪсь; а — 0,0400; x — 0,6238; 0,04 E 0.6238; объемы будутъ послФдовательно (отъ 2-й см. къ 6-й); 100 108,96 133,05.....; a соотвётетвующе коэффищенты: 1 0,04 \ 10896 0,04 (0.04 ; 0,6238 Ü rés) : Такимъ oópasows мы получимъ для коэффищентовъ: наблюд.... 0,04 0,0724 0,1136 0,1533 0,1781 высчит.... 0,0501 0,0639 0,0791 0,0904 Впрочемъ, такое уклонене было легко предвидфть заранъе, и BOTS по какой причинЪ. Никакая соль не можеть раствориться въ на- сыщенномъ pacrBopb другой соли, не увеличивъ объема раствори- теля. Значить для насыщенныхъ растворовъ растворителя коэффи- щентъ растворяющейся соли всегда нуль; тогда какъ для газа вели- чина эта далеко He нуль——иногда даже большая, несмотря на то, что газъ растворяется въ насыщенномъ растворЪ почти безъ вся- Karo изм неня объема растворителя. Москва 5 сент., 91. “Матемалы для reonorin Алексинскато yBena Тульской губернии. В. Д. Соколова. ЛЪтомь 1890 года мн довелось провести нФкоторое время въ Алексинскомь УуЗздЪ Тульской губернш, ryb я имЪль возможность близко ознакомиться съ развитыми здЪеь отложенями каменноуголь- ной и посл$третичной системъ. Я He имЪю въ виду въ настоящее время касаться BCEXT фактическихъ подробностей, добытыхъ мною при изученш этихъ отложенш, HO MHS XOTBIOCE бы обратить вни- ман!е геологовъ на одну чрезвычайно интересную MECTHOCTL по сред- нему TeueHi p. Врушмы, впадающей въ р. Оку верстахъ въ 12 выше г. Алексина. Местность эта еще ни разу не была подробно описана. По крайней wbpb, въ литературЪ по геологи Тульской губерни A He нашелъ никакихъ указаюй на это. P. Врушма и сама по себЪ представляетъ значительный интересъ для геолога. Эта небольшая рЪфчка, все течене которой не выхо- дить изъ предфловъ Алексинскаго УЪзда, составляется изъ двухъ меньшихъ р$чекъ, верховья которыхъ лежать на высот около 830 футовъ надъ уровнемъ моря, тогда какъ высота устья р. Врушиы не превосходить 380 футовъ, слФдовательно падене ея равно 450 футамъ, что при общемъ протяженш PERU въ 35 версть составляетъ около 2 саж. на версту. Одна изъ указанныхъ pbuemb Teuerb съ О на W, а другая съ SW на NO. 06% имють ясно выражен- ныя заливныя долины и сливаются около д. Ломинцевой въ одинъ потокъ, который Ha дальнфйшемъ теченш и составляеть уже p. hpymwy. Начиная отъ д. Ломинцевой, заливная долина р. Врушиы быстро расширяется, при чемъ правый берегь ея круть и лЬеиетъ, а полой лЪвый покрыть пашнями и лугами. До c. БЪлолипокъ Врушма течетъь почти съ © Ha N, затЪмъ мало-по-малу поворачи- Be = ваеть на NW u W, а около д. Болота ona дфлаеть крутой из- гибъ и направляется съ N на S: Bs этомъ направлен она про- должаеть течь до c. Широносова, гдЪ совершенно неожиданно снова поворачиваеть на W, прорываясь здфсь черезъ высоты своего пра- Baro берега. ДальнЪйшее течене ея до впаденя въ р. Оку стано- BUTCA чрезвычайно извилистымъ, при чемъ берега ея на всемъ этомъ протяженши остаются крутыми, каменистыми и лЪсистыми, поднимаясь нерЪдко до 250—300 футовъ надъ уровнемъ рЪки. Долина Круш- мы, Bb этой части ея теченя, крайне узка, дно ея сильно каме- HUCTO, паден!е довольно велико и, вообще, по характеру своему она представляеть здВеь типичную горную pbry. Общее направлеше ея течешя OTE с. Широносова и 10 впаденя въ Оку соотвфтетвуеть OSO— W.N W, что, повидимому, иметь нЪкоторую связь съ тек- тоникой описываемой MECTHOCTN, какъ это замфчается, между про- чимъ, и на другихъ pbraxe Алексинскаго уфзда напр. на рр. Ва- mamb, ВипрейкЪ m T. д. Taxus oópasows, sce течене p. Врушмы можеть быть раздф- лено на три части: верхнее до смяня образующихь ее pbuemb у д. оминцевой, среднее отъ названной деревни до c. Широносова и нижнее OTS этого села до впаденя въ Оку. Если не принимать BO внимаше ея нижняго течешя, поражающаго своей неожиданной своеобразностью, TO, по общему характеру какъ верхняго, такъ и средняго TeyeHia, p. Врушма мало чЪмъ отличается OTB другихъ рфкъ средней Россш. Ho въ частностяхъ она значительно укло- HAeTCA OTL этого типа, такъ какъ въ развити своей долины она далеко не обнаруживаеть той послФдовательности, какую мы видимъ на другихъ р$кахъ. Такъ, внимательное изучене орографическихъ данныхь заставляетъь насъ признать, что широкая долина p. hpyur- мы 0 ея среднему течению, представляеть coóor не послдова- ‘тельное развите заливныхъ долинъ двухъ pbuerb, изъ которыхъ она образуется, a озеровидное углублеше длиною въ 6 и шириною около 2 верстъ. Помимо орографическихь данныхъ, озерный ха- parrepb средняго течешя p. Прушмы подтверждается также чрезвы- чайно слабымъ паденемъ ея на BCÉMB ero протяжени, тогда какъ по обЪимъ составляющимь ee PbikaMb и въ особенности по ниж- нему теченио падене ея несравненно больше. На основанш этого я и готовъ разематривать широкую долину средняго течешя p. hpym- мы, какъ самостоятельную озерную котловину, которая нфкогда была заполнена водою. При такомъ предположеши, eb рЪчки, COCTAB- ляющя p. Врушму, слФдуеть признать за притоки этого озера, а ея нижнее течене за истокъ ero по направлению къ р. Or. See qe Берега этой котловины возвышаются Halb дномъ ея до 100 — 150 футовъ, a нЪеколько Narbe OT берега высоты становятся еще значительнЪе. CB О, NO и М B» нее открывается нЪеколько до- вольно значительныхъ овраговъ, по которымъ струятея маленьке ручейки, тогда какъ съ W, SW и © такихъ овраговъ немного и Kb TOMY же воды, текупйя по нимъ, He достигаютъ русла р. Врушмы и теряются въ болотахъ и мочежинкахъ ея лЪваго берега. Что касается геологическаго CTPOCHIA BBICOTb, окружающихъ опи- сываемую котловину, то остовъ ихъ несомнфнно образованъ ка- менноугольными известняками съ Productus giganteus, въ оено- ванш которыхъ залегаеть песчано-глинистый угленосный ярусъ ка- менноугольныхъ отложенш Центральной Poccim. Съ поверхности Bet эти высоты какъ бы облицованы толщами валунныхъ отложений, чаще всего состоящихъ изъ валуннаго сугливка, въ которомъ обык- HOBeHHO преобладають кремневые валуны. Суглинокъ этотъ TO за- легаеть на высотахъ, то спускается на ихъ скаты, то переходить въ болфе низкя части. Вообще, онъ слФдуеть рельефу мЪетности, qbwb и заставляеть допустить, что этоть посл5дн выработалея уже въ эпоху, предшествовавшую образованшю валуннаго суглинка, т. e. въ доледниковую. Такимъ образомъ, я готовъ признать не только существоване озера по среднему теченшю p. Врушмы, но также и TO, что это озеро существовало уже въ доледниковую. эпо- ху, какъ и вообще весь рельефъ описываемой MECTHOCTU Приступая къ изучению отложенй, выполняющихъ котловину этого предполагаемаго озера, я уже имфлъ въ своемь распоряженш Hb- которыя руководящя указаня. Такъ, orb MECTHEIXB жителей MHS было извЪетно, что въ предълахъ ея въ берегахъ Врушмы попа- даютея въ изобими массивные дубовые стволы съ совершенно по- чернфвшею древесиною, а изрдка и кости какихъь то животныхъ. Taria находки дали MbCTHBIMb крестьянамъ поводъ назвать описы-. ваемую мЪетность «Ноевымъ потопищемъ», въ TOMB предложении, что еели эти остатки и не принадлежать самому How съ его ков- чегомъ, то, по крайней wbpb, относятся къ COOMTIAME того дале- каго времени, когда совершился потопъ. Исходнымъ пунктомъ моихъ изслфдованй «Ноева потопища» по- служилъ разрфзъ праваго берега p. Врушмы у кладбища с. БЪло- липокъ. эдЪеь Врушма всего ближе подходить къ высотамъ своего праваго берега и даеть слфдующ разрфзъ, начиная сверху; 1. osseuse. uere ei ee . 4 вершка 2. Валунный суглинокъ, книзу переходящий въ песокъ. 3 саж. ee WES 9. Валунный гравй....... | an dla ее MEME. 4. Темно-зеленый мергелистый суглинокъ. ...... "IM 1 NIC 9. Темно-син!й мергелистый суглинокъ No уровня р.Крушмы 1,5 саж. Слои №№ 4 и 5 водонепроницаемы и вода сочитея Halb нимъ изъ подъ толщи валунныхъ наносовъ. Въ сущности они совершеннно одинаковы и отличаются только IIO. HBbTy, который несомнЪнно за- BHOHTb OTb хода окисления заключающахгося въ Hn желфза. Въ высушенномъ состоянш они предетавляють собою довольно плот- ную CPYIO песчано-глиниствую породу, съ блестками слюды и за- MBTHO вокипающую съ кислотами. Местами этоть мергелистый суг- линокъ чрезвычайно богатъ растительными остатками, между кото- рыми нерфдко попадаются дубовые стволы. Ha всемъ дальнфйшемъ протяжеши описываемой котловины порода эта повторяется съ уди- вительнымъ IIOCTOAHCTBOMB и всегда занимаеть самый низк гори- зонтъ. lamp, на противоположномъь конц этой котловины, выше д. Плъшивки, въ обрывф лЪваго берега западнаго ручья, состав- ляющаго p. Врушму, видны Tb-ke сверху зеленоватые, а ниже си- неватые мергелистые суглинки, мощностью до 3 сажень, каке раз- виты подъ БЪлолипками. Точно также они залегають здЪеь подъ валунными наносами, въ составъ которыхъ входятъ внизу валун- ный гравй и булыжникь изъ различныхъ кристаллическихь породъ, а выше валунный суглинокъ. Замфчательно, что въ этомъ paspbat BEPXHIA части мергелистаго суглинка грубфе, чфмь нижня, и не- рЪдко заключаютъь въ себЪ крупныя зерна кварца, кусочки какого- то известняка и Apyria болЪе крупныя минеральныя зернышки, внЪдренныя въ массу мелкихъ и иловатыхъ частицъ. Въ остальныхъ частяхъ описываемой котловины мергелистый суглинокъ иногда со- провождается различными другими отложевнями. Tans, около брода черезъ p. Врушму, по дорог изъ c. БЪлолипокъ въ с. Богучарово, надъ HUNG залегаютъ болотныя руды Cb прослойкою буровато-зеле- ной глины съ виванитомъ. SIC же можно BUSTS ифеколько про- слоекъ рЪчнаго гравя и перемытыхъ валунныхъ голышей, зале- гающихь въ верхнихь частяхъ pasphsa. У устья большаго овра- ra, находящагося между с. БЪлолипками и усадьбою с. Богучарова, въ основанш разрЪзовъ залегаеть все тоть же мергелистый сугли- HONS, HO надъ HIN здЪеь лежить уже не валунный гравий, а CO- TIACHO слоящеся съ HUME глинистые пески, часто выклинивающиеся и нерфдко переходящие въ крупнозернистый песокъ. Выше по те- ченю p. Врушмы, въ самомъ с. Богучаров%, около дома огородни- ка берегь также даеть весьма интересный paspbsb. Вровень Ch a Es водою залегаетъ мергелистый темно-синеватый суглинокъ, за которымъ кверху сл5дують см$шанные TO иловатые, то песчаные, TO хряще- ватые осадки, переходящие другъ въ друга какъ въ горизонтальномъ, такъ и въ вертикальномъ направленяхъ. DB одномъ изъ илова- выхъ слоевъ мною былъ найденъ Calcanewm какого-то Cervus’a. Поднимаясь дальше вверхъ по TeyeHim p. Врушмы, я BUI Bb oOpb3b воды все тотъ-же мергелистый темно-синеватый суглинокъ, а выше его разнообразныя песчано-глинистыя водныя отложеня, мЪетами чрезвычайно богатыя желЪзомъ. ИзрЪдка въ нихъ замЪ- чаются также пропластки листоватаго торфа. Итакъ, согласно вышеизложенному, мы видимъ, что дно озерной котловины, по среднему Teuenuim р. Врушмы, выполнено своеобраз- ными осадками, образовавшимися путемъ медленнаго осЪданя изъ стоячихъ и слабо-текучихъ водъ. Въ виду этого, мы съ полнымъ правомъ можемъ считать ихъ озерными отложенями, возникшими на днЪ того довольно обширнаго водоема, существоваюне котораго по среднему теченю p. Крушмы мы допустили на основанш OPO- графическихъ данныхъ. Въ сожалфню, естественные разрфзы He даютъ никакихъ указа- uiii для опред$леня характера и возраста TEXT породъ, Hà кото- рыхъ лежать эти озерные осадки. Что-же касается искуственныхъ разр$зовъ, TO я He имфль возможности ни закладывать шурфовъ, ни TEMB болфе произвести буреше, которое могло-бы быть 060- бенно поучительно здЪеь. Единственное указане далъ MAS только Колодезь, заложенный на xyropb проф. Снегирева, но и этоть ко- лодезь былъ вырыть года четыре тому назадъ, лричемъ я ни OTS кого не могъ добиться толковыхъ свЪдЪн o cocraBb пройденпыхъ имъ породъ. Только въ отвал выработанныхъ при его рыть ма- Tepia:oB я видфль пески и суглинки съ валунами, которые, судя по разсказамъ работниковъ при хуторЪ, идуть до camaro дна ко- лодца, гдЪ на глубинф около 4 саж. залегаетъ какая-то глина, слу- жащая водоупорнымъ горизонтомъ для колодезя. Что это за глина, MHS положительно неизвЪетно. Быть можеть, это Th-me озерные осадки, но, быть можетъ также, что мы здесь имфемъ дЪфло съ ка- кими-нибудь глинами угленоснаго яруса каменноугольной системы, пласты которой MOTYTR подстилать озерные осадки. Что-же касается кровли ихъ, то ee несомнфнно образують ва- лунные наносы, на что согласно указываютъь какъ прямыя данныя разрфзовъ. такъ и н$которыя косвенныя с00браженя. Въ виду этого, возрасть озерныхъ осадковъ средняго TedeHia p. Врушмы долженъ быть опредЪленъ, какъ доледьиковый, если только подъ > 59 — ними, при болфе детальномъ MSYYeHin ихъ, не окажется никакихт, другихъ ледниковыхъ отложен. Ha тоть же возрасть указывають также и органичесме остатки, заключенные въ этихъ озерныхъ осадкахъ. lis comaubnim, благодаря отчасти необыкновенному зною, сильно изсушивщему поверхность обнаженй, а отчасти также и тому обстоятельству, что уровень р. Крушмы Ha значительномь протяженш описываемой озерной котловины быль весьма высоко поднять мельничной запрудой у д. Болота, mab почти concbwn не удалось собрать изъ этихъ осадковъ какихъ-либо ископаемыхь въ такой степени сохранности, которая допускала-бы ихъ опредфленее. Тучшимь временемъ для сбора ихъ здБсь должна считаться ранняя весна, когда, по CAE весеннихъ талыхъ водъ, все русло p. Вруш- мы значительно обсыхаетъ. Йзъ растительных остатковъ, кромф вышеупомянутыхъ дубовъ, мною были найдены листья Salix (?), Acer (?) и др. древееныхъ породъ, а изъ животныхъ, Rpowb отмфченной уже кости, я на- INT множество обломковъ прфеноводныхь моллюсковъ, какъ, на- примёръ, Helix (2), Planorbis (?) u mp. при чемъ местами muh попадались необыкновенно обильныя скоплешя ихъ. Сверхъ этого, старшина Широносовской волости, крестьянинъ д. Ломинцевой, JI. И. Печниковъ, передать MH зубъ носорога, найденный ero отцемъ въ pycrb p. Врушмы. llo ближайшему опредфлению этого зуба, сдЪлан- ному М. В. Павловой, которой и приношу глубокую благодарность за это опредълене, онъ оказался вторымъ кореннымъ (m^) зубомъ нижней челюсти, съ лвой стороны, Arhinoceras tichorinus. Тотъ же старшина сообщилъ MHB, что года четыре TOMY назадъ Ha бро- AY черезъ р. Врушму, повыше д. Ломинцевой была найдена огром- ныхъ размфровъ лопатка, вфроятно, мамонта, a у с. Богучарова рогъ какого-то оленя. hpowb этого, онъ лично подъ д. ПлБшив- KO въ толщ тёхъ-же доледниковыхъ озерныхъ суглинковъ на- шелъ бивень мамонта, залегавший въ одномъ cJob съ обильными растительными остатками и стволами дуба. Beb три послёдея на- ходки были представлены имъ Тульскому губернатору, который BB свою очередь препроводиль ихъ въ Императорское Русское Apxeo- логическое Общество. Bob вышеприведенныя ископаемыя нисколько не противорфчать доледниковому возрасту пластовъ, въ которыхъ они были найдены или изъ которыхъ были вымыты. Такимъ образомъ, мы въ правЪ допустить, что уже въ доледниковую эпоху Ha MBCTB средняго те- ueHia современной Hams Врушмы находилось озеро, около 6 версть даины и 2 версть ширины, вытянутое приблизительно съ S на ST DS N. Озеро это было окружено возвышенностями, состоящими изъ каменноугольныхъ известняковъ, на поверхности которыхъ ютилась обильная JÉCHAA растительность, по преимуществу дубы; въ то-же время 10 берегамъ его бродили различныя млекопитающия, въ числф которыхъ были: олени, носороги, мамонты и др. Озеро было, по- видимому, довольно глубокое, особенно въ ero сЪ$верной части, rb его осадки наиболфе иловаты и лежатъ въ BUS однородныхъ пла- стовъ значительнаго протяженя. bwberb съ остатками прЪеновод- ной фауны Ha днЪ его отлагались и растительные матералы, ко- торые BMECTE съ костями наземныхь млекопитающихь сносились BB него съ окружающихъ высоть, главнымъ образомъ, двумя ручья- MH, изъ которыхъ, какъ мы видфли выше, составляется современ- ная p. Врушма. Существовалъ-ли уже въ то время истокъ изъ этого озера въ сторону р. Оки, сказать трудно. Засимъ, наступили CO- бытя, вызванныя и сопровождавшяся | надвигашемъ ледниковаго покрова. Мутныя воды ледниковыхъ IIOTOKOB'b стали вносить Bb это озеро по преимуществу песчаный матермалъ, что и сказалось своеобразнымъ изу$нешемъ характера иловатыхъ озерныхъ осадковъ на пространствЪ между с. Богучаровымъ и д. Илфшивкой, гдЪ они стали болфе песчаными. По всей вфроятности, уровень этого пред- полагаемаго озера въ это время значительно поднялся. bwborb CE этимь возросло въ немъ и количество песчано-галечныхь отложен вымываемыхъ изъ моренъ ледняковаго покрова, занявшаго с06д- Hid высоты. Особенно много такихъ песчано-галечныхъ валунныхъ отложений скопилось въ тфхъ частяхъ описываемаго. озера, которыя соотвфтетвуютъ теперь д. Ломинцевой, д. БорисовкЪ, xyropy проф. Снегирева и T. A, Ib эти отложешя достигаютъ. наибольшаго развития. Есть основан! думать, что сплошной ледниковый покровъ не заполнять всей котловины этого озера, а занялъ только его окраи- ны, спускаясь въ Hero отдфльными небольшими полосками. Въ та- комъ предположени HST ничего невфроятнаго, такъ какъ въ этой mogocb Тульской губернш ледникъ былъ значительно ослабленнымъ u I0 ero окраинамъ легко могли существовать небольшия простран- ства, незанятыя IW. По всей вЪроятности, озеро это продолжало существовать въ течене всей ледниковой эпохи и только при KOHITÉ ея воды его нашли себЪ истокъ по направлению къ HOMME p. Оки, посл чего BCA MPCTHOCTR приняла современный характеръ, a p. Врушма потекла черезъ тфенины своего нижняго теченя въ р. Оку. Если ходъ событй въ описываемой MÉCTHOCTU былъ приблизительно такимъ, какъ это было только-что изложено, то невольно возникаеть вопросъ, какимъ образомъ еще въ доледниковую эпоху возникла та — 61 — котловина, которая и понынЪ’ даеть себя чувствовать въ рельефу этой M'ÉCTHOCTH? Я указываль уже раньше, что coetus съ ней высоты образованы каменноугольными известняками, подостланными песча- но-глинистымъ угленоснымьъ ярусомъ. Слфдовательно, для образова- Hit соотвЪтствующаго углублешя или BCA толща известняковъ подъ вшяшемъ чисто тектоническихь процессовъ должна была опустить- CA, образуя сдвигь, или же она была просто размыта до горизонта угленоснаго яруса что, впрочемъ, при наличныхъ орографическихъ условяхъ, является весьма мало вроятнымъ. Въ цервомъ cayyat, породою, лежащею непосредственно TOLL толщею озерныхъ осадковъ, должны быть известняки, а во второмъ—глины и пески угленоснаго яруса. Само собою разумЪется, что вопроеъ этоть можеть быть ph- шенъ только при’ помощи буреня, произведеннаго на днЪ описыва- емой котловины, по возможности, въ нЪфеколькихъ мфетахъ. bypeuie это должно представить весьма большой интересъ, такъ какъ, въ случаф нахождения подъ озерными осадками каменноугольныхь из- вестняковъ, оно докажетъ намъ наличность довольно сложныхъ тек- тоническихъ процессовъ въ Центральной Pocein, a, въ случаЪ на- хождения подъ ними угленоснаго яруса, откроются быть можеть вполнф благонадежныя и легко доступныя скопленя въ немъ ка- меннаго угля, которыя неоднократно были уже находимы здфсь при горныхъ развЪдкахъ еще co временъ Оливьери. Помимо всего этого, ÖypeHie покажеть также, подстилаются-ли озерные осадки какими-либо иными ледниковыми отложешями, что и позволить точнЪе опредЪлить ихъ геологическй возрастъ. Въ виду всего вышесказаннаго, было-бы крайне желательно, чтобы «Ноево потопище» Алексинскаго уЪзда Тульской губернш возможно скорзе привлекло къ себЪ внимане геологовъ, котораго оно вполнЪ заслуживаеть какъ по своей орографической обособлен- ности, такъ и по своему геологическому происхождению. Neue Pflanzen- und Insektenentdeckungen in der Umgegend von Sarepta und ZUSAMMENSTELLUNG DER RAUPEN UND KÄFER, die nur von einer Pflanzenart, und zwei, drei Pflanzen- arten leben, die aber zu einer Familie gehören. IY SOO Von Alex. Becker. eee Eitanzen Chenopodium botrys L.; Sept. 3; auf den Wolgainseln. Damasonium stellatum Г. €. Richard; Juli 1; in nassen Step- penwiesen. : Erucastrum elongatum Ledb.; Juni 20; in der Hochsteppe. Festuca ovina L.; subspecies Beckeri Hackel; Juni 1; im Sand- boden der Hochsteppe. i Molinia squarrosa Trin.; Àug. 5; im Sandboden der Hochsteppe. Potentilla hirta L. var. pedata Koch; Juni 5; in Bergschluch- ten unter Bäumen. | | Pedicularis laeta Stev.; April 21; im grauen Lehmboden der Steppe. Silene multiflora Pers. var. vulgaris Trautv.; Mai 29; in Berg- Schluchten. Tragopogon floccosum Waldst. et Kit.; Juni 1; in Schluchten der Hochsteppe. ~ am Wolgastrand. V ^ Wem Triglochin palustre L.; Mai 20; in nassen Schluchten der Horh- steppe. Veronica agrestis L.; Mai 2; in Bergschluchten. Euphorbia affinis Becker; Mai 7; iw Schluchten der llochsteppe. Hat mit E. sareptana Ahnlichkeit in den breiten Blättern, die aber an der Spitze nicht ausgerandet sind. Sie wächst noch einmal so hoch wie E. sareptana. Schmetterlinge. Aciptilus phlomidis Stgr., Agrotis basigramma Stgr., Agr. deserta Stgr., Catocala hymenaea, €. sponsa, Dyschorista fissipuncta, Ge- lechia Sieversiella, Harpyia bifida, Holcocerus Stgr. putridus Christ., Jaspidea celsia, Lasiocampa populifolia, Mamesira fuscorena, On- cocnemis confusa, Pseudophia lunaris, Plusia chrisitis, Pl. consona, Synopsia serrularia var. phaeoleucaria, Taeniocampa porosa. Käfer. Aphodius conjugatus, Apion aeneum var., Adimonia circumdata Duft. var. florentina Redtenb., Agabus femoralis, Baridius phlomi- dis Beck., Blethisia Escholtzii, Bidessus unistriatus, B. Goudeti var.? Bruchus russicus Beck., Coelambus saginatus, C. caspius, C. flavi- ventris, ©. Märklini, C. picipes var. linellus, C. corpulentus, C. po- lonicus, ©. inaequalis, Cymindis repanda Zub., Cleonus scutellatus, Cl. nigrivitis, Cl. Eversmanni, Cicindela elegans, С. inscripta Zub., Cryptocephalus sareptanus Mor., Donacia sagittariae, Drypta emar- sinata, Dorcadion sareptanum Kr., Erirhynus petax Stev., Eretes stieticus, Gyrinus colymbus, Graphoderes austriacus, Gr. zonatus, Hydaticus transversalis, Haliplus immarulatus, H. fulvus, H. rufi- collis, Hydroporus obliquesignatus, Hygrotus versicoler, Ilybius su- baeneus, Laccophilus obscurus, Lixus cribricollis, Labidostomis lu- cida var. sareptana Kr., L. pilicollis, L. eyanicornis, L. longimana, L. humeralis, L. volgensis Kr., Meloe Reitten Escherich, Noterus sparsus, N. semipunctatus, Necydalis caspius Zub., Ochthenomus tenuicollis, Prionus Henkei Jacow., Prosodes spec., Prasocuris phel- landrii, Rhantus latitans, Rh. consputus, Silpha thoracica var.?, Zonabris Beckeri Escherich. Heuschrecken. Acrotylus insubricus Scop., Acr. patruclis Sturm.; beide Arten —— ——— “RAT 3 Los Jedes Geschöpf ist zu finden, wo es seine Ernährung und Fort- pflanzung hat; das fleischfressende auf Fleisch, das pflanzenfressen- de auf Pllanzen. Das fleischfressende ernährt. sich von lebendem und todtem Fleisch, das pflanzenfressende von lebenden und tod- ten Pflanzen. Der Auswurf der Geschöpfe dient vielen Geschöpfen zur Nahrung und Fortpflanzung. Viele Schmetterlinge können ihre Nahrung nicht von den Blüthen der Gewächse nehmen, von wel- chen ihre Raupen leben, z. B. Erebia afra, Triphysa phryne, wel- che fliegen, wenn die Gräser, von denen ihre Raupen leben, noch keine Blüthen haben; Apatura metis und Ap. bunea fliegen lange nach der Blüthezeit ihrer sich von Salix ernährenden Raupen, ebenso Harpyia interrupta und H. aeruginosa, die nach der Blüthezeit ihrer sich von Populus ernährenden Raupen fliegen, so auch Cossus te- rebra, der nicht von den Blüthen seiner in Populus tremula le- benden Raupe geniessen kann. Sie sind gezwungen ihre Nahrung von den Blüthen anderer Gewächse zu nehmen. Nur einigen Arten ist es möglich von denselben Pflanzen ihre Nahrung zu nehmen, von denen ihre Raupen leben, wie z. B. Zegris eupheme von Ery- simum versicolor, Sisymbrium junceum und S. pannonicum, die Ly- . caenen und Coliaden grossentheils von den Papilionaceen. Das Weib Orgyia dubia kann sich keine Nahrung suchen, weil es weder Beine noch Flügel hat. Die pflanzenfressenden Käfer, Wanzen, Hautflügler und Fliegen legen ihre Eier in der Regel an dieselben Pflanzen die ihnen und ihren Larven zur Nahrung dienen. Viele Raupen und Káfer leben nur von einer Pflanzenart, viele von 2, 3, zu einer Familie ge- hörenden Pflanzenarten, wie folgende Zusammenstellungen der um Sarepta vorkommenden beweisen. Raupen, welche nur an einer Pflanzenart vorkommen. Acantholipes regularis an Glycyrrhiza glandulifera. Acidalia. perpusillaria an Artemisia monogyna. Cucullia biornata an Mulgedium tataricum. Cucullia santonici an Artemisia fragrans. Cucullia argentina an Artemisia nutans. Cossus terebra in Populus tremula-Stémmen. Catocala neonympha an Glycyrrhiza glandulifera. Dasychira fascelina an Cytisus biflorus. Deilephila galii an Galium verum. Deilephila nerii an Nerium oleander. CN — Euchelia jacobaea an Senecio jacobaea. Eogene Contaminei an Statice tomentella. Eusarca badiaria an Astragalus albicaulis. Eusarca jacularia an Cytisus biflorus. Euclidia munita an Glycyrrhiza glandulifera. Heliothis delphinii an Delphinium consolida. Lycaena coelestina an Medicago falcata. Lycaena eroides an Cytisus biflorus. Lithostege duplicata an Sisymbrium Sophia. Macroglossa stellatarum an Galium verum. Ochodontia adustaria—sareptanaria an Atraphaxis spinosa. Oncocnemis nigricula an Spiraea crenata. Plusia Beckeri an Rindera tetraspis. Pericyma albidentaria an Alhagi camelorum. Pterogon gorgoniades an Galium verum var. ruthenicum. Syrichthus proto an Phlomis pungens. Scirpophaga prälata in Scirpus Tabernaemontani-Stengeln. Simyra dentinosa an Euphorbia virgata. Uropus ulmi an Ulmus campestris. Zygaena cynarae var. centaureae an Silaus Besseri. Zygaena laeta an Eryngium campestre. Zygaena sedi an Vicia branchytropis. Raupen, welche an 2 und 3 zu einer Familie gehörenden Pflan- zenarten vorkommen. Aspilates mundataria an Artemisia fragrans, Art. nutans und Art. austriaca. Bombyx castrensis an Euphorbia Gerardiana und E. virgata. Colias erate an Glycyrrhiza glandulifera, Alhagi camelorum, Me- lilotus - officinalis. Cucullia balsamitae au Tragopogon heterospermus und Chondrilla juncea. | | Deilephila euphorbiae an Euphorbia virgata und E. Gerardiana. Eurycreon comptalis an Artemisia fragrans und Art. austriaca. Egea pravata an Artemisia monogyna und Art. nutans. | Heliothis incarnatus an Gypsophila paniculata und Silene volgensis, Macroglossa croatica an Cephalaria centauroides und Scabiosa ucranica. Macaria aestimaria var. sareptanaria an Tamarix laxa und T. Pal- lasii. - Jé 1. 1892. 9 Nonagria arundinis et var. fraterna in Typha latifolia und T. an- sustifolia. Pterogon oenotherae an Epilobium hirsutum und Ep. tetragonum. Zegris eupheme an Sisymbrium junceum, $. pannonicum und Erysimum versicolor. Es sind nicht viele Raupenarten, die viele Pflanzenarten fressen, wie Arctia spectabilis, Orgyia dubia, Eurycreon sticticalis. Arctia spectabilis ernährt sich von Artemisia monogyna, Art. fragrans, Art. nutans, Art. austriaca, Allium lineare, Pyrethrum achilleaefolium, Ornithogalum brachystachyum, Chorispora tenella, Echinospermum patulum, Rindera tetraspis. Orgyia dubia frisst die Salzkräuter Anabasis aphylla, Halimocne- mis crassifolia, H. volvox, Salsola brachiata, S. soda, S. clavifo- lia, Kochia sedoides, К. prostrata, Statice tomentella. Eurycreon sticticalis frisst alle Pflanzenarten, aber kein Gras. Kafer, welche nur an einer Pflanzenart vorkommen. Anthonomus elegans—Apalochrus vittatus an Camphorosma mon- speliacum var. ruthenica. Asrilus artemisiae Beck. an Artemisia inodora. Apion astragale an Astragalus albicaulis. Apion sareptanum an Pyrethrum achilleaefolium. Apion Steveni an Artemisia fragrans. Agapanthia violacea an Astragalus vulpinus. Ihre Larve und Puppe in dem Stengel dieser Pflanze. Anoncodes ruficollis an Euphorbia virgata. Antidipnis flavomaculata—galbula an Triticum pectinatum. Baridius scolopaceus an Atriplex acuminata. Baridius phlomidis Beck. an Phlomis pungens. Brachytrachelus Kiesenwetteri an Artemisia monogyna. Bruchus ruthenicus Beck. an Lathyrus incurvus. Bruchus tesselatus an Astragalus vulpinus. Cleonus cenchrus an Centaurea arenaria, seine Larve in der Wurzel dieser Pflanze. Cleonus candidatus an Artemisia fragrans. Cleonus obtusirostris an Jurinea polyclonos, seine Larve in der Wurzel dieser Pflanze. Cleonus firmus an Artemisia scoparia. Cleonus scutellatus an Cirsium incanum. Cleonus altaicus an Artemisia vulgaris. — m Cleonus declivis an Kochia dasyantha, seine Larve in der Wur- zel dieser Pflanze. Cleonus Bartelsi an Salsola Kali. Cleonus hololeucus an Atriplex laciniata. Cleonus pictus an Salsola soda. Cleonus tenebrosus an Atriplex laciniata. Chrysochares asiatica an Cynanchum sibiricum. Coelostemus depressirostris an Carduus uncinatus. Cryptocephalus Boehmi an Artemisia inodora, Cryptocephalus sesquistriatus an Artemisia fragrans. Cryptocephalus flavoguttatus an Artemisia fragrans. Cryptocephalus floralis an Artemisia monogyna. Cryptocephalus lateralis an Pyrethrum achilleaefolium. Cryptocephalus geminus an Artemisia vulgaris. Cneorhinus albolineatus an Cytisus biflorus. Coraebus subulatus Motsch.—caspius Kies. gross und grün an Artemisia inodora. Coraebus subulatus var.? klein und braun an Tanacetum vulgare. Coraebus desertorum Kies. an Artemisia dracunculus. Coraebus cylindraceus an Echinops ritro var. tenuifolius. Chloébius psittacinus an Glycyrrhiza glandulifera. Cylindromorphus pyrethri an Pyrethrum achilleacfolium. Cheilotoma erythrostoma an Astragalus albicaulis. Gentorhynchus rinderae an Rindera tetraspis. Erirhynus bilunulatus Desbr. — artemisiae Beck. an Artemisia nutans. Galerucella sareptana und ihre Larve an Alhagi camelorum. Haplocnemus ramicornis an Artemisia nutans. Lixus cylindricus an Atriplex laciniata. Lixus atriplicis an Atriplex acuminata. Lixus salsolae==Kochiae Beck. an Косма prostrata. Labidostomis glycyrrhizae an Glycyrrhiza glandulifera. Larinus idoneus an Jurinea Eversmanni; seine Larve in den Blüthenköpfen dieser Pflanze, in welchen sie sich in festem Ge- häuse verpuppt. Der nach einigen Wochen ausgebildete Käfer geht aus demselben an die Wurzeln dieser Pilanze, wo er überwintert. Larinus centaureae au Centaurea adpressa, in deren Blüthen- köpfen seine Larve. Larinus cardui an Onopordon acanthium. Larinus maculosus an Echinops sphaerocephalus. Larinus minutus an Centaurea arenaria. Pe us Home spermaticus an Iris aequiloba; seine Larve in den Samen dieser Pflanze. Mylabris bivulnera an Cytisus biflorus. Nanophyes tamarisci an Tamarix Pallasii. Nanophyes languidus an Tamarix laxa. Pseudochina obscura an Carduus uncinatus. Pachybrachys vermicularis an Astragalus albicaulis. Pachybrachys scripticollis an Glycyrrhiza glandulifera. Phytoecia punctum an Serratula Gmelini. Phytoecia Blessigi an Rindera tetraspis. Phytoecia Beckeri an Artemisia procera. Phytoecia lithospermi=molybdaena? an Lithospermum arvense. Phytonomus spissa an Artemisia monogyna. Sphenophorus piceus an Tamarix laxa. Sibynes Stierlini au Silene volgensis, in deren Stengel seine Lar- ve sich ernährt und verpuppi. ' fibynes Beckeri Desbr. an Statice tomentella. Sphenoptera Solskyi Beck. an Glycyrrhiza glandulifera. Stylosomus cylindricus an Statice tomentella. Sitaris apicalis an Eryngium campestre. Tychius astragalis an Astragalus albicaulis. Tychius rafirostris an Glycyrrhiza glandulifera. Tychius Morawitzi an Alhagi camelorum. Tychius 5 punctatus an Vicia branchytropis, in deren Samen seine Larve sich ernährt und verpuppt. Tychius albilaterus an Cytisus biflorus. Xyletinus ornatus an Centaurea ruthenica. Zonabris Beckeri Escherich an Cynanchum sibiricum. Zonitis praeusta an Allium sphaerocephalum. - Zonitis 4 punctata an Centaurea adpressa. Käfer, welche an 2, 3, zu einer Familie gehörenden Pflanzen- arten vorkommen. Baridius sulcatus an Atriplex laciniata und Salsola clavifolia. Bruchus glycyrrhizae an Glycyrrhiza glandulifera und Gl. echinata. Coniatus splendidulus an Tamarix Pallasii und T. laxa. Cleonus marmoratus an Achillea nobilis und Ach. millefolium. Cleonus carinatus an Salsola soda, S. mutica und Atriplex acu- minata. Cryptocephalus flexuosus an Artemisia fragrans und Art. austriaca. — 69 — Cryptocephalus sareptanus an Artemisia nutans und Art. monogyna. Cryptocephalus ergenensis an Artemisia frazrans und Art. austriaca. Clytus zebra var. floralis an Achillea millefolium, Ach. nobilis und Ach. Gerberi. Cassida sareptana an Artemisia dracunculus und Art. procera. Cassida gibbula an Schoberia acuminata und Salsola clavifolia. Lytta syriaca var. myagri an Crambe aspera, Sisymbrium jun- ceum und 5. pannonicum. Larinus serratulae an Serratula Gmelini und $. xeranthemoides. Lixus pollinosns an Lappa major und Onopordon acanthium; seine Larve in den Stengeln dieser Pflanzen. Mycetochares gracilis an Artemisia monogyna und Art. nutans. Pseudochina cyphonoides an Serratula Gmelini und $. xeranthe- moides. Philernus farinosus—Halophagus halimocnemis an Halimocnemis glauca und H. crassifolia. Phyllobius crassicollis—Ph. hebes an Triticum cristatum, Tr. pro- stratum und Tr. repens. Sphenoptera parvula an Artemisia fragrans und Art. austriaca. Stylosomus tamaricis an Tamarix laxa und T. Pallasii. Trisybius tenebrioides an Ferula tatarica und Rumia leiogona. Alle Anisoplia-Arten kommen an Gramineen vor. Bemerkens- werth ist, dass die dem Getreide schädliche Anisoplia austriaca bei Sarepta nicht vorkommt. Zonabris Beckeri Escherich=Mylabris cynanchi Beck. an Cy- nanchum sibiricum vorkommend, wurde bisher für eine Varietät von Mylabris pusilla gehalten; unterscheidet sich von dieser durch bedeuteudere Grösse, stark behaartes Halsschild und andere Zeich- nung der Flügeldecken, besonders an den Flügeldeckenspitzen, die nicht mit schwarzer Binde, sondern mit gelb in unterbrochener schwarzer Binde endigen. Meloe Reitteri Esch. ist der in meinem «Verzeichniss der um Sarepta vorkommenden Käfer» (Bull. 1861, № 1) angeführte M. uralensis. Von diesem unterscheidet er sich durch keinen vio- letten Schimmer und durch das Fehlen des leistenartigen Randes der Flügeldecken. Bruchus ruthenicus Beck. ist auf der Oberseite schwarzgrau, hat auf den Flügeldecken hinter dem Halsschild einen erhabenen dunklen Fleck, hinter demselben einen weissen Punkt, dann folgt c OS uus ein erhabener dunkler Längssirich, dann ein erhabener grosser duukler Fleck mit weissen Punkten umgeben bis zur Flüseldecken- spitze. Am Fliigeldeckenrand sind 3 erhabene dunkle Flecke, um- seben mit weissen Punkten. Halsschild in der Nähe des Schild- chens erhaben mit eingedrücktem hellen Fleck in der Mitte. Un- terseite weissgrau. Afterdecke mit 2 schwarzen eirunden Flecken. Die ersten Glieder der Fühler und die Vorderbeine röthlichgelb. 1°, bis 2 Linien lang. Larve und Puppe in Lathyrus incurvus- Samen. Baridius phlomidis Beck. ist schmal; Oberseite, Kopf, Rüssel und Beine schwarz und glänzend, Flügeldecken fein gestreift, Unterseite schwarzgrau. 2 Linien lang. Ist der in meinem Verzeichniss ange- sebene B. artemisiae, von dem er durch glattes Halsschild, ohne tiefe, runde, grosse Punkte auf demselben und durch nicht tief- sestreifte Flügeldecken unterschieden. Lebt nur von Phlomis pun- sens und kann daher auch nicht der ihm ähnliche B. artemisiae sein, der vou Artemisia lebt. Wenn es wahr ist, wie in Redten- bachers Fauna austriaca steht, dass Baridius scolopaceus auf Was- serpflanzen vorkommt, so muss die Art und der Name des in Russland von Atriplex acuminata lebenden B. scolopaceus zweifel- haft sein. In dieser Fauna austriaca sind die Labidostomis-Arten auf Weiden vorkommend angegeben. Bei Sarepta kommen einige auf Weiden vor, die meisten aber auf Rosen, Süssholz, Pappeln, Wolfsmilch und anderen Pflanzen. Dieselben sind zahlreich an Arten _ und noch wenig bearbeitet, sind auch durch grosse Aehnlichkeit unter einander nicht leicht zu bestimmen. Labidostomis slycyrrhizae Beck. (Bull. 1880, № 1) kann nicht L. lonsimana sein, für welche sie bisher gehalten wurde, weil sie nur von Glyeyrrhiza glandulifera, einer nicht in Deutschland wild- wachsenden Pflanze lebt, auch ist sie kleiner und durch Gestalt und Farbe unterschieden. Thiere, die ihre Fortpflanzung nur an einer Pflanzenart haben, die in Russland, aber nicht in Deutschland wild wächst, können nicht in Deutschland vorkommen, wie z. B. Plusia Beckeri, Cato- cala neonympha, Pericyma albidentaria, Ochodontia sareptanaria, Larinus minutus, L. idoneus, Tychius astragali, T. Morawitzi, Pa- chybrachys vermicularis, Cryptocephalus lateralis, Cr. sesquistriatus, Bruchus tesselatus, Galerucella sareptana und andere. Sarepta, 27 April 1891. UEBER DIE BACILLARIEEN-GATTUNG LYSIGO- | NUM LINK. SYSTEMATISCHE BEMERKUNGEN von D-r. J. B. de Toni. Ord. Mitgl. der Kais. Gesellschaft der Naturforscher in Moskau. Im Jabre 1820 schlug Link ') eine neue Abtheilung der Gat- tung Conferva mit folgenden Charakteren vor: „thallus septatus, articulis dilabentibus; fructificatio externa nulla‘, indem er zu die- ser Lysigonium von ihm genannten Abtheilung die Conferva mo- niliformis Müll. und die Conferva lineata Dillw. zugeschrieben hat. Drei Jahre darauf stellte Bory de S. Vincent *) mit dem Namen Gallionella eine neue Diatomeen-Gattung ohne Angabe der Arten auf, welche Gattung später von Ehrenberg ?) angenom- men wurde, welcher Letztere Gallionella lineata, С. nummuloi- des, G. varians, G. moniliformis, G. aurichalcea, @. ferru- ginea, G. distans und G. sulcata im Detail betrachtet. Beide diese Gattungsnamen wurden leider von С. Agardh *) nicht beach- tet und der berühmte schwedische Algolog gab einen neuen Na- men Meloseira, mit der Beschreibung von Meloseira nummuloi- des (E. B.), M. moniliformis (Mill.), М. lineata (Dillw.), М. discigera Ag. und М. JürgensW Ag. Kuetzing liess ebenfalls ^) 1) ©. H. Link in Nees Horae physicae berolinenses 1820, p. 4. 2) S. Bory de Vincent in Dict. class. d’hist. Nat. 1823. 3) C, Ehrenberg, Die Infusionsthierchen, р. 166. Leipzig 1858, *j C. Agardh, Systema Algarum, р. 8. Lundae 1824. 5) №. T. Kuetzing in Linnaea 1833, p. 67 et p. 587—588, we c die Gattungen Lysigonium Link und Gallionella Bory weg, da er nur den Gattungsnamen Melosira aufrecht erhält. Bei seinen nachfolgenden Arbeiten !) aber theilte er die Gattung Melosira Ag. in zwei Untergattungen Lysigonium und Gallionella; diese Unterscheidung wurde irrthümlich gegründet, weil die an Lysigo- nium angereihten Arten zu Gallionella und die an Gallionella angereihten Arten wirklich zu Lysigonium zugeschrieben werden sollen. Fast gleichzeitig veröffentlichte Trevisan *) einen Beitrag zur systematischen Anordnung der Algen, bei welchem die Frage richtig berücksichtigt ist und der Link’sche Name nach dem Pri- oritätsrecht wieder genommen ist. ZLysigonium Link ist von Trevisan in zwei Untergattungen unterschieden u. z. Carinaria Trev. für die Arten Melosira salina Kuetz. und Conferva num- muloides Dillw. und Eulysigonium Trev. für die Arten Lysigo- nium moniliforme Link, Lysigonium lineatum Link, Melosira subflexilis Kuetz., Conferva hiemalis Roth, Ag, Gallionella distans Ehr., Melosira tenuis Kuetz., Melosira Juergensii Kuetz., Conferva orichalcea Mert., Gallionella undulata Ehr., Gallio- nella crenulata Ehr., Gallionella sulcata Ehr., Melosira are- naria. Moore, Gallionella decussata Ehr., Gallionella marchica Ehr., Melosira dubia Kuetz. Hätten folglich Heiberg *) und Rabenhorst *) diese fleissige systematische Arbeit Trevisan’s in Erwägung gezogen, so würde das Missverständniss zwischen den Characteren von Lysigonium Link und Gallionella Bory nicht fortgesetzt sein. Aus diesen Gründen, wurden von den nun erwähnten Autoren die echten Lysigonium-Arten von Link in der Untergattung Gallionella untergebracht und als Lysigonium die wahren Gallionella-Arten betrachtet, wie schon Kuetzing ca. 20 Jahre früher thut; und noch mehr nahm die Verwirrung zu, als Thwaites °) zwei neue von Rabenhorst als Abtheilungen von Melosira angenommene Gattungen (Aulacosira, Orthosira) vorschlug. In der That hatten die Arbeiten von Agardh, Kuetzing, Heiberg, Rabenhorst u. A. die Wirkung den alten Link’schen Namen ver- 1) Е. T. Kwetzing, Die Kieselsch. Bacillarien, p. 52. Nordhausen 1844; Spe- cies Algarum, p. 27. Leipzig 1849. ?) V.Trevisan, Saggio di una monografia delle Alghe coccotalle, p.96.Padova1848. 3) P. А. C. Heiberg, Kritisk Oversigt over de Danske Diatomeer, р. 29. Kjo- benhavn 1863. 3 ‘) Г. Rabenhorst, Flora europaea algarum aquae dulcis et submarinae I, р. 37. _ Lipsiae 1864. 5) G. H. K. Thwaites, in Ann. and Magaz. of Nat. Hist. 2 ser. vol. 1, 1848. | — gessen zu lassen oder wenigstens seine charakteristischen Merkmale zu verfälschen; daher, als ich selbst ') vor zwei Jahren mit der systematischen Anordnung aller Bacillarieen-Gattungen mich be- schäftigt habe, nahm ich mit Vorbehalt den Namen Melosira Ag. für alle Arten der Sektionen Gallionella und Lysigonium von Rabenhorst und den Namen Orthosira Thw. für die zu Aulaco- та Thw. und Orthosira Thw. gehörenden Melosira - Arten. Auch Van Heurck *) hält den Namen Melosira aufrecht, indem er diese Gattung in zwei Untergatiungen unterscheidet u. z. Me- losira mit einfach punktirten Schalen und Paralia mit punktirten und gleichzeitig areolirten Schalen, zu welcher letzten Untergat- tung er Paralia Heib. brachte, während ich diese Gattung Hei- berg’s als selbständig beirachtete. Indem ich gegenwärtig mit der Anordnung der Familie Melo- siracege für den zweiten Band meiner Sylloge Algarum omnium hucusque cognitarum mich beschäftige, halte ich für nützlich, nach- dem ich diese Bemerkungen vorausgesetzt habe, das Ergebniss mei- ner auf das Prioritäts-Recht sestützten Untersuchungen zu veröf- fentlichen und die Grenze von Lysigonium Link gegenüber Gallionella Ehr., Melosira Ag. und Paralia Heib. anzuzeigen. I Lysigonium Link. Lysigonium Link [1820] in Nees Hor. phys. berol. p. 4, Flo- ra II, 1821, p. 510 non Heib. (Etym. lyo solvo et gony nodus). Melosira Ag. sectio Gallionella Kuetz. [1844] Bacill. p. 53 excl. sp., Rabenh. [1864] Fl. Eur. Algar. I, p. 38, Pododiscus Kuetz. [1844] Bacill. p. 51. Frustula elliptica vel globosa, 2—3 ad articulos arcte conjunc- ta, non carinata; valvae simpliciter punctatae. Exempla. 1. Lysigonium moniliforme (Muell.) Link 1820 (Conferva mo- niliformis Muell. 1783!) 1) G. B. de Toni, Osservazioni sulla tassonomia delle Bacillariee (Diatomee), seguite da un prospotto dei generi delle medesime p. 914 (Notarisia red. da De Toni e Levi V, 1890, p. 17). : 2) H. van Heurck, Synopsis des Distomées de Belgique, p. 197, Anvers 1885. м EUR 2. Lysigonium varians (Ag.) De Toni (Melosira varians Ag. 1830!, an Conferva hiemalis Roth 1800?, ergo Lysigonium hie- male Trev. 1848). 3. Lysigonium Juergensii (Ag.) Trev. 1848 (Melosira Juergensii Ag. 1824). 4. Lysigonium? setosum (Grev.) De Toni (Melosira setosa Grev. 1866) IL Gallionella Bory. Gallionella Bory [1823] Dict. class. d’hist. nat., Ehr. [1838] Infus. p. 166 ex parte (Etym. a Gaillon, cui genus dicatum). Melosira Ag. sectio Lysigonium Kuetz. [1844] Bacill. p. 52, Rabenh. [1864] Fl. Eur. Algar. I, p. 37, Lysigonium Heib. [1863] Krit. Overs. Dans. Diatom. p. 29.. Lysigonium Link subgen. Carinaria Trev. [1848] Alg. coccotal- 161p. 496. Frustula globosa vel elliptica, catenata, carinata (superficie junctionis convexa nec plana); valvae simpliciter punctatae. Exempla. 1. Gallionella nummuloides (Dillw.) Bory 1825 (Conferva num- muloides Dillw. 1809 non Engl. Bot.). 2. Gallionella Westii (W. Sm.) De Toni (Melosira Westii У. Sm. 1856). | 3. Gallionella? Wrightii (0'M.) De Toni (Lysigonium Wrightii (’Меага 1869). | lil. Melosira Ag. sensu novo '). Melosira Ag. [1824] Syst. Algar. p. XIV, 8 (Meloseira), Kuetz. [1844] Bacill. р. 52 excl. sect. Lysigonium et sp. plur. sect. Gallionellae. (Etym. melos articulus et seira funis). Melosira Ag. sect. с et d Rabenh. [1864] Fl. Eur. Algar. I, p. 37, Orthosira Thwait. [1848] in Ann. Nat. Hist. 2 ser. vol. I, W. Sm. [1856] Brit. Diat. Il, p. 59, Heib. [1863] Krit. Overs. ') Generi Melosirae, novo sensu emendato, nullae pertinent species a claro Agardh Syst. p. 8 descriptae. "UM. a Dans. Diatom. р. 30, Aulacosira Thwait, [1848] 1. с., Liparogyra, Stephanosira, Porocyclia Ehr. p. m. p. | Frustula cylindracea, arete conjuncta, non carinata, subinde suleis donata (superficie junctionis plana); valvae simpliciter punctatae. Exempla: HUE a distans (Ehr.) Kuetz. 1844 (Gallionella distans Ehr. 1 L mn" lyrata (Ehr.) Kuetz. 1844 (Gullionella lyrata Ehr. 1843). 9. Melosira granulata (Ehr.) Ralfs 1861 (Gallionella granulata Ehr. 1843). 4. Melosira crenulata (Ehr.) Kuetz. 1844 (Gallionella crenulata Ehr. 1843). 5. Melosira Roeseana Rabenh. 1852 (Orthosira spinosa Grev. 1855). | 6. Melosira arenaria Moore 1840 (Orthosira arenaria W. Sm. 1856). | 7. Melosira undulata (Ehr.?) Kuetz. 1844 (Gallionella undula- ta Ehr. 1840). | | 8. Melosira Dickiei (Thwait.) Kuetz. 1849 (Orthosira Dickiei Thwait. 1848). 9. Melosira Sol (Ehr.) Kuetz. 1849 (Gallionella Sol Ehr. 1844). 10. Melosira orichalcea (Mert.) Kuetz. 1833 (Conferva orichal- cea Mert. 1820). IV. Paralia Heib. Paralia Heib. [1863] Krit. Overs. Dans. Diatom. p. 33, De To- ni [1890] Osserv. tasson. Bacill. p. 914. (Etym. paralia h. e. regio maritima). ‘Frustula cylindracea, ut in Melosira (Ag.); valvae simul punctatae et areolatae. Exempla: 1. Paralia sulcata (Ehr.) Cleve 1873 (Gallionella sulcata Ehr. 1837, Paralia marina Heib. 1863). 2. Paralia rossica Pantoc. 1889. Padua, 5 Nov. 1891. UEBER EINEN MESOZOISCEEN FISCH ТОМ ДИТ, Von Dr. J. Victor Rohon. Den Anlass zu folgenden Zeilen bot mir die Untersuchung eines fossilen Fisches aus dem grossen Altai. Der Fisch stammt aus dem Maikantschatschai-Gebirge und ist in der Nähe der chinesischen Grenze am Flusse Kenderlyk im Semipalatinskischen Gebiet und Saissanskischen Kreise gefunden worden. Soweit meine Kenntniss der einschlägigen Literatur reicht, war bislang aus diesem Gebiete kein fossiler Fisch beschrieben und abgebildet worden, ein Umstand, der wohl geeignet sein dürfte, unser Interesse in gegebenem Falle in hohem Grade anzuregen. Liegt es doch im Interesse der geologischen Forschung, fortwährend neues palaeontologisches Material aus den entferntesten Ländern zu erlangen, um mit dessen Hilfe und unter gleichzeitiger Einbezie- hung des bereits bekannten Materials die eingehendsten Verglei- chungen stratigraphisch und faunistisch anzustellen. Allerdings bin ich weit davon entfernt, auf Grund einer einzi- gen Versteinerung bestimmte Schlüsse in Betreff der stratigraphi- schen und palaeontologischen Verhältnisse des genannten Gebietes . zu ziehen. Andererseits vermag, wie ich glaube, selbst eine einzige Thatsache von nachweisbar bestimmter Beschaffenheit nicht nur Ergänzungen sondern häufig, zumal bei allgemeinen Betrachtungen, auch Aufschlüsse, ja in manchen Fällen sogar endgültige Urtheile zu vermitteln. Aus diesen und den unten angeführten Gründen folgte ich mit Freude und Dankbarkeit der Aufforderung des Herrn Professor A. Pavlow, den in Rede stehenden Fisch einer Untersuchung zu unterziehen und die erzielten Resultate an dieser Stelle zu ver- öffentlichen. IMS ic ER Das Fossil ist ein Geschenk des Herrn A. A. Dwanowsky und befindet sich im eu Museum der Kaiserlichen Universi- tät zu Moskau. Erhaltungszustand der Versteinerung. Der Fisch ist in eine ziemlich compacte Masse von bräunlich-grauem, schwach sandigem Thonschiefer gebettet. Die Länge des Fisches selbst beträgt von dem äussersten Kopfende bis zu der Caudalflosse 35 Centi- meter, während die grösste Höhe oder Breite desselben 12 Centimeter misst. Die verschiedenen Körperabschnitte erscheinen, wie aus der Beschreibung hervorgeht, in sehr ungleichmässigem Erhaltungszu- stande. Der Kopf ist zertrümmert, die Caudalflosse fehlt fast gänz- lich; desgleichen fehlen die Pectoral- und Ventralflossen. Die Schup- pen sind zum Theil in ihrer natürlichen Lage und im Ganzen und Grossen wohl conserviert, zum Theil aber kommen dieselben blos in Abdrücken vor. Demzufolge muss der Erhaltungszustand des Fossils als ein mangelhafter bezeichnet werden. Dessen ungeachtet können wir uns eine ziemlich gute Verstellung von der allgemeinen Körperform des Fisches bilden. Beschreibung der einzelnen Kérperabschnitte. . 1. Kopf. Wie bereits erwähnt, ist derselbe zertrümmert, d. h. die Hautplatten des Kopfes sind vollständig verschoben und durch- einander geworfen; dabei sind dieselben meist unvollständig er- halten und theilweise in abgebrochenen Bruchstücken vorhanden. In einigen Fällen sieht man nur ihre Innenflächen oder die Ab- drücke von den Aussenflächen, während wiederum in anderen Fäl- len die wirklichen Oberflächen zum Vorschein kommen. Diejenigen von den Hautplatten, bei welchen man die Aussenflächen beobach- tet, besitzen eine sehr gut erhaltene und zierliche Sculptur. Wäh- rend aber die Innenflächen der Hautplatten meist glatt, selten ge- streift, verschieden ausgehöhlt und nur in den seltensten Fällen flach erscheinen, bestehen die Oberflächen grösstentheils aus ge- wundenen, rundlichen Rippen oder aus isolierten Plättchen von unreselmässiger Form, oder endlich aus Höckerchen, welche ver- schiedene Breite- und Höhendimensionen zeigen. Aüsserlich sind sämmtliche Zierraten bei guter Erhaltung glatt und glänzend. ue m =. Die mikroskopische Untersuchung der von einem wohl con- servieren Bruchstück angefertigten verticalen und horizontalen Dünnschliffe ergab folgende Verhältnisse. Die Hautplatten des Kop- fes setzen sich aus zwei verschiedenen Schichten zusammen. Die eine der beiden Schichten bildet das oberflächlich befindliche Email, die andere die basalwärts ausgebreitete Knochensubstanz. Da in- dessen die Hautplatten im Verhältniss zu den Körperdimensionen des Fisches ziemlich dick erscheinen, und ausserdem das Email nur eine schwach entwickelte Schicht bildet, so stellt die Knochensub- stanz die Hauptmasse innerhalb der Hautplatten des Kopfes vor. Die Knochensubstanz besteht, wie in allen ähnlichen Fällen, aus der homogenen, durchsichtigen Grundsubstanz, welche in parallel geordnete Schichten von ungleicher Mächtigkeit zerfällt, ferner aus Knochenzellen und Havers’schen Canälen, in denen bekannt- lich die Blutgefässe verlaufen. Die regellos zerstreuten Knochen- zellen kommen verhältnissmässig in grosser Menge vor; dieselben haben langgestreckte, in geringem Masse verzweiste Primitivröhr- chen (Fortsätze der Knochenkörperchen). Die Gestalt und Grüsse der Knochenzellen verhalten sich im Allgemeinen wie bei den knö- chernen Hautplatten und Schuppen der. Ganoiden, d. В. sie sind von mittlerer Grösse und polygonaler Form. Zwischen den Kno- chenzellen verlaufen die Havers’schen Canale, welche sich in ziem- lich regelmässige Netze auflösen, und zwar der Art, dass die stärk- sten Canäle von unten nach oben vertical aufsteigende Zweige entsenden, die sodann innerhalb der einzelnen Lamellen bis zu der Emailschicht reichende Netze bilden. Sowohl die sich verästeln- den Canäle, als auch die durch dieselben gebildeten Netzwerke nehmen allmälig von unten nach oben an Stärke ab, an Menge aber zu. - Was die morphologische Bedeutung der soeben beschriebenen Hautplatten des Kopfes anbelangt, so können die meisten von den- selben gar nicht in ihre ursprüngliche Stellung gebracht werden, weil dieselben, wie gesagt, insgesammt ihre natürliche Lage ver- loren haben und bald mit ihrer Oberfläche, bald wiederum mil ihrer Innenfläche dem beobachtenden Auge erscheinen. Möglicher Weise gehören diese Hautplatten theils zu den äusseren Deckkno- chen des Kopfes, theils aber mit grosser Wahrscheinlichkeit zu den Belesknochen des Primordialschädels. Dass jedoch der Primordial- schädel verknöchert gewesen wäre, dafür spricht nicht ein einziger Umstand. Vielmehr glaube ich annehmen zu müssen, dass der Primordialschädel von knorpeliger Beschaffenheit gewesen ist. en, Von Orbita und Orbitalplatten ist am Kopfe unseres Fisches gar nichts zu sehen. Dagegen dürfte wohl bei aufmerksamer Betrach- tung der Kopfresion das Vorhandensein des anscheinend ziemlich mächtig entwickelten Opercularapparates (Operculum, Suboper- culum), der Branchialplatten und der Clavicula consta- tiert werden. Ungeachtet der nicht unbedeutenden Anzahl von Hautplatten des Kopfes konnte ich bedauerlicher Weise nicht ein Mal die geringste Spur von Zähnen auffinden, obgleich ich meine Untersuchungen auf diesen Umstand hin mit Hilfe einer vorzüglichen Loupe ange- stellt habe. Dieser negative Befund ist umsomehr zu bedauern, als durch die Unkenntniss der Zähne die generische Bestimmung des Fisches in hohem Masse erschwert wird. Endlich möchte ich in Betreff des Kopfes bemerken, dass nach Allem, was wir an der Versteinerung beobachten, der Kopf als kurz und überhaupt als nicht besonders gross zu bezeichnen sei. 2. Flossen. Von den Brust- und Bauchflossen bemerkt man an der Versteinerung gar nichts. Vielleicht könnte man die poly- conalen, hinter dem Kopfe ventral gelegenen Schuppen als Fulcra einer Bauchflosse deuten. Freilich möchte ich dies nur vermuthungs- weise erwähnt haben. Völlig klar sind dagegen die Verhältnisse, welche sich am Dorsale und Anale darbieten. Wir sehen, dass beide Flossen eine dreieckige Gestalt haben, dass sie ferner aus einer bedeutenden Anzahl von Strahlen bestehen, und dass die letzte- ren in zahlreiche, kurze Glieder zerfallen. Dabei kommen bei den bezeichneten Flossen an ihrem vorderen Rande entweder deutlich erhaltene Fulcra oder deutliche Abdrücke derselben vor. Ausser- dem kann man ganz deutlich wahrnehmen, wie die beiden Flossen von Schuppen, welche sich allmälig von der Basis bis zu der Spitze der Flossen verkleinern, bedeckt werden. Die Lage der Rückenflosse ist eine distale, d. h. die Rückenflosse nähert sich sehr bedeutend der Caudalflosse; hingegen ist die Anal- flosse in die nächste Nähe von der Caudalflosse gerückt. Der vor- dere Rand der Analflosse fällt in die Ebene hinter dem hinteren Rande des Dorsale. In Bezug auf die Caudalflosse muss ich abermals einen in sys- tematischer Hinsicht sehr bedauerlichen Umstand hervorheben, näm- lich den fast gänzlichen Ausfall dieser Flosse. Wir können zwar die allmälig sich verkleinernden Schuppen von regelmässig rhom- bischer Gestalt am hinteren Körperende bei ihrem Uebergange auf die Caudalflosse continuirlich verfolgen; auch können wir sogleich c E Lus hinter dem Anale einen Theil des unteren Eappens vom Caudale bemerken, doch sind beide Umstände kaum hinreichend, um uus eine klare Vorstellung von der thatsächlichen Beschaffenheit der Caudalflosse zu gewähren. Es ist dies bereits das zweite, sehr wesentliche Hinderniss, welches uns bei Bestimmung der Stellung des Fisches im zoologischen System in bedenklicher Weise entge- gentritt. 3. Wirbelsäule. Selbst durch die genaueste Untersuchung der Versteinerung konnten keine deutlichen Reste von der Wirbelsäule nachgewiesen werden; weder Wirbelkörper, Apophysen noch Rippen, und überhaupt Alles was zum Axenskelet gehört, haben irgend wel- che Spuren hinterlassen. Nichtsdestoweniger glaube ich in jener, an der beigegebenen Figur deutlich sichtbaren strangförmigen Ver- tiefung oder Rinne den Abdruck der Wirbelsäule annehmen zu müs- sen. Die Rinne erstreckt sich von der hinteren Hälfte des Rum- pfes bis an das hintere Ende des Körpers, wo dieselbe aller Wahr- scheinlichkeit nach in den oberen Lappen der Caudalflosse einbog. Durch diese Rinne werden zwei Abschnitte markirt, ein oberer oder dorsaler und ein unterer oder ventraler; ersterer entspricht dem dorso-lateralen Körperabschnitt, letzterer dem ventro-lateralen, jener ist schmäler, dieser breiter. Ist meine Annahme eine richtige, dann dürfte man hieraus bis zum gewissen Grad auch auf die Be- schaffenheit der Wirbelsäule schliessen. Da nämlich die beschrie- bene Rinne in ihrer ganzen Länge gleichmässig erscheint, so dürfte man voraussetzen, dass das ganze Axenskelet von knorpeliger Be- schaffenheit gewesen ist; da weiterhin die Rinne keine Theilung in einzelne Abschnitte aufweiset, so könnte man auf Grund dieses Umstandes die Existenz einer persistierenden Chorda dorsalis annehmen. Uebrigens will ich ganz offen gestehen, dass das be: züglich der. Wirbelsäule Gesagte blos den Schein einer Vermuthung, nicht aber der Wirklichkeit für sith haben kann. 4. Schuppen. Das meiste Interesse beanspruchen jedenfalls dis Schuppen, deren Bau und Anordnung. Dieselben sind verhältniss- mässig ziemlich dick, ungleich gross und theils rhomboidisch, theils regelmässig rhombisch. Die Schuppen haben ferner regelmässige Form; die der vorderen Körperhälfte sind rhomboidisch, stets höher als breit und grösser, jene der hinteren Hälfte dagegen ganz ge- nau rhombisch und allmälig in ihrer Grösse abnehmend. Am Oberran- . de der in der vorderen Körperhälfte vorhandenen Schuppen befindet sich ein ziemlich kräftiger Fortsatz zur Einlenkung mit der nächst folgenden, höher gelegenen Schuppe; der Fortsatz ist ziemlich lang 1. 1892. 6 — 82 — und nicht besonders spitzig. Die Aussenfläche des hinteren freien Randes der Schuppen desselben Körperabschnittes ist mit Ver- . zierungen versehen. Letztere bestehen aus Rippchen, welche in der Nähe des vorderen, bedeckten Randes beginnen, sich theilweise verzweigen und alsbald unweit des hinteren Randes miteinander verschmelzen. An ihrer Oberfläche sind die Rippen glatt und glän- zend, bald gestreckt, bald gewunden und gegen den vorderen Schup- penrand in eine Spitze auslaufend. Der Anzahl und Beschaffenheit nach verhalten sich die Rippen sehr verschieden, man kann wohl sagen, olıne an die Grösse und Stellung der Schuppen gebunden zu sein. Obgleich auch in der hinteren Körperhälfte gerippte Schup- pen vorkommen, so bleiben daselbst die meisten von ihnen voll-. kommen glatt und glänzend. An sämmtlichen Schuppen ist die un- tere Fläche oder die Innenfläche stets gleichmässig beschaffen, näm- lich ohne Zierraten und ohne auffallende Merkmale. Was nunmehr den Erhaltungszustand der Schuppen anbelangt, so muss zwischen denen der vorderen Körperhälfte und jenen der hinteren Hälfte wohl unterschieden werden. Im erstgenannten Kör- perabschnitt kommen ganz gut erhaltene Schuppen vor, während in der hinteren Körperhälfte blos Abdrücke, allerdings sehr deutliche, von den Schuppen wahrzunehmen sind. Nicht uninteressante Resultate haben sich aus der mekroskopi- schen Untersuchung der Schuppen ergeben. Ich habe einen ver- ticalen und mehrere horizontale Dünnschlife angefertigt und mit Hilfe des Mikroskops genauer untersucht. Bei den Schuppen können wir gleichfalls wie bei den Hautplatten des Kopfes zwei Schichten unterscheiden, eine untere oder Basis und eine obere oder Deck- schicht. Der verticale Querschliff erwies, dass die letztere Schicht aus einer dünnen Lage von Email, die erstere aber aus einer ziemlich dicken Lage von knöcherner Substanz besteht. Da die obere oder äussere Emailschicht*im Allgemeinen die gewöhnlichen Eigenschaften der Ganoidschuppen bei der mikroskopischen Unter- suchung ergab, so darf ich mich wohl durch deren Beschreibung nicht weiter aufhalten lassen. Dem gegenüber bedarf die. untere oder knöcherne Schicht der Schuppen einer näheren Betrachtung. Der verticale Querschliff führt uns in folgende Verhältnisse ein. Die knöcherne Schicht oder die Schuppenbasis wird von mehr oder weniger zleichmássig dicken Lamellen aufgebaut. Dabei sind die Lamellen parallel geordnet, und zwar der Art, dass die unteren La- mellen an ihren Rändern einen bosenförmigen Umschlag nach ‚aussen und oben, d. В. in der Richtung gegen die Emailschicht, d db — darstellen. Als nothwendige Folge dieses Vorganges erscheint die allmälige Abnahme der oberen Lamellen in ihrem Umfange; mit anderen Worten, es findet von unten nach oben eine successive Verkleinerung der Lamellen oder Lagen der Knochensubstanz statt. Die Grundsubstanz der Lamellen ist durchsichtig, homogen und von ‚bräunlicher Farbe. Den Umstand, welcher die letztere Erscheinung bedingt, werden wir alsbald kennen lernen. Endlich sind in der ‘Grundsubstanz zahlreiche Knochenzellen (Knochenkörperchen) | von regelloser Anordnung enthalten. Das Verhalten der Kuochenzellen in Bezug auf ihre Gestalt, Fortsätze und überhaupt aller ihrer optischen Eigenschaften ist dasselbe wie bei den oben geschilder- ‚ten Verhältnissen der knöchernen Hautplatten des .Kopfes und im Allgemeinen wie bei den Schuppen der Ganoidfische ‘). Von ihrer ziemlich gleichmässigen Form und Grösse weicht deren Anzahl sehr ‚erheblich ab, indem die Knochenzellen von unten nach oben allmä- lis an Zahl zunehmen, d. №. sie kommen in den unteren Lamellen weniger zahlreich vor als in den oberen, namentlich ist ihre An- zahl in den an die Emailschicht angrenzenden Schichten oder La- mellen als eine verhältnissmässig sehr grosse zu bezeichnen. . An horizontalen Dünnschliffen erscheint die Grundsubstanz ge- 'wissermassen schraffiert oder von dunkelu Linien durchzogen —, es sind Linien, welche zwischen den Primitivröhrchen der Kno- chenzellen verlaufen, ohne die Verbreitung der ersteren zu stören. Bei stärkerer Vergrösserung erhalten wir ganz dieselben Bilder, wie ich sie in einer meiner früheren Arbeiten zeichnen liess *). Diese Erscheinung bezeichnete Wälliamson ?) als Герат und Pander ‘) erklärte sie für feine Ausläufer der Knochenzellen mit gestreckter, horizontaler Verlaufsweise; dieser letzteren Deutung habe ich mich ebenfalls angeschlossen. Nicht allein die genannten Linien, sondern auch fast die sämmtlichen Knochenzellen mit ihren Primitivröhr- chen sind von einer schwarzen (bituminösen) Substanz erfüllt; des- *) Vergl. meine Arbeit: Powows, B. Murpocronuaecroe -строене наружнаго ихя :ROSHATO скелета ископаемыхъ и HBIHB живущихъ позвоночныхъ животныхъ, какъ пу- товодитель при палеонтологическихь изслёдованяхь. Горный Журналь, № 2, за Февраль С.-Петербургъ, 1890, pag. 26—28 (Separat-Abdruck). | ?) Rohon, I. V. Ueber fossille Fische vom oberen Jenissei. Memoires de ГАса- démie Impériale des sciences de St.-Pétersbourg, VII Serie. T. XXXVI, № 13. St-Pétersbourg, 1889. Taf. II, Figuren 36 und 38. 3) Williamson, W. C. Investigation into the structure and development of scales and bones of Fishes. Philosophical Transactions, Part IL. London, 1851. *) Pander, Chr. H. Ueber die Saurodipterinen, Dendrodonten, Glyptolepiden und Cheirolepiden des dev:nischen Systems. St.-Petersburg, 1860. 6* uu. gleichen auch die sofort zu beschreibenden Havers’schen Canäle. In Folge einer derartigen Infiltration haben alle Hautplatten und Schuppen die völlig schwarze Färbung erhalten. In der Grundsubstanz der Schuppen finden wir ferner verhält- nissmässig zahlreiche Havers’sche Canäle, die theils vertical, theils horizontal innerhalb der Lamellen verlaufen. Die von der Schup- penbasis aufsteigenden stärkeren Stämme derselben lösen sich nach und nach in zahlreicher und dünner werdende Zweischen auf; da weiterhin die sämmtlichen Canäle mit einander anastomo- sieren, so entsteht auf die Weise ein zierliches, aus quadratischen Maschen zusammengesetztes Netzwerk, welches sich jedoch .blos bis zu der obersten Lamelle von der knöchernen Schuppenschicht er- streckt. Diese Art der Vertheilung von Havers’schen Canälen erin- nert sehr lebhaft an diejenige, welche in den Schuppen der re- centen Ganoidform Polypterus bichir zur Beobachtung ge- langt. Wenn wir nunmehr das Wesentliche von dem Vorhergehende in wenige Sätze zusammenziehen, so ergibt sich Folgendes. Der oben beschriebene Fisch vom Altai besass aller Wahrscheinlichkeit nach einen kurzen Kopf mit verknöcherten Hautplatten, die an ihrer Aussenfläche verziert und mit einer dünnen Emailschicht be- deckt waren. In ähnlicher Weise werden die mit einem ziemlich kräftigen Fortsatz zur Einlenkung ausgestatteten, an ihrem hinte- ren Rande mit Rippen verzierten Schuppen von einer knöcherner Basis und verhältnissmässig zarter Emailschicht aufgebaut. Der Ge- stalt nach sind die Schuppen theils rhomboidisch, theils regelmäs- sig rhombisch. Der Primordialschädel und das Axenskelet waren aller Wahrscheinlichkeit nach von kuorpeliger Beschaffenheit. Die Rückenflosse gleich wie die Analflosse m't gegliederten Strahlen, am Vorderrande mit Fulcra und äusserlich mit kleinen, rhombi- schen Schuppen bedeckt. Die Caudalflosse war anscheinend hemi- heterocerk. Die Körperform des Fisches ist ohne Zweifel karpfen- ähnlich. Demzufolge erinnert unser Altai-Fisch an die mesozoischer Lepidosteiden. Ziehen wir überdies den Gesammthabitus des Fi- sches in Betracht, so dürfte schwerlich ein Missgriff geschehen, wenn wir: den Fisch zu dem Genus Lepidotus stellen. Freilich möchte ich dies nicht ohne gewissen Vorbehalt gethan haben, denn es fehlen hier, wie bereits oben erwähnt, mehrere von den cha- rakteristischen Merkmalen, welche namentlich für das Genus Lepi- dotus massgebend erscheinen. a = Die Richtigkeit meiner generischen Bestimmung des Fisches vor- ausgesetzt, gestaltet sich noch bedeutend schwieriger die Frage in Bezug auf das geologische Alter der Ablagerungen, in welchen der besprochene Fisch gefunden worden ist. Ich erlaube mir an die Worte von Prof. v. Zittel zu erinnern: sie lauten '): „Die Gattung Lepidotus ist die geographisch am meisten verbreiteste und wichtigste unter den Lepidosteiden; ihre zahlreichen Arten vertheilen sich auf Trias, Jura und Kreide von Europa und Asien (Deccan)*. Die Deccan-Formen aber beschrieb bekanntlich Sir Ph. Grey-Eyerton *); unter denselben sind die Gattungen Lepidotus, Tetragonolepis und Dapedius vertreten; die Schichten, in welchen die genannten Formen vor- kommen, gehören der Jura-Zeit an. Obgleich sich unser Altai-Fisch von der durch Grey-Egerton aus dem Deccan beschriebenen Le- pidotus-Species erheblich unterscheidet, dürfte der Fisch den- noch dem Gesammthabitus und der angenommenen generischen Stellung nach derselben geologischen Periode angehört haben. In Folge dessen wäre ich geneigt, die Schichten, in welchen der be- schriebene Fisch gefunden wurde, zum Jura-System zu rechnen. Eventuell bilden dieselben im grossen Altai ein Aequivalent, wenn nicht sogar eine directe Fortsetzung der Deccan-Schichten mit den vorhin genannten Lepidosteiden, Auch ist es völlig sicher, dass un- ser Altai-Fisch einen viel engeren Anschluss an die bezeichnete D Lepidosteiden Ost-Indiens darbietet, als an die von mir beschriebe- . nenen Lepidosteiden Ost-Sibiriens ) mit denen er überhaupt gar keine Aehnlichkeit besitzt. Schliesslich móge es mir gestattet sein, den Altai-Fisch zu be- nennen. Ich möchte folgende Benennung in Vorschlag bringen: Lepidotus altaicus sp. nov. Die beigegebene Abbildung wurde nach einer Photographie aus- geführt. Herr Prof. v. Inostranzew hatte die Güte, den Fisch zu photographiren, wofür ich ihm meinen verbindlichsten Dank sage. t) Zittel, K. A. v. Handbuch der Palaeontologie. Bd. III, Lie£, 1. München und Leipzig, 1887, pag. 211. ?) Gre ey- Egerton, Sir. P.: On some remains of Ganoid Fishes from the Dec- san. Memoirs of the Geological Survey of India. Palaeontologia Indica. Ser. IV, Vol. I. Calcutta, 1878. > ER 2) Rohon, J. V. Die Jura-Fische von Ust-Balei in Ost-Sibirien. Mérnoires de l’Académie Impériale des sciences de St-Pétersbourg. Tome ХХХУШ, № 1. St.-Pé- gersbourg, 1890. Nouvelles données sur l'étude des dépôts du Jurassique supérieur et du Crétacé inférieur de la Crimée. Par W. Tzébrikow. La région que nous avons étudiée l'été dernier était limitée au N.Q. par la ville de Simphéropol,—et au N.E. par la petite ville de Karassoubazar; à partir de la ligne qui réunit ces deux localités, la région étudiée s’etendait vers le S. et le S.E., et embrassait une partie du plateau calcaire surnommé le Djailaw (Yaila) du prince Dolgoroukow ou Tyrké; il est voisin de la mer Noire. D’autre part, cette région suivait le cours de trois affluents. du Grand Salghir, le Beschtérek, la Zouia, et la Bouroultscha, et arrivait ainsi a la vallée longitudinale de la péninsule, vallée bor- dee d’un côté par la chaîne des montagnes de la Crimée, voisi- ne de la mer Noire et composée de dépôts jurassiques, de l’autre, par des escarpements cu Crétacé supérieur. Cette vallée est plus ou moins nette dans ces lieux. Elle est en partie située entre Simphéropol et Karassoubazar, et a également été l’objet de nos études. Les environs les plus rapprochés de Simpheropol ne nous ont fourni que des Brachiopodes et des Bélemnites jusqu'à présent- insuffisamment étudiés, aussi nous obstiendrons-nous de donner des détails sur cette région. C'est pour la premiére fois que ces dépôts ont été étudiés par М-г. W. Sokolow d'une manière plus détaillée que par ses prédécesseurs '). 1) Environs de la v. de Simpheropol au point de vue géologique (en russe). Bull, de la Soc. Imper. 4. Natur. Moscou. Année 1883, № 4. 87 — La littérature géologique de la Crimée ne nous donne que des notices très courtes sur le développement et le caractère des dépôts du Néocomien et du Jurassique supérieur à ГЕ. de Sim- phéropol, dans les limites de la région qui a fait l’objet de nos études. Mr. Romanowsky ‘) indique la présence du Néocomien près de Neusatz et de Kiptschak; Mr. Prendel *) a trouvé près de Neusatz un Pecten crassitesta Roem. et une Natica sublae- vigata d'Orb. Mr. Wl. Sokolow ?) suppose la présence du Titho- nique non loin de Karassoubazar et du village de Térénair, à 15 kilomètres environ à ГЕ. de Simphéropol, et à 2 kilomètres à peu près à ГО. de la rivière de Beschtérek. Aujourd'hui, ces suppositions doivent être reconnues comme justement fondées, nos recherches nous ayant amené à trouver presque dans ces mémes lieux des Ammonites du Tithonique et du Néocomien, guides infaillibles pour la détermination de l’äge géologique des couches. Avant les trouvailles de cette année, nous n’avions que 2 Ammonites du Néocomien de cette région de la Crimée; elles sont conservées au musée géologique de l'Ecole des Mines à St.-Pé- tersbourg, dans une collection dátant de la premiere moitié de notre siècle. L'une y était déterminée comme Ammon. ponticuli Rouss., localité „ville de Karassoubazar“, l'autre, sous le nom d' 4m. Parandieri d’Orb., localité „environs de Karassoubazar“, indications géographiques assez vagues. Abstraction faite de ces renseignements, la plus grande partie de la région dont nous venons de parler, était complètement in- connue sous le point de vue géologique et paléontologique. Nous avons profité de l’occasion qui se présentait pour étu- dier, dans les endroits que nous explorions, l’äge géologique des formations dent se composent les roches calcaires voisines de la mer Noire, remplacant, pour ainsi dire, le calcaire typique de la Yaila, et leur rapport avec les dépôts qui, dans la première vallée - longitudinale, se sont développés entre la chaine principale des montagnes de la Crimée et les hauteurs du Crétacé ER En outre, dans cette région, les dépôts en question ont pu être étudiés sur une assez grande étendue et dans des conditions plus 1) Esquisse géologique du gouvern. de la Tauride (en russe). Journal des Mines, 1867, Ne 7. 2) Esquisse d. 1. form. Crétac. de la Crimée (en russe). Mémoires Soc. d. Nat. 4. 1. Nouv. Russie, T. XIV. 1876. ?) „Sur le Tithonique de la Crimée“. A. 1886. Matériaux pour la géol. de la Russie, tome XII. La RN ns favorables qu'en beaucoup d’autres localités de la péninsule. Ce- pendant, nous ne pourrions nous abstenir de mentionner qu'à notre grand regret, nous n'avons pu, en un seul été, rassembler daus cette résion qu'une collection relativement pauvre, que la distribution des fossiles y paraît être trés sporadique, et que, d'ailleurs, les échantillons trouvés n'étaient pas toujours dans un bon état de conservation. Passons maintenant aux observations que nous avons pu faire. Aux environs de Karassoubazar, vers le 8.0. de cette ville, entre les villazes de Naimann et d'Effendi-Koi, nous avons trou- vé un affleurement de dépóts néocomiens, contenant la faune ty- pique du Néocomien de la Crimée. Cette faune nous a vivement rappelé celle des localités classiques du Néocomien de la partie 8.0. de la Crimée, comme, par exemple, celle des environs des villages de Bia-Sala et de Sably. Voici la coupe idéalisée de cet affleurement. a. calcaires marneux, jaunes et blanchâtres. b. grés grisätres alternant avec des argiles marneuses bariolées. c. argiles bariolées (exclusivement). Comme nous venons de le voir par cette coupe la partie supé- rieure de l’affleurement en question est représentée par des cal- caires compacts marneux et siliceux, jaunes et blanchâtres, de läge néocomien (a). Nous y avons trouvé des Ammonitides néocomiennes déroulées (Crioceras, Ancyloceras) de trés grandes dimensions, surpassant celles des Céphalopodes qui leur sont tout-à-fait semblables et qui soni conservés dans la collection de Mr. le Prof. Trautschold au musée géologique de l'Université de Moscou. Comme les fossiles en question étaient dans un mauvais éfat de conservation et que d'ailleurs les moyens de transport nous manquaient, nous n'avons pu les étudier d'une maniére plus dé- taillee. A côté de ces formes, dans cette partie de l’aflleurement, nous avons aussi rencontré des Nautilides du groupe des Вафай, dont d'innombrables représentants se retrouvent dans le Néocomien du 5.0. de la Crimée. L'Université de Moscou (collections des Prof. Stschourowsky et Trautschold) en possède quelques échantillons. Dans cette même couche (a), on remarquait encore d’autres re- présentants de la faune néocomienne de la Crimée: des Haploceras — S Om et des .Desmoceras des types Beudanti d'Orb, et Parandieri d’Orb., groupes qui, dans le Crétacé inférieur possédent un grand développement vertical et remontent même jusqu'au Gault; des Lytoceras des types strangulatus d’Orb. et quadrisulcatus d’Orb.; des Olcostephanus se ratiachant probablement au groupe des Astierianus (Astieria Pavl.), enfin de grands Phylloceras ponticuli Rouss. Dans les parties plus inférieures (b) du même affleurement, ce sont des grès grisâtres, alternant aveo des sables argileux et des argiles barioldes, qui prédominent. Le caractère marneux n'y est plus si net. _ Ces mêmes couches de grès s’inclinent vers le N. 20° 0. sous un angle de 30° environ. C’est probablement dans de pareils grès que Mr. Romanowsky (voir p. 87, note 1) cite Ostrea haliotoidea Sow. à l’état frag- mentaire. Nous n'y avons point trouvé d’ Ostrea. Les argiles seules forment la partie la plus inférieure de laffleurement (c). Ces roches sont de couleurs très différentes: elles sont lilas, bleues, vertes, jaunes; la partie la plus inférieu- re de la couche est rouge-rosâtre, certaines parties de ces argiles bariolées sont blanches. Dans la partie inférieure de l’affleurement (b et c), la faune prédominante consiste en petites Ammonites ferrugineuses, parmi lesquelles de très nombreuses petites Phylloceras du groupe Hete- rophylli Sow. Le caractère de cette faune semble nous rappeller celui de la faune de l'horizon à petites Ammonites ferrugineuses des géologues français, c’est-à-dire, du Valangien inférieur. Nous avons eu l'occasion de voir, au cabinet géologique de l'Université de Moscou, quelques représentants typiques de cet horizon, provenant du Néocomien le plus inférieur de la France orientale. Un fait intéressant à noter, c’est qu'une pareille faune à peti- tes Ammonites ferrugineuses s’est, d'une part, développée aux environs de Simphéropol, de l’autre, à Théodosie, près des cime- tières grec et tartare. Dans cette dernière localité, la faune en question nous a paru intimement liée à celle du Tithonique supé- rieur, et contient de très petites Baculites ferrugineuses. —C est grâce à l'extrême obligeance de Mr. Rétowsky, à Théodosie, que nous avons pu visiter les localités mêmes, où cette faune est développée. Revenons une dernière fois à notre affleurement décrit ci-dessus. Dans les argiles rougeâtre (b et c), outre les petites Ammonites ferrugineuses citées, nous y avons trouvé près d’une vingtaine de Bélemnites, dont quelques-unes se rapprochent beaucoup des espé- - ces latus Вашу. et d?latatus Blainv.—(du groupe des Bélémnites Swprasulcati), c’est-à-dire, des formes valangiennes et hauteri- viennes, d’autres, au contraire, se rapprochent plutôt des types tithoniques (Bel. efr. semisuleatus Muenst). En outre, ces argiles rouges renferment des dents de Squalides. - Des roches, présentant des affinités avec les grès et les argi- les marneuses de la partie moyenne (b) de l'affleurement, sont développées vers le 8.0. de Karassoubazar (Naimann et Effendi- Koï), non loin de la Yaïla-Karabi. C’est près du village de Djann- Sarai qu'elles sont le plus nettes. Les argiles marneuses ( et même c de notre coupe) y sont très développées; la couleur blanche у prédomine, quoique les teintes jaunátres et roses n'y manquent pas, ce qui rapproche ces roches des argiles marneuses déjà décrites. Dans ces marnes blanchätres, nous avons trouvé des Ammonites très fragiles, ne différant pas des Hoplites du ty- pe Calisto D’Orb., type tithonique bien caractéristique. A côté de ces formes, ces roches renferment différents genres des Lamelli- branches, parmi lesquels prédominent les Lima, qui se rapprochent des types décrits et figures par Pictet (Paléont. Suisse), et atteig- nent un grand développement vertical dans les sous-étages néo- comiens. Nous avons trouvé les mêmes espèces de Lima avec des. Ammonites nettement néocomiennes près du village d’Atalyk-Eli dans la vallée de Beschtérek. Nous ne nous arrêterons pas à l'étude détaillée de ces Bivalves, qui est plutôt du ressort de la paléontologie proprement dite. Dans ce même affleurement, nous avons encore rencontré une Brachiopode du genre Terebri- rostra, genre assez fréquent dans les dépôts néocomiens de la Crimée. Malheureusement, l'échantillon n’est pas bien conservé. Nous appuyant sur le principe paléontologique d’apres lequel les Ammonites sont des indicateurs plus justes du temps géologi- que que ne le sont les Bivalves, il nous semblerait plus naturel de rapporter les dépóts en question au Tithonique supérieur. Ain- si les conditions géologiques du pays nous démontrent un passage assez graduel du Tithonique supérieur au Néocomien le plus in- férieur. Au point de vue géographique, il importe de noter que de pareiles marnes et de pareilles argiles bariolées et blanches s’observent dans plusieurs localités de la Crimée. Ainsi, d’après — 91 — Mr. Wl. Sokolow, on en voit non loin de Théodosie. Nous-même en avons rencontré au bord de la Zouia (affluent du Salghir) prés du village de Neusatz et tout prés de la Yaila, au bord du Beschtérek (autre affluent du Salghir). Elles présentent par place des rapports intimes avec des marnes compactes, brun-verdátre et grisätres, plus ou moins altérées, mais très distinctes, que l'on observe à 15—20 kilomètres à ГЕ. de Simphéropol, par exemple, près des villages de Térénair, de Djanatai et d'Atalyk-Eli. Mr. homanowsky les mentionne déjà(voyez p.87, note 1). Elles renferment des concrétions ferrugineuses jaunes et brunes el paraissent repo- ser sur des marnes et des argiles marneuses, jaunes et blanches, sypsiferes, qui, elles aussi, renferment des concrétions ferrugineu- ses de forme irrégulière. Ces dernières roches se retrouvent éga- lement aux environs de Karassoubazar, près des villages de Taï- gann et de Mambett-Oulann, localités voisines de celles ci-dessus citées. Avant de quitter les environs de Karassoubazar et de la Yaila-Karabi, signalons un trait du caractere orographique de cet- te région. Des hauteurs qui, au 5., dominent les villages de Scheich-Eli et de Djann-Sarai (où nous avons trouvé l'Hoplites Calisto), et les regards tournés vers le Nord, on distingue trois rangées d’escarpements: l'une, plus abrupte, s'éléve au loin, à !- horizon septentrional, et est formée de depöts crétacés supérieurs de couleur blanche. Une large vallée la sépare distinctement d'une autre rangée, plus rapprochée de nous et passant au Nord du village de. Naimann; elle est de couleur jaunátre, moins élevée que la précédente, a des contours plus arrondis, et est formée du Néocomien. Une vallée, moins développée que la premiere, sépare cette deuxième rangée des hauteurs tithoniques, d’où s'ouvre ce panorama orographique, et aux environs desquelles se trouvent les villages de Djann-Sarai, Scheich-Eli et Tschardakly; ces hauteurs montent déjà vers la Yaila-Karabi. D'ici, dirigeons-nous maintenant plus au 8.0. et au Sud. Nous constatons bientót que les bords de la riviere Bouroultscha, sont en grande partie composés de calcaires marneux, renfermant asses souvent de petites cavernes remplies de matière charbonneuse noire. . Nous avons pénétré jusque sur le Djaïlaw du prince Dolgorou- kow; les investigations que nous y avons faites embrassaient tou- te la région des sources du Beschtérek, de la Zouïa et de la Bouroulischa et se sont terminées par le sommet du Tyrké com- posé des mêmes roches que les autres parties moins élevées du plateau du Djailaw. Dans les calcaires marneux du Djailaw, nous avons recueilli une Ammonite caractéristique du Tithonique supérieur, savoir: Haploceras carachtheis Zeus., que nous avons immédiatement reconnue par son côté siphonal si typique. Nous y avons aussi trouvé l'empreinte d'un tour d'une autre forme du Tithonique, le Lytoceras Liebigi Opp. Dans plusieurs ravins de ces localités, par exemple, dans ceux de ,Katyk-Djoll^, ,Djolty-Tschokrak^, nous avons signalé des cal- caires jaunâtres trés marneux et très altérés par les agents atmo- sphériques; ils contenaient des Périsphinctes du type tithonique, tels qu'ils sont représentés dans les ouvrages de Mr. Pictet *) et de Mr. Favre ?). Sur le versant occidental du Tyrké, dans un endroit nommé Soutysch-Khan, on rencontre à l'état fragmen- taire, des Périsphinctes du méme type, ainsi que des formes qui, par le caractere de leurs cótes, se rapprochent des Hoplites titho- niques. Un fait important c'est, qu'ici, les dépôts en question ne pré- sentent pas un facies à Céphalopodes bien net; au contraire, on y trouve des moules de Nérinées avec une quantité de coraux et de petites Lamellibranches. Il n'est pas rare que, dans cette region, la masse des calcai- res marneux soit trés altérée et y forme parfois une véritable „terra rossa*. | Les bloes de ces calcaires sont souvent dispersés et forment, parfois, quelque chose d'analogue au „Karstenlandschaft“, aussi ne pensions-nous guère y trouver des Ammonites, lorsque, à notre agréable surprise, la présence de Haploceras carachtheis Zeus. et de Lytoceras Liebigi Opp., nous confirma que les dépôts qui étaient l'objet de nos études étaient tithoniques. Ces Céphalopodes sont bien importantes en ce qu'ils versent une fois de plus une certaine lumière sur l’âge des parties supé- rieures de la chaîne calcaire principale de la péninsule de la Cri- mée, l’âge d'une grande partie de cette chaîne étant, de nos jours encore, à résoudre. Les dépóts du Tithonique supérieur, déerits ci-dessus, relient le Tithonique de Théodosie, (pour la première fois étudié en Crimée), *) Mélanges paléontologiques. .*) Alpes Fribourgeoises. Mém. Soc. pal. suisse, t. If, 1879. avec celui de la vallée de Belbek située dans la partie 5.0. de la péninsule où, non loin du village de Foz Sala, nous avons autre- fois trouvé un Hoplites Malbosi Pictet. *). En descendant le Djaïlaw le long de la vallée du Beschtérek, vers le N.O., nous avons atteint la localité Woyévol, où commen- cent à affleurer les marnes grises et brun-verdâtre, par place altérées par l'atmosphère. Ce sont les mêmes roches dont nous avons parlé plus haut, tout en indiquant leur affinité avec les marnes gypsiières et les argiles marneuses bariolées. D'ici, les marnes verdätres se prolongent plus loin vers le N.0., par .le village d’Atalyk-Eli (autrement nommé Soloviéwo), non loin de Chann-Eli, puis par Dair, et encore plus à ГО. du Besch- térek, près des villages de Térénair et de Djanatai, à 2—3 ki- lomètres à ГО. d’Atalyk-Eli. Remarquons que ces marnes verdâtres sont intimement liées avec les calcaires marneux oolithiques très développés à ГЕ. de Simphéropol. D'autre part, à Woyévul, dans un petit affieurement, nous avons pu constater que les calcaires marneux oolithiques passent aux calcaires marneux du Djaiiaw, décrits ci-dessus, au moyen d'une variété à petits oolithes épars, notamment, le cal- саге marneux occupait la partie inférieure de l’affleurement, celui à petits oolithes en occupait la partie moyenne, et celui à erands oolithes, le sommet. Si nous résumons ce que nous avons dit sur le caractére pétro- graphique de toutes les roches décrites, nous voyons que, soit horizontalement, soit verticalement, elles paraissent intimement reliées entre elles, comme l'étude de toute la région décrite nous permettrait de l’affirmer. L'étude de la faune des marnes verdátres uous а fourni l’occasion d'observer des faits bien curieux. Près du village d’Ata- lyk-Eli, dans différentes parties de ces roches, et à différents ni- veaux, nous “avons trouvé une faune très uniforme; ainsi nous y avons vu, les unes à côté des autres, dans une seule et même partie de la roche, des Ammonites nettement néocomiennes et des Ammonites caractéristiques du Tithonique supérieur, Parmi ces Ammonites, il y avait des Hoplites des groupes meocomeensis tj Revue des Sc. Nat. 1891, № 5. WI. Tzébrikow: „Sur quelques Ammo- nites néocomiennes de la Crimée“ (en russe). DE Ne ‘Pict. (non d'Orb.), A. Leopoldinus d’Orb., et des Hoplites inter- mediaires entre les formes principales de ces groupes. Puis, nous y avons également trouvé un Olcostephanus du groupe Astie- rianus. | Toutes ces formes nous révèlent clairement que nous sommes en face du Valangien et même du Hauterivien inférieur. Or, d'une part, ces formes ont été trouvées, à côté d’une forme intermé- diaire entre le groupe Hoplites Chaperi Pict. (groupe du Titho- nique supérieur, voir Toucas *) et les groupes des Hoplites neo- comiensis Pict. et H. Leopoldinus d’Orb.; de l’autre, elles étaient mélées à des Ammonites caractéristiques du Tithonique su- périeur (à Stramberg *), en Andalousie *), dans la France alpine) savoir: Haploceras leiosoma Opp., Hoplites aff. Koellikeri Opp., jeune individu portant certaines caractères du groupe Н. Malbosi Pictet, enfin Lytoceras aff. sutile Opp. ll y a deux ans, une intéressante Ammonite, Hoplites Ti- renairensis n. sp. a été trouvée dans ces mêmes marnes, plus à РО., pres des villages de Térénair et de Djanatai (voir р. 93, note) Mr. le Prof. Zittel a eu lobligeance d'examiner cette forme (d'après notre moulage), et c'est avec le Нор. Deshayesi Leym., forme caractéristique de l’Aptien, qu'il l’a trouvée le plus rapprochée. Toutes les données que nous venons d'exposer nous autorisent à constater que, dans une partie de la région méridionale de la Russie, le- passage des dépôts jurassiques à ceux de la période crétacée (du type méditerranéen), est le plus insensible. ') Bull. Soc. 5601. de France, 1890, 3-me série, t. XVIII, № 7 et 8. ,Néoc. de lArdéche*. ?) Stramberg. Schicht. 1868, Palasontograph. Zittel u. Boehm. +. IL, Abth. I. 3) Mission d’Andalousie, Kilian... 1839, extrait du t, XXX des Mém. Académ. . des Scienc. de l'Inst. de Fr. Traits topographiques de la region de Moscou relativement aux causes géologiques. (Notice préliminaire). LS Par Se Exe ko: nn m La simplicité connue de la structure géologique de la région de Moscou démontre que les dislocations considérables ont eu lieu à une distance éloignée de ce pays et n'ont pu exercer sur lui qu'une influence faible et réflective. Ces derniers temps, des recherches geologiques et topographi- ques nous ont permis de nous faire une idée plus précise de quelques traces dans la tectonique du pays. La littérature actuelle . nous offre quatre profils géologiques que nous trouvons à la feuille 57 de la carte générale géologique de la Russie, et quelques profils publiés à part; nous y trouvons également des résultats de sondages qui nous permettent de représenter approximativement, par des courbes de niveau, la surface structurale, non érodée, de quelques couches. Dans la figure ci-jointe, les courbes de niveau, à chaques 20 mètres de hauteur, en partant du niveau de la mer Baltique, sp Traits principaux de la tectonique et ceux de la direclion des fleuves de la région de Moscou, entre ГОКа et le haut-Volga (1 : 7.500.000). Note. Les simples points designent les villes de distriets; les points entourés d'un cercle les chefs-lieux de gouvernements; M. la ville de Moscou. représentent la surface des couches jurassiques (calovien et oxfor- dien); ces dernieres sont d'une faible épaisseur, presque partout égale, et reposent sur de puissantes couches de calcaire carboni- fere. On y voit que ces couches forment des plis et s'inclinent en general vers le N.E. Quoique la pente et la flexure des couches ne soient que trés faibles, elles ne sont pas sans influer essentiellement sur la topo- sraphie actuelle du pays. En effet, les fleuves principaux de la région qui nous intéresse, comme le Volga et ГОКа par exemple, aussi bien que le cours supérieur de la Moskwa et de la Kliasma, s’accordent parfaite- ment bien avec la surface structurale ci-indiquée des couches. Pourtant, en examinant les cartes géographiques du pays, on s’apercoit sans peine que les autres parties de ces mêmes fleuves et d'autres cours d'eau moins grands présentent une autre di- rection générale, celle du S.E. Cette seconde direction des fleuves doit étre considérée comme tout aussi indépendante que la pre- miére, car tantöt les cours d'eau qui se dirigent vers le N.E. se jettent dans ceux qui coulent vers le S.E., tantôt c'est l'inverse qui à lieu, il y a aussi des cas où les directions des rivières se croisent. Ce sont surtout les rivières Rousa et Nara, ainsi que le cours supérieur de la Moskwa et de la Kliasma qui, sous ce rap- port, nous offrent des exemples frappants: les deux premières riviè- res, en se dirigeant vers le S.E., sont séparées par la Moskwa qui coule vers le N.E.; d'un autre côté les parties supérieures de la Moskwa et de la Kliasma, coulant vers ie N.E., sont separées par le cours inférieur de la Moskwa dans la direction du S.E. Tout en reconnaissant que les fleuves de la direction S.E. sont des cours d’eau originels et non dépendants, il est indispen- sable d'admettre, conformément aux lois de l'érosion, que la surface structurale primitive, sur laquelle se sont formés les fleuves qui se dirigent vers le S.E., a également dû être inclinée vers le S.E. Les profils géologiques nous font voir, en partie, que les couches supérieures crétacées s’inclinent vers le sud, mais l'insuffisance de nos notions ne nous permet pas de nous faire une idée générale de leur surface structurale. La dualité qui se fait remarquer dans la direction de l'érosion, et à laquelle: doit correspondre la dualité de la tectonique, pourrait être expliquée par la supposition qu'il y a eu des dislocations considérables, suivies de mouvements des mers géologiques dans notre pays. C’est à la fin de la période carbonifère que la région de Moscou s’est, pour la première fois, transformée en terre ferme, La mera alors reculé vers le N.E. La mer permienne continuait de reculer aussi dans la même direction. D'oü il suit que la surface structu- rale de la contrée que nous décrivons, avait, dans cette période, une pente générale vers le N.E., et que l'érosion de ce temps a dû avoir la même direction. À une autre époque, c’est-à-dire à la fin de l’époque crétacée, Moscou et ses environs ont pendant longtemps formé un continent; cette fois-ci la mer crétacée supérieure reprenait la direction du S.E. Depuis, jusqu'à nos jours, les mers continuent de reculer dans la méme direction. Cette direction du retrait des mers nouvelles nous fait supposer que la surface structurale de la période ter- tiaire et post-tertiaire a dû présenter une pente générale vers le S.E. et produire une érosion dans la méme direction. Ainsi, en examinant le mouvement des mers géologiques, nous avons tout le droit de supposer que, pendant la période permieune Л 1. 1892. 7 ge notre pays présentait une pente vers le N.E., et, dans la période tertiaire, vers le S.E. | Si cette supposition est justement fondée, le système compliqué de nos fleuves peut-être expliqué par l'influence qu’exercent sur l'érosion de notre pays les vallées érodées durant des époques géologiques bien reculées. En effet, l’érosion de la période ter- tiaire et post-tertiaire, en emportant les couches friables des épo- ques crétacées et mettant à découvert les calcaires paléozoïques leur servant de base, a dû peu à peu subir l'influence de Гап- ciene érosion permienne qui a profondément érodé les calcaires paléozoïques ci-dessus mentionnés. | Conformement aux deux directions principales des mouvements tectoniques que nous venons d'observer dans la région de Moscou, c’est-à-dire approximativement N.E. 70° et S.E. 50°, c’est dans des directions perpendiculaires que nous devons chercher les plis tectoni- ques c’est-à-dire dans le N.0. 20° et le N.E. 40°. Les plis marqués dans la figure par des courbes de niveau s’approchent plus ou moins de la dernière direction. Cette explication des traits généraux de la tectonique est en harmonie avec les traits principaux de l’orographie moderne, avec la répartition des affleurements d'anciennes roches, affleurements que l'érosion a fait venir au jour, et avec l'état de conservation, dans les différentes parties du pays, des traces de l’époque gla- ciaire. Il est tout naturel que cette tectonique et les particulari- tés orographiques et physiques qu'elle a provoquées explique a son tour les détails des formes du terrain ainsi que certains ca- ractères de la végétation, de la population et de la culture du pays. Moscou, 23 janvier 1892. Zur Frage über die Segmentirung des Kopf- mesoderms bei Pelobates fuscus. PP LL ASS Le Von A. N. Sewertzoff. Oe In der neuesten, sehr umfangreichen und mit jedem Monat wachsenden Litteratur der Frage über die Metamerie des Kopfes der Vertebraten, giebt es sehr wenig Daten betreffs der Segmen- tirung des Kopfmesoderms bei den Amphibia anura. Dieses kann man, wie mir scheint, dem Umstande zuschreiben, dass eine äusserst um- ständliche und gründliche Untersuchung dieser Frage im classischen Werke Götte’s: ,Entwicklungsgeschichte der Unke existirt. Seine Untersuchung ist so ausführlich, die Zeichnungen so gut, dass die Frage erschöpft zu sein scheint. In den Lebrbüchern der Embryolo- sie werden die Schlussfolgerungen Götte’s wiederholt, nämlich, dass im Kopfe des Bombinator igneus 4 Paare innerer und 4 Paare äusserer mesodermaler Segmente existiren, wobei drei hintere Paare (2, 3, 4) auf den oceipitalen Abschnitt des Kopfes (hinter der Kopf- beuge), und das vordere Paar auf den vorderen Abschnitt kommen. Aus den Segmenten entwickeln sich die Nerven und Muskeln. Götte’s Resultate kann man durch folgende Tabelle ausdrücken: 7* — 100 — Innere Segmente. Aeussere Segmente, Theile des Kopf- ‘ Theile des Kopf- Nerven. | Muskeln. skelets. | skelets. Nerven. Muskeln. | | Innerer Abschnitt d.|M. obliquus superior|Bindegewebige I |Aeusserer Abschnitt|M. temporalis Suspensorium G. Gasseri mit den M. levator bulbi | Hüllen des G. Gasseri |M. masseter und R. nasalis M. obliquus inferior Trabeculae Cra- M. pterygoideus |Unterkiefer М, trochlearis M-li recti | nii M. submentalis N. abducens M. retractor bulbi | N. oculomotorius — — | mme — [M IN. facialis M.depressor mandi- bulae M. depressor os. hyoid. M. levator os. hyoid. M. subhyoideus [IT |N. #0550 -pharyn- Muskeln, welche die geus erste Kiemenspalte öffnen [У IN. vagus mit des-Muskeln, welche die sen Zweigen zu den|II, Ш und IV Kie- Kiemenbogen — /menspalten öffnen, und die für alle Kie- menspalten gemei- nen Schliessmuskeln — 101 — Goette homologisirt jedes Paar von Segmenten (das innere und das: äussere Segment einer Seite) mit einem Segment des Leibes. Ich hatte Gelegenheit, mich mit der Frage über die Segmen- tirung des Kopfmesoderms bei Pelobates fuscus, — einer Form, welche bekanntlich zu Bombinator igneus nahe steht,—zu beschäf- tigen, und gebe ich hier einen kurzen Bericht ‘über die von mir erzielten Resultate. Indem ich nun zur kurzen Auslegung meiner Arbeit, welche, wie auch die vorige, im Kabinet der Vergleichenden Anatomie der Moskauer Universität unter der Leitung des Professors Menzbier und des Assistenten Dr. Lwow, vollbracht wurde, schreite, halte ich für nothwendig, zu bemerken, dass, in Folge des Mangels ei- niger Stadien der Entwickelung, in meiner Arbeit nothwendigerweise Lücken vorhanden sind. Ich werde meine Beschreibung mit dem Stadium, wo das Me- soderm noch nicht segmentirt ist, anfangen. Der Embryo hat eine länglich-ovale Form, welche an die Form einer Bohne erinnert, und besteht, von aussen gezählt, aus drei Schichten: dem Ecto- derm, dem Mesoderm und dem Entoderm, welche an der Rückenseite differenzirt sind und in der Bauchregion ineinander übergehen. Das Nervenrohr hat sich schon gebildet. In der Kopfregion existirt Neu- roporus. Wenn man durch einen solchen Embryo eine Serie sagittaler Schnitte führt, so sieht man in der Kopfregion zwischen dem Ecto- und dem Mesoderm eine Platte, welche aus eng zusammengefügten Zelien besteht, die nach ihrem Habitus den Zellen des Nerven- systems sehr nahe stehen. Diese Platte vereinigt sich mit dem Ner- venrohr an der Stelle des Ueberganges des Letzteren in das Ecto- derm. Ein wenig später erscheint diese Platte mit einer Ueber- schnürung in der Mitte. An noch späteren Stadien sieht man, dass anstatt der Platte zwei Auswüchse des Nervensystems existiren, welche durch ihre Lage, durch ihre dunklere Färbung und ihr Verhalten zu den angrenzenden Geweben vollkommen den zwei äusseren hinteren Segmenten Götte’s entsprechen. Doch scheint Götte die Vereinigung dieser „äusseren Segmente“ mit dem Ner- vensystem nicht bemerkt zu haben. In einem späteren Stadium bemerkt man vor der noch ungetheilten Anlage der zwei hinteren Segmente (Götte’s) einen ähnlichen Auswuchs des Nervensystems, welcher von der anderen Seite mit dem Ectoderm verbunden ist. Dieser Auswuchs ist viel grösser und steigt niedriger an den Seiten des Gehirns herab. Ein wenig später erscheint zwi- schen diesem Auswuchs und den schon differenzirten zwei hinteren — 102 — Auswüchsen noch eine ähnliche Bildung,—ein Auswuchs des Nerven- systems, — welcher seitwärts vom Nervenrohr (im Gebiete des Hyoidbogens) herabsteigt. Wie diese letzte Bildung sich entwickelt, konnte ich nicht verfolgen; ich denke, dass sie sich vom vorderen Auswuchs entsteht. Auf diese Weise bekommt man vier ectodermale Auswüchse. welche an den Seiten des Gehirns herabsteigen. Nach ihrer Lage und ihrem Aussehen entsprechen sie vollkommen den vier äusseren. Segmenten Götte’s mit dem Unterschiede, dass es keine mesoder- m?! soudern ectodermale Bildungen sind. isc 2sc 356 T E Sagittaler Durchschnitt der Kopfregion (der Embryo befindet sich im Stadium der Bildung der zwei ectodermalen Auswüchse zu den Seiten des Nervenrohrs); ekt—Ectoderm; mes — Mesoderm; ent— Entoderm; N— Gehirn; a, b— ectodermale Auswüchse (aüssere Seg- mente Götte’s), a—im Gebiete des N. vagus, b—im Gebiete des N. glosso-pharyngeus; 1 s c, 2$ 06, 3 s c, — die drei Kopfseg- mente (das vordere ist nicht deutlich abgegrenzt von dem vor ihm liegenden Mesoderm) I, II — die vorderen Leibessegmente. (Zeiss Syst. V. Oc. Ne 3). In der Kopfregion, vor der Anlage des hinteren ectodermalen Auswuchses (der Region des N. vagus’) sieht man drei mesoder- ‘) Der N. vagus entwickelt sich gerade in der Region des hinteren äusseren Seg- mentes (Götte). — 103 — male Segmente; diese Segmente haben deutlich sichtbare Hohlraüme. Sie unterscheiden sich sehr wenig von den Segmenten des Leibes: ihre Zellen sind ein wenig unregelmässiger angeordnet, als in den Leibessegmenten. Diese Segmente liegen, wie gesagt, zwischen der Region des N. vagus und der Ectodermverdickung, der künftigen Gehörblase. Vor ihnen liegt ein Abschnitt des Mesoderms, in wel- chem ich keine Anwesenheit von Segmenten bemerken konnte; — diesen Abschnitt erkennt Götte an als das erste innere Segment. In einem ein wenig späteren Stadium fangen diese Kopfsegmente, an, zu verschwinden, so dass in der Kopfregion vor dem N. vagus ein unsegmentirtes Mesoderm zurückbleibt, aus welchem viel später sich das Bindegewebe u. s. w. entwickelt, wobei es unmöglich ist, diese oder jene Bildung auf ein bestimmtes Segment zu beziehen. Solches ist das Schicksal der eigentlich mesodermalen Segmente. Bezüglich des Schicksals der „äusseren Segmente“ Götte’s kann ich mich noch nicht mit Entschiedenheit äussern. Nach Gütte entwi- ckeln sich aus ihnen die N. N. trigeminus, facialis, glossopharyn- seus und vagus') und ausserdem die Muskulatur der Visceralbogen. Was die Kopfnerven anbetrifft, so drängt sich unwillkürlich die Meinung auf, dass die Ganglien der genannten Nerven sich aus den ectodermalen Auswüchsen entwickeln; wenigstens entwickeln sie sich in diesen Auswüchsen. Doch in Folge der Schwierigkeit der Beobachtung, welche daraus entsteht, dass die Zellen von Dotter- körnern erfüllt sind, so auch dessen, dass meine Beobachtungen in dieser verwickelten Frage nicht vollkommen beendet sind, halte ich mich nicht für berechtigt, sie zu entscheiden, und lasse ich vorlaüfig die Frage offen. Ich kann also einstweilen folgende Schlüsse aussprechen: im Kopfe des Pelobates fuscus existiren drei Paare mesodermaler Seg- mente, wobei jedes derselben einem Leibessegmente (aber nicht einem Theile desselben, wie Gütte dachte) entspricht. Die äusseren _ Segmente Götte’s sind nach ihrem Ursprung nicht mesodermale, sondern ectodermale Bildungen,— und stehen in keiner Beziehung zur Segmentirung. Mit anderen Worten vollzieht sich die Segmen- tirung des Kopfes der Amphibia anura, — nach dem, was ich bei Pelobates fuscus gesehen habe,—nach dem allgemeinen Typus der Sesmentirung des Kopfes der niederen Vertebraten. 1) Ich werde bemerken, dass es mir gelungen ist, zu verfolgen, dass die N. N. vagus, glossopharyngeus und facialis in eine Verbindung mit den Branchialorganen, Auswüchsen der inneren Schichte des Ectoderms treten. Die post-tertiären Ablagerungen von Kolomen- skoje bei Moscan. Von W. Sokoloff. (Vorläufige Mittheilung). VS N PSP „Die erratischen Phänomene erscheinen, wenn man sie genauer studirt, weit compli- cirter, als man sie sich gewöhnlich denkt“. G. v. Helmersen. Das Kirchdorf Kolomenskoje liest am rechten hohen Ufer des Moskwa-Flusses ungefähr 4 Kilom. südlich von Moscau. Seine Um- sebungen sind sehr reich an langen und tiefen Schluchten, die in das Thal der Moskwa ausmünden. Unter ihnen gehört zu den beträchtlichsten die sog. Sawkin- oder Suchoi-Schlucht (Савкинъ оврагъ), welche nord-westlich von Kolomenskoje gelegen mit ihrem Anfang die Chaussee von Serpuchow erreicht. Von den übrigen erwähne ich noch die Djakowski-Schlucht, welche zwischen Kolo- menskoje und Djakowo liegt, sowie die Schlucht Gorodischtschen- ski, die das Dorf Djakowo von den Resten einer uralten Ansiedelung aus prähistorischer Zeit (городище) scheidet. Ausser den genannten giebt es in der Gegend noch eine Menge kleinerer Schluchten, die eine ganze Reihe der schönsten Durchschnitte mesozoischer und post-tertiärer Ablagerungen bieten. Diese Letzten bildeten während des Sommers 1891 den Ge- senstand meiner geologischen Forschungen. Bei der Untersuchung der Umgebungen von Kolomenskoje wurde meine Aufmerksamkeit zunächst von einem Durchschnitte am Steilufer bei den Badehäu- — 105 — sern der Kadetten in Anspruch genommen, wo eine eigenthümli- che feinkörnige, leicht-zerreibliche Gebirgsart von strohgelber Farbe sehr schön zu Tage tritt, die in ihrem Aussehen ausneh- mend dem Löss gleicht. Diese Gebirgsart wird auch von Hr. Ni- kitin geradezu als Liss bezeichnet und dem Horizont des oberen Geschiebe-Sandes untergeordnet ‘). In Anbetracht des grossen geo- logischen Interesses, welches der Befund einer derartigen Gebirgs- art zwischen den post-tertiären Ablagerungen der Umgebungen von Moscau darbietet, erlaube ich mir schen jetzt einige vorläufige Mittheilungen über die Resultate meiner Arbeiten zu geben, wie sie bei der Bearbeitung des von mir gesammelten Materials, unter giitiger Beihülfe des Custos am mineralogischen Cabinet der hiesi- gen Universität, Hrn. E. D. Kislakowsky, sich ergeben haben. Die nähere Untersuchung der Umgebung von Kolomenskoje er- gab, dass die genannte Gebirgsart, die hier eine weite und mäch- tige Ausbildung hat, einen Löss-ähnlichen, immer feingeschichte- ten. Mergel darstellt, dem dann und wann dünne Schichten von Spatsand eingelagert sind. Stellenweise erreicht dieser Mergel eine Mächtigkeit von 6,5 m. bei sehr einförmiger Structur. Seine Kör- ner überschreiten im Durchmesser nicht 0,2 mm., erscheinen im- mer gerollt und dies um so mehr, je grösser sie sind. Ihre Haupt- masse bilden Quarz, Feldspath, sowie kalkige und lehmige Parti- kel. Dieser Mergel braust sehr gut mit Säure auf und enthält mitunter Concretionen von kohlensaurem Kalk. An Abstürzen bil- det er senkrechte Wände. Seine Textur ist ziemlich dicht, stellen- weise jedoch deutlich porös. Von Versteinerungen ist bis jetzt noch Nichts darin gefunden worden. Was seine Lagerunsverhält- nisse anbetrifft, so liegt unter demselben gewöhnlich geschichteter unterer Geschiebe-Spathsand, der öfters in groben Kies mit Blöcken übergeht und nach oben zu folgt entweder derselbe Sand, oder sewöhnlicher Geschiebe-Lehm mit Blöcken krystallinischer Gebirgs- arten, was man besonders klar an frischen Durchschnitten in ei- nem Seitenarm der Djakowski-Schlucht sehen kaun. Der Löss-ähn- liche Mergel von Kolomenskoje ist also, entgegen der Ansicht des Hrn. Nikitin, nicht dem oberen, sondern dem unteren Geschiebe- Sand untergeordnet und stellt, in Anbetracht seiner .deutlichen Schichtung und Abrundung des Kornes, sehr wahrscheinlich einen fein abgeschlämmten Absatz langsam fliessender oder gar stehen- 1) „Carte géol. génér. de la Russie“. Feuil. 57. Mém. du Com. Géol. St.-P. Vol. V, № 1, 1890, р. 221. — 106 — der Gewässer vor, die sich an den Rändern des vorschreitenden - Gletschers bildeten. Nach der Terminologie von Wahnschaffe wäre ei- ne solche Ablagerung als aliglacial zu bezeichnen, ich halte aber diese Bezeichnung für nicht ganz passend und schlage dafür den Namen vorglacial (предледниковый) vor, indem ich darunter alle Ablagerungen verstehe, die sich vor dem Gletscher aus dem Material gebildet haben, welches durch das Schmelzwasser ausgewaschen wurde. Die vorglaciären Ablagerungen müssen durchaus nicht mit präglaciären verwechselt werden. Die Letzteren stellen Bildun- sen aus einer Zeit vor, die dem Vorschreiten des Gletschers un- mittelbar vorausging und bestehen aus einem Material, welches mit Moränen-Ablagerungen nichts zu thun hat, während die Erste- ren an den Rändern des vorrückenden Gletschers und ausschliess- lich aus dem von den Moränen gelieferten Material entstanden. Zu diesen vorglaciären Ablagerungen muss auch ein Süsswasser- Mergel gerechnet werden, welchen ich bei Kolomenskoje am rech- ten Ufer der Moskwa hinter der prähistorischen Ansiedelung ent- deckte. Er tritt in einer Mächtigkeit von 2,5 m. zu Tage und sticht schroff durch seine weisse Färbung ab. Stellenweise ist er dichter, meist aber stellt er eine lockere, bröckelige Gebirgsart dar, welche mit Säure stark aufbraust. Im unlöslichen Rückstande finden sich deutlich abgerundete Quarzkórner und Bruchstücke von Feldspath. -Von organischen Resten enthält derselbe Deckel von Bythinia tentaculata In, Nadeln von Spongilla lacustris L., zahlreiche Diatomeen und unbestimmbare Schalenreste augenschein- lich von Süsswassermollusken. Der beschriebene Mergel ist ver- schiedenfarbigen mergeligen Thonsanden untergeordnet und liegt mit diesen zusammen in einer Schicht des unteren Geschiebe- Spathsandes, welche ihrerseits von gewöhnlichem Geschiebe-Lehm mit krystallinischen Blöcken überlagert wird. Da derselbe also eine unzweifelhafte Süsswasser-Ablagerung darstelli, so muss er auch als eine vorglaciäre Bildung bezeichnet werden, die sich vor dem vorschreitenden Gletscher ablagerte und später von diesem bedeckt wurde. Es ist nicht zu br dass das Schmelzwasser, welches sich an den Rändern des Gletschers ansammelte, eine beträchtliche Arbeit verrichtete, indem es nicht nur das Moränen-Material aus- wusch und ablagerte, sondern auch die anliegenden Schichten älterer Zeit, z. B. die Kreidesande. Spuren einer solchen Auswa- schung lassen sich gut an weissen Sanden der Kreide-Epoche wahrnehmen, die an Durchschnitten des höheren Theiles der — 107 — Suchoi-Schlucht aufgedeckt sind, wo diese Sande, besonders in ihren oberen Horizonten, mit dünnen lehmigen Schichten abwech- seln, welche stellenweise Kies und kleine krystallinische Blöcke enthalten. Tiefer werden sie einfórmig und gehen unmerklich in die unterlagernden Kreide- und Juraschichten über. Die genannten lehmigen Zwischenschichten werden stellenweise mächtiger und erreichen eine Stärke von 1 m., werden dabei eisenhaltig und enthalten Concretionen von Brauneisenerz. Ueber diesen ausgewa- schenen Sanden liegen gewöhnliche Geschiebe-Lehme. Die Um- formung dieser Sande muss also zur selben Zeit stattgefunden ha- ben, in welcher die unteren Geschiebe-Sande mit allen ihnen unter- geordneten Ablagerungen sich gebildet haben. _ 66 will beiläufig bemerken, dass ich geneigt bin, auch die be- kannten post-tertiären Ablagerungen bei dem Dorfe Troizkoje, wel- che leider bis jetzt noch nicht genügender untersucht sind, eben- falls als vorglaciäre Bildungen aufzufassen, die unter denselben Bedingungen entstanden sind, wie die Löss-ähnlichen und merge- ligen Ablagerungen bei Kolomenskoje. Ich begründe diese Ansicht auf den Umstand, dass die Süsswasser-Ablagerungen von Troizkoje, wie ich mich persönlich überzeugt habe, auf den gleichen unteren Geschiebe-Spathsanden liegen und von. ihnen überlagert werden. Auf Grund des oben Erwähnten müssen wir annehmen, dass während der Periode des Vorrückens des Gletschers, in einer ziem- lich beträchtlichen Ausdehnung um die Ränder desselben und in der Gegend, welche Moscau mit seinen Umgebungen einnimmt, das Schmelzwasser nicht nur das Material der älteren Gebirgsarten ausgewaschen, sondern auch eine Masse verschiedenartigen Morä- nen-Materials vor dem Gletscher abgelagert habe, zum Theil in Gestalt von Kies, welcher die geschichteten unteren Geschiebesande bildete, und theilweise in Gestalt von feingeschlämmtem, an koh- lensaurem Kalke reichen Lehmes (Löss-ähnlicher Mergel und Süss- wassermergel). Die Bildung ähnlicher mergeliger Ablagerungen konnte natürlich nur dort vor sich gehen, wo die Gewässer sich allmälig in Form grösserer oder kleinerer Seen ansammelten, deren Entstehung in der betreffenden Gegend die Gegenwart der wasser- dichten Jurathone ausnehmend günstig ist. In diesen Gewässern entwickelte sich das organische Leben, dessen Spuren wir gegen- wärtig in den thierischen und pflanzlichen Resten, an denen die Ablagerung bei Troizkoje so reich ist, erkennen können. Mit einem Wort, an den Rändern des Gletschers unserer Gegend haben einst Vorgänge stattgefunden, welche wir noch jetzt an den umfangreichen — 108 — Gletschern Islands beobachten können, wie es Keilhack ‘) vortrefi- lich beschreibt. Es ist kaum zu bezweifeln, dass die Anzahl die- ser Ablagerungen, bei genauerer Untersuchung der Umgegenden Mos- caus und Central-Russlands überhaupt, sich mit der Zeit noch sehr vergrössern wird, obgleich ihr Typus wahrscheinlich derselbe blei- ben wird, indem sie nämlich aus Kies und Spathsanden, Süsswas- serlehm, Löss-ähnlichem Mergel und Süsswassermergel bestehen werden, stellenweise aus Tuff und an ann reichen Torf- und Lignit-Ablagerungen. ‘) „Vergleichende Beobachtungen an isländischen Gletscher- und norddeutschen Diluvial-Ablagerungen“. Jahrb d. k. Preuss. Geol. Landesanstalt und Bergakademie zu Berlin. 1883, р. 159--177. Ueber die kernlosen Zellen bei einigen Conjugaten. в (Vorläufige Mittheilung). 2LPDPDLD LP J. Gerassimoff. PL LL Die vorliegende Mittheilung soll als Fortsetzung und Ergänzung der früheren Mittheilung, die unter dem Titel «Einige Bemerkun- gen über die Function des Zellkerns> erschien ‘), dienen. Der Inhalt der Letzteren war folgender. . In den ganz normal entwickelten Fäden der Algen Spirogyra und Sérogonium konnte man neben gewöhnlichen einkernigen Zellen manchmal eine Zelle ganz ohne Kern antreffen, die in einem sol- chen Falle immer von einer zweikernigen begleitet war. Schon aus diesem Umstande konnte man den Schluss ziehen, dass solche zwei Zellen Schwesterzellen sind. Die kernlosen Zellen waren im Stande am Lichte Stärke anzuhäufen und zu wachsen, zwar in recht un- bedeutendem Masse; sie äusserten ausserdem Protoplasmaströme; leichter aber waren sie dem Anfalle von Parasiten (Chytridiaceen) und der Wirkung anderer ungünstiger Einflüsse, wie z. B. des Druckes des Deckglases unterworfen und gingen, sogar bei den allergünstigsten Bedingungen, früher oder später zu Grunde. In den zweikernigen Zellen ist die genau bestimmte gegenseitige Lage der Kerne höchst interessant, welche die Möglichkeit gab, einen vorläufigen Schluss über die eigentliche Function des Zellkerns zu ziehen. Die Aufgabe, die ich mir bei meinen weiteren Untersuchungen stellte, war: 1) zu bestimmen, auf welche Weise in der lebendi- sen Natur aus einer Mutterzelle zwei Tochterzellen entstehen, von г) Bulletin de la Société Impériale des Naturalistes de Moscou, 1890, р. 548— 554. — 111 — die Bedeutung des Kerns für die Zelltheilung bei den Sp?rogyren bekannt war, schien es höchst wahrscheinlich, dass im vorliegen- den Falle die normale Kern- und Zelltheilung begann, darauf aber der erste Process aufhörte, während die Querscheidewand sich bildete. Folglich, wenn nur dieses provisorische Schema richtig war, so war es, um aus irgend einer beliebigen normal sich theilenden und lebensthätigen Zelle eine kernlose Tochterzelle zu erhalten, unbedingt nöthig, auf irgend welche Weise den Lauf der Kernthei- lung aufzuheben. Aber durch welchen Faktor lässt sich dieses Ziel erreiche Die vorhandenen Litteraturangaben ermöglichten mir gleich den rechten Weg einzuschlagen. Bei normalen Lebensbedinguagen, so z. B. im Sommer, pflest bei den Spérogyren die Theilung während der Nachtzeit zu er- folgen; aber Strasburger fand ‘), dass, wenn man gegen Abend das Wasser, in welchem die Algen aufbewahrt wurden, bis zur Temperatur oberhalb 0, aber unterhalb-+-5°C. abkühlt, so kommt keine Theilung vor, uud dieselbe tritt nur dann ein, wenn die Temperatur des Wassers erhöht wird. Es war also bekannt, dass das Abkühlen der Mitte den Anfang der Kern- und Zelltheilung nicht . zulässt. Es war augenscheinlich, dass auch auf den im Entstehen begriffenen Theilungsvorgang die Abkühlung in ebendemselben Sinne, d. h. hemmend, einwirken wird. Betrachtet man aber, dass die Kerntheilung ungeachtet ihrer ganz bedeutenden Complicirtheit relativ schnell verläuft, so musste man, um bessere Resultate zu erzielen, eine etwas bedeutendere Verminderung der Temperatur eintreten lassen, als es bei Srasburger der Fall war, so z. B. die Temperatur 0 oder sogar niedriger. Der erste Versuch nach dieser Richtung hin wurde von mir schon im December des Jahres 1889 unternommen und von dem besten Erfolg gekrönt. Es wurde nämlich eine Zelle genommen, in der sich der Kern im Stadium der Kernspindel befand, und im Laufe von ungefähr 5—10 Minuten der Wirkung der Kälte ausgesetzt ^). Nach einigen Stunden befanden sich im Faden an Stelle dieser Zelle schon zwei Tochterzellen, von denen die eine kernlos, die andere mit zwei Kernen war. ‘) Zellbildung und Zelltheilung. 3. Aufl. 1880, p. 171. *) Der Faden befand sich im Wasser auf dem Objecttriger und unter dem Deckglase. Das Präparat wurde in die Luft hinausgebracht; die Temperatur derselben war zu dieser Zeit—4° R. | — 110 — denen die eine eines Kerus vollständig entbehrt, und 2) dieselbe Erscheinung künstlich zu erzeugen. Als Schlüssel zur Lösung dieser Aufgabe diente eine zufällige Beobachtung. Wie bekannt, erfolgt die Theilung der Zellen bei den Spirogyren so, dass zuerst sich der Zellkern zu theilen an- fängt, und zwar immer durch die Karyokinese oder sogenannte indirecte Kerntheilung, und dass darauf auf der Zellmembran eine ringförmige Querscheidewand, dem Aequator der Kernfigur entspre- chend, entsteht. Die Scheidewand wächst immer mehr und mehr in das Innere der Zelle hinein und zertheilt schliesslich die Mut- terzelle in zwei Tochterzellen, eine jede mit einem Kern. Einst hatte ich Gelegenheit eine Zelle zu sehen, die in zwei Kammern durch eine unvollständige, noch im Entwickeln begriffene Scheide- wand getheilt war. In einer von diesen Kammern war überhaupt kein Kern vorhanden, in der andern dagegen war an der jungen Scheidewand ein Kern mit drei Kernkörperchen. Dieser Kern zeich- nete sich von den Kernen anderer Zellen dadurch aus, 1) dass er ein grösseres beinahe doppeltes Volumen hatte, 2) dass er sogar ohne Anwendung von Reagentien bei verhältnissmässig schwacher Vergrösserung eine sehr deutliche Structur offenbarte: seine Masse sah ganz wie aufgelockert aus, d. h. es waren dort mehr und weniger dichte, unregelmässig vertheilte Partien zu be- merken. Er versetzte sich darauf in das Zellumen und nahm die für die betreffende Art characteristische Lage und Form an; sein grôsserer Umfang wurde beibehalten, aber in seiner Structur war keine besondere Eigenthümlichkeit mehr zu sehen: seine Masse erschien im lebenden Zustande vollkommen homogen, wie diejenige der anderen Kerne. In diesem Falle wurde also die Zelle in zwei setheilt, der Kern aber blieb unzertheilt *). Aber auf Grund eini- ser Besonderheiten in Betreff seiner Structur, die nachher wiede- rum verschwinden, und auch auf Grund dessen, was schon über г) Schon Strasburger wies auf eine solche Thatsache bei den Spirogyren hin: Zellbildung und Zelltheilung. 3. Aufl, 1880, p. 184. | Irgend welche klarliegende Veränderungen in den Lebensbedingungen des Fa- dens, die man als unmittelbare Ursache einer solchen Erscheinung erkennen könnte, lagen, wie es scheint, während dieser Zeit nicht vor. Ueberdies theilten sich wäh- rend derselben Zeit einige andere Zellen ganz regelmässig. Daraus folgt, dass we- nigstens in einigen Fällen die Entstehung kernloser Zellen in der Natur ein reiner Zufall sei, d. h. dass dieser Umstand wohl hauptsächlich von den sogenannten ,,in- neren Bedingungen“, die der direkten Beobachtung sich entziehen, abhängt. Ganz gewiss spielen auch hier die äusseren Bedingungen eine wichtige Rolle, indem sie die Zelle in einen solchen Zustand versetzen, bei welchem die Wahrscheinlichkeit einer solchen Zufälligkeit sich vergrossert. — 112 — Die Möglichkeit, auf diese Weise kerniose Zellen zu erhalten, wurde durch mehrfache Wiederholung dieses Versuches, der seit- dem mit verschiedenen Arten von Spirogyra und mit Sirogonium angestellt wurde, bestätigt. Dabei war es für das Resultat durch- aus wichtig, in welchem Theilungsstadium die beobachtete Zelle sich befand. Wenn die Abkühlung auf eine Zelle mit einem solchen Kern, in dem nur die anfänglichen karyokinetischen Veränderungen zu bemerken sind, einwirkt, so kehrt ein solcher Kern wieder in den Ruhezustand zurück, und man erhält also eine ganz normale Zelle; dieselbe kann sich bald darauf in zwei normale einkernige Zellen theilen. ! Was die Schlussstadien anbetrifft, bei welchen das Auseinander- gehen der beiden schon völlig gebildeten Tochterkerne vor sich geht, so kann man durch das Abkühlen höchstens nur das errei- chen, dass in der jungen Scheidewand eine Oeffnung übrig bleibt und dass sich auf derselben Auswüchse bilden. Ein ganz anderes Resultat erhält man, wenn die Zelle sich in allen Zwischenstadien befindet. Die Theilung des Kerns wird ge- hemmt, wobei zuweilen die Kernfigur einigermassen seitwärts ver- schoben wird und schon im Lumen einer künftigen Tochterzelle erscheint. Diese Fälle eben bringen die Entstehung der kernlosen Zellen hervor. Das geht folgendermassen vor sich. Nach Aufhebung der Abkühlung setzt sich noch immer die Bil- dung der Scheidewand fort; sie kann sogar vollständig zu Ende sehen und dann wird von der Mutterzelle eine kernlose Tochter- zelle abgeschieden; zuweilen bleibt die hereinwachsende Scheide- wand in Form eines sogar nicht vollständigen Diaphragma stehen; im äussersten Falle ist auf der Seitenwand eine Reihe von Stri- chen bemerkbar, d. h. kleinen Verdikungen der Zellmembran, welche die Lage andeuten, die die Scheidewand einnehmen würde, falls sie sich vollständig entwickelt hätte. Ausserdem können sich auf der Scheidewand, die gewöhnlich ganz glatt ist, Ausstülpun- sen und Verdickungen verschiedener und unregelmässiger Gestalt entwickeln. Die durch das Abkühlen unterbrochene Kerntheilung geht nach der Erhöhung der Temperatur zu Ende und man erhält eine zwei- kernige Zelle (vergl. Fig. 2 Ш). In anderen Fällen macht der Kern die folgenden Stadien nicht durch, sondern geht in seiner Entwickelung zurück und nimmt endlich das Aussehen und die Form eines ruhenden Zellkerns an (Fig. 2 1). Ein solcher Kern — 113 — ist dem oben beschriebenen ganz analog. Er zeichnet sich durch ein einzelnes aber grösseres ') Kernkörperchen oder durch mehrere kleinere, durch seine beträchtlichere Grösse und Lockerheit der Masse aus. Das letztere Merkmal verschwindet darauf. Wie die Beobachtungen zeigen, kann ein derartiger Kern aus recht ver- schiedenen Theilungsstadien entstehen, sogar aus solchen, wo die beiden Hälften der Kernplatte sich in verschiedenen Momenten des Auseinanderrückens nach den Polen der Figur befinden. Während der Kern: von der neugebildeten Querscheidewand zum Orte seiner endgiltigen Lage (d. h. zum Mittelpunkt der jungen Tochterzelle) vorrückt, kann er sich nochmals theilen. In allen diesen beobachte- ten Fällen geschah es durch eine einfache Durchschnürung des Kerns in zwei Theile. Zuweilen erhält man aus verschiedenen Phasen der Karyokine- sis unter dem Einflusse des Abkühlens einen Kern, den man als einen zusammengesetzten bezeichnen könnte (Fig. 2 ID). Das ist eigentlich ein grosser Kern, der mehr oder minder stark in zwei eventuell mehrere Theile getheilt ist. Es sind hier zwei äusserste Formen zu unterscheiden: 1) zwei Kerne von annähernd gleicher Grösse, jeder mit seinem Nucleolus, und untereinander durch ein verhältnissmässig geringes Stück Kernsubstanz verbunden (Fig. 2 IL Ъ); 2) ein einziger grosser Kern mit einem grossen Kernkör- perchen, aber schwach in zwei Lappeu getheilt (Fig. 2 Па. Zwischen diesen beiden extremen Formen giebt es eine ganze Reihe allmählicher Uebergänge. Die äussersten Formen selbst lassen sich einerseits an das System zweier Kerne, andererseits an den Typus eines grossen Kerns gewöhnlicher Gestalt eng anschliessen. Ein zusammengesetzter Kern kann noch eine ganz andere äussere Gestalt haben: als ob es zwei Kerne wären, die gleicher oder auch ungleicher Grösse sind und mehr oder weniger an einander gedrängt stehen (Fig. 1). Und auch diese Form eines zusammengesetzten Kerns kann aus verschiedenen Kerntheilungsstadien entstehen. Seine beiden Hälften trennen sich bald darauf von «einander °). Fig. 1. Es fällt der Umstand auf, dass die Formen der zusammenge- 1) So ist z. B. der Durchmesser dieses grösseren Kernkürperchens 5 Abtheilun- gen, während der der übrigen nur 3'/;—4. i i i ?) Man kann voraussetzen, dass in einigen Füllen eine solche Trennung bis zu einer neuen Zelltheilung nicht stattfindet. Je 1. 1892. 8 — 114 — setzten Kerne vollständig ähnlich mit den verschiedenen Figuren der directen Kerntheilung sind, wie sie von Schmitz *), Treub ?), Hegelmajer *), Strasburger *) und Johow °) geschildert und gezeichnet wurden. Merkwürdig ist es auch, dass der Kern, der sich karyokinetisch zu theilen begann und, durch das Abkühlen beeinflusst, wieder das Aussehen eines ruhenden Zellkerns annahm, durchaus nach dem Typus der directen Kerntheilung sich zu theilen pflegt, wenn nur überhaupt seine Theilung bei der normalen Temperatur des Mediums das Ende nimmt. Folglich kann man, indem man durch Entziehen der Wärme der Zelle ein gewisses Quantum Energie abnimmt, eine indirecte Kerntheilung in eine directe umwandeln. Diese Thatsache steht im Widerspruche mit der Ansicht von Berthold, dass „ihrer Mechanik nach die beiden Vorgänge (d. h. die Vorgänge der indirect. und direct. Kernth.) von durchaus un- vergleichbarer Natur“ seien °), und bestätigt vollständig die Schluss- folgerung, die schon von Schmitz‘) und Johow *) auf Grund der Beobachtungen einiger Uebergangsformen zwischen diesen beiden Processen ausgesprochen wurde: „dass sie nicht als durchaus he- terogene Vorgänge betrachtet werden können, sondern nur als Modificationen eines und desselben Vorganges“ ?). Andererseits aber bringt jenes- Verfahren, durch welches die Verwandlung einer die- ser Modificationen in die andere erreicht wird, noch mehr jenen Unterschied ins Klare, welcher zwischen ihnen vorhanden ist. Ausser dem morphologischen Unterschiede kann man noch einen dynami- schen Unterschied zwischen ihnen aunehmen: der Process der directen Kerntheilung, als ein bei Weitem einfacherer, fordert zu seiner Vollendung einen kleineren Vorrath an Energie, als der ‘) Fr. Schmitz. Beobachtungen über die vielkernigen Zellen der Siphonocla- diaceen, Halle 1879.—Sitzungsberichte der niederrhein. Gesellsch. für Natur—und Heilkunde. 4. Aug. 1879.—Sitzungsber. d. niederrh. Gesell. f. Natur— und Heilkunde. 13. Juli. 1880. *) М. Treub. Archives de Biolog. v. van Beneden et Bambeke. 1880. V. I. 3) К. Hegelmajer. Ueber aus mehrkernigen Zellen aufgebaute Dicotyledonen- Keimträger. Bot. Zig. 1880. ‘) E. Strasburger. Einige Bemerkungen über vielkernige Zellen und über die Embryogenie von Lupinus. Bot. Zeitg. 1880. — Zellbildung und Zelltheilung. 3. Aufl, 1880. 5 Fr. Johow. Ueber die Zellkerne in den Sekretbehältern und Parenchymzel- len der höheren Monocotylen. Jnaug.-Diss. Bonn. 1880:—Die Zellkerne von Chara foetida. Bot. Zeitg. 1881. 5) @. Berthold. Studien über Protoplasmamechanik. Leipzig. 1886, р. 176. 7) Fr. Schmitz. Sitzungsber. d. niederrh. Gesell. in Bonn. 12. Juli 1880. $) Fr. Johow. Die Zellkerne von Chara foetida. Bot. Zig. 1881, р. 750. 9) Fr. Schmitz. L. e. p. 185. — 15 — complicirtere Process der indirecten Kerntheilung. Diese Schlussfol- gerung erklärt also die allbekannte Thatsache, dass bei denjeni- gen Pflanzen, —bei den höheren, sowohl als auch bei den niede- ren,—bei welchen das Vorhaudensein des einen und des anderen Theilungsmodus constatirt ist, die directe Kerntheilung stets in den älteren oder hypertrophischen Zellen, d. В. in den weniger lebens- thätigen, stattfindet. Also können von einer sich theilenden Zelle der Spirogyren und des Strogonii, unter dem Einflusse einer mehr oder weniger starken Abkühlung, ein Paar Tochterzellen entstehen, von denen die eine die ganze Substanz des Mutterkerns enthält. Die Grösse dieser Tochterzellen hängt ganz von der Grösse ihrer Matterzelle ab; nicht nur einmal hatte ich zu meiner Verfügung kernlose Zellen von recht bedeutender Länge, die bis 0,47 millim. gelangte, wobei die Breite der Zelle 0,12 millim. war. Es versteht sich also von _ selbst, dass man eine über- aus starke und dauernde Abkühlung vermeiden muss, da dieselbe zerstörend auf die sich theilende Zelle und zugleich auch auf die anderen nu N PP. b | | | Zellen des Fadens wirkt; | man darf es auch nicht bis | zum Gefrieren des Wassers — kommen lassen. Die Dauer _ des Experimentes muss ganz || gewiss im umgekehrten Ver- || hältnisse zum Grade der Tem- peraturerniedrigung stehen. Das Abkühlen kann man entweder ununterbrochen oder mit Unterbrechungen vollziehen. | . Bei mässigerer und ver- | hältnissmässig kurze Zeit Fig. 2. dauernder Abkühlung offenbaren weder die kernlosen Zellen noch ihre Schwesterzellen, ausser ihren specilischen Merkmalen, irgend welche andere Abnormitäten in der Structur im Vergleich zu den anderen Zellen desselben Fadens; diese Letzteren bieten ihrerseits à he — 116 — keine merkbaren Unterschiede im Vergleich zu den Zellen, die der Abkühlung nicht unterworfen waren. Diese Thatsache steht im vollkommenen Einklange mit den Litte- raturangaben. So theilt z. B. Koslowsky mit, dass bei ihm einst ein grosser Theil des Wassers der Gefässe, in denen die Algen kultivirt wurden, in Eis verwandelt worden ist, und dass sie sich in einem solchen Zustande einige Tage befanden; nachdem das Eis allmählich zerschmolzen war und das Material untersucht wurde, erwiesen sich noch die Algen am Leben; unter denselben befan- den sich Spirogyra nitida und andere, Zygnema cruciatum, Mesocarpus sp. und andere *). Derartige Angaben kommen auch bei anderen Autoren vor, so 2. B. bei Wildeman ?), Рейнгардъ ?),. Kjellman °). Solche Widerstandsfähigkeit gegen die niederen Temperaturen bei den Algen im Allgemeinen und bei den Conjugaten im Einzelnen findet aller Wahrscheinlichkeit nach ihre Erklärung in der Entwi- ckelung einer Gallertscheide, die sie vor der Einwirkung einer allzugrossen Kälte schützt. Die Beobachtungen, die über eine sehr grosse Anzahl der auf künstlichem Wege erhaltenen kernlosen Zellen angestellt wurden, bestätigten im Allgemeinen alle früheren Schlussfolgerungen. Eini- se Lebenserscheinungen derselben konnte man noch sorgfältiger nachforschen. Wie es schon früher hervorgehoben wurde, sind sie fähig, wenn auch recht unbedeutend, in die Länge zu wachsen (s. die: Tafeln II b, IV, I, II). Dabei bewahren die beiden Querschei- dewände ihre ursprüngliche Form nicht, sondern werden immer mehr oder weniger gewólbt. Wenn in irgend einer von ihnen eine wenn auch noch so kleine Oeffnung existir, so kommt keine Wöl- bung mehr vor, so dass die Wólbung der Querscheidewand zwi- 1) B. Козловскй. Матер1алы для флоры водорослей Сибири. Статья II, стр. 10 (Зап. Kies. Общ. Естествойспыт. T. XI, вып. 1, 1890 г.). >) Е. de Wildeman. Recherches au sujet de l'influence de la température sur la marche, la durée et la fréquence de la caryocinese dans le règne végétal. p. 19. Annales de la Société Belge de Microscopie. Tome XV, 1891. 3) Л. Petimapos. Альгологичесвя uecabyoBania. 1. Marepiazbt для морфологии п систематики водорослей Чернаго моря, стр. 497 (Зап. Новор. Общ. Eerecrs., т. IX, вып. II. 1885). *) F. В. Kjellman. Norra Ishafvets Algflora. (Vega—Expeditionens Vetenskap- liga Jakttagelser. Bd. III. p. 1—430). Stockholm. 1883. Ref. Bot. Centralbl. 1885. № 16, р. 71, 75. = ME schen irgend zwei Zellen bei diesen Algen immer auf eine vüllige Isolirung der Innenräume der beiden Zellen hinweist. Wenn die kernlosen Zellen sich unter günstigeren Lebensbedingungen befin- den, so wölben sich die beiden Querscheidewände, oft in bedeuten- dem Masse, ins Lumen der benachbarten Zellen hinein. Wenn aber die ersten Zeichen des Absterbens vor Augen treten (darauf wei- sen die Vacuolen in den Chlorophylibändern, ihre Contraction, ihre Verschmelzung zu einer Masse u. s. w. hin), so erweisen sich die Scheidewände nach der entgegengesetzten Seite hin gewölbt; die Seitenmembran contrahirt sich, die Zelle wird etwas kürzer und ihr Umfang verkleinert sich (wie schon aus Tafel I zu ersehen ist). LA PE Spirogyra. 12:35; (4. Eine kernlose Zelle. Die Länge nach Die Zeit der Beobachtung. [der Peripherie des) Die Linge nach Zellinhalts. : | 29 November 6 Uhr Abends.. 2 December 10'/, , Morgens.. 9 = Abends... 99 ^ Mittags.. | 23 Abends...| Die Zelle ist abgestorben. Somit kann also die Kraft des Turgors oder des Druckes des flüssigen Zellinhalts auf die Wand in den kernlosen Zellen anfän- glich zunehmen, beim Absterben derselben aber nimmt jener Druck wieder ab. Die Dehnbarkeit der Seitenwand aber erweist sich als sehr stark verringert. Die grössere Nachgiebigkeit beider Quer- scheidewände hängt, wenn nur nicht ausschliesslich, doch wenig- stens theilweise von ihrer im Vergleich mit der Seitenwand ge- ringeren Dicke ab; wenigstens ist eine Uebereinstimmung zwischen der Dicke einer jeden der beiden Querscheidewände und dem Grade des Krümmens derselben bemerkbar. Wenn der Faden von einer deutlich merkbaren Gallertscheide umkleidet ist, so wird sie nach Ablauf einiger Zeit um die kern- losen Zellen "herum nicht mehr so deutlich, wie es bei den ande- ren Zellen der Fall ist. — 118 — Was die Lebensdauer der kernlosen Zellen anbetrifft, so blieben sie bis jetzt unter gewöhnlichen Bedingungen der Cultur in Aus- nahmefallen bis zu sechs Wochen am Leben (so lange, wie die kernlosen Zellstücke von Zygnema, Spirogyra bei G. Klebs ') in 16—20°/, Zuckerlösung), gewöhnlich aber viel weniger. ~ Die Schwesterzelle einer kernlosen Zelle kann, wie aus dem Vorhergesagten folgt, von dreierlei Typen (oder Sorten) sein: ent- weder mit einem grossen Kern, oder mit einem zusammengesetzten, oder mit zwei Kernen (Fig. 2). In den zweikernigen Zellen nehmen die Kerne eine genau be- stimmte Lage, diametral gegenüber einander, ein, wie bereits oben erwähnt ist. Was den zusammengesetzten Kern anlangt, so nehmen seine beiden Hälften, wenn der Kern im hohen Grade gegliedert ist, eben- dieselbe Lage, nämlich einander gegenüber, wie die einzelnen Kerne, ein; in den übrigen Fällen lagert er sich ganz wie ein einfacher Kern. Die Figur sogar der äussersten Formen des zusammengesetzten Kerns bleibt im Laufe der ganzen Zeit des individuellen Daseins der Zelle ohne wesentliche Veränderung *). Besonders deutlich hat es sich in einem Falle herausgestellt: eine zweikammerige Zelle, mit einem zusammengesetzten, stark zergliederten Kern versehen, dessen beide Häliten miteinander nur durch ein kurzes und schma- les Brückchen der Kernsubstanz verbunden waren, lebte, ohne sich zu theilen, im Laufe eines ganzen Monats, und während der gan- zen Zeit behielt der Kern seine Gestalt, dessen ungeachtet, dass er während dieser Zeit einer bedeutenden Versetzung unterworfen war (er beweste sich nämlich aus einer Kammer in die andere) und somit die Möglichkeit einer rein mechanischen Vernichtung des Zusammenhanges zwischen den beiden Hälften auf der Hand lag. Die Form des Kerns wird augenscheinlich nicht nur durch den Zustand der Mitte, in welcher der Kern lebt, und überhaupt durch die Einwirkung äusserer Kräfte, sondern auch durch die inneren Eigenschaften des Kerns selbst bestimmt, so dass, wenn, D @. Klebs. Beiträge zur Physiologie der Pflanzenzelle. Untersuchungen aus dem bot. Institut zu Tübingen, Zweiter Band, Heft Ш. 1888, p. 553, 555, 565: — ?) Natürlich ist die Möglichkeit nicht ausgeschlossen, dass während der ersten Zeit der Existenz das Verbindungsstück zwischen den beiden Hälften zerrissen wer- den kann, — 119 — wie im vorliegenden Falle, alle Lebensbedingungen des Kerns ganz dieselben sind, wie in den anderen Zellen, aber im Kern selbst irgend welche Veränderungen in der Structur entstanden sind, die- ser letzte Umstand seinen Einfluss auch auf die Gestalt des Kerns ausüben wird. Durch wiederholte Zweitheilung der zweikernigen Zellen oder der Zellen mit einem grossen Kern entsteht eine ganze Reihe ähnlicher Zelien. Bei der Theilung der mit einem zusammengesetzten Kern versehe- nen Zellen können zwei Fälle vorkommen: 1) wenn zwischen seinen beiden Hälften eine unbedeutende Verbindung existirt, so verhalten sie sich, wie zwei selbstständige Kerne, und man wird also auf einmal vier Kerne normaler Grösse, zu zwei in jeder Tochterzelle, erhalten; 2) in allen übrigen Fällen theilt sich der Keru wie ein einfacher, und man erhält also zwei Tochterkerne gewöhnlicher Form, aber von grösseren Dimensionen. Der Typus der Zelle mit einem zusammengesetzten Kern ist augenscheinlich kein beständi- ser: schon bei der ersten Theilung geht er entweder in den Typus einer zweikernigen Zelle oder in denjenigen einer Zelle mit einem grossen Kern über. In den Zellen aller dieser drei Arten giebt es nur eine centrale Vacuole, wie man sich davon leicht bei „der anormalen Plasmo- lyse* (de Vries) in der 10—20°/, Kalisalpeterlösung überzeugen kónnte. Es ist interessant, dass manchmal die Chlorophylibänder dieser Zellen sich etwas schwächer gefärbt, als bei den anderen Zellen, erwiesen. | Bei günstigen Lebensbedingungen sind diese Zellen nebst ihren Tochterzellen im Stande intensiv in die Länge zu wachsen. S0 gab z. В. eine Zelle mit einem zusammengesetzten Kern im Laufe von 9 Tagen 30 Tochterzellen, eine jede mit zwei Kernen, und die Summe der Länge dieser Zellen war um 25, Mal grösser, als die Länge ihrer gemeinsamen Mutterzelle (Taf. II b. 0). Ausser dem Längenwachsthum kommt bei den Zellen aller drei Typen ein mehr oder weniger bedeutendes Dickenwachsthum und folelieh auch ein Flüchenwachsthum der Zellmembran nach der queren Richtung hin '). Das dauert auch bei den Tochterzellen fort, so dass man zu allerletzt eine Reihe von Zellen des Fadens erhalten kann, deren Durchmesser recht bedeutend denjenigen ihrer г) Uebrigens lässt es sich nicht immer deutlich constatiren. en — Mutterzelle und der übrigen Zeilen des Fadens übertrifft; die Dicke der Wandung bleibt hierbei ungefähr eben dieselbe, wie bei den anderen Zellen des Fadens (Taf. II a. C). Das Wachsthum der Zellmembran geht hauptsächlich in der Ebene der Kerne vor sich, wobei man in den Fällen, wo lange keine Theilung zu Stande kam, noch ausser der allgemeinen Vergrösserung des Durchmessers in der Zone der Kerne unmittellbar um sie herum die Entstehung einer ringförmigen Aufblähung bemerken konnte. Diese Beobachtungen TAFEL Па. Sirogonium. 1—2,, uw С E idi = Der Zuwachs der Dis Dickd Die Anzahl} Die Dicke |Dicke in Procen- der. onde ten des urspriing- Gallen de h Die Zeit der Beobachtung. der Zellen.| der Zellen. | lichen Durch- messers. que 6 Juni 2 Uhr Nachmittags. 1 25,25 — 24,15 — 25,25 DE uri ss » 9 21—2'15 65— 8, 2) Ра Ce: a 3 12 30—32,:5 18, — 27,1 »! — 95, LO pill ee ООО В: 4... 39 30,25 —34,;5| 19 —37, go 775» beweisen abermals, dass der Kern doch irgend welchen Einfluss auf das Wachsthum der Zellmembran ausübt. Ein so lebhaftes Wachsthum dieser Zellen schliesst die Möglich- keit der Voraussetzung aus, dass ein ziemlich starkes Abkühlen, welches zu ihrer Bildung angewandt wurde, schädlich auf ihre Mutterzelle und dadurch auch auf die Resultate des Lebens beider Tochterzellen einwirken könne. Wenn das thatsächlich der Fall wäre, so könnte ein bedeutendes Wachsthum der mit einem Kern versehenen Tochterzelle nicht stattfinden. Aber es ist bemerkenswerth, dass die Theilungsfähigkeit bei die- sen Zellen einigermassen schwächer wird; wenigstens lässt sich eine gewisse Verspätung ihrer Theilung im Vergleich zu den andern Zellen des Fadens bemerken; in Folge dessen übertreffen sie an | Länge die anderen Zellen des Fadens (wie man aus den Tafeln If b, IV, У sehen kann). — 9 Diese Thatsache wurde auf Grund der Erforschung einer recht grossen Anzahl von Fällen festgestellt. Was kann nun die Ursache dieser Erscheinung sein? Die kommt in den Zellen aller 3 Typen vor; folglich sind we- der die Gestalt und Zahl noch die Lage und Grösse der Kerne an und für sich von Bedeutung; als ganz indifferent erweisen sich auch die Grösse des Durchmessers der Zelle, der Grad der Fär- bung der Chlorophyllbänder, die Abwesenheit oder die Anwesen- heit einer Oeffnung in den Querscheidewänden u. s. w. Kurzum, giebt die sichtbare Organisation die erforderliche Erklärung nicht. Es bleibt also übrig, als Ursache dieser Erscheinung die Existenz irgend anderer, sehr schwer zu bestimmender Eigenthümlichkeiten der Zelle, vielleicht die Besonderheiten ihrer feineren Structur, anzusehen. Aller Wahrscheinlichkeit nach sind diese Besonderheiten in den Kernen zu suchen. Diese Vermuthung wird durch folgende Erwägungen gerecht- fertist. Wenn irgend ein äusseres Agens auf die in Theilung begrif- fene Zelle eine grössere Wirkung, als auf die ihr ganz gleichar- . tigen, aber sich im ruhenden Zustande befindenden Zellen ausübt, so kann dieser Ueherfluss an Wirkung auf die Zelle nur vom Ueber- flusse an Wirkung auf diejenigen Bestandthcile abhängen, die in dieser Zeit irgend welche wesentliche Veränderungen erleiden; die- jenigen Bestandtheile aber, bei denen das nicht vorkommt, dürfen der Wirkung des Einflusses ungefähr in ebenso hohem Grade unter- worfen sein, wie sie im Ruhezustande der Zelle zu erleiden pflegen. Aber während der Theilung offenbaren sich auch in der That in den Kernen der Algen Spirogyra und Sirogonium unstreitige, allgemeine und recht tiefgreifende Metamorphosen; etwas Aehnli- ches ist bis jetzt bei keinem andern Bestandtheile der Zelle mit voller Evidenz nachgewiesen worden. Aus diesem Grunde ergiebt es sich mit grosser Wahrscheinlich- keit, dass die Verringerung der Theilungsfáhigkeit bei den in Rede stehenden Zellen eine Folge desjenigen Einflusses sei, welchen die Abkühlung hauptsächlich auf die Kerne ihrer Mutterzellen und eben damit auch auf die Kerne dieser Tochterzellen ausgeübt hat. Die kernlosen Zellen bei den Spirogyren und dem Sirogontum können auch auf einem ganz anderen Wege entstehen, nämlich als ein Resultat eines höchst eigenthümlichen Theilungsmodus, der, so- — 122 — 3 viel mir die botanische Litteratur bekannt ist, bis jetzt noch nir- sends beschrieben ist. Ich habe einige Mal beobachtet, dass bei der Zweitheilung des Kerns die Anlage nicht einer Querscheidewand, dem Aequator des Kerns entsprechend, wie es gewöhnlich der Fall zu sein pflegt, son- Y dern gleichzeitig zweier Querscheidewände geschah, so dass die Zelle simultan in drei Partien getheilt wurde (Fig. 3). Die Stel- lung der Querscheidewände ist symmetrisch, d. h. sie befinden sich in ungefähr gleicher. Entfernung von den beiden Enden der Zelle. Ihre gegenseitige Entfer- nung ist bald grösser, bald kleiner, als die Entfernung einer jeden von dem nächsten Ende der Zelle. In manchen Fällen macht die erste Entfernung nur einen geringen Theil der zweiten aus. So nimmt z. B. die erste 3!/, Abtheilungen, die zweite 36'/, Abtheilun- sen ein. Die endgiltige Vertheilung der Kerne in den drei Kammern kann eine recht verschiedene sein, weil eben am Ende des Theilungs- processes, wo die Querscheidewände sich noch nicht völlig gebildet hatten, die Kerne manchmal ihre Stellung verändern. Auf diese Weise bleiben entweder beide Kerne in der mittleren Kammer, oder lagern sie sich in beiden Seitenkammern, oder bleibt der eine von ihnen in der mittleren Kammer, der andere dagegen wandert in eine der Seitenkammern. Aber jedenfalls wird mindestens eine Kam- mer, und vielleicht sogar zwei, eines Kerns entbehrt bleiben und wenn ihre beiden Querscheidewände keine Oeffnung haben, wird, man also eine kernlose Zelle erhalten. In manchen Fällen geschieht sozusagen die Combination dieser Theilungsweise mit der gewöhnlichen, d. h. entsteht sowohl eine mittiere Querscheidewand, in der Aequatorialebene der karyokine- tischen Kernfigur, als auch zwei Seitenscheidewände, so dass bei der Zweitheilung des Kerns sich die Zelle simultan in vier theilt. (Fig. 4). Auch in diesem Falle ordnen sich die Scheidewände ganz sym- metrisch an; der Abstand aber zwischen ihnen ist ein verschiedener. Manchmal sind alle drei Querscheidewände sehr stark an einan- Fig. 3. — 125 — der gerückt; zwei, wenn nicht drei Kammern werden ganz ohne Kern sein. Einmal wurde beo- bachtet, dass bei der Dreitheilung der Zelle der Kern sich nicht zertheilte und somit zwei Tochterzellen kei- nen Kern enthielten, die dritte aber einen srossen Kern mit drei Nucleolen hatte. Es kommt auch vor, dass einige Querscheidewände sich nicht ganz entwickeln, und entweder in Form eines Ringes oder in Form mehr oder weniger bedeutender unregelmässiger Ausstülpungen erscheinen. Man kann zuweilen beobachten, dass nicht alle Querscheidewände auftreten, und zwar kann es sich eben nur eine Seitenscheide- wand oder aber eine Mittel—und eine Seitenscheidewand anlegen. Der soeben beschriebene Theilungsmodus in drei oder vier Theile hängt, wie es scheint, von irgend welchen individuellen Eigenthüm- lichkeiten dieser Zellen ab. Wenigstens kann zu gleicher Zeit in einem und demselben Faden die Theilung der Zellen sowohl durch einen von diesen Theilungsmoden, als auch auf die gewöhnliche Art und Weise geschehen; hierbei wechseln die Zellen, die sich so oder anders theilen, untereinander regellos ab. Beispiele: 1) 10 Zellen theilen sich in drei Tochterzellen, 7 in zwei. 2) 4 Zellen theilen sich in vier Tochterzellen, 12 in zwei. Es wäre noch erwähnungswerth, dass in den mittleren Kammern, zwischen den beiden Seitenscheidewänden, die Chlorophyllbänder mehr entwickelt und etwas intensiver gefärbt erscheinen, als in den äussersten Kammern. Dieser Unterschied der Chlorophyllbánder existirt schon in der Mutterzelle, wie man sich an den in den ersten Momenten der Anlage der Querscheidewände beobachteten Zellen überzeugen konnte. Das Sonderbarste bei den beiden Modificationen des beschriebenen Theilungsprocesses ist die unzweifelhaft nachtheilige Seite desselben: ein gewisser Theil der Mutterzellsubstanz theilt sich als ein kern- loser ab und geht in Folge dessen zu Grunde; dieser Theil kann — 124 — æin recht bedeutender sein: in den bis jetzt beobachteten Fällen machte er 4—75°/, des Mutterindividuums aus. . Bei den kernlosen Tochterzellen wiederholt sich ganz dasselbe, was schon bei ähnlichen Zellen früher beobachtet wurde. Die Tochterzellen, die einen Kern besitzen, leben, so weit die an Dauer geringen und nicht zahlreichen Beobachtungen zu urtheilen erlauben, ungefähr ebenso, wie die anderen mit Kernen versehenen Zellen desselben Fadens, die als Resultat der gewöhnlichen Zwei- theilung entstanden sind. Die Methode der Abkühlung wurde noch an der Alge Zygnema erprobt, die bekanntlich sammt den Spirogyren und Sirogonium zu derselben Familie der Conjugaten angehört. Und auch da erhält man von der sich theilenden Zelle unter dem Einflusse der Abkühlung zwei Tochterzellen, von denen die eine ganz ohne Kern ist, die andere entweder zwei Kerne, oder einen einzigen zusammengesetzten Kern verschiedener Gestalt in sich enthält. (So wenigstens in den bis jetzt beobachteten Fällen). Die Theilung der letzteren Zellen verspätet, wie es scheint, auch ein wenig im Vergleich zu der Theilung der anderen Zellen des Fa- dens. Das Leben der kernlosen Zellen verläuft ganz ebenso, wie das Leben der entsprechenden Zellen bei den Spirogyren und St- rogonium: eine oft recht bedeutende Anhäufung von Stärke am Lichte; Protoplasmaströmung; ein unbedeutendes Längenwachsthum; eine Contraction der Chromatophoren; eine Krümmung der Querschei- dewände; das Zusammenziehen des Zellinhalts und der Zellmembran beim Absterben (s. Tafel III); die geringere Resistenzfähigkeit gegen die Parasiten und der unvermeidliche Tod zu allerletzt. TA Е tei Ш Zygnema. | led Eine kernlose Zelle. Die Länge nach Die Länge nach Die Zeit der Beobachtung. |der Peripherie ve der Achse, Zellinhalts. Lol Juli. 10%, Uhr Nachts. .. 20,, 18 | 4 August11 * ee 20,.. 24 Bitter Wy /snond SM inhi oe 25 Seal va geal: pi Morgens... 22,, 25545 9. atas Ul „iv: Nachts. sia 22,, 25 AD ting I irm BER eso. Dit 19 112 „ Ш , Nachts....| Die Zelle ist abzestorben, — 125 — Die völlige Identität in den Lebenserscheinungen der kernlosen Zellen, die in der Natur auf verschiedenem Wege entstanden sind oder künstlich aus ganz normalen Mutterzellen erhalten worden sind, und dabei bei drei, zwar recht nahe verwandten Algengattungen, spricht, wie es mir wenigstens scheint, ganz klar und deutlich dafür, dass das früher oder später eintretende Absterben dieser Zellen nicht als Folge der einen oder der anderen Entstehungsweise oder irgend eines krankhaften Zustandes ihrer Mutterzellen angesehen werden darf, sondern dass es gerade von der iküen allen eigen- thümlichen wichtigen morphologischen Besonderheit, nämlich von der Abwesenheit des Zellkerns abhängt. Zum Schluss kann ich mir nicht versagen, dem Herrn Professor J. N. Goroschankin fur seine herzliche Theilnahme und beständige Beihilfe mit Rath und That meinen innigsten Dank auszusprechen. Moscau, 1 März 1892. . Laboratorium des botanischen Gartens. Erklärung zu den Tafeln II b, IV, V. Die horizontalen Reihen der Ziffern geben die Länge der Zellen des Fadens in der Ordnung an, in welcher sie thatsächlich im Faden sich vorfanden. Die verticalen Linien sind die Grenzenzder Zellen. Diejenigen Abschnitte der Tafel, die zwischen je zwei dicken ver- ticalen Linien eingeschlossen sind, stellen Complexe von Zellen vor, die von einer ursprünglichen Zelle entstanden sind. Die kernlosen Zellen nebst ihren Schwesterzellen sind durch Buch- staben bezeichnet; die übrigen, nicht bezeichneten Zellen haben nur einen Kern. T A FE Sirogonium. Die Zeit der Beobachtung. » 4/2 ” 5,75 11.5 11 11'/; , Morgens 11,5511, 855 955|9,5| 8,5] 9,5|11,25 |9,75/9,25|8,75] 8,5 6 Juni 2 Uhr Nachmittags........ | ОВ 30mg EFT adl 8s. | 19 А S S UR iret dente: 6,5 6,25 10,75. 10,75 | 1540390) Mbt fei ga Mangensodécdgeedie $^ 11,| 10,:/10,5|10,; s 1, |8,:5|9,5| 85| 8 | 759,25 | | | | A 6 Juni 2 Uhr Nachmittags........ 11,5 | N Re. ilis: f | iov uiu E РИС ЗА 12.5 | 14; 14; 17, | dut. TIUS. а а 12, 118/18,5 1) 11,5 nane 14,:5113| 125 13,25 | -6 Juni 2 Uhr Nachn... More eire AISNE 34. 5,, 55 | 12 : LL ee TEN 75 6,75 7.5 "P 635 |, 6,5 65 | 15 , 11',, Morgens... spo; 10,5 Ls | 11, 11s 11,55 11 11ss [9,5 9.5 10,5 10,25 |10] || | C 1. 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Die Zeit der Beobachtung. 8 Februar 6'/2 Uhr Abends.. 25 11 | 10. „rNachis.. 14,25 14 15 " 7 , Abends. 18,25 18 à 7.1.1, 9, 9 9:185]9]9,:110,:] Bla, Обь, Sal Bars. aa ND Y | 95 25 27, 1B.) - 14 15 Ec 15 155; Ts made 17 14 | Atos 9^. 15]15/10:] 11] ote) | 21,5: ab ren ааа ааа ааа |9 13,25 12,15 12,25 24 22.05 15,75 16 15 14 14 13,5 13,25 lys | 114 | 11,75] 12,25] 10,75] 11,25] 12,5| 1075] 11 | 1175] 1025 | 9 | Os 10 Z- H 20: 20,75 12, [12,25 13,25 14,, 14 12; 13 12,5 12,5 14 [12.7; 16% 16.1; 16% 10; | 10 | 95 | 10 ]|19,5| 105 | 105 | 10 [245 713,25] 12,, | 12,6 | 12,55/12,55 | 2255| 18 ааа ааа ааа | } | | | | | == BE V. 1—11,: y. 23,5 24: 13,25 13,75 14,25 13,15 13,75 17 ; 18 20 18, 20 19, 7,25 75 7| let" >| 8] 2 CE * 18|1 16| | 5] « stat 24,, 25,, T 25 15 144; 14, 15,5 15, 15 15 11 105 | 10,5 1155 | 11,5 | 105 | 11 | 12,25] 11,5 | Эль | 10 | 10, 11,25 e| e| ам 14] + STI F138 LE [oc [ed lad let e$ cs |3 ыы 4 $1 | 13 | n r5 я mme es les | md fe le | || — rie 28,5 20 22 13,75 13,25 | 11,5 12 13,5 13 10,25 9,5 10 10 9 9,25 10,25 | 10,75} 95 | 10 | 10 1411512,5| 19,|15,5|14,s 13,55 12,5| „| oe) er cler o e ля 1414] $ re v ve rm — rt re Im im + — GÉDENRELATT FÜR FERDINAND ROMER. Von H. Trautschold. SPL LS LS IS Unser Leben hängt an einem Faden. Wir verkehren mit unse- rem Freunde Jahre lang, er erfreut sich einer guten Constitution, erfüllt regelmässig die Obliegenheiten seines Amtes; die Arbeit im langen Winter ermündet ihn zwar, aber nach der Erholungsreise im Sommer sehen wir ihn erfrischt und gestärkt wieder an die Arbeit gehen. Wir verkehren mit ihm fast täglich, ohne jemals eine Veränderung an ihm wahrzunehmen und—eines Morgens erscheint ein Bote mit der niederschmetternden Nachricht, er sei wenige Stunden vorher aus dem Leben geschieden. So geschah es am 14 December dieses Jahres (1891) mit dem Geologen Ferdinand Rö- mer. Römer war freilich nicht mehr jung, denn er war den 5 Januar 1818 geboren, aber er war noch rüstig und hatte nach seiner eigenen wie nach der Meinung seiner Freunde wohl die Achtzig erreichen können. Das schien um so eher möglich, da er einen regelmässigen Lebenswandel führte und sich der vorzüglichen Pflege einer liebenden Gattin zu erfreuen hatte, die jünger und kräftiger als er war. Mir gegenüber sprach er einmal die Ansicht aus, dass jedem Menschen von seinen Aeltern das Theil der Lebenszeit ge- geben sei, das der von ihnen stammenden körperlichen Verfassung entspräche. Danach wäre ihm das Ziel mit 74 Jahren gesteckt ge- wesen, das wir der Ueberlebenden wegen, die ihm näher standen, tief bedauern müssen. Ihn selbst riss der Tod so plötzlich, aber auch so schmerzlos, aus unserer Mitte, dass es ihm kaum zum Be- Wusstsein gekommen sein mag, das Ende seines schönen, benei- denswerthen Daseins sei da. — 133 — In der That war sein Dasein ein glückliches, und schwere Hin- dernisse hatte er auf seinem Lebenswege kaum zu überwinden gehabt, man möchte denn das als Hinderniss gelten lassen, dass er als Privat docent in Bonn sieben Jahren lang auf eine Profes- sur hatte warten müssen. Aber auch auf diese sieben Jahre blickte er mit Genugthuung und Vergnügen zurück, denn er rühmte gern die Stadt und den herzlichen Umgang, den er damals mit den dortigen Gelehrten gehabt hatte. Von einer schwereren Krankheit ist er nur einmal vor zehn Jahren heimgesucht, doch wurde er vollständig wiederhergestellt. Er war von Haus aus eine gesunde Natur, und als solche hat er sich allezeit und allerwegen erwie- sen. Selbständig in seinem Denken und Thun hielt er bei festen Grundsätzen Ordnung innen und aussen. In und auf seinem Schreib- tisch hatte alles seinen bestimmten Platz, in seiner Bibliothek hatte er nur zuzugreifen, um das gesuchte Buch, ja jede Broschüre in die Hand zu bekommen, die Sammlungen in seinem Museum wa- ren in ihrer den Blicken der Wissbegierigen zugänglichen Auf- stellung musterhaft und mit Recht war er stolz auf sie. Er war ein Charakter, wie man zu sagen pflegt. Von dem einmal als recht annerkannten liess er sich niemals abbringen, wie er denn noch in hohem Alter denselben politischen Ansichten huldigte, denen er in seiner Jugend angehangen. Er hatte feste anerzogene, auch im Leben erworbene Gewohnheilen, von denen er nie abwich, die zu den Forderungen der guten Gesellschaft stimmten, und die ihn stets das Rechte in zweifelhaften Fällen treffen liessen. Diese gute Lebensart war der Grund, dass es bei ihm nie zu heftigem Zusammenstoss mit Leuten von entgegengesetzten Ansichten kam. Er war glücklich in der Wahl seines Lebensberufs, da er seiner Neigung folgte, denn man hatte ihn ursprünglich auf die Univer- sität geschickt, um die Rechte zu studiren. Er war glücklich in der Wahl seiner Gattin, weil er wartete, bis ihm ein weibliches Wesen auf seinem Lebenswege begegnete, von dem er nach dessen Eigenschaften sicher sein konnte, dass die Verbindung mit ihm zu seinem Glücke führe. Selbst hinreichend mit Glücksgütern gese- gnet und erfolgreich in seiner Laufbahn suchte er auch den jün- seren Fachgenossen die Wege zu ebnen, und durch seine Empfeh- Jung ihnen die ersehnte Stellung im akademischen Lehrkörper zu verschaffen. Als vielgereister Mann und als Gelehrter von univer- seller Bildung war er ein guter Gesellschafter, und wenn seine Freunde seine geistvolle Unterhaltung zu schätzen wussten, so koun- a eee ten seine Untergebenen nicht genug seine Humanität im Verkehr mit ihnen rühmen. So war er als Mensch, als Glied der guten Gesellschaft. Als Gelehrter stand er nicht minder hoch. Seine geologischen und pa- läontologischen Arbeiten haben ihn zum berühmten Mann gemacht. Durch seine Schrift «Das rheinische Uebergangsgebirge» führte er sich in die wissenschaftliche Welt ein. Im Jahre 1845 unternahm er eine Reise nach Nordamerika, und von dort wandte er sich nach dem noch nicht wissenschaftlich durchforschten Texas, auf dessen sorgfältige geognostische Untersuchung er anderthalb Jahre verwendete. Er ist in geologischer und paläontologischer Bezie- hung der Entdecker von Texas, und alles, was in späteren Jahren dort in dieser Richtung geschehen, hat die Ergebnisse seiner For- schungen bestätigt. Aber nicht allein auf dem Gebiete der Strati- graphie und Paläontologie arbeitete er dort mit grossem Erfolg, sondern er erwarb sich auch Verdienste in Bezug auf die Flora von Texas als fleissiger Sammler, und was er dort zusammenge- bracht und was von einem Botanicker von Fach bearbeitet wurde, gereicht ihm zum besonderen Ruhm, denn das meiste von dem Gesammelten war neu. Diese überseeische Reise wurde in späte- ren Jahren gefolst von wiederholten Reisen nach England, Spanien u. s. W. und auch Russland besuchte er zu wissenschaftlichen Zwecken. Im Jahre 1848 habilitirte er sich als Privatdocent für Mineralogie und Geologie an der Universität in Bonn und 1855 wurde er als ordentlicher Professor nach Breslau berufen, wo er bis zu seinem Tode blieb. In die Zeit seines Bonner Aufenthalts fällt die Herausgabe des Berichts über die Texas-Expedition und seine Bearbeitung der paläozoischen Formationen für die Lethaea geognostica von Bronn. In der letztgenannten Schrift zeigt sich schon die Meisterschaft, mit welcher er die Beschreibung von Orga- nismen zu behandeln wusste, indem er das Wesentliche vom Un- wesentlichen schied, und in kurzen Zügen ein treues Bild der Form schuf, das für den Anfänger jede Verwechselung mit ande- ren Formen ausschloss. Seine späteren paläontologischen Arbeiten sind sehr zahlreich und ist das überhaupt der Zweig der Geologie, dem er sieh mit besonderer Vorliebe gewidmet hat. Es sind davon hervorzuheben: Die Fossilien der Kreideformation von Texas, die Beschreibung der Fossilien, die sich in den Diluvialgeschieben Schlesiens gefunden haben, der Inhalt der Knochenhöhle von Ojcow in Polen u. a. m. Grosse Sorgfalt leste er auf die Ausführung der Abbildungen, die seinen paläontologischen Abhandlungen beige- — 155 — geben waren, und sind dieselben dem besten zuzuzählen, was in dieser Beziehung geleistet ist. Ein grösseres Werk, das noch Er- wähnung verdient, ist die Geologie von Oberschlesien, eine aus- führliche Erläuterung der geognostischen Karte dieses Landestheils. Auch eine neue Bearbeitung des paläozoischen Theils von Bronn’s Lethaea geognostica hatte er in Angriff genommen, jedoch nicht zum Abschluss gebracht. Alles in Allem kommen wir zu dem Schluss, dass Ferdinand Römer den ihm vom Geschick angewiesenen Platz in der Gesell- schaft würdig ausgefüllt und sich in der Wissenschaft wohlverdien- ten Ruhm erworben hat. Breslau, December 1891. —>0. >00 — — E i № b Die bab ias | Pati toi — Men LM wi War dogs | tiewendei. Je in ou. pu ee : % A, Rép Wahr y УСНО es | dra und ation. WAT 2 orb dr. cut ET Oei. net da уе sen estat " vat [e hi ur sát ond Ltée 23 Tat à) ide. arbeit: AP 2: Ay mi san roaácte ae eeaar kath eno Venett dC RA lon Trage: uo Debit Benin. à € " ut du ^s I о. ME LR + = » -- ke - | м Пл uit Et Tu, x ERBE. LL LE ATELIER E cw ^w Atouts (dre Bet: aides "Dos Hat. 4 . ae : ber" dub Ed TAM ts | AS Я в Etudes sur l'histoire paléontologique des Ongules. VI. Les Rhinoceridae de la Russie et le développement des Rhi- noceridae en général. (Avec 3 planches). Par Marie Pavlow. Avant-propos. Cet ouvrage était complètement terminé au mois de Mai 1891, quand nous (mon mari et moi) avons recu l'invitation d'aller en Amérique pour prendre part au Congrès Géologique International de Washington. La grande tentation de voir des animaux fossiles si curieux que, jusqu'alors, je ne connaissais que d'aprés les dessins et descriptions, m'a décidée de faire ce long voyage et de remettre la publication de cet ouvrage jusqu'à mon retour. Et si vraiment le voyage a été fatigant, si l'excursion organisée par le Congrès ne nous a pas complétement satisfaits, car nous n'avons fait que longer les pays les plus intéressants pour les paléontologues, nous en avons été largement compensés par le plaisir que nous avons éprouvé en allant visiter les merveilleux Musées de M. M. Marsh à New Haven, Cope à Philadelphie, Scott à Princeton et Ward à Rochester, ainsi que les Musées de New-York et de Was- hington. Quand on étudie les ouvrages des paléontologues de l'Amérique, on est déjà suffisamment préparé à y rencontrer des merveilles; mais, quand on entre dans ces Musées, on est tellement frappé de la quantité d'ossements et de la diversité des formes, qu'on Л 2. 1892. 10 — 158 — est convaincu que tout ce qu’on a connu jusqu'alors d’après les dessins, n’est qu’une goutte d’eau dans la mer! Certes, les objets exposés au public sont d’un grand intérêt, mais ce sont surtout les collections conservées dans les cabinets de travail privé des savants sus-nommés, qui renferment les plus grands trésors. Or, tous ces savants ont largement ouvert leurs portes pour nous montrer les intéressantes formes éteintes de leur pays! Mr. le Prof. 0. Marsh, très occupé de la description de ses der- nières trouvailles sur „les Reptiles“ qu'il se disposait à publier, nous a accordé deux précieuses journées, pour nous faire voir non seulement tout ce qui a fait l’objet de ses dernières études, mais encore les formes chevalines si intéressantes et si connues d’après le tableau génétique qu'a publié ce savant. Les Rhinoceridae trouvés par Mr. Marsh ont également été mis à ma disposition pour les voir d’après nature. Une grande partie de ces animaux (Acer. acutum Marsh.) très bien conservés, se trou- vent au Musée de Washington et c’est là que j’ai eu la possibilité de les étudier. C’est encore au même Musée, ainsi que dans ce- lui de Philadelphie, que se trouvent les formes types du feu Profes- seur Leidy (Hyracodon, Acerath. occidentale, Protohippus ete.), et que, grâce à la bonté et à l’autorisation de M. Lucas à Washing- ton et à M. le conservateur du Musée de l’Académie à Philadel- рые, j'ai pu voir et prendre des moulages en plâtre. Quoique, à notre grand regret, Mr. Cope ne fût pas à Phila- delphie lors de notre arrivée dans cette ville, grâce à l'autorisa- tion qu'avait reçue son préparateur de montrer les collections de ce savant aux personnes désireuses de les voir, nous y avons été introduits. Là je me suis vue en face de vieilles connaissances, figurées dans le grand volume de Mr. Cope. Mais, quelle richesse, quels trésors de science! Les quatre étages de la maison occupés par des fossiles; dans les tiroirs, dans les armoires, sur les tables et les rayons, ce ne sont partout que des fossiles et rien que des fossiles! Les cränes de Rhinoceridae, dont les figures ne donnent que le */,, de leurs dimensions, sont ici très nombreux et très bien conservés. Certes, si l'illustre paléontologue avait été chez lui, nous aurions vu plus en détail toutes ses richesses fossiles. Mal- heureusement, nous n’avons pas eu le temps de profiter de l’aimable invitation que plus tard il nous a faite de revenir chez lui après le - Congrès Géologique. Dans la petite ville de Princeton, de nouvelles merveilles m’atten- daient. Le Prof. Scott a rapporté de ses excursions, très difficiles — 139 — à entreprendre, une quantité de fossiles tertiaires qu'il m'a mon- trés avec une grande complaisance. Ce sont surtout des Or- thocinodon, décrits par M. M. Scott et Osborn, qui m'ont le plus intéressée, et dont j'ai pris les moulages en plâtre, ainsi que de beaux échantillons de Mesohippus et d'Oreodon. C’est donc dans tous ces musées et dans ces collections privées que je me suis efforcée de faire les études les plus minutieuses, pour me rendre mieux compte des dessins connues jusqu'alórs et des descriptions, faites quelquefois très brièvement. J’exprime iei ma profonde reconnaissance à tous ces savants pour la bonté avec laquelle ils ont bien voulu satisfaire mon ardeur à connaître per- sonnellement toute la série des formes fossiles américaines. Cela m'a, certes, été d'un grand secours dans mes études paléontologi- ques. Mais comme, après avoir vu tous ces matériaux, il m'a été né- cessaire de compléter certaines données, d’en abréger quelques autres, il en résulte des inégalités que l’on voudra bien excu- ser; pour les éviter, il me faudrait refaire cet ouvrage d’un bout à l’autre. 5 10* LES RHINOCERIDAE. Introduction. Dans ma courte revue sur le développement des Arhinoceri- dae ^) jai signalé la difficulté qu'on éprouve, malgré le grand nombre de formes décrites, à indiquer le développement successif des espèces de cette famille. Aujourd’hui, en faisant la description des Rhinoceridae trouvés | dans les dépôts pliocènes et pléistocènes de la Russie, je trouve utile de faire une revue plus détaillée de la littérature sur les Rhinoceridae des deux hemispheres; je dis utile en ce sens quelle éclaircira la question sur la valeur des nombreuses espè- ces de cette famille (y compris les Aceratherium), espèces fon- dées quelquefois sans que la forme soit décrite et figurée en détail. Outre cela, cette étude de la littérature pourra nous être utile dans la question sur le rapport entre les différentes formes de Rhinoceridae tertiaires, et entre les formes plus jeunes. C'est dans les dépôts olögocenes de l’Europe et de l'Amérique du Nord qu’on trouve les premières formes fossiles de cette fa- mile; et c'est durant le miocène qu'elles se développent dans ces deux pays pour disparaître en Amérique à la fin du mzoce- ne”) ou au commencement du plöocene *), tout en continuant à se développer dans le pliocene de l’Europe, pour ne disparaître ici que dans le pleistocene. Quant à l'Asie, ce n’est qu'à la fin du miocene qu’apparaissent les premières formes des Rhéno- ceridae (Lower Siwalik) qui, se développant pendant le plocène et le pléisiocène, se sont conservées jusqu'à mos jours. En Afrique, ce n'est que dans le pléisiocène que l'on connaît quelques débris fossiles de cette famille, plus les formes vivantes de nos jours. Mais les fouilles paléontologiques y étant rares, ce Marie Paviow. Histoire paléontol. d. Ongulés. IV. p. 71. 1888. ^) Eduard Cope. Extinct Amer. Rhinocer. 1879. Amer. Nat. p. 771. *) О. Marsh. Geological horizons as determined by vertebrate Fossils. 1891. — 141 — pays ne saurait être pris en considération pour décider d’une manière exacte la question sur le développement et la propaga- tion de ces formes. Si nous consultons la littérature concernant les Rhinoceridae du maocene, nous y trouverons un très grand nombre de formes décrites, pour la quantité de noms spécifiques desquelles c’est l'Europe qui occupe la première place. Je ne les énumèrerai pas tous, cela ayant déjà été fait par plusieurs paldontologues: M. M. Lydekker, Otto Roger ') et autres. Je voudrais pourtant signaler quelques espèces de Rhinoceridae, établies d’après des restes fossiles assez caractéristiques pour qu'ils nous permettent de les distinguer des autres (tels sont des cránes, des dents, des os de membres), et en indiquer quelques autres, établies d’après des restes de peu d'importance ou non figurés et non décrits en detail, ce qui, nécessairement, donne lieu à une très grande confusion et ne fait qu'embarrasser les personnes qui s’occupent de cette question. Ainsi, par ex., pour le miocène in- férieur de l'Europe, ce sont: le Rhinoc. Croizeti Pom., minu- (us Cuv. et lemanensis Pom. souvent cités par différents paléon- tologues. Cependant, Гезрёсе Rhin. Croizeti, fondée par Mr. Po- mel (Catalogue méthodique 1853, p. 77) n'a été non seulement figurée par lui, mais la description qu'il en donne ne saurait mé- me étre considérée comme suffisante pour déterminer une espéce; à l'égard de cette espéce, nous ne trouvons daus le „Catalogue“ de Pomel rien que ces lignes: ,Espéce plus petite qu’Acer. le- manense, ayant ses molaires semblables à celles de la précédente (Ac. lemanense) Les os du nez très-étroits, longs et acuminés à |'extrémité^, Plus tard, en 1881, Mr. Filhol a figuré une mächoi- re inférieure qu'il rapporte „avec beaucoup d'hésitation à cette espèce“ ?), et, en 1884, une autre mâchoire inférieure et trois molaires supérieures qu'il hésite de rapporter au АЙ. minutus ou au Rh. Croizeti ?). Enfin, Mr. Lydekker a figuré dans son Cata- logue deux molaires supérieures de cette espèce (p. 142, f. 17), provenant de l’éocène supérieur de Bach. Il est évident qu'une espèce, fondée de cette manière, ne peut être envisagée comme bien déterminée, d'autant plus que les molaires trouvées à Bach sont beaucoup plus simples que celles d’Acer. lemanense. (Blain- 1) Richard Lydekker. Catalogue. Pt. Ш. Siwalik Rhinoceridae. 1881. Otto Roger. Verzeichuiss der fossilen Säugethiere. 1888. 2) M. Filhol. Mammif. de S-t Gerand le Puy, p. 2. ' 3) Quelques mammifères fossiles des Phosph. de Quercy. 1884, Pl. VIII. — 142 — ville, T. XI). Et ce n'est pas là le seul exemple de forme que lon rencontre dans les ouvrages paléontologiques, sans qu'elle y représente une espèce définie, pouvant servir de comparaison. Pourtant, la forme nommée, indiquée en méme temps dans l'éocene supérieur et dans le miocene inférieur, et rapportée tantôt au genre Rhinoceros, tantôt à celui de l’Aceratherium, nous semble pleine d'intérét. Il en est de méme à l'égard du Rhinoceros minutus Cuv., décrit d’après trois molaires supérieures et trois molaires infe- rieures très usées, et raporté tantôt au genre Aceratheriwm, tantôt au genre ARhenoceros, tantôt enfin au genre Dicerathe- rium, et caractérisé seulement par la petitesse de ses dimen- sions. ARhinoceros lemanensis Pom. та été que très briève- ment décrit par Pomel d’après une figure de Blainville (T. XII, Rhin. incisivus d'Auvergne), figure qui, à son tour, a été encore identifiée par Duvernoy avec Rhin. gannatensis. Cette dernière forme a été décrite en détail par Duvernoy *), mais on lui a, plus tard, conservé le nom de Rh. lemanensis donné par Pomel, ce qui pourrait provoquer quelque confusion. L'étude des collections renfermant les échantillons types de ces fossiles pourrait seule éclaircir la question sur ces formes de Rhinoceridae, à moins que nous ne laissions de côté ces espèces établies sans description détaillée, et que nous ne nous occupions que des formes à l’égard desquelles la littérature, possédant des descriptions détaillées et des dessins, pourrait nous offrir un point d'appui sûr, mais alors l'étude ne serait pas complète. Pendant l’été de 1890 (Août), jai eu le bonheur de visi- ter quelques-uns des Musées de l’Europe, et, pendant celui de 1891 (Août et Septembre), les principaux Musées de l'Amérique du Nord, et j'y ai vu, entre autres, les riches collections d'osse- ments de Arhinoceridae fossiles et vivants des deux hémisphères C’est à Vienne, dans le Hofmuseum et dans le Reichsanstalt que, grâce à la complaisance de MM. D. Stur et Wähner, j'ai vu les intéressantes collections renfermant des formes de Æhino- ceros, trouvées à Maragha (par M. H. Polak) et dans différentes parties de l'Autriche (Eibiswald, etc). Mais c'est surtout à Paris et à Londres que j’ai pu compléter mes connaissances sur cette question. 1) М. Duvernoy. Nouvelles études sur les Rhinoceros fossiles. 1854, p. 51. — 143 — Je ne puis résister au plaisir d’exprimer ici ma profonde et sincère reconnaissance pour l’accueil bienveillant et la bonté avec lesquels j'ai été, cette fois-ci encore, admise dans les musées de ces deux capitales. L’illustre professeur, Mr. Gaudry, auquel, dans mes derniers ouvrages, je dois déjà beaucoup, ainsi que M. Morlet, son aide infatigable, ont mis à ma disposition les riches collections paléontologiques que possèdent les Musées du Jardin des Plantes (Grande Galerie paléontologique, Salle et Laboratoire paléontologi- ques). M. Gaudry a méme poussé la bonté jusqu'à me permettre de travailler dans son cabinet de la Salle paléontologique, et m'a don- né des renseignements précieux durant tout mon séjour à Pa- ris. C’est encore chez Mr. Munier-Chalmas à la Sorbonne, et chez Mr. Douvillé au musée de l'Ecole des Mines, que j'ai rencon- tré le plus cordial accueil, et que j'ai étudié des échantillons de Rhinoceros fossiles d'un grand intérêt et d'une grande importan- ce pour mes recherches. Mr. H. Filhol a mis à ma disposition sa riche collection privée, recueillie par lui dans les Phosphorites de Quercy, et m'a autorisée à prendre les moulages en plâtre des formes qui m'intéressaient particulièrement. A Londres, c'est M. M. Flower et Smith Woodward qui, une fois de plus, m'ont donné le moyen de profiter des richesses du British Museum pour mes études comparatives, Je me fais un plaisir de remercier ici tous ces illustres savants, ainsi que les savants russes, pour le bonheur que, grâce à eux, jai éprouvé à travailler dans ces sanctuaires de la science! Pourtant, dans toutes ces collections que j'ai étudiées avec une grande attention, je n’ai trouvé ni dents, ni mächoires, ni aucun ossement fossile de Rhinoceros qui portät le nom de Khan. Croizeti Pom. Le Rhin. minutus Cuv. n’est également représen- té que par quelques dents isolées, et, parmi les trois formes sus- nommées, ce n’est que le Rhin. lemanensis Pom. dont on trou- ve des échantillons trés nombreux et trés bien conservés dans tous les musés paléontologiques de Paris (Jardin des Plantes, Sorbonne, Ecole des Mines). Je reviendrai plus tard aux formes étudiées par moi dans ces musées; je n'ai voulu ici qu'indiquer l’état dans lequel se trouvent quelques formes insuffisamment décrites. Parmi les ouvrages auxquels nous pouvons avoir recours pour étudier les formes types des Rhinoceridae de l'Europe, nous cl- terons principalement les travaux de M. M. Cuvier, Blainville, Pallas, Gaudry, Duvernoy, Kaup, Brandt; pour les formes de l'Asie, — 144 — c'est М. M. Owen, Lydekker, Falconer, et Koken; pour l'Amérique, M. M. Leidy, Cope, Marsh, Scott et Osborn. Je ne fais ici que nommer ces illustres paléontologues, et j'indique la liste de leurs travaux à la fin de cef ouvrage. A notre grand regret, plusieurs des au- teurs, tout en excitant un vif intérêt à l’égard de quelques for- mes nouvelles, ne font qu'en indiquer les caractéres sénéraux, ou se pressent de fonder des espèces nouvelles d’après quelques osse- ments de peu de valeur. Je commencerai mon étude par les Rhinoceridae trouvés en hussie; aprés quoi, je ferai le résumé de l'étude des formes des autres pays. Je n'entreprendrai pas la description détaillée de ces formes, faite déjà par les paléontologues qui viennent d'étre nom- més et par d'autres encore, mon principal but étant d'établir une comparaison entre les formes de différents pays, afin d'en voir les rapports génétiques et d'en suivre le développement succes- sif à travers l'époque tertiaire, pour les rattacher aux formes posi-tertiaires et aux formes vivantes, La description détaillée ne touchera donc que les formes non décrites jusqu'à présent. Je dois faire observer ici que ce ne sont que les Rhino- ceridae proprement dits (genres Rhinoceros et Aceratherium) et leurs prédécesseurs qui feront l’objet de cette étude. Quant au Rhinoc. pleuroceros Duv. (en Europe), et au Diceratheri- um Marsh (en Amérique), qui se distinguent par deux cornes disposées transversalement l’une à droite et l’autre à gauche, ce qui donne un tout autre caractère au crâne, je me borne à les considérer comme appartenant à la famille des Ahinoceridae, sans m'en occuper d'avantage, car je ne connais pas de formes intermédiaires qui pourraient réunir le Diceratherium avec la ligne génétique du Rhenoceros. Le genre Cadurcotherium Gerv. me semble se trouver dans des conditions analogues. La classification des Rhinoceridae en plusieurs genres: Aphe- lops, Atelodus, Peraceras etc., adoptée par М. М. Cope, Brandt, Steinmann et Osborn, ne me paraît pas irréprochable, les caractè- res génériques n'étant pas toujours bien déterminés et les os- sements fossiles ne présentant pas toujours les parties caractéris- tiques pour la détermination. Le classement par groupes de M. Lydekker (Catalogue) me semble le plus rationnel, et, en l’adoptant, je ne conserve que les genres caractéristiques de Rhinoceras et d’Aceratherium. En terminant cette introduction, je ne prétends pas, dans l’ou- vrage qui va suivre, donner une succesion definitive du deve- loppement des Rhinoceridae des différents pays. td — Je ne voudrais que suivre le développement de ces formes dans les deux hemisphères, en me basant sur les données paléon- tologiques que nous possédons awjourd’hui sur ces formes. Il est bien possible que de nouvelles trouvailles nous fourni- ront des données qui nous obligeront de modifier certaines parli- cularités de notre schéma du développement. Les Rhinoceros fossiles trouvés en Russie. Les restes fossiles des Rhinoceros trouvés en Russie sont in- diqués en très grande quantité dans les dépôts pléistocènes; quant aux trouvailles de ces restes fossiles dans des dépôts plus anciens (tertiaires), elles sont très peu nombreuses et très vagues. Cepen- dant, Vexistence de ces formes étant reconnue, la rarereté de leurs restes n’en rend la trouvaille que plus précieuse. Je n'énumérerai pas les travaux dans lesquels le Rhinoceros du pléistocène de la Russie (Rhinoceros tichorhinus Cuv.) a été décrit. Il suffit de nommer Pallas, Fischer, Cuvier, Eichwald, Brandt, Tehersky qui tous ont étudié cette question, et de rappeler que, déjà sous le règne de Pierre le Grand, plusieurs cränes de ces animaux avaient été trouvés en Sibérie et apportés à St-Pétersbourg. C’est en 1768, à l’Académie de St.-Pétersbourg, que Pallas a trouvé plusieurs de ces cränes et les a décrits dans les «Commentarii» de l’Académie (volume 13). Plus tard, en 1773, ce même savant a donné la description d’un Rhinoceros, trouvé avec sa chair sur les bords de Wilioui. Depuis lors, les descriptions se sont, durant plus d'un siècle, succédé les unes aux autres, pour arriver jusqu'à nos jours. La description ne se bornait pas aux formes de Sibé- rie, mais comprenait aussi un grand nombre de Rhinoceros trou- vés sur un vaste espace d'une grande partie de la Russie d'Euro- pe. J. F. Brandt surtout a le plus contribué à faire connaître cette forme, et, dans ses ouvrages (voir la liste des travaux cités), il a réuni toutes les données touchant cette forme; c'est dans sa «Monographie der Tichorhinen» 1876, qu'on trouve toutes les in- dications de la littérature concernant les Rhinoceros pleistocenes. Je crois inutile de répéter ici ces indications. Outre le Rhinoceros tichorhinus Cuv., le Rhin. Mercki Jag. est indiqué et décrit par J. Brandt comme trouvé dans les dépóts de la Sibérie, et par M. Sinzow dans ceux de la Bessarabie °). 1) M. Sinzow. Les nouveaux dépôts pliocénes de la Russie méridionale (en russe), p. 2. — 146 — La présence de la troisième forme du Rhinoceros pléistocène, le Rhin. leptorhinus Cuv., a été indiqué d’après un débris de la mâchoire inférieure par a Nordmann *), et, plus tard, par A. Ro- govitch *); ce dernier paléontologue n'a fait que mentionner la trouvaille de cette forme au gouv. de Kiew, sans la décrire. Quant aux formes plus anciennes, c’est Barbot de Marni qui, dans son ouvrage «Recherches géognostiques faites au gouv. de Kiew, de Podolie et de Volhynie en 1871», cite le Rhenoceros Schleiermacheri Kaup, comme trouvé avec l’Hipparion gracile, le Dinotherium gigantheum, le Mastodon etc. dans les depöts pliocènes, étage de Balta, parallèle aux sables d’Eppelsheim et aux graviers du Belvédère. Ces indications nous montrent que le Rhinoceros _ Schleier- macheri Kaup, est, d’après les données de la littérature, le seul représentant des Rhinoceridae tertiaires en Russie. C’est précisément sur cette forme ancienne que nons nous arrête- rons; barbot de Marni ne nous la mentionne que comme dé- terminée par le professeur Suess, dans la collection recueillie dans les dépôts pliocènes, étage de Balta (balastières sablonneuses de la Podolie, entre Vinniza et Balta, près de Toulchino). Je me suis déjà occupée d’une partie de cette collection (l. c. Hipparion, p. 84), conservée au musée de l’Institut des Mines à St.-Pétersbourg; quant aux ossements indiqués comme appartenant au Rhinoceros Schleiermacheri, j'y ai trouvé: a) un reste très usé de la 1-ге incisive supérieure, b) une canine rudimentaire de la mâchoire supérieure et une racine de la même dent. À mon grand regret, rien n'indique d'une manière précise que ces dents aient été déterminées par le prof. Suess, ce qui aurait dissipé toute espèce de doute à l’égard de l’exactitude de la détermina- tion; mais ce doute existant, et les pièces étant très peu caracté- ristiques et très mal conservées, nous laissons pour le moment la question sur l'existence du Амос. Schleiermacheri dans le pliocène de la Russie, non résolue. Rhinoceros megarhinus Christ. Pl. II, fig. 1. Ce qui, dans la même collection de Barbot de Marni, nous offre un plus grand intérêt, ce sont plusieurs molaires supérieures, dont !) Al. Nordmann. Palaeontol. Südrussland. 1858— 60. - 2) Al. Rogovitch. Notice sur le gisement des mammifères dans le ud-ouest de la Russie, p. 43. — 147 — les deux premières (pr? et pr?) sont renfermées dans un morceau de la mâchoire. Toutes ces dents sont déterminées par J. Brandt comme appartenant au Rhin. Merckii, et, parmi elles, deux des plus complètes, les pr? et pr”, sont figurées par le paléontologue nom- mé ^). Ces deux molaires sont, comme nous l'avons dit, complè- tes, quoique très usées; les trois autres (pr', m', m?), détachées de la máchoire, sont dépourvues de leurs cótés externes, mais les autres parties sont bien conservées, et permettent de les attribuer au méme individu que les deux premiéres (fig. 1). Le mode de conservation de ces denís, ainsi que les particules adhérentes de la roche dans laquelle elles ont été renfermées (sable jaune), sont absolument les mémes que ceux de la má- choire inférieure de l'Hépparion décrit par moi, et que ceux d'autres ossements dont il sera question plus tard. L’étiquette Moscou. e N cassé, plus court et plus large que le premier. 6—7. , souv. de Kasan. 8. Ома droit, gouv. de Poltava. 9. Ulna gauche, loc. in- connue. 10. Radius. 11—12. Bassins gauches, gouv. de Perm. 15. Femur droit, gouv. de Perm. 15—16. Fémur, loc. inc. 17. Tibia. 18. 3-me vertebre dorsale (?) D'après cette énumération, on voit que le nombre de ces os de squelettes est encore assez grand, comparativement à ceux que l’on rencontre en général dans les collections où les ossements de Jkhinoceros ne consistent guère qu'en cränes. Mais, en comparant ce nombre de 18 parties de squelettes, avec le nombre de 19 crä- nes de la méme collection, on voit d'abord quel est le rapport de ces ossements aux cranes. | Le Musée Géologique de Moscou n'est pas riche en restes fos- siles de Rhin. tichorhinus; on n'y trouve que trois cränes, une mâchoire inférieure, deux fémurs, un humerus. Ces ossements pro- viennent du gouv. de Moscou. Le musée de l'Académie de Pétrovsky - Rasoumovskoie ren- ferme deux cränes et une belle mâchoire inférieure presque complete. Dans les musées de St.-Petersbourg, le nombre des ossements et des cränes de ces animaux est très grand, et, grâce à la bonté de M. M. Inostranzew, Lahusen et Tchersky, j'ai eu l'occa- sion de les voir à l'Université, à l’Institut des Mines et à ГАса- démie des Sciences. Parmi les.9 cranes de ces formes, conservés à l'Institut des Mines, celui du district d’Ardatow, :gouv. de Simbirsk, celui du gouv. de Nijnii-Novgorod et celui des mines de Kanew (№ 41) pres @ Ekaterinenbourg, sont déterminés par Brandt comme apparte- nant au Rhin. Merckii. Cependant, la cloison nasale complete dont ils sont tous pourvus, et d’autres caractères du crâne, ne lais- sent aucun doute sur leur appartenance au Rhin. tichorhinus. Un quatrième crâne, très bien, conservé, avec sa mâchoire infé- 11* — 156 — rieure et sa corne nasale, provient du gouv. de Najnii-Novgorod. Les autres 5 cränes proviennent de localités inconnues. Quant aux collections de l'Académie des Sciences, renfermant les formes qui nous intéressent, je ne m'y arréterai pas, M. Tchersky *) les ayant déjà décrites. | Les cinq cranes conservés à l’Université de St.-Pétersbourg pro- viennent, à ce qu'il paraît, de la Sibérie. L’un d’eux est étiqueté „Altar“; deux autres sont désignés comme provenant de la Sibérie, et les deux derniers n’ont aucune indication de gisement. A l’Université de Kazan, grâce à l’obligeance de M. le Prof. Stoukenberg, j’ai encore vu un grand nombre de ces crânes. Ils appartiennent aux localités suivantes: | 1. (!14,,) ?) crâne du village de Missi, Kama, gouv de Kazan. 2. (/,,) , trouvé près de Mokschan, zouv. de Penza. 9. о , du gouv. de Wiatka. = В saan) : Kazan. ee he M Cw : "(457 ) localités inconnues. 8. crâne du A de Jadrinsk, gouv. de Kazan. 9. (1/,) crâne trouvé près du village de Krasnowa, gouv. de Kazan. OC), yar te в 2. (%/,,.) crâne fourni à l’Université de Kazan par l’école Normale de cette ville. „ du district de Laptevo, gouv. de Kazan ь‚ gouv. de Kazan. 15. (U/,) , du district de Bouinsk, gouv. fe Simbirsk. уст des’ bords dela Kama, souv. de Kazan. : KC dh 7), 18, ('‘/,,) eränes du district de Jadrinsk, couv. de Ka- zan, 19, (**/.,) local. inconnue. 20. (5/72) v’crané ‘du village de Vetenavka, gouv. de Kazan. at. (6 s : TA TUE Missi, Kama, gouv, de Kazan. Comme on le voit, c'est le gouv. de Kazan qui a fourni le plus grand nombre de cránes à la collection de l’Université de cette méme ville. Parmi ces cranes, le № 16 se distingue par ses - os nasaux, plus étroits que dans les autres cränes, et par des rugosités trés peu marquées (pour l'insertion des cornes). Ce der- nier caractère se fait aussi remarquer dans le crâne № 21. ‘) М. Tchersky. 1891. Description des mammiféres post-tertiaires (en russe). *) Les crânes sont marqués d'un double numéro; je donne ici les numéros d'ordre. — 157 — Outre ces cranes, j'ai trouvé, au méme musée, les ossements suivants de Атос. tichorhinus: une omoplate, 2 atlas, une ulna, 2 bassins, quelques longs os de membres et quelques os carpiens et métatarsiens. Plusieurs de ces os seront décrites dans cet ouvrage, car, par leur association avec les formes d'Equus déjà décrites, ils présentent un grand intérêt. C’est encore à l'Université de Kiew que j'ai pu compléter mes connaissances sur ces formes. M. M. les Prof. Theophilactow et Armachevsky, ainsi que M. M. Tarassenko et Toutkovsky, leurs aides au laboratoire, ont non seulement mis à ma disposition les collections pour les étudier sur place, mais m’ont envoyé une partie 4s ossements à Moscou, pour les étudier plus en détail; aussi ше fais-je un plaiser et un devoir d'exprimer ma reconnaissance à ces savants. Dans la collection de Kiew, nous trouvons: 1. Une partie postérieure d’un très petit crâne et une molaire supérieure, provenant de la Volhynie (district d’Ovroutch). 2. Deux autres débris de cränes, localité inconnue. 3. Dents isolées (mol. super.) des gouv. de Kiew et de Minsk. 4. Deux humerus (abîmés) des environs d’Odessa et de Kiew. 5. Quelques débris de vertèbres des environs de Kiew, (très mal conservés). 6. Un métacarpien Ш des environs de Tripolie, gouv. de Kiew. 7. Quelques autres débris d’os, très mal conservés, ne présen- tent pas une grande valeur; leur gisement n'augmente pas le nombre des localités déjà citées pour ces formes. Outre ces débris fossiles trouvés dans la Russie d'Europe, j'ai eu à ma disposition 8 crânes de Rhinoc. tichorhinus, envoyés d’Ekaterinenbourg et appartenant à la Sociéte des amateurs de "Science de l'Oural, ainsi qu’un crâne de Tiumen, qui m'ont été prétés gräce à la demande personnelle qu'en a faite Mr. le prof. Menzbier à Mr. Slovzow, directeur de l'Ecole réale de Tiumen, et à la Société nommée. Le cräne de Tiumen est seul pourvu d'une máchoire inférieure; les autres n'en ont pas, et leur mode de conservation est assez différent, en ce sens qu'ils sont plus ou 1noins complets. À mon grand regret, je n'ai pas pu visiter toutes les Univer- sites de la Russie, pour y voir les collections qui m'intéressent. Espérant que l'Université d' Odessa me fournirait quelques ossements utiles pour mon travail, comme l'ont fait les Universités citées, sachant — 158 — d’ailleurs que les environs de cette ville avaient fait parvenir d’interessants échantillons d’ossements aux collections d’autres Uni- versités (Æquus a celle de St-Pétersbourg, ossements divers à celle de Kiew), je m’adressai à Mr. le Prof. Sinzow et récus de lui la réponse que l'Université d'Odessa était trés pauvre en osse- ments de mammifères, et que ce qui avait été trouvé digne d’être déterminé avait déjà été mentionné dans les ouvrages du dit professeur. Or, d’après l'énumération des ossements de Ahinoc. tichorhinus que j'ai vus personnellement, on voit qu'ils renferment à peu près 70 cranes, qui m'ont servi pour cette étude. | Voici les dimensions de la plus grande partie de ces crânes. Longueur du crâne S depuis l'extrémité des Longueur de Longueur des SE os nasaux jusqu'au ae fosse tem- ouvertures na- Largeur entre > = bord super. de l'occi- porale, sales. les orbites. pital. a—b. c—d. e—f. d—d'). liés) Ol xe. ay 18 a1 4 2. 23 2 76 34 19 27 Ен 9 35 20 24 Sibérie. 4. 71 32 18 28 5. (Irtich) 76 35 18 30 BEP 05:98 cassée 19 31 En 83 oT 21 EF В. (ul feassé cassée cassées 28 9.5) 84 (trés vieux) 37 20 34 10.462) 76 (trés vieux) 34 19 28 13,:(27) 81 37 19 33 12. Tiumen. 79 36 20 Sil Mus. Zool. Moscou. Ton 85 14. 93 43 22 — 15. 87 16. 78 17. 78 36 19 (petites) 30 18. 87 1) Pour les lettres, voir la PL. IV. 50089 Longueur du cräne depuis l'extrémité des ^ Longueur de Longueur des Largeur entre E: os nasaux jusqu'au la fosse tem- ouvertures na- = S bord super. de l’ocei- porale. sales. les orbites. $ pital. a— b. c—d. e—f. d — d. np 89 40 21 20. 91 21. 85 22. 81 23. 86 24. 75 34 19 25. 19 26. 90 27. 89 28. 86 Ces chriffres nous indiquent que la longueur des cränes (a—b) varie de 71 cent. à 93 c. Cette différence paraît principalement dépendre de l’âge de l'animal, et correspond avec la longueur de la fosse temporale (c—d) et de l’ouverture nasale (e—f). La largeur du crâne, prise entre les bords antérieurs des orbites (d—d), varie plus irrégulièrement. Les rugosites des os nasaux, indiquant l’attache de la corne nasale, sont bien développées dans tous les crânes, ce que l’on n’observe pas dans les rugosités des os frontaux; nous avons quelques crä- nes où elles sont très faibles et peu marquées (Tiumen, Ekaterinen- bourg Ne 97, Cabinet Géologique Ne 1). En comparant les autres caractères de ces cranes, il est difficile d'admettre que le déve- loppement plus ou moins prononcé de la rugosité frontale dépende toujours de l’âge, quoique, chez les individus très âgés, elle existe en général. Parmi ces cränes, il y en a un pourtant qui attire particuliè- rem ent l'attention: c'est le Ne 2 du Cabinet Géologique de Moscou. La cloison nasale est cassée en partie, ce qui permet de bien voir la minceur de sa partie antérieure, comparativement aux autres crânes où elle est plus épaisse; cependant, ce crâne a appar- tenu à un individu complètement développé, autant qu'on en peut juger d'aprés les 4 molaires conservées du cóté gauche, et dont la dernière est peu usée; la rugosité frontale y est à peine mar- quée. Le N 5 (d’Irtich), qui est trés vieux malgré sa petite lon- gueur (79 c.), a non seulement les deux rugosités des cornes très — 160 — développées, mais celle du front présente même un bombement marqué rappelant en petit celui de l'Æasmotherium. La forme de la partie postérieure de ces crâne de Айтос. tichorhinus offre de nombreuses variétés déjà signalées par plu- sieurs paléontologues, et surtout par J. Brandt qui, en 1849 (De Rhinocerotis Antiquitatis), a représenté dans sa planche XVII Ies parties occipitales de 9 cränes. Les différentes formes figurées coincident avec les variétés que j'ai rencontrées dans les spécimens de divers musées. Cette variété dans la forme de los occipital peut être en partie expliquée par la différence d'áge, en partie par la différence de sexe, peu déterminable dans les res- tes fossiles des Rhinoceros. | Dents. Les molaires du Rhin. tichorhinus sont si caractéristi- ques et si bien connues, qu'il est inutile d'en parler ici. Ce ne seraient peut-être guère que les molaires, usées jusqu'à la racine, qu'on pourrait confondre avec celles de quelque autre espéce. La pr‘ supérieure et l’inferieure n’existent pas. Ce qui seul préterait à la discussion et au doute, c'est la partie antérieure du crâne qui, selon quelques auteurs, renferme des alveoles pour . les incisives, selon d'autres, en est dépourvue. A en juger d’après les matériaux que j'ai étudiés, je puis constater que la plupart des cránes n'ont aucune trace d'alvéoles pour les incisives, et qu'un petit nombre seulement en présentent des iraces nettement conservées. Ainsi, le № 5 (Irtisch) qui, comme nous l'avons fait remarquer, est très vieux, possède, de chaque côté de la mâchoire supérieure et à la distance de 7 cent. des pr’, deux alvéoles arrondies de 15 m.m. de diamétre chacune et de 12 m.m. de profondeur. Leur forme arrondie est très régulière, et les bords qui les limitent sont complets; celles figurées par J. Brandt (l cit. T. XXIV f, 3) ne sont pas si régulièrement arrondies. La distance séparant ces deux alvéoles est de 35 mm. Dans le Ne 1 (Cabinet géologique Moscou), qui est plus grand et plus jeune que le précédent, ces alvéoles existent aussi, mais elles sont plus petites et à peine marquées. Or, leur présence ou leur dé- veloppement plus ou moins grand, ou méme leur absence, ne pour- rait aider à déterminer l’âge de l'animal. La disparition complete des sutures entre les os maxillaires et intermaxillaires de nos crá- nes, ne permet pas de dire avec certitude dans lesquels de ces os se trouvent ces alvéoles. Cependant, J. Brandt ayant indiqué l'exis- tence d'avéoles semblables dans des intermaxillaires, nous rap- portons également les nôtres à celles pour les incisives. — 161 — Les mächoires inférieures du Rhin. tichorhimus sont beau- coup plus rares, dans les collections des musées, que les cränes. Ainsi, sur les 20 crânes du Musée Zoologique de Moscou, on ne trouve que 2 mâchoires inférieures, dont l’une provient des bords de la Sosna, une autre, pourvue de dents artificielles en bois (!) d'une localité inconnue; outre cela, on y trouve encore deux débris de máchoires inférieures. Au Musée Géologique de Moscou,il n'y a qu'une partie de máchoire inférieure mal conservée. Le cráne envoyé de Tiumen est aussi pourvu d'une máchoire inférieure, quoique elle ne paraisse pas avoir appartenu au méme individu que le cráne. Ce qui nous intéresse principalement dans ces máchoires, c'est la partie antérieure qui, dans les échantillons que j'ai pu voir, est absolument dépourvu de toute trace d'incisives et de canines, ce qui semble en contradiction avec la plus grande partie des dessins de Cuvier et de Brandi. De toutes les máchoires inférieurs que j'ai eu l'occasion d'exa- miner, la mieux conservée.se trouve au Musée de l'Académie de Pétrovsky-hasoumovskoie. Elle appartenait à un individu jeune en- core, quoique la partie antérieure n'ait conservé aucune trace d’alveoles. Quant aux molaires de cette dernière mâchoire, il y en avait cing de chaque côté, sans aucune trace d’une sixième, tandis que dans la mâchoire de Tiumen, on aperçoit une vieille alvéole à la place de la pr°. Outre cela, la mâchoire de l’Académie de Pétrov- sky est plus longue et plus mince que la dernière citée, qui est plus âgée. | Ces jours derniers j'ai recu de Mr. W. Schirovsky une mâchoire inférieure droite, un fémur et un radius de Аи. tichorhinus. Tous ces os ont été trouvés sur le bord de la Kischa, affluent ds la Soura, dans la partie N. du gouv. de Simbirsk. La mâchoire qui appartenait à un individu assez jeune, ren- ferme 6 molaires, dont les deux premières, la pr? et pr^, sont très usées; la pr', m' et m? sont bien développées et un peu usées; la m° est à peine sortie de l'alvéole. Toutes ces dents sont recou- vertes de ciment. La partie antérieure de la mâchoire est cassée. Le fémur et le radius ne présentent rien de particulier ‘). Je mentionnerai ici encore une molaire inférieur (m^) gauche, trouvée avec un calcaneum d’un Cervus, par M. W. Sokolow au gouv. de Toula, district d’Alexine. 1) Ces ossements se trouvent au Cabinet Géologique de l’Université de Moscou. — 162 — Quant aux autres parties du squelette du Rhin. tichorhinus, déjà énumérées par moi, je les ai comparées avec. celles de la littérature (De Blainville, J. Brandt, G. Cuvier etc.), et j'ai trouvé que les grands os, tels que le fémur, l'humérus, le tibia et l’ulna correspondent à ceux des dessins de Brandt (l. cit), avec des va- riétés limitées. Par exemple, l'humérus trouvé aux environs de Kiew, semble plus large que celui des environs de Moscou; mais la partie supérieure du premier étant cassée, les dimensions exactent ne peuvent en être prises. À notre grand regret, tous ces osse- ments ne nous sont connus qu'isolés, c'est-à-dire, sans aucun débris d’autres formes avec lesquels on aurait pu les trouver, comme c'est le cas à l’égard des ossements de Rhinoceros récueillis aux en- virons de Kiew et d'Odessa, ettrouvés avec des débris fossiles d' Equus, de Bos et de Mastodon (collection de A. Rogovitch). C'est encore dans ce sens que quelques petits os de la collection de l'Univer- sité de Kazan nous sont précieux; ils ont été trouvés avec des restes de l’Equus décrit dans mon article précédent, et avec ceux d'un Dos qui sera décrit plus tard. L'os scaphoide du Rhinoc. tichorchinus est ici représenté par deux exemplaires, dont l’un, qui paraît avoir appartenu à un jeune individu, n'est pas bien conservé, aussi je le laisse de cóté; autre (f, 5. Pl. Ш.), d'un mode de conservation admirable, a fait partie d'un membre d'un trés grand animal. La largeur (a—b) est de 75 mm., sa hauteur (c—d)—53 mm. Autant qu'on en peut juger d'après les dessins donnés par J. Brandt (1. c. T. IX, f. 10a), ces dimensions correspondent à celles de l'échantillon de Munich. Toutes les facettes sont trés bien conservées. L'os pyramidal aussi représenté par deux exemplaires de di- mensions différentes. Le plus grand (f. 6. Pl. Ш.) a, du eóté droit 51 mm. de hauteur (a—b) et 51 mm. (d—e) de longueur. J'ai comparé cet os avec le moulage en plâtre, fait d’après l'échantillon de Munich et conservé à l'Académie des Sciences à St.-Pétersbourg, et figure par J. Brandt (l. c. T. IX, f. 10c). La comparaison m'a prouvé que mon échantillon correspond parfaite- ment au moulage sus-nommé; cependant, je trouve utile de le figurer, le dessin de J. Brandt n'étant pas trés exact, et la partie supérieure de cet os paraissant plus large que sa partie inférieure. Sans rien mentionner de nouveau sur le Rhin. tichorhinus, jai cru utile de faire ici la revue des restes fossiles de cet ani- _ ща]! (que possèdent aujourd'hui les Musées russes que j'ai eu l'oc- — 163 — casion de visiter), et d'indiquer en méme temps d'aprés ces osse- ments la limite nord de la distribution géographique de cette forme en Russie. Ce sont, en partant de la Podolie et en se dirigeant vers le N. E: la Volhynie, le gouv. de Minsk, de Moscou, de Vologda (indiqué par Eichwald en 1860, mais j'ignore où se trouvent les formes de cette localité), de Viatka, de Perm, q'Ekaterinenbourg. Certes, ces limites ne sauraient être considérées comme absolument stables; cependant, comme elles reposent sur des matériaux recueillis durant plus d'un siècle, et dont la valeur est incontestable, nous les reproduisons aujourd'hui. Les gisements principaux du Амос. tichorhinus en Russie sont les bords des fleuves et des rivières, et ce n'est qu'en Sibérie qu'on l'a trouvé dans des mines, dans des cavernes et méme dans de la glace. Dans la Russie d'Europe, nous ne connaissons pas de restes fossiles de ces formes provenant des bords de la mer Glaciale. Rhinoceros leptorhinus Cuv. PE IV, Е. 12). 15; 1e, 2 En étudiant la collection des crânes de Rhinoceros pléisto- cènes au Musée Zoologique de l'Université de Moscou, j'ai été tout étonnée d'en voir un se distinguant absolument des autres 20 dont il a déjà été question. Ce crâne éfait dépourvu de toute cloison nasale, et même n’en portait aucune trace. La présence de ce crâne non cloisonné dans une ancienne collection était pour moi du plus haut intérêt. Malheureusement, le seul renseignement que je possédasse à cet égard, était qu'il avait été trouvé en Russie, dans le pléistocène, sans aucune autre détermination plus précise sur la localité. Parmi les crânes qui m'ont été envoyés de Kiew, il y en avait un absolument semblable à ce dernier, et dont le gisement n'est pas plus déterminé. | Néanmoins, ces cränes, quoique dépourvus de dents et mal conservés, sont très intéressants et méritent d’être décrits. En étudiant la littérature et les dessins qui représentent des formes de Rhinoceros non cloisonnés, une de ces formes figurée par G. Cuvier et trouvée par Cortesi (T. 47, f. 7. 1834) en Italie, a attiré mon attention par sa ressemblance frappante avec nos deux cränes cités plus haut. La description suivante, qui sera aussi détaillée que le permettra le mode de conservation de ces crânes, démontrera cette ressemblance. — 164 — Moscou. Kiew. Italie. (os nasaux un peu cassés). Longueur du RUN à eo (a—b) | 16 c. 82 c. KE c. (d après Cuvier, p. 138) Longueur de beum ; l'orbite(d.— e 94 37 36 (d'après le dessin de Cuvier) Largeur du Like 3 front (d—d) | 27 8 non indiquée Les os nasaux, complètement dépourvus de la cloison osseuse, sont minces; on ne voit de faibles traces de cloison qu'à la partie postérieure du vomer, où cette cloison a dû être très mince. Des deux côtés, on aperçoit les deux sillons complètement lisses qui séparaient les choanes. La partie occipitale du crâne présente en arrière une forme quadrangulaire; son bord supérieur est saillant, à angles presque droits et faiblement arrondis. L’angle formé par ce bord supérieur et par le basi-occipital est plus aigu que chez la plupart des Rhin. tichorhinus, ce qui semble en contradiction avec la description de Cuvier. Mais si nous nous rappelons la diversité de la forme de l'os occipital et le grand nombre de crä- nes de la dernière espèce, et si nous prenons en considération que nous n'avons à notre disposition que deux crânes de Ah. lepto- rhinus pour établir la comparaison, nous pourrons admettre que cette variété de cränes a pu aussi exister dans la forme qui nous intéresse. Les bouts des os nasaux se recourbent en bas sur 14 cm.; ils sont plus étroits dans le crâne de Kiew. Les rugosités pour l’atta- che des cornes nasales sont plus prononcées que celles pour les cornes frontales, mais elles sont plus faibles que dans la plupart des cranes de Ah. tichorhinus. Quelques sutures entre les os du cräne sont visibles dans l'exemplaire de Moscou, et déjà effacées dans celui de Kiew qui paraît plus âgé. Je signale ce dernier caractère, pour dissiper le doute sur l'absence de la cloison nasale, que l'on pourrait être tenté d'expliquer par la jeunesse de l'individu. En comparant ce crâne avec ceux de Rhin. tichorhinus, on voit que, chez le premier, le front est plus étroit, ainsi que le bord supérieur de l'os occipital; les os nasaux sont moins bombés, et les os frontaux le sont plus; les rugosités de l'attache des cor- . nes sont moins prononcées et les arcades sygomatiques plus droites. — 165 — En comparant nos cranes de ÆRhinoceros leptorhinus Cuv. avec ceux des formes vivantes, nous voyons que c'est avec celui du jeune Hhinoc. sumatrensis qu'ils semblent avoir le plus de ressemblance par leur forme générale (Cuvier. T. 42, f. 8, T. 160, f. 9), par la courbure des os nasaux, par le faible bombement de ces os et des os frontaux et par la forme des os oceipitaux. C’est surtout par la forme de l’orbite et par les os temporaux plus élevés que se distinguent les cränes fossiles, sans parler du meatus auditori qui, chez la forme vivante, est cuvert. Quant aux formes fossiles tertiaires, c’est avec le Rhin. san- saniensis Lart. (Kaup. Beiträge. Pl. X f.) que nos cránes paraissent avoir le plus d'analogie. Certes, ces rapprochements ne peuveut étre définis d'une manière absolue, les dents de nos deux cránes man- quant, etleur mode de conservation n'étant pas, en général, parfait, comme je l'ai déjà dit. En identifiant nos deux cränes avec celui du Rhin. leptorhinus Cuv., je ne les mets pas en synonymie avec le Rhin. megarhi- nus Chris., considérant cette dernière forme comme une variété beaucoup plus robuste, à cornes frontales plus développées. Si ces deux formes (Rhin. leptorhinus Cuv. et Rh. megarhinus Chris.) n'avaient pas été décrites comme deux espèces distinctes, je me serais contentee de n’y voir que deux variétés. (Voir M. Gaudry. l'Attique p. 196). Mais, aujourd'hui, ces formes ayant été trou- vées dans deux horizons géologiques divers, et désignées comme deux espèces distinctes, je préfère les considérer comme telles, d'autant plus que les débris trouvés en Russie ne nous permettent que provisoirement de les identifier avec chacune de ces formes. Dans les grandes Galeries paléontologiques de Paris, j'ai vu la partie antérieure d’un crâne désigné comme étant celui d'un En. leptorhinus Ger., et trouvé par M. Depéret à Perpignan. Ce cräne, avec ses os nasaux, présente une grande analogie avec nos cránes de Kiew et de Moscou. Je crois utile d'ajouter que le mode de conservation de nos deux cränes est le méme, mais diffère de celui de la plupart des crânes de Rhin. tichorhinus. Ces derniers, d'un ton presque tou- jours foncé, sont très lourds; ceux du Rhin. leptorhinus, d'une couleur gris-jaunätre, sont comme poreux, plus fragiles et moins lourds. ! Quant au Rhin. Merck Jäg., la 3-ème forme du pléistocéne de la Russie, signalé par M. M. Tchersky et par J. Brandt 5), je * J. Brandt. Monographie der Tichorhinen. T. 1—2, M. Tchersky. Bullet, de l'Académie. St.-Pétersbourg. 1878. — 166 — ne puis pour le moment que constater l'existence d’un crâne de cette espèce, conservé à l'Académie des Sciences à St.-Pétersbourg, crâne que j'ai vu en 1890. Plus tard, je reviendrai encore à cette forme. Elasmotherium !). Cette forme si intéressante et si rare a été, depuis 1808, l'objet des études de plusieurs paléontologues russes et étrangers, quand Fischer decrivit pour la premiere fois, une máchoire inférieure de cet animal (Programme), provenant de la Sibérie. En 1878, J. Brandt, dans son „Mittheilung über die Gattung Elasmotherium“ a fait l’histoire complète des connaissances acquises sur les diverses parties du cráne de cette forme, trouvées en Russie et dans l’Europe occidentale. Cependant, ces dernières trouvailles, indiquées comme ayant été faites en Hongrie (Szekszord) et en Allemagne (bords du Rhin), ne sauraient éire considérées comme prouvées. La partie postérieure du cráne décrit par Duvernoy (Arch. du Museum) sous le nom de Stereoceros Galli, et se trouvant main- tenant dans la grande Galerie paléontologique de Paris, n'est que pro- visoirement rapportée au gisement des bords du Rhin, gisement à l'égard de l'exactitude duquel M. le Prof. Gaudry m'a exprimé son doute. Quant aux ossements trouvés en Russie, il y en a également quelques-uns, indiqués chez J.Brandt, qui semblent douteux; il cite, p. ех., une dent trouvée au сому. de Kharkow (р. 2, 1. cit.) et une autre en Volhynie, et dit que la premiere se trouve à l'Académie de St.-Pétersbourg, et la deuxième à Kiew. Je ne puis, certes, rejeter positivement l’indication de ces trouvailles, mais ne puis passer sous silence que, dans les deux Musées nommés, que j'ai visités dans le but spécial de voir les formes qui se rap- portent à la famille des Rhinoceridae et autres familles de mammi- fères fossiles de la Russie, je n'ai vu ni l'une ni l'autre de ces deux denis. Il est bien possible que plusieurs trouvailles d’ossements d'E/as- motherium aient été faites plus tard, et que noas les ignorons ‘) Quoique cette forme reste très isolée dans la famille des Riwnoceridae, mais comme elle appartient exclusivement au pleistocene de la Russie y étant représentée par de spécimens très bien conservés, je trouve nécessaire d'en par- ler ici. — 167 — parce qu'elles n'ont pas été décrites, condition sans laquelle nous ne pouvons les considérer comme ayant une valeur réelle. Je ferai ici la liste des trouvailles d’ossements d'Elasmothe- rium faites en Russie et décrites, et j'en indiquerai le gisement et les musées oi chacun d'eux est conservé. 1808. Fischer (Programme). Elasmotherium Sibiricum. Mä- choire inférieure gauche ‘avec 4 molaires, conservée au Musée Zoologique de Moscou, trouvée en Sibérie. 1873. М. Trautshold, Notiz (Bull. Moscou). Elasmotherium Sibiricum. Mâchoire inférieure complète, avec 4 molaires droites et 3 molaires gauches, conservée à l’Académie de. Petrowsky-Ra- zoumovskoïe, trouvée à Stavropol gouv. de Samara. 1878. J. Brandt a figuré la même mâchoire (Mém. Acad.). 1878. J. Brandt. Elasmoth. Fischeri. avec 5 molaires droites et 4 molaires gauches, et une mâchoire inférieure plus petite également munie de dents (Mém. Acad. *) trouvée prés de Sarepta et conservée à l'Académie des Sciences à St -Pétersbourg. 1830. V. von Möller. Elasmoth. Fischeri. Crâne dépourvu de dents et de mâchoire inférieure (Neues Jahrbuch), trouvé au district de Novoousensk, gouv. de Samara, et conservé à l'Ins- titut des Mines à St.-Pétersbourg. On y voit encore trois molaires d’.Elasmotherium de la méme localité, ainsi que deux autres dents: une (m?) trouvée prés de Penza et une autre trouvée sur les bords du Tobol. Ce dernier cräne, mentionné par V. Möller, a été décrit plus en detail par M. le Prof. Albert Gaudry et M. Boule en 1888 (Maté- riaux). C’est dans ce méme ouvrage qu'a été citée la partie posté- rieure du crâne trouvé à Samara et transmis par M. Ossoskoff au Muséum de Paris, et c'est encore dans le méme ouvrage qu'ont été figures et décrits pour la première fois les longs os d’Elasmotherium trouvés au gouv. de Samara, conservés à l'Institut des Mines à St.-Pétersbourg, et rapportés à ce genre par feu W. Kovalewsky. Voilà, à notre connaissance, tout ce qui a été décrit en fait d’ossements de la dite forme, quoique, depuis lors on puisse encore indiquer quelques nouvelles trouvailles. Ainsi, en 1889, jai eu l’occasion d'acheter une molaire supérieure d'Elasmothe- rium, dans une boutique de bric-à-brac; cette molaire, très bien conservée, provient du district de Novoousensk, gouv. de Samara 75) Cest dans ce méme ouvrage que J. Brandt fait la description détaillée de toutes les parties du crâne et des dents de l'Elasmotheriwm, et indique tout ce que la littérature possède sur cette forme. $ — 168 — et se trouve maintenant au Musée Géologique de Moscou. Mais une trouvaille d'un intérêt et d'une importance plus grande а été faite en 1890 au gouv. de Saratow. C'est un crâne complet, accom- pagné de 5 molaires très bien conservées; il a été acquis par l'Institut des Mines. | Je desire, en quelques mots, signaler la différence de ce 3-ème crâne provenant des bords de la Volga: tout d'abord,son mode de conservation est différent de celui des précédents, et, tandis que les deux premiers eránes étaient renfermés dans une roche eris-jaunátre, le troisième se trouvait dans une roche d'un jaune ferrugineux. La longueur en est plus grande que celle du cräne décrit par V. Müller, la cloison nasale est complète et les os nasaux sont très allonges; le bombement frontal, plus haut, est dépourvu d’enfonce- ment moyen (il existe chez le précédent). Les bouts antérieurs des os nasaux qui sont très bien conservés, s'appuient sur l'inter- maxillaire et sont arrondis. Le docteur Boltz, par l'intermédiaire duquel l'Institut des Mines a acquis ce cräne, a pronis au Prof. I. Lahusen la coupe détaillée du gisement de cette forme, coupe qui sera publiée plus tard par le dit professeur. Lorsqu'on jette un coup-d'oeil sur tous les restes fossiles de cette forme étranze, on voit qu'ils appartiennent presque tous au bord de la Volga, et que le gouv. de Samara et de Saratow parais- sent leur avoir servi de tombeaux. Parmi tous ccs restes, on ne trouve guére que des cránes et des molaires isolés; les os du squelette sont très rares et très peu nombreux. Il y a encore quelques vertèbres (à l’Institut des Mines et à l'Académie des Sciences) que M. Tchersky ‘) rapporte également à l'Elasmo- therium. Quant aux os décrits par M. le Prof. Gaudry et M. Boule, je n’ajouterai que quelques mots. Après avoir rappelé la grande ressemblance qui existe entre ces os et ceux du Rhin. tichorhinus et leurs dimensions beaucoup plus considérables, je mentionnerai quelques détails sur les facettes du Zibia de l’Elasmotherium: la crête, séparant ces deux facettes pour l’astragalus, est moins oblique que chez le Rhin. tichorhinus, et les deux facettes sont moins égales entre elles; la facette tibiale (du bout inférieur) est plus éloignée du bord antérieur. Tous les longs os attribués à 9 M. Tchersky. Description de la collection d. mammifères post-tertiaires, p. 172 et 556. — 169 — l'Elasmotheriwm, ont une si grande ressemblance avec ceux du Fehinoceros, qu'il est presque difficile d'admettre que des squelet- tes d'animaux à cranes si dissemblables puissent ne différer entre eux que par les dimensions. L'Elasmotheriwm est, jusqu'à présent, tellement isolé dans le sens génétique que, malgré le rapprochement qu’on a fait entre celui-ci et le genre Rhinoceros, on ne saurait, même provisoire- ment, indiquer le moment où cette forme a pu se détacher du tronc principal de la famille des Arhinoceridae. La trouvaille des formes intermédiaires qui l'ont précédé pourrait seule résoudre la question. | En résumant nos données sur les Zrhönoceridae trouvés en Russie, nous voyons que c'est dans le #40-pliocène (étage de Balta) de la Podolie, qu'on rencontre le Lthenoceros megarhinus Christ. et l’Aceratherium incisivum Kaup. (peut-être Rhin. Schlei- ermacheri Kaup.). Plus tard, dans le pleistocene, le lühinoceros tichorhinus occupe un grand espace depuis la Podolie jusqu'à la chaîne de l’Oural pour arriver en Sibérie. Avec cette forme si répandue se rencontrent des formes plus rares: le Rhin. leptorhi- nus Cuv., le Rhin. hemitoechus Falc. et V Elasmotheriwm: Fisch. Développement des Rhinoceridae dans les differen- tes parties du monde. Avant d'aborder l'étude comparative des différentes formes de Rhinoceridae, je veux, en quelques mots, rappeler les tableaux génétiques qui résument les opinions de divers paléontologues sur le développement de ces animaux. En 1862, M. le Prof. Gaudry, dans son oeuvre capitale ,Géologie de l'Attique*, a donné (p. 352) un tableau, dans lequel se trouvent réunies presque toutes les espèces connues de Rhenoceridae, qu'il fait dériver du Palaeotherium, en plaçant lAceratherium lema- nense? de Ronzon à la base de l'arbre génétique des formes de l'Europe et de l'Amérique. Le méme rapport génétique des Rhinoceridae et des Palaeo- theridae se retrouve indiqué dans „les Ancétres de nos animaux" p. 131, publié en 1888 par le méme savant. Mais, dans cet ou- vrage, nous trouvons encore lindication d'un autre ancêtre des Rhinoceridae, VAnchilophus radegundensis qui a précédé l’Aceratherium WEgerkingen. Les formes américaines n'y sont pas mentionnées. Feu W. Kovalewsky, dans son immortelle ,Mono- M 2. 1892. 12 — 170 — graphie sur | Anthracotheriwm* (1873), fait dériver les Rhinoce- ridae d'une forme inconnue (p. 153), sans les ni au Pa- laeotherium. M. Osborn en donne un tableau general (Bulletin N 3, 1883), en partant de l'Hyrachyus et en passant par I’Orthocynodon et Г Amynodon, pour arriver à l’Aceratherium et aux autres formes de Rhinoceridae des diverses parties du monde. M. Schlosser suppose l'Orthocynodon Osb. ancêtre des Ri- noceridae *). Le Hyrachyus et le Hyracodon sont considérés par ce savant comme des branches latérales, parallèles avec |’ Or- thocynodon, et ayant avec ce dernier un ancêtre commun; le Ну- racodon a selon lui disparu sans laisser de descendants. М. Cope, dans son dernier ouvrage sur les Perissodactyla (1887), place le Systemodon à la base de tous les Perissodactyla et le fait saccessivement suivre du Helaletes, du Heptodon et du Hyrachyus quil considère comme des Lophiodontidae, pour arriver au Caenopus qu'il envisage comme étant à la base des Rhinoceridae (p. 996). M. M. Steinmann et Döderlein, dans leur Paléontologie“ (1890), placent le Zyrachyus du miocène supérieur à la base de l’arbre génétique des Rhinoceridae, en le faisant suivre du Caenopus (occidentalis) en Amérique et de l'Aceratheriwm en Europe et en Asie, qui, à leur tour, précèdent les Rhinocerzdae proprement dits, auxquels les auteurs ci-nommés ont donné des noms génériques différents, suivant M. Cope. En comparant les résultats auxquels je suis arrivée pendant mon étude avec ceux qui viennent d’être rappelés, j'ai vu qu'ils diffé- raient, c’est pourquoi je trouve utile de les exposer ici. Dans les derniers ouvrages cités, nous trouvons l'indication que les premières formes de Zrhinoceridae ont apparu en Amérique, ce qui est parfaitement d'accord avec ce que j'ai déjà eu l'occa- sion de signaler en 1886 (Etudes paléontologiques): c'est prési- sément le Systemodon Cope?) (éocène infér. de Wahsatch) et le Hyrachyus agrarius Leidy ?) (éoc. moyen de Bridge) qui sont à la base de l'arbre génétique des formes en question. Les don- nées qui m'ont amenée à cette déduction ont été exposées dans mon article déjà cité. ' M. Schlosser. Stammesgeschichte der Hufthiere. 1886, P. 30. *) M. Cope. Tertiary Vertebrata. T. LVI. ? M. Leidy. Western Territory. T. IV et XX. — 171 — La forme la plus rapprochée de ces deux paraît être l’Amy- nodon Mar. (Orthocynodon Osb. *) (Gocéne moyen et supérieur d'Uinta et Washakie). Toutes ces formes appartiennent à l’Améri- que du Nord, et, jusqu'à présent, n'ont pas été citées ailleurs. Ces derniers temps cependant, M. Filhol a indiqué *) plusieurs espèces de Hyrachius trouvées en France, que j'ai eu l'oc- casion de voir au musée de l'Ecole des Mines à Paris; ce sont: le Hyrachius intermedius Filh. (Argenton et Selles sur Cher), le Hyrachius priscus Filh. (Phosphorites du Quercy), le Hyrach. Douvillei Filh. (St.-Gérand le Puy) et le Hyrach. Zeilleri Filh. (Selles sur Cher.). Toutes ces formes sont représentées par des molaires supérieures et inférieures, et semblent plus rapprochées du Hyrach. eximius Leidy de l Amérique (ancêtre des Tapiridae) que du Hyrach. agrarius Leidy (forme ancestrale des Rhinoce- ridae). Les molaires inférieures du Hyrach. Zeilleri (marquées au Musée par f. 8—9) ont seules des crétes faiblement recour- bees, ce qui les rapproche de celles du Ayrach. agrarius Leidy. Je n’entreprendrai pas la description de ces formes, qui a déjà en partie été faite par M. Filhol, et sera, comme nous l'espérons, terminée par le méme savant. Ce qui nous intéresse pour le moment, c'est la présence de ces formes américaines en Europe, et leur diversité. L'horizon dans lequel ces Ayrachius ont été trouvés en Europe est l’Argenton qui, selon M. Filhol, correspond au calcaire grossier supérieur de l’éocène moyen. En continuant à suivre le développement des formes primitives des Lthinoceridae en Amérique, nous rencontrons, dans le mocene inférieur, le Hyracodon Leidy et V Aceratheriwm occidentale Leidy. Dans le miocène supérieur, le nombre de ces formes augmente beaucoup; nous y trouvons un nouveau groupe d’.Aceratherium, l'Aphelops Cope renfermant plusieurs espèces, l'A4c. megalodus, l’Ac. fossiger, Ac. malacorhinus ete., et terminant en Amérique le développement des Rhenoceridae qui ne dépassent pas le mio- cine supérieur (d’après M. Cope) ou le pliocene inférieur (d'après M. Marsh). Voyons maintenant le rapport réciproque qui existe entre les formes éocènés de l'Amérique et entre celles-ci et les formes du miocene du méme pays. 1) M. Osborn. Bulletin № 3. T. V. Trans. Amer. Society. T. X. ^) M. Filhol. Vertébrés fossiles d'Issel. 1888. T. XIX. 12* Te Quant aux deux premières formes, qui sont les plus anciennes, le Systemodon et le Hyrachius, jai déjà signalé leur rapport génétique et montré la ressemblance qui existe entre le Hyrachius agrarius et le Hyracodon nebrascensis Leidy (Etudes Paléontol. article Ill, les А/мпосетаае). La 3-me forme éocène, V Amynodon Mar. (Orthocynodon Osb. ) de- vrait être comparée d’une manière plus détaillée, afin qu’ on en puisse déterminer les rapports génétiques. Chacun des trois crânes que cite M. Osborn *) présente des caractères assez distincts pour qu'il soit permis de faire de chacun une espéce différente, suivant l'auteur. La principale différence consiste dans le nombre des prémolaires: 1. Amynodon antiquus Osb. possède ? 4 pr. sup. Eocéne moy. (Orthocynodon) 4 „inf. Washakie. 2. Amynodon advenus Mar. , 3 „sup. Eocàne super. = > „Int. UNE 3. Amyn. intermedius Osb. , 4 „sup. Eocene super. В ? imt" "Mar Outre cela, la 3-me espéce se distingue par ses dimensions, les prémolaires étant plus petites et les molaires plus grandes que celles de l’_Amynodon antiquus (Bulletin № 3). Quant aux incisives, le nombre indiqué pour les trois espèces est douteux (? 3). La forme des molaires présente également une assez grande différence dans les deux espèces figurées (l’ Amin. ad venus Mar. n'a pas été figure). Tandis que les prémolaires (pr* et pr?) de l''4mun. intermedius sont élargies et de forme presque trian- gulaire, comme chez les anciens Rhinoceridae, celles de l’Amyn. antiquus sont plus carrées et ressemblent (d'aprés le dessin) à des molaires, ce qui parait étrange dans une forme plus ancienne que la précédente. Ces dents rappellent des dents de lait par leur forme allongée et par la crête moyenne au côté externe de la première dent su- périeure qui est conservée dans le cräne (pr^ d'aprés la restaura- tion). En visitant Princeton, j'ai pu me persuader que le dessin de l'Orthocynodon antiquus (Bulletin, N 3) n’est pas correct, et qu'il n'y a pas de grande différence entre les prémolaires de cette forme et celles d’Amynodon intermedius, quoique les pre- miéres soient comparativement plus longues, et que le cóté ex- terne des prémolaires soit plus sinueux que dans la deuxième for- me. Les molaires sont très semblables dans les deux espèces; la 1) M. Osborn. The Mammalia of the Uinta formation. 5 en m^ est quadrangulaire. La pr‘ est très petite dans |’ Amyn. inter- medius Osb. Les molaires inférieures de l'Orthocyn. antiquus sont très allongées, à crête postérieure peu recourbée. En comparant I’ Amynodon avec le Hyrachyus agrarius, on voit que c'est l'apparition de l'antécrochet dans la m! de l'4myno- don qui distingue ces formes rapprochées, qui semblent être gé- nétiquement liées entre elles. Quant aux os de membres, l’astra- galus de l'Amynodon est le seul os indiqué et représenté en dia- gramme par Mr. Osborn (l. cit. p. 551) qui indique la ressem- blance de cet os avec celui de | Aceratherium. Passons maintenant aux formes du miocene inférieur de РАтб- rique du Nord, et commencons par le Hyracodon nebrascensis Leidy. Cette forme, si rapprochée du Hyrachyus '), wa été, jusqu'à présent, indiquée que dans le miocène inférieur de Ne- braska (par Leidy) et du Colorado, White River (par M. Cope). La dentition du Hyracodon est encore complète, elle consiste en 3% le 4pr+3m т TE EPEC UN toutes de la méme grandeur; les prémolaires sont arrondies sur leurs côtés internes; les deux crêtes des molaires sont simples et sans crochets; ce n’est qu'à la suite d'une très grande usure que la crête antérieure présente une sorte d’excroissance dans la vallée moyenne. Les dents de lait sont plus compliquées que les prémo- laires et ressemblent aux molaires. Un bourrelet entoure les molai- res et les prémolaires. Les molaires inférieures présentent tous les caractères de celles de l’Aceratherium; ces molaires ont des crêtes faiblement recour- bées et sont entourées d'un bourrelet. Le Ayracodon possédait 3 doigts à chaque membre; M. Marsch indique un rudiment du 5-е méte. (I. cit. p. 244). J'ai eu l'occasion de voir les beaux échantillons de membres de cette forme à Princeton. M. Cope considère le Hyracodon Leidy comme appartenant à une famille distincte de celle des Rhinoceridae, et en forme une nouvelle famille de Hyracodontidae, grâce à quelques caractères distinctifs du crâne, tels que l'absence de tubérosité post-cotyloide aux mandibules, l'os mastoide formant une partie «du mur externe ; les incisives et les canines sont petites et ') М. O. Marsh. „The skull and teeth of Hyrachuus are so similar to those of Hyracodon that only slight changes are necessary to transform on im to other“. (New tertiairy Mammals. Amer. Journ. of Scienc. and Аг. 1875, p. 244). — 174 — du crâne, et le cou allongé '). Je ne me propose pas de discu- ter cette question, la séparation des familles distinctes étant, par- mi les auteurs, une question très personnelle; mais je croirais suf- fisant de ne considérer le Hyracodon que comme un genre distinet tout au plus du genre Rhinoceros. J'ai déjà signalé la ressem- blance de cette forme avec le Hyrachyus agrarius, dans lequel il semble naturel de voir l’ancêtre du Æyracodon. Une comparai- son détaillée entre ces deux formes a été faite par M.M. Leidy et Osborn *), et, chez ce dernier savant, nous trouvons la descrip- tion des membres du Hyracodon nebrascensis Leidy. A notre srand regret, cette description n’est pas accompagnée de figures, ce qui enlève la possibilité de se faire une idee nette de cette forme si intéressante, forme qui a conservé toutes ses dents, tandis que les canines deviennent plus petites et que le nombre des doigts n’est plus que de trois à chaque membre. La grande différence entre les dimensions du Hyracodon et de l'Amynodon enlève toute possibilité de supposer leur parenté génétique. Si nous comparons le Hyracodon nebrascensis avec les autres formes du miocene inférieur, nous verrons que c'est avec l’Ace- ratherium occidentale Leidy qu'il présente une grande ressem- blance, surtout par ses molaires. M. Leidy a signalé cette res- semblance, en donnant la description et plusieurs figures de dents et de crânes. La principale différence que l’on observe entre ces deux formes consiste dans les dimensions, le Hyracodon nebras- censis étant presque deux fois plus petit que l’Aceratherium occidentale. Cependant, la grandeur de ces deux formes varie no- tablement, comme j'ai eu l’occasion dele voir dans les échantillons des collections de Washington, de Now-York et de Philadelphie. Quant aux molaires de l'Acerather. occidentale, le bourrelet n'y est conservé que dans les prémolaires, les molaires n'en portent que la trace. Les m’ et m? possèdent les antécrochets; la m? est simple; les prémolaires (pr' et pr’) sont étirées transversalement. Les molaires inférieures ne différent presque pas de celles du Hy- racodon nebrascensis, si ce n'est en grosseur. Quant aux canines et aux incisives supérieures de Tl Acerathe- rium occidentale, elles ne sont que supposées par M. Leidy qui s'appuie sur les inférieures, car, jusqu'à présent, elles n'ont pas été trouvées (1. cit. p. 86). 1) Mr. Cope. Extinct Americ. Rhinoceros. Amer. Natur, 1879. *) Мг. Leidy. Ancient Fauna Nebraska, р. 86. Mr. Osborn. Bulletin, Ne 3, p. 17. — 175 — Quant à la partie antérieure de la mâchoire inférieure elle ren- ferme deux grandes canines et deux petites incisives (Leidy. Dac. et Nebr. T. XXI, fig. 34). Cette mâchoire, conservée -dans le mu- see de Néw-York renferme aussi les 6 molaires bien conservées. C'est à Princeton qu'on trouve encore les mêmes parties du crane, mais les canines y sont plus grandes. f Dans les membres, cette espèce paraît présenter quelques diffé- rences; tantôt c'est le type de l'Aceratheróum à 4 doigts anté- rieurs (Mr. Cope, Perissodactyla p. 1906 et Mr. Osborn, Unita Formation, p. 552), tantôt le 4-me doigt n'est que rudimentaire (communication personnelle de Mr. Scott). Outre ces deux formes, dans le miocene inférieur de V Amé- rique du Nord, on trouve encore quelques Lhenaceros, décrits par M.M. Leidy et Cope d'aprés quelques denís isolées et quel- ques débris d’ossements de peu de valeur. Mais nous les laissons de côté, ces espèces ne pouvant servir à notre étude comparative. Or, aprés avoir énuméré les caractères distinctifs du Hyracodon nebrascensis, comparativement à ceux de l’Aceratherium occi- dentale Leidy, nous pouvons exprimer la supposition que le Ну- racodon, rattaché génétiquement au Hyrachyus agrarius, пе peut être considéré comme l'ancêtre de l’Aceratherium occiden- tale, quelque rapproché qu'il en soit, car, se trouvant presque dans les mêmes dépôts que lui, il l'a devancé par le développe- ment de ses membres à 3 doigts, tandis qu'il a retardé le dévelop- pement de ses dents (Fy). Cette forme doit donc être con- sidérée comme une branche laterale qui s’est détachée du Hy- rachius argarius, et a élé parallèle avec VAmynodon Mar. (Orthocynodon Osb.). Quant a VT Aceratherium occidentale, il paraît rapproché de ce dernier au point d'en être le descendant. Cette forme, en perdant son 4-me doigt, et en passant dans le m2o- cene supérieur de l'Amérique, a servi d’ancétre au nouveau groupe d’Aceratherium (Aphelops Cope), qui se distingue principalement par trois doigts aux membres antérieurs et par l'absence des cornes; |’ Acer. megalodus semble être son descendant direct. Les Aceratherium, réunis par le Prof. Cope dans ce groupe (Aphelops fossiger, A. megalodus, A. malacorhinus, A. cras- sus et A. meridianus), présentent ') des différences assez grandes, 1) M. Cope. Report United States Geograph. Surveys. 1877, p. 317. The Perissodactyla. Amer. Natur. 1887, p. 1004. Extinct Amer. Rhinocer. Amer. Natur. 1879, p. 771 b. 2 Sy) — 176 — se manifestant le plus dans les dents et dans la forme du cräne. Pour les deux premières formes, on connaît les membres anté- rieures à trois doigts, les canines et les incisives inférieures (2 c. 2 i). Ces mêmes parties n'ont pas encore été trouvées pour les 2 formes suivantes (A. malacorhinus et crassus). Enfin, РА. meridianus west représenté que par la mâchoire supérieu- re, et n’est rapporté à ce groupe (1. c. р. 771^) que provisoire- ment. Quand on compare la forme générale du crâne et le des- sin de l'émail des molaires supérieures, on passe graduellement du crâne très plat de ГА. fossiger par celui de РА. megalodus, qui est plus élevé par sa partie occipitale, au crâne de Г.А. malacorhi- nus encore plus élevé en arrière. Cette différence est très bien exprimée dans les dessins de Mr. Cope (l. c.). Les dents présentent aussi un développement different; chez Г.А. meridianus, elles sont les plus simples (l’antécrochet existe encore sur les prémolaires); aprés suit Г.А. megalodus, dans lequel la pr‘ est assez grande, quoique ce crochet ait disparu; enfin l’Acer. fossiger a les deux crochets trés développés, mais la pr‘ est trés petite. Cette dernià- re espèce, indiquée par le prof. Cope comme trouvée dans le miocene supérieur (Loup Fork beds of Kansas), a été décrite par le Prof, Marsh sous le nom d’Acerathirium acutum, trouvé dans le pliocène (Pliohippus beds) de Kansas '). Mr. Osborn, dans son ouvrage „Preliminary Account of the Fossil Mammals from the White River and Loup Fork Formations“, nous indique l'identité de ces deux formes ^). En comparant les figures données par M. M. Cope et Marsh (l. c.), on s'apercoit qu'elles sont prises sur le méme crâne trouvé par M. Marsh. En visitant les collec- tions de ces illustres paléontologues américains, j'ai vu un grand nombre de cränes de ces animaux, surtout à Washington, et il me semble difficile de les séparer en deux espéces. M. Osborn, dans louvrage cité, fait la restauration du sque- lette complet de ГА. fossiger, d’après lequel on voit que cette forme a été très trapue (les dimensions y sont aussi données). Àu musée de Washington, j'ai vu un trés grand nombre d'osse- menis d’Ac. acutum Marsh, et les dimensions des os métacarpiens ' et métatarsiens m'ont surtout surpris. On y voit que les premiers de ces os ont une longueur de 100 mm. sur 50 mm. de lar- 1) M. 0. Marsh. Aceratherium acutum. Amer. Journ. of. Scien. 1887. Oct, DS sg 2) M. Osborn. Bulletin of the Museum of Comparative Zoology. 1890, p. 92. 1.283 — 177 — geur, et d’autres de 80 mm. de long. sur 65 mm. de largeur. Les metatarsiens ont 100 mm. sur 25 mm. etc. D’après ces exemples seuls, on voit que, dans cette forme trapue, les variétés étaient encore assez sensibles. (Pliocène du Kansas). Quant aux membres des autres espèces de ce groupe, ce n’est que le membre postérieur de l'Aphelops megalodus Cope du Colorado, qui est figuré '). Mais cette figure est très petite (50 mm.) et, si vraiment elle n’est diminuée que de 2 fois, l'animal au- quel il appartenait avait des membres d’une petitesse toute par- ticuliére. Je me suis arrêtée un peu longtemps sur ces formes d’ Aceratherium du miocène supérieur, et du pliocene del Amérique du Nord, les considérant comme très intéressantes pour notre étude comparative avec les formes de l'Europe. En résumant ce qui vient d’être dit sur toutes les formes de l'éocène et du miocene de l'Amérique du Nord qui ont précédé le développement des Lhinoceridae proprement dits, nous voyons 1° que les formes de l’eocene, le Systemodon et le Hyrachyus agrarius ont, en se succédant l’un à l'autre, donné naissance au genre Amynodon (Orthocynodon) d'un côté, et au Hyracodon nebrascensis de l'autre; 2° que l’Amynodon (Orthocynodon antiquus) a précédé l’Aceratherium occidentale *) du miocene inférieur, et que ce dernier s’est transformé en Aceratherium du miocène supérieur (Aphelops). Quant au Hyracodon, on ne saurait, pour le moment, en indiquer les descendants, si ce n'est la petite variété d’Aceratherium occidentale auquel, par ses molaires, elle resemble. Je crois intéressant de mentionner ici une mächoire inférieure qui se trouve dans le cabinet paléontologique de Mr. le Prof. Gaudry. Cette mâchoire qui, selon Vindication du professeur, res- semble à celle du Rhinoceros Schleiermacheri du miocène d'Europe, a été trouvée dans le quaternaire de la vallée de Tu- luca, aw Méxique, et donné au Museum de Paris par Mr. de Castillo, Directeur de l’Ecole des Mines au Mexique. La longueur des cing molaires de cette mâchoire est de 20 с.; la première dent est ovale, la 2-ème très allongée à trois crêtes; x les trois autres très allongées à crête postérieure peu recourbée. 1) M. Cope. Feet of Mammalia. 1881, p. 543, f. 2. HB 2) Je mentionnerai d’une manière détaillée les caractères distinctifs de cette forme quand elle sera comparée avec les formes de l'Europe. — 178 — La hauteur des molaires est de 37 mm. et rappelle celle des dents du Ahinoceros d'Afrique. Les deux incisives sont trés gran- des; leur longueur est de 115 mm., l'épaisseur de 30 mm. C’est autorisée par М. Gaudry que je mentionne le fait d'une trouvaille de Rhinoceros dans le quaternaire du Mexique, fait que je n’entreprendrai pas de commenter, tant il est inattendu et isolé dans tout ce que l’on connaît sur la répartition géolo- sique et géographique des Zehinoceros en Amérique (quaternaire du Mexique). Nous allons maintenant étudier les ÆARhinoceridae trouvés en Europe dans les dépôts du même âge, afin de voir le rapport gé- nétique entre ces formes et celles de l'Amérique. | Commencons tout d'abord par les formes qu'on rencontre dans les dépóts les plus inférieurs oü elles ont été trouvées. En Europe, les premières trouvailles sont indiquées dans les Phosph»rites du Quercy, de Caylux et de Bach, dépôts dont l’âge est contes- table, et considéré par les uns comme étant l’éocène supérieur, par les autres comme le miocene inférieur, et rapporté, ces der- niers temps, à l’olögocene, terme très commode pour mettre fin à la discussion. Les restes de Arhinoceridae, renfermés dans les Phos- phorites avec un grand nombre d'autre fossiles, sont très nom- breux et d'une très grande diversité. C'est à М. Filhol que nous devons la description de cette faune intéressante. Ce savant indi- que la présence du Rhinoceros tetradactylus Lart. et du Rhi- nocer. minutus Cuv. ‘) dans les Phosphorites du Quercy; cette dernière espèce surtout y est très commune et de dimensions assez variables, et c'est elle que M. Filhol а rapportée plus tard au Rhz- noceros Croizeti Pom. *). Quant à la première forme, le Ам. tetradactylus, déterminée par un fragment d'une mâchoire infé- rieure pourvue de trois molaires, l'auteur a exprimé toute l'impor- tance quil y aurait à la comparer avec le Rhinoceros lemanensis Pom., comparaison qui, faite plus tard par Mr. Lydekker (Catalo- опер. 145 et 152), a amené ce savant à considérer la forme du Quercy comme le Ahinoceros lemanensis. Mr. Lydekker nous indique la présence du Rhinoceros Croizeti Pom. dans les Phosphorites de Bach, qu'il considère comme l’éocène supérieur, et dans le miocene inférieur de l'Auvergne (Catal. р. 142). Nous trouvons, dans le même «Catalogue» de Mr. Ly- *) М. Filhol. Phosphorites du Quercy p. 126 et 127. 1876, 1877 р. 346 et 847, 1884, p. 26. ^| Id. Mammifères de l’Allier, p. 5. 1881. — 179 — dekker, la figure de deux molaires supérieures de cette espèce, et nous croyons utile de rappeler ici que c'est là le seul dessin donné pour les restes fossiles de Rhinoceros Croizeti Pom. Cette espèce, fondée en 1853 par M. Pomel (Catalogue méthodique, p. 77) n'a été décrite que très brièvement et sans figures; plus tard, comme je l'ai dit, elle a été souvent citée par les autres paléontologues et, enfin, M. Filhol, en décrivant quelques dents supérieures, et une mâchoire inférieure du Quercy et une mâchoire inférieure trouvée dans les dépôts de l’Allier, a, avec beaucoup d’hesitation, rapporta ces ossements à cette espèce, et les a figurés sous le nom de Zum. Croizetó Pom. (loc. cit. 1881, 1884). Comme je viens de le dire, la question sur l’âge de la faune des Phosphorites jusqu'à présent n'a pas encore été positivement résolue. M. M. Filhol et Lydekker rapportent les restes fossiles de ces gisements à l'éocéne supérieur; M. de Lapparent, dans son Traité de Géologie, 1883, dit: ,Semble-t-il légitime de conclure que la formation des Phosphorites «est prolongée pendant plusieurs époques successives, depuis l’âge des gypses jusqu'aux premières lueurs de la période miocéne* (p. 1024). Feu le Prof. M. Neumayr *), en parlant de la faune de quelques localités, fait remarquer qu'on ne peut prouver d'une manière précise que toute la faune renfermée dans ces gisements ait vécu en méme temps (gleichzeitig), et, plus loin, que ,Für die Alters- bestimmung der Formen sind daher diese Fundstellen nahezu un- brauchbar, und dasselbe sili auch von Phosphoriten von Quercy“. Sans trop insister sur l’exactitude de l’âge de ces dépôts des Phosphorites, il est, en tout cas, juste de considérer les Ahinoce- ros qui y ont été trouvés, comme les plus anciens parmi ceux qui ont existé en Europe, et de placer ces formes à la base des espèces qui se sont développées dans cette partie du monde °). Voyons maintenant quelles sont, parmi ces formes, celles qui, par l’état de leur conservation, peuvent servir à les comparer, d’une part, les unes avec les autres, de l’autre, avec les formes de l'Amérique du Nord. Pour que mon étude soit plus complete, je m’adresserai, outre la littérature sur ces formes, aux échantillons des collections que jai vus dans les divers musées. Dans les Phosphorites, nous ve- 1) M. Neumayr. Erdgeschichte, part. II, p. 495. i ®) Les dépôts inférieurs de Reims, d'Egerkingen, de Mauremont n'ont, jusqu'à présent, fourni aucun reste fossile de Rhenocerddae. — 180 — nons de citer le Rhenoceros minutus Cuv., le Rhinoc. lema- nensis Pom. et le Rhinoc. Croizeti Pom. (d’après М.М. Lydek- ker et Filhol). Le Rhinoceros minutus Cuv. a été fondé par G. Cuvier d’après trois molaires supérieures, quelques molaires inférieures et quelques ossements trouvés dans le müocène infé- rieur près de Moissac (toutes ces dents sont très usées) '). Cette forme a été citée par plusieurs paléontologues comme espèce distincte. М.М. Kaup, Duvernoy et Lydekker l'ont iden- lifiée avec le Rhinoceros pleuroceros Duv. Mais la forme toute particulière du crâne de ce dernier (=Diceratherium) ne per- met pas d'admettre facilement cette synonymie avec une forme dont on ne connaît que les dents, et encore sont-elles très mal conservées, comme le sont les spécimens types de Cuvier. Le Rhinoceros lemanensis Pom. établi par Pomel, a été figuré par de Blainville d’après un crâne trouvé en Auvergne dans le miocène inférieur, sous le nom de Rhinoceros inciswum d'Auvergne °). Plus tard, M. Duvernoy, en décrivant | Aceratherium Ganna- tense, Га identifié avec celui d'Auvergne figuré par de Blainville, et en a dessiné un squelette presque complet °). Quant au Rhin Croizeti Lart., c'est-à-dire, à la 3-ème forme citée dans les Phosphorites, nous avons déjà indiqué que ce que la littérature nous mentionne à cet égard ne nous permet pas de nous en faire une idée nette °). Nous voyons que, d’après les données de la littérature, les 3 for- mes de Zthinoceros mentionnées dans les Phosphorites, ont été trouvées pour la première fois dans le miocène inférieur, ce qui nous permet de supposer que ces dépôts de Phosphorites appar- tiennent, eux aussi, à l’âge miocène. Mais, examinons les collections mêmes, pour voir si nous n'y trouverons rien de nouveau qui mériterait d’être cité. C’est à Moscou, au Cabinet Géologique de l'Université, et à Paris, dans les musées 1) G. Cuvicr. Ossements Fossiles. 1836. T. 53. 2) De Blainville. Ostéographie. T. XII. 3) M. Duvernoy. Nouv. études. 1854. T. V. Archiv. du Museum. *) Je veux rappeler ce qui a été dit plus haut, notamment que, dans les collec. tions paléontologiques de Paris, je n'ai pas vu d'échantillons portant le nom de Rhinoc. Croizeti. Il en est de méme à l'égard du Rhinoc. minutus Cuv., et, sauf les originaux de Cuvier, conservés dans la garnde Galerie Paléontologique, quelques parties des mandibules y portent seules ce nom. Un certain nombre de molaires supérieures et inférieures y sont étiquetées de ,Rhinocéros très petit; au contraire, dans toutes ces collections, le Rhinoceros lemanensis Pom. est très bien repré- senté par des ossements et des dents. — 151 — déjà nommées: du Jardin des Plantes, de la Sorbonne, de l'Ecole des Mines, et dans la collection de M. Filhol, que fai trouvé de riches matériaux de Rhinoceros des Phosphorites du Querey, dans lesquels je me suis appliquée à étudier les diverses formes qu'ils représentent, et leurs caractères distinctifs. Cette étude m'a permis de distinguer les formes suivantes, re- présentées par des dents: 1) Le Lhinoceros lemanensis Pom., dont les molaires sont semblables à celles figurdes par de Blainville (1. cit. T. XII). Elles ne possèdent qu'un crochet antérieur aux m' et m?, leur forme est allongée transversalement; le bourrelet se trouve au côté an- térieur et postérieur et manque au côté intérieur et extérieur. La m? n'a aucun crochet, et on ne voit qu'un faible élargisse- ment à la base de la crête antérieure, qui est munie d'un bour- relet au côté antérieur. Les molaires iuférieures possèdent égale- ment un bourrelet. 2) L’Aceratherium minutum Cuv., désigné sous le nom ,d'Ace- rath. très petit“. Quelques-unes de ces dents répondent exactement à celles figurées par G. Cuvier; les autres sont ou plus petites, surtout les molaires inférieures, ou plus grandes. En général, elles ressemblent beaucoup à celles de l’Aceratherium lemanense, mais sont un peu plus compliquées: quelques-unes présentent un faible crochet à la partie interne de la crête postérieure; les molaires inférieures sont dépourvues de bourrelet. 3) Le Lophiodon rhinoceroides, représenté par quelques mo- laires (à l'Ecole des Mines) '), qui me paraissent avoir des caractè- res très rapprochés de ceux du Rhinoceros brachypus. Les dents sont très massives, ont le côté externe trés épaissi et un bourre- let très accentué de trois côtés. Outre ces trois formes, nous en trouvons encore quelques autres non déterminées, et désignées simplement comme provenant du Quercy. Je m’arréterai à quelques-unes d’entre elles, en choisis- sant les plus typiques dans les différentes collections. À. Nous avons de ces formes quelques prémolaires supérieures très petites, presque carrées et entourées d’un bourrelet, excepté à l'angle du côté postérieur qui reste libre (Pl. V, fig. 1, 2). Une particularité de ces dents, c'est que les erétes transversales s'y trouvent réunies par leurs bouts internes, et forment un anneau presque fermé 1) Présentant tous les caractères d'un Rhino:eros, et absolument différentes de celles du Loph. rhinoceroides Rüt. d’Egerkin gen. == 185 = autour de la vallée moyenne. La prémolaire de la fig. 1 (pr?) se trouvant dans la collection de la Salle Paléontologique de Paris, a 26 mm. de longueur et 24 mm. de largeur. La figure 2 (pr?) faite d’après l'échantillon du Musée Géologique de l’Université de Moscou, ressemble à la 1-ге, et n’est que plus robuste et moins usée. Dans la littérature concernant les Rhinoceros de l'Europe, je ne connais aucune forme dont les dents puissent être identifiées avec les prémolaires en question. Elles different de celles de l'Acerather. lemanense Lart. et du minutum Cuv. (formes les plus anciennes) avant tout par leur forme générale qui est plus allongée et, de plus, par la réunion des bouts internes de leurs erêtes, même dans les dents à peine usées, ce qui, dans Jes deux espèces mentionnées, n'arrive que dans un áge trés avancé. En comparant les prémolaires en question avec celles des formes de l'Amérique du Nord, nous voyons que c'est de l'Aceratherowm occidentale Leidy (Ancient Fauna of Nebraska T. XII) qu'elles sont le plus rapprochées, quoiqu'elles soient plus petites que ces dernières. Ces prémolaires du Quercy, rapprochées de l’Ac. occidentale, nous intéressent d'autant plus qu'elles ne sont pas les uniques dans les collections de l'Europe. Ainsi, M. Munier Chalmas m'a complaisamment prété, pour les étudier, trois dents, que ce savant de la Sorbonne a trouvées dans le miocene inférieur à la Ferté- Aleps, Bassin de Paris, partie supérieure du Tongrien (entre les sables de Fontainebleau et les calcaires de Beauce). Ce sont des pr ‘ et pr * supérieures dans un morceau de mâchoire et une pr‘? inférieure (isolée). Pour décrire ces dents supérieures, il me suffirait de répéter ce que je viens de dire à l'égard des dents du Quercy; elles offrent absolument les mêmes caractères, et sont presque dela méme dimension (Pl. V; f. 3, 4). Quoique, en parlant des prémolaires du Quercy, j'aie signalé que la littérature et les collections n'en possédent aucune avec laquelle on püt les identifier, je ne puis passer sous silence une forme qui, par certains caractères, me paraît rapprochée de la nôtre. Je veux parler du AJWnogeros, trouvé dans les lignites d'Italie avec l'Anthracotherium magnum, et décrit par M. Bar- tolomeo Gastladi ') sous le nom de Arhinoceros minutus. La ') M. B. Gastaldi. Cenni sui Vertebraté fossili del Piemonte, f. 9. T. III. — 183 — principale différence que présentent ces dents, consiste dans l'absen- ce du bourrelet au côté externe, tandis qu'il est très bien déve- loppé dans les dents du Quercy et dans celles de Ferté-Aleps. Ce caractère, assez nettement exprimé dans le dessin cité, est encore plus visible dans les deux dents qui proviennent des lisnites d'Italie, appartiennent au musée de l'Ecole des Mines à Paris, et dont j'ai fait le moulage. Outre ce caractère distinctif, il faut encore, dans les dents d'Italie, noter la présence d'un petit crochet qui part de la crête longitudinale et se prolonge dans la vallée moyenne. Enfin, dans la forme d'Italie, la dite crête est plus mince et les angles postérieurs en sont plus aigus. Sa ressemblance avec les dents de Ahinoc. minutus de Cuvier peut être contestée. Je donne ici les dimensions comparatives des: Be Pl cy CUT DE. ое т, qu SE Longueur 24 m. 22 m. = ©' 94 m. 23 m= 96 m. 22 m. = Fürscur 95. 129 m. 702 129 m=, 95-m. Om: Parmi les échantillons du Quercy, on trouve des molaires supé- rieures dont la ressemblance avec celles de l’Acer. occidentale est si grande, qu'on ne saurait voir de différence; cette ressem- blance s'observe surtout dans les m? de la collection de Mr. Fihol; les dimensions de ces échantillons sont aussi les mémes. Dans toutes les comparaisons que j'ai faites jusqu'à présent, jai pris le type de l’Acer. occidentale Leidy (Ancient Fauna, T. XID. Mais, d'aprés le grand nombre d'échantillons que j'ai vus dans les musées d'Amérique, je puis indiquer que les dimensions de cette espèce, ainsi que quelques caractères des molaires (bourrelet plus ou moins développé) varient notablement. B. Parmi les molaires du Quercy, nous avons aussi ces variétés. Par ex.,la m? et la m? sup. (Ecole des Mines à Paris) ressemblent beau- coup aux molaires de l’Acerath. occidentale se trouvant dans le Musée de Philadelphie, et ce n’est que la présence du bourrelet sur le côté interne de la m * qui les fait distinguer et considérer comme une forme plus primitive que la précédente. Dans la collec- tion de Mr. Filhol, nous avons des molaires qui possèdent le même bourrelet et ne se distinguent que par les dimensions; elles sont en général plus petites et plus larges, comparativement à celles de l'Acer. occidentale, et pourraient être plutôt rapportées au Hy- racodon. C. Outre ces dents, encore nous trouvons parmi celles du Quercy, quelques molaires supérieures qui nous frappent par la simplicité de leur structure, ainsi que par leurs dimensions. Je figure une — 184 — de ces dents appartenant au Musée Géologique de Moscou (Pl. V, f. 5). Sa longueur est de 35 mm., sa largeur de 28; c’est une molaire à peine usée; ses crêtes transversales sont simples et dé- pourvues de crochet; le bourrelet n'existe qu'au côté antérieur (comme chez le Rhinoceros lemanensis). Des échantillons sem- blables se retrouvent à Paris, dans la Salle Paléontologique du Muséum et chez Mr. Filhol. Dans la littérature, nous trouvons une forme analogue à celle-là, l’Aceratherium Croizeti figuré par Mr. Lydekker (Catalogue, f. 17), et trouvé dans les Phosphorites de Bach. Parmi les formes américaines, l’Amynodon (Orthocy- nodon) peut être consideré comme en étant le plus rapproché. Il est vrai qu'il serait difficile de baser l'identité de ces formes sur la ressemblance de molaires isolées, mais il est permis de supposer une parenté entre elles, leurs caractères principaux étant les mêmes: simplicité des crêtes presque droites, côté interne très allongé. Quant aux molaires inférieures, j’en ai vu quelques-unes dont les dimensions et la simplicité (présence du bourrelet), Pl. V, f. 6, permettent de les rapprocher de l’Aceratherium occidentale Leidy. D. Pour ce qui concerne les dents de lait, le Cabinet Géologique de l'Université de Moscou possède, outre des molaires isolées, un morceau de mâchoire provenant des Phosphorites, et renfermant trois dents, les d', d? et d?. Je les détermine comme telles d'après (Pl. У, f. 7) leur forme allongée longitudinalement, ainsi que d’après le repli moyen au côté externe de la d’, si ca- ractéristique pour cette dent. J'ai comparé ces dents à toutes celles indiquées dans la littérature, et j'ai trouvé qu'elles sont plus simples que toutes celles qui ont été figurées jusqu'à présent: Rhin. Schleiermacheri (М. Gaudry, Mt. Léberon), Acerath. inci- sivum et Rhin. Schleiermacheri (M. Kaup, Fossiles Darmst.), Rhin. pachygnatus (M. Gaudry. Attique). Outre cela, jai un bel échantillon de dents de lait renfermées dans un morceau de mâchoire de Rhin. sansaniensis, et dont le développement est également plus avancé (Pl. V, fig. 8) que dans les dents du Quercy en question, qui ont des crêtes absolument simples, dépourvues de tout crochet, et n’ont qu'un petit repli d'émail, qui descend de la crête externe dans la vallée moyenue. Une étude comparative détaillée de toutes ces dents de lait m’a amenée à croire que celles du Quercy sont les dents de lait de l'Aceratherium lema- nense. (Pl. V, f. 7). . Dans les collections du Quercy de Mr. l'ilhol, j'ai trouvé quelques échantillons qui doivent étre rapportés aux dents de lait d'une — 185 — forme très simple, primitive. Un échantillon renferme deux dents, très semblables à celles qui viennent d’être décrites et figurées. Un autre échantillon a trois dents encore plus simples et même dépourvues de ces petits crochets partant du côté antérieur dans la vallée moyenne; par leurs dimensions et leurs caractères elles sont le plus rapprochés des dents du Rhin. Croizeti, et peuvent étre provisoirement rapportées aux dents de lait de cette forme. Ce qu'il y a d'intéressant et d'incontestable dans ces dents du Quercy qui viennent d’être décrites, c’est qu'elles appartiennent aux formes primitives les plus simples, et qu’elles ont leurs analogues dans les formes du miocene inférieur de l'Europe (France, Ferté- Aleps) et de l’éocène et du miocène de l'Amérique (l’Amynodon et l’Aceratherium). Après avoir étudié les Rhenocéros du Quercy, nous passerons aux autres formes du miocene inférieur, pour les étudier en detail et les comparer avec les autres Rhinocéros. Nous avons déjà mentionné deux formes: l’Aceratherium le- manense et minutum; le premier très bien représenté dans le miocène inférieur d'Auvergne; le deuxième n’est connu que par des dents isolées trouvées dans le miocène inférieur de Moissac (France). En étudiant la collection du Musée de l'Ecole des Mines à Paris, j'ai rencontré un grand nombre d’échantillons portant les caractères des dents, décrites par G. Cuvier sous le nom de Rhenocéros mi- nutus. Ce sont des spécimens de la collection de Selles sur Cher, recueillie en 1874 par Mr. Zeiller, et de celle de Brain, recueillie par Mr. Boigues en 1854. Dans les mêmes collections, outre ces petites formes, on en trouve un grand nombre d'autres de dimen- sions et de structure variées, et rappelant les dents de Г.Асе- ratherium lemanense. Malheureusement pour moi, je n'ai pu consacrer à l'étude de ces belles collections que les quelques jours qui ont précédé mon départ de Paris; mais la bonté avec laquelle M. Douvillet m’a permis de travailler dans le Musée de l'Ecole des Mines tout le temps dont je pouvais encore disposer, et de faire les moulages des formes les plus intéressantes, m'ont amenée à quelques déductions intéressantes. Jy ai trouvé quelques molaires supérieures, ne différant nullement des originaux du Rhin. minutus Ouvier (Pl. V, fig. 9 et 10): ce sont les mêmes dimensions, le méme développement du crochet antérieur et l'apparition du postérieur. Le développement des autres dents est plus avancé: le crochet postérieur est plus grand, l'antérieur a presque disparu. Je possède une m^ toute semblable Л 2. 1892. is — 186 — à celle de l’ Acer. lemanense; elle est dépourvue de tout crochet, mais, d'après ses dimensions, est absolument égale à celle du Rhin. minutus Cuv. et Acer. occidentale Leidy. Quant aux dents de lait, jen ai fait quelques moulages (Pl. V. fig. 11, 12, 15) qui en rendent exactement tous les caractères de dents qui ont dû précéder les prémolaires du Ай. minutus. Outre ces petites formes, la collection de Selles sur Cher ren- ferme encore des dents de la grosseur de celles de |’ Acerathe- rium lemanense, avec une structure analogue à celles-ci, ou plus avancée, et s'en rapprochant alors des dents du Ahinoceros sansaniensis. En étudiant cette collection, on est frappé de la diversité des formes qu’elle renferme, et on est embarrassé de classer toutes ces olaires isolées. Des passages nombreux et peu sensibles réu- nissent les dents de l’Acerath. lemanense à celles du minutum. Les ossements du squelette de ces formes anciennes sont peu connus. L’ Acerath. lemanense seul est représenté dans presque tout son ensemble (fthenoc. gannatensis. M. Duvernoy. Archiv. du Museum). Les collections de Selles sur Cher et celle de Brain renferment un assez grand nombre de petits os de membres. La différence dans les dimensions de ces os correspond à celle indiquée pour les dents. Je crois que quelques indications sur les dimensions de ces os seraient utiles ici. Ainsi, je figure un astragalus d’après un moulage fait à l'Ecole des Mines à Paris (Pl. V, f. 14), astragalus qui est de très petite dimension. Pour en faire mieux ressortir la petitesse, jen donnerai les dimensions, à côté d’autres prises sur des échan- tillons du même musée et provenant de: Selles sur Cher. Cheville Brain, Sansan. (Orléans). La plus X Sous Les dimensions erande (f 14) di sont prises sur B ; les cótés posté- largeur. | 50 m. 64 m. 80 m. 60 m. 70 m. enis. La plus srande hauteur. 50 m. 60 m. 90 m. 60 m. 70 m. id. On voit que les échantillons de Selles sur Cher sont les plus petits et presque carrés, bien que cette petitesse ne puisse être expliquée par l’âge de l'animal,les os étant parfaitement ossifiés, =, Ni = comme on le voit surtout dans les métacarpiens et les métatar- siens. Par leur forme, ces astragalus ressemblent à ceux de Sansan, mais l’espace entre l'échanerure et la surface inférieure est plus court chez notre forme (fig. 14, с.). Les calcaneum correspondent parfaitement à ces astragalus de diverses dimensions, ainsi que les metacarpiens et les metatarsiens. Ces derniers sont des os longs, minces, à surface supérieure bien développée. Comme je n'ai pas fait les moulages de ces os, je ne puis en donner les dessins, et me bornerai à en indiquer quelques dimensions comparatives. Brain. Neuville (Orleans). Sansan, Longueur 140 m. 100 m. 150 m. sa. Largeur 31m. 45 m. 40 m. | FEL Longueur 150 m. 125 m. 170 m. (E (bout cassé) за Largeur 37 m. 50 m. 47 m. AS Les échantillons de Brain tiennent le milieu entre les grands et les petits échantillons de Selles sur Cher, c'est-à-dire que, dans cette dernière collection, nous trouvons des formes plus petites et plus grandes que celles de Brain; mais toutes se distinguent par leur minceur. La surface articuiaire supérieure de ces os ressemble le plus à celle des formes de Sansan; dans les métacarpiens et les métatarsiens du Rhinoceros d'Orléans, cette surface est plus simple et ne présente que de faibles impressions de tendons et de vais- seaux sanguins. | Après cette description des formes françaises, je noterai la trou- vaille de Атос. minutus à Darmstadt (Kaup. T. Xl, et Beiträge T. ID, dont quelques figures correspondent parfaitement aux échan- tillons de Moissac et de Selles sur Cher (T. XII, f. 8, 10, 11). Je mentionnerai aussi la mâchoire inférieure de l’.Acerathercum Gaudryi Rames '), trouvée dans le méocene le plus inférieur de Brons, comme étant une forme très primitive, possédant un bourrelet développé, et la crête postérieure simple, peu arquée; ces caractères la rapprochent de l'Acerath. occidentale. Or, dans l’oligocene de l'Europe, nous avons: l’Acerath. Croizeti, forme la plus simple, à molaires dépourvues de crochets, et pouvant 1) М. Rames. Argiles du Cantal. Bull. Soc. Geolog. France. 1886. T. 17, p. 357. 13* — 188 — être rapportée au genre Amynodon; |’ Acerath. lemanense, | Acer. minutum, présentant un développement progressif, et quelques formes d’Acerath. cf. occidentale. Après avoir fait la revue de ces formes de l'oligocéne de l'Europe, il importe d'étudier la ques- tion sur leur provenance. Nous savons déjà que c'est dans l'Amérique du Nord qu’- apparaissent les formes anciennes rapprochées des Rhinoceridae, et qu'elles se développent dans les dépôts éocènes pour passer dans le mwocéne. Il est, par conséquent, évident que ce n'est que dans l'étude des formes de ce pays, comparées aux nôtres, que nous pouvons trouver la solution de la question sur l’origine et le développement de nos formes. C’est aussi cette comparaison des Rhinoceridae des deux pays que nous allons maintenant entreprendre. Nous venons d'indiquer la ressemblance de quelques dents des Rhinoceridae d'Europe avec celles des formes américaines, par ex., dans l’Acer. Croizeta (Pl. V, f. 5) et l'4Amynodon; dans l'Acer. cf. occidentale (Pl. V, 1—4) et la méme espèce d'Amé- rique. Mais nous devons rappeler, qu'outre ces formes presque iden- tiques pour- les deux hémisphéres, nous avons trouvé, dans les collections de l'Europe et de l'Amérique, plusieurs variétés qui complétent, pour ainsi dire, les précédentes dans leur développe- ment génétique. Ces variétés sont particulièrement nombreuses dans les Phosporites du Quercy. | Cette ressemblance, je dirai, presque cette identité, de formes dans les deux parties du monde, quise manifeste dans les formes de l’oligocène, sans prédécesseurs de formes éocènes en Europe, nous permet de supposer que c’est l'Amérique qui, au commen- cement de l’olögocene, a fourni à l'Europe les Rhinoceridae, et que les formes très variées arrivées de ce pays se rapprochent le plus de l'Amynodon Osb. et l’Acer. occidentale Leidy. Il est vrai que notre comparaison est principalement basée sur les dents, les autres ossements des formes du Quercy (métacar- piens et métatarsiens isolés) étant très imparfaitement connus; mais la ressemblance entre les parties étudiées est assez grande pour nous permettre de faire cette supposition. Je n’insiste pas sur une indication précise des espèces de formes américaines, ancestrales aux nôtres, les quelques différences dans les dents de ces formes n'étant pas très stables. — 159 — Ainsi, la forme plus triangulaire des pr‘ et pr? de I’ Acerathe- rium occidentale Leidy ne paraît pas être un caractère spécifi- que, les deux dernières prémolaires (pr? et pr‘) étant plus car- rées, tandis que, généralement, ce sont les pr' et pr? qui, les pre- mières, deviennent semblables aux molaires, c'est-à-dire qu'elles de- viennent plus carrées. Chez l'Amynodon intermedius, nous voyons une grande différence de dimensions et de structure entre les pré- molaires et les molaires, difference qui n'existe pas dans Г.Ату- nodon antiquus Osh. Comme nous n'avons que des molaires isolées pour établir nos comparaisons, nous ne pouvons avec certitude les rapporter à une des espéces décrites de ce genre. Ainsi, en con- servant à notre ancienne forme le nom spécifique Crozzeti, nous la rapportons provisoirement au genre Amynodon, arrivé en Europe de l'Amérique du Nord. Je dis provisoirement, nos collec- tions ne possédant pas de m’, si caractéristique de l'A4mynodon (semblable à m^). Malheureusement, les máchoires inférieures de ces: formes anciennes sont encore moins connues. Ainsi, pour l’Aceratherium occidentale Leidy, on n'a figuré que trois mo- laires renfermées dans un morceau d'os, et quelques dents isolées (l. eit.), tandis que ces parties du cräne sont trés bien représen- tées dans les Musées de l'Amérique. Toutes ces molaires infé- rieures, pourvues d'un bourrelet, ont des crêtes peu recourbées; deux incisives et deux canines complètent cette mâchoire. Si nous passons à la comparaison des formes mieux représen- tées dans le miocène inférieur de l’Europe, avec les formes de l'Amérique, nous trouvons une grande ressemblance entre |’ Acerath. lemanense Pom. et l'Acer. (Aphelops) megalodus Cope *). Dans ces deux espèces, la forme du crane et la structure de chacune des mo- laires permettraient même de les identifier, si la forme américaine ne se distinguait par ses membres antérieurs à trois doigts. Je ne ferai раз ici la comparaison détaillée de chacune des parties des cranes et des molaires, que l'examen des dessins qui les représentent fera suffisamment connaitre. La comparaison de ce méme Acerathertwm lemanense avec l'Acer. occidentale Leidy nous indique la parenté de ces for- mes, parenté qui s’est manifestée dans le développement progressif 1) M. Blainville. Ostéographie T. XII, crane. M. Duvernoy. Nouv. archiv. du Museum. T. V, VI, VII. 1854. M. Cope. Rhin. megalodus. Amer. Nat. 1879, fig. 1, 2 crâne, 1881, fig. 2, membre. — 190 — des caractöres des dents, les membres de la forme a conservant encore le type Aceratherium. Si nous nous rappelons les variétés indiquées pour les dents et les membres de l’ Acer. lemanense et minutum de la collec- tion de Selles sur Cher et la ressemblance de quelques dents du Quercy avec celles de l’Acer. occidentale d'Amérique (qui va- rient aussi), nous trouverons facilement, dans nos formes en question, les représentants rapprochés des formes d'Amérique. Cette ressemblance frappante dans les formes des deux hé- misphères, quelquefois même de dépôts différents (Acer. me- galodus et Acer. lemanense), permet de supposer ou que ces formes dérivent l’une de l’autre, ou qu'elles ont eu un ancêtre commun. Nous savons déjà que l'Acerath. occidentale Leidy est, pour le miocène inférieur de l'Amérique du Nord, la forme qui réunit les formes de l’éocène supérieur avec celles du miocene supérieur. Or, d'un côté, l'identité des molaires de l’Acerathe- rium occidentale de Selles sur Cher et du Quercy et celles de l Acer. occidentale d'Amérique, et de l'autre, le rapproche- ment entre ce dernier et l' Acer. lemanense, nous indique, une fois de plus, le rapport génétique intime qui existe entre l’Acer. occidentale et les premiéres formes d'Europe. D'une autre part, la ressemblance entre les dents et le crâne de l'Acer. lemanense et ceux de Г.Асег. megalodus Cope (des- cendant de l'Acer. occidentale) indique que ce dernier est l'ancétre commun des deux branches de Rhinocéros: celle d'Europe (Acerath. lemanense) et celle d'Amérique (Acer. megalodus). La forme européenne est, pour ainsi dire, un Aceratherium ty- pique dans lequel se trouvent réunis les caractères suivants: ab-- sence de cornes, présence du 4-ème doigt antérieur et du bour- relet aux molaires; tandis que l'Acerath. megalodus Cope a per- du le 4-ème doigt, tout en conservant les autres caractères du senre (absence de cornes, présence du bourrelet). . Je me borne ici à indiquer ces formes, comme ayant le plus de ressemblance entre elles dans le miocene inférieur des deux hémisphères, et je résume ce qui a été dit dans les pages précé- dentes. Il semble possible de considérer comme un fait établi que cest l'Amérique du Nord qui a pourvu l'Europe des premiers Ай- noceridae pendant le commencement de l’oligocène, et que quel- ques formes, très rapprochées de l Amynodon et de |’ Acerath. occidentale, ont été les premières formes communes aux deux hé- misphères. En Europe, ces formes (Ac. cf. occidentale et Amynodon = “to — Croizett) ont, selon toutes les apparences, précédé dans leur déve- loppement l’Acerath. lemanense et minutum. Poursuivons maintenant l'étude des Rhinoceridae du miocène moyen et supérieur de l’Europe pour voir les rapports mutuels qui existent entre eux. Les formes les mieux représentées dans ces dépôts sont: Rhinoceros aurelianensis Nouel, miocène moyen... France. sımorrensis Lart. я ..France et Darmstadt. » brachypus Lart. sansaniensis Lart., mioc. moyenet supér. France et Eibiswald. Schleiermacheri Kaup, mioc. supérieur Eppelsheim. et pliocène.....? Angleterre. Acerath. tetradactylum Lart., miocène moyen.....France. incisivum Kaup, mioc. supérieur. ....... Eppelsheim. mio-pliocène ..........Pikermi. Pliocene 0. de ue ? Angleterre. Lthinoceros pachygnatus Wagner, mio-pliocene ...Pikermi. » Wr) Ces noms indiquent à eux seuls la diversité des formes qui se sont développées durant le miocene. Je ne me propose pas de faire la description de toutes ces espèces, et ne rappellerai que les ca- ractères qui indiqueront le rapport génétique de ces formes. Prenons d'abord les cing espèces les plus anciennes: le Rhi- noc. aurelianensis Nouel, le Rhin. simorrensis Lart., le Rhin. brachypus Lart., le Rhin. sansaniensis et Y Acer. tetra- dactylum Lart., et, comme point de départ pour la comparai- son, l’Acer. lemanense. Nous voyons que le Rhin. aurelianensis Nouel 5), rapproché du dernier par les caractères généraux de ses dents, s'en distingue par la disparition du bourrelet aux prémo- laires, et par l'apparition du crochet à la m’. Les dimensions de ces dents sont presque les mêmes. Quant au crâne, il se distin- gue de celui de l'Acerath. lemanense par la présence d'une seule corne, selon M. Gaudry, de deux, selon M. Nouel. Le moulage en plâtre de ce crâne, ainsi que les mächoires supérieures et infé- rieures de Rhin. sansaniensis et d’ Acer. lemanense, ont été com- N plaisamment envoyés par Mr. le prof. Gaudry à l’Université de 1) M. Nouel. Mémoire sur un nouveau Rhinoceros fossile. 1866. Bus, We dessin des dents est très mal fail. — 192 — Moscou, et me servent actuellement de materiaux de comparaison. Je vois donc que, dans le Rhin. aurelianensis, quoique le crâne ne soit pas jeune, les os nasaux portent l'indice du dédouble- ment, comme, du reste, on ie voit dans le dessin de Nouel. Ce dédoublement semble démontrer que, si la corne nasale a existé, elle n'a pu être que rudimentaire; quant à l'existence de celle du front, elle est trés douteuse. Les membres du .Ahnoc. aurelia- nensis sont très courts et très trapus; par ce caractère du sque- lette, notre forme se rapproche de l'Aceratheriwm brachypus Lartet, dont il sera question plus bas. Si nous nous rappelons les membres élevés de l'Acer. lemanense, nous comprendrons sans peine qu'il est impossible de rapprocher génétiquement ces deux formes entre elles. D'une autre part, en comparant notre forme d'Orléans avec cèlles du miocene de l'Amérique, nous y trouvons une forme qui en est rapprochée, c'est l’Acerath. megalodus Cope, déjà men- tionné par nous pour la ressemblance de son crâne avec celui de Acer. lemanense. L'unique dessin donné pour les membres de cette forme par M. Cope (Feet of Mammalia, p. 543, f. 2) ne parait pas étre absolument exact (diminué de deux fois). Mais un autre Aceratherium (Ac. fossiger Cope) est bien représenté dans la littérature. Mr. Osborn en donne la restauration du squelette '), comme je l'ai déjá indiqué. En comparant les membres du Rhinoc. aurelianensis avec ceux de l’Acer. fossiger, nous voyons qu'ils sont très semblables entre eux par leur forme trapue. Cette ressemblance de notre forme d'Orléans avec l’Ac. mega- lodus par le crâne, et avec l'Ac. fossiger par le squelette, semble indiquer que le Rhin. aurelianensis a été génétiquement lié avec ce groupe des Rhinoceridae de l'Amérique (Aphelops), et a pu prove- nir d'une forme qui a précédé l Acer. megalodus et l’ Acer. fossiger. Les quatre autres Rhinoceridae du miocène moyen de l'Europe, l'Acerath. brachypus Lart., l Acer. tetradactylum Lart., le Rhin. sansanienis Lart. et le Rhin. simorrensis Lart., ont | tous été trouvés dans les mêmes dépôts de Sansan (France), et, autant que je sache, décrits par М. Lartet très brièvement et sans figures. La premiere de ces formes, identifiée avec le Ам, Goldfussii Kaup °), est généralement représentée par des molaires ) М. Dena. Uinta Format. p. 543. f. 9. Preliminary account. p. 97. Pl. 4) M. Kate: Foss. de Darmstadt (1854). aka (1954. М. Lartet. Notice sur la Colline de Sansan. — 193 — isolées, et ce n'est qu'au British Museum que j'ai trouvé de belles mächoires avec toutes leurs dents. J’ai fait le moulage en plätre des molaires supérieures, et c’est d’après ce moulage que j'ai étudié cette espèce. Les dents sont plus grandes que celles du Rhin. aurelianensis, et tout en leur ressemblant par la forme sénérale et les contours de l'émail, elles s'en distinguent par un fort bourrelet qui les entoure et se retrouve même sur toutes les molaires. Quant aux ossements des membres, métacarpiens et metatarsiens, ils se rapprochent beaucoup de ceux de la forme mentionnée d'Orléans; c’est la même forme raccourcie, dans laquelle la longueur de ces os n'est que deux fois plus grande que la largeur. П me semble possible de considérer cette espèce comme appartenant au méme groupe que l’Ac. megalodus, fossiger et aurelianensis, représentant les Rhinoceridae trapus. C’est encore dans le British Museum que j'ai trouvé un beau crâne de Ahinoc. simorrensis Lart., dont je n'ai rencontré d'échantillons dans aucun des autres musées. Ce crâne a été déjà mentionné par M. Falconer en 1859 *). Les 7 molaires supérieures, très bien conservées au côté gauche, peuvent, par leurs dimensions, leur forme et le dessin de leur émail, être identifiées avec celles du Rhin. minutus Cuv., figuré dans les ,Ossements fossiles“ et dans l'ouvrage de Kaup (Pl. XII). Ces dents sont plus petites et plus compliquées que celles du Rh. lemanense, comme je Га déjà indiqué. Ce crâne ne présente aucun indice d'insertion des cornes. Quelques os de membres, conservés au méme musée, ne sont N que provisoirement rapportés à cette espèce. L’Acerath. tetradactylum Lart.—incisivum Kaup *) a conservé dans les membres et dans les dents tous les principaux caractères de l’Acerath. lemanense Lart., la structure des dents n'est qu'un peu plus compliquée et le crochet de la m* plus développé; l’Acer. tetradactylum peut être considéré comme son descendant direct. C’est ici que je crois utile d'indiquer la ressemblance qui existe entre les dents de cette forme et celle de ’Acerather. brachypus; M. De Blainville. Ostéographie. T. X, T. XI. M. Duvernoy. Nouvelles études. 1854. t) H. Falconer. Palaeontol. Memoirs Vol. Il. р. 361. 2) М. Kaup. l e. M. Lartet. 1. e. M. Duvernoy 1. e. M. Wagner. Neue Beiträge. -— 194 — le bourrelet y est développé, les deux crochets s ‘observent aux molaires. Cette espèce, connue aussi sous le nom d Aceratherium typus Duv. a encore été rencontrée dans le miocène supérieur de l'Allemagne et dans le mio-pliocène de Pikermi '). Quant au Rhinoceros sansaniensis Lart. ?), identifié par quel- ques paléontologues avec le Rhin. Schleiermacheri Kaup., identité que d'autres savants oni contestée ?), il semble être la première forme des vrais Rhinoceridae à une seule corne, forme qui s'est développée en Europe sans avoir émigré de l'Amérique. L'absence de dessin qui représentât les molaires de cette forme n'a, jusqu'à présent, permis que de comparer les cranes seuls qui, outre leur grosseur, présentent déjà une différence assez notable. Aujourd'hui, grâce à la complaisance de M. le Prof. Gaudry, je puis donner un dessin des molaires supérieures de cette forme (Pl. V, f. 15), échantillon type de Lartet *). En comparant ces dents avec celle de l’Aceratherium lema- nense, dont il est le plus rapproché, nous voyons que c'est par absence de l’ante-crochet de la m? qu'elles s'en distinguent tout d'abord; les prémolaires sont dépourvues de bourrelet, caractére qui les rapprocherait du Rhin. awrelianensis, si ce dernier ne possé- dait pas les crochets postérieurs des m‘ et m? plus dévelop- pés. En comparant ces dents du Rhin. sansaniensis avec celles de Rhin. Schleiermacheri Kaup., on voit que ces dernières ne présentent qu'un pas progressif dans le développement des premières. Ainsi, les crochets postérieurs des molaires sont très développés, méme dans les dents assez usées; la pr‘ inférieure a disparu. Ces caractàres des molaires suffiraient à eux seuls pour qu'on füt tenté de conserver pour ces deux formes des noms spécifiques diffé - rents, si les cránes ne venaient encore plus appuyer cette opinion. Les différences principales entre les cränes de ces deux espéces sont les suivantes: la forme de Sansan (et d'Eibiswald) est plus petite que celle d’Eppelsheim (da Mt. Léberon et de l'Attique); ses os nasaux sont plus longs; l'espace entre l'ouverture nasale et l'or- bite est plus petit. Ce caractère, déjà signalégpar plusieurs auteurs, 1) M. Gaudry. L’Attique. ?) M. M. Каир, Duvernoy 1. в. M. Gaudry Mt. Léberon, Pikermi. *) M. Peters. Wirbelthiere v. Eibiswald. М. Filhol. Fossiles de Sansan. ^) L'ouvrage de M, Filhol sur „les fossiles de Sansan^ a paru aprés que mon dessin a été fait. — 195 — paraît être d’une assez grande importance dans la question sur le développement progressif des crânes. Quand nous comparons la longueur de cet espace chez plusieurs formes, nous trouvons, qu'en partant de l’Acerath. incisivum, elle augmente successivement chez le Rhin. aurelianensis, sansanien- sis, Schleiermacheri et pachygnatus. Dans ces formes, les os nasaux s'épaississent également progressive- ment pour supporter le poids des cornes qui grandissent, de même que les os frontaux se bombent d’avantage pour porter la deuxiè- me corne. Ces quelques mots sur la comparaison entre les crânes du Rhin. sansaniensis et Scheiermacheri, n'en indiquent que les points principaux. Une étude très détaillée en a été faite par M. M. Gaudry, Filhol et Peters *); nous y voyons discutée la question sur l'existence de la corne frontale du Rhin. sansaniensis. D’après le crâne figuré par M. Duvernoy et Kaup, il serait permis de douter de l'existence de cette corne, toute rugosité manquant à la place d'insertion de celle-ci, quoique M. Duvernoy la cite dans le texte de son ouvrage. Le bombement des os frontaux est très faible dans le crâne de Sansan, comparativement à celui d’Eppels- heim. | Tous ces caractères et la comparaison des cranes de ces deux formes pris en considération, j en viens à envisager ces dernières comme espèces distinctes, et je conserve le nom spécifique de chacune d’elles. Génétiquement, elles sont également liées entre elles et avec lAcer. lemanense, en sa qualité d'ancétre du Rhin. sansaniensis. Quant aux dépôts dans lesquels on a trouvé ces formes, ceux de Sansan sont plus anciens que ceux d’Eppelsheim et de Pikermi. Pour terminer les Rhinoceridae du miocéne de l'Europe, il ue nous reste plus que l'étude comparative d'une seule forme: le Rhinoc. pachygnatus Wag. de l’Attique, que nous connaissons d’après une étude très détaillé de M. le Prof. Gaudry. Cette forme qui, d'un côté, a une affinité remarquable avec les formes vivan- tes de l'Afrique, semble, d'un autre côté, intimement liée au Jun. Schleirmacheri de Grèce. M. Gaudry dit: «On aurait peut-être autant de raisons pour considérer le Rhinoceros Schleiermachert de Gröce comme une race du pachygnatus, que pour en faire une race du Schleiermacheri d'Allemagne» (Mt. Léberon, p. 27). t) M. Gaudry. Mt. Léberon. M. Peters. Eibiswald, 2M. Fithol, Fossiles de Sansan — 196 — Ici se termine l'étude des formes qui se sont développées dans le miocene de l'Europe, la dernière de ces formes pouvant méme être rapportée au mio-pliocene. Si nous résumons le développe- ment de ces Ahinoceridae (voir le tableau général), nous verrons que l’Acerath. lemanènse de Voligocéne a donné, durant le miocène moyen, deux branches parallèles: l’une conservative, l’Acerath. tetradactylum; l'autre, progressive, le Rhinoc. sansa- niensis. Ces deux espèces ont servi d'ancétres à deux autres du maocene supérieur: Y Acer. incisivum et le Rhin. Schleier- macheri. A ce dernier a succédé le Rhinoc. pachygnatus dans le mio-pliocene. Quant au Rhinoc. aurelianensis et brachypus, nous avons indiqué leur parenté avec le groupe Aphelops de M. Cope. Ce qu'il y a encore ‚d’interessant à signaler dans ces formes, c’est leur répartition géographique. L’Aceratherium lemanense d'Auvergne, en se dirigeant vers l'Est, donne naissance aux deux formes suivantes et parallèles de Sansan (Rhin. sansaniensis et tetradactylus); ces deux, en suivant toujours la méme direction Est, passent en Allemagne, oü elles produisent des formes plus ou moins modifiées, car nous y trouvons le Rhin. sansaniensis (M. Peters) dépourvu de la corne nasale, et le Rhin. Schleier- macheri muni des deux cornes bien développées. L' Aceratherowm continue aussi sa migration dans la méme direction que ses con- temporains à cornes, et, aprés Æppelsheim, arrive jusqu'à Pikermi, en s'y rencontrant avec le Lthénoc. pachygnatus, successeur du Rhin. Schleiermacheri. Cette modification des espèces se diri- geant vers |’ Ast, nous intéresse d'autant plus, que nous nous rappro- chons avec elles de l’époque où les Lthenoceridae apparaissent pour la première fois en Asie (mio-pliocéne de Siwalik). Mais, signalons que, malgré la tendance qu'ont ces formes pour se répartir toujours vers PEst, elles n'ont pas complètement quitté l'Europe; au contraire, elles s'y sont progressivement développées pendant tout le pliocene et même le post-pliocene. Il faut en excepter le senre Aceratherium, qui n'a pas dépassé le mio-pliocene de l'Europe et duquel, dans le pliocene de ce pays, on n’a раз, jusqu'à présent du moins, trouvé de restes fossiles qu'on puisse avec assurance rapporter à celui-ci ‘). Pour ne pas interrompre l'étude ‘) Dans le Red Crag de l'Angleterre, on a trouvé quelques dents qu'on attribue en hésitant au Rhin. Schletermachert ou à l'Acer. incisivum. М. Lydekker. - Catalogue, p. 149. "E P de la filiation des Rhinoceridae d'Europe, je continue l'étude des formes pliocènes de ce pays, avant de passer aux formes d'Asie. Nous citerons les formes les mieux représentées de ces dépôts, ainsi que celles du pléistocène. Rhinoceros megarhinus Chris. ) plioceéne inférieur— France et Russie. pléistocéne— Angleterre. » leptorhinus Cuv. { plioc. supérieur—France et Italie. pleistocene—Russie. > etruscus Falc. pliocéne supérieur du Val d’Arno. > hemitoechus Fale. pléistocène— Angleterre. ( = leptorhinus Ow.) > Merckii Jäger pléistocène— France, Allemagne, > techorhinus Fisch. Angleterre, Russie, Sibérie. En décrivant les dents du Rhinoceros megarhinus Chris. trouvées en Russie, j'ai signalé les caractères distinctifs de cette forme, et j'ai fait remarquer que je la considére comme une espèce distincte du Rhin. leptorhimus Cuv. auquel j'ai attribué les deux eránes du pleistocene de la Russie. À en juger d'aprés la comparaison des cránes figurés par G. Cuvier, Christol et Gervais, ces deux espéces se sont développées parallèlement, le Rhinoc. megarhinus dérivant du Rhin. Schleier- тасйет Kaup. (forme plus robuste), et le Rhin. leptorhinus Cuv. du Rhin. sansaniensis Lart. (forme plus svelte). La principale différence de ces formes pliocenes consiste dans la suppression des incisives. Les autres caractères des cránes et des dents ne pré- sentent que de faibles modifications de ceux des formes miocenes, et semblent les rattacher aux types du pléocene le plus supérieur et du pléistocène. En comparant le Rhin. Schleiermacheri, me- garhinus et, etruscus *) d'un côté, et le Rhinoc. sansamensis, leptorhinus et hemitoechus ?) Fale. ( — leptorhinus Ow.) de l’autre, il serait difficile de ne pas voir dans ces formes deux ) М. Каир. Beiträge, 1862. T. 10, f. 1, 1a. M. Christol. Rhinoceros fossiles. T. 2. f. 3, 5, 6. M. Gervais. Zoologie et paléont. françaises T. 2 et 30. . Falconer. Palaeontolog. Memoirs. Vol. И. T. 2b—29. . Kaup. 1. cit. - Cuvier, Anatomie comparée. T. 47. f. 7 et M. Falconer. 1. cit. T. 31. - Owen. British Mammals and Birds. - Jäger. Palaeontographica, 1863. T. 35—41. - Brandt. Monographie der Tichorhinen. T. 1—8. . Lydekker. Catalogue. Part Ш. f. 13. BEBEESEE — 198 — branches parallèles. Dans la premiere prédominent un crâne plus allongé et des os nasaux plus épaissis; les deux cornes y sont presque également développées; les molaires ne diffèrent que fai- blement dans ces espèces. Dans la deuxième branche, le bord supérieur de l’occipital forme avec les os frontaux un angle plus grand, et le crâne pa- raît plus élevé en arrière; les os nasaux sont plus minces, et ne commencent à s’epaissir que dans le Rhenoc. hemitoechus Рас. ( — leptorhinus Ow.). La corne frontale semble plus faible, et, même dans le crâne qui vient d’être mentionné, le bombement des os destinés à supporter cette corne, n'est presque pas marqué. Les autres cranes rapportés à cette espèce, et connus sous le nom de Rhin. Merck Jäger, sont bombés, et les rugositées qui recouv- rent ces bombements sont très développés, surtout le crâne d'Italie (près d’Arezzo, Botro Maspino) et celui d’Irkoutsk *). Les molaires se compliquent plus avec le développement des formes de cette branche. Quant à la répartition de ces formes, elle ne contredit pas la supposition que nous faisons à l’égard de leur développement. Ainsi, le Rhin. sansaniensis et Schleiermacheri de l'Europe centrale ont précédé le Rhin. leptorhinus d'Italie et le Rhinoc. megarhinus de France. Ces dernières formes ont été, à leur tour, suivies du Rhin. etruscus et hemitoechus. La vaste répartition de ces formes pliocenes, arrivées en Angleterre au commencement du pléistocène, démontre, qu'à cette époque, ce dernier pays était réuni au continent. Les Rhinoceridae du pleistocene de l'Angle- terre ont été l’objet de plusieurs ouvrages très intéressants de M. W. B. Dawkins °). Je n’ai fait que signaler ces formes, dont la position, dans le pléistocène de l'Angleterre, prouve leur âge plus jeune, comparativement à celui des mêmes formes des autres pays de l’Europe. | Cependant, je crois nécessaire de m'arréter quelque peu sur la dernière des formes nommées (hemitoechus, Mercku), afin de voir s'il faut la considérer comme une seule espèce, comme Га fait A. Brandt, à laquelle il réunit méme le ÆRhinoc. etruscus. Une comparaison des dessins des erânes et des dents, désignés sous le nom de Lhinoc. hemitoechus Fale., leptorhinus Ow. et Merck Jäger, me semble permettre de ne voir dans ces formes qu'une seule espèce, caractérisée par une demi-cloison nasale et par les 1) M. Brand. 1. cit. T. I et VI. ?) M. Dawkins. The Quarterly Journal 1868, 1880. — 199 — os occipitaux relevés bien au-dessus des os frontaux; les molaires présentent un crochet postérieur, dont celui de la m“ se dirige en bas, vers le bout inférieur de la crête antérieure. Quelques molaires portent un crochet médian; le côté externe des molaires est presque droit, sans crête; l'angle antérieur forme seul une proéminence. - En comparant le crâne du Rhin. Merck Jäg. provenant de Sibérie, avec celui du Rhin. tichorhinus, on n'hésite pas à y voir deux formes très rapprochées. La dernière se distingue prin- cipalement par une cloison nasale complètement ossifiée, et par des molaires pourvues d'un crochet médian qui, dans les dents usées, forme une troisième fossette. Cette espèce, si répandue dans les dépôts du pléstocène de l'Europe, a évidemment pour ancêtre le plus rapproché le Rhinoc. hemitoechus, dont il s’est détaché au début du développement de cette dernière espèce, pour se répandre largement vers l'Est. Cette forme а été rencontrée avec la pré- cédente dans l'Europe centrale jusqu'aux Alpes et en Angleterre; elle a été très nombreuse en Russie et en Sibérie. En résumant ce qui vient d'étre dit sur le développement des Rhinoceridae depuis le m20-pliocène et jusqu'au post-pliocène de l'Europe, nous aurons deux branches principales se développant paralléllement, et ayant à leur base le Lthenoceros sansaniensis du miocene (de bas en haut). Jn. tichorhinus. Lh. etruscus. » hemitoechus. > megarhnus. > leptorhinus. » Schleiermacheri. Rhin. sansaniensis. Avant de suivre en détail la distribution géographique du Ahr- noceros tichorhinus, j étudierai d'abord les Rhinoceridae fossiles d'Asie, on de voir comment on pourrait expliquer le développe- ment de ces formes dans ce pays, et le rapport qu’elles ont avec les formes contemporaines des autres pays. Les ouvra- ses de l'illusire paléontologue anglais, M. Richard Lydekker, nous offrent presque toutes les données nécessaires à la connaissance de ces animaux. Il est vrai que les grandes et nombreuses planches de la«Fauna Antiqua Sivalensis», publiées en 1847 par Hugh Falconer, nous donnent une idée de cette faune intéressante; mais, l’absence presque complète de texte ne nous permet pas de les mettre utilement à profit. Dans le «Palaeontological Memoirs» Vol. I, publié par Charles Murchison en 1868 d'aprés les notes de feu Falconer, = dis = on ne trouve que quelques pages sur les Rrhinoceridae de Siwa- lik Hills. Dans cette étude je m'appuierai donc sur les travaux de M. Lydekker, publiés dans les «Memoirs of the Geolosical Survey of India», sur Ies planches de M. Falconer, auxquelles renvoie bien souvent M. Lydekker, et sur les données que j'ai pu tirer de examen personnel des fossiles de Siwalik Hills, conservés au Bri- tish Museum à Londres, et que j'ai été assez heureuse pour voir. Dans le mio-pliocene et le pliocene des Mis. Siwaliks (Siwa- lik Hills) et dans le pléistocène de l'Inde et de la Sibérie, on a tout trouvé les formes suivantes: 1. Aceratherium Blanfordi Lyd. Perse, N. W. Inde, Belout- chistan et Chine. Siwaliks inférieurs, Pliocène (?). 2. Aceratherium perimense Fal. Inde (Ile de Perim, Pendjab, Mts Siwaliks) et Burme. Mio-pliocène de Siwaliks. 3. Rhinoceros sivalensis Falc. Inde et Chine. Miocene et pliocene de Siwaliks. 4. Rhinoceros palaeindicus Fale. Inde. Pliocene de Siwaliks. 5. Rhinoceros platyrhinus Fale. Inde. Pliocene de Siwaliks. 6. Rhinoceros karnuliensis Lyd. Inde (Madras). Cavernes de Billa Surgam. 7. Rhinoceros deccanensis Foot. Inde. Dépôts fluviatils pléistocènes. . Rhinoceros tichorhinus Fisch. Sibérie. Pleistocene. Qo Dans cette liste des espéces, nous retrouvons des représentants de Rhinoceros tantôt dépourvus de cornes (Ne 1 et 2), tantôt munis d'une seule corne (№ 3 et 4), tantôt enfin, munis de deux (№ 5 — .8); c'est-à-dire que nous y retrouvons toutes les formes corres- pondant en général à celles d'Europe. Voyons maintenant de plus — 201 — près si cette ressemblance ne nous démontrera pas une liaison plus intime entre les formes des deux parties du monde, et si elle ne nous expliquera pas d’où viennent ces formes asiatiques au com- mencement du pliocene? Prenons tout d'abord l'Aceratheriwm Blanfordi Lyd., ren- contré dans les dépóts inférieurs des Mts. Siwaliks, et dont M. Lydekker fait une description trés minutieuse, qu'il accompagne de figures et de comparaisons trés détaillées '). D’apres les molaires de cette forme, qui en sont les seules parties counues, l'auteur conclut que cette espèce a eu une grande ressemblance avec l'Acerath. ncisivum Kaup. *). La comparaison des planches de M. Lydekker avec celles de Kaup et de Blainville vient encore confirmer cette déduction, quoique l’Acerath. incisivum figure par Каир dans son ancien ouvrage ?) ne s'y trouve pas cité par M. Lydekker. D'un autre cóté, une ressemblance se fait sentir entre l'Acerath. Blanfordi, le Rhinoc. sivalensis, var. gajensis et l'Acerath. perimense *) (Siwalik inférieur), ainsi que dans les Aphe- lops d'Amérique (fossiger). M. Lydekker suppose méme que quelques espèces américaines ont pu être les mêmes que celles de l'Inde. Tout cela permet à l'auteur de supposer que ces formes ont eu un ancêtre commun, qui a existé dans le méocene. Après quoi, M. Ly- dekker dit: «The exact relationship of Acer. Blanford to Acer. incisivum cannot yet be determined; neither is it certain in which direction the migration of the connecting forms took place» (page 11. Vol. Ш). Cette dernière remarque est évidemment provoquée, Фил côté, par la ressemblance de l’Acer. Blanfordi avec les formes de l’Europe, de l’autre, avec celles de l'Amérique. En parlant des formes du miocène de l'Europe, jai déjà fait remarquer leur ressemblance avec quelques-unes de l'Amérique, ce qui m'a permis de relier ces formes entre elles et de frou- ver leur rapport génétique. Mais, en suivant le développe- ment des Rhinoceridae en Europe, rappelons-nous qu'elles se sont surtout propagées dans la direction Est, et que, vers la fin du miocene, elles ont atteint la Grèce; Mr. Lydekker indique l’Ace- ratherium incisivum in «the Eppelsheim beds, and possibly in those of Pikermi and Mt. Léberon» (l. c. p. 10). Or, en suivant 1) M. Lydekker. Indian tertiary and post-tertiairy Vertebrata. Vol. III. Série X. T — 2) М. Каир. Beiträge, T. IV. Blainville, Ostéographie, Pl. XII (Rhin. inei- sivum de Sansan). 3) М. Каир. Ossements fossiles de Darmstadt. T. XIV. *) M. Lydekker. 1. cit. Serie X, vol. 2, et vol. 4. Ne 2. 1892. 14 — 202 — la route de migration de ces formes européennes, ne pourrait-on pas admettre qu'elles l'aient suivie plus loin et soient arrivées par la Perse jusqu'aux Mts. Siwaliks? Et, dans ce cas, l’Aceratherium incisivwm Kaup ne serait-il pas l'ancétre de l'Acerath. Blan- fordi? Comme nous ne connaissons pas le crâne de cette dernière forme, il est naturel que, pour le comparer à celui de la forme européenne *), nous nous en rapportions à celui de l'Acer. peri- mense Falc., comme espèce la plus rapprochée de l’Acerath. Dlanfordi. Le crâne de l’ Acer. perimense, tel qu'il est restauré (]. c. Pl. IX), rappelle essentiellement celui de l’Acerath. incisivum Kaup. Quant aux dents de l’ Acer. perimense, leur ressemblance avec celles de l’ Acer. Blanfordi a été déjà signalée par Mr. Lydekker, et elles n’en diffèrent que par les dimensions et par un degré différent de développement ?). Il en est de même à l'égard des deux variétés de l’Acerath. Blanfordi, majus et minus, qui présentent aussi quelque différence. Parmi les autres formes étudiées, c'est l'Acer. brachypus de Sansan qui, non seulement par les caractè- res généraux de ses dents, mais encore par leurs dimensions, se rapproche de l'Acer. perimense. | Après ces quelques observations, il me semble possible d’expri- mer la supposition que c’est l'Asie Mineure et la Perse qui, à la fin du miocene, ont servi de pont a l'Aceratheriwm pour passer d'Europe en Asie, ce qui ne serait pas absolument con- traire aux points de vue de Mr. Lydekker, qui dit: (Vol. Ш, р. 11). Examinons les autres formes de l'Asie, et voyons si l'étude que nous en ferons ne nous obligera pas de rejeter notre supposition pour en adopter une autre plus vraisemblable. Les deux formes suivantes seront: le Rhin. sivalensis Vale. et palaeindicus Falc., munies d'une corne nasale et trouvées dans les dépôts inférieurs (Rhin. sivalensis var. gajensis) et supérieurs des Siwaliks (Rhin. sivalensis type et Rhin. palaeindicus Falc.) °). *) M. Lydekker. Siwalik Rhinoceridae. Ser. X, Vol. II. T. IX, f. 1. M. Kawp. Ossements fossiles de Darmstadt. T. X. ?) M. Lydekker. 1. eit. T. IL, II A. 3) M. Falkoner. Fauna Antiqua Sivalensis T. 72 f. 3—4. T. 73. f. 1—8. T. 74. f. 8—5. T. 75 f. 1—5, 9—10; l'explication de ces planches a été corri- gée d'aprés le texte de Mr. Lydekker. M. Peters—Eibiswald. M. Indekker. NOLTE: Vi, £ 87 T.^V;!f. 5; Vol ID TONES Vol НВ т — 203 — Mr. Lydekker donne pour ces formes une description aussi dé- taillée que pour les formes précédentes, et résume les caractères de la deuxième molaire du Rhin. sivalensis de la manière sui- vante: ,Buttress at antero-external angle: single crochet; curved dorsum and narrow median valley; absence of combing-plate, of antecrochet, and of tubercle at entrance to median valley; two fossettes on worn-crown“. (Vol. I, l. cit. p. 8). Quant au thin. palacindicus, voici ce que le méme auteur nous dit: „Narrow median valley; simple crochet; straight dorsum; absence of combing-plate, of buttres at external angle, of ante- crochet, and of tubercle at entrance to median valley; three fos- settes on wor-crown.“ (1. cit. р. 6). D’après cette détermination, on voit que la 1-ге de ces deux formes a des molaires plus simples, et c’est aussi d’elle que nous nous occuperons d’abord. En comparant ces dents avec celles des formes de l'Europe, nous voyons que celles du Rhin, sansanien- sis et Schleiermacher? (voir Pl. V, f. 15, et Каир, Foss. de Darmstadt T. XI, XID, conviennent parfaitement à la description, et présentent méme les deux degrés de développement, les pre- mières dents étant un peu plus simples que les deuxièmes. Si nous comparons les figures de Mr. Lydekker avec celles de Kaup et les nôtres (Pl. V. f. 15), nous serons très embarrassées d’in- diquer une différence dans quelques-unes, par ex., Siwaliks Rhinoc. Vol. IL, PI. V, f. 1, 4, 6, et notre Pl. V, f. 15. Si, à cette com- paraison des molaires, nous ajoutons celle des cranes ‘) appuyée dela description de ces derniers, nous devrons avouer qu'une grande parenté a dü exister entre ces formes de l'Europe et celles de Siwaliks. Ainsi, en considérant le Rhinoceros sansaniensis Lart. comme une forme portant une seule corne (qui la distingue de son descendant direct, le Rhin. Schleiermacheri Kaup,) on aura le droit de supposer que la forme de Siwaliks, c’est-à-dire, le Rhin. sivalensis avec ses variétés, ne présente également qu'un descendant de Rhin. sansaniensis, que nous avons vu se dé- velopper en Europe en se dirigeant vers l'Est. Lors de mon sé- jour à Vienne, pendant l'été de 1890, j'ai vu, au Hofmuseum, une collection de Rhinoceros, envoyée de Maragha par M. Polak. A mon grand regret, en ce moment, ces fossiles n'étaient pas spéci- fiquement déterminés, mais leur ressemblance, d'un côté, avec les dessins de Аи. sivalensis, publiés par Mr. Lydekker (vol. I, 1) Каир. Beiträge T. 10, f. 2. М. Lydekker, Vol. II, T. VII, f£. 1, T. X, f. 4. 14* — 204 — Pl. V.), dessins que j’avais alors entre les mains, de l’autre, avec celui du Rhin. Schleiermacheri Kaup, a tout d'abord attiré mon attention. Aujourd'hui, après l'étude détaillée de ces formes, j'ai lieu de croire que la ressemblance de ces formes n’est pas acci- dentelle, mais qu'elle peut être expliquée par une parenté génétique. En me rappelant la position géologique du Rhin. palaeindicus (un peu plus supérieure que celle de quelques Ahinoceros sivalensis), et les caractères de ses molaires, d’après lesquelles il occupe, pour ainsi dire, le milieu entre ce dernier et le Rhinoceros indicus vivant, il me semble possible d'admettre que le Rhinoceros siva- lensis, après s'étre développé du Rhin. sansaniensis, a pu, après l'aplatissement de l'angle antérieur de ses molaires et la compli- cation de la surface masticatrice de celles-ci par une 3-éme fos- sette, les modifier en celles du Æhinoceros palaeindicus, ce dernier continuant à rester en méme temps unicorne. Une autre supposition pourrait étre admise à l'égard de l'appa- rition de cette forme (Rhin. sivalensis) mio-pliocène en Asie: c’est qu'elle se serait développée de l’Aceratherium dans ce pays, comme cela a été le cas en Europe. Mais sa coexistence avec ce dernier dans des dépôts de la même époque fait rejeter cette supposition. D’un autre côté, l’absence des Rhinoceridae unicor- nes en Amérique ne permet d'admettre que la seule supposition possible, l'arrivée de cette forme de l'Europe en Asie en méme temps que l'Aceratherium, c’est-à-dire vers le mio- pliocene. | Quant à la forme bicorne du pliocene de l'Asie, le Rhino- ceros platyrhinus Fal. *), son crâne rappelle, par sa forme générale, celui du Rhinoceros Schleiermacheri Kaup. (Mr. Lydek- ker, “Vol. Ш, PI. IX, 25 Kaup, Beurdse, Pl. d DIS qu'il s'en distingue par ses dents plus compliquées, à trois fos- settes à la surface qui est usée par la mastication. Mr. Lydekker indique qu'il y a de la ressemblance entre les molaires de cette forme et celles du Ahinoc. tichorhinus Fish., ressemblance, due à la présence du crochet moyen ,combing plate“. L'auteur croit même possible de supposer que cette espèce est la forme ancestrale du Rhin. tichorhinus, auquel elle serait réunie par une forme de Ma- ragha (Catalogue, page 100 et Quart. Jour. 1886). Mais cette suppo- sition ne me semble pas vraisemblable, le crâne du Rhin. pla- P Mr. Falconer. Sivalik Fauna, T. 72, f. 1, 2, 5—7. T. 74 f. 6. T. 75. f. 6, 11, 12. ^— ^ Mr. Lydekker. Vol. LT. IV. f£. 4. T. VL f. 4 10. Vol. II. T. VIII, IX, £.2. — — tyrhinus étant, par sa forme, trop éloigné de celui de notre forme pléistocène. Je serais plutôt disposée à voir dans le Rhin. pla- tyrhinus une branche du Атос. sivalensis qui, en compli- quant ses molaires, a développé une deuxième corne, branche parallèle, par son développement, à пос. Schleiermacheri. Quant à son descendant, je ne saurais le présumer, à moins que ce ne soit le Rhinoceros simus, que je nomme provisoire- ment '). Les dépôts de l'Afrique semblent garder le secret sur le développement de plusieurs formes. Mr. Gaudry a démontré la ressemblance du Rhinoceros pa- chygnatus avec les bicornes de l'Afrique, bien que les dents de la forme européenne se distinguent nettement de celles des for- mes africaines. Il est vrai qu'entre l'époque pliocène et le pléis- tocène, il s’est écoulé un intervalle assez considérable pour admettre que les molaires se soient compliquées et sont arrivées aux formes actuelles du Rhinoceros du Cap. Les molaires du Rhino- ceros platyrhinus me semblent beaucoup plus rapprochées de celles du Rhinoc. simus (à trois fossettes et à côté externe plat); la partie postérieure du crâne seule est très différente chez les deux formes, car, chez l'espèce du pliocène, elle est très proéminente. La trouvaille d’une dent de ÆRhinocéros par Mr. Thomas en Algérie ?) (quaternaire de l’Oasis de Chitma), est trés intéressante, mais, comme elle est l’unique et qu’elle est mal conservée, elle n’a que peu de valeur aujourd’hui. Il nous reste à examiner les deux formes des cavernes et des dépôts fluviaux de l'Inde, le ZWnoceros deccanensis Foote et le Rhinoc. karnuliensis Lyd. *), cuire cela, le Rhinoc. ит- cornis dont Mr. Foote a trouvé une molaire supérieure (1. c. Pl. X, f. 3, 3a) dans des tourbiéres de Madras. Le Rhinoceros deccanensis Foote, représenté par des machoi- res supérieures et inférieures, dont les prémolaires présentent un bourrelet trés développé, caractére qui rappelle beaucoup celui des dents de l’ Acer. Blanfordi. La partie antérieure de ces mä- choires manquant, on ne saurait dire si la dite forme était pour- vue d’ineisives. Quant à la présence ou l'absence des cornes, c'est une question qui n'a pas encore été résolue. — wee 1) De Blainville. Ostéographie, T. IV. 2) Mr. Thomas. Mém. Soc. Géol. France. 1884. р. 46. T. IV. 3) Mr. В. Foote. Fauna of the indian fluviatile deposits. Vol. I. 1. T. I—III. Mr. В. Lydekker. The fauna of the Karnuleaves, Vol. IV, Part II, T. X. — 206 -- M. Lydekker dit qu'il n'y aurait rien d’impossible que le £n. deccanensis du pléistocéne füt le descendant de la méme branche que l’Acer. Blanfordi (p. 10, Vol. Ш). Il me semble même qu'on pourrait admettre que la forme pléistocène fût le descen- dant de Г.Асег. Blanfordi, rien qu'à en juger d’après les dents. La trouvaille des cränes complets de ces formes viendra un jour confirmer ou rejeter cette hypothèse. Quant au Rhinoceros karnu- liensis des cavernes de Karnul, les trois molaires figurées par M. Lydekker (Vol. IV, T. X), rappellent tellement celles du Rhin. sivalensis, qu’on serait fort tenté de supposer une parenté entre ces deux formes. L'auteur indique la ressemblance de cette forme avec le thin. etruscus; mais, dans cette dernière forme, l'absence du pli à l'angle antérieur de la m? (Palaeont. Memoirs, Falconer, Vol. I, plate 29), ou «buttrees» de l'auteur, distingue ces deux dents. Les dents inférieures sont tellement usées qu'elles ne permettent de faire aucune comparaison. Pourtant ces formes pleistocenes offrent un grand intérét, car elles semblent devoir réunir les Rhinoceridae du pliocene à ceux de nos jours. Quant à ces derniers, ils conservent les ca- ractéres des deux types, type wnicorne pour l'Inde et le Java, et type bicorne pour l'Afrique méridionale et le Swma- tra. On a séparé les bicornes en plusieurs espèces distinctes, méme pour l'Afrique. Je n’entrerai pas dans les détails de cette classification, et adopterai les deux espèces principales: le Rhin. bicornis et le Rhin. simus pour l'Afrique, et le Ahan. sumatrensis pour lîle de Sumatra. Un lien très intime entre le Rhin. bicornis de l'Afrique et le Rhin. pachygnatus Wag. de Pikermi a été démontré avec une telle conviction par l'illustre paléontologue, Mr. Gaudry, que cette question doit être considérée comme résolue. Le Ай. simus pourrait être un descendant d'une forme rapprochée du Rhin. platyrhinus, ou ne former qu'une branche de Аи. pachygnatus. Le Rhin. sumatrensis, par ses deux cornes, appartenant au groupe becorne est, en réalité, une espèce très différente par la forme de son crâne et par ses dents. Les molaires sont simples, et rappellent beaucoup celles du Айто- ceros sivalensis et sansaniensis. La forme du crâne, à deux cornes si petites, qu'on en voit à peine la trace au point de leur insertion, rappelle également la dernière forme nommée. Les incisives existant dans les mâchoires, portent les caractères des formes miocènes. Tous ces caractères (forme du crâne, incisives, structure des molaires) rapprochent encore cette forme du Rhin. — 207 — javanicus, dont il se distingue par le meatus auditory ouvert et par la présence de la deuxième corne. Néanmoins, la parenté de ces deux formes des îles de la Sonde ne pourrait être contestée, et les caractères des crânes et des dents indiquent que c’est précisement une forme très rapprochée du Rhinoc. sivalensis qui a dû leur servir d'ancétre commun. Quant aux différences qui les distinguent, c'est-à-dire à la présence d'une ou de deux cornes, et au meatus auditory ouvert ou fermé, elles peuvent être expliquées par le développement direct du Rhi- noceros javanicus, (que le Rhin. karnuliensis rattache peut-être au thin. sivalensis) et le développement par croisement du _Rhinoc. sumatrensis; ce croisement a pu avoir lieu entre une forme rapprochée du Rhinoc. sivalensis et une branche voisine de l’.Aceratherium du pliocène; peut-être même entre le Rhino- ceros deccanensis et le Rhinoc. karnuliensis. Quoique unicorne, le Lhenoc. javanicus, par tous ses caractè- res, se distingue d'une autre forme à une corne, notamment celle des Zndes, chez laquelle la forme du crâne est très différente de celle du Rhinoc. javanicus *), et où les molaires sont beaucoup plus compliquées. La corne même est si grande, comparativement à celle de Java, que d’après les impressions des attaches des cornes seules, ces deux crânes peuvent toujours être distingués l’un de l’autre. Le nom de Rhinoc. palaeindicus, sous lequel on a désigné une forme, représentée par quelques dents dans le pliocène de Siwaliks, indique le rapport que cette forme devrait avoir avec le Ain. indicus. D'une autre part, la trouvaille d’une molaire de Rhein. indicus dans les cavernes de Karnul, avec des molaires de Rhin. karnu- liensis, unit encore plus intimement la forme vivante (Rhin. indicus) aux formes du pliocene (palaeindicus). Cette forme, restée isolée en Inde, ne présente que quelques variétés peut-être très rapprochées entre elles, tandis que les deux formes des îles de la Sonde paraissent plus se confondre; ainsi, le Ahinoceros su- matrensis se rencontre également à Bornéo et à Assam. Le Rhinoceros javanicus se rencontre non seulement dans l'ile de Java, mais aussi dans celle de Bornéo et de Sumatra °). Out- re ces deux formes typiques, on rencontre encore plusieurs va- riétés, qui présentent un grand intérêt, en ce qu'il serait possible 1) De Blainville. Ostéographie. T. I, U. | 2) M. W. H. Flower. On the cranial and dental characters of Rhinoceroses. 1876. р. 444—450. — 208 — que ces formes se fussent se croisées, formes si peu nombreuses aujourd'hui, qu'elles ne sont qu'un débris d'une faune si riche- ment représentée à l'époque tertiaire. Certes, en faisant ces rapprochements entre les formes fossiles et les formes vivantes, c'est toujours sur des restes bien con- nus que je me suis basée, sans vouloir présumer quelque forme non encore trouvée, pour en faire dériver telle ou telle espèce. Pour ne pas trop embrouiller la question, j'ai jusqu'à présent comparé les Rhenoceros en me fondant sur des cranes et des restes de dents permanentes, ces débris fossiles étant ordinairement les plus communs. Il serait cependant intéressant de savoir si l'ééóule comparative des autres ossements pourrait faciliter la solution de la question. Ainsi, notre étude sur les dents de lait des formes entrant dans la ligne chevaline, nous a donné une preuve de plus sur la vé- ritable succession de ces formes. Il est vrai que les Ahenoceridae réunissant quelques fois les caractères de formes anciennes et de formes plus jeunes, présentent une grande différence dans leur développement successif, comparativement aux Æquidae, dont les divers organes se sont développés avec plus de succession. Voyons pourtant quelles sont les formes dont les dents de lait sont déjà connues, et qui peuvent nous être utiles dans notre étude. Malheureusement, ces dents des formes de l'Amérique ne sont presque pas connues; celles de I’ Ayracodon nebrascensis Leidy ont seules été représentées par l’auteur *). Elles sont plus com- pliquées que les prémolaires qui les remplacent, et ressemblent plus aux molaires de la méme forme, quoiqu'elles soient pour- vues d'un bourrelet bien développé sur les trois faces, excepté à la face extérieure; quelques dents de la collection de Selles sur Cher en sont rapprochées. Quant aux dents de lait des formes des Phosphorites, de Sansan, du Mt. Léberon et d’autres dépôts de l’Europe centrale, elles forment une série assez successive du développement. Ainsi, notre Pl. V, f. 7. représente les d?, d’, d* d'un Ace- ratherium lemanense; elles sont plus longues que les prémolaires de la méme forme, et plus simples en méme temps, comparées à celles du &hinoceros sansaniensis. Ces derniéres (Pl. У, i. 8) possèdent encore, à la d°, un bourrelet presque identique à celui de la forme précédente, tandis que, dans le Rhinoceros *) M. Leidy. Ancient Fauna of Nebraska. 1852. T. XIV. — 209 — Schleiermacheri (Mt. Léberon, Pl. Ш, f. 3 et Fossiles de Darm- stadt, Pl. XL, f. 7), le bourrelet ne s’est conservé qu'aux côtés antérieurs des trois dents en question. Les dents de lait du Rhin. pachygnatus (Miique, Pl. XXVI, f. 1) ressemblent à celles du Rhin. Schleiermacheri, mais leur surface masticatrice est un peu plus compliquée, et, dans cette filiation des dents nommées, elle présente un degré supérieur de développement. Pour les formes pliocémes d'Europe, c’est à peine si l'on connaît quelques dents de lait isolées, qu'on rapporte avec plus ou moins de certitude à l'une des espèces connues. Je citerai (Falconer, Vol. Il, T. 32, f. 7.) une dent de lait supérieure (d'?) d'un Rhinoceros leptorhinus de Ponte Molle, et quelques dents de lait d'un Rhinoc. hemitoechus (id. T. 95). Quoique ces dents soient plus compliquées que celles qui sont venues les remplacer, et méme, sous quelques rapports, plus compliquées que les molaires à crochet médian de ces formes, elles ne sauraient servir de comparaison avant d'étre strictement déterminées. Trois dents de lait d'un Juin. hemitoechus Fale. (1. с. T. 21. «Minchin Hole»), rappelant les dents du Ain. tichorhinus, ont à nos yeux une importance plus considérable, comme représentants d'une forme plus déve- loppée. Enfin les d de Rhinoc. tichorhinus *) ont, par leur stru- cture, surpassé toutes les dents des formes précédentes. Outre le crochet médian qui ici a formé la fossette moyenne fermée, on voit se développer un crochet accessoire, partant du crochet médian et se dirigeant dans la vallée moyenne. Ce qui est intéressant dans le développement des dents de lait des Rhinoceridae, c’est qu'elles ne portent jamais le caractère des dents de l’Elasmotherium. Si nous étudions les dents de lait des Rhinocéros de Siwaliks, nous verrons qu'elles sont également plus compliquées que les molaires des mêmes formes. Elles possèdent un crochet médian (combing plate), où les molaires en sont dépourvues. Ainsi, le Run. sivalensis *) se trouve rapproché du Амос. Schleiermacheri Kaup par ses dents de lait qui sont plus développées que celles du Rhin. sansaniensis (dépourvues de bourrelet aux d? et d*). Celles du Rhin. platyrhinus ?) Falc. se sont progressivement développées et, même très jeunes, (dents peu usées), présentent une fossette mé- diane isolée. А mon grand regret, je n'ai pas de dessin représentant 1) Herm. v. Meyer. Diluvialen Rhinoceros-Arten. T. 42. ?) M. Lydekker. Vol. II. T. VI. f. 2. 3 id T. VIL 614. — 210 — des dents de lait de Rhin. simus, et ne puis les comparer avec celles de la dernière forme. Mais, en comparant la f. 4, T. VI. Vol. II (1. cit.) représentant des dents de lait de Rhin. platyrhinus avec les molaires d’un crâne de Rhin. simus *), on s’apercoit que ces jeunes dents font, pour ainsi dire, pressentir celles qui se déve- lopperont chez la forme qui va suivre dans la ligne génétique. Et c'est encore presque le méme rapport qu'on observe entre les dents de lait du Rhinoceros pachygnatus (Attique, Pl. XXVI) et les molaires du Rhinoceros bicornis (Вашу. Pl. Ш). Quant aux variétés de Rhinoceros sivalensis qui, dans leur développement, se rapprochent du Rhin. javanicus et du Rhinoc. palaeindicus, on ne connait pas, jusqu'à présent, leurs dents de lait. Pourtant, la dernière forme nommée, figurée par Mr. Lydekker (Vol. I, Pl. УП, f. 3) d’après un crâne que Mr. Falconer lui a iransmis (Pl. 74, f. 1), démontre déjà nettement quel sera le caractè- re des futures molaires du Rhinoc. indicus: denis à 3 fossettes à la surface usée et crochet médian (combing plate) peu développé. Quant aux dents de lait de l’Aceratherium Blanfordi Lyd. (Vol. Ш, Pl. 1, f. 6) et perimense Falc. (Vol. II, Pl. Ш, f. 2), elles présentent un type simple et, par le crochet médian non dé- veloppé et l'angle antérieur non aplati, semblent rappeler les futu- res molaires du Rhin. sumatrensis (Blainville, Pl. VID. La fig. 4 (Pl. V, Vol. I) donnée par Mr. Lydekker, présente un grand intérét. Dans l'explication de la planche, elle est désignée comme représentant 2nd upper molar de Rhinoc. sivalensis; mais il est évident que c'est là une erreur qui s'est glissée. D’après les autres indications données par l'auteur ?), je serais dispo- see à croire que cette dent doit être rapportée à l'Acer. peri- mense. Cependant, comme je ne suis pas sûre de pouvoir les identifier avec la f. 2, Pl. IIT, Vol. IL je les laisse de côté. Dans cette étude comparative, je ne m'arréterai pas spéciale- ment aux mandibules des Rhinoceridae, car cette étude a déjà été faite autant que les restes fossiles le permettaient; d'ail- leurs rien dans ces restes fossiles ne parait s'opposer aux de- ductions que je viens d'exposer sur le développement des Rhinoceridae. Quant aux ossements de squelettes, l'insuffisance de ma- tériaux bien déterminés en embarasse l'étude comparative. Les ‘) De Blainville. T. IV. *) Mr. Lydekker. Préface du 1-r. Vol. page XIII. — 211 — membres anterieurs et posterieurs sont mieux connus que toutes les autres parties du squelette de l'animal; c'est aussi sur ceux-là que nous nous arréterons; peut-être nous aideront-ils à tirer quel- que déduction utile d’une comparaison de ces parties des diverses formes des Rhinoceridae. Quant aux formes primitives de l'Amérique, nous n'avons guère que quelques indications sur le nombre de leurs doigts, sans fi- gures, ni descriptions, indications qui ne nous présentent qu'une importance conditionnelle, en ce qu'elles nous permettent de rap- porter telle ou telle forme au genre Rhinoceros ou au genre Aceratherium, mais qui, pour établir une comparaison détai- llée, ne nous sont guére d'une grande utilité. Jai déjà eu l'oc- casion d'indiquer les membres de l''Aceratheriwm fossiger (Aphe- lops), la seule espéce en Amérique dont les membres aient été figurés. Les formes européennes ont été plus favorisées sous ce rapport, quoique, bien souvent, faute de matériaux de comparaison, ces ossements soient restés ou indéterminés ou provisoirement rapportés à telle ou telle autre forme. Cependant, je trouve utile de donner ici quelques dimensions comparatives, qui aideront peut-étre en partie à éclaircir la question de la filiation de ces formes. Les plus petites formes que je connaisse se irouvent au Musée de l’Institut des Mines à Paris, et appartiennent à la collection de Drain et de Selles sur Cher, collections mentionnées par moi plus haut. Nous y voyons plusieurs variétés plus ou moins grandes, mais conservant toujours leur élégance et leur minceur; les formes trapues ne s'y rencontrent pas. C’est peut être au Ain. minutus que devront être plus fard rapportés ces osse- ments; quant à aujourd'hui, on ne peut, d’une manière absolue, indiquer l'espèce à laquelle ils ont appartenu. C'est ici que je vais mentionner le membre postérieur d’un érès petit Rhinocéros de Boloukkeni (Turquie) de M. Viquesnel, se trouvant dans la grande Galerie paléontologique du Museum de Paris (Jardin des Plantes). Le métacarpien Ш est un peu cassé, mais le métr. IV, très bien conservé, permet d'en prendre toutes les dimensions: longueur de 97 m., largeur de 22 m. Les dimensions des formes suivantes ont été prises ou sur les échantillons types eux-mêmes, conservés en grande partie dans les musées de Paris, ou sur les figures données par les auteurs 5). 1) Voir aussi О. Fraas, Fauna v. Steinheim. Pl. IV. — 212 — métt. Ш. méte. Ш. long., larg. long., largeur. Rhin. aurelianensis, orisinal arg oe 100m. 950m. ? — Neuville (Inst. des Mines) 100 >» 45 > 125 m. 50 m. Pontlevy > 125 > 55> — — Rhin. sansaniensis. .. 150 » | 40 » 170 » 43 > (Inst. d. Mines). Acer. tetradactylum . 153 » 40 » 165 > 42 » (Galerie, Paris). Rhin. pachygnatus.. 140 » 54 > 180 » 60 > (id). Rhin. elatus d’Issaire (= leptorhinus?).. 200 » 55 >» 224 » 66 » id. Rhin. tichorhinus ... 150 » 50 » 185 > 60 > Ces quelques dimensions que jindique, ne sont, certes, que l'expression générale des rapports principaux qui existent entre les dimensions des membres des diverses espéces. La plus grande partie des membres, représentés par des os isolées, ne peut avoir aujourd'hui de valeur spécifique. Ainsi, d’après un membre presque complet de Rhin. aurelianensis conservé dans la salle paléonto- logique de Paris, on se fait une idée nette sur cette espèce trapue, ce qui n’a pas lieu avec les dessins donnés par de Blainville T. X, où les deux métacarpiens d’Orléanais sont de dimensions toutes différentes, l’un d’eux étant deux fois plus grand que l’autre. Il est évident, qu'outre l'espèce type de Rhinoc. aurelianensis, il s est, dans la même localité, trouvé une autre espèce plus élancée. Voilà pourquoi, en désignant les caractères de quelques formes typiques pour ainsi dire, je me garde bien d'attribuer une valeur déterminée à tout ce nombre d’ossements décrits, mais non strictement déterminés. D’après les échantillons et les dessins, il est évident que la forme des membres du Rhin. sansaniensis et de Г.Асегаф. tetradactylum était plus élancée, et c’est à l'une de ces espèces que doivent appartenir les ossements grèles trouvés à Orléanais. Dans la Pl. Ш, fig. 7, je représente une belle mâchoire, d’après un moulage en plâtre pris à l'Ecole des Mines à Paris, et désigné comme trouvé dans les ,Sables d'Orléanais^. En com- — 213 — parant ces molaires avec celles du Rhin. aurelianensis type, on voit qu'elles ne peuvent être rapportées à cette espèce. C'est avec le Rhin. Schleiermacheri Kaup. (Foss. de Darmst. T. XI, f. 5 et T. XII, f. 4, 5) qu'elles ont le plus d'affinité ‘). Quant aux formes de Siwaliks, plusieurs ossements de membres ont été figures par M. Falconer dans l'Antiqua Fauna Sivalensis T. 76 — 79; mais, ces ossements étant isolés et non déterminés, ils ne peuvent me servir dans le but que je poursuis. M. Lydekker, lui aussi, ne les détermine que provisoirement. C’est donc en me basant principalement sur la comparaison des cränes et des dents, tout en ayant en vue d'autres ossements connus et décrits, que je suis arrivée aux idés exposées ci-dessus sur le développement des Rhinoceridae. Je ne répètrerai ici ni ce que j'ai dit sur les formes de l'Amérique du Nord, ni la supposi- tion exprimée par moi à l'égard de leur migration en Europ: durant l’oligocène, ni leur développement successif dans cette partie du monde, jusqu'au ypléistocène. Je voudrais surtout attirer l'attention sur la supposition que je fais que les Rhino- ceros d'Asie (Perse, Siwalik) se sont développés de ceux d'Europe. Dans le tableau général qui suit, je résume le développement des formes qui sont le mieux représentées par des restes fossiles, et je vois que c’est une forme rapprochée du Rhin. sansaniensis qui, en émigrant en Asie (Perse), a pu, pendant le meocene su- périeur, servir d'ancétre au Rhinoc. sivalensis, dont les diverses variétés ont donné naissance à une grande partie des espèces de ce pays, dont quelques-unes vivent encore aujourd'hui, tels que le Rhinoc. indicus, javanicus avec leurs variétés, et peut-être même le Rhin. simus d'Afrique. Quelques autres formes arri- vées de l'Europe en Asie pendant le miocene supérieur, ont ap- partenu au genre Aceratherium et étaient rapprochées de l’Acer. incisivum et brachypus; elles ont donné naissance à l’Acerath. Blanfordi et perimense, et, tout en conservant quelques-uns de leurs caractères génériques, ont pu, en se croisant avec une forme rapprochée du Rhin. sivalensis, se modifier dans le Rhin. su- matrensis de nos jours. Ces formes de Ahinoceros vivantes de l'Inde, des iles de la Sonde et du Cap, paraissent être toutes des- 1) Je trouve utile de mentionner iei cette mächoire qui indique la présence d'une nouvelle forme dans l'Orléanais. — 214 — cendants de formes anciennes de l’Europe (Rhin. pachygnatus) et de l'Asie (Rhin. sivalensis et Рапота). Mais, jusqu'à présent, en parlant des formes d'Asie, nous ne nous sommes pas encore arrêtés sur le Ahenoc. tichorhinus du pleistocene de la Sibérie. En étudiant la faune des Rhinoceridae d'Europe, nous avons vu comment cette espèce se rattache géné- tiquement au Zrhinoc. hemitoechus. Au contraire, parmi les formes des dépôts de Siwaliks et autres localités de l'Asie, aucune forme qui fût pourvue de cloison nasale partielle ou complète, n'y a été signalée; par conséquent, aucune des formes de cette partie du monde n'a pu être rapprochée du Rhinoc. tichorhinus autant ane Га été le Rhinoceros hemitoechus. Aprés avoir réuni toutes les données que nous avons sur le dé- veloppement et la distribution de Rhinoceros tichorhinus, je crois pouvoir arriver à la conclusion que cette espèce s’est primitive- ment développée en Europe, et que les premières formes apparues provenaient de la partie centrale de cette partie du monde (France, Allemagne); qu'au commencement du pléistocène, elles ont eu pour ancêtre une forme très rapprochée du Rhinoceros hemitoechus et, qu'en se développant et en se dirigeant toujours vers l'Est, elles sont arrivées en Russie, en suivant toujours la direction N. E. Après avoir traversé les montagnes de l'Oural le Rhin. tichor- hinus (accompagné de quelques Rhinoc. hemitoechus-Mercku), s’est largement répandu en Sibérie pendant tout le pleistocene. ll me semble qu'en ce moment, en nous basant sur les données de la paléontologie;'comparée, il est impossible d’attribuer au Rhinoc. tichorhinus une origine septentrionale, et de croire que c’est l’Asie du Nord qui, la première, a donné naissance à cette forme, et que les exemplaires trouvés dans l’Europe centrale ne sont que des nouveaux-arrivés qui, pendant la période glaciaire, fuyaient les froids de-l’Asie et de la Russie ^). Quant aux conditions géographiques et surtout à l'influen- ce de la période glaciaire qui ont dû agir sur l’émigration des Rhinoceridae,’ ainsi que d’autres formes, je vais l’exposer plus tard, dans le dernier chapitre de cet ouvrage sur le dé- veloppement® des’ Ongulés. Certes, ces données géographiques — 1) J. Brandt. Monographie der Tichorhinen. p. 5 et 45. J. Tchersky. Description de la collection des mammifères posi-tertiaires, p. 641 etc. — 215 — pourraient être une preuve de plus à l’appui de mes déductions sur. le développement des Rhinoceridae, mais ne voulant pas les répéter après chaque chapitre, je préfère les remettre à plus tard. Je comprends toute la difficulté que présente la solution de la question sur le développement, et, si j'ose présenter à Ja connaissance des savants les déductions auxquelles m’a conduite l'étude détaillée des ÆRhinoceridae des divers pays, ce n'est qu'avec l'espoir que ce travail pourra être de quelque utilité aux recherches futures. 1891. Octobre. Y EXPLICATION DES FIGURES. Planche III. 1. Molaires supérieures d’un Rhinoceros megarhinusChrist.| = 22 © 2. Molaire supérieure d'un Aceratherium incisivum Kaup. } == + E 3. Molaire inférieure d'un Ahinoceros megarhinus Christ.) 4 $7 5 4. Ineisive gemmiforme? id. 5. Scaphoideum de Rhinoc. tichorhinus, Université de 6. Pyramidale id. Kazan. 7. Máchoire supérieure d'un site cf. Schleiermacheri d'Orléans. Moulage. Cabinet géologique de l'Université de Moscou. Planche IV. . la, 1b, 1c. Crane d'un Rhinc. leptorhinus Cuv. Université de Moscou. 2. Id. Université de Kiew. Planche V. . 1, 2. Deux prémolaires supérieures d'un Aceratherium cf. occiden- tale, Quercy. . Prémol. inférieure. . Prémol. supérieures . Molaire supérieure d'un Amynodon Croizeti. ‚ Molaire inférieure d'un Acerath. cf. occidentale. Quercy. . Dents de lait d'un Acerath. lemanense. . Id. d'un Rhinoce. sansaniensis. Sansan. 9, 10. Molaire supérieure et mol. inférieure d'un Ahinoc. minutus. Cuv. Selle sur 11—13. Dents de lait id. Cher. 14. Astragalus d'un Rhinoc. minutus. Cuv. 15. Mächoire supérieure d'un Rhinoc. sansamensis. | id. Ferté Aleps. Paris, Sorbonne. OO Ч OQ» Ov CO (Les originaux de ces figures se trouvent au Cabinet Géologique de l’Univer- sité de Moscou). — 217 — Liste des travaux consultes pour l’ouvrage. Barbot de Marni. Recherches géognostiques faites en 1868 en Podolie, à Volhynie et au gouv. de Kiew (en russe). 1871. D. de Blainville, Ostéographie. Ungulogrades. Vol. IV. 1846. J. F. Brandt. De Rhinocerotis Antiquitatis seu tichorhini seu Pallasi (Mém. Ac. S-t Petersb. Tome 5. 1849). » Observationes de Elasmotherii Reliquiis (id. Tome 8, X 4. 1864). > Versuch einer Monographie der Tichorhinen Nashörner nebst Bemer- kungen über Rhinoc. Leptorhinus Cuv. Pl. 1—il. (id. Tome 24. N 1. 1876). » Tentamen Synopseos Rhinocerotidum viventium et fossilium. (id. Tome и 200 8 5418378): » т über die Gattung Elasmotherium (id. T. 26. № 6. 1878 » Einige Bemerkungen über die bisher in Russland aufgefundenen drei verschiedenen Arten angehörigen Reste ausgestorbener Nashörner. (Bull. Ac. S-t Petersb. Tome 21. 1875). W. Buckland, Reliquiae Diluvianae; or, observations on the organic Remains. 1824. T. Buckley. On the geographical Distribution of South-african Mammals. (Proc. of Zool. Society. 1876. p. 280). 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(Rhinoceros. Proceed. of the Zool. Society. 1872. p. 789). And. Wagner. Neue Beiträge der fossilen Säugethiers-Ueberreste v. Pi- kermi. 1857). Anton Weithofer. Beiträge zur Kenntniss der Fauna v. Pikermi. (Beiträ- | ge z. Paläont. Osterreich Ungars. 1888. Band VI). J. Woldrich. Diluviale Europäisch-Nord-Asiatische Saügethierfauna. > (887. Mem. Acad. S-t Pétersb. Tome 35. № 10). » Beiträge z. Fauna d. Breccien u. s. Diluvialgebiete Oesterreichs. Jahrb. Geol. Reichanstalt 1882. Band. 32. № 1). Smith Woodward and Ch. Scherborn. Catalogue of British fossil Vertebrata. 1890. Untersuchungen über Entwicklung und Syste- matik einiger Protococcoideen. Von Alexander Artari. „Die Aufgabe der gegenwärtigen Algolo- gie scheint mir darin zu liegen, die Formen so genau und vollständig wie möglich zu studiren, und für einmal noch als gesondert neben einander zu stellen“. Carl Nägeli [,, Gat. einzell. Algen“, p. 41]. „Hier ist aber vergessen worden, das Aehn- lichkeit zweier Dinge, noch lange nicht ihre Gleichheit bestimmt“. J. Meyen [,,Ueb. die Priestleysche grüne Materie“, Linnaea, II, p. 389]. „De ce qu’une espèce arrive parfois, soit à l’état normal, soit à un état morbide, à ressembler à une autre, il ne s’ensuit pas que les deux éspéces n’en font qu’une“. P. A. Dangeard [, Rech. sur les algues infér.^ p. 158]. Die Ordnung der Protococcoideen bietet von dem Gesichtspuncte der Lehre von der progressiven Entwicklung der Organismen das allergrösste Interesse dar. Darauf wurde schon von De-Bary') auf- merksam gemacht und von .K/ebs besonders hin gewiesen: „Die ‘) De-Bary, Zur Systematik der Thallophyten. „Botanische Zeitung“. 1881. — 223 — ersten Anfänge der ietzteren (Bryophyten, Pterydophyten, Gymno- spermen und Angiospermen)—so müssen wir annehmen —ruhen in den einfachsten Formen der Protoroceoideae; darum sind dieselben von besonderem Interesse und grosser Bedeutung“ '). Obgleich diese Ordnung so tiefe wissenschaftliche Bedeutung hat, ist sie bis jetzt ganz ungenügend bekannt geblieben. Ueber Entwicklungsgeschichte von vielen Formen, die zu dieser Gruppe gehören, haben wir sehr geringe Kenntnisse oder gar keine ?). Es giebt in dieser Ordnung verhältnissmässig viele zwesfelhafte Formen, welche nach der Ansicht einiger Botaniker selbstständige Arten sind, nach derjeni- sen anderer nur die Stadien der Entwicklung verschiedener Algen, die zu verschiedenen Ordnungen gehóren, darstellen. Mehrmals wurde die Meinung geäussert, dass niedere Algen an polymorphen Formen reich seien, d. h., dass Formen, welche unter dem Einflusse verschiedener äusserer Bedingungen stehen, in andere übergehen können. Die extremsten Anhänger dieser Lehre sprechen die An- sicht aus, „dass der Begriff von Gattung und Art bei den polymor- phen Algen anders aufzufassen ist, als bei anderen Pflanzen‘ ?). Solche Ansichten tauchten schon vor mehreren Jahrzehnten auf. C. A. Agardh *) und F. T. Kützing °) glaubten, dass viele Algen nicht nur in andere sich verwandeln können, sondern auch in höhere Pflanzen sich zu entwickeln im Stande seien. Nach Kützung, zum Beispiel, entwickelt sich Protococcus viridis in Conferva, Nostoc, Vaucheria, Moos u. s. w. Aber ähnliche Ansichten dieser und zahlreicher anderer Gelehrten der ersten Hälfte dieses Jahrhunderts wurden ziemlich bald aufgegeben, denn bei weiteren genaueren Untersuchungen war es nicht schwer, sich von den falschen Beo- bachtungen und willkürlichen Deductionen dieser Algologen zu überzeugen. Die Gelehrten, welche unmittelbar auf Kützeng folgten, haben viele Algengatiungen und Arten entdeckt, als selbstständige Formen aufgefasst und beschrieben. 1) G. Klebs, Organisation einiger Flagellaten-Grupyen. „Unters. aus dem Botan. Inst. zu Tübingen“. I Band. 1881—85. ^) Mit voller Klarheit kann man sich davon aus der neuerdings erschienenen Algenbearbeitung von N. Wille („Die natürlichen Pflanzenfamilien^ von A. Engler und K. Prantl, I, 2) überzeugen, wo alle Kenntnisse, welche wir über Protococ- coideen-Gattungen besitzen, zusammengestellt sind, 3) A. Hansgirg, Ueber den Polymorphismus der Algen, ,Botan. Centralblatt“ 1885. *) Agardh, Dissertatio de Metamorphosi Algarum. Lund. 1820. 5) Kützing, Die Umwandl. nied. Algenformen in Höhere. Haarlem. 1841. — 224 — Im Jahre 1865 zeigte Cienkowski ‘), dass die Alge, welche von Nägeli unter dem Namen Gioeocystis beschrieben wurde, sich unter sewissen Umständen in Chlamydomonas entwickelt, und die letz- tere wieder sowohl in einen Gloeocystes- als auch in einen Pal- mella-Zustand sich umwandeln kann. Im Jahre 1872 veröffent- lichte Famintzin eine Arbeit unter dem Titel: „Die anorganischen Salze als ausgezeichnetes Hülfsmittel zum Studium der Entwicklung niederer chlorophyllhaltiger Organismen“°), in welcher er mittheilt, dass Conferva und Sfigeoclonium mitunter in einzelne Zellen zer- fallen, die nach ihrem Aussehen und ihrem Bau ganz ähnlich den Protococcus-Zellen seien. Diese Zellen sind im Stande, sich wie- derum in Conferva- resp. Stigeoclonium-Faden zu entwickeln. Auch kann Pleurococcus vulgaris nach Famintzin’s Beobachtun- sen, zu confervaartigen Gebilden auswachsen. Im Jahre 1876 zeigte Cienkowski, dass Stigeoclonium ebenso Ulothrix und einige andere Fadenalgenin Palmella- (resp. Proto- coccus)-Zustände übergehen können 3). Bald darauf wurde noch eine Zahl von Algen bekannt, welche im Laufe ihres Lebens Gloeocy- stis-artige oder Palmella-artige Zustände bilden. Ich muss ‘hier die Arbeit Borze’s: „Studi algologici* erwähnen, in welcher viele Algen beschrieben sind, die Palmella-ähnliche Zustände haben; auch nenne ich die Arbeiten von Schnetzler *), Schaarschmidt °). Anderson °), De- Wildeman '), wo Palmella-ähnliche Züstande bei verschiedenen Algen beschrieben sind. | Alle diese Untersuchungen, die im allgemeinen richtig sind, zeugen nur davon, dass einige Algen existieren, die Gloeocystis- resp. Palmella-artige Zustände bilden können, dass mehrere Fadenal- sen bei verschiedenen, noch nicht näher bestimmten Bedingungen in einzelne Zellen zerfallen und einige Zeit als einzellige Orga- 1) Cienkowski, Ueber einige chlorophyllhaltige Gloeocapsen. „Bot. Zeit.“ 1865 *) Bull. de l’Académie Imp. des sciences de S.-Pétersbourg. XVII. 1872. 3) Cienkowski, Ueber Palmellazustand bei Stigeoclonium. „Bot. Zeit.“ 1876. Sieh auch seine Arbeit: Zur Morphologie der Ulothricheen. Bull. de l'Acad, Imp. des sciences de S.-Pétersbourg. XXI. 1876. *) Schnetzler, Sur les rapports qui existent entre le Palmella.... [Bull. de Ia Société Vandoise des sciences nat., 2 ser. XVIII. 1882. 5) Schaarschmidt. Némely Chlorosporeak vegetativ alakvallozarol. Mag. Novenit. Lapok. VII. 1883. Refer. in „Botan. Centralbl.“, XX, p. 354. $) Anderson, Om Palmella noaeformis.... [Bot. Section af Naturvetenscapl. Stu- dentsällsk. i Upsala. 1887; auch in ,Botaniska Notizer“, Häft 2. 1888. Refer. in „Bot. Centralbl., XXXV, p. 351. 7) De-Wildeman, Note sur l’Ulothrix crenulata Kg. „Bull. de la Société royal de Botan. de Bolgique“, XXVI. 1887. BE we nismen vegetiren. Aber viele Algologen haben aus diesen Beobach- tungen zu weitgehende Schlüsse gezogen; denn sie behaupten, dass alle Arten, die unter den Namen: Protococcus, Pleurococcus. Palmella, Gloeocystis, und einiger anderer beschrieben wurden, keine selbstständige Arten, sondern nur Entwicklungsstadien von sehr verschiedenen Algen seien. Ich weise erstens auf Falkenberg hin, der über Protococcus so schreibt: „Seitdem aber nachgewiesen ist, dass derartige Protococcus-Zellen in dem Entwicklungsgange zahlreicher höherer Algen auftreten können, ist es zweifelhaft seworden, ob es überhaupt selbstständige Protococcus-Formen giebt, deren Entwicklungsgaug abgeschlossen sein würde mit der Bildung von Zoosporen, welche, ohne jemals höhere Entwicklungs- stadien zu zeigen, direct in neue ruhende Protococcus-Zellen überzugehen vermöchten“ *). In der bekannten systematischen Bear- beitung der Algen von Kirchner lesen wir über Protococcus folgendes: „Diese Gattung enthält eine Anzahl wahrscheinlich sehr heterogeher Formen, von denen gewiss die meisten, wenn nicht alle, in den Entwicklungskreis höherer Algen als copulirte Micro- zoosporen, Zur Ruhe gekommene Macrozoosporen oder endlich als Producte eines eigenthümlichen, von Oenkowski beobachteten Zer- fallens mancher Fadenalgen gehóren*?). Nach den Ansichten von Wille sind Protococcus Ag., Palmella Lyngb., Gloeocystis Näg., Zoochlorella Brandt Stadien verschiedener Chlorophyceen; infolge dessen können die genannten Algen keinen Platz im System der Protococcoideen finden und sind zu streichen *). Aehnliche mehr oder weniger scharf ausgedrückte Ansichten kann man in vielen alsologischen Arbeiten finden. Ich werde nicht alle diese Arbeiten citieren, denn es würde zu viel Raum in Anspruch nehmen; aber ich muss noch etwas eingehen auf die Arbeit von Hansgerg: „Ueber den Polymorphismus der Algen“, in welcher er sehr scharf die Selbst- ständigkeit niederer Algenarten — resp. Gattungen verneint. „Ich muss auch hier wiederholen, dass es besonders bei niederen Algen keine eigentlichen Arten, sondern nur Formen gebe“ *). 1) Falkenberg. Die Algen im weitesten Sinne, p. 279 [Schenk, Handbuch der Botanik, B. II]. *, Kirchner, Algen, Kryptogamenflora von Schlesien. Zweiter Band, erste Hälfte, p. 102—108. ®) Wille, Chlorophyceae, p. 27 [,Die natürl. Pflanzenf“. v. Engler und Pranil, 3 *) Hansgirg, l. c. == dé = Man kann nicht daran zweifeln, dass die Ansichten über Viel- sestaltickeit von grünen Algen eine Stütze fanden in einigen Arbeiten über Phycochromaceen und Bacterien, in welchen die Existenz von Arten mit besonderem Nachdruck geleugnet wurde. Doch alle diese Ansichten über Veränderlichkeit der Form bei niederen Pflanzen überhaupt wurden der Kritik unterworfen. So war, zum Beispiel, De-Bary entschiedener Gegner der Lehre über den Polymorphismus der Bacterien, indem er die Selbstständigkeit der Arten bei diesen Organismen vertheidiste ')..Auf gleichem Standpuncte wurden Hans- girg's Anschauungen über verschiedene Umwandlungen der Algen und alle daraus gezogenen Schlüsse von Klebs *) kritisirt und als unrichtige und vor allem unbewiesene bezeichnet. Dieses Urtheil sründet sich wesentlich darauf, dass Hansgirg seine Schlüsse über Verwandlungen verschiedener Algen nur daraus ziehe, dass er an denselben Orten in verschiedener Zeit einige Algen gefunden habe, welche nach Hansgirg die einen aus den andereren sich entwik- kelt haben; aber dieser Gelehrte habe keine Umwandlungen direct unter dem Microscope beobachtet und überhaupt seien alle Schlüsse Hansgirg’s nur aus oberflächlichen Beobachtungen und willkür- lichen Combinationen hervorgegangen. Nichtsdestoweniger ist die Frage über Selbstständigkeit mehrerer Arten und Gattungen nicht vollständig beantwortet. Wie es schon oben hervorgehoben wurde, kommen beim Studium der Frage über Vielgestaltigkeit der Algen fehlerhafte Schlüsse an den Tag, welche bei der Beurtheilung der Artenselbsständigkeit gemacht wurden. Wenn es nachgewiesen wurde, dass einige Fadenalgen bei verschie- denen Bedingungen in einzelne Protococcus-ähnliche Zellen zer- fallen, so kann man nicht daraus schliessen, das alle Protococcus- ähnliche Zellen, welche sich in der freien Natur finden, nur Ent- wicklungssiadien von sehr verschiedenen Fadenalgen darstellen. Wenn Chlamydomonas und mehrere andere Algen einen Zustand bilden, der nach seinem Aussehen an Palmella oder Gloeocystis erinnert, so folgt daraus nicht, dass alle Palmella- resp. Gloeo- cystis-Formen, zu den Chlamydomonaden oder anderen Algen, bei welchen solche Zustände entdeckt wurden, gehören müssen. Aus den Beobachtungen, die ich unten darstellen werde, folgt, dass Gloeocystis bei Wassercultur seine geschachtelten Membranen ver- Петр und in die Form übergeht, welche an Palmella erinnert. ^) Sieh seine „Vorlesungen über Bacterien“, р. 19—27. *) Klebs, Kritische Bemerkungen... „Biol. Centralbl.“, V, p. 641—647. — 227 — Kann man daraus einen Schluss ziehen, dass Gloeocystis und Pal- mella sich in directer genetischer Verbindung befinden? Die genauere Untersuchung zeigt uns das Gegentheil. Die Sache verhält sich so: bei weiterer Lehm- oder Torfcultur einer Palmella-ähnlicher Gloeo- cystis erhält die letztere wiederum das geschachtelte System von Membranen und kehrt in den früheren Zustand zurück; aber Pal- mella bildet solche Membranen unter keinen Umständen. Auf solchem Wege kann man sich überzeugen, dass Pleurococcus und Chloro- sphaera verschiedene, scharf geschiedene Organismen sind, obgleich Chlorosphaera bei Vermehrung durch Wandtheilung Plewrococ- cus-ähnliche Zellen bildet. In ganz ähnlichen Beziehungen stehen die echten Protococcus-Zellen zu denjenigen, welche als Zerfall- producte von Fadenalgen auftreten. Hier muss ich die neuerdings erschienene Arbeit „Culturversuche mit Zoochlorellen, Lichenengonidien und anderen niederen Algen“ von Beyerinck *) erwähnen. In dieser Arbeit beschreibt Beyerinck un- ter anderem seine Versuche mit Scenedesmus, welcher bei Cultur in Nährgelatine seine Form veränderte und in grüne kugelförmige Zellen sich verwandelte. Obgleich Beyerinck einen sicheren Weg zur Algenuntersuchung erwählte, nämlich die Reincultur unter ver- schiedenen Bedingungen, scheinen mir dennoch seine Versuche mit Scenedesmus nicht überzeugend. Beyerinck verfolgte die Entwick- lung dieser Form direct unter dem Microscope nicht. Was seine _ Cultur des Scenedesmus anbetrifft, so kann man es nicht als sicher hinstellen, dass hierbei nicht einige Zellen von Chlorella Brk. und anderen Algen zufällig mitgekommen sind, welche die Reincultur verunreinigt haben. Jedenfalls wäre es interessant, die weitere Ent- wicklung dieser kugelförmigen Zellen im Wasser zu verfolgen, um sich zu überzeugen, ob sie im Stande sind, wiederum Scenedes- mus-ähnliche Colonien zu bilden. . Die Hauptsache, welche die Ideen über Vielgestaltigkeit von allen oben erwähnten Algen hervorruft, liegt in unseren geringen Kennt- nissen über die Formen der Protococcoideen überhaupt und über ihre Entwicklungsgeschichte im besondern. Die Aufgabe vorliegender Arbeit, welche nach dem Vorschlage und unter der Leitung des Herrn Professor Klebs ausgeführt wurde, bestand in der Untersuchung einiger Protococcoideenarten, beson- 1) „Botanische Zeitung“ 1890. №№ 45, 46, 47 und 48. — 228 — ders derjenigen, die bis jetzt grüsstentheils als zweifelchafte For- men aufgefasst wurden. Die Untersuchungen bestanden in der Cultur dieser Formen unter möglichst verschiedenen Bedingungen. Dabei richtete ich beständig mein Augenmerk darauf, eine Antwort auf die Frage zu erhalten: ob in der That diese Formen nur Entwick- lungsstadien von verschiedenen Algen seien, zu welchen sie sich früher oder später entwickeln müssen, oder ob umgekehrt diese Formen selbstständige Arten darstellen, welche einen ganz bestimmten und streng beständigen Entwicklungsgang haben. Das Ergebniss dieser Arbeit besteht in der Auerkennung der Selbsiständigkeit der untersuchten Arten. Dabei zeigt sich in den Culturversuchen der Einfluss, welchen die veränderten Existenzbedingungen auf die Form und die Entwicklung der untersuchten Organismen erzeugt haben. Dieser Einfluss äussert sich, nach meinen Beobachtungen, nur in sehr beschränkten, streng bestimmten Grenzen, die jedenfalls nicht die Grenzen der specifischen Unterschiede überschreiten. Ich erlaube mir noch einmal zu betonen, dass die Form, welche ihr Aussehen unter dem Einflusse der neuen Bedingungen einigermassen verän- dert hat, im Stande ist, wiederum ihr ursprüngliches Aussehen anzunehmen, wenn sie in das frühere Medium übertragen wird. Diese Tatsachen zeigen einen gewissen Widerstand der Organismen gesen das Medium, so dass von einer plötzlichen Umwandlung der Algen («Metamorphosen» alter und einiger neuer Autoren) unter ver- schiedenen veränderten Bedingungen keine Rede sein kann. Indem ich jetzt zur Darlegung meiner Beobachtungen übergehe, halte ich es an dieser Stelle für meine Pflicht, meinem hochver- ehrten Lehrer Herrn Professor Klebs für seine stetige Unterstüt- zung durch That und Rath meinen verbindlichsten und herzlichsten Dank auszusprechen. Basel, im December 1891. I. Chlorococcum infusionum Menegh. (Protococcus infusionum (Schrank) Kirchn). Die Form, welche ich jetzt beschreiben will, habe ich ganz zu- fällig gefunden. Sie zeigte sich in einem kleinen Aquarium, in welchem andere Algen cultivirt wurden. In Folge sehr üppiger Entwicklung dieser Form gelang es mir leicht, ganz reine Cultu- ren davon in beliebiger Menge zu bekommen. Auf Grund der Merk- male, welche sich in der Struktur der Zelle und der Entwicklungs- seschichte dieser Alge zeigen, habe ich sie als Chlorococcum infusionum Menegh bestimmt. Wie cs bekannt ist, wurde Chlo- rococcum infusionum ziemlich ausführlich von Famintzin in seiner schon oben citierten Arbeit: „Die anorganischen Salze...“ etc. beschrieben. Doch stehen meine Beobachtungen über diesen Orga- nismus in vielen Punkten nicht in vollem Einklange mit denjeni- sen von Famintzin, was ich mir dadurch erkläre, dass ich die Möslichkeit hatte, diese Alge etwas näuer und ausführlicher unter- suchen zu können. Infolge dessen mache ich auf solche Details aufmerksam, welche ven meinem Vorgänger nicht ganz richtig wahrgenommen oder überhaupt nicht beobachtet wurden. Grösse und Structur der Zelle. Die Grösse der Zellen ist sehr variabel. Am häufigsten kann man Zellen treffen, welche 10—30 uv. im Durchschnitte haben, aber es giebt auch mehr oder weniger Abweichungen von dieser Norm nach der einen oder andern Richtung. Gewöhnlich in dem Medium, welches der Zoosporenbildung sünstig ist (Regenwasser oder 0,5—1°/, Nährlösung) erreichen die Zellen keine bedeuten- de Grösse; dagegen in concentrirten Nährlösungen oder in feuchter Luft werden sie grösser. —Die Zellen haben runde, ovale mitan- ter längliche Gestalt (Pl. VI, Fig, 1, 4, 10). — 230 — Die Individuen sind bald einzeln für sich, bald in Flächen und Complexen von sehr unregelmässiger Form vereinigt; in letzterem Fall erscheinen die Zellen oft infolge gegenseitigen Druckes po- lyedrisch (Pl. VI, Fig. 5, 6, 8). Nach ihrem äussern Aussehen tritt die Zellmembran sehr ver- schieden auf. Bei jungen Zellen ist sie gewöhnlich dünn, bei alten Zellen wird sie allmählig dieker. Die Dicke hängt besonders von dem Einflusse äusserer Bedingungen ab. Bei der Cultur von jun- sen Zellen, welche ganz dünne Membranen haben, in 1%, —4°/, Nährlösung werden ihre Zellhäute dicker, mitunter geschichtet. Aehnliche dicke Membranen sind auch bei Dauersporen zu beobach- ten (PI. We pip mp. Diese Thatsache steht im Widerspuche mit den Beta von Famintzin: „An allen von mir beobachteten Formen hat die Membran nie eine beträchtliche Dicke erreicht“ *). Es ist zu bemer- ken, dass Rabenhorst *), Kirchner ?) u. a. Algologen bei Chlo- rococcum infusionum auf eine dicke Membran aufmerksam machen. Der Zellinhalt besteht aus dem Protoplasma, welches die inne- re Fläche der Zellmembran bekleidet und aus einer grossen Cen- tralvacuole. In dem Protoplasma sind еж kelchförmiges mit einem runden Pyrenoide versehenes Chromatophor und ein oder mitunter mehrere Zellkerne eingelagert. Das Chromatophor nimmt nicht die ganze Fläche der Zelle ein, sondern ist mit einem Ausschnitte versehen; der letztere liegt gewöhnlich unter dem Pyrenoide und ruft die Erscheinung des hohlen hellern Raumes hervor (Fig. 4). Was die Zellkerne anbetrifft, so gelang es mir in dieser Beziehung folgende interessante Thatsache zu constatiren. In ganz jungen, so eben aus Zoosporen ausgewachsenen Zellen, ist je 1 Zellkern zu beobachten (Fig. 12). Aber in ältern Zellen finden sich manch- mal mehrere Zellkerne (Pl. VI, Fig. 13 u. 14) und je älter die Zelle ist, desto mehr Kerne besitzt sie. In einigen Zellen habe ich mehrere Kerne bei solchen Zellen gefunden, in welchen noch das Pyrenoid vorhanden war; in andern Fällen—in Zellen mit schon aufgelöstem Pyrenoide. Es liest auf der Hand, dass diese Erscheinung in directer Beziehung zum Theilungsprocesse des gan- zen Zellinhaltes steht. Doch geht hier die Kerntheilung der Thei- *) Famintzin, 1. c. р. 239. -) Rabenhorst, Flora Europ. Alg. Sectio Ш р. 57. ?) Kirchner, 1. c. р. 108. — 231 — lung des Zellinhaltes voraus. So können wir Chlorococcum infu- sionum wenigstens in einigen Momenten seiner Entwicklung, als vielkernige Zelle betrachten. Zoosporenbildung. Bei der Zoosporenbildung zerfällt das Chromatophor sammt dem wandbelegenden Protoplasma in 2, 4, 8 und mehr Theile. Es sei hier zu bemerken, das Zoosporangien von sehr verschiedener Grösse auftreten und sehr verschiedene Quantitäten von Zoosporen hervorgebracht werden; mitunter kann man solche Zellen treffen, die nur in 2 Theile zerfallen sind und folglich nur 2 Zoosporen gebildet haben. Im Gegensatz zu den Beobachtungen Famintzin’s ‘) seschieht der Process der Zoosporenbildung ausschliesslich durch succedane Theilung. Welche Rolle bei diesem Processe der Zellkern spielt, habe ich schon oben mitgetheilt; was das Pyrenoid anbe- trifft, so löst es sich nicht lange vor der Theilung des gesammten Zellinhaltes auf; diesen Vorgang hat schon Nageli in Bezug auf Protococcus viridis bemerkt’). Die ausgebildete Zoospore hat eine lang elliptische od. lineale Form (Fig. 3). Aber anstatt einer solchen, mehr, od. weniger re- selmässig gestalteten Zoospore, kann man in einigen seltenen Fällen eine solche beobachten, welche eine ganz unregelmässige Gestalt hat; diese Erscheinung beruht augenscheinlich auf unvoll- kommener Theilung von gewissen Stücken des Zellinhaltes. Jede Zoospore ist mit einem Kern, einem Pyrenoide, einem Augenflecke, 2 Geisseln und, wie es scheint, einer (oder 2 ?) contractilen Va- cuole versehen. Die letzteren sind sehr schwer wahrzunehmen. Die Zoospore ist etwa 4—8 wu. lang und 2—3,5 v. breit. Das Chromatophor beider Zoosporen ist plattförmig; beim spätern Wachs- thum krümmt es sich und wird hohlkugelfórmig. Der Austritt von Zoosporen selbst aus der Mutterzelle geschieht auf folgende Wei- se: Nach Beendigung der Zoosporenbildung wird die Mutterzellmem- bran deutlich zweischichtis. Bald darauf quillt die äussere Schicht und reisst sich auf; die Zoosporen treten alle zusammen aus, indem sie in einer Blase eingeschlossen sind, die die innere Schicht der Mut- terzellmembran darstellt (Pl. VI, Fig. 2). Die Blase löst sich ge- !) Faminzin, l. c. p. 246. *) Nägeli, Gatt. einz. Algen. p. 85. — 232 — wöhnlich bald auf, und die Zoosporen werden frei. Es kommt aber vor, dass die Auflösung der Blase verzögert wird und die Zoospo- ren eine mehr oder weniger lange Zeit eine bewegliche Kugel dar- stellen. Bezüglich dieser Blase stellt Chlorococcum eine Analogie mit Hydrodictyon, Pediastrum und andern Algen dar, bei welchen ein Austritt der Mikrozoosporen in einer Blase gewöhnliche Er- scheinung ist. Ich erlaube mir jetzt, ein Paar Worte über den sogenannten Tonoplast zu sagen. Ich muss dabei vor allem hier erwähnen, dass neuerdings von Klebs *) mit voller Klarheit beobachtet wur- de, dass bei Hydrodictyen „bei jeder Zoosporenbildung die ganze Vacuole sammt Tonoplast herausgeworfen wird“. Die Zelle des Chlorococcum ist nicht so gross um hier diese Erscheinung mit solcher Klarheit zu beobach’en. Nichtsdestoweniger erlaube ich mir, auch bei dieser Alge annehmen zu dürfen, dass die Zellsaft- blase des Protoplasten keinen Antheil an der Zoosporenbildung nimmt. Bei der Behandlung von Zellen mit reifen Zoosporen mit Kalisalpeter gelang es mir, mit einiger Mühe das Vorhandensein der unveränderten Zellsaftblase auch zu beobachten. Keimung. Die Keimung von Zoosporen geschieht in der Regel sehr rasch. Nach einiger Zeit der Bewegung, kommen die Zoosporen zur Ruhe, verlieren ihre Geissel und bekleiden sich mit einer dün- nen Haut. Bald darauf wird in dem Chromatophor das Pyrenoid klarer bemerkbar (Fig. 5,15). Einfluss àusserer Bedingungen auf die Entwicklung des C h lo- POC o6 uml nat apsdao dU. mi Der oben beschriebene Entwicklungsgang des Chlorococcum wurde im Regenwasser beobachtet. In diesem Medium kann man eine kleine Menge von Generationen verfolgen. Nach einiger Zeit hört die Entwicklung auf und es geht Chlorococcum infolge des Mangels an anorganıschen Nährsalzen entweder zu Grunde oder tritt in den Dauerzustand über. Die Sache liest aber ganz anders, wenn wir diese Alge in Nährlösungen von verschiedenen Concen- ') Klebs, Einige Bemerkungen über die Arbeit von Went „Die Entstehung der Vacuolen in den Fortplanzungszellen der Algen. „Bot. Zeit.“ 1890. № 35. — 253 — trationen cultiviren. Ich benützte die Salzlösungen, welche nach Knop gemacht wurden. Die Salzlösungen waren von 0,5%, 1°/,, 2%, 3°/, und 4°/,. Die Zellen, welche aus Wasser in 0,5°/, Lösung übertragen wurden, vegetirten darin ganz gut fort, indem sie sich durch Zoosporen vermehrten. Nach dem Uebertragen aus 0,5°/ Lósung in 1°/,, pflanzten sich die Zellen einige Zeit auch durch Zoosporen fort, aber später durch unbewegliche Gonidien oder der Vermehrungsprocess hörte auf und die Zellen gerieten in Ruhezustand, indem sie dickere Membranen entwickelten und sich mit Stärke füllten (Fig. 7, 16). In frische 1°/, Lösung über- tragen pflanzten sich die Zellen wieder durch Zoosporen fort. In den Lösungen von 3°/, und von 4°/, vermehrten die Zellen sich ausschliesslich durch unbewegliche Gonidien. Wie schon Famint- zin *) richtig bemerkte, ist es nöthig, um gute Resultate unter diesen Bedingungen zu bekommen, allmählig die Zellen an concen- trirtere Lösungen zu gewöhnen. Wenn wir die Bildung von unbe- weglichen Gonidien verfolgen, so können wir leicht sehen, dass sie sich recht bald nach ihrer Absonderung mit Zellhäuten umhül- len. Nach der Zerreissung der Mutterzellmembran werden die Go- nidien frei. Gewöhnlich bleiben sie zusammen, Complexe von ver- schiedener Gestalt bildend (Fig. 8). Nach dem Uebertrageu solcher Complexe in frisches Regenwasser oder 0,5%, 1°/, Nährlösung entwickeln die Zellen Zoosporen (Fig. 9). Ich kann auch darauf aufmerksam machen, dass die Entwicklung von Zoosporen in die- sen Fällen ganz ‘gleich geschieht, ob die übertragenen Zellen un- ter dem Einflusse des Lichtes oder in Dunkelheit sich befinden. Was die 2°/, Lösung anbetrifft, so kann man sagen, dass in die- . sem Medium die Vermehrung durch unbewegliche Gonidien vor sich seht. Es zeigen sich aber unter gewissen Bedingungen Abweichun- sen. Wenn wir, zum Beispiel, eine Menge von Zellen des Chloro- coccum aus 1°/, Lösung, wo die Zoosporenbildung sehr rasch er- folet, in 2°/, Lösung übertragen, so dauert die Vermehrung durch Zoosporen im Laufe mehrerer Tage fort, und erst später hört sie auf. Die Zellen, welche ich aus 4°/, Lösung auch in 2%, Lö- sung übertrug, vermehrten sich dagegen ausschliesslich durch unbe- wesliche Gonidien. Im Allgemeinen ist es schwierig in Bezug auf den Concentrations- srad von Nährlösungen eine Grenze von Zoosporenbildung festzu- 1) Famintzin, 1. e. p. 237. Ne 2. 1892. 16 — 234 — stellen, denn diese Erscheinung ist von vielen Bedingungen abhän- gig. Ich richtete aber jetzt keine besondere Aufmerksamkeit dar- auf, da meine Hauptaufgabe vorzugsweise in den Beobachtungen der äussern Gestalt und des allgemeinen Entwicklungsganges des Chlorococcum unter dem Einflusse verschiedener Bedingungen be- stand. Ausser der Cultur dieser Alge in Nährlösungen machte ich auch Luftcultur von Chlorococcum. Zu diesem Zwecke säete ich Zoosporen auf Torf und Lehm aus. Die Zoosporen wuchsen zu Zel- len von wechselnder Gestalt, oft in eine Platte angeordnet. Die Vermehrung geschah durch Zoosporen, wenn das Substrat genü- sende Quantität von Wasser enthielt. Bei allmähliger Austrocknung des Substrates verwandeln sich die Zellen in Ruhesporen, indem sie sich mit Oel füllten und gelb-braun wurden. Dabei wurde die Zellmembran auch dicker (Fig. 11). Bei günstigen Bedingungen vermögen Dauersporen sehr rasch zu keimen, ohne eine Ruhepe- riode durch zu machen. Es sei hier noch folgender Versuch er- wähnt. Ich säete eine Menge von Zoosporen auf ein Stück einer Baumrinde, welches ich vorher in 0,5 Nährlösung gekocht hatte. Dann stellte ich es in eine feuchte Kammer. Einige Zellen verdick- ten ihre Membranen, aber in andern Zellen vollzog sich die Ver- mehrung durch unbewegliche Gonidien, die durch Reissen der Mutterzellmembran frei wurden (Fig. 10). Die Entwicklung von Chlorococcum infusionum bei den oben beschriebenen Bedingungen verfolgte ich von April bis December. Kein einziges Mal beobachtete ich eine Veränderung dieser Alge nach der Seite einer anderen Gattung. Die Vermehrung geschah immer durch Zoosporen oder durch unbewegliche Gonidien, die im wesentlichen nicht anderes als Zoosporen, welche sich sehr früh mit Zellmembranen umhüllen, vorstellen. Nie beobachtete ich die vegetative Vermehrung durch Wandtheilung der Zellen. Mit vollem Grunde, glaube ich, kann man Chlorococcum infusionum als selbstständige gute Art beobachten, dabei als solche, welche eine sehr characteristische primitive, kugelige Gestalt hat. Es sei hier erwähnt, dass Famintzin selhst aus seinen Beo- baehtungen über das Zerfallen der Fadenalgen in Chlorococcum- ähnliche Zellen keine allgemeine Schlüsse gezogen hat in Bezug auf directe genetische Verwandtschaft zwischen diesen Organismen, wie man sich aus folgenden Worten überzeugen kann: „Es exis- tirt also wirklich eine gewisse Beziehung zwischen den grünen kugeligen und fadenartigen Algenformen, wie es Kützimg haben will, mit dem Unterschiede aber, dass die Protococcus-artigen — 235 — Gebilde, welche den verschiedenen Fadenalgen entsprechen, keine Variationen eines und desselben Organismus sind, sondern ebenso von einander verschiedene Gebilde sind, wie die ihnen entspre- chenden Fadenalgen“ ‘). Indem ich Chlorococcum infusionum als selbstständige, gute Art betrachte, will ich damit nicht behaupten, dass alle Chlorococ- cum-Arten (resp. Protococcus, Cystococcus und andere synon. Gattungen), welche von Alsologen beschrieben wurden, auch selbst- ständige und gute Arten seien. Die Merkmale von allen diesen Arten sind, wie es bekannt ist, der Form, der Grösse und der Farbe der Zelle und der Dicke der Membran entnommen. Aber aus Culturversuchen mit Chlorococcum infusionum haben wir gesehen, ‚dass diese Merkmale nicht so beständig sind und ihre Bedeutung nur in Verbindung mit anderen erlangen. Sehr wahrscheinlich ist, dass bei weiteren Untersuchungen die vielen Arten von dieser Gattung nur auf wenige Typen zurückgeführt werden können, die echte Arten vorstellen werden. Ich erwähne jetzt z. В. die neu- erdings erschienene Arbeit von Goroschankin über Chlamydomo- падет ^). In dieser Arbeit hat Goroschankin einen Versuch ge- macht, verschiedene Chlamydomonas-Arten durch solche Merkma- le zu unterscheiden, welche er der Structur der Zelle entnommen hat. Vielleicht bei näheren vergleichenden Untersuchungen ver- schiedener Vertreter der Gattung Ühlorococcum, werden sich ähnliche Merkmale und auch solche, die der Entwicklungsge- schichte entnommen sind, finden; in diesem Falle werden wir siche- rere und characteristischere Anhaltspunkte zur Systematik dieser Gattung haben. II. Gloeocystis Naegeliana (mihi). Wie es bekannt ist, wurde die Gattung G'loeocystis von Nae- gelà *) aufgestellt. Nach Naegeli characterisiren sich die Zellen dieser Alge hauptsächlich dadurch, dass sie ineinander geschachtelte Hüll- membranen besitzen. Die Vermehrung geschieht durch Theilung der 1) Famintzin, 1. c. p. 269. ?) Goroschankin, Beiträge zur Kenntniss der Morph. und Syst. der Chlamydo- monaden (,,Bull. de la Soc. Imp. des Natur. de Moscou“ № I, 1891). 3) Naegeli, Gatt. einz. Algen. Zürich. 1849, p. 65. 16* — 256 — Zellen abwechselnd nach allen Richtungen des Raumes. Was die Bildung der Zoosporen angeht, so ist die letztere schwerlich vor- handen. „Das Schwärmen wurde noch nicht beobachtet, und scheint wenigstens an G. vesiculosa zu mangeln“ ‘). Im Jahre 1874 erschien eine Arbeit über die Gattung Gloeocystis von Lohde *). Der genannte Verfasser untersuchte die Structur der Zelle und den Entwicklungs- gang bei Gloeocystis. Dabei wurden von ihm die Zoosporen bei dieser Alge beobachtet. Lohde hat keine Umänderungen der Gloe- ocystis in andere Algen beobachtet und ist geneigt diese Form als selbstständige Gattung zu betrachten. Im Jahre 1880 erschien die Arbeit über die Gloeocystis von Richter °). Bei der Untersuchung der von ihm gefundenen Form hat Richter gefunden, dass diese Form alle characteristischen Merkmale der Gattung Gloeocystis enthält, aber sie vermehrt sich nicht durch Zoosporen, sondern ausschliesslich durch vegetative Theilung der Zelle. Auf Grund seiner Untersuchungen hält er Gloeocystis für eine selbstständige Gattung. Da aber unter dem Namen Gloeocystis eine Reihe von Formen beschrieben wurden, welche sich in ihrer Entwicklung scharf von einander unterscheiden, so hat dieser Verfasser als echte Gloeocystis ner solche Formen bezeichnet, welche sich ausschliesslich durch veget. Theilung fortpflanzen. Neuerdings wurde die Arbeit von Gay *) veröffentlicht, die mir am Schlusse meiner Untersu- chungen zugekommen ist. Gay hat ganz vollständig die Entwik- klungsgeschichte der von ihm entdeckten Gloeocystis areolata untersucht. Er hat die Selbstständigkeit dieser Form nachgewiesen. und ihre Vermehrung durch vegetative Theilung bestätigt ?). Ich gehe jetzt zu meinen eigenen Untersuchungen über. Die Zellen dieser Alge erscheinen in gewöhnlichen, normalen Bedingungen, unter welchen ich sie gefunden habe, länglich-oval (Pl. VI, Fig. 17). Der Längendurchmesser der Zelle schwankt 5 Naegeli, 1. c. р. 66. *) Loñde, Zur Kenntniss der Gattung Gloeocystis [Mittheilungen aus dem Ge- sammtgebiete der Botanik, herausgeg. v. Schenk und Luerssen. 1874]. *) Richter, Zum Formenkreis von Gloeocystis [Hedwigia XIX 1880]. Sieh auch „Sitzungsberichte der Naturforschenden Gesellschaft zu Leipzig. Siebenter Jahrgang. 1880, p. 34—42. *) Gay, Recherches sur le Développement et la Classification de quelques Al- gues vertes. Paris. 1891, 5) Ich erwähne hier nicht ausführlich die Beobachtungen von Dangeard [Rech. sur les Algues inférieures in 2. Austritt von Zoosporen. » 8. (a, b)Eine Zoospore. » 4. Eine an der Luft veget. Zelle. » 5. Junge, aus Zoosporen herauskommende Individuen. » 6. Zoosporenbildung. » 7. Eine in st. Nährlös. veget. Zelle. » 8. Ein Complex von Zellen in Nährlösurg. » 9. Zoosporenbildung. » 10. Eine Anzahl von Zellen auf Baumrinde. » 11. Dauerzellen. » 12. Junge mit Picrocarmin bearb. Zellen. > 13. Eine mit Haematoxylin bearb. Zelle. >» 14. Eine mit Boraxcarmin bearb. Zelle. » 15. Junge, aus Zoosporen herauskommende Zellen. Anm. Fig. 3, 19, 13 u. 14 sind mit 3 Oc. und mit Objectiv ‘4e (Oelimersion) von Leitz entworfen. Gloeocystis Naegeliana (mihi. Fig. 17. An der Luft. » 18—98. Im Wasser. » 24—95. Auf Lehm. Fig. — 260 — |j, 26—27. Auf Torf. 28—29. In 0,5°/, Nährlös. 30. In 1%, Nährlös. 81. In 2°/, Nährlös. 32—39. Unter verschied enenBedingungen (Siehe Text). Pleurococcus simplex n. sp. (mihi). 40 (Vergr. 1200), 41, 42 und 43 (Vergr. 600). Eine Anzahl von Zellen. Planche УП. Pleurococcus miniatus Näg. . 1—8. Grüne Zellen (Vergr. 800). 4—6. Mit Oel erfüllte Zellen (800). 7. Eine Ruhezelle (800). 8—11. Bildung der Tochterzellen (800). Pleurococcus conglomeratus n. sp. (mihi). . 12, 13 und 14. Zellencomplexe. 15. Ein Complex von Zellen, welcher mit der Mutterzellmembran bekleidet ist. 16. Zelltheilung. - 17. Eine Anzahl von Complexen, welche mit Mutterzellmembranen bekleidet sind. 18—19. Zwei Complexe von Zellen, welche mit den Mutterzell- membranen bekleidet sind. 20. Dauerzelle. Pleurococcus regularis nov. sp. (mihi). 9. 21—25. Eine Anzahl von Zellcomplexen (Vergr. 770). 26—29. Bildung der Tochterzellen (770). Dactylococcus infusionum Naeg. . 90 —35. Bildung der Tochterzellen. 96. Eine stark vergrósserte Zelle. 37—40. Verschiedenartig verbundene Zellcomplexe. Fig. AL Rhaphidium Brauni Naeg. . 41—42. Zwei einzeine Individuen (Vergr. 800). 43. Ein Paar junge zu zwei verbundene Individuen (800). 44—47. Bildung der Tochterzellen (800). 48—51. Ruhezellen (800). 52—54. Keimung der Ruhezellen (800). 55. Junge Individuen (800). Planche VIII. Chlorosphaera angulosa Klebs. 1—4. Eine Anzahl von Zellen (800). 5. Zoosporen (800). 6. Zur Ruhe gekommene Zoosporen (800). 7. Weiteres Stadium (800). Chlorosphaera Alismatis Klebs. yg. 8. Hine Anzahl von Zellen (Vergr. 430). 9—13. Bildung von Zoosporen (430). 14. Austritt von Zoosporen (440). 15. Zoosporen (800). 16. Eine zur Ruhe gekommene Zoospore (800). Chlorosphaera endophyta Klebs. . 17. Eine Anzahl von Zellen (440). 18—19. Austritt von Zoosporen (700). 20. Zoosporen (700). 21. Zur Ruhe gekommene Zoosporen (700). 22. Vegetative Theilung. Chlorosphaera consociata Klebs. . 23. Allgemeiner Habitus (Vergr. 440). 24. Zelltheilung (440). 35. Zoosporen, welche schon innerhalb der Mutterzellmembran zur Ruhe gekommen sind (800). LL BED ue . 26. Zoosporen (800). 27. Junge Zellen (800). Chlamydomonas apiocystiformis n. sp. (mihi). . 28. Eme Zoospore. 29. Festsitzendes Individuum. 30—32. Bildung der Tochterzellen. DIE VOGEL DES MOSKAUER GOUVERNEMENTS. Von Th. Lorenz, müj-Vorwori x03 Prof. M. v. Menzbier. a OO VORWORT. Vor einigen Jahren veröffentlichte ich im Bulletin de la Soc. Imp. des Naturalistes de Moscou, 1881, N 3 u. 1883, Ne 1 ein Verzeichniss der Vögel des Moscau’schen Gouvernements, welches sich in ausgedehntem Maasse auf eine Sammlung stützte, die durch liebenswürdige Beihülfe des Hrn. Th. Lorenz zusammengebracht war. Seitdem hat sich meine Sammlung beträchtlich vermehrt und konnte das Verzeichniss verbessert und vervollständist werden. Wäh- rend der letzteren Jahre war ich jedoch verhindert, neue Ausflüge im Moscau’schen Gouvernement zu unternehmen, und die biologi- schen Beobachtungen über die Moscauer Vögel sind daher beinahe in demselben Zustande verblieben, wie früher. Dies ist der Grund, wesshalb ich mehrmals Hrn. Lorenz aufgefordert habe, seine zahl- reichen und langjährigen Beobachtungen über die Lebensweise der Moskauer Vögel zu veröffentlichen, was nun auch geschieht. Die a =) DUCI Ornithologen werden ohne Zweifel die Arbeit des Hrn. Lorenz, welche ein um so grösseres Interesse beansprucht, alsin der letzten Zeit viel mehr leere Namensverzeichnisse, als Schriften. mit biolo- gischen Beobachtungen erscheinen, nach ihrem Verdienste würdigen. Der einzige Einwand, den man Hrn. Lorenz vielleicht machen dürfte, betrifft den Umstand, dass in seiner Arbeit die Litteratur über die Vögel des Gouvernements Moscau nicht angegeben ist. Meiner Ansicht nach wäre dieser Vorwurf übrigens ganz unver- dient: die Zeit für eine vollständige Zusammenstellung der ornitho- logischen Daten in Betreff das Gouvernements Moscau ist noch nicht reif und der Schwerpunkt der Arbeit des Hrn. Lorenz liegt vielmehr in den persönlichen Beobachtungen des Verfassers, auf deren Grundlage späterhin das Studium der so überaus verwickel- ten Erscheinungen der Verbreitung und Lebensweise der Vögel. Central-Russlands und speciell des Moscau’schen Gouvernements fortgesetzt werden kann. | Prof. M. v. Menzbier. I. Pygopodes. 1. Podiceps cristatus, L. Ein häufiger Brutvogel, der Anfang April erscheint und im Sep- tember wegzieht. Es ist der häufigste Taucher, der auf dem Sene- schskoje Osero brütet. 2. Podiceps griseigena, Bodd. Dieser Vogel ist hier sehr selten; ich habe vor Jahren einen Vogel im Hochzeitskleide aus dem Kreise Bronnitzi, und einen aus dem Kreise Klin erhalten, welcher d. 5.VIIL88 geschossen wor- den ist. 3. Podiceps auritus, L. Diese Art ist nicht oft anzutreffen, jedoch häufiger als die Vor- gehende, und ist auf den grösseren Seen als Seneschskoje Osero und Trostjanskoe Osero Brutvogel. 4. Podiceps nigricollis, C. L. Brehm Häufiger Brutvogel, nistet auf dem Seneschskoje Osero und auf dem See bei dem Fabrickdorf Kupawna, Kreis Bogorodsk. 5. Colymbus arcticus, L. Ob dieser grosse Taucher hier brütet, kann ich mit Bestimmt- heit nicht sagen; möglich ist es, dass er auf den grössern Seen nistet, da sein Vorkommen hier im Mai diese Voraussetzung be- rechtigt. Der Federnwechsel beginnt bei ihm sehr spät; Ende Sep- М 2. 1892. 18 — 266 — tember getötete Vögel hatten noch immer das alte Gefieder, das trotzdem aber noch gut erhalten war. 6. Colymbus septentrionalis, L Auf dem Zuge kommt der Nordseetaucher vor, aber viel selte- ner als Colymbus arcticus. dc im schönsten Hochzeitskleide im Frühjahr und junge Vögel im Herbst erhielt ich aus dem Klin- schen Kreise vom Seneschskoje Osero. I. Longipennes. 7. Larus fuscus, L. ^ Ein alter Vogel dieser Mövenart wurde im August 1886 bei Moskau geschossen. Dieses Exemplar befindet sich im Museum der Akademie der Wissenschaften in St. Petersburg. 8. Larus canus, L. Diese Möve erscheint hier verhältnismässig zeitig, wenn auf den Flüssen das Eis bricht, ungefähr gegen Anfang April, so ist auch diese Möve zu sehen. Häufig fehlt sie jedoch, “und ob sie hier brü- tet lasse ich dahingestellt. , 9. Larus ridibundus, L. Unter allen hier vorkommenden Möven die häufigste Art; brütet auf allen grösseren Seen, als Seneschskoje und Trostjanskoje Üsero etc. Sobald die Flüsse nur teilweise vom Eise befreit sind, sieht man sie in beträchtlicher Anzahl über denselben schweben. 10. Larus minutus, Pall. Ein seltener Brutvogel auf dem Seneschskoje Osero im Kreise Klin. 11. Hydrochelidon leucoptera, Sch. Kommt selten vor, ist aber Brutvogel, da ich zwei Exemplare . jn der Brutperiode aus dem Kreise Bronnitzi erhielt. a I ‘12. Hydrochelidon nigra, L. Ist viel häufiger als die Vorgehende. Auf dem Seneschskoje Osero ist sie als Brutvogel nicht selten. : 13. Sterna fluviatilis, Naum. Auf dem Seneschskoje Osero haufiger Brutvogel. D. 17.V11.87 wurde ein Q bei Rogatschewo im Kreise Dmitroff geschossen. 14. Sterna minuta, L. Kommt vereinzelt vor, aber selten; Vögel dieser Art habe ich im Frühjahr aus dem Kreise Bronnitzi erhalten. III. Limicolae. 15. Aegialites hiaticula, L. Vor Jahren wurde ein alter Vogel im Mai bei der Presnenskaja Sastawa bei Moskau geschossen, und ein junger im August 1886, hinter dem Simonoff Monastir am Moskwastrom erbeutet. 16. Aegialites fluviatilis, Bechst. Häufiger Brutvogel; bei Worobjewi-Gori am Moskwastrom brü- ten jedes Jahr mehrere Pärchen. 17. Vanellus cristatus, Macg. Ein sehr gemeiner Vogel, welcher an allen grösseren und klei- neren Sümpfen und feuchten Wiesen als Brutvogel anzutreffen ist. Sobald im März, gegen die zweite Hälfte desselben, es nur etwas warm wird, ist der Kibitz da und hält sich dann an offenen Sümp- fen und Tümpeln auf. Anfang April habe ich im Kreise Bogo- rodsk schon Eier gefunden. Es ist aber sehr oft der Fall, dass so zeitig geleste Eier zu Grunde gehen, da die häufig um diese Zeit eintretenden Fröste und Schneefälle die Brut zerstören, wo- von ich mich oft überzeugt habe, wenn ich die Brutplätze des Kibitz nach Schneefällen und Frösten besuchte und die mit Schnee beschütteten Eier fand. Mitte Juli, wenn die Jungen flugbar, sieht man sie in bedeutenden Gesellschaften ‘auf feuchten Wiesen ihre Nahrung suchen. Im August fliegen sie fort. 18* — 268 — Recurvirostra avocetta, L. Nach Aussagen des Herrn Kusnetzoff, eines sehr glaubwürdigen und zuverlässigen Herrn, wurde in der Nähe von Moskau, an einem Teiche bei Lichobori, ein Vogel dieser Art im Juli gesehen; der genannte Herr konnte den Vogel gut heobachten und bestim- men, aber leider nicht erbeuten. 18. Haematopus ostralegus, L Ist auf dem Frühjahrszuge nicht selten. 1869, im April, beo- bachtete ich zwei Austernfischer im Kreise Bogorodsk bei Kablu- kowo, über dem Flusse Worja. Aus Bronnitzi, aus dem Kreise Klin, sowie auch vom Moskwastrom bei Moskau erbeutete Vögel habe ich, aber nur immer im Frühjahr, erhalten. 19. Numenius arquatus, L. In den grösseren ausgebreiteten Sümpfen des Kreises Dmitroff, Rusa und Bogorodsk ist die Kronschnepfe ein Brutvogel. Sobald im April der Schnee teilweise geschmolzen, erscheint dieser interessante Vogel, welcher durch seinen melodischen Rut auf grosse Entfernung leicht zu bestimmen ist. Auf dem Sumpf bei dem Flusse Worja, dicht bei Kablukowo, im Kreise Bogorodsk nistet jedes Jahr ein Pärchen, und höher hinauf den Fluss entlang auf den ausgebreiteten sumpfigen Wie- sen bei Suchmanicha, Aleksejewsk etc. nehmen immer viele Paa- re Besitz von der Localität, um zu brüten. Jedes Paar vertheidist einen gewissen Districkt und lässt weder Seinesgleichen noch einen anderen grösseren Vogel nicht unbehelligt vorbeifliegen. Sobald der Feind verjagt, wird der sehr angenehm klingende Ruf rollend im Fluge und triumphirend hervorgebracht. Sobald kein anderer Vogel in der Nähe, lässt sich die Kron- schnepfe auf einen Erdhügel herab, sichert einige Zeit und sucht dann emsig nach Nahrung, ohne jedoch die grösste Vorsicht aus- ser Acht zu lassen, und so wie sich etwas Verdächtiges zeigt, zum Beispiel ein Mensch, Hund oder eine Krähe etc., erhebt sich der Vogel sofort und lässt ununterbrochen seinen wohlklingenden Ruf vernehmen, bis der Stórenfried ausser Sicht ist. Die Jungen werden ausserordentlich von beiden Eltern geliebt, und wenn ihnen Gefahr droht, alle Vorsicht ausser Acht gelas- — 269 -— sen..Dem Menschen, welchen sie sonst sehr scheuen, nähern sie sich in solchen Fällen ganz nah, und können mit Leichtigkeit geschossen werden. Im Kreise Rusa, in dem Sumpfe, welcher den Trostjanskoe Ose- ro umgiebt, war die Kronschnepfe, als ich im Juni 1890 dort sammelte, nicht selten. Im Kreise Dmitroff, bei Dedenewo, am Flusse Ikscha, ist er auch bruivogel. Die im Dunenkleide earirt gezeichneten Jungen sind Anfang Juli flugfahig, und sobald die Jungen gut fliegen können, verschwindet die Ens: so dass Mitte Juli keine von denselben sicht- bar ist. 20. Numenius phaeopus, L Mitte April zieht diese Art hier durch und hält sich nicht lan- ge auf. Häufig ist sie nicht; ich habe sie im Kreise Bogorodsk an der Worja beobachtet und Exemplare aus dem Kreise Bron- nitzi erhalten. Auf dem Herbstzuge habe ich sie nie bemerkt. 21. Phalaropus hyperboreus, L. Ist hier nicht selten. D. 8 Juli 1868 wurden mir im Kreise Bogorodsk fünf Stück Junge, aber schon flügge gebracht, die nicht weit von dem Kirchdorf Grebnewo geschossen wurden. Dass dieser Vogel hier brütet, steht fest. Den 9 Mai 1887, schoss ich ein prächtiges 9 im Hochzeitskleide bei Worobjewi- Gori, auf einem kleinen Teiche bei Marino. Den 29 August wur- den zwei Stück im Herbsikleide bei Nemtschinowo, Kreis Moskau getötet. Das 2 im Hochzeitskleide tummelte sich lustig auf dem Was- ser und schwamm auf der Oberfläche eben so gewandt, wie eine Ente, dabei emsig kleine Insecten von der Oberfläche des Was- sers aufnehmend. Anfang Juli 1887 wurden zwei junge Vögel auf dem See Nara- Osanowo geschossen. 22. Totanus fuscus, L. Auf dem Zuge häufig, auf grösseren ausgebreiteten Wiesen, zu- sammen mit Machetes pugnax anzutreffen. Erscheint in der zwei- ten Hälfte des April. Bei Nara-Osanowo brütet er, von wo ich — 270 — einen inngen Vogel Anfang Juli erhielt. Im Kreise Bronnitzi, bei Kanabejewo ist er im Frühjahr häufig. Das volle dunkle Hochzeitskleid wird in der ersten Hälfte des Mai angelegt. 33. Totanus calidris, L Kommt auf dem Frühjahrszuge vor, aber nicht häufig. Aus dem Kreise Bronnitzi habe ich Vögel dieser Art erhalten. Es ist mir kein Fall bekannt, dass dieser Vogel hier gebrütet hätte. 24. Totanus glottis, Naum, Ueberall sehr häufiger Brutvogel, welcher Mitte April hier er- scheint und im August wegzieht. Vor mehreren Jahren, als die Jagd im Frühjahr nicht sehr streng untersagt war, wurden viele dieser Strandläufer im Kreise Bronnitzi geschossen. Anfang Juli sind die Jungen schon selbstständig und man fin- det dieselben auch an kleinen Wassertümpeln und Flüssen. 25. Totanus stagnatilis, Bechst. Dieser zierliche Strandläufer ist hier selten und ich habe den- selben nur auf dem Frühjahrszuge beobachtet. 26. Totanus glareola, Gm. Ist häufig und brütet fast auf jedem ausgebreiteten Sumpf und an kleinen Flüssen. | Im Juli hält er sich oft da auf, wo Scolopax gallinago auftritt und lässt im Grase den Schützen nah heran. 27. Totanus ochropus, L Ein gemeiner Vogel, welcher Anfang April hier erscheint und im August wegzieht. Nistet an allen grossen und kleinen Flüssen. 28. Actitis hypoleucos, L. An allen grösseren und kleineren Flüssen sehr häufiger Brut- vogel. — 971 — 29. Machetes pugnax, L. In der zweiten Hälfte des Aprils erscheint der Kampfhahn in grossen Massen; auf den ausgedehnten Sümpfen bei Kanabejewo (Kreis Bronnitzi) wurden früher im Frühjahr aus der Hütte, die an den Kampfplitzen der Kampfhähne errichtet wurde, Tausen- de dieser Vögel geschossen. Unter hundert (3 & im Hochzeitskleide findet man nicht zwei Stück, die sich gleichen; alle sind verschie- den gefärbt. Die Jungen vom vorigen Jahre sind in der Regel etwas kleiner, der Federschmuck am Halse entwickelt sich erst gegen Mitte Mai, dagegen bei den Alten schon am 5-ten Mai der Kragen vollständig ausgebildet ist. Die Jungen im ersten Hoch- zeitskleide haben kleinere Kragen, die Warzen am Gesicht schwach entwickelt; Füsse und Schnabel dunkelgraubraun, nur bei den Alten orangerot. Alte 9 9 erhalten zur Paarungszeit am Halse und Rücken auch etwas verlängerte und schwach glänzende Federn, dagegen bei den jungen das Gefieder, obgleich es auch zur Hochzeitszeit am Halse erneuert wird, wenig in der Färbung vom Herbstkleide verschieden ist. Im Juni werfen die Kampfhähne ihre Zierfedern ab und sind Anfang Juli von den jungen, flugbaren Vögeln kaum zu unterscheiden. Vom 8-ten Juli an bevölkern sie ele in bedeutender An- zahl ausgebreitete Sümpfe; dann sind sie weit nicht so vorsichtig, wie im Frühjahr und lassen den Schützen eben so nah heran, wie die Bekassine, ohne aber die Vorsicht der letzteren anzuwen- den, das heisst im Grase sich bei Annäherung des Schützen so geschickt zu verbergen, dass das geübteste Auge sie nicht sieht, sondern sie setzen sich einfach, wenn auch der Platz, wo sie sich befinden, fast ohne Gras ist, nieder und erwarten so den Schützen; auf circa zehn Schritt sieht man schon ganz deutlich den Vogel, er. fliegt aber erst dann auf, wenn man ganz nah herantritt. Im Juli und August sind sie äusserst fett. In der 2-ten Hälfte des August ziehen sie fort. 80. Terekia cinerea, Güld. Anfang Juli 1884 wurde ein altes 2 bei Moskau erlegt und mir übergeben. Das Kleid war ausgezeichnet gut erhalten und hatte keine Spur von Mauser. Ich untersuchte die Geschlechtsteile und fand einen wohlgebildeten Eierstock. Gebrütet hatte es in die- sem Jahre, in welchem es erbeutet wurde, sicher nicht, denn dann müsste ja das Gefieder desorganisirt sein. - — 272 — Den 15. August 1887 wurde am Moskwastrom, hinter dem Kloster Simonoff-Monastir ein Vogel im Jugendkleide getötet. 31. Limosa melanura, Naum. Auf dem Zuge ist diese Art nicht besonders selten; vereinzelt brütet er auch hier. Ich habe Vögel in der Brutperiode erhalten, so auch junge Exemplare, die bei Nara-Osanowo geschossen wurden. 32. Tringa subarquata, Güld. Kommt vor auf dem Frühjahrs- und Herbstzuge, aber nicht häufig. Ein (f erhielt ich aus Bronnitzi. I 1868 beobachtete ich ein Pärchen dieser Vögel d. 20. Juli am Flusse Worja im Kreise Bogorodsk. Die Vögel waren sehr scheu, bei der grössten Vorsicht konnte ich nur einen Vogel schiessen. 33. Tringa canutus, L. Ende August 1891 wurde ein junges Exemplar dieses Strandläufers am Moskwastrom hinter dem Kloster Simonoff-Monastir geschossen. Sonst habe ich diesen Vogel hier nie gesehn. Das genannte Exem- plar befindet sich in der Sammlung des Herrn N. Dehne. 34. Tringa alpina, L Häufiger Brutvogel am Moskwastrom; ich habe ihn sehr oft an den Ufern des Flusses bei Worobjewi-Gori und weiter hinauf bei Schelepicha in der Brutperiode, so auch bis in den August hinein beobachtet. 35. Tringa minuta, Leisl. Ist hier nicht selten und brütet am Moskwastrom, wo ich ihn oft bei Worobjewi-Gori und bei Schelepicha beobachtet habe. 36. Tringa temminkii, Leisl. Kommt auf dem Rückzuge im August zuweilen vor. 37. Limicola platyrhyncha, Temm. Als besondere Rarität wurden im September 1886 ein < die- ser Art bei Nara-Osanowo geschossen, und ein anderer Vogel d. 2. August 1887 ebendaselbst erbeutet. — 273 — 38. Scolopax gallinula, L. Auf dem Frühjahrs- und Herbstzuge manches Jahr sehr häufig. Die Harschnepfe kommt her in der ersten Hälfte des Aprils an; die Hauptmasse zieht Ende September fort, Nachzügler aber trillt man zuweilen Ende October, sogar bis in den November hinein. So hob ich eins Schnepfe dieser Art 1868, im Sumpfe bei Ka- blukowo (Kreis Bogorodsk), nachdem der Sumpf, der sonst fast nicht passirbar, fest gefroren war. Im Jahre 1865 wimmelte förmlich der genannte Sumpf im April von diesen Schnepfen. Das- selbe Jahr d. 29. Juni fand ich am Rande dieses Sumpfes zwei noch nicht flügge Junge; der Kopf war noch teilweise mit Dunen bekleidet. Sonst ist mir kein Fall bekannt, dass diese Schnepfe hier genistet hätte. 39. Scolopax gallinago, L. Die Bekassine ist einer der häufigsten Jagdvögel, welcher fast auf allen Sümpfen des Moskauer Gouvernements brütet. Sobald im Sumpfe sich einige Blôüssen bilden, so ist die Bekas- sine auch schen da. Vom 1-ten bis 10-ten April variirt die An- kunft derselben, doch sind mir Fälle bekannt, dass sie, nachdem ein zeitiges Frühjahr eingetreten, schon Ende März hier eintraf, Der Abzug beginnt Ende August und dauert bis Ende Septem- ber. Nachzügler trifft man übrigens auch noch im October. Die alten Schnepfen ziehen später weg, als die jungen; unter den Nach- züglern giebt es sehr selten junge Vögel. Die Bekassine hat entschieden zwei Bruten, mindestens die Alten. Die ersten Jungen kriechen schon nach dem 5-ten Mai aus und sind Anfang Juni sich selbst überlassen; die zweite Brut entschlüpft den Eiern in der zweiten Hälfte des Juni; ich habe aber sehr oft brütende ФФ 4. 29-sten Juni gefunden; die Kier waren stark be- brütet; das Gelege bestand um diese Zeit auch aus vier Eiern, wie die der 1-sten Brut. Balzende ($ С hört man vor und nach dem 1-sten Juli noch viele. Als eine sehr verspätete Brut kann ich den Fall aufweisen, dass ich nämlich Junge im Kreise Bogorodsk d. 16-ten August fand, die kaum eine Woche alt wa- ren, nur an den Flügeln und der Unterseite bluispulige Federn hatten, sonst noch das Dunenkleid trugen. Um Petri-Pauli herum, also d. 29-sten Juni, scharen sich die Jungen in Herden von 10 bis 20 Stück und schwärmen an den — 274 — Sümpfen umher; sie erscheinen dann auch an solchen Plätzen, die dem wirklichen Sumpf kaum entsprechen. So traf ich vor mehre- ren Jahren d. 29 Juni, unweit Worobiewi-Gori auf den ausge- dehnten Feldern, auf denen nach lange anhaltenden Regen, in den Niederungen eine Menge Wassertümpel sich gebildet hatten, Massen von jungen Bekassinen, die aber sehr scheu und vorsichtig wa- ren, da die Wassertümpel ganz offeu lagen, die Bekassinen aber, bei Annäherung des Menschen, sich nicht verstecken konnten. Das Schwärmen dauert aber höchstens einige Tage oder eine Woche; später trennen sie sich und jeder einzelne Vogel lebt für sich. Der Federnwechsel beginnt bei den Alten Anfang Juli und wird im halben August beendet. Die Mauser besinnt mit einem Male auf dem ganzen Körper und so rasch, dass der Vogel gegen den 20-sten Juli hin kaum im Stande ist za fliegen. In der Mauser- periode halten sich die alten Vögel in fast unzugänglichen, dich- verwachsenen Sümpfen und kommen nur früh. und abends näher zum Rande des Sumpfes. Ich habe die Beobachtung gemacht, dass die länger hier blei- benden Jungen auf dem Rücken einige von den langen Federn wechseln; bei den Jungen, im ersten Kleide, ist das Gefieder, na- mentlich auf dem Rücken, viel kürzer als bei den Alten. Bleibt nun ein junger Vogel hier länger als es in der Regel der Fall ist, so findet man bei derartigen Exemplaren neue Federn auf dem Rücken, die im Colorit voller, die gelblichen Kanten der Federn dunkler, die von den Federn des ersten Kleides stark abstehen und länger sind als letztere. Ob nun die jungen Bekassinen an den Winterplätzen die Mauser fortsetzen und bis zum Frühjahr ein neues Kleid anlegen, konnte ich bis jetzt nicht erforschen, da die im Frühjahr hier eintreffenden Bekassinen ein schon sehr stark ver- blichenes und verschossenes Gefieder haben, dass es fast unmöglich ist etwas richtiges in dieser Hinsicht zu entscheiden. Ich habe viele Vögel im Mai untersucht und solche Exempla- re, die dem Anschein nach im ersten Lebensjahre standen, ganz frische Federn an den Schwingen 3-ter Ordnung hatten, und auch das Kleingefieder auf den Oberfliigeln war teilweise frisch. Der alte Vogel hat nach beendeter Mauser, also Ende August, eine sehr intensive Färbung; die Längsstreifen auf dem Rücken sind durchgehend breit und dunkel; dass Schwarz hat einen matten violetten Glanz, das Weiss auf der Unterseite ist reiner und mehr ‚ausgebreitet als bei den Jungen. Die Grössenverhältnisse dieser — 275 — Schnepfe schwanken sehr; ausnahmsweise giebt es 9 2, die kleiner als A sind, in der Rege laber erstere grössere Maasse aufweisen. Die Schnabellänge variirt ungemein. Die von С. L. Brehm als Scolopax burka beschriebene Schnepfe ist nichts anders als alte Scolopax gallinago, bei der, wie ich schon oben bemerkte, die hellen Streifen auf dem Rücken durch- gehen und breit sind, dagegen bei den Jungen die Federn kurzn die hellen Kanten schmal und keine durchgehenden Längsstreife* auf dem Rücken bilden. Im September wird die Bekassine ausserordentlich fett; sie hält dann vor dem Hunde eben so lange aus, wie Scolopax major und fliegt dann nicht beim Aufstehen hin und her, wie sie das gewöhnlich thut, sondern fliegt niedrig und stumm gerade aus, und fällt bald wieder ein. 40. Scolopax major, Gm. Die Doppelschnepfe ist hier ein gewöhnlicher Vogel, der an geeisneten Orten auch als Brutvogel auftritt. Die Doppelschnepfe erscheint hier vom 10—15 April und zieht im September fort. Nachzügler findet man auch noch im October. Der Frühjahrszug dauert einen sanzen Monat; die Ersten sieht man um d. 10-ten April herum, die letzten Ankömmlinge bis zum 12—15 Mai. Sobald die Witterung, so um den 20-sten April herum, warm wird, beziehen die angekommenen Doppelschnepfen ihre Brutplätze und beginnen in der unmittelbaren Nähe derselben ihre Balze, welche bis Ende Mai, ja bis in den Juni hinein dauert. Die Balz- plätze liegen immer im Sumpfe auf einer freien Fläche im Durch- messer von circa 3—400 Schritt, umgeben von dichtem aber nicht hohem Strauchwerk. Sobald die Sonne am Horizont verschwindet, hört man auf dem Balzplatz ein eigenthümliches froschähnliches Quacken; diese Laute geben die 9 9 von sich um die G heranzulocken. Diese las- sen nicht lange warten; von allen Seiten kommen sie herangeflo- gen, lassen sich nieder, ducken sich aber erst für kurze Zeit, dann aber stellen sie sich in Position und nehmen eine eigenthüm- liche Haltung an: der Hals wird nach hinten ausgestreckt, der Schnabel längs des Vorderhalses an die Brust gedrückt, die Flü- gel herabgelassen, der Schwanz fächerartig auseinandergebreitet und so aufrecht gestellt, dass derselbe mit seinen Enden fast den Hinterkopf berührt. — 276 — In dieser Stellung verharrt er einige Zeit, worauf man einen sanz eigenthümlichen, fabelhaften Gesang vernimmt, der ай kei- nen Gesang eines anderen Vogels errinnert, dann ein eisenthüm- liches, rasch hintereinanderfolgendes Knappen, welches durch einen Kamm, an welchem man mit einem Finger rasch an den Zähnen hinauffährt, annäherend wiedergegeben werden kann, dann folgt ein dumpfes, wie unterirdisch klingendes Fuchteln, welches er ver- mittels seiner Flügel hervorruft. Prächtig sieht der Vogel in der - Balzstellung aus: die weissen Schwanzfedern leuchten förmlich, wenn er sie beim Balzen plötzlich hebt. So versichtig sonst die- ser Vogel ist, so harmlos und furchtlos benimmt er sich am Balz- platz. Ich sass auf einem kleinen Erdhügel mitten auf dem Balz- platze, um sie zu beobachten; das hinderte die balzenden Schnep- fen durchaus nicht in meiner unmittelbaren Nähe ihr Wesen zu treiben. Wenn man den Vogel nicht sieht (was übrigens bei der eintretenden Dunkelheit. und dem ähnlich gefärbten Gefieder des Vogels mit den umstehenden verblichenen Pflanzen berücksichtigt sein muss), so ist es nicht so leicht den Vogel, wenn er auch nah ist, zu bemerken; ist es ganz unmöglich nach den Lauten zu bestimmen, wo eigent- lich der Vogel sich befindet; die Laute, die die Doppelschnepfe hören lässt, sind der Art, dass dieselben auf einer Entfernung von 50 Schritten eben so klingen, als sei der Vogel kaum einige Schritte entfernt; und umgekehrt, die Stimme des ganz nah be- findlichen Vogels wiederum entfernt klingt. Wenn man den Vogel kommen sah und derselbe liess sich ganz nah nieder, da kann man ihn gut zwischen dem Grase sehen, anders nicht. Im Kreise Bogorodsk bei dem Dorfe Kablukowo befindet sich ein sehr grosser, aus gedehnter Sumpf, welcher von vielen Quellen gespeist wird, immer sehr nass, namentlich an den niedrigen Stel- len ist. Der Sumpf ist mit Ausnahme einiger, näher zur angren- zenden Wiese gelesener Flächen mit sehr dichten Birken und Weiden- sestrüpp bestanden. Auf den entblössten Flächen, die an die Wiese srenzen, befinden sich Balzplätze der Doppelschnepfe, wo an einem Platz mindestens hundert Stück sich versammeln und ihre Concerte geben. Ich habe diese Balzplätze sehr oft besucht und konnte mich an dem Spiel der harmlosen Vögel nicht satt sehen. Das Balzen dauerte, wenn die Witterung klar und still war bis spät in die Nacht hinein; in der Dunkelheit balzten sie ebenso eifrig wie am Abend nach Sonnenuntergang und so fort bis es hell wurde; dann — 277 — liefen oder flogen sie ins Dickicht, um am Abende mit dem Spiele wieder zu beginnen. War die Witterung am Abende nicht klar oder gar windig, dann versammelten sich auf dem Balzplatze de- ren viel weniger, und das Balzen wurde oft unterbrochen. Bei Nara-Osanowa brütet die Doppelschnepfe ebenfalls, aber nicht mehr denn einige Paare, da die Localität nicht so gross und ausgebreitet ist, als die Brutplätze bei Kablukowo im Kreise Bogorodsk. Bei Nara-Osanowa sind auch Balzplätze, auf welchen sich aber nur einige Vögel versammeln, und nicht allein am Abende und in der Nacht gebaltzt wird, sondern auch am Tage bis 10 Uhr Morgens das Balzen zu hören ist, was ich auf den grossen Balz- plätzen nie beobachtet habe. Die Brut- und Balzplätze bei Kablukowo erstrecken sich auf circa 7—8 Werst und nehmen eine Breite von mindestens einer Werst ein. Sie ziehen sich paralell dem Flusse Worja in der Ent- fernung einer halben bis 1 Werst von demselben. Durch die Kul- tur des Bodens wird die Doppelschnepfe zuweilen genötigt, ihre Brutplätze zu ändern; da, wo ausgebreitete Moose, die als Brut- plätze für sie dienten, entwässert worden, nistet sie in Hafer- und Kornfeldern, die nicht weit von Sümpfen entfernt stehen. Ende Mai ist das Gelege der Doppelschnepfe, bestehend aus 4 Eiern fertig. Das Nest wird immer im dichten Gestrüpp ange- legt. Mitte Juni schlüpfen die Jungen aus; in cirea 2 Wochen sind sie ausgewachsen, bleiben aber bis gegen den 8-ten bis 15-ten Juli mit der Alten, welche sie Anfang Juli an die Ränder des Sumpfes, welche ganz frei von Sträuchern sind, täglich am Mor- sen und Abend führt. Ich habe die Brutstellen Anfang Juli oft besucht und da immer Massen von Doppelschnepfen gehoben, konnte aber immer nur wenige davon erlegen, da das Gestrüpp derart dicht ist, dass man kaum durchkommen kann. Traf ich sie aber am Rande, so war es mit dem Schiessen nicht schwer. Nach und nach wird das Zusammenleben der Doppelschnepfe selöst; die Alte kümmert sich nicht mehr um die Jungen, welche von nun an sich selbst überlassen werden. Von 15-ten oder 20-sten Juli an, besucht die Doppelschnepfe sanz offene Sümpfe, auf welchen sie sich bis in den August hin- ein aufhält, dann aber wählt sie zu ihrem Aufenhalte mehr trockene Plätze, welche mit Jungholz bestanden und feuchte Stel- len haben. Merkwürdiger Weise ziehen die alten Doppelschnepfen fast in der Regel früher fort, als die jungen. Im Anfang trifft man viel mehr Alte, und das dauert bis gegen den 15-ten August, dann sind die Jungen in der Mehrzahl. — 278 — Mitte Juli fängt bei den Alten die Mauser an und wird erst Ende August beendet. Der Federwechsel tritt bei der Doppel- schnepfe nicht so plötzlich wie bei der Bekassine auf, sondern die Mauser geht langsam und regelrecht von Statten, wodurch der Vögel Fliegen durchaus nicht beeinträchtigt wird, da die Schwingen jederseits zu je einer Feder gewechselt werden. Das alte Gefieder ist bei der Doppelschnepfe nie so desorganisirt als bei der Bekassine, und die neuen Federn nur durch ihre volle und intensive Farbe von den alten zu unterscheiden. Manche Doppelschnepfen beginnen die Mauser erst Mitte August und been- den dieselbe erst an den Winterquartiren. Die Jungen sind immer von den Alten leicht zu unterscheiden, da bei ersteren das Gefie- der lockerer und kürzer, die Färbung blasser, auf dem Rücken die characteristischen Längstreifen unterbrochen und in der Fär- bung heller als bei den Alten sind. Die weissen Flecken auf den Oberflügeldecken fehlen den Jungen, die Mitte der Brust und des Bauches ist nicht rein weiss, mit deutlichen sehr dunklen Wellen- zeichnungen, wie es die Alten haben, sondern das Weiss hat einen grauen Schein und die Wellenlinien sind heller und undeutlich. Die Stossfedern der Alten sind rein weiss, nur an der Wurzel mit dunklen Querstreifen, dagegen bei den Jungen auf etwas gelblich weissem Grunde durch dunkle Flecken an den Aussen- fahnen gekennzeichnet. In der Balzperiode sind die Füsse grün- lichgelb; diese Farbe macht aber gegen Ende Juni einer blau- grauen Platz, die nur an den Zehen- und Fussgelenken einen srünlichen Farbenton haben. Bei den Jungen sind die Füsse eben- so wie bei den Alten im Sommer gefärbt, nur sind sie bei erste- ren zarter. Alle Jungen verlassen uns im Jugendgefieder, welches am Winterplatze vollständig abgelegt, und ein neues, volkommen den Alten ähnliches Kleid angelegt wird, da alle im Frühjahr hier eintreffenden Doppelschnepfen gleich gefärbt sind, und die im ersten Lebensjahre stehenden von den Alten nicht zu unter- scheiden sind. Nur die 9 9 können durch ihre bedeutendere Grösse und das weniger helle Kleid von den $ (f unterschieden werden, auch sind zu dieser Zeit die ФФ fett, dagegen die @ ohne allen Fettansatz. 41. Scolopax rusticola, L. Brütet in allen grösseren und feuchten Wäldern des Gouverne- ment Moskau. Auf dem Zuge tritt sie zuweilen in grossen Massen auf. 1864 war sie auf dem Frühjahrszuge ausserordentlich zahlreich, so — 279 — auch in den Jahren 1879 und 1880. Als sehr reiche Schnepfen- jahre auf dem Herbstzuge nenne ich folgende: 1858, 1862, 1879 und 1880; dann folgten solche Jahre, in welchen die Waldschnep- fe eine Rarität war; so darf ich auch das verflossene Jahr 1891 als ein sehr Schnepfenarmes nennen. Auf dem Frühjahrszuge des- selben Jahres war sie nicht selten, dagegen im September, zur Zeit des Massenzuges, war sie äusserst selten zu finden. Es wa- ren Tage, wo sie auftrat, so d. 19-te September, den andern Tag aber war nicht mehr Eine zu finden. Der Grund wird wohl darin zu finden sein, dass der Sommer und Herbst ungemein trocken waren, so dass die Schnepfe ihre Nahrung nicht in der trockenen Erde finden konnte. Die Ankunft der Waldschnepfe im Frühjahr schwankt zwischen dem 23-sten März und dem 10-ten April, je nach dem, wie die Witterung ist, im Durchschnitt kann man Anfang April als Norm annehmen. Der Abzug im Herbst dauert vom Anfang September bis Anfang October. Die Haupt- masse des Zuges ist aber vom 15—25 September anzunehmen. Nachzüsler trifft man zuweilen den ganzen October hindurch, es sind mir aber auch Fälle bekannt, wo Mitte November, nachdem starke Fröste bis über 20° gewesen, Schnepfen an Sümpfen gefunden worden, welche bei den stärksten Frösten nicht zufrieren. So wurde vor mehreren Jahren eine Waldschnepfe am 15-ten November an einem Sumpf im Walde im Kreise Bronnitzi, der nie friert, bei einem Frost von 15° В, geschossen, so auch den 18-ten November 1890 ein grosswüchsiges Ф bei Ragatschewo, Kreis Dmitroff, an einem Waldsumpfe erbeutet. In beiden Fällen waren die Vögel ganz gesund und sehr fett. Die am 18-ten No- vember 1890 getötete Schnepfe hatte Fröste von 20 bis 25° R. überstanden, was vollkommen beweist, dass die Waldschnepfe sehr starke Fröste aushalten kann, wenn nur kein Mangel an Nahrung ist. Im Magen dieser Schnepfe fand ich Reste von Insecten; sie musste also in dem Sumpfe, wo sie erlegt wurde, hinreichende Nahrung gefunden haben. Bald nach ihrer Ankunft schreitet das 9 zum Brutgeschaft. Ende April, in der Regel aber Anfang Mai schlüpfen die Jungen aus. 1886 erhielt ich 4 Junge aus dem Kreise Bogorodsk, die den 26-sten April ausgeschlüpft waren; so zeitiges Ausschlüpfen der Jungen ist selten, die meisten werden vom 1—5 Mai aus- gebrütet. Die Waldschnepfe brütet ganz bestimmt zwei mal, wenigstens die alten 9 9, da ich Junge, die kürzlich ausgebrütet waren, Mit- — 280 — te Juni oft erhalten habe, so auch die 4 cf fast bis Ende Juni am Abende mit dem bekannten quarenden Laute ziehen. Die Jungen wachsen sehr rasch heran, Ende Mai sind sie fast eben so gross, wie die Alten, nur haben sie zu dieser Zeit ein sehr mattgefärb- tes und lockeres Gefieder, wodurch sie von den Alten sofort unterschieden werden können. | Im Frühjahr sind die 9 9 von den (f $ nicht se schwer zu unter- scheiden; die < haben eiue hellere Färbung, die Federn mehr abgestossen, namentlich die der Schwingen zweiter und dritter Ordnung, dann ferner sind die $ etwas kleiner und zu dieser Zeit immer leicht und nicht fett. Das Ф ist grösser, hat ein dunkleres und wenig oder fast gar nicht abgestossenes Gefieder und ist fett und wohlbeleibt. Auf dem Herbstzuge ist der geschlechtliche Unterschied weniger bemerkbar, da das Gefieder dann bei beiden Geschlechtern gleich gefärbt ist, und auch cf 9 mehr oder weniger gut bei Leibe sind. Die Herbstmauser beginnt bei Alt und Jung Anfang August; bei Jungen der zweiten Brut etwas später. Ende August bis 8— 10 September ist die Mauser beendet. Die Jungen haben eine mehr braune Farbe, und die schwarzen Zeichnungen sind nicht so tief wie bei den Alten. Die Letzteren sind im Herbste leicht durch die tieferen Farbentöne, so auch an den einigen unvermau- serten Federn der Secundärschwingen gut zu unterscheiden. Im Moskauer Gouvernement brütet nur die grosse typische Form der Waldschnepfe, dagegen die sogenannte Steinschnepfe (russisch Korotisch) Scolopax rusticola parva (Behst.) nur auf dem Durchzuge, ins Besondere aber im Herbst, vorkommt. Wie bekannt unterscheidet sich dies Form durch kleineren Wuchs, dunklere Färbung im Allgemeinem, da dunkel graubraun und schwarz die vorherschenden Farben sind, und durch die graublau gefärbten Füsse. Diese kleine Varietät trifft man im Frühjahr viel seltener als im Herbst. Sie erscheint im Herbst immer später als die typ. Art, nie früher als den 15-ten September, iu der Regel aber erst nach dem 20-sten des Monats. Sie unterscheidet sich nicht allein in dem etwas anders gefärb- ten Gefieder und kleinern Wuchs, sondern ihr Benehmen ist an- ders; sie hält sich zum Beispiel nie auf so offenen Stellen wie die grosse Waldschnepfe, ist viel vorsichliger, geschickter in den Flugwendungen und läuft vor dem suchenden Hunde viel länger bis sie aufsteht. -— 231 — Manche Jahre sind die Waldschnepfen hier im Herbst sehr selten, obgleich dasselbe Jahr der Schnepfenstrich im Frühjahr zahlreich war und viele brütende 9 9 gefunden werden. In solchen Fällen ziehen die hier augebrüteten Schnepfen rasch und unbe- merkt weg, und die aus dem Norden umgehen das Moskauer Gouvernement. 1890 war der Herbstzug der Schnepfen ziemlich stark, in dem angrenzenden Gouvernement Toula um Vieles bedeu- tender, da zogen aber nicht die grossen typischen Waldschnepfen, wie solche im Moskauer Gouvernement vorkommen, sondern et- was kleinere mit düsterer Färbung auf der Ober- und Unterseite. Diese Form gehört mehr dem Osten, denn alle Schnepfen, die ich Gelegenheit hatte zu untersuchen, gehórten dieser kleineren und düstergefärbten Form an. Waldschnepfen aus dem Gouver- nement Samara, Orenburg, Saratow, dem Ural, Transbaikalien und Ussuri representirten immer nur diese und nicht die typi- sche Art. Als ich im Herbst 1883 an der Nordseite des Kauka- sus im November sammelte, traf ich dort viele Waldschnepfen, die auch zur östlichen Form angehörten, sowie auch Vögel aus der Umgebung Odessa’s mit dieser Varietät identisch sind. Im vergangenen Herbst 1891 gab es sehr wenig Schnep- fen, und die wenigen hielten sich, in Folge der sehr trockenen Witterung nur sehr kurze Zeit auf. Im Gouvernement Toula war denselben Herbst nur, oder richtiger in der Mehrzahl, die typi- sche grosse Waldschnepfe, dagegen die kleinere Östliche Form fast gar nicht auftrat... Aus dem Gesagten darf ich schliessen, dass die grosse Waldschnepfe vergangenen Hebst ihre Zugrichtung, welche in früheren Jahren in südwestlicher Richtung gehalten wurde, südlich genommen hat, und die östliche Form der Wald- schnepfe eine mehr östliche Zugrichtung hielt, da letztere im Gouvernement Toula fast gar nicht vorgekommen ist, Fernere For- schungen. in dieser Richtung werden wahrscheinlich mehr Auf- schluss über die Unbeständiskeit der Zugrichtung der Waldschnep- fe geben. Die Unterschiede zwischen der typischen und östlichen Form sind nur bei sehr grossem vergleichendem Material sichtbar, eine sichere und feste Grenze zwischen beiden Formen zu setzen ist unmöglich, da beide ins Unendliche in Grösse, Zeichnung und Farbe variiren, wie ja das dasselbe bei der typischen Waldschnep- fe und der im Norden brütenden Scolopax rusticola parva beo- bachtet wird, die auch durch unendliche Varianter in einander verschmelzen. № 2. 1892, 19 — 282 — Die östliche Form hat wiederum ihre besonderen Varietäten, die analog der Scolopax parva kleiner und dunkler gefärbt sind. Auf dem Herbstzuge hält sich die Waldschnepfe hier wie in Laub- so auch in Nadelwäldern auf; um diese Zeit vermeidet sie den Hochwald, und es ist selten der Fall, dass man sie um diese Zeit in demselben findet. Die Schnepfe wählt am liebsten nicht sehr dichtes Gestrüpp auf Anhóhen, welche an Grünsaat grenzen; in der Nacht besucht sie zur Aesung die Grünsaat; da ist das Erdreich locker und weich, auch ässt sie sich gern an Viehweiden, was man sehr oft an den Löchern und den Fussspuren im weichen Dünger beo- bachten kann. Ist im Herbst die Witterung trocken, so findet man die Wald- schnepfe oft an den Rändern der Sümpfe, die aber mehr oder weniser dicht mit Bäumen bestanden sind. Bei trockener Witte- rung wird die Schnepfe im Herbst nicht fett, wie das der Fall 1879 war; bis zum 20 September war es sehr trocken und alle Schnepfen waren mager, so wie es aber feucht wurde, gegen d. 25-sten September waren alle Schnepfen sehr fett und wohl- senährt. Auf dem Wildmarkt kommen jährlich im Herbst gesen 3000 Schnepfen zum Verkauf, die im Gouvernement Moskau geschossen werden. Der Consum im Herbst ist aber nicht sehr gross, dess- halb werden viele von denselben künstlich von den Wildhändlern sefroren und bis in die Mitte des Winters hinein aufbewahrt. Der Preiss der Schnepfen variirt zwischen 1 R. 50 bis 3 R. pr. Paar, je nach Nachfrage und der Anzahl det seschossenen Waldschnepfen. Ausartungen kommen vor, aber selien; 1880 N eine fast sanz weisse Schnepfe auf dem Zuge im Frühjahr im Kreise Wereja seschossen; dann mehrere mit weissen Schwingen, sowie auch blassgelblich gefärbie, bei denen: die schwarzen Zeichnungen ganz blass schiefergrau waren, dagegen die gelblichen und braunen Farben normal bleiben. Solche Ausartungen haben immer sehr hellen Schnabel und Füsse, aber normal gefärbte Augen. 42. Squatarola helvetica, L. Auf dem Frühjahrszuge kommt diese Art selten vor; im Herbst häufiser. Diese Art zieht spät durch; ich habe einen Vogel aus ‚ Bronuitzi erhalten, der am 3-ten October getötet wurde. — 283 — 43. Charadrius pluvialis, I.. Der Goldregenpfeifer zeigt sich hier in der ersten Hälfte des April in bedeutender Anzahl und hält sich bis zum Weszuge, welcher Anfang Mai stattfindet, fast immer nur auf der Grünsaat auf. Auf dem Rückzuge kommen sie schon zuweilen Mitte August hier an und bleiben bis Ende September. Sie halten sich in die- ser Zeit auch nur immer auf der Grünsaat. Im Herbst habe ich sie nie in grösseren Herden zusammengerottet gesehn; immer bestand die Bande nicht mehr denn aus höchstens 5—6 Stück, dage- gen im April ich Herden von mehr denn 30 Stück oft beobachtet habe. 44. Strepsilas interpres, L. Hier ein seltener Gast. 1875 wurde im April ein schönes d im Hochzeitskleide bei Moskau geschossen, und ein junger Vogel d. 17 August 1886 am Moskwastrom bei Moskau nicht weit von Simonoff-kloster erbeutet. IV. Alectorides. 45. Otis tarda, L. Nach Aussagen eines alten und sehr glaubwiirdigen Jägers wur- den 1849, im Kreise Bogorodsk auf einem ausgebreiteten Felde bei dem Dorfe Kablukowo zwei Trappen im Herbst erlegt. Nach Sabaneeff (Журналъ Охоты 1874. 3), wurden drei Jahre hinte- reinander Trappen im Herbst bei dem Dorfe Kudaewo (Kreis Serpuchoff) beobachtet. 46. Otis tetrax, L. Ein Mal wurde die Zwerstrappe im Moskauer Gouvernement erbeutet; das war im Jahre 1889 d. 16. Septemper, nicht weit von dem Dorfe Nemtschinowo (Kreis Moskau) im niedrigen Ge- büsch, welches an Grünsaat grenzte, da wo die Waldschnepfe ihren Aufenthalt im Herbste hat. Der Vogel liess den Schützen ganz nah heran und wurde beim Auffliegen flügellahm geschossen und dem Vogelhändler A. Hönisch verkauft. Im Anfang wollte der Vogel keine andere Nahrung als Regen- würmer zu sich nehmen, als dieselben aber nicht zu finden waenr, 19* — 284 — wurde rohes Fleisch wurmformig geschnitten und ihm gereicht, welches er eben so gern zu sich nahm wie Regenwürmer. Der Vogel wurde bald ganz gesund und zahm, so dass er das Futter aus der Hand nahm. Später kam dieses Exemplar in den zoologi- schen Garten in Antwerpen. Es ist möglich, dass die Zwergtrappe sich ófters hierher ver- fliegt, da ich schon oft Gelegenheit hatte solche sogar aus den nördlichen Gouvernements zu erhalten; so habe ich Vögel aus Arhangel, Twer, Jaroslawl, Kasan und N. Nowgorod bekommen. Es waren aber alles Herbstvégel. Ferner wurde den 13-ten No- vember 1874 eine Zwergtrappe von zwei Stücken, die sich auf Brachfeld zwischen den St. Birjulowo und Podolsk der Kursker Bahn aufhielten, geschossen *). 47. Grus communis, Bechst. Der Kranich ist auf allen geeigneten Stellen des Moskauer Gouvernement Rrutvogel. Anfang April kommt er bier an und zieht Anfang September fort. Im Kreise Bogorodsk bei Kablukowo in dem ausgedehnten Sumpfe am Flusse Worja habe ich ihn häufig als Brutvogel ge- funden. Ein Mal fand ich ein Nest im Hochtannenwalde, in welchem ein kleiner Sumpf lag. Das Nest stand ganz frei auf einem Erdhügel und enthielt zwei Eier. Im Kreise Dmitrofi ist er auch nicht selten und im Kreise Rusa beobachtete ich ihn 1890 d. 14 Juni im Sumpfe am Trostjanskoe Osero, wo er auch brütet. Im Kreise Bogorodsk bei dem Dorf Duschenowo nistet er in bedeutender Anzahl in den Sümpfen des grossen. Kronswaldes. Als ich im Mai 1892 dort excursirte, sah ich deren. stets Banden von 7—8 Stück auf den Feldern ihrer Nahrung nachgehen. v. Fulicariae. 48. Fulica atra, L. Ist hier nicht besonders häufig. Bei Kassino unweit von Moskau kommt er als Brutvogel vor, wo einige Exemplare Anfang Juli seschossen wurden. 1) Ca6anbess. Журналь Охоты, 1874, № 3, стр. 54. — 285 — 49, Gallinula chloropus, L. Das Wasserhuhn ist hier selten, tritt aber doch als Brutvogel auf. Aus dem Kreise Podolsk habe ich einige Mal alte und einen jungen Vogel erhalten. Den l-sten Juni 1888 wurde mir ein altes СЯ aus dem Kreise Bronnitzi gebracht. 50. Crex pratensis, Bechst. Im ganzen Gouvernement Moskau sehr häufig. Brütet in der nächsten Nähe von Moskau auf Worobjewi-Gori in den Obstgär- ten. Erscheint hier Ende April oder Anfang Mai und verlässt uns Anfang September. Nachzügler trifft man bis in den October hinein. Nach ihrer Ankunft halten sie sich auf feuchten Wiesen, grösseren und kleineren Sümpfen, die aber nicht sehr nass sind, an Gräben, die mit dichtem Grase bestanden; später, wenn das Korn höher gewachsen, hört man sie allenthalben schnarren. Der Wachtelkönig schreitet spät zur Brut, da die Jungen Anfang Juli noch sehr stark mit Dunen bekleidet sind und nur an den Bauch- seiten und dem Rücken blutspulige Kielen sich zeigen. Das Gele- ge besteht aus 7—8 Eiern. Anfang August halten sie sich sehr gern in den Kohl- und Kartoffelfeldern, später aber vor dem Abzuge findet man sie oft im leichten Gebüsch. Vor dem Abzuge werden sie ausserordentlich fett und fliegen erst dann auf, wenn der Hund ihnen rasch nachsetzt. Nach der Mauser erhalten die alten ZZ ein mehr düsteres Kleid, als im Frühjahr und sind nur durch die fast einfarbig rostroten Oberflügéldecken von den Jungen zu unterscheiden, bei welchen auf den Oberflügeldecken die Fe- dern helle Säume haben. Auf dem Winterquartier mausern sie ins Hochzeitskleid um. 51. Porzana maruetta, Leach. Bin sehr gemeiner Sumpivogel, welcher in der zweiten Hälfte des April erscheint und Anfang September fortfliegt. Er brütet in recht nassen Sümpfen und an sumpfigen Flussufern. 52. Rallus aquaticus, L. Die Wasserralle ist hier sehr selten, die ich nur in zwei Exem- - plaren erhielt. Den ersten Vogel erhielt ich Ende September 1883, ‘welcher derart abgemagert war, dass er nicht fliegen konnte und — 286 — auf dem Drosselherde bei dem Dorfe Romaschkowo (Kreis Mos- kau), auf welchen er, vor Schwäche kaum auf den Füssen ste- hend, heranschwankte, von dem Drosselfänger mit dem Netz gedeckt wurde. Der Vogel hatte keine Verletzung am Körper, muss wahrscheinlich durch Mangel an Futter so schwach gewor- den sein. Den zweiten Vogel erhielt ich aus dem Kreise Dmitroff, wo er den 6-ten October 1887 getötet wurde. Dieses Exemplar ‚war ein С und gut bei Leibe, aber nicht fett. Einen dritten Vo- sel sah ich den 14 September 1891 bei dem Dorfe Nikulino (Kreis Moskau), konnte ihn aber nicht schiessen. Er hielt sich im dichten Gesträuch auf, wo auch Crex pratensis sich aufhielt. VI. Gallinae. 53. Tetrastes bonasia canescens, Sparrm. In fast allen gemischten und reinen Nadelwäldern tritt das Haselhuhn mehr oder weniger häufig auf; in reinem Laubholz kommt er nicht vor. Sein liebster Aufenthalt sind Nadelwälder. Ganz nah bei Moscau im Walde bei Ismailowo im Swerinetz kommt er vor, wo im September 1891 4 und 2 geschossen wur- den. Im Kronswalde, Lossinoi-Ostrow, ist er sehr häufig, so auch in den ausgedehnten Nadel- und gemischten Wäldern des Kreises Bogorodsk, Dmitroff, Rusa, Swenigorod, Podolsk etc. Das Haselhuhn schreitet ziemlich spät zur Brut; erst in der zweiten Hälfte des Mai ist das Gelege fertig. Ich fand im Kreise Bogorodsk ein Gelege, welches 11 Eier enthielt, es lag dicht an einem jungen Tannenstamme ganz offen, fast ohne Unterlage in einer kleinen Vertiefung. Ende Juni sind die Jungen noch sehr klein, können aber schon fliegen. Uebrigens liegen sie schon den anderen Tag, nachdem sie ausgekrochen. Ich bezweifle sehr, dass das @ am Führen der Jungen Teil nimmt; ich habe sehr oft Ketten gehoben, aber nie den alten Hahn dabei gesehen; es war nur immer das 9, welches die Jun- sen führte. Im Anfang wachsen die Jungen langsam; Ende Juli sind sie kaum so gross wie eine Wachtel; dann aber wachsen sie rasch heran, und Ende August haben sie schon fast die Grös- se der Alten erreicht und sind nur an dem noch mit Jugendfe- der bedeckten Kopf von den Alten zu unterscheiden. Die Mauser in das fertige Kleid bei den Jungen und der Wech- sel des Gefeders bei den Alten geht verhältnissmässig rasch von — 287 — statten. Die alten ZZ fangen Mitte Juli mit dem Federwechsel an ‚und Mitte September ist das frische Kleid, bis auf einige blutspulige Federn des Halses, fertig. Die alten © fangen mit der Mauser etwas später an. Mitte September haben Jung und Alt ihr Winterkleid angelegt, nur die Federn am Tarsus haben noch nicht die Länge um fast die Zehenwurzeln zu berühren. Gegen den October hin ist auch der Fuss soweit bekleidet, dass der Vogel die stärksten Fröste aushalten kann. Die Nahrung im Sommer besteht aus zarten Pflanzen und In- _secten. Die Jungen werden im Anfang fast nur mit Insecten genährt, die sie sich geschickt fangen, da das junge Haselhuhn sehr geschickt und behend ist. Später, wenn sie etwas grösser sind, fressen sie Erdbeeren und zarte Pflanzenblätter. Die Winter- nahrung besteht namentlich aus den Samen der Birken, denen Blätierknospen und ab und zu Fichten- und Wachholdernadeln, dann als Leckerbissen Wachholderbeeren. Ist der Schnee nicht tief, dann fressen sie gern die Blätter der Strickbeeren. Mitte September, bei schönem klarem Wetter, versammeln sich zuweilen bis 20 Stück Haselhühner auf einer freien Fläche im Walde; die ZZ schlagen mit dem Schwanze ein Rad, lassen die Flügel hängen, heben den Schopf und machen in niedlichen Stellungen den 9 9 den Hof, dabei trillernde Töne von sich ge- bend. Diese Versammlungen dauern nicht lange; nachdem sich jeder Hahn eine Henne gewählt, trennt sich die Gesellschaft, und nun halten sich die Paare bis zum Frühjahr beisammen. Vom Anfang September bis Ende October an werden die Ha- selhüner durch das Nachahmen vermittelst einer aus Hasenknochen angefertigten Lockpfeife, angelockt und geschossen. Die meisten der auf den Markt von Moskau kommenden Haselhühner werden überall, das heisst im europäischen Russland und Sibirien auf diese Weise erlegt. Die Zahl der jährlich zum Verkauf kommenden Haselhühner ist enorm; mindestens eine Million. Diese Masse wird . innerhalb 2 Monaten erbeutet, davon aber auf das Moskauer Gouvernement nur ein winziger Teil kommt, da hier die Meisten dann geschossen werden, wenn aus den anliegenden Gouvernements, der starken Hitze wegen, im Juli, keine Hasel- hühner transportirt werden können, und solche frisch nur aus den nächsten Kreisen des Gouvernements der Hauptstadt geliefert werden. Später aber, wenn die richtige Lockzeit beginnt, werden hier nicht viel geschossen. Den ganzen Winter hindurch halten sich & & und 9 2 beisammen und kommen auch wie im Herbst, — 288 — nachdem man sie aufgescheucht und getrennt hat, auf das Locken; um diese Zeit aber ist der Schnee im Walde so tief, dass es sehr schwer fällt in dem Dickicht, in welchem sich die Haselhühner im Winter aufhalten, hindurchzukommen. Im Früh- jahr, wenn der Schnee teilweise weggegangen, kommen die | d sofort, wenn man wie das Ф lockt. | Ist es im Winter sehr kalt, so vergraben sich die Hasel- hühner zur Nacht im Schnee; sonst aber, wenn es nicht zu kalt ist, übernachten sie in sehr dichtem Nadelholz auf Bäumen. Die Alten unterscheiden sich im Winter von den Jungen durch helleres und aschgraues Rücken- und Halsgefieder; bei den Jun- sen sind diese Partien mit rot- und schwarzbraun untermischt, wodurch sie ein düstereres Aussehen haben. 54. Tetrao tetrix, L. Der Birkhahn ist im ganzen Gouvernement Moskau verbreitet und brütet schon ganz nah bei Moskau. Bei Galjanowo, längs dem Kronswalde ,Lossinoi-Ostrow“ brütet er zahlreich und im Winter sind Herden, bestehend aus 50 Stück, keine Seltenheit. Dann fer- ner brütet er ebenfalls nah bei Moskau in der Umgebung der Dörfer Nikulino, Goworowo, Salarewo etc.; je weiter von der Hauptstadt entfernt, tritt natürlich das Birkhuhn mehr oder weni- ser zahlreicher auf. Auf dem Gute des Herrn H. Wogau Nekljudowo und dessen Umgebung (12 Werst von Moskau) ist in neuerer Zeit das Birk- huhn in bedeutender Anzahl vorhanden, da genannter Herr vor zwei Jahren 65 Paar derselben aus dem Orenburger Gouvernement, Kreis Werchneuralsk, kommen liess und dieselben Ende März aus- setzte. Das Resultat war ein sehr günstiges: in demselben Frühjahr brüteten sehr viele von den importirten Hühnern, aber auch die anliegenden, nicht zum Gute des Herrn Wogau gehörenden Wal- dungen wurden von den Birkhühnern in Besitz genommen. Das Orenburger Birkhuhn ist eine Varietät des typischen Birk- huhns und von mir kürzlich als Teérao tetrix viridanus beschrie- ben *). Da das typische Birkhuhn auf dem Gute des Herrn Wo- sau ebenfalls vorkommt, sowie auch in den angrenzenden Wai- dungen mehr oder weniger stark auftritt, haben sich dieselben schon untereinander vermischt. Die 9 © der Varietät sind viel hel- 1) Journal f. Ornitholog. 1891, Н. IV. — 289 — ler, der Flügelspiegel bedeutend breiter, der Hahn besitzt einen auf- fallend grünlichen Schein am Halse und Rücken und die Bastarde der beiden Formen leicht von der typischen Art kenntlich. In den Kreisen Bogorodsk, Dmitroff, Podolsk, Swenigorod, Rusa, Klin etc. tritt das Birkhuhn noch sehr häufig auf. Doch ist sein Auftreten nicht immer gleich zahlreich, namentlich im Winter; manchen Winter findet man sie bestehend aus bedeutenden Her- den, dann aber z. B. im folgenden Winter, obwohl sie im Laufe des Sommers und des Herbstes nicht stark beschossen wurden, bemerkt man nur vereinzelte Vögel. Die Winternahrung besteht namentlich aus Birkensamen und deren Blätterknospen, mitunter auch Wachholder- und Tannennadeln. Zur Vörderung der Verdauung befinden sich, namentlich im Win- ter, eine namhafte Anzahl Kieselsteine im Magen, die in dieser Jahreszeit eine stark zugerundete Form besitzen. Die alten Hähne hört man kullern, wenn das Wetter klar und still ist, mitten im Winter, trotz starken Frösten. Selbstverständ- lich ist dieses bescheidene Kullern nicht mit dem leidenschaftli- chen und feurigen Balzen im Frühjahr zu vergleichen; es ist so zu sagen nur ein leichtes Vorspiel zu demselben. Mitte August, wenn die alten Hähne die Mauser noch lange nicht beendet ha- ben, balzen sie auch schon. In der zweiten Hälfte des März, sobald die Witterung klar und milde ist, besinnt die Balze; zwar balzen die Hähne um diese Zeit noch nicht so eifrig und anhaltend, wie Mitte April, wo die Ваше ihren Culminationspunkt erreicht, doch um vieles eifriger als im Winter. | So lange im Walde die Blössen mit Schnee bedeckt, balzen die Hähne auf Bäumen, um beim Schmelzen des Schnees das Balzen fast ausschliesslich auf die Erde zu verlegen. Um dieselbe Zeit bilden sich auf dem Felde vom Schnee entblösste Stellen; und stand auf denselben im vorigen Jahre Buchweizen, so besuchen die Hähne regelmässig von ein bis vier Uhr Nachmittag diese Stellen, um sich an den zurückgebliebenen Buchweizenkörnern zu äsen. Wird an solchen Stellen eine Hütte aus Tannenzweigen her- gerichtet und einige ausgestopfte Hähne in der Nähe derselben ‚auf den Boden gestellt, so kann man auf eine sehr ergiebige Jagd rechnen, nur wenn die Witterung schön und still sein, da sonst keine Hähne erscheinen. Sobald der Schnee von den Feldern weg ist, kommen die Birkhähne nicht mehr zur Aesung auf die- selben, da sie jetzt im Walde auch genug Nahrung finden und == "000 = das Feld von nun an ausschliesslich nur zur Morgen- und Abend- balze in Anspruch genommen wird. Nur derjenige, der für die Natur wenig oder keinen Sinn hat, findet an der Birkhahnbalze nichts Anziehendes; den Naturfreund dagegen begeistert das dumpfe Rollen der balzenden Hähne im hohen Grade. | Früh am Morgen, wenn es noch ganz dunkel ist und nur die Feldlerche, auf einem kleinen Erdklumpen sitzend, ihren Morgen- sruss dem anbrechenden Tage darbringt, ertönt das, für das Jäger- ohr wie die schönste Musik klingende, Blasen des Birkhahn’s; es wird in mehreren Zwischenräumen wiederholt, daun hört man ein Rauschen und der Hahn fällt auf dem Balzplatze ein. Im ersten Moment verhält er sich in aufrechter Stellung ganz ruhig und sichert; sobald er sich überzeugt, dass ihm keine Ge- fahr droht, flattert er in die Höhe, dabei blasend, wodurch das Blasen einen eigenthümlich vibrirenden Ton erhält. So wird das einige Mal wiederholt. Unterdessen sind noch andere Hähne her- angeflogen, die dieselbe Procedur durchmachen, worauf der zuerst erschienene Hahn, nachdem er nach dem Aufflattern eine kleine Pause gemacht, den Hals stark aufbläst, denselben nach unten bogenformig senkt, den Stoss fächerartig ausbreitet und aufrecht stellt, das Gefieder auf dem Unterrücken sträubt, die Flügel senkt und dieselben etwas vom Leibe hält, wodurch die weissen Achsel- federn recht sichibar werden und nun, zuerst mit einigen Unter- brechungen, die von Blasen begleitet werden, dann aber, nach- dem der Vogel von seiner Leidenschaft ganz beherscht wird, das Kullern in einem sehr gleichmässigen Tempo vorgetragen wird. Es ist bemerkenswerth, dass alle Zeichnungen des Birkhahns in . balzender Stellung, die ich Gelegenheit hatte zu sehn, nicht rich- tig gezeichnet sind; immer ist der Birkhahn in der Stellung des balzenden Auerhahns dargestellt, während er aber nie еше sol- che annimmt, sondern eine ihn characterisirende Stellung beim Balzen hat. Der Hals wird „nie“ nach unten zur Erde und der Kopf nach oben gehalten, wie es der Auerhahn thut, sondern er krümmt den Hals so, dass der Kopf dadurch eine verticale Lage erhält. Unten und an den Seiten bläht sich der Hals stark auf, so wie auch die Kehle, wodurch der Hals, namentlich näher zum Kopfe einen enormen Umfang erhält. Die Federn auf dem Halse aber werden nicht gesträubt, sondern liegen glatt an, wodurch der Birkhahn sich vom Auerhahn, bei dem sich die Halsfedern beim Balzen Stark sträuben, unterscheidet. = = A. Brehm und andere Schriftsteller, die den balzenden Birkhahn beschreiben, meinen, dass der Birkhahn beim Balzen, indem er den Hals nach unten driickt, dadurch die Kehlfedern fast ganz abreibt. Derartigen Ausspruch kann nur derjenige machen, der nie balzende Birkhähne gesehen hat. Der balzende Birkhabn drückt nie den Hals so tief an die Erde, dass er sich die Kehlfedern abreibt, letzteres ist einem ganz anderen Umstande zuzuschreiben, nämlich dem Kampfe mit Seinesgleichen, welcher namentlich zwi- schen den alten Hähnen sehr erbittert geführt wird und im Be- sonderen die Kehlfedern dabei ausgerissen werden. Würden die Birkhähne die Kehlfedern wirklich durch das Abrei- ben verlieren, so müssten ja Jung und Alt gleich denselben Regeln unterworfen sein, was aber eben nicht der Fall ist, da nämlich bei den jungen Hähnen, die noch nicht ein Jahr alt, sehr selten die Kehlfedern desorganisirt sind, und nur bei recht rauflustigen jungen Hähnen die Kehlfedern fehlen, und doch die Jungen eben so eifrig und in derselben Stellung, wie die Alten, balzen, sich aber selten in den Kampf einlassen. Einzeln balzende alte Hähne, die keine Rivalen haben, haben bis zum Ende der Balze eine voll- ständig bekleidete Kehle, wie es bei den meisten Jungen der Fall ist. Ferner werden die Flügel bei dem balzenden Birkhahne nur ganz wenig vom Leibe gehalten, so dass dieselben immer auf den Tragfedern mit ihren Vordertheilen ruhen, die Figuren des balzenden Birkhahns aber werden immer mit weit abstehenden Flügeln gezeichnet, was durchaus nicht richtig ist. Er hält die Flügel weit vom Leibe abstehend und von den Tragfedern nicht gestützt, nur wenn er blässt, was ausschiesslich in sehr senkrech- ter Stellung gethan wird; sobald er aber mit dem Rollen beginnt, senkt ег den Kopf, legt die Flügel auf die Tragfedern und hält erstere sanz wenig vom Leibe, nur um so viel, dass die weissen . Achselfedern recht zur Geltung kommen. Der balzende Birkhahn gewährt einen herrlichen Anblick: die fast zu einer Kappe sich vereinigenden Brauen, die im prächtigsten Roth prangen und durch das Sonnenlicht noch an Intensität be- deutend gewinnen, leuchten förmlich, wie feurige Flammen und verleihen dadurch dem Vogel etwas ungemein Zauberreiches, dass man sich an dem herrlichen Anblicke nicht satt sehen kann. Die sanze Gestalt und Form des balzenden Hahnes hat etwas so ganz Originelles und Eigenthümliches, dass es unmöglich ist es richtig und treffend wiederzugeben, damit der Laye sich ein nur annäherndes Bild im Geiste vorstellen kann; man muss selbst hin- wwe 292 —- aus in Feld und Wald um diesen prächtigen Vogel in der Nähe zu beobachten. Will man aber sich ein volles Bild schaffen, dann muss man nicht als Jäger, sondern als Beobachter und Liebhaber auf den ‘Balzplatz gehen; und am besten thut man, wenn man die Flinte nicht mitnimmt, sondern dieselbe an der Wand hängen lässt, um ‚nicht sogleich nach Ankunft des Hahnes am Balzplatze, trotz allen guten Vorsätzen, da man der starken Versuchung nicht wieder- ‘stehen kann, dem Burschen das Lebenslicht auszublasen, wozu man, wenn das Gewehr nicht mitgenommen ist auch noch den anderen Tag Zeit hat, da die balzenden Hähne, wenn sie nicht zu arg beschossen werden, stets den Balzplatz innehalten, und wenn die Witterung nicht gar zu schlecht ist am folgenden Morgen ‚ganz bestimmt wieder erscheinen um ihr schönes Spiel wiederum ‚zu beginnen. Der Balzplatz wird oft auch auf freien Waldflächen gewählt, doch ziehen die Birkhähne das freie Feld, wenn solches nicht zu weit vom Walde entfernt, den Waldflächen entschieden vor. Frü- her, vor circa 30 Jahren, als die Wälder weniger vernichtet wa- ren als gegenwärtig, versammelten sich auf gewissen Balzplätzen bis gegen 100 Hähne, wie ich das selbst im Kreise Bogorodsk ‘beobachtet habe, jetzt aber findet man selten einen Balzplatz, wo sich höchstens 20 Hähne einfinden. Der Birkhahn hält sehr zäh an dem einmal gewählten Balz- platze, treffen aber grosse Störungen ein, wie z. В. starkes und wiederholtes Abschiessen der Hähne oder, wenn der Balzplatz auf freien Waldflächen liegt und der sie umgebende Wald wird sefällt, dann wird der Balzplatz auf immer verlassen. Auf dem Felde finden Beeinschränkungen und Verlassen des Balzplatzes nur durch beständiges Abschiessen statt, denn ob es auf dem Felde Brach oder frische Grünsaat ist beeinträchtigt die Balze keines Falls; die Hähne versammeln sich eben so gern auf Grünsaat, wie auf dem Brachfelde. Im Laufe fast des ganzen April bis in die erste Hälfte des Mai hinein, beginnt die Balze, noch wenn es ganz dunkel ist und dauert bis 7—8 Uhr Morgens; am Abend bei Sonnenuntergang wird wie- der gebalzt bis es ganz dunkel wird, wo sich dann die Hähne zur Ruhe in den nächsten Wald begeben, um dann nach einigen Stunden wieder mit dem Spiele anzufangen. Früh, wenn es schon ‘etwas hell wird, erscheinen am Rande des Balzplatzes die Hühner und machen sich durch Gackern den Hähnen bemerklich. Doch — 293 — ist es sehr selten, dass ein liebesdürstiger Hahn sofort auf den: zärtlichen Ruf der Henne kömmt; in der Regel fliegen oder laufen die Hennen, nachdem sie durch Gackern ihre Ankunft angezeigt, zu den balzenden Hähnen, suchen sich Einen aus, um mit ihm bald in den Wald zu fliegen, wo sie dann fast den ganzen Tag. ‘zusammen bleiben. Dass es bei der Bewerbung nicht ganz friedlich zugeht, ersieht man aus den sehr erbitterten Kämpfen unter den Hähnen; da fliegen die ausgerupften Federn und fliesst auch Blut, denn die liebestrunkenen Recken hauen und beissen sich gehörig, was zur Genüge die beschädigten Brauen und die ausgerupften Federn am Kopf und namentlich an der Kehle beweisen. Ernstlichen Schaden aber können sie sich dabei nicht zufügen, im ärgsten Falle nimmt der Besiegte Reissaus und die Sache ist erledigt. Während sich die Alten herumbalgen benutzen die Jungen, die sich immer etwas abseits von den Alten halten, die Situation und machen den Schö- nen den Hof und entfernen sich dann für den Tag in den Wald, unterdessen die Alten, die von keiner Henne gewählt, bis 7—8 Uhr fortbalzen. Während der Balze ist der Birkhahn äusserst vorsichtig, und hat man keine hinreichende Deckung, so kann man nie schussge- recht ankommen; ist aber etwas Gestrüpp da, so kann man, wenn die nötige Vorsicht und Ausdauer nicht ausser Acht gelassen wird, mit Sicherheit auf Erfolg rechnen, namentlich noch die Vorsicht anwendend, dass man nur dann an den Hahn anschleicht, wenn er kollert, dagegen beim Aufhóren und Blasen sich ruhig verhält, da, wie ich es oft erfahren habe, das Gehör während dem Kollern beim Birkhahn nicht sehr gut ist. Natürlich ist die- ser Umstand nicht mit dem Taubsein des Auerhahns während dem Schleifen zu vergleichen; letzterer ist in dem Moment, wo er schleift, total blind und taub, während der Birkhahn beim Kollern nur weniger gut hört, als wie sonst, dabei aber sehr gut sieht. Sobald der Birkhahn einen Menschen gewahr wird, lässt er ihn kaum auf 200 Schritt heran, daher muss man, will man eine ergiebige Jagd haben, ohne vorher einen Schirm auf dem Balzplatze aufzurichten, an den sich die Birkhähne erst gewöhnen müssen, bis sie an denselben nah genug herankommen, wozu mindestens einige Tage nötig sind, sich auf.die Erde im Centrum des Balzplatzes recht früh am Morgen niederlegen, eh’noch die Hähne erscheinen und ruhig warten bis dieselben kommen, muss aber abwarten bis es etwas hell wird, da man zwar die Hähne, die zuweilen sehr nah eingefallen, deutlich sieht, das Korn . - auf den Gewehrläufen aber ganz unsichtbar ist, wodurch sehr leicht ein Fehlschuss abgegeben werden kann, was in solchen Situationen möglichst zu vermeiden ist. Wird es nur so weit hell, dass man das Korn sehen Капа, so kann man feuern. Ist der Hahn beim Feuern zusammengebrochen ohne zu flattern, so blei- ben die anderen ruhig sitzen, hören aber mit dem Balzen für kurze Zeit auf, nur muss man ganz bewegungslos liegen bleiben, da die geringste Bewegung sofort die Hähne verdächtig macht und sie davonfliezen, bei ruhigen Verhalten aber die Hähne bald wie- der balzen und man noch einen oder in günstigen Fällen noch mehrere Hähne erlegen kann. Wird ein Hahn flügellahm geschos- sen, dann ist natürlich die Jagd zu Ende: sobald der angeschos- sene Vogel flattert, erheben sich alle auf dem Balzplatze befind- lichen Hähne sofort, kommen zwar wieder nach einiger Zeit, fallen aber weiter vom Balzplatze ausser Schussweite ein. Den auf der Erde liegenden Schützen beachten die Hähne, solange sie nicht durch Aufflattern eines flügellahm geschossenen Birkhahns vertrieben sind, fast gar nicht, wenn er nur die nötige Vorsicht, den Körper ja nicht zu heben, beobachtet; er kann so- sar, wenn die Hähne ausser Schussweite eingefallen, sich den- selben in langsam kriechender Bewegung nähern, namentlich wenn es noch dunkel ist, und er die Vorsicht beobachtet nur dann sich vorwärts zu bewegen, wenn die zunächst postirten Hähne kollern, sobald sie aber aufhören und sichern, sofort inne hält; dann kann er sicher auf Erfolg rechnen. Anfang Mai balzen die Birkhähne noch sehr eifrig, wogegen Mitte Mai die Balze schon gegen 6 Uhr Morgens aufhört, sowie auch die Abendbalze später anfängt. Ende Mai balzen sie nur bis 3—4 Uhr und mit viel weniger Leidenschaft; am Abend wird um diese Zeit ganz kurze Zeit gebalzt, und Anfang Juni ist die Balze sanz beendet. Die Hähne entfernen sich nach und nach immer weiter vom Balzplatze, um sich dichte Plätze, womöglich in Siimpfen, zur nun bald beginnenden Mauser zu suchen. Von nun an ist der Hahn fast unsichtbar und nur vermittelst eines gut suchenden Hundes zu finden. Bald erhält er ein frisches Ge- fieder an der Kehle und den Kopfseiten, welches aber Ende Au-. sust durch neues glänzendschwarzes, das er dann bis zu Ende der nächsten Balzzeit trägt, ersetzt wird. Das provisorische Gefieder an den Backen und der Kehle, welche der Birkhahn bald nach der Balz- periode erhält, ist an der Mitte der Kehle grauweiss; die Federn = a) = am Kiel mit einem feinen sewärzlichen Längsflek; die näher zum Kinn, den Backen und der Unterkehle stehenden Federn sind mehr oder weniger breit an den Endungen derselben schwarz gesdumt. Von der Wurzel des Oberkiefers verläuft unter dem Auge bis hinter das Ohr ein dunkler, fast schwarzer Streifen. Ober- kopf und Hinterhals verbleichen sehr stark, so dass sie bei den im ersten Jahre stehenden Hähnen rostbraun mit dunklen Querlinien und feinen Flecken gezeichnet sind. Ist der Hahn älter, dann sind diese Parthien dunkler, aber doch um Vieles heller als im Winter und glanzlos. Die helle Kehle des mausernden Birkhahnes hat sehr viel Aenlichkeit mit solcher des jungen Hahnes des Tetrao Mlokosiewiczi (Tacz.) im ersten Winterkleide und der hahnenfedrigen Birkhennen, namentlich der Varietät Tetrao tetrix viridanus (Lor.) da die hahnenfedrigen Birkhennen der typischen Art nicht weisse, sondern rostgelbe Kehlen besitzen. Nicht allein die Kehlfärbung des mausernden Birkhahnes hat viel Aenlichkeit mit derselben von Teirao Mlokosiewiczi— & juv., im ersten Winterkleide, sondern der Oberkopf und der Hinterhals weisen sehr oft (namentlich einjährige Hähne) Zeichnung und Farbe des jungen kaukasischen Birkhahns auf. Der Federwechsel geht beim Birkhahn sehr langsam von stat- ten, da er denselben erst Ende September, ja zuweilen erst im October beendet. Vorläufig lasse ich den Birkhahn seine Mauser ruhig fortsetzen und gehe nun zu den zur Brut schreitenden Birk- hennen über, um dann wiederum zur Beschreibung des Federn- wechsels des Birkhahnes zurückzukehren. Das Birkhuhn schreitet Mitte April zum Legen. Das Nest besteht aus einer seichten Vertiefung unter Gebüsch nicht weit vom Balz- platze entfernt. Das Gelege besteht aus 8 bis 12 Eiern, letztere Anzahl der Eier ist jedoch selten. Verlässt die Henne die Eier auf kurze Zeit, um Nahrung zu sich zu nehmen, dann bedeckt sie immer dieselben mit trockenem Gras, was ich oft beobachtet und auch bei Birkhühnern, die bei mir in der Gefangenschaft wa- ren, gesehen habe. Mitte Mai, zuweilen auch noch später, je nach- dem die Witterung Mitte April war, schlüpfen die Jungen aus. Den anderen Tag nach dem Ausschlüpfen sind sie schon so flink, dass man sie ohne Hund, wenn man die Kette auch gefunden, schwer im Grase finden kann, da sie sich schon sehr geschickt verbergen können. Die Alte giebt sich dann die grösste Mühe den Störenfried durch hinfälliges Verhalten in der nächsten Nähe des Menschen, von den Jungen abzulenken. Bei Erscheinung eine — 296 — Fuchses selingt ihr das in der Regel, widrigen Falls die Brut in: kurzer Zeit vom Fuchse, Dank seinem vorzüglichen Spürvermügen, vertilst sein würde, denn da hilft den Kleinen ihr geschicktes Verstecken auch im dichtesten Grase nicht, die feine Nase des. Fuchses findet sie doch; da aber die Alte sich ganz nah vor dem Fuchse förmlich hinwirft, zieht sie dessen Aufmerksamkeit ganz auf sich und lenkt ihn auf diese Weise von den Jungen fort, um dann, wenn dieselben ausser Gefahr, auf Umwegen zu ihnen zurückzukehren. Im Anfang wachsen die Jungen langsam, sind sie aber eine Woche alt, dann wachsen sie rasch. Fliegen können sie schon nach einigen Tagen, nachdem. sie zur Welt gekommen, machen davon aber nur dann Gebrauch, Wenn sie aufgestossen werden. In den ersten Tagen werden sie nur mit kleinen Inseckten gejüttert; später aber nehmen sie auch zarte Blätter und Blumen zu sich. In der ersten Hälfte des Juni, wenn die Erdbeeren reif sind, ist es ihre liebste Nahrung, doch werden dabei allerhand Inseckten eifrig verspeist, sowie auch Ameisen und deren Larven. Erstere sind, wenn zu viele davon gegessen werden, für das . Birkwild entschieden tötlich, wovon ich mich binlänglich an ge- fangenen Birkhühnern überzeugt habe; nicht nur:den Jungen sind sie schädlich, sondern die Alten gehen. auch sofort zu Grunde, wenn sie sich mit Ameisen sättigen. Anfang Juli sind die Jungen schon grösser als eine Wachtel und am ganzen Körper mit loosem Jugendgefieder bedeckt, welches in der Folge einige Mal durch andere, zwar auch zum Jugendgefieder gehörende, aber grössere Federn ersetzt wird. Anfang Juli, fast in der Regel, ist der Kopf noch mit Dunen bekleidet, die aber im Laufe einer Woche abgeworfen und durch Federchen ersetzt werden. Um diese Zeit sind die Gesclechter noch nicht zu unterscheiden, aber gegen den 10-ten Juli be- merkt man bei den (f d, auf den Oberflügeldecken zwischen dem Jugendgefieder frische dunkelbraune, fast schwarze Federn her- vorspriessen. Eine Woche später keimen dunkle, stahlblauglänzen- de Federn auf dem Unterrücken hervor, sowie auch dunkle, schon dem fertigen Kleide angehörige Federn an den Brustseiten her- vorkommen. Ende Juli keimen die seitlichen fertigen Stossfedern, die ver- hältnismässig langsam und erst Ende August oder Anfang Sep- . tember ausgewachsen sind. Die Mittelfedern kommen später, so e => dass der junge Hahn ап den Seiten schon zwei Zoll lange schwar- ze Federn hat, die mittelsten aber noch die braunen des Jugend- sefieders sind. Im August sind die Jungen nur um ein Weniges kleiner, als die alte Henne, halten sich mehr zerstreut, als wie vordem, sind vorsichtiger bei Annäherung eines Schützen und verstehen sich beim Aufstehen so geschickt im Gezweig zu wenden, dass es nur guten Schützen gelingt sie durch einen raschen Schuss zu erbeu- ten. Später, gegen das Ende des August, wann fast der ganze Körper mit den fertigen Federn bedeckt ist und nur ein Teil des Halses und Kopfes Jugendfedern hat, werden sie weit vorsichti- ger und laufen vor dem suchenden Hunde sehr lange ehe sie auf- fliegen, dann aber nur immer so, dass sie durch Bäume vom Schützen gedeckt sind; dabei sich 'ebenso geschickt durch dichtes Gezweig schwingend, wie die Alten. Um diese Zeit halten sie sich stets weit auseinander und kommen aufs Locken, wenn sie aufgethan sind gar nicht. Die jungen Hähne üben sich um diese Zeit im Kollern, welches aber mit solchem des ausgewachsenen Vogels keine Aelınlichkeit hat, da es nur ein leises Krächzen ist, was ich schon einige mal Gelegenheit hatte in der Freiheit zu hören, so wie auch solches bei meinen in der Gefangenschaft er- zogenen jungen Hähnen beobachtet habe. Die Stellung nimmt der Hahn bei seinen Balzstudien ebenso an wie die Erwachsenen. Ende September ist das junge Birkwild im Federwechsel nun so weit vorgeschritten, dass vom Jugendkleide nur einige Spuren an den Tertiärschwingen vorhanden, die übrigens dem Vogel den ganzen Winter bis zur zweiten Mauser verbleiben, wonach das Alter der Vögel beiderlei Geschlechts bis nach der Balzperio- de sicher bestimmt werden kann. Der junge Hahn ist übrigens an seinem kürzern Stoss, der schwächern Metallfarbe und den bräun- lichen Schulterfedern sehr gut kenntlich. Bis Mitte October ist der Schnabel bei den jungen Hähnen noch nicht so dunkel, als bei den alten Birkhähnen; namentlich an den Schneiden ist der Schnabel sehr hell, zuweilen sogar weisslich. Spätlinge vermausern später, so dass solche noch Mitte October mit vielen Jugendfedern am Kopf und Halse vorkommen. Die Mauser bei der alten Henne, welche Junge führt, beginnt erst gegen Mitte Juli und geht sehr langsam von statten. So- bald das Gelege vollzählig, rupft sie sich Federn auf dem Bauch oder sie fallen von selbst aus, dieser bleibt ohne Beklei- dung bis in den August hinein. Das Gefieder der alten, jungen- Je 2. 1892 | 20 2 ey c führenden Birkhenne ist schon Mitte Juni sehr stark mitgenommen, namentlich das der ganzen Oberseite; auf derselben sind die hel- leren Endungen der Federn so stark bestossen, dass von den hellen Enden nur schmale Säume bleiben, wodurch die schwarze Fleckung mehr zur Geltung kommt, wovon der Vogel ein weit dunkleres Aussehn gewinnt als im Frühjahr. Später, so gegen Mitte Juli, wenn die schwarze Fleckung durch. das Sonnenlicht ausbleicht, wird die Henne wiederum hell, doch von den brillan- ten Farben der Winter- und Frühjahrskleidung ist keine Spur vorhanden; alle Farben sind schal und matt, die Federn aufs Ausserste desorganisirt, so dass der Vogel jämmerlich aussieht. Ende August sind schon viel Federn erneuert und Ende Septem- ber ist das frische Gefieder vollständig erneuert, nur sind um diese Zeit am Halse die Federn noch blutspulig. Der Tarsus ist um diese Zeit auch mit frischen Federn bekleidet, doch sind die haarartigen Federn noch nicht vollständig lang, was erst Mitte October stattfindet. Die hornartigen Fransen an den Zehen sind Ende September vollständig erneuert, sowie auch der Schnabel, welcher in der Brutperiode rauh und heller geworden war, wie- der glatt und dunkel wird. Die alten Hennen sind von den Jungen nicht schwer zu unter- scheiden, da das Gefieder der ersteren straffer, glänzender, länger und vollere Farbe hat, sowie auch bei den alten Hühnern immer einige unvermauserte Federn an den Secundärschwingen zurückbleiben, bei den Jungen dagegen an den Tertiären Jugend- sefieder zurückbleibt und für den Kenner kenntlich ist. Als Kennzeichen der alien Hennen kann ich noch hinzufügen, dass bei denselben im Herbst und Winter der Hals ein seidenartiges Gefie- der hat, und die dunklen Flecken namentlich des Unterrückens viel Metallglanz aufweisen, was bei den Jungen sehr selten auftritt. Hühner, die nicht gebrütet, mausern viel rascher als jungen- führenden, so dass erstere schon Anfang oder Mitte September ihr frisches Kleid angelegt haben. Die Färbung solcher Hühner ist immer dunkler als derjenigen, die Junge erzogen haben und die Metallfarbe ist bedeutend stärker entwickelt. Hahnenfedrigkeiten habe ich hier im Moskauer Gouvernement schon beobachtet, nicht allein bei alten Hühnern, sondern auch bei jungen, die noch kein Jahr alt waren; immer oder vielmehr bei der Mehrzahl ist der Grund der Hahnenfedrigkeit anomale Bildung des Eierstocks, wogegen sterile Hennen in Folge hohen Alters höchst seltene Erscheinungen sind. — 299 — Ich kehre jetzt wieder zur Beschreibung der Mauser beim alten Birkhahn zurück. Ich habe schon oben eine Bemerkung gemacht, dass nämlich der Birkhahn, sobald die Balze zu Ende ist, eine frische, aber nur provisorische Kehlbefiederung erhält. Wir haben also gesehen, dass diese provisorischen Federn ganz anders ge- färbt sind als bei Hähnen in anderer Jahreszeit, und füge ich noch hinzu, dass dieses Gefieder sehr locker ist. Ein 15.VII getöteter Birkhahn, ein Vogel, der das zweite fertige Kleid anlegt, also im zweiten Lebensjahre steht, hat am Kopf und Halse noch keine Spu- ren vom fertigen Gefieder; die Kehle und Backen sind noch mit den provisorischen lockern Federn bedeckt; Oberkopf, der ganze Hals rostbraun mit schwarzen Wellenlinien, die am Oberhalse näher zum Rücken immer breiter werden. Auf dem Oberrücken spriessen schon neue blauglänzende Federn hervor. Der ganze Unterrücken bis in die Bürzelgegend schon vollständig erneuert — prächtig violettblau glänzend. Bürzelfedern und Oberstossdecken fehlen ganz, sowie auch drei Mittelfedern des Stosses, dagegen die übrigen Stossfedern noch festsitzen, die Endungen der äus- sersten aber beschädigt und abgestossen sind. Unterstossdecken ‘ sehr wenig vorhanden, die mit ihren Enden um reichlich 3 Cm. das Ende der mittleren Stossfedern nicht erreichen, die schmutzig und an den Enden abgestossen sind. Am Kropf, namentlich an des- sen Seiten stehen schon frische glänzende Federn. Die Unterseite noch mit alten verblichenen Federn bekleidet. Ein Teil der Ober- flügeldecken erneuert, sowie einige Federn der Tertiärschwin- gen, welche an den Aussenfahnen fein dunkelbraun bespritzt sind, sich aber von den alten unvermauserten sehr stark abhe- ben. An den Primären sind je eine Feder jederseits erneuert. Der Tarsus sehr dünn mit alten verblichenen Federn bekleidet, dazwischen sind aber schon frische Federn zu sehn. Die Fransen an den Zehen schieben sich schon etwas hervor, die Nägel sehr lang, weil sie von sich neubildenden vorgeschoben werden, welche später abfallen. Der Schnabel ist rauh und viel heller, als es im Winter der Fall ist; namentlich ist der Unterkiefer in der Mitte sehr hell, fast gelb. Bei einem andern Hahn gleichen Alters, welcher Anfang Ausust erbeutet ist, hat das Rostrot des Halses durch Verblei- chen einem Graubraun Platz gemacht sowie auch schon meh- rere fertige Federn an der Kehle und dem Oberkopf sichtbar sind. Bei diesem Hahn ist der Stoss schon ganz erneuert, doch noch nicht ausgewachsen und daher blutspulig. Im Allgemeinen 20* — 300 —- herrscht das frische Gefieder vor, so dass nur an Kopf, Kehle, Hals, - einigen Stellen der Unterseite und an den Secundärschwingen noch alte unvermauserte Federn zur Geltung kommen. Der Schnabel ist noch immer rauh, doch die Färbung desselben schon dunkler als beim ersten Hahn. Ende August sind am Kopf und Hals zur Hälfte die Federn erneuert, aber stark blutspulig; der Stoss sowie auch das Gefieder am übrigen Körper fertig mit Ausnahme einiger langen Schwingen, die ihre normale Länge noch nicht erreicht, sowie mehrerer Secundärschwingen, die ganz zuletzt erneuert wer- den, bei den ganz alten Hähnen zuweilen bis zur nächsten Mauser bleiben. Bei den alten Henne ist es fast Regel, dass einige der Secundären gar nicht vermausern, bei den Hähnen aber, ins Be- sondere bei den jüngeren, ist es selten der Fall. Mitte September sind die Hähne scheinbar mit der Mauser ganz . fertig; hebt man aber die Halsfedern, so sjeht man, dass um diese Zeit die meisten Federn noch Blutkiele haben. Es dauert bis Ende September, ja zuweilen bis in den October hinein, bis der Vogel seine Mauser ganz beendet hat. Um diese Zeit ist der Schna- bel wieder ganz glatt, die Hornfransen an den Zehen fertig, so- wie auch der Tarsus seine volle Bekleidung erlangt und die Fe- dern an denselben, die auf den Seiten stehen, sich so verlängern, dass der hintere Teil des Tarsus durch die haarartigen Verlän- serungen bedeckt wird. Jetzt oder noch früher fangen die Birk- hähne und Hühner an zu schwärmen, wozu sie sich zu mehr oder weniger grösseren Banden, bis 100 Stück Jung und Alt versam- meln. Um diese Zeit besuchen sie gern die Felder, wo Buchwei- zen oder Hafer gestanden hat, um die zurückgebliebenen Körner aufzulesen. Uebrigens findet das Birkwild, so lange noch kein Schnee ausgefallen, auch im "Walde hinreichend Nahrung, da noch viel Strickbeeren vorhanden, wie auch Wachholderbeeren. Sie fressen auch gern Blätter der Strickbeeren und überhaupt zartere Blätter, verschiedene Pflanzen, später, wenn der Schnee die Erde fusshoch bedeckt, begnügen sie sich mit Birkenknospen und deren Samen. Merkwürdiger Weise besuchen im Herbst die Felder ausschliesslich nur Hähne, denn ich habe um diese Zeit nie eine Henne da beo- bachtet. Zum Schlafen machen sie sich im Schnee, wenn derselbe tief senug, Löcher, lassen dann auch, da sie sich noch am Tage ver- sraben, oder wenn man sie frük am Morgen in denselben über- rascht, den Schützen ganz nah heran und fliesen im Anfang nur einzeln auf, wenn aber das Gepolter der aufsteigenden Hähne zu stark wird, verlassen die Uebrigen mit einem Mal den Schnee. — 301 — Eine sehr ergiebige Jagd im Herbst und Winter ist die aus der Hütte, bei welcher einige ausgestopfte oder aus schwarzem Tuch nachgeformte Hähne auf Bäumen ausgestellt werden. Der ‘Schütze postirt sich in der Hütte, die aus Tannenreisern so her- sestellt ist, dass der Jäger bequem sich darin placiren und sich leicht nach allen Richtungen wenden kann. Unterdessen geht ein Mann zu Fuss, besser aber, wenn der Schnee nicht tief, zu Pferde und treibt die aus der Ferne gut sichtbaren Vögel, die auf den Birkenbäumen sich äsen, in weiten Bogen der Hütte zu. So- bald das Birkwild aufgethan, sieht es die ausgestopften Hähne und die ganze Bande, zuweilen aus 30—50 Stück bestehend, fällt auf die umstehenden Bäume bei der Hütte ein. Sind die Vö- gel noch nicht durch öfteres Abschiessen scheu gemacht, so kann man 2—3, zuweilen auch mehr aus der Bande herausschiessen, wenn sich der Schütze nur nicht den Vögeln zeigt uud natürlich mit einem Hinterlader versehn ist. Vor dem Knall des Gewehrs haben die Birkhühner durchaus keine Angst; wie gesagt, wenn sie durch Schiessen nicht argwöhnisch gemacht, nach jedem Knall sich kaum bewegen, trotzdem sie das Fallen ihrer Kameraden sehen. Etwas anderes ist es, wenn sie durch zu häufiges Abschies- sen misstrauisch geworden sind, dann: fliegen sie sofort nach dem ersten Schuss davon. Ausartungen unter dem Birkwild sind im Moskauer Gouverne- ment erlegt worden; so wurde vor mehreren Jahren im Herbst eine Birkhenne im Kreise Klin geschossen, die eine semmelgelbe Farbe hatte; dann im Kreise Bogorodsk ein alter Hahn auf der Balze erbeutet, der über und über weiss gefleckt war. Tetrao lagopoides, Nilss. Ein Männchen dieses Bastardes wurde im Herbst 1871 im Kreise Bogorodsk geschossen. Es war ein junger Vogel, welcher am Halse noch Federn des Jugendgefieders hatte, welche in Fär- bung und Zeichnung an solche des Schneehuhnes und des. Birk- huhnes im Jugendkleide erinnerten. Tetrao medius, Nilss, Der Rackelhahn ist hier wiederhoit geschossen und beobachtet worden. Im Herbst 1869 beobachtete ich einige Mal zwei Hähne un- weit des Klosters Berljukowskaja Pustin (Kreis Bogorodsk); sie LÀ — 302 — hielten sich da auf wo Birkwild ständig war, in der Nachbarschaft. auch nicht selten Schneehühner auftraten. Sie waren ungemein vorsichtig und liessen nie auf Schussweite an, hielten sich dabei immer zusammen, und sobald einer aufflog, folgte der andere so- fort. Vor vier-fünf Jahren schoss ein Jäger unweit des Dorfes Trubino Ende August einen Hahn hart an einem Sumpf; er liess den Jäger ganz nah heran und den Hund einen fermen Stand machen, bis er aufstieg. Vor fünf Jahren wurden zwei Hähne auf einem Birkhahnbalz- platze im Kreise Wereja in der Balzperiode mehrfach beobachtet;. diese beiden Hähne hielten sich auch immer beisammen, so auch auf dem Balzplatze, liessen sich aber nicht in Kämpfe mit den versammelten Birkhähnen ein. Im Sommer 1889 kaufte ein Herr zwei junge lebende Rackel- hähne in Moschaisk bei einem Bauer, der sie unweit der Stadt sefangen hatte. Sie standen noch im vollen Jugendkleide. Er liess. sie frei im Hof mit den Hühnern, wo sie sehr gut gediehen und .gross wurden. Im Herbst brachte er sie nach Moskau, da er aber in der Stadt keinen passenden Aufenthalt für sie hatte, placierte er sie im Erdgeschoss. Als ich die beiden Hähne sah, waren sie ganz gesund und sehr zahm, so dass man sie mit der Hand berühren konnte, ohne dass sie Scheu an den Tag lesten. Leider ging der eine Hahn schon im December zu Grunde, der andere folgte ihm im Februar. Im October 1890 wurde ein alter Hahn bei Suewo (Kreis Bo- sorodsk) getötet und mir zugeschickt. Es ist ein mindestens zum zweiten Mal gemauserter Vogel, da der prächtige sehr stark ent- wickelte Purpurglanz nicht allein am Hals und dem Kopfe viel stärker als bei den im ersten fertigen Kleide stehenden Hähnen ist, sondern der Glanz erstreckt sich auch auf den Unterrücken, wogegen er bei den Jungen auf demselben nur kaum angedeutet ist. Der Stoss ist bedeutend länger als bei den Jungen, und die Federn breiter, so wie auch die äussersten eine Biegung nach Aussen haben, was bei den Jungen nie der Fall ist. Alte, schon mehrfach gemauserte Rackelhähne gehören zu den Seltenheiteu; unter vielen Jungen findet man nur ab und zu einen alien Hahn, was mir hinreichend Anlass giebt die Vermuthung auszusprechen, dass die Mehrzahl des Rackelwildes beim zweiten Federwechsel zu Grunde geht; würde das nicht der Fall sein, so müssten die alten, schon mehrfach gemauserten Hähne viel häufi- -ger vorkommen, als es in der That ist. Ferner bestätigen zwei -- 303 — Rackelhennen, die ich besitze, auf das Schlagendste meine Vermu- tung, dass die im Spätherbst geschossen noch keine Anstalten zum Wechsel der alten, sehr stark desorganisirten und verblichenen Federn machten, folglich weiter in den Winter hinein sicher ihrem Untergange entgegen gingen *). Ein ebenfalls dort (Suewo) den 20-ten Juni 1891 geschossener junger Hahn ist insofern interessant, dass das Jugendkleid bei ihm vorherschend ist. Im Allgemeinem hat dasselbe viel mehr Aenlichkeit mit dem Jugendkleide vom Tetrao tetrix als von Tetrao wrogallus. Bei gleichalten Auerhähnen ist die Mauser ins fertige Kleid weiter vorgeschritten als bei dem Rackelhahn; in dieser Beziehung steht er ebenfalls dem Birkhahn näher als dem Auerhahn, was übrigens auch nicht anders sein kann, da der Vater dieses Hybriden der Birkhahn und die Mutter eine Auerhenne ist, und bei allen Misch- lingen die Kennzeichen des Vaters stärker in den Vordergrund treten, als die der Mutter. . D-r А. B. Meyer’s Annahme ?), dass es auch einen auerhahn- änlichen Rackelhahn giebt, also von Tetrao urogallus С und Tetroo tetrix 9 stammend, führe ich einfach auf hahnenfedrige Auerhennen zurück, sowie auch alle die von ihm citirten Abkömm- linge des Tetrao medius hahnenfedrige Auerhennen repräsentiren, da ich fest überzeugt bin, dass das Rackelwild entschieden un- fruchtbar ist °). Unter der sehr bedeutenden Anzahl von Rackelhäh- nen, die ich Gelegenheit hatte zu untersuchen, war nicht einer, der mehr Auerhahntypus als Birkhahntypus aufwies; alle Rackel- hähne sind, mit sehr wenigen Ausnahmen, constant gefärbt, und wenn ein Unterschied ab und zu zu bemerken ist, ist es nur ein Altersunterschied. Ich habe noch nie einen Rackelhahn mit Auerhahntypus angetroffen, sowie auch nie einen Abkömmling des Rackelhahns gesehn. 55. Tetrao urogallus, L. Der Auerhahn ist gegenwärtig auf drei Kreise des Moskauer Gouvernement beschränkt, nämlich die Kreise Bogorodsk, Dmit- 1) Journal f. Ornithol. 1891, H. IV. T. Lorenz. Einiges über den von Tsehusi beschriebenen seltenen Rackelhahn. ?) D-r А. B. Meyer „Unser Auer-, Rackel- und Birkwild“. 3) Journal f. Ornitholog. 1891, Н. IV. T. Lorenz. „Einiges über den von Tschusi beschriebenen seltenen Rackelhahn“, — 504 — той und Klin. Im Kreise Serpuchoff tritt er auch noch auf, aber auf einem verhältnismässig kleinem Raum, und nur Dank der He- ge, die ihm dort von dem Herrn Rjabofi zu Teil wird, ist er nicht ausgerotiet, weil er den Auerhahn nur während der Balze schiesst, in der anderen Jahreszeit aber selbst keine Auerhühner jagt, sowie auch die Jagd auf dieselben auf das Strengste untersagt. Am häufigsten ist der Auerhahn im nördlichen Teile des Krei- ` ses Dmitroff im Kronswalde, Ramenskoe, dann ferner im Krons- walde des Kreises Klin und ın den ausgebreiteten Wäldern des Fürsten Menschikoff in demselben Kreise. In den Kronswäldern des Kreises Bogorodsk ist er noch zahlreich Dank dem ne den er da, wie in allen Kronswäldern geniesst. Vor circa 15—20 Jahren war der Auerhahn im Kreise Moskau in dem grossen Kronswalde Lossinoi-Ostrow noch ab und zu an- zutreffen, jetzt aber scheint er dort ganz verschwunden zu sein. Der Grund seines Verschwindens ist aber nicht der Ausrottung zuzuschreiben, sondern das Ausroden des Unterholzes hat ihn ver- treben. Im Juli wird der Wildmarkt in Moskau mit jungem Auer- wild fast nur aus den Kreisen Klin und Dmitroff versorgt, dage- sen im August kommen sehr wenige zu Markte, da die umlie- senden Gouvernement’s, als Wladimir, Nischni-Nowgorod, Twer den Markt dann überreich damit versorgen. Anfang März, zuweilen schon Ende Februar, wenn die Witterung recht schön ist, nähert sich das Auerwild den ständigen Balzplätzen, die alten Hähne fan- sen auch an zu balzen, doch nur sehr kurze Zeit. Später aber, ge- sen den 20—25 März, balzen die Hähne schon mit voller Lei- denschaft. Am eifrigsten balzen die Auerhähne vom 8 April bis ge- sen den 20-ten hin. Die Witterung übt einen sehr bedeutenden Einfluss auf die Balze; ist das Wetter trüb, so balzt kein Hahn, folst aber an demselben Tage schönes Wetter, dann balzen sie doch, wenn am Morgen dasselbe nicht schön war. Der Hahn balzt nicht immer in der Stellung, wie er abgebil- det wird; sehr oft kommt es vor, dass der Hahn in ganz nor- maler Stellung mit herabhängendem Stoss und aufrechter Haltung eben so eifrig balzt als mit gesträubtem Gefieder und aufgerichte- tem Schwanz. In der Balzperiode wird beim Auerhahn der Hals- haut enorm breit, die Wände derselben sehr dick und mit einer breiartigen Masse bekleidet. Die Zunge wird tief in den Schlund gezogen und ist, wenn der Vogel während dem Balzen getötet wird, im Schnabel nicht zu sehen. Da die Halshaut sehr ausgedehnt ist, ist dieselbe Ende / — 305 — April an der Kehle sehr lose mit Federn bekleidet, so dass die ‚nackte Haut überall durchblickt. Bei den alten Hähnen sind aus- serdem sehr viele Federn beim Kampf mit Ihresgleichen heraus- gerissen; es wird ungemein erbittert gekämpft, so dass bei alten Hähnen in den meisten Fällen der Kopf mit bedeutenden Verlet- zungen um diese Zeit bedeckt ist. Junge noch kein Jahr alte Hähne lassen sich nie in den Kampf, nicht einmal mit gleich- alten ein, daich an allen von mir untersuchten jungen Hähnen nie die geringste Verletzung, noch ausgerissene Federn an der Kehle beobachtet habe. In der Zeit, wenn die Hauptbalze der Alten stattfindet, halten sich die jungen Hähne immer abseits und bal- zen nur sehr wenig, sind um diese Zeit auch noch Stümper im Balzen. Später aber, Anfang Mai, wenn die alten Recken sich vom Balzplatz zurückziehen, balzen die Jungen recht eifrig bis in die zweite Hälfte des Mai hinein. Sobald. im Walde der Schnee teilweise weg ist, was fast in der Regel vom 5—10 April der Fall ist, schreitet die Auerhenne zur Brut. Das Nest wird nicht weit vom Balzplatze, nah an hochstäm- migen Bäumen angelegt. Das Nest ist tiefer als bei der Birkhen- ne, was wohl daher kommt, dass es im weichen Moos angelegt wird. Besonderes Baumaterial wird für das Nest nicht genommen, nur ist der Boden desselben immer reichlich mit Federn der Hen- ne gefüttert. Das Gelege besteht aus 6—8 zuweilen 9 Eiern, die auf schmutzig gelblichen Grunde mit hellbraunen Flecken und Pünktchen, die am spitzen Ende dichter stehen, bedeckt sind. Verhältnissmässig zu der Grösse des Auerhuhns sind die Eier klein; sie erreichen kaum die Grösse solcher von gewöhnlichen Haus- hühnereiern. | Die Henne sitzt ungemein fest auf den Eiern; man kann sie, wenn sie schon längere Zeit gesessen, fast mit der Hand berüh- ren, ohne dass sie das Nest verlässt. Etwas ganz anderes ist, wenn die Jungen ausgeschlüpft sind; dann lässt sie den Menschen nicht näher als auf 10 Schritt heran, und wird längere Zeit bei dem Neste verweilt, verlässt sie die Jungen ganz und kommt nie mehr zu- rück. Im verflossenen Frühjahr (1892) habe ich - mich davon überzeugt, dass die alten Auerhennen, wenn sie vom, Nest ver- trieben werden, in dem die Jungen eben ausgefallen, vorsichtig und scheu sind und die Jungen verlassen, wenn in der Nähe des Nestes Geräusch gemacht wird. Den 19-ten Mai 1892 fand ich ein Nest einer Auerhenne im Kreise Bogorodsk bei dem Dorfe Duschenowo im Hochwalde. Das — 306 — Nest stand an einer sehr dicken und hochstämmigen Fichte zwi- schen Blaubeeren sehr frei. Die Henne liess mich ganz nah heran, so dass ich sie mit der Hand, wenn ich wolte, erreichen konnte. Das Gelege war ein verspätetes (oder die erste Brut war umge- kommen) und bestand aus 8 Eiern. Täglich besuchte ich das Nest bis zum 22-ten. Trotzdem, dass in der Nähe des Nestes alte faule Stämme gefällt wurden, wodurch viel Гаги entstand, trotz meinen täglichen Besuchen, sass die Henne ununterbrochen auf den Eiern. Am Morgen des 22-ten, als ich das Nest wieder be- suchte, liess sie mich kaum auf eine Entfernung von 10 Schritten heran, sondern sprang vom Neste und verliess es laufend. Als ich an dasselbe herantrat, blickten mich ganz verwundert kürzlich ausgeschliipfte Hühnchen an, ohne das Nest zu verlassen. Sehr nied- lich und allerliebst sahen die kleinen Dinger aus, man konnte schon die Geschlechter unterscheiden; die cf Ч waren etwas grösser und hatten im Allgemeinen einen dunkleren Farbenton. Beim Birkwild sind die Dunenjungen geschlechtlich nicht zu unterscheiden. Das Dunenkleid des Auerwildes unterscheidet sich von dem Dunenkleide des Birkwildes gleichen Alter dadurch, dass ersteres weniger Rost- farbe hat. Auf dem Kopfe ist keine Spur davon vorhanden, nur am Hinterhalse, den Schultern, dann die Mitte des Rückens und die Steissgegend haben einen leichten rostigen Anflug. Der gelbe Kopf ist nur etwas rostig angehaucht. Ich liess die Hühnchen im Nest, entfernte mich von demselben auf eine gute Entfernung und verbarg mich hinter Gebüsch, um die Rückkehr der Alten abzuwarten. Fast eine Stunde harrte ich vergebens; die Henne kam nicht; das Fällen der faulen Stämme verursachte zu viel Lärm. Ich liess die Jungen vorläufig in Ruh und gedachte nach einigen Stunden wieder zu kommen, um das Nest aus der Erde zu schneiden, da ich ganz gewiss war, dass die Alte doch kommen muss und die Jungen wegführen würde. Als ich nach Verlauf einiger Stunden wieder bei dem Nest er- schien, fand ich zu meiner grossen Verwunderung alle Jungen todt; sie waren, da es an dem Tage frisch war, erstarrt. Die Alte war doch nicht zurückgekehrt, trotz ihrer Hingebung beim Be- brüten der Eier. Im Anfange wachsen die jungen Auerhühner auch langsam, wie das Birkwild; sobald sie aber über die Grösse einer Wachtel sind, seht das Wachstum ungemein rasch. Ende Juni haben die J schon die Grösse eines Schneehuhns. Die Geschlechter unterschei- den sich jetzt sehr scharf, jedoch ist der Vogel noch im vollen — 307 — Jugendkleide, nur auf dem Bürzel spriessen fertige Federn hervor. Auf dem Kropfe, auf welchem beim ausgefärbten Hahn das me- tallisch glänzende Schild steht, ist es in dieser Zeit an den Seiten hellrostgelb, jede Feder an der Wurzelhälfte weisslich mit matt schwärzlichen Spritzflecken gezeichnet; in der Mitte des Brustschil- des sind die Federn an der Endhälfte matt schwarz, sehr fein weiss gesäumt und gerieselt; die Wurzelhälfte der Federn weiss, näher zur Basis um den Schaft schwarz. Da das Wachsen nun mit rapider Schnelligkeit vorwärts geht, erreicht der junge Hahn die Grösse einer starken Birkhenne bin- nen drei Tagen. Das Kropfschild ist dunkler und zwischen den dunklen Federn schieben sich schon hin und wieder fertige me- tallischgrün glänzende hindurch. Auf dem Oberrücken, den Schul- tern, den Oberflügeldecken, an den Secundären, dem Unterrücken stehen schon halb entwickelte Federn des fertigen Kleides. Die Stossfedern des Jugendkleides bis auf einige Federn sind schon ausgefallen und kommen die fertigen Schwanzfedern zolllang her- vor, werden aber noch von den zwei Zoll langen Oberstossdecken des fertigen Kleides verdeckt. Den 15-ten Juni ist das Kropfschild in der Mitte dunkel rost- braun, mehr oder weniger schwarz und weisslich gefleckt. Ganz im Centrum des Schildes verläuft ein Streifen bis unter den Kropf, welcher genau die Farbe und Zeichnung der Seiten und Riicken- federn des fertigen Kleides hat, mit etwas grünlichem Glanz, etwas lockeren und strahligen Federn; in höchstens einer Woche sind alle Federn der Mitte des Kropischildes durch fertige grün- slänzende ersetzt. Die Seiten des Kropfes sind Mitte Juni durch fertige metallisch glänzende Federn erneuert. Die untere Parthie des Hinterhalses teilweise mit fertigen, teilweise mit Jugendfedern vom letzten Stadium derselben, die aber bei fast gleicher Färbung und Zeichnung des fertigen Gefieders matter gefärbt und weit- stralig sind. Oberrücken, Schultern, die kürzern Oberflügeldecken, alle Secundären und einige Primärschwingen und der Unterrücken haben fertiges Gefieder vorherschend, dazwischen stehen aber noch Jugendfedern. Auf der Unterseite ist das Jugendkleid noch vorher- schend, nur an den Seiten stehen fertige Federn. Die Bekleidung des Kopfes und des Halses in seiner oberen Hälfte mit Jugend- sefieder; auf der Mitte der Kehle, den Wangen, der Stirn und des Oberkopfes stehen vereinzelt fertige Federn. Am Vorderteil des Tarsus keimen frische Federn des fertigen Kleides hervor. Der Stoss hat fast die Hälfte der Normallänge erreicht; die langen — 308 — Oberstossdecken erreichen mit ihren Enden das Ende der Stoss- federn. Fertige Unterstossdecken sind noch sehr kurz. Ende Juli ist der junge Hahn schon so gross, wie die alte Henne; das junge Huhn fast so gross, wie die Alte. Das Kropf- schild ist fast ganz fertig, nur in der Mitte desselben verläuft ein schmaler Streifen des Jugendgefieders. Das fertige Kleid ist vor- herschend am ganzen Körper, nur mitunter von einzelnen Jugend- federn unterbrochen. Der Kopf und Hals ist fast zur Hälfte mit fertigem Gefieder durchsetzt. Der Stoss hat fast Normallänge, da- segen die Unterstossdecken noch sehr kurz sind. Zwischen den lansen fertigen Schwingen stehen jederseits nur noch zu je einer Feder des Jugendkleides; die Secundärschwingen alle neu; die längern Tertiären vom Jugendkleide. | - Mitte August ist der junge Hahn im Uebergange zum fertigen Kleide nun so weit vorgeschritten, dass nur noch sehr wenig vom Jugeudkleide nachgeblieben ist. Das grüne Schild auf dem Kropfe ist fast ganz fertig, nur im Centrum stehen noch einige dunkle slanzlose Federn. Am Kopfe ist das Gefieder unter den Augen, etwas am Kinn und den Halsseiten von Jugendfedern unterbro- chen. Die Mitte der Unterseite der Weichen und die Oberflügel- decken weisen noch hin und wieder Jugendfedern auf. Die Unter- stossdecken haben aber ihre Normallänge noch nicht erlangt. Der Tarsus vorn ist bis auf die Bindehaut der Zehen, die noch von Jugendfedern besetzt sind, frisch mit fertigen Federn bekleidet. Der Unterschnabel und die Schneiden des Oberschnabels sind sehr hell; der Oberschnabel bläulich, auf der Firste und der Spitze des- selben dunkel. Ende August stehen nur einzelne Federn des Jugendkleides am Schnabelwinkel, der Kehle und einige Federn an den Tertiären, die fertigen Federn aber sind noch stark blutspulig. In der zweiten Hälfte des September ist nun der Uebergang ins ausgefärbte Kleid fertig; der Schnabel ist fast ebenso gefärbt, wie bei den alten Hähnen, nur verläuft auf der Firste und der Spitze derselben fast immer ein dunkler Streifen, der sich aber nach und nach verliert. Doch kommen junge Hähne vor, die Mitten im Winter noch den dunklen Streifen auf dem Oberschnabel be- sitzen. Ende September ist der Tarsus so weit bekleidet, dass die Enden der zu unterst stehenden haarartigen Federu die Hälfte der Zehen bedecken. Bei den Hennen geht der Federwechsel ebenso von statten, wie bei den Hähnen, es scheint mir aber, dass bei ersteren der Ueber- — SON oe sang zum vertigen Kleide etwas rascher, namentlich gegen das Ende der Mauser hin, vor sich geht. Im Allgemeinen beendet das Auerwild, Jung und Alt, etwas ra- scher die Mauser als das Birkwild; es ist höchst selten, dass ein Auerhahn oder Huhn, sei es alt oder jung, Ende September noch nicht den Federwechsel beendet hat, dagegen solches beim Birk- wild sich recht oft in den October hinein zieht. Bald, nachdem die Auerhähne-das Balzen beendet, also Anfang Mai (die Jungen etwas später) beziehen sie recht dichte Plätze, womöglich dicht an Sümpfen im Hochwalde und führen nun ein sehr einsames und zurückgezogenes Dasein, welches erst im September verändert wird. Mitte Juni beginnt bei den Auerhähnen die Mauser und endet Ende September. Der Auerhahn verliert in der Mauserperiode nie die Flugfähigkeit, da die langen Schwingen auf beiden Flügeln sleichmässig ausfallen und bald ebenso erneuert werden. Der mau- sernde Auerhahn ist zwar sehr vorsichtig, doch lässt er, wenn der Wald dicht ist, den Menschen bis auf einige Schritte heran, weiss aber sich beim Aufstehen so geschickt durch die Bäume zu schwingen, dass es selten gelinst ihn mit dem Schusse herabzu- holen. An heissen Julitagen, gegen die Mittagszeit, gelingt es zu- weilen mit einem rubigen, gut suchenden Vorstehhunde an den Hahn zu kommen; er lässt den Hund dann recht lange vorstehen, bis er aufsteht, und kann dann leicht geschossen werden. Die Nahrung des mausernden Hahnes besteht aus Kerbthieren, Ameisen- puppen, die er sich durch Zertriimmern vermittelst starker Schna- belhiebe seines kräftigen Schnabels aus verfaulten Baumstämmen holt; dann ferner fressen sie gern allerhand Beeren, Blätter, de- ren Knospen und Blumen. Anfang September, wenn die Espen- blätter gelb und rot werden und einen säuerlichen Geschmack haben, besuchen die Auerhähne sehr gern Espenbestände, um sich an den Blättern zu sättigen, Zuweilen strotzt der Kropf förmlich von diesen. Um dieselbe Zeit fängt auch die Herbstbalze an; sie dauert aber nur kurze Zeit—hóchstens zwei Wochen. Es versteht sich von selbst, dass nur bei schönem und stillem Wetter gebalzt wird. Im Spätherbst, wenn noch kein Schnee ist, oder noch sehr we- nig, besteht die Nahrung aus verschiedenen Pflanzenblättern, na- mentlich der Strick- und Blaubeere, Fichten- und Tannennadeln, jungen. Zapfen der Tanne und Fichte, später, wenn der Schnee tief ist, so dass sie auf dem Boden nichts mehr finden können, hält sich das Auerwild tagsüber fast ausschliesslich auf Bäumen, wo — 310 — es nun in seiner Nahrung nur auf Fichten- und Tannennadeln und deren Zapfenkeime angewiesen ist. Hochstämmige Birken werden, wenn solche in der Nähe, gern besucht, um die Samen derselben als Leckerbissen zu verzehren; hierzu müssen auch Wachholder- beeren und dessen Nadeln gezogen werden. Um das Verdauen einer so groben Nahrung zu beschleunigen nimmt das Auerwild recht viel grobe Kieselsteine zu sich; alte Hähne haben Steine im Magen, die bis über ein achtel Pfund wiegen. Wenn sehr starker Frost ist, begiebt sich das Auerwild zur Nachtruhe, wie das Birk- wild, in den Schnee. Leider werden die schlafenden Auerhühner oft vom Luchs überfallen und verzehrt. Ist es nicht sehr kalt, dann übernachten sie auf dichten Bäumen, da fallen sie aber nicht selten dem lautlos liegenden Uhu und dem Edelmarder zur Beute. Der Uhu ist ein gar arger Feind des Auerwildes; es kommt sehr häufis vor, dass liebestrunkene, balzende Auerhähne von denselben überfallen werden, die dann in der Regel rettungslos verloren sind. Im Winter hält sich das Auerwild, wo gute Stände sind, wie z. B. im Kreise Bogorodsk und Dmitroff in Herden von 10 bis 20 Stück beiderlei Geschlechts auf; sie halten sich aber nie so ‚dicht beisammen, wie das Birkwild, sondern immer ist jeder Vo- sel in einer gewissen Entfernung vom andern und sind sie äus- serst scheu und vorsichtig und können nur gelegentlich geschos- sen werden. In einem Schlitten lassen sie den Jäger in der Regel auf Schussweite heran, und können dann einer oder zwei Stück aus der Bande geschossen werden. | | Der Auerhahn erreicht seine vollkommene Grösse erst in 3-4 Jahren und wiegt 12 bis 12'/, Pfund. Jüngere Hähne wiegen 10 bis 11 Pfund, sanz junge, die noch keine Jahr alt sind, 8 bis 9 Pfund. Alte Hennen wiegen höchstens 5 '/, Pfund, junge kaum 5 Pfund. Kehren wir jetzt zur alten Henne mit ihrer Brut zurück. Sobald die Jungen aus den Eiern geschlüpft, werden sie von der Alten mit kleinen Insecten gefüttert; einige Tage später neh- men sie auch zarte Pflanzenblätter und Blumen zu sich. Ameisen und deren Puppen, welche ihnen die Alte aus faulen Baumstum- meln heraushackt, werden sehr gern gefressen. Später, wenn die Erd- und Blaubeeren reif sind, bieten sie ihnen eine sehr gesuchte Nahrung. Im Allgemeinen bilden die Hauptnahrung des jungen Àuerwildes verschiedene Beeren und Insecten; Ende August, wenn die Jungen von Beeren nur die Strickbeere zu ihrer Disposition haben, nehmen sie mit Pflanzenblättern und Körnern vorlieb. Die = HE Jagd auf junges Auerwild ist nicht besonders ergiebig, nament- lich, wenn sie schon die Grösse einer Birkhenne erreicht haben. Sowie die Kette gehoben, suchen sie ihr Heil in den dichtesten Zweigen hoher Bäume, wo sie sehr schwer oder gar nicht zu entdecken sind. Wenn man die nötige Geduld hat, um stundenlang zu war- ten, bis sie auf das Locken kommen, welches vermittelst einer Pfeife oder mit dem Munde den Jungen nachgeahmt wird, kön- nen bei günstiger Gelegenheit viele von den Jungen geschos- sen werden; doch ist solch eine Jagd nicht Jedermanns Sache, da ein wirklicher Jäger es verschmäht auf diese Weise junges Auer- wild zu schiessen, oder er lässt dasselbe ganz unbehelligt und seniesst ein viel grösseres und schöneres Vergnügen in der Balz- periode, als. die harmlosen Dinger wegzuschiessen, und wenn er es thut, dann nur vor dem Hunde, was aber selten vorkommt. Ende Juni beginnt die Mauser bei der alten Auerhenne und wird Ende September beendet. Das Gefieder der jungenführenden Henne ist Anfang Juli bis Anfang August äusserst bestossen und verblichen, Mitte August ist die Bekleidung schon besser, da schon viele Federn erneuert sind. Die alien Hennen sind fast noch leichter von den Jungen zu unterscheiden, als wie es der Fall beim Birkwilde ist. Sie sind immer grösser, das Gefieder voller und schöner gefärbt; die weis- sen Endungen an den Tertiär- und Secundärschwingen, den Ober- stossdecken und an den Brustseiten und den Weichen breiter und reiner; die dunkle Fleckung deutlicher und voller. Die dunklen Flecken auf dem zimmtbraunen Kropfe metallisch grün glänzend. Die schwarze Fleckung auf dem Hinterhalse ist immer, zwar matt, aber metallisch slänzend, dagegen bei den jungen Weibchen alle Farben bedeutend matter, die weissen Endungen schmäler und weniger prononcirt sind. Bei den alten Hennen bleiben immer ei- nige unvermauserte Secundärschwingen stehen, bei den jungen dagegen sind immer einige Tertiärschwingen vom Jugendkleide. Hahnenfedrige Auerhennen sind im Moskauer Kreise schon erlegt worden. Das erste Stück, welches ich erhielt, wurde im Kreise Bogorodsk 1872 in der Mauserperiode geschossen. Dann wurden im Herbst noch zwei Stück in Laufschlingen gefangen. Alle diese Exemplare waren unfruchtbar, da bei allen der Eierstock atro- phirt war. Die Färbung derselben war am Kopfe, dem Halse, dem Unterrücken ziemlich nah der des Hahnes, dagegen die Un- terseite viel Weiss aufwies und der Stoss, namentlich bei der m = einen Henne, die normale Länge hatte, nur viel dunkler gefärbt war. Bei den andern waren die stösse verlängert und fast schwarz. Alle drei Exemplare hatten auf dem Kropfe mehr oder weniger stark entwickelten grünen metallischen Schiller. Ausartungen unter dem Auerwilde sind mir nur in zwei Fällen bekannt; 1879 im April wurde im Kreise Klin ein junger Auerhahn getötet, der am Halse, dem Rücken und im Stoss einige fast weisse Federn hatte. 1892 im April wurde auf der Balze, eben- falls im Kreise Klin ein recht alter Auerhahn geschossen, bei dem alle Stossfedern in der Mitte schneeweiss waren, so dass sie nur an den Wurzeln und an den Endungen schwarz gefärbt waren. Dieser Hahn hatte auch auf den Flügeln weissgefleckte Secundär- schwingen. Bei alten Auerhähnen kommt letzteres äusserst selten vor, dagegen die Mehrzahl der jungen Hähne eine oder mehrere weissgefleckte Secundärschwingen besitzen. 56. Lagopus albus, Gm. Das Schneehuhn tritt in den Kreisen Bogorodsk und Dmitroff stellenweise häufig als Brutvogel auf. Zu seinem Aufenthalte im Sommer sind moorige Moossümpfe unbedingt nötig. Im Kreise Bogorodsk, bei dem Kloster Berljukowskaja Pustin, tritt es noch häufig auf; dann bei dem Dorfe Djadkino, ferner bei Wa- siljewo und Kudinowo ist es mehr oder weniger häufis als Brut- vogel anzutreffen. Im Winter verlassen sie die Brutplätze und siedeln in niedriges Weidengestrüpp über, wo sie sich dann den ganzen Winter hindurch, bis Ende März aufhalten. Die Nahrung im Winter besteht fast nur aus Weidenblätierknospen und den feinen Zweigen derselben, die sie geschickt mit dem Schnabel abbeissen. Im Winter unternehmen sie grosse Wanderungen zu ihren Winterplätzen und erscheinen dann da, wo sie im Sommer nie vorkommen. Es ist kein scheuer Vogel, welcher auch im Winter den Schützen immer schussgerecht ankommen lässt, da das blen- dend weisse Kleid ihn auf dem Schnee fast unsichtbar macht. Ende März verlieren die Schneehühner die weissen Kopf- und Halsfedern, welche rasch durch dunkelrotbraune ersetzt werden. Der Uebergang zum Hochzeitskleide beginnt vom Kopf und erstreckt sich über den ganzen Hals bis in den Oberriicken; dann tritt im -Federwechsel eine Pause ein, so dass der Vogel wohl über eine $ = 315} — Woche im schneeweissen Winterkleide mit dunkelrotbraunem Kopfe und Halse paradirt. Bei den Weibchen geht die Mauser langsamer von statten und ist bei ihnen das dunkle Rotbraun heller. Als ich einen Winteraufenthalt des Schneehuhns bei Djadkino, (Kreis Bogorodsk) den 25-ten März besuchte, fand ich im Schnee Massen von Kleingefieder des Kopfes und des Halses, welches die Hühner auf ihren Ruheplätzen abgeworfen hatten. Um diese Zeit waren sie schon gepaart, und die Hähne liessen, wenn sie geho- ben wurden, ihre weitschallende und melodische Stimme verneh- men. Als ich denselben Platz eine Woche später besuchte, war nicht mehr ein Schneehuhn da, alle waren zu ihren Brutplätzen gezogen. Ende April haben die Schneehühner ihr volles Hochzeitskleid angelegt. In diesem Kleid ist namentlich das Männchen sehr dun- kel rotbraun gefärbt. Dieses Kleid trägt es aber nicht lange; nach 2—9 Wochen bekommt es ein lichteres und sehr lockeres Ge- fieder; die Unterseite ist nur in der Mitte weiss und die haarartige Befiederung der Füsse wird abgeworfen, so wie auch die sehr langen Nägel mit kurzen und dunkler gefärbten. als die Winter- nägel, gewechselt werden. Nur das Gefieder am Kopfe und dem Halse wird fast den ganzen Sommer hindurch behalten, bleicht aber sehr rasch aus, so dass es schon im Mai recht hell wird. Mitte Juli beginnt der Wechsel der zurückgebliebenen Winter- federn, als Oberflügeldecken, alle Schwingen und das Stossgefie- der, und ist Ende August beendet. Unterdessen vollzieht sich auch ein mehrmaliges Wechseln des Gefieders an den anderen Körper- teilen; nach und nach bildet sich ein Gefieder, welches z. B. im September compackt und nicht so strahlig ist, wie das Sommer- gefieder, dabei schieben sich unter den braunen Federn weisse Federn des Winterkleides hervor, die aber, wenn der Vogel in Ruhe ist, nicht zu sehen sind und erst Ende September mehr oder weniger stark zum Vorschein kommen. Mitte September, wenn das Schneewild schon recht viel weisses Wintergefieder hat, weiss der Vogel, wenn es Not thut, dasselbe so geschickt mit den braunen Federn zu verdecken, dass der zu Boden ge- drückte Vogel sanz unsichtbar wird. Ende October, zuweilen so- sar bis in den November hinein, ist der Hals und der Kopf noch stark mit braunen Federn _ untermischt, der übrige Körper aber schon schneeweiss. Ganz das Gegenteil von der Frühjahrsmauser bildet die Herbsimauser am Kopfe und dem Halse; im Frühjahr Л 2. 1892. 21 x Sfi — beginnt dieselbe am Kopf und Hals zuerst; bei der Herbstmauser dagegen sind diese Teile die letzten, welche vermausern. Ueber das Brutgeschäft fehlen mir die nötigen Daten, ich kann nur so viel sagen, dass das Gelege aus 8 bis 10 Eiern besteht. Das Männchen nimmt stets Anteil am Führen der Jungen; ich habe, wenn ich im Juli Schneehuhnketten fand, immer beide Alten bei denselben beobachtet. Im Anfang, so bis Mitte Juli, haben die Jungen dunkel fahlgelbe Schwingen, die dann später nach und nach durch weisse ersetzt, die aber dann bei zum nächsten Jahre nicht mehr erneuert werden. Anfang September sind die Jungen von den Alten nur durch kleineren Wuchs, die jungen cf c? von solchen alten durch helleres Rotbraun und gröbere Zeichnung des Gefieders zu unterscheiden. 57. Coturnix communis, Bonnat. Die Wachtel erscheint hier in der zweiten Hälfte Aprils und verlässt uns Ende September; Nachzügler trifft man zuweilen auch noch im October. Die Wachtel beginnt mit dem Brutgeschäft verhältnismässig spät. Ich fand z. B. Gelege den 7, 10 und 15 Juni, die noch nicht vollzählig waren. Das volle Gelege besteht aus 10 bis 12 Eiern, als seltene Ausnahme sogar aus 15. Junge Wachteln, die eben erst ausgeschlüpft, fand ich Ende Juni und Anfang Juli. Ich habe aber auch Wachteln gefunden, die Ende Juli noch mit Du- nen bedeckt waren, dann auch solche, die den 29 August kaum fliegen konnten. | Als sehr zeitiges Ausbrüten der Jungen kann ich einen Fall anführen. Den 24-ten Mai 1892 wurde bei dem Dorfe Goro- dischewo, Kreis Bogorodsk, eine Kette junger Wachteln gefunden, die schon gut fliegen konnten. Selbstverständlich kommen derarti- se Fälle sehr selten vor, da die normale Brutzeit der Juni Mo- nat ist. Manches Jahr giebt es Massen von Wachteln, wiederum Jahre, in welchen selten eine Wachtel vernommen wird. Die Kehlzeichnung bei den Männchen variirt sehr stark, so dass unter 10 Exemplaren selten 2—3 Stück sich vollkommen gleichen. 58. Perdix cinerea, Lath. In den letzten drei Jahren hat sich das Feldhuhn hier sehr Stark vermehrt; ich bin der Meinung, dass die Vermehrung dieses — 315 — seschätzten Wildes den verhältnismässig schneearmen Wintern zu verdanken ist. Wenn das Rebhuhn den Schnee aufgraben kann, um zu seiner Nahrung, die namentlich in Roggen-Grünsaat besteht, zu gelan- sen, kann es, trotz starken Frösten, den Winter sehr leicht hindurch- bringen, wird in der Regel dabei auch fett, wenn es nur nicht durch zu hohen Schnee, namentlich aber nachdem Thauwetter eingetreten, und es dann wieder friert, nicht zu seiner Nahrung gelangen kann; dann sind die armen Vögel zum Hungertode ver- urteilt; denn das bischen Futter, welches sie sich auf den Wegen und an den Scheunen bei den Dörfen sammeln, ist nicht hinrei- chend sie am Leben zu erhalten. Bei solch ungünstigen klimati- schen Verhältnissen kommen sie in Massen um. Treten nun solch schroffe klimatische Extreme nicht ein, so sind die Feldhiihner bis zum Frühjahr geborgen. Zwar hat das Rebhuhn viele Feinde, die ihm im Winter nachstellen, unter welcher der Wanderfalk und der Habicht oben an zu stellen sind, doch ist die Abnahme durch die Nachstellungen dieser Raubvögel nicht im Geringsten mit den durch ungünstige klimatische Verhältnisse bedingten Massenvertil- sungen zu vergleichen. Ist die Winterwitterung für die Erwährung des Feldhuhnes sünstig, so steht denselben kein Hinderniss zur starken Vermehrunng im Wege. Wie ich schon erwähnte, üben starke Fröste im Win- ter keinen nachteiligen Einfluss auf die Existenz der Feldhühner, die Hauptbedingung ihrer Existenz im Winter ist hinreichende Nahrung, und können sie zu derselben ohne besondere Schwie- riskeiten gelangen, dann sind sie auch von verschiedenem Raub- zeug viel sicherer gestellt, dagegen die halbverhungerten viel leichter vom Habicht, Fuchs etc. gefangen werden können. Im Winter 1891—92 hielten sich bedeutende Herden von Rebhühnern in der unmittelbaren Nähe der Hauptstadt auf. Bei dem Dorfe Semenowskoe längs der Chaussestrasse, hinter der Kaluschskaja Sastawa z. B. waren Banden von 50—60 Stück, die sich auf den Feldern und in den Obsigärten herumtrie- ben, keine Seltenheit. Ganz dicht bei Moskau, am Moskwastrom auf Worobjewi-Gori bei dem Park von Noeff hielt sich eine Kette von 20—25 Stück den ganzen Winter auf. Im Januar wurden sogar mitten in der Stadt mehrere Rebhühner beobachtet und ge- fangen, welche bei sehr guten Leibe und ganz gesund waren, sich jedenfalls nur verirrt hatten. Bei den Dörfen Nikulino, Salarewo, Treparewo und anderen beobachtete man auch bedeutende Herden bis in den März hinein. Im Kreise Klin sind sie ausserordentlich — 316 — zahlreich. Ueber das Brutgeschäft dieses Vogels ist mir wenig be- kannt, da dieser Vogel früher hier selten war, und in den letzten Jahren ich keine Gelegenheit hatte ihn zu beobachten. Anfang Juli sind die Jungen, die aus 15 bis 20 Stück bestehen und von beiden Alten geleitet werden, noch sehr klein; in dieser Zeit ist der Kopf, der Rücken und die Unterseite noch mit Duhen bedeckt. Ich habe die Beobachtung gemacht, dass die alten Weibchen vor der Mauserperiode, welche erst in der zweiten Hälfte des Juli be- einnt, am Halse und teilweise an der Brust ein provisorisches Ge- fieder erhalten. Es ist in seiner Beschaffenheit, Färbung und Zeichnung dem solchen der jungen Vögel im letzten Stadium des Jugendkleides änlich. Doch ist es merkwürdiger Weise nicht im- mer der Fall, dass die alten Hennen ein solches Gefieder erhalten; ich habe zu derselben Zeit, in welcher dieselben das provisorische Kleid hatten, wiederum solche © Ф gehabt, die keine Spur davon hatten und nur altes verblichenes Wintergefieder aufwiesen. Mitte September sind die Jungen in der Entwickelung so weit fortgeschritten, dass man sie nur an den Resten des Jugendgefie- ders am Halse unterscheiden kann. Ende September ist die Mau- ser bei Jung und Alt vollständig abgeschlossen, und können die Alten dann von den Jungen nur durch intensivere Färbung des Gefieders unterschieden werden. Es kommi häufig vor, dass die Q 9 auch den characteristischen hufeisenförmigen Fleck auf der Unterseite besitzen und zuweilen so stark, wie es nur die alten cf d . haben; bei manchen wiederum ist der Fleck nur angedeutet. Ich denke nicht, dass die starke Entwickelung des braunen Brust- fleckes nur den alten Hennen zukommt; ich vermute eher in der- selben eine individuelle Abänderung. VII. Columbae. 59. Turtur communis, Selby. Die Turteltaube ist hier ein häufiger Brutvogel. Sie kommen hier Mitte April an und ziehen im August fort. Ihren Brutplatz habe ich immer nur in Nadelhölzern gefunden. Das Nest wird auf Tannenbäumen etwas niedriger als die Hälfte des Baumes, aus sehr losem Material gebaut. Im Juli und August sieht man sie oft nicht weit vom Walde in kleinen Banden auf dem Felde ihrer Nahrung nachgehen. a — 317 — 60. Columba oenas, L. Die Holtaube ist hier selten. Als Brutvogel kenne ich sie aus der unmittelbaren Nähe der Stadt, im Park auf Worobjewi Gori, wo sie in den alten Linden- bäumen in einigen Paren nistet. Im August sieht man sie ab und zu in wenigen Exemplaren auf den Feldern des Dorfes Worobjewo. 61. Columba palumbus, L. Unter den Wildtauben ist die Ringeltaube die häufigste. Im Kreise Moskau, Bogorodsk, Dmitroff, Klin etc. ist sie überall Brutvogel. In der ersten Woche des April, zuweilen noch früher, trifft sie hier ein und zieht Ende September, oder Anfang Octo- ber fort. Auf den ausgebreiteten Feldern bei dem grossen Eichen- walde Ssuschkina Datscha, an der Chause hinter der Kaluschskaja Sasiawa, sieht man deren im August und September Herden bis 100 Stück. Im Kreise Bogorodsk beobachtete ich Ende Mai 1892 auf vie- len Feldern die Ringeltaube in beträchtlicher Anzahl; besonders viele sah ich bei Litwinowo. Sie brüten eben so gern in Nadel- wie in Laubwäldern. Im Sommer fressen sie sehr gern verschie- dene Beeren, wie z. b. Erdbeeren und Blaubeeren; von letzteren strotzen zuweilen ihre Kröpfe, so auch von Eicheln. 62. Columba livia, J. Gm. In allen Städten und Dörfern des Moskauer Gouvernement zu finden. Namentlich in der Hauptstadt. VIII. Anseres. 63. Mergus albellus, L. Auf dem Durchzuge im Frühjahr, Ende März, oder Anfang Ap- ril sehr häufig. Auf dem Rückzuge, welcher im September statt- findet, weniger. 64. Mergus serrator, L. Sehr seltene Art und nur auf dem Durchzuge. — 318 — 65. Mergus merganser, L. Auf dem Durchzuge im Frühjahr oft. Die Ankunft ist bei mir Anfang April notirt. Auf dem Rückzuge ist er seltener, welcher bei einzelnen Vögeln in den October fällt. 66. Oedemia fusca, L. Im Frühjahr habe ich diese Ente niemals beobachtet. Auf dem Herbstzuge kommt sie zuweilen vor. Ende September und Anfang October waren die Männchen schon im vollen Hochzeitskleide. 67. Glaucion clangula, L. Auf dem Frühjahrszuge sehr zahlzeich und dauert derselbe von Ende März bis in den Mai hinein. Dass diese Ente hier brüten sollte, ist mir nicht bekannt. Auf dem Rückzuge im September bis zur Hälfte des October ist sie eben so oft anzutreffen wie im Frühjahr. 68. Nyroca ferruginea, Gm. Auf dem Durchzuge kommt zwar diese Tauchente vor, doch nicht häufig. Im Herbst ist sie seltener. 69. Fuligula cristata, Leach. Recht häufig. Erscheint Ende März oder Anfang April, je nach- dem die Witterung ist. Als Brutvogel kenne ich die Reiherente vom Sseneschskoe Osero, im Kreise Klin, von wo ich Dunenjunge erhalten habe. Auf dem Herbstzuge ist sie auch häufig; beendet den Rückzug erst Mitte October oder noch später. 70. Fuligula marila, L. Auf dem Frühjahrsdurchzuge, welcher Anfang April vor sich velit, häufig. Auf dem Rückzuge, Ende September, seltener. 71. Fuligula ferina, L. Seltener als die Vorgehende. Erscheint hier zu derselben Zeit, “wie dieselbe. Auf dem Rückzuge seltener als im Frühjahr. u, | ten 72. Spatula clypeata, L. Ist hier nicht besonders selten. Im Kreise Bogorodsk, auf dem kleinen Flüsschen Laschutka habe ich sie als Brutvogel gefunden. Sie kommt hier Anfang oder Mitte April an und zieht Ende August oder Anfang September fort. 78. Querquedula circía, L. Die Knäckente ist hier sehr häufiger Brutvogel. Ende März oder Anfang April erscheint sie zusammen mit der Stock- und Spiess- ente. Ende August zieht sie fort. 74. Querquedula crecca, L. Eben so häufiger Brutvogel wie Querquedula circia. Zugdaten dieselben. 75. Chaulelasmus streperus, L. Diese Entenart ist hier nicht häufig. Ob sie hier nistet, weiss ich nicht; möglich jedoch ist es. Sie erscheint hier im Frühjahr Anfang April. 76. Anas boschas, L. Ist hier sehr häufiger Brutvogel. Ende März trifft sie hier ein und zieht erst im October, nachdem die Männchen ihr volles Hochzeitskleid angelegt, fort. Ab und zu wintern hier einzelne Stücke. So beobachtete ich im Kreise Bogorodsk im December und Januar ein 9 dieser Art bei einer Mühle, wo das Wasser nicht zufror. 77. Dafila acuta, L. Ist fast eben so häufig wie die Stockente und brütet überall an geeisneten Orten. Sie kommt hier Anfang April an und zieht im September fort. 78. Mareca penelope, L. Kommt hier auch recht häufig als Brutvogel vor. Erscheint im Frühjahr zusammen mit Dafila acuta, zieht auch zu derselben Zeit fort. — 320 — 79. Cygnus musicus, Bechst. Auf dem Durchzuge ist der Singschwan nicht sehr selten. Ende März beginnt der Durchzug. Ob dieser Schwan hier auch brütet ist mir unbekannt. Der Rückzug ist auf den October zu verlegen. Nachzügler beobachtete ich noch später. Ich erhielt ein junges d, welches den 20-ten November 1891 bei Kolomna, auf der Oka geschossen wurde. Auf dem Rücken und den Schultern stehen, zwischen dem grauen Jugendgefieder, fertige weisse Federn des ausgewachsenen Vogels. 80. Brenta bernicla, L. Ist hier selten. Doch habe ich Ende der sechziger Jahre, als ich Anfang April auf dem Schnepfenstriche stand, im Kreise Bo- sorodsk, unweit vom Dorfe Kablukowo, eine Herde dieser Wild- gänse über mich fliegen sehen, die mindestens aus 200 Stück be- stand. Ich konnte die Art gut bestimmen, da sie nicht hoch zogen und von der Abendsonne so beleuchtet wurden, dass ich sie an der dunklen Körperfarbe und dem weissen Halsring sofort erkannte. 81. Anser albifrons, Scop. Die Blässengans kommt hier auf dem Frühjahrs- und Herbst- zuge vor, doch nicht häufig. 82. Anser segetum, J. Gm. Eine sehr seltene Erscheinung auf dem Herbsizuge. 83. Anser arvensis, Brehm. Recht häufiger Durchzügler. Ende März sieht man ziemliche Her- den ziehen, dann im September sehr oft auf der Griinsaat sich äsen. Rückzug dauert bis in den October hinein. IX. Herodiones. 84. Ciconia alba, Bechst. Im April 1891 wurde ein Storch bei der Eisenbahnstation Go- lizino, der Brester Bahn, im Kreise Swenigorod, geschossen. ых 85. Ciconia nigra, Г Ende August 1890 wurde ein junger schwarzer Storch bei Mi- tischa, im Kreise Moskau, erbeutet. 86. Botaurus stellaris, L. Ist recht häufig. Er brütet an allen grossen und ausgebreiteten Sümpfen und Seen, die gut mit Rohr bestanden sind. 87. Ardetta minuta, L. Die kleine Rohrdommel ist bier sehr selten. Aus dem Kreise Bronnitzi erhielt ich Ende Juli einen ausgewachsenen jungen Vo- gel. Dann ferner wurde auch ein junger Vogel im Kreise Bogo- rodsk bei der Fabrick Sobolewo geschossen. 88. Ardea cinerea, L. Der graue Fischreiher ist hier eine häufige Erscheinung. Nah bei Moskau, in Sokolniki und dem Kronswalde Lossinoi Ostrow brütet er, von wo aus er seine Sreifereien auf Fischraub ausführt. Oft habe ich den Reiher über die Stadt fliegen sehn, wenn er vom Moskwastrom zu seinem Brutplatze am Abend zurückkehrte. Brutcolonien kenne ich nur aus dem Kreise Dmitroff bei dem Kloster Dedenewo in einem, zwar sehr wenig umfangreichen, aber sehr hohen Fichtenwalde. Da war fast auf jedem Baum ein Rei- hernest, so dass der ganze Boden des Waldes mit den Excremen- ten der brütenden Vögel wie getüncht aussah. Es ist beachtenswerts, dass da, wo nicht allein Brutcolonien des Reihers existiren, sondern sogar da, wo einzelne Reihernester sind, in der Regel der Wanderfalk, Falco peregrinus, seinen Horst aufzu- schlagen pflegt; so ist es der Fall bei dem Kloster Dedenewo, wo jahrelang der Wanderfalk seine Jungen ausbrütete; so ist es auf dem Besitztum des Fürsten Jusupoff, Arhangelskoje (Kreis Moskau), in Sokolniki und dem Lossinoi Ostrow, überall brütet Falco pere- grinus in der unmittelbaren Nähe vom Fischreiher. Ende Juni sind die jungen Reiher sich selbst überlassen; um diese Zeit haben sie am Hinterkopfe fast immer einige gelbe Du- nen des Nestkleides. Die Alten verlieren den Federschmuck am Hinterkopfe und die strahligen langen Federn auf dem Rücken schon im Juni. Ende August sieht man keine Reiher mehr. (Fortsetzung folgt.) BL voe "pin 1 Y ar A E 19 B. ei D si iad. ET viria 74. 193001 iR Auf j ien; Dereitatige Mi des stint TS, di ; Malos OON borea: arie +. unbekannt, oper | d id auf, ail m sii | pees, b . Москва, 1836. in Молва — газета Модъ и Новостей. Часть XI. Москва. 1836, pag. 286—291. (v. В. U. С. S-t VL) 4) , <«Ботаничесый очеркъ wborHooTeii лежащихъ между Бугомъ и ДнЪетромъь ors p. S0pyua до Чернаго mopa>. (Переводъ съ польскаго И. Сидоровича). in Записки Императорскаго Общества сельскаго хозяйства Южной Poccin. Одесса, 1855. № 2 февраль. 63—78. (v. B. P. €. Peir.); № 3 марть pag. 983—108; № 4 апрфль pag. 149—164. C'est une traduction libre du livre № 1 Rys Botaniceny. Le traducteur a retranché de l'original tout _ ве qui lui parut plus ou moins superflu. (В. M.). 5) , . 1836 » 1888 T. XVI » 1887 » 1889 T. XVII» 1888 » 18990) XXXVIL „Beiblätter zur Flora oder allgemeinen Botanischen Zeitung“. Regensburg (v. В. P. С. Petr. depuis l'année 1828). 102. XXXVIIL «Beiträge zur Kenntniss des Russischen Reichs und 103. der angränzenden Ländern Asiens auf Kosten der Kaiserlichen Aka- demie der Wissenschaften herausgegeben». Baer & Helmersen. S-t Petersburg. Zweite Folge durch feiern & Schrenk heraus- gegeben. Те, Serie 26 volu... dene 1839—1871 2-de > (2-te Folge) 9 vol 1879—1886 3-me › (3-te Folge) 7 vol 1886—1890 (BE 65 Peirop.). XXXIX. „Beiträge zur Pflanzenkunde des Russischen Reiches herausgegeben von der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften“. _ 8-6 Petersburg. Depuis 1844—1859. 11 Livraisons. Titre russe: „Матералы къ ближайшему познанию прозябаемости Pocciäcroï Им- mepim, издане. Императорской Академи наукъ“. С.-Петербургъ. XL. „Bericht über die Bekanntmachung geeigneten Verhandlun- sen der Königlichen Preussischen Akademie der Wissenschaften zu Berlin“. Depuis 1836---1855. XLI. „Блографичесяй словарь Профессоровъ и Преподавателей Императорскаго Университета Св. Владимра (1834—1884)*. Kiesr. 1884. (vide Ikonnikoff № 191). (В. M.). XLII. „Botanische Zeitung». Berlin. a paru en 1843 et a été rédigé depuis 1859 jusqu'en 1867 par Hugo Mohl & Schlech- tendal. Depuis 1867—1872 par Hugo Mohl & de Bary. En 1872 104. 108. 109. 110. 171. 112. 113. 114. 115. — 345 — par de Bary. Depuis 1875—1879 par de Bary & Kraus. Depuis 1879—1882 par de Bary. Depuis 1882—1890 par de Bary & Just (у. В. P. С. Petrop. depuis 1843). XLIII. „Botanisches Centralblatt^. Cassel und Leipzig. XLIV. „Bulletin de l'Académie Impériale .des sciences de S-t Pétersbourg^. S-t Petersbourg. Depuis l’année 1859—1888, 32 vol. Nouvelle Série 1890 1 vol. (v. B. P. C.'Petrop.). XLV. ,Bulletin scientifique publié par l'Académie Impériale des Sciences de S-t Pétersbourg». S-t Pétersbourg. Depuis l'année 1836. I-er vol.—1842. X vol. (v. B. P. C. Peirop.). XLVI. „Bulletin de la classe Physico-Mathématique de l’Acadé- mie Impériale des Sciences de S-t Pétersbourg^. S-t Pétersbourg. © Depuis l'année 1842. T. I-er—1859. T. XVII. (v. B. P. C. Petrop.). XLVI. „Bulletin biologique tiré du Bulletin de l'Académie Impériale des sciences de S-t Pétersbourg^. S-t Pétersbourg de- puis 1872. ХГУШ. „Bulletin de la Société Impériale des Naturalistes de Moscou“. Moscou. Parait depuis l’année 1829. (v. B. P. C. Petrop. set;B. U. 02 8-1 Vlad): (В: №. XLIX. „Bulletin de la Société Royale de Botanique de Belgi- que fondé en 1862“. Bruxelles. Depuis 1862—1890, 29 vol. C. L. Campenhausen Baron. Balthazar. Gampenhausen B a- ron. Balthazar. ,Bemerkungen über Russland besonders einige Provinzen dieses Reichs und ihre Naturgeschichte betreffend nebst einer kurzgefassten Geschichte der Zaporoger, Kosaken, Bessara- biens, der Moldau und der Krimm“. Leipzig. 1807. 1 vol. Dans le livre il y a des indices sur les plantes qui croissent dans les limites de l'arrondissement scolaire de Kieff.—p. 69 il est dit que les environs de Krementchouk ont un terrain sablonneux et sont recouverts de Herniaria glabra; р. 71 que le jonc Arundo Donax ‘) croît sur les bords du Dniépre (Boristhéne) (v. B. P. C. Petrop.). *) C'est ainsi que l’Auteur le nomme (Auct.). — 346 — LI. Candolle De. Auguste, Ругаше. De Candolle Augus- 116. tus, Pyramus. 1) „Regni vegetabilis Systema naturale sive ordines, genera et species plantarum secundum methodi naturalis normas di- gestarum et descriptarum“. Parisiis. 1818. 2 vol. 1 vol.—p. 564; 2 vol. p. 745.—2 vol. p. 302 Alyssum saxatile croit prés des cata- ractes du Borysthène (Pall.) et en Podolie (Andrz.); p. 306 Alys- sum tortuosum en Podolie australe (Andrz.); p. 316 Alyssum mi- nimum en Podolie (Fisch.); p. 571 Isatis campestris en Podolie méridionale distr. de Balta (Stev.). (v. B. U. C. S-t Vlad.). 2) , jProdromus systematis naturalis regni vegetabilis 1 sive enumeratio contracta ordinum, generum specierumque planta- rum hucusque-cognitarum, juxta methodi naturalis normas diges- ta^. Parisiis. 1824—1845. (9 vol). Partes IX. I Pars—1824 р. 747; II Pars--1825 p. 644; P. III—1828 p. 494; P. IV— 1830 p. 683; P. У—1836 p. 706; P. VI—1837 p. 687; P. VII—18389 p. 801; P. VIIL—1844 p. 684; P. IX—1845 p. 575. Pars I. p. 155 Dentaria Hypanica Bess. croit en Podolie; p. 160 Alyssum saxatile Г. en Podolie ‘) prés des cataractes du Borysthéne (Curt.) et Schivereckia Podolica Andrz. et Besser en Podolie et Volhynie (DC); p. 161 Alyssum tortuosum Waldst. & Kit. en Podolie méridionale (DC); p. 197 Erysimum strictum Gaertn. en Volhynie (DC); p. 594 Acer campestre Г. у. Austria- cum Tratt. en Podolie; p. 647 Erodium serotinum Stev. v. E. Ruthenicum MB. v. E. multicaule Link. prés du Dniéstre. fom E -1 Pars II. p. 530 Amygdalus nana L. à. campestris Ser. v. A. campestris Bess. v. A Besseriana Schott. dans la Podolie mé- ridionale; p. 543. Spiraea Pikowiensis Dess. prés de Pikow en Podolie; Spiraea Hypericifolia DC. v. Sawranica Ser. v. Sawra- nica Bess. en Podolie; Spiraea Hypericifolia DC. C. Besseriana Ser. v. crenata Bess. en Podolie; p. 604 Rosa Gallica L. 7. livescens Ser. v. livescens Bess. v. R. Jundzilliana Bess. prés du Dniestre en Volhinie ?); p. 613 Rosa canina L. s. rotundifolia Ser. v. R. Kosinsciana Bess. v. dumetorum Desv. en Podolie; R. canina L. n. Schottiana Ser. v. R. glauca Schott. en Podo- lie; R. Wolfgangiana Bess. dans les foréts prés de Wichlor distr. de Rovno; p. 617 R. robiginosa L. v. R. caryophyllacea Ser. v. R. 1) 2 (Auct.). *) ? (Auct.). 118. 119. — 347 — coryophyllacea Bess. dans la Podolie australe; p. 618 R. monta- na Stev. en Podolie australe; В. villosa L. a. sylvestris Desv. v. В. Andrzejowskiana Stev; р. 622 В. alba Г. a. vulgaris Ser. v. R. Boreykiana Bess. | Pars PELO 305 Herniaria Besseri Fisch. v. H. hirsuta d’Urv. v. H. millegrana Pall. v. microcarpa Presl. v. H. incana MB. en Podolie etc. etc. Pars IV. р. 167 Angelica montana Schleich. en Volhynie. Pars VI. p. 545. Carlina acantifolia 6. Cynara DC. v. C. onopordifolia Bess. en Podolie près Vinnica; p. 573 Centaurea trichocephala Willd. en Podolie méridionale; p. 585 Centaurea Besseriana en Podolie; 668 Seratula radiata MB. en Volhynie (Bess.). ; Pars IX. p. 514 Turnefortia Arguzia R. & Sch. v. Messer- schmidia rosmarinifolia Willd. en Podolie du sud (Turez.); p. 535 Heliotropium europaeum Г. y. tenuiflorum Guss. en Podolie (Bess.).—(v. В. P. C. Petrop.). LII. Candolle De. Alphonse. De Candolle Alphonsus. 1) „Monographie des Campanulées“. Paris. 1830. 1 vol. Préface I—VIII. p. 384 et 20 planches.—p. 198 Phyteuma spicatum Г. croit en Podolie et Volhynie (Bess.); p. 205 Phyteuma canescens Waldst. & Kit. croit en Podolie (Besser), en Ukraine (Fisch. Stev.); p. 244 Campanula sibirica en Podolie et Volhynie (Bess.); 268, 269 Campanula rapunculoides Г. 5. v. С. ucrainica Bess, v. C. neglecta Bess. en Ukraine; p. 271 C. Bononiensis—en Ukraine (Bieb.); p. 321 C. Steveni Bieb. croit en Ukraine (Gold- bach); p. 326. C. Ranunculus L. var. 8. стой en Ukraine (Fisch); p. 359 Adenophora liliifolia L. se trouve en Volhynie et Podolie (Bess.). (v. B. 0. С. S-t Vlad. ). 2) ., «Prodromus systematis naturalis regni vegetabilis sive enumeratio contracta ordinum, generum specierumque plantarum hue usque cognitarum, juxta methodi naturalis normas digesta» '). Parisiis. 1946—1873. Partes X—XVIII (vol. 12). Pars. X—1846 р. 679; P. XI—1847 p. 736; P. XII—1848 p. 707; P. XIII(*)— 1852 p. 741;0)—1849; P. XIV(*)—1856 p.492(*);—1857 p. 493—706; P. XV(*) —1864 р. 522;:(7)—1866 р. 1286; P. XVI(*)— 1869 p. 491;(?)—1864 et 1868 p. 691; P. XVII—1873 р. 493. ‘) Continuation du Prodromus d'Auguste, Pyrame, De Candolle (Auet.). ^) Réflexions de l’Auteur (De Candolle). — 348 — Pars X. p. 62 Onosma Visiani Clementi. croît en Ukraine (Tchern.) et en Padolie australe (Bess.); p. 93 Pulmonaria azurea Bess. en Volhynie (Welwitch); p. 176 Rochelia stellulata Rchb. en Podolie méridionale (Bess.). Pars XII. р. 387 Nepeta nuda Г. en Podolie (Bess.); p. 400 Dracocephalum thymiflorum L. en Podolie australe (Bess.); p. 403 Dracocephalum Austriacum L. en Podolie (Bess.); p. 593 Teuc- rium montanum L. en Volhynie (Bess.). Pars XIII (*). p. 140 Corn Marschalii Stev. croît près du Dnièpre. Pars XIV (‘). p. 532 Daphne Cneorum L. en Volhynie et le D. Sophia ео en Ukraine (ex Ledeb.); р. 659 Thesium ebracteatum Hayne. en Volhynie et Podolie. Pars XV ('). р. 125 Euphorbia epithymoides Jacq. en Podolie (Sandoz); p. 128 Euphorbia angulata Jacq. en Volhynie et Podolie (Bess! Godet!); p. 796 Mercurialis perennis Tournef. y. ovata Tour- nef. en Volhynie et Podolie (Bess.). Pars XVI(*). p. 51 Urtica dioica Г. y. Kiioviensis. v. Urtica Kiioviensis Rog. v. Urtica dioica L. var. monoica Trautv. v. Urtica major. =. Kijoviensis Kanitz. croît près de Kiew (Russie méridio- nale) (Rogowitch); Urtica dioica’ L. &. pubescens Trautv. у. 0. pubescens Led. dans la Russie du sud (Ledeb. Trautv.). Pars XVI('). р. 570 Reseda lutea L. 9. orthostyla en Po- dolie (Bess.). Pars XVII. p. 157 Ulmus campestris L. (forma pubescens) у. U. pumila Pall. croît dans la Podolie australe (Bess.)— (у. В. Р. G. (Petrop.). 3) ‚„ «Géographie Botanique raisonnée ou exposition des faits principaux et des lois concernants la Distribution Géogra- phique des plantes de l'époque actuelle». Paris. 1855. 2 vol. 1 vol. Préface XXXII. p. 606.—2 vol. p. 607—1365. I vol. p. 76 Radiola linoides Gmel. croît près de Кей (Trautv), en Volhynie et Podolie (Bess.) p. 123 Dentaria bulbifera L. en Volhynie et Podolie (Везз.); p. 150 Evonymus europaeus L. dans le. Gv. de Tchernigoff (Lindem.); p. 151 Amygdalus nana Pall. dans les environs de Kieff (Trautv.); les limites de ce genre sont la Wys et Tiasmine, probablement au midi de Кей ‘), aussi il croît *) Réflexions de l'Auteur (De Candolle). 120. 121. 122. — 349 — en Podolie (Led.) et manque dans le Gv. de Tchernigoff (Lindem.);. p. 154 Fagus sylvatica manque dans le Gv. de Kieff (Trautv.), Besser le dit râre en Volhynie et en Podolie; p. 157 Fraxinus excelsior L. abonde en Volhynie et Podolie (Bess.); 158 Caragana frutescens DC. en Podolie australe (Led.); p. 235 Sorbus aucuparia L. dans le Gv. de Kieff et en Ukraine (Ledeb.). JI vol. p. 727 Stenactis annua Nees. croît en Ukraine (Le- deb.); p. 1021 Rochelia stellulata Reichb. en Podolie ete. etc. (B. M.). LII. Candolle De. Alphonse et Casimir. De Candolle Al- phonsus et Casimirus.«Monographiae Phanerogamorum prodromi nunc continuatio nunc revisio». Parisiis. 1878—1889. 6 vol. J vol.—1878. p. 783. Les Smilaceae, Restiaceae et Melania- ceae Tabl. IX. IT vol.—1879. p. 681. Araceae auctore Engler.—p. 595. Arum maculatum Г. В. angustatum у. А. Besserianum Schott. v. A. Malii Schott. croit en Volhynie (Bess.). Ш vol.—1881. р. 1008. Tabl. VIII. Phylydraceae, Alisma- ceae, Butomaceae, Juneaginaceae, Commelinaceae, Cucurbitaceae. — p. 874 Sicyos angulatus L. croît sub spontanément en Podolie (Zawadzki), en Ukraine (Tcherniajew et Turczaninow). IV vol. — 1883. p. 573. Tabl. XV (et pro parte autoribus Alphonso et Casimiro De Candolle) Burseraceae et Anacardia- ceae auctore Engler, Pontederiaceae auctore Comite de Solms- Laubach. | V vol.—1883—1887. p. 654. Tab. XXXII. Cyrtandreae au- ctore Hackel. Ampelideae auctore Planchon. VI vol.—1889. p. 716. Tab. Il. Andropogoneae auctore Ha- ckel.—p. 475 Andropogon Ischaemum Г. croit en Volhynie (v. B. P.-C Petrop.). LIV. Caspary. В. «Aldrovanda vesiculosa Monti». Berlin. 1859— 1862. in Botanische Zeitung у. Hugo Mohl. & Е. Ъ. Schechten- dal (17 Jahrhundert). Berlin. 1859. Ne 13. p. 117—123; Ne 14. р. 125—152; № 15. 133—139; № 16. р. 141—150 et une Та Ме; 1862. № 24. p. 155—188; № 25. p. 193—197 et № 26. р. 201—206.—№ 16 —1859 р. 146 l'auteur dit que YAldrovanda vesiculosa croît à la distance de 10 milles au sud — 350 — de Pinsk (où elle. croît aussi), à Dombrovitza distr. de Rovno et dans une petite rivière près de Swaricowitche, distr. de Ko- vel. Sans doute Besser l’a trouvée lui même en 1828 (De Can- dolle fils Geographie Botanique. 1855. p. 1001) (v. B. P. C. Petrop.). LY. Christ: H. 1) „Die Rosen der Schweiz mit Berücksichtigung der umliegenden Gebiete Mittel und Süd-Europa’s; ein monographi- scher Versuch“. Hasel, Genf, Lyon. 1873. 1 vol.p 229.— p. 100 Rosa Andrzejowskii Stev.; p. 42, 141, 142 Rosa Jundzilliana Bess.; p. 205, 206 Rosa Boreykiana Bess.; p. 120, 122 Rosa Klukii Bess. — Toutes ces Roses proviennent de Mr. Besser de Kremenetz. (v. B. H. B. C. Petropol.). 2) s „Neue und bemerkenswerthe Rosenformen beo- bachtet in 1874“. Regensburg. 1875—1877. in Flora oder Allgemeine Botanische Zeitung herausgegeben von der Königl: Bayer: botanische Gesellschaft in Regensburg von Singer. 1875 —58 Jahr- gang. 21 Juni Ne 18. p. 273—281.—p. 278 l’auteur dit qu'il tient de Mr. Besser la Rosa Andrzejowskii Stev. (in Bieb.) et (Bess. Emuneratio); p. 280 quelle croît en Podolie (Bess.); p. 281 que la Rosa caryophyllacea Bess. croît en Volhynie. № 19 р. 289—297.—p. 289, 290 que l’auteur possède un exemplaire de Kremenetz de la Rosa Klukii Bess.; p. 294 que l’auteur a chez lui an exemplaire de la Podolie de la Rosa Kosinsciana Bess. 1877—60 Jahrgang 11 Septembre, № 26. p. 401—407.-- р. 402 Rosa Boreykiana Bess.; p. 403 Rosa Andrzejowskii Stev.; 21 Septembre № 27. p. 428—432.—p. 429 Rosa Jundzilliana mines: (ve? BS P: 6. Petrop.). LVI. Crépin. Francois. „Revision des Roses de Besser et de Marschall von Bieberstein—Primitiae Monographiae Rosarum—Ma- tériaux pour servir à l'Histoire des Roses“. Bruxelles. 1879. in Bulletin de la Société Royale de Botanique de Belgique. Bruxel- les. 1879. T. XVIII. p. 221—416. — p. 227, 343. Rosa Czac- kiana Bess. de la Podolie, prés du Dniéstre—elle est une varié- tée de la Rosa gallica L.; p. 231, 252, 253, 364 Rosa Jun- dzilii Bess. est la Rosa canina L. var collina Boiss. v. R. glandu- losa Bess. trouvée en Volhynie en 1829; p. 257, 238 Rosa Kosinsciana Bess. de la Podolie, prés du Dniéstre; p. 252 Rosa nitidula var. b. Bess. de la Podolie méridionale, prés du Boug ex 1829; p. 254, 255. Rosa Doreykiana Bess. v. R. alba L. de la Podolie, aussi de Kipa prés du Boug (Podolie australe); p. 255, 23. 124. 125. 126. 129. 130. 131. — 351 — 256 Rosa Ratomsciana Bess. у. В. “humilis Bess. trouvée en Po- dolie, près du Dniéstre en 1839; p. 260 Rosa caryophyllacea Bess. en Volhynie; p. 272, 273 Rosa Andrzejovii Stev. v. R. to- mentosa Sm. (nommée dans la suite R. Andrzejowskiana) v. R. mollis Sm. en Podolie. (v. B. H. B. C. Petr.). Czerniajew vide Tcherniajeff. ГУП. „Catalogue des plantes du Jardin botanique de Krzemie- niec en Volhynie 1810—1816“. Kriemieniec. de Besser. (v. B. 0. С. S-t Vlad. & B. P. C. Petropol.) (vide Besser № 43 et post.). LVIN. „Catalogus plantarum vivum quas mutuae commutationi offert hortus botanicus Universitatis Caesareae S-ti Vladimiri“. Kiew 1869. auct. Walz. (v. В. U. €. S-t Vlad.) (vide Walz.). LIX. „Company to the Botanic Magazine“. by W. I. Hooker. London. LX. „Correspondenz-Blatt der Naturforscher zu Riga“. Riga (v. BP 6 Peirop.). LXI. Drude. 0. „Ueber die Blüthengestaltung und die Verwandt- schaftsverháltnisse des Genus Parnassia, nebst einer systematischen Revision seiner Arten*. Berlin. 1875. in Linnea. V. Bd. Neue Folge v. August Garecke. Berlin. 1875. p. 239 —324.—p. 297 Parnassia palustris croit en Podolie, Volhynie et en Ukraine. (v. B. P. С. Petropol). LXI. Dvigoubski Jean. Jlgwryócnii Usanp Auercte- Bud. „Wso6pamenHie pacreniii преимущественно PocciäicruxB, упо- требляемыхъ въ лекарства, и такихъ, которыя наружнымъ видомъ Cb ними сходны и часто 3a нихъ принимаются, HO лекаретвен- ныхъ силь He имфють“. Москва. 1828—1834. IV Partie (10 vol.), dans chaque partie 3 sections (3 livres) excepté dans la IV-me Partie la l-re section (1 livre) a paru (la 1-re livraison), en tout 10 vol., 200 feuilles (400 pages) et 200 Tables. Les feuilles, et Tables sont numerotées. I Partie. l-re Section 1828. 20 feuilles et XX Tables. —feu- ille 7. Colchicum autumnale L. croît en Podolie et Volhynie; feuille 12. Papaver Argemone L. dans la Russie du Sud-ouest; s DIE oe f. 16. Althaea officinalis ibidem.—2-me Section 1828 20 feuil. et XX Tab.—feuil. 3. Plantago Cynops L. croît prés du Dnièstre et du Dniépre; f. 4. Plantago Psyllium L. dans les provinces Sud- ouest de la Russie.—3-me Section 1829. 20 feuilles et XX Tab.; f. 13. Dracocephalum Moldavica L. croit en Podolie. IT Partie. 1-re Section 1829. feuilles 20. Tab. XX.—f. 9. Gentiana ciliata L. croît prés du Boug et du Dniéstre; f. 15. Hys- sopus officinalis L. croît prés du Boug et du Dniéstre.—2-me Section. feuil. 20. Tab. XX.—f. 6. Physalis Alkekengi L. croft en Podolie et Volhynie; f. 14. Helleborus niger L. en Volhynie et Podolie près du Boug et du Dniéstre.—3-me Section 1829. feuil. 20. Tab. XX. III Partie. 1-re Section. 1830. feuil 20. Tab. XX. — 2-me Section. 1830. feuil. 20. Tab. XX.—f. 1. Ligustrum vulgare L. croît dans les Gv. de Kieff, Volhynie et Podolie.—3-me Section. 1830. feuil. 20. Tab. XX.—f. 10. Chironia inaperta L. croit en Volhynie et Podolie. (B. M.). IV Partie. 1-re Section. 1834. feuil 20. Tab. XX. (v. B. P. C. Petropol). LXII. Dziarkovski. J. et Siennicki Charles. Dziarkowski J. i Siennicki Karol. «Pomnozenie Dykcyonarza Roslinnego s. p. X. Krzysztofa Kluka». Warszawa. 1824. 2 vol. Т vol. A.—0. I—VIII. p. 263.—p. 32 Alopecurus sibiricus croît en Podolie; p. 35 Alyssum argenteum et A. campestre en Podolie et Volhynie; p. 36 Alyssum tortuosum en Podolie; p. 52 Andro- sace villosa en Ukraine; p. 71 Arenaria graminea en Podolie; p. 98 Azalea pontica en Volhynie et en Polesie; p. 174 Carpinus Dui- nensis') en Ukraine; p. 198 Chenopodium ambrozioides, prés du Doug; p. 258 Cyperus flavescens et C. fuscus en Podolie; p. 261 Cytisus capitatus en Volhynie; p. 262 Cytisus nigricans — en Podolie. IT vol. D—M. I—VIIL p. 258.—p. 3 Daphne Cneorum croît en Volhynie (Bess.); p. 138 Hieracium incarnatum en Ukraine; p. 166 Iris graminea en Ukraine; p. 229 Lysimachia punctata en Ukraine; р. 243 Medicago minima en Podolie; p. 258 МИ paradoxum croît en Ukraine. (B. M.). (vide Siennicki— Continuation de l'ou- vrage—3-me. vol.). *) Charme du Danemark. (Auct.). 132. 133. 134. 158 — gg —- LXIV. „Delectus seminum in horto botanico Kiowiensi Univer- sitatis Caesareae S-ti Vladimiri anno: 1839, 1840, 1841, 1842, 1846, 1847 collectorum». Kioviae. (vide Trautvetter) (v. B. U. С. S-t Vlad.). LXV. ,Delectus seminum in horto botanico Kiowiensi Univer- sitatis Caesareae S-ti Vladimiri: 1863, 1864, 1865, 1866, 1667, 1868 collectorum". Kioviae. (vide Rogovitch) (v. B. U. €. ‘S-t Vlad.). LXVI. „Delectus seminum in: 1869, 1870, 1871, 1872 a. collectorum quae mutuae communtationi offeri hortus botanicus Universitatis Caesareae S-t Vladimiri». Kioviae N Valz.) (v. B. 0. С. S-t Vlad.). LVII. ,Delectus seminum anno: 1873, 1874, 1876, collectorum". Kioviae (vide Borstchoff) (v. B. U. C. S-t Vlad.). LXVIII. „Dendrologisch-oekonomisch-technische Flora der im rus- sischen Kaiserreiche bekannten Bäume und Sträucher nebst deren vollständiger Cultur im Kleinen und Grossen, und einem Anhange, eine tabellarische Uebersicht der bei uns acclimatisirten nord-ame- rikanische Baumarten enthaltend von J. H. Zigra 2 Bände. Dor- pat. 1839». in Mittheilungen der Kaiserlich Freien Okonomischen Gesellschaft zu S-t Petersburg. Leipzig. 1844. Jahrgang 1844. р. 415—416 (Anonyme). La critique de l'ouvrage sus-nommé CB TC RS Vlad.) LXIX. „Древесная флора или onucanie растущихъ въ Pocciü- скомъ Государств® деревъ и вустарниковъ, ихъ свойства, употре- блешя и pasBejeHiz въ большомъ и маломъ BUS, какъ для пользы BB экономическомь отношении, TAKS и для украшеня садовъ, рощей, цвфтниковъ и оранжерей съ приспособленемъ въ таблицахъ 000- 3pbHia воспитываемыхъ въ нашемъ климать СЪверо-Американскихъ деревъ и кустарниковъ-— извлечено изъ нфмецкаго сочиненя Петра Цигры И. Ре...д......помъ“. СПБ. 1842 (1 vol.) 2 Parties (l'an est marqué à l’envers de la page du titre). Ire Partie 1—XIL p. 184 et 1—УП.—р. 69 Daphne Cneo- rum W. croît en Volhynie; p. 119 Lycium barbarum L. a été trouvé à Raschkoff en Podolie (Везз.); р. 165 Prunus fruticosa Pall. dans les Gv. de Kieff et en Podolie; p. 169 Prunus Maha- leb L. en Podolie prés du Dniéstre ete. etc. — 994 — П-те Partie р. 98 et 1—IV; Tabl. XV.—p. 61 Sorbus tormina- lis Crantz. croît en Podolie et en Ukraine; p. 94 Vitis vinifera Г. à Jahorlik. *) etc. (B. M) LXX. ,Dziennik Umiejetnosei i Sztuki^. Wilno. 1827 (v. В. 0. C. S-t Vlad.). E. LXXI. Ehrenberg Chrétien, Godefroi. Ehrenberg. Chri- stian Godofredus. 1) „Über eine die Sonne zwei Tage lang trüben- den Staub-Nebel in Russland am 29 und 30 April 1849 bei hei- terem Himmel und ohne Sturm“. Berlin. 1850. in Bericht über die Bekanntmachung geeigneten Verhandlungen der Königl. Preuss. Akademie der Wissenschaften zu Berlin. Berlin 1850 p. 9—12. L’auteur fait mention des genres de champignons: Polygaster, Phytolithariae et Polycystineae qui ont été observés par lui dans la poussière athmosphérique en 1849 dans le Gv. de Poltava. (у. В, Р. С. Petrop.). 2) „ ,Algorum species 23 in. pulvere meteorico anno 1849 in Gubernio Poltava delapso observatas notat“. Berlin. 1850. in Monatsbericht der Königl. Preussischen Akademie der Wissen- schaften su Berlin. Berlin. 1850. p. 1—9. (n. v.). LXXI. Eichwald Charles, Edouard. Eichwald Carolus, Eduardus. 1) ,NaturhistorischeSkizze von Lithauen, Volhynien und Podolien in Geognostisch-Mineralogischer, Botanischer und Zoolo- gischer Hinsicht“. Wilna. 1830. 1 vol. р. 256. Tabl. Ш. Pour la Botanique voy. Zweiter Abschnitt: Botanische Bemerkungen p. 105—184. (B. M.). 2) , ,Erwiderung auf die Bemerkungen über meine natur- historische Skizze von Lithauen, Volhynien und Podolien des Herrn Dr. Besser u. s. w. (s. Beibläiter zur Flora oder Allg. Bot. Zei- tung. Bd. II. 1832)*. in Beiblätter zur Flora oder Allgemeine Bo- tanische Zeitung. Regensburg. 1833. Jahrgang XVI. Bd. Il. p. 49— 74, Pour la botanique p. 67—72. (B. M.). LXXIN. Engler. „Araceae“ Parisiis. 1879. p. 681 in De Candolle Alphonse et Casimir Monographiae Phanerogamorum prodromi *) Podolie sur le Dniésire (Auct.). Л 3. 1892. 24 140. 141. 142. 143. 144. 145. 146. 147. 148. 149. — 555 — nunc continuatio nunc revisio. Parisiis. 1878 —1879. II^ vol. 1879.—p. 595 Arum maculatum L. ß. angustatum v. A. Besse- rianum Schott. v. A. Malii Schott. croit en Volhynie (Bess.) (vide De Candolle Ne 121). (v. B. P. C. Petrop.). LXXIV. „Engler’s botanische Jahrbücher“. Leipzig. Е. c. LXXV. Falimierje Etienne. FalimierZ Stefan v. Kobyline Etienne. Kobylin Stefan v. Stephanek. Stephanek. ,0 zio- lach y o mocy gich“*). 1534. 1 vol. (Fol. 1—IV. Е. 1—156. Е. 1—23. Е. 1-42. Е. 1—59. Е. 1—93) = Fol. 377. Pour la botanique Fol. 1—156. F. 1—33. L’auteur enumere les plan- tes employées en medicine qui croissent en Pologne *) à l’état sau- vage et cultivées. Fol. 40 Carvi; f. 54 Filipendula; f. 96 Olus °) croissent en Russie; f. 141 Soldanella. (B. M.). LXXVI. Falk. Фалькъ. „О здБшнихъ деревьяхъ и кустахъ, кото- рые годны BB садахъ къ аллеямъ и шпалерамъ“. перев. А. H. СПБ. 1766. in Труды Вольнаго Экономическаго Общества къ по- ompenim въ Pocciu земледёмя и домостроительства. СПБ. 1766. Часть П-я. р. 11—28.—p. 22 Robinia frutescens (Золотарникъ) croit en Ukraine. (у. В. Р. С. Petrop.). LXXVII. Filipieff V. Филипьевъ В.И. „Вредныя наскомыя Полтав- ской губернш... Ворневыя клубенки на мотыльковыхъ растешяхъ.— Паразиты изъ растительнаго царства“. СПБ. 1883. in Журналь Сельскаго Хозяйства ТЪсоводства. СПБ. 1883. Часть CXLIII. loup, р. 97—121. — p. 118, 119, 120 l'auteur enumére les plantes parasites du Gv. de Poltava. (v. B. U. €. S-t Vlad.). LXXVIII. Fischer. Фишеръ. ,O6ospbuie древесныхъ и кустарныхъ растенй, которыя съ успфхомь могуть быть разводимы BB Росеш особенно въ южныхъ краяхъ оной». СПБ. 1839. in Jbc- HO Мурналь издаваемый обществомъ для MOONIpeHia лЪфенаго хо- зяйства. СПБ. 1839. Часть 1-я, книжка 1-я. р. 1—114.—p. 8 Pinus picea Г. v. Abies excelsa Lamb. (Pin de Pologne) *) croît au *) Sans doute le livre a été imprimé à Cracovie? (Auct.). *) Les provinces Sud-ouest de la Russie faisaient partie de la Pologne d’alors (Auct.). 3) ? (Auct.). *) Les noms français sont de (l’Auct.). — 356 — Sud de la Pologne; Taxus baccata №. Тисеъ (РИ.) croît sponta- nément dans ‚les Gv. méridionales de la Russie; Acer pseudopla- tanus Г. Htmeunifi Клен’ь (l’Erable d'Allemagne) dans la Russie du sud; Acer tataricum Г. appelé en Ukraine Некленъ или Нея- CeHB (Erable tartare); Azalea pontica est la seule éspèce indigène qui provient du Caucase et habite les marrais de la Volhynie; Car- pinus betulus Г. Грабъ (Charme) croît en commençant par le Cau- . case (la Grusie) et s'etend jusqu'au sud du бу. de Tchernigoff; Визиль (Cornoulier) croît spontanément dans la Russie du sud; р. 76 Fagus sylvatica L. Esponeñcriñ Букъ (Hêtre) on le ren- contre sur la rive droite du Dniépre au delà de Кей ‘) où il y est très râre; quelques degrès plus bas au sud il forme des bois (рощи); Ligustrum vulgare L. est appelé en Ukraine Бирючина, Врушина *) et Бруслиной °). Часть 1-я книжка 2-я. 1839. (Con- tinuation) р. 145—245.—p. 2 Prunus spinosa et le Prunus Ma- haleb croissent dans la Russie méridionale. Pyrus torminalis et le Rhus. Cottinus (Arbre à peruque) y croissent de même; p. 151 Tilia alba Waldst. v. T. argentea Desf. (Tilleul argenté) croît en Podolie; Tilia platyphylla dans nos provinces méridionales. (v. B. U. C. S-t Vlad.). LXXIX. Fischer F. E. L. et Meyer C. A. Charles, Antoi- ne. Carl. Anton. ,Lettre sur le genre Xeranthemum adressé au directeur de la société G. Fischer de Waldheim». Moscou. 1835 in Nouveaux Mémoires de la Société Impériale de Natura- listes de Moscou. Moscou. 1835. T. IV. (T. X. Collection) p. 325—345. 1 Planche,—p. 336 Xeranthemum annuum L. v. Xerathemum Cassini v. Centaurea dubia Gmel. croît en Podolie sur les bords du Dniéstre et du Boug ainsi que près de Savrane (Eichw); р. 337 Xeranthemum Annetae Kalenicz. croft en Ukrai- ne.—(v. В. U. €. S-t Vlad.) (vide Meyer С. A.). LXXX. Fogel. Фогель. ,Crbrbnis о rbcaxt Волынской губернш сообщенное корреспондентомъ Общества Волынскимь старшимъ лъеничимъ Фогелемъ“. Спб. 1836. in Л№сной Журналь издаваемый Обществомъ для noompenia J'cHaro Хозяйства. Спб. 1836. Часть 1. Внига 2-ая. р. 217—229. L'auteur dit que les espèces d’ar- bres qui prédominent dans la G-v. de Volhynie sont: le sapin, 1) ? (Auct.). ?) ? (Auct.). 3) ? (Auct.). 24* 150. 151. 152. 153. 154. — 357 — le chène (rarement), l’érable, le tremble, le bouleau, le frêne et l’orme. Les forêts des propriètaires occupent une superficie de 500,000 déciatines. (v. B. U. S-t Vlad.). LXXXI „Flora oder allgemeine Botanische Zeitung herausge- seben von der Königlicher Beyerischer Botanischen Gesellschaft zu Regensburg“. Regensburg. aussi sous le titre: „Flora oder Botanische Zeitung welche Recensionen, Abhand- lungen, Aufsätze, Neüigkeiten und Nachrichten die Botanik betref- fend enthält, herausgegeben von Königlicher botanischen Gesell- schaft in Regensburg». Regensburg (v. В. P. С. Petrop depuis l’an 1818). Gro: LXXXIL Gandoger Michel. Gandoger Michael. ,Menthae novae imprimis Europae». Moscou. 1881— 83. in Bulletin de la So- ciété Impériale des Naturalistes de Moscou“. Moscou. 1882, Année 1881. Partie 2. T. LVL № 4, p. 223—277. Année 1882. Partie 2. T. LVII. № 4, p. 235—298.—p. 253 Mentha volhy- nica Gdgr. habite la Volhynie près de Jitomir (Golde): р. 279 Mentha Besseriana Gdgr. croît dans le distr. de Jitomir en Volhy- nie (Golde).— Année 1883 T. ТУШ Ne 1 p. 14—102.—p. 48 Mentha Wolfgangiana Gdgr. en Volhynie près de Jitomir (Golde). (B. M.). : LXXXIIL Gueorgi Jean. Georgi Johann, Gottlieb „Geo- eraphisch-physikalische und Naturhistorische Beschreibung des Rus- sischen Reichs, zur Uebersicht bisheriger Kentnisse von demsel- ben“. Königsberg. 1797—1802. 7 vol. et 2 Cartes géographiques. T. [. 1797 Vorrede und Einleitung p. 1—74; 1 Abth. p. 75— 96; 2 Abth. p. 97—248; 3 Abt. 249—374. T. II. 1798. 1 Abt. p. 1—286; 2 Abt. 1799 р. 289—800; 3 Abt. p. 801—992; 4 Abt. p. 993—1142. | T. III. 1798. 1 Bd. p. 83; 2 Bd. p. 85—344; 3 Bd. p. 345—607; 4 Bd. Pflanzenarten im Umfange des Russi- schen. Reichs nach der Folge der vier und zwanzig Klas- sen des Pflanzen-Systems des Ritters von Linne 1800 р. 609—1072. L’auteur fait souvent mention dans ce traité des plantes qui croissent près du Dniépre, du Dniéstre et en Petite-Russie et dit р. 1000 que l'Amysdalus nana L. croît dans le G-v. de Kieff près du Dniépre ainsi qu’en Petite-Russie. EEE sti Bd. 5. p. 1073—1461 (Continuation de la partie Botanique)— р. 1107 Antirrhinum junceum В. croît prés du Dniépre à Kre- mentchouk; р. 1275 Arum maculatum В. près du Dniépre et du Dnièstre etc. etc.; Bd. 6 р. 1463—1677;—Bd. 7. 1801, р. 1681—2222; Nachtraeze 1802, p. 1—444—-pour la Botani- que p. 241—314.—p. 310 Hippophaë rhamnoides L. croft en Podolie près du Dniéstre ‘). (B. M.). LXXXIV. Guerald-Vijitzky Joseph. Gerald-Wyzycki °) Jözef. „Zielnik ekonomiczno-techniezny ezyli opisanie Drzew, Krzewow; Roslin dziko-rosnacych w kraju, jako tez przyswojonych, z pokazaniem uzytku ich w Ekonomice, Rekodzielach, Fabrykach i Medycynie domowej, z wyszezegölnieniem jadowitych i szkodliwych oraz mogacych stuzyc’ku ozdobie ogrodöw i mieszkan’ wiejs- kich“. Wilno. 1845. 2 vol. 1-er vol. I—XII. p. 407.—p. 10 Fagus sylvatica croît en Volhynie; p. 67 Pyrus torminalis en Volhynie et Podolie; p. 86 Prunus Mahaleb en Podolie; p. 136 Cornus mascula en Podolie, Lonicera Xylosteum en Volhynie et Podolie; p. 154 Viburnum Lantana en Volhynie et Podolie; p. 171 Staphylea pinnata de méme; p. 199 Daphne Cneorum en Voihynie. 2-e vol. p. 555.—p. 45 Verbascum Thapsus en Volhynie; p. 117 Muscari botryoides en Ukraine, Podolie et Volhynie; p. 123 Colchicum autumnale en Volhynie (Bess.); p. 177 Helleborus ni- ger en Podolie (Bess.); p. 183 Clematis intesrifolia en Podolie; 185 Dracocephalum Moldavicum en Podolie (Bess.); p. 332 Rhus Cottinus en Podolie. (B. M.). LXXXV. Gmeline Jean, George. Gmelin. Joanes, Georgius. „Flora Sibirica sive Historia Plantarum Sibiriae“. Petropoli. 1747— 1769. 4 vol. T. I—1747. Praefacio I—CXXX. pag. 221. Index p. 1—24. Tab. L.—p. 207 Oenanthe Г. croît en Ukraine (Ucrainia). T. Il. 1749. Praefacio I—XXIV. p. 240. Index 1—9. Tab. XCVIIIL.—p. 42 Carduus en Ukraine (Gerber); р. 161 Solidago en Ukraine (Gerber); p. 192 Aster en Ukraine (Gerber); p. 214 Scabiosa de méme (Gerber). *) Quelles connaissances on avait de la flore de notre pays! (Auct.). *) Mr. de Trautvetter l'a placé dans la lettre W, ne sachant pas que son nom de famille est composé—Gerald-Wyzycki (Auct.). 155. 156. 158. 159. 160. 161. .— 359 — T. III. 1768. pag. 276. Index 1—10. Tab. LXVII. T. IV. 1769. pag. 207. Index 208—214. Tab. LXXXIII.— p. 116 Evonymus a été trouvée par Gerber à Loubny; p. 135 Dianthus en Ukraine (Gerber); p. 185 Paeonia Ucrainia Schob. croit en Ukraine. En plus, dans tout l'ouvrage l'auteur dit que. telles et telles plantes croissent dans toute la Russie (B. M.). LXXXVI. Goldbach Charles, Louis. Goldbach Corolus, Lu- dovieus. ,Monographiae generis Croci tentamen*. Moscou. 1817, in Mémoires de la Société Impériale des Naturalistes de Moscou. Moscou. 1817. T. V. p. 142—161.—Pag. 149 Crocus reticu- latus Stev. croit en Ukraine. (B. M.). LXXXVII. Golembiovsky Luc. Golebiowski Lukasz. 1) Ubiory w Polszeze od najdawniejszych czasów az do chwil obec- nych sposobem dykcyonarza ufozone*. Warszawa 1830 1 vol. I—IV p. 308.—p. 259 l'auteur fait mention des herbes employees: en Pologne et dans nos provinces comme remédes (B. M.). 2) , ,Domy i Dwory, przy tym opisanie Apteczki, Kuchni stolöw uezty, biesiad, trunków i pijatyki; Yazni i kapieli; lózek, poscieli, ogrodöw, powozów 1 koni; karfów, wszelkich zwyczajow dworskich i réznych obyczajowych szezególów*. Warszawa. 1830. 1 vol. p. 296.—p. 25 et 145—157 l'auteur énumére les plantes et arbres fruitiers que l’on cultive dans les jardins en Pologne ainsi que les jardins remarquables des G-v. de Kieff (jardins de Hou- mane et de Bialocerkieff), en Volhynie le jardin de Mr. Boreyko *) et en Podolie le jardin d'Antonovka prés Dounajovtsy ?) (B. M.). LXXXVIIL Golianitzky. Голяницкй. „Sphaeroplea — Trevirani Ко“. Мевъ. 1864. in Yausepentereria ИзвЪстя. Г. Riess. 1864. № 12. Декабрь. p. 1—15. Tab. 1. (v. В. U. С. S-t Vlad.). LXXXIX. Gornitzky. Горниций. К. C. 1) „Списокь русскихъ. и немногихъь инородческихь HasBaHif pacreniii.—]lomogHenHie къ Ботаническому словарю Н. Анненкова собраль и составиль въ nepiorb 1859—1886“. I. Харьковъ. 1886. in Приложеше къ. Трудамъ Общества Испытателей Природы. Харьковъ. 1886. T. ХХ. p. 1— 22. Separat impress. 1886. p. 22. (v. В. S. №. ». Kiov.) (В. М.). 1) Samostrzally distr. de Rovno. (Auct.). *) Distr. d’Ouschitza (Auct.). — 360 — 2) Gornitzky. ,3awbrku объ употреблени въ народномъ быту Hb- 162. которыхъ дикорастущихъ и разводимыхъ pacreHii Украинской фло- ры“. Харьковъ. 1887. Отдьльное приложеше къ T. ХХ. Трудамъ Общества Испытателей Природы при Харьков. Универс. 1 vol. ]—VI p. 220. (v. B. S. №. S. Kiov.) (В. M.). 3) » „CINCORB русскихь и немногихь инородческихъ на- званй растенй. Второе дополнене къ Ботаническому Словарю Н. Анненкова собраль и составиль въ mepiors 1859-- 1890 годовъ“. titre francais: „Liste de dénominations populaires des plantes de la flore russe. 2-me supplement au Dictionnaire de Botanique de Mr. N. Annenkow par К. Gornitzky». Харьковъ 1891. in Труды 0бщ. Испыт. Природы при Императорскомъ Харь- ковскомь Университет. Харьковъ 1891. T. XXIV. 1890 т. р. 365—383. Separat impress. 1890. p. 19. (v. В. S. N. Ъ. Kiov.) (В. M.). XC. Gubernatis de. Angelo. „La Mythologie des Plantes ou les. légendes du regne végétal». Paris. 1878—1882. 2 vol. I-er vol. Préface I—XXXVI. p. 295.—Voy. p. 7, 189, 291.— 2 vol. p. 374—Voy. pag. 17, 18, 45, 46, 101, 146, 293, 352, 360 pour la Botanique de nos provinces. (B. M.). XCI. Güldemann. Гильдеманъ. 1) „О произрастающихь въ Poccin тополевыхъ породахъ». (Спб. 1840, in ЛЪеной Журналъ издаваемый Обществомъ для noompenia Ленаго Хозяйства. Сиб. 1840. Часть IV. Вниж. 3-ья р. 337—355.—p. 354 Populus pannonica (Peuplier de Hongrie) a été trouvé près du Dnièpre. (v. Bi 0. 6. S-1 Vlad.). 2) „О Чишковыхъь u Боярышниковыхъ породахъ (роды. Mespilus Е Crataegus)“. Спб. 1841, in Jeno ФЖурналь издав. 06m. для moom. Лен. Хозяйст. Спб. 1841. Часть I. Внаж. 1-ая р. 98—125.—р. 108 l’auteur dit que le Cotoneaster vulgaris W. v. Crataegus cotoneaster Borkh. v. Mespilus cotoneaster L.— Du Roi.—Ehrh. croît en Podolie; р. 115 Mespilus monogina Willd. v. Crataegus monogyna Jacq.—en Podolie; p. 122 Cratae- eus laciniata Stev. se trouve de même près du Boug. —(v. B. U. С. S-t Vlad.). 163. 164. 166. 3) , . herausgegeben v. P. в. Pallas. S-t Petersburg. 1787—1791. 2 vol. T. Fer. I—XXIV p. 511. 1. Carte Geograph. Tabl. 13, T. II-me p. 552.—Pour la botanique de l’Arrondissement scolaire de Kieff p. 158—213 et p. 302—425. L'auteur a parcouru: la partie nord-est de la Podolie et la partie sud-est du G-v. de Poltava; longea le Dniépre (en suivant le G-v. de Poltava) jus- qu'à Kieff; visita la partie sud-est du G-v. de Tchernigoff et cite - toutes les plantes qu'il a vues dans ce long parcours. (B. M.). Xem. Guijitzky Xavier. GiZycki Xawery ‘). „Badania w przedmiocie rZeczy pryrodzonych w Galicyj, w krölestwie Pols- kim na Wotyniu i na Podolu“. Lwów. 1845. et 1 Carte Géogr. Avantpropos I. p. 7— 229. Pour la botanique p. 207—221.— p. 215 l’auteur dit que Spartium scoparium croît en Volhynie °); p. 220 Ulmus alba croît prés de la Sbroutche *) en Podolie ainsi que le Tamarix germanica dans les buissons; on trouve aussi le Vitis vinifera prés de Jahorlik *) (В. M.). XCIV. Gvozdik P. Гвоздикъ IL В. „Указатель Русской Лите- ратуры по МатематикЪ, чистымъ и прикладнымь естественнымъ наукамъ, МедицинЪ и ветеринарш составленъ подъ редакщею H. А. Бунге Il. В. Гвоздикомъ“ hier. 1876—77 г. T. Ш за 1874; T. IV за 1875 г. (Vide Bunge № 101) (B. M.). С in Botanische Zeitung. Leipzig. 1859. № 34. p. 204—205 se trouve un article anonyme signé de la lettre И dans le quel une courte appréciation du Conspectus plantarum circa Charkoviam et in Ucrania sponte crescen- tium et vulgo cultarum. Professore Botanicae emerito DB. M. Czerniaéw. Charkoviae 1859 —p. 90. L'auteur dit que l’ou- 1) NB. bien que cet ouvrage soit d’un écrivain anonyme, pourtant il est connu de tout le monde qu’il appartient à l’auteur nommé (Auct). 2) ? (Auct.). *) Rivière entre l'empire d'Autriche et la Podolie (Auct). *) Aujourd'hui tout-a-fait disparue et se trouve vis-à-vis, de i'autre coté du Dniéstre, en Bessarabie (Auct). es. D ru, vrage de Tcherniaieff embrasse les plantes de l’Ukraine qui crois- sent dans les environs de Kharkoff et que l'etendue de la contrée qui a été l'objet de ses investigations en botanique a pour limites: le Don, le Dniépre, le Psiol, le Seim et les villes: de Koursk, Vo- ronèje, Ecathérinoslaw et la rivière de Medvéditza. Ce catalogue con- tient 1769 plantes: Phanerogames 1740, Preles 6, Marsiliaceae 1, (Salvinia), Lycopodiaceae 5 et Filicinées 17. Dans les environs de Kharkofi croit 1017 plantes dans le nombre desquelles il y a 18 qui ne sont pas décrites: Cochlearia Pseudoarmoracia; Nasturtium Turczaninovii rapprochée du N. armoracioides si ce n'est toute fois la méme plante; Myosotis ucrainica rapprochée de la M. hispida; Brassica armoracioides; Draba cretacea; Linum ucrainicum L. (fla- vum var. ucrainicum Griseb.); Pedicularis Selivonovii; Melampyrum cretaceum; Statice membranacea; Rumex haplorhizus reunie par Meisner avec В. Acetosa; Euphorbia Kaleniezenkii rapprochée de VE. Esula; Agropyrum stipaefolium; Melica viridiflora; Stypa pla- typhylla; St. stenophylla; St. dasyphylla; Koeleria Dalavignii; K. so- buletorum. (v. В. P. С. Petrop.). H. Г. X. XOVI. Hackel. „Andropogoneae“. Parisii. 1889. in De Candolle Alphonse et Casimir. Monographiae Phanerogamorum prodromi. Pa- risii 1878—1889. vol. VI-me 1889. p. 1—716.— p. 475 Andropo- son Ischaemum L. croît en Volhynie. (vide De Candolle Ne 121) (1. D. P. 6. Petrop.). XCVIl. Hagmann de. l'arwaub hous В. M. „Сельско-Хозяй- ственный Гербарий. hpaTRoe HacTaBıeHie къ составлению rep6api съ приложешемъ алфавитныхъ списковъ русско-латинскихъ и ла- тинско-русскихъ назваюй встрёчающихся въ Малоросеи растений: 1} хяБбныхь, 2) кормовыхъ, 3) скотолечебныхъ, 4) вредныхь и ядовитыхъ, 5) медоносныхъ и 6) употребляемыхъ въ заводской и фаб- ричной промышленности“. Полтава 1888. 1 vol. Avant propos р. .1—13; р. 1—25. Planche 1. (В. M.). XCVIII. Hassel George. Hassel Georg. 1) „Statistischer Abriss des Russischen Kaiserthums nach seinen neuesten politischen Bezie- hungen“. Nürenberg u. Leipzig. 1807. 1 vol.—p. 149, 150, 151, 152 l’auteur dit que parmi les provinces les plus fertiles sont: les Gv. de Poltava, de Podolie et Volhynie. Les fruits croissent à profusion en Petite-Russie. Parmi les plantes tinctoriales l'Isatis 172. 175. 174. 175. 176 177. 178. — 363 — tinctoria—Waid (Pastel des tinturièrs ou Vouède) *) eroit en Ukraine; Carthamus tinctorius—Saflor (Carthame ou Safran bátard)— dans le Gv. de Poltava. Le Gv. de Кей produit le tabac; le houblon eroit. en Ukraine. (v. В. U. C. St. Vlad.). 2) , ,Vollständige und neueste Erdbeschreibung dess Rus- sischen Reichs in Europa nebst Polen mit einer Einleutung zur Statistik des ganzen Russischen Reichs“. Weimar. 1821. 1 vol. p. 926.—L’auteur mentione les plantes que l’on cultive dans les Gv. qui font partie de l'Arrondissement scolaire de Кей. р. 578 prés de Krementchouk le terrain est sabloneux et la Herniaria glabra y croît en grande quantité; p. 761 les forêts de la Vol- hynie contiennent le chêne ^), le hêtre (die Buche) et le tilleul; p. 775 sur les prairies de la Podolie croît spontanement la Manne (Manna oder Schwaden) le calamus croit au bord des riviéres; le Susscholtz croît sur les montagnes-—on l'emploie pour extraire la Reglisse (die Reglisse); p. 776 prés de Kremenets, on cultive l'Anis en petite quantité ^) (v. B. U. €. S-t Vlad.). XCIX. Herder de. Ferdinand. Herder ab. Ferdinandus, Godofredus, Theobaldus, Maximilianus. Гердеръ фонъ ©. 9. 1) ,Fontes florae Rossicae (Cf. Ledebour fl. ross. vol. I. ». VII- XVI. Ejusdem vol. LI. pars 2. p. II—-VD. Con- tinuatio 1846—1870*. S.-Peterburg 1880. Separat-Abdruk aus Botanischen Centralblatte. Cassel & Leipzig. 1881. Bd. V. Ne 5— 7. 1 vol. р. 58. (В. M.) (vide Ledebour № 243). 2) , ,Catalogus systematicus Bibliothecae Horti Imperialis Botanici Petropolitani^ Petropoli. 1886. titre russe „Системати- чески Ваталогь Бибмотеки Императорскаго С.-Петербургскаго bo- таническаго Сада“. 1 vol. Préface III—XI. pag. 510. (В. M.). 3) , ,Die Flora des europäischen Russlands. Nach den Forschungsresultaten der letzten 40 Jahre statistisch zusammenge- stellt“. Leipzig. 1891. 1 vol. p. 165. Separat-Abdruck aus Engler’s Botanische Jahrbücher. Leipzig. 1891. Bd. XIV. Heft.I. p. 1—7 ee de la flore de la Russie depuis 1781); p. 8—165. B. M.). *) Les noms francais de plantes sont de (l'Auct.). *) Les noms francais sont de (l’Auct.). *) En général pour tout ce qui concerne les plantes on voit que l’auteur a em- prunté chez Campenhausen vide No 115, (Auct.). — 364 — Heuwrecher. (vide Siennik), €. Hitrovo '). Хитрово. „Статистическое ommeamie лфеовъ Пол- тавской губернш“. СПБ. 1861. in №урналъь Министерства Tocy- дарственныхъ Имуществъ. СПБ. 1861. Часть LXXVIL книга 1. Май. р. 1—41.— Pour la botanique du бу. de Poltava. р. 10—25. Continuation 1861. Часть LXXVII, книга II. lous. p. 49 —86.— Pour la botanique p. 49 —58.—p. 49 l’auteur dit que dans le Gv. précité croissent: le chêne d'hiver et d'été, le mûrièr, le cor- nouiller *), les chèvres-fueilles (Жимолость); р. 57 l’aune noire et blanche *) et que le pin (Ель) n'y croît pas du-tout °) (v. В. U. C. S-t Vlad.). CI. Hochenacker. „Anzeige ueber verkäufliche Caucasische und Volhynische getrocknete Pflanzen“. Regensburg. 1842. in Flora. Regensburg. 1842. Jahrgang XXV. Bd. II. № 37. October. p. 588 — 592.—p. 591, 592 suit l'énumération des plantes sèches plus ou moins rares de la Volhynie et de la Podolie qui sont de la collec- tion du Profes. Besser et d'ont on peut faire l'acquisition. (v. В. P. C. Petrop.). СП. Hochhut J. H. Гохгутъ. „Хозяйственное обозрё ше №ев- ской губерни“. СПБ. 1847. in iRypuare Министерства Государ- ственныхъ Имуществъ. СПБ. 1847. Часть ХХШ. № 5. р. 193— 230.—Pour la botanique du Gv. de Kieff: р. 199, 200, 201, 203, 205, 209, 210.—p. 201 l’auteur dit que le Quercus Robur L. ne se rencontre pas dans le Gv. précité. (v. В. U. С. 5-6 Vlad.). CUI. Hoffmann George, Francois. Hoffmann Georgius, Franciscus. 1) ,Genera Umbelliferarum.—Plantarum Umbellifera- rum Genera eorumque characteres naturales secundum numerum, situm, figuram et proportionem omnium fructificationis et fructus partium“. Accedit Tabulae VI et „Syllabus specierum officina- lium“. Mosquae. 1816. vol. I. partes 1 et 2.—1 vol. Prospectus р. 1—34. Proemenenda V—XXXIV. Characteres Generum p. 1— 222. — p. 98 Aethusa elata. Cat, hort. Gorenk a été recue de la Podolie; p. 155 l'auteur fait mention du Selinum podolicum Bess. du Hort. Gorenk; p. 169 Archangelica officinalis croit en Petite- 1) C'est ainsi, et non pas Khitrovo, que le Journal de S.-Pétersbourg donne ce nom de famille sur ses colonnes (Auct.). ?) ? (Auct.). *) ? (Auct.). ^) Les noms français sont de (l’Auct.). 179: 180. EST. 182. 183. 184. 185. 186. 187. PALT Russie (Marsch.). Syllabus Umbelliferarum officinalium р. 3— 90...(v. В. D.C. Sei Vlad). 2) , „De Fatis et Progressibus Rei Herbariae imprimis in Imperio Rutheno. Oratio in solennibus anniversariis Caesareae Uni- versitatis Mosquensis IV Julii anno M. D. С. 0. С. XXIII". Mosquae. 1823. 1 Broch. p. 1—32. 1 planche. —p. 28 sur le jardin bo- tanique de Cremenetz et sur W. S. Besser. (v. B. U. C. S-t Vlad.). CIV. Holtz Louis. Holtz Ludwig. ,Zur Flora Süd-Russlands, insbesondere des im Gouvernement Kiew belegenen Kreises Uman*. Berlin. 1878. in Linnaea. Ein Journal für die Botanik in ihrem sanzen Umfange. Bd. XLII Heft. 11 et Beiträge zur Pilanzenkunde, neue Folge. Bd. УШ. Heft. IL р. 145—902 (B: Me CV. Homilevsky Basile. Fomnnesekih Bacuaifi. 1) ,H&- сколько словъ о ВорсянкЪ дикорастущей“. Изъ Балтскаго уфзда корреспонденщя. СПБ. 1872. in Труды Императорскаго Вольнаго Экономическаго Общества. СПБ. 1872. T. Ш.—фр. 413 il est dit que le chardon à foulon (Dipsacus fullonum) *) croît spontanément sur les prairies humides et qu'il est très commun dans le distr. de Balta et que ces chardons pourraient bien remplacer ceux qui sont importés de l'étranger, d'autant plus que ses semences mürissent et qu'il ne le céde guère à celui que l'on fait venir de Rouen et d'Avignon. (BB Petros). 2) , ,0 черномь ТрюфелЪ (Tuber cibarium) въ лфеахъ `Балтекаго и Южной части Ольгопольскаго и “IMNONPCEATO уЪфздовъ Подольской ryOepuiu». СПБ. 1874. in Леной Журналъ издаваемый Лъснымь Обществомъ. СПБ. 1874. T. IV. Вып. E —p. 22— SB. epo; PE tTop 3) , ,0 пользЪ и значенш лЪеовъ для сельскаго хозяй- ства“. СПБ. 1875. ш Труды Импер. Вольнаго Эконом. Общества. СПБ. 1875. T. Ш. Вып. 2, 3 и 4.—Separat impres. СПБ. 1875. i Broch. p. 53.—p. 36 l'auteur affirme que le chêne croît dans les distr de Berdytcheff, Tarastcha, Lipovetz, Oumane et Zveni- sorodka Gv. de Kieff; ainsi que dans les distr. de Balta, Olgopol et Jampol du Gv. de Podolie, et que par conséquent la moisson *) Il est difficile de consevoir ce que l’Auteur comprend sous ce nom, par ce que le Dips. full. ne croît par spontanement dans nos provinces et les semences des plantes cultivées du Dipsacus mürissent mal chez nous. (Voy. Boissier Flora orientalis. „Dipsacus Fullonum in Caucasia an sponte? Hispania? Italia?“ T. Ш. 1875. p. 116). (Auct.). — 366 des truffes noires Tuber cibarium doit être grande dans ses dis- tricts. (B. M.). 4) , ,0 разведени граба въ Юго-Западныхъ TyOepHiaxb“. СПБ. 1876. in Журналъ Сельскаго Хозяйства и Лсоводетва. СПБ. 1876. Часть CXXII. Поль. p. 315—329. Continuation dans la méme année 1876. p. 297—318. юль.—р. 315 l’auteur certifie que le charme forme des forêts uniforme de graudes dimensions dans les distr. de Tchiguirine, Zvenigorodka et Oumane dans le Gy. de Kieff, ainsi que dans beaucoup d’endroit, dans les Gv. de Volhynie et de Podolie, sans compter le Caucase. (v. B. U. C. S-t Vlad.). 5) , ,Pasmegeuie корзиночной ивы въ видахъ подняйя кор- зиночнаго производства на ЮгЪ Росси“. Одесса, 1882. in Записки Императорскаго Общества Сельскаго Хозяйства Южной Poccin. Одесса. 1882. Марть. р. 149—161. — p. 151 l'auteur dit que dans la vallée du Dniéstre, sur les flots du fleuve même, croissent diiféren- tes espèces et variétées de saules par exemp.: le Salix viminalis (Таляжникъ), S. amygdalina (миндальная), S. purpurea (береговая), S. acutifolia (шелюга), et la variétée S. purpurea viminalis. (v. В. U. С. S-t Vlad.). 6) ., ,bepera (Pyrus torminalis Duhamel). Русская забы- тая, HO превосходная древесная порода». СПБ. 1887. in 2-e При- ложенше къ Лфеному Журналу. СПБ. 1887. 1 Broch. pag. 27.— р. 3, 6, 7, 9, 14, 21, 23, 25.—Le Pyrus torminalis croît en Po- dolie. (B. M.) I. И. CVI. lkonnikoff Vladimir. Иконниковъ Владим!ръ Üre- пановичъ 1) „Б1ографическй словарь Профессоровъ и Препода- вателей Императорскаго Университета Cs. Владимра 1834—1884>. Составленъ подъ редакщей Орд. Проф. В. C. Иконникова. Riez. 1884 г. 1 vol. Предислове I—XXXVI. p. 816.—Андуржеевскй р. 19—23 et p. 807; Баранеикй р. 34—35; Becceps p. 38— 43; Bopwoes р. 63—70; Бальиз р. 89—93; Неезе p. 467— 469; Poweuws р. 566—570; Cewems р. 587—588; Траут- фетитерз p. 656—662; Шмальаузень p. 756—760. (В. М.). 2) » „ИШеторико-Статистическмя записки 00% ученыхъ и учебно-вспомогательныхь учреждемяхъ Императорскаго Универси- тета Св. Владишра (1834—1884)“. Изданы подъ редакшей Проф. 188. 189. 190. 191. 192. 193. 194. 195. 196. — 367 — В. С. Иконникова. Riess. 1884. 1 vol. Оглавлеше I—IIL p. 416.— р. 1—8. „Коммися для Onucania vybepniü Еевскаю yueb- Ha10 oxpyia, запис. проф. беофилактова“; р. 36—48. ,, Kiee- ское Общество естествоиспытателей“ (Pour la Botanique р. 38, 39, 42, 43); p. 128—140 „Ботанический Еабинете“ запис. Проф. Баранецкаго contient des notes sur les herbiers et sur la bibliothèque du Cabinet de Botanique; р. 141—157. „Бота- ническй Cads* записка Проф. Шмальгаузена; р. 1—68. , Cucme- матическй Указатель кз neoduuiansnoü части Универси- тетскихь Извьстяй“ 1861—1883 (pour la Botanique р. 22, 23, 24, 25, 50, 51). И много чертежей и таблицъ. (B. M.). СУП. Index seminum in Horto Universitatis Kioviensis anno 1878—1890 collectorum Kioviae (у. В. U. С. S-t Vlad.) (vide Schmalhausen). СУШ. „Историко-Статистическя записки объ ученыхъ и учебно- вспомогательныхъь учреждешяхъ Императорскаго Университета Св. Владизра (1834—1884). Мевъ. 1884. (vide Ikonnikoff № 192). (В. M). J. sh. CIX. Janka de. Victor. 1) „Floristische Natizen“. Wien. 1857. in Oesterreichischer botanische Wochenblatt Redigirt von Dr. Skofitz. Wien. 1857. Jahrgang УП. p. 328—330. L’article est consacré a l’Urtica Kioviensis Rog.—(v. В. У. L. Vind. *) (В. M. mscp.). 2) „ ,Adnotationes in plantas dacicas nonnullas que alias - europaeas». Halle a. d. S. 1859 & 1860, in Linnaea v. Schlech- tendal. Halle a. d. S. 1859 & 1860. Bd, XIV.—p. 549 —622.— p. 606 Hyacinthus leucophaeus Stev. v. H. pallens MB. croit en Podolie; p. 607 Crocus banaticus Heuff. v. C. vernus Baumg. v. C. Heuffelianus Herbert. croit dans le distr. de Kamenetz-Podol- ski (vw. D PAD Peirep.). DIE, m „Zur Kenntniss einiger Avena Arten». Berlin. 1859. in Botanische Zeitung v. Hugo Mohl & Schlechtendal. Berlin. 1859. Jahrhundert’ 17. Ne 13.—p. 173 Avena sempervirens Vill. croît en Volhynie et en Podolie (Bess.). Ledebour lui a donné le nom de Avena Besseri; Griesebach a réunis l'Avena Bessiri Led. à ГА. sem- _ *) Jai vu cet article en premier lieu à la bibliothéca Universitas Litterarum Vindobonensis à Vienne en 1888, où on m'en a fait la minute (Auet.). — 368 — pervirens Vill. L’auteur (Janka) trouve que ces espèces d’Avena ne se distinguent en rien de ГА. striata Lam. (у. В. U. С. S-t Vlad.). 4) ,„ ,Cuscutae species Florae Rossicae“. Moscou. 1862. in Bull. de la Soc. des Natur. Moscou. Moscou 1862. T. XXXV. Année 1862, № Il, p. 586 --588.—p. 588 Cuscuta Rogovitschia- na Trautv. (B. M.). CX. Johnson Jacob. Johnson Jacobus. „Von einigen rus- sischen Arzneimitteln“. Leipzig 1845 & 1846, in Mittheilungen der Kaiserlichen freien Okonomischen Gesellschaft zu S-t Peters- burg. Leipzig. 1845, p. 401—423.—p. 402 dans le distr. de Jitomir en Volhynie on emploie le Lothus ornithopoides contre l'hydrophobie; p. 403 dans le G-v. de la Podolie l'Euphorbia villosa; p. 403 dans le G-v. de Kieff l'Euphorbia palustris; p. 407 dans le G-v. de Jitomir la Spiraea ulmaria. Toutes ces plantes sont employées avec succès contre l'hydrophobie. Année 1846.— p. 417, 448 le (Frêne) Fraxinus excelsior s’emploit comme remè- de contre les morsures des vipères. (v. B. U. C. S-t Vlad.). CXI. Jundzill Boniface, Stanislas. JundziH. Bonifacy, Stanistaw. „Opisanie roslin w prowincyi У. X. Г. *) Naturalnie rosnacych wedlug ukfadu Linneusza“. Wilno. 1791. 1 vol. Dans l'Avant-propos, pag. 39—50 servent à l’histoire de la Botanique en Pologne en general. (В. M.) °). СХП. Jundzill Joseph. Jundzitt. Jozef. „Opisanie roslin w Litwie, na Wofyniu, Podolu i Ukrainie dziko rosnacych, iako i oswoionych podtug wyddania szesnastego ukladu roslin Linneusza“. Wilno. 1830. 1 vol. Avant-propos I—XII, р. 583. (B. M.). СХШ. Jahrbücher für wissenschaftliche Botanik, herausgegeben von N. Pringsheim. Berlin. depuis 1858—1890. _ CXIV. „Журналь Министерства Государственных Имуществъ“. C.-Ilerepóyprs. depuis 1841—1864. (v. B. P. С. Petrop.). CXV. „Мурналь Министерства Государетвенныхъ Имуществъ. Сельское Хозяйство и ЛЪЬсоводство“. Спб. depuis 1865—1890. (vc D: Е. №0). ^) Grand-Duché de Lithuanie (Auct). ?) Il ya encore une 2-me édition du méme auvrage , Opisanie roslin Litewskich medtug ukladu Linneusza“. Wilno. 1811, dans le quel l’Avant-propos est omis—il n’a done aucun rappert avec la flore de l’Arrondissement de Kieff (Auct.). 198. 199. 200. 201. 202. 203. 204. 205. 206. 207. 208. 209. NE — KK X. CXVI. Kaïgorodoff Démétre. Кайгородовъ Димитрий. „Собиратель грибовъ.—Варманная книжка, содержащая въ себЪ описане важнЪйшихъ съФдобныхъ, ядовитыхъ и сомнительныхъ грибовъ, растущихъ въ Pocein“. Сиб. 1891. 1 vol. avec 14 tables coloriees. Avant-propos У—ХП, р. 104.—р. 29 Boletus edulis Bull. (Bolète des Polonais у. bolète comestible) croît dans le G-v. de Кей; p. 58 Agaricus delicissus Г. v. Lactarius (Oron- ge) est appelé dans le G-v. de Poltava рядзь; р. 92 Tuber ci- barium Bull. стой dans les provinces sud-ouest; p. 93 Tuber album Bull. *) dans le G-v. de Tchernigoff. (B. M.). СХУП. Kalenitchenko Jean. Калениченко Иванъ Осипо- ВИЧЪ. „Enumeratio Daphnidum inter Rossici limites vastissimi imperi sponte obvenientium*. Kharkof. 1848. in Bull. de la Soc. Imp. des Natur. de Moscou. Moscou. 1849. Ne 1 p. 303— 317.—p. 306 Daphne Mezereum L. croît dans les G-v. de Volhy- nie et de Podolie (Besser), de Kieff et Tchernigoff; p. 307 Daph- ne Oneorum L. croit et Podolie et Volhynie (Besser). (v. B. U. G»-t. Vlad.) ^). | СХУШ. Khfoïko. Хвойко. Ч. „Росичка какъ кормовое расте- Hie". Riess. 1883. in Труды Мевскаго Общества Сельскаго Xo- зяйства и Сельско-Хозяйственной Промышленности. Мевъ. 1883. T. Ш. Октябрь.—р. 237 Digitaria sanguinalis Scop. croît en plein champs dans le distr. de Kieff. (v. В. P. C. Petrop.). Khitrovo. (vide Hitrowo № C.) OXIX. Kirilloff Pierre. Kirillow Peter. ,Die Loniceren des Russischen Reichs geschichtlich und kritisch behandelt“. Dorpat. 1849. 1 vol. p. 79.—p. 39 Lonicera Xylosteum L. croît en Volhy- nie d’après Eichwald et Besser et en Podolie (Besser). (v. В. U. C. S-t Vlad.). CXX. Klatt F. W. ,Revisio Iridearum“. Halle a. d. 8. 1863, in Linnaea. Ein Journal für die Botanik v. Schlechtendal. *) Traffe du Périgord (Auct.). *) Mr. de Trautvetter dans ses ,Florae Rossiae Fontes“ 1880 р. 129 fait mention encore d’un autre ouvrage du même auteur „Elenchus plantarum distric- tus Piatigorsk... nec non in territorio Tanaïcensi, Novae-Rossiae, Ukraniae et alibi observatum“ et dit lui méme 22 lucem quod sciam munquam prodiit—je n'ai pu le trouver aussi nulle-part, il est resté done sans doute inédit (Auct.). — 370 — Halle, 1863. Bd. XXXII, p. 689—784.—p. 699 Gladiolus im- bricatus стой en Volhynie (Bess.).—1865 et 1866 bd. XXXIV p. 537—739.—p. 595 Iris pumila Г. croît en Ukraine. (v. В. P. С. Petrop.). CXXI. Klouk Christophe. Kluk Krzysztof. ,Dykcyonarz roslinny w kıörym podtug uktadu Linneusza за opisane rosliny nie tylko kraiowe dzikie pozyteezue, albo szkodliwe: na roli, w ogrodach, oranzeryach, utrzymywane: ale oraz i cudzoziemskie, któreby w kraju pozyteczne bye mogty: albo z których mamy lekarstwa, korzenie, farby 1. t. d. albo które jakowa nadzwy- ezajnosc w sobie maja: ich zdatnosci tr ekonomiczne, dla ludzi, koni, bydfa, owiee, pszezól i. t. d. utrzymywanie i. t. d. Z poprzedzajacym Wykfadem sföw Botanicznych i kilkokrotnym na koncu Reiestrem*. Warszawa. 3 vol. T. I—1805 '). A—E. Avant-propos. I—XLII. p. 214.—T. П—1843 ?. F—Q. p. 256.— T. Ш 1888. )—R—Z, p. 192 et différents régistres non nu- mérotés 76 pages. —T. I. p. 1 Acer pseudoplatanus croît en Russie na “Bussi (ce sont là les provinces sud-ouest). T. Il. p. 57 Imperatoria Ostruthium croft en Russie na uss? etc. etc. (В. M.) OXXIL Knapp de. Joseph Arnim. Knapp Josef Arnim. 1) „Die bisher bekannten Pflauzen Galiziens und der Bukowina*. Wien. 1872. 1 vol. Vorrede 1— XXXI. p. 520.—p. 245 Azalea pon- tica L. in Volhynien (Bess.); p. 253 Seseli tortuosum L. in Rus- sisch. Podolien *) (Andrz. in Besser); p. 257 Ferulago sulcata Led. in Podolien (Bess.); p. 292 Helleborus niger L, in südlichen Po- dolien bis Sawran vorkommt (Bess.); p. 297 Glaucium cornicu- latum Curt. in Podolien. kommt vor (Bess.); p. 347 Silene tata- rica Pers. in der Ukraina vor (Led.); p. 354 Tilia argentea Desf. kommt in Podolien (Bess. p. 361 Euphorbia epitbymoides Jacq. in Russland (Bess.); p. 363 Euphorbia lucida WK. in Podolien (Bess.); p. 363 Mercurialis ovata Sternb. et Hoppe bei Kremiéniec und in Podolien (Bess.); p. 385 Potentilla patula WK. in Podo- lien (Bess.); p. 391 Spiraea crenata L. in Podolien (Bess. in Led.); р. 401 Glycyrrhiza glandulifera WK. in, Podolien (Eichw.); p. 405 Vicia pisiformis L. in Volhynien und Podolien (Bess.) (D. M.). *) Edition postérieure (Auct). ^) Edition nouvelle (Auct). *) Edition ancienne; il y en a eu plusieurs (Auct). *) Il y a aussi une partie de la Galicie (Autriche) qui porte le nom de Po- dolie (Auct.). Je 3. 1892. 25 210. 212. 213. 214. 215. 216. — 311 — 2) Knapp. „Referat über Е. v. Herder's Die Flora des euro- püischen Russland nach den Forschungs-Resultaten der letz- ten 40 Jahren statistisch zusammengestellt“. Wien. 1891. in Ver- handlungen der K. K. zoologisch-botanischen Gesellschaft in Wien. Jahrgang. 1891. Separat impress. p. 34. C’est la critique de l'ou- vrage de Herder. voy Ne 178.—(B. M.). 3) ‚„ „маши an C. J. v. Maximowicz“. Wien. 1891. in Verhandl. der K. K. zoologisch-botanischen Gesellschaft in Wien. Jahrgang 1891. Separat impress.—p. 2 (B. M.). Kobyline Etienne. (vide Falimierje № LXXY). CXXII.. Koch Guillaume Daniel Joseph. Koch Will- chelmus Danielus Josephus. „De Salicibus Europaeis com- mentatio“. Erlangae. 1828. 1 vol.—p. 14 Salix pentandra L. croît en Volhynie (Bess.); р. 23 5. acutifolia en Podolie (Bess.); р. 33 S. incana en Volhynie (Bess.); p. 40 5. livida en Volhynie; р. 51 S. Finmarchia en Podolie et Volhynie (Bess.); p. 52 S. myrtilloi- des croît en Volhynie. (v. B. U. €. S-t Vlad.). CXXIV. Koch et Treviranus. ,Ueber einige Rosen besonders die Rosa baltica Roth.“. Regensburg. 1832. in Flora oder Allgemeine Botanische Zeitung herausgegeben von der Königlichen Bayerischen botanischen Gesellschaft zu Regensburg. Regensburg. 1832. Jahr- hundert XV. Band. I. № 8—28 Februar р. 129—135.—p. 133, 134 l’auteur dit avoir vu un exemplaire de la Rosa Andrejow- sciana Stev. envoyé par Mr. Besser de la Podolie. (v. B. P. С. Petrop.). CXXV. Kondratovitch: Cyriaque. Кондратовичъ Rupiaxs. „Дикщонеръ или Речешяръ по алфавиту poccilickaxb словъ о раз- ныхъ произращеняхъ: то-есть древахъ, травахъ, цвфтахъ, cbwe- нахъ огородныхъ и полевыхъ, корневыхъ и о прочихъ быляхъ и минералахъ“. Clb. 1780. 1 vol. p. 169. (v. В. U. С. S-t Vlad.). CXXVI. Kondsierevsky. Кондзеревснй. ,CBbrbnix o лЬсахь BB №Мевской губернш“. СПБ. 1837. in Леной Журналъ издавае- мый Обществомь для moonpenia лфснаго хозяйства. СПБ. 1837. Часть |, книжка 3-я: р. 325—335. D'après l'auteur les forêts appartenantes aux domaines de l'Empire dans le Gv. de Kieff occupent une superficie de 148,482 déciatines. Les propriétaires fonciers possèdent en outre 700.000 déciat. Les districts les mieux fournis en bois sont ceux: de Radomysl, Kieff, Tcherkassy, Tchi- guirine et en partie celui de Skvira. Ceux qui sont moins bien — 372 — partagés, sont les distr. de Makhovka '), Lipovetz et Oumane. Les plus pauvres en forêts sont ceux de Zvenigorodka, Tarastcha, Bo- gouslaw *) et Vasilkoif. Suit l'enumération des genres d'arbres qui composent les forêts: le chêne .d'hiver— Quercus robur ?), le chêne d'été—. pedunculata Ehrh., Ulmus effusa (l'ürme), Ulmus campes- tris, Acer pseudoplatanus ^) (le Grand Erable), Alnus incana Willd.?) (l’aune blanche), le (peuplier d'Italie) Populus dilatata °), le méri- sier à fruits noirs et blancs’). Le bouleau croft mal, On pourrait cultiver avec succès: le Pinus austriaca ") (le sapin noir) le Pla- tanus ocidentalis ") (le platane), Quercus pubescens '°), Fagus syl- vatica (le hêtre) etc. ete. (v. В. U. €. S-t Vlad.). CXXVII. Küppen de. Voldemar. Menneus Baagumips Пет- ровичъ. ,9aMbTRa о южныхъ границахъ pacmnpoerpaHeHia Сосны и Ели въ Европейской Pocein“. СПБ. 1866. in Сельское Хозяй- ство и ЛБеоводетво; Мурналъ Минист. Государетвенныхъ Имуществъ. CUB. 1866. Часть XUI. АпрЪль. р. 375—386.—p. 379, 381, 382. Le Pin—Pinus Abies L. *'aprés M-r Ruprecht croît prés de Tcherni- soff. D’après M-r de Trautvetter il croit en Volhyuie dans les distr. de Louck et de Rovno. D’après M-r Zalensky—dans le distr. d’Ostrog; dapres Bode dans le distr. de Novograd-Volynsk. Dans le G-v de Kieff il n’a pas été trouvé. Dans le G-v de Tchernigoff le Prof. Rogovitch l'a trouvé dans le distr. de Starodoub entre Grinetf et Po- gar ‘*) et d’après Bode on le trouve aussi dans le distr. de Novo- zibkott. Le Sapin—Pinus sylvestris L. d’après M-r Rouzsky le district de Tchievirine (G-v de Kieff) est la dernière limite de son étendue dans la Russie méridionale. Dépassant ces limites, si on ne tient pas compte de Ja Crimeé '?), il ne se rencontre nulle part excepté dans + 1) Distr. de Berditcheff d'aujourd'hui. (Auct.). *) Distr. de Kanieff idem. (Auct.). *) v. 4. sessiliflora Smith, qui пе se trouve pas dans le Gv. de Kieff. (Auct.). . *) Non plus ou très rare. (Auct.). *) Idem. (Auet.), 5) Non plus. (Auct.). 7) Pas à ma connaisance (Auct.). *) On Pa bien essayé, mais notre climat est trop sec et rude pour ces espèces d’arbres. (Auct.). *) Comme rareté dans les jardins. (Auct.), 10) Croit prés du Dniéstre en Podolie spontanément a Jahorlik. (Auct.). On croirait réver en lisant tous ces noms d’arbres qui ne viennent pas dans le бу. de Kieff. (Auct.). Les noms français d'arbres sont de (l'Auet.). 2,2 (Auch): 1?) C’est le Pinus Laricio—Poir qui y croît (Auct.). 218. DIS: 220. — 575 — une étendue de 150 déciatines prés de la ville de Litine en Po- dolie et encore il faut supposer que cette forêt est de provenance artificielle. Selon l'avis de Rouzsky le sapin n'apparaît que dans la partie méridionale du G-v de Volhynie (à partir du distr. d'Ostrog et de Zaslavl); ne se trouve pas du tout dans le G-v de Podolie ). Dans le G-v de Kieff on le rencontre à la distance de 9 verste prés de la ville de Tarastcha de méme qu'on le rencontre dans les distr. de Tchiguirine et de Tcherkassy jusqu'à la rivière. de Tasmine. D’après Güldenstaedt il croit sur les bords du Dniépre jusquà Krementchouk. — Dans le G-v de Poltava on trouve le sapin dans les distr. nord-est, ainsi que dans les distr. situés sur le Dniépre. Dans le distr. de Zolotonoscha il y a un petit bois de sapins d'une étendue de 3 déciatines (bois de Kropivna). Il croît aussi dans les distr. de Perjaslavl, de Gadiateh. et sans doute aussi dans celui de Romny. On le trouve aussi dans le distr. de Pol- tava sur un terrain sablonneux sans être accompagné d'acune autre espèce de bois. (v. b. U. C. S-t Vlad). | CXXVUI. Köppen de. Frédéric Theodor. Неппенъ 9едоръ Петровичъ. 1) „Дикорастуния древесныя породы Европейской Poc- cin m Вавказа и насфкомыя имъ Bpenamia“. СПБ. 1880. in Abe- ной shypHaıp издаваемый ЛФенымъ Обществомъ. СПБ. 1880 rop». X Енижка 12. p. 727—766.—p. 754. Crataegus melanocarpa МВ. croît en Ukraine; p. 757 Spiraea chamaedryfolia L. (pikowiensis Bess.) eroit en Volhynie et Podolie; p. 763 Tilia argentae Desf. en Podolie; p. 764 Myricaria germanica L,—en Podolie etc. ete. (B. M.). : 2) , ,Zur Verbreitung des Xanthium spinosum Г. beson- ders in Russland nebst kurzen Notizen über andere unkräuter Süd- russlands“. St.-Petersburg. 1881. in Beiträge zur Kenntniss des Rus- sischen Reiches und der angrenzenden Länder Asiens, herausgegeben Helmersen & Schrenk. S.-Petersburg. 1881. Bd. IV. Folge II. Se- parat. impress. р. 92.—p. 7 Güldenstädt a observé la Xanthium spinosum encore en 1774 près de Dobrianka Gv. de Poltava ?) et entre Kamenka et Krementchouk, dans différents endroits du Gv.- de Poltava, prés de Кей et dans la partie méridionale du Gv. de 1) Tout près de la ville de Letitcheff il y a encore un bois de sapins, artifi- ciel. (Auct.). Sy AUGUD: — 374 — Tchernigof (entre Kieff et Négine); p. 9 le Profes. Rogovitch le désigne aussi dans les 6v. de Kieff, Tchernigoff et Poltava, sur les bords du Dniépre, prés de Kieff, Kaneff, Thcerkassy, Tchigui- rine et Brovary. L'auteur l'a trouvé sur les boulevards de la ville de Kieff et en grande quantitée à Korsoune et à Smiela. (В. M.). 9) ‚ ,Leorpajuweckoe paempocrpaHeHie хвойныхъ деревъ въ 2 Европейской Pocein и на ВавказЪ“. СПБ. 1883. in Журналь Сель- ское Хозяйство и ЛЪсоводство. СПБ. 1883. acts СХЫП. Гюль. р. 139—169.—p. 143 le Geniévre ‘) atteint, dans la partie mé- ridionale de la Russie, jusqu'à la frontière septentrionale des Gy. de Volhyuie et de Tchernigoff; p. 144 l'auteur soutient que les limites de la propagation de ГИ?) passent par l'ile d’Alland, les Gv. de Grodno, de Volhynie et de Podolie croit dans les con- trées de l’extrême occident; dans la Russie méridionale sur les mon- ‚ tagnes de la Crimée et du Caucase. (v. B. U. С. S-t Vlad.). 4) , «Географическое pacnpocrpanenie хвойныхъ деревъ въ Европейской Poccin и на ВавказЪ съ приложевемъ содержа- щимъ: Опыть pasrbzeuis Европейской Poccia на древесно-расти- тельныя области». Спб. 1885. 1 vol. 1 Table et 3 Cartes géo- graphiques. in Записки Императорской Академи Наукъ. Сиб. 1885. `Приложеше къ T. Г. № 4. Avant-propos I—XX. Introduction 1—7. p. 8—522. Appendice р. 523—654. (В. M.). 5) , «Geosraphische Verbreitung der Holzgewächse des Europäischen Russlands und des Kaukasus». S-t Petersburg. 1888. in Beiträge zur Kenntniss des Russischen Reiches und der an- erenzenden Länder Asiens. Folge Ш. Bd. V. (herausgegeben v. Schrenk und Maximowicz). S-t Petersburg. 1888. 2 vol. l-re Par- tie (1" vol.) Avant-propos III—XXVI. p. 668. II-de Partie (27 vol.) Idem 1889. p. 592 et 5 Cartes géographiques. (B. M.) .C€XXIX. Korbousch Eugène. Korbusz Eugeniusz. ,Wykaz spostrzezen' Fenologieznych w roku 1888*. Warszawa 1889. in Pamietnik Fizyjograficzuy. Warszawa T. IX—1889. p. 222—255.— T. X—1890, w roku 1889. p. 191—202. Expériences fénologi- ques faites à Tchiguirine ?) par l'auteur sur 53 plantes quant à l'époque de leur éclosion et sur 10 plantes quant à la máturité de leurs graines et fruits. (B. M.). *) Juniperus communis. (Auct.). ^) Taxus baceata. (Auct.). 3) G-v. de Kieff (Auct). : 222. 223. 224. 225. 228. 229. 230. — 9319 — CXXX. Kostytscheff. Костычевъ. „Изъ Путевыхъ Замётокъ — СЪнокосы и пастбища въ разныхъ мЪетахъ Poccin>. Спб. 1886. iu shypmasp Сельск.-Хозяйств. и ТЬсовод. вуналь Минист. Tocyn. Имущ. Спб. 1886. Часть CLII(. Ноябрь, p. 113—135; 171—197; 227—243.—p. 176, 177 l'auteur fait un exposé des herbes fonr- ragères qui croissent dans le G-v. de Poltava sur les prairies situées le long des rivières: du Psiol, Khorol et Vorskla. (v. B. О. С. S-t Vlad.). CXXXI. Krasnoff A. HoacHoBb A H. . *) Vidi: Bibliotheca societatis naturae serutatorum Kioviensis. ^) Le Chéne-Liége croît dans les regions Méditerranéennes (Auct.) — 316 — Воронежъ. 1798. 1 vol. p. 65.—Eu parlant de différentes es- pèces d'arbres, l’auteur dit qu'ils croissent dans la partie austra- le de la Russie. р. 13 Ulmus pumila (espèce d’Orme) Варагачь— on le rencontre en Petite-Russie; p. 25 Populus nigra croît sur les bords du Dniepre.— (Anonyme) (В. M.). CXXXVI. „Мевекое Общество Естествоиспытателей“. Мевъ 1884. in Историко-Статистическя записки 0бъ ученыхъ и учебно-вспома- гательныхъ учрежденя Императорскаго Университета Св. Владимра (1854—1884), изданныя подъ редакшей прох. В. C. Иконникова. —1884 г. Мевъ p. 36—48.—-pour la Botanique р. 42 et 45. (Anonyme). (В. М.) (vide Ikonnikoff № 192). CXXXVIL „Мевлянинъ. Литературная и политическая газета Юго-Западнаго Прая“. T. Riess. depuis l'an 1864. CXXXVIII. „Воммисая для описаня ryOepuili RieBckaro учебнаго округа». (Записка профес. №. М. Оеофилактова). Мевъ 1884, in Историко-Отатистичесяя записки объ ученыхъ и учебно-вепомо- гательныхъ учрежденяхъ Императорекаго Университета, CB. baa- дима (1834—1884), изданныя подъ редакщей прох. В. C. Икон- 232. никова. № евъ. 1884, р. 1—8. pour l'histoire de la botanique . du pays. (B. M.) (vide Ikonnikoff № 192 et Theophilaktoff). L. Jf. CXXXIX. Ladovsky Remige. Eadowski Remigiusz X. „His- torya Naturalna Kraiu Polskiego czyli zbiór krótki przez Alfabet ufozony, Zwierrzat, Roslin i Minerafów znajdujacych sie w Polsce iw Litwie zebrane z Pisarzów godnych wiary, z Rckopismów i $wiadków, oczewistych“. Kraków 1804. 2 vol. 1 vol. p. 340. Index p. 26 A—L.—p. 9. l'Anis croît en Volhynie, en Podolie et en Ukraine abondamment; p. 11. les pastèques *)—on les cul- tive en Ukraine et en Podolie en plein champs; p. 58 les hét- res ^) croissent en Russie et en Podolie oü ils forment des fo- réts; p. 82. l'if ?) croît en Podolie; p. 72 le houblon en Volhy- nie et en Polésie etc. etc.— 2 vol. p. 378. Index p. 29. M.—Z. p. 269 Spiraea en Ukraine. (B. M.). *) Cucumis citrullus (Auct.). 7?) Fagus sylvatica (Auct.). °) Taxus baccata (Auct.). 234. 235. 236. 291. 238. 239. — 377 — CXL. Eaptschinsky Casimir. Yapezynski Kazimierz. 1) .Wiadomosé o trzech roslinach z rodziny zfozonych znalezionych w Lubelskim*. Warszawa. 1881 in Pamietnik Fizyjograficzny T. I, p. 200—207. L'auteur fait mention de la Carlina acanthifolia qui n'a pas été trouvée en Volhynie, mais en Podolie prés de Vin- nica (С. acanthifolia Bess. у. С. onopordifolia Bess.); AndrZejow- ski soutient qu'elle a été trouvée dans le pays des granits (Вуз bota- niczny. Wilno. 1823. p. 19). L'auteur a vu des exemplaires séchés de la C. onopordifolia provenant de Balta, de Makhnovka et de Koublitch prés de Vinnica. La Carlina simplex W. & K. croit en Podolie, en Ukraine et en Volhynie (Besser, AndrZejovski et Le- debour). (v. B. P. C. Petrop.). 2) =, ,0 roslinach, jawnokwiatowych okolic Warszawy*. Warszawa. 1882. in Pamietnik Fizyjografiezny, Warszawa. 1882. T. Il. p. 327—347.—p. 339 Gypsophilla paniculata L. a été trouvée par Eichwald & Besser dans les G-v. de Volhynie, en Podolie et en Ukraine. (v. В. Р. 0. Peirop.). 3) , ,Wyeieczka na Podole*. Warszawa. 1885. Ibid. Ibid. T. V—1885, p. 3—28. L'auteur fait l'éuuméraijon des plantes irouvées par lui dans le G-v. de la Podolie et nommément dans les distr. de Proskouroff, de Kamenetz, Novo-Ouschitza, Moguileft et Jampol et surtout dans le dist. de Letitcheff en suivant le cours du Boug et dans les autres—en suivant le cours du Dniéstre. (v. B. P. ©. Petrop.). 4) , ,Roslinnosé kilku miejscowosci. Nad Czarna Przem- sz3 i Brynicg“. Warszawa. 1888. Ibid. Ibid. T. VIII — 1888, p. 44—58.—p. 54 Euphorbia epithymoides L. été placée par Lede- bour parmi les plantes de la Volhynie et de Podolie. L'auteur trouve que Besser a eu tort de soutenir qu'il a trouvé VE. epi- ihymoides Jacq. en Volhynie et qui a été trouvée dernierement prés de Oumane en Ukraine ainsi que prés de Raschkoff sur le Dniés- ire en Bodolie). (yak Ps CP Pen). 5) , ,4asiasi czterech rodzin Dennokwiatowych w króle- stwie Polskim i w krajach sasiednich“. Titre français «l'Extension horizontale de quatre familles Thalamiflores dans le Royaume de Pologne et les pays limitrophes». Warszawa. 1889. Ibid. Ibid. T. IX—1889, p. 3—35 avec 5 Cartes géographiques et 4 ta- bles. (B. M.). — 878; = 6) Eaptschinsky. ,Rosliny. z okolic Biatejcerkwi“ ‘). Titre francais 240. „Catalogue des plantes receuillies aux environs de Bialocerkiew>. Warszawa. 1889. Ibid. Ibid. T. IX—1889, p. 36—54. (B. M.). 7) , „Zasiagi roslin Krzyzowych w krölestwie Polskim i 241. w krajach sasiednich». Titre francais «Extension horizontale de Cruciferes dans le Royaume de Pologne et les pays limitrophes». Warszawa. 1890. Ibid. Ibid. T. X—1890, p. 3—46. avec 7 . cartes géographiques et 5 tables. (B. M.). CXLI. Lecoyer J. С. ,Monograpbie.da genre Thalictrum*. Bru- 242. xelles 1885. in Bulletin de la Société Royale Botanique de Bel- gique fondée le l-er Juin 1862. T. XXIV. Fasc. 1-ег. Année 1885. Bruxelles 1885. p. 78—232.—p. 173—175 Thalietrum podolicum Lec. (et dans la table IV fig. 2) ?) croit dans la Rus- sie méridionale, Podolie; récolté pur Hoch et communiqué au jar- din botanique de Berlin sous nom de T. simplex. L. (B. M.). CXLIL Ledebour de. Charles, Frederic. Ledeboura. Са- 243. rolus, Fredericus. „Flora Rossica sive enumeratio plantarum in totius Imperii Rossici provinciis Europaeis, Asiaticis et America- nis hucusque observatarum“. Stutigartiae. 1841— 1853. Vol. IV (6 livres). | Vol. 1--1841. Praefatio I—VI. Florae Rossicae Fontes VII — XVI. Conspectus 1—22, p. 790, 1 Carte séographique. Vol. II--Pars 1—1844. Conspectus 1—13. p. 461. Pars II1—1844— 1846. Florae Russicae Fontes Con- tinuatio p. Ш-— УТ. Conspectus 1—12. p. 462 —9?7. Vol, III. Pars 1—1847 — 1849.— Coroliflorae. Conspectus 1—13. p. 492. ?). Pars. 2—1849—1851.— Monochlamydeae. Con- spectus 1—8. p. 495 — 866. Vol. IV—1853. Conspectus 1—16. p. 532. Index p. 533— 741. (B. М.). CXLII. Levitzky J. JlemwrcHil И. 0. „Очеркъь хозяйствен- 244. ныхъ условй Полесья и SHaueHie производимой нынЪ канали- защи ‘этого края“. Спб. 1878. in ФМурн. Ceaser. Хозаяйств. и ]Ъсоводств. Спб. 1878. Часть CXXVIL Январь. p. 1—26.—p. 7, 1) Gouv. de Кей (Auct.). ?) Thalectrum podolicum Bess. (Auct.). *) La famille des Cuscuteae manque (Auct.). |) H> on 246. — By) = 8, 9, 21. L'auteur traite des plantes aquatiques et de celles qui croissent sur les marais desséchés. Article essentiel pour la to- pographie de la Polésie et pour les herborisateur. (v. B. U. C. S-t Vlad.). CXLIV. Levschine. Левшинъ. „О pacreniaxs кои въ Pocciii- ской Имперш u гдЪ могуть быть Ha паствахъ къ заведеню искус- ственныхъь луговъ и слЬдственно къ. запасанйо здороваго сна полезнфе и проч.›. Спб. 1804. in Труд. Вольн. Экономич. Обще- ства. (Спб. 1804. Часть. МИ, p. 246—321. L'auteur fait men- tion, dans son long article, de plusieurs plantes р. ex. l’Alchemil- la vulgaris— Манжетка, Spergula arvensis—Topnua, qui croissent dans la region de la Russie australe. (v. В. P. €. Petrop.). | CXLV. Levtchenko М. Левченко М. „Грибы, находимые въ Радомысльскомъ Var ЁВевской губернш“. (Sans designer l'année ni le lieu où cette brochure a été imprimée) p. 1—6.—p. 6 l’auteur dit que les truffes ne se trouvent pas dans le dist. de Radomysl. (В. М.). CXLVI. Lindemann de. Edouard. Lindemann von. Eduard. Линдеманнь фонъ. Эдуардъ Эммануиловичь (Эдуардь Богдановичъ). 1) „Prodromus Florarum Tschernizovianae, Mohi- levianae, Minskianae nec non Grodnovianae seu enumeratio plan- tarum quas in itinere suo per has provineias An. MDCCCXLVII et MDCCCXLIX invenit et observavit. Moskva. 1850. in Bull. de la Soc. Imp. des Natur. de Moscou. Moscou 1850. T. XXIII, № IV, p. 446—547.—Separat impres. p. 104. (B. M.), 2) , „index plantarum quas in variis Rossiae provinciis hucusque invenit et observavit“. Moskva. 1860. in Bull. de la Soc. Imp. des Natur. de Moscou. Moscou. 1860. T. XXXIIL, № III, p. 77—190. (B. M.). 3) , „Kurze Nachrichten ueber den Bestand meines Her- © bariums“. Moskau. 1863. lbid. Ibid. Moscou 1863, № I p. 233— 253. Pour la bibliographie et pr. l'histoire de la botanique du pays. (B. M.). 4) ,Ueber eine sehr verbreitete und bisher verkannte | Erdbeerart Fragaria neglecta^. Moskau. 1865. Ibid. Ibid. Moscou. 1865, № 3, р. 218—220.—p. 220 la Fragaria neglecta croit d’après l'assertion de l'auteur sur les limites des G-v. de Cher- . sone et de Юей.— (у. B. U. C. S-t Vlad.). — 380 — 5) Lindemann. „Zweiter Bericht über den Bestand meines Herba- riums^. Moskau. 1872. lbid. Ibid. Moscou. 1873. № 3. Separat impres. iu Издан. Императорскаго Московскаго Общества Испыта- телей Природы. 1872, р, 46. (В. M.). 6) .„ ,Dritter Bericht über den Bestand meines Herba- riums^. Moskau. 1885. Ibid. Ibid. Moscou. 1884. №4. p. 263— 313.—1885. № 1. p. 37—93. Berichtigungen р. 2.—Separat impress. Moscou. 1855. p. 104. (B. M.). OXLVIL. Linser Charles. Linser Karl. „Untersuchungen über die periodischen Lebenserscheinungen der Pflanzen. —Zweite Abhand- lung. Resultate aus einer eingehenden Bearbeitung des europäischen Materials für die Holzpflanzen in Bezug auf Wärme und Regen- menge“. St.-Pétersbourg. 1869. in Mémoires de l’Académie [mpé- rale des Sciences de St.-Pétersbourg. 1869. Série VIII. T. XIII. № 8. p. 1—87. Dans le nombre des Stations, Клей y est aussi. On traite dans l'article, de 118 plantes qui ont été soumises aux expériences. (v. B. P. C. Petrop.). CXLVUI. Litvinoff D. Литвиновъ Д. IL. „Teo-Borannyeckin за- MBTEu о флорЪ Европейской Poccin*. Москва. 1891. in Bull. de la Soc. Imper. des Natur. de Moscou. Moscou. 1891. Année 1890. Ae 3. p. 322—434. Contient beaucoup de données intéressantes et pour la botanique du pays sud-ouest. (B. M.). CXLIX. Lomikovsky. /lowwnoBcniil. „Разведеше лЬса въ сельцъ ТрудолюбЪ“. СПБ. 1837. in ЛБеной shypHarb, издаваемый Обще- ствомъ для поощреня ЛФенаго хозяйства. СПБ. 1837. Часть IV. Внижка 1-я. р. 1—72. Cette campagne susnomée est située dans le Gv. de Poltava distr. de Mirgorod sur la rivière Khorol. L'au- teur énumére les espèces d'arbres et d’arbustes qui croissent dans le district précité. (v. В. 0. €. S-i Vlad.). CL. Lound L. Лундъ Л. Л. „Указатель Русской Литературы По математикЪ, чистнымъ ‘и прикладнымъ естественнымъ наукамъ, медицинЪ и ветеринар; составленъ за 1876 г.“. hier. 1878 г. T. У. Часть 1-я, I—VIII, р. 1—186. Составленъ Л. Л. Дундомъ подъ редакщшею H. А. Бунге. (vide Bunge № 101). (b. M.). СЫ. „ЛЪеной Словарь, составленный департаментомъ корабель- ныхъ лЬсовъ“. СПБ. 1843—1845. 3 части съ таблицами. 3 Par- ties et Atlas. (4 vol.) 1-e Partie—1843. Avant-propos I—V. a I—LIV p. 639. Tables des Matières I—V. A.—U.—p. 288. Pyrus pyraster 254. 256. 257. 258 — 381 — L. (le poirier sauvage *) croît spontanément dans les forêts de la Russie méridionale et en partie dans les Gv. occidentaux. 2-e Partie—1844. р. 725. Tab. des Matières I—V. K.—H.— р. 3. Viburnum lantana Г. Валина, Гордовикъ (l’Aubièr) croît en Podolie et Volhynie et dans certains endroits de la Petite-Russie; p. 62 Acer campestre L. (l'érable champêtre) croit dans les pro- vinces Russes du midi, surtout près du Dniépre; p. 65 Acer pseudo- platanus Г. (l’erable sycomore) croit en Podolie et Volhynie; p. 72 Acer tataricum L.—Tarapcrifi кленъ (l'érable tartare) croît princi- palement sur les bords du Boug et du Dniépre; p. Tilia alba Waldst. Ait. v. T. tomentosa Moench, Weiss,—b$uas липа (Tilleul argenté) croît en Podolie. 3-me Partie — 1845. р. 861. Tables des Matières I—XII. 0.—Я. et Atlas 1845.— p. 418 Prunus insititia L.—Cımsa при- вивная (grand Prunier sauvage), croît spontanément en Volhynie et Podolie; p. 834 Morus alba Г.—Шелковица 6%.1aa (Mürier blanc), on le trouve dans les jardins de la Petite-Russie; p. 836 Morus tatarica Ра|.—Шелковица татарская, on le trouve en Ukraine. (B. M.). CLI. „Леной shypraïr, издаваемый Обществомъ для moomrpeHis лфенаго хозяйства“. СПБ. depuis 1835—1844. (v. В. P. C. Petropol). CLI. ..l5emoi shypHaıs, издаваемый Императорскимъ Вольно- Экономическимь Обществомъ“. СПБ. depuis 1845—1851. (v. B. Р.С. Pétrop.). CLIV. „Леной shypHaıp, издаваемый ЛЪенымъ Обществомъ“.. СПБ. depuis 1871—1890. (у. В.Р. С. Petrop.). CLV. «Linnaea. Ein Journal für die Botanik in ihrem ganzen Umfange herausgegeben von Schlechtendal in Halle». (v. B. P. C. Petr. depuis 1826). (A suivre). — . SS Sa — — ^ Les noms français sont de (l’Auct.}. Contribution à l’Ornithologie de la Transcaspie d’après les recherchés faites par M. hotes Barey (1888 — 1691). Par Jean Stolzmann. Depuis la publication de l'important travail de MM. les Drs. Radde et Walter sur les oiseaux de la Transcaspie *), ce pays a été souvent exploré, d'un côté par Mr. Zaroudnoi, de l'autre par Mr. Barey. Ce dernier explorateur, qui voyage en qualité de cor- respondant du Musée Branicki à Varsovie, aprés avoir recueilli des importantes collections aux environs d'Askhabad *), a entrepris de nombreuses excursions: dans le pays. Dans le courant du mois d'avril 1889, il a visité Giaourse, station du chemin de fer transcas- pien à l'est d'Askhabad, et ensuite il est parti pour Guermab, à 80 verstes à l’ouest d'Askhabad, dans la chaîne de montagnes qui constitue la frontière entre la Perse et les propriétés russes. Après un séjour de deux mois (juin et Juillet 1889), et après une excursion sur la route de Djéristan, Mr. Barey est parti à la fin d’octobre de la même année pour Soultan-Bent, une propriété de Sa Majesté l'Empereur de Russie. Soultan-Bent est situé au bord du ileuve Mourgab, à 80 verstes à l'est de Merv. Au commencement ————— :) Voy. Ornis, 1889, p. 1. *) La liste des oiseaux d'Askhabad était publiée dans les Mém. Soc. Zool. France, 1890, p. 88. — 383 — de décembre 1889, il est retourné à Tedjend, -l’oasis voisine de celle de Merv, où notre explorateur est resté jusqu'au mois de mars 1890. D'ici, il s'est dirigé à Serakhs, d’où il a fait deux excur- sions à Poul-i-Hatoum sur la frontière afghane. Au commence- ment de décembre 1890, nous le voyons de retour à Merv, où il reste toute l’année 1891, tout en entreprenant de nombreuses excursions aux environs. Ainsi il a visité Dort-Koyou (à l’ouest de Merv), Geok-Tepé et Yolotan (S.E de Merv au bord du Mourzab), Pieski, Ravnina, Utsch-Adji et Repetek, stations du chemin de fer transcaspien entre Merv et Tschardjoui. Au commencement de l’année 1892, Mr. Barey est parti pour Kokand, chef-lieu de la province de Fergana, dans le Turkestan russe. L'exploration de la Transcaspie une fois finie pour notre voya- geur, je me propose de présenter ici la liste complete des oiseaux capturés par Mr. Barey pendant les deux années et demie qu ont duré ses recherches daus ce pays. Je donne ici la liste des oiseaux que personne avant Mr. Barey n'avait trouvés dans la Transcaspie: Cerchneis tinnuneulus saturaturs (Blyth). Erythrospiza mongolica (Swinh.). Rhodopechys sanguinea (Gould). Petronia brachydactyla (Hempr.). Emberiza pythyornus (Pell.). Regulus tristis (Pleske). Lanius excubitor (L.) Lanius excubitor homeyeri (Cab.). Otomela phoenicuroides romanovi (Bogd.). Phylloscopus sindianus (Brooks). Saxicola capistrata (Gould). Ruticilla mesoleuca (Hempr. et Ehrbg.). Accentor atrigularis (Brandt). Pterocles sp.? Cygnus gibbus (Bechst.). Aegialitis hiaticala (L). Gallinago hyemalis (Midd.). | A cette liste, il faut ajouter les espèces suivantes trouvées par Mr. Zaroudnoi aprés la publication du travail de M.M. Radde et Walter: Falco babylonicus (Gurn.). Aquila fulva (L.). Aquila glitchii (Severtz.). — 984, — Aquila minuta (Brehm.). Aquila nipalensis (Hodgs). Bubo bubo sibiricus (Schl. et Susem.). Sturnus nobilior. Sturnus menzbieri (Sharpe). Pyrgitopsis simplex (Licht.). Emberiza sp.? {E. strachei, Moore?). Acrocephalus palustris (Bechst.). Phylloscopus brevirostris (Strickl.). Hypolais icterina (Vieill.). Pratincola hemprichii (Ehrbg.)—Yassevitch. Accentor alpinus (Gmi.) Sitta neumayeri (Mich.). Cuculus himalayanus (Vig.). Anser indicus (Lath.). Cygnus olor (Pall.). Charelda glacialis (L.). ‚Ciconia azreth (Severz.). Charadrius pluvialis (L.). Squatarola helvetica (Gml.) Sterna cantiaca (Gml.). Podiceps cornutus (Gml.). Enfin, pour compléter la liste des oiseaux transcaspiens, publiée par M.M. Radde et Walter dans le travail cité, il faut y ajouter les espèces et sous-espèces trouvées à la fois par les deux voya- seurs (M.M. Zaroudnoi et Barey), savoir: Sturnus vulgaris poltoratzkii (Finsch.). Panurus biarmicus (L.). Hypolais languida (Hempr. et Ehrbg.). . Sylvia nisoria (Bechst.). Saxicola finschii (Heugl.). Erythacus rubecula (L.). ‚ Cossypha gutturalis (Guér.). Ampelis garrulus {L.). Caprimulgus unwini (Hume). Peristera cambayensis (Gml.). Mergus merganser (L.). Porzana pygmaea (Naum.). Porzana minuta (Pall.). en C’est avec un véritable plaisir que je m’empresse d’exprimer ici ma profonde reconnaissance à Mr. Théodore Pleske, savant con- servateur du Musée Zoologique de l’Académie Impériale de Saint- Pétersbourg, qui a bien voulu m'aider dans mon travail, en dé- terminant plusieurs espèces douteuses. Fam. Vulturidae. 1. Neophron percnopterus (L.). Un male de Serakhs (17 aotit 1890). Fam. Falconidae. 2. Strigiceps cyaneus (L.). Askhabad (décembre 1888, février 1889), Soultan-Bent (no- vembre 1889). 3. Strigiceps cineraceus (Montagu.). Askhabad (août et octobre 1888), Serakhs (août 1890). 4. Circus aeruginosus (L.). Askhabad (août et décembre 1888), Merv (décembre 1890 et mars 1891. 5. Accipiter nisus (L.). Askhabad (octobre et décembre 1888, septembre 1889), Poul- i-Hatoum (septembre 1896), Merv (janvier et février 1891). 6. Micronisus badius (Gml.). Un male de Merv (22 juillet 1891). 7. Buteo desertorum (Daud.). Un mâle de Mery (20 mars 1891). 9. Buteo ferox (Gml.). Askhabad (janvier, septembre et octobre 1889), Soultan-Bent (novembre 1889), Merv. (décembre 1890 et février 1891). On connait bien la grande variabilité qui existe dans la colo- ration des différentes espèces du genre Duteo et c'est la raison pour laquelle on ne peut souvent pas donner de valeur spécifique aux différentes variétés de Buteoniens. Pourtant, parmi les exemplai- — 386 — res de B. ferox envoyés par Mr. Barey, on peut distinguer deux variétés, dont l’une est un peu plus grande, possède des tarses plus robustes et plus emplumés et l’ongle du pouce plus déve- loppé. La forme plus grande porte de 8—10 écailles déplumées sur le devant du tarse, et 6 à 7 grandes écailles terminales au doigt médian, tandis que la race plus petite compte de 12 à 15 écailles déplumées sur le devant du tarse, et 5 écailles termi- nales seulement au doigt médian. Comme c’est précisément la race plus petite, dont, le plus sou- vent, la queue est rousse ou roussâtre en dessus et blanche en dessous avec des stries à peine marquées ou nulles, je suis porté à la considerer comme le D. ferox leucurus (Naum.) tandis que la variété plus grande sera probablement le B. ferox typi- que. Je donne ci-dessous les dimensions des deux variétés: B. ferox. 3. Aile 463; queue 270; bec *) 47; tarse 79; ongle du pouce 27 mm. В: > 205 >». JU. QOUDU > 24 › B. ferox leucurus: &. Aile 422; queue 243; bec 45; tarse 80: du pouce 21 mm. ed» Tu» 240: > 46: > 79: > 2E 5 Qi 420; > 298: > 46: > 81: > de Un mâle d’Askhabad possède les caractères intermédiaires entre les deux variétés. Par sa taille et par sa coloration, c’est un B. ferox leucurus, tandis qu'il n’a que 7 écailles déplumées sur le de- vant du tarse. 9. Archibuteo lagopus (Brünn.). Un mâle de Mery (19 février 1891). 10. Aquila clanga (Pall.). Une femelle de Serakhs (29 août 1890). 11. Aquila imperialis (Bechst.). | Un jeune mâle de Merv (15 janvier 1891). 1) Partout j'ai mesuré le bec depuis la commissure; là où je l'ai mesuré de- puis les narines, je fais une remarque. Л 3. 1892. 26 — 387 — 12. Milvus migrans (Bodd.). Un mâle de Tedjend (23 mars 1889). 13. Hypotriorchis subbuteo (L.). Un mâle de Guermab (16 juin 1889). 14. Aesalon lithofalco (Briss.). Askhabad (octobre 1888 et février 1889), Merv (janvier 1891). 15. Falco saker (Briss.). Une femelle d’Askhabad (20 janvier 1889). 16. Cerchneis tinnunculus (L.). Askhabad (décembre 1888), Soultan-Bent (novembre 1889), Tedjend (mars 1890), Poul-i-Hatoum (avril 1890), Merv (décem- bre 1890, janvier, février et mars 1891). 17. Cerchneis tinnunculus saturatus (Blyth) (fide Pleske). Une femelle de Merv (décembre 1890). 18. Cerchneis cenchris (Naum.). Poul-i-Hatoum (avril 1890). Fam. Bubonidae. 19. Scops brucei (Hume). Un male de Merv (mars 1891). 20. Bubo turcomanus (Eversm.). Serakhs (aoüt 1890), Poul-i-Hatoum (septembre 1890). 21. Asio otus (L.). Soultan-Bent (novembre 1889), Merv (décembre 1890). 22. Asio brachyotus (Gml.). t. Merv (décembre (1891). 23. Carine meridionalis (Risso). Athene plumipes (Stolam.). Mém. Soc. Zool. France, 1889, 289: Askhabad (septembre et octobre 1888), Soultan-Bent (novem- bre 1889), Merv (décembre 1890). nu Je n’ai pas trouvé de différence entre les exemplaires de la Transcaspie et un mâle que nous possédons de Lenkoran (Cau- case). Un autre mâle du Turkestan a la coloration un peu plus claire. D’après Mr. Blanford ‘), les oiseaux de la Perse sont iden- tiques à ceux d'Egypte, et il est probable qu'on devrait réunir les variétés: meridionalis, bactriana, persica et plumipes sous le même nom de Carine glaux (Sav.). Fam. Corvidae. 24. Corvus frugilegus (L.). Une paire d’Askhabad (janvier et février 1889). 25. Corvus cornix (L.). Une femelle d’Askhabad (19 novembre 1888). 26. Corvus corax (L.). Une femelle d’Askhabad (27 octobre 1888). . 27. Pica pica leuconota (Brehm) (fide Pleske). P. caudata (Stolzm.). Mém. Soc. Zool. France, 1889, p. 94. Une femelle d’Askhabad (octobre 1888) et un jeune oiseau de Dort-Koyou (mai 1891). 28. Graculus graculus (L.). Ravin de Soulouktou, 2000’ (septembre 1889). 29. Podoces panderi (Fisch.). Station Utsch-Adji (avril et août 1881), Station Repetek (juillet 1891), Station Pieski (juillet 1891), Station Ravnina (août 1891). Fam. Sturnidae.- 30. Sturnus vulgaris poltoratzkii (Finsch.). Tedjend (mars 1889), Poul-i-Hatoum (avril et septembre 1890), Serakhs (août 1890), Merv (décembre 1890, janvier, février, mars et juillet 1891). 31. Sturnus vulgaris purpurascens (Gould). Merv (février 1891). 1) East. Persia, v. Il, p. 117. 26* — 389 — 32. Sturnus vulgaris caucasicus (Lorenz). Un mäle de Tedjend (5 mars 1890). | 33. Sturnus vulgaris subsp.? Un jeune male d’Askhabad (1 novembre 1888) et un autre de Soultan-Bent (30 novembre (1889). 34. Pastor roseus (L.). Giaourse (avril 1889), Poul-i-Hatoum (avril 1890), Repetek (juillet 1891). Fam. Fringillidae. 35. Hesperiphona carneipes (Hodgs.). Deux males de la route de Djéristan, 5600’ (septembre 1889). 36. Ligurinus chloris (L.). Une femelle d'Askhabad (janvier 1889). 37. Fringilla montifringilla (L.). Askhabad (septembre 1889), Soultan-Bent (novembre 1889), Merv (janvier, mars, avril et décembre 1891). 38. Carduelis caniceps (Vig.). Guermab (juin et juillet 1889), Poul-i-Hatoum (septembre 1890). 39. Linaria bella (Hempr.). Askhabad (janvier 1889), Poul-i-Hatoum (septembre 1890). 40. Rhodopechys sanguinea (Gould). Un jeune mâle de Poul-i-Hatoum (10 septembre 1890). 41. Rhodospiza obsoleta (Licht.). | Askhabad (septembre et octobre 1888, février et septembre 1889), Guermab (juin 1889), Soultan-Bent (novembre 1889), Poul-i-Hatoum (avril 1890), Merv (février et mars 1891). 42. Erythrospiza mongolica (Swinh.). Deux femelles de Soultan-Bent (novembre 1889). 43. Carpodacus erythrinus (Pall.). Poul-i-Hatoum (septembre 1890). 44. Petronia petronia (L.). Guermab (juin et juillet 1889), ravin de Souloukton, 2000’ (septembre 1889), Poul-i-Hatoum (avril 1890). — 390 — 45. Petronia brachydactyla (Hempr.). Guermab (juillet 1889). 46. Passer montanus (L.). Askhabad (octobre et novembre 1888), Soultan-Bent (novem- bre 1889), Merv (décembre 1890). 47. Passer domesticus indicus (Jerd. et Selby). Giaourse (avril 1889), Guermab (juin et juillet 1889), Poul-i- Hatoum (avril 1890), Merv (avril 1891). 48. Passer hispaniolensis (Tem.). Soultan-Bent (novembre 1839), Merv et Repetek (décembre 1890, mars et avril 1891). 49. Passer ammodendri (Severtz.). — Tedjend (mars 1889, février et mars 1890), Repetek (avril 1891). 50. Serinus pusillus (Pall.). Route de Djéristan, 2600’ (septembre 1889). 51. Schoenicola schoeniclus (L.). Askhabad (octobre ct novembre 1888, {évrier et octobre 1889), Soultan-Bent (octobre 1889), Tedjend (février 1890). 52. Pyrrhulorhyncha pyrrhuloides (Pall.). Un mâle de Soultan-Bent (9 février 1890). 55. Euspiza luteola (Sparrm.). Emberiza icterica, Radde et Walter. Ornis, 1889, p. 32; Za- roudnoi, Bull. Soc. Imp. Nat. Moscou, 1885, p. 308; 1889, p. 803. E. luteola Zaroud. Bull. Soc. Imp. Nat. Moscou 1890, pp. 9 et 20. Giaourse (avril 1889), Guermab (juin et juillet 1889), Poul- i-Hatoum (avril 1890), Merv (avril 1891). 54. Emberiza hortulana (L.). E. shach Zaroud. Bull. Soc. Imp. Nat. Mosc. 1885, p. 310; 1889, p. 802. Askhabad (août et octobre 1888, septembre 1889), Giaourse (avril 1889), Poul-i-Hatoum (avril 1890). — 391 — 55. Emberiza buchanani (Blyth.). Е. hwitoni Zaroudn. Bull. Soc. Imp. Nat. Moscou, 1885, p. 309; 1889, p. 802.—Radde et Walt. Ornis, 1889, p. 33. Guermab (juin et juillet 1889), Poul-i-Hatoum (avril 1899). 56. Emberiza cia (L.). Route de Djéristan, 5600’ (novembre 1889), Poul-i-Hatoum (septembre 1890). 57. Emberiza pithyornus (Pall.) (fide Pleske). Deux femelles de Soultan-Bent (10 novembre 1889). 58. Cynchramus miliaria (L.). | Askhabad (novembre 1888, mars 1889), Guermab (juillet 1889). Fam. Alaudidae. 59. Otocorys penicillata (Gould). Une femelle de Guermab (18 juin 1889). 60. Melanocorypha sibirica (Gm.). Deux mâles d’Askhabad (10 décembre 1888). 61. Melanocor ypha bimaculata minor (Severtz.). Deux femelles d’Askhabad (octobre 1889). 02. Alauda triborhyncha (Hodes.). Un mále d'Askhabad (4 mars 1889). 63. Calandrella brachydactyla (Leisl.). Askhabad (aoüt 1888 et octobre 1889). 64. Calandrella pispoletta (Pall.). Askhabad (août et octobre 1888), Soultan-Bent (novembre 1889), Tedjend (février 1890). | 65. Galerida magna (Hume). | Ashhabad (septembre, octobre et novembre 1888, février et septembre 1889), Fam. Motacillidae. 66. Motacilla alba (L.). Askhabad (octobre 1888, mars 1889), Merv (mars et avril 1891). — 392 — 67. Motacilla personata (Gould.). Une paire d’Askhabad (septembre et décembre 1888). 68. Motacilla sulphurea (Bechst.). Route de Djéristan (12 septembre 1889). 69. Budytes flava beemía (Sykes). Merv (mars et avril 1891). Il est probable que les oiseaux cités par М.М. Radde, Walter et Zaroudnoi appartiennent à cette race. Les trois mâles fournis par Mr. Barey de Merv sont faciles a distinguer de la forme typique par le sommet de la tête d’un cendré bleuâtre très clair, par des sourcils blancs très prononcés et prolongés jusqu'à la nu- que; par les couvertures auriculaires blanches ou du moins tra- versées par une large raie blanche longitudinale; par la mousta- che blanche très large; par la couleur du dos plus claire et plus verte; par la couleur du dessous beaucoup plus saturée et plus vive, tirant un peu sur l’orange. Comparés avec les oiseaux de la Pologne, ils ont aussi le bec plus court. Un mâle des environs de Lenkoran (Caucase) possède le front et le vertex presque blancs; cette couleur s’étend presque sur toute la gorge. 70. Budytes melanoceplhala (Licht.). _ Askhabad (août et octobre 1888, mars 1889), Giaourse (avril 1889), Tedjend (mars 1890), Merv (mars 1891). Mr. Blanford ‘) fait remarquer qu'il y a deux variétés assez bien caractérisées de cette espèce: l’une avec tout le dessous’jaune, et l’autre avec le menton et la moustache blancs. Nous avons constaté la même variabilité parmi les oiseaux de la Transcaspie. Surtout les deux mâles de Tedjend, que nous avons dans notre collection, ont le blanc du menton très prononcé. Les oiseaux provenant d’Askhabad et du Ferghana forment une transition entre les deux races. Au Museum de Varsovie, jai vu deux exemplaires de la Crimée qui appartiennent à la variété à men- ton blanc. | 1) East. Persia, v. II, p. 235. — 393 — 71. Budytes citreola citreoloides (Gould). Askhabad (mars 1889), Poul-i-Hatoum (avril 1890), Merv (mars 1891). Tous les exemplaires envoyés par Mr. Barey paraissent appar- tenir à cette sous-espèce, qui se caractérise principalement par ses dimensions un peu plus petites ei par une queue plus courte que chez la forme typique. Dimensions: Aile. Queue. Bec. Tarse. о (Askhabad 20/18 1889)... .. 81 73 16,5 23. & (Askhabad 20/ITII 1889) Sp 71.5 TE) EN 29 $ (Poul-i-Hatoum 20/IV 1890)..... 78 71 11:5 915 9’ (Mery 27 TIE oot ye smear eta 195° Wa ian 29 d (Mery 2S/TM TELE eee 78 72 17 22.5 72. Anthus trivialis (L.). Poul-i-Hatoum (septembre 1890), Merv (avril 1891). 73. Anthus spinoletta (L.). Askhabad (28 décembre 1888), Merv (décembre 1891). 74. Anthus pratensis (L.). Askhabad (novembre 1888, janvier et février | 75. Anthus campestris (L.). Askhabad (aoüt et octobre), Guermab (juin et juillet 1889), Poul-i-Hatoum (septembre 1890), Repetek (avri 1891). Fam. Certhiidae. 76. Tichodroma muraria (L.). houte de Djéristan, 5600' (septembre 1889), Soultan-Bent novembre 1889). Fam. Sittidae. 77. Sitta syriaca Ehrbg. Giaourse et Guermab (avril et juillet 1889), route de Djeris- tan, 1000’ (septembre 1889), Poul-i-Hatoum (avril et septem- bre 1890). — 394 — Je donne ci-dessous les dimensions des douze exemplaires, qui se trouvent dans notre collection: Aile. Queue. Bec. Tarse. 1. 4 (Guermab 25/VI 1889) ...... 84 55 26 23 2. d (Guermab 25/VI 1889)....... 81,5 50 26 23 3. ¢ (Guermab 20/VI 1889)....... 82,5 53 25,5 22 4. d (Guermab 14/VI 1889)....... 80 50,5 - 27 24 5. © (Guermab 14/VI 1889)....... 83 04 26 24 6. * (Guermab 8/VIII 1889) ...... 81 52 26,5 22,5 7. * (Poul-i-Hatoum 7/IX 1890)... 85 56 27,5 24 8. © (Poul-i-Hatoum 12/IV 1890)... 79 52 — 24,5 9. * (Poul-i-Hatoum 19/IV 1890)... 80 51, 24 24 10. © (Poul-i-Hatoum 7,IX 1890).... 9219850 25 23 11. ° (Poul-i-Hatoum 23/IV 1890)... 82 53 24 23,5 12. ? (Giaourse 20/IV 1889) ....... 79 55 24 23 Mr. Blanford ‘) а donné, comme caractères distinctifs de sa S. rupicola des dimensions plus petites et un bec plus court et plus mince que chez la S. syriaca. La table ci-dessus nous montre combien ces caractères sont variables, même chez des oiseaux provenant de même contrée, et outre cela, que les caractères mentionnés n’accompagnent pas toujours les uns les autres. Ainsi la femelle Ne 10 possède le bec le plus long en même temps que la queue la plus courte; le mâle Ne 2 a des dimensions très petites et le bec égal à celui de la femelle Ne 10; le mâle Ne 8 pos- sède Vaile la plus courte et le tarse le plus long. L'épais- seur du bec varie aussi beaucoup et sans qu’elle soit proportion- née aux dimensions. On peut remarquer la même variabilité dans lextension et l'épaisseur des bandes sourciliaires noires qui, selon Mr. Blanford, sont plus étroites et plus courtes chez la S. rupicola que chez la S. syriaca. Mr. Blanford ?), en parlant de la ©. Zephronota (Sharpe), dit que cette espèce ne peut pas subsister, la taille de la ©. sy- riaca typique étant varie elle-même beaucoup, et la couleur pâle de la forme orientale étant due à une plus grande exposi- tion au soleil; plus loin, il ajoute: «The only other character besides size and general colouration pointed out by Mr. Sharpe 1) East. Persia, v. IL, p. 225. *) East. Persia, v. IL, p. 224. — 395 — as distinguishing S. éephronota is the prolongation backward of the black stripe through the eye. But here again there appears to me to be no constant difference». Et c'est précisément sur ces mêmes caractères que Mr. Blanford a basé sa S. rupicola. Fam. Paridae. 78. Parus bokharensis (Licht.). Askhabad (janvier et février 1888), Guermab (juillet 1889), Soultan-Bent (novembre 1889), Tedjend (janvier 1890), Poul-i- Hatoum (avril et septembre 1890), Merv (décembre 1890 et janvier 1891), Utsch-Adji (août 1891). | 79. Parus phaeonotus (Blanf.). Route de Djéristan, 5600' (septembre 1889). 80. Aegithalus coronatus (Severtz.) (fide Pleske). Ac. pendulinus (Stolzm. Mém. Soc. Zool. France, 1890, p. 91. Askhabad (octobre 1888), Tedjend (mars 1890), Poul-i-Hatoum (avril et septembre 1890), Merv (mars 1891). 81. Panurus biarmicus (L.). Askhabad (octobre 1888), Merv (janvier 1891). Fam. Regulidae. 82. Regulus tristis (Pleske). Mél. biolog. T. XIII, livr. 2, 1892. Dix exemplaires des deux sexes de Merv (décembre 1890). Fam. Laniidae. 89. Lanius excubitor (L.). Askhabad (octobre et novembre 1888), Merv (décembre 1891). 84. Lanius exeubitor homeyeri (Cab.). Merv (décembre 1890, janvier, mars et décembre (1891). Un caractère qui n’est pas indiqué chez les auteurs et qui, cepen- dant paraît très constant, consiste dans la tache noire sur la barbe interne de la deuxième rectrice externe. Chez le L. excubitor ho- — 396 — meyeri, cette tache est nulle ou du moins peu développée, et n’atteint pas la penne, tandis que, chez le L. excubitor typique, elle touche toujours à la penne. 85. Lanius assimilis (L.). Tedjend (mars 1890), Merv (mars 1891), Repetek (avril 1890). 86. Lanius grimmi (Bodg.) (fide Pleske). Un mâle d’Askhabad (31 août 1888) et un exemplaire d’Utsch- Adji (9 août 1891). | 87. Lanius minor (Gml.). Un mâle de Poul-i-Hatoum (23 avril 1890). 88. Otomela isabellina (Hempr. et Ehrbg.). Askhabad (août et octobre 1888, septembre et octobre 1889), Tedjend (mars 1889 et mars 1890), Soultan-Bent (novembre 1889). ‚ 89. Otomela phoenicuroides karelini (Bogd.) (fide Pleske). Tedjend (mars 1890). 90. Otomela phoenicuroïdes romanovi (Bogd.) (fide Pleske. Un mâle de Giaourse (12 avril 1889) et un autre de Merv (17 mars 1891). Le mâle de Merv, qui est un oiseau complétement développé, réunit les caractères des toutes les trois variétés ci-dessus men- tionnées. Dessus du corps coloré comme chez la О. isabel- lina, c’est-à-dire, moins roussâtre que chez la O. romanovi, et plus roussâtre que chez la O. karelini. Bande noire anti-ocu- laire, aussi bien développée que chez la O. romanovi, occupe la partie inférieure du front. Dessous du corps blanc lavé de roussâtre comme chez la О. karelimi. 91. Enneoctonus collurio (L.). Askhabad (aoüt et octobre 1888). Eam. Sylviidae. _ 99. Acrocephalus stentoreus (Hempr. et Ehrbg.). Un mále de Merv (10 mai (1891). — 397 — 93. Acrocephalus streperus (Vieil.) te Pleske). Une femelle d’Askhabad (20 octobre 1889). 94. Acrocephalus dumetorum (Blyth) (fide Pie Un mâle de Dorte-Koyou (1 mai 1891). 95. Hypolaïs languida (Hempr. et Ehrbg.). Une femelle de Poul-i-Hatoum (23 avril 1890). 96. Hypolaïs pallida (Hempr. et Ehrbg.) (fide Pleske)- Guermab (juillet 1889), Askhabad (septembre 1889), Poul-i- Hatoum (avril 1890), Merv (avril 1891). 97. Hypolais caligata (Licht.) (fide Pleske). Un male d’Askhabad (6 octobre 1889). 98. Sylvia nisoria (Bechst.). Poul-i-Hatoum (avril et septembre 1890). 99. Sylvia cinerea (Bechst.). Un male de Poul-i-Hatoum (19 avril 1890) et un autre d’Outsch- Adji (8 avût (1891). 100. Sylvia fuscipilea (Severtz.). Askhabad (aoüt et septembre 1888 et 1889), Guermab (juin 1889), route de Djéristan, 5600’ (septembre 1889), Poul-i-Ha- toum (septembre 1890). M.M. Radde et Walter ont supprimé l’espèce de Sewertzoff, sans la considérer même comme sous-espèce. De nombreux exemplaires de la race orientale, ainsi que les deux mâles de S. cinerea typique fournis par M. Barey, prouvent que les deux formes se rencon- trent sur le territoire Aralo-Caspien sans se mêler, car nous n'avons pas trouvé de formes transitoires. La S. fuscipilea est si bien ca- racterisée, qu'on peut la reconnaître au premier coup-d'oeil, et c’est pourquoi je la considère comme une bonne espèce. Il est possible que les deux formes se mélent quelquefois, et qu'on puisse trouver des individues hybrides réunissant les caractères des deux races, mais ce n'est pas une raison pour supprimer une espèce aussi bien caractérisée que l'est la ©. fuscipilea. 101. Sylvia nana (Hempr. et Ehrbz.). Salicaria aralensis, Eversm. Bull. Soc. Nat. Moscou, XXIII, pt. ll, p. 565, pl. VII, fig. 1 (1850); Journ. f. Orn. 1853, p. 286. — 398 — Atraphornis aralensis, Sewertz. Turk. Jivotn. pp. 65, 124 (1873); Zaroudn. Bull. Soc. Nat. Moscou, 1885, p. 302; 1889, p. 777; Menzbier, Ibis 1885, p. 354; Stolzm. Mém. Soc. Zool. France, 1890, p. 91. Sylvia nana Blanf. Fast. Persia, v. II, p. 178 (1876); Sharpe, Scient. Res. Second Yark. Miss. р. 75 (1891). Atraphornis nana, Radde et Walt. Vög. Transcasp. in Ornis, 1889, p. 47. Askhabad (septembre et octobre 1888, septembre et octobre 1889), Repetek (avril 1891), Merv (mars 1891). J’ai comparé les nombreux exemplaires fournis par Mr. Barey avec deux oiseaux de Jodpoor sans trouver de différences appré- ciables. 102. Sylvia garrula affinis (Blyth.). | S. minuscula, Stolzm. Mém. Soc. Zool. France, 1890, p. 90. Askhabad (acût 1888, mars et septembre 1889), Tedjend (mars 1889 et fevrier 1890), Poul-i-Hatoum (avril et septembre 1890), Merv (mars 1891). Les douze exemplaires de la Transcaspie qui se trouvent dans notre collection, possèdent la 2-me rémige plus courte que la 6-me, ce qui, d'après Mr. Pleske ^), constitue le caractère distinc- tif de la race orientale. J'ai scrupuleusement examiné nos douze exemplaires et suis arrivé aux résultats suivants: 1) La formule alaire varie beaucoup: c'est pour la plupart la 3-mé remige qui est la plus longue, quelquefois la 4-me; il y a aussi des exemplaires chez lesquels les rémiges 3-me, 4-me et d-me sont égales. Dans la majorité des cas la 2-me rémige est plus petite que la 7-me, quelquefois elles sont ésales, dans deux cas la 2-me est égale à la 8-me. 2) Les dimensions sont en général plus petites que chez la S. garrula typique (d'Europe) Longueur de l'aile varie entre 60,5— 64,5; celle de la queue 56—62,5; du bec 12— 13,5; du tarse 18—20,5 mm. 9) La coloration présente aussi des variations considérables, et elle se rapproche soit de celle de la S. garrula typique, soit de celle de la S. minuscula (Hume). *) Pleske. Ornithogr. Rossica. II Band. p. 75 (1889). — 399 — Il y a aussi des exemplaires qui forment une transition à la S. althea (Hume), de manière qu'on est souvent très embarrassé de rapporter à une race quelconque tel ou tel exemplaire. 103. Sylvia minuscula (Hume). Quatre exemplaires de Soultan-Bent (octobre 1889), de Mery (mars 1891) et de Repetek (avril 1891). Dimensions: Aile. Queue. Bec. Tarse. Formule alaire. _ 4 (Soultan-Bent)... 59 56 12,5 18,5 4=5>3>6>7>2 (2) (Soultan-Bent)... 60,5 59,5 12 20,5 5>4>6=3>7>8=2 (S) (Mew) ae ae 59 54 13 20 3=4>25>2677=2 & (Repetek) ...... 60 55 № 19 зал 422 104. Sylvia mystacea (Ménétr.). Askhabad (mars 1888 et mars 1889), Tedjend et Guermab (mars a juin 1889), Poul-i-Hatoum (1890), Merv (mars et avril 1891). 105. Sylvia hortensis (Gml.). Un mâle tué sur la route de Djéristan, 1500’ (11 septem- bre 1889). 106. Adaphoneus orpheus jerdoni (Blyth.). Guermab (juin (1889), Poul-i-Hatoum (avril 1890). 107. Phylloscopus tristis (Blyth.). Askhabad (octobre et novembre 1888, septembre et octobre 1889), route de Djéristan (septembre 1889), Soultan-Bent (no- vembre 1889), Tedjend (mars 1890), Poul-i-Hatoum (avril ef sep- tembre 1890), Merv (décembre 1890, décembre 1891). 108. PhyJloscopus sindianus (Brooks). Deux exemplaires de Merv (mars 1891). 109. Acanthopneuste nitida (Blyth.). Guermab (juillet 1889), Poul-i-Hatoum (avril 1890). 110. Cettia cetti (Marmora). Ceitia sericea Stolam. Mém. Soc. Zool. France, 1890, p. 90. Une paire d’Askhabad (octobre 1888) et un oiseau de Tedjend 10 février 1890). — 400 —. L’oiseau de Tedjend est considerablement plus petit que ceux d’Askhabad. Dimensions: Aile. Queue. Bec. Tarse. 4 (Askhabad)t 22... 22493 rad 65 61 15 22 oi (Askhbbad (4L. are 63 67 16 21 О аа 56 55 15 18 Le blanc du dessous est un peu plus sale chez l'oiseau de Tedjend, que dans les exemplaires d’Askhabad. Fam. Turdidae. 111. Pratincola rubicola (L.). P. indica, Blyth. Zaroudnoi, Bull. Soc. Nat. Moscou, 1885, p. 298; 1889, p. 765;—Stolzm., Mém. Soc. Zool. France, 1890, р. 91; Severtz., Turk. Jevot., р. 65 (1873); Tacz., Faune Ornith. Siberie Orient. p. 359 (sous presse). P. maura (Pall.). Pleske et Roussoff, Rev. Turk. Ornis, p. 36 (1888); Sharpe, Scient. Res. Sec. Yarkand Miss. p. 82 (1891). P. rubicola (L.). Radde et Walt. Vög. Transc. in Ornis, 1889, p. 60; Blanf. East. Persia, v. Il, p. 145 (1876). Aprés avoir scrupuleusement examiné un grand nombre d'oiseaux provenant de la France, de l'Angleterre, de la Transcaspie, du Turkestan et de la Sibérie orientale, je suis arrivé à la même conclusion que M.M. Radde et Walter, qui n'ont pas trouvé de diffé- rences appréciables entre les oiseaux d'Europe et ceux de l'Asie. Le seul caractöre qui mérite d'étre mentionné, c'est la couleur noire des sous-alaires de la forme asiatique, qui sont blanches variées de noir chez les oiseaux d'Europe. Mais ce caractère n'est pas constant, et j'ai trouvé de nombreuses transitions méme chez des oiseaux provenant de la même contrée. Les autres caractères que Taczanowski mentionne dans son œuvre posthume, comme l’exten- sion du blanc sur les tectrices caudales, l’extension du noir sur la gorge et l'intensité du roux sur la poitrine, ont trés peu de va- leur, vue la grande variabilité de ces caractères. La longueur du bec varie aussi beaucoup. J'ai trouvé que les oiseaux provenant . des Indes ont le plus long bec. 112. Pratincola caprata (L.). Tedjend (mars 1889 et mars 1890), Guermab (juin 1889), Se- rakhs (aoüt 1890), Merv (mars 1891). — 401 — 113. Saxicola picata (Blyth.). Giaourse et Guermab (avril et juin 1889), Poul-i-Hatoum (avril et septembre 1890). 114. Saxicola leucomela (Pall.). Askhabad (août 1888, mars et septembre 1889), Tedjend (mars 1890), Poul-i-Hatoum (avril et septembre 1890), Merv (mars, 1891), Repetek (avril 1891). 115. Saxicola capistrata (Gould) (fide Pilat Un mâle de Poul-i-Hatoum (23 avril 1890). 116. Saxicola finschi (Heugl.). Une femelle de Poul-i-Hatoum (10 septembre 1890) et deux mâles de Ravnina (7 et 8 août 1891). | 117. Saxicola vittata (Hempr. et Ehrbg.) (fide Без). Poul-i-Hatoum (11 septembre 1890), un mäle. 118. Saxicola isabellina (Cretschm.). Askhabad (août et octobre 1888, septembre 1889), Merv (mars 1891). 119. Saxicola deserti (Rüpp.). Askhabad (octobre 1888, mars et septembre 1889), Tedjend (février et mars 1890), Merv (février et mars 1891). 120. Ruticilla erythronota (Eversm.). Askhabad (octobre et novembre 1888, octobre 1889), Soultän- Bent (novembre 1889), Tedjend (février 1890), Merv (décembre 1890 et mars 1891). 121 Kutıcılla rutiven tris (Viel.). Askhabad (septembre et octobre 1888, mars 1889), Guermab (juin 1889), route de Djéristan (septembre 1889), Tedjend (février et mars 1890), Poul-i-Hatoum (septembre 1890), Merv (mars 1891). 122. Ruticilla phoenicura (L.). Un exemplaire sans indication de localité, et un male de Poul-i- Hatoum (19 avril 1890). 123. Ruticilla mesoleuca (Hempr. et Ehrbg.). Un mäle de Tedjend (23 mars 1890). 124. Daulias hafizi (Severtz.) (fde Pleske). Guermab (juin 1889), Poul-i-Hatoum (avril 1890), Merv = (am L891): | — 402 — 125. Cyanecula suecica coerulecula (Pall.). Cyanecula swecica (Stolzm.). Mém. Soc. Zool. France, 1890, p. 9]. Askhabad (aoüt et septembre 1888, septembre 1889), Tedjend (mars 1889 et mars 1890), Poul-i-Hatoum (avril 1890), Merv (mars 1891). 196. Erythacus rubecula (L.). Un exemplaire de Merv (15 décembre 1890). 127. Cossyphia gutturalis (Guér.). Tedjend (mars 1890), Poul-i-Hatoum (avril 1890). 128. Merula merula maxima (Swinh.). Soultan-Bent (novembre 1889), Merv (décembre 1890 et dé- cembre 1891). Les différences entre cette forme et la forme typique ne sont pas suffisamment grandes pour leur donner une valeur spécifique. La principale consiste dans les dimensions plus fortes chez la variété orientale; outre cela le bec est plus long et plus épais. Les femelles des deux variétés se différencient en ce que la coloration est moins roussätre chez la M. maxima. Je donne ci-dessous la table des mesures, prises sur les oisesux de la Pologne, des Monts Tatras (Po- logne autrichienne), du Caucase, du Turkestan et de la Transcaspie. du E E M | Mere) Er) ere) een ANS ( 4 (Bolocng) us . .123,1105 27 2321 128 vol o 7 4 | о liatras e Той. 113 30.32 2520 US Е о ана... 1953) 151 29 133: 221 NEN LO SE Gau т 1 99. сэ qO UT] = | (2) (Caucase 4) 3491995330 ^98! ^ as’ STO etre” 11 (os (Cameasejial) 42113800090! 30/7". 83°) 21S) 112501550011 | [ d (Turkestan) .. 132 116 29 35 22 9254913). IB & |)? бе. 230,123 215 94 23. 10 E PES Е | ? (Soultan-Bent) 133 118 33 32 23 105 12 12 = { (€ juv.) (Soultan- = | Bent} ee Vou sbig.P 33 "Pas Von 9S Ty, SUIS Мень M iae 185. 8401. 35 "24^ una) UNUS 11225 aa Mey) 2. 138 120 325 365 23,5 105 13 125 Je 3. 1892. 27 — 405 — Cette table nous montre que, quoiqu'il existe une différence considérable dans les mesures des deux races, les oiseaux du Cau- case forment une transition entre elles. On y voit aussi que jes ongles sont beaucoup plus développés chez les oiseaux d'Orient. 129. Merula atrigularis (Tem.). Askhabad (octobre 1888 et janvier 1889), route de Djeristan (septembre 1889), Soulian-Bent (novembre 1889), Tedjend (fev- rier 1890), Poul-i-Hatoum (septembre 1890), Merv (février 1891). 130. Merula torquata (L.). Une femelle de la route de Djéristan, 5600’ (12 septembre 1889). 131. Turdus viscivorus (L.). Askhabad (février et octobre 1889), route de Djéristan (sep- tembre 1889), Merv (décembre 1890). 132. Monticola saxatilis (L.). ' ’ Guermab (juin 1889), Poul-i-Hatoum (avril 1890), Mery (avril 1891). 133. Monticola cyana (L.). Giaourse (avril 1889), Guermab (juin et juillet 1889). Fam. Troglodytidae. 134. Troglodytes pallidus (Hume) (fide Pleske). T. parvulus (Zaroudnoi), Bull. Soc. Nat. Moscou, 1885, p. 303;— Radde et Walt. Vög. Transc. in Ornis, 1889, p. 63. Un mâle tué sur la route de Djéristan, 5600’ (3 septem- Вт 1859). Fam. Accentoridae. 135. Accentor atrigularis (Brandt). Soultan-Bent (novembre 1889), Tedjend (janvier et mars 1890), — Merv (décembre 1890). Fam. Crateropodidae. 136. Scotocerca inquieta (Rüpp.). Askhabad (janvier 1889), route de Djéristan (septembre 1889), _ Soultan-Bent (novembre 1889). — 404 — 137. Aédon galactodes familiaris (Mén.). Poul-i-Hatoum (avril 1890), Dort-Koyou (mai 1891). Fam. Muscicapidae. 138. Butalis grisola (L.). Giaourse et Guermab (avril, juin et juillet 1889), Askhabad (août 1889), Poul-i-Hatoum (septembre 1890), Dort-Koyou (mai 1891). 139. Erythrosterna parva (Bechst.). Askhabad (octobre 1888 et octobre 1889), Tedjend (mars 1889), route de Djeristan (septembre 1889), Soultan-Bent (novembre 1889), Tedjend (mars 1890), Poul-i-Hatoum (septembre 1890), Merv (décembre 1890 et mars 1891). Fam. Ampelidae. 140. Ampelis garrulus (Le). Soultan-Bent (novembre 1889). Fam. Hirundinidae. FT nei don wr treaties Poul-i-Hatoum (avril 1890). 142. Cotile rupestris (Scop.). Giaourse (avril 1889), Guermab (juillet 1889), ode Hate (septembre 1890). 143. Cotile riparia (L.). _ Serakhs (août 1890), Merv (avril 1891). Fam. Picidae. 144. Dendrocopus leucopterus (Salvad.). Tedjend (mars 1889 et mars 1890), Soultan-Bent (novembre 1889), Merv (décembre 1890). 145. Jy nx torquilla (L.). Une femelle de Poul-i-Hatoum (avril 1890). 27* — 405 — Fem. Upupidae. 146. Upupa epops (L.). Un exemplaire de Merv (decembre 1890). Fam. Cuculidae. 147. Cuculus canorus (L.). Askhabad (aoüt et septembre 1888). Fam. Alcedinidae. 148. Alcedo ispida bengalensis (Gm). Poul-i-Hatoum (septembre 1890), Merv (aoüt 1891). Fam. Cepselidae. 149. Cy pselus apus [boy Askhabad (aoüt 1888) Poul-i-Hatoum (avril 1890), Dort- Koyou (mai 1891). Fau. Caprimulgidae. 150. Caprimulgus unwini (Hume) (fide Pleske). Poul-i-Hatoum (avril et septembre 1890), Merv (avril 1893). 151. Caprimulgus aegyptius (Licht.). Karabata (avril 1891), Merv (août 1891). Fam. Coraciadae. 152. Coracias garrula (L.). Giaourse (avril 1889), Merv (avril (1891). Fam. Meropidae. 153. Merops aegyptius persicus (Pall.). Askhabad (août 1888), Dort-Koyou (mai 1891), Merv (juillet et septembre 1890). — 406 — Les oiseaux de la Transcaspie prouvent que la forme asiatique differe sensiblement des oiseaux typiques d’Egypte. Chez le mäle adulte de Dort-Koyou, la couleur générale est céladon bleuätre au lieu de vert d'herbe, la tache jugulaire rousse plus réduite, la couleur bleu ciel des joues plus développée, le bec plus court, la queue (abstraction faite des deux rectriges médianes) — plus courte. Les oiseaux du Caucase que nous possédons dans notre collec- tion, appartiennent à la forme typique (M. aegyptius typ.); ce- pendant, ils présentent déjà une certaine transition à la forme asiatique par leur coloration plus bleuâtre et leur queue plus courte. | Fam, Columbidae. 154. Columba livia (Briss.). Une paire de Giaourse (20 avril 1889). pao. DuwppMr auribus (b Un mále de Guermab (14 juin 1889). 156. Peristera cambayensis (6ml.). Un mäle de Yolotan (17 octobre 1891). Fam. Pteroclidae. 157. Syrrhaptes paradoxus (Pall.). Askhabad. Un mâle pris le 4 dérembre 1888. 158. Pterocles arenarius (Pall.). Askhabad (novembre 1888, septembre et octobre ae Soul- tan-Bent (novembre 1889). 159 Biemo cle s..a1 chat a. (L,). Askhabad (octobre 1888), Serakhs (août 1890), Merv (décem- bre 1990, juillet et octobre 1891). Plusieurs ornithologistes russes considerent les oiseaux de la Transcaspie comme appartenant à une espöce à part (P. severt- - zowi Bogd.). Me basant sur l'autorité de feu Taczanowski, qui a scrupuleusement examiné les exemplaires de la Transcaspie, je garde pour la forme orientale le nom linden. Le Prof. Menzbier ') *) Voy. Zaroudnoï. Bull. Soc. Nat. Moscou, 1885, p. 321. — 407 — est aussi de l'opinion que les différences entre les deux formes sont si insignifiantes, qu'on ne peut leur donner d'importance spécifique. Fam. Phasianidae. 160. Phasianus principalis (Condie Stephen). Soulian-Bent (novembre 1890), Yolotan (juillet et août 1890), Merv (janvier, août, septembre et octobre 1891), Geok-Tépé (sep- tembre 1891). | Une belle série de 19 exemplaires, envoyée dernièrement par Mr. Barey, me permet de donner la description du jeune oiseau dans son premier plumage, et l’ordre du développement de ses brillantes plumes sur les différentes parties du corps. Jeune femelle à moitié développée. Plumes du sommet de la tête noirâtres à large raie anti-apicale fauve, ce qui don- ne une combinaison de raies noirätres et fauves irrégulières. Nuque couverte de plumes fauves à disques noirâtres. Plumes du dos noirâtres ou noires largement bordées de fauve et à lon- sue raie plus ou moins large longeant la penne dans les °/, ba- sales. Parties noires du dos antérieur entourées de roussâtre; aux scapulaires, le disque noir est suivi dans la partie anti-api- cale d’une tache en forme de V d’un brun roussätre qui, de son côté, est entourée par la bordure fauve de la plume. Croupion fauve, rayé transversalement de noirätre. Rectrices, sur sa face supérieure sont fauve à larges raies noirâtres irrégulières, dont chacune est précédée d’une raie roussâtre irrégulière; outre cela le fond fauve est tacheté et marbré de noirâtre. Joues et côtés du cou fauves avec une faible tacheture noirätre. Au- dessous de l'oeil une tache blanchâtre unicolore. Gorge blanche légèrement lavée de fauve. Tout le dessous du corps d'un fauve isabelle unicolore excepté le devant de la poitrine qui ca et 1a porte de petites taches rondes noirätres. Côtés de la poitrine et du corps variés de grosses taches rares et de raies noires. Remi- ges rayées de noir et de fauve. J’ai trouvé au côté de la poitrine la plume caractéristique de la femelle adulte. Cette plume est d'un fauve roussätre, plus roussâtre vers le milieu où il y a une tache noire demi-circulaire; deux autres taches noires rapprochées se trouvent à la base de la plume. — 408 — Jeune mâle un peu plus grand, que la femelle décrite ci- dessus, porte un plumage pareil à celle-ci; cependant plusieurs parties du corps commencent à prendre les teintes de l’oiseau adul- te. Ainsi, les plumes de la nuque sont devenues noirátres à ti- ges blanchâtres. Les bordures des plumes des côtés du dos, qui sont fauves chez les oiseaux tout jeunes, sont devenues d’un roux de rouille; sur quelques-unes on remarque déjà une petite tache apicale triangulaire d’un noir à reflet métallique bleu. Dans les autres, non seulement la bordure, mais aussi la partie médiane voisine de la penne est devenue roux de rouille. Une grande partie des joues est déjà déplumée, et il n'y reste que quelques rares peti- tes plumes blanches ou noirätres. Les petites tectrices sus-alaires sont pour la plupart devenues déjà blanches. A l’une des gran- des tectrices alaires, on remarque que le bord extérieur est dé- venu d'un marron foncé. Les tectrices caudales commencent à dé- venir rousses; les plus grandes sont déjà d'un roux de rouille in- tense. Toutes les rectrices de la méme couleur, rayées et marbrées de noir et de fauve. Les plumes du devant et surtout celles des cótés de la poitrine commencent également à changer leur couleur isabelle contre une teinte roux de rouille, et, d'aprés cet exemplaire, il est facile de voir que ce sont les mêmes plumes molles, qui, sans tom- ber, se raidissent peu à peu et prennent les couleurs métalliques qui caractérisent les vieux coqs. Ainsi, sur le devant de la poitrine, nous trouvons des plumes qui, à la partie basale, sont d'un fau- ve isabelle, mais qui commencent déjà à dévenir rousses vers la pointe. Aux côtés de la poitrine, il y ena d’autres déjà entière- ment colorées de roux de rouille à étroite bordure noirátre et à tache noirätre triangulaire au bout de la plume; dans ces mé- mes plumes, la partie anti-apicale devient peu à peu d'un bronze métallique, qui prendra ensuite une belle couleur orange à reflet doré. Dans les autres, la bordure noirátre est déjà devenue noire à reflet bleu-violet. Enfin, deux plumes situées au côté droit - de la poitrine inférieure possédent déjà une large bordure apicale d'un noir intense à reflet bleu acier et précédé d'une raie roux orangé à reflet d'or. L'oiseau porte déjà de petits boutons qui, en peu de temps deviendront des ergots. La queue mesure 92 mm. Un autre jeune mále, plus grand que le premier porte déjà sur le sommet de la tête plusieurs plumes devenues noirätres, terminées de noir à reflet vert métallique. Quelques plumes du milieu du dos et la plupart des scapulaires ont déjà pris la colo- — 409 — ration des plumes de l’oiseau adulte: elles sont d'un roux intense ou roux orangé avec des bordures noires à reflet métallique vert ou bleu et avec une tache apicale de la même couleur. Le crou- pion, les tectrices sus-caudales et les rectrices sont déjà comme chez le coq adulte; les rectrices ont atteint la moitié de leur longueur. Les tectrices sus-alaires petites et médianes sont dé- venues pour la plupart blanches, quelques-unes d'entre elles à taches noires et à bordures d’un marron intense. Le dessous pour la plupart est couvert de plumes complètement développées, à l'exception de la gorge, du devant du cou, du milieu de la poitrine, du venire et des cótés du corps. Les joues sont dénu- dées comme chez le coq adulte, mais avec une tache blanchä- ire, composée de plumes très menues. Ergot 4,5 mm.; queue 205 mm. Deux autres jeunes máles présentent une période de dévelop- pement encore plus avancée. Ils ont pour la plupart le pluma- se des oiseaux adultes, sauf la téte, le cou, le milieu de la poitrine et du ventre, les grandes tectrices alaires qui, cependant, com- mencent à blanchir. Plusieurs plumes parmi les scapulaires conser- vent encore leur premiere livrée. Une partie des plumes du som- met de la tête, de la région parotique et des côtés du cou sont tombées et remplacées par de nouvelles plumes qui commencent à pousser. Ergot 6,5 ınm.; queue 330 mm. Chez deux jeunes máles encore plus adultes, la nouvelle livrée est presque complete: il ne reste du premier plumage que la gorge blanche, un peu de plumes gris-blanchâtre aux cö- tés de l’occiput; quelques-unes des scapulaires n'ont pas encore changé de couleur, et les grandes tectrices alaires ne sont pas encore complètement blanches. Il reste encore quelques plumes fauves ou roussátres à l'esophage et au milieu de la poitrine; les cótés du corps couverts par les ailes n'ont pas changé non plus de couleur. Ergot 7 mm.; queue 390 mm. !). Une femelle presque complétement developpée démontre que l'ordre du développement doit étre le méme chez la poule que chez le coq, c’est-à-dire, que c'est la tête et le cou qui échan- gent les derniers leur première livrée ?). *) Mr. Zaroudnoi fait la méme remarque (Bull. Soc. Nat. Mose. 1890, p. 310). ^) L’ergot, chez le mâle adulte, mesure 12 mm., la queue 550 mm. --- 410 — Fam. Tetraonidae. 161: Caccabis saxatilis chukar (Gray). C. saxatilis (Radde et Walt.). Ornis, 1889, p. 86. Tedjend (mars 1889), Guermab (juin et juillet 1889), Soultan- Bent (novembre 1889); Poul-i-Hatoum (novembre et septem- bre 1890). MM. Radde et Walter, dans leur travail sur les oiseaux transcas- piens, ont supprimé la variété С. chukar, qui pourtant est bien definie. Le Dr. Radde, deja dans son „Ornis Caucasica* (p. 275) n’attribue que peu d’importance aux caractères qui distinguent la race asiatique de celle d'Europe. Déjà MM. Degland et Gerbe (Ornith. Europ.) ont démontré que les deux formes sont bien définies et j'ai pu me convaincre qu'ils ont raison. Notre Mu- sée possède deux exemplaires de C. saxatilis typique de la Dal- matie et 9 exemplaires de la variété orientale, dont cinq du Caucase et quatre de la Transcaspie. Les caractères que je vais citer sont très constants, quoique nos bartavelles asiatiques pro- viennent de contrées très éloignées et soient de nature topogra- phique différente. La C. chukar a toujours les parties antérieures des lores blanches ou blanc jaunätre, tandis qu'elles sont noires chez la race typique. Point de sourcils noirs au-dessus de l’oeil; les sourcils blancs beaucoup plus larges; moitié postérieure des couvertures auriculaires rousse ou roussâtre au lieu de noire; sorge et partie antérieure du cou, encadrées de deux bandes la- térales noires sont d'un blanc roussätre et quelquesfois roussâtre dans le voisinage de la cravate noire; dos antérieur fortement teinté de roussâtre ou vineux, tandis qu'il est gris olivätre chez la race typique. Une partie des scapulaires cendré bleuâtre au milieu, chaque plume étant largement bordée de vineux rou- seätre; ce caractère est très constant et se repète chez tous les exemplaires que nous avons en notre possession. Le bec de nos exemplaires asiatiques est en général plus long; les remiges 2-me, 3-me, 4-me, 5-ше et 6-me sont fortement échancrées aux barbes externes, tandis qu'elles ne sont que rétrécies chez la C. saxatilis de ia Dalmatie. Je crois que l'ensemble de ces ca- ractères est suffisant pour nous faire regarder la forme asiatique comme une bonne sous-espèce; sinon comme une espèce. — 411 — Entre les oiseaux du Caucase et ceux de la Transcaspie, on observe une différence qui paraît constante, c’est que, chez les premiers, le sommet de la tête est cendré bleuâtre clair, chez les derniers, d’un gris roussâtre ou plutôt d’un gris vineux. Longueur du bec depuis les narines, chez les oiseaux de la Dalmatie , 12—12,, mm.; chez la C. chukar du Caucase et de la Transcaspie 13, à 15,, mm. 162. Ammoperdix bonhami (G. R. Gray). A. griseogularis. Zaroudnoi, Bull. Soc. Nat. Moscou, 1885, р. 324; 1889, р. 815;—Radde & Walt. Vóg. Transc. in Ornis, 1889, p. 87. | A. bonhami. Zaroudnoi, Bull. Soc. Nat. Moscou. 1890, pp. 10 et 40. Giaourse (avril 1889), Poul-i-Hatoum (septembre 1890). 163. Tetraogallus caspius (Gml.). Un mále (?) tué le 20 décembre 1891 aux environs d'Askha- bad. Notre oiseau, comparé avec un mäle du Musée de l'Université de Varsovie, et provenant du Caucase, présente des différences bien marquées. L’oiseau de la Transcaspie possede le bec plus long et surtout moins épais (chez l'oiseau du Caucase, le bec mesure à la base 20 mm., et chez celui de la Transcaspie 16 mm. seulement). Les doigts sont beaucoup plus longs que chez l'exemplaire du Caucase (le doigt médian mesure chez le notre sans compter l'ongle 60 mm., l’ongle 13, mm.; chez l’oiseau du Caucase le doist médian 47 mm., l'ongle 15 mm.). La coloration est en général plus roussátre chez notre exem- plaire, surtout au croupion, aux tectrices sus-caudales et au pan- talon. Les plumes couvrant le devant du cou inférieur portent une raie blanche, interrompue au milieu chez quelques-unes; cette raie manque chez l’oiseau du Caucase. Les taches noires du de- vant de la poitrine plus pâles et moins prononcées que chez l'exemplaire typique. Dimensions: aile. queue. bec. tarse. MduiCancase) ie. vue 312 215 34 53. (4?) (de la Transcaspie). 219 195 38 57: — 412 — Cet exemplaire est indiqué sur l'étiquette comme „mäle“, mais Pabsence complète de l'ergot et les dimensions un peu plus pe- tites, me portent à croire que c’est une femelle. 164. Coturnix coturnix (L.). Askhabad (septembre 1889), Poul-i-Hatoum (avril 1890), Merv (décembre 1890). Fam. Plataleidae. 165. Platalea leucorodia (L.). Deux jeunes femelles de Merv (22 août 1891). 166. Plegadis falcinellus (L.) Sept exemplaires de Merv (mars 1891). Fam. Ardeidae. _ 167. Ardea cinerea (L.). Une femelle d’Askhabad (novembre 1888). 168. Ardea purpurea (L). Un mâle. 169. Herodias alba (L.). Un mâle d’Askhabad (10 décembre 1888). 170. Buphus comatus (Pall.). Une femelle de Merv (6 septembre 1891). 171. Ardetta minuta (L.). Askhabad (juin 1889), Merv (aoüt 1891). 172. Nycticorax nycticorax (L.). Merv (mars 1891). 173. Botaurus stellaris (L.). Askhabad (décembre 1888), Merv (décembre 1890 et septem- bre 1891). Fam. Phalacrocoracidae. 174. Phalacrocorax carbo (L.). Askhabad (février 1888). — 418 — 175. Haliaeus pygmaeus (Pall.). Un mâle de Merv (17 décembre 1890). Fam. Anatidae. 176. Cygnus gibbus (Bechst.). Un mäle d’Askhabad. 177. Tadorna tadorna (L.). | Une femelle de Merv (10 octobre 1891). 178. Tadorna casarca (L.). Un mäle d’Askhabad (28 janvier 1889). _ 179. Branta rufina (Pall.). Deux mäles d’Askhabad (decembre 1888 et janvier 1889) et une femelle de Tedjend (14 fevrier 1890). 180. Anas boschas (L.). | Trois mâles d’Askhabad (octobre 1888, janvier et février 1889). 181. Querquedula crecca (L.). Askhabad (décembre 1888, février et mars 1889). 182. Chauliodus streperus (L.). Askhabad {décembre 1888), Merv (janvier 1861). 183. Marmaronetta angustirostris (Ménétr.). Un mâle et deux femelles de Merv (mars et mai 1891). 184. Fuligula ferina (L.). Askhabad (décembre 1888 et janvier 1889). 185. Fuligula ferruginea (Gml.). Merv (septembre et octobre 1891). 186. Clangula glaucion (L.). Un mâle d’Askhabad (4 janvier 1889). 187. Erismatura leucocephala (Scop.). Tedjend (février 1890). 188. Mergus merganser (L.). Askhabad (décembre 1888, janvier 1889). — 414 — 189. Mergulus albellus (L.). Askhabad (décembre 1888 et janvier 1889). Fam. Laridae. 190. Larus argentatus (Brünn.). Une femelle jeune de Merv (9 mars 1891). 191. Chroicocephalus ridibundus (L.). Askhabad (novembre 1888), Merv (janvier et mars 1891). 192. Sterna hybrida (Pall.). Askhabad (août 1888), Merv (juin, juillet et août 1891). 195. Sterna hirundo (L.). Serakhs (mai 1890), Merv (avril 1891). 194. Sterna minuta (L.). Serakhs (mai 1890), Merv (juillet 1891). Fam. Charadriidae. 195. Vanellus vanellus (L.). Askhabad (aoüt, octobre et novembre 1888). . 196. Chettusia gregaria (Pall.). Un mále d'Askhabad (18 octobre 1888). 197. Chettusia leucura (Licht.). Tedjend (mars 1889), Soultan-Bent (novembre 1889), Merv (mars et mai 1891). 198. Lobivanellus indicus (Bodd.). -Hoplopterus spinosus. Radde & Watt. Vóg. Transc. in Ornis» 1889, p. 109. Un mále de Tedjend (12 mars 1890). 199. Aegialitis dubia (Scop.). Ae. minor. Zaroudnoi, Bull. Soc. Nat. Moscou, 1885, Bas. Ae. curonicus. Radde & Walt. Vóg. Transc. in Ornis 1889, p. 107; Zaroudnoi, Bull. Soc. Nat. Moscou, 1889, p. 817; 1890, p. 10. Un mále de Merv (24 mars 1891). -— 415 — 200. Aegialitis hiaticula (L.). Une femelle d’Askhabad (27 août 1888). 201. Cursorius gallicus (Gml.). Un jeune oiseau de Serakhs (août 1890). Fam. Glareolidae. 202. wlareola pratincola (12): Askhabad (septembre 1888), Serakhs (août 1890), Merv (avril et mai 1891). Fam. Scolopacidae. 203. Totanus ochropus (L.). Askhabad (août 1888), Merv (mars 1891). 204. Totanus calidris (L.). Une femelle de Merv (7 mars 1891). 205. Totanus fuscus (L.). Une femelle de Tedjend (5 mars 1890). 206. Totanus glareola (L.). Askhabad (mars 1889), Soultan-Bent (novembre 1889), Merv (avril et mai 1891). 207. Totanus stagnatilis (Bechst.). Merv (25 mars 1891). | 208. Tringoides hypoleucus ae: Poul-i-Hatoum (septembre 1890), Guermab (juillet 1889). 209. Himantopus himantopus (L.). Askhabad (septembre 1888), Tedjend (mars 1889), Merv (mars 1891). 210. Machetes pugnax (L.). Askhabad (aoüt 1888 et mars 1889), Merv (février et mars 1891). 211. Tringa subarquata (Güld.). Un mâle d’Askhabad (30 août 1888). — 416 — 212. Tringa minuta (Leisl.). Askhabad (août 1888, mars et septembre 1889). Poul-i-Hatoum (septembre 1890), Merv (avril 1891). 213. Tringa cinclus (L.). Deux mäles de Merv (28 octobre 1891). 214. Lobipes hyperboreus (L.). Askhabad (aoüt 1888), Giaourse (avril 1889), Poul-i-Hatoum (septembre 1890). 215. Gallinago gallinago (L.). Askhabad (août 1888 et octobre 1889), Merv (décembre 1890). 216. Gallinago gallinula (L.). | Askhabad (octobre 1889), Merv (mars 1891). 217. Gallinago hyemalis (Midd.). Un mâle d’Askhabad tué le 5 décembre 1888. 218. Limosa aegocephala (L.). Un mâle de Tedjend (20 février 1890). Fam. Otididae. 2195 Otrseranda (Lz): Une femelle d’Askhabad (30 octobre 1888). 220. Otis tetrax (L.). Askhabad (octobre 1888 et octobre 1889), Soultan-Bent (no- vembre 1889). 221. Oedicnemus oedicnemus (L.). Un mâle de Tedjend (29 mars 1889). Fam. Rallidae. 222. Rallus aquatiqus (L.). Askhabad (octobre 1889), Soultan-Bent (novembre 1889), Merv (décembre 1890, août et octobre 1891). 229, Urex erex (L.) Karabata (mai 1891). — 417 — 224, Porzana porzana (L.). Askhabad (septembre 1889), Serakhs (octobre 1890). 225. Porzana pygmaea (Naum). Une femelle d’Askhabad (8 octobre 1889). 226. Porzana minuta (Pall.). Un jeune male d’Askhabad (20 octobre 1889). 227. Gallinula chloropus (L.). Deux jeunes oiseaux de Merv (août 1891). 228. Fulica atra (L.). | Askhabad (janvier et février 1888), Tedjend (mars 1890), Merv (août 1891). Fam. Podicipitidae. 229. Podiceps fluviatilis (Briss.). Deux mâles et deux femelles d’Askhabad (novembre et décem- bre 1888). 230. Podiceps cristatus (L.). Une jeune femelle de Merv (octobre 1891). ——>090<>0——— 0 DENOTARD KPOBA И MAME. И. М. СЪченова. ~~ Въ Bonpoch о пополненш вещественныхь расходовъ крови изъ полости кишечнаго канала интересъ физологовъ сосредоточивается до сихъ поръ почти исключительно на фактахъ снабжения крови бЪлками, жирами и сахаромъ, T. e. пластическимъ и рабочимъ (ro- рючимъ) матераломъ. А между TBMB кровь не есть только запас- ный резервуаръ подобныхь матераловъ—она представляетъь въ то же время внутреннюю дыхательную среду, черезъ посредство ко- торой происходить газовый обмёнъ между внЪшней атмосферой и тканями. оначитъ, рядомъ CB вопросомъ о поступлени въ кровь питательныхь и горючихъ веществъ долженъ существовать и во- просъ о поддержав состава крови, какъ дыхательной среды. Bors BB ЭТОМЪ-ТО BONPOCB и существуеть въ нашей наукЪ очень важ- ный пробфль. ДЪло въ TOM, что есть множество поводовъ ду- мать, что кровь (и лимфа) непрерывно расходуеть CBON минераль- ныя щелочи, играющия существенную роль въ дыхательномъ 0бм$- Hb CO,; а нормальный источникъ, изъ котораго эти потери мог- ли бы пополняться наиболье просто и прямо, до сихъ поръ про. сматриваетея. Чтобы показать, насколько этоть вопросъ важенъ, я разберу Bob его стороны по порядку. Роль щелочей крови (главнымъ образомь №, CO.) заключает- CH BB TOMB, что OH дЪлають ее способной зачерпывать BB тка- HAXB сравнительно большйя количества СО, даже при слабыхъ на- пряжешяхъ газа, и предупреждають такимъ образомъ застои его BB TbJb, T. e. застои газа, какъ известно, вреднаго для организма. A 3. 1892. 28 — 419 — Что касается до раходоваюя щелочей въ ThIb, TO возможность его и самый способъ расходовавя выяснены на животныхь опы- тамш искусственнаго введевя минеральныхъ кислоть BB TbJIO (пре- имущественно опытами Зальковскаго и Вальтера). Изъ этихъ опы- товъ оказалось именно, что, проходя по ThAY, кислоты почти I[b- ликомъ нейтрализуются щелочами и выводятся мочею въ BUNS ней- тральныхь солей. Cb пругой стороны USBBCTHO, что и при нор- мальныхъ усломяхъ мочею He выдфлаются свободныя кислоты; значить и здфеь щелочи тратятся на нейтрализоваюе образующих- ся въ организм кислоть. Cb этой точки зря нормальное расходо- paHie щелочей y человЪка вытекаеть изъ слфдующихь общеизвЪет- ныхъ фактовъ. Распадъ OBIKOBE въ ThIB сопровождается образо- вашемь сЪрной кислоты, большая часть которой выводится изъ тфла въ Buh солей. То же самое mwberb MECTO относительно той части выводимой мочею фосфорной кислоты, которая образуется на- счеть распада лецитина. ВромБ того, во время пищеварев!я всасы- paHie веществъ происходить не только изъ тонкихъ кишекъ, Ib реакщя щелочная, но также изъ желудка и TOICTEIXB кишекъ, а здЪеь она (въ желудкЪ постоянно, въ толетыхъ кишкахъ ббльшею yacrim) кислая. Наконецъ, въ мышцахъ во время работы развивает- ся свободная кислота, (а мышечная работа въ Tha’ непрерывна!) и кислота эта, сколько известно, тоже не выдфляется изъ TEIA BS свободномъ Bub. Словомъ, условй для выведемя щелочей изъ тБла и при нормальныхъ условяхъ очень много. Числовыхъ данныхъ относительно суточнаго расхода ихъ HBTS; HO He подлежитъь COMHBHIN, что OH, BO всякомъ. случаЪ, больше того, который идеть на нейтрализацю SA, О, и PH,O,, выдъ- ляемыхъ м0очею; этоть же поельдн, будучи переведенъ на Na, CO, составляеть въ сутки среднимъ числомъ боле 5 rp., T. e. около !/, всей щелочи крови и лимфы y взрослаго мужчины (Cb D килогр. ` крови, при среднемъ содержанш въ ней 0,2'/, М№,СО,). llàb какихъ же источниковъ пополняются эти потери? Если отбросить случайный источникь прямаго введевая угле- кислыхъ щелочей черезъ желудокъь Ch медицинскими цЪфлями, TO такимъ источникомь можеть быть принят!е въ пищу овощей и фруктовъ, содержащихъ соли лимонной, яблочной и молочной кис- JOTb, такь какъ эти соли, по ученю Déuepa, сгорая BB THE, превращаются въ карбонаты. Легко убЪдиться однако. что для че- ловфка источникъ этоть не постоянный.—У человЪка, плотояд- HBIXB и всеядныхъ нормально моча иметь кислую реакщю и CO- _держитъ очень мало карбонатовъ, тогда какъ при усиленномъ вве- — 420 — дени HA3BAHHLIXB веществъ количество карбонатовъ BB мочь силь- но увеличивается. Значитъ, для травоядныхъ съ щелочною мочею возможно еще допустить пополнене щелочей крови изъ пищи; но для ueJoBbka и вефхъ вообще животныхъ съ кислою мочею оче- видно HbTb.—O0rmco на нейтрализаиию кислот идуть навър- MANC шилочи тьла. Откуда же онЪ берутся? Если придерживаться Teopiu /Шмидеберуа образованя мочевины BE TbJb изъ углекислаго аммака, то непрерывнымъ источникомъ щелочи, способной нейтрализовать кислоты, будуть распады бЪл- ковъ. Въ пользу этого приводять съ одной сторонъ постоянное присутств1е аммачныхь солей въ MOUS плотоядныхъ, съ другой наблюдения Вальтера и Шмидеберга, по которымъ собака выдЪфля- еть мочею искусственно введенныя въ ея TEIO минеральныя кис- лоты Bb видЪ аммачныхъ солей. HO этотъ источникъ не можеть быть единственнымъ. Не говоря уже о TOMB, что у кролика. по опытамъ Зальковскаго, введенныя искусственно Bb TSAO кислоты, нейтрализуются We аммакомъ, а нелетучими щелочами, противъ исключительности разбираемаго источника у плотоядныхь и человЪ- ка говорить уже то обстоятельство, что и здЪеь аммакъ составля- eT лишь наименьшую часть оснований въвыдфляемыхъ мочею соляхъ. Если принять, съ другой стороны, во внимане, какъ богато снаб- жены BCB дЪятельныя ткани въ TBIb кровью и лимфой, Cb ихъ почти свободными щелочами (Na,CO,), то становится непости- жимымъ, какъ могуть ускользать послёдея оть ДЪйствя кислотъ, образующихся въ тканяхъ, или даже прямо поступающихь BB кровь (напр., изъ желудка и TOJCTBIX'b кишекъ во время пищеваре- Hid). Соотвфтотвенно этому, рядомъ съ наблюден!ями Вальтера и Шмидеберга существуютъ другая, которыя указывають HA нейтрали - зацшю кислоть въ ThIb щелочами крови (и тканей?). Таковы напр. , наблюден!я Зальковскаго на кроликахъ, соображешя Пфлюгера от- носительно нейтрализащи кислотъ, образующихся въ, мышцахъ при paóorb. и mp. Итакъ, расходъ щелочей въ Tbub пополняется главнымъ обра- 30Mb изъ двухъ источниковъ: изъ распада ОЪлковъ и изъ крови (и лимфы). Первый источникъ настолько же неистощимъ, какъ связанный Ch жизнедъятельностью распадъ бЪлковъ, HO о второмъ сказать того же нельзя. Выше мы видфли, какъ невеликъ за- пасъ щелочи въ крови, и разъ допустивъ, что онъ расходуется, легко понять, что безъ притока извнф источникъ этотъ истощился бы очень скоро. Соображене это приводить Hach къ вопросу. сколько мнЪ из- 28* — 421 — BÉCTHO, HUREN еще He затронутому въ физюлогш, къ вопросу о снабженш крови щелочами. Давнымъ давно извфетно, что во время пищеварешя кислая пищевая смЪсь, переходя изъ желудка въ кишки, нейтрализуется щелочами желчи, поджелудочнаго и кишечнаго соковъ въ такомъ избыткЪ, что содержимое дфлается щелочнымъ уже въ верхней час- ти тонкихъ кишекъ. Извфстно Narbe, что щелочь панкреатическаго и кишечнаго соковъ есть та самая, которая находится въ крови и und, именно Na,CO,. Вто не знаетъ, наконецъ, что щелоч- ное содержимое переходить изъ TOHKUXB кишекъ въ кровь.—И тъмъ He менфе никто, сколько мнЪ известно, не истолковываль эти факты въ смысл снабжения крови щелочами, которыя она расходуеть — щелочи кишечника разсматриваются обыкновенно толь- ко, какъ пособники панкреатическаго пищеварения. Защищаемая мною мысль особенно важна въ TOMB отношении, что она выдвигаетъь на сцену вопросъ о фабрикаци соды въ пан- креатической и ЧЛиберкюновыхъ желЬзахъ, сокъ которыхъ, какъ maBberHo, богаче Na, CO, чЪмъ кровь и лимфа. Такъ, по раз- счету Тири, y собаки средней величины, при длин тонкой кишки въ 239 стм., поверхность ея выдфляеть въ Teyenie 6 часовъ пи- щеварительнаго перюда до 360 тр. сока съ 0,315—0,357°/ Na,CO,, т. e. больше 1 rpm Na,CO,; собака же такой Be- личины (20 кило) содержить около 1,5 литра крови съ 1 лит ромъ кровяной плазмы; стало быть, y нея въ плазмЪ крови со- держится около 2 rpm. №. С0О,.—Другими словами, одинъ толь- KO кишечный сокъ, выдфленный въ TeueHie 6 часовъ, могь бы по- полнить половину щелочей жидкой части крови. DIE OBER-TITHONISCHEN ABLAGERUNGEN _ CENTRAL-RUSSLANDS. ae N. Krischtafowitsch. unnnnnn (Vorläufige Mittheilung). In den Sitzungen der Moskauer naturforschenden Gesellschaft vom 20 Febr. 1892 sowie der St. Petersburger mineralogischen Gesellschaft vom 3 März d. J. machte ich eine Mittheilung über einen neuen palaeontologischen Horizont, welcher in der nächsten Umgegend von Moskau die Reihe der Ablagerungen der Wolga- Stufe in unmittelbarer Folge abschliesst. Da ich zur Zeit noch kein genügendes Material für eine historische und palaeontologische Wärdigung dieses neuen Horizontes unter den Händen hatte, so erlaubte ich mir nur auf die nahe Verwandtschaft einiger Ammo- niten desselben mit denjenigen hinzuweisen, die von Hr. Nikitin aus dem Rjasan’schen Gouvernement beschrieben waren *) (Hop- lites rjasanensis Nik., subrjasanensis Nik. und H. Swistowia- nus Nik.), sowie andererseits mit den Ammoniten, die durch Pictet, Zittel, Toncas u. A. aus dem ober-tithonischen Ablagerun- sen des Westlichen Europas bekannt waren (H. privasensis Pict.). Ich sprach schon damals meine Zweifel an der Richtigkeit der Beobachtungen des Hrn. Nikitin aus, welcher die Schichten des Rjasan'schen Gouv. mit A. rjasanensis denjenigen parallelisirte, s — *) Mémoires d. Comité Géologique. v. V, Ne 2, p. 81—98; Bulletin d. Comité Géologique. v. VII, p. 404—405. — 495 — welehe Perisph. virgatus Buch enthalten und dieselben für stellvertretend oder synchronisch hält *). Ich war übrigens voll- kommen mit Hrn. Nikitin einverstanden, dass die Ammoniten der Gruppe des H. rjasanensis und um so mehr die von mir im Moskau’schen Gouv. gefundene und A. privasensis nahe Form— eine sehr nahe Verwandtschaft mit gewissen Formen des oberen Tithon aus den Schichten von Berrias u. A. haben und auf diese Weise ein ganz neues Licht auf die Parallelisirung der Ablagerun- geu der Wolga-Stufe werfen. Nach der Ansicht des Hrn. Nikitin wäre aber nur die untere Wolga-Etage (die Zone mit Perisph. virgatus), weil sie die dem oberen Tithon verwandte Gruppe des H. rjasanensis enthält, den analogen jurassischen Ablagerungen des Westens zu parallelisiren ^), während nach meinen Beobach- tungen der gesammte Schichtencomplex beider Wolga-Etagen (die Zonen von Perisph. virgatus Buch, Olcosteph. triplicatus BI, Oxynot. fulgens Traut., Olcosteph. subditus Traut. und Olco- steph nodiger Eich ‚, als unzweilelhait unter dem Horizonte von Е. rjasanensis liegend, ohne Ausnahme den typischen Jura-Abla- serungen des westlichen Europas entspricht. Meine diesjährigen Arbeiten im Gouv. Moscau sowie ein im Frühjahr unternommener Ausflug ins Rjasan’sche Gouvernement haben mich von der Richtigkeit des eben Gesagten vollkommen überzeugt. An beiden Ortlichkeiten liegen die Schichten mit A. rja- sanensis normal überall höher als beide Wolga-Etagen, indem sie dieselben decken und zugleich ohne jegliche scharfe petro- oder stratigraphische Grenze mit ihnen verbunden sind. Im Gouv. Moskau liegen sie, wie ich schon früher erwähnte, über den Schichten mit Olcosteph. nodiger und werden von San- den und Sandsteinen überdeckt, in welchen zunächst, wie die dies- jährigen Beobachtungen zeigen, ein neuer Horizont (rother Sand) erscheini, mit einer äusserst armen und schlecht erhaltenen Fauna, Höher finden wir einen Horizont mit der von Prof. Pavlow 1890 entdeckten Fauna °). Im Gouv. Rjasan liegen die Schichten mit H. rjasanensis eben- falls unzweifelhaft über den obersten Horizonten der oberen Wolga- Etage, aus denen von Hrn. Nikitin die eigenthümlichen Formen Olcosteph. hoplitoides, Ole. lgowensis, Olc. triptychiformis und *) Ibid. Mémoires 4. Com. Géol. рр. 89—90. 142. *) Ibid. Mémoires d. Comité Géolog. р 90, Anmerk. 8. ?) Bull. de la Soc. des Naturalistes de Moscou. 1890, № 2. — 424 — Ос. glaber beschrieben worden sind ‘). Ich muss hierzu bemer- ken, dass die letzteren Schichten, welche von Hrn. Nikitin dem Neocom zugerechnet werden *), wahrscheinlich dem noch wenig studirten Horizont mit O/c. nodiger bei Moskau synchronisch sind, welcher mit der typischen Form Ole. nodiger Eich. auch zu Hoplitoiden nahe stehende Formen enthält. Die Stratigraphie und unzweifelhafte Verwandschaft der Gruppe der Rjasan’schen Hopli- toiden mit der Moskauer nodiger-Gruppe scheint meiner Auffassung sünstie; die weitere Bearbeitung meiner Sammlungen wird diese Frage entscheiden. Die grosse und formenreiche Sammlung von Fossilien aus dem Horizonte von H. rjasanensis, welche ich diesen Sommer zusam- mengebracht, ist noch nicht in ihren Einzelheiten bearbeitet doch kann ich schon jetzt als typische Formen Hoplites calisto d' Orb., H. privasensis Pict., H. Euthymi Рае, H. Chaperi Ре, Perisph Richteri Opp. angeben, die so bezeichnend für den obersten Tithon der Schichten von Stramberg, Berrias, Ardèche, Chomerac u. A. sind. Auf Grund dieses offenbar tithonischen Characters der Ammoni- tenfauna des Horizontes mit Hopl. rjasanensis Nik , Н. subrjasa- nensis Nik. und H. Swistowianus ‚Nik. sowie in . Anbetracht des allgemeinen Characters jeder beliebigen Fauna des oberen Tithons in West-Europa, muss ich diesen Horizont als einen ty- pisch ober-ti'honischen bezeichnen. Daraus entscheidet sich nun im Allgemeinen von selbst die Frage nach dem Alter der Wolga-Etagen °), die unter diesem characte- ristichen Horizont gelegen, also unzweifelhaft dem Jura angehören. Die Bezeichnung „Wolga-Etage“ kann als temporär bei künftigen Detail-Untersuchungen und Vergleichen einzelner Faunen verschie- dener Horizonte aufgegeben und in Anbetracht ihrer unbestimmten bathrologischen Verhältnisse durch die synchronischen Benennun- sen des west-europäischen Juras ersetzt werden, wie es schon von Prof. Pavlow vorgeschlagen ist ^. ‘) Ibid. pp. 94—98. Изв. Teor. Rownr. v. VII, pp. 405—406. 2) Abidagps 139. ? Der Name „Wolga-Formation“ (Wolga-Etagen) ist 1880 von Hrn. Nikitin vorgeschlagen worden (Marepiassı для Teozorim Poccin. 1881. T. X, стр. 249). *) Bull. de Moscou, 1889, № 1, 1891, №№ 8, 4. GLETSCHER IN RUSSLAND. Von H. Trautschold. un Ich begegne nicht selten in den Werken russischer Geologen den Ausdrücken Gletscher, Moränen, Gletscherzungen u. s. w. da wo es sich um Eistransport über das Flachland des europäischen Russlands handelt *). Das Wort Gletscher (glacier) stammt aus der Schweiz, dem Lande, wo die Gletscher zuerst von Naturforschern wissenschaftlicher Beobachtung unterzogen wurden und man ver- bindet damit den Begriff einer in einem Thale des Hochgebirges mit geneigter Thalsohle befindlichen Eismasse, der eine Bewegung nach unten eigen ist. Die von den Thalwänden auf diese lang- sam nach unten vorschreitende Eismasse herabfallenden Gesteins- brocken werden mit herabgeführt und heissen je nach ihrer Anord- nung Seiten-, Mittel- oder Endmoränen. Es geht aus dieser Definition hervor, dass in einem ebenen Flachlande, wie z. B. Russland es ist, Gletscher sich nicht bilden können, denn diese Ebene hat nicht die Neigung, welche die Be- wegung einer grossen Eismasse bedingen könnte. Die russischen Flüsse der Jetztzeit haben, der Horizontalität der von ihnen durch- flossenen Ebene entsprechend, eine geringe Geschwindigkeit. Eine feste Masse, wie das Eis es ist, kann auf einer solchen Ebene, ‘) 4. B. Géologie et paléontologie dans leur rapport à l’homme primitif. Con- grès international d'archéologie préhistorique et d'anthropolozie. Moscou. 1892. — 426 — so lange diese Ebene nicht selbst mobil wird, nicht in Bewegung sesetzt werden. Wir können daher nur die Möglichkeit zugeben, dass während der Eiszeit der Quartärperiode wohl Mittelrussland von einer starren Eisdecke bedeckt gewesen sein kann, nicht aber von Gletschern. Es fehlten Gebirge, es fehlten daher Thalwände von denen das Gestein auf die Eismasse herabfallen konnte, so dass eine Moränenbildung nicht statthaben konnte. Eine solche mehr oder weniger mächtige und über mehr oder weniger ausge- dehnte ebene Flächen ausgebreitete Eismasse wird zwar oft gla- eier oder Gletcher genannt, ist es aber nicht, denn sie ist im sanzen Grossen unbeweglich, und ist auch schon längst durch den richtigen Namen Inlandeis bezeichnet. Bei niedriger Temperatur kann im Laufe der Zeit die Dicke des Inlandeises so beträchtlich anwachsen, dass es schliesslich eine Art Hochplateau bildet, es kön- nen sich durch periodische Abschmelzung auf der Oberfläche Bäche bilden, durch diese Bäche können Thäler im Eise ausgehöhlt wer- den, aber nie und nimmer wird sich auf dem Rücken des Inlan- deises Geröll ansammeln, denn woher sollte es kommen, da das Eis den Kontinent überragt. Vielleicht liest der Ausnahme von Moränen aus der Eiszeit in Mittelrussland der Gedanke zu Grunde, dass zur Quartärzeit in Finnland und im Gouvernement Olonjetz ein eletscherreiches Hochgebirge existirt habe, dass diese Gletscher sich bis nach Mittelrussland erstreckt und dort ihre Steinlasten abgesetzt haben. Aber es scheint mir doch eine starke Zumuthung selbst an einen Eiszeitgletscher, seine Eismasse 100 geographische Meilen weit über eine horizontale Ebene nach Süden zu schieben. Ein Beispiel eines grossartigen Gletschers der Eiszeit ist das Rhonethal vom jetzigen Rhonegletscher an bis zum Genfersee. Ich bin der Beschreibung Charpentier's nachgegangen und habe seine Spuren bei Talvau, St. Maurice, Monthey u. $. w. verfolgt, und habe mich dabei überzeugt, welche ungeheuere Steinblöcke er auf seinem Rücken transportirt und beim Abschmelzen abgesetzt hat. Ich zweifle also keineswegs an der Existenz mächtiger Gletscher in der Vorzeit. Vergleichen wir aber den Eiszeitgletscher des nörd- lichen Russlands mit den gleichzeitigen Schweizer Gletschern, so stellt sich doch der wesentliche Unterschied heraus, dass wir ein Hochgebirge wie das der Schweiz zwischen Eismeer uud den srossen Seen (Ladoga- u. Onega-See) wegen der nördlicheren Lage nicht anzunehmen brauchen, und doch eine gleich mächtige Eis- bildung voraussetzen dürfen. Die Möglichkeit der Gletscherbil- dung in dieser Breite war also gegeben selbst in einem viel nie- — 427 — drigeren Gebirge als es die Schweizer Alpen sind. Aber das ше- drigere Gebirge bedingte wieder kürzere Gletscher, und die kür- zeren Gletscher übten seringere Wirkungen aus. Aber selbst bei Annahme eines minder hohen Gebirges, drängt sich doch immer die Frage auf: wo sind die Thäler der ehemaligen Gletscher? wo sind die Reste des Gebirges, das sich zwischen den Gletscherthä- lern befand? Das ganze Gebirge kann unmöglich durch Gletscher abgetragen sein, denn die Gletscher schleppen das Eis und mit ihm das Gestein mur in den Thälern zur Tiefe und in Nordrussland zur Eiszeit vielleicht unmittelbar zur Ebene. Das Gebirge zwi- schen den Gletscherthälern, das damals mit Eis und Schnee be- deckt war, musste also im ganzen Grossen bleiben, wenn auch vielleicht in seiner Masse durch seitliche Abrosion und oberfläch- liche Vernichtung vermindert. Dennoch hat eine Abtragung statt- sefunden, denn woher sollen die Massen erratischer Blocke stam- men, wenn nicht aus den nördlichen Gebirgsmassen, deren Reste, den Boden Finlands und des nördlichen Russlands ausmachen. Je- denfalls ist gewiss, dass diese Abtragung auf die Oberfläche des aus krystallinischen (eruptiven) Gesteinen bestehenden Bodens von Nordrussland verändernd gewirkt hat, aber dass sie auf die Hori- zontalität der südlich der Seen beginnenden grossen Ebene nicht ver- ändernd gewirkt habe, ist augenfülie; denn was spricht mehr für den Charakter der Ebene, als wenn Flüsse, wie Msta und Wolchow, neben einander nach entgengesetzten Richtungen flies- sen. Diese Betrachtungen leiten auf den Gedanken, dass während der Eiszeit wohl eine riesige Eisplatte in der besprochenen Ge- send existirt haben mag, nicht aber ein Gebirge mit wirklichen (Steingerölle mit sich führenden) Gletschern. Wenn man also von in der Nähe von Moskau vorkommenden Moränen spricht, und für diese die frühere Gegenwart von Gletschern in Anspruch nimmt, so ist sowohl jene Benennung wie diese Annahme nach meiner unmassgeblichen Meinung unbegründet. Die stellenweise in srösse- ren Massen angehäuften erratischen Blöcke, die von den Flüssen im nördlichen und mittleren Russland aus dem Alluvium heraus- gewaschen werden, sind nicht durch Gletscher hierhergebracht, und verdienen desshalb nicht die Benennung „Moränen“. Dagegen ist die Annahme eines höheren Niveau’s der quartären Meere der nördlichen Hemisphäre als durch zahlreiche Beobachtungen wohl- begründet anzusehen. Der spätere allgemeine Rückzug des Meeres hatte zur Folge, dass sich die Betten der in desselbe mündenden Flüsse bis zu dem Masse vertieften, wie wir das heute vor uns — 428 — sehen. Die Flüsse, damals weniger tief, traten also auch leichter aus, setzten bei der Frühlings-Eis- und Schneeschmelze die benach- barten Ebenen in grösserer Ausdehnung unter Wasser und bewirk- ten demnach grössere Ueberfluthungen der flachen Ebenen als das heut geschieht. Da durch die vermehrte Wasserfläche ein grosser Theil des Festlandes dem Einflusse der Sonnenstrahlen entzogen war, musste naturgemäss die Temperatur der Luft tiefer herab- sehen und die Eisbildung einen bedeutenden Umfang gewinnen. Stellen wir uns nun vor, dass dieses die Ebene in grosser Aus- dehnung bedeckende Wasser in einem langen Winter nicht allein zum Gefrieren kam, sondern auch zu grosser Dicke anwuchs, und Platten, vielleicht von Quadratkilometer-Grösse durch die Frühjahrs- wasser in die Höhe gehoben und zum Schwimmen kamen, so wird es uns natürlich erscheinen. dass mit dem Eise auch die während des Winters eingefrorenen Steinblöcke, ja auf der Unterfläche an- gefrorener Sand und Lehm dem Zuge der Gewässer nach Süden folsten. Es wird uns danach erklärlich erscheinen, dass im Laufe von Jahrtausenden die Massen von Schutt und Geröll aus dem Norden nach Süden transportirt werden konnten, welshe jetzt den zum grossen Theil feuchtbaren Boden der Provinzen der nördli- chen Hälfte Russlands darstellen. Um die Herkunft von Gletschern darzuthun weist man anf die Schrammen und Kritzen hin, die sich auf dem in den Flussthälern aufgehäuften Geröll zuweilen finden. Aber Schrammen und Kritzen werden nicht bloss durch Gletscher erzeugt, sondern entstehen schon, wenn ein eckiger Stein über einen festliegenden geschleift wird. Auch wenn zwei Eisschollen auf ihrem Wege aneinander stossen, ist es denkbar, dass zwei eingeschlossene Steine sich ge-. senseitig ritzen. Selbst von den Wellen bewegter Sand kann auf unterliegendes Gestein glättend und polirend wirken. Ich bin sehr seneist anzunehmen, dass die flach abserundeten Kuppen der gra- nitischen Inseln, zwischen welchen sich an der Küste Finnlands die Schiffe hindurchwinden, ihre Form der Wirkung des Sandes verdanken, der durch die Wogen des Meeres in Bewegung gesetzt ist. In dieser Meinung bin ich noch bestärkt‘ worden durch die Beobachtung während einer Eisenbahnfahrt von Wiborg nach Hel- singfors der durch die Bahn durchschnittenen Granitfelsen. Aus dem Sande ragen hier die abgerundeten Kuppen dieser Felsen hervor, und lassen es sehr wahrscheinlich erscheinen, dass bei ehemaliser Wasserbedeckung ein Scheuern des Sandes stattgefunden hat, durch welches die Oberfläche der Felsen allmählich abgerundet und ge- — 429 — glättet wurde, denn dass die jetzige Oberfläche des Granits nicht die ursprüngliche war, wird doch wohl allgemein zugegeben wer- den. Es ist das ein Vorgang, der sich heut noch vor unseren Augen abspielt, und den man an den wenig über den Meeresspie- gel hervorragenden Granitkuppen mit Musse beobachten kann. Zu- gleich ist es ein Hinweis auf den früheren höheren Stand des Meeres. Bei einem Besuch von Sweaborg habe ich auch die vermeintlichen Gletscherschrammen gesehen, die ich freilich für nichts anderes halte als das Produkt der von Eisschollen über den Granit hingeschleiften Steinblöcke. So wenig ich mich mit der Auffassung einiger russischer Geo- logen über die Wirkungen von Gletschern und dem Vorhandensein von Moränen in Innerrussland einverstanden erklären kann, eben- sowenig theile ich die Ansichten mancher amerikanischer Geologen über Gletscher und Moränenbildung. Auch von ihnen wird auf Gletscher und Moränen bezogen, was ich für die Wirkung von Eisschollen und von den auf denselben transportirten Gesteinsmas - sen halte. So nennt 7. В. Chamberlin in seiner Abhandlung *) über die Endmoränen im Seengebiet von Nordamerika die das Südende der Seen umgebenden Steinwälle „Moränen“, was sie keinenfalls sein können. Denn es ist nicht anzunehmen, dass die nordameri- kanischen Seen zur Quartärzeit nicht existirt hätten, wie auch nicht elaubhaft ist, dass ihre Stelle Gebirge mit grossen Gletschern ein- senommen hätten. Der unmittelbare Eindruck, den diese Karten mit den Endmoränen Chamberlin’s *) auf mich gemacht haben, ist der, dass die Seen in der Vorzeit einen grösseren Umfang ge- habt haben, und dass der Blocktransport nach Süden auf ausge- dehnten Eisfeldern alljährlich staitgefunden habe, wie er in Russ- land in derselben oben geschilderten Weise stattgefunden. Cham- berlin geht übrigens in einer späteren Abhandlung *) sehr aus- führlich auf den Blocktransport vermittelst Eisschollen ein, be- schreibt die Wirkungen der schwimmenden Eisschollen auf ho- rizontal liegendes oder wenig geneigtes Gestein und bezüglich der Herkunft; des Eises weist er nur die Eisberge Gletschern zu, wäh- rend die Entstehung der mächtigen Eisschollen dem Klima der ‘) Preliminary paper of the terminal moraine of the glacial epoch. United States geological Survey. Third annual report 1881—82. *) L. e. pl. XXVIII, XXIX und XXXI. °) The rook-scorings of the great ice-invasions. U. S. geological Survey. Seventh annual report 1885 . 86. 2 I Eiszeit zugeschrieben wird. Den Ausdruck „Moränen“ verschwindet und das Wort „drift* tritt an seine Stelle. Ein anderer nordamerikanischen Geologe Forael C. Russell nennt zwar auch Inlandeis Gletscher (glacier), aber er unterscheidet doch scharf „alpine glacier“ von „continental glacier“ und seiner Definition des letzteren kann ich meinen Beifall nicht versagen, wenn ich auch statt des Wortes glacier lieber ice angewan- det gesehen hätte. Russell sagt in seiner Arbeit über die jetzi- sen Gletscher der Vereinigten Staaten ‘), dass ein „continen- tal glacier“ charakterisirt sei durch weite Ausdehnung und mangeln- de Begränzung durch Felswände, dass er fast ganz von Firn bedeckt sei und dass seine Oberfläche frei sei von Felsblócken und Steinwällen. Allgemein werde angenommen, dass die jetzigen Continental glacier“ von dem Inneren nach der Küste abfliessen und dass ihre Bewegung von ihrem Culminationspunkte ausgehe und nach allen Richtungen stattfinde. Wenn man demnach die Annahme zulässt, dass während der Quartärperiode Nord- und Mittelrussland von Inlandeis bedeckt ge- wesen sei, so war jeder Transport von Gestein ausseschlossen, und die erratischen sowie die vermeintlichen Moränen können nicht auf dieses Inlandeis als ihren Ausgangspunkt zurückgeführt wer- den. Was aber die angeblichen Gletscher betrifft, welche die Ge- steinsmassen vom Norden bis nach Tula und Woronesch geführt haben sollen *), so ist deren damalige Existenz und namentlich ihre Ausdehnung viel zu problematisch,. als dass man die Verbrei- tung riesiger Steinmassen über die nördliche Hälfte des europäi- schen Russlands damit in Verbindung bringen könnte. Denn es ist nicht wahrscheinlich, dass die damalige Horizontalität der Ebene zwischen Tula und dem Ladoga-See eine geringere gewesen sei, als heute, und dass die grossen Seen (Ladoga- und Onega-$ee) nicht auch damals wie die nordamerikanischen Seen in grösserer Ausdehnung während der Quartärzeit existirt hätten. Es bleibt dabei: Ein Gletscher ist (dem Laute des deutschen Wortes entsprechend) eine niedergleitende Eismasse der Gebirgs- thäler und Moráne die auf dem Rücken des Gletschers mit herab- seschleppte Steinmasse. Nur schwimmendes Eis oder Eisschollen 1) F. С. Russell. Existing glaciers in the United States. U. S. geological sur- vey. Fifth annual report. 1888 —84, p. 811. *) Ein skandinav-russischer Gletscher soll sich sogar bis in die Gouverne- ments Volhynien, Cherson, Ekaterinoslaw und Poltava ausgedehnt haben. Congrès internatiol à Moscou 1892, p. 200. — 431 — können die Verbreitung grosser Gesteinsmassen über flache Ebe- nen bewirkt haben. Anhäufungen von erratischen Blöcken als Mo- ränen aufzufassen ist unstatthaft namentlich in Mittelrussland, da selbst zur Eiszeit niemals ein nordischer Gletscher die erforderliche Ausdehnung sehabt haben kann. Bei dem Gesteiustransport durch Eis haben wir nur zu wählen zwischen Gletschern und Eischollen, denn Inlandeis ist niemals Träger von Gestein; da Gletscher sich ausserhalb des Gebirges zu keiner Zeit über halbe Welttheile er- streckt haben können, so ist die Annahme von Gesteinstranspori auf Eisschollen die einzig zulässige. In Bezug auf geologische Vorgänge sind wir häufig genüg ge- nöthigt, unsere Zuflucht zu Hypothesen zu nehmen, die sich oft im Laufe des fortschreitenden Studiums als unzulänglich erweisen. Betrefis der Eypothese des Blocktransports auf schwimmendem Eise schweben wir indessen nicht mehr in der Luft, sondern ha- ben schon festeren Grund unter unseren Füssen, denn dieser Trans- port ist in unserer Zeit, wenn auch in kleineren Masstabe, von elaubwürdigen Männern beobachtet und es ist kein Grund vor- handen, an der Möglichkeit desselben Vorganges in grésserem Massstabe in der Vorzeit zu zweifeln. Im December 1892. Note sur la zone à Olcostephanus nodi ser près du village de Milkowo, du district de Podolsk, couv. de Moscou. Par D. Stremooukhow. EUIS IIIS SPP L'été dernier, en visitant les environs de Moscou, j'ai eu l’occasion d'étudier quelques coupes géologiques, éclaircissant la question sur l’âge des dépôts anciens sableax venant au jour au bord de la Moskwa, entre les villages de Drozdowo et de Milkowo (distaict de Podolsk). IV La coupe en question a déja été décrite par M. H. Trautschold (Matériaux pour la géologie de la Russie, t. II. 1870) et par M. S. Nikitin (Mém. Com. Géol. St.-Pétersbourg, t. V, Ne 1, coupe Ne 785). Le dernier de ces géologues donne pour cet endroit la coupe qui suit (nous abrégeons l'énumération des fossiles). Q, D Argile à blocs erratiques. Q, a Sable inférieur à blocs erratiques passant aux | b* Sables mouvants stratifiós jaune clair. — Tor! & et b? Sables ferrugineus et grès friables. | b* Sables noirs et vert foncé à Oxynoticeras ca- tenulatum et Oxynot. fulgens. JCr. a Argile sableuse noire à Vörgati. J', о Argile micassée noire à Cardioceras alternans. — 433 — M. Nikitin n’indique pas de fossiles dans les couches sableuses supérieures se trouvant entre les dépôts à blocs erratiques et les sables foncés à Oxynot. catenulatum et Oxynot. fulgens. La notation des couches démontre que l’auteur considère les sables ferrugineux et les grès friables (b^ 5?) comme correspondant aux grès ferrugineux à Olcostephanus nodiger et Oxynot. subely- peiforme ‘de lhospice Andreewskaïa (montagnes de Worobiewo, coupe № 767), tandis que les sables jaune clair (b^) corres- pondraient, d'un côté, aux sables verdátres et jaunátres du méme hospice, de l'autre, aux sables blancs des montagnes de Wo- robiewo (coupe № 760). Le méme savant considère les sables des montagnes de Worobiewo comme appartenant à l'étage Vol- sien (Vestiges de la période Crétacée. Mém. Com. Géol. t. V, Ne 2, p. 8—10, 184). Sous ce nom M. Nikitin comprend les dépóts ,remplacant en Russie la partie la plus supérieure du Ju- rassique et les horizons les plus inférieurs du Crétacé“ (Mém. Com. Géol. t. V, Ne 1, p. 297). Cependant, cette manière de voir a du être modifiée aprés les recherches du Prof. A. Pavlow qui, dans son ouvrage „le Neocomien des montagnes de Worobiewo* (Bull. Soc. Natur. Moscou, 1890) a démontré que toute la série sa- bleuse des montagnes de Worobiewo appartient au système cré- tacé avec le Néocomien à la base (grès bruns très durs à Olco- stephanus Decheni, Crioceros Matheroni etc.), et que les sa- bles blanes de Worobiewo ne correspondent pas aux sables qui recouvrent les couches à Olcostephanus nodiger près de l’hospi- ce Andreevskaïa. | Dans le méme ouvrage, M. Pavlow a indiqué l'existenee d'un lit. sableux à phosphorites au-dessous du Néocomien de cet en- droit. Plus tard, M. Krischtefowitch a trouvé au-dessus des couches Volgiennes du village de Tatarowo, des sables jaunes-à phospho- rites ressemblant à ceux de Worobiewo, et renfermant des Норй- tes rjasanensis. L'été dernier, près de l'hospice Andreewskaïa, nous avons trouvé l'empreinte d'une Hoplites rjasanensis dans une roche phosphatique, identique à celle indiquée par le Prof. À. Pavlow au-dessous du Néocomien. Or, les recherches qui vien- nent d’être indiquées permettent de constater qu'il y a deux lits caractéristiques quis intercalent dans la série sableuse qui recouvre le gràs à Olcostephanus nodiger des montagnes d'Andreewskaia et de Worobiewo; ce sont: 1) les grès bruns très durs à Olcoste- phanus Decheni et Crioceros Matheroni (Néocomien) et 2) les concréiions phosphatiques grises et dures à Hopktes rjasanensis. р — 434 — Par conséquent, ces mêmes lits peuvent également servir à indi- quer les horisons géologiques des dépôts sableux des localités voisines. IL. Les recherches entreprises par nous près du village de Mil- kowo nous ont permis d’y trouver la succession suivante des dépôts: 1) Formation glaciaire. 2) Sables micacés blancs à bandes jaune clair et à stratifica- tion quelquefois oblique (environ 10 metres); dans ces sables, nous n’avons trouvé ni grès ferrugineux dur, ni phosphorites gris, ni fossiles. Ces sables recouvrent: 3) des sables micacés gris clair et gris verdâtre à mol- lusques difficiles à déterminer (0,25 m.), des sables oran- ge avec rognons de grès brun orange et gris (1 m.); ces rognons renferment: Jnoceramus bilobus Auerb., Inocer. sp., Astarte, Oxynoticeras subclypeiforme, Oxynotic. aff. subcly- peiforme (à coupe transversale plus étroite que chez la forme précédente), Olcostephanus milkovensis sp. n., dont la descrip- tion suit plus bas. 4) Sable brun verdâtre (0,70 m.), sable brun rougeáire (0, 60 m.), sable brun verdátre (0,70 m.), sable gris (0,50); épaisseur totale de ces sables 2,50 m. Les sables renférment du mica et, par place, des rognons de grés brun riche en moules externes et internes de mollusques; ils contiennent en outre des débris de roches marneuses, aux fragments d'Ammonites et de Bélemnites. Les fossiles (non dérivés) sont: Inoceramus cuneiformis d'Orb., Pecten, Lima, Protocardia, Astarte sp., Oxynoticeras subcly- peiforme, Olcostephanus nodiger, Olcostep. aff. nodiger, em- preintes de Bélemnites (Belemnites mosquensis?). D) Sable vert foncé à Oxinoticeras catenulatum. Au-dessous viennent les mêmes roches que celles indiquées plus haut dans la coupe de Mr. Nikitine. Ш. Olcostephanus milkovensis sp. п. Voy. la figure ci-jointe. L’horizon des sables orange (II, 3) a fourni des débris et le dernier tour d'une Ammonite qui se distingue de I’Olcostephanus № 3. 1892. 29 n e nodiger Eichw., ainsi que de l'Olcosteph. kaschpuricus Traut. Les caractères distinctifs de cette Ammonite sont les suivants: dia- métre du dernier tour (échantillon mentionné) 0,05 m. environ, dernière loge trés renflée à coupe basse; un étranglement près de la bouche; flancs arrondis, bord ombilical descend doucement vers l'ombilic; côté siphonal et flancs ornés de côtes faibles, dont les unes, se rencontrant près du bord ombilical, forment des tubercules saillants ou des épines lateralement comprimées, au nombre de 10. Lobes inverses (ils avancent de plus en s’appro- chant de la région ombilicale) ‘). РР (27277222 7227777 LCL IS Nous avons nommé cette Ammonite Olcostephanus milkoven- sis, du village de Milkowo oü elle a été trouvé. Elle se distingue de l’Oleost. nodiger (type de M. Nikitin. Mém. Com. Géol. t. Il. Ne 1, Pl. V, fig. 19—22) par ses tours plus renflés, ses flancs arrondis -et ses épines saillantes. Les traits de ressem- blance sont: le bord ombilical descendant doucement et les lobes inverses. L’Olcosteph. milkovensis se distingue de l'Olcosteph. kaschpuricus par ses épines saillantes, ses flancs arrondis et la descente douce et sans ressauts de ceux-ci vers l’ombilic, tan- dis que l’Olcostep. kaschpuricus a, selon M. Wichniakow, des flancs plats (Observations sur la dernière loge des Ammonites, p. 44) et que, selon M. Trautschold, „Suturfläche fällt steill ab^. (Zur *) Dans la partie inférieure de la fig. 2 le relief des cótes est exagérée dans -la gravure. — 436 — Fauna des russischen Jura, S. 17). Des deux formes rapprochées qui viennent d’être indiquées, l Olcosteph. nodiger semble avoir plus d'affinité avec notre forme que l’Olcosteph. kaschpuricus. IV. Les sables bruns (Il, 4) de Milkowo correspondent aux grés ferrugineux à Olcosteph. nodiger de l'hospice Andreewskaia, com- me le démontre la faune indiquée par nous, faune qui, de cet- te manière, vient confirmer l'opinion émise par M. Nikitin à l'égard de l’äge de ces sables de Milkowo. Dans les dits sables la pré- sence de fragments d'une autre roche avec des fossiles, indique qu'un autre horizon préexistant, peut-étre celui à Olcosteph. sub- ditus et à Oxynoticeras catenulatum, a pu avoir été érodé par l’action des vagues de la mer qui y aura déposé ces sables bruns. Quant aux sables orange à Olcosteph. milkovensis et Oxy- notic. aff. subclypeiforme (Il, 3), c'est à peine si on peut les faire appartenir au méme horizon géologique (à Olcosteph. nodi- ger). Les mutations d’Ammonites que nous y trouvons indiquent que ces sables orange semblent représenter un autre horizon géologique distinct. C’est à cet horizon qu'il faut rattacher les sables blancs et jaunes (Il, 2) qui le recouvrent, car les dits sables ne renferment ni le grès caractéristique du Néocomien à Olcosteph. Decheni, ni le phosphorite à Hoplites rjasanensis. Par conséquent, l'horizon à Olcosteph. milkovensis aura pour base les roches sableuses à Olcosteph. nodiger, et sera sur- monté par les sables avec des phosphorites à Hoplites rjasa- mensis; cet horizon peut donc correspondre aux sables jaunätres et verdátres qui, à l'hospice Andreewskaïa, occupent la méme position. = L'opinion, que l'horizon à Olcosteph. milkovensis présente, dans la série sableuse mésozoique des environs de Moscou, un horizon géologique à part, doit être, en attendant, considérée comme une supposition. Moscou, 29 octobre 1892. 29* Note sur quelques cas particuliers du pro- blème de plusieurs corps. ee aaa ae aa ae aa Par Th. Sloudsky, Professeur à l’Université de Moscou. OO Le 21 octobre 1878 j’ai attiré l’attention de la Société Philo- matique de Moscou sur quelques cas particuliers du probléme de plusieurs corps—cas, où ce problème peut être résolu complete- ment (Аз задачь о muoruxs mnaaxs, Maremarnyeckii Сборникъ, т. IX). J'ai pris en considération l'un des résultats de la recher- che de l’illustre Lagrange (Essai d’une nouvelle méthode pour résoudre le problème des trois corps), qui a démontré que trois corps peuvent former un triangle équilatéral pendant toute la durée de leur mouvement. En analysant ce beau théorème, je suis arrivé à la conclusion, qu'on peut le prouver par des raison- nements bien simples, sans recourir à l'analyse mathématique. Cela m'a donné l’idée d'étendre le dit théorème au cas de plu- sieurs corps et j'ai obtenu les résultats suivants: |. Si les points matériels, qui s'attirent mutuellement d’après la loi de la nature et dont les masses sont égales entre elles, forment primitivement un polygone ou un polyédre régulier, ils le formeront durant tout leur mouvement, leurs vitesses initiales étant égales et dirigées vers le centre de la figure ou en sens inverse. Le polygone ou le polyédre initial se dilatera ou se con- tractera uniformément. — 438 — II. Dans le cas des polygones, les vitesses initiales étant égales et également inclinées sur les côtés adjacents, nous aurons, outre la dilation ou la contraction mentionnées, une certaine rotation de la figure dans son plan. Dans le cas des polyédres il n'y a rien de pareil. III. Ces propriétés du mouvement du dit systeme des points ne changeront pas, si nous placons au centre de la figure une certaine masse M, et si nous mettons tout le système en trans- lation. Pour apprécier la validité de ces résultats il suffira de remar- quer l'identité permanente des circonstances du mouvement relatif des points. L’attraction mutuelle de ces points se réduira, durant iout leur mouvement, à l'attraction du centre de la figure; leurs vitesses- seront égales entre elles et, dans le cas de polygone, également inclinées sur les cótés adjacents. Le résultat des at- tractions du point M par les points du polygone ou du polyàdre sera nulle. C'est la premiére généralisation du théoréme de Lagrange. Le probléme s'y réduit à la recherche du mouvement d'un seul point matériel. La généralisation ultérieure nous améne au probléme de deux points matériels, ce que j'ai mentionné dans la méme séance de la Société Philomatique, le 21 oetobre 1878. L'année suivante (1879) M-r R. Hoppe, le redacteur du jour- nal Grunert’s Archiv der Mathematik und Physik, y a inséré un petit article intitulé Erweiterung der bekannten Speciallösung des Dreikörperproblems. I commence cet article en termes suivants: „Es ist bekannt, dass 3 Punkte mit gleichen Massen unter ge- genseitiger Anziehung sich geradlinig nach einem Centrum hin so bewegen können, dass sie beständig die Ecken eines gleichseitigen Dreiecks bilden. Dieser Fall einer analytisch darstellbaren Bewe- sung eines Punktsystems lässt sich offenbar in mehrfacher Hin- sicht erweitern. 1) Statt dreier Punkte kann man beliebig viele nehmen, wel- che die Ecken eines regelmässigen Vielecks sind. 2) Zwischen je 2 auf einander folgenden Hauptpunkten kann man eine umkehrbar periodische Reihe anderer Punkte von ver- schiedenen Radienvectoren einschalten. 3) Auch die Massen der eingeschalteten Punkte können ver- schieden sein. — 439 — 4) Dem ganzen System kann man eine Rotation um das Cen- rum erteilen. 5) Statt des ebenen Vielecks kann man auch ein’ regelmässiges Polyeder nehmen. Die Rotation ist dann nicht zulässig. Die Ein- schaltung erfordert gewisse regelmässige Anordnung. Das Anziehungsgesetz ist beliebig. Dass das Centrum mit dem System sich in constanter Richtung mit constanter Geschwindig- keit bewegen kann, versteht sich von selbst“. Cette introduction est suivie d’une analyse détaillée du cas de polygone régulier de m côtés avec une série de points intercalés. Les premières intégrales du problème, dans le cas des polyèdres réguliers, terminent l’article de M-r Hoppe. M. Hoppe ne me cite nullement. On peut donc croire, que tous deux, nous avons abordé presque simultanément le même problème, et que en l’analysant nous sommes arrivés à des résultats presque identiques, indépendamment l’un de l’autre. Un peut aussi supposer, que M-r Hoppe n’a fait aucun cas de mes résultats, en les tenant pour évidents, et qu'il n’a apprecié dans son article que l’analyse, assez simple en somme, du problème en question. Mais ce n'est pas la discussion de ces éventualités— discussion fort superflue que je me propose maintenant de présenter au lecteur. Je me permets seulement de préciser les di- tes intercalations, trop vaguement indiquées par M-r Hoppe. Les simples raisonnements, donnés plus haut, nous font voir une multitude de séries de points à intercaler ou plutôt à ad- joindre. Cette intercalation (adjonction) est restreinte aux condi- tions suivantes: a) les masses des points de la série intercalée, . de méme que leurs distances initiales au centre de la figure, sont respectivement ésales entre elles et d'ailleurs arbitraires; b) les points de la serie sont places primitivement en lignes droites, aboutissant au centre du polygone ou du polyèdre et passant par ses sommets ou perpendiculaires à ses côtés; c) chacune des dites droites porte un point de la série intercalée; d) les vitesses ini- tiales des points, étant égales entre elles et d'ailleurs arbitraires, sont dirigées vers le centre de la figure ou en sens inverse. - Ainsi la figure primitive étant un polygone régulier, chaque sé- rie de points adjoints forme un polygone régulier avec le méme nombre de cótés. Ces deux polygones sont concentriques; ils sont semblablement placés ou symétriques entre eux. La figure primitive étant un polyèdre régulier, il y a deux genres de séries adjointes. Les unes forment des polyèdres régu- — 440 — liers avec le même nombre de côtés, concentriques et semblable- ment placés. Les autres forment: 1) dans le cas du tetraédre 2) 2 j , hexaédre oy 3 » octaédre 4)« 8 $ „ dodécaèdre О) es у , lcosaédre concentriques et placés symétriquement primitive. Dans le cas d’un polygone avec des — des tetraédres, — des octaédres, — des hexaédres, — des icosaedres, — des dodécaèdres, par rapport à la figure points adjoints, la figure peut avoir une rotation dans son plan. A cet effet les masses des points et les circonstances initiales de leur mouvement doivent sa- tisfaire à certaines conditions faciles à rechercher. Ce 4/16 janvier 1898. KURZER BERICHT ÜBER DIE im Gouvernement Jaroslaw! und Wologda in den Jahren 1891 und 1892 gemachten geologischen u. botanischen Excursionen. Von Dr. Ernst Zickendrath. eee eee ee Die geologische Ausbeute der Excursionen am Wolsa-Ufer bei Schumarowo im Kreise Mologa ergab folgende Versteinerungen aus der Zone des Stephanoceras Tscheffkini d’Orb. Belemnites Owenii Philipps. x spicularis Phillipps. 2 breviaxis Pawlow. E Panderi. ь absolutus Fischer (nur in Bruchstücken). Phragmoconus von mehreren Belemniten. Amaltheus Frearsii d’Orb. Jelatmae Nikitin (nur ein Stick). rybinskianus Nikitin. Leachii Sow. Lamberti Sow. E alternans Buch. Aspidoceras subornatus Sow. Cosmoceras Guilelmi Sow. a Castor. 3 subnodatum Tesseyre. ^ Dunkanii (nur ein Bruchstück). À Jason Rem. (nur ein kleines Bruchstück). + — 442 — Neumayria subfulgens Nikitin. Seltoceras russiensis Sintzow. Stephanoceras Tscheffkini d’Orb. compressum Nikitin. ornatus Schloth. » "x Häufig waren Stücke versteinerten Holzes Pinites Auerbachii Fisch? Das Versteinerungsmaterial desselben ist Phosphorit, wäh- rend das der Ammoniten fast durchweg aus Schwefelkies besteht und ergab die Analyse von einem Stephanoceras Tscheffkini d’Orb.: 40.6°/, Schwefel 38.3°/, Eisen 9.2°/, Kalk 4.7°/, Kieselsäure u. Unlösliches. Rest nicht bestimmt. Der Schwefelkies (Kaltschedan) kommt in dem versteinerungs- führenden, schwarzen, zähen Thone der Wolga in grossen Knollen und oft metergrossen Platten vor und wird von der Bevölkerung in grossem Masstabe für die Schwefelsäure-Fabriken gesammelt. Die Analyse ergab: 46.05°/, Schwefel 41.5°/, Eisen 0:5 ne Ва 8.5°/, Kiese'säure und Unlösliches. Rest nicht bestimmt. Beide Proben enthalten kleine Spuren 0.03°/, Arsen. Das feine Pulver der Ammonit-Bruchstücke enthält ausserdem sehr kleine Spuren von kohlensaurem Ammoniak. Die botanischen Excursionen erstreckten sich bei der Stadt Mologa auf den etwa 4 Werst nördlich gelegenen „heiligen See“ und dessen Umgebung: Torfmoore, Erlenbrüche, Tannenwälder bis 20 Werst nördlich der Stadt. Für die Gegend besonders characte- ristisch ist Rubus chamaemorus, der in unglaublicher Masse, be- sonders am Ufer des heiligen Sees, dort in den hohen Polstern von Sphagnum medium Limp. wächst. Das Seeufer ist an torfi- gen Stellen von Sph. cupidatum Ehr. B. u. W. Sph. recurvum be- deckt, im See selber schwimmen Sph. Dusenii C. Jens. und Sphag- num cupidatum var. submersum; wo das Ufer sandig wird, ha- ben sich Colonien von Webera nutans Schreb. angesiedelt, deren — 443 — var. longiseta die benachbarten Torfmoospolster bewohnt. Den srössten Reiz bildeten die in prachtvoller Fruchtentwicklung ste- henden Polytrichen, die mit ihren goldgelben, von der Sonne be- leuchteten Mützen der Gegend einen ganz eigenthümlichen Habitus verleihen. Am Ausflussgraben des Sees waren angesiedelt: Phys- comitrium pyriforme L., Ceratodon purpureus L., Dicranella cer- viculata Hedw., Leptobryum pyriforme L., Funaria hygrometrica L. und Bryum caespititium L. Im Tannenwalde waren auf weite Strecken Sphagnum Girgensohnii, vermischt mit sehr hohem Rasen von Dicranum undulatum Voit, am Rande des Waldes Dicranum Bergeri Bland. In einem quelligen Erlensumpfe fand ich, in Gesell- schaft von Hypnum pratense Koch., das in Europa so seltene Mnium Drummondii В. и. S. cfret. '). Diese Stelle ist etwa 18 Werst nördlich von der Stadt Mologa an dem sogenannten Mooswege (Winter- wege) nach der Stadt Gorodez. Dort in der Nähe fand ich auch in vollster Blüthe Rubus arcticus. Von der Moosausbeute ist bis jetzt bestimmt: Sphagnum Girgensohnii Russ. ster. Warnstorfii Russ. ster. acutifolium (Ehr.) Russ. u. Warnst. ster. cuspidatum (Ehr. ep.) Russ. u. Warnst. ster. £ ? var. submersum Schpr. ster. Dusenii C. Jensen. ster. recurvum (P. de D.) Russ. u. en. ster. var. parvifolium Sendt. ster. medium Limpr. ster. Dicranella cerviculata Hedw. cfret. Dieranum Bergeri Bland. ster. scoparium L. cfret. undulatum Voit cfret. Fissidens adiantoides (L.) B. u. S. efret. Ceratodon purpureus L. cfrct. Physcomitrium pyriforme (L.) В. u. S. cfret. Funaria hygrometrica L. cfrct. Tetraphis pellucida Hedw. efret. Leptobryum pyriforme L. cfret. Webera nutans Schreb. cfret. var. longiseta cfrct. 2 » 9 — *) Cum fructibus. — 444 — Bryum caespiticium L. cfret. „ Yoseum Schreb. ster. Mnium cuspidatum Hedw. cfret. affine Bland. cfrct. t Drummondii B. u. S. cfret. , -punctatum Hedw. ster. Atulacomnium palustre (L.) Schweg. cfret. Polytrichum comune Г. cfret. Climacium dendrioides (L.) Bas. steril. Thuidium abietinum L. ster. Hypnum Sommerfeltii Myrin cfret. » pratense Koch. cfret. , Schreberi Willd. cfret. Hylocomium splendens Hedw. cfret. Im heurigen Jahre machte ich eine Excursion an den gros- sen See (Nero) bei der Stadt Rostow im Gouvernement Jaroslawl, doch konnte ich das dort gesammelte Material bis jetzt noch nicht bearbeiten. Am Ufer dieses Sees fand ich unter anderen: Pottia ca- vifolia cfret.. Leptobryum pyriforme cfret. und in dem, den See be- srenzenden Walde, waren hauptsächlich Hypnum Schreberi cfrct., Polytrichum commune vertreten und an trockneren Stellen Thui- dium abietinum ster., Ceratodon purpureus cfret., Hylocomium splen- dens cfret. Es liegt mir von all’ diesen Excursiouen noch zahlreiches Ma- terial an Laub- und Lebermoosen zur Bearbeitung vor, nach wel- cher ich der Gesellschaft Bericht darüber erstatten werde. Die erste Excursion im Gouv. Wologda 1891 machte ich in einen etwa 6 Werst südlich von der Stadt Wologda gelegenen Erlensumpf bei „Turundaejewskaia Gorka“. Die Ausbeute war keine besondere, ich fand neben verschiedenen Lebermoosen, Climacium dendrioides L. prachtvoll fructificirend, ausserdem noch Fissidens adiantoides ТГ. cfret., Bryum pseudotriquetrum Schwg. cfrct., Mnium cuspidatum Hedw. init jungen Früchten und Mnium affine Bland. ster. Zwei weitere Excursionen wurden in das grosse Torfmoor ge- macht, das sich nordwestlich von der Stadt Wologda nach dem Kubinski See zieht und zwar in der Nähe der Kirche „Nikolaew- ski Wosimski^ etwa 20 Werst von der Stadt W. Die eine Excur- sion ging in den nächst der Kirche gelegenen tiefen Erlenbruch. Characteristisch war das häufige Vorkommen von Hypnum pra- — 445 — tense Koch. cfret., ausserdem fand ich dort noch eine Timmia, Le- bermoose, Fissidens osmundioides Hedw. cfret., Fissidens adiantoi- des Г. cfrct., Mnium punctatum. Auf einer Torfwiese nächst dieser Kirche fand ich eine meteor- ähnliche Eisenmasse. Diese wog 1100 gms. Das Kugel-Segment der Oberfläche, die wie die ganze Masse sehr tief eingerostet war, entsprach einem Radius von 9 Centimeter, die Dicke der Masse war 5 Centimeter, die Breite 10 Centimeter. In den tief durch Rost ausgefressenen Hóhlungen zeigten sich unter der Loupe kleine Drusen von Eisenspath.—Die Masse wurde paralell dem Radius und rechtwinklich zu demselben durchgesägt, die Flächen geschliffen und polirt, die durch Atzen mit sehr verdünnter Salpetersaüre da- rauf entstandenen Widmannsttätischen Figuren zeigen ein sehr unregelmassiges, abnormes Gefüge, und sind weitere Untersuchungen über diese Eisenmasse im Gange. Die zweite Excursion war nach der etwa 4—5 Werst von der Kirche Nikolaewski Wosimski entfernten höchsten Erhebung dieses Torfmoores, einem kleinen ungefáhr 30 Fuss hohen kurgan- artisen Hügel, dem sogenannten „Blauen Berg“, der einen dump- fen Ton hören lässt, wenn man darauf stampft. Die Oberfläche dieses Kurgans ist 150—200 Schritt im Umfang uud ist derselbe von einem doppelten Ringwalle umgeben, die sogenannte „blaue Erde“ ist eigentlich grau und zeigt unter der Loupe sehr feinen weissen Sand mit zahlreichen sehr kleinen Kohlenpartickelchen vermischt. Nach meiner Ansicht ist dieser Hügel eine ausgebrannte Kultur- stätte aus praehistorischer Zeit. In botanischer Hinsicht ist derselbe äusserst sn, Cladonia rangifera u. Cetraria islandica bedecken denselben, wie den umlie- senden Föhrenwald in reichster Entwicklung, es findet sich auch Lycopodium complanatum dort, ebenso massenhafte Vegetationen von Dicranum Bergeri Bland. in sterilen bis 20 Centimeter tiefen Rasen auch stellenweisse fructificirend, ausserdem Dicranum flagellare Hedw. ster., an Sphagnum Arten besonders Sphagnum compactum Dee. var. subquarrosum Warnst., prachtvoll purpurrothe Formen von Sphagnum acutifolium Ehr. u. Sphagnum medium Limpr. In den Ringgräben finden sich Sphagnum Dusenii C. Jens. Sph. recurvum P. u. B. und grosse braune Flächen mii den sammetartigen Polstern von Sphagnum fuscum v. Kling. das auch dort theilweise fruc- tificirt. Die Liste der bis jetzt bestimmten Moose von den beiden Excur- sionen bei der Kirche Nikolaewski Wosimski ist folgende: — 446 — Sphagnum Girgensohnii Russ. ster. Russowii Warnst. ster. fuscum v. Kling. ster u. cfret. acutifolium Ehr. ep. cfret. Dusenii C. Jens. ster. eecurvum: (P. de D,) B. u. W. ster. ; 4 var. parvifolium Sendt. ster. compactum de Cand. var. subsquarrosum Warnst. ster. subsecundum Nees. v. Es. ster. medium Limpr. Dicranum Bergeri Bland. cfret. flagellare Hedw. ster. scoparium L. cfret. undulatum Voit cfrcet. Fissidens adiantoides Г. cfrct. " osmundioides Hedw. cfrct. Webera nutans (Schreb.) B. u. S. cfret. bryum pseudotriquetrum Schwaeg. cfret. , roseum Schleich. ster. Mnium cuspidatum Hedw. ster. u. mit jungen Früchten. ь‚ affine Bland. ster. » punctatum Hedw. ster. Climacium dendrioides L. cfret. Camptoihecium nitens Schreb. ster. Amblystegium serpens L. cfret. Hypnum uncinatum L. ster. i pratense Koch. cfret. 5 Schreberi Willd. cfret. Hylocomium splendens (Hedw.) ster. » 7 Eine weitere grössere Excursion wurde nach dem 100 Werst südwestlich von der Stadt Wologda gelegenen grossen Kronswald, der Norobowski lesnaja Datscha unternommen. Leider war diese Excursion wegen wolkenbruchartigem Regen wenig erfolgreich, die prächtigen urwaldartigen Tannen und Föhren, die leider von den Borkenkäfern sehr zerstört werden, waren, wie der ganze Un- tergrund des Waldes, dicht mit Linnea borealis bewachsen; ich konnte im Walde nur wenige Moose finden, da das Wasser meist bis über die Knie ging. Ausser den meist noch nicht bestimmten Le- bermoosen nahm ich dort auf: — 447 — Sphagnum Girgensohnii Russ. ster. Warnstorfii Russ. ster. acutifolium (Ehr. ep.) R. u. W. ster. squarrosum Pers. ster. recurvum (P. de B.) R. u. W. ster. à cymbifolium (Ehr.) var glaucescens Warnst. Dicranella heteromalla Hedw. cfret. Dicranum congestum Brid. cfrct. monthanum Hedw. ster. scoparium L. ster. 5 majus Turn. ster. Е undulatum Voit cfret. Tetraphys pellucida L. ster. Bryum roseum Schleich. ster. Aulacomnium pallustre L. ster. Hypnum crista castrensis Г. cfret. , Sehreberi Willd. ster. Hylocomium íriquetrum L. ster. » » 7 7 Da auch bei tagelangem Warten der Regen jede fernere Ех- cursion in dieser Gegend unmöglich machte, reiste ich nach der Stadt Wologda zurück und machte dort auch noch bei sehr nas- ser Witterung eine Excursion auf die 4 Werst nördlich von der Stadt, gegenüber dem Lager, befindliche Kronsbalota. Hier war der erste sehr interessante Fund, das für Russland so characteri- stische Sphagnum Wulfianum Girg. Dann waren noch grosse Strecken der Balota mit Dicranum Bergeri Bland. theilweise fructi- ficirend bedeckt. Ferner prachtvoll fructificirende Rasen von Di- cranum Bonjeani de Not. Die auf der Kronsbalota bei Wologda bis jetzt bestimmten Moose sind folgende: Sphagnum Girgensohnii Russ. ster. ^ fuscum v. Kling. ster. 8 acutifolinm (Ehr. ep.) R. und W. a Wulfianum Girgensohn cfrct. à medium Limpr. ster. Dicranella cerviculata Hedw. cfret. x heteromalla Hedw. cfret. Dicranum scoparium L. cfrct. : Bonjeani de Not. cfret. 2 Bergeri bland. ее. — 448 — Dieranum undulatum Voit cfret. Fissidens osmundioides Hedw. cfret. Funaria hygrometrica Г. cfret. Bryum pseudotriquetrum Schwaegr. cfret. Mnium cuspidatum Hedw. ster. Hypnum cuspidatum Г. ster. : scorpioides L. ster. Hylocomium splendens ster. 2 triquetrum L. ster. Da das Wetter sich von Tag zu Tag verschlechterte, und bei der vorgeschrittenen Jahreszeit ‘/,, Sept. nicht mehr daran zu den- ken war, grössere Reisen in die nördlichen Kreise des Gouverne- ments Wologda zu machen, so beschloss ich nur noch den Kubinski See zu besuchen. Derselbe ist an seinem südöstlichen Ende nur 40 Werst von der Stadt Wologda entfernt. Der See, mit den ihn umgebenden Dörfern, Kirchen und Klöstern, gewährt einen äusserst malerischen Anblick. Am Kubinski See machte ich zwei Excursionen, die eine am südöstlichen Ufer bei der Station Kubinski. Das Ufer ist dort san- dig und sehr seicht und ausser mehreren Hypnaceen ist fast kein Moos zu sehen, nur auf einigen erratischen Blöcken hat sich Grim- mia apocarpa L. angesiedelt. Ungleich interessanter war die zweite Excursion am Nordwest- ufer des Kubinski Sees bei der Kirche „Pesskach Antonowski“ 100 Werst nordwestlich von der Stadt Wologda. Dort ist das See- ufer mit niedrigem Tannenwald und grossartig aufgethürmten Mengen von erratischen Blöcken umfasst, deren manche einen Durchmesser von vier Meter haben. Diese Blöcke sind mit Flechten und Moosen vollständig bedeckt. Cetraria islandica ist massenhaft vorhanden; zahlreiche Hypnas, Hedwigia ciliata Dickson u. Raco- mitrium microcarpum, Dicranum longifolium, Grimmia Mühlenbeckii und Grimmia apocarpa überziehen die erratische Blöcke mit einem dichten Teppiche. Auf der Kirchhofsmauer bei dem Dorfe war Barbula ruralis häufis; in einem Ausstiche nächst dem See wuchs Physcomitrella patens Hedwig. Auf den Wiesenplätzen nächst dem See fand ich Dicranum Bonjeani prachtvoll fructificirend, auch das seltene Dicranum brevifolium Lindbg. mit Früchten. In einem torfigen Erlen- u. Birkenwäldchen längs des Seeufers fand ich verschiedene Lebermoose, zahlreiche Hypnas und das seltene Orthotrichum elegans Lindb., an den Polstern der Baumwurzeln — 449 — Bryum pseudotriquetrum cfrct., Fissidens osmundioides Hedwig. Von Torfmoosen war in der ganzen Umgend jener Kirche nur Sphag- num Warnstorfi Russow in purpurnen und grünen Rasen stellen- weise massenhaft zu finden. Die von den beiden Excursionen am Kubinski See bis jetzt bestimmten Moose sind folgende: Sphagnum Warnstorfii Russ. ster. Physcomitrella patens Hedw. cfret. Dicranum brevifolium Lindb. cfret. Bonjeani de Not. cfret. s longifolium Hedw. ster. Fissidens osmundioides Hedw. cfrct. 2 adiantoides L. cfrct. Ceratodon purpureus Г. cfret. Barbula ruralis L. ster. Grimmia apocarpa Г. cfrct. : Mühlenbeckii Schpr. cfret. hacomitrium microcarpum Hedw. cfret. Hedwigia ciliata Dicks. cfret. Orthotrichum elegans Lindb. cfret. Funaria hygrometrica L. cfret. Bryum pseudotriquetrum Schwaegr. efrct. Aulacomnium palustre L. ster. Polytrichum piliferum Schreb. cfret. Thuidium abietinum L. ster. Pylaisia polyantha Schreb. cfrct. Amblystegium serpens Г. Hypnum fluitans L. > Kneiffii Schp. A uncinatum L. cfret. arcuatum Lindb. ster. и Schreberi Willd. cfret. Auch von allen Excursionen aus dem Gouvernement Wologda habe ich noch eine grosse Menge Laubmoose und sämmtliche Le- bermoose in Bearbeitung und werde erst, nachdem dieselben sicher bestimmt sind, der Gesellschaft dariiber Bericht erstatten. Butirki, 8/20 September 1892. UEBER DAS NEURORERATIN. von Dr. J. Одпей. annnnnnn Im Jahre 1877 ward von Herrn Kühne und Ewald eine damals neue Methode veröffentlicht, die, wie es schien, einen tiefern Ein- blick sowohl in die chemische als morphologische Strucktur ver- schiedener Gewebe und Organe gestattete. Mit Hülfe dieser Methode — der Verdauung von Geweben und Organen in dem Pancreas-Fer- mente, dem Trypsin, — haben die beiden Autoren eine äusserst interessante und wichtige Entdeckung gemacht, nämlich, dass die peripheren Nerven, das Gehirn und die Retina eine nicht unan- sehnliche Menge einer Substanz enthalten, die in ihrem chemischen Verhalten dem gemeinen Keratine äusserst gleiche. Das Neuroke- ratin, wie sie es nannten, ist aber viel schwerer in kochender starker Kalilauge löslich, als das gewöhnliche Keratin aus geras- speltem Rinderhorn, es giebt selbst bei 150° C. nur sehr wenig an Essigsäure ab. Ferner giebt die Lösung in heissem Aetzkali viel mehr Neutralisationsfällung als die des Horns. Dass diese Substanz kein Product der vorangehenden Bearbeitung der Nervensubstanz, nämlich der vorangehenden Erschöpfung des Myelins mit siedenden Alkohol und Aether sei, konnten sich die beiden Autoren über- zeugen. In den peripheren Nerven, unter dem Mikroscope, erscheint diese Substanz in Form eines zarten Netzes, das die Stelle des Myelins einnimmt. Dieses Netz bildet hier zwei Scheiden, eine die der Schwanschen Scheide unmittelbar anliegt, die äussere Horns- cheide, eine andere, die dem Axencylinder aufliegt — die innere Hornscheide genannt. Dieselben sind durch zahlreiche Brücken Л 3. 1892. 30 — 451 — untereinander vereinigt. Dasselbe Bild erhält man auch ohne vor- angehende coagalirende Alkoholbehandlung — so kann man die Nerven erst verdauen, dann das Mark mit Alkohol und Aether entfernen — längere Zeit die Nerven mit glycoholsaurem Natron digeriren, dann verdauen und es stellt sich wieder das alte sild ein. Das Neurakeratin ist also kein Gerinnungsproduct der Eiweiss- körper. Aus eines Kaninchens Retina bekamen die beiden Autoren das in Form des bekannten schematischen Bildes Max Schultzes sestaltete Stützgewebe, völlig isolirt von nervösen Elementen. Diese Verdauungsreste vorher gesäuerter mit Trypsin oder mit Magensaft diserirter Netzhäute waren weder in 10°/, Natronlauge, noch in concentrirter Schwefelsäure ohne Erwärmen löslich—das Gerüst der Retina bestand also aus Neurokeratin *). Es stellte sich klar heraus, das die neue Verdauungsmethode zur feineren Gewebs- analyse gebraucht werden konnte, da sie in der Nervensubstanz das Neurokeratin zu isoliren gestattete, aus allen übrigen Geweben aber die collagenen Fibrillen und Netze, Hornsubstanz und Kerne ?). Zur Zeit haben diese interessanten Schlüsse ebenso viele eifrige Vertheidiger als Gegner emporgerufen. | So hat Rumpf " durch verchiedene neue Methoden das Myelin aus peripheren Nerven zu entfernen gesucht (Chloroform, Wasser) und gefunden dass bei nachfolgender Trypsinverdauung die Horn- scheiden intact bleiben. Er hat sich auch überzeugen können, dass die äussere Hornscheide keinesfalls mit der Schwannschen Scheide zusammenfalle, wie es so manche Histologen behaupten, sondern der inneren Fläche der letzteren aufliege. Von der inneren Scheide sagt eben dasselbe auch Steiner °). Tizzoni *) hat sich auch von. der Praeexistenz der Hornscheiden überzeugen können und dabei gefunden dass dieselben bei Nerven- degerationen gänzlich verschwinden. Golgi °) hält seine Spiralfäden als aus Keratin gebildet. Unger °) hat gefunden, dass in dem Rückenmarke die Horn- spongiosen Netze in den Nervenfasern früher als das Myelin erscheinen. 2 nues des naturhistorischen Vereins zu Heidelberg В. I, $. 457 —61. *) 1. e. S. 455. К °) Untersuchungen aus dem physiologischen Laboratorium der Univ. Heidelb. B. Ц. *) Arch. dei Science Medici, vol. VIII, 1878. °) Arch. dei Science Medici. °) Sitzungsbericht der Wien. Acad. 1879, B. LXXX. -— 452 — Gedölst ') meint auch die Neurokeratinnetze in den peripheren Nerven seien keinesfalls für Kunstproducte zu halten *). Schwalbe *) hat die Angaben Kühnes in seinem Lehrbuche ohne jeden Zweifel dargelegt, dasselbe findet man auch in verschiedenen anderen Lehrbüchern, so bei Toldt*), Stöhr °); Hoppe-Seiler °) findet das Neurokeratin auch im Marke, glaubt aber, dass es ausschliesslich in den Nerven desselben aufzufinden sei (nicht in der Neuroglie wie es Kühne, Schwalbe und andere meinen). Was die Retina betrifft, so haben die Angaben Kühnes eine Bestätigung seitens Retzius " gefunden, was aber die peripheren Nerven anbetrifft, so konnte der letztgenannte Autor in denselben keine Netze auffinden. Die Erwiderungen die den Befunden Kühnes und Ewalds gemacht wurden sind sehr zahlreich und verschieden. So hat L. Gerlach °) sezeigt, dass das Bild der Netze sehr verschieden ausfalle und je nach den verschiedenen Anwenduugsweisen des Alcohols sich ändert, Viel enger und mehr gekörnt erscheint das Netz bei schnellerer und kurzdauernder Application, als bei andauernder Einwirkung desselben. Hesse °), der die Wirkung von Wasser auf die Nervenfasern studierte, kam zur Ueberzeugung, dass im Nervenmarke keine praeformierten Netze existieren, sondern diffus vertheilte keratoide Substanzen durch Alkohol gefällt werden. Man könne deswegen Netze aus diesen Substanzen auch an freien einzelnen Myelintropfen erhalten. Pertik '°) konnte sich überzeugen, dass die Neurokera- tinnetze nur „das specifische Resultat der Alcoholaetherextraction darstellen“. Es sei unmöglich diese Netze mit Hülfe von Chlo- roform und Glycoholsaurem Natron zu erhalten. Wenn Rumpf behauptet Hornscheiden nach Wasserwirkung gesehen zu haben, so ist das, „was Rumpf hier für Hornscheiden erklärt jene Markmyelin- 1) Hoffm. Schw. Jahrb. 1887, S. 164. ?) Es stützt sich dabei hauptsächlich auf die Thatsache, das ein Netz, das dem Neurokeratinnetze ähnlich ist in Myelin nach Behandlung mit Perenyis Flüssigkeit zu finden ist. Aehnliches giebt auch Herr Platner an, der das Neurokeratinnetz nach Behandlung der Nerven mit Eisenchlorid gesehen zu haben behauptet. Zeitschrift für Wiss. Mikrosc. В. VI, S. 188. ?) Lehrbuch der Neurologie, S. 293 und and. *) Lehrbuch der Gewebelehre, S. 174. 5) Lehrbuch der Histologie, S. 83. *) Physiologisehe Chemie. ") Biologische Untersuchungen, I, 1881. *) Tageblatt der 51 Versamml. deutscher Naturforscher und Aerzte 1877, pg. 261. °) Arch. für Anatomie und Physiol. 1879. ‘9 Arch, für mierose, Anat. В. XIX, pg. 225—834. 30* formationen, welche naclı Beendigung des Markstromes in der Schwannschen Scheide zurückbleiben“. Nach der Verdauung. der Schwannschen Scheide erscheinen die Myelinformationen auf der Oberfläche der Nervenfasern und wenn diese letzteren „auf län- vere Strecken heil und glatt bleiben“, so bezieht es sich eben auf Fasern, deren Schwannsche Scheide unvollständig gelöst war, wie dies beim Verfahren dieser Forscher allerdings der sewöhnliche Fall war“. Das Nervenmark scheint übrigens bei kürzerer Einwirkung von den Verdauungsflüssigkeiten chemisch nicht angegriffen zu werden. Das für die praeformirte Existenz der Hornscheiden (Kühne und Ewald) angeführte Argument, dass diesel- ben auch unter umgekehrten Verhältnissen dargestellt werden können, indem die Nerven erst verdaut und dann mit Aether-Al- cohol behandelt, verliert dadurch seine Beweiskraft. Die Neuroke- ratinnetze fehlen gänzlich an den von Pertik beschriebenen fibril- lären Formen der Osmium-Bilder welche dadurch „dass sie gleich- sam die feinste anatomische Zergliederung der Markscheide bewirken, einen Einblick in die Markstrucktur gewähren“. Ebenso fehlen sie bei der Ueberführung des Markes in die, vom Autor genannten und beschriebenen Myelinformationen, welche auch durch die gleich- zeitige Aufspaltung des Markes gleichfalls einen Einblick in die Struktur der Markscheide gewähren. Weiter hat Pertik gefunden, dass bei sehr langer Verdauung das Netz sich zum Theil auflöse, dasselbe sich weder mit Pikrinssäure, noch mit Picrokarminfarbe und nach vorangehender Behandlung mit Essigsäure, überhaupt nicht mehr darstellen lasse. | „Für Hesse’s Annahme (keratoide Substanzen) fehlen einstweilen jegliche Anhaltpunkte und es liest wohl am nächsten die Alcohol- wirkung auf eiweissartige Bestandtheile des Markes zu beziehen“ (S. 232). Eine aehnliche Meinung wurde auch von Herrn Morocho- wetz geäussert; es ist ihm gelungen frische Nerven in Trypsin zu verdauen '). Andere Erwiderungen wurden von Weber und Waldstein *) gemacht. Beide Forscher behaupten, die Wirkung von. - Panereatin könne sehr verschieden sein je nach dem, von welchen Thieren dasselbe genommen wurde, und je nach der vorläufisen jearbeitung der Organe. So fanden z. Beispiel die beiden Autoren, dass die Schwannsche Scheide in frischen Zustande beim Frosche ' Neue Untersuchungen über anat, und chemisch. Bau der Nervenfasern. 1879, 8. 12—16 (russisch). *) Arch. de physiol. 1882, S. 23 und folg. — 454 — unlösbar, mit Alkohol bearbeitet aber leicht und vollständig lösbar sei. Hornspongiose an degenerirten Nerven und Rückenmark sei nur da aufzufinden, wo noch Myelin vorhanden ist. Neurokeratin sei nichts anderes als ein ,dédoublement^ von Myelin. v. Kölliker ‘) hält auch das Neurokeratin für ein Kunstproduct. In Essigsaüre quillt es leicht auf, und Joseph hat gefunden, dass man zwar au Osmiumpraeparaten ein feines Netz an Nervenfasern beobachten kann, dasselbe aber in Trypsin löslich ist. Herr Boveri *) verneint auch die Existenz des Neurokeratins, er stützt sich aber dabei hauptsächlich auf die Arbeiten seiner Vorgänger (Gerlach, Hesse etc.), die er nur bestätigen kann. Was die Retina anbetrifft, so scheint es mir, dass ich allein ?) bis jetzt, den Befunden von Herren Kühne und Retzius *) entgegen, behauptet habe, dass dieselbe kein Neurokeratin in sich enthält. Trotz allen ihm gemachten Erwiderungen hat aber Herr Kühne keinesfalls seinen Ansichten über die chemische und morphologische Bedeutung des Neurokeratins abgesagt und in seiner letzten un- längst erschienenen Arbeit °), die er mit Chitteden gemacht hat, bestätigt er Alles, was er früher über Nerven und Gehirn gesch- rieben hat. Er behauptet auch, dass das Neurokeratinnetz sowohl an mit Alkohol und Aether behandelten, als an frischen Nerven zu finden sei. Ohne sich in eine Analyse der ihm gemachten Einwände einzulassen, begnügt sich Herr Kühne mit der Bemerkung, dass alle den seinen entgegengesetze Angaben nur auf ungenügender Bekanntschaft mit seiner Methode beruhen und beschreibt dieselbe deswegen äusserst ausführlich. Aus Allem vorgeführten ist also leicht einzusehen, dass bei der Frage über die Bedeutung des Nerokeratins zwei gänzlich ver- schiedene Meinungen existieren, und dass bis jetzt trotz allen Erwiederungen, Herr Kühne die Existenz und Praeformation des letzteren aufrecht hält. | Für mich wurde die Entscheidung dieser Frage desto interes- santer, da ich schon vor einigen Jahren bei meinen Untersuchungen über die Retina mich überzeugen konnte, dass wenigstens hier kein Neurokeratin aufzufinden sei. Dann aber schien mir überhaupt die 1) Lehrbuch der Gewebelehre, 6-te Aufl. S. 149. ?) Abhandlungen der math.-physical. Classe der königl, bayerischen‘ Acad. В. 15, 1886, S. 437 — 440. 3) Centralblatt f. d. medic. Wissenschaft № 45. 1883. *) Retzius Biologische Untersuchungen. 1881, S. 103. 5) Zeitsch. für Biologie, В, XXVI, Heft. 4, 1889, S. 291— 823. — 455 — Existenz des Neurokeratins, überall wo derselbe aufgefunden wurde, zweifelhaft zu sein und zwar aus folgenden Ueberlegungen. So viel man weiss, verhornen physiologisch nur solche epitheliale Bil- dungen, die aus dem äusseren Keimblatte hervorgehen; zwar wird das Gehirn auch aus dem Ektoblasten gebildet, aber keiner wird gewiss die Hirnanlage und deren komplicirte Entwickelung mit dem übrigen Ektoblaste identifizieren wollen, und gewiss liegt ein sehr tief greifender Unterschied zwischen der Entwickelung des Gehirnes und der Nerven einerseits—und der äusseren Haut anderseits. Keiner wird auch gewiss das Myelin und die Epithe- lialzellen resp. die Neurogliazellen für analoge Bildungen halten wollen. Das echte Keratin tritt in den Epithelialzellen, wie Paw- low an Menschenembryonen gefunden hat, nur sehr spät hervor. Dasselbe geschieht auch bei Katzen, wie ich mich persöhnlich überzeugen konnte. Das Neurokeratin aber soll sehr früh, ja nach Unger früher als selbst das Myelin zum Vorschein kommen. Dem Erscheinen des Keratins, wie es schon längst Ranvier gezeigt hat, seht die Ablagerung in den Epithelzellen der Keratohyaliukörner voran; einen analogen Process bei der Bildung des Neurokeratins hat noch Niemand beobachtet. Der Verhornungsprocess in der Haut, Haaren etc. erscheint immer als Zeichen einer Verminde- rung und endlich gänzlichen Verschwindens des Lebensthätigkeit in den Epithelzellen. Von dem Erscheinen des Neurokeratins in den Neurogliazellen und den Nerven kann man gewiss nicht dasselbe sagen. Die beiden Keratine müssen also sowohl ihrer Entstehung, als ihrer Bedeutung nach verschiedene Bildungen darstellen. Der Zweck der vorliegenden Arbeit war also erstens die vorhan- denen Wiedersprüche zu erklären und dazu das Neurokeratin in seiner reinsten Erscheinung, also in den peripheren Nerven zu unter- suchen. Natürlicherweise mussten sich diese Untersuchungen auch auf das Gehirn und die Retina verbreiten, da wo das Neurokeratin nicht nur in den Nerven, sondern auch in den Zellen zu finden ist. Dies führte mich am Ende zur Untersuchung der Wirkung der Verdauung noch auf einige anderen Gewebe und Organe. —Die Nerven und Gehirne wurden nicht nur von erwachsenen Thieren, sondern auch von Embryonen genommen. —Da der Hauptpunkt der letzten Arbeit von Herrn Kühne in der Bestätigung der Möglich- keit das Neurokeratin nicht nur allein iu Nerven aufzufinden, die in Alcohol gekocht waren, sondern auch in ganz frischen, die dieser Wirkung erst nach der Verdauung ausgesetzt werden, so musste ich auf diesen Punct meine besondere Aufmerksamkeit — 456 — lenken, um durch Vergleich der durch die beiden Methoden gege- benen Resultate die Richtigkeit der Ansichten Herrn Kühnes zu erprüfen. Bevor ich aber zu der Darlegung der von mir erlangten Resultate übergehe, muss ich einige Worte sagen über die Art und Weise, wie ich die Verdauung als Methode zu mikroskopischen Untersuchungen benutzte, da diese Art bei den verschieden Autoren durchaus nicht ähnlich war, und die Verschiedenheit der Resultate auch von der Verschiedenheit der Methode und der Verdauungs- flüssigkeiten abhängen konnte. So benutzte Herr Kühne zur Anfer- tigung des Trypsins immer das Rinderpancreas, das mit Alcohol und Aether extrahiert wurde ‘). Pertik *) benutzte ein von Kühne nicht recommandirtes Glycerinextract derselben Drüse. Weber und Waldstein *) bedienten sich verschiedener Praeparate, des Pancreatin von Defresn, der Schweinpancreas, die mit Aether allein extra- hiert wurde. Das Trypsin von diesen Autoren wurde ausschliesslich in einer alkalischen Lösung benutzt, da diese viel energischer wir- ken soll. Ich bediente mich bei der Anfertigung des Trypsins aus- schlieslich der Rinderpancreas und gebrauchte immer auch eine alkalische Lösung (0,3°/, natr. carb.) die grade als solche ange- fertigt wurde, nie aber aus einer sauren Lösung, wie es Kühne selbst recommandiert, ohne aber dazu einen zutreffenden Grund zu geben. Der Magensaft wurde durch das Infundieren von Salz- säure, von 2—4 pro mille, während 24 Stunden aus der zerhack- ten Schleimhaut des Hundenmagens angefertigt. Das so bekommene Infus wurde nach Filtration mit derselben Sáurelósung auf das drei-vierfache verdünnt. Der so angefertigte Saft löste in 2—3 Minuten Stücke des sekochten Fibrins bei 37° c. gänzlich. In der Trypsinlösung wur- den solche Stücken in 5—15 Minuten gänzlich verdaut. Bei der Bearbeitung der Nerven und des Gehirns folgte ich auf das piinkt- lichste der Methode von Kühne. Die Verdauung wurde in kleinen Dosen ausgeführt; dieselben wurden dabei mit angeschliffenen De- ckeln geschlossen und mit Vaselin luftdicht verkittet: Zuweilen wurde aber die Verdauung auf einem Objectträger in einem Trop- fen der Verdauungsfliissigkeit unternommen; wobei erst die Prae- paration in diesem Tropfen zerzupft, dann ein Stückchen Asbest oder Deckglassplitter hineingelegt und alles mit Deckglässchen be- ‘) Untersuch. aus dem physiol. Inst. der Univers. Heidelberg. В. I, $; 222. ?) 1. e. 5.227. Sumo SI — 457 — deckt wurde. Die Verdaung auf den Objectträgern dauerte gewöhn- lich von 1—bis 6 Stunden. In den Dosen wurde die Praeparation sewöhnlich erst mit alcalischer Lösung von Trypsin, dann mit Ma- vensaft bearbeitet. Gewöhnlich verblieb dieselbe in jeder Flüssig- keit etwa 12 Stunden, zuweilen auch bis 24 Stunden. Diese Methode unterscheidet sich von der, die Herr Kühne ge- brauchte, nur durch eine umgekehrte Reihenfolge der Verdauungs- flüssigkeiten. Sie giebt viel vollständigere Resultate, als die Ver- dauung in Trypsin oder Magensaft allein und erscheint wenigstens für die Retina in der angegebenen Folge viel bequemer, als bei der umgekehrten, deren Herr Kühne sich bediente. Ich muss noch hinzufügen, dass die Verdauungsflüssiskeiten immer möglichst frisch gebraucht wurden und mit Zusatz vun einer alko- holischen Lösung von Tymol, oder Tymol in Stücken conservirt wurden. Ich übergehe jetzt zur Darlegung der von mir beobachteten Thatsachen und werde mit den an peripheren Nerven erworbenen Resultaten anfangen. Ich habe bei meiner Untersuchung Nerven von Fischen (hauptsächlich von Idus melanotus), Fröschen, Hunden, Kaninchen gebraucht. Auch wurden embryonale Nerven (Kaninchen, Meerschweinchen) zur Untersuchung herbeigezogen. An den Froschnerven, nachdem sie ein oder zwei Tagen in Wein- seist von 70°—80° (Tralles) verblieben, dann mit allen von Kühne angegebenen Vorsichtsmaasregeln in Alkohol und Aether sulph. aufge- kocht waren, kann man sehr leicht die von diesem Forscher beschrie- benen Bilder, nach der Verdauung der Nerven mit Trypsin, sehen. Einzelne Nervenfäden liegen gewöhnlich in einer auseinanderwei- chenden durchsichtigen klebrigen Masse — in verdautem Binde- sewebe. Alle Kerne sind verschwunden, wie auch die Axencylinder der Nervenröhrchen. An Stelle des Myelins liegt das bekannte zarte brüchige Netz. Dies Bild wird viei klarer nach der Bearbeitung mit Magen- saft, nachdem alle Nervenfaserreste in Form sehr feiner weisser, mehr oder weniger launenhaft gekrümmter Fädchen erscheinen. Ein Nervenstück zerfällt in dieselben mit grôsster Leichtigkeit. An solchen Praeparaten kommt das Netzchen noch klarer hervor und ist gewöhnlich noch zarter und brüchiger.—Ich konnte mich aber überzeugen, dass nebenbei mit solchen, so viele Male beschriebenen ‚Bildern, die gänzlich den Bildern von Kühne und anderer Forscher — 458 — äbnlich sind, sehr oft Fasern zu treffen sind die von diesen in manchen Puncten abweichen. Besonders an sehr feinen Fasern, trotz aller Mühe und trotz den besten Objectiven (Apoch. hom. Imm. 1,4 ap. Comp. 4—6) kann man oft keine Spur von einem Netze auffinden, an Stelle des Myelins sieht man nur eine feinkörnige Masse. Nicht selten an einer und derselben Praeparation findet man mehr oder weniger zahlreiche Uebergánge zwischen den bei- den ‚Formen. Man könnte glauben, dass die feinkörnigen Fasern in Folge einer nicht vollständigen Extraction des Myelins durch Alkohol und Aether entstehen; oder dass das feine Netz unter Ein- fluss der Verdauungsflüssigkeiten zerfallen ist, oder endlich, dass eine und dieselbe Bearbeitung der Nerven nicht gänzlich identische Bilder gebe. Da weder eine lange Aufbewahrung der Nerven in kaltem Alkohol, noch eine längere Bearbeitung mit siedendem Aether und Alkohol, oder ein Verbleiben von langer Dauer in Trypsin und Magensaft auf die Zahl der feinkörnigen Fasern von Einfluss zu sein. schien, so blieb mir nichts übrig als zu schliessen, dass nicht nur bei verschiedener Concentration des Alkohols und verschiede- ner Bearbeitung der Nerven, wie Herr Leo Gerlach findet, sondern bei einer und derselben das Neurokeratinnetz an Froschnerven verschiedene Bilder darstellen kann. — Noch eine Eigenthümlichkeit, die viel öfter an Froschnerven, als bei andern untersuchten Thie- ren zu finden ist, muss man bezeichnen: zuweilen erscheint der Neurokeratinfaden nicht ununterbrochen, sondern in einzelne Stücke zerfallen, genau den Schmidt-Lantermannschen Einkerbungen ent- sprechend. Wenn die Schwannsche Scheide dabei noch vorhanden ist, dann können die einzelnen Stücke nacheinander in der Reihe lie- send eine zierliche Kette bilden. Die Ränder der Stücke, mit denen sie sich berühren sind gewöhnlich gebogen und gezackt. Derglei- chen Bilder kommen aber nicht sehr oft zur Ansicht. Zuweilen aber auch an Fäden, die auf den ersten Anblick ununterbrochen erscheinen, sieht man mit guten Objectiven helle Spalten, die das Fadennetz, durch regelmässige Intervalle von einander geirennt, quer durchsetzen und die einzelnen netzartigen Segmente mit einander verbinden. Aehnliche Bilder scheinen Weber und Wald- stein ') gesehen zu haben. Den Froschnerven am nächsten sowohl in Bezug auf die Einwirkung der Verdauungsflüssigkeiten, als auf die Form des Neurokeratinnetzes stehen die Nerven von Idus Qe p, Lon Tate Xo fies 9i — 459 — melanotus. Nach der Bearbeitung mit siedendem Alkohol und Aether sulph. zerfallen bei diesem Fische die Nerven, schon nach der Einwirkung des Trypsins allein, in feine Fädchen, wobei das da- zwischenligende Bindegewebe gänzlich aufgelöst wird. Die Maschen des Netzes erschienen hier nur etwas grösser und die dasselbe bil- denden Bälkchen etwas dicker, als beim Frosche. Auch hier waren oft Fäden vorhanden, an denen anstatt des Netzes, eine feinkör- nige Substantz zu sehen war; wie beim Frosch waren es haupt- sächlich dünne Nervenfáden, an welchen diese Bilder am gewöhn- lichsten vorkamen (besonders an den Kopinerven). Ein Ueberge- wicht der feinkürnigen vor den netzartig gefügten Fäden scheinen die Nerven der Ringelnatter darzubieten. — Weder bei dieser Schlange, noch bei Idus melanotus, findet man Fäden, an denen— nach der Bearbeitung mit Alkohol und Aether und den Verdauungs- flüssigkeiten—die Lantermannschen Einkerbungen so klar, wie beim Frosch, zu sehen sind. Ein längeres Verbleiben der Nerven dieser Thiere in Verdauungsflüssigkeiten scheint auch ohne Einfluss auf die Anzahl der feinkörnigen Fäden zu sein. Das Neurokeratinnetz an Nerven von Hunde und Kaninchen ist etwas schwerer zu untersuchen, als bei den niederen Wierbelthieren, und dies hängt von folgenden zwei Gründen ab. Der eine besteht darin, das hier überhaupt das Myelin viel schwerer zu entfernen ist; sogar nach °/, Stunden Bearbeitung der Nerven mit siedendem Alkohol und Aether sind noch viele Nervenfasern zu finden, an denen das beim Frosch gewöhnlich schon gut angedeutete Netz hier noch gänzlich unsichtbar ist. An dessen Stelle sind nur Kü- selchen und Schollen von Myelin vorhanden, die nach nachfolgen- der Verdauung mit Trypsin und Pepsinflüssigkeiten mehr oder weniger ihren Glanz und die doppelten Kontouren verlieren und in immer kleinen Kügelchen zerfallen. Zuweilen ist das Netz mit solchen Schollen theilweise bedeckt, und dann bekommt man sehr verwickelte Bilder, an denen nur mit Hülfe von Osmiumsäure, die die Myelinreste schwarz oder grau färbt, oder noch besser mit Hülfe des polarisierten Lichts, worüber ein- gehender mehr unten gesagt wird, was zu verstehen ist. Der zweite Grund, den auch die Herrn Kühne und Schitteden selbst anzeigen, besteht darin, dass die Nerven der Säugethiere viel reicher an Bindegewebe sind, als die Nerven der Frösche. Dies Gewebe, nach Behandlung mit siedenem Aether und Alkohol, wird schwer in Trypsinflüssigkeit löslich; quillt nur gewöhnlich auf, die Praepa- ‚ration wird aüsserst klebrig und dehnbar, was bei der Brüchigkeit — 460 — und Spródigkeit des Neurokeratins äusserst das Bekommen klarer Bilder erschwert. Darin liegt ein merklicher Unterschied zwischen den Nerven der Säugethiere einerseits, und der Frösche und der Fische anderseits, bei denen das Bindegewebe viel leichter löslich ist. Das Neurokeratinnetz ist auch beim Hunde und Kaninchen viel bequemer nach Behandlung mit Trypsin allein ‘) zu untersuchen, da es nach der Verdauung im künstlichen Magensafte so spröde wird, das die Fraeparation bei blossem Berühren mit Nadeln oder beim Uebertragen auf einen Objectträger oft in kleine Trümmer zerfällt. Die Form der Netze, in denen gewöhnlich das Neuroke- ratio an Nerven von Kaninchen und Hunde erscheint, unterscheidet sich merklich von den Netzen beim Frosch und Idus melanotus. Dieser Unterschied wurde für Kaninchen auch von Herrn Weber und Wald- stein ^) hingewiesen. Das Netz beim Kaninchen ist viel loser, als beim Frosch, die Maschen sind unregelmässiger, haben eine mehr oder weniger klar angedeutete rundlich viereckige Form und sind von sehr. verschiedener Grösse. Die Fädchen und Bälkchen, aus denen das Netz besteht, haben eine sehr verschiedene Dicke und bilden an ihren Kreuzungen mit den anderen unregelmässig eckige Knötchen. Auch hier, an vielen Fasern, wie beim Frosch, anstatt der Netzes, liegt eine feinkörnige Masse, die dabei zuweilen in Stücke und Klumpen zerfallen ist. Auch dergleichen Bilder scheinen Weber und Waldstein vor sich gehabt zu haben °), nach Behandlung der Nerven mit Alkohol allein, Ich meinerseits konnte leicht diese Bilder auch nach der Kühnschen Behandlung (mit Alkohol und Aether) finden. Das Netz in dem Nerven ischiadicus des Hundes ist noch weniger reselmässig, als beim Kaninchen, die Maschen sind gróber und eckiger. An vielen Fasern haben die Verdauungsreste das Aussehen einer Federseele; an solchen Fasern sieht man zuweilen ungefähr spiralig verlaufende Fäden (Golgi); auch zerfällt hier der Netz in unregelmässige klumpige Stücke. Als Ursache eines solchen Zer- falles, so viel man einsehen kann, sind immer rein mechanische Insulte bei der Praeparation und je behutsamer die letzte ausge- führt wird, desto weniger findet man von zerbröckelten Netz- stücken und Federseelen. | Solche sind besonders oft an Praeparaten die mit Magensafte bearbeitet waren zu finden; auch will es mir scheinen, dass das Aufquellen des Bindegewebes dabei, wie es Herr Kühne glaubt— 1) Dasselbe findet auch Kühne. S. В, 9, S. 19—20, уе. D. 18. 3) |. c. р. 14—15. — 461 — kaum eine Rolle spielen kann. Wäre es dem so, so müssten an den Nerven von 1415 melanotus, nach Trypsinverdauung, wobei die Bindesubstanz stark aufquillt und am Ende gelöst wird, solche Zerbröckelungen sehr zahlreich sein; man findet aber ganz das Umgekehrte. Das Neurokeratin an embryonalen Nerven, wie ich mich an Nerven von Kaninchen- und Meerschweinchen-Embryonen (4—6—6'/, ce. Г.) überzeugen konnte, muss sehr früh erscheinen, wahrscheinlich mit den ersten Spuren des Myelins. Die Nerven von diesen Embryonen hatten das Aussehen von äusserst feinen Fäd- chen und nur an einzelnen dieselben bildenden Nervenröhrchen ‘waren klar die Ranvierschen Einschnürungen angedeutet, sie errin- nerten vielmehr an Remacksche Fasern. Nachdem diese Nerven mit Alkohol und Aether aufgekocht und dann in Trypsin verdaut, konnte man sich überzeugen dass sie nicht gänzlich aufgelöst wa- ren, sondern dass an der Stelle der dünnen Myelinscheide eine feinkörnige Substanz vorhanden ist. Nach der Verdauung mit künst- lichem Magensafte zerfielen auch diese Nerven, ebenso wie die Ner- ven der Erwachsenen in äusserst feine, sehr spröde Fädchen, an denen sogar mit Hülfe der besten Objective ich nie eine Spur von Netzen auffinden konnte, sondern nur untereinander zusammenge- backene Kórnchen.— Das Neurokeratinnetz ist ebenso leicht, wie an den peripheren Nerven, auch an Nervenfasern der weissen Sub- stanz des Rückenmarkes zu bekommen. Die Beobachtung wird nur hier bedeutend dadurch erschwert, dass die Gewebe, die die Fa- sern untereinander zusammenhalten, unter Einfluss von Alkohol und Aetherbearbeitung, ziemlich starr und unlöslich in den Ver- dauungsflüssigkeiten werden, wodurch die Fasern nur mit gros- ser Mühe isolirbar werden. Wie die Erfahrung gezeigt hat, sind zur Untersuchung entweder sehr feine Längschnitte, oder mit einer Pincette herausgerissene feine Bündel aus der weissen Substanz des Rückenmarks, das einige Tage in Weingeist aufbewahrt war, besonders geeignet. Nach der Behandlung mit siedendem Alkohol und Aether, wurden diese Schnitte und Bündel in Trypsin hinein- eelest, mit Nadeln zerzupft und nur dann zur Verdauung in Ther- mostat gelegt. Neurokeratinnetze, soviel man an Fasern der Sei- tensäulen sehen konnte, stellen hier bei einem und demselben Thiere mehr Gleichförmigkeit, als an den peripheren Nerven dar; hier wenigstens fand ich keine körnige Fäden, von denen oben die Rede war. Zuweilen waren Netze in Stücke zerfallen vorhan- den, was aber gänzlich von dem Zerzupfen des Praeparates abzu- o DE hängen schien, da an Schnittpraeparaten keine solche zu finden waren. Ueberhaupt schien mir das Netz hier etwas verschieden von dem Netze der peripheren Nerven auszusehen. So sind beim Hunde die Netze aus Rückenmarkfasern mehr regelmässig; beim Idus melanotus sind sie aber unregelmässiger, als an den peri- pheren Nerven. Die Maschen sind dabei grösser. Beim Frosch sind dieselben viel kleiner, als beim Hunde, Kaninchen und Idus me- lanotus. Die Umwandlungen, die das Netz hier nach der Behand- lung mit Verdauungsflüssigkeiten erleidet, ‘gleichen gänzlich denen an peripheren Nerven. So sind die Netze noch etwas biegsam nach der Trypsineinwirkung und haben eine gelbliche Farbe, werden aber ausserordentlich spröde und sehen mehr weisslich aus, nach- dem sie im Magensafte gelegen haben. Um nun mit den Resultaten der Nervenverdauung zu beendi- sen, muss ich noch einige Worte über das Schicksal der Schwann- schen Scheide bei Verdauung sagen. Verschiedene Autoren sind bei der Besprechung dieses Schicksals nicht gänzlich untereinander einig. So behaupten die Herrn Kühne und Ewald ‘), die Scheide löse sich vollständig nach der Trypsineinwirkung, andere (Bo- veri ?^) finden dieselbe gänzlich intact; endlich wird behauptet (Weber und Waldstein *)), das bei einigen Thieren (Frosch) sie sich leicht löse, bei den anderen aber (Kaninchen) sie gänzlich unlöslich ist. Bei allen von mir untersuchten Thieren konnte ich mich überzeugen, dass unter Einfluss von siedendem Alkohol und Aether. die Schwannsche. Scheide sich so fest an die Oberfläche des Neurokeratinnetzes anklebt, dass man zuweilen nichts von ihr sieht als einen äusserst feinen glatten Contour, der das Netz von aussen begrenzt. An Zupfpräparaten aber, wo dasselbe zerfällt, oder in einzelne Stücke sich zerspaltet, kann man sich sehr leicht über- zeugen, dass die. alkalische Trypsinflüssigkeit gar keinen Einfluss auf die Schwannsche Scheide hat und dass dieselbe, nach der Wirkung von dieser Flüssigkeit, das Aussehen einer äusserst fei- nen, durchsichtig-homogenen, strukturlosen Röhre, ohne jede er von Kernen, bekommt. Die gegenseitigen Widersprüche der Autoren unter einander er- klären sich leicht nur dadurch, dass manche Autoren die fest an das überliegende Netzgerüst angeklebte Schwannsche Scheide für ') Verhandl. des naturhistorisch. Vereins. S. 457. ?) Abhandl. der mathemat. physikl. Class. der Bayerisch. Acad. B. XV. 5. 439. 3 DUI Cs р — 463 — die sogenannte äussere Hornscheide hielten—in dieser Erklärung kann ich nur gänzlich Boveri beistimmen.—Unter Einfluss von Ma- sensaft löst sich die Schwannsche Scheide gänzlich. Was den Axencylinder anbetrifft, so lösst sich derselbe sowohl in Trypsin, als in künstlichem Magensafte. Die Lösung aber geht desto lang- samer voran, je länger die Wirkung der siedenden Alkohol und Aether dauerte, und man bekommt gar nicht selten an Prae- paraten aus Nerven, die längere Zeit dieser Wirkung ausgesetzt waren ('/,—'/, Stunde) Neurokeratinfäden, wo aus dem Netze der unlösbar gewordene Axencylinder wie „ein Docht“ aus einer Kerze hervorragt.—Aus den hier dargelegten Resultaten der Bear- beitung der peripheren Nerven, will ich folgendes hervorheben: 1) an Stelle des Myelins an peripheren Nerven kann man gänz- lich reines Neurokeratin bekommen; 2) dasselbe bei einer und derselben Bearbeitung, an Fasern aus einem und denselben Ner- ven, kann verschiedene Formen annehmen, sowohl von Netzen (bei verschieden Thieren verschieden) als einer feinkörnigen Sub- stanz. Zwischen diesen zwei Formen giebt es bei einem und dem- selben Thiere zahlreiche Uebergänge; 3) Von der Existenz einer äusseren und inneren Hornscheide kann keine Rede sein. — Es wurde schon oben bemerkt, dass Herr Kühne die wichtig- sten chemischen Eigenschaften der von ihm gefundenen Neuroke- ralinsubstanz beschrieben. Diese Eigenschaften wurden hauptsäch- lich am Neurokeratine, das „en masse“ aus zerriebenen Gehirnen, deren Theilen, Nervenplexus, einzelner Nerven bekommen war, studiert. Viel genauere Resultate konnte man am Neurokeratine erwar- ten, das ganz gewiss von allen zufälligen Beimengungen frei war; bei Anwendung von mikroscopischen Reactionen, konnte man den Gang derselben Schritt für Schritt verfolgen.—Nur durch An- wendung dieser mehr genauen Methode kann ich mir die seltsame Unvereinbarkeit meiner Resultate mit den Angaben von Herrn Kühne erklären. So konnte ich mich vollständig überzeugen, dass das Neurokeratinnetz, an Stelle des Myelins, bei allen von mir unter- suchten Thieren, unter Einfluss von acid. acet. glacial. sehr bald aufquillt, dann in eine feinkörnige Masse umgewandelt wird und am Ende sich löst. Desselben erwähnt, wie oben schon bemerkt wurde, auch Herr v. Kölliker in der neuen Auflage seiner Ge- webelehre *). Herr v. Kölliker giebt aber nicht an, dass so eine *) Handb. der Gewebelehre 6 Aufl. 1889. S. 149. = 40 = Einwirkung von acid. acet. nur an Praeparaten die in Trypsin ver- daut und dann mit destilliriem Wasser ausgewaschen waren zum Vorschein kommt. Mikroscopische Praeparate aber, die mit Trypsin und dann mit Magensaft bearbeitet wurden, bleiben bei der Ein- wirkung von Essigsäure ohne Veränderung. Einen ebensolchen Effect hat auch die Milchsäure, die dabei viel stärker auf das Neuroke- ratin aus den Nerven der Frösche und Fische einwirkt, als auf dasselbe von Hunden und Kaninchen. In Phosphor- und Pyro- phosphorsäure wird das Netz aufgequellt und in eine körnige Masse umgewandelt. In Schwefelsäure, nach Angaben von Kühne, löse sich das Neurokeratin nur beim Sieden auf, ich konnte mich aber sehr viel Male überzeugen, dass das Netz sich momentan und sänzlich auflüst, wenn man, ohne jedes Erwärmen, einen Tropfen von acid. sulphur. unter das Deckglass der Praeparation hinzu- füst. Das Auflösen von gewöhnlichen Keratin-Objecten, wie Haare, feine Splittern von Horn ete., geht jedenfalls viel schwerer und langsamer vor sich, als das Auflösen des Netzes. In Acidum mu- riat. bleibt dasselbe einige Minuten ohne Veränderung, dann aber zerfällt es auch in eine körnige Masse. In starken acidum nitri- cum nimmt die Praeparation eine gelbliche Färbung an, welche dabei viel intensiver wird bei Zugabe unter das Deckglass von einigen Tropfen Liquoris ammonii caustici. In Osmiumsäure wird dies Netz auch gelblich; KOH und NaOH in starken Lösung (80°/, — 40°/,) alteriren das Netz gar nicht, in schwächeren Lösungen ver- schwindet aber dasselbe fast momentan. Auch kann ich nicht die Angaben von Herrn Kühne über die Beziehungen des Netzes zu verschiedenen Färbungslösungen bestä- tigen. So behauptet Herr Kühne, dass in Picrokarmin immer das Netz eine gelbe Farbe, wie überhaupt die Keratinbildungen an- nehme. Ich konnte mich aber überzeugen, dass in Ranvier’schem Picrokarmin (in einer Lösung aus dem Collège de France bezogen), das constant die Epidermis etc. in eine intensive gelbe Farbe färbte, das Neurokeratinnetz aus den Nerven vom Frosch und Fi- sche eine reinrothe Farbe annahm. Ап. Hundenerven aber fand ich, dass, je länger die Bearbeitung der Nerven mit siedendem Alkohol und Aether dauerte, desto evidenter eine gelbliche Nuance am Netze sichtbar wurde. Auch konnte ich nie eine gute reine _ Färbung desselben mit Delafieldschen Haematoxylin erhalten. Viele Anilinfarben wie z. В. Methylviolett B., Methylerün, Victoriablau, Corralin, färben intensiv das zarte Netz; die Färbung erhält sich auch einige Zeit sehr gut in etwas mit Wasser verdünnten Gly- a — cerin.—Diese hier dargelegten Thatsachen zeigen deutlich, dass das reine Neurokeratin sich ganz anders zu den hier genannten Reactiven verhält, als Herr Kühne beschreibt, oder wie aus sei- nen Beschreibungen zu folgen scheint. Aechte Keratinbildungen sind in chemischer Beziehung viel standhafter, als das Neurokeratin, aber nicht umgekehrt, wie Herr Kühne meint. | Nach allem oben angeführten wäre es kaum nöthig einen umständlichen Vergleich zwischen beiden Substanzen zu machen. Es wird gänzlich genügen hier zu bemerken, dass unter Einfluss von Essigsaüre an Nägeln oder Haaren, keine Spur von raschen oder irgendwie bemerkbaren Veränderungen zu beobachten gelingt, dass unter Einfluss von Schwefelsäure Haare und Nägel nur nach einigen Stunden in einzelne Zellen zerfallen, aber dabei nicht zerfliessen; umgefähr dieselben sind auch die Verhältnisse zu den Alkalien; was aber die Farben anbetrifft, so kann man weder an den Nägeln, Haaren, Hornersplittern etc. mit den obengenannten Farbstofien wenigstens kaum irgend welche Spur von ächter Färbung an denselben auffinden. Oben wurde schon erwähnt, dass ich das reine Neurokeratin in polarisierten Lichte untersucht habe. Ich habe mich dabei überzeugen können, dass das Neurokeratin das Licht einfach bricht, während ächte Keratinbildungen— weisse Kaninchen- haare, mit Aether behandelt, feine Nägelsplitter etc. — immer doppelbrechend erscheinen. Darin liegt also noch ein wichtiger Unterschied zwischen Neurokeratin und ächtem Keratin '). Die Re- *) Hier sei nur kurz erwähnt, dass an Myelin sehr schöne und eigenthüm- liche Erscheinungen der Doppelbrechung des Lichtes zu beobachten sind. Diese Erscheinungen werden sowohl an frischen, als an einige Zeit in Alkohol gehärteten Nervenfasern sichtbar. Besonders schün ist die Doppelbrechung an einzelnen Myelintropfen zu beobachten. Die Substanz, welche diese Eigenschaft des Myelins bedingt ist in Alkohol löslich. Wenn man einige Tropfen des letzteren, worin Nerven einige Tagen aufbewahrt waren, auf einem Objectträger langsam trocknet, so bekommt man Tröpfchen, welche sehr den Myelintropfen gleichen und denselben gänzlich ähnliche Erscheinungen der Doppelbrechung darstellen. Wenn man an dem Objecttriger diese letzten Tröpfchen einige Male unter dem Deckglase mit Alkohol absol. auflöst und dasselbe langsam verdunsten lässt, so hinterbleiben am Ende, an Stelle der Tröpfchen, Cholesterinkrystalle. In Trypsin können sich die doppeltbrechenden Eigenschaften des Myelins längere Zeit erhalten, im Magensafte aber gehen sie rasch verloren. An Stelle des Myelins sieht man hier nur einfach brechende Klumpen und Sehollen. Wenn Nerven ungenügend mit siedendem Alkohol und Aether bearbeitet wurden, und dann der Verdauung unterworfen waren, so bekommt man oft Fasern, wo, an Stelle des Netzes, solche helle Klumpen als Reste des Myelins da liegen. Von der Natur derselben kann oft nur Osmiumsäure Aufschluss geben. Auch sind solche Nervenfasern nicht mit jenen zu verwechseln, an denen kein gut ausgeprägtes Netz auch noch genügender Behandlung mit Alkohol . und Aether zu sehen ist, und von denen oben die Rede war. — 466 — sultate, die ich bei der Verdauung der {rischen Nerven bekommen habe, stimmen in ihren Hauptzügen mit denen von Herren Mo- rochovetz, Pertik, Weber und Waldstein überein und sind im erellsten Widerspruche mit dem, was Herr Kühne und seine Schüler behaupten. Frische Nerven werden in Trypsin sehr bald äusserst weich, klebrig und schmierig, so dass es kaum möglich wird dieselben zu zerzupfen. Unter dem Mikroscope sieht man an einzelnen Fasern das Myelin in Form von Tropfen von verschiedener Grösse und Gestalt, aus den abgerissenen Enden heraustreten. Diese Tropfen bedecken das ganze Sehfeld des Mikroscopes und machen das Bild undeutlich. Die erste Zeit sind die Contouren der Fasern glatt; die letzten erscheinen nur mit mehr oder weniger verändertem und geronnenem Myeline erfüllt zu sein; die Schwannsche Scheide bleibt noch unberührt. Je länger aber die Verdauung vor sich seht, desto evidenter wird es, dass auch die frische Scheide der Verdauung unterliegt; die Nervenfasern fangen an sich mit Tröpf- chen zu bedecken, die erst an einzelnen Stellen, dann an der ganzen Länge der Fasern sichtbar werden. Ganz ähnliche Bilder sind auch in Magensaft zu sehen. Hier aber treten die beschiebenen Erscheinungen sehr schnell hervor.—Wenn man die Praeparation noch ganz am Anfange der Verdauung der Einwirkung von siedenden Aether und Alkohol unterwirft, so kann man noch an den meisten Nervenfasern Neurokeratinnetze bekommen, die obgleich nicht regelmässig und klar, dennoch sichtbar sind. Nachdem nun die Schwannsche Haut sich aufzulösen anfängt, die Fasern mit Tröpfchen des heraus getre- tenen Myelins bedeckt erscheinen und das Myelin theilweise öhlig seworden ist, stockt die Verdauung und geht nur äusserst langsam vor sich. Wenn man an solchen Praeparaten, ohne das Deckglass von Ort und Stelle zu rühren unter dasselbe einige Tropfen kalten Aether lässt und dann wieder dasselbe mit Verdauungsflüssigkeit ersetzt, oder, wenn die Verdauung in einer Dose geschieht, man die Flüssigkeit mit einer Pipette vorsichtig entfernt und die Nerven- fasern mit kalten Aether bearbeitet und dann von neuem der Wirkung der Verdauungsflüssigkeiten überlässt, so gelingt es leicht die Nervenfasern vollständig zu lösen. Es bleibt nichts von denselben übrig, als kleine Häufchen von Myelintropfen, einzelne kleine, mit denselben bedeckte Stückchen von Nerven- und Bindegewebefasern etc. Eben dasselbe gelingt auch ohne Behandlung mit Aether, es fordert aber eine viel J 3. 1892. 31 — 467 — seräumige Zeit damit die Verdauung vollständig geschehe.—Diese letzte Beobachtung, mit dem höher Angeführten zugleich, erlaubt mir zu behaupten, dass trotz den Angaben des Herren Kühne und seiner Schüler kein Neurokeratin, weder in den peripheren Nerven noch in der weissen Substanz des Markes existiert und dass die Verdauung in Trypsin und in Magensaft nicht als Reagens für das Neurokeratin dienen kann. | Ich gehe jetzt zur Darlegung meiner Resultate, die ich bei Ver- dauuns von Gehirn, Rückenmark und Retina bekommen habe über. Untersucht wurden das Rückenmark, die graue Rinde des Klein- und Grosshirnes, der Vordertheil des Corpus striatum (Hund, Mensch), der sehr reich an moleculärer Substanz ist. An Fischen wurden die Blasen des Vorderhirnes, das Rückenmark, und besonders die kleinen Bläschen mit denen dasselbe bei Fischen (Idus melanotus, Leueiscus rutilus, Cyprinus gobio) endigt, untersucht. Auch wurde das Rückenmark von einigen Embryonen von Kaninchen und Meerschweinchen der Verdauung unterworfen. Die Praeparate wur- den erstens frisch ohne jede vorläufige Bearbeitung, dann zweitens in Alkohol während einer kurzen Zeit gehärtet, dann drittens mit siedendem Alkohol und Aether bearbeitet in Trypsin, in Magen- saft allein und dann auch in beiden Flüssigkeiten nacheinander verdaut. | Es versteht sich von selbst, dass die Untersuchung an möglichst dünnen in verschiedenen Richtungen geführten Schnitten, die aus freier Hand, ohne jede Hülfe von Einbettungsmassen verfertigt waren, gemacht wurde. Ich will erstens die an ganz frischen Praeparaten gewonnenen Resultate darlegen. Diese Resultate, so- viel sie die verschiedenen Theile des Gehirnes und des Rücken- marks des Hundes betreffen, ergaben sich als äusserst überein- stimmend. Die Schnitte nach Trypsin und Pepsin-Einwirkung erscheinen etwas gequollen, weiss nach Pepsin, und gelblich nach Verhalten in Trypsin. Wenn man sie mit einem Spatel aus der Flüssigkeit herausnehmen will, so zerfliessen sie äusserst leicht. Das Deck- gläschen zerquetscht sie gänzlich und wenn man die Untersuchung an einem Objectträger unternimmt, muss man nie versäumen, Pa- pierstreifen oder Deckglasssplittern unter das Deckglass zu legen. Unter dem Mikroscope erscheinen die Schnitte nach der Verdauung von Myelintropfen von verschiedener Grösse zusammengesetzt; zu- weilen sieht man Netze, mehr oder weniger grobe, deren Balken mit diesen Tropfen ganz besetzt sind. Auf den ersten Blick fällt A. AM — es schwer sich zu erklären, was eben diese Kügelchen und Tropfen zusammen hált und wodurch bedingt wird, dass der Schnitt seine Gesammtform behält. Bei aufmerksamer Beobachtung konnte man sich überzeugen, dass es hauptsächlich von einer unvolkommenen Verdauung der Bindegewebfasern und zahlreicher Capillaren abhänge. Von allen Seiten mit Myelinkugeln bedeckt waren dieselben kaum zugänlich der Wirkung der Verdauungsflüssigkeit. Wenn man der Präparation einen Tropfen Essigsäure hinzusetzte, so traten gewöhnlich mehr oder weniger zahlreiche Körner, Reste von Nerven und Neurogliazellen hervor. In so einem Zustande kann die Praeparation in Trypsin oder Magensaft längere Zeit ohne besondere Veränderung verbleiben. Ganz anders verhielt sich aber die Präparation, wenn man dazu vorsichtig kalten Aether hinzufügte und von neuem der Verdauung unterwarf. Jetzt, nachdem die Myelintropfen wenn auch theilweise entfernt wurden, konnte die Wirkung der Verdauungsflüssizkeit mit mehr Erfolg voranschreiten und es blieb am Ende von der Präparation nichts übrig, ais einzelne Fasern von gequollenem und durchsichtig gewordenem Bindegewebe, verstümmelte Reste von Blutgefässen, Nervenzellen, hie und da einzelne Zellenkerne und Häufchen von, jetzt frei liesenden, Myelintropfen. Aber auch diese Reste verschwanden gänzlich bei längerer Einwirkung der Ver- dauungsflüssigkeiten, besonders einer nach der anderen gebraucht. Magensaft scheint dabei etwas energischer als das Trypsin auf die Gewebe einzuwirken, was vielleicht damit zusammenhängt, dass er auf die Myelintropfen nicht ohne Einfluss bleibt: dieselben quellen und zerfallen dann in immer kleinere Trópfehen, wie es mit ihnen in sewöhnlichem Wasser zu geschehen pflegt. Obgleich diese so eben angeführten Versuche gänzlich die Frage über die Existenz des Neurokeratins im Gehirne zu entscheiden Scheinen, sind dennoch die an Alkohol und Aetherpráparaten er- worbenen Resultate von so hohem Interesse, das ich es nicht unter- lassen kann dieselben hier zu beschreiben. Es zeigte sich klar, dass in ihrem Verhalten zu den Verdauungs- flüssigkeiten ein Unterschied zwischen den Gehirnen der Sáuger einerseits und den Gehirnen der Fische und Retina anderseits existire. Ich will erstens diese letzten Verhältnisse beschreiben. Unter Einfluss von Trypsin verschwinden bei den Fischen sämmtliche Zellen in Gehirne (Vorderhirn, Mittelhirn), die sogenannten Slifichen- und Nervenzellen, runde den letzteren ähnliche Zellen und die 31* — 469 — oberflächliche Epithelschicht, es bleibt nur gänzlich unberührt die hier in Menge angehäufte Molecularsubstanz. Dasselbe ist an den Bläschen, mit denen das Rückenmark bei den Fischen endigt, zu sehen. In der Molecularsubstanz sind Löcher und leere Räume, wo diese Zellen gelegen, in grosser Menge vorhanden. | Ganz umgekehrt verschwindet, unter Einfluss von Magensaft, die Molecularsubstanz gänzlich; von den Zellen bleiben nur die Körner übrig. Bei aufeinander folgender Bearbeitung mit Trypsin und Magensaft wird alles ohne Rest aufgelöst. Ganz ähnliche Ver- hältnisse, wie gesagt, bekommt man bei der Verdauung der Retina. Ein Schnitt der Retina (von beliebigen Thieren genommen) in einen Tropfen von gutem Magensaft gelegt, quillt etwas auf und entfaltet sich. Dann fängt die innere Molecularschicht sich aufzu- lösen und zu verschwinden. Bald darauf werden auch die Nerven- zellen und Fasern aufgelöst; es bleiben nur die Kerne dieser Zellen übrig. Beinahe zu derselben Zeit verschwinden auch die . Müllerschen Radialfasern; ganz allmählig werden die übrigen Theile der Retina verdaut: die Zwischenkörnerschicht und die Zwischen- substanz der beiden Körnerschichten; die Zellen der letzteren und die noch nicht gänzlich verdauten einzelnen Nervenzellen werden frei. Verhältnissmässig langsam verschwindet das Protoplasma von diesen allen Zellen. Sehr langsam werden auch die Aussenglieder der Stäbchen und Zapfen gelöst. Am Ende bleiben nur die Nuclein- bildungen unverdaut. Man muss dazu bemerken, dass die Fisch- retina viel schneller verdaut wird ‘als bei den übrigen von mir untersuchten Thieren. Zu derselben am nächsten scheint die Vögel- retina zu stehen. Die Retina einer Perca fluviatilis oder Leuciscus rutilus fordert zu ihrer gänzlichen Verdauung von '/, bis 1 Stunde, je nach der Stufe der Härtung des Präparates und der Qualität des Saftes. Bei der Verdauung in Trypsin verschwinden ganz allmählig die Zellen der Retina resp. die Zellen der beiden Körnerschichten und die Nervenzellen (ganglion nervi optici Wilh. Müller); dabei wer- den dieselben etwas bleicher, quellen leicht auf und werden sammt dem Kerne aufgelöst. Die Molecularschicht wird nur etwas dun- kler, bleibt aber ohne besondere Veränderungen. Müllersche Fa- sern bleiben auch unverdaut (ausser dem protoplasmatischen, den Kern enthaltenden Theile); unverdaut bleibt auch die ganze Zwi- schen- oder Kittsubstanz der Retina; an verdauten Schnittpräpara- ten hat diese Substanz das Aussehen von einem dichten Geflechte von Balken und Plättchen, die mit Vertiefungen und Schälchen — 470 — bedeckt sind (Schema der Bindesubstanz der Retina von M. Schultze). Die Contouren der Vertiefungen entsprechen gänzlich den in ihnen früher gelegenen Zellen; sie sind gross und unregelmässig in der Schichte der Nervenzellen, mehr rund und klein in den Körner- schichten. Man muss bemerken, dass die Contouren der Müller- schen Fasern ihrer ganzer Länge nach glatt und scharf umschrie- ben sind, sowohl in der Molecularschicht, als in der inneren Kör- nerschicht. Die Balken und Platten der hellen und durchsichti- sen Zwischensubstanz gehen ohne irgend welche bestimmbare Gren- zen sowohl von der Seite der Nervenzellen, als der Körnerschicht in die feinkörnige Substanz der moleculären Schicht über. Das Bild des Geflechtes bleibt bei allen möglichen Richtungen des Schnittes dasselbe. Sehr lange bleiben die äusseren Glieder der Stäbchen und Zapfen unverdaut, gewöhnlich noch nach 2—4 Stunden der Verdauung auf einem Objectträger, kann man noch einige in dem Präparate finden. Die Zellen der Zwischenkörner- schicht werden gänzlich so wie Zellen der Körnerschichten verdaut. Bei der nachfolgenden Verdauung der Retina erst in Trypsin, dann in Magensaft, oder was das gleiche ist—in umgekehrter Reihenfolge—werden alle Bestandtheile der Retina gänzlich ge- löst. Dabei erscheinen aber die Aussenglieder auch jetzt äusserst standhaft. | Präparate aus verschiedenen Theilen des Gehirnes und des hückenmarkes von den von mir untersuchten Säugethieren er- scheinen nach Behandlung mit Alkohol und Aether unter dem Mi- kroscope ziemlich ähnlich unter einander. Nach Trypsin sieht man an verdauten Schnitten mehr oder weniger dichte Netze oder Filze aus verzweigten unregelmässigen Bälkchen und Plattchen, mit fei- nen Körnchen bedeckt. Zuweilen ist nur eine körnige Masse zu sehen. Darin sind nur Löcher und Räume von verschiedener Grösse vorhanden, wo früher Nerven und Neurogliazellen gelegen haben, — dadurch erscheint das Netz an der Stelle der grauen Substanz weniger dicht als an der Stelle der weissen. —Nach Behandlung von solchen Schnitten mit Magensaft werden nur die Löcher mehr zahlreich, das Netz mehr lose, gewiss wegen der mehr volkommenen Verdauung der Zellen, Blutcapillaren und Bindege- websfasern. Die Qualität des Magensaftes und der Grad seiner Acidität ist für Erhaltung von solchen Bilden von Wichtigkeit. Mehr saurer Saft (5 bis 8 pro M. HCl) wirkt viel rascher, da er ener- sischer die Bindegewebsbildungen auflösst; man muss aber bemer- ken, dass zuweilen auch ausgezeichneter Magensaft und eine sol- — 471 — che Trypsinlösung nur sehr wenig auf die Schnitte einwirken können. Man bemerkt dieses besonders leicht an dünnen Schnitten, die längere Zeit in siedenden Alkohol und Aether verblieben sind. Es hat sich aufgeklärt, dass die morphologische Beschaffenheit des Restes von verschiedenen Theilen des Gehirnes und Riicken- markes, nach Behandlung mit Alkohol und Aether und mit beiden verdauenden Flüssigkeiten *) sehr verschieden sein kann und diese Beschaffenheit desto verschiedener ausfällt, je näher man sich an die Methode von Kühne hält, also möglichst dünne Schnitte 20 — 35 Minuten in siedendem Alkohol und Aether hält. Das bei solchen Bedingungen erhaltene Neurokeratin kann enthalten: a) Bindege- websfasern und Reste von Blutgefässen; b) Neuroglie; c) ein Netz an Stelle des Myelins; d) Reste verschiedener Zellen und deren Kerne. | Es ist überhaupt nicht besonders schwer sich zu überzeugen, dass aus allen diesen verschiedenen Theilen die Verdauungsreste der Schnitte bestehen können. Zerzupfen aber kann dabei zu nichts füh- ren, da die Präparationen äusserst spröde sind und bei leisestem Berühren mit Nadeln in kleinste Bröckeln zerfallen. Es gelingt (besonders leicht an Präparaten, die in Trypsin allein verdaut wur- den, oder nur kurze Zeit in Magensaft verblieben waren) nach Zusatz von einigen Tropfen von Essig- oder Milchsäure unter das Deckglass die Zellenreste und unverdaute Kerne zu sehen und dabei auch zu färben. Bindegewebsreste sind sowohl nach Zugabe von Essigsäure, als auch an solchen Präparaten klar zu beobachten, de- ren pia mater nicht gänzlich entfernt ward: hier sieht man deutlich dass erstens dieselbe unverdaut verbleiben kann und zweitens, dass von derselben abgehende Fasern sich im dichten Filze verlieren, Bindegewebsfasern sind ein beinahe constanter Bestandtheil des Neurokeratins, das aus Gehirn oder Rückenmark erhalten wurde. Viel schwerer ist die Frage über das Schicksal des Neuroglie und deren Zellen zu entscheiden. Verschiedene Autoren sind auch nicht untereinander einig bei der Entscheidung dieser Frage. So behaupten Schwalbe und mit ihm auch andere Verfasser ver- schiedener Lehrbücher, dass die Neuroglie aus Hornspongiosa be- stehe und also unlöslich sei. Weber und Waldstein konnten sich augenscheinlich überzeugen, wie sie behaupten, dass die Fasern der Neuroglie sich auflösen. Schon die Dichtigkeit des Filzes an der Stelle der weissen Sub- ——- ') Bei den Fischen nach Behandlung mit Trypsin allein. zs AM — stanz lässt vermuthen, dass ausser dem Netze, welches aus dem Myelin entstanden, hier noch ein Netz mit dem ersten zusammen- seflochten vorhanden ist. Ganz klare Resultate konnte ich aber auf folgende Weise erhalten. Man legt ein kleines Stück der grauen hinde des Kleinhirns auf eine kurze Zeit in siedenden Alkohol und dann Aether, verfertist möglichst feine Schnitte und verdaut die- selben mit Trypsin und dann mit künstlichen Magensafte. War das Myelin nicht vollständig durch das Kochen in Alkohol und Aether selöst, so muss dasselbe mit Hülfe von kaltem Aether entfernt werden. War der richtige Grad der Härtung bei der Bearbeitung mit Alkohol getroffen, so bekommt man ausserordentlich reine und zierliche Bilder. In der Mitte von einer Windung, an Stelle der weissen Substanz, sieht man gewöhnlich einen Stiel aus äusserst feinen glatten Fädchen verlaufen, Dieselben ziehen nicht ununter- brochen, sondern verzweigen sich und gehen in einander über, in- dem sie enge in die Länge gezogenene Maschen bilden; in Wasser erscheinen diese Fädchen leicht glänzend. An der Grenze der Kör- nerschicht divergiren dieselben von einander und gehen in ein zar- tes mehr regelmässiges Netz über, das ausserordentlich an reticu- läres Bindegewebe erinnert, An vielen Stellen an den Kreuzungen der Fäden sind zuweilen noch Körner vorhanden. Die Maschen, wo die sogenannten Körnerzellen lagen, sind gewöhnlich leer. Ge- sen die Grenze der Molecularschicht wird das Netz dichter und enhält grosse Räume und Löcher für die Purkinjeschen Nervenzel- len; dann geht sie ohne bemerkbare Grenze in die fein punetirte und undeutlich quergestreifte Molecularsubstanz über. —Aehnliche Bilder bekommt man auch, wenn man Stücke von Kleinhirnrinde bei gewöhnlicher Temperatur während einiger Tage in Weingeist und Aether härtet und dann mit Trypsin verdaut. Myelintropfen werden während der Verdauung mit kaltem Aether aus der Prá- — paration entfernt; um die Präparation klar zu machen und das . Neuroglianetz frei zu bekommen braucht man gewöhnlich einen Trop- fen von schwacher Schwefelsäure oder Essig hinzuzufügen; nach der Lösung des Netzes an der Stelle von Myelin, löst sich aber auch etwas später das mehr lose Netz der Neuroglie.—-Durch dieses leizt^ Verfahren gelingt es an der Rinde des Grosshirns, an Rücken- mark und alleu andern Markstellen unter dem Mikroscope den beschriebenen analoge Bilder zu bekommen und sich zu überzeu- sen, dass auch hier die Neuroglie, nach Behandlung mit Alkohol und Aether, bei der Verdauung viel langsamer als das Netz an Stelle des Myelins gelöst wird. Be Um mit der Neuroglie zu beendigen, will ich hier noch einige Worte über die an Embryonen erhaltenen Resultate sagen. Unter- sucht wurden Embryonen von Kaninchen von 4—6—10 cmt. Län- se, und Meerschweinchen von 3'/, und 7 cmt. Länge. Am Rü- ckenmarke, das bei diesen Embryonen untersucht wurde, waren schon mehr oder weniger klar die Anlagen von weisser und grauer Substanz angedeutet wie die Weigert-Palsche Methode zeigte. Die Pyramidalbahnen waren schon klar bei grösseren zu sehen, bei den kleineren nur angedeutet. Sowohl die graue, als die weisse Sub- stanz enthielten sehr zahlreiche Zellenelemente von eckiger und runder Form, mit grossen ovalen und runden Kernen versehen. Die hier erhaltenen Resultate errinnerten sehr an die an erwach- senen Thieren erworbenen. An der Stelle der Anlage der grauen Substanz erhält man nach Behandlung der Stücke mit Alkohol und Aether und längerem Verdauen, ein sehr loses Netz; die an- fangs undeutliche netzartig körnige Masse an der Stelle der weis- sen Substanz wird auch in grossem Theile verdaut, besonders in den hinteren Partien. Diese Verhältnisse errinnern auch sehr an die am Rückenmarke der von mir untersuchten Knochenfische erhaltenen. Auch hier am Ende der Verdauung mit beiden Verdauungsflüssigkeiten, bleibt ein loses Netz übrig, das am Ende aber gänzlich gelöst wird, worin einiger Unterschied mit den Säugethierembryonen vorliegt. Aus allen hier dargelesten Thatsachen kann ich folgende Schlüsse ziehen: 1) es existiert das Neurokeratin in dem Sinne, wie es Herr Kühne und seine Schüler verstehen, überhaupt weder in den pe- ripheren Nerven, noch im Gehirne; aus diesem letzten erhalten stellt es ein verschiedenartiges Gemenge von unverdauten und ungelösten Resten von Geweben, die das Gehirn bilden; 2) Die Neuroglie im Gehirne und Rückenmark, die moleculäre Substanz (Retina, Gehirn) einerseits und das Neurokeratinnetz anderseits in den peripheren Nerven können sowohl in chemischer als morphologischer Hinsicht nicht für einander homologe Bildungen gehalten werden. Zum Schlusse will ich hier noch einige Worte über einige Verdauungsversuche sagen, die ich an verschiedenen Geweben ange- stellt habe, die mir einiges Interesse zu haben scheinen und viel- leicht einige Winke über die chemische Natur des uns hier inte- ressirenden Körpers geben können. Dergleichen Versuche sind schon viele Male von verschiedenen Forschern ausgeführt worden und haben zuweilen sehr wichtige Resultate geseben, sowohl zum Verständniss der feineren Gewebestructur, als deren chemischer Beschaffenheit. — 474 — Hier will ich erstens hervorheben, dass ein und dasselbe Gewebe von Thieren derselben Art genommen, aber von Thieren von verschiedenem Alter, gänzlich verschiedene Eigenschaften haben kann. Dies gilt besonders für das elastische Gewebe. Vom Kalbe, aus ligam. nuchae genommen, ist es nach Bearbeitung mit Alkohol und Aeiher, beinahe unlösbar, während wenn man es von Rinde nimmt es verhältnissmässig bei bekannten, von Ewald, Schwalbe und anderen beschriebenen Veränderungen, leicht lösbar ist. Zweitens muss ich hier noch bemerken, dass rein protoplasma- tische Zellen und Bildungen unter Einfluss von siedendem Alkohol und Aether gänzlich, oder beinahe gänzlich unlösbar werden können. Rothe Blutkörperchen, von denen Herr Kühne *) berichtet, es bleibe von ihnen, nach Verdauung in Magensafte oder Trypsin, nichts, als einige unbestimmte Reste übrig, verlieren, bei allen von wir untersuchten Thieren, nicht einmal die Eigenschaft sich zu lösen, sondern auch ihr Haemoglobin an die umgebende Flüssigkeit ab- zugeben. Weisse Körperchen bleiben dabei völlig lösbar. Besonders klar kann man aber die Eigenschaft in gänzlich unlösbare Form überzugehen an Epithelgewebe beobachten. Die Herren Ewald und Kühne *) sahen das Epithel vom unterliegenden Gewebe sich ablö- sen und dann in einzelne Zellen zerfallen, wobei dieselben sich allmählig lösten. Die vorläufige Behandlung ist nicht angegeben. Nach meinen Beobachtungen, ist dieses nur an ganz frischen oder nur kurze Zeit in Weingeist aufbewahrten Präparaten zu sehen. Wenn man aber z. B. eine mit Flimmerepithel bedeckte Schleimhaut mit siedenden Alkohol abs. und Aether sulph. behandelt und dann mit Trypsin verdaut, so bekommt man an Stelle des Epithel eine schmierige, feinkórnige, klebrige Masse, in der mit guten Objectiven man noch einzelne Zellen, sogar mit Kernen versehen, klar durch- sehen kann. Dieselbe Präparation, nach Behandlung mit Magensaft, wird spröde und bei jedem Versuch es zu zerzupfen zerfällt es in kleine Splittern. An Stelle des Epithels ist eine feinkörnige Masse zu sehen, die an sogenanntes Neurokeratin aus dem Gehirne oder Rückenmark erhalten erinnert. Dieselben Verhältnisse sind am Becherepithel aus dem Magen des Frosches zu sehen. Bei Einwirkung von Trypsin auf die mit Alk. abs. und Aether behandelte Haut des Frosches ist folgendes zu beobachten: Die Haut zerfällt der Fläche nach. in zwei Schichten, von deren 1) Zeitschrift f. Biologie B. 26, S. 319. ?) Verhandl. des Naturhist. Vereins, В. 455. = MW ee die eine den ganzen Epithelialantheil enthält. Irgend welche merkliehe Veränderungen sind weder an Epidermis, noch an tiefer liegenden Epithelzellen zu treffen. Ebenso wenig werden die Zellen im Magensafte verändert. Etwas andere Verhältnisse findet man bei der Katze. An Schnitten aus der Haut der Sohlen, die 2—-3 Tagen in Weingeist von 70°, 80° gelesen, zerfällt die Haut auch in zwei Schichten wie beim Frosch. An Präparaten, die mit siedendem Alk. absol. und Aether behandelt waren, ist dasselbe zu sehen, die Scheidung geschieht aber merklich später. Die Zellen der Malphigischen Schicht werden aber dabei in Trypsin selöst. Die Eleidinkérnchen ver- schwinden auch ganz almählig. Waren dieselben mit Pierokarmin gefärbt, so nehmen sie anfangs eine braune Färbung an und verschwinden dann gänzlich. Die Epidermis wird weder in Trypsin, noch in Pepsin gelöst; im Magensafte aber erleiden die Zellen derselben eine interessante Veränderung, sie quellen stark auf, werden dabei sehr hell, ihre Contouren werden scharf angedeutet, die Zellen bleiben dabei in ihrem Zusammenhange und die Präpa- ration erscheint dadurch unter dem Mikroscope in der Form die an ein Netz mit groben regelmässigen Maschen erinnert. Linsefasern, nach Behandlung mit Alkh. abs. und Aether, werden gänzlich in Trypsin, und in Magensafte unverdaulich. Von manchen andern Zellenarten (glatte Muskelfasern, fixe Bindegewebszellen) kann man sagen, dass sie nach Behandlung mit Alkohol und Aether wenigstens in Trypsin unlöslich werden, in Magensafte aber löslich bleiben. Wie stark die Einwirkung des siedenden Alkohols und Aethers auf die Ge- webe und deren Verdaulichkeit einwirkt, konnte ich unter andern an Geweben eines kleinen Kaninchenembryo prüfen. Ein solcher Embryo (von 7 mm. L) wurde sänzlich unlössbar in den beiden Verdauungsflüssigkeiten nachdem er circa 15 Minuten in siedenden Alkohol und Aether verblieben ist. Ein anderer solcher Embryo wurde nur ein Paar Minuten in denselben gehalten, blieb aber auch vollständig lösbar. Alle diese Verhältnisse, wie man leicht einsehen kann, erinnern sehr an das, was man am Nervensysteme beobachtet, nach der Wirkung beider siedenden Erhärtungsflüssigkeiten. Die Analogie kann aber noch weiter gezogen werden. Ich konnte mich überzeu- gen, dass Nervenfasern, die sanz frisch in heissen, oder stark siedenden Alkohol gelegt (nicht erst in kalten und dann ganz almählig erhitzten—wie Herr Kühne macht) nicht nur ihre Fähis- _ keit, sich in Verdauungsflüssigkeiten zu lösen, einbüssen, sondern überhaupt a es uch gar nicht mehr gelang das Myelin aus solchen EL. durch Aether oder längere Einwirkung von Alkohol zu entfernen. Die Fasern erscheinen fixirt mit allen ihren Bestandtheilen. Längere Einwirkung von Alkohol und Aether fixirt und macht auch, wovon beiläufig höher schon kurz erwähnt wurde, den Axencylinder und protoplasmatische Fortsätze der Nervenzellen unlösbar. Durch diesen Umstand wird auch die Unlösbarkeit in Trypsin der Molekulärsubstanz wenn auch theilweise begreiflich. Diese letztere besteht in der Retina wie ich schon längst gezeigt habe *) und die Arbeiten von Herrn Ehrlich und Dogiel, mit Hülfe der Methylenblaumethode auf evidenteste gezeigt haben, aus einem dichten Filze von Ausläufern verschiedener Nervenzellen und Stütz- zellen, die von einer kleinen Quantität Zwischensubstanz von einander geschieden sind, Aus allem hier gesagten folgt, dass man gar nicht braucht, um die Unverdaulichkeit von Nervenfasern und Gehirn zu erkláren, eine Annahme von der Existenz einer besonderen Substanz zu machen; diese Unverdaulichkeit kann sich ganz einfach durch eine Veränderung erklären, welche unter Einfluss von Alkohol und Aether, sowohl dem Myeline beigemengte als die Neuroglie bildende Protoplasma erleidet. Diese Meinung, die ich mir hier nur muthmasslich zu erklären erlaube, steht in vollen Einklange mit den Meinungen der Herren Morohovetz, Pertik und Boveri, von denen am Anfang dieses Aufsatzes schon die Rede war. !) Centralblatt für medicinische Wissenschaften, 1883, №45. m er . i i w* i 1 e po ele 2 i pu N P x EL A e (OE 7. CAE MENS. uos b it AGT: ne C DLL NT à IUDA, oi "Gf HU ИИ Md AR n apo HE JERE Se, "erg i d MIA ge T |] A 12 P m Ox A. LAF C» Ju à T EE 5 C b (a QUUM NU Due WE ds NEUE CT VR 5 3 file LEA er p MULA | +a) =} к thy 1j р In M | 4 » YT ] re ~ £F т = 24 rs у ! ‘ ET m A RTI, *4 :4 Ed Ad 42 и "ig - р Aa ^ Ty. b | f : р a ‘ " A * dw i ; E й ? "^il ad ag х * t CAR RÀ sone, 9 199. Ob NM pha fe s Eo ados Thi diu C aAA. + Z mn £o == TN Au aig a à rh à у E J р я T3177 e IT m di is ‘aig Au I2 = E ¢ , H An SINT x he И P- ote * у LES у a HR р iu £ ' Ini = i * ad P i x $ - - x y Pr " E d * = © и. D E + КЪ YES МЛЕКОПИТАЮЩИХЬ И ПТИЦЪ ПРИ- APATECRUXE LIEDER. eee ^A. M. Никольскаго. eas Jétomp 1886 r. mo nopyueniw Министерства Государственныхъ Имуществь я coBepmmmp поЪфздку на Аральское море и нижыя течен1я pbrp Amy и Сыръ-Дарьи съ цфлью изслфдовавя рыболов- ства. Во время путешествия, попутно, на сколько это можно было совмЪетить Cb выполнешемъ моей прямой задачи, я наблюдаль птицъ и млекопитающихь посфщенной мною MECTHOCTH. Хотя Ha- блюдешя эти очень отрывочны, HO я PACE ихъ обнародывать, BO 1-хъ, потому, что они служать HPKOTOPHIMB дополнешемъ къ нашимъ CBEJEHIANB о фаунЪ при-аральскихъ степей, даваемымъ M. H. Богдановымъ въ его «Очеркахъ природы Хивинскаго оази- ca>, а BO 2-хь, OHM каваютея частью такого района, o фаунЪ котораго мы можемъ судить только а priori, именно той части Усть-Урта, которая расположена между южной оконечностью Араль- скаго моря и верховьями wb. Въ эту пофздку MH привелось въ [BYXb MBCTAXB перерЪзать степь, лежащую Ha сБверъ OTS Арала, и въ двухъ MECTAXB пересЪчь границу между черноземной степью и средне-азатской пустыней. Tarp какъ эта ливня CO- CTaBIAeTh BMBCTB съ TEMB границу между двумя зоологическими участками, TO я старался подробнЪе orwbuarb мЪстонахожденя CTeIIHBIX'b животныхъ, чтобы доставить MaTepiaıp для нанесен1я на карту точныхъ предфловъ указанныхъ участковъ. Въ mab wbcanb я профхалъь по почтовому тракту оть Оренбур- ra въ Вазалинскъ. 25-го мая BMBCTÉ съ поручикомь Г. В. Тар- № 4. 1892. 32 — 478 — новскимь Ha лодкЪ я отправился внизъ по Сыръ-ДарьЪ, дофхаль до моря и черезъ 10 дней вернулся въ Вазалинскъ. Отеюда я сдфлаль маленькую экскурою на озеро №икъ-бай, расположенное среди песковъ верстахъ въ 20 orb города. 10-го imma на верблю- дахъ, запряженныхь въ русскую телфгу, я выЪхаль Ha Петро- Александровскь черезъ Вызылъ-Вумы, и чрезъ 11 дней прибыль въ ykpbmzeuie. Отсюда на лодкЪ я спустилея по Аму-ДарьЪ до Нукуса и, чрезъ несколько дней, дальше почти до camaro моря, именно до протока Вукъ, IAB существують большие рыбные про- МЫСЛЫ. Въ концЪ оля на телЪжЕЪ я npibxare въ г. Вунградь; отею- да на верблюдахъ, пристроивъ для себя сбоку одного изъ нихъ особую корзинку. уровновЪшиваемую вьюкомь. я въ сопровожде- Hi одного проводника киргиза направился по сухому дну бывша- го Айбугирскаго залива къ берегу Аральскаго моря, здЪсь поднялся на Усть-Урть, WepecbRb верховья Эмбы и jones такимъ обра- зомь до Варакамыша или Темирскаго укрфиленя, употребивъ на весь переходь oT» Вунграда 14 дней. llo» Варакамыша на почто- выхъ лошадяхъ upesb Илецкую Защиту я вернулся въ Оренбургъ. Выйдя на берегь Аральскаго моря близь АЙбугирскаго залива, мы поднялись на Усть-Уртъ. 9 дней шли мы ровной какъ полъ степью, представляющей изъ себя типичную лессовую пустыню. Флора ея состоить почти исключительно изъ чахлой полыни; мЪетами расти- тельность до такой степени бЪдна, что даже неприхотливые Bep- блюды находились въ большомъ затрудненш, отыскивая CeO‘ кормъ. Жаворонки (Calandrella brachydactyla), каменки (S. 1зафе та) кое-гдЪ грифы m антилопы-джейраны — воть веЪ представители фау- ны II03BOHOYHBIXB, которыхъ A видфлъ здфеь. Вазалось бы, что, пройдя эту обширную степь, HECONHEHHO представляющую изъ себя дно бывшаго моря, путешественникъ долженъ будеть подниматься, а отнюдь не спускаться, между TEMB въ концЪ 9-го дня пути OTS Вунграда мы подошли къ большому и довольно крутому спуску. Впереди на сЪверо-востокЪ виднфлись отроги Мугоджарскихь горъ, къ которымъ однако мы He подходили. Спускъ этотъ быль, ко- нечно, Ha окраинЪ плоскогоря Усть-Урта, по которому мы ‘шали почти 8 дней. Внизу степь сразу принимаетъь болБе оживленный BUTS. эЭдЪсь флора и фауна много богаче, вода встрФчается чаще, и степь постепенно переходить въ черноземную. Въ течене путешествя я собраль очень маленькую коллекцию птицъ и млекопитающихъ, приготовляя шкурки только наиболе PEAKUXB видовъ; если животное не представляло въ этомъ OTHOMEHIN om CRD —- интереса. A добывалъ его только для того, чтобы опредфлить BUND и бросалъ. Въ большинствв же случаевъ благодаря условямъ из- елъдовавя я принужденъ былъ ограничиваться опредЪлешемъ птицъ и звЪрей издали, такь какъ для стрфльбы и препарировки живот- ныхъ я могъ употреблять только свободное время, а его у меня было немного. При нЪкоторомъ навыкЪ я едва ли надЪлалъ много ошибокъ въ такого рода опредълешяхъ; впрочемъ, я старался из- лагать результаты своихъ наблюден такимъ образомъ, чтобы каждый спещалисть по тексту MOrb самъ судить о степени до- croBbpHocrH добытыхъ мной свЪдЪн. Mammalia. Erinaceus auritus, Pall. Ушастыхъь ежей A находиль въ городЪ Rasamuckh, въ степи въ низовьях Сыръ-Дарьи, и въ степи по верхнему теченю p. Эмбы. Felis caudata, Gray. Шкуры этихъ кошекъ я видЪль на базарЪ въ г. ВазалинскЪ: торговцы сообщили миЪ, что шкуры эти добываются по TeueHilo ‘Сыръ-Дарьи. На Аму-ДарьЪ водится въ больышомъ количеств KOU: Ka, которую туземцы зовуть кара-кулакъ; повидимому, это таже Е. caudata. По словамъ MECTHEIXB жителей, кара-кулакъ, пойман- ный котенкомъ, скоро ручнфеть и становится настоящимъ до- машнимъ животнымъ; однако, играя, сильно царапается. Mut раз- сказывали также, что эта кошка слЪдуеть постоянно за тигромъ. Felis tigris, L. По словамъ казалинскихъ OXOTHHROB'b, тигры еще попадаются подъ Перовскомъ; въ низовьяхъ AMY они очень обыкновенны, въ hyH- градф я видфль казака, котораго помялъ тигръ, оставивъ глубоке слЪды Ha ero Jub. | Canis aureus, L. По словамъ жителей Нукуса, шакалы въ большомъ количествъ водятся близь укрфилешя, и часто забираются въ сады и бахчи, 32% — 480 — тдЪ Фдять виноградъ и дыни. Подъ Вунградомъ mab самому слу- чилось слышать концерть шакаловъ. Canis lupus, L Волки обыкновенны въ низовьяхь Сыръ-Дарьи; на Amy водятся, какъ кажется, въ меньшемъ числф. Canis melanotus, Pall. Шкуры этихъ лисицъ я видфль на базар въ ВазалинскЪ, ею- да OHS доставлены окрестными киргизами. По словамъ н$которыхъ. рыбопромышленниковъ, побывавшихъь на OCTPOBS НиколаЪ, лисы водятся и тамъ. Lutra vulgaris, Erxl. Солдаты, которые были у меня гребцами въ плавани по Сыръ- Дарьф, видфли въ нижнемъ течеши этой PEU выдру. Хотя они и He знали, что это за звЪрь, но изъ ONNCAHIA ихъ видно, что это была, безъ COMHBHIA, выдра. На Amy мнЪ разсказывали, что и. на этой phRB попадаются выдры. Spermophilus rufescens, Keys. её Blas. He дофзжая Иргиза, я видфлъь большое количество CYCIMROBS,. Bb степи съ черноземнымъ характеромъ. Судя по огромной вели- qHHb Xb, почти съ мелкую кошку, и по рыжему HBbTy шерсти это были 3 rufescens. Spermophilus brevicauda, Bdt. Южн$е Иргиза въ степи съ довольно чахлой растительностью; уже близкой по характеру къ пустынЪ, я видфлъ нЪфеколько CYC- ликовъ, которыхъ я считаю 3a Sp. brevicauda. Я видёлъ и уби- Balb ихъ раньше и въ Туркестан и въ Астраханскихъ степяхъ, поэтому они хорошо MHS знакомы; TEXB же сусликовъ я видфлъ,, He дофзжая версть 40 до Терекли въ степи уже съ ясно-выражен- HEIXh характеромъ пустыни. Spermophilus fulvus, Licht. Этого суслика я убиль Ha TaKbIpb въ Вызылъ-кумахъ, He до- ходя версть 80 до Петро-Александровска. — 481 — Spermophilus leptodactylus, Licht. Тонкопалаго суслика я видфлъ въ пескахъ Вызылъ-Кумовъ, но сверхъ ожиданя, въ количествЪ незначительномъ, на всемъ пути оть Вазалинска до Петро-Александровска всего 4 экземпляра. Я узналь ихъ по свЪтло-палевому ‹цвфту шерсти и длиннымъ ког- TAMb, которые замфтны даже издали, когда животное стоитъ на заднихъ лапкахъ. Норы ux» помфщаются на холмикЪ или на коч- RE и сначала идуть горизонтально. Rhombomys opimus, Licht. Этихъ песчанокъ большимь обществомъ A видфль Ha такырЪ въ Вызылъ-Вумахъ на 4-мъ переходЪ ors Вазалинска. Alactaga jaculus, Pall. Большого тушканчика я видфлъ близь Иргиза. Lepus Lehmanni, Severz. Въ Вызылъ-Вумахъ, въ пескахъ, зайцы довольно обыкновенны; €YIA по шкуркЪ, которую я привезъ оттуда, это были L. Lehman- ni. Видфль я зайцевъ также въ пескахъ близь Нукуса; обыкно- венны они также въ окрестностяхъ Вунграда, mb за ними охотят- CA домашея кошки. BCTPÉTAIR я зайца еще въ степи въ верх- немъ течени JwÓB, но это, по всей BPPOATHOCTU, быль обыкно- венный русакъ, L. europaeus. Cervus maral, Ogilby. Въ Петро-АлександровекЪ мнЪ разсказывали, что одинъ Mapa, ‹амецъ, былъ убить въ тугаяхъ близь города Хивы. Antilope saiga, Pall. Въ ВазалинскЪ я видЪлъь молодую сайгу, пойманную Bb низовь- яхъ Сыръ-Дарьи. На островЪ НиколаЪ, по свидЪтельству Jb, побывавшихъ тамъ, сайги обыкновенны. Antilope subgutturosa, Güld. Живаго джейрана я видфль въ Петро-АлександровекЪ у началь- ника Аму-Дарьинскаго отдфла г. Гротенгельма. Джейранъ былъ пой- — 482 — манъ IX TO въ окрестныхъ степяхъ. Въ степи между Apaubemuwe MOpewb и верхнемъ TeyeHiemb Эмбы A видфль нфеколько антилопъ; повидимому, это были джейраны. Sus scrofa, L. Въ низовьяхъ Сыра кабаны попадаются довольно PEIKO; напро- тивъ того, въ нижнемь теченш AMY они очень многочисленны. Уральске казаки, сосланные на жительство на AMY, ÓBIOTb ихъ BO MHOMECTBS ради мяса. ` Aves. Saxicola oenanthe, L. Этоть видъ каменки замфченъ въ степи HPbCROJbRO CbBepHbe укр. Варабутака 16-го мая. Saxicola isabellina, Rüpp. Бланжевая каменка встр$чалась довольно часто въ Mab въ по- лынной степи между укр. Варабутакомъ и Вазалинскомъ. Въ cepe- iub юня она изрфдка попадалась въ Вызылъ-Вумахъ на первыхъ 4 переходахъ оть Вазалинска. Въ безплодной глинистой степи между Вунградомъ и Араломъ и cbsepmbe этого моря, до p. Эмбы, эта ка- менка въ август месяц очень обыкновенная птица. Местами BMborb съ короткопалымъ жаворонкомъ она является здфеь един- ственной представительницей своего класса. Saxicola deserti, Rüpp. Пустынную каменку я видфль 21-го мая въ пескахъ близь. Джунгурлюкъ-Сора, сЪвернЪе Вазалинска. Cyanecula suecica, L. JasopeBky A BUIBIE въ камыш въ низовьяхъ Сыръ-Дарьий BB начал iHa3 и въ низовьяхъ AMY въ Юль MÉCAIS. Daulias Hafizi, Sev. Я слышалъ mbHie соловья въ началЪ пюня въ низовьяхъ -Сыръ- Дарьи. По всей вЪроятности, это быль D. Hafizi, mbuie котораго. — 483 — отличается меньшимъ разнообраземъ звуковъ. нежели у восточнаго соловья. BB тугаяхъ около Нукуса соловьевъ было много въ ish MÉCAITÉ. Sylvia nana, Hempr. et Ehr Эту славку я добывалъ въ OH Micah въ CARCAYIBHNKAXB BS Кызылъ-Вумахъ, между Вазалинскомь и Петро-Александровскомъ, а также въ концф imus близь Вунграда. Въ моей коллекщи имфются экземпляры изъ Вызылъ-Вумъ. Acrocephalus turdoides, Meyer. Ёрикъ дроздовидной камышевки A слышаль BB камышахъ озера Вамышлы-баша, ‘близь устья Сыръ-Дарьи, 21-го мая, а также 22-го юля по протоку Ишану въ низовьяхъ Аму-Дарьи. Panurus biarmicus, Г. Усатыя синицы очень обыкновенны Bb камышахъ низовьевъ Сыръ-Дарьи въ int, Parus bochariensis, Licht. Бухарскихъ синицъ я ветр$чаль въ большомъ RKOJHUeCTBb BB Юл мЪеяцЪ въ саду укр. Нукуса и въ камыш по протоку Ишану Bb низовьяхъ Any. Aegithalus, sp.? 6 юля я нашелъ гнфздо ремеза въ Hykyob и въ конц того ‚me м5еяца неоднократно слышалъ крикъ этихъ птицъ по протоку Ишану. За отсутетйемъ экземпляровъь не могу сказать, къ какому виду принадлежали замфченные ремезы. Вообще, сравнительно съ низовьями Волги, Ha Аму ремезы очень немногочисленны, а на Сыръ-Дарьф я He BUSI ихъ совеъмъ. Motacilla alba, L. Бълую трясогузку я видфль единственный past 17-го мая близь . ст. Варабутакъ, между Оренбургомъ m Иргизомъ. — 484 — Budytes Feldeggi, Michah. Черноголовая трясогузка очень обыкновенная птица на 03. Ва- мышлы-башф, въ низовьяхъь Сыра, и по теченю p. Amy ors. Петро- Александровска до моря. Эта же птичка попадалась MHS въ августь на немногочисленныхь прфсныхъ лужахъь въ безилодной степи между Аральскимъ моремъ и верхнимъ течешемъ p. Эмбы. Budytes flava, L. Желтую трясогузку я BIMIBIB 10-го imus на 03. Джуванъ-Вулв въ Вызылъ-Кумахъ, верстахъ въ 15 or» Сыръ-Дарьи. | Oriolus kundoo, Sykes. Молодой экз. этой иволги a добылъ въ Петро-АлександровскЪ и видфлъ этихъ птицъ въ НукусЪ. Попадались иволги и въ Ваза- линск®, но принадлежали ли oHb къ этому виду или къ виду 0. galbula, мнЪ неизвЪетно. Lanius Grimmi, Вова. Одинъ экземпляръ этого сорокопута былъ убить мной 12-го ima въ Вызыль-Вумахъ на третьемъ переход orb Вазалинска въ Петро- - Александровекъ. Collurio erythronotus, Vigors. Этоть видъ сорокопута довольно обыкновенная птица Bb садахъ Петро-Александровска. ЗдЪсь я добыль HECKOIBKO экземпляровъ и ВИДЪЛЪ ГНЪЗДО Этой птицы высоко на деревъ. Hirundo rustica, L. Деревенская ласточка rHb3yutca Ha станщяхъ между Оренбургомъ и Пазалинскомъ. Въ степиблизь послФфдняго города я видфлъ гнЪздо этой птицы, прилБпленное KB широкой шерстяной лентф, при по- мощи которой прикрфпленъ былъ войлокъ юрты. ГиЪздо это, въ ко- торомь уже находились птенцы, было расположено внутри юрты; : ласточки влетали туда чрезъ дымовое oTBepcTie. Виргизы очень дорожили гнЪздомъ, запрещая мальчишкамъ трогать его. Въ ib — 485 — мфсяцф ниже Петро-Александровска деревенскя ласточки встрЪча- ются BL огромномъ количествЪ. Bibb он положительно преобла- даютъ въ NCIS надо всфми другими птицами. Небольшими стай- ками. садятся OHS Ha камышинки, нависштя надъ водой. Cotyle riparia, Г. Береговую ласточку я видфль 16-го мая близь ст. Варабутакъ и въ ШлЪ wboamb недалеко отъ хивинскаго городка Ходжейли и близь Вунграда. Euspiza icterica, Eversm. Bs nous мая A нерфдко встрфчалъь желчную овсянку BB ни- зовьяхъ Сыръ-Дарьи и въ imb около Вунграда. Cynchramus schoeniclus, Г. Вамышевая овсянка въ болышомъ количествЪ замфчена въ iut BB камышахъ въ YcTbb Аму-Дарьи, въ особенности по протоку Ишану. | Cynchramus pyrrhuloides, Pall. Одинъ экземпляръ этой овсянки я добыль въ низовьяхъ Сыръ- Дарьи. | Carpodacus erythrinus, Pall. замфчена 15-го мая вереть 30 rwxxbe г. Орска. Passer domesticus, L. Домашее воробьи обыкновенны на BCSXD станщяхъь оть Орен- бурга до Вазалинска. Въ ionb wbcaub я Baobab ихъ въ неболь- шомъ киргизокомь аулЪ въ Вызыль-Вумахъ на первомъ переходъ оть Вазалинска. Въ Петро-Александровскь они въ болышомъ ко- личествЪ вьютъ открытыя гнЪзда на тополяхъ. Эти гнЪзда, cyb- ланныя изъ вфтокъ, имфють видь шара съ боковымъ входнымъ отверстемъ. Особенно: много домашнихь воробъевъ въ Hykycb, гдЪ они поселяются частью подъ крышами, частью на деревьяхъ. Passer hispaniolensis, Temm. Самца испанскаго воробья a убилъь въ Нукус 7-го поля. ЗдЪеь эта птица держится отдьльно отъ обыкновенныхъ воробьевъ U въ Sa количеств очень незначительномъ. ГнЪзда ихъ, какъ кажется, Ha- ходились подъ камышевой крышей. Меня поразилъ оригинальный пискь этой птицы, совершенно непохожй на чириканье воробъьевъ. Salicipasser montanus, L. Полевыхъ воробьевъ A видЪль въ Mab близь CT. Джунгурлюкъ- Copa, подъ Казалинскомь и въ Юл въ Петро-Александровск® и Вунградъ. Galerita magna, Hume. Хохлатаго жаворонка A видфлъ въ пескахъ въ низовьяхъ Сыръ- Дарьи въ Юн$ и добылъь на пашнЪ близь Петро-Александровска. @ Calandrella brachydactyla, Leisl. По дорогь or» Оренбурга въ Вазалинскъ короткопалые жаво- ронки начали попадаться между 3-й и 4-Й станщями южнЪе Орска. Начиная orb ст. Терекли, они положительно преобладають въ числ надо всфми остальными жаворонками степи. Обыкновенны они и въ Вызыль-Вумахъ, въ особенности вблизи колодцевъ. Въ степи между Аральскимъ моремъ и верхнимъ теченемъ p. Эмбы коротко- палые жаворонки являются мЪстами единственной птицей, живущей Bh этой пустынЪ. И здЪеь они попреимуществу придерживаются степныхь лужъ. за HenwbHiewb экземпляровъ Bb коллекщи я за- трудняюсь сказать, къ какому виду принадлежать при-аральске степные жаворонки, и HbTb ли между ними C. pispoletta. Melanocorypha calandra, L. Степного жаворонка, повидимому этого вида, я видфлъ 16 мая Bb степи, еще не COBCHME утратившей черноземный характеръ, между 4 и 5-Й станщями южнЪе Орска. ДалЪе Ha Orb Bb полынныхъ степнхь эта птица не замЪчена. Melanocorypha sibirica, Gm. БЪлокрылыхъ жаворонковъ въ значительномь количеств я ви- дБлъ 16-го мая близь Варабутака, но Narbe на югь эта птица He попадалась нигдф. Она положительно избЪгаетъ степей съ ясно BBI- раженнымьъ характеромъ аз1атскихъ пустынь. При моемъ возвращенш — 487 — эти жаворонки снова стали попадаться только близь Эмбы, IAE степь принимаеть болЪе оживленный характеръ. ЭдЬсь эти птицы очень многочисленны. Nigrilauda tatarica, Pall. Черные жаворонки попадались MHS въ предЪлахъ степи, пока она носитъ черноземный характеръ, и исчезали, лишь только она принимала dusioHowim азатекой пустыни. Jl видфлЪ 9TUXB птицъ въ большомъ количествЪ 15-го мая южнЪфе Opera, 17-го числа близь Варабутака; близь ст. Терекли-дли онЪ уже попадались рЪдко; еще южнЪе я не видаль ихъ совефмъ ни около Вазалинска, ни на всемъ пути чрезъ Вызылъ-Вумы; не было ихъ также въ степи OTb Вунграда на сЪверъ; снова omb ветрьтились mab у рЪки Эмбы въ ея верхнемъ течении. ? Otocorys penicillata, Gould. OTH жаворонки встрфчались мнЪ приблизительно въ ThXb же Mbcoraxb, IX и черные, HO въ меньшемь количествЪ. Я видЬлъ uxp южнЪфе Варабутака, marke на югь они исчезли и снова попа- дались wHb въ значительномь количествЪ по стенной phurb Чаганъ между Аральскимъ моремъ и верховьями р. Эмбы, а также по этой посльдней PRÉ. Sturnus, sp.? Обыкновенные скворцы OTMbHeHBI BB моемъ дневникЪ только 17 юля въ низовьяхъ Аму-Дарьи, гдф эти птицы держались около стадъ. НеизвЪстно, къ какому виду принадлежать Аму-Дарьинске скворцы; по всей вфроятности, это S. purpurascens Gould. Pastor гозеиз, L. Стаю розовыхъ скворцовъ A видЪль 18-го мая, не дофзжая 20 верстъ до г. Иргиза. Pica pica, Г. Обыкновенныхъ сорокъ я видфлъь въ укр. Hyrycb m близь Вунграда. Coloeus monedula, L. Галокъ A вотрЪчалъ только въ серединЪ мая Ha станшяхъ н*- сколько южнЪе г. Орска. — 488 — Corvus orientalis, Eversm. Черныя вороны встр$фчались MH въ незначительномъ количествЪ по Сыръ- Дарьв нЪеколько ниже Вазалинска. Близь Вунграда i ВЪ концф юля я видфлъ огромныя стаи этихъ птицъ. Corvus cornix, L. Chpad ворона попадалась MHS на пути PÉIKO, именно Ha стан- щяхь близь Орска, и по p. Сыръ-Дарь$ ниже Вазалинска около пашень. 2 Corvus affinis, Rüpp. \ Пустынный воронъ по одиночк$ попадался MH BL различныхъь мЪетахъ Вызыль-Вумовъ, именно на Вукча-кулЪ и почти въ Ce- редин® пути orb Вазалинска въ Петро-Александровскъ. Тгурапосогах frugilegus, L. Грачей a видфлъь въ серединЪ мая HECKOIBKO южнЪе Орска. Родосез Panderi, Fisch. Саксаульная сойка въ большомъ количеств» водится въ Вызылъ- Вумахъ. Впервые я вотрЪтиль её на 6-мъ переходЪ or» Вазалин- ска, здЪеь и добыль экземпляръ. Чфмъ ближе къ Аму-ДарьЪ, TENB количество этихъ птицъ постепенно увеличивалось. He дофзжая версть SO до Петро-Александровска, я ветрфтиль выводокъ ихъ. MEE omb и BB пескахъ по Аму-ДарьЪ между этимъ городомъ и укр. Нукусомъ. Около Вунграда я находиль ихъ въ MBCTHOCTH не песчаной, а солонцеватой, поросшей кустарникомъ. Въ желуд- кахъ YOUTHX птиць я находиль жуковъ и зерна. Cypselus ариз, L ÜÖBIEHOBEHHBIXB стрижей a видфль 18-го мая HÉBCROJIbKO южнЪе Варабутака. по p. Сыръ-Дарьф ниже Казалинска, въ конц ima на Amy подъ Петро-Александровскомь и въ особенности въ Нукусъ. Caprimulgus, sp.? Въ пескахъ Вызылъ-Вумовъ Ha 6-мъ Mepexonb оть Вазалинска 3 BUXBIE K030103; къ какому виду онъ принадлежаль — MHb He- извфетно, но только это не быль C. europaeus. — 489 — Coracias garrulus, L. Сивоворонку я видфлъ въ Пол MÉCA по Awy-appb между Петро-Александровскомъ и Нукусомъ, близь послфдняго укр$пленйя, а также недалеко оть Вунграда. Merops apiaster, L. Обыкновеннаго пчелофда я встрчаль въ низовьяхъ Аму-Дарьи, именно, замфтилъ одну птицу около Нукуса и другую близь Вун- града. По количеству особей эта птица здЪсь мало замфтна среди множества щурокъ вида М. persicus; этимъ объясняется TO обетоя- тельство, что М. H. Богдановъ не замфтильъ ея. Merops persicus, Pall. Персидекаго nmuyenobga въ первый разъ A ветрЪтиль по дорогЪ orb Оренбурга въ Вазалинскъ, не доззжая версть 60 до этого послфдняго города. Попадалась эта птица и въ Вызылъ-Вумахъ, тамъ гдз есть вода на поверхности степи; именно, Ha Вукча-кул5. Подъ Петро-Александровскомь она He рЪФдка, близь Нукуса обык- новенна, а BB дельтЪ Аму-Дарьи въ камышахъ очень многочис- ленна. Она имфеть обыкновен!е садиться на зеленый камышъ. Въ этомь положены она чрезвычайно походить на листъ камыша, какъ по цвфту, Takb и по формЪ. Ha разстояни 10—15 шаговъ ee не возможно отличить отъ листа. ВетрЪФчалась персидская щур- ка и близь Вунграда въ степи. | Upupa epops, L. Улода я видфль въ mab wboanb HÉCROIPKO южнЪе Орска, а также на берегу Сыръ-Дарьи ниже Вазалинска, въ Вызыльъ-Вумахъ Ha 4-мъ переходЪ близь перваго станщоннаго дома и въ IHS BT Нукус. Cuculus сапогиз, L. Кукушка въ степи очень обыкновенная птица. Впервые я BCTPH- THIS эту птицу немного южнфе Орска. За Варабутакомъ кукушки попадались въ большомъ количеств среди пустыни, поросшей чах- лой полынью. OLPC OHS, BEPOATHO, кладуть яйца въ гиЪзда степ- HbIXb жаворонковъ. ДалЪе въ моемъ дневникЪ кукушка отмфчена — 490 — близь Джунгурлюкъ-сора, въ низовьяхъ Сыръ-Дарьи въ большомъ количеств®, въ imub около Нукуса и близь Вунграда. Scops obsoleta, Cab. Эту совку я добылъ въ ШонЪ MbCAUS въ саду Петро-Александров- ска. ЗдЪсь эта птица обыкновенна, судя по крику, который раз- дается всюду, IXb существують большя деревья. замфчена также въ ПолЬ въ Нукус. Gyps fulvus, Gm. НъЪсколько грифовъ этого вида, сидящихъ Ha 3eMJIb, я BUNBIB въ КоНЦЪ оля Bb пустынф Усть-Урта близь западнаго берега Аральскаго моря. Circus aeruginosus, L. Камышевыхь луней BL значительномъ количествЪ я видфль въ маЪ въ низовьяхъ Сыръ-Дарьи и одного застрфлилъ здЪеь. Обык- новенны они и по Аму-ДарьЪ, начиная ors Петро-Александровска jlo устья. Между прочимъ одинъ экземпляръ отмфченъ въ солонце- ватой степи, поросшей кустарникомъ, по пути оть г. Вунграда къ берегу Аральскаго моря. По Сыру n Amy попадались MHS и Jpyrie виды луней, но видовое назваше ихъ опредфлить не рёшаюсь, за HEUMbHIENB экземпляровъ. . Aquila imperialis, Bechst. Единственный экземпляръ могильника замфченъ мной 21-го мая въ степи, не дофзжая 60 верстъь до г. Вазалинска. Haliaétus albicilla, L Обыкновеннаго OBIOXBOCTA A видфлъ на р. Üprusb у станщи Саралинской между Варабутакомъ и г. Иргизомъ. Haliaétus leucoryphus, Pall. БаЪъднономй орланъ довольно обыкновенная птица въ низовьяхъ Сыръ-Дарьи, a въ особенности Amy. Я видфлъ ero нфеколько разъ ниже Казалинска и чаще между Петро- Александровскомъ и Нуку- сомъ по Amy. — 491 — Milvus ater, Gm. Обыкновеннаго коршуна я вотрфтиль въ серединф maa близь Орска, a также около Варабутака. Dub я нфеколько коршуновъ и близь Петро-Александровска, но были ли это M. ater или M. govinda, Syk., я не знаю. Во всей пройденной мной MÉCTHOCTH BE ORPECTHOCTAXB Аральскаго моря коршуны вотрЪфчаются рЪдко. Это особенно бросается BL глаза при сравненш съ низовьями Волги, Ib эти птицы чрезвычайно многочисленны. Cerchneis tinnunculus, L. Пустельгу a видЪль 16-го мая близь Варабутака. Phalacrocorax carbo, L. Въ нижнемъ теченш pbrp Amy u Сыръ-Дарьи въ лЬтнее время бакланы немногочисленны, несмотря на обиле рыбы. Это обетоя- тельство слфдуеть объяснать быстрымъ течешемь этихъ PERB и очень мутной водой, BCubACTBie чего бакланамъ неудобно ловить рыбу. Я видЪль нЪеколько экземпляровъ этихъ птицъ по отдфль- ности на Сыръ-ДарьЪ ниже Дазалинска, на osepb №Микъ-баЪ близь того же города и по Аму-ДарьЪ между Нукусомъ и Петро-Алек- . сандровскомъ. Pelecanus onocrotalus, L. Пеликаны держатся главнымъ образомъ Ha взморьЪ BB усть- яхъ Amy и Сыръ-Дарьм, здфеь они обыкновенны, хотя не такъ многочисленны какъ въ низовьяхъ Волги. Я Bub этихъ птицъ также на O08epb №Микъ-баЪ близь Вазалинска, въ проточныхъ 03e- рахъ uo протоку Шшану въ низовьяхъ Amy и 5 экземп. между Петро-Александровскомь и Нукусомъ. Насколько я Morb раземо- Tpbrb въ подзорную трубу, пеликаны, KOTODBIX я видфль, при- надлежали къ этому виду, судя по розовому OTTbHRy перьевъ. Ardea стегеа, L. ChpHXS цапель въ небольшомъ YUCIS я видфль на Сыръ-ДарьЪ ниже Вазалинска, гораздо чаще онЪ встрЪчались на Amy, начиная оть Петро-Александровска до camaro моря. — 492 — Ardea purpurea, L. Ha Сыръ-Дарь я He serpbuars пурпуровой цапли, а Ha Amy она BCTpbuaerca чаще, чёмъ предыдущий видъ. Ardea alba, L. Бфлую цаплю я видълъ Ha osepb близь Иргиза, Ha Сыръ-ДарьЪ ниже Казалинска, и Ha Аму ниже хивинскаго городка Ходжейли. Ardea garzetta, L. Чепура-нужда замЪчена мной только Ha Amy близь г. Ходжейли 10 imus. Botaurus stellaris, L. : "Um Выпь я слышаль на Cbpre-lappb и Ha Amy HbekodbRo ниже Петро-Александровска. Platalea leucorodia, L. У старосты станци Джалангащь я BUybIG голову колпика, уби- Taro весной на соленомъ osepb Джалангащъ, немного южнЪфе Ир- гиза; въ lH попадались MHS колпики въ небольшомъ числф BS низовьях Сыръ-Дарьи, на osepb ШМикъ-баЪ близь Вазалинска и на Аму близь Ходжейлей. Plegadis falcinellus, L. Небольшая стая караваекъ замфчена мной въ конц мая въ ни- зовьяхъ Сыръ-Дарьи и другая довольно значительная стая 11-го поля Ha Amy нфоколько ниже Ходжейлей. Phoenicopterus roseus, Pall. Ha Raparyayr$, первой станци ors Джулюса по направлентю къ Вазалинску, я видфлъ крылья фламинго. Староста станцш co- общиль мнф, что весной того же года пять фламинго налетёли на телеграфную проволоку близь Варакудука и упали на землю. По словамъ того же старосты, эти птицы аетятъ здёсь и осенью, — 493 — Anser cinereus, Meyer Гусей, повидимому, этого вида BB небольшемъ числЪ я BHIBIB BL KOHI мая въ низовьяхъ Сыра и въ imb Ha Amy ниже Ход- жейлей. 2 Cygnus olor, Gm. Пару лебедей a видЪль въ конц мая на Сыръ-ДарьЪ близь моря; по всей BBpOATHOCTH, это были шипуны. Tadorna cornuta, Gm. [TAHORR Bb значительномъ числь я видфлъь на соленыхъ 03ep- цахъ по берегу моря близь станци Алты-Вудука, а также на Сыръ- Дарьз ниже Вазалинска. Tadorna сазагса, L. IhpacHkIxB утокъ я BUXbIB 16-ro maa близь Варабутака, Ha osep& Викъ-баЪ близь Вазалинска въ началЪ imHa онЪ держались стаями; въ низовьяхь Сыръ-Дарьи одинъ экземпляръ былъ yours. Anas boschas, L. Вряковая утка убита мной 26-го мая ниже Вазалинска и 22-го imnua Ha Amy близь Петро-Александровска. Магеса penelope, L. Въ концЪ мая быль убить одинъ экземпляръ Bb низовьяхъ Сыръ-Дарьи. Spatula clypeata, L. Одну широконоску я видфлъь въ серединЪ мая на osepub H$- сколько южнфе Иргиза. Querquedula circia, Г. Голубокрылый чирокъ замфченъ тамъ me, DIS и предыдущий видъ. Fuligula rufina, Pall. Шлаковая утка довольно обыкновенна въ низовьяхъ Сыръ- Дарьи, ry& она, несомнфнно, гнЪфздится. Зд№сь былъ убить одинъ Л 4. 1892. 33 — 494 — самецъ этого вида. Эта же утка замфчена въ Кызыль-Вумахъ на небольшой прфеной лужЪ, а также Ha Amy около Ходжейлей. Nyroca ferruginea, Gm. Бълоглазый нырокъ въ низовьяхь Amy и Сыра -является самой обыкновенной въ лЬтнее время уткой; здЪеь она, HeCOMHPHHO, гНЪФздится. Turtur vulgaris, Eyton. Обыкновенная горлица замфчена въ Mab близь Варабутака и Тереклей, а также близь почтовой станши версть 60 не дофзжая Казалинска. | Peristera cambayensis, Gm. Этоть видъ горлинки— очень обыкновенная птица Bb садахъ г. Казалинска, а въ особенности Петро-Александровска; мной до- быты н%еколько экземнляровъ. Pterocles arenarius, Pall. По jgopor& оть Оренбурга въ Вазалинскь въ первый разъ я встрётиль степныхъь рябковь 20-го мая близь станши Терекли, далфе эта птица отмЪчена мной y ст. Джунгурлюкъ-сора, Алты-ку- дука. На озер Вшкъ-баЪ, Bepcrax въ 20-ти оть Вазалинска, я наблюдалъь утреный перелеть огромнаго количества степныхъ рябковъ; сюда летаютъ они на водопой; перелеть начинается BCKO- pb посл восхода солнца; сначала летять саджи (Syrrhaptes pa- radoxus), затЪмъ степные рябки. Попадались эти птицы и среди Вызылъ-Вумъ точно также утромъ близь пр$еныхъ лужъ. Pterocles alchata, L. Бълобрюх! рябокъ 3aMbueHb мной впервые близь моря y стан- ци Алты-кудука. Ha 03. №икъ-баф во время утренняго перелета рябковъ, бЪФлобрюхе ветрЪФчались сравнительно очень рЪдко. На 03. Вамышлы-башь въ OH одинъ охотникъ на утрянкЪ yours 30 рябковъ, изъ которыхъ только 2 было бфлобрюхихъ. Наобо- ротъ, въ Вызылъ-Вумахъ этоть видъ преобладаеть надъ предыду- щимъ; въ особенности много было бфлобрюхихъ рябковъ на озер- _ 1 Вукча-кулЪ на 7-мъ переходь or» Вазалинска въ Петро-Алек- сандровекъ; обыкновенны они и по Аму-Дарьф въ пескахъ. — 495 — Syrrhaptes paradoxus, Pall. Саджи въ огромномъ количеств» стаями прилетають на водо- пой Ha 03. №Микъ-бай, близь Вазалинска; обыкновенны эти птицы и въ Вызылъ-Кумахъ у водопоевъ. Perdix cinerea, Lath. Стайка сЪрыхъ куропатокъ была спугнута моимъ спутникомъ по плаваншо внизъ по Сыръ-ДарьЪ г. Тарновекимъ ниже Ваза- линска на правомъ берегу. По словамъ Тарновскаго, сЪрыя ку- ропатки появились здЪсь недавно. Coturnix communis, Bonn. Замфчена мной въ cepequnh мая близь Варабутака. Phasianus mongolicus, Bat. Этоть видъ фазана мы He разъ находили въ низовьяхъ Сыръ- Дарьи. По словамъ г. Тарновскаго, фазановъ особенно много подъ Перовскомъ. Эдфеь нфкоторые промышленники бьють за зиму по 600 штукъ на ружье. Такое Henombpaoe истреблене повело, ко- нечно, къ уменьшению количества фазановъ, въ силу чего wermaa администращя распорядилась запретить вывозить фазановъ въ Pocciro. Phasianus chrysomelas, Sev. Этотъ видъ фазана очень многочисленная птица по Аму-ДарьЪ оть Петро-Александровска до самаго моря, въ особенности много ихъ подъ Нукусомъ; замфчены они мной также близъ Вунграда и въ сухой слепи, поросшей колючимъ рфдкимь кустарникомъ, по noporb orb этого города къ берегу моря. 12-го поля на Ишан® убить молодой фазанъ, почти достигший размфровъ взрослаго. Fulica atra, L Въ незначительномь количеств» замфчена мной Ha о0зерф въ HN30BbAXB Сыръ-Дарьи. Grus communis, Bechst. Обыкновенные журавли замфчены мной только 15-го мая между 1-й и 2-й станшями на югь orb Орска. 33* — 496 — Otis tarda, L. Ipods a видёль 17-го мая между 1-Й и 2-й станщями Ha Nr» оть Варабутака. Otis Macqueeni, Gray. Одного джека я видфль въ степи HPCKOIBKO южнЪе Варабутака, 2 экз. между Вонстантиновской станщей и Джунгурлюкъ-соромъ, и HBCKOAbRO экз. по дорог orb Вунграда къ Аральскому морю. Otis tetrax, L. Стрепеть замфченъ мной между 2-й и 3-й станщями Ha югь оть Opera. | Oedicnemus crepitans, Temm. Авдотка довольно обыкновенна всюду въ при-аральскихъ степяхъ. Я видфль, или BbpHbe, слышалъ ихъ въ низовьяхъ Culpa, Ha озерЪ Rinkp-6ab близь Вазалинска, въ Вызылъ-Вумахь и по Аму-ДарьЪ близь Hyryca. Glareola melanoptera, Nordm. Впервые тиркушекъ A замфтиль близь Орска, и, насколько могъ разсмотрЪть ихъ на лету въ трубу, это были G. melanoptera. Въ низовьяхъ Сыръ-Дарьи я убиваль ихъ He разъ, здЪсь ихъ было N0BO.IBHO MHOTO. Glareola pratincola, L. Этоть видъ тиркушки A убивалъь въ низовьяхъ Culpa; здфеь on держатся въ количеств большемъ, нежели предыдущй Buys. По всей вфроятности, тиркушки, которыхъ я видфлъ въ устьф Amy, принадлежали къ виду Gl. pratincola. Aegialitis minor, М. et W. Этоть видь зуйка замфченъ мной близь Карабутака, на mporokb Вукъ въ устьф Amy и близь Вунграда. Aegialitis cantiana, Lath. Этоть BUNS зуйка добыть мной въ низовьяхъ Сыръ-Дарьи и за- мъченъ на osepb Ашкъ-баЪ близь Вазалинска. in Chettusia gregaria, Pall. Степныхъ пиголиць впервые я встр$фтилъ близь Варабутака; ни въ низовьях Сыра и Amy, ни въ Вызыль-Вумахъ эти птицы не попадались; второй разъ я видфлъ болышя стаи ихъ въ началь августа cbBepHbe р. Эмбы близь Варакамыша. Видимо, степныя пиголицы избъгають настоящихъ пустынь, придерживаясь равнинъ, He совефмъ утратившихъ характера черноземныхь степей. Chettusia aralensis, Eversm. B’EIOXBOCTEIXB пиголицъ я BUIKID BL HIS0BbAXT Сыра, rx ons THE3IATCA; въ нижнемъ TeyeHin AMY эти птицы обыкновенны и A не разъ убивалъ ихъ. Vanellus cristatus, У. et M, Обыкновенная пигалица часто попадалась MHb по p. Opn близъ Орска, на Аму близъ Петро-Александровска и въ особенности около Вунграда. Haematopus ostralegus, L. _Вуликъ-сорока замфченъ мной близь Орска на p. Opus, на os. Викъ-баф близь Вазалинска, и Ha Amy между Петро-Александров- CROMB и Нукусомъ. Recurvirostra avocetta, L. Шилоклювокъ въ незначительномъ числЪ я BUSI въ HU30BPAXP Сыръ-Дарьи и на 03. В№шикъ-баЪ близь Вазалинска. Hypsibates himantopus, L. Акатокъ я видфль Ha соленомъ osepıb у берега: моря близь Алты-кудука, въ низовьяхъь Сыръ-Дарьи, на os. Микъ-баф и на Amy близь Петро-Александровска. Scolopax gallinago, L. Въ конц мая въ низовьяхь Сыръ-Дарьи я Bubp бекаса, токующаго въ воздухФ. — 498 — Machetes pugnax, L. HCROIBKO турухтановъ самцовъ, еще съ капюшономъ, A BUTEIE въ концф мая въ низовьяхъ Сыръ-Дарьи. Actitis hypoleucus, L. Ha Сыръ-ДарьЪ я не замфтиль этихъ куличковъ; перваго пере- возчика я видфль на небольшомъ озерцЪ въ Вызылъ-Вумахъ Bb конц перваго перехода oT» Вазалинска. По Teyeniw Amy до Нукуса эти птицы попадаются He часто; ниже Нукуса он встрёчаются значительно чаще. Totanus ochropus, L. Чернышей въ небольшомъ числЪ я видфль Ha Amy близь Петро- Александровска и Нукуса. Totanus glareola, L. Эти улиты въ незначительномъ числь замфчены мной въ KOHLE ня на Amy близь Петро-Александровека. Totanus calidris, L. Этоть видъ улита отмфченъ у меня въ серединЪ мая на озерЪ близь Иргиза, близь Варабутака и на Amy близь Петро-Алек- сандровска. Totanus stagnatilis, Bechst. Этоть куликь убить мной 12-го imus Ha nporoRb Ишанв въ усть Amy. Totanus glottis, L. Большой улитъ замфченъ мной одинъ разъ 22-го imHa Ha Amy близь Петро-Александровска. Limosa aegocephala, L. Веретенниковъ я видфль въ серединз мая нЪсколько IOMH'be Opera и близь Вопанинской станци, въ концф того же мЪеяца Bb низовьяхь Сыръ-Дарьи, и въ началЪ Шоня довольно большими стаями на 03. Микъ 6ab близь Вазалинска. — 499 — Numenius arquatus, L. Большой кроншнепь замфченъ мной 15-го мая между 1-йи 2-й станщями на югъ orb Opera. Sterna fluviatilis, Naum. Эту крачку я наблюдаль на Сыръ-ДарьЪ и Ha Amy по всему теченшю этихъ PK, насколько я ero видВлъ; Ho всюду эта птица немногочисленна, въ особенности въ сравнении съ нижнимъ теченемъ Волги. Вообще туркестансмя pbru благодаря быстрому теченю и мутной водЪ не представляютъ удобныхъ услов для существован!я крачекъ вофхъ видовъ. Sterna minuta, Г. Малая крачка orwbuega y меня близь Вумъ-сайской станщи на р. Вайракты, Ha osepb близь Иргиза, въ низовьяхъ Сыръ-Дарьи, на Дкуванъ-кулЪ, на AMY въ разныхъ MBCTAXE OTs Петро-Александровска до моря. Sterna caspia, Pall. Эту крачку я видфлъ въ очень незначительномъ числ Ha озерЪ В икъ-баЪ верстахь въ 20 or» Вазалинска, и Ha протокЪ Вукъ въ устьф Аму. Sterna anglica, Mont. JTOTb видъ крачки является HanOoube обыкновенной предетави- тельницей рода крачекъ на Сыр и Amy. Я видфлъ ихъ также на 03. Rinks-0a6 близь Вазалинска, а Ha Amy между Петро-Алек- сандровскомъ и Нукусомъ ветр$фтилъ большую колон этихъ птицъ, поселившихся на островкФ. Hydrochelidon nigra, Г. Черная крачка замфчена мной Ha osepb близь Иргиза и въ He- большомъ числь на Amy близь Петро-Александровска. Hydrochelidon leucopareia, Schinz. Эта крачка замфчена мной ga Сыръ-Дарьф ниже Вазалинска и на Amy близь Петро-Александровска m близь Ходжейлей. — 500 — Hydrochelidon leucoptera, Temm. Свфтло-крылая крачка отмфчена у меня близь Иргиза и на. Amy ниже Петро-Александровска. Larus ridibundus, Г. Этоть видъ чайки я ветрЪтиль близь Орска; HECKONBRUME стан- щями южнфе этого города я видфль стаи этихъ птицъ, сидящихъ на пашнЪ, гдз онЪ по всей BEPOATHOCTH питаются разными личин- ками. По теченю Сыръ-Дарьи и Аму эта чайка довольно обыкно- венна, но немногочисленна. Larus ichthyaëtus, Pall. Я видфлъ эту крупную чайку всего два pasa, Ha Сыръ-ДарьЪ близь моря, и на 03. №Микъ-баЪ близь Вазалинека. Larus minutus, Pall. \ \ \ Замфчена мной въ небольшемъ числ на первомъ mepebarb Ha Orb оть Opera. Larus leucophaeus, Bruch. Замфчена мной по почтовому тракту Ha Вазалинскъь близь станщи Джаналащь и Bb незначительномъ числЪ по протоку Ишану BB yorbb Amy. Podiceps cristatus, L. Одинъ экземпляръ этой поганки убитъ въ низовьяхъ Сыръ-Дарьи. ASTRAGALUS URALENSIS, SPECIES NOVA. ae Auctore ‚D. Litvinov. eae eS A. caule adscendente subramoso, pilosiusculo, stipulis lanceolatis, foliis 6—7 jugis cum impari, foliolis oblongis acutiusculis supra glabris subtus adpresse pubescentibus margine pilosis, pedunculis fructiferis folio subduplo longioribus, floribus..., leguminibus in racemo elongato laxo distantibus, secundis, elliptico-oblongis, utrin- que acutis, compresso triquetris, unilocularibus, glaberrimis, maturis pendulis, stipitatis, stipite calycem duplo superante. Hab. in declivibus m. Kososchur in vicinia urbis Slatoust (gub. Ufa). °/,, Jul. 1892 specimina tantum fructifera mihi occurunt. hadix lignosa, multiceps. Caules adscendentes subramosi 0,25— 0,50 met. alti, sulcati, pube bicuspidata medio fixa parce vestiti, superne cum pedunculis et petiolis pilosiusculi. Folia impari-pinnata, alterna, multijuga, foliolis 6—7 jugis, oblongis v. lineari-oblongis utrinque acutis, mucronulatis, 15—20 mil. longis, 5 mil. lat. supra glabris, subtus pube bicuspidata adpresse pilosiusculis, mar- gine ciliatis, petiolatis; petiolo 1 mil. longo. Stipulae lanceolatae basi inter se coalitae glabrae, margine ciliatae. Pedunculi 1—2 ex axillis foliorum superiorum prominentes, fructiferi folio subduplo longiores sulcati, 5— 20 flori. Pedicelli 2—4 mil. longi, pilosi bracteati, bracteis pedicello brevioribus, linearibus pilosis. Calyx — 502 — campanulatus basi obiusus immutatus pedicello subaequante, den- tibus calycinis tubo duplo brevioribus densius pubescentibus. Co- rolla decidua mihi ignota. Stamina persistentia diadelpha; filamenta ad 10 mil. longa, basi ad °/, longitudinis inaequaliter connata. Ovarium stipitatum, stipite S—9 mil. long. Stylus brevis curvatus, stigma nudum. Legumen (absque stipite) 20 mil. longum, 5 mil. latum ad suturam superiorem compressum ideoque triquetrum. Membrana e sutura inferiore omnino deest. Semina 3—7, reni- formia. Maxime affinis Phacae Trigonocarpae Turcz., cujus vidi spe- cimen eiiam fructiferum a cel. Turczaninov in sylvis transbaicalen- sibus ad fl. Bargusin a. 1834 lectum, sed pubescentia, caulibus pedunculisque magis sulcatis, foliolis acutis, quae in Ph. Trigono- carpa apice saepissime emarginata sunt, nec non stipite longiore et leguminibus unilocularibus (Ph. Trigonocarpa autem membranam e sutura inferiore 1,5 mil. latam ostendit) dignoscenda est. Itaque species haec ad sect. Hemiphragmium subgeneris Phaca (A. Bunge. Astrag. I, p. 21) collocanda est. VEBER DIE KÄLTE IM JANUAR 1093. Von B. Sresnewski]. a a Der verflossene Winter war in Russland ungewöhnlich streng gewesen. In Moskau fiel die mittlere Temperatur des Januar un- ter—20° (—20°.0 in dem Universitätsgarten, —20°.5 bei dem Kon- stantinow schen Feldmesser-Institut); eine so tiefe mittlere Tempera- tur des Januar ist in Moskau noch niemals beobachtet worden, obgleich die Beobachtungsreihe mehr als 100 Jahre umfasst, kälter als der verflossene Januar ist nur December 1788 aus- sefallen. Die Abweichung der Temperatur von 7“ a.m. betrug gemäss den täglichen Bulletins des Physicalischen Central-Obser- vatorium im Mittel—10° *). Ebenso gross hat sich die mittlere Tem- peraturanomalie in Wilna, Orenburg, Barnaul und Irkutks heraus- gestellt; im Allgemeinen umfasste das Gebiet der grössten Kälte (genauer der grössten Temperaturanomalien) das ungeheure Gebiet von Central- und West-Sibirien, SO-, Central- und W-Russ- land und einen Theil von Central-Europa. Nicht weniger bemerkenswerth ist der ungewöhnlich hohe Luft- druck, der im ganzen Russland herrschte; eine besondere Wichtig- keit stellt der im St.-Petersburger Bulletin von 14 Januar für Irkutsk angegebene Luftdruck von 807.5 mm. dar. Da diese Grösse in die Lehrbücher der Meteorologie und Physik als äus- serste Grenze des auf der Erde erreichbaren Luftdrucks künftig eingeführt werden soll, so wäre es wichtig auch die Umstände zu untersuchen, von welchen sie beeinflusst werden kann. Ein grosser Theil der zu betrachtenden Grösse ist durch Rechnung *) Nach dem neulich erschienenen monatlichen Bulletin des Phys. C. Obs. weicht die aus allen 3 Terminen abgeleitete mittlere Temperatur des Januar in Moskau um 9°.6, in Wilna 8°.8, in Orenburg um 9*.2 von den Normalwerthen ab. Am grössten ist diese Anomalie in Kurland (—10°.1 in Windau,—10°.2 in Libau). — 504 — erhalten worden, da die Seehöhe des Observatoriums zu Irkutsk sehr beträchtlich ist; sie wird zu 491 Meter angenommen gemäss dem in den Jahren 1875—76 von der K. Russ. Geographischen Gesellschaft ausgeführten Nivellement. Das Nivellement der gros- sen Sibirischen Eisenbahn hat neulich für Irkutsk eine um 21 Meter kleinere Seehöhe ergeben‘). Nehmen wir diese Seehöhe als richtige an, so erhalten wir dennoch eine nicht beobachtete Grös- se des Luftdrucks von 805 mm. Indem ich die erwähnten Grössen des Luftdrucks als unbeob- achtete bezeichne, folge ich der Angabe des Gen A. Tillo, der die äusserste Grenze des auf der Erde erreichbaren Luftdrucks zu 802'/, mm. annimmt (welche Grösse in Barnaul am 17 De- cember 1877 erhalten worden ist) und keine Bedeutung dem fast gleichzeitig (am vorigen Tage) in Semipalatinsk beobachteten Luftdruck 807.7 zuschreibt. Der mittlere Luftdruck erreichte im Januar ebenfalls noch nie gemessene Grössen in Irkutsk, sowie zum Theil auch im Europ. Russ- land--in Archangelsk. Die Anomalien zeichneten sich nicht nur in der Grösse des Luftdrucks, sondern auch in der Vertheilung desselben, indem der Kamm des hohen Drucks eine nördlichere Lage annahm im Vergleich mit der sogenannten continentalen Axe der Anticy- clone im Januar. In Folge dessen nahm auch die Grösse der öst- lichen Componente der herrschenden Winde in Süd-, Central- und West-Russland zu. In den Gouvernements Kiew und Saratow nahmen die herrschenden Winde die der normalen westlichen (nach Buchan) entgegengesetzte Östliche Richtung an. Die Entwickelung dieser öst- lichen Luftströmung ist natürlich eine von den Ursachen der Kälte, welche aus Sibirien sich in Europ. Russland verpflanzte und die centralen Gouvernements die normale Januar-Temperatur von Be- resow, Tobolsk und Irkutsk erfahren liess. Etwas anders ist die Frage über die Kälte des verflossenen Winter in der Notiz von Dr. Habenicht gestellt, der eine grosse Bedeutung für unsere Witterung der im Golfstrom vor einigen Monaten constatirten. Eisführung - zuschreibt. Der zeitliche Unter- schied ist von Hrn. Habenicht durch die Langsamkeit der Wasser- strömung erklärt. Gegen diese Behauptung kann der Einwand ge- ') Da die von beiden Nivellements erhaltenen Seehühen auf der Strecke von Tomsk und Irkutsk überhaupt ziemlich gut übereinstimmen und nur auf den letz- ten 280 Km. die Divergenz von 21 Meter anhäufen, so ist nicht unstatthaft die Hypothese über eine Senkung des Terrain, das zum Baikalschen Gebiet der bekann- ten geologischen Dislocationen angehört. — 505 — macht werden, dass der Uebergang der Wärme zwischen dem Golfstrom und unserem Continent nicht nur durch Berührung des Wassers und des Bodens, sondern vielmehr durch die Ueberführung der oceanischen Luft mit der herrschenden westlichen Luftströmung bewirkt wird, welche sich mit einer sehr beträchtlichen Geschwin- digkeit vollzieht. Also müsste der vermeintliche Einfluss der Eis- führung auf unsere Witterung nicht nach 5—6 Monaten, sondern nach einigen Tagen sich zeigen. Andererseits liefert die sehr niedrige Temperatur in Sibirien (im Mittel—28 bis—30°), noch keinen Beweis dazu, dass die ungewöhn- liche Kälte aus Sibirien herstammt. Die Frage über die Ursache unserer Kälte soll, meiner Meinung, auf die Untersuchung zurück- seführt werden, wo die grössten Temperaturanomalien sich zuerst gezeigt haben. Eine solche Untersuchung hat mir gezeigt, dass die gréssten Temperatur anomalien zuerst im nördlichen Ural erschienen und dann nach und nach zum Süd-Westen und Westen fortgepflanzt sind. Also ist der Ursprung der Kälte keines- wegs in den Temperaturanomalien im Westen zu suchen. Man muss endlich aurh nicht übergehen, dass die statistische Betrachtung des Zusammenhanges zwischen der unserer Witterung und Eisführung im Nord-Atlantischen Ocean keineswegs zu einfachen Verhältnissen führt und dass nach den Angaben von Dr. Sieger *) „Brückner’s war- me Perioden in Island eine gesteigerte Eiszufuhr vom Polarmee- re, die kalten Perioden eine grössere Anzahl eisfreier Jahre be- deuten“. Das stimmt auch mit der Angabe von F. G. Hahn „dass die Temperaturverhältnisse Islands zu denen Mittel-Europas in der Regel einen Gegensatz bilden“. Jedenfalls ist in den Eisverhältnissen des nördlichen Atlantischen Oceans die Erklärung nur für Temperaturanomalien von wenigen Zehntel Grad in Europa zu suchen, und der Betrag der neulich beobachteten Anomalien, die nicht selten 25° üherschreiteten, so- wie die ungeheure Verbreitung dieser Anomalien in ganz Russland und in fast ganz Sibirien kommt in Vergleich nur mit der Fläche von Nord-Sibirien, von welcher wir noch keine Nachricht über den Character des letztvergangenen Winters erhalten haben, und mit der Fläche des ganz unerforschien Polarmeeres, von welchem wir sogar nichts wissen können. de - *) Meteorologische Zeitschrift, Februar 1891. NSWATH H.W. KORDIAPOBA И A. В. ГАДОЛИВА. TERRE В. И. Вернадскаго. Читано въ засфданш Общ. Исп. Пр. 21 янв. 1893 г. юм Ha дняхъ скончались два изъ самыхъ замфчательныхъ русскихъ ученыхъ, занимавшихся кристаллографтей, — Николай Ивановичъ Вок- шаровъ и Аксель Вильгельмовичъ Гадолинъ. Я позволю с6бЪ напомнить въ общихъ чертахъ ихъ научную дфятельность, поскольку она выражалась въ этой области зная. 06a они оставили послЪ себя работы, которыя надолго сохра- HATb память о нихъ. Ихъ дЪфятельность шла въ разныхъ частяхъ науки и взаимно дополняла одна другую. Оба были главнымъ обра- зомъ кристаллографами и я оставлю въ CTOPOHS ихъ минералогиче- CHA работы, т. к. OHS являлись случайными въ ихъ занятяхъ и мысль Вокшарова и Гадолина главнымъ образомъ направлялась къ кристаллографии. Николай Ивановичъ Вокшаровъ выступиль на научную дорогу BL КОНЦЪ CODOROBBIX'b и началЪ пятидесятыхъ годовъ. Въ этому време- ни только что ясно была установлена TeOpid геометрическихъ фигуръ, были выработаны методы вычисленш и обозначен! кристалловъ. Гаюи въ ПарижЪъ, Вейссъ и Науманнъ въ Германш, Миллеръ въ ВембриджЪ окончательно установили геометрическую кристаллогра- di; почти BCB TB TeueHis, которыя теперь господствують Bb HayRb, въ это время начали уже выясняться. Методы изслЪдованя геометрическихь свойствъ природныхъ кристалловъ достигли зна- чительнаго совершенства и позволяли довольно точное опредзлене геометрическихь константь химическихъ соединений. По почину, данному Гаюи, работа ученыхъ этого времени глав- HBIMD образомь обратилась на опредфлене и изучене геометриче- — 507 — ской формы доступныхъ химическихъ соединений, 0. 4. минераловъ, и на попыткахъ 1) точно связать ее съ теоретическими пред- ставленями o наружной форм и 2) найти связь формы съ хи- мическимь составомъ. Для phmenis этихъ задачъ являлось необходимымъ имЪть точ- HBA и опредфленныя данныя о форм возможно большаго числа химическихъь соединен. Ha это и была направлена работа значи- тельнаго числа ученыхъ почти до конца 1880-хъ годовъ. Опре- ДЪляли физическя и геометрическя константы разныхъ ThIb, пы- тались находить связь ихъ CB составомъ и съ общими теорети- ческими выводами о наружной формЪ тБла. Вниман!е было направлено такъ исключительно въ эту сторону, что BCB работы другаго типа совершенно забывались и проходили безелфдно и лишь съ начала восьмидесятыхъ годовъ мы наблюда- емъ, какъ эти, незамфченныя въ свое время, проявлевя мысли на- чинають получать все большее и большее значене. Кокшаровъ обра- тилея исключительно къ той задачф, которая стояла передъ вофми почти учеными его времени, Гадолинъ занялся изучешемъ вопро- совъ, которые не были понятны его современникамъ. oa время съ 20-хъ и До начала 80-хъ гг. текущаго crorbria, не- устанно накапливались данныя 0 физическихъ свойствахъ TEIB ий они мало по малу уложились въ стройную систему связи различ- HBIXb Физическихь свойствъ между собою. Просматривая принятыя BL наукЪ постоянныя для цфлаго ряда минераловъ, можно вполнЪ оцфнить TO значене, какое имЪютъ въ наукЪ работы Вокшарова. Мы видимъ, что для цфлаго ряда химических соединенй--для самыхъ главныхъ группъ минеральна- го царства—наиболЪе точными, общепринятыми данными являются. константы Вокшарова. Можно сказать, что только благодаря ему мы имфемъ точное познан!е геометрической формы главныхъ группъ уинераловъ и только послЪ ero работъ явились возможными пра- вильныя обобщеня и сравненя тЪхъ sBJenili для познаня кото- рыхъ форма является важной и рфшающей. А таковы почти Beh вопросы, связанные съ любымъ физическимъь или механическим, свойствомъ однородныхъ твердыхъ срединъ. Для всей группы ra- лоидно-фосфорнокислыхъ соединен — апатита и T. IL, для группьь солей метакремневой кислоты—авгитовъ и роговыхъ обманокъ, для природныхъ сБрнокислыхъ., углекислыхъ солей и проч. и проч., самыя точныя знашя, нами достигнутыя, суть числа Вокшарова. oHaueHie результатовъ Вокшарова для познан!я твердыхъ наи- — 508 — болфе распространенныхъ соединенй въ наше время можеть быть сравнено съ TEMP значешемъ, какое имфли до послфдняго време- ни, для наиболфе распространенныхъ газовъ, да въ сущности имЪ- OTL и до CUXB поръ, опредфлевя Реньо. Присматриваясь однако къ способу работы этихъ обоихъ точныхь наблюдателей природы, мы видимъ, что они шли совефмъь разнымъ путемъ. Реньо доби- вался опредфленныхъ результатовъ, улучшая бывше до него въ употребленш способы изелФдовашя, улучшая отчасти приборы, от- части премы изелФдовашя, Вокшаровъ получиль свои блестяще результаты другимъ путемъ. Онъ приняль гонюметръ Maca u Уолластона насколько OHS былъ измфненъ Митчерлихомъ и Вуп- феромъ и Cb этимъ несовершеннымъ приборомъ сумфлъ получить Tb данныя, которыя до сихъ поръ остаются самыми точными и вфрными. Онъ не изм нилъ и способа вычислевя дать изъ чиселъ, полученныхъ путемъ наблюден!я, онъ вполнф лишь примфнилъ Tb ясныя основы, которыя были даны въ методикЪ кристаллографи— Apyruwb нашимъ замфчательнымъ кристаллографомъ — Вупферомъ. CBOHX'b результатовь Вокшаровъ съумфлъ достигнуть строгимъ, умнымъ выборомъ матермала для изсл$дования. Изъ огромныхъ коллекщй Горнаго Института, накопленныхъ по- KOBHIAMH до него, изъ многочисленныхъ частныхъ коллекшй глав- нымъ образомъ Вочубея, онъ съумЪлъ выбрать такой матерьялъ, который могъ и при несовершенствЪ способовъ изелфдованя дать совершенно точныя данныя и путемъ изслЪдован!я этихъ образ- цовыхъ кристалловъ положилъ прочный фундаментъ, навсегда, для BCEXB обобщенй въ этой области. Своей задачи онъ добивался неуклонно всю жизнь въ течене боле чфмъ 50 лёть и въ 11 томахъ «‹Матерьяловъ для минералоги Poccin» OHB COBMECTHIB массу фактическихь данныхъ, значене которыхъ для науки сохра- HATCA Ha доля времена. Совершенно другой характеръ носятъ работы Аксель Вильгель- мовича Гадолина. Онъ выступиль на научный путь почти одно- временно съ Вокшаровымъ. Его первыя работы имфли тоть же характеръ, но вскорф онъ измфнилъ ихъ. OHR занялея тфмъ BO- просомъ, который въ это время занималъ немногихъ работниковъ и который привелъ къ величайшему обобщеню въ кристаллогра- фи, въ установлени котораго Гадолину принадлежитъь весьма по- четное Mboro. Начиная съ 17 вфка, со времени Гука и Гюйгенса, умы отдфльныхъь наблюдателей останавливались надъ вопросами, Bh чемъ заключается причина тфхъ правильностей, Kakia наблю- Даются въ геометрической форм кристалловъ и въ измфненши фи- — 509 — зическихъ свойствъ кристалловъ въ связи съ направленемъ. Cpe- ди разнообразныхъ попытокъ разрёшить этоть вопросъ ближе все- го подошли въ 30—50-хъь годахъ нашего столЪия Гессель и Франкенгеймь въ Германи и Бравэ во Франщи. Ихъ работы упа- ли Ha неблагодарную почву—они не были поняты современника- ми До такой степени, что на работы Гесселя обратили вниман!е года 2 назадъ, а значене Бравэ для кристаллографи сдфлалось ACHBIMB лишь Bb послЪднее десятилЪте и явилось во многомъ OT- KpoBeHiewb для современниковъ. Научное рфшеве этого вопроса состояло въ TOMB, чтобы вывести вс геометричесмя и физичесяя свойства изъ одного или немногихъ данныхъ и Бравэ удалось вывести разнообразе физическихь и геометрическихъ CBOËCTBD кристалловъ изъ понятя объ однородности строевя тфла. Однако ему не удалось безъ большихъ натяжекъ вывести всфхъ правиль- ностей; цфлые классы наблюдаемыхъ sBJeHiii— явленя HbKOTODBIX'b remisnpif, гемиморфизма и т. п. не поддавались ero обобщенямъ. На долю Гадолина выпало связать 6C» безъ исключеня ABJIEHIA BMECTS и положить незыблемыя OCHOBAHIA общей Teopiu кристал- лическихь формъ. Работа, Гадолина, напечатанная въ 1869 году на русскомъ язык$ прошла совершенно безелЪдно, лишь HWbCKOJIb- ко JTE тому назадъ его заслуги были вполнф признаны, а его выводы явились общепринятыми. Основной вопросъ, который предстояло разрЪшить былъ’ сл$- nyIomif: безконечное или конечное количество разныхъ правиль- HBIXB геометрическихь строенш возможно для твердаго вещества и если возможно конечное число, то изъ какого принципа это чис- 10 можеть быть выведено. Изучая свойства кристаллическихь мно- гогранниковъ, Гадолинъ подмЪтиль обще принципы дфлен!я этихъ многогранниковъ Hà классы по явленямъ симметри, Kaki наблю- даются въ этихъ многогранникахъ по OTHOUIeHi къ опредфлен- HBIMB лишямъ, точкамъ, плоскостямъ пространства. Онъ нашелъ этимъ путемъ общая положеня симметрш и вывелъ, что возможно 92 опред$ленныхъ класса многогранниковъ; изъ явленй симметри онъ вычислить и всЪ свойства этихъ многогранниковъ. Вогда онъ сравниль эти теоретически выведенныя имъ группы со всфми фор- - мами кристалловъ, наблюдавшимися во всфхъ веществахъ, то ока- залось, что BCE кристаллы безъ исключен!я уложатся въ 20 CH небольшимъ изъ теоретически возможныхъ и имъ предвычисленныхъ группъ. Cb TEXT поръ наблюдались еще н%которыя новыя формы и Bob кристаллы распадаются на 24—28 группъ, которыя вс совпадають съ 92 группами, вычисленными Гадолинымъ: злЪсь — 510 — слфдовательно. возможно предсказаше. Но значеше этого дфленйя гораздо болЪе глубокое. Гадолину удалось принять таке обпуе призна- ки, которые являются самыми отвлеченными и сохраняютъ все свое значене, когда мы OTB геометрическихъь формъ перейдемь къ изу- ченю любыхъ физическихъ свойствъ кристалловъ, будуть ли TO свойства свЪтовыя, тепловыя, или KaKiA либо иныя. Изъ изученя 06- щихъ принциповъ геометри наружныхъ формъ, Гадолинъ под- нялся до теорш внутренняго строешя кристаллическихъ срединъ — того внутренняго строеня, которое проявляется намъ въ правильно- TAX физическихъ свойствъ. Дальше идти теперь нельзя; будуще- MY, при новомъ матерьялЪ опытномъ, предстоить оживить эту си- CTEMY неподвижныхъ cTpoeHiii и дать намъ въ концф концовъ ме- ханическую Teopim твердаго TEA. Работы Вокшарова дали точный фундаменть для вефхъ обобще- Hi геометрическаго CTPOCHIA природныхъ тфлъ-—точноеть наблю- дея этихъ свойствъ не была до сихъ поръ превзойдена; работы Гадолина дали намъ самое полное обобщене этихъ наблюдаемыхъ фактовъ, дальше котораго при имфющемся матерьялЪ нельзя идти. Въ общемъ развитш кристаллографши ихъ имена останутся HaBcer- да памятными, т. к. въ сущности оба шли разными путями къ одной цфли— къ выработкЪ незыблемыхъ объективныхъ OCHOBAHIN той отрасли ‘физическихъ наукъ, къ которой влекла ихъ мысль, и Ha этомъ пути они были BH свое время въ чиелЪ первыхъ среди ученыхъ всего Mipa. ‘Москва. Январь 1893. IPOTOROJIbIBACBIAAHINH ИМПЕРАТОРОКАГО MOCKOBCKATO ОБЩЕСТВА ИСПЫТАТЕЛЕЙ ПРИРОДЫ. CS 1892 года января 23 дня, въ 3acbqanin Императорекаго Москов- скаго Общества Испытателей Природы, подъ предсфдательствомъ г. президента 0. A. Слудекаго, въ присутстви rr. секретарей В. H. Львова и А. Il. Павлова, тг. членовъ Общества: М. И. Голенкина, И. H. Горожанкина, И. И. Герасимова, В. А. Дейнеги, D. II. Зыкова, M. А. Вожевниковой, E. Д. Вислаковекаго, Н. И. Бриштафовича, M. А. Мензбира, B. J. Мьшаева, М. В. Павловой, II. В. Преображенека- го, A. II. Сабанфева, В. В. Сапожникова, Е. М. Соколовой, B. Д. Co- колова, 0. А. Федченко, В. М. Цебрикова, П. В. Штернберга, В. А. Щировекаго и стороннихъ посЪтителей происходило сл5дующее: 1. Читанъ и подпибанъ журналъ засфданя 19 декабря 1891 года. 2. Г. президенть ©. A. CagOckóó, заявильъ, что скончались по- четные члены Общества, академикъ Катрфажъ въ llapmmb и ih. C. Стасъ въ Брюсселж, дЪйствительные члены Общества графъ Алек- сандръ Нинни въ Венеци и баронъ Ахиллъ Циньо въ Падуъ, и пред- LOHHIG почтить ихъ память вставан1емъ. 3. Г. попечитель Московскаго Учебнаго Округа посылаетъ въ 06- щество талонъ за № 7 Ha получене изъ M. Губернекаго Базначей- _ ства 1619 руб., причитающихся на содержание Общеетва въ январ- ской трети 1892 года. 4. Естественно-историческое Общество въ Будапешт® извЪщаетъ, что 17 января текущаго года будетъь праздноваться 50-ти .rbTHiii юбилей ero дЪятельности и приглашаеть Общество принять участе BB этомъ торжествЪ. „№ 4. 1892. 1 WILSON 5. Географическое Общество въ ПарижЪ извЪщаеть о смерти cBo- ero президента—Ватрфажа. 6) Королевскй Институть наукъ и искусствъ въ Венещи извЪ- щаетъь о смерти свеего члена (а также члена Имп. Моск. Общ. Men. Прир.), графа Александра Нинни. 7. Дъйств. чл. Общества, проф. Де Тони въ ПадуЪ, извЪщаетъ o смерти члена Общества, барона A. Zigno, и увЪдомляетъ, что онъ былъ на ero погребенш какъ предетавитель Общества. 8. Доставлено для напечатан1я въ протокол Общества résumé co- o6menia A. Н. Краснова „Гвотектоника и рельефъ Харьковекой ry- бери“. 9. И. И. Герасимовь въ МосквЪ благодарить за избране его въ члены Общества. 10. Проф. Hugo Eisig m проф. Paul Mayer въ НеаполЪ благо- дарятъ за n30panie въ члены Общества и посылають свои фотогра- фическтя карточки. 11. Г. директоръ Варшавскаго Ботаническаго сада посылаеть въ Общество каталогъ сЪмянъ сада 3a 1891 г. 12. Военно-Топографическай отдЪль Главнаго Штаба посылаетъ 48-ю часть своихъ записокъ. 13. Естественно-историчесвй музей въ Бордо, Городская Обществен- ная Библотека въ Екатеринославл и ОтдЪлеюме Физичеекихъ На- укъ И. М. Общества Любителей Естествознан!я просятъ высылать издан1я Общества. 14. Благодарность за доставлене издан Общества поступила отъ 29 лиць и учреждений. | | 15. Внигь и журналовъь поступило 111 назван. 16. В. Il. Зыковь сдфлаль сообщене „Hcropia развитя геммулъ у phuxoï бодяги“. 17. C. IL Бюлижовь сдфлалъ сообщене „Топографическя особен- ности подмосковнаго края въ связи съ геологичеескими причинами“. Сообщене г. Бъликова вызвало нфеколько сочувственныхь 3aMb- чан!й co стороны A. JJ. Павлова m B. J. Соколова. 18. Въ закрытомъ засфданш г. президентъ, ©. A. Слудекй, за- явилъ, что Его Императорское Высочество Великй Князь Cepriÿ Александровичъ изъявилъь Corlacie Ha принят!е званйя почетнаго члена Общества и предложиль избрать депутацю для вручен1я Be- ликому Внязю диплома, когда на TO послЪдуетъ Высочайшее соиз- волене. Въ составь депутаци избраны: ©. А. Слудекй. И. М. Съченовз, И. H. Горожанкинь, A. II. Сабанъев, A. II. Пав- 40060 u M. A. Mensöup». TION CV 19. Г. секретарь, В. H. Львовь, заявилъ, что H. H. Любавинъ и I. Е. Штернберль произвели ревизю кассовой книги Обще- ства 3a истекиий годъ и нашли, что BCL расходы произведены пра- Вильно, согласно съ постановлен1ями СовЪта Общества. 20. Г. казначей Общества, E. A. Кислаковскай, представилъ Bb- домость о приходЪ и pacxonb суммъ Общества за 1891 годъ. II Pux 07": 1) Остатовь 69's 1590 rand. ora. ue. e 38 р. 05 к. 2) Сумма, отпускаемая Правительствомъ. 4857 , — , стае он 423 , — , 4) За продажу изданй Общества....... 38 „ae, 5) За OTAbILHEIE оттиски статей OTB ав- р NE SINE т 137 , — , Итого... 5493 р. 25 к. PACXO DB: 1) Печатане Bulletin № 4—1889 г. № 1, 2 a 3—1890 r., npnaoxenia къ Bulle- tin Вып. 1. (Отдьль ботаническй) п отдфльныхЪъ OTTHCKOBB статей....... 2529 p. 99 к. Печатан!е рисунковъ къ Bulletin..... 661) , "507€, A тодичнаго отчета.......... Ligases, 4 à JBILIOMOBE, 35 « MTS SRI . 60 эл» Переводы статей и корректуры...... 50 , — , IlToro ^ 7" 9918 D 82 m 2) Жалованье письмоводителю ......... 350 , — , 3) Ио ОУ ЖИТ. sinn à ia) d) «pt ios 255 , — , 4) Награды къ npasiHHEaw............ 73 5 — » 5) Почтовые PACKOME as - 12s nerit» 371 x03 „ 6) Kanmeraperie расходы ............. 172,009. TOBOMOHPES. 0. ОЕ те Ме од 379°, — , 8) На нужды библотеки. ............. 205 ее 9) НепредвидЪнные расходы: Воммисс1онерске....... 36 р. 50 к. JEPRYDGURJde. A sa 100 , — , Henpenenn&na. расходы... 66 , 23 ,. Ifrüro. 7.72029 73 ee Deeuon s à: 5338 p. 27. к... 21. Ba ABÜCTBHTeABHBIe члены Общества предложено три лица. tc NE 1892 roja февраля 20 дня, въ засЪданш Императорскаго Москов- craro Общества Испытателей Природы, подъ предеЪдательствомъ г. президента 0. А. Слудекаго, въ npucyTorBiu rr. секретарей В. Н. Львова и A. Il. Павлова, rr. членовъ Общества: В. U. Вернадскаго, М. И. Голенкина, И. H. Горожанкина, H. B. Гороновича, В. А. Дей- неги, B. Il. Зыкова, Н. A. ИШванцова, E. N. Виелаковскаго, M. A. Кожевниковой, Н. I. Криштафовича, А. А. Крылова, М. А. Мензбира, <. Н. Милютина, В. I. Mbmaera, M. В. Павловой, C. И. Ростовцева, A. IL Сабанъева, В. В. Сапожникова, В. Д. Соколова, А. В. Спе- ранскаго, II. IT. Сушкина, А. H. СЪверцова, B. М. Цебрикова, В. A. Щировскаго и стороннихь посЪтителей происходило слЪдующее: 1. По открытш 3acbzanis, г. президенть, ©. А. Cayocxiü, за- явилъ, что избранная Обществомъ депутащя имфла счасте предета- вляться. Его Императорскому Высочеству Великому Князю Серг5ю Александровичу u поднести дипломъ на зван!е почетнаго члена. Ero Высочество заявилъ, что онъ тронуть BHUMAHIeMB Общества и вы- разилъ желан1е ознакомиться Cb дЪятельностью Общества. | 2. Читанъ и подписанъ протоколъ засфданя Общества 23-го AH- варя 1892 года. | 3. Воммиеся по международному обмЪну издан посылаеть пять пакетовъ, доставленныхъ американскою и голландекою коммиссями. 4. Минералогическй кабинеть |]. Томекаго Университета проситъ высылать издан1я Общества. 5. Естественно-историческй факультетъь въ Марсели предлагаетъ ветупить въ обмЬнъ изданями. 6. Prof. Blasius въ Брауншвейг» посылаетъ въ Общество недо- стающе выпуски издаваемаго mW» журнала „Ornis“ и просить до- ставить ему Bulletin Общества за прошедиие года, въ коихъ нахо- дятея статьи по орнитолог!и. 7. ДЪйств. чл. Общества проф. Де Tomi B» ПадуЪ предлагаетъ въ члены Общества проф. J. Lorenzoni, директора Астрономической Обсерваторш въ llanyt, а также предлагаетъь ветупить въ OOMbHB издашями съ Обществомъ. 8. Благодарноеть за доставку изданй Общества поетупила отъ 14 лицъ и учрежденй. 9. Внигъ и журналовъ поступило 149 назван. 10. Г. казначей Общества, Е. Д. Еислаковскй, предетавилъ в%- домость о COCTOAHIH кассы Общества къ 20 февраля 1892 года, изъ коей видно, что на приход значится 1893 р. 23 к., въ расходё— 1298 p. 85 к. и BB остатк5 —594 р. 38 к. Членсюй взноеъ по 4 р. за 1892 ron поступиль отъ: Е. M. Соколовой, Н. Н. Любави- на, 9. ВБ. Цикендрота, В. А. ШЩировскию, 0. A. Федченко, Г — D — II. Е. Штернбета, 0. H. Чернышева, I. И. Лалузена, C. H. Никитина, М. К. Цвьтаевой, И. И. Герасимова, Н. B. Горо- новича, rp. В. В. Mowmpesopa, I. IT. Оушжина, Г. Ф. Xpuc- moda, кн. Г. J. Волконскаю и единовременный взноеъ въ 40 p. отъ M. А. Кожевниковой. 11. Г. казначей Общества, Е. Д. Вислаковскй, предетавиль вЪ- домость о состоянш капитала, собираемаго Императорскимъ Москов- скимъ Обществомь Испытателей Природы на премю имени А. И. Ренара, изъ коей видно, что къ 20 февраля 1892 года состоитъ по приходному журналу Московскаго Губернекаго Вазначейства по книг № 1 въ статьяхь №№ 14724, 15808, 15862, 1799 десять облигаций 2-го Восточнаго займа no 100 р. всего 1000 p. Въ кас- c5 Общества кредитными рублями— 23 p. 82 к.; Beero 1023 p. 82 к. 12. А. IT. Сабанъевь сдълаль cooômenie „о коллоидальной крем- невой кислотЪ и ея молекулярномъ BECK“. 13. M. A. Мензбирь сдЪлаль сообщене „Объ орнитологическихъ изсльдованяхъ г. Вильконекаго въ Кутаисской губ.“ 14. A. Н. Спвериовь сдЪлальъ сообщене: „Въ вопросу o сегмента- ци головной мезодермы“. 15. Н. I. Криитафовичь сообщилъ новыя данныя по Me303010 Московской губ. 16. Въ дЪйотвительные члены Общества избраны: a) Сериьй Петровичь Бъликовь въ МосквЪ (по предложентю A. II. Павлова, D. A. Соколова и Н. Г. Вриштафовича); 6) Проф. Dpanus Muxau- ловичь Каменский въ Onecch (no предложеню И. H. Горожанкина u В. А. Дейнеги); B) Шроф. Германь Фёхтинь въ ТюбингенЪ (по предложеню ll. H. Горожанкина m В. В. Сапожникова). 17. Въ дЬйствительные члены Общества предложено 4 лица; BE члены-корреспонденты— одно лицо. 1892 года марта 19 дня, въ sacbqauin Императорскаго Москов- скаго Общества Испытателей Природы подъ предеБдательствомъ г. президента ©. А. Слудекаго, въ присутетв1и гг. секретарей В. H. Львова и A. Il. Павлова. rr. чаеновъ Общества: С. Il. Бликова, И. И. Герасимова, М. И. Голенкина, И. Н. Горожанкина, H. В. Го- роновича, В. A. Дейнеги, Д. H. Зернова, В. IL. Зыкова, E. Д. Вис- лаковекаго, С. Н. Милютина, В. Д. M&maera, И. Ф. Огнева, M. В. Павловой, C. И. Ростовцева, В. B. Сапожникова, E. М. Соколовой, В. A. Соколова, II. II. Сушкина, A. Н. СЪверцова, B. М. Цебрикова, 9. D. Цикендрата, Il. К. Штернберга, В. A. Щировекаго m сторон- HUXb посфтителей происходило сл5дующее: 1. Читанъ и подписанъ журналъ засфданя Общества 20 февраля 1892 года. i a Phan 2. T. Munnerps Народнаго Ilpocstımenia, г. Министръ Государетвен- ныхь Имуществъ, г. Товарищъ Министра Государственныхь Иму- ществъ благодарятъ за доставку издав!й Общества. 3. Г. секретарь В. Н. J[e606», доложилъ, uro дЪйствительный членъ Общества 9. В. Цикендрать, принесъ въ даръ Обществу коллекцию ископаемыхъ изъ окрестностей Вюрцбурга. Общество вы- разило благодарность 9. В. Цикендрату, а коллекцию постановило передать въ Геологическ кабинетъ Университета. 4. ДЬйствительный членъ Общества, Б. M. Цебриковь, просить объ исходатайствовани ему открытыхъ листовъ для геологическихь экскурсй въ предфлахъ Симферопольскаго, Ялтинекаго m Oeojoeiii- скаго уфздовъ Таврической губ. 5. Дъйств. чл. Общества, В. А. Щировскй, просить Общество исходатайствовать ему открытые листы для геолотическихъ экекур- ий въ Вурмышекомъ у%здЪ Симбирской губ. m Воронежекомъ у$здЪ Воронежской губ. 6. ДЪйств. чл. Общества, WZ. II. Сушкинз, проситъ исходатай- ствовать ему открытые листы для зоологическихь изелфдованй въ Воронежекой губ. 7. Естественно-историческое Общество въ ДерптЪ, Общеетво нату- ралистовъ въ МоденЪ, королевское Общество въ Эдинбургь и 01010- гическая станщя въ Севастополь проеятъ выслать недостающия из- pania Общества. 8. Вомитеть шелководства И. Московекато Общества Сельекаго Хозяйства посылаеть правило премш, учрежденной имъ за вочине- Hie по aHaTOMiu и физ1ологи личинки, куколки и бабочки шелкович- Haro червя и по постъ-эмбр1ональному развит!ю того же животнаго. 9. Дъйств. чл. Общества, A. А. Duweps Pons Bardem, no- сылаеть въ Общество or» имени Dr. Giovani Briosi, директора ботаническаго сада въ Павш, 12 печатныхъ трудовъ его. 10. ДЪйств. чл. Общества, Ф. Латасть въ Сантъ-Йго, извёща- етъ, что въ этомъ городЪ основалось Ученое Общество, и обфща- eTb Bb скоромъ времени выслать первый выпускъ трудовъ этого Общества. 11. Внигь и журналовъ поступило 152 названя. 12. Благодарность за доставку издан! Общества поступила OTS 126 anus и учреждевй. 13. Г. казначей Общества, E. Jf. Kucaaxoecriü, представиль Bb- домость 0 COCTOAHIH кассы Общества къ 19 марта 1892 года, изъ коей видно, что на приходЪ значится 1917 p. 23 к., въ раеходё— 1628 p. 99 к. и въ наличноети—288 р. 74 к. Urenckiü взносъ за 1892 г. по 4 p. поетупилъь or» A. JJ. Павлова, М. В. Павловой, b FLE C. H. Милютина, 9. Линдемана, И. Я. Словиова u О. d. Pe- товскало. 14. A. II. Сабанъевь извЪщаетъ, что онъ He можетъ едЪлать предположеннаго сообщения. 15. Н. B. Гороновичь сдЪлалъ сообщене „Осевая и боковая ме- тамер1я головы зародышей птицъ. Начальное развит!е нервовъ“. 16. С. И. Ростовцевь сдфлаль сообщене „Истор1я развитя crmo- panria и споръ y Ophiglossum vulgatum". 17. И. И. Герасимовь одфлаль сообщене „О безъядерныхъ клЪт- кахъ HBKOTOPHXS конъюгатъ“. 18. Въ закрытомъ завфданши г. секретарь, Б. Н. Львове, в00б- щилъ, что въ Copbrs Общества поступиль проектъ Общества для обезпечентя организащи PYCCKUXb естественно-научныхъь съЪ3здовъ, составленный A. Ш. Павловымь и В. И. Вернадскимь. СовЪтъ Общества, находя для себя въ высшей степени затруднительнымъ подвергнуть этоть проектъ обстоятельному раземотрфн1ю, постано- BHI предложить Обществу препроводить его въ Распорядительный Комитеть будущаго съфзда, какъ 06000е MHBHIe нЪеколькихъ чле- HOBB. Въ виду поздняго времени, постановлено возбудить этотъ во- просъ BB особомъ засфданш, а самый проекть выложить въ помЪ- menin Общества для ознакомленя съ нимъ TEXD членовъ, кои по- желаютъ съ нимъ ознакомиться. | 19. Въ дьйствительные члены Общества ны а) Prof. Joseph Lorenzoni въ Паду№ (18 избират.) (по предложению Prof. De Toni и B. Н. Львова); 6) Dr. Carl Goebel въ Мюнхен% (18 избират.); B) Charles Flahault въ Монпелье (18 usömpar.) (оба по предложеню И. H. Горожанкина, M. И. Голенкина и C. И. Ростовцева); г) Проф. Андрей Николаевичь Kpacnoes въ Харьков (13 избират. и 5 неизбират.) (по предложеню А. П. Павлова и В. И. Вернадекаго). 20. Въ члены-корреспонденты избранъ Ф. В. Вильконскй (18 избирательныхъ). 21. Въ дъйствительные члены Общества предложено два лица. 1892 года апрфля 16 дня, въ зас$данш Императорскаго Москов- скаго Общества Испытателей Природы, подъ предсЪдательствомъ т. президента 0. А. Слудекаго, въ присутетв!и rr. секретарей В. H. Львова и А. Il. Павлова, тг. членовъ Общества: C. Il. Бъликова, В. И. Вернадекаго, М. И. Голенкина, И. Н. Горожанкина, D. А. Дей- неги, D. Il. Зыкова, E. J]. Кислаковскаго, M. А. Вожевниковой, H. I. Криштафовича, А. H. Вронеберга, С. Н. Милютина, В. Д. Мьшаева, PR, = septa M. А. Мензбира, М. В. Павловой, A. II. Caban$epa, В. В. Сапожни- ropa, Е. М. Соколовой, В. Д. Соколова, В. А. Тихомирова, 0. A. Федченко, А. К. Феррейна, Н. Е. Цабеля, В. М. Цебрикова, 9. В. Цикендрата, В. A. Щировекаго и стороннихъ посфтителей происхо- дило слфдующее: 1. Читанъ и подписанъ журналъ засфданя Общества 19-го марта 1892 года. 2. Г. президентъ, ©. A. Слудекий, сообщилъ, что om BMECTE съ секретаремь Общества, A. IJ. Павловымь, umbau счасте предста- вить издашя Общества Его Императорскому Высочеству Великому Князю Ceprbi Александровичу и получили благодарность Великаго Князя. 3. T. ирезидентъ, ©. A. Слудекй, напомниль Обществу, что на AHAXB скончался дфйств. чл. Общества извЪетный ботаникъ И. ©. Маевский и пригласилъ присутетвующихь почтить его память вета- ван1емъ. 4. По предложеню многихъ членовь Общества избранъ въ почет- ные члены per acclamationem знаменитый н$фмецюй зоолотъ и ана- томъ Альберть Kéaauxepd, который недавно праздновалъ 50-лЬтнй докторскй юбилей. 5. ЛЪеной Департаменть Министерства Государственныхь Иму- ществъ посылаетъ свидЪтельства Ha имя rr. Цименова и Сушкина на право стр$льбы и ловли Ch научною INSIDE птиць и зв5рей въ казенныхъ лЪеныхъ дачахъ Уфимской и Воронежской губерн. 6. Департаменть внутреннихъ cuomenit Миниетерства Иностран- HEIXb AI посылаетъ доставленный Итаманскимь поеломъ въ Пе- Tepöyprb экземпляръ 2-го тома изданя Bobxb трудовъ Галилео Га- лилеи, назначепный Итаманскимь Министеретвомъ Народнаго Про- свъщентя для И. Общества Испытателей Природы. 7. Г. Товарищъ Министра Государственныхъ Имуществъ благода- ритъ за присылку издан1й Общества. 8. Г. Тавричеекй губернаторь посылаетъь открытый листъ на имя дЪйств. чл. Общества В. М. Цебрикова. 9. Г. Воронеже! губернаторъ посылаеть открытые листы на имя дЪйств. чл. Общества IT. I]. Сушкина и B. A. Щировскало. 10. Г. Симбиревй губернаторъ посылаетъ открытый листъ на имя дЪйств. чл. Общества В. A. Шировеколо. | ll. Г. Уфимек губернаторъь посылаеть открытый листь на имя С. П. Пименова. 12. Тавричеекая Губернская Земская Управа посылаетъ открытый _ Листъ на имя abücts, чл. Общества В. M. Цебрикова. DL 13. Симбирская и Воронежская Губернская Земская Управа повы- лаютъ открытые листы на имя дЪйств. чл. Общества B. A. Щи- ровскаюо. 14. Проф. Германъь Dexmun въ ТюбингенЪ благодарить за из- Opanie ero въ дЪйствительные члены Общества. 15. Лтаманекое Ботаническое Общество приглашаетъь Общество къ участю въ международномъ ботаническомъ конгреесЪ, который откроется въ leuyb, совмфетно CB другими конгрессами, въ память 400-лЪт1я открыт!я Америки 4 сентября новаго стиля. 16. Нижегородек Кружокъ Любителей Физики m Астрономи по- сылаетъь брошюры кружковыхъ сообщешй и отчеть о дЪятельности Вружка, проситъ высылать ученые труды по физик, астрономи и другимъ отраслямъ естествознания m тЪмъ оказать содЪйств!е рас- ширен!ю научной бибмотеки Кружка. 17. Дъйетв. чл. Общества, 9. В. Цикендрать, upocats исхода- тайствовать ему открытые лиеты для геологическихъ и ботаниче- скохъ изслЬдован! въ Ярославской губернии. 18. ДЪйств. чл. Общества, H. Н. Сомовь, провитъ иеходатайство- вать ему открытые листы. для зоологическихь экскурей и сбора KOMIK въ Харьковской губернии. 19. Членъ корреспондентъ Общества, D. BD. Вильконскй, про- сить Общество ипсходатайетвовать ему таковые же листы въ Вута- иеской губерн1и. 20. Г. секретарь, В. A. Лъьвовь, заявилъ, что получено отъ To- варищества Ярцевой мануфактуры письмо, въ которомъ оно извЪщаетъ Общество, что, по просьб дЪйств. чл. Общества, A. Г. Крииипа- фовича, оно’ отправило въ Общество образцы породъ земли, глины и камня, ветрЪченные при буренш артезланскаго колодца, а также разрЪзъ буровой скважины и проситъ Общество сообщить о резуль- татЪ U3C1BIOBAHIA этихъ образцовъ. Въ дополнен1е къ этому, храни- нитель геологическихь коллекций, D. Jf. Соколовз, заявиль, что эти образцы и чертежъ въ настоящее время получены, a JH. Г. Вриш- madosuws сообщилъ, что онъ видфлъ ихъ на м®етЪ m что они пред- ставляють очень большой интересъ, такъ какъ, вообще, существуетъ очень мало данныхъ для геологи Смоленекой губернш. Общество постановило благодарить Товарищество Ярцевекой мануфактуры за доставлен1е означенной коллекщи m разрЪза, и, выфеть CB тБиъ,.по- ручило хранителю геологическихь коллекцй D. Д. Соколову, сов-. mbctHo съ H. I. Ерииипафовичемь, раземотрЪть эту коллекщю и. дать о ней свое заключеше. 21. Дъйств. чл. Общества, Б. М. Цебриковь, приноситъ въ даръ Обществу коллекщю крымскихъ неокомскихъ и титонскихъ пскопае-› 1* Se мыхъ. Общество постановило благодарить .D. JM. Цебрикова, a кол- лекшю передать въ Геологичесый кабинеть Университета. 29. Дъйств. чл. Общеетва, D. Д. Соколовь, заявилъ, что онъ при- носить въ даръ Обществу: 1) Коллекщю ископаемыхъ и образцовъ послЪтретичныхь отложен Алексинскаго уфзда Тульской губернии и 2) Коллекшю образцовъ послфтретичныхъ отложен села Боло- менскаго. Общество выразило благодарноеть г. Соколову и поетано- вило первую коллекщю передать въ Геологический кабинеть Универ- ситета, а вторую— вт Минералогичесвй. 23. Дъйств. чл. Общества, A. H. Петунниковь, посызаетъ шкур- ку пестрой бЪлки, убитой лЪеничимъь Il. B. Сюзевымъ близъ Cep- пухова. Постановлено передать ee въ Зоологическй музей. | 24. Благодарность за присылку издан! Общества получена отъ 26 лицъ и учрежден. 25. Книгь и журналовъ поступило 150 назвав. 26. Г. казначей Общества, Е. A. Кислаковскай, предетавиль въ- домость 0 COCTOAHIH кассы Общества изъ коей видно, что къ 16 апрфля 1892 года Ba приходЪ значится —1949 р. 03 s., въ pac- x016—1732 p. 89 к. и въ наличности COCTONTE—216 р. 14 к. Плата за дипломъ въ 15 р. поступила oth С. II. Бъликова; член- chili B3Hocb по 4 p. поступиль оть rr. C. Ц. Бъликова, барона В. Il. Poseua и II. С. Назарова. 27. А. II. Сабанльевь сдЪлалъ сообщене o летучихъ соединен1- яхъ нелетучихъ металловъ. Референть, изложилъ работы Монди и Бертело, касающияся получен1я жидкихъ и летучихъ соединен! оки- си углерода Cb никкелемъ и желЪзомъ, а также болЪе старыя на- блюден1я Шютценбергера, получившаго летучя соединен1я платины, и указаль на 3HaueHie, которое предетавляютъ эти оригинальныя вещества для химиковъ, MHHepaloroBb и геологовъ. Въ заключенш быль показанъ препаратъ жидкой никелистой окиси углерода, по- лученной въ лаборатори референта. 28. B. А. Тихомировь сдЪлалъ очеркъ флоры провинщи Дзянь- Си (юго-восточный Китай) съ демонстращей замфчательнъйшахъ рас- TCH и затЪмъ демонстрироваль спиртовые экземпляры двухъ рас- тей Явы: Rafflesia Patma и Balanophora elongata. 29. DB. A. Щировскй crbsarb сообщене о геологическомъ стро- emi юго-восточной части Вурмышскаго уфзда Симбирской губ. 30. Въ закрытомъ засфданш Общества, г. президентъ, 0. A. Слуд- ский, напомнилъ Обществу, что въ прошломъ засЪданш было поста- новлено проекть Общества для обезпеченя организаци естественно- историческихъ съЪздовъ, составленный A. II. Павлозымь и В. И. „Вернадскимь, выложить въ помфщенш OdmecTBa для ознакомлен1я Cb нимъ членовъ Общества. Въ виду того, что, въ продолженш 4-хъ suc | s недфль, прошедшихъ CO времени послфдняго 3acbjanis, желающие имфли полную возможность обстоятельно ознакомиться CB этимъ проектомъ, г. президентъ поставиль на базлотировку вопросъ, же- лаетъ ли Общество присоединиться къ xubuim СовЪта, доложенному въ прошломъ засфданш, и препроводить этотъ проектъ, если того пожелаютъ авторы, въ Распорядительный Вомитетъ будущаго CEB3- да, Kakb 060б0е MHbHie нЪеколькихъ членовъ, или же образовать особую коммисею для одобренля этого проекта и для доклада 0 немъ Обществу. Постановлено препроводить этотъ проектъ въ Распоряди- тельный Ёомитеть будущаго съфзда, какъ 060006 мнЪн1е HECKOLb- кихъ членовъ Общества (если того пожелаютъ его составители). 31. Въ дЪйствительные члены Общества избраны: а) Prof. Giovanni Briosi въ Падуз (по предложен A. А. Фишеръ-фонъ-Вальдгейма и И. Н. Горожанкина); 6) Проф. Николай Яковлевичь Цитерь (по предложеню 0. A. Слудекаго и В. Н. Львова). 1892 года сентября 24 дня, въ 3ackaanin Императорскаго Moc- ковскаго Общества Испытателей Природы, подъ предефдательетвомъ г. президента 0. A. Слудскаго, въ присутстви rr. секретарей В. H. Львова m A. IT. Павлова, гг. членовъ: A. Il. Артари, C. IL. Bbauro- Ba, D. И. Вернадскаго, И. И. Герасимова, М. И. Голенкина, H. В. Гороновича, В. A. Дейнеги, В. I. Зыкова, H. A. Мванцова, М. A. Кожевниковой, I. I. Криштафовича, А. И. Кронеберга, II. И. Ma- тиль, М. А. Мензбира, В. Д. Мьшаева, M. В. Павловой, A. II. Ca- банфева, В. В. Сапожникова, В. Д. Соколова, П. П. Сушкина, 0. А. Федченко, В. М. Цебрикова, 9. В. Цикендрата и стороннихъ noct- тителей происходило сл$дующее: 1. Читанъ и подпиеанъ журналъ засфдантя Общества 16-го anpt- ля 1892 года. 2. Г. президентьъ, ©. А. Слудекй, сообщилъ Обществу, что ‘скончались: почетный членъ Общества A. A. Hye и дЪйствительные члены—И. Д. Черский, Prof. Tcdaro въ Палермо и маркизъ Ca- ligny въ Париж, m предложилъ почтать ихъ память вставанемъ. 3. Его Императорское Высочество Веливй Князь Николай Ми- хаиловичъ посылаетъ въ Общество VÍ томъ издаваемыхъ Его Высо- чествомъ ,Mémoires sur les lepidoptéres“. 4. Г. товарищъ министра Народнаго Просвфщеня и г. товарищь министра Государственныхь Имуществъ благодарять за присылку изданй Общества. 5. Г. попечитель Московскаго Учебнаго Округа посылаетъ въ 06- щество талонъ къ ассигновкЪ на получен!е суммы, причитающейся Ha содержане Общества въ сентябрьской трети 1892 года. ow ER 6. Департаменть внутреннихъь сношений Манистерства. Иностран- ныхъ [bib посылаетъ пакеть CB книгами, полученный Русскимъ тенеральнымъ консульетвомъ въ ЛондонЪ отъ " Королевскаго Общества. 7. Г. директоръ Вонстантиновскаго Межеваго Института увЪ$дом- ляетъ Общество, что произведенныя лЪтомъ текущаго года, велЪд- craie просьбы Общества, геодезическ:я и топографическя работы въ окрестностяхъ села Коломенекаго на пространствЪ около 9'/, веретъ, по OCBHASTESLCTBOBAHIN 060бою повЪрочною кэммисслею, найдены BIIOJ- вЪ удовлетворительными; четыре планшета съемки находятся BB настоящее время на географической выставкЪ, и по сведени ихъ въ одинъ общий планъ, таковой будетъ доставленъ въ Общество. S. Льеной Департаменть Министерства Государственныхъ Uny- ществь посылаетъь свидътельство Ha пмя тг. Сомова, Хомякова, Pnsuosa 5 Вильконскало на право стрЪльбы m goBzm птицъ и 3Bb- рей въ казенныхь дачахъ губ. Харьковской, Рязанской, Полтавской п Кутаисской. 9. Г. Симбирск! тубернаторъ посылаеть открытый JUCTE на пмя Горнаго инженера H. Ф. фонъ-Дитмара. 10. Г. Рязаневй губернаторъ посылаеть открытый ACTS Na una M. И. Хомякова. 11. Г. Харьковек! губернаторъ посылаеть открытый листъ ва имя д. ua H. Н. Comosa. 12. Г. Apocsascriü губернаторъ посылаетъ открытый AUCTE на имя д. v. 9. D. Цикендрата. 13. Г. ПолтавекШ губернаторъ посылаеть открытый листь Ha una C. A. Р»ьзиова. 14. Саратовская Губернская Земская Управа посылаетъ открытый листъ на имя д. чл. Общества Д. И. Литвинова. 15. Убздныя Semcria Управы Полтавской губ. посылаютъ откры- тые листы Ha имя C. A. Рьзиова. 16. Рязанская Губернская Земская Управа посылаетъ открытый листъ на uma M. M. Хомякова. 17. Ярославская Губернская Земская Управа посылаеть открытый листъ на имя д. чт. Общества 9. В. Цикендрата 18. Харьковская Губернская Земская Управа посылаетъь откры- Thi листъ на имя д. чл. Общества H. Н. Сомова. 19. Казанская, Симбирская m Пензенская Tydepuckia 3emeria Упра- вы посылаютъ открытые листы на имя Горнаго Инженера H. Ф. фонь- Дитмара. 20. Валужекая Губернекая Земская Управа извЪщаетъ, что, по A Общества, препроводила открытый листъ г. Аомарову въ T. Tapycy. — 13 — 21. Магнитная Komuuaccia Императорскаго Русскаго Географическа- го Общества, приступая къ составленю свода магнитныхъ наблюде- НШ, обращается къ Обществу съ просъбою отвфтить на цфлый рядъ вопросовъ по этому поводу. 22. Естественно-псторическое Общество въ Альтенбургь извЪща- етъ, что 9-го октября (новаго сталя) оно празднуетъь 75-лЪтнй юбилей своего существовашя и приглашаеть Общество принять yuacTie въ этомъ торжествЪ. Постановлено послать въ этотъ день поздравительную телеграмму. 23. Вомитетъ, основанный для возведеня памятника Ватрфажу. приглашаеть Общество и его чденовъ принять участ!е въ подписвЪ на означенный памятнокъ. 24. Коммисся по международному OOmbuy изданШ посылаетъ въ Cd 49 makeTOBb книгъ, доставленныхъ Американскою, Гол- ландекою, Итальянскою и Французекою Rouuneciaun и Университе- томъ въ Хриспани. 25. Prof. Warming въ ee Prof. Goebel въ Mionxen% и Prof. Lorenzoni въ ПадуЪ благодарятъ за избраве въ члены Обще- ства и посылаютъ свои фотографическтя карточки. 26. Благодарность за привылку изданий Общества поступила отъ 246 лицъ и учреждений. 27. Внигъ и журналовъ поступило 340 назвав. 28. M. В. Павлова сдфлала coosmenie „О русекихъ ископае- мыхъ носорогахъ и 0 развита носороговъ вообще“. 29. D. Il. Зыковь вообщилъ „Н»которыя новыя данныя но da- унЪ безпозвоночныхъ окрестностей Москвы“. 80. II. ЦП. Uywxuno прочелъ отчетъ объ орнитологическихь экс- курояхъ за 1891 m 1892 rows. 31. Н. I. Kpwumadosuus сообщилъ, что его послЪдня изсаЪдо- pania минувшимъ лЪтомъ въ Московской губ. Лаютъ возможность вполнЪ положительно высказаться за послълелниковый возрасть цълой ceyin озерныхъ и др. отложен! посл третичнаго времени, заключаю- щихь въ CeOb кости Elephas, Rhinoceros m др., въ TOMB числ и извЪетнаго озернаго отложения близь ©. Троицкаго, Tab въ 1846 г. Воссинскимь и Рулье добыть былъ полный скелеть мамонта и Tab, въ настоящее время, Ы. Г. Аришитафовичемь открыта in situ типичная морена (красн. валун. глина), подстилающая названное озерное отложенте. 32. Въ избрашю въ члены Общества предложено два лица. p 1892 года октября 3 дня, въ годичномъ засфдани Императорска- ro Московскаго Общества Испытателей Природы, подъ предс$датель- отвомъ г. президента 0. А. Cryicraro, въ присутстви г. вице-пре- зидента И. М. СЪченова, rr. cesperapei—B. Н. Львова и A. II. Павлова, rr. членовъ: А. II. Aprapu, С. I. БЪликова, В. И. Вернад- скаго, Я. И. Вейнберга, fl. И. Герасимова, И. H. Горожанкина, В. А. Дейнеги, B. II. Зыкова, E. |. Вислаковскаго, H. I. Вриштафовича, A. И. Кронеберга, М. A. Mensönpa, 1.3. Мороховца, II. А. Некрасова, M. В. Павловой, A. Il. Сабанъева, В. Д. Соколова, E. М. Соколовой, I. II. Сушкина, 0. А. Федченко, М. В. ЦвФтаевой, В. M. Цебрико- ва, 9. В. Цакендрата, N. В. Штернберга, В. А. Шировскаго, въ присутетв!и г. помощника попечителя Московскаго Учебнато Округа В. И. Садокова, г. ректора Императорекаго Московскаго Универси- тета Н. Il. БоголЪпова m многихъ стороннихъ посЪтителей проис- ходило слЪлующее: 1. В. J. Coxoaoss прочелъ oruerb о дятельности Общества за 1591—92 годъ. 2. А. II. Павловь сдълалъ сообщене: „Очеркъ истори развит!я Евронейскаго Вонтинента“. 1892 тода октября 29 дня, въ засфданш Императорекаго Москов- скаго Общества Испытателей Природы, подъ преде$дательствомъ г. президента ©. А. Слудскаго, въ присутстви тг. секретарей— В. H. Львова и A. II Павлова, rr. членовъ Общества: A. Il. Артари, C. IT. Бфликова, U. H. Горожанкина, В. А. Дейнеги, В. IL Зыкова, E. Д. Виеслаковскаго, Н. I. Криштафовича, А. А. Крылова, М. B. Павло- вой, A. IL. СабанЪева, В. J. Соколова, E. М. Соколовой, А. B. Cue- ранскаго, П. II. Сушкина, В. М. Цебрикова, M. В. Цвътаевой, 9. В. Цикендрата, В. А. Щпровскаго u стороннихъ посЪтителей происхо- Anıo сл5дующее: 1) Unrans и подиисанъ журналъ очереднаго 3acbjania 24 сентября и годичнаго—3 овтября 1892 roja. 2) Г. президентъ, 0. А. Слудскй, сообщилъ Обществу, что екон- чался дЪйствительный членъ его, президенть Энтомологическаго 06- щества въ ШтетинЪ, Dr. Carl Dorhn, n предложилъ почтить память ero вставанемъ. 3) Департаментъ Народнаго ПросвЪщен1я увЪдомляеть Общеетво, что Ученый Вомитеть Министерства Народнаго ПросвЪщенйя, раз- смотр5въ представленныя изданя Общества, а именно: 1) Nou- veaux Mémoires, 2) Bulletin, 3) Marepiassı къ познаню фауны и фло- ры Росс1йской Имперш, onpexbuemiews утвержденнымь Ero Слятель- Le. DR ствомъ г. Министромъ, постановиль рекомендовать помянутыя изда- ня m особенно „Матералы къ познаню фауны и флоры Росейской lixnepim^ для фундаментальныхъ библотекъь среднихъ учебныхъ заведенй, а также учительскихъ институтовь и учительскихь се- минартй. 4) Kommaceia по международному обмЪну издан! посычлаетъ въ Общество тридцать пакетовъ книгъ, доставленныхъ Итальянскою, Французекою, Бель Йскою и Американскою коммисеями. 5) Императорская Военно-Медицинская Академя посылаетъ въ 06- щество 116 amccepraniü за 1892/93 rose. 6) Почетный членъ Общества, И. А. Ренарь, благодарить за при- сылку годичнаго отчета Общества. 7) Г. директоръ Русекаго Общества Пароходетва и Торговли по- сылаетъ разовой безплатный билеть для дЪйствительнаго члена OÖ- щезтва, C. M. Переяславиевой, на mpobayb oT» Одессы до Алек- сандрии. ‚ 8) Г. секретать, В. H. „Тьвовь, заявилъ, что B. A. Соколовь при- носить въ даръ Обществу коллекщю торныхъ породъ, собранныхъ имь JÉTOMB текущаго года на западномъ берегу Партенитскаго залива въ ropb Аю-Дагъ въ Врыму, а D. Ц. ЭЗыковь —коллекшю водныхъ безпозвоночныхъ изъ окрестностей Москвы. Постановлено благодарить .В. I. Ооколова m Б. II. Зыкова, а коллекщи передать: первую — въ Геологическй Кабинетъ, a вторую—въ Кабинеть Сравнительной Анатомш Императ. Mocrogeraro Университета. 9) Г. казначей Общества, Е. A. ВКислаковский, представилъ в%- домость 0 соетоянш кассы Общеетва къ 29 октября 1892 года, изъ коей видно, что въ приходЪ значится 5,642 p. 68 к., въ расход% — 5,297 p. 83 к., а въ наличности COCTOUTE—345 p. 39 к. Ha пре- mir имени А. И. Ренара поступило orp г. N. N.—58 р. Членеюй B3HOCh по 4 p. съ 15 апрЪля no 29 октября cero года поступилъ or»: II. С. Назарова, В. А. Тихомирова, В. И. Биляева, Н. Я. Ilwnepa, D. A. Рябинина, Н IL Ериштафовича, В. М. Цеб- puxosa, D. А. Щировсколо. Плата за дипломъ —15 руб. поступила orb Н. Я. Цитера. 10) Благодарность за доставку издан! О)щества поступила отъ 32 лиць и учрежденй. 11) Внигъ и журналовъ поступило 251 назваше. 12) A. H. Cmpemoyxoss сдълалъ сообщение: 0 3025 Olcostephanus nodiger у деревни Мильково Подольскаго ybana. Г. Cmpemoyxoss представилъ при ITOMb коллекщю ископаемыхь изъ изслфдованной ииъ MBCTHOCTA, кои онъ и принесъ въ даръ Обществу. 13) B. IT. Зыковь сообщиль результаты своихъ наблюденй надъ 1 Ge развитемъ Ephydatia Mülleri изъ геммуль. Сообщене сопровождалось демонстращей микроскопическихь препаратовъ. 14) Н. Г. Крииипафовичь сафлалъ сообщеше о слояхъ съ Hop- lites rjasanensis въ Московекой и Рязанской губ. Cooömenie v. Ари- иипафовича вызвало оживленный OOMBHS мыслей, въ коемъ, KPOMS референта, приняли yuaerie: A. Ц. Павловь, B. J. ’Соколовь u В. M. Heópuxces. 15) Въ дъйствительные члены Общества пзбранъ Henri de Saus- sure въ iheuenb (по предложеню D. H. Львова и D. A. Соколова). Въ члены-корреспонденты избранъ C. Ц. Пименовь въ Yd5 (по предложеню М. А. Мензбара и Il. II. Сушкина). 16) Въ избрамю въ члены Общеетва предложено пять JHI[b. 1892 года ноября 19 дня, въ sacbaauiu Императорекаго Москов- craro Общества Иепытателей Природы, подъ предездательствомъ г. президента ©. А. Слудекаго, въ присутетыи г. секретаря A. II. Павлова, rr. членовъ: А. Il, Артари, В. A. Дейнеги, В. Il. Зыкова, E. Д. Киеслаковекаго, Н. I. Вриштафовича, A. A. Врылова, М. A. Мензбира, C. Н. Милютина, В. Д. М шаева, М. В. Павловой, A. II. Сабанфева, В. В. Сапожникова, В. Д. Соколова, Е. М. Соколовой, А. В. Сперанекаго, B. М. Цебрикова, 9. В. Цикендрата, В. A. Щаров- скаго и стороннихъ посЪтителей происходело слЪдующее: 1) Чиганъ и подписанъ журналъ 3ackıania 29 октября 1892 г. 2) Департаменть внутреннихъ сношенй Министерства Иностран- HBIXd IR посылаетъ полученный изъ Лондона пакетъ съ книгами, назначенный В8ликобританскимъ правительствомъ для Общества Йс- пытателей Природы. 3) Г. товарищь | Министра Государетвенныхъ Ware благода- ритъ за присылку издан! Общества. 4) Г. ректоръ Императорскаго Московскаго VunBepenrera провитъ доставить CBBABHIS о дЪятельности Общества за 1892 г. для mowf- щения ихъ въ универеитетекомь отчет». 5) Естественно-историческое Общество въ Данциг приглашаетъ Общество принять участ!е въ праздноваши своего 150 лЪтняго юби- лея 2 и 3 января 1893 года (новаго стиля). Постановлено послать поздравительную телеграмму. 6) Американское Философское Общество въ Филадельфи извфща- eTb Общество, что въ mab 1893 г. (22—26 мая новаго стиля) оно празднуетъь 150 xSTaiï юбилей m приглашаеть Общество принять участ!е въ этомъ торжеетвЪ. Постановлено послать поздравительную. телеграмму. ar ВД 7) Ecrecrseuno-ncropnueeroe Общество въ Нант предлагаеть вету- пить въ обмфнъ издавшями. 8) Инетитуть Экепериментальной ee въ С.-Петербург п Академя Наукъ въ bosons просять доставить недостающие номера _изданй Общества. 9) Горный ипженерь Н. Ф. фонз-Дитмарь посылаетъ въ Обще- CTBO планъ геологическаго разрфза долины р. Алатыря и обЪщаетъ доставить въ Общество планы другихъ производимыхъ имъ paspb- зовъ BMBCTÉ cb образцами горныхъ породз. 10) Черезъ г. учепаго секретаря Императорекаго Иеторическаго Музея, В. И, Сизова, поступилъ отпечатокъ Lepidodenrdon, полу- ченный mw orb Й. И. Короткова въ Tyat. 11) Благодарность за присылку изданий Общества поступило ort 73 лицъ и учреждений. 12) Внигь и журналовъ поступило 120 названий. 13) Г. казначей Общества Ё. A. Вислаковскай, предетавилъ BE- домость о состояши кассы Общества, изъ коей видно, что къ 19 ноября 1892 года на mpuxojb значится 5,650 p. 88 m, въ pacxo- Ab—5,343 р. 58 m. и въ наличности COCTOUTE 307 p. 30 к. Член- скай взноеъ Ha 1892 г. no 4 рубля поетупиль orb гг. A. В. Сие- panckao u В. И. Бернадскало. | 14) A. Il. Сабанъевь сдфлалъ сообщене объ альбумозахъ и пеп- тонахъ. 15) Б. И. Срезневский сдфлалъ сообщеше о нЪкоторыхъ выдаю- щихся явленяхъ погоды въ минувшую осень. 16) Е. JT. Вислаковекий сдфлалъ сообщене о находк\ мастодонта въ Балтскомъ у%здЪ Каменець-Подольской ry6epuim. 17) Въ дфйствительные члены Общества избраны: a) A. II. Стремоуховь въ Mocre$ (uo предложеню A. IT. Павлова и В. H. Дьвова), 6) ©. À. Лоренць въ Mockpt, в) A. М. Никольский въ Петербург, г) Л. В. Еруликовекй въ СарапулЪ, д) Dr. Louis Bureau въ Нант%. (По предложешю M. A. Мензбира a В. Н. Львова). 18) Въ избранию въ члены Общества предложено 4 лица. 1892 года декабря 14 ann, въ чрезвычайномъ засВдаши Импера- торекаго Московскаго Общества Пепытателей Природы, подъ преде»*- дательствомъ г. президента 0. A. Слудекаго, въ приеутетвш г. секре- Je 4. 1892. 2 oo He таря B. H. Львова m rr. членовъ Общества: H. N. Герасимова, В.А. Дейнеги, E. A. Киелаковскаго, Н. I. Ёриштафовича, А. И. Rpoue- берга, В. J. Mbmaesa, В. В. Сапожникока, А. II. Сабанфева, D. Д. Соколова, В. А. Тихомирова, 0. А. Федченко, А В. Феррейна m D. М. Цебрикова происходило сл5дующее: Nin. 1. T. президенть, ©. A. Onydertü, заявилъ, что *°/,; декабря cero roja исполнится 70 bre дЪйствительному члену Общества знаменитому dpamuysonomy ученому .Zyu Пастёру п предложилъ избрать ero въ почетные члены. Въ отвЪтъ на это бщество избрало Луи Пастёра своимъ почетнымъ членомъ рег acclamationem и mo- становило послать ему 15 декабря привЪтственную телеграмму. 2. В. J. Ооколовь заявилъ, uro FO. А. Листовь, извфетный. своими географическими работами, принесъ въ даръ Обществу три тома „Report upon Geographical and Geological Surveys and explora- tions West of 100 meridian“. Общество постановило благодарать т. Листова. a 1892 года декабря 17 дня, въ засфдаши Императорекаго Москов- скаго Общества Испытателей Природы, подъ предсфдательствомъ г. президента 0. А. Слудекаго, въ присутетвш г. вице-президента И. М. СЪченова, тг. секретарей В. Н. Львова m А. IL. Павлова, rr. членовъ: A; IL. Артари, C. Il. Бфликова, M. И. Герасимова, M. H. Горожанкина, Н. В. Гороновича, В. А. Дейнеги, E. Д. Вислаковекаго, Н. I. Криштафовича, M. А. Мензбира, C. H. Милютина, В. I. Мьшаева, Й. ®. Огнева, М. В. Павловой, A. Il. Cabantera, В. В. Сапожникова, b. I. Соколова, Е. М Соколовой, Д. II, Стремоухова, 0. А. Федченко, А. В. Феррейна, D. M. Цебрикова, 2. В. Цикендрата и стороннихъ посЪтителей происходило сл дующее: 1. Читанъ. и подпиванъ журналъ 3achaania Общества 19 ноября 1892 года. 2. Г. Президентъ, ©. А. Слудскй, заявилъь 0 monunnt почетнаго члена Общества ma3BborHaro aurailiokaro анатома, Ричарда Оуэна п предложилъ почтить память его BCTABAHIEMR. 3. Избраны per acclamationem въ почетные члены Общества n3- въетный нЪмецкш зоолотъ, Рудольфь Лейкарть m anraiüeriñ Ha- туралисть Джонь Леббокь. 4. Г. Тоеварищь Министра Народнаго Нросвъщентя благодарить за присылку изданй Общества. 5. Вомитетъ, учрежденный для возведенмя памятника Гаусу п Беберу, приглашаеть Общество принять yuacrie въ подпискЪ па Памятникъ. 6. И. Н. Горожанкинь заявилъ, что 0. С. Полтораикай, noxb- зовавиийся открытыми листами по ходатайству Общества, приносить въ даръ Обществу гербарй pacreniii Кубанской PS, 7. A. II. Павловь заявилъ, что горный unmeneph Н. Ф. Pons Дитмарь принесъ въ даръ Обществу планъ геологическаго разр%за долины pea Алатыря. 8. D. J[. Соколовь заявилъ, что Г. Любавский приноситъ въ даръ Обществу три тома Записокъ Императорской С.-Петербургекой Ака- деми Паукъ. 9. À. II. Стремоуловь и А. М. Никольскай благодарятъ за избран!е ихъ въ члены Общества. 10. M. A. Мензбирь указалъ па TO, что годъ тому назадъ 06- щество поручило ему, совмЪстно cb членами Общества зоологами, выработать инструкцию для производства орнятологическихъь наблю- neniä въ Росси. Задача эта въ настоящее время пЪеколько облег- чается TEMB, что два натуралиста, À. A. Браунеръ n A. М. Быковь, представили составленную ими подробную инструкцию и предлагаютъ проредактировать ee и напечатать въ издэшяхъ Общества. Общество постановило передать эту инетрукщю для редактированя въ ком- MUCCIIO, составленную изъ членовъ Общества зоологовъ, которые по- желаютъ принять участ1е въ этомъ. 11. Г. секретарь, В. Н. Львовь, прочель утвержденныя СовЪтомъ Общества правила по пр1ему m печатаю статей въ изданяхъ Общества. 12. Въ виду того, что истекъ срокъ подачи сочиненя на премю имени A, Г. Фишера-фонь-Бальдеймь и ни одного сочиненя на предложенную тему не представлено, Общество постановило oópaso- вать коммиссю изъ ботаниковъ, въ которой пожелали участвовать: А. I. Apmapu, И. H. Горожанкинъ, И. И. Герасимов, В. A. Дейнеаа, С. Н. Милютинь, D. Д. Мъшаевь, B. В. Сапожниковь, Е. М. Соколова, B, А. Тихомировь, 9. В. Цикендрать, О. A. Федченко, въ TEMS, чтобы обсудить вопросъ объ оставшейся npemin A составить проектъ конкуреныхъ темъ на новое Tpexabrie. 13. Благодарность за привылку издашй Общества получена отъ 24 лицъ и учреждений. 14. Внигъ и журналовъ поступило 115 пазваний. 13. Г. казначей Общества, Е. Д. ВКислаковскей, предетавиль в%- домость о состояши кассы Общества къ 17 декабря 1892 roga, mam коей видно, что на приходЪ значится 5670 p. 88 к., въ расход — 5471 р. 59 к., и въ наличности—199 p. 29 к. Членеюй взноеъ по 4 p. поступил orb rr. À. В. Феррейна за 1892 r., JJ. 5. Мо- poxoseu@ за 1891 m 1892 rr. n or» O. А. Федченко u В. A. Tu- xomuposa за 1893 rog. 9* Een 16. Для ревязш кассы Общества избраны въ penmsioumym mow- wmecim C. II. Bmauxoes и А. Е. Deppeüns. 17. Утверждена слФдующая смфта прихода и расхода суммъ 06- щества на 1893 rog: Ipnxon®: 1) Сумма, ornycraemaa Правительствомъ. 4857 , — m. 2) Urenerie еборы. ............... 4.0995 TEE 3) Ors продажи изданй Общества...... 75 , — Итого... 5757 p. — к. Pacxons: 1) Ileuaranie Bulletin, Mémoires, Метеороло- тическихъ таблицъ, рисунковъ, дипло- NODD'w npo 3.2. CRE HAM MR 3250 p. — к 2) Жалованье письмоводителю ......... 350 , — , 3) , GAYERTEII.! UIDES 255,5 4) Награды къ праздникамъ............ 90, — , 5) Почтовые расходы 1. = 2:00 V0 400 „= 5 6) Канцеляреке расходы ............. 250 , — , 1) POROHTE- Ve 0 su as Eo ec 50 , — , 8) Нужды библютеки......... S... (Ur 9) Непредвидьнные расходы, экскуреи ellus ea ve cH а vec... DID EE Итого 5157 р. — к. 18. И. М. Съченовь сдфлалъ сообщеше: „О щелочахъ крови“. 19. В. A. Соколовь едфлалъ сообщене: „Желфзныя руды Бер- дянекаго уфзда Таврической губернии. 20. И. Ф. Omecs едЪлаль cooómenie. „0 неврокератинЪ“. 21. M. A. Мензбирь сообщилъ, что лЪтомъ ON получиль ma- BbcTie OTb дЪйствительнаго члена Общества Л. С. Назарова о vow, что послфдюй предпринимаетъ пофздку съ научпыми цфлями въ Ва- ратегинъ, а въ декабрЪ пришло извфщене o маршрутЪ, пройденномъ г. Назаровымь и o едЪланныхъ имъ въ это время сборахъ. Указавъ на постоянство, съ которымъ г. Назаровь на собственныя средетва ведетъ своп изслЪдовашя въ Ёпргизской степи и въ ТуркестанЪ u на сер1озное разетройство здоровья, явившееся рёзультатомъ этихъ пзелфдованй, M. А. Мензбирь обратился къ Обществу съ просьбою выразить Павлу Степановичу сочуветв!е, чтобы оказать ему этимъ RN) Pl нравственную поддержку. Общество постановило послать г. Hasaposy сочуветвенное письмо. 22. Избраны баллотировкою въ дфйствительные члены: 1) Эдуардъ Андреевичь Meüeps въ Вазани (uo предложеню В. H. Львова и M. А. Мензбира). 2) Проф. Алекозй Михаиловичь айщевь въ ТомекЪ (по предложеню A. II. Павлова и В. Д. Соколова). 3) Юр Александровичь „Листовь въ Ёевекой губ. (по предложеню D. Д. Соколова и D. Н. Львова). 4. Въ члены-корреспонденты — Louis Isnard въ МареелЪ (но предложеню В. А. Тихомирова и В. В. Львова). 23. Въ избравю въ члены Общества предложено 2 лица. >=. ГОДИЧНЫЙ ОТЧЕТЪ ИмпЕРАТОРСКАТО Московскаго ÖBINECTBA ИспытаТЕЛЕЙ Природы за 1891— 1892 roms. Секретаря Общества В. Н. Львова. Читанъ въ публичномъ засфдани Общества 8-го Октабра 1892 г. Настоящимъ торжественнымъ .coópaniewp Императорское Москов- ское Общество Мепытателей Природы закапчиваеть восемьдесятъ седьмой годъ своего существования. ВЪрное своимъ традищямъ и основному характеру своей дЪятель-- ности, Общество продолжало развивать свои сношешя съ учеными учрежденями всего свЪта и въ TOeueHie истекшаго тода вступило въ обмфнъ издашаями Cb шестнадцатью новыми обществами. Dwb- стЪ ch тБмъ Общество получило увЪдомлене, что четыре ученыхъ общества, съ которыми оно находилось въ сношенш, прекратили свое существован!е; затЪмъ три общества въ ДармштадтЪ, съ ко- торыми Общество обмЪнивазось изданями, съ цфлью усилешя CBO- ихъ научныхъ средствъ слилось въ одно общество. Такимъ обра- 30Mb Общество Испытателей Природы въ настоящее время состоитъ въ сношешяхъ и обм$нивается издашями съ 675 учрежденаями, которыя распредЪляются по различнымъ странамъ и государствамъ CBI. образомъ: I. Bs ЕвропЪ 547 учреждений, а именно: С nee 121 DB» Великобритани...... 45 >. Tepmanıin. п E 1274-3: Dekan ER 12 > герцогетвЪ Jokcew6yprb 2 » Agcrpo-Benrpin ..... 51 dies РНИИ Be, Henagilan osioasu2s0 » warn, Итади. doull „au ui > llopryradiB.s 25.» By ooo Dywnniuinsssdn ats » Швейцарш.......... 15 » Швещи и Hopserin. . » HH s ipe UE - eraut imr pen ru] o daa > Голландии. qm vp. Ladi) »rGeponu dads sr: ama 5, „Франции cuv tote cares OB vp TYBU qued als - ' II. Ba Amepurt 91 yupempenie, именно: Въ Соединенныхь Штатахьъ 58 Въ Аргентинской республикЪ US т а NO ANA ile) tn PR ES ER ». Mercer oS Go, oo ape te EE > Вене are D^ BIB BEI ae ». ТОН 2 на ocrposb ВубЪ...... » Бра oe ee SN » Ямайкъ....... Ш. Въ АфрикЪ 7 учреждены, а именно: Въ Aumupb..v.. m? 2 Ha мые Доброй Надежды. ». EIURRE 22. 2.5.22 Tot > QerpoEBe Ope enr ... › Мозамбикв ......... DW, » Мавриюя .... IV. Въ Asia 17 учреждений, Именно: Въ Ость-Инды о. У ea ER ур ВИ о. 2 Hau OOLPORED BR do 0 toes Y. Ba Avcrpaniu 11 yupempeniii, именно: Be Hovon Tora N ER 9 » Новой Semana nent, a ou 1 Ha Филиппинскихъь островахъ........ 1 YI. Въ Полинезш 2. учреждения. I eet DD RY OD Посредствомъ поздравительныхъ адресовъ и телеграммъ Общество принимало участе въ празднованш 70-abrur извфетнаго нЪмецкаго ученаго Рудольфа Bupxosa, 50-лЪтняго докторскаго юбилея зна- менитаго нЪмецкаго анатома Альберта Еёлликера и 25-xbrnaro юбилея секретаря Ботаническаго Общества Е. Crépin. Черезъ своего представителя, дЪйствительнаго члена Prof. A. Kundt Общество принимало участ!е въ празднованш 7O-abris извЪетнаго нфмецкаго физюлога Гельлиюльма. Черезъ своего представителя, a uu. дъйств. члена Проф. А. A. Коротнева, Общество принимало yua- crie въ праздновани 50-лЬтняго юбилея Общества №евскихъ врачей. Представителемь (Общества на международномъ ботаническомъ kourpecch въ Генуф, состоявшемся въ память 400-лЬтя открытия Америки, былъ дфйств. членъ Общества Prof. Dr. De-Tonz. Что касается ученой дЪятельности, то Общество продолжало издавать свои записки подъ редакщей Проф. M. A. Мензбира. Въ течене года были изданы №№ 2, 3 u 4 за 1891 г. и №№ 1 n за 1892 г.; xpom& того изданы таблицы метеороло- гическихъ наблюдешй за 1891 годъ. Въ этихъ выпуекахъ | напеча- таны слфдующия статьи: По MEXAHUES: H. Е. @уковский: Новый аппарать для опредфлевя MOMEHTOBE инерщи THIS. По Физиквь и Химии: Я. И. Beündeprs: Опыть изслФдованя молекулярныхь CHIB Bh химически простыхъ веществахъ на основанш принци- повъ термодинамики. | И. М. Cruenoes: Аналоми между pacrBopeHiewb газа и соли въ индифферентныхь къ обоимъ соляныхъ растворахъ. По ГЕеологти u P llAXEOHTOJOTLIH: Павловь и .lewnayxe: Глины Спитона и ихъ эквиваленты. М. D. Павлова: Что такое Hipparion? » Hocoporn, найденные въ Pocciv, и генетическое разви- те носороговъ вообще. D. A. Coxoaoes: Матерлалы для геологи Алексинекаго уЪзда ul, ской губернии. > loca’brpermuntia отложеня села Коломенекаго. Dr. Г. Роюнь: 06% одной мезозойной рыбЪ съ Алтая. DB. М. Цебриков: Новыя данныя 0 верхнеюрскихь и нижнем$- ловыхъ OTIOMEHIAXB Йрыма. C. If. Бъликовь: Топографическя особенности подмосковнаго края Bb связи съ геологическими причинами. T. Траутииольд: Памяти Фердинанда Pémepa. BUN. M По BOoTAHHKS: М. И. Голенкинь: Pieromonas alata Cohn. D. A. Дейнеа: Coppemennoe cocroauie нашихъ cbbybuiü 0 Kab- точномъ CONEPMUMOMB фикохромовыхь водорослей. Dr. Де-Тони: 0 poy’ Lisigonium Link изъ ВасШамасеае. И. И. Герасимовь: © безъядерныхь mubrkaxb у нЪкоторыхъ конъюгатъ. А. П. Apmapu: Изелдованя по развитю и систематикЪ нЪко- рыхъ Protococcoideae. Фо 300xor1u: Г-жа E. Балмер: Passurie Melita palmata. О. И. Радошковски: Опытъ классификаци Sphegidae in sensu Linneano на основаши строенля копулятивнаго аппарата. B. Il. Зыковь: Развите геммуль y рЪчной бодяги. Л. Круликовскй: Опыть каталога чешуекрылыхъ Казанской губ. А. Беккерь: Новыя находки растешй и насфкомыхь въ окрестно- CTAXB Сарепты. А. И. Cneepuoss: Ip вопросу o сегментаци головной мезодермы у Pelobates fuscus. D. И. Jlopewws: Птицы Московской губ. Общество имфло восемь очередныхъ и одно годичное sacbjanie. Въ годичномъ засфданш: =~ Проф. М. А. Мензбирь прочелъ отчеть 0 джятельности Обще- ства за истекиий 1890—91 roy. Проф. A. Н. дерновь сказаль слово, посвященное памати по- койнаго члена Совфта Общества ©. ИП. Шереметевсколо. Я. И. Бейнбер произнесъ рЪфчь: «‹«Астрономическя MIPOBO3- gpbuia, подготовивния ученя Komepunka>. D. A. Соколов сдфлаль сообщеше: «Результаты и задачи изуче- Hid ледниковыхъ отложенй Европейской Pocciu». Въ очередныхъ засфдашяхъ были сдфланы слфдующия сообщения: По Механик и АСТРОНОМГИ: Il. В. Illmepnöepve: Появлене краснаго пятна на Юпитер®. m —- По Химги: A. II. Cadanness: 0 коллоидальной кремневой KUCIOTÉ и ея Mo- лекулярномъ BEC$. > 0 летучихъ CoexuHeHIAXE н$которыхъ HeJeTyuHXb ме- талловъ. По Геологии и ПаАлЕонНтТо лОоГгГги: H. I. Kpuwmagoeuus: Новыя данныя 0 послфтретичныхь 06pa- зовашяхъь Московской губернии. > Новыя данныя по мезозою Московекой губерши. H. Kpacnoes: Геотектоника m рельефъ Харьковской губернш. Jl. Coxoaocs: Матемалы къ’ геоломи Алексинскаго ybaja Туль- ской губернии. М. Цебриков»: Отчеть o геологическихъ экскуряхъ въ Врыму. А. Illuposckiü: 0 геологическомъ строенш юго-восточной части Курмышекаго уфзда Симбирской губернш. _П. Бъликовь: Топографическя особенности подмосковнаго края Bb связи CB геологическими причинами. M. B. Павлова: 0 русскихъ ископаемыхъ носорогахъ и о pas- BUTI носороговъ вообще. Q sh Da По BoTAHuK5: DB. D. Canoscnuxoes: 0 предфльномъ HAROMICHIN углеводовъ въ листьяхъ виноградной лозы и другихъ растений. C. И. Ростовцевт: 0 столик Poulsen'a и Rutzou для рисовая микроскопических препаратовъ. > Морфологическя особенности Ophioglossum vulgatum. > Исторя passuria Cnopaurif m споръ y Ma des vulgatum. М. И. Toaenxuns: Hoskümia работы mo вопросу o нитрификаци почвы. И. И. Герасимов: 0 безъядерныхь клфткахъ у нЪФкоторыхъ конъюгатьъ. В. A. Tuxomipocs: Очеркъ флоры провинции Дзянъ-Си (юго- восточный huraii). > Rafflesia Patma и Balanophora elongata Явы. По 3ooxorrm: \ D. Il. 301x063: Исторя развитя геммуль у р%чной бодяги, M. А. Meus6ups: 06% орнитологическихь изслдовавшяхъ г. Виль- конскаго въ Вутаисской губернии. А. H. Опвериовь: lp вопросу о сегментаци головной мезодермы. H. DB. Гороновичь: Осевая и боковая метамеря головы зароды- шей птицъ. Начальное развите нервовъ. II. П. Сушкинз: Отчеть объ орнитологическихь экскурйяхъ за 1891 и 1892 roga. Общество по примбру прошлыхъ ITE способствовало изучено Pocci въ естественно-историческомъ отношенш и съ этою цфлью по Mbpb возможности содфйствовало какъ своимъ членамъ, такъ и другимъ лицамъ, находящимся въ сношешяхъ съ Обществомъ, Bb ихъ экскурМяхь и изелдовамяхь во многихъ MÉCTAXB Poc- ойской Имперш. Многя лица, предпринимавшия при содЪфйстви Общества экскурош съ ученою цфлью, даставили кратыя CBPABHIA 0 результатахъ своихъ изслфдовавй. ДЬйств. членъ 9. D. Цикендрате совершалъ экскурс въ Ярославской губ. и собраль значительныя геологичесяя и ботани- YCCKIA коллекщи, отчеть о которыхъ доставленъ имъ для напеча- тая въ Запискахъ (бщества. ДЪйств. чаенъ D. M. Цебриковз производиль геологическя изсафдовашя въ Врыму, ryb онъ наблюдаль широкое географиче- ское развите верхнеюрскихъ, именно титонскихъ, отложен, въ предфлахъ Oeoxociäcraro уЪфзда Таврической губ., и отчасти въ пре- дълахъ Симферопольскаго уЪфзда. Отложеня эти были изучаемы, начиная отъ линш: дер. Отузъ— Старый Врымъ, т.-е. верстахъ 25 — 30-ти на западъ orb г. Oeo- nocin, и далЪе на западъ на дер. Салы, дер. Орталанъ и до бли- жайшихъь южныхъ окрестностей г. Варасубазара. Въ Симферополь- скомъ Ybaıb Tb же отложеня оказались развитыми близь д. Тере- наиръ и Джанатай, верстахъ въ 15-ти къ востоку orb г. Симфе- рополя, Въ общемъ Bok эти отложешя тянутся въ BUG невысокихъ холмовъ IIO CbBepo западную сторону пояса коралловаго верхне- юрекаго известняка, и состоять изъ свфтлыхь малоплотныхъь мер- гелей съ гипсомъ и массою сростковъ бураго желЬзняка. Y В Фауна, найденная въ этихъ мергеляхъ, указываеть на BePXHI титонъ, на полное OTCYTCTBIe нижняго титона и даже на довольно TÉCHYIO связь верхняго титона съ нижнимь неокомомъ (съ OCHO- BaHieMB ME.IOBON системы), какъ объ этомъ можно судить по нфкоторымь представителямь Cephalopod’s. Въ найденной фаунЪ поражало обиме аптиховъ. hpowb Cephalopod’, обращали на себя внимане Lamellibranchiata, особенно Ostrea съ толстыми створ- ками. Были находимы также немноге представители Gasteropod’s и Brachiopod’s. Очень нерФдко ископаемыя поражали своими ма- лыми разм$рами. На большей части пзелфдованной области г. Дебрикову при- шлось наблюдать по с$веро-западную сторону титонскихъ отложе- Hifi развите пояса конгломератовъ съ обимемъ гальки коралловаго верхнеюрскаго известняка и иногда съ обильнымъ цементомъ того же известняка (послФднее особенно типично въ Tops Агермышъ подъ г. Старымъ Ёрымомъ). Горный инженеръ H. ©. Aummaps производилъь геологическя изыскашя по лини вновь строющейся Московско-Вазанской sera - ной дороги въ губершяхъ Вазанской, Симбирской и Пензенской и собралъ образцы горныхъ породъ въ этихъ MECTHOCTAXL. ДЪйств. членъ D. Д Coxoaoes продолжалъь свои занятя по изучению тектоники горной части psa, сосредоточивъ на этоть разъ свои изслфдовашя, главнымъ образомь, на окрестностяхъ м. Алушты. Явленя дислокаци лейасовыхъ сланцевъ и подчинен- ныхъ имъ песчаниковъ, мергелей и конгломератовъ, подмфченныя имъ въ восточной половинЪ Врыма, рЪфзко выступаютъ и въ сре- ней его части, причемъ названныя отложешя образують рядъ скла- докъ значительнаго протяженя, направляющихся приблизительно Cb 0 на W, за исключешемъ ближайшихъ окрестностей Козьмодемьян- скаго монастыря, Tb тектоника горъ становится гораздо сложнЪе и представляеть еще весьма много загадочнаго. bwhberb cb этимъ г. Соколовымь было обращено внимаше также и на кристалличе- смя породы, внфдренныя въ толщи сланцевъ, особенно на выходы ихъ между м. Алуштою и дер. Гурзуфомъ, гдЪ наиболфе интерес- HPIMB является массивъ Аю-Дага, какъ по чрезвычайному разно- образшю составляющихъ его кристаллическихь породъ, такъ и по сложности контактовыхъ явленй. Что касается известняковъ Яйлы, TO, за рЪдкими исключешями, они являются Bb Bub ILIOTHBIX'b массивныхь образовашй коралловаго происхождешя. НесомнЪфнная слоистость замбчается только въ отложевшяхъ, подчиненных этимъ известнякамъ. №ъ числу подобныхъ отложешй, между прочимъ, OTHO- CATCA весьма своеобразные копгломераты съ известковымъ цемен- TOMB, которые отнюдь не должны быть смЬшиваемы съ конгломе- ратами, подчиненными лейасовымъ сланцамъ. Особенно хорошо видно разлище между этими двоякаго рода конгломератами въ roph Демерджи, гдЪ они и пластуются даже несогласно. Чрезвычайно интересными оказались также мергеля, развитые въ окрестностяхъ Возьмодемьянскаго монастыря. Мергеля эти, повидимому, подчинены каралловымъ известнякамъ, хотя окончательное заключене объ ихъ возраст® необходимо отложить до обработки собранныхъ въ HX иско- паемыхт. Общимъ результатамъ геологическихь занятй г. Coxo- лова въ Врыму является значительное пополнене геологической карты его средней части, непосредственно примыкающей къ области изслфдованй г. Дебрикова. Независимо orb экскурай въ Шрыму, въ течене юля г. COK0206% занималея детальнымъ изученемъ небольшаго района камменноугольныхъ отложеюшй, лежащаго по правому берегу р. Вальмуса въ предфлахъ Бахмутекаго yaya Era- теринославской ryOepHin, причемъ особенное внимаше было обра- щено имъ на явленя дислокащи въ ихъ соотношенш съ рельефомъ MECTHOCTH, пластика которой, какъ оказалось, въ значительной сте- пени опредфляется ея тектоникой. Таже зависимость была подм®- чена имъ и при uscubyosaniu гранитной степи въ предфлахъ Dep- данекаго уЪзда Таврической губернш, rb съ наибольшею подроб- HOCTI г. Соколовым были изучены геологичесмя условя водо- снабженя г. Бердянска, a также OoraThiimia мфеторождешя meas - ныхЪ рудъ въ могилахъ Ворсакъ, Воксунгуръ и Шаукай. A. Il. Ивановз произвелъ изелЪдоване приднестровской поло- сы Подольской губ. orb м. Ваменки до м. Ягорлыка, а также юго- восточной части Подольской губ. въ предфлахъ Балтекаго уЪзда, при чемъ, на основанш подробнаго изученя болфе 60 obnameniii сарматсокаго яруса третичной системы установлена законность BP распредфлеши многихъ характерныхъ для русскаго сармата иско- паемыхъ и въ особенности Cerit'ogp. НесомнЪнная привильноеть, подмфченная относительно вертикальнаго распредфленя Cerit ops (Cerethium mitrale, var. trizonata, Eich., C. disjunetum Saw., C. rubiginosum, Eich., €. nodoso-plicatum, Hörn.; C. pictum, Bast.) NaeTb возможность детальнаго расчленеюя подольскаго сармата, до сихъ поръ ие указаннаго въ русс. геологической литератур. Bep- тикальное распространено Apyraxp Gasteropod’s (p.p. Buceinum, Trochus, Turbo и др.) изучено Mente подробно, хотя и туть под- мфчены весьма ясныя указашя на правильность въ вертикальномъ распредъленш ископаемыхъ, но педостаточность наблюдений не поз- воляетъ высказатьея относительно ихъ категорично. Изъ двустворокъ собраны: Tapes, Mactra, Ervilia, Cardium, Modiola и др., mo, по своей космополитичности, OH wembe удоб- ны для зональнаго расчлененя сарматскихъ осадковъ. Собранъ также значительный петрографическй матералъ, дающий возмож- ность сдфлать существенныя дополнемя къ существующимъ дан- HBIMB 0 распространени и cocTaBh сарматскихъ осадковъ Подоль- ской губ. Обращено также внимаше на обиме корнепожекъ BB изученныхъ осадкахъ, но за невозможностью собрать сколько ни- будь полный и систематическй матермалъ, OH woryrb имЪть развЪ только чисто палеонтологичесяий интересъ. | D. A. Шировскей производиль геологическня изслФдовашя въ бассейнЪ р. МЬдяны (Cbs. ч. Симб. губ.). Въ изелЪдованномъ районЪ были наблюдаемы слЪдующие геологическе горизонты: пестрые мергеля (желтые и красные), muni келловей, средши келловей, альтерновые и гоплитовые слои, ауцелловые слои, неокомеме слой съ Jnoceramus aucella и Атт. Decheni, бурыя глины (по склонамъ возвышенностей) и крупные пески съ мелкими валунами и галькою. M. М. Хомяковь производиль орпитологичесвяя изслдовашя Bh MBYXB лфспичествахъ: казенной дачЪ при д. Вельцахъ Рязан- скаго уЪзда и Липецкой sacbmb Спасскаго уЪзда. Br обфихъ да- чахъ добыто приблизительно 72 вида птицъ въ количеств 160 экземпляровъ. C. А. Pn3woez производиль орнитологичесяя изелфдовая въ Полтавской губ. и собранную при этомъ коллекцно птиц доста- BAIS въ Общество. ДЪЬйств. wenn Общества Д. И. Литвиновь совершалъ ботани- YeCKIA экскурош въ окрестностяхъ г. Златоуста. Хотя эта MbcT- ность неоднократно посфщалась ботапиками, начиная съ Палласа, и изелЪдована болфе или mente подробно, hw» пе mente г. Лит- BHHOBy удалось найти 20—30 видовъ новыхъ для Уфимской губ. Всего собрано съ небольшимь 500 видовъ, кромб того записано изъ BOrpbuaBmuxesa по пути Menbe интересныхъ растений до 100 ВИДОВЪ. ДЬйств. членъ Общества H. H. Comoes продолжалъ свои орни- тологическя изелфд`вани въ предълахъ Харьковской губ. "remm корреспонденть OOm. Ф. В. Бильконскйй пройзводилъ орнитологичесмя изслЪдованш въ Аутаисской губ. и собраль ин- тересную коллекцию птицъ. Дъйств. члень Общества В. II. быковъ совершаль зоологиче- CRT экскурош въ окрестностяхь Москвы и собраль главнымь образомъ водныхъ безпозвоночпыхьъ, причемъ пайдены пЪкоторыя формы, до сихъ Toph неуказанныя для окрестностей Москвы. Tart напр. изъ Rhizopoda найдена рфдкая Pelomyxa palustris; изъ Infusoria 3 повыхъ для окрестностей Москвы вида, между кото- рыми особеннаго BHUMAHIA заслуживаеть колошальная форма Ophry- dium versatile, которая найдена въ двухъ варьэтетахъ, viride и hyalinum; nocxbaniñ указать Вржесшовскимъ для окрестностей Варшавы. |a Coelenterata найдены два вида гидръ: Hydra eri- sea и НП. fusca и три вида бодягъ, изъ которыхь Æphydatia Mülleri — новый. sr Vermes удалось найти восемь повыхъ BIT- довъ турбеллярй, изъ которыхъ крайне любопытенъ Derostoma thyphlops, такъ какъ, кромф окрестностей Праги до сихъ поръ въ Европ пикЪмъ не указанъ: изъ шявокъ собрано пять видовъ, при чемь оказался новымъ для Москвы видъ Clepsime marginata; bryozoa найдено 6 видовъ, изъ которыхъ новые: Plumatella emarginata u P. vesicularis; изъ Rotatoria найдены интереспые виды Floscularia appendiculata, Stephanoceros. Erchornü, La- cinularia socialis, Conochilus volvox и Asplanchna myrmeleo. Изъ ракообразныхь весною найдены Apus glacialis и Limnetis brachyurus въ большомъ количеств$; По Mollusca, какь пеупомя- нутые въ спискф Милашевича виды, найдены Helicogena pomatia и Arion 'empiricorum. Meiers. yuenp Л. П. Cyuxuns производилъ лфтомъ 1892 г. орнитологичесня изслфдовашя въ предфлахъ Бобровскаго ybsja Воронежской туб. и собраль болфе 200 экземпляровъ птицъ. Kr списку птицъ, составленному для Воронежской губ. покойнымъ H. А. CUnsepuoevms, ond прибавиль 4 вида, именно: Sylvia msoria, Alauda arborea п Lusciniopsis luscinioides, rar? гиЪздащихея, и Sirepsilas interpres какъ случайно залетную. hpowb того онъ замфтилъ, что Cyanistes cyanus, наблюдавшаяся Оъвериовымь лишь зимою, въ настоящее время гифздитея въ Бобровскомъ yag. Продолжая свои изелЪдовашя въ Тульской губ., г. Cywxuns Rb Списку MTHS этой губернш прибавиль 2 вида: Hudromias morinellus и Fuligula rufina. zc 9 ee Rpomb того г. Cywxuns изъ Уфимской губ., rb онъ произво- Jub изслфдовашя orb марта по ноябрь 1891 года, привезь 800 экземпляровъ птицъ. По ero наблюденямъ и добытымъ Ha MECTE CBÉIÉHIAMS птичье населеше Уфимской губ. COCTONTR He MeHbe какъ изъ 250 видовъ. Въ нынфшнемъ году наблюденя и сборъ коллекщй въ Уфим- ской губ.. начатыя столь успЪшно г. Сущкинымз, продолжалъ м®стный любитель С. И. Пименов, при содъйствш Общества. lla» предетавленнаго UMP отчета видно, что собранная имъ кол- лекщя (80 экземпляровъ) содержить 50 видовъ, между ними HE- сколько весьма интересныхъ. Dwborb съ Thus г. Лименовь co- общаеть свои наблюдетя надъ мЪфетными птицами. Содфйствуя этимъ экскуроямъ, предпринятымъ съ ученою цЪлью, Общество обращалось съ просьбою о выдачЪ открытыхъ листовъ помянутымъ лицамъ къ гг. Губернаторамъ: Рязанекому, Харьков- cromy, Полтавскому, Ярославскому, Воронежекому, Уфимекому, Сим- бирскому, Казанскому, Пензенскому, Таврическому. Вутаискому; въ l'y6epacria Semcria Управы: Рязанскую, Харьковскую, Ярославскую, Симбирскую, Саратовскую, Вазанскую, Пензенскую, Валужскую и въ УъЪздныя oemcria Управы Полтавской губ. Bebma означенны- ми лицами и учреждешями ходатайства Общества были любезно уважены. ВромЪ того, для лицъ, намфревавшихея при своихъ изел$дова- HIAXB собирать зоологическя коллекции, Общество исходатайствова- ло у Господина Министра Государственныхъ Имуществъ свидётель- ства на право стрфльбы и ловли птицъ и звфрей въ казенныхъ дачахъ. b» виду значительнаго научнаго интереса, какой представляетъ геологическое строеше окрестностей села Воломенскаго, Copbrs Общества, по инищативЪ г. Хранителя геологическихъ коллектий, В. Д. Соколова, ходатайствоваль передъ г. Директоромь Кон- стантиновскаго Межеваго Института 0 направлеши одной изъ уче- ническихь партй Института въ окрестности названнаго села для съемки ихъ въ возможно большемъ масштабф. Просьба Общества любезно была исполнена, и г. Директоръ Межеваго Института yBb- домилъ, что планъ съемки будеть доставленъ въ Общеетво. Что касается матеральнаго содЪйствя при экскураяхъ, то 06- Щество могло оказать таковое лишь въ самыхъ скромныхъ раз- мЪрахъ, выдавь D. П. Зыкову и A. П. Иванову по 50 руб., и COXAJbeTb, что, по незначительности CBOUXB CPEACTBB, He могло оказать болЪе обширнаго содЪйствия въ этомъ отношеши. Въ течене истекшаго года въ Общество поступили слЪдующе научные предметы и коллекщи: a) В. И. Родзянко въ Ромнахъ прислаль небольшую коллек- цю насфкомыхъ. 6) Дьйств. членъ Общества 9. В. Цикендрать принесъ въ даръ Обществу коллекщю ископаемыхъь изъ окрестностей Biopu- бурга и собранную имъ во время экскурай въ Лрославской и Вологодской губ. коллекцию мховъ. в) ДЬйств. членъ Общества Б. М. Цебриковё собранную uwb . коллекцию крымскихъ неокомскихъ и титонскихъ ископаемыхъ. г) Дъйств. членъ Общества В. JA. Соколов коллекцию иско- паемыхъ и образцовъ послБтретичныхъь OTIOMEHIH Алексинскаго уфзда Тульской губ. и коллекщю образцовъ послфтретичныхъ OT- ложенй села Воломенскаго. д) Rpowb Toro посл смерти дфйств. члена Общества A. A. Пудендорфа при содйстви библотекаря Общества A. И. Ёро- «eóepia поступила весьма цфнная библотека, содержащая 218 названй въ количествЪ 321 тома. Въ свою очередь Общество по UpuMbpy прошлыхъ лфть пере- дало поступившие въ течение года научные предметы и коллекщия въ соотвфтетвующе кабинеты Университета и тёмъ способствовало обогащению Университетскихъ коллекшй. Въ Геологичесый Вабинеть Университета передана коллекщя ископаемыхъ изъ окрестностей Вюрцбурга; коллекшя крымскихъ неокомскихь и титонскихь ископаемыхъ и коллекшя ископаемыхъ и образцовъ Noda biper Mane отложенй Алексинскаго ybsja Туль- ской губ. Въ Минералогическй Вабинетъ передана коллекщя послЪтретич- HBIXP отложен села Воломенскаго. Въ Ботанический Садъ переданъ списокъ растенй Врымекаго полуострова Рертольди и два гербаря. Въ Императорскй Историчесюй Музей переданы археологическя вещи, найденныя при раскопкЪ древней могилы въ Балтекомъ ybays Подольской губ. Въ минувшемъ году составъ Общества увеличилея присоедине- немъ къ нему лицъ, занимающихъь высокое общественное поло- жене и пруобрёвшихъ po Bb НаукЪ. № 4. 1892. 3 — 34 — Его Императорское Высочество Benuxiñ Инязь Ceprtit Александровичъ соизволиль принять зваше почетнаго члена Общества. | Rpomb того избраны слфдующя лица: а) BB ПОЧЕТНЫЕ ЧЛЕНЫ: Rudolf Virchow, въ БерлинЪ. Albert von Kölliker, въ Вюрибург®. b) Въ ДЪЙСТВИТЕЛЬНЫЕ ЧЛЕНЫ: Prof. Lows Crié. Prof. E. Warming, въ honenrarent. Prof. Paul Mayer, въ Heanoıt. Prof. Hugo Eisig, въ Heanoıs. И. И. Tepacumoes, въ Mocks#. Prof. Hermann Vöchting, въ Тюбингенф. Проф. Ф. М. Ramencriü, въ Одесе$. C. II. Бъликовз, въ Mocks. Prof. Joseph Lorenzoni, въ Падуъ. Prof. Carl Goebel, въ Mionxent. Prof. Charles Flahault, въ Монпельф. Проф. A. Н. Kpacnoss, въ Xapbkopt. Prof. Giovonni Briosi, въ llagyb. Проф. H. A. Ilwwweps, въ Петербург$. 6) BB ЧЛЕНЫ КОРРЕСПОНДЕНТЫ: D. D. Бильконскй, въ baryw$. Въ истекшемъ году Общество утратило 15 членовъ. Скончались. CIB]. лица: Почетный членъ Общества Его Величество Донъ Педро Им- ператоръ Бразильсни. lloyETHHE "VJIEH Ht: Prof. Quatrefages, въ Парижф. Jean-Servais Stas, въ Bpiocceré. 9. A. Pew», въ Петербург®. . A. A. Byme, въ Ilepnré. ae BD ue: ДъЙСТВИТЕЛЬНЫе ЧЛЕНЫ: Dr. A. Pelzeln, въ But. Проф. 9. К. Брандть, въ Петербург®. DB. Н. beusenıpe, въ Москв%. Prof. Ferdinand Römer, въ Бреславлф. Alexandro Ninni, въ Венещи. Baron A. Zigno, въ llanyt. Ilemps Феликсовичь Maesckiü, въ МосквЪ. Prof. A. Todaro, въ Палермо. Маркизъ Caligny, въ llapumt. И. Д. Mepexiü. Дирекщя Общества состоить въ настоящее время изъ CAL. ING: Президенть: заслуженный проф. ©. A. Onyderiü. Вице-президенть: заслуженный проф. И. M. Съченове. Секретари: Проф. A. ZZ. Павловь и Прив.-Доц. B. Н. Львове. Члены Совфта: Проф. И. H. ране и Проф. A. II. Ca- Öannee2. Редакторъ: Проф. М. A. Meus6ups. Библютекарь: A. И. Кронебере. Хранители предметовъ: В. J. Соколов», B. А. Дейнеа и IL. II. Сушкина. Казначей: E. Д. Кислаковскай. Денежныя средства, которыми располагало Общество, состояли: изъ суммы, ежегодно отпускаемой Правительствомъ въ paswbpb 4857 p.; суммы, пожертвованной Обществу лицомъ, пожелавшимъ остаться неизвфстнымъ, въ DPasMbph 400 р. для зоологическихъ изслЬдованй на одной изъ приморскихъ станщй; небольшой сум- мы членскихъ взносовъ—244 р. и вырученныхъь оть продажи изданй— 62 p. 85 к. Большая часть этихъ средетвъ расходовалась на издане Запи- comp Общества, и сравнительно небольшая часть на канцелярске и jpyrie weurie расходы. Сумма (400 руб.), пожертвованная для зоологическихь изслёдованй на одной изъ приморскихъ станшй, передана Обществомь дфйств. члену C. M. Переяславиевой, которая въ настоящее время aieo Hà эоологической станци въ Неаполф. —— $5 — Ha npewim имени покойнаго Президента Общества А. И. Penapa состоить въ процентныхъ бумагахъ 1000 руб. и наличными 23 руб. 82 коп. Библютечная ROMMUCCIA продолжала свои занятия, какъ по Be- деню текущихъ дфлъ библотеки, TAKE и по приведению ея въ над- лежащий порядокъ, при постоянномъ участи г. Бибмотекаря, À. И. Kponebepra и rr. чяеновъ, B. A. Соколова и М. И. Io- ленкина. Въ текущемъ году, по отдфлу монографй, значительно пополненъ альфавитный каталогъ библюотеки и приведены въ по- рядокъ книги, пожертвованные Обществу почетнымъ членомъ его, 9. B. Вешняковыме. Что касается отдфла пер!одическихь изда- Hifi, то число mx увеличилось 16 новыми весьма цзнными изда- HIAMU. Общество получило въ минувшемь году около 1400 назван книгь, большую часть которыхъ составляютъ пер!одическя издан!я 675 ученыхъ Обществъ вофхъ странъ cBbra, съ которыми Обще- ство Иепытателей Природы обмЪнивается изданями. Между ними много весьма пфнныхъ и р$дкихъ изданий. Въ виду приближеня CTOMbTIA CO дня основаня Общества, Co- BÊTE Общества постановиль организовать архивную KOMMUCCHO для приведеншя въ порядокъ архива Общества и составлевя его исто- pin. Въ соетавъ xowwmoeiu вошли члены Общества: В. A. Дейнеа, D. H. Львовв, D. Д. Coxoaoes n D. А. Illuposckiü. Ucropia Императорскаго Московскаго Общества Испытателей При- роды — cTaptämaro въ Росси Общества натуралистовъ, предета- вить много поучительнаго, такъ какъ она составляетъ одну изъ важнЪфйшихь страницъ въ развити естествознамя въ Pocein. Основанное въ то время, когда не было еще другихъ ученыхъ естественно-историческихъь Обществъ въ Росеш, оно упорнымъ тру- дамъ своихъ первыхъ дЬятелей впервые выработало планъ ученой дЪятельности русскаго Общества натуралистовъ и проложило путь для другихъ, позднфе появившихся Обществъ. C» Tbx поръ cwb- нялись поколёшя, сходили со сцены отдфльныя лица, трудившияся на пользу Обществу, но основной характеръ его дфятельности оставался TOTE-Re. Общество продолжало изучать Poccilo въ ecre- отвенно-историческомъ отношени и привлекать для этой цфли CBÉ- MiA, молодыя силы, продолжало обогащать коллекщи Университета весьма цфнными приношенями и все болфе расширяло свои CHO- шеня съ учеными Обществами всего свфта. Печатая, согласно Уставу, свои издашя Ha всзхъ наиболЪе употребительныхъ европей- скихъ языкахъ, оно работы русскихъ ученыхъ дфлаетъ доступны- ми для ученыхъ всфхъ странъ свфта. Постоянно поступающя вновь CO стороны иностранныхъ Обществъ предложеня объ o6wb- Hb изданиями, частыя просьбы o присылкЪ отдёльныхъ нумеровъ, содержащихь работы русскихъ ученыхъ, свидфтельствують 0 TOMS, что издашямъ Общества придають большое 3HayeHie заграницей. Эта безпристрастная ombHka CO стороны учрежден, съ которыми Общество связывають одни только чисто научные интересы, да- erp лицамъ, близко стоящимъ къ Обществу, новую энергию для дальнфйшей дфятельности въ томъ же направлен. Besen ОВО ar. er re, deste sa do RÉ mRNA” eu Arsen торт PUR Duc eH dign pupa. D^ BAT A. quo Or ui: ok ab oig 2 PAT DEEE A ROLE AOR OG = “ra m - SRG, Ju. RATE: MH te ee | кан Bh Mri Summit Grai. US iens "o Е | Mk nidi Spin. Бен, ©. AR 1 e) ind Le uns IR. ER n ia £3, FREE PU FIERTÉ "di D LÀ ed ed a vali Von 355" £5? M tat ivy ‘ TD u = » 4 ^ D Sy : " Vrbs A Aq i м : pe hehe Oo) YAT 9 à a 5 $ T r ] E MO TE 4X P > 3 » к - , l^ T z emm A s i sy rin t P * г L "i и t У 4 nv =) Y - i-o Ner . [3 a j | bod. AUS LOS Sap SAT pe RUE, i — a = ÿ у ‹ E ER" fs у A i5 £^ т { Ww LZ 4 в. \ My ,f + * . op CO D LIVRES OFFERTS OU ÉCHANGÉS. SÉANCE DU 23 JANVIER 1892. . Мурналъ Министерства Hap. [pocsbmenis. 1891. Декабрь. 1892, Январь. . Лъсной Журналъ. Годъ 21 (1891), вып. 6. . 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Mlescoui: Vid À, - - Ju А ee: SRB UP hi D 7 ww = 1a ! У | yj ] A ^W | hy J | M 1 } Bn "n dy | i ai NJ C N AY AUX LA » DE Фототишя Tllepeps Hafromm К° s» Mocxen.. 7 HR SOF и MOC Pt / 4 M + fe y. f Aj) / 77224 ‚ Haftung x KO BE MocxBk. [2] р ro BY C2 e T Фототишя Ш u vr. u à A (P) scott: ID: " t CM Z7) at. NS 7 TEN Ay) Me # | 2 A, y f y и Fr) Bull de Moscou: 16524: Фототишя Шерерз, Набтольць x К? въ Москвь. n Bull. Ge Moscou N°Q 1892, | AMERIQUE DU NORD RECENT Marie Blu: Rhinoceußae! sang let A SIE Rhoumatiunsis À jaranieus Rh indicus 4 AFRIQUE | всея Rhsımus PLEISTOCENE Élasmotheriun Rh teet Rh megarkinus Lh. honuioechud Rh dichothinus AM nfl биение Rh kamnulensis = PLIOCENE SUPERIEUR | RR hemitoechus Nth. dptethinus T, PLIOCENE INFERIEUR Bhi yachygnatus Ar влет 9 ИИ ; p Lh platyıkinus Aepeumene MIOCÈNE SUPÉRIEUR „мери MIOCÈNE MOYEN Aal Феерия ] Arnunutum‘ He: tetcadactylun Bh sansariiensis OLIGOCENE Me. nent EOCENE SUPERIEUR EOCENE MOYEN EOCENE INFERIEUR - Bull. de Moscou. 1892. BERNIE Lith И Gtowezewski Varsovie. A.Artam ad nat. del. „+ f= af Bull. de Moscou. 1892. où Co A.Artari ad nat del бл N 49. 50. a DANS ER | xum ene Bull. de Moscou. 1892. | | Pl. VILL. Lith W Glöwezewski Varsovie © BULLETIN de IMPÉRIAL Е la Publié sous la Rédaction du Prof. Dr. M. Menzbier. LR en ne ANNÉE 1892. PERLES PTT MOSCOU. Imprimerie de l’Université Impériale. 1892. ti es, ouvrages et communications destinés à la Société doivent étre s à la Société Impériale des Naturalistes de Moscou. * TABLE DES MATIÈRES CONTENUES DANS CE NUMÉRO. | en Pa er W. Zykoff. —Die Entwickelung der Genneluc set Bphydatia fluviati- ~ = lis, Auct (Mit 2 Taf.)........... EOM а... #1 Л. Круликовсей. —Опыть каталога четуекрылыхь Kasanckoit туб. п. Е Sphinges et Bombyces .... os... 2. елей и И. М. СЪченовъ.— Аналоги между paersopeniens газа, и cou B'b maa | ферентныхъ къ обоимъ соляныхъ PACTBOPAXB...... еее ниьь 49 В. I. Соколовъ.—Матер1алы для геоломи Алексинскато yhsaa, ‘Tyas. : СКОЙ TyO... RMA SSSR St Alex. Becker—Neue Pflanzen - und Toscktonentdeekn ERE in der Un- 3 gegend von Sarepta....... BE At ye 62 Dr. J. B. de Toni.—Ueber die Bacillarieen-Gattung о Link. 71 Dr. J. V. Rohon.—Ueber einen mesosoischen Fisch yom Altai ....... . 76 W. Tzébrikow.— Nouvelles données sur l'étude des dépôts = Juras- E sique supérieur et du Crétacé inférieur de la Crimée... ..... 86 S. Belikow.—Traits topographiques de la por de Moscou Fe ben aux causes géologiques RAP RER RES ernest A. М. Sewertzoff.—Zur Frage über die Segmentirung des Kopfmesoderms bei Pelobates fascus к EE ne Nn MER S in 99 W. Sokoloff.—Die post-tertiären Ablagerungen von Kolomenskoje bei Moscau „2.2.2. tee: ей EVE SS. ... 104 J. Gerassimoff— Ueber die kernlosen Zellen bei einigen Conjugaten.. “2400 i H. von Trautschold.—Gedenkblatt für Ferdinand Rómer....... n 182 En vente au siége de la Société: | R.C. Mrk. A. Pavlow et 6. М. Lamplugh. Argiles de Speeton et leurs equivalents. Avec 11 pi. 1892... ое RE" Dr. J. V. Bedriaga. Die Lurchfauna Europa’s. 1891........ . 4, 8. М-Пе C. Sokolowa. Naissance de l'endosperme dans le sac embryonnaire de quelques gymnospermes. Avec 3 pl 1801... .... a neat onn рее T PURI TERIS IRE EORR 1.50 -3. - iJ i27 + ataste. ack: dans ae i de Ao la: masse DI de de P varie en sens inverse de la P end, re RAR og es ci e | 2. — Ueber die Nistverhältnisse des Saxaulhähers. Mit "- Pat. (icis KP os o to IR ED PNA ca ae: .60 1.20 —_ Орнитологическая фауна облаети Аму-Дарьи между _ _ тг. Чарджуемъ и Келифомъ. стр. 41. 1890 ............ .95 .50 Птицы долины р. Орчика. стр. 18. 1891......... .25 .50 E Матер1алы для Орнитолог. фауны с$верной Перели. | - Соб, ED Epyruxogcriä. Опыть каталога чешуекрылыхъ Казанской es -. губ. 1. Rhopalocera. C» 1 таб. стр. 52. 1890 ......... .75 1.50 | = À д. и. Литвиновъ. Гео-ботаническля замфтви о флорф Европ. ANE _ Poccir. стр. 123. Е 1. 2. -75 1.50 алер1алы къ познаню фауны и флоры Россйекой Империи. | M Отдфль ботаническай. Вып. 1. M. 1890............... 1.50 8. | 23 Отдфлъ soozormueerii. Bua. 1. M. 1892............... 2. 4. а въ Тобольекой О RR MU , , _ м > U^ d ) у 5 a + : | у í " à de la DES NATURALINTEN DE MOSCOU. SOCIÉTÉ INPÉRIALE | ted “AR A 13.6 sous la Rédaction du Prof. Dr. M. Menzbier. мда `` с ANNEE 1892. а "od LR SPL STE ms № 2. FEG (Avec 6 planches). ——— xe ^ | * MOSCOU. Imprimerie de l’Université Impériale. 1892. TABLE DES MATIÈRES. CONTENUES DANS CE NUMÉRO. | pases Marie Pavlow.—Etudes sur Vhistoire leo des Ongalés.— VI. Les Rhinoceridae de la Russie et le développement des Rhi- - —— noceridae en général. (Avec 3 pls 192 M0 yt VUE | и | A. Artari. — Untersuchungen über Entwicklung und Systematik einiger | Protococcoideen. (Mit 3 Taf.)...... OB). 1.20252 ERE SCENE Th. Lorenz.—Die Vögel des Moskauer Gouvernements. Mit Vorwort von Prof. M. v. en De Ge ra ER SCENE > wks DES En vente au siège de la Société: dU ©. Mrk. A. Pavlow et G. W. Lamplugh. Renae de Speeton et leurs : "equivalents. Avec 31 pi. 1892. nm c 0 ane Ta DOME Dr. J. V. Bedriaga. Die Lurchfauna Europa’s. 1891... E mo S É Boe M-lle C. Sokolowa. Naissance de l'endosperme dans ie SA. embryonnaire de queues gymnospermes. Avec 8 pl 18914...) 4.0. LEE ERE C E 1.50 3. Th. Teplouchow. Tomicus Judeichii, Kirsch. Mit 1 Taf. 1890. - .95 «40 : F. Lataste. Pourquoi, dans un même type de vertébrés, la masse relative de l’encéphale varie en sens inverse de la masse du corps. p. 12. 1891....... xe auf. QE AR Se OL .50 N. Zaroudnoi. Recherches zoologiques dans la contrée Trans- | | Caspienne. 1890... ..... 2... 50.5 yee aie eee 17ER — Ueber die Nistverhältuiene des Sazaulhähers, Mit EVE 1, Taf; 1889.00 N 725 о. 25507 от. — Орнитологическая ens o61aerm Аму-Дарьи — S rr. Чарджуемъ и Келифомъ. erp. 41. 1890 7... ой 35d Птицы долины p. Орчика. erp. 18. 1801... 0 .25 .50 — Матер!алы для Орнитолог. фауны сЗверной Пераи. _ erp. 32. 189 о UU .60 en Auta REM Sev. съ 1 таб. 1891... о oa . | Словцовъ. Позвоночныя ТЮменсваго округа и ихъ рае- x mpoerpasenie Be Тобольекой губ. 18937 5. een де piam RB ‘osHaHiw фауны и флоры Pacaitendt ei ER foranenèenia, Ban. MAS OO TE. Ben 1. 50 OE ' ПИТА ‚ade: 18% “x OCIETE IMPÉRIALE DES NATURALISTES DE MOSCOU. r Padlie sous 1a Rédaction du Prof. Dr. М. Menzbier. “ANNE eae -M0SCOU.. Imprimerie, Se l’Université Tnpórialé. 1893. P-— u iL. N. MIS cia de . x — Gaps pa DT TOOT, en CE Te roudnoi. Recherches zoologiques dans la contrée Trans- 1 Caspienne. 1890. оо бо G6 6 6 4 a De 6's & 0 0.8.4 ва 0666 we Oe Oe LL Ev. _ Ueber die Nistverhältnisse des Saxaulhähers. Mit B Taf. 1889... nenne e Dee .60 ohne фауна области Аму-Дарьи между rr. Чарджуемъ и Келифомъ. стр. 41. 1890 ........,... .95 _ Птицы долины p. Орчика. стр. 18. 1891... EA I. BR Матер1алы для орнитолог. фауны cbsepnoit Пере!и; IT ОКЕ. ae De es ee EDO Sk Kpymkoncxiit. Опыть каталога чешуекрылыхь Казанекой ARE à 1. Rhopalocera. Os 1 таб. стр. 52. 1890 ......... .75 2s ; д. и. "Литвинов. Гео-ботаническля ga br о dopé Espon. | Poeein. erp. 1932-1891... 06... eer e epee cteececceene 1. | ah H. Сомовт. Astur brevipes, Sev. Cs 1 таб. Read 2:75 Sp и. Я. Словцовт. Позвоночныя Tiomewekaro oxpyra и ихъ pac- ee | apse nom B Тобольекой MON i892 FR TS rx Morepians въ познаню ae и. drop Pocciñenot Unnepin. | | OO. Gorammsecxiit, Dac tM. 18907... 1 X...s . 1.50 Onda. s0020rmseeniit, Bus, 1. M. 1892.. ee a2. R.C. Mrk. E .50 .50 BULLETIN. SOCIÉTÉ IMPÉRIALE DES XATURALISTES - | | DE MOSCOU. Publié sous la Rédaction du Prof Dr, M. Menzbier. à année 1892. | | eh td vl [ : 5 JUL 3 102092 ace ng 1098 = MOSCOU. | Imprimerie de l’Université Impériale. | = RR т Et Fo 1898. x | de lettres, ouvrages it VUE ae destinés à la Société doivent être adressés à a Société Impériale des Naturnlistes de Moscou. x d tit UT ER De 9 Z 5 c 7 EN EET “4 A 48 L a D Е is sua rA x тей it Прироли за 1892 г. a hep oe eee E x - Годичный_ E. Haureparoperato 1 Moexóseraro. pour Природы за 1891,92 T ICA PY NN PNE А Livres offerts ou échangés... | eene egt С Motaorolomerhe Bob en am. “Meteorol. | torium der Landwirthschaftlichen - Akademie bei A. Pavlow et 6. М. Lamplugh. Argiles | de Speeton | e equivalents. Avec lI pL 1892.7... DRE Dr. J. V. Bedriaga. Die Lurchfauna Barope’s 1891. М-Пе C. Sokolowa. Naissance de Pendosperme dans. de [ e A. de. quelques er Avee pA > masse du corps. p. 12, 1891.... N. Zaroudnoï. Recherches DNS s dans la contrée Trans- NP 1890. . Aa: CRM er ARR Arete AE ef 1° | Ueber die Nistverhältnisse des Saxaulhähers. Mit je 130 ‚1889.. | a Gees a CES 6009 se фауна области Аму-Дарьи между. тг. Чарджуемь и Келифомъ. стр. 41. 1890 ....... И, ‘Traum долины p. Орчика, стр. 18. 1891......... .25 : Marepiaa для орнитолог. фауны сфкерной Hepeix. | OTP SM 1891270. nenn oie wre .90 OW Kpyukosexiit. Опыть каталога чешуекрылыхь Казанской губ. 1. Rhopalocera. Съ 1 таб. стр. 52. 1890 ......... 75 = X. И. Литвиновъ. Гео- ботаничеенвя замфтви о флорЪ Европ. Poeein. erp. 123. 1891. dS EUR TIRE a.a ee Miele. aire L. - - Н.Н, Comoss. Astur brevipes, Ses. Cs l a6. 1891..... ER ‚75 dH. Я. Словцов. Позвоночныя Тюменекато. Bia и ихъ pac- пространеше въ. Тобольской 20. or Eo Licorne 060 $i A. Croneberg. Beitrag bie Kenntnis des Baues der Pseudo- ‚seorpione, Mit 3 Taf. 1890............... Sen ee A? 1. e» A. KponeGoprs. Manni къ познаню erpoenin ameeopnio- ee AEE or Cp 8 ra67.1890.................. 1. Матер!алы E познаю E и флоры Pocciiteo& Trepi. | E Omas ботанический. Вып. 1. М. 1890.. И UDO . и Ве Orhan зоолотичеекй, Bar, 1. M. C N cr SIS IT SP AAA Mrk. .50 .50 .60 EHEN р o PEL get O's = / = A WES 1 x SR s e^ €