«r'JVII^JiOKMAM ^ltt«lLk''T 5. Untergesicht stark zurückweichend ; Kopf im Profil mehr oder weniger ' dreieckig ß — Untergesicht wenig oder nicht zurückweichend oder etwas vortretend. Kopf im Profil viereckig, trapezförmig oder rund ,S 6. Drittes Fühlerglied kurz, rundlich, mit nackter, dünner Borste; dritte Längsader gerade; Scheiteldreieck mit einer tiefen Mitlelfurchc. Eurina Meic. "^4 — Drittes F'ühlerglied länglich, stumpfkcgelig 7 ä6 TH. BECKER 7. Fühlerborste etwas verbreitert mit spitzer Endigung und deutlicher Pubes- cenz. Dritte Längsader nach vorne aufgebogen ; erste und zweite ver- schmolzen, zwischen der vierten und fünften eine Falte. Oscinis Latk. li^ — Fühlerborste nackt. Dritte Längsader gerade. Flügeladern nicht verschmolzen und ohne Falte. Platycephala Fall. p. p. 8. Rüssel lang und dünn, mit langen zurückgeschlagenen Saugtlächen ... 0 — Rüssel nicht besonders lang und dünne mit kurzen zurückgeschlagenen Saugflächen 10 9. Mundiand spitz vorgeschoben; drittes Fühlerglied kreisrund; dritte Längs- ader fast gerade ; dritte und vierte schwach divergierend. Thoraxrücken und Hinterleib oben schwarz, nicht gestreift. Schlanke, mittelgrosse Art. Melanum n. g. -^ — Mundrand abgerundet, nicht vorgeschoben: drittes Fühlerglied kreisrund oder auch etwas verlängert ; dritte Längsader etwas nach vorne aufgebogen ; dritte und vierte stark divergierend. Grössere, plumpe, schwarzgcstreille oder schwarze Arten. Capnoptera Lw. ^ | II). Fühlerborste etwas verdickt, durch dichte kurze Behaarung dick erscheinend und ganz schwarz .11 — F"ühlerborste nicht behaart und verdickt, wenn auch durch feine Pubescenz mitunter etwas dicker als gewöhnlich; weiss oder schwarz 13 n. Queradern stark genähert 12 — Queradern in gewöhnlicher Entfernung ; kurze gedrungene, am Thorax schwarz und gelb gezeichnete Art. Scheiteldreieck nur von halber Stirn- breite. Flügel von gewöhnlicher Länge ; dritte Längsader gerade. Phyladelphus n. gS''i 12. Gelbe, am Thoraxrücken dreifach schwarzgestreifte Art. Flügel von gewöhn- licher Länge, dritte Längsader nach vorne aufgebogen. Scheiteldreieck nicht besonders gross. Fühlerborste dorsal. Pseudopachychaeta Strobl. 53" 13. Drittes Fühlerglied kreisrund oder annähernd kreisrund mitunter mit etwas stumpfer Oberecke oder eine Kleinigkeit länger als breit, aber die Länge niemals IV4 der Breite übersteigend 14 — Drittes Fühlerglied entschieden länger als breit oder von trapezförmiger oder dreieckiger Form 22 1 l. Thoraxrücken und Schildchen von gleicher Farbe, glänzend schwarz oder rot .15 — Thoraxrücken und Schildchen gelb, schwarz- oder rotgestreift, selten die Streifen verschmolzen Ki — Thoraxrücken bis auf die Schulterbeulen ganz schwarz, stark punktiert. Schild- chen gelb. Hinterleib ganz schwarz ; Hypopygium gross, unter den Bauch geschlagen. Endborste der Mittel.schienen gekrümmt. Cetema Hendel. 5'4 — Thoraxrücken bis auf die Schulterbeulen und den Seitenrand ganz schwarz, stark punktiert. Schildchen gelb. Hinterleib oben schwarz, Seitenränder gelb ; Hypopygium unscheinbar, nicht eingekrümmt. Endborste der Mittel- schienen gerade Epichlorops n. g- 77 1.'). Thoraxrücken und Schildchen glänzend schwarz mit weicher weisser Behaarung ohne deutliche Beborstung. Eutropha Lw. ^'^ — Thoraxrücken imd Schildchen glänzend schwarz mit deutlicher schwarzer Behaarung und Beborstung. Schildchen klein mit den gewöhnlichen Randborsten. Punktaugen deutlich. Scheiteldreieck gross, glatt, die Seiten- ränder deutlich einreihig behaart. Haplegis Lw. y-Q CHLOROPIDAE 37 — Tlioiaxrücken und Schildchen glänzend schwarz oder rostrot. Schildchen auffallend gross und stark gewölhl mit scharfer unlerer Kante und hier mit einer Reihe kurzer schwarzer Borsten hesetzt. I'imklaugen undeutlich. Scheiteldreieck seiu- gross und breit mit Hohlpiuikten und einer deut- lichen Mittelfurche ; gedrungene Figur. Homalura Meki. b >- U). Schildchen abgeplattet 17 — Schildchen gewölbt V.) 17. Thorax und Schildchen matlgelb mit breiten sandgrauen Längsstreifen. Hinterleib mit zwei breiten oberen dunklen Längsstreifen. Fühlerborste weiss. Sciieiteldreieck mattgelb mit kreisförmigem schwarzen Fleck unter den ücellen. Metopostigma Beck. G3 — Thorax und Schildchen glänzend gelb mit schwarzen oder roten Längs- streifen. Hinterleib nicht längsgestreift. Fühlerborste schwarz .... LS LS. Stirn und Scheiteldreieck nicht von ungewöhnlicher Breite. Augen gross, weit höher als der halbe Kopf. Chloropisca Lw. (^4 19. Queradern stark genähert. Diplotoxa Lw. n c> — Queradern nicht auffällig genähert 20 20. Borsten der Frontorl)iten deutlich entwickelt. Lasiosina n. g. 70 — Borsten der F'rontorbiten ohne besondere Entwicklung 21 21. Düstere, raattschwarz und gelb gezeichnete, breit gebaute Arten mit eckigem Kopf, vorgestreckten, etwas verlängerten Fühlern, dicker weisser oder schwarzer Fühlerborste, sciiwarzen Tastern. Anthracophaga Lw. 7 d — Hellere, gelb und schwarz, selten schwarz, selten gelb- oder rotgefärbte ' Arten mit abgerundetem Kopf; drittes Fühlei'glied fast kreisrund, selten abweichend, Taster gelb, mitunter schwarz. Chlorops Meig., Lw.7^ 22. Drittes P'ühlerglied deutlich verlängert, verhältnismässig schmal .... 23 — Drittes Fühlerghed verhältnismässig kurz und breit, trapezförmig oder fast dreieckig mit deutlicher Oberecke . 25 23. Fühlerborste etwas dick und weiss 24 — Fühlerborste dünn und schwarz; drittes Fühlerglied IV4 — l'/anial so lang als breit mit stumpfer Oberecke. Thorax glänzend schwarz, Schildchen gelb. Scheiteldreieck mit deutlicher Längsfurche. Assuania Beck. ip 4. Meromyza pratorum Meu;. c??- Laiif>entris Macq. sind sie ganz schwarz. 2. bei )I. praloriim Meig. haben sie die Form zweier schwarzer nackter Stäbe. 3. bei M. variegata Meig. sind sie schwarz und hakenförmig gebogen. Die Variante decora Frey und inornata Beck, habe ich nicht untersuchen können. Eurina. Meig., Syst. Beschr., VI. 3. 191. (1830.) Schwärzlich mattgraue bis glänzend rostrote, meist kahle, kurzbehaarte Arten, ohne hervortretende Beborstung; Kopf im Piofil durch die vorspringende Stirn und das zurückweichende Untergesichl dreieckig gebildet. Stirn in beiden Geschlech- tern breit mit parallelen Augenrändern und einem grossen Scheiteldreieck, das gewöhnlich durch seitliche Rinnen und Falten von der Stirnfläche abgegrenzt erscheint, seltener scharf geschieden, stets aber mit einer Mittellinie oder Furche geziert ist. Die kurzen Fühler sitzen unter dem Stirnrande und sind vorgestreckt ' Die Liirve soll nach Reuter (siehe bei M. cerealium) in den Blättern verschiedener üetreidearten minieren, olme jedoch sichtbaren Schaden anzurichten. CHLO&OPlDAß 45 mit rundlich-ovalem dritten und uni>erähr t>leich langen zweiten Gliede ; das erste ist seiir liurz; die F'ülilerhorste an der Wurzel dick, nackt und riickenständig. Die Augen sind etwas querliegend, klein und nackt; Backen breit. Hrustseiten nackt oder zum Teil behaart, jedoch ist mit einer Ausnahme diese Heiuiaruiig nur sehr kurz und schwer wahrzunehmen. Hinterleib tlach, fünf'ringelig. Beine ohne aul- fällige Verdickung und Behaarung, meist nackt. Flügel: die Bandader endigt dicht hinter der dritten Längsader; die ersten drei dick und gerade, die vierte gewöhnlich schwächer und etwas divergierend. Aus den Beschreibungen der paläarktischen Fauna kennen wii' die folgenden neun Arten : E. piibescens Meic... chjpentn Meic.., liirida Mkk;., (iiiadristriata Schlimm., cnlva Egg., niida Lw., diicnlis (^osta, d,tpoc Bruder. Eine Chloropinen Form, die in ihrem Habitus an die dunklen Arten dei- (lattung Chlorops, mit ihrer Fühlerborste aber ganz an Elachiptera erinnert; die Randader läuft nur bis zur dritten Längsader; diese Form bildet ein interes- santes Seitenslück zu der von mir aus Äthiopien bekannt gemachten Gattung Elachiptereicus. Kopf ziemlich gerundet, Augen desgl., nackt. Stirn und Backen von mittlerer Breite, erstere an den Seiten mit einer Reihe sehr feiner Fronlorbitalbörslchen (4 — 5). Scheiteldreieck gelb; der schwarze dreieckige Ocellenfleck reicht zwar bis zu den Fühlern, ist aber nur schmal und nimmt oben am Scheitel nur die Hälfte der Stirnbreite ein. Fühlerform gewöhnlich, das dritte Glied ist fast kreisrund mit einer deutlichen dreiteiligen dorsalen dicken schwarzen, durch sehr kurze dichte Haare noch dicker erscheinenden Borste. ' Rüssel und Taster gewöhnlich. Der Thorax ist auf seinem Rücken deutlich dreistreifig und sehr kurz behaart, mit einem hinteren Dorsocentralborstenpaar. Eine Humeral-. zwei Nolopleural-, eine Supraalarborste. Der Mittelstreifen läuft über das Schildchen ; dieses ist ziemlich llach mit vier Randborsten und sehr spärlicher Flächenbehaarung. Hinterleib flach mit fünf Ringen, die auf der Bauchseite umgebogen sind, so dass sich die äussersten Seiten- ränder auf der Bauchseite fast berühren. Beine und Flügel einfach; letztere kurz mit grader dritter Längsader; Queradern nicht genähert. 2ü. Phyladelphus Thalhammeri n. sp. — Tat. II, Fig. 20, 21, 22. ' Wir seilen bei dieser Gattung, dass die lülilerborsle in ilirer Verdickung und gleicli- zeiligen Behaarung innerhalb der Familie verschiedene Formen annimmt. Bei der Galtung Elachiptera ist sie an und für sich (mit Ausnahme von cornuta sehr dünn, aber die dichte, sie einhüllende Behaarung ist verhältnismässig lang, so dass die Borste uns deutlich dick erscheint. Bei der vorliegenden Gattung Phyladelphus ist der Borstenkörper schon deutlich dicker geworden und die Behaarung erheblich kürzer als bei Elachiptera. Endlicli bei einer neuen alrikanischen Gattung Steleocerus ist die Borste deutlich stielförmig geworden und die Behaarung unter der Lupe nicht mehr sichtbar, nur unter dem Mikroskop noch als kurzer Flaum benierkbai-. Bei unserer Gattung Phyladelphus nimmt die Borste auch noch in der Weise eine Form- veränderung vor, dass sie bei unserer Art Thalhammeri zugespitzt erscheint, während sie bei einer anderen afrikanischen Art ganz gleichmässig dick verläuft. CHLOROPIDAE 55 Von gelber Grundfarbe, matt. Stirn und Fühler rötlich, deren erste beide Glieder schwarz, desgl. das dritte an der Wurzel der schwarzen Borste. Scheitel- dreieck gelb mit nur wenig kleinerem glänzend schwarzen Ocelleulleck; jedoch bleiben beim ff in der Nähe der Basis zwei helle Flecken stehen, bei dem 9 ist nur die Spitzenhälfte des Dreiecks mit dem Punktaugentleck dunkel, auch die Dreiecksform ist keine mathematisciie, sie kommt vielmehr der eines Pappelblattes oder eines Dreiecks mit abgerundeten Ecken an der Basis gleich und ist an den Seiten durch ein paar schwarze Härchen eingefasst. Bussel und Taster gelb, Mund- liöhle schwarz eingefasst, an den Seiten je eine zarte Mundborste. Am Hinterkopfe beginnt am Scheitel eine mittlere schwarze Strieme, die sich über den Thorax- rücken bis ans Ende des Schildchens fortsetzt ; die seitlichen Thoraxstriemen sind vorn verkürzt, sie sind matt; ein schmaler schwarzer Streifen liegt ferner auf dem äussersten Seitenrande des Thoraxrückens, färbt die Schulterbeulen und findet ebenfalls wie der Mittelstreifen seine Fortsetzung in einem schwarzen Hinterkopf- Hecken, der so den breiten gelben Hinterkopfrand durchbricht. Die Brustseiten zeigen mehrere schwarze Flecken, auf der unteren Hälfte der Mesopleuren und Pteropleuren, sowie auf den Mittel- und Hinterhüften. Hinterrücken schwarz, Schwin- ger weiss. Der Hinterleib erscheint auf seiner Oberseite bis auf die Seitenränder matt schwarzbraun ; die am Bauche umgeklappt liegenden gelben Seitenränder sind ebenfalls breit schwarz eingefasst, so dass der gelbe Hinterleib eigentlich mit drei schwarzen Längsstreifen erscheint, von denen nur der mittlere oben sichtbar ist. Beine beim c? rostgelb; die Vorderschenkel unten mit schwarzbraunem Wisch; bei den ? sind die Schenkel auf der Mitte rostbraun verdunkelt, desgleichen an den Vorderbeinen Schienen und Tarsen. Flügel mit geraden Längsadern. Entfer- nung der Queradern voneinander gleicii der doppelten bis dreifachen Länge der hinteren Querader. Flügel im Typus der Gattung Chlorops. 'i'/^ mm lang. Ich sah ein Pärchen in der Sammlung des Herrn Prof. Thalhammer aus Vad- kert, Ungarn und fand später gleiche Exemplare in der Sammlung des Ungarischen Nationalmuseums. Pseudopachychaeta. Stkobl, Wiss. Mitt. Bosnien u. Herzegow., IX. 500. (19021. Separat-Abdruck ,561. (1904). In ihrer ganzen Organisation eine Diplotoxa ; nur durch die dicke Fühler- borste geschieden. 21. Pseudopachychaeta pachycera Strobl. Wiss. Mitt. Bosnien u. Herzegow. 1\. [561]. i;i (1904). Etwas kleiner als D. approximatonervis, sonst sowohl in der PTügeladerung als in der Thoraxzeichnung fast ganz gleich. Fühler rotgelb mit dicker schwarzer Boiste. Das grosse glänzend gelbe Scheiteidreieck füllt an seiner Basis die Stirn- breite nicht ganz aus und endigt vor Fühler-Anfang mit einer feineu schwarzen Linie ; Ocellenhöcker schwarz. Beine ganz rotgelb. P/j mm lang. Siehe ausführ- liche Beschreibung bei Strobl. KuNTZE und ich fingen sie auf Korsika. Zwei Exemplare sah ich in der Samm- lung des Ungarischen Nationalmuseums. 56 TH. BECKER Cetema. Hendel, Wien. Ent. Zeitg XXVI. 98. (1907). Cenlor Lw., Zeitschr. f. Entomol. Breslau, XV. 7—1. (1866 nee 1861). Arten mil last zylindrisch geformtem eiii«ekrümmten Hinlerleibe ; bei dem d mit einem deutlichen Hypopygium von besonderer Bildung. Die HauptUörperfarbe ist auf dem punktierten Thoraxrücken und am Hinterleibe .schwarz ; Kopi und Schildchen gelb ; auch die Beine sind ganz oder zum grössten Teil gelb und bei den Männchen aller Arten, mit einer Ausnahme, durch besondere Behaarung ausgezeichnet; die Beine sind von kräftiger Gestalt mit schwach verdickten Schenkeln: am Ende der Mittelschienen stellt ein kleiner schwach gekrümmter Dorn. Kopf kugelig; Stirn fast garnicht vortretend ; drittes Fühlerglied fast kreisförmig, etwas oval mit nackter Rückenborste. Rüssel gewölnilich. Flügel in Aderung wie bei Chlorops. Der punktierte Thoraxrücken erinnert an Chlorops puncticollis Zktt., aber die schwarze F"ärbung lässt hier den Seitenrand des Rückens frei, während bei den Cetema- Arten diese Färbung bis hart an die Seitennaht heranreicht ; auch sieht man deutlich zwei etwas vertiefte Längslinien oder Längsfurchen. Unter den fünf im Katalog genannten .\rten : agnata Halid., cereris Fall., myopino Lw., elongala Meig. und niidipes Lw. fallen die beiden letzteren zusammen nach Ausweis der Type in Winthem's Sammlung in Wien, die der Beschreibung entspricht im Gegensatz zu der Pariser Type, die Chi hypostigma Meig. dar- stellt; die HALiDAv'sche Art agnatu, die Loew anzuerkennen Anstand genommen, halte ich für eine gute Art aus den später entwickelten Gründen ; eine der letzteren verwandte kr\ monticiila fand ich in den Pyrenäen. Arten- und S y n o n y m e n - R e g i s t e r. agnata Halid. cereris F.^LL. scutellala Panz. .' cereris Zeit. p. p. = elongata Meig. eloiigata Meig. cereris p. p. Zett. nudipes Lw. mouticula Beck. myopina Lw. nudipes Lw. = elongata Meig. scutellala Panz. = cereris Fall. ? Bestimmungstabelle für die Arten. 1. Schenkel ganz rotgelb 2 — Schenkel gelb und schwarz gefärbt 4 2. Fühlerborste ganz weiss, an der Wurzel meist hellgelb cereris Fall. — Fühlerborste schwarz, nur auf der Mitte mitunter etwas weiss .... 3 3. Grössere Art. Mittel-Schienen und Tarsen des Männchens lang, weiss behaart myopina Lw. — Kleinere Art. Mittel-Schienen und Tarsen des Männchens nicht lang, weiss behaart elongata Meig. 4. Alle Schenkel an der Wurzel geschwärzt agnata Halid. — Schenkel schwarz, äusserste Wurzel und Spitze gelb monticiüa n. sp. CHLOROPIUAE 57 Beschreibung der Arten. 22. Cetema cereris Fall. Thoraxrücken mit Ausschluss des Schildchens und der Schulterbeulen schwarz, durch starke Punktierung ziemlich matt, kurz fahlgelb behaart. Schildchen mit schwarzen Seiten, Schulterbeuien mü schwarzem Fleck. Bruslseiten mit den gewöhn- lichen schwarzen F"lecken. Schwinger weiss. Hinterleib glänzend schwarz, mitunter an den Einschnitten etwas gelb, kurz schwarz behaart. Kopf mattrotgelb. Scheitel- dreieck im Anschluss an den Hinterkopf glänzend schwarz, gross; die äusserste Spitze des Dreiecks ist aber rot. Fühler rofgelb, drittes Glied an der Oberseite braun ; Borste weiss, an der Wurzel gelb. Hüften und Beine rotgelb ; Vordertarsen und die letzten Glieder der hinteren Tarsen gebräunt ; auf der Unterseite und Spitzenhälfte der Mittelschienen sowie der Tarsen stehen längere helle Haare ; auch die Vorderschienen sind an ihrer Spitze mit einigen längeren Haaren besetzt, jedoch hei weitem nicht so lang als an den Mittelschienen. Flügel etwas rauchgrau getrübt, die letzten Abschnitte der vierten und fünften Längsader sehr zart. 3'/.^ mm lang. In ganz Europa. 23. Cetema myopina L\v. — Tat. II, Fig. 4. 5, t). Die Unterschiede von der vorigen Art bestehen darin, dass die Fühlerborste schwarz ist, dass die Flügel verhältnismässig etwas länger sind, ebenso wie die Hinterleibsringe des d ; ich finde auch, dass die Vorderschienen an ihrer Spitze etwas kürzer behaart .sind. Mit diesen relativen Unterschieden muss man sich zufrieden geben ; einen Unterschied in der grösseren Körperlänge, wie Loew angibt, kann ich nicht herausfinden. In Mitteleuropa. Ob sie auch im Norden vorkommt, weiss ich nicht ; in Zetter- stedt's Sammlung fand ich sie nicht. Ich sah sie aus d. Petershurger Gegend in Th. Pleske's Sammlung. 24. Cetema elongata Meig. Die Unterschiede von der vorigen Art sind hier aufTälliger ; hier spielt die Grösse entschieden mit. C. elongata ist auffällig kleiner und im männlichen Geschlecht noch durch das Fehlen der längeren Behaarung an Schienen und Tarsen der Mittelbeine ausgezeichnet. Fülilerborste deutlich schwarz. In Zetterstedt's Sammlung ist diese Art nicht von C. cereris Fall, getrennt. 2—2^j^ mm lang. In ganz Europa. 25. Cetema agnata Halid. Die Beschreibung lautet wie folgt : Nigra nitida, antennis pectore pedibusque ferrugineis fusco-variis, scutello Ilavo. Resembles C. cereris, is smaller; the hypopygium is not inflated nor ferrugi- nous; the base of all thighs and a band round the bind shanks black, fore shanks at the tip. fore feet entirely and the end of the rest dusky, the breast is more spotted and the front darker, the antennae dusky at the tip. Aus England. Loew glaubt, dass diese Art, da Halidav das Hypopygium als nicht geschwollen bezeichnet, keine (Cetema sein könne, auch mit deswegen, weil die Beinfärbung dagegen spreche. Ich glaube nicht, dass diese Gründe ausreichen zu der Behaup- tung, dass Haliday sich hier in der Gattung geirrt haben müsse. Die Beinfärbung spricht nicht dagegen, wie die von mir gefundene neue Art aus den Pyrenäen beweist und über den Begriff des Geschwollenseins am Hypopygium kann man sicher verschiedener Auffassung sein und den gleichen Zustand in verschiedener Weise beschreiben. Ich trage kein Bedenken, diese Art hiermit aufzunehmeiL 8 58'- TH. BECKER 26. Cetema monticula ii. sp. Thorax, Schildchen und Brustseiten bieten keinerlei Unterschiede von den übrigen Arten hinsichtlich Färbung. Skulptur und Behaarung; Kopfform und Fär- bung sind im allgemeinen auch dieselben, das glänzend schwarze Scheiteldreieck ist aber viel kürzer als bei den übrigen Arten ; die rotgelbe Dreieckspitze reicht auch hier bis an den Vorderrand der Stirn, die glänzend schwarze Fläche aber nur bis zur Mitte der Stirn oder kaum etwas darüber hinaus; das dritte Fühler- glied ist an der Oberseite geschwärzt und seine Borste auch schwarz ; Taster beim 9 an der Spitze gebräunt. Hinterleib glänzend schwarz und schwarz behaart; beim d sind die Ringe von gewöhnlicher Länge, das Hypopygium in allen seinen Teilen glänzend schwarz und zartweiss behaart. Beine: Hüften und Schenkel- glieder gelb ; Schenkel mit Ausnahme der äussersten Wurzel und Spitze schwarz ; Vorderschienen mit Ausnahme des Wurzelteiles nebst allen Tarsen desgleichen. Mittelschienen und Tarsen gelb; auf ersteren liegt an der Aussenseite ein kleiner schwarzer Wisch, bei letzteren sind die beiden letzten Glieder gebräunt. Hinter- schienen und Tarsen gelb, erstere auf der Mitte mit einer schwarzen Binde, bei letzteren sind ebenfalls die beiden letzteren Glieder braun. Die Mittelschienen und Tarsen des d sind ausserdem noch mit hellen längeren Haaren geziert, wie bei cereris und myopina : ferner steht an der Spitze des Mittel-Metatarsus auf dessen Unterseite eine auffällig lange schwarze Borste, die ich bei keiner der übrigen Arten bemerkt habe; an den Vorderbeinen ist die Schienenspitze ebenfalls, wenn auch weit schwächer behaart. Die F'lügel sind merklich kürzer als bei den übrigen Arten, nicht länger als der Hinterleib mit dicken braunen Adern ; die Fläche ist etwas rauchgrau getrübt. 1 d", 2 ? aus Aix-les-bains in den üstpyrenäen, Juni. Ein Weibchen sah ich auch in Villeneuve's Sammlung, gleichfalls aus den Pyrenäen bei Le Vernet. Coli. Becker. Dass diese Art mit C. agnofa Halid. identisch sein könne, ist wegen des durchaus verschiedenen Charakters der Schenkelfärbung nicht anzunehmen, da Haliday nur die Basis der Schenkel als geschwärzt angiebt und diese bei unserer Art gerade hell gefärbt ist. Ich besitze noch ein einzelnes bei Zermatt von mir gefangenes Weibchen, das wahrscheinlich einer neuen Art angehört. Es zeichnet sich vor allen anderen darin aus, dass das glänzend schwarze Scheiteldreieck vorne nicht abbricht, son- dern bis zur äussersten Spitze schwarz bleibt. Taster an der Spitze und das dritte F'ühlerglied ander Vorderseite gebräunt: die Behaarung des Hinterleibes ist weissslich, wie am Thoraxrücken. Beine gelb, aber alle Schenkel sind auf ihrer Mitte breit schwarzbraun und die Schienen haben ebenfalls braune Binden ; die Flügel sind schwach gebräunt. Mit der vorigen Art kann ich dieses Tier wegen des anders gearteten Scheiteldreiecks nicht zusammentun, ohne das zugehörige Männchen will ich aber eine Benennung nicht weiter vornehmen. Eutropha. LoKW, Zeitschr. f. Entomol. Breslau, XV. 26. (186G nee 1861). Auch bei Chai'akterisierung dieser Gattung ist es Loew nicht möglich gewesen, derselben eine einigermassen sichere einheitliche Begrenzung zu geben, (ileich die erste .\rt scheint ihm Kummer gemacht zu haben, weshalb er sie vielleicht auch ^ingrata" taufte. Glücklicherweise fand ich eine Type in seiner Sammlung, so dass wir uns die erforderliche Aufklärung beschaffen und es verstehen können, dass CHLOROPIDAE 59 LoEw's Kummer ein begründeter war. Wenn wir die von ilim zu zweit beschrie- bene, allgemein bekannte Art E. fiilvifrons Halid. als typische Art der Gattung Eutropha mit Recht aul'fassen diirl'en und müssen, so steht ingrnta Lw. ganz ausserhalb dieses Forraenkreises, wie ja Loew in seiner Einleitung selbst zugiebt. Die Länge der Flügel und der zweiten Längsader und dann das Hinübergreifen der Randader über den Endpunkt der dritten Längsader im Verein mit der Kopfform charakterisieren diese Form als einen Dicraeus, welche Gattung Loew später (1873) auf eine Art obsciiriis gründete; letzterer Art fehlt allerdings die hintere Querader, was aber kein Gattungs-, sondern nur ein Artmerkmal dar- stellt; s. das Weitere darüber bei der Gattung Dicraeus. Von den beiden anderen von Loew zur Gattung Eutropha gestellten Arten variegala und maculata weicht die erstere durch gelbes Schildchen, gelben, schwarzgestreiften Thoraxrücken ab und ist hiernach zu Chlorops zu stellen, obgleich bei ihr das dritte Fühlerglied an Grösse und durch die etwas längliche Form ein wenig abweicht. Die zweite Art maculata kommt der ersteren hierin gleich und zeigt dann noch einen längsgestreiften Hinterleib sowie dicht zusammenstehende Queradern, weshalb man sie vielleicht am besten als eine Diplotoxa auffasst. Siehe meine Bemerkungen bei Chlorops variegata Lw. Von den übrigen im Katalog der paläarktischen Dipteren unter Eutropha genannten Arten bleiben noch zu erwähnen : albiceps Meig., die nach der Type in Winthem's Sammlung = Diplotoxa inessoria Fall, ist und Thalhamineri Strobl, auf die ich die Gattung Assuania errichtete. Als wirkUche Gattungsvertrelerin bleibt somit nur die einzige Art fulvifrons Halid. bestehen ; eine zweite gleich organi- sierte Art besitze ich aus Beirut, die aber wohl kaum als besondere Art aufzu- fassen ist. Gattungscharakter: Thorax und Schildchen glänzend schwarz, ohne Streifung ; der ganze Körper hat feine weisse Behaarung und sehr schwache Beborstung ; Brustseiten ohne Flecken Kopf eckig, gelb, mit braunem bis schwarzen glänzenden Scheiteldreieck. Füloler fast kreisförmig, Borste kurz und fein ; Augen rund, nackt. Backen breit. Hinterleib und Beine schwarz. Flügel kurz, mit geraden Längsadern ; Randader bis zur dritten Längsader laufend ; die zweite und dritte liegen der Randader nahe, so dass die dritte ziemlich weit vor der Flügelspitze mündet. Entfernung der Queradern wie gewöhnlich. 27. Eutropha fulvifrons Halid. (Chlorops sulcata v. d. Wulp.) — Taf. II, Fig. 27. Glänzend schwarz, weiss behaart. Das glänzend schwarze bis pechbraune Scheiteldreieck füllt an seiner Basis fast die ganze Stirnbreite aus und endigt etwas hinter der Mitle der rotgelben Stirn. Fühler ganz schwarz. Backen so breit, wie '/^ des vertikalen Augendurchmessers. Taster rotgelb, oberer innerer Mund- rand schwarz. Schwinger weiss. Beine mit Ausnahme der rotgelben Schenkel- güeder, Kniee und der hinteren Metatarsen glänzend schwarz. Hügel glashell mit braunen Adern; die drei Randader-Abschnitte sind fast gleich lang, nur der dritte ist etwas kürzer als die anderen. 2 — 3 mm lang. In ganz Europa. Coli. Becker. 28. Variante: mediterranea. Kleiner als die vorige, ziemlich gleich gefärbt. Das Scheiteldreieck ist schmäler und länger und reicht bis zu den Fühlern. Stirn oben schwarz, unten rotgelb. Fühler rotgelb bis rot. Backen von halber Augenhöhe. Tarsen imd Schienen etwas heller als bei der vorigen. IV2— 2 mm lang. Aus Beirut in meiner Sammlung. 8* gQ TH. BECKER Haplegis. LoEw. Zeilschr. Entom. Bresl., XV. 22. (1866 nee 1861.) Thorax einfarbig schwarz, deutUch punktiert, schwach behaart, mehr oder weniger glänzend ; Schildchen gewölbt und wie der Thoraxrücken gefäibt, auch punktiert. Stirn breit, wenig vortretend mit grossem blattförmigen, scharf geran- deten Scheiteldreieck, dessen Seitenränder mit einer feinen Haarreihe besetzt sind. Fühler kurz, drittes Glied annähernd kreisförmig, bei einigen Arten aber auch in die trapezförmige Gestalt übergehend, mit feiner, nackter Rückenborste. Augen öross, nackt. Backen sehr schmal. Mundrand nackt oder mit einer sehr zarten Vibrisse. Rüssel mit schmal zurückgeschlagenen Sauglappen ; Taster deutlich. Beine und Hinterleib ohne besondere Merkmale. Auf den Flügeln sind die vierte und fünfte Längsader schwächer und heller; die dritte ist gerade oder auch etwas geschwungen, bald annähernd parallel zur vierten, bald divergierend, die Queradern in gewöhnlicher Entfernung von einander oder genähert. Die acht Artnamen des Katalogs, zu denen noch Madiza laevigaia Fall. hinzutritt (im Katalog unter Siphonella aufgeführt), reduzieren sich auf die vier: diadema Meig., flovitarsis Meig.. obscuripenins Lw. und tarsata Fall. ; rufifrons Lw. und diuergens Lw. sind nach Ausweis der WiNTHEMschen Typen == diadema und flavHarsis. In Zetterstedt's Sammlung befindet sich eine FALLENSche Type von Madiza loevigata Fall., die mit H. tarsata F\ll. identisch ist. Von Chlorops (dbitarsis Meig., die bisher als synonym mit tarsata F'all. angesehen worden, fand ich zwar drei Exemplare in Winthem's Sammlung, jedoch stimmen diese nicht mit MeuiEn's Beschreibung überein. können daher nicht als Typen gelten ; im übrigen gehören sie zur Gattung Agromyza. Mangels richtiger Typen muss die Art albitarsis Meig. zweifelhaft bleiben. .\ r t e n- und S y n o n y m e n - R e g i s t e r. diadema Meig. rufifrons I^w. divergens I^w. = flavitarsis Meig. flavitarsis Meig. diveri/ens Lw. tarsata Meig. (nee 1*ai.l.) laeim/ata Fall. [Madiza], .Meig., Zeti'. = tarsata Fall. obscuripennis Lw. rufifrons Lw. = diadema Meig. tarsata Fall. laevigaia Fall., Meig., Zett. tarsata Mkio., (iuc Fall.) = flavitarsis Meig. B c s t i m m u II g s t a h e 1 1 e. 1. Stirne vorne rotgelb - — Stirne ganz schwarz 3 2. Die feine Behaarung des ganzen Körpers weiss. Beine schwarzbraun : Knie, Spitze der vorderen Schienen und die Tarsen gelb ; dritte und vierte Längsader ziemlich stark divergierend diadema Meig. 3. Flügel stark schwärzhch obscuripennis Lw. — Flügel schwach getrübt oder ganz glasshell 4 4. Dritte und vierte Längsader stark divergierend, drifte etwas geschwungen. Queradern ziemlich genähert flavitarsis Mek;. — Dritte und vierte Längsader fast ganz parallel, dritte ganz grade. Quer- adern in gewöhnlicher p]ntferninig tarsata Fall. CHLOROPlDAE 61 Beschreibung der Arten. 29. Haplegis tarsata Fall. Thorax schwarz, fein punktiert und etwas glänzend ; Schulterbeuie, Brusl- seiten und Hinterleib stark glänzend. Behaarung äusserst kurz, schwarz. Schildchen mit vier deutlichen Bandborsten. Kopf in allen schien Teilen matt schwarz bis auf das ziemlich stark glänzende Scheitekheieck und die schmalen Backen. Drittes I'\ihleriJlied kreisförmig mit schwarzer Borste. Beine schwarz; die äussersten Knie- spitzen, die Spitze der Schienen und die Tarsen rotgelb. Schwinger weiss. Flügel etwas grau mit schwarzen Adern ; dritte und vierte Längsader nur wenig diver- gierend, dritte grade ; hinterste Querader von der kleinen ebensoweit entfernt wie vom Flügelrande. 2V2 "im lang. In Nord- und Mitteleuropa. Coli. Beckek. 30. Haplegis fiavitarsis Meic;. — Taf. II, Fig. 7, 8, 9. Thorax schwarz, fein punktiert, von schwächerem Glanz als die vorige Art auch auf Hinterleib und am Kopfe, was sich hier namentlich am Scheiteldreieck bemerkbar macht, das fast ganz matt ist. Das dritte Fühlerglied ist von etwas länglich eiförmiger Gestalt: der Mundrand zeigt eine deutliche feine Borste. Borsten und Körperhaare sind schwarz mit Ausnahme der feinen Haare des Thoraxrückens, welche einen fahlgelben Schimmer haben. Beine schwarz, Spitze der vorderen Schienen und die Tarsen rotgelb. Flügel weisslich mit braunen Adern : die dritte Längsader deutlich geschwungen, der zweiten sehr nahe gerückt und von der vierten weit entfernt und deutlich divergierend. Die Queradern stehen sehr nahe bei einander ; die hinterste vom Flügelhinterrande ungefähr dreimal so weit entfernt als von der kleinen Querader. 2 — 27j nun lang. Bislang nur in Deutschland gefunden ; kürzlich jedoch sah ich auch ein Exem- plar aus Turkestan. Coli. Becker. 31. Haplegis diadema Meig. Durch die rote F"ärbung, welche den vorderen Teil des ganzen Kopfes ein- schliesslich der Fühler und Taster ergriffen hat und auch die Bauchseite beherrscht sowie durch die feine weisse Behaarung des ganzen Körpers abweichend von den beiden vorigen. Die Queradern nehmen eine Stellung ein, welche die Mitte einhält zwischen den beiderseitigen Entfernungen beider vorhergehender Arten, während die Lage der dritten Längsader zur zweiten und vierten sich der Arte tarsata Fall. anschliesst. Siehe im übrigen die ausführliche Beschreibung von nipfrons Lw. 3 mm lang. In Mitteleuropa, auch auf den Kanarischen Inseln von mir gefunden. Coli. Beckeu. 32. Haplegis obscuripennis Lw. LoEw's Beschreibung lautet : „Atra, palpis magnis concoloribus, trochanteribus, genibus tibiarum apice larsisque dilute flavicantibus, alis nigricantibus. Long corp. '/la — l'/s lin. ; alar. long. 1 lin." In LoEw's Sammlung fand ich das von ihm aus Sarepta beschriebene Exem- plar nicht, wohl aber eines im Mus. zu Budapest, das aus Gyön, Ungarn stammte ; es ist durch die namentlich am Vorderrande geschwärzten Flügel leicht kenntlich. Die dritte und vierte Längsader laufen parallel und die Queradern stehen etwas weiter von einander als gewöhnlich, so dass der letzte Abschnitt der vierten Längs- ader nur dreimal so lang ist als der vorletzte. Schwinger von schmutzig weisser Färbung. Der Kopf ist mit allen seinen Teilen schwarz ; das dritte Fühlerglied oval ohne hervortretende Oberecke. Die kurze Behaarung des ganzen Körpers ist schwarz. 2 Vi mm lang. 62 TH. BECKER Homalura. Meigen. System. Beschr. V. :W9. 18(i. Taf. LIV. Fig. 6-9. 11826). Glänzend schwarze und rote punktierte Arten von gedrungener Gestalt. Stirn sehr breit, Scheiteldreieck sehr gross, fast die ganze Stirn bedeckend, mit konvexen Seitenrändern, stark punktiert und mit einer Mittelfurche. Schildchen sehr gross, durch starke Wöll)ung dick, länger als breit : an dem unteren scharten Rande mit einer Reihe selir kurzer schwarzer Horsten dicht besetzt. Punktaugen ausserordentlich klein. Drittes Fühlerglied klein, kreisrund mit kurzer feiner dunkler Borste; dritte Längsader grade: die vierte wenig divergierend, mit der fünften sehr unscheinbar. Flügel kurz. Die besondere Ausbildimg des Scheiteldreiecks, des Schildchens und der Punktaugen trennt diese Gattung von Haplegis. 33. Homalura tarsata Meig. Thorax schwarz, grob punktieit. aber doch ziemlich glänzend; die Farbe der sehr kurzen Behaarung ist schwarz. Schwinger weiss. Mesopleuren stark punktiert. Kopf ganz schwarz; Stirn und Untergesicht matt; Sciieiteldreieck und Backen glänzend, ersteres an den Seilen stark punktiert und mit einer mittleren flachen Rinne. Taster und F"ühler schwarz; das dritte Fühlerglied rundlich, aber kürzer als breit mit sehr zarter Borste. Mundrand ohne Börslchen. Hinterleib ziemlich glänzend schwarz, fast nackt. Beine schwarz, äusserste Kniespitzen und alle Tarsen rotgelb. Flügel fast wasserklar mit dunklen Adern ; die dritte Längsader liegt in gleicher Entfernung von der zweiten und vierten ; die hintere Querader ist um das P/äfache ihrer eigenen Länge von der kleinen Querader entfernt. 2^/^ — S'/a mm lang. Ungarn (Gyön, Palics) in der Sammlung des Ungarischen Nationalrauseums. 34. Homalura Sarudnyi n. sp. Ganz rotgelb, ausserordentlich kurz behaart, fast nackt ; Thorax und Schildchen ziemlich glänzend und fein punktiert; das Schildchen ist gross in der F'orm eines breiten Spitzbogens, stark gewölbt mit scharfer unterer Kante, die mit sehr kurzen dicht gereihten schwarzen, senkrecht nach oben gerichteten oder gebogenen Börslchen besetzt ist. Kopf glänzend ; Sciieiteldreieck gross, nach vorne etwas wulstartig über die Fühler vortretend, mit deutlicher Längsfurche und Hohlpunkten ; die Seitenränder konvex. Fühler ganz rolgelb, das dritte Glied klein, kreisförmig mit sehr zarter kurzer Borste. Brustseiten glänzend rot ohne Flecken. Hinterleib desgleichen, nackt; Beine etwas heller. Flügel wasserklar, sehr kurz; die Längs- adern fast ganz gerade ; dritte und vierte schwach divergierend : die Entfernung beider Queradern von einander etwas grösser als die hintere Querader lang. Reichlich 2 mm lang. Aus Kirman, Persien [Sarudnyi] in der Sammlung des Herrn Th. Pleske. 35. Homalura flava Brülle. Brülle gibt ausser einer längeren französischen Beschreibung folgende kürzere lateinische Diagnose : „Flava, antennis apice fuscis; thorace nigro triviftato, melathorace nigro ; abdominis segmento primo punctis duabus et macula media, segmento tertio fascia et segmento quarto maculis duabus transversis notatis; femina ; long 2 mm." Aus Griechenland. Schon nach dieser kurzen Darstellung ist es klar, dass die BRULLESche Art keine Homalura Meig. ist, sondern entweder eine Chlorops oder eine andere dieser Gattung nahestehende Form darstellt; auch die ausführlichere französische CHLGROPIDAE 63 Beschreibung gibt keine weiteren Anhaltspunkte zur Bestimmung dieser Fliege nach Gattung, geschweige denn Art. Da die BKii-i.Esche Tyi»' niclit mehr vorhanden ist, muss diese Art zweifel- haft bleiben. Metopostigma. Beck, Mitt. zool. Mus. Berlin. II. 14() (li)03i. Matt graugelbc Arten, sandfarbig, mit grauen Längsstreifen auf Thorax- rücUen und Schildchen, mit weisser kurzer Behaarung. Kopf mattgelb. Scheitel- dreieck von gleicher Farbe, mit kreisrundem sammetartigen Fleck unter dem Punklaugenhöcker. Fühler etwas länglich, oval mit weisser Borste. Schildchen llach. Hinterleib oben mit zwei dunklen Längsstreifeu. Beine gewöhnlich. Flügel mit fast geraden, kaum etwas divergierenden Längsadern ; kleine Querader auf der Mitte der Diskoidalzelle. B e s t i m m u n g s t a b e 1 1 e. 1. Drittes Fühlerglied ganz schwarz '-^ — Drittes Fühlerglied nur an der Spitze schwarz. Taster gelb -'i 2. Fühlerborste sehr fein. Schenkel und Schienen fast ganz grauschwarz. Flügel gelbbräuulich. Pleskei n. sp. d — Fühlerborste ziemlich dick. Beine gelb. Vordertarsen schwärzlich. Flügel farblos polonica Schnabi.. 3. Beine überwiegend schwarz; drittes Fühlerglied zu Va— Vi von der Spitze an schwarz sabulona n. sp. — Beine ganz gelb ; drittes Fühlerglied nicht ganz zur Hälfte schwarz tenuiseta Lw. iiC. Metopostigma tenuiseta Lw. — Taf. III, Fig. 37, .'58, 39. Mattbleichgelb mit drei sehr breiten sandgrauen Längsstriemen auf dem Thorax- rücken, von denen die mittlere auch über das Hache Schildchen läuft ; Behaarung kurz weiss. Stirn und Scheiteldreieck maltgelb. letzteres mit dem charakteristischen sammet- artigen schwarzen Fleck, erstere zweimal so breit wie ein Auge. Punktaugen klein. Fühler gelb, das dritte Glied an der Spitze mattschwarz. Taster gelb. Brustseiten auf den Hüften und den Mesopleuren schwarz gefleckt. Hinterleib mattgelb, auf seiner Oberseite mit zwei breiten schwarzbraunen Seitenstreifen von mattem Au.ssehen. Beine ganz rotgelb. Flügel wasserklar mit blassgelben Adern. Queradern ziemlich weit von einander entfernt ; kleine Querader etwas vor oder auf der Mitte der Diskoidalzelle. 2—374 ^^^^ 'a"g- Nord- und Südafrika; auch in Ungarn gefunden. (^oU. Loew, Coli. Becker. 37. Metopostigma polonica Schnabl [EutrophaJ. Sie ist der vorigen ähnlich, hat aber ganz besonders charakteristische Unter- schiede, so dass es einer besonderen Beschreibung nicht weiter bedarf: Das dritte Fühlerglied ist ganz schwarz und etwas länger ; die weisse Fühlerborste ist erheblich dicker als bei M. tenuiseta, ohne dass mau im Stande wäre, von einer Pubescenz zu sprechen. Taster schwarz. Flügel ganz farblos. 3—4 mm lang. Aus Polen ; Schnabl fing sie am Weichselstrande ; aus Ungarn von Licht- WARDT bei Pöstyen. In Pleske's Sammlung aus Scarbas, Beludschistan [Sarudnv]. Nach Schnabl's Mitteilung soll Loew diese Art als eine Eulropha bezeichnet haben. Coli. Becker. 64 l'H. BECKER 38. Metopostigma Pleskei n. sp. Die Färbung ist niclit so rein weiss, wie bei der vorigen Art, die weisse Behaarung ist ;iber in gleicher Weise vorhanden, nur etwas länger. Die Stirn ist rot und das Scheiteldreieck hebt sich deutlich hellgelb davon ab; es ist nicht ganz malt, sondern ziemlich glänzend und längsri.ssig. Das dritte Fühlerglicd ist ganz schwarz, die Fühlerborste sehr zart und weiss, wie bei M. teniiiseta. Taster schwarz. Der runde schwarze Fleck in der Spitze des Scheiteldreiecks ist nicht ganz matt, sondern vorne ziemlich glänzend und nadelrissig. An den gelben Beinen liegt auf allen Schenkeln eine schwärzlich graue Binde ; auch die Schienen sind bis auf die Wurzel von gleicher Farbe; an den Tarsen sind die letzten (ilifcder gebräunt. Flügel nicht farblos, sondern gelblich getrübt ; die kleine Querader steht erheblich vor der Mündung der ersten Längsader. 372 nn" '^ng. Aus Beludschistan (Sarudnv leg.). Sammlung von Th. Pleske. 39. Metopostigma sabulona n. sp. Thorax von nialtgelber Grundfarbe mit drei matt sandgrauen Längsstreifen, von denen der mittelste geteilt ist und in seinem weiteren Verlaufe das Schildchen bis auf dessen Seitenränder ganz verdunkelt. Thoraxrücken deutlich weiss behaart. Bruslseilen mit grauschwarzen F'lecken, wie bei allen übrigen Arten. Der Kopf ist ganz gelb; die breite Stirn von doppeller Augenbreile mit blassgelbem Scheitel- dreieck und kreisrundem mattschwarzen Fleck vor ilem (Jcellenhöcker ; auch die Wurzelelken des Dreiecks sind geschwärzt. F'ühler gelb ; das dritte Glied länger als bei lenuiseta und zu '/.i'-^u ^'O^ der Spitze aus schwarz mit feiner weisser, an der Wurzel gelber Borste. Taster gelb. Hinterleib mit zwei breiten braunen Seitenslreifen, die auf der Mitte und an den Seitenrändern nur wenig von der ursprünglich gelben Grundfarbe übrig lassen. Beine von gelber Grundfiirbe, aber zum grossen Teil verdunkelt. Schenkel und Hinterschienen auf der Mitte breit schwarzgrau ; Vorderschienen an der Spitze verdunkelt. Vordertarsen ganz, die übrigen an den Endgliedern schwarz. Flügel farblos mit blassbräunlichen Adern 'i'/j — 2V2 mm lang.' Drei Exemplare von Port-Said (Simony.) Wiener Hofmuseum. Chloropisca. LoKw, Zeitschr. für Entomologie, Breslau XV. 79. VIll. (18G6). Thaiunatomijia Zinker, Froriep. Notiz. XXXV. 3i4. Fig. (1833).' Ich halte die Abtrennung dieser Gruppe von Chlorops für gerechtfertigt. Das Haui)tunterscheidungsmerkmal bleibt das auf seiner Oberseite Hache, scharf geran- dete Schildchen; als weiteres Merkmal tritt aber hinzu die Beborstung des Schildchens, an dessen Spitze nur zwei sehr dicht zusammengerückte Endborsten gestellt sind, die bei den echten Chlorops-Arten gewöhnlich erheblich weiter aus- einander stehen und auch noch von gleichwertigen Nebenborsten begleitet sind. Schliesslich kann man die ziemlich übereinstimmende geringe Grösse auch als nebensächlichen (iruppencharakter ansehen. Über die im Katalog aufgezählten 11 Arten kann ich nach Untersuchung MEKiENscher, ZETTERSTEDischer und LoEwscher Typen folgendes anführen ; ' Ich würde dies Tier für eiue dunlile Farbenvnrietät von lenuiseta Lw. Iialten, wenn nicht die Fühler deutlich länger wären. -' Bezzi nmcht in der Wien. Ent. Z. XXVII 293. 31 (1908) auf die wahr.scheinliche Über- einstimmung von Chloropisca circiimdata Meig. mit Thaumatomyia prodigiosa Zenkek aufmerksam. CHLOROPIDAE 65 Chloropisca circumdata Meig. ist itlentisch mit der etwas früher bescliriebenen Chi. iiotata Meig. und muss letzteren Namen anneimien. Synonyme sind ferner ausser den bereits angei^ebenen Namen omata L\v. (nee Meio.) und quadvimacu- liild V. Ros. noch folgende Arten : copiosa Schin., lujposüfjina ScniN. (nee Meig.), /hiDifrons Macq., liicida Meig., Perris und höchst wahisclieinlich auch biiiniii- cornis Macq. Oh Thaumatoinyiu prodi(jiosa Zenk. auch hierher geiiört oder zu der ebenso gemeinen Art glnbra Meig., wird wohl zweifelhaft bleiben. Chi. genicnlota Meig. ist vielleicht eine Chloropisca, deren Type aber weder in Paris noch in Wien zu finden ist. Aus der zu allgemein gehaltenen Beschreibung hisst sich etwas Genaueres nicht folgern; die Art i)k'ibf daher zweifelhaft. Sciiinek hat sie in seiner Sammlung als La-fiosinn cinctipe.i Meig. aufgefasst, was aber schon wegen der hellen Beine letzterer Art nicht angängig ist. Chi. lineata Zett. (ncc Fun., Meig.) ist mit obscurdla Zett. gleichbedeutend, die von Loew als besondere Art richtig aufgefasst und beschrieben wurde. Chi. (jlabra Meig., mit der lincala Meig. synonym ist, bleibt als die bekannte charakteristische Art. Chi. lucida Meig. Ich habe die Pariser Type untersucht, finde aber keinen durchgreifenden Unterschied von notoia Meig., die ja in vielfachen Farbenvarietäten vorkommt ; das gelbe Scheiteldreieck hat eine schwarze, unbestimmt verlaufende Mittellinie und ebensolche Seitenränder. Die schmalen Backen hal)cn nur die halbe Breite des rotbraunen dritten FühlcrgHcdcs. Beine ganz rotgelb ; Hinterleib auf seiner Oberseile ganz verdunkelt. Chi. lucidi frans Beck. Diese ägyptische Art wurde von mir bei ihrer geringen (irösse wegen ihres eher flachen als gewölbten Schildchens als eine Chloropisco beschrieben ; die Beborstung des Schildchens hatte ich damals als Gatlungscharakter noch nicht erkannt und verwertet. Wenn ich dies heute nun, wie ich glaube, mit Hecht tue, so kann man diese kleine Art nicht mehr als Chloropisca bezeichnen, man muss sie vielmehr in die Gattung Chlorops s. str. stellen, denn das Schildchen hat vier deutliche, weit auseinander stehende Randborsten. Chi. obscurella Zett. In Zettekstedt's Sammlung stecken zwei Pärchen ; das erstere entspricht durchaus der von Loew charakterisierten Art ; das zweite ist nicht mehr gut erhalten und stellt eine andere Art dar, deren Deutung ich unterlasse. Chi. parinüa Zett. Zwischen diesen kleinen Exemplaren und der Art tri- fasciaia Zett. habe ich keine anderen Unterschiede finden können als die Körper- grösse. Da ich ein ähnliches Verhältnis auch bei der Art riifa Macq. beobachtet habe, so glaube ich, dass hier nur eine andere Generation derselben Art vorliegt und dass die abweichende Grösse vielleicht durch andere Lebensbedingungen der Larven in verschiedener Jahreszeit bedingt ist und erzeugt wird. Ich betrachte pannila Zett. als Variante von irifasciata Zett. Chi. nifa Macq. kommt in dunkleren und helleren Färbungen und in ver- schiedener Grösse vor. Zetterstedt's Art abbrevinta ist mit ihr identisch. Chi. Simplex Meig. ist der Type nach ebenfalls mit nif'a Macq. überein- stimmend. Chi. irifasciata Zeti". ist von Loew richtig beurteilt worden ; sie scheint zu den selteneren Arten zu gehöieii. Zettehstedt hat sie in seinen Ins. Läpp, als Oscinis laeta beschrieben. Hiernach haben von obigen 11 Arten nur folgende 5 Bestand: notata Meig., glabra Meig., obscurella Zeit., riifa Macq. und irifasciata Zett., denen ich vier neue hinzufügen kann : rii/icornis Beck., siilcifrons Beck., liiteolimbala Bezzi und 9 \ gg TH. BECKER dongaiiüa Beck. Als synonym treten noch hinzu die Namen copioso Schin. und con/hiens Meig., wiilirend in Wefifail kommt Clil. lineata Fbr., die j^leichbedeutend ist mit Chlorops nasiiia Schrank. Hiernach gestaltet sich das Arien- und Synonymcn- Register wie folgt: Arten- und S y n o n y m e n - R e g i s t e r. abbreviata Zett. = rnfa Macq. analis Meig. = glabra iMeig. assimilis Macq. = glabra Meig. bislriata Walk. = glabra Meig. hrunnicornis Macq. = notata Meig. circiimdata Meig. = notata Meig. confluens Meig. = trifasciata Zett. verosimililer. copiosa Schin. = notata Meig. 1. elongatula Beck. flavifrons Macq. = notata Meig. genicuJala Meig. = species dubia. 2. glabra Meig. analis Meig. assimilis Macq. Dipl. exol. Sui)pl. IV. 2. 306. U850.) N.-Ainerika. bislriata Walk. List of Oipt. IV. 1119. Kanada. lineata Meig. (nee Fbh.). nigrimana Macq. obesa FiTCH. I. N York Report. 299. {SiphoncUa.) New York. trivialis L\v. Berl. lint. Z. 1863. Cent. III. 87. N.-Anierika. hypostigma Schin. (nee Meig ) = notata Meig. laeta Zett. (uec Meig.) = trifasciata Zett. lineata Meig. (nee Fbr.) = glabra Meig. hicida Meig., Perris = notata Meig. 3. Inteolimbata Bezzi. nigrimana Macq. = glabra Meig. 4. notata Meig. brunnicornis Macq. circumdata Meig. copiosa Schin. flavifrons Macq. hypostigma Schin. (nee Meig.). lucida Meig. ornata Lw. (nee Meig.). prodigiosa Zenk. ? quadrimaculata v. Ros. 5. obscnreUa Zett. lineata Zett. (nee Fbr.). obesa Fitch. = glabra Meig. ornata Lw. (nee Meig.) = notata Meig. parvula Zett. = trifasciata Zett. prodigiosa Zenk. = notata Meig. ? quadrimaculata v. Ros. = notata Meig. 6. rnfa Macq. abbreviata Zett. Simplex Meig. 7. ruflcornis Beck. rußventris Macq. = Chloropisca s]j. vcrosimiliter. Simplex Meig. = rnfa Macq 8. sulcifrons Beck. 9. trifasciata Zett. I''urop:i et Asia centr. confluens Meig. ? laeta Zett. (nee Meig.). parvula Zett. trivialis Lw. = glabra Meig. CHLOROPIDAE 67 Bes ti m m 11 iifi s t ;i 1) e 1 1 e für die Arten. 1. Scheiteldreieck mit deutlicher Läiigsfurche, gross, spitzbogitf geformt und gelb sulcifrons Beck. — Scheiteidreieck ohne Längsfurche 2 2. Backen schmäler als das dritte Fühlerglied 3 — Backen so breit und breiter (1 — l'/aniai) 7 ;{. Backen sehr schmal, nur von V4 — Vj der Breite des dritten Fühlergliedes. Scheiteldreieck verhältnismässig klein, nicht bis an die Augen und nicht immer bis zu den Fühlern reichend 4 — Backen breiter, wenn auch nicht ganz von der Breite des dritten Fühler- gliedes 6 4. Drittes Fühlerglied kreisrund 5 — Drittes FühlergUed deutlich etwas verlängert mit stumpfer Oberecke. Scheitel- dreieck rötlich, punktiert, bis zu den F\ihlern reichend elongatula n. sp. 5. Scheiteldreieck schwarz oder grösstenteils schwarz, nicht bis zu den Fühlern reichend notata Meig. — Scheiteldreieck ganz gelb, nicht ganz bis zu den Fühlern reichend. Brnstflecken mitunter bis auf einen rednziert notata Meig. var. flavifrons Macq. 6. Scheiteldreieck an seiner Basis sehr breit, fast ganz bis an die Augen reichend. Fühler fast ganz hell rotgelb. Thoraxbehaarung fein und weiss. Oberer, innerer Mundrand schwarz ruficornis Beck. — Scheiteldreieck am Scheitel schmäler, deutlich von den Augen getrennt. Fühler meist verdunkelt. Thoraxbehaarung schwaiz. Thoraxrücken- Streifen schwarz bis rolgelb ; oberer, innerer Mundrand nicht geschwärzt rufa Macq. 7. Beine dunkel gefärbt. Oberer innerer Mundrand schwarz 8 — Beine rotgelb 9 8. Scliildchen ganz braunschwarz ; seine Oberfläche zart behaart obscurella Zett. — Schildchen schwarz mit breitem gelben Bande, obenauf nackt luteolimbata Bezzi. 9. Schildchen auf seiner Oberfläche nackt ; oberer innerer Mundrand schwarz. Scheiteldreieck gelb, bis zu den Fühlern reichend, mit breitem braunen Längsstreifen glabra Meig. — Schildchen behaart; oberer innerer Mundrand nicht geschwärzt. Scheitel- dreieck schwarz bis gelb, schmal und lang. trifasciata Zett. Beschreibung der Arten. 40. Chloropisca notata Meig. {circumdaia Meig.) Siehe die vollständige Syno- nymie im I^egister. LoEW hat sie ausführlich als ornata Meig. beschrieben und sie auch gut gekenn- zeichnet durch die langen, senkrecht gestellten Augen und die sehr schmalen Backen. Das Scheiteldreieck ist nur von mittlerer Grösse, deutlich kleiner als bei den Arten glubra, trifasciata und ruficornis; seine Färbung ist sehr verschieden. Ich will Loew's Beschreibungen nicht wiederholen, sondern nur auf sie hinweisen mit allen hellen und dunklen Varietäten ; dabei kann ich jedoch aus meinen Sammlungsresultaten und Beobachtungen feststellen, dass die Varietät mit ganz gelbem Scheiteldreieck im Mittelmeergebief die dominierende ist, während sie bei uns im Norden höchst seilen auftritt; sie ist von Macquart als Chi. flavifrons beschriel)en. 9* ßg TH. BECKER In Europa und Zentral-Asien sehr gemein, vom Altaigebirge (Prof. Wagner.) Coli. Pleske, Coli. Beckeu. Dass Loew's synonymische Vermutungen sich nicht als stichhaltig erwiesen, kann uns niclit Wunder nehmen, da seiner Arbeit über die schlesischen Arten der Gattung Chlorops Meig keine Beobachtungen und Vergleiche von Typen zu Grunde gelegen haben. Die Synonymie der Arten notata und civcumdata Meig. ist gesichert durch drei bezw. neun typische Exemplare der WiNTHEM'schen Sammlung. Auch über Chi. ornata Meig. gibt die WiNXH.-Sammlung Auskunft; unter diesem Namen fi"urieren zwei verschiedene Arten : die eine ist Chloropisca ßavifroiis Macq., die mit ihrem gelben Scheiteldreieck nicht als Type dienen kann, da Meigen von seiner Art sagt, dass das Stirndreieck glänzend schwarz sei; die andere Art mit dem glänzend schwarzen Scheileldreieck ist = Chlorops iaeniopiis Meig. 41. Chloropisca glabra Meig. Diese sanz nackte Art mit den breiten Backen ist nicht zu verkennen mit dem grossen glatten lang gestreckten gelben Scheiteldreieck, auf dem die mittlere braune Farl)e einen so entschieden striemenartigen Charakter annimmt, da die Wurzel- ecken des Dreiecks stets gelb bleiben, ferner an dem ganz nackten Scbildchen. 2V2 — 2^4 mm lang. Diese Art hat eine ausserordentliche Verbreitung. Nicht nur in ganz Europa Nordafrika, Nord- und Zentralasien heimisch, scheint sie auch in Nordamerika gemein zu sein, wie aus den verschiedenen Namen, die man ihr dort gegeben, hervorgeht. Die in Bezzi's Sammlung vorhandenen amerikanischen Exemplare der Art assiinilis Macq. sind nichts anderes als unsei-e glabra Meig. Nach Aldrich ist die Chi. assiinilis auch identisch mit trivialis Lw. Biologisches. In Winthem's Sammlung steckt bei einer Reihe von Exe m- plai'en ein Zettel mit folgender Bemerkung: „In der zweiten Hälfte des .\pril ISfia in Döbling in meinem Zimmer in grosser Menge vorgekommen". Mitgeteilt von Freiherrn von Baumgärtner. Das massenhafte Auftreten der Chi. noiata und glabra Meig. in Häusern, namenilich im Spätsommer, ist auch sonst vielfach, auch von mir mehrfach beobachtet worden; eine ausreichende Erklärung dieser Erschei- nung habe ich nirgends angetroffen. Ich glaube auch, dass dies nicht zu den natür- lichen Lebensgewobnheiten der Arten gehört, nehme vielmehr an, dass die Schwärme auf ihrer Wanderschaft behufs Eierablegung zufällig durch offenstehende Fensler zu ihrem eigenen Schaden in menschliche \^'ohnräume gelangen; es kostet viel Mühe und Zeit, die Tiere zu töten und die Räume zu säubern. Die Larven sind Schädlinge für Kulturpflanzen der Menschen : so berichtet Dr. J. Kühn Halle, dass sie Kümmelptlanzen anfallen und ruinieren, siehe Mitteil, über Landwirtsch., Gartenbau und Hauswirtsch. Berlin, IX. Jahrg. Nr. 43, 11. Nov. 1(S87. Nach Coquillet fand man die Larven an den Wurzeln von Poa pratensis, im Laube von Zuckerplantagen und in der Erde an Wurzeln des Meerrettigs (horse radish). Nach Chittenden greift die Larve die Wurzeln von Hirse an. 42. Chloropisca rufa Macq. Sie unterscheidet sich zunächst durch hellere Färbung und von den hellen Varietäten der Art noiata Meig. sicher durch die breiteren Backen, die jedoch inunerhin nur eine mittlere Breite einnehmen. Auf dem Thoraxrücken geht der mittlere schwarze Längsstreifen mitunter in rote Fäibung über, wobei dann der Striemenanfang am Halse schwarz bleibt; seltener sind alle Streifen ganz rotgelb. Von dieser Art sah ich auch wesentlich kleinere Exemplare. In Süd- und Mitteleuropa ; auch aus N.-W. Seistan, Persien (Sarudnv). Samm- lung V. Th. Pleske. Coli. Becker. CHLOUOPIDAE 69 43. Chloropisca ruficornis Beck., Ami. .Mus. Zool. St.-Pelersb. XII 15. (297) 7'J (1907). Kopf gelb, das gelbe, mitunter auch etwas bräunliche Stirndreieck ist sehr gross, berührt fast die ()l)eren Augenecken und hat die Form eines Spitzbogens der bis an die Fühlerwurzel reicht; mitunter sieht man darauf eine zarte schwarze Mittellinie und ebensolche Seitenränder; eine Mittelfurche ist nicht vorhanden; die Fläche ist glänzend, aber ziemlich stark punktiert. Die Fühler sind beim Männchen gelb, beim Weibchen am oberen Rande gebräunt; der innere obere Mundrand ist breit schwarz. Augen gross ; die Backen schmal, sie erreichen nur Y, der Breite des dritten Fühlergliedes. Thorax glänzend gelb mit den fünf normalen Längsstreifen von gewöhnhcher Breite, welche in der Regel schwarz, mitunter auch rotbraun eisclieinen. Schulterpunkt, ein kleinerer Punkt dahinter sowie die Längsnaht zwischen Rücken und Brustseiten sind fein schwarz ; die sehr feine Behaarung ist weiss. Schildchen mit rotbiaunem Wurzeltleck auf seiner Obertläche undeutlich behaart. An den Brustseiten sind beide unteren Hüfttlecken sowie die beiden oberen an den Meso- und Pteroi)leuren schwarz. Am Hinterleibe liegen auf dem zweiten Ringe die beiden braunen Punkttlecken und auf dem dritten und vierten Ringe mehr oder weniger vollkommen ausgebildete Fleckenbinden ; der erste Ring ist gelb, der fünfte ebenfalls, jedoch liegen auf letzterem zwei grosse dunkle Seilenflecken, so dass die gelbe Mitte auffällig hervortritt Beine ganz gelb. Flügel wasserklar; die dritte Längsader gerade; die Entfernung der beiden Quer- adern von einander ist gleich der doppelten Länge der hinteren Querader. 2 mm lang. N.-O. Tibet, von Roborowski gesammelt (Coli. Beckek und Mus. St.-Petersburg). Unter 14 Exemplaren befinden sich auch zwei, bei denen die Fühler erheblich dunkler sind, ohne dass ich andere Unterschiede auffinden konnte. 44. Chloropisca obscurella Zett. Mit den breiten Backen und den dunklen Beinen nicht schwer zu erkennen. Der Thoraxrücken ist durch Zusammentliessen der schwarzen Streifen häufig ganz schwarz; auch das Schildchen hat eine braunschwarze Färbung; die Behaarung auf der Oberfläche desselben ist nur fein, aber noch deutlich zu sehen, im Gegen- salze zu der von Bezzi entdeckten neuen Art luteolimbala, die wie Chi. glabra Meig. ein ganz nacktes Schildchen hat. Von den weit heller gefärbten Arten nifa und frifasciata ist obscurella auch noch durch den geschwärzten oberen inneren Mundrand geschieden. 2 — 272 nim lang. Europa. (Coli. Becker). 45. Chloropisca trifasciata Zett. Als synonym nenne ich : confluens Meig., laela Zetp (nee Meig.) und paivula Zett.; bei conjhiens Meig. isl die Synonymie nicht sicher; Typen sind nicht vor- handen. Schiner hat in seiner Sammlung diese Art als Irifascinta gedeutet, womit man sich einverstanden erklären kann. Mit der Chi. sulcifron.s ist dies die grössle der paläarktischen Arten; die Backen sind verhältnismässig sehr breit; der innere Mundrand ist nicht geschwärzt, wie denn auch die ganze Körperfärbung eine helle ist. Siehe Loew's ausführliche Beschreibung. P/, — 2^'^ mm lang. Dass auch sehr kleine Exemplare var. paruiila Zett. vorkommen, hatte ich schon erwähnt. 4(5. Chloropisca suicifrons Beck., Ann. Mus. Zool. St.-Petersburg XII. 44 (29()) (1907); Dipt. d. Kanar. Ins. 147. 440 (1908). In meiner Sammlung und Inder des St. -Petersburger Museums. Ausgezeichnet und nicht zu verkennen durch das grosse spitzbogig geformte, tief gefurchte glänzend gelbe Schciteldreieck. Das Vorkommen dieser Art ist bis jetzt festgestellt auf den Kanar. Inseln, S.-Russland, Zentralasien und Transkaspien (Aiinger). 70 TH. BECKER 47. Chloropisca luteolimbata Bezzi. Bezzi chanikterisiert sie wie folgt: Nigra nitida ; capite, thoracis lateribus, pleuris abdomiiiisque liml)o luteis, triangulo frontali lato nigro-nitido, antennaiiini articulo tertio sublus rufescente, genis lalis; scutello luleo macula basali rolundata nigra; pedibus nigris, femorum apice, tibiarum basi et apice tarsisque posticis luleis; aus byalinis, nervis lutescen- tibus, venis transversis non approximatis. Long. corp. mm 2 — 2V.2, slar. mm. 2. Aus der itabenischen Kolonie Eritrea (Coli. Bezzi). Hinsicbtlicb der Nacktheit des Körpers niul nameutlicb ancii des Scbildchens stell! sich diese Art direkt neben Chi. glabra Meig. Auf dem Rücken tliessen die drei mittleren Streifen zusammen ; die schwarze Färbung tritt auf das Schildchen über und bildet hier einen grossen kreisförmigen Flecken. Die Backen sind breit, 1 — lV4nial so breit als das dritte Fühlerglied; der obere innere Mundrand ist schwarz ; das glänzend schwarze Scheiteldreieck ist sehr breit an der Basis und bildet ein fast gleichseitiges Dreieck, im Gegensalz zu der schmalen Form bei glabra Meig. Beine mit dunklen Binden auf Schenkeln und Schienen. 48. Chloropisca elongatula n. sp. Thoraxrücken gelb mit drei breiten glänzend schwarzen Längsslreifen; Be- haarung auch auf dem gelben Schildchen fein und schwarz. Schullerbeulen und Brustseiten gelb, letztere mit vier deutlichen schwarzen Flecken. Kopf gelb. Augen gross, kreisrund ; Backen etwa von halber Fühlerbreite. Scheiteldreieck länger als breil, an der Basis die Augen nicht iierührend, aber bis zu den Fühlern reichend, glänzendrot mit unbestimmt begrenzter schwarzer Mittellinie, an den Seiten fein punktiert. Fühler braun, das drille Glied unten rolgelb, etwa IV.mai so lang als breit mit deutlicher Oberecke und nackter Borste. Innerer Mundrand schwarz. Taster gelb. Hinlerleib gelb mit breiten braunen Binden. Beine ganz gelb. F'lügel wasserklar in normaler Aderung. 2Vi mm lang. p]in Exemplar aus Sondrio, überilalien, in der Sammlung von Bezzi ; ver- wandt mil C. notata Meig. wegen der schmalen Backen, abweichend durch deutlich etwas verlängertes drittes Fühlerglied mil einer stumpfen übei'ecke, ein zweites Exemplar fand ich in Schnuse's Sammlung aus Korsika. Diplotoxa . LoEW, Zeit-schr. f. Entomol. Breslau. XV. 31. (1866.) Geht man Loew's Gatlungsdiagnose durch, so taucht auch hier ohne Ver- gleichung der genannten Arten schon die Vcrnuilung auf, dass er wohl etwas sehr verschiedenartig organisierte Tiere zu einer Gattung zusammengefügt habe ; vergleicht man dann z. B. Dipl. nicssoria Fall, und inconslans Lw. mit einander, so überzeugt man sich, dass beide Arien nicht gut in einer und derselben Gattung Platz haben. Es sind in der Tat zwei kleine verschiedene Gruppen hier bei einander. Bei Dipl, inconstans Lw. = Chlorops cinciipes Meig. = limbata Meig. stehen die Flügek[ueradern nicht sehr nahe aneinander, sie sind ungefähr um die dop- pelle Länge der hinteren Querader von einander entfernt; die zweite Längsader ist ziemlich lang, so dass der zweite Randader-Abschnilt ungefähr doppelt so gross ist wie der dritte; die dritte Längsader ist fast gainicht oder nur an der Spitze ein wenig nach oben aufgebogen. Der Körper hat deutliche Beborslung und namentlich am Kopfe machen sich je 3 — 4 deutlich längere Frontorbitalborsten- bemerkbar. Bei Dipl. messoria und dalmatina stehen die Queradern höchstens CHLOKOFIDAE 71 um die Länge der hinteren Querader auseinander ; die zweite und dritte Längs- ader sind deutlich nach vorne aufgehogen ; die zweite ist erheblicii kürzer als bei D. cinciipes. so dass der zweite und dritte Randader-Abschnitt ungefähr gleich lang ist. Der Körper ist fast ganz nackt, namentlich kann man an den Frontor- biten keine längeren Borsten l)emerken. Auf Grund obiger Unterscheidung habe ich die Arten cinctipes Meig., albipila Lw. mit einer neuen littoralis von Diplotoxa L\v. getrennt und sie in eine Untergattung Lasiosina gestellt. Zu Diplotoxa stelle ich ausser den beiden genannten Arten messoria Fma.. und dalmatiiia Strobl noch Oscinis nipccps Zett. und '.ipproximalonervis Zett. Die beiden letzteren sind Übergangsformen zur Gattung Lasiosina insoferne, als sie auch schon deutlich längere Frontorbital- borsten zeigen, während sie hinsichtlich der F'lügeladerung vollkommen dem Charakter der Diplotoxa- \r[en entsprechen ; infolge dieser Übereinstimmung müssen sie aber auch meiner Ansicht nach bei Diplotoxa verbleiben. Über die im Kataloge genannten Arten wäre noch folgendes zu berichtigen: Dipl. curvinervis Zett. ist nicht = approximatonervis, sondern = Meroinyza saltatrix L. var. viridis v. Res. Dipl. Novakii Strobl ist eine Chlorops und Dipl. pachyccra Strobi, ist vom Verfasser später selber als typische Art seiner Gattung Pscudopachy gaster hingestellt. G a 1 1 u n g s c h a r a k t e i\ Das Wesentlichste ist darüber bereits oben gesagt ; es bliebe nur noch hinzuzufügen, dass das dritte F"ühlerglied ziemlich gross und fast kreisrund ist und dass der Rüssel keine besondere Ausbildung zeigt. Arten- und S y n o n y m e n - R e g i s t e r. albiceps Meig. = messoria Fall. approximatonervis Zett. dalmatina Stkobl. erylhrocephala Zett. = raflceps Zett. lateralis Macq. "? macalata Lw.? messoria Fall. albiceps Meig. rnflceps Zett. erythrocephala Zett. B e s t i m m u n g s t a b e 1 1 e für die Arten. \. Auf der Stirn jederseits 3—4 deuthche Frontorbitalborsten 2 — Stirn fast ganz nackt und ohne Frontorbitalborsten 3 2. Thoraxrücken mit drei breiten deutlich etwas glänzenden dunklen Streifen. Schildchen gelb. Scheiteldreieck gelb bis braun, etwas glänzend. Beine rotgelb approximatonervis Zett. — Thoraxrücken und Schildchen durch vollständiges Zusammenfliessen der Streifen ganz schwarz, mattbraun bestäubt. Scheiteldreieck gross und breit, mattschwarz. Beine überwiegend verdunkelt ruficeps Zett. 3. Fühlerborste weiss. Thoraxrücken etwas matt schwarzgrau mit drei breiten, fast zusammenfliessenden dunklen Längsstriemen. Mittelgrosse Art von 2V2 — i mm Länge messoria Fall. — Fühlerborste schwarz. Thoraxrücken einfarbig, glänzend schwarz, nicht gestreift. Kleine Art von 2 — 27^ mm Länge dalmatina Stkobl. 72 TU. BECKER Beschreibung der Arten. 49. Diplotoxa messoria Fall. — Taf. II, Fig. 28, 2i), 30. Diese l)elen- iiherslellung heider Galtungen eriilirigt sich eine nochniahge besondere Charali- lerisierung. Arie n- um] S y n o n y ni e n - R c g i s l e r. albipila Lw. ciiicti]>es Meiü. inconslans Lw. limbata Meig. inconslans Lw. = ciiidipes Meig. linibala MbiG. = cinctipes Meig. liltoralis Beck. B e s t i m ni u n g s l a h e 11 e der A r l e n. 1. Drittes Fühlerglied ganz oder zum grösslen Teil rolgelh 2 — Drittes Fühlerglied schwarz ! 2. Alle drei Fühle}"glieder rolgelh 3 — Drittes Fühlsrglied rotgelb mit verdunkeltem Vorderrande, die beiden er.sten schwarz; oberer innerer Mundrand sch\\:arz. Scheileldrelcck inatlgelh ohne rautentörmigen Spitzentleek, nur mit sehr feinem glänzend schwarzen Längsslrich an der Spilze. Hypopygium glänzend schwarz, kurz weiss hehaarl Beine rolgelb. Tarsen nebst Schenkeln und Schienen auf der Mille breit sciiwarzbraun littoralis n sp. d. ;i Oberer innerer Mundrand gelb. Scheiteldreieck gelb mit einem rauten- förmigen glänzend schwarzen Spilzenfleck. Das glänzend schwarze Hypo- pygium kurz schwarz hehaarl. Beine gelb mit verdunkeilen Schenkeln, in einer Variante ganz gelb cinctipes Meig. o". 4. Taster meist schwarz. Beine ganz rolgelh, in einer Variante verdunkelt. Hinlerleib ganz schwarz behaart cinctipes Meig. ?. — laster gelb. Beine rolgelh mil deullichen schwarzbraunen Binden auf der Mitle der Schenkel und Schienen. Hinterleib mil Ausnahme seiner Mitle deutlich weiss behaart albipila Lw. d 9. Beschreibung der Arten t> 53. Lasiosina cinctipes Meig. — Tal. 111, Fig. 58, 59. Das Männchen hal ganz rotgelbe Fühler und Taster, das Weibchen schwärz- liclie. Charakteiistisch isl ferner das gelhe Scheiteldreicck mit dem glänzend schwarzen rautenförmigen F"leck an der Spitze. Die Augen sind deutlich querliegend, unter dem Mikroskop zerstreut behaart. Thorax von gelber Grundfarbe, auf dem Rücken deutlich schwärzlich gestreift, kurz schwarz behaart. Hinterleib auf seiner Ober- seile schwarzbraun verdunkelt; die Seitenränder und die umgebogenen Teile der Bauchseite bleiben gelb, jedoch sieht man bei ausgereiften Tieren einen deullichen Randsaum auf der Unterseile des Hinterleibes. Die Beine bleiben bei beiden Ge- schlechlern rolgelh mil geringer Bräunung der letzten Tarsenglieder. 3 mm lang. Unter vielen Exemplaren besitze ich auch deren zwei, bei denen die Beine wesentlich verdunkelt sind. Die Art isl nach Ausweis der Typen der WiNTHEMschen und LoEwschen Samm- lung identisch mil limbata Meig. und inconslans Lw. Sie ist in Nord-Kuropa bis jetzt noch nicht beobachtet worden ; der nördlichste mir bekannte Ort ist Kasan 10 74 TH. BECKER in Russland, der südlichste Korsiiva ; auch aus Alma, Krim (Baschenow) und aus Transkaspien (Ahnger) Samml. v. Th. Pleske. Diese Art wurde mir von Herrn Rimsky-Korsakov vom zootomischen Institut zu St.-Petershurg mitgeteilt als ein Schädling, dessen Larve gleichzeitig mit der von Chlorops laeinopiis Meig. der Gerste in Nord-Russland grossen Schaden zugefügt habe. Die Larven wurden im Stengel zwischen dem letzten Blatt und der Ähre gefun- den, wo sie minieren; die Fliegen schlüpften zwischen dem 17. und 25 August aus. 54. Lasiosina albipila Lw. LoEW kannte nur das Weibchen aus Schlesien ; in seiner Sammlung war nichts weiter zu finden. Ich sah diese Art aber in grösserer Zahl im Ungarischen National- museum in beiden Geschlechtern die von Dr. Kertesz bei Gyon nicht weit von Buda- pest gesammelt waren. Aus der Vergleichung beider Geschlechter mit denen von cinctipes Meig. geht hervor, dass sie eine besondere Art und nicht etwa nur eine Variante der vorigen darstellen. Die Männchen weichen von cinctipes Meig. ab durch das schwarze dritte Fühlerglied, die überwiegend weisse Behaarung des Hinterleibes und die deutliche Bindenzeichnung auf Schenkeln und Schienen. Die Weihchen sind in allen diesen Punkten den Männchen gleich gebildet, haben auch gelbe Taster und zeigen schon durch diese gleiche Bildung, dass sie mit der verschiedene Geschlechtsfärbung in sich schliesseuden Art cinctipes Meig. nicht zusammengebracht werden können. 'iVj — 3 mm lang. Ich besitze in meiner Sammlung Exemplare aus Schlesien, Italien und Süd-Frankreich. 55. Lasiosina littoralis n. sp. d". In der Slreifung und Behaarung des Thoraxrückens von cinctipes Meig. nicht abweichend. Die Fühler sind von rotgelber I'arbe, jedoch die ersten beiden Glieder schwarz und die Oberseite des dritten verdunkelt. Der obere innere Mundrand ist deutlich schwarz, Taster gelb; die Backen sind noch etwas breiter als bei cmc/Zpes und erreichen ^/^ des senkrechten Augendurchmessers. Wesentlich anders ist das Scheiteldreieck ; es ist sehr schmal, nicht breiter als der mittlere Thoraxstreifen und nur wenig breiter als Va des ganzen Scheitels, etwas blattförmig, matt rotgelb ohne den Fleck an der Spitze ; diese ist nur durch eine sehr feine glänzend schwarze Linie gezeichnet. Brustseiten wie gewöhnlich gefleckt. Hinterleib auf seiner Ober- seite malt |)echbraun mit gelbem Seitenrande und ebensolcher Unterseite. Das glänzend schwarze Hypopygium ist auf seiner Unterseite weiss behaart (nicht schwarz wie bei cinctipes) ; es hat auch eine etwas andere Form : während es bei cinctipes die Gestalt einer kleinen Halbkugel zeigt, sieht man hier noch eine dorn- artige Verlängerung desselben nach vorne hin hervortreten. Die gelben Beine zeigen eine ausgedehnte Bräunung auf der Mitte der Sckenkel und Schienen ; Tarsen schwarzbraun. Die Flügel halien denselben Aderverlauf wie bei cinctipes ; der zweite Randader-Abschnitl ist doppelt so lang als der dritte ; Queradern um die doppelte Länge der hinteren Querader von einander abstehend. P'ast 3 mm lang. Aus Gyön, Ungarn, von Dr Kertesz gefunden. Anthracophaga. LoEw, Zcitsctir. f. Rntomol. Breslau, XV. 15. (ISßü) nee 1861. Diese Galtung, deren Hauptmerkmale nach Loevv in der durch starke weisse Pubescenz etwas verdickten Fühlerborste liegen, teilt diese Eigenschaft mit den Gattungen Eclecephnla, Macq. Parectecephula Beck, und Lagaroceros Beck, sowie mit verschiedenen Arten der Gattungen Chlorops, Eutropha und Diploloxa. Es wird also erforderlich sein, die Grenzen und Unterschiede von Anthracophaga etwas CHLOROPIDAE 75 genauer zu ziehen, was heute hei unserer erweiterten Arlkennlnis weit schwieriger ist, als LoEvv sich das damals vorsteileu iänge an IV3 1. Die Pariser Type ist = C/2/. hyposlignia Meig., eine Art, die weit kleiner ist und auch von Meigen mit Va — 7* 1 Länge angegeben wird. Aus diesem Grunde .schon kann die Pariser Type nicht als wirk- liche Type gelten. Von der schwarzen Mittellinie auf dem Hinterleib, welche Meigen bei seiner calceata erwähnt, ist jetzt allerdings nichts mehr zu sehen. ' Die im Katalog enthaltene Tabelle der Chlorops-krXen war weder nach Galtungen unserer heutigen Auffassung nach vorher gesichtet, noch lionnle die Synonymie der Arten vorlicr richtig- gestellt werden ; sie enthält einfach die Aufzählung aller unter dem S.immelnameii Chlorops heschriebenon Arten soweit diese nicht bereits anderen Gattungen /.ugeteilt waren, lü-st durch Vergleichung der verschiedenen Typen untereinander wurde es mir ermöglicht, etwas Ordnung in der Benennung zu schafTen. So weit Typen noch vorhanden, ist dies hier geschehen ; einige wenige Arten musstcn ohne Deutung verbleiben. 80 TH. BECKER Chlorops caiccotd Zett (nee Meig.) ^ Chlowps hypostigma Meig. sec. typ. Zett. „ cinctipes Meig. Coli. Winthem mit zwei \i\., von denen nur eins der Beschreibung entspricht und als Type angesehen werden kann, aber auch mit der Type in Paris übereinstimmt; die Art isl = Lasiosina cinctipes Meig.. sie hat als Synonyme : Chi. limbatn Meig. und Diplo- io.rn inconslans L\v. „ citrincUa Zett. Zetterstedt's Type stimmt mit Chlorops geminuia Meig. überein. „ conjUicns Meig. Eine MEiGENsche Type ist nicht meiir vorhanden. Nach Schiner's Auffassung in seiner Sammlung ist darunter Chloropisca Iri- fasciala Zett. zu verstehen, was wahrscheinlich ist. , cnpiosa Schin. ist nach seinen Typen = 67; /oro/j/.vca noUita Meig. „ (Utsyrera Lw. = Chlorops dnsyccra Lw. „ didyinn Zett. und auch bei Schineu = Chlorops scalaris Mek;. ((-ollect. Winthem). (liscicornis l.w. = Chlorops loeia Meig ((Collect. Winth.) (livisa Lw. = C/j/o/'ops figurata Zett. sec. typ. „ cphippiiun Zett. = Gaiirnx ephippiuin Zett. „ fasciata Meig. Typen sind nicht mehr vorhanden; es ist jeiioch nicht unwahrscheinlich, dass meine Art triangularis n. sp. damit zusammenfallt. „ figurata Zett. ; sie hat als Synonyme Chlorops divisa l.w. und ptdlens Lw. „ fiavifrons Macq. ist der Beschreibung nacli sicher eine Chloropisca und eine der Variationen von der Art notala Meig. mit ganz gelbem Sclieilel- dreieck. „ fulviceps V. Res.; synonym wurde dazu gefunden: Chlorops brevimana Lw. „ fuscipennis Costa ist eine Capnoptcrn und zwiw =- scutcüa Rossi. „ geiniiiaia Meig. synonym hiermit sind: Chlorops binolata Lw. und eil ri- lu'lla Zett. „ genlilis Meig. muss mangeis einer Type zweifelhalt l)leiben. „ gracilis 'SIeig^^ Chlorops gracilis. „ gracilis Zett. (nee Meig.) ^Chlorops interrupia Meig. „ hirsuta Lw. = interrupta Meig. „ humilis Lvj. = troglodytes Zett. „ hypostigma Meig. mit iliren Synonymen: longula Meig. und minuta Lw. sec. typ. Paris. hypostigma Schin. (nee Meig.) =^ Chloropisca trifasciata Zett. ,, iucisundis Macq. gehört der Entwicklung iiu'er Randader nach zu den Oscinellinen und ist sicher nichts anderes als Osciiiella frontella F"all. „ interrupta Meig. Synonyme : Chlorops gracilis Zett. (nee Meig.) und hir- suta Lw. sec. typ. laela Meig. Synonym : Chlorops discicornis Lw. sec. typ. laeta Schin. (nee Meig.) = Chlorops calceata Meig, sec. typ. , lateralis Halid. = 5cj;/e//flm 7.eti. ^ hycdipennis Strobl. {Capiioptera) ist keine Chlorops und auch keine Capnoptera. Ich habe auf diese Form die Gattung Melanum errichtet. „ lateralis Macq. Nach Macquart's Angaben, der sie mit Diploto.ra messoria vergleicht, gehört seine Art zur Gattung Diplotoxa : über die Art selbst lassen sich nur Vermutungen anstellen. limbata Meig. == Lasiosina cinctipes Meig. (nach der Meig. Type in Paris). Die Tyjie in der S. von Winthem, Wien, stellt Chlorops fuloiceps CHLOnOPIDAE 81 V. Ros. dar, entspricht aber nicht der Bcschreibiin««, da Mkk.kn nur von drei Riicixeniplare übereinstimmend mit Chi. .scalaris Zktt., didgina Zett., Lw. und pulchra Schin. sriilellaris Zett. = Melamim laterale Halid. serena Lw. =^ Chlorops calceata Meig. Die Art dkh/ina Sciiin., welclie ich im Katalog als synonym angegeben habe, ist in Schinehs Sammlung teils Cid. calceata, teils scalnris Mek;. speciosa Meig., Lw. mit Chi. nasiita Zett. als Synonym. strigiila Meig. (nee Fiw.) = taeniopiis Meig. nach Typen d. Wintii. S. „ sidcata V. d. Whi.p ist nach seiner Type gleichbedeutend mil Eutropha fiilinfrons Halid. Idcidopus Meig. Synonyme: annulipes Brülle, liiicata \'<\v. Vm.i... tiiiealn Zett. var. fl, lineola Brülle, oriiata Meig., stiigida Meig. (nee Fbr.) und piimilionis Ol. Die von mir im Katalog als besondere Art angegebene Chi. laeinopiis Schin. ist nach Ausweis seiner Sammlung zum grössten Teil identisch mit laeniopus Mek;. troglodgtes Zeit. ; synonym dazu ist hnmilis Lw. VÄnc dunkeli)einige Variante ist briinidpcs Zett. und als Synonym liierzu brcinfrous Lw. iinibellifcrariiin Schhnk. = 67j/oro/).v nasiita Sciiii. niridis v. Hos. Von dieser Art fehlen Typen. Arte n- ii ii d S y n o n y m e n - H e g i s t e r. ai)ba\. varsovieiisis Beck. B c s t i ni m u n fi s t a b e 1 1 e der Arie n. 1. Drittes Ff'ililerglied ganz schwarz oder schwarzbraun, höchstens an der inneren Wurzelsoite rot 2 — Drittes Fülderghed rotgelb, oder höchstens an seinem oberen und vorderen Rande verdunkelt 44 2. Der dreieckige Mitlelhürilleck ganz schwarz 3 — Der dreieckige Mitlelhüflfleck ganz rotgclb oder wenigstens auf seinem unteren Teil und nur an seinem oberen Rande gescinvärzt 30 3. iiioraxriickcn bis auf Scluiiterbeulen und I'^iccken am äusserslen Seilen- rande ganz einfarbig schwarz, selten noch mit den Spuren einer Slreifuug t — Thoraxriicken mit 3 — 5 deutlich getrennlen, meist dunklen, wenn auch mitunter etwas zusammenlliessenden Längsslreifen 5 4. Schildchen gelb, an den Seiten breit schwarz. I horaxrücken fein punk- tiert, glänzend. Scheileldreieck klein, glänzend schwarz, nur bis zur Mitte der Slirn reichend. Drilles Fühlergjied klein nigrithorax Sthobi.. — Schildchen gelb; Thoraxrücken sehr fein punktiert, glänzend. Scheitel- dreieck gross, fast bis zu den Fühlern reichend. Drittes Fühlerglied gro.ss. Backen sehr schmal, nicht breiter als die halbe Bieite des dritten Fühlergliedes distinguenda P'hev. — Schildchen ganz schwarz. Thoraxrückeu fast unpunktiert, stark glänzend. Scheiteldreieck gross, blattförmig glänzend schwarz laevicollis n. sp. .">. Taster^ ganz schwarz oder wenigstens an der Spitzenhälfte geschwärzt oder braun (> ' Man verweclisle die Ta.sler niclil mit dem oberen Mundiande, der liäufig zu beiden Seilen schwarz "eslreifl ist. CHLOROPIDAE 85 — Taster giiiiz gelb 13 6. Der mittlere riiornxslrcifcii tritt auf das Scliilddu-n über 7 — Der mittlere Tlioraxslreifen bricbl vor dein Schildciieu ab mil schwarzen Voidenandshinden. Sclieileldreieck schmal, bhtUförmig, auf der Mitte gefurcht .'51 ;M. i'lioraxslriemen inallscliwarz pannonica Siuoiu,. — Thoraxslriemen giau bis rot . pannonica Stroiu, vai-. 35. Drilles Fiihlerghed von minierer (irösse. Vorderlarsen gell). Hinterleib gelb mit schwarzen Vorderrandsäumen und solcher Millellinie. Scheiteldreieck gelb mit schwarzem runden Ocellenlleck und schwarzer Spitze triangularis n. sp. — Drittes Fühlerglied gross. Hinterleib glänzend gelbbraun. Sclieileldreieck und Hinlerkopl ganz gelb ohne Flecken. Thoraxslreifen rotgelb ; sehr kleine Art lucens n. sp. 'M). Thoraxslreifen glänzend schwarz oder rot 37 — Thoraxstreifen matt schwarzgrau 41 37. Scheiteldreieck ganz glänzend gelb, gross, mitunter mit feiner schwarzer Mittellinie 38 — Scheileldreieck nicht ganz gelb 40 38. Drilles Fühlerglied von milllerer Grösse. Mundrand gelb. Hinlerkopf mit schmalem schwarzen Mittelstreifen 3!J 3!). l'horaxslreifen sciiwarz. Vordertarsen luul Vorderschienen gebräunt lucidifrons Beck. — Thoraxstreifen rot, Miltelstrieme vorne und Seitenstriemen hinten schwarz. Beine heller lucidifrons var. Beck. 40. Scheileldreieck gelb mil grossem dunklen blattförmigen Ocellenlleck und hellen Flecken an den Ocellen. 4'asler gross gelb, mitunter an der Spitze etwas gebräunt. P4ügel bräunlich ringens Lw. — Scheileldreieck gross gelb mil etwas kleinerem schwarzbraunen Ocellen- lleck darauf. Faster gelb ; drittes Fühlerglied klein ; Augen kreisrund ; oberer innerer Mundrand gelb. Beine gelb, die beiden letzten Tarsen- glieder schwarz. Flügel wasserklar; sehr kleine Art tectifrons n. sp. 41. Oberer innerer Mundrand schwarz 42 Oberer innerer Mundrand gelb 43 42. Scheileldreieck gross, schwarzbraun, in eine lange Spitze ausgezognn, durch seitliche Längsfurchung fast ganz malt; zweites Fühlerglied mil schwarzem Fleck, drittes von mittlerer Grösse. Augen kreisrund puncticornis Fw. 13. Stirne schmal, kaum breiter als ein Auge ; drittes Fühlerglied von milllerer Grösse. Augen höher als lang. Hinterleib ganz gelb. Scheileldreieck gross gelb, Ocellendreieck etwas kleiner, ohne Verbindung mil dem Hinler- kopl'ileck. Beine gelb, die beiden letzten Tarsenglieder aller Beine und der Metalarsus der Vorderbeine schwärzlich angustifrons n. sp. — Stirne breit, doppelt so breit wie ein Auge ; drittes Fühlerglied klein. Augen kreisrund. Hinterleib gelb mit zwei schwarzen Punkten auf dem zweiten Ringe und mil auf der Mille unterbrochenen dunklen Vorderrandlinien. Scheileldreieck mit glänzend schwarzbraunem Ocellenlleck in der l-'orm eines kleinen Pappelblatles. Beine gelb, letztes Tarsenglied braun calceata Meig.. 1 1. Mitlelliüfllleck ganz schwarz 45 88 TH. BECKER — iMittelliüftHeck ganz lotgelb oder doch an seiner unleren Spitze und nur der obere Rand schwärzlich r)0 15. Behaarung des ganzen Körpers weiss 46 — Behaarung wie gewöhnlich schwarz 47 40. Thorax mit den schwarzen Streifen stark glänzend. Drittes Fühlerglied ziemlich gross, rotgolb. Scheileldreieck ganz glänzend gelb, gleichseitig, in eine feine Spitze ausgezogen. Beine gelb : Hinterschienen auf der Mille und letztes Tarsenglied gebräunt. Flügel mit gelbbraunen Adern albipilosa n. sp. — Thorax mit grausclnvarzen Streifen, wenig glänzend. Drilles Fühlerglicd ausserordentlich gross mit stumpfer Yorderecke. Scheiteldreieck schmal und klein mit Miltelfurche. Beine rostgelb, Schenkel schwarzbraun. Flügel mit dunklen Adern eutrophaeformis n. sp. 47. Mittlerer Thoraxstreifen über das Schildchen laufend 4iS — Mittlerer Thoraxstreifen vor dem Schildchen abbrechend 49 48. riioraxstreifen durch Bestäubung grau, aber noch etwas glänzend. Drittes Fühierglied rot mit schwarzbrauner Spitze, etwas länger als breit mit Vorderecke. Scheileldreieck schmal, blattförmig, gelb mit dunkler Spitze und Miltelfurche bis zu den Fühlern. Beine gelb, Hinterschienen auf der Mitte und letztes 4'arsenglied gebräunt syriaca n. sp. 49. 4'horaxstreifen ganz matt, schwarzgrau. Drittes Fühierglied gross, rötlich mit l)raunem Vorderrande. Scheileldreieck gelb mit breiter Basis, nur bis zur Stirnmitte reichend, mit langer dunkler Spitze. I^eine rotgelb, Tarsenendglieder bräunlich laeta Meig. — Thoraxstreifen glänzend schwarz. Drittes Fühlerglied klein gelb, meistens mit braunem Rande. Scheiteldreieck gelb bis zur Stirnmitte reichend mit braunem Ocellentleck in Form eines Pappell)lattes mit hellen Stellen darin. Beine rotgelb, letztes I'arsenglied braun scalaris Meig. 5ü. Ihoraxstreifen glänzend 51 — Thoraxstreifen matt 52 51. 4'horaxstreifen meist ganz rotgeli). Drittes Fühierglied klein rot. Scheileldreieck glänzend gelb mit schwarzem Spitzenileck. Flügel glashell rufina Zett. — Thoraxstreifen schwarz. Drittes F'ühlerglied von mittlerer Grösse, rot bis schwarzbraun. Scheileldreieck ziemlich gross, glänzend schwarzbraun, ohne, seilen mit Längsfurche. Flügel deutlich gebräunt nasuta Schknk. 52. Scheiteldreieck glänzend gelb ohne dunkle Zeichnung 53 — Scheileldreieck glänzend gelb mit schwarzem Sjjitzentleck 54 — Scheileldreieck anders gezeichnet 55 53. Scheileldreieck mit konkaven Seitenrändern und einer Miltelfurche. Drittes Fühlerglied klein, gelb. Hinlerleib gelb. Grosse Art von 5 — ö'/j mm Länge gracilis Meig. 54. Drilles Fühlerglied ziemlich klein, gelb. Mittelglosse Art von 3—5 mm Länge geminata Meig. 55. Drittes Fühlerglied etwas länglich oval, rolgelb mit dunkler Spitze. Mund- rand schwarz, Fühlerborste weiss 56 — Drittes Fühlerglied von der gewöhnlichen Form. Mundrand gelb, Fühler- borste schwarz 57 56. Scheileldreieck weissgelb, in Form eines Pappelblattes mit einem schmäleren blattförmigen Ocellenslreifen und linienförmiger schwarzer Spitze; kleine Art von 2 mm Länge pannonica var. Strübl. cm ouopiDAE 89 57. Drittes Fühlerglied klein, gelb. Scheiteldrcieck glänzend gelb, bis etwas über die Stinimitle reichend mit dunklerer Mittelslrieme. Hinterleib gell) mit schwärzlicher Miltelliingslinie und Vorderrandbinden figurata Zi:tt. — Drittes Füblerglied klein, rolgelb, selten mit dunklem Yorderrande. Scheitel- dreieck gross, glänzend gelb, dreieckig bis pappelblattförmig mit leiner dunkler ^htteilinie und scharten Seitenrändern. Hinterleib obenauf schwarz mit gelben Hinterrandsäumen interrupta Mkic. — Drittes Fühlerglied klein, rot mit dunklem Vorderrande. Scheiteldreieck lang gestreckt, schmal, blattförmig, glänzend gelb mit schmälerer dunkler Miltelstrieme. Hinterleib gelb mit undeutlicher Bindenzeichnung. Vorder- tarsen und Tarsenendglieder dunkel gefärbt Novakii Sriioiu.. Beschreibung de r C h 1 o r o p s - A r t e n. 1)0. Chlorops nigrithorax Sruoiu.. Eine stark verdunkelte, kuize gedrungene P'orm. Die breiten, hinten fast stets zusammenlliessenden Thora.\striemen sind ziemlich glänzend schwarz. Schulterbeulen mit Meso-, Ptero- und Sternopleuren schwarz gefleckt; Schildchen gelbbräunlich. Das schwarze dritte Fühlerglied ist von mitt- lerer Grösse mit schwarzer Borste; Scheiteldreieck glänzend schwarz mit breiter Basis, ungefähr gleichseitig mit feiner Spitze, die kurz vor den Fühlern endigt; die Seitenränder sind gewöhnlich fein runzelig, das Dreieck läuft in voller Breite in den grossen mittleren schwarzen Hinterkopfstiecken aus. Backen nicht breiter als das dritte Fühlerglied. Hinterleib mit breiten schwarzen Vorderrandsbinden oder auch auf der Oberseite ganz schwarz. Schenkel und Schienen mit mehr oder weniger breiten braunschwarzen Binden; Vordertarsen und die letzten Tarsen der übrigen Beine verdunkelt. Flügel schwach graubraun; kleine Querader hinler der Mitte der Diskoidalzelle. 3 mm lang. Meine Fxemplare stammen aus St. -Moritz, Schlesien und Lappland. Viel Ähnlichkeit ist mit Chi. speciosn Meig. vorhanden, die von längerer Körperform, grösser, auch heller gezeichnet ist, deren Thoraxstriemen weit schmäler sind. ül. Chlorops laevicollis n. sp. Trotz ihrer ganz sclnvaizen Färbung eine ächte Chlorops, die mit den Anthra- cophagn-Avten nicht in Verbindung gebracht werden kann. Ähnlich wie bei Chi. nigrUhorax Stroiu.. ist der Thoraxrücken durch die vollständige Verschmelzung der Streifen ganz einfarbig schwarz, auch ohne irgend eine Furchung; die schwarze Farbe ist hier bis auf die Schulterbeule und einen kleinen runden gelben Flecken hinter derselben weiter au.sgebreitet als bei Epichlo- rops puncticollis Zeit., bei der der ganze Seitenrand gelb bleibt; auch das Schildcben, bei der letzteren gelb, ist hier ganz schwarz, nur an der Schwiele hinter dei- Flügehvurzel sieht man einen schmalen gelben Saum. Der Thoraxrücken hat die gewöhnliche feine Punktierung, daher ist auch eine Vereinigung dieser Art mit Epichlorops piinclicollis Zeit, nicht möglich; immerhin kann man diese Art als ein Übergangsglied ansehen. Starker Cilanz ohne irgend welche Bestäubung; an den Brustseilen bat die Schwärzung eine weit grössere Ausdehnung als gewöhnlich angenommen, so dass die dunkle Farbe überwiegt. Die Behaarung ist auf dem Rücken und Schildchen sehr fein und hat fahlbraune Färbung. Am Kopf ist die Grundfarbe auch noch gelb, auf der Stirn aber bis zum Schwarzbraunen ver- 12 90 TH. BECKER dunkell; das i>i-osse blallföiniige Scheileldreieek guh[ l)is an die Augen und Fiililer heran, es ist glänzend schwarz ohne irgend eine Falte; das dritte Fühlei-glied hat vollkommen kreisförmige Gestalt, ist von mittlerer (Irösse und samt Wurzel- gliedern und Borste schwarz ; die seitlichen Mundzipfel stehen deutlich spitz vor, die Mundränder nehst Tastern sind schwarz. Backen so l)reit wie das dritte Fühler- glied ; Hinterkopf ganz pechschwarz. Hinterleib mattschwarz mit schwarzer Behaa- rung, jedoch sind die umgebogenen Seilenränder auch hier noch gelb geblieben. Beine an den Hüftgelenken stark verdunkelt; Schenkel auf ihrer Mitte ])reit geschwärzt, die Scliienen etwas schmälei', Tarsen geschwärzt, Metatarsen etwas iieller. Flügel schwach gebräunt, kleine (juerader im zweiten Drittel der Diskoidal- zelle. 2V.J nim lang. Aus hkutsk, Ost-Sibirien [Makeuow]. Sammlung von Th. Pi.eske. ()2. Chlorops dasycera Lw. ich keime zwei Arten, deren drittes Fühlerglied deutlich durch weisse I'uhesceuz am Ixaude auffällt Lässt man dies Merkmal unberücksichtigt, so gelingt es doch nicht, diese beiden Arten mit bereits bekannten zu identifizieren ; man wird daher annehmen kömien, dass in dieser stärkeren Pubescenz ein gutes Artmerkmal gegeben ist; die zweite mit dasycera hierin übereinstimmende Art ist die nächst- folgende adjuncla. Thoraxstriemen nicht breit, durch Bestäubung matt ; die mittlere Strieme setzt sich mitunter als schwacher rötlicher Wurzellleck auf das Schildchcn fort ; Mittel- hüfttleck ganz schwarz. Das dritte Fühlerglied ist von mittlerer Grösse, braunrot bii schwarz, auf der Innenseile an der Wurzel rot mit deutlicher im Profd sicht- l)arer weisser Pubescenz und schwarzer Borste. Taster und oberer innerer Mund- rand gelb oder auch etwas geschwärzt. Scheiteldreieck fast gleichseitig, dunkelbraun mit hellen Flecken auf der Mitte. Der Hinterkopf ist nur auf seiner Mitte verdunkelt; am Scheitel im Anschluss an das Scheiteldreieck schiebt sich ein gelbes Dreieck dazwischen, so dass der schwarze Hinterkopflleck nach oben in zwei Spitzen aus- läuft. Backen recht breit, mindestens 7j his V;) und ' , des vertikalen Augendurch- messers. Hinterleib auf seiner Oberseite mattschwarz mit gelben Hinterrändern und Seilen. Beine gelb; Hinterschienen auf ihrer Mitte und die letzten Tarsenglieder braun. Flügel wasserklar. '.i^/., — -l mm lang. Bisher nur aus Sciilesien und Ungarn bekannt, fand ich auch ein Exemplar aus .Vmasia, Kleinasien, in der Sammlung des Wiener Hofmuseums (Collect. Beckkk). (13. Chlorops adjuncta n. sp. Thoraxstriemen sehr breit und ganz matt gi-auschwarz ; die schwarze Behaa- rung auf dem Thoraxrücken und der Stirnlläciie ist sehr deutlich, etwas struppig; die Mittelstrieme bedeckt das ganze Schildchen und gibt demselben eine braun- schwarze Färbung. Die Fleckung auf den Brustseiten ist dem verdunkelten Charakter des ganzen Tieres entsprechend auf Schulterbeulen, Meso-, Ptero- und Sternopleuren deutlich schwarz. Scheiteldreieck ziemlich gross, gleichseitig, hinter der Stirnmitte in eine feine Spitze auslaufend und an den Seitenrändern etwas nadelri.ssig. Das dritte Fühlerglied hat dieselbe Grösse und Pubescenz wie bei dasycei-a, ist aber tiefschwarz, auch dessen Wnrzelglieder nebst der Borste. Backen schmäler als bei dasvcera, nur von V3 — V- des Augendurchmessers. Taster und Mundrand deutlich geschwärzt. Hinleikopf bis auf einen schmalen Seitenrand und das unlere Drittel ganz schwarzbraun. Hinterleib auf seiner Oberseite matlschwarz mit deutlicher Behaarung; gelbe Bandsäume sieht man deutlich nur auf den beiden letzten Bingen. Beine nebst Vorderhüften gelb mit schwarzer Fleckung an den Wurzeln ; die anderen Hüften sind verdunkelt; Vorderschenkel auf der Aussenseite schwarz, die anderen C.III.onOPIDAE 91 mit luiregelmässiger Fleckiin^: IlinkTscliionen auf der Mitte mit riiii^arti^er Vc-r- diinkoluiig. Yordertarseii l)is auf die Wurzel des Metatarsus scluvärzlieii, el)eiis() die beiden Endglieder aller Tarsen. Flüi>el scinvacli graulich ; kleine Querader deutlich hinter der Mitte der Diskoidalzelle. 3'/j — 1 nun lang. Aus Ungarn, Budapest und Volosea. Sammlung des Budapester Museums u. Collect. Bkckkr; auch ein Stück vom l'ral |1\.intze]. ()1. Chlorops lunifer n. sp. Diese Art bildet mit ihren schwarzen Tastern und der etwas verdickten weissen Inihierborste olVenbar einen Übergang zur Gattung Antliniroplwga. Nach meiner Delinition dieser (lattung ist es Jedoch nicht möglich, sie dort einznreiiien, auch mit der kreisrunden Form des dritten Fühlergliedes ist sie bei Chlorops s. str. am besten untergebracht Thorax und Schildchen gelb, die Oberseite ziemlich matt mit drei schwarzen bis zum Schildchen. aber nicht darüber hinaus reichenden breiten Längsstreifen, von denen die seillichen noch von zwei schmäleren begleitet sind ; das gewölbte Schildchen ist nur an den äussersten Seilenwinkeln schwarz. Die gelben Brust- seiten haben teilweise Cdanz und zeigen die gewöhnlichen schwarzen Flecken ; Schulterbeulen desgl. Behaarung kurz, schwarz. Kopf gelb; Hinterkopf auf der Mitte mit Ausnahme der Ränder schwarz; das glänzende Scheileldreieck ist ziemlich gross und reicht mit seiner S])itze bis zu den Fühlern ; die Spilzenhäll'le ist schwarz, eine feine schwarze Mittellinie verbindet das Spilzendreieck mit dem ücellenllecken. auch die äussersten Seitenränder sind gebräunt, so dass auf der oberen Hälfte des Scheiteldreiecks zwei grosse gelbe Flecken entstehen ; Furchen sind nicht vorhanden. Fühler ganz schwarz, das dritte Glied ziemlich gross, fast kreisförmig mit elwas dicker weisser Borste ; Taster schwarz, ziemlich breit vorstehend. Das Untergesicht ist etwas ausgehöhlt und der Mundrand vorstehend ; Backen schmal, kaum so breit wie das drille Fühlerglied; Augen nur wenig höher als lang. Der gelbe Hinterleib zeigt nur wenig Glanz ; seine I\inge sind mil breiten schwarzen Vorderrandbinden verseben, welche nach hinten zu schmäler werden ; die dabei zu Tage tretenden gelben Hinterrandsäume sind auf der Mille unterbrochen, so dass man auch von einem breiten schwarzen Mittelslreifen sprechen kann. Beine gelb mit unbeslimml verlaufenden braunen Flecken auf den Schenkeln und schmalen Ringen auf der Mitte der Hinterschienen; auch die beiden letzten Tarsenglieder sind verdunkelt. Flügel fast farblos mil braunen Adern; die Längsadern sintf last ganz gerade und wenig divergierend; kleine Querader im zweiten Drittel der Diskoidalzelle. 2'/, mm lang. Aus St.-Pelersburg [BiANCinJ in der Sammlung des Herrn Tu. Fi,i:silänzend, der mittlere über das Schildchen laufend, die seitlichen noch mit je einem kleinen schwarzen Seitenileck. Hrustllecken deutlich schwarz. Der dunkle Hinterkopflleck zeigt sicli als schmale Strieme, nicht breiter als das an der Basis schmale blattförmige Scheiteldreieck, das von weissgelber Farbe mit einer tiefen Furche fast bis zu den Fühlern verläuft, und ausser am Ocellenhöcker noch an der Spitze schwarz ist. Das dritte Fühlerglied ist ziemlich gross und an der Wurzel seiner Innenseite rot, sonst schwarzbraun von etwas länglicher Form mit Oberecke und dunkler Borste ; das Gesicht fällt ziemlich gerade ab, der obere innere JMundrand ist etwas gebräunt. An den Frontorbiten stehen einige deutliche Härchen, die an die Gattung Lasiosina erinnern. Backen von halber Augenhöhe breit. Hinterleib auf seiner Oberseite mit drei breiten braunen Längs- streifen ; unten am Bauche scheinen die äussersten Ringränder aucii noch braun zu sein. Beine gelb, Vordertarsen gebräunt. Flügel wasserklar; kleine Querader auf der Mitte der Diskoidalzelle ; der zweite Randaderal)schnitt ist reichlich IVaiiial so lang als der dritte. 272 mni lang. Aus Beirut. Collect. Becker. Variante: mit hellerem dritten Fühlergliede, etwas dunklerem Scheitel- dreieck und ganz verdunkeltem Hinterleibe, auf dem die dreifache Striemung nur noch am ersten Ringe schwach angedeutet und kaum sichtbar erscheint. Am Hinterkopfe zeigen sich im Anschluss an den grossen Mittellleck noch zwei schwarze Seitentlecken, wodurch die gelbe Bandeinfassung unterbrochen wirti. 72. Chlorops extranea Wied., Zweitl. II. 59(). 7. (1.S3Ü). Thorax blassgelb mit drei (nicht fünf) breiten etwas glänzenden Längsstreifen ; das Schildchen hat vier deutliche schwarze Randborsten und ist an den Seiten breit schwarz gestreift. Behaarung des Bückens fein und weiss. Brustseiten mit drei grossen schwarzen Flecken auf Meso-, Plero- und Sternopleuren. Ko])f gelb; Stirn nicht viel breiter als ein Auge mit gelbem Scheiteldreieck, auf welchem ein grosser schwarzer Fleck liegt, jedocli bleiben die Wurzelecken und die Seiten- ränder gelb. Drittes Fühlerglied sehr gross, schwarzbraun mit rotem Fleck an der Wurzel und schwarzer Borste; Taster gelb. Hinterleib gelb mit schwarzen Vorder- randsbinden auf den mittleren Ringen, auf dem zweiten und fünften Ringe mit zwei grossen schwarzen kreisrunden Flecken. Beine gelb mit braunem Längswisch an der Hinterseite der Hinterschienen. Flügel farblos mit blassbraunen Adern. 272 nun lang. Aus China. Type im Wiener Museum, (lieser beiden Arten ausser der nidit ganz kreisrunden Form des drillen Fülilerglicdes an die besondere Zeichnung des Ilinlerleibes ; eine solclie ist bei luiiiec/uta idjer durcliaus nicht vor- handen; die braunen Vorderrandsäunie sind eine l)ei der Gattung Chlorops vielfach vorkoin niende I'Tirbung der Hinterleibsringe ; nur bei der zweiten Art nuiculata ist der Hinterleib längsgestreift, jedoch besitzen wir derartige Zeichnungen auch liei den echten Chloropsarten, vergl. Chlorops syriaca m. ; aus diesem Grunde habe icli auch Darief/ata Lw. unbedenklich zur Gattung Chlorops gestellt. Die Art ist aber recht variabel hinsichtlich der Tasterfarbe; ich habe diese Variante in der liestimniungstabelle berücksichtigt. Die Art maculata Lw. ist mir unbekannt geblieben ; die beiden Exemplare aus Sarepla, von denen Loew spricht, sind in seiner Sammlung nicht mehr vorhanden. Es bleibt auch noch zweitelhaft, ob man sie überhaupt zu Chlorops stellen kann, da die Queradern nach Loew's Angaben so ausserordentlich nahe zusammenrücken, dass man sie vielleicht eher der Gattung Diplotoxa zugesellen nmss. Der mit ihr in der Streuung des Hinterleibes jedenfalls überein- stimmenden Chlorops si/riaca m. kann sie nicht gleichgestellt werden. CHLOROPlDAE 95 73. Chlorops horrida ii. sp. Blassgelb mit ziemlich breiten matt >^rnuscli\varzen Streifen des l'horaxmekens, von denen der mittlere auf das Schildchen übergeht nnd hier einen grossen Millel- llecken darstellt. Die schwarze Behaarung ist sehr denilich und etwas strujipig; dei- Meck auf den Sternopleurcn ist zwar vollständig und schwarz, durch feine Bestiiuhung aber etwas maltgi'au erscheinend ; das giän/cnd schwarze Scheitel- dreieck reicht nui bis zur Mitte und ist fast gleichseitig, ein wenig blaltförmig, auf der Mitte schwach gefurcht, in voller Breite in den Hinterkopflleck übergehend. Fühler ganz schwarz, das dritte Glied gross mit Vorderecke und schwarzer Borste. Augen etwas höber als lang. Backen reichlich so breit wie der halbe Augeiidurch- mcsser. Taster gelb, ol)erer innerer Mundrand geschwärzt. Hinterleii) gell), nur auf seiner Oberseite matt schwarzbraun mit feinen gelben Hlnterrandsäumen. Beine ifeli), Vordeitarsen gebräunt, Kndglieder der Tarsen schwarz. Flügel glasartig: kleine Querader hinter iler Mitte der Diskoidalzelle. 2'/-.. mm lang. Von l)\\. Kei'.tksz bei Mehadia gefangen. Sammhmg des Ungar. Nalional- Museums. 74. Chlorops speciosa Meig. Wie LoEW schon erwähnt, ist die von ZETTEusrEDT in seiner Sammlung als (Uli imsiita bezeichnete Art damit identisch. Kine in ganz Europa und Zentral- Asien sehr gemeine und daher auch sehr veränderliche Art; sie kommt auch in einer dunkleren Farbenvarietät vor. welcher Loew ebenfalls Frwäbnung tut, viel- leicht hat er mit dieser Varietät auch Chi. nigriihora.r Srnoiu. gemeint ; seine Samm- lung gibt hierüber leider keine Auskunft. Aus Petersbiu'g [Pi.eske], Nowgorod I Iwaschentzoff]. Die Art ist gekennzeichnet durch das verhältnismässig kleine schwarze Fühler- glied, die glänzenden mehr oder weniger breiten Thoraxstreifen, das reichlich bis zur Stirnmitte reichende glänzend und schwarzbraune Ocellcndreieck. l>ei helleren Fxemplaren stellen sich auf demselben helle Flecken ein, so dass dann ausser den Ocellen nur noch die Spitze des Dreiecks verdunkelt is : bei dunklei'cn Exemplaren ist die Dreiecksiläche gleichmässig verdunkelt und die Beine beginnen sich in aus- git^biger Weise auch auf Schenkeln und Schienen zu färben, in allen l'bergängen. Ebenso wie die Färbung schwankt auch die Grösse, die sich gewöhnlich zwar in den Grenzen von .'} — 1 mm bewegt, aber auch mitunter erheblich darüber hinaus- geht; so besitze ich aus der Uingegend von Liegnitz ein Stück von 5'/o mm Länge; zwei ebensolche Stücke sab ich im Museum zu Amsterdam. 75. Chlorops planifrons Lw. [Chi. lineola Zett. [nee Biujlle]). Die Typenvergleichung ergab die Gleichheit beider Arten. Da mm Biun.i.E bereits eine Chi. lineola beschrieben hat und der ZETTEHSTEUTsche Name aus diesem Grunde fallen rauss, so kann der LoEwsche Name bestehen bleiben. Thoraxslreifen von gewöhnlicher Breite, matt schwarzgrau ; das dritte Fühler- glied ist gross, schwarz mit weisser Borste ; das grosse Scheiteldreieck ist an seiner Basis und an den Seiten vielfach bell gefärbt, so dass dann nur die Spitze und eine schmale Mittellinie schwarz erscheint. Mundrand und Taster sind ganz gelb ; Backen etwas breiter als das dritte Fühlerglied. Hinterkopflleck in voller Breite in das Scheiteldreieck übergehend. Brustseiten deutlich schwarz gelleckt. Hinterleib mit dunklen Vorderrandbinden und meist mit einer deutlichen mittleren Längs- linic; Vordertarsen gebräuni, an den übrigen Beinen nur die lüidglieder. 3 — ."iVa nnn lang. In Mittel- und Nord-Eurojja. 96 TU. BECKER 70. Chlorops fulviceps v. Ros. Die Art ist im männliclien Geschlecht durch die vier ersten slark verkürzten Tarseil und das verlängerte letzte Glied der Vorderheine ausreichend gekenn- zeichnet. Die Thoraxstriemen sind schwarz, ziemlich breit und malt. Brustseiten schwarz gefleckt. Das dritte schwarze Fühlerglied ist von erheblicher Grösse und hat eine schwarze Borste; letztere Eigenschaften können vielleiclit dahin führen, auch die Weibchen dieser Art von denen der Art plunifrons L\v. und troglodytes Zett. zu unteischeiden, da Form und Färbung des Scheiteldreiecks sonst ziemlich übereinstimmt. Taster und INIundrand gelb ; Backen so bieit wie das dritte Fühler- glied. Scheiteldreieck glänzend schwarz, kurz, gleichseitig ohne Furchung, in voller Breite in den Hinlerkopflleck einmündend. Hinterleib gewöhnlich obenauf fast ganz bräunlich verdunkelt. 27-, — 37-, nim lang. Mittel-Europa. 77. Chlorops alpicola n. sp. Thoraxsl reifen matt schwarzgrau; Sternopleuren mit glänzend schwarzem Fleck. Das dritte Fühlerglied nicht besonders gross, tielschwarz mit schwarzer Borste. Scheiteldreieck breit und kurz, nur bis zur Mitte der Stirn reichend, von hier aber bis zu den Fühlern in eine schwarze Linie auslaufend, glänzend schwarz- braun mit gelben Wurzelecken und zwei gelben Flecken neben den Ocellen ; das Ganze hat die Form eines eingebogenen Blattes ohne Mittelfurche; dasselbe läuft nicht in voller Breite in den Hinterkopffleck über, stösst vielmehr mit demselben nur in der Mitte schmal zusammen. Taster gelb, oberer innerer Mundrand schwarz. Hinterleib gelb mit schwarzen Binden. Beine gelb mit normalen Tarsen und schwarzem Endgliedc. Flügel glasartig. 372 ™'" 1^'ig'- Vom Monte-Rosa, Macugnaga, in der Sammlung von Oldenberc; und des Ham- burger Museums. Am nächsten steht plnnifrons Lw., die aber durch ganz anders geformtes Scheifeldreieck und weissliche Fühlerborste abweicht. ^.7;/. iaeiiiopiis Mkig. hat dunkle Vordertarsen, ein gefurchtes Scheiteldreieck und nicht geschwärzten Mundrand. 78. Chlorops finitima n. sp. Thorax und Schildchen gelb mit drei matt schwarzgrauen Längsslreifen, von denen der mittlere, am Halse beginnend, bis an die Schildspilze reicht; die seil- lichen, vorne abgekürzt, bestehen aus zwei schmalen verbundenen Streifen, die noch die Seitenecken des Schildchens schwärzen. Behaarung kurz, schwarz. Schnlter- beulen und Brustseiten schwarz geileckt; ein kleiner Meck liegt unmittelbar unter dem Prolhoraxstigma, ein zweiter und diitler auf den Meso- und Pteropleuren, ferner zwei grössere auf den Sternopleuren der beiden hinleren Beinpaare. Der Miltclhüftfleck ist entweder rotgelb oder ganz oder zum Teil schwarz; l)is jetzt ist fmitimn die einzigste Art, bei der die Färbung des Milteliuiflfleckes schwankt; in der Bestimmungstabelle ist hierauf Rücksicht genommen. Kopf mallgelb mit runden Augen und breiten Backen von der l^reite des halben Augendurchmessers. Das maltschwarze, an den Seiten gefurchte Scheiteldreieck ist sehr schmal, am Scheitel nicht viel breiter als ^/j der Scheilelbreite, an den Ecken etwas abgerundet wie ein langgezogenes Pappelblatl mit langer Spitze und Längsfurche, die Bänder mit Härchen eingefasst Hinterkopf mit grösserem schwarzen Milleifleck, der drei- eckig oder trapezförmig bis zum Scheitel verläuft, so dass das Scheileldreieck nicht in ganzer Breite mit dem Fleck zusammenhängt. Fühler schwarz, die beiden ersten Glieder rot, das dritte mit stumpfer Vorderecke und weisser, an der Wurzel gelber Borste. Taster gelb, an der Spilzenhälfte geschwärzt. Hinterleib gelb, auf der Oberseite mit schwarzer Zeichnung: die Vorderränder sind schwarz gesäumt CHLOROPIDAE 97 mit llecUenarlis^cT Verhifitfriini^ ;iii den Seilen und stricliförmiger Verläiif^erung auf der MiUeliinie. Unterseite ganz gell); Heine desgleichen. Vordertarsen und das Endglied der hinteren schwar/.braun ; Schenkel auf der Oberseite mit leichten braunen Streifen. Flügel wasserUlar mit dicken schwarzbraunen Adern ; die vierte Längsader kaum dininer als die dritte, beide stark divergierend. SVj m lang. Bei Berlin von Oi.denberg und i)ei (lyön von Du. Kektksz gefunden. Collect. Becker. 79. Chlorops magnicornis n. sp. Thoraxstriemen von gewöhnlicher Breite, etwas grauschwarz bestäubt, nm- schwach glänzend ; das gell)e Schildchen ist fast ohne seitliche Schwärzung. Behaarung sehr kurz und schwarz. Schullerbeulen und Mesopleuren schwarz gelleckt; auf den Pleropleuren sieht man eine längere schwarze senkrechte Linie; der Sternopleuraltlcck ist rolgelb, seine obere Begrenzung jedoch schwarz. Scheitel- dreieck lang, dreieckig, bis zu den Fühlern reichend, an den Fcken der Basis etwas abgerundet, glänzend schwarz, an den Seilenrändern etwas runzelig gefurcht und in voller Breite in den schwarzen Hinterkopftleck einmündend, der den Seiten- rand breit gelb frei lässt. Das dritte schwarze Fühlerglicd ist gross mit weisser, an der Wurzel gelber Borste. Taster gell) ; oberer innerer Mundrand glänzend schwarz. Hinterleib oben undeutlich geschwärzt. Beine gelb mit schwarzbraunen Vorder- tarsen und verdunkelten Fndtarsengliedern an den übrigen Beinen; Yorderschenkel mit schwarzem Längswisch. Flügel fast glashell. .'5 mm lang. Aus Süd-Sibirien, Alai-Gebirge. Collect. Becker. 80. Chlorops pannonica Strobe. Scheiteldreieck schmal, gelb mit mehr oder weniger stark entwickeltem mittleren Längstleck von der Form eines schmalen Blattes, der auch bis zu einem Miltelstrich zusammenschrumpft, auf der Mitte mit deutlicher I'urche. Das dritte Fühlerglied schwarz, nur von mittlerer Grösse, an der Wurzel der inneren Seite gewöhnlich etwas rot, etwas oval mit stumpfer Oberecke und weisslicher Borste. Taster gelb, Mundrand glänzend sciiwarz. Thoraxstreifen von gewöhnlicher Breite und nur schwacii bereift. Fleck auf den Meso- und Pleropleuren klein und schwarz. Slernopienrallleck rolgelb mit oberer schwärzlicher Begrenzung. Hinter- leib gcli) mit dunklen Vorderrandsbinden oder auch auf seiner Oberseite ganz verdunkelt. Beine gelb mit verdunkelten Endlarsengliedern. Flügel wasserklar. 2 Vi — 3 mm lang. Eine kleine, gut charakterisierte Art aus Ungarn und Transkaspien [Ahnger]. Sammlung von Th. Feeske. Auch Collect. 1>ecker. 81. Chlorops triangularis n. sp. Die Thoraxstieifen haben die gewöhnliche Breite und sind durch Bereifung grauschwarz; an den Wurzeleckcn des Schildchens sieht man nur einen kleinen schwarzen Funklllecken. Ein kleiner Fleck auf den Schulterbeulen und auf den Mesopleuren ist schwarz, die ül)rigen fast ganz rotgelb. Scheiteldreieck gelb mit schwarzem Dreieck an der Spitze und rundem Ocellenfleck; beide Flecke sind entweder ganz getrennt oder auf der Mitte durch eine nur sehr feine schwarze Linie verbunden ; das Scheiteldreieck hat in ganzer Breite Verbindung mit dem schwarzen Hinteikopfllcck und zeigt nur eine schwache Furchung. Das drille F"ühler- glied ist ganz schwarz, kreisrund, von miltlerer Grösse und mit gelblicher Borste. Augen gross, rund ; die Backen haben nur die Breite des drillen Fühlergliedes. Hinlerleib gelb mit schmalen schwarzen Vorderrandsbinden und einer gleichen Millellängslinie. Beine gelb. Behaarung des Körpers schwarz, kurz, aber deutlich. Flügel wasserklar, 'i'/^ — .3 mm lang. 13 TH. BECKER Eine kleine cli-irakteristische Arl aus Schlesien, vom Kohllurter Moor, ('ollect. Becker; aus dem Gouvernement von St.-Petersl)nif< [Plesk?:, Bianchi]; ich fand auch zwei Exemplare in Loew's Sammlung, die er als ^Chl. fasciata Meig. ?" hczeichnet hatte. Es ist nicht unmöglich, das Loew's Vermutung eine richtige ist, da Meigen's Art fnsciala wegen der Zeichnung des Schciteldreiecks hierher gehört. Da aber Tj^pen nicht mehr vorhanden sind, so kann man mit Bestimmtheit nichts behaupten. 82. Chlorops lucidifrons Beck. [Clüoropiscal. Wie auch hei der (lattimg Chloropisca und ihrer Begrenzung erwähnt, bildet diese Art bei ihrer geringen Grösse und dem last Ilachen Schildchen eine t'ber- gangsform zwischen Chlorops und Chloropisca ; auch das sehr grosse glänzende Scheiteidreieck erinnert mehr an die Arten glabra Meig. und siilcifrons Beck, als an irgend eine der Chlorops-Arlen ; jedoch ist die Beboi-stung des Schildchens so echt nach Chlorops-Xri, dass man wohl besser tut, die Art hierher zu bringen. Das Scheiteldreieck ist besonders gross mit schwacli konvexen Seiten, ganz glänzend gelb, ohne Längsfurche, jedoch im ganzen etwas (lach vertieft, mitunter mit schwarzem Mittelsirich; die schwarze Hinterkopfstrieme ist sehr schmal, nicht breiter als der schwarze Punktaugenhöcker. Das dritte Fühlerglied ist intensiv schwarz, von mittlerer Grösse. Augen etwas querliegend. Thoraxstriemen glänzend schwarz; Heck auf den Meso- und Pteropleuren schwarz, Sternopleurallleck glän- zend rotgelb. Hinterleib gelb oder auf der Oberseite verdunkelt. Beine gelb ; Vorder- tarsen, mitunter auch die Vorderschienen verdunkelt ; die anderen Beinpaare sind ähnlich, aber sciiwächer gefärbt. 2 — 2V4 mm lang. Aus Ägypten. Collect. Beckeh. Variante: mit glänzend roten Thoraxstreifen, der mittelste ist vorne, die seitlichen an der hintersten Spitze geschwärzt, die Beine heller. 83. Chlorops lucens n. sp. Eine niedliche kleine Art, der Chi. lucidifrons verwandt. Glänzend gelb mit drei ganz roten breiten Längsstrcü'cn auf dem Bücken, die mittlere Strieme, die sich sonst als schwarzer Streifen auf den Hinterkopf fort- setzt, bleibt auch hier ganz rot, höchstens sind noch die äusseren Iiändcr der llinicrkopfstrieme schwarz. Behaarung sehr fein und undeutlich. An den Brust- seiten ist der Fleck auf den Mesopleuren besonders gross, desgleichen sind die Schulterbeulen deutlich schwarz gefleckt ; die anderen sind fast ganz rotgelb. Kopf ganz gelb ; Scheiteldreieck lang und schmal, dreieckig, Ocellenhöcker schwarz. Augen höher als lang, Backen schmal, nicht so breit wie das dritte Fühlerglied ; dieses ist sehr gro.ss, tiefschwarz, kreisrund mit deutlich weisser, an der Wurzel gelber Borste. Taster und Mundrand gelb. Hinterleib ganz glänzend gelb, auf der Überseite etwas gleichmässig gelbbraun. Beine gelb, letztes Tarsenglied kaum gebräunt. Flügel wasserklar; Qneradern weit auseinandergerückt; kleine Querader etwas vor der Mitte der Diskoidalzelle. 2 mm lang. Aus Griechenland, Porös. Sammlung des Budapester Museums und Collect. Becker. 84. Chlorops ringens I^w. Charakteristisch durch die giösseren, deutlich vortretenden und mitunter an der Spitze gebräunten Taster sowie das kleine schwarze dritte Fühlerglied. Scheitei- dreieck von gelber (irundfarbe, auf der ein dunkler blattförmiger ücellenlleck liegt mit kleinen hellen Flecken neben den ücellen. Thoraxstriemen glänzend schwarz, Sternoplenrallleck rotgelb. Die Flügel sind, wenn ausgereift, bräunlich getrübt und ähneln hierin der bekannlen nasiiln Schi!.\nk, Meh;. ^ Meigcui Lw. : die chloropIdaE 99 einlaclieii Taster und das grössere rötlich l)raiiiie dritte l'üliler^lied trennen (.7//. nasiila Schu. von rincjcns. Gross sind die Unterschiede niclit, aher sie sind vor- liaiiden. 27^ — -4 nnn hmq hl Nord- und ^httel-Kuropa, X. -Asien, aiicii aus O.-liussiand, Uralslc. | ih:iU'.- s()\vsK^ |. ('ollcct. Beckeh. «S."). Chlorops tectifrons n. sp. 'riioraxstreifcn glänzend schwarz, Behaarung schwarz, sehr kurz; an den 15iustseiten ist nur der kleine Fleck auf den Mesopleuren schwarz, die übrigen sind alle rotgelh. Auf dem gelben, fast die volle Scheitelbreite ausfüllenden und fast bis zu den Fühlein reichenden Scheiteldreieck liegt ein etwas kleineres, glän- zend scinvarzbrauncs Ocellendreieck, fast gleichseitig, mit zwei kleinen gell)en Flecken neben den ücellen ohne Furchung; das Sclieiteldreieck geht in voller Breite ohne Unterbrechung in den schwarzen Hinterkopifleck über. Stirn schmal ; Augen kreis- rund ; Backen halb so breit wie die Augen hoch ; Taster und Mundrand gelb. Drittes Fühlerglied schwarz, klein, ein wenig pubescent mit sehr zarter Borste, die in der F"ärbung nicht deutlich schwarz, aber auch nicht deutlich weiss erscheint. Hinterleib glänzend gelb mit undeutlichen braunen Vorderrandbinden. Beine gelb mit verdunkelten Endtarsengliedeni. Flügel wasserklar; die zweite Längsader ist auffallend kurz, so dass der drille Randaderabschnitt länger ist als der zweite 1'/., mm lang. Von Dr. Keütesz bei Gyon, Ungarn, gefunden, in der Sammlung des Buda- pesler Museums, die kleinste Art der Gattung. 8(3. Chlorops puncticornis Lw. Diese durch ihr langes, schwarzbraunes, schmal dreieckiges, matt gefurchtes, nur auf der Mitte schwach glänzendes Scheiteldreieck und das schwarz punktierte zweite Fühlerelied {»ekennzeiclinete Art scheint nur im Süden heimisch zu sein. LoKw's Exemplare stammen aus Süd-P" rankreich ; ich fing die Art bei Vallombrosa in der Nähe von Florenz und in Süd-Frankreich; Sthobi. in Spanien; sonst ist sie mir nicht begegnet. Die Körperbehaarung ist auf allen Teilen verhältnismässig recht lang und struppig. Tiioraxstreifen matt schwarzgrau, Sternopleuralfleck fast ganz rotgelb. Drittes Fühlerglicd von mittlerer Grösse, schwarzbraun mit schwarzer Fühlerborstc. Taster gelb, oberer innerer Mundrand schwarz. Hinterleib schwärzlich, ziemlich matt mit deutlichen gelben Hinterrändern. Beine gelb, häufig auch auf Schenkeln und Schienen schwärzlich gefleckt, Flügeladern dick und braunschwarz, .'l'/a nun lang. Bei einem Exemjjlar der LoEwschen Sammlung aus Hyeres fehlt die Funk- lierung des zweiten F'ühlergliedes, bei einem anderen Exemplar ist das zweite Glied fast ganz schwarz. 87, Chlorops angustifrons n. sp. Tiioraxstreifen nur schmal, matt schwarzgrau; von den Brustflecken ist nur einer über den Ffinterhüften und ein kleiner auf den Mesopleuren schwarz, die übrigen sind rotgelh. Sclieiteldreieck gelb, gleichseitig, kaum über die Stirnmitte reichend, auf der Mitte mit schmälerem blattförmigen, glänzend ,schwarzbraunen Ocellenlleck, der am Hinterkopfe seine Fortsetzung in einem gelben Flecken findet, und den schwarzen Hinterkopffleck in zwei Teile spaltet. Augen höher als lang: Backen halb so breit wie das Auge hoch. Drittes Fühlerglied schwarzbraun, kreis- rund mit schwarzer Borste, von mittlerer Grösse. Taster und Mundrand gelb. Stirn .schmal, kaum breiter als ein Auge. Hinterleib ganz gelb, ohne deutliche Streifung. Beine gelb, die beiden letzten Tarsenglieder und der Metatarsus der Vorderbeine schwärzlich. Flügel w. isserklar, 3Vj mm lang. 13* iOO TH. BECKER Von Du. Kkrtks/. bei Gyöii, Ungarn, gefunden. Sammlung desBudapester Museums. Die Art lässt sich nur mit der nächstfolgenden Chi calceata Meic. vergleichen ; die Unterschiede sind in der Bestimmungstabelle zusammengefasst. 88. Chlorops calceata Mek;. Das Scheiteldreieck ist gelb mit blattförmiger Schwärzung auf der JVIifte, die gewöhnlich noch zwei helle Flecken einschlicsst. Thoraxstreifen ganz matt schwarz- grau. Sternopleuralfleck rot. Drittes Fühlerglied klein, schw rz, an der Wurzel der Innenseite gewöimlich rot ; Taster und Mundrand gelb ; Backen reichlich so breit wie die halbe Augenhölie. Hinterleib und Beine fast ganz gelb. Damit ist diese Art ausreichend gekennzeichnet; s. die ausführliche Beschreibung bei LoEW. 3 — 4 mm lang. hl ganz Europa, Nord- und Mittel-Asien. 89. Chlorops albopilosa Beck., Mitt. Berl. Mus. IV. 147., 438. (1908). Das grosse dritte Fühlerglied ist ganz rotgelb. Scheiteldreieck ganz glänzend gelb mit kleinem schwarzen Ocellentleck. Thoraxrücken und Brustseiten mit stark glänzenden schwarzen Streifen und Flecken. Der schwarze Hinterkopffleck ist sehr schwach ausgebildet und hat keine Verbindung mit dem Scheiteldreieck. Hinter- leib gelb mit zwei deutlich schwarzen Flecken an den Seiten des zweiten Ringes und mit schwarzen Vorderrandsbinden auf allen Ringen. Beine gelb mit braunen Tarsenendgliedern und Hinterschienenringen. 2".2 mm lang. Von den Kanarischen Inseln, Gran Canaria, durch Herrn W. Schnusk mir mitgeteilt und bemerkenswert durch weisse Behaarung. Collecl. Schnuse und Becker. 90. Chlorops laeta Meig., Zeit., Schin. ; Loew's Chi. discicornis ist die gleiche Art, wie eine Vcrgleichung der Pariser Type ergibt. CoUectio Loew. Es lag auch für Loew ohne Typenvergleichung nahe, seine Art mit laeia Mek;. zu identifizieren ; er sträubt sich jedoch dagegen, ohne überzeugen zu kön- nen; er glaubt zwar, dass Zetterstedt's lacta dieselbe Art sei, meint aber, Meic.en habe sich über die rote Färbung des dritten Fühlergliedes nicht ausgesprochen und aus Mkigen's Angaben müsse man folgern, dass der Mitlelhüftlleck nicht schwarz sei. Meigen sagt aber hierüber; „Fühler schwarz mit rotgelber Wurzel; und Brustseiten mit zwei schwarzen Punkten". Ich glaube, aus diesen wenigen Worten Hesse sich eher noch das Gegenteil von dem herauslesen, was Loew zwangsweise pro domo herauslesen will. Die ganz matt schwarzgrauen Thoraxslreifen und das grosse rotbraune dritte Fühlerglied machen die Art recht kenntlich. Das Scheitcldreieck ist gelb, an der Basis ziemlich breit ; der runde schwarzbraune Ocellenlleck findet seine Verlänge- rung in einer dunklen Mittellinie oder Spitze, die bis zu den F'ühlern reicht ; eine Verljindung des Ocellenfleckes mit dem Hinterkopflleck ist nicht vorhanden ; der letztere zeigt sich nur in geringer Ausdehnung und endigt in zwei seillichen Spitzen. Hinterleib gelb mit dunklen Vorderrandbinden. Beine rotgelb. Behaarung des Körpers ziemlich rauh. 3 — 47ä nim lang. In Europa, Nord- und Mittel-Asien, Ost-Russland, Uralsk [Beresowsky], Samm- lung von Tu. Peeske. 91. Chlorops scalaris Meig., Zeit. Von der vorigen durch die glänzenden schwarzen Thoraxstriemen leicht zu unterscheiden. Sternopleurallleck ebenfalls schwarz. Das dritte Fühlerglied ist in Gegensalz zu laeta Meig. nur klein. Auf dem glänzend gelben Scheiteldreieck liegt ein schwarzer Ocelienflcck in Form eines Pappelblatles mit zwei hellen Flecken an den ücellen, der mitunter in eine feine schwarze Spitze ausläuft. Siehe Loew's ausführliche Beschreibung. 3 — 1 nun lang. ClILOKOPIDAE 101 In Europa und Asien heimisch. Von der Krim, Sympheiopol [Basciiknow] und vom Altai-Gebirge, Abakan [Prof. Waünkh]. Samml. von Tu. Pi.i;ski;; vom Ural. Collectio Hi-CK.' 92. Chlorops rufina Zeit. Eine leicht kenntliche und daher auch nicht verkannte Art. Thorax mit den Rückenstriemen glänzend rofgelb; an den Hruslseiten ist nur der kleine Fleck auf den Mcsopleuren schwarz, die übrigen sind rotgelb. Das glänzend gelbe Scheifeldi'eieck hat neben dem kleinen schwarzen Ocellenfleck eine schwarze dreieckige Spitze. Hinterleib und Beine gelb, das letzte Tarsenglied schwarz. 273 — 3 mm lang. hl Nord- und Mittel-Europa. Colleclio Becker. 93. Chlorops nasuta Schrank, Meig. Von ringcns Lw., mit der sie die Flügelfärbung teilt, durch helleren Slerno- plcurallleck, kleinere Taster und andere Form und Zeichnung des Schelteldreiecks unterschieden. Von Fabricius als Oscinis lineata als Getreide-Schädling angegeben. 27.^ — 3 mm lang. LoEw hat sich nicht dazu verstehen können, den ursprünglichen ScHRANKschen Namen für diese Art beizubehalten, hat vielmehr geglaubt, einen neuen Namen „Mcigeni" einführen zu sollen, obgleich Meigen sich sehr bestimmt über diese Art ausspricht und seine Exemplare, die wir als Typen heute noch besitzen, als iiasiila Schrank und lineata Fbr. erklärt. Aber selbst wenn Loew das MEiGENSche Zeugnis nicht für ausreichend hätte ansehen wollen, um den ScHRANKSchen Namen beizu- behalten, so wäre von ihm doch noch zu erwägen gewesen, ob der nächstfolgende Name „lineata Fbr." nicht beizubehalten gewesen wäre, da Fallen diese Art mit nasuta Meig., Schrank übereinstimmend gedeutet hat. Aber auch diesem FALLENschen Zeugnis hat Loew keinen Glauben beigemessen. Ich bin der Ansicht, dass wir keinen vernünftigen Grund haben, das übereinstimmende Zeugnis von Meigen und Fallen als richtig nicht anzuerkennen. Wenn Loew sagt, dass Schrank's Beschrei- bung von Musca nasuta und Fabricius' Beschreibung von Oscinis lineata so all- gemein gehallen seien, dass man viele Chlorops-Arlen darunter verstehen könne, so ist das ja vollständig richtig; dasselbe trifft aber bei fast allen älteren Arten zu; ohne sachkundige spätere Interpretation würden wir auch heute noch über viele Arten vollkommen in Zweifel bleiben. Die in der Bestimmungstabelle gegebenen Merkmale werden ausreichen, die Art ohne Schwierigkeiten zu bestimmen. Gemein in F^uropa ; auch in Asien; Gouvernement Irkutsk [MakerowJ. Samml. V. Tu. Pleske; vom Ural. Collect. Becker. 94. Chlorops gracilis Meig. Eine der grö.ssten Arten 472 — »72 nmi lang. Thoraxstreifen matt schwarzgrau; an den Bruslseiten ist nur ein F"leck auf den Mesopleuren schwarz, die übrigen sind gelb. Das Scheiteldreieck ist wie der ganze Kopf gelb, selbst der Zwischenraum zwischen den einzelnen ücellen ist hell; die Seitenränder sind etwas konkav mit längerer feiner Spitze und deutlicher Mittelfurche. Hinterleib und Beine ganz gelb, an ersterem sieht man nur zwei schwarze Punkte an den Seiten des zweiten Ringes. Coli. Becker. ' Die Ähnliclikeit mit Clil. speciosa Meig. ist .sehr j^ross, wenn man von der Fühlerfarbc at)siclit ; im Süden lionimen von Clil. Scolaris K.xemplare vor, wclclic ein fast ganz schwarzes drittes Fühlerglied haben und so der speciosa Meig. noch ähnlicher sind. Hier i — 3 mm. lang. — Aus Biskra. Collect. Becker. Parectecephala n. g. Dieser kleine Formeukreis steht zwischen Eclecephala Macq). und As.siiaiiin, streift auch an Chlor()j)s s. slr. und an Anlhracophaga Lw., lässt sich aber bei unserer Auflassung der Gattungen und ihrer Grenzen doch mit keiner vereinigen. Von Ectecephalo, mit der unsere Gattung das verlängerte dritte Fühlerglied und die dicke, weisse Borste gemein hat, ist letztere durch die ganz andere Form des Scheiteldreiecks getrennt. Die echten Eclecephala-\rien, wie E. albistyliun Macq. haben eine lang vorgestreckte Stirn und ein langes wulstartig hervortretendes glän- zendes, ganz breites oder schmäleres Scheiteldreieck von Trapezform, während die Pareclecephala-Arien, die wir sowohl in Afrika, wie in Nord-Amerika wieder- finden, ein einfaches Scheiteldreieck zeigen wie unsere Chlornps Arten ; sie unter- scheiden sich von den Chlorops-Arinn nur durch das verlängerte dritte Fühlerglied und einzelne Arten stehen letzteren sehr nahe. Von Assuania sind sie durch andere Thoraxbildung und die dicke weisse F'ühlerborste zu unterscheiden. Bestimmungstabelle der Arten. 1. Grössere Art. Thoraxrücken matt. Scilenslreifen des Thoraxrückens vorne mit sammetschwarzem Fleck; drittes Fühlerglied V/.^—V''/^mnl so lang als an der Wurzel breit. Taster schwarz longicornis ZETr. — Kleinere Art. Thoraxrttcken schwach glänzend. Seitenstreifen ohne beson- dere Flecken. Drittes Fühlerglied IVainal so lang als breit. Taster gelb bis biaun andalusiaca Strobl 14 lOß TU. BECKKU lOi. Parectecephala longicornis Zeit. [Chlorops']. Von gelber (irmidlarbe mit drei matlschwarzgiauea Läiiijsslreiren iiiif dem Thoraxrücken, von denen der mittlere auf das Schildclien übertritt, während die beiden vorne verkürzten Seitenslreifen an ihrem vorderen Knde einen kreisrunden sammctschwarzen Flecken bilden. Fühler mit verlängertem, am Knde breit abge- lundelen dritten Gliede. rostgelb mit braunem Oberrande. P/^ — 2mal so lang, als breit. Taster und der obere innere Mundrand schwarz. Hinterleib auf seiner Ober- seite Gebrannt oder eescluvärzl, der Seilenrand und der unter den Bauch zurück- geschlagene Teil bleiben gelb. Hierdurch ist diese Art hinreichend charakterisiert; siehe die ausführliche Beschi'eibung bei Lokw. (Zeilschr. f. l-^ntomol. Breslau, 18(Jü, |). 20 3j mm lang. In Nord-Kuropa, Deutsciiland und Österreich, auch im Millelmeergebiet ; aus Syrien [Coli. Bkz/.i]. Coli. Beckkk. Diese Art hat in ihrer Bestäubung und im Habitus ausser mit Chlorops noch grosse Ähnlichkeit mit den eigentlichen Anthracophdga-Xvlen, zu denen Lokw sie auch gestellt hat, aber wegen des deutlich verlängerten dritten Füiilergliedes — wenn auch als Übergangsform anzusehen, — hier entschieden ihren besse- ren Platz. 10."). Parectecephala andalusiaca Sthobi, [Anihracophaga]. Das Tier hat einen sehr grossen Verbreitungsbezirk; es weclrsell auch etwas in der Färbung: das Scheiteldreieck ist bald rostrot, bald schwarz; auch die Beine sind bald heller, bald dunkler; ebenso geht es mit den Tastern, die bei hell gefärbten Individuen gelb, bei den dunkler gefärbten geschwärzt erscheinen. Kleiner und dunkler als die vorige Art; die gelben Zwischenräume zwischen den schwarzen Streifen des Rückens verschwinden fast ganz: die Fläche hat ziem- lichen Glanz; Hinterleib ganz glänzend schwarz. Kopf mit glänzendem, nicht be- sonders grossen schwarzen bis rostroten Scheiteldreieck, das eine Mitlelfurche zeigt. Taster gelb bis schwarz. Hinlerkopf gelb mit schwarzem Mitlelslreifen und zwei solchen Seitentlecken. Drittes PTihlerglied lY^nial so lang, als breit, rot, auf der Oberseite verdunkeil, mit stumpfer Vorderecke und nicht sehr dicker, weisser Borste. Beine mit dunklen Bindeuilecken, heller und dunkler; siehe das Nähere bei Sthüul. 3 mm lang. Von Sthobl in Spanien gefunden; ich fing sie an der Riviera und sah ein l^Lxemplar von der Insel Porös (Griechenland) in der Sammlung von Tu. Plkske; ferner aus Sibirien : Irkutsk und vom Kap (Ungar. Nat. Mus.). Centorisoma n. g. Mit Cctcnia oder Cenlor verwandt ; sie teilt mit ihr die allgemeine Körperlbrm, den stark punktierten schwarzen Thoraxrücken und den runden Kopf; auch die kleine, etwas krumme schwarze Borste an der Spitze der Miltelschienen ist vor- handen; abweichend ist die Form des dritten Fühlergliedes und des Scheiteldreiecks, sowie die Farbe des Schildchens. Von etwas schlankem Körperbau mit flach niedergedrücktem Hinteideibe. Thorax, Schildchen und Hinlerleib ganz schwarz. Thoraxrücken durch starke Punk- tierung fast matt, aber ohne Längsfnrchung wie bei Cetema Kopf kugelrund mil grossen runden Augen. Fühler schmal und verlängert, ziemlieh gleich breit und 1 eichlich zweimal so lang als breit mit einer etwas dicken weissen Rückenborste. Siirn breit mit grossem, bis zu den Fühlern reichenden Scheiteldreieck, ungefähr nni.OTiopinAE 107 von Grosso, Form und Färl)iin« wie bei den Haplej^is-Äiien. Beine einfaeli mit beweiirler JMillelschiene. Fliiiiel normal mit geraden Längsadern. 10(i. Centorisoma elegantulum n. sp 9. Tliorax und Scliildchen scinvarz ; Rücken durch Punktierung fast ganz matt ; Scliildclien mit zwei Endl)orsten ; lirustseilen stark gliinzend, Schwinger schnee- weiss. Hinterkopf schwar/l)raun, etwas glänzend. Stirn rolgelh mit grossem schwar- zen, mattglänzenden Sclieileldreieck, das an der Basis fast bis an die Augen, mit der Spitze bis zu den Fühlern reicht. F'ühler schwarz, verlängert ; drittes (ilied wie oben angegeben, schmal, schwarz, an der Wurzel und unten rotgelb, mit ziemlich dicht auf der Mitte des Gliedes einsetzender weisser Borste. Untcrgesichl von rot- gelber Grundfarbe, dicht weiss bereift; Clypeus etwas gewölbt und glänzend schwarz. Stirn wenig vorspringend, Gesicht fast senkrecht abfallend, Backen unter den Augen kaum vortretend. Hinterleib ])ei'hbraun, schwach glänzend, fast nackt. Beine und Hüften ganz hellrotgelb, letztes Tarsenglied kaum etwas gebräunt; Mittel- schienen mit einem Dorn, wie oben angegeben. Flügel klein, an der Basis wasser- klar, im übrigen gleichmässig braun getrübt mit dicken schwarzen Längsadern, nur die vierte Längsader ist zart; alle ganz gerade, dritte und vierte wenig diver- gierend; zweiter Randader-Abschnilt nur wenig länger als der dritte. Queradern in gewöhnlicher Entfernung. 2 mm lang. Drei Exemplare in der Sammlung des Ungar. National-Museums, von Dit. Kkutksz bei Gyön entdeckt und eines in der Sammlung von I'uof. '1 ii.\i.n.\.MMi;i;, Kalocsa. _ r - , Lagaroceras Beck. =Ä^^^-')^'^^>-A ^T^ej^ Ich habe im .Jahre lUOiJ diese Gattung auf eine ägyptische Art errichtet und lässt sich dieselbe auch nach Kenntnisnahme anderer Arten aufrechthalten. Der Thorax, dessen zwei vertiefte Längslinien die Trennung der drei breiten zusanmien- niessenden I^aickenstriemen andeuten, ist mitunter ganz schwarz; charakteristisch bleiben die hochgestelllen Augen und die verlängerten Fühler mit der fast garnicht vortrelenden Stirn; das zweite Fühlerglied ist ebenfalls etwas länger als gewöhn- lich; das dritte ist 2'/^— 3V.^raal so lang als an der NVurzel breit und trägt eine weisse Borste; es ist nach der Spitze zu verjüngt und an der Unterseite an der Wurzel etwas bauchig vortretend. Die Arten sind alle nur klein. Zu der uns schon bekannten Art megalops treten in der paläarktischen Region noch hinzu: (jraniilosiiin aus Ungarn und longicorne Thoms. aus China; aber auch in anderen Faunengebicten werden wir diese Form wiederfinden. Grosse Ähnlich- keit ist mit den Farectecephala-Arlen vorhanden ; auch hier ist das dritte Fühlerglied verlängert und trägt eine weisse dicke Pjorste, aber die Länge des dritten Fühler- gliedes geht nicht über das Doppelte seiner Breite hinaus und die Form ist stets die eines I'arallelogrammes mit abgerundeten Ecken; die mir bekannten Arien sind fast alle erheblich grösser als die Lag'aroce/a.v-Arten. Best i ni m u ngs tabelle der Arten. L Scliildchen schwarz. Thorax und Hinterleib desgl. Bücken matt und körnig. Beine ganz rotgelb granulosum n. sp. — Schildchen gelb bis gelbbraun 2 2. Taster verdunkelt. Thorax rosigelb mit drei breiten braunen Längsstreifen. Schildchen verdunkelt. Brustseilcn glänzend gelb mit schwarzen Flecken. 14 108 TH. BECKER Füliler rotbraun; drittes Glied dreimal so lang als breit; unten bancliig und an der Spitze verscbmalert longicorne TnoMs. ■ — Taster gelb. TlioraxrüeUen gelb mit drei breiten schwaizen Längsstreifen. Schildchen tlach, blassgelb. Brusiseifen schwarz mit gelben Flecken. F"ühler schwarzbraun; zweites Glied und das dritte an der Unterseite rot: drittes Glied 2Va"' e g 1 s t e r. abdonünaUs Zett. = itallidivontris Macq. fiili>ii>entris Macq. — palllilivciilris Macq. 1. insrr.itns Lw. [Eiitroplia], riificeps Meig. \Chlorops] vcrosimililcr. sliiriaciis Stuobi, [0.srm;.s|. 2. iiigro )»ilosus n. sp. ohsciini!! Lw. = raptus Hai. u). 3. opacus 11. sp. <1. ))alli(llveiitris Macq. [Uscinis]. abdonünaUs Zett. [O.sr/n/.s-]. fiili'ii'enlris M.\cq. [C/i/o/-o/«|. ru/ii>enlris M.\cq. [Oxrinis]. tibialis Macq. \()scinis\. imgans Meig. [Chlorops] vcro.siiiiililci-. 5. rapliis Halid. [Oscinis]. obsrnriis Lw. niflceps Meig. = ingratiis Lw. ? rn/ineniris Macq. = pallidivciitris i\L\CQ. styriaciits Sthohl = ingratus l^w. tibialis Macq. = pallidivoiilris Macq. i'agaiis Mkh;. = itallidivcntris Macq. CHLOROPIDAE 1 1 1 B es t i m m 11 a fjista belle der Arien. 1. Die Randader endigl etwas hinter der dritten Läiigsader 2 — Die l'iandader lauft bis znr vierten Längsader i! 2. Hinlere Querader fehlend. Flügel etwas bräunlich. Taster gelb raptus ilAi.n). — Hintere Querader vorhanden. Flügel wasserklar. Taster schwarz ingratus Lw. 3. Thorax glänzend schwarz, kaum etwas bräunlich bereift 1 — Thorax schwarz, deutlich etwas grau bestäubt, schwach glänzend. Hinter- leib gunimiguttgelb mit dunkleren Rückenflecken bis schwarzbraun mit heller Basis. Rruslseiten teils rostrot, teils schwarz. Ik'ine mit auf der Mitte verdunkelten Schenkeln und Hinterschienen pallidiventris Macq. 4. Brustseiten, Hinterleib und Beine schwarz, Kniee rostbiaun, .Scheiteldreieck matt, spitz, dreieckig endigend. Flügel fast wasserklar; zweiter Rand- aderabschnitt dreimal so lang als der dritte opacus n. sp. — Brnstseiten gelb, schwarz gelleckt. Hinteileib und Beine gelb. Hinterleib des t? stark und lang schwarz behaart. Flügel wasserklar nigro-pilosus n. sp. Beschreibung de r A r t e n. 111. Dicraeus raptus Hämo. — Taf. III, Fig. 34 — 3(). Herr von Rödeh hat (Fnlom. Xaciu-. XV. 18(S9. p. 'V.]) eine ausführliche Beschreibung von Oscinis rapta gegeben, aus der hervorgeht, dass sie mit I). obscunis Lw. übereinstimmt; auch Halujav hebt die Ähnlichkeit mit Oacinis palUdwentris Macq. hervor. Thorax und Schildchen glänzend schwarz, äusserst kurz schwarz behaart; Schildchen mit vier Borsten. Brustseilen glänzend pechbraun bis schwarz. Schwinger gelb. Kopf gelb, hinten und die Stirn zum grossen Theil schwarz. Scheiteldreieck glänzend schwarz, ziemlich gross, bis etwas über die Mitte der Stirn reichend. Augen rund, nackt; Backen reichlich so breit wie das dritte Fühlerglied. Fühler rolgelb mit verdunkeltem Vorderrande des dritten Gliedes; letzteres mitunter auch ganz schwarzbraun. Taster gelb. Hinterleib pecbbraun mit gelben Wurzelgliedern. Beine rostgelb, Schenkel und Hinlerschienen auf der Mitte vei-dunkclt. Flügel lang, etwas gebräunt ; vierte und fünfte Längsader gewöhnlich etwas schwächer als die drei ersten ; Randader kräftig, etwas hinter der dritten Längsader endigend ; hinlere Querader fehlend; zweiler Randader-Abschnilt dreimal so lang als der dritte. 2 mm lang. In Mittel- und Süd-Europa (Coli. Becker). 112. Dicraeus ingratus Lw. lEiiirophn], {Oscinis siyrioca STnom,). Nach Strohi.'s Bestimmungen einiger Tiere in der Sammlung des Ung. Nal. Museums hält er ingratus Lw. für ruficcps Meig., eine Annahme, die mir ebenfalls sehr wahrscheinlich vorkommt ; Sirobl's 0. slyriaca ist aber dieselbe Fliege. Da Clilorops vußccps Meig. mangels einer Type nicht mehr mit Sicherheit festzustellen ist. behalte ich den LoEwschen Namen bei. Thorax und Schildchen glänzend schwarz, kaum etwas bereift, kurz schwarz behaart; Schildchen mit vier Borsten. Brustseiten glänzend schwarz, Schwinger gelbUch. Kopf schwarz ; Stirn vorne nebsl dem Lnlergesicht schmutzig gelb, letzteres etwas grau bereift. Scheiteldreieck ziemlich gross, reichlich bis zur Slirnmitte laufend. Fühler rostbraun bis schwarz, Taster desgl.. Backen so breit wie das dritte Fühler- glied. Hinlerleib pechschwarz, mitunter an Wurzel und Spitze etwas gelbbräunlich. Beine schwaizbraun mit rostbraunen Knieen, Schienenspitzen und Aletalarsen. Flügel fast wasserklar mit der gleichen Aderung wie bei der vorigen Art; es fehlt 112 TU. BECKER jedoch die hintere Qiierader iiichl ; sie sieht der kleinen Querader sehr nahe, so dass die beiderseitige Knlfernnng nur V^ von der Länge des letzten Abscluiittes der fünften Längsader ausmacht. 2-2^1.^ mm lang. Aus Mittel-Kuroj)a. Die Exemplare meiner Sammlung stammen aus Ungarn ; desgl. in der Sammlung des Ung. Nat. ^hiseums. 113. Dicraeus pallidiventris Macq. [abdominalis Zett., fiilviveniris Meio., riifweniris Macq., tibialis Macq. und wahrscheinlich auch ixigans Mek;.).^ Eine in der Färbung sehr veränderliche und daher mehrfacli verkannte und benannte Art. Thorax und Schildchen glänzend schwarz, mit zartem grauen Reif übergössen, deutlich, aber kurz schwarz behaart. Schildchen mit vier Borsten. Schwinger gelb. Brustseiten rötlich gelb, schwarz gefleckt bis glänzend schwarz. Stirn und Unter- gesicht gummiguttgelb, Hinterkopf und Scheiteldreieck schwarzgrau, mit wenig Glanz. Taster und Fiihler rotgelb, letztere auch gebräunt bis ganz schwarzbraun. Backen gelb, reichlich so breit wie das drille Fühlerglied. Hinterleib gummiguttgelb mit brauneu Rückeullecken oder Binden, auch ganz braun verdunkelt mit den beiden ersten gelben Ringen oder auch ganz schwarzbraun. Beine rotgelb; Schenkel auf der Mitte, Hinlerschienen und Tarsenglieder schwarzbraun, oder auch mit fast ganz gelben Beinen. Flügel etwas bräunlich; zweiter P\andader-Al)schnitl drei l)is viermal so lang als der dritte ; letzter Abschnitt der fünften Längsader dreimal so lang als die Entfernung beider Queradern von einander. 2— 2'/^ mm lang. Aus Schlesien, Italien, Syrien, Griechenland, Süd-Frankreich, St.-Petersburger Gegend mit allen Farbenvarietälen (Coli. Becker) 114. Dicraeus opacus n. sp. (Loew in litt.) Thorax und Schildchen glänzend schwarz, fein schwarz behaart. Schildchen mit vier Borsten. Brustseiten glänzend schwarz. Schwinger blassbraun. Kopf schwarz ; vorderer Stirmand und Untergesicht braunrot bis schwarz mit grossem, fast bis zu den Fühlern reichenden, spitz dreieckigen matt bestäubten Scheitel- dreieck. Fühler und Taster schwarzbraun. Backen breiter als das dritte Fühlerglied. Augen klein; Hinterkopf schwarzbraun, Beine desgl., Kniee und vordere Schienen etwas heller. Flügel blassbräunlich ; zweiter Randader-Abschnilt dreimal so lang als der dritte; die übrige Aderung der der vorigen Art gleich. V/.^ mm lang. Aus Kultuk. Maack. Loew's Sammlung Berlin. 115. Dicraeus nigro-pilosus n. sp. Durch ganz gelbe Beine, gelben stark behaarten Hinterleib leicht kenntlich. Thorax glänzend schwarz, jedoch zart grau bereift und deutlich schwarz behaart. Brustseiten glänzend gelb, schwarz gefleckt. Schwinger gelb. Kopf gelb; Hinterkopf und das bis zur Stirnmille reichende Scheiteldreieck schwarzgrau, von nur geringem Glanz. Fühler und Taster hellgelb; Backen breit, lV.jmal so breit als das drille Fühlerglied. Hinterleib gummigultgelb mit braunen Milleltlecken oder Binden, an den letzten Ringen mit langen senkrecht abstehenden schwarzbraunen. Haaren besetzt, bei dem d länger als beim 9. Beine und Vorderhüften gelb, auf der Mitte der Hinterschienen ein schwarzer Wisch an der Aussenscile; mitunter sind auch die Tarsenendglieder gebräunt. Flügel ein wenig kürzer als bei der vorigen Art ; der zweite Randader-Abschnilt fast dreimal so lang als der dritte. Flügelfläche ziemlich farblos. Die Randader endigt an der vierten Längsader. IV2 — 2 mm lang. Aus Ungain : Novi (Keutksz) und von Korsika (Coli. Beckeü). ' CMonips iKujunx Mhu; gfliüii iiacii Miiic.i;x's .\ng;il)c'n ül)fi- di'ii .\(loivt>ilaiir unweigcM'- Hell in lante au ceiitre du Ixmt du second. Ce dcrnier (Ic second) est plus court (pio 120 TH. BECKER „le Premier, arrondi et encliasse daiis iine ecliancrure de celui-ci ; tronipe retractile, non apparente ,(Ians Telat de repos ; töte deprinicc, Iroiil |)lane, glabrc ; |)aUcs simples, anibuhitoires ; alles „riidimentaires, beaucoup plus courtcs quc fabdoiiieii". Caractere specirique. Mijrmemorpha brachiplera. ,Riifa, nitida; scutello abdoiiiinec|ue nigrescentibus ; alis al)doniiue tri|)l() brevioribus. Hab. ,iii graminosis Hispaniae. Long. 1 lin". „Sa tele est plane conime dans l'oscinis planilVons. Fbr. Les alles ne sont, ä proprement „parier, que des moignons ou des vestiges". Hiernach kann man Schiner wohl unzweifelhaft Recht geben, wenn er sagt (F. A. II. 231, Anmerkiuig) L. Dufouk habe das erste Fühlcrglied übersehen, er habe das zweite Glied für das erste, das dritte für das zweite und die Fühler- borste für das dritte Glied gehauen ; es geht dies ja auch aus der Zeichnung hervor. Wenn nun Schineh aber weiter sagt, L. Düfour habe von einer apikalen Borsten- slellung gar nicht geredet, überhaupt über die Stellung der Borste (drittes Glied) keinerlei Andeutungen gemacht, so ist das einfach nicht zu verstehen; man kann nur annehmen, das Schineh die DuFOURsche Beschreibung nur halb oder unauf- merksam gelesen hat, denn L. üufour spricht sich in den von mir hervorgehobenen Stellen ganz deutlich aus und sagt gerade das Gegenteil von dem, was Schinek herausgelesen haben will, denn L. üufour spricht ausdrücklich von einer zentralen Borste (drittes Glied). Das Hauptsächlichste der DurouRschen Darstellung ist Schiner hierbei aber auch noch garniclit aufgefallen : es ist nämlich von L. Dufour in der Beschreibung sowohl wie in der Zeichnung deutlich ausgesprochen, dass das dritte Fühlerglied bedeutend kleiner ist als das zweite. Daraus geht nun ganz unzwei- deutig hervor, dass das von Dufour beschriebene Insekt nicht zur Gruppe der Oscinellinae gehören kann und dass die von Schiner angegebene Synonymie in Wegfall kommen muss. Wie man das DuFOUKSche Tier zu deuten habe, ist eine zweite Frage ; ich vermag das nicht festzustellen oder Vermutungen anzugeben ; vielleicht hat L. Dufour sich auch täuschen lassen und das von ihm gesehene Insekt ist gar kein Dipteron. Aber auch ganz abgesehen hiervon ist festzustellen, dass weder Gattungsbeschreibung, noch Zeichnung mit unserer Gattung überein- stimmen ; aus diesem Grunde ist auch die Gattung Mtjrinemorpha L. Dufour zu verwerfen. Neuerdings hat E. Corti (Pavia) in der Wiener Ent. Z. 19Ü9 den Versuch gemacht, auf Grund der ScHiNERSchen Hypothese dieser Galtung zum Leben zu ver- helfen. Da die Widersprüche in der DuFOURschen Darstellung durch Vermutungen allein nicht beseitigt werden können, so ist dieser Versuch, die ScHiNERsche Hypothese zu stützen, als gescheitert anzusehen. Gattungsbegriff: Glänzend rote bis schwarze Arten mit durch Pubescenz verdickt erscheinender Fühlelborste; diese ist entweder dünne, mit deutlicher Pubescenz, oder dicker mit kurzer bis sehr kurzer Pubescenz, so dass man sie fast als nackt bezeichnen kann (cornuta, brevipennis), es sind aber alle Übergänge vorhanden. Thoraxrücken mehr oder weniger stark reihenförmig punktiert. Schildchen trapezförmig, flach mit 2—6 Randborsten, die auf warzenförmig vortretenden Chitinhöckern stehen; die Oberfläche des Schildchens ist stark genarbt. Zu den acht im Kataloge aufgezählten Arten sind noch hinzuzustellen ausser der E. brevipennis Meig. : E. insignis und ensifera Thoms. aus China ; ferner die von mir 1907 aus N.-Afrika beschriebene Art tuberciilaia, deren Namen ich aber in CHLOROPIDAE 121 iiibi-rifera umändere, da Adams 1905 eine afrikanische Art iiibcrciilata l)escl)riel)en ; ausserdem treten noch iiinzu vier neue Arten : E. gracca, humjarica, tiapczinn, tuberculifera ; auch Siphonella capreola wird man zu Elachiptera zu stellen haben. In Abgang ist zu stellen meine irisiilcata, die besser zur (lattuiig Melaiiochnela gehört und als eine Variante von piibescens Thalh. anzusehen ist ; weiter kommt in Wegfall fiircata Perris, die mit biiuaciilatn Lw. zusammenfällt und peclomlis Bezzi, die der sibirica Lw. gleich ist; die früher beschriebene Art flano-fronlala Beck, habe ich zu Melanochaeta gestellt, so dass wir heute 12 paläarktische Arten kennen. Arten- und S y n o n y m e n - R e g i s t e r. annuUpes v. F^os. = cornuta Fall. bilineata Big. == bimaculata Lw. 1. biuiaculata Lw. bilineata Big. furcata Perris. rufescens Walk. 2. brevipennis Meig. 3. capreola Halid. sp. '.'. 4. cornuta F"all. annulipes v. Ros. femoralis Meig. flaviventris v. Ros. fiiscipes V. [ängsader nur wenig länger als die Entfernung beider Queradern von einander. P/j — 2 mm lang. Von mir in Schlesien, von Kowarz in Böhmen gefunden (Coli. Becker). 14ü. Eribolus hungaricus n. sp. Thorax und Schildchen schwarz, ganz matt aschgrau bestäubt und fast nackt. Schwinger weissgelb. Brustseiten glänzend pechschwarz, jedoch auf Meso- und Pteropleuren bestäubt. Kopf schwarzgrau ; Untergesicht etwas schmäler als die Stirn. Kopf ungefähr doppelt so breit als hoch. Augen pubescent. Scheiteldreieck an der Basis breit, aber nur bis zur Stirnmitte reichend, ebenfalls matt schwarz- grau. Fühler schwarz, drittes Glied aber an der Unterseite deutlich rotgelb. Taster klein und schwarz. Backen schmal, von halber Fühlerbreite, schwarz. Hinterleib flach, schwarzbraun, unten an der Wurzel rötlich. Beine schwarzbraun ; Schenkel- glieder, Kniee, Wurzel und Spitze der Schienen nebst deren Tarsen mit Ausnahme des letzten Gliedes hell rostgelb. Flügel wasserklar mit blas.sbraunen Adern ; Ader- verlaul' wie bei der vorigen Art. 1 mm lang. Aus Ungarn, Gyon (Coli. Mus. Nat. Hung et Becker). 141. Eribolus slesvicensis n. sp. Diese Art hat mit E. siideliciis grosse Ähnlichkeit in der Grösse und allgemeinen Färbung; die Unterschiede sind kurz folgende: der Kopf ist ungefähr doppelt so breit wie hoch, nicht P/amal; die Fühler sind fast doppelt so gross und das dritte Glied ist nicht ganz schwarz, vielmehr unten deutlich rot und die Taster sind gelb- lich, nicht schwarz; darauf beschränken sich die Unterschiede. 2 mm lang. Insel Sylt (Coli. Becker). Scoliophthalmus Beck. (1903). • B ^i H ^ Anacamploneiirum Beck. (1903;. il ' ' , O Kleine bis mittelgrosse schwarze Arten. Scheiteldreieck von verschiedener Längenentwicklung. Augen querliegend ; Backen von massiger bis grösserer Breite ; Mundrand mit je einer Borste. Stirn vortretend ; Fühler kurz, das dritte Glied trapezförmig mit spitzer überecke und feiner nackter Borste. Thoraxrücken etwas gekörnt und daher mehr oder weniger stark glänzend. Spitze des Schildchens mit zwei kräftigen Endborsten. Flügel mit geraden annähernd parallelen Längsadern ; hintere Querader sehr schief gestellt, fast parallel zum Hinterrande des Flügels. Randader bis zur vierten Längsader laufend.^ ' Icli füllte mich veranlasst, die Gattung Anacamptoneiirum einzuziehen und sie mit Scoliophthalmus zu vereinigen. Im Jahre 1903 hahe ich letztere getrennt behandelt, weil ich aus dem FlOgelgeäder zu erkennen glaubte, dass die Randader bei letzteren nur bis zur dritten Längsader reiche; aus diesem Grunde hielt ich eine Vereinigung für nicht möglich. Da ich aber im Laufe der monogra|)hischen Bearbeitung gesehen, dass auch im Aderverlauf hin und wieder Scliwankungen und Übergänge auftreten, so ist auch das sonst in erster Linie stehende Merkmal des Handaderverlaufes mit Vorsicht zu behandeln. Ich sehe hier Exemplare, bei denen man wegen Unscheinbarkeit der Randader nicht weiss, ob man sie zu den Chloropinae oder Oscinel- linae stellen soll. Betrachtet man aber den Gesamthabitus, namentlich auch Kopf- und Fühler- form, so steht der Vereinigung beider Gattungen nichts in Wege. chloropjdae 129 B e s t i 111 m u n g s t a b e 1 1 c der Arten. 1. Heliaarung weisslicli, deutlicli 2 — Beliaarung sclnvarz, aber ganz undeullich 3 2. Stiinlläclic mattschwarz. Scheileldreieck breit und lang. Flügel graubräunlicb mit braunen Adern und scliwarzbrauiier Handadei- trapezoides Hkck. — Slirnlläcbe speckglanzend. Scbelteldreieck gleicbseilig geformt, kurz, nur bis zur Stirnmitte reichend. Fliigel weisslich mit weissen Adern und gelblicher Randader obliquus Beck. ;{. Stirniläche speckglänzend. Scheiteldrcicck schmal und lang, bis zu den Fühlern reichend. Thoraxrücken und Schildchen etwas abgeplattet. Flügel blassbraun, im W'urzeld rille] blassgelb mil dunklen, nur an der Wurzel blassen Adern. arabicus n. sp. Beschreibung der Arten. 142. Scoliophthalmus trapezoides Beck. — Taf. III, Fig. (iO — 63. Das ganze Tier ist schwarz, mit Ausnahme der Fühler, welche rotbraun schimmern. Thoraxrückeii deutlich punktiert, ohne Längsfurchen mit kurzer weisser Behaarung. Schildchen fast dreieckig, gewölbt, punktiert mit zwei starken schwarzen iMidborsten. Brustseiten stark glänzend. Schwinger schwarzbraun. Das Scheitel- dreieck ist gross, breit, glänzend, fast so wie bei der Gattung Haplegis; auch der Seitenrand ist mit feinen weissen Härchen besetzt. Stirniläche mattschwarz. Die Backen sind stark nach unten gebogen und haben, im Piofd gesehen, scheinbar nur eine geringe Breite. Mundrand vorne mit je einem schwarzen Härchen. Hinter- leib glänzend pechschwarz, fast nackt; die spärliche Behaarung ist grösstenteils schwarz. Beine glänzend schwarz mit kräftigen Schenkeln und gelbem Filz auf der Unterseite der Tarsen. Flügel zart gianbräunlich mit weisslicher Wurzel ; Randader dick schwarzbraun, an der Wurzel aber dünn und blass. 2^1^ — 2'/2 "im l^i'^g- Aus Ägypten (Coli. Beckeh). 1 13. Scoliophthalmus obliquus Beck. \^Anncamploi\eiiriini]. — Taf. 111, Fig. 5.^) — f)?. Ftwas kleiner niul heller gefärbt, abweichend noch durch Flügelfäibung und anders geformtes Scheileldreieck. Thoiax und Schildchen etwas feiner punktiert und kürzer weiss behaart. Kopf rotbraun; Stirniläche nicht matt, wie bei der vorigen Art, sondern wie das Scheilel- dreieck deutlich etwas glänzend; letzleres ist kurz, reicht nur bis zur Stirnmitle und ist von der Stirniläche nicht deutlich getrennt. Die Fühler haben ganz die Form der vorigen Art, sind aber rot ; Untergesicht schmutzig gelb bis braun ; die feine Behaarung des Kopfes ist weiss. Schwinger braun. Der pechschwarze Hinter- leib hat spärliche weisse Behaarung. Beine schwarzbraun ; Metatarsen und die beiden nächstfolgenden Glieder an den Hinterbeinen rotgelb, auch die Hüftgelenke sind mitunter etwas heller. Die Flügel haben einen ganz milchweissen, farblosen Ton, auch die Adern sind ganz weiss, Bandader blassgelb. Bandader fast unbe- haart, dritte und vierte Längsader divergierend 2V2 mm lang. Aus Ober-Ägypien (Coli. Schnabl und Becker). 144. Scoliophthalmus arabicus n. sp. Thorax nur sehr fein punktiert und daher glänzend schwarz mit etwas Metall- schimmer. Brustseiten glänzend. Schwinger schwarzbraun ; die Behaarung ist schwarz, aber so kurz, dass man den Körper als nackt bezeichnen kann. Kopf rostrot, am Scheitel und Hinterkopf verdunkelt. Stirn nicht ganz IVa'nal so breit wie ein Auge ; Stirniläche speckglanzend wie das Scheiteldreieck ; letzleres ist 17 130 TH- BECKER schmal und lang, an der liasis ungefähr von halber Stirnhreilc und reicht bis zu den Fühlern. Fühler und Backen roslrot, letztere glänzend und breil, mindestens dopj)elt so breit wie das dritte Füiilerglied. Hinterleib glänzend pechschwarz, fast nackf. Beine nebst Vorderhürten rostrot; alle Schienen und die Endglieder der Tarsen schwarzbraun. Flügel blassbraun, das Wurzeldrittel deutlich heller und etwas gell)lich. Die Adern sind dementsprechend braun und blassgclb gefärbt. 2 mm lang. 1 l^xemplar ans Suez in der Sammlung des Ungar. Nalional-lNIusenms. Siphonellopsis. Sthobl, Memorüis de in H. Soc. Esp. de Hlst. Nat. Madrid, III. äCAi [96.] (1896). Von schmaler Gestalt; mit den verdickten Vorderschenkeln an die Gattung Borbonis erinnernd. Thoiax schwach behaart und beborstet, mit deutlich hervor- tretenden Schulterbenlen ähnlich der Gattung Tachypeza. Kopf rund, Mundrand abgerundet, wenig vortretend, mit einer deutlichen Mundborste und zwei eben- solchen Backenborsten. Bussel nicht verlängert. I'ühler in der Mitte der Höhe der grossen nackten Augen einsetzend. Stirn nicht besonders breil mit grossem Schcüel- dreieck. Vorderschenkel in beiden Geschlechtern verdickt. Flügel länglich mit kurzer erster Lüngsader. 145. Siphonellopsis lacteibasis Strobi, cf?. Thorax und Schildchen schwarz, wenig glänzend, weitläufig und kurz schwarz behaart. Am Bande des Schildchens stehen zwei sehr kurze, stark konvergierende Borsten. Brustseiten glänzend schwarz, Schwinger weisslich. Kopf kugelig, schwarz, die mattschwarze Stirn nicht viel breiter als ein Auge. Scheiteldreieck gross, bis zu den Fühlern reichend, glänzend schwarz, wie poliert ; drei deutliehe Fiontor- bitalborsten ; das dritte schwarze F'ühlerglied fast kreistVirmig mit starker, verhält- nissmässig langer Borste. Hinterleib glänzend pechschwarz. Beine mit etwas ver- dickten Schenkeln, an den Vorderbeinen am stärksten, mit kurzen Härchen und ohne Endborste an den .Millelsehienen ; die Färbung dei- Beine ist schwarzbraun, mit rostgelben Vorderhüften, Schenkelringen und den ersten Tarsengliedern der Hinterbeine. Flügel ziemlich lang, intensiv gebräunt, mit kräftigen Adern und milch- weisser Basis. 27.2 — 3 mm lang. Aus Spanien bei den Salinen von Medinaceli (Coli. Strobl). Lasiopleura n. g. von lÜGUJi Ijor.stig und jiXs'ip'/ .Seile. Diese Art nimmt unter den sonst meist kahlen Oscinellinen eine besondere Stellung ein, nicht nur durch die besondere Länge der Behaarung und Beborstung, sondern auch wegen des ganz anderen Charakters der Behaarung. Während bei allen bisherigen Oscinellinen der Thorax mehr oder weniger dicht und gleichmässig punktiert und behaart erscheint, sehen wir hier eine kräftig ausgebildete Einzel- reihe von 4 — 5 Dorsozentralborsten und dazwischen auf dem sonst nackten Rücken nur zwei Beihen divergierender Akrostikalbörstchen ; vier Schildborsten ; ferner auf den Sternopleuren, was sonst nie vorkommt, zwei wenn auch kleine, so doch deutliche Borsten. Dementsprechend sind auch Hinterleib, Beine und Flügel ver- hältnismässig lang behaart ; dahingegen sind die Augen nackt. Man kann die.se Art unmöglich mit den übrigen Oscinellinen zusammen bringen. CHLOROPIDAE 131 1 Iß. Lasiopleura longepilosa Stkobl [Osciiii.s]. Thorax sclivvarz, orzgrüii bereift mit den oben angegebenen Borsten und Huaien. Brnstseiten auf der oberen Hälfte zart braunlich bereift. Schwinger gelb. Kopf vorne gell), hinten schwarzbraun mit drei deutlichen Froutorbitalborstcn, ausserdem noch mit einigen Höistchen am Rande des schwarzbraunen, nur matt- glänzenden Scheiteldreiecks und auf der übrigen Stirnfläche. Mundrand mit je zwei Borslen. F'ühler schwarz, Wurzelglieder rot; das dritte (ilicd pubescenl mit schwarzer Borste. Hinterleib pechbraun. Beine schwarzbraun; Vorderhüften und die Wurzel- iiälfte aller Schenkel und die Vorderschienen gelbbraun, deutlich behaart, auch die Randader und die Flügellläche selbst. Aderung ohne besondere Abweichungen. Siehe im übrigen Stkobi.'s ausführliche Beschreibung. 2 — 'ly., mm lang. Aus Steiermark (Coli. Strobl), aus Schlesien und Siebenbürgen ((.loll. Becker). Microneurum Beck. (1903). Siplmnculina Rond., Prodr. I. 128 (1856) p. p. Als typisches Exemplar seiner Galtung hat Rondani »S. breinncivis ge^iannt, ohne jedoch diesem Namen eine Beschreibung hinzuzufügen und so seine Galtung zu begründen. Ich kenne zwei Arten, welche sich durch sehr kurze zweite Längsader bemerk- bar machen, ausserdem aber noch mit nicht besonders verlängerten Rüssel eine gezeichnete Stirn haben ; es sind dies die beiden Arten Oscinis oniatifmns Lw. und signatuin Wollast. Die Orbiten sind nämlich hell, fast metallisch bestäubt ; diese hellen Streifen sind aber durch kreisförmige Wurzelpunkte der Orbitalhärchen durchbrochen und geben dadurch eine besondere Zeichnung. Diesen beiden Arten stelle ich aber noch zwei andere zur Seite: Siphonella quinquangiiln Lw. und uenea Macq., die mit ihrer besonders kurzen zweiten Längsader ebenfalls hierher- gehören, obwohl ihre Orbiten von einfacher Bildung sind und sie ihrer Rüssel- bildung wegen auch zu Siphonella gestellt werden könnten, was ja auch bisher geschehen ist. Legt man aber das Hauptgewicht auf die Bildung der zweiten Längs- ader, so erscheint es wünschenswert, diese beiden Arten von der Gattung Siphoiiella zu trennen, um dem Flügel dieser Gattung seinen einheitlichen Charakter nicht zu rauben ; als (ibergangsformen zu SiphoiieUa sind beide Arten inmierhin aufzu- fassen, während die beiden erstgenannten Arten ihre nächsten Verwandten in Oscinella haben. Arten- und S y n o n y ni e n - R e g i s t e r. 1. aeueum M.\cq. [Siplionella]. psendulaevujata Stkobl. [Siphonella]. brevinervis Strobi, [Siphonetia] = oruatifroiis I.w. hiniinerins F^onii. [.Si])hiinculina\ = oruatifroiis Lw. iiiacitlil'rons Beck. = oruatifroiis Lw. 2. oruatifroiis Lw. brevinervis Strobl. brevinerinx Rond. maciilifrons Beck. pseudolaeingala .Strobl — aeneuiii Macq. ;! <|uin(|iiangnlnm Lw. [Siphonella]. 4. Hi^iiatuni Wollast [Oscinis]. 17' 132 TH. BECKER B c s l i 111 niu n g s t a b e 1 1 e der Arten. 1. Froiitorliilalleisten hell bestäiil)!, durch punktföriiii<*e unhesüiubte Wurzel- necUcii der zarten Orbilalbörsichen lleckeiiarlit; iiiiterbrocheii .... '1 — Froiilorhitalloisteii niclit duich hollerc Besläubiuii^ und Zekhnun«^ von der Stirnlläche sicli abheilend .'i 2. Thorax und Bruslseilen schwarz, mafl, durch mclallisch i>ell)orano, punkl- lörmige Zeichnung wie marmoriert; grössere Art signatuni Woi.l.^st. — Thorax und Hrustsciten glänzend schwarz; kleine Art ornatifrons Lw. ;{. Thorax glänzend erzfarbig, Schildclien nur mit sehr kurzen Handborsten. Scheiteidicieck gross, glänzend, schwarz mit deutliciier Mittelfurche aeneum Macq. — Thorax schwarz, mattbraun bestäubt, Schildchen mit sechs, etwas radial gestellten Randborsten. Scheileldreieck matt schwarzbraun quinquangulum Lw. 117. Microneurum ornatifrons Lw. — Taf. IIl, Fig. 52 — 54. Thorax glänzend schwarz, zart fahlgelb behaart; Schildchen matt, nicht glän- zend, wie LoEw schreibt, mit sehr kurzen liandbörstchen. Schwinger schwarz. Kopf desgleichen; Stirn malt mit weisschimmcnuien Orbitalleisten, auf denen drei kleine schwarze I'imklllecken stehen. Scheiteldreicck glänzend schwarz, ziemlich gross. Fühler und Taster rot bis gelb. Mnndrand etwas vorstehend, lUissel massig lang gekniet. Hinterleib pechschwarz. Beine schwarzbraun; Schenkelknnpf, Schenkel- spilze, Schienen mit Ausnahme der Hinterschienen und die Tarsen lolgelb. Flügel glashell mit gelben Adern ; der dritte Bandaderabschnitt mein- als dopjielt so lang als der zweite; die Fntfernung beider Qneradern von einander so gross wie der letzte Abschnitt der fünften Längsader. V/^ mm lang. In Süd-Europa und auf den Kanarischen Inseln (('.oll. Loi-:w und Bkckhk). 118. Microneurum signatum Worj.Asr. |0.<;r;/i/.s|. Thoraxrücken und Stirn mit einem graugelben metallglänzenden Überzug, der tlurcli llaarwurzelpunkte und Stiiche sieiiartig duichbrochen wird. Taster und Fühler rotgelb. Rüssel mit massig langen zurückgeschlagenen Saugilächen, glä^izend schwarz. Flügel biass gcibbräunlich mit hellbraunen Adern ; dritter Bandader- abschnitl fast dreimal so lang als der zweite; die hintere (juerader steht sehr schief zur vierten, aber senkrecht zur fünften; ihre Knifernung von der kleinen Querader ist gleich ihrer doppelten eigenen Länge; reichlicii. 2 mm lang. Von Madeira (("oll. Bkckkis). 1 I'.). Microneuruni quinquangulum Lw. [Siphonclln]. Charakteristisch durch die Winkelslellung, in welcher die W'urzclzellen mit den llinterrandzelleu zusammenslossen sowie durch das grosse dritte Fühlerglied. Thoi'ax und Schildchen schwarz, durch braunen Reif etwas matt, kaum etwas glänzend, punktiert ; letzteres halbkreisförmig, gewölbt mit sechs etwas radial gestellten schwarzen Randborsten Behaarung äusserst kurz und schwarz. Schwinger schwarz, Brustseiten pechscliwarz, schwach glänzend, auf den Meso- und Ptero- pleuren matt wie der Thoraxrücken. Stirn breit, maltschwarz, fast doppelt so breit wie ein Auge, mit grossem, fast die ganze Stirntläche ausfüllenden, matt schwarz- braunen Scheiteldreieck. F'üliler sehr gross, schwarz, drittes Glied am unteren Drittel rot, etwas |nibescent mit deutlich abgerundeter Vorderecke und zarter Borste. Augen gerundet, sehr schwach inibescent. Backen sehr schmal, in gewisser Richtung weissgrau schimmernd. Taster schmal, rotgelb. Mundraud abgerundet, massig vorslehend, Rüssel nngelähr von Kopfeslänge. Hinterleib matt |iecbl)raun CllI.OKOl'lüAli 133 Beine und Vnrderlu'ifteii hell n)tf>ell). Hinter- und Miüelschenkel reiciilich auf ihrer Wnrzeliuilfle. Hinlerschiencn aul' ihrer Mitte «ebräunt. Flügel wasseiklar mit hlnss- braunen Adern: erste Langsader ziemlich lang, der kleinen Querader gegenüber mündend ; die zweite kurz, so dass der zweite Randaderabschnitt nur ungelidn- die halbe Länge des dritten hat; dritte und vierte Langsader parallel; der letzte Abschnitt der fünften Längsader 1'/ mal so lang als die Entfernung der beiden (jueradern von einander; hintere Querader sehr schräge gestellt. 1'/, mm lang. Aus Ungarn : Orsova (l d in Coli. Lüew). 150. Microneurum aeneum Macq. [Siphonella \. Thorax und Schildchen erzfarbig glänzend, fein und etwas reihenl'örmig punk- tiert; das Schildchen halbkreisförmig, etwas gewölbt um\ nur mit sehr kurzen Randbörslchen ; Behaarung fahlgelb schimmernd. Brustseiten ganz glänzend pech- schwarz. Schwinger schwarz. Stirn niattschwarz mit grossem, glänzend schwai-zen bis fast zu den Fühlern reichenden Scheiteldreieck, das eine deutliche Mittelhnche zeigt. Augen gross, gerundet, nackt. Mundrand etwas vortretend. Fühler und Taster rotgelb bis braun. Rüssel in seinen beiden Teilen fast von Kopfeslänge. Backen kaum so breit wie das drille Fühlerglied. Hinterleib glänzend schwarz ; Reine des- gleichen, Spitze der Schenkel, Schienenenden und Tarsen rotgelb. Flügel farblos, dritter Randaderabschnitt mindestens doppelt so lang als der zweite ; letzter Abschnitt der fünften Längsader nur wenig länger als die Entfernung beider Quer- adern von einander. V/^ — V/.^ mm lang. Mittel-Europa (Coli. Beckek). Siphonella ', tc^ ''''■- Macq., S. ä HiilT. II. 584. 7. (1S;{5). /; Eurinella Meunikk, Ann. Sog. lint. I-r. Mull. CXCIII. (1893). Opetiophora L\v., p. p. Bert. Rat. Z. (1872) Cent. X. 9ü. Siphuncidina Rond., Prodr. I. 128. (185(i). p. p. M,\CQUAnT hat den Gattungscharakter sehr richtig in folgende haupisächlicbste Eigenschaften zusammengefasst : Rüssel lang, Saugflächen nach hinten gebogen und verlängert. Untergesicht kurz, Mundrand unten vortretend. Thorax und Schildchen punktiert; letzteres gross. Hintere Querader der Flügel etwas schräg gestellt. Wemi wir noch hinzufügen, dass die Augen in den meisten Fällen pubescent sind, so ist das Hau|)tsächlichste in wenigen Worten gesagt. In der Regel sind die Tiere dieser Gruppe schwarz, von massigem Glänze ; es kommen aber auch einige mit gelbem oder grau bestäubtem Thorax vor. Abweichungen hinsichtlich des Vortretens des Mundrandes, .Ausbildung des Rüssels und Behaarung der Augen sind auch hier wie in allen Gruppen der Familie selbstverständlich. Die Unterschiede von der zunächst stehenden Gattung Lipnra werden bei dieser ausführlich besprochen. Meunieu hat lH9[i 1. c. erwähnt, dass Siphoiwlla oaciniiia V.\lu. pubescente Augen habe; aus dem Umstände, dass diese Eigenschaft in der Gatlungsbeschrei- bung früherer Autoren nicht hinreichend gewürdigt worden, hat Meunieu den Anlass hergeleitet, für diese Art oscininn ¥ma,. einen neuen Gattungsnamen Euri- nella einzuführen, ein Vorgang, der gleich unnötig wie unverständlich erscheint, nachdem Macquaht gerade auf diese Art seine Gattung Siplionella errichtet hatte. Die I'ube.scenz der Augen ist bei dieser Gattung nur von ganz untergeordnetem Wert und höchstens als Artmerkmal mit verwendbar, denn wenn es auch einige nacktaugige Arten gibt, wie S. nifkornis Macq. und palposa Fali,., so ist bei der Mehrzahl doch die Pubescenz wenn auch häufig undeutlich vorhanden. 134 TU. BECKER Wenn ich die LoEwsche (iattiinji Opetiophora hier als synonym mit eingu- lühii habe, so wolle man die Begründung hierfür bei der einzigen hier in Frage kommenden Art S. laniinifornix Bfxk. in deren Beschreibung ersehen. Die typische Untersuchung und Veigleichung der 30 im Katalog der palüark- lischcn Dipteren aufgezählten Arten hat Anlass zu einer wesentlichen Veränderung der Liste gegeben. Ks kommen zunächst in Wegfall die Arten; neuen IMac^., breinneivis Strokl, brevincriiix Rond., ornatifrons Lw., pseudolneuigala Strobl und quimpuingiiln Lw., die ich als besondere Grupj)e unter dem Gattungsnamen Microneurum vereinigt habe. Ferner kommen in Wegfall : S. capreola Halid., die der Beschreibung nach eine Elnchipiern ist. S. lueingnlo Fall. = Haplegis larsaln Fall. i'. niveipcnnis Sthobl = Desmometopn nineipennis Strobl. = Desnwmelopn simplicipes Bkck. Als Synonyme scheiden ferner aus. S. anguslifrons Meig. = oscininn Fall. S. bnsulis v. Res. = oscininn Fall. S. dnsgproctn Lw. = snlcicollis Meio. S. diploloxoide.s Strobl = rußceps Macq. S. Inevigatn Zett., Schin. (uec Fall.) =- oscininn P'all. S. mnrginain Lw. = rn/icornis Macq. S. Nonnkii Strobl. = longirosiris Lw. ■S'. nncis Pekris = rnficornis Macq. .S'. obscnrifrons Lw. = apricn Meio. Nach Au.sscheidung vorstehender LS Arten haben mir noch 12 Bestand. Diesen treten als neue Arten Jiiuzu : 6'. Sirobli ('.ZKHr<\ ; pnrnlleln Beck; trinngnlnris Beck; luminifonnis Beck und nsinticn Beck Somit kennen wir zur Zeit 17 paläarktische Arten. A r t e n- u n il S y n o n y m e n - R e g i s t e r. (ini/itslifrons Mkig. — osciiiiiia Fall. 1. aprica Mkk;. obscnrifrons Lw. 2. asiatica Beck. aira Meic. = siilcicnllis Mkig. i>ar. hasalis v lios. =^ oisciiiina Fall cribriformis Heck [Oscinis] = iiiffriconiis \. Hus. dasijprocla Lw. ^= snlcicollis Meig. diplotoxoides Strohl - riiliceps Mach. 3. flarclla Zett. hiecigata Zett., .Sciiin. (nee Fall) = osciiiiiia Kam. \. lamiuiforniis Beck. 5. loii^irostris Lw. Noimkii Strohi.. marginata Lw. = ruliconiis .VlACy. (i. iiiiniitissima Strobl. 7, ni^ricornis v. Hos. cribriformis Beck. Iristis Lw. nitida Meig. = oscinina Fall. Xuvuldi Strohl = longirostris l.w. CHLOROPIUAL 135 itiicis Pkhuis = rutlcoi'iiis MACy. iihsrnrifrons L\v. = aprica Meu;. 8. osciiiina I'"all. angustifrons Mku;. bnsalis v. Ros. laevujala SciiiN., Zett. (nee F"all). nitida Mkig. n. palposa 1"ai,i,. 10. parallpla Heck. 11. puiiiilioni8 Rjekk. 12. ruBcops MAC.y. diploto.roides Strobi,. 13. riiftcornis Macq. manjinata Lw. nucia I'khkis. 14. sordldissima Stkobi,. 1.'). Strobli C/-ERNY. 16. Bülcicollis Meig. aira Meig. dasyprocta Lw. 17. triangiilaris Beck. tristis Lw. = nigriconiis v. Ros. B e s t i 111 111 u n j4 s l a b e 1 1 e der Arie n. 1. Ilioriix von gelbroter Grundfarbe 2 — Thorax schwarz, auf dem Hucken durch aschgiaue bis schwarzgraue Bestäu- bung matt ■ 4 — Thorax schwarz, auf dem Rücken ohne dichte Bestäubung, mehr oder weniger stark punktiert, stets mit grösserem oder geringerem Ghinz . . (i 2. Thoraxrücken mit 3 — 5 schwarzen bis braunen Längsslreifen 3 — Thoraxrücken niclit gestreift, sondern im ganzen etwas graubraun bestäubt. Brustseiten rotgelb mit schwarzen Hecken. Beine rotgelb ; Schenkel und Hinterschienen gewöhnlich auf der Mitte gebräunt ; sehr kleine Ait ruficeps Macq. 3. Streifen des Thoraxrückens schwärzlich. Schulterbeule gelleckt ; Brustseiten mit drei schwarzen Flecken. Hinterleib gelb mit braunen Binden oder obenauf ganz verdunkelt. Beine ganz gelb oder gelb mit schwarz gestreiften Schenkeln. Mittelgrosse Art pumilionis B.ierk — Streifen braun. Schulterbeulen ganz gelb; Bruslseiten gewöhnlich nur mit einem Fleck auf den Mesopleuren. Hinterleib und Beine gelb, ersterer nur unbestimmt verdunkelt. Sehr kleine Art flavella Zeit. 4. Scheileldreieck glänzend schwarz. Brustseiten ganz glänzend pechschwarz. Hinterleib matt schwarzgrau. Beine schwarzbraun, Kniee und Melatarsen etwas heller. Rüssel lang ; sehr kleine Art triangularis n. sp — Scheiteldreieck matt, schwarz. Brustseilen auf der Mitte matt 5 f). Thoraxrücken und Schildchen aschgrau bestäubt mit weisslicher Behaarung. Kopf und Beine gelb longirostris Lw. — Thoraxrücken und Schildchen schwarzgrau bestäubt mit schwarzer Behaa- rung. Kopf und Beine schwarz sordidissima Stuüul. (). Stirntläche deutlich etwas glänzend . 7 — Stirntläche ganz matt 11 7. Schwinger schwarzbraun cS — Schwinger weisslich 1) 136 TU. BECKEK 8. Thüiax und Scliildclieii durcli starke Punktierung,' kaum noch etwas glän- zend. Schildchen ausser zwei längeren Borsleu an der Spitze am Seiten- randc mit vielen kürzeren Borsten besetzt. Scheitoldreieck etwas malt. Fühler und Gesicht rötlich. .Mundrand deutlich voilretend; dritte und vierte I.ängsadern nach oben aufbiegend ruficornis Maci^. — Thorax und Schildchen feiner punktiert und deutlich glänzend ; Schildchen am Seitenrande nicht durch viele Börstchen ausgezeichnet. Schcitel- dreieck glänzend. Fühler und Gesicht schwarz, kaum etwas rötlich. Mundrand nicht vorgeschoben. Taster rotbraun. Dritte und vierte Längs- ader parallel und gerade verlaufend parallela n. sp. !(. Mundrand kaum vorgeschoben. Untergesichl, Fühler und der vordere Teil der Stirne rot ; letztere deutlich punktiert. Taster rotgelb, vorgestreckt. Backen von gewöhnlicher Breite. Grö.ssere Art von "i'/j — 3'/^ mm Länge palposa Fall. — Mundrand kaum vorgeschoben, abgerundet. Kopf schwarz, nur drittes Fühlerglied und Taster rot. Thoraxrücken eizfarbig, fast ganz matt. Backen fast so l)reil wie die Augen hocli asiatica n. sp. — Mundrand deutlich vorgestreckt. Thoraxrücken mit zwei ziemlich deut- lichen Längsfurchen 10 lü. Untergesicht und Stirn ganz schwarz ; Thoraxborsten vielfach weisslich sulcicollis Mlic. — Untergesicht und Stirn an deren vorderem Teil rotgelb. Thoraxborsten schwarz sulcicollis Mkig. var. atra Meig. 11. Flügel milchweiss. Thorax und Scbildcheu stark i)unktiert. Kopf, Hinterleib und Beine schwarz, Metatarsen etwas heller. Scheileldreieck glänzend schwarz und kurz. Mundrand nur wenig vorgeschoben. Legeröhre des Weibchens säbelförmig und hornartig nach hinten ausgestreckt laminiformis Beck. — Flügel blassbräunlich 12 12. Thorax und Schildchen glänzend erzfarbig 13 — Thorax und Schildchen von reiner schwarzei- Farbe 15 13. Thoraxrücken mit drei deutlich punktierten Längslinien, sein- kurz schwarz behaart. Stirne matt braunrot, vorne rolgelb. Scheiteldreieck kurz, gleich- seitig, schwarz, kaum etwas glänzend. Fühler und Taster rot. Bussel in beiden Teilen lang und dünn 14 14. Beine und Bauch hell rotgelb. Schenkel auf der Mille mitunler schwach gebräunt ; grössere Art. 3 mm lang var. Strobli Gzeknv. — Beine und Bauch schwarzbraun : Schenkelglieder, Kniee, vordere Schienen und Tarsen roslgelb ; kleinere Art. 2 mm lang Strobli Czernv. 15. Mundrand deutlich, etwas spitz vortretend lü — Mundrand breit abgerundet, kaum etwas vortretend 17 16. Thoraxrücken fein, aber sehr dicht punktiert. Stirn sehr lang; Fühler rol- gelb. Brustseilen ganz glänzend pechschwarz. Beine rolgelb. Schenkel und Hinterschienen schwarzbraun, vordere Schienen mit schmaler dunkler Binde. Grössere .Art von 27.2- -3 mm Länge oscinina Fall. — Thoraxrücken nicht auffällig punktiert. Stirn nicht besonders lang. Fühler braunschwarz. Brustseiten glänzend schwarz, jedoch Meso- und Flero- pleuren zum grossen Teil bestäubt. Beine rostgelb; Schenkel und Schienen breit, schwarzbraun; kleine Art von l'/i mm Länge minutissima Stuobl. 17. Scheiteldreieck gross, bis zu den Fühlern reichend nigricornis v. Bos. — Scheiteldreieck klein, nur bis zur Stirnmitte reichend aprica Meig. Clll.OllOIMDAli 137 H e s c h r e i h u n g de r Arie n. 1")!. Siphonella ruficeps Mau^. {(liploto.voidcs Srnoisi^.) Die sclivvarzj»r;uic Thoraxl'ärhiing, das goll)c SchildcliL-ii und die gelben, schwarz gellecklen Bruslseilcn mil der gelben Kopfl'ärljung der Mau.h Airrselien Beschreibung stimmen auch in der Grösse durchaus mit der SruouLschen Art überein, so dass ich an deren Identität nicht zweiile, zumal wir diese charaklerisli- sciien Färbungen in ihrer Zusammensetzung bei Iveiner anderen Art wiederfinden. Ich liann Stüobl nur recht geben, wenn er seine Art wegen ihrer gelben Cirnnd farbung in die nächste Nähe von S. piimilioni.s und /hnwlla stellt. Thoraxrücken schwarzlich mit graubrauner Bestäubung und schwacher Längs- furchung. Schildchen und Brustsciten gelbbräunlich, letztere an dem unleren Teil der iMesopleuren und dts Sternums schwarz gelleckt. Schwinger hell ; die äusserst kurze schwarze Behaarung schimmert, in besonderer Stellung besehen, fahlbraun ; Schildrand mit zwei Haupt- und zwei Nebenborsten. Kopl'gell) bis bräunlich; Stirn etwas breiter als das Auge; das Sciieiteldreieck hebt sich nur undeutlich und kaum dunkler maltbräunlich ab; Ocellenhöcker grauschwarz. Augen pid)escent: Mund- rand etwas vortretend ; Backen fast von der Breite des dritten Fühlergliedes, das rot bis braun ist. Taster gelb. Hinterleib braun bis schwarz, an der Basis meist heller, mitunter mit gelblichen Hinterrändern. Bauch gelb. Beine gelb mit auf der Mitte verdunkelten Schenkeln und Schienen {d); bei dem 9 heller. Flügel blass- bräunhch; die erste Längsader endigt der kleinen Querader gegenüber ; die zweite ist etwas nach oben gebogen und kuiz, so dass der zweite Bandader-Abschnitl nicht länger ist als der dritte; Queradern stark genähert, hintere sehr schief. 1 mm lang. Mittel-Europa (Coli. Becker). 152. Siphonella pumilionis Bjeiuv. Thorax und Schildchen gelb mit drei l)reiten schwärzlichen Längsslreifen und kurzer schwarzer Behaarung ; Brustseiten mit drei schwarzen Flecken auf den Meso-, Ptero- und Sternopleuren. Kopf und Stirn ganz gelb, letztere 17.^mal so breit wie ein Auge; Stirn malt; das gelbe Scheiteldreieck hebt sich fast garnichl von der Stirntläche ab, nur der Ocellenhöcker bildet mit seiner näheren Umjiebun" einen dunklen Flecken. Augen etwas querliegend, pubescent; Mundrand deutlich vortretend; Backen von der Breite des dritten Fühlergliedes; Bussel deutlicii ver- längert. Hinterleib gelb mit braunen Querbinden und Mittellinie. Beine gelb, Schenkel mitunter braun gestreift. Flügel blas.sbräimiich. l'/* — 1^4 i"'" '''"fi- In Nord- und Mittel-Kuropa (Coli, Becker). 153. Siphonella fiavella Zeit. Thorax und Schildchen gelb, ebenfalls mit Längsstreifen, von denen der mittlere gewöhnlich deutlich geteilt ist, so dass man vier bräunliche Streifen sieht, deren mittelste häufig sehr unscheinbar werden. Behaarung schwarz. Brustseiten nm- mit einem schwarzen Fleck auf den Mesopleuren. Kopf gelb mil mattgelbem Scheiteldreieck, das sich von der Stirntläche kaum abhebt. Stirn breit, fast doppell so breit wie ein Auge, dieses deutlich pubescent. Taster, Bussel und Fühler gelb deren drittes (llied am Aussenrande häutig braun. Schwinger blassgelb. Hinterleib gelb, auf dci- Oberseile gebräunt; Hinlerrücken glänzend schwarz. Beine gelb. Flügel farblos ; zweiter Bandader-.\bschnitl etwas länger als der dritte. Dritte und vierte Längsadern parallel, an .EHNVschen Typen eine etwas grö.ssere Farbenvarialäl mit rostrotem Hinlerleib und ganz gelben Beinen. Alles andere ist der Stammform gleich. Ich habe auch einige Exemplare in Loew's Sammlung, von Ehufh auf Korfu gefunden. 103. Siphonella oscinina Faul, [angiistifrons Mek;., bnsdlis v. Ros., Uirvifjala ScHiN. nee Fall , nitidct Meio. nach Zettehstedt's und Winihem's Typen.) In Zetteustedts Sammlung stecken 12 Exemplare, darunter auch eine FALLENsche Type, welche Fallen's Beschreibung durchweg entspricht. Die Fühler- farbe wechselt von rosigelb liis rostbraun. Schiner hat geglaubt, die Exemplare mit etwas hellerem drillen Fühlergliedc als nsciniiia Fall, die mit etwas dunk- lerem als lacingaUi Fall, (kniten zu sollen. Madiza laeviciala Fall., Zett. ist aber = Haplcgis invsata Fall. Wie Zetterstedt und Macquaht riclilig angeben, isl C'hlorops iiiliild Meic. ebenfalls synonym. Thorax und Schildchen schwarz, dicht und fein punktiert, ziemlich slark glänzend mit kurzer schwarzer, bei schräger Beleuchtung fahlgelb schimmelnder Behaarung. Schildchen so lang wie an der Wurzel breit, mil zwei längeren luul zwei kürzeren Endborsten. Schwinger hellbraun. Brustscilen slark uiul ganz glimzend. Kopf mit schräg ai)fallender mafischwarzer Stirn; letzlere beim c?' , so breit oder etwas schmäler als ein Auge ; diese deutlich pubescent. Scheiteldreieck bis zur Mitte reichend, glänzend schwarz; Fühler unterhalb der Augenmitte einselzend rot bis schwarz. Mundrand so weit vorlrelend wie das drille Füblerglied ; Backen sehr schmal, nicht breiler als die Hälfte des drillen Fühlergliedes. Taster lang und dünn, schwarz bis rotbraun. Rüssel schwarz, sehr dünn und lang. Hinterleib pechbraun bis schwarz, glänzend mit sehr kurzer schwarzer Behaarung. Beine glänzend |)echschwarz mit rostgelben Knieen, Schienenenden und Tarsen. Flügel wässerig graubraun; erste Längsader zwischen beiden Queradein mündend; zweiter Randaderabschnilt ungefähr doppelt so lang als der dritte. iMitfernung beider Quer- adern von einander halb so laug wie der letzte Abschnill der lünflen Längsader; zweite, drille und vierte Längsadern parallel. 2^/^ — 3 mm lang. Nord- und Mittel-Europa. (C.oU. Becker.) Ißl. Siphonella minutissinia Sthobl. Thorax und Schildchcn glänzend schwarz, mit zarter bräunlicher Bereifung, die dem Glanz keinen Abbruch tut. Behaarung schwarz; Brusfseiten bis auf die grau bestäubten Meso- und Pteropleuren glänzend pech.schwarz. Schildchen mit zwei stärkeren Borsten. Schwinger blassbräunlich. Kopf schwarz bis rotbraun ; Stirn gleichbreil, elwas breiter als ein Auge, matt mit einem wie gewöhnlich kurzen, aber doch etwas glänzenden Scheiteldreieck. Augen gross, zart pubescent. i^acken sehr schmal, nicht breiter als das halbe dritte Fühlerglied : Mundrand deutlich vortretend. I^'ühler und der lange Rüssel schwarz ; Taster gelb bis braun. Hinter- 14a TH BECKER leib glänzend pechschwarz. Beine rotgelb, beim d Schenkel und Schienen breit braunschwarz ; beim ? ist diese Biännung nur schwach ausgebildet. Flügel blass- braun, in der Aderung ohne Abweichung von dem gewöhnlichen Typus. IV4 mm lang. Dalmaüen, Ungarn. (Coli. Bec.kkh.) Variante. Die in der Sammlung des Ungar. National-Museums vorhandenen Kxemplare weichen elwas in der Färbung ab; bei ihnen sind (lesichl, der vordere Teil der Stirn und die Fühler zum grössten Teil gclbrot. K')"). Siphonella nigricornis v. Ros. {crihriformi.'; Beck. [Osrinis] Zeilschr. Hym. u. L)i|)f. VII, 1V)07, p. 396. 4 If) ; trisiis Lw.) Diese Art ist durch das grosse Scheiteldreieck ausgezeichnet. Tiiorax und Schildchcn schwarz, dicht und grob punktiert, so dass die Fläche fast ganz malt und kaum glänzend erscheint. Das Schildchen ist spitzbogenförniig, kaum gewölbt mit vier ungleich langen Endborsten. Die kurze Behaarung erscheint bis schräg einfallendem Licht fahlgelb. Schwinger schwarzbraun. Brusfseiten ganz glänzend pechschwarz, jedoch sind die Mesopleuren stark gefurcht. Auf der matt- schwarzen Stiin, die reichlich so breit wie ein Auge ist, liegt ein grosses, glänzend schwarzes Scheiteldreieck, das an seiner Basis nicht ganz die Scheitelbreite ein- nimmt, aber doch fast bis an die Fühler reicht. Taster und Fühler rotbraun, deren letztes Glied schwarz. Untergesicht kaum etwas vortretend. Augen deutlich pubescent. Backen kaum so breit wie das dritte Fühleiglied. Rüssel in beiden Teilen kürzer als der Kopf Hinterleib glänzend pechschwarz, schwarz behaart. Beine dunkel, Kniee, Schienenenden und Tarsen rotgelb. Flügel blassbräunlich ; die erste Längs- ader mündet zwischen den Queradern; zweiter Bandaderabschnitt V/.,ma\ so lang als der dritte; letzter Abschnitt der fünften Längsader l'/imal so lang als die Kntfernung beider Queradern von einander ; hintere Querader ziemlich steil. 2^/., — 3 mm lang. Mittel-Europa bis Nord-Afrika (Tunis). 166. Siphonella aprica Mek; (obsciirifrons Lw\) Thorax und Schildchen schwarz, ziemlich glänzend mit schwarzer in schräger Beleuchtung fahl schimmernder Behaarung, dicht punktiert. Schildchen halbkreis- förmig. Brustseiten ganz glänzend pechschwarz. Schwinger hellbraun bis dunkel. Kopf und Stirn nicht besondeis vorgeschoben, elwas gewölbt, matt schwarzbraun, .so breit wie ein Auge mit kleinem, glänzend schw\'uzen Scheiteldreieck ; drittes b'ühlerglied rot bis braun mit schwarzer Endhälfte. Untergesichl und Backen schwarz, letztere nicht breiter als das halbe dritte Fühlerglied, erstere am Mund- rande kaum vortretend. Augen pubescent. Taster mid Bussel schwarz, letzterer in beiden Teilen kürzer als das Untergesicht. Hinterleib glänzend pechschwarz. Beine pechbraun; Kniee, Schienenenden und Tarsen rostgelb. Flügel wässerig braun; erste Längsader zwischen beiden Queradern mündend; zweiter Bandaderabschnitt IV2 bis doppelt so breit als der dritte. Querader Entfernung gleich '/.i der Länge des letzten Abschnittes der fünften Längsader; hintere Querader wenig schräge gestellt ; zweite, dritte und vierte Längsader schwach divergierend. 2 — 27.i nun lang. In Mittel- und Süd-Europa (Coli. Becker.) 167. Siphonella asiatica n. sp. Eine der S. palposa nahestehende Art, durch dunkleren Kopf, längeren Rüssel, nicht glänzenden Thoraxrücken unterschieden. Thorax und Schildchen erzfarbig, ziemlich stark punktiert und daher kaum etwas glänzend, im Gegensatz zu S. palposn ; auf dem halbkreisförmigen etwas gewölbten Schildchen stehen die beiden Endborsten viel weiter auseinander als bei palposa ; auf dem Thora.xrücken machen sich zwei seichte Furchen bemerkbar, CHLOROPIDAE 148 Bruslseilen olünzeiid schwarz. Kopf pechschwarz, Stirnfläche deutlich etwas speclc- glänzend. Das kleine Scheiteldreieck zeichnet sich kaum durch etwas stärkereu Glanz ans, gehl aber von der Stirnmille an mit deuMicIi linearer Verlängerung liis zu dem Vorderrande der Stirn. Untergesichl stark abgerundet, kaum etwas vor- tretend. Fühler und Taster rot, letztere aber nicht vortretend. Stirn 174 — '2mal so breit wie ein Auge: diese sind nur klein, die Backen daher sehr breit, sie haben fast die Breite der Augenhöhe und sind mindestens doppell so breit als das drille Fühlerglied, ihre Fläche ist namentlich auf der unleren Hälfte stark genarbt ; der Rüssel hat auch in seinem zweiten Teil eine grössere Länge als bei S. polposa. Hinlerleib pechschwarz. Die Behaarung des Körpers ist kaum sichtbar, aber hell. Schwinger schmutzig weiss. Beine schwarzbraun, Kniee, Schienenspitzen und Meta- tarsen mehr oder weniger roslgelb. Flügel etwas rauchgrau mit braunen normalen Adern. 2^/^ — 3 mm lang. Aus Zenlral-Asien : Togur Tjurae, Kogard Tau. (li)(>2. III. ."{(l, leg. Tanchk, Mus. Zool. Hamburg et Coli. Becker). Lipara Meig. 1880. Gyninnpoda Mxc.q. 1835; Homahira WiEi). nee Meig. 1830. Breit und plump gebaute, durch dicht anliegende, verhältnismässig lange Be- haarung gekennzeichnete dunkle Arten; die Thoraxhaare sind bei einigen Arten nach verschiedenen Richtungen hin gescheitelt, so dass sich dadurch streifen- oder fleckenarlige Zeichnungen ergeben. Die Liparen stehen den Si|)honellen ansser- oidentlich nahe, wenigstens den schwarzen Arten dieser Gattung. In nachstehender vergleichender Gegenüberstellung beider Gattungen wird man, wie ich glaube, am besten das Gemeinsame uiul das Trennende zu überblicken in der Lage sein. Lipnra. Siphonella. Stirn besonders breit ; die Augenränder Slirn nicht besonders breil ; die Augen- laufen unterhalb der Fühler in der ränder laufen konvergierend, höch- Begel divergierend; das Uniergesicht stens parallel; Untergesicht daher ist daher gewöhnlicli erheblich brei- schmäler, höchstens ebenso breil ter als die Stirn. wie die Stirn. Backen sehr breit, 1'/.^ — 2mal so breit Hacken schmal, gewöhnlich nur von wie das drille Fühlergliod, selten halber Breite des diitten Fühler- schmider. gliedes. Rüssel ohne besonders lange knieför- liiissel mit längerer bis sehr langer mige Bildung. knieförmiger Bildung. Mundrand nicht aufgeworfen, sondern Mundrand meist deutlich aufgeworfen, abgerundet. Au(/en verhältnismässig klein, dcullich Augen ziemlich gross, nackt oder nur behaart, selten grösser. undeutlich pubescenl. Die Fühler-, Bein- und Flügelbildung ist in beiden Gattungen ziemlich über- einstimmend; die erste Längsader ist lang und endigt in der Mitte zwischen beiden Queradern. Das Schildchen ist sehr gross, eine Figenschaft, die bei einigen Sipho- nellen auch schon zum Ausdruck kommt und den Übergang einleitet. Zu den vier im Katalog genannten Arten lucens Mkio., minima Strobl, rufi- iarsis Lw. und similis Schin. kann ich noch ein vierte : oscinella n. sj). hinzufügen L. ru/itarsis Lw. wird Synonym von iomentosa Macq., die als selbständige Art wieder entdeckt worden. 144 TH. BECKER Arte 11- und S y n o ii y m e n - R e g i s t e r. grisea Wied. = lucens Meig. 1. liicf^us Meig., Macq.. Sciiin., Kaltknb. grisea Wied. 2. iniiiinia Stuohl. li. osciiiella Beck. rii/itarsis I.w. = toiiieiitosa Macq. I. similis Sciiin., Heegkr, Lw., Gihaud. Km.tenh. f). foiiieiitosa Macq., Feruis, IIeeger, Lw. i-n/ilarsis Lw. B c s l i 111 111 u n g s t a 1) e 1 1 c der Arien. 1. Tlidiuxriicken mit weicher Behaarun«, die nach verschiedenen Richtungen iiin gekäiiinil erscheint, so dass streifen- oder fleckenartige Zeichnungen liervorlreten. . . . , , 2 — TiioraxrücUen mit feiner Behaarung, die ohne besondere Richtungsänderung einfach nach hinten geneigt ist . , 3 2. Taster und das dritte Fühlerglied schwarz. Grosse Art von (5-7 mm Länge lucens Meig. — Taster und das dritte Fühierglied rotgelh. Mittelgrosse Art von 4 — 6 mm Länge similis Schin. ',). Backen 2 — 3mal so breit wie das dritte Füiilcrglied, Taster scliwarz. Beine sclnvai/.hraun ; Kniee und die Tarsen rotgelh. Miltclgrosse Arl von 'A — 4V.j mm Länge tomentosa Macq. — Backen niclit breiter als das dritte Fühierglied. Tastei- rotgelb. Beine i'ot- gelb. Schenkel auf der Mitte breit schwarziiraun ; Hinterschienen mit braunei- Binde. Kleine Art von 2'/., mm Länge oscinella n. sj). — Backen nur von halber Fühlerbreite. Taster und Fühler ganz schwarz. Beine glänzend schwarz; Tarsen rotgelb ; kleine Art. 2^/.,^',\ mm lang minima Sthobl. 1^ esch r e i 1) u n g der Arten. UiS Lipara lucens Meig. d9 {(jiisea Wifo.) Thorax und Scliildchen matlschwarz, punktiert, mit anliegender, lilzartiger, gelbbräimlicher bis blass messingfarbencr Behaarung, die durch Scheiteluiig in drei breite Rückenstreifen zerfällt, welche durch die Quernahl noch lleckeiiarlig imler- brochen werden. Scliildchen gross, länger als breit; die Ilaare nach der Mittellinie bin gescheiteil. Schwinger schwarzbraun. Meso- und Pleropleuren grau bereift ; Sternopleuren gelblich behaart. Kopf breit, Stirn stark punktiert und kurz gelb behaart, zweimal so breit wie ein Auge. Backen breiter als die halbe Augenhöhe. Taster schwarz; Fühler desgl, die ersten Glieder rot ; Scheiteldreieck kurz, undeut- lich begrenzt. Hinterleib mattschwarz, seidenartig gelbbraun behaart. Beine schwarz- braun, Kniee, Schienenenden und Tarsen rostrot bis rostbraun, hell behaart. Flügel bräunlich; Queradern auf der Flügelniitte ; ihre Fiilfeniimg von einander gleich der Länge des letzten Abschnittes der fünften Längsader, ß— 7 mm lang.' Mittel- und Süd-Europa. ' Es ist mir zweifelliaft geblielieii, oi) die näciistfolgende Art eine selbständige ist oder niii- eine kleinere, etwas hellere Varietät. Äu.ssere Unterscheidungsmerkmale au.sser der etwas gerillgoren Grös.se und der helleren Fühler und Taster habe icli nicht auflindon können. Die Lebensweise der Larven beircflond siehe; Wagner, W. Über die Gallen von Lipara lucens Meig. — Verhandl. Verein nat. Unterhalt. Hamburg XIII. 120-1."..-), S. Fig (1907i. CHLOROPIDAE 145 169. Lipara similis Schin. ThoraxiücUen mattsch\Yarz, piinklieit, mit lieller, filzarlif^er Behaarung und streifenförmiger Anordnung, ähnlich wie bei der vorigen Art. Schwinger schwarz- i);-auu. Brustseiten auf Meso- und Pleropleuren grau bestaubt, Sternopleuren etwas behaart. Stirn je nach Geschlechtern V/^—2y^nial so breit wie ein Auge, ganz matt schwarzbraun, stark punktiert und fahlgelb behaart; Scheiteldreieck kurz, undeutlich begrenzt. Backen von der gewöhnlichen Breite. Fühler und Taster rot- gelb. Hinterleib pechbraun, matt, kaum etwas glänzend. Beine schwarzbiaun. Kniee und Tarsen kaum etwas heller. Flügel schwach bräunlich bis glashell. I— (i mm lang. Mittel Europa (Coli. Mus. Wien). 170. Lipara tomentosa Macq. {nifiiarsis Lw.) Diese Art ist von ICggers und Fraukni-eldt in ihren Sammlungen als Inincn- iosa Macq. gedeutet, während Schineh in seiner Fauna austriaca ofl'enbar ohne Kenntnis dieser Exemplare die Art tomentosa als gleichbedeutend mit lucens Meig. angesehen hat. Macquart's Beschreibung deckt sich mit den EoGEKSchen und FRAUENFELüTschen Typen, gleichzeitig aber auch mit nifilnrsis Lw., die mm als synonym aufzuführen ist. Thorax und Schildchen schwarz, ziemlich dicht punktiert, aber doch noch etwas glänzend, mit weissen, kurzen, gleichmässig nach hinten gerichteten Ilaaren; an der Schildchenspilze zwei parallel gestellte feine Borsten. Brustseiten durch Punktierung und Furchung der Mesopleuren etwas matt. Schwinger bräunlich. Stirn doppelt so breit wie ein Auge, mattschwarz, punktiert und heil behaart; das Scheitel- dreieck klein schwarz, etwas glänzend mit undeutlicher Begrenzung; drittes Fühler- glied rot bis dunkelbraun. Taster rot bis schwarz. Backen punktiert und gefurcht, so breit wie der halbe Augendurchmesser. Hinterleib matt pechbiaun bis schwarz, kurz weiss behaart. Beine schwarz, Kniee und Tarsen hell rolgelb. Flügel wasser- klar. 4 — 5 mm lang. In Egger's und F'rauenfeldt's Sannnlung. Fundort ist nicht angegeben, aber zweifellos aus Österreich (Coli. Becker). 171. Lipara oscinella n. sp. Die Behaarung ist nur kurz und nicht fdzartig, ähnlich wie bei der vorigen Art; die Augen sind etwas grösser und das Untergesicht hier nicht breiter als die Stirn ; hierdurch nähert sich diese Art schon mehr den eigentlichen Oscinclla-Avieu. Thorax schwarz, erzfarbig, glänzend, fein punktiert und kurz hell behaart. Schildchen verlängert und stärker punktiert, am Bande nur mit einigen längeren feinen hellen Haaren. Brustseiten glänzend pechschwarz. Stirn ungefähr dojjpelt so breit wie ein Auge, mattschwarz, kurz, hell behaart mit glänzend schwarzem Scheiteldreieck, das die halbe Breite und Länge der Stirn hat. Fühler rot mit kurzer, dicker, schwarzer Borste. Augen ziemlich gross, deutlich pubescent ; Backen nur von P^ühlerbreite ; Taster rolgelb. Hinterleib glänzend pechbraun, weitläufig hell behaart. Schwinger gelbbraun. Beine rolgelb, Schenkel auf der Mitte breit schwarzbraun, Hinterschienen mit breiler Binde. Flügel schwach bräunlich gefärbt. Die kleinste Art der Gattung, nur 27-2 mm lang. Ein Exemplar, von Oldenberg bei Berlin, Pichelsberg, am 1. Juni gefangen 172. Lipara minima SrROUL. Thorax und Schildchen schwarz, punktiert massig glänzend. Schildchen spitz- l)Ogig. Behaarung schwarz, auch fahlgelb schinnnemd. Schwinger mit schwarz- braunem Fleck am Knopfe. Brustseiten ganz glänzend schwarz. Kopf schwarz ; Stirn matt, l'/i — IVain^il so breit wie ein Auge. Scheiteldreieck glänzend schwarz, nicht ganz bis zu den Fühlern reichend. Taster und Fühler schwarz, ziemlich 19 146 TH. BECKER gross. Backen schmal, von halber Fülilerhreite, pechschwarz, nadeh-issig. Hinter- leib glänzend pechbraun. Beine glänzend schwarz mit rotgelben Tarsen. Flügel fast glashell. 'iV^— 3 mm lang. In Ostreich. Oedesiella n. g. Von o! 7)0'.; das Schwellen. Eine durch geschwollenen Kopf und auffallend kleine Augen von dem allge- meinen Familiencharakter wesentlich abweichende Gattung. Thorax und Schildchen gewölbt ; letzteres mit vier deutlichen Randborsten, im übrigen fast nackt. Kopf breit, von vorne gesehen etwas breiter als hoch. Stirn schräg abfallend und vortretend mit kleinen kreisrunden Fühlern. Uniergesicht etwas schräg zurücktretend ; Wangen und Backen breit, letztere so breit wie die Augen hoch ; diese klein, kreisrund und unter der Lupe fast nackt. Taster klein, kaum etwas vorstehend ; Rüssel mit unbedeutenden zurückgeschlagenen Saug- llächen. Hinlerleib des d mit sechs Ringen, von denen die fünf ersten sehr kurz, der sechste ausserordentlich lang ist, ungefähr so lang wie die letzten vier Ringe und mit kiigehg geformtem Hypopygium. Beine einfach, nackt. Flügel normal, die erste Längsader im ersten Drittel des Flügels endigend, ungefähr der kleinen Querader gegenüber. Bandader bis zur vierten Längsader laufend. 173. Oedesiella discolor n. sp. cf?. Taf. III, Fig. 67. Ganz gelb ; der Thoraxrücken ist deutlich mit drei breiten rötlichschwarzen, wenn auch nicht scharf begrenzten Streifen geziert, denen sich zu beiden Seiten noch je ein Strichelchen zugesellt ; bei den d verschwindet die Zeichnung häufig, so dass der Bücken entweder ganz gelb oder nur undeutlich und schmutzig ver- dunkelt ist. Brustseilen fleckenlos, kaum etvk-as glänzend. Kopf gelb; Stirn mit gelbem, nicht glänzenden Scheileldreieck, das am Scheitel ungefähr in halber Stirnbreite beginnt und etwas vor den Fühlern endigt, ohne scharfe Begrenzung. Punktaugenhöcker schwärzlich. Behaarung des Mundrandes sehr schwach. Hinter- leib wie oben angegeben ; Metanotum schwärzlich, jedoch maltweiss bereift und nur auf der Mitte etwas glänzend. Beine ohne Zeichnung. F"lügel farblos mit blass- gelben Adern. 2 — 27-2 mm lang. Mehrere Exemplare in Loew's Sammlung aus Sarepta (Becker). Notonaulax Beck. (1903). Arten mit matlbraun oder grau bestäubtem, körnig punktierten Thoraxrücken, der 3—5 deutlich dunklere Furchen oder scharf gezeichnete Linien zeigt. Schildchcn fast ganz flach, stark gekörnt. Scheiteldreieck auf der rotbraunen oder gelben Stirn matt braungrau, breit und kurz, nur bis zur Sfirnmitte reichend. Schwinger, Taster und Fühler ganz oder überwiegend rotgelb. Behaarung meist hell. Augen behaart ; im Habitus der Gattung Oscinella. Da es eine Beihe von Oscinel la- Artan gibt, die mit schwach angedeuteter Furchung des Thoraxrückens vielleicht auch zu dieser Abteilung gezählt werden könnten, so ist es nötig, um Verwechslungen zu vermeiden, den Gattungsbegrifl' hier scharf zu fassen und die Gattung lieber auf eine kleinere Zahl zu beschränken und nur solche Arten in diesen Kreis zu stellen, bei denen scharf gefärbte oder scharf geschnittene Längsfurchen oder Sti-eifen vorhanden sind. Ich rechne daher nur folgende Arten hierher: Oscinella trilineala Meig., ciiicin Mek.., humeralis Lw., lineelln Fall., setnlosa Beck, und Delpinii Bond. CHLOROPIDAE 147 Arten- und S y n o n y m e ii - R e g i s t e r. annuUfera Zett. = triliiieata Meig. apicalis v. Ros. = cinct.a Meig. Aristolochiae Rond. = cliicta Meig. 1. ciucta Meig. [CMorops]. apicalis v. Ros. Aristolochiae Rond. sulcella Zett. cincia Zett. nee Meig. = lineelhi rAi.i, 2. Delpinii Rond. 3. Iiumeralis Lw. [Osc/nis]. maculifrons Beck. 4. lineella Fall. [Oscinis. cincia Zett. nee Meig. lineola Schin. sculellala v. Ros. lineola Schin. = lineella 1-"all. maculifrons Beck. = Iiumeralis Lw. qiiadrivitlata Meig. = triliiieata Meig. scntellala v. Ros. = lineella Fall. 5. setulosa Reck. sulcella Zett. = clncta Meig. 6. trilineata Meig. [Chlorops]. annulifera Zett. quadrivitlala Meig. Bestimmungstabelle der Arten. 1. Thoraxrüeken und Schildchen schwarzbraun bis graubraun 2 — Thoraxrücken hell aschgrau, weiss behaart 8 2. Thoraxrücken ohne deutlich vertiefte Furchen, aber mit drei schwärzlichen scharf gezeichneten Langslinien. Schenkel braun. Schienen auf der Mitte mit braunen Ringen trilineata Meig. — Thoraxrücken deutlich gefurcht 3 3. Schildchen am Rande mit 6 — 8 radial abstehenden schwarzen Borsten. Rückenfurchung sehr scharf. Beine gelb ; hintere Schenkel und Schienen mit schwachem braunen Wisch auf der Mitte setulosa Beck. — Schildchen mit 2^4, aber nicht radial, sondern parallel nach hinten gerich- teten Borsten 4 4. Stirn ganz gelb, vorne am Scheiteldreieck mit einem glänzend schwarzen kleinen rautenförmigen Fleck. Thorax hellgelb behaart. Hinterleib braun mit hellen Säumen. Beine gelb ; mitunter auf Hinterschenkehi und Schienen ein dunkler Wisch humeralis Lw. — Stirn ohne glänzend schwarzen Fleck 5 5. Beine ganz gelb, höchstens ein schwärzlicher Wisch auf der Mitte der Hinterschienen 6 — Beine gelb, Schenkel (und Schienen) auf der Mitte braun Schildchenspilze gewöhnlich gelb cincta Meig. var. apicalis v. Ros. 0. Schildchenspilze gelb. Hinterleib braunschwarz und etwas glänzend cincta Meig. — Schildchenspitze nicht gelb 7 7. Thoraxfurchung sehr scharf geschnitten. Schildchen etwas verlängert und schwach gewölbt. Kleine Art lineella Fall. 19* 148 TH. BECKER — Thoraxfurchung weniger scharf ausgebildet Schildchen flach, nicht beson- ders verlängert ; grössere Art cincta Meig. 8. Beine gelb; hintere Schenkel auf der Mitte braun; hintere Schienen mit je zwei braunen Ringen Delpinii Rond. Beschreibung der Arten. 174. Notonaulax trilineata Meig. [Chlorops]. Tliorax und Schildchen matt, dunkel braungrau, stark und dicht körnig punk- tiert mit drei deutlichen, ziemlich scharf gezeichneten schwarzen Linien (nicht Furchen) auf dem Thoraxrücken und je einem gleichgcfärbten Seitenstreifen, kurz schwarz behaart. Schildchen flach, noch etwas stärker punktiert, rauh behaart und kurz beborstet. Schwinger weisslich. Brustseiten ganz grau bestäubt. Kopf vorne gelb, hinten graubraun. Scheiteldreieck matt schwarzgrau. Fühler rot bis braun. IBacken breit, so breit wie das dritte Fühlerglied. Hinterleib mattbraun mit weiss- lichen Hinterrandsäumen. Beine rostgelb; Schenkel auf der Mitte breit braun, Schienen mit einem deutlich scharf gezeichneten braunen Ringe. Flügel blass- bräunlich, Aderung normal. 1'/^ — 2 mni lang. In Nord- und Mittel-Europa (Coli. Beckek). 175. Notonaulax setulosa Beck. Thorax braungrau, matt, weisslich behaart ; die drei Längsfurchen des Rückens sind sehr schmal, aber stark gekörnt. Schildchen ebenso gefärbt, flach, ziemlich lang mit acht fast gleichlangen aber kurzen schwarzen, fast dornähnlichen radial gestellten Randborsten. Brustseiten ganz gelbgrau bestäubt. Schwinger gelb. Stirn und Stirndreieck graubraun ; erstere vorn kaum etwas gelb mit kurzen schwarzen Härchen an den Augenrändern, l'ntergesicht und Backen gelbgrau. Fühler von roter Grundfarbe, die aber durch graubraune 15estäubung fast ganz verdeckt wird. Borste braun, Rüssel und Taster desgleichen. Hinterrücken glänzend schwarz. Hinter- leib schwarz, durch braune Bestäubung fast ganz matt und kahl. Beine gelb; die äusserste Spitze der hinteren Schenkel und je ein Wisch auf der Mitte der Hinler- schenkel und Schienen braun ; bei einem Exemplare sind die Beine ganz gelb. Flügel schwach bräunlich gefärbt mit dunkelbraunen Adern. 1 mm lang. Aus Ägypten (Coli. Beckek). 176. Notonaulax humeralis Lw. [Oscinis]. Thoraxrücken matt graubraun, dicht punktiert und kurz weiss behaart ; die Punktierung verdichtet sich in den drei Furchen; die dadurch eine dunklere Fär- bung erhalten. Schildchen flach mit zwei weissen luidborsten von der Farbe und Skulptur des Thoraxrückens, jedoch mit gelbem Rande. Schulterbculen und die vertiefte Fläche der Noiopleuralborsten ebenfalls gelb. Brustseiten auf der oberen Hälfte seidenartig grau bestäubt, auf der unteren glänzend schwarz; Hinterrücken desgleichen. Kopf matigelb, auch der obere Teil der Stirn ist kaum etwas graulich, höchstens ist das Scheiteldreieck von etwas schmutzig gelbgrauer Färbung, letzteres in der vorderen Spitze mit einem kleinen glänzend schwarzen rautenförmigen Flecken ; die feine Behaarung der Stirn ist weiss. Fühler gelb. Taster desgleichen. Hinterleib etwas glänzend gelb, auf den ersten beiden Bingen mit brauner Mittel- ö linie und Seitenrändern ; die übrigen drei Ringe sind braun mit gelben Hinterrand- säunien. Bauch gelb ; Beine gelb, mit zarter weisser Behaarung ; auf der Mitte der Hintei'schenkel und Schienen liegt häufig ein brauner Wisch. Flügel farblos, Adern bla.ssgelb, normal. V/^ — V/^ mm lang. Mittelmeergebiet (Coli. Becker). CIILOROPIDAE 149 177. Notonaulax lineella Fam,.' Thorax und Schiklchen matt l)raunjii-au mit drei selir scharf geschnittenen l'nrchen und fahlgelber Behaarung. Scliildchen an der Spitze mit zwei eng neben einander gestellten hellen Borsten ; es ist nicht ganz so Qach wie bei den übrigen Arten, sondern mehr gewölbt. An den Brustseiten sind Prothorax, Sterno- uiul Metapleuren glänzend pechhraun, die übrigen Teile grau bestäubt. Schwinger blass- gelb. Kopf mit Ausnahme des Hinterkopfes und der oberen Stirnhälfte gelb. Scheitel- dreieck matt braungiau ; Backen schmäler als das dritte Fühlerglied. Hinterleib pech- braun, Wurzel meist heller. Beine blassgelb, mitunter ein dunkler Wisch auf der Mitte der Hinterschienen. Flügel farblos, Aderung normal ; kleine Art von 1 mm Länge. hl Nord- und Mittel- Europa. 178. Notonaulax cincta Mek;. Thoraxrücken und Schildchen braun, etwas erzfarbig glänzend; letzteres mit gelber Spitze und zwei schwarzen längeren Borsten. Behaarung meist deutlieh fahl- gelb. Brustseiten glänzend, jedoch Meso- und Pteropleuren graubraun bestäubt. Schwinger hell. Kopf gelb, überwiegend hell behaart ; Scheiteldreieck matt schwarz- braun. Hinterleib pechbraun. Beine blass rotgelb. P/a — 2 mm lang. Nord- und Mittel-Europa (Coli. Becker). Variante: apicalis v. Bos. und sulcella Zett. mit braunen Schenkeln und ohne gelbe Schildchenspitze. Synonym ist auch Oscinis Aristolochiae Rond., Archivio per la Zoologia, l'Anatomia e la F'isiologia, serie II vol. 1. 1869 pag 188; Bullet. Soc. entomol. Ital., 11. 1870. pag. 58, wie aus nachstehendem Texte hervorgeht: Oscinis Aristolochiae Rond. : „Griseus, capite, antennis, pedibusque totis fulvo-luteis, vertice puncto ocel- „lari fusco. ,,Thorax dorso non manifeste fusco-vittato : scutello lutei limbato, pectore et „metathorace nigris. — Haileres albi. „Abdomen fusco-varium, basi paulo lutei pellucidum. „Alae sublimpidae, venae longiludinalis quartae segmento penultimo fere (|ua- „druplo breviore ultimo: transversa exteriora inferne intus inclinata: intermedia „non obliqua. „Ab Ose. lineella Fall, et sulcella Zett., quibus proxima, scutello late lutei „limbato et thoracis dorso non distincte fusco vittato dignoscenda". 179. Oscinis Delpinii Rond., Aixhivio Zool., l'Anat. e Fisiol., serie II. vol. 1. 1869 pag. 188; Bull. Soc. Entomol Ital., 11. 187Ü, pag. 58. Wegen der besonderen Zeichnung der Hinterschienen könnte diese Art nur noch mit Oscinella bicingulata Strobl verglichen werden, die aber bei ihrer glän- zend schwarzen Köi'perfärbung hier nicht in Frage kommen kann. „Grisea, facie, parte anteriori frontis et pedibus late tlavo-luteis. „.^ntennae parvae luteo-fuscae. — Thoracis dorsum pallide puberulum, lineis „tribus dorsualibus nigris distinctissimis. non manifeste impressis, intermedia exiliore. „Scutelluni thorace concolor. „Abdomen fuscum, basi paulo lutescens. saltem in medio." „Alae sublimpidae; venae quartae longitudinalis segmento penultimo circiter „quadruplo breviore ultimo; transversis duabus majoribus obliquis, exleriori inferne, „intermedia superne intus inclinatis — Halteres albicantes. ' In Winthem's Samniluiiji ist diese .\rt teilweise als „lineola" bezettelt, was nur Sclireib- fcliter ist, da Fallen eine Art lineola yaniiclU bcsclirieben hat; diesen Sclircibi'ehler hat dann ScuiNEH in seiner F. Austr. weiter verbreitet. 150 TH. BECKER „Pedes lutei, femoribus posterioribus et praesertim poslicis in medio infiiscatis, „til)iis propriis fiisco-l)iannulalis, annulis anguslis, uno in mediatale liasali, alio in „mediatatc apicali." Ab Ose. lineella Vau., et suicella Zett. distincta pictura pedum. Vena trans- versa intermedia longiuscula et obliqua. Ab anniilifera Zett. etiam diversa obliquitate venae Iransvcrsae intermediae et annnlis duobns tibiarum, non unico snbintermedio etc. In Aristolochiae rolundae periantbeis a D. Delpini inventa. Hippelates. LoEW, Ik'i-l. Eni. Zeit. VII. 30. (18G3.) Diese Gattnng bat Loew erriciitet auf amcrikanisclie Exemplare mit einem längeren gebogenen Dorn an der Spitze der Hinterscbienen ; sie baben ein ziem- bcb kreisrundes bis nierenförmiges drittes Fühlerglied mit deutlich pubescenter Fühlerborste und ein abgeplattetes Schildchen und gleichen bald den Oscinella-, bald den E/ac/izp/ero-Arten; siehe weiter bei den Arten der indisch-australischen Region. Gattungsvertreter sind bisher in Europa nicht angetroffen worden ; ich fand jedoch eine Art auf den Kanarischen Inseln und können wir daher diese Gattung auch noch als eine paläarktische ansehen. Ihre Hauptverbreitung findet sie in Amerika, aber sie kommt auch in Indien, Formosa, Neu- Guinea und Australien vor; merkwürdigerweise kennen wir noch keine Art aus Afrika, wenn wir nicht die Kanarischen Inseln als zu Afrika gehörig betrachten wollen ; wahrscheinlich ist die Gattung aber auch auf diesem Kontinente heimisch. 180. Hippelates planiscutellatus Beck. Thorax und Schildchen glänzend gelb ; der Rücken, mit Ausnahme der Schulterbeule und des Schildchens ist mehr rotgelb und die Seitenränder auf der hinteren Hälfte sind rotbraun ; vorne am Halse zeigt sich ein glänzend schwarzer Fleck wie als der Anfang einer schwarzen Mittelstrieme. Haare weisslich, Borsten braun. Schildcben IVsHial so lang als breit, ganz flach, von der Form eines gothischen Spitzbogens, fein behaart mit zwei sehr langen Borsten an der Spitze und zwei schwächeren Seitenborsten. Augen pubescent, etwas höher als lang. Kopf nebst F'ühlern ganz mattgelb ; Scheiteldreieck glänzend gelb, fast bis zu den F'ühlern reichend ; nur der Punktaugenhöcker schwarz, die äusserste Spitze des dritten zitronen- oder nierenförmigen Fühlergliedes und die deutlich pubescenle Borste braun. Hinterrücken glänzend schwarz ; Hinterleib glänzend gelbbraun, obenauf verdunkelt. Beine von der gewöhnlichen Form, gelb ; Vorderschienen und Vorder- larsen schwach gebräunt ; Hinterschienen am Ende der Unterseite mit einem sehr langen schwarzen, gekrümmten Sporn, auch am Ende der Mittelschienen eine längere gerade Endborste. F'lügel farblos mit gelben Adern und ziemlich breit; Flügelfläche deutlich behaart und die Randader deutlich bewimpert; überhaupt ist der ganze Körper mit feinen, aber deutlichen Haaien bedeckt. Von Teneriffa (Coli. Becker). Oscinella n. n. Oscinis Macq. (1820) et auct. (nee Latr.). Der Name Oscinis Latr. ist bisher von allen Schriftstellern bis heute falsch angewendet worden. Wie ich schon bei der Gattung Camarota Meig. = Oscinis Latr. erwähnte, hat Latreille seine Gattung 1804 auf zwei Arten gegründet, auf O. lineata Fbr. und O. curvinervis Latr., von denen die erste = Chlorops nasiita CIILOHOPIDAE 151 Schrank, die zweite identiscj] mit der bekannten Camarota flauitursis Meig ist. Wir waren bisher j^ewöhnt, die beUunnlen Arten wie frU L.. albiscta Meig., matira Fall, als Repräsentanten der Gattnn<» Oscinis anzuseilen inid müssen uns heule eingestehen, dass wir zwar in gutem Glauben aber ohne gründliche Prüfung gehandelt haben. Wer ist denn nun der Schuldige'.' Der zuerst nach I.atreu.ll in Betracht kommende Schriftsteller ist F'allen ; dieser hat 1(S2Ü in seinen Diptera Sueciae die Familie der Chloropidae als Oscinides aufgestellt und bei der (ial- tung Oscinis als erste Art O. saltairix L. = Meroiuijza saltatrix genannt, im ganzen 12 Arten, von denen die Nr. (S — 12 unserer bisherigen Auffassung von Oscinis entsprechen. Meigen hat, wenngleich er auch schon die beiden Haupl- gruppen der Familie als solche gekennzeichnet hat, den Namen Oscinis garnicht angewandt. \\\v kommen nun zu Macquart und sehen sofort, dass er der Urheber unserer bisherigen .Auffassung gewesen. Er sagt (Suite ä ButT. II, 1835, p. 598); Latreille habe ursprünglich den Namen Oscinis in weiterem Sinne angewendet (Chlorops, Agroniyzo, Oiiles, Dncus u. s. w.), später aber in der zweiten Ausgabe des Tierreiches ihn beschränkt auf die Clüorops-Avlen. Da der Name Chlorops aber doch nur den Arten mit den goldgrünen Augen zukomme, so wolle er für die anderen den Namen Oscinis einführen. Macquart hat hierbei das Versehen begangen, dass er neben der von Latreille genannten O. lineuia Fbr. = Chlo- rops nasuia Schr. auch die zweite Art O. ciirvinervis Latr. für eine Chlorops angesehen hat. Mit diesem Dictum von Macquart haben sich alle nachfolgenden Autoren begnügt. Wenn wir nun dazu schreiten müssen, dieser grösseren Gruppe einen neuen Namen zu geben, so glaube ich richtig zu handeln, wenn ich einen Namen wähle, der, wenn auch verschieden, so doch dem Klange nach an den alten erinnert. G a 1 1 u n g s c h a r a k t e r. Ebenso wie bei der alten Gattung Chlorops Meig. verschiedene kleinere Abteilungen mit einheitlichem Charakter als Untergattungen abgezweigt werden konnten, ebenso ist hier bei der alten Gattung Oscinis eine Abtrennung mehrerer Gattungen möglich und notwendig geworden. Ich nenne nur folgende : Gaurax Lw., Dicraeus Lw., Hippelates Lw., Microneiirum Beck., Notoncmlax Beck., Eribolus Beck. u. a. Der übrig bleibende Rest von Oscinella hat ziemlich einheitliches Gepräge. Kleine schwarze, selten gelbe Arten mit rundem Kopf, wenig vorspringender Stirn und Mundrand mit meist sehr deutlichem Scheiteldreieck. Behaarung spärlich. Fühler mit kreisrundem dritten Fühlergliede und fast immer nackter feiner Borste. Beine einfach. Flügel normal, Randader bis zur vierten Längsader laufend. Mehrere von diesen Arten sind bekannt als Vernichter der Kornfrucht. Kritische Bemerkungen und die Resultate typischer Untersuchungen zu den im Kataloge palaark tisch er Dipteren aufgezählten Arten der Gattung O s c i n e 1 1 a = Ose//»'.? Latr. olini. abdominalis Zett. = Dicraeus {»allidiventris Macq. aenea v. Fios. = pusilla Meig. = var. frit L. nlbidi])enin8 Stkobl, eine gute Art. albipalpis Meig. ; synonym ist basalis Zett., die sicti nur durcli einen an der Wurzel etwas gelben Hinterleib unterscheidet; solche Exemplare kommen vor; iih sah solche auch in Loew's Sammlung. albiseta Meig. alpicola Strobl. 152 TU. BECKER amoena Meig. Ich fand weder in Paris noch Wien Typen; die Art bleibt zweifelhaft. animlata Meig. und aniiulipes Macq. [Osciiüs] lileiben mangels der Typen zweifelhaft ; aucii fand ich in Ivciner Sammlung eine Deutung antliracina Meig., mit ihren Synonymen, alricoriüs Zeit, ijluberrima Meig. und ihren Varianten : fasciola Meig. und fascipcs Meig. atra Meig. ist nach der Pariser Type = Siphouella sulcicoUis Meig. atricilla Zett. = nitidissima Meig. alricornis Zett. = antliracina Meig. avenae Bjerk. ist sicher eine unserer gemeinen Oscinella-Avicn; nach der liurzen ungenü- genden Charalcterisierung aber mit einiger Sicherlicil nicht zu erkennen; siehe die Beschreibung. basalis Zett. = albipalpis Meig. bicingnlata Strobl mit ihrem Synonym: fasciella .Stkobl. bicolor M.\CQ. bleibt zweifelhaft. bipunctata Macq. desgleichen. brachyptera Zett. ist eine gute Art. hrerirostris Lw. ist = frontella Fall. briinnilarsis Macq. ist höchst wahrscheinlich = frit L. capreola Halid., Curtis gehört der Beschreibung nach zur (nittnng Elachiptera. cinctella Zett. = frontella Fall. co^uata Meig. mit ihren Synonymen: ru/ipes Meig., (/ilvipes Lw., frontella Meig. (nee P'all.) und vitripennis Meig. nach Typen der WiNTiiEMschen und LoEwschen Sammlung. coxalis V. Res. distincta v. Ros. = manra Fall. dubia Macq. ist wahrscheinlich -- 0. ephippinm Zett. ensifer Thoms. gehört zu Elachiptera. ephippinm Zett. gehört zu Gaiirax Lw. fasciella Zett. = var. frontella Fall. fasciella Strobl (nee Zett.) = bicingnlata Srobl. fasciola Meig. =: antliracina Meig., nach Winthem's Type. fascipes Meig. = antliracina Meig., nach Winthem's Type. flava Macq. bleibt zweifelhaft. flavipes Olivier? Siehe die Bemerkung am Schlüsse pag, — . flarimana Macq. bleibt zweifelhaft. flavifeniorata Macq. desgleichen. frit L. mit ihren Synonymen : aenea v. Ros., briiniiitarsis Meig., ttoruei Bjerk. frit Zett. (nee L.) var. b. und c. = atricilla Zett. = nitidissima Meig. frit Fall. var. 3 = piisilla Meig. = var. frit L. frontella Fall. Synonyme: sordidella Zett., cinctella Zett., fasciella Zett., favillacea Beck. [Notonaulax], incisiiralis .Macq. fulvifrons Halid. = Eittropha fulvifrons Halid. fiilviventris Meig. = Dicraeus pallidiventris Macq. fiwnpennis Meig. = niaura Fall. var. fiiscipes Macq. = pratensis Meig. verosimiliter. gilvipes Lw. = cognata Meig. cjlaberrima Meig. = antliracina Meig. Impleyoides Strobl = laevifrons Lw. hordei Bjerk. = frit L. hnmeralis Lw. gehört zu Notonaulax. liyalipennis Meig insignis Thoms. = Elachiptera genus. incisiiralis Macq. Dipl. exot. Suppl. IV. 305. 2. (1850) aus .\gypten ^ frontella Fall. lacvifrons Lw. Sj'nonj'm : hajjlegoides Strobl. laeingata Fall., Meig. = Haplegis tarsata Fall. lepida Meig. ^ Gaurax plumiyer Meig. longepilosa Strobl = Lasiopleiira genus. inacnlipennis Zett. gehört zur Gattung Gaurax Lw. uiaura Fall. Synonyme : distincta v. Res., nigrimana v. Ros., nigrita Meig., rii/itarsis Meig., vindicata Meig., viridescens Macq. ? fumipennis Meig. CHLOROPIDAE 153 nana Zett. ist eine gute Art. nig:errima Macq. ist bis jetzt oiinc Deutung gel)liel)cn. nigra Oliv. Siehe die Bemerkung am Sclilusse pag. 155. nigriconiis v. Ros. = Siphonella genus. nigrimana v. Ros. = nianra Fall. nigripes Zett. niurila Meig. = maura Fall. nitidissima Meig. Synonym : atricitla Zett. und frit Zett. (nee L.i var. b. und c. oliliqna iMAcy. bleibt zweilelhaft. pallidiventris .VlAcy. = Dicraeiis genus mit den Synonymen : abdoininatis Zett., fnlvivenlrk Meiü., rii/iceps Meig., ru/ivenlris Macq., libialisMAdj. und uanaiis Uiuc. verosimililer. palposa Meig., Fall. = Siphonella genus. picta Meig. Einen Aufsciiluss über diese .\rt habe icii niehl erhalten l<önneiL lilumiger Meig. = (Jaurax genus. polita Macq. = Epliygrobia polita. pratensis Meig. Hierzu gehört höchst wahrscheinlich fLisci]>es iMa(;q. Type in Wintiiem's Sammlung. piimilionis Oliv, (nee Bjerk.). Siclie hierüber die Bemerlcung am Sclilusse pag. 15 1. imsilla Meig. = frit L. var. rapta Halid. = Dicraens gen. Uuiidanii Costa. rufescens Walk = Elacliiptera biuiaculata Lvv. /•«/iceps Meig. ist wahrscheinlich identisch mit üicrueus paltklwenlris ; nach Oluenuekg würde sie gleich alpipalpis Meig. sein, was mir cbeui'alls nicht unmöglicli zu sein scheint. rnflmana Macq. bleibt zweifelhaft. ruflpes Fbr. Syst. Anll. 245. 63. [Eristalis] (1805) ; Wieo. Zweifl. IL SSO. 2. (ISliO) aus N.-Afrika. ist ohne Typenvergleich nicht zu deuten, ist aber mit rii/ipex Meig. nicht ii^ sind die kürzesten. Die kurze Behaarung und Beborstung ist schwarz; auf den -^^zc« gelben Brustseiten ist ein grosser glänzend schwarzer Fleck sichtbar, der kreis- ^f^ förmig die Mesopleui-en fast ganz bedeckt, andere Flecke sind nicht vorhanden. Hinterrücken glänzend schwarz. Hinterleib gelb mit undeutlicher Bräunung auf der Mittellinie. Kopf gelb, Augen kreisförmig; Backe so breit wie das halbe Auge hoch. Scheiteldreieck glänzend gelb, nui- bis zur Stirnmitte reichend ; ücellenhöcker CHLOROPIDAE 161 schwarz. Drittes Fühlerglied schwarzbraun. Taster und Beine gelb. Flügel wasser- klar mit zarten gelben Adern ; dritte Längsader gerade, vierte an der Spitze etwas nach unten gebogen, daher divergierend. IV3 nim lang. Ein Exemplar in der Sammlung von Prof. Tualuammeh in Kalocsa, (Ungarn) und in meiner Sammlung. IcSG. Oscinella rubidipes n. sp. Thoraxrücken und Schildchen glänzend scliwarz. aber durch leine graubraune Bereifung etwas matt, öchildchen gewölbt mit zwei entfernt siebenden Hand- borsten. Brustseiten glänzend schwarz. Schwhiger weiss. Kopf ganz schwarz, das Scbeiteldreieck sehr breit, trapezförmig, glänzend schwarz. Stirn matt; Fühler- borste im letzten Teil deutlich weisslich. Taster schwarz, Augen gro.ss, zart piüjes- cent. Backen schmal. Hinlerleib glänzend pechschwarz. Beine rostrot, Vorder- schenkel auf der unleren Seile mit einem dunkleren Längsstreifen, letzte Tarsen- glieder gleichfalls verdunkelt. F'lügel wasserklar mit hellen Adern und dem nor- malen Aderverlauf wie bei O. ulbiseia Fall. IVa nim lang. Aus Ungarn : Belyezät von Pkof. Szilady gesammelt. (Coli. Mus. Nat. Hung.). Eine Verwandte von O. ulbiseia und inaiira, von ersterer durch die hellen Schwinger, von inaiira durch das grosse trapezförmige Scbeiteldreieck, von beiden durch die hellen Beine verschieden. 187. Oscinella anthracina Meig. Nach Typen von Meigen, Winthem und Zetterstedt sind synonym: glaber- rima Meig., atriconiis Zett. Die beiden Arien fasciola und fascipes Meig. sind lediglich eine Farbenvarietät, bei der die Mitlelscbenkel eine dunkle Binde ti-agen. Thorax glänzend schwarz, unbestäubt. Scbildclien schwach bereift mil zwei Borsten, Brustseiten stark glänzend; Schwinger weiss. Kopf rund, schwarz mit grossen Augen und mallschwarzer Slirn, die nicht breiter ist als ein Auge. Scbeitel- dreieck glänzend schwarz, jedoch reicht es nicht bis an die Fühler; diese schwarz mil schwarzer Borste. Hinterleib glänzend schwarz. Beine entweder ganz rolgolb (Stanunform) oder mit auf der Mitte geschwärzten Mitlelschenkeln {fnscioln uuti fascipes Meig.). Flügel schwach bräunlich. 2 mm lang. In Nord- und Mittel-Europa. 1.S8. Oscinella nitidissima Meig. {alricilla Zett. und frit Zett. [nee L.] var. b. und c). Thorax und Schildchen ganz glänzend schwarz, ohne Bereifung mit zarlen schwarzen Haaren, die mitunter einen fahlgelben Schimmer annehmen. Schwinger weiss. Brustseiten ganz glänzend. Kopf in allen Teilen ganz schwarz ; Scheitel- dreieck glänzend, nicht ganz bis zu den F'ühlern reichend ; drittes Fühlerglied ziemlich gross, schwarz mit schwarzer Borste. Beine schwarzbraun, Kniee, Schienen- enden und Tarsen rostgelb. Flügel etwas blassbräunlich mit braunen normalen Adern.* In Nord- und Mittel-Europa. Oscinella frit L. Eine kleine schwarze Art, bekannt und gefürchtet als Getreideschädling; in der Beinfärbung vielfach variierend; wir haben daher Gelegenheil, dem Namen eine Reihe von Synonymen anzuhängen : aenea v. Res., brunnitarsis Macq., hordei Bjerk., pusilla Meig. ' Schiner ist der Ansicht, dass 0. nitidissima Meig. mit O. vindicata Meig. und inaiira Fall, /.usammenfnlle ; das ist aber keincswetis der I'-all ; die metallisclie Bestäubiuis auf dem Tlioraxrücken bei niaura und vindicalu ist zu charaliterisliscb, als dass man sie mit der {glän- zend schwarzen unbcstäulilen Thoraxfläche l)ei nitidissima verwechseln könnte. Meigen sowobl wie Zettekstedt liabeii diese Arien sehr wohl unterschieden. 21 IQ2 TH. BECKEU Glänzend schwarz, jedoch mit deulUch nietaUisch bereiftem Thoraxrüciur 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. „ 8. 9. „ 10. ., 11. ,. 12. ., 13. 14. „ 15. , 16. ., 17. „ 18. „ 19. „ 20. ., 21. , 22. ., 23. , 24. „ 25. , 26. . 27. , 28. „ 29. „ 30. Meromyza variegata Meig. Cetema myopina Iav. Haplegis flavitarsis Mrig. Capnoptera scutata Hossi Eurlna pubescens Mkk;. Platycephala umbraculata h'nn. Platycephala planifrons Fbu. Eurina calva Väm. Eurina nigrifrontata Beck. Eurina triangularis Hkck. Phyladelphus Thalhammeri Beck. Oscinls curvinervis L.\th. Anthracophaga strigula Frh. Eutropha fulvifrons H.\lid. Diplotoxa messoria Fall. Kopf im Profil Kopf von oben Flügel Hügel Koi)f im Profil Kopf von oben Kopf im Profil Kopf von oben Flügel Kopf im Profil Kopf von oben Flügel Ko])f im Prolil Kopf im Profil Kopf im Profil Flügel Kopf im Prolil Kopf von oben Kopf im Prolil Kopf im Profil Kopf von oben Fübler vergrössert Ganze Figur Kopf im Profil Kopf von oben Flügel Fühler vergrössert Kopf im Prolil Kopf von oben Flügel 14 14 14 14 14 14 14 14 14 14 14 14 14 14 14 14 14 14 14 14 14 14 14 14 14 14 14 14 14 14 Tafel III. , 31. Melaniim laterale Ham». „ 32 , „ 33. . , , , 34. Djcraeus raptus H.^lid. , 35. . 36. 37. Metopostigma teniiiseta Lw. „ 38. , 39. 40. Stenophthalmus ocellatus Beck. ., 41. „ 42. .. 43. , « , Kopf im Profil 14 Kopf von oben 14 Flügel 14 Flügel 14 Kopf im Profil 14 Kopf von oben 14 Kopf im Profil 14 Kopf von oben 14 Flügel 1 1 Kopf im Profil 14 Kopf von oben 14 Fühler vergrössert 14 Flügel 14 ERKI-XRUNO der FIGUREN 169 Figur 44. .. 45. , 46. „ 47. , 48. . 49. » 50. „ 51. . 52. , 53. , 54. . 55. „ 56. „ 57. , 58. , 59. „ 60. . 61. „ 62. „ 63. , 64. , 65. , 66. . 67. ., 68. , 69. , 70. Lagaroceras megalops Bkck. Assuania Thalhammeri Stkohl » " n Microneurum ornatifrons Lw. » ■» ?j Scoliophthalmus obliquus Beck. » n " » » » Lasiosina cinctipes Meig. Scoliophthalmus trapezoides Beck. Anatrichus erinaceus Lw. OedesJella discolor Beck. Gampsocera numerata Heeger Kopf im Profil Kopf von oben I'ühler, vergrössert Flügel Kopf im Profil Kopf von oben Fühler, vergrö.sserl Flügel Flügel Kopf im Profil Kopf von oben Kopf im Profil Kopf von oben Flügel Kopf im Profil Kopf von oben Kopf im Profil Kopf von oben Fühler vergrössert Flügel Ganze Figur Flügel Fühler vergrössert Kopf im Profil Kopf im Profil Fühler vergrössert Flügel 14:1. 14 14 14 14 14 14 14 14 14 14 14 14 11 14 14 14 14 14 14 14 14 22 Alphabetisches Gattungs-Verzeichnis. Seite Anacamptoneurum Beck 128 Anatrichus Lw 118 Anthracophaga Lw 74 Assuania Heck 104 Cninarota> Meig 49 Capnoptera L\v 51 Centor Lw 56 Centorisoma Beck lOIJ Cetema Hendel 56 Chloropisca L\v Gl Chlorops Meig 78 Crassiseta v. Ros 11!) Dicraeus L\v 109 Diplotoxa Lw 70 Elachiptera Macq 119 Epichlorops Beck 77 Eribolus Beck 127 Eurina Meig 44 Eurinella Meunier 133 Eutropha Lw 58 Gampsocera SciiiN 117 Gaurax Lw 114 (iyiniiopoda Macq 143 Haplegis Lw 60 Hippelates Lw 150 Homalura Meig 62 Jloinahira Wied. (nee Meig ) 143 Lagaroceras Beck 107 Lasiochaeta Coirn 125 Seite Laslopleura Beck 130 Lasiosina Beck 73 Lipara Meig 143 Megachaetum Bond 119 Melanochaeta Bezzi 125 Melanum Beck 50 Meromyza Meig 40 Metopostigma Beck 63 Microneurum Beck 131 Mynnecumorpba CüUTi (iicc Duf.) . . . 119 Notofjaulax Beck 146 Oedesiella Beck 146 Opetiophora Lw. ]). ]) 133 Oscinella Beck 150 Oscinis Latk 49 (Jscinis Macq. et Auct. (ncc Latk.) . . 150 Fachychaeta Bezzi 125 Fachychae.tina Hendel 125 Parectecephala Beck 105 Phyladelphus Beck 54 Platycephala Fall 38 Pseudopachychaeta Stuobl 55 Scoliophthalmus Beck 128 Siphonella Macq 133 Siphonellopsis Strobl 130 Siphunculina Bond. p. p. [Micron.] . . 131 S/plni/iculina Bond. p. p. [Siphonelhi] . 133 Stenophthalmus Beck 109 Thaumatomyia Zenker C4 Die kursiv gedruckten Namen sind Synonyme. Alphabetisches Art- Verzeichnis.' Seite abbrevjata Zett. Chloropisca .... (56 abdominalis Zett. [OsciiiisJ Dicnieii.s 110, 1.")! adjuncta Beck. Chlorops 90 aenea v. Ros. 0.sciiiella 151 aeneum M.\cy. ISiphonella] Micrüiiouruiu 131) agnata Halid. Cctcina 57 agtonim Fall. Plalyccphala 38 albiceps Mek;. Diploloxa 5!), 71 albidipennis Strobl Osciuella .... KJO albipalpis Meig. Osciuella Iö3 albipila L\v. La.siosiaa 74 albiseta Meig. Oscinella 159 albiseta MACy. [ChloropsJ Chlorop.s . . 79 albiseta Macq. |0.sciuis] Aiilhracophaga 79, 7ü albitarsis Meig. Clilorops (iO albopilosa Bkck. Chlurops 100 alplcola Beck. Chlorops 90 alpicola Sthobl 0.scinclla KiO amoena Meig. Osciuella 152 analis Meig. Chloropisca 6() andalusiaca Strobl Parectecephala . . 100 augnstifrons Mek!. Si|)hoiiella .... 134 angustifrons Beck. (Chlorops 99 annulata Meig. Cscinella 152 annulifera Zett. Nolonaulax 147 annulipes Macq. [(".hlorops] Chlorops . 79 annulipes Brülle (Chlorops .... 79, 82 annulipes v. Hos. lilachiptera .... 121 annulipes Macq. [Osciiiis] Oscinella . . 152 anthracina Meig. Oscinella Kil apicalis v. Ros Nolonaulax 147 approximatonervis Zett. Diploloxa . . 72 aprica Meig. .Siphonella 142 arabicus Beck Scolio])hthalmus . . . 129 Aristolocliiae Rond. Nolonaulax ... 147 asiatica Beck. Siphonella 112 assimilis Macq. Chloropisca (ifi aterrima Strobl Melanochaeta .... 127 atra Meig. Siphonella 131, 152 atricilla Zett. Oscinella 152 atricornis Zett. Oscinella 152 aurifrons Halid. Camarota 50 avenae Bjerk. üsciiulla 152 basalis v. Ros. Meromy/.a 41 basalis v. Ros. [Chlorops] Siphonella . . 134 Seite basalis Zett. Oscinella 1.52 berlinensis Beck. Chlorops 91 bicingulata Stuoiu, Oscinella KiO bicolor Macq. Oscinella 1.52 bilinentH Big. Elachiplera 79, 121 bimaculata L\v. Elachiplera 122 binotafa Lw. Chlorops 82 bipunctata Macq. 0,scinella 152 histriata Walk. Chloropisca 00 brachyptera Zett. Oscinella 100 breviantennata Beck. Capnoplera . . . 54 brevifrons Lw. Chlorops 82 brevimana Lw. Chlorops 82 brevinervis Strobl Microneu runi ... 131 brevinervis Rond. Mlcronem-inn . . . 131 brevipennis Meig. Elachiplera .... 122 hievirostris Lw. Oscinella 152 biunnicornis Macq. Chloropisca . . (iO, 79 brunnipes Zett. Chlorops 82 biunnitarsis Macq. Oscinella 152 caiceata Meig. Chlorops 79, 100 calceata Zett (nee Meig ) Chlorops . SO, 82 calva Egg. Eurina 47 camporum Winth. Meromyza .... -11 capreola Halid. Elachiplera 125 cerealis RoN'd. Camarota 50 ceiealiuni Reutt. Meromyza 41 cereris F'all. Cetema 57 cincta Meig. Notonanlax 149 cincta Zett. (nee Meig.) Nolonaulax . . 147 cinctella Zeit. Oscinella 152 cinctipes Meig. Lasiosina 73, 80 cingulata Meig. Authracophaga .... 70 circumdata Meig. Chloropisca .... 05 citrinella Zett. Chlorops 82 clavicrus Gmel Meromysa 41 clypeata Meig. Eurina 45 cognata Meig. Oscinella 166 confluens Meig. Chloropisca . . . . 66, 80 confusus WiED. Chlorops 104 copiosa ScHiN. Chloropisca 66 cornuta Fall. Elachijjlera 124 coxalis V. Ros. Oscinella 100 cribritormis Beck. Siphonella .... 134 culmoium Fall. Plalyccphala .... 38 ' Die kursiv gedruckten Namen sind Synonyme. 172 ALPHABETISCHES ART-VERZEICHNIS Seite ciiTvinervis Zett. Meromyza 41 curvinervis Latr. Oscinis 50 d:ilmatina Strobl Eiirina 45 dalmatina Stkobl Diplotoxa .... 45, 72 dasycera Lw Chlorops 90 (icisyprocta, Lw. Siphonella 1H4 decora Frey Meromyza 41 Delpinii Rond. Notonaulax 149 diadema Meig. Ilaplegis 61 didyma Zett. Clüorops 82 diplotoxoides Strobl Siphonclla . . 134 diticicornis Lw. Chlorops (S3 discolor Beck. Oeilesiella 146 disti/icta v. Res Oscinella 152 distinguenda Frey Chlorops 103 divergens Lw. Ilaplegis 60 divisa, Lw. Chlorops 83 dubitis Macq. Gaurax 115 ducalis Costa Rurina 47 elegans Heck. Oscinella 163 elegantulum Beck. Centnrisoma ... 107 elongata Meig. Cetema 57 elongatula Beck. Chloropisca .... 70 ephippium Zett. Gaurax 80, 115 erinaceus Lw. Anatrichiis 119 eryt/irocepliala Zktt. Diplotoxa .... 71 euthrophaeformis Beck. Chlorops ... 103 extranea Wieu. Chlorops 94 fasciata Meig. Chlorops 83 fasciella Zett. Oscinella 152 fasciella Strobl Oscinella 152 fasciola Meig. Oscinella 152 fascipes Heck. Gaurax 116 tascipes Meig. Oscinella 152 favillacea Beck. Oscinella 155 femoralis Meig. Elaclii|)tera 121 femorata Macq. Meronij'za .... 41 figurata Zett. Chlorops 102 finitima Beck. Chlorops 96 ßava Brülle Ilomolura 62 flava Macq. Oscinella 152 flavella Zett. Siphonella 137 flavipes Oliv. Oscinella 154 flavifrons Macq. Chloropisca .... 66, 80 flavimana Macq. Oscinella 152 ßavitarsis Meig. [Camarota] Oscinis . . 50 flavitarsis Meig [Chlorops] Haplegis . . 61 flaviventiis v. Ros. Rlachiptera . ... 121 flavofemorata Macq. Oscinella .... 152 flavofrontata Beck. Melanochaela . . . 126 frit L. Oscinella 161 fiit Zett. (nee L.) Oscinella 152 frontafa Beck, .\ssuania 105 frontella Fall. Oscinella 165 frontella Meig. (nee Fall.) O.scinella . . 156 frontosa Meig. Anthracophn<lla 166 Jiypostigma Schin. Chloropisca .... 66 hypostigma Meig. Chlorops 92 incistiraJis Macq. Oscinella 80 inconstans Lw. Lasiosina 73, 81 infumata Beck. Anthracophaga .... 77 ingratus Lw. Dicraeus 111 inornata Beck. Meromyza 44 inornata Cobti Gampsocera 118 insignis Thoms. Elachiptera 122 interrupta Meig. Chlorops 102 Kert^szi Beck. Oscinella 163 Kuntzei Beck. Oscinella 167 lacteibasis Strobl Siphonellopsis . . . 130 laeta Meig. Meromyza 41 laeta Zett. (nee Meig.) Chloropisca . . 66 laeta Meig. Chlorops 100 laeta Schin. (nee Meig.) Chlorops ... 83 laevicollis Beck. Chlorops 89 laevifrons Lw. Oscinella 167 laevigata Fall. Haplegis 60, 1.52 laevigata Zett. Siphonella 134 Lagunae Beck. Oscinella 164 laminiformis Brck. Siphonella .... 140 laterale Halid. Melanum 50, 80 lateralis Macq. Diplotoxa 71, 80 Laufferi Strobl CapiiO|)tera 53 lepidus Meig. Gaurax 115, 152 limbata Meig. Lasiosina 73, SO lineata Fbr. Chlorops 83 lineata Meig. (nee Fbr.) Chloropisca . . 65 lineata Fall. var. Chlorops 83 lineella Fall. Notonaulax 149 ALPHABETISCHES ART-VERZEICHNIS 173 Seite Ijneola, Brülle Chlorops 83 Jineola, Zeit, (nee Bhulle) Chlorops . . 83 lineola Schin. Notonaulax 147 littoralis Beck. Lasiosina 74 longepilosa Stkoisl Lasioplcura . . . 131 longicorne Thoms. Lagaroeeras . . .81, 1U8 longicornis Zett. Parectecephala . . . l()(i longirostris Lw. Siphonella 138 longüla Meig. Chlorops 83 lucens Beck. Chlorops 08 lucens Meig. Lipara 144 lucida Meig., Perris Ghloropisca . . (iö, 81 lucidifrons Beck. Chlorops . . . . Gö, 98 lunifer Beck. Chlorops 91 lurida Meig. Hurina 48 luteo-limbata Bezzl Clüoropisca ... 70 maculata Lw. Diplotoxa 71, 72 nmuuhita Lw. Chlorops 59, 93 maculifrons Beck. Microneunini . . . 131 muculifrons Beck. Notonaula.x .... 147 maculipennis Zett. Gaurax . . . . 81, HC magnicornis Beck. Chlorops 97 inaigiimta Lw. Siphonella 134 maura Fall. .Oscinella \(\'l mediterranea Beck. Eutropha .... 59 megalops Beck. Lagaroeeras 108 megaspis Lw. Elastriptera 123 Meigeni Lw. Chlorops , 83 melanota. Lw. Capnoplera 53 messoria Fall. Diplotoxa 72 minima Strobl Lipara 145 iiünuta, Gmel Moromyza 41 mimita Lw. Chlorops 83 minutissima Strobl Siphonella .... 141 monticula Beck. Cetema 58 multiciiigu/ata. Strobl Oscinella . . . 15ü myopina Lw. Cetema 57 nana Zeit. Oscinella 1()3 nasuta Schrank Chlorops 101 nasuüi Zett. (uec Sciirnkj Chlorops . . 83 niger Czehny Gaurax lUi nigerrima Macq. üscinella 153 nigra Meig. Platycephala 38 nigra Oliv. Oscinella 154 nigricornis v. Bes. Siphonella . . . . U2 nigrimana Macq. (Ghloropisca .... C(i nigrimana Macq. Chlorops 81 nigrimana v. Ros. Oscinella 153 nigripes Zett. Oscinella 103 nigrita Mi-iü. O.scinella 153 nigrithorax Strobl Chlorops 89 nigriventris Macq. Mcromyza .... 41 nigriventris Macq. Chlorops 81 nigrofrontata Beck. Eiirina 48 nigropilosus Beck. Dicraeus 112 nitida Meig. Siphonella 131 nitidigenis Beck. Oscinella 102 nitiilisKinia Meig. Oscinella 101 notata Meig. Chloropisca 07, 81 Novakii Strobl Chlorops 103 Seite Novakii Strobl Siphoiielia 134 nucis Perris Siphonella 134 nuda Lw. Eurina 45 niidipes Lw. Cetema 56 numerata IIeyer Gampsocera .... 118 ohesa Fitch. Chloropisca 66 obliqua Macq. Oscinella 153 obliquus Beck. Scolioplhalnius .... 129 obscurella Zett. Chloropisca 69 obscuril'rons Lw. Siphonella 135 obscuripennis Lw. llai)legis 61 ohscurus Lw. Dicraeus 110 ocellatus Beck. Stenophlhalmus . . . 109 opacus Beck. Dicraeus 112 ornata Meig. Chlorops 81, 83 ornata Lw. (nee Meig.). Chloropisca. . 66 ornatifrons Lw. Microneuruni .... 132 oscinella Beck. Lipara 145 oscinina Fall. Siphonella 141 paehycera Strobl Pseudopachychacta . 55 pallens Lw. Chlorops 83 pallidiventris Macq. Dicraeus .... 112 palposa Fall. Siphonella 139 pannonica Strobl Chlorops 97 paraliela Beck. Siphonella 139 parvula Zett. Chloropisca 65 pectoralis Bezzi Elachiptera 121 pectoralis Beck. Oscinella 160 pjiaeoptera Meig. Capnoptera .... 52 picta Meig. Oscinella 153 pilosa Lw. Capnoplera 53 planifrons Fbr. F'lalycephala 39 planifrons Lw. (llilorops 95 planiscutellatus Beck. Hippelales . . . 1.50 Pleskei Beck. Metopostigma 04 plumiger Meig. Gaurax 117 polonica Schnbl. Metoposligma .... 63 pratensis Meig. Oscinella 165 pratorum Meig. Meromyza 43 prodigiosa Zenk Chloro])isca 64 pseudolaevigatum Strobl Microneuruni 131 pubescens Meig. luirina 46 pubescens Thalh. Melanochaela . . . 126 piildira Schin. Chlorops 83 pumilionis Bjerk. Siphonella 137 piiinilio/iis Oliv. Chlorops 82 puncticollis Zeit. Epichlorops .... 78 puneticornis Lw. Chlorops 99 pusilla Meig. Oscinella 153 pygniaea Meig. Chlorops 82 quadrimaculata v. Ros. Chloropisca . . 66 quadristriata, Schum. Eurina 45 quadrivittata Meig. Nolouaulux .... 147 quinquangutum Lw. Microneuruni . . 132 raptus IIalid. Dicraeus 111 ringens Lw. Chlorops 98 Rondanii Costa Oscinella 164 rubidipes Beck. Oscinella 161 rufa Macq. Chloropisca 68 rufescens Walk. Elachiptera . . . 121, 153 174 ALPHABETISCHES ART-VERZEICHNIS Seite rufescens v. Ros. Meronij'za 41 ruficeps Zett. Diploloxii 72 raßceps Meig. Dicraeus 110 ruficeps Macq. Siphonclla !■'>" ruficeps Macq. Clilorops 104 ruficornis Beck. C.lilorojjisca (H) ruficornis Macq. ,Sii>hoiiclla I3S rutifruns Lw. llai)legis (iO luthnaiia v. l{os. ().scinis 50 rufima,na, MacQ. Oscinella 153 rufina Zett. Clilorops 101 rufipes Fbr. Oscinella 153 2-iilipes Meig. (nee Für.) Oscinella . . . 153 mlitarsis Lw. Lipara 144 rußtarsis M.\cQ. Oscinella 153 rußtarsis Mbig. (nee Macq.) Oscinella . 153 rußventris Macq. Dicraeus .... 110, 153 sabulona Beck. Mclopostigma .... 04 saltatrix L. Meronijza 43 Sarudnyi Beck. Honialura 02 scalaris Meig. Clilorops 100 scapularum Beck. Plalycephala .... 39 Sclioltzi Egg. Antliracophaga 70 scrobiculata Strohl Oscinella .... 104 scutata Rossi Capnoptcra 53 scutellare Zett. Melanum 51, 82 scutellata, PaN/C. Celenia 50 scutellata v. Ros. Notonaulax .... 147 sereiia Lw. Chlorops 84 setulosa Beck. Notonaulax 148 sibirica Lw. Elacliij)lera 124 sicuhi Lw. Capnoptcra 52 signatum Wollast. Microneururn . . . 132 sitnilis -Sciiix. Lipara 145 Simplex Meig. (;iiloro])isca 05 siesvicensis Beck, tribohis 128 socia Meig. Oscinella 153 sordidella Zi;n'. Oscinella 153 sordidisssima Strobi. Siplionella . . . 138 speciosa Meig. Chloiops 95 strigula Fbr. Antliracophaga 70 strjgula Meig. (nee Fbr.) Chlorops . . 84 striolata Wied. Chlorojis 104 Strohli CoRTi Llaciiiptera 121 Strobli CzERNY Siphonella 140 styriacus .Stkobl Dicraeus .... HO, 153 Seite sudeticus Beck. Eribolus 127 sulcata V. d. Wulp Eulropha ... 59, 82 sulcella Zett. Notonaulax 147 sulcicollis Mi;iG. Siphonella 140 sulcifrons Beck. Chloropisca 09 syriaca Beck. Chlorops 94 taeniata Meig. Authracoj)haga .... 70 taeniopus Meig. Chlorops 93 tarsata Meig. Honialura 02 tarsata Fall. Haplegis Gl tarsata Meig. (nee Fall.) Haplegis . . 00 tectifrons Beck. Chlorops 99 terruiseta Lw. Metopostigiiia 03 Thalhammeri Beck. Pliyladclphus ... 54 Thalhammeri Strobl Assuania .... 105 tihialis iM.\cq. Dicraeus 110, 153 tomentosa Macq. Lapara 145 trapezina Corti Elachii)tera 124 trapezoides Beck. Scoliophthalnius . . 129 triangularis Beck. Eurina 48 triangularis Beck. Chlorops 97 triangularis Beck. Siphonella . . . . 138 trifasciata Zeh-. Chloropisca 69 trilineata Meig. Notonaulax 148 tristis Lw. Siphonella 135 trisulcata Beck. Melaiiocliaeta .... 126 tiivialis Lw. Chloropisca 6(i troglodytes Zett. Chlorops 92 tuberculata Beck. Elachiplera .... 121 tuberifera Beck. Elachiptera 123 tuberculileva Corti Elachiptera . . . 122 umbelliferaruin Schrank. Chlorops . . 84 umbraculata Fbh. Plalycephala .... 39 vagans Meig. Dicraeus 110 variegata Meig. Meromyza 43 variegata Lw. (Ihlorop.s 93 varipes Meig. Oscinella 153 varsoviensis Beck. Chlorops 92 venustus CzERNy (uuirax 117 vinclicata Meig. Oscinella ...... 153 virescens v. Ros. Meroiny/a 42 viridescens Macq. Oscinella 153 viridis v. Ros. Chlorops 82 viridula Halio. Meromyza ...... 42 vitiipeniüs Meig. Oscinella 153 vittata WiNTH. Meromyza 42 ARCHIVUM ZOOLOGICUM N° 15. Editum est die 15. V. 1910. Vol. I. Chloropidae. Eine monographische Studie von Th. Becker. NACHTRAG. Seitdem meine Arbeit (Archivum Zoologicum Vol. I, Nr. 10, 1910, p. 33—174) gedruckt wurde, sind noch einige, die Familie der Chloropiden betrett'ende Publi- icalionen erschienen, die ich vorstehend nicht mehr berücl iT" IS \M^' m-^ W >^^- // 1!) TAB. II. 'iy 2fl ->^' ^;^ - 1\ <■■ S?/ * ARCHIVUM ZOOLOGICUM. VOL.I. 35 "T' ^ 40 ^ .30 Y /r TAB. III. ';.'> 4? {6 .» .5/ .5,y ^ r,(i m 61 r>fi 59 .^"r '<:' •5.' 69 70 4 ftV 64 *^ 67 -A S^ 6Y) rij ^^ T Qnoo" /%«'"'''"'"' '^'^ 'Ulli 3 9088 007PP finye