fUTjrffr/Y/7/. / / )CU c'c% bWU l'«ä*Ju \jeri*2 Qüctvacii-Jt. s THE UNIVERSITY OF ILLINOIS LIBRARY Z ii e ■ AOV-0^ CHARAKTERISTIK DBB DEUTSCHEN HOLZGEWÄCHSE BLATTLOSEN ZUSTANDE Dr. JOS. GERE' ZUCCÄRINI, aufserordentlichem Professor der Botanik an der Ludwig- Maximilians -Universität und Adjuncten des botanischen Conservatoriums zu München, der königl. baier. Akademie der Wissenschaften aufscror- dentlichem, der kaiserl. Leopold. Karol. Akademie der Naturforscher, der Medico-Botanical Society eu London, und der königl. botanischen Gesellschaft zu Regensburg ordentlichem Mitgliede. Mit Abbildungen nach der Natur gemalt und auf Stein gezeichnet TOD SEBAST. MINSINGER. München, in der literarisch-artistischen Anstalt. 1 8 2 Q. Digitized by the Internet Archive in 2011 with funding from University of Illinois Urbana-Champaign http://www.archive.org/details/charakteristikdeOOzucc w f Cy Z//c O R W O R T. öeit Loeffling auf Linnes Veranlassung in den Amoenitatibus acade- m i c i s eine kurze Charakteristik der Knospen von ungefähr hundert Pflanzen gab, ist meines Wissens keine zusammenhängende Arbeit über diesen Gegenstand erschienen, wenn gleich in den meisten botanischen Handbüchern schätzbare hieher einschlägige Erfahrungen zerstreut niedergelegt sind. Am lebhaftesten ward mir diese Lücke in ünsrer botanischen Literatur fühlbar, da ich im Verlaufe meiner Vorlesungen über Forstbotanik es versuchte, -TT *- genauere Charaktere zur Unterscheidung der deutschen Holzgewächse im Winter- iVIltUH-H. VJUlUUtllLlt *Jl»L I. ULLI JLllLllUlIl^ HL*A U Lv LI L OL. IX tll J.±.\JX£JCL zustande zu entwerfen, als bisher vom blofsen Habitus hergenommen in den Lehr- büchern aufgeführt worden sind. Ich überzeugte mich nämlich bald, dafs nur von (P- dem Bau und der Stellung der Knospe und Blattstielnarbe sichre, hiezu taugliche Merkmale hergeleitet werden können , und dafs zugleich bei aller scheinbaren Ein- •£ förmigkeit eine Mannigfaltigkeit und Bestimmtheit in der Structur dieser Organe (u obwalte, welche mehr als hinreichend ist, alle deutschen Bäume und Sträucher im blattlosen Zustande zu erkennen. In dieser Ueberzeugung begann ich die Arbeit, welche ich hier dem Publicum vorzulegen wage. Ich ward während derselben nicht selten lebhaft durch die 3- Beobachtung überrascht, wie scharfe Merkmale die Knospen zur Unterscheidung selbst von solchen Arten liefern, welche, im Sommer nur mit Mühe von einander gesondert werden können, wie z. B. die Evonymus- und C}rtisus-Arten, wie schön ferner bald natürliche Gattungen auf diesem Wege die Bestätigung ihrer Integrität erhalten, wie z.B. bei den Loniceren, bald bei unnatürlichen neue Beweise für ihre nothwendige Trennung gegeben werden, wie bei Viburnum und Opulus. Abbildungen schienen mir bei einem Gegenstande, der noch so wenig bearbeitet, und dessen Terminologie noch so schwankend ist , nicht leicht ent- behrlich 5 ich hoffe defshalb den Vorwurf eines unnöthigen Luxus, der so man- che der neuesten naturhistorischen Werke trifft, nicht zu verdienen. Aber verpflichtet fühle ich mich noch, in dieser Beziehung meinen Dank für die thä- tige Mitwirkung des Herrn Minsinger öffentlich auszusprechen, da dessen Ge- schicklichkeit allein es möglich machte, den Tafeln die Wahrheit und Genauig- keit der Darstellung zu geben, durch welche sie, wie ich hoffe, jedem billigen Wunsche entsprechen werden. München im Januar 1829- J. G. Zdccauini. I. SALIX. WEIDE. D I OE C I A Di and ria Linn. — SALICINAE Rieh. 1. S. praecox Hoppe. Frühe Weide. WiUd. Spec. plant. IV. 2. p. 6?o. Bechst. Forstbot. p. 4o3. Guimpel et Hayne Abbild, tab. 168. Borkh. S. daphnoides Vill. S. bigemmis Hoffm. Phyllule sub gemma verticalis eamque amplectens , anguste linearis, cicatrieibus vaso- rum tribus a se invicem remotis notata. G c m- mae altemae (quincunciales), sessiles in pul- vino Tis prominente, exsertae, solitariae vel nonnunquam geminae, lanceolatae, acutiusculae, compresso-aneipites, ramo adpressae. perula- tae, inferiores et summae mere foliiferae, inter- mediae floriferae dioieae. Foliiferarum perula externa unica, totam gemmam includens inque eiusdem facie interiori longitudinaliter dehiseens , coriaeea , colore varia , glabra vel pubescens. saepe pruina coerulescente obteeta ; perulae internae nullae. Folia inde- finita. sessilia, ereeta, plana, lanceolata , te- nuiter semilata, pubescentia, quineunciatim im- bricata. Stipulae et rhachis nondum evo- lutae. Gemmarura floriferarum perula ut in praecedentibus amentum includens prae- cox , sessile . cylindricum ■ densissime serieeo- birsutum, basi saepius bracteis parvis foliaeeis deeiduis munitum. Icon. Tab. 1. I. Fig. 1 et 2. Gemma cum phyllule a latere et a facie visa, «acta. Fig 3. Pe- rula aperta. Fig. 4. Gemma transversim disseeta, magis aueta. Fig. 5. Folium. Die Narbe des Blattstiels gerade unter der Knospe und dieselbe umfassend, schmal linealisch , mit 3 von einander abste- henden Gefäfsbündel spuren bezeichnet. Die Knospen abwechselnd (5 in jeder Spirale), sitzend auf kaum vorragenden Blattkissen, frey, einzeln oder manchmal zu zweyen, lanzett- lich, spitzig, etwas zweyschneidig, an den Zweig angedrückt, beschuppt, die untern und die obersten nur Blätter , die mittleren zwei- häusige Blüthen tragend. In den Blatt kno- spen: Eine einzige äufsere Knospen- schuppe, die, ganze Knospe einschliefsend und an deren innei'er Seite der Länge nach auf- springend, lederartig, glatt oder behaart, oft mit blaulichem Reife bedeckt , von verschiedener Farbe. Innere Knospe n schuppen fehlen. Blätter in unbestimmter Zahl, sitzend, auf- recht, flach, lanzettlicb, fein sägezähnig, zart behaart, dachziegelig in fünfzähliger Spirale. Nebenblätter und Spindel noch nicht ent- wickelt. In den Blütbenknospen: die äu- fsere Knospenschuppe wie oben, ein vor dem Ausschlagen der Blätter aufblühendes, si- tzendes, walzenförmiges, sehr dicht seiden- artig behaartes Kätzchen einschliessend, wel- ches am Grunde öfters mit einigen blattartigen hinfälligen Deckschuppen versehen ist. Abbildung. Tafel 1. I. Figur 1 und 2. Die Knospe mit der Narbe des Blattstieles von der Seite und von Vorncn, vergröfsert. Fig. 5. Die Deckschuppe , geöffnet. Fig. 4. die Knospe, der Quere nach durchschnitten, stärker vergröfsert. Fig. 5. Ein Blatt. Ein 20 — 30 Fufs hoher Baum, mit eiförmiger breiter Krone oder häufiger ein 5 — 15 Fufs hoher Strauch mit ruthenförmigcnAesten. Die alte Rinde schmutzig graubraun, derLänge nach rissig, die jungen Triebe hochroth oder gelb, bis ans dreijährige Holz häufig mit schön hellblauem Reife bedeckt, kahl oder seltner weichhaarig, am Grunde brüchig. Die Rnospen von der Farbe der Zweige, kahl oder behaart, öfters zu zweien. Die Blütbenknospen viel dicker als die Blattknospen, die Kätzchen sehr frühzeitig, grofs und dick, glän- zend silberweifs. Die Nebenblätter fehlen bei dieser wie bei mehreren Weiden gewöhnlich an den untern schon in der Knospe sichtlichen Blättern, und kommen erst an den oberen nach dem Ausschlagen ent- wickelten zum Vorschein. ZvcCABiai, deutsche Holzgewach&e. 1 Heft. *- II. POPULUS. PAPPEL. D I OE C I A Octandria Linn. — SALICINAE Rieh. 1. P. nigra Linn. Willd. Spec. plant. IV. 2. p. 8o.J. Bechst. Forstb Phyllule sub genimaverticalis, triangularis angulis rotundatis, cicatrieibus vasorum tribus a se invicem remotis notata. Gemmae alter- nae (qumcunciales) , in puhino prominulo ses- siles, exsertae, oblongae, acutae , perulatae, terminali solitaria foliifera, lateralibus foliiferis vel floriferis, nunquam mixtis. Gemmarum f oliiferarum perulae externae plerum- que 6 — 7 subtrifariam imbricatae in gemmis terminalibus, 2 — 5 alternae in gemmis lateralibus, amplectentes, extimae abbreriatae , late ovato- triangulares. acutae vel obtusae_, carinatae , se- quentes sensim majores lanceolatae, 'omnes co- riaceae , integerrimae , flaveseenti - fuscae vel virentes, extus glabrae , intus resina aurantiaca viseida fragranti totae scatentes. Perularum interiorum loco stipulae perulis exterio- ribus plane conformes , sed tenuiores , mem- branaceae , pallide virentes , binae quodque fo~ lium obtegentes, sub vernatione deeiduae. Folia plerumque 6 — 10 in quavis gemina, inter stipulas quineunciatim disposita , ereeta, breviterpetiolata, cordato-subdeltoidea, acumi- nata , serrata , ab utroque margine longitudina- liter involuta, viscosissima. Rhachis incon- spicua. Gemmis floriferis; Perulae exter- nae 5 — 4 ut in praecedentibus, interiori maxima marginibus supervolutis totum amentum inclu- dente, in gemmis masculis simul cum amentode- labentes; perulae internae, stipulae et folia nulla. Amentum solitarium cylindri- cum, imbricatum, multiflorum. Icon. Tab. 1. II. Fig. 1. a. Gemma.b. phj llule, auetae. 2. Gemmatransversim disseeta, 3. Folium, magis aueta. 1. Schwarzpappel. Ol. p. 383- Guimpel et Haync Abbild t ab. ao4- Die Narbe des Blattstiels gerade un- ter der Knospe , dreieckig mit abgerundeten Winkeln, mit 5 von einander entfernten Gefäfs- bündelspuren bezeichnet. Die Knospen ab- wechselnd (5 in jeder Spirale) , ungestielt auf vorspringendem Blattkissen, frei, länglich, spi- tzig, beschuppt, die einzelne Endknospe Blät- ter , die Seitenknospen Blätter oder Blumen, nie aber beides zugleich, tragend. In den Blattknospen: äufsere Knospen schup- pen an der Endknospe meist 6 — 7, dreizeilig dachziegelig, an den Seitenknospen meist nur 2 — 5, abwechselnd und umfassend, die äufser- sten verkürzt, breit eiförmig - dreyeckig , die folgenden gröfser, lanzettlich, alle spitzig oder stumpf, meist gekielt, lederartig, ganzrandig. gelblich- hellbraun oder grünlich, aufs en glatt, innen von klebrigem, rothbraunem, starkriechen- dem Harze strotzend. Statt der inneren Schuppen die den Deckschuppen völlig ähnlichen, doch zarteren, häutigen, blafsgrünen Nebenblätter, zu 2 jedes Blatt bedeckend und beim Ausschlagen abfallend. Blätter meist 6 — 10 in jeder Knospe, zwischen den Deckblätterrn in fünfzählige Spirale gestellt, ge- nähert, aufrecht, kurz gestielt, herzförmig- dreieckig, langgespizt, sägezähnig, von beiden Bändern aus nach der Mittelrippe zu der Länge nach eingerollt, sehr klebrig. Spindel noch nicht entwickelt. In denBlüthenknospen: äufsere Knospenschuppen 5 — 4- wie oben, die innerste gröfste mit übereinander ge- rollten Rändern das ganze Kätzchen einschlie- fsend, bei den männlichen Knospen zugleich mit dem Kätzchen abfallend. Innere Schup- pen, Nebenblätter und Blätter fehlen. Das Kätzchen einzeln, walzenförmig, dach- ziegelig , vielblüthig. Abbildung. Tafeil. II. Figur 1. a. Eine End- knospe, b. die Narbe des Blattstiels, vergrößert. 2. Die Knospe der (lucre nach durchschnitten. 3. Ein einzelnes Blatt, beides noch starker vergröfsert. Ein starker Baum, mit eiförmiger ausgebreiteter Krone. Die alte Rinde borkig verdickt , schmutzig dunkelgrau, grob rissig. Die Zweige bogig abstehend, abwechselnd, die jungen Triebe rundlich oder kantig, von den stark vorspringenden Blattkissen knotig, kahl, Mals, gelblichgrau, mit kleinen länglichen Lentizellen besezt. Die Pappeln lassen sich nach dem Yorhandenseyn oder 3Iangcl des Harzes in den Knospen gut unterabtheilen. Zu denen mit harzigen Knospen geboren : P. nigra, dilatata, canadensis, balsamifera; zu denen mit harzloscn Knospen: P. tremula, alba, laevigata u. s.w. III. CARPINUS. Linn. HAINBUCHE. MONOECIA Poltabtdria Linn. — CUPULIFERAE Rieh. 1. C. Betulus Linn. \. Gemeine Hainbuche. Willd. Spec. plant. IV. p. 467. B e c h s t. Forstbot. p. 408. Guimpel et Ha y n e Abbild, tab. i5o Folia saepius per hvemem persistentia. Phyllule sub gemma verticalis et ea multo an- gustior. in pulvino prominula, subsemiorbicula- ris, cicatrieibus vasorum parvis saepeobliteratis 0 — 5 notata. Gemmae alternae, distichaeter- minali solitaria, sessiles, exsertae, ramo adpres- sae, ovato-lanceolatae, acutae, perulatae, folii- ferae, maseulaevelmixtae foemineae ; perulae externae in Omnibus gemmis numerosae (16 — 18), quadrifariam imbricatae , infimis ab- breviatis ovatis , reliquis sensim Iongioribus laneeolatis, omnibus eoriaeeis aridis fuscis inte- gerrimis glabris vel apicetenuiter cinereo-pubes- centibus ; perularum int ernarum loco in gemmis foliiferis et mixtis stipulae perulis conformes sed tenuiores et praesertim internae foliaceae, dense serieeo-hirtae, decussatae, bi- nae quodque folium obtegentes. Folia in qua- Tis gemma 5 — 7, alterna, disticha, ereeta, plana Tel intima conduplicata , ovata, acuta, argute inaequaliter serrata , dense serieeo-hirsuta , se- eundum nervös laterales transversim plicata. Rhachis satis conspicua. Flores foeminei in gemmis mixtis in amentum terminale multiflo- rum ante vernationem rix conspieuum dispositi. Gemmis masculis: perulae internae et folia nulla ; flores in amentum cylindricum imbricatum multiflorum dispositi. Icon. Tab. 2. I. Fig. 1. Gemma cum phyllule, aueta. 2. Eadem transversim disseeta. 5. Foliolum. 4- Ejusdem dimidia pars inferior. Die Blätter häufig den Winter über ste- gerade hen bleibend. Die Blatt stieln arb e unter der Knospe , viel schmäler als diese , auf dem Blattkissen etwas vorragend, halbkreis- förmig, mit 5 — 5 kleinen, oft verwischten Ge- fäfsbündelspuren bezeichnet. Die Knospen abwechselnd, zweizeilig, mit einzelner Endkno- spe , sitzend , frei . an den Zweig angedrückt, eilanzettlich , spitzig, beschuppt, nur Blätter, oder männliche Blumen , oder Blätter und zu- gleich weibliche Blumen einschliefsend. Die äufseren Knospen schuppen an allen Kno- spen zahlreich (16 — 18), vierzeilig dachziege- lig , die untersten sehr kurz und eiförmig, die übrigen allmählig länger, lanzettlich, alle leder- artig, dünn, trocken, ganzrandig, rothbraun, kahl oder gegen die Spitze hin fein grauhaa- rig. Statt der inneren Schuppen in den Blatt- und gemischten Knospen die den Deck- schuppen ähnlichen, aber dünneren und (besoiv- ders die inneren) blattartigen dicht seidenartig behaarten Nebenblätter übers Kreuz ge- stellt , zu zweien jedes Blatt bedeckend. Die Blätter in jeder Knospe 5 — 7, abwechselnd, innersten nach zusammengelegt , eiförmig, ungleich scharf sägezähnig , dicht sei- nach den Seitennerven der uere nach gefaltet. Die Spindel ziemlich entwickelt; die weiblichen Blumen in ei- nem endständigen, walzenförmigen, vielbliithi- gen , dachziegeligen Kätzchen , vor dem Aus- schlagen kaum sichtlich. Die männlichen Blumen in einzelnen vielblüthigen, walzen- förmigen, dachziegeligen Kätzchen aus beson- dern Knospen ohne Blätter und Nebenblätter. Abbildung. Taf. 2. I. Fig. 1. Die Knospe mit der Blattstielnarbe, vergröfsert. i. Dieselbe der Quere nach durchschnitten. 3- Eiu Blättchen. 4. Dessen untere Hälfte. eizeilig , aufrecht, flach oder die Länge der spitzig denartig behaart Ein ansehnlicher Baum mit ausgebreiteter eiförmiger oder fast runder Krone. Die alte Kinde dunkel- grau, etwas rissig, der Stamm selten rund, meist mit mehreren stumpf vorspringenden Kanten. Die jun- gen Zweige rund, rothbraun, kahl mit vielen kleinen runden weil'sgrauen Wärzchen, die jährigen Triebe öfters weichhaarig und etwas hin und her gebogen. Die in der Knospe faltigen Blätter behalten diese Fal- ten gewöhnlich während ihrer ganzen Dauer. — Von den Knospen der Rothbuclie unterscheiden sich die der YVeifsbuche durch geringere Gröfse (kaum halb so lang), und durch die zwei um den ganzen Durchmesser der Knospe von einander abstehenden Blattreihen. 1* IV. F A G ü S. BUCHE. MONOECIA Po lv and ria Linn. — CUPULIFERAE Rieh. 1. F. sylvatica Linn. 1. Gemeine Buche. WillJ. Spcc. plant. IV. p. 45g. Bechst. Forstbot. p. i!yi. Guimpcl et Hajne Abbild, tab. i43. Folia saepe per hyeniem persistentia gem- masque in axillis foventia. Phyllule gemma angustior et sub illa hinc lateralis, parva, semi- orbicularis , vasorum cicatrieibus plerumque obliteratis plurimis continuis in ferri equini figuram dispositis notata. Gemmae alternae, distichae, terminali solitaria, sessiles vel sae- pius pedicellatae, elongatae, cylindricae, acumi- natae, perulatae, foliiferaevelmixtaeandrogynae. Perulae externae numerosae (12 — 18)> quadrifariam imbricatae , chartaceae , aridae, fuscescentes, glabrae vel apiqem versus cinereo- pubescentes, infimae 6 — 10 abbreviatae, ovatae, acutiusculae , superiores elongatae, lanceolatae, acutae; interiorum loco stipulae perulis exterioribus conformes sed tenuiores, decussa- tae, singulae totam fere gemmam binaeque simul quodque folium obvolventes, deeiduae. Folia in quavis gemma 5 — 9) alterna, biseriata, serie quaque non dimidiam sed quartam tantumpartem pei'ipheriae gemmae ab altera distante, sessilia, ereeta, plana, rhacbi adpressa, ovata , acuta, inaequaliter argute serrata, dense serieeo-hirta, seeundum nervös laterales transversim plicata. Rhachis satis conspicua, dense serieeo-hirta. Flor es utriusque sexus nondum evoluti. Icon. Tab. 2. II. Fig. 1. Phyllule cum basi gemmae, aueta. 2. Gemma horizontaliter disseeta, magis aueta. 3. Foliolum. 4. Rhachis cum foliolis. Die Blätter bäufig über 'Winter stehen bleibend und die Knospen in den Achseln tra- gend. Die Blattstielnarbe schmäler als die Knospe und nach einer Seite hin unter die- selbe gestellt, Mein, halbkreisförmig, mit vie- len dicht hufeisenförmig an einander gereihten, häufig verwischten Gefäl'sbündelspuren bezeich- net. Die Knospen abwechselnd, zweizeilig, die endständigen einzeln, sitzend oder häufiger gestielt , sehr lang , walzenförmig , lang zuge- spizt, beschuppt, nur Blätter-, oder zugleich auch Blumen beiderlei Geschlechts einschlie- fsend. Die äufserenKnospensc huppen zahlreich (12 — 18) , vierzeilig dachziegelig, papierartig, trocken, rothbraun, glatt oder ge- gen die Spitze hin grau behaart , die untersten 6 — 10 verkürzt, eiförmig, etwas spitzig, die oberen verlängert, lanzettlich, zugespizt. Statt der inneren Schuppen die den äufseren völlig ähnlichen, aber zarteren Nebenblät- ter, übers Kreuz gegenüber gestellt, jedes fast die ganze Knospe und zwei zusammen immer zugleich ein Blatt einhüllend, hinfällig. Blät- ter in jeder Knospe 5 — 9, abwechselnd, zwei- reihig, jede Reihe nicht um die Hälfte der Peri- pherie der Knospe (den ganzen Durchmesser), sondern nur um den vierten Theil derselben (90°) von der andern entfernt, sitzend, die einzelnen aufrecht, flach an die Spindel ange- drückt, eiförmig, spitzig, ungleich scharf säge- zähnig, dicht seidenartig-zottig, längs den Sei- tennerven der Quere nach gefaltet. Spindel verlängert, dicht seidenartig-zottig. Blumen beider Geschlechter noch nicht entwickelt. Abbildung. Taf. 2. II. Fig. 1. Die Blattstiel- narbe mit der Basis der Knospe, vergröfsert. 2- Die Knospe der Quere nach durchschnitten, stärker ver- gröfsert. 3- Ein Blättchen. 4. Die Spindel mit den Blättchen. Ein sehr grofser Baum mit hoher eiförmiger oder pyramidaler Krone; die alte Rinde wenig aufge- rissen, schmutzig grau, die jüngere eben, hellgrau. Die jungen Triebe hellbraun, rund, oft etwas hin und her gebogen und öfters überhängend, glatt oder seltner feinhaarig. Die Knospen oft fast 1" lang, dünn, abstehend. Die Blätter stehen in der Knospe zwar in zwei Reihen, aber die Reihen sind nicht um den ganzen Durchmesser der Spindel, sondern nur um den vierten Theil der Peripherie von ein- ander entfernt. Die Nebenblätter sind hinfällig. CORYLÜS. HASEL. MONOECIA Polyaudria Linn. — CUPULIFERAE Rieh. 1. C. Avellana. Linn. Willd. Spcc. plant. IV. p. i'o. Sechst. Forstbo Phyllule gemraa angustior et sub illa hinc lateralis, semiorbicularis , cicatrieibus va- sorum tribus a se invicem remotis notata. Gemmae alternae , distichae, sessiles in pul- vino prominulo , exsertae , obovatae , compres- siusculae, obtusae, perulatae , foliiferae vel mixtae foemineae, masculis jam mensibus Julio et Augusto anni praecedentis apertis ramulum- que emittentibus brevem, aphyllum, amenta plura, nuda hyemantia , cylindrica , imbricata, basi bractea deeidua munita, praecocia gerentem. Gemmarum foliiferarum perulae ex. ternae plerumque 8 — 9» subtrifariam imbri- catae, extimis abbreviatis , late ovatae vel semi- orbiculares , rotundatae , ciliatae , coriaceae, fuscae; perularum internal- um loco sti- pulae perulis externis plane conformes, atta- men pallidiores et tenuiores, binae quodque folium obtegentes. Folia 6 — 7 in quavis gemma, alterna, distieba, sessilia, ereeta, obovato-euneata, inaequaliter serrata, dense serieeo-hirta, exteriora plana, interiora sub- conduplicata , omnia seeundum nervös latera- les transversim plicata. Gemmarum mix- tarum perulae et folia (5 — 4) ut in foliife- ris; flores foeminei praecoces , in anien- tum solitarium, centrale (terminale) abbre- viatum, praeter stylos gemma inclusum dispo- siti; amenti squamae s. bracteae 5 — 6, im- bricato-aggregatae, 2 — 3 florae , rhachis bre- vissima. Icon. Tab. 3. I. Fig. 1. Gemma cum phyllule, aueta. 2- Gemma mascula. 3. Gemma foliifera transversim disseeta. 4. Folium. 5. Ejusdem dimi- dia pars inferior. 1. Gemeine Hasel. t. p. 545. Guimpel et Hajnt? Abbild, tab. i53. Die Narbe des Blattstieles schmäler als die Knospe und nach einer Seite hin unter dieselbe gestellt, halb kreisförmig, mit 5 von einander entfernten Gefafsbündelspuren bezeich- net. Die Knospen abwechselnd, zweizeilig, auf dem etwas vorspringenden Blattkissen si- tzend, frei, verkehrt eiförmig, etwas zusammen- gedrückt, stumpf, beschuppt, Blätter oder Blätter und weibliche Blumen einschliefsend; die männ- lichen Knospen schon im Juli oder August des vorhergehenden Jahres sich öffnend, und einen kurzen blattlosen Zweig entwickelnd , auf wel- chem mehrere nackt überwinternde, walzenför- mige, dachziegelige, am Grunde mit einer hin- fälligen Deckschuppe versehene Kätzchen sitzen. In den Blattknospen: äufsere Knospen- schuppen meist 8 — 9, meist dreizeilig-dach- ziegelig, kurz, breit ei- oder halbkreisförmig, abgerundet, gewimpert, lederartig, rothbraun; statt der inneren Schuppen die den äufse- ren völlig ähnlichen , doch blasseren und zar- teren Nebenblätter, zu 2 jedes Blatt dek- kend. Blätter 6 — 7 in jeder Knospe, ab- wechselnd, zweizeilig, sitzend, aufrecht, ver- kehrt eiförmig, nach der Basis keilförmig, un- gleich sägezähnig, dicht seidenartig zottig, die äufseren flach, die inneren der Länge nach zu- sammengelegt, alle längs den Seitennerven der Quere nach gefaltet. In den gemischten Knospen: die Deckschuppen und (ö — 4) Blät- ter wie oben; die weiblichen Blumen vor dem Ausschlagen der Blätter entwickelt, in ein einzelnes, endständiges, sehr verkürztes , bis auf die Griffel in der Knospe verschlossenes dachziegelig beschupptes Kätzchen gestellt. Deckschuppen 5 — 6, 2 — 5 blüthig, Spin- del sehr kurz. Abbildung. Tafel 3. I. Fig. 1. Die Knospe mit der Blattstielnarbe, vergrößert. 2. Eine männ- liche Knospe. 3. Eine Blattknospe der Quere nach durchschnitten. 4. Ein Blatt. 5. Dessen untere Hälfte. Ein 8 — 12 Fufs hoher Strauch, seltner ein Baum; die ältere Kinde ziemlich glatt, dunkel graubraun; die jungen Zweige hellbraun, die jährigen Triebe von braunen Drüsenhaaren rauh, mit einzelnen weifsen Wärzchen (Linsendrüsen, Lentizellen) besezt. Die Nebenblätter an den unteren, schon in der Knospe vorgebildeten Blättern schuppenartig , trocken und hinfällig, an den später entwickelten grün, blattartig und bleibend. Wegen der frühzeitigen Entwickelung der Knospen, welche die männlichen Kätzchen einschliefsen, erscheinen diese im Frühjahre zur Blüthe völlig nackt , während die weiblichen Kätzchen innerhalb der gemischten Knospen aufblühen. VI. QUERCU8. EICHE. MONOECIA Poliandria Linn. — CUPULIFERAE Rieh. 1. Q. peduneulata Linn. l. Stieleiche. Willd. Spec. plant. IV- p.45o. Guimpel et Hayne Abbild, tab. 140. B e chst. Forstbot. p. 222. Folia plerumque per hyemem persistentia gemmasque in axillis foventia, sub vernatione tandem delabentia. Phyllule in pulvino obli- que prominula, sub gemma verticalis, cordato- semiorbicularis , cicatrieibus vasorum minutis ac saepius obliteratis duplici vel triplici serie in figuram seminularem dispositis notata. G e m- mae alternae (quincuneiales) , 5 — 5 saepe infra terminalem aggregatis, sessiles. exsertae, ovato- subglobosae, obtusae , perulatae, foliiferae Tel mixtae androgynae. Perulae externae nu- merosae. indefinitae, arete quinquefariam imbri- catae, ovato-rotundatae, coriaceae, aridae, gla- hrae Tel margine tenuissime ciliatae, fuscescen- tes ; internae indefinitae, pari modo quam extei-iores dispositae, tenuiores, membranaceae, pubescentes, in gemmis mixtis amenta mascula ante vernationemvix conspicua obtegentes. Fo- lia in quaTis gemma 6 — 10, quinquefariam po- sita, exteriora perulis intimis , interiora stipu- lis, quam perulae angustioribus tenuioribusque interposita, ereeta, nerTO medio quam maxime incrassato basi in petiolum brevem produeto percursa , conduplicata , seeundum nervös late- rales transversim plicata et sinuato-dentata, pu- bescentia. Rhachis nondum eToluta. Flores foeminei ex axillis foliorum superiorum, ante Ternationem rix distinguendi. Icon. Tab. 5. II. Fig. 1. Gemma cum phyllule a facie. 2. Eadem perulis exterioribus resectis, ut folia extima appareant. 3. Gemma aperta a vertice visa. 4. Folium. 5. Ejusclem pars dimidia inferior. Die Blätter meistens den Winter über stehen bleibend und die Knospen in den Achseln tragend, endlich -während des Ausschiagens ab- fallend. Die Blatt stielnarb e aufdemBlatt- kissen schräg etwas vorspringend, gerade unter der Knospe, halbkreisförmig, herzförmig ausge- randet , mit zahlreichen kleinen oft verwischten in 2 — 5 Reihen halbmondförmig stehenden Ge- fäfsbündelspuren bezeichnet. Die Knospen ab- wechselnd (5 in jeder Spirale), die zunächst unter der endständigen oft zu 5 — 5 gehäuft, sitzend, frei, eiförmig-kugelig, stumpf, beschuppt, nur Blätter, oder zugleich einhäusige Blüthen beider Geschlechter einschliessend. Die äufseren Deckschuppen zahlreich, dicht fünfz eilig dachziegelig, eiförmig - rundlich , lederartig, trocken , glatt oder am Rande sehr fein gewim- pert , bräunlich ; die inneren in unbestimm- ter Anzahl, auf gleiche Weise wie die äufseren vertheilt, zarter, häutig, feinhaarig, in den ge- mischten Knospen die vor dem Ausschlagen kaum sichtlichen männlich enBlüthenkätzchen deckend. Blätter in jeder Knospe 6 — 10, 5 zeilig ge- stellt, die äufseren von den inneren Knospen- schuppen, die inneren von den schmäleren und zarteren Nebenblättern bedeckt, aufrecht, von dem sehr verdickten, am Grunde in einen kurzen Blattstiel auslaufenden Mittelnerven durchzogen, der Länge nach zusammengelegt, nach den Sei- tennerven der Quere nach gefaltet, buchtig- ge- zähnt, fein behaart. Die Spindel noch nicht entwickelt. Die weiblichen Blumen aus den Achseln der obern Blätter , vor dem Aus- schlagen nicht erkennbar. Abbildung. Tafel 3. II. Fig. 1. Die Knospe mit der Blattstielnarbe von ^ ornen. 2. Dieselbe mit abgeschnittenen äufseren Knospenschuppen, um die äufseren Blätter zu zeigen. 3. Die geöffnete Knospe, von Oben gesehen, i. Ein Blatt. 5. Des- sen untere Hälfte. Ein sehr grofserBaum mit mächtiger eiförmiger sparrigerKrone. Die alte Rinde borkig verdickt, grobrissig, dunkel schvwirzliehgrau, die Zweige sparrig, die jungen Triebe graubraun, rund, von den vorspringenden Blatthissen etwas knotig, die Oberhaut sehr zart, hellgrau, unregelmäfsig in kleinen häutigen Stückchen sich lösend, die Rinde schmutzig grünlichbraun mit runden vorspringenden ziemlich entfernten Lentizellen. Die Knospen verhältnifsmäfsig klein, unter allen deutschen Holzarten am meisten durch die zahlreichen Schuppen geschüzt, deren vorzüglich an den Endknospen oft 30 — 40 sind; die männlichen Bliithenkä'tzchen kommen immer aus den Achseln der inneren Dechschuppen am Grunde des sich entwickelnden Zweiges unterhalb der Blätter zum Vorschein. VII. J ü G L A N S. WALLNUSSBAUM. MONOECIA Polyandrie Linn. — JUGLANDEAE. Rieh. 1. J. regia Linn. \. Gemeiner Wallnufsbaum. Willd. Spcc.plant.lv. p. 455. Bechst. Forstbot. p. 372. Schkuhr Handb. tab. 3oi. Die Blattstielnarbe gerade unter Knospe gestellt, herzförmig -dreilappi Bechst. Forstbot Phyllule sub gemma verticalis, cordato- triloba, lobis rotundatis, medio pai-um longiori; cicatrieibus vasorum tribus a se invicem remo- tis suborbicularibusnotata. Gemmae alternae (quincunciales) , in pulvino prominulo sessiles, exsertae, ovato-globosae , terminali solitaria, lateralibus nonnunquam geminis (una sub altera posita) foliiferae vel mi\tae foemineae, peru- latae , masculae amenta cylindrica , mense Julii anni praecedentis cum reliquis gemmis in axillis foliorum provenientia, nuda hyemantia. Peru- lae externae 6 — 7, extimis duabus oppositis abbreviatis, reliquis subtrifariam imbricatis, late ovatae Tel suborbiculares, integerrimae, acutius- culae, coriaceae, cinereo-villosae, apice saepius parum incisae ;internae 2 — 3, oblongae, dense villosae , apice incisae laciniis (foliolis imper- fectis) 5 — 7 duplicatis dense imbricatis. F o 1 i a 6 — 10 in qua vis gemma, quineuncialia sed in gemma dense subtrifariam sibi ineumbentia, im- pari- pinnata, extima petiolata, petiolo dilatato et incrassato perulaceo , interiora subsessilia, rhachi inter foliola abbreviata incrassata subdel- toidea undique dense villosa; foliola 5 — 7j bi- fariam introrsum sibi adpressa , conduplicata, linearia , acuta , nervo medio valde prominulo percursa. Stipulae nullae. Rhachis et flores foeminei nondum evoluti. Flores masculi in amentis lateralibus cylindricis nu- dis dense imbricatis , basi squamis duabus bre- vissimis munitis. die die Lappen abgerundet , der mittlere etwas länger, die Gefäfsbündelspuren in drei von einander entfernt stehende kreisförmige Narben vertheilt. Die Knospen abwechselndes in jeder Spirale), auf etwas vorspringendem Blattkissen sitzend, frei, eiförmig -kugelig, die endständigen ein- zeln, die seitenständigen öfters zu zweien, eine unter der andern, die beschuppten alle nur Blät- ter, oder zugleich noch weibliche Blumen ein- schliefsend , die männlichen walzenförmigen Kätzchen i m Monate Juli des vorhergehenden Jah- res mit den übrigen Knospen aus den Blattachseln vorkommend und nackt überwinternd. Aeu- fsere Knospenschuppen 6 — 7, diebeiden äufsersten gegenüber und sehr verkürzt, die übri- gen meist dreizeilig-dachziegelig, breit eiförmig oder fast kreisrund, ganzrandig , etwas spitzig, lederartig, dunkel aschgrau und fein filzig, an Icon. Tab. 4. Fig. 1. Gemma cum phyllule a facie. 2. Eadem transversim tlissecta. 3. Foliolum a facie, valde auetum. 4. Ejusdem dimidia pars inferior. 5. Amentum masculum nudum. der Spitze häufig etyvas eingeschnitten ; in- nere 2 — 5i länglich, dichtfilzig, an der Spitze eingeschnitten, die Stücke (unentwickelte Blätt- chen) 5 — 7, der Länge nach zusammengelegt, dicht dachziegelig gedrängt. Blätter 6 — 10 in jeder Knospe , in fünfzähliger Spirale ste- hend, aber in der Knospe meist dreizeilig dach- ziegelig gedrängt, gefiedert mit einem End- blättchen, die äufseren gestielt mit sehr breitem und verdicktem knospenschuppenartigem Blatt- stiele, die inneren fast sitzend, die Spindel zwischen den Blättchen sehr verkürzt, fast drei- eckig, verdickt und beiderseits zottig ; Blätt- chen 5 — 7> in zwei Beihen einwärts an einan- der gedrängt, der Länge nach zusammengelegt, linealisch, spitzig, von den stark vorspringenden Mittelnerven durchzogen. Nebenblätter feh- len. Spindel und yy eibliche Blumen in der Knospe noch nicht entwickelt. Männ- liche Blumen in seitenständigen, walzen- förmigen, nackten, dicht dachziegeligen Kätz- chen , die am Grunde mit zwei sehr verkürzten Schuppen versehen sind. Abb il düng. Taf. 4- Fig. 1. Eine Knospe mit der Blattstielnarbe von Yornen. 2. Dieselbe der Quere nach durchschnitten. 3. Ein Blättchen von Vornen, stark vergröfsert. 4. Dessen untere Hälfte. 5. Das nackt männliche Kätzchen. Ein ansehnlicher Baum mit eiförmiger oder kugeliger Krone und ziemlich ebner schwarzbrauner Kinde. Die jungen Triebe sehr dick, mit zellig abgeseztem Marke erfüllt, dunkelgraubraun, rund; die Blattstielnar- ben sehr grofs, weifslich. Von den Eschen, mit welchen der Baum einige Aehnlichkeit hat, unterscheiden ihn leicht das zellige IMark , die abwechselnd stehenden Knospen und die Form der Blattstielnarben. VIII. SYHINGA. FLIEDER. DIANDRIA Monocjbu Linn. — JASMIKEAE Juss. 1. S. vulgaris Linn. R o e ra. et Schult. 1. Gemeiner Flieder. p. 76- Bechst. Forstb p. 586. Pliyllule sub gemma verticalis , subsemi- orbicularis, cicatricibus vasorum continuis sim- plici serie arcuatim dispositis notata. Gem- mae oppositae, decussatae , terminali nulla, sessiles in pulvino prominulo, exsertae. ovato- tetragonae , acutiuseulae , perulatae", summae plerumque floriferae, reliquae foliiferae. P e- rulae in omnibus quadrifariam imbricatae; externae 6 — 8> coriaceae, carinatae, flave- scenti-virides. glabrae, infimae abbreviatae, late ovatae vel totae vel margine tantum aridae et fuscescentes , superiores sensim longiores, basi attenuatae, subfoliaceae; internae 2 — 4> sensim in folia mutatae , glandulis minutis- simis viscidulae. Folia numerosa, opposita, decussata , arcte sibi invicem imposita atque marginibus sese amplectentia, subsessilia, ovata, acuminata , integerrima , praesertim subtus mi- nutissime glanduloso-pubescentia, nervo me- dio valde prominulo percursa, plana. Sti- pulae nullae. In gemmis floriferis fo- liorum loco bracteae foliaceae deciduae ad infloreseentiae ramificationes. Flor es plurimi , dense quadrifariam imbricati . sub anthesi denique in thyrsum speciosum dis- positi. Icon. Tab. 5. I. Fig. i. Gemma cum phyllule. 2. Eadem transverse dissecla. 3. Folium, omnia aucta. Die Blattstielnarbe gerade unter der Knospe . halb kreisförmig , die Gefäfsbündel- spuren in ununterbrochener, einfacher, bogen, förmiger Reihe. Die Knospen übers Kreuz gegenüber , auf dem etwas vorragenden Blatt- kissen sitzend, frei, eiförmig-vierkantig, etwas spitzig, beschuppt, die endständigen fehlend, die obersten beiden meistens Blüthen, die übri- gen Blätter bringend. Die Knospenschup- pen an allen vierzeilig dachziegelig ; äufsere 6 — S, lederartig, gekielt, gelblichgrün, glatt, die untersten verkürzt, breit eiförmig, durchaus oder nur am Rande trockenhäutig und bräun- lich , die oberen allmählig länger , am Grunde verschmälert, fast blattartig; innere 2 — 4, allmählig in Blatter übergehend, von sehr klei- nen Drüsen etwas klebrig. Die Blätter zahl- reich, übers Kreuz gegenüber , dicht über ein- ander gelegt und mit den Rändern sich umfas- send , sitzend , eiförmig , vorzüglich auf der Rückseite sehr fein drüsig behaart, von dem stark vorragenden Mittelnerven durchzogen, flach. Nebenblätter fehlen. In den Blü- thenknospen statt der Blätter die hinfälli- gen blattartigen Deckblätter an den Theilungen desBlüthenstandes. Blumen sehr viele, dicht vierzeilig dachziegelig, zur Blüthezeit in sehr grofsem prächtigem Straufse. Abbildung. Tafel 5. I. Fig. 1. Die Knospe mit der Blattstielnarbe. 2. Dieselbe der Quere nach durchschnitten. 5. Ein Blatt, alles vergröfsert. Ein Strauch von 12 — 18 FufsHöhe, seltner ein Meiner Baum. Die Binde grau, feinrissig, an den jungen Trieben gelblichgrau. Die eigentliche Endknospe verkümmert fast immer und steht schon während des Sommers nur als eine braune trockene Spitze am Ende der Zweige, im Herbste fällt sie ganz ab und die zwei obersten Achselknospen scheinen daher die Zweige zu schliefsen. IX. FRAXINUS. E S C H E. DIANDRIA Mosoginu Linn. — JASMINEAE Juss. 1. Fr. excelsior Linn. 1. Gemeine Esche. Hoemer et S c hui t. [Syst. Veget. I. p. 180. Bechst. Forstbot. p. «78. Guimpelet Havne Abbild tab. 21.4. P h y 1 1 u 1 e sub gerama perpendicularis eam- que amplectcns, semiorbicularis . subcordata lobis acutiusculis , cicatrieibus vasorum sim- plici serie in ferri equini figuram dispositis notata. Gemmae oppositae, decussatae, ter- minali solitaria, sessiles in pulvino prominulo, exsertae , globoso-tetragonae, acutiusculae vel obtusae, perulatae superioribus duabus vel qua- tuor (nee tarnen terminali) floriferis , reliquis foliiferis, raro mixtis. Perulae decussatim oppositae, coriaceo- incrassatae, ovato-subtrian- gulares, carinatae; externae plerumque 2, l'arius 4 i gemmani arete valvatim includentes, tenuissime papilloso-scabridae, nigricantes; in- ternae plerumque 4 externis conformes sed parum tenuiores et utrinque lana densa derasili ferruginea teetae , apice saepe in lacinulas mi- nutas 3 — 7 conduplicatas (foliola imperfecta) disseetae. Folia 4 — 8, decussatim opposita, ereeta, arete sibi adposita, brevissime petiolata, petiolo valde dilatato. subtriangulari, impari- pinnata,4 — 7juga; foliola conduplicata, arete sibi adpressa , utrinque lana densa involuta. Rhachis nondum conspicua. Stipulae nul- lae. Flores in gemmis floriferis densissime decussatim coacervati (postea dichotome panicu- lati) ad rhacheos ramos bracteis adpressis de- eiduis muniti. Icon. Tab. 5. II. Fig. 1. Gemmae laterales pulvinis incrassatis insidentes. 2. Gemma termina- lis , parum auetae. 3. Gemma transversim disseetn, 4. Folium, magis aueta. Die Narbe des Blattstieles gerade unter der Knospe und dieselbe umfassend, halb- kreisförmig, etwas herzförmig mit kurzen spitz- lichen Lappen; die Gefäfsbündelspuren in un- unterbrochener Reihe hufeisenförmig gestellt. Die Knospen übers Kreuz gegenüber, die Endknospe einzeln, alle sitzend auf vorragen- dem Blatlkissen , frei, kugelig-vierkantig, et- was spitzig oder stumpf, beschuppt, die oberen 2 — 4 (aber nicht die Endknospe) Blüthen, die übrigen Blatter einschliefsend oder sehr selten gemischt. Die Deck schuppen übers Kreuz gegenüber, lederartig verdickt, eiförmig- drei- eckig, gekielt; aufsere zw ei oder seltner vier, paarweise mit den Randern sich berührend und die Knospe dicht einschliefsend, sehr fein war- zig - schärflich , schwärzlich; innere meist vier, den äufseren ähnlich, aber zarter und bei- derseits mit feiner, dichter, rostbrauner, ab- schabbarer Wolle bekleidet, an der Spitze häu- fig in 3 — 7 sehr kleine, der Länge nach zusam- mengelegte Läppchen (unvollkommene Blätt- chen) zerschnitten. Blätter 4 — S, übers Kreuz gegenüber, aufrecht, dicht an einander gelegt, sehr kurz gestielt mit stark verdicktem fast dreieckigem Blattstiele , ungleichzählig ge- fiedert mit 4 — 7 Blättchenpaaren; die Blätt- chen der Länge nach zusammengelegt, dicht an einander gedrängt, beiderseits mit dichter Wolle bekleidet. Die Spindel noch nicht entwickelt. Die Nebenblätter fehlen. Die Blumen in den Blüthenknospen sehr dicht vierzeilig gedrängt (später in gabiiger Rispe), die Spindel am Grunde der Aeste mit angedrück- ten hinfälligen Deckblättern versehen. Abbildung. Taf. 5. II. Fig. 1. Seitenknospen auf den vorspringenden Blatlkissen. 2. Eine End- knospe, beide etwas vergröfsert. 3. Die Knospe der teuere nach durchschnitten, i. Ein Blatt, stär- ker vergröfsert. Ein sehr ansehnlicher Baum mit weit ausgebreiteter kugeliger oder pyramidaler Krone. Die alte Binde sebwarzgrau, borkig aufgerissen, die der Zweige glatt und grau; die jungen Triebe dicker als an den meisten deutschen Holzarten, gerade, sehr steif, rund, aber unter jedem Blatt- oder Knospenpaare wegen der vorspringenden Blattkissen zusammengedrückt, asciigrau, glatt mit kleinen weil'slicken vor- springenden Lcntizellen besezt. Zvccabini, deutsche Holzgcwächee. I. Heft. 2 10 EVONYMUS. SPINDELBAUM. PENTANDRIA Mosogynu Linn. — CELASTRINAE De Cand. 1. Ev. latifolius Linn, Roem. et Schuttes Syst. Veget. V. p. 465. Bechst. Phyllule subgemmaverticalis, semiorbicu- laris , cicatricibus vasorum continuis in ferri equini figuram dispositisnotata. Gemmae op- positae, decussatae, terminali solitaria, sessiles in pulvino vis prominulo. exsertae, oblongae, acuminatae, erectae, ramo adpressae et apicem versus saepe parum incurvatae , foliiferae vel niixtae herrnaphroditae , perulatae. Perulae externae 6 — 8, decussatae, quadrifariam imbri- catae, integerrimae, glabrae, coriaceae, fuscae, inferiores ovatae, obtusae marginibus conniven- tes, superiores multo majores late oratae, aeu- tae , tenuiores , se inyicem semiamplectentes, internae plerumque2. externis conformes sed tenuiores foliaceae. Folia in quayis gemraa 4 — 8, decussatim opposita, sessilia, ovata, acu- minata , margine tenuissime serrulata , utrinque glabra, erecta, plana, se inyicem semiamplec- tentia. Stipulae minutissimae , subulatae, membranaceae ad basin foliorum. F 1 o r e s in gemmis mixtis ex axillis foliorum exteriorum; pedunculi oppositi breyes compressiusculi 7 — 9flori, floribus distiche dichotomis basi bibracteatis. Rhacbis breyis. Icon. Tab. 6- I. Fig. 1. Gemma cum phyllule, parum aucta. 2. Eadem resectis perulis foliisque eitimis, magis aucta. 3. Eadem transyersim dis- secta. 4. Folium. 1. Breitblättriger Spindelbaum. Forstbot. p. 55z. Reiter et Abel Abbild, tab. i6- Die Blattstielnarbe senkrecht unter der Knospe, halbkreisförmig, die Gefäfsbündelspu ren in ununterbrochener Reihe hufeisenförmig gestellt. Die Knospen übers Kreuz gegenüber, die endständigen einzeln , alle sitzend auf dem kaum yorragenden Battkissen , frei , länglicht, zugespizt, aufrecht, an den Zweig angedrückt und an der Spitze öfters etwas nach Innen ge- bogen , nur Blätter , oder Blätter und Zwitter- blumen einschliefsend, beschuppt. Aeufsere Schuppen 6 — 8- übers Kreuz gestellt, vier- zeilig- dachziegelig , ganzrandig, glatt, lederar- tig, braun, die unteren eiförmig, stumpf, mit den Rändern sieb berührend , die oberen yiel gröfser, breit -ei förmig, spitzig, zarter, wech- selseitig sich halbumfassend ; innere Schup- pen meistens zwei, wie die äufseren, aber zar- ter und blattartig. Blätter in jeder Knospe 4 — 8, übers Kreuz gegenüber , sitzend, eiför- mig, zugespizt, am Rande sehr fein sägezähnig, auf beiden Seiten glatt, aufrecht, flach, wech- selweise sich halbumfassend. Nebenblätter sehr klein, pfriemenförmig, häutig, am Grunde der Blätter. Die Blumen in den gemischten Knospen aus den Winkeln der äufseren 2 — 4 Blätter; die Blumenstiele gegenüber, kurz, etwas zusammengedrückt, 7 — 9 blüthig , die Blüthen zweizeilig-gablig, am Grunde mit zwei Deckblättern. Die Spindel kurz. Abbildung. Tafel 6. I. Fig. 1. Die Knospe mit der Blattstielnarbe, etwas vergrüfsert. 2. Die- selbe ohne Deckschuppen und äufsere Blätter, stär- ker vergröfsert. 3. Dieselbe der Quere nach durch- schnitten. 4- Ein Blatt. Ein Strauch von 6 — 8 Fufs Höhe , welcher vorzüglich dem gebirgigen Theile Süddeutschlands eigen ist. Die Binde der älteren Stämme ist schwarzbraun, ziemlich glatt, die der jungen Zweige rothbraun mit aschgrauein Anfluge, kahl und ohne Flügelansätze. Die Knospen sind vielmals gröfser als bei den folgen- den Arten, walzenförmig, etwas spitzig, aufrecht dem Zweige angedrückt, öfters an der Spitze etwas ein- wärts gebogen, daher stehen auch die Zweige nicht so sparrig. Holz, Blüthezeit und Fruchtreife ist wie bei den folgenden. 11 2. E v. verrucosus. Roem. ctSchultes Syst. Vcget. V. p. 465- Bechst Rami dense verrucis (lcnticellis) parvis ob- siti. Phvllule sub gcmnia veiticalis, incon- spicua . semiorbicularis, cicatricibus vasorum continuis arcuatitn dispositis notata. Gemmae oppositae, decussatae, tcrminali solitaria, sessiles in pulvino vis prominulo . exsertac , oblongae, acutae. erectac, apice saepe partim incurratae, foliiferae vel mixtae hermaphroditae, perulatae. Perulae extemac pleruinquefi, decussatae, extimae duae breviores ovato-triangulares, acumi- natae , interiores ovatae, acutae, glabrae, inte- gerrimae, convexo - carinatae , coriaceae, viri- des vel rubentes margine arido fusco cinctae ; intemae plerumque2, exterioribus conformes sed tenuiores , virides, marginibus involutis. Folia in quavis gemma 6 — S, decussatim oppo- sita . subsessilia, erecto-conniventia , margine involuta, ovato - lanceolata , acuminata, integer- rima, glabra. Stipulae obsoletae. Flores in gemmis mixtis ex axillis foliorum 2 — 4 exte- riorum, 5 — 5 in pedunculo perbrevi subcapi- tato- sessiles medio solum modo pedicellato, bracteis linearibus acuminatis apice conniventi- bus suffulti. Rhachis brevissima. Icon. Tab. 6. II. Fig. 1. Gemma cum phyl- lule, aucta. 2. Eadem rcsectis perulis et foliis ei- timis. 3- Eadcm transverse dissccta , magis aucta. 4. Folium. 2. Warziger Spindelb aum. Forstbot. J>. 6o7. Guimpcl et Hayne Abbild, tab. "7. Die Zweige dicht mit kleinen Wärzchen (Linsendrüsen) besezt. Die Blattstielnarbe senkrecht unter der Knospe, unscheinbar, halb- kreisförmig, die Gefäfsbündelspuren in ununter- brochener Reihe halbkreisförmig gestellt. Die Knospen übers Kreuz gegenüber, die endstän- digen einzeln, auf dem kaum vorragenden Blatt- kissen sitzend, frei, länglicht, spitzig, aufrecht und an der Spitze öfter etwas einwärts gebo- gen, nur Blätter, oder Blätter und Zwitterblü- then zugleich einschliefsend, beschuppt. Aeu- fsere Schuppen meistens sechs, übers Kreuz gegenüber, die zwei äufsersten die Hälfte kür- zer, eiförmig- dreieckig, zugespizt, die folgen- den eiförmig, spitzig, glatt, ganzrandig, gekielt, lederartig , grün oder röthlich , mit trocknem dunkelbraunrothem Rande; innere meistens zwei, den äufseren ähnlich, aber zarter, grün, an den Rändern eingerollt. Blätter in jeder Knospe 6 — 8, übers Kreuz gegenüber, fast stiel- los, aufrecht zusammengeneigt , am Bande ein- gerollt, ei -lanzettlich, lang zugespizt, ganzran- dig, glatt. Nebenblätter fehlen. Blumen in den gemischten Knospen aus den Winkeln der äufseren 2 — 4 Blätter, 5 — 5 auf sehr kurzem Blumenstiele fast kopfförmig sitzend, nur die mittleren gestielt, von zwei linealischen langge- spizten, nach oben zusammengeneigten Deck- blättei'n gestüzt. Spindel sehr kurz. Abbildung. Taf. 6- II. Fig. 1. Die Knospe mit der Blattstielnarbe, vergröfsert. 2. Dieselbe nach Hinwegnahme der Deckschuppen und ä'ufsern Blätter. 3. Dieselbe, der Ouere nach durchschnit- ten, stärker vergröfsert. 4. Ein Blatt. Ein Strauch von höchstens 6—8 Fufs Höhe, der vorzüglich nur im östlichen Deutschlande vorkömmt. Die alte Rinde grau und rissig, die junge braungrün mit dichtgedrängten fast korkartigen stark vorsprin- genden Linsendrüsen besezt. Die Zweige gegenüber, rechtwinklig abstehend, dünn. Das Holz blafsgelb, zäh und hart. Die Blumen kommen erst nach den Blättern hervor , die Früchte reifen spät im Herbste und bleiben oft bis in den halben Winter stehen. 2 * 12 3. E. e u r o p a e u s. Roemer et Schuttes Syst. Veget. V. p. t6. BccIist Phyllule sub gemma verticalis, parva, se- miorbicularis , cicatricibus vasoruin continuis uniseriatis arcuatim positis notata. Gemmae oppositae, decussatae, terminal! solitaria. sessi- les in pulvino parum prominulo, exsertae, ovato- 6ubglobosae, obtusae velacutiusculae, foliiferae vel mixtae herrnaphroditae, perulatae- Perulae externae 4 — 6, decussatae, extimis duabus di- midio brevioribus ad basin ramulorum persisten- tibus, ovato-suborbicularcs, obtusae et nonnun- quam niucronulatae, coriaceae, glabrae. margine angustissimo mernbranaceo ai'ido plerumcpie fim- briato cinctae, obscure virides, margine ruben- tes, internae nullae vel duae exterioribus eon- formes, sed tenuiores et subfoliaceae, ciliatae» Folia in quavisgemma 10 — 12, decussatim op- posita, sessilia, erecto-conniventia, plana, ovato- lanceolata, acuta, integerrima. Stipulae obso- letae. Flor es in gemmis mixtis ex axillis fo- liorum4 — 6 exteriorum, subcapitati, subsessiles; pedunculus communis brevissimus Tel sub- nullus, apicebibracteatus, bracteis conniventibus ciliatis alabastra amplectentibus 5 — 7, praeter medium majus et breviter ped'icellatum subses- silia (sub anthesi dicbotome pedicellata), brac- teolis minutis sufFulta. Rhachis brevis. Icon. Tab. 7. I. Fig. 1. Gemma cum phyllule, aueta. 2. Eadem transversim disseeta. 3. Pars rami cum ramulis duobus, perulas persistentes mon- strans, magn. nat. 4- Folium, auetum. 3. Gemeiner Spindeibaura. Forstbot. p. 549- Guimpel et Hayne Abbild, lab. 18. Die Blattstielnarbe senkrecht unter der Knospe, klein, halbkreisförmig, die Gefäfsbün- delspuren in ununterbrochener Reihe bogen- förmig gestellt. Die Knospen übers Kreuz gegenüber, die endständigen einzeln, auf dem wenig vorragenden Blattkissen sitzend, frei, ku- gelig-eiförmig, stumpf oder etwas spitzig, nur Blätter, oder Blätter und Zwitterblütben zu- gleich einschliefsend, beschuppt. Aeufsere Schuppen 4- — 6, übers Kreuz gestellt, die äufsersten zwei um die Hälfte kürzer (am Grunde der jährigen Zweige stehen bleibend), alle rund- lich-eiförmig, stumpf und öfters kurz stachel- spitzig, lederartig, glatt mit sehr schmalem, trockenhäutigem , meist gewimpertem Rande, schmutzig dunkelgrün, am Rande röthlich; in- nere Schuppen meistens zwei, den äufse- ren ähnlich, aber zarter und mehr blattartig, ge- wimpert, öfters auch fehlend. Blätter in jeder Knospe 10 — 12, übers Kreuz gegenüber, sitzend, aufrecht zusammengeneigt . flach, ei- lanzettlich, spitzig, ganzrandig. Nebenblät- ter fehlen. Blumen in den gemischten Kno- spen aus den Winkeln der äufseren 4 — 6 Blätter, fast kopfförmig gestellt und sitzend (später zur Blüthezeit gabiig gestielt) ; der gemeinschaft- liche Blumenstiel sehr kurz, an der Spitze mit zwei zusammengeneigten gewimperten Deck- blättchen ; zwischen diesen 5—7 fast ungestielte von kleineren Deckblättchen gestüzte Blumen- knospen, von welchen die mittlere gröfser und länger gestielt als die übrigen. Die Spin- del kurz. Abbildung. Tafel 7. I. Fig. 1. Die Knospe mit der Blattstielnarbe, vergrößert. 2. Dieselbe der Quere nach durchschnitten. 2. Ein Stüch eines Zwei- ges mit 2 Aestchen, um die stehenbleibenden Schup- pen zu zeigen, in natürlicher Gröfse. 4. Ein Blatt, vergrößert. Ein Strauch, seltner ein kleiner Baum von höchstens 18' Höhe, mit runder sparriger Krone. Die alte Rinde grau, rissig, die der jungen Zweige dunkelolivengrün, öfters röthlich überlaufen, glatt, an den Wurzellobden , seltner auch an jährigen Trieben des Stammes mit vier stark vortretenden flügclarligen Kanten verschen, welche sich im zweiten und dritten Jahre verlieren. Das Holz gelblichweil's, sehr hart und zähe. Die Zweige stehen unter rechtem Winkel ab, die jährigen haben gewöhnlich am Grunde noch die zwei äußersten Schuppen der Knospe stehen, aus welcher sie hervorgekommen sind. Die Blumen kommen erst nach den Blättern zum Vorschein, die spät reifenden Früchte bleiben oft bis zur Hälfte des Winters stehen. 13 XI. PHILADELPHIA. KRONENJASMIN. ICOSANDRIA MosoGYsiA Linn. — PHIL ADELPHEAE Don. 1. Ph. coronarius Linn. Willd. Spec. plant. II. p. 9-i7. Bechst. Forstb Gemmae per aestatem petioli basi excavata inclusae post foliorum delapsum phyllule ob- tegunturrecte iisdem imposita subtriangulari an- gulis rotundatis , margine vasorum cicatricibu9 tribus remotis notata, medio (supra gemmam) in mucronem s. umbonem acutiusculum a ver- tice deorsum leriter exaratum producta. Sunt igitur gemmae reclusae, sessiles in pulvino prominulo , decussatim oppositae terminalibus duabus , patentes , foliiferae vel mixtae herma- phvoditae, perularum loeo obteetae phyllules epidermide cruslacea , glabra, coloris sordide straminei, sub frondescentia in frustula irregu- lariasolvenda. Folia in quavis gemma 10 — 12 et plura , arete decussatim opposita sibique ad- pressa, sessilia, ovata, obtusa vel acutiuscula, integerrima , nervis valde prominentibus per- cursa, subtus pubescentia, supra glabra. Sti- pulae nullae. Flores in gemmis mixtis cen- trales s. terminales, 5 — 9 in racemum abbrevia- tum decussatim congesti, basi bracteis subulatis suffulti, serotini. Rhachis brevis. Icon. Tab. 7. II. Fig. 1. Gemma sub phyllule latens a facie, partim aueta. 2. Eadem a latere, e phyllules epidermide irregulariter soluta prorum- pens. 3. Gemma transversim disseeta , folia et flo- res monstrans, valde aueta. 4. Folium, et 5. Inflo- rescentia, magis aueta. 1. Gemeiner Kronenjasmin. ot. p. 590. Sclikuhr bot. Handb. II. lab. i3i a. Die Knospen, während des Sommers in der ausgeholten Basis des Blattstieles einge- schlossen, werden nach dem Abfallen der Blät- ter von der gerade auf ihnen stehenden Blatt- stielnarbe bedeckt; diese ist dreieckig mit abgerundeten Kanten , am Rande mit drei von einander entfernt stehenden Gefäfsbündelspuren bezeichnet, in der Mitte (gerade über der Kno- spe) in einen ziemlich spitzigen, vom Scheitel abwärts seicht ausgerandeten Vorsprung vorra- gend. Die Knospen sind daher eingeschlos- sen, sitzend auf dem etwas vorspringenden Blattkissen , übers Kreuz gegenüber , auch an der Spitze der Zweige zu zweien, abstehend, nur Blätter, oder Blätter und Zwitterblüthen zugleich einschliefsend, statt der Knospen- schuppen bedeckt von der Oberhaut der Blattstielnarbe, welche krustenartig, glatt und schmutzig blafs strohgelb ist und während des Ausschiagens in unregelmäfsige Stückchen sich ablöst. Blätter in jeder Knospe 10 — 12 und mehrere , übers Kreuz gegenüber und dicht an einander gedrängt, sitzend, eiförmig, stumpf oder spitzlich, ganzrandig, von stark vorragen- den Längsnerven durchzogen , unten behaart, obenkahl. Nebenblättchen fehlen. Die Blumen im Mittelpunkte der gemischten Kno. spen, daher endständig, 5 — 9 kreuzweise in eine verkürzte Traube dicht zusammengestellt, am Grunde von pfriemlichen Deckblättchen ge- stüzt. Die Spindel kurz. Abbildung. Taf. 7. II. Fig. t. Eine Knospe, unter der Blattstielnarbe verborgen, von vornen, wenig vergröfsert. 2. Dieselbe, aus der unregel- mäl'sig sich losenden Oberhaut der Blattstielnarbe vorbrechend, von der Seite. 3. Die Knospe, der teuere nach durchschnitten, Blätter und Blumen zei- gend, stark vergröfsert. i. Ein Blatt, und 5. Der Blüthenstand, noch stärker vergröfsert. Ein Strauch von 8 — 10 Fufs Höhe. Die alte Kinde schmutzig blafsgrau, rissig und in unregelmäfsige Blättchen sich lösend, die der jungen Zweige schmutzigbraun, dünn und trockenhäutig, fast papierartig und sehr leicht der Länge nach sich ablösend, kahl. Das Holz ist weich und brüchig, die Markröhre sehr weit. Die Knospen sind klein und unansehnlich, unter den schmutzig weifslichgelben Blattstielnarben ver- borgen. Die Blumen endständig, daher den Wachsthum jedes Zweiges schliefsend. Sic kommen erst nach den Blättern zum Vorschein, die Kapseln bleiben meistens den Winter über stehen. Ursprünglich ist der Strauch vermutblich nur im südlichen Europa und in Asien zu Hause, jezt findet er sich aber häufig in Deutschland verwildert. 14 XII. ACER. AHORN. 0 CT AND Rl A Motjogvnia (Polygamie) Linn. — ACERINAE De Cand. 1. A. campestre Linn. Willd. Spec. plant. IV p. 989. Bechst. fornbot Phyllule sub gemraa verticalis eamqueam- plectens, angustissime semilunaris, vasorum cicatricibus plerumque tribus a se invicem remotis notata. Gemmae oppositae. decus- satae, terminali solitaria, exsertae, sessiles in pulvino vix prominulo, ovatae. obtusae, peru- latae, foliiferae vel mixtae polygamae. Perulae decussatae, quadrifariam oppositae ; externae plerumque 6 vel in gemmis lateralibus saepius4, late ovatae, obtusae, margine aridae et praeser- tim apicem versus albo-ciliatae , eoriaceae, e viridi fuscescentes, extimae dimidio breviores, subcarinatae, plerumque mucronatae ; internae 4 — 6, membranaceae , pallide virentes , extus pilis albis adpressis pubescentes. Folia 4 — 6, decussata, breviter petiolata, erecta, pubescen- tia vel glabra , 3 — 5loba, secundum nervös primarios ter-quinquies longitudinaliter condu- plicata, lobis acutis, acuminatis vel obtusis utrin- que 1 — 2 dentatis, tribus mediis subaequalibus sibi adpressis, lateralibus duobus abbreviatispa- rum distantibus vel nullis , Omnibus secundum venas secundarias transversim suhundulato-pli- catis. Rhachis subnulla. Stipulae desunt. Inflorescentia nondum evoluta. Icon. Tab. 8. I. Fig. 1. Gemma. 2. Phyl- lule, auelae. 3. Gemma borizontaliter dissecta, magis aucta. 4. Folium. 5. Ejusdem pars inferior, valde aucla. 1. Feldahorn. p. 4»fi- Gutmpel et Hayne Abbild, lab. »3« Die Blatt stielnarbe senkrecht unter der Knospe und dieselbe umfassend, sehr schmal halb- mondförmig, meistens mit drei von einander entfernt stehenden Gefafsbündelspuren bezeich- net. Die Knospen übers Kreuz gegenüber, die endständigen einzeln, frei, sitzend auf dem kaum vorspringenden Blattkissen , eiförmig, stumpf, beschuppt, nur Blätter , oder Blätter und polygamische Blüthen einschliefsend. Die Knospenschuppen übers Kreuz gestellt, vierzeilig dachziegelig; äufsere meist 6 oder an den Seitenknospen öfters nur 4.- breit eiför- mig, stumpf, am Rande trocken und besonders gegen die Spitze weifs gewimpert, lederartig, grünlich rothbraun, die äufsersten um die Hälfte kürzer, etwas gekielt, mit kurzer Spitze; in- nere 4 — 6, häutig, blafsgrün, aufsen mit an- liegenden weifsen Haaren besezt. Blätter 4 — 6, übers Kreuz gestellt, sehr kurz gestielt, aufrecht, fein behaart oder glatt, 5 — 5 lappig und nach den Hauptnerven der Länge nach 3 — 5 Mal zusammengefaltet, die Lappen spitzig oder stumpf an jeder Seite mit 1 — Ü Zähnen, die drei mittleren ziemlich gleich lang, an einander gedrängt, die seitlichen viel kürzer, abstehend oder fehlend, alle nach den Seitennerven der Quere nach wellig gefaltet. Die Spindel fehlt fast völlig. Nebenblättchen fehlen. Der Blüthen stand ist noch nicht sichtlich. Abbildung. Taf. 8. I. Fig. 1. Die Knospe. 2. Die Blattslielnarbe, beide vergrößert. 3. Die Knospe, der Quere nach durchschnitten, stärker vergröfsert. 4. Ein Blatt. 5. Dessen untere Hälfte, stark vergröfsert. Ein Baum von höchstens 30 — 40' Höhe und 1' Durchmesser, oft auch nur ein Strauch, mit breiter runder Krone. Die alte Rinde dunhelbraungrau, der Länge nach rissig, die der jungen Lohden rostbraun, häufig mit korkartigen Ansätzen, welche aber an manchen Bäumen gang fehlen. Die Knospen viel Meiner als an den beiden folgenden, kahl oder manchmal behaart. Die Blüthen nach den Blättern vorkommend, gipfelständig, daher den Wachsthum jedes Zweiges endigend, die Verästelung defshalb gabiig aus den Sei- tenkncspen. Das Holz gelblichwcifs , lehr fest und zähe, häufig im Wurzelstoche sehr schöne Maser liefernd. 15 2. A. Pseudoplatanus Linn. Willd. Spec. plant. IV. p. 983. Btchst. Porstbot Phyllule sub gemma verticalis eamque am. plectens, semilunaris, vasorum cicatricibus ple- rumque tribus a se invicem remotis , rarius 5 — 7 magis approsimatis uniseriatis notata. Gemmae oppositae, decussatae, terminali soli- taria, exsertae , sessiles in pulvino vix promi- nulo, ovatae, acutiusculae, foliiferae vel mixtae polygamae , perulatae. Perulae externae 6 — 8, decussatae, ovatae, acutae, coriaceae, flaves- centi-virides, apicem versus margine ustulato tenuiter albo • ciliato cinetae , ceterum glabrae, infimae dimidio breviores saepe mucronulatae ; internae 4 — 6, latiores atquetenuiores, extus pilisdensisadpressisalbo-serieeae, Folia 4 — 6, decussata, brevissime petiolata, ereeta et a se invicem subdistantia , pubescentia , seeundum nervös primarios quinquies longitudinaliter con- duplicata, palmato- quinqueloba, lobis acutis. dentatis, tribus mediis subaequalibus arete sibi adpressis, Iateralibus brevioribus arcuatim ad- scendentibus , omnibus seeundum venas seeun- darias transversim plicatis. Rhachis sub- nulla. Stipulae desunt. Inflorescentia nondum evoluta. Icon. Tab 8. II. Fig. 1. Gemma cum phyllule, aueta. 2. Eadem transversim disseeta, magis aueta. 3. Folium, auetum. 2. Weifser Ahorn. p. tb''- Guimpol et Hayne Abbild tab. ito. Die Blattstielnarbe senkrecht unter der Knospe und dieselbe umfassend, halbmondför- mig, gewöhnlich mit drei von einander entfern- ten, seltner mit 5 — 7 mehr genäherten in eine Reihe gestellten Gefäfsbündelspuren bezeichnet. Die Knospen übers Kreuz gegenüber, die endständige einzeln, frei, sitzend auf kaum vor- springendem Blattkissen, eiförmig, etwas spi- tzig, beschuppt, nur Blätter, oder Blätter und polygamische Blüthen einschliefsend. Aeu- fsere Knospenschuppen 6 — 8, übers Kreuz gestellt , eiförmig , spitzig , lederartig, gelblichgrün, gegen die Spitze mit dunkelbrau- nem zart weifsgewimpertem Rande , übrigens glatt, die äufsersten die Hälfte kürzer, oft kurz zugespizt; innere 4 — 6, breiter und zarter, aui'sen von dichten anliegenden Haaren weifs sei- denglänzend. Blätter 4 — 6, übers Kreuz gestellt , sehr kurz gestielt , aufrecht und etwas von einander abstehend, behaart, handförmig- fünflappig , nach den Hauptnerven fünfmal der Länge nach zusammengelegt, die Lappen spitzig, gezähnt, die drei mittleren ziemlich gleichlang, genähert, die seitlichen kürzer, bogig aufstei- gend, alle nach den Seitennerven der Quere nach gefaltet. Die Spindel fehlt fast völlig. Nebenblättchen fehlen. DerBlüthen- stand ist noch nicht sichtlich. Abbildung. Taf. 8. IL Fig. 1. Die Knospe mit der Blattstielnarbc , vergröfsert. 2. Dieselbe der Quere nach durchschnitten, stärker vergröfsert. 3. Ein Blatt, stark vergröfsert. Ein ansehnlicher Baum, vorzüglich in den Gebirgsthälem des südlichen Deutschlands zu einer Höhe von 60 — 100 Fufs und einen Durchmesser von 3 — 5 Fufs anwachsend. Die alte Rinde hell graubraun, durch Verwitterung fast ganz weifs, häufig in ziemlich grofsen Stücken sich blättrig ablösend. Die jungen Zweige rund, gabiig gestellt, kahl mit grauer oder bräunlichgrauer Rinde. Das Holz schön weifs, hart, zähe und sehr fein fasrig. Die Blüthen nach den Blättern vorkommend, die Flügelfrüchte oft den ganzen Winter stehen bleibend. Da die Blüthen gipfelständig sind, so endigen sie den Wachsthum jedes Zweiges, und die Verästelung geschieht gabiig aus den Seitcnkuospen. 16 3. A. platanoides Linn. Willd. Spec. plant. IV. p. 986. Bcthst. Foislbo Phyllule sub gemma verticalis eamqueam- plectens , anguste obcordata, vasorum cicatrici- bus tribus a se invicem remotis notata. Gern- mae oppositae, decussatae, terminali solitaria, exsertae, sessiles in pulvino parum prominulo, ovatae vel ovato - subrotundae , obtusae Tel acu- tiusculae. foliiferae vel mixtae polygamae, peru- latae. Perulae externae 4 — 6? decussatae arcteque sibiadprcssae, late ovatae vel subrotun- dae, obtusae, mucronulatae, coriaceae, nudaevel medio dorso et margine tenuissime pubescentes, e viridi atropurpureae; internae 6 — 8, ova- tae, obtusae, extus pilis densis adpressis pul- cherrime brunneis tectae, tenuiores atque latio- res indeque una alteram marginibus amplecten- tes. Folia in gemmis foliiferis 4 — 6, decus- sata, brevissime petiolata, erecta et a se invicem subdistantia, quinqueloba, secundum lobos vel nervös primarios quinquies longitudinaliter con- duplicata , lobis acuminatis acute serratis, late- ralibus arcuatim adscendentibus dimidio brevio- ribus , omnibus secundum nervös secundarios transversim plicatis ; in gemmis mixtis plerum- que terminalibus folia sunt 2 — 4 minora , ad basin inflorescentiae. Flore s (serius race- moso-corymbosi) dense conglomei'ati, sessiles. Rhachis subnulla. Stipulae nullae, Icon. Tab. 9. I. Fig. 1. Gemma, aucta. °. Ea- dem transversim dissecta , magis aucta. 3. Folium, 4. Ejusque pars inferior, valde aucta. 3. Spitz - Ahorn. t. p. a"4- Guimpel ttHayne Abbild- tab. 311. Die Blattstielnarbe senkrecht unter der Knospe und dieselbe umfassend, schmal ver- kehrt herzförmig , mit drei von einander ent- fernt stehenden Gefäfsbündelspuren bezeichnet. Die Knospen übers Kreuz gegenüber,' die endständige einzeln, frei, sitzend auf wenig vorragendem Blattkissen, eiförmig oder kugelig- eiförmig, stumpf oder etwas spitzig, beschuppt, nur Blätter . oder Blätter und polygamische Blumen einschliefsend. Aeufsere Knospen- schuppen 4 — 6, übers Kreuz gestellt und dicht auf einander liegend, breit eiförmig oder fast kreisrund, stumpf mit kurzer Weichspitze, kahl oder auf dem Rücken und am Rande sehr zart behaart, aus dem Grünlichen dunkel pur- purrothbraun ; innere 6 — 8, eiförmig, stumpf, aufsen von dichten anliegenden sehr schön dun- kelbraunen Haaren seidenglänzend, zarter und breiter, daher einander mit den Rändern um- fassend. Blätter in den Blattknospen 4 — 6"» übers Kreuz gestellt, sehr kurz gestielt, auf- recht und etwas von einander abstehend, fünf- lappig, nach den Hauptnerven der Länge nach fünfmal zusammengefaltet, die Lappen lang zu- gespizt, scharf sägezähnig, die seitlichen bogig aufsteigend , die Hälfte kürzer , alle nach den Seitennerven der Ouere nach gefaltet; in den gemischten meist endständigen Knospen stehen 2 — 4 gewöhnlich kleinere Blätter am Grunde des Blüthenstandes. Die Blumen (später in gabiiger Doldentraube) dicht gedrängt, sitzend. Die Spindel fast fehlend. Nebenblätt- chen fehlen. Abbildung. Taf. 9. I. Fig. 1. Die Knospe, vergröfsert. 2. Dieselbe der Ouere nach durch- schnitten, stärker vergröfsert. 3. Ein Blatt, und 4. Dessen untere Hälfte, stark vergröfsert. Ein starker Baum mit ausgebreiteter eiförmiger Krone, höchstens 60 — 80 Fufs hoch und 2 Fufs im Durchmesser. Die alte Kinde graubraun , der Länge nach fein rissig, aber nicht blättrig , wie bei dem vorigen, die der jungen Triebe aschgrau mit braun, gelb oder dunkelgrün gemischt, glatt, mit sehr feinen Lentizellen besezt. Gegen das Frühjahr (liefst aus den abgebrochenen Zweigen ein klebriger Milchsaft. Die Knospen so grofs wie bei dem vorigen, aber eben so wie die einzelnen Schuppen immer viel stumpfer, rothbraun von Farbe, glatt. Ein sicheres Kennzeichen, diese Art von der vorigen zu unterscheiden, liefert der schöne dunkelbraune Haarüberzug der innern Knospenschuppen, der beim weifsen Ahorn grünlich- weifs ist. Die Blüthen kommen mit den Blättern zum Vorschein, die Früchte bleiben oft den Winter über stehen. Die Verästelung wie bei dem vorigen. T. 1. &AL3X praecox. HTlLITiä uiöra . o 2 5 CLAEFIKTrS Betulus. IFA&ITS sylvatiea. \ (C©HYLIT£ Arellana. qi^RClTS. peduncukfa. T. 4. JUtflrLAM regia. $YjKjIN