s. = S ee“, : j au ur en Sa a, on stars Harrer gen rennen gm a ren naar NS > 4 des 7 ag HESS FONTS, THOMAS LINCSLN CASEY LIBRARY 1925 f EN I. 0 far, } i Ta Rn De a Eh % a ee f E° toleopterologische Befte, en Da Herausgegeben unter Mitwirkung mehrerer Fachgenossen von E. v. HAROLD. VE München. Carl Merhoff’s Verlag. 1870. | r uaRra5ı ul rar Bandebartill POS OJ0OHAH v3 Inhalt. I. Zweite Nachlese zu den Käfern von Tirol, von V. Gredler H. Die Arten der Gattung Euparia, vom Herausgeber. .-. III. Ueber den Gattungsnamen Trachys, von Dr. @. Kraatz. IV. Bemerkungen zur Nomenclatur der Elateriden, von H. v. Kiesen- wetter RE Beer V. Ueber Nomenclatur, vom ee eber.. VI. Die Gattungen der Coleopteren, von G. R. Cr ka (inerseka vom Herausgeber) een Krane VI. Beiträge zur Familie der Tenebrioniden, von Dr. Haag- Rutenberg. - Berichtigungen und a zum en Miscellen 112 sb Ace na armer aan NOT, i ER Nr nr EEE 107 en Rasa Head: kei, « ‚A sv ‚wehlaiiil. so DNS TH RITET TA RE u Bu ee 5 BER a En ur Z a j Re: TEN: or zielen he 0% iss, 3940 il, A or tchgonlod. ah gu idR. E = Bay ER Da en Er (adegansraH .. Aa I ROR Le PR RR EN oh Bilisnl rs shi ” EEE a re var! r mus sten brot eher j BE RE RB „AURfooRENE I. Zweite Nachlese zu den Käfern von Tirol. Von V. Gredler in Bozen. Eine Anzahl neuer (im nachstehenden Verzeichnisse mit * be- zeichneter) Funde, die m Anbetracht der bereits mannigfachen Durch- forschung des tiroler Landes und der reichlichen Ergebnisse für dessen Coleopteren-Fauna eine nicht unbedeutende genannt werden kann, ver- anlasst Jen Verf. sobald schon eine II. Nachlese folgen zu lassen. — Aber auch eine unangenehmere Pflicht — der Berichtigungen zum ersten Sammelbericht fordert geradezu Beschleunigung dieses zweiten. Verf. muss nämlich vorerst ein paar in der I. Nachlese (vgl. Coleopt. Hft. III.) unserer Fauna aufgeschmuggelte Arten: Di- chirotrichus lacustris, Dichillus minutus und Dorcadion fuliginator — vielleicht auch @Geotrupes T’yphoeus — widerrufen, sowie die südliche Verbreitung einiger anderer: eines (arabus auratus, nemoralis und nitens in Frage stellen; obgleich @eotrupes T’yphoeus auch Gistel im Vinschgau getroffen zu haben versichert, und Car. nemoralis als an- geblicher Südtiroler dem Verf. schon wiederholtermalen vorgestellt wor- den. Nachdem sich nämlich herausgestellt hat, dass der Bauer Fr. Moser in Passeier, von welchem die bedenklichen Angaben herrühren, von einem auswärtigen Entomologen gerade jene Arten bezog, unter- liegt es keinem Zweifel mehr, dass diese Passanteır aus Passeier in- trudirte Kuckuckseier sind, die der Verf. nur auf die bestimmtesten, wiederholten Versicherungen und nur deshalb ohne ? aufgenommen, um Moser’s kümmerliche Subsistenz nicht zu diskreditiren. Was aber den Harold, Coleopterol. Hefis, VI. e l Bauer, der bis dahin durchaus für ehrlich galt, zu dieser Fälschung Anlass gegeben haben mag, ist annoch schwer zu begreifen. Den besten Stoff auch zu diesem Nachtrage bot wieder der süd- westlichste Rayon Deutschlands, das Gebiet von Judikarien, welches der emsige Bezirksförster Al. Gobanz mit ebensoviel Geschick als Glück durchforsehte und dessen Schätze um so vollständiger registrirt zu werden verdienen, als denselben nach nunmehr erfolgter Versetzung des Hrn. Gobanz lange nicht wieder ein so liebevolles Auge zugekehrt werden dürfte. Nebst Judikarien findet das Thal Ulten, südlich von Meran, welches der Verf. letzten Sommer an mehreren Punkten zu be- gehen Gelegenheit hatte, die meiste Beachtung. In systematischer Anordnung, grösstentheils auch in Nomenclatur schliesst sich dieses Verzeichniss an das der „Käfer Deutschlands“ von Dr. G. Kraatz an. Verzeichniss. Carabus Creutzeri Fabr. var. Körcheri germ. Auch am Joch Grim vergangenes Jahr gesammelt von Dr. Funk. * Nebria Bremii «erm. Findet sich unter meinen Sammelvor- räthen und stammt wahrscheinlich vom Timbl in Passeier. * Drypta emarginata Oliv. (dentata Rossi). Bei Darzo in Judi karien am Fusse eines Waillnussbaumes, Ende März (Gbz *). ” Dromius angustus Brull. In Gerlos von Dr. Funk gesammelt. * Dromius fenestratus Fabr. Vom Förster Gobanz im Daone- thale unter Baumrinde aufgefunden. Oodes helopiordes Fabr. In Judikarien (Gbz). Broscosoma baldense Rosh. Auch auf der Alpe Pura von Gobanz in 6 Expl. gefunden. Calathus mieropterus Duftschm. Mit (. eisteloides und fulvipes bei Altrei im Cembrathale. AÄnchomenus antennarius Duftschm. Bei Condino in Judikarien unter Steinen (Gbz). * 4. puellus Dej. Ein klemes Expl. aus Südtirol findet sich in der Sammlung eines Studenten vor. M Olisthopus Sturmi Duftschm. Bei Deutschnoven (Stud. Brunner). Feronta externepunctata Dej. Am Kurmigl in Ulten bei 7000‘ s. m. mehrmals getroffen. *) Gbz. für Gobanz. z 3 F. Panzeri (Meg.) Panz. Auf dem Strassberg bei Telfs im s. g. Alpl an der obern Holzgrenze nicht ganz selten; auch die Var. mit rothen Beinen. F. unetulata Duftschm. Bei Altrei. F. ovalis Duftschm. Mit Panzeri am Strassberg, nicht selten. 4Ämara luerda Duftschm. In Judikarien (Gbz. f. Bert. *). Harpalus brevieollis Dej. Im Gnadenwalde bei Hall; Campen, im Juli. H. luteicornis Duftschm. In den Thälern Selrain und Ulten, Iın letztern auch ZZ. Zaevieollis und fuliginosus Duftschm. Trechus longicornis Sturm. Im Judikarien (Gbz. i. litt.). * Bembidium rufescens Dej. Judikarien, im Angeschwemmten (Gbz), * P. atrocoeruleum Steph. Judikarien (Gbz). Aber auch in des Verf. Sammlung von andern Orten vertreten, und mochte es derselbe früher von 2. tibiale, dem es bekanntlich allzu nahe kommt, nicht unterschieden wissen. * D. albipes Dej. Auf der Alpe Serolo in Judikarien (Gbz). Colymbetes collaris Payk. Schwaz, in Springbrunnen im August nicht selten. Mit ihm ZZydroporus nigrita F., welcher je 2 lichte Makeln an den Schultern trägt, Ziopterus agilis F., und Hydatieus grammieus Germ., ziemlich häufig. * Hydrous flavipes Stev. Schwaz, in Gartenbrunnen, Juli. Hydrochus carinatus germ. Bei Meran gesammelt von Stud. keinthaler. * Ochthebius granulatus Muls. Bei Castello in Judikarien, in einer Quelle (Gbz. ft. Bert.). * O0. fossulatus Muls. Judikarien: im torrente Ribon unter Stei- nen (Gbz). Cereyon minutum Fabr. Um das Mitterbad in Ulten. * (, anale Payk. Judikarien, im Pferdemist; auch €. flaripes Fabr. daselbst (@bz) und in Ulten. Stlusa rubiginosa Er. Judikarien, in Schwämmen (Gbz. f. Bert.). * Ocalea castanea Er. Judikarien, unter einem Steine (Gbz). Leptusa fumida Er. Judikarien, unter Baumrinden (Gbz). *) Gbz. f. Bert. i. e. Gobanz fide Bertolini, — eine in solchen Fällen ge- brauchte Abbreviatur, wo Dr. Bertolini das betreffende Expl. eingesehen und bestimmt hat. Thiasophila angulata Er. Judikarien, im Vorfrühlinge unter Baum- rinde (Gbz). * Aleochara filum Kraatz. Aus Judikarien mitgetheilt von Gobanz; desgleichen: 4. rufipennis Er., lanuginosa Grav. bilineata Gyll. und nitida Grav. * 4. morion Grav. „Judikarien, in Schwämmen (Gbz'. Dinarda dentata Grav. Judikarien (Gbz). Myrmedonia cognata Maerk. Condmo, unter Steinen im Vor- frühlinge (Gbz). Calodera uliginosa Er. Am Chiese-Ufer in Judikarien (Gbz). Ohrlopora longitarsis Er. Judikarien (Gbz. f. Bert.). * Tachyusa balteata Er. Bei Condino an einer Pfütze in 3 Expl. erbeutet (G@bz). T. coaretata Er. Judikarien (Gbz. f. Bert.). Oxypoda opaca Grav. Am ‚Joch Grim; ungewöhnlich dunkel gefärbt. * 0. soror Thoms., fava Kraatz. Am Bad hatzes bei Son- nenuntergang um aufgestösseltes Holz fliegend. * 0. Gobanzi Gredler, nov. spec. Testacea, capite abdominisque bası fuscescente, subtiliter sericeo-pubescens, thorace transverso, convexius- culo, elytris paulo breviore, abdomine apicem versus fortius attenuato. Long, 2—1''. Eine kleme, zu Oxypoda praecox Er. in nächster Beziehung stehende, auch von Scriba bestätigte Novität. Sie unterscheidet sich aber von dieser hauptsächlich durch andere Färbung und merklichere Grösse, sowie durch das länger gestreckte 3. Fühlerglied und den Mangel abstehender schwarzer Haare am Ende des Hinterleibes. — Der Kopf gerundet viereckig, fast eben, röthlichbraun, mit hellern Mundtheilen und schwarzen Augen; Fühler röthlichgelb, gedrungen, kaum so lang als Kopf und Halsschild, nach aussen deutlich ver- stärkt, Glied 2 und 3 gestreckt, letzteres jedoch um 4 kürzer und schmäler als das 2., das 4. noch bedeutend kleiner, fast kuglig, 5. und 6. wenig, die folgenden entschieden transversal und allmälig breiter werdend, das letzte gross, stumpf zugespitzt. Kopf und Hals- schild fein und dicht punktirt und wie die Flügeldecken mit deut- licherer Pubescenz und Seidenschimmer, der Hinterleib mit lebhafterem Glanze und abstehenden gelblichen Haaren; das Halsschild doppelt so breit als lang, am gerundeten, glattern und leicht berandeten Hinter- rande von der Breite der Flügeldecken, nach vorn stark verengt und an den Ecken herabgebogen. Die Flügeldecken ein wenig länger als das Halsschild und wie der Hiterleib (mit Ausnahme der 2 letzten Ringe) viel stärker punktirt; der Hinterleib gestreckt und stark ver- engt, mit kräftigen Rändern, die Spitze sowie die Beine gelb. In Judikarien von Gobanz aus der Luft erhascht, und nach zwei Exemplaren beschrieben, von denen Eines in des Verfassers Sammlung. *Homalota gracilicornis Er. Am Chiese-Ufer in Judikarien (@bz. f. Bert.). * MH. inhabilis Kraatz. Judikarien (Gbz). * HM. trinotata Kraatz. Judikarien, m Schwämmen (Gbz). Gyrophaena pulchella Heer. Innsbruck, in Waldungen um die Lanserköpfe an Schwämmen im Sept. häufig. @. affinis Sahlb. Mit vorig. in Judikarien (Gbz). * Myllaena intermedia Er. Am Bach-Ufer des Personeine im Val Vestino (Gbz). * Trichophya pilicornis G y!1. Bei Condino im Flug gefangen (Gb7). Crlea silphoides Linn. Bei Campen. JJudikarien, im Miste, schon im Jänner ziemlich häufig (Gbz). Tachinus elongatus Gy11. Auf der Alpe Vallaperta in Judikarien (Gbz). Tachyporus abdominalis Er. ‚Judikarien (Gbz. f. Bert.). * Bolitobius striatus Ol. In Judikarien erbeutet von Gobanz. * Dryoporus rufus Er. Judikarien, unter einem Steine (Gbz). Mycetoporus splendens Marsh. „Judikarien (Gbz). * M. longecornis Mäklin. Brixen, bei Köstland an Feldrändern im März unter Steinen. * Quedius (Velleius) dilatatus Fabr. Dies seltene schöne Thier ward vom Stud. Reinthaler in der Meraner Gegend aufgefunden, und zwar nach seiner sichern Vermuthung (im Widerspruche mit dem son- stigen Aufenthalte) auf der Zieler Alpe. Qu. eruentus Ol. Im Achenthale (Dr. Funk). Qu. boops Grav. Im Judikarien (Gbz. f. Bert.). Staphylinus stercorarius O1. Im Spronserthale bei Meran (Dr. Funk). St. fulvipes Scop. Am Maraunberg in Ulten, Juli. Ocypus maerocephahıs Grav. Im Spronserthale (Dr. Funk). O. brunnipes Fabr. Campen bei Bozen. Philonthus prolizus Er. Judikarien (Gbz. f. Bert.). * Leptacinus parumpunetatus Gyll. Aus Judikarien mitgetheilt 6 von Gobanz. Das Exemplar besitzt am Halsschilde mehr (10 auf der innern, 7 auf der äussern Reihe) Punkte. * Scopaeus Erichson Kolen. Am Chiese-Ufer im Hinterjudi- karien (Gbz); auch Se. minutus Er. daselbst. Se. cognatus Muls. et Rey. Bozen, in Gärten am Fuss der Obst- bäume, März. * Lithocharis obsoleta Nordm.? (Das Expl. ist nicht mit ganzer Sicherheit zu bestimmen). „Judikarien, im Flug gefangen (Gbz). Sundus intermedius Er. Der hellere Hinterrand der Flügeldecken beinahe unmerklich. Condino (Gbz). Paederus longipennis Er. Brixen, im Angeschwemmten am Eisack. Stenus providus Er. Am Rammelsbach bei Mitterbad in Ulten. St. glacialis Heer. Auf der Alpe Danerba in ‚Judikarien (Gbz). Trogophloeus riparius Lac. „Judikarien (Gbz. f. Bert.). T. punctatellus Er. Judikarien, bei Ameisen (Gbz). * Aneyrophorus longipennis Fairm. Aus Judikarien, mitgetheilt von Gobanz. Das Expl. misst, gleich dem verwandten 4. omalınus Er., nur 14, ohne im Uebrigen auf letztere Art zu stimmen. * Anthophagus scutellaris Er. Um das Mitterbad in -Ulten im Juli einmal geklopft. Ist nicht blos für Tirols, sondern auch für Deutschlands Fauna neu. A. omalinus hAett. Auf Joch Grim häufig von Lärchen ge- klopft, Ende Aug. Auch in Judikarien (Gbz). * Deliphrum algidum Er. Im Hochthale Sorino aus der Luft ge- hascht, Dezemb. (Gbz). Arpedium quadrum Grav. Am Idrosee, im März unter Steinen (Gbz). * Coryphium Gredleri Kraatz, nov. spec. Schon vor mehren Jahren am Kreuzjoche im Sarnthal in 2 Expl. aufgefunden. Omalium rivulare Pay k. und caesım G ra v. auch mn Judikarien (Gbz). O. pusillum Grav. Ratzes, an aufgestösseltem Holze. Proteinus breveollis Er. Um Condino (Ghz). P. brachypterus Fabr. Altrei im Cembrathale, in Bärenbratzen zahlreich, Ende Aug. Megarthrus depressus Payk. Judikarien (@bz. f. Bert.). * M. affinis Miller bei Condino (Gbz). Centrotoma lueifuga Heyden. „Judikarien, im Nestern „der klei- nen grauschwarzen Ameise“, im Mai (Gbz. 1. litt.). 7 Batrisus oculatus Aub. Condino (Gbz). Unsere Expl. sind kaum 1. lang: * Euplectus nanus Reichb. Im Daonethale auf der Alpe Sta- bulone unter Birkenrinde (Gbz). Cephennium thoracicum Ni ll..et Kz. a Judikarien (Gbz. f. Bert). Seydmaenus tarsatus Müll. et Kz. Liodes orbieularis Herbst. Im Daonethale unter Fichtenrinde (Gbz). Agathidium badium Er. Altrei, an Bärenbratzen im Aug. A. mandibulare Sturm. Im Daonethale unter Baumrinde (Gbz). Hister carbonarius Ent. Heft. Telfs, im Kuhdünger nicht selten, ‚Juli. Saprinus aeneus Fabr. Mit einer zweiten, noch unbestimmten Art, bei Telfs an einem todten Maulwurfe. 4eritus nigricornis Ent. Heft. Bei Nals, im Mai. * 4. minutus Fabr. Um Bozen, selten. * Olibrus pygmaeus Sturm ? Förster Gobanz theilte diese Art aus ‚JJudikarien zur Ansicht mit, welche aber die Färbung d. 07. affinis St. besitzt. Epuraea aestiva li. var. bisignata Sturm. Auch m .Judikarien. unter Baumrinden. (Gbz. f. Bert.). * Meligethes lumbaris Sturm. In Judikarien auf Biscutella lae- vigata (Gbz). * M. lumbaris var. marginata @redler. Eine zwischen M. rufi- pes @yll., womit diese Varietät die lichte Färbung und greise Be- haarung theilt, und MM. Zumbaris Sturm., womit selbe in Grösse, Punktirung und all den übrigen Verhältnissen correspondirt, sich ein- schiebende Varietät (oder Bastard), welche hauptsächlich durch die Färbung unterschieden, indem auch die Vorderbrust, Hüften, der letzte Ahdomimalrmg, sowie der Oberrand des breit abgesetzten und aufge- stülpten Halsschildes und der umgeschlagene Rand der Flügeldecken röthlichgelb erscheinen. — Kalditsch an der Fleimser Strasse, auf Rubus, in einem Pärchen erbeutet. M. umbrosus Sturm und maurus Sturm in Judikarien (Gbz. f. Bert.). Pocadius ferrugineus Fabr. Campen bei Bozen (Stud. Reinthaler). In Tirol gar selten. * Cychramus quadripunctatus Herbst. Um das Mitterbad in Ulten auf einer Birk6. Konnte ihn kein zweites Mal finden. Oybocephalus politus Gy11. Bei Campen (Biasiol.). Rhizophagus ‚ferrugineus Payk. Um das Mitterbad in Ulten. Val di Fum, um aufgestösseltes Krummholz schwärmend, im Juli (Gbz). Sarrotrium elavicorne Linn. Brixen, bei Köstland unter Steinen, März; Joch Grim, 6600° s. m. Aug. — ‚Judikarien (Gbz). Synchita juglandis Fabr. Uondino, in Erlenschwämmen zahlreich. (Gbz. i. litt.). Bothrideres contractus Fabr. Salurn, an Pfählen von Weingarten- holz (Frapporti). = Laemophloeus testaceus Fabr. Judikarien (Gbz. f. Bert.); auch L. ferrugineus Steph. findet sich bei Condino unter Baumrinden. Monotoma pieipes Payk. -Judikarien (Gbz. f. Bert.). M. flavipes Kunze. Ratzes, an aufgestösseltem Holz, zahlreich ; auf dem Maraunberg in Ulten, im Flug, Juli. Antherophagus nigricornis Fabr. Mitterbad in Ulten, in einer grossblütigen Campanula, Mitte Juli. Lathridius angustieollis Humm. Senale, unter Steinen. Mycetophagus quadripustulatus Linn. Bei Nalsim Flug, 15. Mai. Dermestes mustelinus Er. Von Prof. Heller aus den Nestern (Ge- spinnsten) der Cnethocampa pityocampa zahreich gezogen, die aus Brixen stammten *). Attagenus verbasei Linn. Bozen, im einem Naturalienkasten, — August. — z Trogederma nigrum Herbst. Um das Mitterbad in Ulten, Juli. Trinodes hirtus Fabr. Im Judikarien (Gbz). * Synealypta setigera Ill. Bei Condino gesammelt von Gobanz. Byrrhus faseiatus Fabr. Ausserordentlich zahlreich am Kurnigl in Ulten, unter Steinen am Rande des Schnees, 7000‘ s. m. Parnus pilosellus Er. Moritzing nächst Bozen (Stud. Schmid). P. striatopunetatus Heer. Auch bei Vils von Stud. Lob ge- sammelt. Aphodius erratieus Linn. Auf der Kugele-Alpe am ‚Joch Grim, wohl bei 6500° s. m. *) Dieser Aufenthalt erscheint um so weniger als zufällig, da auch D. lardarius, laniarius u. a. Arten die ausgelegten Cocons des Bomby:x mori massenhaft heimsuchen, dieselben durchfressen und die Puppen aufzehren und so zu den schädlichsten Feinden der Seidenzucht zählen. g / A. putridus Sturm. Mit vorigem, und 4. alpinus, obscurus ete. nicht selten im Kuhdünger, Aug. — Das koth am Seitenrande des Halsschildes oft ganz verschwunden. A. pusillus Herbst. Auf dem Gampen in Ulten mit 4. rufes- cens, foetens, rufipes, fossor, obscurus etc. im Kuhdünger, Juli. Hoplia phrlanthus Sulz. Seefeld, im Juli auf Gesträuch (Weiden ?). Homaloplia ruricola Fabr. Bei Telfs auf Viehtriften im Juli nicht selten. Anomala aurata Fabr. Bei Truden, an der Cis. * Pentodon punctatus Villers. Auch in Welschtiroi (Betta 1. litt.). Cetonia floricola Herbst. Von dieser Art findet sich in der Umgebung von Innsbruck (fid. Dalla Torre) auch die var. Volhynensis Gory — völlig übereinstimmend mit den Originalien Volhyniens — nicht selten vor. Osmoderma eremita Linn. Um Salurn im Etschthale. Anthaxia morio Fabr. Um das Mitterbad Ulten, auf Birken. Ptosima undecimmaculata Herbst. Gar häufig und variirend bei Nals, Mitte Mai. Chrysobothrys Solieri Lay. Mehrmals im Haslach bei Bozen ge- sammelt v. Stud. K. Offer. Agrilus auricollis Kiesw. Auch bei Nals stets auf Celtis le- bend, 18. Mai. 4A. integerrimus Ratzeb. Am Kurmigl in Ulten auf Daphne Mezereum beinahe an der obern Holzgrenze, jedenfalls zwischen 5—6000° s. m., anfangs Juli. Trachys minuta Linn. Hält sich mit Vorliebe auf der Ostrya, 7. B. bei Nals, auf. Elater praeustus Fabr. und E. balteatus Linn. an mehreren Punkten in Ulten gesammelt. E. elongatulus Oliv. Bei den Malcolm’schen Sägen unweit St. Pankraz in Ulten, im Flug, anfangs Juli. E. Megerlei I,ac. Campil bei Bozen, in einem morschen Strunke im Frühjahre (Biasioli). Oryptohypnus riparius Fabr. Bei Vils (Stud. Lob). C. rivularius Gyll. Ulten, bei St. Walburg und in künsten am Spitznerberg. Um das Mitterbad auf Wegen auch (. minutissimus Germ. Cardiophorus vestigialis Er. Brixen, an südlichen Abhängen im März unter Steinen. 10 ‚ C. nigerrimus Er. Mitterbad Ulten, an einer Feldmauer, Juli. (‘. ebeninus erm. Am Bachufer der Falschauer bei St. Wal- purg in Ulten. Limonius aeneoniger De&eer (Dructeri Fabr.). In Ulten; mit Athous subfuseus Müll. (auf Fichten) und 4A. Zebei Bach, dieser auch im 'Tierser Thale. Corymbites pectinicornis Linn. und verens Schrank (besonders var. signatus Panz.) sehr häufig um das Mitterbad in Ulten. C. affinis Payk. In Judikarien (Gbz. f. Bert.). C. impressus Fabr. Bei St. Moriz m Ulten, nach Sonnenunter- gang fliegend, in Wäldern, 18. Juli. C. cinetus Panz. Einzeln auf den Gebirgen um Bozen. Agrvotes ustulatus Schaller und odscurus Linn. Bei Vils (Lob) und in Ulten. 4. aterrimus Linn. Auf Fichten am Maraunberg in Ulten, ‚Juli. *" Adrastus humilis Er. Auf verschiedenen Kräutern und Bäumen um das Mitterbad in Ulten nicht selten, Juli. Helodes Hausmanni Gredler. In Judikarien (Gbz. f. Bert.). Eubria palustris «erm. Bei Seefeld auf Torfwiesen gestreift. Eros affinis Payk., mit Z. rubens Gy1l., Dietyoptera sanguwinca L. und Homalisus suturalis F. um das Mitterbad in Ulten. Cantharis fibulata Märk. Am Kurnigl in Ulten, selten. thagonycha signata Germ. „Judikarien (Gbz). Rh. rufescens Letzn., migricps W altl, fuseicornis Ol., negripes Redt. u. a. in Ulten zahlreich. * Malthodes vincens Gredler, nov. spec. — Niger, nitidus, sub- filiter griseo - pubescens, antennis pedibusque piceis; prothorace trans- verso, basi apiceque marginato, aurantiaco, medio fusco - vittato, um- presso, angulis antieis oblique truncatis, elevatis, nigris; elytris conco- lortbus, elongatis, transverse rugulosis. Long. 12. Mas: Segmentis duobus ultimis dorsalibus elongatis, penultimo con- vexiuseulo, angulis apiealibus acutis, subinflexis, ultimo a medio inde fur- cato; ventrali penultimo profunde emarginato utringue in lobum elongato Iriangularem apice subacuminatum producto, ultimo furcam lacintis apice acumınatis leviter curvatam exchibente. Gemahnt auf den ersten oberflächlichen Anblick durch Grösse und die röthliche Färbung des Halsschildes an Malthodes sanguinolentus Fall.; allein gerade das Colorit schon : die dunkle Färbung der Fühler, 11 Flügeldecken (ohne schwefelgelben Tropfen an der Spitze) und Beine, lässt sie eben so rasch von dieser wie von ähnlichen Arten unter- scheiden. — Der Kopf gewölbt, mit den sehr hervorgequollenen Augen deutlich breiter als das Halsschild, stark glänzend, fen — am sehr verengten Nacken dichter und runzlig punktirt; die Fühler ziemlich zart und viel kürzer als der Körper, ganz pechschwarz. Das Hals- schild etwas breiter als lang, vorn und rückwärts — unmerklicher an den Seiten — berandet, die Vorderecken schief abgestumpft, wulstig emporgerichtet und etwas vortretend, schwarz, die Hinterecken ob einer seichten Ausschweifung des Seiten- und Hinterrandes beinahe recht- wincklig. Das Halsschild orange, die Scheibe der Länge nach breit- platt, hinterhalb bogig-eingedrückt und mit braunem Schattenfleck bis nahe zum Vorderrande, an diesem rechts und links ebenfalls eine kleine (vielleicht nur zufällige) braune runde Makel, ein anderer Eindruck zieht sich verbreiternd von den Hinterecken schief gegen die Mitte und wird nach vorne von einem bogigen, und gegen den Seitenrand in ein kleines Buckelchen auslaufenden Wulst begrenzt, — allenthalben zer- streut und fein, doch deutlich sichtbar punktirt und behaart. Die Flügeldecken breiter als das Halsschild, lang und schmal, glänzend, einfärbig schwarz, mit kurzer greiser Behaarung spärlich besetzt, quer serunzelt, die Spitze glatter, und mit undeutlicher Längsrippe m der Mitte. Die Flügel schwarz, so lang als der Leib, dieser schwarz, an den Rändern der Bauchsegmente gelblichgrau. Die Beine pechbraun, die Schienenspitzen der Vorderbeine und die Tarsen merklich blasser. Die Bildung der Bauch- und Rückensegmente diagnosirte sehr eingehend und sattsam (vgl. oben) Hr. v. Kiesenwetter (i. litt.), der unsere Art ebenfalls als Novität bestätigt und selbe „sehr ausge- zeichnet“ nennt. Sie ward von dem um die Insektenfauna von Judi- karien vielverdienten Bezirksförster A. Gobanz auf Föhren oberhalh Cologna am 6. September in 3 Expl. gesammelt und dem Verf. zur Ansicht und Veröffentlichung gütigst überlassen. Seine systematische Stellung scheint Malth. vincens an der Spitze seiner Gattungsver- wandten einnehmen zu sollen. M. trifurcatus Kiesenw. Ward von Dr. Funk sammt I. maurus Redtb. m Nordtirol gesammelt. Ersterer findet sich gleichfalls bei St. Pankraz in Ulten. M. guttifer Kiesenw., flaöoguttatus Kiesenw., muisellus Kiesenw. und aemulus Kiesenw. in Judikarien auf Gras und Gesträuch (Gbz). Malachius rubidus Er. Am Griesnerberg und bei Glaning an- fangs ‚Juni nicht selten. M. viridis Fabr. Am .Jenesierberge bei Bozen, Ende Juni. Attalus analis Panz. Glaning, auf Kastanienlaub, 5. Juni; am Maraunberg in Ulten auf Lärchen, Mitte Juli, zahlreich. Ebaeus flavicornis Er. Telfs, in Gärten, Juli. * Troglops Silo Er. Diese auch für Deutschlands Fauna neue Art ward vom Verf. am Eingange ins Ultenthal von Lärchen geklopft, 3. Juli. Dasytes coeruleus Fabr. Judikarien (Gbz. f. Bert.). Haploenemus alpestris Kiesenw. Am Joch Grim, z. B. auf der Kugele-Alpe, wiederholt von Nadelholz (Lärchen?) geklopft. Tillus elongatus Linn. Um das Mitterbad in Ulten, Juli. Ptinus subpilosus Sturm. Um Vils (Lob) und Campen (Biasioli). Mesocoelopus niger Müll. In Wäldern von Altrei. Dendarus coarcticollis Muls. hat als der richtige Name für Den- darus (od. Heliopathes) emarginatus Fabr., wie kosenhauer u. Verf. (Käf. v. Tir. S. 268) verzeichneten, zu stehen. * Tribolium madens Charp. Vom Stud. Biasioli angeblich bei Camper nächst Bozen gesammelt. (rstela ceramboides Linn. Bei Badl und Glaning, anfangs Juni; in Ulten, auf Fichten nicht selten, Juli. Mycetochares bipustulata Ill. Auf der Etschbrücke bei Sigmunds- kron am 5. Mai in Mehrzahl; Tisens, 18. Mai, im Flug; Judikarien (Gbz). * Lissodema denticolle yll. Nals im Etschthale, 15. Mai aus der Luft gehascht. Xylophilus tirolensis Gredler. In Ulten, sehr spärlich; erinner- lich auf Umbelliferen-Blüthen gesammelt. Notoxus monoceros Linn. Bei den Malcolm’schen Sägen unweit St. Pankraz in Ulten, Juli. Anthieus floralis Fabr. und hispidus Rossi in Judikarien (Gbz. f. Bert.). Mordellistena puma Gyll. Bei Stadl im Etschthale. * Anaspis montlicornis Muls. Im Gebiete von Bozen, sehr selten. 4. rufilabris @yl1., mit thoracica L. u. a. um das Mitterbad in Ulten. A. varians Muls. Dieselbe, welche kosenhauer u. Verf. (Käf. v. Tir. S. 287) als 4. depressa Schüpp. aufführte. Auch Mulsant’s var. B. findet sich vor. 15 4. foreipata Muls. (pwliearıa Fröhl. Käf. v. Tir.), pulicarıa Costa. Bei Tisens, im Mai. Meloö hiemalis Gredler. Bei Mühlbach im Pusterthale (Dalla Torre). Scheint nach Expl., die Baron v. Rottenberg gesammelt und Verf. oberflächlich gesehen, im Süden bis nach Sizilien zu reichen. Otiorhynchus genieulatus Germ. In Ulten sammelte der Verf. mit der Art auch eine Varietät mit dunkel pechbraunen, beimahe schwarzen Beinen. O. biswlecatus Fahr. var. /striensis Germ. In Valsugana. O. scabrosus Marsh. Bei Salurn (Fraporti). O. foraminosus Boh. S. Im „Alpl“ auf dem Strassberge bei Telfs, nicht selten. O. Miller! Rosenh. Bad katzes, am Bachufer unter Steinen. O. porcatus Herbst. Um Vils (Lob). O. subeostatus Stier. Am Joch Grim, selten. Im Sorinothale unter Stein und Holz (Gbz). O. uneinatus Germ. Auf der Alpe Danerba in Judikarien (Gbz). O. teter Gredler. Auch in Judikarien aufgefunden (Gbz). O. pupillatus @yll. S. Bei Vils (Lob) und um das Bad in Ulten, auf Fichten im Juli nicht selten. O. subdentatus Bach. Bei Tiers; um das Mitterbad und am Kurnigl in Ulten. Variirt habituell: an Grösse, Länge, Breite, Con- vexität u. s. w. ungeheuer und mehr als bekannt sein mag. — Auch am Mt. Lavanech (Gbz). OÖ. varius Boh. S. Brixen, bei Köstland im März unter Steinen, hier sehr stark gewölbt. O. subquadratus Rosenh. Am Westabhange von Joch Grim mehrmals getroffen. O. squamosus Miller. Bad Ulten, auf Fichten nicht gemein. O. helvetius Boh. S. Auch in Nordtirol: am Tannberg (Dr. Funk). OÖ. alpieola Boh. S. Bei Kühtei im Ötzthale (Funk) und am Latemar-Gebirge. Dichotrachelus Stierlin? xredler. Am Kurnigl um Schneeflecken unter Steinen, sehr selten. Auf der Alpe Danerba im Daonethale \ Gbz.). Scraphilus barbatulu Germ. Bei Nals, im Mai. Minyops variolosus Fabr. Obermais, bei Meran, Ende Mai. * Hypera (Phytonomus) constans Boh. S. In Judikarien (Gbz). (leonus einereus Schrank. Im Val di Non (Funk). 14 Meeinus pyraster Herbst. Im Passeier. Condino, in Baum- schwämmen (Gbz). Brachonyx indigena Herbst. Telfs, auf Föhren nicht selten, Juli. Meist unausgefärbt, d. h. einfärbig rostgelb. Balaninus vellosus Herbst. In Hinterjudikarien (Gbz). Anthonomus ulm! de Geer. Bei Vils (Lob), 4. varians Payk. Die roströthliche helle Varietät ausschliess- lich und häufig von Föhren geklopft bei Telfs und Seefeld, im Juli. Aecalyptus rufipennis Schh. „Judikarien (Gbz. i. litt.). Orchestes jota Fabr. Mit 9. pratensis Germ. bei Seefeld gr- streift, 9. Juli. * Tychlus genistae Boh. S. Bei Condino, mit 7. tomentosus Herbst (Gbz). T. pieirostris Fabr. Bei Senale im Moose gekätschert (Lamprecht). Condino, ungewöhnlich klein (Gbz). Stbynia viscariae Linn. Bei Nals, 18. Mai. * Gymnetron labelis Herbst. Soll nach einem von Bertolini be- stimmten Expl. in Dalla Torre's Sammlung in Tirol vorkommen. @G. rostellum Herbst. -Judikarien, im Vorfrühling unter Stei- nen (Gbz). @. noctis Herbst. Condino, auf Lamium (Gbz). Orobitis eyaneus Linn. Im Kochenthale bei Telfs, an Quellen auf Wasserpflanzen, Juli. * Acalles Aubei Boh. S. Unweit St. Pankraz in Ulten von Fich- ten geklopft, 3. Juli. 4A. Aypoerita Boh. S. In Judikarien. (Gbz). Ceuthorhynchus ericae @yll. Altre, an dürren Hügeln unter Calluna vulgaris im Mulm, 24. Aug. * ( campestris Gyll. S. Judikarien (Gbz. f. Bert.). Daselbst auch €. marginatus Pay k. und * (. rapae Gy1ll. Bei Condino (Gbz). Baris artemisiae Herbst. Siebenaich, auf Artemisia campestris, 18. Mai. Magdalinus memnonius Falderm. Beim Röll am Kollerer Berge, anfangs ‚Juni. Apion atomarium Kirby. Am Joch Grim, wahrscheinlich von Lärchen geklopft. f 15 41. minimum Herbst und intrusum Gyll. in Judikarien (Gbz). Nach Bertolin’s Bestimmungen finden sich daselbst auch 4A. pavidum G«erm., 4. stolldum Germ. u. a. A. frumentarium Linn. Am Schwarzhorn bei 6500° s. m. von Nadelholz geklopft. * 4. Aydrolapathi Msh. In Judikarien (Gbz. f. Bert.). * 4. simum Germ. Im Val Vestino gestreift von Gobanz. Hylastes attenuatus Er. Am Virgl bei Bozen und um Nals, da wie dort am 18. Mai. H. angustatus Herbst. Judikarien (Gbz. f. Bert.). Hylurgus piniperda Linn. In Judikarien (Gbz). Phloeophthorus tarsalis Fürst. Bei Condino gestreift (Gbz). Das Expl. ist ebenfalls übermässig gross (vgl. Käf. v. Tir. S. 370). Uryphalus asperatus Gy 11h. Judikarien, unter Baumrinde (Gbz), * CO. abietis Ratzeburg, tiliae Gyll. „Judikarien, im Flug er- hascht (Gbz). * (. tiliae Fahr. Ratz., Ratzeburgii Ferr. Judikarien. Unter morscher Rinde von Cytisus Laburnum, der als Rebstangen dient, im Frühjahr im Mehrzahl gesammelt (Gbz). bBostrychus chaleographus Linn. Mitterbad in Ulten. Judikarien (Gbz. f. Bert.). s Tropideres sepieola Herbst. Bei Bozen am Haslachkirchlein an- sitzend, 30. Apr. Brachytarsus varius Fabr. Auf Zerbes aureum in Gärten von Bozen, ob zufällig? Apr. Clytus Capra @erm. Bei Bozen, Nals und in Ulten, vom Mai an. Saperda scalaris Linn. In Ulten um das Mitterbad nicht selten. Rhagium mordae Fabr. Bei Nals, Mitte Mai. Pachyta sevmaewlata Linn. Gemein um das Mitterbad in Ulten, mit Zeptura fulva de Geer (fomentosa Fabr.) und eineta Fabr. in mehren Varietäten. Donacia comari Suffr. Um den Durnholzer See; D. elavipes Fahr. (menyanthidis F.), um den Heiterwanger See (Stud. Hosp). Zeugophora flavieollis Marsh. Mitterbad, auf Populus nigra, im Juli nicht selten. Lema flavipes Suffr. Telfs, in Gärten, Juli. Clytra (Gynandrophthalma) aurita Linn. Bei Nals auf Prunus Mahaleb, 18. Mai. 16 Lamprosoma concolor Sturm. In Passeier, in riesigen Verhält- nissen*). Judikarien (Gbz). Eumolpus obscurus Linn. Am Joch Grim, bei 6700‘ s. m., von Fichten geklopft, August. Uryptocephalus eoryli Linn. Am Labberg (Deutschnovener Alpe) zwei gelbe Expl. auf Birken, August. C. sexpunctatus Linn. Seefeld, auf Gesträuch (Weiden), Juli. Am Gampen in Ulten. ©. qguadripustulatus @yll. Am Joch Grim bei 6500‘ s. m. auf Fichten und Zirbeln im Aug. nicht sehr selten. ©. bilineatus Linn. Auf dem Strassberg bei Telfs bis 5000‘ s. m. mit C. minutus, geminus u. a. Chrysomela polita Linn. Um Lana und in Ulten. Oreina nivalis Heer. und O. Zuetuosa Duft., Suffr. In Judi- karien (Gbz). O. intricata erm. Am Joch Grim gegen die Kugele Alpe mit O.cacaliae Schr., jedoch ungleich seltener als diese, auf Seneero, Ende Aug. Gomvoctena viminalis Linn. Am Kurnigl, um Schneeflecken. PPhaedon carniolieus Germ. Im Hochthale Sormo im Gebiete von Judikarien (Gbz). * Galeruca nymphaeae Linn. Auf den Blättern der Nymphaea in den kheinthaler Seen bei Rattenberg ziemlich häufig (Prof. Heller). Luperus eircumfusus Marsh. Judikarien (Gbz. f. Bert.). L. pinicola Duftschm. Bei Seefeld und am Zimmerberg bei Telfs auf jungen Föhren nicht selten, Juli. Crepidodera rufipes Linn. Bei Stadl im Etschthale, 19. Mai. €. femorata «yll. Am Kurnigl in Ulten. * (C. eyanipennis Kutsch. Auf der Alpe Elten und Serolo in Judikarien. *, Da in letztern Jahren grosse Parthien von Passeirer Käfern an ver- schiedene Entomologen des Auslandes abgingen, die der Bauer Fr. Moser in St. Leonhard alljährig gesammelt und mir zum Verkaufe übergeben hatte; so mache ich neuerdings aufmerksam, dass fast sämmtliche Arten ohne Aus- nahme in diesem Thale enorme Dimensionen erreichen, so dass deshalb die Determinirung nicht selten beirrt wird. Woher aber diese Erscheinung, die bis zum Menschenschlage des Thales hinauf wie ein Naturgesetz feststeht ? indess in dem parallellaufenden Sarnthale wohl auch die Menschenrace — und zwar noch auffälliger — nieht aber die Thiere also prosperiren! 17 Orestia Elektra @redler. Das Origimal, welches der Verf. in der I. Nachlese beschrieb, stammte nicht von Condino, wie daselbst angegeben worden, sondern aus Valsugana. Nun aber erbeutete Go- banz auch in Judikarien zwar übereinstimmende, nur etwas kleinere (?/4‘ kaum überschreitende) und lichtere Expl. — Sie lebt an Alpen- quellen auf Holzklümpchen träg' sitzend. Mnrophila muscorum E. H. Im Sorino - Thale unter faulem Holze (Gbz). Thyamis (Longitarsus) anchusae Payk. und nasturtii Fabr. in Judikarien (&bz). ’sylliodes attenuatus E. H. und afınis Payk. in Judikarien (Gbz). * P. glaber Duftschm., alpinus Redt. Auf der Alpe Serolo in Judikarien (Gbz). P. eueullatus Ill. Gemein bei Nals auf Brennesseln, Mitte Mai. Triplax aenea Payk. sammt russeca Linn. in Judikarien (Gbz). Tritoma bipustulata Fabr. Telfs, an Erlenstämmen in Auen; am Maraunberg in Ulten. Mycetina eruciata Schall. * var. interrupta Gcedler. Von der Art unterscheidet sich diese auffallende Farbenvaristät dadurch, dass der schwarze Querstreifen über die Mitte der Flügeldecken auf zwei Randmakeln sich reduzirt und auch der Längsstreifen der Naht in der Mitte verschwindend schmal ist. —- Bei Boazzo in Judikarien von Gobanz und zwar in 2 Expl. in Schwämmen aufgefunden. Mycetaca hirta Marsh. Bei Vils (Stud. Lob). Coceinella obliterata Linn. In Ulten häufig von Fichten geklopft. Val Sorino, unter Fichtenrinde (Gbz). C. alpina Muls. Neuerdings beim Röll, um Deutschnoven, am Kurnigl und a. OÖ. gesammelt; dürfte überhaupt keimem Gebirge Tirols zwischen 4—-7000° gänzlich fehlen. C, notata Laich. Bei St. Pankraz in Ulten. C. impustulata Linn. Im Ulten- und Cembrathale. C. variabilis Ill. Bei Vils (Lob) und in Gärten von Bozen, selten. Chilocorus renipustwlatus Seriba. Telfs, an Erlenstämmen in den Auen am Inn. Platinaspis villosa Fourcr. Salurn. Harold, Coleopterol. Hefte. VI. 18 Scymmus nigrinus Kugel. Altrei und Cembra, Ende August. Se. abietis Payk. Am Joch Grim, 6500‘; um das Mitterbad in Ulten. Se. fasciatus Fourer. Judikarien (Gbz f. Bert.). Alexia pilosa Panz. Altrei, zahlreich in Bärenbratzen, August, Judikarien (Gbz f. Bert.). 11. Die Arten der Gattung Euparia. Vom Herausgeber. In Amerika treten die Aphodiden in weniger ausgezeichneten Formen auf, namentlich die ächten Aphodii in minder buntem Gewande und in verhältnissmässig nur geringer Artenanzahl. Es gilt dies be- sonders von den tropischen Gegenden dieses Continents, während die entsprechenden Lagen der alten Welt, insbesondere Afrikas, überaus reich an ansehnlichen Repräsentanten dieser Gruppe erscheinen. Ganz dasselbe Verhältniss zeigt sich auch bei den Onthophagen, von denen wir aus Brasilien bisher nur ein paar unscheinbare Formen kennen. Für diese treten als Stellvertreter die eigenthümlichen und zahl- reichen Formen der Gattungen Canthon, Canthidium, Trichillum, Choe- ridium, Onthocharis u. s. w. auf, für die Aphodiden die ebenfalls spe- zifisch amerikanischen Zuparia- und Ataenius-Arten. Letztere ent- sprechen jedoch in ihrer Lebensweise nicht den ächten Aphodien; soviel sich aus den allerdings dürftigen Angaben hierüber schliessen lässt, bewohnen sie nicht frische oder halbtrockene Excremente, sondern halten sich unter Steinen auf sandigem Boden auf, wodurch sie in nächste Beziehung zu den arenicolen Gattungen Zrhyssemus und Psammobius treten, mit denen auch ihre Organisation die meiste Verwandtschaft zeigt. Während sich die Gattung Ataenius mit zahlreichen , einander sehr nahestehenden und daher schwierig zu unterscheidenden Arten von Pennsylvanien bis nach Patagonien hinab ausdehnt, tritt Zuparra 2 * 20 nördlich vom Aequator nur mit einer, südlich desselben mit wenigen, aber recht ausgezeichneten Species auf, die sämmtliche in den Samm- lungen nur spärlich vertreten ‘sind und hier näher erörtert werden sollen. Euparia > ’ ev, bene; Tragela, gena. Serville. Encycl. meth. Ins. X. p. 357 (1828). Caput breve, transversum, planum, fronte mutica, oculis obtectıs, genis salientibus. Mandibulae oceultae, dente molari solido, lamine membranaceo. Maxillae lobo externo coriaceo, interno corneo. Palpi labiales artieulo ultimo ovalı, intus directo. Thorax ad caput recipiendum profunde emarginatus, margine lateralı deplanato, ciliato. Humeri valde spinost. Seutellum angustatum, acuminatum. Pygidium semiliberum, versus abdomen non contractum. Pedes graciles; tibiae posticae simplices absque carinis transversis, bası haud compressae, subincurvae, apice extus in spinulam productae ; tarsorum posticorum articulus primus elongatus ;_ calcaria apiecalia longi- tudine valde inaequalia ; unguieuli minutr. Der breite und kurze Kopf ist leicht kappenartig gewölbt, dabei nach abwärts geneigt; die Stirne ist unbewaffnet und ohne Quernaht, die nach aussen vortretenden Wangen sind durch eine Ausbuchtung oder selbst durch einen Einschnitt /castanea) vom Kopfschilde abge- setzt. Die Mundtheile sind denen der Gattung Zhyssemus fast völlig gleichgebildet, namentlich ist auch das letzte Glied der Lippentaster fast rechtwinkelig nach Innen gerichtet; die imnere und kleinere Lade der Maxillen ist entschieden hornig, der Mahlkolben der Mandibeln derb und schwach quergerifit, wie bei Ammoeeius. Das Kinn ist etwas breiter als lang, vorn mässig tief ausgebuchtet. Das Halsschild be- deckt mit seinem Vorderrande bei angezogenem Kopfe die Augen vollkommen und ist vorn weit und tief ausgebuchtet, die Seiten sind flach ausgebreitet, besonders gegen die Vorderecken hin; der Seiten- rand und zum "heil auch der Hinterrand zeigt einen Wimpernbesatz. Das kleine Schildehen ist schmal und zugespitzt. Die Flügeldecken haben zahnartig zugespitzte Schultern, der sechste Längsstreif ist an der 21 Basis meist grübchenartig vertieft und die anliegenden etwas beulig erhaben. Das Pygidium bleibt mit seinem Spitzentheil, der in der kegel grob sculptirt ist, unbedeckt; es steht gerade nach abwärts und ist nicht gegen die Bauchfläche angezogen. Die verhältnissmässig breite Mittelbrust ist meistens der Länge nach erhaben gekielt, die etwas verkürzte Hinterbrust zeigt eine tiefe Längsrinne. Die Hinter- leibsringe sind frei, nur bei Z. castanea behaart, sonst glatt, der letzte mindestens ebenso gross wie der vorletzte. Die Beine sind schlank und dünn, auch die Hinterschenkel verschmälert; die hinteren Schienen einfach, ohne Querleisten, an der Wurzel nicht zusammenge- drückt sondern fast drehrund, leicht gekrümmt und am Ende nach Aussen zugespitzt; ihre Enddornen sind an Länge sehr ungleich. Das erste Glied der Tarsen ist verlängert, an den Hinterfüssen immer be- deutend länger als die folgenden drei zusammengenommen. Die Klauen klein und schwach. Geschlechtsverschiedenheiten unmerklich. So beschränkt, umfasst Zuparia nur mehr eimige wenige Arten, die mit der typischen von Serville aufgestellten Z. castanea die eigen- thümliche Verflachung des Halsschildseitenrandes, den kurzen breiten Kopf, die ausspringenden Wangen und die gekrümmten Hinterschienen gemein haben. Die zahlreichen übrigen Formen aus dem Verwandt- schaftskreis des Searab. stercorator Fabr., auf welche Erichson die Gattung ausgedehnt hatte, weichen habituell bedeutend von den Eupa- rien ab, die vermöge ihrer eben erwähnten charakteristischen Eigen- schaften auf den ersten Blick zu erkennen sind; sie gehören insge- sammt zur Gattung Ataeniüs, die sich durch nicht abgesetzte Wangen, einfach gewölbtes Halsschild ohne Randerweiterung und gerade, nicht gekrümmte Hinterbeine leicht davon unterscheiden lässt. Die Gattung Zuparia wurde im Jahre 1828 von Serville in der Eneyel. method. Ins. Vol. X. p. 357 auf EZ. castanea errichtet. Erst 1847 wurde sie ein zweitesmal und zwar sehr gründlich von West- wood in den Trans. ent. Soc. IV. p. 239 erörtert, wo er die nämliche Art beschreibt und auf t. XVII. eine recht charakteristische Abbildung derselben nach einem einzelnen, von Hope mitgetheilten Stücke giebt. Die ebenda aufgestellte zweite Art, Z. negricans, deren Herkunft un- bekannt ist, habe ich zwar im Münchener Cataloge (p. 1066) noch bei Zuparia belassen, es ist mir aber jetzt unzweifelhaft, dass dieselbe ein Ataenius aus der Verwandtschaft des 4. opatrinus, perforatus u. s. w. ist, wie aus der Gestalt des verschmälerten, seitlich nicht 22 erweiterten Halsschildes hervorgeht. Im Conspeet. Col. Peru. (Wiegm. Archiv. 1847 I. p. 110) erwähnt Erichson der E. castanea als einer abnormen *) Art und beschreibt zwei neue: E. atramentaria und E. eate- nulata, welche beide zu Ataenius gehören. In Nat. Ins. Deutschl. I. 5. p. 791 (1848) wird der Gattung in derselben Weise gedacht. Jae- quelin Duval (1857) erwähnt dieselbe ebenfalls in Ramon de la Sagra’s Geschichte von Cuba, indem er den Scarab. stercorator Fahr. als Einwohner dieser Insel nachweist; zugleich ändert er den Gattungs- Namen in Auperia ab, weil derselbe in der Botanik /Primulaceae) schon in Gebrauch ist, worin ich ihm jedoch nicht gefolgt bin, da ich keinen Collisionsfall hierin erkenne. Seine Auperia stercorator ist schwer- lich die Art des Fabrieius, jedenfalls aber ein Ataenius. Tu dieser Gattung gehören auch die von Chevrolat in Ann. Soc. France. 1864. p. 413 — 14 beschriebenen Auperia stercorator Fabr., rhyticephala, sulcatula und terminalis. Der Oxyomus excavatrcolis Blanch. Voy. d’Orbigny. Ins. p. 184 (1843), dessen Type ich in der Sammlung des ‚Jardin des Plantes gesehen, ist eine ächte Zuparia, sämmtliche übrige Oryomus-Arten Blanchard’s sind dagegen zu Ataenius zu bringen. Erst kürzlich sind von mir zwei ächte Euparien beschrieben worden (Col. Heft I. und II. 1867), Z. argentina und costulata, denen ich heute noch weitere zwei beifügen kann. Ueber die Lebensweise dieser Thiere liegen zwar nur wenige Angaben vor, dagegen um so beachtenswerthere, da sich aus denselben ergiebt, dass die Euparien als Ameisengäste zu betrachten sein dürf- ten, wenngleich nur in der Begränzung, welche Märkel in Germar’s Ent. Zeitschrift. III. 1841. p. 210 seiner zweiten Abtheilung” der Insecta myrmecophila ertheilt. Leconte (Classific. Col. North Amer. 1. 1861. p. 127) berichtet ausdrücklich, dass 2. eastanea Ameisennester bewohnt. Eine weitere Notiz über eine brasilianische, bei St. Catharina aufgefundene Art, verdanke ich Herrn €. A. Dohrn, der die betreffende Art, die nachstehend beschriebene Z. Friedenreich, von Dr. Frieden- reich mit der Bemerkung eingesendet bekam, dass das Thier in Mehrzahl im Neste einer Ameise getroffen wurde, welches am Fusse eines hohlen *) Erichson scheint dieselbe in natura nicht gekannt zu haben ; was ich wenigstens im Jahre 1867 als E, castanea im Berliner Museum getroffen, war nicht die Serville'sche, sondern eine davon ganz verschiedene, stark ge- streifte und schmale Art, vielleicht meine E, attenuata. 23 Baumes sich vorfand. Beim Stören dieses Nestes machten die Ameisen sogar Versuche, die weit schwereren Käfer in die Löcher einzu- schleppen. Ob nähere Beziehungen zwischen den Ameisen und diesen ihren Gästen bestehen, namentlich ob letztere ihre Verwandlung in den Ne- stern durchmachen, bleibt noch zu ermitteln. Bei uns findet man die, wie schon erwähnt, in ihrer Organisation nahverwandten Ahyssemus- Arten nicht selten an sandigen Stellen, besonders an Wiesenrändern, die an Wasser angrenzen, gemeinschaftlich mit Ameisen unter Stemen. Hier scheint mir aber ausser der zufälligen Gemeinsamkeit des Wohn- ortes eine weitere Intimität unter den Insassen nicht vorzuliegen. Die bisher bekannten und mit Ausnahme der Z. excavaticollis mir in natura vorliegenden Arten, lassen sich wie folgt unterscheiden: 13A@drpusahirsatulumläundde, meld .aebsiny Jesl: Py.2 Corpus nudum, non pilosum 3 2. Elytra parallela, interstitiis plans . . . 2... ceastanea. Elytra ovata, interstitüs convexis“. 2 20.20.20. costulata. 3. Elytra minus profunde striata, interstitiis planis argentina. Elytra fortiter striata, interstitiis convxis . . . 4 4. Thorax confluenter rugose punctatus . . . . Friedenreich!. Thorax confluenter foveolato-rugosus 2.0. altenuata. Thorax punctis majoribus non confluentibus . . excavaticollis. 1. E. castanea Serv. Leviter convexa, nitida, picea vel obscure- castanea, supra omnino sat dense pilis brevibus, erectis flavescentibus ob- tecta. Caput parum dense asperato-punctatum, celypeo antice subtruncato vix sinuato, genis lobato-prominulis. Thorax disco subgibbulus, parce as- peratopunetulatus, bası non marginata utrinque juxta medium excısa. Scutellum laeve, angustato-ovale. Elytra thorace angustiora, lateribus fere parallelıs, humeris spinose productis, leviter punctato-striata, interstitüis planis, utrinque jJuxta strias subseriatim leviter asperatopunctulatis. Cor- pus subtus cum pedibus obseure rufocastaneum, abdomine punctulato et hirsutulo.. — Long. 5 mill. E. castanea Serville. Encycl. meth. Ins. p. 357. (1828). — Westw. Trans. ent. Soc. Lond. IV. p. 239. t. 17. £. 3. (1847). — Dejean. Cat. 3. ed. p. 160, 24 Leicht gewölbt, glänzend, pechbraun oder dunkel röthlichbraun, allenthalben abstehend kurz gelblich behaart, die Behaarung aber nirgends dieht und je nach der Punktirung auf der Scheibe des Halsschildes spärlicher und auf den Flügeldecken Reihen bildend. Der Kopf kurz und breit, die Scheitelmitte etwas gewölbt, das Kepfschild vorn gerade abgestutzt und kaum ausgerandet, die Wangen durch einen Einschnitt von demselben zipfelartig abgesetzt, ihr Hinterrand gerade, der vordere halbkreisförmig ; zerstreut und nach vorn etwas diehter punktirt, die Punrktirung rauh und wie gekörnelt. Das Hals- schild ebenso wie der Kopf punktirt, die Scheibe besonders gegen vorn etwas beulig gewölbt, der Seitenrand von hinten nach vorn all- mählig erweitert, flach abgesetzt und mit feinen Randwimpern besetzt; der Hinterrand mit vorgezogener Mitte, beiderseits daneben eingebogen und ausgerandet; die Hinterecken stumpfwinkelig, die vorderen kreis- föormig abgerundet. Das Schildchen glatt, verschmälert eiförmig. Die Flügeldecken mit fast geraden Seiten, schmäler als das Halsschild, ihre Schultern in einen nach vorwärts gerichteten Zahn ausgezogen, neben diesem Zahne an der Basis ein tiefes Grübchen; leicht punktirt gestreift, die flachen Zwischenräume reihenweise neben den Streifen gekörnelt punktirt. Die Taster und Fühler rostfarben. Die Unterseite sammt den Beinen heller oder dunkler rothbraun; die Mittelbrust scharf gekielt, der Hinterleib leicht gekörnelt punktirt und behaart; die Vorderschienen schmal, auf ihrer Oberfläche fein punktirt und ebenfalls behaart, die oberen zwei Randzähne kurz, der unterste da- gegen lang und gekrümmt; das erste Glied der hinteren Tarsen so lang wie der grössere Enddorn und nur wenig kürzer als der übrige Fuss. Vaterland: Georgien (Nordamerika). Aus der Germar’schen Sammlung und in Mehrzahl von Herrn Salle erhalten. Westwood’s Figur a. a. O. giebt im Ganzen ein rich- tiges Bild dieser Art, nur vermisse ich daran die geschwungenen Hinterschienen und die kleinen, aber tiefen Grübchen, die sich an der Basis der Flügeldecken an der Innenseite des dornartigen Schultern- fortsatzes befinden. Die eigenthümliche Seulptur der Oberseite, die in einer rauhen erhabenen Punktirung besteht, wobei jeder Punkt ein abstehendes Börstchen trägt, zeichnet diese Art unter den übrigen Gattungsgenossen besonders aus und findet sich nur annähernd wieder bei der folgenden. 25 2. E. costulata Harold: Zeviter convexa, elongato-ovata, nıtıda, rufo-picea, parce breviter fulvo-pubescens. Caput latum, transversum, antice dense et subrugose, subtiliter autem asperato-punctulatum, elypeo imedıo sinuato. Thorax bası non marginata, medio autem lobato-producta et utringue sinuata ; lateribus deplanatis, leviter medio obtuse subangulatis ; parce punctulatus, punctis piliferis. Seutellum angustatum, acuminatum. Elytra bası thoracis latitudine, medio ampliata, humerıs spinula extus directa, leviter catenulato-striata, interstitlis subcostatis, medio serie pune- torum piligerorum. Corpus subtus cum pedıbus piceo-rufum , mesosterno elongato, acute carinato, metasterno abbreviato. — Long. 5!/, mill. E. costulata Harold. Col. Heft. I. p. 82. (1867). Mässig gewölbt, verkehrt eiförmig, glänzend, rothbraun oder dunkler braun, mit kurzen, röthlichen Haaren spärlich besetzt. Der Kopf gesenkt, breit und kurz, dicht und fein, punktirt, die Punktirung etwas rauh; das Kopfschild vorn in der Mitte deutlich ausgebuchtet, der Wangeneinschnitt sehr stumpf. Das Halsschild spärlich und wenig tief, wie gekörnelt punktirt, jeder Punkt mit einem sehr kurzen röthlichen Börstchen; die Seiten vorn allmählig verflacht, der Seiten- rand leicht gerundet, in der Mitte einen sehr stumpfen Winkel bildend, hinter diesem Winkel der Saum mit dichtem, kurzen und filzartigen Borstenbesatz ; die Scheibe vorn etwas kissenartig gewölbt, der hintere Theil vor dem Schildchen leicht verflacht; die Basis m der Mitte vor- tretend, daneben beiderseits ausgebuchtet. Das schmale Schildehen scharf zugespitzt. Die Flügeldecken mit ziemlich stark gerundeten Seiten, der Aussenrand besonders gegen die Spitze etwas flach abge- setzt, die Schultern mit einem kleinen, gerade nach Aussen gerichteten Zähnchen; fein gestreift, in den Streifen mit weitläufigen, wenig mar- kirten Kettenpunkten, die breiten Zwischenräume leicht dachförmig gewölbt, auf der Kante mit einer Längsreihe borstentragender, rauher Punkte. Die Taster und Fühler rothbraun; die Mittelbrust länger als die Hinterbrust, der ganzen Länge nach scharf gekielt, die kleine Metasternalplatte mit einer kurzen aber tiefen Längsfurche; an den Vorderschienen die äusseren drei Randzähne gleichweit von einander entfernt; die hinteren Schenkel und Schienen schmal; die einzelnen Bauchringe durch einen längsgerifftten Saum von einander getrennt; das erste Glied der hinteren Tarsen viel länger wie der obere End- dorn, so lang wie die folgenden drei zusammengenommen, diese unter sich von abnehmender Länge. 26 Vaterland: Brasilien. Aus der Reich’schen Sammlung; ein zweites Stück aus dem Wiener Museum von Dr. Redtenbacher freundlichst zur Ansicht mit- getheilt. Durch ihre mehr ovale Gestalt entfernt sich diese Art ha- bituell noch am meisten von ihren Gattungsgenossen; sie hat aber die ausgezeichnete Form des Halsschildes mit ihnen gemein, mit Z. castanes ausserdem die Behaarung und die leicht gekörnelte, erhabene Punktirung der Oberseite. Die Schultern sind nicht wie bei castanea nach vorwärts in einen Zahn verlängert, sondern es zeigt sich nur von oben besehen, ein kleines nach auswärts gerichtetes Dörnchen. Die Entwickelung der Mittelbrust auf Kosten der Hinterbrust, die bei der nordamerikanischen Art schon angedeutet erscheint, ist hier stark ausgeprägt. 3. E. argentina Harold: Subeomwera, picea, elongatula, leviter nıtıda. Caput subtilissime strigato-rugulosum, vertice medio gebbulo, clypeo sinuato. Thorax fortiter ac dense, lateribus fere rugose punctatus, bası marginatus, angulis posticis et praecipve anticis rotundatis. Elytra_ cate- nulato-striata, interstitiis laevibus, planis, lateralibus autem et apice convexis. Palpi cum antennıs rufi. Corpus subtus cum pedibus fusco-rufum, abdomine laevi. — Long. 6 mill. E. argentina Harold. Col. Heft. II. p. 99. (1867). Von flachgewölbter und länglicher Gestalt, mässig glänzend, die Flügeldecken mit etwas trübem Fettglanz, dunkelbraun oder röthlich- braun, unbehaart. Der Kopf äusserst fein runzlig gestrichelt, indem von der erhabenen Scheitelbeule aus gegen den Aussenrand zu, fast strahlenförmig eingeritzte Wellen sich zeigen; das Kopfschild röthlich durchscheinend, in der Mitte ausgebuchtet, der Wangeneinschnitt un- merklich. Das Halsschild nach vorn verschmälert, grob und dicht, an den Seiten sogar vrunzlig punctirt, gleichmässig gewölbt, die Basis gerandet und neben den Hinterecken nur leicht ausgebuchtet, daher in der Mitte gegen das Schildehen nicht vorgezogen wie bei Z. costu- /ata ; der Seitenrand mit röthlichgelben, ziemlich derben Wimpern be- setzt. Das Schildehen zugespitzt, der Länge nach schwach gekielt. Die Flügeldecken himter der Mitte leicht erweitert, an der’ Wurzel schmäler als das Halsschild und wie bei Z. costulata mit einem kleinen, nach auswärts gerichteten Zähnchen; mässig tief gestreift, in den Streifen mit länglichen Kettenpunkten, die jedoch die Ränder der 27 Zwischenräume etwas angreifen, diese glatt, flach, am Aussenrande jedoch und vor der Spitze gewölbt; der fünfte und sechste Längs- streif an der Basis etwas vertieft, der siebente zur Vereinigung mit dem sechsten etwas nach einwärts gekrümmt. Die Taster und Fühler rostroth. Der unbedeckte Theil des Pygidiums grob gefurcht. Die Unterseite sammt den Beinen dunkel rothbraun, die Hinterbrust mit tiefer Längsfurche, die Hinterleibsringe glatt. Vaterland: San Luis in der argentinischen Republik; (Strobel!) Von Herrn E. Steinheil erhalten. Habituell am nächsten mit einigen Ataenius-Arten verwandt, zeigt diese Art doch recht deutlich gekrümmte Hinterschienen nnd die characteristische Verflachung des Halsschildseitenrandes. Auch die eigenthümliche Configuration der Längsstreifen an der Basis der Flügeldecken bringt sie in nächste Beziehung zu 2. Friedenreichi, wo dieselbe nur viel markirter auftritt ; das tiefe Grübchen an dieser Stelle bei Z. castanea entspringt dem nämlichen Systeme. 4. E. Friedenreichi: Angustato-elongatula, sat nıitida, picea. Caput strigato-rugosulum, elypeo leviter sinuato. Thorax brevis, confertim subru- gose punctatus, punctis nonnihil longitudinalibus, margine laterali breviter ciliato, valde impresso-dilatato; bası marginata, utringue juata angulos posticos sinuata et inflewa. Elytra subeylindrica, thorace fere angustiora, humeris spinosis, spina oblique antrorsum directa; crenato-striata, inter- stitüis laevibus, convexis, 6 basi angustato-abbreviato, 7 et & ibidem magis converxis. Corpus subtus rufo-pieeum, pedibus piceo-rufis; mesosterno acute at subtiliter carinato.. — Long. 6 mill. So gross wie die vorhergehende Art, aber viel schmäler und fast parallelseitig, schwarzbraun, das Kopfschild und der verflachte Seiten- rand des Halsschildes etwas röthlich durchscheinend, ziemlich glänzend. Der Kopf mit dichten, aber feinen und gestrichelten Runzeln, die Scheitelmitte etwas beulig, das Kopfschild vorn in der Mitte leicht ausgebuchtet. Das sehr kurze Halsschild dieht und grob punktirt, die Punkte etwas länglich geformt und zum Theil auch der Länge nach in einander fliessend ; der Seitenrand durch die starke Wölbung der Randbeule tief abgesetzt, mit kurzem Wimpernbesatz, die abge- rundeten Vorderecken etwas grubig vertieft; der Hinterrand mit seichter Randlinie, jederseits neben den Hinterecken ausgebuchtet und zugleich nach unten eingeschlagen. Das Schildehen glatt, schmal 28 lanzettförmig. Die Flügeldecken reichlich dreimal so lang wie das Halsschild und fast etwas schmäler, ihre Schultern zahnartig, der Zahn schief nach aussen und vorwärts gerichtet, tief gekerbt-gestreift, die Kerbpunkte greifen die Ränder der Zwischenräume an, diese ge- wölbt und glatt; der fünfte Längsstreif ist an der Basis bedeutend vertieft, wodurch eine Verengung und zugleich eine Verkürzung des sechsten Zwischenraumes entsteht; der sechste und siebente Längs- streif sind vor der Schulterbeule etwas nach Innen gewendet, hiedurch und durch die Verkürzung des achten und neunten die Schulter glatt und auffallend abgesetzt. Das Pygidium an seiner freistehenden Spitze längsgerifft. Taster und Fühler rostfarben. Die Unterseite dunkelbraun, die Beine rothbraun, die Mittelbrust zwischen den Hüften scharf aber fein gekielt, die kleine Metasternalplatte mit tiefer Längsrinne, die Bauchringe glatt, die schmalen Hinterschenkel fein und undeutlich punktirt, das erste Glied der hinteren Tarsen fast so lang wie der übrige Fuss, die beiden obersten Randzähne der Vorderschienen kurz, der unterste scharf und fast bogig gekrümmt wie bei Z. castanea. Vaterland: Brasilien: St. Catharina, Colonie Blumenau, (Frieden- reich !) Von Herrn Dr. Friedenreich, dem zu Ehren ich diese Art benenne, aufgefunden und mir von Herrn €. A. Dohrn zugleich mit den Eingangs erwähnten Notizen freundlichst mitgetheilt. Diese schöne Art kann nur mit der folgenden Z&. attenuata verglichen werden, die sich aber durch die viel gröbere, grübchenartige Punktirung des Thorax sofort unterscheidet. 5. E. attenuata: Angustato-edlongatula, subnitida, rufo-picea. Caput strigato-rugulosum, celypeo medio leviter sinuato. Thorax brevis, dense foveolato-punetatus, bası late marginatus. Elytra fortiter striata, strüis dense punctato-cerenatis, interstitiis angustıs convexis, humeris 'spinulosıs, spina obligue antrorsum directa. Corpus subtus cum pedibus obscure ferrugineum, femoribus postieis graeilibus, laevibus. — Long. 51/, mill. Vom Körperbau der vorhergehenden Art, doch kleiner, minder glänzend, schmutzig rothbraun, der Kopf und die Halsschildseiten mitunter roth. Der Kopf wie bei Z. Friedenreichi gestrichelt. Das Kopf- schild vorn in der Mitte leicht ausgebuchtet. Das Halsschild kurz, grübchenartig sehr dicht punktirt, hinten breit und seicht gerandet, neben den Hinterecken ausgebuchtet, der Seitenrand mit dichtem, 29 kurzen und röthlichen Wimpernbesatz. Das Schildehen schmal, mit erhabener Mitte. Die Flügeldecken gleichbreit, tief gestreift, die Streifen grob und dicht mit Querpunkten besetzt, welche die Ränder der Zwischenräume so stark angreifen, dass nur deren gewölbte Mitte frei bleibt; die Schultern gezahnt, der Zahn schief nach vorwärts gerichtet; sämmtliche Längsstreifen an der Basis etwas convergirend, der fünfte und siebente Zwischenraum hier etwas höher gewölbt, der sechste abgekürzt. Die Taster und Fühler rostroth. Die Unterseite sammt den Beinen rothbraun, die Mittelbrust nicht gekielt, die schmalen Hinterschenkel glatt, das erste Glied der hinteren Tarsen länger als der obere Enddorn und so lang wie der übrige Fuss. Vaterland: Brasilien. Aus der Germar’schen Sammlung. Die Art ist zwar mit Z. Friedenreichi verwandt, sie unterscheidet sich aber wesentlich von dieser wie von den übrigen durch das dicht mit Grübchen bedeckte Halsschild, die ungekielte Mittelbrust und das sehr lange erste Glied der hinte- ren Tarsen. Die folgende Art habe ich nicht in natura vor mir und muss ich mich darauf beschränken auf die Blanchard’sche Beschreibung und auf jene hinzuweisen, die ich mir seinerzeit nach dem typischen Stücke im Pariser Museum notirt; diese lautet: 6. E. excavaticollis Blanch.: Elongatula, leviter convexa, picea, nitidula. Caput strigoso-rugatulum, vertice sat gibbulo, clypeo medio sinuato. Thorax lateribus deplanatıs, ciliatis, punctis magnis at parum profundis irregulariter non confluenter adspersus. Scutellum angustatum, laeve. Elytra subovata, fortiter suberenato-striata, interstitiis convexis, laevibus. Palpi cum antennis obscure ferruginei. Corpus subtus cum pedibus rufo-piceum, tiblis posticis leviter incurvatis. — Long. 5 mill. Oxyomus excavaticolis Blanch. Voy. d’Orbigny. Col. p. 184. (1843). Von länglicher, aber minder parallelseitiger Gestalt, ziemlich glänzend, mässig gewölbt, schwarzbraun. Der Kopf mit den gewöhn- lichen Wellenrunzeln, der Scheitel in der Mitte beulig, das Kopf- schild ausgerandet. Das Halsschild unregelmässig mit groben, aber wenig tiefen und nicht im einander fliessenden Punkten besetzt. Die Flügeldecken leicht eiförmig, tief gestreift, in den Streifen seicht ge- 30 kerbt-punktirt, die mässig gewölbten Zwischenräume glatt. Taster und Fühler dunkel rothbraun. Die Unterseite sammt den Beinen dunkel- braun, der Hinterleib glatt. Vaterland: Corrientes (d’Orbigny!) Type im Pariser Museum. Von d’Orbigny im Monat October bei Itaty, Provinz Corrientes, auf trockenen und sandigen Höhen auf- gefunden. Hal. Ueber den Gattungsnamen . Trachys. Von Dr. @. Kraatz in Berlin. Auf Seite 117 des 5. Heftes der coleopterologischen Hefte spricht sich der geschätzte Herausgeber gegen die willkührliche, dem Namen- geber gewaltsam aufgedrungene Deutung-des Fabricius’schen Gattungs- namens 7rachys aus, deren sich Diejenigen schuldig machen sollen, welche den erwähnten Gattungsnamen auf das griechische Adjeetivum Towyvg zurückführen und in demselben nicht, wie Herr v. Harold (Cat. syst. p. 1452) ein Wort sans aucune signification erblicken. Obwohl ich mir nun in etymologischen Fragen fast niemals mitzu- sprechen erlaube, so möchte ich doch zu Gunsten des griechischen Adjectivs ein Wörtchen eimlegen, weil gerade auf meine Veranlassung in der ersten Auflage des Schaum’schen Catalogus Coleopterorum Europae ° die Arten der Gattung 7rachys mit männlichen Endengen versehen wurden. Dieselben sind auch in meinem Verzeichniss der deutschen Käfer beibehalten, obwohl v. Kiesenwetter im vierten Bande der Naturgesch. d. Insekt. Deutschl. die Arten mit weiblichen Endungen auffasst. — Das Wort zoaxvg heisst nach Schmidt's Handwörterbuch „rauh, uneben“. v. Kiesenwetter sagt a. a. O. S. 167: „Die Trachys-Arten sind der Regel nach mit einzelnen starken und kurzen, mehr oder weniger anliegenden Härchen bekleidet,“ und bei der häufigsten Art, der minuta giebt er S. 168 an: „die _Flügeldecken sind uneben.“ Diese eigenthümliche Unebenheit, Querrunzeln etc. werden auch bei 32 den meisten anderen deutschen Arten erwähnt. Sollte Fabrieius wirklich an diese Eigenschaften nicht gedacht, sondern „sich einfach ein beliebiges Wort Zrachys ohne alle Bedeutung gebildet und als Feminmum gebraucht haben‘? Ist diese Annahme, welche bei unserem Collegen Stal sehr einfach wäre, wirklich auch bei Fabricius so einfach, dem Bildner der G@attungsnamen 4esalus, Brontes, Elaphrus, Helophorus, Platynotus *) etc. etc., dem Verewiger des alten Griechen Ivygeus (= (yechrus), welchem wir wohl überhaupt nur wenige Gattungsnamen nachweisen dürften, welche dem Griechischen nicht entlehnt sind? Einen einfachen Grund für Fabricius , den Zrachys- Arten eine weibliche Endung zu geben, möchte ich darin finden, dass er dem Gattungsnamen Duprestis wegen der zahlreichen Arten ge- wissermassen das (Gewicht eines Familiennamens beilegt und die einzige, abgezweigte kleme Gattung TZrachys dadurch m ein Ver- hältniss zu ihr bringt, welches ungefähr dem der jetzigen Unter- gattungen entspricht, dass er ihren Arten, ähnlich wie den Duprestis- Arten, weibliche Endungen giebt. Hat doch Erichson den Manner- heim’schen Gattungsnamen Trichophya in Trichophyus umgeändert „quo- nıam omnia Tachyporinorum®nomina masculina sunt,‘“ em Grund, der ınir allerdings nicht stichhaltig erschien. Wunderdar inconsequent ist Bach (Käferfauna II. S. 19), welcher unter Zrachys ausdrücklich TO@XUS — rauh übersetzt und dann den Arien weibliche Endungen giebt; dieselbe beizubehalten ist jetzt um so weniger Grund vor- handen, als die übrigen Gattungen in der Agrib-Gruppe sämmtlich Masculina sind. Vielleicht fügt sich hiernach Herr v. Harold doch der scheinbaren Gewaltherrschaft und erklärt den Glauben, dass der Gattungsname Trachys aus dem Griechischen stamme, für den allein selig machenden. *) Dieser Gattungsname, welcher in Dejean’s Catalog ete. für die indi- schen Arten festgehalten wird, ist von Mulsant für eine Anzahl COlytus- Arten in Anwendung gebracht; ieh möchte daher für dieselben den Namen Hadroclytus vorschlagen. IV. Bemerkungen zur Nomenclatur der Elateriden von H. v. Kiesenwetter. (Vergl. Harold Col. Heft. V. p. SS ff.) Elater pomorum. Das Citat Herbst. Archiv p. i12 habe ich seiner Zeit nicht bloss, wie H. v. Harold vermuthet, aus Germar übernommen, sondern a. a. O. verglichen und gerade wegen der mög- lichen Zweifel ganz speciell erwogen. Dass Herbst hier den Käfer nur nennt, kann ich zunächst nicht zugeben, «denn Herbst bezeichnet ihn als eine mit Z#. sanguineus nahe verwandte Art, die mehr braunrothe Flügeldecken und zwar, wie man aus den folgenden Worten schliessen muss, ohne schwarze Spitze haben soll. Diese Worte können nur auf Z. pomorum bezogen werden und bezeichnen die Art sehr viel kenntlicher als manche andere alte Artbeschreibungen, die man mit vollem Rechte gelten lässt, deutlicher 7. B. als die Beschreibung, die Linne vom ZHlater sangwineus giebt. Will man an die alten Schrift- steller einen strengen Massstab anlegen, so thue man es da, wo es sich um Hervorsuchung verschollener Prioritäten handelt, nicht aber, wo eine durch die Tradition und das Urtheil monographischer Autori- täten verbürgte Bestimmung in Frage steht. In der Hellwig’schen Ausgabe von Rossi's Fauna heisst es unter Z. pomorum: „Species distineta videtur, quamvis elytrorum colore castaneo-rufo extepto characterem alium detegere nequeam. Medius est nee tanta magnitudinis varietate oseurrit.“ Harold, Coleopterol. Hefte. VI, I oO [3] E. elongatulus. An sich ist es von untergeordneter Bedeutung, ob bei e/ongatulus Fabric. oder Oliv. citirt wird, da die Autoran- gabe nur als ein der Deutlichkeit halber beigefügtes Citat angesehen werden muss. Z. glycereus Herbst betrachte ich zwar als beschrieben, aber nicht als ausreichend kenntlich gemacht, um den Namen, der von früheren Autoren nicht anerkannt worden ist, meinerseits zur Geltung zu bringen. Cardiophorus Farinesi. Mir ist Villa’s von Harold eitirtes Werk gegenwärtig nicht zur Hand. Es scheint mir aber wünschenswerther, dass die Art, zu welcher dieser Cardioph. Farines! gehört, ermittelt wird, als dass er ohne diesen Nachweis in den Berliner Catalog auf- genommen wird. Melanotus niger. Es liegt nach meiner Meinung kem Grund vor, die gangbare Nomenclatur zu ändern. Ist ein Citat, wie schon oben bemerkt wurde, der Natur der Sache nach nichts weiter als eine, der gegebenen Beschreibung in der Absicht, das betreffende Object besser kenntlich zu machen, beigefügte Notiz, so verfehlt dasselbe selbstverständlich seinen Zweck, wenn es falsch ist. Dieser Fall kann aber nicht anders beurtheilt werden, als etwa die Beifügung einer schlechten, d. h. nicht naturgetreuen Abbildung. In dem emen wie in dem anderen Falle fragt es sich, ob die betreffende Beschreibung das genannte Naturobject, trotz der Beifügung des falschen Citates, oder der schlechten Abbildung oder irgend einer sonstigen falschen oder ungenauen Angabe kenntlich macht, oder ob der vorgekommene Fehler das Erkennen hindert. Ist ersteres der Fall, so hat der mit der frag- lichen Beschreibung in die Wissenschaft eingeführte Name zu gelten, es sei denn, dass ein wirklicher Collisionsfall vorläge. Melanotus niger collidirt aber mit Athous niger nicht. Das Princip, wonach Herr v. Harold hier verfährt, gefährdet die Stabilität der Nomenclatur im allerhöchsten Grade, namentlich deshalb, weil wir bei Limonius eylindrieus, welcher in Z. aeruginosus umgetauft werden soll, sehen, hier die Frage der sogenannten Üolleetiv- oder Misch- arten in Betracht kommt. Offenbar haben Rossi sowohl als Paykull und Olivier (den ich im Augenblicke nieht vergleichen kann) Lim eylindrieus und nigripes zusammengefasst. Erst Gylienhal hat sie mit Bestimmtheit getrennt und seiner Nomenelatur können wir getrost folgen, unbeschadet des Umstandes, dass Paykull bei seiner Mischart 35 Rossi eitirt und dass Exemplare aus Rossi's Händen existiren, welche zu L. nigripes gehören. Corymbites Kresenwetteri. Die Art ist von (Cor. pyrenaeus Charp. durchaus verschieden, denn während letzterer, wie dies auch Charpentier angiebt, mit (. eupreus (var. aeruginosus) am nächsten verwandt ist, gehört Atesenwetter! in die Gruppe des peetinicornis. Die Aeste der männlichen Fühlerglieder sind sehr viel länger als bei pyrenaeus und die Halsschildfurche ist sehr viel breiter und tiefer. Brisout hat die Art übrigens ganz richtig beschrieben. Ob C. pyrenaeus von ceupreus wirklich verschieden ist, vermag ich wegen unzureichenden Sammlungs- materials nicht zu entscheiden. Charpentier hebt eigentlich nur trübere Färbung als Unterschied hervor. An den Exemplaren meiner Sammlung sind die Aeste der Fühlerglieder des Männchens etwas kürzer als bei cupreus, es fragt sich aber, ob dieser Unterschied, den Charpentier nicht kennt, Stich hält. Corymb. globieollis. Germar hat ganz Recht gehabt, den Zudius srofugus Falderm. nicht ohne Weiteres mit seinem Dracanthus glo- bicollis zu veremigen, denn profugus hat die Stirn „‚profunde exarata“ und die Flügeldecken „supra valde eonvexa, violaceo aenea, subvires- centia“; Cor. globicollis dagegen „die Stime fast eben und die Flügeldecken tlach gewölbt, beim Weibchen etwas minder gedrückt“, ‚hne Spur metallischer Färbung. Corymb. profugus Falderm. /Zudius) wird dagegen allerdings mit Zlater alpestris Menetr., der ebenfalls subvirescens genannt und mit melancholieus verglichen wird, identisch sein. Corymb. tessellatus. Ich bin meines Wissens der Erste gewesen, der den Zlater siaelandicus der Fauna Friedriehsd. citirt hat (Insekt. Deutschl. p. 286), „obwohl der genaue Schönherr nichts davon weiss“ und es ist nur geschehen, um anzudeuten, dass ich die Berechtigung (dieses Namens speciell erwogen, aber nicht für begründet ange- sehen habe. Zu näherer Motivirung war in den Insekt. Deutschl. nicht der Platz. Entscheidend war für mich der -Umstand, dass Linne’s Worte mit der traditionellen Deutung derselben nicht im eigentlichen Widerspruche stehen, wenn sie sich auch besser auf den (“ holosericeus der neueren Schriftsteller beziehen lassen. Da nun auch Linne’s mit eigener Hand bezetteltes Sammlungsexemplar für die gangbare Nomenclatur spricht, so halte ich emen Umsturz derselben für ungerechtfertigt. Original-Exemplare sind nur dann ohne Bedeutung, Di [37 36 wenn sie mit den Worten der Beschreibung in Widerspruch stehen, nicht aber auch dann, wenn sie, wie hier, recht wohl auf dieselbe bezogen werden können. Campylus. Der Name Zepturoides Herbst ist allerdings älter, auch lässt sich nicht leugnen, dass er mit einer genügenden Beschreibung veröffentlicht ist. Noch älter ist freilich der Genusname Dentreollis von Piller und Mitterpacher vom Jahre 1783, der in Kraft treten muss, wenn einmal verschollene Namen wieder ans Tageslicht gezogen werden sollen. V. Ueber Nomenclatur. Vom Herausgeber. (1. Stück.) In der Vorrede zum Münchener Cataloge habe ich mehrere (rundprineipien der Nomenclatur in gedrängter Kürze behandeln müssen, da für spezielle Erörterungen dieser Art der Raum dort nicht ausreichend zur Verfügung stand. Ich sehe mich heute um so mehr veranlasst auf einige und zwar auf die wesentlichsten dieser Grund- sätze ausführlicher zurückzukommen als mir mehr und mehr, je länger und je eingehender ich mieh mit dem Gegenstande beschäftige, die Ueberzeugung sich aufdrängt, dass em güter Theil unserer Nomen- clatur, in so weit dieselbe auf die Literatur vom Ende des vorigen und vom Anfange des gegenwätigen Jahrhunderts Bezug nimmt, weiter nichts als ein fortgeschlepptes und stationär gewordenes Chaos von Willkührlichkeiten, Inconsequenzen und Irrthümern ist, zu dessen Sichtung und correkter Behandlung kaum noch der Anfang ge- macht ist. Von vorneherein muss ich dem Eimwande entgegen treten als verlange das Interesse an der Stabilität unserer Nomenclatur die Unterlassung jeglicher derartigen Correktur. Wir sehen täglich fast von jedem Monographen und von jedem arbeitenden Entomologen, der sich ein wenig in der älteren Literatur umgesehen, zurückgesetzte und verschollene aber berechtigte Namen an die Stelle bisher ge- 38 bräuchlieher eingeführt *); von Jahr zu Jahr mindert sich die Zahl der zweifelhaft gebliebenen Arten der ältesten Autoren, da entweder die Typen nochmals geprüft oder die Probabilitäten für ihre Deutung erhärtet werden: es ist klar, dass aus diesem fortwährenden Ringen nach Wahrheit, welches nur als eine Emanation des rechtlich be- gründeten Prioritätsprinzipes betrachtet werden kann, die Stabilität der gegenwärtigen Nomenelatur alterirt wird, es ist aber eben so klar, dass diese Aenderungen schliesslich zur endlichen Stabilität führen müssen und dass das conservative Festhalten am Irrthümlichen und Unberechtigten im Gebiete der Entomologie eben so hinfällig ist wie in dem der Politik oder der übrigen Wissenschaften. Sind einmal, nach streng und consequent durchgeführten Gesetzen, «die ältesten, daher berechtigten Namen alle eingeführt, dann hört von selbst jede weitere Aenderung der Nomenclatur auf; so lange dieses nicht ge- schehen, kann von einer Stabilität die Rede überhaupt nicht sein. Ich hoffe, dass jeder Unbefangene aus dem eben Gesagten den Schluss wird ziehen können, dass ich nieht gegen, sondern gerade für das Interesse der Stabilität auftrete. Es würde mich. auch hier noch zu weit führen, wenn ich über die Genesis der Nomenclatur, wozu eine eigene Studie erforderlich wäre, mich eines näheren erginge: für die nachstehenden Erörterungen genügt wohl vollkommen die Bemerkung, dass mit Linne, dem Schöpfer der binommalen Methode, wie sie in der Ed. X. des Syst. Nat. (1758) zum erstenmale erscheint, die Gränze bezeichnet ist, bis zu welcher nach brauchbaren Speciesnamen überhaupt zu suchen ist; es hat glücklicherweise in diesem Punkte unter den Entomologen, wenigstens im Bereiche der Coleopterologie, niemals eine Meinungsverschiedenheit bestanden und für die Zulässigkeit eines Artnamens war auch stets seine Öorrektheit m der Form massgebend, so zwar, dass Doppel- namen wie sie bei Linne’s Zeitgenossen auch noch nach Begründung seiner Methode sich vorfinden, mit Recht unberücksichtigt bleiben. Es sind also Degeer’sche Namen wie Chrysomela rubra liliorum (1775), Seriba’sche wie CUhrysomela cwprea saliers (1791) allemal auszuschliessen, weil sie formell unzulässig sind, wogegen die von den genannten wie von verschiedenen anderen Autoren gebrauchten Formen coerwleo- _”) So führt z. B. Thomson erst jetzt in seinen Skand. Col. VIII. eine Reihe älterer Degeer'scher Namen bei den Ohrysomelidae ein. 39 striata, vubropunetata, virtidimargenata u. Ss. w., welche durch die Ver- bindung zweier Adjectiva noch als einnamig erscheinen, unbedenklich anzunehmen sind, ohne hiebei den Umstand, dass sie im der Regel recht bezeichnend und daher zweckdienlich sind, hier als Aufnahms- grund mit in Betracht zu ziehen. Die von Linne selbst aufgestellten Namen Zebra /(Carabus) erux minor und Panagaeus (Carabus) erus major, sowie die Bezeichnungen F-nigrum, S-Littera u. s. w. sind un- beanstandet recipirt worden und es wäre eine irrationelle Rigorosität sie ausmerzen zu wollen: unbedingt müsste dies aber der Fall sein, wenn sie als Rechtfertigung für die Zulassung der oben erwähnten Degeer'schen oder der “Voet’schen Namen angezogen würden. Was den letzgenannten Autor betrifft, so ist wohl zu beachten, dass er sich eimer eigenen und mitunter abentheuerlichen Nomenclatur, der Linne’schen aber als solcher durchaus nicht bedient hat, so dass seinen Benennungen auch da keine Bedeutung vindieirt werden kann, wo sie zufällig formell correet ausfallen. Ebenso glaube ich, dass bei der Geoffroy'schen Zampyris hemiptera (jetzt Gattung Z’hosphaenus) nicht Geoffroy als Autor zu eitiren ist, weil das „hemiptera“ bei ihm nicht ein Speciesname im Linne’schen Sinne ist, sondern nur zufällig das Aussehen eines solchen erhält, da es eigentlich das erste, im ge- gebenen Falle allerdings zugleich auch das letzte Wort der lateinischen Diagnose ist. Wenn mit Linne, d. h. mit dem Erscheinen der Ed. X. des Systema Naturae (1758) der Zeitpunkt fixirt ist, über den hinaus keine Namen in der Nomenclatur Eingang finden können, so ist damit nicht gesagt, dass die theilweise höchst verdienstlichen Arbeiten seiner Vorgänger oder namentlich seiner Zeitgenossen, welche seine Methode nicht sofort adoptirt haben, für die Entomologie und, wie wir sehen werden, auch für die Nomenclatur geradezu als nicht be- stehend zu betrachten seien. Bevor ich jedoch diese wichtige und bisher nur aphoristisch angeregte Frage in Betracht ziehe, habe ich vorerst über den Autornamen, welcher dem Artnamen beizufügen ist, einiges vorauszuschicken. h Leider sind die Meinungen der Entomologen über diesen meiner Ansicht nach so höchst einfachen und klaren Punkt nicht immer ganz überemstimmend gewesen und bei eimigen herrschen selbst jetzt noch hierüber Anschauungen, die nur geeignet sind, Unsicherheit und Verwirrungen hervorzurufen. 40 Im Zusammenhange mit der Ansicht des Grafen Dejean, welcher dem vom Finder oder ersten Benenner herrührenden Artnamen den Vorzug einräumte vor dem später durch Beschreibungen unterstützten, stand der Gebrauch, bei beschriebenen Arten, wenn «der Speciesname des Finders oder Benenners beibehalten worden war, diesen an erster Stelle und nicht den eigentlichen Beschreiber zu ecitiren. So schreibt 7. B. Sturm in seinem Catalog von 18453 Agonum ericeti Eschscholtz und Calathus glabrieollis Ulrich, Panzer’s und Dejeans Citat, welche die Art zum erstenmale beschrieben haben, in zweite Linie setzend. Man ist jetzt allgemein *) und mit Recht von dieser Methode abge- kommen und citirt nur mehr den ersten Beschreiber. Wer ist num dieser erste Beschreiber und warum eitirt man ihn überhaupt? Ich werde versuchen, diese zwei Fragen, welche für die Nomenclatur von höchster Wichtigkeit sind und die den Gegenstand der oben angedeuteten noch heute bestehenden Differenzen bilden, möglichst präcis zu beantworten, wobei ich keine legislatorischen Absichten hege, sondern nur von dem Bestreben ausgehe, die hierin so sehr wünschenswerthe Einigung unter den Entomologen anzubahnen. Es ist einleuchtend, dass für den einfachen Verkehr, für den gewöhnlichen Hausbedarf, um mich so auszudrücken, die Beisetzung eines Autornamens überflüssig ist; wenn mir also ein Bekannter mit- theilt, er habe z. B. das Sinodendron eylindricum da und dort erbeutet oder wenn ich bei einem Händler den Dynastes Neptunus bestelle, so ist in dem emen wie in dem anderen Falle der Beisatz von Linne oder Quensel unnöthig, und zwar deshalb unnöthig, weil eine Miss- deutung der gemeinten Objeete hiebei wohl nicht in Frage kommt. Schickt mir aber em Freund eine Pachychila Frioli, die er durch Rosenhauer erhalten oder bietet mir em anderer tauschweise eine Dima dalmatina an, die er von Stentz bezogen hat, so werde ich ersterem antworten müssen, seine Pachychrla sei nicht die P. Frioli Solier sondern ?. Friol Rosenh. (= glabellaHerbst), letzterem, seine Dima sei zwar die D. dalmatina Stentz (= elateroides var.) aber nicht die ächte D. dalmatina Küst. Aus diesen Beispielen, und ich habe absichtlich die emfachsten gewählt, ersehen wir, dass zur *) Dass Einzelne noch nicht davon zurückgekommen sind lehrt mich ein Brief von Herrn A. Villa in Mailand, worin derselbe gelegentlich einiger Bemerkungen über den Münchener Catalog schreibt: il Percus Villae & di Durazzo non di Kraatz. +1 genauen und unzweifelhaften Bezeichnung des Objectes mindestens drei Factoren — Gattungsname, Speeiesname und Autorname — un- erlässlich sind. Pachychila allen genommen bezieht sich auf 30 oder mehr Arten, Pachychila Frioli auf zwei, nämlich auf die Selier'sche und auf die Rosenhauer’sche Art, erst ZPachychila Friol Solier schliesst jede weitere Deutung aus, da jetzt nur mehr 7. Frioli Solier An. Soc. ent. France. 1855. p. 301 gemeint sein kann. Selbstverständlich handelt es sich hier nur um das Citat in seiner kürzesten Form, wie es in gewöhnlichen Aufzählungen, Catalogen, Preisverzeichnissen u. dgl. vorkommt; in descriptiven Werken bedient man sich ohnehin ausführlicher und vollständiger Citate. Ich habe gesagt, es seien mindestens drei Angaben erforder- lich um dureh die Nomenclatur ein Object unzweifelhaft zu be- zeichnen. Im eben angeführten Beispiele genügt der Zusatz Solier, weil der Autor nur im genannten Bande der französichen Annalen, also weder in einem vorausgehenden noch in einem späteren Werke diese Art beschreibt; ist aber ein Thier im verschiedenen Werken mehrmals von dem nämlichen Autor beschrieben, so ist der emfache Beisatz des Autornamens nur dann eme bestimmte Bezeichnung des Objeetes, wenn alle diese wiederholten Beschreibungen auch auf eine und dieselbe Art sich beziehen. Wir werden sogleich sehen, dass letzteres nicht immer unbedingt nothwendig ist und dass dann zur unzweifelhaften Bezeichnung des Objectes em weiterer Zusatz noth- wendig wird. Linne giebt z. B. in der Ed. XII. des Syst. Nat. auf p. 670 eine wiederholte Beschreibung seines Carabus marginalis, den er schon früher (Faun. Suec. 1761. p. 222) aufgestellt hat; da dieser ein Agonum, der nachträglich beschriebene aber ein Chlaenius ist, so ist nach dem Autornamen bei Carabus marginalis auch noch das Syst. Nat. oder die Faun. Sueec. zu citiren, Angaben, die in derartigen Fällen auch in den einfachsten Catalogen nicht wegbleiben sollten. Aus dem vorstehenden ergiebt sich demnach was z. B. unter dem einfachen Citat Cassrda biguttata Fabr. zu verstehen ist: es ist die in sämmtlichen Werken des Autors unter diesem Namen vorkommende Art und zwar, wenn wir mit dem jüngsten und letzten derselben be- ginnen: Syst. El. I. p. 399. 70. (1801); Ent. Syst. I. p. 299. 35. (1792); Mant. Ins. I. p.. 64. 28..(1787);. Spec. Ins. I..p. 111.23. (1781) und endlich Syst. Ent. p. 91. 14. (1775). Wäre bei Fabricius eine Artenverwechslung vorgekommen und etwa die Art des Syst. El. 42 eine von der des Syst. Ent. verschiedene, so müsste, wie ich oben gezeigt habe, auch im einfachen Citate durch den Beisatz Syst. El. oder Syst. Ent. der Irrung vorgebeugt werden. Da wir nun diese Cassida aus dem Grunde dbrguttata nennen, weil Fabricius für diese Art zuerst und Niemand vor ihm diesen Namen gebraucht hat, so bezeichnen wir auch consequenter Weise durch das einfache Citat: Fabr. dessen erstes und ältestes Werk, da er in den nachfolgenden immer wieder auf die vorausgegangenen zurückweist, der Name origi- naliter erst im Syst. Ent. auftritt. Finde ich also in den Catalogen die nur einfache Citate geben, Agrilus biguttatus Fabr. und als synonym dabei pannonieus Pill. et Mitterp. der von 1783 datirt» so handelt es sich bei Fabr. nicht etwa um Syst. El. (1501) oder Ent. Syst. (1792), sondern natürlich um ein älteres Werk als das Iter per Poseg. und zwar im vorliegenden Falle um Gen. Ins. Mant. IN ar Da der Zeitpunkt, wann eine Art aufgestellt worden ist, für die Nomenclatur die grösste Bedeutung mit sich bringt, so gehört selbst- verständlich überall da wo man keme einfachen, sondern unverkürzte, vollständige Citate giebt, wie in allen deseriptiven Werken, nach den Autornamen das Citat des Werkes, wo derselbe den Namen zum erstenmale gebraucht; dieses ist für den Namen der Art das Wichtigste, die bessere Beschreibung etwa, die in einem nachfolgenden späteren Citate gegeben sein kann, kommt hier erst in zweiter Linie in Betracht. Viele Autoren begnügen sich m ihren Arbeiten, z. B. bei Fabrieius nur das Syst. El. zu eitiren, wenn auch die Art schon in dessen früheren Werken vorkommt; abgesehen davon, dass ich gar keinen Grund dafür einsehe, dem Syst. El., welches meiner Ansicht nach so ziemlich die schwächste Arbeit des Fabrieius ist, eine solche Bedeutung unterzulegen, sieht man sich auch bei dieser höchst mangel- haften Citirungsweise allemal genöthigt, wenn durch andere Combina- tionen für die betreffende Art das Datum der Publikation in Frage kommt, die nicht sehr bequemen Recherchen hierüber m der Synonymia Inseetorum Schönherr’s vorzunehmen. Wer aber von diesem Missbrauch keine Kenntniss hat, der ist natürlich von vorneherein angeführt und meimt solche Arten datiren erst von 1801. Eine Erklärung hiefür kann ich nur in dem Umstande suchen, dass die meisten Autoren von Fabrieius zahlreichen Werken nur das Syst. El. besassen; ebenso verhält es sieh wohl mit Linne, wenn nur die Ed. XII. eitirt wird, 45 obgleich die erste Beschreibung schon in der Ed. X. oder der Faun. Suee. zu finden ist, oder mit Olivier's Entomologie, wenn die Bearbeitung in der Encyelopedie methodique dieser vorausgeht. In ihrer fehlerhaftesten Form erscheint aber diese Methode, wenn hinter einem solchen, an und für sieh schon mangelhaften Citate, gar noch das eines anderen, aber älteren Autors gesetzt wird. »o findet man in neueren, übrigens höchst gediegenen Arbeiten, Citate wie folgendes: Buprestis biguttata Fabr. Syst. El. II. 212. 144. — Oliv. Ent 32, pP 7EHTO IE ENZINNL- U y11e Ins.» Sueeil17/45 23 12. —= Panz.’Faun! Germ. 90.8. Ordnet man diese Citate, chronologisch, so ergiebt sieh die Reihenfolge: Olivier (1791), Fabrieius (1501!), Panzer (1505!) und Gyllienhal (18081); man wird dadurch zur irrthümlichen Annahme veranlasst, die Art sei ursprünglich und zuerst von Olivier so benannt worden, und müsse in Folge dessen natürlich drguttata Oliv. heissen. Dieser Schluss wäre aber ein falscher, da Fabricius lange vor Olivier nämlich schon 1777 in Gen. Ins. Mant. p. 157 diese Art aufstellt. Bei den zweiten oder den folgenden Autorenangaben, im vorliegenden Falle also bei Olivier, kann, da sie ihrem Alter nach keinerlei Einfluss mehr auf den Bestand des Artnamens ausüben können, statt des ältesten Citates em passendes, etwa das der besten Abbildung oder der besten Beschreibung gebraucht werden; es ist demnach hier nicht geradezu nöthig die Encyel. meth. Vol. IV. (1789) vor der späteren Ent. II. 32. (1790) zu citiren. Hätte Schaum nicht nach dieser falschen Methode in Ins. Deutschl. I. p. 248. seine Citate geordnet, wo er (teindea emarginata Fabr. Ent. Syst. I. 177. — Oliv. Ent. II. 33. p. 32. nr. 35. itirt, so würde er wahrscheinlich die dort vorgenommene Abänderung der Drypta emarginata Fahr. in dentata Kossi unterlassen haben, da Olivier nicht erst im Vol. II. seiner Entomologie, sondern schon früher in der Encyel. method. V. 1790. seine Art beschreibt, also früher als Fabrieius und gleichzeitig mit Rossi (Faun. Etr. 1790). Hätte Herr Allard in seiner Monographie der Gattung Asrda (Abeille. VI. 1869. p. 245) anstatt Zrnelia rugosa Fahr. Ent. Syst. I. p. 105 (1792) zu eitiren, das älteste Citat: Syst. Ent. p. 252 (1775!) an- gezogen, so würde ebenfalls die Abänderung dieser Art wegen rugosa 14 i Foureroy (1785) in Fabrici Allard unterblieben sein! Ich denke die Wichtigkeit der Sache erhellt aus diesen wenigen Beispielen zur Genüge. Schönherr’s Synonymia Insestorum, ein noch heute durchaus un- entbehrliches Buch, mag nebenbei manches zu diesem Ignoriren der ältesten Citate beigetragen haben. Der. gelehrte Schwede ordnet seine Aufzählung „nach Fabriei Systema Eleutheratorum“, eitirt bei den Arten des Fabrieius allemal zuerst Syst. El. und hierauf erst im ordo ascendens die älteren Werke, das älteste mithin zuletzt. Die ganze übrige Synonymie, selbst wenn Linne’'sche Namen darunter sind, wird diesen Fabriciuseitaten untergeordnet, aber nicht in chronologischer, sondern vielfach in ganz willkührlicher Reihenfolge, webei die ihm nicht aus Autopsie bekannten Werke, wie Harrer’s Beschreibungen der Schäffer’schen Insekten, Müller’s Faun. Fridrichsdalina, Schrank’s Fauna boica u. s. w. den Schluss bilden. Würde man von Anbeginn an die so sehr empfehlenswerthe Methode befolgt haben, jedem Citate die Jahreszahl beizusetzen (wie es bis jetzt nur von Seiten Wollaston’s in seinen durch und durch gründlichen und schönen Arbeiten geschehen), so würden sich diese groben Verletzungen des Prioritätsrechtes höchst wahrscheinlich weder emgeschlichen noch fortgeerbt haben und wir wären jetzt der undankbaren Mühe ent- hoben, diese veralteten Schäden zu beseitigen, von denen man ver- gehblich behaupten wird, sie seien durch langen Gebrauch (i. e. Miss- brauch) legitimirt worden. Ich glaube kaum, dass gegen die bisherigen Ausführungen, die lediglich den Zweck hatten, dem Autor die Citirung des ältesten Werkes, worin er den Namen zuerst aufstellt, zu sichern, irgend etwas Erhebliches vorzubringen sein wird. Der Schwerpunkt aller wei- teren Differenzen liegt jetzt in der Frage: wer ist als Autor eines Artnamens anzusehen? So formulirt fällt die Frage nur theilweise mit einer anderen zusammen, die nicht minder sontrovers ist, die uns aber im Augen- blicke nicht speziell interessirt, nämlich die Ungewissheit darüber, was als genügende Artbeschreibung oder als ungenügende zu betrach- ten sei. Mit dieser hängt die oben gestellte Frage nur in dem Falle zusammen, weım bei mehreren Autoren eine und dieselbe Art unter dem nämlichen Namen vorkommt, also die Zeroma (Orttes) 45 nicaeensis Villa. Fairm., das Cereyon depressum Steph. Halid. u. s. w. oder auch die Form Feronia dissimilis (Villa) Heer der Berliner Cataloge. Wer ist bei diesen Arten als Autor zu be- trachten ? „Derjenige, der die Art zuerst kenntlich beschrieben hat“ — so lautet regelmässig der Bescheid auf diese Frage, obwohl dureh end- lose Meinungsverschiedenheiten und Streitigkeiten sattsam erwiesen ist, dass damit praktisch gar nichts gewonnen ist, da die Defmition des Genügenden oder Ungenügenden der Beschreibung ein Postulat der Unmöglichkeit ist und allemal der individuellen Ansicht und Willkühr anheimfällt. Wäre dem nicht so, so würde ieh gerne bereit sein, dem theoretisch ganz richtigen Bescheid mich anzuschliessen und mem Möglichstes zu dessen Durchführung beizutragen, die tägliche Kr- fahrung aber lehrt, dass wir eine bestimmtere, die persönlichen Auf- fassungen möglichst ausschliessende Beantwortung der Frage zu suchen haben und eine solche glaube ich auch geben zu können. Ich bin gegenwärtig nach einer mehr als zehnjährigen speziellen Beschäftigung mit dem Gegenstande, wie sie meine Mitarbeit am Münchener Cataloge nothwendig im sieh schloss, bei der Ueberzeugung angelangt, dass unsere Nomenclatur — es handelt sich wohlgemerkt immer nur um diese — durch Abwägungen über den Werth der Be- schreibungen nicht bedingt sem darf, wenn wir es je zu einer Stabi- lität im derselben. bringen sollen. Wollen wir nur sogenannte genügende Beschreibungen anerkennen und die vermeintlich nmngenügenden aus- schliessen oder zurücksetzen, so bemerke ich, dass weitaus die grösste Zahl der Linne'schen, Scopoli’schen, Fabricius’schen u. s. w. Be- schreibungen zum sichern Erkennen des gemeinten Objeetes faktisch und unbestreitbar ungenügend sind, dass fast sämmtliche älteren Autoren nach den heutigen Anforderungen der Wissenschaft unzu- reichende Diagnosen gegeben haben und dass dasselbe bei allen Arten aus solchen Gruppen oder Gattungen der Falls ist, die seit längerer Zeit nicht mehr in guten Monographien revidirt worden sind. Wer, frage ich, ist im Stande, wenn er nicht schon anderweitig instruirt ist, aus den Werken des Linne, des Herbst, des Fabricius auch nur einen HZarpalus, eine Haltica, eine Netidula ete. mit Sicher- heit zu bestimmen? Fast ausnahmslos sind die Arten dieser Autoren nur mit Zuhülfenahme der T'ypen, der ferneren Angaben ihrer Zeit- genossen und sonstiger erfinderischer Hilfsmittel gedeutet worden, ein 46 Verfahren, das auch ich von meinem Standpunkte aus vollkommen billige, welches aber nur beweist, dass die Beschreibungen allein den /,weck der Kenntlichmachung der Thiere absolut verfehlen. Weigern wir uns doch nicht länger emzugestehen, dass wenn wir auf der einen Seite die Anforderung kenntlich machender Beschreibungen stellen und auf der anderen bei allen diesen Arten Linne, DeGeer, Fabrieius u. s. w. eitiren, wir uns nur einer grossartigen Inconsequenz schuldig machen, die wir vergebens durch Pietätsrücksichten für die Altväter der Entomologie zu bemänteln suchen, denn die ungenügend beschriebenen, d. h. nur durch Autopsie der "Typen zu ermittelnden, in der Nomenclatur aber aufgenommenen Arten reichen bis auf unsere Zeiten herab. Sollen wir dann wieder eine arbritäre Unter- scheidung machen zwischen solchen Antoren, welche wohlwollende Rücksichten verdienen und solchen die keine Nachsicht verdienen oder die überhaupt kein Recht haben sollen, Arten zu beschreiben ! Vorliebe für gewisse Persönlichkeiten und Gehässigkeit gegen andere, absichtliches Ignoriren der einen und künstliche Protection der ande- ren würden nicht nur den Ausschlag in der Nomenclatur geben, sondern es sind diese widerlichen Manipulationen zum Theil schon in Praxis gesetzt worden, ich brauche wohl nieht näher anzudeuten, von welcher Seite dies vorzüglich versucht worden. Die Schwankungen, die Unsicherheit und die unvermeidlichen Widersprüche zu welchen die unklare Auffassung des Prioritätsrechtes führen muss, will ich hier nur durch em Paar Stellen aus den Werken hochgeschätzter Autoritäten belegen, deren wissenschaftliche Verdienste natürlich bei dieser rein formellen Frage gar nicht berührt werden. Lacordaire äussert sich m seiner Monographie des Phytophages (Mem. Soc. Liege. III. 1.) bei Donacia linearis Hoppe auf p. 162 wie folgt: „Fabriecius apres avoir deerit cette espece dans ses premiers vuyrages sous le nom de simplex, Ya passee sous silence dans son Syst. El. et a applique le nom en question a la senweuprea de Panzer. Pour retablir Ja synonymie telle quelle devrait etre a Ja rigueur, il faudrait par consequent restituer a celle-ci ce nom de sömplex, et c'est ce que M. Kunze a propose de faire; mais usage a tellement consacre le nom de Znearis, qui ui a ete impose par Hoppe, quil 47 me semble que cette restitution aurait plus dinconveniens que d’avantages.“ Derselbe ebenda a. a. ©. p. 182. bei Donacia sericea: „U resulte de ce qui precede que le nom de serzicea donne A lespece par Lmne doit lui etre restitue, comme etant le plus ancien et que celu de nympheae adopte generalement dans les eolleetions, au moins en France, doit etre rejete dans la ‚syno- nymie.‘ Dann wieder a. a. O0. p. 17 bei der Gattung Meeynodera : „le genre a ete etabli en 1840 par M. Hope sur un inseete quil eroyait nouveau mais qui avalt deja ete publie en 1855 par M. Boisduval sous le nom de Zema coxalgica. La description de cet auteur (nämlich Boisduval) est, il est vrai, tres-incomplete et je n’eusse pas moi-meme reconnu Tespece a laquelle elle s’applique, si je navals pas eu entre les mains l’exemplaire m@me sur lJequel elle a ete redigee: mais la loi de la priorite, telle qu’on l’entend aujourd’hui, exige que Je nom quil a impose A cet Imsecte soit conserve.“ Derselbe a. a. ©. p. 363 bei Zema rugleollis Suffrian: „Elle devrait porter le nom de punetieollis sous leqnel Curtis Ya z deerite Je premier; mais ce nom convenant egalement aux Zema eya- nella, Erichsoni et flavipes et n’etant par consequent nullement carac- teristique, jJai eru devoir adopter, ä Yimitation de M. Suffrian, celni de rugieollis sous lequel elle est connue dans toute les eolleetions du continent.“ Endlich ebenda auf p. 434 bei Zema ruficollis Fabr.: „Je me conforme a l’opinion de M. le comte Dejean, en regardant vette espece comme la ruficolkis de Fabrieius, quoique a vrai dire, la description excessivement breve de cet autenr, puisse s’appliquer a plusieurs especes a la fois.“ Herr v. Kiesenwetter (Nat. Ins. Deutschl. IV. 3. p. 414) sagt bei Oyphon pallidulus Bohem. (1849), der dem älteren ochraceus Steph. (1830) vorgezogen wird: „Die Beschreibung, die Stephens a. a. ©. von ( ochraceus giebt, enthält zwar nichts, was gegen die Identität mit €. pailidulus spräche, 48 sie ist aber so unzureichend, dass dem Namen kein grösserer Werth als der eines Catalogsnamens zugestanden werden kann.“ Derselbe (Berl. Ent. Zeitschr. 1863. p. 442): „Cantharis haemorrhoidalis Fabr.: Mulsant behält den Namen elypeata Illig. bei, indem er die Fabrieische Beschreibung für zu wenig kenntlich erklärt, um dem allgemein gangbaren Namen gegen- über das Prioritätsreeht geltend zu machen. Ich habe indessen den älteren Namen nicht sowohl wegen des von Suffrian nach dem typischen Exemplar gegebenen Nachweises, als darum im sein Recht eingesetzt, weil die Diagnose von Fabricius den Käfer doch soweit kennzeichnet, dass man die gemeinte Art füglich errathen und nicht leicht eine andere darauf beziehen kann.“ Derselbe (m Nat. Ins. Deutschl. IV. 4. p. 640), wo es sich um den von Müller, wie folgt, charakterisirten Zhelephorus plumbeus han- delt: nzigroaeneus, pilosus, tiblis rufis: „Die älteste Beschreibung, giebt Müller im Zool. Dan. Prodr. 10. 576. Die Fabrieische Beschreibung des Anobium flavipes, etc. kann unmöglich auf den gegenwärtigen Käfer bezogen werden. Es hegt hiernach voller Grund vor, den älteren Namen in seine Rechte treten zu lassen.“ Schaum (Nat. Ins. Deutschl. I. p. 509), wo die ältere Villa’sche Amara alpestris als Synonym zu 41. helopioides Heer gebracht wird, sagt: „Villa’s Name hat nur den Werth eines Catalogsnamens, da die wenigen Worte der Diagnose die Art nicht erkennen lassen.“ Derselbe ebenda p. 406, wo der ältere Name assimilis Payk. für Anchomenus angusticolis F abr. nicht eingeführt werden soll: „Durch den fünfzigjährigen allgememen Gebrauch des letzteren (1. e. angusticollis) ist auch das Prioritätsrecht des €. assimillis Payk. verwirkt.“ Derselbe ebenda p. 417, wo statt des gebräuchlichen Namens Anchomenus elongatus Fischer der ältere graerlipes Duft. einge- führt wird: „Duftschmidt's *) Beschreibung von Carabus gracilipes bezeichnet „) Dieser Autor schreibt sich Duftschmid. 49 die gegenwärtige Art so genau, dass die Aenderung des gebräuch- lichen Artnamens nicht zu vermeiden ist.“ Derselbe, 1. ec. p. 426, wo für Anchomenus pieipes der ältere Name piceus Linne eingeführt wird: „Ich fand diese Art als Carabus peceus in der Limne’schen Sammlung; die Beschreibung in der Faun. Suec. passt auch recht gut.“ Derselbe, 1. c. p. 462, wo ein älterer Duftschmid’scher Name für Pterostichus diligens Sturm nicht eingeführt werden soll: „Die Beschreibung des Car. rotundieollis Duft. passt gut auf die gegenwärtige Art, ist aber nicht so bezeichnend, dass mir die Einführung des Namens gerechtfertigt erschemt.“ Von demselben Autor sind aber bekanntlich eine Menge Linn@'scher oder Fabricius’scher Namen, die nicht aus den Beschreibungen, sondern einzig und allein durch die Autopsie der Typen zu ermitteln waren, wie (arabus antiguus Fabr. für (. lusitanieus Dej., Leistus ferrugineus Linne für Z. spinlabris Panz., Bembidium minimum Fabr. für 2. pusillum Gyll. neu eingeführt worden! Ueber den Begriff eimer sogenannten genügenden Beschreibung will ich hier nur noch Weniges beifügen, um dann auf diesen Gegen- stand, der schon bis zum Ueberdruss, aber ganz erfolglos discutirt wurde, weiter nicht mehr zurückzukommen. Der Werth, die Brauch- barkeit einer Beschreibung wird in der Regel nach dem Augenmasse abgeschätzt, d. h. je länger dieselbe ist, desto tauglicher soll 'sie zum Erkennen der Art sein und umgekehrt. Es kommt hier aber nicht auf das Quantum sondern auf das Quale an, denn es giebt ganz kurze Diagnosen, im denen manchmal ein einziges Wort, ein glück- licher Vergleich mehr Anhaltspunkt bei der Bestimmung bietet, als 2. B. die scheinbar durch ihre Länge ganz genügenden Beschreibungen in den Inseetis Caffrariae, mit denen ich wenigstens nie habe zurecht kommen können. Es liegt ferner ein wesentlicher Unterschied auch darin, wer gerade solche kritische Beschreibungen deuten soll: bei eingehender und wiederholter Prüfung lösen sich. oft manche Zweifel, die Eigenthümlichkeit im Ausdruck des betreffenden Autors muss erst studirt und erfasst werden, der Specialist endlich wird zuweilen mit Angaben, die für emen anderen völlig nichtssagend erscheinen, noch recht gut auskommen können. Während eme falsche Vaterlands- Harold, Coleopterol. Hefte VL 4 50 angabe oft die beste Beschreibung unbrauchbar macht, können um- gekehrt recht dürftige Diagnosen zum Erkennen noch ausreichen, wenn die zu bestimmenden Arten genau aus derselben Localität stammen, aus welcher der Autor sein Material bezogen hat. Es ist dies namentlich bei vielen Motschulsky’schen Arten der Fall; wenn ich manche der von ihm aus Ostindien, Ceylon und Japan beschrie- benen Copriden bis jetzt nicht habe deuten können, so vermuthe ich eben, dass ich die Thiere nicht habe: kämen mir aber Sendungen aus denselben Quellen zu, wie sie dem russischen Autor zuflossen, so zweifle ich nicht daran, dass ich deren viele oder alle erkennen würde. Eine absolut genügende, für alle Zeiten ausreichende Be- schreibung eines T'hieres halte ich überhaupt in den meisten Fällen für eine Unmöglichkeit, da man nie im Voraus wissen kann, auf welchen Charakter, auf welche Einzelnheit es möglicherweise in der Folge ankummen wird *) um eine Art von einer nahverwandten zu unterscheiden, die erst später hinzutritt, oder die man nicht in natura sondern nur aus der Beschreibung eimes anderen kennt. Wer sich viel mit Aufstellung dichotomischer Tabellen befasst hat, weiss recht gut, dass es bei der Sichtung der Arten oft auf diesen oder jenen Charakter ankommt, der in den besten Beschreibungen manchmal un- erwähnt bleibt, so dass solche Arten dann gar nicht elassifieirt werden können. Wo aber kämen wir erst hin, wenn das Wahrheit wäre, was aufgeklärte Leute irgendwo behauptet haben, dass nämlich die Arten, die wir gegenwärtig mit möglichster Sorgfalt und Genauig- keit beschreiben, sammt und sonders in Zukunft unkenntlich sein werden, weil sie sich im Laufe der Zeiten verändern müssen, und die uns unklar scheinenden Beschreibungen unserer entomologischen Alt- vorderen es nur deshalb sind, weil eben die Arten damals andere waren! Der verstorbene Dr. Schaum, mit dem ich über diese Frage lange in Correspondenz stand, in welcher er seine Ansichten mit viel Scharfsinn, aber mit noch mehr Leidenschaftlichkeit vertrat, pflegte bei dieser Gelegenheit wiederholt auf die Gefahr hinzuweisen, dass durch die Anerkennung schlechter Beschreibungen eine Prämie auf *) Schon Hellwig äussert sich hierüber in der Vorrede zu Illigers Käf. Preuss. p. VI. 51 die Verfertigung derselben gesetzt werde. Die öffentliche Meinung und das Urtheil der Fachgenossen werden aber nach wie vor leichtfertige, übereilte und unwissenschaftliche Publicationen eines Autors durch ihren Tadel brandmarken und es will mir unwahrschemlich dünken, dass Jemand aus blosser Autoreneitelkeit mit Absicht und mit Be- wusstsein dieser Strafe sich aussetzen sollte. Da aber in der Ento- mologie nicht jeder ein Latreille sen kann, so muss man auch der Individualität in Bezug auf die Qualität der Leistungen einiges zu gut halten. Hier beende ich die Discussion über genügende oder ungenügende Beschreibungen und bezeichne nur mehr die naheliegenden Folger- ungen, die sich aus derselben ergeben. Als Autor einer Art gilt mir nicht etwa jener, der sie zuerst ausreichend beschrieben haben soll, sondern jener, der den Namen zuerst der Form nach correct in die Wissenschaft eingeführt hat; unter dieser correcten Form ist richtige, d. h. den Linne’schen - Ge- setzen entsprechende Namengebung zu verstehen und ein kürzerer oder längerer Beisatz, aus welchem zu entnehmen ist, dass derselbe wenigstens die Absicht hatte, seine Art zu kennzeichnen, wodurch Manuscript- oder blosse Catalogsnamen ausgeschlossen bleiben. Wer nach diesem ersten Autor die Art am kenntlichsten beschrieben hat, ist eine weitere, mit der des Namens gar nicht zusammenhängende Frage, die je nach Zeit und Umständen immer verschieden zu beant- worten ist; bei Zeronia nicaeensis Villa habe ich also die Art nach Villa zu benennen, ihre Beschreibung aber bei Fairmaire, Schaum, Chaudoi oder in Zukunft wo anders zu suchen. Bei dem einfachen Citate bediene ich mich sohin des Ausdruckes Zeronia necaeensis Villa, beim ausführlichen gebe ich nach dem Villacitat noch jenes der nachfolgenden Autoren. Ich glaube und ich hoffe dass alle diejenigen, welche ohne Vor- eingenommenheit diese Definition des Autorbegriffes prüfen wollen, wenigstens zugeben werden müssen, dass auf diese Weise dem Rechts- prineip des suum euique am ehesten entsprochen wird, dass die end- losen und unerquicklichen Streitigkeiten über Vor- und Zurücksetzungen von Namen auf ihr möglichstes Minimum reduzirt werden, dass es ferner ein offenbarer Gewinn für die Stabilität unserer Nomenclatur ist, wenn dieselbe von dem Einflusse befreit wird, den die willkühr- ARE 92 i lichen und abweichenden Ansichten über den Werth der Beschreibungen nothwendigerweise darauf ausüben müssen. Ich gehe jetzt zu dem eigenthümlichen Verhältnisse in unserer Nomenelatur über, wo ein Speciesname ohne alle Beschreibung und ohne allen Beisatz. also selbst ein Catalogsname, Berechtigung vom Augenblicke seiner Publikation an (Manuscriptnamen sohm ausge- schlossen) erhält. Es kommen hier mehrere und verschiedenartige Fälle in Betracht; ich beginne mit dem einfachsten. Es ist ein allgemem anerkannter Grundsatz, dass innerhalb einer und derselben Gattung der nämliche Artname nur einmal vorkommen darf, so dass also der später publizirte, wo solche gleichlautende Namen zusammentreffen, abzuändern ist. Der Name desjenigen nun, der den Collisionsfall zuerst constatirt und dadurch aufhebt, dass er für den abzuändernden einen neuen aufstellt, tritt in Geltung von dem Momente an, wo diese Namensänderung in irgend einem Werke, einer Zeitschrift oder auch nur in einem Cataloge veröffentlicht ist. Eine neue’ Beschreibung braucht er mit dem neuen Namen nicht zu geben, weil die Art schon eine beschriebene ist, auch könnte er dies in den meisten Fällen nicht thun, weil ihm die fragliche Art durchaus un- bekannt sein kann. Sollten z. B., was nebenbei gesagt, nicht unwahr- scheinlich ist, die beiden Gattungen Stenolophus und Acupalpus wieder in eine zusammengezogen werden, so würden zwei Arten mit dem „Namen marginatus zusammentreffen, eine von Dejean (18327) und eine spätere von Lucas (1849); für letztere hätte dann der Name Stenolophus Lucasi Gaubil einzutreten, da Gaubil zuerst in seinem Cataloge von 1850 durch Aufstellung des Namens Zucasi den Colli- sionsfall erkannt und beseitigt hat. Solche Fälle beweisen zugleich recht klar, dass mit dem Namen des Thieres dessen Beschreibung nicht nothwendig zusammenhängt: wir benennen diesen Steno- lophus nach Gaubil, seine Beschreibung suchen wir bei Lucas. Im Stein’schen Cataloge hat der Autor das Zathrobium gracile Solsky. Hor. Soc. ent. ross. IV. 1867. p. 82. in Solskyd geändert wegen des älteren Z. graeile Hampe. Wien. ent. Monatsschr. 1866. p. 371. Es datirt mithin Zathrobium Solskyi Stein von 1368 und kann durch keinen späteren Namen mehr verdrängt. werden, selbst wenn die Solsky’sche Art in der Folge nochmals unter einem anderen Namen beschrieben würde. Zurücktreten müsste der Stein’sche Name nur dann, wenn eine vor dem Jahre 1868 publizirte Art damit identificirt 55 würde. In Catalogen europäischer Arten, wie in dem Stein’schen, er- kennt man nun allerdings aus der Anwesenheit des zweiten Hampe’schen L. gracile den Grund, warum der vergebene Solsky'sche Name in die Synonymie von Z.Solskyi Stein gerathen ist; in einem Verzeichnisse russischer Käfer allen, wo Hampe’s aus Ungarn stammende Art nicht vorkäme, wäre der Grund nieht zu ersehen, und da solche Cataloge oft das einzige literarische Hilfsmittel für einen ziemlich grossen Theil des entomologischen Publieum bilden, so erscheint es höchst wünschens- werth durch den Beisatz eines bestimmten Zeichens einen Namen als vergebenen kurz zu . bezeichnen. Die Nordamerikaner bedienen sich schon seit geraumer Zeit solcher von Leconte eingeführten Zeichen m ihren Catalogen sowohl als auch in ihren sonstigen Publieationen, wodurch dieselben an Dentlichkeit ungemein gewinnen; ich dächte wir sollten unsererseits nicht länger anstehen ein so praktisches Beispiel zu befolgen und ich kann hier nur mein Bedauern darüber aus- sprechen, dass nicht auch bei Bearbeitung des Münchener Cataloges diese Methode befolgt worden. Ein solches Zeichen für vergebene Namen ist || und bedeutet daher Zathrobium gracıle || Solsky, dass schon eine andere und zwar ältere Art der Gattung Zathrobium den Namen graeile führt. *) Aus dem Stein’schen Cataloge ist der Grund nicht ersichtlich, weshalb der offenbar ältere Zrox granulatus Fabr. als Synonym des 7. Zabrieii Reiche auftritt, da der Name granulatus unter den übrigen 7Zrox- Arten dort nicht weiter vorkommt. Die Aenderung des Fabricius’schen granwlatus (1501) wurde von Reiche ‚wegen eines älteren ostindischen 7. granulatus Herbst (1784) vor- genommen, was durch die Bezeichnung granulatus || Fabr. sofort ver- ständlich gemacht würde. Als vergebener, durch das Zeichen |] zu bezeichnender Name ist nun meimer Ansicht nach doch nur ein solcher zu betrachten, der durch seine gegenwärtige Stellung in einer und derselben Gattung mit einem älteren gleichlautenden und zwar in Gebrauch befindlichen Namen zusammentrifft; ist also ein solcher älterer gleichlautender Name zwar vorhanden, aber dadurch ausser Ge- *, In Nr. V. dieser Hefte (pag. 106) habe ich dem Zeichen || eine andere Bedeutung gegeben, jene nämlich, die dem f zukömmt. Ich beeile mich, indem ich dieses berichtige, der Leconte’schen Gebrauchsweise dieser Zeichen mich anzuschliessen, da ene ungleiche Anwendung derselben sehr bald Verwirrungen herbeiführen müsste, 54 = brauch gesetzt, dass er synonym geworden ist, so ist der Neu- gebrauch desselben für eine andere Art nicht behindert. Nach zwei Richtungen hin scheint man den Begriff eines vergebenen Namens zu weit ausgedehnt zu haben und die hieraus für unsere Nomenclatur erwachsenden Gefahren müsste ich als sehr erhebliche bezeichnen. Als vergebene und in Folge davon abzuändernde Namen wurden auch solche angesehen, die nicht m der nämlichen Gattung mit einem gleichlautenden zusammentrafen, sondern weil derselbe Name in einer verwandten Gattung oder in der nämlichen Familie schon vor- handen war. So hat z. B. Marseul in der ganzen Gruppe der Zöste- ridae alle gleichlautenden Speciesnamen ausmerzen wollen, also wegen Lioderma caffer Er. sowohl PXacodes caffer Er. in cafrorum, als Hister caffer Er. in Farllantı, u. s. w. geändert, ein Verfahren, worm ihm weder der Münchener Catalog noch sonst Jemand gefolgt ist, dessen Unzulässigkeit auch in die Augen springt, wenn man consequenter Weise in den grossen Abtheilungen der Carabidae, Cureulionidae ete. einen Artnamen nur einmal in Gebrauch lassen wollte. Wünschens- werth bleibt es allerdings, bei Neubeschreibungen von Arten keine solchen Namen zu wählen, die in einer nahverwandten Gattung schon verhanden sind, da durch eine spätere Vereinigung solcher Gattungen eine Aenderung alsdann nothwendig würde. Eher noch lässt sich die Ansicht meines gelehrten Freundes Croteh hören, welche dahin geht, dass ein Artname allemal auch dann als vergebener zu betrachten, ergo zu ändern sei, wenn er schon vorher mit gleichlautendem Gattungsnamen vorhanden war, mit anderen Worten, Crotch hält nicht nur solche Namen für präoccupirte, welche gegenwärtig collidiren, sondern auch alle jene, welche zur Zeit ihrer Aufstellung collidirt haben oder doch collidiren konnten. So schlägt derselbe z. B. für Platystethus morsitans Payk. den Ge- brauch des Namens arenarius Fourer. (1785) vor, weil es zur Zeit als Paykull in Mon. Cure. App. p. 145 (1792) seinen Staphylinus morsitans aufstellte, schon einen Staphylinus morsitans Rossi. Faun. ktr. I. p. 249. nr. 614 (1790) gab. Hier liegt aber meiner Ansicht nach ein Collisionsfall nicht vor; Paykull beschreibt seme Art origi- naliter, als morsitans sibi, ohne Bezugnahme auf die ihm wahrschein- lich ganz unbekannte Rossi’sche; diese, welche meines Wissens gar nicht näher gedeutet ist, scheint zu Phrlonthus zu gehören und hat wenigstens mit ZPatystethus nichts zu thun. Ebenso beantragt derselbe 55 die Abänderung von Coptocyela ornata Fabr., weil im Jahre 1798, als Fabrieius (Ent. Syst. Suppl. p. 81) seine Cassida ornata aufstellte, schon eine Cassida ornata Herbst. Füssl. Arch. V. p. 50 (1785) vorhanden war; letztere Art ist aber längst (und zwar von Herbst selbst, Käf. VIII. 1799. p. 295) als Synonym zu Mesomphalia reticu- Zaris Linn eingezogen worden und der Fabricius’sche Name würde also selbst bei der ganz undenkbaren Veremigung von Coptoeycla und Mesomphalia noch fortbestehen können. Abgesehen also von den un- nöthigen und höchst zahlreichen Veränderungen in der Nomenclatur, welche dieses Princip mit sich brächte, bestreite ich dessen Anwendung auch deshalb, weil hiebei dem Gattungsnamen eben so viel oder mehr Bedeutung beigelegt wird als dem Speciesnamen. Letzterer hat aber doch immer eme gewisse Objectivität, insoferne er an eine einzelne und bestimmte Form sich knüpft: der Gattungsname dagegen ist und bleibt ein schwankender Begriff, wie nicht nur die unsichere Be- gränzung desselben überhaupt, sondern auch die wunderlichen Wechsel beweisen, welche die Deutung von (ieindela,. Buprestis, Attelabus, Meloe, Cucujus, Cantharis u.8. w.bei den älteren Autoren durchgemacht hat. Wo ein Collisionsfall mithin factisch nicht vorliegt, und er liegt deshalb nicht vor, weil beide Namen unabhängig von einander aufgestellt und im verschiedenen Gattungen untergebracht sind, scheint es mir nicht angemessen, einen solchen gewissermassen per construc- tionem erst herbeizuziehen. Ein weiterer Fall, im welchem eine schon publieirte Art neu- benannt werden muss und den Namen zu führen hat, welcher hiefür zuerst in Vorschlag gebracht wurde ist jener, wo der Be- schreiber irrthümlich seine Art für eine, von einem anderen Autor schon früher beschriebene hält, für dieselbe daher den näm- lichen Namen gebraucht und in seiner Diagnose jene frühere nur nochmals zu beschreiben meint. Bei diesem für die Nomenclatur höchst wichtigen Verhältnisse, über welches noch unklare Anschauungen bestehen, glaube ich etwas länger verweilen zu müssen. Es scheinen nämlich manche den Grund solcher. Namensänder- ungen lediglich darin zu suchen, dass in einer und derselben Gattung nicht gleichlautende Artnamen vorkommen sollen; kommen daher die betreffenden Arten in verschiedene Gattungen, so wird die Aen- derung der nachbeschriebenen übersehen, ja sie ist sogar beanstandet worden. Das Collidiren gleichlautender Artnamen in einer Gattung 56 ist allerdings mit ein Grund für die Neubenennung dieser falschen Bezugnahmen, aber nicht der wesentliche oder einzige: geboten ist eine solche Aenderung, ganz unabhängig davon ob der Name in dieser Gattung collidirt und im jener nicht, durch das positive Falsum, welches in dem Hinweis auf eine vermeintlich identische, in der Wirk- lichkeit aber verschiedene Art liegt. So kann der Name Pfinus ger- manus Fabr. nicht als Hauptname für eine Plrnus-Art gebraucht werden, weil Fabricius da, wo er zuerst diese Species aufstellt (Spee. Ins. I. 1781. p. 72) den Linne’schen Pirinus germanus (Syst. Nat. ed. XII. p. 566) eitirt, Linne’s Diagnose reprodueirt und somit allemal denjenigen, der für die Ptinus-Art das älteste” Originaleitat aufsucht, in Irrthum führen muss; Linne’'s Pfinus germanus ist nämlich ein grundverschiedenes Thier, die früher als asper Fabr. bekannte Ahyssemus- Art. Bei der nicht hoch genug anzuschlagenden Wichtigkeit, welche richtige Citate in der Literatur haben, eine Wichtigkeit, die sich voraussichtlich, je umfangreicher das bibliographische Material zu werden droht, in der Folge noch erheblich steigern wird, erschemt mir wenigstens eine solche irrthümliche Berufung als emer der ge- fährlichsten Verstösse, denen in der Literatur nicht rasch genug vor- gebeugt werden kann. Die Gefahr der Verwechslung, die uns zum Aendern zwingt, liegt hier nicht m den Namen, wie bei den zwei Lathrobium-Arten, sondern sie liegt in den von den Namen nicht trennbaren Citaten und allem was damit zusammenhängt, wobei die Frage, ob der Collisionsfall gerade m der nämlichen Gattung zu Tag tritt schon wegen der stets schwankenden Fassung, die man diesem künstlichen Begriffe giebt, von ganz untergeordneter Bedeutung ist. So muss z. B. für Bembidion *) fumigatum Dej. (non Duft.) Spec. Ins. V. p. 72, wegen des von Dejean fälschlich allegirten Citates: Duft. Faun. Austr. II. p. 204, der Schaum’sche Name adustum gebraucht werden, gleichgiltig ob die beiden Arten heute der Gattung Dembidion angehören oder morgen als Phelochthus- und Notaphus-Art geschieden werden; dasselbe gilt von Zamprorhiza (Can- tharis) noctiluca Poda (non Linne) die vor der Linne’schen splendidula (1767), nämlich 1763 beschrieben ist, jedoch wegen der Berufung auf Linne, (Syst. Nat. ed. X. p. 400) nicht angewendet werden kann, *, Nach Latreille schreibe ich Bembidion und glaube diese Form sowohl gegen Bembidium als gegen Bembicidium vertreten zu können. 57 obgleich die Linne’'sche Art in der von Zamprorhiza verschiedenen Gattung Zampyris sich befindet. Für diese Namen, welche sohin wegen falscher Bezugnahme auf andere hinfällig sind, wende ich in Zukunft nach dem Beispiele der Amerikaner das Zeichen f an und bedeutet daher z. B. Melanotus niger + Fabr., dass Fabrieius bei Aufstellung seines Zlater niger (Ent. Syst. I. 2. p. 221) keinen Originalnamen giebt, sondern irrthümlich auf den Zlater niger Linne. Faun.. Suee, 1761. p. 209 verweist, der eine andere Art, nämlich ein Athous ist. Ich kann hier nicht umhin, mein Bedauern darüber auszudrücken, dass ein von mir so hochgeschätzter Entomologe wie Herr v. Kiesen- wetter, in diesem Punkte nicht nur abweichender Ansicht ist, sondern auch, wie ich aus seinen Bemerkungen im vorhergehenden Artikel entnehme, mir die Autorschaft dieses „die Nomenclatur im so hohem Grade gefährdenden Prineips“ imputirt. Ich habe leider keinen An- spruch auf Priorität daran, da der oben erwähnte Grundsatz, dessen streng logische Berechtigung ausser aller Frage steht, von sämmt- liehen Autoren, die überhaupt synonymische Kritik anwendeten, jeder- zeit befolgt worden ist, so z. B. von Brulle, Lacordaire, Reiche, Le- conte u. s. w., insbesondere aber von Crotch, dessen Autorität mir in diesem Punkte weitaus die eminenteste erscheint. Hat doch Schaum, dessen Ansichten Herr v. Kiesenwetter sonst allenthalben vertritt, wiederholt im obigen Sinne gehandelt; so finde ich z. B. in der Naturg. Ins. Deutschl. I. p. 281, wo (Carabus bipunctatus I Rossi in die Synonymie von Metabletus foveola Gyll. gebracht wird, folgende sehr schlagende Stelle: „Rossi’s Beschreibung ist zwar die älteste, der von ihm im Anwendung gebrachte Namen verdient aber deshalb nicht den Vorrang, weil er auf der irrigen Voraussetzung beruht, dass der gegenwärtige Käfer der Car. bipunetatus Fabr. (= Dembi- dium bipunctatum Dej.) sei“; ebenso im dem nämlichen Werke auf p- 611, wo Carabus vernalis { Fabr. als synonym zu Harpalus piei- pennis Duft. gebracht wird, eine ganz analoge: „Carabus vernalis Fabr. gehört der Kieler Sammlung zufolge zu dieser Art, ist aber nicht wie Fabrieius annahm, der Car. vernalis Panz. (ein Pfero- stichus). Der Name preipennis ist daher der älteste berechtigte.“ Endlich muss ich doch noch beifügen, dass Herr v. Kiesenwetter ganz vergessen zu haben scheint, wie richtig ihm fragliches Princip einmal schon geschienen haben muss, da er selbst in seinen eigenen Werken darnach verfährt und dasselbe in einem Beisatze so aus- 58 drücklich als correct anerkennt, dass uns auch die Möglichkeit der Annahme benommen wird, er habe bloss aus Versehen so gehandelt. In der Naturg. der Ins. Deutschl. IV. 1. p. 22, wo für Buprestis novemmaculata $ Fabr. der Illiger'sche Name favoguttata angenommen wird, heisst es wörtlich: „2. novemmaeulata Fabr. collidirt mit der D. novemmaculata Linne, beruht auf einer falschen Deutung der letzteren, und ist von Illiger mit Recht umgeändert worden; 2. favoguttata ist also der älteste wirklich berechtigte Name.“ Wenn nun Duprestis novemmaculata + Fabr., die eine Pfosima ist, und D. novemmaeulata Linne, die zu Aneylochir« gehört, colhi- diren, so ist für mich wenigstens und ich glaube für jeden Unbe- fangenen nicht abzusehen, warum Zlater niger $ Fabr., der ein Melanotus ist, und Zlater niger Linne, der em Athous ist, nicht auch collidiren sollen! Die beiden Fälle sind mutatis mutandıs, fast absolut die nämlichen und ich kann mich lediglich darauf beschrän- ken Hermm v. Kiesenwetter’s so ganz verschiedene Beurtheilung der- selben a. a. O. und im vorhergehenden Artikel zu constatiren. Herr v. Kiesenwetter bezeichnet ferner das Beibehalten von „sogenannten Mischarten“ als ein die Nomenclatur und zwar in hohem Grade gefährdendes Verfahren. Hier möchte ich denn doch entgegnen, dass das Verwerfen aller jener Namen, unter welchen ursprünglich mehr als eine Art zusammengefasst war, unsere Nomenclatur in einer Weise alteriren würde, von der sich Herr v. Kiesenwetter wohl selbst keine Rechenschaft zu geben weiss. So viel ich mich erinnere, hat es die kritische Revision der Linne’schen und Fabricius’schen Sammlung immer noch als Regel nachgewiesen, dass die genannten Autoren bei allen schwierig zu unterscheidenden Arten mehrere, nach unserer jetzigen Artenkenntniss verschiedene Formen zusammengefasst haben, denen sie auch ihre Beschreibungen ampassten oder die sie als mera varietas damit verbanden; denn eine Mischart ist es doch wohl auch, wenn specifisch verschiedene Formen ohne dass sie eigene Benennun- gen erhalten, mit anderen als emfache Abänderungen zusammengefasst werden. Das Bestreben aus den Worten der Beschreibung, der Be- schaffenheit der Etiquette und aus anderweitigen Combinationen die Art herauszufinden, die Linne gerade besonders im Auge gehabt mag, darf uns doch darüber nicht täuschen, dass in Wirklichkeit die in der Sammlung vereinigten Arten vom Autor als eine betrachtet wurden, ja es wäre die Annahme eine ganz unnatürliche, dass bei 59 den Linne’schen und Fabricius’schen Namen, die wir doch alle reci- pirt haben, die ersten Beschreiber die Schwierigkeiten der Arten- unterscheidung allemal glücklich überwunden haben sollen. Sollten wir etwa, und wenn wir Herrn v. Kiesenwetter folgen, müssen wir es doch offenbar thun, den Creophilus (Staphylinus) mazxillosıs Linne cassiren, weil Linne nach Sammlung und Beschreibung (Faun. Suee. nr. 841) unter dieser Benennung auch noch den Goördus olens ver- standen hat, oder sollen wir, denn diese Mischarten kommen natürlich auch bei neueren und scharf sehenden Autoren vor, die Homalota /anguida Erichs. aus der Nomenclatnr streichen, weil Erichson und nach ihm noch Kraatz die 77. Zongicollis Muls. davon nicht unter- schieden hatten? Meinerseits muss ich lauten Protest erheben gegen Thomson’s Verfahren, der z. B. in Skand. Col. X. 2. den Athous niger Linne ohne weiteres in 4. deflewus und porreetus Thoms. spaltet, den Linne’schen Namen dabei gänzlich beseitigend! Wenn Herr Thomson in dieser Richtung consequent vorgeht, dann möge er auch alle Linne’schen und Fabricius’schen Gattungsnamen austilgen, denn diese sind fast sammt und sonders „Mischgattungen,‘“ da gegen- wärtig beinahe jede Art-ihres früheren Complexes eine eigene Gattung repräsentirt. ‚An obigen, mit F zu bezeichnenden Namen, bei denen man in der Literatur, wenn man dieser nachgeht, allemal angeführt wird *), ist unsere Nomenclatur leider noch ziemlich reich und darf ich mir wohl erlauben, um so strenger dieselben zu rügen, als ich meine eigene Nachlässigkeit gern eingestehe, durch welche auch in den von mir bearbeiteten Theilen des Münchener Cataloges eine grosse Anzahl sich eingeschlichen hat, in allen Fällen nämlich, wo ich mich auf Nach- und Abschreiben verliess, anstatt selbst zu prüfen und selbst in den Büchern nach den Originaleitaten zu suchen. Allerdings sind derartige Arbeiten, die schon an und für sich durch reiche bibliothekarische Hilfsmittel bedingt sind, minder anziehend als die Beschreibungen von neuen Arten; während aber für diese em drin- gendes Bedürfniss nicht wohl zu bestehen scheint, bleiben im Allge- meinen unsere Leistungen auf bibliographischem und kritisch-literari- Wer z. B. für Anomala oblonga Fabr. das älteste Originaleitat sucht, geräht immer wieder auf Scarab. oblongus Seopoli (der ein Apho- dius ist) und fördert eine Anomala oblonga Scop. zu Tage, ein Irrthum, dem ich auch im Münchener Cataloge (p. 1204) verfallen bin. 3) 60 schem Gebiete entschieden zurück, und wenn man Fleiss und Ge- nanigkeit der Alten, wie sie sich in den Werken von (oeze, Laicharting, Harrer, Herbst, Schönherr, Schneider, Illiger und anderen kundgeben, mit der nahezu dürftigen Behandlung vergleicht, welche diesem ern- sten und wichtigen Abschnitte unserer Wissenschaft in modernen Monographien zu Theil wird, so möchte man geradezu einen Rück- schritt hierin erkennen, sonst wäre es wohl nicht möglich, dass eine hervorragende Autorität der Neuzeit zu dem Ausspruch gelangte, es sei gleichgültig, ob man bei Zlater elongatulus als Autor Fabrieius oder Olivier eitire! Um wieder auf die Neubenennung solcher irrthümlicher Bezug- nahmen zurückzukommen, die uns jetzt allemal durch das Zeichen } klar gemacht sind, muss ich noch bemerken, dass zwar ein emfacher Name, also auch ein Catalogsname ohne weiteren Beisatz, zum Ersatz für den zu ändernden genügt, dass jedoch dieser neuen Namengebung die Kenntniss des Verhältnisses, warum der irrthümliche zu ändern ist, zu Grunde liegen muss. So ist z B. die Olytra 4notata t Oliv. (also nicht C. Znotata Fahr.) = syriaca Dej. Cat. 3. ed. p. 442 (1837), der Dejean’sche Name hat aber hier nicht mehr Bedeutung als die eines einfachen Synonyms, da des Verhält- nisses zu Znotata + Oliv. nicht erwähnt ist; es tritt daher für diese Art der wenngleich spätere (1839) Gen «sche Name centromaculata in sem Recht. Das nämliche ist der Fall z. B. bei (Cassida prasina } Herbst, die den Namen sangumnosa Suffr. (1844) zu führen hat, obwohl em älterer Name, wie (€. anceps Fiegler vorhanden ist, da Ziegler mit seiner Namengebung auf die Herbst’sche Synonymie keine Bezugnahme verband und daher auch die bestimmte Absicht nicht haben konnte, den Irrthum Herbst’s durch seinen Namen anceps zu beseitigen. Ein eigenthümlicher Fall tritt ein, wenn einem solchen Catalogsnamen, der jedoch die betreffende Synonymie, welche zu seiner Berechtigung erforderlich ist, allegirt, später von einem anderen Autor eine Beschreibung beigesetzt wird. So hat z. B. Schaum in der vierten Ausgabe des Stettiner Catalogs (1852) die Buprestis quadril- neata } Charpent. in Herbst! geändert, weil er zuerst die Ver- schiedenheit der Charpentier’schen Art von der Herbst'schen erkannt hat, wobei er auch im genannten Cataloge zu seiner 3. Herbsti die quadrilineata Charpent. in Synonymie setzt; später, im Jahre 1857, beschrieb Herr v. Kiesenwetter im Vol. IV. der Naturgesch. d. Ins. 61. Deutschl. die Schaum’sche 3. Herbsti. Es frägt sich nun, heisst die Art 3. Herbsti Schaum oder 3, Herbsti Kiesenw. Beide Formen haben ihre Berechtigung, ich halte jedoch die erstere für die richtige und zwar deshalb, weil es sich hier nicht um eine erste Beschreibung des 'Thieres handelt (beschrieben ist ja die Art schon von Charpentier) sondern um den ersten berechtigten Namen hiefür, und dieser rührt von Schaum her. Gleichgültig ist es hier eben so wenig, wie in an- deren Fällen, ob Schaum oder Kiesenwetter ceitirt wird, denn wenn der eine diesen, der andere jenen als Autor nennt, so könnte der Irrthum entstehen, die Kiesenwetter'sche 3. Herbst! sei eine von der Schaum’schen verschiedene, wie die Charpentier'sche guadrilineata es von der Herbst’schen ist. Ein anderes sehr eigenthümliches Verhältniss ergiebt sich da, wenn ein Autor einer zwar schon beschriebenen und benannten Art, deren Namen jedoch formell unzulässig ist, eine neue Benennung sammt neuer Beschreibung ertheilt, im der Bezugnahme jedoch auf die eitirte Art irrt. So beschreibt z. B. Olivier in der Encyel. meth. VI. 1791 eine Donacia aenea, und citirt dabei die Zeptura aquatica- aenea Degeer. Mem. Ins. V. p. 143. Darin, dass er für den un- brauchbaren Namen aguatica-aenea den correcten aenea aufstellt, hat er Recht, in der Bezugnahme auf die Degeer'sche Art hat er aber Unrecht, da Degeer's Art — impressa Panzer, seine aenea — affinıs Kunze ist. Es frägt sich nun ist aenea Oliv. wegen der falschen Bezugnahme auf aquatica aenea als aenea } zu betrachten und daher zu verwerfen, oder kann der Name in seiner Eigenschaft als Original- name, indem er nicht gerade auf eine andere aenea verweist, be- stehen? Wenn wir bei Beurtheilung dieses Falles den Schwerpunkt darauf legen, dass die Collision factisch durch die Bezugnahme auf aquatica-aenea gegeben ist und nur formell durch die kleine Ver- schiedenheit in der Benennung aufgehoben zu sein scheint, so dürfte der Olivier'sche Name in die Categorie der durch £ zu bezeichnenden, daher nicht anwendbaren gehören. Der nächste und weitaus wichtigste Fall, m welchem einfache Namen in Berechtigung treten können, ist der, wenn beschriebene, aber unbenannt gelassene Arten, später mit Namen versehen werden. Bekanntlich hat Geoffroy in semem vortrefflichen Werke: Histoire abregee des Insectes qui se trouvent aux environs de Paris. 1762, 62 eine erosse Anzahl Insecten meistentheils sehr gut beschrieben, die- selben aber nicht nach den Linne’schen Nomenclaturgesetzen der Ed. X. des Systema Naturae benannt, sondern nur mit französischen Be- nennungen versehen; bei der Mehrzahl der aus Linne’s obigem Werke und der Fauna Sueecica aufgeführten Arten ist selbst der von Linne gegebene Speciesname nicht beigesetzt. Ich will vorerst bei Erör- terung der hier einschlägigen Fälle mit. Geoffroy allein mich be- schäftigen und auf die Frage, ob vder welche andere Autoren im gleiche Categorie mit ihm zu stellen sind, erst zuletzt eingehen. Die ältesten Autoren, wie Forster, Fabricius, Degeer, Schrank u. s. w. stellen für Geoffroy'sche Arten lateinische Namen auf, da sie aber nebst dem Hinweis auf die Geoffroy’sche Beschreibung noch ihre eigene und selbstständige Diagnose der Art geben (z. B. Ulytra ceyanea Fabr. Syst. Ent. p. 109. — Geoffr. Ins. I. p. 197. 4.), so fällt bei ihnen der neue Name mit der neuen Beschreibung zusammen und das Geoffroy’sche 'Citat ist dann ziemlich bedeutungslos, zuweilen ist dasselbe sogar unrichtig allegirt. Namen allein, ohne neue selbst- ständige Diagnosen, die daher lediglich von der eitirten Geoflroy’schen Beschreibung getragen sind, hat zuerst Goeze gegeben (Int. Beytr. I. 1777), nach diesem Foureroy (Ent. Paris. I. 1785), zuletzt dann (melin (Ed. Lmn. XIII. 1788). Da diese Namen auf unbenannte, aber beschriebene und nur einer correeten Benennung bedürfende Arten ’zurückweisen, so steht ihre Berechtigung nach der Analogie der vergebenen Namen (Zeichen || ) und der falschen Bezugnahmen (Zeichen }) ausser aller Frage; ebenso unzweifelhaft steht es aber fest, dass eine chronologisch rückwirkende Eigenschaft diesen Namen nicht zukommen kann, so dass also z. B. die Foureroy’schen Namen wohl von 1785 datiren, nicht aber von 1762. Der Umstand, dass Foureroy bei seimen Namengebungen von seinem Vorgänger Goeze keine Kenntniss hatte, dass Gmelin ebenfalls sowohl diesen als auch Foureroy ignorirt, dass endlich diesen durchaus berechtigten Be- nennungen von den späteren Autoren bald gar keine bald nur theil- weise und willkührliche Aufmerksamkeit zugewendet wurde, hat ver- hältnissmässig am meisten zur Einführung und Annahme unrichtiger Namen beigetragen, deren Beseitigung bis jetzt kaum erst angebahnt ist. Mit grossem Vergnügen sehe ich, dass Herr W. F. Kirb y, eine der ersten literarischen Autoritäten Englands für die Lepidopterologie 63 in Beziehung der Gmelin’schen Namen eine anerkennenswerthe Initia- tive ergriffen hat. *) Goeze sowohl, als Fourcroy und Gmelin fügen bei ihren neuen Namen allemal die lateinische Diagnose aus dem Geoffroy’schen Werke wörtlich bei: da keiner von ihnen selbstständig diese Beschreibungen Geoffroy’s ändert, schon darum nicht, weil keinem die Typen des französischen Autors vorgelegen, so gehören die Namen unzweifelhaft zu denselben und falsche Bezugnahmen sind hier geradezu unmöglich. Wohl können sie selbst Gegenstand solcher werden und verursachen dann die Himfälligkeit des mit ihnen eitirten Namens, ein verhältniss- mässig seltener Fall, von dem mir im Augenblicke nur folgendes Beispiel erinnerlich ist. Schneider beschreibt in seinem Neuest. Magaz. I. 2. 1792. auf p. 194 eine (Cytra musciformis, wobei er Gveze und Geoffroy. Ins. I. p. 197. 5. eitirt. Seine Art ist aber nicht die Goeze'sche, 'sohin auch nicht die Geoffroy'sche, €. musciformis { Schneider ist daher, wie schon Illiger im nämlichen Werke I. 5. (1794) p. 612 ganz richtig bemerkt, ein hinfälliger Name, welcher der Benennung (€. affinis Hellwig weichen muss. Da die genannten drei Namengeber, die wie ich schon bemerkt habe, gänzlich unabhängig von einander arbeiteten, ihre lateinischen Speciesnamen immer möglichst der Geoffroy’schen französischen Be- nennung, anpassten, so begegnen sich mitunter alle drei im nämlichen Ausdrucke. So haben sie den Gribouri fauwe (Geoffroy. Ins. I. p. 237. nr. 12) gleichmässig Uryptocephalus fulvus benannt, bei dem @ribour: bleu & points (Geoffroy. 1. c. p. 236. nr. 9) geben nach Goeze und Gmelin den nämlichen Namen peunctatus, während ihn Foureroy als coeruleus bezeichnet, bei dem @rzbouri noir strie (Geoffr. 1. e. nr. 10) weichen sie endlich durchaus von einander ab, da ihn Goeze nigro- striatus, Fourcroy niger und Gmelin parisinus tauft. | Ich wähle jetzt zu Obigem sowohl als zu den bisher erläuterten Fällen einige Beispiele aus der Gruppe der Chrysomelidae, die ich für den Münchener Catalog bearbeitet habe, um die Veränderungen nach- zuweisen, welche in der jetzt gebräuchlichen Nomenclatur emzutreten haben. Betrachten wir zuerst die Cassida-Arten des Stein’schen Cata- loges. Es befindet sich dort eine Cassida thoracıa Kugelann; ich *) Vide Trans. ent. Soc. Lond. 1869. p. 355. sqq. 64 habe m Kugelann’s sämmtlichen, übrigens nicht zahlreichen Publicationen nach einer Beschreibung dieser (. thoracica vergebens gesucht und ‚sonstatire daher vorerst, dass die Autorenangabe eine falsche ist. Wie sich dieselbe eingeschlichen hat ist schwer einzusehen, da Kuge- lann auch von Schönherr nicht eitirt wird. Dieser giebt die Autoren, die er nach (©. thoracica Fabr. Syst. El. 1501. anführt in chrono- logisch unrichtiger Reihenfolge, nämlich Illiger, Herbst, Panzer, Foureroy, während sie zu ordnen sind: Herbst 1799, Iliger 1798, Panzer 1797, Foureroy 1785. Zuletzt ist auch G@eoffroy Ins. I. p. 314. angeführt und die dort beschriebene Casside verte a corselet brun ist die zuerst von Fourcroy in der Ent. Par. I. p. 141 als thoracica benannte Art, so dass für den Namen Zhoracica, welcher vor- läufig noch .der älteste (1785) ist, Fourcroy als Autor zu gelten hätte. Da uns aber bekannt ist, dass vor Fourcroy die Geoffroy’schen Arten schon von Goeze Namen erhalten haben, so wird Fourcroy für den Fall, dass Goeze den nämlichen Namen thoracica gewählt hat, sein Recht *) auf diesen Namen an Goeze cediren müssen: da aber dieser (Ent. Beytr. I. p. 213. nr. 19) die Geoffroy'sche Art ferruginea benennt, so ist der Name jerruginea Goeze als der älteste (1777) berechtigte für diese Cassida herzustellen. Durch die Einführung dieses Namens ferruginea für die bisherige ©. thoracica wird eine Aenderung der (€. ferruginea Fabr. nothwendig; die Beibehaltung des Fabrieius schen Namens ist überdies aus doppelten Gründen unzulässig, einmal weil Fabricius im Jahre 1781 (Spec. Ins. I. p. 108) einer Cassida diesen Namen nicht geben durfte, da er schon (1777) von Goeze für eine andere Art derselben Gattung verwendet war, fürs zweite sehen wir auch in den Spec. Ins. a. a. O., dass Fabrieius, wie dies leider bei ihm öfters der Fall ist, ganz willkührlich seinen Namen ferruginea der ältern €. subferruginea Schrank. Ent. Beytr. 1776. p. 62. vor- *) Ich spreche absichtlich von einem Rechte des Autors auf seinen Namen, weil von gewisser Seite durch eine wunderliche Verdrehung der Sache ein solches in Abrede gestellt worden. Wenn ich ein Buch unter meinem Namen herausgebe, so wird dasselbe auch Gemeingut der Wissen- schaft, ich würde mich aber dagegen verwahren, wenn sich ein Anderer als Autor desselben geriren wollte. Ebenso habe ich, wenn ich einen Aphodius Erichsoni beschreibe, ein Recht auf diesen Namen KErichsoni und würde sowohl dessen Aenderung als die des Citates A. Prichsoni Harold als rechtswidrig bekämpfen, 65 anstellt. Für (€. ferruginea || Fabr. (1781) ist also der ältere Name subferruginea Schrank (1776) herzustellen. Gehen wir jetzt zu der Cassida sanguinolenta Fa br. des Stein’schen Cataloges über, den ich nur deshalb anführe, weil er im Augenblicke das neueste Coleopterenverzeichniss ist. Dass auch hier die Angabe des Autors eine unrichtige ist, sehen wir sogleich aus dem Syst. El. I., wo bei Fabricius der Name sangwinolenta zum erstenmale vorkommt; es wird nämlich hier auf einen anderen Autor, d. h. auf Illiger in den Käf. Preussens verwiesen. An der eitirten Stelle findet sich bei Illiger ebenfalls kein Originalname, sondern dieser verweist wieder seinerseits auf Müller Zool. Dan. Prodr. p. 65. nr. 611 (1776), wo endlich die erste und älteste Aufstellung dieses Namens zu finden ist, so dass C. sanguinolenta Müller zu schreiben ist. Es giebt zwar noch eine C. sangwinolenta, nämlich eme schon von Schrank in seinen Bey- trägen I. p. 61. (1762) beschriebene, die auch mein Freund Crotch festzuhalten geneigt ist und deshalb C. sangwinolenta || Müll. = erwen- tata Donovan setzt, ich finde jedoch, dass Schrank in seiner spä- teren, wenig gekannten Fauna boica (1798. p. 519) diese Art als identisch mit Peltis ferruginea erkannt hat, so dass der Müller’sche Name zu Rechten besteht. Die Cassıda prasina Fahr. des Stein’schen Cataloges ist abermals ein falsches Autoreneitat und überdiess ein hinfälliger Name. Fabricius stellt nämlich im Syst. El. I. p. 358, wo die Benennung zuerst bei ihm vorkommt, kemen Originalnamen auf, sondern verweist auf Illiger. Käf. Preuss. I. p. 481 (irrthümlich eitirt er dort 381); nun giebt aber Suffrian, der Dliger's Typen revidirt hat, (Stett. Ent. Zeit. 1544. p. 191) die Auskunft, das prasina Illig. nur ein un- ausgefärbtes Stück der ©. sangwinolenta, die Art des Fabricius dagegen eine andere, vorläufig nicht näher gedeutete Art ist. Der Name prasina $ Fabr. ist also zu ändern und hat Herr Crotch dafür die Benennung chlorizans in Vorschlag gebracht. Dass für Cassida austriaca Fabr. (1792) der ältere Name canalieulata Laich art. (Verz. Tyrol. Ins. 1781) herzustellen ist, erwähne ich hier nur nebenbei. Treffen wir nun bei unseren europäischen Arten, die so vielfach bearbeitet worden sind, eine so grosse Anzahl fortgeschleppter und stetig gewordener Verstösse gegen die Regeln der Nomenclatur und insbesondere der Priorität, so darf es uns nicht wundern, bei den ausländischen, die in der Regel nicht so eingehend und nicht so Harold, Coleopterol. Hefte. VI, 5 ° 66 wiederholt behandelt worden, die nämlichen Fehler vorzufinden. Auch hiefür, und zwar wieder nur aus der Gruppe der (Cassididae einige Belege. Bei aller Hochachtung vor Boheman’s Verdiensten um diese Familie, kann ich mich doch durch den Umstand, dass er eine Mono- sraphie und zwar eine sehr gediegene derselben geliefert hat, nicht bestimmen lassen, die vielen Unrichtigkeiten hinzunehmen, welche in Beziehung auf Nomenclatur darin enthalten sind. Der Monograph steht nicht über dem Gesetze, ja ich erachte ihn mehr noch als einen anderen verpflichtet, seine Citate und seine Namen mit strengster Kritik zu wählen, weil ich von ihm voraussetze, dass er die ein- schlägige Literatur gewissenhaft und in ihrem ganzen Umfange prüfe, und weil Irrthümer, die durch eine Monographie gewissermassen sanctionirt werden, am schwersten wieder zu beseitigen sind. Boheman hat sich begnügt bei den Olivier'schen Arten den Band VI. der Entomologie dieses Autors zu eitiren, ohne sich zu vergewissern, ob dieselben nicht vorher schon in der Ene. meth. V. beschrieben waren: dadurch bekam er für die Namen Olivier’s die Jahreszahl 1808, wo- durch sie allemal, wenn sie mit Fabricius’schen zusammentreffen, in deren Synonymie fallen mussten. So eitirt er die Chelymorpha (Cassıda) variolasa Oliv. Ent. VI. 97. (1508) in der Synonymie von (. gibba Fabr. Ent. Syst. Suppl. (1798), während diese umgekehrt dem älte- ren Namen varvolosa Oliv. Enc meth. V. 1790 nachstehen muss: Aeltere Namen sind überhaupt ohne alle Umstände vielfach als Synonyme von jüngeren eitirt, z. B. Aspidomorpha furcata Thunb. (1789) als Synonym von micans Fahr. (1801), Zlytrogona 14 maeu- /ata Latr. (1502) unter Z. ampulla Oliv. (1508), Mesomphalia rufescns Herbst (1799) unter M. varians Fabr. (1501), Coptocyela punctata Fabr. unter pumetaria Weber, während doch Fabricius selbst das Citat aus Weber anführt. Wegen .der später beschrie- benen (1501) Coptocyela reticulata Fahr. wird die ältere retveulata Thunb. (1789) in retiformis geändert, von den beiden (assida mar- ginata Linne wird die jüngere (Ed. XII. p. 578) als Omoplata bei- behalten, für die ältere, zuerst beschriebene (Ed. X.)P:u86857 7X. p- 576) nach Fabricius fehlerhaftem Vorgange der Name Zubereulata angenommen. Bei Dilochotoma strigata giebt sich Boheman selbst als Autor anstatt Panzer. Voet. Ins. IV. 1798. p. 81, bei Calaspidea 67 ist (. discors + Oliv., wo auf Mesomphalia discors Fabr. (1801) hingewiesen ist, als Hauptname gebraucht u. s. w. Wie Geoffroy so hat auch Drury bei den Insecten, die er im ersten Bande (1770) seiner Illustr. of Nat. Hist. beschreibt und grösstentheils sehr gut abbildet, keine lateinischen Speciesnamen ge- geben, sondern erst im Index des Vol. II. (1775) dieselben nachträg- lich geliefert. Diese Namen haben demnach die Priorität vor sämmt- lichen des Fabrieius, z. B. Phanaeus (Onitis) Necanor Fabr. (1792) — Ph. (Scarab.) sulcatus Drury. 1773, und wo Fabricius den von Drury gegebenen Artnamen beibehalten hat, z. B. bei Canthon trian- gularis (1775) hat auch der Autorname Drury (1775) den Vor- rang. Es sind mir nur äusserst wenige Fälle bekannt, wo den Drury 77 'schen Arten vor 1773, also von emem anderen Autor als Drury selbst, Namen gegeben wurden; ein solcher tritt bei Forster ein, der in seinen Nov. Spec. Ins. (1771, nicht 1781 wie Hagen angiebt) bei seinem Scarabaeus hudsonias das Citat: Drury. I. t. 35. f. 7. beifügt, so dass also dieser Art, welche bis jetzt als Canthon laevis Drury (1773) bekannt war, der ältere Name (. hudsonias Forst. zukommt. Ueber diese Geoffroy'schen und Drury’schen Arten, welchen de- taillirte und fleissige Beschreibungen, zum Theil auch sehr gelungene Abbildungen zur Seite stehen, herrschen verhältnissmässig nur wenig Zweifel; die beiden genannten Autoren sind aber nicht die einzigen, deren unbenannte Arten nachträglich mit Namen versehen wurden. Wir finden, namentlich bei Goeze und Gmelin noch mehrere derselben, nämlich Namen für die von Lepechin in seinem Tagebuch der Reise durch das russische Reich. Theil. I. und IH. 1768 — 1769 (deutsche Uebersetzung von Hase. 1774.) beschriebenen Käfer, für die Zschach’schen aus dem Museum Leskeanum’ (1757), ferner in Pontoppidan's Dansk. Atl. (1768) mehrere Benennungen für die unbenannten, aber meist recht gut beschriebenen Arten von Brünniche in Prodr. Insectol. Siaellandieae (1761). Natürlich finden sieh unter diesen Beschreibungen auch solche, zu deren näheren Deutung die vorliegenden Angaben vollständig unzureichend sind, wozu bei manchen noch der Mangel von Vaterlands- und Grössenangabe hinzukommt. Die Typen des Leske’schen Museum existiren, so viel ich weiss, noch in Dublin; über die Brünniche’schen weiss ich keinen Bescheid zu geben, von den Lepechin’schen, wo wenigstens die Herkunft bekannt 5 * 68 ist, lässt sich ein guter Theil aus Beschreibung und Abbildung er- kennen, auch ist zu beachten, dass die Pallas’sche Ausbeute fast auf derselben Route gesammelt wurde: immerhin bleibt eine gewisse An- zahl benannter Arten übrig, bei denen es höchst zweifelhaft ist, ob sie je können gedeutet werden. Diese Namen aber, und zu ihnen gesellen sich alle von der Kritik als hoffnungslos aufgegebenen Arten älterer und mitunter neuerer Autoren, sind ohne Frage ein reiner Ballast für die Wissen- schaft, der a tout prix einmal über Bord geworfen werden muss. So unbestreitbar diese Wahrheit ist und so allgemein sich auch das Be- dürfniss zur Beseitigung dieser Namen aufdrängt, so schwierig dürfte es doch sein, hiefür bestimmte, für alle Fälle klar anwendbare und die Willkühr ausschliessende Normen aufzustellen. Ich glaube, dass von einer cause perdue so lange nicht die Rede sein kann, als die Typen zu den kritischen Beschreibungen noch vorhanden sind oder so lange der Nachweis nicht geliefert ist, dass sie nicht mehr existiren; aber selbst in diesem Falle bleibt die Möglichkeit eines späteren Auf- schlusses nicht absolut ausgeschlossen, da vielleicht Sammlungen, die der Autor der kritischen Art bestimmt hat oder die mit der seinigen zu einer Zeit verglichen wurden, wo die Typen noch existirten, einen wenigstens indirecten Anhaltspunkt gewähren können; in anderen Fällen, wie z. B. bei Uryptocephalus pallens Montronz. An. Soc. ent. France. 1861. p. 305, der aus der Beschreibung nicht zu er- kennen und dessen typisches Stück in zerstörtem Zustande nach Paris gelangt ist, bleibt die Möglichkeit nicht ausgeschlossen, dass etwa in einer späteren Sendung aus der nämlichen Localität eine Art einge- schickt wird, die sich ohne Zwang auf diesen Cr. pallens deuten liesse. Sollten aber auf der Insel Lifu überhaupt nur drei Monachus-Arten vorkommen, wie ste Montrouzier a. a. O. als Uryptocephali aufführt, so dürfte sogar über den vorläufig kritischen pallens volle Gewissheit zu erlangen sein. Ich habe mich mit der Frage, wie wir uns am besten dieser obsoleten Namen zu entledigen hätten, lange beschäftigt, ohne zu einer befriedigeriden Beantwortung derselben gelangt zu sein. Der scheinbar naheliegende Ausweg, einen bestimmten Termin anzunehmen, nach dessen Ablauf solche Arten als unwiderruflich verfallen zu be- trachten wären, genügt aus dem oben angeführten Grunde nicht, in- dem spätere Aufschlüsse unerwartet und in ganz unbestimmbarer 69 Zeit sich ergeben können. Ein, wenn auch nicht ganz erschöpfendes Auskunftsmittel, scheint mir am ehesten noch Folgendes zu sein. Alle jene Arten, welche in die Kategorie der jetzt schon hoffnungs- losen gehören (und zwar in der eingeschränktesten Auffassung des Wortes), sollten in eimem eigenen Verzeichnisse zusammengestellt werden und so lange sie nicht aus demselben durch erneuerte Kritik, Widerauffindung von Typen oder sonstige Combimationen entfernt werden, als non avenu zu betrachten sein, so dass die Namen der- selben weder einen Einfluss auf die Nomenclatur auszuüben hätten, noch auch der Monograph gehalten wäre, dieselben wie bisher am Schlusse seiner Arbeit als indigesta moles nachzuschleppen. Ich weiss, dass in diesem Falle sogleich die Versuchung herantritt, sämmtliche Walker’schen und einen guten Theil der Motschulsky’schen Arten auf diesen Index zu setzen: ich halte aber diese Arten, deren Typen nebenbei gesagt noch existiren, nicht für hoffnungslose in dem oben begränzten Sinne und wiederhole, dass ein solches Verzeichniss nur dann von praktischem Nutzen wäre und auf allgemeinen Consensus zu rechnen hätte, wenn nur ganz unzweifelhaft nicht mehr zu ent- räthselnde Arten darin aufgenommen würden, etwa wie Dlaps abbre- viata Duft., CUhrysomela Juliana «oeze, u. 8. w. Dieses Verzeichniss, welches nicht besonders umfangreich sich gestalten dürfte, wäre etwa alljährlich zu erneuern, um die Ab- .oder Zunahme seines Inhaltes auszuweisen. Ich habe einige Vorarbeiten zu einem solchen egyptischen Todtenbuche seit längerer Zeit schon gemacht, möchte aber gerne die Ansichten meiner Collegen zuerst darüber vernehmen, da ohne all- seitige Uebereinstimmung (in diesem speciellen Falle scheint sie mir wenigstens nicht undenkbar) der beabsichtigte Zweck des Unternehmens sofort wieder m Frage gestellt wäre. vi. Die Gattungen der Goleopteren. Chronologisch studirt von 6. R. Crotch. (Aus den Transact. Ent. Soc. Lond. 1870. I. p. 41 vom Herausgeber.) 52 übersetzt Seit geraumer Zeit mit den Vorarbeiten zu einer vollständigen Liste aller in der Zoologie aufgestellten Gattungen beschäftigt, wobei natürlich mit den der Entomologie angehörenden begonnen worden, war ich sehr erfreut in den „Proceedings“ einen Bericht zu finden über die Erörterungen, zu welchen Herrn Kirby’s interessanter Artikel (Proc. ent. Soc. 1868. p. XLII) Veranlassung gegeben hatte. Mit Herrn Dunning’s Note (pp. XLV—XLVII) bin ich vollkommen ein- verstanden und man liess mich wissen, dass eine kurze Skizze über mein vorhabendes Werk, soweit dasselbe nämlich die Coleopteren be- trifft, mit Interesse aufgenommen würde. Ausführliche Citate u. dgl. habe ich weggelassen, sie finden sich im Werke selbst. Da die Transaetions der Entomol.Soeiety of London ausserhalb England nur wenig verbreitet sind, der Gegenstand jedoch, den Herr Croteh hier mit gründlicher Sachkenntniss erörtert, von grosser Wichtigkeit und von allee- meinstem Interesse ist, so glaubte ich, durch eine deutsche Uebersetzung des mir soeben zukommenden Artikels das weitere Bekanntwerden desselben fördern zu müssen. IEE 71 -Meiner Ansicht nach beruht eme Gattung streng genommen nur auf einer Art, nämlich auf. ihrem Typus; um diesen herum können wir eine willkührliche Anzahl anderer gruppiren und nach Belieben dieselben wieder davon trennen; definirt wird daher eine Gattung nicht so fast durch Charaktere, die mit unseren Kenntnissen sich ver- ändern, als durch die Bezugnahme auf eine typische Art. Daraus folgere ich, dass Gattungen, welche in Uatalogen auf beschriebene Arten aufgestellt sind, Prioritätsrechte zukommen. Sicherlich ent- springen weniger Verwirrungen daraus, wenn eine Anzahl Gattungen, wie in Dejean’s Catalog, mit ihren Arten publizirt werden, als wenn dies, wie in Latreille's „Preeis“ nur mit Charakteren allein geschieht. Wenn ich nach den Typen zu den verschiedenen Gattungen suche, finde ich, dass Linne offenbar keine Idee von solchen Typen hatte und dass seine Gattungen in ihrem Umfange beträchtlichen Veränderungen unterworfen waren. Ich bin diesen Typen bis zu Linne's erster Ausgabe des Systema Naturae in 1735 nachgegangen, welche den einzigen soliden Ausgangspunkt, wenngleich nicht gerade den günstigsten bildet; es ist aber sicher, dass sowohl Linne als seine Zeitgenossen die Einführung von Gattungen von diesem Werke her- leiten und Linne erwähnt in der zehnten Ausgabe ausdrücklich, dass er jetzt, als Neuerung, auch Trivialnamen einführe; (er wendete die- selben übrigens schon fünf oder sechs Jahre früher in verschiedenen Dissertationen u. dgl. an). Immerhin bleibt es zu beklagen, dass er später mehrfach seine Ansichten änderte. Geoffroy, im Jahre 1762, scheint eime klare Vorstellung über Typen gehabt zu haben, da er jedesmal eme typische Art abbildet, wie ebenfalls vier Jahre später von Seiten Schäffer's geschieht, der rohe Zergliederungen beifügt: diese Autoren fixirten demnach die Mehrzahl der Linne’schen Gattungen. Fabrieius wies nie auf Typen hin (einige wenige in der Entomologia systematica emendata ausgenommen); er that dies erst in seinem letzten Werke, wo er in der Regel die Detailbeschreibung einzelner Arten giebt. Olivier bildet die typischen Arten sammt Detail in allen Fällen ab und definirt auf diese Weise manche Fabricius’sche Gattung ; leider hat er in den grösseren Gattungen zwei oder drei solcher Typen. Latreille nun bemerkte sofort mit dem klaren Blick, der ihn auszeichnet, dass die blosse Vermehrung der Artenzahl weit genug gediehen war und gab 1802 erneuerte Definitionen der bestehenden Gattungen, wobei er typische Arten beifügte; noch ausgeprägter er- 72 scheint dieses Verfahren in seiner vierten Revision oder den „Üonsi- derations generales,‘“ wo ein einfaches Verzeichniss von Gattungen gegeben wird, denen allemal die typische Art hinzugefügt ist. Ich möchte weiters nur noch beifügen, dass m den Citaten von Gattungen ungemein viel Nachlässigkeit herrscht, da die Angaben in Bezug auf das Datum der Publication äusserst ungenau sind. Der Nomenelator von Agassiz, wohl das sorgfältigste Werk dieser Art, weist mehrere Hundert Ungenauigkeiten bei den Coleopteren allen auf, wobei ihm Latreille's verschiedene Werke ein besonderer Stein des An- stosses sind. 1735. Linne giebt in seiner ersten Ausgabe des Systema Na- turae 23 Coleopterengattungen, ausserdem noch, eme (Zampyris), die bei den Zemiptera untergebracht ist. Eine hervorragende Art ist in der Regel dabei angeführt; dass man sich jedoch hierauf nicht verlassen kann, ergiebt sich aus der im folgenden Jahre publicirten Liste der schwedischen Arten in den Acta Upsaliensia, wo ihre vollständige Heterogenität in die Augen springt. Die jetzt begründeten Gattungen sind: Dlatta (Blaps morti- saga), Dyticus, Meloö, Forficula (welches Staphylinus einschliesst), No- topeda (Alaus oculatus), Mordella, Cureulio (ohne Typus), Duceros, (Oryetes nasicornis), Lucanus, Scarabaeus, (welches Dermestes einschliesst), Dermestes (Necrophorus vespillo), Cassida, Chrysomela, Coceinella, Gy- rinus (mit Haltica), Necydalis (Clerus formicarius), Attelabus (Tenebrio molitor), Cantharis (C. vesicatoria), Carabus, Cicindela (Buprestis mart- ana), Leptura, Cerambyx, Buprestis. Betrachten wir diese Gattungen näher mit Hinzuziehung des Elenchus animalium so finden wir, dass Dermestes auch noch den D. lardarius in sich schliesst, wie es sich auch natürlich gehört, da es ein alter Goedart’scher Name für diese Art ist. Deeydalis ist ein Magazin, in dem sich Zehagium, Olerus, Panagaeus-und Attelabus coryli befinden. Mit 4ttelabus steht es fast noch schlimmer, da ausser 7e- nebrio auch noch Spondylıs, em Zlater und 3 Chrysomelae darin stecken. Oreindela umfasst die heutigen Cveindelae und Duprestis. Buprestis be- steht aus Carabus und Callidium. 1740. In der zweiten Ausgabe wird die Aufeinanderfolge der Gattungen gänzlich verändert; Zucanus und Duceros gehen in Scarabaeus auf; unter den HZemiptera erscheint Staphylinus für die heutige Gattung 73 blatta, trotz der Thatsache, dass Ray’s Staphylinus olens unser Ocypus olens war. 1747. In der sechsten Ausgabe werden @Gyrinus und Lampyris eingezogen, later tritt an die Stelle von Notopeda und Tenebrio wird für die ursprünglichen Blatta (die heutigen Dlaps) aufgestellt, eine Bedeutung, die ihm lange verblieb. Neeydalis wird jetzt für N. minor gebraucht; Buprestis wird auf die heutige Gattung dieses Namens angewendet, einschliesslich jedoch Spondylis buprestordes ; Staphylinus wird in Ray’s ursprünglicher Bedeutung gebraucht. 1758. In der zehnten Ausgabe werden nur zwei neue Gattungen hinzugefügt, ZZister und Silpha. 1762. Geoffroy theilt m seiner Histoire abregee die Co- leoptera in fünfzig Gattungen ein, wobei er einen kritischen Scharf- bliek an den Tag legt, der seiner Epoche weit vorauseilt, bei seinen Zeitgenossen aber wenig Anerkennung fand; Linne’s schlecht verhaltene Eifersucht tritt nur zu augenscheinlich in der zwölften Ausgabe auf, Olivier und Latreille gelang es die meisten der Geoffroy'’schen Namen wieder in ihr Recht einzusetzen, es bleiben aber noch mehrere übrig, die aufgenommen werden müssen. Die neuen Gattungen sind: laty- cerus, (Lucanus cervus), Ptilinus, Copris, Attelabus || (= Heister L.), Byrrhus (Anobium "domesticum), Anthrenus, Cistela (Byrrhus pilula), Peltis (= Sılpha 1.), Cueujus (= Buprestis L.), Buprestis | (= Ca- rabus 1.) Bruchus (Ptinus fur), Oieindela || (Telephorus fuseus), Oma- lisus, Hydrophilus (H. piceus), Melolontha (Ulytra Ipunctata), Prionus, Stenocorus (Leptura meridiana), Luperus |Lyperus|, Cryptocephalus, Orioceris (C. 12 punctata), Alticed (Podagrica fuscipes), Galeruca (@. tanaceti), Mylabris (Bruchus pisi), Bhinomacer, Bostrichus (B. capucınus), Olerus (C. apiarius), Anthribus (Brach. scabrosus), Scolytus, Anaspis, Tritoma (Mycetophagus FZpustulatus), Diaperis, Pyrochroa, Notoxus, Cerocoma. Auch giebt er Definitionen von folgenden Linne’schen Gatt- ungen: Tenebrio, (Asida rugosa), Cureulio*) (Üleonus nebulosus), Staphy- linus (Ocypus olens), Cerambyz (C. alpinus), Peltis (Silpha Ipunctata), *) Dieser Name wurde von Fabrieius und Germar für Cleonus ge- braucht und muss dieser Gattung verbleiben. 74 -Cueujus (Buprestis rustica), Elater (Ludius ferrugineus), Buprestis (Carabus auratus), Chrysomela (C. sangwinolenta), Cantharis [O. vesica- toria), Neeydalis /(Malthodes sanguwinolentus). Diese sind alle correct, ausgenommen Zenebrio, dessen Geoffroy’scher Typus lumne unbekannt var, und Neeydalıs. Platycerus und Peltis, die oft Geoffroy zuge- schrieben werden, müssen entweder als Synonyme zurückgesetzt werden, oder, wenn sie bleiben sollen, mit Latreille und Illiger eitirt werden, welche sie wieder hervorholten. Alle übrigen müssen beibe- halten werden. 1763. Scopoli schlägt Zeria für Druchus pisi und Pria dulca- marae NOT. 1766. Schäffer, in seinen Elementa, schlägt 7eephorus für Creindela geoffroy vor. i 1767. Linne stellt m seiner zwölften Ausgabe eine neue Gattung auf: Zispa (IH. atra). Er holt auch Zueanus, Gyrinus und Lampyris der ersten Ausgabe wieder hervor und wählt aus Geoffroy’s 2S neuen (Gattungen drei heraus, um sie zu behalten, ändert aber dabei sorgsam auch die Namen von diesen ab, nämlich Pfinus, welches bei ihm Zyrrhus und Bruchus des Geoffroy umfasst (/Byrrhus als Typus hiebei ansehend, wie sich aus den beigefügten Charakteren ergiebt); Dyrrhus, worunter Anthrenus und Cistela des (eoffroy zusammengefasst werden /Anthrenus als Typus); und Bruchus, welches Geoffroy's Mylabris entspricht. Es lässt sich kaum eine grössere Ver- wirrung denken, als die, welche durch dieses Verfahren erzeugt wurde und es fehlte nur noch Fabricius, um sie durch eine dritte Deutung von Dyrrhus und Pfinus zu vervollständigen. 1772. Pallas, in seinen Spicilegia, schlägt die Gattung Zigni- perda. vor, um Bostrichus capucinus und Tomteus typographus darin aufzunehmen. 1774. DeGeer, im Vol. IV. seiner Memoires, schlug zwei neue Gattungen vor, die beide von Fabricius verworfen und später unter anderen Namen wieder errichtet wurden. Man hat Versuche gemacht, DeGeer's Namen zu restauriren, jedoch bisher ohne Erfolg. Diese beiden sind Colliuris (Casnonia pennsylwanica), und Jps (Tomieus typo- graphus). Brulle stellte den ersten, Marsham den letzteren wieder her. 1775. Linne errichtet in seiner letzten Arbeit, den Bigae In- sectorum, die Gattung Zaussus. I] JL Fabricius, im Systema Entomologiae, steigerte die Anzahl der Gattungen auf 85, hätte er aber die Arbeiten seiner Vorgänger mehr beachtet, so würde sich die Nomenelatur gegenwärtig nicht in einem nahezu hoffnungslosen Zustand befinden. Er stellt selten Typen auf, wo es geschieht, sind es solche von Olivier und Latreille. Er nimmt z. B. den Namen Dyrrhus von Geoffroy und gebraucht ihn für Crstela Geoffr., während Linne’'s Byrrhus ein Anthrenus ist. Man ist versucht zu glauben, er habe Geoffroy's Werk niemals gesehen, da er dessen Beschreibung und Abbildung von Mycetophagus 4 pustulatus als Sy- nonym zu Tritoma bipustulata Fabr. eitirt und die Beschreibung des Byrrhus pilula zu Dascylus cervinus. Im Ganzen fügt er 39 Gattungen hinzu: Trox, Melolontha || (nec Geoffroy), Zrechlus, Cetonia, Apate (A. murteata), Melyris, Anobium (= Byrrhus Geoftr., Ptinus Linn.), Dyrr- hus || (Nec Geoffr. ; — (istela Geoffr.), Pinus T (nec Linn, — Bruchus Geoffr.) Zlophorus, Sphaeridium, Tritoma I (nec Geoflr.), Neerophorus, Opatrum, Nitidula, Alurnus, Cistela || (nee Geoflr.), Zrotylus (E. fas- ciatus F. 1801), Zagria, Zygia, Zonitis, Apalus, Spondylis ||, Lamia (L. textor Oliv.), Callidium (C. sanguwineum Oliv.), Donacıa, Lyme- xylon, Cucujus | (nec. Geoffr.), Malachius, Neeydalıs I (mes Linn, — Oedemera Oliv.), Klaphrus, Scarites, Sepidium, Pim lia, Scaurus, Blaps, Helops, Erodius, Lytta (— Cantharis Linn.), Miylabrıs | (nes Geofr.), Oxyporus, Paederus. 1777. Schäffer, in seinem Appendix, fügt vier Gattungen hinzu, Buprestoides (— Melasıis Oliv.), (fteroides (Ülerus formicarius), Dermestoides (Orthopleura sanguwinicollis), Hlateroides (— Hiylocoetus), Von diesen ist die erste unzulässig, die anderen sallten gebraucht werden. Fabricius, in den Genera Inseetorum, errichtet keine neuen Gattungen, indem er aber den Namen /ps I von Olivier aufnimmt, gelangt er zu einer sonderbaren Mischung von Nitidula, Engis u. Ss. W. Der generische Charakter, den er giebt, ist noch trostloser, da er diese Thiere auf Gerippen leben lässt. Scopoli, in seiner Introductio, fügt Zethrus hinzu für Scara- baeus cephalotes, und im Appendix @rbbium für eine neue Art von Ptinus Fahr, 76 1778. Özempinski in seiner Dissertatio inauguralis, stellt ebenfalls diese letztere Gattung unter dem Namen Scotras auf. DeGeer, im Vol. VII. seiner Memoires, errichtet die Gattung Antipus, die gegenwärtig mit COZytra vereinigt wird. 1781. Fabricius in den Species Insectorum, fügt die Gattung Manticora bei. Pallas, im ersten Fascikel der Icones, schlägt Mylaris vor für Tenebrio gigas l., und Silphordes für Scarabaeus sabulosus (— Trox Fabr.) Laicharting, im ersten Bande seines Verzeichnisses benennt drei Gattungen neu Ostoma (— Nitidula Fahr.) Olytra (— Melolontha Geoffr.), Adimonia (— Galeruca Geoftr.). Es herrscht der Gebrauch letzteren Namen auf Galeruca tanaceti etc. anzuwenden, diese Art ist aber der Typus der Geoffroy'schen Gattung, ‘von welcher Adimonia einfach synonym ist. Acharius, in den Acta Holmiensia, gründet die Gattung Aud- bocerus (— Lethrus Scop.) 1785. Herbst, in seinem Verzeichniss, schlägt zwei neue Gattungen vor, die Namen derselben sind aber schon vergeben, Der- mestoides || (= Lyetus Fabr.), und Silphoides || (— Myeetophagus Hellw., Tritoma Geoffr.) Piller, im Iter per Poseganam, zeigt vier Gattungen an, von welchen drei aufzunehmen sind: Meloides (— Üerocoma (eoffr.), Den- fleollis (— Campylus Fisch.), Corticeus (— Hypophloeus Fabr.), Tene- brioides (T. mauritanica lLinne, complanata Pill.). Letztere ist um so erwünschter als 7Zrogosita Oliv. immer falsch angewendet wird, da sein Typus die 7 coerulea ist und seine Gattung daher ihrem Umfange nach mit Zemnochila Westw. zusammenfällt. 1754. Laiceharting, im zweiten. Bande, fügt die Gattung COlytus hinzu für Callidium arcuatum ete. Hellenius, in den Acta Holmiensia, schlägt eine neue Gattung Serropalpus (5. striatus) Vor. Herbst, in seiner Mantissa, stellt Zeptwroides auf (— Denticollis Pill.. Campylus Fisch.), und Pterophorus — Lymezylon). Hochenwarth, in seinen Beiträgen, benennt nur eine Gattung Chinipes — Lethrus Scop.) OR 1787. Fabrieius, in der Mantissa, stellt drei nene Gattungen auf, Drentus, Lyeus (L. latissima, ete,) und Horia. Olivier, indem er Lyeus charakterisirte, nahm die Dietyoptera sanguinea als Typus, eine Art, die der Fabricius’schen Gattung nicht angehört, deren Namen für Z. Zatissima zu verwenden ist. Er passte auch (und hierin folgte ihm Fabrieius) die Gattung ZHoria der H. maculata an, eine Art, welche ebenfalls zur Zeit als die Gattung errichtet wurde, unbekannt war; Horia muss die 77. testatea zum Typus haben und ist sohin == Cissites Latr. Thunberg, im Museum Upsaliense, errichtet Z/ydrous für 1. piceus (— Hydrophilus Geoffr.). 1788. Swederus, in den Acta Holmiensia, errichtet die Gattung Cerapterus. 1789. Thunberg, im Perieulum Entomologieum, beschreibt drei Gattungen: Auchenia (= Ürioceris Geoffr.), Zurychora (E. ciliata) und Calolymus (— Lymexylon Fabr.). Olivier. im Vol. IV. der Eneyelopedie, beschreibt Drachyeerus und Maerocephalus,. Ebenso errichtet er im Vol. I. seiner Entomologie die Gattung ZHexodon. 1790. Fabricius, im Vol. I. der dänischen Skrivter, beschreibt 6 sogenannte neue Gattungen, von denen er zwei lediglich von Geoffroy sich aneignet: Zigniperda || (nec Pallas, — Sinodendron Hellw.), Tetra- toma, Diaperis (Geoftroy), Anthribus (Geoffroy), Scolytus || (nes Geoffroy, — Epactius Schn., Omophron Latr.), Hypophloeus (— Corticeus Pill.). Auch wählt er A. albinus als Typus von Anthribus, diese Art war Geoffroy jedoch durchaus unbekannt. Preyssler, in seinem Verzeichnisse, stellt die Gattung (Yaw- ger dar. Olivier, in Vol. II. seiner Entomologie, fügt sechs Gattungen hinzu: Zrogossita, /(T. coerulea), Scaphidium, Tillus, Drilus, Melasıs. Cebrio 4 wird für die Colydıdae gebraucht. Scriba, in seinem Journal, errichtet die Gattung Valgus. 1791. Olivier, im Vol. VI. der Eneyelopedie, beschreibt die Gattung Dryops (Typus D. auriculatus), somit ganz unzweifelhaft ein Jahr vor Fabricius. Schneider, in seinem Magazin, schlägt in den Anmerkungen mehrere Gattungen vor. Platystomus (Cureulio albinus und latirostris), Epacetius (Scolytus Fahbr., nec Geoffr.), Zhynchites (R. Bacchus, etc.) 1792. Bosc, im „Journal d’histoire naturelle, errichtet die Gattung Zipiphorus auf A. subdipterus. Es ist schwer einzusehen, warum dieser Name auf Z. paradoxus oder Z. flabellatus übertragen worden ist. Diese Arten müssen die betreffenden Mamen MHetoecus und Zmmenadia führen, Myodites dagegen muss eingehen. Olivier, m Vol. III. seiner Entomologie, errichtet nur zwei Gattungen, Cossyphus und Oedemera. Der Typus zu Oedemera ist un- zweifelhaft O. femorata, und die jetzigen Oedemera von Schmidt müssen einen neuen Namen erhalten. Serropalpus wird hier nach Melandr ya canaliculata beschrieben. Fabricius, in den Actes de la Societe d’Histoire naturelle de Paris, beschreibt verschiedene Gattungen, von denen manche auf seine früheren Schriften Bezug nehmen; es kommen darin viele Druckfehler vor; die zwei neuen, welche sich hier finden, sind Cylonium nnd Lyg- dus, die später m Colydiwmn und Zyetus geändert wurden. Fabrieius, im Vol. I. der Entomologia Systematica, bringt die Gattungen Parnus (= Dryops Oliv.), und Zeterocerus. Bei letzterer beruft er sich auf Bose, der dieselbe jedoch. nirgends be- schrieben hat. Hellwig, in Schneider’s Magazin, charakterisirt Mycetophagus und Synchita ; letztere ist ein Name, um drei von ihm früher aus- einander gehaltene Gattungen zu vereinen und hat keinen Typus. Kugelann, im nämlichen Werke, errichtet die Gattung Serro- cerus (— Dorcatoma Herbst). Schneider, gleichfalls in diesem Werke, stellt Zlaterordes | für Zallomenus humeralis und Pentatoma || für Liodes humeralis; beide auf Namen waren jedoch schon vorher im Gebrauch. Herbst, im Vol. IV. seines Natursystems, beschreibt , sieben neue Gattungen: Megatoma, Dorkatoma (D. dresdensis), Pselaphus, Korynetes (K. violaceus), Trichodes — Clerus Geoffr.), Aryptophagus (Triplax aenea), und Strongylus |. Von diesen ist S£rongylus schon vergeben; NMegatoma wurde auf einen sexuellen Charakter gegründet und hat keinen Typus; Latreille nahm die Gattung auf und änderte den Namen in AJitagenus (Typus: 4. undatus) ab, später macht er wieder eine besondere Gastung daraus (Typus: M. serra). Corynetes ist identisch mit Neerobia und schliesst den (. ooerueus DeGeer nicht in sich. Oryptophagus ist offenbar auf Zriplax aenea gegründet, und enthält nur zwei Arten der heutigen Gattung Uryptophagus, dazu aber mehrere andere Formen; Paykull, welcher nachher die Gattung definirte, giebt die Details von Zrephyllus punctatus. 1793. Herbst, in Vol. V., stellt weitere acht neue Gattungen auf. Zatridius (L. longicornis), Kateretes (HK. ater), Ryzophagus, Mo- notoma (M. striata), Bitoma (B. unipunctata), Hecoptogaster (— Sco- /ytus Geoftr.), Platypus und Triplax. Latridius ist sicher auf eine Corticaria gegründet, Cateretes auf eine Atomaria, Monotoma ist unser heutiges Synehyta, wie aus Hellwig’s Schrift deutlich hervorgeht, und bitoma — Lyetus. Fabricius, im Vol. II. seiner Entomologia, fügt weitere fünt Gattungen hinzu: Sagra, Dryops (nec Oliv.), Passalus, Molorchus (M. major) und Upis. Colydium und Zyetus sind nur Namensänderungen für Oylonium und Zygdus. Der Typus zu Colydium ist jedoch Awlonrum sulcatum und nicht C. elongatum. Iyetus ist heterogen und hat keinen Typus. 1794. Fabricius, im Appendix zum vorigen Werke, stellt eme neue Gattung Cychrus auf, mit irrthümlichen Charakteren. Panzer, in seiner Fauna, gibt eine kurze Beschreibung von Hallomenus (H. humeralis). Kugelann, in Schneider's Magazin, beschreibt sieben neue io) ’ {s ‚ Oychramus, Seymnus, Brachypterus Gattungen: Trixagus, Volvoxis | Hydraena und Bryazxis, Die erste derselben ist für 7’rroseus im An- spruch genommen worden, ein Vergleich seiner Beschreibung zeigt jedoch, dass er eher damit Ayturus meinte. Dryaaıs »st kaum etwas anderes als Dythinus Leach. 1795. Herbst, m seinem Vol. VI., beschreibt Zhyncophorus (R. palmarum). Olivier, im Vol. IV. seiner Entomologie, beschreibt Neerobia (Typus: N. violacea — coerulea DeGeer). Corynetes und Neerobra sind daher geradezu umgetauscht worden. Hellwig, in seiner Ausgabe der Fauna Etrusca, errichtet Endomychus, Bhynchites, Ptomaphagus (P. sericeus), Bolitophagus (B. 30 agriecola). Ptomaphagus ist somit der älteste unter den vier Namen die auf Catops angewendet wurden. 1796. Latreille, in seinem ersten Werke, den Preeis des Caracteres Generiques, zählt 148 Gattungen auf, von denen 21 neu sind: Geotrupes, Proteinus, Daene (Engis humeralis), Choleva (— Pto- maphagus Hellw.), Orthocerus, Eledona (=- Bolitophagus Hellw.), Pe- dinus, Leiodes (Anis. picea llig.), Unodalon, Pytho, Throseus, Dascillus, Klodes (E. -pallidus), UVleiota, Cis, Phlorotribus, Cereus (— Brachypterus Kugel.), Byturus (Trixagus Kugel.), Lesteva, Drypta und Stenus. Daene muss für Zngis gebraucht werden; Pedinus ist auf Oryptieus quis- quilius gegründet, welcher in seinen beiden nachfolgenden Werken als Typus beibehalten wird; Zytwrus ist mindestens ebenso schlecht als Kugelann’s Name, da Meligethes darunter eingeschlossen ist. 1797. Andersch, in Hoppe’s Taschenbuch, schlägt Boleticola für Silpha grossa vor, welcher Name anzunehmen ist. Herbst, im Vol. VIIL., begründet 4Apion, Psoa, Kolon und Boros. Thunberg, in den Acta Holmiensia, charakterisirt Cordyle (— t!hynchophorus Herbst). 1798. Clairville,in der Entomologie Helvetique, theilt Cureudlio in mehrere Gattungen ein, nämlich Cossonus, Calandra (U. granaria), Cionus (C. blattariae), Bhynchaenus (R. zylostei), Ramphus, Platyrinus, Myeterus. Von diesen sind alle mit Ausnahme von Zrhynehaenus beibe- halten worden, welches aber ebenfalls, wenn Priorität beachtet werden soll, herzustellen ist. Zhinomacer 4 beschreibt er nach Apron frumen- tarium und Anthribus z nach Salpingus ruficornis. Fabricius, in seinem Supplementum, stellt vier neue Gattungen auf: Geotrupes } (nec Latreille), Onitis /(O. elinias Sturm), Lema (L. merdigera F. 1501), und Dircaea (L. barbatum F. 1801). Die Gattungen Zndomychus und Clythra, die schon von Hellwig und Laicharting errichtet wurden, giebt er als seine eigenen aus. Zema fällt dem Umfange nach mit Crvoceris Geoflr. zusammen, Dircaea ist identisch mit Serropalpus Hellenius. IMliger, im Verzeichnisse der Käfer Preussens, giebt wirklich fassliche Gattungscharaktere. Die neuen Gattungen sind: Oryetes (— Buceros L.), Aphodius (A. fossor), Anisotoma (A. glabra und hume- sl ralıs), Agathidium (— Volvoxis Kugel.), Sarrotrium (— Orthocerus Latr.), und Spercheus (Kugel.). Anrsotoma und Leiodes wurden von Erichson verwechselt und sollten wieder umgetauscht werden. Er be- antragte ferner Peltis für Selpha grossa zu brauchen; Latreille (1803), indem er sich dagegen erklärt, schlägt hiefür 7’hymalus vor. Kugelann schemt über die Meandryadae vichtigere Vorstellungen gehabt zu haben als die meisten seiner Zeitgenossen; er schlug Prontes vor für Serropalpus laevigatus (— Dircaea Muls., Hypulus Payk.) und Mysta- zis für 8. dubius und bifaseiatus (— Hypulus. Muls.). ?aykull, im Vol. I. seiner Fauna, stellt fünf neue Gattungen auf, deren Typen sorgfältig angegeben sind: Odacantha, Xylita (X. buprestoides Fabr.). ZHypulus (II. Zgultatus), Anthieus (A. monoceros), Catops (CO. sericea). Hypulus ist offenbar — Direaea + Muls. (nee Fabr., und Zrontes Kugel., daher hat Hypulus Muls. den Kugelann’ schen Namen NMystaxis zu führen. Anthieus — Notowus Geoflr. und Catops — Ptomaphagus Hellw. Schrank, in seiner Fauna Boica, stellt vier Gattungen auf: Pilularius (= Copris), Involvulus (— KBhynchites), Salius (= HAehyn- chaenus — Orchestes), Gymmnopterion (— Molorchus). 1799. Creutzer, in den Entomologischen Versuchen, charak- terisirt Aectinophorus nach A. sacer ete., worm ihm Sturm folgte; er hat also zwei Jahre Priorität vor Weber. Er stellt auch Or- chestes für Rynchaenus Clairv. auf und bezeugt, dass auch der Manu- seriptname ZPedetes hiefür in Gebrauch war. Cuvier, in seinem Tableau Hlementaire, stellt die Gattung Platycephalus auf ( = Aphodius). Herbst, im Vol. VIII, errichtet drei Gattıngen, 4Ars, Machla und Stenosis. Fröhlich, im Naturforscher, gründet fünf neue Gattungen, da aber seine Arbeit em paar Jahre über unveröffentlicht blieb, so kamen ihm andere zuvor. Zeistus, Lithophilus, Agyrtes, Luperus \ (= Plomaphagus), Adimonia || (— Dascylus Latr.). Paykull, im seinem Vol. II., beschreibt ZZelodes || (nec Latr.), Atopa (— Dascylus Latr.), Cyphon (— Helodes Latr.) und Dasytes (D. niger). Harold, Coleopterol. Hefte. VI. 6 82 1500. Paykull, m semem Vol. III, fügt Zngis (— Daene Latr.) hinzu und Phalaerus (P. coruscus). 1501. Fabricius, in seinem letzten Werke, dem Systema Eleutheratorum, stellt eine Anzahl neuer Gattungen auf, deren Typen erossentheils angegeben werden: Chelonarium, Platynotus, Melandrya, Galerita, Agra, Hydrachna \, Imatidium, Adorium (— Oides Weber), Colaspis, Aegithus, Allecula, Cupes, Brontes || (— VUleiota Latr.), Trachys, Aesahıs, Gnoma, Megalopus, Hylesinus, Lixus. Er gebraucht auch Zhymehaenus I (nee Clairv.), und Collyris F (nee DeGeer). Weber, in seinen Observationes, charakterisirt ausführlich acht Gattungen: Ateuehus (— Actinophorus), Anthia, Tachypus (— Carabus), Calosoma, Brachinus, Oides, Eumolpus, Eumorphus. Fabricius änderte Ordes in Adorium, ohne irgend einen Grund hiefür anzu- geben. Lamarck, in seinem System, stellt @olathus auf für Scarabaeus Gobiathus (— Hegemon Harris). Knoch, im seinen neuen Beiträgen, errichtet drei neue Gatt- ungen: (remastocheilus, Chlamys und Sandalus. Brongniart, im Bulletin de la Societe Philomatique, beschreibt die Gattung Dasycerus. ‚ Palisot de Beauvois, im Magasın Eneyelopedique, stellt die Gattung Atractocerus auf. In Uebereinstimmung mit Dr. Leconte's Methode habe ich das Zeichen |) für solche Gattungsnamen angewendet, die schon früher im Gebrauch waren, das Zeichen £ für solche, bei denen irrthümlich auf eimen früheren Autor Bezug genommen wird. Note: Ich möchte noch schliesslich auf ein neueres Werk von Herrn Thorell über europäische Spinnen aufmerksam machen (Nov. Act. Ups. VII. 1.), worin er sich eingehend mit der Frage über Nomenclatur beschäftigt. Er zeigt, dass der Artname von Linne in der Philosophia botanica (1751) zuerst eingeführt wurde, welchen Zeitpunkt er sohin als massgebend erachtet; für die Gattungen schliesst er sich der Ansicht Sundevall’s an, dass die erste Ausgabe des Systema Naturae (1735) als jene anerkannt werden muss, „in welcher zum erstenmale wirkliche Gattungen im Thierreiche auf- 33 gestellt und definirt werden.“ Bei Erörterung untergeordneter Fragen erscheint ihm ein Name, wenn er m der Synonymie aufgegangen ist, deshalb nicht als frei geworden, höchstens könne er in einer Unterabtheilung der nämlichen Gattung nochmals zur Verwendung kommen. Er räumt auch im gewissem Grade die Berichtigung fehlerhaft gebildeter Namen ein und protestirt sowohl gegen Voces egen Anagramme. Die Schrift zeigt zugleich, dass es hybridae als & Studium über Nomenclatur allmählig sich Bahn bricht. ein ernstliches VEl. Beiträge zur Familie der Tenebrioniden. Von Dr. Haag-Rutenberg. (1. Stück.) Genus Himatismus. Erichson. Archiv. 1843. I. p. 259. Helops Fa br. — Stenosis Herbst. — /matismus D ej. Cat. 3. ed. p. 224. Die Männchen der Arten dieser Gattung haben, so weit sie mir bekannt sind, auf der Vorderbrust vor den Vorderhüften ein erhabenes, slänzendes borstentragendes Wärzchen. Sie hapen längere, schlankere Füsse, schmäleres Halsschild, überhaupt eine etwas gestrecktere Ge- stalt. Einige Arten zeigen auf dem letzten Hinterleibssegment im männlichen Geschlecht emen schwachen Eindruck, andere haben die Trochanteren der Vorderbeine in starke Spitzen ausgezogen, die Ver- grösserung der Mandibeln aber ist mir nur bei mandibularıs Er. bekannt. Uebersicht der Arten: I. Mandibeln beim Männchen stark entwickelt . 9. mandıbularis. Mandıneln normal.” 7. room See Il. Fühler länger als Kopf und Halsschild zu- sammen a De ee Ebensorlane oder kürzer wer. .ar. . ve.“ III. Augen stark hervorgequollen, Trochanteren der Vorderbeine des zs einfach . . . ... .. 2. variegatus. 35 Augen normal, Trochanteren der Vorder- beine des # stark zugespitzt TIER DOM TOSSUNGLUSNES- IV. Kopf mit glänzender Mittellinie . . . . 2. tessulatus 2. UL DER SUSE 1b) oje Mia char Be a Vater era Ze ENT Takrcols. Rear lei 7 NO IRRE ORT SARNTE VI. Halsschild nach vorne sehr stark verengt VIII. Halsschild nach vorne nur wenig eimge- 7 TR > le el y a le VII. Halsschild bedeutend breiter als lang . .X. Halsschild so lang als breit oder nur wenig breiter a a ee dee Pat ade Se] IE IX. Grösste Breite des Halsschildes zwischen Morderzand undaMer an en N EAELERT. Grösste Breite des Halsschildes in der Mitte XTI. XI. Käfer schlank, letztes Glied ‘der Maxillar- faster" Deilfommie. a LORD, UUbeUS: Käfer plumper, Maxillartaster normal . . 7. villosus. XII. Halsschild an den Seiten mässig gerundet, flach, mit schwacher Spur einer Längslinie 2. fascreulatus. Halsschild stark gerundet, gewölbt, sehr dicht punktirt . . . 2.2... 0. punctabissimus. VIII. Käfer mit dichter weisslicher Berhaarung . /2. Perraudiert. Käfer braun, glatt, unbehaart . . . . 21. ferrugineus. X. Käfer durchaus stark punktirt, mit deutlichen starken Punktreihen, aber schwache Be- Haarung san ha allen A „20 Bpbragardes. Käfer schwach punktirt, reichlich behaart . 6. senegalensis. 1. H. variegatus Fabr.: Elongatus, nigrobrunneus, capite thoraceque rude punctatis, punetis confluentibus. Antennae capite thora- ceque multo longiores, oculi valde prominentes. — Elytra convexiuseula, seriatim punctata, interstitüis alternis punctis majoribus. Totus pilis cıin- erers dense obtectus, in interstitüs alternis elytrorum serlatim acervatis. — Long. 13—14 mill. Helops variegatus Fabr. Spec. Ins. I. p. 323; Syst. El. I. p. 158. Eine der verbreitetsten und durch schmales Halsschild, lange Fühler und die auffallend vorgequollenen Augen leicht kenntliche 86 Art. Endglied der Maxillartaster sehr schwach beilförmig; Kopfschild wie fast bei allen Arten der Gattung, nach vorne vorgezogen und abgerundet, vor den Augen stark aufgetrieben. Kopf grob, runzelig punktirt, auf dem Scheitel mit einem glänzenden unpunktirten Flecken. Augen stark nierenförmig und hoch hervorgequollen. Fühler beim & bedeutend länger als das Halsschild, dasselbe etwa um 5—4 Glieder überragend, beim $ etwas kürzer. Halsschild fast viereckig, beim & nach vorne etwas verengt, beim 2 fast mit parallelen Seiten, mit tiefen eingerissenen Strichen. Flügeldecken doppelt so breit wie das Halsschild, vom ersten Drittel an allmählig nach hinten verengt, etwas gewölbt und mit deutlichen Punktreihen; die alternirenden Zwischenräume, besonders die am Aussenrand liegenden, zeigen grössere Punkte. Der ganze Käfer mit schmutzig gelben Häärchen bedeckt, die auf den alternirenden Zwischenräumen der Flügeldecken durch glänzende Stellen unterbrochene Längsbinden bilden. Die ganze Unterseite ist stark punktirt, bis auf die Hinterleibssegmente, die auf der Mitte nur leicht nadelrissig punktirt sind. Das 5 hat an der Spitze des letzten Segmentes einen leichten Eindruck und auf der Vorderbrust vor den Vorderhüften eine warzenförmige glänzende Er- höhung, in deren etwas vertiefter Spitze eine dieke Borste sitzt. Die Trochanteren der Vorderfüsse smd normal. Eine gemeine Art, Cairo, Natal, N’Gami, Caffraria, Mozambique. 2. H. tessulatus Gerst.: Klongatus , nigrobrunneus , capite thoraceque fortiter punctatis, capite linea media laevi, thorace medio obsolete carinato. Klytris punctato-striatis, interstitiis alternis pallide nigroque tessulatıs. Mas: differt a femina antennis multo longioribus, artieulo ultimo palporum mazıll. valde securiformti, trochanteribus antieis spiniformibus. — Long. 11—12 mill. Fem.: trochanteribus antieis et articulo ultimo palpor. mazill. sim- plieibus, antennis minoribus. — Long. 15—18 mill. H. tessulatus Gerstäck. Abhandl. Berl. Ac. 1854. p. 534. 9. H. occidentalis Chevrol. i. hitt. 2. H. patruelis Dej. Cat. p. 224. &. Eine in beiden Geschlechtern sehr verschiedene Art. Das Männchen hat in der Gestalt grosse Aehnlichkeit mit ZZ. variegatus Fabr., ist aber auf den ersten Blick durch die Maxillartaster kenntlich, - 87 deren Endglied stark beilförmig verbreitert ist. Kopf normal, stark punktirt, mit einer schwachen glänzenden Mittellinie. Das letzte Glied der Maxillartaster so gross als die andern zusammengenommen, sehr stark erweitert; Fühler das Halsschild stark überragend mit walzen- förmigen Endgliedern. Flügeldecken nach der Naht zu stark gewölbt, in Behaarung und Punktirung wie bei der vorhergehenden Art. Die Unterseite ist gleichmässig nicht sehr dicht punktirt und mit feinen greisen Haaren bedeckt, die am äusseren Ende der Hinterleibssegmente kleine Büschel bilden. Vor den Vorderhüften findet sich eine starke glänzende borstentragende Warze; die Trochanteren der Vorderbeine sind in ziemlich lange Spitzen ausgezogen und das letzte Hinterleibs- segment zeigt einen sanften Eindruck. Das Weibchen, welches Gerstäcker als Zessulatus beschrieb, ist viel grösser, massiver, hat weitaus kürzere Fühler und ein verhältniss- mässig breiteres Halsschild. Die Punktirung und Behaarung stimmt mit dem & überein, und tritt die glänzende Längslinie des Kopfes viel deutlicher hervor. Mozambique. Meine Exemplare und die ich bei Chevrolat sah, stammen aus Angola und wurden daselbst von Mouflet gesammelt. 3. H. latieollis: Major, elongatus, totus niger, capite thoraceque fortiter et acqualiter punetatis. Antennae breves, thorax transversus. Elytra in dorso depressa, lineatim punctata, interstitüis subtilissime punctatis, alternis pallide nigroque tessulatis. — Long. 14—15 mill. Eine durch ihr breites und gleichmässig stark punktirtes Hals- schild auffallende und leicht kenntliche grosse Art. Letztes Glied der Maxillartaster schwach beilförmig. Kopfschild normal; Augen sehr schwach vorragend. Fühler sehr kurz, nur wenig über die Hälfte des Halsschildes ragend. Das 2. Glied knopfförmig, 3.—8. Glied gleich gross, ein und ein halb mal so breit, als lang, S.—11. Glied wieder knopf- förmig werdend. Halsschild sehr breit, vom ersten Drittel an sanft nach der Basis verengt, wie der Kopf sehr stark und gleichmässig, nach den Seiten zu etwas runzlig punktirt. Flügeldecken !/, breiter wie das Halsschild, ungefähr dreimal so lang, schon fast von den Schultern anfangend sanft nach der Spitze zulaufend, an der Naht etwas flach gedrückt und bedeutend schwächer punktirt wie bei den vorhergehenden Arten. Zwischenräume sehr fein punktirt, in den alternirenden etwas merklicher. Behaarung gleichfalls schwächer, aber 38 ähnlich wie bei den anderen. Vorder-, Mittelbrust und Hinterleibs- segmente in der Mitte glänzend und nur mit wenig grösseren Punkten; erstere an den Seiten stark runzelig punktirt, die letzteren zeigen an denselben Stellen grössere nadelrissige Punkte. Nur Weibehen. Angola. Collect. Chevrolat, Haag. 4. H. fascieulatus Fabr.: Hlongatus, niger, opacus, den- sissime punetatus. Antennae breves, thorax angustus. Pubescentia ut in caeteris, sed multo minor. Helops fascieulatus Fabr. Suppl. Ent. Syst. p. 52.; Syst. El. TI. 460: Stenosis orientalis Herbst. Col. VII. p. 165. t. 127. £. 4. Die einzige asiatische Art von der Grösse und Zeichnung des bekannten »/osus Dej. aus Aegypten, doch gleich an dem verhält- nissmässig sehr schmalen Halsschilde kenntlich. Endglied der Maxillartaster schwach beilfömig; Augen kaum vortretend. Fühler beim & die Basis des Halsschildes erreichend, beim 2 kürzer. Das3. Glied 1!/;mal so lang als das 4; 4.—11. Glied lang- sam an Länge abnehmend. Kopfschild normal und ebenso wie der Kopf stark punktirt. Halsschild so lang als breit, von der Spitze nach der Mitte zu sanft gerundet, an der Basis etwas eingezogen, so dass die Hinterecken spitz erscheinen, gleichmässig dicht punktirt. Die Flügeldecken fast doppelt so breit und dreimal so lang wie das Hals- schild, gleichmässig mit nadelrissigen kleinen, gelbe Borsten tragenden Punkten bedeckt, so dass die regelmässigen Punktreihen und die fleckige Behaarung, die überdies viel schwächer wie bei den andern Arten ist, schwerer zu erkennen sind. Vorder- und Hinterbrust stark, Hinterleibssegmente schwächer punktirt. & an der gewöhnlichen Stelle mit einem etwas erhabenen borstentragenden Wärzchen und etwas längeren Fühlern. Ostindien, Malabar, scheint nicht selten. Der Herbst'sche Käfer, dessen Hierhergehören Lacordaire Band V. p. 81. Note 1 bezweifelt, gehört sicher zu dieser Species, denn die Beschreibung stimmt in allen Punkten; doch stand Herbst wahrscheinlich nur ein abgeriebenes Exemplar zur Verfügung. 5. H. dubius: Elongatus, nigro-brumneus, capite thoraceque fortiter punctatis, oculis nonnihil prominulis, magnis. Palpi mazxillares artıculo ultimo fortius securiformi. Thorax versus basin adstrietus, elytra pilis einereis variegata. — Long. 10 mill. 39 Von der schlanken Form des Zessulatus +, mit ähnlichem, stark beilfürmig erweiterten Endglied der Maxillartaster, aber bedeutend kleiner und durch die kürzeren Fühler gut geschieden. Kopfschild von der gewöhnlichen Form, dicht punktirt; Augen sehr gross und ziemlich vorstehend. Letztes Glied der Maxillartaster stark beilförmig. Fühler die Basis des Halsschildes fast erreichend, von ähnlicher Bildung wie bei 7. tessulatus, Halsschild breiter als lang, vorne im ersten Drittheil am breitesten, dann nach hinten herzförmig verengt; sleichmässig dicht punktirt. Flügeldecken ungefähr 31/,mal so lang wie das Halsschild, von den Schultern an sanft nach hinten zulaufend, gleich dem Halsschild punktirt und zwar so dicht, dass die Längs- streifen fast verschwinden. Kopf und Halsschild mit graugelben Haaren dieht bekleidet; auf den Flügeldecken ist ein Zwischenraum um den andern mit kurzen gelblichen Börstchen bedeckt, während die alternirenden nur einige regelmässige Fleckchen zeigen. Die Unter- seite ist dunkelbraun, ziemlich gleichmässig punktirt und mit grau- lichen Haaren bedeckt, die am äusseren Ende der Segmente sich zu kleinen Büscheln vereinigen. Schenkel etwas dicker wie bei den übrigen Arten. 5 mit einem kräftigen borstentragenden Wärzchen vor den Vor- derhüften. Senegal. Coll. Bonvouloir. Haag. 6. H. senegalensis: Minor, elongatus, nigro-brunneus. Thorax trans- versus, antennae breves, artieulo ultimo palpor. mazill. non securiformi, capite thoraceqgue dense punctatis, elytris interstitüis alternıs pallide nıgro- que tessulatis. — Long. 8 mill. H. senegalensis Chevrol. ı. Jitt. Eine Form, die zwischen dubius und villosus die Mitte hält; mit ersterem hat sie den schlanken Hinterkörper, mit letzterem das Halsschild und die kurzen Fühler gemein. Kopfschild und Augen normal. Letztes Glied der Maxillartaster kaum verdickt. Fühler sehr kurz, kaum über die Hälfte des Halsschildes reichend, ähnlich ge- bildet, aber verhältnissmässig dünner, wie bei »2Zosus. Halsschild un- gefähr !/, breiter als lang, mit der grössten Breite am vorderen Drittheil, dann nach hinten herzförmig verengt mit deutlichen Hinter- ecken, nach dem Schildchen in sanftem Schwunge vorgezogen; wie der Kopf gleichmässig dicht punktirt und mit ziemlich langen gelb- lichen Haaren dicht bedeckt. Flügeldecken ungefähr 31/, mal so lang [4 90 wie das Halsschild, von den Schultern an sanft nach der Spitze zu verengt, in den Zwischenräumen nicht sehr stark punktirt. Die Be- haarung .desselben ist sehr dicht, die alternirenden Zwischenräume zeigen die gewöhnliche Zeichnung. Unterseite nicht sehr stark, aber gleichmässig punktirt, ebenso ist auch die Behaarung. Nur Weibchen. Senegal. Coll. Chevrolat. Haag. Es könnte wohl möglich sein, dass trotz der Verschiedenheit diese Art das 2 zu dubius ist, doch würde in diesem Falle das ? viel kleiner sein, als das &, was mir bei keiner Art vorgekommen ist; auch ist die Punktirung und die Augenbildung eme etwas andere. 7. H. villosus: Elongatus, nigrobrunneus, capite thoraceque fortiter punctatıs; antennae breves. Elytra converruscula, seriatim punctata, pilis cinerers in interstitüis alternis acervatim ornata. — Long. 9—12 mill. H. villosus Dej. Cat. 3. ed. p. 224. Die bekannte gemeine ägyptische Art. Kopf und Augen normal; Fühler selbst beim + kaum über die Hälfte des Halsschildes ragend, Die einzelnen Glieder, mit Ausnahme des zweiten, welches viel kleiner ist, fast gleichgross, kurz knopfförmig. Halsschild etwas breiter als lang, nach hinten sanft verengt; die Punktirung desselben ist grob, die Punkte fast zusammenfliessend, die des Kopfes ähnlich, doch nicht so stark. Bei frischen Exemplaren sind Kopf und Halsschild ziemlich dicht mit gelben glänzenden Häärchen bedeckt. Flügeldecken breiter als das Halsschild, nach der Naht zu gewölbt, gleich hinter der Wurzel sich sanft erweiternd und bis zum letzten Drittheil parallel laufend. Die Punktirung derselben ist schwächer wie die des Hals- schildes, aus grösseren und kleineren nadelrissigen Punkten gemischt, zwischen welchen man deutlich die aus gröberen Punkten gebildeten Streifen bemerkt. Zwischenräume mit Büscheln von gelblichen Häärchen verziert. Vorderbrust und Beine stark punktirt, erstere auf den Seiten längsrunzlig. Hinterleib in der Mitte fast glatt, auf den Seiten deut- licher punktirt. Die ganze Unterseite sparsam graulich behaart mit kleinen gleichfärbigen Büscheln an der äusseren Spitze der Seg- menter. # vor den Vorderhüften mit einer borstentragenden glänzenden Schwiele. Gemein in Aegypten, Angola, Senegal. 8. H. punctatissimus: Minor, niger, antennis pedibusque piceis ; totus densissime punctatus, thorace rotundato ; antennae breves. — Long. 8 will. 3a Eine der kleinsten Arten; doch leicht kenntlich durch das bei- nahe runde Halsschild und die gleichmässig grobe Punktirung. Kopf und Augen normal. Das letzte Glied der Maxillartaster nur mässig verdiekt. Die Fühler sind zwar kurz, denn sie reichen nur bis zur Mitte des Thorax, aber sie sind verhältnissmässig viel schlanker als bei sämmtlichen Arten mit kurzen Fühlern. Sie sind dunkelbraun, die 3 letzten Glieder etwas heller. Das Halsschild wenig breiter als lang, auf den Seiten stark und vollkommen gleichmässig gerundet, so dass es fast kreisförmig aussieht. Es ist sammt dem Kopf sehr stark punktirt, so dass zwischen den Punkten keine Zwischenräume bleiben und der ganze Käfer dadurch ein mattes Aussehen erhält. Flügel- decken etwas breiter als das Halsschild, nach der Naht zu gewölbt, von den Schultern an bis zur Mitte sanft erweitert und sich von da an verlaufend zuspitzend. Die Punktirung derselben ist ebenso dicht, wie die des Halsschildes, aber mehr aus nadelrissigen Punkten be- stehend. Das einzige Exemplar meiner Sammlung, das von Mouflet im Angola gesammelt ist, zeigt keme Spur von Behaarung und scheint auch nicht abgerieben zu sein. Die Unterseite ist durchweg grob punktirt, am stärksten die Vorderbrust, am schwächsten die Mitte der Segmente. Die Beine sind dunkelbraun, die Tarsen etwas heller. Nur ein Weibchen. Angola. 9. H. mandibularis Erichs. Archiv. 1843. I. p. 253. Der Erichson’schen Beschreibung ist nichts hinzuzufügen, als dass auch hier das # vor den Vorderhüften auf der Vorderbrust das borstentragende Wärzchen zeigt. 10. H. epitragotdes: Minor, nigrobrunneus, thorace valde transverso ; totus fortiter punctatus, elytris elongatis, seriatim punctatis, parce pubes- centibus. — Long. 7—BS mill. Eine kleine Art, die durch das flache, kurze sehr breite Hals- schild und die langgestreckten Flügeldecken fast das Aussehen eines ächten Zprtragus erhält und hierdurch leicht kenntlich ist. Kopf normal; Augen gross und etwas vorstehend, Fühler kurz, kaum über die Hälfte des Halsschildes ragend, dabei aber verhältniss- mässig schlank. Halsschild !/,; breiter als lang, vor der Mitte am breitesten, nach hinten etwas mehr verengt, mit deutlichen Hinter- ecken und scharf abgesetztem breiten Hinterrande. Dasselbe ist, wie 92 der Kopf stark und grob punktirt, die Punkte nach den Seiten zu in Runzeln zusammenfliessend. Flügeldecken !/,; breiter wie das Hals- schild, fast viermal so lang als dasselbe, hinter der Schulter nur wenig erweitert und dann nach der Spitze zu sich verengend, mit starken groben Punktreihen, deren Zwischenräume nur schwach punk- tirt sind. Die Unterseite ist grob punktirt, mit Ausnahme der Mitte der Hinterleibssegmente, wo die kräftigen Punkte etwas weitläufiger stehen. Die Behaarung wie bei den übrigen Arten, doch bedeutend schwächer. & mit sehr grosser borstentragender Warze. Zanzibar. Coll. Haag. 11. H. ferrugmeus Mars.: Ferrugineus, elongatus, thorace convexo, totus subtilissime punctatus. — Long. 6 mill. H. ferrugineus Marseul. Abeille IV. p. XXXVII. Aus der Algirischen Sahara. Der ausführlichen Beschreibung Marseul’s habe ich, ebenso wie bei der nachfolgenden Art, nichts zuzufügen. Die Species, worauf ich diese Beschreibung beziehe, besitze ich aus Aegypten. Dieselbe wurde mir vom Herrn Hauptmann von Heyden freundlichst überlassen. Ich kann mit Herrn Marseul nicht übereinstimmen, wenn er an dem angeführten Orte vorschlägt auf diese und die folgende Species eine neue Gattung (Cyphostethe) zu gründen. Der Prosternalfortsatz zeigt vor allen Dingen keinen Unterschied von den ächten Himatismen und dass die Antennen ein wenig schlanker sind, mehr gestreckte Glieder haben, dass das erste Glied der ‚vier vorderen Tarsen ver- hältnissmässig länger ist, dass endlich die Flügeldecken an den Schultern einen Wulst zeigen, der übrigens ziemlich undeutlich ist, ist gewiss kein Grund, eine neue Gattung zu begründen. 12. H. Perraudieri Mars.: Hlongatus, convexus, obseure ferrugineus; ore, antennis tarsisque rubris, capite thoraceque carınulato; totus pubescentia albida dense obteetus. — Long. 7 mill. H. Perraudieri Mars. Abeille. IV. p. XXXIX. Biskra. Meine Sammlung. Eine durch ihre gestreckte Form und dichte weisse Pubescenz sehr auffallende und interessante Art, die Marseul am angeführten Orte ausführlich beschreibt. [9] ec) Unbekannt geblieben ist mir: 13. H. buprestoides Gerst.: Neger, cervino prlosus, antennis palpisque piceis; capite lines media laevi, nitida, thorace transverso, lineis tribus dorsalibus medio interruptis nudis, elytris interstitüis alter- nis pallide nigroque tesswlatis. — Long. 7 lin. H. buprestoides erst. Abhandl. Berl. Ac. 1854. p. 534. Nach einer gütigen brieflichen Mittheilung des Herrn Dr. Ger- stäcker zeichnet sich diese Art durch das auffallend stark quere Halsschild aus, welches & und ? gemeinschaftlich haben. Das # hat viel längere Fühler und gedornte Trochanteren an den Vorderbeinen, aber nicht so lang und dünn wie bei Zesswlatus d. Mozambique. Ausser den 13 in dieser Zusammenstellung aufgeführten Hima- tismen fügt Dejean in seinem Cataloge Ed. IH. p. 224 noch einen Imatismus vestitus vom Cap. an. Diese Art, die Drege am Cap sam- melte und unter obigem Namen versandte, gehört zur Cistelidengattung Oylindrothorus Sol. Mem. de l’acad. de Turin. Ser. 2. VI. p. 262; Lacord. V. p. 495, und ist wahrscheinlich die Art prlosus Sol. Mit den Himatismen hat sie ausser der Färbung nichts gemein, eben so wenig mit den Moluriden, wohin sie Solier stellte, denn die gekämmten Klauen und die Form der vorderen Coxen weisen ihr ihre Stellung bei den Cisteliden an. Schliesslich will ich nicht versäumen, allen den Herren, die mich bei dieser kleinen Arbeit, die ich fortzusetzen gedenke, mit Zusend- ungen unterstützten, meinen besten Dank auszusprechen. Es sind dies die Herren de Bonvouloir, Chevrolat, Gerstäcker, von Heyden, Javet und de Marseul. Berichtigungen und Zusätze zum Catalogus Coleopterurum synonymicus et systematicus. 1. Von Herrn G. R. Oroteh. Ad Vol. I The following names must be eited from Serville's 1 st ed. of the Faune Francaise; the first livraison was published in 1821 at Paris. (Hagen does not eite this work). Cieindela scalaris p. 6. 7., Brachinus caustieus 8. 1, Dr. psophia 8. 3, Lebia Bonfilsii 11. 4, Aristus ei 21. 2, Harpalus neglectus 26. 8, fumestus (vernalis Duft.) 26. 9, lei 26. 10, cordieollis (ditomordes) 27. 13, castaneus 28. 14, brevicolli 28. 16, fulvipennis 50. 23, tiblalis 31. en obesus (Zabrus) 32. 28, curtus (Amara) 33. 29, fulvipes (A.) 35. 35, sabu- losa (4, 35. 36, Zatus (Calathus) 35. 37, depressus (( „ 37. 41, luxatus (Masoreus) 39. 47, grandieollis 39. 49, corsicus (Feronia) 42. 57, Lieinus aequatus 52. 3, Oychrus elongatus 56. 1, Carabus pyrenaeus 65. 18. t. 5. f. 7., Nebria rubripes 68. 6, Lafresnayei 68. 8, Bem- bidium coeruleum 76. 1. t. 7. f. 3., rufipes 77. 3, deletum 77. 4, harpaloides 78. 6, virens 79. 8, semistriatum 79. 10, bipustulatum 80. 2.t. 7. £. 7., bisignatum 82. 16, obtusum 85. 19, Trechus harpalinus 84. 1, Wttoralis 85. 2. p. 14. ©. dongolensis Klug. (1832) — fimbriata Dej. (1851); De- jean’s name is older. „ 16. Cieind. funerea Mac Leay. Here the ed. Lequien is quöted and further on the original; eather both or the same should be quoted. „ €. sardea. — dele the reference to Spec. gener. I. p. 120, bE \ p. 18. „ 22. CO. nivea. Kirby. 1845. — lege 1818. „ 24. 0 Iepida Gory. — see p. 17. where it oceurs as distinet. » © guadripunetata $ Fabr. — Use quadriguttata Quens., which precludes Wiedemann (1821); for this use rotundi- “ collis Dej. „31. Odontoch. mexicana 1835. — lege 1834, the first livraison of the Etudes is 183 „ 99. Carabus haeres — bis at p. 66! „ 61. ©. chaleonatus Mannerh. 1850. — lege 1850. „ 65. C. Carcei Casteln. — lege Cory. „ 66. ©. Hellwigi Schaum. — lege Schaumi Gaubil. 1850. „ 69. Carabus Mannerheimi Fisch., Fischer’s name *Zatreillei must stand; Bonelli has not described one and Dejean is 5 years later. The reference to €. Dejeani is erroneous, I cannot find the name in Fischer. „ 71. ©. prodiguus Er. — Krichson wrote prodigus. » (€ obversus Motsch. — Motschulsky himself regarded it as var. of Zlummel. „ 75. 0. tubereulatus Fisch. — Ought to stand, no other Carabus has been described by this name. Ad Vol. I. p. 426. Haliplus impressus Fabr. Ent. Syst. — lege Mant. 1. p- 193. » » 4. marmoreu Oliv.! — Vide p. 445, (= Zaccophilus certe). „ 427. Cnemidotus as a genus was proposed by Uliger for what we call Haliplus. I. fulvus was in fact his type and caesus was not known to him. „428. 4. tarda Herbst. — lege 47. Hermannı Fabr. Syst. Ent. 1775, thus excluding Zarda Herbst. 1779. „ 429. Y. gibbus Fabr. — lege Gen. Ins. p. 238. „432. Hydroporus depressus Fabr. — lege Syst. Ent. p. 233. 95 C. laterais Fisch. — The t. 1. f. 7. is m Vol. I. and is called on the plate Aybrida var. C. bimbata Say. Is published in the same year as Wiede- mann’s name, and as this was already renamed Zetraspilota Chaud. Say’s name should not have been changed. 96 p. 432. H. dorsalis Fabr. — lege Mant. I. p. 192. » „HI. 12pustulatus Fabr. —- lege Oliv. Ent. III. 40. p. 31. This livraison was at least contemporaneous with Fabricius, the dates of the volumes of Olivier are quite misleading, much of Vol. IV. was published in 1799 only. „433. ZH. pusillu Fabr. — lege Spec. Ins. p. 297. » HI. gabriusculus — lege glabriuseulus. „434. H. halensis Fabr. — lege Mant. I. p. 192. » „HH. hyperboreus Gyll. — var. assimilis Payk. sec. 'Thoms. Skand. Col. IX. a » » ZH. inaequalis Fabr. — lege Gen. Ins. p. 239. „435. 4. Dbineatus DeGeer. — lege Fabr. Syst. Ent. p. 234; tliere is no such name in DeGeer, the reference is to D. grr- seostrtatus. »„ „» H. hituratus Fabr. — lege Spec. Ins. p. 296. „ 436. H. piceus Sturm: —— var. juscipennis, where it stands cor- rectly. „437. H. trifaseiatus Wollast. Was described fron Ireland only and is not really found there. »» H. morio Dej. Im using this name, morio Heer — mivalıs has been forgotten, I should propose atriceps thor this species. ‚438. H. Gpustulatus Fabr. — lege Gen. Ins. p. 239. „439. H. pieipes Fabr — lege Mant. I. p. 192 (1787), but use impressopunetatus Schaller. 1783. » ». 2. pietus Fabr. — lege Mant. I. p. 192. »». H. planus Fabr. — lege Spec. Ins. App. p. 501; use the older name ater Forst. 1771. » » 4. fuseulus Ill. — lege Schrank. Enum. p. 203; use the older name ater Forst. 1771. „441. H. tinetus Clark — palustris var., sec. exempl. typicum. „ 448. Rhantus bistriatus Bergstr. — See p. 466 under Hydatieus seminiger De&eer; his right place is as Zhantus. „449. Rh. notatus Fabr. 1792. — lege Bergstr. Num. V. p- 10. » » Rh. signatus Fabr. — lege Syst. Ent. p. 234. (1775). » 9» Rh. varius Fabr. — lege Syst. Ent. p. 233. „„ 450. Colymbetes eicur Fabr. — lege Mant. I. p. 190. 97 450. C. Grappi — lege Grapi. 451. /2. fenestratus Fabr. — lege Spec. Ins. p. 294. (1781). 452. Il. sexdendatus Schiödt. — obseurus var. 5; even Thomson agrees tho this now in Skand. Col. IX. „ Liopt. haemorrhordalis Fabr. — lege Mant. I. p. 191. „ Agabus undulatus Herbst. 1783. — lege Schrank. Beytr. p. 70. (1776); to be used as much older for abbre- viatus Fa br. 454. A. congener Payk. — lege Thunb. Ins. Suec. VI. (1794.) 459. Tr. costalis Fabr. — lege Syst. Ent. p. 230. „ Tr. immarginatus Fabr. — lege Ent. Syst. App. p. 444. „ Tr. laevigatus Oliv. — lege Enc. meth. V. „ Tr. latus Fabr. India or. — Amer. merid. secund. Fabr. 460. Tr. acieulatus Oliv. — lege Herbst. Arch. V. 1788. p. 123. »„ Tr. virens. — lege ZKoeseki Füssly. Verz. schweiz. Ins. 1775, which is anterior to Müller 1776. 463. Eunectes griseus Fabr. — lege Spec. Ins. p. 293. „» fLeilius fasciatus De&eer. Uertainly — sulcatus, as he men- tions the pilose thorax in the 9; the name canalieulatus Ni- colai is to be used. 466. Hydaticus Hübneri Fabr. — lege Mant. Ins. p. 190. 467. H. transwersalis Bergstr. (1775) — lege Pontopp. Dansk. Atl. 1763. 468. Gyrinus capensis Thunb. — Vide striatus p. 470! 470. @. striatus Fabr. Ent. Syst. 1792. — lege Oliv. Ene. meth. VI. p. 701. (1791), but capensis Thunb. is oldest. 471. Dineutes comma Thunb. — lege Mus. Acad. Ups. IV. p. 45. 472. D. longimanus Oliv. — lege Enc. meth. VI. p. 701. „» D. praemorsus Fabr. Syst. El. — use indus Fabr. 1798. 473. Gyretes bidens Oliv. — lege Enc. meth. VI. p. 702. 475. Aydrophilus ater Fabr. — lege Ent. Syst. I. 1792. p. 183; the ater Oliv. Ent. III. 39 is contemporaneous. „» H. olivaceus Fabr. — lege Spec. Ins. I. p. 289. (17S1). 477. Trop. collaris Fabr. — lege Syst. Ent. p. 229. 479. Hydrob. scarabaeoides Fabr. —- lege Syst. Ent. p. 228. „» HH. limbatus Fabr. — lege Ent. Syst. I. p. 82 (1792); to Harold, Coleopterol. Hefte. VI. be used before globulus Payk. 1798. =] . Philhydr. atlanticus Blanch. — melanocephalus var. . Ph. chrysomelinus Panz. — lege Fabr. Mant. I. p. 192. Ph. fulvus Marsh. bis! It is = Zestaceus, not bividus. . Laccobius bipunctatus Fabr. — lege Syst. Ent. p. 229. Berosus signatieollis Charpent. — This name is older than aericeps Curtis. . Limnebius — Seribe Limnobius. . Helophorus aeneipennis Thoms. — obscurus Muls. Palp. p. 96. . H. dorsais Marsh. — Not of Mulsant. Adde: ZH. Mulsanti Rye. Cat. Brit. Col. 1867 (dorsalis } Muls.) H. fennieus Payk. It is a good species, no variety of ZH. rugosus. . H. minutus Oliv. — lege Fabr. Syst. Ent. p. 66. . Ochthebius ruformarginatus Steph. — Is a good species. . ©. punetatus Steph. — Is older than Aubernicus Curtis. Mulsant's opinion (Mem. Nat. Sc. Cherb.) that there are two species is unfounded. ’ OÖ. nanus Steph. — The name aeratus Steph. used by Waterhouse should be maintained. . Hydraena rufipes Curtis — nigrita «erm. H. concolor Waterh. — gracılis Germ. . Cereyon minutus Fabr. — lege Syst. Ent. p. 68. ©. lugubris Oliv. — lege Fourer. Ins. I. p. 22. . C. xzanthocephalus Steph. — haemorrhordalis Fabr. . Bolitochara lunulata 4 Payk. (non Linne!) — Use pulchra Grav. . Phytosus dimidiatus Wollast. — Üertainly spinzfer var. Ph. myniops W ollast. — lege menyops. . Leptusa analis { G@yll. (mee Grav.) — use apicalis De). . Aleochara fuscipes 43 Fabr. — use curtulus @oeze. p. 730 (1776). . 4. sangwinea Linne. — There are no names in the Ed. I. of the Faun. Suec. (The supposed Linnean type is very doubtful). . Hyrmedonia eollaris Payk. — lege Mon. Staph. 1790. 23. Calodera longitarsis Er. — lege Steph. Man. V. p. 110. 9 P-927. Oxypoda ferruginea Er. — the name brachyptera Steph. should be restored. » » ©. glabriventris Kye. — (alodera Bonnairei (sec. Fauvel). „529. O. ruficornis } @yll. (non Grav.) — use spectabilis Märk. » » ©. umbrata } Gyll. (non Grav.) — use cunieulina Er. » 931. Homalota amnigera — lege amnigena. „932. H. brunnea 7 Fabr. (non Payk.) — use depressa Gyll. » 983. ZI]. subpubescens Steph. — lJabilis Er. 5. H. fuscofemorata W aterh. i. ]. — lege Proc. ent. Soc. Febr. 1863. 3. 4. imbeeilla Waterh. — adde Proc. ent. Soc. April 1858. . H. liturata Steph. — nigritula Grav., Gyll. „ 940. H. platicephala W aterh. — misprinted for planifrons. » » 4. algae Hardy. — older than puncticeps Thoms. and must therefore be retained. „94l. HZ. Saunders! Rye. — varicornis Kraatz (testaceipes Heer). » » H. axıillaris Mannerh. — This name must be restored, Sahlberg altered it on account of a MSSname only. „ 942. HZ. muscorum Bris. — pieipes Steph. » m. 4. veox Kraatz (1858) — cambrica Wollast. (1855). „ 547. Oligota castanea W ollast. — rufipennis Kraataz. „ 551. Myllaena graciheornis Fairm. — elongata Matth. „ 954. Tachinus bipustulatus } Fabr. (non Linne) — must be renamed. » » T. flavipes } Fabr. (non Linne) — use dubius Gyll. » 957. Tachyporus abdominalis $ G@yll. (non Fahr.) — must be re- named. „958. 7. nitidulus Oliv. — lege Fabr. Spec. Ins. 1781. p. 337. and use this name for drunneus || Fabr. » » T. nitidieollis Steph. — obtusus var. » » 7. macropterus Steph. — to be employed for scrtulus Er. „ 961. Conurus obscuripennis Steph. — to be employed for Zie- dus Er. „962. Bolitobius apicalis Steph. — to be employed for ewoletus Er. „967. Heterothops binotatus Er. — lege Grav. Micr. p. 28. „ 568. Quedius attenuatus ; @yll. (non Grav.) — use nitipennis Steph. „569. @. fulgidus Fabr. — See p. 601; the reference should be Ent. Syst. I. 2. p. 525. IN :% ‘ „ „ Q. impressus Panz. — use the older name einetus Payk. Q. microps Grav. — semiobseurus Er. Q. resplendens Thoms. — Zaevigatus var. Staph. fossor Scop. — the deseription cannot possibly apply, use fodiens Gran. 79. St. hesperus Croteh — aethiops W altl (Oeypus). 81. Ocypus cupreus Rossi. — lege aeneocephalu DeGeer (1774). 82. O. eyaneus Payk. — lege ophthalmieus Scop. (1763). „0. morio Grav. — lege edentulus Block. (1798). 83. O0. quartus Schäff. — Schäffer only numbers his species in order, which is no specific name. „ 0. similis 7 Fabr. (non Payk.) — use nitens Schrank. TISlN pP: 231. 84. Philonthus addendus Sharp. — lege Trans. ent. Soc. V. 1867. p. 440. „ Ph. aeneus Rossi. — Linnaeus’s specimen, which I think is certainly his own type, is ?’%h. aeneus and the species ought to be called polrtus. 86. Ph. bipustulatus $ Panz. (non Linn.) — use erwentatus Gmel. 1788. p. 2035. | „ Ph. chalceus Steph. — sueeicola Thom s. 88. Ph. fulvipes || Fabr. (non fulvipes Scopoli) — lege flavop- terus Fourcr. 90. Ph. marginatu Fabr. — lege Müller. Faun. Fridr. 230. 99. Vulda — Derivation: Duval anagramm. 03. Xanthol. ochraceus 7 Gyll. (mon Grav.) — use angustatus Steph. 05. Zeptaeinus linearis $ Grav. (non Oliv.) — use pusellus Steph. 09. Lathrob. brunnipes Fabr. (1792). — lege punctatum Fourer. (1785.) 15. Oryptob. fracticorne Payk. — lege glaberrimum Herbst. Arch. V. (1784); Paykull changed ‚this name for no reason. 17. Stilieus fragilis Grav. — lege angustatus Fourer. 1785. 23. Lithocharis trieolor + Marsh. (non Fahr.) — use ruficolli Kraatz. 24. Sunius Ürtermedius Er. — use the older ömmaculatus Steph. . Platyst. morsitans | . Homalium conformatum Hardy. 101 . Paederus gregarius Scop. — This evidently is — Zittoralis Grav. and should be restored. P. ruficollis Fabr. — lege Gen. Ins. Mant. 1777. 2. Stenus aceris Steph. Lacord. — impressus Germ. 3. St. argenteus Kirby. — lege Waterh. 4. St. buphthalmus + Grav. (non Schrank) — use angustatus Steph. St. debilis Rye — carbonarius Gyll. . St. Juno Fabr. — lege buphthalmus Schrank. 1776. St. oculatus Grav. — lege similis Herbst. Arch. V. 1784. . St. Shepherdi Crotch — species vera. St. speeulator Lacord. — lege dlavwicornis Scop. Ent. Carn. 17698. Payk. — lege arenarius Fourcr. . Oxytelus depressus (GrYav. — lege tetracarinatus Block. 1298; . Trogophl. riparius Lasord. — lege brlineatus Steph. . Anthoph. alpinus Fabr. — lege Payk. Mon. Staph. App. 4. armiger Grav. — lege bicornis Block. 1799. . Lesteva macroelytron Fourcr. — lege /ongoelitratus Goeze. Ent. Beytr. I. (1777.) L. collina Haliday. — lege Nat. Hist. Rev. 1855. p. 11. . Hier. brevipenne Gyll. — lege marina Ström. Act. Norv. 1785. adde 1857. p. 97. II. impar Muls. — riparium Thoms. . H. mesomelas Holme — ?opterum Steph. (lucidum Er.). . Anthob. torquatum } Kraatz. — Species vera et bene distineta — eollaris mihi. . Mieropepl. torquatus Fabr. — lege Payk. Mon. Staph. . Necrophorus grandis Fabr. — lege Ent. Syst. 1792. . N. humator Fabr. — lege Goeze. Ent. Beytr. I. 1777. N. mortuorum Fabr. 1792. — use vespilloides Herbst. 1784. . N. anglieus Steph. — investigator Thett. (ruspator Er.); sepulehralis does not occurr in England. N. vulgarıs Preyssl. — lege Fabr. Syst. Ent. p. 72. Ad Vol. III . Litargus trifaseiatus W ollast. — coloratus Rosenh, 102 Ad Vol. VI. p. 1713. Haplocnemus impressus Marsh. — pini Redt. Marsham's p. 64. „ 16. name ought to stand. 2. Vom Herausgeber. Ad "Vol. x Carabus Holbergi. — lege Hollbergi. C. violaceus L. Herr Preudhomme de Borre, gegenwärtig mit der Conservation der entomologischen Sammlung des Brüsseler Museum betraut, theilt mir mit, dass von den Drapiez'schen, in den Ann. gen. des Se. phys. beschriebenen Arten, sich mehrere Typen vorgefunden haben und dass Herr Putzeys, der die Carabidae untersucht hat, den Carabus detritus Drap. 1.' ec. vID. "I821.. 92 278.1. Darst las —28 Common Sturm erkannt hat. Ich bemerke bei dieser Gelegenheit, dass die Drapiez’sche Arbeit, obwohl die Thiere recht gut beschrieben und abgebildet sind, von den meisten Autoren ignorirt wurde, von denen manche es vorgezogen haben neue Arten zu beschreiben, statt sich um die Leistungen ihrer Vorgänger umzusehen. Ist dann ein gewisser Zeitraum darüber verstrichen, so beliebt man die unrechtmässig übergangenen Namen einfach als ‚‚verschollene“ zu bezeichnen. Wenn ich nicht irre, so beschreibt Drapiez ebenda auch drei deutsche (Nüremberger) Oryptocephalus-Arten, die bis jetzt von Nie- manden eitirt wurden. . Odontacantha Fabr. — lege Paykull. Faun. Suee. I. 1798. Pt09. . Scarites gigas Fabr. (1781) — lege buparius Forst. Nov. Ins. Spec. (1771). . Chlaenius extenus Eschsch. — lege Mannerh. Humm. Essai. 1825. p. 19; das folgende Eschscholtz-Citat: Entomogr. etc. ist zu streichen. . Oh. holosericeus Fabr. (1787); der Name Zristis Schaller (1785) gehört als der ältere voran. . Ch. nigricornis Fabr. Diese Art sollte eigentlich »ztrdulus Thunb. heissen, unter welchem Namen sie vor Fabricius schon im Jahre 1784 beschrieben wurde. Da aber für OA. Schranki Duft. der ältere Name nztidulus Schrank (1781) 103 einzutreten hat, so muss nztrdulus || Thunb. gegen nmigricornis Fabr. zurücktreten. p.312. Omaseus magus Eschsch. — lege Mann erh., ebenso „374. Platynus inauratus Eschsch. — lege Mannerh. „390. Trechus Audowini! Gory. — lege Guerin. Speciell auf den Catalog Bezug nehmende Bemerkungen über Carabidae hat Herr E. Ballion in den Bull. Soc. Imp. Mosc. 1869. I. geliefert, auf welche ich hiemit verweise. Ebenso ist manche Berichtigung aus der Revision der Trechidae zu entnehmen, die Herr Putzeys in der Stett. Ent. Zeit. 1870 veröffentlicht hat. Ad Vol. I. p. 488. Helophorus granularis L. — lege p. 214 statt nr. 214. „499. Cereyon xzanthopterus Laich. — lege p. 85 statt 86. „575. Oreophilus mazxillosus I. — lege Faun. Suec. p. 230. nr. 841, statt nr. 891. 722. Sılpha marginalis Fabr. (1781). — Als älterer, von 1771 datirender Name ist 8. noveboracensis Forster herzustellen. Hagen giebt in seiner Bibliographie für die Forster'sche Arbeit irrthümlich 1781 an. Zahlreiche synonymischeBerichtigungen und Zusätze über die Staphilinidae sind ferner von Herrn A. Fauvel publizirt worden in der Abeille. V. 1869. p. 479—494. Ad Vol. II. p. 841. Gattung Trogosita Oliv. Dieselbe muss den Namen Tenebrioides Piller et Mitterp. (It. Poseg. 1783) führen, da die Olivier'sche Gattung auf 7. coerulea gegründet ist und sohin für 7emmochila Westw. einzutreten hat. Diese Berichtigung ist aus Herrn Croteh’s Arbeit über die Chronologie der Gattungen zu entnehmen, über die weiteren Veränderungen, welche durch dieselbe nöthig erscheinen, be- richte ich im nächsten Hefte. p. 844. Peltis dentata F. (1787); als älterer Name ist voran- zusetzen scabra Thunb. Nov. Act. Ups. 1784. p. 871. Palaestes Freyersi — lege Freyreissi. Die Art ist nach Herrn G. W. Freyreiss benannt, der 1809 mit Langsdorff und später mit dem Prinzen Max v. Neuwied Brasilien bereiste und an 104 die Senkenberg’sche Gesellschaft in Frankfurt srosse Naturalien- sendungen machte. p. 941. Zucanidae. — Einen revidirten Catalog dieser Familie giebt Herr Major Parry in den Trans. ent. Soc. Lond. 1870 (Siehe Literatur). p. 943. Zamprima — lege Latreille. Nouv. Diet. Hist. nat. 1504. p. 960. Platycerus caraboides. Als Varietät ist beizufügen: aeneus Pollich. Bemerk. Kuhrpf. ökonom. Ges. 1781. p. 278. p- 968. Sinodendr. eylindrieum L. — lege Syst. Nat. ed. X. p. 346. Ad Vol. IV. p. 979. Gattung Scarabaeus. Es scheint mir unzweifelhaft, dass für diese Gattung, welche sonst Actinophorus heissen müsste, der Linne’'sche Name zu conserviren sei. Eine eigentliche typische Art, auf welche Scarabaeus gegründet wäre, bezeichnet Linne nicht, indem er aber dem bekannten Se. sacer, für den er die Bezeichnung Scara- baeus nicht erst erfindet sondern von der Tradition übernimmt, fremd- artige Elemente beigesellt, scheint es mir ganz unnatürlich, gerade auf eines von diesen, etwa auf Dynastes Hercules den Namen Scara- baeus anwenden zu wollen. D. Hercules ist allerdings der erste m der Linne’schen Aufzählung, die Arten sind aber bei Linne nicht nach ihrem typischen Werthe, sondern einfach nach der Grösse in gewissen Gruppen geordnet. p- 982. Sc. sacer L. — lege Syst. Nat. 1758. ed. X. p. 347; die zehnte Ausgabe, welche die ersten Originalbeschreibungen enthält, sollte allemal eitirt sein, da in vielen Fällen, wenn nur Ed. XH. 1767 angegeben wird, Poda (1761) oder Scopoli (1763) die Prio- rität hätten. p- 982. Pachysoma eristatus Fabr. — lege eristatum Fabr. Syst. Ent. 1775. p. 27; der Name wäre dann älter als der Olivier’sche, vorläufig ist mir aber die Fabricius’sche Art eine zu zweifelhafte, um ihren Namen aufzunehmen. Sollte nicht eher der seltene, auch mir in natura unbekannte Scarab. Silenus Oliv. auf diese Art zu denten sein ? p- 985. Sısyphus Schäffere L. — lege Syst. Nat. ed. X. p. 349. p- 987. 8. Koenig Fabr. — lege Syst. Ent. 1775. p. 29. p- 987. 8. corruscus Dup. — lege coruscus. p- 991. Canthon laevis Drury. (1773). — Hiefür ist der ältere 105 Forster'sche Name Audsonias (Nov. Spec. Ins. 1781. p. 5) herzu- stellen. Beschrieben ist die Art zwar schon früher von Drury (Il. I. 1770.), aber ohne Benennung; Namen nach der Linne’schen Methode giebt Drury erst nachträglich im Index. Vol. I. 1773. p. 1011. Heliocopr. gigas Lu. — lege Syst. Nat. ed. X. p. 348. p. 1013. Cathars. Pithecius Fabr. — lege p. 21 anstatt 43. » » .C. Molossus L. — lege Syst. Nat. ed.X. p. 347. ».».. 0. trioornutus DeGeer. — lege 1778 anstatt 1752. ”a;; C©. Nemestrinus Fabr. — lege Spec. Ins. 1781.p. 22. p. 1014. Oopris hispanus L. — lege Mus. Lud. Ulr. 1764. p. 12. p- 1015. C. Zunaris L. — lege Syst. Nat. ed. X. p. 346; der Synonymie ist beizufügen: dböfidus Poda. Mus. Graec. 17619 ip. 18. 8. Rd; p. 1017. Phanaeus carnifex L. — lege Syst. Nat. ed. X. p. 346. p- 1018. Ph. laneifer li. Der Synonymie ist beizufügen: & Sutelles Lichtenst. Cat. Mus. Hamb. 1795. p. 5. nr. 48. — Voet. Cat. 6. 1.4.1861. BI i.1. p. 1018. Ph. Mimas L. — lege Syst. Nat. ed. X. p. 347. ss en Ph. festivus 1. — 1. c. p. 350. » 0» ...7P%h. Minos Erichs. —= Meleagris Blanch. p. 1019. Ph. Kosalia Fahr. — lege Kosalius. p. 1022. Onitis Olivier‘. — lege Illig. Oliv. Ent. Uebers. I. 1800. p. 245. not. a.; Mag. U. 1805. p. 197. p- 1028. Onthophagus fissicornes Kryn. — lege Steven. Mem. Mosc. II. 1809. p. 34. p: 10531. O. decempunetatus Schall. — lege Abhandl. Halle. Ges. 1783. p. 1033. O. nuchicornis L. — lege Syst. Nat. ed. X. p. 347. p- 1035. 0. pygmaeus Fabr. — lege Schaller. Abhandl. Halle. Ges. 1783. I. 239. p. 1035. O. sagittarius F. — lege Syst. Ent. 1775. p. 24. » „0. quadripustulatus F. — lege Syst. Ent. 1775. P+21« p- 1038. O. truneaticornes Schaller. Abhandl. Halle. Ges. 1783. I. p. 238, aus Malabar; diese Art ist nachzutragen, dafür 0. trun- caticornis | Bohem. in Zrucidatus zu ändern. p- 1038. O. unifasciatus Fabr. — lege Schaller. Abhandl. Halle. Ges. 1783. I. p. 240. p- 1039. O. vitulus F. — lege Gen. Ins. Mant. 1778. p. 209, p. 1039. Oniticellus einetus F. —- lege Syst. Ent. 1775. p. 30. »» 0. flmipes Fabr. — Der ältere Name vertieicornis Fabr. Syst. Ent. 1775. p. 27 ist dafür herzusiellen. p. 1043. Aphodius aurelianus Harold — ruriola M elsh. p. 1045. A. conspurcatus 1. p. 348. p. 1047. A. fimetarius 1. p. 348. dr, A. erraticus lı. lege Syst. Nat. ed. X. p. 348. p. 1048. A. fossor L. p- 348. p. 1049. A. haemorrhoidalıs 1. p. 348. p. 1053. A. meridionalis Villa — Aydrochoeris Fabr.; nach den typischen, vom Autor mitgetheilten Stücken. 1058. 4. rufipes L. — lege Syst. Nat. ed. X. p. 353; bei dessen Synonymie capitatus DeGeer ist t. 10. f. 6 anstatt 7 zu lesen. p. 1058. A. rufescens Fabr. (1801). Für den in der Synonymie stehenden rufus Moll ist als ältestes Citat zu setzen: Füssl. Neu. Mag. I. 2. 1782. p. 372; die naturalhistorischen Briefe sind erst von 1785. Moll beschreibt den _4. rufescens ganz unzweifelhaft und ist sein Name daher anstatt A. rufescens aufzunehmen. 4. rufus Sturm bedarf somit einer Aenderung, und schlage ich hiefür Sturm? vor. p- 1061. 4. subterraneus L. —- lege Syst. Nat. ed. X. p. 348. p- 1064. Oxyomus porcatus Fabr. (1775). Als ältester Name ist für diese Art herzustellen: sydvestris Scop. Ent. Cam. 1763. p- 5. 11. Bei foveodatus Moll ist vor Naturh. Brief. I. zu eitiren: Füssl. Neu. Mag. II. 1784. p. 170. p- 1066. Beizufügen: Ataenius horticla Harold. Abeille. V. 1869. p. 429. Orient. p. 1067. A. stercorator F. — lege Syst. Ent. 1775. p. 19. p. 1078. Bolboceras faretum Fabr. — lege Syst. Ent. p. 14. Br ” B. Cephus Fabr. — lege Syst. Ent. p. 18. p. 1018. Odontaeus mobilicornis Fabr. — lege: armiger Scopol. Annus V. hist. nat. 1772. p. 78. 27.16, ei LascharkVerz. Ins. Tyrol 1781. p. 18. — Hohenw. Schrift. Berl. Ges. VI. 1785. p. 358. t. 8. f. 12—15. mobilicornis Fabr. Syst. Ent. 1775. p. 11. — Sturm. Ins. I. p. 20. t. 6. f. sw. 2 bicolor Fabr. Spec. Ins. 1781. p. 17.— Herbst. ete. 107 p. 1085. Geotrupes stercorarius L. — lege Syst. Nat. ed. X. p. 1085. @. splendidus F. — lege Syst. Ent. 1775. p. 18. » n.@. Typhoeus L. — lege Syst. Nat. ed. X. p. 346. ee C. vernalis-_L. — 1. c. p. 349. p. 1088. Trox hispidus Laich. — lege Pontopp. Dansk. Atl. I. (1763); die Art wurde zuerst beschrieben, aber ohne Speciesnamen, von Brünniche im Prodr. Ins. Siaellandicae. 1761. p. 26. 1; in die Synonymie gehört fomentosus Müll. Zool. Dan. Prodr. p. 55. 477. p. 1089. 7. sabulosus L. — lege Syst. Nat. ed. X. p. 350. » ». . T. perlatu Seriba. — lege @oeze. Ent. Beytr. I. BASE 0) p. 1090. 7. scaber L. — lege Syst. Nat. ed. X. p. 349. p. 1094. Glaphyrus maurus lu. — lege Syst. Nat. ed. X. p. 348. p. 1095. @I. acumimatus Lepech. — lege Goeze. Ent. Beytr. I. p. 96. Lepechin beschreibt zwar die Art, giebt aber keinen Speciesnamen. Eine Revision der @laphyrus-Arten habe ich in der Berl. Ent. Zeitschr. 1869. p. 424—45 gegeben. p. 1096. Amphicoma syriaca L. — lege Syst. Nat. ed. X. p. 351. p. 1100. Anisonyx longipes L. — lege Mus. Lud. Ulr. 1764. p. 20. p. 1112. Hoplia farinosa L. —- lege Faun. Suec. 1761. p. 138; Poda’s Beschreibung des Sc. argenteus ist gleichzeitig. p- 1118. Serica brunnea L. — lege Syst. Nat. ed. X. p. 352. p. 1119. S. holoserieea Scop. — lege Annus V. Hist. Nat. 1772. p. 77; im die Synonymie gehört noch: einerascens Koeze. Ent. Beytr. I. 1777. p. 75. Scopoli’s Werk, das auch Schönherr nur ausnahmsweise eitirt, enthält noch viele unbekannte Arten. p- 1178. Rhizotr. solstitialis L. — lege Syst. Nat. ed. X. p. 351. p. 1181. Polypylla fullo L. — ebenda p. 352. p. 1192. Zuchirus longimanus L. — ebenda p. 349. p- 1193. Anisoplia agrieola $ Fabr. — lege villosa Gkoeze. Ent. Beytr. I. p. 74. Ueber agriela Linne (aus Südeuropa) hat die Kritik noch nicht entschieden; wegen der elytra glabra kann aber keine der rauhhaarigen Arten darunter gemeint sein und ich vermuthe daher die (dentität mit austriaca Herbst. Linne's agrreola, die von 1767 datirt, könnte aber wegen agricola Poda (1761) immer nur in der Synonymie erscheinen. 108 \ p- 1197. Phyllopertha horticola L. — lege Syst. Nat. ed. X. p. 351 und Faun. Suec. p. 137. nr. 391 anstatt p. 391; in. der Synonymie ist bei adiaphorus als ältestes Citat vor Scopoli zu setzen: Poda. Ins. Mus. Graee. 1761. p. 20. Dass Poda’s Ins. Mus. Graec. mit Griechenland nichts zu thun hat, sondern eine Aufzählung der Insecten des Grazer Museums ist, erwähne ich nebenbei, weil ich vielleicht nicht der einzige bin, der geraume Zeit der Meinung war, es handle sich um griechische 'Thiere. p. 1204. Anomala oblonga. Das Scopolicitat ist falsch und über- haupt zu streichen, da der sScarab. oblongus Scop., den Fabricius eitirt, — Aphodius rufipes Linne ist. Die Art hat den Namen dubia Scop. Ent. Cam. 1763. p. 3. nr. 4. zu führen, unter dem sie auch den ‚älteren Autoren Laicharting, Moll, Schrank u. s. w. bekannt war, bis derselbe durch den späteren und falsch citirenden oblonga } Fabr. verdrängt wurde. Das fehlerhafte Citat Scop. Ent. Carn. p- 10 scheint aus Fahr. Syst. El. nachgeschrieben. p- 1215. Antichira chrysis 1. p. 1220. Zlutela lineola li. 3 p. 1223. Pelidnota punctata l. Dep Sy EL p. 1227. Cotalpa lanigera 1. p. 1254. Dipelieus Geryon Fahr. — lege Drury. Il. Vol. II. p- 55..1.180. £. 6. (1773). ). 1258. Oryetes nasicornis L. ? % Need! I Togo eu. X. m. ob. p. 1263. Strategus Anteus Fabr. 1775. — lege Drury. Vol. I. 1773. App; I. p. 74. t. 34. £. 3—4. p- 1263. St. Aloeus L. — ı an. Bye N a p- 1265. Dymastes Hercules L.\ Bo N un ‚Golofa Aegeon Fabr. 1475.,— Jege,Drury. I. c. I. p-. 54. t. 30. f 5 p. 1267. Xylotrupes Oromedon Fabr. (1775). — lege Drury. ac nr Br 3ER; p. 1267. Chalcosoma Atlas L. p- 1268. Megasoma Actaeon L. \ lege Linn. Syst. Nat. ed. X. p. 349. FR) 20923 7%:75,. 9010 p. 1269. Agaocephala bieuspis Er. — lege 1848 statt 1858. p. 1270. Phrleurus didymaus “ A p. 1271. PA. valgus L. 109 p. 1274. Goliathus cacieus Voet. Das Citat_ist zu berichtigen in: Cat. syst. I. p. 34. t. 22. f. 151; das Datum der Publication kann ich zur Zeit, wo ich mit Nachforschungen über Voet’s Werk noch nicht zu Ende bin, nicht angeben, ich denke aber es ist 1775. Uebrigens kann Voet gar nicht als Autor zu caeieus citirt werden, da er a. a. OÖ. den unbrauchbaren Namen Cacieus ingens aufstellt; als erster Autor für die Cetonia cacica erschent Olivier Ent. I. 6. p. 8. (1789). p. 1288. Cotinis nitida L. — lege Syst. Nat. ed. X. p. 350. p: 1290. Gymnetis lanius L. — ]. c. p. 352. p. 1294. Agestrata orichalea L. — lege p. 504 statt 507; in der Synonymie ist bei chinenses vor Fabrieius zu citiren: Forst. Nov. Spec. Ins. 1771.'p. 2. p- 1503. Pantolia flavomarginata — lege Dej. Cat. p. 190 statt 191. p- 1313. Zuphoria inda L. — lege Syst. Nat. ed. X. p. 352. p- 1317. Oxythyrea stietica Linne (1767). Als älterer Name ist voranzusetzen: O. funesta Poda. Ins. Mus. Graee. 1761. p. 20. — Scop. Ent. Car. 1763. p. 4. — Schrank. Enum. Ins. Austr. p. 13. (1781). Geoffroy’s Searabaeus nr. 14 (le drap mortuaire) eitirt zuerst Fabricius (1775) ganz richtig bei dieser Art, DeGeer (1774) hatte ihn für den Se. varvabikis Linne gehalten. Bekanntlich hat diese Linne’sche Art (em @norimus) den älteren Autoren zu . viel- fachen Missdeutungen Anlass gegeben, Panzer hielt sogar den se. veridiobseurus Voet (— (etonia aurata) für denselben. p. 1318. 7ropinota squalida Linne (1767). — lege Scop. Ent. Carn. p. 6. 13 (1763). p- 1318. 7. hirta Fabr. — lege Poda. Mus. Graec. 1761. p- 21; der Name ist als der ältere dem Linne’schen, der von 1767 datirt, voranzustellen; Linne eitirt (Ed. XII. p. 556) richtig Poda und Scopoli, ändert aber ganz willkührlich den Namen in hirtellus ab. p. 1519. Trichostetha capensis L. — lege Syst. Nat. ed. X. p- 352. p. 1319. 7. faseieularis L. — lege Mus. Lud. Ulr. 1764. p. 28. p. 1320. Cetonia aeruginosa F Drury. — Drury eitirt den Sc. aeruginosus L., der eine Pelidnota ist; der Name speerosissima Scop. ist daher für diese Art wieder einzuführen. p- 1321. C. aurata L. — lege Syst. Nat. ed. X. p. 352. 110 p- 1327. ©. marginata Drury. — lege p. 58 statt 59. p- 1340. Osmoderma eremita Linne (1767). Als Autor ist bei dieser Art Scopoli zu eitiren, der sie schon vier Jahre früher (Ent. Carn. 1763. p. 7. nr. 15) beschrieben hat. p- 1343. Gnorimus nobilis L. — lege Syst. Nat. ed. X. p. 353. „ 3 @. Be se | ERREETRE p. 1345. Trichius fascratus L.\ p. 1346. Valgus hemipterus L. — ]. €. p. 351. Ad. Vol. V. p. 1377. Buprestis. — lege Syst. Nat. 1758 anstatt 1760. p. 1548. Cardiophorus Farinesi Villa. Herr A. Villa war so freundlich mir auf gestelltes Ansuchen das typische Stück dieser Art zuzuschicken, und finde ich, dass dasselbe — (. ornatus Cand. ist. Mit vollem Rechte hat Herr v. Kiesenwetter (Berl. Zeit. 1861. p. XXVI.) diese Form als Abänderung des €. biguttatus erklärt. p- 1569. Athous Oeskayi (— vittatus) — lege Ocskayt. p. 1458. Drapetes cinctus Panz. — lege 31. 21. statt 21. 31. Im Index bei Strigoptera 1395 statt 1394, bei Zrichophorus 1588 statt 1558. Von Dr. Max Gemminger. Ad Vol. VI. p. 1727. Bostrichoides. — lege Bostrychordes, ebenso in der Ety- mologie Dostrychus statt Dostrichus. p. 1769. @rbbium scotias Fabr. Als älterer Name ist herzustellen: -@. psylloides Caenpinski Dissert. zool. medie. 1778. p. 5l; beim Gattungssynonym Scotias ist ebenfalls Czenpinski statt Czempinski zu lesen. p- 1776. Trypopitys serricornis. — lege Ocskay statt Oeskay. Im Index; Apate 1788 statt 1789, Dorcatoma 1782 statt 1783, Dupontiella 1727 statt 1724, Ellipotoma und Emmepus 1750 statt 1751, Lycus 1626 statt 1627, Natalis 1730 statt 1731, Silis 1774 statt 1775. Metriophthalmus. — lege Metriorrhynchus. Paralichus. — lege Paralichas. p. 1796. Beizufügen: (is caucasicus Menetr. Cat. rais. 1832. p. 224. Caucasus. Ya Weitere Zusätze aus Ann. nat. Hist. XIX. 1867. von Murray über Dostrychidae, Lymexylonidae und Malacodermidae aus Old Calabar folgen im nächsten Hefte. Leider ist das betreffende Werk verspätet eingetroffen um es rechtzeitig benützen zu können. Ad Vol. VI. p- 1501. Bei dem Citat der Gattung 7rietenotoma ist T. 35. zu streichen. p. 1841. Gattung Himatismus. — Als Synonym ist beizufügen: Uyphostethe Marseul. p- 1861. Die Bemerkungen von Dr. Kraatz über Arten der Gattung Blaps (Berl. Zeit. 1569) müssen bezüglich ihrer Pagination zwischen 276—282 abgeändert werden. Ich übersah die Notiz auf dem Umschlage, welche anzeigt, dass der seiner Seitenzahl nach spätere Artikel nach p. 128 eingeschoben wurde. p- 1953. Die von mir in vzernum geänderte Art pzeipes Casteln. et Brulle tritt wieder selbstständig ein, da ZPlatydema peeipes Say zur Gattung Phaleria gestellt wurde. p. 1958. Pseudostena — lege Pseudostene. p. 2173. ZIschnomera mansueta statt manseuta. Im Index ist Zrnocharıs p. 2050 einzuschalten. Miscellen. Remarks on the genus (rs. Mr. Waterhouse’s paper (Trans. Ent. Soc. Lond. V. 1859. p. 200) seems to have been overlooked by the authors of the Catalogus Syn. et Syst. By the aid of this the Marshamian species can be success- fully unravelled. Marsham deseribes 10 species as follows: 13. boletorum, 14. villosulus, 15. pyrrhocephalus, 16. pygmaeus, 17. bidentatus, 18. inermis, 19. coneinnus, 20. rufiwornis, 21. nigri- cornis, 22. rhododactylus. Of these eoneinnus and nigricornis are from Kirby’s collection, hence the specimens in the Stephensian cabinet afford no information, probably however concinnus — (. festivus Panz. and migricornis — hispidus Payk. var. Of the others boletorum and bidentatus are the well known species and inermis — bidentatus 2. €. villosulus (type and description) = setiger Mellie; (. pyrrhocephalus (type and deser.) — setiger var. (. pygmaeus (type) — oblongus Mellie, but some transposition has taken place, as the description is quite at varlance and more nearly accords with C. alni. C. ruficorns has no typical specimen, the description obviously applies to (. oblongus Mellie and very likely the real types have been placed under €. pygmaeus. OÖ. rhododactylus (type) = (. oblongus M ellie, the description belongs rather to (. Juspidus. Thus two names may be retained, pyrr- hocephalus and ruficornes, the others sink. €. Aavus Steph. (Cat. Monach. p. 1797) is founded on immature specimens of €. villosulus Marsh. €. dbetulae Zett. is a synonym of (. alni Gyll. according to Thomson (Skand. Col. V.). €. villosus Marsh. p. 86 (Cat. p. 1798) is a mistake for C. völlosulus (setiger Mellie.) G. R. Crotch. TORTE NER FERNE 113 Note synonymique sur le genre Zopherus. 1. Zopherus chilensis Gray. Anim. Kingd. Ins. I. p. 796. t. 124. 1.35 Bremei Gu6r. Rev. Zool. 1844. p. 18. — Regions chaudes de la Nouvelle Grenade. Bremei Breme. An. Soc. Ent. Fr. 1844. p. 307. 1.9. £ 2. insignis Blanch. Dict. Hist. nat. par d’Orbigny. 1849. LATE R..D, Moreleti Luc. An. Soc. Ent. Fr. 1852. Bull. p. XXII. — Yucatan. 2. Zoph. Jourdani Salle. Ann. Soc. Ent. Fr. 1849. p. 301. t. 8. f. 4. — Guatemala. mexicanus 7 Solier. (nec Hope). Ann. Soc. Ent. Fr. 1841. p- 44. — Casteln. Hist. nat. IV. p. 206. var. elongatus Melly i. litt. — Chiapos. 3. Zoph. mexicanus Hope. Gray. Anim. Kingd. Ins. I. p. 796. t. 50. f. 8. — Oaxaca. 4. Zoph. laevicollis (Dup.) Sol. Ann. Soc. Ent. Fr. 1841. p. 46. 9. Zoph. nodulosus Sol. Ann. Soc. Ent. Fr. 1841. p. 43. — Jalapa. voriolosus Sturm. Cat. 1843. p. 349. t. V. £. 2. voriegatus Melly in mus. 6. Zoph. Haldemanı Salle. — Texas. vartolosus 7 Haldem. Stansbury’s Exp. 1852. p. 376. nodulosus £ Lec. Melsh. Cat. of Col. of U. St. 1853. p. 133. nodulosus 1 Horn. Trans. Amer. Ent. Soc. 1867. p. 159. leprosus Mus. Berol. lacteus Mus. Berol. 7. Zoph. nervosus Sol. Ann. Soc. Ent. Fr. 1841. p. 42.1. 2. £. 11. — Orizaba. pectoralis Lec. Ann. Lyc. Nat. Hist. V. 1851. p. 150. A. Salle. Patrobus excavatus und P. Napoleonis. Herr Reiche ist jetzt (Col. Heft. V. p. 120) damit einver- standen, dass man die Flügellosigkeit, welche beiden Käfern eigen ist, nicht gebrauchen könne, um sie von einander zu unterscheiden. Er bezieht sich jetzt auf die „Zlytra ovata“ die dem P. Napoleonis Harold, Coleopterol. Hefte. VI. 5 114 im Gegensatz zu excavatus zukommen sollen. Aber auch ?. excavatus ist gerade durch lang ovale Flügeldecken mit mehr oder weniger ver- rundeten Schultern charakterisirt. Wo bleiben da greifbare Unter- schiede ? Uebrigens habe ich nirgends gesagt, dass Schaum unfehlbar sei, soweit es sich um Carabicinen handelt, sondern ich habe nur auf das grössere Gewicht hingewiesen, welches in meinen Augen seine Aussprüche vor denen Herrn Reiche’s voraus haben. Und dazu lag aller Grund vor, da der Vorwurf, Schaum habe etwas „Absurdes‘“ behauptet, von dem Verstorbenen selbst nicht zurückgewiesen werden konnte, übrigens aber der categorische Ton, mit dem Herr Reiche seine Behauptungen aufstellt, wohl Einen oder den Andern verleiten kann, ihm ohne eigene Prüfung zu folgen. Auf das Gebiet persönlicher Verunglimpfungen werde ich meinem Gegner, dessen Verdienste um die Entomologie ich bei alledem gern anerkenne, nicht folgen, hätte vielmehr gewünscht, die Redaction hätte sie lieber unterdrückt. Der Wissenschaft ist mit einem Tone dieser Art nicht gedient und er klingt leicht fort, wenn sich der Angegriffene hinreissen lässt, in gleicher Weise zu antworten. v. Kiesenwetter. Odavantha oder Odontacantha. 1. Herr von Harold bekämpft (Col. Heft. V. p. 112) die Ab- leitung des Namens von 0odog, Leiste und «#av9a, Dorn, weil .Fabrieius von einer „maxilla spinis armata“ spricht. Dass aber in dem Fabrici’schen Odacantha der Begriff spina durch axav$« wieder- gegeben ist, erscheint mir unzweifelhaft und da die Maxilla, an welcher die Dornen sitzen, schmal und lang ist, so konnte sie den Namengeber wohl an eine Leiste erinnern: Die Möglichkeit ist wenig- stens nicht ausgeschlossen und eines Mehreren bedarf es nicht, um die Aenderung des bestehenden Namens unzulässig zu machen. | 2. Es möchte sich schwer beweisen lassen, dass odaxaLo mit dem Worte odovg nichts zu thun habe, zumal da daE und dasvo selber mit odovs eine gemeinsame Wurzel haben. So gut man im Griechischen neben dem von A&wy abgeleiteten Worte Aeovronegdos 15 . r . auch die Form Asorıaodos hat, wird man wohl neben Odontacantha auch Odacantha als statthaft anerkennen, und somit sich für die ursprünglich von Fabricius gewählte Form zu entscheiden haben. v. Kiesenwetter. Odontacantha oder Odacantha. Ankmüpfend an die obige Erörterung meines verehrten Freundes Herrn v. Kiesenwetter habe ich meinerseits zu bemerken: 1. Dass die „spinae“ der Gattungscharakteristik durch den Ausdruck &x«v9$« wiedergegeben sind, und nicht durch Odovus be- zeichnet sind, wie aus memer Darstellung a. a. O. zu entnehmen ist, darin hat Herr v. Kiesenwetter gegen mich vollkommen Recht. Ob nun das Organ, an welchem diese Dornen, Zähne oder Stacheln, wie man sie nennen will, sitzen, mit odos — Leiste, oder odous — Zahn besser bezeichnet ist, dürfte allerdings controvers sein; trotz eines gewissen Pleonasmus, der dabei mit unterläuft, scheint mir die Deutung odovs für den scharf zugespitzten, sichelförmigen Unter- kiefer immer noch weit pausibler, als 0dos, welches eigentlich doch nur eine Schwelle, insbesondere die Thürschwelle bezeichnet. Dass unter diesen Umständen, wo nicht mit völliger Be- stimmtheit die Fehlerhaftigkeit der Wortbildung nachzuweisen ist, eine -Aenderung des Wortes Odacantha zu unterbleiben hat, darin stimme ich wieder mit Herrn v. Kiesenwetter überein. 2. Hingegen muss ich wiederholt bestreiten, dass die Worte da&, daxvo mit adovs eine gemeinschaftliche Wurzel haben sollen. Die Radicalen dieser Worte, d&x bei ersterem und odovr bei letzterem sind grundverschieden, die Gemeinsamkeit derselben besteht nur in der begrifflichen Verwandtschaft der durch sie erzeugten Bezeichnungen. Sie entsprechen im dieser Beziehung genau unserem deutschen „Beissen“ und „Zahn“, oder dem lateinischen „‚nordere“ und „dens“. 3. Schliesslich ist noch zu bemerken, dass die Gattung und sohin der Name nicht ursprünglich von Fabricius herrührt, wie Lacordaire (Gen. I. p. 74) und nach ihm der Münchener Katalog (Vol. I. p. 85) irrthümlich angiebt, sondern dass derselbe zuerst von Paykull aufgestellt wurde (Faun. Suec. I. 1798. p. 169), wie Schaum in Nat. Ins. Deutschl. I. p. 2583. richtig nachweist. Paykull's Gattungscharakteristik giebt aber zur Lösung obiger etymologischer g*+ 116 Frage keine neuen Anhaltspunkte: es sind fast die nämlichen Worte, die Fabrieius im Syst. El. getreulich nachgeschrieben hat, ohne dabei Paykull zu eitiren. Harold. Ueber den Gattungsnamen Trachys. Dass die Erklärung des Gattungsnamens Zrachys durch das griechische TO«KUS — rauh, uneben, eine sehr naheliegende und auch recht passende ist, darm stimme ich ganz mit Dr. Kraatz überein; ohne Zweifel hat auch dieses Wort dem Namengeber bei der Wahl desselben vorgeschwebt. Unverändert hat es aber Fabricius sicher nicht gebrauchen wollen, dagegen protestiren seine eigenen Worte zu deutlich; er sagt nämlich (Syst. El II. p. 218): Zrachydis corpus parvum, oblongum etc. Sem Wort Zrachys, ydis — dessen Ge- nitiv er also hier ganz ausdrücklich nennt, mag von TORNUS Sinn und Anklang beibehalten haben, es heisst ihm aber nach wie vor Gewalt anthun, wenn man das als Femininum aufgestellte und ge- brauchte Wort zu einem Masculinum stempeln will. Hätte es Fabricius als solches haben wollen, so hätte er einfach gesagt: Zrahyos corpus parvum etc. Von den Gattungsnamen, die in der Coleopterologie von Fabricius eingeführt wurden, ist übrigens doch ein guter Theil un- griechischer oder zweifelhaft griechischer Abstammung wie 2. B. Nitidula, Cupes, Melyris, Opatrum, Lagria, Zygia, Lamia, Lytta, Lema, Lyetus, Colydium, Agra, Sagra, Brentus, Alurnus u. 8. w.; andere wie Elophorus für Helophorus, Apalus für Hapalus, Nierophorus für Neero- phorus, Imatidium für Himatidium, Manticora für Mantichora sind fehlerhaft gebildet. Harold. Bücher: gesuchte und abgebbare: Ich bezeichne fortan die einen sowohl als die anderen mit fort- laufenden Nummern, um die Wiederholung der Titelangaben zu. ver- meiden. Gesucht werden sohin noch von den im vorigen Hefte schon benannten die Nr. 1 und 2; ausserdem: 3) Panzer. Faun. Amer. Bor. Prodr. 4) Panzer. Krit. Revis. Ins. Faun. Deutschl. zu 1-96 Hft. Bändch. I, 117 5) Panzer. Deutschl. Inseet. Fauna oder Ent. Taschenbuch für das Jahr 1795. 6) Beck. Beiträge zur bayerischen Insektenfauna. Augsburg. 1817. 7) Germar. Reise durch Oesterreich und nach Dalmatien. 2 Vol. 1814—17. 8) Clairville. Entomologie helvetique. II. Band. NB. Nr. 4-8 sucht Herr Dr. H. M. Schmidt-Goebel, Professor der Zoologie im Lemberg, breite Gasse S581/4. Abzugeben: Von den in Heft V. bezeichneten ist noch Nr. 3 vorhanden. 4) Schäffer. Abhandl. von Insekten. 1764. Complet II Vol. — zu 1 2Dhlr, 5) Wiedemann. Zool. Mag. Vol. II. Stück 1. gebunden. 6) Wiegmann’s Archiv für Nat. Gesch. Jahrgang X. 1844. brosch. 7) Schönherr. Appendix ad Synon. Ins. T. I. pars 3. brosch. 8) Schönherr. Synon. Ins. Cureul. T. III. pars 1. brosch. 9) Dejean. Spec. gener. des Col. Tom. IV. Paris. 1329. brosch. 10) Schmidt-Goebel, H. M. Faunula Coleopt. Birmaniae. Prag. 1846. (Nicht mehr im Buchhandel; im Tausche zu 1 Thaler be- rechnet). 11) Schmidt-Goebel. Beitrag zu einer Monographie der Pselaphen. 1 Liefer. Zu 4 Sgr.; nicht in den Buchhandel gekommen. (NB. Wegen Nr. 5—11 ist sich an Professor Dr. Schmidt- Goebel unter obiger. Adresse zu wenden). Aphodius sabulicola Thoms. — punetatosuleatus Sturm. Bekanntlich hat Herr Thomson (Skand. Col. X. p. 16) unter dem Namen sabulicola neben Aphodius punetatosulcatus eine neue Art errichtet und dieselbe, wenn ich die differentiellen Momente hervor- suche, dadurch unterschieden, dass ersterer, nämlich sabulicola, kleiner und kürzer sein soll, mit hinten breiter abgerundeten Flügeldecken, kürzeren Tarsen, mehr zugespitztem und gekrümmteren Enddorn der Vorderschienen, endlich mit an der Basis nicht gelb gesäumten Halsschilde. Letzterer Unterschied, der gelbe Saum an der Halsschild- wurzel wird dem punctatosuleatus ausschliesslich zugeschrieben. Da ich früher selbst einmal der Ansicht war, dass die heller gefärbten, hinten am Thorax gelbgesäumten und namentlich durch gelbe Beine 118 ausgezeichneten Stücke /4. marginalis Steph.) von den dunkelge- färbten zu trennen seien, so veranlasste mich Thomson’s Urtheil, von dessen Schärfe ich mich schon bei mehreren Gelegenheiten überzeugt hatte, zu einer wiederholten Prüfung des Sachverhaltes, deren Resultat die unzweifelhafte Zusammengehörigkeit beider Formen war. Bei uns tritt 4. punetatosulcatus, dessen classischer Beschreibung, wie sie Erichson in Nat. Ins. Deutschl. IH. p. 872 giebt, ich kaum etwas beizufügen wüsste, vorherrschend dunkel getärbt auf, d. h. ohne gelb gesäumte Halsschildbasis; unter diesen Stücken finden sich aber, wenn man die kräftiger entwickelten Männchen, welche sich durch breiteres, spärlicher punktirtes Halsschild auszeichnen, mit den klei- neren und schwächeren vergleicht, deren Halsschild reichlicher punktirt ist und in der schmäleren Form sich mehr dem des 2 nähert, jene scheinbaren Unterschiede, die Thomson a. a. OÖ. von der Körpergestalt erwähnt. Die gelbgesäumten Stücke, die immerhin etwas seltener vor- kommen, sind in der Regel schwächer gebaute Männchen und findet sich bei ihnen nicht leicht ein so vollständig entwickeltes, dass der Seitenrand des Halsschildes eine fast gleichmässige Bogenlinie ohne leichte Einbuchtung vor den Hinterecken bildete, wie sie sich bei den dunkel gefärbten Exemplaren zuweilen zeigt. Es kommen übrigens auch Stücke vor, die zwischen beiden Formen in Beziehung auf die Färbung des Halsschildes vollkommen die Mitte halten, indem sich der gelbe Saum des Thoraxseitenrandes um die Hinterecken längs der Basis mehr oder weniger fortsetzt; im Süden treten selbst auf dem Kopfschilde gelbe Flecken auf, Färbungsunterschiede, wie sie der nahverwandte A. prodromus in vollkommen analoger Abstufung eben- falls bietet. Der Enddorn der Vorderschienen ist zugespitzt und leicht nach abwärts gekrümmt, bei den kräftigeren 5 etwas derber; er ist beim 2 fast genau gleichgeformt, höchstens etwas dünner. Den von Thomson auf die Verschiedenheit in der Länge der Tarsen begründeten Unterschied kann ich nicht bestätigen: bei genauer Messung gleich- grosser Stücke beider Formen, wobei man aber, um Täuschungen zu vermeiden, die ausgestreckten Füsse zwischen zwei Glasplättchen fixiren muss, ergeben sich vollständig gleiche Längen. Ich werde übrigens nochmals bei Bearbeitung dieser an schwierigen Arten ziemlich reichen Aphodiengruppe auf diesen Gegenstand zurückkommen und bemerke nur noch, dass ich die beiden von Thomson gemeinten Formen wohl sicher vor mir habe, (es liegen mir Stücke aus Nord- 119 deutschland, Schweden, England und Russland vor), da Schweden wohl schwerlich aus dieser Abtheilung der nicht-alpmen Aphodien, eine eigenthümliche, in Mitteleuropa nicht ebenfalls vorkommende Art beherbergt. Harold. In dem mir eben zukommenden Hefte der Berl. Ent. Zeitschr. 1870. finde ich Zuparia eypria Baudi irrthümlich als —= Coptochirus singularis angegeben; die Baudische Art ist mein 4Jiaenius horticola (Abeille. V. p. 429). Geänderte Namen: Megascelis postica \\ Clark. Cat. Phytoph. App. 1865. p. 5 aus Bolivia, ändere ich wegen M. postica Lacord. Mon. 1845. p. 286 aus Columbien, in parallela ab. Harold. Nachstehende Art- oder Gattungsnamen ändere ich, wie folgt, ab: 1. Artnamen. Emplectus pectinatus Fabr. (Cat. p. 16353) wegen peetinatus Linn. Syst. nat. ed. XJ. p. 649 in Fabrieii. Lucidota compressicornis Sol. (Cat. p. 1659) wegen compressi- eornis Fabr. Syst. El. II. p. 105 in depressicornıs. Lueid. dimidiatipennis Luc. (Cat. p. 1640) wegen dimidiatıpennis Jacgq. Duv. Hist. Ins. Cub. 1857. p. 84 in semicolor. Photinus albilateris Motsch. (Cat. p. 1641) wegen albslateris Gyll. Schönh. Syn. Ins. III. 1817. App. p. 21 in albolimbatus. Phot. cinetus Motsch. (Cat. ]. e.) wegen ceinctus Fabr. Mant. I. p. 161 in ercumeintus. Phot. interruptus Motsch. (Cat. p. 1642) wegen znterruptus Erichs. Wiegm. Arch. 1847. I. p. 30 in divesus. Phot. lueifer Erichs. (Cat. 1. ec.) wegen Zweifer Melsh. Proc. Ac. Phil II. 1846. p. 304 in Zrichsont. "Phot. infuscatus Motsch. (Cat. ]. c.) wegen infuscatus Casteln. Hist. nat. I. 18540. p. 268 in intercalatus. Phot. linearis Blanch. (Cat. p. 1645) wegen Zinearıs Latr. Humb. et Bonpl. Voy. I. 1811. p. 205 in longus. Phot. californieus Motsch. (Cat. p. 1644) wegen californiens Motsch. Etud. ent. II. 1853. p. 3 in reversus. Phot. vittatus 4 Fabr. (Cat. l. ec.) wegen vrttatus Oliv. Ent. II. 28. p. 23. t. 3. f. 20 m vetiosus. Phot. vittiger Lec. (Cat. 1. e.) wegen vittiger «yllh. Schönh. Syn. Ins. III. App. p. 21 in zonatus. Aspidosoma laterale Bohem. (Cat. p. 1646) wegen laterale Fabr. Syst. El. I. p. 106 in Zimbatum. Aspid. maculatum T Fabr. (Cat. 1. c.) wegen macuwlatum De&eer. Ins. IV. 1774. p. 50. t. 17. £. 4 in stiehieum. Lampyris fuscipennis Bohem. (Cat. p. 1648) wegen fuseipennts Gu6r. Voy. Lefebr. 1849. p. 300. t.. 3. f. 16 in melanoptera. Lamp. nigripennis Bohem. (Cat. ]. c.) wegen »igripennis Motsch. Etud. Ent. III. 1854. p. 17 in mgrita. Luciola apicalis Boisd. (Cat. p. 1651) wegen aprcalis Eschsch. Entomog. I. 1822. p. 58 in Dejeant. Luce. maeulicolis Muls. et Wach. (Cat. p. 1652) wegen macu- eolis Casteln. Ann. Fr. 1833. p. 148 in maculithoraw. Telephorus bilineatus Bohem. (Cat. p. 1663) wegen bilineatus Say. Journ. Ac. Phil. III. 1823. p. 182 in digrammicus. Tel. dichrous Mars. (Cat. p. 1664) wegen dichrous Lec. Proc. Ac. Phil. V. 1852. p. 341 m disscpatus. Tel. flavipes Lec. (Cat. p. 1666) wegen flavipes Fabr. Spec. Ins. I. 1781. p. 259 in gelvipes. Tel. nigripennis Sol. (Cat. p. 1668) wegen migripennis Fabr. Syst. El. I. 1801. p. 299 in melanopterus. Tel. praecox PhiYippi. (Cat. p. 1670) wegen praecox Gene. Mem. Ac. Torin. 1836. p. 178. t. 1. f. 9 in Phrdlippü. Tel. planicollis L ec. (Cat. ]. e.) wegen planicollis Kiesenw. Ann. Fr. 1851. p. 601. nota, in platyderus. Tel. pusillus Bohem. (Cat. 1. c.) wegen pusillus Lec. Proc. Ac. Phil. V. 1852. p. 343 in pus:o. Tel. ruficeps Kiesenw. (Cat. p. 1671.) wegen ruficeps Blanch. Voy. d’Orb. 1843. p. 106 in rufocapitatus. Tel. pietus Casteln. (Cat. p. 1672) wegen psetus Wiedem. Germ. Mag. IV. 1821. p. 126 in sösctieus. | Tel. tibialis Lee. (Cat p. 16753) wegen tiblalis Brulle. Expd. Mor. III. 1832. p. 145. t. 36. f. 2 m tobvellus. Tel. collaris Lec. (Cat. 1. ce.) wegen colaris Sol. Gay. Hist. Chil. IV. 1849. p. 438 in Zorquatus. Tel. terminalis Redtenb. (Cat. ]. e.) wegen terminalis Casteln. Hist. nat. I. 1840. p. 274 in ustus. Tel. abdominalis Sol. (Cat. 1. c.) wegen abdominalis Fahr. Sungle Ent. Syst. 1798. p. 67 in ventralis. Tel. vitticollis Bohem. (Cat. p. 1674) wegen vittreollis Menetr. Cat. rais. 1832. p. 162 m zonatus. Collops limbatus Lec. (Cat. p. 1687) wegen Zimbatus Motsch, Schrenck. Reis. 1860. p. 115 in Zömbellus. Malachius miniatus Reiche. (Cat. p. 1691) wegen menzatus Kolenati. Melet. Ent. V. 1846. p. 43 in minvaceus. Ebaeus pedieularius I Schrank. (Cat. p. 1699) in praeoceupatus ; Linne's Cantharis pedieularia — Attalus cardiacae L. Tillus elegans Roth. (Cat. p. 1724) wegen elegans Krichs. Wiegm. Arch. 1847. I. p. 35 in elegantulus. Epiclines Gayi Spin. (Cat. p. 1745) wegen Gay’ Chevrol. Guer. Ic. regn. anim. 1346. p. 50 in Spinolae. Hydnocera scabra Motsch. (Cat. p. 1749) wegen scabra Lec' Ann. Lye. V. 1852. p. 213 in scabrüpennis. Ptilinus aspericollis Muls. et Rey. (Cat. p. 1777) wegen asperr- collis Menetr. Cat. rais. 1332. p. 166 in asperulus. Zophosis nitidula Motsch. (Cat. p. 1806) wegen nitidula Sol. Ann. Fr. 1834. p. 619 in steppensis. Adesmia reticulata Gerstäck. (Cat. p. 1814) wegen retieulata Klug. Symb. Phys. II. 1830. nr. 39. t. 13. f. 13 in retieularıs. Stenocara longipes } Oliv. (Cat. p. 1815) wegen Adesmia longipes | Fabr. Syst. Ent. 1775 in Herbsti. Stenosis angustata 3 Herbst. (Cat. p. 1847) wegen Mesostena angustata Fabr. 1. c. in coarctata. Scaurus punctatus { Herbst. (Cat. p. 1854) wegen punctatus Fabr. Suppl. Ent. Syst. 1798. p. 43 in stietieus. Blaps caudata Sol. (Cat. p. 1861) wegen caudata Geb]. Bull. Ac. Petr. III. 1345. p. 103 in caudigera. \ 122 blaps convexa Reiche. (Cat. p. 1864) wegen convera Fisch. Bull. Mose. 1844. I. p. 92 in mutata. *) Blaps laticollis Redtenb. (Cat. 1. ec.) wegen Zaticollis Sol. Stud. ent. 1848. II. p. 324 in platythoraw. blaps variolosa Fisch. (Cat. p. 1866) wegen varvolosa Falderm. Mem. Ac. Petr. II. 1835. p. 404 in varvolota. Blaps variolosa Fisch. (Cat. ]. c.) wegen varöolosa Falderm. l. ce. in varvolaris. Elaeodes sulcata lee. (Cat. p. 1869) wegen suwlcata Eschsch. Zool. Atl. III. 1829. p. 9 im Zeconter. Elaeodes obscura Sol. (Cat. p. 1871) wegen obseura Say. Journ. Ac. Phil. IH. 1823. p. 259 in Zenebricosa. Asıda morbillosa $ Duftschm. (Cat. p. 1875) wegen morbillosa Fabr. Syst. El. I. p. 140 in Duftschmädi. Nyetelia granulata Curtis. (Cat. p. 1881) wegen granulata Waterh. Proc. zool. Soc. 1841. p. 109 in granulosa. Nyet. plicata Blanch. (Cat. p. 1882) wegen pleata Waterh. l. e. p. 107 in pleipennis. Epipedonota rugosa Sol. (Cat. p. 1883) wegen rugosa Waterh. l. e. p. 117 in rugulosa. Psammodes grandis Sol. (Cat. p. 1898) wegen grandis Sol. Mem. Ac. Torin. 1844. p. 302 in gravıs. Psam. plicatus Sol. (Cat. p. 1899) wegen plcatus Sol. 1. ce. p: 284 in plieipennis. Hopatrum setuloum Küst. (Cat. p. 1934) wegen setulosum Falderm. Fn. transe. II. 1837. p. 60 in trichopterum. Hopatr. patruele Küst. (Cat. 1. €.) wegen patruele Erichs. Wiegm. Arch. 1843. I. p. 248 in vieinum. Platydema histrio Erichs. (Cat. p. 1952) wegen hxstrio Casteln. et Brulle. Ann. Se. nat. XXIII. 1831. p. 386 in /ustrioniceum. Plat. maculosum Thoms. (Cat.]. ce.) wegen maculosum Casteln. et Brulle. 1. e. p. 384 im macularium. Plat. variegatum Klug. (Cat. p. 1953) wegen variegatum Casteln. et Brulle. l. e. p. 391 in varcipenne. Uloma ferruginea Montrouz. (Cat. p. 1961) wegen erruginea Say. Bost. Journ. I. p. 185 in ferruginis. a) Diese Aenderung müsste unterbleiben, wenn sich die Identität der Fischer'schen convexa mit abbreviata Menetr. bestätigt. 125 Heliophygus sulcatus So]. (Cat. p. 2008) wegen suwlcatus G uEr. Mag. Zool. 1834. Melas. p. 27. t. 113 in swlcatulus. Helops azureus Montrouz. (Cat. p. 2012) wegen azureus Brulle. Expd. Mor. III. 1832. p. 221. t. 40. f. 11 in azwreonitens. Hel. congener W ollast. (Cat. p. 2013) wegen congener Reiche. Ann. Fr. 1861. p. 372 in conformis. Hel. quisqgwilius $ Fabr. (Cat. p. 2014) in Fabrieii; Linne's Tenebrio quisquilius — Üryptieus quisguilius L. Hel. gibbicollis Küst. (Cat. l. c.) wegen gebbicolis Falderm. Fn. transe. II. 1837. p. 78 in gibbithorax. Hel. punetipennis Lec. (Cat. p. 2016) wegen punctipennis Luc. Expl. Alg. 1849. p. 352 im punctatus. Hedyphanes helopioides Luc. (Cat. p. 2018) wegen Aelopiordes Falderm. Fn. transe. II. 1837. p. 83. t. 3. f. 7 in helopinus. Strongylium longipenne Mäklin (Cat. p. 2034) wegen /ongipenne Murray. Trans. Linn. Soc. XXIII. 1862. p. 452.1. 47.f.4 am Mäklini. Xylophilus fasciatus Bohem. (Cat. p. 2085) wegen fasciatus Melsh. Proc. Ac. Phil. III. 1846. p. 55 in undatus. Anthieus dichrows Montrouz. (Cat. p. 2093) wegen dichrous Lafert. Monogr. Anth. 1848. p. 234 in breoloratus. Anth. transversalis Laf. (Cat. p. 2097) wegen tZransversalis Villa. Cat. Col. Eur. dupl. 1833. p. 35 in mutatus. Anth. formicarius'Nietn. (Cat. ]l. c.) wegen formicarius Laf. Mon. Anthie. 1548. p. 185 in myrmecodes. Mordella albosignata Bohem. (Cat. p. 2106) wegen albosignata Muls. Col. Fr. Longiped. 1856. p. 29 in albosparsa. Emenadia biguttata Gerstäck. (Cat. p. 2120) wegen biguttata Blanch. Voy. Pole Sud. IV. 1853. p. 188. t. 12. f. 14 in &- ‚gutulla. Mylabris alterna Walker (Cat. p. 2133) wegen alterna Cast. Hist. nat. II. 1840. p. 270 in alternata. Mylabr. phalerata Erichs. (Cat. p. 2134) wegen phalerata Pallas. Ic. 1781. p. 78. t. E. f. 3 b. in angolensis. Mylabr. duodecimguttata Erichs. (Cat. p. 2137) wegen duodecim- guttata Germ. Ins. Spec. nov. 1824. p. 171 in Zrichsont. Tetraonyz flavipennis Sol. (Cat. p. 2146) wegen Hlavipennis Guer. Rev. Zool. 1843. p. 22 in zanthopterus. 124 Cantharis chalybea Lec. (Cat. p. 2148) wegen chalybea Erichs. Wiegm. Arch. 1843. I. p. 258 in chalybeata. Canth. Germari Haldem. (Cat. p. 2152) wegen Germari Fisch. Tentam. Consp. Canth. 1827. p. 24 in mutata. Canth. limbata Koll. et Redtenb. (Cat. 1. c.) wegen Zimbata Klug. Nov. Act. Ac. Cur. Leop. XH. 1825. p. 443 in nimbata. Canth. femoralis lee. (Cat. 1. e.) wegen femoralis Klug. |]. C. p. 435 in pedestris. Canth. rubrieps Koll. et Redtenb. (Cat. p. 2153) wegen rubriceps Blanch.-Voy. d’Orb. 1843. p. 200. t. 15. f. 8 in reversa. Nematognatha bieolor Luc. (Cat. p. 2165) wegen bicolor Lee. Proc. Ac. Phil. VI. 1855. p. 345 in Zucast. Ananca chinensis Bohem. (Cat. p. 2169) wegen chinensis Hope. Proc. ent. Soc. 1842. p. 61 in sinensis. Oedemera ventralis Schmidt (Cat. p. 2176) wegen ventralis Menetr. Cat. rais. 1832. p. 212 in Schmidti. 2. Gattungen. Brachytrachelus Moraw. (Cat. p. 1778) in Trachelobrachys, wegen Brachytrachelus Schönh. Mantiss. sec. Cure. 1847. p. 60. Loboderus Muls. et Rey. (Cat. p. 1935) in Zobothoraxw, wegen Loboderus @u@r. Mag. Zool. 1831. t. 9. bei den Zlateridae. Encephalus Br&me. (Cat. p. 1968) in Zncara, wegen Encephalus Westwood. Mag. Zool. 1833. Cl. IX. t. 69. bei den Staphylinidae. Homalırhinus Chevrol. (Cat. p. 2062) m Zhinomalus, wegen Homalorhinus Menetr. Cat. rais. 1832. p. 215 bei den Cureulionidae. Dr. M. Gemminger. 1, te ER Fr Transactions of the entomological Society of London. 1869 und 1870. 1869. p. 363— 382. Baly, J. S. Neue Gattungen und Arten von Hispidae; Leptispa Godwini aus Shanghai, Callispa proxima Siam, hrevicornis Penang, Brettinghami und tarsata Ostindien, Mouhoti Cam- bodja, Cephalolia (Cephaloleia Baly), approximata, latieollis, amazona und Zruncatipennis vom oberen Amazonenflusse, dimidraticornis und _ 125 nigriceps von Peru, cognata Bahia, apicicornis Rio Janeiro, ‚fHlavipennis Ecuador, Zspodonta elegantula Amboima, Promecotheca Reichü (ist die Art Herrn Reiche oder einem Herrn Reich zu Ehren benannt?) von Vawao, Botryonopa cyanoptera Borneo, imperialis Philippinen, Zstig- mena terminalis Tondano, Downesia atrata Ostindien, Zarsata Hong- kong, Aspidispa (n. G@. neben Gonophora) tibialis von Gilolo, Gonophora nigriceps Penang, apieipennis Geylon, Chaeridiona (n. G. neben Nepius) metallıca und picea aus Ostindien. p. 355—89. Bates, H. W. Neue Coleopteren von Chontales und Nicaragua. Mallaspis paradoxa, Ophistomis pieticornis, Agaone mono- stigma, Crtoprosopus rutilans, Coelarthron quadrinotatum, Chalastinus rubrocinetus, Anisocerus personatus, Lagocheirus rosaceus und NV-album, Amphionycha bifasciata, Carneades (n. G. mit Colobothea verwandt, die Flügeldecken seitlich nicht gekielt) superba und multivittata, Deliathis nivea, Alorrhina anomala (dev Kopf ebenso gestaltet wie bei 4. Zans- bergei), Gymnetis ramulosa. 1870. p. 13—-40. Fr. Pascoe: Revision der Gattung Catasarcus. Diese bisher nur aus 9 Arten bestehende australische Cureulioniden- gattung wird durch das reiche Material, welches neuestens Herr Du Boulay aus Westaustralien, besonders aus der Champion Bai mit- brachte, auf 39 Species gebracht. Die neuen, sämmtlich aus West- australien stammenden Arten sind: Ü. suturalis, opimus, longvcornıs, vinosus, effloratus, griseus, pollinosus, ceratus, foveatus, maculatus, mem- nonius, ovinus, intermedius, bellicosus, echidna, araneus, albuminosus, nitidulus, humerosus, funereus, brevieollis, marginispinis, capito, ochraceus, albisparsus, carbo, cicatricosus, scordalus, ericius, concretus, trapa, fur- furaceus, lepidus und trebulus. p. 41 — 53. G. R. Crotch. Chronologische Studie über die Gattungen der Coleopteren von 1735—1801. (Man sehe Artikel VI. dieses Heftes. p. 53—118. F. J. Sidney Parry. KRevidirter Catalog der Zuea- nidae, Bemerkungen zur Nomenclatur und Beschreibung neuer Arten. Nach einer statistischen Vergleichung seines letzten Cataloges von 1864 mit dem Münchener Cataloge giebt P. eine Reihe von Berichtig- ungen und Zusätzen, woraus ich das Wesentlichste hier in Kürze mittheile. Zamprema cultridens = Micardi var., L. varians dagegen wird als gute Art von Z. Micardi getrennt; Z. nigricollis Hope 126 — L. Micardi, Odontolabis gracilis Kaup — 0. bellicosus & Var., O. inaequalis Kaup — 0. bicolor var., Odontolabis Swinhoei Bates gehört zur Gattung Neolueanus. Neolue. Baladeva Hope — N. lama Oliv. Zum Gattungsnamen Cyelophthalmus wird bemerkt, dass der Münchener Catalog denselben wohl nur aus Versehen beibehalten habe, da er bei den Arachniden schon vergeben ist; aus der Vorrede zu genanntem Cataloge (p. XIV.) wäre zu entnehmen gewesen, dass gleichlautende Namen ausserhalb der Ordnung der Coleoptera als nicht collidirend betrachtet wurden. Dorcus costatus Lec. — parallelus 9 var., D. eurycephalus Burm. — biwephalus Perty. Der Gattungs- name Selerostomus Burm. wird gegen Selerognathus Hope aufrechtge- halten, weil dieser Name von Valenciennes bei den Fischen vergeben ist; da ich hierin, wie eben bemerkt, keinen Collisionsfall anerkenne, so habe ich dem früheren (1845) Hope’schen Namen vor dem späte- ren (1847) Burmeister'schen consequenterweise den Vorrang einge- räumt. Zissotes curvicornis wird als eigene Art von cancroides getrennt und der Unterschied beider Arten ausführlich erörtert. Ceratognathus sexpustulatus Bates (Münchener Cat. p. 967) = alboguttatus Bates; die Art stammt aus Neuseeland, nicht von der Moreton Bai. ?hyssonotus foveolatus Thunb. wird abermals in ZA. nebulosus Kirby umgetauft, dabei das fehlerhafte Citat: Mem. Ac. Petr. I. p. 199 des Münchener Catalogs in Mem. Mose. I. p. 166 berichtigt. Lamprima sumptuosa Hope = L. Micardi. Dorcus brevis Say hält P. für ein verdorbenes Exemplar von D. parallelus. Cladognathus quadrinodosus Parry = var. max. des 5 von Ü. Mae Lellandi Hope, dessen 2 bis jetzt noch unbekannt ist. ZProsopocoilus (die Gattung wird restaurivt) erenicolis Thoms. = P. Spencei (P. schreibt natürlich Speneä); Pr. quadridens Hope = antilopus Swed.; (y- clommatus Maitlandi Parry = var. faunicolor Hope; Oyclorasis Jckeli Parry = Prismognathus dauricus Motsch. = subaeneus &; letzterer Artname wird aufrecht erhalten, weil er dem 5 zukommt. Zurytrachelus bubalus Perty = bucephalus Perty; E. Thomson‘ Parry = terna- tensis Thoms. Die früher von P. als (ladognathus beschriebenen Arten bisignatus und faulvonotatus werden vereint und zur Gattung Eurytrachelus gebracht, ebenso (7. edegans. Dorcus carbonarius W estw. und D. hydrophiloides Hope fallen ebenfalls zusammen, ersterer ist &, letzterer 2. Selerostomus (Selerognathus des Münchener Cat.) eribratus Thoms. und ditomoids Westw. gehören zu Se. eruentus Burm. 127 Sinodendron americanum Beauv. wird mit Bestimmtheit für — eylin- drieum L. erklärt. Ausser einer neuen Charakteristik der bisher unter Cladognathus (wozu jetzt nur drei Arten gehören) zusammengefassten Gattungen Zsalidoremus, Metopodontus und Prosopocoihıs werden als Novitäten aufgestellt: Chrasognathus impubis (p. 68. t. 1. f. 5) aus Chili, Metopodontus? torresensis Deyr. (p. 80. t. 1. f. 3-4), M.? Swanzianus (p. 81. t. 2. f. 2) von Westafrika, Prosopocoilus mystieus (p- 82) von Malacca, Metadorcus n. gen. auf Zeptinopterus rotundatus gegründet, Zurytrachelus Candezii (p. 90. t. 1. f. 2) von Java, Pseu- dodorcus n. gen. auf Dorcus hydrophrloides Hope errichtet, Selerostomus tristis Deyr., Se. marginipennis D eyr., Se. elongatus Deyr., sämmtliche aus Chili, Zxssotes opacus Deyr. (p. 97) von Tasmanien, Zissapterus Deyr. n. gen. auf Zissotes Howittanus Westw. gegründet, Cardanus eribratus (p. 98) von den Philippinen und Ceratognathus abdominalis (p- 99) von der Moreton Bai; die mit Deyr. bezeichneten Arten sind von Herrn H. Deyrolle beschrieben. Den Schluss bildet ein neues Artenverzeichniss der Zucanidae, welches 59 Gattungen mit 357 Arten ausweist. L’Abeille, par M. S. A. Marseul. Tome VII. 1869-70. Ed. Perris. Neue Arten: Oymindis Baudueri (p. 3) aus Frank- reich, Feronia (Orthomus?) Pommereaui (p. 4) aus Algier, Ansllus corsieus (p. 5) und Ägabus Aubei (p. 6) aus Corsica, Hydroporus Jucundus (p. 7) von Haux Bonnes, Zesteva corsica (p. 8) aus Corsica, Olibrus anthemidis (p. 9) von Mont-de-Marsan, Zangelandia exigua (p: 9; kleiner und mit schwächerer Sculptur als anophthalma) und incostata (p. 11) aus Corsica, Zevelieria (mov. gen. zwischen Dasycerus und Zatridius) mit der Art speetabilis (p. 12) aus Corsica, Psammodius laevistriatus (p. 13) aus Cagliari, Ahizotrogus sassariensis (p. 14) von Sassarı, Triodonta Raymondi (p. 15) aus Sardinien, Cebrio sardous (p. 16) und ©. varicolor (p. 17) aus Sardinien, MHaplocnemus rufo- marginatus (p. 18) aus Tenes, Opatrum Grenieri (p. 19) aus Corsica, Xylophilus brevicornis (p. 20) aus Sos, Trachyphloeus maculatus (p 21) und (leonus Raymondi (p. 22) aus Sardinien, Bagous costulatus (p. 23) und Apion Revelieri (p. 24) aus Corsica, 7ychius delieiosus (pP. 26) aus Sardinien, //yperomorphus (nov. gen. zwischen Zepyrus und Hy- lobius) asperatus (p. 27) aus Bastia, Urypharis Raymondi (p. 28) aus Sardinien, Zaymondıa longieollis(p. 29) aus Corsica, A. sardoa (p. 30) 128 aus Sardinien, Alacoeyba (mov. gen. neben Aaymondia) carinulata (p- 31) aus Sardinien, Urodon spinieollis (p. 32) und Orestia Pomme- reauwi (pP. 39) aus Tenes. Brisout, Ch. Neue Art: Ceutorhynchus distinetus von den Hoch- pyrenäen. A. Preudhomme de Borre. p. 42—83. Uebersetzung von Kirsch’s Monographie der Omophlus-Arten. Felix Ancey. p. S4—88. Neue Arten: Zntoxylon (nov. gen. neben MHyeetaea) Abeille‘ (p. 85) aus dem Departement du Var, Lampyris insignis (p. 86) von Beyruth und Z. algerica (p. 87) von Blidah; biologische Notiz über Agrilus sexguttatus Herbst. (p. 87). El. Abeille de Perrin. p. 89. Neue Art: Salpingus exsanguis von Südfrankreich. L. Bedel. p. 91—96. Neue Stenus- und CallidiumArten: St. Bar- nevillei (mit St. intricatus Er. nahverwandt) von Fontainebleau, Callıd. Varini (p. 94) aus der Umgebung von Paris, mit (. femoratum und C. clavipes verwandt. J. Desbrochers des Loges (p. 97—128) Beschreibungen neuer Arten aus Europa und den Grenzländern: Berosus corsicus (p. 97), Hoplia pilifera (p. 98) aus Anatolien, (etonia subpilosa (p. 98) aus Syrien, mit (. viridis verwandt, Cardiophorus converithorax (p. 99) aus Syrien, C. maculierus (p. 100) aus Corsica, ©. hipponensis (p. 102) und (. mauritanieus || (p. 103) aus Algier, (. pusellus (p. 103) aus Corsica, C Senaci (p. 104) von Küstendsche, Uryptohypnus propinguus (p. 106) aus Ajaccio, Athous nigerrimus (p. 106) von den französischen Alpen, 4. weneithorax (p. 108) von Hannover, A. coniercollis (p. 109) von den französischen Alpen, 4. pallidipennis || (p. 110) und 4. Grandini (p. 111) von Beziers, A. sinuatocollis (p. 112) aus der Auvergne, A. depressifrons (p. 113) aus Corsica, A. florentinus (p. 114) von Florenz, 4. fallax (p. 115) von den französischen Alpen, Agrzotes infuscatus (p. 117) von Mingrelien, A. meridionalis (p. 119) von Savoyen, 4. breviuseulus (p. 121) aus Sardinien, Haploenemus Kozio- rowiez! (p. 122) aus Corsica, Anthieus constrietieollis (p. 124) aus Algerien, Doreadion sutura-alba (p. 125) von Gallipoli, Z’hytoecia algerica (p. 126) von Bona, Leptura globieollis (p. 127) von Küstendsche, Clythra (Tituboea) algerica aus Algerien. — Eine Anzahl dieser Arten, deren Diagnosen schon in den Petites nouvelles vorkommen, sind mit der Jahreszahl 1869 versehen; als Publikationsdatum gilt 129 für mich lediglich der Monat März 1870, in welchem obige Lie- ferung der Abeille ausgegeben wurde. Dass der Name mauritanieus in der Gattung Cardiophorus schon vergeben ist, ebenso pallidipennis bei 4Jthous, wäre aus dem Münchener Cataloge p. 1550 und 1567 unschwer zu ersehen gewesen ! Atti della Societä italiana di Scienze- naturali. Vol. XII. fase. 1. 1869. p. 238—260. E. Steinheil. Symbolae ad Historiam Coleop- terorum Argentiniae meridionalis. Der V. bearbeitet die vom Pro» fessor P. Strobel auf seiner Reise von Chili nach Buenos Aires gesammelten Coleopteren, giebt eine systematische Aufzählung der- selben und stellt als neu auf: Dromius nigrofasciatus von Mendoza, Lebia decora von Buenos Aires, P’seudomorpha argentina, Schizogenius costiceps, Selenophorus antarctioides von San Luis, 8. pampieola von der Provinz Cordova, 8. marginepilosus von San Luis, Antaretia Canotae von der Pampa de Canota, 7Zachys bonartensis von Buenos Aires, Bembieidium Strobeh und cordillerae von der Sierra de Mendoza, B. Dwvali von Chilecito, ZZaliplus bonariensis und Hyphydrus acuminatus von Buenos Aires, Zyphydrus mendozanus von San Carlos, Hydroporus bonariensis von Buenos Aires, 7. flavofasciatus von Achiras, A. Strobel! von San Luis, Zydrocanthus fasciatus und Zhantus marginatus von Buenos Aires, Gyrinus argentinus von Achiras, Phelhydrus affinis, vulgaris und variegatus von Buenos Aires, Phrlonthus depressus von der Sierra de Mendoza, Pinophilus Scribae von Buenos Aires, Apocellus mendozanus von San Carlos, Saprinus Strobel von San Luis, Silvanus costatus und Symbiotes bonariensis von Buenos Aires, Hadro- toma bitaeniata aus der Pampa, Zeterocerus Kresenwetteri! von Mendoza und 77. eiliaticollis von Buenos Aires. Herr E. Steinheil ist sich der grossen Schwierigkeiten wohl bewusst gewesen, die gegenwärtig mit faunistischen Bearbeitungen verbunden sind. Er hat dieselben aber glücklich überwunden durch fleissige Benützung der Literatur sowohl als insbesondere dadurch, dass er keine Mühe und kein Opfer scheute um sich über die wirkliche Neuheit seiner Arten durch Consultation der jeweiligen Spezialisten zu versichern. Ich muss daher diese Symbolae als eine sehr gelungene Arbeit bezeichnen, und zugleich als einen werthvollen Beitrag zur Ergänzung unserer noch lückenhaften Kenntnisse über die Verbreitung der Arten im südlichen Amerika. Harold, Coleopterol. Hefte. VI. 9 Zeitschrift für die gesammten Naturwissenschaften. Neue Folge. 1870. (XXXV.) Band I. Berlin. p- 177—99. Dr. E. L. Taschenberg: Neue Käfer aus Colum- bien und Ecuador. Sphenognathus Wallisi (p. 178) von Ecuador, Copris longiceps (p. 150) von Loja und Brasilien, (wohl = Prnotus eremita, colonieus $ Harold), €. scalpellum (p. 181) von Loja, (©. simplex || (p. 132 — vergebener Name!) aus Columbien, Phanaeus lunaris (p. 183) aus Loja, Pelidnota obscura aus Columbien, Corynoscelis quadridens (p. 185) von Loja, Heterogomphus sexdentatus (p. 136) und Compsus rugosus (p. 188) von Bogota, Polyderces dilatatus (p. 189) aus Columbien, Sphenophorus obliquevittatus (p. 190), Psalidognathus Wallisi (p. 191), Ps. lönbatus (p. 192) und Pyrodes angustus (p. 193) von Loja, Callichroma Iris (p. 194) aus Columbien, 7uenvotes trivittatus (p. 194) aus Loja, 7. univittatus (p. 195) aus Venezuela, Zrotylus zigzag (pP. 196), Myeotretus dispar und multimaculatus (p. 197), bicolor, dimidiatus, coceinelloides (p. 199) und discordalis (p. 199), sämmtliche aus Columbien. Ausser diesen neuen Arten sind auch noch die übrigen von Herrn Gustav Wallis gesammelten und dem Verf. „zu wissenschaft- licher Verwerthung‘“ überlassenen Species aufgezählt. Der gänzliche Mangel an literarischem Material, der fast aus jeder Seite (dieser Arbeit spricht, kann es nur bedauern lassen, dass der Verf. seiner schwierigen Aufgabe durchaus nicht gewachsen sich zeigt. Faunistische Arbeiten, die sich über das Gesammtgepiet der Coleopteren erstrecken, erfordern heutigen Tages mindestens eime grosse Bibliothek und langwierige Studien um sich darüber zu vergewissern, was denn wirklich noch als unbeschrieben anzusprechen ist. Ohne solche Sicherheitsmassregeln, worunter ich namentlich auch den Usus rechne, sich mit den betreffenden Spezialisten in's Benehmen zu setzen, denen die Arten dieser oder jener Familie gerade geläufiger sind, — ohne diese Garantieen scheinen mir die Chancen für ‚„wissenschaft- liche Verwerthung‘“‘ des Materials äusserst gering und die Publikation isolirter Artenbeschreibungen verhältnissmässig noch weniger schädlich zu sein. Dass aber dem Verf. wenigstens der gegenwärtige Stand unserer Kenntnisse über die Copriden ein gänzlich unbekannter ist, ergiebt sich aus dem Umstande, dass er die columbischen Zrnotus- Arten einfach als Copris behandelt, dabei den schon gebrauchten 151 Namen simplex verwendet, keine derselben mit den etwa zunächst- stehenden vergleicht, von Copris Lycaon Klug, Phanaeus Hermes Dej. und Ph. scabrosus Dupont spricht, wie sie eben zu Dejean’s Zeiten in den Catalogen cursirten, u. s. w. Um die anderen Familien steht es wahrschemlich auch nicht besser, denn der als neu beschriebene Psalidognathus Wallis! wird mit Ps. Freindi (sic!) verglichen, den der Verf. für die bis jetzt einzige beschriebene Art hält! — meines Wissens sind deren bis jetzt schon 7 publizirt, ja Herr Thomson (Arcan. Natur. 1859.) hat sogar eine eigene Monographie darüber ver- öffentlicht ! Berichtigungen zu Heft V. p. 72. Z. 10. v. o. P. paradoxus Stierlin statt Schönherr. p.. 92.2. 8. v. u. — 1792 statt 1799. p. 116. 2 7. v. w — 1868 statt 1386. ee it Eee Nee REDE: ee a DB ED iS 7 ee 1 are Ze a eg er Be Ri Kr] RT SB Di elibt: u a Bl Zue} Bikkkrei ö - a m , ans IN klar En Bee Be ar ae ER re A [ AR RAT | Ben a Bi ru Ä Fuer. © BLTE, dan 2 en ur RR Re Era: RE BR a 2 Wr Kni:: ee Mala Te ST Ehe: alle rt: er, Bamas Ber rn De =. ee Pe RE en nr ec ir zaihshang En ee, re an aine As LSB Ba zu a ee ae. wrode ni SEAT OR SEA RL! ni k 5; BESEBEhN RR ER ur g ER , a > FR u Ska 4 ee 3b; 3 ug, j ) { es ee € 7 58 Sr aör Nee I k | eich, er Bm: = a Ka, Ask BE. Fi Goleopterologische Hefte. ——— > — Herausgegeben unter Mitwirkung mehrerer Fachsenossen von E. v. HAROLD. VIE. ee en rn München. Carl Merhoff’s Verlag. 1871. II. (I. Stück) Diagnosen neuer Coprophagen, vom Herausgeber Berichtigungen und Zusätze zum Catalogus . Literatur . Inhalt. . Die Arten der Gattung Ammoecius, vom Herausgeber . Beiträge zur Familie der Tenebrioniden, von Dr. Haag-Rutenberg Seite 1. Die Arten der Gattung Ammoecius. Vom Herausgeber. Der Körper ist gewölbt, besonders hinten ziemlich steil abfallend, meist verkehrt-eiförmig, zuweilen kurz und gedrungen /brews), immer geflügelt und mit glatter, unbehaarter Oberfläche. Die Mandibeln sind wie bei Aphodius gebaut, ihr Mahlkolben ist zuweilen derber, mit einigen einfachen Querfurchen versehen /eevatus, brevis), zuweilen wie bei Aphodius und Oxyomus aus einer feineren Blätterschicht zusammen- gesetzt /pyrenaeus, gibbus). Der Kopf ist in der Regel kappenartig gewölbt /brevis und dessen nächste Verwandte), flachergewölbt bei pyrenaeus, sulcatus und rugefrons; im ersterem Falle sind die Augen vom Vorderrande des Halsschildes vollkommen bedeckt, bei den letzt- genannten Arten zum Theil frei. Die Stirn ist meist unbewehrt, nur bei swlcatus sehr deutlich, bei pyrenaeus und corvinus undeutlich ge- höckert; alle Arten haben vor dem Scheitel einen längeren oder kürzeren Querwulst, der bei vielen /elevatus, brevis, lusitanieus, frigidus, lugubris, bidentulus) eine scharfe Leiste bildet, die dem Aussenrande des Kopf- schildes parallel läuft; dieses zeigt eine mittlere Ausbuchtung, und sind die Ecken daneben bald mehr oder weniger stumpf abgerundet (brevis, rugifrons), bald scharf gezahnt /lugubris, bidentulus), der Raum zwischen der Querleiste und dem Aussenrande ist immer leicht ge- körnelt, zuweilen auch da, wo ‘die Leiste nur durch einen Wulst vertreten ist /yebbus). Das Halsschild ist nach vorn meist etwas ver- schmälert, nicht breiter als die Flügeldecken, bei den meisten Arten Harold, Coleopterol. Hefte. VI. 1 2 hinten sehr deutlich gerandet, bei gebbus ist diese Randlinie sehr fein, bei corvinus und bei pyrenaeus fehlt sie ganz. Das Schildchen ist klein, von dreieckiger Gestalt. Die Flügeldecken zeigen, von oben besehen, an den Schultern ein kleines Zähnchen ; sie sind gegen hinten etwas bauchig erweitert, meist tief gestreift, gegen das Ende fast gefurcht, so dass die Zwischenräume hier kielartig gewölbt erscheinen ; sie bedecken den Hinterleib vollständig und überragen ihn an den Seiten und an der Spitze bei den hochgewölbten Arten /brevis, elevatus). Die Unterseite bietet keine besonderen Eigenthümlichkeiten, sie ist nur spärlich behaart, besonders der Hinterleib, der zuweilen flachgedrückt ist /4. brevis). Die Beine sind wie bei Aphodius geformt, nur ist ihre Behaarung spärlicher, auch sind die Borsten am Endrande der Hinterschienen kürzer und steifer; an den Vorderschienen zeigen sich bei einigen Arten an der unteren Längsleiste ein paar Zähnchen, und zwar eines in der Mitte, das andere am Ende der Schiene. Die Geschlechtsunterschiede fallen zwar wenig im die Augen, bieten aber doch bei einigen Arten besondere Eigenthümlichkeiten. Die in der Regel klemeren Männchen haben ein spärlicher punktirtes, nach vorn minder verschmälertes Halsschild; wo Stirnhöcker vorhanden sind, wie bei swlcatus, sind diese viel deutlicher, das mittlere sogar spitz aufgebogen; die Hinterbrust ist in der Mitte immer mehr oder weniger deutlich ausgehöhlt, zuweilen sogar nimmt diese Vertiefung etwas die Richtung nach der Quere an /lusitanieus), der Enddorn der Vorder- schienen ist etwas plumper geformt, doch ist dieser Unterschied ein nur relativer und sehr subtiler. Eine ganz eigenthümliche Geschlechts- differenz findet sich bei einigen Arten auf der Unterseite, indem die Hinterschenkel neben den Schenkelstützen und sammt diesen flach gedrückt, dabei zuweilen grob punktirt und beborstet sind, während dieselben bei den Weibchen glatt und von gewöhnlicher Besclaffeuheit erscheinen; am ausgeprägtesten findet sich dieses Merkmal bei dussta- nicus und frigedus, bei corvinus, breves und elevatus ist dasselbe viel minder ausgebildet. Ausserdem zeigen auch noch die Männchen der beiden ersteren Arten auf der Mitte des letzten Hinterleibsegmentes ein tiefes, rundliches, nach hinten erhaben umrandetes Grübchen, dem bei den Weibchen an dieser Stelle ein seichter, aber grösserer Quer- eindruck entspricht. Die Ammoeecien sind einfarbig schwarze oder dunkelbraune, zu- weilen rothbraune Thiere, von geringer Körpergrösse Sie suchen, 3 soweit ihre Lebensweise ermittelt ist, mehr den halbtrockenen. oder ganz getrockneten Kuhdünger auf und bewohnen vorzugsweise Gebirgs- gegenden. Die bisher bekannten Arten finden sich in Europa und in dem angränzenden Asien, ebenso auf der nordafrikanischen Küste; endlich liefert auch die Südspitze Afrikas zwei Repräsentanten dieser Gattung. In Nordamerika scheint dieselbe nicht vertreten zu sein. Aus den oben angeführten Charakteren ergibt sich, dass die Gat- tung schwierig oder eigentlich gar nicht zu definiren ist, da fast kein hervorragendes Merkmal allen Arten zugleich angehört, hingegen die meisten Theile sehr verschiedenen Gestaltungen unterworfen sind. Als die typischen Arten erscheinen jedenfalls die mit einer Querleiste am Kopfschilde versehenen Species, als A. elevatus, brevis, lusitanieus, frigidus, lugubris und bidentulus. Auf diese Arten beschränkt würde die Gattung vielleicht sogar eine sogenannte natürliche darstellen; berücksichtigt man aber einerseits die starke Abschwächung dieser Leiste, die schon bei 4. Zugubris eintritt, andrerseits die grosse Uebereinstimmung der leistenlosen 4. rugifrons und corvinus mit diesen typischen Arten, so erscheint es doch zweckmässiger, die genannten Arten jenen zuzugesellen, als sie den Aphodien zuzuweisen. Durch A. rugefrons wird aber ferner die Hinzuziehung von 4. swlcatus geboten und schliesslich vielleicht auch noch die von A. corvinus, gibbus und A. pyrenaeus. letztere ver- mitteln entschieden den, Uebergang zu den ächten Aphodien, denn die Wölbung der Flügeldecken in ihrem letzten Drittel ist um nichts steiler als bei Aphodius ater, ruricola, nemoralis u. s. w., höchstens die etwas steiferen und kürzeren Randborsten am Endrande der Hinterschienen und die unmerklich gezahnten Schultern trennen sie von der Gattung Aphodius. Die mir bis jetzt bekannten und in meiner Sammlung befindlichen Arten lassen sich, wie folgt, unterscheiden : 1. Thorax basi subiliter vel non marginatus . . 2. Thorax basi distinete, plerumque fortiter marginatus 4. 2. Elytra minus nitida, elypeus angulis acutiusculis gebbus. Nitidus, elypeus angulis obtusis vel rotundatis . 3. 3. Elytra interstitüs planis, thorax basi obsolete sub- MATEINALHS zu. > vehnc Ppyrenaeus. Elytra interstitiis leviter convexis, thorax basi non marginatus a a a a E RRRE. are 0 GOES, 1* 4. Scutellum longitudinaliter carınatum, frons tuber- Gulaba ECHT U TRRERREREEE 7 BR 0 TEA zen Scutellum planum, frons mutica Al hi enl lahiar 3 9. Clypeus "obtuse angulatus. Hau en IMMER: Clypeus distincte dentatus . . . 2.2.0.2 6. Caput omnino dense rugose-punctatum . . . ruguöfrons. Caput postice laeve vel substiliter tantum punc- Team RR EUER TEE ee MESSE" VAR RE 7. Thorax fortiter punctatus, abdominis segmentum ultimum absque foveola . . » 222020202 drevis. Thorax minus fortiter punetatus, abdominis seg- mentum ultimum medio foveolatum etc pie) 8. Minor, thorax subtilius punctatus, elytra minus profunde stridta 7. RE I TusitandieuR. Major, thorax minus subtiliter punctatus, elytra Tortus Sinner Sn. RR ER LDE rrz 9. Elytra profunde striata . . 2 20.020020 2 edevatus. Minor, elytra subtilius striata . . . .... 010 10. COlypei ruga integra, elytra distinete punctulata dZugubr:s. Ulypei ruga abbreviata, caput subtilius puncta- tum, "ehytra laeniat 4 Pi N N, Mbrdentune: 1. A.pyrenaeus Jacq. Duv.: Subelongatulus, nitidus, piceus, elytris apice interdum rufescentibus; capite dense et rugqulose punctato, fronte obsoletissime tritubereulata, antice ruga brevi transversa parum elevata, elypeo truncato, angulis utrinque obtuse angulatis, thorace dense inaequa- liter punctato; elytris postice dechivibus, suberenato - striatis, interstitüs planis, subtiliter punctulatis; corpore subtus piceo, pedibus plerumque rufo-picers. — Long. 41,—5 mill. A. pyrenaeus Jacqg. Duv. Gen. III. Cat. p. 130. Von verhältnissmässig länglicher und schmaler Gestalt, auch nur mässig gewölbt, die Flügeldecken aber gegen das Ende ziemlich steil abfallend; glänzend pechschwarz, die Flügeldecken an der Spitze zu- weilen röthlich. Der Kopf ziemlich flach, hinten dicht und fein, vorn jedoch grob und runzlig punktirt; auf der Stirnnaht drei Höckerchen leicht angedeutet, vor dem mittleren eine kurze, wenig auffallende, hie und da selbst undeutliche Querleiste; der Vorderrand abgestutzt, die Ecken stumpf winkelig, beim Weibchen etwas schärfer. Das Halsschild dicht, besonders an den Seitenrändern fast ineinanderfliessend punktirt, die Punkte von sehr ungleicher Grösse; die Hinterecken stumpf ab- gerundet, die Seitenrandlinie setzt sich um dieselben noch deutlich herum fort und bleibt bis fast zur Mitte erkennbar. Das Schildchen dreieckig mit gerundeten Seiten, an der Wurzel leicht punktirt. Die Flügeldecken hinter der Mitte leicht erweitert, an ‘der Wurzel kaum so breit wie das Halsschild, fein gestreift, die Punkte in den Streifen greifen die Ränder der Zwischenräume kaum an; diese flach, zerstreut äusserst fein punktirt, an den Schultern und Seiten die Punktirung etwas dichter. Die Fühlhörner rothbraun mit schwarzgrau behaarter Keule. Die Unter- seite schwarz, die Beine heller oder dunkler rothbraun; die Mitte der Hinterbrust leicht punktirt; das erste Glied der hinteren Tarsen so lang wie der obere Enddorn und wie die folgenden drei zusammen- genommen. Das Weibchen hat ein etwas dichter punktirtes, nach vorn merk- licher verschmälertes Halsschild. Vaterland: Pyrenäen. Von den Herren Grandin, G@renier und v. Heyden erhalten. Diese Art steht mit dem folgenden A. corvinus in sehr naher. Bezieh- ung; sie ist aber im Allgemeinen grösser, namentlich länglicher gebaut, die Zwischenräume der Flügeldecken sind entschieden flach, der Meta- tarsus ist relativ länger und die Ecken neben der Ausbuchtung des Kopfschildes sind sehr deutlich. Die Randlinie des Halsschildes ist sehr fein, in gewisser Richtung jedoch fast längs der ganzen Basis gut zu erkennen. 2. A. corvinus Er.: Obowatus, niger, nitidus; capite punctato, antice asperato-ruguloso, fronte obsolete tubereulata, elypeo medio sub- emarginato, utringue rotundato, genis sat prominulis; thorace inaequaliter dense punctato; scutello triangulari, bası obsolete punctato; elytris sat profunde erenato-striatis, interstitüis leviter convexis, parum dıstincte punctulatis; palpis antennisque pallide ferruginers, hıs fuscocinereo-clavatis ; corpore subtus piceo, pedibus rufo-pieeis; metatarso artieulis duobus sequenti- bus simul sumtis longiore. — Long. 3—4 mill. Mas.: Tuberculo medio frontal distincto, metasterno medio subconcavo, trochanteribus pedum posticorum latis, depressıs. Fem.: Zronte mutica, metasterno plano, trochanteribus simplieibus. Aphodius corvinus Erichs. Nat. Ins. IH. p. 831 (1848). Von gewölbter, verkehrt-eiförmiger Gestalt, glänzend, pechschwarz, zuweilen die Spitze der Flügeldecken röthlich. Der Kopf gewölbt, hinten 6 dicht punktirt, vorn und in der Mitte körnig-runzlig, das Kopfschild am äussersten Rande röthlich durchscheinend, in der Mitte nur schwach ausgebuchtet, daneben abgerundet, die Wangen als kleine, abgerundete Läppchen vortretend. Das Halsschild nach vorn verschmälert, gleich- mässig der Quere nach leicht gewölbt, dicht punktirt, an den Seiten fast runzlig, die Punktirung sehr ungleich, aus feineren und viel grösseren Punkten bestehend, die Hinterecken stumpfwinkelig, die Seitenrandlinie setzt sich noch um dieselben herum fort und erlischt dann etwas innerhalb der Schulternhöhe. Das Schildehen dreieckig, an der Wurzel leicht punktirt. Die Flügeldecken nach hinten bauchig erweitert, das Schulterzähnchen, von oben besehen, sehr fein; ziemlich stark gekerbt-gestreift, die Kerbpunkte greifen die Ränder der schwach gewölbten Zwischenräume zwar nicht an, doch sind diese etwas uneben und undeutlich punktirt. Taster und Fühler röthlich-gelb, letztere mit schwarzgrau behaarter Keule. Die Unterseite dunkelbraun, die Beine rothbraun mit gelbrothen Tarsen; die Metasternalplatte zerstreut und äusserst fein punktirt, von einer borstentragenden Punktreihe einge- fasst; die Schenkel seicht punktirt, das erste Glied der hinteren Tarsen merklich länger als die beiden folgenden zusammengenommen, die Zähne der Vorderschienen etwas gekrümmt und leicht nach abwärts gebogen. Das Männchen unterscheidet sich durch einen leichten Eindruck der Metasternalplatte, ausserdem zeigt die Stirn ein kleines, aber deut- liches Höckerchen in der Mitte. Die Trochanteren am hintersten Fuss- paar sind flachgedrückt und breit. Vaterland: Mitteleuropa; in Frankreich findet sich diese Art in der Umgebung von Paris, in Deutschland hat sie Herr Kellner zuerst im Thüringer Walde aufgefunden, in München finde ich dieselbe all- jährlich im Frühling, zuweilen schon an schönen Märztagen, gesell- schaftlich mit Aphodius nemoralis, foetidus und tessulatus im Hirschkothe. In Steiermark hat ihn Kahr gefunden, in Tirol Rosenhauer bei Lienz und Kitzbühel, Gredler auf der Seiseralpe. Dieser kleine Ammoecius, der im den Sammlungen noch wenig verbreitet ist, zeichnet sich unter seinen Gattungsgenossen leicht durch das hinten entschieden ungerandete Halsschild aus. Von dem nah- verwandten Ad. pyrenaeus unterscheidet er sich am leichtesten durch die abgerundeten Kopfschildecken, die bei jenem deutliche, wenn auch Erd 7 sehr stumpfe Zähnchen bilden; auch sind bei diesem die Streifen der Flügeldecken viel feiner. 3. A. gibbus @erm.: Minus convexus, leviter nitidus, elytris opacis ; capite medio tumidulo, antice remote granulato, clypeo leviter emarginato, angulis ubrinqueae utiusculis, genis prominulis; thorace subtilissime punctu- lato, immixtis, praeeipue lateribus, punctis majoribus ; elytris parum profunde striatis, strüs subcatenato-punctatis, interstitiis planis, laevibus ; corpore subtus nitido, piceo, pedibus praecipue tibiis tarsisque, piceo-rufis. — Long. 4—-4!/, mill. Aphodius gibbus Germar. Faun. Ins. Eur. 5. 3. — Heer. Faun. Col. Helv. I. p. 517. — Ahrens i. |itt. Aphod. anthracinus Schmidt. Germ. Zeitschr. I. p. 111. Aphod. alpinus Fröhlich i. litt. Ammoeeius gibbus Erichs. Nat. Ins. III. p. 908. — Redtenb, Faun. Austr. Ed. II. p. 436. Verhältnissmässig wenig gewölbt, schwarz, ziemlich glänzend, die Flügeldecken jedoch mattscheinend. Der Kopf hinten dicht und fein punktirt, vorn zerstreut gekörnelt, die Mitte leicht beulig erhaben, der Aussenrand schmal röthlich durchscheinend, in der Mitte seicht aus- gerandet, die Ecken daneben zahnartig, die Wangen als kleine aßge- rundete Läppchen vortretend. Das Halsschild äusserst fein punktirt, ausserdem jedoch mit grösseren Punkten, vorn, besonders in der Mitte, spärlich, an den Seiten jedoch dichter besetzt; die Seitenränder gerade, hinter der Seitenrandbeule jedoch leicht eingedrückt, so dass die Seiten von oben besehen etwas ausgebuchtet erscheinen; die Randlinie der Basis sehr fein aber ununterbrochen. Das Schildehen schmal dreieckig, glatt. Die Flügeldecken ziemlich fem gestreift, die Streifen deutliche Rinnen bildend, die etwas glänzender als die mattscheinenden Zwischen- räume sind; die Punktirung in den Streifen fast kettengliederartig, die Ränder der Zwischenräume kaum angreifend, diese glatt und flach, an den Seiten aber und gegen die Spitze mehr oder weniger gewölbt ; die Schultern, von oben besehen, mit emem sehr deutlichen Zähnchen. Die Fühler dunkel rothbraun mit schwärzlicher Keule. Die Mittelbrust ungekielt, die Hinterbrustplatte eben, mit einer schwach vertieften Längs- linie und höchst feiner, kaum wahrnehmbarer Punktirung. Die Beine dunkel rothbraun, die Schenkel meist dunkler; die Randzähne der Vorderschienen leicht gekrümmt, das erste Glied der Hintertarsen so 8 lang wie der obere Enddorn und kaum kürzer, als die folgenden drei zusammengenommen. Das Männchen unterscheidet sich nur durch etwas feiner und spärlicher punktirtes Halsschild sowie durch einen sehr seichten Ein- druck der Metastermalplatte. Vaterland: Ein Gebirgskäfer, der die Schweiz, Tirol, Kärnthen, Steiermark und Krain bewohnt, ausserdem im Riesengebirge (Pfeil!). In der Umgebung von Innsbruck habe ich ihn im Juli und August auf dem Patscherkofel und auf der Sattelspitz sehr häufig in Schafs- mist und Ziegenkoth angetroffen, darunter "auch einzelne ganz roth- braune Stücke. In den Sammlungen häufig. Unter den ächten Aphodien steht besonders A. ater Deg. in nächster Beziehung zu dieser Art; wie bei diesem, befinden sich auch unter A. gebbus einzelne Stücke mit etwas glänzenderen Flügeldecken, deren Zwischenräume zugleich gewölbter sind. Die Geschlechtsunterschiede fallen sehr wenig in die Augen; der muldenartige Eindruck des Metasternums ist beim Männchen sehr unmerklich und auch die Punktirung des Halsschildes bei kleineren Stücken von der des Weibehens kaum verschieden. Schmidts Apho- dius anthracinus gehört sicher hierher ; seinen A. gebbus kann ich aber unmöglich als synonym bei dieser Art citiren, da die angegebenen Unter- schiede, ein an den Hinterecken völlig ungerandetes, m der Mitte auf einer sehr beschränkten Stelle kaum bemerkbar gerandetes, dabei viel kürzeres Halsschild, gewiss nicht auf Kosten der Geschlechts- differenz zu deuten sind, wie dies Erichson thut. Der Ahrens’sche Käfer hingegen gehört nach Stücken aus der Germar’schen Sammlung mit Bestimmtheit hieher. A. transsylvanicus Küster ist mir unbekannt geblieben, er ist vielleicht nicht spezifisch von der gegenwärtigen Art zu trennen. Alles, was ich unter dieser Bezeichnung von Stentz und von Heyden erhielt, war nichts anderes, als leichte Varietäten des A. gebbus. 4. A. suleatus Fabr.: Subovatus, convexus, niger, nitidus; capite dense ruqulose punctato, ruga brevi transversa, celypeo leviter emarginato utrinque rotundato; thorace inaequaliter punctato, angulis posticis oblique truncatis; scutello margine sulcato, medio longitudinalter carinato; elytris erenato-striatis, interstitüis leviter convexis, subteilissime vage punctulatis ; antennis obscure testaceis fuscoclavatis; corpore subtus nitido, nigro, pedıhus piceis. — Long. 6—61!/, mill. 9 Mas.: Sutura frontal acute trituberculata, thorace comveriore, ad marginem anticum medio subimpresso, metasterno medio lewiter concavo. Fem.: Fronte non tuberculata, thorace densius punctato, elytris postice latioribus, metasterno linea longitudinali impressa. Scarab. sulcatus Fabr. Ent. Syst. I. p. 24. — Panz. Ent.-Germ. DB... 908: Aphod. sulcatus Fabr. Syst. El. I. p. 69. — Sturm. Ins. 1. p. 120. t. 14. f£ a. A. — Schmidt. Germ. Zeitschr. II. p. 100. — Heer. Faun. Helv. I. p. 511. — Erichs. Nat. Ins. III. p. 307. — Redtenb. Faun. Austr. II. p. 426. Aphod. converus Steven ı. litt. Von gewölbter, leicht verkehrt - eiförmiger Gestalt, glänzend, schwarz. Der Kopf dicht und etwas runzlig, vorn wie gekörnelt punk- tirt, gleichmässig gewölbt, vor dem Scheitel eme kurze Querleiste, der Aussenrand in der Mitte leicht eingeschnitten, daneben beiderseits abgerundet, die Wangen als kleine abgerundete Läppchen abstehend. Das Halsschild ziemlich dicht und sehr ungleich punktirt, indem zwischen den groben Punkten kleine, sehr feme eingemengt sind; die Hinterecken schief abgestutzt, die Randlinie sehr deutlich und mit Punkten besetzt. Das Schildchen schmal oval, die Mitte mit einem . Längskiel und daneben beiderseits stark vertieft, so dass die Ränder erhaben gewulstet erschemen. Die Flügeldecken hinten steil gewölbt, ziemlich stark gekerbt gestreift, die Punkte greifen die Ränder der Zwischenräume an, diese leicht gewölbt, zerstreut und äusserst fein punktirt, die Naht etwas erhaben. Die Taster rothgelb, die Fühler bräunlichgelb mit schwarzgrauer Keule. Die Mittelbrust ungekielt, die Metasternalplatte äusserst fein punktirt; die Beine schwarz oder dunkelbraun, mit helleren Füssen; die Vorderschienen auf der Unterseite an der Einlenkungsstelle des Enddorns mit einem derben Zähnchen ; die Enddornen der Hinterschienen ziemlich gleich lang, der Meta- tarsus fast so lang wie die folgenden drei Glieder zusammengenommen. Das Männchen hat auf der Stirnnaht drei-spitze Höckerchen, wovon namentlich das mittlere markirt ist; das Halsschild ist stärker gewölbt, in der Mitte spärlich punktirt, am Vorderrand hinter dem mittleren Stirnhöcker leicht eingedrückt, der Enddorn der Vorderschienen ist kräftiger, die Metasternalplatte muldenartig vertieft. 10 Bei dem Weibchen sind die Stirnhöcker kaum angedeutet, das Halsschild ist diehter punktirt und nach vorn leicht verschmälert; die Flügeldecken sind hinter der Mitte etwas bauchig erweitert, die Metasternalplatte ist eben, der Länge nach nur unmerklich vertieft. Vaterland: Oesterreich und die Schweiz; nach einem von Steven an Dejean mitgetheilten Exemplar auch im Caucasus. Von Herrn Schäffler mitgetheilt und von Stentz erhalten, durch den diese früher sehr seltene Art jetzt im die meisten Sammlungen gelangt ist. Ihr Fundort scheint beschränkt zu sein, auch fehlt sie in Frankreich und ist wenigstens bis jetzt in Deutschland nicht nach- gewiesen; Gredler erwähnt sie nicht in seinen Käfern Tirols. Die eigenthümliche Sculptur des Schildchens und die beim Männchen scharf bewaffnete Stirn macht sie unter ihren Gattungsgenossen leicht kenntlich. 5. A. rugifrons Aube: Statura A. brevis, nonnihll latior, nitidus, niger; capite ommino dense rugose pumnctato, ruga antica transversa, clypeo medio emarginato, angulıs ubrinque obluse rotundalis ; thorace inaequaliter, /ateribus sat dense punctato ; scutello plano, laevi ; elytris fortiler erenato- striatis, interstibiüis leviter apice altius convexis, sublilissime viaque perspiceue punctulatıs; palpis antennisque ferruginers, metasterno punchulato, pedibus pveeis, Larsıs rufescentibus. — Long. 5 mill. Mas.: Differt tantum metasterno medio magis concavo. A. rugifrons Aube. Ann. Soc. ent. France. 1850. p. 335. A. Levaillanti Muls. Mem. Acad. Lyon. 1852. p. 297. Ganz vom Aussehen des A. brevis, doch meistens etwas grösser und dabei fast unmerklich breiter, glänzend, schwarz. Der Kopf gleichmässig dicht runzlig punktirt, vor dem Scheitel eine abgekürzte Querleiste, der Aussenrand in der Mitte leicht ausgebuchtet, die Ecken daneben stumpf abgerundet. Das Halsschild mit grösseren und ziem- lich tiefen Punkten, auf der Scheibe spärlich, an den Seiten dichter besetzt, ausserdem höchst fein und kaum erkennbar punktirt; an den Hinterecken mehr bogig gerundet als bei A. brevis. Das Schildehen leicht flachgewölbt, dreieckig, an der Basis etwas breiter als bei jenem. Die Flügeldecken, von oben besehen, mit nur unmerklichem Schulter- zahne, tief gekerbt-gestreift, die Zwischenräume leicht, gegen die Spitze merklicher gewölbt, äusserst fein und kaum wahrnehmbar zerstreut punktirt. Die Taster und Fühler braunroth, letztere mit angedunkelter 11 Keule. Die Unterseite schwarz, die Mittelbrust, die Seiten der Hinter- brust, die Hüften und der Hinterleib dicht punktirt, auch die Me- tasternalplatte, diese aber viel feiner; die Beine schwarzbraun mit röthlichen Füssen, die Schenkel höchst fein punktirt; das erste Glied der hinteren Tarsen etwas kürzer als der obere Enddorn, so lang wie die folgenden drei zusammengenommen. Das Männchen unterscheidet sich nur durch etwas deutlicher vertiefte Metasternalplatte. Vaterland: Algier. Von Herrn Poupillier in Mehrzahl erhalten. Kine durch die gleichmässige runzlige Puuktirung des Kopfes von den übrigen Grat- tungsgenossen leicht zu unterscheidende Art. 6. A. brevis Er.: Abbreviato-ovatus, valde convexus, niger, nitidus ; capite laevi, antice transversim carinato, clypeo subtiliter granulato, medıio leviter emarginato; thorace punctis sat magnıs üirrequlariter parum dense adsperso, immixtis punctis minimas vix discernendis ; elytris profunde erenato- striatis, interstitüis laevibus convexis ; palpis antennisque ferrugineis, pedibus piceis, tarsıis rufescentibus. — Long. 31/,—5 mill. Mas. Minor, metasterno medio subimpresso, femorıbus postieis juxta trochanteres punctulatis. Fem. Major, metasterno medio plano, femorıbus postiers laevibus, A. brevis Erichs. Nat. Ins. IH. p. 907 (1848). — Thoms. Skand. Col. V. p. 67. Scarab. elevatus { Illig. Uebers. Oliv. I. p. 192. Scarab. elevatus { Panz. Faun. Germ. 87. 1. Aphod. elevatus { Sturm, Duftschm., Schmidt, Heer. ’sammod. elevatus { Gyll. Ins. Suec. I. p. 6. Von verkürzt-eiförmiger und besonders nach hinten hochgewölbter Gestalt, glänzend, schwarz. Der Kopf am Hinterrande zerstreut und äusserst fein punktirt, sonst glatt, vorn mit einer dem Aussenrande parallel laufenden Querleiste, vor dieser Leiste schwach gekörnelt; der Aussenrand fein aufgebogen und röthlich durchscheinend, in der Mitte sanft ausgebuchtet, jederseits ein deutliches, stumpf abgerundetes Eck bildend, die Wangen nach vorn vom Kopfschilde nicht abgesetzt. Das Halsschild nach vorn leicht verschmälert, mit grossen und ziemlich 12 tiefen Punkten wenig dieht und unregelmässig besetzt, ausserdem höchst fein und kaum wahrnehmbar punktirt; die Hinterecken stumpf- winkelig abgerundet. Das Schildchen länglich dreieckig, glatt. Die Flügeldecken schon an der Wurzel etwas breiter wie das Halsschild, hinter der Mitte bauchig erweitert, tief gekerbt - gestreift, die Punkte an der Basis, die Streifen an der Spitze noch tiefer, die Zwischen- räume glatt gewölbt. Taster und Fühler rostfarben. Die Unterseite schwarz, glänzend, die Schenkeldecken fein gekörnelt und mattglänzend, die Beine pechfarben, die Tarsen rothbraun; die Vorderschienen ober- halb der Randzähne gekerbt, unten mit einer Längsleiste, die in der Mitte und am Ende gezahnt ist; das erste Glied der hinteren Tarsen etwas kürzer als der obere Enddorn und kaum sö lang als die folgenden drei zusammengenommen. Das Männchen ist durchschnittlich kleiner, das sparsamer punktirte Halsschild ist nach vorn minder verschmälert, der Enddorn der Vorder- schienen ist stärker, die Hinterbrust zeigt m der Mitte ausser der vertieften Längslinie noch eine merkliche muldenartige Aushöhlun g, die Hinterschenkel sind neben den Schenkelstützen punktirt und kurz behaart. Das grössere Weibchen hat eine flache Mittelbrust; die Schenkel sind wie ihre Stützen glatt und kahl. Vaterland: das nördliche und mittlere Europa; England, Finnland, Schweden, Frankreich, Deutschland, Schweiz, Tirol; östlich bis nach Russland und in den Caucasus reichend. Eine weitverbreitete Art, die jedoch allenthalben selten zu sein scheint und mehr in Gebirgsgegenden als in der Ebene sich findet. Vor mehreren Jahren, Ende März 1862, habe ich dieselbe in hiesiger Umgebung, auf einem Brachfelde bei der sogenannten Menterschwaige, in sehr grosser Zahl aufgefunden; sie hielt sich unter der obersten Schichte des völlig ausgetrockneten, vom Herbste des Vorjahres stam- menden Kuhdüngers auf und ich konnte m ganz kurzer Zeit über 300 Stück derselben einsammeln. Im darauf folgenden Jahre war dieses Feld bebaut worden und A. drevis spurlos verschwunden; ich habe denselben seither nur mehr ganz einzeln an verschiedenen Plätzen, aber immer im ersten Frühjahr und unter obigen Verhältnissen ange- troffen. Die Geschlechtsunterschiede fallen sehr wenig in die Augen und der Eindruck der Metasternalplatte beim Männchen ist nur sehr unmerk- Be lich; am bestimmtesten unterscheidet sich dieses vom Weibchen durch die eigenthümliche Punktirung und Behaarung der Hinterschenkel längs der Trochanteren, ein Charakter, der bei den folgenden beiden, höchst nahverwandten Arten noch viel markirter zu Tag tritt; der gegenwärtigen Art fehlt indess gänzlich der bei diesen am letzten Abdominalsegmente auftretende Geschlechtscharakter. A. nitidus Küst. kenne ich nicht, er ist aber wahrscheinlich mit der gegenwärtigen Art identisch. 7. 4. lusitanicus Er.: Simillimus praecedenti, nonnihil minus abbreviatus, thorace subtilius punctato elytrisque minus profunde striatıs dignoscendus, nitidus piceus; capite laevi, elypeo vix antice gramulato, medio profundius quam in vllo sinuato; thorace antice minus angustato, lateribus magis rotundato, subtilissime punctulato, immextis punetis-nonnihil majoribus; elytris modice profunde erenato-striatis, ünterstitiis laevibus, apice tantum convexis; corpore subtus cum pedibus prceo vel rufo- piceo. — Long. 4—51/, mill. Mas. Minor, metasterno medio postice leviter concavo, femoribus postieis basi juxta trochanteres unacum his depressis, rugose punctatis et pilosis, abdominis segmento ultimo medio foveolato. Fem. Hajor, metasterno medio non concavo, plano, longitudinahter tantum sulcato, femoribus posticis et trochanteribus laevibus; abdominis segmento ultimo obsolete at latius transversim foveolato. 4. lusitanieus Erichs. Nat. Ins. III. p. 908. 4. elevatus } Illig. Mag. II. p. 197. Dem 4. drevis äusserst ähnlich, doch nicht ganz so kurz gebaut, glänzend, pechschwarz. Der Kopf glatt, der Raum vor der Querfalte nur undeutlich gekörnelt, der mittlere Einschnitt des roth durch- scheinenden Aussenrandes etwas tiefer als bei 4. dbrevis. Das Hals- schild etwas mehr der Quere nach gewölbt als bei jenem, daher von oben besehen minder geradseitig und nach vorn nicht so stark ver- schmälert, äusserst fein, auf der Scheibe kaum wahrnehmbar punktirt, an den Seiten und zum Theil auch auf dem Rücken mit zerstreuten etwas grösseren Punkten besetzt, die aber immer viel feiner als bei 4. brevis smd; an den Hinterecken nicht schräg abgeschnitten, wie 14 bei diesem, die Ecken daher mehr stumpfwinkelig. Das Schildchen glatt, flach. Die Flügeldecken nicht so steil abfallend wie bei A. brevis, lange nicht so tief gestreift, die Kerbpunkte greifen die Ränder der Zwischenräume kaum an, diese flach, höchstens gegen die Spitze ge- wölbt, ohne Punktirung. Taster und Fühler braunroth. Die Unter- seite sammt den Beinen pechfarben, Schienen und Füsse heller oder dunkler rothbraun, erstere mit längeren gelben Borsten als A. brevis; die Hinterbrust in der Mitte zerstreut und undeutlich punktirt, die Schenkeldecken grob runzlig punktirt, die Vorderschienen unten wie bei 4. brevis mit einer gezahnten Leiste, der obere Zahn jedoch kurz ; der Metatarsus merklich kürzer als die folgenden drei Glieder zu- sammengenommen. Das Männchen ist in der Regel merklich grösser; die Hinterbrust ist leicht ausgehöhlt und zwar etwas der Quere nach, die Schenkel- stützen und der ganze angränzende Theil der Hinterschenkel des letzten Fusspaares sind flachgedrückt, grob punktirt und behaart; das Ende der Schenkelstützen bildet mit dem anliegenden Eck der Schenkelbasis einen scharfen Winkel. Das letzte Hinterleibsegment hat in der Mitte ein kleines rundliches nach hinten erhaben umrandetes Grübchen. Bei dem merklich grösseren Weibchen ist die Hinterbrust flach, nur mit einer vertieften Längslinie versehen, die Hinterschenkel und ihre Stützen sind glatt und von gewöhnlicher Bildung; das letzte Hinterleibsegment zeigt einen Quereindruck. Vaterland: Portugal (Hoffmannsegg!), Serra de @erez (v. Heyden). In Mehrzahl von Herrn L. v. Heyden freundlichst wmitgetheilt, der die Art auf dem Pic de Borrageiros in der Serra de Gerez antraf, ausserdem Erichson’s Type im Berliner Museum eingesehen. Mit A. brevis ist die gegenwärtige Art nicht wohl zu verwechseln, da sie durchweg feiner sculptirt ist: die Punkte auf dem Halsschilde sind äusserst fein, nur stellenweise und an den Seiten finden sich allmählig grössere, so dass die Punktirung nicht aus grossen und kleinen Punkten allein besteht wie bei A. brevis und A. frigidus. Der bei A. brevis schon angedeutete eigenthümliche Geschlechtsunterschied in der Verflachung und Punktirung der Trochanteren sowie des angrän- zenden Theiles der Hinterschenkel ist hier in hohem Grade entwickelt und findet sich in diesem Maasse nur mehr bei der folgenden, übrigens höchst nahestehenden Art wieder. 8. A. frigidus Bris.: Omnino simallimus praecedenti, a quo differt statura nonnihil majore, thorace non ut in ilo subtiliter punctato et iterum punctis majoribus adsperso, sed sat fortiter (subtilius vero quam in A. brevi) irrequlariter punctato, elytrıs paullo profundius punctatıs, magis comvexis, coxis non rugose punctatis, sed subopacis et subcoriaceis, obsolete tantum punctatis. Sexuum differentia eadem ut in A. lusitanico, «at femora nonnihil minus rugose punctata. — Long. 41/,—6 mill. 4. frigidus Brisout, Ch. Ann. Soc. Ent. France. 1866. p. 374. Ganz vom Aussehen der vorhergehenden Art, daher es genügen wird, die Unterschiede beider Arten hervorzuheben. 4. frigidus ist in der Regel um ein Merkliches grösser, übrigens ebenso geformt und gefärbt wie 4A. Zusitanicus; das Halsschild ist mit gröberen Punkten besetzt, ausserdem eine sehr feine, mitunter kaum wahrnehmbareZwischen- punktirung; die Flügeldecken sind etwas tiefer gestreift und daher auch die Zwischenräume deutlicher gewölbt. Die Hüften sind weniger tief, also minder runzlig punktirt, die vertiefte Längslinie in der Mitte der Hinter- brust ist deutlicher, dagegen der Eindruck derselben beim Männchen etwas seichter; bei diesem ist auch die Punktirung der Hinterschenkel und ihrer Stützen minder grob und runzlig. Vaterland: Albas in Asturien und Serra de Gerez (Heyden!) Eseurial, La Granja und Reynosa (Chr. Brisout!) Sierra de Guadarrama (Dieck!) Ich verdanke Herrn Ch. Brisout ein typisches Stück dieser Art, die mir ausserdem in Mehrzahl von den Herren L. v. Heyden.und Dieck mitgetheilt wurde. Eine Zeit lang glaubte ich sie mit 4. Zusi- fanicus vereinigen zu müssen, wozu mich besonders das gemeinschaft- liche Vorkommen in der Serra de Gerez bestimmen wollte; doch scheinen mir die oben angeführten Merkmale, besonders aber die gröbere Punk- tirung des Halsschildes, worin sich 4. frigidus mehr dem A. brewis nähert (doch bleiben die Punkte viel weniger tief), bestimmte Arten- kennzeichen zu bieten, wenigstens gelang es mir, die ziemlich zahl- reichen Exemplare, die mir zur Untersuchung vorlagen, ohne Schwierig- keiten in diese beiden Formen zu theilen. Herrn Brisout’s fleissige und ausführliche Beschreibung a. a. ©. war mir doch wegen des am Schlusse mit 4. gebbus angestellten Ver- gleiches zweifelhaft geblieben und ich wandte mich daher an den Autor mit der Bitte um Zusendung emes typischen Exemplares. Herr 16 Ch. Brisout entsprach derselben im zuvorkommendster Weise und beseitigte auch die angedeutete Schwierigkeit durch die Bemerkung, dass in seiner Beschreibung 4. drevis anstatt A. gebbus zu lesen sei, 9. A. elevatus Olıv.: Elongato-ovatus, convexus, nitidus, piceus ; capite postice punctulato, medio laevi, ad oculos punctato, ante rugam granulato, elypeo emarginato et utringue dentato; thorace parce irregula- rıter sat fortiter punctato, immixtis punctis minutissimis; elytris fortiter crenato-striatis, interstitüis laevibus, postice et ad latera convewis; palpıs antennisque ferrugineis; corpore subtus cum pedibus piceo vel rufopiceo ; Long. 6—81/, mill. Mas. Metasterno medio concavo, jemorıbus postieis basi juxta Libiis anticis subtus apice unidentatis. trochanteres punctatis. Fem. Metasterno plano, femoribus laevibus. Scarab. elevatus Oliv. Ent. I. 3 (1789). p. 89. t. 21. f. 190. a—b. — Fabr. Ent. Syst. I. p. 37. Aphod. elevatus Fabr. Syst. El. I. p. 79. — Latr. Hist. Nat. X. p. 132. 4. elevatus Muls. Col. Fr. Lamell. p. 302. Oxyomus obesus Waltl i. litt. Von ziemlich länglicher, nach hinten verbreiteter und hoch- gewölbter Gestalt, glänzend, schwarz, zuweilen pechfarben. Der Kopf hinter der deutlichen Stirnnaht fein und zerstreut punktirt, der Scheitel glatt, an den Seiten gegen die Augen hin einzelne gröbere Punkte, vorn eine beiderseits abgekürzte Querfalte, das Kopfschild vor derselben gekörnelt, in der Mitte ziemlich tief ausgebuchtet, die Ecken daneben nicht abgerundet, sondern spitze Zähnchen bildend. Das Halsschild äusserst fein und zuweilen kaum wahrnehmbar punktirt, an den Seiten mit groben Punkten zerstreut besetzt, die Hinterecken sehr stumpf angerundet. Das Schildchen länglich - dreieckig, glatt. Die Flügeldecken nach hinten bauchig erweitert, tief gestreift, m den Streifen mit länglichen Punkten besetzt, welche die Ränder der Zwischen- räume angreifen, diese glatt, an den Seiten leicht, gegen die Spitze stärker gewölbt. Taster und Fühler rostfarben. Die Unterseite meist etwas heller gefärbt, zuweilen sammt den Beinen rothbraun; die Mittel- brust ungekielt, die Metasternalplatte glatt, der Hinterleib punktirt, ohne Grübchen oder Eindruck auf dem letzten Segmente; die Vorder- schienen unten am Ende nur mit einem stumpten Zähnchen, 17 Bei dem Männchen ist die Hinterbrust in der Mitte leicht ver- tieft, die Hinterschenkel sind neben den Trochanteren auf eine kurze und schmale Strecke punktirt. Das meist etwas grössere Weibchen hat eine flache Himterbrust und glatte Schenkel. Vaterland: das südwestliche Europa und die gegenüberliegende afrikanische Küste; in Südfrankreich und Spanien, auch noch in Marokko häufig, doch nur in Gebirgsgegenden. Eine in den Sammlungen sehr verbreitete Art, die durch ihre grobe Sculptur an A. drevis erinnert, durch ihre Grösse aber sowie durch die scharfen Zähne des Kopfschildansschnittes leicht kenntlich ist. Bei allen Stücken, wo diese Zähne minder scharf oder gar ab- gerundet sind, ist dies der mechanischen Abnützung zuzuschreiben, wie man sich leicht durch die analoge Beschaffenheit der Vorder- schienen überzeugen kann. Mulsant hat solche Stücke als Varietät betrachtet und nach seiner Gewohnheit mit einem eigenen Namen (edentulus Muls. 1. ec. p. 305) belegt, ebenso die minder ausgefärbten Exemplare mit röthlicher Unterseite (fuseiventris Muls. 1. e.). Die Querleiste des Kopfschildes ist etwas kürzer als bei den vorhergehenden Arten ; sie ist aber immer deutlich und ist mir weder bei dieser Art noch bei 4. brevis je ein Exemplar vorgekommen, bei dem sie gefehlt hätte. | Von den Autoren, die sich mit dem Searab. elevatus des Olivier befasst haben, ist derselbe vielfach verkannt worden. Fabricius, der Mus. Olivier angibt, hat wohl gelegentlich seiner Pariser Reise in Olivier's Sammlung den ächten elevatus gesehen und Ent. Syst. I. p. 37 sowohl als Syst. El. I. p. 79 sind daher unbedingt hier zu eitiren, Panzer jedoch, sowie Paykull, Sturm, Gyllenhal, Duftschmid und Sehmidt beschreiben sämmtliche die kleinere, nordeuropäische Art, die Erichson zuerst als A. brevis geschieden hat. Schmidt (in Germar’s Zeitschrift II. p. 172) eitirt allerdings den Fabricius nur fragweise: dass die Beschreibung des schwedischen Autors keine Original-Diagnose ist, sondern dass Fabrieius selbst auf Olivier verweist, darauf achtete man damals, wo noch alles auf das Evangelium Fabricii schwor, gar nicht. Selbst Illiger hat in seiner Uebersetzung des Olivier (p. 192) die Beschreibung des französischen Autors durch seme eingeklammerten Zusätze dem 4. drevis, den er vor sich hatte, anzupassen versucht. Im Mag. Il, p. 197 dagegen ist unter Nr. 21 ein 4. elevatus Fabr. ' Harold, Coleopterol. Hefte. VI. 2 [7 18 angeführt, der wohl sicher die Olivier’sche Art ist, die unterdess von Hoffmannsegg bei Coimbra gesammelt worden war; die a. a. O. jedoch als Abänderung bezeichneten Stücke „mit beträchtlich kürzerem Hinter- leibe und mehr bucklig gewölbten Deckschilden“ beziehen sich un- zweifelhaft auf 4. lusitanieus Er. Die Exemplare aus Ungarn, deren Mulsant am Schlusse seiner Beschreibung gedenkt und die nach Solier etwas abweichend geformt sein sollen, gehören offenbar wieder zu 4. brevis Er. 10. A. lugubris Bohem.: Zlongato- ovatus, converus nitidus, piceus vel obscure rufopiceus; caput dense punctatum, clypeo obsolete granulato, margine reflexo et antice acute bidentato; thorace dense, antice nonnihil parcius punctato; angulis postieis rotundatıs; elytris minus pro- Funde suberenato-striatis, interstitüis planis, ürrequlariter biseriatim sub- tiliter punctulatis, postice angustatis et comvexis; corpore subtus cum pedibus rufopiceoe — Long. 41, mill. 4. lugubris Bohem. Ins. Caffr. II. p. 364 (1857). 4. terminatus Harold. Col. Heft. V. p. 100 (1869). 4. viduus Dej. Cat. 3. ed. p. 162, Von etwas verlängerter, verkehrt-eiförmiger Gestalt, glänzend, pechschwarz, zuweilen heller oder dunkler rothbraun. Der Kopf dicht, und ziemlich gleichmässig punktirt, die Querleiste scharf und beiderseits kurz vor den Augen endend, das Kopfschild vorn leicht runzlig, der Aussenrand fein aufgebogen, in der Mitte zwei spitze Zähnchen bildend. Das Halsschild dicht, nur am Vorderrande etwas spärlicher und feiner punktirt, die Punkte sonst an Grösse wenig verschieden. Die Hinter- ecken sehr stumpf abgerundet. Das Schildchen dreieckig, glatt. Die Flügeldecken ziemlich fein gestreift, in den Streifen wenig tief punktirt, die Punkte greifen die Ränder der Zwischenräume nur leicht an, diese flach, nur gegen die Spitze verengt und gewölbt, sehr fein und unvegel- mässig doppelreihig punktirt. Die Taster und Fühler rostroth. Die Unterseite sammt den Beinen heller oder dunkler rothbraun, die Hinter- brust in der Mitte glatt, mit vertiefter Längslinie; die Vorderschienen oberhalb der Randzähne sehr deutlich gekerbt, das erste Glied der hinteren Tarsen kürzer als der obere Enddorn, aber länger als die folgenden drei zusammengenommen; keine (eschlechtsdifferenz am letzten Hinterleibssegment. Vaterland: Cap der guten Hoffnung, südliches Kaffernland. 19 Von den Herren Thorey und Deyrolle erhalten. Von der nächs tfolgenden nahverwandten Art durch längere, minder abgekürzte Querleiste, den viel gröber punktirten Kopf, die flacheren Zwischenräume der Flügeldecken und deren deutliche, fast reihenweise Punktirung gut unterschieden. Ich ziehe jetzt meinen 4. terminatus zu dieser Art, da Boheman’s Beschreibung mir besser auf diese als auf die folgende, welche ich früher (Col. Heft. V. 1. e.) für den A. Zugubris hielt, zu passen scheint. 11. A. bidentulus : Subelongato-ovatus, convezus, nitidus, piceus vel rufopiceus ; capite subtiliter, postice densius punctulato, ruga antica trans- versa brevi; thorace subtiliter sat dense punctulato, punctis magnitudıne inaequalibus, angulis posticis rotundatis; elytris erenato-striatis, interstitüis plans, postice convexis, laevibus; humeris interdum subtilissime punctu- latis ; corpore subtus cum pedibus piceo-rufo, metasterno medio subtilissime punctulato. — Long. 4—5 mill. Aphodius bidentulus Klug. 1. litt. Etwas kürzer gebaut als A. lugubris, glänzend, heller oder dunkler rothbraun. Der Kopf sehr fein, hinten etwas dichter punktirt, die Querleiste sehr kurz, beim Weibchen zuweilen etwas undeutlich, das Kopfschild fein gerunzelt, vorn mit zwei scharfen Zähnchen. Das Halsschild feiner und ungleicher punktirt als bei A. Zugubris, die Punkte an Grösse unter sich ziemlich verschieden, die Hinterecken ab- gerundet. Die Flügeldecken ziemlich fein gekerbt gestreift, die Kerb- punkte greifen die Ränder der Zwischenräume deutlich an, diese flach, an den Seiten und hinten gewölbt, glatt, höchstens an den Schultern zuweilen und an den Seiten eine äusserst feine Punktirung bemerkbar. Taster und Fühler, ebenso die Unterseite und die Beine heller oder dunkler rostroth; die Hinterbrust meist dunkler gefärbt, in der Mitte äusserst fein punktirt, mit vertiefter Längslinie; das erste Glied der hinteren Tarsen kürzer als der obere Enddorn und als die folgenden drei zusammengenommen; die Vorderschienen oberhalb der Randzähne tein gekerbt. Vaterland: Cap der guten Hoffnung. Von den Herren Thorey, Javet, Grandin und Schaufuss erhalten, auch im Berliner Museum unter obigem Namen. Die Längs- streifen der Flügeldecken werden gegen die Spitze breiter, fast furchen- artig, ähnlich wie bei Aphodius pusillus, die Punktirung wird aber 9# [4 20 dabei schwächer und sind es dann weniger Kerbpunkte als Ketten- punkte. Anm. Ich habe noch eine kleine Ammoeerusart vor mir, da mir aber dieselbe nur in einem einzelnen, schlecht eonservirten Exemplare vor- liegt, dessen Herkunft mir überdies gänzlich unbekannt ist, so unter- lasse ich es, sie eigens zu benennen und mache vorläufig nur durch folgende kurze Beschreibung darauf aufmerksam: Von länglicher, nach hinten nur wenig erweiterter Gestalt, glänzend, pechschwarz. Der Kopf mit deutlicher Stirnnaht, fein und zerstreut hinter derselben punktirt, sonst glatt, auch das Kopfschild vorn vor der Querleiste nicht gekörnelt, der Aussenrand in der Mitte leicht ausgebuchtet, die Ecken daneben abgerundet. Das Halsschild nach vorn leicht verschmälert, zerstreut fein punktirt, der Hinterrand neben den stumpfen Hinterecken unmerk- lich ausgebuchtet. Die Flügeldecken mässig tief gestreift, in den Streifen fein punktirt, die Zwischenräume glatt, flach, an den Seiten und gegen die Spitze gewölbt. Unterseite sammt den Beinen dunkelbraun; das erste Glied der hinteren Tarsen kürzer als der obere Enddorn. Länge 33/, mill. IE. Beiträge zur Familie der Tenebrioniden. Von Dr. Haag - Rutenberg. (2. Stück.) Nachtrag zur Gattung Himatismus Er. (Vergl. Coleopt. Hefte. 1870. VI. p. 84.) Bei einer kleinen Sendung Capenser Tenebrioniden, die ich im vergangenen Jahr von meinem Freunde Dr. Kraatz erhielt, fanden sich nicht weniger als 3 neue Aematismus vor, darunter eine zweite Art mit vergrösserten Mandibeln beim &, deren Beschreibungen ich hier folgen lasse. 1. H. Kraatzi (n. sp.): Netidus, brunneus, ore, antennis subtus- que colore dilutiore ; fronte büimpressa; thorace lato, lateribus rotundatıs, laxe punctato; elytris elongatis, fortiter biseriatim, interstitüis irregularıter punctatis. — Long. 8—10, lat. 3—4 mil. Mas. Mandibulis erectis. Clypeus nach vorn vorgezogen, mit der Stirn zusammenhängend und leicht aufgeblasen erscheinend. Die Augen sind etwas länglich und ziemlich vorstehend. Neben denselben ist die Stirn beiderseits vertieft, so dass der Augenkiel stark hervortritt. Hinter denselben, quer über die Stirn laufend, ist eine kleine Einschnürung des Kopfes bemerkbar. Die Sculptur des Kopfes besteht in ziemlich derben, nicht 22 sehr dicht stehenden Punkten. Das Halsschild ist bedeutend breiter als lang, gewölbt, auf den Seiten stark und gleichmässig abgerundet, vorn fast gerade, hinten etwas nach dem Schildchen vorgezogen mit deutlichen Hinterecken. Sein ganzer Umkreis ist fein gerandet, am deutlichsten an der Basis. Die Oberfläche zeigt feinere Punkte wie der Kopf, doch stehen diese, besonders nach den Seiten zu, etwas dichter. Die Flügeldecken sind etwas breiter wie der Thorax, 21/, mal so lang als breit, bis zum letzten Viertel parallel laufend und dann langsam sich verengend. Ihre Oberfläche zeigt eingestochene Punkt- reihen, von denen je 2 enger zusammenstehen, so dass man im Ganzen 5 Doppelreihen erkennen kann, die bis an den Endbuckel laufen, sich aber dann in unregelmässige Punktirung auflösen. Ihre Zwischenräume sind mit ähnlichen unregelmässigen, nicht sehr dicht stehenden Punkten von derselben Stärke ausgefüllt. Die Unterseite zeigt bis auf die Mitte der Hinterleibsegmente, welche spiegelglatt ist, einzelne einge- stochene Punkte. Die Farbe des ganzen Käfers ist ein etwas dunkles glänzendes Braun; Mund, Fühler und die ganze Unterseite sind heller gefärbt. Beim Männchen sind die Mandibeln, ähnlich wie bei mandv- bularis Er., in zwei starke, m die Höhe ragende Spitze ausgezogen ; ein borstentragendes Wärzchen hingegen auf der Vorderbrust ist nicht vorhanden. In der Tabelle zur Bestimmung der Arten würde diese Species hinter mandibularis zu stehen kommen. 2. H. asperifrons (n. sp.): Parum nitidus, obscure brumneus, sublus colore dilutiore; — antennis capite thoraceque longioribus; fronte rugulis nonnullis aspera ; thorace lato, lateribus aequalhiter rotundatıs, punctis longiusculis passim confluentibus tecto; elytris striato-punctatis, versus apicem laevibus. — Long. 51, —6, lat. 21/,—3 mill. Eine kleine Art, ausgezeichnet durch die Sculptur der Stirne und durch die Fühler, die hier Kopf und Halsschild überragen, während sonst bei allen übrigen Arten dieser Grösse die Fühler kaum die Mitte des Halsschildes erreichen. Clypeus vorgezogen, schwach punktirt. Fühler kräftig, lang, mit sehr grossem Endgliede, Kopf und Halsschild bedeutend überragend. Stirne vor den rundlichen etwas vorgequollenen - Augen stark ange- schwollen, zwischen denselben etwas weniges erhöht, glänzend und mit 29 sehr weitläufig stehenden kleinen kurzen erhabenen Runzeln bedeckt. Die Bildung des Halsschildes ist fast dieselbe, wie bei Araatzi, doch ist dasselbe merklich weniger gewölbt und die Sculptur m so fern verschieden, als hier die Punkte rechts und links neben der Mitte in Längsstrichelchen zusammeniliessen, am Seitenrande dagegen viel schwächer werden. Die Flügeldecken sind breiter wie der Thorax, kaum doppelt so lang als breit, matt, und zeigen 9 Reihen eingestochener Punkte. Die /wischenräume derselben und die Spitze der Decken sind glatt. Unterseite, bis auf die Mitte der Segmente, einzeln punktirt, der umgeschlagene Theil des Halsschildes stark längs runzlig. Die Farbe des Käfers ist en dunkles Braun, das am Munde, an der Fühlerspitze und auf der Unterseite etwas heller wird. Einen sexuellen Unterschied konnte ich nicht auffinden. ZZ. asperifrons würde hinter punetatissimus einzureihen sein. 3. H. raucus (n. sp.): Minor, parum nitidus, nigrobrunneus, an- tennis, ore pedibusque dilutioribus; capite thoraceque confertim punctatis ; elytrıs granulationibus numerosis minutissimis praesertim versus apicem instruetis. — Long. 5—6, lat. 21,—3 mill. Die kleinste mir bekannte Art und an der Flügeldeckensculptur nicht zu verkennen. Fühler sehr dünn und kurz, kaum die Hälfte des Halsschildes erreichend.. Kopf und Augen normal mit zahlreichen Punkten ziemlich gleichmässig bedeckt. Halsschild etwas breiter als lang, an den Seiten mässig erweitert, nach vorn etwas mehr als nach hinten verengt, an der Spitze gerade abgeschnitten, in der Mitte der Basis etwas vorgezogen, mit deutlichen Hinterecken und dichter Punk- tirung. Umkreis desselben gerandet, am bemerkenswerthesten an der Basis. Flügeldecken breiter als das Halsschild, kaum doppelt so lang als breit, bis zum letzten Viertel parallel und von da an sanft zu- sammenlaufend. Sie zeigen zahlreiche in dichten, hin und wieder unregelmässigen, Reihen stehende, von hinten eingestochene Punkte, die bei gewissem Lichte die Oberfläche wie rauh erscheinen lassen. Der Käfer ist matt, dunkelbraun, mit hellbraunem Munde, Fühlern und Beinen. Das & hat auf der Vorderbrust eine sehr kräftige borstentragende Warze. Diese Art wäre nach epitragordes einzureihen. 24 Revision der Familie der Moluriden. Lacord. V. p. 190. Die Familie der Moluriden, eine der ansehnlichsten der Tenebrio- niden, ausgezeichnet durch die freiliegende Oberlippe und das grosse Schildehen, bietet im gewisser Beziehung grosse Schwierigkeiten. Ich kenne keine Familie, bei welcher die verschiedenen Charaktere so schwankend sind, wie bei dieser, wo sämmtliche Merkmale langsam und nach und nach su imeinander übergehen, dass man nach langen und vergeblichen Bemühungen schliesslich vor der Alternative steht, entweder eine bedeutende Anzahl neuer Gattungen zu gründen oder die Sache beim Alten zu lassen und sich mit einer mässigen, — theilweise auch sehr schwach begrenzten — Anzahl zu begnügen, es eimem späteren Entomologen überlassend, dem ein reichhaltigeres Material zu Gebote steht, in generischer Beziehung engere Grenzen zu ziehen. — Nach langem Schwanken habe ich mich entschlossen , den letzteren Weg einzuschlagen und habe nur 3 gut geschiedene Gat- tungen errichtet, so dass mit den schon früher bestehenden für die ächten Moluriden nun 14 vorhanden sind, gewiss für die grosse Menge von Arten eine sehr beschränkte Anzahl. Lacordaire theilt in erster Linie die Moluriden in 2 grosse Gruppen, in die ächten Moluriden und die Sepidiiden, indem er die Form des Halsschildes und der mittleren Trochanteren zu Hülfe nimmt. Wenn ich auch mit ihm übereinstimme, dass die Sepidiiden von den ächten Moluriden zu scheiden sind, so kann ich mich mit der Art und Weise, wie er diese Scheidung vornimmt, nicht einverstanden er- klären. Hauptsächlich nach der Form des Halsschildes bringt er zu den Sepidiiden die bekannten Gattungen 2’hrynocolus Lac. (Urypto- genius 801.) und Phligra Cast. (Uyrtoderes So1.). Jeder Unbefangene wird aber auf den ersten Blick erkennen, dass diese beiden Genera unter keinen Umständen von den ächten Moluriden zu trennen sind, besonders da neuere Entdeckungen ihre Zusammengehörigkeit mit diesen evident klar gestellt haben.. Ich habe desshalb diese beiden Gattungen von den Sepidiiden weggelassen und als Unterscheidungsmerkmale der beiden Gruppen folgende angenommen . 1) Thorax nach vorn entweder stark vorgezogen, überhängend oder daselbst mit grossen hohen, spitzigen Stachen . . . . 2.5.2... Bepidiiden. 25 2) Thorax daselbst wenig vorstehend, gerade oder ausgeschnitten . . . 2.0... ächte Moluriden. Ich beabsichtige, mich in ibapg Bess nur mit den ächten Moluriden zu beschäftigen, da mir einestheils zu der zweiten Gruppe das Material fehlt, anderntheils Herr E. Allard in Paris die Sepi- diiden bearbeitet hat und zum Drucke vorbereitet. Am Schlusse der Arbeit werde ich höchstens die Beschreibung einiger auffallender neuen afrikanischen Arten beifügen. Was nun die ächten Moluriden betrifft, so beruht die Lacordaire- sche Eimtheilung in erster Linie auf dem mehr oder minder festeren Anschluss des Thorax an die Flügeldecken. Dieses Merkmal ist ein constantes und ist gut anzuwenden. ‘Von den Unterscheidungsmitteln aber in zweiter Linie, nämlich der Form des Schildchens, des Hals- schildes, der Augen und der Epipleuren der Flügeldecken, ist nur das erstere ein feststehendes, die drei andern dagegen unterliegen den mannichfachsten Schwankungen. In Folge dessen musste ich die Gat- tung Sommatrcus einziehen, da die neueren Entdeckungen die vollstän- digen Uebergänge zu Trachynotus nachweisen. — Ob dies nicht später auch mit Oxyura und Chnoeranion der Fall sein muss, wird die Zu- kunft lehren; jedenfalls gehören diese Gattungen nicht zu den best abgegrenzten. Die Tabelle zur Uebersicht der Gattungen wärenach meiner Eintheilung folgende: Prothorax mit den Flügeldecken zusammen- hängend... >. 1s.41s © Prothorax mit den Flügeldecken ht ZU- sammenhänsend >... Ver ri t. Fühler 8 gliederig\ +... u. „ars... „© IH.- Ametrocera. ln es; TREE 2. Fühler mit kleinen Börstehen tat NR Ogc00s0ma. Meelatbebsriiiat:- u arena, Aptler: 3. Augen langgezogen, ee quer ae A » kurz, rundlich, ei- oder kurznieren- förmig‘;) -uny% I 4. Fühler nach der le zu Täler: N platt gedrückt .»'. . . XIV. Eihmus, Fühler rundlich, nicht platt nor ütkee a OR 5. »Schildchen „viereekigsuu Tran EX. 4.Molurie. " dreckig 26 6. Hinterrand des Schildchens weder gezackt noch ausgerandet . . . . . 202..." XK. Pseammodes. Hinterrand des Schildehens gezackt oder ausgerandet BUREIRRERERN U RENT Mit. U FIISSERENEE 7. Schildchen beiderseits der Spitze am Hinter- rand tief ausgehöhlt . . „ . . 2. VL Dichtha. Schildehen am ganzen Hinterrande wie un- regelmässig gezact . , „(mW 8. Flügeldecken je mit 1 weitvorgeschobenen Leiste, die an der Schulter entspringt und am Enndbuckel endigt, Raum zwi- schen den Leisten fach . . . . . VH. Distretus. Flügeldecken mehr gewölbt, mit mehreren entweder geraden oder geschlängelten TueIaton En ER N ERERTDERIANEOEN %, Prosternum gegen das Kinn zu stark vor- BOZEN RER RER TPURDODUREN Prosternum gegen das Kinn ausgerandet . 10. 10. ' Thorax breiter alelang .' „Wu! AE y. länger als breit oder so breit als 11 1 eall ALERT TILL N ALL Ana EL LU RED a AU BTL Fa LEE hr 1. Epipleuren der Flügeldecken vertikal . . XII. Olinoeranion. sr 3 1; horizontal . XII. Trachymotus. 12. Thorax gestreckt, Parapleuren desselben von der Scheibe kaum getrennt, Flügel- deoken Klattend ... v0. v0 OEREIDRNE: Thorax mit 2 erhabenen aus starken Granulationen gebildeten, etwas unregel- mässigen Längserhabenheiten . . . . IV. Phligra. Was das Allgemeine über die ächten Moluriden betrifft, so ver- weise ich auf die Ausführungen Locardaire’s am a. O.; ich wiederhole nur nochmals, dass sich über die einzelnen Organe absolut nichts Be- stimmtes sagen lässt, da die Verschiedenheit zu gross ist; man würde sich hier lediglich durch negative Angaben helfen können. Doch auch hier wäre man nicht vor Irrthümern sicher, denn in dem einzigen Falle, wo Lacordaire in dieser Weise verfährt, wo er nämlich von den Tarsen spricht, die alle möglichen Längsverhältnisse annähmen, nur nie, ähnlich wie bei Pinelia, zusammengedrückt und gefranzt wären, 27 irrt er sich, denn 2 neue Arten von Psammodes zeigen deutlich die zusammengedrückten und gefranzten Pimelientarsen. Von den zu behandelnden Gattungen sind in dem Harold - Gem- minger’schen Cataloge 85 Arten als beschrieben aufgeführt. Nach Abzug von 12, die theils als Varietäten, theils als synonyme eingehen, und nach Zuzählung von circa 30 von Fahraeus neu beschriebenen, ergibt sich eine Summe von 102 jetzt bekannter Arten. In dieser Revision werden ungefähr 230 — 40 Arten aufgeführt werden, was also einem Zuwachse von circa 130 — 40 Arten gleichkommt. Diese Summe wäre ohne Zweifel noch bedeutend gesteigert worden, wenn die Verhältnisse des verflossenen Jahres leider nicht so störend in die Communication eingegriffen hätten, und mir nicht verschiedene zuge- sagte Zusendungen, besonders aus Frankreich, ausgeblieben wären. In gleicher Weise wird auch das Berliner Museum noch manche Neu- heiten bergen, deren Beschreibung ich mir für einen Nachtrag vorbe- halte, wenn es mir meine Zeit erlaubt, an Ort und Stelle selbst davon Einsicht nehmen zu können. Schliesslich will ich nicht vergessen, allen den Herren, die so freundlich waren, mich mit Zusendungen bei dieser kleinen Arbeit zu unterstützen, meinen verbindlichsten Dank auszusprechen. Es sind dies die Vorstände des Brüsseler, Wiener, Genfer und Stockholmer Museums, die Herren de Borre, kedten- bacher, Pictet und Stäl, wobei ich ganz besonders die Melly- sche Sammlung, welche die von Solier bearbeitete Gory’sche einschliesst, und die Fahraeus’schen Typen erwähnen muss, die mir von dem grössten Nutzen waren, und von Privaten die Herren Baden, Bates, vom Bruck, Brown, Deyrolle, Dohrn, Chevrolat, Guerin und Javet. I. Ogcoosoma. Westw. Transact. Zool. Soc. III. p. 227. (1842,) Amatodes 50]. Mem. de Tacad. de Turin. Ser. 2. VI. p. 264. Die Beschreibung dieses Genus siehe bei Lacordaire a. a. O. Uebersicht der Arten. Fuihlor Tadentormen 7 NN SE „ vom 2. Glied an langsam verdickt . 5. hörsutum. 1. Halsschild durch einen Längseindruck und mehreren Punkten beiderseits uneben . . 1. gemmatum. 28 Halsschild nicht unebn . . . !....2 2. Flügeldecken deutlich, ziemlich eng ab- wechselnd hoch und flach gerippt . . 3. cordofanum (n. sp.). Flügeldecken nur ganz undeutlich gerippt oder. Feshebikt, 1. u Ne 3 Flügeldecken sehr flach, Randleiste stark und deutlich , .. 2... nehmen, 2 Aersutulım: Flügeldecken etwas gewölbt, Randleiste sehr undentlich. .. „3: aus net rn A gentense in. Sp.). 1. OÖ. gemmatum Fabr.: Breve, suborbieulare, nigrum vel nigro piceum, antennis hirsutis; capite punctato, in fronte ad oculos utringue leviter longitudinaliter elevato; thorace in mare vix, in foemina duplo longitudine latiore, ad latera angulatım producto, angulis distinetis, ad apreem leviter emarginato, ad basin subrecto, angulis postieis fere rectıs, supra parum convexo, sulco mediano et utringue foveola impressa, parce et indistincte punctato, setulisque brevibus acervatim ornato; elytris ovalibus, in foemina magıs ampliatis, carina laterali instructis, supra modice con- vexis, tuberculis magnis, irregularibus obsitis, squamulato-hispidis; pedes ‚Rliformes. — Long. 8—13, lat. 5—8!/, mill.*) Pimelia gemmata Fabr. Syst. El. I. p. 132. O. gemmatum Sol. 1. ce. p. 266. t. 3. f. 1—8. Die gewöhnliche sowohl in Grösse und Sculptur sehr variabele bekannte Art vom Senegal. Sie ist meistens mit dichtem Erdüberzuge bedeckt, und die Sculptur aus diesem Grunde kaum erkennbar. Bei reinen Exemplaren bemerkt man neben den Augen ein kleines erha- benes Längsfältchen auf der Stirne, und auf dem Rücken, die Längs- furche und die beiden Gruben einfassend, dicht aufrechtstehende kurze dunkelbraune Börstchen. Die Höckerchen der Flügeldecken unterliegen sowohl in Anzahl, als auch in Grösse den grössten Verschiedenheiten. Häufig stehen sie in Reihen, öfter werden sie auch sehr wenig zahl- ‘reich, aber selten häufen sie sich so, wie bei einem Exemplar, das mir aus der Bates’schen Sammlung vom weissen Nil vorliegt. Durch den Lehmüberzug sind die Börstchen der Flügeldecken schwer kennt- *, Ich bemerke hierbei, dass sämmtliche Längenmaasse nur von der Spitze des Halsschildes angenommen sind, dass der Kopf also nie mitgemessen ist; die Breite bedeutet die breiteste Stelle der Flügeldecken. 29 lich, nur bei reinen Exemplaren kann man beobachten, dass sich dieselben gleichmässig über die ganze Oberfläche vertheilen und sich ausserdem auf den Höckerchen zu kleinen Gruppen vereinigen. Die Sceulptur der Flügeldecken besteht zwischen den Höckerchen in der Regel in kleinen dicht stehenden Granulationen, doch auch diese varüren sehr und einzelne Exemplare liegen mir vor, bei welchen ich nur eine un- deutliche Punktirung unterscheiden kann, Das 9 ist bedeutend grösser und sowohl im Thorax, als in den Flügeldecken breiter als das d. Senegal, Guinea, Weisser Nil. Gremein. Die Art granulare Westw. Proc. Zool. Sol. 1842. p. 121 aus Senegambien ist mir unbekannt geblieben. Nach der Beschreibung gehört sie in die Gruppe mit unebenem Halsschild. Ob sie wohl nur eine der vielen Varietäten dieses verbreiteten und veränderlichen Käfers ist? Die Beschreibung widerspricht wenigstens nirgends dieser Annahme. 2. O. härsutulum Sol.: Breve, suborbieulare, atrum, opacum ; thorace ut in praecedenti, sed in dorso plano, non impresso, subtiliter granulato, granulationibus pilum minutissimum atrum ferentıbus ; elytris ovatıs, deplanatis, ad latera valde carinatis, dense strigatis, versus car- rinam granulatis, totis pilis thoracis aequalibus obsitis, interdum praesertim in foemina, costis pluribus vix conspieuis instructis ; pedes ut in O.gemmato. —- Long. 11—13, lat. 6—8 mill. Solüer.k ci P.r267. Im Allgemeinen in Grösse und Gestalt dem vorigen sehr nahe stehend, aber an dem nicht eingedrückten Halsschilde, den etwas stärker niedergedrückten Flügeldecken und hauptsächlich an der Seulptur kenntlich. Das Halsschild ist beim 2 viel breiter, als beim d‘, durchaus matt und mit kleinen, kurze schwarze Börstchen tragenden Granulationen besetzt. Die Flügeldecken, die auch hier beim ? bedeutend bauchiger sind, sind auf der Scheibe stark nieder- gedrückt und durchaus fein liniirt, die Linien mit borstentragenden Körnchen besetzt. Nach der Randleiste zu verlieren sich die Linien mehr und mehr und machen kleinen Granulationen Platz. Fühler und Beime sind dünn und schlank. Guinea. Senegal. Scheint nicht selten, ist aber vielfach in den Sammlungen mit gemmatum verwechselt. 30 3. 0. cordofanum (n. sp-): Elongatum, atrum, opacum; antennis gracihibus; capite parce granulato; thorace panulo latiore quam longvore, ad latera angulatim producto, angulis obtusis, antice leviter emarginato, ad basin subrecto, paulo convexo, confertim granulato; elytris elongatıs, thorace paulo latioribus, ad latera distincte carinatis, in dorso depressis, costatıs, costis alternatim elevatioribus, granulatis, granulationibus pılum atrum ferentibus; pedes tenues, elongati. — Long. 10, lat. 5!/, mill. Schlanker als der vorhergehende, besonders in den Flügeldecken. Das Halsschild ist auf den Seiten ebenfalls winkelig vorgezogen; die Winkel, die, wie auch bei den anderen Arten, in der Mitte liegen, sind aber nicht so scharf, sondern etwas abgestumpft. Die Oberfläche ist gleichmässig und bedeutend dichter wie bei Jörsutulum granulirt. Die Flügeldecken sind schmal, gestreckt, stark niedergedrückt, seitlich mit starker Randleiste und auf dem Rücken mit zahlreichen höher und njedriger alternirenden Längsrippchen, welche borstentragende Granu- lationen zeigen. Die Beine und Fühler sind schlanker, als die der vorhergehenden Arten. Kordofan. Nur ein Exemplar, wie es scheint ein , im Wiener Museum. 4. OÖ. gwineense (n. sp.): Drunneum, oblongoovatum, opacum, pilo- sum; capite punctato, preloso; thorace transverso, ad latera in medio angulatim producto, antice et postice subrecto, supra plano, dense granu- lato ; elytris oblongo-owvahbus, ad latera indistinete carinatis, convexis, subtiliter punctatis, pilosis, costis plurimis deletis, vix conspieuis, instructis ; pedes tenues, breves.. — Long. 11, lat. 6 mill. Von den vorhergehenden Arten durch die etwas gewölbteren urd nur mit undeutlicher Randleiste versehenen Flügeldecken ausgezeichnet. Der Thorax ist breit, seitlich wenig, aber deutlich winklig vorgezogen, an der Spitze kaum ausgerandet, an der Basis gerade, oben nieder- gedrückt, ganz gleichmässig dicht granulirt und mit kurzen dunkel- braunen Börstchen besetzt. Die Flügeldecken sind eiförmig, etwas breiter als der Thorax, aber gewölbt, seitlich schwach gerandet und gleichmässig fein punktirt, mit einigen sehr undeutlichen Längs- schwielen auf der Scheibe und dichter kurzer Behaarung. Die Farbe des ganzen Käfers ist ein mattes Braun. Beine viel kleiner und dünner als bei den anderen Arten. (Guinea. Meine Sammlung. 31 5. O. hirsutum So1.: Oblongum ; prothorace vix transverso; elytris granulatis, hispidis, costa marginal haud prominula ; antennis versus apicem leviter sensim incrassatis. Sol. l. e. p. 268. Diese Solier’sche Art ist mir unbekannt geblieben; ich wiederhole deshalb seine Diagnose. Sie ist die einzige, deren Fühler sich nach und nach verdicken sollen und müsste daran leicht erkannt werden können. Senegal. ID. Aptitla. Fahraeus. Coleoptera Caffrariae 1870. p. 258. Mentum transversum. Palpi mazillares artieulo ultimo securiformi. Labrum transversum, vix emarginatum. Oculi transversi, elongati, antice vix vel levissime sinuati. Antennae longiusculae, fiiformes vel apicem versus paullo incrassatae, subglabrae, articulo 3% duobus sequentibus, simul sumptis, haud breviore, 4—7 longitudine subaequalibus vel sensim_ de- erescentibus, obconieis, & — IO subeylindricis, 119 antecedenti longitudine aequali, ovato. Thorax elytris applicatus, transversus, antrorsum angusta- tus, basi levissime bisinuatus, apice emarginatus. Seutellum brevissimum, postice leviter angulatim prominulum. Elytra subovata, thorace plus minusve distincte latiora, antice depressa, postice dechivia et attenuata, lateribus inflewa. Prosternum breve, lobo intercoxali plano, mesosternum fere attingente. Pedes longiusculi, postice valde distantes , coxis trans- versis, ovalıbus, tibirs omnibus cylindrieis, haud setosis, tarsıis posticis artieulis 19 et 49 longitudine aequalibus. Corpus squamosum , setis fascı- culisque destitutum. In der Körperform der vorhergehenden Gattung sehr ähnlich, unterscheidet sich aber von derselben durch nicht behaarte Fühler und Beine, durch die Form des Thorax, die regelmässigen Rippen der Flügeldecken und die gestreckteren, viel dickeren Schenkel. Das Halsschild hat nämlich die grösste Breite am vordern Drittheil, läuft von da parallel der Basis zu und ist nicht, wie bei Ogcoosoma in der Mitte winkelig vorgezogen. Die Flügeldecken smd nach hinten mehr zugespitzt, nach der Naht zu gewölbt und zeigen je 4 regelmässige durchlaufende Rippen. Die Beine sind lang, mit gestreckten, etwas verdickten Hinterschenkeln und leicht geschwungenen Schienen. Das d hat, wie es scheint, etwas längere Fühler, kleinere Ge- stalt und längere Schenkel. Fahraeus hat am angeführten Orte 4 Arten beschrieben, von denen mir die Typen vor Augen sind. Ich bin aber fest überzeugt, dass bier nur 2 Arten in beiden Geschlechtern vorliegen, und zwar halte ich Apt. costata für das Z zu tubereulata und debihs für das männliche Geschlecht von nozia. Ausser den oben angeführten sexuellen Unterschieden und eine ganz unbedeutende, nicht in Betracht kommende Granulationsverschiedenheit, findet sich absolut kein Unterschied vor. 1. A. costata Fahr.: Oblongo-wata, nigra, ochraceo - sqguamosa, fusco-nebulosa ; thorace strigilato, transversim convexo, fusco nebuloso, ante medium punctis duobus silaceis notato; elytris converis, singulo costis quatuor tuberculatis instructo, interstitiis ferrugineo silaceogue squamosis, irregwlariter tubereulatis. — Long. 8"/,—10, lat. 4—5!/, mill. d Parum angustior, antennis pedibusque magis elongatis. ? Latior, antennis pedibusque brevioribus. A. costata Fahr. ]. e. p. 259. A. tuberculata Fahr. ]. e. p. 258. 2. Der Thorax ist in der Mitte sehr quer gewölbt, nach hinten und vorn niedergebogen mit sehr scharfem, nach oben geschwungenen Rande und bekommt dadurch ein eigenthümliches Aussehen. Er ist, wie der ganze Käfer, mit rostfarbigen Schüppchen bedeckt, dicht längsstreifig, mit zwei helleren Fleckchen vor der Mitte. Die Flügel- decken sind gewölbt, hinten stark verengt, mit vier kömigen Längs- leistehen, deren erste sich mit der dritten verbindet. Die Zwischen- räume zeigen einzelne schwarze Körnchen und gelbliche Fleckchen. Im Uebrigen verweise ich auf die Fahraeus’sche ausführliche Be- schreibung. Caffraria. Mus. Holm (Type). 2. A. debilis Fahr.: Praecedenti simillima, sed differt thorace minus conveso, elylris magis depressis, bubereulis minus elevatis. — Long. 8—9, lat. 31/,—5 mill. SE Angustior, antennis pedibusque magis elongatis. 2 Latior, antennis pedibusque minus elongatis. 4A. debihis Fahr. ]. ec. p. 260. A. noxia Fahr. ]. ce. p. 259. 9. 38 Dem vorhergehenden in Färbung, Behaarung und den Umrissen sehr ähnlich, doch in folgendem geschieden: Das Halsschild ist in der Mitte wenig quergewölbt, die Flügel- decken sind auf dem Rücken niedergedrückt, die Rippen und Zwischen- räume sind bedeutend sparsamer tuberkulirt. Caffraria. Mus. Holm. Type, wie der vorhergehende, von Wahl- berg gesammelt. III. Ametrocera. Fahr. ]. c. p. 260. Mentum parvum, transversum. Palpi mazxillares articulo wltimo Iriangulari. Labrum transversum, apice leviter emarginatum. Caput subtrapeziforme, epistome distincle emarginato. Oculi laterales, Iransversi, ovati, convexi. Antennae 5 articulatae, rigidae, squamosae, parce setu- losae, versus apicem nonnihil inerassatae, artieulis 4—7 obeonieis, sub- aequalibus, 3% sequente fere duplo longiore, 5% ovalo, subacuminato (in mare indistinete transversim striato) Thorax elytrıis contiguus, antice subemarginatus, supra minime converus, margine anlico inerassalo, lateri- bus eristato-angulatis. Seutellum postice minus distincle produetum. Klylra breviter ovalia, -bası thoracis plus duplo latiora, parum convexa, postice valde deelivia, lateribus inflexis, haud distinete carinatıs. Pedes medioeres, femoribus postieis valde dislantibus, coxis sublanceolatis, Liblis omnibus eylindrieis, tarsorum posticorum artieulo I? quarlo breviore, Prosternum latiusculum, lobo inlercoxali plano, apice emarginato. Mesosternum latum, depressum. Corpus valde inaequale. Diese kleine Arachycerus ähnliche Gattung zeichnet sich von allen Moluriden durch den eigenthümlichen Bau des Halsschildes und die scheinbar achtgliederigen Fühler aus. Ich sage scheinbar, denn ich zweifle keinen Augenblick, dass die Vermuthung, die Fahr. a. a. O,, p. 262 ausspricht, dass nämlich seine Art aurita vielleicht das S° zu Zurrita sei, vollkommen richtig ist. Bei diesem d nun, das sich vom 2 absolut nur durch etwas schlankere Gestalt, kräftigere Beine und ge- streektere Fühler unterscheidet, sieht man deutlich, dass das 8. Glied 3 feine (Querstriche hat, wodurch die 4 letzten Glieder angedeutet werden. Beim d sind diese 4 Glieder zu einem und zwar sehr kleinen Endgliede verschmolzen, bei welchem man eine Ürennung in Harold, Coleopterol. Heft. VIT, 8 34 die einzelnen Glieder auch mit der schärfsten Loupe nicht mehr zu erkennen im Stande ist. 1. A. aurita Fahr.: Subovata, nigra, opaca, luteolenta; thorace medio tuberculo valido elevato, lateribus reflexo-marginatis, medio dentato- dilatatis; elytris rude rugoso punctatis, seriebus tribus irregularıbus tuberculorum praeditis. d Parum angustior, pedibus magis elongatis, articulo antennarum 5% antecedente distinete latiore dimidioque longiore, suturis tribus valde deletis, subquadripartito. 2 Latior, pedibus medioeribus, articeulo ultimo antennarum solido brewi. A. aurita Fahr. ]. c. p. 261. A. turrita Fahr. ]. c. p. 261. 2. Kopf einzeln grob punktirt; Thorax breiter als lang, seitlich sehr stark winklig vorgezogen, hoch aufgebogen, so dass die Scheibe ver- tieft erscheint. In dieser Vertiefung steht in der Mitte eine starke kegelförmige Erhabenheit.e. Am Vorderrand ist er ausgeschnitten und längs diesem Ausschnitt läuft eme starke Vertiefung, die die Vorder- ecken bedeutend herabgedrückt erscheinen lässt. Der Himterrand ist fast gerade, die Ecken zugespitzt. Die Sculptur besteht in einzelnen eingedrückten Punkten, welche durch ein graues Schüppchen ausge- füllt sind. Die Flügeldecken sind kurz eiförmig, etwas gewölbt, rauh, dicht und grob gerunzelt und zeigen 3 mehr oder minder deutliche, aus grösseren und kleinen Höckerchen zusammengesetzte Längsleisten. Die Beschuppung ist bei dem gewöhnlich mit ‚diehtem Schmutz be- deckten Käfer schwer zu erkennen und daher mag es kommen, dass Fahraeus den einen grrseofomentosus und den andern ochraceosguamu- losus nennt. Beide Typen liegen mir aber vor und zeigen keinen Unterschied; bei einem reinen Exemplar meiner Sammlung kann man deutlich sehen, dass die starken Punkte mit schmutzig gelben Schüpp- chen ausgefüllt sind. Caffraria. Mus. Holm. (Type); Krome Elbock, meine Sammlung, von Dr. Fritsch gesammelt. IV. Phligra. Casteln. Hist. nat. d. Col. I. p. 197. Oyrtoderes Sol. 1. e. p. 244. Die Einzelnheiten vergleiche Lacord. V. p. 202. Das zierliche Genus, von Brachycerusartigem Aussehen, zeichnet sich von allen durch 35 die 2 hinten fast parallel laufenden, vorn auseinandergehenden und daselbst einen grösseren Fleck einschliessenden körnigen Leisten des Halsschildes aus. Die d sind in den Flügeldecken schmäler und haben entschieden gestrecktere Fühler und längere Beine, so dass bei ihnen in der Ruhe die Hinterschenkel, (bei eristata) die Hinterleibsspitze überragen, während sie dieselben bei den £ kaum erreichen. 1. Ph. eristata Deg.: Nigra, opaca, terrulenta; capite inaequalı, thorace latitudine longiore, ad latera medio angulatim producto, ad basın constrieto, margine laterali prope basin valde flexuoso, antice producto, postice subrecto, angqulis postieis distinetis, in dorso costis duabus granu- latıs aut ceristatis, ante medium extrorsum sinuatıs, postice subrectis, ad latera nonnullis granulationibus majoribus lineatim positis, instructo ; elytris ovalibus, postice declhivibus, in mare lateribus verticalibus, in femina magis ventricosis, supra costıs duabus, secunda marginali, cerassis, valde flexuosis, granulatis, costaque tertia inter secundam et marginem plus minusve distincta, instructis; transverse plicatis, parce obscure pilosis. — Long. 7—11, lat 3—51/, mill. P. eristata Deg. Mem. VII. p. 653. t. 68. f, 22—23. (1778.) P. curculionoides Sol. l. e. p. 248. P. Degeeri Cast. Hist. nat. II. p. 197. P. lacunosa Thunb. Nov. spec. Ins. VI. p. 130. Var.a.2 Hlytris plus minusve ventricosis ; costa tertia magis distincta. P. sinuosa Sol. 1. c p. 246, Var. b. Minor, costa secunda versus apieem magis elevata, angulata, dentem simulante. P. nigrita Sol. l. ce. p. 247. Cap. Gemem. Die Art ist sehr variabel, besonders, was die mehr oder minder starke Entwickelung der Rippen betrifft. Man findet darunter Exemplare, bei welchen dieselben fast verschwinden, andere wieder, bei welchen sie hoch körnig, kammartig erhaben sind und nach der Spitze zu zahnartig vorstehen. Die Geschlechtsunterschiede habe ich oben an- gegeben. Sowohl auf letztere, als auch auf die mehr oder minder entwickelten Rippen hat Solier seine beiden Arten gegründet. 2. Ph. erucıfera (n. sp.): Elongata, nigra, opaca; capite magno, irregulari; thorace longitudine latitudini aequali, ad latera angulatım 3* 36 producto, margine valde flexuoso, in dorso costis duabus altis, ante medium antrorsum sinuatis, instructo ; elytris oblongo-ovalibus, postice parum de- chivibus, sutura, costaque abbreviata prope suturam parum elevatis, rectis, costaque marginali valde elevata, flexuosa, ad apicem abrupta ibique fere dentata, prope marginem costa deleta granulationibusgue majoribus non- nullis obsitis; totus parce ferrugineoprlosus. — Long. 9—-10, lat. 4 mill. Ph. erueifera Buquet. i. litt. Ph. acutipennis Deyr. i. litt. Variat femoribus rufis. Unterscheidet sich vom Vorhergehenden durch die bedeutendere ‚Breite des Halsschildes und die verhältnissmässig längeren Flügel- decken, die nicht viel breiter als der Thorax sind und dem ganzen Käfer eine längliche parallele Figur geben. Die Leisten des Thorax sind schärfer, höher, laufen nicht so weit, wie bei erzstata parallel, erweitern sich vorn mehr und bilden daselbst manchmal ein kleines Zähnchen. Die Flügeldecken sind hinten weniger abfallend und mehr zugespitzt, und haben ausser der schwach erhabenen Naht je 2 Rippen auf der Scheibe, von welchen die erste kurz, schmal, fein und fast gerade, die letztere aber sehr erhaben und geschlängelt ist und am Endbuckel eine starke zahnartige, etwas nach aussen gerichtete Er- höhung bildet. Auf dem seitlich abfallenden Theil der Flügeldecken sieht man ausserdem nahe an dem Rand eine schwache Längsleiste und längs des letzteren eine Reihe grösserer Granulationen. Der ganze Käfer ist ausserdem, besonders auf den Rippen, kurz borstig rostfarben behaart. Cap. Scheint seltner als die vorhergehenden. V. Phrynocolus. Lacordaire. Gen. Col. V. 1859. p. 201. Cryptogenius Sol. 1. e. p. 249. Cyrtoderes Dej. Cat. 3 ed. p. 201. Die Details siehe Lacord. a. a. O. Bestimmung der Arten. Halsschild ohne schwarze Längsstreifen, aber mit vier in eimer Reihe stehenden deut- 37 lichen Höckerchen und einer Längs- erhabeuheit auggernbasis in... nn Halsschild mit einem breiteren und zwei schmäleren Längsstreifen, Höckerchen sehr undeutich . . . 2 2 2.2.2.2... 4 abyssinieus (n.Sp.). 1. Flügeldecken mit einer Rücken- und einer vollständigen Randleiste . . . . LE ERENE DE Flügeldecken mit einer: Rückenleiste, die Randleiste ist in unregelmässige Höcker ERBIO e SEÄ V S aTokantes (n. sp.). 2. Von den vier Halsschildhöckerchen sind die äusseren grösser und die mittleren kleiner, KKafor STOnBere va an nn 72 Spanoine .Buil, Die inneren Höckerchen sind stärker als die äusseren, Käfer klemer . . . . 1. dentatus Sol. 1. Ph. dentatus Sol.: Niger vel obscure brunneus, opacus, pilosus ; thorace dorso tuberculis duobus conico-spinosis, elevationibus duabus linei- formibus, lineisque duabus antica et postica subobliteratis, instructo, dense grisco piloso; elytris ovalibus, thorace latioribus, margine apice nonnullum dilatato et recurvo, singulo costis duabus obsito, una dorsali, sinuata abbreviata, apice acute spinosa, altera marginali, paulo longiore, minus el- ‚evata et flexuosa, interstitüis parce transverse plicatis, totis dense pilosis ; subtus pilis minutis ochraceo-flavıs dense tectus; pedes medioeres. — Long, 13 —L6, lat 7—9 'mill. & Segm. abd. 1-3 macula oblonga ferrugineo-pilosa ornatis. C. dentatus Sol. 1. c. p. 240, t. 2, f, 1—4, Senegal, Guinea. Gemein, Der angegebene männliche Unterschied ist wegen des gewöhnlich sehr diehten Schmutzüberzugs schwer zu erkennen und nur bei reinen Exemplaren deutlich zu sehen.. 2. Ph. Spinolae Sol.: Praecedenti simillimus, sed major et differt tubereulis duobus conico-spinosis in dorso thoracis majoribus, elevationibus lineiformibus minoribus, carina dorsali elytrorum minus flexuosa et acuta, carina marginali apice magis dentata. — Long. 17—20, lat. 101/,— Ars remill, d Dt in praecedenti, C. Spinolae Sol. l. c. p. 251. 38 In Form und Gestalt dem vorhergehenden zum Verwechseln ähn- lich, aber in folgenden Punkten von demselben verschieden : 1. Die Fühler sind stärker und kräftiger. 2. Die äusseren Höckerchen des Thorax sind stärker und kräf- tiger als bei dentatus, und erscheinen dies um so mehr, als die inneren länglichen Höckerchen hier schwächer sind, als bei Letzterem. 3. Die Rückenrippe ist weniger kräftig, schwächer geschlängelt als bei dentatus; dagegen ist die Randleiste bedeutend kräftiger und zeigt einen eben so starken Endzahn, als die Rückenleiste, was beim dentatus nicht der Fall ist. Die anderen Unterschiede, die Solier angibt, dass die kurzen Längserhabenheiten vorn und hinten am Thorax stärker sein sollen. als bei dentatus, dass endlich die beiden Endglieder der Fühler hier anders gebildet wären, kann ich bei einer grösseren Reihe von Exem- plaren nicht finden, es mag dies nur individuell gewesen sein. Guinea und Senegal. Wohl eben so häufig als der Vorhergehende. 3. Ph. niloticus (n. sp.): Statura omnino Ph. dentati, sed differt colore obscuriore, Linea mediana thoracis multo elevatiore, et praecipue carina marginali deficiente, quo loco praes rtim apud humeros et versus apicem elevationes majores irregulares conspieiuntur. — Long. 14—-15, lat. 9—10 mill. S ÜUt in dentato, Wiederum dem dentatus sehr ähnlich, aber in Folgendem von ihm geschieden : 1. Die Farbe ist dunkler, die Behaarung nicht schmutzig grau oder rostfarben, sondern mehr schwarzbraun. Sämmtliche erhabene Stellen am ganzen Thiere sind kurz borstig dunkelbraun behaart. 2. Die mittleren Erhabenheiten des Halsschildes sind scharf aus- geprägt und etwas sichelförmig, die äussere Rundung nach Innen ge- bogen; die mittlere erhabene Linie ist sehr scharf und nur zwischen den sichelförmigen Erhöhungen auf einer kleinen Strecke unterbrochen. 3. Der Zahn der Rückenleiste ist breiter, als bei dentatus. 4. Fehlt endlich die Randleiste, dafür aber findet man grosse unregelmässige Erhabenheiten, die besonders hinter den Schultern und an der Spitze bemerklich werden, wo sie an beiden Orten fast zahn- förmige Formen annehmen. Weisser Nil und Ober-Aegypten. Coll. Bates, Haag. ER at Die 39 4. Ph. abyssinicus (n. sp.): Zlongatus, ater, opacus, parce pubes- cens; capite rude serobieulato-punctato, thorace latidudine longitudini fere aequali, ad latera valde ampliato-producto, versus basıin angustato, angulıs postieis acutis, antice late emarginato, margine medio producto, angulis spinosis, supra convexo, in dorso indistincte bicalloso, rude serobriculato- punctato, plagis duabus erregularibus, lineaque longitudinali mediana laevi- bus, dense griseo sguamulato, plagis lateralibus, macuwlaque magna in dorso exceptis ; elytris oblongo-ovalibus, parum convexis, sutura vie elevata, pone seutellum dehiscente, singulo costa magna abbreviata, apice dentata, in dorso, aliaque longiore marginali ceurvata, instructo, interstitiis transverse plicatis, dense griseo - squamulosis, elevationibus ommibus exceptis; subtus parum punctatus et sguamulatus ; pedes medioeres, dense griseo-sguamulati. — Long. 17—20, lat. 10 mill. S Segment. abdom. 1—4 medio leviter ferrugineo-tomentosis. Kopf sehr grob sculptirt, rauh und uneben; zwischen den Augen mit einer bogenförmigen Reihe viereckiger Vertiefungen. Thorax so lang als breit, grösste Breite am vorderen Drittheil, nach hinten stark verengt; vorn ausgeschnitten, mit vorgezogenem Vorderrand und spitzigen Ecken ; hinten gerade mit ausgesprochenen Winkeln. Ober- seite nach oben gewölbt, mit zwei stumpfen Erhöhungen beiderseits, durchaus grob punktirt mit Ausnahme einer schmalen glatten Mittel- linie und eines länglichen dreieckigen Fleckes seitlich der Höcker. Dieser Fleck und auf der Scheibe eine grössere viereckige Makel sind haarlos, der übrige Theil ist fein gelblichgrau beschuppt. Flügel- decken länglich eiförmig, mit erhabener hinter dem Schildchen etwas klaffender Naht, einer sehr starken, hinten gezahnten, am Endbuckel abgekürzten Rückenrippe und einer etwas schwächeren, längeren, nach einwärts gebogenen Randleiste. — Zwischenräume erhaben querrunzlig. Die Oberfläche ist mit Ausnahme sämmtlicher Erhabenheiten eben so beschuppt, wie der Thorax. Der Repli der Flügel (der Theil zwischen Randrippe und Rand) ist matt, leicht gerunzelt, schuppenlos. Die Unterseite ist fein gestrichelt und wenig, sehr fein beschuppt. Beine mittelmässig, dicht grau tomentirt. Abyssinien. Coll. Bates, Chevr. Guerin, Haag. VI. Dichtha. (Nov. gen.) Papi mazwillares vix securiformes. Caput retractabile. Antennae robustae. 40 Thorax subglobosus, antice profunde emarginatus, angulis productis, bast rotundatis, angulis nullis. Scutellum triangulare, apice utringue excavatum, medıo laeve, pro- ductum. Elytra ampliata, modice convexa ; carina marginali valde elevata, epipleuris subverticalibus. Prosternum antice valde productum, inferiorem partem capitis obtegens. Pedes modice elongati, femoribus, praesertim anterioribus, incrassatis. Diese Gattung zeichnet sich hauptsächlich durch die Bildung des Schildehens aus und steht im naher Verwandtschaft zum vorhergehenden und den beiden folgenden Generis. Mundtheile und Augen wie bei Moluris. Fühler kräftig, nicht lang gestreckt, Längenverhältnisse der einzelnen Glieder wie bei Moluris. Halsschild gewölbt mit dem höchsten Punkte auf dem hin- teren Drittheil vor dem Schildehen. Der Vorderrand ist stark ausge- schnitten, die Ecken daselbst stark vorgezogen; der Hinterrand ist weit abgerundet mit äusserst schwacher Andeutung der Ecken. Das Schildehen ist stark quer, dreieckig, am ganzen Hinterrand, beider- seits der Mitte, wie ausgehöhlt; die Mitte, die allein intact bleibt, scheint dadurch erhaben und vorgezogen. Flügeldecken seitlich sehr erweitert, kaum länger als breit, oben mässig gewölbt, mit zwei starken, weit nach aussen liegenden, geschwungenen, bis hinter den Endbuckel reichenden Randleisten; Epipleuren steil abwärts fallend. Die Vorderbrust ist weit nach vorn gezogen, etwas herabgeneigt, am Vorderrande etwas verdickt und bedeckt die ganze Unterseite des Kopfes. Der Prosternalfortsatz ist kurz, hinter den Vorderhüften unter- geschlagen. Die Beine sind mässig lang mit etwas verdickten Vorderschenkeln. Die Vorderschienen sind fast rund, in einen kleinen Hacken ausgezogen. Tarsen mässig lang. Eine Geschlechtsdifferenz auf den Abdominalsegmenten konnte ich bei beiden Arten nicht auffinden, obwohl mir circa 30 Exemplare zur "Verfügung standen; doch scheinen die d‘ kleiner und auf den Flügel- decken etwas niedergedrückter zu sein, als die ®. Type des Genus ist der Phrynocolus inflatus erst. 41 1. D. inflata Gerst.: Ovalis, brunnea, opaca ; antennis pedibus- que dense flavogrıiseo-tomentosıs, capite ruquloso, thorace latidudine parum longvore, postice constricto, antice emarginato, angulis acutis, supra globoso, rude scrobieulato punctato, plagis interdum nonnullis laevibus ; elytris fere quadratıs, modice convexis, sutura, costaque marginali suberistata, curvata, ad apıcem abbreviata, alte elevatis; dorso vix punctulatis, nigro- lineatis ; sublus opacus, vix punctatus. — Long. 20—22, lat. 14—16 mill. Oryptog. inflatus Gerst. Monatsb. Berl. Acad. 1854. p. 532; Peters Reis. 1362. p. 280. t. 16. £.: 12. Der ganze Käfer ist matt, schmutzig dunkelbraun, mit 5— 6 schwarzen Längsstreifen über der Scheibe an Stelle der Rippen. Kopf und Halsschild sind sehr grob runzlig punktirt, hin und wieder mit einzelnen grösseren glänzenden Krhabenheiten. Beine und Fühler sind dicht mit gelbgrauem Toment bedeckt. Mozambique und Zambesi. Coll. Bates, Baden, Dohrn, Mus. Genf, Haag. 2. D. cubica Guer.: Negrobrumnea, nitida; prothorace convexo, in dorso leviter, lateribus rude punctato; elytris valde ampliatis, modice convexis, singulo costa marginali, interdum colore dilutiore, fere usque ad apicem producta, instructo; antennis pedibusque indumento griseo dense teetis. — Long. 19—23, lat. 121,—15 mill. Moluris cubica Guerin. Rev. Zool. 1845. p. 245. — Fahr. Col. Caffr. p. 262. Kopf vom Clypeus durch eine tiefe Rinne getrennt; ersterer matt, unpunktirt, letzterer mit einigen groben Punkten. Halsschild von der oben angegebenen Bildung mit dem höchsten Punkte vor dem Schildchen, fein punktirt, seitlich mit einer Gruppe grober Punkte und Runzeln. Schildehen bis auf die glänzende Mitte und Spitze dicht granulirt. Flügeldecken viel breiter als das Halsschild, fast dreimal so lang als dasselbe, seitlich stark gerundet erweitert, kaum länger als breit, oben mässig gewölbt, nach hinten steil abfallend, mit je einer scharfen ge- schwungenen weit nach der Seite zu liegenden, bisweilen hell bräun- lich durchscheinenden Randrippe, ‘die ziemlich weit nach hinten geht. Die Punktirung ist kaum bemerkbar. Beine und Fühler mit grau- gelbem Toment dicht bekleidet. Algoa Bai, Coll. Bates. Natal, Coll. Bates. 42 Süd-Afrika. Coll. v. Bruck, Dohrn, Mus. Genf, Holm., Vindob., Haag. VII. Distretus. (Nov. gen.) Antennae graciles. Oculi oblongi. Palpi maxillares vie securiformes. Thorax plus minusve globosus, antice profunde exeisus, angulis pro- duetis; postice rotundatus, angulis nullis, totus granulatus vel rude punctatus. ! Seutellum triangulare, apice irrequlariter excisum, quası dentatum. Elytra ampliata, in dorso depressa, ad latera valde carinata. Prosternum antice productum ut in genere Dichtha. Pedes medioeres. Diese Gattung unterscheidet sich von der vorhergehenden . durch die Bildung des Schildehens und die fast flachen Flügeldecken. Mund- theile und Augen wie bei Moluris. Fühler schlank und dünn. Hals- schild mehr oder weniger kissenartig gewölbt, vorn ausgeschnitten, mit vorstehenden Vorderecken und etwas vorgezogener Mitte; auf der hinteren Hälfte gebildet wie bei Dichtha, doch liegt hier der höchste Punkt in der Mitte des Thorax, und es ist derselbe stets körnig oder runzlig grob punktirt. Schildchen quer, dreieckig mit breiter Basis. Der Hinterrand unregelmässig gekerbt, wie gezähnt. Flügeldecken viel breiter als der Thorax, stark seitlich gerundet erweitert, kaum länger als breit, mit stark vorstehender, geschwungener RKandleiste und nach Innen schief abfallenden Seiten. Die Oberfläche zwischen den zwei Randrippen ist flach, ohne jegliche Spur von Leisten, höchstens mit Querrunzeln. Das Prosternum ist ähnlich wie bei Dichtha stark vorgezogen und nimmt in der Ruhe den Kopf auf. Geschlechtsverschiedenheiten konnte ich nur bei einer Art fest- stellen. Bestimmung der Arten. Flügeldecken fast ohne Sculptur . . . 1. amplipennis Fahr. A dicht punktirt, -hin und wieder runzlig . . - ».2...2.0...83. varvolosus GUET. Flügeldecken mit wellenförmigen Quer- erhabenheitn . „1.2 .0..00..12. Zahraei: (n.: sp.) 45 1. D. amplipenmis Fahr.: Subovatus, ater opacus; capite tho- raceque rugosis; elytris parce punctulatis, subtilissime griseosguamulosis, vittis quatuor rufescentibus obsoletissimis notatis, deplanatıs, carina mar- Long. 15—17, ginali_ distincta terminata, laterıbus inflexis, laevigatıs. lat. 10—10!/; mill. h Sg 29 et 3% segmento abdominali ferrugineo tomentosıs. Mol. amplipennis Fahr. Col. Caftr. p. 262. Vom Autor am a. OÖ. ausführlich beschrieben. Kopf und Hals- schild sehr grob und dicht punktirt; Flügeldecken sehr verbreitert, nach den Seiten zu weit gerundet, aber so stark niedergedrückt, dass sie fast eben sind. Die Leiste läuft am ganzen stark geschwungenen Rand bis hinter den Endbuckel, wo sie sich einwärts biegt und plötz- lich aufhört. Oberseite fast kaum punktirt und äusserst fein grau behaart, mit vier manchmal kaum zu sehenden dunkelrothen Längs- streifen. Fühler und Beine schlank. d mit Tomentfleck auf dem 2. und 3. Segment: vielleicht auch auf dem ersten, doch kann ich dies bei den mir vorliegenden Exem- plaren, die auf der Unterseite abgerieben sind, nicht genau fest- stellen. Caffraria. Coll. Dohrn, Mus. Holm. (typ., von Wahlberg ge- sammelt). 2. D. Fahraei (n. sp.): Niger, opacus, capite thoraceque rugosis ; elytris dilatatıs, supra vix converis, dense punctatis, punctis pilis minu- tissimis ferrugineis repletis, inaequalibus,, rugulis transversis carinaque marginali instructis; pedes longiusculi. — Long. 13, lat. 8 mill. Halsschild und Flügelbildung wie bei dem vorhergehenden, von welchem er sich durch seine Kleinheit und die Sculptur der Decken unterscheidet. Diese letzteren, die auf der Scheibe etwas gewölbt sind, zeigen 2—3 kaum erhabene wellige Längslinien, wodurch die ganze Oberfläche uneben erscheint, und sind dicht mit Punkten besetzt, in deren jedem ein mikroscopisch kleines rostfarbenes Börstchen sitzt. Epipleuren sparsamer punktirt. Beine mittelmässig lang. Caffraria. Mus. Holm., von Wahlberg gesammelt. Der Bezettel- ung nach hielt Fahraeus diese Art für variolosa Guer. und beschrieb 44 die wirkliche »arzolosa« dieses Autors als neu unter dem Namen piltcornis, 3. D. variolosus Guer.: Neger aut obscure castaneus, opacus, antennis pilosis, versus apicem albo-sericeis; capite punctato; thorace glo- boso, serobieulato; elytris deplanatis, profunde punctatis seu foveolatis, lateribus rectis, valida carina laterali instructis, epipleuris sparsim pune- tatis ; pedes elongati, nigro picei, tenuissime griseo-setulosi. — Long. 13 —14, lat. 71/,—8!/, mil. Mol. variolosa Guer. Rev. Zool. 1845. p. 245. Mol. pilicornis Fahr. ]. c. p. 263. Auch diese Art hat im Allgemeinen die Halsschild- und Flügel- deckenbildung der vorhergehenden Arten, doch sind die Seiten der letzteren weniger erweitert, sondern mehr paralleler, auch ist der Thorax etwas mehr gewölbter und zeigt zwischen den groben Runzeln in ein- zelnen Exemplaren vor dem Schildchen eine glatte Längserhabenheit. Die Flügeldecken variiren m der Seulptur; sie sind in der Regel dicht und stark punktirt und zeigen dazwischen kleine Grübehen und Unebenheiten; manchmal aber sind sie auch fast eben mit nur etwas kräftiger Punktirung. Die Epipleuren sind glatt, matt, mit wenigen grösseren Punkten. Beine und Fühler mit helleren Härchen bekleidet, letztere nach der Spitze zu stärker. Beme ziemlich gestreckt. Bei 10 Exemplaren fand ich auf den Segmenten keinen Ge- schlechtsunterschied, doch scheinen die d etwas schmäler und etwas platter zu sein. Natal (Coll. Guer. Type) Caffraria. (Coll. Chevrolat, Dohrn, Mus. Genf. Holm. (Type v. Fahraeus) Vindob. Aller Wahrscheinlichkeit nach gehört die Moluris discordea Guer. auch nicht in der zu diesem Genus, da ich aber kein Exemplar, Guerin’schen Sammlung — dieser Art zu Gesicht bekam, muss ich mich auf die Wiederholung der Diagnose beschränken. Moluris discoidea Gu6r.: Neigra, obscura; thorace orbiculato, fortiter eribrato punctato; elytris subtiliter granulatıs, dorso ‘fere com- planatis, lateribus rotundatis, valıda. laterali carina acuta et marginis lateralibus infra carinam obligwis; pedibus squamis fulvis tectis. — Long. 21, lat. 12 mill. 45 M. discoidea Guer. Rev. Zool. 1845. p. 286. Hab. in regione Massilicatzt. Von Delegorgue daselbst gesammelt. VII. Amiantus. FahraensAN e.39.0279: Mentum subtransversale. Palpi erassiusculi, articulo ultimo brewi, extrorsum parum dilatato. Labrum transversum, antice truncatum. Caput breve, antrorsum angustatum, epistome reflexo-marginato. Oculi trans- versales, subdepressi, antice late emarginati. Antennae filiformes, subtenues, pubescentes, art. 3% elongato, cylindrico, 4—JI obconieis, longitudine fere aequalibus, 09 distinete breviore, 119 subovato. Thorax longrtudine haud aut parum latior, convexus aut globosus, antice emarginatus, margine antico plus minusve rotundato producto, bası truncatus, lateribus vix, vel indistincte marginatıs. Sceutellum postice plus minusve productum, margine postico inaequali, irregulariter exciso, quasi dentato. Elytra ampla, sub- fornieata, postice declivia, lateribus plus minusve distinete carinato - mar- ginatis. Epipleura angusta, ad apicem elytrorum extensa. Pedes medioeres, ‚femoribus posterioribus nonnihil areuatis, tibüs antieis apice parum dila- tatıs, tarsıs postieis articulo primo quarto paullo longiore. Prosternum antice dilatatum, margine late reflexo, lobo intercowali dechiwvi. Diese Gattung hat mit der vorhergehenden die Bildung des Schildchens gemein, unterscheidet sich aber von derselben hauptsäch- lich dureh die gewölbten, stets mit geraden oder geschlängelten Rücken- rippen versehenen Flügeldecken. Type der Gattung ist der ziemlich in den Sammlung verbreitete, unter dem Namen Cyrioderes rugosus Melly oder Boh. bekannte, von Fahraeus als gebbosus beschriebene Käfer. Geschlechtsunterschiede an den Abdominalsegmenten konnte ich nur bei einer Art, — 4. bufo n. sp. — auffinden. Die Arten der Gattung finden sich in Mittel-Africa und Mozam- bique. Tabelle zur Bestimmung der Arten. Flügeldecken mit geraden Längsleisten, Zwischenräume ohne Querrunzen . . .....4. Flügeldecken mit stark geschlängelten 46 Längsrippen, Zwischenräume quer- Tune za a rd. ET IE 1. Rippen erenulirt, 1. und 2. baeräh Te 1. Pieteti (n. sp.). Rippen nicht erenulirt, 1. länger als die zweite. N N 2. Bropne (NED). 2. Halsschild grob runzlig, mit glatter Mittellinie und einer Erhöhung beider- BOB ee an en e FARRORGER UN SDN Halsschild selten mit schmaler Mittel- linie, aber ohne Erhöhungen 3. 3. Längsrippen in einzelne dieke Körner Anlealasb 22, aaa na Neue. mA 02700: BB)" Längsrippen nicht unterbrochen . . .... 4. 4. Die erste und zweite Rippe vereinigen sich hinter der Mitte ; Diese Rippen vereinigen sich Gicht? U 5. Zwischenräume glatt, matt, kaum punktirt 6. gebbosus Fahr. H fein lederartig gerunzelt und ziemlich dicht, kräftig punktirt 7. opaecus (n. sp.) or . connexus (N. SP.). (or) 1. A. Picteti (n. sp.): Major, ovalis, niger, opacus, elytris pedi- busque obscure castaneis; capite thoraceque rude scrobieulatis; elytris ovalibus, convexis, carina marginali recurvata, duabusque dorsalibus ad humeros connexis, sutura antice elevata instructis ; carina laterali et secunda totis, prima et sutura solum versus apicem erenulatis; interstitüs pelis minutissimis erechis nigris dense tectis; pedes robust, griseo setulost. — Long. 26, lat. 15 mill. Die grösste und ansehnlichste Art dieses Genus. Kopf und Halsschild von gewöhnlicher Bildung; ietzteres nicht sehr stark ge- wölbt, sehr grob sculptirt, mit glatter Mittellinie. Schildchen vorn äusserst fein granulirt. Die Flügeldecken sind vollkommen eifürmig, ohne Schultern, hinten sanft verengt, nach der Naht zu gewölbt. Die erenulirte Randleiste läuft bis hinter den Endbuckel; die beiden Rücken- leisten dagegen, die vorn verbunden sind und von welchen die äussere der ganzen Länge nach, die innere aber am Ende crenulirt ist, nur bis an den Endbuckel, wo auch die nicht cerenulirte erhabene Naht verschwindet. Zwischenraum mit kleinen aufrecht stehenden Börstchen dicht besetzt, welche wie kleine spitze Granulationen aussehen und 47 sich nach der Spitze zu verlieren. Der ganze Käfer ist schwarz, matt, die Flügeldecken mit einem Stich ins Dunkelbraune Fühler und Beine kräftig, mässig lang, letztere mit grauer Tomentbekleidung. Die Art fand ich in einem Exemplar in der Genfer Museums- Sammlung als fraglich aus Abyssinien. 2. A. Browni (n. sp.): Niger, opacus, indumento griseo tectus, subovatus; thorace globoso, scrobieulato; medio linea angustissima laevi ; elytris dilatatis, vix latioribus quam longiorıbus, deplanatis, costa mar- ginali recurvata, duabusque dorsalibus, prima secunda longiore, instructis. — Long. 13 15, lat S—9 mill. Eine sehr hübsche, ausgezeichnete Art und leicht kenntlich an den zwei sehr stark erhabenen schwarzen Längsleisten auf grauem Grunde. Halsschildbildung wie bei dem vorhergehenden, ziemlich ge- wölbt, dicht runzlig punktirt mit wundeutlicher glatter Längsleiste. Flügeldecken eiförmig, nach hinten ziemlich steil abfallend, oben nieder- gedrückt, mit einer kräftigen Randleiste, die bis hinter den Endbuckel zieht, und zwei sehr starken messerartig erhabenen Rückenleisten, von denen die der Naht am nächsten stehende die längste ist. Die Zwischenräume sind unpunktirt, matt. Der ganze Käfer hat in der Regel einen schmutzigen Anflug, aus welchem nur die schwarzen Rippen hervorstehen; auch die Naht scheint schwarz durch und ist gegen die Spitze zu etwas erhaben. Beine und Fühler mässig lang. Zoulou, Coll. Brown; Dama Rald, Coll. Bates, Haag. 3. A. Haroldi (n. sp.): Ovalis, niger, opacus , inaequalis ; capite rude punctato; thorace scrobieulato, Linea laevi longitudinali, antice dila- tata duabusque elevationibus instructo; elytris amplis, owvalıbus, in dorso depressis, carina marginali tribusque costis, prima ceteris breviore, valde Slexuosis instructis ; interstituis undulatis, subtiliter ferrugineo setulosis, vir punctatis ; antennis pedibusgue ferrugineo pilosis. — Long. 22—25, lat. 13—15 mill. Kopf rauh punktirt, Thorax von der gewöhnlichen Bildung, aber wenig gewölbt, sehr grob sculptirt, mit auf dem vorderen Drittheil etwas verbreiterter glatter Mittelline und beiderseits auf der Scheibe mit zwei Erhöhungen, die in einer kleinen Vertiefung liegen. Schildehen vorn fem granulirt. Flügeldecken kaum länger als 48 breit, doppelt so breit als der Thorax, oben etwas niedergedrückt, Die Randleiste läuft in geschwungenem Bogen bis hinter den End- buckel; die zweite und dritte Rückenleiste, die an der Schulter zu- sammen entspringen und die stärksten sind, nur bis an denselben, die erste endlich, neben der Naht, ist die schwächste und kürzeste. Sämmtliche Leisten sind sehr stark geschlängeit und in den Zwischen- räumen durch wellige Quererhabenheiten verbunden; die Punktirung ist nicht sehr dicht, jeder Punkt ein kleines borstenähnliches Härchen tragend. Beine und Fühler kurz und kräftig. Meinem verehrten Freunde v, Harold gewidmet, der so freundlich war, mir diese Art zu überlassen. Mozambique. Coll. Bates, Haag. 4. A. bufo (n. sp.): Subquadratus, obseure castaneus, opacus, ün- aequalis ; indumento luteo tectusz capite thoraceque vude scrobiculatis ; elytris fere quadratis, lateribus subrectis, carina laterali, duabus alüis dorsalibus interruptis instructisz interstitus granulosis, lateribus trans- verse undulatis. — Long. 15, lat. 11 mill. S Segmentis 1-—3 ferrugineo maculatis. Eine auffallende Art, kenntlich an den fast quadratischen Flügel- decken und den in einzelne Tuberkeln aufgelösten Längsrippen. Kopf und Halsschild äusserst grob sculptirt, letzteres seitlich etwas zu- sammengedrückt mit einer undeutlichen Erhöhung rechts und links der Mitte. Flügeldecken doppelt so breit als das Halsschild, so lang als breit, oben etwas gewölbt. Die kräftige Randleiste läuft bis hinter den Endbuckel und endet daselbst in einem starken Wulst. Die erste Rückenleiste, welche bis zum Endbuckel läuft, ist auf der vorderen Hälfte scharf, vollkommen, etwas geschlängelt, auf der hinteren Hälfte aber in einzelne spitze Erhabenheiten aufgelöst. Die zweite Rippe ist an der Basis mit der ersten verbunden, theilt sich dann in zwei scharfe kurze Leistehen und löst sich dann gleichfalls in einige durch- einanderstehende quere, längliche oder spitze Erhabenheiten auf. Die Zwischenräume sind einzeln kräftig granulirt; über der Randleiste laufen ausserdem noch wellenförmige Quererhabenheiten hin; die Spitze der Decke ist fast glatt. Der ganze Käfer ist mit schmutzigem Ueberzug bedeckt. Fühler und Beine kräftig, letztere grau tomentirt. d Segm. 1—3 mit rostfarbigem Tomentfleck. Zanzibar. Coll. Dohrn. 49 5. A. connexus (n. Sp.): Ovalis, niger, opacus ; capite thoraceque rude punctatis, hoc medio Linea laevi longitudinali; elytris ovalibus, lateri- bus leviter rotundatis, carina marginali recurva, duabusque dorsalibus post medium connexis, omnibus valde flexuosis, instructis ; interstitüis dense punctulatis transversimque undulatıs. --- Long. 13—16, lat. s—11 mill. Den beiden folgenden Arten ähnlich, aber an den kurzen ver- bundenen Rückenleisten kenntlich. Kopf und Halsschild von gewöhn- licher Bildung. Letzteres nicht sehr gewölbt, rauh punktirt mit glatter Mittellinie. Flügeldecken breit, kaum länger als breit, etwas gewölbt, mit einer längeren Randleiste und zwei Rückenleisten, die etwas hinter der Mitte durch einen Querwulst verbunden sind. Die Leisten sind stark geschlängelt und ausserdem durch Querwellen verbunden. Die Leisten selbst und die Querrunzeln sind einzeln stark, die Vertiefungen wenig punktirt, die Spitze der Decken fast glatt. Epipleuren etwas querwellig, zerstreut punktirt. Fühler und Beine kräftig, mässig lang. Süd-Afrika, Zulu Land, Coll. Bates, Haag, Natal |?] (Coll. Bates). 6. A. gibbosus Fahr.: Ovalis, niger, opacus ; capite sparsim, sed fortiter punctato; thorace globoso, scrobiculato, medio Linea longitudinali interdum vix conspicua; elytris ovalibus, in dorso leviter convexis, carına laterali duabusque dorsalibus, omnibus valde flexuosis, instructis; interstitiis transverse undulatıs, impunctatis. — Long. 11—16, lat. 7”—10 mill. 4A. gibbosus Fahr. ]. c. p. 280. Üyrtoderes rugosus Bohem. i. litt. Die bekannteste Art dieser Gruppe, ausgezeichnet durch das hohe, kleine kissenartig gewölbte Halsschild. Letzteres ist sehr grob sculp- tirt mit undeutlicher Mittellinie. Die Flügeldecken sind eiförmig, an den Seiten sanft gerundet, oben wenig gewölbt mit einer etwas längeren Randleiste und zwei vorn verbundenen Rückenleisten, die den Endbuckel erreichen. Die Leisten sind stark erhaben geschlängelt und durch Querwellen verbunden. Die Zwischenräume und die Epipleuren sind matt, von einer Punktirung aber ist nichts zu bemerken. Scheint sehr verbreitet zu sein. Natal, Algoa Bai, Dama Rald, Caffraria. (Coll. Bates, Brown, Chevrolat, Guerin, Haag.) 7. A. opacus (n. sp.): Ovalis, niger, opacus; capite thoraceque aequaliter dense fortiterque punctatis, sed non scrobieulatis, hoc medio Linea Harold, Coleopterol. Hefte VI. 4 50 indistincta laevi; elytris walibus, carina laterali, duabusque dorsalibus, laterali brevioribus, omnibus flexuosis; interstitüis transversim undulatis, densissimeque rugulosis. — Long. 12, lat. 8 mill. Diese Art ist der vorhergehenden sehr ähnlich, hat aber ein viel weniger gewölbtes Halsschild und die beiden Rückenleisten sind schwächer und bedeutend kürzer; auch ist die ganze Oberfläche, bis auf das Ende der Flügeldecken und der Epipleuren, sehr dicht fein lederartig gerunzelt und punktirt. Natal. Coll. Bates, Haag. Die beiden nun folgenden von Fahraeus a. a. O. beschriebenen Arten sind mir unbekannt geblieben. 8. A. rusticus Fahr.: Subovatus, connexus, ater, parce fusco- pollinosus; capite remote punctato; thorace pulvinato, crebre punctato ; elytris fortiter reticulato-rugosis , costis 3 longitudinalibus,, tinaequalibus, elevatıs ; pectore abdomineque nitidis, hoc erebrius et subtiliter punctato. — Long. 15, lat. 91, mill. A. rustieus Fahr. ]. c. p. 280. Caffraria. Diese Art muss nach der Beschreibung meinem connexus sehr nahe verwandt sein, und ich würde ohne Zweifel dies angenommen haben, wenn in der in gewohnter Fahrıeus’schen Weise so ausführlichen Beschreibung des rustziceus irgend ein Wort von der Verbindung der beiden ersten Rückenleisten und der glatten Linie des Thorax vor- käme. Da dies nicht der Fall ist, muss ich an der Identität der beiden Arten zweifeln. 9. A. carinatus Fahr.: Subovatus, niger, opacus, fusco-ochraceo tomentosus ; capıte transversim impresso, epistome apice rotundato ; thorace gebboso, rotundato ampliato, marginato ; elytris tenwiter tricarinatis; labro, antennis, palpis tarsisque ferrugineis. —- Long. 9, lat, 5 mill. A. carinatus Fahr. ]. c. p. 281 Caffraria. Unterscheidet sich von allen Arten durch die Kleinheit und die rostfarbenen Extremitäten. IX. Moluris. Latr. Hist. nat. Crust. et Ins. X. 1804. p. 266. Lacord. 1. ec. p. 204. Moluris pars (Physodera) Sol. 1. e. p. 290. Pimela Fabr., Oliv., Herbst. Tenebrio Pallas. Das Nähere über Moluris vergl. Lacord. a. a. 5l Ö.; die Haupt- kennzeichen dieses Genus sind das kugelförmig erhöhte Halsschild und das auf der hinteren Seite gerade abgeschnittene Schildchen, hierdurch fast viereckig erscheint. gelben Tomentfleck,, welches Das # zeigt auf dem zweiten Abdominal-Segment einen runden kleines Fleckchen. IS) 6. Bestimmungstabelle der Flügeldecken ganz glatt, ohne Rippen oder Körnchen . NEN FE Flügeldecken mit Längsrippen oder Körnchen . Käfer gross, über 25 mill. . Käfer kleiner BR A Käfer durchaus glänzend glatt Käfer auf den Flügeldecken matt, en . Käfer auf den Seiten und den Enden der Decken stark gekömt . Kun? Käfer’ mit einer Rippe (Randrippe) Käfer mit drei Rippen . Käfer dicht mit graugelben Häärchen bedeckt Käfer ohne Häärchen . Höchste Wölbung des Thorax auf dem vor- deren Dritttheil . ä Höchste Wölbung des Thorax]. in a Mitte Käfer besonders auf der hinteren Hälfte der Flügeldecken lang behaart Käfer glatt . . Käfer zwischen den Rippen anulet Käfer daselbst querrunzlig und punktirt Die drei Rippen scharf, die Randrippe sehr nach aussen gerückt AR > Die erste und zweite Rippe schwächer, Rand- rippe mehr nach der Schulter zu gerückt 1. M. globulicollis Sol.: manchmal auch auf dem dritten ein ähnliches Arten. 1. 1. globulieollis S o]- 2. 2. nitida (n. Sp.) Hs [1 € . Chevrolati (n.Sp.) . semiscabra Sol. 4. 6. rustica (N. SP.) 5. . gebba Fabr. Herbsti. (n. sp.) 11. gebbosa O1. eN 0: 8. strigosa Herbst. 8. Ferrari (n.Sp.) 10. Redtenbacheri (n. sp.) Nigra, nitidissima ; thorace valde globoso, 4% 52 leviter striolato; elytris ampliatis, subtilissime plicatis. — Long. 26—28, lat. 16—18 mill. S Segmento abdominali 2% magna, 3° parva macula ferrugineo- tomentosa. M. globulieolhis Sol. 1. e. p. 292. M. Schmidt! Buquet i. l. Die grösste Art dieser Gattung, und wie es scheint, sehr selten in den Sammlungen, bisher aber stets mit der folgenden häufigen Art verwechselt. Sie gleicht derselben vollkommen, ist aber um das Dop- pelte grösser, hat auf dem Thorax feine Querrunzeln und zeigt im männlichen Geschlecht auch auf dem dritten Segment einen kleinen Tomentileck. Dass Solier diese Art-vor Augen hatte, geht aus der angegebenen Grösse und den angeführten Geschlechtsunterschieden hervor. Cap. Sammlungen des Genfer und Wiener Museums. 2. M. nitida (n. sp-.): Negra, nitidissima; thorace valde globoso, laevissimo; elytris ampliatis, in dorso nonnullum depressis, nitidissimis. — Long. 19—23, lat. 13—14 mill. JS Segmento 2° solum maculato. Diese bekannte Art, in den Sammlungen häufig unter dem Namen globulipennis Dej. vorkommend, gleicht der vorigen vollkommen, ist aber bedeutend kleiner, zeigt nirgends Runzenm oder Punkte, ist auch auf dem Rücken der Flügeldecken etwas niedergedrückt, was bei globuli- collis nicht vorkommt, und hat ‚endlich viel kleinere und schwächere Beine und im männlichen Geschlechte die Tomentauszeichnung nur auf dem zweiten Segment. Cap. In fast allen Sammlungen. 3. M. Chevrolati (n.sp.): Nigra, opaca; praecedenti similis, differt antennis minoribus, thorace globoso, leviter striolato, elytris dense plicatis et rugulosis. — Long. 21, lat. 14 mill. Von dem Vorigen, dem er in Körperform sehr ähnlich sieht, durch folgende Punkte geschieden : 1. Die Fühler sind viel kürzer und kräftiger. 2. Das Halsschild zeigt leichte Querrunzeln. 2. Die Flüdeldecken sind nicht so stark seitlich erweitert, weniger 58 niedergedrückt und durchaus mit kleinen Längs- und Querrunzeln bedeckt, so dass sie matt erscheinen. Cap. Nur ein Weibchen in der Chevrolat’schen Sammlung. 4. M. semiscabra 8 0].: Nigra, nitidula; thorace globoso, nitido, interdum obsoletissime transverse strigilato; elytris ampliatis, in dorso leviter depressis, tuberculatıs, medio antico sublaevigatis; tuberceulis in disco duas formantıbus costas indistinctas, posticis prope suturam minori- bus. — Long. 15—23, lat. 10—13 mill. 8 20% et 59% segmento maculatis. M. semiscabra Sol. 1. ce. p. 293. Form der Vorhergehenden. Halsschild kuglig, glänzend, hin und wieder bei einigen Exemplaren verwischte Querstrichelchen zeigend. Flügeldecken stark erweitert, bauchig, auf der Scheibe etwas nieder- gedrückt, mit ziemlich kräftigen ungleich grossen Höckerchen bedeckt, welche die vorderen zwei Dritttheile der Naht freilassen, nach hinten zu etwas klemer werden und auf der Scheibe durch ihre daselbst etwas dichtere Stellung und bedeutendere Stärke zwei unregelmässige Längsreihen bilden. Beine lang und kräftig. d Das zweite Segment mit grossem, das dritte mit kleinem . Tomentifleck. Cap. Nicht häufig. Coll. Mus. Holm.; Haag. 5. M. gibba Pall.: Nigra, nitida; thorace convexo, transversim undulato-rugoso; elytris dorso deplanatıs, singulo costa marginali abbre- viata, rugosa. — Long. 18—23, lat. 11—13 mill. Tenebr. gibbus Pall. Icon. I. 1781. p. 46. t. C. f, 12. — Fahr. Mant. Ins. I. p. 207. — Oliv. Ent. II. 59. p. 6. t. 2. f. 24. Pimelia planata Thunb. Nov. Ins. spec. p. 120. Pimelia bistriata Herbst. VII. p. 50. t. 120. f. 6. Mol. gibba Sol. 1. e. p. 290. t. 2. f. 30—34. Die bekannteste und häufigste Art dieser Gattung. Clypeus und Kopf kaum punktirt; Halsschild so lang als breit, hoch kissenartig gewölbt, der höchste Theil der Wölbung auf dem vorderen Drittel; vorn steil abfallend, nach hinten stark verengt, mit, wie fast bei allen Arten, besonders in den Ecken, abgesetztem Hinterrande und gerade abgeschnittener Basis. Die Sculptur besteht aus feinen Querrunzeln, 54 die an den Seiten und der Basis etwas stärker werden. Die Flügel- decken sind 21/, mal so lang als das Halsschild, auf der Scheibe niedergedrückt, mit stark erhabener gekerbter Randleiste, die sich am Endbuckel verliert. Seiten der Flügeldecken steil abfallend. Die Punktirung ist wenig bemerkbar, doch zeigen sich überall kleine verwischte Querrunzeln, die nach der Leiste zu deutlicher werden. & mit Tomentfleck auf dem zweiten Segment. Die Pim. bistriata Herbst gehört sicher hierher. Die Beschreiv- ung ist gut und durchaus zutreffend. Dagegen ist die Prim. gebba desselben Autors jedenfalls von dieser Art verschieden. Er erkannte in der Fabricius’schen Beschreibung der gzbba seine bistriata nicht, sondern hielt seine gzbba, — ein ganz anderes Thier, — für dieselbe und beschrieb demgemäss die Fabricius’sche gzbba als neu unter dem Namen bestriata. Dieser Name kann deshalb nicht beibehalten werden. Cap. In allen Sammlungen. 6. M. Herbsti: Nigra, praecedenti simillima, sed thorace elytrisgue aliter convexis, costa laterali elytrorum minore et longiore, a margine laterali minus distante quam in praecedent!.. — long. 22, lat. 15 mill. Pim. gibba } Herbst. VII. p. 48. t. 120. f. 4. (Synon. exclus. ) Ich glaube die Herbst’sche Prim. gebba in dieser Art zu erkennen. Dieselbe gleicht sehr der gzbba Fabr., weicht aber in Folgendem ab: 1. Der höchste Punkt des gewölbten Halsschildes liegt nicht wie bei gebda aut dem vorderen Drittheil, sondern in der Mitte, was den ganzen Habitus desselben verändert. 2. Die Flügeldecken sind nicht platt gedrückt, sondern gewölbt; die Randleiste ist schwächer, geht weiter nach hinten und liegt mehr nach aussen, so dass der Zwischenraum zwischen derselben und dem Seitenrande der Flügeldecken viel schmäler ist, wie bei der gıbba Fabr. d mit Tomentfleck auf dem zweiten Segment. Cap. Meine Sammlung. 7. M. rustica (n. sp.): Minor, opaca, supra tota pilis minutis flavogriseis dense tecta, vix punctulata; thorace globoso; elytris ampliatıs, in dorso depressis, carina laterali versus apicem introrsum fleva, aliaque minutissima prope humeros, instructis; subtus opaca, impunctata, laevis; pedes pilis griseis tecti. — Long. 16, lat. 81/, mill, 99 S 29 Segmento maculato. Mol. rustica Paykull. in Mus. Den Schluss der Gruppe mit scharfer Randleiste bildet diese kleinste Art der Gattung, die durch ihre dichte kurze tomentartige Behaarung einzig in dem Genus dasteht. Der ganze Käfer ist matt schwarz, fast ohne Spur von Punktirung, sowohl oben wie unten. Die ganze Oberseite ist, wie die Beine, mit kurzen gelblichgrauen toment- artigen Häärchen dicht besetzt, und nur auf der Scheibe des Hals- schildes und in der Gegend des Schildchens ist der Grund durch- scheinend. Das Halsschild ist gleichmässig kuglig gewölbt; die Flügeldecken sind breiter als dasselbe, erweitert, oben niedergedrückt und zeigen eine kräftige ziemlich weit nach aussen liegende, sanft ge- schwungene, am Endbuckel etwas einwärts gebogene und dort ver- schwindende Randleiste und ausserdem eine kaum bemerkbare Längs- erhabenheit auf der Scheibe in der Nähe der Schultern. Beine kräftig und stark, besonders die vorderen. d mit Tomentfleck auf dem zweiten Segment. 1 Exemplar obne Vaterlandsangabe im Museum von Stockholm aus der Paykull’schen Sammlung unter obigem Namen, der übrigens nirgends beschrieben ist. Die Art ist vermuthlich aus dem Innern von Süd- Afrika. 8. M. strigosa Herbst: Nigra, nitidula , oblongo - ovalis; pro- thorace globoso, nitidulo; elytris sutura, tribusque costis elevatis , inter- stitüis tuberculis, rugulisgue minutissimis tectis. — Long. 20—21, lat. 10—11 mill. Pimel. strigosa Herbst. VIII. p. 29. t. 120. f. 5. Mol. Rouleti Sol. l. c. p. 292. Mol. sulcata Dej. Cat. 3. ed. p. 200. Eine leicht kenntliche Art von Scaurusartigem Aussehen. Hals- schild von der gewöhnlichen gewölbten Form, glänzend, mikroskopisch fein punktirt. Flügeldecken gestreckt, flach gewölbt, die Naht ganz und drei am Endbuckel aufhörende Leisten stark vorstehend. Zwischen- räume fein gerunzelt und granulirt, der erste am wenigsten. Beine graulich behaart. d mit Tomentfleck auf dem zweiten Segment. Cap. Coll. Bates, Mus. Genf (Type), Mus. Vindob., Haag. 9. M. Ferrari (n. sp.): Ovata, nigra, thorace obscure ferrugineo, nitida; thorace valde globoso; elytris ampliatis, depressis, costis tribus 56 obscure rufis instructis; sutura versus apicem leviter elevata ; interstitlis rugulosis. Subtus vix punctata. — Long. 18, lat. 11 mill. Kopf matt, nur wenig punktirt; Halsschild verhältnissmässig sehr klein, aber hoch kissenartig gewölbt; es zeigt nur bei starker Ver- grösserung einige wenige Punkte und hat einen dunkelbraunlichen Anflug. Flügeldecken doppelt so breit als das Halsschild, nicht viel länger als breit, auf dem Rücken stark niedergedrückt. Ueber jede derselben laufen drei erhabene, etwas nach einwärts geschwungene dunkelröthliche Längsrippen, von denen die dritte die Randrippe bildet und verschieden von den verwandten Arten so weit hinausgerückt ist, dass der abschüssige Seitentheil der Flügeldecken schräg nach Innen abfällt. Die Naht ist vorn flach, erhebt sich aber etwas hinter der Mitte. Die Sculptur der Oberseite besteht in ziemlich kräftigen Querrunzeln, die besonders neben und auf den Leisten dichter stehen, dagegen nach dem Schildchen zu fast ganz verschwinden. Raum zwischen Randleiste und Seitenrand nur mit vereinzelt eingestochenen Punkten. Beine kürzer, als die der verwandten Arten. Cap. Mus. Vindob. 10. M. Redtenbacheri (n. sp.): Oblongo- ovalis, nigra, nitida; thorace globoso, subtilissime punctato; elytrıs ovalibus, in dorso leviter depressis, singulo carina elevata marginali obscure ‚brunnea, duabusque aliıs nigris in dorso minus elevatis, instructo ; interstitiis sparsim punc- tatıs et transversim rugosıs. Long. 19, lat. 10 mill. Kopf glatt mit undeutlicher Stirnfurche und kleiner Längsver- tiefung; Halsschild hoch gewölbt, glänzend, mit einigen Andeutungen von Querrunzeln auf der Scheibe. Flügeldecken 1!/, mal so lang als breit, hinten ziemlich steil abfallend, mit einer an der Schulter ent- springenden, etwas gebogenen, bis an den Endbuckel reichenden kräf- tigen, bräunlich gefärbten Randleiste und zwei niedergedrückten, nach vorn fast verschwindenden Rückenleisten von der Farbe des Körpers; auch ist die Naht auf der hinteren Hälfte etwas erhaben. Die Zwischenräume zeigen, besonders auf den Epipleuren, einzelne einge- stochene Punkte und Querrunzeln, welche letztere hauptsächlich längs der Randleiste am stärksten auftreten. Die Fühler sind lang und schlank; die Beine desgleichen, mit grauen Börstchen dicht besetzt. d mit Tomentfleck auf dem zweiten Segment. Cap. Mus. Vindob. 97 11. M. gibbosa Oliv.: Nigra, obscura, ovalis; thorace globoso, sparsim punctato et ruguloso, pilis cinereis ornato, elytris sutura costisque tribus aequaliter elevatis; interstitiis latis, subtiliter granulatis, pilis cinereis, retrorsum prostratis, obtectis. — Long. 18—20, lat. 10— 11 mill. Pimel. gibbosa Oliv. Ent. 11. (17935) 59. p. 11. t. 1. £. 5. ab. M. gibbosa Sol. 1. ec. p. 292. Die einzige mir bekannte Moluris mit lang behaarter Oberfläche und deshalb leicht kenntlich. Das Halsschild ist nicht, wie bei den anderen Arten, hoch kissenartig gewölbt, sondern mehr quer gleich- mässig; es ist theilweise fein gerunzelt, mit einzelnen lange, greise Haare tragenden, eingestochenen Punkten. Die Flügeldecken sind eirund, mässig gewölbt, mit erhabener Naht und drei kräftigen, etwas geschwungenen Längsleisten, deren äusserste am weitesten reicht. Die Zwischenräume sind matt, fein gerunzelt und lang greis behaart. Unterseite und Epipleuren der Flügeldecken unbehaart. Beine kurz. Cap. Ein 5 aus dem Wiener Museum. X. Psammodes. Kirby. Trans. of the Linn. Soc. XII. p. 312. Phanerotoma Sol. l. e. p. 294. — Hypomelus Sol. 1. ce. p. 305. — ÖOcnodes Fahr. ]. ce. p. 270. Dieses Genus, welches die verschiedenartigsten Formen einschliesst, unterscheidet sich von Modluris nur durch das gleichmässig mehr oder minder gewölbte, nicht kuglige Halsschild und das dreieckige Schildehen. Eine Beschreibung der einzelnen Körpertheile aber nur in irgend ge- nügender Weise zu geben, gehört fast zu den Unmöglichkeiten, da ausser den stets länglichen Augen und dem dreieckigen Scutellum keiner dieser Theile auch nur irgendwie eine constante Eorm behält, sondern von einer extremen Gestalt zur andern unmerklich übergeht. Es ist natürlich, dass bei solchen Verschiedenheiten auch die verschie- densten Formen zu Tage treten, und beim ersten Anblick muss man es fast für unmöglich halten, dass solche sich gänzlich unähnliche Arten zu ein und demselben Genus gehören könnten, wie z. B. Ps. striatus und pietus, oder Bertolonii und cordiformis. Wie dem aber auch sei, es lässt sich zwischen diesen Formen keine bestimmte Grenze ziehen und trotz der undenklichsten Mühe, die ich mir gegeben habe, wollte es mir nicht gelingen, irgend welche feste Gruppen abzutrennen. Zwei Arten zwar sind vorhanden, deren Tarsen eine Eigenschaft auf- weisen, die wohl eine generische Trennung rechtfertigen möchte; es sind dies nämlich Ps. molossus und tarsalis m., welche stark zusammen- gedrückte, gefranzte Tarsen, ähnlich wie die der Pimelien, zeigen. Beide Arten aber sehen sich unter einander äusserst unähnlich, haben dagegen wieder mit anderen Arten in der Körperform und der Seulptur so grosse Aehnlichkeit, dass ich sie nicht aus diesen verwandten Arten herausreissen wollte und sie vor der Hand nur als aberrante Formen dieser Gruppen betrachte, Ursprünglich glaubte ich auch, es liesse sich auf die m den ver- schiedensten Formen auf den Abdominalsegmenten auftretenden Ge- schlechtsunterschiede irgendwie eine genügende Eintheilung aufstellen, da sich nicht in Abrede stellen lässt, dass verschiedene Gruppen in der Form der männlichen Auszeichnung übereinstimmen, aber nach längeren vergeblichen Versuchen stand ich davon ab, da sich auch hier die vollkommenen Uebergänge herausstellten. Bei dieser Gelegen- heit will ich einige Worte über die Geschlechtsunterschiede sagen. Das d hat bei etwas schlankerer Gestalt, in der Regel etwas ge- strecktere Fühler und verlängerte Schenkel; das 2 ein breiteres Hals- schild, etwas bauchigere Flügeldecken, kürzere Fühler und schwächere Beine. Ausserdem hat das cd‘ auf der Mitte der Hinterleibssegmente bei der grössten Anzahl völlig verschieden gebildete gelb oder rost- farbig behaarte Flecken. Bei den bauchigen, kugligen Arten sind diese Flecken klein, kreisrund und steht in der Regel ein einzelner auf dem zweiten Segment, öfter auch kleinere auf dem ersten und dritten. Je länger nun und gestreckter die Arten werden, desto mehr verlieren diese Fleckchen ihre runde Gestalt, desto mehr ziehen sie sich in die Länge und bedecken schliesslich, als eine grosse lang- eiföürmige Mackel, die ganze Mitte der Segmente. Oefter nun sind diese grossen Fleckchen dicht, fast wollig behaart, häufig auch wird die Behaarung lichter, die Mackeln haben keinen scharfen Rand mehr und schliesslich ist nur noch ein manchmal schwer zu bemerkender feiner duftartiger Haarüberzug vorhanden. Verschiedengefärbte Fleck- chen habe ich bei zwei Arten gefunden (bei pietus und Areroglyphi- cus m.), bei welchen Arten dieselben auch ausnahmsweise auf dem ersten Segment stehen. Gar keine Flecken zeigen sämmtliche kleineren Hrypomelusarten mit seitlich stark aufgebogenem Thoraxrand, eine Form, die überhaupt viel Eigenthümliches hat und bei einer allenfallsigen Ne} Abtrennung wohl die ersten Ansprüche auf Selbstständigkeit haben dürfte. Selbstverständlich nun sind bei einer so grossen Gattung, - mir sind circa 150 Arten bekannt, -— grössere Gruppen vorhanden, die in Form und Sculptur übereinstimmen und die Bearbeiter dieser Familien, denen übrigens ein verhältnissmässig kleines Material zu Gebote stand, und welchen gerade die Uebergangsformen grösstentheils fehlten, bemühten sich, für diese Gruppen generische Merkmale auf- zustellen. So bilden bei Solier die grossen kugligen Arten mit vorgezogener Vorderbrust einen Theil seiner Gattung Moluris (Physodera), die gestreckteren Arten mit flacheren Flügeldecken und ausgerandeter Vorderbrust seine P’hanerotoma und die Arten endlich mit flachem, gerandeten Halsschild, stielrunden Vorderschienen und gerippten Flügeldecken seine ZZypomelus. Bei dieser Aufstellung aber gerieth er öfter selbst in Verlegenheit, da er mit emigen ihm bekannten Uebergangs- formen, z. B. scaber, laevigatus, pubescens etc., nicht recht wusste, was er anfangen sollte und sich endlich damit half, dass er ein Subgenus (Piezomera) aufstellte und die übrigen Arten als Uebergänge an die Spitze seiner Genera stellte; schliesslich sogar setzt er in einer längeren Abhandlung (p. 262) seine Ansichten über Genusmacherei auseinander, indem er die Aufstellung dieser Gattungen zu rechtfertigen suchte. In neuerer Zeit stellt Fahraeus a. a. OÖ. noch die Gattung Ocnodes auf, die er auf sehr kurze Tarsen und stark verbreiterte Vorderschienen gründet; ich brauche aber nicht zu sagen, dass auch diese Kenn- zeichen sich in Uebergängen zu anderen Gruppen nach und nach vollkommen verlieren und dieses Genus ebenso wenig stichhaltig ist, als die übrigen. Nach allem diesem bin ich zu der Ueberzeugung gelangt, die ich schon in der Einleitung ausgesprochen habe, dass es das Beste ist, vor der Hand dieses Genus bestehen zu lassen, wie es ist, und es einem späteren Bearbeiter zu überlassen, gestützt auf neuere Entdeck- ungen, dieses Chaos in richtiger Weise zu sichten. Schliesslich will ich noch bemerken, dass ich in den Beschreib- ungen fast nie die Augen erwähne, da sie stets eine mehr oder weniger längliche Form zeigen, und selten des Scutellums, welches in der Regel sehr fein granulirt, nie ganz glatt ist und nur selten eine glatte Spitze hat. 60 7. erkennen; Tabelle zur Bestimmung der Arten. Sämmtliche Tarsen stark zusammen- gedrückt BERNER, Dieselben nicht zusammengedrückt, normal , . Käfer sehr gross, massiv, mit Rippen Käfer kleiner, schwarz, glänzend . Erstes Glied der Hintertarsen ent- schieden grösser, als deren Krallen- glied ohne Kralle . Ebenso gross, als dasselbe Kleiner, als dasselbe *). Halsschild mit einer hohen, vorn und hinten eingedrückten kammförmigen Erhabenheit. Halsschild ohne derartige ne . Umkreis der Flügeldecken, oder auch die Rippen und deren Zwischen- räume mit spitzigen, nach rückwärts gerichteten Höckerchen mehr oder minder stark besetzt . Nur mit Granulationen oder mit ir dar einer anderen Sculptur Flügeldeckenrand an der Spitze da verbreitert, vorgezogen und abge- rundet, Decken ohne Rippen Flügeldeckenspitzen normal, Scheibe meist mit röthlichen Rippen . Hinterschenkel die Flügeldeckenspitze weit überragend ze Hinterschenkel die Flügeldeckenspitze nicht überragend - Zwischen den grossen Eionkörthen stehen keine kleineren 2. 129. molossus (n. Sp.) 83. tarsalis (n. SP.) l. egregius (n. Sp.) 4. 10. 56. tuberculifer (n. SP.) 55. Piereti Sol. *) Anmerkung. In der Regel wird man sofort diese Unterschiede in einzelnen seltenen Fällen aber könnte man zweifelhaft sein, und dann bitte ich, in den beiden Kategorien nachzusehen. 10. M. 12. 13. 14. Zwischen den grossen Höckerchen stehen zahlreiche kleinere . Flügeldecken unbehaart . Flügeldecken mit einzelnen langen Haaren . Käfer grösser, Höckerchen kräftig und stark, aber einzelner Käfer kleiner, Höckerchen schwächer, aber zahlreicher SLR GER Flügeldecken mit an der Schulter ent- springender und bis hinter den End- buckel laufender Randleiste, die so weit hinausgerückt ist, dass man von oben den Seitenrand der Flügel- decken nicht sehen kann Ä Flügeldecken ohne diese Randleiste . Halsschild grob runzlig punktirt mit glatter Mittellinie Dan, Halsschild mehr oder weniger stark punktirt, nicht grob gerunzelt . Halsschild stark und dicht punktirt . AR sehr fein und zerstreut punktirt UBBSNTETTE HIHNEN Halsschild sehr dicht punktirt, zwi- schen den Punkten fast keine Zwischenräume, Käfer klein . Halsschild weniger dieht punktirt, die Zwischenräume der Punkte sind 2- bis Smal so gross, als dieselben Käfer mit rothen Längslinien . „ schwarz a raEe 15. Basis des Halsschildes durchaus durch „) eine feine eingegrabene Linie ge- randet *) 59. 54. 29. 32. D 30 31. 39. 61 . tuberculipennis (n. Sp.) „ spieulosus (N. SP.) retrospinosus (N. SP.) . scabratus Sol. OT catenatus Reiche. 12. 13. 14. rufofasciatus (N. SP.) . plicatus Sol. rufonervosus (N. SP.) costalıs Deyr. 16: Anmerkung. Bei einzelnen Arten ist die Basis des Thorax sehr schmal, schwach aufgebogen, so dass sie abgesetzt und verdickt erscheint, Diese Species gehören nicht zu dieser Abtheilung, sondern nur diejenigen, bei 62 16. IT. 18. ilsr 2. Basis des Halsschildes ungerandet, entweder ganz glatt, oder nur etwas verdickt . Ben De Halsschild gleichmässig dicht und fein punktirt ; die Punktirung theil- weise längsstreifig zusammenfliessend Halsschild auf der Scheibe mehr oder weniger fein und zerstreut punktirt, auf den Seiten meist runzlig Flügeldecken kurz herzförmig, Schul- tern vorgezogen, Punkte der Hals- schildscheibe nicht zusammenflies- send ar Ra Flügeldecken weniger herzförmig, Scheibe des Halsschildes durch feine zusammenfliessende längliche Punkte seidenglänzend . Br Granulationen der Flügeldecken an den Schultern stärker, als auf der hinteren Hälfte EN ge Umgekehrt, an den Schultern fast nicht vorhanden und nach der Spitze zu immer stärker werdend . Prosternalfortsatz sehr breit, grob sculptirt, in zwei sehr starke Spitzen ausgezogen . Prosternalfortsatz zwischen a Hüften umgebogen . Hinterschenkel gestr Men in Han Ruhe die Spitze der Flügeldecken fast erreichend Dieselben sind kurz, dick, kräftig Die ganzen Flügeldecken behaart Nur an der äussersten Spitze mit wenigen feinen Häärchen welchen man deutlich die eingegrabene Linie, Mitte, erkennen kann. 24. 17. 18. 121. cordiformis (n. sp.) 122. sculpturatus (n. Sp.) BEN TREE DD [85) 68. spinosus (n. SP.) 7. humeralis (n. Sp.) 2. distinctus (m. SP.) 69. Heydeni (n. Sp.) und zwar besonders in der 22. Flügeldecken an der Spitze flach ab- fallend, der Rand daselbst verbreitert Flügeldecken mehr kuglig, hinten steiler abfallend, Rand nicht verbreitert 23. Erweiterter Rand an der Spitze sehr mittel ein etwas precäres ist; die Arten genommen , stark in die Höhe gebogen . Erweiterter Rand daselbst flach, ab- gerundet . . Prosternum nach vorn vorgeschoben und heruntergebogen, so dass im der Ruhe das Kinn theilweise oder gänzlich verborgen ist Prosternum daselbst mehr oder weniger ausgeschnitten, so dass in der Ruhe mindestens das Kinn noch sichtbar ist, häufig aber noch ein grosser Theil des Unterkopfes hinter dem- selben*) . . Halsschild auf der Scheibe ai En dicht, theils runzlig, punktirt Halsschild daselbst mehr oder weniger fein und zerstreut punktirt . . Flügeldecken langeiförmig . 3 bauchig . Die welligen Leisten der Flügeldecken stark erhaben { Die welligen Leisten der Fine edeckn kaum angedeutet . Seiten des Thorax ohne Spur von runzliger Sculptur, höchstens mit einigen gröberen Punkten 63 43. Frischi (n. sp.) 73. teiblalis (n. sp.) 71. blapsoides (n. sp.) 59. abyssinieus Reiche. 27. 27. tomentosus Sol. 28. Goryi Sol. 29. *), Anmerkung. Es lässt sich nicht läugnen, dass bei der grossen Verschiedenartigkeit der vorderen Prosternalbildung dieses Unterscheidungs- ich habe aber in die zweite Abtheilung nur bei welchen in der Ruhe entschieden das ganze Kinn sichtbar ist. Bemerkt sei hierbei, dass zu der ersten Abtheilung fast durch- gängig die gewölbten, bauchigen Arten, zu der zweiten die lang gestreckten gehören. 64 29. 30. 31. 36. 37. Seiten des Thorax mehr oder minder runzlig sculptirt, wenn auch nur am äussersten Rande ; Flügeldecken einfarbig, braun oder schwarz I = Flügeldecken auf irgend eine At he oder minder roth gestreift, wenn auch nur mit röthlicher Naht . Flügeldecken stärker oder schwächer lang abstehend oder wollig behaart Flügeldecken glatt oder nur ganz kurz behaart Ehe: Flügeldecken mit duniohen aan und hinten wollig behaarten Zwischen- räumen GERESEE Flügeldecken ohne Rippen . 3 Hinterschenkel die Flügeldeckenspitze erreichend EN Hinterschenkel die Flügeldecken-pitze nicht erreichend . Prosternalfortsatz gerade abgeschnitten MN ausgerandet . . Flügeldecken mit deutlichen, wenn auch flachen Rippen Flügeldecken ohne Rippen 5. Käfer hellbraun, Flügeldecken Eee Halsschild wenig breiter als lang . Käfer dunkelbraun, Flügeldecken läng- licher, Halsschild bedeutend breiter als lang . } safe Prosternum am Vor a mit u Haaren E Prosternum a ach Flügeldecken fein lederartig gerunzelt 4 nicht gerunzelt . . Prosternum wagrecht, nicht unter- gebogen, ausgerandet Prosternum untergebogen 1 39. bu | 3. 48. 0. . . ! . semivillosus (N. SP.) 2) 32. 4. pilosus Sol. 5. lanuginosus (N. SP.) hirtipennis (n. Sp.) 35. 36. . dılutus (n. SP.) 9. jerrugineus (N. SP.) . barbatus Fahr. 37. . ruqulosipennis (N. SP.) 38. 39. lucidus Fahr, 40. 41. 46. 41. 48. 49. Harold, Coleopterol. Hefte. 39. Der ganze Käfer äusserst glänzend, weder punktirt noch behaart Entweder behaart, oder theilweise punktirt und granulirt Die ganzen Beine dicht grau tomen- tirt RER N Nur die Schienen dicht grau behaart Halsschild glänzend, fast ohne Spur von Punkten Au Halsschild bemerklich punktirt 2. Nur die Naht breit oder schmal roth, Flügeldecken nicht gestreift Auch die Flügeldecken roth gestreift, wenn auch theilweise kaum be- merkbar . : 3. Die Naht schmal roth . breit roth 2) „ . Halsschild schwarz roth mit schwarzem Längs- „ streifen . Flügeldecken lang gestreckt er kurz ‚eformig} ......,: Halsschild roth gefleckt, Naht und zwei Streifen breit roth . Halsschild ungefleckt oder mit röth- licher Scheibe, Naht und zwei Strei- fen schmal roth Flügeldecken mit Längsrippen ” ohne Mr Flügeldecken mit stark geschlängelten Längs- oder Querrunzeln und da- durch uneben Re: Flügeldecken glatt, oder granulirt, punktirt oder einfach längsgerippt, ohne auffallende Runzeln Käfer heller braun, mit zahlreichen, vo. 25. nitidissimus (N. SP.) 40. 41. 6. Reichel Sol. 24. . subgranulatus (N. SP.) 40. 36. . caffer Fahr. 15. und Varietäten. nitidieollis (n. Sp.) 45. ovipennis B oh. 44. . ponderosus Fahr. . Batesi (n. sp.) . obliteratus (n. Sp.) 46. 47. nitens Fah r.® devexus Fahr. 49. 50: {eb} ( 66 or 18) 54. . Prosternalfortsatz in gleichmässig geschlängelten flachen Rippen NEE. Käfer dunkler, Flügeldecken hinten durch kleine Vertiefungen uneben Thorax an den Seiten auf ungefähr 1 mill. Breite sehr stark und grob eorunzelkiun.. 3. “usaeyr- Thorax seitlich auf geringere Breite (manchmal nur am äussersten Rande) und schwächer gerunzelt Käfer braun, überall kurz grau to- TMEHUTLEFUN ar re ne een Käfer mit rothen ziemlich stark be- haarten Linien, Halsschild am Hinter- rande behaart f ; Käfer schwarz, oder schwarz und roth gestreift . . zwei spitze Höckerchen auslaufend, Käfer lang gestreckt; Flügeldecken granulirt . Prosternalfortsatz seitlich stumpf, Käfer mehr oder minder kuglig ın den Flügeldecken Flügeldecken - hoch steil abfallend, daselbst mit emigen undeutlichen kurzen rothen Linien, Schenkel dick, verlängert . . Flügeldecken etwas länglicher, Scheibe in der Regel etwas niedergedrückt, kuglig, hinten Schenkel weniger stark . Halsschild etwas kugliıg, Käfer ein- far N RE Halsschild flach gewölbt, Flügeldecken entweder einfarbig schwarz, oder roth gestreift, mehr oder minder punktirt und granulirt, die Streifen öfter mit Häärchen bekleidet 41. undwlatus (n. Sp.) 26. Dejeani Sol. 19. velutinus (n. Sp.) 23. striatopilosus (N. SP.) 20. uniformis (N. Sp.) 13. striatus F. und Varietäten, SX [ib ( ST DD 60. 61. 62. 63. 64. 65. Käfer mit rothen Streifen „ einfarbig schwarz oder braun Flügeldecken gerippt, Käfer sehr gross a nicht gerippt, Käfer kleiner ne auf der hinteren Hälfte lang zottig behaart r glatt . Halsschild roth, Naht und drei Streifen breit .roth -.... Halsschild schwarz, Naht und drei Streifen schmäler roth, letztere häufig hinten fein behaart; Beine kräftig undesstanlens sis TRIER Sämmtliche Schenkel 'stark zusammen- SITUCRTIEHS AMEI ee ui eı Haegz Sämmtliche Schenkel nicht zusammen- eeurückt..... SER : Käfer mehr oder weniger dunkelbraun „ einfarbig schwarz $ Flügeldecken greis behaart, mit zwei schwachen Rippen, Zwischenräume TONER Re Flügeldecken ohne Rippen . Hintere Hälfte der Flügeldecken er zottig behaart Hintere Hälfte der ne nicht lang zottig behaart Käfer gestreckt, Schenkel lang A Kragen ET Käfer kurz eiförmig, überall kurz greis behaart alas Flügeldecken an den Seiten und Schul- tern dicht fein gramlirt . . . Flügeldecken an Seiten und Schultern wenig auffallend sculptirt . . Käfer sehr flach gerippt, die Zwischen- räume nach hinten vertieft und kurz wollig behaart . 67 56. 59. 2. ventricosus Fahr. 00, Maya 22. pelosipennis (N. Sp.) 58. 14. »ittatus Sol. 16. pingwis Sol. 51. scaber F 60. piceus Chevr. ra. Mi 11. semiprlosus (n. sp.) u De: 63° Dohrni (n. sp.) 12. villosulus Deyr. 34. scabriusculus D eyr. 65. 18. vullosostriatus (n. Sp.) 5 * 63 67. 68. 69. Tl. 73. 76. Käfer nicht geripvt . . Die ganzen Flügeldecken lang Ab: stehend behaart Nur einzeln behaart oder akt Flügeldecken glatt r ie auf der hinteren Hälfte mit einzelnen Haaren s Hinterschenkel in der Ruhe die Flügel- deckenspitze bedeutend überragend Dieselbe nicht erreichend 8 Flügeldecken lang abstehend behaart r ohne lange abstehende Haare, hinten klein spitzig, granulirt . Schenkel braun % schwarz EURE F Parapleuren des Thorax von der Ober fläche deutlich und sehr scharf durch einen Rand abgesetzt 5 Nur undeutlich abgesetzt, fast mit der Oberfläche verwachsen 2. Seitenrand der Flügeldecken, von oben gesehen, ganz sichtbar - Seitenrand nur auf der hinteren Hälfte sichtbar NOTE Epipleuren der Flügeldecken Ban ge- runzelt . Be „> mehr oder ‘ weniger glatt . Flügeldecken ohne Spur von Längs- leisten . a theils stark, theils ach und schwach gerippt . . Flügeldecken besonders in der Nähe der Schultern stark granulirt Flügeldecken punktirt odernur schwach granulirt Ä Flügeldecken einzeln ine er Flügeldecken entweder kurz gleich- 66. 47. comatus (n. SP.) 67. timarchoides (N. Sp.) (0.0) 58. fragilis (n. Sp.) 69. Tl 70. 48. setipennis (n. SP.) 49. longipes (n. SP.) 50. comptus (n. SP.) 73. 62. connexus (N. SP.) 61. volvulus (n. sp.) 150. procerus F. 74. 84. 133. hereuleanus Chevr. 76. Be =] 0.6) 83. 84, 85. 86. mässig behaart oder scheckig oder endlich glatt . Die ganzen, Flügeldecken ziemlich lang behaart : Die hintere Hälfte der Flügeldecken mit einigen Reihen einzelner, sehr langer Haare Flügeldecken scheinbar ball er fein grau tomentirt oder scheckig behaart . Käfer braun , „ schwarz . Halsschild viel breiter, als lang . , n kaum „, as a : . Flügeldecken sehr flach gewölbt, ge- streckt . : r etwas gewölbt, kürzer . F durchaus sehr fein grau behaart r dicht scheckig sorlenl behaart Pr Halsschild gross, Flügeldecken kurz " klein, 5 läng- licher . Halsschild seitlich ne, fast hier vorgezogen, oben flach » seitlich entweder abgerun- det oder herzförmig, häufig mit auf- gebogenem Seitenrand Käfer mit zwei ganz verschwommenen Längsleisten Er ae Käfer mit einer sehr scharfen über die Scheibe der Flügeldecken Halsschild am Hinterrande gerade oder wenig ausgeschnitten Halsschild daselbst tief ausgeschnitten, mit mehr oder weniger stark her- untergebogenen Hinterecken 64. 70. 137. 1356. 69 78. . pubescens S 01. pelifer (n. Sp.) 79. brumneus Ol. 80. 81. . melancholieus (n. Sp.) . caraboides (N. Sp.) . vieinus (N. SP.) longicornis Kirby. 33. . pietus (N. Sp.) . hieroglyphieus Boh. 85. S6. gravis Gemminger. angulicollis (n. SP.) 87. I, 98, 100. . Hinterecken deutlich abgerundet . 5 ” spitzig . Schienen stark grau tomentirt r fast unbehaart 9. Käfer glänzend „ . matt, dicht niet . Flügeldecken mit drei undeutlichen flachen Längsleisten ’ Flügeldecken mit mehr als drei Ei undentlichen Längsrippen . Käfer kurz behaart . „ länger behaart . Halsschild zerstreut punktirt . 2 dicht punktirt . . Thoraxrand Jang behaart RS nieht: , „ a . Flügeldecken mit zwei Rippen . se drei .: NE ss ‚„ schwach aufgeboge- nem Rande 4 „ mit stark aufgebogenem Rande . i R doppelt so lang als bröit r höchstens 13 mal so lang als breit Thorax breit, stark herzförmig = wenig herzförmig, schmäler Rippen fast verwischt N „ deutlich und ziemlich stark . Halsschildseiten stark aufgebogen „» wenig aufgebogen Von oben gesehen, ist der ganze Seiten- rand des Halsschildes deutlich sichtbar, da derselbe nicht niedergezogen ist Der Seitenrand ist niedergezogen, deshalb nicht oder nur theilweise oder undeutlich zu sehen 88. 91. 75. subcostatus Sol. 89. Sala 30: 77. tricostatus Fahr. 76. tenwipes Fahr. 30. memmonius (n. Sp.) 158. peronatus Germ. N 92. 139. hirtipennis (n, sp.) 140, wllosocostatus Sol. 141. inaequalis Sol. 94. 95. 96. 142. basalis (n. sp.) 144. refleeus (n. Sp.) 143, interstitialis (n. Sp.) alle. OT 148. setosocostatus (n. Sp.) Ps 98, 147. obliteratus Sol. gr 146. reflewieollis (n. sp.) n obliquatus Sol. sabwlosus Sol. „101 . 108. 101. 106. 109. 110. LER Thorax grob und sehr‘ dieht punktirt vereinzelt oder fein 2) 2) „ punktrt . . , Flügeldecken behaart glatt . DR] 3. Flügeldecken mit undeutlichen flachen aber geraden Rippen h Flügeldecken mit geschlängelten Rip- pen oder nur durch en uneben . Käfer klein (15—20 mill.) 5 gross (40—50 mill.) „ .„ Auf dem Thorax in den Ecken ein Grübchen £ Das Grübchen liegt Kar Tach dar Mitte zu BER \ Flügeldecken lang Bestrdeht } h5 eiförmig . Halsschild am Umkreis einzeln grob punktirt ; Halsschild am Umkreis nur fein er . Käfer kastanienbraun 5 schwarz Halsschild dicht und fein zusammen- fliessend, gestrichelt punktirt, seiden- glänzendi.Au. H%.n.,"% EN Halsschild nieht zusammenfliessend punktirt, nicht seidenglänzend . Roppensglänzend . „nl ‚uam. „ fein granulirt Flügeldecken sehr undeutlich gestreift ” nicht gestreift a fein granulirt 4 ziemlich dicht einge- stochen punktirt . Käfer kleiner (15 mill.) „ grösser (über 20 mill.) > vollkommen matt 79, 107. 108, IE 71 . hirtus Bert. . dimidiatus (n. sp.) 104. 106, segnis (N. Sp.) 105. . Bertoloni Guer, . Guerini (n. sp.) . rugulosus Sol. 107, coriaceus GC erst, rotundıcollis (n.SpP.) coloratus (n. Sp.) 109, 110, EI, . granuliferus Chevr. . granulatus Sol. 112, 113.% . pustulifer (n. sp.) . tristis Fahr. , tenebrosus Er, 114. . melanarius (N. SP.) 115. 116, 17, 118. 11:9; 120. 121. 122. 123. 124, 125. Käfer glänzender 3 Thorax dicht punktirt, Punkte und „ etwas weitläufiger punktirt, Punkte eckig . . «& Basis des Thorax ungerandet SE EDS „ deutlich gerandet . Flügeldecken mit Längsrippen oder mit Spuren derselben 3 Flügeldecken ohne jede Spur von Rippen Zwischenräume mehr oder minder be- haart Zwischenräume En i Rippen kräftig und stark, Fiachen räume ganz dicht, kurz wollig be- haart BETEN ER Rn Rippen flach, Zwischenräume nach vorn zu wenig behaart Die ganzen Beine sind hellbraun . # % 4 „ dunkler braun oder schwarz er 0 - Naht und drei Rippen ziemlich er- haben - 5 Flügeldecken mit meiketen hält: lichen Rippen 3a VBA. Halsschild durchaus sehr dicht punk- tirt, oder gestrichelt Halsschild weitläufig punktirt or glatt . Halsschild ee ne lännend EN dicht punktirt En sehr niedergedrückt, Käfer STOSS h x nicht ide. Käfer klein + Käfer gross (über 20 malt DE „ klein (unter 10 mill.) . ur RER 102. benguelensis Deyr. 103. drunnescens (n. SP.) 117, 133. 131. Rowleianus W estw. 132. Zeostatus Fahr. 87. brunnipes (n. Sp.) 121. 90. plieipennis Gemm. 39, obsulcatus Chevr. 123. 126. 124, 125. 106. depressicollis Reiche. 88. Zrachysceloides (n. sp.) 105. Zuetuosus (n. SP.) 123. funestus (n. sp.) 29. 139. 134. 135. 136. 137. , Prosternalfortsatz 3. Flügeldecken wagrecht, schnitten . . Ban ausge- Prosternalfortsatz Ash behöken . Käfer gross (30 mill.) „ kleiner (circa 20 mill.) deutlich, manchmal äusserst fem granulirt . wenn auch Flügeldecken fein punktirt Flügeldeckenrand an der Spitze furchen- artig erhaben NAChELSE, + 3 Flügeldeckenrand daselbst kaum er- haben . Thoraxseiten stark hr. u glatt Käfer matt » glänzend . Punktirung der Flügeldecken äusserst Tarsen schwarz NUR Punktirung der Flügeldecken zer Sr aber deutlich, fein, Tarsen rostbraun Prosternalfortsatz wagrecht, schnitten, Ecken vorstehend Prosternalfortsatz untergebogen ausge- Halsschild äusserst grob sculptirt yue dicht aber fein sculptirt . Stirn grob längsrunzlig „ mehr oder weniger stark gra- nulirt ! Flügeldecken punktirt h > mehr oder weniger stark granulirt : REN! Thorax sehr zerstreut und fein punk- tirt Thorax auf der Scheibe fein, seitlich gsröber punktirt Thorax sehr fein, dicht Be „ grob gerunzelt und punktirt IM: 109. 117. 118. i27T. 128. . grandis Sol. . atratus (n. Sp.) 129. 131. 9. protensus (N. SP.) 150. . laevigatus 01. 5. splendens (n. Sp.) 3. ovatus Sol. 139} oo . difieilis (n. Sp.) comvexus Sol. 134. 135. scrobicollis Fahr. ovulum (n. SP.) 136. 138. semiscaber (n. SP.) 137. . concinnus Fahr. . tumidus (n. Sp.) 138. 139, 74 Thorax gleichmässig, etwas zerstreut STAR EEE RE OT AREA Thorax gleichmässig dicht granulirt 120. granulosieollis (n.sp.) 138. Flügeldecken nicht viel breiter, als der Thorax, gestreckt . . =... ... 104. Javeti (n. sp.) Flügeldecken doppel so breit, als der Thomas Ve be aa a ner ED, bonn Kere: 139. Flügeldecken durch Längs- und Quer- falten. uneben ,. .-...0 2... ....,., 11b.‘wervosus. (n.;=p.) Flügeldecken undeutlich längsstreifig 113. mixtus (n. sp.) > ohne Erhabenheiten, zer- streut und fein gramullirt . . . 110. rugeeollis Deyr. 140. Halsschild gross, quadratisch, flach 111. cordiventris (n. sp.) n viel breiter als lang, ge- wölbt ae nn 2 LE Dlobaae Na en 1. Ps. egregius (n. sp.): Oblongo-ovalis, niger, nitidissimus; capite viv punctulato, elypeo nonnullis punctis majoribus ; thorace longitudinaliter alte elevato, elevatione antice posticeque impressa, impressione marginata, viv punctulato, in lateribus rugulis nonnullis majoribus ; elytris oblongo- ovalibus, apice nonnullum produectis et dehiscentibus, antice nitidissimis, glabris, postice granulationibus minimis instructis ; subtus leviter strigilatus; pedibus elongatis, femoribus non elavatis, compressis, tomento minutissimo obscure-ferrugineo dense teetis. — Long. 33, lat. 15 mill. Die einzige mir bekannte, durch die eigenthümliche Bildung des Halsschildes ausgezeichnete Art. Dasselbe ist von den Seiten nach der Mitte zu zusammengedrückt, stark erhöht und diese Erhabenheit ist hinten und vorn grubenartig vertieft, so dass der obere Kamm den beiderseitigen Eindruck nach beiden Seiten weit überragt. Es ist glatt, neben der Mitte mit emigen Runzeln. Flügeldecken lang eiförmig, hinten mit verbreitertem Rand und eingekniffener Naht. Die grössere vordere Hälfte ist spiegelblank, die hintere mit kleinen Granulationen bedeckt. Die Hinterleibssegmente sind fein längsstreifig. Beine lang, dünn, Schenkel etwas zusammengedrückt; sie sind mit kurzen rostfärbigen Tomenthäärchen dicht bedeckt. Das einzige Exemplar, das mir vorliegt, und welches von Zeyher am Cap gesammelt ist, wurde mir durch Herrn Baden, den jetzigen Besitzer der Sommer’schen Sammlung, freundlichst überlassen. 75 Geschlechtsunterschiede konnte ich keine finden, obwohl mein Exemplar, nach dem ausgestülpten Penis zu urtheilen, en & ist. 2. Ps. ventricosus Fahr.: Subovatus, niger, nitidus; antennis Susco-ferrugineis; capite parce punctato; thorace vix punctulato, rufo- plagiato; elytris valde convexis, costatis, interstitüis rufolineatis, lineisque nonnullis eodem colore prope scutellum, apice deplanato- produetis, antice punctatis, postice subscabris; pedes elongati. — Long. 29—30, Jat. 15—1S!/, mill. & Segm. 29 ferrugineo-tomentoso. x Ps. ventricosus Fahr. 1. e. p. 264. \ Eine der grösseren bauchigen Arten, ausgezeichnet durch die gerippten rothgestreiften Flügeldecken. Kopf sehr einzeln punktirt. Halsschild doppelt so breit als lang, mässig gewölbt, grösste Breite vor der Mitte, nach hinten verengt, Vorderecken vorgezogen, Hinter- ecken schwach angedeutet, an der Basis sanft gerundet mit etwas aufgebogenem Rande, so dass scheinbar längs desselben ein Quer- eindruck entsteht. Punktirung äusserst fein, der Seitenrand kaum bemerklich in Falten gelegt. Flügeldecken sehr bauchig, hoch ge- wölbt, 24 mal so lang als das Halsschild, hinten steil abfallend, mit etwas vorgezogener Spitze und daselbst vertiefter Naht. Sie zeigen circa 8 mässig erhabene Leisten, die aber nicht parallel der Naht laufen, sondern etwas schief von der Schulter nach derselben; an der Naht sind sie fast verwischt, nach dem Rande zu aber werden sie stets höher. Die Oberseite, die am Grunde punktirt, nach den Seiten und der Spitze zu fein granulirt ist, zeigt fast in allen Zwischenräumen feine rothe Längslinien und auf jeder Flügeldecke in der Schildchen- gegend 2—5 kürzere, die schräg auf die Naht zu laufen. Die Farbe des Käfers ist ein glänzendes dunkles Braunschwarz; das Halsschild zeigt in der Regel beiderseits einen unregelmässig länglichen dunkelrothen Fleck, der nach den Hinterecken zu noch einen kleinen rundlichen als Anhängseli hat. Die Beine sind dünn, gestreckt, die Schenkel etwas zusammengedrückt, mit kurzer rostfärbiger Be- haarung. Caffraria. Coll. Dohrn, Mus. Genf (als giganteus Melly); Guerin, Mus. Holm. (Type von Wahlberg gesammelt). 3. Ps. caffer Fahr.: Subovatus, niger, glaber, punctatus ; thorace modice Convexo, versus basin angustato, vix punctato, in dorso rufobrunneo ; 76 elytris ovalıbus, convexis, obtuse costatis, antice punctatis, postice subscabris, sutura vittisque duabus longitudinalibus in singulo, postice abbreviatıs, sanguineis ; pedes elongati, femoribus tenuiter, tiblis dense fulvo-prlosis. — Long. 26, lat. 15 mill. Ps. cafer Fahr. ]. c. p. 265. Kopf und Thorax fein punktirt; letzterer breit, nach hinten stark verengt, an der Basis fast einen Halbkreis bildend, vorn sanft ausge- schnitten, Hinterrand etwas aufgebogen, Scheibe flach gewölbt, letztere bräunlich durchscheinend. Fkügeldecken eiförmig, mässig gewölbt, hinten ziemlich steil abfallend, an der Spitze etwas verbreitert und | daselbst die Naht eingeschnitten. Ueber die Scheibe derselben laufen 9—6 gerade verschwommene Längsrippen bis etwas über den End- buckel; Gegend der Naht und der seitliche abfallende Theil der Decken ohne dieselbe. Die Naht und zwei ziemlich breite Längsstreifen, sämmtliche abgekürzt, und die Spitze der Flügeldecken sind dunkel- roth. Seulptur wie bei 7’s. ventricosus. Beine mässig gestreckt, rost- farben behaart. Caffraria. Coll. Mus. Holm. (Type von Wahlberg gesammelt.) 4, Ps. ponderosus Fahr.: Subovatus, niger, glaber, nitidus; tho- race requlariter rotundato - ampliato; intra basın leviter transversim im- presso, sparsim punctulato ; elytris valde convexis, obsoletius costatis, dorso vitta communi longitudinali rufa, antice punctatis, postice subscabris ; pedes elongati, femoribus tenuiter, tibüis dense fulvo-pelosis. — Long. 25—26, lat. 15—151/, mill. 5 Segment. 2° et 3" macula orbieulari fulvo-sericea notatıs, anteriore minuta. Ps. ponderosus Fahr. ]. c. p. 264. Kopf und Halsschild wie bei cafer; doch ist dasselbe hier voll- kommen schwarzglänzend und auf der Scheibe etwas gewölbter. Die Flügeldecken sind eirund, hoch gewölbt, steil abfallend mit ausge- schnittener Naht. Die Rippen stehen ähnlich wie bei cafer, doch sind sie hier noch verschwommener und wenig bemerkbar. Die Naht ist breit roth, so dass ein fast ein Drittheil der ganzen Oberfläche ein- nehmender breiter Streifen entsteht, der sich hinter dem Endbuckel verschmälert und am Flügeldeckenende ausspitzt. Punktirung und Beine wie bei caffer. Caffraria. Coll. Mus. Holm. (Type von Wahlberg gesammelt). 5. Ps. Batesi (n. sp.): Obseure brunneus, fere niger, subovatus, nitidus; thorace versus basın angustato, modice convexo, vix punctato brunneo-plagiato; elytris ovalibus, convexis, obsolete costatıs, praesertim in dorso et in lateribus, dorso vitta communi lata postice abbreviata, antice punctatis, postice subscabris prlisque ferrugineis parce oblatis ; pedes elon- gati, tot! ut antennae dense ferrugineo-piosi. — Long. 28, lat. 15 mill. Sg Segm. 29 ferrugineo-tomentoso. Kopf und Halsschild gebildet wie bei ?’s. ponderosus; die Scheibe zeigt hier zwei grosse dunkelrothe Flecken, so dass nur ein sich nach der Basis zu zuspitzender Mittelstreifen und die Seiten dunkel er- scheinen. Flügeldecken eiförmig, nicht so hoch gewölbt wie bei pon- derosus, und etwas weniger steil abfallend, mit kaum ausgeschnittener Naht. Ueber die Scheibe laufen etwas schief nach der Naht zu 5—6 deutliche, etwas gewellte, abgeplattete Längsrippen fast bis zur Spitze; Naht- und Seitenrandgegend ohne dieselben, nur mit undeut- lichen Längsrunzeln. Sculptur der Ober- und Unterseite wie bei den vorhergehenden Arten, doch stehen hier zwischen den Granulationen der hinteren Partie der Flügeldecken hin und wieder längere rost- farbene borstenähnliche Haare. Die Naht ist wie bei ponderosus breit dunkelroth, doch ist die seitliche Grenze dieses Streifens nicht so scharf abgegrenzt, und der rothe Fleck verliert sich schon am End- buckel. Beine kräftig, gestreckt, wie die ganzen Fühler, dicht rostfarben behaart. Natal. Coll. Bates, Haag. 6. Ps. Reichei Sol.: Oblongo-ovalis, niger aut parce brunnescens, nitidus ; capıte subtiliter punctato, thorace plus minusve transverso, ad latera rotundato, angulıs posticis fere nullis, supra modice convexo, sub- tillissime punetulato; elytris subglobosis, margine in apice nonnullum pro- ducto, declivibus, postice lawe et subtiliter granulatis ; processu prosternali lato, plano, leviter emarginato, subrugoso, metasterno segmentisque parum punctatis, pedes medioeres, femoribus fortiter punctatis, tibiis dense griseo- tomentosis. — Long. 21—34, ]Jat. S—21 mill. 5 Segm. abdom. 5 primis maculis ferrugineis, media majore, notatis. Ps, Reichei So]. 1. e. p. 279. Mol. hirtipes Cast. Hist. nat. II. p. 198. 78 Eine nicht seltene und wie ?’s. striatus eine der variabelsten Arten der ganzen Gattung, leicht kenntlich an dem flachen, breit gerundeten, fast glatten Halsschild, den glänzenden, am hinteren abschüssigen Theile fein spitzig granulirten Flügeldecken und den dicht grau tomentirten Schienen; auch zeigen sich beim. & drei Tomentflecke regelmässig auf den ersten Segmenten, von welchen der mittlere der grösste ist. Die Farbe ist äusserst veränderlich, man findet vom tiefsten glänzendsten Schwarz mit Erzschimmer bis zum hellen Kastanienbraun alle Ueber- gänge, es liegen mir sogar Exemplare vor, die vollkommen wie strratus gestreift sind. Die Grösse ist, wie aus der Angabe in der Diagnose hervorgeht, gleichfalls sehr verschieden, ebenso auch die Form, da man sowohl kurz gedrängte, fast kuglige Exemplare und in unmerk- lichen Uebergängen lang gestreckte findet. Ganz reine Thiere zeigen auf dem abschüssigen hintern Flügeldeckentheil zwischen den kleinen spitzen Granulationen einen kurzen grauen Toment. Mol. hirtipes gehört wohl sicher hierher, denn die kurze Be- schreibung Castelnau’s stimmt vollkommen mit dieser Art. Er sagt: „Ressemble au siriata, mais un peu moins convexe: corselet rougeätre au milieu (was. hier häufig der Fall ist), elytres lisses, jambes et tarses garnis d’une pubescense grise et serree.‘“ Die Solier'sche Mol. laeweollis, die mir in keinem Originalexemplar vorlag, möchte ich auch auf diese Art beziehen, denn die Beschreibung steht dieser Annahme nicht entgegen und alle Exemplare, die ich aus den verschiedensten Sammlungen als Zaevecollis Sol. erhielt, gehörten irgend einer der zahlreichen Varietäten dieser Species an. Cap. Caffraria. Die Richtigkeit der Angabe Sierra Leona als Fundort bei einem Exemplar der Genfer Sammlung scheint mir zweifelhaft. Die Type ist in der Genfer Museums - Sammlung. 7. Ps. subgranulatus (n. sp.): Breviter ovalıs, globosus, niger, nitidus ; capite thoraceque ut in Ps. Reichei; elytris subglobosis, antice punctis subscabris, postice granulationibus acutıs, sat dense tectıs, pilisque nonnullis obsitis; pedes robusti, elongati, toti indumento griseo dense teeti. — Long. 22, lat. 15 mill. Gleichfalls einem kleinen bauchigen 7%. Reichel äusserst ähnlich, doch gut geschieden durch die auf der vorderen Hälfte durchaus mit ziemlich dichten rauhen Punkten bedeckten Flügeldecken und die 1) feine Tomentbekleidung zwischen den spitzigen Granulationen der hinteren Flügeldeckenpartie. Ausserdem sind die Beine kräftiger, länger und ganz mit den Schenkeln dicht grau tomentirt. Cap. Meine Sammlung. 8. Ps. timarchordes (n. Sp.): Praecedenti simillimus. sed differt thorace minore, elytrisque oblongioribus; niger, nitidus‘ laevis; thorace ut in Ps. Reichel, elytris oblongo - ovalibus,, postice subscabris; pedes tenues, elongati ; tibiis tomentosis. -— Long. 23, lat. 13 mill. 5 Segm. abdom. 2% et 39 ferrugineo-maculato. Auf den ersten Blick einem kleinen 7s. Reichel! sehr ähnkch, doch von demselben durch das verhältnissmässig kleinere Halsschild und die weniger bauchigen, etwas länglicheren Flügeldecken geschieden. Letztere sind nämlich fast dreimal so lang als das Halsschild, während sie bei Zeichei höchstens 21/, mal so lang sind. Durch diese Hals- schild- und Flügeldeckenbildung erhält diese Art eine Timarchenähn- liche Form und hat viel Aehnlichkeit mit der bekannten grossen Algier'schen Art 7‘. Zaevigata F. Weitere Unterschiede von Ps. Reichel zeigen ferner die Beine, die etwas schwächer und gestreckter sind, und schliesslich die männliche Auszeichnung, die nur in Tomentflecken des 2. und 3. Segments besteht. Cap. Coll. Brown, Haag. 9. Ps. ferrugineus (n. sp.): Obseure castaneus, subtus niger, nitidus, obovalis; capite thoraceque subtiliter punctatis; elytris obsolete sulcatis, sub- tiliter, postice fortiter granulatıs ; pedes robusti, pilis ferrugineis dense teeti. — Long. 26—27, lat. 15—16 mill. & Segm. abdom. 2% ferrugineo-maculato. ‚Körperform des 7’s. Reichei, doch von demselben durch die Farbe und die Streifen der Flügeldecken verschieden. Kopf und Halsschild sehr fein punktirt, ersteres auf dem Clypeus, letzteres an den Seiten mit etwas kräftigeren Punkten. Schildchen fein granulirt mit glän- zender Spitze. Flügeldecken etwas länglich, nieht kuglig gewölbt, sanft nach der Spitze verlaufend, daselbst einzeln abgerundet mit etwas vertiefter Naht. Sie sind fein gefurcht, mit leicht aber doch bemerkbar erhabenen Zwischenräumen, durchaus fein granulirt. Diese Granulationen werden am abschüssigen Theil der Flügel bemerklicher und spitziger, auch trägt bei frischen Exemplaren daselbst jedes 30 Körnchen ein rostfarbenes Börstchen. Vorderbrust runzlig, Mittelbrust fein punktirt, die Segmente punktirt und chagrinirt. Die Beine sind kräftig, mässig lang, die Schenkel grob runzlig, die Schienen fein punktirt und mit rostfarbenen Borsten bedeckt. Der ganze Käfer ist dunkel kastanienbraun mit schwärzlichem Kopf und Unterleib; er unterscheidet sich von dem vorhergehenden durch die länglichen, nicht : kugligen Flügeldecken und durch die dunklere Farbe. Caffraria.. Meine Sammlung. Von Dr. Fritsch in Krome Elbock gesammelt. . 10. Ps. dilutus (n. sp.): Laete brunneus, nitidus, subovatus; capite vix punctato; thorace transverso, versus basın coarctato, angulis antieis productis, leviter convexo, dorso fere laevi, lateribus subtilissime punetatis; elytris ovalıbus, globosis, distincte striatis, antice punctatis, postice granulatıs; sublus fere laevıs; pedes medioeres ferrugineo-pilosi. — Long. 23, lat. 15 mill. Der ganze Käfer ist hellbraun, mit etwas dunklerem Kopf, dunk- leren Halsschildrändern und etwas gebräunterer Unterseite. Halsschild von der gewöhnlichen Form der kugligen P’sammodes, wie der Kopf glatt, kaum am Seitenrande mit einigen mikroskopischen Punkten. Die Flügeldecken sind kurz, bauchig gewölbt, hinten steil abfallend, vorn punktirt, nach hinten zu fein spitzig granulirt; regelmässig gestreift, mit deutlichen, wenn auch schwach erhabenen Zwischenräumen. Beine etwas gestreckt und nicht sehr kräftig, kurz rostfarben behaart. Süd-Afrika. Bloomfontaine. Ein $ in der Dohrn’schen Sammlung. 11. Ps. semipilosus (n. sp.): Oblongo ovatus, nigrobrunneus, tho- race dilutiore, nitidus; capite vix punctato; thorace ut in praecedenti, dorso vix, lateribus distincte punctato ; elytris oblongo-ovatis, convexis, postice declivibus, antice fere laevibus, postice subtilissime granulatis ibique pilis longis Havis tectis; subtus ut in praecedenti; pedes parum elongati, tıblis griseo-pilosis. — Long. 23— 25, lat. 14 —15 mill. 5 Segm. abdom. 2% magna, 3° parva macula _ferrugineo - pılosa notatıs. Die Körperbildung dieser Art ist genau die der vorhergehenden, doch sind die Ränder des Thorax und der Flügeldecken weniger ER 8 deutlich aufgebogen. Die Flügeldecken sind glänzend, vorn kaum, hinten deutlich spitzig granulirt. Die lange wollige graugelbe Be- haarung nimmt die hintere abschüssige Hälfte der Decken ein und erstreckt sich bei einzelnen Exemplaren seitlich bis zur Schulter, so dass nur der höchste Theil der Flügeldecken um das Schildchen herum glänzend glatt erscheint. Die Beine sind grösser und kräftiger als bei vwlosulus und die Farbe der Oberseite ist ein lichteres Braun, welches auf dem Thorax fast in Roth übergeht. Cap. Coll. Mus. Genf, Guerin, Haag. 12. Ps. villosulus (n. sp.): Ovatus, latus, nigro-brunneus, thorace dilutiore, nitidus; capite sparsim punctato ; thorace transverso, leviter con- vexo, lateribus fere aequaliter rotundatis, dorso tenwter punctato, lateri- bus leviter rugulosis; elytris ovalibus, convexis, postice declivibus, longıtu- dinaliter indistincte ruquloso-Lineatis, pilis medioeribus flavo- ferrugineis teetis; subtus partim longitudinahter strigosus; pedes vix elongati, tibürs Ferrugineo-pilosis. — Long. 22—24, lat. 14—-15 mill. 8 Segm. abdom. 2% et 39 ferrugineo-maculatis. Kopf matt, kaum punktirt. Thorax sehr gross und breit, der Quere nach flach gewölbt; grösste Breite etwas vor der Mitte, nach hinten wenig mehr, als nach vorn verengt; Seitenrand deutlich auf- gebogen; Hinterrand sanft und weit gerundet, mit deutlichen Hinter- ecken. Die Oberseite ist sehr fein punktirt, der Seitenrand etwas runzlig. Flügeldecken breit eiförmig, nach der Naht zu gewölbt, auf der Scheibe etwas verflacht, nach hinten mässig steil abfallend mit bemerkbar aufgebogenem Seitenrande. Auf der Oberfläche bemerkt man feine nadelrissige Längs- und Querlinien und auf der hinteren Hälfte kleine spitzige Granulationen. Ausserdem sind reine Exemplare ziemlich dicht mit mässig langen dunkelbraunen Häärchen, die streifen- weis etwas dichter stehen, bedeckt. Die Farbe des Käfers ist ein dunkeles Braun, das auf dem Hals- schilde etwas lichter wird. Prosternum fein längsrunzlig, Metasternum einzeln punktirt, die Segmente fein punktirt und gestrichelt. Beine kurz, Schenkel nicht verdickt, Schienen rostroth behaart. & mit 2 Tomentflecken, 13. Ps. striatus Fabr.: Oblongo-ovalis, nitidus, niger aut rufes- cens; capite parum punctato, thorace subtiliter laxe punctulato, lateribus Harold, Coleopterol. Heft. VI. 6 82 rugose-tubereulato ; elytris ovahibus, nitidis, rufostriatıs, postice laxe granu- latis; pedes robusti, ruquloso-punctati., — Long. 24—33, lat. 13— 15 mill. 5 Segm. abdom. 29 magna macula, 1% et 5% interdum maculis minoribus ferrugineo-prlosis ornatis. Pimel. striata Fabr. Syst. Ent. p. 251. — Oliv. Ent. II. Det — HErDStVIlt.p. 49° 19120271. Tenebr. glandiformis Pall. Ic. I. p. 45. t. C. f. 11. ab Tenebr. gibbus { Wulf. Ins. Cap. p. 58. t. 2. f. 16. ab. Ps. striatus Sol. 1. c. p. 278. ’ar. a. Major, elytris in dorso magis depressis, lineis rufis angustio- ribus, nonnunguam nullis. Pimel. unieolor Fabr. Spec. Ins. I. p. 316. — Oliv. Ent. II. 598 5.1.02, 17 22. Pimel. gibba 7 Degeer. Ins. V. p. 51. t. 13. f. 8. Ps. umicolor. Sol. '1.'Cc. p- 176. t. 8. f. 17-24. Var. b. Minor breviorque, lineis elytrorum rufis obsoletioribus. Ps. striatus Sol. 1. c. p. 286. Var. e. Oblongior laeviorque, lineis sunguineis elytrorum parum dis- tinctis. Ps. unieolor Sol. 1. ec. p. 286. — Dupont. i. litt. Var. d. Oblongior, elytris subtiliter rugosis, subretieulatis. Ps. caelatus Sol. 1. e. p. 2856. — Dupont. i. |.‘ Var. e. Oblongior, lineis rufis, versus apicem swleiformibus, magıs granu- latis, elytris totis saepe brunnescentibus, subtiliter retieulatis. ?s. Spinolae Sol. 1. c. p. 281. Var. f. Nigrocostatus, Totus dilute brunneus, sutura, lateribus, dua- busque costis deletis nigris, elytris plus minusve retieulatis aut plieatıs. Var. g. Minor, elytris suborbieularibus, magis depressis, lineis rufis vix conspieuis, subtiliter granulatıs. Ps. hemisphaericus Sol. l. e. p. 280. Var. h. ? Niger, brevis, globosus, thorace ut in Ps. striato, elytrıs sub- tiliter plicatıs. | Ps. gravidus Sol. ]. e. p. 281. | Diese gemeine, bekannte und ansehnliche Art ist eine der variabelsten der ganzen Gattung und nach sorgfältiger Vergleichung | und Prüfung einer sehr grossen Reihe von Exemplaren, bin ich zu | der Ueberzeugung gelangt, dass alle die angeführten Varietäten ent- 33 schieden einer Art angehören. Es ist wahr, die Extreme sehen sich sehr unähnlich und dadurch wurde wohl Solier, der sonst bekanntlich ein äusserst sorgfältiger Beobachter war, dem aber nur eine sehr be- schränkte Anzahl von Arten zur Verfügung ‚stand, wohl bestimmt, diese Extreme zu Arten zu erheben. Sie varliren aber, sowohl in Form als in Farbe und Sculptur, dermaassen unmerklich, dass eine bestimmte Grenze nicht zu ziehen ist; ja sogar die hier angegebenen Varietäten gehen noch so ineinander über, dass auch die Grenzen zwischen denselben sehr unsicher sind und man mit Leichtigkeit noch eine grössere Anzahl von Abweichungen aufstellen könnte. Der Kopf des Käfers zeigt m der Regel einige wenig einge- drückte, kräftige Punkte und zwischen den Augen eine tief einge- drückte Querfurche. Der Thorax ist breiter als lang, vorn weitausgeschnitten mit vorgezogenen Vorderecken, mit der grössten Breite vor der Mitte und von da nach der Basis zu gleichmässig zusammengezogen, mit ange- deuteten aber abgerundeten Hinterecken; häufig bemerkt man auch längs des Hinterrandes eimen schwachen Eindruck; die Scheibe ist in der Regel nach der Mitte und nach vorn zu etwas gewölbt, glänzend, kaum punktirt, mit mehr oder minder grossem, stark tuberkulös sculp- tirten Fleck längs des Seitenrandes. Die Farbe desselben variirt vom slänzendsten Schwarz in allen Abstufungen bis zum vollkommenen lichten Braun. Das Schildchen ist durchgängig fein granulirt, mit etwas glatter Mittellinie und Spitze. Die Flügeldecken sind eiförmig, fast kuglig und werden allmählig länglich oval und niedergedrückt; doch ist letztere Form weitaus die häufigste. Selten sind sie ganz schwarz; in der Regel bemerkt man eine rothe Naht und drei mehr oder minder starke rothe Längslinien, die die verschiedensten Längen zeigen und sich auf die verschiedenste Weise verbinden odeg auch einzeln verlaufen. Bei den sehr glatten, glänzenden, meist gewölbten Exemplaren sind diese rothen Streifen an der Spitze der Flügel sehr dicht und fen granulirt und diese Granulation verliert sich nach dem kücken zu, — allmählig aber verbreitet sich diese Sculptur immer mehr, es vermischen sich mit den Granulationen kleine, feine Quer- runzeln und Striche, die rothen Streifen vertiefen sich nach der Spitze zu immer mehr, zeigen theilweise kleine Börstchen oder einen Anflug von Toment und lassen die dunkeln Zwischenräume stark erhöht er- schemen. Endlich breitet sich die helle Farbe so aus, dass nur noch 6* 834 die Naht und ein oder zwei erhöhte schwärzliche Streifen übrig bleiben. Der Rand der Decken ist vorn kaum erweitert, hinter der Mitte aber nach der Spitze zu verbreitert er sich etwas und erscheint leicht aufgebogen und an der Spitze etwas ausgeschnitten. Der Prosternal- fortsatz ist mässig breit, kaum untergebogen, in der Regel ausge- randet mit deutlichen Ecken und wie das Metasternum gerunzelt oder grob punktirt; die Segmente sind sehr fein chagrinirt und an der Basis gestrichelt. Die männliche Auszeichnung besteht in der Regel aus einem grossen Tomentfleck auf der Mitte des zweiten Segments, nicht selten findet man aber noch einen kleineren auf dem dritten und manchmal auch auf dem ersten. Die Beine sind je nach. der Grösse der Individuen mehr oder minder stark, aber nicht übermässig entwickelt; die Schenkel am oberen Rande etwas zusammengedrückt, das vordere Paar bei starken Männchen häufig verdickt, — stets grob gerunzelt und punktirt, aber nie stark tomentirt. Bei einzelnen Exemplaren fand ich sehr lang gestreckte kräftige Fühler, deren Längsverhältnisse nicht mit den übrigen stimmten; ich konnte aber sonst keinen greifbaren Unterschied auffinden. Da die Pimelia striata von Fabricius früher als wnzeolor beschrieben ist, so muss diese Species jetzt ersteren Namen führen, eine Benen- nung, die für dieselbe weitaus bezeichnender ist, da, wie gesagt, die ganz schwarzen, einfarbigen Exemplare äusserst selten vorkommen. Die Form siriatus Fabr. ist mässig gross, auf dem Rücken wenig niedergedrückt, hat in der Regel eine dunkelbraunrothe Hals- schildscheibe, ist sehr glänzend, manchmal mit bläulichem Duft, und zeigt nur in der hinteren Hälfte in den ziemlich breiten Streifen eine mässige, feine, spitzige Granulation. ’s. unteolor Fabr. mit den Solier’schen Varitäten ist etwas ge- streckter, auf dem Rücken niedergedrückt, hat gar keine oder mehr oder weniger breite Längsstreifen und varürt im der Sculptur in der Art, dass sich zu den Granulationen der Streifen noch kleine Fältchen und Runzeln gesellen, die immer höher nach der Schulter steigen und 7. B. bei caelatus Sol. die ganzen Flügeldecken einnehmen. Ps. Spinolae Sol. endlich zeigt nach hinten zu mehr oder weniger vertiefte Längsstreifen, die in den meist ausgeprägten Exemplaren die ‘dunkeln Zwischenräume als erhöhte Rippen erscheinen lassen. Die 55 Streifen sind in grösserer oder kleinerer Ausdehnung fein granulirt und chagrinirt, zeigen sogar öfter eine kurze Behaarung. Die Zwischen- räume sind entweder glatt, oder mit einzelnen Punkten bedeckt, in einem Exemplar sogar (in der Stockholmer Sammlung) sind sie sehr grob und tief punktirt, so dass dieses Stück einen ganz fremdartigen Eindruck macht. Der Thorax ist etwas kräftiger, als bei den übrigen Formen punktirt, in eben dem erwähnten Exemplare mit groben Punkten weitläufig besetzt. Var. nigrocostatus m. ist ganz hell braun und zeigt nur den hand des Thorax, der Flügeldecken, die Naht schmal und zwei un- deutliche Längsleisten schwarz. Mehrere von den vorliegenden Exem- plaren sind sehr schwach granulirt, fast glatt, eines aber ist auf der ganzen Oberseite dicht granulirt und chagrinirt. Ps. hemisphaerieus Sol. ist eine der kleinsten Formen, mit etwas bauchigen niedergedrückten Flügeldecken und sehr schmalen, fein granulirten, öfter behaarten Längsstreifen. Von gravidus Sol. lag mir keine Type vor, aber alle Exemplare, (darunter auch eines aus der Melly'schen Sammlung als von Solier herstammend), die ich unter diesem Namen erhielt, gehörten Varietäten des striatus an und aus der Beschreibung geht deutlich herv cr .dass bier Solier ein klemes bauchiges Exemplar von striatus vorlag, bei welchem die Granulationen kleinen Querrunzeln und Fältchen Platz ge- macht haben. Möglicher Weise ist auch noch ?’s. vittatus Sol. hierherzuziehen, da mir aber die Uebergänge fehlen, unterliess ich diese Zusammen- ziehung. Die Art ist in Caffrarien und am Cap gemein und fehlt in keiner Sammlung. | 14. Ps. vittatus Sol.: Niger, nitidulus, laevis, subglobosus ; thorace interdum rufescente, marginibus rugulosıs ; elytris globosıs, haud granulatis, sutura, carina tribusgue lineis in singulo, sangwineis; pedibus dense cin- ereis. — Long. 20—24, lat. 13—15 mill. °s. vitiatus Sol. 1. c. p. 278. Eine der vorhergehenden sehr verwandte Form, von derem Art- rechte ich nicht vollkommen überzeugt bin. Sie unterscheidet sich aber von dem ihr am nächsten stehenden striatus Fabr. hauptsächlich durch ihre Kleinheit, ihren etwas mehr kugligen Hinterleib, durch die 5 36 seitlichen Granulationen des Halsschildes, die germger sind, durch den rothen Rand der Flügeldecken, welcher übrigens manchmal fehlt, und durch die vollkommene Glätte derselben; auch sind die Beine dichter beschuppt wie bei den verwandten Arten. Cap. Coll. Brown, Mus. Vind., Haag. 15. Ps. devexus Fahr.: Subovatus, niger. thorace rufo-maculato, nitidus; thorace convexo, ante medium rotundato-ampliato; elytris globosis, vıtta suturali lineisque duabus longitudinalibus in singulo, postice abbre- viatis, sanguineis, dictincte punctatis, versus apicem granulatis ; pedes dense ochraceo-prlosi. — Long. 21, lat. 12'/, mill. & Seym. abdom. 2% et 3° macula fulvo-sericea, anteriore majore. Ps. devexus Fahr. ]. c. p. 266. Von Fahraeus ausführlich beschrieben. Er unterscheidet sich von dem vorhergehenden, mit welchem er, was die Körperform betrifft, die allergrösste Aehnlichkeit hat, durch die Zeichnung und Sculptur der Flügeldecken. Hier sind nur die Naht und zwei hinter dem End- buckel verschwindende Rückenlinien roth; die Oberfläche ist deutlich punktirt, hinten, ähnlich wie bei Zeescher, klein und spitzig granulirt; auch bemerkt man auf derselben eine ganz schwache undeutliche feine gelbe Behaarung und hin und wieder einige verschwommene Längs- runzeln. Beine lang, kräftig, sehr stark tomentirt. Männliche Auszeichnung in einem Doppelileck bestehend. Caffraria (Mus. Holm, Type von Wahlberg gesammelt). 16. Ps. pingwis Sol.: Niger, globosus, nitidus; thorace breviore, lateribus rugulosis; elytris globosis, sutura tribusque lineis, postice ıim- pressis, griseopubescentibus, rufis; pedes elongati, femoribus incrassatis. — Long. 20—21, lat. 12—13 mill. & Segm. abdom. 2° ferrugineo tomentoso. Ps. pinguis Sol. 1. c. p. 282. Auch diese Art hat wieder grosse Aehnlichkeit mit vzttatus und striatus, hat aber entschieden längere und dickere Beine, ein seitlich stärker granulirtes Halsschild und nach hinten vertiefte, daselbst länger oder kürzer behaarte Streifen. Diese Streifen sind ähnlich wie bei Speinolae vorn punktirt, nach hinten zu dicht, aber sehr fein gra- 37 nulirt. Die Farbe des Halsschildes ist ein schwarzes Braun, hin und wieder mit unregelmässigen dunkelrothen Makeln. Cap. Nicht selten. 17. Ps. semivillosus (n. sp.): Neger, nitidus, oblongo-ovalis, vix punctulatus; thorace lato, convgxo, lateribus non rugulosis; elytris ovali- bus, parum convexis, versus apricem dilatatis, carinis tribus in singulo valde depressis, antıce vix conspreus ; interstitüis versus apicem lanuginosis ; pedes breves. — Long. 23, lat. 15 mill. Gleicht sehr der vorhergehenden Art, ist aber etwas grösser, hat ein grösseres, breiteres, mehr gewölbtes, neben den Seiten nicht runzliges Halsschild, verhältnissmässig kürzere Flügeldecken mit etwas, besonders nach hinten, verbreitertem Seitenrande und ist in den Zwischenräumen auf der hinteren Hälfte länger behaart, auch sind die Haare mehr ‚gelblich grau. Die Beine sind kurz und kräftig. Cap. Meine Sammlung. 18. Ps. villosostriatus (n. sp.): Niger, nitidus, oblongo-ovalis; thorace transverso, parum comvexo, subtilissime punctato, lateribus rugu- losis; elytris oblongo-ovalibus, non globosis, singulo carinis tribus valde depressis antice vix conspieuis, versus apicem altioribus , ebique in inter- stitiis griseo-pubescentibus, instructis; pedes gracıle.. — Long. 21, lat. 12 mill. Kleiner als pengues und nicht kuglig in den Flügeldecken. Kopf und Halsschild sehr fein punktirt, letzteres an den Seiten etwas gröber runzlig. Es ist nicht so gewölbt, wie bei den verwandten Arten und verhältnissmässig kleiner; auch nach hinten nicht so stark zusammen- gezogen. Die Flügeldecken sind länglich eiförmig, hinten nicht ab- schüssig, wenig gewölbt, mit drei sehr flachen Rippen, die auf der vorderen Hälfte kaum bemerkbar sind, deren Zwischenräume aber nach der Spitze zu tiefer werden und daselbst mit ziemlich grossen hell- grauen Haaren bedeckt sind. Die Punktirung ist äusserst fein, in den Vertiefungen etwas dichter. Die Füsse sind dünn und schlank. Cap. Meine Sammlung. 19. Ps. velutinus (m. sp.): Totus obscure brunneus, parum nitidus, ovalis, elytris globosis; thorace convexo, vix punctato, lateribus rude rugu- losis; elytris globosis, vix punctulatis, pube cinerea, brevissima dense tectıs. — Long. 23, lat. 14 mill. d Seqm. abdom. 29 et 3% aureo-tomentosis. 88 Vollkommen von der Grösse und Körperbildung des vittatus oder pinguwis. Der ganze Käfer ist: kastanienbraun und kaum punktirt, mit Ausnahme der stark runzligen Seiten des Halsschildes. Das Halsschild ist gewölbt, ebenso die abschüssigen Flügeldecken, die mit einem schmutzigen, nach hinten zu stärker werdenden Tomentüberzug bedeckt sind. Ob sich dieser Ueberzug auch auf den Thorax erstreckt, kann ich bei dem einzigen mir zur Verfügung stehenden, wie es scheint, abgeriebenen Exemplar, nicht feststellen; es scheinen aber Spuren davon vorhanden zu sein. Die Beine sind gestreckt und kräftig; ebenfalls grau tomentirt. & mit geflecktem 2. und 3. Segment. Unter obigem Namen vom Wiener Museum, als am Cap von Eklon gesammelt, mitgetheilt. 20. Ps. uniformis (m. sp.): Elongatus, niger, nitidus, capite parum punctato, thorace quadrato, latitudine vix longiore, lateribus modice convexis, antice profunde emarginato, angulis productis, postice subrecto, vix rotundato, angulis nullis, supra alte elevato, fere globoso, laxissime puactato, lateribus rude ruguloso-punctatis, margine erenato; elytris aequaliter ovali- bus, margine postice nonnullum dilatato, convexis, ad basin leviter depressis, antice laxe punctatis, postice aequaliter granulatis. — Long. 24, lat. 15 mill. d Segm, abdom. 2% ferrugineo-tomentoso. Einem kleinerem siriatus in der Form ähnlich, doch ist das Halsschild viel schmäler, so lang als breit und nach vorn hoch, fast kuglig gewölbt. Die Flügeldecken smd gleichmässig lang -eiförmig, gewölbt, am Schildchen etwas niedergedrückt, der höchste Punkt am Endbuckel. Sie sind glänzend, vorn zerstreut punktirt, hinten einzeln und gleichmässig fein granulirt. Prosternalfortsatz schmal, gerade abgeschnitten, nicht ausgerandet, grob gerunzelt; Metasternum einzeln punktirt, die Segmente fein chagrinirt. Beine dünn, etwas gestreckt. Cap. Meine Sammlung. 21. Ps. tumidipennis (n. sp.): Niger, nitidus, valde globosus ; thorace vix punctulato, lateribus rude rugulosis; elytris valde globosis, postice obsoletissime tricostatis, costis rufis; pedes robusti, elongati, pelıs einereis tecti. — Long. 23—27, lat. 15—17 mill. d Segm. 2° ferrugineo-maculato. | | 39 Von auffallender, fast kugliger Form mit kräftigen langen Beinen. Halsschild breiter als lang, der Länge nach hoch gewölbt, so dass der höchste Punkt vor dem Schildehen ist, und mit der grössten Breite vor der Mitte; Vorderecken vorgezogen, Himterecken kaum an- gedeutet. Die Punktirung ist auf der Scheibe äusserst fein, dagegen zeigt sich auf der Seite eine Gruppe sehr grober und starker Runzeln, welche aber weder den Vorder- noch den Hinterrand erreicht. Flügel- deeken hoch kuglig gewölbt, kaum länger als breit, sehr steil nach hinten abfallend, so dass, von oben betrachtet, der Hinterrand und die Flügeldeckenspitzen nicht zu sehen sind. Die Punktirung der- selben ist kaum zn bemerken. Auf dem abfallenden hinteren Theil bemerkt man 2 - 5 kaum erhabene, kurze, dunkelroth gefärbte Längsleistchen, auch ist bei einem meiner Exemplare die Gruppe Runzeln auf den Halsschildseiten von rother Farbe. Beine sehr kräftig und lang gestreckt, mit graulichen Börstchen besetzt. Cap. Coll. Bruck, Dohrn, Mus. Genf, Haag. 22. Ps. pilosipennis (n. sp.): Ovatus, niger, thorace brunneo, parum nitidus; capite opaco, antice punctulato; thorace magno, transverso, versus basin angustato, convexo, dorso vix punctato, lateribus leviter rugu- losis, sparsim pilis minutis fulvis tecto; elytris breviter ovatis, globosis, dechivibus, subtiliter granulatis, indistinete rufo trilineatis, sutura liners- que praesertim posteriore parte pilis longis lanuginosis flavis tectis, inter- stitiis minus dense pilosis; prosterno striolato, mesosterno opaco, vix punc- tato, segmentis basi. strigilatis; pedes elongati, praesertim femora, elytro- rum apicem attingentia, compressa, tiblis dense griseo-pubescentibus. — Long. 25, lat. 17 mill. Eine der wenigen bauchigen Formen, die ausser den rothen Streifen der Flügeldecken noch lange wollige Haare zeigen. Kopf gross, Clypeus mit einzelnen Punkten. Thorax breit, gross, quer, nach der hinteren Hälfte zu gewölbt, vor dem Hinterrande mit einer bemerkbaren Quervertiefung. Grösste Breite kurz vor der Mitte, nach hinten wenig mehr als nach vorn verengt, Vorderrand tief aus- geschnitten, Vorderwinkel spitzig vorstehend; Hinterrand wenig ge-. rundet, Hinterecken bemerkbar. Oberseite fein punktirt, Seitenrand . 90 etwas runzlig; der ganze Umkreis zeigt hin und wieder kurze rost- farbige Börstchen. Flügeldecken kurz eiförmig, bauchig, fast kuglig gewölbt, steil abfallend mit wenig verbreitertem Hinterrande Die Naht ist nach hinten zu etwas erhöht und die Sculptur besteht vorn in sehr kleinen, hinten in grösseren spitzigen Körnchen. Ueber die Scheibe laufen drei wenig deutliche rothe Linien, die besonders auf der hinteren Hälfte mit langen abstehenden dunkelgelben Haaren besetzt sind. Diese Haare ziehen sich ausserdem seitlich bis zur Schulter und finden sich auch, aber klemer und weniger dicht, auf den Zwischenräumen der Streifen auf dem abschüssigen Theil der Flügeldecken. Die Farbe des Käfers ist schwarz, nur das Halsschild ist, den vorderen Rand ausgenommen, dunkelrothbraun. Unterseite wie in der Diagnose angegeben. Beine lang, kräftig, besonders die Schenkel, die stark zusammengedrückt sind; Schienen dicht dunkelgelb behaart. Caffraria. Meine Sammlung (von Dr. Fritsch bei Krome Elbok- gesammelt). 23. Ps. striatopilosus (n. sp.): Ovatus, niger, parum nitidus; capite sparsim punctato, griseo-piloso ; thorace minus transverso, postice conströcto, convexo, supra vix punctato, lateribus rude rugulosis, dorso indistincte rubro biplagiato, antice posticeque dense, in dorso parum piloso; elytris ampliatis, breviter ovatıs, in dorso depressis, postice declivibus ; sutura tribusgue liners sat latis longitudinalibus rufis, his omnibus pilis medivervbus dense usque ad basin tectis, interstitiis sparsim pilosis ; elytris antıce parce punctatis, postice praesertim in lineis granulatis; prosterno et melasterno opacıs, vix punctulatis, leviter pubescentibus, segmentis punc- tulatis; pedes robusti, elongati, densissime griseo-pubescentes. — Long. 25, lat. 17 mill. 30 S Segm. 2° magna, 3° parva macula flavo-ferruginea notatis. Kopf gross, kaum punktirt, mit einzelnen gelben Borsten; Hals- schild wenig breiter als lang, die Seiten gleichmässig abgerundet; vorn breit ausgeschnitten mit vorstehenden Vorderecken; hinten gleich- mässig, fast halbkreisförmig abgerundet, ohne Ecken. Die Scheibe ist gleichmässig gewölbt, längs des Hinterrandes quer eingedrückt, fein ‘punktirt; die Seiten zeigen grobe Ruuzeln und der Vorder- und Hinterrand deutlich von hinten eingestochene Punkte, deren jeder ein 91 kurzes greises Häärchen trägt; ausserdem läuft längs über die Scheibe eine bemerkbare Haarbinde. Flügeldecken bedeutend breiter als der Thorax, sehr kurz eiförmig, kaum länger als breit, oben stark nieder- gedrückt, nicht kuglig gewölbt, hinten steil abfallend, mit kaum vor- gezogenem Rande Die Naht und drei sich hinten fast vereinigende Streifen sind roth und bis an die Basis dicht mit ziemlich langen greisen Häärchen besetzt. Diese Haare ziehen sich auch noch binden- artig längs des Seitenrandes hin und stehen einzeln in den Zwischen- räumen der Streifen. Die Punktirung besteht auf der vorderen Hälfte in einzelnen eingestochenen Punkten, auf der hinteren in Granulationen, die besonders auf den Streifen dicht gedrängt stehen. Prosternum und Metasternum matt, kaum punktirt, Segmente fein punktirt. Beine sehr gestreckt und sehr kräftig und stark, ganz und gar, auch die Schenkel, mit grauen Häärchen so dicht bedeckt, dass die Grundfarbe nicht zu erkennen ist. In der Melly'schen Sammlung (Mus. Genf) als fraglich vom Cap. 24. Ps. nitidicollis (n. sp.): Minor, breviter watus, elytris sub- globosis, nitidus; capite sparsim punctato ; thorace parvo, transverso, con- vexo, impunctato, nitidissimo; elytris breviter ovatis, fere globosis, postice explanatis, declivibus, impunctatis, nitidis, declivitate posteriore griseo- pilosa, sutura leviter elevata; processu prosternali bispinoso; subtus fere laevis; pedibus elongatis, femoribus antieis paulullum incrassatis, omnibus dense grrseo-pubescentibus. — Long. 17, lat. 12'/, mill. S Segm. abdom. 2% et 3% tomentoso-maculatıs. Eine der kleinsten bauchigen Formen, mit glänzendem Halsschild und hinten behaarten Flügeldecken. Kopf mit wenigen Punkten, am Hinterrand deutlich granulirt. Halsschild klein, gewölbt, grösste Breite vor der Mitte, nach vorn wenig, nach hinten stark verengt und daselbst vollkommen abgerundet. Es ist sehr glänzend, kaum bemerkbar, an den Seiten etwas sicht- barer punktirt. Schildchen auf der vorderen Hälfte mit einigen wenigen, aber starken Granulationen. Flügeldecken kurz, bauchig, stark ge- wölbt, steil abfallend, mit erhöhter Naht und hinten verbreitertem Rande. Auch sie sind glänzend, kaum punktirt, auf der hinteren Hälfte dicht mit kurzen graugelben Häärchen bedeckt, welche stellen- weise deutlich sich in verschwommenen Binden vereinigen. Prosternalfortsatz breit, wagrecht, fast glatt, hinten in zwei Spitzen ausgezogen; die übrige Unterseite fast glatt. Cap. Meine Sammlung. 25. Ps. nitidissimus (n. sp.): Subovatus, nigrobrunneus, nitidissi- mus; capite punctis nonnullis majoribus; thorace parvo, versus basın ad- strieto, convexo, fere globoso, nitidissimo; elytris ovalibus, convexis, versus apicem subdilatatıs, laewissimis, splendidissimis ; subtus fere laevis, seg- mentis abdominalibus basi strigilatis; pedes vix elongati, tenues vix pilost. — Long. 22, lat. 15 mill. d Segm. abdom. 2% et 3% ferrugineo-tomentosis, Eine gewölbte Art mit kleinem Thorax, ausgezeichnet durch die glänzende kastanienbraune Farbe, ohne eine Spur von Punktirung oder Pubescenz, und die fast unmerklich behaarten Beine. Kopf glänzend mit einzelnen Punkten; auf dem Clypeus meines Exemplares ist ein kleines hellbraunes Wärzchen sichtbar, das übrigens möglicherweise nur individuell ist. Halsschild breiter als lang, vorn sanft ausge- schnitten, nach hinten stark und gleichmässig verengt; oben gewölbt mit der Haupterhöhung nach dem Schildchen zu. Das letztere nur mit einzelnen Granulationen an der Basis. Flügeldecken kurz eiförmig, ziemlich gewölbt, steil abfallend, hinten schwach verbreitert mit etwas gefältetem Rand an der Spitze. Halsschild und Flügeldecken dunkel- kastanienbraun, glatt, sehr glänzend. Prosternum leicht längsrunzlig, Metasternum sehr fein punktirt, ebenso die Segmente, deren erstere an der Basis fein längsgestrichelt sind. Vorderschenkel schwach verdickt, Beine dünn, wenig gestreckt, Schienen und Tarsen von etwas lichterer Farbe und äusserst kurz behaart. & mit grossem Tomentfleck auf dem zweiten, und kleinen auf dem dritten Segment. Cap. Coll. Dohrn. 26. Ps. Dejeani Sol.: Obscure brunneus, subovalis; thorace dorso leviter punctulato, lateribus rugqulosis; elytris ovalıbus, leviter depressis, indistincte rufolineatis, rugulis transversis, fossulisque pubescentibus, prae- sertim versus apricem inaequalibus; antennae graciles; pedes medioeres. — Long. 24 — 27, lat. 13—15 mill. S Segm. abdom. 2% et 39 maculatis. Ps. Dejeanv Sol. ]l. c. p. 283, Grösse und Form eines kleinen ?s. siriatus. Halsschild fein [ F h i } E u 1 ! } j 93 punktirt, an den Seiten runzlig. Flügeldecken oval, auf der Scheibe leicht niedergedrückt, durch Quer- und Längsrunzeln und kleine flache Grübchen, besonders auf der hinteren Hälfte, uneben erscheinend. Die Sculptur besteht in weitläufig stehenden Punkten auf der vorderen Hälfte, und zwar hauptsächlich in den Zwischenräumen und in sehr feinen Granulationen in den Vertiefungen der hinteren Hälfte. Diese Vertiefungen sind auch mit kurzem, schmutziggelben Toment ausge- füllt. Naht und drei fast verschwindende Längsstreifen roth. Die drei Längsvertiefungen, von denen Solier in seiner Beschreibung spricht, sind, wenigstens bei den Exemplaren, die mir vorliegen, durch die Querrunzeln und Grübchen so verwischt, dass sie kaum zu er- kennen sind. Cap. Coll. Brown, Bates; Algoa Bay. Meine Sammlung. 27. Ps. tomentosus Sol.: Niger, vix nitidulus, parum convexus ; thorace manifeste transverso, dense punctato; elytris dense punctulatis, plieis undwlatis longitudinalibus tribus costiformibus a sutura remotis; laterıbus et postice granulis minutissimis; sutura lineisque tribus angustis sanguineis obsoletis. — Long. 20, lat. 11 mill. 5 Segm. abdom. 2° maeulato. Ps. tomentosus Sol. 1. €. p. 285. Diese Art hat sehr grosse Aehnlichkeit mit 7’s. Goryi, und ich bin zweifelhaft, ob sie von derselben spezifisch zu trennen ist. Der Unterschied besteht darin, dass hier die Längserhabenheiten viel höher und deutlicher sind, dass dadurch natürlich die Vertiefungen viel be- merkenswerther werden und der Käfer ein ganz anderes Aussehen erhält. Die Form und Sculplur des Halsschifdes ist dieselbe wie bei Ps. Goryi, ebenso die der Flügeldecken und der Unterseite; ich wage aber bei dem beschränkten Materiale hier nicht, eine Zusammen- ziehung vorzunehmen, da mir Uebergänge nicht vorliegen. Cap, Meine Sammlung. 28. Ps. Goryi Sol.: Niger, curtus, opacus; thorace transverso, parum convexo, dense punctato; elytris irrequlariter retieulatis, fossulis griseo-pubescentibus numerosis, indistincte rufolineatis. — Long. 18—20, lat. 11—12 mill. d Segm. abdom. 2% maculato. Ps. Goryi Sol. l. c. p. 288. Eine kurze Art, kenntlich an dem breiten, flachen, dichtpunktirten 94 Halsschilde. Kopf einzeln punktirt; Stirnfurche tief. Halsschild sehr quer, kaum gewölbt, nach hinten stark verengt, vorn weit ausgerandet, überall dicht und viel stärker, wie bei den verwandten Arten punktirt; neben etwas runzlig. Flügeldecken sehr kurz eiförmig, oben etwas niedergedrückt, mit zahlreichen unregelmässigen, mit grauer Pubescenz gefüllten Grübchen, zwischen welchen man drei sehr feine undeutliche geschlängelte Längserhabenheiten und drei schmale wenig sichtbare rothe Linien erkennnen kann. Die ganze Oberfläche ist unregelmässig mit kleinen Pünktchen bedeckt. Epipleuren glatt. Sierra Leona. Coll. Gory aus dem Genfer Museum, T'ype. Cap- Meine Sammlurg. Ob die Solier’sche Vaterlandsangabe Sierra Leona richtig ist, will ich dahin gestellt sein lassen, mein Exemplar ist sicher vom Cap, von Drege gesammelt. 29. Ps. catenatus Reiche: Oblongo-ovalis, opacus, nigrobrunneus, capite subtusque obscuriore; thorace oblongo, lateribus leviter rotundatıs, parum convexo, rude fortiterque punctato, linea longitudinali nonnullisque maculis laevibus; elytris ovalibus, depressis, singulo carina laterali apicem non attingente nonnullisque rugulis longitudinalibus instructis ; epipleuris laxe granulatis; totus subtiliter granulatus pilisque ferrugineis obtectus; subtus prosterno mesothoraceque rude punctatis, segmentis granulatıs ; pedes tenues, medioeres, ferrugineo-pelosi. — Long. 19—20, lat. 10 mill. Ps. catenatus Reiche. Voy. Galin. Abyss. 1850. p. 366. v. 22.677: Clypeus und Kopf, bis auf den Vorderrand des ersteren, der einige glatte Stellen zeigt, dicht mit grossen aneinanderstossenden Punkten bedeckt. Halsschild kaum breiter als lang, seitlich gleich- mässig verengt, oben flach, Vorderecken etwas vorstehend, Hinterecken keine, da der Seitenrand mit der Basis einen vollständigen Halbkreis bildet. Die Punktirung wie die des Kopfes, durchgehends rauh und uneben, mit einer glatten Mittelllinie und auf beiden Seiten derselben einige glatte Flecken. Schildehen dieht und fein punktirt. Flügel- decken breiter als das Halsschild, mehr wie zweimal länger als das- selbe, auf dem Rücken niedergedrückt, hinten mässig steil abfallend, mit einer etwas geschlängelten Randleiste, die unterhalb der Schultern anfängt und am Endbuckel endigt. Neben derselben auf der Scheibe bemerkt man noch einige verwischte runzlige Längserhabenheiten. Die ganze Oberfläche ist unregelmässig fein granulirt und wie das Hals- s 95 schild mit kurzen gelblichen Börstchen bedeckt. Epipleuren ohne Börstchen, kaum quergerunzelt, granulirt. Beine dünn, nicht gestreckt. Der ganze Käfer ist röthlich braun mit etwas dunklerem Kopt und Unterseite. ; Ich beziehe diese Art auf catenatus Reiche, da die Beschreibung desselben gut passt und ich auch ein Exemplar unter diesem Namen in der Wiener Museums-Sammlung fand. Das Reiche’sche Exemplar war jedenfalls ein ö, da er von einem röthlichen unbestimmten Haar- fleck auf den drei ersten Hinterleibssegmenten spricht. Kordofan. Coll. Mus. Vindob.; Haag. 30. Ps. plicatus Sol.: Niger, nitidus, oblongus, parum convexus ; thorace suboblongo,, modice convexo, punctato, lateribus rugulosis; elytris oblongis; singulo costa marginali abbreviata nonnullisque lineis rubidis angustissimis instructis, in dorso plicatis, ruqulatis, punctis tubereulisque minutis praesertim in costa tectis. — Long. 22—23, lat. 11—13 mill. 5 Segm. abdom 2° ferrugineo-maculato, Ps. plicatus Sol. 1. e. p. 284. Ich ziehe eine von Dr. Fritsch am Cap in mehreren Exemplaren gesammelte Art hierher, da die Beschreibung recht gut zu derselben passt und mir in keiner Sammlung. ein typisches Exemplar des plicatus vorlag. Kopf und Halsschild grob punktirt, letzteres an den Seiten gröber runzlig. Der Thorax ist fast so lang als breit, nach hinten mehr als nach vorn verengt, vorn ausgeschnitten, die Scheibe etwas längsgewölbt, der Hinterrand sanft abgerundet und ungerandet. Die Flügeldecken sind breiter als das Halsschild, lang eiförmig, wenig ge- wölbt, mit einer fast an den Schultern anfangenden und hinter dem Endbuckel endigenden, durch Granulationen etwas unebenen Randleisste. Die Scheibe derselben ist durch verschwommene Längs- und Quer- runzeln etwas uneben, zeigt überall feine Granulationen, die nach der Randrippe zu dichter werden, und ausserdem die Naht und zwei sehr schmale Längslinien roth durchscheinend. Epipleuren derselben glatt, granuhrt. Prosternum und Mittelbrust kräftig und stark, Segmente nur sehr fein punktirt und längsgestrichelt. Beine dünn, wenig gestreckt, be- sonders die Schienen grau tomentirt. Unter meinen weiblichen Exemplaren ist eines, das nicht, wie 96 die übrigen, lang gestreckt, sondern viel kürzer und im Halsschild breiter ist; einen anderen Unterschied aber vermag ich nicht aufzu- finden. Cap. Meine Sammlung. 31. Ps. rufonervosus (n. sp.): Obsceure brunneus, nitidus, oblongus ; thorace paulullum latiore quam breviore, lateribus fere aequaliter rotun- datis, convexo, supra distincte sed sparsim punctulato, lateribus leviter rugulosis ; elytris oblongis, singulo carina valıda laterali antice posticeque abbreviata instructo, supra rugulis plieisque_ minutis inaequalibns, distincte punctatis, versus apicem minutissime granulatis, nonnullisque lineis Tongi- tudinalibus transversisque rufis ornatis; pedes tomento griseo adspersi; subtus parum punctatus, segmentis laevibus, — Long. 18, lat. 9!/, mill. S Segm. 2° ferrugineo-maeulato. Von ähnlicher Bildung, wie der vorhergehende, aber kleiner, mit gewölbterem, kleineren Thorax und niedergedrückteren Flügeldecken. Kopf gross, einzeln punktirt, der Clypeus etwas kräftiger. Halsschild klein, kaum breiter als lang, auf den Seiten fast gleichmässig ge- rundet, ziemlich hoch gewölbt, fein und deutlich punktirt, mit eimer kleinen Gruppe stärkerer Runzeln am Seitenrande. Flügeldecken etwas breiter als der Thorax, lang eiförmig, oben stark niedergedrückt, mit einer kräftigen, scharfen, vor den Schultern anfangenden und hinter dem Endbuckel aufhörenden Randleiste. Die Scheibe derselben ist punktirt, nach dem Ende zu weitläufig granulirt und ist durch leichte Längs- und Querrunzeln etwas uneben. Ausser- dem sind die Naht und zwei feine Länglinien, welche nach Innen zu einige gleichartige Zweige absenden, roth durchscheinend. Die Epipleuren sind leieht runzlig, vorn punktirt, hinten spitzig granulirt. Die Beine sind kräftig, etwas gestreckt, und, besonders die Schienen, dicht gelblich behaart. Cap. Meine Sammlung. 32. Ps. rufofaseiatus (n. sp.): Breviter ovatus, niger, parum nitidus; capite fortiter sed sparsim, thorace dense punctato, hoc lato, la- teribus rotundatis, convexo; elytris thorace multo latioribus, brevibus, carına marginali apicem non attingente instruetis, supra parum convexis, rugulis plieisque transversis inaequalibus, granulationibus minutis tectis, nonnallisque lineis longitudinalibus transversisque rufis ornatis; epipleuris rugulosis granulatisque,; prosterno fortiter, metasterno segmentisque apica- 7 libus lawe punctatis; pedes breves, graciles, griseo tomentosi. — Long. 16, ‚lat. 101), mill. Klemer als der vorige, mit viel breiterem Halsschild und kür- zeren Flügeldecken. Kopf einzeln, grob punktirt. Thorax gross, breit, hinten mehr wie nach vorn verengt, leicht gewölbt, vorn ausgerandet, hinten abgerundet, durch dichte starke enggedrängte Punktirung grau erscheinend. Flügeldecken breiter als der Thorax, kurz, nicht viel länger als breit, wenig gewölbt, hinten sanft abfallend, mit scharfer, sehr weit nach Aussen liegender, am Endbuckel aufhörender Rand- leiste. Die Sculptur und Zeichnung der Scheibe sind dieselbe wie bei dem vorhergehenden, doch stehen hier die Runzeln und die Granu- lationen etwas dichter. Hier ist auch die ganze Oberfläche granulirt, während beim vorhergehenden sich die Granulationen nach vorn zu in Punkte verwandeln. Epipleuren gerunzelt und granulirt. Die Beine sind kurz und dünn. Cap. Coll. Dohrn. 33. Ps. costalis (n. sp.): Oblongo-ovalis, niger, parum nitidus ; tho- race parvo, transverso, parum convexo, subtilissime punctato ; elytris oblongo- ovalibus, depressis, singulo costa marginali duabusque dorsalibus parum elevatis nonnullisque rugulıs longitudinalibus deletis prope suturam instructo; supra leviter granulatus, subtus fere laevis; pedes breves, minores; an- tennae graciles, nigrae, apıce ferrugineae. —- long. 13—15, lat. 61, — 9 mill. Ps. costalis Deyrolle i. litt. Fühler schlank, Endglieder pechfarben; Kopf und Halsschild kaum punktirt. Letzteres ist klein, etwas breiter als lang, auf den Seiten gleichmässig gerundet und kaum gewölbt. Schildchen sparsam granulirt, Flügeldecken breiter als der Thorax, 1!/,; mal so lang als breit, auf dem Rücken niedergedrückt, hinten flach abfallend und zu- sammen abgerundet. Gleich hinter den Schultern anfangend, läuft sanft geschwungen eine kräftige Randleiste bis hinter den Endbuckel und auf der Scheibe sieht man noch mehrere — in der Regel 2 — minder deutliche Längsrippen, deren Zwischenräume durch kleine un- deutliche Längs- und Querrunzeln uneben erscheinen. Die Sculptur besteht in gleichmässig vertheilten feinen Granulationen. Epipleuren verschwommen runzlig, granulirt. Vorder- und Mittelbrust fein punk- Harold, Coleopterol. Hefte. VII. > 7 98 tirt, Segmente sehr fein chagrinirt. Beine kurz, dünn, die Spitze der Schienen und die Tarsen manchmal pechbraun. Bei 8 Exemplaren konnte ich keine Geschlechtsdifferenz fest- stellen. Cap, Coll. Brown, v. Bruck, Dohrn, Mus. Bruxell., Haag. 34. Ps. scabriusculus (n. sp.) : Ovatus, convexus, niger, nitidus ; antennis obscure ferrugineis; capite parum punctato, postice granulato ; thorace vix transverso, convexo, versus basin adstricto, hie indistincte marginato, antice profunde emarginato, supra sparsim punctato, nitido, in lateribus ruquloso, margine erenato; elytris breviter ovalibus, convexis, margine postice dilatato, apice leviter inciso ; supra densissime minutissime granulatıs, praesertim in lateribus, versus apicem nitidioribus; prosterno parum producto ; pedibus medioeribus, tiblis griseo-pilosis. — Long. 16—20, lat: 91,—11 mill. d Segm. abdom. I —4° fulvo-tomentosis. Ps. scabriusculus Deyrolle i. litt. Kopf mit einzelnen Punkten, hinter den Augen fein granulirt. Thorax nicht viel länger als breit, vorm etwas gerundet erweitert, hinten zusammengezogen. Vorderrand tief ausgebuchtet, die Vorder- ecken vorgezogen, Hinterrand sanft vorgezogen, fein, in der Mitte undeutlich, gerandet, die Hinterecken nicht abgerundet. Oberseite gewölbt, glänzend, fein punktirt, die Seiten runzlig, der Rand daselbst erenulirt. Flügeldecken kurz eiförmig, gewölbt, überall abschüssig mit schwach erhabener, an der Spitze etwas eingekniffener Naht nnd nach hinten zu etwas verbreitertem Seitenrand. Die Oberfläche ist glänzend, dicht und fein, besonders hinter den Schultern, granulirt. Das Prosternum ist nur wenig vorgezogen, vorn etwas herabgebogen. Es ist wie die Mittelbrust wenig sculptirt, die Segmente sind fein ge- strichelt. Die Beme sind mässig lang, die Schenkel schwach ver- dickt, die Schienen dicht grau behaart und die Fühler dunkelbraun. Cap. Coll, Bates, Museum Bruxell., Brown, Dohrn, Haag. 35. Ps. rugulosipennis (n. sp.): Yblongus, niger, nitidus ; capite punctis nonnullis; thorace transverso, parum convexo, dorso fere laevi, lateribus punctis nonnullis distinctioribus; elytris thorace vix latioribus, elongato-ovatis, versus apicem paulullum explanatis, leviter rugulosis et strigosis ; prosterno rugulis nonnullis longitudinalibus ; metasterno segmentis- - = que abdominalibus fere laevibus; pedes elongati, tibüis tomento griseo-ferru- gineo dense tectis. — Long. 22—24, Jat. 12!1/,—14 mill. S Seym. abdom. I—4 maculis ferrugineis tomentosis, 2% majore, 19 et 4% minoribus. Kopf mit einigen grösseren Punkten. Halsschild breit, flach gewölbt, grösste Breite etwas vor der Mitte, nach hinten mehr als nach vorm verengt, daselbst leicht und gleichmässig gerundet mit kaum angedeuteten Ecken. Oberseite sehr fein punktirt, am Seiten- rand etwas deutlichere Punkte. Auf der Scheibe sieht man bei einigen Exemplaren zwei eiförmige- dunkelroth durchscheinende Flecken. Flügeldecken nicht viel breiter als der Thorax an seiner breitesten Stelle, lang eiförmig, nach der Naht zu etwas gewölbt, an der Spitze schwach verbreitert. Die Oberseite ist fein lederartig gerunzelt und nadelrissig, dabei aber immer noch glänzend und kaum punktirt. Die Beine sind gestreckt, kräftig, die Schienen dicht graugelb behaart. g auf den 4 ersten Segmenten rostfarbige Tomentflecken,, der zweite der grösste, der erste und vierte am kleinsten. Cap. Coll. Brown, Haag. 36. Ps. nitens Fahr.: Oblongo-ovatus, niger aut obseure brunneus, glaber, nitidus; thorace convexo, modice rotundato-ampliato, interdum rufo- maculato; elytris oblongo-ovalibus, convexis, parce punctatis, postice granu- loso-scabris, singulo sutura lineisque duabus dorsalibus obsoletioribus rufis, nitidıs, villosıtate breviuscula sparsim tectis, lobo prosternali excavato, binoduloso; subtus parce punctulatus; pedes medioeres, ochraceo-pilosi, fe- moribus nonnullum elongatis. — Long. 21—22, lat. 121/,—-13 mill. S Segm. abdom. 2° et 3% magna, 4% minore macula ferrugineo- tomentosa ornatıs. Ps. nitens Eahr. ]. c. p..267. Kopf gross, nur mit wenigen Punkten. "Thorax breit, gross, der Quere nach gewölbt, seitlich nach vorn stark gerundet erweitert, nach hinten zusammengezogen, mit etwas heruntergezogenen Hinterecken und sanft gerundeter Basis. Die Oberfläche, die dunkelbraun oder manch- mal in der Mitte kirschbraun ist, ist fein und gleichmässig punktirt und glänzend. Die Flügeldecken sind länglich eiförmig, nach der Naht zu hoch gewölbt, abschüssig, schwarzbraun, mit etwas Erzglanz, vorn einzeln punktirt, hinten fein granulirt, und zeigen die Naht und 7% ( 100 zwei am Endbuckel verschwindende feine Längslinien dunkelroth durch- scheinend. Bei reinen Exemplaren liegt auf dem hinteren abschüssigen Flügeldeckentheil ein feiner gelblicher Haarduft. Der Prosternalfort- satz ist sehr breit, stark der Länge nach vertieft und seitlich in zwei Spitzchen ausgezogen. Die Segmente sind sehr glänzend, fein punktirt und gestrichelt. Beine mittelstark, die Schenkel etwas verdickt, durchaus mit dichter rostfarbener Behaarung bekleidet. Caffraria.. Mus. Holm. (Type), Haag. 37. Ps. tristis Fahr.: Oblongus, nigro-piceus, parum nitidus ; thorace subregulariter rotundato-ampliato, convexo, dorso parcius, lateribus erebrius punctato, non ruguloso ; scute.lo fortiter granulato; elytris oblongo- ovalibus, obsolete substriatıs, sat erebre punctatis, postice tenwiter granu- latis; epipleuris longitudinaliter impressis; antennis, palpis, labro, tarsis- que ferrugineis; pedes breves. — Long. 18 — 20, lat. 91,—101!/, mill. Ps. tristis Fahr. 1.°c. p. 269. Variat colore paginae supervoris castaneo, coxis antıcis rufescentibus. Von den verwandten Arten durch das verhältnissmässig grosse, seitlich herabgezogene Halsschild, die kleinen dünnen Beine und die stärker punktirten Flügeldecken unterschieden. Das Halsschild ist gross, quer gewölbt, nicht viel breiter als lang, mit stark herabge- zogenen Seiten. Vorn ist dasselbe fast kaum ausgerandet, an der Basis ist es gerade abgeschnitten, die Hinterecken sind abgerundet, der Seitenrand ist weit, gleichmässig gerundet und die Oberfläche deutlich, kräftig punktirt, der Rand nicht gerunzelt. Die Flügel- decken sind eiförmig, wenig gewölbt, sehr undeutlich längsstreifig, dicht und deutlich punktirt, an den Schultern leicht erzglänzend, nach der Spitze zu dagegen etwas matter werdend und daselbst äusserst fein gekörnelt. Die Epipleuren sind der Länge nach einge- drückt, nebst der Unterseite sehr glänzend. Die Beine sind kurz, dünn und wie die Fühler dunkelbräunlich. Caffraria. Mus. Holm. (Type). 38. Ps. barbatus Fahr.: Oblongus, niger, nitidus; thorace rotun- dato-ampliato, transverso, remote punctulato, lateribus nonnullum erebrius ; linea media longitudinali laevi notato: elytris oblongo-wwalıbus, obsolete sub- striatis, parce subtiliter granulatıs, versus apicem nonnullis pilis obsceure flavis, minutis obsitis, sutura impressa; margine prostern! antico fulvo- ciliato; pedes elongati, valıdı, dense fulwo-pelosi. — Long. 22, lat. 12 mill. S Segm. abdom. 29 ferrugineo-maculato. Ps. barbatus Fahr. ]. ce. p. 268. Fühler kräftig, kurz, rostfarbig behaart; Thorax breit, schwach gewölbt, weit gerundet, nach hinten stark verengt. mit kaum ange- deuteten, etwas eingebogenenen Hinterecken. Der Vorderrand ist tief ausgeschnitten, der Seitenrand fein aufgebogen und die Oberfläche äusserst fein gleichmässig punktirt, mit glatter Längslinie mitten über die Scheibe. Die Flügeldecken sind langeiförmig, etwas gewölbt, mit deutlich fein aufgebogenem, hinten etwas verbreiterten Seitenrande und vertiefter Naht; verwischt längsrunzlig, vorn fein punktirt, hinten granulirt, daselbst mit einzelnen grauen Häärchen bekleidet. Das Prosternum hat vorn einen kräftigen Haarbüschel; auf den Seiten zeigt es einige stärkere Punkte; das Metasternum ist glänzend und wie die Segmente äusserst fen punktirt. Die Beine sind kräftig, gestreckt, die Schenkel verdickt, ganz mit dichten grauen Häärchen bedeckt. Caffraria. Coll. Mus. Holm. (Type), Haag. 39. Ps. lucidus Fahr.: Oblongus, niger, nitidus, glaber; antennis, palpis, tarsisque piceis; thorace ante medium rotundato-ampliato, modice eomvexo, parce punctulato ; elytris subovalibus, postice vix explanatis, leviter exceisis, subtiliter granulosıs; pedes mediocres, tenuissime pubescentes.. — Long. 20, lat. 11 mill. S Segm. abdom. 2% medio plaga fulvo-sericea notato. Ps. lucidus Fahr. 1, c. p. 267. Etwas kleiner, als der vorhergehende, mit schmälerem, nicht so hoch gewölbten Halsschilde und etwas weniger abschüssigen Flügel- decken. Fühler, Falpen und Tarsen sind dunkelbraun, die Schienen schwarzbraun. Das Halsschild hat genau die Gestalt wie bei scabrius- eulus, doch sind hier die Seiten nicht runzlig, dagegen der Seitenrand durch eine feine eingegrabene Linie abgegrenzt. Die Flügeldecken sind sehr glänzend, mit schwachem dunklen Erzschimmer und äusserst fein punktirt und granulirt, Die Beine sind kaum gestreckt, die Vorderschenkel schwach ver- dickt, die Schienen fein rostfarbig behaart. Caffraria. Mus. Holm. (Type). 102 40. Ps. ovipenmis (n. sp.): Oblongo-ovatus, niger, parum nitidus ; thorace transverso, subaequaliter rotundato, ampliato, parum convexo ; dorso fere laevi, lateribus evidentius punctato; elytris oblongo -ovalibus, parum convexis, subtilissime substriatis, distincte punctatis, postice granulatis brevissimeque velutinis; sutura obscure rufa; pedes valıdı, elongati, dense griseo-pubescentes. -— Long. 21, lat. 12!/, mill. d‘ Segm. abdom. 2% fulvo-piloso maculato. Auch diese Art gleicht der vorhergehenden sehr, hat aber ein breiteres, flacheres Halsschild, kräftigere, dicht grau beschuppte Beine und eine rothe Naht. Fühler kräftig, nicht gestreckt, rostfarbig be- haart. Halsschild breit, flach gewölbt, vorn weit ausgeschnitten, mit spitzigen Vorderecken, an der Basis fast gerade mit abgerundeten, etwas herabgezogenen Hinterecken. Die Seiten sind weit gerundet und fast gleichmässig verengt, der Seitenrand ist kaum dichter punk- tirt als die fast glatte Oberfläche. Die Flügeldecken sind vollkommen länglich eiförmig, schwach gewölbt, nach der Spitze zu sanft abfallend, vorn deutlich punktirt, hinten äusserst fein granulirt und duftig be- haart mit roth durchscheinender Naht. Die Beine sind kräftig, Schenkel etwas verlängert und verdickt, dicht grau behaart. Caffraria. Coll. Dohrn. 41. Ps. undulatus (n. sp.): Castaneus, capite subtusque obscurvore, nitidus, oblongus; thorace vix punctulato, lateribus nonnullis rugulis ma- joribus; elytris elongatis, parum convexis, longitudinaliter obsolete flexuoso- costatis; pedes elongati, griseo-tomentosi. — Long. 19, lat. 11 mill. d Segm. abdom. 2% et 3° ferrugineo-maculatis. Eine etwas kleinere, länglichere Form, mit schmalen, nicht bau- chigen Flügeldecken. Halsschild nicht viel breiter als lang, nach dem Schildehen zu etwas gewölbt; sonst von der gewöhnlichen Form; fein punktirt, auf der hinteren Hälfte des Seitenrandes runzlig. Flügel- decken etwas breiter als das Halsschild, länglich eiförmig, nach der Naht zu gewölbt, mit 6—7 gleichmässig geschlängelten flachen Längs- erhabenheiten, die die Spitze nicht erreichen und nach der Basis zu undeutlicher werden. Eine Punktirung ist nicht bemerkbar, nur am hinteren abfallenden Theile stehen einzelne feine Granulationen. Vorder- und Mittelbrust einzeln punktirt, Segmente vollkommen glatt, mit zwei Tomentflecken beim d'. Beine mit etwas gestreckten Schenkeln, besonders die Schienen grau behaart. 103 Die Farbe des Käfers ist ein dunkles Kastanienbraun; Kopf und Unterseite sind dunkler, fast schwarz. Cap. Meine Sammlung. 42. Ps. obliteratus (n. sp.): Zlongatus, niger, thorace rufescente, nitidus; capite antice punctis paucis majoribus; thorace 'walde transverso, lateribus rotundato-productis, modice convexo, antice emarginato, medio producto, dngulis acuminatis, versus basin fortiter contracto, supra dis- tincete aequaliter sed laxe punctato ; elytrıs oblongo-ovatıs, parum convexis, antice distincte punctatis, postice subtihter granulatis pilsque minutis ochraceis tectis; indistinete rufolineatis ; pedes medioeres, femoribus antieıs inerassatis, tibiis ferrugineo-setosis. — Long. 22, lat. 12 mill. S Segm. 2% ferrugineo-maculato. Kopf kaum punktirt; Halsschild sehr breit, mit der grössten Breite vor der Mitte, hinten stark verengt, abgerundet, mit etwas heruntergezogenen Hinterecken. Vorderrand tief ‘ausgeschnitten, die Mitte des Randes etwas vorgezogen, Vorderwinkel vorstehend, fast spitzig. Oberseite flach gewölbt, durchgehends deutlich, aber zerstreut punktirt, die Seiten nicht kräftiger; Scheibe trüb roth durchscheinend. Flügeldecken länglich eiförmig, nach der Naht zu gewölbt, ohne Schultern. Sie sind vorn deutlich, nicht sehr dieht punktirt, hinten granulirt, zeigen einige ganz verwischte dunkelrothe schmale Längs- linien und auf dem hinteren Dritttheil emige undeutliche Längsrunzeln. Prosternum fein längsgerunzelt, Metasternum einzeln punktirt, Segmente sehr fein punktirt, mit der Basis leicht längsstreifig, Beine schlank, mässig lang, Vorderschenkel etwas verdickt, fein greis behaart. Jaffraria. Meine Sammlung, von Dr. Fritsch bei Krome Elbok gesammelt. 43. Ps. Fritschi (n. sp.): Oblongo-ovatus, obseure brumneus, parum nitidus; capite laxe punctato; thorace parum convexo, versus basin ad- strieto, apice emarginato, angulis productis, supra subtilissime, lateribus rude punctato; elytris ovalibus, parum convexis, parce granulatis pilisque minutis flavis tectis ; subtus fere laevis ; pedes elongati, femoribus nonnullum incrassatis, tiblis ferrugineo-milosis. — Long. 24, lat. 14 mill. S Segm. abdom. 2% et 3% maculatıs, anteriore majore. Diese Art ist in den Flügeldecken etwas bauchiger, als die vor- hergehenden, und ihr Halsschild erscheint deshalb verhältnissmässig 104 kleiner. Es ist ähnlich gebaut wie bei Z’s. obliteratus, doch vorm weniger ausgeschnitten, ohne vorstehenden Vorderrand und hinten weniger verengt; auch auf den Seiten runzlig punktirt. Die Flügeldecken sind eiförmig, gewölbt, etwas bauchig, ohne Spur von rothen Linien, dagegen auf der hinteren Hälfte sehr kurz greis behaart; ihre Sculptur besteht in mässig dichter, sehr feiner Granulation. Unterseite wie beim vorigen, doch sind die Segmente spiegelglatt, die Vorderschenkel kaum verdickt, dagegen die Schienen viel dichter tomentirt. Caffraria. Meine Sammlung, Gleichfalls von Dr. Fritsch in Krome Elbok gesammelt. 44. Ps. pilosus Thunb.: Subovatus, niger, nitidus; capite magno, antice punctis nonnullis; thorace transverso. vix comvexo, lateribus fere aequaliter rotundato, margine suberenulato, elytris ovalibus, convexis, deeli- vibus, postice nonnullum explanatis, apice leviter excisis, subtilhissime granu- latıs, granulationibus pilum longum griseum ferentibus; prosterno antice piloso, metasterno vix punctato, segmentis parce subtilissime punctatis et strigilatis ; pedes elongati, femoribus compressis, posterioribus apicem attin- gentibus, tiblis ferrugineo-pilosis. — Long. 25, lat. 15 mill. d Segm,. abdom. 2% et 3% ferrugineo-maculatıs. Pimel. pilosa Thunb. Mus. nat. Ac. Ups. 1787. p. 49. f. 90. Ps. pilosus Sol. 1. c. p. 286. Den vorhergehenden Arten verwandt, aber in den Flügeldecken nicht bauchig, sondern mehr eiförmig, mit verhältnissmässig grösserem Halsschild, dagegen kürzeren, weniger zusammengedrückten Schenkeln. Das Halsschild ist sehr flach gewölbt, nicht viel breiter als lang, seitlich wenig und fast gleichmässig gerundet, vorn weit ausgerandet mit vorgezogenen Ecken, hinten sanft abgerundet, auf der Scheibe kaum bemerkbar punktirt, längs des äussersten, fein erenulirten Seiten- randes mit einem bis über die Schultern reichenden furchenartigen Ein- druck. Flügeldecken eiförmig, vorn fast glatt, hinten spitzig granu- lirt, mit langen greisen Haaren, mit Ausnahme der Schildchengegend, mässig dicht bedeckt. Vorderrand des Prosternums mit einem Haar- büschel. Beine kräftig, verlängert, sämmtliche Schenkel angeschwollen und nach oben zu zusammengedrückt erscheinend, die hinteren gerade bis zur Flügeldeckenspitze reichend. Cap. Meine Sammlung (von Drege). 105 Ob diese Art der wirkliche pxlosus Sol. ist, wage ich nicht zu entscheiden, da mir das Orisinalexemplar nicht vorlag und die Be- schreibung auf fast alle verwandten langhaarigen Species passt, auch in den mir vorliegenden Sammlungen die verschiedensten Arten als pilosus bezeichnet sind. Sie schien mir aber der Beschreibung am meisten zu entsprechen, und ich möchte sie vor der Hand als diese Art beanspruchen. 45. Ps. lanuginosus (n. sp.): Breviter owatus, niger, capite tho- raceque opaco, elytris nitidıs, aenescentibus ; capite magno fere laevi ; tho- race magno, transverso, versus basin coarctato, supra convexo, opaco, sub- laevi, nonnullis punctis majoribus prope marginem; elytris ampliatis, brevibus, fere globosıs, obscure aenescentibus, antice parce, postice densius granulatıs, granulationibus pilum longum griseum ferentibus; subtus fere laevis; pedes vix elongati, tibiis ferrugineo - tomentosis,. — Long. 26, lat. 16 mill. Die kürzeste und gerundetste Art dieser mit langen Haaren be- deckten Gruppe, ausgezeichnet durch ein sehr grosses breites Hals- schild. Letzteres hat stark gerundete Seiten, mit der grössten Breite etwas vor der Mitte; der Vorderrand ist tief und gleichmässig aus- geschnitten, der Hinterrand fast gerade, die Hinterecken bemerkbar, nicht abgerundet; die Oberseite ist der Quere nach gewölbt, matt, sehr fein punktirt, und nur längs des äussersten Seitenrandes mit einigen gröberen Punkten besetzt. Die Flügeldecken sind kurz, ver- breitert, kaum länger als breit, gewölbt, steil abfallend, vorn fast glän- zend, hinten fein spitzig granulirt und bis auf die etwas glattere Schildchengegend, überall mit langen greisen gelbgrauen Haaren besetzt. Die Beine sind normal, mit rostfarbenen Börstchen mässig dicht bekleidet. Cap. Coll. Dohrn. 46. Ps. hirtipennis (n. sp.): Minor,oblongo-ovalis, niger, elytris aenescentibus, nitidus; thorace magno, transverso, modice convexo, dorso subtilissime, lateribus dıstincte punectato; elytris thorace vix latioribus, convexis, dechivibus, antice vıx, postice densius granulatis, gramulationibus pilum longum griseum ferentibus ; pedes breves, parum pilosi. — Long. 22, lat. 14 mill. JS Segm. abdom. 2% et 3° ferrugineo-maculatis. 106 Eine der kleineren Arten, ausgezeichnet durch das grosse nieder- hängende Halsschild, durch die langen, eiförmigen, wenig erweiterten Flügeldecken, deren höchster Punkt kurz vor dem Endbuckel liegt, so dass, von der Seite gesehen, der Körperumriss dieser Species fast einen Halbkreis bildet. Halsschild breit, quer gewölbt, herunterhängend, Vorderrand breit ausgeschnitten, Hinterrand stark vorgezogen und abgerundet, Seiten ziemlich gerundet, nach hinten etwas mehr als nach vorn verengt, die Hinterecken deutlich und etwas niedergedrückt; Oberseite fein, die Seiten etwas kräftiger, fast runzlig punktirt. Flügeldecken an der Basis kaum breiter als der Thorax, seitlich bis zu zwei Dritttheil sanft anschwellend, von da ziemlich rasch ver- engt mit aufgebogenem Seiten- und etwas verbreitertem Hinterrande. Die ‚Oberseite ist der Länge nach gewölbt, aufsteigend bis kurz vor dem Endbuckel und dann steil abfallend, Schultern, Schildehengegend und die Partien über dem Seitenrand, dunkel erzfarben, wenig punktirt, sehr glänzend, die übrigen Theile sehr lang graugreis behaart mit feinen spitzen Granulationen auf der hinteren Hälfte. Beine kurz und dünn. Cap. Meine Sammlung. 47. Ps. comatus (n. sp.): Oblongo- ovalis, miger, elytris obseure aenescentibus, nitidus; capite antice punctato ; thorace transverso, vix con- vexo, lateribus aequaliter fere rotundatis, antice leviter emarginato, margine medio nonnihil producto, postice fere recto, angulıs distinckis, supra obso- letissime, in lateribus distinete punctato, margine laterali suberenulato ; elytrıs oblongo-ovalibus, leviter convexis, non globosis, margine versus apicem nonnullum dilatato , leviter excisis, antice vix, postice densius granula- tionibus majoribus et minoribus obtectis, majoribus omnibus pilum longum Havum ferentibus; subtus fere laevis, parce strigilatus; pedes medioeres, femoribus antieis leviter inerassatis, pilis minutis ferrugineis minus dense tectis. — Long. 28, lat. 16 mill, 3 Segm. abdom. 2% magna, 3° minore macula ferruginea notatıs. Die grösste und gestreckteste der kurzschenkligen Arten dieser Gruppe, mit langer aber sparsamer Haarbekleidung. Körperform genau wie die des kleineren, bekannten pwbescens S ol., mit hinten nicht steil abfallenden Flügeldecken, aber mit etwas weniger breitem Halsschild. Dieses ist flach gewölbt, ein Dritttheil breiter als lang, seitlich schwach 107 aber fast gleichmässig gerundet, vorn flach ausgeschnitten, hinten sanft gerundet vorgezogen, mit deutlichen, durch eine Vertiefung, die schmal längs des hinteren Theiles des Seitenrandes und des seitlichen der Basis herzieht, etwas abgesetzt erscheinenden Hinterecken. Oberseite kaum punktirt, Seiten deutlicher, etwas runzlig, der Rand selbst fein gekerbt und mit Borsten besetzt. Flügeldecken lang eiförmig, gleich- mässig verengt, nach hinten flach abfallend, daselbst leicht verbreitert, mit ausgeschnittener Naht. Die Oberfläche ist leicht glänzend und sehr sparsam mit grösseren und kleineren Granulationen bedeckt, deren erstere lange, nach rückwärts stehende, hellrostfarbene Haare tragen; die Schildchengegend ist sparsamer und kürzer behaart. Prosternum vorn mit einem Borstenbüschel. Unterseite wie in der Diagnose. Beine normal, Vorderschenkel etwas verdickt. Caffraria. Meine Sammlung (von Dr. Fritsch am Fish River auf- gefunden). 48. Ps. setipennis (n. sp.): Ovalis, obscure brunneus, nitidissimus, antennis, ore pedibusgue dilutioribus, capite vix punctato; thorace longi- tudıne parum latiore, versus basin valde contracto, angulis postieis nullıs, antice late profundeque emarginato, angulis productis, supra convexo, in dorso vix punctato, ad latera ruguloso, toto marginato (ad basıin indıstincte) ; elytris requlariter ovalıbus, convexis, medio thorace duplo latioribus, mar- gine laterali versus posteriorem partem dilatato et explanato, non recurvo ; sutura ad apicem leviter inflewa; supra nitidissimis, antice fere laevibus, postice granulationibus minutis setüformibus sat dense teetis; subtus opacus, parum punctatus; thoracis parapleuris leviter undulatis; pedes robusti, valde elongati, femoribus postervoribus elytrorum apicem swperantibus, brunnei, rude punctati, ferrugineo-pilosi’. — Long. 34, lat. 21 mill. S Segm. abdom. I—# macula oblonga ferruginea notatis. Die grösste der mir bekannten Arten, mit über die Flügel- decken reichenden Hinterschenkeln, dabei ausgezeichnet durch glatte, sehr glänzende, haarlose, dunkelbraune Oberfläche. Die Fühler sind bei meinem Exemplar nur im den zwei ersten Gliedern vorhanden; nach diesen zu urtheilen, müssen sie sehr lang und gestreckt sein. Der Kopf ist gross, glänzend, hat eine schwache Stirnfurche und zeigt ausser zwei kleinen Gruppen Granulationen hinter den Augen, nur einige wenige verschwommene Punkte. Der Thorax ist etwas breiter als lang, vor der Mitte am breitesten, nach der Basis zu sehr stark 108 zusammengezogen, mit abgerundeten Hinterwinkeln. Der Vorderrand ist tief ausgeschnitten, mit vorstehenden Ecken, der Hinterrand da- gegen gerade. Die Oberfläche ist gewölbt, kaum punktirt, die Seiten mit einer Gruppe von kräftigen Querrunzeln; der ganze Umkreis ist gerandet, vor dem Schildehen jedoch sehr undeutlich. Die Flügel- decken sind regelmässig kurz eiförmig, gewölbt, hinten ziemlich steil abfallend, mit von der Mitte an nach und nach sich verbreitendem Seitenrande und etwas an der Spitze eingekniffter Naht. Sie sind zusammengenommen ungefähr 1!/,;mal so lang als breit, auf der vor- deren Hälfte fast glatt, hinten fein spitzig granulirt und wie der Thorax, glänzend dunkelbraun mit einem gewissen Erzglanz auf der hinteren Hälfte. Die Unterseite ist wenig glänzend, fast unpunktirt; der Prosternalfortsatz breit, abgerundet, tief gerandet und kaum seulp- tirt; die Parapleuren des Thorax sind leicht wellenförmig gerunzelt, die Epipleuren der Flügeldecken aber vollkommen glatt. Die Beine sind, wie die Fühler, braun, sehr gestreckt, stark und kräftig; die Hinterschenkel die Flügeldeckenspitze überragend; sämmt- lich grob runzlig sculptirt und ziemlich lang rostfarben behaart. Caffraria. Meine Sammlung (von Zeyher gesammelt). 49. Ps. longipes (n. sp.): Oblongo-ovatus, parum nitidus, pilosus, niger, elytris obscure aenescentibus, antennis pedibusque piceis; capite antice vix punctato; thorace transverso, lateribus fere aequaliter rotundatıs, mo- dice convexo, antice profunde emarginato, angulis longe productis, vızr punctulato, lateribus leviter rugulosis; elytris breviter ovalıbus, globosis, obscure aenescentibus, postice nonnullum dilatatis, leviter excisıs, granulatıs, pilisque longis flavoferrugineis dense obtectis; epipleuris laevıbus, medio longitudinaliter impressis; subtus fere laevis, segmentis bası strigrlatıs ; antennae longiores ; pedes longissimi, femoribus omnibus valde compressis, posterioribus elytrorum apicem longe superantibus, brunneis, parce ferru- gineo-prlosis. — Long. 30, lat. 19 mill. S Segm. abdom. quatuor primis magna macula fulvo-pilosa ornatis. Die grösste der langbehaarten Arten und ausgezeichnet durch die die Spitze der Flügeldecken weit überragenden Schenkel. Kopf gross, matt, am Vorderrand mit einigen Punkten; Halsschild nicht viel breiter als lang; grösste Breite etwas vor der Mitte, nach hinten unbedeutend mehr verengt, als nach vorn. Vorderrand tief ausge- schnitten, mit sehr stark vorgezogenen Vorderecken; Hinterrand fast 109 gerade, die Ecken angedeutet; Oberseite kaum gewölbt, sehr fein punktirt, mit etwas runzligen Seiten, matt. Flügeldecken verbreitert, bauchig, fast kuglig gewölbt; der Hinterrand etwas verbreitert und vorgezogen. Die Oberfläche ist dunkel erzglänzend, fein granulirt und durchaus mit dunkeigelben langen, abstehenden Haaren bedeckt. Die Fühler sind lang und dünn , die Beme sehr gestreckt, besonders die Schenkel, welche sämmtlich stark zusammengedrückt sind und deren hin- teres Paar die Spitze der Flügeldecken weit überragt. Die ganzen Beine sind, wie die Fühler, dunkeibraun, mit rostfarbenen längeren Haaren mässig dicht bekleidet. Die vier ersten Abdominalsegmente sind beim Männchen mit einem breiten, sich vorn und hinten verschmälernden, dichten ockergelben Tomentfleck bedeckt. Cap. Coll. v. Bruck, Haag (von Drege gesammelt). 50. Ps. comptus (n. sp.): Praecedenti simillimus, sed minor, in elytris nonnullum longior, parcius et brevius villosus, femoribus nigrıs distinetus. — Long. 27, lat. 17 mill. Diese Art, die ich von der vorhergehenden verschieden glaube, hat mit derselben grosse Aehnlichkeit, unterscheidet sich aber in folgenden Punkten. Sie ist etwas kleiner und in den Flügeldecken schmäler. Letztere sind nicht bauchig, sondern mehr länglich eiförmig, zeigen keinen dunkelgrünen Schein und sind viel kürzer und sparsamer behaart, so dass die Gegend des Schildehens vollkommen haarlos ist. Endlich sind die Fühler und Beine schwarz und nicht so kräftig, wie bei der vorhergehenden Art. Cap. Meine Sammlung. 51. Ps. scaber Fabr.: Ovatus, niger vel obscure brunneus, niti- dus; thorace parvo, modice cunvexo, dorso fere laevi, lateribus interdum rugulosis; elytris ovalibus, globosis, tuberculis numerosis praesertim versus latera instructis; femoribus compressis, pedibus elongatis, omnibus indu- mento ferrugineo dense tectis. — Long. 16—19, lat. 10-12 mill.*) d Seym. abdom. I—-4% medio indumento griseo dense tectis, 4% ob- soletiore. *) Anmerkung. Bei einer grossen Reihe von Exemplaren sind mir keine von 24 mill. Länge vorgekommen. Ob diese Angabe Solier's auf einem Irrthum beruht ? 110 Pimel. scabra Fabr. Syst. Ent. p. 251. (1775). — Oliv. Ent. ITISIIPE TU DRUE DR Prezomera scabra So]. 1. e. p. 289. t. 3. f. 25—29. Mol. luteipes Guer. Ic. t. 28 bis f. 7. Eine häufige und bekannte Art, kenntlich an den zusammen- gepressten Schenkeln und den fast ganz mit spitzigen Granulationen bedeckten Flügeldecken. Kopf fast glatt; Halsschild verhältnissmässig klein, etwas breiter als lang, vorn stark ausgeschnitten, hinten gerade; grösste Breite etwas vor der Mitte, nach hinten stärker als nach vorn verengt, überall fein gerandet, in der Mitte der Basis undeutlich ; die Scheibe ist leicht gewölbt, fast glatt, die Halsschildseiten mehr oder weniger grob gerunzelt. Schildehen granulirt mit glattem Hinterrande und Spitze. Flügeldecken eiförmig, gewölbt, ziemlich steil abfallend, 21/, mal so lang als der Thorax, mit kleinen spitzigen, nach rückwärts gerich- teten Höckerchen dicht bedeckt, Schildchengegend und Flügeldecken- spitze etwas glatter und glänzender. Bei vielen Exemplaren sieht man auch zwischen den Granulationen noch drei schwache Längs- rippen. Prosternalfortsatz m zwei starke Ecken ausgezogen, Epi- pleuren schmal, glatt, in der Mitte vertieft. Segmente fein punktirt. Beine lang, mit zusammengedrückten Schenken und durchaus dicht grau tomentirt. d mit breitem Tomentfleck über die vier ersten Segmente, der vierte weniger dicht behaart. Cap. In allen Sammlungen. 52. Ps. scabratus Sol : Breviter ovatus, nitidus, niger ; thorace inter- dum rubro-maculato, vie punctulato, lateribus rugulosis; elytris breviter rotundatis, non depressis, rubrotrieostatis ; costis interstitüisque granulatis, pedes medioeres, griseo-tomentosi. — Long. 19—22, lat. a mill. S Segm. abdom. 2% ferrugineo-maculato. Ps. scabratus Sol. 1. ec. p. 2386. — Fahr. |. c. p. 266. Variat colore dilutiore granulisque minoribus. Kleiner als die vorhergehenden Arten und nicht mit Höckerchen, sondern nur mit starken, oft ganz verschwindenden Granulationen be- deckt. Sculptur des Halsschildes, wie bei retrospinosus. Die Flügel- decken sind sowohl auf den Rippen, als in den Zwischenräumen un- regelmässig stark granulirt, aber diese Granulationen sind vielen RN 111 Veränderungen unterworfen, so dass sie manchmal stärker werden, manchmal auch fast verschwinden: die Gegend des Schildchens aber ist immer glatt. Die Farbe des Thieres variirt auch sehr, indem man hin und wieder ganz braune Exemplare findet: ebenso nehmen die rothen Flecken des Thorax die verschiedensten Formen an. Beine kräftig, grau tomentirt, Cap. (Coll. Dohrn, Mus. Genf, Holm., Haag.) 53. Ps. spiculosus (n. sp.): Niger, nitidus, pilosus, breviter ova- tus; thorace transverso, punctis minutissimis, in disco nonnullis majoribus instructo, lateribus ruqulosis; elytris amplis, costis tribus obscure rufis, granulatıs instructis, prlisque longis flavis ornatis, interstitüis seriatim granulatıs et pilosis; pedibus medioeribus, flavo-tomentosis. — Long. 24, lat. 17 mill. In der Körperform hat diese Art grosse Aehnlichkeit mit der vorhergehenden; sie unterscheidet sich aber, abgesehen von der Be- haarung, durch die Sculptur des Halsschildes, die nicht auf dem Rücken niedergedrückten Flügeldecken und die viel schwächeren Beine. Kopf und Halsschild gebildet wie bei reirosprinosus, doch ist letzteres ganz schwarz und zeigt auf der Scheibe eine Anzahl eingestochener, grösserer Punkte. Die Rippen der Flügeldecken sind roth, zeigen aber viel weniger Höckerchen, wie die der vorhergehenden Art, und diese stehen nicht doppelt, sondern nur einzeln ; in den Zwischenräumen stehen nur auf den äusseren die Höckerchen in der Schultergegend in Unordnung. Eine jede Erhabenheit trägt ein langes, gelbes, nach rückwärts ge- richtetes Haar. Beine für eme so grosse Art sehr dünn und schwach, ganz mit schmutzigen Häärchen bedeckt. Aus Süd-Afrika. Ein ? in memer Sammlung. (Fortsetzung folgt im nächsten Hefte.) HER. Diagnosen neuer(Coprophagen vom Herausgeber. 1. Coptorrhina granulifera: Statura (. africanae, at multo minor, minus convexa, nitidula, nigra, ovalis; capite medio laevigato, antice ruguloso, elypeo acute bidentato; thorace dense punctato, margine an- tico medio incisulo; elytris leviter striatis, striis obsolete et distanter crenato-punctatis, interstitiis planis, punctulatis medioque serie tuber- culorum elongatorum, in interstitio 8 basi et apice, in 9 medio in carinam confluentium; antennis ferrugineis, metasterno medio laevigato. — Long. 8 mill. Port Natal. 2. Aphodius Heydeni: Affinis A. pollicato, aliter coloratus et tibiarum anticarum calcaris forma diversus; elongato-oblongus, nitidus, rufo-piceus, thoracis angulis antieis, antennis pedibusque obscure rufis; capite mutico, postice laevi, antice subtiliter punctulato, elypeo sub- truncato; thorace irregulariıter parum dense punctato; elytris sat pro- funde punctato-striatis, interstitis planis, laevibus ; tibiarum anticarum calcari apicali valido, incrassato, arcuatim subtus curvato. — Long. 51/, mill. Albas Asturiae. 3. Aphodius gregarius: Habitu A. hydrochoeridi et _A. punctipenni similimus, at juxta 4. prodromum in Erichs. Divis. P. locandus. Elongatulus, modice convexus, rufotestaceus, capite thoracisque macula dorsali rufopiceis; capite obsoletissime tuberculato, laevi, Jlateribus tantum subtiliter punctulato, basi medio vix marginata; elytris minus nitidis erenato-striatis, interstitis medio convexis, utrinque juxta strias dense punctatis et pubescentibus; tibiarum anticarum calcari apicali in utroque sexu acuminato, in d‘ autem latiore, cultrato. — Long. 8—9 mill. Sarepta. 4. Trox Dohrni: Elongato-ovalis, niger, nitidus, eapite bituber- culato, punctato; thorace valde tubereulato et costato, lateribus pone medium angustatis, angulis posticis fere rectis; scutello minuto, basi angustissimo; elytris seriebus tribus tuberculorum maximorum, quarta minorum, margine deplanato et lobato-tuberculato, postice subtruncatis; antennis et hirsutie pedum nigra. — Long. 19 mil. King George’s Sound. Benevolenter communicavit Dom. ©. A. Dohrn praestantissimam hanc speciem. Berichtigungen und Zusätze zum Catalogus Coleopterorum synonymicus et systematicus. (Vom Herausgeber.) Ad Vol.I. p. 150. Coptodera viridis Sol. — Ist zu streichen, steht richtig auf p- 131 bei Dromius viridis De). „ 250. Gattung Drachidia. — lege Brachidius. A.d., Vol. TV. p- 985. Gymnopl. azureus F. — Das Reiche’sche Citat ist zu streichen; azureus { Reiche — splendens Cast. p- 986. @. flagellatus F. — lege Syst. Ent. p. 29; aus der Syno- nyme ist der scabratus F. zu streichen, der auf p. 997 richtig als Epirinus steht; dass Fabrieius unter seinem Se, flagellatus den süd- europäischen @ymnopleurus verstanden haben wollte, geht aus dem damit angestellten Vergleiche in der Beschreibung des se. scabratus (Ent. Syst. IV. App. p. 436) unzweifelhaft hervor. p- 987. @. miliarıs F. — lege Syst. Ent. App. p. 817. » » @. mopsus Pall. (1781). Der älteste berechtigte Name für diese Art ist @. Geoffroye Füssl. Verz. Schweiz. Ins. 1775. p. 2. 14. (Füssly hat Geofroae geschrieben.) Sulzer's Beschreibung des Se. Geoffroae (Abgek. Gesch. d. Ins. p. 18. t. 1. £. 7.) datirt um en Jahr später, nämlich von 1776. Der Name pelularius kommt für diese Art gar nicht in Frage, da der älteste Se. pelwlarius des Linne (Ed. X. 1753. p. 349) der bekannte nordamerikanische (anthon (0. hudsonias Forster. 1771 — lawis Drury 1775) ist. se. pelu- Zarius % Fabr. Syst. Ent. p. 29, der hieher gehört, könnte, auch wenn er vor 1775 datirte, wegen der falschen Bezugnahme auf Linne nicht Platz greifen. Harold, Coleopterol. Heft. VI. 3 114 — p. 1015. Copres Ammon. F. — lege Spee. Ins. I. p. 24. (1781). 1019. Phanaeus Nieanor F. — lege Spec. Ins. I. p. 27. (1781). Ph. splendidulus F. — lege Spec. Ins. I. p. 23. (1781). = » Ph. Palaeno Cast. — Dass Ph. Palaeno || Blanch. nicht hieher gehört, habe ich bereits in Col. Heft. V. p. 64 erinnert; die dort vorgenommene Vereinigung mit 7’. Arrbyi ist jedoch un- richtig. Die Blanchard’sche Art ist von der Vigors’schen gänzlich verschieden und da sie neu benannt werden muss, bezeichne ich sie „ ” ” hiemit als Dlanchardi. p. 1022. Onitis Sphinz F. — lege Syst. Ent. p. 14 statt Ent. Syst. I. p. 14; mit Unrecht hat Fabricius in Spec. Ins. I. (1781) p. 15 den älteren der beiden von ihm in Syst. Ent. beschriebenen Scarab: Sphinx (p. 14 und p. 25) in /nuus geändert; der zweite, später be- schriebene Sec. Sphinz (]. c. p. 25) hat den Namen spinipes Drury zu führen, der zuerst beschriebene Se. Sphin® (1. e. p. 14) ist anstatt Inuus zu restituiren. p: 1027. Onthoph. ceoenobita Herbst. — Statt Archiv. V. 1. 1784 ist IV. 1783 zu lesen. Der erste Theil des Herbst’schen In- sektenverzeichnisses bildet das Heft IV des Füssly’schen Archives; ist im Jahre 1783 erschienen und enthält die Gattungen Zucanus- Lagria. p: 1027. O. castaneus Klug. — Gehört zur Gattung Caccobeus. p. 1031. O. interstitiahs. — Das Synonym Jatifrons Buquet gehört nicht zu dieser Art sondern zu O. carbonarius Klug. p- 1033. O. nutans Fabr. (1787). — Der ältere Name vertier- cornis Laich. ist voranzustellen, und der um 6 Jahre später publi- zirte des Fabrieius in der Synonymie unterzuordnen. Die Unterdrück- ung eines Laicharting’schen Namens zu Gunsten eines späteren Fabricius’schen ist völlig ungerechtfertigt. p. 1037. Onthoph. taurus L. — lege rugosus Poda. Mus. Graec. 1761. p. 20.13. $. Linne’s Beschreibung datirt erst von 1767 und hier eitirt er schon selbst den .Zyrieus Scop. (1763). Seopoli hat unter diesem Namen das Männchen beschrieben, beim Weibchen, das er als rugosus Poda beschreibt, verweist auch er ganz richtig auf die Poda’sche Beschreibung. Die von Poda a. a. 0. herbeigezogene var. ß bezieht sich offenbar auf Caecobius Schreberi. O. rugosus || Kirby aus Neuholland muss demnach einen neuen Namen erhalten, ich schlage hiefür tenebrosus vor. p- 1039. Onitricellus flavıpes W. - Als ältester Name für diese 115 Art ist fulvus Goeze. Ent. Beytr. I. p. 74 (1777) zu restituiren, indem hier zuerst dem schon von Geoffroy (1762) recht kenntlich als le bousier fauve beschriebene Onztrcellus (Ins. Envir. Par, I. p. 90. 6) eine richtige Benennung ertheilt wird. Aus der Synonymie ist der vertieicornis Fabr. (bei welchem als ältestes Citat Syst. Ent. 1775. p. 27 vorangesetzt werden muss) zu streichen, da die Beschreibung des Fabricius, welche ein cornu erectum brevissimum auf dem Scheitel verlangt, unmöglich auf den gegenwärtigen Onztzcellus sich beziehen kann, der gerade eine flache, unbewehrte Stirn hat; ich glaube, dass dieses Citat, vorläufig jedoch noch als fragliches, "zu Onitieellus pallipes zu ziehen ist, auf dessen Weibchen sich die Beschreibung recht wohl deuten lässt. Die Vaterlandsangabe England ist allemal falsch, da sich weder der eine noch der andere der beiden fraglichen Onzticellus dort findet. p- 1043. Aphod. ater Degeer. — lege 1774 statt 1752. PR Pr A. terrestris F. Ent. Syst. I. p. 15. — lege Syst. Ent. p. 15. ER Dr A. bimaeulatus Laxm. — Der Synonymie ist beizu- fügen: bipunctatus Goeze. Ent. Beytr. I. (1777) p. 96. — Lepech. Tageb. H. p. 201. t. 10. £. 7. p- 1047. 4. bicolor Fourc. — lege p. 9 statt 10. p- 1052. 4. Zutarius Payk. (1798) — lege tomentosus Müll. (1776). p- 1053. 4A. marginellus F. — lege Spec. Ins. I. p. 21 (1781). p. 1059. 4. conflagratus Oliv. — Vor Olivier ist zu citiren: Herbst. Füssl. Arch. IV. (1785) p. 5. 11. p- 1060. 4. septemmaculatus F. — lege Spec. Ins. p. 20. p- 1078. Dolboceras Coryphaeus F. — lege Syst. Ent. App. p. 817. p: 1080. Odontaeus bicolor F. — lege Syst. Ent. p. 15. p: 1081. Geotrupes Ammon. — Der Name polyceros Pall. (1771) ist als der ältere vorauszustellen; in der Synonymie ist bei dispar F. als ältestes Citat zu ergänzen: Spec. Ins. I. p. 5. 7. p. 1037. Gattung Trox. Statt des angeführten Citates aus Ent. Syst. 1792 ist zu lesen: Syst. Ent. 1775. p. 31. p- 1089. Zrox luridus F. — lege Spec. Ins. I. App. p. 496. p: 1090. 7. scaber L. — Das Citat ist richtig und meine ver- meintliche Verbesserung in Col. Heft. VI. p. 107, dass Ed, X. p. 349 hier zu eitiren sei, zu streichen, da dieses Citat zu Dymastes Her- 8* 116 eules ? gehört, wo es auch im Cataloge richtig steht; den gegen- wärtigen 7rox hat Linne nicht als Scarabaeus, sondern als S2lpha scabra beschrieben. p. 1092. Acanthocerus spinicornis F. — lege Syst. Ent. p. 31. p- 1095. Glaphyrus oxypterus Pall. — lege Reise. Russl. I. 2. App. p. 462 (1771); der Name ist also älter als der Goeze’sche acuminatus von 1777. p. 1100. Anisonyx erinitus F. — lege Gen. Ins. Mant. (1777) p. 210. lee; 4. ursus F, — lege Syst. Ent. App. p. 818 statt 184. p. 1114. Hoplia phrilanthus Sulz. (1776). — lege Füssl. Verz. Schweiz. Ins. 1775 p. 3; nur so kann diese Zoplia den Namen philanthus behalten, da pulverulenta Fabr. Syst. Ent. (1775) p. 39, welche in der Synonymie zu eitiren ist, sonst um ein Jahr Priorität hätte; Füssly's Name ist gleichzeitig mit dem des Fabricius, hat aber den Vorzug, dass er verlässig ist, während pulverulenta F abr. etwas controvers bleibt. p- 4119. Serica holoserieea Scop. Der Synonymie ist beizu- fügen: pelluerdula Sulz. Abgek, Gesch. Ins. 1776. p. 18. t. 1. f.9; Füssly hat diese Art in seinem Verzeichniss (1775. p. 3. 35.) Se. Sulzer! benannt und dabei die Sulzer’sche Figur schon eitirt, da die ersten 7 Kupfertafeln des Sulzer’schen Werkes (ohne Text) da- mals schon fertig waren. Alle Autoren haben Schönherr nachgeschrieben, der pellucidus statt pellueidulus schreibt. p- 1167. Zachnosterna fervida F. -— lege Syst. Ent. p. 32. p. 1181. Polyphylla hololeuca Pall.e — Der ältere, von 1773 datirende Name alba ist voranzustellen. Pallas hat mehrfach, so z. B. bei Onitis humerosus, Geotrupes polyceros u. s. w. seine in der „Reise“ gebrauchten Benennungen nachträglich in den Icones ohne allen Grund geändert. p. 1184. Sparmannia alopex Fabr. (1787). — Der ältere Name S. Vertumnus Pallas (1771) ist voranzusetzen. p. 1195. Anisoplia segetum Herbst. — lege Archiv.IV statt V. 2. p. 1205. Anomala errans F. — lege Syst. Ent. p. 37 (1775) und ist dieser Name als der ältere voranzustellen. p. 1213. Strigoderma glabrata F. — lege Syst. Ent. p. 34 und ist der Name als der ältere vor marginata Oliv. zu gebrauchen. 17 p. 1215. Antichira chrysis L. — Der Synonymie ist beizufügen: viridissima Scop. Annus V. Hist. nat. 1772. p. 84. p. 1225. Chrysina mexicana Gray. — lege p. 517 statt 316. p. 1244. Cyelocephala signata Drury. — lege Fabr. Spec. Ins. I. p- 95. (1781). Das angezogene Citat von Drury ist richtig, doch benennt derselbe die Art nicht signata, sondern hält sie für die c. /Scarab.) amazona Linne! Es ist also amazona I Drury |. c. in die Synonymie von segnata Fabr. zu setzen. p. 1246. Heteronychus arator F. — lege Syst. Ent. p. 18. p 1259. Xyloryetes jamaicensis { Fahr. (nec Drury). — Für diese Art hat der Name Zuberosus Herbst einzutreten, so lange sie für verschieden von der folgenden gehalten wird. p. 1259. X. Satyrus Fabr. — lege jamarcenses Drury. 1. exot. Ins. II. Index (1775); I. p. 74. t. 34. f. 1—2. Dieses Citat, jedoch ohne den Speciesnamen jamavcensis, gibt Burmeister (Handb. V. p. 208) unter Scarab. Satyrus, wodurch man versucht wird, zu glauben, Drury habe diese Art Satyrus benannt! p. 1261. Coclosis bicornis Fabr. — Das Fabriciuscitat (1787) gehört hinter das Jablonsky’sche (1785); als erster Autor ist aber zu eitiren: Leske. Anfangsgr. Nat. I. 1779. p. 418. t. 9. £. 1. p. 1266. Dymastes Alcides F. — lege Spec. Ins. I. p. 4. D. pensylvanicus Deg. — lege p. 308 statt 309. EEE D. Tityus L. — lege Amoen. acad. VI. 1763. p. 391. p. 1293. Olinteria coerulea H. — lege Archiv IV. statt V. 2. p. 1308. Stalagmosoma albella Pall. — lege Reis. I. 2. App. p. 462. (1771). p. 1320. Gattung Celonia. — lege Syst. Ent. p. 42 statt 52. Oetonia acuminata F. — Aus dem Citat ist das App. „ „ >) 2) zu streichen. p- 1323. (. fasciata F. — lege Syst. Ent. p. 46; in die Sy- nomie gehört noch alexandrına Gmel. Ed. Linn. I. 4. p. 1576. p- 13526. (C. maculata F. — Der ältere in der Synonymie ste- hende Name aurichaleea Fabr. Syst. Ent. 1775 ist voranzustellen. p- 1530. €. thoracica F. — lege Syst. Ent. p. 47 statt 147. p- 1332. Diplognatha gagates Fabr. — lege Forster. Nov. spec. Ins. 1771. p. 6; Forster hat diese Art zuerst und vor Fabri- eius unter dem Namen Scarab. gagates beschrieben; die Beschreibung 113 des Fabricius datirt erst von 1775 und wäre also noch= jüngeren Datums als die Degeer’sche von 1774. p. 1340. Osmoderma coriaria Deg. — lege p. 300 statt 100. p. 1344. Gattung Trichius. — lege Syst. Ent. 1775. p. 40 statt Ent. Syst. p. 1345. 7r. piger F. — lege Syst. Ent. p. 41 statt 40. Ad. Vol. V. p. 1389. Anthaxia manca Fabr. — Es ist Linne als Autor zu eitiren, der die Art schon in den Ed. XII. des Syst. Nat. (1767) in den Addend. p. 1067. 10 beschreibt. Im Index dieses Bandes ist bei Oncomoea p. 1454 statt 1455 zu lesen. 2. Von Dr. Gemminger. NE VOR V LT: p- 2052. Cteniopus flvus Scop. — Der Linne’sche Name sul- phureus ist für diese Art wieder herzustellen, da Linne nicht erst in der Ed. XII. des Syst. Nat. (1767), sondern schon in der Ed. X (1758) p. 376 dieselbe als Chrysomela sulphurea beschreibt, sohin vor Scopoli (1763) die Priorität hat. Ad. Vol. VIIL p. 2184. Gattung Cneorrhinus. Ich bemerke, dass ich für die mit iv und 6vuyxog gebildeten zahlreichen Gattungen die correkte Schreib- art mit der Verdoppelung des o z. B. Otiorrhynchus u. Ss. w. annehme, ohne sie in ihrer fehlerhaften Form weiter in der Synonymie aufzuführen. p. 2188. Gattung Metoponeurys. Dieser wegen Zurymetopon Eschsch. für Zurymetopus Schönh. von mir eingeführte Gattungs- name hat wieder einzugehen, da Zurymetopon Eschsch. ein zwar ähnlich, aber doch nicht völlig gleichlautender Name ist. p. 2216. Bei der Gattung Zerpysticus sowohl, als bei der Art laesicollis Germar. (— eremita Oliv.) ist p. 413 statt 415 zu lesen. Geändert habe ich die Gattung Dana Snell. v. Vollenh. (1854) in Zacodicee wegen Danaö Reiche (1850) bei den Krotylidae. Otiorrhynehus affinis Stierl. (1861), wegen affims Hochh. (1847) in assemils. 119 Otiorrhynehus tristis Stierl. (1862) wegen Zristıs Scop. (1763) in Stverlini. Exophthalmus lepidopterus «ylh. wegen Zepidopterus (Diaprepes) (ylh. in sgeamipennis. Gattung Zapinopsis Blanch. (1851) im Opseotropis, wegen Tapın- opsis Solier 18344 /Tenebrionidae). Tsintse., 73a, tale I Transactions of the entomological Society of London, 1870. 1870. p. 125—32. J. O0. Westwood. Beschreibung zwölf neuer Arten von Pselaphidae. @oniastes (nov. gen.) suleifrons (p. 126) von Ega, Zhytus (nov. gen.), vestitus (p. 126) von Brasilien, Cureulionellus (nov. gen.), glabricollis von Neu Guinea, angulicollis (p. 127) von Cap York, Dorevanus (p. 128) von Dorey, Sathytes (nov. gen.), punc- figer (p. 128) von Sarawak, ?’selaphodes (nov. gen.), villosus (p. 129) eben- daher, Senteetes (nov. gen.) carinatus aus Neuholland, Aryazıs coronatus und auritulus (p. 150) aus Brasilien, Phalepsus (nov. gen.) subglobosus (p- 131) vom Amazonenstrom, Zysabis (nov. gen.) antheoides (p. 152) von Singapur. p- 1753—80. H. W. Bates. Ueber eine neue Gattung und eimige neue Arten aus der Gruppe der Copridae. Oruscatus (nov. gen.) p. 174 auf P’hanaeus Davus Er. gegründet, nebst einer neuen zweiten Art: O. opalescens (p. 174) von Ecuador; Gromphas amazonicus (p. 175) vom oberen Amazonenstrom, Deltochilum tessellatum (p. 175) von Ecuador, calcaratum (p. 176) von Bahia, barbipes und asperieolle (p. 177) vom oberen Amazonenstrom, femorale und fauscocupreum (p. 1785), gra- nulatum und sextuberculatum (p. 179), Zaetiusculum (p. 180), sämmt- liche vom Amazonenstrome. p- 181—209. F. P. Pascoe. Neue Gattungen und Arten australischer Cureulionidae. Eutinophaca (nov. gen. neben Foucartia) nana (p. 182), Zvas (nov. gen. neben Prosayleus) erassirostris, argen- teiventris und acuminata (p. 183), Pephrieus (nov. gen. wahrscheinlich mit Mandalotus Er. nahe verwandt) echimys (p. 184), Leptops ferus, subfasciatus (p. 185), Baryopadus (nov. gen. neben Leptops) corrugatus (p- 186. t. 5. f. 5), Ohaodius (nov. gen. neben Polyphrades nigrescens p. 157), Periphagis (nov. gen. mit Perperus und Pantopaeus verwandt) rufipes (P- 188), Psaldus (nov. gen. aus der Gruppe der Molytinae) liosomoides (p. 139), Prophaesia (nov. gen. neben Z/ypera und Pantoreites) 120 albilatera und ceretata (p. 190), Alphitopis (mov. gen. der Aylobüinae) nivea (p. 191), Zexithia (nov. gen. aus derselben Gruppe) rufipennis (p. 192), Orthorhinus meleagris (p. 193), Desiantha (nov. gen. der Erirhinidae) silacea (p. 193), caudata (p. 194), Emplesis (nov. gen. mit Cryptoplus Er. verwandt) scolopax (p. 194), Zineigera, simplex (p. 195), Erytenna (nov. gen. neben Storeus) consputa, dispersa (p. 196), Meriphus umbrinus (p. 196), guttatus (p. 197), Orpha (mov. gen. neben keriphus) flavicornis (p. 197), Myossita eirrifera (p. 198. t. >. f. 4), Tranes monoptieus und internatus (p. 199), Zxamine (nov. gen. aus der Gruppe der Amalactinae) atomaria (p. 200. t. 5. f. 5), Brexius (nov. gen. vom Aussehen eines grossen Dagous) murinus, angusticollis (p. 201), diversipes (p. 202), Aphela phalerioides (p. 202), algarum, Belus vetustus (p. 203), Eurhynchus scapularis (p. 204)» Diapelmus ventralis, Erichsoni (p. 205), Deeilaus (nov. gen. neben Tragopus) squamosus (p. 206), Exithius (nov. gen. mit Chaetectetorus verwandt) capucinus (p. 207. t. 5. f. 2), Bepharus (nov. gen. neben Sympiezoscelus) elliptieus (p. 208), Ampagea (mov. gen. mit vorigem verwandt) erinacea (p. 209. t. 5. f. 1). p- 209—212. F. P. Pascoe: Weitere Beschreibungen austra- lischer Curculionidae: Cherrus vestitus (p. 209), Mecopus tipularius p. 210) und Aleides heilipoides (p. 211). Der V. erwähnt, dass La- cordaire's Gattung Macrobamon früher von ihm (Journ. of Ent. II. p. 427) unter dem Namen Odoacis beschrieben worden sei. p. 215—42. G. R. Crotch. Die Gattungen der Coleopteren chronologisch studirt (1802—21). Es ist dies die Fortsetzung des 1870. p. 41—53 erschienenen Theiles, von dem ich in Col. Heft. VI. eine Uebersetzung gegeben habe; der Umfang des gegenwärtigen Theiles gestattet mir diesmal nicht, ihn eben so zu behandeln, auch eignet sich derselbe nicht zu einem Auszuge. Ich muss mich daher darauf beschränken, auf diese für die Nomenclatur so höchst wich- tige Arbeit hiemit aufmerksam zu machen. Nur so viel will ich hier erwähnen, dass ich mit der Ansicht meines gelehrten Freundes nicht übereinstimmen kann, wenn er für die Voet’schen Gattungsnamen das Prioritätsrecht reclamirt. Voet hat notorisch von der Linne- schen Methode keine Notiz genommen, und seine Namen haben also auch da, wo sie zufällig einmal mehr oder weniger correkt ausfallen, keinen Anspruch auf Berücksichtigung. p. 243—336. H,. W. Bates. Beiträge zur Insektenfauna des Amazonengebietes /Cerambyeidae) : Oeme pieticornis (p. 245); die Gat- tung Äienizus wird der Gruppe der Oeminae zugewiesen; Achryson nanum (p. 247), pietum, hirsutulum (p. 248), Coccoderus amazonicus (p- 249), Hamaticherus castaneus (p. 250, in einer Note beschrieben, aus dem südlichen Brasilien), glabricollis, maerus (p. 251), Criodion tortieolle (p. 252), rhinoceros (p. 255), Sphallenum (nov. gen. neben Criodion) punctreolle, femorale (p. 254, letzteres wahrscheinlich identisch mit (€. castanopterum Er.), tuberosum (p. 255), Butherium (nov. gen. auf Öriod. erythropus Luc. errichtet), Xestia nigroprcea, brevipennis, glabri- pennis (p. 256), ochrotaenia (p. 257), Melathemma (nov. gen. nahverwandt mit Xestia) polita (p. 258), Anoplomerus gracıilis, brachypus (p. 260), Opates vittipennis (p. 261), Chlorida faseiata (p. 263), Eburia longi- collis (p. 264), costulata, unicolor (p. 265), maculicornis und KRogersi (p- 266, letztere beide aus dem südlichen Brasilien), Zburodaerys ca- cica Dej. (p. 267, aus Cayenne), Zongipilis (p. 268), hirsutula, rufi- spinis (p. 269), raripila aus Cayenne (p. 270), arcifera von Minas Geraös (p. 271), Nyssieus quadrinus (p. 271), Sphaerion callidioides, ducale (p. 272), Peribaeum ebeninum , lissonotum, Nephalius fragelıs (p. 274, letzterer von Rio Janeiro), Aposphaerion (mov. gen. aus der Gruppe der Sphaerünae) longicolle (p. 275), Pantonyssus (Nov. gen. mit Nephalius verwandt), auf Sphaerion Erichsoni W hite gegründet, nigriceps (p. 276, aus Rio Janeiro), Terpnissa listropterina (p. 278), Mallocera amazonica (p. 278), Appula nigripes (p. 279), Haruspex Iineolatus (p- 250), maculicornis, ornatus (p. 281), pusillus, simplieror (p. 282, letzterer von Rio Janeiro), Hemilissa sulcicollis, cornuta (p- 234), Hexoplon flweolum (p. 285), @nomidolon rubricolor (p. 286), eganum, pieipes, humerale (p. 287), melanosomum (p. 288), dubium (p- 290), Octoplon polyzonum, tetrops (p. 291), wnoculum (p. 292), callispilum (p. 293), calligrammum , einetulum (p. 294), polychromim (p. 295), ruficolle (p. 296), charile (p. 297), Ibidion monostigma (p. 297), oedieneme, rubellum (p. 298), Leprieuri, dilectum, digrammum (p- 299), sphaerüinum (p. 300), lineolatum (p. 301), Compsa histrionica (p- 302), Heterachthes decipiens (p. 303), corallinus, involutus, longi- pilis (p. 304), aegrotus, sylphis, delierolus (p. 305), Cyenidolon binodo- sum (p. 306), Phormesium albinum (p. 307), Aphatum (nov. gen. neben Phormesium) auf Ibidion rufulum White gegründet, Obrium cordicolle (p. 308), Ophistomis bivittatus, paraönsis (p. 311), ochropterus melanostomus, rubricollis (p. 312), semifulvus, Euryptera atripennis (p: 515), Stenoptrellus (nov. gen. an Stenopterus anschliessend ), cwde- einus (p. 315), Sthelenus braconinus (p. 315), Oxylymma telephorina (p: 316), Agaone colon, malthinoides (pP. 319), Ommata aurata, smarag- dina, Odontocera chrysostetha (p. 320), dispar, einetiventris (p. 321), ornatieollis, fureifera (p. 323), triliturata (p. 324), cercerina (p. 325), bisulcata, Isthmiade ichneumoniformis (p. 326), Acyphoderes Olivier! (p- 328, vielleicht identisch mit Neeydalis abdominalis Oliv.), Tomop- terus obliquus (p. 329), Epimelitta (nov. gen. neben Tomopterus, wozu auch Molorchus scoparis Klug. gezogen wird), meliponica, rufwentris (p- 531), Aeehmautes Iyeoides (p. 332), Callichroma porphyrogenitum (p. 335), Ödrachiale (p. 334). €. assimilatum White == rugieolle Guer; (0. aureobinetum, ocreatum (p. 335). Ausser den hier aufge- führten neuen Arten sind auch noch sämmtliche schon beschriebene, welche das Gebiet des Amazonenflusses bewohnen, aufgeführt. p- 391—444. H. W. Bates. Beiträge zur Fauna des Ama- zonengebietes, (erambycerdae. Es ist dies der Schluss der vorausgehenden Arbeit. Als neu werden beschieben: Orthoschema Tarmieri , tenweorne (P- 392), chryseis, cardinale, ruficeps, nigricorne (p. 393, letztere beide aus dem südlichen Brasilien), Oyllene amazonica, Neoclytus tapa- Janus (p. 395), Mecometopus rubefactus, latecinetus, purus (p. 398), Havius, Jansoni (p. 399, letzterer von Nicaragua), Epropetes (nov. gen. mit der australischen Gattung /pomoria verwandt), auf Ozodes latifas- ea White gegründet, Zupempelus (nov. gen. mit Zistroptera nahe verwandt) olivaceus (p. 401), Dihammophora (diese von Chevrolat ge- gründete Gattung muss Diammophora geschrieben werden!) nitidieollis, pusilla (p. 403), Cosmisoma Diana (p. 404, vielleicht identisch mit Cerambyx Ammiralis L.), argyreum, lineellum (p. 405), pulcherrimum (p- 406), Aumerale, Titania (p. 407, ersteres von Brasilien, letzteres von Nicaragua), Argyrodines pulchella (p. 408), Lissozodes (nov. gen. neben Ozodes, auf Cyenoderus basalis White errichtet), Ozodes infus- catus, vbidlinus, multitubereulatus (letzterer von Nicaragua), malthinoides, Matlosoma rubricolle (p. 410), Ohrysoprasis auronitens, Sthenias, robundi- collis (p. 411), ruficoxis, longieornis (p. 412), auripes nigriventris, punclulata, ignea (p. 413), melanostetha, nana (p. 414), floralis, brew- cornıs, sobrina (p. 415), Ahispidua (p. 416); beigefügt wird hier die Beschreibung nachstehender brasilianischer, in den Sammlungen meist häufiger Arten: valida, chrysogastra, aeneiventris (p. 416), punetiventris, nynıphula, ruqulicollis, linearıs, nigrina und igneeollis (p: 417). Aney- locera sebicornis (p. 418), Callopisma rufieollis (p. #19), Phrmosia (mov, gen. zunächst mit Platyarthron verwandt) ebenina (p. 421), Tropido- soma penniferum (p. 423), Ctenodes isabellina (p. 424), Sternacanthus seamaculatus, Allstoni (p. 426), Ceragenia spinipennis (p. 427), Athe- tesis (nov. gen. neben Paristemia) prolixa, Pteroplatus simulans (p. 428), Eriphus xanthoderus (p. 429), Trachyderes rhodopus (p. 431), melas, impunctipennis, politus (p. 452, letzterer aus Venezuela), globecollis (p- 433), Zissonotus fallaw (p. 4356), ephippiatus (p. 437), simplex, princeps (p. 458, letzterer aus Bolivia), Megaderus latifasciatus (p. 438, aus Nicaragua), Distenia agroides, splendens, denticornis (p. 439), sutu- ralis, rufipes, angustata (p. 440, die beiden letzteren aus Neugranada und Cayenne), Cometes laetificus, scapularis (p. 441), coerwleus, Hexoplon praetermissum (p. 442). Die Gesammtzahl der vom V. aufgeführten Arten beträgt 679, die sich auf 221 Gattungen vertheilen. p. 445—485. F. P. Pascoe. Neue Gattungen und Arten austra- lischer Oureulionidae. Polyphrades pusillus, ortyx (p. 446), ampliatus, biplagiatus, pardalotus (p. 447), aesalon, latipennis (p. 448), Zymaus (nov. gen. neben Zeptops) binodosus (p. 449. t. 7. f. 5), Dialephtopus (nov. gen. der Amyeterinae, wozu auch Amyeterus collaris Boh. ge- hört), sepidiordes (p. 450. t. 7. f. 4), ferreus, macılentus, monachus (p- 451), Melanegis (nov. gen. neben Kuomas) stygius (p. 452. t. 7. f. 6), Tetralophus incanus, excursus, elevatus (p. 453), Amorphorhinus polyacanthus (p. 454), Dysostines hoplostethus, fuligineus (p. 455), pustu- losus, pilipes (p. 456), Opsittis (nov. gen. mit Plinthus verwandt), atomaria (p. 457), Atelicus guttatus, atrophus (p. 458), Kuthebus (nov. gen. mit Melantherius verwandt) troglodytes, Mecistocerus Mastersi (p. 459), Imaliodes (nov. gen. neben Zragopus) subfasciatus (t. 7. f. 2), terreus (p- 461), Zlaeagna (nov. gen. neben Zragopus) sguamibunda (p-. 462), Paletieus (nov. gen. neben Poropterus) laticollis (t. 7. f. 7) confinis, pedestris (p. 463), frontalis, invidus (p. 464), Onidistus (nov. gen. neben 7'ylodes) nodipennis, araneus, odiosus (p. 466), Petosiris (mov. gen. neben vorigem) subereus (p. 467), Methidrysis (mov. gen. ebenfalls neben Onidistus) afflicta (p. 468), Niconotus (nov. gen. neben 7'ylodes) tarphioides (p. 469), Chaetectetorus haedulus, celitellae (p. 470), latus (p- 471), Ephryeus (nov. gen. neben vorigem) obliquus (p. 471; auch Oryptorrhynchus infulatus Er. gehört wahrscheinlich hieher), Metacymia nov. gen. ebenfalls neben vorigem) marmorea (p. 472), Achopera 124 (nov. gen. neben Metacymia) lachrymosn, maculata (p. 475), uniformis ; Chimades (nov. gen. neben 7ychreus) Zanosus (p. 474), Menios (nov. gen. neben Chaeteetetorus) internatus (p. 475), Tychreus (nov. gen. neben vorigem) camelus (p. 476), Tituacia (nov. gen. nach T'ychreus) ostracion (p. 477), Anilaus (nov. gen. aus derselben Gruppe) sordidus (p. 478), Tyrtaeosus (mov. gen. neben Uryptorrhynehus) mierothoras (p- 479), Zateralis, vetustus, incallidus (p. 480), ustulatus, Oryptorrhyn- chus stigmaticus (p. 481), Oemethylus (nov. gen. neben Oryptorrhynchus) lumbaris (p. 482. t. 7. f. 3), P’hloeoglymma (nov. gen. neben Mecisto- stylus) alternans (p. 483). 1871. p. 187—-92. David Sharp. Bemerkungen über einige Oxypoda- Arten nebst Beschreibungen neuer Arten. Für O. ruficornis Gyll. will der Verfasser wegen Aleochara ruficornis Grav. aus der Synonymie den Namen spectabilis Märkel voransetzen. Die Oxypoda- art collidirt aber nicht mit der Aleocharaart und muss daher ihren älteren Gyllenhal’schen Namen beibehalten. Der V. glaubt, dass Erichson unter seiner O. cumiculina (— umbrata Grav.) zwei Arten vermengt habe, von welchen er die eine für neu hält und als O. peec- tita (p. 187) beschreibt. Die O. riparia Fairm. (1859) will der V. in mutata (p. 191) umtaufen, wegen O. riparia Thoms. (1855); da aber die Thomson’sche Art in der Synonymie von 0. exoleta Er. aufgegangen ist, so kann und muss der Fairmaire’sche Namen beibe- halten werden, worüber ich in der Vorrede zum Münchener Cataloge ein Mehreres erörtert habe. (Wenn doch nur immer bei all’ diesen nomenclatorischen Differenzen an die Consequenzen gedacht würde, welche die Anwendung von solchen, in einzelnen gegebenen Fällen ganz plausibel schemenden Prinzipien mit sich führen würde, wenn sie auf das Gesammtmaterial der Nomenclatur angewendet würden. So weit ich mir ein Urtheil in der Sache zutraue, würden durch Einführung der hier von Sharp angeregten Namensänderung wegen eines gleich- lautenden Synonyms wenigstens ein paar hundert Benennungen umzu- taufen sein!) Die Aleochara trachyptera Steph. Il. Brit. V. p. 128 wird zur Gattung Ozxypoda gestellt, mit einer ausführlichen neuen Beschreibung versehen und die O. forticornis Fairm. als fragliches Synonym hieher gezogen. (Dann muss O. brachyptera || Kraatz um- getauft werden.) Als neu sind beschrieben: O. edinensıs (p. 188), verecunda (p. 189) und Zarda (p. 192). p- 202—314. T. V. Wollaston. Zusätze zur Coleopteren Fauna v Ar 125 der Atlantiden. Als neu werden beschrieben: Trechus debilis (p..217), Seutotepterus imbricatus (p. 220), Ochthebius algicola (p. 223) von Madeira, Meligethes Kyei (M. varicollis W oll. pars.) von den canari- schen Inseln (p. 238), Tarphius lutulentus (p. 240, dazu inornatus Woll. Cat. Mader. p. 43 ex parte), Zaemophloeus suffusus (p. 244), Latridius Watsoni (p. 253), Anobium nitidulum (p. 262), Caulotrupis pyrieollis (p. 265), Cephennium mycetaeoides (p. 281), Pselaphus minyops (p. 283), Falagria longipes (p. 284), Homalota Sharpiana (p. 288, dazu ZH. sanguinolenta var. ß® Wollast. Ins. Mader. p. 547), sämmt- liche von Madera. Ausser diesen Novitäten enthält aber noch der Artikel Wollaston’s, der wie alle Arbeiten dieses Autors ein wahres Muster von Fleiss und Gründlichkeit ist, eine Fülle von Berichtigungen und imteressanten Beobachtungen, von denen ich leider hier in Kürze nur das für die Synonymie wichtigste ausziehen kann. Zurygnathus parallelus Chaud. ist nur Varietät des X. Zatreillei, Trechus tetra- coderes (quadricollis || Wollast.) von 7r. eustos. Für Bembidium con- color | Brull. wird (p. 219) der Name fortunatum eingeführt. Zu Philhydrus politus Küst. gehört Ph. melanocephalu 3 Wollast., zu Sacıum Maderae Kraatz (Berl. Zeitschr. 1869. p. 285) gehört 8. pu- sillum % Wollast., zu Aerotrichis nigrieornis Motsch gehört A. Montandonii 3 W oll., Aerotriehis obsecoena W oll. früher für A. Guerim gehalten, wird auf Matthew’s Autorität als selbsständige Art wieder getrennt und (p. 232) mit einer neuen Beschreibung versehen. Pteni- dium laevigatum F Woll. (nec Gillm.) wird von Herrn Matthews in seiner demnächst erscheinenden Trichopteridenmonographie Pf. BDrucki genannt werden. Pf. apicale 3 ‚Woll. (nee Gillm.) — atomaroides Motsch., Ptinella Proteus Matth. — testacea Heer. Meligethes tristis 1 Woll. (nec Sturm) — seniculus Er., Tarphius Wolfi Woll. — T. rugosus W., Stlvanus unidentatus 1 Woll. — brdentatus F. Corticaria attenuata und unicarinulata Motsch. hält W. für Varietäten von €. «&- liata, flavifrons Motsch. für — tnconspieua W oll. Corticaria tenella || Woll. erhält den Namen delicatula (p. 252). Hylastes trifohi W oll. — obscurus Marsh., Nanophyes longulus W oll. = nitidulus Gyll., Hypera hmata Woll. — Phytonomus dauci Oliv., Hypera irrorata Woll. ist nicht, wie Capiomont will, eine Varietät von ZZ. zsabellina ; Phloeopora cortieina W oll. — reptans Er., Homalota pulchra Kraatz — montivagans W oll., H. obliquepunetata W oll. —= pavens Er., H. subsericea und aleocharorides fallen wahrscheinlich, erstere mit Z. sericea, 126 letztere mit elientula zusammen, Oligota inflata || Woll. und ©. con-+ tempta W oll. = 0. parva Kraatz, Heterothops minutus W oll. — H. dissimilis Gyav. (nicht — praevius Er.. wie Fauvel will), Oey- pus punctatissimus || Woll. ist nicht, wie im Münchener Cataloge, teste Fauvel, angegeben ist — 0. cupreus, sondern gute Art, welche jetzt O. fortunatarum (p. 302) benannt wird. Für Zeptaeinus linearis Grav. will W. den Namen pusillus Steph. voranstellen, wegen des Staphylinus linearis Oliv., der jetzt zur Gattung Xantholinus gehört; es liegt aber hier kein Collisionsfall vor und die Gravenhorst’sche Be- schreibung nimmt auch nicht auf den St. Zinearis Oliv. Bezug, so dass der Name Znearis Grav. diesem Zeptacinus verbleiben muss; *) Lithocharis fuscula I Woll. = apiealis Kraatz; Homalium_ seulpticolle ist nicht — 4. Allardi, sondern gute Art. p- 315—16. Ch. ©. Waterhouse. Ueber eine neue Lucaniden- gattung von den Sandwichsinseln: Apteroeyelus honolulensis (p. 315); die Gattung ist mit Selerostomus nah verwandt und die Art dem se. Bacchus ähnlich, p- 352—74. J.O. Westwood. Beschreibung neuer Lucaniden. Rthaetulus (nov. gen. p. 353) erenatus von Formosa, mit Arhaetus West- woodi verwandt, der vom Himalaya stämmt und zu welchem nach ’arıy's Ansicht Doreus derelielus als 2 gehört; Dorcus ratiocinativus (p. 356) vom Himalaya, nach Parry jedoch das & zu Doreus rudis; Dorcus suturalis (p. 359) ebendaher, D. glabripennis (p. 359) von den Kasyah Hills, Zissotes fureicornis (p. 362) von Victoria in Austra- lien, Z. Zatidens (p. 363) von der Ostküste Tasmanias, Z. Zauncestond (p- 365) von Launceston auf Tasmanien, Z. foreipula (p. 366) und foreipula 2 (2), L. suberenatus (p. 368) von Tasmanien; 7. Howittanus Westw. wird nach beiden Geschlechtern beschrieben, und erweist sich daher Parry’s Vermuthung, dass der Dorcus Pelorides W es tw. *) Hierin folgt Wollaston der Meinung des Herrn Crotch; ich frage aber letzteren, der in Col. Heft. VI, p. 95, meiner Ansicht nach, mit vollem Rechte, dem Carabus tuberculatus Fischer den Vorrang vor dem späteren Dejean’schen tuberceulosus einräumt, ob er diese Aenderung rückgängig machen wird, wenn er erfährt, dass es doch schon im Jahre 1778 einen Carabus tuberculatus gegeben hat, nämlich unsere jetzige Manticora tuber- culata Degeer? — oder wollen wir den Agrilus biguttatus (Buprestis bi- guttata) Fabr. 1751 ändern, weil im Jahre 1763 Scopoli schon eine Bu- prestis biguttata beschreibt, die ein Oryptocephalus ist! das Weibchen dieser Art sei, als wrig. Schliesslich wird Zissotes can- crordes Fabr., dessen Originalexemplar gegenwärtig im British Museum sich befindet und der seither nicht wieder in Austrälien aufgefunden worden, ausführlich beschrieben. Auf den beigegebenen Tafeln VIII und IX sind die neuen Arten, sowie mehrere verwandte, auf welche Bezug genommen ist, abgebildet. p- 375— 76. H. W. Bates. Eine neue Gattung und zwei neue Arten aus der Familie der Longieornien: Bolbotridus (nov. gen, aus Lacordaire’s Gruppe der Cerambyeides vrais, Divis. I) Bainesi (p- 375) vom Flusse Mungwe in Südafrika, Mallaspıs praecellens (p. 376) von Chiriqui. p- 377—79. H. W. Bates. Beschreibung von drei neuen Cieindeliden: Oxygonia albitaenia, eyanopis (p. 377) von Neugranada, Cieindela Orespignyi (p. 379) vom nördlichen Borneo. Der V. monirt, dass die richtige Stellung von Oxygonia neben Odontochila ist. p- 381—400. J. S. Baly. Neue australische Phytophagen : Duboulaia (nov. gen. p. 351 zwischen Megamerus und Prionesthis) mit der Art: Aavipennis, Carpophagus excavatus (p. 332), KHlophodes albo- hirsutus (p. 383), sämmtliche von der Champion Bay; Ditropidus carbonarius und hörtieollis (p. 384) von Westaustralien, Duboulai (sie! der Sammler heisst Duboulay) und sirigosus (pP. 385), rufoeupreus (p- 386) von der Champion Bay, Odewahni von Südaustralien, tarsatus (p: 385) von der Champion Bay, fulvus (p. 388) von Westaustralien, dimidiatus von Nordaustralien, brplagiatus (p. 389) von der Moreton Bay, faseiatus (p. 390), von der Champion Bay, Zachnabothra Breweri (p- 393) vom Schwanenfluss, zntegra (p. 594) von Adelaide, Wülsoni (p- 395) ebendaher, Waterhousei (p. 396) ebendaher, Saunders (p. 397), disiineta (p. 398) von N. W. Australien, Duboulai (scribe Duboulayi, p- 399) von W. Australien, Strumatophyma (nov. gen. neben Chalco- lampra) auf Ch. verrucosa Clark gegründet, wozu ferner noch CA. undulatipennis Clark gehört; Sphaerolina (nov. gen. neben Zina) auf Lina Rajah Guerin gegründet. p- 405—8. Ch. O0. Waterhouse. Ueber einige Cantharis- arten mit rothen Köpfen und fadenförmigen Fühlern. Es werden fünf Arten erörtert, C. nepalensis Hope. Gray. Zool. Misc. p. 32, rwficeps Illig, wozu plumicornis Cast, gezogen wird und drei neue: hörtipes von Allahabad, #bialis (p. 406) von China, und assamensis (p. 407) von Assam. (Die Hope’sche Art fehlt im Münchener Cataloge.) 125 Horae Societatis Entomologicae Rossicae. Vol. VII. 1871. p: 334 — 406. 8. Solsky. Ueber ostsibirische Coleopteren. Wenn schon jeder Beitrag zur Kenntniss dieses weiten Ländergebietes, das neben vielen Neuigkeiten noch zahlreiche, uns nicht näher be- kannte Arten von Fischer, Gebler, Faldermann, Mannerheim u. A., besonders aber von Motschulsky birgt, mit Freuden begrüsst werden muss, so ist dies um so mehr der Fall, wenn eine derartige Arbeit aus der Hand eines bewährten gründlichen Forschers kommt, wie uns der Verfasser aus seinen bisherigen Leistungen bekannt ist. Das von Solsky erörterte Material stammt der Hauptsache nach aus den Samm- lungen des Herrn R. Maack um Irkutsk, zu welchen noch die Aus- beute des Herrn Grünwald von der Südküste Ostsibiriens und die des Herrn Olbert aus Daurien und dem Amurlande kommt. Nach einer interessanten Einleitung, welche die geograpbischen Eigenthümlichkeiten des erwähnten Faunengebietes bespricht, werden die aufgefundenen Arten angeführt, wobei als neu beschrieben sind: Staphylinus ussuriensis (p. 347) vom Khankasee, Scaphidium amurense und Uyparium sibiri- cum (p-. 350) von Irkutsk, Anthawia quadrifoveolata (p. 359) vom nördlichen Ufer des Baikalsees, Zacon argellaceus (p. 360) von Vladivostok, Athous oblongus (p. 362) ebendaher, Zudius luetuosus (pP. 364) eben- daher, Dietyoptera porphyrophora (pP. 366) vom Khankasce, Cantharis angusticollis (p. 369) vom Nordufer des Baikalsees, Cupes clathratus (p. 370) von Vladivostok, Uryptieus sibirieus (p. 373) von Irkutsk, Gonocephahım ussuriense (p. 374) vom Khankasee, edyphanes mesostena (p: 376) ebendaher, Orchesia fusöformis (p. 377) vom Baikalsee, Se- manotus chlorizans (p. 384) von Irkutsk, Zumeeocera (nov. gen p. 391), auf Saperda impustulata Motsch. gegründet, Strangalia adustipennis (p. 404) vom Khankasee.. Von synonymischen Bemerkungen ist her- vorzuheben: zu Staphylinus ehrysocomus Mannrh. gehören noch St. zanthocephalus, erythrocephalus und fulviceps Motsch. Philonthus angul- colis Motsch. — aenus Rossi. Ph. immutatus Motsch. — latrus- culus Motsch., Anthaxia quadriimpressa M ot sch. = quadripunetata L. Otenocera testaceipennis, pacifica und humeralis Motsch. sind sämmt- liche nur Varietäten des Corymbites Boeber! Germ.; Selatosomus coeru- lescens und depressicornis Motsch. == Corymbites melancholieus F.; Diacanthus graeilis Motsch. ist Varietät von Corymbites laevieollvs Mannrh.; Asemum subsuleatum Motsch. —= striatum L. var.; Mono- hammus quadrimaculatus Motsch. — sartor F.; M. Rosenmüllert ur 20 re Be i Dh) Cederj. — sutor L., M. cinerascens Motsch. — Varietät von M, Heinrothi Gederj.; Pachyta punctata Fald. (punctipennis F ald. i. litt,) ist Varietät von 7. enterrogationis; P. Mannerheimi Motsch. und P. mutabilis — P.variabilıs Gebl.; Grammoptera dentatofasciata Motsch. — Pachyta seemaeulata L. Ausserdem werden mehrere Motschulsky- sche Arten mit genauen und ausführlichen Beschreibungen versehen. VIM. p. 133—65. S. Solsky. Premices d’une faune ento- mologique de la vallee de Zaravschan, dans l’Asie centrale. Die reich- haltige Ausbeute des Herrn Fedtchenko, welcher im Winter 1869/70 die oben genannte Gegend explorirte, macht auf den V. der Haupt- sache nach den Eindruck, dass sie immerhin noch den Stempel der mediterranen Fauna trägt. Als neu werden vorläufig nur beschrieben: Homalocopris (nov. gen. p. 136) auf den lang räthselhaft gebliebenen Copris Tmolus Fischer gegründet, von dem auf Tab. V, f. 1 eine sehr gelungene Abbildung sammt Details gegeben wird; (die Solsky’sche Gattung — Synapsis Bates; die Hope’sche Synapsis brahmina ist von der Fischer’schen Art sicher nicht verschieden); Pachydissus Sartus (p: 150. t.5. f. 4), Myrmedonia drusilloides (p. 153), Tachyusa cavi- collis (p. 154), Boletobius pullus, Heterothops melanocerus (p. 156), Ocypus fuscoaeneus (p. 158), Dolicaon pullus (p. 161), Paederus albı- pihis (p. 163) von Samarkand. Cetonia marginicollis Ballion ist ausführlich beschrieben (p. 142) und auf t. V. f. 2 abgebildet, ebenso Aleides Chaudoiri Chevrol. (p. 147. t. 5. f. 3). Annales de la Societ& entomologique de Belgique. T. XII. 1869 —70. p. 55—138. M. 8. A. de Marseul. Beschreibungen neuer Histeriden: Dimalus (nov. gen. p. 55) neben P’hylloma, mit der Art platamodes (p. 57) von Cayenne, P’hylloma Maragnoni (p. 57) und Ph. monodon (p. 58) vom Amazonenstrom, Zololepta vulpes (p. 58) von Mexico, Z. pygolissa (p. 59) von Panama, Zioderma cimex von Brasilien, fanebris (p. 60) von Chili, Zrypanaeus bisuleifrons (p- 61) vom Amazonenstrom, sudeipyeus und nasicornis (p: 62) von Bahia, resectus (p. 63) vom Amazonenstrom, Apobletes fossistoma (p. 63) aus dem inneren Südafrika, malaccensis (p. 64) von Malacca, subridens vom Amazonenstrom, Platysoma striatipectus (p. 67) von Melbourne, Stein- heili (p. 68) von Java, böfossopygum (p. 69) von Luzon, Zaevipygum (p- 70) von Ceylon, completum (p. 71) von Australien, Clarenciae Harold, Coleopterol. Hefte. VII, S) 130 (p- 72) vom Clarencefluss, strangulatum (p. 73) von Kings George- sound, @eorgii (p. 74) ebendaher, Operclipyus (nov. gen. zwischen Platysoma und Oylistix) suleistrius (p. 75) vom Amazonenstrom, Pachy- craerus Burmeisteri (p. 76) von Brasilien, ZPhelister Kerga (p. 77) vom Amazonenstrom, falvulus (p. 78) von Buenos Aires, confusaneus (p- 78) vom Pampasgebiete, muscicapa (p. 79) von Montevideo, chili- cola (p. 79) von Chili, Arze’ (p. 80) von den Pampas, Dregei (p. S1) vom Cap, Omalodes (sie!) dineiger (p. 82) vom Amazonenstrom, Psrlo- scelis Castelnaudi (p. 83) von Ceylon, Contipus platanus (p. 84) von Buenos Aires, Hester Sohieri (p. 84) von Birma, Denysi (p. 85) ohne Vaterlandsangabe, Aprs (p. 86) vom Kaffernlande, concordans (p. 87) von Deccan, Proti (p. 85) vom Amazonenstrom, relietus (p. 89) von Nordamerika, Zpierus epulo (p. 89) vom Amazonenstrom, sphaerula (p- 90) von Bolivia, azxillaris (p. 91) von Paramaribo, rhinoceros (p- 92) von Chili, parra (p. 92) von Neuholand,, Careinops ceurrax (p- 93) wahrscheinlich aus Algerien, Zristieulus (p. 94) aus Brasilien, Mayeti (p. 94) aus Aegypten, Arabien und von Herrn Mayet such in Marseille aufgefunden, Z’aromalus biarculus (p. 96) von Ceylon, Forestieri (q. 96) aus Neucaledonien, umbilieatus (p. 97) von Sidney, Vietoriae (p. 97) von Vietoria, Khongius (» 98) von Cambodje, m- biaris (p. 98) von Australien, oculipygus (sic! p. 99) aus Montevideo, rugigenius (p. 99) vom Amazonenstrom, concentrieus (p. 100) aus Amerika, Ahöspaniolae (p. 101) von Cuba, bieinetus (p. 101) aus Bra- siien. Da die Paromalusarten seit ihrer Bearbeitung in der Mono- graphie des Autors einen sehr bedeutenden Zuwachs erhalten haben, so ist auf p. 103—8 eine neue synoptische Tabelle zur Bestimmung derselben gegeben. Notodoma bullatum (p. 108) von Siam, P’hyyloscelis Arechavaletae (p. 109) von Montevideo, Saprinus Dussaulti (p. 110) von Assam, uweneolus (p. L11) von Shanghai, subdiptychus (p. 111) von Mexico, Strobel! (p. 112) von Mendoza: bei dieser Art sagt der Autor, obwohl er sie als Strobel Marseul beschreibt, sie müsse schon unter diesem Namen von Herrn Steinheil in den Acten der Mailänder Societät von 1869 beschrieben sein; das ist sie nun allerdings (Vide Col. Heft. VI. p. 129), so zwar, dass es angemessen geschienen hätte, die Art als 8. Sirobeli Steinh. aufzuführen; S. semirosus (p. 115) aus Chili, Zbanveola (p. 113) vom Libanon, argentinus (p. 114) von Montevideo, ‚Havielava (p. 115) vom Amazonenstrom, eremita (p. 115) von den Pampas, emys (p. 116) aus Brasilien, G@randini (p. 117) ? ERER a7 ne ”o E ohne Vaterlandsangabe, rzpzeola (p. 115) von Australien, bieireulus (p. 119) aus Südafrika, Zmatus (p. 119) von Montevideo, Teretrius intrusus (p. 120) aus Ostindien, melburnius (p. 121) von Australien, Homalopygus longipes (p. 122) vom Amazonenstrom, Meeistostethus (nov. gen. p. 123 neben Homalogypus) pilifer (1. c.) vom Amazonen- strom, Plegaderus monachus (p. 124) aus Südamerika, Aeritus haedillus (p- 125) von Australien. Ausser diesen hier angeführten neuen Arten sind noch mehrere, von anderen Autoren beschriebene, dem V. aber bis dahin unbekannt gebliebene mit ausführlichen Beschreibungen versehen. Ein Verzeichniss sämmtlicher Arten, die nicht in der Mono- sraphie des Autors vorkommen, schliesst den Artikel, aus dem sich unschwer erkennen lässt, dass Marseul für die Gruppe der Histeriden nebst der Vorliebe auch den meisten Beruf hiezu in sich trägt. Aus den Sitzungsberichten dieses Bandes glaube ich noch eine synonymische Notiz mittheilen zu müssen, die Herr Bates über meh- rere von Chaudoir im Vol. XII der Belgischen Annalen (p. 113—-256) publizirte 'Thyreopteriden und Coptoderiden giebt, welche zum Theil mit den von ihm, in Ent. Monthl. Mag. VI. p. 69—80 (August und September 1869) daher etwas früher beschriebenen Arten zusammen- fallen. Gattung Ferus Chaud. — Phloeotherates Bat es, Coptodera affinis Ch. — versicolor B., batesi Ch. — megalops B., spinipennis Ch. — acutipennis B,, aeneocuprea Ch. — chaleites B., rotundipennis Ch. — relucens B., chalcoptera Ch. — aeneorufa B., debilis Ch. — nikti- dula B., amazonica Ch, — cupreotincta B., misella Ch. — lineolata B., discoguttata Ch. — cyanella B., Lelis viridipennis Ch. — (opt. ru- tıla B., L. bifasciata Ch, — (. polygona B., Stenoglossa nigrosignata Ch. — fulminans B., corticalıs Ch. — dromiordes B., atripes Bates — transversa Reiche, pallida Bates — nigrostriata Reiche. L’Abbeille, par M. S. A. Marseul. Tome VII. 2. 1870. Desbrochers des Loges: Monographie der Gattung Magda- linus (p. 1—64. Die neuen Arten sind: M. Heydeni (p. 25), coeru- leipennis (p. 24) aus Oesterreich und der Türkei, sirsatulus (p. 32) aus Norddeutschland, zuxtus (p. 51) aus Baiern, Zurcieus (p. 52 von Konstantinopel; auf p. 9 ist zur Erleichterung der Bestimmung eine synoptische Tabelle über die 24 Arten der Gattung gegeben, wovon nur eine, der M. angulicolis Bohem. dem V. unbekannt ge- blieben. Zum Schlusse werden einige Berichtigungen über die Rhino- 9* 132 maceriden gegeben, wonach Ah. ursus Gebl. — hungarreus, longimanus Gebl. — var. von praeustus, Auletes Tesson! — politus Bohem. M. S. A. Marseul. Monographie der Mylabriden (p. 1 - 204. Da der V. so freundlich war, einen Auszug seiner Arbeit vor dem Drucke derselben einzusenden, so sind die neuen Arten schon sämmt- liche im Münchener Cataloge aufgeführt und ich kann daher dieselben hier übergehen; zu bemerken ist nur, dass die Angabe im genannten Cataloge: Monogr. Ann. Fr. 1570 in Abeille VII. 2. 1570 abzuändern ist. Der vorliegende Theil umfasst jedoch nur die europäischen Arten im weiteren Sinne, die Bearbeitung der exotischen Spezies ist noch nicht erschienen. Als neue, dem V. inzwischen bekannt gewordene Arten sind beizufügen: M. coneinna (p. 191) von Palästina, Coryna Allardi (p. 193) von Biskra. Annales de la Soc. ent. de France. 1870. p- 31—66. H. Brisout de Barneville. Monographie der europäischen und algierischen Arten der Gattung Baridius. Der V. zählt 48 Arten auf, zu deren Bestimmung eine fleissig gearbeitete analytische Tabelle vorausgeschickt ist. Als neu werden beschrieben : erinipes (p. 45), wozu B. Godeti Dej. gehört, swleipennis (p. 49), dalmatinus (p. 53), Zimbatus (p. 56). p- 67—78. A. Chevrolat. Cuba’sche Coleopteren, Dascylliden und Malacodermen. Neu: Zlodes zanthurus, angustatus (p. 68), Seirtes sexlineatus, interruptus, cinctipennis (p. 69), apicalıs, fuscus, Ptrlodactyla ramcornis, simplex (p. 70), emarginata, annulicornis (p. 71), mahtaris, carbonaria (p. 72), Oalopteron dominicense (p. 73, dazu bieolor I Cast.), pecticornis (p. 74), nigritarse (p. 77), semiflwum (p. 78), letztere Art wahrscheinlich eine neue Gattung bildend. p. 79—90. Abbeille de Perrin. Neue französische Coleop- teren: Agrilus suleaticeps (p. 79), Telephorus cornix (p. 81), Ptinus Auberti (p. 82), Sitaris nitidieollis (p. 84), Callidium spinicorne (p. 85), Monohammus nitidior (p. 87), Cortodera monticola (p. 88). p. 237—320. H. Brisout de Barneville. Fortsetzung der Baridiusmonographie. Neue Arten: tenwrostris (p. 291) von Bona, vicinus (p. 294) von Jerusalem, alboguttatus (p. 294) von Biskra, setiferus (p. 296) von Südeuropa, albomaculatus (p. 298) aus Spanien, nivalis (p. 305) ebendaher und von Algier, jallae (p. 311) Mittel- europa, andalusiacus (p. 315). 135 p- 369-404. L. Fairmaire: Coleopteren aus der Berberei. Als neu werden beschrieben: Ophonus Olcesei (p. 369), Steropus syco- phanta (p. 370), Dyschirius longieollis, Apteranillus Raffrayi (p. 371), Achentum nigriventre, Mycetaca Coquereli (p. 372), Thorictus servesetosus, Elmis filum (p. 375), Psammodius poricollis, _Aegialia Marmottani (p: 374, höchst wahrschemlich — punetata Harold), Hybalıs sub- cornutus, Rhizotrogus sordescens (p. 375), stigmatieollis (p. 376), casta- nopterus (p. 377), drunneus (p. 378), Phyllopertha Oberthüri (p. 379), Athous corticeus, Üebrio puncticollis (pP. 380), dubitabilis, falsicolor (p: 351), erassus (p. 382), grandipennis (p. 383), Erodius grani- pennis, Arthrodeis glomeratus (p. 384), Thalpobia (p. 385 nov. gen. neben Tentyria) laevipennis (p. 386), Tentyria subelegans (p. 386), Micipsa Gastonis, Pimelia mogadora (p. 387), Sepidium bicaudatum» Tagenia Olecesei (p. 388), Uryptieus corticeus, nebulosus (P. 389), maeu- losus (aus Syrien), Melambius breviusculus (p. 390), asperocostatus, Phylax ovipennis (p. 391), Olcesei, Opatrum granatum (p. 392), Phul- hammaus (nov. gen. in der Nähe von Anemia) sericans (p. 393), Omo- phlus gracilior (p. 394), dasytoides, Alosimus opacipennis, Brachyderes Gougeleti (p. 395), angustus (p. 396), Caulostrophus aberrans (p. 397), Thylacites Crotchi, asperulus (pP. 398), persuleatus, Sitones giganteus (p- 399), Cathormiocerus gracihor (p. 400), Tychius ephippiatus, pachy- derus, subasper (p. 401), Conizonia elegantula, heterogyna (p. 402), Hryperaspis guttulata (p. 404). Der V. ist der Ansicht, dass Omephlus Mulsanti Kirsch. —= 0. scabriuseulus Fairm. sei; bei welcher Ge- legenheit der Seitenhieb auf Herrn Kirsch angebracht wird, dass er die Arbeiten der französischen Gesellschaft nicht zu kennen scheine. Fairmaire hätte gut gethan, diese Bemerkung zu unterlassen, da ihm andere Arbeiten jedenfalls gänzlich unbekannt zu sein scheinen, sonst würde er nicht (p. 372) seinen Tarphius humerosus || Fairm. wegen der gleichnamigen Wollaston’schen Art in Wollastoni || geändert haben, da es schon lange einen 7. Wollaston! Crotch. (Proc. Zool. 1867. p- 386) gibt, was, nebenbei gesagt, unschwer aus dem Münchener Cataloge (p. 850) zu ersehen gewesen wäre! p- 405—15. A. Laboulbene. HEntwickelungsgeschichte des Elmis aeneus. In den Sitzungsbulletins sind ebenfalls neue Arten beschrieben und zwar von Bellier de Chavignerie: Drachyderes quercus (p. 26), Timarcha Brulervei, Luperus diniensis, Coccinella Ghilianii (p. 27), Calvia eburnea (p. 28); über diese Arten bemerkt jedoch ebenda (p- 46) Abbeille de Perrin, dass Zuperus diniensis — betulinus, Coceinella Ghilianii — Iyncea Oliv. und Calvia eburnea — Vibidia 12 guttata sei; derselbe beschreibt a. a. ©. Megatoma rufovittata von Vaucluse. Endlich beschreibt auch Chevrolat (p. 84) zwei neue Dorcadion: Stableaui aus den Pyrenäen und drusum vom Libanon ; derselbe berichtigt, dass sem D. alternatum — Graellsi und encaustum — hispanicum 2% sei. Dagegen werden wieder zwei Varietäten mit eigenem Namen belegt, eine weibliche Form des Graölls! als ovale, eine solche des Perezi als anthracınum. Bulletino della Soc. ent. Italiana. II. 1571. p- 306—14. Ferd. Piccioli. Beschreibung von 2 neuen ita- lienischen Coleopteren: Anophthalmus Brucki (p. 306), @lyptomerus etruscus (p. 390) vom Arnoufer bei Florenz, wahrscheinlich aus den Apenninen dahin gelangt. Der V. vermuthet, dass @/. cavieola var. apenninus Baudi. Berl. Zeit. 1869. p. 390 hieher gehört. p. 315 — 16. Enrico Ragusa. Zwei neue Arten aus Sizilien: Luperus Biraghü und Telephorus Pieciolit. me a | | Colenpterologische Hefte. , R ER Bi,“ Herausgegeben E. v. HAROLD. München. Carl Merhoff’s Verlage. 1871. 787] Inhalt. = IL Verzeichniss der von Dr. Beccari in Bogos gesammelten copro- phagen Lamellicornien, vom Herausgeber... ..... 1 er I: Beiträge zur Familie der Tenebrioniden, von Dr. Haag-Rutenberg 3 sh en N Te 3 d21. Diagnosen neuer Coprophagen, vom Herausgeber . . .». .. .. 114 Berichtigungen und Zusätze zum Catalogus . . ». ..... 117 BeNEIEL allen a ee ee ee ee a ern are B. E7. j 5 . Verzeichniss der Br von Dr. Beccari in Bogos gesammelten coprophagen Lamellicornien. Vom Herausgeber. ; Herr Marquis von Doria war so freundlich, mir die im Jahre 1870 von Dr. Beccari im Bogos, der Nordgränze Abyssiniens, gesammelten 4 und dem Musco civico di storia naturale in Genua angehörenden Copro- + phagen zur Ansicht und Bestimmung mitzutheilen. Ich war eine Weile über gesonnen, diese Gelegenheit zu benützen, um die gesammte Copro- phagenfauna von Abyssinien systematisch zu bearbeiten, da mir alle SB Roth’schen Typen der Schimper’schen Ausbeute, ferner ein guter Theil E: der von Guerin und Reiche in den Reisewerken Lefebvre’s und Galinier’s beschriebenen Arten zu Gebote standen. Da aber doch ein verhältniss- E- mässig nur sehr geringer Theil des genannten Landes durchforscht F F ist, namentlich aber die centralen und alpinen Regionen desselben - entomologisch noch gänzlich unbekannt sind, so zog ich es vor, mich auf die Bearbeitung oder Localfauna von Bogos zu beschränken, dessen Lage an der Nordgränze von Abyssinien, in der Höhe wn Massaua ‚und Chartum, ohnehin keine Schlüsse auf die Verbreitung der Arten nach den südlichen Provinzen Amhara und Schoa gestattet. Harold, Coleopterol, Hefte. VII, 1 Insofern nun vom Charakter einer Fauna von Bogos überhaupt die Rede sein kann, wenn man hiezu nur die Angehörigen einer einzelnen’ truppe ins Auge fasst, so steht dieselbe noch der oberägyptischen oder nubischen am nächsten, weist dann von den eigentlichen abyssini- . schen Formen eine gewisse Anzahl auf, und hat schliesslich, wie diese, mehrere Arten mit Guinea und dem Senegal, einzelne auch mit Mozam- bique und der Südspitze Afrikas gemein. Von den 54 aufgefundenen Arten sind vorläufig die 14 hier neubeschriebenen Bogos allein eigen- thümlich; 12 Arten bewohnen auch noch das angränzende Nubien nach Norden und Abyssinien nach Süden; von den übrigen 28 Arten finden sich‘ 9 nur in Guinea oder am Senegal wieder, 2 (Caccoböus castaneus und Onitis uncinatus) nur noch in Mozambique; der Rest von 17 Arten, worunter die mehr oder weniger cosmopolitischen Aphodius anachoreta und Hybosorus Illigeri, dehnt seine Wohnsitze ausserdem bis über die Südspitze Afrikas aus. 1. Scarabaeus (Ateuchus) venerabilis (n. sp.): Affinis Se. 4egyptiorum Latr. et Se. eupreo Cast., a primo colore ei elytris minus quadratis, lateribus magıs rotundatis, a secundo thorace ad basin nom asperato- sed impresso-punctato discedens. Statura convexa Se. euprei, ni- tidus, interdum subopacus, niger vel leviter obscure subeupreus, praecipue thoracis laterübus et parte ad angulos anticos leviter metallescentibus. Fronte tubereulo medio distincto, longitudinali, carinis ocularibus transversis leviter retrorsum flexis; margine clypei ab angulo rotundato genarum usque ad primum dentem leviter sinuato. Thorace antice gramulato, postice, prae- cipue medio, parcius impresso-punctato, linea media longitudinali versus basin sensim latiore, laevi. Seutellum nullum. Elytra leviter at distinete striata, interstitüis planis, obsoletissime granulata punctisque immixtis vix discernendis vel vix perspicue granulata, nitidiora, punctis magıs conspi- cwis. Pygidium nitidum, sat fortiter punctatum. Corpus subtus nitidum, piceum, rufohirsutum. Tibiae anticae quadridentatae, margıne interno denticulato , posticae in ? scopa setarum rufarum instructae. — Long. 32—36 mill. Ganz von der Körpergestalt des Se. cupreus, von diesem aber hauptsächlich durch die Punktirung des Thorax unterschieden, die bei jenem aus einer gleichmässigen, auch die ganze Basis einnehmenden Granulation besteht, während bei venerabilis die erhabenen Körnerpunkte von vorn nach hinten allmählich in vertiefte Punkte übergehen, die AR B zugleich kleiner und weitläufiger werden, wobei sie namentlich in der Mitte eine glatte Längsfläche frei lassen, die sich als feme Linie bis an den Vorderrand fortsetzt. Diese Punktirung des Thorax ist völlig die des Se. Aegyptiorum Latr., doch ist bei diesem die Mitte der Halsschildbasis gegen die Schildchenstelle etwas deutlicher ausgezogen, auch sind bei ihm die Vorderecken des Halsschildes mehr abgerundet. Der Seitenrand des Kopfschildes ist von den abgerundeten Wangen an bis zum ersten Clypeuszahn leicht ausgebuchtet; auf der Stirne be- findet sich wie bei Se. degyptiorum ein deutliches Längshöckerchen, die Augenleisten laufen aber nicht wie bei jenem so stark gegen den Hinterrand des Kopfes zu, Die Flügeldecken sind minder quadratisch als bei der Latreille'schen Art, der Seitenrand also von den Schultern an bis gegen die Mitte nicht gerade oder gar leicht ausgebuchtet, sondern gleichmässig weit gerundet. In der Sculptur der Flügeldecken zeigen die vorliegenden Stücke, 7 an der Zahl, ziemliche Verschieden- heit, womit auch der Glanz des Thieres und seine Färbung Abänder- ungen unterliegt. Dieselben sind entweder äusserst fein granulirt und mit zerstreuten, feinen Pünktchen besetzt, dann sind sie glänzend und pechschwarz, oder die Granulation ist etwas stärker, die Punktirung “undeutlicher und der Glanz ein trüberer; solche Stücke sind leicht kupfrig angelaufen, namentlich zeigt das Halsschild an den Seiten und vorn an den Vorderecken einen grünlichen Metallglanz, der übrigens auch bei den schwarzen, glänzenden Stücken meist gut erkennbar ist. Die Streifen der Flügeldecken sind fein aber deutlich, Naht, Schulter- beule und überhaupt die Wurzel derselben sind immer, auch bei den kupfrigen Stücken etwas glänzender. Die innere Leiste des. Flügel- deckenrandes, jene die über die Schulterbeule läuft, ist deutlich, aber stellenweise leicht unterbrochen. Das Pygidium ist glänzend, mit ziemlich groben Punkten mässig dicht besetzt. Die Unterseite glän- 2 zend, pechschwarz, höchstens die Hinterbrust an den Seiten mit einem - grünlichen Metallschein; in der Mitte ist dieselbe beim & merklich vertieft. Die Fühler dunkel rothbraun mit grau behaarter Keule. Die Vorderschienen am Innenrande gezähnelt, das grösste Zähnchen unter- halb der Mitte. Die Behaarung ist dunkel rostroth, an den Hinter- schienen des Weibchens zeigt sich der gewöhnliche Bürstenbesatz, der bis zur letzten Querleiste reicht und von der Wurzel an sich ziemlich allmählich verdichtet. Von Keren. 1a TR er ’ u ae I A Ich habe von dieser Art eine möglichst ausführliche Beschreibung gegeben, weil die Unterscheidung der Species in dieser schönen Gat- tung ihre Schwierigkeiten hat und gerade die mit Se. degyptiorum Latr. verwandten Arten noch nicht bestimmt geschieden smd. Von diesem habe ich ein typisches Stück aus der Sammlung des Jardin des Plantes und ein ebenfalls typisches bei Reiche eingesehen; die Bezugnahmen auf denselben in obiger Beschreibung haben demnach ihre Richtigkeit. Ich glaube nicht, dass die Latreille'sche Art über den Aequator hinaus etwa bis Zanzibar reicht, von wo Gerstäcker in seinen Beiträgen (Theil II. p. 48) eine Varietät purpuwrascens beschreibt. Ein vom Autor mir freundlichst mitgetheiltes Stück dieser Searabaeus aus Mombas weicht durch stärkere Wölbung, schwarze Behaarung und glatten, auch beim 2 nicht gezähnelten Innenrand der Vorderschienen von dem oberägyptischen ab und bildet wohl eine gute selbstständige Art. 2. Sc. Isidis Casteln. Hist. nat. II. p. 64. Von Keren. Eine durch den bogig gerundeten Seitenrand des Thorax, die am Innenrande ausgebuchteten Vorderschienen und die am Seitenrande etwas flachgedrückten Flügeldecken recht ausgezeichnete Art, die aber einen weiteren Verbreitungsbezirk hat, da mir mein Freund Dr. Mess mehrere Stücke aus einer direkt vom Gabon stammenden Sendung mittheilte, auch sandte Herr Deyrolle einige Exemplare, die vom Senegal kommen. 3. Gymnopleurus splendens Casteln. Hist. nat. II. p. 71. (1840). Von Keren. Die Exemplare sind alle stahlblau oder grünlichblau. Ich besitze die Art, welche Castelnau a. a. OÖ, aus dem Senaar beschreibt, auch aus dem Fassogl in schönen grünen Stücken, ebenso vom Senegal; Klug (Peters Reis. p. 215) erwähnt ihn (als @. splendidus Dej.) von Sena und Inhambane aus Mozambique. @. azureus F., mit welchem ihn Reiche in Voy. Galin. Abyss. p. 304 verwechselt, steht ziemlich nahe, ist aber länger von Gestalt. Die ganze Oberfläche ist blank und sehr fein punktirt, dem Halsschild fehlen hinten in der Mitte die Längsstrichelchen. Am nächsten tritt der von Port Natal stammende G. Wahlbergi heran, der aber höher und gleichmässiger gewölbt, dabei wegen seiner diehten Granulirung minder glänzend ist. Bei ihm ist auch der Mesosternalfortsatz durch eine Quervertiefung besonders mar- kirt abgesetzt. Ich kenne von @. Wahlbergi nur grüne Stücke. 4. Gymmopleurus laevieollis Casteln. 1. ec. p. 71. Von Keren, Lebka und Insaba. In grünen, blaugrünen und blauen Stücken. Diese Art ist keines- wegs identisch mit @. verens Er., wie Gerstäcker (Wiegm. Arch. 1871. I. p. 49) meint. Die Erichson’sche Art, die ebenfalls in Abyssinien vorkommt und von der Reiche und Roth abyssinische Stücke als pumzlus und gebbosus beschrieben haben, unterscheidet sich leicht durch die verschiedene Punktirung des Halsschildes; bei ihr sind nämlich die Punkte, und zwar besonders deutlich jederseits neben der Mitte des Halsschildes, spitz hufeisenförmig gestaltet, während sie bei Zaeweollis fein und einfach gerundet sind. Der täuschend ähnliche @. profanus Fabr. von Guinea unterscheidet sich leicht durch seinen sechszahnigen Clypeus, während die Castelnau’sche Art eigentlich deren nur zwei zeigt. 5. Gymnopleurus fulgidus Oliv. Ent. I. 3. p. 167. t. 22 1.199: Von Keren. Ursprünglich von Olivier vom Senegal beschrieben, aber wie es scheint, in Oberägypten besonders häufig. Auch die Beccari’sche Sammlung weist eine grosse Anzahl Exemplare auf, die sämmtliche schön kupferroth gefärbt sind. 6. Caccobius castameus Klug. Monatsb. Berl. Ac. 1855. p. 654; Peters Reis. 1862. p. 238. t. 14. f. 6. /Onthophagus). Von Seiotel und von Keren, vier Stücke. Diese blanke, hübsch gezeichnete Art, von der Klug a. a. O. eine recht gute Abbildung liefert, war mir bei meiner Revision der Caccobiusarten (Col. Heft. II.) unbekannt geblieben. Sie ist auf der Oberfläche ganz unbehaart und fast ohne alle Punktirung, nur am Kopfschilde vor den Augen bemerkt man einzelne grössere Punkte. Das Halsschild hat unten keine accessorischen Leisten. 7. Caccobius fuliginosus Roth. Wiegm. Arch. 1851. 1. p. 127. Von Keren, ein Stück. Stiptopodius ® (Nov. Gen.; 07177T0G, compressus; 1LODS, pes.) | Summa affinitas Gen. Onthocharidis. Corpus elongatum, depressum, ; parallelum, supra parce, breviter pilosum. Olypeus medio anguste emar- E ginatus et utringue acute dentatus. Antennae octoartieulatae. Thorax 6 subguadratus, basi marginatus. Sceutellum nullum. Elytra lateribus paratte- lis, thorace fere angustiora. Pygidium non inflexum. Mesosternum breve, a metasterno sutura recta divisum. Tibiae posticae breves, deplanatae, mar- gine externo obluse dentieulatae; tarsis postiers artieulis abbreviatis, la- tissimis, unguieulis distinctis; tibiis antieis subtus longitudinaliter carinatis, extus valde tridentatis, insuper serrulatis. Allgemeines Aussehen der Gattung Onthocheris. Der Körper schmal, gleichbreit, oben flachgedrückt, kurz und weitläufig behaart. Der Kopf ohne deutliche Stirnleiste, das Kopfschild vorn in einem kleinen, schmalen Bogen ausgerandet, daneben mit einem Zahne, von da bis zu den Wangen- ecken gerundet. Das Halsschild hinten gerandet, mit sehr flach abge- rundeten Hinterecken. Kein Schildchen sichtbar. Die Flügeldecken etwas schmäler, als das Halsschild in seiner grössten Breite. Das Pygidium senkrecht stehend. Das Prosternum vorn mit tiefen Gruben. Das Mesosternum kurz, hinten gerade abgegränzt. Das Metasternum zwischen den parallel stehenden Mittelhüften der Länge nach flach sewölbt. Das letzte Abdominalsegment viel grösser als die vorher- gehenden. Die Fühler achtgliederig. Die Schenkel kurz und dick, die Hintersckienen kurz und flachgedrückt, aussen stumpf gezähnelt. Die hinteren Tarsenglieder sehr kurz, aber von breiter Gestalt, nach aussen in eine Spitze verlängert; ihre Klauen klein und sehr schwach. Die Vorderschienen mit drei starken Randzähnen, auch oberhalb der- selben stark gekerbt, so dass fast ein vierter Randzahn entsteht; unten mit einem glatten Längskiel. Die Anwesenheit dieser Form in Abyssinien, welche ihre nächsten und zwar höchst nahestehenden Verwandten in der Gattung Onthocharis hat, welche ausschliesslich auf Brasilien beschränkt ist, ist eines der merkwürdigsten Beispiele geographischer Verbreitung, die mir bekannt sind. Es muss hervorgehoben werden, dass durchaus keine Zwischen- glieder diese weit entlegenen Wohnsitze verbinden und dass die Ver- wandtschaft, wie ich hier wiederhole, eine so grosse ist, dass ich ohne die Verschiedenheit in der Anzahl der Fühlerglieder, geradezu die gegenwärtige Art bei Onthocharis belassen hätte, mit welcher Gattung sie die Bildung des Glypeus, des Halsschildes und insbesondere den charakteristischen Fussbau gemein hat. Steptopodius weicht ausserdem von der amerikanischen Gattung durch behaarte Oberseite ab, die bei Jenen immer vollkommen glatt erscheint, durch flacheres, vorn nicht gewölbtes Metasternum, auch durch die auf der Unterseite mit einer mittleren, glatten Längsleiste versehenen Vorderschienen ab, deren Innenrand gerade und nicht erweitert ist, Die Untersuchung der Mund- theile war mir nicht möglich, da von dieser eigenthümlichen Form ein einziges Exemplar gesammelt wurde. 8. Stintopodius Doriae (mov. spec.): Zeufopiceus, nitidus, an- tennis brunneo-testaceis, corpore subtus cum pedibus piceo-rufo; capite sub- tiliter punctato, vertice posticeque immixtis Ppunctis multo majordbus ; thorace basi marginato, punctis setigeris majoribus parum dense adsperso, immixtis punctis minimis, postice longitudinaliter late obsolete impresso ; elytris parum profunde striatıs, striis angustis, leviter catenato-punctatis, interstitüis planis, seriatim juxta strias remote punctatis, punctis pih- feris; pygidio convexo, grosse remote punctato, metasterno medio longitu- dinaliter dmpresso, inaequaliter punctato ; abdominis segmenta ad suturas punctata, tibiae anticae supra punctatae.e — Long. 5 mill. Dunkel rothbraun, glänzend, oben mit kurzen, gelblichen, zer- streuten Borstenhärchen, die Fühler schmutzig gelbbraun, die Unter- seite sammt den Beinen röthlich braun. Der Kopf sehr fein punktirt, mit eingemengten grösseren borstentragenden Punkten, die aber auf der Scheitelmitte fehlen. Das Halsschild hinten gerandet, zerstreut grob punktirt, mit höchst feiner Zwischenpunktirung, der Seitenrand vor den Hinterecken ausgebuchtet. Die Flügeldecken mit schmalen, mässig tiefen, kettengliederartig punktirten Streifen, die Zwischenräume flach, jederseits neben den Streifen mit einer Reihe weitläufiger, borsten- tragender Punkte. Das Pygidium grob punktirt. Die Hinterbrust in der Mitte mit einzelnen groben, borstentragenden Punkten, der Länge nach vertieft. Die Hinterleibsringe an den Nähten mit einer Quer- reihe borstentragender Punkte. Die Schenkel an den Rändern mit einzelnen Punkten; der Enddorn der Hinterschienen so lang wie die ersten drei Tarsenglieder zusammengenommen: die Vorderschienen auf der Oberfläche punktirt. Von Seiotel, nur en Exemplar. 9. Heliocopris Eryx Fabr. Syst. El. I. p. 35. Von Keren. Nur ein Pärchen. Diese ausgezeichnete, aber noch wenig be- kannte Art, brachte auch Schimper aus der Provinz Tigr6e, Wahlberg (H. Neptunus Bohem.) vom Flusse Limpopo mit; in den Pariser Sammlungen sah ich sie als Copris Hermes Blanch. und Wahlbergi 8 Reiche. Das Kopfschild zeigt ausser den abgerundeten Wangen noch vier recht deutliche Ecken, das sehr grob gerunzelte Halsschild hat beim Weibchen vorn eine in der Mitte vorgezogene Bogenlinie, beim & finden sich hier drei Zähne, von denen der mittlere an der Spitze abgestutzt und ausgerandet ist. Die Flügeldecken zeigen an der Wurzel des dritten Zwischenraumes ein sehr markirtes Höckerchen. 10. Heliocopris Beccarü (n. sp.); Nitidus, piceus; capite rotun- dato, postice transversim carinato, carina utringue dentata, thorace aequa- liter subconfluenter, fortiter granulato, absque areis nitidis basalibus. Elytra leviter striata, interstitiis planis, vage distinete punctulatis. — Long. 36—42 mill. Mas. Frons postice valde bicornuta. Thorax lateribus ante medum angqulatis, parte elevata dorsali medio rotundato-producta utringue sinuata et dentata, pone dentem excavata, pone hanc foveam versus basin tumidulo ; interstitio quinto elytrorum basi tuberculo parvo, acuto. Fem. Frons transversim carinata, carina utringue obtuse dentata. Thorax antice flexuoso - carinatus, carina medio leviter arcuato - producta ; lateribus rotundatis. Elytra absque tuberculo basalı. Von der gewöhnlichen Färbung der ZZelocoprisarten, glänzend, im Allgemeinen von der Form eines mittelgrossen 77. Antenor. Der Kopf nicht verschmälert vorgezogen, wie beim & der genannten Art, sondern in beiden Geschlechtern bogig gerundet mit stumpf abgerundeten Wangen. Das Halsschild grob runzlig punktirt und hinten besonders in der Mitte gekörnelt. - Die Flügeldecken fein gestreift, der 2. und 3. Streif gleichmässiger von einander entfernt, also nicht im oberen Drittel der Länge wie bei 77. Antenor einander genähert; die Zwischen- räume höchst fein chagrinirt und zerstreut, fein punktirt, Bei dem Männchen zeigt die Stirne jederseits ein spitzes, auf- rechtes Horn; bei kleineren Stücken sind diese Hörner niedriger und durch eine Querleiste unter sich verbunden. Das Halsschild zeigt nicht jederseits die spärlich pnnktirten und fast glatten Stellen, die sich bei 77. Antenor finden, es ist auf dem erhabenen Theile gleich- mässig gerunzelt und gekörnt; dieser Theil tritt in der Mitte im ge- rundeten Halbbogen vor, der jederseits ausgebuchtet und neben dieser Ausbuchtung mit einem stumpfen, nach aussen und vorwärts gerich- teten Zahne versehen ist; hinter diesem Zahne und unter demselben eine glatte Grube, oberhalb dieser Grube, gegen die Basis hin eine 9 merkliche Beule. Der Seitenrand bildet bei entwickelten Stücken etwas vor der Mitte eine sehr deutliche Ecke, von wo an er dann bis zu den Vorderecken fast gerade bleibt. Auf den Flügeldecken befindet sich an der Wurzel des 5. Zwischenraumes, neben dem 4, Längs- streifen ein kleines, aber scharfes Höckerchen. Bei dem Weibchen hat der Kopf hinten eine Querleiste, die jederseits in ein stumpfes Zähnchen endigt. Das Halsschild ist vorn nur wenig abschüssig, der erhabene Theil ist durch eine bogige Quer- linie begränzt, die jederseits neben der Mitte ganz unmerklich aus- gebuchtet ist. Die Flügeldecken haben kein Wurzelhöckerchen. Von Keren. Das Männchen dieser Art steht in der Bildung des Halsschildes dem 77. Colossus und Densissae Roth ziemlich nahe, es entfernt sich jedoch von diesen, sowie von /7. Antenor, Hamadryas und Japetus durch den halbkreisförmigen, vor den Wangen nicht eingeschnürten Kopf, in welch’ letzterer Beziehung, sowie durch die zweihörnige Stirne, es sich mehr dem ZZ. gigas L. anschliesst. Die Weibchen, und es gilt dies von den meisten ZZeliocoprisarten, sind dagegen schwer von den nächstverwandten zu unterscheiden. Das 2% des 7. Antenor hat ein verhältnissmässig kürzeres Halsschild, das hinten in der Mitte mehr flach gedrückt und beiderseits daneben viel spärlicher granulirt ist, Beim 2? des 77. Hamadryas ist der Seitenrand des Halsschildes nicht so scharf gekerbt, die Vorderecken sind mehr spitz, minder abgestutzt, auf der erhabenen Querkante, die den erhöhten Theil begränzt, ist die mittlere Hervorragung des anderen Geschlechtes allemal durch einen stumpfen Winkel angedeutet, während diese Kante bei ZZ. Beccarü eine reine Bogenlinie bildet; bei ZZ. Antenor ist sie dagegen mehr gerade. 11. Heliocopris Antenor Oliv. Ent. I. 3. p. 97. Von Keren, in Mehrzahl. Olivier beschreibt diese Art vom Senegal, A. Erman traf sie an der Küste von Guinea auf Isle de Prince, Cailliaud in Oberägypten. Bei den grösseren, völlig entwickelten Weibchen zeigt sich zuweilen eine Andeutung der Längsleiste, die vorn auf dem vierten Längsstreifen der Flügeldecken bei dem & sich findet, 12. Catharsius Pitheeius Fabr. Syst. Ent. p. 21. Von Keren. 10 Eine in Nubien, Aegypten und Kordofan, nach den Sammlungs- exemplaren zu schliessen, schr häufige Art. 13. Onitis cupreus Casteln. Hist. nat. II, p. 90, Öonvezus, nitidulus, cupreus, sublus cum pedibus plus minusve vir!- diaeneus; capite rotundato-triangulari, antice nigros thorace comfertim aci- culato-granulato, lineola media disci et interdum nonnullis alteris lateralibus, minutıs, glabris ; elytris leviter striatis, strüis viridibus, interstitüis medio leviter, apice distinctius convexis, sat dense punctatis; pygidio granulato; antennis obscure ferrugineis; tebiis antieis margine anteriore non serrulato, posticis simplieibus. — Long. 17—18S mill. Mas. Carina capitis media arcuata, utrinqgue abbreviata; carıinis intraocularibus arcuatis, medio tubereulo frontali posterius posito con- newis. Fem. Carina capitis media valde abbreviata et parum conspieua ; carinis intraocularibus fere integris et conjunetis, tuberculo frontal! magis retro posito et separato. Von Keren. Ich habe diese Art hier nochmals ausführlich beschrieben, da Castelnau’s Beschreibung sehr dürftig ist. Durch Seulptur und Farben- kleid tritt die Art in nahe Beziehung zu 0. Klug Harold (Sulgi- dus || Klug), von dem sie sich aber durch den Mangel der Höckerchen am Endbuckel der Flügeldecken und die auch beim Männchen ganz unbewaffneten Hinterschenkel leicht unterscheiden lässt, Ob nicht etwa O. aeruginosus Klug, welcher auf ein einzelnes Weibchen gegründet ist, hieherzuziehen ist, wage ich nicht mit Bestimmtheit zu behaupten; es hält mich besonders die Angabe Klug’s ab, dass der Hinterrand der Hinterschenkel ‚dicht gekerbt“ sei, während er bei O. cupreus am hintersten Paare glatt, an den Mittelbeinen nur leicht gezähnelt ist. Ein kleiner metallischer, von Schimper aus Abyssinien mitgebrachter und noch unbeschriebener Onzetis, mit gleichfalls in beiden Geschlechtern unbewaffneten Hinterbeinen, tritt recht nahe an die gegenwärtige Art heran, weicht aber durch vollkommen flache und unpunktirte Zwischen- räume der Flügeldecken, sowie durch bläuliche, mitunter bronzeartige Färbung ab. 14. Onitis Sphinz Fabr. Syst. Ent. p. 14. (1775). 0. Inuus Fabr. Spec. Ins, I. p. 15. (1781). Von Keren und Insaba. ? #2) NE Eine der weitverbreitesten Onctesarten, die am Senegal, in Angola, Guinea, der ganzen Südspitze Afrikas, in Mozambique und Zanzibar, dann in ganz Oberägypten und auch noch in Arabien und Syrien an- getroffen wird. Von dem nahverwandten, aber nördlich vom Aequator bis jetzt noch nicht nachgewiesenen O. Aygulıs unterscheidet sie sich leicht durch das hinten ungerandete Halsschild, die verschiedene Be- waftnung der Hinterschenkel beim & und die in beiden Geschlechtern auf der Mitte des Scheitels befindliche Querleiste, die bei Aygulus dem Aussenrande mehr genähert ist. Dass diese Art der älteste Se. Sphinz des Fabricius ist und dass sie daher diesen Namen zu führen hat, habe ich in Col. Heft. VO. p. 114 erörtert, 15. Onitis abyssinicus Reiche. Voy. Galin. p. 333. Von Keren. — Zwei Stücke. 99 16. Onitis uncinatus Klug. Peters Reis. p. 223. Von Keren. — In Mehrzahl. Vollkommen identisch mit den Klug’schen,. aus Sena stammenden Exemplaren, von denen Dr. Gerstäcker so freundlich war, mir typische Stücke zu überlassen. Die Art ist auf den ersten Anblick mit ©. un- guiculatus Oliv. sehr nah verwandt, weist aber bei genauer Betrach- tung eine ganze Reihe durchgreifender Unterschiede dar, die übrigens Klug a. a. 0. so treffend erörtert hat, dass ich mich darauf beschränken kann, den leichtfasslichsten hervorzuheben, nämlich den Mangel des Schenkelzahnes an dem mittleren Fusspaare, während die Olivier’sche Art am Ende des Schenkels einen spitzen gekrümmten Hacken zeigt neben welchem durch eine Ausbuchtung des Schenkelrandes getrennt, noch ein zweiter, kleinerer Zahn vorhanden ist. Näher noch, nament- lich im erwähnten Bau der Mittelschenkel, tritt der capensische, den meisten Autoren unbekannte O. falcatus Wulf. heran, der jedoch in der Regel bedeutend grösser ist und eime glatte, nicht gekerbte obere Leiste an den Vorderschienen hat; das £ desselben zeigt am Hinter- rande des Kopfes in’ der Mitte ein spitzes Hörnchen. O. caffer Boh em. ebenfalls nicht unähnlich, entfernt sich sogleich durch die nicht ge- krümmten Schienen der Mittelbeine. 17. Onthophagus prostans Reiche. Voy. Galin. p. 320. Von Keren. Es ist nur ein einzelnes, mässig entwickeltes Männchen von dieser schönen Art mitgebracht worden. 12 18. Onthophagus cornieulatus Reiche. 1. ec. p. 325. Von Keren. — Ebenfalls nur ein Stück. 19. Onthophagus ineptus (n. sp.): Breviter oblongus, compactus, insuper subdepressus, nitidus, breviter pubescens, leviter cupreo - aenescens, elytris piceis vel rufo-piceis, basi apiceque ferrugineo-maculatis; clypeo ro- tundato, apice subtruncato; thorace fortiter et aequaliter, at non. confluenter punctato; elytris leviter siriatis, interstitüis irregulariter biseriatim sat dense punctatis, medio leviter convexis; pygidio dense et fortiter punctato ; palpis antennisque ferrugineis; corpore subtus cum pedibus rufo- piceo, tarsis rufescentibus. — Long. 5 mill. Mas. Caput margine postico cornu parvulo, bası laminato, leviter inflexo. Von Seiotel zwei Stücke, ein drittes, wie es scheint, minder aus- gefärbtes, einfach dunkelbraun mit Kupferschein, vom Berge Zedamba, Von gedrungener, doch oben leicht flachgedrückter Gestalt, glän- zend, kurz gelblich behaart, leicht kupferfarben, der Kopf. vorn mehr grünlich, die Flügeldecken schwärzlich, die Schultern und ein Fleck neben der Schildchenstelle, ferner eine Makel vor der Spitze rostroth. Der Kopf abgerundet-dreieckig, vorn leicht abgestutzt, mit grossen Punkten zerstreut, ausserdem zwischen diesen mit eimzelnen feineren besetzt. Das Halsschild stark gewölbt, doch hinten in der Mitte etwas flachgedrückt, mit tiefen groben Punkten gleichmässig und ziemlich dicht, aber nirgends zusammenfliessend punktirt, vorn leicht abschüssig und hier etwas feiner punktirt. Die Flügeldecken leicht gestreift, die Zwischenräume in der Mitte etwas gewölbt, unregelmässig gereiht punk- tirt, die Punktirung ziemlich dicht, besonders am Seitenrande. Das Pygidium dunkel erzfarben, sehr grob und etwas dichter als das Hals- schild punktirt. Die Taster und Fühler gelbroth. Die Unterseite sammt den Beinen dunkelbraun, die Vorderschienen auf der Oberseite zerstreut punktirt, die Füsse röthlich, Das Männchen (es ist nur dieses Geschlecht vorhanden) hat am Hinterrande des Kopfes ein kleines, an der Basis etwas breiteres und dabei von hinten nach vorn zusammengedrücktes Hörnchen, dessen Spitze etwas geschwungen ist; vor demselben ist der Kopf flach oder nur mit einer schwachen Andeutung einer Querleiste versehen. Die Zeichnung der Flügeldecken, nämlich ein Paar Basalflecke und eine Make] vor der Spitze der Flügeldecken, findet sich bei einer a. TE EA FE u ’ BIRTE ‘13 ganzen Reihe von verwandten Arten wieder, wie z. B. bei O, discus, bisertus, sugillatus, vinctus, eruentatus u. s. w., dieselben. weichen aber alle durch zweifach gehörnte Stirn von der gegenwärtigen Art ab, die sich an den gleichgefärbten ©. selatus Klug zunächst anschliesst, der sich jedoch leicht durch sein gelbrothes Pygidium, und die ge- drängtstehenden, auch nicht ganz runden, sondern nach hinten etwas ausgeritzten Punkte des Halsschildes unterscheiden lässt. Ich glaube von dieser Art ein einzelnes, vom Berge Zedamba stammendes Exem- plar nicht trennen zu können, welches höchstens durch einfärbige, ungefleckte Flügeldecken, etwas hellere Färbung der Unterseite und die Spur, einer Querleiste vor dem Stirnhörnchen sich unterscheidet. 20. Onthophagus tessulatus (n. sp.): Ovalis, modice convexus, leviter nitidus, leviter pubescens, ewpreoaeneus, elytris testaceis, sutura ob- scure aenea, fascüis duabus interruptis, transversis, nigris; capite rotundato, elypeo antice integro vix subtruncato, dense punctato, postice medio cornu brevi erecto, subconico; thorace dense aequaliter punctato, antice leviter subretuso, basi subtiliter marginato ; elytris leviter striatis, interstitiis sub- seriatim punctatis, subconvexis; pygidio rude punctato, subopaco, obseure viridi-aeneo ; palpis antennisque ferrugineis; corpore subtus obscure aeneo, pedibus, praecipue femoribus rufescentibus. &. — Long. 71, mill. Von ovaler, mässig gewölbter Gestalt, leicht behaart, ziemlich glänzend, grünlich kupferfarben, die Flügeldecken schmutzig gelb mit srünlicher Naht, zwei m eimzelne Flecke aufgelöste Querbinden auf denselben schwarz. Der Kopf gleichmässig, grob und ziemlich dicht punktirt, mit eingestreuten einzelnen, sehr feinen Zwischenpunkten ; am Hinterrande in der Mitte ein kurzes, aufrechtes, allmählich zuge- spitztes Hörnchen, vor demselben die Andeutung einer erhöhten Bogen- linie; das Kopfschild kreisförmig gerundet, vorn nur unmerklich ab- gestutzt. Das Halsschild hinten fein gerandet, die Mitte des Hinter- randes sehr stumpfwinkelig, vorn nur leicht abschüssig, dicht punktirt, die Punkte, von der Seite besehen, etwas in der Längenrichtung zu- sammenfliessend: der Seitenrand von der Mitre gegen die Vorderecken hin leicht ausgebuchtet, diese daher spitz und nach abwärts gerichtet. Die Flügeldecken leicht gestreift, die Zwischenräume schwach gewölbt, zweizeilig etwas unregelmässig punktirt. Das Pygidium gleichmässig grob und ziemlich dieht punktirt, wenig glänzend, schwärzlichgrün. Taster und Fühler rostrotb. Die Unterseite glänzend, dunkel erzfarben 14 die Beine, namentlich die Schenkel, röthlich; die Oberseite der Vorder- schienen zerstreut punktirt, der Enddorn derselben stumpf zugespitzt. Von Insaba. Ich habe nicht gezögert, diese Art, obwohl nur ein einzelnes Männchen vorhanden ist, zu beschreiben, da sie durch eine in der Gattung Onthophagns selten auftretende Zeichnung der Flügeldecken, die ganz an gewisse Varietäten des Aphodrius luridus erinnert, recht ausgezeichnet ist. 21. Onthophagus helciatus (n. sp.): Ovalis, compactus, dorso de- planatus, subnitidus, cupreus, elytris nigris; capite dense, antice strigose- punctato, rotundato, clypeo antice in lobum parvum truncatum producto, fronte tuberculo truncato, deplanato; thorace dense punctato, punctis ad latera et antice leviter asperatis, antice declivi et utrinque oblique valde excavato, lobo medio obtuse producto et utringue angulato; elytris leviter striatis, interstitüs planis, sat dense punctatis; pygidio obsceure cupreo, subasperato-punctato; palpis antennisque ferrugineis; corpore subtus cum pedibus subeupreo. — Long. 9 mill. Von ovaler und gedrungener Gestalt, oben flach gedrückt, nur mässig glänzend, kupfrig, die Flügeldecken schwarz, äusserst kurz behaart, die Naht leicht kupfrig. Der Kopf fein, aber sehr dicht punktirt, vorn querrunzlig, gerundet, das Kopfschild vorn im einen kurzen, nur leicht aufgebogenen, am Ende gerade abgestutzten Rüssel ausgezogen; hinten in der Mitte eine querviereckige, von oben flach- gedrückte Beule. Das Halsschild vorn steil abschüssig, jederseits tief ausgehöht, der erhabene mittlere Rückentheil jederseits über den Aus- höhlungen mit scharfem, ein stumpfes Eck bildenden Rande, der mitt- lere Theil beulig gerundet; Punktirung dicht, aber ungleich, in den Aushöhlungen fein, daneben in den Vorderecken und an den Seiten fast gekörnelt, auf dem Rücken mit der Neigung der Länge nach zusammenzufliessen, hinten eine recht deutliche Längsvertiefung, die Basis ungerandet. Die Flügeldecken seicht gestreift, die flachen Zwischenräume ziemlich dicht punktirt, die Punkte mit aufgeworfenem Vorderrande, also gekörnelt. Das Pygidium düster kupferfarben, ge- körnelt punktirt. Taster und Fühler rostroth, Die Unterseite sammt den Beinen braun mit röthlichem Kupferschein, die Oberseite der Vorder- schienen leicht punktirt. (Männchen.) Von Keren. "15 Obwohl von dieser Art ebenfalls nur ein einzelnes männliches Exemplar vorhanden ist, habe ich doch nicht gezögert, dasselbe zu beschreiben, weil die Art durch die Gestalt des Halsschildes höchst ausgezeichnet erscheint. Unter den afrikanischen Orthophagen kommt nämlich eine ähnliche Bildung desselben nicht weiter vor, eine analoge Gestalt findet sich nur bei einigen amerikanischen vor, wie z. B. bei erinitus, dromedarius, Chevrolati u. a., zum Theil auch noch bei einigen Östindiern, wie dama, aenescens. 22. Omthophagus thoracicus Oliv. Ent. I. 3. p. 149. t. 25. f. 218. a—b. Von Keren, in Mehrzahl; — ausserdem in Nubien, Guinea und am Senegal. 23. Onthophagus venustulus Er. Wiegm. Arch. 1843. I. p. 233. Von Keren; eine weitverbreitete Art, die von Oberägypten bis zur Südspitze Afrikas und von da wieder bis zum Senegal reicht, 24. Onthophagus vınctus Er. 1. c. p. 234. Von Keren und von Insaba; ebenso verbreitet wie der vorher- gehende. 25. Onthophagus carbonarius Klug. Monatsb. Berl. Acad, 1853. p. 653; Peters Reis. 1862. p. 233. Von Seiotel, ein Stück, — ausserdem vom Port Natal und vom Limpopofluss, auch noch am Senegal einheimisch. 26. Onthophagus fimetarius Roth. Wiegm. Arch. 1851. 1. p. 126. Von Keren, zwei Stücke. 27. Onthophagus pullus Roth. 1. e. p. 127. Von Keren, ein Stück. 28. Onthophagus bitubereulatus Oliv. 1. ec. p. 131. t. 22. f. 197, a—b. Von Insaba, in Mehrzahl. Wieder eine weitverbreitete Art, die in ganz Oberägypten, Nubien und Kordofan, dann wieder in Guinea und am Senegal sich findet. In Südafrika, wo sie durch eine nahverwandte, einfarbig schwarze, noch unbeschriebene Spezies vertreten wird, scheint sie jedoch zu fehlen. 29. Onthophagus Gerstäckeri Harold, Col. Heft. II. p. 42. Von Keren, in Mehrzahl. Kent For EP REN, Re a 5 a 16 30. Onthophagus prasinus Er. Wiegm. Arch. 1843. 1. p. 232. Von Keren. In Mehrzahl und in mancherlei Farbenänderungen, nämlich ganz dunkel grünlichblau oder mit‘ schwärzlichen Flügeldecken, oder kupfrig mit mehr oder minder gelbgesprenkelten Flügeldecken. Diese Art gehört in den Verwandtschaftskreis des O. ewconia Fabr., Iphis Oliv., ardea Klug und Batesi Harold, die sich alle unter einander recht nahe stehen, aber doch schwerlich nur als locale Abweichungen eines einzigen weitverbreiteten Typus zu erachten sind. Es bietet nämlich die rüsselförmige Verlängerung des Kopfschildes bei den Männchen sehr bestimmte Unterschiede dar: sie ist spitz bei Z/phxs, schmal und lang ausgezogen bei Datesi, kurz und verschmälert bei ewonia, breit abgestutzt bei prasinus, der sich überdiess von der Fabricius’schen Art am leichtesten durch die vorn leicht geschwungenen Seitenränder des Thorax unterscheiden lässt, wodurch die Vorderecken desselben viel weniger abgerundet als bei der genannten Art erscheinen. 31. Oniticellus militaris Casteln. Hist. nat. I. p. 91. Von Keren, — ausserdem in Abyssinien, Port Natal und am Cap. 32. Oniticellus intermedius Reiche. Voy. Galin. p. 337. Von Keren und Insaba; — von Dr. G. Fritsch auch im Frei- staate Oranje aufgefunden. 33. Omiticellus pallipes Fabr. Speec. Ins. I. p. 38. Von Insaba und Lebka. Dieser Oniticellus bewohnt ausser Südeuropa und ganz Afrika auch noch Vorderasien und reicht selbst bis nach Ostindien, von wo mir Stücke aus Tranquebar vorliegen. 34. Oniticellus spinipes Roth. 1. ce. p. 128. Von Keren, Insaba und Seiotel, m Mehrzahl. koth’s kurzer Beschreibung a. a. O0. ist beizufügen, dass die Seitenränder des hinten mit einer Längsvertiefung versehenen Thorax mehr oder weniger, besonders aber an den Vorderecken, gelb gefärbt sind, ebenso bemerkt man hinten in der Vertiefung vor dem Schildchen und auf der Scheibe jederseits hinter der Mitte mehr oder minder deutliche rothgelbe Maken. Das Pygidium ist ebenfalls rothgelb und mit einem Längseindruck versehen. Die Unterseite, besonders aber die Schenkel, sind hellgelb, die Hüften, und einige Flecken auf 1 j 3. x 4 el der Metasternalplatte dunkel erzfarben. ©. humidlis @erst. Wiegm. Arch. 1871. I. p. 52 aus Zanzibar ist offenbar dieselbe Art. 35. Aphodius Bohemani Harold. Berl. Zeit. 1862. p. 148. Von Keren, in Mehrzahl. Kommt auch am Senegal, in Kaffrarien und Guinea vor. 36. Aphodius senegalensis Klug. Erman. Reis. p. 34. Von Keren. Ausserdem in Abyssinien, am Senegal und in Guinea (Old Calabar). 37. Aphodius marginicollis Harold. Berl. Zeit. 1859. p. 204. Von Keren. Auch vom Cap und von Mozambique. 38. Aphodius parvulus (nov. spec.): Zlongato-subovatus, statura ® parva, parum convexus, nitidus, obscure rufopiceus, clypei margine thora- eisque lateribus antice et margine antico rufescentibus ; capite subtihter sat dense punctulato, fronte mutica, vertice autem medio leviter gibbulo, elypeo antice emarginato et utringue rotundato, genis parum prominulis ; thorace basi subtiliter at distincte marginato, subtiliter parum dense punec- tulato, punctis amtice adhuc minoribus et rarioribus; scutello parvulo, laevi; elytris leviter striatis, strüis punctulatis, interstitüis planis, laevi- bus; palpıs antennisque testaceis; corpore subtus cum pedibus rufescente, mesosterno subtiliter carinulato; metatarso artieulis duobus. sequentibus simul sumtis longiore. — Long. 2—3 mill. Variat omnino rufescens. Eine sehr kleine Art, von länglich eiförmiger Gestalt, nur leicht gewölbt, glänzend, heller oder dunkler schwarzbraun, der Kopf am Aussenrande, das Halsschild an den Vorderecken und am Vorderrande, . zuweilen auch die Flügeldecken am Seitenrande hinten röthlich. Der Kopf ziemlich dicht, sehr fein punktirt, keine Stirnhöcker, dagegen eine kleine Scheitelbeule, die Wangen abgerundet, wenig nach aussen vortretend, das Kopfschild nach vorn leicht verschmälert, in der Mitte ziemlich tief ausgebuchtet, daneben etwas stumpf abgerundet. Das Halsschild etwas schmäler wie die Flügeldecken, hinten sehr fein, aber deutlich gerandet, mit feinen Punkten mässig dicht, vorn nur sparsam besetzt. Das Schildchen klein, glatt, länglich dreieckig. Die Flügel- decken hinter der Mitte leicht bauchig erweitert, dann eiförmig abge- rundet, fein punktirt gestreift, die Zwischenräume flach und glatt. Die Taster rothgelb, die Fühler gelb. Die Unterseite braun, mit heller Harold, Coleopterol. Heft. VII. 2 18 rothbraunen Beinen; die Mittelbrust fein gekielt, die Hinterbrust äusserst fein punktirt, mit leicht vertiefter Mittellinie; die Borstenkränze der hinteren Schienen von nngleicher Länge, der Metatarsus der Hinterfüsse reichlich so lang wie die folgenden zwei Glieder zusammengenommen. Von Seiotel. Diese kleine Art, von der auch ein unausgefärbtes, ganz rothbraunes Stück vorliegt, gehört in Erichson’s Divis. O.; sie ist durch das nach vorn etwas verschmälerte Kopfschild, dessen Aussenrand besonders um die stumpfabgerundeten Ecken neben der Ausbuchtung fein aufgeworfen ist, besonders ausgezeichnet. 39. Aphodius Doriae (nov. spee.\: Ex affinitate A. contracti et A. dimidiati, breviter ovatus, subdepressus, nitidus, niger, elytris postice rufotestacers ; capite sat dense punctato, fronte media tuberculo transverso leviter bidentato, genis leviter prominulis, elypeo rotundato, margine re- ‚flexo, apice medio vixw emarginato; thorace punctis magnis aequaliter parum dense adsperso, ad angulos posticos valde emarginato, basi marginata ; scutello magno, hastato, laevi, lateribus impresso-sulcato; elytris thorace paullo longioribus, medio ampliatis, sat profunde erenato-striatis, strüs apicem versus minus profundis, interstitiis subconvexis, aprce lateribusque dense punctulatis; antennis testaceis, nigrocavatis; pedibus rufo- piceis, tarsis obscure ferrugineis, metatarso articulis sequentibus 3 simul sumtis ‚fere longiore. — Long. 4 mill. Von kurzer und gedrungener, auf dem Rücken leicht flachge- drückter Gestalt, glänzend, schwarz, der hintere Theil der Flügeldecken rothgelb, und zwar zieht sich die Gränze der helleren Farbe von der Spitze des Schildchens schräg gegen den Aussenrand; auf den Schul- tern ist ausserdem die Andeutung eines dunkelrothen Fleckchens zu bemerken. Der Kopf einfach ziemlich dicht punktirt, auf der Mitte der Stirnnaht befindet sich ein kurzes, an beiden Enden sehr leicht sezahntes Querleistchen, die Wangen treten deutlich nach aussen vor, sind aber nach vorn vom Kopfschilde nur wenig abgesetzt, dieses ge- rundet, mit fein aufgebogenem Aussenrande, vorn nur unmerklich aus- sebuchtet. Das sehr flach gewölbte Halsschild mit starken Punkten mässig dicht und gleichmässig besetzt, hinten gerandet, bei den Hinter- ecken tief ausgebuchtet. Das Schildchen von ein Drittheil der Flügel- deckenlänge, mit geraden Seiten, dann zugespitzt, glatt, längs des Seitenrandes furchenartig vertieft. Die Flügeldecken in der Mitte ge- rundet erweitert, tief gekerbt-gestreift, die Streifen aber gegen die ‚19 Spitze seichter, die Zwischenräume flachgewölbt, an der Basis und in der Mitte glatt, an den Seiten aber und besonders an der Spitze dicht fein punktirt. Die Fühler rothgelb mit schwarzer Keule. Die Beine dunkel rothbraun mit rostrothen Füssen; der Metatarsus fast länger als die drei folgenden Glieder zusammengenommen, die Vorderschienen mit drei einfachen, nach abwärts gekrümmten Randzähnen; die kurzen Borsten am Schienenrande der Hinterfüsse von gleicher Länge. Von Insaba, nur ein Stück. Es gereicht mir zum Vergnügen, diese höchst ausgezeichnete Art, durch welche die Gruppe der A. dimidiatus, contractus, confusus u. 8. W. um ein merkwürdiges Glied bereichert wird, Herrn Marquis von Doria zu dediziren, dessen grosser Gefälligkeit ich die Mittheilung derselben verdanke. Durch die ganz eigenthümliche Bewaffnung der Stirn und die Sculptur des Schildchens unterscheidet sie sich leicht von allen Gruppengenossen. Bei Benützung meiner synoptischen Tabelle (Berl. Zeitschr. 1862. p. 155) würde man auf 4. bostrychoides geführt, von dem sich die gegenwärtige Art sofort durch die Ausbuchtung der Hinterecken des Halsschildes und dessen gröbere, viel spärlichere Punk- tirung entfernt. 40. Aphodius rutilus Klug. Symb. Phys. V. t. 42. f. 9. Von Seiotel, drei Stücke; ausserdem in Nubien und Oberägypten. 41. Aphodius expertus (nov. spec.): Ex Erichs. Divis. O. Elon- gatulus, subeylindrieus, nitidus, rufopiceus; capite dense aequaliter punetu- lato, fronte parum distinete tritubereulata, vertice medio subgibbulo, genis rotundatıs parum prominulis, clypeo margine reflexo, antice leviter emar- ginato et utrinque rotundato; thorace basi medio immarginato , lateribus rotundatis, vrregulariter parce punctato ; scutello iaevi, elongato-triangulari; elytrıs erenato-striatis, interstitüis planiusculis, laevibus ; palpis antennisque Jerruginers ; corpore subtus brunneo, pedibus castaneis; mesosterno carinu- lato, wmetasterno laevi; metatarso articulis 2 sequentibus simul sumtis longitudine aequali, tibiis anticis margine superiore serrulato.. — Long. 41), mill. Von länglicher, fast gleichbreiter und leicht walzenförmiger Ge- stalt, glänzend, dunkel rothbraun. Der Kopf gleichmässig, dicht und fein punktirt, auf der Stirn drei Höckerchen leicht angedeutet, vor dem mittleren auf dem Scheitel eine wenig auffallende Beule, die Wangen als sehr abgerundetes Läppchen wenig vortretend, der Aussen- rand aufgebogen, vorn leicht ausgerandet, daneben abgerundet. Das 2 * ET 2% 20 Halsschild zerstreut und unregelmässig punktirt, keine Zwischenpunk- tirung, die Punkte sind nämlich fast alle gleichgross; an den Seiten gerundet, die Mitte der Basis ungerandet, die Randlinie innerhalb der Hinterecken allmählich in Punkte aufgelöst. Das Schildchen glatt, länglich dreieckig. Die Flügeldecken ziemlich tief gekerbt gestreift, die Streifen erst unmittelbar vor dem Spitzenrand mit einander ver- bunden, die Zwischenräume flach, nur an den Seiten leicht gewölbt. Taster und Fühler rostroth. Unterseite dunkelbraun, Beine kastanien- braun; Mittelbrust fein gekielt, Metasternalplatte glatt; Borsten an den hinteren Schienenenden von gleicher Länge, Metatarsus so lang wie die beiden folgenden Glieder zusammengenommen, dabei länger wie die an Grösse unter sich wenig verschiedenen Enddornen. Von Insaba. Aus Erichson’s Abtheilung 0. Einem kleinen, schmalen A. gra- narvus nicht unähnlich, durch das hinten ungerandete Halsschild jedoch in nächste Verwandtschaft mit A. varians, Kraatzi, calidus u. 8. W. tretend, von denen sich die gegenwärtige Art jedoch leicht durch die in Punkte aufgelöste Seitenrandlinie des Halsschildes unterscheiden lässt, während bei den genannten Arten dieselbe einfach den Schultern gegenüber erlischt. 42. Aphodius erugatus (nov. spee.): Oblongo-ovatus, parum con- verus, nitidus, rufobrunneus, elypei margine thoracisque lateribus rufotesta- ceis; capite aequaliter subconvexo, mutico, fere laevi, genis obtusis, elypeo rotundato, antice vix subtruncato; thorace disco fere laevi, lateribus vage punctato, basi subtilissime marginato ; scutello cordiformi ; elytris punctuto- striatis, strüs versus apicem profundioribus, ünterstitiis planıs obsoletissime punctulatis; palpis antennisque testaceis; corpore subtus cum pedibus rufo- castaneo, metatarso artieulis 3 sequentibus simul sumtis nonnihil breviore, calcari apicali tibiarum anticarum sat lato, apice oblique truncato. — Long. 4 mill. Von länglich ovaler Gestalt, nur mässig gewölbt, glänzend, gelb- lich rothbraun, der Aussenrand des Kopfschildes und die Halsschild- seiten vorn gelbroth. Der Kopf gleichmässig flachgewölbt, fast glatt, die Wangen springen in einem kleinen stumpfen Winkel bei den Augen vor, sind aber nach vorn vom Kopfschilde nicht abgesetzt, dieses halb- kreisförmig, vorn höchst unmerklich abgestutzt. Das Halsschild mit - fast geraden Seitenrändern, auf der Scheibe glatt, an den Seiten zer- streut punktirt, die Basis m der Mitte höchst fein und fast nicht “21 wahrnehmbar gerandet. Das kleine Schildchen glatt, herzförmig. Die Flügeldecken hinter der Mitte nur schwach erweitert, an der Spitze fast einzeln abgerundet, punktirt-gestreift, die Streifen gegen die Spitze tiefer, der 2. mit dem 3. und der 4. mit dem 5. unmittelbar vor dem Spitzenrand mit einander verbunden; die Zwischenräume flach, äusserst fein und kaum wahrnehmbar, unregelmässig gereiht punktirt. Taster und Fühler röthlich gelb. Die Unterseite braun, die Beine kastanien- braun, die Borsten an den hinteren Schienenenden von ungleicher Länge, deren Enddornen an Länge unter sich fast gleich, der Metatarsus länger wie dieselben und etwas kürzer wie die folgenden drei Glieder zusammengenommen; die Vorderschienen oben glatt, ihr Enddorn breit, an der Spitze schief abgestutzt. — Von Seiotel. Dieser Aphodius erinnert etwas an A. pollicatus, er gehört aber durch sein hinten zwar sehr fein, aber doch deutlich gerandetes Hals- schild einer ganz anderen Abtheilung, nämlich Erichson’s Divis. O. an. 43. Aphodius lividus Oliv. Ent. I. 3. p. 86. t. 26. f. 222. Von Insaba und Keren. Eine bekanntlich über alle Welttheile verbreitete Art. 44. Aphodius vitellinus Klug. Symh. Phys. V. t. 42. f. 7. Von Seiotel. 45. Oxyomus humilis Roth. Wiegm. Arch. 1851. I. p. 132. Von Keren und von Seiotel. Ich ziehe diese von Roth a. a. O. als Aphodius beschriebene Art wegen der abgeschwächten Querleisten der Hinterbeine und wegen des ungerandeten, behaarten, ganz wie bei ©. Zestudinarius gebildeten Hals- schildes zur Gattung Oxyomus. Roth’s Beschreibung, die viel zu wün- schen übrig lässt, ist vor allem beizufügen, dass der Metatarsus der Hintertarsen ganz auffallend verlängert ist, er ist nämlich gerade so lang wie der ganze übrige Theil des Fusses, dabei doppelt so lang wie die Enddornen. Die Vorderschienen sind auf der Oberfläche punk- tirt, beim Männchen schmal, nur wenig gegen das Ende erweitert und mit einem langen und dünnen, am Ende aber abgestutzten Enddorn versehen. In der Zeichnung der Flügeldecken erinnert dieser Oxyomus sehr an den Aphodius Schaumi, dieser ist aber unbehaart und weicht durch den seltsamen Bau der Tarsen an den Mittelschienen bedeutend ab. Ob der A. calcaratus Bohem. Inc. Caffr. II. p. 353, den Boheman a. a. OÖ. fraglich mit Aumels Roth vereint, wirklich mit der Roth- schen Art zusammenfällt, lässt sich aus’ der Beschreibung, welche PERF x v v TER ERE A ı .. - ae AAN " RE 22 ebenfalls über die auffallende Verlängerung det Metatarsus schweigt, . nicht mit Bestimmtheit entnehmen. Simogomius. (Nov. Gen.; 011100, inflecto ; yovia angulus). Oris partes ut in Aphoditis. Oculi non teeti. Caput muticum, elypeo integro, rotundato. Thorax lateribus parce at longe setosus, angulis Po- stieis inflexis, parte inflexa insuper obtuse carinata; basis non marginata. Seutellum parvulum, angustatum. Mesosternum sat latum. Pygidium hberum, ab elytris non obtectum. Segmenta abdominalia libera. Tibiae anticae apice scalpriformes, posticae absque carinis transversis. Eine ausgezeichnete, durch die vorn meisselförmig, gerade abge- stutzten Vorderschienen in der Gruppe der Aphodiden vorläufig isolirt stehende Form. Der Kopf ist flach, unbewaffnet, nach abwärts ge- senkt, das Kopfschild gerundet, die Augen bleiben zum Theil vom Vorderrande des Halsschildes unbedeckt. Das Halsschild an den Seiten mit feinen und langen, aber getrennt stehenden Borsten besetzt, die Basis ungerandet, der Seitenrand biegt sich bald hinter der Mitte nach unten, so dass die eigentlichen Hinterecken und mit ihnen ein drei- eckiges Stück des Rückentheils nach unten zu liegen kommt; die obere Gränze dieses umgeschlagenen Theiles, welcher zugleich unpunk- tirt ist, wird durch die Punktirung der kückenfläche ziemlich scharf markirt. Das Schildchen klein und schmal. Die Flügeldecken lassen die äusserste Spitze des Pygidiums unbedeckt. Das Mesosternum ist breiter als bei den typischen Aphodien, wie bei Proctophanes, doch nicht abschüssig. Die Hinterleibsringe sind beweglich. Die Beine kurz; die Vorderschienen am Ende gerade abgestutzt, mit einem sehr kleinen Enddorn versehen; die Hinterschienen sind aussen rauh punk- tirt, ohne deutliche Querleisten. Die Gattung reiht sich neben Dralytes ein, der einzigen Apho- didenform, die eine halbwegsähnliche Gestalt der Vorderschienen zeigt und mit der sie zugleich die Abschwächung der Querleisten an den Hinterschienen gemein hat. Die eigenthümliche Einbiegung der Hals- schildhinterecken macht sie ausserdem höchst kenntlich. 46. Simogomius Beccarii (nov. spec.): Subelongato-ovalis, modice convexus, niger, nitidus; capite dense punctato, vertice antice medio sub- gibbulo, clypeo medio leviter impresso; thorace dense punctato, punctis a basi versus apicem sensim minoribus, margine laterali et praeterea setis - 28 raris, longis, pallidis instructo; elytris breviter parum dense pallido-setosis, sat profunde striatis, strüs angustıs, erenato-punctatis, interstitüis convexis, utringue juxta strias et cum striarum punctis subconfluenter punctatis ; palpis antennisque rufotestaceis; corpore subtus, femoribus posticis exceptis grosse punctato, piceo, pedibus obseure rufopiceis ; metasterno longitudinaliter excavato, metatarso artieulis I sequentibus simul sumtis longitudine fere aequali. — Long. 4!/, mill. Von länglich ovaler, hinten leicht verbreiteter Gestalt, mässig gewölbt, glänzend, schwarz. Der Kopf dicht punktirt, eine kleine Scheitelbeule angedeutet, das Kopfschild vor derselben etwas einge- drückt, so dass es von oben besehen, leicht ausgerandet erscheint; die Wangen klein, aber eckig vortretend, napfförmig vertieft. Das Hals- schild am Seitenrande und zum Theil auch auf der Oberfläche selbst, besonders an den Seiten, mit einzelnen, gelblichen, langen Borsten- haaren, auch am Hinterrande jederseits neben der Mitte, ein kurzer Borstenbesatz; dicht punktirt, die Punkte von vorn nach hinten all- mählich grösser, die Basis ungerandet, vor derselben jedoch eine Quer- reihe von Punkten. Das Schildchen glatt. Die Flügeldecken mit eckigen, aber nicht gezahnten Schultern, gekerbt-gestreift, die Punkte greifen die Ränder der Zwischenräume an, diese gewölbt, mit je einer Punktreihe beiderseits hart neben den Streifen, so dass diese Reihen- punkte mit den Kerbpunkten mehr oder minder sich vereinen; diese Punkte tragen ein kurzes, hellgelbes Borstenhaar, und ist diese Be- haarung besonders auf dem hinteren Theile deutlich. Die unbedeckte Spitze des Pygidiums glänzend, grob punktirt. Taster und Fühler röthlichgelb. Die Unterseite, mit Ausnahme der Hinterschenkel, grob punktirt; die Beine dunkel pechbraun, mit helleren Knieen und Füssen; die Oberseite der Vorderschienen punktirt; die Hinterschenkel verhält- nissmässig dünn, die Schenkeldecken schmal. Von Keren, — vier Stücke. 47. Ataenius spinicollis (nov. spec.): Zlongato-ovatus, modice nitidus, niger ; capite dense punctulato, vertice subgibbulo, celypeo antice deflexo, rotundato, insuper sinuato-carinatos; thorace rugose punctato, in- aequali, medio utrinque oblique impresso, postice angustato, lateribus antice dilatatis, pone medium emarginatis, hoc sinu amtice et praesertim postice spinula acuta armato; scutello minimo; elytris pone medium leviter am- pliatis, humeris breviter spinulosis, late catenato-striatis, interstitüs cari- A 2; a 20a 24 natis ; palpis antennisque ferrugineis; corpore subtus nigro-fusco, pedibus rufo-piceis ; mesosterno lato, obtuse carinato ; metasterno medio excavato, dense punctato; pygidio rugoso, longitudinaliter carınato; metatarso calcarı apicali superiore longiore, at artieulis 3 sequentibus simul sumtis. breviore. — Long. 4 mill. Von länglicher, hinten etwas verbreiteter Gestalt, gewölbt, dunkel bräunlichschwarz, mässig glänzend. Der Kopf dicht punktirt, die Punkte von vorn nach hinten allmählich tiefer werdend, leicht kappen- artig gewölbt, ausserdem noch der Scheitel etwas beulig; das Kopf- schild gerundet, vorn nach unten eingeschlagen, die obere Grenze dieser Umbiegung, in welche der Seitenrand sich unmittelbar fortsetzt, scharf- kantig und bogig, so dass von oben besehen, der Aussenrand leicht ausgebuchtet erscheint; die Wangen vor den Augen ein stumpf ab- gerundetes, wenig vortretendes Läppchen bildend. Das Halsschild grob ineinander fliessend punktirt, jederseits in der Mitte gegen die Vorderecken hin mit einer Furche, auch der Länge nach auf dem Rücken eine schwache Vertiefung; von vorn nach rückwärts bedeutend verschmälert, der Seitenrand von den Vorderecken bis gegen die Mitte hin fast gerade, dann eingedrückt und ausgebuchtet, diese Ausbuch- tung vorn und hinten durch ein kleines, scharfes Zähnchen begrenzt, wovon das hinten befindliche besonders scharf ist und die eigentliche Hinterecke bildet. Das Schildchen sehr klein, dreieckig. Die Flügel- decken hinter der Mitte leicht erweitert, die Schultern mit einem kleinen deutlichen Zahne; tief gestreift, im den Streifen kettengliederartig punk- tirt, die Zwischenräume scharf kielartig erhaben. Das unbedeckte Pygidium runzlig, mit scharfem Längskiel. Taster rostbraun, Fühler röthlich. Die Unterseite schwärzlichbraun, der Raum zwischen den Mittelhüften breit, stumpf gekielt, die etwas kleine Metasternalplatte grubig vertieft, dicht punktirt; die Hinterleibsringe an den bogigen Rändern mit Längsriffen; die Schenkel schmal, hinten gerandet; die hinteren Schienen einfach, ohne Querleisten, ihre Enddornen kurz, aber ungleich lang; der Metatarsus länger als der obere Enddorn, aber kürzer als die folgenden drei Glieder zusammengenommen; die Klauen sehr schwach; die Vorderschienen vorn schief abgestutzt, mit den gewöhn- lichen drei Randzähnen. Von Seiotel, nur ein Stück. Da von dieser höchst eigenthümlichen Form nur ein einziges Exemplar vorhanden ist, konnte ich die Untersuchung der Mundtheile n iR 25 nicht vornehmen, und es bleibt daher die Stellung derselben in der Gattung Ataenius vorläufig eine provisorische. Der kappenartig ge- wölbte Kopf, die einfachen, nicht mit Querleisten versehenen Schienen der Hinterbeine, die freistehende Afterklappe, die derben, an den Rän- dern mit Längsriffen versehenen Hinterleibsringe, das breite Mesoster- num, das einen flachen Längskiel zeigt und die grösstentheils bedeckten Augen weisen ihr allerdings ihren Platz bei Ataenius an; sie hat aber auch viel mit Ahyssemus gemein, nur ist das Kopfschild nicht gekörnelt und das Halsschild hinten und an den Seiten ohne Wimpernbesatz. Sehr eigenartig sind an diesem Thiere das Halsschild und der Clypeus, der vorn umgeschlagen, oben aber scharf gerandet ist. Schildchen und Fussklauen sind sehr klein, die Vorderschienen smd aber von ganz gewöhnlicher Bildung, nähmlich an der Spitze schief abgeschnitten und mit verhältnissmässig langen, gerade nach vorwärts gerichteten Tarsen versehen. Ohne diese Verschiedenheit im Bau der Vorderbeine würde ich die Art zu 4Awlonoenemis gebracht haben, mit der sie das sehr breite Mesosternum gemein hat, 48. Rhyssemus rubeolus (nov. spec.): Zlongatulus, subeylindricus, subnitidus, obscure rufus; capite granulato, clypeo, insuper viso, emargi- nato et utringue sat acute angulato; thorace costis 4 transversis, laevibus, tertia et quarta longitudinaliter interrupta, hac ultima distinete sulcata;; elytris anguste striatis, interstitiis omnibus aequaliter medio leviter con- vexis et sublaevibus, lateribus juxta strias granulato-punctatis, gramulis latere interiore, i. e. suturam spectante, distinctioribus ; palpis antennisque rufotestaceis; metatarso artieulis 3 sequentibus simul sumtis paullo bre- viore. — Long. 31, —4 mill. Bedeutend grösser als die gewöhnlichen Stücke des Ah. germanus, von länglicher, ziemlich gleichbreiter Gestalt, nur mässig glänzend, bräunlichroth. Der Kopf gleichmässig mit rundlichen, unter einander nicht verbundenen Körnchen besetzt, am Hinterrande die gewöhnlichen zwei convergirenden Erhabenheiten, vor denselben aber keine grösseren Körnchen, das Kopfschild von oben besehen, in der Mitte ausgebuchtet, die Ecken daneben ziemlich scharf. Das Halsschild wie bei Ah. ger- manus, wit vier fast glatten Querleisten, die 3. und 4. der Länge nach durch eine Furche unterbrochen, die 4. durch eine obere kleine Querfurche fast in zwei deutliche Theile halbirt; die Randborsten nur an der Basis, an den Seiten nicht keulenförmig verdickt. Die Flügel- 26 decken mit feinen und sehr schmalen Punktstreifen, die Zwischenräume alle gleichmässig gewölbt, in der Mitte fast glatt, nur sehr undeutlich uneben, ihre Seiten gekörnelt punktirt, und zwar die der Naht zuge- wendete Seite stärker als die entgegengesetzte. Die unbedeckte Spitze des Pygidiums mit kurzen, steifen, gelblichen Borsten. Der Metatarsus kürzer als der obere Enddorn, fast so lang wie die folgenden. drei Glieder zusammengenommen. Es kommen auch hei Ah. germanus, besonders in Egypten, röth- lich gefärbte Exemplare vor, dieselben unterscheiden sich aber leicht durch die geringere Grösse, das dunkel gefärbte Halsschild, den kür- zeren Metatarsus und die auch auf ihrer mittleren Wölbung noch ge- körnelten Zwischenräume der Flügeldecken. Die Zwischenräume der erhabenen Querwulsten des Halsschildes sind nur oberflächlich und un- deutlich gekörnelt. 49. RBihyssemus germanus Linn. Syst. Nat. ed. XII. p. 566. Von Lebka, Insaba, Seiotel und Keren. Höchstens durch etwas bedeutendere Grösse von unseren europäl- schen Stücken verschieden. 50. Psammobius laevicollis Klug. Sym. Phys. V. t. 42. f. 10- Von Keren und von Seiotel, in Mehrzahl. 51. Hybosorus Illigeri Reiche. Ann. Fr. 1853. p. 88. Von. Seiotel und von Keren, in Mehrzahl. Eine in Südeuropa, Nordamerika und ganz Afrika vorkom- mende Art. 52. Phueochrous Beccarii (nov. spec.): Simillimus Ph. emargi- nato, elytrorum punctis minus profundis, minus regulariter in series dı- gestis distinetus. Leviter convexus, brunneus, elypeo antice, corpore subtus pedibusque castaneis; capite punctulato; thorace parce et subtiliter, ad latera deplanata fortius punctato, basi utrinque juxta angulos posticos sinuata; scutello apice laevi; elytris strüs multis punctorum, in series subregulariter dispositorum, interstitüs vix convexis; tibiis antieis serrulatis, etiam inter dentes marginale. — Long. 10—12 mill. Mas. Trbüs, praecipue anticıs longioribus; ungue externo pedum anticorum ante medium dente attenuato, acubiusculo; abdomine longitudi- naliter subexcavato, segmentis subarcuatis. Fem. Zibiis ommibus multo brevioribus, ungwibus omnibus simplieibus ; abdomine convexo, medio omnino laevi. Von ovaler, leicht gewölbter Gestalt, glänzend, dunkelbraun, der 27 Aussenrand des Kopfes, die Taster und Fühler, die ganze Unterseite und die Beine heller kastanienbraun. Der Kopf fein, gleichmässig und wenig dicht punktirt, vorn leicht halbkreisföürmig ausgeschnitten, die anstehende Oberlippe mit einer Querreihe borstentragender Punkte, in der Mitte ausgerandet; die Wangen mit einem Borstenbüschel. Das Halsschild sehr flachgewölbt, zerstreut fein punktirt, der Seitenrand, besonders nach hinten, breit und flach abgesetzt, mit grösseren Punkten besetzt, die Hinterecken im stumpfen Winkel abgerundet, die Basis daneben merklich ausgebuchtet. Das Schildehen dreieckig, mit leicht gerundeten Seiten, an der Basis leicht und undeutlich punktirt. Die Flügeldecken mit zahlreichen, aber unregelmässigen Reihen wenig tiefer Punkte, welche auf der Scheibe jeder einzelnen drei etwas mehr geord- nete, aber wenig auffallende Doppelreihen bilden; die Zwischenräume zwischen diesen Punktreihen flach, höchstens die zwischen und neben den Zeilen schwach gewölbt; der Seitenrand mit dichtem, ziemlich kurzen Wimpernbesatz. Das Pygidium rauh punktirt, mit langen rothen Borstenhaaren. Die Vorderschienen am Aussenrande gekerbt und zwar auch noch zwischen den Randzähnen. Das Männchen hat an allen Beinen längere Tarsen; an den Vorderschienen ist der obere Randzahn kleiner, die äussere Klaue zeigt ausser dem lappigen Wurzelzahn (der allen Klauen zukommt) etwas vor der Mitte noch ein feines, nach vorwärts gerichtetes Zähn- chen. Der Hinterleib ist der Länge nach leicht eingedrückt, die einzelnen Ringe, von denen die letzten, nach vorn bogig gezogen sind, zeigen an den Seiten und fast bis zur Mitte borstentragende Punkte. ‘Bei dem Weibchen sind alle Tarsen kürzer; an den Vorder- schienen ist der oberste Randzahn schärfer, das äussere Klauenglied ist wie das innere ohne Mittelzahn; der Hinterleib ist bauchig gewölbt, die Nähte der Hinterleibsringe sind glatt, nur die äussersten Seiten sind punktirt. Von Seiotel und vom Berge Zedamba, letztere Stücke nach einer Bemerkung der Etiquette am 26. Juni 1870 gesammelt. ‘Von dem sehr nahverwandten P%. emarginatus Casteln. durch die viel feinere Punktirung von Kopf und Halsschild, die minder ge- rundeten Seiten dieses letzteren und die Punktirung der Flügeldecken verschieden, welche bei der javanischen Art tiefer und so regelmässig ist, dass man 19 ganz deutliche und von einander gleichweit entfernte 28 Punktreihen zählen kann, deren Zwischenräume zugleich deutlich ge- wölbt erschemen, während bei Ph. Beccarii wegen der unregelmässig und verworren stehenden Punkte die Linien überhaupt nicht gezählt werden können, von denen höchstens durch regelmässiger gereihte Stellung auf jeder Flügeldecke drei unmerkliche, ganz verloschene Rippen eingeschlossen werden. Ich würde diese Art auf den PA. sene- galensis Casteln. bezogen haben, wenn nicht die Worte der Be- schreibung: „elytres avec quelques petites stries longitudinales & peine visibles“ emer solenen Annahme direkt widersprächen. Westwood hat in Trans. ent. Soc. Lond. IV. 3. (1846) p. 160 die Gattung unter dem Namen Silphodes sehr eingehend erörtert und namentlich Castelnau’s Irrthum berichtigt, der die gerundeten, weit vortretenden Mandibeln noch als zum Clypeus gehörig betrachtete. Die eigenthümlichen Geschlechtsdifferenzen jedoch im Bau des Hinter- leibs und namentlich in der Zahnung der äusseren Klaue am Vorder- fusse der Männchen sind ihm entgangen und ist darnach die Gat- tungscharakteristik zu berichtigen. Sem 8. indieus ist wohl ohne Zweifel ein Weib von Ph. emarginatus Casteln., von den übrigen dort beschriebenen 5 Arten vermag ich keine mit Bestimmtheit zu erkennen, namentlich aber nicht seinen 8. gambvensis, der auch am Senegal vorkommt, auf Ph. Beccaril zu beziehen, da die Flügeldecken als sub Zente tenuissime punctata bezeichnet werden, was auf die abys- sinische Art durchaus nicht passt; wohl aber dürfte Westwood’s Art ‚nit dem Castelnau’schen senegalensis zusammenfallen. 53. Trox squalidus Oliv. Ent. I. 4. p. 12. t. 2. f. 12. Von Seiotel und von Keren, in Mehrzahl. Ein in Afrika weit verbreiteter Trox, von dem mir Stücke aus Oberägypten, Mozambique, Zanzibar, Port Natal (7r. ineultus aueh Guinea und vom Senegal vorliegen. 54. Trox gemmatus Oliv. 1. c. Von Lebka, Keren und Seiotel, ebenfalls im Mehrzahl. Diese Art bewohnt die Ost- und die Westküste Afrikas, während der äusserst nahverwandte 7r. radula Erichs. in Abyssinien nicht vorzukommen scheint, dagegen von Zanzibar aus über die Südspitze Afrikas bis nach Guinea und Angola sich verbreitet. En. Beiträge zur Familie der Tenebrioniden. Von Dr. Haag - Rutenberg. (3. Stück.) Gattung Psammodes. 54. Ps. retrospinosus (n. sp.): Breviter ovatus, thorace rubro- bimaculato, parum nitidus; thorace vix punctulato, lateribus rugulosıs ; elytris amplis, in dorso leviter depressis, postice declivibus, costis tribus rufis interstitüsque lineatim tuberculis magnis concoloribus instructis ; pedı- bus robustis, femoribus inerassatis, omnibus lanugine grisea dense tectis. — Long. 22—27, lat. 14—- 17 mill. 5 Segm. abdom. 2% macula orbieulata tomentoso-ferruginea. Par.: Totus niger, tuberculis in elytris rarioribus. Ps. spinulipennis Chevr. i. |. Kopf und Halsschild kaum punktirt. Das Letztere ist auf den Seiten stark runzlig, vorm tief ausgeschnitten, hinten abgerundet, Hinterrand durch einen schmalen Quereindruck längs desselben etwas aufgebogen erscheinend. Dasselbe zeigt zwei grosse rothe Makeln, die sich mehr oder minder ausdehnen. Die Flügeldecken sind eiförmig, nicht viel länger als breit, oben etwas niedergedrückt, mit drei mehr (I 30 oder minder deutlichen, in der Regel rothen Längsrippen. Auf diesen Rippen stehen, je nach der Farbe derselben, rothe oder schwarze, nach vorn kleiner, nach hinten grösser werdende Körnchen in der Regel in unregelmässig doppelter Reihe. Auch in den Zwischenräumen stehen diese Körnchen, und zwar auf den innern in Reihen geordnet, auf den äussern mehr unregelmässig. Die Gegend um das Schildchen ist glatt. Der Prosternalfortsatz ist breit, flach, .gerandet, hinten gerade abge- schnitten mit etwas markirten Ecken. Die Beine sind sehr stark, be- sonders die Schenkel, und dicht mit kurzen, grauen Häärchen bedeckt. Die Varietät, die sich dadurch auszeichnet, dass sie ganz schwarz ist und viel weniger Körnchen zeigt, die besonders auf den Rippen fast nur in einfacher Reihe stehen, könnte wohl eine eigene Art sein; vor der Hand aber fehlt mir genügendes Material. Cap (Collect. Mus. Genf, Haag). Die Varietät im Genfer Museum in der Melly'schen Sammlung. 55. Ps. Pierreti Amyot: Niger, interdum obscure brunneus, ob- longus, laevissimus, antennis Tarsisque ferrugineisz capite Thoraceque vix punctulatis; elytris in lateribus posticeque tubereulis conicis majoribus in- structis, basin prope humeros non attingentibus, apice in laminam produc- tis, ad suturam valde incisis; antennis gracilibus, ferrugineis, pedibus, tarsıs exceptis, obscuris, femoribus apicem non attingentibus, tomento ferru- gineo tectis. — Long. 22—27, lat. 15—13 mill. 5. Segmentis abdom. 1I—3 dense ferrugineo-tomentosis. Ps. Pierreti Amyot. Mag. Zool. C1.,IX. 1835. t. 129. — Sol. l. c. p. 288. — Gerstäck. Peters Reis. 1862. p. 281. Diese durch ihre Flügeldeckensculptur ausgezeichnete Art kann nur mit den zwei folgenden verwechselt werden, mit welchen sie sehr grosse Aehnlichkeit hat. Der’ganze Käfer ist glänzend, glatt, schwarz hin und wieder mit einem Stich ins Bräunliche; die Punktirung ist kaum zu bemerken. Die Flügeldecken sind lang eiförmig, hinten ziemlich steil abfallend, an der Spitze stark verbreitert und enden in zwei vor- gezogene, aber abgerundete Fortsätze. Die abschüssigen Stellen der- selben sind wie mit einem Kranze von grossen, nach rückwärts ge- richteten Höckerchen umgeben, die fast vollkommen geordnet in ungefähr 5—6 Reihen die grosse glatte Scheibe umgeben. Der verbreiterte Hinter- rand und die Epipleuren sind glatt. Div Füsse sind mässig gross und 31 die Schenkel überragen in der Ruhe die Flügeldeckenspitze nicht. Ihre Farbe ist ein mattes Schwarz, die Spitzen der Schienen und die Tarsen selbst sind bräunlich; die ganzen Beine aber sind mit kurzem, rost- farbigen Toment dicht bedeckt. Caffraria (Coll, Mus. Holm.), Dama Rald (Coll. Bates), Ovambo (Coll. Dohrn), Cap (Coll. Guerin, Haag). 56. Ps. tuberculifer (n. sp.): Niger, oblongus, nitidissimus, an- tennis pedibusque ferrugineis; capite thoraceque vix punctulatis; elytris lateribus posticeque tuberculis conieis majoribus basin prope humeros attin- gentibus instructıs, apice in laminam productis, leviter vwncisis; antennis gracihioribus, ferrugineis, pedibus elongatis, femoribus apicem elytrorum valde superantibus, ferrugineis, pilıs longvoribus fulvis tectis. — Long. 24, lat. 14 mill. 5 Segmentis abdom. 1I—9 dense ferrugineo-tomentosis. Diese Art hat auf den ersten Blick grosse Aehnlichkeit mit der vorhergehenden, ist aber in folgenden Punkten verschieden: Die Höckerchen der Flügeldecken reichen seitlich bis zur Basis derselben, während bei Pierreti die Schultern frei bleiben; der mittlere glatte Raum auf der Scheibe ist nicht gross und wird seitlich von einer grösseren, starken, doppelreihigen Höckerkette begrenzt. Die Flügeldecken sind nach hinten weniger verbreitert und schwächer klaffend. Die Beine endlich und dies ist das Merkmal, das am meisten in die Augen fällt, sind sehr lang gestreckt, die Schenkel überragen in der Ruhe ‚die Flügeldeckenspitze um ein Bedeutendes, ihre Farbe ist durchweg ein nicht sehr dunkeles Braun und ihre Bekleidung be- steht in ziemlich langen, gelblichen Haaren. Ausserdem sind die Fühler noch schlanker und dünner als bei Pierretz. Ich habe zwei Stücke dieser Art in meiner Sammlung als vom Cap stammend. 57. Ps. tuberculipennis (n. sp.): Niger, oblongo-ovatus, parum nitidus, antennis pedibusque ferrugineis ; capite thoraceque vix punctu- latis; elytris in lateribus posticeque tuberculis conieis majoribus minoribus intermixtis basin prope humeros attingentibus instructis; apice in lami- nam parvam produetis, vix incısis; antennis gracilibus, pedibus medioervibus, femoribus elytrorum apicem non attingentibus, ferrugineis, pilis eodem eolore minoribus non dense tectis. — Long. 20, lat. 11!/, mill. 32 Auch diese Art gleicht den vorigen sehr, sie ist aber bedeutend kleiner und nicht so glänzend. Die Höckerchen erreichen auch hier die Basis der Flügeldecken, sie sind aber weniger stark, zahlreicher und nicht so in Reihen geordnet, wie bei den beiden anderen Arten; auch sind in den Zwischenräumen zahlreiche kleinere sichtbar. Die Beine sind auffallend kurz, ganz rostfarben, mit ähnlich gefärbten, nicht sehr dicht stehenden Börstchen bedeckt. Ein weibliches Exemplar aus der Bates’schen Sammlung von Dama Rald stammend. 58. Ps. fragilis (n. sp.): Elongatus, niger, parum nitidus ; tho- race parvo, vix latiore quam longiore, leviter convexo, versus basin sensim coarctato, antice emarginato, subtiliter punctato, lateribus rugulosis ; elytris thorace parum latioribus, oblongo-ovalibus, vix convexis; sutura nonnullum elevata, supra leviter striato-rugulosıs, granulatis, parce pilosis; pedes, praesertim femora, valde elongati. — Long. 18, lat. 9!/, mill. Fühler lang gestreckt, die Basis des Halsschildes überragend. Dieses ist klein, wenig breiter als lang, grösste Breite vor der Mitte, nach hinten stark verengt, vorn stark ausgeschnitten, Ecken vorge- zogen, hinten fast gerade, mit schwach angedeuteten Winkeln. Ober- seite flach gewölbt, fein punktirt, die Seiten gröber. Flügeldecken eiföürmig, wenig gewölbt, undeutlich quer- und längsrunzlig, matt, granulirt, mit etwas erhöhter Naht und einigen längeren Haaren auf der hinteren Hälfte. . Beine lang und dünn. Durch das kleine kaum gewölbte Halsschild, die flachen gleich- mässig gewölbten, eiförmigen Flügeldecken, die lang gestreckten Beine und die dünnen Fühler von den verwandten Arten geschieden. Cap. Ein Exemplar aus meiner Sammlung. 59. Ps..abyssinicus (n. sp.): Valde elongatus, niger, obscurus ; capite rude ruguloso; thorace parvo, versus basın angustato, parum con- vexo, confertissime punctato, linea angustissima longitudinali, nonnullisque plagis in dorso laevibus; elytris thorace vix latioribus, elongatis, parum convexis, rugulosis, interstitüis pilis minutissimis indumentoque griseo tectis ; prosterno valde producto, rude punctato; segmentis leviter granulatis; pedes breves, graciles, pilis ferrugineis lawe tecti, — Long. 15-—19, lat. 8s—9 mill. 5 Segm. 1—3° late ferrugineo -tomentosıs. Ps. abyssinieus Reiche ı. litt, "33 Eine eigenthümliche, langgestreckte, walzenförmige Art, mit sehr grob punktirtem Thorax, die mit keiner anderen in nahem Verhältniss steht. Kopf und Halsschild sehr rauh und grob, durch grosse mit Schmutz gefüllte Punkte sceulptirt, letzteres eine feine Mittellinie und zwei glänzende Fleckchen freilassend. Es ist nicht viel länger als breit, hinten mehr als nach vorn verengt, mit sehr stark herunter- gezogenen Seiten und mässiger Wölbung. Der Vorderrand ist kaum ausgeschnitten, der Hinterrand abgerundet, ohne eine Spur von Hinter- ecken. Längs des letzteren läuft ein schwacher Quereindruck. Die Flügeldecken sind lang eiförmig, kaum breiter und fast dreimal so lang, als der Thorax, wenig gewölbt, undeutlich quer- und längs- runzlig, mit kleinen Häärchen und in den Vertiefungen mit graulichem Toment bedeckt. Die Epipleuren sind glatt. Vorderbrust weit vor- gezogen, ebenso wie die Mittelbrust grob punktirt. Abdominalsegmente fein chagrinirt, beim & die drei ersten breit rostfarbig tomentirt. Die Beine sind kurz und dünn. Fühler und Tarsen fehlen bei den beiden Exemplaren, die ich unter obigem Namen in der Guerin’schen Sammlung fand, doch glaube ıch, dass der Form nach diese Art zu der Abtheilung mit langem Tarsenglied gehört. Abyssinien. 60. Ps. piceus (n. sp.): Totus piceus, oblongo-ovalis, parum niti- dus, prlosus; capite parce punctato, flavo-prloso, medio indistincte longitu- dinaliter impresso; thorace nonnullum latiore quam longiore, rotundato- ampliato, antice levıter emargınato, postice subrecto, supra modice comvexo, distincte punctato, lateribus rugulosis, flavo-piloso ; elytris oblongo-ovalibus, thorace, praesertim in femina, multo latioribus, subparallelis, modice con- vexis, sutura duabusque costis indistinctis in singulo elevatis, interstitüs vage rugulosis, praesertim prope scutellum, laxe granulatis, flavopilosis ; prosterno et metasterno punctatis; segmentis subtiliter granulatis; pedes mediocres, flavopilose.. — Long. 17—25, lat. 9—13 mill. 5 Segm. abdom. omnibus medio subtiliter tomentosis. Männchen gestreckt, Weibchen sehr bauchig, von der Farbe des _ brunneus Oliv., aber lang gelblich wollig behaart. Kopf einzeln punktirt, klein, kaum auf der Stirne quergefurcht, dagegen mit einem kleinen, etwas undeutlichen Längseindruck und einzeln gelblich be- haart. Thorax beim & fast quadratisch, beim ? bedeutend breiter als Harold, Coleopterol, Hefte. VIII, 3 34 lang, schwach gleichmässig zugerundet, etwas gewölbt, auf der Scheibe mässig stark, deutlich, auf den Seiten rauher punktirt, fein goldgelb behaart. Flügeldecken beim & langgestreckt, etwas breiter als der Thorax, parallel, beim 2 doppelt so breit als das Halsschild, stark er- weitert, -auf dem Rücken etwas niedergedrückt. Die Naht und zwei schiefe Rippen sind kaum bemerkbar erhöht, die Zwischenräume fein quergefaltet, besonders in der Schildchengegend, wo man einige grössere Falten bemerkt; ziemlich dicht granulirt und zerstreut goldgelb be- haart. Der Seitenrand ist nirgends verbreitert, die Naht nicht aus- geschnitten. Unterseite, wie in der Diagnose angegeben. Die Beine sind mässig, dünn behaart, beim 5 etwas gestreckt. Das & ist m den Sammlungen als puberosus Chevr. bezettelt. Cap, Coll. Mus. Genf., Haag. 61. Ps. volwulus (mn. sp.): Zlongatus, niger, opacus, pubescens, antennis, palpis tarsisque obscure brunneis; capite parvo, late transversim ümpresso, punctis nonnullis majoribus instructo; thorace vix latiore quam longvore, valde rotundato-ampliato, antice et postice aequaliter constricto, formam fere eirculi imitante, margine laterali deleto, supra convexo, ad basin transverse impresso, distincte punctato, pilis einereis obtecto; elytrs latitudine thoracis, oblongo-ovalibus, versus suturam convexis, margine laterali antice non explanato, sutura apice leviter excisa, singulo costis tribus de- letis, secundis primis distinetioribus, instructis, subtilissime punctatis, flavo- pilosis, praesertim in interstituis ; processu prosternali minus dilatato quam in Ps. connexo, laxe plicato, segmentis subtilissime granulatis. Pedes medio- cres, pilosi. — Long. 18, lat. 8 mill. Diese Art unterscheidet sich von der folgenden durch gewölb- tere, fast walzenförmige Gestalt und durch die dunkleren Fühler und Schienen. Der Kopf ist klein, hat eine etwas gewölbte Stirne, tiefe breite Querfurche, ist mit einzelnen grösseren Punkten bedeckt und hinter den Augen fein gerunzelt. Der Thorax ist quadratisch und erscheint von oben besehen durch die sämmtlich abgerundeten Ecken fast cirkelrund. Ein Seitenrand ist nicht vorhanden, nur an der Basis bemerkt man einen undeutlichen Randstreifen. Die Ober- seite ist gleichmässig gewölbt, fein aber deutlich punktirt und, be=- sonders am Umkreise, mit einzelnen aufrechtstehenden Börstchen besetzt, Die Flügeldecken sind lang gestreckt, kaum breiter als der Thorax, längsgewölbt, fast walzenförmig. Der Seitenrand ist nur sehr fein "85 auf der hinteren Hälfte bemerklich und die Spitze ist nur schwach ausgeschnitten. Ueber die Scheibe laufen drei etwas schräge, schwache Längsrippen, von denen die beiden inneren etwas deutlicher sind. Die Oberfläche ist sehr fein undeutlich lederartig gerunzelt und punktirt, und in den Zwischenräumen hauptsächlich mit längeren greisen Häär- chen bedeckt. Die Unterseite ist ähnlich wie bei connexus, doch ist der Prosternalfortsatz nicht so auffallend breit. Die Fühler sind kurz, dunkelbraun, die Schenkel an der Spitze. schwach verdickt, die Schienen schwarz, sämmtlich ziemlich lang behaart. Cap. Coll. Mus. Holm., als vestitus Dej. 62. Ps. connexus (n. sp.): Zlongatus, niger, pubescens, antennis, palpis, tibis, tarsısque ferrugineis; capite profunde et late transversim impresso, parce punctato, piloso ; thorace longitudine vix latiore, rotundato- ampliato, antice et postice valde constricto, margine laterali indistincto, supra fere plano, ad basin impresso, subtilissime punctato, toto pilis cine- reis sat longis tecto; elytris elongatis, oblongo-ovalibus, vix convexis, mar- gine laterali nonnullum reflexo, singulo distincte tricostato, costis suturaque ferrugineo seriatim pilosis, interstitiis indistincte transversim plicatis, vix punctulatis, griseo-pubescentibus; processu prosternali valde dilatato, Taxe transverse strigilato, coxis anticis distantibus; segmentis laevibus; pedes breves, pilosi, femoribus nonnullum inerassatis. — Long. 15, lat. 7!/, mill. Mol. vestita Dej. Cat. 3. ed. p. 300. Diese und die vorhergehende Art haben in der Halsschild- und Proster- nalbildung eine grosse Aehnlichkeit mit Oxyura und bilden offenbar einen Uebergang zu diesem Genus, es fehlt ihnen aber die charakteristische Kopf- und Beinebildung und die Flügeldecken sind an der Spitze kaum klaffend. Der Kopf ist klein, stark punktirt, auf der Stirne breit einge- drückt und etwas wollig behaart. Der Thorax ist wenig breiter als lang, seitlich gleichmässig gerundet und sowohl an der Basis, als auch an der Spitze ziemlich zusammengezogen. Vorder- und Hinter- rand sind fast gerade und sämmtliche Ecken abgerundet. Die um- geschlagenen Seiten desselben sind von der oberen Partie nur undeut- lich, nicht scharf, abgegrenzt, dagegen sind Basis und Spitze fein und deutlich gerandet. Die Oberfläche ist fast eben, sehr fein und undeut- lich punktirt, mit langen hellgelben Börstchen ziemlich dicht besetzt. Die Flügeldecken sind länglich, gleichmässig oval, flach gewölbt; sie haben einen feinen umgebogenen Seitenrand und sind an der Spitze 3*+ 36 schwach ausgeschnitten. Ueber die Scheibe laufen drei deutliche, aber wenig erhabene Längsrippen, die durch sehr schwache, kaum bemerk- bare Längsfältchen hin und wieder verbunden sind. In den Zwischen- räumen sieht man nur wenige feine spitze Granulationen, welche, wie die Rippen, aufrechtstehende gelbliche Börstchen tragen. Die Vorder- brust ist auffallend breit, fast glänzend, die Mittelbrust einzeln punk- tirt, die Segmente glänzend, fast ohne Sculptur. Die kurzen Fühler, Schienen und Tarsen sind hellbraun und mit kleinen Häärchen ziem- lich dicht besetzt. Ich habe den Dejean’schen Namen geändert, um bei einer mög- licherweise später eintretenden Zusammenziehung der Gattung Oxyura mit Psammodes eine Collision der Namen zu vermeiden. Cap. Coll. Chevrolat. 63. Ps. Dohrni (n. sp.): Zlongatus, nigrobrumneus, laevis; capite sparsim punctato; thorace transverso, versus basin adstricto, antice leviter emarginato, supra convexo, dorso fere laevi, lateribus distinete rugulosis ; elytris thorace vix latioribus, elongatis, versus apicem subdklatatis, parum convexis; antice sublaevibus, postice subtilissime granulatis prlosisque ; sub- tus fere laevis ; pedes valde elongati, robusti, femoribus nonnullum inerassatıs, tibirs dense griseo-pilosis. — Long. 28, lat. 15 mill. & Segm. abdom, 2% tomentoso- maculato. Eine gestreckte Art mit verhältnissmässig grossem Thorax und langen kräftigen Beinen. Halsschild sehr breit; hinten gleichmässig und stark gerundet, gewölbt, fein punktirt mit runzligen Seiten und fein gekerbtem Rande. Flügeldecken lang, gestreckt, längs der Naht etwas flach, hinten ziemlich steil abfallend, mit schwach verbreitertem Hinterrande. Sie sind vorn fast glatt, hinten äusserst fein granulirt und daselbst mit sehr kleinen Häärchen, wie mit einem Duft bedeckt. Die Unterseite ist glänzend und fast glatt, die Segmente sind an der Basis etwas längsgestrichelt, Die Farbe des Käfers ist ein sehr dunkles Braun, das auf der Oberseite manchmal heller wird. Die Beine sind sehr stark, gestreckt, alle Schenkel etwas verdickt, die Schienen sehr dicht grau tomentirt. Cap. Coll. Dohrn, Haag. Meinem verehrten Freunde Herrn C. A. Dohrn gewidmet, in dankbarer Erinnerung an seine vielfach mir bewiesenen Freundlichkeiten. I . - 87 64. Ps. pilifer (m. sp.): Zlongatus, niger, nitidus; thorace trans- verso, lateribus leviter rotundatis, margine erenulato, vix punetato, lateri- bus nonnullum rugulosis; elytris oblongo-ovalibus, parce minutissime gra- nulatis, nonnullis granulationibus rarioribus majoribus seriatim positis, pilum longum ferentibus; prosterno antice exciso, capitis partem posteriorem non obtegente; pedes elongati, tiblis ferrugineo-prlosis,. — Long. 25, lat. 13 mill. & Segm. abdom. 2° fulvopiloso. Der vorhergehenden Art sehr ähnlich, aber kleiner, noch länger gestreckt, mit dünneren Fühlern, längeren Beinen, viel sparsamerer Be- haarung und hauptsächlich dadurch geschieden, dass das Prosternum vorn viel weiter ausgeschnitten ist. Fühler dünn und gestreckt, wie der untere Theil der Schienen und die Tarsen dunkel braun. Hals- schild !/,; breiter als lang, seitlich etwas hinuntergebogen, vorn weit ausgerandet, seitlich mässig gerundet, nach hinten etwas mehr einge- zogen, Basis fast gerade, Hinterecken angedeutet, aber sehr stumpf oben quer gewölbt, sehr fein punktirt, die Seiten matt, neben dem’ erenulirten Rand undeutlich querrunzlig. Flügeldecken nicht viel breiter als der Thorax, vollkommen gleichmässig lang eiförmig, fast ohne Spur von Schultern. Die Oberseite ist glänzend, vorn kaum, hinten etwas dichter granulirt, mit drei Reihen grösserer einzelnstehender Höckerchen, deren jedes ein langes, nach rückwärts gerichtetes Haar trägt, so dass drei sehr dünn stehende Haarstreifen bemerkbar sind. Beine lang und gestreckt, sämmtliche Schenkel etwas angelaufen , die Schienen dicht rostfarbig behaart. Aus der Cap-Colonie Oudtshoorn. Coll. Bates. 65. Ps. pubescens Sol.: Oblongo-ovalis, niger, parum nitıdus ; thorace lato, transverso, lateribus fere aequaliter rotundatıs, antice emar- ginato, postice leviter rotundato, angulis distinctis, supra vix convexo, laxe punctato, lateribus rugulosıs; elytris oblongo-ovalibus, parum convexis, non dechivibus, postice leviter excisis, antice punctatis, postice subtiliter granu- *latis, totis pilis einereis tectis; prosterno antice non producto, longitudi- naliter ruguloso, metasterno parce punctato, segmentis subtilissime punctatis, basi strigrlatis; pedes tenues, breves. — Long. 14—22, lat. 9—13 mill. & Segm. 29 magna, 3% minore macula ferrugineo-pilosa notato. Ps. pubescens Sol. 1. c. p. 297. Die bekannteste Art dieser Gruppe, ausgezeichnet durch das 38 breite Halsschild, die dünnen kurzen Beine und das stark ausgeschnit- tene Prosternum, deshalb von Solier an die Spitze semer Phanerotomen gestellt. Halsschild doppelt so breit als lang, vorn weit ausgeschnitten, seitlich mässig gerundet, nach hinten etwas mehr als nach vorn ver- engt, Basis wenig vorgezogen, Hinterecken deutlich bemerkbar; die Oberfläche ist fein, die Partie neben dem etwas aufgebogenen Seiten- rand deutlicher, fast runzlig punktirt. Flügeldecken kurz eiförmig, etwas gewölbt, hinten kaum verbreitert, mit leicht ausgeschnittener Naht. Die vorderen zwei Drittheile der Oberfläche sind sichtbar punk- tirt, das letzte fein granulirt; die verhältnissmässig kleineren greisen Häärchen stehen nach der Basis zu lichter. Prosternum stark aus- gerandet; Beine dünn und klein. Die Grösse dieser Art ist sehr verschieden, auch varlirt die Farbe von dunkelbraun zum glänzendsten Schwarz mit Erzschimmer. Cap. Coll. Bates, v. Bruck, Brown, Javet, Haag. 66. Ps. Badeni (n. sp.): Zlongatus, niger, elytris obscure aenes- centibus; capite parum, sed fortiter punctato; thorace longitudine latitu- dini aequali, lateribus leviter rotundatis, antice et postice exciso, supra parum convexo, ad basin fortiter tramsversim impresso, dorso disperse sed fortiter punctato, lateribus rude rugulosis; elytris thorace parum latiori- bus, oblongo-walibus, versus suturam convexis, ündistinete oblique striatis, dense granulationibus minutis, versus humeros majoribus, obtectis; sutura ad basin impressa; epipleuris indistincte longitudinaliter ruqulosis granu- latisque, medio impressis; prosterno et metasterno scrobieulato - punctatis ; segmentis (in 5) minutissime granulatis et punctatis; pedes robusti, rude punctati, pilis ferrugineis sat dense tecti. — Long. 35, lat. 16 mill. 5 Segm. abdom. 1 —3 macula oblonga, magna, dense ferrugineo- tomentosa ornatıs. . Eine langgestreckte, grosse, kräftige Art, von den folgenden ver- wandten durch die Grösse, die kräftigen Beine und das an der Basis sehr tief quer eingedrückte Halsschild geschieden. Fühler gestreckt, die Mitte des Thorax überragend; Kopf von der Stirn flach abgegrenzt mit dieser einzeln, aber kräftig punktirt. Thorax so lang als breit, seitlich sanft gerundet, mit der grössten Breite etwas vor der Mitte; vorn weit ausgeschnitten mit vorgezogenen Winkeln; hinten leicht ausgebuchtet mit sehr tiefem, dreieckigen Quereindruck vor der Basis, welcher aber die abgerundeten Hinterecken unberührt lässt. Die .39 Oberseite ist kaum gewölbt, auf der Scheibe zerstreut, aber kräftig punktirt, auf den Seiten dagegen auf ziemlich weite Entfernung sehr grob und stark gerunzelt. Die Flügeldecken, welche einen dunkelbronce- farbenen Schimmer haben, sind langgestreckt, über doppelt so lang als breit, ohne Schultern, nach der Naht zu gewölbt, seitlich sehr fein gerandet, mit an der Basis eingedrückter Naht und einigen sehr un- deutlichen, etwas schief nach der Naht zu laufenden Längsstrichen. Ihre Sculptur besteht in sehr zahlreichen kleinen Granulationen, welche nach der Spitze zu fast verschwinden. Prosternum sehr rauh und grob runzlig; der Fortsatz breit, ge- randet, eingebogen, mit spitz vorgezogenen Ecken. Die Beine sind stark und kräftig, besonders die Schenkel, grob punktirt, rostfarbig behaart, doch nicht so stark, dass die Grundfarbe verdeckt wird. Die männliche Auszeichnung besteht in sehr dichtem, wolligen, rostfarbigen Tomente. Caffraria, 'Namajua, von Zeiher gesammelt; mir von Herrn Baden freundlichst überlassen. 67. Ps. humeralis (n. sp.): Oblongo-ovalis, niger, nitidus, an- tennis, palpis tarsisque obscure brunneis; capite parce punctato; thorace parum transverso; leviter rotundato-ampliato, versus basin magis constricto, antice profunde emarginato, angulis productis, postice recto, angulis nullis, toto marginato, supra valde aequaliter convexo, ad basin leviter trans- versim impresso, in dorso lawe punetulato, lateribus subrugulosis, margine laterali erenulato; elytris breviter ovalibus, ampliatis, antice convewis, versus apicem sensim declivibus,‘ margine posteriore parte dilatato, post humeros granulationibus majoribus sparsim, apice minutissimis dense obsitis; pro- sterno et metasterno punctatis et strigilatis, segmentis fere laevibus; pedes breves, praesertim tibiae, femoribus elawatıs, rude punctatis, tibiis dense griseo-prloses. — Long. 28, lat. 16 mill. Fühler mässig schlank, die Basis des Thorax erreichend; Kopf kaum quergefurcht mit einzelnen grösseren Punkten. Halsschild breit, grösste Breite vor der Mitte, nach hinten sanft verengt mit abgerun- deten Ecken. Spitze tief eingeschnitten, mit stark vorgezogenen Winkeln, überall deutlich gerandet. Die Oberseite ist ziemlich hoch gewölbt, an der Basis undeutlich eingedrückt, auf der Scheibe sehr zerstreut mit von hinten eingestochenen Punkten, an den Seiten etwas runzlig punktirt; über der Mitte läuft eine undeutliche, punktlose, glatte Längs- FE TRETEN a 40 linie. Die Flügeldecken sind eiförmig, in der Mitte, als an ihrer breitesten Stelle, doppelt so breit, als der Thorax, hinten sanft ab- fallend, mit daselbst etwas verbreitertem, nicht aufgebogenen Rande und schwach ausgeschnittener Spitze. Die Oberseite ist gewölbt, an den Schultern einzeln und kräftig, nach der Spitze zu äusserst fein und dicht granulirt. Das Prosternum ist weit ausgeschnitten, nach der Kehle zu abgeglättet, der Fortsatz ungeschlagen und gerade ab- geschnitten, etwas vertieft, gerunzelt und einzeln punktirt. Das Me- tasternum zeigt einzelne kräftigere, die Segmente, besonders die ersten, wenige kleinere Punkte. Die Beine sind kurz und kräftig, die Schenkel sämmtlich verdickt, rauh und runzlig seulptirt; die Schienen dicht graugelb tomentirt. Fühler, Beine und die Spitze der Flügeldecken zeigen einen dunkelbräunlichen Anflug. Caffraria. Dama Rald, Collect. Bates; Svacop ; Coll. Mus. Holm. 68. Ps. spinosus (n. sp.): Zlongatus, niger, nitidus; antennis brevibus gracilibusque; capite parce punctato, post oculos subgranulato; thorace transverso, lateribus fere aequaliter rotundatis, antice late minus profunde, postice subemarginatis, supra convexo, ad basin transversim im- presso, in dorso fere laevi, lateribus dense rudeque ruguloso-punctato ; elytris elongatıs, modice convexis, margine vix dilatato, granulationibus minutissi- mis, in lateribus versus humeros evidentioribus tectis; processu prosternali dilatato, longitudinaliter impresso, wpice fortiter bispinoso ; metasterno rude punctato, segmentis fere laevibus; pedes breves, femoribus vix incrassatis, tibiis subprlosis. — Long. 26, lat. 131/, mill. Fühler dünn, aber nicht sehr lang; Kopf wie bei Ps. humeralıs. Der Thorax quer, seitlich fast gleichmässig, sanft abgerundet, mit schwach angedeuteten, abgestumpften Hinterecken. Der Vorderrand ist mässig ausgeschnitten, die Ecken etwas vorgezogen; der Hinter- rand ist sanft ausgebuchtet und deutlich gerandet. Die Oberseite ist schwach quergewölbt, an der Basis quereingedrückt, auf der Scheibe einzeln deutlich, am Rande auf ziemlich weiter Entfernung sehr grob gerunzelt.e. Die Flügeldecken sind lang eiförmig, hinter den Schultern etwas erweitert, dann bis zum letzten Drittheil fast parallel laufend, von da an sanft zusammengezogen, mit hinten etwas verbreitertem, nicht aufgebogenen Rande, aber nicht ausgeschnittener Spitze. Die Oberfläche ist längsgewölbt und wie bei humeralis sculptirt, doch sind die Granulationen an der Schulter kleiner und etwas dichter gestellt. 4 Der Prosternalausschnitt ist, wie bei dem Vorigen, nach vorn etwas abgeplattet, der Fortsatz selbst sehr breit, kurz, gerandet, in der Mitte etwas eingedrückt, sehr grob runzlig punktirt, nicht umgeschlagen und in zwei lange scharfe Spitzen ausgezogen. Das Metasternum ist stark und grob punktirt, die Segmente dagegen glänzend, fast glatt. Die Beine sind kurz, die Schenkel, besonders die vorderen, etwas verdickt und grob punktirt. Cap. Meine Sammlung. 69. Ps. Heydeni (n. sp.): Oblongo-ovalis, niger, nitidus; antennis, palpis tarsisque obscure ferrugineis; capite parce punctato; thorace vix transverso , lateribus rotundato- ampliatis,, versus basin magis constricto, antice profunde emarginato, angulis longe productis, postice recto, an- gulis rotundatis; supra comvexo , fere globoso, prope basin transversim impresso, toto marginato, in dorso subtilissime punctato, lateribus rugu- losis, margine laterali erenato; elytris ovalibus, convexis, margine versus apicem leviter dilatato, subreflexo, supra antice, praesertim ad humeros, granulationibus dispersis majoribus, postice minutissimis dense obsitis; subtus opacus, parce punctatus; pedes robusti, femoribus incrassatis, tıbris griseo-tomentosis. — Long. 20—-25, lat. 101/,-—13 mill. 5 Segm. abdom. 3 primis medio ferrugineo-tomentosıs. Von ähnlicher Körperbildung, wie der vorhergehende, aber mit etwas mehr zugespitzten Flügeldecken, gewölbterem Halsschild und stark verdickten Schenken; die Fühler sind lang, dünn, rostfarbig ; der Kopf zeigt kaum einen Quereindruck und ist einzeln grob punk- tirt. Der Thorax ist ähnlich gebildet, wie bei drunneus, doch ist die Scheibe viel gewölbter, die Mitte des Vorderrandes in dem breiten und tiefen Ausschnitte etwas vorgezogen und die Basis leicht abgerundet und vollkommen deutlich gerandet. Die Seiten desselben sind grob runzlig sculptirt, der Rand selbst crenulirt. Die Flügeldecken sind nach hinten zu etwas spitzer ausgezogen, als bei drunneus und der schwach verbreiterte Rand ist daselbst nicht aufgebogen, sondern ab- schüssig. Die Oberseite ist glänzend, und in der Weise granulirt, dass die Körnchen an den Schultern am grössten sind, aber auch ver- einzelter stehen; nach hinten zu werden sie immer kleiner und dichter und am abfallenden Theile der Decken macht sich bei reinen Exem- plaren ein feiner grauer Toment bemerkbar. Vorder- und Mittelbrust sind einzeln granulirt, die Segmente fein chagrinirt und punktirt. Die 42 männliche Auszeichnung besteht in einem sehr dichten pelzartigen Tomentfleck, der das 1. bis 3. Segment gleichmässig einnimmt. Die Beine sind lang und gestreckt, die Schenkel stark verdickt, besonders beim ö, wo sie in der Ruhe fast die Hinterleibsspitze erreichen. Die Tarsen smd braunroth, die Schienen grau behaart. Die Art varürt mit vollkommen rothen Beinen, Cap. Coll. v. Bruck, Haag. 70. Ps. brunneus Oliv.: Oblongo-ovalis, nitidus, castaneus; tho- race longitudine paullo latiore, lateribus rotundatis, versus basin magis eoarctatis, antice late exciso, angulis productis, ad basin subrecto, angulis rotundatıs, toto distincte marginato, excepte ante scutellum, supra convexo, lawe punctato, lateribus leviter rugulosis; elytris oblongo-ovalibus, convexis, margine versus apicem dilatato, sutura leviter excisa, supra sat dense distinete granulatis, longitrorsum laxe plicatis; pedes elongati, graciles. — Long. 20—25, lat. 11—14 mill. 5 Segm. abdom. 3 primis medio ferrugineo-tomentosis. Molur. brunnea Oliv. Ent. III. 59. p. 14. t. 1. f. 6. (1795). Ps. brunneus Sol. 1. c. p. 297. , Ps. sublineatus Cory 1. litt. Var. a. Rufocastaneus: Differt colore dılutiore elytrisgue fere laevibus. — Long. 20, lat. 11 mill. Durchaus heller oder dunkeler kastanienbraun, glänzend. Kopf schwach quergefurcht, mit einzelnen Punkten. Halsschild etwas breiter als lang, mit der grössten Breite am vorderen Drittheil, nach der Basis zu sanft gerundet verengt; vorn tief ausgeschnitten mit vor- springenden Winkeln, hinten gerade, mit deutlich abgesetzten, abge- rundeten Ecken, Der Seitenrand ist fein, etwas aufgebogen, gerandet, ebenso zeigen der Vorderrand und die Basis eingedrückte Randlinien, welche nur vor dem Schildchen etwas undeutlich werden. Die Ober- seite ist mässig quergewölbt, glänzend, auf der Scheibe einzeln deut- lich, auf den Seiten etwas stärker punktirt. Die Flügeldecken sind fast dreimal so lang als der Thorax, in ihrer grössten Breite doppelt so breit als derselbe, vollkommen gleichmässig länglich eirund, mit nach hinten zu etwas verbreitertem, schwach aufgebogenen Rande und kaum ausgeschnittener Naht. Die Oberseite ist längsgewölbt, vorn fein rauh punktirt, hinten granulirt und mit zahlreichen zarten Längs- strichelchen und Falten bedeckt, zwischen welchen hin und wieder sehr ER Ft m ee ZE Fee nn r *y Br . 43 undeutliche Längsrippen auftreten. Die Unterseite ist glänzend, wenig sculptirt, die Segmente fein längstreifig. Die Varietät aus dem Genfer Museum ist hell kastanienbraun, sehr glänzend und auf den Flügeldecken ohne Spur von Längsfältchen, nur gleichmässig fein granulirt. Cap. Coll. Mus. Bruxell., Genf. (Type von Solier), Bates, Haag. 71. Ps. blapsoides (n. sp.): Oblongo-ovalis, niger, nitidus; elypeo punctato, fronte laevi; thorace magno, vix latiore quam longiore, rotun- dato-ampliato, versus basin magis constricto, antice profunde emarginato, angulis longe productis, postice subrecto, angulis nullıs, toto marginato, supra valde convexo, fere globoso, subtilissime lawissimeque punctulato, fere laevi, lateribus nonnullum rugulosis; elytris ovalibus, versus basın et apicem aequaliter constrictis, convexis, margine in apice late dılatato, sutura in- eisa, supra subtilissime granulatis, ad basin fere laevibus ; subtus vin punc- tatus; pedes robusti, femoribus elongatis, paullum compressis, tibiis laxe ferrugineo-pilosis. — Long. 32, lat. 17 mill. Die grösste der Arten mit vollkommen gleichmässig eirunden Flügeldecken und in ihrer Form etwas an eine der grossen Blapsarten erinnernd. Fühler gestreckt, die Basis das Thorax erreichend; Kopf schwach quergefurcht, nur auf dem Clypeus mit einigen grösseren Punkten. Halsschild etwas breiter als lang, mit der grössten Breite am vorderen Drittheil; von da nach vorn ziemlich schnell, nach hinten allmählich gleichmässig zusammengezogen mit vollkommen abgerundeten Hinterecken und gerader, gerandeter Basis. Der Vorderrand ist sehr tief ausgeschnitten, mit fast spitzig vorstehenden Vorderwinkeln. Die Oberfläche ist gleichmässig, hoch gewölbt, auf der Scheibe mikroskopisch fein punktirt, am Seitenrande mit einer kleinen Gruppe grober Quer- runzeln. Die Flügeldecken sind fast über dreimal länger und in ihrer grössten Breite doppelt so breit, als das Halsschild, vollkommen gleich- mässig lang eiförmig, mit hinten stark verbreitertem Rande und an der Spitze eingekniffener Naht. Die Oberseite ist längsgewölbt und äusserst fein granulirt. Das Prosternum ist vor den Hüften etwas eingedrückt, wodurch der Fortsatz zwischen den Hüften hoch erhaben scheint. Dasselbe ist etwas umgeschlagen, in zwei scharfe Spitzchen ausgezogen, leicht längsvertieft, aber kaum sculptirt; Metasternum und Segmente fast glatt. Die Beine sind kräftig, gestreckt, die Schenkel am oberen Rande etwas zusammengedrückt, grob runzlig punktirt, mit etwas bräunlichem Anfluge und leichter rostfarbener Behaarung. 44 Nur ein Exemplar aus meiner Sammlung von Zeiher in Namajua in Süd- Afrika gesammelt. 72. Ps. distinctus (n. sp.): Elongatus, niger, antennis, ore, tibüis tarsisque brunneis, parum nitidus; capite parum punctato; thorace parvo, valde convexo, versus basin contracto, antice profunde emarginate, angulis productis, postice fere recto, angulis distinctis, ad basin marginato, supra subtilissime punctato, lateribus rugulosis; elytris post humeros nonnullum ampliatis, tunc elongatis, sensim versus apicem coarctatis, antice comwexis et sensim versus apicem dechvibus, opacıs, granulatis pilosisque; prosterno emarginato, pedibus elongatis, praesertim femoribus, tiblis pilosis. — Long. 19—235, lat. 10—12 mill. & Segm. abdom. tribus primis ferrugineo-maeulatis. Von den verwandten Arten leicht zu unterscheiden durch das kleine, kissenartig gewölbte, an der Basis stark und deutlich gerandete Halsschild, durch die lang herzförmigen Flügeldecken und die ge- streckten dünnen Beine. Fühler lang gestreckt, durchaus rostfarbig. Halsschild klein, nicht viel breiter als lang, vorn tief ausgerandet, seitlich stark gerundet, mit der grössten Breite vor der Mitte, an der Basis kaum vorgezogen, mit stumpfen aber bemerkbaren, etwas nieder- gedrückten Hinterecken. Die fein punktirte Oberseite ist kissenartig gewölbt, mit dem höchsten Punkt in der Mitte; der Seitenrand ist crenulirt, die Halsschildseiten auf einen ziemlichen Raum grob runzlig punktirt; der Hinterrand sehr deutlich gerandet. Die Flügeldecken sind lang herzförmig, mit der grössten Breite vor der Mitte und dem höchsten Punkte hinter der Schildehengegend. Von hier aus sind sie gleichmässig verengt, langsam und allmählich gegen die Spitze zu abfallend. Ihre Oberfläche ist matt, vorn mit einzelnstehenden grösseren, hinten mit dichteren, aber kleineren Granulationen bedeckt und durchaus mit kleineren Häärchen bekleidet. Das Prosternum ist leicht ausgeschnitten, seitlich längsrunzlig, das Metasternum deutlich punktirt, die Segmente fein chagrinirt. Die Beine sind gestreckt und dünn, beim & noch mehr als beim 2. Die Schenkel sind dunkelbraun, die Schienen heller, die Tarsen rostfarben. Cap. Coll. v. Bruck, Haag. 73. Ps. tibialis (n. sp.): Minor, subovalis, niger, nitidus; antennis, ore, pedibus, segmentisgue abdominalibus brunneis; capite vix punctato; thorace parvo, vix latiore quam longiore, lateribus rotundatis, versus basin - 45 magis constricto, antice profunde emarginato, postice subrecto, angulıs vo- tundatis; supra modice convexo, in dorso subtiliter, in lateribus rugulose . punctato; elytris ovalibus, ampliatis, in dorso leviter depressis, margine postice dilatato, in apice reflexo, supra antice laxe, postice densius granu- latis, in dorso valde indistincte longitudinaliter strigosis; subtus nitidus, vie punctatus; pedes tenues, elongati. — Long. 16, lat. 10 mill. Fühler sehr lang gestreckt, das Halsschild weit überragend, wie die Oberlippe, Palpen, Schienen und Tarsen heller braun; Schenkel und ganze Unterseite etwas dunkler braun. Der Kopf hat eine tiefe Stirnfurche, ist aber sonst fast glatt und glänzend. Der Thorax ist ganz ähnlich gebildet, wie bei Drunneus, aber noch flacher, hinten ganz gerandet und an den Seiten schmal grob runzlig seulptirt. Die Flügel- decken sind über 3mal so lang, als das Halsschild, an ihrem breitesten Theil über 2mal so breit, vollkommen und sehr gleichmässig lang eirund, ohne jede Spur von Schultern. Ihr Rand ist nach der Spitze zu verbreitert, daselbst leicht ausgerandet und stark in die Höhe ge- bogen. Die Oberseite ist gewölbt, auf der Scheibe etwas niedergedrückt, vorn vereinzelt rauh punktirt, hinten ziemlich dicht und kräftig granu- lirt. Die Unterseite ist glänzend und sehr gering seulptirt. Die Beine sind dünn, gestreckt, besonders die Schenkel; letztere aber nicht ver- dickt. Cap. Meine Sammlung. 74. Ps. longicornis Kirby: Elongatus, niger, aliquando rufo- obscurus, opacus, griseo-pubescens ; antennis, palpıs tarsisque obscure rufis ; capite punctato; thorace parvo, paullum latiore quam longiore, rotundato- ampliato, versus basın constricto, antice profunde emarginato, angulis pro- ductis, postice subrecto, supra modice convexo, ad basin transverse dmpresso, dense rudeque punctato; elytris oblongo-ovalibus, in dorso valde deplanatıs, margine leviter ewplanato, nonnullum recurvo, supra subtiliter dense gra- nulatis; subtus plus minusve granulatus; pedes mediocres, parum elongati. — Long. 16—21, lat. S—12 mill. 5 Prosterno, metasterno, segmentisque ommibus abdom. medio ferru- gineo- subpubescentrbus. Ps. longicornis Kirby. Trans. Linn. Soc. XI. 1818. p. 412. t. 1. f. 13: — Guer. Mag. Zool. 1834. t. II. f. 2. Ps, ruficornis Sol. 1. c. p. 298. Moluris hirta Germ. i. litt. 46 Mol. pubescens Dupont. ı. litt. 2 Mol. scotinata Chevrol. i. litt. Eine der bekannteren Arten, ausgezeichnet durch gleichmässige ‚graue Pubescenz und sgestreckte hellbraune Fühler. Der Kopf ist klein, hat eine starke Stirnfurche und ist dicht grob punktirt. Der Thorax ist beim & wenig, beim ? bedeutend breiter als lang, mit der grössten Breite vor der Mitte, seitlich mit sanfter Rundung, nach der Basis zu etwas stärker eingezogen. Der Vorderrand ist tief ausge- schnitten, die Ecken stark vorgezogen, der Hinterrand dagegen gerade, mit deutlichen, abgerundeten Ecken. Die Oberfläche ist kaum ge- wölbt, hat am Hinterfande einen schwachen Quereindruck und ist sehr dieht grob runzlig sculptirt mit glatter, besonders vorn sehr deutlicher Mittellinie. Die Flügeldecken sind lang eiföürmig, mit schwach ver- breitertem aufgebogenen Rande, auf dem Rücken sehr stark nieder- gedrückt, so dass in einzelnen Exemplaren der Rand des Eindrucks fast wie eme Rippe erscheint; sie zeigen hin und wieder einige un- deutliche Längslinien. Ihre Oberfläche ist, wie die des Kopfes und des Thorax mit kurzem, dichten, grauen Toment bekleidet und dicht granulirt. Die Granulationen sind an der Basis am stärksten und werden nach der Spitze zu nach und nach kleiner und vereinzeiter. Der Prosternalfortsatz ist breit und wie das ganze Prosternum grob gerunzelt; das Metasternum punktirt, die Segmente dagegen sehr dicht chagrinirt und granulirt. Beim & zieht sich vom Prosternum an über die Mitte der ganzen Unterseite eine dichte rostfarbene Längslinie, Die Fühler überragen das Halsschild, sind dünn, lang gestreckt und wie die Schienen und Tarsen hellbraun. Die Art varürt in der Färbung, indem auf den Flügeldecken manchmal ein dunkeles Braun mehr oder weniger überhandnimmt. Bei einem meiner Exemplare sind die Flügeldecken vollkommen braun und die Pubescenz fehlt ganz, so dass es einen ganz fremdartigen Eindruck macht. Grosse 2 sind als scofinatus Chevr. bezettelt. Cap. Nicht selten. Solier’s Type in der Melly’schen Sammlung. 75. Ps. subeostatus Sol.: Oblongus, niger, parum nitidus ; thorace transverso, rotundato-ampliato, basın versus magıs attenuato, parum con- vexo, fere plano, sat cerebre punctato, lateribus rugulosis; elytris elongato- ovalibus, vix convexis, margine laterali distincte carinato- elevato, singulo .47 in dorso costis tribus deletis, nonnullisgue rugulis longitudinalibus instructo, interstitüis dense punctatis, costis fere laevibus; pedes breves, dense griseo- pubescentes. — Long. 19—25, lat. 11—15 mill. 5 Segm. abdom. 2% macula ferruginea pilosa notato. Ps. subeostatus Sol. 1. ec. p. 300. | Mit dieser Species beginnt eine Reihe von gestreckten Arten, die sich durch die sehr flach gewölbten Flügeldecken auszeichnen, deren häufig bemerklich abgesetzter Rand deutlich von oben her auf seiner ganzen Länge gesehen werden kann. Die gegenwärtige Art ist die grösste und bekannteste dieser Gruppe. Der Clypeus ist von der Stirne durch eine sehr tief eingegrabene, etwas gerundete Linie ge- trennt und wie diese kräftig und zerstreut punktirt. Der Thorax ist sehr kurz, seitlich sehr stark gerundet und nach der Basis zu ver- engt, so dass er fast eine Herzform erhält, Der Vorderrand ist mässig ausgeschnitten, der Hinterrand fast gerade, die Hinterecken sehr ab- gerundet, kaum angedeutet. Die Oberseite ist wenig gewölbt, fast flach, dieht und gleichmässig punktirt, manchmal mit glatter Mittel- linie, aber stets mit etwas runzligen Seiten und einem durch eine tiefe eingegrabene Linie abgesetzten Seitenrand. Die Flügeldecken sind vollkommen eiförmig, mit der grössten Breite in der Mitte, und nach der Spitze und der Basis zu ganz gleichmässig sanft verengt. Sie sind kaum gewölbt, dicht und deut- lich punktirt, mit schmal abgesetztem, aufgebogenen Seitenrand und etwas an der Spitze eingekniffener Naht. Jede derselben zeigt drei etwas schräg nach der Naht zulaufende sehr verwischte, nach vorn manchmal fast ganz verschwindende Längsrippen, welche weniger punktirt sind und öfters ganz glatt erscheinen. Die Epipleuren sind breit, auf der hinteren Hälfte nach dem äusseren Rande zu etwas vertieft, manchmal etwas quergefaltet. Vorder- und Mittelbrust einzeln punktirt, die Segmente sehr fein längsgestrichelt. Die Beine sind schwach und dünn, die Schienen dicht grau behaart. Die schwarze Farbe des Thieres geht öfters in ein dunkles Erz- grün über, auch wird die Unterseite bisweilen dunkelbraun. Diese Art geht in den Sammlungen auch unter den Namen planicollis Deyr., affinis Germ. und swlcatus Buquet. Cap, Caffraria, Natal, häufig. Fast in allen Sammlungen. 76. Ps. tenwipes Fahr.: Elongatus, niger, nitidus; thorace vix transverso, aequaliter rotundato-ampliato, fere plano, antice vix emarginato, 48 ad basin recto, bifoveolato, in dorso distincte, lateribus cerebrius punctato, non ruguloso; elytris thorace parum latioribus, elongatis, vix convexis, subtiliter granulatıs, antice punctatis, singulo costis tribus discordalibus obsoletissimis fere laevibus instructo, dorso colore nigro juxta suturam et postice indeterminato rufo-tineto; pedes breves, graciles, glabriusculi. — Long. 20, lat. 81, mill. Hypom. tenwipes Fahr. ]. c. p. 273. Von der Länge der vorhergehenden Art, aber viel schmäler, mit weniger herzförmigem Thorax. Fühler sehr fein und kurz. Halsschild wenig breiter als lang, seitlich wenig und gleichmässig gerundet. Vorderrand kaum ausgerandet, Hinterrand gerade, längs desselben ein deutlicher Quereindruck. Oberseite flach gewölbt, dicht und ziem- lich grob punktirt. Die Flügeldecken kaum breiter als der Thorax, lang, schmal, nach der Naht zu wenig gewölbt, jede mit drei etwas schräg laufenden, kaum angedeuteten Längsrippen. Diese sind glän- zend, glatt, hin und wieder mit einzelnen Punkten; die Zwischenräume dagegen sind fein und dicht punktirt und chagrinirt. Die Beine sind äusserst schwach und klein, nicht behaart. Caffraria. Coll, Mus. Holm. (Type von Wahlberg gesammelt.) 77. Ps. tricostatus Fahr.: Oblongus, niger, parum nitidus ; capite thoraceque crebre punctatis, punctis squamulıs repletis; thorace rotundato- ampliato, ad basin vix emarginato, distincte impresso ; elytris subovatis, singulo costis tribus sublaevigatis elevatis; interstitüis dense sed non rude punctatis pilisque brevibus griseis ornatıs; pedibus breviuseulis. — Long. 17—21, lat..3—10 mill. Hypom. tricostatus Fahr. 1. c. p. 273. Auch diese Art gleicht in der Form der vorhergehenden, doch ist sie bedeutend kleiner und durch die borstentragende Punktirung leicht zu unterscheiden. Stirnfurche tief. Kopf und Halsschild grob und rauh, mit grossen, in der Mitte ein Börstchen tragenden Punkten bedeckt. Das Halsschild ist kaum breiter als lang, grösste Breite vor der Mitte, nach hinten etwas verengt, Vorderrand wenig ausge- schnitten, Basis gerade abgeschnitten und quereingedrückt, Hinter- winkel abgerundet. Die Oberfläche ist leicht gewölbt und zeigt zwischen den groben Punkten eine glatte Längslinie. Flügeldecken lang eiförmig, mit drei ähnlichen Rippen wie bei den vorhergehenden. Die Zwischen- räume sind dicht mit borstentragenden Punkten bedeckt; die Rippen au 67 longioribus, vie latioribus, subparallels, versus suturam comvezis, opacıs, punctatis, versus aptcem vage subtiliter transverse plicatis; subtus nitidior, parce punctatus; pedes medioeres, femoribus ommibus nonnullum inerassatıs. — Long. 22, lat. 11 mill. 5 Segm. abdom. I—3 medio ferrugineo- pubescentibus. Von den sämmtlichen verwandten Arten durch die langgestreck- ten Flügeldecken ausgezeichnet. Der ganze Käfer ist schwarz, auf der Oberseite ohne Spur von Glanz, Fühler, die ganzen Beine, die Epipleuren der Flügeldecken und die Segmente haben eine dunkel- bräunliche Färbung. Fühler etwas über die Mitte des Thorax ragend; Kopf klein, mässig quergefurcht, dicht und stark punktirt. Thorax etwas breiter als lang, seitlich stark und. vollkommen gleichmässig zugerundet, vorn sanft ausgeschnitten, hinten sehr leicht ausgebuchtet, mit abgerundeten Hinterecken. Die Seiten sind stark heruntergezogen, der Rand selbst in der Mitte undeutlich, nach vorn zu aber stets be- inerklicher werdend und die Vorderecke selbst wie durch ein Fältchen absetzend. Die Oberseite ist quergewölbt, am Hinterrande deutlich eingedrückt, durchaus sehr dicht, mässig grob punktirt. Die Flügel- decken sind um !/, breiter, und fast dreimal solang als der Thorax, mit deutlichen Schultern, bis zum letzten Drittheil fast parallelen Seiten und feinem Rande. Sie sind schwach gewölbt, mässig dicht und fein eingestochen punktirt, und stellenweis ganz undeutlich quergefältet. Die Unterseite ist wie bei Javeti sculptirt. Die männliche Auszeich- nung ist sehr gross, dicht filzig. Beine mittelmässig, aber stärker, wie bei den vorhergehenden Arten, mit schwach angeschwollenen Schenkeln. Wahrscheinlich aus Angola oder Benguela. Ich acquirirte diese Art mit der Mouflet’schen Sammlung. 106. Ps. depressicollis (n. sp.): Oblongo-ovalis, niger, parum niti- dus; fronte longitudinaliter rugulosa, clypeo rude punctato ; thorace trans- verso, lateribus angulatim producto, angulis lateralibus valde deflewis, versus apicem et basin aequaliter constricto, antice emarginato, margine in medio nonnullum producto, angulis subspinosis, postice emarginato, supra valde depresso, ad basin impresso, punctis longis confluentibus confertissime tecto, ‚fere sericeo-micante; elytris thorace latioribus, ovalibus, margine praesertim versus apicem nonnullum producto, depressis, granulationibus minutis, versus apicem evamescentibus, dense tectis; processu prosternali lato, subruguloso, 5 * 68 - metasterno punctato, segmentıs subtilissime strigilosis granulatisgue ; pedes medioeres. — Long. 23, lat. 121/, mill. 5 Segm. abdom. 4 primis macula oblonga ferrugineo-pubescente ornatis. Ps. depressicollis Reiche i. litt. Die Fühler fehlen bei meinem Exemplar; der Kopf ist genau wie bei Javeti sculptirt, aber noch etwas weniger, kaum bemerklich quergefurcht; der Thorax ist fast doppelt so breit als lang, seitlich sehr herabgezogen und in der Mitte stark winklig erweitert, vorn weit ausgeschnitten mit etwas vorgezogener Mitte des Vorderrandes und fast spitzigen Vorderwinkeln. Der Hinterrand ist sanft ausge- buchtet, die Ecken daselbst abgerundet. Die Oberseite ist sehr nieder- gedrückt, fast eben, mit einem sehr bemerklichen Eindrück längs des Hinterrandes und dichter, aus länglichen zusammenfliessenden Punkten bestehender Sculptur, welche bei gewissem Lichte seidenglänzend ist und nur einen schmalen, glänzenden Rand gerade vor dem Schildchen freilässt. Die Flügeldecken sind breiter als der Thorax , vollkommen langeiförmig, ohne Schultern, mit hinten verbreitertem Rande. Die Oberfläche ist kaum gewölbt, matt und fein granulirt, die Granula- tionen lassen einen schmalen Streifen längs der Naht frei, stehen nach den Schultern zu etwas dichter und kräftiger und werden mehr und mehr geringer, je näher sie der Spitze kommen. Prosternal- fortsatz glatt, wenig punktirt, auffallend breit; Beine mittelmässig. Cap. Coll. Bates. 107. Ps. coriaceus Gerst.: Oblongus, niger, parum nitidus ; ca- pite purvo, parce punctato; thorace transverso, lateribus late aequaliter rotundatis, antice exciso, postice levıter emarginato, margine laterali re- flexo, in dorso convexo, vix punctato, marginibus omnibus punctis magnis impressis; elytris Lhorace paullo latioribus, elongato ovalıbus, parum con- vexis, longitudinaliter undulato-rugosis, laxissime granulatis; pedes medio- eres. — Long. 25—- 35, lat. 14—15 mill. Ps. corvaceus Gertäck. Monatsb. Berl. Ac. 1854. p. 532. Variat undulationibus elytrorum vix conspreuns. Kopf kaum „quergefurcht, einzeln punkt; Halsschild hrebi seit- lich stark und weit gerundet, mit der grössten Breite etwas vor der Mitte; vorn tief, hinten leicht ausgeschnitten, seitlich aufgebogen ge- randet, der Rand selbst fein erenulirt; oben gewölbt, die Scheibe fast glatt, der ganze Umkreis des Thorax aber mehr oder weniger weit “ - 2 = 69 mit einzelnen gröberen Punkten bedeckt. Flügeldecken nicht viel breiter als der Thorax, lang eiförmig, schmal gerandet, schwach ge- wölbt, mit ungefähr 10 —12 flachen, geschlängelten Längsleisten. Die Zwischenräume sind fein lederartig gerunzelt und die ganze Ober- fläche ist mit zerstreuten Körnchen bedeckt. Unterseite mässig glänzend, wenig punktirt; Prosternalfortsatz sehr schmal. Beine mittelmässig. Bei einzelnen Exemplaren sieht man auf der hinteren Flügeldecken- hälfte in den etwas vertieften Zwischenräumen und längs des Randes eine feine weissliche Pubescenz. Mozambique. Coll. v. Bruck, Mus. Genf, Haag. Die Varietät unterscheidet sich vom Typus durch das Fehlen der Längsrunzeln; man sieht hier nur die zerstreuten Körnchen. Zambesi. Coll. Bates. 108. Ps. rotundicollis (n. sp.): Subovalis, niger, parum nitidus ; capite vie punctato; thorace valde transverso, lateribus late rotundato- ampliatis, antice emarginato, postice recto, angulıs nullis, supra parum convexo, fere laevi; elytris ovalibus, in dorso subdepressis, thorace vix la- tiorıbus, obsolete longitudinaliter rugoso-plicatis et subtilissime punctatis ; pedes robusti, griseo-pilosi. — Long. 25, lat. 15 mill. 5 Segm. abdom. I—3 medio maculis fulvo -tomentosis, 2° majore, ornatis. Kopf schwach quergefurcht, sehr fein einzeln punktirt; Hals- schild doppelt so breit als lang, seitlich sehr" stark, vollkommen halb- kreisförmig erweitert; vorn weit ausgeschnitten, an der Basis fast gerade, die Ecken vollkommen abgerundet; Seiten aufgebogen gerandet, Oberfläche flach und kaum gewölbt, durchaus äusserst fein, zerstreut punktirt. Flügeldecken so breit als der Thorax, eiförmig, schwach gewölbt, undeutlich geschlängelt längsrunzliig und quergefältelt, da- zwischen sehr verwischt, zerstreut und fein granulirt. Unterseite wie bei coriaceus. Cap. Meine Sammlung, von Drege. 109. Ps. scerobicollis Fahr.: Subovalis, niger, nitidus, ore, an- tennis, pedibus, femoribus amtieis exceptis, obscure brumneis; fronte dense longitudinaliter rugosa, inter antennas profunde sulcata, clypeo rude pune- tato; thorace amplo, transverso, ante medium modice rotundato-ampliato, antice late exciso, angulıs productis, postice leviter emarginato, supra modice eonvexo, toto distincte marginato, confertim serobieulato - rugoso, 70 lateribus erenulatis; elytris conjunetim breviter ovalibus, medio thorace vix dimidio latioribus, margine versus apicem dilatato, supra conjunetim con- vexis, nitldis, glabris, fere laevibus; processu prosternali rude ruquloso, emarginato, metasterno segmentisgue laxe punctatis strigilatisque; pedes breviusculi, femoribus antieis valde inerassatis, scrobieulatis. — Long. 26—-30, lat. 15—19 mill. 5 Segm. abdom. I—I medio indistincte ferrugineo-subpubescentibus. Ocnodes serobicollis Fahr. 1. e. p. 270. Mit dieser Species beginnt eine Reihe von Arten, die sich durch sehr kurze gewölbte Flügeldecken, kurze kräftige Beine und Tarsen, stark verdickte Unterschenkel, bedeutend verbreiterte Vorderschienen mit scharfer äusserer Randleiste und grossem Dorn, endlich in der Regel durch ein sehr rauh sculptirtes Halsschild auszeichnen. Fahraeus hat a. a. O. auf diese Arten die Gattung Ocnodes gegründet, die aber eben so wenig als die andern stichhaltig ist, sondern zu denselben die mannichfachsten Uebergänge zeigt. Die hier zu behandelnde Art ist die grösste der Gruppe, von Fahraeus ausführlich beschrieben, und an ihren lackartig glänzenden Flügeldecken, dem äusserst grob sculp- tirten Halsschilde und den kurzen dunkelbraunen Mittel- und Hinter- beinen leicht kenntlich. Caffraria. Coll. Dohrn, Mus. Genf, Holmiae (Type), Haag, 110. Ps. scabrieollis Gerst.*): Ovalis, niger, nitidus, antennis apice, palpis tarsisque obscure brunneis; fronte longitudinaliter rugosa, inter antennas transversim impressa, clypeo rude ruquloso; thorace amplo, lateribus modice rotundato ampliato, antice profunde exciso postice sub- emarginato, toto distincte marginato, supra modice convexo, granulationi- bus scabris densissime tecto; elytris thorace latioribus, breviter ovalibus, convexis, fere globosis, marginatis, vix punctatis ; prosterno rude punc- tato, metasterno puncbulato, segmentis subtilissime strigilatıs; pedes breves graciles, femoribus antieis inerassatis, serobieulatis, — Long. 20—24, lat. 11—15 mill. 5 Segm. abdom, 1—4 ferrugineo-pubescentibus. Ps. scabricollis Gerstäck. Monatsb. Berl. Ac. 1854. p. 532; Peters Reis. 1862. p. 282. t..17.£ 1. Ps. rugicollis Deyrolle i. litt. *) In der Bestimmungstabelle (Col. Heft. VII. p. 74) ist dise Art irr- thümlich unter dem Deyrolle'schen Manuskriptnamen rwugicollis aufgeführt- 71 Variat granulationibus thoracis deletioribus, punctis elytrorum distine- tioribus, elytris magis elongatis, colore nigro etiam interdum obseure aenescente, Von der Form des vorhergehenden, aber nur halb so gross. Fühler kräftig, etwas über die Hälfte des Thorax reichend; Kopf klein, tief quergefurcht, längsrunzlig sculptirt. Thorax bedeutend breiter als lang, an den Seiten heruntergebogen, in der Mitte schwach winklig vorge- zogen, vorn breit und tief, hinten äusserst schwach ausgerandet mit abgerundeten Hinterecken. Die Oberseite ist mässig quergewölbt und mit narbigen, nach hinten zu spitzigen Granulationen sehr dicht be- deckt. Flügeldecken kurz, bauchig, gewölbt, mit schmalem Rande und fast verschwindender feiner mikroskopischer Punktirung. Der Pro- sternalfortsatz ist breit, umgeschlagen, ausgerandet mit schwach vor- gezogenen Ecken und runzlig granulöser Sculptur, die Vorderschenkel sind stark verdickt und die Schienen der Vorderbeine stark verbreitert mit scharfer geschwungener Randleiste. Der Thorax wird häufig, besonders auf der Scheibe, glatt und slänzender und verliert die spitzen Granulationen; auch sind bei ein- zelnen Exemplaren die Flügeldecken etwas mehr gestreckt und die Färbung bekommt einen Stich ins Dunkelerzbräunliche. Mozambique, N’Gami. Mus. Berol., Coll. Brown, Chevrol:;, Mus. Holm., Haag. 111. Ps. cordiventris (n. sp.): Ovatus, niger, parum nitidus, pubescens, fronte impressa, granulata, elypeo punctato; thorace quadıato, amplo, subdepresso, granulis minutis lawe tecto, antice biemarginato, pos- tie leviter exciso, lateribus vix rotundatis; elytris brevibus, valde globosıs, jormam cordis imitantibus; subtihter granulatis; totus leviter griseo- pubescens; pedes robusti, breves, femoribus antieis inerassatis. — Long. 235—24, lat. 13—14 mill. & Segm. abdom. medio griseo-pubescentibus. Eine eigenthümlich geformte Art, mit sehr grossem, quadratischen Halsschild und äusserst kurzen, herzförmigen, fast kugligen Flügel- decken, ausserdem, was bei den verwandten Arten vollkommen fehlt, mit kurzer grauer Pubescenz bedeckt. Fühler dünn und schlank, die Mitte des Thorax überragend; Kopf mit breiter und tiefer Stirnfurche ; Stirne selbst mit einzelnen Körnchen besetzt, der etwas aufgeblasene Clypeus zerstreut grob punktirt. Halsschild sehr gross, fast quadra- 72 tisch (10 auf 9 mill.), seitlich gleichmässig schwach gerundet, mit äusserst tief herabgezogenen Seiten. Vorderrand beiderseits ausge- schnitten, die Ecken wenig bemerklich; Hinterrand leicht ausgebuchtet. Die Oberfläche ist niedergedrückt, kaum gewölbt, glänzend, mit kräf- tigen Körnchen gleichmässig besetzt; die Zwischenräume der Granu- lationen sind ungefähr dreimal so gross als die Körnchen selbst und jedes derselben trägt ein feines, zurückliegendes graues Häärchen. Flügeldecken bedeutend breiter als der Thorax, mit der grössten Breite am ersten Drittheil, dabei kaum länger als breit und nach vorn zu hoch, fast kuglig gewölbt; nach der Spitze zu rasch abfallend und verengt und dadurch eine herzähnliche Form annehmend. Aehnlich, wie auf dem Thorax stehen auch hier Haare tragende Körnchen, sie sind aber etwas kleiner und stehen auch etwas dichter. Die Para- pleuren des Thorax sind lang abstehend behaart; der Prosternalfort- satz ist breit, etwas eingebogen, runzlig, leicht behaart; Mittelbrust dicht granulirt, Segmente fein chagrinirt, beide behaart. Beine kurz und kräftig; Vorderschenkel verdickt, die Schienen daselbst stark ver- breitert, mit scharfer geschwungener Randleiste. Benguela. Meine Sammlung (Mouflet). 112. Ps. tumidus (n. sp.): Ovalis, niger, nitidus, antennis apice, palpis tarsisque obscure brunneis; fronte punctata, minus profunde inter antennas impressa; thorace amplo, lato, lateribus rotundato, antice late excıso, postice subemarginato, parum convexo, marginato, in dorso lawe, ad latera rugose punctato; elytris thorace latioribus, breviter ovalibus, con- vexis, distincte lawe punctatis, plieisque nonnullıis indistinctis longitudinalı- bus, praesertim ad scutellum, transversisque obsitis, pedes ut in praecedente. — Long. 25, lat. 15 mill. Kopf breit und gross mit schmaler aber deutlicher Stirnfurche, grob dicht punktirter Stirne und einzeln punktirtem Clypeus. Der Thorax ist im Allgemeinen von der Form des Vorhergehenden, seitlich aber etwas schwächer winklig, längs der Basis eingedrückt und auf der Scheibe dicht fein, auf den Seiten gröber, fast runzlig, punktirt. Die Flügeldecken sind sehr breit, hoch gewölbt, aber hinten nicht so steil abfallend, so dass die Spitze etwas vorgezogen erscheint; ihre Oberfläche ist schwach glänzend, hin und wieder schwach längsstreifig, mit kleinen Strichelehen und Fältchen bedeckt, dabei vorn zerstreut, aber deutlich, hinten verschwommen punktirt, Unterseite wie bei 75 scabrteollis ; Mittelbrust sehr breit, ebenso stehen die Hüften der Hinter- beine auffallend weit auseinander. Benguela. Meine Sammlung, von Mouflet gesammelt. 1135. Ps. mixtus (n. sp.): Praecedenti simillimus, sed differt elytris opacıs, brevioribus, indistinete longitudinaliter strigosis, subtilissimeque granulatis, non punctulatis ; colore magis brunnescente. -— Long. 19, lat. 12 mill. 5 Segm. abdom. # primis ferrugineo-pubescentibus. Wiederum dem Vorhergehenden nahe verwandt, aber ausser der Grösse in Folgendem von demselben geschieden : 1) Die Flügeldecken sind etwas weniger bauchig, weniger ge- wölbt, vollkommen matt, äusserst fein längsstreifig und sehr undeutlich zerstreut granulirt. 2) Die Färbung ist ein sehr dunkeles Schwarzbraun mit etwas lichterer Unterseite. N’Gami. Coll. Bates. 114. Ps. globosus (n. sp.): Dreviter ovalis, niger, parum nitidus, apice antennarum, palpis tarsisqgue nigrobrunneis; capite ut in Ps. scabri- colle; thorace valde transverso, lateribus leviter rotundatis, antice profunde exciso, angulis productis, postice subrecto, angulis nullıs, toto marginato, convexo, nitido, dorso granulationibus minoribus acutis, ad latera majori- ‚bus, scabris dense tecto; elytris thorace fere dwplo latioribus, breviter ova- libus, latitudine vix longioribus, margine deplanato, fere globosis, parum nitidis, granulationibus minutis versus apicem obsoletioribus, sat dense tectis ; processu prosternali latissimo, recurvo, emarginato, rude punctato; meta- sterno segmentisque subtilissime scabris ; pedes breves, femoribus anticıs elavatis, rude pumctatis. — Long. 23, lat. 15 mill. Fühler dünn, schlank, fast die Halsschildbasis erreichend; Kopf klein, sehr in den Thorax eingesenkt, tief quergefurcht mit Längs- runzeln auf der Stirne und einzelnen grossen Punkten auf dem Clypeus. Thorax sehr breit, seitlich herabgebogen, sanft und gleichmässig ab- gerundet. Vorn weit und tief ausgeschnitten mit stark spitzig vor- stehenden Vorderecken, hinten- fast gerade mit abgerundeten Ecken. Oberseite hoch quergewölbt, mit schwachem .Eindruck längs der Basis und mit einzeln stehenden, spitzigen, etwas nach hinten gerichteten, seitlich stärker werdenden Körnchen dicht besetzt, glänzend. Flügel- decken sehr breit, kurz eiförmig, hoch gewölbt, mit etwas, besonders 74 nach hinten verbreitertem, nicht aufgebogenen Seitenrande und einigen undeutlichen Längsrippen. Die Sculptur besteht aus kleinen, vorn enger stehenden, hinten sich verlierenden, gleichmässig ziemlich dicht gestellten Körnehen. Der Prosternalfortsatz ist auffallend breit, fast so breit als lang, etwas umgebogen und ausgerandet, die Beine da- gegen klein und dünn, die Vorderschenkel ziemlich verdickt, die Vorder- schienen verbreitert, die scharfe Kante aber gerade und nicht ge- schwungen. Ich acquirirte diese Art seiner Zeit, als vom Cap stammend, ich glaube aber eher, dass sie aus dem Innern von Afrika ist. 115. Ps. carbonarius Gerst.: Oblongo-ovalis, opacus, niger, an- tennis, ore, elytris, subtusque obscure brunnescentibus; capite ruguloso- punctato; thorace amplo, lateribus aequaliter, sat fortiter rotundato, antıce emarginato, angulis margineque medio nonnullum produetıs, postice leviter emarginato, toto marginato, supra parum convexo, confertissime subtilissime rugoso-punetato; elytris thorace duplo latioribus, breviter owatıs, margi- natis, obsolete costatis, parum convexis, minutissime laxe gramulatıs; pro- cessu prosternali dilatato, parum punctato; pedes breves, femoribus antieıs nonnullum inerassatis, — Long. 21, lat. 12 mill. Ps. carbonarius @erstäck. Monatsb. Berl. Ac. 1854. p. 532, Die in den Flügeldecken tlachgewölbteste Art dieser Gruppe, ausgezeichnet ausserdem durch das matte, äusserst dicht und fein- körnig sculptirte Halsschild. Die Fühler sind stark, mässig lang, kaum die Mitte des Thorax überragend. Der Kopf ist klein, stark quergefurcht, auf der Stirn runzlig, auf dem Clypeus grob punktirt. Halsschild wie bei rwgzcollis gebildet, aber mit etwas weniger stark vorgezogenen und gesenkten Vordereckeu, schwächerer Wölbung, schwachem Quereindruck vor dem Schildehen und mit der oben be- merkten Sculptur. Flügeldecken breit, kurz, nicht ganz doppelt so breit als der Thorax und vielleicht !/, länger als breit, mit deutlicher verbreitertem, schwach aufgebogenen Seitenrande, sehr flacher Wölbung, undeutlichen Längsstreifen und sehr feiner, verwischter Granulation. Die Unterseite ist schwach glänzend, wenig punktirt; der Prosternal- fortsatz sehr breit und fast glatt. Die Beime sind schwach und klein, die Vorderschenkel wenig verdickt. Mozambique. Coll. Dohrn, Haag. 75 116. Ps. nervosus (n. sp.): Oblongo-ovalıs, opacus, obeure brunneus; capite rude ruguloso ; thorace transverso, ad latera valde fere angulatim producto, versus apicem magıs constrieto, antice emarginato, postice sub- recto, marginato, parum convexo, dense rudeque rugoso-punctato; elytris ovalibus, parum convexis, thorace latioribus, distincte longitudinaliter et ransversim rugosis, opacis, dense punctatis; subtus nitidus; pedes breves, femoribus antieis inerassatis. — Long. 16, lat. 3 mill. Fühler dünn und kurz; Kopf quergefurcht, grob runzlig punk- tirt, mit emem glatten, glänzenden Fleck vorn auf der Stirne. Hals- schild 1!/,mal so breit als lang ; seitlich stark winklig erweitert, mit der grössten Breite bedeutend vor der Mitte und nicht herabgezogenen Seiten. Vorderrand mässig ausgeschnitten, Basis gerade; Oberfläche flach gewölbt, äusserst grob, seitlich runzlig zusammenfliessend punk- tirt, die Punkte mit Schmutz ausgefüllt. Flügeldecken kurz eiförmig, nicht ganz doppelt so breit als der Thorax, 1!/,mal so lang als breit, mit etwas verbreitertem, hinter den bemerbaren Schultern etwas ge- schwungenem Seitenrande, schwacher Wölbung und äusserst dicht stehender, rauh punktirter Sculptur. Die Oberfläche ist deutlich längs und quergefältet, wodurch sie etwas uneben erscheint. Unterseite etwas slänzender. Prosternum runzlig. Beine dünn und klem, Vorderschenkel schwach angeschwollen, die Schienen verbreitert mit etwas geschwungener scharfer Randleiste. Zambesi. Coll. Bates. 117. Ps. ovulum (n. sp.): Breviter ovatus, opacus, niger, arti- ceulis 2 ultimis antennarum piceis; capite nitido, punctato; thorace valde transverso, lateribus rotundato- ampliatis, versus basin magis constrictis ; antice profunde emarginato, angulis subspinosis; postice subrecto, toto evı- denter marginato, supra parum convexo, subnitido, punctis magnis den- sissime obtecto ; elytris thorace paullo latioribus, breviter ovatıs, fere globosıs, opacis, indistinete longitudinaliter strigosis, subtilissimeque punctatis ; subtus nitidus, parce punctatus et strigilatus; pedes breves, femoribus antıcis subglobosis. — Long. 17, lat. 10!/, mill. Kopf stark quergefurcht, schwach glänzend, Stirne fast glatt, nach vorn zu wenige Punkte; Clypeus stark und grob punktirt. Thorax fast doppelt so breit als lang, seitlich stark gerundet, mit dev grössten Breite knapp vor der Mitte. Vorderrand tief ausgeschnitten, Basis gerade; der ganze Rand sehr stark gerandet, theilweise merklich auf- 76 gebogen. Oberseite flach gewölbt, schwach glänzend, äusserst dicht und stark, hin und wieder zusammenfliessend, punktirt. Flügeldecken wenig breiter als der Thorax, 1'/,;mal so lang als breit, sehr schmal gerandet, hoch gewölbt, mit dem höchsten Punkte vor der Mitte und dadurch etwas kuglig erscheinend; nach der Spitze zu nicht steil ab- fallend, sondern schwach verlaufend. Oberseite sehr matt, mit Aus- nahme der äussersten Schultergegend sehr fein lederartig gerunzelt, zerstreut und verwischt granulirt und sehr undeutlich längsstreifig. Unterseite etwas glänzend; Prosternalfortsatz schmal, gerandet, schwach umgebogen mit deutlichen Ecken, grob runzlig; Metasternum einzeln punktirt; Segmente fein chagrinirt und punktirt. Beine klein und dünn, einzeln rauh punktirt, Vorderschenkel etwas angeschwollen. Aus dem Innern von Süd-Afrika. Coll. Mus. Genf. 118. Ps. semiscaber (n. sp.): Oblongo-ovalis, niger, nitidissimus, antennis apice tarsisque obscure brunneis; capite longitudinaliter ruguloso, inter antennas transversim sulcato, clypeo punctato; thorace transverso, regulariter rotundato, antice emarginato, postice subrecto, nitido, punetis grossis interdum scabris sat dense tecto; elytris oblongo-ovalibus, convexis, thorace parum latioribus, nitidissimis, laxe punctatis; prosterno rude punctato; pedes breves, graciles, femoribus antieis nonnullum incrassatis. — Long. 15, lat. 71), mill. 5 Segm. abdom. I—4 ferrugineo - pubescentibus. Fühler dünn, etwas über die Mitte des Thorax ragend; Kopf klein, tief quergefurcht, glänzend, mit längsrunzliger Stirne und ein- zeln punktirtem Clypeus. Thorax breiter als lang, seitlich gleichmässig gerundet, vorn mässig tief ausgeschnitten, an der Basis gerade. Ober- fläche schwach quergewölbt, glänzend, grob, aber nicht sehr dicht punktirt, seitlich granulirt. Auf der Scheibe stehen die tiefen von hinten emgedrückten Punkte so, dass em Zwischenraum zu bemerken ist, an den Seiten aber fliessen sie zu dichten, kräftigen spitzigen Höckerchen zusammen. Flügeldecken länglich eiförmig, fast doppelt so lang als breit und nicht viel breiter, als der Thorax, mit feinem aufgebogenen Seitenrand. Die Oberfläche ist schwach längsgewölbt, glänzend, undeutlich längsstreifig und einzeln fein punktirt. Prosternum yauh punktirt, die übrige Unterseite wie bei den verwandten Arten. Vorderschenkel nur schwach verdickt. Dama Rald. Coll. Bates. ik 119. Ps. concinnus Fahr.: Subovatus, glaber, niger, nitidissimus, antennarum artieulis duobus ultimis, tarsisgue brumneis; capite fortiter punctato; thorace subtransverso, lateribus valde aequaliter rotundato- ampliatis, antice leviter emarginato, postice truncato, angulis nullis, toto carinato, supra convexo, nitidıssimo, laxe simplieiter punctato; elytris breviter ovalibus, thorace plus duplo longioribus, paullo latioribus, humeris rotundatis, apice nomnihil deplanato-productis, aequaliter convexis, nitidissı- mis, punctis granulisgue minutissimis promiseue adspersis, Tenwissime rugu- losis; subtus nilidissimus, parum punctatus; pedes tenues, fere glabri, femoribus antieis nonnullum inerassatis. — Long. 14—15, lat. 71, — 81, mill. Ocnodes concinna Fahr. ]. ce. p. 271. Von Fahraeus ausführlich beschrieben. Die Art zeichnet sich durch ihre stark glänzende Oberfläche und durch das seitlich sehr stark zugerundete, auf der Scheibe gewölbte und nur zerstreut punk- tirte Halsschild aus. Caffraria. Coll. Dohrn, Mus. Genf, Mus. Holm. (Type). 120. Ps. gramulosicollis (n. sp.): Minor, subovatus, parum nitı- dus, niger, ore, antennis, pedibus segmentisque obscure brumneis; capite longitudinaliter rugoso, inter oculos impresso, elypeo laeviusculo, puhetato ; thorace transverso, lateribus aequaliter rotundatis, antice biemarginato, postice recto, toto marginato, parum convezo, gramulis minutis dense ob- tectis; subtus nitidior, parce punctatus; pedes tenues, breves, femoribus anticis magis incrassatis,. — Long. 12, lat. 61/, mill. Fühler dünn und kurz; Kopt stark gefurcht mit längsgerunzelter Stirne und einzeln punktirtem Clypeus. Halsschild bedeutend breiter als lang, seitlich gleichmässig, stark, gerundet, Vorderrand ausgeschnitten mit vorgezogener Mitte, Hinterrand gerade. Oben wenig gewölbt, dicht mit kleinen spitzigen Körnchen besetzt. Flügeldecken kurz ei- förmig, etwas breiter als der Thorax und ungefähr 1!/, mal länger als breit, fein gerandet, schwach gewölbt, matt, mit kleinen Granula- tionen ziemlich dicht bedeckt. Damara Land. Coll. Bates. 121. Ps. cordiformis (m. sp.): Ovatus, opacus, pubescens, nigro- brunneus, antennis, ore, tarsıs segmentisque dilutioribus; fronte rude rugu- lose punctata, ante oculos dilatata, recurva, inter antennas profunde sul- cata, celypeo nitido, fere laevi; thorace parvo, transverso, leviter aequaliter 78 rotundato, antice et ad basin leviter emarginato, parum convexo, margt- nato, punctis sat magnis ad latera strigosis dense tecto; elytris thorace multo latioribus, cordiformibus, minutissime granulosıs, et ut thorace leviter pubescentibus ; antennae elongatae, filiformes, pedes tenues, elongati. — Long. 11—11!/,, lat. 6 mill. 5 Segm. abdom. I—2 breviter tomentosis. Die drei folgenden kleinen Arten zeigen einen eigenthümlichen Habitus und unterscheiden sich von den übrigen durch die kurzen herzförmigen Flügeldecken mit stark vorgezogenen Schultern, die vor den Augen rinnenförmig erweiterte Stirne und die äusserst schlanken Tarsen der hinteren Füsse, deren erstes Glied so lang als die übrigen zusammengenommen ist. Es lässt sich aber auch hier keme abge- grenzte Gattung aufstellen, da alle angeführten Merkmale sich mehr oder minder entwickelt bei anderen Species vorfinden. Fühler schlank, die Basis des Thorax überragend. Kopf zwischen den Fühlern mit sehr tiefer bogenförmiger Rinne; Stirne vor den Augen seitlich erweitert und umgebogen, dicht mit länglichen Punkten be- deckt; Clypeus an der Basis glatt und glänzend, nach vorn zu ein- zeln punktirt. Thorax beim ? doppelt, beim & nur i'/, mal so breit als layg, seitlich stark heruntergezogen und ziemlich gleichmässig zu- gerundet. Vorder- und Hinterrand leicht ausgeschnitten; Oberfläche mässig quergewölbt, auf der Scheibe dicht und fein, auf den Seiten längsstreifig punktirt, greis dünn behaart. Flügeldecken doppelt so’ breit als der Thorax, nicht viel länger als breit, an der Basis gleich stark erweitert, mit vorstehenden abgerundeten Schultern; nach der Spitze zu herzförmig verengt; oben mässig gewölbt, gleichmässig granulirt; die Granulationen nach der Spitze zu verloschen ; jedes Körnchen trägt ein kleines greises Häärchen, so dass die ganze Ober- fläche duftig bedeckt erscheint. Unterseite glänzend, kaum punktirt. Beine dünn und gestreckt; die Tarsen der Hinterfüsse von der ange- gebenen Beschaffenheit. Angola. Coll. Cheyr.; Mus. Holm.; Haag (Mouflet). 122. Ps. sceulpturatus (n. sp.) : Oblongus, pubescens, vix nitidus, nigrobrunneus, ore, antennis subtusque dilutioribus; praecedenti simalis, sed difjert thorace magis quadrato, confertissime strigoso, elytris angustiori- bus, depressis, granulationibus et pubescentia minoribus. — Long. I-—10, lat. 4—41/, mill. 5 Segym. abdom, I—3J paueis pilis aureis medio ornatis. Se di) Der vorhergehenden Art auf den ersten Blick ähnlich, dech in folgenden Punkten verschieden: 1) Die rinnenförmige seitliche Verbreiterung der Stirne ist hier kleiner. 2) Der Thorax ist weniger breit im Verhältniss zur Länge und überall dicht fein längsstreifig, seidenartig glänzend. 3) Die Flügeldecken sind nicht so breit, im Verhältniss etwas länger und die Granulationen bedeutend schwächer. 4) Die Färbung, besonders die der Beine, ist bemerklich heller. Angola. Mus. Genf, Haag (ebenfalls von Mouflet gesammelt). 123. Ps. funestus (n. sp.): Minimus, opacus, obscure brunneus, ore, antennis, pedibus, subtusque ‚dilutioribus : antennis brevibus; fronte vix sulcata, dense punctata; thorace transverso, lateribus sat fortiter aequa- liter rotundato, antice leviter exerso, postice recto, toto marginato, parum convexo, ad basin beimpresso, dense ruguloso-punctato ; elytris breviter ova- libus, thorace paullo latioribus, parum convexis, opacis, granulis minu- kissimis vixw conspieuis laxissime tectis; pedes mediveres, femoribus antieis nonnullum inerassatis,. — Long. 81/,, lat. 4 mill. Wohl die kleinste Art der Gattung, an der Färbung und der matten Oberfläche leicht kenntlich. Der Thorax ist etwas breiter als lang, seitlich stark, aber ganz gleichmässig gerundet, vorn schwach ausgeschnitten, hinten gerade. Oberseite mässig gewölbt, beiderseits des Schildchens eingedrückt, matt, fein und dicht körnig sculptirt. Flügeldecken kurz eiförmig , grösste Breite am ersten Drittheil, flach gewölbt, überall deutlich aufgebogen gerandet, ganz matt, mit micro- skopisch feiner, zerstreuter Granulation. Die Unterseite ist etwas glänzend; die Segmente sind äusserst dicht und fein chagrinirt. Inneres von Süd-Afrika. Meine Sammlung. 124. Ps. melancholicus (n. sp.): EZlongatus, opacus, niger, tarsıs, segmentisque ultimis dilutioribus ; antennis elongatis, filiformibus; capite laxwe punctato, fronte profunde transversim suleata; thorace parvo, qua- drato, antice et postice fere aequaliter emarginato, lateribus vix rotun- datis; supra parum convexo, subtiliter punctato, ad latera strigoso, ad basin immarginato; elytris elongatis, attenuatis, humeris productis, deplana- tis, opacis, fere laevibus; pedes elongati, filiforme. — Long. 12, lat. 6 mill. 80 Kopf tief gefurcht, Stirne vor den Augen schwach rinnenförmig erweitert, zerstreut fein punktirt. Halsschild so lang als breit, seit- lich sanft gleichmässig gerundet, vorn und hinten schwach ausge- randet, kaum gewölbt, an der Basis ungerandet, auf der Scheibe fein zerstreut, auf den Seiten dichter längsrissig punktirt. Flügeldecken gestreckt herzförmig, mit vorstehenden Schultern und flacher Ober- fläche. Die Granulationen der Flügeldecken sind äusserst schwach und wenig zu bemerken, ebenso die Behaarung. Die Beine sind sehr dünn, zart und langgestreckt, besonders die Tarsen. Aus dem Innern von Süd-Afrika. Meine Sammlung. 125. Ps. pietus (n. sp.): Oblongus, ferrugineus, pilosus ; antennis elongatis; capite parvo, punctulato, inter oculos eireulariter profunde in- ciso, albido-squamoso ; thorace subtransverso, magno, lateribus acqualiter ampliato-rotundatis, antice et postice leviter emarginato, parum convexo, subtiliter punctato, albido- squamoso, Linea media, maculisque quatuor in dorso laevibus ; elytris thorace fere angustioribus, oblongo-ovalibus, depressis, punctatis, albido-varvegatis pilisque eretaceis dense tectis; pedes breves, graeiles.. — Long. 10/5, lat. 5 mill. 5 Segm. abdom. 19 macula oblonga flavo-pilosa notato, Wie die folgende eine kleine zierliche Art, an der überall gleich- mässig dichten, scheckigen Behaarung vor allen andern kenntlich. Fühler schlank, Basis des Thorax erreichend. Kopf mit tiefer, huf- eisenförmiger Stirnfurche, fein punktirt, dicht mit gelblich weissen Börstchen besetzt. Thorax gross, wenig breiter als lang, seitlich stark und gleichmässig gerundet, hinten und vorn schwach ausgeschnitten, oben fast flach, fein punktirt und wie der Kopf beschuppt, die Mittel- linie, und rechts und links derselben zwei Punkte haarlos. Flügel- decken fast schmäler als der Thorax, nicht zweimal so lang als der- selbe, fast schon von den Schultern an langsam sich verengend, schmal deutlich gerandet, sehr niedergedrückt, fein punktirt, mit gelblichen Börstehen bedeckt, der Rand und eine Anzahl kleiner Flecken von weisslicher Farbe. Unterseite schwach sculptirt und sehr fein behaart; Beine dünn, nicht sehr lang. In der männlichen Auszeichnung steht diese Art mit der fol- senden vereinzelt da, da hier nur auf dem ersten Segment ein läng- licher, in der Mitte gelb-, am schmalen Rand weissbörstiger Fleck vorhanden ist. N’Gami. Mus. Holm. (Wahlberg). Er, ua Ba sl 126. Ps. hieroglyphicus Bohem.: Zlongatus, obscure brumneus, piloso-variegatus, antennis, tibiis tarsısque dilutioribus; capite punctato, flavo-piloso, linea media laevi; thorace parum transverso, lateribus ampliato- rotundatis, versus basin magis constrietis, antice et postice leviter emar- ginato, supra parum convexo, 0Ppaco, vix punctato, dense flavo et albido. ‚piloso, linea media, duabusque ad latera, nonnullum flexuosis et interruptis, laevibus ; elytris oblongo-ovalibus, thorace paulum latioribus, versus suturam convexis, subtilissime punctulatis; fere laevibus, dense pilis albidis, einereis- que variegatis, sutura anguste, plerisque lineis undulatıs in dorso interdum, laevibus; subtus parum pubescens, parce punctatus et strigilatus; pedes breves. — Long. 10—121/,, lat. 41,—51% mill. & Segm. abdom. 1% macula oblonga flavopilosa notato. Fühler und Kopf wie bei pietus, doch sind hier die Börstchen gelblich und eine Mittellinie haarlos.. Thorax kaum breiter als lang, seitlich stark gerundet erweitert, aber nach der Basis zu etwas mehr verengt, wodurch er etwas herzförmig erscheint. Oberseite in der Mitte etwas gewölbt, fast ohne Punkte, gelb beschuppt, mit einer glatten Mittel- und zwei etwas geschwungenen undeutlicheren Neben- linien. Flügeldecken doppelt so lang als der Thorax, so breit als derselbe, länglich eiförmig, schmal gerandet, nach der Naht zu leicht gewölbt, anscheinend glatt, mit hell- und dunkelgelben Börstchen ver- mischt bedeckt und hin und wieder mit einigen kurzen, glatten, ge- wundenen Linien. Unterseite wenig sculptirt, etwas glänzend, fast haarlos. Beine mässig lang, schlank. Männliche Auszeichnung wie beim Vorhergehenden. N’Gami. Coll. Dohrn, Mus. Holm., Vindob. 127. Ps. Bertolonii Guer.: Ihawimus, elongatus; thorace cordi- forme, prope angulum posteriorem impresso, punclato, margine dmpressione- que albido-tomentosis; elytris elongatis, distinete tricostatis, margine, versus apicem dilatato, vinterstitüisgue interdum albido-tomentosis et subtilissime scabrosis; subtus parum punctatus, processu mesosternali, pectore Libeisgue tomento ferrugineo-rufo tectis. & Gracihior, thorace magis cordiforme, segmentis abdominalibus I—3 macula maxima oblonga ferrugineo-tomentosa. -— Long. 44—50, lat. 16—17 mill. ? Latior, segmentis abdominalibus immaculatis. — Long. 42—52, lat, 17—20 mill. Harold, Coleopterol. Heft. VIII. 6 82 Ps. Bertolinii Guer. Mag. Zool. 1844. Melas. t. 148. &. — Bertolini. Nov. Comm. Ac. Bonon. X. 1849. p. 397. t. 8. f. 6. 8, Mozambique. Coll. Bates, Brown, v. Bruck, Dohrn, Mus. Holm., Haag. 128. Ps. Guerini (n. sp.): Maximus, niger, thorace lato, lateribus rotundatis, vix cordiforme, subtiliter punctato, ad basın utrinque biüimpresso, impressionibus ab angulo prosteriore magis distantibus, quam in Bertolonüi, margine impressionibusque albido-tomentosis; elytris elongatis, indistinete tricarinatis, interstitüs subtilissime scabrosis, margine apiceque albido- tomentosis; subtus ut in specie praecedenti. & Gracikor, praesertim in elylris, segmentis abdominalibus I—3 ferrugineo-tomentosis. — Long. 44—45, lat, 17—13 mill. 2 Abdomine immaculatoe. — Long. 40—44, lat. 17—20 mill. Ps. Bertolonii Gu&6r. l. c, Melas t. 148. 2. — Bertolini.], e. 74.99 7482. :8..1,.06218. Mozambique. Coll. Chevrol., Mus. Genf, Guerin (Type), Haag. Die vorstehenden beiden bekannten grossen Arten wurden bisher als zu einer Species gehörig beschriehen und als Männchen und Weib- chen derselben betrachtet. Es sind aber zwei vollkommen getrennte, gute Arten, und dass dies bisher nicht erkannt wurde, liegt wohl nur darin, dass den Beschreibern nur eine ungenügende Zahl von Exemplaren zu Gebote stand. Ich habe augenblicklich eine ansehn- liche Anzahl beider Arten in beiden Geschlechtern vor mir und will hier die Unterschiede aufführen. Z7’s. Bertolonü ist auf den ersten Blick von @werini zu unterscheiden durch die deutlichen Rippen der Flügeldecken und durch die Vertiefungen des Thorax, die hier an den Hinterecken liegen und nicht, wie bei Guerim, nach der Mitte zu gerückt sind; auch ist das Haisschild desselben in beiden Geschlechtern viel schmäler als bei Gwerini, seine Punktirung stärker, und endlich lassen auf den Flügeldecken die feinen Granulationen die Rippen frei, während sich bei Guwerind dieselben fast über die ganze Oberfläche erstrecken. Ein weiterer Unterschied liegt noch im Schildchen, welches bei Bertolonii ganz durch Granulationen rauh ist, während bei @werin? eine glänzende Spitze übrig bleibt. Im Ganzen genommen ist Derto- lonii grösser, dabei gestreckter und etwas flacher als Guwerini. Dass sowohl Guerin als auch Bertoloni den Z’s. Guerini kannten und als 2 zu ihrem Bertolonüi beschrieben, geht klar aus ihren Beschreibungen 83 hervor, DBertoloni sagt a. 0. O.: „et alia excavatio major observatur in singulo latere prope angulum marginis posterioris maris, dum in foemina distat ab hoc angulo“ und weiter: „Unaquaque elytra habet costas tres, praeeipue visibiliores in mare.“ — Guerin sagt unter anderm: „la femelle se distingue par son corselet de forme suborbicu- laire, ayant pres du bord posterieur deux grandes fossettes trös mar- quees; les elytres n’offrent que de tres faibles traces des cötes que nous avons signalees chez le mäle.‘“ Die beiden Schriftsteller kannten eben nur das & der einen und dar 2 der anderen Art. Die 5 der beiden Arten sind verhältnissmässig stets schlanker wie die 2 und zeigen den charakteristischen scharf abgegrenzten Haar- toment auf dem 1.—3. Hinterleibssegment. Da für die eine derselben ein neuer Name in Anwendung kommen musste, so habe ich diese schöne Art nach ihrem ersten Beschreiber genannt. 129. Ps. molossus (n. sp.): Maximus, latus, ovalis, niger, opacus ; capite vie punctato; thorace lato, basi leviter emarginato, lateribus rotun- datis, dorso leviter, lateribus fortiter punctato, punctis rugulose confluen- tibus; elytris amplis, oblongo-ovatis, sutura tribusque costis, quarta bre- viore, indistincte elevatis, interstitüis parcius punctatis, rugulisgue majoribus indistinelis tecis, apice leviter flavo-iomeniosis; epipleuris elytrorum fere laevibus; sublus vie punctatus; tarsis ommibus valde compressis, rufo- eiliatis. — Long. 44, lat. 24 mill. Die plumpste Art dieser Gruppe, „durch das hinten wenig ver- engte Halsschild, die undeutlichen Längsleisten der Flügeldecken und die zusammengedrückten Tarsen von den verwandten Arten verschieden. Kopf vom.Clypeus durch einen undeutlichen Quereindruck geschieden ; einzeln und nicht stark punktirt. Halsschild fast doppelt so breit als lang (bei meinem Exemplar 18 auf 11 mill.), vorn ziemlich, hinten leicht ausgeschnitten, auf den Seiten stark und fast gleichmässig ge- rundet, mit der grössten Breite etwas vor der Mitte. Von dieser an- fangend nach den Vorderecken zu ist der Seitenrand etwas verbreitert, längs der Basis aber ist der Thorax deutlich gerandet. Seine Sculp- tur besteht auf der Scheibe in dichten, länglichen, zusammenfliessenden Punkten, auf den Seiten in groben Längsrunzeln. Die Flügeldecken sind breiter als der Thorax, am ersten Drittheil am breitesten, mit undeutlich erhabener Naht und etwas verbreitertem Seitenrande. Ueber 6* 54 die Scheibe laufen 4 undeutliche Längsleisten, von denen die 4te die kürzeste ist. Die ganze Oberseite ist äusserst fein, nicht sehr dicht, granulös punktirt, auf den Längsrippen am wenigsten. Die Zwischen- räume derselben zeigen flache undeutliche Querrunzeln, auf dem letzten. Drittheil bemerkt man einen kurzen graugelben Haarüberzug. Die Unterseite ist kaum punktirt; auch zeigen die Epipleuren der Flügel- decken kaum einige undeutliche, verwischte Längsrunzeln. Prosternal- fortsatz breit, umgeschlagen, gerandet, mit einer schwachen Längs- vertiefung und feinen Längsrunzeln. Die Beine sind plump und kräftig, die Tarsen sämmtlich stark zusammengedrückt und rostfarbig gefranzt. N’Gami. Ich sah nur 1 Exemplar (2) aus dem Stockholmer Museum. 130. Ps. procerus Fahr,: Oblongus, niger, subopacus, capite par- cius punctato; thorace subcordato, cerebre rugoso-punctato, basi profunde emarginato, hie depresso, indistinete biimpresso; elytris oblongo- ovatis, costisque in singulo quatuor, postice abbreviatis, distinete elevatis, glabris, interstitüis dense ürregulariter rugosis, apiceque ferrugineo-tomentosis ; epi- pleuris rugosis, marginatis. — Long. 33—40, lat. 15—18 mill. & Seym. abdom. I—3 macula ferrugineo-tomentosa. ITypomel. procerus Fahr. 1. ce. p. 271. Von Fahraeus a. a. OÖ. zwar ausführlich beschrieben, doch will ich zur Vergleichung mit verwandten Arten die Hauptmerkmale kurz aufführen. Der Käfer gehört zu den grossen plumpen Arten, mit etwas nach vorn hängendem Halsschilde und nach der Naht zu gewölbten Flügeldecken. Der Kopf ist schwach punktirt, der Clypeus kräftiger. Das Halsschild hat die grösste Breite vor der Mitte, ist nach hinten mehr als nach vorn verengt, an der Basis ausgerandet, vor dem Schildchen niedergedrückt, mit flachen Vertiefungen; dabei grob, nach den Seiten zu runzlig punktirt. Schildehen gross, dicht fein körmig punktirt. Die Flügeldecken haben eine erhabene Naht und je 4 breite, glänzende, hin und wieder mit feinen Querrunzeln versehene, nach der Spitze zu verschwindende Längsleisten, deren äusserste die undeutlichste ist. Die Zwischenräume sind mati, sehr fein und dicht granulirt, mit vom ersten Drittel anfangendem, nach der Spitze zu dichter werdenden, erdfarbigen Toment bedeckt. Die Epipleuren derselben sind runzlig. Der Prosternalfortsatz ist breit, 85 sanft umgebogen, abgerundet, fein gerandet und runzlig punktirt. Die Mittelbrust ist rostfarbig tomentirt. Sonst ist die Unterseite glänzend, hin und wieder mit einzelnen gröberen Punkten und feinen Längs- runzeln versehen. 5 auf dem 1.—3. Segment mit einem grossen, rostfarbenen To- mentfleck. Cap. Mus. Holm. (Type). Mus. Vindob. Nur Männchen. 131. Ps, Rowleianus Westw.: Praecedenti affinis, sed longior, epipleuris elytrorum laevibus. Elongatus, niger, opacus, capite parcius punetulato; thorace cordiforme, rugoso-punctato, basi emarginato, leviter biimpresso ; elytris subparallelis, sutura costisque quatuor in singulo, prima breviore, distinete elevatis; interstitüs opacis, dense punctatis, tomento griseo tectis; epüpleuris elytrorum laevibus. Subtus parum punctatus. — Long. 31—40, lat. 14—19 mill. 5 Minor, segmentis 1—9 ferrugineo-maeulatis. 2 Major, segmentis 1—3 laevibus. Ps. Rowleianus.W estw. Proc. Ent. Soc. Lond. 1864. p. 2. Diese Art hat auf den ersten Blick grosse Aehnlichkeit mit der vorhergehenden, ist aber länger, weniger gewölbt, die Zwischenräume der Flügelrippen sind durchaus grau tomentirt und die Epipleuren der Flügeldecken sind vollkommen glatt. Kopf vom Clypeus nicht getrennt; letzterer zeigt einige grössere Punkte, während die Stirn dicht und fein punktirt ist. Die Form des Halsschildes ist die der vorigen Art, doch ist dasselbe flacher, nicht so herunterhängend und die runzlige Punktirung ist feiner. Die Flügeldecken sind langgestreckt und zeigen ähnliche Rippenbildung wie die der vorigen Art; doch ist hier die 4te Rippe so deutlich wie die übrigen, dagegen ist die erste etwas kürzer. Die Zwischenräume sind äusserst dicht und fein’ gra- nulirt punktirt und überall mit graugelblichem Toment, hin und wieder leicht wellenförmig bedeckt. Die Unterseite und die Bildung des Pro- sternalfortsatzes ist wie bei Ps. procerus, doch sind hier die Epipleuren der Flügeldecken vollkommen glatt. ö Kleiner mit dem gewöhnlichen länglichen Tomentfleck auf den Segmenten. ? Grösser und daselbst vollkommen glatt und glänzend. Zambesi. Coll. Bates, Brown, Deyrolle, Dohrn, Haag. Ich hielt früher diese Art für neu und gab ihr in den von mir bestimmten Sammlungen den Namen .Dohrnt. a Biln., 3 RETTR 86 132. Ps. quadricostatus Fahr.: Oblongus, niger, subopacus, capite crebre punctato, vertice rugoso; thorace rotundato-ampliato, basi emargt- nato, leviter biimpresso, rude rugoso-punctato ; elytrıs oblongo-ovatis, sutura costisgue in singulo 4 parum elevatis, prima quartague minore, omnibus postice abbreviatis, glabris, interstitiis subtilissime granulatis apiceque ochraceo-tomentosis; margine elytrorum laterali distinete reflexo-carinato. — Long. 29—30, lat. 12—13 mill. & Segm. abdom. 3 anterioribus dense fulvo-tomentosis. Hypomel. quadricostatus Fahr. 1. c. p. 272. Auch diese Art gleicht dem ?s. procerus und Rowleianus, unter- scheidet sich aber durch ihre Kleinheit und durch die viel niedrigeren Rippen. Die Epipleuren der Flügeldecken sind fast glatt und man sieht nur einige wenige Längsrunzeln. Auch ist die 4te Rippe der Flügeldecken viel kürzer als bei den verwandten Arten. Caffraria. Mus. Holm. (Type). 133. Ps. herceuleanus (n. sp.): Magnus, niger, nitidus, oblongo- ovalis; capite clypeoque nonnullis punctis majeribus; thorace nonnihil la- tiore quam longiore, postice angustiore, antice et ad basin fortiter emar- ginato, prope basin transversim impresso, in disco sparsim sed. fortiter, in lateribus rude rugosopunctato; elytris ovatis, amplis, märgine laterali praesertim versus apicem paululum dilatato, supra granulatiomibus dis- tinctis minutis instructis, antice majoribus. Processus mesosternalis rude punctatus. — Long. 40, lat. 20 mill. 5 Segm. abdom. 3 anterioribus dense ferrugineo-tomentosis. Ps. herculeanum Chevrol. i, litt. Von den langgestreckten,, rippenlosen Arten die grösste und plumpste. Die Fühler sind auffallend kurz. Kopf und Clypeus glän- zend, mit einigen kräftigen Punkten. Das Halsschild ist nicht viel breiter als lang, mit der grössten Breite vor der Mitte, hinten etwas mehr als nach vorn verengt. Vorn ist dasselbe stark ausgeschnitten, weshalb die Vorderecken vorgezogen erscheinen; hinten: ist es leichter ausgebuchtet, mit einem ziemlich tiefen Quereindruck längs der ganzen Basis, Die etwas gewölbte Scheibe ist zerstreut punktirt, die Seiten dagegen zeigen in ziemlichem Umfange sehr grobe, zusammenfliessende Runzeln. Die Flügeldecken sind breiter wie der Thorax, langeiförmig, nach der Naht zu gewölbt, mit etwas auf der hinteren Hälfte ver- breitertem Seitenrande und zahlreichen, nicht sehr dicht stehenden 87 kleinen Körnchen, die an den Schultern am stärksten auftreten und nach der Spitze zu immer mehr verschwinden. Unten ist die Kehle quergerunzelt, der breite, wenig ausgebogene, mit deutlichen Ecken versehene und gerandete Prosternalfortsatz, ebenso wie die Mittelbrust sind grob und rauh punktirt. Die Epipleuren der Decken sind matt und fast glatt. Die Schenkel, besonders die vorderen, sind stark und kräftig, rauh punktirt, die Schienen dagegen schwächer und mit rost- farbenen Börstchen bedeckt. & mit Tomentileck. Cap. Coll. Chevrol. 134. Ps, hirtus Bertol.: Niger, hirtus; capite, thorace seutello- que erebre retieulato - venosis, punctatis; elytris subtilissime tuberculatis, tubereulis inaequalibus, postice recurvis. — Long. 25 — 35, lat. 12 — 17 mill. 5 Graeihor, in elytris magis depressus, segmentis I—3 abdominali- bus medio indumento ferrugineo tectis. 2 Major; convexior, segmentis abdominalibus immaeulatis, nitidis. Ps. hirtus Bertoloni. Nov. Comm. Ac, Bonon. X. 1849. p. 399. BB. Diese Art hat Bertoloni a. a. ©. sehr ausführlich beschrieben, und zwar hat er, wie aus der angegebenen Grösse und der Beschreib- ung der Abdominalsegmente hervorgeht, ein 2 vor Augen gehabt. Kopf, Halsscehild und Schildehen sind mit starken, kräftigen, in Run- zeln zusammenfliessenden Punkten, dicht bedeckt. Wenn Bertoloni in der Diagnose sagt „seutello minimo“, so ist dies einfach em Irrthum und wahrscheinlich dadurch hervorgerufen, dass das typische Exemplar den Thorax an die Flügeldecken angezogen hatte; das Schildchen ist verhältnissmässig so gross wie bei allen verwandten Arten. Die Flügel- decken sind durchaus mit äusserst kleinen Körnchen bedeckt und die Oberseite des ganzen Käfers zeigt eme mässig lange, auf dem Hals- schild etwas dünner stehende rostfarbige Behaarung. Das Männchen ist kleiner als das ?, auf den Flügeldecken mehr eingedrückt und zeigt an der gewöhnlichen Stelle des Hinterleibs einen rostfarbigen Tomentfleck, dessen Ränder übrigens nicht scharf abge- srenzt, sondern etwas verschwommen sind. Das Weibchen ist grösser und in den Flügeldecken etwas gewölbter, auf der Oberseite weniger matt und mit etwas kräftigeren Granulationen. Die Hinterleibssegmente sind glänzend schwarz. $ Pr hie ir RER Er: 88 Mozambique. Selten, wie es scheint. Coll. v. Bruck; Chevrol,, Dohrn (Type von Bertoloni), Haag. 135. Ps. dimidiatus (n. sp.): Zlongatus, niger, opacus, ore, an- tennarum apice, tarsis segmentisque interdum dilutioribus; capite punctis magnis dense obsito; thorace subquadrato, lateribus fere angulatim pro- ducto, angulis non deflexis, antice emarginato, angulis productis, postice subemarginato, angulis rotundatis, subdeflewis, toto marginato, in dorso fere plano, punctis magnis densissime obsito ; seutello subtiliter granulato ; elytris thorace vix latioribus, ovalibus, vix convexis et marginatis, opacıs, subtilissime indistinete punctatis ; sublus nitidior, parce punctatus ; pedes elongati, graciles. — Long. 22—26, lat. 11—14 mil. Fühler kräftig, etwas über die Hälfte des Thorax reichend. Kopf mässig quergefurcht, grob und fast zusammenfliessend punktirt. Thorax etwas breiter als lang, seitlich winklig vorgezogen, mit der grössten Breite etwas vor der Mitte, daselbst nicht herabgedrückt, sondern stark nach beiden Seiten, ziemlich gleichmässig, verengt. Der Vorder- rand ist mässig ausgeschnitten, die Basis gerade; die Oberfläche sehr flach gewölbt und sehr dicht grob, theilweise runzlig punktirt. Die Flügeldecken sind etwas breiter als der Thorax, ungefähr zweimal so lang als derselbe und 14mal länger als breit, mit der grössten Breite am ersten Drittheil, vollständig fehlenden Schultern und sehr feinem Rande. Ihre Oberfläche ist mässig gewölbt, sehr matt und äusserst fein undeutlich punktirt. Unterseite glänzender; Prosternum fein ge- runzelt mit einzelnen grösseren Punkten, Metasternum glatt, zerstreut punktirt, Segmente sehr fein chagrinirt und einzeln punktirt. Beine mittelmässig, etwas gestreckt und rauh punktirt, die Vorderschenkel wenig verdickt. Zambesi. Coll. Bates, Haag. 136. Ps. angulicollis (n. sp.): Zlongatus, nigrobrunneus, opacus ; capite scabro; thorace transverso, lateribus angulatim produetis, antice et postice emarginato, angulis ommibus distinctis, supra fere plano, ad basin transversim impresso, densissime granulationibus scabris tecto, Linea media angustissima duabusque maculis laevibus; elytris elongatis, thorace vix labiori- bus, ad latera post humeros impressis, sutura carinaque in singulo curvata, valde elevatis, margine laterali distincto, sutura apice nonnullum excısa, distinete granulatis; pedes graciles, valde elongati, — Long. 20, lat. 91, mill. “A ir ff Ba Bann hr BR A Ar ns u FETTE NEE: 89 Fühler nicht so gestreckt wie bei gravis, kaum die Basis des Thorax erreichend. Der Kopf ist gross, weit vorgestreckt, breit und tief gefurcht, mit etwas angeschwollenem, vorn ausgerandeten Clypeus und grober runzliger Punktirung. Das Halsschild ist doppelt so breit als lang, seitlich in der Mitte vollkommen dreieckig spitzwinklig vor- gezogen, vorn und hinten ausgerandet, auf der Scheibe flach, am Hinterrand leicht quergedrückt, an den Seiten leicht aufgebogen und durchaus grob granulirt, mit etwas erhabener feiner Mittellinie und rechts und links derselben zwei aus kleinen Längsrunzeln gebildeten Fleckchen. Die Flügeldecken sind kaum breiter als der Thorax an seiner breitesten Stelle, lang eiföürmig, dreimal so lang als derselbe, mit schmalem, hinter den deutlichen Schultern geschwungenen Seiten- rand, durchaus erhöhter, leicht ausgeschnittener Naht und 2 scharfen hohen Längskielen, die an der Schulter entspringen und sich im sanften Bogen fast zur Flügeldeckenspitze ziehen. Der Raum zwischen den beiden Rippen ist flach, derjenige zwischen Rippen und Rand stark abfallend und hinter den Schultern emgedrückt. Die ganze Oberfläche ist braun und mit zerstreuten kräftigen Granulationen bedeckt; bei meinem Exemplar durchaus mit Schmutz überzogen. Vorder- und Mittelbrust dieht gerunzelt, Segmente fein chagrinirt. Süd-Afrika. Ein Exemplar im Stockholmer Museum von Wahl- berg in Nolagi gesammelt. 137. Ps. gravis Gemm.: Zlongatus, opacus, parce pubescens, niger, elytris brunnescentibus; capite rude punctato ; thorace parum latiore quam longiore, lateribus fere angulatim productis, antice et ad basin leviter emarginato, plano, punctis longis confluentibus dense obtecto; elytris elon- gatis, thorace parum latioribus, in dorso depressis, lateribus explanatıs, carinatis, sutura duabusque costis vix conspieuis in singulo parum elevatıs, totis densissime, minutissime granulatis, reticulationibus laevibus numerosts tectis ; apice paullo exeisis; antennis pedibusque valde elongatis; subtus opacus, subtiliter pubescens, parce punctatus. — Long. 22, lat. 10 mill. 5 Segm. abdom. I—4 medio ferrugineo-pubescentibus. Ps. grwis Gemminger, Üoleopt. Heft. VI. 1870. p. 122, Hypomel. grandis || Sol. 1. c. p. 813. Fühler sehr lang, mit stark gestrecktem 3. und 5. Glied, die Basis des Thorax überragend. Kopf gross, weit vorgestreckt, breit und tief quergefurcht, durchaus grob gerunzelt und sehr fein mit 90 kleinen gelblichen Börstchen besetzt. Thorax quer, seitlich m der Mitte fast winklig vorgezogen, die äusserste Spitze abgerundet. Vorder- rand leicht ausgebuchtet; Basis gerade, Seitenrand fein gerandet und leicht aufgebogen. Oberseite flach, durchaus grob gerunzelt, auf der Scheibe der Länge nach, an den Seiten einfach. Flügeldecken wenig breiter als der Thorax, fast dreimal, so lang als derselbe, seitlich mit verbreitertem, hinter den Schultern etwas geschwungenen, gerandeten Seitenrand und schwach erhabener, an der Spitze ausgeschnittener Naht. Die Oberseite ist niedergedrückt, auf der Scheibe fast flach und zeigt auf jeder Flügeldecke zwei äusserst undeutliche, kaum be- merkbare Längsfalten. Die Seulptur besteht in feinen, kurze Börstchen tragenden Granulationen, die in kleinen Gruppen zunsammenstehen und deren feine, maschenförmig gebildete Zwischenräume glatt erscheinen. Die Farbe der Flügeldecken ist eine eigenthümlich violett dunkelbraune und macht sich besonders am Rande und auf den Granulationen be- merklich. Die Unterseite ist matt, fein und dicht gerunzelt. Die Beine sind kräftig, gestreckt, mit etwas verdickten Schenkeln. Cap. Ich sah nur zwei Exemplare aus der Melly’schen Samm- lung im Genfer Museum; den Solier’schen Type und ein als vrregularis Chevrol. bezeichnetes Stück. Den Solier’schen Namen grandis hat Gemminger in den Coleop- terologischen Heften wegen des collidirenden von Psammodes grandis in gravis umgeändert. Leider ist dieser Name, da er wahrscheinlich ohne Durchsicht der Diagnose gewählt wurde, äusserst unzutreffend, da diese Art eine der schlanksten des ganzen Genus ist. 138. Ps. peronatus Germ.: Zlongatus, obscure brunneus, parum nitidus, antennis, tibüis tarsisque dihutioribus ; capite punctis grossis saepe confluentibus; thorace in & fere quadrato, in 2 transverso, lateribus leviter aequaliter rotundatis, antice vix, ad basin distincte emarginato, margine laterali medio anguste reflexo, supra vix convexo, punctis oblongis con- Auentibus densissime tecto ; Linea longitudinali nonnumgquam, praeserlim in 2 laevi; elytris elongatis, in 5 subparallelis, humerts distinetis, margine nonnullum dilatato, carinato, parum convexis, singulo costis tribus latis parum elevatis instructo, costis punctis muinutis subscabris pilisque brew- bus dense obsitis; interstitiis in 5 laevibus, in 2 saepe punctatis; pro- sterno et metasterno parce punctabis, segmentis minutissime retieulatis ; pedes breves, graciles. — Long. 13—18, lat. 5—8 mill. 91 Ps. peronatus Germar. Ins. spec. nov. p. 149. (1824). Hypomelus bicolor Sol. 1. c. p. 312. (1844). Oxyura psammodioides Gu6r. Mag. Zool. 1834. Melas. p. 20. t. 111. 1 1% ar) Die bekannteste Art dieser Gruppe und nur mit den beiden fol- senden zu verwechseln. Füher beim & die Basis des Thorax fast über- ragend; beim $ kaum erreichend. Kopf mit breiter, flacher Stirnfurche, etwas angeschwollenem glatten Clypeus, auf der Stimme zusammenfliessend runzlig sculptirt. Thorax beim 5 kaum breiter, beim 2 ungefähr 14mal so breit als lang, seitlich gleichmässig, aber nicht sehr stark gerundet, vorn leicht, an der Basis etwas stärker ausgeschnitten, die Ecken da- selbst leicht vorgezogen, aber nicht niedergebogen. Der Seitenrand ist fein gerandet und an der breitesten Stelle des Thorax etwas aufge- bogen. Die Oberfläche ist kaum gewölbt, hat einen schwachen Quer- eindruck längs der Basis und ist mit feinen, langen, nadelrissigen Punkten dicht bedeckt, selten, besonders beim 2 mit feiner, glatter Mittellinie. Die Flügeldecken sind langgestreckt, flach gewölbt, mit deutlichen Schultern, feinem überall etwas aufgebogenen Seitenrand, ausgeschrittener Spitze, leicht erhöhter Naht und drei sehr flachen Längsrippen. Die Sculptur der Oberfläche ist sehr variabel; meist sind die Rippen mit kleinen rauhen Pünktchen dicht bedeckt, die Zwischenräume dagegen glatt; oft aber dehnt sich die Punktirung auch auf diese aus und hiedurch erhalten die Flügeldecken ein mattes ; ee / due zn. FRBTT FERNEN % kn vr. I" LAD De Be I EL. na u, DE Ze WI EP SEE ce ; Aussehen. Frische Exemplare zeigen, besonders auf der hinteren Hälfte, eine sehr feine kurze gelbliche Behaarung. Die Epipleuren sind glatt, nach der Spitze zu rinnenartig vertieft. Unterseite schwach släuzend, Vorder- und Mittelbrust fein punktirt, Segmente sehr dicht chagrinirt, Die Beine sind normal. u Lüge re X E Die Farbe des Käfers ist in der Regel ein Schwarzbraun, welches auf den Halsschildseiten und den Flügeldecken häufig in ein lichteres Braun übergeht; Mundtheile, Fühler, Schienen und Tarsen sind in der Regel heller gefärbt. Das 5 unterscheidet sich vom 2 durch längere Fühler, schmälere Gestalt und kleineres Halsschild; auf den Segmenten dagegen sind keine Unterschiede wahrzunehmen. Der Käfer wurde zuerst von Germar beschrieben, dessen Type ich seiner Zeit aus seiner ‘Sammlung acquirirte; der Name peronatus, welchen schon Solier a. a. O. erwähnt, ist deshalb wieder herzustellen, 92 Die Guerin’sche Oxyura psammodiordes liegt mir gleichfalls aus dessen Sammlung vor und ergibt sich als ein etwas dunkleres ? von der gewöhnlichen Form. Cap. Gemein. 139. Ps. hirtipennis (n. sp.): Elongatus, parum nitidus, pubes- cens, brunneus, capite, thoracis disco elytrorum costis obscurioribus, ore, antennis pedibusque dilutioribus; capite parvo, dense punctato; thorace subtransverso, lateribus aequaliter rotundato, antice subrecto, postice emar- ginato, margine laterali parum reflexo, swpra leviter convexo, indistincte laxe punctulato, ad latera distinctius, leviter pubescente; elytris elongatis, thorace latioribus, parum convexis, singulo costis quatuor latis parum elevatis instructo, interstitüis sublaevibus, pilis longis ferrugineis seriatim positis, ornatis, apice distinete emarginatis; pedes medioeres. — Long. 16, jat. 7 mill. Körperform genau wie bei dem Vorhergehenden, mit dem einen Unterschiede, dass sich die Flügeldecken von der Hälfte an rascher verengen, als bei peronatus. Ausserdem bestehen folgende Unterschiede: Der Kopf ist stark, aber nicht runzlig sculptirt; der Thorax zeigt nur einzelne feine, etwas längliche Punkte und ist zerstreut greis behaart. Die Flügeldecken zeigen vier sehr flache Leisten, von welchen die erste kaum bemerkbar ist. Die Leisten haben nur eine Reihe sehr grober Punkte, die Zwischenräume desgleichen, doch sind hier die Punkte viel feiner und trägt jeder derselben ein langes rostfarbenes Haar. Die Unterseite ist glatt, glänzend, kaum punktirt. Die Farbe des Käfers ist ein schmutziges Braun, mit dunklerer Thoraxscheibe, dunkleren Rippen und Unterseite. Cap. Meine Sammlung. 140. Ps. villosocostatus Sol.: Blongatus, obscure brunneus, pubes- cens, ore, antennis, tibüs tarsisque dilutioribus; capite dense punctato ; thorace longitudine in 5 vix, in ? multo latiore, lateribus leviter aequa- titerque rotundato, antice truncato, postice vıx emarginato, supra vix con- vexo, punctis minutis confluentibus dense obtecto,; elytris thorace latioribus, elongato-ovalibus, apice bispinosis, vi convexis, singulo costis tribus obtu- sis, pülosis, interstitüis punctis majoribus scabris seriatim positis; subtus nitidus, parce punctatus et reticulatus ; pedes elongati, graciles. — Long. 11—14, lat. 5- 61), mill. h Ps. vellosocostatus Sol. 1. c. p. 810. et 95 Mit Ps. peronatus nahe verwandt, aber kleiner und hauptsächlich dadurch geschieden, dass die Rippen der Flügeldecken eine Reihe grösserer borstentragender Punkte zeigen; die Zwischenräume sind glatt, theils reihenweise rauh punktirt, theils auch nur mit einzelnen Punkten. Die Seulptur ist sehr variabel und man findet wenige Exem- plare, die sich gleichen. Am Cap, wie es scheint, fast so häufig wie peronatus. 141. Ps. inaequalis Sol.: Elongatus, nigro-brunneus, terrulentus, pubescens; capite punctis magnis sat densis obsito, fronte late impressa ; thorace longitudine latiore, praesertim in %, lateribus aequaliter, fere angu- latim productis, antice rotundato excıso, margine alte elevato; postice late emarginato, marginibus lateralibus sinuato-reflexis, omnibus pilis longis obsitis, supra fere plano, sat dense fortiter punctato, terrulento, ad basin transverse profundg impresso, margine elevato,; elytris thorace latioribus, elongatıs, margine explanato, reflexo, apice mucronato- divarzcatıs, parum convexis, dense terrulentis, inaequalibus, confuse valde rugoso-tuberculatis, pllosis, pilis nonnumquam fascieulatis, distinete triseriatim dispositis, pedes »tenues, subelongati, terrulenti. — Long. 14—17, lat. 5—7 mill. Ps. inaequalis Sol. 1. ce. p. 310. Eine bekannte Art und von allen verwandten durch das auf der hinteren Hälfte seitlich stark aufgebogene, am ganzen Umkreise lang abstehend behaarte Halsschild unterschieden. Das 2% ist breiter im Halsschild und in den Flügeldecken bau- chiger. Cap. Häufig, 142. Ps. basalis (n. sp.): Zlongatus, niger, parum nitidus, an- tennis pedibusgue brunneis; capite rude punctato, inter oculos impresso ; thorace subquadrato, lateribus versus apicem nonnullum ampliato-rotundatis, versus basin parallelis, antice leviter emarginato, ad basin profunde exciso, angulıs postieis valde productis et deflexis, supra plano, ad basin impresso, margine basali medio alte elevato; marginibus lateralibus reflexis, in dorso punctis magnıs dispersis, ad latera rugulis transversis instructo; elytris elongatis, thorace vix latioribus, apice brunnescentibus, ad latera post hu- meros dmpressis, parum conxevis, sutura nimis duabusque costis in singulo, prima minore, valde elevatis, interstitüis punelis paucis magnıs scabris, pilum ferentibus, obsitis; subtus opacus, dense punctatus; pedes breves, griseo-pilos‘. — Long. 18, lat. 71, mill. 94 Die grösste und schmalste der starkgerippten Arten dieser Gruppe und ausserdem noch ausgezeichnet durch das an der Basis hoch er- habene Halsschild. Fühler dünn, gestreckt, die Basis des Thorax nicht ganz erreichend, dunkelbraun, die ersten Glieder etwas heller. Kopf mit breiter, flacher Stirnfurche, einzeln grob punktirt; Halsschild fast viereckig, kaum breiter als lang; vorn mässig, hinten tief ausge- schnitten, mit sehr stark niedergebogenen Ecken. Längs der Basis läuft ein bogenförmiger tiefer Basaleindruck, der den schon an und für sich etwas erhöhten Rand noch höher erscheinen lässt. Der Seiten- rand ist leicht aufgebogen, mit kleinen mikroskopischen Börstchen besetzt und oben quergefaltet; die Oberseite des Thorax ist mit ein- zelnen groben, in der Regel mit Schmutz ausgefüllten Punkten mässig dicht bedeckt. Flügeldecken kaum breiter als der Thorax, fast drei- mal so lang als derselbe, lang eiförmig, dunkelbraun, mit hellerem Rand und Spitze. Sie sind hinter den wenig bemerklichen Schultern stark eingedrückt, seitlich schmal, nicht aufgebogen, gerandet, an der Spitze schwach ausgeschnitten, und zeigen ausser der bis kurz vor der Spitze schwach erhabenenen Naht, zwei sehr scharfe Rippen, von, denen die erste bis etwas über die Mitte reicht, die zweite, welche gerade über die Mitte der Scheibe geht und nicht ganz an der Basis anfängt, etwas weiter läuft und erst am Endbuckel plötzlich authört. Zwischen dem Rand und dieser zweiten kippe sieht man auf der hin- teren Fläche noch die Spur einer Längserhabenheit. Die Sculptur besteht in einzelnen, sehr gross genabelten, kleme Börstchen tragenden Punkten. Vorder- und Mittelbrust sind einzeln punktirt, die Segmente dicht - sranulirt und matt. Die Beine sind kurz, kräftig, fein und dünn be- haart, dunkelbraun mit etwas lichteren Tarsen. Cap. Meine Sammlung. 143. Ps. interstitialis (n. sp.): Blongatus, niger, opacus, elytrorum apice brunnescente; antennis elongatıs, gracilibus; thorace subquadrato, versus basin magis constricto, antice et postice fere aequaliter emarginato, angulis postieis deflexis; supra vix comvexo, ad apicem leviter, ad basın fortiter transverse impresso, margine laterali distinete aequaliter reflexo, in dorso indistüncte ruguloso-punctato ; elytrıs elongatis, thorace plus triplo longioribus, humeris obliquis, apice excisis, versus suluram convexis, Mar- gine non dilatato, carinato, sulura tota tribusque coslis in singulo, pilosis, - g 95 prima breviore, valde elevatis, interstitüs punctis paucis grossis, pihım ferentibus, instructis; pedes graciles, elongati. — Long. 13, lat. 6 mill. Ebenfalls wie der vorhergehende, langgestreckt und schlank, aber mit 3 Rippen auf jeder Flügeldecke und längeren Fühlern und Beinen. Der ganze Käfer ist matt, dunkel schwarzbraun, mit helleren Thoraxrändern und lichterer Flügeldeckenspitze. Die Fühler sind dünn und lang und überragen die Basis des Thorax; sie sind dunkel- braun, die zwei Anfangsglieder heller. Der Kopf ist klein, hat eine mässige Stirnfurche und ist dicht grob punktirt. Der Thorax ist etwas breiter als lang, hat seine grösste Breite kurz vor der Mitte und ist nach hinten etwas mehr zusammengezogen als nach vorn. Er ist so- wohl an der Spitze, als an der Basis ziemlich gleichmässig tief aus- geschnitten, hat stark niedergebogene Hinterecken, einen leicht auf- gebogenen Seitenrand und sowohl längs der Spitze als auch an der Basis einen Quereindruck, von denen der letztere bedeutend stärker ist und den Hinterrand etwas aufgebogen erscheinen lässt. Die Ober- fläche ist dicht mit grossen, flachen, etwas rauhen Punkten bedeckt und längs des Seitenrandes etwas quergefaltet. Die Flügeidecken sind etwas breiter als der Thorax, dreimal so lang als derselbe, regelmässig lang eiförmig, mit schräg abgeschnittenen Schultern und einem Ein- druck hinter denselben; sie haben einen sehr schmalen Seitenrand, aber eine deutlich dreieckig ausgeschnittene Naht. Ausser dieser letz- teren, welche bis vor der Spitze erhöht ist, laufen über jede Flügel- decke noch drei schmale scharfe, mit bräunlichen Borsten besetzte Rippen, von denen die beiden ersten an der Basis, die dritte erst hinter dem Schultereindruck anfängt; die erste hört aber schon bald hinter der Mitte auf, die beiden anderen laufen aber fast bis an die Spitze. Die Zwischenräume sind ziemlich glänzend und zeigen einzelne grosse borstentragende genabelte Punkte. Vorder- und Mittelbrust sind einzeln grob punktirt; die Segmente dicht chagrinirt und fein be- haart. Die Beine sind kräftig, gestreckt, sämmtliche Schenkel etwas angeschwollen. Cap. Meine Sammlung. s 144. Ps. reflexus (n. sp.): Ovalis, niger, opacus, thoracis mar- ginibus brumnescentibus; antennis filiformibus; capite late impresso, vune- tato; thorace longitudine duplo latiore, versus basin parum dangustato, antice subtruncato, postice vix emarginato, margine laterali late explanato 96 et reflexo, ad basin valde impresso, in dorso rude rugoso-punctato ; elytris ovalibus, humeris distinctis, margine explanato, fortiterque recurvo, prae- sertim in apice; post humeros ad latera impressis, sutura duabusque costis in singulo, prima breviore, alte elevatis, interstitüis laevibus, sparsim grosse scabroso-punctatis; pedes breves. — Long. 10, lat. 51); mill. Von den Arten mit scharfen Rippen die kürzeste und bemerkens- werth durch den stark verbreiterten, an der Flügeldeckenspitze hoch aufgebogenen Seitenrand. Die Färbung des Käfers ist wie bei dem Vorhergehenden, doch ist die bräunliche Farbe der Halsschildränder und der Flügeldeckenspitze nicht so auffallend. Fühler lang, die Basis des Thorax überragend; die zwei Basalglieder hell braun. Kopf mit tiefer, breiter Stirnfurche und einzeln gröberen Punkten; "Thorax bedeutend breiter als lang, nach hinten und vorn wenig, aber gleich- mässig verengt; Spitze und Basis sind nur schwach ausgeschnitten und die Hinterecken sind so stark niedergezogen, wie bei den vorher- gehenden Arten. Längs der Basis läuft ein starker Quereindruck hin und lässt den Rand derselben etwas erhöht erscheinen. Die Seiten- ränder sind breit und sehr bemerklich aufgebogen; die Oberfläche ist mit grossen, groben, flachen Punkten dicht bedeckt. Flügeldecken etwas breiter als der Thorax, nur zweimal so lang als derselbe und l4mal so lang als breit. Die Schultern sind deutlich vorgezogen, fast rechtwinklig; hinter denselben ist ein starker Eindruck bemerkbar. Der Seitenrand wird nach der Spitze zu immer breiter, ist daselbst sehr stark, furchenartig aufgebogen und an der Spitze schräg abge- schnitten. Die Naht ist durchgehends mässig erhaben, so hoch als die erste Rückenleiste, die kurz nach der Mitte aufhört; dagegen ist die zweite Leiste, die an der Schulter entspringt und sich in sanfter Biegung bis fast zur Spitze zight, kräftig und höher erhaben. Zwischen- räume sculptirt wie beim vorhergehenden, doch sind die Punkte ein- zelner. Beine klein und kurz. Cap. Meine Sammlung. 145. Ps. obliquatus Sol.: Oblongo-ovalis, parum nitidus , parce pilosus, obsolete castaneus, elytris saepe totis, aut apice solum brunnes- centibus; capite thoraceque ut in Ps. obliterato, sed margine laterali versus basin magis reflexo, angulis postieis deflewioribus, dorsoque plus minusve distinctüus punctato; elytris thorace latioribus, humeris, praesertim in ?, productis, margine explanato, apice exeisıs, sutura bribusque costis distinctis, 97 pilosis, in singulo elevatis; interstitiis punctis pauecis magnis scabris; subtus ut in Ps. obliterato. — Long. 101/,—15, lat. 51, —8 mill. Hypom. obliquatus Sol. 1. ec. p. 309. Hypom. sabulosus Sol. 1. €. p- 308 2. Die bekannteste und gemeinste Art dieser Gruppe und von Solier a. a. 0. ausführlich beschrieben. Sie unterscheidet sich von den Vor- hergehenden durch die weniger scharfen Rippen, und von den Fol- genden — mit denen sie überhaupt allein verwechselt werden kann — theils durch die kaum aufgebogenen Halsschildseiten (von reflexicollis), theils durch die erhöhte Naht (von obditeratus). Es lagen mir die beiden Solier’schen Typen aus der Gory’schen Sammlung vor und nachdem ich den dichten Schmutzüberzug entfernt hatte, war es mir nicht schwer, in dem obliquatus das etwas schlankere & des sabulosus zu erkennen. Der & ist bedeutend schlanker als das 2, hat ein schmä- leres Halsschild, verhältnissmässig längere Flügeldecken und mehr schräg abgeschnittene Schultern. Hiezu kommt noch, dass die vor- liegende Species sowohl in Grösse, als in Punktirung sehr stark varırt — wie auch schon Solier p. 308 zugibt — so dass die Extreme sich äusserst unähnlich sehen und leicht zur Aufstellung neuer Arten ver- leiten können, Auffallend ist, dass Solier a. a. O. abliquatus gar nicht mit sabu- losus vergleicht, sondern mit obliteratus, einer Species, die auf den ersten Blick von demselben zu unterscheiden ist. Die Art ist, wie es schemt, am Cap sehr gemein und in allen Sammlungen vorhanden. 146. Ps. reflexicollis (n. sp.): Oblongo-ovalis, opacus, obscure brunneus, thoracis marginibus elytrisque dilutioribus ; capite parvo, trans- versim impresso, punctato ; thorace subguadrato, antice vix ampliato, la- teribus fere parallelis, antice vix, postice sat profunde emarginato, angulıs postieis valde deflexis, supra subplano, ad basin fortiter transversim, ad apicem triangulariter impresso, indistincte punctato, marginibus lateralibus valde reflexis; elytris oblongis, humeris distinctis, productis, post humeros ad latera impressis, apice excisis, supra parum convexis, sutura, tribusque costis, prima breviore, ferrugineo-pllosis, deletis, in singulo elevatis, inter- stitüis paueis punctis magnis scabris, pilum ferentibus, impressis; subtus minutissime laxe pubescens, parce punctatus et strigilatus; pedes breves, mediocres. — Long. 12, lat. 7 mill. =] Harold, Coleopterol. Hefte. VIII, 98 In der Seulptur der Flügeldecken hat diese Art grosse Aehnlich- keit mit setosocostatus, unterscheidet sich aber von demselben durch das fast quadratische Halsschild und die noch höher aufgebogenen Ränder desselben. Der Kopf ist tief, aber nicht scharf, eingedrückt, fein und undeutlich punktirt, mit etwas angeschwollenem Clypeus. Der Thorax ist kaum breiter als lang, seitlich nur auf der vorderen Hälfte schwach erweitert, vorn mässig, hinten sehr bemerklich ausgeschnitten, mit stark heruntergezogenen Hinterecken. Längs des Vorderrandes läuft ein kleiner gebogener Quereindruck und längs des Hinterrandes ein tiefer Eindruck hin, der sich bis zu den Hinterecken fortsetzt. Der Seitenrand ist gleichmässig sehr hoch aufgebogen, die Scheibe kaum gewölbt und verwischt einzeln punktirt; seitlich und in der Basalvertiefung werden die Punkte etwas bemerklicher. Form der Flügeldecken und Seulptur wie bei setosocostatus, doch findet man hier in der Nähe der Basis in den Zwischenräumen einige Gruppen grober, von hinten eingestochener Punkte. Cap. Coll. v. Bruck, Haag. 147. Ps. obliteratus Sol.: Oblongus, brunneus; capite parvo, tranversim impresso, punctato; thorace transverso, praesertim in ?, antice rotundato-ampliato, postice magis constricto, ad apicem parum, ad basin magis emarginato, angulis postieis valde deflexis, supra paullo convexo, ad apicem rotundatim, ad basin profunde transversim impresso, margine la- terali parum reflevo, opaco, indistinete laxe scabroso -punctato; elytris ovalıbus, depressıs, humeris valde productis et explanatis, margine dilatato, lateribus post humeros impressis, apice leviter excisis, singulo tribus costis obliteratis, apıcem non attingentibus, interstitüis, praesertim primo, punctis magnıs scabris, costis plus minusve punctis minoribus obsitis; pedes breves. — Long. 11—14, lat. 51, —7 mill. Ps. obliteratus Sol. ]. ce. p. 309. Diese Art zeichnet sich von allen verwandten dadurch aus, dass die Naht nieht erbaben, sondern verflacht ist und dass die Rippen wenig bemerklich und nicht mit Borsten besetzt sind. Ausserdem ist die Farbe in der Regel ein dunkles Braun und sämmtliche Stücke, die mir vorlagen, sind meistentheils kaum mit Schmutz überzogen, was wohl dem Fehlen der Börstchen, in welche sich der Schmutzüberzug leicht festsetzt, zuzuschreiben ist. Die Punktirung des Halsschildes ist nicht sehr constant, m der Regel aber besteht sie im flachen ver- 99 wischten, einzeln stehenden, etwas rauhen Punkten auf vollkommen mattem Grunde. Das & ist bedeutend schmaler und schlanker als das ? und zeigt etwas schiefe abgeschnittene Schulterecken. Cap. Nicht so häufig als ?’s. obliquatus. 148. Ps. setosocostatus (n. sp.): Oblongo-ovalis, elytris terrulentis, opacus, pilosus, obscure brunneus, antennis, thoracis marginibus, pedibusgue rufis; capite punctato, punctis pilum minutissimum flavum ferentibus, inter oculos transversim impresso; thorace duplo fere latiore quam longiore, an- tice rotundato- ampliato, postice magis constrieto, apice leviter, ad basın magis emarginato, marginibus lateralibus fortiter reflexis, rufescentibus, supra plano, ad basin subimpresso, indistinete punctato, punctis pilum Havum sericeomicantem ferentibus; elytris thorace paullo latioribus, ovalı- bus, parum convexis, humeris distinetis, sutura, tribusque costis parum elevatıs, prima minore, dense pilis minutis ferrugineis tectis, instructıs, interstitüis laxe punctatis, fere laevibus, apice exeisis; sublus brevissime flavoprlosus, parce punctatus strigilatusque; pedes breves, graciles., — Long. 91/,—12, lat. 5 —6 mill. Diese Art zeichnet sich von den verwandten durch das kurze, breite, auf dem ganzen Seitenrand gleichmässig fein aufgebogene, vorn stark erweiterte Halsschild und die dicht rostroth behaarten Rippen der Flügeldecken aus. Fühler die Basis des Halsschildes etwas über- ragend, wie die Mundtheile und Beine rostroth. Das Halsschild ist doppelt so breit als lang, seitlich herzförmig gerundet, hinten und vorn stark ausgeschnitten, oben flach, längs der Basis schwach ein- gedrückt, am Seitenrand gleichmässig und ziemlich hoch aufgebogen, oben flach, der Rand röthlich durchscheinend, wie der Kopf undeut- lich zerstreut punktirt, jeder Punkt ein gelbliches seidenglänzendes Häärchen tragend. Die Flügeldecken sind langeiförmig, haben deut- liche Schultern , leicht ausgeschnittene Spitze und zeigen ausser der Naht drei ziemlich erhabene, kräftig punktirte, rostfarbige Borsten tragende Längsleisten. Die Zwischenräume sind fast glatt, nur hin und wieder mit einigen wenigen grossen, eingestochenen Punkten. Die Unterseite ist matt, äusserst fein chagrinirt und duftig behaart. Die Geschlechtsdifferenzen sind wie bei all den verwandten Arten nur an dem breiteren Thorax und den etwas bauchigeren Flügeldecken bemerkbar. ki 100 Aus dem Innern Süd-Afrikas. Meine Sammlung, von Dr. Fritsch gesammelt. Nachstehende Arten, die leider nicht mehr in die synoptische Tabelle aufgenommen werden konnten, habe ich erst kürzlich bei Ge- legenheit eines Ausflugs, den ich zu diesem Zwecke nach Dresden, Berlin und Hamburg unternahm, kennen gelernt. In der nicht un- bedeutenden Sammlung des Hamburger Museums fand ich unter an- derem eine neue Moluris und mehrerere neue P’sammodes- und Trachy- notus- Arten, unter welchen letzteren mir eine ganz neue Form mit sammtstreifigen Flügeldecken — ähnlich wie bei Asida holosericea — auffiel; leider aber wurden mir diese Arten als „gegen das Princip des Museums verstossend‘“ zur Beschreibung nicht überlassen. Ich glaube mich darauf beschränken zu müssen, gegenüber der entgegen- kommenden Liberalität, die ich bei anderen öffentlichen und Privat- sammlungen gefunden, diesen bedauerlichen Ausnahmsfall hiemit ein- fach zu constatiren. 149. Ps. Gerstäckeri (n. sp.): Oblongo-ovalis, opacus, niger, an- tennis, ore pedibusque obscure brunneis; capite vix punctato, thorace cordi- Jorme, versus basin fortiter coarctato, antice valde exciso, angulıs acutıs, ad basın subreeto, angulis nullis, subtiliter punctato, parce ruguloso ; elytris ovalibus, margine versus apicem dilatato, dense, parce acute granulatis ; epipleuris longitudinaliter impressis, opacis; subtus fere laevis, parce punc- tatus; pedes elongati, robusti, femoribus compressis, ruqulosi, brunneo- pubescentes, — Long. 31, lat. 16 mill. 5 Segm. I—3 abdom. medio obscure brunneo-tomentosis. Diese Species ist eine der grössten der langgestreckten Arten, mit ausgerandetem Prosternum und in die Nähe von blapsoides oder setipennis zu stellen. Der Kopf ist kaum punktirt; die Stirnfurche ist ziemlich kräftig; Thorax etwas breiter als lang, herzförmig, grösste Breite vor der Mitte, nach hinten zu stark verengt; vorn tief ausge- schnitten, mit spitzig vorgezogenen Vorderecken, hinten gerade ab- geschnitten mit abgerundeten Hinterecken. Die Oberseite ist wenig gewölbt, überall gerandet — vor dem Schildchen etwas undeutlicher —, sehr fein punktirt, matt, mit einer kleinen Gruppe körniger Runzeln auf der Seite in der Nähe der Hinterecken. Die Flügeldecken sind vollkommen gleichmässig länglich eiförmig, nach der Naht zu gewölbt, an der breitesten Stelle ungefähr !/; breiter als der Thorax; der 101 Seitenrand verbreitert sich nach hinten und ist an der Naht etwas eingekniffen; die Oberfläche ist matt und mit kleinen Granulationen, die sich wie bei setepennis, auf der hinteren Hälfte in kleine spitzige Stacheln, ähnlich wie Börstchen, verwandeln, dicht bedeckt. Die ganze Unterseite ist fast glatt und nur einzeln punktirt; die Epipleuren sind längsvertieft, matt und ohne Sculptur. Die Beine sind sehr kräftig und gestreckt, besonders die Schenkel, welche nach oben zusammen- gedrückt sind. Sie sind kräftig, runzlig sculptirt und kaum behaart. Cap. Ein Exemplar in der Berliner Sammlung. 150. Ps. productus (n. sp.): Oblongus, parum nitidus, niger, ore antennis Tarsisque brunnescentibus; thorace fere quadrato, antice late ex- ciso, angulis acutıs, postice recto, leviter convexo, subtihiter punctato, ad latera leviter ruquloso; elytris ovalıbus, margine versus apicem dilatato, convexis, aequaliter constrictis, opacis, subtilissime granulatis rugulosisque ; subtus nitidus, sparsim punctatus, segmentis strigllatis; pedes graciles, elongati, parce brunneo-pubescentes; tarsis brumneis, ferrugineo-tomentosıs. — Long. 26, lat. 15 mill. Gehört zu derselben Gruppe wie der vorhergehende, unterscheidet sich aber von den verwandten Arten hauptsächlich durch den Bau des Halsschildes. Stirnfurche schwach, Clypeus einzeln und grob, Stirne sehr fein punktirt, matt. Thorax ähnlich gebildet, wie bei brunneus, kaum breiter als lang, grösste Breite vor der Mitte, nach der Basis zu sanft und gleichmässig verengt; vorn weit ausgeschnitten, die Mitte des Ausschnittes etwas vorgezogen, mit spitzig vorstehenden Vorderwinkeln; hinten gerade abgeschnitten, ohne Ecken; die Scheibe etwas gewölbt, fein punktirt, seitlich längsrunzlig. Flügeldecken ei- förmig, stark gewölbt, grösste Breite und höchster Pnnkt genau in der Mitte und von da vollkommen gleichmässig sowohl verengt, als auch abfallend; Seitenrand nach hinten verbreitert und an der Naht etwas eingekniffen; Scheibe matt, sehr fein granulirt und durch Run- zeln uneben. Die Unterseite ist glänzend, vorn nur einzeln punktirt, Segmente fein Jängsgestrichelt. Die Beine sind dünn, gestreckt, mässig bräunlich behaart, Tarsen heller gefärbt, rostfarben tomentirt. Cap. Ein 2 im Berliner Museum. 151. Ps. collaris (n. sp.): Oblongo-walis, niger, parum nitidus ; thorace longitudine duplo latiore, lateribus valde aequaliter rotundato, ob- soletissime, ad latera distinctius, punctato; elytris aequaliter oblongo-ovalıbus, 102 thorace vie latioribus, humeris nullis, sparsim distinete punctatis, ad basın minus profunde; subtus parum punctatus, epipleuris laevibus, segmentis ad basin Strigilatis ; pedes tenues, ferrugineo-tomentosi. — Ling. 20, lat. 10 mill. 5 Segm. I—3 medio late ferrugineo- tomentosis. Auch diese Art gehört zur Abtheilung mit langem ersten Tarsen- gliede und ausgeschnittenem Prosternum; sie ist m der Form mit barbatus Fahr. verwandt, hat aber ein noch mehr in die Quere ge- zogenes Halsschild und etwas gestrecktere, nach der Naht zu gewölb- tere Flügeldecken, ähnlich wie bei brunneus oder Heydeni. Der Clypeus ist von der Stirne durch eine tiefe, gebogene Linie abgegrenzt und zeigt einzelne kräftige Punkte; die Stirne selbst ist sehr einzeln fein punktirt, hinter den Augen granulirt. Das Halsschild ist doppelt so breit als lang, sehr quer, stark, fast gleichmässig gerundet, vorn kaum, hinten nicht ausgeschnitten, seitlich schmal aufgebogen gerandet, an der Basis nur an den Ecken mit einer eingegrabenen Linie, auf der Scheibe kaum gewölbt, sehr fein vereinzelt punktirt, mit einigen kräf- tigeren Punkten und Runzeln längs des Seitenrandes. Die Flügeldecken sind lang eiförmig, ohne Schultern, nach der Naht zu gewölbt, voll- kommen gleichmässig, ähnlich wie bei drunneus, nach hinten und vorn verengt, mit schmalem, hinten etwas aufgebogenen Seitenrande und leicht ausgeschnittener Naht; sie sind einzeln deutlich punktirt, an der Basis am schwächsten. Epipleuren glatt; Unterseite wenig sculp- tirt, glänzend, Bauchsegmente an der Basis fein gestrichelt; die Beine sind normal, schlank, die Schienen bräunlich tomentirt, Erstes bis drittes Segment beim & breit ockergelb tomentirt. Cap. Ein Exemplar im Berliner Museum. Ich würde die Art neben barbatus Fahr. stellen. 152. Ps. Kirschi (n. sp.): Minor, oblongo-ovalis, opacus, nigro- brunneus, antennis, elytris pedibusque dilutioribus; capıte thoraceque vix punctulatis; hoc parvo, longitudine parum latiore, versus basin magis con- stricto, antice late emarginato, postice rotundato, angulis nullis, ante seu- tellum immarginato ; elytris regulariter ovalibus, thorace vix latioribus, parum convexis, margine laterali leviter recurvo, indistincte rugulosis, parce granulatis et pilosis; subtus niger, parce punctatus et strigilatus ; prosterno antice vix emarginato; wpedes breves, graciles. — Long. 13, lat. 7 mill. & Segm. 1—4° medio dense fulvo-tomentosıis. 105 Eine kleine, zierliche Art zu der Gruppe gehörend mit langem ersten Tarsenglied, ungerandeter Basis des Halsschildes und wenig ausgeschnittenem Vorderrand des Prosternums, ausserdem ausgezeichnet und kenntlich an den einzelnen lang abstehenden Haaren der Flügel- decken. Die Form des Käfers erinnert an fragelis m. oder pubescens S ol., doch ist er nur halb so gross wie einer von diesen. Die Farbe .ist ein mattes Schwarz mit einem leichten Stich ins Bräunliche und etwas helleren Fühlern, Beinen und Flügeldecken. Die Fühler sind dünn und schlank, sie überragen die Basis des Halsschildes merklich; letz- teres ist wie der Kopf fein, zerstreut punktirt, mit einigen gröberen Runzeln längs des Seitenrandes; es ist etwas breiter als lang, mit der grössten Breite kurz vor der Mitte und nach hinten stärker zu- sammengezogen, als nach vorn; der Vorderrand ist weit ausgeschnitten, mit etwas vorgezogenen Vorderecken, der Hinterrand dagegen zuge- rundet, ohne Hinterwinkel, aber mit etwas aufgebogenem Rande; die Scheibe ist kaum gewölbt und zeigt eine leichte Längslinie. Flügel- decken vollkommen regelmässig eiförmig, ohne Schultern, kaum ge- wölbt, mit sehr wenig verbreitertem Rande; ihre Oberfläche ist durch leicht verschwommene Längsrunzeln etwas uneben, vorn einzeln rauh punktirt, hinten in ähnlicher Weise granulirt und zeigt hin und wieder vereinzelt stehende längere gelbliche Haare. Die vordere Prosternalbildung stimmt mit der von fragelis mn. überein; es bleibt daher zweifelhaft, zu welcher Gruppe man die Art stellen soll; doch ist in vollkommener Ruhe das Kinn grösstentheils bedeckt und sie würde deshalb noch in die erste Abtheilung zu bringen sein.. Die Vorder- und Mittelbrust sind sehr undeutlich punktirt, die Segmente glatt und nur da, wo der Tomentfleck ist, an der Basis etwas längsrissig. Die Beine sind normal, aber dünn und schlank, die Schenkel runzlig sculptirt und mit den Schienen rostfarbig be- haart. Die Art würde hinter fragelis m. zu stellen sein. Cap. Ein & wurde mir von Herrn Kirsch überlassen. 153. Ps. carinatus (n. sp.): Oblongo-ovalis, opacus, niger, dense squamulosus; thorace longitudine latiore, versus basin magıs constricto, dense rude punctato; elytris elongatis, dense punctatis, sutura costisque quatuor, prima breviore, quarta antice abbreviata, elevatis instructis, nitidis ; prosterno rude sparsim, segmentis obsolete punctatis ; epipleuris longitudina- 104 liter impressis, ruqulosis, parce punctatis; pedes breves, gracıles, nitidi. — Long. 15—17, lat. 8—9 mill. Diese Art gehört zur Abtheilung mit langem ersten Tarsenglied, ausgeschnittenem Thorax und ungerandeter Halsschildbasis. Sie gleicht ungemein dem Zricostatus Fahr. und unterscheidet sich von demselben fast nur durch die Anzahl der Rippen. Kopf einzeln grob punktirt, in jedem Punkte ein kurzes Börstchen sitzend; Thorax etwas breiter als lang, grösste Breite etwas vor der Mitte, seitlich leicht gerundet, vorn weit ausgeschnitten, mit etwas vorgezogenen Ecken, hinten ge- rade mit abgerundeten Winkeln; die Oberseite mässig gewölbt, dicht grob punktirt und mit Börstchen besetzt. Die Flügeldecken sind etwas breiter als das Halsschild, lang eiförmig, sehr fein schmal- gerandet, mässig gewölbt, dicht punktirt und mit Börstchen besetzt, mit Ausnahme der erhabenen Naht und von 4 Längsleisten, welche glänzend schwarz erscheinen und von denen die erste nach hinten, die 4te dagegen nach vorn verkürzt ist; letztere ist auch weitaus die wenigst erhabene.‘ Die Vorderbrust ist einzeln grob, die Segmente sind fein zerstreut punktirt; die Epipleuren sind längsvertieft, fein lederartig gerunzelt und einzeln punktirt; die Beine sind dünn und schwach glänzend, kaum behaart. Die Art ist neben Zricostatus Fahr. zu stellen. Cap. 2 Exemplare im Berliner Museum. 154. Ps. Thoreyi (n. sp.): Elongatus, opacus, obscure brunneus, pilis brevissimis pallidis variegatus; thorace latidudine longiore, antice rotundato, apice et ad basin subrecto, fere plano, punctato, breviter setuloso, linea media laevi; elytris elongatis, vix convexis, margine non dılatato, sutura leviter, carına dorsali modice elevatis, opacis, impunctatis, sutura carina margineque dilutioribus, interstitiis pilis minutıs variegatis ; subtus pubescens; pedes elongati, tenues. — Long. 12—14, lat. 5—6 mill. 5 Segm. 2% ferrugineo-piloso. Eine ausgezeichnete und auffallende Art, aus der Verwandtschaft des peronatus Germ., aber mit keiner Species zu vergleichen. Sie gehört in die Gruppe mit gestrecktem ersten Tarsengliede und stark ausgeschnittenem Prosternum. Die Farbe des Käfers ist ein dunkles Braun; Fühler, Mund, Halsschildscheibe, Naht, Rippe, Rand und auch die Zeichnungen der Flügeldecken zeigen theilweise einen helleren Anflug. Fühler dünn und zart, aber nicht sehr lang; Kopf verhält- 7 ur’ Zee 47 MA N nt DEREN: ı vr n 105 nissmässig klein, undeutlich punktirt mit glatter Mittellinie; Halsschild länger als breit, grösste Breite am vorderen Drittheil, von da gleich- mässig in gerader Linie nach der Basis zu verengt; Vorder- und Hinterrand fast gerade abgeschnitten, sämmtliche Winkel bemerklich; Oberseite fast flach, punktirt, mit glatter, matter Mittellinie. Kopf und Halsschild sind mit Ausnahme der Längslinie mit anliegenden, kleinen gelblichweissen Börstchen besetzt, so dass die Punktirung schwer zu unterscheiden ist. ‘Die Flügeldecken sind breiter als der Thorax, langgestreckt, ungefähr 25mal so lang als breit, nach der Naht zu leicht gewölbt, mit nicht verbreitertem Seitenrande, aber leicht klaffen- der Naht. Diese letztere ist schwach und eine Längslinie, die mitten über die Scheibe bis zur Endbuckelgegend läuft, etwas stärker er- haben. Zwischen Rückenleiste und Seitenrand ist gleichfalls noch eine undeutliche schwache Längserhabenheit bemerkbar. Die Färbung der- selben ist die oben angedeutete; die Sculptur dagegen ist wenig be- merkbar und durch die feinen greisen Häärchen, die zwischen Naht und Rückenleiste in kleinen Fleckchen zusammengedrängt, zwischen letzteren aber und Rand streifig stehen, verdeckt. Die Unterseite und die langen, dünnen, gestreckten Beine sind ziemlich gleichmässig fein punktirt und greis behaart. Die männliche Auszeichnung besteht in einem grösseren runden Fleck auf dem zweiten und einem kleinen kaum angedeutetem auf dem ersten Segmente. Ich würde den Käfer zwischen gravis Gemminger und peronatus Germ. stellen. Cap. 2 Exemplare von Eklon und Zeyher gesammelt, in der Sammlung des Herrn Thorey, der so freundlich war, mir eines davon zu überlassen. Von den Solier’schen Arten ist mir ausser Mol. gravida, hemi- sphaerica und laevicollis, die ich bei den Beschreibungen von Zeicher und siriatus zu deuten suchte, nur die eine Art opacus unbekannt ge- blieben, deren Diagnose ich hier folgen lasse. Ph. opacum Sol.: Nigrum obscurum. Corpore postico-subcordato. Prothorace manifeste transverso, capiteque supra dense granulatis. Elytris subtiliter et lawe granulatıs, obsolete obsulcatis. Tarsis postieis antieis vix longioribus. — Long. 15, lat. 8 mill. Phanerotoma opacum Sol. l. €. p. 303. Molur. opaca Klug i. litt. 106 n D’un noir obseur avec larriere-corps court subcordiforme. Töte granuleuse. Tergum du prothorax court, large et notablement trans- verse, couvert en dessus de granulosites tres serrees et A peu pres egalement distribudes sur toute la surface. Elytres avec des granu- lositös beaucoup plus petites que celles du prothorax et tres-&cartees. Chaqune d’elles presente en outre quelques plis longitudinaux enfonc6s, comme des sillons peu apparents. Abdomen avec de petits points sranuleux tres-fins et &cartes. Du Cap de Bonne Esperance. Coll. de Mr. Dupont. Diese Art muss sehr nahe bei mixtus oder granulosicollis m. stehen. Zu den schon beschriebenen Arten habe ich noch folgende Be- merkungen zu machen: 1) Im Berliner Museum sind 3 Stücke Ps. Piereti Sol. aus Tette in Mozambique von Peters gesammelt, die einen etwas fremden Ein- druck machen. Sie sind heller braun gefärbt, erscheinen auf den Flügeldecken etwas platter gedrückt, und sind die Höckerchen auf diesen letzteren zahlreicher , kräftiger und steigen etwas mehr nach den Schultern hinauf; auch erscheinen die Beine etwas dichter roth- braun behaart. Trotz der Verschiedenheit des Vaterlandes möchte ich aber diese Art vor der Hand nur als eine Varietät von Prereti ansehen. 2) Daselbst befindet sich von derselben Localilät ein Stück, wel- ches sich von Ps. tenebrosus Er, aus Benguela nur durch seine Klein- heit und schwach längsrunzlige Flügeldecken auszeichnet. Auch diese Merkmale halte ich zur Aufstellung einer neuen Species nicht für ge- nügend. 3) Ps. brunnescens m. Nr. 103 fand ich in der Berliner Samm- lung unter dem Namen pseudolaevigatus Bertol. i. litt. 4) Von Herrn Dr. Schaufuss in Dresden erhielt ich eine Psam- modes- Art zur Vergleichung, welche ich Anfangs für eine neue Art hielt. Bei näherer Untersuchung fand ich aber, dass sie nur als eine ausgezeichnete Varietät von rugwlosipennis m. zu betrachten ist. Sie unterscheidet sich vom Typus durch etwas grössere Gestalt, etwas bauchigere Flügeldecken und hauptsächlich durch die verhältnissmässig vie] höheren, durch zahlreiche, sehr bemerkliche Querleisten verbundenen Längsleisten der Flügeldecken. 5) Bei Ps. villosulus m. Col. Heft. VII. p. 81 ist das Vaterland vergessen anzugeben. Die Art ist vom Cap und die Typen befinden sich in der Brown’schen und meiner Sammlung. cs & 107 6) Bei Ps. Dohrni m. Nr. 65 ist statt des angegebenen Grössen- maasses zu lesen: Long. 24—25, lat. 12 mill. 7) Von Ogcoosoma granulare W est w. Proc. Zool. Soc. 1842 p. 121, das ich Col. Heft, VII. p. 29 als mir unbekannt erwähnte, konnte ich erst in neuerer Zeit die Abbildung vergleichen und es unterliegt mir gar keinem Zweifel mehr, dass diese Art mit O0. gemmatum F. vollkommen identisch ist, ja nicht einmal als eine Varietät betrachtet werden kann. Um einen Nachtrag am Schlusse der Arbeit zu vermeiden, lasse ich hier noch zwei neue Arten der Gattung Moluris folgen, welche ich in der Berliner Museums-Sammlung fand. 12. Mol. gibbicollis (n. sp.): Subovalis, nigra, parce nitida; pro- thorace globoso, nitidulo; elytris sutura tribusque costis elevatis ; interstitüis minutissime densissimeque granulatis, opacis; pedes elongati, parum pilost. — Long. 20, lat. 15 mill. Diese Art hat sehr grosse Aehnlichkeit mit sirigosa Herbst und ist auf den ersten Blick mit ihr zu verwechseln, unterscheidet sich aber von derselben durch ‘grössere Breite in den Flügeldecken und besonders durch die Sculptur zwischen den Rippen. Stirnfurche gebogen und ziemlich tief, Stirne hinter den Augen granulirt. Hals- schild etwas weniger hoch gewölbt als bei sörigosa, durchaus glänzend, kaum punktirt. Flügeldecken verhältnissmässig breiter als bei der verwandten Art, mit erhöhter Naht und drei etwas schräg nach der Naht zu laufenden, in der Endbuckelgegend verschwindenden Längs- rippen. Die äusserste dieser Rippen ist weiter hinausgerückt als bei strigosa so dass man, von oben gesehen, von dem abschüssigen Theile der Flügeldecken nichts sehen kann. Die Zwischenräume sind matt, äusserst dicht und fein granulirt, während bei sirigosa die Granula- tionen, besonders im ersten Zwischenraum viel weitläufiger stehen. Beine etwas schlanker als bei sörigosa und nur ganz spärlich mit dünnen greisen Haaren bedeckt. & Mit Tomentfleck auf dem zweiten Segment. — Cap. 13. Mol. tuberculata (n. sp.): Subovalis, nigra, parce brunnescens, nitida ; thorace valde globoso, subtilissime punctato; elytris latitudine vix longvoribus, globosis, in dorso leviter depressis, tuberculatis, antice et postice sublaevigatis. — Long. 22, lat. 131/,—- 14 mill. Neben semiscabra stehend und von derselben durch die Flügel- deckenbildung und grössere Höckerchen verschieden. Clypeus mit 108 einigen grösseren Punkten. Thorax sehr hoch, kissenartig gewölbt, glänzend, mikroskopisch punktirt, schwarz, manchmal mit bräunlichem Anfluge. Flügeldecken sehr kurz eiförmig, kaum länger als breit, gewölbt, auf dem Rücken weniger niedergedrückt, hinten fast senk- recht abfallend, mit schwach verbreitertem, aber nicht .umgebogenem Rande. Auf der hinteren Hälfte stehen, theilweise in Reihen gestellt, kräftige Höckerchen, viel einzelner und weitläufiger wie bei semiscabra; der Theil direct vor der Flügeldeckenspitze fast glatt, vordere Hälfte der Decken ohne Höckerchen, schwach uneben, ohne Punktirung und wenige glänzend; Naht vor der Mitte an bis fast zur Spitze merklich erhöht. Prosternalfortsatz längsrunzlig, Epipleuren etwas längsvertieft matt und unpunktirt, während sie bei semiscabra einzeln granulirt sind; die übrige Unterseite sehr fein punktirt. Beine wie bei semiscabra; die Schienen dicht schmutzig gelb tomentirt. Cap. 2 Exemplare im Berliner Museum und 1 in der 'Thorey’schen Sammlung. Bei 2 Exemplaren der Mol. Herbsti m., die ich in der Berliner Sammlung sah, waren die beiden Rückenleisten, ähnlich wie bei U. Kedten- bacheri m., von bräunlicher Farbe. Der Vollständigkeit halber lass ich hier 3 Diagnosen von P’hryno- colus-Arten von Zanzibar folgen. Diese Arten stammen von der Ex- pedition des Herrn v. d. Decken, und Herr Dr. Gerstäcker, welcher die Insecten bearbeitet hat, war so freundlich, mir diese Diagnosen, welche in nächster Zeit in dem Archiv für Naturgeschichte Jahr- gang XXVIH. erscheinen werden, einstweilen in einem Separatabdruck mitzutheilen. 1. Phryn. petrosus Gerst. l. c. p. 59. Robustus, niger, opacus, indumento rufo-brunneo tectus, prothorace utringue fortiter binodoso, supra deplanato et rude rugoso-punctato, elytrıs acuminato-ovatis. alte bicostatis, inter suturam et costam supervorem_ de- pressis, ubique ürregulariter tubereulatis. — Long. 27 mil. Vom See Jipe. 2. Phryn. frondosus Gerst. L c. p. 59. Gracilior, niger, cinereo-tomentosus, protherace utrinque calloso. lineis tribus disci elevatis instructo, elytris supra tricostatis, costıs pinnatıs, interna abbreviata, media apice hamata calloque semilunarı terminata. — Long. 15 mil. Vom See Jipe. - 109 3. Phryn. plicatus Gerst.]l. ce. p. p. 59. Robustus, niger, prothorace rotundato-quadrato, supra confertissime et aequaliter rugoso-punctato, elytris nitidissimis, disperse punetulatis, rufescenti-setulosis, latera versus sensim fortius longitudinaliter plicatis. — Long. 22—25 mill. & Abdom. segm. secundum plaga medio rufotomentosa instructo. 2 Abdom. segm. duobus primis in medio confertim punctatis et setulosis. Von Aruscha, Endara und dem See Jipe., Diese 3 sehr ausgezeichneten Arten gehören, wie ich mich mit Be- stimmtheit zu erinnern glaube, der Gattung Amcantus Fahr. an und sind mit keiner der beschriebenen Arten zu vergleichen: nur frondosus zeigt grosse Aehnlichkeit mit dem von mir Col. Heft. VII. p. 47 be- schriebenen Drowne. XL- Oxyur.a. Kirby. Trans. Linn. Soc, XII. p. 413 (1848). Oxyura Sol. 1. e. p. 329. — Lacord.]. ec. p. 198. Diese Gattung, die die gestrecktesten Moluris- Formen in sich begreift, unterscheidet sich, abgesehen von der Augenbildung, von Psammodes hauptsächlich durch den vorgestreckten Kopf, die Breite der Vorderbrust, die verhältnissmässige Schmalheit der Episternen der Mittelbrust, den starken Augenkiel, die hervorgequollenen Augen und die tiefgefurchte Kehle. Diese Merkmale, die am ausgeprägtesten bei setosa 8 0]. hervortreten, unterliegen aber den mannichfachsten Schwank- ungen und gehen fast unmerklich in die der langgestreckten Psammodes- Arten über. Betrachten wir z. B. die beiden Psammodes- Arten con- verus und volvulus m., so finden wir bei diesen neben der langgestreckten Form derselben fast sämmtliche oben erwähnten Eigenschaften in mehr oder minder entwickeltem Grade vor, und trotzdem lassen sich diese beiden Thiere ihrer anderen Eigenschaften wegen füglich nicht gut von Psammodes trennen. Ausser der Augenbildung bleibt schliesslich kein constantes Unterscheidungszeichen übrig; jeder aber, der sich mit dieser Familie auch nur oberflächlich beschäftigt, weiss, wie schwan- kend dies ist und es unterliegt mir keinem Zweifel, dass früher oder später die vollkommenen Uebergänge der beiden Gattungen gefunden werden und dass das Genus Oxyura eingehen muss, 110 Die Männchen scheinen hier keine Tomentfleckchen auf den Seg- menten zu haben, sondern sich nur durch gestrecktere, schlankere Gestalt und bedeutend längere Fühler auszuzeichnen. Die bekannte- sten Arten kommen alle am Cap vor und scheinen, setosa ausgenommen, sehr selten zu sein. Bestimmungstabelle der Arten. Flügeldecken an der Spitze klaffend . . . ... 1. Flügeldecken an der Spitze nicht klaffend 4. vestita Sol. 1. Thorax stark punktirt, Flügeldecken ohne IDEE ne ee A Thorax kaum punktirt, Flügeldecken mit Punkträhen -. » 2. .2.2...... 2. puncbipennis(n.sp.) 2. Flügeldecken in zwei stark divergirende Spitzen ausgezogen . ». . 2... 1. seosa Sol. Flügeldecken nur schwach an der Spitze ausgeschnitten -. . »- 2... 2... 8 femoralis (n. sp.) FEED 1. 0. setosa Kirby: Fusca, subfiliformis, pilosa ; capite subvario- loso; prothorace supra punetato; elytris subtihiter granulatis, subcostatis, apice bidentatis; antennis, tibirs tarsisque dilutioribus. — Long. 18 - 20, > lat. 51,,—7 mill. O: seiosa Kirby. 1. .c. p. 414. 1.22. £.3. — Sol... 6.2350. \ — hzseört. Gen. An: 1.52. 51. Die bekannteste Art dieser Gattung, ausgezeichnet durch die stark divergirenden Flügeldeckenspitzen. Der ganze Käfer ist dunkel- braun mit hellerem Munde, Fühler und Schienen und häufig auch durchscheinenden Rändern. Fühler gestreckt, mit gelblichen Borsten besetzt; Kopfschild etwas angeschwollen, Augenkiel sehr bemerkbar, Augen etwas hervorgequollen, Kopf vorgestreckt, durchaus grob runz- ; lig sculptirt und mit gelblichen Börstchen besetzt. Thorax länger | als breit, seitlich gleichmässig sanft gerundet, vorn und hinten ge- | rade abgeschnitten, wenig gewölbt, grob punktirt, matt und gelb be- 2 haart. Flügeldecken beim & nicht viel breiter als der Thorax, lang 3 gestreckt, fast dreimal so lang als derselbe, flach gewölbt, mit nach hinten verbreitertem, in zwei stark divergirende Spitzen ausgezogenen Seitenrande. Die Oberfläche ist glänzend, zerstreut fein granulirt und zeigt drei mässig erhabene Längskiele, die bei reinen Exemplaren mit #4 as Laie 111 Börstchen besetzt sind. Kehle stark querrunzlig, Vorderbrust sehr breit, Vorderhüften stark auseinanderstehend, Prosternalfortsatz hinten gerade abgeschnitten. Segmente fein punktirt und behaart; Beine kurz und schlank. Das ® ist in den Flügeldecken bedeutend breiter. Cap. Coll. Mus. Genf (Type), Berol., Dohrn, Thorey, Haag. 2. O0. punctipennis (n. sp.): Subfiliformis, prlosa, brunnea, ore, antennis pedibusgue dilutvoribus; thorace latidutine longiore, aequaliter rotundato, vix punctato; elytris apıce eweisis, indistinete rugulosis, lineis- que tribus ex punctis grossis compositis versus apıcem evanescentibus, in- siructis; subtus nitida, parum punctata; pedes elongatı, nitidi, parce pilosi, — Long. 13—15, lat. 4—6 mill. Noch schlanker als die vorhergehende Art und an den punkt- streifigen Flügeldecken leicht kenntlich. Fühler sehr lang und ge- streckt; Stirnfurche gebogen, tief, Augenkiel und Augen weniger vor- ragend als bei sefosa. Halsschild länger als breit, seitlich schwach und ganz gleichmässig gerundet, hinten und vorn gerade abgeschnitten, wenig glänzend, kaum punktirt, mit einzelnen sehr feinen langen Haaren besetzt. Flügeldecken so breit als das Halsschild (beim &), viermal so lang als dasselbe, an der Spitze mässig ausgeschnitten, nicht vor- gezogen, am äussersten Rande mit emzelnen Stacheln besetzt. Ober- fläche derselben einzeln, kurz greis behaart, wenig glänzend, durch feine lederartige Runzeln etwas uneben, mit drei nach hinten zu ver- schwindenden Längsreihen grosser querer, tief eingedrückter Punkte. Unterseite glänzend, wenig punktirt, einzeln behaart; Beine lang, ge- streckt, glänzend, mit langen Haaren hin und wieder besetzt, Das ? ist bedeutend bauchiger und sämmtliche Extremitäten sind etwas dunkler gefärbt. 2 Exemplare vom Cap im Berliner Museum. 3. 0. femoralis (n. sp.): Hlongata, pilosa, nigropicea, ore, an- tennis pedibusque dilutioribus; capite serobieulato-punctato; thorace fere quadrato, subgloboso, sat dense punctato; elytris thorace parum latioribus, oblongo - ovalibus, apice parum exeisis, laxe granulatis, obsolete tricostatis: prosterno lato sparsim punctato, segmentis nitidis, impunctatis; pedes ro- busti, elongati, femoribus omnibus subelavatis. — Long. 15, lat. 5'/, mill. Ich würde diese Art der Form des Halsschildes nach unbedingt zu Psammodes gestellt haben, wenn der weit vorgezogene Kopf, die 112 stark vorstehenden rundlichen Augen und endlich das breite Pro- sternum ihr nicht ihre Stelle bei dieser Gattung angewiesen hätten; es ist dies eben eine Uebergangsform, von welcher man nicht recht weiss, wohin man sie stellen soll. Die Fühler fehlen theilweise bei meinem Exemplar, scheinen aber, nach den Anfangsgliedern zu Ur- theilen, lang und gestreckt zu sein; sie sind röthlich braun, mit gleichfarbigen Börstchen besetzt. Clypeus vorn aufgebogen, Augen stark vorstehend, Augenkiele erhaben, der ganze Kopf einzeln tief und grob seulptirt. Thorax so lang als breit, gewölbt, fast kuglig, seitlich gleichmässig gerundet, hinten und vorn gerade abgeschnitten, Parapleuren vollständig mit der Oberfläche verwachsen. Die Ober- fläche ist mit grösseren und kleineren borstentragenden Punkten ziem- lich dicht besetzt. Flügeldecken länglich eiförmig, wenig gewölbt, kaum breiter als der Thorax und nicht ganz dreimal so lang als der- selbe; ihre Spitze ist wenig, aber scharf ausgeschnitten, der Rand nicht vorstehend; die Oberfläche zeigt drei nach hinten zu verschwin- dende, mässig erhabene Längsleisten, ist hin und wieder durch leichte Querfalten etwas uneben und sparsam mit kleinen borstentragenden Granulationen bedeckt. Die Kehle ist sehr tief quergefurcht, das Prosternum sehr breit, einzeln kräftig punktirt, die Vorderhüften weit auseinanderstehend; die Segmente sind, wie die Epipleuren der Flügel- decken schwarz, glänzend und glatt. Die Beine sind, abweichend von den ähnlichen Arten, dick, kräftig und gestreckt und sind sämmt- liche Schenkel etwas angeschwollen. Cap. Meine Sammlung, von Drege als O. vestita De. erhalten. 4. O. vestita Sol.: Nigra, ovalis, oblonga, pilosa ; capite laxe pune- tato; prothorace supra dense punetulato; elytris subtrliter laxe punctulatıs, subcostatis; costis medio subtiliter subumiseriatim granulatis ; tarsıs nigris ; antennis rufu-obscuris. — Long. 171/,, lat. 7 mill. O. vestita Sol. 1. e. p. 331. Plus ovale et moins oblongue que la precedente (setosa). D’un noir assez brillant, mais couverte de poils grisätres et peut-tre d’un enduit pulverulent de möme couleur, qui a ete enleve chez le seul individu qui m’a &t& communique. Töte lateralement avancee en lobe triangulaire au dessus de chaque antenne, fortement et lächement ponetuge en dessus; prothorax aussi long que large, un peu plus dilat6 dans le milieu que chez la setosa, couvert en dessus de petits 115 points assez serres et oblongs. Klytres tres subtilement et tres läche- ment ponctueces vue & la loupe, et offrant chacune 3 sillons larges et peu profonds. Intervalles releves legerement, mais sensiblement en cötes un peu anguleuses. Au milieu de chacun de ces intervalles on voit une rangee, un peu irreguliere, de petites granulosites assez ecartees. Abdomen couvert de poils couches en arriere et ecartes. Pattes couvertes de poils semblables plus serres. — Cap. Coll. Spinola. Obs. On ne peut disconvenir que cette espece n’ait beaucoup de rapports avec le genre Phanerotoma (Psammodes), mais la forme de la töte et du prothorax la rapproche beaucoup des Oxyura, ainsi que le dernier article des palpes maxillaires. Die Art ist mir unbekannt geblieben; sie muss aber in der Körperform sehr der vorhergehenden gleichen. Aus der Anmerkung erhellt, dass dies wahrschemlich auch eine Uebergangsform zu Psam- modes ist; ob sie aber, wie Lacordaire V. I. p. 498. Anmerkung 3 meint, ganz zu Psammodes zu stellen sei, lasse ich dahin gestellt; ich möchte es, der Form der Augen halber, bezweifeln. (Schluss folgt.) Harold, Coleopterol. Hefte. VIII. to) HER. Diagnosen neuer Coprophagen vom Herausgeber. l. Canthidium magnum: E maximis hujus generis, ovale, modice convexum, nitidum, rufopiceum, capite subtilissime punctulato, postice fere lJaevi, fronte mutica, oculis magnis, elypeo breviter bidentulo; thorace laevi, basi absque linea marginali at punctis instructa, lateri- bus medio obtuse angulatis; elytris postice nonnihill minus nitidis, punctato - striatis, interstitiis leviter subconvexis, laevibus, apice de- pressiusculis; pygidio laevi; prosterno transversim carinato, tibiis an- tieis supra punctulatis; antennis rufis, clava rufotestacea. — Long. 12 mill. Brasilia. 2. Phanaeus guatemalensis: Obscure viridi-cyaneus; elypeo ro- tundato integro, thorace medio baseos bifoveolato, elytris stris simpli- eibus non punctatis, interstitiis subopaecis, medio autem nitidis et obtuse, a basi versus apicem angustius, carinatis, antennis rufo-piceis, clava nigroeinerea. Mas.: Cornu frontali, nigro, recurvo, punctato, apice laevi, basi crassiore, thorace declivi medio ad basin et utrinque den- tato, rude at distanter scabroso. Fem.: Capite nigro, fronte carina brevi obsolete trinodulosa, thorace disco late nigro, antice medio trans-- versim impresso rugulaque anteposita arcuata. — Long. 23—25 mill. Proximus ?’h. amethystino, at colore elytrorumque BET medio obtuse eostatis bene distinetus. Guatemala. Ph. eyanescens Deyrolle i. litt. 3. Onthophagus Wallacei: Subnitidus, nigrofuseus, interdum leviter subeuprescens; capite densissime punctulato, antice in & triangulariter 115 obtuse producto et reflexo, in 2 rotundato, vertice carina media ar- euata utrinque abbreviata, fortiore in 2, margine postico medio tuber- culo parvulo transverso, medio emarginato; thorace obsoletissime at dense et subrugose punctulato, basi immarginato; elytris leviter stria- tis, striis obsolete punctulatis; interstitiis subconvexis, parum distincte at dense punetulatis ; pygidio rude punctato; segmentis abdominis ad latera obseure rufo-maeulatis; tibiis antieis in 5 longioribus et. minus dilatatis, posticis margine apieali dentato.. — Long. 10 — 12 mill. Ins. Sunda, Celebes. 4, Onthophagus pennsylvanieus: Rotundato-ovalis, leviter pubescens, nitidus, niger; capite rotundato antice subtruncato, in ö fere Jaevi, in ? carinis duabus transversis, postica medio subimpressa ; thorace aequa- liter fortiter punctato; elytris leviter punctato -striatis, interstitüs bi- seriatim granulato-punctatis; pedibus piceis, tarsis rufescentibus, tibiis == antieis in 5 elongatis, angustis et subincurvatis. 0. ovato affınis at capite rotundato et sexuum differentia in tibiarum anticarum structura valde diversus.. — Long. 31/,--5 mill. Pennsylvania, Kentucky. O. pennsylvanicus Dej. Cat. 3. ed. p. 158. O. faleipes Germar i. litt. 5. Onthophagus- tubereulifrons: Praecedenti affinis, obscure nigro- cupreus, minus nitidus, elytris ad humeros et ad apicem rufomaculatis, interdum rufovariegatis; capite rotundato, sat remote fortiter punctato, postice tubereulis duobus transversis, vertice medio carinula brevi arcuata; thorace sat dense punctato, punetis subasperatis; elytris inter- stitiis planis, opacis, obsolete subgranulosis; pedibus rufopiceis vel rufis; antennis rufis nigro-clavatis, tibiis antieis in 5 longioribus et angustioribus. — Long. 4--5 mill. Carolina. O. tubereulifrons Sturm. i. litt. (Cat. Monach. p. 1038.) O. tuberculatus || Zimmermann i, litt. 6. Onthophagus Lecontei: Niger, opacus, capite transversim bi- carinato,, clypeo reflexo, apice emarginato; thorace sat dense, antice subasperato -punetato, fusco - hirsutulo, angulis anticis fere rotundatis, in ? aequali, in 5 antice medio- deplanato-lobato, lobo brevi, rotundato, apice emarginato; antennis rufopiceis, nigroclavatis; tibiis autiecis im 5 elongatis, attenuatis, subimeurvatis. — Long. 6—7 mill. Ab. 0. Hecate hirsutie fusca, thorace impresso-non granulato-punetato, sieut et clypeo emarginato facile dignoscendus. Mexico bor. 7. Onthophagus Crotehi: Oblongus, nigrofuscus, capite, thoracıs g* 116 parte antica, elytris eallo apıcalı et pygidio leviter virescentibus; capite medio laevi, antice dense subtilissime punctulato, elypeo rotundato, fronte postice cornu erecto, a basi versus apicem sensim acuminato, ante oculos carina arcuata obsoleta; thorace punctulato, antice retuso et obsolete quadritubereulato; elytris leviter striatis, interstitis planis, sat dense, lateribus irregulariter punctatis; palpis antennisque rufopiceis; pedibus piceis, subaenescentibus, tibiis anticis supra parce punctulatis. — Long. 13 mill. &. Australia. S. Onthophagus depressus: Ovalıs, subconvexus, parum nitidus, niger, brevissime pubescens; capite in utroque sexu mutico, granose punctato, vertice arcuatim obsolete carinato, elypeo bidentato; thorace dense rugose et aciculato-punctato, in & nonnihil convexiore, margine laterali antice valde sinuato, angulis acuminatis, deflexis; elytris leviter punctato-striatis, interstitiis sat dense subseriatim punctatis, punctis om- nibus medio pilum brevissimum flavidum emittentibus; antennis ferrugi- neis; corpore subtus nitido, piceo, pedibus piceis vel rufopiceis. Affinis O. bitubereulato, at colore, thorace aequaliter convexo et dense ruguloso sicut elytris densius et aliter punctatis bene distinetus. — Long. 7—9 mill. Caffraria. 9. Euparia ovalipennis: Affinis E. costulatae, at thoracis basi ro- tundata et clypeo dentato bene distineta. Obseure rufa, subnitida, elongato- ovata, modice convexa; capite dense subtiliter asperulato, elypeo antice late emarginato, utrinque denticulo acuto armato; thorace aequaliter sub- asperato-punctato, parce breviter pubescente, basi rotundata, margine _ basali acuto; elytris leviter striatis striis obsolete tantum eatenulatis, inter- stitiis utrinque juxta strias seriatim asperato-punctulatis, punctis piliferis, medio leviter convexis. — Long, 51/) mill, Cordova Argentinae. - 10, Trox Crotehl: Oblongo-ovatus, vertice tuberculis duobus trans- versis, clypeo rotundato-triangulari, thorace dense subrugulose punctato, eristis tubereulisque angustis, nitidis, margine rotundato, ante angulos posticos leviter sinuato; scutello hastato; elytris margine laterali integro, serie tubereulorum minutorum apposita, seriebus quatuor tuberculorum majorum postice acuminatorum, intervallis tuberculis minutis, striis punetorum subundulatis, callo apicali nitido; antennis rufis; tibiis an- tieis ante dentem marginalem medium dentieulo parvulo instructis. — Long. 17 mill. Australia: Queensland. ” Berichtigungen und Zusätze zum Catalogus Coleopterorum synonymicus et systematicus. 1. Vom Herausgeber. Ad Vol. II. p. 758. Platysoma depressum F abr. (1787) — lege compressum Herbst. Füssl. Arch. IV. p. 20 (1785); Fabricius führt selbst das Herbst’sche Citat an, ändert aber willkürlich den Speciesnamen ab. Es kann daher, nachdem depressum F. in der Synonymie untergeht, die Leconte’sche Art (p. 759) statt Zeconte Mars. wieder den Namen depressum führen. p: 918. Trogoderma elongatulum Fabr. (1501) — lege glabrum Herbst (1797). Ad. Wol EV. p- 986. Gymnopleurus granulatus Fabr. (nec Oliv.). Fabricius gibt keinen Originalnamen, sondern verweist auf granulatus Oliv., der ein Zpirinus ist; für granulatus { Fabr. schlage ich daher den Namen gemmatus Nor. p. 991. Canthon volvens F. — lege p. 66 statt 60. p- 994. ©. smaragdulus, — Bei Olivier ist p. 159. nr. 194. statt p- 194 zu lesen. p. 997. Epirinus scabratus F. (1798) — lege granulatus Oliv. (1789); bei diesem ist das aus Schönherr entliehene p. 167 in p. 168 zu verbessern. p. 999. Maeroderes Bias Oliv. -— lege p. 187. nr. 236 statt - p. 236. p- 1001. Ddelyrus lagopus. Als Synonym ist beizufügen rana (Choeridium) Dej. Cat. 3 ed. p. 153. 118 p. 1007. Choerid. squalidum F. Der Synonymie ist beizufügen: brasilianum & mel. Ed. Linn. I. 4, p. 1556. Da Gmelin die Gattungen Cetonia, Melolontha, Triehius u. s. w. alle wieder unter Scarabaeus zu- sammenfasste, so trafen manche gleichnamige Arten zusammen, daher seine vielen unnöthigen Namensänderungen; im vorliegenden Falle schien ihm der Fabricius’sche Name mit Se. squalidus Scop. (Jetzt Tropinota) zu collidiren. p. 1013. Catharsius Nemestrinus. Beim dritten Citat ist Jablonsky statt Herbst zu lesen. Die Vorrede zu Käf. Vol. II. sagt ausdrück- lich, dass bis zu Se. fossor, also bis zu p. 128, der Text von dem inzwischen verstorbenen Jablonsky herrührt. Es ist also bei nach- folgenden Arten, wo Herbst. Käf. II. als erstes oder späteres Citat gegeben ist, überall Jablonsky zu lesen und zwar bei Catharsius Pi- thecius (p. 1013), Phanaeus festivus (p. 1018), Onthophagus bifaseratus (p- 1026), Pactolus (p. 1034), senieulus (p. 1036), Xyloryetes tuberosus und jamaicensis Dr. (p. 1259), Phylognathus Silenus (— Corydon Oliv., p. 1256), Onitis Inuus (— Aygulus, p. 1021), Pheleurus barbarossa (= 4tubereulatus, p. 1271). p. 1014. Copris hispanus L. Der Synonymie ist beizufügen: /Searab.) Cavolini Fetagn. Institut. Ent. I. 1792. p. 140, t. 10.4 f. 11. 8. f, 12. 2. Ich finde dieses Werk Petagna’s nirgends eitirt, selbst nicht bei Mulsant. Die Abbildungen sind recht gut. p. 1015. Copris refleeus F. — lege Mant. Ins. I. p. 16. p. 1021. Onitis fureifer R. — lege Faun. Etr. Mant. 1792. p. 7 statt des dort angegebenen falschen Citats. p. 1025. Onthoph. Hübneri P. — Das Panzer’sche Citat von 1801 gehört an 2te Stelle hinter das Fabrieius’sche von 1792. „0. gibbosus Scriba (= Amyntas) — lege t. 4. f. 3. 3.2. anstatt f. 33; vor den Beiträgen ist zu eitiren: Journ. 1. 1.06. p. 1026. O. bidens Oliv. Als ? gehört zu dieser Art O. thoraci- eus Oliv. (p. 1037) mit der ganzen dort aufgeführten Synonymie. Da Olivier den drdens auf p. 130 zuerst und später erst auf p. 149 den thoracieus beschreibt, so glaube ich, obwohl als drdens nur das ? beschrieben ist, diesem Namen in strenger Befolgung des Prioritäts- gesetzes den Vorrang einräumen zu müssen. Es ist auffallend, dass diese durch die Färbung der Flügeldecken so leicht kenntliche Art von 119 Olivier und Fabricius nach beiden Geschlechtern verschieden benannt wurde. p. 1027. O. camelus F. — Das Panzer’sche Citat aus dem Naturf. XXIV. ist aus Erichson. Nat. Ins. III. p- 777 entnommen, es gehört jedoch zu »ztulus, da Panzer a. a. ©. die Art unter diesem Namen beschreibt und abbildet. Streng genommen, sollte der älteste Name vitulus (Gen. Ins. Mant. 1777) für diese Art statt des späteren camelus aus der Mantissa von 1787 gebraucht werden; da aber: Fabri- cius einen zweiten capensischen Onthophagus im Suppl. Ent. Syst. als Copris vitulus beschrieben hat, so kann camehıs beibehalten werden, um nicht auch diesen ändern zu müssen, Meine Berichtigung in Col. Heft. VI. p: 105, dass bei diesem capensischen »rtulus (Cat. p. 1039) Gen. Ins. Mant. zu eitiren sei, ist irrig, dort ist: Searabaeus vitulus, der spätere camelus, beschrieben ; im Suppl. Ent. Syst. ist die erste Originalbeschreib- ung des Copris vitulus und das Citat des Katalogs daher richtig. p. 1029. O. gazella F. — lege Mant. Ins. II. App. p. 377 (1787). p. 1033. O0. Murrayi (= noetis Thoms,) — lege Col. Heft. IV. statt II. p. 1036. O. Schaufussi. In der Synonymie ist »utans var. Roth statt ovatus var, zu lesen. p. 1036. O. senieulus F. — Der Synonymie ist beizufügen: novem- maculatus G mel. Ed. Linn. I. 4. p. 1544. — Zschach. Mus. Lesk. p- 3. 48. t. 1. f. 45. Beschreibung und Figur des Museum Leskeanum sind unverkennbar. | p- 1037. O. capra F. — lege Mant. Ins. I. p. 15. p. 1048. Aphod. foetidus F. (1792). -- Die Art muss den älteren Namen putridus Herbst führen, dessen Beschreibung von 1789 da- tirt. Für 4. putridus | Sturm, der daher geändert werden muss, schlage ich den Namen sedulus vor. p- 1051. A. suturalis F. (— lividus) — lege Ent. Syst. I. p. 28. p. 1052. 4. Zutarius Payk. 1798. — Vor Paykull ist Fabr. Ent. Syst. I. p. 35 (1792) zu eitiren; bei Erichson (Nat. Ins. II. p- 856) ist dieses Citat wohl aus Versehen weggeblieben, da er auf Dligers Mag. I. p. 28 verweist, wo der se. lutarius F. richtig ange- zogen ist, wie es auch in der Faun. Sueec. I. p. 17 der Fall ist. Dass übrigens diese Art Zomentosus Müller heissen muss, habe ich schon in Col. Heft. VII. p. 115 bemerkt. p- 1054. A. nitidulus F. — lege Ent. Syst. I. p. 30. 120 p. 1054. A. obscurus F. — lege Ent. Syst. I. p. 25. p- 1056. 4. porceus F. — lege Ent. Syst. I. p. 26. Das Citat: Mantiss. I. p. S ist falsch und wird von Mulsant zuerst aufgeführt, von Erichson nachgeschrieben; es steht dort auf p. 8. nr. 67, wie die. genannten Autoren eitiren, Se. bimaculatus. Der Se. porcus kommt in der Mantissa gar nicht vor, sondern wird in Ent. Syst. a. a. O. zum erstenmale beschrieben. p. 1057. 4A. pusillus. Der Synonymie ist beizufügen: Ahaemor- rhoidalis 3 Oliv. Ent. I. 8. p. 83. t. 26. f. 223. a. b. Mit Unrecht hat Mulsant (Col. Fr. Lamell. p. 175) diese Art, welche schon Schön- herr ganz richtig gedeutet hatte, wieder zum Linn@’schen haemorrhoidalis gestellt; es ist vollkommen klar, dass Olivier, der seine Art für eine „legere variete“ des A. granarius hält, unmöglich dabei die grund- verschiedene Form des Linne’schen Aphodius vor Augen hatte, sondern die mit A. granarius recht nahverwandte des A. pusillus, auf den auch die elytres profondement striees, im Gegensatze zu den femen des granarius, ganz gut passen. p- 1057. 4. quadripustulatus F. (== 4 maculatus L.) — lege Ent. Syst. I. p. 36; das Citat aus Syst. Ent. ist falsch und wie oben bei poreus aus Erichson (p. 865) und Mulsant (p. 206) entnommen. p. 1058. A. areuatus Moll. (= rufas Moll.). Statt p. 64 ist zu lesen p. 103 et 160. Aus der Beschreibung des arcuatus geht diese Synonymie gerade nicht zur Evidenz hervor, wir müssen jedoch hierin dem Urtheile Herbst’s folgen, der mit Moll in Verbindung stand und von diesem Originalstücke mitgetheilt bekam. p: 1059. 4. brevicornis Panz. (= serutator) — lege Schrank; Mulsant und nach ihm Erichson eitiren beide irrthümlich Panzer statt Schrank. Dieser Aphodius ist im Jahre 1789 gleichzeitig von drei Autoren unter verschiedenen Namen beschrieben worden, von Herbst als serutator, von Olivier als rubidus und von Schrank als drevicorn:s. p. 1060. 4A. soree F. — lege Ent. Syst. p. 23 statt 27. Das fehlerhafte Citat ist aus Schönherr (p. 66) entnommen, wo es also gleichfalls zu verbessern ist. p- 1083. Geotrupes Aeson F. (= Momus O].). Mit Aeson F, sind noch als Synonyme zu vereinigen 3oas Fabr. Mant. Ins. I. p. 14, und Daldorfi mel. Ed. Linn. I. 4. p. 1556. Ob die Deutung des Fabricius’schen Se. Aeson (bei welchem übrigens als erstes Citat: Ent. Syst. I. p. 49 zu lesen ist) auf den bekannten Olivier’schen Geotrupes ih er TER 121 eine richtige ist, scheint mir nach den Worten der Beschreibung, be- sonders bei dem ausdrücklichen Zusatze exsceutellatus höchst zweifelhaft. p. 1088. Trox granulatus Herbst — lege Archiv. 1783 statt V. 1784. p. 1114. Hoplia philanthus. In die Synonymie gehört noch: Fuess- ind Moll. Füssl. Neu. Mag. I. 1781. p. 376; Naturhist. Brief. I. 1785. p. 187. p. 1166. Zachnosterna erenulata. Der Autorname muss Frölich = nicht Fröhlich geschrieben werden; ebenso bei fasca (p. 1167) u. s. w. p. 1204. Anomala dubia. Bei Laichart. Verz. Tirol. ist p. 37 statt 17 zu lesen. » p. 1249. Pentodon Aries F. — lege Spec. Ins. II. App. p. 495. p. 1250. Pent. monodon Fahr. (1792). Der Herbst'sche Name idiota (1789) hat die Priorität und gehört daher der Fabricius’sche in dessen Synonymie. p. 1253. Oronotus Daedalus Fabr. — Dieser Name kann nicht bleiben, da sowohl Diadema Oliv. als Xanthus Oliv. (1789) älteren Datums sind. Aelter jedoch noch als die Olivier'schen Beschreibungen ist hircus Fabr., bei dem aber nicht, wie bei Burmeister geschieht, das Syst. El., sondern die Origimalbeschreibung aus Syst. Ent. p. 13 (1775) zu eitiren ist. Dass Fabrieius a. a. O. nur ein Weibchen beschreibt, ändert natürlich an der chronologischen Qualität des Namens nichts. p. 1258. Oryetes Aries (— nasicornis). Vor Mulsant gehört das Ottat J ablonsk.: Nat: I. p.. 91.1. 10. T. 8. p. 1258. O. veter F. — lege Mant. ‚Ins. II. App. p. 377. p. 1259. Tröchogomph. Melon Oliv. — lege Milo. p. 1263. Strategus Aloeus L. —- Aus Versehen, weil auch von Burmeister unerwähnt, ist bei der Synonymie weggeblieben: ? valıdus Fabr. Syst. Ent. p. 6. Warum die sehr bestimmte Angabe Olivier’s hierüber von Späteren, z. B. von Schönherr in Zweifel gezogen wurde, ist mir unbekannt. p. 1265. Dymastes Hercules L. — In die Synonymie gehört noch: oculatus Scopol. Ann. V. Hist. nat. 1772. p. Sl. — Gronov. Zoophyl. p. 143. t. 15. f. 9--10. 2. Die Abbildung des Gronovius ist unver- kennbar. p. 1268. Megasoma laniger Oliv. — lege p. 178 statt 297. » 9» M. Typhon Oliv. — Der Jablonsky’sche Name Gyas 122 von 1785 hat die Priorität; warum ihn Burmeister, der irrthümlich Gygas schreibt, zurückgesetzt hat, ist ganz unerklärlich. Im Atlas (t. 4. f. 4.) heisst die Art Zsau, es muss jedoch dieser Name gegen den im Text befindlichen zurückstehen. p. 1343. Gnorimus albopunctatus Pill. — Es ist nach It. ein- zuschalten : p. 66. 2. Von Dr. Gemminger. Ad. Vol VIO: p- 2216. Herpystieus laesicollis Germ. — Statt p. 415 ist 413 zu lesen, ebenso beim Citate der Gattung. p: 2227. Hadropus Macegilivirayi. — lege Macgillivrayi. p. 2310. Synosomus geonomoides. —- lege p. 359 statt 358. p- 2353, Drachycerus Raffrayi. — lege 1871 statt 1861. p. 2412. Zexus canescens Fisch. — statt Bull. Mosc. IX. p. 254 ist zu lesen: Bull. Mosc. I. 1829. N" IX. p. 285. p. 2434. Phrlernus halimocnemis Becker. — statt i. litt. lege: Bull. Mose. 1864. II. p. 454. Die übrigen dort aufgeführten Arten sind nicht als beschrieben zu betrachten. p: 2470. Apion porosicolle. — Das Apion eribricolle Perris, wegen dessen ich erzbricolle || Lec. geändert hatte, ist unterdess als Synonym von immune Kirby eingegangen, so dass die Benennung cribricolle für die Leconte’sche Art wieder frei und mein dafür VURRUREIRNT Name porosccolle unnöthig wird. Folgende vergebene oder durch irrthümliche Bezugnahmen hin- fällige Speciesnamen habe ich geändert: Phyliobius erroratus || Seidl. (p. 2296) wegen zrroratus Bohem. Schh. Gen. Cure. VI. i. (1843) im örrorellus. Ihytidorrkinus angustieollis || Rosenh. (p. 2340) wegen angusti- .collis Bohem. Schh. Gen. Curc. VIII. 2, (1845) in stenoderus. Cleonus roridus 1 Fabr. (nee Pallas) in Fabrieii (p. 2401). Cleonus sparsus || Gy11. (p. 2404) wegen sparsus Zubkoff. Bull. Mosc. VI. 1833 in Schönherrt. Larinus brevis || @yll. (p. 2408) wegen drevis Herbst. Käf. VI. 1795 m @yllenhali. Liwus coarctatus || Luce. (p. 2413) wegen coarctatus Klug. Abhandl. Berl. Ac. I. 1833 in contractus. Erirrhinus vestitus || Mannerh. (p. 2436) wegen vestitus Gyll. Schh Gen. Cure. IIL. 1836 in Mannerheimi. Lahn Ba Vu ee Er : ER RENTEN ER ar % 4 r 123 Apion flavimanum || Motsch. (p. 2464) wegen favimanum Gyll. l. ec. 1. 1833 in gölwipes. Apion glabratum || Kiesen w. (p.2464) wegen glabratum Gerstäck. Stett. Zeit. 1854 im glabrum. Apion Tanuginosum || W enk. (p. 2466) wegen /anuginosum Ger st. l. e. in Zanigerum. Apion amplipenne || Motsch. (p. 2467) wegen zent Gyll. Schh. Gen. Cure. I. 1833 in mutatum. Apion erassirostre || Motsch. (p. 2468) wegen orassirostre Gyl1. l. e. V. 1839 in pachyrrhynchum. Apion obscurum || Blanch. (p. 2473) wegen obscurum Marsh. Ent. Brit. 1802 in tenebricosum. Balaninus cerasorum } Herbst (nee Fahr.) in Herbst! (p. 2496). Tychius albovittatus || Bris. (p. 2513) wegen albovittatus Blanch. Gay. Hist. Chil. V. 1851 m albovittis. Alcides olivaceus || Fairm. (p. 2529) wegen olivaceus Kerstäck. Monatsb. Berl. Ac. 1855 m Faörmairei. Acalles pulverulentus || Wollast. (1854) wegen pulverulentus Blanch. (1851) in pulverosus. Acalles variegatus || Blanch. (1851) wegen varıegatus Bohem. (1837) in various. Oryptorrhynehus albifrons | Bohem. (1837) wegen albifrons Bohem, (1857) in frontesignatus. Oryptorrhynchus nebulosus |'T homs. (1858) wegen nebulosus Boh em. (1837) in nubeeulosus. Coelosternus albotessellatus || Lu e.(1859) wegen albotessellatus M otsch. (1858) in albotinetus. Öoelosternus tessellatus || Motsch. (1858) wegen Zessellatus Bohem. (1837) in tesserulatus, Sphenophorus cinctus || Montrouz. (1857) wegen cinctus Gyll. (1838) in eörcumseriptus. Ithyneolus gracilis || Bohem. (1859) wegen gracilis Rosen h. (1856) in. tenuis. Die Gattung Psulomerus || Fahrs. Öfvers. Vet. Ak. Förhandl. 1871. p- 267 ändere ich wegen Psilomerus Chevrol. Mem. Liege. 1861, p- 5 (Cerambycidae) in Meropsilus ab. Miscellen Antwort auf einige im „Nunquam otiosus“ enthaltene Bemerkungen. Im Band I. der genannten Zeitschrift p. 192 spricht der Gründer derselben, Herr Dr, Schaufuss, über meine Arbeit: „Entomologische Reise in das südliche Spanien u. s. w.‘“ und macht mir einige Vorstell- ungen, über die ich mir einige Gegenbemerkungen erlaube: 1) Mein Vorwurf wegen nicht genauer Angabe der Fundorte ein- zelner Arten ist durch Herrn Schaufuss’s Aeusserung, dass er die meisten andalusischen Arten von Staudinger ohne nähere Vaterlands- angaben acquirirt habe, insofern erledigt, als Herrn Sch. hierfür kein Vorwurf zu machen ist; doch bleibe ich bei meinem Ausspruche, dass es heutzutage wünschenswerth ist, speciellere Fundorte anzugeben, sonst sind faunistische Arbeiten unmöglich. Wenn sich Herr Sch. auf Germar und Burmeister beruft, die sich mit der Vaterlandsangabe Brasilien, Columbien u. s. w. begnügen mussten, so erwiedere ich ein- fach, dass die Wissenschaft eben seit dem Erscheinen von Germar’s Insectorum Species. 1324 vorgeschritten ist und was damals als nicht nothwendig erschien, ist heute nach 50 Jahren unerlässlich. 2) Die ZZelops habe ich nicht bearbeitet, daher darüber keine Rechenschaft zu geben — könnte es auch nicht, da ich nicht alle er- wähnten Arten besitze. 3) In Bezug auf Cardiophorus deflevus Schauf. und melampus Illig., die Herr Sch. zu vereimigen wünscht, kann ich ihm nur bei- stimmen. Ich erwähnte zwar nirgends, dass ich ihn von melampus trenne, sondern führe deflexus auf p. 5. 13. 18. nur unter den gefun- denen Arten auf; doch nach Vergleich von ächten defleeus Schauf. mit von dem Monographen Cand$ze bestimmten Exemplaren des melam- pus I11., welche ich auf Wunsch sehr gern an Sch. einsenden werde, muss ich eingestehen, dass ich keinen Unterschied zwischen beiden rn Pr 125 Arten finde. Ich bedaure, dass ich das Thier nicht als melampus erwähnte. 4) Herr Sch. hält mir vor, dass dem Monotropus Staudingeri Schauf. das Artrecht wieder zugesprochen sei. Ich schickte einen von Dr. Schau- fuss selbst erhaltenen Typ an Reiche m Paris, der wohl das grösste Rhrzotrogen-Material besitzt und erhielt ihn zurück mit einer von ihm geschriebenen Etiquette als „Siaudingeri“. Ich weiss sehr wohl, dass Staudingeri mit angulieollis Fairm. von Vielen zu Zusitanicus Schönh. gezogen werden — doch beziehe ich mich auch hier auf Reiche, der mir ein ganz anderes Thier aus Coimbra und Aveiro als Zusitanicus Gyll. = angulieollis Fairm. etiquettirte, das auf beide Beschreibungen passt, nicht aber auf die von Staudinger‘. Den Unterschied zwischen lusitanicus und meiner neuen Art cantabriceus habe ich 1. c. angegeben. 5) Herr Sch. führt weiter an: „Dass ich die Estrella im Jahre 1567 besuchte und auf ihr Dorcadion Brannani m. und Trechus Schaufussi Putz. entdeckte, davon wurde bereits in deutscher und belgischer Literatur Notiz genommen. Man wird auch an den betreffenden Stellen die Fundorte sehr genau verzeichnet finden, so dass Jeder, der in dortiger Gegend sammeln will, die Thiere sammeln kann, sobald er über dieselben nachgelesen hat.“ — Hierauf erwiedere ich: warum führt aber Herr Sch. jetzt wiederum nicht an, in welcher deutschen und belgischen Literatur davon Notiz genommen ist? Ich konnte es nicht finden, und weiss es auch jetzt noch nicht, obgleich es mir sehr interessant wäre zu erfahren; ich wandte mich sogar seiner Zeit an Professor Dr. Kirschbaum in Wiesbaden, um in der reichhaltigen "Nassau’schen Landesbibliothek nachzusehen, wo etwas über die Reise des Herrn Sch. nach der Estrella zu finden sei; liess mir die letzten Bände der Isis, worin Herr Sch. sonst seine Arten beschreibt, kom- men; — aber auch hier fand sich keine Notiz, — Trechus Schaufussi wurde erst 1870 von Putzeys in der Stettiner Entom. Zeit. nach einem Stück beschrieben, und erwähnt P. nicht, dass der Art vorher anderswo gedacht sei. Auch hier steht nur Sierra de Estrella. -— Meine Arbeit war bereits 1369 im Manuscript zum Druck fertig und an die Redac- tion abgeschickt, doch verzögerte sich die Publikation durch meinen Winteraufenthalt am Mittelländischen Meere bis zum Jahre 1870; ich konnte also 1869 eine Art nicht als publicirt erwähnen, die erst ein Jahr später in die Wissenschaft eingeführt wurde. Auch weder in Harold’s Catalog noch in Gerstäcker’s oder Brauer’s Berichte über die n a EEE UT ER Ara a dh net De a a © Be De a a ae.» 126 Leistungen in der Entomologie von 1868, 69, 70 finde ich eine Notiz über jenen 7rechus, den ich auch überhaupt nicht erwähnt hätte, da ich ihn nicht fand. — Dorcadion Brannani Schauf. ist von Dr. Sch. zuerst in Nung. otios. p. 64 (ausgegeben am 24. November 1870, meine Arbeit Mitte des Jahres 1870) beschrieben und doch verschickte ich die Art als Brannani und erwähnte sie p. 36 auf Grund einer Bestimmung nach der Bonvouloir’schen Sammlung, wohin Herr Sch. ein Exemplar unter obigem Namen schickte, 6) In Betreff der Zusammenziehung von Haptoderus nemoralis Graölls und cantabrieus Schauf. berufe ich mich auf Vuillefroy und Brülerie. Beide untersuchten selbstständig nach Typen (?) in Paris und theilte mir seiner Zeit de la Brülerie brieflich mit, was ich vielleicht zu vorschnell reprodueirte, dass Haptoderus nemoralis Gr a&lls — eanlabrieus Schauf. = rudimentalis Chaud. sei; hingegen Platy- derus nemoralis 7 Chaud. (nee Graölls) — montanellus Graälls, Schanf. — Mir scheint es, als seien unter dem Namen rantabricus früher verschiedene Arten, selbst von dem Autor verschickt worden. Die Ansicht von Bethe scheint jetzt die richtige zu sein; Chaudoir er- neuerte in der Abeille die Verwirrung. Sein rudimentalis wird wohl zu cantabrieus gehören, sein nemoralis ist, wie er jetzt selbst sagt, montanellus (Platyderus). Die Synonymie glaube ich jetzt so stellen zu müssen: Haptoderus 1. cantabrieus Schauf., Bethe — rudimentalis Chanud. (Abeille 1868). 2. nemoralis Graälls, Schauf. 3. procerulus Brülerie (n.sp.) durch viel schmäleres Hals- schild ausgezeichnet. Ich fand ihn bei Albas, Brülerie wird ihn beschreiben. Platyderus 1. lusitanieus Dej., Bethe. . varians Schauf., Bethe. 3. montanellus Graölls, Schauf., Bethe — nemoralis t Chaud. 1868. D Herr Dr. Schaufuss wird also Recht haben, wenn er cantabrieus und nemoralis Gra&lls aufrecht erhält. 7) Dass ich Carabus brabeus Schauf., cantabrieus Chevr. und errans ete. nicht erwähnte, weise ich einfach damit zurück, indem ich erkläre, dass ich keine Aufzählung der in Spanien vorkommenden Arten gab, sondern nur die Arten erwähnte, die ich selbst fand. 127 Wozu deshalb die sonderbare Auslassung des Herrn Dr. Sch.: „Ist nach solchen Erfahrungen das Arbeiten für die Wissenschaft nicht ein höchst undankbares Bemühen ?“ -— Ich erkläre hier nochmals, dass ich persönlich gegen Herrn Dr. Schaufuss nichts einzuwenden habe, doch wollte ich einige von ihm publieirte Noten und Anfragen nicht unbeantwortet lassen, zumal ich mir bewusst bin, nach besten Kräften dahin gestrebt zu haben, meine Arten so gut als möglich zu bestimmen. Bei mir weniger ‘geläufigeren Gattungen hatte ich stets das ganze Material an die Monographen zur Begutachtung und Beschreibung eingesandt. Frankfurt a. M. Hauptmann von Heyden. a) Bücher, gesuchte: Der IIIte Band von Paykull's Fauna Sueecica. Der XIIte Band von Latreille's Hist. nat. Crust. et Ins. b) Bücher, abgebbare: Germar. Mag. Ent. Band I und Il. Ueber Omophlus Mulsanti. Herr L. Fairmaire hat mir im den Annal. d. ]. soc. ent. d. Fr. 1870. p. 394 den Vorwurf gemacht, dass ich mich nicht um die in den Annalen publieirten Arbeiten zu bekümmern scheine und kommt zu diesem Schluss, weil ich einen Omophlus als neu beschrieben (0. Mul- santı Berl. Zeit. 1369. p. 103), den er bereits früher publieirte (ZZeliotaur. scabriusculus Annal. Soc. Fr. 1866. p. 54). Ich muss den Verdacht einer solchen Nachlässigkeit, da ich die sämmtliche bis zum Zeitpunkte meiner Arbeit über die Gattung Omophlus erschienene Literatur gewissenhaft benutzt zu haben glaube (so auch die von Fairmaire loc. eit. gegebenen Beschreibungen), entschieden zurückweisen, bezweifle vielmehr noch jetzt, dass Malsanti gleich sca- bröusceulus. Heliotaurus scabriusculus Fairm. wird in der Diagnose Zonge nigropilosus genannt und in einer Anmerkung hinzugefügt, dass er dem vorhergehenden /ongrpilus Fairm., bei dem ausdrücklich die e/ytra longe pilosa genannt werden, so ähnlich sei, dass man ihn leicht für 128 das Weibchen dieser Art halten könnte. ZZ. scabriusculus ist hienach ein Thier, dessen Flügeldecken mit langen schwarzen Haaren be- kleidet sind und kann nicht jenes Thier aus Reiche’s Sammlung (Mal- santi) sein, dessen Flügeldecken mit äusserst feinen, zerstreuten, nieder- liegenden, grauen Haaren versehen sind. Eher könnte die 1870 von Fairmaire publicirte Beschreibung des Heliot. gracihior auf das Thier aus Reiche’'s Sammlung bezogen werden. ine Vergleichung der betreffenden Objecte aus den Sammlungen von Reiche und Fairmaire wird ja zeigen, ob ©. Mulsanti dennoch mit scabriusculus Fairm. übereinstimmt und ob also Fairmaire’s Be- schreibung im Bezug auf die Behaarung mit dem genannten Objecte in Widerspruch steht. Theodor Kirsch. Lie ra 1; The Annals and Magazine of Natural History. 4. Ser. Vol. VIH. 1871. p- 85— 89. F. P. Pascoe: Beiträge zur Cureulionidenfauna von “ Australien. Neu: Z/somerinthus Jansoni (p. 90), Leptops tliacus, cica- tricosus,ovalipennis (p. 91), hypoerita, tetraphysodes (p. 92), Catastygnus (nov. gen. neben Peripagis Pasc. und Perperus Schönh.), scutellaris (p- 92), stigma, Iimbatus, rivulosus (p. 94), textilis, Enchymus (nov. gen. neben vorigem), punctonotatus (p. 95), Centyres (nov. gen. neben Steriphus Er.) turgidus, Oxyops farinosus, Gonipterus hyperoides (p. 96) turbidus, Meriphus longerostris (p. 97), Myossita tabida, Rhinotia pru- inosa, Isacantha congesta (pP. 98), bimaculata, Pachyura papulosa (p. 99). p. 268—281. F. P Pascoe: Neue Arten und Gattungen der Cerambyceidae: Teledapus (p. 268, nov. gen. und zugleich Repräsentant einer neuen Subfamilie 7eledapinae unter den Prionidae), dorcadioides (p- 269. t. 13. f. 1) vom Himalaya, Drephilydia (nov. gen. der Prio- nidae neben Hurynassa) auf Mallodon jejunum Pasc. gegründet, Pha- codes tenuitarsis von Westaustralien, Zongzeollis (p. 270) von Queensland, Maltheba (nov. gen. der Hesperophaninae, der Gattung Vesperus ähnlich) ‚fexilis (p. 271) von Wesatustralien, Syllitus terminatus und tabidus von Nicol Bay, Aphiorhynchus divisus (p. 271) von Queensland, S2mo- 1% Kay! ; ä EN SE x ER yr re RL: A a a th Ira nn Ä x 3 ER a a Te a x = “gs 3x Bi. 7 h 129 erysa (nov. gen. neben Aphiorhynchus) discolor, Macrones subelavatus (p. 272) von Sidney, Phyodexia (nov. gen. der Mythodinae) coneinna (p: 273. f. 2) vom Himalaya, Zarchis pieta (p. 273), Ochyra (nov. gen. und zugleich neue Subfamilie Ochyrinae neben Zoödia) coarctata (f. 3) von Tasmanien, Distenia fastuosa (p. 274) von Nicaragua, Me- legena eyanea von Cochinchina, Temnosternus, vitulus von Queensland, Aneylonotus nasicornis (p. 275) von Sierra Leona, Disterna Mastersi (p. 276) von Queensland, Scotinauges (nov. gen. neben Hebesecis) di- physis (p. 278. f. 4) von Japan, Aegoprepes (nov. gen. nnd zugleich neue Subfamilie Aegoprepinae zwischen den Hypopsinae und Ectatosiinae) antennator (p. 278. f. 5) von Malacca, Pothyne silacea von Nagasaki, Euthuorus protensus (p. 278) von Mexiko, Blepisanıs (nov. gen. der Phytoeeiinae neben @lenea) porosa, fervida (p. 279), üncensa, larvata, suturalis, exilis, collarıs (p. 280), sämmtliche von Natal. Der V. be- richtigt, dass seine Zygocera lugubris — Z. canosa Er. ist. p- 345 —61. F. P. Pascoe: Beschreibungen neuer Arten (hiezu Tab. XIV): Zlestora (nov. gen. der Trogositidae neben Leperina) ful- gurata (p. 346. f. 1) von Penang, Hlacatıs Iyncea (p. 346) von Ceylon, laticollis (p. 347) von Batchian, Atasthalus (nov. gen. der Bolitophagidae) spectrum (p. 348. f. 3), Dysanthes (nov. gen. derselben Gruppe), taurus (p. 349); zu dieser Gattung stellt der V. ausserdem Diceroderes elon- gatus Redt., Calymmus (nov. gen. derselben Gruppe) eueullatus (p. 349. f. 8) von Rio Janeiro, asperulus von Columbien, Bolitoxenus bifureus, Heledona nasalis (p. 350), beide von Penang, Allophasia (nov. gen. der Diaperinae) Fryi (p. 352) von Espiritu santo, Toxieum grande von Borneo, Zlhypasma querulum (p. 352) und nanum (p. 353) von Ega, Exemiotis (nov. gen. mit Ahypasma verwandt) collaris (p. 354. f. 7) von St. Paulo am Amazonenstrom, Aneylopoma (nov. gen. und zugleich kepräsentant einer neuen Familie Ancylopominae, mit den Zopherinae und Stenosinae verwandt) punctigera (p. 354. f. 6) von Santarem, Oedemutes pretiosus und purpuratus von den Philippinen, Odontopus physodes von Natal, asperatus (p. 355) von der Goldküste, speeiosus (p: 356, der Pezodontus speciosus“) des Dejean’schen Catalogs) Cyriogeton (nov. gen. neben Amarygmus) insignis (p. 356) von Sylhet, Cyphaleus Masters! von Queensland, Aethyssius eros (p. 357) von N. S. Wales, *) Dieser ist aber meines Wissens = Aspidosternum metallicum Fabr. (Vid. Cat. Monach. p. 2037). Harold, Coleopterol. Heft. VIII, 9 130 Egestria (nov. gen. der Pedilidae) taeniata (p. 358 f. 9) von Queens- land, suturalıs von Nordaustralien, Nessiara histrio (f. 2) von den Philippinen, Habrissus heros (p. 359. f. 5) von Labuan, Phrdes (nov. gen. der Anthribidae) wanthodactylus (f. 4) von Fidji, Phaulimia Schaumi (P- 360) von Ceylon. Der V. bemerkt, dass Zeperina fasciewlata Redt. — Z, turbata Pasc. ist. p- 396 —-413. T. V. Wollaston: Ueber die Coleopteren von St. Helena. Die Fauna dieser Insel, welche nach Wollaston’s letzter Bearbeitung von 1869 die Zahl von 74 Arten nachwies, ist inzwischen durch eine kleine von Herrn Melliss in der Umgebung der Hauptstadt veranstaltete Sammlung bereichert worden und wird dadurch auf 95 Species gebracht. Als neu werden beschrieben: Cryptophagus gracilipes (p. 400), Mieroxylobius dimidiatus (p. 402), angustus und. cossonoides (p- 403), Nesiodes horridus (p. 404), Notiowenus ferrugineus (p. 405), Homoeodera coriacea (p. 406), LZongitarsus Mellissi (p. 407), Xantho- linus morio, Oxytelus alutaceifrons (p 410), nitidifrons (p: 411). Ueber die 95 bisher vorgefundenen Arten wird schliesslich ein systematisches Verzeichniss gegeben. Annales de la Soc, ent. de France. 1871. (Prem. et deuxieme trimestre). p- 19— 28. M. H. Lucas: Beschreibung und Abbildung beider Geschlechter einer neuen Malacogaster. Von dieser Gattung waren bis jetzt nur die Männchen bekannt und es liegen also zwischen der ersten Beschreibung eines solchen, der M. Passeriniüd. Bassi. (Mag. Zool. 1832) und der gegenwärtigen des Weibchens einer hieher gehören- den Art volle 37 Jahre. Herr Letourneux hatte in der Umgegend von Oran und Tlemcen eine grössere Anzahl von Helix Dupotetiana, Lucasi, zapharina und Jourdaniana eingesammelt und dieselben nach Paris gebracht. Er bemerkte, dass mehrere larvenförmige Thiere sich unter den Zelix-Arten aufhielten und dieselben aufzehrten. Von den vollkommenen Insekten, welche schliesslich diese Larven lieferten, theilte er 3 Stücke Herrn Lucas mit, der darin die beiden Geschlechter einer neuen Art der Gattung Malacogaster erkannte. Dieselbe ist M. Dassıi (p. 23) benannt und auf Tab. 1. f. 3. 5 und 4. ? abgebildet. p. 29—78. L. Fairmaire: Ueber die von Ch. Coquerel auf Madagaskar und den Küsten Afrikas gesammelten Coleopteren. Als neu werden beschrieben: Cicindela aberruns (p. 29), semipieta, frontalıs Be. 151 (p. 30), Megalomma uniguttatum (p. 31), rugicolle (p. 32), margina- tum (p. 33), P’sammodius (Platytomus) laticeps, Trox madagascariensıs (p. 34), Heteronychus rugifrons (pP. 36), Anodon (nov. gen. zwischen bothynus und /sodon) mit der Art 4. Coquereli (p. 37), Blastrus sub- munrinus (p. 38), ampediodes, Tilotarsus squalescens (p. 39), Zacon Jan- soni, Cardiotarsus grisescens (p. 40), Melanoxanthus lateplagiatus, Mega- penthes Coquereli (p. 41), Cardiophorus fuscovittatus (p. 42), Holvianara (nov, gen. der Tenebrionidae neben Alphitobius) vidua (p. 43), Brentus Coquereli (p. 43), Atteiabus Coquereli (p. 44), Polyclaeis suturatus, blosyrus globulipennis (p. 45), Byrsops bisignatus (p. 46), Rhytidophloeus nodosus (p. 47), Alcides Coquereli (p. 48), costipennis (p. 49), olivaceus, eurtirostris (p. 50), Cyeloteres bipartitus (p. 52), Ocladius Ooquereli, Camptorhinus dorsiger (p. 53), Baridius pertusicollis (p. 54), Cossonus fasciolatus, Dryophthorus erenatus (p. 55), Callidium subeostatum (p.57), Xylotrechus Coquereli (p. 58), prolixus (p. 59), Anomoderus (nov. gen. neben Molorchus und Brachypteroma) Coquereli (p. 60), Anisogaster myrmido (p, 60), Thaumasocerus (nov. gen. neben Zresioides) platycerus (p- 61), Glaucites lineatocollis (p. 62), Phymasterna sexpunctata, distincta, vagepieta (p. 65), Praonetha obsoleta (p. 67), Coptops chlorotieus, nigro- punctatus (p. 68), humerosus (p. 69), Madecops (nov. gen. neben Coptops) pruinosus (p. 70), Oopsıs ephippiata (p. 72), guttulata, nervosa (p. 73), Hippopsis quadrücollis (p. 75). p- 79—82. S. A. Marseul: Neue Coleopteren: Dichotrachelus Manueli (p. 79) vom Mont Cenis, Trachys quercicola von Savoyen, Tirr- balus Doriae (p. 80), Zpierus Beccarii (p. 81) und Tribalus bomba (p. 82), sämmtliche von Sarawak. p- 83—87. L. Reiche: Beschreibungen von 4 neuen (etonia- Arten und Bemerkungen über einige Cetoniden Europas und der an- gränzenden Länder. Neue Arten sind: Zropinota Lethierryi von Biskra, Cetonia Doriae (p. 85) von Teheran, C. Athabia (p. 86) und C. Judith (p. 57) von Syrien. Nach den vorausgeschickten Bemerkungen ist Epieometis tonsa Burm. — Tropinota hirtella und Cetonia tincta «erm. eine Jethvessa. Für Üetonia femorata Illig. wird eine eigene Gattung Paleira (p. 83), für Cetonia feralis Er. ebenso der Gattungsname Brachytricha vorgeschlagen. Die Vereinigung der Cetonia Jousselini mit C, speciosissima wird beanstandet, da erstere, abgesehen von der constanten Färbungsverschiedenheit, gleichmässiger gewölbt und durch- schnittlich grösser ist, auf der Unterseite eine röthlich kupfrige Brust 9* 132 und einen blauen Hinterleib hat. Es ist zu bedauern, dass Reiche nur sehr kurz sich über den angeregten Stoff äussert, da die bestimmte Unterscheidung der südeuropäischen Cetonia-Arten, welche leider in letz- terer Zeit wieder durch emige Einzelnbeschreibungen bereichert worden sind, noch viele Schwierigkeiten bietet. p- 98: E. Lefevre beriehtigt, dass die in den Annales de la Soe. Linn. de Lyon. XV. 1868. p. 410 beschriebene Coptocephala ‚pere- grina Muls. nur durch einen Druckfehler als Chrysomeliden - Art er- scheint, indem der richtige Gattungsname Coptodera heissen muss. In den Sitzungsbülletins p. XLII. beschreibt A. Chevrolat zwei neue Arten aus dem nordwestlichen Frankreich: Sitones guttulatus und Orchestes luteieornis. Bulletin de la Soc. imp. des naturalistes de Moscou. 1370. Nr. 3 et 4 (1871 ausgegeben). p. 110—255. Chaudoir: Monographie der Zebiidae. Die Gruppe der Lebiidae beschränkt Ch. auf Zebia, Lia, Ihopalostyla und auf eine Anzahl neuer von ihm beschriebener @attungen. Die neuen Arten und Gattungen sind folgende: Camaroptera (nov. gen. p. 118) auf L. ddawi- cornis Murray, Orthobasis (nov. gen. p. 120) auf L. bioolor Dej., Dietya (nov. gen, p. 123) auf L. oribrieollis Moraw., Lionedya (noy. gen. p. 126) auf Homalops mongolica Motsch, errichtet; Zosopeza (nov. gen. p. 138) mit den neuen Arten majuscula (p. 141) von Texas, melanstephala und rufolimhata (p. 143) von Mexiko; 'es gehören ausser- dem von früher ‘beschriebenen ‘Arten noch hieher: Z. trieoler, rufo- sutura, chloroptera (dazu nigriventris P utz.), atriwentris, striata und obliquata. Liopeza (nov. gen. p. 145) auf L. thoracica Bohem. er- richtet, Nematopeza (nov. gen. p. 146) mit den neuen Arten erythrodera (p. 147) von Natal, Bacomi und deeora (p. 150) von Simlah; hieher gehören ferner L. melanura, Dregei, nobilis und basalıis. Grammiea nov. gen. 'p. 151) mit Z. soutellata Putz. und einer neuen Art: pietipenmis (p. 152) von Mato grosso; Promecochila (nov. ‘gen. p. 157) auf L. capensıs errichtet; Metobola (nov. gen. p. 160) mit einer neuen Art rufopyga (p- 160) von Mexiko: ‘Zebia gabonica (p. 163) vom Gabon, holomera (p. 165) wahrscheinlich aus Südeuropa, von Z. humeralis nur dadurch unterschieden, dass an allen Füssen das vierte Tarsenglied ‚nicht zwei- Jappig, sondern einfach ausgerandet ist; ‚Aavoguttata (p. 170) von Neu- Freiburg, epiphaca (p. 173) von Rio Janeiro, violacea (Dej. Cat.) von a er n > > vn Pe ui ar A 5) 133 Montevideo, rAytierana (p. 182), pleurodera (p. 183) von Cayenne, striatifrons (p. 185) vom oberen Amazonenfluss, Aavipes (p. 191) von Para, agnata (p. 196) von Mexico, queinguenotata (p. 202) von Rio Janeiro, biplagiata (p. 204) von Ega, Zuteofasciata (p. 207) von Neu- Freiburg, enterrupta (p. 210) von Mexiko, appendieulata (p. 212) von Louisiana, ncommoda (p. 213) vom Campeche, similima (p. 215) von St. Catharina, aegra von Bolivia, striatieeps von Mimas Geraös, minuta (p- 216) von Bahia, consularıs (p. 217) aus Brasilien, senegalensis (p. 219) vom Senegal, nzlotiea von Aegypten, natalensis (p. 220) von Natal, Ffuseula (p. 221), gressoria (p. 223) von Bengalen, japonica (p. 225, vielleicht identisch mit Z. retrofasciata Motsch.) von Japan, melano- nota (p. 226) von Moreton Bay, subrugosa (p. 227) von Mexiko, sticti- ceps (p. 229) von Neu Freiburg, piezcollis (p. 231) von Minas Geraßs, soror (p. 232), irregularis, umbrata (p. 233) und confasa (p.234) von .Ega, anchorago (p. 235) von Rio Janeiro, dentata (p. 236) von Neu Granada, Zacerata ebendaher, Zatifasera (p. 237) von Mexiko, discornenda von Columbien, sömils (p. 238) von Cayenne, yucatana von Yukatan, fuscieeps (p. 239) und subinterrupta (p. 240) von Ega, odscuripes (p- 241) von Parä, nigriceps aus Mexiko, frigida ((p. 242) von Nord- amerika, plansuseula (p. 243) von Cantagallo, incohaerens (p. 244) von Teapa, resurgens (p. 245) von Parä, seitua (p. 246) von Yukatan, suleipennis (p. 249) von Ega, omostigma von Obydos, zanthopleura (p. 250) von Cayenne, Zuteoeineta (p. 251) von Neu Freiburg, eursor (p. 253) von Cayenne, letztere die Z.eursor Lacord. des Dejean’schen Catalogs. Die neuen Gattungen, deren Arten in ‘dieser ersten Abtheilung noch nicht äufgeführt sind, werden schon im Eingang (p. 156 —57) charakterisirt und sind noch San der Zahl: Dianchomena, Aphelogenia, ‚Stephana, Seythropa (dieser Name wäre wegen Seythropus Schönh.' zu vermeiden gewesen), Zecoptomesa, Astata, Poeeilostota und Cymatographa. Von den im Münchener Cataloge aufgeführten Lebien werden nach- stehende als anderen Gattungen angehörend bezeichnet: Z. aeutipennis, aenea, nitidula, rufula und triangularis sind zu 'Coptodera zu stellen, angulicollis, angulata und trivittata zu Rhombodera, luetuosa zu Sarothro- :crepts, 'benefica, callida, Duponti, ‚plagiata, posticalis sind ebenfalls keine ächten Lebien, sondern nähern sich der Gattung Sarothroerepis, der sie vorläufig fraglich zugetheilt werden; atra ist vielleicht ein ZAy- ‚reopterus, bembidioides‘ ein Crossonychus, 'elevata ein Somoplatus, fallax ein Nemotarsus, ‚flavomaculata und pieta eine Lebistina, janthinipennis ein 154 Cryptobatis, Iueulenta, mollis und plana sind Phxlophloeus, macularia ein Euryeoleus, quadrisignata eine Lelis, splendidula eine Calleida, trianguli- fera eine Oymindida, divisa wahrscheinlich eine Singelis. Von anderweitigen Berichtigungen ist hervorzuheben, dass 2. tr- signata — trimaculata Gebl. 5, afinis Dej. — marginieollis var., maculieornis Tec. — pumila var., moesta, eyanea und smaragdula — viridis var., nigripennis Dej. ist eigene Art, nicht Varietät von collarıs, pretioa Bohem. — bifasciata, Bonellii Putz. — anchora, vitticollis Reiche — pallipes, Lebasi Mannerh. — nigromaeulata. Auf den bei- gegebenen 3 Tafeln sind in höchst sorgfältiger Ausführung 163 Fi- gur n enthalten, jede die rechtsseitige Flügeldecke einer Art dar- stellend. p. 170—72. E. Ballion. Ueber Zeptura Jäger Humm, und Stenura oxyptera Fald. Die Zusammengehörigkeit dieser bisher für verschiedene Arten gehaltenen Formen als die beiden Geschlechter einer Species wird nachgewiesen, und zwar ist die Hummel’sche 2. Jägeri das Weibchen von St. oxyptera Fald. Die Art wurde von Herrn Alexander Stark in grösserer Anzahl am östlichen Ufer des schwarzen Meeres in der Umgebung von Novorossisk aufgefunden. p. 320—53. E. Ballion. Eine Centurie neuer Arten aus Turkestan. Der V. gibt die vorläufigen Diagnosen dieser von Oberst A. Kuschakewitsch in den turkestanischen Provinzen, hauptsäch- lich in Chodshent und Tschemkent gesammelten Arten, indem er sich die ausführlichen Beschreibungen für ein grösseres Werk vorbehält. Es wird dies um so nothwendiger sein, als die kurzen vorliegenden Diagnosen wohl‘/nur in den seltensten Fällen ein Erkennen des ge- meinten Objekts gestatten werden. Bei aller Kürze derselben sollten doch wesentliche Unterscheidungsmerkmale und der Vergleich mit der nächstverwandten Art darin enthalten sein. So vermisse ich bei den Diagnosen der 4 neuen Aphodius- Arten die unerlässlichen Angaben, ob die Halsschildwurzel gerandet ist oder nicht, ob die Borsten des hinteren Schienenendes von gleicher oder ungleicher Länge sind und ob die Mittelbrust gekielt ist oder nicht. Es hätte einfach genügt, die Erichson’sche Abtheilung zu bezeichnen, in welche die neuen Arten gehören, ohne eine solche Angabe ist die Beschreibung von neuen Species aus der circa 400 Arten zählenden Gattung fast gänzlich werthlos. Die neuen Arten sind: Ckeindela turkestanica, Juliae, Chau- doiri (p. 322), Callisthenes Kuschakewitschi, Manderstjernae, Ssewertzowi 135 (p. 323), Drachinus dublus, atripennis, Oymindts translucida, Metabletus parallelus, Lebia violacca (p. 324), Manderstjernae, dimidiata, quadri- maculata, albomaculata (p. 325), Ditomus chodshentieus, Scarites Chau- doiri, Chlaenius tenuelimbatus (p. 326), pallidecornis, Badister piceus, Broscus asiaticus, Iimbatus (p. 327), Antsodactylus propinquus, Sphodrus Juveneus, substriatus, oceultus, Anchomenus turkestanieus (P. 323), Agabus abnormicollis, Helophorus elegans, Silpha turkestanica (p. 329), Saprinus biplagiatus, Trogosita turkestanica, Attagenus pictus, angustatus (pP. 330), Gymnopleurus violaceus, Onitis stereulius, Haroldi (p. 331), Onthophagus Saiga, Haroldi, Aphodius intermedius (p. 332), maculieollis || (vergebener Name !), nitidus, praeustus, Psammobius fovereollis (P. 333), Geotrupes Murrayi, Lethrus laevigatus (p. 334), acutangulus, turkestanieus (P. 335), rosmarus, impressifrons, microbuceis (P. 336), Ppygmaeus, tubereulifrons (p. 337 , dreviceps, bituberculatus, Trox quadrimaculatus (p. 338), Am- phicoma Kuschakewitschi, Serica fusca, KRenardi, Tanyproctus opacus (p- 339), Peetinichelus (nov. gen. mit Arhrzotrogus verwandt, durch an der Spitze gezahnte und hinter, diesem Zahne gezähnelte Klauen aus- gezeichnet; der Gattungsname ist aber als vox hybrida unzulässig), rhizotrogoides (p. 340), Zhizotrogus Myschenkowi, glabripennis, hispidus (p- 341), grandicornis, Aneylonycha dilaticollis, Polyphylla pulverea (p. 342), Melolontha afflicta, spatulata, Phyllopertha asiatıca (p. 343), variabilis, Anomala sublucida, dubia | (vergebener Name, vid. Col. Heft. VI. p. 108), subaurata, Popilia Bogdanowi, Adoretus pruinosus, Pentodon dubius (p.345), affinis, humilis, Cetonia marginicollis (p. 346), conspersa, aemula, inter- ruptocostata (p. 347), magnifica, Julodis Kauffmani (p. 348), Capnodis melattica (soll wohl metallica heissen!), parumstriata, sexmaculata, An- thaxıa Apollonii (p. 349), auriventris, Acmaeodera dubia, Coraebus eyaneus 350), Telephorus biplagiatus, submarginalis, raptor (p. 351), tenue- limbatus, Malachius serricornis (p. 352), Ebaeus trieolor, Corynetes rugi- pennis und Coceinella quatuordecimplagiata (p. 353). — Herr L. v. Heyden, der sich im Besitze mehrerer dieser Arten befindet, war so freundlich, mir Gymnopleurus violaceus, Geotrupes Murrayi und Trox quadrimaculatus mitzutheilen; beide letztere scheinen gute Arten, der Gymnopleurus ist jedoch längst schon von Gebler als @. aciewlatus (Bull. Ac. Petr. VIII. 1841. p. 372) beschrieben, *) *) Im Augenblicke des Druckes erhalte ich von Herrn Ballion selbst mehrere seiner hier neu beschriebenen Coprophagen zugeschickt, worüber ich 136 L’Abeille, par M. S. A. Marseul. VII. 2. (170—71) und VIII. (1871). Die Signaturen der letzten mir zugekommenen Lieferungen lauten auf Vol. VH. 1° part. 1871; es zieht sich also der Inhalt des Vol. VII. durch 3 Jahrgänge; mitten unter den letzten, Ende 1871 erschienenen Theilen, findet sich wieder : !’Abeille. 1370. Juin. Annexe, — da ferner fast jeder Artikel mit einer eigenen Pagination beginnt, so ist die chronologische Ordnung der einzelnen Aufsätze schwer zu ermitteln, und das Nachschlagen und Citiren sehr unbequem. Unter diesen Um- ständen berichte ich über den Inhalt lediglich in der Reihenfolge, wie mir die Lieferungen zukommen. VII. p. 129—35. (Dem R. Anfangs Dezember 1571 zugekom- men) Desbroch. des Loges: Beschreibung neuer Coleopteren : Clythra dissimilithorax (p. 129) von Kleinasien, Zaffrayi (p. 130) von Corsica, Pachnephorus robustus von Sarepta, Gonioctena Grandint (p. 132) von Südfrankreich, Galeruca carinulata von Sarepta, Athous quadricollis (p- 134) von Frankreich. VII. p. 136. A. Fauvel. Synonymische Bemerkungen: Zeptusa exilis Perris — Homalota caesula Er., Homalota nitidiuscula Sharp — alpestris Heer., Z. obliquepunctata W oll. = pavens Er., H. aenei- colis Sharp —= Waterhousei W oll., Atemel. reflexus W alk. — cavus Lec., Tachinus berezynieus Wankow. — nitidus Pand., Quedius Fuchs! Scriba — mesomelinus Marsh., Scopaeus subeylindrieus Scriba — rubidus Muls., Platystethus pilosellus W anck. — nodifrons Sahlb. VIM. 1871. (Lieferung 1— 11), p. 137—206. Auszüge und Uebersetzung von Neubeschreibungen aus verschiedenen Zeitschriften. p. 1—100. A. Putzeys: Monographie der europäischen Arten der Gattung Amara. Der V. vereint zwar die Gattungen Celia, Lio- enemis, Curtonotus u. 8. w. mit Amara, bringt sie aber wieder als Unter- gattungen in Anwendung. Als neu werden beschrieben: Ceba Soheri (p- 31) aus der Schweiz, palaestina (p. 47) von Beiruth, Zroenemis diehroa (p. 62) von Griechenland, mit Z. dalmatına verwandt, und tingitana (p. 63) von Tanger. 4A. Chaudoir! wird jetzt mit rufipes vereinigt, für A. lepida wird mit Recht der ältere Namen coneinna ein- geführt; 4A. Zunieollis Schiödte wird leider wieder vulgaris benannt, demnächst referiren werde. Für heute nur die Bemerkung, dass Aphodius maculieollis || Ballion = gregarius Harold ist. 157 nachdem doch schon Schaum den unbrauchbaren Namen vulgaris I Panz. beseitigt hatte! Warum A. intermedia Chaud. (1846) als proxima (1866) aufgeführt ist, weiss ich nicht, ebenso wenig, was damit ge- wonnen werden soll, wenn die auf den Carabus spinipes Linne von Schiödte und Dawson bezogene, auch im Münchener Cataloge unter diesem Namen aufgeführte Amara wieder als A. aulica Panzer aufgestellt wird; der Hauptgrund, der unsere Nomenclatur nicht zu einer defini- tiven Stabilität gelangen lässt, liegt wohl weniger in der Herstellung der ältesten berechtigten Namen als in dem eigenthümlichen Streben der Einzelnen, immer wieder etwas Eigenes zu Tage fördern zu wollen. VII. 1871. p. 1—164. A, Marseul. Repertorium der seit 1864 ausserhalb der Abeille beschriebenen europäischen Arten. Der V. unterzieht sich der schwierigen, aber sehr dankenswerthen Aufgabe, sämmtliche Einzelbeschreibungen hier in französischer Uebersetzung zusammen zu fassen. Ich bin nur damit nicht einverstanden, dass Marseul auch die sämmtlichen von Wollaston aus den Canarischen Inseln oder der Atlantidengruppe beschriebenen Arten als der europäi- schen Fauna angehörend betrachtet. „Die Aufzählung folgt der syste- matischen Ordnung und schliesst für diesmal mit Myrmedonia puncta- tella ab. \ Öfvers. Kongl. Vet. Akad. Förhandlingar. 1871. XXVIM. N’ 1,2 et 4. p- 3—69. Ol. Im. Fähraeus: Beschreibung der von Wahlberg im Kaffernlande gesammelten Curculionidae. Neue Arten: Zpisus hiero- glyphieus (p. 3), dorsalis, angusticollis (p. 4), cognatus (p. 5), contrac- tus, Mierocerus latipennis (p. 6), costalis (p. 7), fallax, Blosyrus bufo (p- 8), Zetatops einerosus (p. 9), Mimaulus testudo, papulosus (p. 10), Aosseterus argentatus, strigerostres (p. 11), einerascens, melancholieus (p. 12), Aedophronus setosus, Strophosomus varlabilis (p. 13), lineatus, aspericollis (p- 14), ampliollis, convexicollis (p. 15), sparsus, barbifrons (p. 16), setifer, ambiguus (p. 17), brevicollis, strigifrons (p. 18), plumbeus (p. 19), Seiaphilus variegatus, Podionops Wahlbergi Schönh. ined. (p. 20), Piazomias viridanus, palliatus (p. 21), Tanymecus makkaliensis, inafec- tatus (p. 22), rhodopus, Cimbus signatus (p. 23), Polyelaeis cinereus (p. 24), Zongicornis, vestitus (p. 25), Misetes tuberculosus (pP. 26), ampli- collis, Sciobius granosus (p. 27), marginatus, dealbatus (p. 28), pollinosus, brevicollis (p. 29), Zatipennis (p. 30), Lalagetes pusio, seminulum (p. 31), * 158 viridulus, pallipes, Ellimenistes dorsatus (p. 32), laesicollis (p- 33), «lbı- dus, viridanus, setulosus (p. 34), constrictus, Peritelus ornatus (p. 35), Glyptosomus costipennis, Trachyphloeus setiger (p- 36), nanus, Phyllobius delicatulus, Myllocerus auriceps (p. 37), Eremnus acuminatus, alternans (p. 38), viridanus, suturalis (p. 39), subfissuratus, humeralis (p. 40), Brachytrachelus opatrinus (p 41), porosus (p. 42), Brachycerus granrfer, ochreosignatus (p. 43), luridus, ignavus (p. 44), pieturatus, Wahlbergi (p. 45), ümpius, gravis (p. 46), severus, dmpendens (p- 47), natalensıs, brevicostatus (p. 48), nodulosus||, oblongus (P- 49), auguris, ingratus (p.50), socors, perplexus (p. 51), nodifrons, modestus (p. 52), serobipennis, sub- verrucosus (p. 53), inordinatus, vagabundus (p. 54), umbrinus (p. 59), ephippiatus, clitellatus (p. 56), Zividieollis, contortus (p. 57), hybridus, laevifrons (p. 58), enterstitialis, hypoerita (p. 59), setipennis, monachus (p- 60), collaris (p. 61), canalirostris, granirostris (p. 62), pseudo- seutellatus, peregrinus (p. 63), catenulatus, squalidus (p. 64), ambulans baccatus (p. 65), bicornutus, errans (p. 66), stictieus (p. 67), Theates (nov. gen. neben Brachycerus) petiolatus, spectator (p. 68). p. 197—286. (Fortsetzung.) Zoplitotrachelus spinifer Schönh. ined. (p. 197), callosicollis, Synthocus dorsalis (p. 198), Spartecerus rudis, hypoerita (p. 199), wumbrinus (p. 200), drevipennis, depressus (p. 201), Ahytirhinus lituratus, humerosus (p. 202), angulicollis (p. 203), costatus, suleirostris (p. 204), Hipporhinus furvus (p. 205), insignis, Bohemani (p. 206), swleirostris (p. 207), fallax, affınis (p. 208), cau- datus, deplorabundus (p. 209), arenarius, pilifer (p. 210), varius (p. 211), cinerascens, dolorosus (p. 212), Llineatus, vittatus (p. 213), costirostris, alternans (p. 214), monitor, cornieulatus (p. 215), nasutus (p. 216), armatus, talpa (p. 217), Brpages baccatus, Terapopus tubereulatus (p.218), Paracairius verrucatus Schönh. ined. und costatus Schönh. ined. (p: 219), Elassonyx angulicollis, Stereorhynehus setipennis Schönh. ined. (p. 220, wozu als Varietat St. suturalis Schönh. gehört), Myorhinus globulosus, setipennis (p. 221), erenulosus, Ceractes viridanus (p. 222), canus. Cleonus angulicollis (p. 223), errans, coneinnus (p. 224), Larinus hirtellus (p. 225), Lixus carinieollis (p. 226), areicollıs, subsignatus (v. 227), plagiatus, alboeinctus (p. 228), nebulosus, trivialis (p. 229), hypoerita (p. 230), filum, euneiformis (p. 231), pudens (p. 232), figu- ratus, Butecheus bituberculatus (p. 233), Erirhinus signatipennis (p. 234), Amphibolocorynus varius Schh. ined., Ctenomerus variegatus (p. 235), Phacemastix baridioides Schh. ined. (p. 236), Cylas semipunctatus, laevi- gatus (p. 237), Apion rubidus (p. 235; der V. betrachtet Apron als Masculinum, was aber unzulässig ist, da Herbst, der die Gattung auf- gestellt hat, den Namen als Neutrum gebraucht), considerandus, trivia- lis, Piezotrachelus gebbipennis (p. 239), tubulatus (p. 240), Tanaos inter- stitialis, Aplemonus gebbipennis Schh. ined. (p. 241), Mecolenus Wahlbergi Schh. ined. (p. 242), Apoderus spinifer (p. 243), Attelabus costipennis, tuberculosus (p. 244), humerosus, Bhynchites vulpes (p. 245), Balaninus notatus (p. 246), Minyrus hirtus, Phacellopterus rufulus (p. 247), Or- chestes variegatus, pumilus (p. 248), Lamyrus Bohemani, T’ychius albo- sparsus (p. 249), discolor, Cionus nigropunctatus (p. 250), pustulatus, ingratus (p. 251), Gymnetron castaneus (p. 252), cinerarius, Miarus arrogans (p. 253), eurtus, Aleides subvillosus (p. 254), subtilis (p. 255), affinis, simplex (pP. 256), Menemachus moestificus, tristis (p. 253), Hop- litopales ambiguus”) (p. 259), Ithyporus fallax, signatus (p. 260), Aularhinus inaequalis, Ocladius variabilis (p. 261), subundulatus (p. 262), obliquesetosus, castaneipennis (p. 263), enterstitialis, coccosus (p. 264), basalis, suleicollis (p. 265), Uryptorhynchus arcuatus, nubrlosus (p. 266), Psilomerus || (nov. gen. neben Macromerus, wegen Psilomerus Chevrol. von Dr. Gemminger auf p. 123 dieses Heftes in Meropsilus geändert) maeulipes, Mecopus caffer (p. 268), Sphadasmus albosignatus (p. 269); Rhadinocerus afflietus Schh., moerens Schh. (p. 271), suturalis Schh., lineatus Schh. (p. 272), fHlavicornis Schh., signifer Schh. (p. 274), Ellatocerus subfasciatus Schh. (sämmtliche von Schönherr in der Mant. 2a. nur benannte, nicht beschriebene Arten), Cbeliodes setosus (p.274), stigma (p. 275), glabrirostris, Ceutorhynchus arcuatus, profanus (p. 277), Ceutorhynchidius porcellus (p. 277) Baridius ambiguus (p. 278), calige- nosus (p. 279), pieipes, parapleurus (p- 280), Corynemerus (nov. gen. neben Daridius) femoralis (p. 281), Cyrtorhinus caffer, Sphenophorus gigas (p. 282), Mimus (nov. gen. unter den Cossonidae) natalensis, Cossonus carinzcollis (p. 284), incivilis (p. 285), iümmeritus (p. 256). p. 433—451. (Fortsetzung). Aus den Familien der Brenthidae, Anthribidae und Druchidae werden als neu beschrieben: Calodromus Wahlbergi (p. 433), Amorphocephalus imitator, Symmorphocerus monticola Schh. ined. (p. 434), Drenthus vittipennis (p. 435), Phloeotragus viator (p: 436), varscornis (pP. 437), Exechesops 4 tuberculatus Schh. (p. 438), *) Die bisher aufgezählten Arten sind im Münchener Catalog Vol. VII. noch nicht aufgenommen, da die Arbeit erst während des Druckes eintraf, 140 Xylinades rugicollis (p. 439), Chirotenon longimanus Schh. (p. 440), Cratoparis fascieulosus, Anthribidus (nov. gen. p. 441 neben Anthribus), natalensis, caffer (p. 442), Paramesus (mov. gen. neben Anthribus), lituratus (p. 443), Spermophagus lugubris, tristis (p. 444), divergens, natalensis, maurus (p. 445), Bruchus innocuus, alternans (p.446), hin- nulus (p. 447), cafter, decoratus (p. 448), # signatus (p. 449), inter- stinctus, conformis (p. 450). List of Coleoptera collected by J. K. Lord in Egypt, Arabia ete. with charakters of the undescribed species by F. W. Walker. London 1571. Einem Verzeichnisse von 173 Arten folgen die Beschreibungen nachstehender neuer Arten: Chlaenius gonospilus, Peryphus megaspilus, Hydroporus moestus, semiclusus (p. 10), Zanceolatus, Colymbetes simplex, ineludens, Saprinus aequalis, rubripes, Parnus pubescens || (vergebener Name! vid. Cat. Monach, p. 933), Aphodius pallescens (p. 11), mieros, Psammodius scabrifrons, Athyreus flavohirtus, Pachydema pilosa, Rhin- hyptia plana, Adoretus senescens (p. 12), Oryetes sinaica (sic!), Chry- sochroa Lordi, Sphenoptera purpurifera, @Genecerus (nov. gen. neben Plastocerus, p. 15), cervinus, Prionocerus hirtus, Olerus lepidus, vllepidus, Xylopertha barbifrons ; Adesmia convergens (p. 14), coneisa, Rytinota oppressa, Himatismus sublinearis, Oryptieus subpunetatus, Hopatrum opa- cum (p. 15), pubiferum, tomentosum, Anemia aphodioides, Phaleria munda, Cantharis rufiventris, Epicauta fasciceps (p. 16), bzcolor || (vergebener Name! vide Cat. Monach. p. 2148), Probosca marginata, Cleonus sub- signatus, venustus, cuniculus (p. 17, unter letzterem ist wahrscheinlich cunteulinus Oliv. gemeint, weil Olivier's Abbildung als nicht ganz zu- treffend bezeichnet wird), Ziwus invarius, Sibynes cinerascens, Hespero- phanes liturifer, Tituboea 1Oguttata, Pachnephorus aeneus (p. 18), Eera- nus (nov. gen. der Eumolpidae) nigripes, Hyperaspis albidiceps, Chilocorus biplagiatus (p. 19). Druck der Dr. Wild’schen Buchdruckerei (Gebr. Pareus). 4 - I. RRIET ir ee u - Goleopterologische Hefte. | Herausgegeben > unter Mitwirkung mehrerer een E. v. HAROLD. IX—X. Doppelheft.) Preis 2 Thaler. A de München. Carl Merhoff’s Verlag. 1872 Enbalt.s Monographie, der Gattung Trox, vom Herausgeber Deseription of a new Aphodius, by J. ER _ Leconte Memorandum zu den Coleoptera Caffrariae: Longicornia , von Ol. Im. Fähraeus . ; . 5 Einige Bemerkungen zu dem Aufsatze "ben Nomenchatur (Col. - Heft. VI. p. 37), von H. v. Kiesenwetter Berichtigungen und Zusätze zum Catalogus te a ee N amensänder UNGERn.\?. 1. Monographie der Gattung Trox Vom Herausgeber. Tros Fabricius. Syst. Ent. p. 31. (1775.) Silpha Linne. — Scarabaeus Linne, Pontopp., Müll., Degeer, Füssly, Goeze, Schrank, Pallas, Fourcr. — Phoberus Mac Leay. — Omorgus Erichs., Leconte. Die Gattung Zrox ist eine so bestimmt abgegränzte und so un- verkennbare, dass eine detaillirte Charakteristik derselben fast über- flüssig erscheinen möchte, nachdem eine solche schon von Erichson und von Lacordaire gegeben ist. Wenn ich also hier die einzelnen Körpertheile nochmals eingehend erörtere, so geschieht es nur deshalb, weil ein halbwegs so umfassendes und fast vollständiges Material, wie es mir durch die entgegenkommende Güte meiner Fachgenossen zur Disposition stand, meinen genannten Vorgängern sicher nicht vorlag, so dass manches ergänzt, manches neu verwerthet werden konnte. Zugleich bietet sich hier die beste Gelegenheit, die Ausdrücke zu er- läutern, deren ich mich zur Bezeichnung der oft complizirten Sculptur dieser Thiere bedient habe. Der Körper ist von ovaler, länglich-ovaler oder verkehrt eiförmiger Gestalt, oben meist hochgewölbt, unten flach. Die Färbung ist gleich- mässig und düster: sie besteht in einem helleren oder dunkleren Braunschwarz, das in reines Schwarz /Dohrni, horridus, perlatus), oder in helleres Braun übergehen kann /Zversmanni, suberosus). Bei den Harold, Coleopterol. Heft. IX. 1 2 meisten Arten tritt aber die Körperfarbe wenig oder gar nicht zu Tage, weil die Thiere mit einer eigenthümlichen, mitunter krusten- artigen Substanz bedeckt sind, welche besonders Kopf und Halsschild überzieht, dabei vorzüglich die vertieften Stellen ausfüllt und sich wohl auch über die ganzen Flügeldecken ausdehnt, so dass nur die glatten. erhabenen Stellen davon frei bleiben /gemmifer, guttifer u. a.). Diese Substanz besteht nur zum Theil aus Staub und Schmutz, der bei Reinigung des Thieres entfernt werden kann; die eigentliche Kruste ist von der Chitinmasse unzertrennbar und wird wohl schon während des Wachsthums der Larve oder während des Puppenzustandes durch Ausschwitzung und Verbindung mit den umgebenden Bodenbestand- theilen erzeugt. Dafür scheint der Umstand zu sprechen, dass z. B. der weit verbreitete suberosus, je nach der Localität wo er seine Ver- wandlung bestanden, bald mit grauem, bald mit röthlichem oder gelbem Indument erscheint, während einige in ihrem Verbreitungs- bezirke beschränktere argentinische Arten, z. B. gemmefer, guttifer u. s.W. regelmässig schön grau oder isabellenfarbig auftreten. Wahrscheinlich aus Kalk- oder Kreideboden hervorgegangene Stücke sind schmutzig weiss, wie dies bei einzelnen mir vorliegenden Exemplaren von Zitigiosus und pastillarius der Fall ist. Bei den Beschreibungen der Arten habe ich in der Regel diese Färbung des Induments erwähnt, da sie für manche derselben charakteristisch zu sein scheint. Sehr eigenthümlich sind die bei mehreren australischen Arten auf den Flügeldecken er- scheinenden spiegelblanken, metallisch glänzenden Flecke /subcarinatus, ‚Fenestratus). Der Kopf ist verhältnissmässig sehr klein, nach abwärts geneigt und zurückziehbar; die Augen werden in diesem Falle von den innen ausgehöhlten Vorderecken des Halsschildes aufgenommen und nach unten zu von den Vorderschenkeln bedeckt, welche hiezu eigens mit einer leicht concaven, behaarten Stelle nahe an ihrer Wurzel versehen sind. Der Fühlerkolben lagert sich in eine eigene kleine, unbehaarte Mulde der Vorderhüften, welche zuweilen /suberosus) nach der Aussen- seite derselben gelegen ist. Die Oberseite hat einen mehr oder weniger aufgeworfenen, an den Seiten fast geraden, nach vorn in der Regel scharf eckigen Aussenrand, so zwar dass das Kopfschild oft eine dreieckige Gestalt annimmt; doch rundet sich die Spitze des Dreiecks bei den meisten europäischen und einigen verwandten nord- amerikanischen Arten ab, so dass das Kopfschild z. B. bei sabulosus - 3 porcatus, scaber u. Ss. w. eine halbkreisföürmige Rundung annimmt. Die Seiten bilden da, wo sie in das Kopfschild übergehen, einen scharfen Winkel, der gerade über der Augenkugel steht und leicht in dieselbe eintritt. Die flache oder mässig gewölbte Oberfläche zeigt auf der Scheitelmitte oder etwas hinter derselben ‚bei der grossen Mehrzahl der Arten zwei kleine Höckerchen, die entweder einfach gerundet sind (scabrosus), oder etwas quergeformt und zuweilen unter sich fast ver- bunden erscheinen, so dass sie eher die Gestalt einer kleinen, in der Mitte unterbrochenen Querleiste annehmen /procerus, costatus). Nur bei einzelnen Arten zeigen sich neben diesen mittleren Höckern noch ein paar Nebenhöcker, so dass die Stirn dann mehr oder minder deut- lich vierhöckerig erscheint /alternans, Gemmingeri). Während sich diese Kopfhöckerchen bei einigen Arten /bullatus u. a.) auch schief nach vorn zu zwei kleinen divergirenden Leistchen verlängern können, schwächen sie sich bei vielen Arten theilweise oder so vollständig ab, dass manchmal der Scheitel ganz eben wird oder nur einen schwachen mittleren Eindruck zeigt /mortieinü, sabulosus, scaber u. s. w.). Ein ganz besonderes System findet sich bei einer kleinen Gruppe afrikanischer, noch durch mehrere Eigenthümlichkeiten unter sich verbundener Arten, indem hier zwei, in der Mitte durch einen Längskiel vereinigte Quer- lejstchen auftreten; die hintere derselben ist stärker, entspricht den Höckern der andern Arten und ist meist beborstet; die vordere, schwächere, bildet eine Naht zwischen Scheitel und Kopfschild ‚/horri- dus, luridus, penierillatus u. s. w.). Bei den genannten Arten, aber nicht gleich deutlich bei allen, ist auch die Spitze des Kopfschildes eingedrückt, so dass dasselbe von oben besehen, wie ausgerandet oder stumpf zweizahnig erscheint /penieillatus, squamiger). Eine andere, aber nur scheinbare Abgränzung des Kopfschildes zeigen einige Süd- amerikaner, indem bei ihnen die äusserste Spitze des Kopfschildes nach unten umgeschlagen und an der Biegungsstelle kantig ist; diese Kante scheint dann der eigentliche Aussenrand zu sein und das Kopf- schild sieht auch hier, von oben besehen, abgestutzt oder ausgebuchtet aus /guttifer, gemmifer, pilularius, bullatus, dentieulatus). Die grossen, kugeligen Augen sind je nach ihrer feineren oder gröberen Facettirung glatt /scabrosus, suberosus, bullatus, gemmifer) oder fein gegittert /horridus, gemmatus, luridus u. s. w., dann alle Europäer und die meisten Nordamerikaner). Einen bestimmten Werth für die Arteneintheilung oder selbst für deren Unterscheidung bietet jedoch 11%, 4 dieser Charakter nicht, da bald sehr nah verwandte Arten, wie drew- collis, mit deutlich gegitterten und guttfer mit glatten Augen getrennt würden, bald auch die Facettirung je nach der helleren oder dunkleren Färbung des ausgetrockneten Auges an Deutlichkeit zu- und abnimmt. Das zehngliedrige Fühlhorn unterliegt keiner wesentlichen Veränderung und ist so eigenthümlich geformt, dass die Gattung durch dasselbe allein genügend charakterisirt wäre. Das erste stark verlängerte Glied ist leicht gekrümmt, nimmt auf seiner glatten unteren Seite das kugelförmige zweite Glied auf, überragt aber das- selbe mit einer winkligen Fortsetzung seiner oberen, rauh punktirten und mit steifen Borsten versehenen Seite. Dieser Fortsatz ist bei vielen Arten nur stumpf, bei manchen dagegen /suberosus , alternans, subearinatus) ist die Verlängerung hackenartig und reicht bis über das dritte Glied hinaus. Das zweite ist bald glatt (bei den meisten Arten mit spiessförmigem Schildchen und bei der Gruppe des Aorri- dus), bald ebenfalls mit einzelnen Borsten besetzt (sämmtliche Europäer, die meisten Nordamerikaner und einige Neuholländer). Von den 5 folgenden, glatten Gliedern der Geissel ist das erste zuweilen /sca- brosus) noch länglich, die übrigen 4 sehr kurz und an eimander ge- presst; die eiförmige, fein tomentirte Keule ist leicht durchblättert. Für die Artenunterscheidung bietet die bald rothe bald schwarze Farbe der Fühler, insbesondere aber die der Borstenhaare des ersten Gliedes werthvolle Merkmale. Die von der kleinen Oberlippe nicht bedeckten Mundtheile liegen zwar grösstentheils frei, sie sind aber durch die Beborstung der Unterlippe und der Seitenwände der Mandibeln sowie der Maxillar- stämme schwer zu unterscheiden und ohne Zerlegung nicht mit Be- stimmtheit zu erkennen. Da ich nun diese Untersuchung an den meisten der mir nicht angehörenden oder nur in einzelnen Exemplaren vorliegenden Arten nicht vornehmen konnte, da der von Erichson zur höchst künstlichen und gezwungenen Abtrennung der Gattung Omorgus benützte Unterschied in der Spaltung des Zahnes der innern Maxillar- lade durch den bei Zr. alternans und dem capensischen Zuridus wieder einfach geformten, durch die bei Zr. sabulosus aber wieder mit drei gleichweit abstehenden Zähnchen bewaffnete Lade seine angebliche Be- deutung verliert, da mir unter diesen Umständen überhaupt der praktische Werth so subtiler Unterschiede, wie das Längenverhältniss des ersten Gliedes der Labialtaster zum zweiten äusserst fraglich & b) erscheint, so habe ich auch die verschiedene Bildung dieser Theile nirgends zu Unterabtheilungen , wozu sie sich accessorisch höchstens eignen dürften, benützt und gebe daher nur eine Beschreibung der- selben nach den wenigen von mir untersuchten Arten. Die Oberlippe ist grob punktirt, beborstet, vorn stumpf dreieckig (mortieinii) oder breit gerundet /procerus), hinten /alternans, perlatus) meist mit einer deutlichen Querleiste versehen. Die derben Mandibeln haben einen kleinen, wenig gewölbten Mahlkolben; sie sind ‚aussen gerundet, hier bis etwa zur Hälfte stark beborstet, ihre hackenartige Spitze ist scharf; von dieser laufen zwei mehr oder minder stumpfe Schneiden zur Basis, wodurch der von ihnen eingeschlossene,, die Innenseite bildende Raum, stärker oder schwächer ausgehöhlt wird; die obere dieser Schneiden ist gegen die Wurzel hin ausgebuchtet, wodurch zwei Ecken oder stumpfe Zähne entstehen, von denen in der Regel nur der untere markirt ist; dieser Ausschnitt wird durch ein Häutchen ausgefüllt. Die Maxillen smd an der Aussenseite mit steifen, nach vorwärts gerichteten Borsten versehen; die äussere Lade ist leicht hornig , etwas länglich, vorn stumpf abgestutzt, mit einem - Büschel steifer, derber Borsten besetzt, die mehr oder weniger, bei sabulosus stark, gekrümmt sind. Die innere Lade ist an der Spitze entweder dreizahnig (sabwlosus, hispidus) oder einfach zweizahnig (sgua- miger, luridus, alternans) oder der obere dieser beiden Zähne ist wieder durch Spaltung in zwei Spitzen getheilt /suberosus, scabrosus); immer stehen an der Innenseite eine Reihe Borsten, welche an Länge und Gestalt meist ganz diesen Hornzähnchen gleichen. An den Maxillar- tastern ist das erste Glied kurz, das 2te länger als das 3te, das 4te lang und walzenförmig oder nur leicht in der Mitte verdickt mit stumpfer Spitze. Das Kinn ist hornig, stark beborstet, vorn winklig (sabulosus, hispidus) oder kreisförmig /scabrosus) ausgeschnitten. Die Zunge überragt hie und da das Kinn an den Vorderecken /suberosus, alternans). Die Lippentaster haben ein kurzes, knopf- oder kegel- -förmiges 1ltes Glied, das 2te und das 3te sind an Länge wenig ver- schieden. Wie unsicher übrigens diese Kennzeichen sind und wie ver- schiedenartiger Auffassung fähig die Form der Maxillen allein schon ist, ergibt sich am besten aus einer Zusammenstellung der Be- schreibungen, welche die folgenden vier Autoren, die doch sämmtlich “ eigene Beobachtungen niederschrieben, von diesem Organe geben, ee N 6 2 wobei es sich wohlbemerkt immer nur um die gewöhnlichen europäischen Arten handelt. Latreille (Hist. nat. Crust. et Ins. X. p. 150): ° Les mächoires sont termindes par une portion coriacee ou presque membraneuse; elles ont ici et au cöte interne un chrochet &cailleux &. Mulsant (Hist. nat. Col. de France. Lamellic, p. 328.): Mächoires ä deux lobes; le superieur lacini&: linferieur arme de deux pointes cornees, en partie cachees sous des cils spiniformes. Erichson (Nat. Ins. III. p. 926): Die innere Lade ist in der Mitte mit einem einfachen, an der Spitze gewöhnlich mit einem dreizähnigen Hacken bewaffnet; die äussere Lade ist an der nach der Aussenseite abge- rundeten Spitze mit einem Bart von längeren Haaren besetzt. Redten- bacher (Faun. Austr. Ed. I. p. 443): Innerer Lappen sehr klein, behaart, der äussere gross, schief abgestutzt, an der Spitze mit einem Zahn, am Aussenrande mit Haaren besetzt. Das kurze, der Quere nach mehr oder weniger gewölbte Hals- schild umfasst mit seinen Vorderecken die Kopfseiten und bedeckt daher bei angezogenem Kopfe die Oberseite der Augen vollkommen. Der meist gerundete Seitenrand ist vor den Hinterecken in der Regel leicht ausgebuchtet, zuweilen ziemlich tief eingeschnitten, wodurch diese Ecken zipfelförmig vortreten /suberosus, monachus); er ist ent- weder glatt oder gezähnelt /horridus, granulatus), mitunter nur höchst fein und undeutlich gekerbt (perlatus, transversus). Er ist entweder mit steifen, mehr oder minder flachgedrückten , längeren /horridus, luridus, mortieinii) Borsten — setae vel fimbriae — besetzt, oder mit einfachen Haaren — crines — meist nur spärlich /gemmifer , aeger, alternans, bullatus), mitunter aber auch dichter /eilatus) versehen. Dieser Unterschied in der Beschaffenheit der Borsten oder Haare ist ein sehr bestimmter und für die Gruppirung der Arten ein werthvolles Merkmal. Wo nur einfache Haare auftreten, ist auch allemal die Halsschildbasis davon frei und unbehaart, wo hingegen die Einfassung aus Borsten besteht, dehnt sie sich auch über die Halsschildwurzel aus, wo sie entweder in gleichmässiger Stärke auftritt (Zuridus) oder jederseits neben der Mitte eine Abschwächung erleidet, die mitunter eine vollständige Lücke bildet (capillaris, mortieiniü). Der Hinterrand tritt in der Mitte gegen das Schildchen in einem bald stumpf ge- rundeten, bald deutlich winkligen /fenestratus) Lappen —- den Basal- jappen — vor, ist jederseits daneben ausgebuchtet und in der Regel neben den Hinterecken der Schulternspitze gegenüber nochmals ge- Ä Ks 7 buchtet. Nur bei wenigen Arten sind diese beiden Ausbuchtungen nicht mehr zu erkennen, sehr abgeschwächt treten sie bei guttifer und Verwandten auf, bei pedestris, pastillarius und einigen andern Süd- amerikanern ist aber der Basallappen überhaupt nicht vorhanden, sondern die Halsschildbasis gleichmässig gerundet oder in der Mitte abgestutzt. Bei Zuridus und den damit verwandten Arten ist der Lappen an der äussersten Spitze abgestutzt und dabei leicht aus- gebuchtet, eine ähnliche Bildung findet sich nur mehr bei einigen Europäern aus der Gruppe des perlatus, hispidus u. Ss. W. Die Sculptur der Oberfläche lässt sich, so sehr dieselbe auch in ihren Extremen sich abschwächt oder steigert, doch auf eine gemein- same Grundanlage zurückführen. Auf dem Rücken zeigt sich eine Längsfurche — swleus dorsalis — , welche jederseits von einem Längs- wulst — crista dorsalis — begränzt wird; diese Längswulste geben dadurch dass sie nach vorn sowohl als nach hinten convergiren der Rückenfurche , da wo sie nur kurz ist, eine rautenförmige Gestalt. Eine Unterbrechung der Rückenfurche findet zuweilen dadurch statt, dass die Längswulste in der Mitte mehr oder weniger deutlich sich nähern und verbinden /fovezcollis, acanthinus) ; öfters ist nur eine leichte Verschmälerung der Furche zu bemerken, wodurch dieselbe in eine vordere und in eine hintere Abtheilung getheilt wird (guttifer). Die eristae reichen nie bis an den Hinterrand, sondern erlöschen entweder hinter der Mitte vor dem Basallappen /alternans, quttifer , varicosus, scabrosus), oder sie vereinigen sich mit den mittleren Basalhöckern, in welchem Falle die Rückenfurche dann ununterbrochen vom Vorder- bis zum Hinterrande reicht /horridus, tuberculatus, porcatus, rhyparoides). Diese Längswulste sind entweder schmal und scharfgekielt wie bei fast allen Australiern, oder sie stumpfen sich mehr oder weniger ab; von der Mitte aus schicken sie zuweilen nach aussen und vor- wärts einen Nebenast, ebenso einen solchen nach rückwärts, welch letzterer sich allemal wieder hinten mit dem Stamme verbindet und dadurch ein Grübchen einschliesst. Sehr deutlich ist diese Configura- tion bei granulatus, gemmatus und Verwandten; bei monachus, rhy- paroides u. a. nur die vordere, bei aeger, guttifer u. s. w. nur die hintere Theilung bemerkbar. Der vordere Seitenast isolirt sich mit- unter vollkommen vom Stamme und bildet ein freies, vom Vorderrande an bis gegen die Mitte demselben parallel laufendes Leistchen, welches fast mit den ebenfalls verlängerten mittleren Basalhöckern zusammen- 8 stösst; die meisten Neuholländer zeigen dieses System recht deutlich. Wo die eristae deutlich ausgeprägt auftreten, finden sich auch allemal an der Halsschildbasis 4 Höcker — tubereula basalia —, und zwar zwei in der Mitte, jederseits neben dem’ Basallappen, welche ich als tuberceula media bezeichne, und ausserdem noch einer zwischen dieser und den Hinterecken — tubercula lateralia. Diese letzteren sind an der Basis mit den mittleren Höckern mehr oder weniger deutlich durch eine erhabene Querleiste verbunden und geben sich dadurch als ab- gekürzte Längsleiste zu erkennen, dass in der Regel vor ihnen noch ein weiteres kleines Höckerchen auftritt (sehr deutlich bei »asutus, auch bei gemmatus , bullatus und den meisten Australiern). Neben diesen seitlichen- Basalhöckern erscheint manchmal noch ein weiteres Höckerchen, z. B. omacanthus, pastillarius u. s. w.; bei dem durch seine derbe Sculptur ausgezeichneten 7’r. Dohrni ist auch dieser äusserste Höcker gedoppelt. Durch Verflachung dieser sämmtlichen Leisten und Höcker wird nun die eben geschilderte Zeichnung entweder undeutlich oder sie verschwindet fast ganz, um nur mehr eine seichte Längsfurche und daneben ein paar unbestimmte, flache Grübchen erkennen zu lassen (scaber, Batesi, Eversmanni). Bei procerus sind die Zubereula basalia media noch recht deutlich ausgeprägt, die ganze vordere Partie des Thorax stellt jedoch einen geglätteten Buckel dar, auf dem sich die Furche und die Leisten kaum mehr unterscheiden lassen. Bei sabu- losus, hispidus und perlatus sind diese Höcker ganz unmerklich und mit den bis an den Hinterrand reichenden Rückenleisten verschmolzen, bei mortieinii stellen sie neben den ganz verflachten Leisten eine leicht erhabene geglättete Stelle dar. Diesen Extremen in der Verlöschung der Thoraxerhabenheiten gegenüber zeigen einige Arten, namentlich aber pastillarius, alle Höcker und Leisten sehr spitz und scharfkantig; die eristae dorsales sind schneidende, fast bis zur Basis reichende Kan- ten, ihre Seitenäste durch zwei einzelne Höckerchen vertreten, die mit den kleinen Mittelhöckern der Basis fast in einer Längslinie liegen, die Zubereula Zateralia sind sehr deutlich gedoppelt, neben ihnen noch ein drittes recht deutliches Höckerchen. Dass die Zub. med. basalıa als eine Fortsetzung der ersten Hauptreihe der Flügeldecken zu be- trachten sind, davon weiter unten. Im Ganzen genommen lässt sich eben wegen der Gleichartigkeit in der Anlage ein bestimmter Vortheil aus dieser Sculptur für die ve 3 Artenunterscheidung nur selten ableiten und eine Eintheilung in Arten mit deutlichen Erhabenheiten und mit undeutlichen würde höchst vage Begränzungen bieten. Leider verweilen die meisten älteren Be- schreibungen mit besonderer Ausführlichkeit bei Schilderung dieser Höcker und Gruben, wobei andere, viel wesentlichere Charaktere un- erwähnt bleiben. Die Unterseite des Halsschildes, das Prosternum, zeigt trotz der Zurückziehbarkeit des Kopfes keine Gruben oder Vertiefungen in den Vorderecken; derselbe lagert sich nämlich ganz unter dessen Vorder- rand und in die tief ausgehöhlten Innenwände. Der mittlere Theil zwischen den Hüftgelenken ist äusserst schmal und stossen hier Vorder- und Hinterrand fast zusammen. Besondere Beachtung ver- dient der kleine, knotige oder spitze Fortsatz — processus prosternalis — der hinter den Vorderhüften gegen das Mesosternum hervortritt. Er nimmt trotz seiner geringen Dimension sehr verschiedene Gestalten an und ist bald scharf zugespitzt (mortieinii, Eversmanni) , bald stumpfspitzig /gemmatus), bald verflacht und hinten gerade abgestutzt (gramulatus, suberosus, varicosus) oder er formt sich zu einer hinten grubig eingedrückten, daher jederseits leicht gehöckerten Beule, wie bei hispidus und den damit verwandten Arten. Welchen Werth die Ge- stalt dieses Prosternalfortsatzes für die Artenunterscheidung hat, er- gibt sich schon aus dem Umstande, dass die sonst nahverwandten gemmatus und granulatus, oder auch mortiein. und barbarus auf's Bestimmteste durch die Verschiedenheit in der Bildung dieser kleinen Beule getrennt werden, Das kleine, aber immer recht deutliche Schildehen nimmt zweier- lei Gestaltungen an, welche sich recht bestimmt auseinander halten lassen und die ich daher zur Gruppeneintheilung hauptsächlich benützt habe. In der einen Form ist es an der Basis stark eingeengt, die Seiten sind in der Mitte eckig erweitert und conyergiren dann wieder gegen die Spitze. Dieses spiessförmige Schildehen — seutellum hasta- tum — kommt den sämmtlichen Neuholländern , den Südasiaten, den meisten Afrikanern und den mit suberosus verwandten Amerikanern - zu; den nordischen Arten, also allen Europäern und den eigentlichen Nordamerikanern ist diese Form völlig fremd. Besonders ausgeprägt findet sich ein solches spiessförmiges Schildchen bei einigen Australiern, 7. B. bei fenestratus, wo die seitlichen Ecken sogar durch eine kleine Ausbuchtung hinter. denselben fast zahnartig abgesetzt sind. Bei den 10 Arten mit diesem scutellum hastatum ist der Seitenrand des Halsschildes niemals mit Borsten oder Fransen, sondern nur mit einfachen Haaren spärlich besetzt. In seiner zweiten Form stellt das Schildchen ein längliches Dreieck mit leicht gerundeten Seiten oder ein an der Basis abgestutztes Oval dar. Selten macht sich, wie bei guttifer oder noch mehr bei procerus eine leichte Einschnürung an der Wurzel bemerkbar, wodurch die Seitenränder in der Mitte einen sehr stumpfen Winkel bilden, der sich aber immer noch von dem entschiedenen Rechteck eines spiess- förmigen Schildchen wohl unterscheiden lasst. In dieser Abtheilung ist der Seitenrand des Thorax bald beborstet bald einfach behaart. Die Flügeldecken spielen bei der Artenunterscheidung eine wich- tige Rolle und ich glaube, dass man jede Species nach einer einzelnen Flügeldecke bestimmen könnte. Bei nur wenigen Arten /pastillarvus, bullatus, horridus u. 8. w.) stellt ihre Gestalt ein reines Oval dar, indem ihre Schultern gleichmässig und vollkommen abgerundet sind, wodurch zwischen diesen und der Thoraxbasis ein sehr merklicher leerer Raum entsteht. Bei allen übrigen Arten. liegt ihre grösste Breite, von oben besehen, nicht in der Mitte, sondern mehr oder weniger hinter derselben, wodurch sie eine längliche Gestalt bekommen ( scaber, luridus, brevieollis) oder eine mehr gedrungene, verkehrt-eiförmige (gemmatus, radula, sordidus). Der Seitenrand, der in der Mitte zu- . weilen recht merklich flach abgesetzt ist (squalidus, varicosus, fene- stratus,, barbarus), ist entweder glatt und ungezähnelt (procerus, suberosus, cadaverinus) oder fein gekerbt /hispidus, granulipennis, morti- ein), oder gesägt und gezähnelt (horridus, dentieulatus, rustieus). In der Regel erscheint diese letztere starke Kerbung gleichzeitig mit der des Thoraxseitenrandes, sie kann aber auch, wie bei raduıla, wo letztere nur sehr unmerklich auftritt, selbstständig sich vorfinden. Wo die Beborstung des Halsschildes eine starke ist, setzt sich ein Borstensaum von ähnlicher Beschaffenheit auch längs des ganzen Seitenrandes fort /horridus, luridus), der jedoch meist gegen die Spitze kürzer und schwächer wird (mortieinüi). Die Sculptur der Flügeldecken ist eine höchst verschiedenartige und da sich die gewöhnlichen 10 Längsstreifen, obwohl sie allemal vorhanden sind und namentlich auf der Unterseite als deutliche Punkt- reihen erscheinen, nur bei einzelnen Arten (perlatus, mortieinüi, Evers- manni, costatus, Batesi) mit voller Bestimmtheit zu erkennen sind, so SE ECHTE TIGE RES FEED 11 habe ich die übliche Bezeichnung siriae nur ausnahmsweise gebraucht, dagegen der Ausdrücke ordines, intervalla und interstitia mich bedient, deren nähere Erklärung hier folgt. Bei der weitaus grössten Mehrzahl der Arten besteht die Sculp- tur in Längsreihen von Höckern, die nicht nur unter sich von ver- schiedener Gestalt sein können, sondern auch die Reihen sind meist ungleich, nämlich abwechselnd bald stärker bald schwächer oder auch gar nicht gehöckert. Glatt und glänzend sind die Höcker z. B. bei guttifer, brevicollis, mehr oder minder beschuppt und punktirt bei scabrosus, tuberculatus, pilularius, alternans, oder nur am hinteren Ende mit borstentragenden Punkten besetzt, Auspidus, Je flacher diese Höcker sind z. B. bei guttifer, gemmifer, morticinüi, granulipennis, pro- cerus, desto spärlicher ist ihre Bekleidung und sie besteht meist nur aus einzelnen anliegenden Endbörstchen /granulipennis) oder aus einem schwachen filzartigen Toment /procerus). Eigentliche Borstenbüschel finden sich nur bei den Arten aus dem Verwandtschaftskreise des horridus, dann etwa noch bei Arspidus, erinaceus und tubereulatus. Der Grösse und Gestalt nach sind diese Höcker wieder sehr polymorph, gerundet bei dullatus, monachus, indieus, länglich bei varrcosus, asper, perlatus , verlängert bei alternans u. s. w., dabei unter sich bald der Quere nach leicht verbunden /gemmatus , tuberosus) oder der Länge nach zusammenhängend und deutliche Leisten oder Rippen bildend, besonders im Wurzeltheile /fenestratus, subearinatus, rhyparoides , alter- nans). Selten sind die Reihen unter sich alle gleich erhaben (mortr- cinci, scutellaris), fast immer sind sie abwechselnd höher oder niedriger, d. h. ungleich gewölbt, dabei die flacheren entweder wieder gehöckert, oder glatt und eingestochen punktirt. Bei der Mehrzahl der Arten lassen sich daher sehr bestimmt vier, von den übrigen auffällig her- vortretende Höckerreihen unterscheiden, die ich als Hauptreihken — ordines — bezeichne. Von diesen sind im der Regel die der Naht am nächsten gelegenen am stärksten, die äusseren dagegen schwächer ausgeprägt. Betrachtet man, wie ich es bisher bei allen übrigen Gattungen gethan, den zwischen der Naht und dem ersten Längs- streifen gelegenen Raum als den ersten Zwischenraum, so ergeben sich diese vier ordines oder Hauptreihen als die 3., 5., 7. und ‚9ten /wischenräume, wie man z. B. bei perlatus, wo die Längsstreifen noch recht deutlich markirt sind, bestimmt wahrnehmen kann. Die geraden Zwischenräume dagegen, die meist minder erhaben und weniger kiel- 12 artig, öfters aber mit grösseren Höckern versehen sind (granulatus), bezeichne ich als Zwischenreihen — intervalla —, die vertieften Längs- streifen endlich zwischen den intervallis und den ordinibus als .nter- stitia. Die erste Hauptreihe, von der Naht an gezählt, zeigt in ihrem Basaltheile bei vielen Arten, wo sie nicht wirklich gekielt .ist, wenig- stens die Neigung hiezu; sie geht, wenn man sie sich fortgesetzt denkt, direkt in die mittleren Basalhöcker des Halsschildes über, wie sich dies besonders deutlich bei einigen Australiern mit stark gekieltem ordo primus zeigt (alternans, fenestratus), oder bei solchen Arten, wo die Basalhöcker auch noch mit den Rückenleisten zusammenhängen, z. B. bei Zubereulatus. Minder deutlich geht der ordo secundus in die seitlichen Basalhöcker über und steht nur bei wenigen Arten (z. B. rhyparordes) damit unmittelbar in Verbindung, in der Regel endet er gerade zwischen den mittleren und den seitlichen Höckern /fenestratus). Bei einer nur geringen Anzahl von Arten sind diese Reihen entweder gar nicht mehr erkennbar /cadaverinus, Batesi, Eversmanni,) oder sie werden durch die grobe, grubige Punktirung der Längs- streifen verdrängt /foveolatus , eribrum). Ganz isolirt steht der in mehrfacher Beziehung aberrante «latus da, bei welchem nur der $te Zwischenraum d. h. die 4te Zwischenreihe merklich gekielt ist. Eine besondere Beachtung verdienen noch die Schultern, indem ihre Gestalt oft gute Gruppencharaktere bietet. Je nachdem der Seitenrand nämlich mit der Basis der Flügeldecken in einem höher oder tiefer liegenden Winkel zusammenstösst, erscheinen die Schultern, bei Ansicht von oben, gerundet oder eckig, mitunter sogar gezahnt. Sehr gerundete Schultern, zeigen pastillarius, suberosus, gemmüfer, über- haupt die meisten Südamerikaner und Australier; bei ihnen ist die Wölbung des Seitenrandes hinter den Schultern eine kurze und ge- ringe; deutlich eckige Schultern finden sich bei granulatus, dentieulatus, Borrei u. s. w.; bei perlatus, hispidus, eribrum bildet der Seitenrand zwar mit der Basis einen sehr stumpfgerundeten Winkel, die Schultern erscheinen aber doch wegen eines kleinen Höckerchens, welches gerade über diesem Winkel steht, gedornt oder gezahnt. Der umgeschlagene Seitenrand der Flügeldecken, die Epipleuren, liegt mit der Bauchfläche in einer Ebene und: ist in der Regel glatt, selten mit einigen kleinen, borstentragenden Körnchen besetzt /Aöspidus, mortieinü , guttifer) oder etwas rinnenartig ausgehöhlt (scabrosus). Derselbe nimmt an Breite allmählich von der Basis gegen die Spitze we Fr ET RE a 13 ab, ist aber bei den Arten mit eiförmigen, an der Basis verschmäler- ten Flügeldecken /pastillarius, bullatus) in seinem Wurzeltheile auf- fallend breit. ‘ . Die Flügel fehlen mehreren Arten gänzlich, namentlich jenen mit eiförmigen, hochgewölbten Flügeldecken /horridus, pastillarius, torpidus, bullatus); wo sie vorhanden sind, zeichnen sie sich durch ein dünn- horniges Stigma aus, welches an der ersten Einbiegungsstelle den Winkel ausfüllt, den die vena scapwlaris bei ihrer Umbiegung bildet. Diese Beugung der genannten Ader liegt nur wenig jenseits der Mitte der Flügellänge, sie liegt bei Geotrupes weiter gegen die Spitze zu und der Raum zwischen den beiden Schenkeln des Winkels ist nicht hornig ausgefüllt. Die äussere Mittelader ist bis zur Beugestelle, wo sie einen kurzen rücklaufenden Ast abgibt und sich zugleich in zwei Nebenäste theilt, von derber Structur; die innere Mittelader ist ein- fach; unter ihr noch eine gegabelte Nebenader. Zwischen den End- ästen der äusseren und der inneren Mittelader stehen meist noch, 2. B. bei sabwlosus, zwei freie Rippen, die bei anderen Arten z. B. scabrosus, kaum angedeutet sind. Bei sabwosus ist der ganze Flügel von trüber, grauer Färbung; bei anderen Arten ist er glashell. Ob sich ein bestimmter Gewinn für die Gruppirung oder Unterscheidung der Arten aus der Beschaffenheit des Flügelgeäders entnehmen lässt, muss ich dahin gestellt sein lassen, da ich die Untersuchung der Flügel, die in der Regel nicht ohne Beschädigung des Thieres ge- schieht, nur bei einzelnen Arten vornehmen konnte, Das Meso- und das Metasternum sind sehr gleichförmig gebaut und für die Charakteristik der Arten meist werthlos; das letztere ist kurz, mit leicht grubiger, zuweilen scharf umrandeter Mittelfläche, neben derselben zur Aufnahme der Hinterschenkel, der Quere nach ausgehöhlt. Die Nebenseitenstücke des Metasternums sind verdeckt. Der Hinterleib, der von den Flügeldecken weit überragt wird, ist voll- kommen flach: Es sind nur 5 Segmente sichtbar; in einer schief- gewandeten Vertiefung des 5ten Segmentes liegen die Mittelhüften, unter diesen und von ihnen vollständig bedeckt ist das oberste oder 6te, sehr kurze und schmale Segment gelagert. Die nach oben ge- schlagenen, von den Flügeldecken also überwölbten Seitentheile der Bauchringe sind äusserst fein granulirt und erzeugt ihre Reibung gegen die Innenwand der Decken das bekannte Zirpen, welches die Thiere bei der Berührung hören lassen. 14 Sämmtliche Hüften stossen eng an einander; die mittleren und die vorderen sind kurz, letztere, wo sie etwas länger gestaltet sind (z. B. bei Aorridus), entschieden quergelagert; die hinteren sind schmal und für das Anlegen der Schenkel leicht concav. Obwohl auch die Beine, im Ganzen genommen, nach einem sehr einheitlichen Grundplan geformt sind, so zeigen sie doch bei näherer Betrachtung einige Verschiedenheiten, welche gute Gruppencharaktere abgeben... Die Vorderschenkel sind stark scheibenartig erweitert, aber ziemlich dünn dabei, oben concav, unten gewölbt. Ihr Vorderrand ist bald mehr oder weniger deutlich gezähnelt (perlatus, transversus) oder in den meisten Fällen glatt /sordidus, horridus, alternans). Die scheiben- artige Erweiterung wird gegen die Kniee hin durch eine in der Regel recht deutliche Ausrandung begränzt, die nur da unmerklicher wird, wo die Erweiterung überhaupt eine nur mässige ist, z. B. bei horridus; die Innenkante des Schenkels ist behufs Anlage der Schiene rinnen- artig vertieft. Die Mittelschenkel sind dünn und schwächlich gebaut, ihr Vorderrand ist meist leicht ausgebuchtet, ebenso der hintere vor den Knieen, daher sie mitunter ‚ziemlich deutlich gekrümmt erscheinen /squalidus). Die Hinterschenkel reichen nur wenig über den Rand der Flügeldecken heraus; sie sind, ähnlich wie die ‚mittleren, nur wenig kräftig, hinten vor den Kniegelenken leicht ausgebuchtet. Mehrere Arten und zwar sämmtliche aus dem Verwandtschaftskreise des per- latus zeigen am Hinterrande kleine stachelartige Zähnchen; bei hispidus sind dieselben noch recht deutlich, während der nahstehende sabulosus einen glatten ungezähnelten Rand hat. Von den Schienen sind es zunächst die vorderen, welche in Be- ziehung auf ihre Zähnelung einigen Abweichungen unterworfen sind. Ein doppelter, nämlich aus zwei genäherten Zähnen bestehender End- zahn ist jedoch allen Arten gemeinsam; die innere der beiden Spitzen steht mehr nach vorwärts und ist zuweilen /horridus , procerus) ziem- lich deutlich nach abwärts gebogen, die äussere ist mehr schräg nach Aussen und Vorwärts gerichtet. Bei reinen, frisch entwickelten Thieren sind diese Zähne, besonders aber der äussere, mit einem durch- scheinenden, nur dünnhornigen Saume umgeben, der ihnen ein ab- gerundetes, mehr lappenförmiges Aussehen gibt; durch die Abnützung wird nun bald die schwächere, dünnere Hormsubstanz um den äusseren Zahn entfernt, so dass ein deutlicher, mitunter scharf getheilter Doppelzahn entsteht, oder es stumpft sich auch das innere Zähnchen 15 ab, wobei das Ende der Schienen dann nur mehr einen stärker oder schwächer gespaltenen, zuweilen ganz abgerundeten Lappen zeigt. Ich habe diese, durch mechanische Abnützung bedingten Modificationen des Endzahns bei einer grossen Anzahl von Exemplaren beobachtet und die scheinbaren Verschiedenheiten, welche dadurch erzeugt werden, als vollkommen werthlos für die Artenunterscheidung gefunden ;" leider beschäftigen sich die meisten bisherigen Beschreibungen gerade mit detaillirten Schilderungen dieses Endzahnes, der bei einer grösseren Reihe von hispidus oder perlatus, z. B. bald scharf gespalten, bald einfach abgestutzt oder mehr oder minder zweilappig erscheinen kann. Oberhalb dieses Endzahnes zeigt der Schienenrand in der Regel nur mehr einen grösseren Zahn, den ich schlechtweg als Randzahn — dens marginalis — bezeichne; derselbe befindet sich meist etwas unter der Mitte, rückt aber da wo die Schiene länger und schmäler ist, wie bei scaber und Aorridus, näher gegen das Schienenende herab. Oberhalb dieses Randzahnes erscheinen gewöhnlich nur mehr einige Kerbungen oder stumpfe Zähnchen, doch finden sich bei einigen Arten (mortieinüi, pastillarius) noch 2—3 recht deutliche, grössere Zähne. Selten schwächt sich der Randzahn zu einem blossen stumpfen Winkel ab /squalidus), noch seltener. verschwindet er ganz, so dass der Aussenrand von den Knieen bis zum Endzahn vollkommen glatt bleibt (subcarinatus, rhyparoides). Die untere Seite ist flach, die obere aber dachartig gewölbt, so dass der Durchschnitt des Schienenkörpers eine Art Dreieck bildet. Die oberste Kante ist entweder leicht gekerbt (horridus, sabulosus) oder vollkommen glatt /quttifer, suberosus); sie endet vorn in ein zuweilen recht scharfes Zähnchen /erlatus, pastilla- rius, mortieini, scaber). Der innere Enddorn ist allmählich zugespitzt, etwas nach innen gerichtet, an der Spitze mitunter /sabulosus) leicht gekrümmt. Die Schienen der Mittelbeine sind nur selten, wie z. B. bei horridus, ganz gerade, meistens zeigen sie eine leichte, deutliche Krümmung /squalidus, scabrosus, guttifer). Sie sind prismatisch, näm- lich längskantig gebaut, so dass ihr Durchschnitt ein Viereck dar- stellt, indem sowohl die äussere als die innere Seite je eine obere und eine untere mehr oder weniger scharfe Kante hat; nur wo sich diese Kanten sehr abstumpfen, wie z. B. bei Dohrni, sind die Schienen fast drehrund. Die äussere dieser Kanten und zwar zunächst die untere ist entweder glatt oder nur mit den kleinen, rauhen Körnchen ver- 16 sehen, die sich auf dem ganzen Schienenkörper befinden /fenestratus, suberosus, squalidus) oder sie ist gezähnelt, wobei die Zähnchen ent- weder gleichmässig von der Basis gegen die Spitze erscheinen, höch- stens hiebei an Grösse gegen das Ende allmählich zunehmend /gemma- tus, denticulatus, procerus), oder es endet diese Zähnelung in der Mitte der Schienenlänge mit einem einzelnen grösseren Zähnchen /perlatus, hispidus, granulipennis). Es ist dieser Unterschied ein sehr wichtiger für die Gruppirung der Arten und unterscheiden sich oft nahver- wandte Arten, wie z. B. procerus und squalidus ganz leicht durch diesen Charakter. Wo auch die obere Aussenkante gezähnelt ist, wie 2. B. bei perlatus, hispidus und allen damit verwandten Arten, reicht die Zähnelung nicht so weit herab wie an der unteren ; sie endet meist vor der Mitte der Schienenlänge mit einem grösseren Zähnchen. Die Innenkanten sind fast immer glatt, in seltenen Fällen, wie z. B. bei aeger, ebenfalls gekerbt. Das hintere Schienenpaar ist dem mittleren gleichgeformt, nur mehr gerade, die Zähnelung ist im Allgemeinen eine schwächere, doch treten, z. B. bei darbarus, am oberen Aussenrande sehr scharfe Zähnchen auf. Wie bei jenen ist der Endrand mit einem kurzen Borstenkranze versehen , dabei nach aussen in einen kurzen, abge- stutzten oder leicht ausgebuchteten Fortsatz ausgezogen. Die beiden Enddornen sind unter sich an Grösse wenig verschieden, bald all- mählich und scharf zugespitzt /pedestris, longitarsis), bald etwas breiter und flachgedrückt /procerus). Bei einigen Arten, besonders aber bei mortieindi, ist der untere Enddorn der Mittelbeine stark gekrümmt. Die vorderen Tarsen sind kurz, die hinteren meist länger als die halbe Schienenlänge /alternans, scaber, brevicollis, suberosus) , beit einigen Arten aber /horridus, luridus, cadaverinus, mortieinci) entschieden kürzer. Selten sind diese Tarsen fast so lang wie die Schiene /longv- tarsis). Die ersten 4 Glieder sind an Grösse unter sich wenig ver- schieden, nur bei den Arten mit ‚längeren Füssen, namentlich bei longitarsıs, ist das erste Glied merklich gestreckter als das folgende. Die einzelnen Glieder sind meist kegelförmig und nur wenig länger als breit, doch bei den ungeflügelten Arten /bullatus, pastillarius), wo der Fuss überhaupt etwas gestreckter erscheint, merklich verlängert. Am Endrande sind sie unten entweder mit einzelnen steifen Börstchen [bullatus, horridus) oder mit längeren Haaren versehen, die zuweilen (procerus, erliatus) förmliche Büschel bilden. Das Klauenglied ist leicht re SE ai, ag angeschwollen und an allen Füssen gleich gebildet, an den vorderen ist es so lang wie die vorhergehenden 4 knopfförmigen Glieder, an den hinteren meist so lang oder nur wenig länger wie die beiden vor- hergehenden Glieder zusammengenommen. Die Klauen sind mässig gekrümmt, eine Afterklaue ist nicht vorhanden. Die Geschlechtsunterschiede machen sich äusserlich gar nicht be- merkbar und alle Autoren, die sich mit der Gattung beschäftigt haben, lassen sie daher unerwähnt,. Die Weibchen scheinen zwar. etwas bauchiger gebaut und. meist stärker abgewetzt zu sein, die Männchen etwas gekrümmtere Mittelschienen zu haben, es sind aber diese Unter- schiede so unmerklich und so relativ, dass zur sicheren Bestimmung des Geschlechtes nur die anatomische Untersuchung erübrigt. Die Körpergrösse, die ich jedoch, wie hiemit ausdrücklich bemerkt wird, wegen des gesenkten, zurückziehbaren Kopfes immer nur vom Vorderrande des Halsschildes bis zur Endspitze der Flügeldecken an- gebe, zeigt eine Differenz von 20 mill., indem die grösste Art der Gattung, 7r. gigas, gerade um so viel mehr als die kleinste, Zr. terre- stris, misst. Bei weitem die Mehrzahl der Arten nähert sich jedoch dem grösseren Endmaasse und sind die Thiere, mit Ausnahme nur weniger Arten, wie z. B. terrestris, sordidus, scaber,, meist mittelgross zu nennen. Weun die Erkennung der Arten aus den Beschreibungen trotz dieses ansehnlichen Körpermaasses bisher eine äusserst unsichere war, so erklärt sich dies theils aus der irrigen Werthschätzung un- wesentlicher Merkmale, theils aus den complizirten, mit Worten oft schwer wieder zu gebenden Sculptureigenthümlichkeiten dieser Thiere. Damit hängt auch die Vernachlässigung derselben in iconographischer Beziehung zusammen. Die vorhandenen Abbilddungen sind wenige, die älteren fast durchaus unbrauchbar, die Beauvois’schen vielleicht noch die besten. Die Thiere halten sich an trockenen, sandigen und staubigen Plätzen auf, wo sie schon früh im Jahre bald fliegend, bald unter Steinen oder auf dem Boden kriechend, zunächst aber auf den ihnen zur Nahrung dienenden Gegenständen angetroffen werden. Diese be- stehen in trockenen thierischen Stoffen, besonders in Knochen, Häuten und Horntheilen, aber auch in Leder, Filz und Tuchlappen. Sie sind träger Natur, ziehen bei jeglicher Störung den Kopf und die Beine an sich und stellen sich auf geraume Zeit todt. Die einheimischen ‘Arten findet man zu jeder Tageszeit, doch scheint ihre Thätigkeit erst Harold, Coleopterol. Hefte. IX. 2 18 gegen Abend zu beginnen. Ich habe sie nie in der Begattung ge- troffen und geht dieses Geschäft wahrscheinlich Nachts vor sich. Die Gattung Zrox ist über alle Welttheile ziemlich gleichmässig verbreitet, sie fehlt jedoch dem kälteren Norden sowohl als auch den höheren Gebirgsregionen, so dass alpine Formen in ihr nicht auf- treten. Einige Arten haben eine weite Verbreitung. Zr. scaber ist Cosmopolit, er bewohnt ausser Europa und Asien, auch noch Nord- und Südamerika und findet sich selbst in Neuholland; suberosus kommt von Neu-York bis Patagonien vor, gemmatus und squalidus im grössten Theile von Afrika. Neuholland ist verhältnissmässig reich an Arten und finden sich dort auch die stattlichsten Formen; arm erscheint dagegen das tropische Asien. Nordamerika hat zwar einige den euro- päischen Arten nahstehende Repräsentanten, aber doch keine iden- tischen Species; wie bei den Coprophagen reichen jedoch auch hier tropische Formen, wie scabrosus, monachus, punctatus , suberosus viel weiter nach Norden hinauf. In Südamerika scheinen die Arten durch die Cordillerenkette geschieden, so zwar dass östlich und westlich der- selben keine Art zugleich auftritt. Zr. bullatus, brevicollis, chulensis, longitarsis sind bis jetzt nur im Westen, guttifer , aeger , gemmi- fer , peruanus , argentinus u. Ss. w. nur im Osten aufgefunden. In Afrika dagegen bewohnen mehrere Arten die Ost- und Westküste zugleich, wie z. B. radula, gemmatus, squamiger , squalidus. Zwischen den Afrikanern und den Südamerikanern bestehen keine näheren Affini- täten, ebensowenig ähneln die Südafrikaner den Australiern; nur die eigentlichen Asiaten, wie granulatus, treten in sehr nahe Beziehung zu einigen Afrikanern, wie z. B. zu gemmatus und sgualidus. Die einzigen Gattungen, welche in die Nähe von 7rox herantreten, sind Gl/aresis und Anaides, doch ist bei beiden nicht einmal die habi- tuelle Aehnlichkeit eine grosse. Glaresis, von einem so geringen Körpermaasse, wie er sich mit dem Typus 7rox gar nicht verträgt, weicht durch neungliedrige Fühler, deren grosse, vom ersten Gliede umfasste Keule und die gewölbtere Unterseite des Körpers bedeutend ab. Grösser erschemt entschieden die Verwandtschaft mit Anaxdes, doch hier sind die Beine, namentlich die Tarsen, wieder viel schlanker, die Vorderschienen mit 3 einfachen Randzähnen versehen, das erste Glied der Fühlerkeule ist concav und aussen geglättet, die Mandibeln treten weiter vor, die äussere Lade der Maxillen ist auffallend ver- längert, überhaupt der ganze Kopf schmäler und vorgestreckter. Die a re a 19 Gattung Cryptogenius kenne ich nicht, sie scheint mit Zrox die starke Verflachung der Unterseite des Hinterleibs gemein zu haben, aber durch das sehr eigenthümlich gebildete Kopfschild sich davon zu ent- fernen. Die Anzahl der mir in natura bekannt gewordenen und in gegen- wärtiger Arbeit ausführlich beschriebenen Arten beträgt 92. Rechnet man von den am Schlusse als mir unbekannt gebliebenen noch 13 dazu, so ergibt sich eine Gesammtzahl von 105 Species. Im Münchener Cataloge (Vol. IV. 1869) habe ich deren 91 aufgezählt; die gegen- wärtige Anzahl, obwohl der Zugang von neuen Arten seit Publizirung des Catalogs deren 37 ausweist, übersteigt daher die erstere Summe nur um Weniges. Es erklärt sich dies leicht, wenn man berücksich- tigt, dass von den 91 Catalogsarten volle 23 als Synonyme ein- gegangen sind. Was nun das Material betrifft, welches mir zur Bearbeitung vor- gelegen hat, so haben sowohl die Vorstände öffentlicher Museen als auch die Besitzer von Privatsammlungen in zuvorkommendster Weise mein Unternehmen gefördert. Wenn irgend etwas Brauchbares mit der vorliegenden Arbeit gegeben ist, so ist es hauptsächlich das Ver- dienst jener Herren, die in ächt wissenschaftlich-collegialer Weise ihre Sammlungen mir freigebigst zur Verfügung stellten. Insbesondere muss ich noch hervorheben, dass mit einer einzigen Ausnahme, die zugesendeten Objekte auch während der verhältnissmässig langen Zeit, die ich zur Arbeit brauchte, im ganz terminloser Weise mir anvertraut waren. Es ist dieser Umstand nicht hoch genug zu schätzen, da oft im letzten Augenblicke noch der Vergleich mit dieser oder jener Art nothwendig wird, je nachdem gerade ein neues Unterscheidungsmerk- mal im Verlaufe der Arbeit als wesentlich sich heraustellt; hat man dann die fragliche Art nicht mehr in natura vor sich, so ist es zu- weilen gerade so, als hätte man sie überhaupt nicht gekannt, da in der sorgfältigsten Beschreibung, die man sich etwa davon gemacht haben mag,-doch gerade das kritische Merkmal unbeachtet geblieben ist. Die Arten des Münchener Museums wurden mir durch Dr. Gem- minger in freundlichster und unbeschränktester Weise zur Disposi- tion gestellt, ebenso die des Wiener Cabinets durch Dr. L. Redten- bacher, die des Brüsseler Museums durch Hrn. A. Preudhomme de Borre, die des Stockholmer Museums, welche die kostbaren Boheman’- schen Typen enthielt, durch Prof. C. Stä]; emzelne Typen des Ber- 9% ad Be rn a a 20 liner Museums theilte Dr. Gerstäcker mit. Aus ihren Privat- sammlungen theilten mir nachbenannte Herren ihr gesammtes Material mit: C. Baden in Altona, Prof. E. Ballion in St. Petersburg, H. W. Bates in London, v. Bruck in Crefeld, Cand&ze in Liege, C. A. Dohrn in Stettin, Dr. Haag und L. v. Heyden in Frank- furt, Th. Kirsch in Dresden, General v. Manderstjerna in St. Petersburg, Dr. Mess in München, Reiche in Paris, H. Riehl in Cassel, Dr. Schaufuss in Dresden, A, Salle in Paris, E. Stein- heil m München, E. Wehnke in Harburg und Witte in Berlm Allen Genannten spreche ich hiemit meinen wärmsten Dank aus,, ebenso den Herren v. Solsky und Wollaston, die meine brieflichen Anfragen in freundlichster Weise beantworteten. Für den Gebrauch der nachfolgenden synoptischen Tabelle habe ich eine Bemerkung vorauszuschicken. Bekanntlich bringt es die analytische Methode mit sich, dass bei den gegensätzlichen Scheidungen, die sie vornimmt, nur immer jene Merkmale hervorgehoben werden können, welcher einer Art oder mehreren zukommen, den andern da- gegen fehlen, Wesentliche, leicht in die Augen fallende Charaktere einer Species müssen oft unerwähnt bleiben, weil sie sich bei einigen. der gegenüber gestellten Arten ebenfalls finden oder bei anderen minder scharf ausgeprägt auftreten. So kann bei einem Artencomplex, dem neben seinem dichotomischen Unterscheidungsmerkmal noch die Eigen- schaft zukommt, dass er z. B. durch schwarze Fühlhörner ausgezeich- net ist, dieses Kennzeichen nicht verwerthet werden, wenn es unter den in Gegensatz gestellten Arten ebenfalls einzelne mit schwarzen oder schwärzlichen Füblern gibt. Um nun solche, zur bestimmteren Bezeichnung und daher zur Erleichterung im Auffinden einer Species oft höchst zweckdienliche Merkmale, woranter auch die Angabe des Vaterlandes zu zählen ist, nicht unbenützt zu lassen, habe ich sie mehrfach in Parenthese beigefügt. Es ist also wohl zu beachten, dass die in diesen Zusätzen namhaft gemachten Eigenschaften den fraglichen Arten zwar vorzugsweise, aber nicht ausschliesslich zu- kommen. 1. Clypeus longitudimaliter medio carinatus (ordines optime costati). . =»... rhyparoides. Clypeus longitudinaliter non carinatus . 2. 2. Vertex vel bituberculatus vel medio im- pressus, vel planus aut imaequalis . 12. [>] 2. 10. Vertex lineis duabus elevatis transversis medio longitudinaliter inter se con- junctis, (scutellum non hastatum, mar- gines thoraeis et elytrorum fimbriati, tarsi postici breves, elytrorum tubercula penicillata, species omnes africanae) . Elytra ovalia, basi angustata, elypeus apice non impressus . . . .- Elytra oblonga, elypeus apice impressus et deflexus, insuper visus emarginatus Clypeus acute angulatus, antennae rufae Clypeus obtuse rotundatus, antennae nigrae Tubereula thoracis basalia media a eristis non divisa, lateralia in tumorem con- Huenkia, er a 0 ART Tubercula thoracis basalia media a cristis separata, lateralia bipartita . Corporis setae nigrae vel nigro-fuscae Corporis setae rufae vel pallidae . ÖOrdines parum conspicui, cum intervallis fere aequaliter elevati . . . . Ordines bene evidentes, altiores quam intervalla vel tuberculis multo majori- Dus"Instrucht. Seren em Tibiae intermediae extus aequaliter den- tatae; series tuberculorum in margine elytrorum jam ante medium incipiens; thoracis fimbriae longiores . . . Tibiae intermediae extus inaequaliter den- tatae, denticulo pone medium majore; series elytrorum marginalis pone medium tantum imeipiens; fimbriae breviores . Thoraeis suleus dorsalis bipartitus, medio distinete transversim interruptus, (or- dines bene costati) . Thoraeis suleus integer, medio interdum angustatus at non interruptus ÖOrdines anguste carinati, non interrupti; o oO. d. . 7, 10. nasutus. horridus. aculeatus. fascieularıs. luridus. caffer. penveillatus. 22 11: 12. 14. 16. elytra intervallis non tubereulatis, inter- stitiis grosse punctatis et transversim rügalis .„o.°», En 4 ÖOrdines non carinati, eis IE intervallis distinete tuberculatis vel unacum interstitiis granulose AUTRIARE, absque plicis transversis h Ordinum tubercula approximata, subcon- tigua, interstitiis regulariter seriatim punctatis Ordinum tubercula nie interstitiis cum intervallis irregulariter vix sub- seriatim punctatis . s Elytra ovalia, maxima in medio Iatitudine, ita ut magnum inter humeros et thora- cis angulos posticos spatium sit, (spe- cies magnae, marginibus thoraeis parce tantum crinitis, non setosis) Elytra subovalia, oblonga velovata, maxima latitudine pone medium . . Elytrorum margo angulato-vel er cisus (corpus maximum , species ex Australia) . Elytrorum margo EA Er Bulk serrulatus HL RRATERN Elytra ordinibus tribus tubereulorum maximorum, margo acute lobatus . Elytra ordinibus quatuor tuberculorum magnorum, quarto distineto at tuber- culis minoribus , margo lobis obtuse rotundatis . . . rk . Tibiae anticae Dan ee elytrorum deplanata, guttiformia) Tibiae anticae ante dentem marginalem muticae vel obtuse tantum serratae . Thoraecis elytrorumque margo denticula- tus (ex Africa) Margines integri (ex America) 11: 13. 20. 14. 15. 17, 18. talpa. sulcatus. squamiger. gigas. Dohrni. pastillarius. 42 u Ba 4% r, Y Br 18. 24. Elytra seriatim foveolata . » . . Elytra grosse tubereulata . . . . Elytra humeris angulatis, ordinibus bene disknetisune@. ent dar Ale 1.10% Elytra humeris rotundatis, ordinibus vix vol parum distneis llama non Elytrorum tubereula magnitudine omnia aequalia; elytra valde ovalia Tubercula magnitudine inaequalia, in ordinibus primis distinete majora, elytra eloneatosoyalia .: ua su Herne. Scutellum hastatum, i. e, basi angustatum lateribusque medio angulatum, thoracis latera cerinita, nunquam setosa . . Seutellum non hastatum, ovale vel tri- angulare aut basi leviter tantum sub- angustatum, lateribus medio tunc ob* tuse. rotundatıs ur ve SEE ER Tibiae intermediae margine externo in- feriore distincte serrato vel denticulato Tibiae intermediae extus margine non ser- rato, integro vel tantum asperulato . Elytrorum margo distinete, basi fortius SERTABO N Ar ae. A AN EHEN Elytrorum margo integer, non serrulatus Ordinum tubercula tomentosa, quam inter- vallorum multo majora . . . & ÖOrdines vel subearmati vel tubereulis nudis, his intervallorum tubereulis magnitudine vel aegualibus vel minoribus Processus prosternalis transversus, parum convexus, postice truncatus, scutello angustiore, tuberculis postice pilis sin- gulis brevibus nigris (corpus elongato- ovale! ‚ex. Asa) aka ua Processus prosternalis nodulosus vel coni- cus et acuminatus, scutellum brevius; foveolatus. varlcosus. bullatus. 19, : scutellarts.n vg .. torpidus. 22, 34. 23. 39. .. . Haagi. [89] © 24 25. 26. 27. 29. 30, tubereula nuda vel postice tantum velutino-tomentosa (ex Africa) Suleus dorsalis brevis, medio distincte ampliatus, humeri insuper visi angulati at non acuminati . Sulcus dorsalis longior et angustior, medio vix latior, humeri acuminati Tihäae intermediae extus denticulis fere 4, elytris in interstitiis non iterum tuber- ceulatis (margine elytrorum parte basali tantum distinctius, postice vix serrato, processu prosternali bene acuminato- nodoso) . A Tibiae intermediae extus Bnndanlates, ely- tra in interstitiis ve] impresso-punctata vel iterum seriatim tuberculata Antennae rufae, artieulo primo interdum leviter tantum infuscato, semper rufo- hirsuto; elytra ovata, basi distinctius angustata; thorax margine laterali di- stinctius crenulato Antennae rufo-clavatae, articulo primo autem nigro et nigrofusco-hirsuto; elytra latiora, basi vix angustata, thorax lateribus obsoletius crenulatus Summa convexitas in medio elytrorum (thoracis elytrorumque margo bene crenulatus) . ERS . Summa convexitas pone medium elykrokufn (corpus interdum oblongum) Elytra rotundato-ovalia (metasternum an- tice non tuberculatum) . Elytra oblonga Metasternum medium antice tuberculatum ; elytrorum interstitia non distincte tuber- culata 5 R Metasternum antice tube een, eye 26. 27. 28. 29. 31. 30. granulatus. omacanthus. gemmatus. radula. dentieulatus. elevatus. a R “ y ’ / Kr. 31. 32. 33. >4. 35. 96. 37. Er in interstitis serie distincta tubercu- lorumparvalotunt Das ans Fan Breviter ovatus, processus prosternalis medio obtuse acuminatus, antennarum articulus primus nigro-hirsutus . . Processus prosternalis transversus, medio non acuminatus, antennarum articulus primns-rufo-hirsutus „2.7.0. 720% Ovalis, thoracis anguli postiei recti . . Elongato-ovalis, thoracis anguli postici Obiusl-humerl-acutL 2 ven Ordines 1—3 omnino usque ad apicem costati, intervalla interrupto-costata Ordines basi tantum subcostati, intervalla tuberculis nitidis, regularibus, rotundis Thoraecis ceristae et tubercula nitida, ra- mulus anterior cristae dorsalis a crista separatus; elytrorum ordo 1 semper, saepius etiam 2 basi carinatus; elytra interdum plagulis aeneo-nitidis (omnes ey Australia) en oe udn ie Thoracis elevationes obtusae, tomentosae vel nullae, elytrorum ordo primus non vel vix carinatus (nunquam ex Australia) Antennae nigrae, articulo primo nigro- Disko er N ee Antennae rufae vel obscure rufae, arti- culo primo rufo-hirsuto . . . Vertex quadritubereulatus, ordo 2 tuber- culis elongatis rarioribus 5-—6, tuber- eulis suturalibus antice linearibus; OVatuSs,snlglanse a HEN _ Vertex bitubereulatus, ordo 2 tuberculis minus elongatis 7--8, tuberculis sutu- ralibus oblongis, tomentosis; minus ovatus, plerumque grisesceens . . . Metasternum lateribus longius crinitum; 32. . 99. 48. 36. 37. asperulatus. rusticus. desertorum. ntlotieus. Badeni. Borrei. alternans. litigiosus. » St DD (e7) > [ee) 41. 44. epipleura antice praecipue cerinibus nonnullis Jongioribus Ss RE RENT Metasternum nudum vel parce brevissime tantum setulosum; epipleura nuda Tibiae posticae ineurvatae . .. . . - Tibaerertao I a eentielch Elytra intervallis non seriatim tuberculatis Intervalla seriatim tubereulata . . . Elytra. interstitiis grosse seriatim punc- tatis, thorax postice latior; absque maculis aeneis, tibiis anticis dentatis Elytra irregulariter in interstitiis impresso- et asperato-punctata, maculis aeneo- nitidis; thorax postice angustatus, tibiae anticae edentulae.. . . .- Elytra tuberculis nitidis, absque maculis Beneo-nitentibue Eis nun Elytra tubereulis opacis, tomentosis, ma- eulis. aeneo-niudisH N. rer Elytrorum margo appositis tubereulis mini- mis, tibiae anticae ante dentem margi- nalem integrae, maculae aeneo-nitidae valdeconspienae- a msn: Pole Elytrorum margo appositis tubereulis ma- joribus, tibiae anticae ante dentem marginalem serratae, maculae aeneae Minus, disunetae.. 4,0 na. 0 Antennae articulo primo nigro-vel fusco- hirsuto® Bots h OR N ee Ve Antennae articulo primo rufo-hirsuto . Humeri rotundati, thorax lateribus ante angulos posticos sinuatis, elytris basi utringue juxta scutellum non sinuatis Humeri, insuper visi, angulati; thorax lateribus ante angulos posticos vix sinuatis; elytra basi utrinque sinuata Humeri, insuper visi, angulati (tibiae an- ticae unidentatae vel muticae) . curvipes. stellatus. 41. Bruckt, A subcarinatus. Crotcht. ‚fenestratus. % 2 candidus. 44. 45. scabrosus. \/ indreus. 46. ns 46. 47. 48. 49. 50. 91. 52. Humeri, insuper visi, rotundati, angulis Re TEE Metasternum medium femoraque inter- media basi posticeque densius fulvo- setulosa (tibiae anticae dente marginali denne a allen. Ah: Metasternum medium femoraque inter- media non densius sed parce tantum fulvo-setosula (tibiae anticae interdum ARTNET RE Ordines valde conspicui, tuberculis bene elevatis tomentosis, magnis, tibis an- ticis absque dente margmali . . . Ördines vix vel minus conspicui, tuber- eulis parvulis vel deplanatis, tibüs anticis dente marginali . . . .- . Plerumque multo major, processu pro- sternali postice acuminato . . . . Minor, processu prosternali noduloso, non BPINGEOEH RI EMI ER Thorax absque tubereulis, marginibus erinitis sieut et elytrorum tibiarumque Thorax tubereulis eristisque distinctis, margines parce breviter ermiti . . Major, opacus, elytra ad latera unicarinata Minor, nitidus, elytra ordinibus et inter- stitiis omnibus, his minus acute, cari- DAS eg NE re Processus prosternalis acuminatus, tho- racis latera recta postice non sinuata, tarsi dimidium lougitudinis tibiarum paullo superantes (ex Asia) . . - Processus prosternalis convexus, non acu- minatus, thoracis latera postice sinuata vel emarginata, tarsi postici tibiarum dimidio multo longiores . . . . . Ordines optime evidentes, tuberculis ele- yatis. tomentosis . Il ua = vun ur 49. chinensts. 47. inclusus. 48. squalıdus. italieus. ciltatus. Candezei. costatus. 59. 98. 54. St or . ot [e.0) 59. 60. Ordines minus distincti, tuberculis vel omnino nullis vel nudis et planius- culis, apice tantum tomentoso-velutinis Tubercula elytrorum omnia, etiam sutu- ralia, rotunda, omnino tomentosa . Tubercula oblonga vel elongata, basi nuda, apice tomentoso-producta Thoracis latera ante angulos posticos evidenter et sat profunde excisa, his sublobato-produdis . : .» . . Thoracis latera ante angulos vix vel ob- solete subineisa, angulis obtuse rectis (tubereulis nudis altioribus, interdum transversim confluentibus) Thoracis elytrorumque margo crinitus Margines setosi, fimbriati 5 Antennarum articulus primus rufohirsutus Articulus primus nigro-vel fuscohirsutus Tibiae posticae marginibus integris, elytra absque tubereulis (profunde striato- punctata) AL Tibiae posticae, praeeipue extus, denti- culatae, elytra tuberculis vel elevatis vel deplanatis RT Ordines evidentes, e tubereulis elevatis tomentosis vel punctatis compositi (ex TEAMEHCA RE EEE EN Ordines unacum intervallis e Eühercnlis aequalibus omnino deplanatis compositi (Bx Africa), . 2 war: EHE Thorax basi media rotundata, non obtuse ansmlata u Se % SR Lobus basalis distinctus, Re latus . - Elytra oblonga, ae aokieäe: ale bus gracilibus nudis . E Elytra ovalia, absque punctis setigeris; pedibus robustis, indumento obtectis . 54. 58. 59. 60. 61. monachus. asper. suberosus. punctabus. Batest. procerus. pedestris. tenebrosus. 61. 64. 67. 68. Thorax ante angulos posticos vix sub- sinuatus, tibiae intermediae etiam mar- gine interno denticulatae, elytra oblonga Thorax lateribus ante angulos posticos emarginatis, elytra ovata, tibiae inter- mediae margine interno integro . Tibiae anticae ante apicem intus emar- EN ER N RE Tibiae anticae intus non emarginatae Callus humeralis elytrorum distinctus, scabrosus, tarsi postici breviores quam btaBı = I rn A EN Callus humeralis minus distinctus, tarsi longitudine tibis aequales . . . Ordinum tubercula elongata, sublinearia, punctata, callus humeralis marginem elytrorum lateralem obtegens . Ordimnum tubercula oblonga vel rotunda, tomentosa, callus marginem non ob- tegens (interstitis bene punctato- Staus) N re Ordinum tubercula tomentosa, opaca . Tubercula nuda, nitida, vel tantum punc- lat Sa aa Thorax absque cristis et tubereulis di- stinctis, subaequalis, angulis posticis KOLCHDdauıs- Ar a Re ee Thorax cristis tubereulisque distinctis, angulis postieis obtusis . . . . Tubercula elytrorum elevata, convexa . Tubercula deplanata, guttiformia . . Epipleura, subtus visa, margine exteriore integro, non crenulato, intervallorum tubercula sat regulariter disposita . Epipleura crenulata, tubercula interval- lorum in 2 et 3 minima et ivregu- Jariter -dispositan, ea ne re .... aeger. .... Gemmungert. 64. longitarsis. chilensis. 3 Saller. pilularius. 66. ... peruanus. 67. 68. 70, 69. argentinus. [86 le) 830 69. 70. il. Aizk 74. I 76. Suleus dorsalis postice angustatus, sub- Inclususse te... u m. Sulcus postice apertus, dilatatus, divergens Scutellum nudum, tubercula suturalia intus a sutura truncata. . . . - Scutellum tomentosum, tubercula suturalia, integra, suturae ipsae non apposita Processus prosternalis acute spinosus (thorax subaequalis , elytra tuberculis nullis vel valde deplanatis) -. . - Processus prosternalis angulatus, obtusus ve] truncatus medioque impressus . Major, niger, elytris punctato-striatis, interstitis tuberculis planis, depressis Minor, rufo-piceus vel ferrugineus, elytris punctato-striatis, interstitiis longitudi- naliter asperato-punctatis, punctis pili- Gars ae RE le Femora postica margine posteriore spinu- NED EEE ee Femora postica margine integro . . - Processus prosternalis truncatus, medio leviter impressus, utrinque nodulosus Processus prosternalis angulatus (humeri NONSPINOBI) ee Thoracis setae marginales nigrae, basis juxta angulos posticos leviter tantum emarginata, intervalla ab ordinibus parum. differentia >." 27. ,n,ue Br Thoracis setae rufae, basis valde emargi- nata, ordines optime distincti ; inter- vallis mediis obsolete tantum tuber- GONE as ran ee Suleus dorsalis medio transversim non interruptus, elytrorum tubercula setis BTOCHIR EHE TER TETE e RE Suleus transversim medio distimete imter- .....deger. brevicolls. .. quttifer. .... gemmifer. 72, 73. mortieini. Eversmannt. acanthinus. 76. tuberculatus. 77. © = s1. [0 e) 1) 33. 34. ruptus, tubercula breviter squamulato- PILOBaTTZ A RR a a a 0 Elytra non distincte tubereulata, vel ru- gosa vel foveolato-impressa . . . . Elytra distinete tuberculata, tubercula interdum 'deplanata” ... ..,...:% Setae marginales thoracis pallido-rufae Setae thoracis nigrae .» . 2. 2... Humeri distinete dentati (elytra semper tubereulis elevatis) .-. .. „u. 0. Humeri tantum angulati vel brevissime vix distinete dentati (setae semper rufae, elytrorum tubercula deplanata vel minus distinda).. » . .. .» Ordinum tubercula rotundato-convexa, apice vix vel brevissime tantum setu- losa (thoracis setae interdum nigrae) Tubercula sensim elevata, apice longius rufo-faseiculata; thoracıs setae rufae (intervallorum tubercula semper minora IA KOrINUIDIE ren Elytrorum margo subtiliter crenulatus, brevius setosus, tibiae posticae extus margine superiore denticulo majore in medio Joneitudmis, rt. rer. Margo integer, longius setosus, tibiae posticae crassiores, denticulo pone medium longitudinis posito. . . . Ordinum tubereula nigro-hirsuta . . . Ordinum tubercula rufo-hirsuta vel rufo- Squamulosatam. han 2 BE Re ir Tarsi postici breviores quam tibiarum MOdTum ren BR Tarsi postiei longitudine tibiarum medio vel aequales vel longiores . . . . ÖOrdines omnino non distincti . .» . . Ordines distineti, altiores quam inter- ala N WATER. Lecontei. 79. transversus. eribrum. Ss0. sl. perlatus. hispidus. .. granulipennis. x barbarus. = capillar'ıs. 89. cadaverinus. 32 85, 36. 87. 88. 89, 9. tice a clypeo carina transversa separato, clypeo angulato et cum vertice Elongato-ovatus, elytrorum margo integer (magnus, antennis rufis) -. : . . .» Breviter ovatus, elytrorum margo parte basali suberenulatus, humeri distincte EUER N ENG, Ördines non elevati, maculis tantum squamulosis obsiti, non elevato-tuber- culati; antennae omnino rufae. . Ördines subelevati, tuberculis longulis elevatis, antennis clava fusco-einerea . Ovatus, elytrorum tubercula squamulata, non setulosa (ordines subcostati) . . Ovatus vel elongato-ovatus , elytrorum tubereula distincte setosa . . . . Elytrorum tubercula fusco - fasciculata (elongato-ovatus,clypeo obtuse angulato) Elytra tubereulis vel maculis rufofasci- AN Nn WeS An K e Clypeus angulatus, ordines subeostati . Clypeus rotundatus, ordines obsolete con- vexi ve] plani, cum intervallis aequales Tibiae anticae extus ante dentem margi- nalem serrulatae, ordines fortius fasci- culati quam intervala . . . i Tibiae ante dentem marginalem integrae, ordines cum intervallis aequaliter plani et aequaliter fasciculati . . . - x unistriatus. © 36, sabulosus. sordidus. terrestris. 88. erinaceus. \ 89, foveicollis. \K 0. scaber. ‘© aequalhs. 7 1. Tr. rhyparoides (n. sp.): Elongatulus, leviter convexus, plerum- que indumento griseo obtectus; fronte tubereulis duobus transversis,. ver- usque ad tubercula frontalia longitudinaliter carinato; thorace lateribus subrectis deplanatis, antice vix angustato, cristis dorsalibus cum tuber- culis mediis basalibus connexis, antice ramulo obliguo, tuberculis lateralibus costiformibus ; scutello oblongo-triangulari; elytris ordinibus anguste co- statis, 40 reliquisque ad apicem in tubercula linearia solutis, costis, tubereulis callogque humerali tomentosulis , interstitiis biseriatim grosse punctatis, immixtis granulis nonnullis minutissimis; antennis rufis clava RER N I EEE, 33 sat magna ; mesosterno carinato; tibiis postieis calcaribus apicahbus brevi- bus, antieis amgustis, mutieis. -— Long. 8—8!/, mill. Tr. lineatus Klug. i.l. Tr. carinatus Reiche. i. l. Von länglicher, flachgewölbter, nach hinten leicht erweiterter Ge- stalt. Die Stirn mit zwei sehr in die Quere gezogenen, filzigen Höckerchen, das scharfeckige Kopfschild durch eine Querleiste abge- setzt, der Länge nach mit einem scharfen Kiel versehen, der rück- wärts bis zu den Stirnhöckern reicht. Die Augen gross, gegittert. Das Halsschild fast gleich breit, mit flach abgesetztem, nur leicht gerundetem und roth befranstem Seitenrande, an den Hinterecken ausgebuchtet; die Rückenleisten mit den mittleren Basalhöckern in schmale Rippen vereint, wodurch die Rüchenfurche in eine vordere schmale und in eine hintere breite Abtheilung begränzt wird, die seitlichen Höcker als stark erhabener Längswulst bis über die Mitte reichend; jede Rückenleiste vorn mit einem schief gerichteten Seiten- aste. Das Schildchen länglich-dreieckig, meist braunfilzig. Die Flügel- decken mit gerundeten, aber hochgewölbten Schultern, so dass bei Ansicht von oben der Seitenrand erst kurz vor der Mitte sichtbar wird, die Hauptreihen sehr stark gekielt, die Ite und 2te meist ganz bis zur Spitze, die Ste und 4te allmählich mehr unterbrochen , die Nahthöcker linear, alle Leisten und Höcker sowie die Schulterbeule filzig tomentirt; Zwischenreihen keine vorhanden, dagegen die Zwischen- räume grob zweizeilig punktirt und mit zerstreuten , ausserst feinen Körnchen besetzt, die meist nur auf dem Rücken sichtbar sind. Das Fühlhorn rostroth, mit leicht rothgrau bereifter, verhältnissmässig grosser Keule. Der Prosternalfortsatz quer, nur sehr schwach ge- wölbt. Das Mesosternum vor den Mittelhüften gekielt. Die hinteren Schienen mit kurzen Enddornen; die Tarsen kürzer als die halbe Schienenlänge; die Vorderschienen schmal, aussen ungezahnt. Vaterland: Cap der guten Hoffnung (Drege!). Im Wiener Museum, in der Sammlung der Herren Bates, Can- deze und in der meinigen. Diese kleine Art isolirt sich von allen übrigen durch ihr längsgekieltes Kopfschild und ihren etwas grösseren Fühlerkolben. Die seitlichen Basalhöcker sind zu einer scharfen Längs- beule aufgetrieben und die Thoraxseiten neben derselben nach aussen stark vertieft, so dass der Seitenrand bei Ansicht von oben fast von Harold, Coleopterol. Heft. IX, 3 34 derselben bedeckt wird. Diese Sculptur sowie die der Flügeldecken und die kleinen Enddorne der Schienen erinnern etwas an Rhyparus, besonders die der Flügeldecken an Zh. Redtenbacheri; die ganz ver- schiedene Bildung des Hinterleibs und der Fühler sondern jedoch die genannte Gattung weit ab. x 2. Tr. nasutus (n. sp.): Oblongus, elytris autem ovalibus ; clypeo antice acuto angulato, non inflexo; thorace lateribus deplanatis, breviter tantum setulosis, rotundatıs, ante angulos posticos leviter sinuatis, eristis dorsalibus longis, medio interruptis, breviter setulosis; elytris ordinibus optime conspiceuis, e tuberculis brunneo-penieillatis compositis, interstitüis obsolete grosse punctatis; antennis obseure rufis, artieulo primo ferrugineo- hirsuto ; tiblis anticis muticis, absque dente marginali. — Long. 9 mill. Im Kleinen ganz von der Gestalt und dem Aussehen des aculea- tus, länglich , die Flügeldecken eiförmig, hinten mit sehr steiler, Wölbung abfallend. Auf dem Scheitel ist die vordere Querleiste durch eine ihr parallele Vertiefung besonders markirt abgesetzt, die hintere trägt zwei röthliche Borstenbüschel; das Kopfschild flach, vorn ein scharfes Eck bildend. Das Halsschild nach vorn .verschmälert, die Seiten gerundet, hinten leicht ausgebuchtet, sehr kurz gefranst, flach abgesetzt; die Rückenleisten erhaben, hinten fast bis an die kleinen Basalhöcker reichend, in der Mitte unterbrochen; die seitlichen Höcker verlängert, vorn leicht unterbrochen; auf ihnen wie auf den Leisten bemerkt man bräunliche Schuppenhaare. Die Flügeldecken mit sehr kurz gefranstem Seitenrande, die Hauptreihen sehr markirt, aus kleinen, braun bebüschelten Höckern bestehend , ebenso die Nahtreihe, keine Zwischenreihen, die Zwischenräume seicht grob punktirt, daher schwach querrunzlig. Das Fühlhorn dunkelroth, das erste Glied sammt dem Munde zgelbroth beborstet. Die Mittelbrust zwischen den Mittelhüften gekielt. Die Hinterschienen auf den Kanten mit kurzen röthlichen Haaren, die vorderen ohne Randzahn, gegen das Ende kaum erweitert. Vaterland: Cap. In der Sammlung des Hın. Bates, nur ein Stück. Diese Art erinnert ganz an aculeatus, sie unterscheidet sich aber leicht von dem- selben durch ihr scharfeckiges Kopfschild, die rothe Farbe der Borsten und Haare, sowie durch die ungezahnten Vorderschienen. Sie ver- mittelt offenbar die aberrante Form des Aorridus wit den übrigen Gruppengenossen. 35 Die folgenden 9 Arten, sämmtliche aus Afrika und zwar grössten- theils von der Südspitze dieses Continents, bilden eine sehr natürliche Gruppe, welche zunächst durch die Beschaffenheit der Kopffläche aus- gezeichnet ist. Statt der gewöhnlichen Höcker, die bei der grössten Abschwächung doch meist noch durch einen kleinen mittleren Ein- druck angedeutet sind, finden sich hier zwei etwas leistenartig er- habene Querlinien, die in der Mitte durch einen kleinen Längskiel unter sich verbunden sind; da auch die äusseren Enden mitunter sich vereinigen so entstehen 2 mehr oder minder deutliche Querovale. Auser dieser eigenthümlichen Scheitelbildung erscheint auch bei sämmt- lichen Arten, nur horridus und aculeatus ausgenommen, das Kopfschild, von oben besehen, an der Spitze ausgebuchtet und stumpf zweizahnig; in der Wirklichkeit ist jedoch dasselbe vorn eckig, eingedrückt und etwas nach unten eingeschlagen. Auf dem Halsschilde ist die mittlere, gegen das Schildchen gerichtete Vorragung der Basis, der Basal- lappen, flach gerandet und bildet, dem Schildchen gerade gegenüber durch einen leichten Eindruck dieses Randes, zwei sehr stumpfe Er- habenheiten , die also die äusserste Spitze des Lappens ebenfalls wie ausgerandet und stumpf zweizahnig erscheinen lassen. Die hinteren Füsse sind auffallend kurz , kürzer oder höchstens so lang als die halbe Schienenlänge, die Vorderschienen sind nur schwach nach vorn erweitert, oberhalb des Randzahnes noch deutlich gezähnelt. Mit Aus- nahme von Aorridus, der übrigens in jeder andern Beziehung der Gruppe angehört, ist die Mittelbrust vorn zwischen den Hüften scharf gekielt. Bei sämmtlichen Arten sind die Augen deutlich gegittert. Das Halsschild ist am Seiten- und Hinterrande, die Flügeldecken am Seitenrande dicht gefranst; letztere tragen auf den Höckern der Haupt- reihen Borstenbüschel. Bei der Artenbeschreibung erwähne ich, um Wiederholungen zu vermeiden, die meisten dieser allen gemeinschaftlichen Merkmale, so z. B. namentlich die Scheitelbildung, nicht mehr oder nur dann, wenn eine besondere Steigerung oder Abschwächung derselben, oder sonst eine bemerkenswerthe Modification eintritt. 3. Tr. horridus Fabr.: Elongato-ovalis, niger, corporis setis Fuseobrunneis vel nigris; clypeo antice obtuse rotundato; thorace sulco dorsali longo, a margine antico usque ad posticum producto, tubereulis basalibus mediüis ‘cum ceristis in costam latam comnexis, lateralibus in 3* 36 torum longitudinalem confluentibus, margine laterali rotundato, deplanato, serrato ; scutello triangulari ; elytris ovalibus, basi angustatis, ordinibus optime conspieurs, subcostatıs, intervallis lateribus tantum distinctis, inter- stitiis grosse foveolato-punctatis et transverse rugosis; antennis rufis, arti- eulo 1 et 2 nigris; tibüis intermedüis extus non dentieulatis, marginibus setosis, anticis ante dentem marginalem breviter dentieulatis. — Long. 15—19 mill. Tr. horridus Fabr. Syst. Ent. Append. p. 818. (1775.) — Oliv. Ent. I. 4. p. 5. t. 1. £. 2. (1789.) — Herbst. Käf. IH. p. 21. t. 21. ££. 4. — Illig. Uebersetz. Oliv. II. p. 6. (1802.) — Wiedem. Germ. Mag. Ent. IV. p. 150. (1821.) Tr. silphoids Thunb. Mus. Nat. Act. Ups. II. p. 38. 12. (1787); Mem. Ac. Petersb. VI. p. 450. (1818). Scarab. pectinatus Pall. Jeon. p. 10. t. A. f. 10. (1781). Phoberus horridus Mac Leay. Hor. ent. I. p. 138. (1819). Schwarz, nur wenig glänzend, minder staub- oder schmutzbedeckt als andere Arten, sämmtliche Borsten und Haare des Körpers schwarz oder dunkelbraun. Der Kopf grob runzlig punktirt, die Querleisten beborstet, vor der vorderen eine merkliche Quervertiefung, das Kopf- schild vorn stumpf gerundet. Das Halsschild mit bogig gerundetem, flach abgesetztem, ausgezacktem Seitenrande, die Hinterecken ziemlich spitz; die Rückenfurche tief, vom Vorder- bis zum Hinterrande reichend, ' jederseits von einem hohen Längswulst begränzt, der aus der Ver- schmelzung der mittleren Basalhöcker mit den Leisten gebildet ist; auch die seitlichen Höcker in einen unregelmässigen, nach vorn breitern Wulst vereinigt. Das Schildehen dreieckig. Die Flügeldecken rein eiförmig, ihre grösste Breite in der Mitte, die höchste Wölbung hinter derselben; der Seitenrand flach abgesetzt, grob und stumpf gezähnelt, stark büschelweise beborstet; die Hauptreihen alle 4 sehr markirt, fast gekielt, aus länglichen, zusammenfliessenden Höckern gebildet, die hinten mit einem Büschel steifer Borsten versehen sind; die Naht- höcker ebenso geformt; die Zwischenreihen undeutlich, höchstens an den Seiten durch eine Reihe kleiner, aus der umgebenden groben Punktirung kaum hervortretender Höckerchen angedeutet; die Zwischen. räume grob, fast grübchenartig punktirt, die Grübchen durch Quer- runzeln getrennt. Das erste und zum Theil auch das zweite Glied des Fühlhornes schwarz, die folgenden‘ roth, die Keule röthlichgrau ER 37 bereift. Das Prosternum mit runzligen Querfalten auf den Seiten, der Fortsatz beulig und, von der Seite besehen, mit stumpfer Spitze. — An den mittleren Schienen ist die äussere und untere Kante nicht gezähnelt, sie ist nur durch die Punkte, in denen die steifen Borsten sitzen, uneben und daher scheinbar sehr fein gekerbt; die Vorder- schienen oberhalb des Randzahnes meist noch mit einem deutlichen kleinen Zähnchen und einigen schwachen Kerbungen. Vaterland: Cap der guten Hoffnung; hauptsächlich von der Saldanha Bucht. Eine häufige, in jeder grösseren Sammlung befindliche Art. Durch die rein eiförmigen Flügeldecken, die ungezähnelten Mittel- schienen, das dreieckige Schildchen, das gerundete Kopfschild und die ungekielte Mittelbrust isolirt sich diese Species und die folgende etwas von den übrigen Gruppengenossen,, theilt aber mit ihnen die gemein- same Scheitelbildung, starke Beborstung der Ränder und auch die Kürze der Hinterfüsse, die bei ihr kaum die halbe Schienenlänge er- reichen. Olivier’s Beschreibung ist ganz gut und es erklärt sich wohl nur aus der verschiedenen Deutung die den Ausdrücken Körner, Stacheln und Kerbungen beigelegt werden kann, wenn Eschscholtz in seinen Entomographien (I. p. 118) dieselbe auf den ganz verschiedenen Tr. granulatus Herbst beziehen wollte. Olivier’s Eneyclopedie eitire ich weder bei dieser noch bei den folgenden Arten dieses Autors, weil sie im Publicationsdatum der Entomologie nachfolgt und den Text derselben ohne irgend welche Veränderung wiedergibt. Die Ab- bildung ist leidlich, die Herbst’sche aber sehr missrathen; sie scheint aus der Olivier'schen und Pallas’schen combinirt, da Herbst den Käfer selbst auffallender Weise nicht gekannt hat. Den Wiedemann’schen horridus habe ich unbedenklich hier eitirt, da die Beschreibung ganz unzweifelhaft die Fabricius’sche Art bezeichnet; Eschscholtz hat ihn (Entomogr. p. 119) ohne nähere Angabe der Gründe zu Zuridus Fabr. gezogen. 4. Tr. aculeatus (n. sp.): Valde affinis praecedenti, a quo differt statura plerumque minore, antennis omnino piceis, thoracis tuberculis ba- sahbus a eristis separatis, lateralibus bipartitis, elytris thorace angustiori- bus, oblongo-ovalibus, intervallis omnino nom distinctis, interstitiis fortius 38 foveolato-excawatis, foveolis rugis transversis separatis, mesosterno carı- nato. — Long. 14 mill. Ganz vom Aussehen des Aorridus, aber durch mehrere Eigen- thümlichkeiten von demselben verschieden. Er ist kleiner von Gestalt, die Fühler sind dunkelbraun; der Kopf ist feiner punktirt, das Kopf- schild vorn noch etwas mehr gerundet. Auf dem Halsschilde sind die Erhöhungen schärfer, mit längeren Borsten besetzt, die mittleren Basalhöcker sind frei, nicht mit den Rückenleisten vereinigt, an diesen ist der vordere Seitenast durch ein isolirtes Höckerchen an- gedeutet; die seitlichen Basalhöcker sind sehr deutlich in zwei ein- zelne getrennt. Die Flügeldecken sind länglicher, minder rein oval, schmäler als das Halsschild in seiner grössten Breite; die Höcker der Hauptreihen stehen einzelner, sie zeigen weniger die Neigung im eine Längsleiste zusammen zu fliessen, die Zwischenreihen sind durch- aus undeutlich, die Zwischenräume noch gröber grubig punktirt, die einzelnen Gruben durch Querfalten getrennt, welche von einer Haupt- reihe zur andern fast ohne Unterbrechung reichen. Das Prosternum auf den Seiten ohne Querrunzeln; das Mesosternum vor den Mittel- hüften gekielt. Vaterland: Caffrarien. Von den vier Stücken dieser ausgezeichneten Art, die ich vor mir habe; stammt eines aus dem Wiener Museum, das zweite aus der Sammlung des Herrn Dohrn, das dritte aus jener des Herrn Dr. Mess, das vierte erhielt ich mit der Germar’schen Sammlung, wo dasselbe als horridus bezettelt war. 5. Tr. fascicularis Wiedem.: Subovatus, opacus, antennis setis- que omnibus sicut et Tascieulis in tuberculis elytrorum nigris; thorace antice angustato, lateribus leviter rotundatis, dense setosis, angulis posticis acutis; elytris humeris rotundatis, margine laterali integro, ordimibus e tuberculis linearibus, acutis, apice fasciculo longo instructis compositıs, intervallis obsoletis, interstitüis transversim rugatis, foveolatim punctatis, immiztis granulis minutissimis; tibiis antieis ante dentem marginalem ob- solete serratis. — Long. 8—10 mill. Tr. fascieularis Wiedem. Germ. Mag. IV. p. 129. (1821). — Eschsch, Entomogr. I. p. 120. (1822). — Casteln. Hist nat. II. p. 407. (1840). 39 Von eiförmiger, nach hinten leicht erweiterter Gestalt, nur leicht gewölbt, die höchste Wölbung im letzten Drittel der Flügeldecken, schwarz, ohne Glanz, alle Haare und Borsten, sowie die Borstenbüschel auf den Flügeldecken tiefschwarz. Der Kopf runzlig punktirt, das Kopfschild von oben besehen , sehr deutlich ausgerandet und daneben stumpf gezahnt. Das Halsschild vorn beträchtlich verschmälert, der Seitenrand leicht gerundet, dicht gefranst, die Hinterecken rechtwink- lig, die Basis unmittelbar vor dem Schildchen mit zwei kleinen Er- habenheiten, die schräg nach vorwärts mit den mittleren Basalhöckern verbunden sind; die seitlichen Basalböcker in zwei büscheltragende Höcker aufgelöst. Das Schildchen oval. Die Flügeldecken mit ge- rundeten Schultern, der Seitenrand glatt, flach abgesetzt; die Haupt- reihen leistenartig, aus langen und schmalen, einander fast berührenden, hinten mit einem langen Borstenbüschel versehenen Höckerchen be- stehend, ohne Zwischenreihen , die Zwischenräume seicht aber grob punktirt und querrunzlig, dazwischen äusserst feine Körnchen einge- mengt, die nur bei reinen Exemplaren wahrzunehmen sind. Hintere Schienen aussen äusserst stumpf gezähnelt, kurz beborstet, innen lang behaart; die vorderen oberhalb des Randzahnes undeutlich sehr stumpf gekerbt, doch meist noch ein einzelnes Zähnchen gleich oberhalb des- selben kenntlich. Vaterland: Cap der guten Hoffnung. Häufig, in den meisten Sammlungen. Diese Art ist an der schwarzen Färbung ihrer Borsten sehr leicht kenntlich und hat vor- läufig in dieser Beziehung keine näheren Verwandten, als die beiden vorigen, durch ihre Grösse und die eiförmigen Flügeldecken weit ver- schiedenen Arten. 6. Tr. luridus Fabr.: Oblongus, pone medium leviter tantum amplvatus; clypeo, insuper viso, leviter emarginato,; thorace antice fortiter angustato, dense subrugose punctato, lateribus subrotundatis, angulis posti- cis acutıs, tuberculis basalibus lateralibus longitudinaliter in callum_ con- Nuentibus; scutello medio leviter subimpresso; elytris margine laterali le- viter explanato, nonnthil ante medium serie tubereulorum apposita, ordinibus minus evidentibus, e tuberculis planis, sensim elevatis et rufo-fascieulatis compositis, intervallis üisdem tubereulis at multo minoribus, apice autem etiam squamulatis, late striatis, stria utrinque elevata, a punctis pro- Fundis subguadratis interrupta; antennis setisque omnibus ferrugineis ; 40 ‚processu. prosternali breviter acumanato ; tibüis intermediis margine inferiore aequaliter denticulato, absque denticulo majore pone medium, antieis ante dentem marginalem pluridentatis. — Long. 13—15. mill. Tr. luridus Fabr. Spec. Ins. II. App. p. 496. (1781); Mant. Ins. 1..p. 18. (1787), Bmt ‚Syst. 1. 1..9..87.. (1792); ‚Syst. BL T p. 111. (1801). — Illig. Übers. Oliv. II. p. 7. (1802). — Eschsch. Entomogr. I. p. 118. (1822). — Casteln. Hist. nat, II. p. 107. (1840). — Fähr. Ins. Caffr. II. p. 382. (1857). Scarab. silphoides | Gm el. Ed. Linn, I. 4. p. 1586. 401. (1788). Tr. miliarius Gmel. Ed. Linn. I. 4. p. 1587. 425, (1788). — Zschach. Mus. Lesk. p. 3. nr. 54. absque nom. spec. (1788). Von länglicher, fast cylindrischer Gestalt, nach hinten nur sehr schwach erweitert, mattglänzend, von schwärzlichbrauner Grundfarhe, sämmtliche Borsten rostfarben. Der Kopf fein runzlig punktirt, das Kopfschild von oben besehen sehr stumpf zweizahnig. Das Halsschild nach vorn stark verschmälert, der Seitenrand dicht und sehr lang ge- franst, leicht gerundet, hinter der Mitte mehr oder weniger deutlich stumpfeckig, die Hinterecken spitz; die Rückenfurche aus einem vorde- ren ovalen und einem hinteren, gegen das Ende geöffneten, vor den divergirenden Enden der Leisten eingeschlossenen Grübchen bestehend ; die seitlichen Basalhöcker in eine Längsschwiele vereinigt, neben ihnen nach aussen ein kleines Leistchen. Das Schildchen mit leicht ver- tiefter Mitte. Die Flügeldecken mit abgerundeten Schultern, der Seitenrand fein gökerbt, neben demselben, aber erst kurz vor der Mitte beginnend eine Höckerreihe; die Hauptreihen wenig in die Augen fallend, weil sie nur unmerklich erhöhter als die Zwischenreihen sind; sie bestehen aus an der Basis flach gedrückten, länglichen, gegen das Ende aufgebogenen Erhabenheiten, die an der Spitze abgestutzt und mit einem Borstenbüschel versehen sind; die Zwischenreihen aus ähn- lichen, aber viel kleineren Höckerchen gehildet, die am Ende ein schuppenartiges Börsichen tragen; die Nahthöcker mit denen der Hauptreihen ganz gleich geformt; die Zwischenräume punktirt-gestreift, die Streifen mit erhabenen, durch die groben, querviereckigen Punkte unterbrochenen Rändern. Die Fühlhörner rostroth. Der Prosternal- fortsatz, von der Seite besehen, mit einem stumpfen Spitzchen. Die mittleren und die hinteren Schienen, erstere aber besonders deutlich, auf der äusseren unteren Kante gleichmässig gezähnelt, ohne grösseres 7 41 Zähnchen unter der Mitte; die vorderen oberhalb des Randzahnes mit noch 3 oder 4 allmählich kleineren Zähnchen. Vaterland: Cap der guten Hoffnung. Häufig, fast in allen Sammlungen. Von den übrigen sehr nah- verwandten Arten suleatus, cafer und sguamiger unterscheidet sich die- ser ZTrox, abgesehen von der bedeutenderen Grösse, sehr bestimmt durch die Verschiedenheit in der Zähnelung der mittleren Schienen, welche bei ihm aussen gleichmässig von Anfang bis zu Ende dicht, bei den übrigen Species aber in der Art gezähnelt sind, dass nur 4— 5 einzelne Zähnchen auftreten, von denen einer, der unter der Mitte sich befindet, etwas grösser wie die anderen ist; ausserdem er- scheint die Körnerreihe auf dem Seitenrande der Flügeldecken schon vor der Mitte, bei den genannten Arten erst hinter derselben oder an der Spitze. 7r. sulcatus und squamiger weichen überdies durch ihre viel auffälligeren Hauptreihen ab. Was die Synonymie der Art betrifft, so kann Olivier, wegen der quatres stries elevdes auf den Flügeldecken , welche sohin besonders hervorgehoben werden, nicht hieher gehören, sondern entspricht der- selbe offenbar dem folgenden cafer ; Nliger dagegen bezeichnet in der Uebersetzung durch den Zusatz „die Flügeldecken haben viele er- höhte Streifen“ unzweifelhaft die gegenwärtige Art. Das Herbst’sche Citat (Käf. III. p. 29) habe ich bei dieser Art, wie bei mehreren anderen weggelassen, da Herbst nur den Text des Fabricius übersetzt und das T'hier gar nicht gekannt zu haben. scheint. Als Zrox Nr. 5 hat Zschach im Museum Leskeanum die gegenwärtige Art beschrieben und unzweifelhaft abgebildet, derselben jedoch keinen Speciesnamen gegeben; letzteres geschah erst im Jahre 1788, also nach Fabricius, durch Gmelin. Eschscholtz hat a. a. O. die Art zuerst kenntlich und sehr unverkennbar beschrieben, die beiden angezogenen Synonyme suleatus Thunb. und horridus Wiedem. gehören jedoch nicht hieher. 7. Tr. caffer (n. sp.): Simillimus Tr. lurido, a quo differt: sta- tura plerumgque minore et breviore, setis minus ferrugineis, pallidioribus, tuberculis basalibus lateralibus bipartitis, elytrorum tuberculis leviter ni- tidis, ovalibus, non sensim deplanato-elevatis, sed Jam basi convexis, serre tuberculorum marginalium pone medium tantum incipiente, thoracis ely- n trorumque margine brevius setosis, Libiis intermedris extus dentieulis 4—5 majoribus. — Long. 12—13 mill. Ku ER mn co SE . R a EU 42 Var.: Zubereulis elytrorum omnibus, etiam intervallorum, regulariter rotundatıs. Dem 7r. Zuridus äusserst ähnlich, die Färbung der Borsten aber etwas blasser. Der Kopf bietet keine Unterschiede. Das Halsschild ist dicht und fein runzlig punktirt, die kleinen Höckerchen unmittel- bar vor dem Schildehen sind deutlicher, die seitlichen Basalhöcker in zwei einzelne aufgelöst. Die Flügeldecken sind kürzer, glänzender, weil sämmtliche Höcker schon von ihrer Basis an gewölbt und glatt sind, sie bilden also nicht wie bei Zuridus flache, allmählich sich auf- richtende Erhabenheiten; der Seitenrand, ebenso die Thoraxränder, haben einen kürzeren Borstenbesatz, die Höckerreihe am Aussenrande beginnt erst hinter der Mitte, Während die Höcker der Flügeldecken meistens eine leicht ovale Form zeigen, finden sich auch Individuen, bei denen sie alle, nament- lich aber die kleineren, in den Zwischenreihen eine regelmässig kreis- runde Gestalt annehmen. Vaterland: Südafrika, Freistaat Oranje-Rivier: Cradok, Bloem- fontein (Fritsch!). Im Wiener Museum, dann in den Sammlungen der Herren Dohrn und Witte. Bei gleicher Länge des Halsschildes hat diese Art kürzere Flügeldecken, deren Sculptur bei näherer Betrachtung von der des Zuridus erheblich abweicht. Bei diesem entstehen nämlich die büschel- tragenden Erhabenheiten, denn Höcker kann man sie kaum nennen, dadurch, dass sich der Längsstreifen allmählich in die Höhe richtet und dann mit einem scharfen Rande plötzlich aufhört; bei cafer finden - wir die gewöhnlichen, schon gleich an ihrer Basis gerundet gewölbten, dabei glänzenden Höckerchen. Die Beborstung der Ränder ist eine kürzere, ebenso die Zähnelung der Schienen eine verschiedene. Bei der angeführten Varietät sehen die Zwischenreihen ganz regelmässig geperlt aus. Von sguamiger und swulcatus ist Tr. caffer leicht durch die wenig in die Augen fallenden Hauptreihen zu unterscheiden, da diese fast um nichts höher als die Zwischenreihen sind. 8. Tr. penicillatus Fähr.: Breviter oblongo-ovatus ; thorace antice posticeque angustato; lateribus rotundatis, angulis postieis obtuse rectis, suleo dorsali eristarum connexione bipartito, parte postica aperta, tuber- culis basalibus lateralibus distincte divisis; elytris margine laterali ex- planato absque serie tubereulorum, ordinibus optime conspieuis, anguste 43 costatıs, costis fascieulis setarum pallide rufarum interruptis, intervallıs parum elevatis, minute tuberculatis, interstitiis punctis magnis quadratıs, rugıs elevatis transversis separatis; antennis ferrugineis ore testaceo-setoso ; femoribus antieis margine antico serrulato; tibiis antieis ante dentem marginalem serratis. — Long. 8—1O mill. Tr. penieillatus Fähr. Ins. Caffs. II. p. 333. (1857). Tr. costatus Dej. Cat. 3. ed. p. 164. Von etwas kurzer, nach hinten leicht erweiterter Gestalt, mässig gewölbt, sämmtliche Borsten von rostrother, zuweilen aber auch blass gelblich rother Färbung. Die Querleisten auf dem Scheitel sind auch an den Seiten geschlossen und bilden daher zwei deutliche querovale Ringe. Das Halsschild nach vorn nur leicht verschmälert, der Seiten- rand gerundet, vor den Hinterecken sehr schwach ausgebuchtet, diese rechtwinklig mit stumpfer Spitze; die Rückenfurche wird durch die Vereinigung der sehr stumpfen Leisten in ein vorderes geschlossenes und in ein hinteres offenes Grübchen getheilt; die Seitenhöcker sind deutlich in zwei büscheltragende Erhabenheiten getheilt. Die Flügel- decken mit flach ausgebreitetem Seitenrande, neben welchem auch hinten keine Körnerreihe erscheint; die Hauptreihen sehr auffällig, schmal gekielt, der Kiel durch Büschel unterbrochen; die Zwischen- reihen meist undeutlich, zuweilen auch ganz fehlend, meist aus sehr klemen Körnchen bestehend, die Zwischenräume mit groben quadrati- schen Punkten, die durch Querrunzeln getrennt sind. Die Fühler rost- roth, der Mund gelblich beborstet. Der Prosternalfortsatz stumpf. Die Vorderschenkel mit gekerbtem Vorderrande; die Vorderschienen oberhalb des Randzahnes mit noch mehreren kleinen Zähnchen. Vaterland: Südafrika: Cap der guten Hoffnung (Drege!), vom Limpopofluss (Wahlberg!), von Bloemfontein (Fritsch!). Ich habe das typische Stück aus dem Stockholmer Museum vor mir; ausserdem befindet sich diese Art im Wiener Cabinet und in den Sammlungen der Herren Dohrn, Bates und Witte. Obwohl diese kleine Species in der Sculptur und in der Färbung der Borsten auch in der Grösse etwas unbeständig ist, indem der Raum zwischen den gekielten Hauptreihen bald nur Querrunzeln und grobe Punkte, bald noch eine kleine Zwischenreihe mit deutlichen Höckerchen zeigt, ist sie doch leicht zu erkennen an der in der Mitte durch die Veremigung der Längsleisten unterbrochenen und daher zweigetheilten kücken- furche des Halsschildes. Kleine Stücke des sguamiger, bei denen eine 44 ähnliche Sculptur des Thorax zuweilen angedeutet ist, lassen sich leicht durch die ungekielten Hauptreihen und den zackigen Seitenrand des Halsschildes unterscheiden. 9. Tr. talpa Fähr.: Oblongus, postice parum dilatatus; thorace. antice angustato, lateribus antice fere rectis, medio obtuse rotundatıs, ante angulos posticos leviter sinuatis, his sat acutis, sulco dorsali angusto, eristis obtusis; elytris margine laterali breviter dense setoso, apice summo tubereulis nonnullis minimis appositis, ordinıbus anguste costatis, breviter squamuloso-fascieulatis, intervallis vix distinctis, interstitiis grosse sub- quadrato-punctatis et transversim rugatis; antennis ferrugineis, ore testaceo- hirsuto; epipleuris apice dense squamulosis; femoribus antieis margine antico fere integro, tibiis antieis ante dentem marginalem breviter obsolete dentieulatis. — Long. I1—I1!/, mill. Tr. talpa Fähr. Ins. Caffr. II. p. 380. (1857). Von länglicher, hinten schwach erweiterter Gestalt, die Borsten von röthlichgelber Farbe. Das Halsschild nach vorn stark verschmälert, der Seitenrand vorn fast gerade, in der Mitte ein sehr stumpfes, ab- gerundetes, mitunter undeutliches Eck bildend, vor den Hinterecken unmerklich ausgebuchtet, diese spitz; alle Ränder mit Ausnahme des Vorderrandes sehr dicht aber ziemlich kurz gefranst; die Rückenfurche seicht und schmal, die Leisten zu Längsschwielen angeschwollen, die hinten mit zwei stumpfen Spitzen enden; die seitlichen Basalhöcker ebenfalls in eine Längsbeule vereinigt, die Flügeldecken mit kurz ge- franstem Seitenrande, auf dem nur an der Spitze einige sehr kleine Körnchen erscheinen; die Hauptreihen sehr auffallend, eng und scharf gekielt, namentlich die 4te, auf ihnen kleine Büschel weisslichgelber Schuppen, die Zwischenreihen unscheinbar, nur auf den Seiten als leicht erhabene Längslinie bemerkbar, die Zwischenräume mit seichten, groben Punkten von leicht quadratischer Form, die durch Querrunzeln getrennt smd. Das Fühlhorn rostroth, die Beborstung des Mundes gelblich. Der Prosternalfortsatz nur schwach gewölbt. Die Vorder- schenkel mit äusserst unmerklich gekerbtem Vorderrande; die Vorder- schienen oberhalb des Randzahnes schwach und undeutlich gezähnelt. Vaterland : Caffrarien; vom Gariepfluss (Wahlberg!). Ich habe das Originalstück aus dem Stockholmer Museum vor mir; sonst nur in der Sammlung des Herrn Witte. Auf den ersten on A ne 45 Anblick war ich geneigt, die Art für ein vollkommen abgeriebenes und verdorbenes Stück des sw/catus zu halten, bei näherer Betrachtung erweist sich jedoch die Sculptur der Flügeldecken bei talpa als eine ganz eigenthümliche, indem die Hauptreihen zu scharfen und schmalen Längskielen sich gestalten, auf denen keine Borstenbüschel, sondern eher Schuppenbüschel auftreten; die Zwischenreihen fehlen in den inneren Räumen ganz, die grobe Punktirung gibt den Zwischenräumen ein gegittertes Aussehen. 10. Tr. sulcatus Thunb.: Oblongus, postice vix ampliatus, cor- poris setis ferrugineis; thorace antice angustato, lateribus leviter rotun- datıs, angulis postieis acutis; elytris humeris rotundatıs, serie granulorum in margine ante apicem apposita, ordinibus optime evidentibus, e tuber- culis oblongis, basi nudis, apice fascieulatis, inter se non connexis, di- stinctis, compositis, intervallis tuberculis minutis vel potius granis, non setiferis, interstitiis fortiter lineato-punctatis, linearum- margine elevato, at a punctis interrupto; antennis ferrugineis; processu prosternali brevi- ter acuminato; tibüs intermediüs extus denticulis fere d, amticis versus apicem parum dilatatıs, ante dentem marginalem breviter dentieulatis. — Long. 11--13 mill. Tr. sulcatus Thunb, Mus. Nat. Ac. Ups. III. p. 38. 11. (1787); Mem. Ac, Petersb. VI. p. 449. (1818). Tr. luridus Oliv. Ent. I. 4. p. 5. t. 1. £. 5. (1789). Tr. angulatus Fähr. Ins. Caffr. If. p. 381. (1857). Tr. capensis Dej. Cat. 3. ed. p. 164. Tr. penieulatus Germar, i. litt. Tr. arabieus Reiche. i. ]. Von länglicher, mässig gewölbter, fast gleichbreiter Gestalt, bald düster dunkelbraun, bald mit gelblichgrauem Indument bedeckt. Das Halsschild dicht und fein runzlig punktirt, vorn stark verschmälert, der Seitenrand leicht gerundet, stumpf gezackt, die Hinterecken spitz ; die Rückenfurche weit nach hinten reichend, seicht, in der Mitte leicht eingeengt, die Erhabenheiten mit gelbliehen Schuppenhärchen versehen. Die Flügeldecken auf dem Rücken ziemlich flach, hinten steil abfallend, der Aussenrand erst hinter der Mitte oder meist kurz vor der Spitze mit einer anstehenden Reihe kleiner Höckerchen, die Hauptreihen sehr markirt, aus länglichen,, verschmälerten,, nackten, an der Spitze mit 46 einem Borstenbüschel versehenen Höckern bestehend, die einander nicht berühren, sondern unter sich meist um ihre eigene Länge getrennt sind; die Zwischenreihen deutlich, aus kleinen, aber scharfen , meist etwas länglichen Körnchen gebildet, die an der Spitze ein äusserst kleines, kaum bemerkbares Schüppchen tragen, die Zwischenräume ge- reiht-punktirt, die Ränder der Streifen leicht erhaben, von den grossen, etwas quergeformten Punkten unterbrochen. Die Fühler rostfarben. Der Prosternalfortsatz gewölbt, mit einer kurzen, aber deutlichen Spitze. Die mittleren Schienen aussen mit etwa 5 Zähnchen, der grösste von diesen unter der Mitte, zwischen ihm und dem Schienen- ende nur mehr ein sehr kleines; die vorderen schmal, gegen das Ende wenig erweitert, oberhalb des Randzahnes noch mit einigen sehr kleinen Zähnchen. R Vaterland: Cap der guten Hoffnung (Drege!), Port Natal (Gueinzius!), von Gariepfluss (Wahlberg !), Queenstown (Fritsch!). In den Sammlungen häufig, aber meist mit Zuridus und caffer vermengt. Von ersterem unterscheidet er sich bestimmt durch seine auffallenden Hauptreihen, die aus schmalgewölbten, nicht an der Basis breit und flach gedrückten Höckern bestehen, durch die Höckerreihe des Aussenrandes der Flügeldecken, die erst weit unter der Mitte be- ginnt, durch seine längere Rückenfurche sowie durch seine verschieden gezähnelten Mittelschienen. Aüsserst nah steht er jedoch dem cafer und unterscheidet sich von ihm eigentlich nur durch die viel kleineren körnchenartigen Höcker der Zwischenreihen, welche dadurch gegen die Hauptreihen viel mehr zurückstehen als bei cafer, bei dem sie sich, besonders in den ersten Reihen, kaum von den Hauptreihen unter- scheiden ; bei diesem ist ferner die Rückenfurche des 'Thorax. kürzer und hinten breiter divergirend geöffnet, während sie bei swlcatus länger und hinten fast convergirend geschlossen ist. Letzterer Unterschied, obwohl wenig in die Augen fallend, ist doch sehr constant und er- laubt jedenfalls eine sichere Unterscheidung der beiden Formen, wobei es dann schliesslich gleichgültig ist, ob 'man dieselben mit der Be- nennung Art oder Abart bezeichnet. Als arabieus Reiche. i. litt. theilte Herr Reiche ein angeblich aus Arabien stammendes Stück mit, welches sich höchstens durch etwas grössere und weitläufiger gestellte Höcker in den Hauptreihen von den capensischen Stücken unterscheidet. Dass aber dieser süd- afrikanische Zrox in Arabien vorkommen soll, ohne im dazwischen- REEL an : 47 liegenden Mozambique, Abyssinien oder Aegypten aufzutreten, scheint mir doch recht zweifelhaft. 11. Tr. squamiger Roth: Oblongo-subovatus, parum convexus, opaeus, setis fascieulisgue rufis vel pallide-rufis; thorace antice angustato, margine laterali dentieulato, angulis postieis acutis, sulco dorsali longo; elytris serie tubereulorum parvulorum margini apposita anteapicali, ordini- bus bene evidentibus, e tubereulis sat raris (in primo tantum fere 7) ovalibus apice squamulato-fascieulatis, parum elevatis compositis, intervallis parum distincte subseriatim tuberculatis, interstitüis striatis, strüs sub- undulatıs, erenato-wunctatis, antennis ferrugineis ; processu prosternali breviter acuminato; mesosterno acute carinato; tibis antieis ante dentem marginalem serrulatis. — Long. 9—10'/, mill. Tr. squamiger Roth. Wiegm. Arch. XVII. 1. p. 133. (1851). Von länglicher, nach hinten leicht verbreiteter Gestalt, nur leicht gewölbt, die höchste Wölbung kurz vor der Spitze, ohne Glanz, bräun- lich schwarz, die Borsten weisslich oder rostfarben. Das Halsschild nach vorn verschmälert, der Seitenrand deutlich gezackt, die Hinter- ecken scharf; die Rückenfurche seicht, aber lang und fast bis zu den kleinen Antescutellarhöckern reichend, in der Mitte merklich verengt, fast geschlossen. Die Flügeldecken schon an der Basis breiter als das Halsschild, der Aussenrand erst vor der Spitze mit einer an- stehenden Reihe kleiner, weitläufiger Körnchen ; die Hauptreihen weniger durch Erhebung als durch die grösseren, gebüschelten Höcker auffallend ; diese sind leicht oval, nur mässig gewölbt und sehr weit- läufig gestellt, so dass man nicht leicht mehr als 7 oder 8 in den ersten Hauptreihen zählt; die Zwischenreihen fast undeutlich , mit etwas unregelmässig gereihten Körnchen,, die Zwischenräume leicht geschlängelt-gestreift, in den Streifen gekerbt-punktirt. Das Fühlhorn rostfarben, det Mund rothgelb beborstet. Der Prosternalfortsatz bildet ein kleines Spitzchen, der Kiel der Mittelbrust ist sehr scharf. Die Vorderschienen oberhalb des Randzahnes noch mit ein paar deutlichen kleineren Zähnchen. Vaterland: Abyssinien: Tigre (Schimper!); Angola (Welwitsch!). Roth’s Typen im Münchener Museum und in meiner Sammlung, ausserdem nur von Herrn Welwitsch mitgetheilt. Diese Art ist auf- fallend flach, die deutlichen Kerbstreifen der Zwischenräume und die 48 Körner der Zwischenreihen sind wenig regelmässig gestellt, so dass der Raum von einer Hauptreihe zur andern bei oberflächlicher Be- trachtuug wie verworren und rauh gekörnelt erscheint. Die kleinen Erhabenheiten vor dem Schildchen sind sehr deutlich, ebenso die Zacken des Thoraxrandes. Das mir aus Angola vorliegende Stück unterscheidet sich höchstens durch die mehr rostrothe Farbe der Bor- sten, während dieselben bei den abyssinischen Exemplaren, besonders aber die Büschel in den Hauptreihen, fast weisslich sind. 12. Tr. gigas (n. sp.): Flongato-walis; capite punctulato, vertice obtuse bituberculato; thorace postice subangustato, lateribus crenatis, an- tice arcuatim rotundatis, postice subrectis, angulis postieis obtusis, tuber- culis eristisque elongatis, angustulis, tubereulis basalibus mediis usque ad medium fere prolongatis; scutello minuto, abscondito; elytris ordinhus 3 tuberculorum mazimorum, praecipue versus apicem conicorum, ordine 8e- cundo breviore, interstitiis inordinate tuberculis minutis sparsis; antennis nigris; femoribus tibiisque asperato-punctatis, anticis ante dentem margi- nalem dente altero distinecto. — Long. 25 mill. Von länglich eiförmiger, verhältnissmässig nicht stark gewölbter Gestalt, (bei dem einen mir vorliegenden Stücke) mit röthlichbrauner Substanz leicht bedeckt. Der Kopf punktirt, die Scheitelhöcker stumpf, von jedem derselben lauft eine vertiefte Linie schräg nach vorwärts, das Kopfschild vorn stumpfeckig. Das Halsschild etwas vor der Mitte am breitesten, der Seitenrand stumpf, vorn schärfer gekerbt, hier bogig gerundet, dann gegen die Hinterecken hin gerade und schwach gebuchtet, die Ecken stumpfwinklig abgerundet; die Höcker und Leisten schmal aber doch etwas stumpf, die Rückenfurche ragt hinten zwischen den weit nach vorn verlängerten mittleren Basalhöckern bis fast an den Hinterrand herein. Das Schildchen sehr klein, vertieft, an der Spitze bogig abgestutzt. Die Flügeldecken mit flach abge- setztem, stark ausgezacktem Seitenrande, hinten vor der Spitze kein grösserer Zacken wie bei Dohrni; die Oberfläche ist ziemlich dicht mit kleinen glänzenden Körnchen bedeckt, die aber nirgends deutliche Reihen bilden; von den Hauptreihen sind nur 3 vorhanden, diese aber bestehen aus sehr grossen, vorn mehr gerundeten, hinten kegelförmigen nackten Höckern, von welchen die grössten in der lten Hauptreihe vor der Spitze, in der 3ten weiter nach vorn unter der Mitte stehen ; die 2te Hauptreihe besteht nur aus 3—4 Höckern und endigt kurz N a al a a En E 49 hinter der Mitte; die Nahthöcker sind klein, länglich, sie nehmen an Grösse nach vorn sowohl als nach hinten ab.. Die Fühler schwarz. Schenkel und Bauchsegmente grob punktirt, Schienen gekörnelt, die vorderen oberhalb des Randzahnes noch mit einem deutlichen Zahne. Vaterland: Australien; Adelaida. In der Sammlung des Herrn H. W. Bates. Eine durch ihre enorme Grösse sowohl als durch die Sculptur der Flügeldecken höchst ausgezeichnete Art, welche mit der verwandten folgenden offenbar zu den eigenthümlichsten Formen der neuholländischen Fauna gehört. Von den grossen Höckern zähle ich in der ersten Hauptreihe 9, hievon ist der lte an der Basis länglich, der vorletzte am Abfall der Flügeldecken der grösste; in der 2ten Reihe finden sich rechts 3, links 4 gerundete Höcker, in der Sten fünf allmählich grössere, die ‘beiden ‚letzten kegelfürmig, der vorletzte zugleich der höchste. Ausser diesem einen, mit Ausnahme der Fühler ganz unversehr- ten Stücke sandte Herr Bates auch noch ein Rudiment, nämlich nur die Flügeldecken, eines zweiten Exemplares ein, welches zwar in seiner Sculptur etwas von der eben geschilderten des intakten Stückes ab- weicht, vielleicht aber doch nur als Modification desselben Typus zu erachten ist. Die kleinen Höcker sind hier markirter, fast in Reihen geordnet, die erste Hauptreihe zählt 7 Höcker, von denen der vor- letzte einen auffallend hoch zugespitzten Kegel bildet, die 2te Reihe hat 3 Höcker, wovon aber der dritte sehr. klein ist, die dritte Reihe zählt deren 4, von denen aber der letzte am höchsten und ebenfalls stark zugespitzt ist. Uebrigens sollen sich in der ehemaligen Samm- lung des Grafen v. Castelnau zu Paris mehrere ähnliche, sogar noch grössere Arten befinden. 13. Tr. Dohrni Har.: Angustato-ovalis, niger, sat nitidus; capite rugose punctato, inaequali, elypeo antice angulato; thorace lateribus rotun- datis, transversim rugatıs, ante angulos posticos subsinuatis, his fere rectis, eristis tubereulisque omnibus grossis, intra tubereula basalia media oblique prolongata alteris duobus minutis; scutello minuto, basi angustissimo ; elytra margine explanato lobato-ineiso, ordinibus 4 distinetis, 1I—3 e tubereulis pustulosıs rotundis, punctulatis, a basi versus apicem sen- sim nonnihil minoribus compositis, 4 e minoribus, interstitüs vage asperato-punctatis; antennis nigris, elava cinerea ; Tibüis antieis ‚ante Harold, Coleopterol. Hefte. IX, 4 50 dentem marginalem dente altero minuto parum distinetoe. — Long. 20 mill. Tr. Dohrni Harold. Col. Heft. VII. p. 112. (1871). Von verschmälert-eiförmiger Gestalt, hinten wie abgestutzt, weil am Rande der Flügeldecken sich jederseits vor der Spitze ein be- sonders grosser höckerartiger Lappen befindet; schwarz, ziemlich glänzend. Der Kopf runzlig punktirt , die Scheitelhöcker nur leicht gewölbt, vor denselben jederseits eine schräge Vertiefung, das Kopf- schild eckig. Das Halsschild mit gerundeten Seiten, vorn nur wenig schmäler als hinten, der Seitenrand wulstig abgesetzt und quer- gerunzelt; sämmtliche Höcker und Leisten stark gewölbt, so dass sie die ganze Oberfläche ausfüllen; Rückenleisten in der Mitte fast recht- winklig gebogen , der vordere Seitenast unterbrochen , die mittleren Basalhöcker ebenfalls unterbrochen , schräg bis fast zur Mitte ver- längert, zwischen ihnen, eigentlich als Fortsetzung der Rückenleisten zu betrachten, zwei kleine Höckerchen. Das Schildechen an der Basis äusserst eng eingeschnürt und vertieft, hinten bogig abgestutzt. Die Flügeldecken mit flach abgesetztem Seitenrande, der in grobe, höcker- artige Lappen ausgezackt ist, von denen der grösste sich kurz vor der Spitze befindet; man unterscheidet die 4 gewöhnlichen Haupt- reihen, von denen nur die 4te aus mässig grossen Höckern besteht, während die ersten drei mit derben, blasenartig aufgetriebenen, nackten aber oben doch punktirten Beulen versehen sind, welche m der Iten und 2ten Reihe von vorn nach hinten an Grösse abnehmen; eine be- sonders grosse längliche und glatte Beule befindet sich jederseits an der Basis der ersten Hauptreihe; zwischen diesen Beulen macht sich auf dem Grunde nur eine undeutliche, leicht körnelige Punktirung bemerkbar; die Nahthöcker klein und rund, gegen die Spitze an Grösse abnehmend. _ Kein deutlicher Prosternalfortsatz. Die Schienen rauh gekörnelt, ohne Kanten, sehr kurz schwarz behaart, die vorderen oberhalb des Randzahnes nur mehr undeutlich gezähnelt. Vaterland: Südwest-Australien: King George’s Sound. Von den Herren Dohrn und Bates mitgetheilt, von letzterem freundlichst meiner Sammlung übermacht. Ich habe nur 4 Stücke von diesem prachtvollen Zrox vor mir, der in seiner Sculptur an einige Arten der ebenfalls australischen Gattung Amyeterus erinnert. 14, Tr. pastillarius Blanch.: Valde comexus , plerumque, sl praecipue capite et thorace indumento griseo vel eretaceo obtectus; capite rugose punctato, vertice tubereulis duobus nitidis, leviter transversis, cly- peo triangulari, apice non deflexo ; thorace ceristis acutis, paullo ante basin abbreviatis, juxta medium tubereulis 2 acutis, posteriore obliquo, tubereulis basalibus et 3 lateralibus parvulıs, at nitidis et valde elevatıs, margine rotundato integro ; scutello minuto, hastato, impresso ; elytris strüs tubereulorum minimorum, in stria 1, 3, 8, 7 et I tuberculis magnis, guttiformibus, mazimis in prima ad basin, strüs 2, 4 et 6 basi tuber- eulatis; antennis nigris; tibiis antieis dentibus 4 marginalibus distinctis, intermedirs et postieis extus bene dentieulatis; corpore ommino fere nudo, absque setis vel erinibus. — Long. 10—14 mill. Tr. pastillarius Blanch. Voy. d’Orb. Col. p. 187. (1843.). Tr. affinis Guerin, 1. ]itt. Hochgewölbt, mit rein eiförmigen Flügeldecken, Kopf und Hals- schild meistens, zuweilen aber auch die ganze Oberseite mit Ausnahme der erhabenen Stellen, von einer kreidigweissen oder lehmgelben Sub- stanz bedeckt. Der Kopf ziemlich fem aber dieht runzlig punktirt, der Scheitel mit zwei kleinen, scharfen, leicht quergeformten Höckern, der Aussenrand aufgebogen, das Kopfschild dreieckig, die Spitze nicht umgeschlagen. Das Halsschild mit gerundeten Seiten und fast recht- winkeligen Hinterecken, die Basis hinten gerade abgestutzt, nur neben den Hinterecken weit, aber wenig tief ausgebuchtet. Auf der Ober- fläche desselben bemerkt man folgende Sculptur: die zwei Rückenleisten sind kielartig geschärft und reichen fast bis zum Hinterrande; beider- seits zur Mitte stehen zwei Höckerchen, die hinteren etwas schief nach vorwärts gerichtet; der Vorderrand ist gekielt und schickt einen kleinen, scharfen Äst nach hinten, jederseits innerhalb der Augen; die Basalhöcker sind klein Hi aber scharf, ebenso die drei seitlichen Höcker; alle diese Höcker sind scharf und glänzend. Das Schildchen sehr klein, aber spiessföürmig, in der Mitte vertieft. Die Flügeldecken mit zehn deutlichen Längslinien, die aus sehr kleinen, spitzen Höcker- chen zusammengesetzt sind und von innen gegen den Aussenrand hin schwächer und undeutlicher werden; die 2te, 4te und 6te dieser Linien beginnt an der Basis mit einem Höcker, doch steht jener der sechsten Linie etwas weiter vom Basalrande entfernt. Auf den ungeraden Linien, also auf der 1—9ten, stehen grosse, flache, runde, wie Tropfen geformte Höcker, von denen die auf der ersten Linie besonders gross und auch im Basaltheile etwas länglich gestaltet sind, so dass sie 4* 92 sich hier berühren oder fast zusammenfliessen; diese Makeln werden gegen die Spitze und gegen den Aussenrand kleiner, doch steht in der 7ten Linie etwas oberhalb der Mitte meist noch eine recht mar- kirte. Die Fühlhörner sind schwarz. Die Vorderschienen haben vier sehr deutliche, an Grösse allmählich abnehmende Randzähne, die hinteren, besonders aber die mittleren, sind an der unteren Aussen- kante stark gezähnelt.. Der Körper zeigt fast keine Spur von Borsten. oder Haaren, selbst das erste Fühlerglied ist nur kurz beborstet. Vaterland: Patagonien, Bucht von San Blas (d’Orbigny!); Cor- dova und die Pampas der argentinischen Republik (Germain !, Strobel!). Aus der Münchener Staatssammlung, ausserdem im Stockholmer Museum und in den Sammlungen der Herren Dohrn, Haag, Mess und Steinheil.e Eine höchst charakteristische Form, durch den haarlosen Körper und die grossen, flachen Makeln ausgezeichnet. Höchstens Tr. guttifer kann damit verglichen werden, da die flachen, wie Tropfen geformten Höcker der Flügeldecken bei ihm ebenfalls auftreten: er weicht aber durch seine oblongen, viel flacheren Flügeldecken, die um- geschlagene Kopfschildspitze, das länglichdreieckige Schildchen, die. Bewimperung der Ränder und Beine, u. s. w. bedeutend davon ab. Ich habe von dieser Art, wie von den übrigen von Blanchard a. a. O, beschriebenen Species (mit alleiniger Ausnahme des 7r. patagonieus) in so ferne typische Stücke vor mir, als die frühere herzoglich Leuchten- - bergische, jetzt dem Staate angehörende Sammlung, durch Guerin seinerzeit eine grössere Partie Insekten erhielt, die aus der d’Orbigny’_ schen Ausbeute stammten. Guerin hatte diesen Thieren Namen . bei- gelegt, die aber Blanchard bei seiner Arbeit wohl nicht kannte, da er keinen derselben beibehalten hat, einen sogar, den patagonicus, für eine andere als die von Guerin damit bezeichnete Art, gebraucht hat- Als affinis Guerin findet sich im Münchener Museum ein kleineres, sonst durchaus nicht verschiedenes Exemplar dieser Art. 15. Tr. foveolatus Bohem.: Dilatato-owvalis, capite thoraceque plerumque luteis; vertice bitubereulato, elypeo triangulari; thorace rugose punctato, eristis tubereulisque distinctis, obtusis, margine laterali crenu- lato, angulis postieis rechis; scutello hastato; elytris humeris acute angu- latis, margine serrato, foveolato-striatis , foveolarum interstitis vel potius marginibus tubereulatis; antennis obscure rufis, artieulo primo nigro et nigro-hirsuto; processu prosternali lato, truncato, parum comvexo; tibüs 99 intermediis et postieis ewtus dentieulatis, antieis dente marginal majore, insuper denticulatis. — Long. 15—17 mill. Tr. foveolatus Bohem. Öfvers. Vet. Ak. Förh. p. 114. (1860). Von breit eiförmiger, gleichmässig gewölbter Gestalt, Kopf und Halsschild meist mit lehmfarbiger Substanz bekleidet. Der Kopf mit zwei nahe bei einander stehenden Höckern, das Kopfschild vorn etwas stumpf dreieckig. Das Halsschild mit stumpf gekerbtem Seitenrande, die Hinterecken rechtwinkelig, weit über die Schulternspitze hinaus- stehend, die Basis gegen das Schildchen eine sehr stumpfe Spitze bildend; die Leisten und Höcker alle deutlich, aber stumpf, die Rückenleisten vorn sehr verbreitert, Das kleine Schildchen spiess- fürmig. Die Flügeldecken mit scharfeckigen Schultern, stark ge- zähneltem Seitenrande, die Zähnelung gegen die Spitze schwächer; grubig punktirt-gestreift, die Zwischenräume und Ränder dieser Gruben mit kleinen Höckern besetzt, längs der Naht eine Reihe kleiner, leicht ovaler Höckerchen, auch unmittelbar am Aussenrande eine Höcker- reihe. Geht man bei Betrachtung dieser Sculptur nicht von den ver- tieften Punkten sondern von den erhabenen Linien aus, so erscheinen die Flügeldecken mit 10 erhabenen,. gekörnten Streifen versehen, in deren Zwischenräumen wieder eine Reihe kleiner Höcker auftritt; die Verbindung dieser kleinen Zwischenhöcker mit denen der erhabenen Linien erzeugt die erwähnten Gruben. Die Fühlhörner dunkel roth, ihr erstes Glied schwarz und schwarz beborstet. Der Prosternalfort- satz breit, flach, hinten abgestutzt. Die hinteren Schienen aussen stark gezähnelt, die vorderen mit einem deutlichen Randzahn und oberhalb desselben mit mehreren kleineren. Vaterland: Svacop (Wahlberg !), Hottentottenland (Hahn!). Ich. habe Boheman’s Type vor mir, ausserdem je ein Stück aus der Dohrn’schen, Bates’schen und v. Bruck’schen Sammlung, letzteres laut Etiquette von einem Missionär aus Südafrika stammend. Die eigenthümliche Seulptur der Flügeldecken macht diese plumpgebaute Art leicht kenntlich. 16. Tr. varicosus Er.: Dilatato-ovalis, capite thoraceque plerumque luteo-griseis ; vertice bituberculato, clypeo triangulari ; thorace eristis tuber- eulisgue bene conspieuns, obtusıs, margine erenulato, angulis postieis rectis, basi medio obtusissime angulato; scutello minuto, hastato; elytris margine laterali valde denticulato , antice deplanato, humertis acumtnatis, ad mar- 54 ginem seriatim tubereulatis , seriebus tuberculorum mazimorum partıim rotundorum, partim ovalium, ordinis I et 2 adhuc majoribus; antennis fusco-rufis, artieulo primo nigro et nigrohirsuto; tibiis postieis extus dentieulatis, anticis unidentatis et insuper serratis; processu prosternali leviter convexo, transverso, postice trumcato, — Long. 15—17 mill. Tr. varicosus Erichs. Wiegm. Arch. IX. 1. p. 235. (1843). Tr. spectabilis Mannerh. i. litt. Von breit eiförmiger Gestalt, die höchste Wölbung etwas hinter der Mitte der Flügeldecken, Kopf und Halsschild meist mit gelblich- grauer Substanz bedeckt. Der Scheitel mit zwei genäherten, leicht quergeformten Höckern, das Kopfschild dreieckig. Das Halsschild mit groben Leisten und Höckern, die Rückenleisten vorn breit, der Seiten- rand stumpf gekerbt, die Hinterecken rechtwinkelig, die Basis in der Mitte ein nur sehr unmerkliches Eck bildend. Das kleine Schildehen kurz spiessförmig. Die Flügeldecken mit stark gezähneltem Seiten- rande, unmittelbar neben diesem eine Höckerreihe, die Schultern einen nach vorwärts gerichteten, scharfen Zahn bildend; gereiht-gehöckert, die Höcker derb, länglich und rund, wenig eng an einander schliessend, die Hauptreihen, da auch die Zwischenräume stark gehöckert sind, wenig in die Augen fallend, doch die erste und zweite ziemlich kennt- lich; neben der Naht eine sehr regelmässige Reihe kleiner, enger bei- sammen stehender Höckerchen. Der Prosternaltortsatz stum»fbeulig, breit, hinten abgestutzt. Die mittleren Schienen deutlich gekrümmt, wie die hinteren aussen gezähnelt; die vorderen mit einem deutlichen Randzahn und oberhalb desselben gekerbt. Die Fühlhörner dunkel roth, das erste Glied schwarz mit schwarzer Beborstung, ° Vaterland: Vom Negerstaate Ambriz, Angola. In Mehrzahl aus der Sammlung des Herrn Baden, dann in der Dohrn’schen und im Stockholmer Museum. Diese schöne und auf- fallende, plump gebaute Art ist unverkennbar an ihrer groben Sculp- tur und hat vorläufig keine näheren Verwandten, mit denen sie ver- glichen oder verwechselt werden könnte. Den Mannerheim’schen Namen finde ich auf einer Etiquette in der Sammlung des Herrn Baden. 17. Tr. bullatus Curt.: Subelongato-ovalis, indumento rufo-griseo interdum obtectus; capite vix punctato, vertice quadritubereulato , tuber- culis plerumque in ramula duo obliqua connexis, clypeo triangulari apice nflexo; thorace tuberculis et cristis bene determinatis, sulco dorsali an- 85 tice lato, margine rotundato ante angulos posticos obsolete sinuato, basi subtruncata; scutello parvulo, triangulari; elytris humeris angulatis, mar- gine integro, ordinibus 4 distinctis tuberculorum majorum, intervallis ite- rum serie tubereulorum minorum, praeterea tuberculis minutis interjectis vel tantum impresso-punctatis; antennis nigris; processu prosternali trans- verso, subtrilobo, parum convexo; tiblis postieis extus ex asperitate denti- eulatis, anticis margine wunidentato, insuper obtuse serrulatoe. — Long. 15—13S mill. Tr. bullatus Curtis. Trans. Linn. Soc. XIX. p. 444. (1845). — B:01..Gay. Hist. Chill, V.'p. 74. 1.'16. f. 2. (1851). * Tr. Jugeleti Buquet. Dej. Cat. 3. ed. p. 164. Tr. latus Philippi. i. litt. Von länglich ovaler Gestalt, Höhepunkt der Wölbung hinter der Mitte der Flügeldecken; meist mit röthlichgrauer, hell chocoladefarbiger Substanz bedeckt. Der Kopf nur leicht punktirt, auf dem Scheitel ausser den gewöhnlichen zwei Höckerchen noch zwei weitere, nämlich vorn noch jederseits eines, diese stehen etwas weiter auseinander, sind aber meist mit den hinteren verbunden, so dass zwei kurze, nach rückwärts convergirende Leistchen entstehen; Kopfschild dreieckig, die Spitze jedoch nach abwärts und unten eingeschlagen, oben erhaben serandet. Das Halsschild mit erhabenen Leisten und Höckern, die Mittelfurche vorn breit, die Basalhöcker an der Basis leicht unter sich verbunden, zwischen ihnen eine manchmal deutliche Längserhabenheit; die Seitenränder vor den stumpfgerundeten Hinterecken sehr schwach ausgebuchtet; der Hinterrand abgestutzt gerundet, kein Winkel vor dem Schildchen. Dieses klein, dreieckig, an der Basis grubig vertieft. Die Flügeldecken mit ungezähntem Seitenrande, die Schultern, von oben besehen, noch deutlich winkelig, der Basalrand leistenartig er- haben; auf jeder bemerkt man vier sehr deutliche Hauptreihen ge- rundeter oder ovaler Höcker, die äusserst kurz und hinfällig beborstet sind, so dass sie in der Regel nackt erscheinen, dagegen die An- wesenheit der Borsten durch eine deutliche Punktirung verrathen. Die Intervallen .haben wieder eine Reihe kleinerer, ebenfalls punktirter Höcker, die übrigen Räume sind stärker oder schwächer vertieft punktirt, wobei die Punkte manchmal schwächer werden und kleinen Körnchen Platz machen; unmittelbar längs der Naht zieht sich eine Reihe kleiner, rundlicher Höckerchen, ebenso längs des Aussenrandes, doch sind diese etwas grösser und stehen entfernter; die breiten Epi- 56 pleuren glatt, der Prosternalfortsatz ist quer, leicht erhaben, fast drei- knotig, meist nur das mittlere Beulchen deutlich, Die Fühlhörner, ebenso die «Behaarung der Beine schwärzlich. Die hinteren Schienen auf der unteren Aussenseite fein gezähnelt, auf der oberen nur rauh gekörnelt; die vorderen mit einem deutlichen Randzahn und einigen stumpfen Kerbungen oberhalb; die hinteren Tarsen merklich länger als die halbe Schienenlänge. Vaterland: Chili; Valparaiso (v. Bibra!) , Concepcion, Ilapel, Coquimbo und Araucanien. | Fehlt keiner grösseren Sammlung und scheint daher häufig zu sein. Bei vielen Stücken sind die kleineren Unebenheiten der Flügel- decken mit röthlichgrauer Substanz ausgefüllt und sind dann nur die vier Hauptreihen und die kleinen Zwischenreihen bemerkbar; wo aber die Sculptur unverdeckt ist, zeigen sich noch eine Menge Zwischen- körnchen, die zuweilen Querverbindungen zwischen sich und den anderen Höckern erzeugen. Die grösseren Höcker zeigen eine deut- liche, die kleineren eine schwächere Punktirung , die äusserst kurzen Börstchen, die daran sitzen, scheinen aber sehr hinfällig zu sein, denn man bemerkt sie auch bei den reinsten Exemplaren kaum. Der mir unbekannte 7r. patagonicus Blanch., eine sehr grosse Art von 18—22 mill. Länge, scheint dieser Art nahe zu stehen, aber durch auffallend grosse Tuberkeln der ersten Hauptreihe ausgezeichnet zu sein. Ausser der eiförmigen Gestalt der Flügeldecken weicht T7r- bullatus von den übrigen chilensischen Arten durch sein kurz drei- eckiges Schildchen ab. 18. Tr. sceutellaris Say: Hlongato-ovalis, valde convexus, capite thoraceque interdum griseo-tomentosis ; vertice bituberculato, clypeo antice angulato; thorace antice angustato, lateribus leviter rotundatis, angulis posticis obtuse rotundatis, basi media rotundato-lobata; ceristis tubereulis- que nitidis bene elevatis, eristis antice divisis postice simplieibus ; scutello basi angustissimo, medio dilatato; elytris margine laterali integro, seriebus tubereulorum aequaliter elevatis et fere omnibus aequalibus, tuberculis ni- tidis, leviter tantum convexis, transversim leviter subconnexis, tuberculis suturalibus a reliquis non diversis; antennis nigris; processu prosternali transverso, parum convexo , truncato; tibüis postieis simplieibus , antıcis dente marginali obtuso ; tarsis brevibus, erassiuseulis. — Long. 16—19 mill. Tr. scutellaris Say. Journ, Ac. Phil. II. p. 238. (1823). BB a ee 57 Omorgus seutellaris Lec. Proc. Ac. Phil. VII. 6. p. 214. (1854); Col. of Kans. t. 1. f. 4. (1860). | Tr. globatus Chevrol. i. litt. Var. Major, thorax lateribus postice distinctius sinuatıs. Omorg. texanus Lee. ]. c. p. 214. Von länglich ovaler, hochgewölbter Gestalt, Kopf und Halsschild meist mit graucm Toment, sonst schwarz und in der Regel glänzend; _ der Kopf punktirt, auf dem Scheitel zwei runde, genäherte Höcker, das Kopfschild vorn eckig, die Spitze nicht eingeschlagen. Das Hals- schild nach vorn verschmälert, der Seitenrand leicht gerundet, hinten vor den Hinterecken meist nur sehr schwach gebuchtet, diese stumpf gerundet, der Basallappen gerundet und nur wenig vortretend; sämmt- liche Erhabenheiten stark markirt, glänzend und ‚punktirt, die Rücken- furche lang, hinter der Mitte erweitert, die Leisten vorn breit ge- gabelt, die mittleren Basalhöcker kräftig, etwas divergirend , die seit- lichen doppelt, mit nur leicht angedeutetem Nebenhöcker, der vordere manchmal mit der Rückenleiste verbunden. Das Schildchen an der Basis stark eingeengt, dann breit, hinten stumpfeckig; hier am Rande meist mit Toment bedeckt, daher scheinbar abgerundet. Die Flügel- decken eiförmig, die höchste Wölbung hinter der Mitte, die Schultern stumpfwinklig, keine Schulterbeule, der Seitenrand glatt; mit 10 voll- kommen gleich hohen Reihen flachgewölbter, fast etwas platt gedrückter, eng an einander gereihter Höcker, die hinten an der Spitze ein ein- zelnes, äusserst kurzes, schwarzes Börstchen tragen, welches leicht verloren geht; die Streifen sind grob und weitläufig punktirt; die Höcker sind sich an Grösse ziemlich gleich, namentlich ist auch die Nahtreihe ebenso gross wie die übrigen, die Haupt- von den Zwischen- reihen in nichts verschieden, nur an der Basis einige schärfere Höcker, namentlich jederseits neben dem Schildehen; manchmal zeigen die Höcker die Neigung der Quere nach unter einander sich zu verbinden. Die Fühler schwarz, die Beborstung des ersten Gliedes kurz. Der Prosternalfortsatz nur schwach gewölbt, quer, hinten im weiten Bogen abgestutzt. Die hinteren Schienen mit fein gekörnelten Kanten, aber ungezähnelt; die vorderen mit stumpfem Randzahn; die Tarsen der Hinterbeine von halber Schienenlänge, plump gebaut. Vaterland: Texas, nördlich bis Neu-Mexiko (Fendler!) und Kan- sas, südlich bis nach Mexiko verbreitet, Cuernavaca. Im Brüsseler Museum, dann von den Herren Baden, v. Bruck, 58 Candeze und Sall&e mitgetheilt. Diese stattliche Art ist durch die gleichförmige Sculptur ihrer Flügeldecken recht ausgezeichnet, sie gibt hierin im Grossen ganz das Bild der spanischen Varietäten des per- latus (hispanicus W alt!) wieder. Leconte’s texanus ziehe ich unbe- dingt hieher; die "leichte Ausbuchtung der 'Thoraxseiten vor den Hinterecken findet sich auch bei den typischen Stücken angedeutet und ist dieser Charakter überhaupt bei den Arten der Gattung Zrox ein unsicherer. Bei suberosus, punctatus, asper, bei vielen Australiern, endlich bei der ganzen Verwandtschaftsreihe des Auöspidus ist der Ver- lauf des Seitenrandes vor den Hinterecken,, sowie die Form dieser letzteren selbst, ein schwankender und zur Scheidung der Arten un- verlässig. Die Figur, welche Leconte a. a. 0. von diesem Zrox gibt, stellt die Flügeldecken etwas zu länglich und deren Höcker zu un- gleich dar, sie passt eigentlich viel besser auf den folgenden torpidus. Die von Leconte weiter beschriebenen suturalis und umbonatus sind mir unbekannt geblieben, scheinen jedoch mit seutellaris in sehr naher Beziehung zu stehen. 19. Tr. torpidus (n. sp.): Simillimus Tr. scutellari, at elytrorum tuberculis irregularibus et variae magnitudinis diversus; vertice bituber- culato, clypeo angulato; thorace antice angustato, lateribus rotundatis, angulis postieis obtuse rotundatis, eristis Tuberculisque bene determinatis, sulco dorsali longo sat angusto ; elytris ovalibus, humeris rotundatis, seriato- Zubereulatis, ordinum tubereulis nonnihil majoribus, tubereulis omnibus sat elevatis, nitidıs, versus latera minoribus, inter se transversim irregulariter subrugose confluentibus; antennis nigris ,„ clava nigrocinerea; tiblis postieis non denticulatis, antieis ante dentem marginalem mutieis. -— Long. 15 mill. Von etwas länglicher, hochgewölbter Gestalt, die höchste Wölbung hinter der Mitte der Flügeldecken. Der Kopf runzlig punktirt, der Scheitel mit zwei Höckern, das Kopfschild vorn eckig. Das Halsschild nach vorn verschmälert , der Seitenrand gerundet, die Hinterecken stumpf abgerundet, die Mitte der Basis einen deutlichen Lappen bil- dend; die Rückenleisten ziemlich scharf, nur mit einem vorderen Seitenast, der aber bis hinter die Mitte reicht; die Furche ziemlich lang und schmal; die mittleren und die seitlichen Basalhöcker gross, glänzend, letztere getheilt. Das Schildchen sehr klein, kurz spiess- förmig, an der Basis vertieft. Die Flügeldecken etwas länglich oval, mit abgerundeten Schultern; dicht behöckert, die Hauptreihen wenig 59 bemerkbar , doch die erste, welche die grössten Höcker hat, gut kenntlich; sämmtliche Höcker glänzend, erhaben, meist gerundet, gegen die Seiten hin kleiner und unregelmässiger, nicht gleich gross, wie bei scutellaris, der Quere nach unter sich theilweise verbunden, die Zwischenräume grob aber doch undeutlich punktirt-gestreift. Die Fühlhörner schwarz, mit schwarzgrau bereifter Keule. Die hinteren Schienen ungezähnelt, die Füsse kräftig, viel länger als die halben Schienen; die Vorderschienen oberhalb des Randzahnes glatt. Vaterland: Buenos Aires (sec. Mus. Vindobon.) Nur im Wiener Museum. Es wäre wohl möglich, dass diese schöne Art, von der ich leider nur ein Stück vor mir habe, im der Folge als Abänderung mit seutellaris zu vereinigen sein wird. Der Unterschied in der Seulptur der Flügeldecken ist zwar auffällig genug, er ist aber kaum so bedeutend, wie wir ihn bei den verschiedenen Formen vön perlatus, hispidus, ceribrum u. s. w. nachweisen können. Da mir aber die Form der Flügeldecken eine etwas länglichere zu sein scheint —- sie ist genau dieselbe wie bei Zr. aculeatus — und da auch die Wölbung derselben eine geringere ist, so habe ich es vorgezogen, diese Species einstweilen als selbstständige zu betrachten. Stark abgenützte Stücke des 7r. punetatus erinnern sehr an die gegen- wärtige Art, sie unterscheiden sich aber durch ihre mehr länglichen Flügeldecken und die nach unten gesenkten Schulterwinkel, so dass bei Ansicht von oben die Schultern vollständig abgerundet erscheinen, während bei Zorpidus die Ecke immer deutlich wahrnehmbar bleibt. Eine auffallende Aehnlichkeit bietet mit dieser Art die Figur dar, ‚welche Leconte in den Col. of Kansas, t. 1. f. 4. von Zr. scutellaris Say gibt. Die Möglichkeit ist ferner nicht ausgeschlossen, dass dieser 7rox mit dem mir unbekannten sutwralis Lec, zusammenfällt, nur genügt Leconte’s Beschreibung nicht, um hierin Gewissheit zu erhalten. Die Vaterlandsangabe des Wiener Museums möchte ich deshalb anzweifeln, weil mir von dem verhältnissmässig gut durch- forschten Buenos Aires diese Art nicht weiter zugekommen ist, auch deutet ihre grosse Verwandtschaft mit seutellaris auf einen mehr nach- barlichen Wohnsitz hin. 20. Tr. Haagi (n. sp.): Oblonguss; vertice bitubereulato , elypeo triangulari; thorace lateribus leviter rotundatis, crenulatis, antice pone oculos et ante tubercula lateralia valde impresso , cristis dorsalibus 60 N postice fere conjunctis, inter tubercula basalia linea elevata longitudinali sat distincta; elytris humeris sat acute angqulatis, margine insuper serie tuberculorum instructo, antice serrulato, ordinibus 4 distinctis tubereulorum elongatorum, postice tomentose prolongatorum, intervallis altera serie mi- norum, tuberculis suturalibus sat distantibus ; antennis piceo-rufis , 'clava rufa, artieulo 1 nigro, fuscohirsuto, tiblis antieis margine unidentato, insuper parum distinete serrulato. — Long. 10—12 mill. Von länglicher, hinten stumpf gerundeter Gestalt, Höhepunkt der Wölbung weit hinter der Mitte der Flügeldeckenlänge. Der Kopf grob aber wenig tief punktirt, der Scheitel mit zwei, nach innen an der Basis leicht verlängerten, daher von vorn besehen, leicht quer- geformten Höckern, das Kopfschild scharf dreieckig, Das Halsschild nach hinten leicht verbreitert, mit sanft gerundeten, stumpf gezackten Rändern; hinter den Augen, vor den Seitenhöckern, stark vertieft, so dass der mittlere Theil des Vorderrandes, bei Ansicht von rückwärts, eine sehr markirte Beule bildet; die Rückenleisten hinten fast zu- sammenlaufend, von da, zwischen den Basalhöckern, noch eine erhabene, mitunter undeutliche Längslinie. Das spiessförmige Schildchen mit ziemlich breiter Basis. Die Flügeldecken mit scharf eckigen Schultern, der Seitenrand ‚hier. gesägt, gegen die Spitze allmählich glatt, ober- halb desselben eine Reihe stumpfer Höckerchen; die vier Hauptreihen sehr markirt, aus etwas länglichen, wenig eng gereihten, vorn nackten, hinten filzigen Höckern bestehend , die Intervallen mit eimer Reihe kleinerer Höcker, jederseits neben dieser Reihe, je nach der stärker oder schwächer ausgeprägten Sculptur entweder wieder leiclit gekörnelt oder seicht punktirt; die Naht mit einer Reihe kleiner , länglicher, etwas weitläufiger, befilzter Höcker. Das erste Glied der Fühlhörner schwarz und dunkel behaart, die folgenden dunkelroth, die Keule heller roth. Der Prosternalfortsatz quer , leicht beulig, hinten abge- stutzt: Die Vorderschienen mit einem Randzahn, oberhalb . desselben nur stumpf gekerbt. Vaterland: Tranquebar, Bengalen, Calcutta (Schenk!). Von den Herren Dohrn, Haag und Riehl mitgetheilt, auch im Stockholmer Museum. Diese Art kann wegen der grossen, tomentir- ten, im den Hauptreihen stehenden Höcker mit keiner andern der gegenwärtigen Gruppe verwechselt werden; bei diesen sind immer die Hauptreihen fast schwächer gehöckert als die Intervallen. Der süd- amerikanische 7r. pilularius nähert sich, was die allgemeine Körper- 61 form betrifft, noch am meisten, er entfernt sich aber andererseits be- deutend durch sein nicht spiessförmiges Schildchen , seine schwarz- filzigen Höcker und die ungesägten Ränder des Halsschildes und der Flügeldecken. Aus letzterem Grunde, sowie durch ungezähnelte Hinter- und zahnlose Vorderschienen weicht auch Zr. chinensis Bohem. ab. 21. Tr. granulatus Herbst: Ovalıs, capite thoraceque plerumque indumento rufo-griseo obtectis; vertice bituberculato , tuberculis approzxi- matis at vie transversis, clypeo triangulari; thorace antice angustato, lateribus erenulatis, sulco dorsali medio dilatato, eristis ante tubercula basalia connexis; scutello subelongato-hastato; elytris basi juxta humeros leviter tantum emarginata, angulis humeralibus, lateraliter visis, rectis, margine basi et usque ad medium distincte, postice obsoletius serrulato, ordinibus parum conspieuis, tubereulis minoribus longitudinaliter tomentose subconnexis , intervallorum tuberculis majoribus, oblongis, sat distantibus, Zuberculis omnibus postice setula brevissima fusca instructis, sutura serie Zubereulorum parvulorum, aequaliter distantium , oblongorum; processu prosternali parum convexo, transverso, apice truncato; antennis rufis, artıculo primo nonnihil infuscato at rufo-hirsuto; tiblis antieis margine unidentato, insuper obsolete tantum et parum distincte serrato. — Long. 11—13 mill. Tr. granulatus Herbst. ‘Füssl. Arch. IV. p. 12. t. 19. £. 20. (1783); Käf. IL. p. 18. t. 21. £. 3. (1790). — Eschsch. Entomogr. p. 117. (1822). Tr. dentieulatus 4 Casteln. Hist. Nat. II. p. 107. (1840). Tr. gemmatus +} 1llig. Uebers. Oliv. II. p. 9. (1802). Tr. ordinatus Dej. Cat. 3. ed. p. 164. (1837). Tr. orientalis Hope. i. litt. (sec. Mus. Vindobon.) Von eiförmiger Gestalt, höchste Wölbung der Flügeldecken merk- lich hinter der Mitte. Kopf und Halsschild meistens mit röthlich- grauer Substanz bedeckt. Der Scheitel mit zwei eng beisammen stehenden , aber nicht quergeformten, eher etwas schräg gestellten Höckern, das Kopfschild dreieckig. Das Halsschild mit leicht ge- rundeten, nach vorn convergirenden,, stumpfgezackten und deutlich bewimperten Seitenrändern, die grösste Breite bei den etwas stumpf- winkeligen Hinterecken. Die Rückenleisten sind sehr deutlich ver- längert X-förmig , sie vereinigen sich hinten ziemlich weit von der Basis; die von ihnen eingeschlossene Furche verbreitert sich merklich 62 zweimal, die hintere Grube ist kleiner. Das Schildchen ist schmal, etwas länglich spiessförmig. Die Flügeldecken an der Basis neben dem Schultereck, also gegenüber dem seitlichen Basalhöcker, nur leicht ausgebuchtet, so dass der leicht nach abwärts gesenkte Schulterwinkel, von der Seite besehen ein rechter ist; der Seitenrand vorn stärker, gegen die Spitze allmählich erlöschend gesägt, deutlich aber spärlich bewimpert, unmittelbar auf ihm eine Höckerreihe, die aber nur vorn deutlich ist; die Hauptreihen wenig auffallend, aus kleineren, ziemlich eng gereihten, dabei durch Toment leicht unter sich verbundenen Höckerchen zusammengesetzt, daher zuweilen ziemlich leistenartig; die Zwischenreihen aus grösseren, rundlichen Höckern gebildet, die weit- jäufig gestellt sind, so dass man in der Regel deren bis zum Abfall der Flügeldecken nur 5 oder 6 zählt; alle diese Höcker sind nackt, tragen aber am hinteren Ende ein paar sehr kurze, 'steife, schwärzliche Börstchen; die übrigen Zwischenräume sind je nach der stärkeren oder schwächeren Sculptur flach oder seicht punktirt, mitunter wohl auch noch zerstreut fein gekörnelt; längs der Naht steht eine Reihe kleiner, etwas länglicher, eng aneinander gereihter Höcker. Die Fühlhörner sind roth, das erste Glied etwas dunkler, aber rothbraun behaart. Der Prosternalfortsatz ist flach, quer, hinten gerade abgestutzt, er bildet also von der Seite besehen, nur ein schwach erhabenes, stumpfes Knöpfchen. Die Vorderschenkel sind unten dicht aber fein punktirt, Die hinteren Schienen an den inneren Kanten ziemlich lang, aber wenig dicht, dunkel behaart, die vorderen aussen in der Mitte mit einem deutlichen Zahne, oberhalb desselben nur sehr stumpf gekerbt. Vaterland: Ostindien: Caleutta (Kurz!), Nilgherien, Ceylon. In den meisten Sammlungen, die Exemplare von Ceylon aus der v. Bruck’schen und aus der Wiener Sammlung. Unter den mir vor- liegenden zahlreichen Stücken bemerke ich im ganzen nur wenig Ab- änderungen, ein etwas länglicher geformtes aus dem Stockholmer Museum, mit abgenutzter Sculptur der Flügeldecken dürfte als Männ- chen zu betrachten sem, da bei ihm auch der Enddorn der Vorder- schienen leicht gekrümmt und unmerklich schief abgestutzt ist. Die Verwandtschaft dieser Species mit der nachfolgenden gleichfalls ost- indischen, aber auch mit einigen Afrikanern ist eine ausserordentlich nahe, ich werde aber um Wiederholungen zu vermeiden, die unter- scheidenden Charaktere nur bei diesen aufführen. Diese Art war schon Pallas bekannt, der sie bei Beschreibung Aue =, a Dr a a re LEE En. 63 seines Tr. mortieinii deutlich genug erwähnt. Sie ist die erste von den eigentlichen asiatischen Species, die m die europäischen Samm- lungen kam und wurde von Herbst im Jahre 1733 ziemlich gut be- schrieben und abgebildet (Archiv. IV.); die spätere Abbildung in den Käf. III. ist viel schlechter gerathen. Olivier hat zuerst die Herbst’- sche Art zu Zr. suberosus F. in die Synonymie gebracht und Fabricius ist ihm hierin im Ent. Syst. und Syst. El. unbedenklich gefolgt; die von Olivier für den Fabricius’schen suberosus gehaltene Art ist abe! eine grundverschiedene, wie die „antennes noirätres“, die „points eleves, arrondis entre les stries elevees, crenelees“ und die Abbildung ganz unzweifelhaft beweisen. Man braucht nur einen Blick auf die Figur des 7r. gemmatus (T. 1. f. 3. a.) zu werfen, um zu. erkennen, dass man es mit einer Species zu thun hat, die mit diesem in näch- ster Beziehung steht, nur grösser ist, schwarze Fühler und einen ungekerbten oder wenigstens nicht deutlich gesägten Thoraxseitenrand hat. Ich beziehe daher 7%. suberosus Oliv. auf die nachfolgende ostindische , ebenfalls aus Calcutta stammende, daher wahrscheinlich auch schon früh nach Europa gebrachte Art, auf welche Beschreibung und Abbildung dann vollkommen passen, während, wie schon bemerkt, ihre Anwendung auf suberosus Fabr. eine ganz unrichtige ist. Illiger stellt in seiner Uebersetzung von Olivier's Werk, den 7r. granulatus als Synonym zu gemmatus Oliv. und passt die Olivier’sche Beschreibung durch die eingeschaltenen Zusätze und die Heimathsangabe Ostindien, der Herbst’schen Art, die er vor sich hatte, möglichst an. Diese Dliger’'sche Synonymie wurde, obwohl damit der ältere Herbst’sche Name von 1783 dem späteren Olivier'schen von 1789 in ganz un- gerechtfertigter Weise untergeordnet war, von Schönherr in seiner Synonymia Inseetorum (I. 1. p. 117) ebenfalls adoptirt und blieb als solche unangefochten, his zuerst Eschscholtz in seinen Entomographien den Herbst'schen granwlatus als eine von gemmatus verschiedene Art re- habilitirte und zugleich mit einer neuen, recht guten Beschreibung versah. Das Dejean’sche Synonym ordinatus ist sicher, ich habe aber den ciliatus desselben Autors, den ich im Münchener Cataloge ebenfalls hieher gestellt hatte, diesmal weggelassen, weil ich in meinen eigenen Notizen über die Dejean’sche Sammlung hierüber keine Auskunft finde und es mir gegenwärtig nicht wahrscheinlich erscheint, dass Dejean den wenig variirenden Zr. granulatus unter zwei verschiedenen Be. nennungen vorgetragen haben soll. 64 22. Tr. omacanthus (n. sp.): Subelongato-ovalis, plerumque indu- mento albido-griseo omnino fere obteetus ;. vertice bituberculato, tuberculis leviter subtransversis; thorace antice angustato, lateribus leviter rotun- datis obsolete tantum erenatis, angulis posticis fere rectis, sulco dorsali elongato, angustato, medio non -dilatato; elytris bası Juxta humeros et margine laterali antice bene sinuato, inde angulis humeralibus acuminatis, ordinibus non manifestis, e tuberculis parvulis compositis, intervallis tuber- I tantum appareant, mar- culis majoribus, rotundis, at raris, ita ut 4 gine laterali bene usque ad apicem serrulato , serie apposita swperiore tubereulorum ; antennis rufo-picers, elava obscure rufa, artieulo primo nigro et nigrohirsuto; processu prosternali transverso, parum elevato, apice truncato, metasterno antice transversim marginato; tibüs antieis ante dentem marginalem serrulatis. — Long. 13—14 mill. Tr. suberosus Oliv. Ent. I 4. p.6. t. 1. £. 6. (1789). Von etwas länglich ovaler Gestalt, Höhepunkt der Wölbung hin- ter der Mitte der Flügeldecken, meist mit weisslichgrauer Substanz bedeckt. Der Scheitel mit zwei genäherten, etwas schief gestellten Beulen, das Kopfschild mit dreieckiger, nach unten geneigter, aber nicht umgeschlagener Spitze. Das Halsschild vorn etwas verschmälert, mit leicht gerundeten, nur undeutlich gekerbten Seiten, die Hinterecken fast rechtwinkelig, der Hinterrand neben ihnen nur leicht ausgebuchtet: die Rückenfurche ist lang und schmal, ohne merkliche Erweiterung in der Mitte, die Vereinigung der Leisten bildet hinten einen sehr spitzen Winkel. Das Schildehen etwas breiter als bei granulatus. Die Flügel- decken mit unmerklichen Hauptreihen, die aus kleinen, durch filzige Fortsätze unter sich verbundenen Höckern bestehen; die Intervallen mit grösseren, rundlichen Höckern, die aber so weitläufig gestellt sind, dass man deren höchstens 4 oder 5, manchmal nur 3 bis zum Abfall der Flügeldecken zählen kann; zwischen diesen grösseren Höckern be- finden sich kleine filzige Längserhabenheiten, ganz wie in den Haupt- reihen ; alle diese Erhabenheiten, auch die sehr regelmässige Reihe der kleinen rundlichen Nahthöcker tragen ein nach hinten gerichtetes schwärzliches Börstechen; der Aussenrand ist stark und deutlich bis zur Spitze gesägt, oben wird er von einer Parallelreihe gleichfalls bis zur Spitze deutlicher, filziger Höcker begleitet; der Basalrand ist hinter den Seitenhöckern sehr deutlich ausgebuchtet und da gleich- zeitig der Seitenrand hinter den Schultern merklich geschweift ist, so erscheinen diese, von der Seite besehen, spitzwinkelig, von oben zahn- 65 artig ausgezogen. Die Fühlhörner sind braun, die Keule mehr röth- lich, das erste Glied schwarz und schwarz behaart. Der Prosternal- fortsatz ist quer, flach, hinten gerade abgestutzt. Die kurze Metasternal- platte zeigt eine sehr deutliche Quervertiefung und erscheint daher vorn der Quere nach erhaben gerandet. Die Vorderschienen sind oberhalb des Randzahnes wenig scharf, manchmal gar nicht gekerbt. Vaterland: Bengalen (Sundeval!) Caleutta (Waagen! Kurz!); Deccan. Im Münchener, Wiener und im Stockholmer Museum (in letzterem als granulatus), dann in den Sammlungen der Herren Bates, Dohrn und Waagen, bei letzterem durch dessen Bruder, Professor Waagen in Caleutta, in grösserer Anzahl. Diese Art, von welcher Olivier’s Figur eine ziemlich richtige Vorstellung gibt, kann bei flüchtiger Be- trachtung gar leicht mit Zr. granulatus verwechselt werden, sie unter- scheidet sich jedoch bei näherer Prüfung durch sehr wesentliche Merk- male, von denen die gleichmässig verschmälerte, längere Rückenfurche sogleich m die Augen fällt. Wichtiger noch als dieser Unterschied scheint mir der in der Gestalt des Schulternecks zu sein, welches bei omacanthus durch die viel markirtere Ausbuchtung des Basalrandes der Flügeldecken eine weit schärfere Spitze als bei granwlatus bildet, eine Differenz, die wenn man sie einmal erfasst hat, sehr leicht beide Arten auseinander halten lässt. Accessorische Unterschiede sind die länglichere Form, das dunklere Fühlhorn , der schwächer gekerbte Thoraxrand, die stärker und bis zur Spitze deutlich gesägten Ränder der Flügeldecken und die Quervertiefung des Metasternums, statt welcher bei granwlatus meist in der Mitte des oberen Randes ein stumpfes Beulchen bemerklich ist. Nicht unähnlich ist der meist ebenfalls weisslich gefärbte ostindische Zr. indieus, aber seine unge- zähnelten Hinterschienen und der glatte, nicht gekerbte Seitenrand der Flügeldecken weisen ihn einer ganz andern Gruppe zu. 3. Tr. gemmatus Oliv.: Ovatus, plerumque tubereulis nitidis exceptis, omnino indumento flavo-griseo obtectus; capite subrugose punctato» vertice tuberculis duobus subtransversis, elypeo triangulari ;_thorace antice angustato, lateribus distincte at non fortiter erenulatis; elytris ovalibus ; margine distincte usque ad medium, deinde obsoletius serrato serie tuber- eulorum versus apicem sensim minorum apposita, ordinibus vix manifestis, e tuberculis parvulis lineis tomentosis- connexis compositis, intervallis tuber- Harold, Coleopterol. Heft. IX. 5, A ET 66 culis nonnullis, parum approximatis, majoribus, apice subacuminatis et longitudinaliter inter se lineis tomentosis connexis, interstitiis reliquis im- presso-punctatis; antennis testaceo-rufis, articulo primo nonnihil obscurvore at rufo-hirsuto; processu prosternali acuminato-nodoso; femoribus anticıs subtus parum profunde punctatis, tiblis intermediüis extus dentieulis 4 di- stinctis, anticis ante dentem marginalem distinete erenulatis. — Long. 10—12 mill. Tr. gemmatus Oliv. Ent. I. 4. p. 7. t. 1. £.3. a-b. (1789). — Fabr. Ent. Syst. I. p. 86. (1792); Syst. El. T. p. 109. (1801). Var, Tubereulis intervallorum medio vel basi dilatatis, cum punctis interstitiorum leviter elevatis subconnexis ; lineolis tomentosis conjungentibus ordinum vel etiam intervallorum minus distinchs. Kleiner als die nachfolgenden verwandten Arten, verkehrt-eiförmig, die höchste Wölbung hinter der Mitte der Flügeldecken, in der Regel mit Ausnahme der Höcker in den Intervallen gelblich- oder bräunlich-. grau überdeckt. Der Kopf runzlig aber wenig tief punktirt, auf dem Scheitel zwei etwas schief gestellte Höckerchen, das Kopfschild drei- eckig. Das Halsschild mit nach vorn convergirenden, leicht gerunde- en, deutlich, aber in der Regel nicht stark gekerbten Seitenrändern, die Hintereeken rechtwinklig, der Hinterrand neben denselben nur leicht ausgebuchtet, die Leisten und Höcker sehr deutlich, aber ziem- lich stumpf. Die Flügeldecken hinter der Mitte bauchig erweitert und hinten kreisförmig abgerundet, an den Schultern merklich schmäler, diese, von der Seite besehen, rechtwinklig; der Seitenrand bis zur Mitte deutlich, von da an schwächer und mitunter undeutlich gesägt, oben von einer Parallelreihe kleiner Höcker begleitet, die unter der Schulter in einzelne Körper aufgelöst, gegen die Spitze etwas abge- schwächt ist ; die Hauptreihen sind wenig auffallend, doch etwas leisten- artig gebildet, indem die kleinen Höckerchen, aus denen sie bestehen, der Länge nach durch filzige Erhabenheiten verbunden sind; in den Intervallen bemerkt man grössere, rundliche Höcker , im ersten etwa 7 an der Zahl, die ebenfalls durch solche Filzleistehen in Verbindung gebracht sind; die übrigen Zwischenräume sind schwächer oder stärker vertieft punktirt;; die erwähnten kleinen Filzleistchen sind bei näherer Betrachtung ebenfalls aus schwach markirten Körnchen zusammengesetzt, jedes Körnchen ‘trägt ein äusserst kurzes, röthliches Börstchen ; längs der Naht zieht sich eine Reihe sehr kleiner, etwas länglicher, eng an einander schliessender Höckeichen. Die Fühler sind fuchsroth, das 67 erste Glied zuweilen etwas rothbraun. Der Prosternalfortsatz ist beulig und zugespitzt, von der Seite besehen tritt er als freie Spitze gegen die Mittelbrust vor. Die mittleren Schienen sind am unteren Aussen- rande gezähnelt, man bemerkt aber nur 4 deutliche Zähnchen; die vorderen sind oberhalb des ziemlich scharfen Randzahnes deutlich gekerbt. Var. Etwas gröber und schärfer seulptirt, die filzigen Ver- bindungsleistehen werden undeutlicher, die Höcker dagegen, besonders die der Intervallen, sind hinten etwas zugespitzt, in der Mitte oder an der Basis leicbt erweitert und mit den erhabenen Punkträndern der Zwischenräume verbunden; diese sind tiefer punktirt, die Zwischen- räume der Punkte meist etwas erhaben und fast Körnchen bildend. Das erste Fühlerglied ist leicht angedunkelt, die Kerbung des Hals- schildrandes deutlicher. Vaterland: Ostküste Afrikas: Senegal, Gabon und, wenn die Angabe eines Stückes in der Sammlung des Dr. Haag richtig ist, bis nach Angola verbreitet; Westküste: Abyssinien, Bogos (Beccari!), Senaar, Kordofan und vielleicht noch Oberägypten. Eine häufige, fast in allen Sammlungen befindliche Art. Die Varietät findet sich hauptsächlieh m Bogos, von wo sie Dr. Beccari in grosser Anzahl mitbrachte; es finden sich jedoch auch Stücke unter den vom Gabon stammenden Exemplaren, welche sie mit der westlichen Form vollkommen verbinden. Charakteristisch sind für diese Art das rothe Fühlhorn , die verkehrt eiförmige Gestalt der Flügeldecken und die kleinen filzigen Längsleistchen, welche die Höcker der Hauptreihen sowohl als der Intervallen unter sich verbinden. Olivier’s Figur ist zwar roh, gibt aber doch einen richtigen Totaleindruck. Die Unterschiede, welche sie von den nahestehenden folgenden Arten trennen, erörtere ich bei diesen; mit dem vorausgehenden 7r. granulatus hat sie sehr viel gemein, sie weicht jedoch von demselben in folgenden Punkten ab. Der Körper ist kleiner, minder oblong, nach hinten bauchiger erweitert, das Fühlhorn, namentlich das erste Glied, ist heller gefärbt, ebenso sämmtliche Wimpern an den Seiten- rändern und auf den Höckern der Flügeldecken, diese sind weniger gerundet, nach hinten immer mehr oder weniger deutlich verlängert, die Mittelschienen haben nur 4 deutliche Zähnchen, während man bei granulatus mindestens um einen mehr zählt,- der Prosternalfortsatz, und dieses Merkmal bleibt das sicherste, wenn auch alle übrigen 5% 68 schwieriger zu ermitteln sind, bildet bei gemmatus, von der Seite be_ sehen , eine deutliche, über den Hinterrand des Prosternums sich er- hebende Spitze, während er bei granwlatus nur eine abgerundete Beule darstellt. Der viel grössere und länglicher gebaute 7r. omacanthus kann wegen seiner spitzen Schultern und seiner vielfach gezähnelten Mittelschienen ebenfalls nicht damit verwechselt werden. 24. Tr. radula Er.: Subdilatato-ovatus, capite thoraceque saepius Susco-griseo, rarius rufo-cinereo obtectis; vertice tuberculis duobus vix iransversis , clypeo triangwlari; thorace angulis postieis reetis, lateribus obsolete tantum vel omnino non cerenulatis; elytris basi thorace evidenter latioribus, summa convexitate paullo pone medium, margine usque ad medium distinete, deinde obsoletius serrato, tuberewlorum seriebus fere aequaliter elevatis, ordinibus vix vel basi! Tantum leviter manifestis „ tuberculis nonnihil longioribus quam intervallorum , longitudinaliter inter se lineis tomentosis non connexis, interstitüs sat fortiter impresso-punctatis; an- tennis rufis, artieulo primo rufo-piceo et fuscohirsuto; processu proster- nali acuminato; tibüs antıeis supra dentem margeinalem leviter serratis. — Long. 10—13 mill. Tr. radula BErichs, Wiegm. Arch. IX. 1. p. 235. (1843). Tr. variolosus Fähr. Ins. Caffr. II. p. 378. (1857). Var. a. Zubereulis omnibus fere aequalibus, in ordinibus nullomodo conspieuis non longloribus, interstitiis obsoletius minus fortiter impresso- punctatis. Var. b. Ordinum tuberculis longitudinaliter subconnexis, intervallo- rum requlariter rotundatis, enterstitiis distinctius dUmpresso-punctatis, punctorum intervallis vel carinulas Iransversas vel üterum tubereula par- vula exchibentibus. Von gedrungener, breit verkehrt-eiförmiger Gestalt, die höchste Wölbung nur wenig hinter der Mitte der Flügeldecken, Kopf und Halsschild in der Regel mit schwärzlich-grauer, seltener mit röthlich- grauer Substanz bedeckt. Der Kopf runzlig punktirt, der Scheitel mit zwei etwas schief gestellten Höckern, das Kopfschild dreieckig, die Spitze etwas stumpf. Das Halsschild mit unmerklich ; mitunter gar nicht gekerbtem Seitenrande, die Hinterecken rechtwinkelig; Höcker und Leisten sehr deutlich, wie bei gemmatus gestellt. Die Flügel- decken an den Schultern meist merklich breiter als das Halsschild, ziemlich gleichbreit, nach hinten nur wenig erweitert, der Seitenrand 69 bis zur Mitte und meist darüber hmaus, deutlich gesägt; die Höcker- reihen alle von ziemlich gleicher Höhe, die Hauptreihen unschembar, höchstens durch Verlängerung der Höcker und theilweises Ineinander- fliessen derselben bemerklich; die Höcker alle fast gleichgeformt, nach aussen jedoch länglicher als auf der Scheibe, an der Spitze mit einem einzelnen nach hinten gerichteten, sehr kurzen, schwarzen Börstchen ; die Zwischenräume schwächer oder stärker vertieft punktirt. Das Fühlhorn dunkelroth mit rother Keule, das erste Glied jedoch dunkel röthlichbraun, mit schwärzlicher Behaarung. Der Prosternalfortsatz wie bei gemmatus beulig mit nach hinten gerichteter Spitze, neben welcher jederseits eine kleine Erhabenheit sich bemerklich macht. Die mittleren Schienen am unteren Rande mit 4 Zähnchen, nur bei den grössten Stücken mit der Andeutung eines fünften; die Behaarung der Schienen schwärzlich, die vorderen oberhalb des Randzahnes leicht gekerbt; die Vorderschenkel auf der Unterseite narbig punktirt. Diese Art tritt in zwei Formen auf, einer westlichen (radula Er.) und einer östlichen (variolosus Fähr.), doch fehlt es da wie dort nicht an Individuen, welche die Zusammengehörigkeit derselben ausweisen. Die Form von Angola ist meist kleiner, der Seitenrand des Hals- schildes und der Flügeldecken ist deutlicher gekerbt, diese sind an den Schultern minder breit, die Höcker etwas ungleicher, nämlich die der ersten und zweiten Hauptreihe länglicher, die der Intervallen da- gegen gerundet, wodurch sich die beiden erwähnten Reihen etwas merklicher als Leisten abheben; die Zwischenräume sind mit ziemlich groben, fast viereckigen Punkten besetzt, die durch schmale Quer- leistehen getrennt sind. Die östliche Form erscheint plumper gebaut, weil ihre Flügeldecken vorn fast so breit wie im letzten Drittel sind, der Seitenrand des Halsschildes ist nur sehr schwach gekerbt, jener der Flügeldecken von der Mitte an nur undeutlich gesägt; die Höcker der Flügeldecken sind alle gleich, höchstens die erste und zweite Hauptreihe an der Basis etwas leistenartig, die Zwischenräume sind undeutlicher punktirt,, die Vertiefungen meist mit erdiger Substanz ausgefüllt. Vaterland: Nieder-Guinea; Angola und Benguela, dann vom N’Gami, von Svacop und vom Gariepfluss (Wahlberg !). In den meisten Sammlungen. Ich habe den typischen 7r, ra- dula Er. und ebenso 7r, variolosus Fähr. vor mir; die Identität beider Formen, wenn auch ihre Extreme einen etwas fremdartigen Big: L 70 Eindruck machen, ist mir durch eine Anzahl Stücke verbürgt, an denen sich deutlich die Merkmale der einen mit denen der andern all- mählich verbinden. Ein solches findet sich z. B. in der Sammlung des Hrn. v. Bruck und stammt von N’Gami; es hat die plumpe Form und den schärfer gesägten Seitenrand der Flügeldecken des typischen variolosus, dagegen die in den beiden ersten Hauptreihen länglicher geformten Höcker des radula. Im Verlaufe meiner Arbeit habe ich diese Art mehrfach mit gemmatus vereinigt und dann wieder als selbstständige getrennt. Wenn ich schliesslich bei der letzteren Ansicht stehen geblieben , so sind meine Gründe hiefür folgende: 7r. radula hat eine höhere Wölbung, deren Maximum bei ihm weniger hinter der Mitte der Flügeldecken liegt, als bei gemmatus, seine Behaarung ist durchwegs eine dunklere, die kurzen Wimpern an den Seitenrändern, die auf der Innenseite der Schienen und die der Mundtheile sind entschieden schwarz oder höch- stens schwarzbraun , bei gemmatus immer fuchsroth oder höchstens bräunlich roth, die feinen filzigen Längsleistchen , welche bei diesem die Höcker auf den Flügeldecken verbinden, fehlen ihm gänzlich, die Höcker selbst sind rund oder länglich, aber nie nach hinten zugespitzt oder seitlich und an der Basis verbreitert, wozu sie bei gemmatus alle- mal deutliche Neigung verrathen. Auch scheinen beide Arten einen verschiedenen Verbreitungsbezirk zu haben, nämlich gemmatus nur nördlich vom Aequator, radula nur südlich desselben vorzukommen. Tr. radula sieht mitunter dem granulatus recht ähnlich und kann wegen der dunkelen Färbung seines Fühlhornes viel leichter als gem- matus damit verwechselt werden; doch weicht die asiatische Art durch die in den Zwischenreihen viel vereinzelter stehenden Höcker sowie insbesondere durch ihren nur flachgewölbten, nach hinten nicht zuge- spitzten Prosternalfortsatz ab. 25. Tr. dentieulatus Oliv.: Dilatato-ovalis, crassus, valde con- vexus, summa convexitas in medio elytrorum, capite thoraceque plerumgue ‚flavo-griseo tomentosis ; vertice bituberculato, elypeo medio angulato; thorace postice valde dilatato, lateribus fortiter erenatis, sulco dorsali sat longo, eristis antice posticeque ramosis; elytris margine laterali bene usque ad apicem serrato, serie tuberculorum apposita, ordinibus et intervallis ae- qualiter elevatis, e tuberculis parvulis nudıs, apice setula nigra brevi in- structis compositis, intervallorum nonndhil majoribus, interstitiis impresso- 71 punctatis vel üterum tubereulatis. _Antennis rufocdavatis, articulo primo Jusco et fuscohirsuto; processu prosternali transverso, convexo; tibiis an- bieis ante dentem marginalem distinete serratis. — Long. 131/,—- 16 mill. Tr. dentieulatus Oliv. Ent. I. 4. p. 13. 1.2. f. 14. a-b. (1789). Tr. verrucosus Reiche. Ann. Soc. ent. France. 3 Ser. IV. p. 404. (1856). — Klug. Dej. Cat. 3. ed. p. 164. | Var. Tuberculis minus elevatis , inter majora 3—4 minoribus, mi- nutis, saepius tomentosulis. | Var. Tubereulis magis acutıs, eristis dorsalibus angustioribus. Tr. carbo Dohrn. i. litt, Von breit gerundet-eiförmiger Gestalt, hochgewölbt, die höchste Wölbung in der Mitte der Flügeldecken, Kopf und Halsschild meist mit gelblich-grauer Substanz bedeckt. Der Scheitel mit zwei leicht quergeformten Höckern, das Kopfschild vorn stumpfwinklig. Das Hailsschild nach vorn sehr stark verschmälert, der Seitenrand verflacht, stark lappig gekerbt (man zählt m der Regel 5—-6 Läppchen), mit kurzen schwarzen Wimpernhaaren, die Hinterecken spitzeckig , die Basis neben denselben gebuchtet, der mittlere Lappen einen nur stumpf gerundeten Winkel bildend; die Rückenfurche ziemlich schmal und lang , deutlich zweimal erweitert, die hintere Abtheilung kürzer und schmäler als die vordere, die Leisten nach vorn und nach hinten ge- gabelt, die seitlichen Basalhöcker gedoppelt. Das Schildehen kurz, an der Basis ziemlich breit. Die Flügeldecken mit scharfeckigen Schultern, ohne eigentlithe Schulterbeule, der Seitenrand bis zur Spitze gekerbt, auf ihm eine Parallelreihe kleiner Höcker, die Nahthöcker länglich, gegen die Spitze kleiner und mehr gerundet; die Höcker- reihen alle gleich erhaben, aus kleinen, bald runden bald etwas läng- lichen, nackten Höckern gebildet, die an der Spitze ein äusserst kurzes, sehwarzes Börstehen tragen; die Höcker der Zwischenreihen sind etwas grösser, die der Hauptreihen meist 'kleiner und mehr von gleicher Grösse; im der Regel bemerkt man zwischen den einzelnen grösseren Höckern, 3- 4 kleine, körnerartige, die bei rein erhaltenen Stücken, besonders gegen die Spitze hin, Filzleistehen bilden; die Zwischenräume haben eine Punktreihe, die Punkte sind bald mehr bald weniger »tief, manchmal findet sich auch eine recht deutliche Reihe erhabener Körnchen. Das Fühlhorn dunkelroth, mit rother Keule, das erste Glied schwärzlich und dunkel beborstet. Der Prosternal- fortsatz quer gewölbt. Die Metasternalplatte vorn wulstig gerandet, 72 ohne Höcker an der Spitze. Der ‚erste sichtbare Bauchring vom ge- randet, hinter der Randung längsrunzlig. Dit mittleren Schienen aussen mit 6-7 Zähnchen , die vorderen oberhalb des Randzahnes meist mit noch zwei deutlichen Zähnchen. Die Höcker der Flügeldecken spitzen sich zuweilen, besonders an den Seiten etwas zu, wobei sie zugleich an der Basis etwas flacher und leicht in die Quere gezogen sind; manchmal sind sie stärker er- haben und länglicher, schärfer begränzt. Vaterland: Mesopotamien, Syrien, Arabien und Abyssinien. Im Münchener, Wiener und Brüsseler Museum, dann in den Sammlungen der Herren Bates und Schaufuss. auch im der meinigen, von Dr. Waltl mitgetheilt. Diese schöne Art zeichnet sich durch ihre kurz ovale, hochgewölbte Gestalt aus und nähert sich dadurch den Arten aus dem Verwandtschaftskreise des varzcosus uni foveolatus. Als verruwcosus Reiche figurirt in den Sammlungen meistens der nach- folgende desertorum, der sich jedoch dureh schmälere und gestrecktere Form, den hinter der Mitte liegenden Höhepunkt der Wölbung, den deutlicheren Schulterbuckel und den seichter gekerbten 'Thoraxrand gut unterscheiden lässt. Am nächsten sind wohl eevatus und asperu- Zatus verwandt; beide haben die nämliche hohe Wölbung, sind aber länglicher von Gestalt, elevatus durch sein vorn gehöckertes Metaster- num, asperulatus durch die feine Körnelung der Flügeldecken ver- schieden. Steckt man aber eine Reihe von dentieulatus der Grösse nach zusammen und eben eine solche von radula, so vermag man den letzten dentieulatus vom ersten radula kaum mehr zu unterscheiden; die ge- ringere Anzahl der Zähne an der Aussenkante der Mittelschienen, durch welche ich die beiden Arten in der synoptischen Tabelle ge- trennt habe, gleicht sich dann fast aus und man wird versucht, die beiden Formen zu vereinigen. Doch bleibt der kleinste dentieulatus immer noch um ein merkliches grösser als der grösste radula; das Halsschild des letzteren ist hinten nicht so flügelartig erweitert, der Seitenrand stumpfer gekerbt, die Leisten der Rückenfurche sind un- deutlicher, die Flügeldecken endlich sind an den Schultern mehr ge- rundet, vor der Mitte leicht eingeschnürt, daher im letzten Drittel bauchiger erweitert. » Herr Reiche hat in den Annales de la Soc. ent. de France. 1853. p. S9 den Tr. dentieulatus Oliv. ohne Weiteres für — granu- /atus Herbst erklärt; vielleicht veranlasste ihn hiezu Castelnau, der -1 je als dentieulatus Oliv. die Herbst’sche Art aus Ostindien beschreibt. Die Gründe, die mich bestimmen für die von Reiche später als verru- cosus beschriebene Species den Olivier'schen Namen dentieulatus herzu- stellen, sind in Kürze folgende. Olivier vergleicht seine Art mit dem Trox raboteux d. h. mit suberosus I — omacanthus Har. Bei Be- schreibung dieses 7rox raboteux werden die einzelnen, weitläufig ge- stellten und gut markirten Höcker der Zwischenreihen, wie sie auch Olivier's Abbildung richtig darstellt, als „points eleves arrondis entre les stries“ bezeichnet, ebenso bei dem ähnlichen gemmatus als „points un peu plus &leves, un peu plus gros que les autres et luisans“. Es ist klar, dass er für die Sculptur des granwlatus , welche hierin mit der des omacanthus und des gemmatus völlig übereinstimmt, sich der nämlichen Ausdrucksweise bedient haben würde. Von seinem dentzeu- latus sagt er aber ganz treffend: „les elytres ont des lignes er@nelees (die Hauptreihen nämlich) et des rang&es de tubercules‘“; letztere Worte bezeichnen an einander gereihte Höcker und passen daher vollständig auf die Zwischenreihen der gegenwärtigen Art. Dass die Vorderschienen mit nur 2 Randzähnen angegeben werden, ist eine Ungenauigkeit des Ausdrucks, die weder für denticulatus noch für granulatus anwendbar ist, die sich aber daraus erklärt, dass bei An- sicht von oben nur die äussere Spitze des Doppelzahnes am Schienen- ende sichtbar ist; die kleineren Kerbzähne oberhalb des Randzahnes, die übrigens auch bisweilen undeutlich sind, hat Olivier einfach un- beachtet gelassen. Die Abbildung, namentlich die vergrösserte Fig. a. stellt überdiess den dentieulatus mit seinen flügelartig vortretenden Thoraxhinterecken und den gerundet ovalen Flügeldecken so unver- kennbar dar, dass mir wenigstens gleich beim ersten Anblick der verrucosus Klug als das gemeinte Objekt sich aufgedrängt hat. Das Vaterland gibt Olivier nicht an, er hat aber gerade aus Aegypten und Arabien bekanntlich viele Arten beschrieben. 26. Tr. elevatus (m. sp.): Oblongo-ovalis, summa elytrorum con- verxitas in medio longitudinis, capite thoraceque indumento griseo-brumneo obtectis; vertice bituberculato, elypeo triangulari, apice minus acuto ; tho- race lateribus bene erenatis, angulis postieıs fere rectıs, sulco dorsali. dila- tato; elytris margine usque pome medium bene serrato, absque ordinibus distinctis, seriebus aequaliter fere elevatis, tubereulis dorso majoribus, ob- bongis, ad latera minoribus, interpositis tubereulis minutis, interstüttis 14 impresso-punctatis, tuberculis omnibus apice seta brevissima nigricante in- structis; antennis piceo-rufis, clava rufa, articulo primo nigro et nigro- hirsuto; processuw prosternali bene noduloso; metasterno antice intra coxas pedum intermediorum tubereulato. — Long. 15 mill. Von ziemlich plumper, länglich ovaler Gestalt, hoch gewölbt, die höchste Wölbung genau in der Mitte der Flügeldeeken; Kopf und Hals- schild mit graubrauner Substanz bedeckt. Der Scheitel mit den ge- wöhnlichen 2 Beulen, das Kopfschild dreieckig, die Spitze aber etwas stumpf. Das Halsschild mit stark gezacktem Seitenrande, die Hinter- ecken eigentlich rechtwinklig, sie stellen aber, da unmittelbar vor ihnen eine Kerbung eingreift, kleine ziemlich spitze Läppchen dar; die Rückenfurche ist breit, deutlich zweimal erweitert; die Basis im der Mitte mit einem stumpfeckigen Vorsprung. Das Schildehen an der Wurzel ziemlich breit, braunfilzig. Die Flügeldecken mit deutlich bis über die Mitte hinaus gesägtem Seitenrande, auf demselben eine Parallelreihe kleiner, regelmässiger Höcker; die Schultern von der Seite besehen rechtwinklig; die Höckerreihen alle gleich erhaben und auch fast gleichmässig gestaltet, daher keine markirten Hauptreihen, die Höcker auf dem Rücken gross, länglich, mit kleinen rundlichen Zwischenhöckern, gegen den Aussenrand hin allmählich kleiner; sämmt- liche Höcker tragen an der Spitze ein äusserst kurzes, nach rückwärts gerichtetes, schwarzes Börstchen; die Zwischenräume ziemlich grob vertieft punktirt, namentlich die äusserste Punktreihe neben dem Aussenrande recht deutlich. Die Fühlhörner rothbraun , die Keule heller roth, das erste Glied schwarz und schwarz beborstet, ebenso die Ober- und die Unterlippe. Der Prosternalfortsatz bildet eine un- regelmässige, stark gewölbte Querbeule. Die Metasternalplatte vorn zwischen den Hüften der Mittelbeine mit einem stumpfen, aber deut- lichen Höcker. Die Mittelschienen fein gezähnelt, man unterscheidet nur 6 kleine Zähnchen; die vorderen oberhalb des Randzahnes noch mit einigen kleinen Kerbungen. Vaterland: Angola, Benguela. Durch ihre hohe Wölbung, deren Maximum in die Mitte der Flügeldecken fällt, entfernt sich diese Art von rustieus, neloticus und desertorum , tritt dagegen mit denticewlatus und asperulatus in nächste Beziehung. Mit letzterem hat sie auch noch die längliche Körper- gestalt gemein, weicht aber durch viel gröbere Höcker, den Mangel regelmässiger Körnerreihen in den Zwischenräumen, sowie durch das Ba a re Ba da A a a a er ee Zr et uk W 75 vorn bei den Mittelhüften gehöckerte Metasternum ab. Letzteres Merkmal entfernt sie auch von dentieulatus, der überdies breiter und gerundeter in der Gestalt ist. Mit Zuberosus Klug, den ich gegen- wärtig nicht mehr vor mir habe, kann ich sie allerdings nicht mehr vergleichen; er scheint aber derselbe durch rothe Beborstung der Fühlerbasis, sowie durch gröbere, an den Seiten der Quere nach an einander stossende Höcker erheblich abzuweichen. 27. Tr. asperulatus (n. sp.): Subelongato-oblongus ; vertice bituber- eulato, elypeo triangulari, margine utringue juxta apicem subangulatim deflexo; thorace antice angustato,. margine bene erenulato, sulco dorsalı sat longo at distincte ante medium dilatato; elytris margine laterali an- tice bene, postice obsoletius serrato, tuberculorum seriebus fere omnibus aegualibus, tubereulis autem parvulis, in ordinibus adhuc minoribus, inter- stitüis seriatim iterum tuberculatis, ordinum tubereulis et interstitiorum magnitudine parum differentibus; antennis rufo-clavatıs, articulo primo nigro, cum labio nigro-hirsuto; processu prosternali bene noduloso; teburs intermedüs fere bdentieulatis, antieis supra dentem marginalem distincte serratis; femoribus antieis subtus fortiter variolose punctatis. — Long. 121,—15 mill. Tr. radula { Bohem. Kong]. Vet. Ak. Förh. 1860. p. 157. Von länglicher, fast dick walzenförmiger Gestalt, die höchste Wölbung in der Mitte der Flügeldecken. Der Kopf fein runzlig punk- tirt, der Scheitel mit dem gewöhnlichen Doppelhöcker, das Kopfschild dreieckig, der vordere Theil jedoch ziemlich plötzlich nach unten ge- senkt, so dass jederseits am Rande vor den Augen ein besonders bei der Seitenansicht deutliches Eck entsteht. Das Halsschild vorn stark verschmälert , mit stark gekerbtem Seitenrande, die Basis hinten in der Mitte einen deutlichen Lappen bildend,- die Höcker und Leisten ziemlich scharf, die Rückenfurche ziemlich lang, deutlich zweimal er- weitert. Die Flügeldecken fast geradseitig, der Seitenrand vorn kräf- tig, hinten schwächer gesägt, die Schultern, von der Seite besehen, rechtwinkelig; die Höckerreihen gleich erhaben, die Hauptreihen also nicht auffallend, sämmtliche Höcker klein, rundlich, wohlbegrenzt, die der Hauptreihen noch kleiner, die Zwischenräume wieder mit einer Längsreihe kleiner Höcker, die nur wenig schwächer als die der Haupt- reihen sind. Die Fühler rothgekeult, das erste Glied schwarz, schwarz- behaart, ebenso die Ober- und die Unterlippe. Die Metasternalplatte 76 vorn wulstig, aber ohne Höcker. Die hinteren Schienen aussen mit wenigstens 6 deutlichen, allmählich grösseren Zähnchen, die Behaarung der Innenseite schwarz; die Vorderschienen oberhalb des Randzahnes deutlich gekerbt; die Vorderschenkel auf der Unterseite grob narbig punktirt; der Prosternalfortsatz bildet ein sehr deutliches knopfartiges Beulchen. Vaterland : N’Gami (Wahlberg!), Caffraria: Vaal Rivier. Aus den Sammlungen der Herren Bates und Dohrn, auch im Stockholmer Museum, hier als radıula bezettelt, als solcher auch a.a. O, aufgeführt. In der Gestalt ist diese Art länglicher als irgend eine der vorausgehenden afrikanischen Arten, die Flügeldecken sind hinter der Mitte nur sehr unmerklich erweitert, ihre höchste Wölbung fällt daher auch nahezu in die Mitte. Die fast gleichförmige Sculptur der Flügeldecken, die aus zahlreichen kleinen Höckerchen besteht, macht diese Art leicht kenntlich; sie unterscheidet sich ausserdem von gem- matus durch die schwarze Behaarung, von radula durch die Höcker- reihen in den Zwischenräumen, von eevatus, mit dem sie in der Körper- form am meisten Aehnlichkeit hat, durch die viel feineren, körnerartigen Höcker und durch den Mangel des Höckers an der Spitze der Me- tasternalplatte. 7r, denticulatus ist kürzer, mehr gerundet eiförmig, die Höcker der Zwischenräume sind auch da, wo sie am kräftigsten auftreten, immer viel kleiner als die der Hauptreihen. 28. Tr. rusticus Fähr.: Statura Tr. radulae, subdilatato-ovatus, indumento ferrugineo obtectus; vertice bitubereulato, clypeo triangulart ; thorace lateribus bene erenulatis; elytris margine usque jere ad apicem fortiter serrato, apposita. serie tuberewlorum antice abbreviata usque ad apicem distineta, ordinibus conspieuis, e tubereulis minoribus oblongıs com- positis, intervallis tubereulis majoribus, elongatis, rarioribus, interstittis obsolete impresso-punctatis, tuberculis apice seta brevissima vie discernenda instructis; antennis rufis, articulo primo nigro, cum oris partibus nigro- hirsuto; processu prosternali obtuse subacuminato; tiblis antieis ante den- tem marginalem obtuse et obsolete serratis. — long. 12 mill. Tr. rustieus Fähr. Ins. Caffr. II. p. 379. (1857). Von der Gestalt des 7r. radula, ziemlich kurz verkehrt-eiförmig, Maximum der Wölbung im letzten Drittheil der Flügeldecken; bei dem mir vorliegenden Stücke mit röthlicher Substanz überdeckt. Der Schei- tel mit zwei etwas schief gestellten Beulen, das Kopfschild dreieckig, die Spitze nicht abgestumpft. Das Halsschild vorn verengt, der Seitenrand stark ausgezackt, die Hinterecken eigentlich rechtwinklig, aber durch die unmittelbar vorausgehende Kerbung als abgerundetes Läppchen gestaltet; die Eindrücke zwischen den Erhabenheiten sehr tief, die Rückenfurche deutlich zweimal erweitert. Die Flügeldecken mit bis zur Spitze sehr merklich gesägtem Rande, oberhalb desselben, unter der Schulter beginnend, eine Parallelreihe bis zur Spitze fast gleichgrosser Höcker; die erste und zweite Hauptreihe deutlich, aus kleineren, mitunter länglichen Höckern bestehend, die Zwischenreihen sowie die äusseren Reihen aus rundlichen, ziemlich entfernt gestellten Höckern zusammengesetzt, die an der Spitze ein äusserst kurzes schwärzliches Börstchen tragen; die Nahthöcker länglich, etwas weit- läufig gestellt; die Zwischenräume grob aber wenig tief, eingestochen punktirt. Die Fühlhörner dunkelroth, die Keule heller roth, das erste Glied schwarz und sammt den Mundtheilen schwarz behaart. Der Prosternalfortsatz beulig, nach hinten stumpf gespitzt. Die Metaster- -nalplatte flach, einfach erhaben umrandet. Die Vorderschienen ober- halb des Randzahnes nur stumpf gekerbt, die Innenseite schwarz behaart. Vaterland: Vom Gariepfluss (Wahlberg!). Ich habe die Fähraeus’sche Type aus dem Stockholmer Museum vor mir. Da an diesem Exemplare die Mittelbeine fehlen, so bleibt es ungewiss ob die Mittelschienen nur 4—-5, oder mehrere Zähnchen haben; ich habe das letztere in der synoptischen Tabelle angenommen, da die Grösse und die stärkere Zähnelung der hintersten Schienen dafür sprechen. Die Art hat vieles mit radula gemein, namentlich mit der von Angola stammenden Form; doch ist ihre Wölbung eine flachere, mehr im letzten Drittheil der Flügeldecken liegende, auch die Kerbung des Thoraxseitenrandes eine markirtere, die Höcker in den Zwischen- reihen stehen entfernter. 7’r. baccatus dürfte sich durch gleichmässiger geformte Höcker und die schmälere Mittelfurche des Thorax unter- scheiden, es wäre aber nicht unmöglich, dass er mit der gegenwärtigen Art zusammenfiele. 29. Tr. desertorum (mn. sp.): Oblongus, capite thoraceque indu- mento flavo-griseo obtectis; vertice bituberculato, elypeo trianguları; tho- race lateribus leviter rotundatis, obsoletius erenatis, angulis postieis rectis, basti juxta angulos distinete emarginata , medio distinete lobata; elytris N 78 margine usque ad medium tantum Teviter erenato, postice ‚fere integro, apposita serie tuberewlorum parum distinetorum, callo humerali distincto, ordinibus discernendis, e tuberculis longitudinalibus, in 1 et 2 ad basin in carınam subeonfluentibus compositis, intervallis tubereulis majoribus, trans- versim subdilatatis, tubereulis lateralibus subacuminatis, omnibus plus minusve distincte costulis tomentosis longitudinaliter subconnexis; inter- stitüis sat profunde plus minusve evidenter impresso-punctatis; antennis rufis, articulo primo infuscato, at cum oris partibus rufo-hirsuto; pro- cessu prosternali transverso, tuberoso ; tibiis antecıs ante dentem margina- lem distinete erenulatis. — Long. 15—16 mill. Von länglicher, nach hinten ganz unmerklich verbreiteter Gestalt, die höchste Wölbung hinter der Mitte im letzten Drittheil der Flügel- decken gelegen. Kopf und Halsschild immer (wenigstens bei allen mir vorliegenden Stücken) mit bräunlich grauem Toment bedeckt, der meist unmittelbar vor dem Schildehen den äussersten Rand des Basal- lappens frei lässt. Der Scheitel mit den gewöhnlichen zwei Beulen, das Kopfschild dreieckig. Das Halsschild nach vorn mässig ver- schmälert, mit leicht gerundetem, nur schwach gekerbten Seitenrande, die Hinterecken rechtwinklig, die Basis neben ihnen deutlich aus- gebuchtet; die Rückenfurche verhältnissmässig kurz, zweimal ver- breitert, die beiden dadurch gebildeten Grübchen unter sich an Grösse fast gleich. Die Flügeldecken mit deutlichen Schulterbeulen, die Schul- tern selbst einen sehr vollen rechten Winkel bildend; der Seitenrand nur weitläufig und fast nur bis zur Mitte deutlich gekerbt, hinten nahezu glatt, die Parallelreihe kleiner Höcker oberhalb desselben wenig markirt; die Hauptreihen, besonders die lte und 2te, sind erkennbar, aus kleineren länglichen Höckern gebildet, die sich an der Basis manchmal zu einer kurzen Leiste verbinden, die Zwischenreihen mit grösseren, ebenfalls länglichen, dabei seitlich hie und da erweiterten Höckern, die Höcker an den Seiten stumpf zugespitzt, alle Höcker der Länge nach unter sich durch mehr oder minder deutliche, übrigens leicht durch Abnutzung verschwindende Filzleistehen verbunden; die Zwischenräume grob, aber wenig tief punktirt, die Zwischenränder dieser Punktirung stellen hie und da seichte Querverbindungen zwi- schen den Höckern her. Das Fühlhorn roth, das erste Glied ange- dunkelt, dessen Behaarung jedoch, sowie die des Mundes, gelblich roth. Der Prosternalfortsatz quer, knotig. Die Metasternalplatte er- haben umrandet. Die Zähnelung der mittleren Schienen fein, man BEN 7» Zain is) zählt etwa 6-7 kleine Zähnchen. Die Vorderschienen oberhalb des Randzahnes deutlich gekerbt. Vaterland : Aegypten (Bove), Arabien. Münchener, Stockholmer und Brüsseler Museum, dann von den Herren Riehl und Bates mitgetheilt. Diese Art wird meistens mit dentieulatus verwechselt, sie hat aber eine ganz andere Wölbung, deren Maximum weit hinter der Mitte im letzten Drittheil der Flügel- deckenlänge liegt: ausserdem sind die Ränder von Thorax und Flügel- decken viel seichter, undeutlicher gekerbt. Die Rückenfurche auf dem Halsschild ist kürzer und breiter, ihre hintere Vertiefung kaum schmä- ler und nur wenig kürzer als die vordere, die Flügeldecken haben eine markirtere Schulterbeule, minder spitze Schultern, keine Körner- reihen in den Zwischenräumen,, die ersten beiden Hauptreihen sind erkennbar, das Fühlhorn ist roth behaart, die Zähnelung der Hinter- schienen feiner. 7r. elevatus, der eine ähnliche oblonge Gestalt hat, entfernt sich durch seine hohe Wölbung, deren Maximum mitten in der Flügeldeckenlänge liegt, sowie durch sein schwarz behaartes Fühl- horn und die starken Kerbungen der Ränder. Zr. granulatus ist kürzer gebaut, sein Prosternalfortsatz ist viel flacher, die Höcker der Hauptreihen sind viel kleiner, die der Zwischenreihen mehr gerundet, die Kerbungen der Ränder sind schärfer, ihre Bewimperung schwärz- lich , viel länger und deutlicher. Am nächsten ist wohl der folgende nslotieus verwandt, den ich aber doch wegen seiner flacheren Gestalt, der stumpfwinkeligen Hinterecken des Thorax und der spitzigen Schultern trennen zu müssen glaube. 30. Tr. niloticus (n. sp.): Subelongato-oblongus, minus convexus, indumento griseo vel pallide flavo-griseo obtectus ; vertice, bitubereulato, clypeo triangulari; thorace lateribus leviter erenatis, angulis postieis: ob- lusis, basi medio distincte lobata, juxta anqulos posticos vix sinuata; ely- tris bası sat profunde sinuatis, angulis humeralibus fere acutis, callo parum distincto, margine usque ad medium bene, deinde obsoletius serrato ordinibus parum distinetis, e tubereulis parvulis compositis, intervallorum tuberculis paullo majoribus , omnibus longitudinaliter Tlineolis tomentosis intra se subconnexis, interstitiis sat rude at parum profunde impresso- punctatis; antennis ferrugineis, artieulo primo obscure rufo, cum ore rufo- testaceo-hirsuto ; processu prosternali . transverso , tuberoso ; metasterno 50 elevato-marginato; tibiis antieis ante dentem marginalem* serrulatis. — Long. 14—15 mill. Von länglicher, nur mässig gewölbter, auf dem Rücken fast etwas flacher Gestalt, die höchste Wölbung weit hinten kurz vor dem Ab- fall der Flügeldecken; die Oberfläche meist mit grauer oder blass bräunlich grauer Substanz bedeckt. Der Scheitel mit zwei leicht quer- geformten Beulen, das Kopfschild dreieckig. Das Halsschild vorn mässig verschmälert, mit leicht gerundeten, schwach gekerbten Seiten- rändern, die Hinterecken stumpfwinklig, der Basalrand neben ihiren fast gar nicht ausgebuchtet, in der Mitte dagegen einen deutlichen Lappen bildend; die Rückenfurche ziemlich breit, zweimal deutlich er- weitert, die hintere Erweiterung kleiner. Die Flügeldecken an der Basis jederseits sehr deutlich ausgebuchtet, die Schulternecken daher keinen rechten, sondern einen spitzen Winkel bildend, die Schulterbeule nur schwach markirt; der Seitenrand stark, aber nur bis zur Mitte deutlich gekerbt, von da bis zur Spitze fast glatt, die Parallelreihe kleiner Höcker oberhalb desselben bis an’s Ende deutlich; die Haupt- reihen nicht erhabener als die Zwischenreihen, aber doch augenfällig und oberflächlich besehen fast leistenartig , weil die kleinen Höcker- chen, aus denen sie zusammengesetzt sind, theils eng wie an emer Perlenschnur an einander schliessen, theils durch Filzstreifchen ver- bunden sind; die Zwischenreihen mit etwas grösseren und etwas weit- läufigeren, ‘ovalen oder länglichen Höckern, die hinten ebenfalls tomen- tirt sind und mehr oder weniger deutlich m Filzleistehen übergehen; die Zwischenräume grob, aber in der Regel nicht tief eingestochen punktirt; die Nahthöckerchen sehr klein, eng an einander schliessend, Die Fühlhörner rostroth, das erste Glied röthlichbraun , sammt dem Munde gelblich roth behaart. Der Prosternalfortsatz querbeulig, die Metasternalplatte erhaben umrandet. - Die Hinterschienen aussen fein gezähnelt, man zählt nicht leicht mehr als 6 Zähnchen, die vorderen oberhalb des Randzahnes ‚nur stumpf gekerbt. Vaterland: Nubien und Öberägypten ; Bahr el Abiad, weisser Nil (Hedenborg!) Habab (Jikely!). Aus dem Stockholmer und dem Wiener Museum, Ak in meiner Sammlung und von den Herren Dohrn und Schaufuss mitgetheilt. Bei dieser Art geht die Basallinie des Thorax von dem mittleren Bogen aus, der jederseits in die Ausbuchtung der Flügeldeckenbasis eingreift, unmittelbar und fast ohne jede Spur von Ausbuchtung zu den Hinter- sl ecken über, so dass diese einen sehr stumpfen Winkel bilden. Dieses Merkmal und die viel spitzigeren Schultern unterscheiden den ndotieus leicht von desertorum, zu dem er fast in demselben Verhältnisse steht, wie omacanthus zu granulatus. Mit letzterer Art steht er in sehr naher Beziehung und kann wohl mit schmäleren Stücken desselben ver- wechselt werden; doch ist bei granulatus, abgesehen von der flacheren Form des Prosternalfortsatzes, der Körper m der Regel bauchiger und kürzer, das Schildchen schmäler, die Höcker der Zwischenreihen sind grösser, ‘viel weitläufiger gestellt, hinten beborstet, die Seiten- ränder von Thorax und Flügeldecken viel länger bewimpert. Hier schalte ich die Beschreibung des 7’r. tuberosus Klug und des Tr. baccatus Gerst. ein, die ich jetzt nicht mehr in natura vor mir habe und daher in der synoptischen Tabelle mit den mir erst später bekannt gewordenen verwandten Arten nicht vergleichen konnte: 31. Tr. tuberosus Klug: Subelongato-ovatus; vertice bituberculato, clypeo bene triangulari ; thorace brevi, lateribus obsoletius erenatis, angulis postieis obtuse rotundatis; elytris margine laterali ommi a humeris usque ad apicem, postice sensim obsoletius denticulato, tuberculis suturalibus par- vulis, rotundis, intra se distantibus, seriebus tuberceulorum vinaequalium, valde elevatorum , distantium , ordinibus 1 et 3 nonnihil elevatioribus, Zuberculis partim inter se transversim connexis, interstitiis impresso- punctatis, non iterum tubereulatis; antennis et hirsutie oris rufis; tibüis postieis extus dentieulatis. — Long. 14 mill. Tr. tuberosus Klug. Monatsb. Berl. Ac. 1855. p. 657; Peters Reise. 1862. p. 249. Von etwas länglicher verkehrt-eiförmiger Gestalt; der Scheitel mit den gewöhnlichen zwei Höckern, das Kopfschild dreieckig , die Spitze nicht abgestumpftl. Das Halsschild auf den Erhabenheiten deutlich und ziemlich tief punktirt, die Mittelfurche etwas schmal, die Hinterecken leicht gerundet. Die Flügeldecken mit scharf ge- sägtem Seitenrande, die Kerbung hinten schwächer ; die Höcker gröber und unregelmässiger als bei 77. radula, die Nahttuberkeln sind grösser als bei diesem und weitläufiger gestellt, die Zwischenräume zeigen keine kleinen Höcker, sondern seichte Spuren eingestochener Punkte; auf den Seiten sind die Höcker theilweise der Quere nach unter sich verbunden, die erste und die zweite Hauptreihe an der Basis etwas Harold, Coleopterol. Hefte. IX. 6 82 erhabener. Die Fühlhörner sind roth, das erste Glied und der Mund roth beborstet. Vaterland: Mozambique: Tette und Sena (Peters!). Im Berliner Museum. Öbige Beschreibung habe ich nach dem Klug’schen Typus, den mir Dr. Gerstäcker freundlichst zur Ansicht mittheilte, entworfen, Die Art scheint darnach im der Körpergestalt an 7r. desertorum und asperwatus sich anzuschliessen, von letzterem durch die flachere, dabei mehr im letzten Drittheil der Flügeldecken- länge liegende Wölbung sowie durch die weit gröberen Höcker, von desertorum ebenfalis durch grobe Sculptur, schärfer gesägten Rand der Flügeldecken und durch runde, weitläufig gestellte Nahthöcker abzu- weichen. 7’r. baccatus endlich ist minder oblong, mehr verkehrt-eiförmig, seine Fühlerbasis ist schwarz, seine Nahthöcker sind länglich und die übrigen Höcker regelmässiger und von gleicher Grösse. 32. Tr. baccatus Gerst.: Ovatus, statura fere Tr. gemmati ; vertice bituberculato; clypeo triangulari ; thorace lateribus bene erenulatis sulco dorsali angusto, elongato, medio vix dilatato; elytris margine usque ad apicem distincte, antice valde serrato, serie tuberculorum parallela ap- posita, tubereulis suturalibus longulis, approximatis, tuberewlerum seriebus omnibus aequalibus, ordinibus nullo modo conspieuis, Zuberculis rotundatis, magnitudine parum differentibus , interstitüis leviter impresso-punctatis, non tuberculatis; antennis rufoclavatis, articulo primo nigro et fuscohirsuto; tibiis anticis margine unidentato, insuper denticulo altero vix distincto. — Long. 13—13!/, mill. Tr. baccatus Gerstäck. Wiegm. Arch. XXXIIT. 1. p. 49. (1866). Verkehrt eiförmig, ähnlich wie 7r. gemmatus gebaut, die höchste Wölbung im letzten Drittel der Flügeldeckenlänge; der Scheitel mit zwei Höckern, das Kopfschild dreieckig, die Spitze etwas stumpf. Das Halsschild nach vorn verschmälert, sehr deutlich am Seitenrande aus- gezackt, die Mittelfurche lang und schmal. Die Flügeldecken mit stark, gegen die Spitze etwas feinem aber immer noch deutlich ge- sägtem Aussenrande, oberhalb desselben eine Parallelreihe kleiner rund- licher Höcker, die Nahthöcker sehr länglich, dabei eng an einander gereiht; die Höckerreihen alle gleich hoch, also keine bemerkbaren Hauptreihen, auch die Höcker unter sich an Grösse und Gestalt wenig verschieden, rundlich, eng an einander schliessend; die Zwischen- räume seicht vertieft punktirt, ohne kleinere Höcker. Das Fühlhorn 83 rothbraun mit rother Keule, das erste Glied schwarz, dunkel behaart. Die Vorderschienen oberhalb des Randzahnes nur mehr mit einem undeutlichen Zähnchen. Vaterland: Zanzibar: zwischen Aruscha und dem See Jipe (v. d- Decken !). j Im Berliner Museum. Von der Körperform eines grossen gemma- Zus, aber wegen der gleichmässigen Behöckerung der Flügeldecken eher dem radula vergleichbar, doch ist der Seitenrand des Thorax stärker gekerbt, ebenso der Rand der Flügeldecken bis zur Spitze deutlich gesägt, die Höcker im den Reihen sind gleichmässiger und grösser, minder zahlreich als bei jenem, die Längsfurche des Thorax ist schmäler und kaum in der Mitte erweitert. Ich habe, wie schon erwähnt, diese Art gegenwärtig nicht mehr vor mir, da ich genöthigt war dieselbe vor Schluss meiner Arbeit dem Berliner Museum zurückzusenden; ich kann daher über ihre Unter- schiede von rwsteeus, mit dem sie jedenfalls höchst nahe verwandt ist, nichts weiteres beifügen ; immerhin scheint sie durch die regelmässigen, rundlichen, an Grösse unter sich nahezu gleichen Höcker von dem- selben sich zu unterscheiden. Ob sie nicht eher mit radula zusammen- fällt, muss ich dahin gestellt sein lassen. 33. Tr. Badeni (n. sp.): Parvulus, abbreviato-ovatus, plerumque indumento cinereo obtectus; vertice tubereulis duobus transversis, clypeo triangulari apice non deflexo; thorace antice angustato, lateribus obsolete erenatıs, angulis postieis rectis, tuberculis et cristis bene determinatis, his sat acutis ; elytrıs margine integro, at serie tuberculorum apposita, hu- meris, insuper visis, rotundatis, ordinibus vix tubereulatis, omnibus cari- natis, 4to usque ultra medium , intervallis tubereulis longis tomentosis veluti carıinarum partibus, plagulis nitidis transversis interruptis, inter- stitüis vterum serie tuberculorum parvulorum ; antennis ommnino cum oris hirsutie rufotestaceis; processu prosternali tuberoso, acuminato; tibüüis posticis sat robustis, intermediis extus leviter at distinete dentieulatis, antiers ante dentem marginalem integris. — Long. 8 mill. Von gedrungener leicht verkehrt eiförmiger Gestalt, meist mit grauer oder dunkelgrauer Substanz bedeckt. Der Scheitel mit zwei genäherten , entschieden quergeformten Höckern, das Kopfschild drei- eckig, die Spitze scharf, nicht umgeschlagen. Das Halsschild nach vorn verschmälert, der Seitenrand nur schwach gerundet und sehr 6* Be 84 undeutlich gekerbt, mit rothen Wimpern besetzt, die Hinterecken recht- winklig; die Höcker und Leisten scharf ausgeprägt, namentlich erstere schmal und fast leistenartig, in den Zwischenräumen eine narbige Runzelung; die Rückenfurche vorn verschmälert, am hinteren Ende weit geöffnet. Das Schildchen ziemlich länglich spiessförmig. Die Flügeldecken, von oben besehen, mit abgerundeten Schultern , stark gewölbt, Maximum der Wölbung hinter der Mitte, der Seitenrand glatt, ungekerbt, jedoch umittelbar auf demselben eine Reihe kleiner, rundlicher Höcker; der Basalrand kaum ausgebuchtet, die Schultern- ecken daher etwas nach abwärts gesenkt; sämmtliche 4 Hauptreihen als einfache, fast bis zur Spitze reichende schmale Leisten markirt, die 4te hinter der Mitte in einzelne Glieder aufgelöst, die Zwischen- reihen ebenfalls mit länglichen Leistenstücken, die durch kleine, un- regelmässige, blanke Quererhabenheiten getrennt werden; die Zwischen- räume mit einer Reihe kleiner, nur schwach erhabener Höcker, die ge- wöhnlichen Nahttuberkeln in eine einfache Leiste vereinigt, sämmtliche Höcker und Leisten sammtig tomentirt, erstere am Ende mit einem kaum wahrnehmbaren , äusserst kurzen, röthlichen Börstchen. Die Fühlhörner gelblichroth, ihr erstes Glied und der Mund rothgelb be- haart, ebenso die Innenseite der Schienen. Der Prosternalfortsatz höckerig, nach hinten mit stumpfer Spitze. Die mittleren Schienen an der unteren Aussenkante mit etwa 4—5 kleinen, aber deutlichen Zähnchen; die hinteren kräftig, mit nur schwacher Zähnelung; die vorderen oberhalb des Randzahnes glatt, nicht gekerbt. Vaterland: Ceara an der Nordküste Brasiliens. Nur in ein paar Exemplaren von Herrn Dr. Baden mitgetheilt, dem zu Ehren ich diese Art benenne, wobei ich ihn zugleich meines Dankes versichere, für die höchst entgegenkommende Weise, in welcher er mich bei dieser und bei anderen Arbeiten durch Mittheilung seines werthvollen Materials unterstützte. Diese zierliche Art ist durch die feinen Leisten der Flügeldecken so ausgezeichnet, dass sie füglich mit keiner anderen verglichen werden kann. 34. Tr. Borrei (n. sp.): Oblongo-ovalis, modice convexus, interdum indumento ferrugineo obtectus ; vertice tuberculis duobus transversis, clypeo triangulari; thorace postice vix latiore quam antice, lateribus leviter rotundatis, margine nonnihil inaequali at non erenato, angulıs postice obtuse rotundatis, tuberculis eristisque bene elevatis; elytris humeris, in- hä "85 super visis, rotundatis, margine integro, apposita serie tuberculorum distantium, parvulorum; ordine 1 et 2 distincto, vllo usque ad medium fere carinato , deinde in tubercula longula, tomentosa solutis , intervallis tuberculis nudis, requlariter rotundis, raris, interstitüis seriatim asperato- punctatis, antennis rufotestaceis, articulo primo rufo-piceo ,„ fusco-hirsuto ; processu prosternali. transverse tuberoso; tibirs intermedlis extus dentieulis 3—4 subtilibus, antieis ante dentem marginalem non serratis. — Long. 9 mill. Von leicht verlängert eiförmiger Gestalt, mässig gewölbt, das Maximum der Wölbung hinter der Mitte der Flügeldecken, zuweilen mit röthlicher Substanz bedeckt. Der Kopf grob punktirt; mit zwei starken, quergeformten Höckern, das Kopfschild dreieckig, die äusser- ste Spitze scharf. Das Halsschild fast gleichbreit, nach vorn nämlich nur leicht verschmälert, die Seitenränder leicht gerundet, etwas uneben, aber ohne deutliche Kerbung, die Hinterecken stumpf abgerundet, die Mitte der Basis einen stumpf gerundeten Lappen bildend; die Höcker und Leisten sehr markirt, die Basalhöcker gross und rund, die Rückenleisten deutlich punktirt, die ganze Oberfläche und der Seiten- rand, erstere aber nur weitläufig sehr kurz, mit dunklen Börstchen besetzt. Die Flügeldecken, von oben besehen, mit vollkommen abge- rundeten Schultern, sehr 'markirter Schulterbeule, einfachem , nicht gesägtem Aussenrande, oberhalb dessen eine Parallelreihe stumpfer, wenig erhabener und auch ziemlich weitläufiger Höcker erscheint; die Nahttuberkeln sehr länglich; die erste Hauptreihe bis zur Hälfte ge- kielt, dann in längliche, vor der Spitze gerundete Höcker aufgelöst, die 2te schon vor der Mitte aufhörend; die 3te und 4Ate nur aus länglichen Höckern bestehend , diese sowie die Leisten sämmtliche sammtig tomentirt; die Zwischenreihen und zwar alle 4 fast gleich deutlich mit sehr regelmässig gerundeten, nackten, etwas flachgewölb- ten Höckern versehen , welche weitläufig gestellt sind, so dass man deren höchstens 7 oder 8 zählt; die Zwischenräume mit äusserst kleinen Körnchen, die ein sehr feines, kaum wahrnehmbares Börstchen tragen, besetzt; die erste Hauptreihe schliesst sich sehr deutlich an die mittleren , die 2te an die seitlichen Basalhöcker des Thorax an. Die Fühlhörner roth, mit heller gefärbter Keule und dunkelbraunem ersten Glied, dieses schwärzlich behaart. Der Prosternalfortsatz sehr deutlich quergewölbt und nach hinten stumpf zugespitzt. Die mitt- leren Schienen aussen mit höchstens 4 sehr feinen, aber doch deut- 86 lichen Zähnchen, die hinteren ziemlich dick, die vorderen oberhalb des Randzahnes nicht gekerbt, dieser etwas vor der Mitte der Schienen- länge. Vaterland: Montevideo. Herr Preudhomme de Borre, nach dem ich diese Art benenne, war so freundlich mir diesen 7rox aus dem Brüsseler Museum mit- zutheilen, wo sich derselbe ohne weitere Fundortsangabe befindet; ausserdem nur ein Stück in der Sammlung des Herrn Candeze. Die Art ist leicht kenntlich an den glatten gerundeten, verhältnissmässig grossen Höckern der Zwischenreihen. 35. Tr. alternans Mac Leay: Subelongato-ovatus, ater; capite rugose punctato, vertice transversim 4 tubereulato ,„ tubereulis lateralibus interdum minus distinetis, clypeo triangwlari; thorace lateribus rotundatiıs, obsolete bisinuatis, angulis posticis obtuse rotundatis, eristis acutis, ramulo laterali antico fere libero et cum tuberculo basali elongato subconnexo ; elytris sensim versus apicem dilatatis, margine deplanato, tuberculis in- aequalibus, parvulis omni obsito, ordinibus e tuberculis elongatis, distanti- bus, subcoriaceis compositis, I basi usque ante medium. carinato, 2 usque ad callum apicalem tubereulis 5—b, interdum 4 tantum ; intervallis re- mote et minute tubereulatis, interstitüis serie punctorum elevatorum, undu- lata ; tubereulis suturalibus nudis , sublinearibus, apice magis rotundis; antennis nigro-piceis, clava cinereo-tomentosa, articulo primo cum ore nigro- hirsuto; tibiis antieis ante dentem marginalem vix perspieue subserratis. — Long. 12—14!/, mill. Tr. alternans Mac Leay. King's Surv. Austral. II. Zool. p. 439. (1827). Tr. Australasiae Erichs. Wiegm. Arch. VIII. 1. p. 158. (1842). — Latr. Dej. Cat. 3. ed. p. 164. Tr. verrucosus Coulon. i. litt. Var. Minor, ordine 1 usque ad medium fere carinato , reliquorum tubereulis adhuc longioribus et rarioribus, intervallis, praecipue secundo, vix tuberculatis, granulose seriatim punctatis, ta ut inter ordines I et 2, et 2 et 3 striae undulatae 3 punctorum elevatorum appareant. Tr. carinatus Deyr. i. 1. Von hinten verbreiteter, verkehrt-eiförmiger Gestalt, mässig ge- wölbt, die höchste Wölbung im letzten Drittheil der Flügeldecken ge- legen. Der Kopf runzlig punktirt, auf der Stirn die Spur einer 87 glatten Mittellinie, der Scheitel mit 4 Höckern, die äusseren zuweilen etwas minder deutlich, die mittleren derb, etwas quer, vor ihnen eine kleine, schiefe Längsvertiefung, wodurch sie zugleich etwas schräg geformt erscheinen; das Kopfschild dreieckig, die Spitze nicht umge- schlagen. Das Halsschild nach vorn mässig verschmälert, mit ge- rundetem, äusserst kurz behaartem Seitenrande, der vor und hinter der Mitte sehr leicht zweimal gebuchtet ist, so dass drei mehr oder minder, in der Regel aber nur wenig deutliche Vorsprünge entstehen, die Hinterecken stumpf abgerundet; die Rückenleisten scharf, ihr vorderer Ast nicht in der Mitte zur Hauptleiste verbunden, sondern frei, fast mit dem sehr länglichen Basalhöcker zusammenstossend ; der seitliche Basalhöcker ebenfalls schmal, neben ihm die Spur eines er- habenen Längsfältchens. Die Flügeldecken mit etwas flach abgesetztem Rande, auf dem eine Reihe unregelmässiger, kleiner, meist länglicher Höckerchen sitzt; die Schulterwinkel von oben nicht sichtbar, recht- winklig, etwas nach abwärts gesenkt; die 4 Hauptreihen sehr auf- fallend, die erste an der Basis bis über das Schildchen hinaus eine scharfe Leiste bildend, dann in weitläufig gestellte, längliche Höcker aufgelöst, die lederartig gerunzelt und daher matt und ohne Glanz sind; die zweite Hauptreihe ist nicht gekielt an der Basis, man zählt auf ihr bis zu dem sehr markirten Endbuckel 5, höchstens 6 läng- liche Höcker , ebenso in der dritten; die Zwischenreihen höchst un- scheinbar, aus kleinen, weitläufig gestellten Höckerchen bestehend, die Zwischenräume mit einer geschlängelten Reihe eng an einander schlies- sender kleiner Körnchen, oder wohl auch emgestochen punktirt, dann aber die Punkte mit rauhem Rande; die Nahthöcker sind linear, nur hinten klein und. gerundet, nirgends eng anschliessend; unter dem derben Endbuckel, der durch die letzten grossen Höcker der deiden ersten Hauptreihen gebildet wird, bemerkt man eine geglättete, glän- zende Stelle, ebenso, aber wenig in die Augen fallend, eine kleine Makel zwischen der öten und 4ten Hauptreihe, etwas unter der Schulter, sowie zuweilen deren mehrere, etwas quer geformte. Das Fühlhorn pechbraun, die Keule graufilzig, das Wurzelglied schwarz und wie der Mund und die Innenkanten der Schienen schwarz be- haart. Der Prosternalfortsatz quer, nur flachgewölbt; die Metasternal- platte flach, ohne erhabene Umrandung, aber mit deutlich vertiefter Längslinie-e Die Schienen sämmtliche mit rauhen Flächen, die vorderen oberhalb des Randzahnes äusserst schwach und undeutlich gekerbt. 88 Bei einer etwas kleineren Form sind die 4 Scheitelhöcker be- sonders deutlich, auf der Stirn zeigt sich im Folge der groben Punk- tirung statt der glatten Mittellinie ein Längsleistchen , "die Aus- buchtungen des Thoraxseitenrandes sind etwas markirter, daher nament- lich die Hinterecken etwas spitzer, die erste Hauptreihe ist meist bis über die Mitte hinaus stark gekielt, auch die zweite im Basaltheile leistenartig, sämmtliche Höcker sehr lang und schmal, dabei so wenig zahlreich, dass man in der 2ten und 3ten Hauptreihe höchstens 4 grössere zählt; die Zwischenreihen haben fast gar keine Höcker höchstens sind in der ersten einige lineare zu erkennen, in den übrigen bilden sie eine erhabene Punktreihe, die mit denen der Zwischenräume vollständig gleichgeformt ist, so dass zwischen der lten und 2ten Hauptreihe nur drei leicht gewundene Zeilen kleiner Körnchen zu be- merken sind. Vaterland: Van Diemensland: Woolnorth (Schayer!); südöstliches und östliches Australien: Sidney, Port Philipp (Coulon!), Queensland (Rolfs !). Die am längsten bekannte Art aus Neuholland und sehr häufig, wenigstens in allen Sammlungen vorhanden. Durch ihre grossen, ge- streckten, sehr weitläufig gestellten Höcker, sowie durch ihr schwarzes Fühlhorn unterscheidet sich diese Art leicht von den übrigen Au- straliern, nur die nachstehende ist ihr sehr nahverwandt und vielleicht spezifisch nicht verschieden. Die angeführte Varietät stammt eben- falls aus Neu-Südwales; man findet übrigens nicht leicht mehrere Stücke, die unter einander, was die Zahl und die Form der Höcker betrifft, einander vollkommen gleich wären; bald sind im der ersten Hauptreihe 4 oder 5, bald in der zweiten 4 oder 6 zu zählen, die zugleich. leistenartig gestreckt oder länglich oval sein können; ge- glättete Makeln sind manchmal gar nicht zu bemerken, manchmal machen sie sich zwischen der Sten und &ten Hauptreihe gut be_ merklich. In der Färbung zeigen alle mir vorliegenden, sehr zahl- reichen Stücke ein trübes Mattschwarz; auch an den besterhaltenen Exemplaren kann ich auf den runzlig punktirten grossen Höckern keine Borsten, sondern nur eine sammtartige Schichte erkennen. 36. Tr. litigiosus (n. sp.): Praecedenti simillimus, at distinctus videtur, statura minus ovata, magis oblonga, corpore indumento griseo vel rufo-griseo obtecto, clypeo tantum tubereulis 2 distinctis ,„ lateralibus 89 alteris 2 obsoletis, thoracis lateribus medio distinctius angulatis, elytris versus apicem minus dilatatis, ordine I tantum breviter ad basin carinato, tubereulis ordinum non elongatis, minoribus et rotundis, magis numerosis, da ut in 2 et 3 tubercula fere &—I ezxstant; plagulis nitidis trans- versis magis conspiewis. — Long. 12—15 mill. Tr. Australasiae 1 @erm. Linn. ent. III. p. 189. (1848), Dem Tr. alternans sehr nahe verwandt, aber von minder verkehrt- eiförmiger, mehr gleichbreiter Gestalt, nie so einfarbig schwarz wie dieser, sondern meist mit grauer oder röthlichgrauer Substanz hedeckt. Der Kopf wie bei jenem, doch sind nur die mittleren 2 Stirnhöcker deutlich, die äusseren kaum angedeutet. Das Halsschild zeigt keinen Unterschied, höchstens erscheint der Seitenrand in der Mitte etwas deutlicher eckig, die Hinterwinkel daher minder abgerundet. Die Flügeldecken in der Mitte leicht verengt, dann gegen die Spitze nur schwach erweitert; die erste Hauptreihe nur auf eine kurze Strecke, hier aber scharf gekielt, sämmtliche Höcker viel kleiner als bei alter- nans, nicht oder kaum verlängert, fast regelmässig gerundet. weit zahlreicher als bei jenem, so dass man in der Iten Hauptreihe bis zum Endbuckel 6, in der 2ten 9, in der Sten 6—-7 zählen kann; diese Höcker sind alle tomentirt und zeigen sich, namentlich auf den grösseren äusserst kurze Börstchen; auch die Nahthöcker sind minder linear, mehr oval, und ebenfalls tomentirt; unter dem Endbuckel eine glatte, glänzende Makel sowie deren mehrere, etwas quergeformte zwischen den kleinen Höckern der Zwischenreihen. Der Prosternal- fortsatz bildet eine kleine Querbeule, die in der Mitte etwas zuge- spitzt ist. Vaterland: Südaustralien; Gawlertown, Adelaida (Behr!); auch in Neusüdwales. Im Münchener und im Wiener Museum, dann in meiner Samm- lung und in denen der Herren Bates, Baden, v. Bruck und Kirsch. Es fehlt nicht an Exemplaren von alternans bei denen die Höcker kleiner werden und sich mehr abrunden, so dass der sonst sehr auf- fällige Unterschied in der Form derselben verwischt wird: solche Stücke scheinen mir aber immer noch an den im letzten Drittheil viel bauchigeren Flügeldecken und den unter allen Umständen linearen, nackten, zum Theil selbst in Leisten zusammenlaufenden Nahthöckern gut zu erkennen. Die Bekleidung der Höcker, wo sie nicht abge- nützt ist, zeigt bei /itzgeosus deutliche Börstchen und eine braune, bei RN 90 dem überhaupt immer tief schwarz gefärbten alternans, eine schwärz- liche Färbung. Da die meisten Exemplare in den Sammlungen nur Australien oder höchstens Südaustralien als Vaterlandsangabe haben, so kann ich nicht ermitteln, ob Zitigiosus mit alternans gemeinschaftlich vorkommt, es ist mir aber dies nicht unwahrschemlich, da ich von beiden eine ziemlich grosse Anzahl Stücke vor mir habe. Den Germar’- schen 7r. Australasiae, dessen Unterschiede von der Erichson’schen Art dem Autor nicht entgangen waren, habe ich aus dessen Samm- lung, «die später an Schaum gelangte, acquirirt. 37. Tr. curvipes (nm. sp.): Ovatus, modice convexus, indumento Susco brunneo obtectus; vertice tubereulis duobus valıdıs, leviter transversis et subconnexis, clypeo reflexo, rotundato; thorace antice angustato, lateri- bus ante angulos posticos leviter sinuatis, ante sinum obluse subangulatis ; scutellum subelongatum, basi minus coarctata; elyiris margine laterali integro, apposita serie tuberewlorum parvulorum , basi utrinque leviter tantum sinuata, humeris, insuper visis, rotundatis, ordinibus parum_ evi- dentibus, I et 2 basi, I fere usque ad medium , anguste carinatis, tune cum reliquis ordinibus in tuberbula parva, acuminata et elongata soluto, intervallis disdem tubereulis minutis nitidis, interpositis autem majoribus, deplanatis, irregularibus, interdum stelliformibus, interstitiis seriatim_ ele- voto-punctatis; antennis rufis, articulo primo leviter infuscato, cum ore Navohirsuto; processu prosternali acute acuminato; metasterno lateribus non dense at sat longe villoso ; tibirs postieis incurvatis, latere interno ante apicem incrassatis et longius rufoerinitis, antieis ante dentem marginalem integris. — Long. 12 mill. Von verkehrt-eiförmiger, nur mässig gewölbter Gestalt, das Maximum der Wölbung hinter der Mitte der Flügeldecken ; mit dunkel- bräunlicher, wenig dichter Substanz (bei dem mir vorliegenden Stücke) bedeckt. Der Scheitel mit zwei derben, leicht quergeformten und in der Mitte fast zusammenstossenden Höckern , das Kopfschild mit auf- gebogenem und vorn höchstens stumpf gerundetem Rande. Das Hals- schild vorn verschmälert, der Seitenrand vor den etwas zipflig abge- setzten, übrigens abgerundeten Hinterecken leicht ausgebuchtet, vor dieser Ausbuchtung ein stumpfes Eck bildend, mit kurzen röthlichen Wimpern besetzt, die Leisten und Höcker schmal, die Vertiefungen seicht, die Basis in der Mitte sehr deutlich eckig vortretend. Das Schildchen länglich, das Eck des Seitenrandes hinter dessen Mitte ge- ER IE RE 07. a 91 legen, die Basis nur leicht eingeschnürt. Die Flügeldecken mit un- gekerbtem Seitenrande, unmittelbar über demselben, aber erst unter der Schulter beginnend, eine keihe sehr kleiner Höcker; die Basis jederseits kaum ausgebuchtet, die Schulterecken nach abwärts gesenkt, die Schultern daher, von oben besehen, vollkommen abgerundet; von den wenig auffallenden Hauptreihen sind die lte und 2te, dann auch noch die 4te im Wurzeltheile fein ‘kielartig, hierauf in kleine, läng- liche, nach hinten zugespitzte, übrigens wenig erhabene Höcker auf- gelöst; die Zwischenreihen bestehen aus ähnlichen, aber noch kleineren und fast punktförmigen Höckerchen, welche durch grössere, unregel- mässige, mitunter sternförmige, glatte Makeln unterbrochen werden; die Zwischenräume mit einer regelmässigen Reihe erhabener, an den Seiten aber vertiefter, Punkte, von denen jeder ein äusserst kurzes, fast schuppenartiges röthliches Börstchen trägt; die Nahthöcker an der Basis sehr linear, gegen die Spitze allmählich kürzer und runder. Die-Fühler roth, das erste Glied etwas angedunkelt, mit dem Munde rothgelb beborstet. Der Prosternalfortsatz leicht gewölbt, nach hinten in eine kurze, aber scharfe Spitze ausgezogen. Die Hinterbrustseiten wenig dicht aber ziemlich lang behaart, auch auf den Epipleuren vorn längere Haare. Die hinteren Schienen sehr merklich gekrümmt, innen vor der Spitze erweitert und lang rothgelb behaart, die vorderen oberhalb des starken Randzahnes glatt; die hinteren Tarsenglieder ‘ unten mit einzelnen langen Borstenhaaren. Vaterland: Neuholland. Von Herrn Thorey erstanden, nur 1 Stück. Eine durch die eigenthümliche Sculptur und die Krümmung der Hinterschienen nicht nur unter den australischen Gruppengenossen sondern auch unter den gesammten Artgenossen recht ausgezeichnete Art, mit welcher höch- stens der südamerikanische erlatus eine entfernte Aehnlichkeit bietet. Bei diesem sind aber die Schienen nicht gekrümmt, nur verdickt, die Gestalt des Thorax und des Schildchens ist eine ganz andere, die seitliche Leiste auf den Flügeldecken findet sich bei dem Neuhotländer nicht, wo die 4te Hauptreihe zwar deutlicher erhaben als die Ste, aber mit der iten und 2ten vollkommen gleichgeformt ist. Ob nun diese Krümmung der Hinterschienen nur Geschlechts- auszeichnung ist, in welchem Falle der nachfolgende stellatus vielleicht als Weibchen hieher zu ziehen wäre, muss ich dahin gestellt sein lassen, da mir von beiden Formen nur je em Stück vorliegt. Be- 92 sonders plausibel scheint mir diese Annahme jedoch nicht, da das Auftreten von so auffallenden Geschlechtsdifferenzen in einer Gattung, wo sie sonst ganz unmerklich bleiben, wenig Wahrscheinliches an sich hat. 38. Tr. stellatus (n. sp.): Seimillimus praecedenti, at longior, zubereulis omnibus majoribus et evidentioribus , sieut et tibiis postieis rectis dignoscendus. Vertice transversim bituberculato , clypeo minus 1o- tundato quam in ıllo; thorace margine laterali subtrilobato, angulis postieis prominulis, eristis tubereulisque bene determinatis; elytris ordine 1 usque ultra medium, 2 parte basalı acute carinato, religuis cum intervallis e tuberculis linearibus, apıee tomentosulis compositis, immixtis in intervallis plagulis laevibus, ürreqularibus , stelliformibus, postice cum tuberculo_ se- quente connexis, interstitüus reqgulariter seriatim subgranose-punctatis ; pro- cessu prosternali acuminato; metasterno lateribus longius rufovilloso , epi- pleuris versus marginem parce longe erinitis; tibiis postiers rectis, intus longius rufoerinites. — Long. 15 mill. Merklich grösser als curvipes, mehr gleichbreit, hinten also minder bauchig, wie dieser mit dunkelbräunlicher Substanz bedeckt, welche jedoch die Punktirung überall erkennen lässt. Der Scheitel mit zwei Querhöckern, das Kopfschild vorn etwas eckiger, minder abgerundet als bei curvipes. Auf dem Halsschilde sind die Leisten und die Höcker schärfer ausgeprägt, der Seitenrand zeigt 2 leichte Ausbuchtungen, ist also mit Zurechnung der etwas zipfelförmigen Hinterecken drei- lappig. Die Flügeldecken haben längs des Seitenrandes eine Parallel- reihe kleiner Höcker, die lte nnd die 2te Hauptreihe sind fein und scharf gekielt, erstere bis über die Mitte hinaus; sämmtliche Reihen bestehen aus linearen, am Ende filzigen Höckern; in den Zwischen- reihen erscheinen wie bei curvepes flachgewölbte, geglättete, mässig glänzende, schwarze Makeln , die unregelmässig, mitunter sternartig geformt sind, hinten aber unmittelbar mit dem darauffolgenden kiel- artigen Höcker zusammenhängen; die Zwischenräume haben eine sehr regelmässige Reihe leicht gekörnelter Punkte, die Nahthöcker fast bis zur Mitte gekielt, dann linear, vor der Spitze gerundet. Das Fühl- horn dunkelroth, das Wurzelglied rothbraun. Der Prosternalfortsatz nach hinten zugespitzt. Die Seiten der Hinterbrust mit röthlichgelber, wenig dichter aber langer Behaarung, auch die Epipleuren gegen s a a a EA Ms v - Fu auilenıch RN. EEE er u Dal 93 Aussen mit einer Reihe längerer Haare. Die Hinterschienen gerade, innen mit längeren fuchsrothen Haaren besetzt. Vaterland: Australien. Nur ein Stück im Wiener Cabinet. Die Art hat manches mit der vorigen, namentlich die längere Behaarung der Hinterbrustseiten und der Epipleuren gemein; ihre Sculptur ist eine zwar ähnliche, bei näherer Betrachtung aber, da sämmtliche Höcker hinten leicht tomen- tirt sind, doch von der des cwrvipes, wo nur kleine nackte Spitzchen erscheinen, sehr verschiedene. 39. Tr. Brucki (n. sp.): Subovatus, modice tantum convexus, opacus, indumento fusco-brunneo obtectus; vertice bitubereulato, clypeo ob- tuse rotundato; thorace antics valde angustato, lateribus integris parum robtundatis, eristis tubereulisgue minus aculis; scutello brevi, lateribus medio acute angulatis ; elytris margine integro, appositis, praecipue postice, tubereulis minimis parum conspieuis, humeris,, insuper visis, rotundatıs, ordinibus optime distinctis, I usque ad medium fere carıinato, tunc cum religuis in tubercula angusta, oblonga, tomentosa soluto, intervallis planıs, interstitüis seriatim requlariter grosse punctatis; antennis rufotestaceis ; processu prosternali valde tumidulo; femoribus posticis remote fortiter asperato-punctatis, tiblis antieis ante dentem marginalem integris. -— Long. 10!/, mill. Von leicht verkehrt-eiförmiger, nur mässig gewölbter Gestalt, das Maximum der Wölbung etwas hinter der Mitte der Flügeldecken ; glanzlos, mit dunkelbraunem, in gewisser Richtung goldig scheinendem, sehr femem Toment bedeckt (bei dem einen mir vorliegenden Stücke). Der Scheitel mit zwei quergeformten, flachen, in der Mitte sehr deut- lich getrennten Höckern, vor jedem derselben eine schräge, vertiefte Linie, das Kopfschild stumpf gerundet. Das Halsschild nach vorn stark verschmälert, der Seitenrand einfach, schwach gerundet, unmittel- bar bei den Hinterecken gerade, diese stumpfwinklig; die Leisten und Höcker schmal, aber nur wenig erhaben. Das Schildchen kurz, die Ecken des Seitenrandes gerade im der Mitte, sehr scharf. Die Flügel- decken mit nur schwach ausgebuchtetem Basalrande, der Seitenrand einfach, unmittelbar auf demselben ganz kleine, unscheinbare, nur hinten deutliche, tomentirte Körnehen; die Schultern, von oben besehen, abgerundet; die Hauptreihen, weil die Zwischenreihen gar nicht mar- kirt sind, sehr auffällig, die lte und 2te gekielt, letztere nur vorn, 94 erstere bis über die Mitte, dann in schmale, längliche, bräunlich tomentirte Höcker aufgelöst, der Raum zwischen den Hauptreihen flach, zweizeilig grob punktirt; die Nahthöcker nur schwach ausge- prägt, sehr klein, länglich, weitläufig; es machen sich keine glänzenden Makeln bemerkbar. Das Fühlhorn rostgelb, das erste Glied etwas dunkler roth, die Behaarung des Mundes. rothgelb. Der Prosternal- fortsatz knotig, mit sehr stumpfer Spitze. Die Hinterschenkel mit rauhen. und groben, wenig dichten Punkten; die Vorderschienen etwas schmal, der Randzahn unter der Mitte, oberhalb desselben glatt. Vaterland: Australien, Nur 1 Stück, in der Sammlung des Herrn v. Bruck. Diese Art, die einzige aus Neuholland bei welcher zwischen den Hauptreihen nur eine regelmässige Doppelreihe vertiefter Punkte erscheint, erinnert in dieser Beziehung einigermassen an 7’r. unistriatus Beau v. /porcatus Say), bei diesem zeigen sich aber doch noch Spuren von Zwischen- reihen und sein breit dreieckiges Schildehen sowie die beborsteten Halsschildränder weisen ihn einer ganz anderen Abtheilung an. 40. Tr. subcarinatus Mac Leay: Zlongato-ovatus, plerumque indumento brunneo obtectus; vertice bituberculato ,„ fronte media postice plagula laevi, nitida, elypeo triangulari ; thorace postice coarctato, mar- gine obtuse trilobo, eristis tuberculisque angustis at parum elevatis;_elytris margine integro, apposita serie tubereulorum oblongorum , inter se sat distantium, ordinibus optime manifestis, 1 basi carinato, tune cum caete- rıs e tuberculis leviter oblongis, tomentosis composito, intervallis non di- stinctis, cum interstitüs irregulariter impresso-punctatis et granulis mi- nutıs subseriatis instructis, praeterea maculis laevibus, viridi-aeneo-nitidıs ; antennis ferruginers; processu prosternali transverso, parum Cconvexo ; tibiis antieis margine edentulo, obtusissime tantum subangulato. — Long. 16—17 mill. Tr. subcarinatus Mac Leay. Trans. ent. Soc. N. S. Wales. T. p. 128. (1864). Von verlängerter Gestalt, nach hinten leicht erweitert, die Wölbung mässig, ihr Maximum gleich hinter der Mitte, meist mit bräunlichem Indument bedeckt. Der Kopf ziemlich weitläufig punktirt, der Hinter- rand mit einer glänzenden, glatten Längsmakel, der Scheitel mit zwei quergeformten, sehr eng an einander stehenden Höckern, das Kopf- schild dreieckig. Das Halsschild klein, viel schmäler als die Flügel- 95 decken, hinten fast schmäler wie vorn, die Hinterecken ganz schief nach vorn vorgezogen , so dass der Seitenrand drei stumpfe Ecken bildet, wovon das mittlere das grösste ist; die Leisten und Höcker sind schmal, letztere alle in die Länge gezogen, sie sind aber wenig erhaben und sammt den Vertiefungen deutlich punktirt. Das Schild- chen länglich spiessförmig. Die Flügeldecken mit, von oben besehen, deutlich eckigen Schultern, sehr markirter Schulterbeule und unge- kerbtem, ziemlich flach abgesetztem Seitenrande, oberhalb dessen eine Reihe länglicher,, weitläufig gestellter Höckerchen sich findet; die Hauptreihen sehr auffällig, die Ite an der Basis gekielt, dann, wie die übrigen, in längliche, filzige Höcker aufgelöst, die wenig eng an einander schliessen; die Zwischenreihen kaum zu erkennen, sie sind nämlich nur durch sehr kleine, tomentirte Körnchen angedeutet, die höchst unregelmässig und vielfach durch spiegelblanke, etwas quer- geformte, metallischglänzende Makeln unterbrochen werden, von denen besonders eine grössere unter dem Endbuckel und eime oder zwei auf den Seiten auffallen; dieselben sind mitunter erzfarbig, meistens etwas grünlich scheinend ; die Zwischenräume mit groben Punktreihen, die Punkte mitunter mit aufgeworfenem Rande, daher gekörnt; die Naht- höcker schmal und länglich. Die Fühler sowie die Behaarung des Mundes hell rostroth, das erste Glied etwas dunkler roth. Der Pro- sternalfortsatz quer, nur schwach gewölbt. Die Epipleuren von der Basis bis zur Spitze fast gleichbreit, glatt. Die Vorderschienen un- gezähnt, ihr Aussenrand unterhalb der Mitte ein äusserst stumpfes, kaum erkennbares Eck bildend. Vaterland: Australien : Neusüdwales, Adelaida, Port Denison. Aus der Sammlung des Brüsseler Museums, dann von den Herren Bates, v. Bruck, Haag und Schaufuss mitgetheilt. Eine höchst aus- gezeichnete Art, die durch ihre ungezahnten Vorderschienen und das eigenthümlich gebildete Halsschild, dessen Hinterecken ganz in den Seitenrand zu liegen kommen, sehr leicht von allen übrigen, ins- besondere von dem in der Grösse ähnlichen 7r. fenestratus zu unter- scheiden ist, Bei ihr erreichen die noch mehreren australischen Arten eigenthümlichen Spiegelflecken das höchste Maass von Ausbildung In der Regel bemerkt man zwischen der Naht und der Iten Haupt reihe vier quergeformte Makeln, zwischen der iten und 2ten Haupt- reihe nur eine an der Basis, zwischen der 2ten und 3ten eine sehr markirte etwas unter der Schulterbeule und eine zweite hinter der 96 Mitte, die sich meist mit einer anliegenden im nächsten Zwischenraum verbinden. 41. Tr. Crotchi Har.: Subdilatato-ovalis, sat convexus, plerumque indumento fusco-cinereo obtectus; capite rugose punctato, vertice bituber- culato, elypeo obtusius triangulari; thorace antice angustato, laterıibus ante angulos posticos subsinuatis , his subprominulis ; scutello brevi, basi lato; elytris margine laterali integro, apposita serie tubereulorum minimorum, ordınibus manifestis, e tubereulis nitidis, irregularibus, postice subacumiha- bis, versus apicem et ad latera minoribus, compositis, intervallis visdem tubereulis, at multo minoribus, interstitüis undulatim granose punctato- striatis; antennis cum oris hirsutie rufis, articulo primo obseure rufo ; processu prosternali parum convexo, at medio breviter sat acute acuminato ; tiblis anticis ante dentem marginalem dentieulo parvulo instruchis. — Long. 17 mill. Tr. CrotehÜ Harold. Col. Heft. VIII. p. 116. (1871). Von etwas breit-ovaler, ziemlich hochgewölbter Gestalt, die höchste Wölbung nahe hinter der Mitte der Flügeldecken, gewöhnlich mit dunkelgrauem Toment bedeckt. Der Kopf wenig tief, aber leicht runzlig punktirt, der Scheitel mit zwei einander berührenden, quer- geformten Höckern, das Kopfschild in der Mitte nur stumpfeckig. Das Halsschild vorn verschmälert, der Seitenrand nicht gekerbt, aber doch etwas ungleich, mit rothem Haarbesatz, vor den Hinterecken etwas geschwungen, diese dadurch als kleine, abgerundete Läppchen abgesetzt; die Oberfläche dicht, seicht punktirt, die Punkte auch auf den schmalen, glänzenden Leisten und Höckern theilweise bemerkbar. $ Das Schildchen kurz-spiessförmig, an der Basis sehr breit. Die Flügeldecken mit geradem kaum ausgebuchteten Basalrand, die Schul- tern, von oben besehen, gerundet, der Seitenrand glatt, auf demselben eine Reihe kleiner Körnchen; die Hauptreihen aus grösseren, glän- zenden, nach hinten etwas zugespitzten Höckern bestehend, die lte im Wurzeltheile gekielt, die Zwischenreihen aus eben solchen, aber viel kleineren Höckern gebildet, die Zwischenräume mit einer leicht gewundenen Reihe erhabener Punkte, die an der Spitze und zum Theil an den Seiten zuweilen nur eingestochen sind; glänzende Makeln sind keine bemerkbar, nur unter dem Endbuckel findet sich eine po- lirte Stelle; die Nahthöcker bis zur Mitte in eine sehr feine Leiste IL verschmolzen, dann länglich, vor der Spitze rund, Die Fühler roth, das erste Glied etwas dunkler, sammt dem Munde fuchsroth behaart. Der Prosternalfortsatz quer, nur schwach gewölbt, seime Mitte aber als sehr kurze, scharfe Spitze vortretend. Die Vorderschienen ober- halb des Randzahnes noch mit einem sehr kleinen Zähnchen. Vaterland: Queensland, vom Paroo-kiver, Rockhampton, vielleicht auch vom Swan River. Von Herrn Thorey erstanden, dann aus der Haag’schen, Schau- fuss’schen und der Dohrn’schen Sammlung, letzteres Exemplar als vom Schwanenflusse stammend etiquettirt. Eine unter den übrigen Neu- holländern durch breitere, plumpere Gestalt, das an der Basis nur wenig verengte Schildchen und die glänzenden, nackten Höcker der Flügeldecken leicht kenntliche Art. 42. Tr. fenestratus (m. sp.): Oblongus, leviter convexus, opacus, indumento plerumgue griseo-brunneo obtectus, elytris maculis aeneo-nitidis adspersis; capite punctulato, margine postico medio macula laevi, vertice bitubereulato , clypeo trianguları ; thorace antice angustato, margine late- rali rotundato, trisinuato, angulis posticis subrectis, eristis tuberculisque linearibus; elytra margine integro, explanato, serie apposıta granwlorum minimorum, ordinibus bene conspieuis, 2 ad basın, ‚ I usque dd medium fere anguste carinatis, tune cum reliquwis in tubereula oblonga, tomentosa solutis, intervallis üisdem tuberculis, nonnihil minoribus, interstitüis leviter striato-punctatis, punctis interdum elevatis; antennis rufis, clava rufo- einerea, articulo primo rufopiceo, cum ore rufohirsuto; processu proster- nali transverso, parum convexo, medio brevissime acuminato ; tiblis antieıs ante dentem marginalem muticis. — Long. 15—19 mill. Von länglicher Gestalt, nur mässig gewölbt, die höchste Wölbung hinter der Mitte der Flügeldecken, der Körper meist mit graubrauner Substanz bedeckt, auf den Flügeldecken mit kleinen Spiegelllecken bedeckt, und zwar finden sich in der Regel zwischen der Naht und der ersten Hauptreihe 4 grössere und hinter der Mitte mehrere kleinere, zwischen der lten und 2ten drei grössere, zwischen der 2ten und sten vier grössere, zwischen der ten und 4ten ein grösserer unter der Schulter; ausserdem eine unregelmässige Makel unter dem Endbuckel. Der Kopf ziemlich fein punktirt, in der Mitte des Hinterrandes eine glatte, glänzende Stelle, der Scheitel mit 2 gerundeten, deutlich ge- trennten Höckern, der Rand des Kopfschildes aufgeworfen, die vordere Harold, Coleopterol. Heft. IX. 7 98 Spitze ziemlich scharf. Das Halsschild hinten viel breiter als vorn, sehr dicht fein punktirt, die Seiten flach abgesetzt, der Rand mehr oder weniger deutlich dreimal ausgebuchtet, die Vorderecken daher spitz, die hinteren rechwinklig mit abgerundeter Spitze; die Leisten und Höcker alle sehr schmal und linear. Das Schildchen länglich- spiessförmig. Die Flügeldecken mit flach abgesetztem Seitenrande, auf dem eine Reihe sehr kleiner, filziger Körnchen sitzt, die Schultern von oben besehen, abgerundet, der Basalrand jederseits nur schwach ausgebuchtet; die deutlichen. Hauptreihen aus länglichen, tomentirten, ziemlich kleinen Höckern bestehend, die lite bis fast zur Mitte, die 2te nur im Basaltheil schmal gekielt, die Zwischenreihen aus ähnlichen nur kleineren Höckern bestehend, die Zwischenräume mit einer Punkt- reihe, und zwar je nach der gröberen und schwächeren Sculptur die Punkte entweder vertieft — besonders bei den grösseren Exemplaren — oder gekörnelt; die Nahthöcker an der Basis linear und fast leisten- artig zusammenfliessend, dann allmählich kürzer und vor der Spitze gerundet. Die Fühler roth, die Keule etwas grau bereift, das erste Glied dunkler, sammt dem Munde roth behaart, Der Prosternalfort- satz sehr wenig gewölbt, quer, die Mitte als scharfes, aber äusserst kurzes Spitzchen vortretend. Die Vorderschienen oberhalb des Rand- zahnes glatt, ohne Kerbungen. Vaterland : Nordaustralien: Cap York, Port Denison. Von Herrn Thorey erstanden, dann im Stockholmer Museum und in den Sammlungen der Herren Dohrn, v. Bruck, Schaufuss. Durch ihre ansehnliche Grösse und. durch die saubern Spiegelflecken der Flügeldecken nähert sich diese hübsche Art einigermassen dem 7r. subcarinatus, von dem sie sich aber durch den flacheren Bau, die ge- zahnten Vorderschienen und durch das ganz verschieden geformte Halsschild, dessen Hinterrand viel breiter als der Vorderrand ist, sehr leicht unterscheiden lässt. Kleinere Stücke, bei denen zuweilen die Spiegelflecken minder markirt smd, ähneln dann einigermaassen dem folgenden candıdus, sind aber an den kleineren Höckern, dem kürzeren Schildchen und den oberhalb des Randzahnes ungekerbten Vorderschienen gut zu unterscheiden. 43. Tr. candidus (n. sp.): Oblongo-ovatus, sat convexus, indu- mento plerumque griseo-fusco obtectus, elytris maculis nigro-nitidis,, qua- dratis vel transversis adspersis; capite punctato , vertice bituberculato, 99 elypeo trianguları ; thorace antice leviter angustato, lateribus rotundatis, vie sinuatis, ante angulos posticos subemarginatis, his acutiusculis; elytris margine laterali integro, apposita serie tuberculorum oblongorum sat mag- norum, ordinibus bene conspieuis, e tuberculis tomentosis rotundis vel ob- longis compositis, 1 usque ante medium carinato, intervallis tuberculis minoribus distantibus, interstitiis serie punetorum wel impressorum aut elevatorum; antennis rufis; processu prosternali subeonvexo, truncato, medio vie distinete spinuloso; tibiis antieis ante dentem marginalem distincte etsi leviter serrulatiss. — Long. 10—12 mill. Von länglich verkehrt-eiförmiger Gestalt, ziemlich hochgewölbt, das Maximum der Wölbung gleich hinter der Mitte, meist mit dunkel- srauem Indument überzogen, die Flügeldecken mit glänzenden, schwarzen, kaum metallischen Makeln, die viereckig oder quergeformt sind, ausser- dem ein grösserer Spiegelfleck unter dem Endbuckel; zuweilen bilden die Makeln kleine Querrunzeln zwischen den Hauptreihen. Der Kopf grob punktirt, der Hinterrand ohne glatten Mittellleck, der Scheitel mit zwei derben Höckern , die Spitze des Kopfschildes eckig. Das Halsschild vorn mässig verschmälert, der Seitenrand gerundet, fast ohne bemerkbare Ausbuchtungen , vor den Hinterecken leicht ausge- randet, diese daher kleine, ziemlich spitze Läppchen bjldend; die ganze Oberseite grob, theilweise runzlig punktirt. Das Schildehen länglich spiessförmig. Die Flügeldecken mit jederseits leicht ausgebuchtetem Basalrande, der Seitenrand ungekerbt, jedoch mit grösseren, ovalen Höckern besetzt, von denen die oberen so unmittelbar an der Kante sitzen, dass von oben besehen , der Seitenrand unter den Schultern einige sehr stampfe Einschnitte zeigt; die Hauptreihen sehr deutlich, aus länglichen oder gerundeten, tomentirten, vorn jedoch meist nackten Höckern bestehend, die Ite bis fast zur Mitte scharf gekielt, die Zwischenreihen aus eben solchen, nur kleineren, runderen und weit. läufiger stehenden Höckern zusammengesetzt, die Zwischenräume ziem- lich grob gereiht-punktirt, die Punkte werfen entweder ihren oberen Rand auf und erscheinen dann gekörnt oder sie sind einfach vertieft, ihre Zwischenräume aber gewölbt, wodurch eine leicht querrunzlige Sculptur entsteht; die Nahthöcker sind weitläufig gestellt, vorn sehr länglich, aber nicht in einen Kiel zusammenstossend. Die Fühlhörner sind roth, das erste Glied angedunkelt, sammt der Mundgegend roth beborstet.. Der Prosternalfortsatz ist schwach gewölbt, flach abgestutzt, in der Mitte mit einer äusserst klenen kaum erkennbaren Spitze, 7* >= N da 4 ST 100 Die Vorderschienen zeigen oberhalb des Randzahnes einige kleine, deut- liche Kerbungen. Vaterland: Oestliches und südöstliches Australien, Queensland und Neusüdwales: Port Denison, Rockhampton , ausserdem von den Lizard-Inseln. Von den Herren Deyrolle und Thorey erstanden, im Wiener Museum, dann in den Sammlungen der Herren Baden, Bates, v. Bruck, v. Heyden und Schaufuss. Bei dieser Art sind die Spiegelflecken weniger auffallend, weil sie minder oder gar nicht metallisch, sondern schwarzgefärbt, dabei kleiner und zuweilen auf kleine Querästchen reduzirt sind. Der Seitenrand der Flügeldecken zeigt an den Schultern einige stumpfe Einschnitte, die von oben, besonders aber bei Be- trachtung der Epipleuren deutlich bemerkbar sind. Mit chinensis hat die gegenwärtige Art auf den ersten Anblick manche Aehnlichkeit, sie unterscheidet sich aber bei näherer Betrachtung sehr leicht durch die schmäleren, schärferen Rückenleisten des Halsschildes, das längere Schildechen,, die gekielte erste Hauptreihe, die unmittelbar auf dem Seitenrande der Flügeldecken sitzenden Höckerchen und durch die gezahnten Vorderschienen, die bei jenem so gut wie zahnlos sind, 44. Tr. scabrosus Beauv.: Oblongo-ovatus, nigro-fuscus, plerum- que indumento nigro-brunneo obtectus, tubereulorum tomento flavido-brunneo ; capite postice tantum punctulato, vertice bitubereulato, antepositis tuber- culis alteris minutis plus minusve distinctis et a majoribus interdum vix separatis, clypeo obtusius triangulari; thorace lateribus rotundatıs, ante angulos posticos bene emarginatis, his lobato-rotundatis, sulco dorsali sat longo, tuberculis basalibus mediis et lateralibus valde elevatis; elytris basi non sinuatis, humeris insuper visis omnino rotundatis, margine laterali integro, apposita at nonnihil remotius serie irregulari granulorum; or- dinibus bene distinetis, nullo carinato ,„ e tuberculis ‚oblongis tomentosis, asperulatis compositis, intervallis üisdem tuberculis multo minoribus, nter- stitäis subseriatim irrequlariter granose-punctatis; antennis piceis, clava nigro-einerea , articulo primo nigro, fusco-hirsuto; processu prosternali parum convexo; tibiis anticıs ante dentem marginalem mutieis, non serru- latis. — Long. 15 —1S mill. Tr. scabrosus Beauv. Ins. Afr. et Am. p. 175. t: 4. b. f. 4. (1805). — Omorgus scabrosus Lec. Proc. Ac, Phil. VI. 6. p. 215. (1854.). -101 Von verlängerter, leicht verkehrt-eiförmiger Gestalt, die höchste Wölbung fast in der Mitte der Flügeldecken liegend; schwarzbraun, meist mit dunkelbräunlicher Substanz bedeckt, die Höcker jedoch und _ die Erhabenheiten des Halsschildes mit mehr rothbräunlichem Filz f überzogen. Der Kopf nur hinten deutlich punktirt, besonders zwischen den Scheitelhöckern glatt, diese gerundet, unmittelbar vor ihnen und meist mit ihnen verschmolzen ein weiterer kleiner Höcker, das Kopf- schild mit aufgeworfenem Rande, der in der Mitte ein etwas stumpfes Eck bildet. Das Halsschild nach vorn verschmälert, der Seitenrand mit kurzen Wimpernhaaren , vor den Hinterecken ausgeschnitten, von da bis zu den Vorderecken bogig gerundet, höchst undenutlich gekerbt» die Hinterecken abgerundete Läppchen bildend; die Rückenfurche lang, die Leisten nur mit einem vorderen, freien Seitenast, die mittleren und die seitlichen Basalhöcker stark erhaben, besonders hinten; in den Vertiefungen ist eine körnige Punktirung zu bemerken. Die Flügel- decken mit stumpfer, nach unten gesenkter Schulternecke, die Schultern daher, von oben besehen, vollkommen abgerundet, der Basalrand nicht ausgebuchtet, der Seitenrand unbehaart, ziemlich flach abgesetzt, auf dieser Fläche dem Saume genähert aber nicht unmittelbar auf ihm aufsitzend, eine Reihe etwas unregelmässig gestellter klemer Körn- chen; die Hauptreihen markirt, keine gekielt, aus ziemlich grossen, länglichen» im Wurzeltheile noch glatten, dann aber mit bräunlichem Filz überdeckten und etwas rauen Höckern bestehend, die Zwischen- reihen mit eben solchen, nur viel kleineren Höckern, die Zwischen- räume mit einer sehr ungeordneten Reihe körnerartiger Punkte; die Nahthöcker sind gerundet und nehmen nach hinten allmählich an Grösse ab; unter der Endbeule machen sich einige geglättete Stellen bemerklich. Das Fühlhorn pechbraun, die Keule schwarzgrau behaart, das erste Glied schwarz, wie der Mund mit dunkeln, fast. schwarzen Borsten versehen, an diesem jedoch der untere Rand der Oberlippe glänzend roth beborstet. Der Prosternalfortsatz schwach gewölbt, von der Seite besehen, em sehr stumpfes Spitzchen darstellend. Die Vorderschienen oberhalb des Randzahnes glatt, ihre Innenseite mit dunkler Behaarung. Vaterland: Nordamerika: Texas, Florida, New-York, Wisconsin, Kentucky. In grösserer Anzahl habe ich diese Art von Herrn Sonne aus Chicago erhalten, ich sehe sie ausserdem im Münchener Museum und 102 in den Sammlungen der Herren Dr. Mess, Baden, Steinheil, v. Bruck. Mit Ausnahme der Höcker scheint sie wenig zu varüren, nur diese sind bald rund und bald länglicher geformt. in letzterem Falle bilden sich wohl im Basaltheile der Iten und der 2ten Hauptreihe Ansätze zu Leisten, Durch ihre Grösse und ihre düstere Färbung unter- scheidet sie sich leicht von den meisten übrigen Nordamerikanern; nur monachus und asper stehen ihr so nahe, dass sie damit verwech- selt werden können. Die Gestalt des monachus ist jedoch mehr gleich- breit, hinten weniger erweitert, die Höcker in den Hauptreihen sind immer rund, die Körnchen der Zwischenräume feiner, auf dem flach abgesetzten Seitenrande der Flügeldecken bemerkt man eine Reihe grösserer Höcker, endlich ist seine Behaarung sowie der Fühlerkelben allemal fuchsroth und der Aussenrand der Vorderschienen ungezahnt. Was Tr. asper betrifft, so ist seine Verwandtschaft eine so grosse, dass ich fast an seiner specifischen Verschiedenheit zweifeln möchte. Sein Fühlhorn ist jedoch entschieden roth und die Beborstung des ersten Gliedes eine rothe, so lange man also Roth von Schwarzbraun unterscheiden kann, so lange kann er von scabrosus auseinander ge- halten werden; seine Gestalt ist übrigens etwas schmäler und. läng- licher, die Körnelung der Zwischenräume eine feinere, mitunter ganz abgeschwächte und die kleinen Höckerchen die bei scabrosus am ganzen Seitenrande der Flügeldecken sichtbar sind, treten hier erst hinter der Mitte gegen die Spitze hin auf. 45. Tr. indicus (n. sp.): Elongato-oblongus, plerumgue indumento albido-cinereo obtectus ; capite margine postico medio laevigato, vertice valde bituberculato, elypeo bene triangulari; thorace antice angustato, la- teribus leviter rotundatis, medio obtuse subangulatis, ante angulos posticos subsinuatis, angulis obtusis, bası media obtuse rotundata ; elytris margine basali utrinqgue sinuato, humeris acuminatis, ad marginem serie tubereu- jorum distantium sat magnorum, ordinibus distinctis, primo bası sub- carinato, tuberculis nigris nitidis, postice autem plus minusve tomentose prolongatis, intervallis tuberculis minutis tomentosis, interpositis nonnulhs rotundis omnino nitidis, bene determinatis , interstitüs parum distinete punctatis ; antennis rufo-piceis, clava rufo-cinerea, articulo primo nigro, cum ore fuscohirsuto; processu prosternali parum convexo; tibiis anticıs ante dentem marginalem fere mutiecis. — Long. 14—15 mill. Von länglicher, nach hinten nur leicht erweiterter Gestalt, die Be 103 . Flügeldecken ziemlich hoch gewölbt, das Maximum der Wölbung weit hinter der Mitte; meistens (wenigstens bei sämmtlichen mir vorliegen- den Stücken) mit grauer oder weisslich grauer Substanz bedeckt. Der Kopf in der Mitte des Hinterrandes mit einer kleinen, geglätteten Stelle, die sich. zuweilen bis zu den Scheitelhöckern erstreckt, diese etwas quergeformt aber einander nicht berührend, vor ihnen eine kleine schräge Vertiefung, das Kopfschild dreieckig. Das Halsschild nach vorn verschmälert; der Seitenrand glatt, mit kaum wahrnehm- baren äusserst kurzen Härchen, in der Mitte einen stumpfen, abge- rundeten Winkel bildend, vor den Hinterecken leicht ausgebuchtet, diese stumpfwinklig; die Basis in der Mitte einen gerundeten Lappen bildend; die Höcker und Leisten stumpf, die Rückenfurche- vorn ab- gekürzt, indem die inneren Aeste fast zusammenstossen, die Seiten- höcker sehr deutlich m drei kleine Beulen aufgelöst. Das Schildchen kurz-spiessförmig. Die Flügeldecken mit jederseits ausgebuchtetem Basalrande, die Schultern daher, auch bei Ansicht von oben , scharf- eckig, der Seitenrand glatt, unmittelbar auf ihm, aber erst unter der kaum markirten Schulterbeule beginnend, eine Reihe ziemlich grosser, weitläufig gestellter Höcker; die Hauptreihen nicht besonders auf- fallend, höchstens die erste an der Basis undeutlich gekielt, aus läng- lichen, hinten gerundeten, weissfilzigen Höckern bestehend, die jedoch, besonders im Wurzeltheile, einen schwarzen, glänzenden Anfang haben, die Zwischenreihen mit kleinen filzigen Höckern, darunter einzelne, vollkommen glatte, schwarze, glänzende und kreisrunde, von denen man aber in jeder Zwischenreihe höchstens 3 oder 4 zählt; die Zwischenräume undeutlich vertieft punktirt; die Nahthöcker nicht un- mittelbar an die Naht gereiht, vorn klein, in der Mitte grösser und länglich,, ziemlich weitläufig, filzig, jedoch ebenfalls mit nacktem Wurzeltheil; sämmtliche Höcker, in soweit sie mit Filz bedeckt sind, mit äusserst kurzen, röthlichen, an der Spitze gekrümmten Börstchen versehen. Das Fühlhorn dunkel röthlichbraun, die Keule roth mit grauer Bereifung, das Wurzelglied schwarz, sammt dem Munde dunkel, fast schwarz beborstet. Der Prosternalfortsatz bildet ein schwach markirtes Beulchen. Die Vorderschienen oberhalb des Randzahnes glatt oder höchstens mit einer stumpfen, fast unmerklichen Ecke. Vaterland: Ostindien: Nilgherien, Calcutta (Waagen!). Aus meiner Sammlung, dann im Wiener und im Brüsseler Mu- seum, auch in der Sammlung der Herren Dohrn und Waagen, Diese 104 schöne Art erinnert etwas an omacanthus oder an milotieus, sie ent- fernt sich aber sogleich durch die eigenthümliche Bildung der Höcker sowie durch die glatten, ungesägten Ränder von Halsschild und Flügeldecken, ferner durch die ungezähnelten Mittelschienen. 46. Tr. chinensis Bohem.: Zlongato-ovalis, plerumgue indumento ‚fusco-einereo obtectus; vertice bituberculato, tuberculis subeontiguis , trans- versis, clypeo trianguları; thorace antice angustato, lateribus integris, brevissime eriliatis, ante angqulos posticos emarginatis, his obtuse subrectis ; thoracis ceristis tuberculisgue obtusis, sulco dorsali minus -lato; elytrıs margine basali utringue leviter sinuato, marginali integro, appositis tuber- eulis nonnullis, pone medium distinctioribus; ordinibus distinetis, I et 2 basi interdum subcarinatis, e tuberculis oblongis, nudis, apice tomentoso- prolongatis compositis, intervallıs disdem tuberculis nonnihil minoribus et minus elevatis, immizxtis, praecipue lateribus maculis laevibus nitidis, nigris, tuberculis suturalibus nonnihil oblique positis; antennis cum oris hirsutie rufis; processu prosternali breviter sed acute acuminato ; meta- sterno medio cum femorum parte basali postica aurato-setosulis ; tiblis antieis ante dentem marginalem integris. — Long. 12—14 mill. Tr. chinensis Bohem. Res. Freg. Eugen. p. 52. (1858). Von verlängert-eiförmiger Gestalt, die grösste Breite im der Mitte der Flügeldecken, die höchste Wölbung etwas hinter derselben; die Oberseite meist mit dunkel bräunlichgrauer Substanz bedeckt. Der Kopf hinten grob punktirt, in der Mitte jedoch mit einer .etwas glatten Stelle, der Scheitel mit zwei starken, quergeformten, eng an- einander gestellten Höckern, das Kopfschild dreieckig. Das Halsschild nach vorn verschmälert, der Seitenrand mit kurzem röthlichen Wimpern- besatz,, leicht gerundet, vor den Hinterecken deutlich ausgebuchtet, diese mehr oder weniger abgestumpft rechtwinklig; die Oberseite punktirt, jeder Punkt ein äusserst kurzes goldgelbes Börstchen tra- gend, die Höcker und Leisten stumpf, die Rückenfurche ziemlich schmal, in der Mitte nur schwach erweitert und vorn verloschen. _ Die Flügeldecken mit jederseits deutlich ausgebuchtetem Basalrande , die Schulterwinkel rechteckig, der Seitenrand glatt, unmittelbar auf dem- selben vorn eimige äusserst kleine, in der Mitte etwas grössere, hinten wieder verschwindende, überhaupt wenig deutliche Höcker; die Naht- höcker länglich, etwas schief gestellt, ihre Basis steht nämlich an der Naht an, während ihr filziges Ende sich etwas davon entfernt; die -105 Hauptreihen nur leicht markirt, die Ite und zuweilen auch die 2te im Basaltheile undeutlich gekielt, aus länglichen, an der Basis nackten, nach hinten filzig verlängerten Höckern bestehend, auf dem Filze goldige, äusserst kurze anliegende Börstchen; die Zwischenreihen mit eben solchen nur etwas kleineren Höckern, dazwischen aber, be- sonders in der 4ten, glänzende, leicht erhabene, schwarze Makeln, von denen besonders in der lten Zwischenreihe eine regelmässig in der Höhe des Schildehenendes steht; die Zwischenräume seicht vertieft punktirt,, die Zwischenräume dieser Punkte aber hie und da etwas erhaben, so dass eine leichte Querrunzlung entsteht. ‘Das ganze Fühl- horn sammt der Beborstung des Mundes roth. Der Prosternalfortsatz nur leicht gewölbt, nach hinten aber doch ein scharfes, äusserst kurzes Spitzchen bildend. Die Metasternalplatte, der Hinterrand der Schenkel an der Basis und die Trochanteren mit goldiger, dichter, sehr feiner Beborstung, die bei schief einfallendem Lichte sehr auffällig ist. Die Vorderschienen oberhalb des kleinen Randzahnes glatt. Vaterland : China (Kinburg!), Hongkong (Bowring!). Ich habe das Boheman’sche Originalstück aus dem Stockholmer Museum vor mir; ausserdem findet sich die Art im meiner Sammlung aus der ehemaligen Schaum’schen und in jener des Herrn Dohrn. Sie ist von ziemlich unansehnlichem Aeussern, aber doch durch die kleinen glänzenden Makeln auf den Zwischenreihen und die goldig glänzende Behaarung der Hinterbrust sowie der angrenzenden Schenkel- partien ziemlich ausgezeichnet. Von den übrigen ostindischen Arten können granulatus, omacanthus und Haagi wegen der gezähnelten Schienen und des gesägten Seitenrandes von Thorax und Flügeldecken nicht damit verwechselt werden ; zndecus entfernt sich durch die dickeren Schienen, die schwarzen Fühler und die schwarze Farbe sämmtlicher Borsten. Näher ist zZalieus damit verwandt, es fehlt ihm aber die dichte und feine Beborstung der Hinterbrustmitte, auch sind seine Scheitelhöcker entschieden gerundet. Am nächsten tritt wohl 7r. n- chısus heran, doch scheinen mir die viel gröberen Höcker der Flügel- deeken, die getrennter stehenden Scheitelhöcker und die entschieden ungezahnten Vorderschienen einer Vereinigung desselben mit der gegen- wärtigen Art, vorläufig wenigstens, wo noch jede Zwischenstufe fehlt, bestimmt entgegen zu stehen. R 47, Tr. inclusus Walk.: Zlongato-ovalis, indumento brunneo- Fir a" N h Re. 4 " pe ‘ 47T I: un 106 griseo obtectus; vertice tuberculis duobus vix transversis, bene separatis, elypeo triangulari; thorace antice angustato, lateribus brevissime cihiatis, antice rotundatıs, ante angulos posticos subsinuatis, his rectis, sulco dor- sali marginem anticum attingente: elytris margine laterali sat deplanato, appositis pone medium tuberculis distinetıs, sat magnıs; ordinibus 3 bene conspieuis, e tubereulis majoribus, basi nudis, deinde tomentosis compositis, intervallis tuberculis multo minoribus, timmizxtis, praecipue in I et 2, tuberculis nonnullis irregularıbus parum elevatis, nigris, nitidıs; palpis antennisque ferrugineis; processu prosternali obtuso; metasterno medio non densius setuloso; tibiis antieis ewtus omnino mutieis. — Long. 13 mill. Tr. inclusus Walker. Ann. nat. hist. 3. Ser. II. p. 208. (1858). Von etwas länglich-ovaler, mässig gewölbter Gestalt, die höchste Wölbung hinter der Mitte der Flügeldecken; (bei dem mir vorliegen- den Stücke) mit bräunlich-grauer Substanz bedeckt. Der Kopf in der Mitte des Hinterrandes mit einer kleinen, glatten Längsmakel, der Scheitel mit zwei gut getrennten, nur wenig quergeformten Höckern, das Kopfschild dreieckig. Das Halsschild nach vorn stark verschmä- lert, der Seitenrand äusserst kurz bewimpert, vorn gerundet, hinter der Rundung leicht gebuchtet, die Hinterecken vollkommen recht- winkelig, die Basis neben ihnen kaum ausgebuchtet; die Höcker und Leisten stumpf, die Rückenfurche lang und tief, vorn bis an den Rand des Halsschildes reichend. Die Flügeldecken mit leicht aus- gebuchtetem Basalrande, der Seitenrand ziemlich breit abgesetzt, von der Mitte an auf demselben eine Reihe ziemlich grosser aber flacher Höcker; von den Hauptreihen sind nur die ersten 3, diese aber sehr deutlich markirt, die 4te unterscheidet sich kaum von den angränzen- den Zwischenreihen; sie bestehen aus grossen länglichen Höckern, die an der Wurzel nackt und glänzend, dann tomentirt sind; die Zwischen- reihen haben viel kleinere Höcker, zwischen denen einzelne, unregel- mässig geformte, glänzend glatte, verflachte Höckerchen stehen, von denen besonders in der Iten Zwischenreihe vier sich bemerklich machen ; die Zwischenräume einfach vertieft-punktirt; die Nahthöcker länglich, besonders in der Mitte, wo sie am grössten sind, weitläufig gestellt, Das ganze Fühlhorn und die Behaarung des Mundes rostroth. Der Prosternalfortsatz stumpfbeulig, ohne Spitze. Die Metasternalplatte ohne Verdichtung der Behaarung, die Trochanteren mit einem roth@n Haarbüschel, die mittleren Schenkel nur mit einigen zahlreicheren Börst- 107 chen am Hinterrande, aber ohne auffallende Bekleidung. Die Vorder- schienen aussen entschieden ungezahnt. Vaterland: Ceylon (Nietner!). Nur ein Stück in der Sammlung des Herrn Dohrn; nach den Notizen, die ich mir seiner Zeit im Britischen ‘Museum über die Walker’schen Arten gemacht, ist die gegenwärtige Species sein zn- clusus. Dieser Trox hat viel Aehnlichkeit mit chinensis, aber seine .viel stärkeren Höcker in den Hauptreihen, seine unbehaarte Metasternal- platte und die ungezähnten Vorderschienen lassen ihn leicht davon unterscheiden. 7r. ztalicus weicht ebenfalls durch die deutlich ge- zahnten Vorderschienen sowie durch seine schwachen, unter sich fast gleichgeformten Höckerreihen ab; zndieus ist schlanker, hat ein schwarzes Fühlhorn und einen deutlichen Randzalın an den Vorder- schienen. 48. Tr. squalidus Oliv.: Oblongo-ovalis, modice convexus, capite thoraceque plerumque indumento rufo-griseo obtectis; vertice bitubereulato, tubereulis validis, rotundis, elypeo triangulari; thorace postice drlatato, margine laterali integro, deplanato, antice valde rotundato, ante angulos posticos leviter sinuuto, his obtusis, eristis tubereulisque obtusis, lobo baseos medio lineola eievata longitudinali‘ distincta; elytris margine laterali inte- gro, apposıtis granulis parvis rariorıbus, interdum parum distinetis, or- dinibus parum vel nullo modo distinctis, tuberculis deplanatıs , postice ‚subacuminatis et tomentoso-productis, interstitüis leviter punctato-striatıs ; antennis rufis, articulo primo obsceuriore, cum ore rufo-hirsuto ; processu prosternali distincte spinoso ; tiblis anticis dente marginali minuto, inter- dum obsoleto. — Long. 14—19 mill. Tr. squalidus Oliv. Ent. I. 4. p. 12. t. 2. f. 12. (1789). — Illig. Uebersetz. Oliv. II. p. 14. (1802). — Casteln. Hist. Nat II. p. 107. (1840). — Harold. Col. Heft. VII. p. 28. (1871). - Var. a. Magnus, eristis dorsalibus antice obtusis et confluentibus, sulco. dorsali antice evanescente ; elytris tuberculis minus distinctis, potius punctato-striatis, interstitüs convexis, irregulariter transversim interruptis ; ordine primo ad basin leviter subcarinato. Ex Africa boreali. Var. b. Minor, elytrorum tubereulis distinctioribus, magis elevatıs, } in ordinibus minoribus at magis approximatis, in intervallis majoribus, rarioribus, basi nonnihil dilatatis et versus apicem angustatıs. Ex Africa australi. 105 Tr. ineultus Fähr. Ins, Caffr. II. p. 377. (1857). Tr. gagates Bohem. i. litt. Var. ec. Adhuc minor, tuberculis bene determinatis, ordine primo plerumque usque ultra medium costato, tuberculis nitidis, irregularıbus in intervallo I et 2 interpositis, ad latera ordinum et intervallorum tuber- culıs fere aequalibus. Ex Africa austral. Tr. melancholieus Fähr. ]. ce. p. 378. (1857). Tr. madagascariensis Fairm. Ann. Soc. Ent. France. 5 Ser. I. p. 34. (1871). Von länglich-ovaler , mässig gewölbter Gestalt, die höchste Wölbung hinter der Mitte der Flügeldecken, Kopf und Halsschild hie und da mit bräunlichgrauer Substanz bedeckt. Der Kopf hinten mit der Spur eines glatten Längsflecks, der Scheitel mit zwei starken, gerundeten, zwar nahe an einander stehenden, aber doch nicht ver- einigten Höckern, die mittlere Kopfschildecke scharf, der aufgeworfene kand vor den Höckern tief eingedrückt. Das Halsschild vorn viel schmäler als hinten, der Seitenrand äusserst kurz bewimpert, vorn bogig gerundet, dann vor den Hinterecken leicht ausgebuchtet, diese rechtwinklig, an der Spitze jedoch mehr oder weniger abgerundet, die Basis neben ihnen kaum ausgerandet; Rückenleisten breit und stumpf, vorn meistens eine einfache, geglättete Schwiele bildend, so dass von der Rückenfurche nur der hintere Theil deutlich ist; die mittleren Basalhöcker länglich, mit den Leisten zusammenstossend, der Raum zwischen ihnen durch einen feinen, meist sehr deutlichen Längs- kiel halbirt. Die Flügeldecken mit ziemlich breit abgesetztem Seiten- rande, neben demselben eine Reihe kleiner Körnchen, die aber erst unter der Schulter beginnen und zuweilen undeutlich sind; sämmtliche Reihen bei rein erhaltenen Stücken vollkommen gleich, aus flachen, nach hinten leicht zugespitzten Höckern bestehend, zwischen denen Filzstreifen auftreten, so dass die Flügeldecken ein scheckiges, ge- würfeltes Aussehen bekommen; die Zwischenräume mit einer regel- mässigen Reihe vertiefter, kleiner Punkte; die Nahthöcker den übrigen gleichgebildet, nur kleiner. Die Fühlhörner roth, das erste Glied etwas _ dunkler, sammt dem Munde roth beborstet. Der Prosternalfortsatz, von der Seite besehen, ein scharfes, freies Spitzchen nach hinten bildend. Die Mittelschenkel schmal und deutlich gekrümmt, da der Vorderrand im Basaltheile merklich ausgebuchtet ist, Die Vorder- * 109 \ schienen mit einem kleinen, meist unmerklichen und durch Abnützung leicht verschwindendem Randzahne, oberhalb desselben glatt. Var. a. Bei sehr grossen Stücken sind die Hinterecken des Halsschildes rein rechtwinklig, ziemlich spitz; die Höcker der Flügel- decken sind undeutlich und erscheinen diese mehr als punktirt-gestreift, mit erhabenen, unregelmässig der Quere nach unterbrochenen Zwischen- räumen. Diese Form kommt hauptsächlich nördlich vom Aequator am Senegal, in Oberägypten, Nubien, Sennaar und im Süden von Al- gier vor. Var. b. Kleiner, sämmtliche Höcker markirter, erhabener, nach hinten spitzer, die Hauptreihen, dadurch dass ihre Höcker kleiner und enger an einander gereiht stehen, ziemlich deutlich ; in den Zwischen- reihen einzelne grössere, an der Basis breitere und verflachte Höcker ; die Hinterwinkel des Halsschildes minder spitz, mehr stumpfwinklig. Aus Südafrika, Var. c. Bei einer noch kleineren Form werden die Höcker selbst- ständiger, d. h. sie fliessen minder unter einander der Länge nach zusammen, von den Hauptreihen ist die erste, und zwar recht deut- lich, bis fast über die Mitte hinaus gekielt, auch die zweite ist es zum Theil im Basaltheile; die Himterecken des Halsschildes sind minder rechteckig, mehr stumpf abgerundet. Vaterland : Ueber den grössten Theil von Afrika verbreitet, die Stammform nördlich vom Aequator am Senegal und in Bogos (Bec- cari!), die grössere Varietät in Oberägypten, Sennaar, im Süden von Algier, die kleineren Formen in Guinea, am Cap der guten Hoffnung, Angola (Welwitch!), Port Natal (Wahlberg !), Caffrarien, Bamanquato ‚und Pakatta (Fritsch!), in Mozambique und in Nossi-be auf Ma- dagaskar. Eine wie es scheint häufige, in fast allen Sammlungen befind- liche Art, von der mir eine grosse Anzahl Exemplare vorliegt, dar- unter auch die Originalstücke von melancholieus und ineultus Fähr. Sie ist der afrikanische suberosus, denn wie dieser in vielfachen Varie- täten sich fast über ganz Amerika ausbreitet, so erschemt auch squalidus, mit Ausnahme etwa der Nordküste, über den ganzen afri- kanischen Continent verbreitet. Dieser -weiten Ausdehnung des Habi- tat entsprechen natürlich mehrfache Abweichungen m Grösse und Sculptur. So verschiedenartig der Eindruck auch ist, den die beiden Extreme machen, z. B. ein 19 mill. grosses Stück aus Nubien ee nt 110 im Vergleiche zu einem von nur 14 mill. Länge aus Caffrarien, dessen Sculptur zugleich viel schärfer ausgeprägt ist, so ist mir doch die Zusammengehörigkeit dieser Formen durch &ine Reihe von Zwischen- stufen verbürgt. Namentlich stehen die Stücke aus Bogos, wo Dr. Beccari die Art in grosser Anzahl gesammelt hat, sowohl was die Grösse als auch was die Sculptur betrifft, in der Mitte zwischen den grösseren mit sehr verloschener Sculptur aber mehr scheckiger Zeich- nung der Flügeldecken und den kleineren, bei welchem die einzelnen Höcker erhabener, bestimmter begränzt und in der ersten Hauptreihe zu einer Leiste vereint erscheinen. Der kleine mittlere Längskiel im Basallappen des Halsschildes macht übrigens die Art leicht kennt- lich, die in der Regel schon wegen ihrer Grösse nicht wohl mit einer andern zu verwechseln ist; der habituell höchst ähnliche »rocerus weicht bei näherer Betrachtung durch sein nicht spiessförmiges Schild- chen, die scharfen Vorderecken des Halsschildes und die gezähnelten Mittelschienen bedeutend ab. Die mit der kleineren Form der gegen- wärtigen Art (melancholicus Fähr.) äusserst nah verwandte folgende Species scheint mir durch den abweichend geformten Prosternalfortsatz bestimmt verschieden. 49. Tr. italicus Reiche: Oblongo sub-ovatus, plerumque indu- mento griseo-brunneo obteetus; clypeo tuberculis duobus bene rotundis ; thorace antice minus angustato, margine laterali rotundato, ante angulos posticos sinuato, his obtuse rotundatis ; eristis dorsalibus valde obtusıs et in gibbositatem potius confluentibus; elytris ordinibus parum distinctis, primo interdum antice subcostato, e tuberceulis parum elevatis nudis, postice tomentoso-prolongatis compositis , intervallis üsdem tuberculis, immixtis nonnullis paullo majoribus, interstitüis obsolete punctatis; antennis ferru- gineis; processu prosternali obtuse conico, non spinoso; tebiis anticıs ante dentem marginalem muticis. — Long. 12- 13 mill. | Tr. italicus Reiche. Ann. Soc. France. 1853. p. 89. Von länglicher, nach hinten leicht verbreiteter Gestalt, meist mit röthlichgrauer Substanz bedeckt; nur mässig gewölbt, Der Scheitel mit zwei genäherten, aber vollkommen gerundeten Höckern, die Kopf- schildecke scharf. Das Halsschild nach vorn nur wenig verschmälert, der Seitenrand äusserst kurz bewimpert, vorn stark gerundet, vor den Hinterecken leicht ausgebuchtet, diese stumpf abgerundet; die Rücken - leisten sehr stumpf, aber derb und sammt ihren Aesten , besonders 4il vorn, in eine Schwiele zusammenfliessend, über welche die Rücken- furche zuweilen nur als vertiefte Längslinie erscheint; hinten zwischen den mittleren Basalhöckern kein Längskiel. Die Flügeldecken mit ziemlich gleichgeformten Reihen, die aus länglichen oder ovalen, vorn nackten, hinten mit einem tomentirten Anhang versehenen Höckern bestehen, die erste Hauptreihe zuweilen an der Basis leicht gekielt, in den Zwischenreihen einzelne, wenig auffallende, etwas grössere nackte Höcker, besonders seitlich in der 4ten; die Zwischenräume schwach und undeutlich punktirt. Das Fühlhorn, sammt den Borsten rostroth. Der Prosternalfortsatz beulig, einen kleinen, aufrechten Kegel bildend, also nicht nach hinten zugespitzt. Die Vorderschienen ober- halb des klemen Randzahnes glatt. Vaterland: Ostindien: Caleutta (Waagen! Schenk!), Tranquebar (sec. Mus. Westerm.). Aus den Sammlungen der Herren Haag, Reiche, Riehl, Dohrn und Waagen. Diese unansehnliche, durch kein besonderes Merkmal ausgezeichnete Art, würde ich ohne die Verschiedenheit in der Gestalt des Prosternalfortsatzes unbedingt mit 7r. squalidus vereint haben, da die Aehnlichkeit derselben mit der kleineren Form (Var. c.) eine sehr grosse ist und die geographische Verbreitung des 7r. sguahidus bis nach Asien hinüber gerade keine Unmöglichkeit wäre. Es ist aber der erwähnte Unterschied ein sehr bestimmter und, wie es scheint, für mehrere asiatische Arten im Vergleich zu ihren nächsten afri- kanischen Verwandten ein charakteristischer (z. B. granwatus und radula). Bei italieus stellt der Prosternalfortsatz, in der Profilansicht, einen kleinen, kegelartigen, aufrecht stehenden Höcker dar, bei sqwa- lidus ist derselbe oben verflacht, bildet aber nach hinten eine freie, recht deutliche Spitze. Mit chinensis verglichen erscheint die gegen- wärtige Art hinten mehr verbreitet, das Halsschild ist hinten nicht viel breiter als vorn, der Mittelbrustplatte und dem mittleren Schenkel- paare fehlt die dichte goldige Behaarung die jenen auszeichnet. Ich habe diese Art in den Sammlungen der Herren Dohrn, Haag und Riehl mit der Vaterlandsangabe Ostindien vorgefunden und dieselbe erst kürzlich durch Herrn Waagen ganz direkt aus Calcutta eingesendet bekommen. Man wird daher mein Erstaunen begreifen, als ich in dem angeblich bei Rimini in Italien erbeuteten Zr, £alicus, _ von dem mir Herr Reiche freundlichst ein typisches Exemplar mit- theilte, den gegenwärtigen asiatischen 7rox erkannte, der mir schon 112 immer als Europäer wegen seines scutellum hastatum, welches Reiche ausdrücklich in der Beschreibung erwähnt, verdächtig war. Der Name ttalieus ist zwar unter diesen Umständen höchst unpassend, muss aber dennoch beibehalten werden. 50. Tr. ciliatus Blanch.: Oblongo subovatus, opacus, nigrofuscus, capite punctato, vertice transversim carinato, clypeo rotundato, margine late reflexo; thorace. antice valde angustato, lateribus longe fulvo-crinitis, angulis postieis fere rectis, dense punctato, longitudinaliter leviter im- presso, disco gibbose convexo, postice bası transversim depresso; elytris margine longe fulvoeiliato, ordinibus et intervallis aequalibus, vie tuber- eulatis, potius asperato-punctatis, ordine quarto autem usque ad apicem fere carinato, interstitiis punctatis, punctis omnibus pilum brevissimum ferentibus; antennis rufis, articulo primo rufo-piceo, cum ore flavohirsuto ; processu prosternali globuloso ; metasterno medio laevi, concavo; tibüis po- stieis validis, intus et extus longe fulvo-cihiatis, antieis brevibus, latis, ante dentem marginalem mutieis. — Long. 11—13 mill. Tr. eiliatus Blanch. Voy. d’Orb. Col. p. 190. (1843). Tr. subplicatus G u&@rin. i. litt. Von etwas länglicher, nach hinten leicht erweiterter Gestalt, die höchste Wölbung in der Mitte der Flügeldecken, mattglänzend, schmutzig bräunlichschwarz , der Seitenrand des Halsschildes und der Flügel- decken lang gelbroth bewimpert. Der Kopf gleichmässig punktirt, die gewöhnlichen 2 Scheitelbeulen in eine Querleiste verschmolzen , die nach hinten einen Winkel bildet; der Aussenrand breit und stark auf- gebogen, vorn stumpf abgerundet, von oben besehen leicht abgestutzt und fast ausgerandet. Das Halsschild hinten viel breiter als vorn, mit etwas spitzwinkligen, am Ende aber abgerundeten Hinterecken; ziemlich dicht punktirt, der mittlere und vordere Theil beulig gewölbt, hinten längs der Basis der Quere nach flachgedrückt, über dem Rücken eine seicht vertiefte Längslinie.e Das Schildchen glatt, an der Basis mässig eingeengt. Die Flügeldecken mit fast gleichmässig schwach erhabenen Reihen kleiner Längskörnchen, die te Hauptreihe jedoch von der Schulter an bis gegen die Spitze hin fein und scharf gekielt, die Zwischenräume mit seichten Punktreihen, sämmtliche Punkte, auch die Vertiefungen zwischen den Körnchen, ein äusserst kurzes, röth- liches, schuppenartiges Börstchen tragend. Die Fühler und Taster roth, die Keule mehr braungelb, das erste Glied rothbraun, wie der Be 115 Mund gelblich behaart. Der Prosternalfortsatz ein kleines gerundetes Beulchen bildend. Die Metasternalplatte glatt und glänzend, muldig vertieft, der Seitenrand flügelartig aufgebogen. Die hinteren Schienen dick, die obere äussere und die innere untere Kante lang fuchsroth behaart, auch die Tarsenglieder jederseits unten mit ein paar langen Haaren; die Vorderschienen breit und kurz, hoch gekielt, der Aussen- rand vor dem stumpfen Randzahn glatt. Vaterland: Patagonien (d’Orbigny!); nach den Angaben dieses Reisenden erscheint das Thier nur Abends, unter Tags hält es sich im Sande oder unter Aas vergraben auf; Mendoza (Strobel!). Im Münchener und im Stockholmer Museum, ausserdem nur in den Sammlungen der Herren Riehl und Steinheil. Eine sehr aberrante, mit der folgenden ganz isolirt stehende Form, durch die lange Be- haarung der Seitenränder und der Schienenkanten, den hinten der Quere nach flachgedrückten Thorax, die breiten Schienen und die Sculptur der Flügeldecken höchst ausgezeichnet. 51. Tr. Candezei (n.sp.): Affinis praecedenti, at minor, sat nitidus, elytris plurieostatis diversus; fusco-piceus, insuper omnino rufotestaceo- hirsutulus; capite punctato, vertice medio transversim carinato, clypeo obtuse rotundato, margine reflexo; thorace antice angustato, subrugose punctato, linea media longitudinali impressa, postice transversim impresso, lateribus longe cerinitis; elytris ordinibus 4 in carinas elevatis, scabrosıs, intervallis etiam subcarinatis, interstitüis subseriatim granulose punctatis; antennis ferrugineis, rufo-testaceo hirsutis; tibiis postieis tarsisque longius ‚Fulvo-setosis. — Long. 10!/, mill. Ganz von der Körpergestalt des ezlatus, aber kleiner als dieser, glänzend, die ganze Oberfläche mit kurzen, je nach der Punktirung reihenweise geordneten goldgelben Börstchen besetzt, Der Kopf etwas rauh punktirt, der Scheitel mit einer Querleiste, das Kopfschild vorn stumpf gerundet, mit aufgeworfenem Aussenrande. Das Halsschild nach vorn verschmälert, ohne Höcker oder Leisten, grob und dicht, leicht runzlig punktirt, mit vertiefter Längslinie, hinten vor dem Basal- lappen der Quere nach eingedrückt, der Basallappen etwas filzig, hinten kurz beborstet, jederseits zwischen ihm und den Hinterecken eine stumpfe Beule; die Seitenränder mit gelblichem Haarbesatz. Die Flügeldecken mit 4 gekielten Hauptreihen , welche die Spitze nicht ganz erreichen und keine eigentlichen Höcker, sondern kleine, nach Harold, Coleopterol, Hefte. IX. 8 Be ren 114 hinten zugespitzte Körnchen zeigen; die 4te unter der Schulterbeule beginnende seitliche Hauptreihe fällt weniger auf als bei aWatus, ist aber doch schärfer als die übrigen; die Zwischenreihen ebenfalls aber etwas schwächer erhaben als die Hauptreihen, wie diese rauh spitz- körnelig, die Zwischenräume mit einer Doppelreihe feiner Körnchen. Die Taster und Fühler rothgelb, das erste Glied und der Mund gelb behaart. Die hinteren Schienen nach innen und aussen lang röthlich behaart, ebenso die einzelnen Tarsenglieder; die Vorderschienen mit scharfem Randzahne, oberhalb desselben glatt. Vaterland: die Pampas.von Südamerika. Nur ein Stück, von Herrn Candeze in Liege freundlichst zur Ansicht mitgetheilt. Dasselbe fand sich in südamerikanischer, aus den Pampasgegenden stammender Schafwolle, welche in die Tuchfabriken von Verviers gelangte*). Mit «dlatus ist dieser Trowx in jeder Be- ziehung sehr nahe verwandt und obgleich die Unterschiede sehr augen- fällig sind, so sind es eigentlich doch nur solche, die sich recht wohl aus einer Steigerung oder Abschwächung der Sculpturanlage erklären liessen. Da mir indess von (Candese nur ein einzelnes Exemplar vorliegt, und von den fünf mir bekannten des czliatus keines eine ver- mittelnde Form zeigt, so betrachte ich vorläufig ersteren als eine gut geschiedene, von elatus durch geringere Grösse, stärkeren Glanz, tiefere Punktirung, minder breite Vorderschienen und stark gerippte Flügeldecken leicht zu unterscheidende Art. 52. Tr. costatus Wiedem.: ‚Subelongato-ovatus , indumento brunnescente obtectus, tuberceulorum tomento autem flavo ; vertice tuberculis duobus transversis, contiguis; thorace antice valde angustato, lateribus rectis antrorsum convergentibus, ante angulos posticos non sinuatıs, his fere rectis; eristis dorsalibus angustis at parum elevatis; elytris margine laterali integro, apice tantum appositis granulis nonnullis, ordindbus non distinctis, cum intervallis aequaliter elevatis e tubereulis elongatıs, lineari- bus, bası interdum longitudinaliter connexis, tomentosis compositis , inter- stitiis seriatim requlariter subasperato-punctatis ; antennis rufis, clava testaceo-brunnea, articulo primo levıter infuscato, flavohirsuto; processu prosternali, e latere viso, acuminato; tibüis postieis quam tarsı multo longioribus, antieis ante dentem marginalem mutieis. — Long. 11—111!/, mill. *) Man sehe Ann. Soc. Ent. Belg. XIV. p. XXIH. 115 Tr. costatus Wiedem. Zool. Mag. II. 1. p. 30. (1823). Tr. regularis Harold. Col. Heft. IV. p. 85. (1868). Tr. siamensis Deyrolle. i. litt, Von länglich verkehrt -eiföürmiger Gestalt, ziemlich hochgewölbt, das Maximum der Wölbung hinter der Mitte der Flügeldecken, von dunkel rothbrauner Grundfarbe, dazu auch Kopf und Halsschild meist mit bräunlicher, dünner Substanz bedeckt, die Höckerchen und Körner der Flügeldecken mit feinem gelblichen oder goldgelben Toment über- zogen. Der Scheitel mit zwei quergeformten, einander berührenden Höckern, der Vorderrand aufgebogen, in der Mitte etwäs stumpfeckig, Das Halsschild vorn stark verschmälert, mit nach vorn convergirenden, fast geraden, vor den Hinterecken nicht ausgebuchteten Seitenrändern, diese rechtwinklig, mit stumpfer Spitze; die Rückenleisten sehr schmal aber nur schwach erhaben,, die mittleren Basalhöcker hinten hoch- gewölbt, vorn allmählich in den Seitenast der Rückenleiste übergehend ; die seitlichen Basalhöcker nach aussen durch eine schräge Längs- vertiefung begränzt. Die Flügeldecken mit wenig verbreitertem Seiten- rande, auf dem nur hinten an der Spitze einige kleine Körner sich zeigen; die Haupt- und die Zwischenreihen alle vollkommen gleich, höchstens die 1te und 2te Hauptreihe im Basaltheile schwach gekielt, aus schmalen und langen, linearen Höckerchen gebildet, die Zwischen- räume mit einer regelmässigen Punktreihe, die Punkte von hinten ein- gestochen, ihr Vorderrand erhaben und mit einer kleinen Haarschuppe versehen, so dass sie wie "gekörnelt aussehen. Das Fühlhorn roth, die Keule gelbbraun, das erste Glied angedunkelt; sammt dem Munde gelb behaart. Der Prosternalfortsatz, von der Seite besehen, nach hinten eine freie Spitze bildend. . Die hinteren Tarsen kurz, nur wenig länger als die halben Schienen, die Vorderschienen oberhalb des kleinen aber scharfen Randzahnes glatt. Vaterland: Java, Siam. Von Herrn Depuiset erstanden, ausserdem von Herrn Javet er- halten und in den Sammlungen des Brüsseler Museums , sowie der Herren Bates, v. Bruck und Haag. Eine schöne mit keiner andern zu verwechselnde Art, die bei rein erhaltenen oder sorgfältig geputzten Stücken, von vorn besehen, ein leicht goldiges Aussehen hat. Als ich meinen regularis beschrieb hatte ich Wiedemann’s Beschreibung des costatus allerdings verglichen, damals aber die Worte desselben ganz anders aufgefasst und die Identität der beiden Arten nicht erkannt; g* 116 heute, wo mir durch eine längere Beschäftigung mit der Gattung Trox, die Ausdrucksweisen der jeweiligen Autoren viel verständlicher geworden sind, erscheint mir die Synonymie ganz unzweifelhaft, 53. Tr. monachus Herbst: Oblongus, plerumque indumento rufescente-griseo obtectus; vertice tuberculis duobus rotundis , tomentosis, separatis, clypeo bene angulato; thorace lateribus ante angulos posticos profundius, pone anticos vix distincte emarginatis, medio rotundato-angu- latis, tuberculis basalibus lateralibus distinete tripartitis; elytris margine basali non sinutto, laterali serie apposita irregulari tuberculorum majorum et minimorum, ordinibus optime evidentibus, e tuberculis rotundis, tomen- tosis compositis, intervallis non distinctis, unacum interstitüis irregulariter granuloso-punctatis, tubereulis suturalibus rotundis, distantibus; antennis rufis, articulo primo obscure rufo, cum ore ferrugineo-hirsuto; processu prosternali transverso, modice convexo; tiblis antieis ante deniem margi- nalem minutum et interdum obsoletum mutieis. — Long. 13—16 mill. Tr. monachus Herbst. Käf. III. p. 25. t. 21. f. 7. (1790). Scarab. monachus cinereus V oet. Cat. Syst. Col. I. p. 22. nr. 93- t. 10. £. 93, (1776). — Goeze. Ent. Beytr. I. p. 92. (1777). — Panz. Uebers. Voet. I. p. 62. t. 10. f. 93. (1785). Tr. tuberculatus || Beauv. Ins. Afr. et Am. p. 175. t.4.b. f.3 (1805). Tr. tuberculatus $ Casteln. Hist. nat. II. p. 107. (1840). Omorg. pustulatus Lec. Proc. Ac. Phil. VII. 6. p. 215. (1854). Tr. carolinus Dej. Cat. 3. ed. p. 164. Von länglicher, leicht ovaler, in der Mitte nur schwach er- weiterter Gestalt, die höchste Wölbung hinter der Mitte der Flügel- decken, in der Regel mit bräunlich oder röthlichgrauer Substanz be- deckt. Der Kopf in der Mitte des Hinterrandes mit einem geglätte- ten Längsfleckchen , der Scheitel mit zwei deutlich getrennten, von vorn besehen gerundeten, nur bei Ansicht von rückwärts etwas quer scheinenden Höckern, der Aussenrand vorn mit scharfer, nicht abge- stumpfter Ecke. Das Halsschild vorn verschmälert, der Seitenrand vor den Hinterecken, von oben besehen, eckig ausgebuchtet oder ein- geschnitten, von da bis zu den Vorderecken gerundet, vor diesen je- doch sehr unmerklich geschweift, so dass er in der Mitte, vor der hinteren Einschnittstelle, ein abgerundetes Eck bildet; die Hinterecken zipfelartig gerundet; die Oberfläche mit kleinen, rauhen, tomentirten A a ae nr me ” 2 Tan At Bes, r _ a 117 Körnchen, die Rückenleisten nur mit vorderen Seitenästen, die seit- lichen Basalhöcker sehr deutlich in drei getheilt, der hintere der grösste, vor diesem ein kleinerer, neben diesem ein noch kleinerer. Die Flügeldecken mit vollkommen gerundeten Schultern, die Schultern- ecke stumpf, fast unter dem seitlichen Basalhöcker des Thorax ver- borgen; der Seitenrand flach abgesetzt, auf dieser Fläche und un- mittelbar auf ihm selbst regelmässig gereihte grössere und sehr kleine Höcker; die 4 Hauptreihen, da die Zwischenreihen gar nicht markirt sind, sehr auffällig, aus ziemlich entfernt stehenden, gerundeten, roth- braun tomentirten Höckern bestehend, die 2te am Endbuckel mit einem sehr grossen, die 4te daneben mit einem etwas kleineren; zwischen diesen Höckern bemerkt man hie und da feine geglättete Längslinien ; die Zwischenreihen kaum kenntlich, der ganze Raum zwischen den Hauptreihen unregelmässig fein gekörnelt; die Nahthöcker ebenfalls regelmässig gerundet, weitläufig gestellt. Das Fühlhorn roth, das erste Glied dunkler bräunlichroth, sammt dem Munde fuchsroth be- haart. Der Prosternalfortsatz quer, einfach gewölbt. Die Hinterbrust und auch die Schenkel rauh aber fein gekörnelt. Die Vorderschienen oberhalb des kleinen, oft stumpfen und abgenützten Randzahnes glatt, Vaterland: Die nordamerikanischen Südstaaten: Carolina (Zimmer- mann!), Georgia, Tennessee, Arkansas, New-Orleans, westlich über Texas bis Kansas und Neu Mexiko reichend. Eine der häufigsten Arten, fast im allen Sammlungen. Sie ist hauptsächlich durch die regelmässig gerundeten, hellbraun tomentirten Höcker ausgezeichnet, deren vier Hauptreihen um so auffallender sind, als die Zwischenreihen ganz ausbleiben; auch die Nahthöcker sind von derselben Gestalt und fast auch von derselben Grösse, wenigstens ebenso gross wie die der Sten Hauptreihe. Duch diese runde Form der Höcker unterscheidet sich der gegenwärtige Trox leicht von den folgenden , im Uebrigen höchst nahverwandten Arten, von scabrosus durch die hellere Färbung, die rostrothe Beborstung von Mund und Fühlerwurzel sowie durch die Anwesenheit grösserer Höcker am Seiten- rande der Flügeldecken, während bei scabrosus nur kleine Körnchen sich finden. Bei flüchtiger Betrachtung bietet auch Zitigiosus eben wegen seiner gleichfalls gerundeten Höcker, eine gewisse Aehnlichkeit, er entfernt sich aber andererseits bedeutend durch schwarze Borsten, die an der Basis scharf gekielte erste Hauptreihe, die länglichen Nahthöcker und die deutlichen Zwischenreihen. 118 Voet's Angabe, dass jede Flügeldecke fünf (mit Hinzuzählung der hier nämlich. sehr markirten Nahtreihe) Höckerreihen zeigt und die sehr gute Abbildung bezeichnen das Thier so genau, dass der von Herbst für dasselbe zuerst in correkter Form gebrauchte Name in Geltung zu treten hat. Beauvois behielt auffallender Weise für diese Art den Namen Zuberculatus bei, obwohl er Zuberculatus Oliv. damit vergleicht und für verschieden erklärt; seine Abbildung ist sehr kenntlich. Die Fundortsangabe St. Domingo ist jedoch falsch, wie so viele in dem genannten Werke: Herr Salle, der Jahre lang auf dieser Insel gesammelt hat und ihre Fauna gründlich kennt, stellt ihr Vor- kommen dort mit Bestimmtheit in Abrede. 54. Tr. asper Lec.: Oblongus, plerumque indumento cinerascente obtectus; vertice bituberculato; thorace omnino ut in Tr. monacho, elytris ordinibus bene distinctis, e tuberculis basi nudis, nitidis, tomentoso-prolon- gatis compositis, intervallis tubereulis multo minoribus, tomentosis, parum evidentibus, interstitüis seriatim sat regulariter vel impresso vel granulato- punctatis, tubereulis suturalibus elongatis, subcontigwis; antennis rufis, clava cinerascente, articulo primo infuscato; tibirs antieis ante dentem marginalem mutieis. — Long. 12—14 mill. _Omorgus asper Lec. Proc. Ac. Phil. VII. 6. p. 215. (1854). Dem monachus sehr ähnlich, ebenso gebaut und ebenso gefärbt wie dieser. Kopf und Halsschild bieten keinen Unterschied, Die, Sculptur der Flügeldecken dagegen ist eine sehr verschiedene: die 4 Hauptreihen sind sehr auffällig, doch etwas minder wie bei monachus, weil die Zwischenreihen vorhanden sind; sie bestehen aus länglichen, also nicht gerundeten Höckern, deren Wurzeltheil glatt und glänzend, die Verlängerung nach hinten dagegen röthlichbraun tomentirt ist; die kleinen glänzenden Längslinien, welche bei monachus, besonders an den Seiten, zwischen den einzelnen Höckern erscheinen, fehlen hier; die Zwischenreihen sind zwar schwach entwickelt, doch erkennbar aus kleinen, länglichen, tomentirten Höckern zusammengesetzt, von denen die etwas dentlicheren der iten und 2ten Reihe sogar ebenfalls einen nackten, glänzenden Wurzeltheil zeigen; die Nahthöcker sind sehr schmal und länglich, nur binten kleiner und gerundet; die Zwischen- räume mit einer etwas unregelmässigen Reihe eingestochener oder ge- körnelter Punkte, je nachdem nämlich die Punkte tiefer oder seichter mit mehr aufgehobenem Vorderrande sind; der Endbuckel wenig mar- 1419 kirt. Alles übrige wie bei monachus, nur das Fühlhorn dunkler, die Keule grau bereift, das erste Glied dunkler rothbraun, die Beborstung desselben sowie die des Mundes dunkler roth. Vaterland: die nordamgrikanischen Südstaaten: Georgia, Süd- carolina (Zimmermann!), New Orleans. Aus der Germar’schen Sammlung, ausserdem nur von den Herren Baden, Bates und v. Bruck mitgetheilt. Durch die Verschiedenheit in der Sculptur der Flügeldecken unterscheidet sich diese Art sehr bestimmt von der vorhergehenden. Leconte gibt in seiner Beschrei- bung die Punkte der Zwischenräume als vertieft an; sie sind es nicht immer oder wenigstens nicht immer deutlich, bei manchen Stücken sind sie seichter, dagegen ihr Vorderrand rauher gewölbt, so dass von der Seite besehen, manchmal nur die Körner allein bemerkbar sind. In Beziehung auf diese Sculptur der Flügeldecken steht asper fast in der Mitte zwischen monachus und suberosus, ersterem doch im- mer noch etwas näher. Ich bemerke noch, dass eigenthümlicherweise bei dieser Art die filzige Fortsetzung der Höcker, namentlich der grösseren in den Hauptreihen, nicht genau eine Verlängerung der- selben bildet, sondern etwas mehr von der Naht sich entfernt, so dass der glänzende nackte Wurzeltheil derselben näher an dieser steht. Es ist dieses Merkmal sehr unscheinbar, aber doch wenn man es ein- mal erfasst hat, recht charackteristisch. - 55. Tr. suberosus Fabr.: Subelongato-oblongus, opacus, indumento colore variabili, plerumque flavo-griseo vel grisescente obtectus ; vertice tuber- eulis duobus subcontiguis, ante tubereula utringue lineola impressa obliqua, clypeo bene angulato; thorace antıce anguslato, lateribus rotundatis , ante angulos posticos exeisis, his acuminato-lobatulis, _eristis dorsalibus obtusis ; elytris margine ommino integro, absque tuberculis vel granulis appositıs, ordinibus parum altioribus, interdum parum distinctis, fuberculis obsoletis deplanatis tomentoso-conjunctis, intervallis vie elewvatis, interstitiis plus minusve distincte et profunde punctato-striatis; antennis rufis vel ferru- gineis; processu prosternali leviter convexo ; tibiis antieis ante dentem marginalem mutieis. — Long. 10—17 mill. Tr. suberosus Fabr. Syst. Ent. p. 31. (1775); Spee. Ins. I. p. 34. (1781); Mant. I. p. 18. (1787); Ent. Syst. I. p- 87. (1792); Syst. El. I. p. 111. (1801). — Illig. Uebersetz. Oliv. II. p. 8. (1802). — 120 ; Casteln. Hist. nat. II. p. 107. (Zuberosus ex err.) (1840.) — Blanch. Voy. d’Orb..Col. p. 190. (1843). Tr. erenatus Oliv. Ent. 1.4. p. 7.t.1.£.4. (1789). — Beauv. Ins. Afr.. et Am. p. 176. t. 4. b. £. 6. (1805). — Chevrol. Am. Soc. France. 4, Ser. IV. p. 416. (1864). Tr. gibbus Oliv. 1. c. p. 13. t. 2. £. 13, (1789). Tr. ovatus Beauv. Ins. Afr. et Am. p. 175.t. 4. b, £.2. (1805). Tr. dentieulatus ? Beauv. l.c. p. 176. t.t. 4. b. £. 7-8. (1805). Tr. alternatus Say. Bost. Journ. Nat. Hist. I. p. 179. (1835). Tr. punctatus 3 Lec. Journ. Ac. Phil. VII. 6. p. 215. (1854). Tr. nobilis W ollast. Col. Hesperid. p. 93. (1867). Tr. muricatus De j. Cat. 3. ed. p. 164. Tr. murinus Dej. Cat. 3. ed. p. 164. Tr. cancellatus Reiche. i. 1. Var. a. Magnus, indumento cinereo-flavescente ommino obtectus, an- tennis corporisque hirsutie brunneo testaceis; elytra concoloria, ordinibus absque maculis nigris, tubereulis planiuseulis tomentoso-asperulatis. Var. b. Mediae magnitudinis, flavido-vel albido-cinereus , elytrorum ordinibus tubereulis deplanatis nudis, nigris, longitudinaliter inter se tomentose connexis, interstitiis distincte punctato-striatis. Var. c, Major, albido-cinerascens, elytris variegatis, ordinibus tuber- eulıs subquadratis planis nudis,, tomento albido interruptis , intervallis üsdem at multo minoribus tubereulis, interstitiis minus distincte punctatis; praecipue ex America meridionali. Var. d. Minor, obscurus, tomento fuscobrunneo, Hlawido-subsericante obtectus, ordinum maculis nigris parum evidentibus, interstitiis distinctius, praecipue ad marginem lateralem punctatis. Ex America boreal. Von länglicher, nach hinten nur schwach erweiterter Gestalt, mässig gewölbt, in der Färbung sehr wechselnd, meist mit gelblichem oder bräunlichgrauem Toment bedeckt, zuweilen aber auch aschgrau, röthlich oder braun, die Flügeldecken dabei, je nach der besseren Conservirung oder dem Grade der Sculptur mehr oder minder gescheckt oder einfarbig. Die Scheitelhöcker berühren sich und sind etwas quer- geformt, vor jedem derselben ein schräges, eingegrabenes Strichelchen; der Aussenrand mässig aufgebogen, das mittlere Eck ziemlich scharf. Das Halsschild nach vorn verschmälert, mit stumpfen,, wenig scharf ausgeprägten Erhöhungen, die Rückenleisten vorn beulig. verloschen, die mittleren Basalhöcker hinten vom Basallappen durch eine kleine 121 Quervertiefung recht deutlich abgesetzt; die ganze Oberfläche bei rein erhaltenen Stücken punktirt, jeder Punkt im Grunde mit einem äusserst kurzen, schuppenförmigen Härchen; der Seitenrand röthlich kurz be- wimpert, vorn gerundet, hinten vor den Hinterecken schmal aber tief ausgebuchtet, die Ausbuchtung übrigens in völlig gleicher Ebene mit dem Seitenrand, daher von der Seite besehen nicht sichtbar; die Hinter- winkel, neben welchen die Basis ebenfalls tief ausgebuchtet ist, kleine, ziemlich spitze Läppchen bildend. Die Flügeldecken mit gerundeten Schultern und glattem Seitenrande, auf welchem weder Höcker noch Körnchen erscheinen, die Hauptreihen schwach erhaben aber weil die Zwischenreihen nur schwach angedeutet sind, gut erkennbar, filzig, zwischen den einzelnen Filzstreifen mehr oder weniger deutliche nackte, schwach erhabene Stellen; die Zwischenräume fein reihenweise punk- tirt. Das Fühlhorn roth mit rostrother Keule; das erste Glied über- ragt mit seiner Spitze noch die beiden folgenden, Der Prosternalfort- satz leicht gewölbt. Die Vorderschienen oberhalb des Randzahnes glatt. Var. a. Sehr-gross, einfarbig lehmgelb, die Hauptreihen ohne glatte schwarze Stellen, mit flachen, aber doch nach hinten etwas zu- gspitzten höckerartigen Erhabenheiten, die Zwischenreihen mit einer feinen Körnerreihe, die Zwischenräume mit einer ganz gleich geformten, da die eingestochenen Punkte ihren Vorderrand aufwerfen; Höcker und Leisten des Thorax sehr undeutlich, die Oberfläche mit rauhen Filzpunkten; das Fühlhorn und die Borsten braungelb. Von den An- tillen und aus Brasilien, Minas Geraäs. Var. b. Mittelgross, bräunlichgelb oder schmutzig grau, die Hauptreihen mit sehr deutlichen schwarzen Makeln, die aber viel kürzer sind, als die dazwischen befindlichen Filzstreifen, so dass man etwa in den beiden ersten Hauptreihen nur 8—9 zählen kann; die Zwischenräume mit feinen, einfach vertieften Punkten. Ueberall ver- breitet. Var. c. Ziemlich gross, weisslichgrau, die Hauptreihen mit quadratischen schwarzen, sehr flachen Höckern, die grösser oder eben so gross sind, als die zwischen ihnen befindlichen tomentirten Zwischen- räume; in den Zwischenreihen erscheinen eben solche, nur viel kleinere Fleckchen, die Flügeldecken haben daher ein scheckiges, gewürfeltes Aussehen; die Punktirung der Zwischenräume ist undeutlich oder leicht körnelig, das erste Fühlerglied etwas dunkler. Aus Mendoza, Cor- rientes und Bolivia. . 122 Var. d. Kleiner, dunkelbraun, bei gut erhaltenen Stücken jedoch mit gelblichem Toment, der je nach der Lage in welcher man das Thier betrachtet, demselben ein fast seidig scheinendes Aussehen gibt; die Hauptreihen sind mit kleinen, schwach markirten, höckerartigen Makeln und dazwischen liegenden Filzstreifen versehen; die Zwischen- räume sind recht deutlich punktirt, besonders der 9te und 10te neben dem Aussenrande. In Columbien, Mexiko und Nordamerika. Bei starker Abnützung des Induments tritt die Punktirung in den Zwischenräumen sehr deutlich hervor und es erscheinen selbst Querrunzeln (cancellatus Reiche). Vaterland: Von Pennsylvanien bis Patagonien über ganz Amerika verbreitet. Es liegen mir Stücke vor aus Neu York, Illinois, Savannah, Carolina, Kansas, Neu Mexiko, Texas, Mexiko, Oaxaca (Hegewisch !), der Insel Sta. Crux (Bönhoff!), Cuba, Havannah, Sto. Domingo (Salle!), Venezuela, Caracas, Ega (Bates!), Bogotä, Cearä, Bahia, Minaes Gera6s, Rio grande do Sul, Buenos Aires, Corrientes (d’Orbigny!), Mendoza (Seybold!), Cordova (Lorentz!), dem La Platagebiet, den Pampas und Montevideo; von letzterer Localität stammen mehrere Stücke aus einer Wollenspinnerei in Verviers, wo sich diese Thiere in Gesellschaft von Arten der Gattung Ataenius, Canthidium, ja sogar eines Phanaeus (Ph. splendidulus) in Schaafwolle vorfanden. Eine überaus häufige Art, fast in allen Sammlungen zahlreich vorhanden. Trotz der grossen Verschiedenheiten, denen sie in Grösse, Zeichnung und Sculptur unterliegt, ist sie doch an der schwachen Entwicklung ihrer Höcker, den nur leicht erhabenen aber doch deut- lichen Hauptreihen und der kleinen aber tiefen Ausbuchtung vor den Hinterecken des Thorax unverkennbar. Letztere werden hiedurch und durch die gleichfalls starke Ausbuchtung der Basis neben ihnen zipfelartig abgesetzt, ein Merkmal, wodurch sich auch gewisse Indi- viduen der scheckigen Varietät c. sofort von dem habituell äusserst ähnlichen punctatus unterscheiden lassen. Die umfangreiche Synonymie der Art erklärt sich leicht aus dieser weiten Verbreitung sowie aus dem unbeständigen Kleide derselben. Olivier hat als suberosus eine von der Fabricius’schen ganz verschiedene ostindische Art /7r. omacanthus) beschrieben, die gegenwärtige da- gegen, und zwar eine etwas markirt gefleckte Form, als erenatus auf- geführt und leidlich abgebildet; ein kleines, wahrscheinlich sehr ab- genütztes Stück der Var. ce. muss ihm zu seinem gebbus vorgelegen 123 haben, den ich in Uebereinstimmung mit den Herren Chevrolat und Sall& als hieher gehörig betrachte. Beauvois’s Abbildungen, so ziem- lich die besten die überhaupt von dieser Gattung vorliegen, lassen keinen Zweifel über seine Arten : sein ovatus ist ein grosses Exemplar der Var. a., sein erenatus entspricht der Var. e., sein dentieulatus { der.Var. d. Der 7r. unistriatus, den Leconte ebenfalls hieher zieht, ist eine ganz andere Art, nämlich porcatus Say. Ebenso irrt sich Leconte, wenn er punctatus Germar für diese Art hält. Ich habe den typischen punctatus aus der Germar’schen Sammlung aquirirt und er stellt eine zwar sehr nahverwandte aber doch durch die vor den Hinterecken kaum ausgebuchteten Halsschildseiten gut verschiedene Species dar. Von besonderem Interesse ist die Hiehergehörigkeit von 7r. no- biis Wollast., der bekanntlich nach einem einzelnen, auf der Cap Verd’schen Insel Fogo unter einem Steine gefundenen Exemplare be- schrieben wurde, an dem Kopf und Halsschild fehlten. Ich hatte mich brieflich an den Autor gewendet, und mir einige nähere Angaben über den Fussbau und über die Gestalt des Schildchens erbeten, da ich anfänglich eine Identität dieser Art mit meinem procerus vermuthete. Wollaston war -so freundlich mir von dem ohnehin schon rudimentären Thiere eine Flügeldecke mitzutheilen,, welche freilich vollkommen ge- nügte um den suberosus und zwar in seiner häufigeren Form, etwa zwischen Var. b. und c., zu erkennen. Da der Fundort der Art zwar an der Küste, aber doch in ziemlicher Erhöhung auf einer sterilen Klippe lag, so vermuthet Wollaston dass dieser 7rox dort wohnhaft ist und wieder aufgefunden werden wird. So schwer es nun auch ist eine bestimmte Erklärung dafür zu geben, wie und auf welche Weise gerade dieses Rumpfstück eines amerikanischen 7rox dorthin gelangt ist, neige ich doch eher der Ansicht zu, dasselbe sei auf irgend eine Art, mit einer Schiffsladung oder durch die Meeresströmung zuerst an die Küste und von da etwa durch einen Vogel an die kritische Fund- stelle gebracht worden. Da sich diese ansehnliche Art den Nach- forschungen auf die Länge wohl nicht entziehen kann, so dürfte eine Entscheidung hierüber bald erfolgen. Als Curiosum muss ich schliesslich noch erwähnen, dass der Insektenhändler Stentz seit einer Reihe von Jahren auf seinen Ge- schäftsreisen immer diesen 7rox, mitunter aber auch eine andere süd- amerikanische Art, als Zr. graecus Dej. mit sich führt; es hat mir 124 bisher nicht gelingen wollen, ihn davon zu überzeugen, dass dieses Thier aus Amerika und nicht aus Griechenland stamme. 56. Tr. punctatus Germ.: Subelongato-oblongus, plerumgue indu- mento cinereo vel fusco-cinereo obtectus; varietatibus tessellatis Tr. suberosi simillimus at angulis thoracis posticis non prominulis bene distinctus ; vertice bituberceulato, elypeo antice bene angulato; thorace lateribus ante angulos posticos brevissime et obsolete subincisulo, interdum fere integro, angulis obtuse rotundatis, tubereulis et cristis bene determinatis, sulco dor. sali profundo, medio dilatato; elytris margine laterali integro, humeris rotundatıs, ordinibus distinctis, e tuberculis oblongis vel rotundis nitidis compositis, spatio interposito albido-tomentoso, intervallis üsdem tuberculis, plerumque obsoletis, ünterstitüis grosse seriatim punctatis, cum intervallis plus minusve distincte transversim rugosis; antennis obscure rufis, clava cinerascente, articulo primo rufo-piceo, rufohirsuto; tibiis antieis ante dentem marginalem muticis. — Long. 153—17 mill. Tr, punctatus Germ. Ins. Spec. nov. p. 113. (1824). Omorg. morsus Lec. Jouem Ac. Phil. VII. 6. p. 216. (1854). Var. a. Elytrorum intervallis vix distincte tubereulatis, inaequali- bus, transversim subrugatis. Omorg. integer Lec. 1. c. p. 216. - Var. b. Major, ordinum et intervallorum tuberculis fere aequalibus, parum elevatıs, inter se, praecipue ad latera, transversim confluentibus. Omorg. tessellatus Lee. ]. ce. p. 216. Von der länglichen Gestalt des suberosus, demselben überhaupt sehr ähnlich, aber durch die ganz verschiedene Form der Hinterecken des Thorax genügend unterschieden; die Farbe des Toments ist meist ein helles Aschgrau oder ein rothbräunliches Grau. Der Kopf wie bei suberosus. Das Halsschild mit schärfer begränzten Höckern und Lei- sten, die meistens glänzend, schwarz und deutlich punktirt sind; die Rückenleisten vorn gegabelt, die Aeste deutlich, nicht verloschen, die Rückenfurche ziemlich tief, verlängert rautenförmig, die Basalhöcker am hinteren Ende filzig; der Seitenrand gleichmässig gerundet, etwas vor den Hinterecken ein äusserst kurzer, fast unmerklicher, zuweilen auch wirklich fehlender Einschnitt, der Hinterrand neben den Ecken nur schwach ausgebuchtet, diese daher abgerundet rechteckig oder stumpf gerundet. Die Flügeldecken mit abgerundeten Schultern und glattem Seitenrande ohne accessorische Körnerreihe; die Hauptreihen 1 | 125 mit deutlich gewölbten, gerundeten oder leicht länglichen, glänzenden nackten Höckern, die durch gleichgrosse, grau oder bräunlich tomen- tirte Zwischenräume getrennt sind; die Zwischenreihen, jedoch meist nur die lte und 2te, mit eben solchen, nur etwas kleineren und minder regelmässigen Höckern , die Zwischenräume mit einer ziemlich groben, aber meist nur auf den Seiten deutlichen Punktreihe; bei gut erhaltenen Stücken bekommen die Flügeldecken durch diese Zeichnung ein gewürfeltes Aussehen, und sind namentlich die Tomentfleckchen der ersten Hauptreihe vor der Spitze, wo der Abfall der Flügeldecken beginnt, besonders markirt. Das Fühlhorn dunkelroth, die Keule graubraun bereift, das erste Glied rothbraun, roth behaart. Der Pro- sternalfortsatz quer, leicht gewölbt, jederseits mit einer kleinen, glän- zenden Erhabenheit. Die Vorderschienen oberhalb des Randzahnes glatt, Var. a. Die Zwischenreihen kaum erhaben, sammt den Zwischen- räumen querrunzlig, die Runzeln zum Theil mit den grösseren Höckern der Hauptreihen verbunden. Vaterland: Kentucky (Zimmermann!) , Texas, Kansas, bis zur mexikanischen Gränze, die Varietät a: auch bei Tucson in Nord Sonora; wenn die Angabe im Mus. Bates richtig ist, auch in Venezuela. Var. b. Sehr gross, die Flügeldecken fast gleichmässig ge- höckert, die Höcker jedoch stumpf, auf den Seiten der Quere nach zusammenfliessend. Ich habe Germar’s Typen vor mir, ausserdem findet sich die Art in den Sammlungen der Herren Bates, Dohrn, Salle, Schaufuss und Witte. Habituell hat dieselbe eine sehr grosse Aehnlichkeit wit den scheckig gezeichneten Stücken des suberosus, wie solche aus Mendoza und Corrientes vorkommen. Sie unterscheidet sich jedoch sofort durch den gleichmässig gerufdeten Seitenrand des Thorax, dessen einfach recht- oder. stumpfwinklige, nicht in einen kleinen spitzen Lappen vortretende Hinterecken, durch die schärferen und schmäleren Er- höhungen des Thorax, sowie durch deutliche, namentlich im den inneren Hauptreihen oft markirte Höcker. Zuweilen sind auch die Höcker der Zwischenreihen ebenso entwickelt, namentlich in der Nahtgegend, wie die der Hauptreihen, dabei der Quere nach, besonders auf den Seiten, unter sich zusammenfliessend; solche Stücke erinnern in der Sculptur etwas an scutellaris, noch mehr aber an Zorpidus , doch unter- scheiden sie sich leicht von den genannten Arten durch die mehr länglichen Flügeldecken und deren markirte Schulterbeule. Als Zes- 126 sellatus Lec. erhielt ich durch Herrn Candeze ein besonders grosses, von Herrn G. Horn bestimmtes Exemplar dieser Form. Bei aller Veränderlichkeit in der Sculptur der Flügeldecken bleibt punetatus leicht an dem gerundeten, hinten vor den Ecken kaum oder gar nicht ge- buchtetem Seitenrande des Thorax leicht kenntlich. 57. Tr. Datesı (n. sp.): Elongato-ovalis, nitidus, piceus; capite Ppunctulato, vertice ruga arcuata tomentosa, clypeo obtuse angulato; thorace punctulato, antice angustato, ad angulos posticos oblique truncato, dorso longitudinaliter suleato et utringue prope basin foveolato; elytris grosse punctato-striatis, interstitüis leviter convexis, subtilissime seriatim punetu- latis; antennis rufis, articulo primo cum ore testaceo-hirsuto; tibiis posti- eis edentulis, antıcis dente apicali et marginali acutis, insuper muticis. — Long. 9 mill. Von länglicher, ovaler Gestalt, hinten ziemlich spitz, glänzend, dunkel pechbraun. Der Kopf leicht punktirt, auf dem Scheitel eine bogige, nach vorn offene, leicht braungrau tomentirte Falte, das Kopf- schild vorn stumpfeckig. Das Haälsschild nach vorn verschmälert, der Seitenrand leicht gerundet, an den Hinterecken schief abgestutzt; die Oberfläche dicht und ziemlich fein punktirt, ohne die gewöhnlichen Erhabenheiten, dagegen mit einer vom Vorder- bis zum Hinterrande reichenden schmalen Längsfurche und einem Grübchen jederseits hinter der Mitte. Das Schildchen glatt, mit geraden Seiten, hinten zugespitzt. Die Flügeldecken mit 10 grob punktirten Längsstreifen, die schmalen Zwischenräume schwach gewölbt, mit einer äusserst feinen Punktreihe. Die Fühler roth, ihr erstes Glied sammt dem Munde gelb behaart. Der Prosternalfortsatz quer, von der Seite besehen, nach hinten zuge- spitzt, Die hinteren Schienen mit ungezähnelt®n Kanten, sammt dem Hinterrande der Schenkel gelblichgrau tomentirt; die vorderen ober- halb des spitzen Randzahnes glatt, auch der Endzahn mit 2 scharfen Spitzen. Vaterland: Vom Amazonenstrom (Bates!). Nur ein Stück in der Sammlung des Herrn Bates. In der Sculptur entfernt sich diese ausgezeichnete Art durch den vollständigen Mangel jeglichen Höckers erheblich von der Mehrzahl der übrigen Gattungsgenossen; doch bieten cilatus und Zversmanni schon manche Analogie, und der mir nur aus der Beschreibung bekannte Zr. striatus Melsh. scheint, die viel geringere Grösse abgerechnet, der gegen- ? 127 wärtigen Art nahe zu kommen. . Bei dem mir vorliegenden Stücke ist die ganze Oberfläche glatt und glänzend, nur die Ränder des Thorax und der Seitenrand der Flügeldecken sind mit bräunlichgrauem Indu- ment bedeckt. 58. Tr. procerus (n. Sp.): Magnus, leviter ovatus, elytris cinereo- nigroque tessellatis ; vertice' tubereulis duobus valde transversis, subcontiguis, clypeo antice bene angulato; thorace antice valde angustato, lateribus sub- rectis, ante angulos posticos leviter subsinuatis, his subacutis, tubereulis et eristis obtusissimis, antice plerumque in gibbositatem confluentibus; seu- tello acuminato-ovali, bası leviter angustato; elytris margine laterali inte- gro, apposita serie granulorum parvulorum, ordinibus et intervallis aequa- liter elevatis, e tuberculis plus minusve requlariter quadratis, nitidis, de- planatis, apice tomentosulis compositis, spatio intermittente griseo, inter- stitiis subtihiter punctatis, antennis rufis, articulo primo piceo-rufo, rufo- hirsuto ; processu prosternali breviter acuminato; tibüis intermediis extus aequaliter denticulatıs, anticis ante dentem marginalem muticis. — Long. 16—20 mill. Tr. arabieus Cory. i. litt. Tr. grossus Reiche. i. litt. Eine der grössten Arten, leicht verkehrt-eiförmig, die höchste Wölbung fast in der Mitte der Flügeldecken, die Flügeldecken bei rein erhaltenen Stücken schön grau und schwarz -gewürfelt, bei abge- riebenen einfarbig braunschwarz. Der Scheitel mit einer in der Mitte unterbrochenen Querwulst, das Kopfschild vorn scharfeckig. Das Hals- schild nach vorn stark verschmälert, der Seitenrand kurz rothbraun bewimpert, etwas ungleich, äusserst unmerklich gekerbt, fast gerade, nur vor den Hinterecken schwach ausgebuchtet, diese daher einen spitzen Winkel bildend, auch die Vorderecken spitz; die Höcker und Leisten sind äusserst stumpf, letztere nach vorn in eine Beule ver- einigt, die Rückenfurche daher meist nur als Längslinie angedeutet, hinten jedoch, vor dem Schildchen, wie bei squalidus, ein kleiner Längs- kiel; der Hinterrand in der Mitte ein sehr deutliches Eck bildend. Das Schildchen glatt, hinten zugespitzt, an der Basis etwas eingeschnürt, die Seiten in der Mitte ein sehr stumpfes Eck bildend. Die Flügel- decken mit, von oben besehen, sehr stumpfeckigen Schultern, unmittel- bar neben dem Seitenrande eine Reihe kleiner, mitunter zusammen- fliessender Körnchen; die Haupt- und die Zwischenreihen gleich er- 128 haben und auch gleich gehöckert, höchstens die Höcker der Zwischen- reihen etwas kleiner; sämmtliche Höcker sehr verflacht, mehr oder minder regelmässig quadratisch, schwarz, hinten filzig mit einigen rauhen Pünktchen,’ ausserdem der Raum zwischen ihnen grau tomen- tirt; da diese Höcker in ziemlich gleichweiten Entfernungen auf ein- ander foıgen, erhalten die Flügeldecken ein scheckiges, gewürfeltes Aussehen; die Zwischenräume sind einfach fein punktirt. Das Fühl- horn roth, die Keule rothgrau bereift, das erste Glied rothbraun, sammt dem Munde rostroth beborstet. Der Prosternalfortsatz, von der Seite besehen, mit nach hinten gerichtetem, scharfen aber kurzen Spitzchen. Die mittleren Schienen an der unteren Kante gleich- mässig gezähnelt, die Zähne nach oben schwächer ; die vorderen ober- halb des kräftigen Randzahnes glatt. Vaterland: Arabien, Aegypten (Bove!), Kordofan, Bogos \ Beccari!), auch am Senegal (nach den Etiquetten der Haag’schen und der v. Bruck’schen Sammlung). Aus dem Stockholmer, Brüsseler und dem Wiener Museum, dann in den Sammlungen der Herren Dr. Haag, Mess, Dohrn, v. Bruck, Reiche, Schaufuss und Baden. Dieser stattliche 7rox, wohl einer der grössten .der Gattung, hat eine täuschende Aehnlichkeit, aber eigent- lich keine nähere Verwandtschaft mit squalidus, als welcher er in den meisten Sammlungen etiquettirt ist. Er unterscheidet sich jedoch bei näherer Betrachtung sogleich «lurch das nicht spiessförmige Schildchen, die gezähnelten Mittelschienen und die spitzen Vorderecken des Hals- schildes. Ob die Herkunftsangabe „Senegal“ ihre Richtigkeit hat, muss ich dahin gestellt sein lassen; die Exemplare, welche diese Hei- math ausweisen, stammen von den Herren Tarnier und Parzudacki, und sind beide als sgualidus Oliv. bestimmt. In solchen Fällen wird oft die richtige Angabe des Vaterlandes der falschen Bestimmung untergeordnet. Den Gory’schen Manuscriptnamen habe ich deshalb nicht beibehalten, weil er bei einer möglichen weiteren Verbreitung der Art unpassend wäre, ausserdem fand ich unter diesem Namen auch Stücke von squalidus und von denticulatus verzeichnet. 59. Tr. pedestris : Oblongus, piceus, elytris margine laterali inter- dum subrufescente ; vertice tubereulis duobus obliquis, elypeo antice rotun- dato, apice deflexo, supra elevato-marginato; thorace lato, punctis setulam brevissimam ferentibus obtecto, lateribus leviter rotundatıs, rufo-ciliatis, Fr 129 ante angulos posticos sinuatıs, his subacuminatıs, antieis obtusis, bası ‚arcuatim rotundato, tuberculo basali laterali indiviso; seutello sat lato ; elytris ordinibus I—3 sat distinctis, e tuberculis oblongis tomentosis com- wositis, intervallis tuberculis multo minoribus, interstitüis grosse punctatis, spatüis inter puncta transversim cum intervallis confluentibus, tuberculis punetisque omnibus setam brevissimam ferentibus; antennis obscure rufis, articulo primo cum ore brunneo-rufo hirsuto; processu prosternali bene acuminato ; pedibus gracıibus, nitidıs, tibeis postiers extus dentieulatis, dentieulo nonnihil majore pone medium; amtieis ante dentem marginalem dentieulo altero obtuso. — Long. 14 mill. Tr. dentieulatus || Blanch. Voy. d’Orb. Col. p. 189. (1843). Von. länglicher, nach hinten nur schwach verbreiteter Gestalt, pechschwarz , der Seitenrand der Flügeldecken unter den Schultern zuweilen roth durchscheinend. Der Scheitel mit zwei nach hinten con- vergirenden Beulen,* das Kopfschild vorn parabolisch gerundet, so dass der Ciypeus von oben besehen abgestutzt erscheint. Das Halsschild kurz und breit, nur leicht nach vorn verschmälert, der Seitenrand etwas flach abgesetzt, röthlich bewimpert, leicht gerundet, hinten aus- gebuchtet, die Hinterecken ziemlich spitze Läppchen bildend, die vorderen stumpf gerundet, die Basis bogig abgerundet, ohne mittleren Lappen; die Basalhöcker stehen fast in gleicher Entfernung von ein- ander, die seitlichen sind einfach, die stumpfen Rückenleisten haben hinten ein Grübchen und senden vor demselben fast im rechten Winkel einen stumpfen Ast aus; die ganze Oberfläche ist punktirt, jeder Punkt trägt ein kurzes rothgelbes Börstehen. Das Schildehen ziem- lich breit, hinten mit stumpfer Spitze. Die Flügeldecken auch hinten kaum breiter als der Thorax an den Hinterecken, mit von oben be- sehen sehr stumpfwinklig abgerundeten Schultern; unmittelbar auf dem Seitenrande, aber erst unter der Schulter beginnend, eine Reihe kleiner, unter sich verbundener Höckerchen ; die Hauptreihen nehmen an Deut- lichkeit gegen Anssen ab, so dass eigentlich nur die beiden ersten auffällig sind; sie bestehen aus länglichen tomentirten Höckern, von denen die ersten an der Basis etwas zusammenfliessen ; die Zwischen- reihen haben nur unmerkliche kleine Höcker und werden von den grob punktirten Zwischenräumen verdrängt, welche unregelmässige Querrunzeln zeigen; alle Höcker und auch die mit schmutziger Sub- Stanz meist ausgefüllten Punkte oder vielmehr ihre aufgeworfenen Ränder tragen ein kurzes gelbliches Börstchen. Das Fühlhorn dunkel- Harold, Coleopterol. Heft. IX. 9 130 roth, die Keule gelblichgrau bereift, das erste Glied etwas dunkler, sammt dem Munde rothbraun behaart. : Der Prosternalfortsatz, von der Seite besehen, einen spitzen, schief nach oben gerichteten Kegel dar- stellend. Die Beine dünn, glänzend; die hinteren Schienen aussen weitläufig gezähnelt, das grösste Zähnchen unter der Mitte; die vorderen schmal, mit einem stumpfen Zähnchen zwischen der Basis und dem gewöhnlichen Randzahne; die hinteren Füsse bedeutend länger als die halbe Schienenlänge. Vaterland: Bei den Salinen von Andres-Paz m Patagonien (d’Or- bigny!); Cordova im argentinischen Freistaat (Lorentz!); Chilecito (Strobel!). ‘ Ich kenne nur drei Exemplare, eimes im Münchener Museum, eines in der Sammlung des Herrn E. Steinheil, ein drittes erhielt ich erst vor Kurzem mit einer kleinen Partie von Dr. Lorentz in Cordova gesammelter Insekten. Diese scheinbar unansehnliche Art hat manches recht eigenthümliche an sich, namentlich sind die Beine und auch die Tarsen auffaliend dünn, dabei glatt und nicht wie gewöhnlich tomen- tirt, das Halsschild ist hinten einfach abgerundet und die Erhaben- heiten der Flügeldecken mit kurzen, gelblichen Borstenhaaren ver- sehen. Die Aehnlichkeit mit Zurzdus, die Blanchard a. a. O. hervor- hebt, kann ich nicht herausfinden; die afrikanische Art weicht durch ihre beborsteten Seitenränder und die gerade bei ihr sehr kurzen Tarsen bedeutend ab. Ich habe den Namen dieser Art ändern müssen, da er mit denti- eulatus Oliv. collidirt. 60. Tr. tenebrosus (n. sp.): Sat late subovatus; capite rugose _ punctato, vertice bitubereulato, tubereulis leviter obliquis, elypeo apice angu- lato deflexo, supra obtuse marginato; thorace -lateribus rotundatis, ante angulos posticos subsinuatis , his obtusis, eristis dorsalibus antice latıs, obtusis, Linea longitudinali eievata, parum distineta, interrupta; scutello ovali, apice rotundato, elytris margine laterali explanato, pone medium serie tubereulorum parvulorum apposita , ordinibus parum evidentibus, unacum intervallis e tuberculis oblongo-rotundatis, tomentosis, intervallorum nonnihil minoribus compositis, interstitüs transversim rugosis; antennis obscure rufis, elava einerascente, articulo primo rufo-piceo, cum ore obscure rufo-hirsuto,; processu prosternali. breviter obtuse acuminato ; tibüis postieis .131 extus denticulatis, posticis ante dentem marginalem distinete serratis. — Long. 12!/, mill.' Von ziemlich breit verkehrt-eiförmiger Gestalt, die höchste Wölbung kurz hinter der Mitte der Flügeldecken, mattscheinend, ohne glänzende Erhabenheiten. Der Kopf runzlig punktirt, der Scheitel mit zwei stumpfen etwas schräg gestellten Höckern, die Kopfschildspitze scharf- eckig, nach unten eingeschlagen, oben stumpf abgesetzt. Das Hals- schild breit, mit flach abgesetztem, gerundetem, vor den Hinterecken schwach ausgebuchtetem Aussenrande, diese rechtwinklig mit stumpfer Spitze; die Rückenleisten vorn breit und stumpf, über die Mitte eine schwach erhabene , stellenweise unterbrochene Längslinie, die. Basis neben den Hinterecken ausgebuchtet, dann bogig gerundet, keinen winkligen Lappen vor dem Schildchen bildend. Dieses mit stumpf abgerundeter Spitze und geraden Seiten. Die Flügeldecken mit ge- “ rundetem,- ziemlich breit flach abgesetztem Seitenrande, auf welchem unter der Schulter beginnend, eine Körnerreihe ansteht; die Schulter- beule wenig markirt; sämmtliche Reihen aus länglichen, ovalen, tomen- tirten Höckern bestehend, die der Hauptreihen etwas grösser, die Zwischenräume querrunzliig. Die Fühler dunkelroth mit graubereifter Keule, das erste Glied dunkel röthlichbraun, sammt dem Munde röth- braun beborstet. Der Prosternalfortsatz stumpfbeulig. Die hinteren ‚Schienen aussen gezähnelt, mit eimem grösseren Zähnchen unterhalb der Mitte, die vorderen oberhalb des Randzahnes deutlich stumpf gezahnt. Vaterland : Unbekannt, — höchst wahrscheinlich Südamerika, Ich habe leider nur ein Stück dieser Art vor mir, das sich ohne nähere Angabe der Herkunft in der Germar’schen Sammlung befand. Obwohl dasselbe ziemlich schlecht conservirt ist, bietet es doch in der Seulptur der Flügeldecken, deren flach abgesetztem Seitenrande und dem hinten gerundeten Halsschilde genügende Merkmale um von allen verwandten Species geschieden zu werden. Unter den Arten mit ent- schieden schwarzer Beborstung der Fühlerwurzel könnte höchstens pilularius damit verglichen werden, dieser hat aber viel markirtere Hauptreihen, der Seitenrand der Flügeldecken ist unter den Schultern eingeschnürt, schmäler abgesetzt und mit grossen Höckern besetzt. Tr. peruanus hat die gleiche Körpergestalt, kann aber wegen seines flachen Halsschildes und wegen seines breiteren, hinten spitzigen Schildchens nicht damit verwechselt werden. 9* 132 61. Tr. aeger Guer.: Oblongus, plerumque indumento cinereo ob- teetus; vertice parum acute tuberculato, tubereulis obliquis , elypeo medio obtuse angulato; thorace antice angustato lateribus subrotundatis, ante angulos posticos vix distincte subsinuatis, his obtusıs, eristis dorsalibus antice simplieibus, postice foveolatis et partem posteriorem sulei attenuatam fere ineludentibus, lobo basali medio tuberculo parvulo antescutellari ; scu- tello ovali , apice cartilagineo; elytris ordinibus distinctis, e tuberculis rotundatis, nitidis, nudıs compositis, intervallis üsdem tuberculis multo 3 minoribus, interstitüis plerumque indumento repletis, at grosse punctatis, spatüis inter puncta transversim ruqulosis , tubereulis suturulibus basi linearibus, longis, sensim versus apicem magis rotundatis et minoribus; antennis obscure rufis, articulo primo rufo-piceo, fusco-rufo-hirsuto ; tibüis intermediis margine interno serrato, externo dentieulato, denticulo majore pone medium ; ante dentem marginalem fere mutieis. — Long. 15 —18 mill. Tr. aeger @u&rin. Jcon. regn. anim. Ins. p. 85. t. 22. f. 9. a-e. (1839). Tr. leprosus Blanch. Voy. d’Orb. Col. p. 188. (1845). — Dej. Cat. 3. ed, p. 164. Von länglicher nach hinten nur schwach erweiterter Gestalt, meist mit graulicher Substanz bedeckt. Der Kopf in der Mitte des Hinter- randes mit einem Grübchen, die Scheitelhöcker stumpf, mehr beulig, schief nach vorn ausgedehnt, jederseits die Spur von Nebenhöckern, hinter dem Kopfschild ein tiefer Quereindruck, , die Spitze des Aussen- randes stumpf, nach abwärts gesenkt. Das Halsschild nach vorn leicht verschmälert, mit gleichmässig leicht gerundeten, vor den stumpf- winkligen Hinterecken kaum ausgebuchteten Seiten; die Rückenleisten vorn einfach, hinten ein Grübchen einschliessend und mit den Enden fast zusammenstossend, die Rückenfurche wird hiedurch in eine vordere Grube und im eine hintere schmälere Rinne getheilt, die mittleren Basalhöcker nach vorn etwas divergirend, am vorderen Ende noch durch einen breiten Zwischenraum von den- Leisten getrennt; in der Mitte der Basis, unmittelbar vor dem Schildchen , ein kleines, aber meist recht deutliches Höckerchen. Das Schildehen eiförmig, stumpf zugespitzt. Die Flügeldecken mit deutlichen, aus gerundeten, nackten, nur flachgewölbten Höckern bestehend, die Zwischenreihen mit eben solchen, nur viel kleineren Höckern, die Zwischenräume grob punk- tirt, die Punkte durch unregelmässige Querrunzeln getrennt; meistens werden jedoch die Vertiefungen durch graubraune Substanz ausgefüllt, ERDIIERRN N m. 133 und die Zwischenräume erscheinen dann flach oder nur seicht punktirt; die Nahthöcker vorn an der Basis oder unmittelbar hinter derselben lang, linear, dann allmählich gegen die Spitze kürzer, länglicher, zu- letzt gerundet. Das Fühlhorn dunkelroth, die Keule grau bereift, das erste Glied dunkel rothbraun, heller oder dunkler röthlich behaart. Der Prosternalfortsatz gewölbt, nach hinten stumpf zugespitzt. Die mittleren Schienen haben aussen einige kleme Zähnchen, darunter unterhalb der Mitte ein etwas grösseres, ihr innerer Rand ist von der Basis gegen das Ende zunehmend fein gezähnelt; die Vorderschienen zeigen oberhalb des Randzahnes höchstens die Spur eines sehr stumpfen Zähnchens. Vaterland‘: Oestlich vor den Cordilleras, Cordova (Lorentz !), Corrientes, Peru: Lima, Buenos Aires, Montevideo und Maldonado (WOrbigny!); nach dieses letzteren Reisenden Angabe in der Nähe von Aas, unter welches er sich in den Boden eingrabt. In den meisten -Sammlungen, aber fast immer mit drevieollis ver- mengt, der allerdings eine so grosse Aehnlichkeit bietet, dass beide Arten nur bei sorgfältiger Prüfung zu unterscheiden sind. In der synoptischen Tabelle habe ich die gegenwärtige Species zweimal auf- führen müssen, da die Farbe der Borsten von Mund und Fühlerwurzel darüber in Zweifel lassen könnte, ob sie als roth oder schwarz anzu- sprechen sei. Sie besteht nämlich in der Regel aus einem dunklen Braun, welches aber die Spitzen der Borsten röthlich oder gelbröthlich lässt; so zeigen sie sich gefärbt, wenn man sie gegen einen dunklen Hintergrund betrachtet, wogegen sie gegen das Licht gehalten, schwärz- lich erscheinen. Vergleicht man übrigens die rein schwarzen Borsten des drevecollis damit, so lässt sich der Unterschied in der Färbung leicht erkennen. Das Halsschild des aeger zeigt emige Eigenthümlich- keiten, die zwar wenig in die Augen fallen, aber doch zur Unter- scheidung von drevecollis behülflich sind. Bei diesem ist nämlich die Rückenfurche hinten nicht geschlossen. sondern divergirend offen, die mittleren Basalhöcker sind nur durch einen schmalen Einschnitt von den Enden der Leisten getrennt, das kleine Höckerchen an der Basis vor dem Schildchen fehlt oder ist nur ganz schwach angedeutet. Die Flügeldecken bieten wenig Unterschiede, da die graue Substanz, die bei aeger gröbere, runzlige Sculptur der Zwischenräume meist verdeckt; die Nahthöcker dagegen sind bei drevzcollis kleiner, ovaler, die grössten stehen in der Mitte, indem die Höcker sowohl gegen die Spitze 134 als gegen das Schildchen hin an Grösse abnehmen. Bei aeger sind sie langgestreckt, linear, und nehmen von der Basis an gegen die Spitze allmählich an Grösse ab, so dass die grössten im Wurzel- theile der Naht sich befinden. Das wesentlichste Unterscheidungs- merkmal scheinen mir schliesslich die Mittelschienen zu bieten, deren Innenrand bei breweollis glatt, bei aeger dagegen gezähnelt ist und zwar in seiner ganzen Länge, nur gegen die Schienenwurzel hin schwächer und undeutlicher. Alle diese erwähnten Differenzen, nament- lich aber auch die letztgenannte, die man etwa für eine Auszeichnung des Männchens halten könnte, wären möglicherweise als Geschlechts- unterschiede zu betrachten gewesen, obwohl es unwahrscheinlich, dass in einer Gattung, bei welcher dieselben so wenig markirt auftreten, bei einer Art plötzlich so vielfache Ungleichheiten erschienen; der Hauptgrund jedoch, der eine solche Annahme als völlig unzulässig er- weist, ist der Umstand, dass diese Unterschiede zugleich mit einer Verschiedenheit im Wohnorte Hand in Hand gehen, so zwar, dass brevieollis nur westlich, aeger nur östlich der Cordilleras vorkommt, Von dem sehr nahverwandten peruanus Er. weicht «aeger durch die stumpfwinkligen, nicht gerundeten Hinterecken des Thorax, dessen deutlich erhabene Leisten und Höcker und die noch regelmässig ge- höckerten- Zwischenreihen der Flügeldecken ab. 62. Tr. Gemmingeri (n. sp.) : Ovatus, indumento ‚plerumgue fa- vido-griseo obtectus; capite punctulato, vertice plus minusve distincte quadritubereulato, tubereulis lateralibus minutis, medlis antrorsum pro- ductis, clypeo apice angulato, deflexo; thorace lateribus medio angulato- rotundatis , ante angulos posticos impresso-sinuatıs, his sat acuminatıs, eristis dorsalibus antice simplieibus, in medio sulei dorsalis usque ad basın linea elevata subinterrupta; elytris margine laterali appositis tuberculis distinctis, ordinibus conspieus, e tuberculis majoribus oblongis tomentosis, sat raris compositis, intervallis disco obsoletius, lateribus distinctius tuber- culatis, interstitüis Umpresso-vel asperato-punctatis; antennis rufis, articulo primo cum ore testaceo-hirsuto; tibirs anticis ante dentem marginalem mutieis, intus ante apicem emarginatis. — Long. 10—12 mil. Tr. verrucifer Reiche. i. litt. Von verkehrt-eiförmiger, nach hinten merklich erweiterter Gestalt, mässig gewölbt, doch die Flügeldecken hinten ziemlich steil abfallend. Der Kopf punktirt, der Scheitel mit 4 in einer Querreihe stehenden 135 Höckern, von denen aber die beiden äusseren klein und nicht allemal deutlich, die mittleren dagegen beulig und zugleich etwas schräg nach vorwärts verlängert sind; die Kopfschildspitze eckig, senkrecht nach unten geneigt, oben stumpf gerandet. Das Halsschild gleichbreit, der Seitenrand in der Mitte ein abgerundetes, fast beuliges Eck bil- dend, vor den Hinterecken eingedrückt, und ausgerandet, diese klein, ziemlich spitz und fast noch im Seitenrand liegend ; die Rückenleisten stumpf, vorn einfach, von der Mitte des Vorderrandes bis gegen- das Schildchen hin zieht sich mitten durch die Rückenfurche und durch den Basallappen eine mehr oder minder deutliche, stellenweise unter- brochene, erhöhte Längslinie; die seitlichen Basalhöcker sind stark markirt. Das 'Schildchen verschmälert eiförmig. Die Flügeldecken schon an den Schultern bedeutend breiter als das Halsschild, ihr Seitenrand mit einer Parallelreihe schwacher, aber ziemlich grosser und weitläufig gestellter Höcker; die Hauptreihen sehr auffallend, aus länglichen, grossen, nicht zahlreichen Höckern gebildet, die Zwischen- reihen auf dem Rücken nur wenig deutlich, auf den Seiten aus kleinen Höckerchen bestehend, die Zwischenräume bald eingestochen bald ge- körnelt punktirt; die lte und die 2te Hauptreihe beginnen in der Regel an der Basis mit einem kurzen isolirten Höckerchen, Das Fühl- horn roth, das erste Glied sammt dem Munde gelb behaart. Der Prosternalfortsatz mit stumpf ausgezogener Spitze, Die mittleren Schie- nen aussen, etwas unterhalb der Mitte, mit einem stumpfen Zähnchen, ebenso die hinteren; die vorderen oberhalb des stumpfen Randzahnes glatt, ihr Innenrand vor der Spitze leicht ausgerandet und dann etwas erweitert. Bei einigen Stücken ist die Beule an der Seitenrandmitte des Halsschildes und auch der seitliche Basalhöcker stärker entwickelt, so dass letzterer, bei Ansicht von oben, fast die Hinterecken überdeckt; bei anderen sind die Höcker der Hauptreihen etwas schmäler und länglicher, namentlich in der Gegend der Schulterbeule und an der Basis der 5ten Zwischenreihe. Vaterland : Das innere Brasilien (Spix!), Goyaz. Im Münchener Museum, ausserdem nur in den Sammlungen der Herren Bates und Schaufuss, Diese Art varürt nicht unerheblich in der Form des Halsschildes und der Höcker auf den Flügeldecken, sie ist aber immer leicht an der vorderen Anschwellung der Vorderschienen zu erkennen. Letzteres Merkmal hat nur pzlwlarius mit ihr gemein, 136 der überhaupt ungemein nahe herantritt; doch scheint er mir, ausser der schwarzen Färbung seiner Borsten, auch durch merklich breiteres Schildechen, die auch auf dem Rücken deutlichen Zwischenreihen und den nach rückwärts minder verschmälerten Thorax bestimmt verschieden. 63. Tr. longitarsis (n. sp.): Affinis Tr. chilensi, minus convexus, elongato-ovatus ; vertice tuberculis duobus obliquis, clypeo apice angulato leviter deflexo, supra non marginato; thorace lateribus leviter rotundatis ante angulos posticos obsolete emarginatıs, his obtuse rotundatis, basi Juxta angulos non emarginata; scutello elongato, angusto; elytris ordine 1 tan- tum evidente, religuis cum intervallıs fere aequalibus, e tuberculis nitidıs, elongato-oblongis, obsolete punctulatis compositis, interstitüis seriatim undu- lato-punctatis ; antennis rufis, artieulo primo fusco, cum ore testaceo-hir- suto; tiblis antieis ante dentem marginalem fere muticis; tarsis ‚posticis gracilibus, elongatis, quam tibiae vix brevioribus. — Long. 121, mill. Von der länglichen, nach hinten merklich erweiterten Gestalt des chilensis, aber noch flacher als dieser, namentlich die Flügeldecken hinten sanfter abfallend.. Der Scheitel, wie bei diesem, mit schwachen Höckern, die sich sowohl der Quere nach als auch schräg nach vorn in die Länge ausdehnen; das Kopfschild eckig, die Spitze etwas ge- senkt, oben durchaus nicht gerandet; die seitlichen Ecken treten als scharfe Spitzen in die Augenkugel ein. Das Halsschild flach, der Seitenrand leicht ‚gerundet, vor den Hinterecken sehr leicht aus- gebuchtet oder eigentlich eingedrückt, die Basis neben den Ecken durchaus nicht ausgerandet; Rückenfurche kurz und klein, mittlere Basalhöcker länglich, mit den Leisten zusammenstossend, in der Mitte des Basallappens vor dem Schildchen eine kleine Längserhabenheit. Das Schildehen länglich, im oberen Theil leicht verschmälert. Die Flügeldecken nach hinten allmählich erweitert, längs des Seitenrandes eine Reihe länglicher, aber nur schwach erhabener Höcker, von den Hauptreihen eigentlich nur die Ite auffallend, die übrigen von den Zwischenreihen wenig verschieden, aus verlängerten, glänzenden, schma- len Höckern bestehend, auf denen sich eine schwache Punktirung be- merklich macht, die Zwischenräume mit einer leicht gewellten Punkt- reihe. Das Fühlhorn roth, das erste Glied etwas dunkler, sammt dem Munde rothgelb beborstet. Der Prosternalfortsatz mit kleiner, stumpfer Spitze. Die Beine lang und schmal, namentlich die Tarsen der Hinter. beine auffallend verlängert, so lang wie die Schiene, mit an Länge 1337 allmählich abnehmenden Gliedern; die Vorderschienen oberhalb des Randzahnes nur undeutlich gekerbt. Vaterland: Chili. Ich habe nur ein Stück dieser Art vor mir; sie ist durch ihre flache Gestalt und die auffallend langen Hintertarsen sehr ausgezeich- net. Die Beschaffenheit der Höcker, nämlich ihre längliche Form und die punktirte Oberfläche erinnert an cAdensis; dieser ist aber viel plumper, seine Kopfschildspitze gerandet abgebogen, Schulterbeule und Endbuckel der Flügeldecken sind viel markirter, die Füsse endlich entschieden kürzer als die Schienen. 64. Tr. chilensis (n. sp.): Zlongato-ovatus, plerumque indumento grisescente obtectus; vertice tuberculis duobus antice suboblique prolongatis, clypeo apice angulato inflexo, supra marginato; thorace antice angustato, lateribus valde rotundatis, ante angulos posticos leviter sinuatis, his obtusis; scutello elongato-angustato; elytris callo humerali subinflato scabroso, or- dinibus bene conspieuis, e tuberculis angustato-elongatis, nitidıis at squa- mulato-punctatis compositis, primo basi plerumque breviter costulato, inter- vallis tuberculis minutis, interstitüs impresso-vel asperato-punctatis ; an- tennis obseure rufis, clava cinerascente, articulo primo piceo-rufo, cum ore flavohirsuto; processu prosternali obtusius acuminato; tibüs intermedits et postieis breviter dentieulatis , anticis eodem modo denticulatis absque dente marginali majore distincte. — Long. 16 mill. Von verlängerter, nach hinten merklich erweiterter Gestalt, ver- hältnissmässig nur leicht gewölbt, auf den Flügeldecken in der Mitte fast etwas flachgedrückt, die höchste Wölbung im letzten Drittel der Länge; meist mit schmutzig grauer Substanz bedeckt. Der Scheitel mit 2 Höckern , die nicht- nur seitlich etwas in die Quere sondern auch nach vorn leicht divergirend verlängert sind, das Kopfschild vorn eckig, die Ecke nach abwärts gesenkt, oberhalb stumpf gerandet. Das Halsschild nach vorn leicht verschmälert, mit bogig gerundetem Seiten- rande, der vor den Hinterecken leicht ausgebuchtet ist, diese mehr oder weniger stumpfwinklig ; die Rückenfurche kurz, nach hinten ge- schlossen, die Leisten vorn einfach, hinten ein schwaches Grübchen einschliessend; der seitliche Basalhöcker stark markirt, vor ihm zwei nur schwach angedeutete Beulchen. Das Schildehen wie bei den zwei vorhergehenden Arten lang und schmal. Die Schultern mit derber, grob gekörnelter Schulterbeule, so zwar dass, von oben besehen , der Is 138 scheinbare Aussenrand uneben erscheint; der Schulterwinkel spitz aber nach abwärts gesenkt; neben dem Seitenrande eine Reihe kleiner, nach vorn verschwindender Höcker; die Hauptreihen sehr deutlich, aus ver- längerten schmalen Höckern bestehend, die zwar glänzend, aber doch schuppig punktirt sind; in der lten Hauptreihe fliessen in der Regel die ersten beiden Höcker zu einer kurzen Leiste zusammen; die Zwischenreihen mit kleinen, mehr rundlichen Höckern, die Zwischen- räume eingestochen, daher mehr oder weniger deutlich gekörnelt- punktirt; die Nahthöcker sehr regelmässig, etwas länglich, nach vom und nach hinten kleiner werdend; der Endbuckel sehr markirt. Das Fühlhorn dunkelroth, die Keule rothgrau bereift, das erste Glied roth- braun, sammt dem Munde gelblich beborstet. Der Prosternalfortsatz beulig, nach hinten stumpf zugespitzt. Die hinteren Schienen aussen weitläufig fein gezähnelt, an den mittleren ein etwas grösseres Zähn- chen unter der Mitte; die Vorderschienen ohne eigentlichen Randzahn, dagegen mit mehreren sehr kleinen Zähnchen. Vaterland: Chili (Bibra!), San Jago (Leybold!). Aus meiner Sammlung, von Herrn v. Bibra in Chili gesammelt, dann in der Sammlung des Herrn E. Steinheil. Den Bau der Flügel- decken, nämlich deren. beträchtliche Erweiterung nach hinten, hat diese Art mit den vorhergehenden beiden gemein; sie unterscheidet sich aber durch die bedeutendere Grösse, und ausserdem, sowie auch von allen übrigen allenfalls ähnlichen Arten, durch die am Aussenrande fein gezähnelten Vorderschienen. 65. Dr. Sallei (n. sp.): Oblongus, postice leviter dilatatus; vertüce bituberculato, tuberculis antice subproductis, elypeo angulato, apice deflexo, postice obtuse marginato; thorace antice angustato, lateribus rotundatıs, ante angulos posticos emarginatis, his rotundato-lobatis, dorso dense pune- tato, sulco dorsali parum profundo, tubereulis basalibus minus elevatis ; elytris margine laterali integro apposita serie tuberculorum , ordinibus evidentibus, e. tuberculis oblongis tomentosis, sat parvulis compositis, inter- vallis üisdem at adhuc minoribus tubereulis, interstitüis fortiter punctato- striatis, punctis antice elevatis; processu prosternali sat acuminato; tibüis antıcis ante dentem marginalem distinete dentieulatis. — Long. 12 mill. Von länglicher, nach hinten leicht erweiterter Gestalt; der Scheitel mit zwei, nach vorn etwas fortgesetzten Höckerchen, das Kopfschild vorn eckig, die Spitze senkrecht nach abwärts geneigt, hinten stumpf 139 gerandet. Das Halsschild nach vorn verschmälert, der Seitenrand vor den Hinterecken merklich ausgebuchtet, von da bis zu den Vorder- ecken gerundet, in der Mitte der Rundung fast noch einmal sehr un- merklich gebuchtet; die Hinterecken abgerundete Läppchen darstellend, fast wie bei monachus; der Basallappen deutlich, abgerundet stumpf- winklig; die Oberfläche ist dicht fast runzlig punktirt, die Erhaben- heiten wenig markirt, aber braunfilzig, die Basalhöcker schwach ge- wölbt, die Rückenleisten vorn einfach. Das Schildchen schmal oval, Die Flügeldecken mit ungekerbtem Seitenrande, neben demselben eine Höckerreihe, die Seitenrandlinie an der Basis nicht wie bei chulensis unter die Schulterbeule gesenkt, diese gekörnelt; die Hauptreihen sehr deutlich, aus kleinen, länglich gerundeten , braun tomentirten Höcker- chen bestehend, die 3te beim Schulterbuckel gegabelt, so dass sie unter. denselben sich biegt aber auch noch auf der Innenseite des- selben erkennbar ist; die Zwischenreihen mit sehr kleinen, körner- artigen, ebenfalls tomentirten Höckerchen, die Zwischenräume mit einer groben Punktreihe, die einen aufgeworfenen, körnerartigen Vorderrand abheben; der Endbuckel sehr wenig markirt. Die Fühler rothbraun, das erste Glied rostroth bebo1stet. Der Prosternalfortsatz nach hinten zugespitzt. Die hinteren Schienen nach aussen nur leicht gezähnelt, übrigens ziemlich rauh, die vorderen oberhalb des Randzahnes mit noch einigen sehr kleinen Zähnchen. Vaterland: Bolivia (Bridges!). Nur ein Stück in der Sammlung des Herrn Salle. Ich wüsste keine Art die mit der gegenwärtigen so viel Aehnlichkeit hätte, dass eine Verwechslung möglich wäre. Zr. chelensis hat viel grössere, ver- längerte, punktirte Höcker, sein grober Schulterbuckel überwölbt den Seitenrand, sein Endbuckel ist sehr markirt und die Schienen sind lange nicht so rauh gekörmelt; pedestris hat nackte Schienen, viel gestrecktere Tarsen und einen abgerundeten Basallappen des Thorax. 66. Tr. pilularius Germ.: Ovatus, opacus, absque tuberculis ni- tidis ; capite margine postico medio foveolato, vertice bituberculato , inter- dum minus distincte quadrituberceulato, clypeo antice anqulato, deflexo et supra marginato; thorace lateribus antice rotundatis, pone medium emargi- natis, angulis posticis prominulis, tuberculis basalibus validis, medio baseos ante scutellum lineola elevata; elytris ante medium nonnihil subangustatıs, margine laterali tuberculis majoribus appositis, ordinibus bene ewidentibus, 140 unacum intervallis, his autem multo minoribus, e tuberculis rotundis, nigro-tomentosıs compositis, interstitüs irregulariter granulato-punctatis ; tuberculis suturalibus rotundis, sat remotis; antennis piceis, clava cinereo- nigra, articulo primo »nigro, cum ore nigro-hirsuto; processu prosternali valıdo, obtuse acuminato, tibeis posticis extus denticulatis, antieis ante dentem marginalem muticis vel obtusissime tantum subserratis, intus ante apicem emarginatis. — Long. 10—14 mill. Tr. pilularius @erm. Ins. Spec. nov. p. 113. (1824). Tr. granwlosus Reiche. i. litt. (sec. Mus. Baden). Var.: Plerumgue major , intervallorum tubereulis paullo majoribus, interstitiis crebrius granulatis , thoracis margine ante angulos posticos obsoletius sinuato. Tr. bolivianus Gu@rin. 1. litt. Von verkehrt-eiförmiger ‚Gestalt, die höchste Wölbung kurz hinter der Mitte der Flügeldecken, ohne Glanz, auch die Höcker der Flügel- decken sammtig matt. Der Kopf in der Mitte des Hinterrandes mit einem meist recht deutlichen Grübchen, die Scheitelhöcker nach vorn etwas erweitert, jederseits noch ein kleines, zuweilen undeutliches Nebenhöckerchen, das Kopfschild vorn eckig, die Spitze nach abwärts gesenkt, oben kantig gerandet. Das Halsschild nach vorn ver- schmälert, der Seitenrand gerundet, vor den Hinterecken merklich aus- gebuchtet, diese, da auch der Basalrand und zwar etwas schief nach vorwärts ausgebuchtet ist, ziemlich spitze Läppchen bildend; die Er- höhungen wenig scharf, doch die seitlichen Basalhöcker gross, im Lappen unmittelbar vor dem Schildchen ein kleines Längskörnchen, das aber den Hinterränd nicht erreicht. Das Schildchen hinten stumpf zugespitzt, mit etwas eingebogenen Seiten, ziemlich breit. Die Flügel- decken hinter den Schultern vor der Mitte leicht- eingeschnürt, dann gegen die Spitze bauchig erweitert, der Seitenrand mit einer unterhalb der Schulter beginnenden Reihe ziemlich grosser Höcker; die Haupt- reihen sehr deutlich, aus grösseren, runden oder nur leicht ovalen, glanzlosen, äusserst kurz sammtartig befilzten Höckern bestehend, die Zwischenreihen mit eben solchen aber viel kleineren Höckern, die Zwischenräume zerstreut sehr unregelmässig gekörnelt; die Nahthöcker gerundet, weitläufig gestellt. Das Fühlhorn rothbraun, die Keule schwärzlich bereift, das erste Glied schwarz, sammt dem Munde schwarz beborstet. Der Prosternalfortsatz einen nach hinten gerichteten, stumpf- spitzen Zapfen bildend. Die hinteren Schienen aussen gezähnelt, innen 141 glatt, die vorderen oberhalb des genau in der Mitte stehenden Rand- zahnes glatt oder ganz undeutlich stumpf gekerbt, der Innenrand vor der Spitze leicht ausgebuchtet. Bei einer meist etwas grösseren Varietät sind Kopf und Hals- schild in der Regel mit bräunlichgrauem Toment bedeckt, der Seiten- rand des letzteren ist vor den Hinterecken nur unmerklich gebuchtet, diese daher mehr stumpfwinklig; die Höcker der Zwischenreihen sind etwas grösser, die des Aussenrandes dagegen kleiner, die Zwischen- räume sind dichter gekömelt. 5 Vaterland: Im südlichen Brasilien und Uruguay, im argentini- schen Freistaat nördlich bis Bolivia, südlich Dis nach Patagonien ver- breitet: Buenos Aires, Montevideo (Brendel! d’Orbigny!), Maldonado, Santa Catharina (Friedenreich!), Parana, Cordova (Lorentz!). Bahia blanca, und Chileeito (Strobel!), Chiquitos und Corrientes (d’Orbigny!). Die Germar’schen Typen befinden sich in meiner Sammlung; ausserdem habe ich eine grössere Anzahl Exemplare vor mir aus dem Münchener, Wiener und Stockholmer Museum, dann aus den Samm- lungen der Herren Baden, Bates, v. Bruck, Dohrn und Steinheil. Die Art ist immer leicht an ihrer entschieden schwarzen Beborstung, den runden, nicht glänzenden Höckern der Flügeldecken und den ver- hältnissmässig grossen Höckern des Flügeldeckenrandes zu erkennen. Bei der angezogenen Varietät, zu der ich übrigens alle Uebergänge vor mir habe, ist nur die Abschwächung des Ausschnittes am Thorax- seitenrand auffällig, wodurch die Hinterecken sehr stumpfwinklig sich gestalten, da der Basalrand schräg nach vorn verläuft. Diese Stücke erinnern dann sehr an peruanus, mit dem sie auch die fast ringförmige Körnelung um die grösseren Höcker der Flügeldecken gemein haben; ‚sie weichen aber doch durch ihre innen nicht gezähnelten Schienen, das nur fein punktirte Halsschild und die nicht glänzenden Höcker ab. 67. Tr. peruanus Er.: Subelongato-ovatus, leviter convezus; capite punctato, vertice obsoletissime bituberculato, clypeo antice angulato, apice deflexo, supra transversim sat acute marginato ; thorace planiusculo, rugose punctato, tubereulis ceristisque obsoletis, parum distinetis, medio linea tenui, obsoleta, sublaevigata , lateribus rotundatis,, angulis postieis rotundatis ; scutello laevi, lateribus parallelis, apice acuminato, medio longitudinaliter breviter elevato; elytris margine lateralı apposita serie tubereulorum par- vulorum, margineque ipso subtiliter tubereulato ; amgulis humeralibus, in- vs ‚142 super visis, rotundatis; ordinibus conspieuis, e tubereulis nudis; nitidis, rotundis compositis, intervallis tuberceulis minorıbus vrregularıter dispositis, extus non distinetis, interstitüis inordinate granulato-punctatis; antennis obscure rufis, articulo primo nigro, cum ore nigrohirsuto; tibiis postieis extus valde denticulatis, antieis ante dentem marginalem obtuse serratis. — Long. 15 mill. Omorgus peruanus Erichs. Wiegm. Arch. XII. 1. p. 111. (1847). Von der länglichen Gestalt des drevzcollis, doch etwas breiter und nach hinten mehr bauchig erweitert. Der Kopf dicht punktirt, der Scheitel mit zwei sehr unmerklichen Höckerchen, das Kopfschild jeder- seits vor den Augen grubig vertieft, in der Mitte eckig, die Spitze nach abwärts eingeschlagen, oberhalb kantig gerandet. Das Halsschild dicht runzlig und ineinanderfliessend punktirt, flach, die Höcker und Leisten nur schwach angedeutet, dagegen in der Mitte eine glatte, stellenweise unterbrochene Längslinie; der Seitenrand gerundet, die Hinterecken abgerundet. Das Schildehen glänzend und glatt, hinten mit leicht erbabener Mittellinie, bis über die Mitte hinaus gradseitig, dann zugespitzt. Die Flügeldecken, von oben besehen, mit abge- rundeten Schultern, die Schulterbeule runzlig, der Seitenrand mit einer anliegenden Körnerreihe, ausserdem auf der Kante selbst gekörnelt, so dass er gekerbt erscheint; die Hauptreihen wie bei dreweollis deut- lich erkennbar, aus ziemlich glänzenden, nackten, gerundeten Höckern bestehend, von den Zwischenreihen nur die erste deutlich, die übrigen unregelmässig gehöckert, die Zwischenräume gekörnelt-punktirt, die Körner in sehr ungeordnete, geschlängelte Reihen gestellt, so dass sie hie und da um die einzelnen grösseren Höcker ringförmig gestellt er- scheinen, Die Fühler dunkelroth, das erste Glied schwarz, sammt dem Munde schwarz beborstet. Die Hinterschienen auf der äusseren Kante stark gezähnelt, auf der inneren gekerbt, die vorderen oberhalb des Randzahnes mit ein paar stumpfen Zähnchen. Vaterland: Peru. Aus dem Berliner Museum, von Dr. Gerstäcker mitgetheilt, ausser- dem nur in der Sammlung des Herrn Salle. Von allen übrigen Arten durch,das verflachte, grob punktirte Halsschild ausgezeichnet, dessen Erhöhungen nur ganz stumpf ange- deutet und dessen hintere Winkel bogig abgerundet sind; auch der gehöckerte Seitenrand, der von oben besehen wie gekerbt aussieht, macht diese Species leicht kennbar, Ausser diesen Merkmalen weicht 143 der habituell recht ähnliche tenebrosus durch den flach abgesetzten, glatten Seitenrand der Flügeldecken und das schmale, hinten nicht zugespitzte Schildchen ab, argentinus durch spitzigere Schultern, schmä- leres Schildchen, höher gewölbte Höcker und weitläufig gestellte Naht- höcker, aeger durch schmales, hinten eiförmig gerundetes Schildchen _ und viel regelmässiger gehöckerte Zwischenreihen ab. 68. Tr. argentinus: (n. sp.): Subovatus, plerumque indumento griseo obtectus; vertice bituberculato , tubereulis rotundis antice non productis, clypeo angulo antico inflewo, supra acute marginato; thorace antice an- gustato, lateribus leviter rotundatis, ante angulos posticos vix sinuatıs, his obtusis, tuberculis eristisque bene determinatis, his antice simplieibus ; scutello subangustato, lateribus fere rectis, apice subcarinulato ; elytris hu- meris insuper visis dentieulatis, ordinibus bene distinctis, e tuberculis elevatis, nudis, nitidis, rotundatis compositis, intervallo 1 et fere etiam 2 distinetis, e tuberculis parvulis subseriatim locatis compositis, religuis cum interstitüis irregulariter granulato-punctatis; tuberculis suturalibus rotun- dis, a basi versus apıcem sensim minoribus; epipleuris extus margine distinete erenulato ; antennis obseure rufis, artieulo primo nigro et cum ore nigro-hirsuto; processu prosternali inaequali, vix acuminato; tibüüis postieis extus bene dentatis, antieis ante dentem marginalem dente altero obtuso. — Long. 13. mill. Tr. tucumanus Chevrol. i. litt. (sec. Mus. Bruck). Von etwas verkehrt-eiförmiger , ziemlich hochgewölbter Gestalt, die höchste Wölbung nur wenig hinter der Mitte der Flügeldecken ; meist mit grauer Substanz bedeckt. Der Kopf runzlig punktirt, mit zwei einfachen runden Scheitelbeulen, die Kopfschildecke nach unten eingeschlagen, oberhalb scharfkantig gerandet. Das Halsschild nach vorn verschmälert, der Seitenrand gleichmässig leicht gerundet, vor den Hinterecken kaum gebuchtet, diese rechtwinklig stumpf. Das Schildehen mit fast geraden Seitenrändern, an der Spitze ein kleiner schwacher Längskiel.e. Die Flügeldecken von oben besehen, mit. einem kleinen Schulterzähnchen; der Seitenrand mit einer Parallelreihe kleiner Höckerchen, die gleich unter der Schulter beginnen; die Hauptreihen deutlich, aus ziemlich hochgewölbten, nackten, glänzenden, gerundeten, hie und da mit kurzen Quer- oder Seitenästen versehenen Höckern bestehend, von den Zwischenreihen nur die erste deutlich, diese mit eben solchen, etwas kleineren Höckern, von denen auch in der zweiten 144 noch einige erscheinen; die übrigen Zwischenräume zerstreut gekörnelt, so dass man die Höckerchen der Zwischenreihen, die auch in sehr unregelmässigen, gewundenen Reihen gestellt sind, kaum herauskennt ; die Nahthöcker klein, leicht gerundet, unmittelbar unter dem Schild- chen einige ganz kleine, an Grösse dann allmählich gegen die Spitze abnehmend; die Epipleuren, von unten besehen, mit sehr deutlich ge- kerbtem Aussenrande. Die Fühler dunkelroth, die Keule schwarzgrau überreift, das erste Glied schwarz, sammt dem Munde schwarz be- borstet. Der Prosternalfortsatz quer, mit drei schwachen Knötchen. Die hinteren Schienen, besonders die mittleren, aussen stark gezähnelt, auch ihr Innenrand leicht gekerbt; die Vorderschienen oberhalb des Randzahnes mit einem stumpfen Zähnchen. Vaterland: Cordova im argentinischen Freistaat (Lorentz!), Buenos Aires. In der Sammlung des Herrn v. Bruck, dann zwei Stücke in der meinigen, eines von Dr. Lorentz eingesendet, ein zweites von dem Insektenhändler Stentz als 7r. graecus Dej. erstanden. Diese Art ist kürzer als drevieollis und aeger, in der Gestalt also mehr dem prdulardus vergleichbar; von den beiden erstgenannten unterscheidet sie sich durch die regelmässige Körnelung der Flügeldecken auf den Seiten, die ein- fachen Stirnhöcker, die scharf umgeschlagene Kopfschildspitze und die starke Zähnelung der Mittelschienen; mit aeger hat sie die Kerbung des Innenrandes gemein, doch weicht sie noch von demselben, ausser den eben angeführten Merkmalen, durch die tiefschwarze Beborstung des ersten Fühlergliedes, den flacheren, nicht zugespitzten Prosternal- fortsatz und den Mangel des kleinen Höckerchens vor dem Schildchen ab. 7r. pilularius kann auch dann, wenn die Höcker bei ihm durch Abnützung geglättet sein sollten, nicht damit verwechselt werden, weil bei ihm auf dem Seitenrande der Flügeldecken weitläufig gestellte, bei weitem grössere Höcker angebracht sind. 7r. peruanus, der mit der gegenwärtigen Art die unregelmässig gekörnelten Flügeldecken gemein hat, weicht durch sein grobrunzliges, verflachtes Halsschild, dessen abgerundete Hinterecken sowie durch flachere Höcker der Flügeldecken ab. 69. Tr. brevieollis Eschsch.: Oblongus, plerumque indumento cinereo vel rufo-einereo obtectus; vertice bituberculato , tubereulis antice suboblique productis , elypeo bene angulato , apice deflexo, supra obsolete a IR e 145 marginato; thorace antice angustato , Jateribus leviter rotundatıs, ante angulos posticos vix sinuatis, his obtusis, eristis dorsal'bus antice simpliei- bus, postice foveolatis, non convergentibus, cum tubereulis basalibus mediis fere contiguis; elytris granulis minimis margini pone humeros appositis, ordinibus distinctis, e tuberculis nitidis, nudis, elevatis compositis, inter- vallis üsdem at multo minoribus tuberculis, interstitiis impresso-punctatis, plerumgue indumento obtectis; antennis rufo-piceis, nigro-cinereo-clavatis, articulo primo nigro et nigrohirsuto; processu prosternali breviter acumi- nato; tLibüs intermedis margine externo dentieulato, interno integro; antieis ante dentem marginalem obtuse parum distinete serrulatis. — Long. 14—15 mill. Tr. brevieollis Eschscholtz. Entomogr. I. p. 12. (1822). — Sol. Gay. Hist. Chil. V. p. 75. (1851). Tr. lachrymosus Curtis. Trans. Linn. Soc. XIX. p. 445. (1845). Tr. valdivianus Philippi. 1. litt. (sec. Mus. Dohrn). Von länglicher , nach hinten nur leicht erweiterter Gestalt, meist mit grauem oder röthlichgrauem Indument bedeckt. Der Scheitel mit zwei mässig hohen, getrennt stehenden, nach vorn aber etwas schräg fortgesetzten Höckerchen , das Kopfschild vorn eckig, die äusserste Spitze nach abwärts gesenkt, oberhalb der Quere nach nur stumpf gerandet. Das Halsschild nach vorn verschmälert, der Seitenrand leicht gerundet, äusserst kurz schwarz bewimpert, vor den stumpf- winkligen Hinterecken nur unmerklich, meist gar nicht ausgebuchtet; die kückenleisten vorn einfach, hinten getheilt und ein Grübchen- ein- schliessend, am Ende aber nicht, wie bei aeger, zusammenlaufend, die Rückenfurche daher hinten breiter und offen; die mittleren Basalhöcker fast mit den Enden der Leisten zusammenstossend, hinten in der Mitte vor dem Schildchen nur eine äusserst unmerkliche kleine Erhöhung. Das Schildchen länglich-oval, matt. Die Flügeldecken mit glattem Seitenrande, neben welchem, aber erst vor der Mitte beginnend, einige sehr kleine, glänzende Körnchen erscheinen, die nur bei reinen Stücken zu bemerken sind; die Hauptreihen sehr deutlich, aus nackten, glän- zenden, ziemlich hochgewölbten, leicht gerundeten Höckern bestehend, die Zwischenreihen mit eben solchen, nur viel kleineren Höckern, die ziemlich regelmässig gereiht stehen, die Zwischenräume vertieft punk- tirt, die Punktirung aber meist von Substanz überzogen; die Naht- höcker klein, rundlich, ziemlich gleich gross, die grössten jedoch nicht an der Basis, sondern in der Mitte. Das Fühlhorn rothbraun, die Harold, Coleopterol. Hefte. IX, 10 146 Keule schwarzgrau bereift, das erste Glied schwarz, sammt dem Munde schwarz beborstet. Der Prosternalfortsatz, von der Seite besehen, kurz, aber ziemlich scharf zugespitzt. Die mittleren Schienen aussen mit einigen kleinen Zähnchen, wovon das grösste unterhalb der Mitte steht, der Innenrand glatt, auch nicht gekerbt; die Vorderschienen oberhalb des Randzahnes stumpf, meist undeutlich gesägt. Bei sehr reinen Stücken zeigen sich auf den Flügeldecken zwi- schen den Höckern äusserst kurze, zerstreute schwarze Börstchen ; bei manchen Exemplaren sind die Höcker der Zwischenreihen und auch die kleinen Körnchen am Aussenrande paarig einander etwas genähert. Vaterland: Chili, nur westlich der Cordilleras; Concepeion (Esch- scholtz!), Valparaiso (Bibra!), Valdivia (Philippi!), Santiago (Leybold!). In fast allen Sammlungen. Für die Unterscheidung dieser Art von dem so nahverwandten aeyer verweise ich auf die bei diesem ge- gebenen Details. Von den übrigen Gruppenverwandten weichen pzl«- larivus und chelensis durch ihre tomentirten, daher nicht glänzenden Höcker, gemmifer und guttifer durch die Verflachung derselben be- deutend ab; nur argentinus bedarf einer grösseren Aufmerksamkeit um nicht damit verwechselt zu werden. Von den Zwischenreihen ist bei ihm jedoch nur die erste deutlich, die übrigen sind fast gar nicht er- kennbar und der Raum zwischen den Hauptreihen ist unregelmässig fein gekörnelt oder rauh punktirt; auch sind bei ihm die Stirnhöcker nicht nach vorn verlängert, die Kopfschildspitze erscheint durch eine sehr scharfe Randung abgesetzt, die Epipleuren sind aussen gekerbt, ehenso die Innenkante der Mittelschienen. 70. Tr. guttifer Har.: Indumento griseo obtectus, elytris sub- ovalibus; vertice bituberculato, elypeo antice obtuse angulato, apice inflexo, supra acute marginato; thorace antice angustato, margine subrotundato, angulis posticis obtusis, eristis dorsalibus antice simplieibus postice intra tubereula basalia produeta, his divergentibus, cum ervstis subeontiguis et basi inter se transversim subconfluentibus; scutello elongato-triangulart, nudo, nitido; elytris ordinibus optime conspiewis, e tuberculis magnis, rotundis, nudis, inaequalibus et leviter tantum elevatis compositis, inter- vallo primo tantum distincto, üsdem at multo minoribus tuberculis , reli- quis serie tuberewlorum vrregulari minimorum, interstitüs serie punctorum irregulari pilum nigrum brevissimum ferentibus ; tuberculis suturalibus antice majoribus, subcontiguis, extus rotundatis, latere interiore, a sutura 147 recte truncatis; tibüis intermedüs extus dentibus singulis, uno mayore anteapicali, antieis ante dentem marginalem distinete dentieulatis. — Long. 13- 15 mill. Tr. guttifer Harold. Col. Heft. IV. p. 86. (1868). Tr. gemmifer || Blanch. Voy. d’Orb. Col. p. 188, (1843). Tr. patagonieus Guerin. 1. litt. Die Oberfläche mit grauem oder leicht röthllichgrauem Indument bedeckt, so dass nur die Erhabenheiten schwarz und glänzend bleiben, die Flügeldecken fast rein eiförmig, ihre höchste Wölbung etwas hinter der Mitte. Der Kopf mit zwei getrennten Höckern, das Kopfschild vorn stumpfeckig, die Spitze eingeschlagen, und oben scharfkantig ge- randet. Das Ha!sschild nach vorn verschmälert, der Seitenrand gleich- mässig leicht gerundet, die Hinterecken abgestumpft rechtwinklig ;- die Rückenleisten vorn einfach, hinten bis nah an die Basis zwischen die Basalhöcker hineinreichend, die Rückenfurche zwei ovale Grübchen bildend, von denen das hintere etwas kleiner ist; die mittleren Basal- höcker divergirend, eng an die Leisten herantretend, an der Basis unter sich durch einen Wulst fast verbunden. Das Schildchen läng- lich dreieckig mit scharfer Spitze und leicht gerundeten Seiten, glän- zend , schwarz. Die Flügeldecken neben dem Aussenrande mit einer Punktreihe; die Hauptreihen sehr auffallend, aus gerundeten, ungleich grossen, weitläufig gestellten, glänzenden, flach erhabenen Makeln ge- bildet, die ganz wie Tropfen geformt sind; von den Zwischenreihen ist nur die erste markirt, die aus eben solchen, nur kleineren flachen Höckern besteht, die übrigen Zwischenreihen nur durch unregelmässig gestellte kleine Höckerchen angedeutet, doch die 2te mitunter noch erkennbar; die Zwischenräume mit gewundenen Zeilen ganz kleiner Punkte, von denen jeder ein sehr kurzes, schwarzes Börstchen trägt; die Nahthöcker von vorn nach hinten an Grösse allmählich abnehmend, zuweilen, besonders an der Basis, unter sich verbunden, aussen ge- rundet, innen durch die Naht gerade abgeschnitten. Die Fühler dunkelroth, die Keule schwärzlich bereift, das erste Glied sammt den Borsten schwarz. Der Prosternalfortsatz nur schwach gewölbt. Die Hinterschienen aussen gezähnelt, mit einem markirten grösseren Zähn- chen weit unter der Mitte, ihr Innenrand fein, aber lang schwarz be- haart; die vorderen oberhalb des mehr nach unten gerückten Rand- zahnes mit mehreren deutlichen Zähnchen. Vaterland: Patagonien (d’Orbigny!), Mendoza (Strobel!). Nach 10* 148 d’Orbigny hält sich derselbe des Tags unter Aas auf, kommt aber Abends zum Vorschein. Durch Herrn E. Steinheil, der diese schöne und früher seltene Art in Mehrzahl durch Herrn Pr. Strobel erhielt, ist dieselbe jetzt in die meisten Sammlungen gelangt. In der Körperform schliesst sie sich sehr nah an die grossen Arten der ersten Abtheilung an, z. B. an scutellaris, pastillarius u. 8. W., so zwar dass sie vielleicht mit gleichem Rechte denselben zugesellt werden könnte. Doch sind die Flügeldecken, wenn man z. B. pastillarius damit vergleicht, mehr länglich oval und ihre grösste Breite liegt etwas hinter der Mitte, nicht genau in derselben. Sehr eigenthümlich sind bei ihr die Naht- höcker geformt und sie stellen, wie Blanchard ganz zutreffend bemerkt, eine Höckerreihe dar, die durch die Naht der Länge nach halbirt wird. Dieses Merkmal, die mehr ovalen Flügeldecken, das nackte Schildehen und die langen Rückenleisten des Halsschildes unterscheiden die gegenwärtige Art leicht von dem habituell recht ähnlichen, übrigens beständig kleineren gemmifer. Blanchard hat durch ein Versehen für diese Art den nämlichen Namen gemmüfer gebraucht, den er unmittelbar vorher einer anderen ertheilt hatte; ich habe deshalb gemmifer ii a. a. OÖ, geändert. Mit patagonieus Blanch. hat die gegenwärtige Art nichts zu schaffen: Blanchard hat, wie ich schon bei pastillarius bemerkt, die von d’Or- bigny gesammelten Insekten meist unter ganz anderen Namen be- schrieben, als ihnen von Guerin ertheilt worden waren. 71. Tr. gemmifer Blanch.: Simillimus Tr. guttifero, at minor, scutello tomentoso et- sulco dorsali thoracis breviore inter alia discedens ; clypeo antice acutius angulato, inflexo et marginato; thorace indumento rufogriseo. plerumque omnino obtecto, eristis dorsalibus antice simplieibus, brevioribus, tubereulis basal'bus basi non transversim conmexis; scutello tomentoso, lateribus subreetis; elytris ut in Tr. guttifero tubereulatis, at praeterea distinctius punctatis et tuberculis suturalibus parvulis, integris, intus a sutura non truncatis; processu prosternali distinctius convexo, postice acuminato; pedibus antennisque ut in Tr. guttifere. — Long. 10—13 mill. Tr. gemmifer Blanch. Voy. d’Orb. Col. p. 187. (1843). Dem guttifer sehr ähnlich, aber kleiner, die Flügeldecken minder oval, vor der Spitze mehr bauchig erweitert, die graue Substanz be- 149 deckt das Halsschild gleichmässiger, namentlich aber auch das Schild- chen. Die Ecke des Kopfschildes ist etwas schärfer, aber ebenso um- geschlagen und oben durch die Fortsetzung des Aussenrandes kantig abgegränzt. Auf dem Halsschilde sind die Rückenleisten kürzer und mehr divergirend, die Furche daher, besonders der vordere Theil, breit und kurz; die mittleren Basalhöcker sind an der Basis nicht verbunden, von den seitlichen ist in der Regel vorn ein glänzendes Körnchen ab- getrennt. Das Schildchen ist schmäler, die Seiten laufen mehr parallel. > Auf den Flügeldecken sind die Hauptreihen wie bei guttifer gebildet, von den Zwischenreihen ist ebenfalls nur die erste deutlich, die Zwischen- räume sind gröber, minder regelmässig punktirt, jeder Punkt und auch die Höcker, namentlich die kleineren, ein sehr kurzes schwarzes Börst- chen tragend; die Nahthöcker sind klein, oval, ganz wie die Höcker der Iten Zwischenreihe geformt, unter sich nicht !zusammenfliessend und namentlich an der zur Naht liegenden Seite durch diese nicht halbirt. Der Prosternalfortsatz ist viel deutlicher gewölbt, nach Kl spitz. Fühler und Beine wie bei guttxfer. Vaterland: Patagonien (d’Orbigny!), Mendoza (Strobel!). Nach d’Orbigny ebenfalls ein Nachtthier, welches sich unter Tags an sandigen Stellen in der Nähe der Meeresküste verborgen hält. Ebenfalls in Mehrzahl von Pr. Strobel aus Mendoza mitgebracht und gegenwärtig in den meisten Sammlungen, 72. Tr. morticnü Pall.: Oblongus, postice vix dilatatus, niger, sat nitıdus, antennıs corporisque setis ommibus ferrugineis, elytrorum se- tulıs pallidioribus; capite dense rugose punctulato, fere plano, elypeo antice rotundato; thorace parum convexo, dense punctato, sulco tuberculisgue ob- soletis, lateribus sat longe dense fimbriatis, leviter rotundatis, prope ante angulos posticos breviter profunde emarginatis, his rectis, basi media in- tegra, non incisula; scutello rotundato-triangulari; elytris humeris. bre- vissime vix distincte dentatis, seriebus omnino aequalibus tubereulorum planorum apice setulis brevibus instructorum , interstitüis leviter punctato- striatis; processu prosternali in spinulam acutissimam producto ; femoribus postieis dentieulatis, tiblis postieis extus marginibus ambobus dentieulatis, antıcıs ante dentem marginalem bene dentatis, intermediis calcari apicalı inferiore eurvato. — Long. 12—13 mill. Scarab. mortieinii Pallas. Jcon. Ins. p. 11. t. A. £.11.(1781). — Gmel. Ed. Livun, I. 4. p. 1587. 404. (1788). 150 Tr. mortieini Oliv. Ent. I. 4 p. 11. t. 2. £. 11. (1789). — Illig. Uebersetz. Oliv. I. p. 13. (1802). Tr. pinguis Fald. Me&m. Ac. Petersb. II. p. 369. (1835). Von länglicher, hochgewölbter, fast cylindrischer Gestalt, nach hinten nur sehr schwach erweitert, schwarz, meist ziemlich glänzend. Der Kopf flach, runzlig punktirt, das Kopfschild kurz gerundet. Das Halsschild nach vorn verschmälert, die Seiten schwach gerundet, un- mittelbar vor den Hinterecken einen kleinen Bogen beschreibend, die Ecken daher rechtwinklig abgesetzt; der Seiten- und der Hinterrand mit langen rothgelben Borsten besetzt; der Basallappen einfach ge- rundet; die Oberfläche gleichmässig gewölbt, die Rückenfurche schwach angedeutet, die mitleren Basalhöcker durch eine kleine glatte, flache Stelle angedeutet; dicht punktirt, die Punkte von ungleicher Grösse, wenig tief. Das Schildchen dreieckig; mit leicht gerundeten, häutig gesäumten Seiten, die Basis punktirt. Die Flügeldecken fast gleich- breit, die Schultern von oben besehen, sehr kurz gezahnt; seicht punktirt-gestreift, die Zwischenräume alle gleich erhaben, mit ganz verflachten, schuppenartigen Höckern, die am Hinterrande in einer bogigen Querreihe 4—5 hellgelbliche Schuppenhärchen tragen; die Schulterbeule ist markirt und geglättet, mitunter röthlich durch- scheinend. Das Fühlhorn gelblich rothbraun, das erste Glied dunkler roth, sammt dem Munde rothgelb behaart. Der Prosternalfortsatz nach hinten eine feine, scharfe Spitze bildend. Die Epipleuren zer- streut rauh punktirt, ihr Aussenrand äusserst fein gekerbt. Mittlere und hintere Schienen aussen gezähnelt, unterer Enddorn der mittleren stark gekrümmt; die Vorderschienen breit, oberhalb des Randzahnes noch mit einem grösseren und einigen kleineren Zähnchen. Vaterland: Von Kasan anfangend durch die Kirgisensteppe bis zum Irtischflusse in der Songorei und bis in die Mongolei (Turezani- noff!) verbreitet; Turcomenien (Lehmann!). In den meisten Sammlungen. Die Schuppen der Flügeldecken schliessen in der Regel fast unmittelbar an einander und sind also nur durch die Querreihen der Schuppenhärchen unterbrochen; zu- weilen sind aber diese Zwischenräume etwas grösser, wie gekörnelt, punktirt, die Schuppen selbst sind ebenfalls etwas uneben. Auf solche Stücke ist pingws Fald. gegründet. Mit Recht hat schon Erichson darauf aufmerksam gemacht, das Pallas bei Beschreibung seines mortieinii auch den cadaverinus mit- 151 inbegriffen, ja letzteren sogar vorzugsweise im Auge gehabt habe. Nach den, von mir vertretenen Grundsätzen der Nomenclatur handelt es sich in solchen Fällen hauptsächlich darum, dass der Pallas’sche Name einem der beiden Theile erhalten bleibe, und nachdem der Ge- brauch sich für die gegenwärtige Art entschieden hat, soll auch weiter nicht daran gerüttelt werden, Ob nun Pallas gerade den einen oder den andern in seiner Beschreibung näher bezeichnet, ist deshalb un- wesentlich, weil gegenwärtig doch Niemand mehr nach ihm bestimmt. 73. Tr. eximius Fald.: Praecedenti ita affinis ut potius forsan ejus varıetas; differt attamen statura erassiore, praecipue elytris minus oblongis, magis ovalibus, thorace fortius punctato, minus aequali, lateribus magıs rotundatis, baseos lobo medio distincte emarginato, elytrorum tuber- culis magis convexis, callo humerali granulato, parum evidente. — Long. 13 mill. Tr. eximius Falderm. Mem. Ac. Fetersb. II. p. 368. (1835). Tr. inflatus Fald. Dej. Cat. 3. ed. p. 164. Nur mit Zögern belasse ich diese Art, von der ich nur ein typi- sches, aus dem Petersburger Museum durch die grosse Gefälligkeit ‘ des Herrn E. Ballion mir zugesendetes Stück kenne, neben der vorigen als eine selbstständige. Sie unterscheidet sich unterdess durch minder gleichbreite, mehr bauchige Gestalt, namentlich smd die Flügeldecken in der Mitte entschiedener verbreitet, die Punktirung des Thorax ist gröber und tiefer, der Seitenrand mehr gerundet, die Unebenheiten sind markirter, die glatte Stelle, welche die mittleren, Basalhöcker ver- tritt, ist deutlich gewölbt, die Schulterbeule der Flügeldecken ist flacher, dagegen nicht geglättet sondern gekörnelt, die Höcker sind erhabener, die Streifen tiefer, fast körnelig punktirt, endlich zeigt der Basallappen des Halsschildes hinten in der Mitte eimen deutlichen Einschnitt, während er bei mortieinii einfach abgerundet ist. Da ich von letzterem eine grosse Reihe vor mir habe, von denen kein Stück in den er- wähnten Eigenthümlichkeiten Uebergänge bietet, so kann exuimius vor- läufig noch bestimmt von mortieindi geschieden werden und daher als selbstständige Art bestehen. Er stammt aus der Mongolei, wo er von Turezaninoff gesammelt wurde. 74. Tr. Eversmanmi Kryn.: Subelongato-ovatus, leviter convexus, Drunneus vel obscure ferrugineus , flavosetosus; capite rugose punctato, 152 clypeo antice obtusissime rotundato ; thorace antice vix angustato, lateribus antice leviter rotundatis, ante angulos posticos subsinuatis, his acutiusculs, laxe subrugose punctato, sulco dorsali tubereulisgue obsoletis; elytris humeris dentieulatis, punctatostriatis, spatiis inter strias medio longitudinaliter asperato-punctatis, punctis setiferis; antennis ferrugineis ; ‚processu proster- nali spinoso; femoribus posticıs muticis, tibüis posticis extus dentieulatis, antieis ante dentem marginalem dentieulatis ; calcari apicali tihiarum inter- mediarum inferiore leviter curvato, — Long. 71/,—91/, mill. Tr. Eversmanni Krynicki. Bull. Mose. 1.5.p.123. not. a. (1832). — Zubk. Bull. Mosc. 1833. p. 321. — Karelin. Dej. Cat. 3. ed. p. 164. Tr. coneinnus Erichs. Nat. Ins. II. p. 932. (1848). — Redtenb. Faun. Austr. ed. II. p. 444. (1858). — Schüppel. Dej. Cat. 3. ed. p. 164. E Tr. Perris Fairm. Ann. Soc. ent, France. 4. Ser. VII. p. 482. (1868). Tr. setaceus Faldermann. i. ]itt. Tr. setosus Ziegler. i. litt. Von länglicher, nach hinten leicht erweiterter Gestalt, mässig gewölbt, schwärzlich braun oder rothbraun, zuweilen auch heller rost- farben, alle Haare und Borsten röthlichgelb. Der Kopf runzlig punk- . tirt, die gewöhnlichen Scheitelhöcker nur äusserst schwach angedeutet, das Kopfschild gerundet, in der Mitte jedoch ein äusserst stumpfes, ganz unmerkliches Eck bildend. Das Halsschild hinten und vorn fast gleichbreit, seicht runzlig punktirt, flach, die Rückenfurche nur leicht angedeutet; der Seitenrand vorn leicht gerundet, hinter der Mitte aus- gebuchtet, die Hinterecken daher spitz vortretend; die Basis ebenso dicht und lang bewimpert wie die Seiten. Das Schildchen länglich, stumpf zugespitzt; die Flügeldecken mit deutlichem Schulterzähnchen, der Seitenrand äusserst fein gekerbt; mässig tief punktirt-gestreift, die Streifen breit, die Punkte die Ränder der Zwischenräume nicht an- greifend; diese flach, in der Mitte jedoch mit einer Reihe rauher, er- habener Punkte, von denen jeder ein kurzes Börstchen trägt. Die Fühler heller oder dunkler rostfarben. Der ‚Prosternalfortsatz nach hinten als spitzes Dörnchen ausgezogen. Das Mesosternum steil, un- gekielt. Die Hinterschenkel ungezähnelt, die hinteren Schienen an beiden äusseren Kanten stark gezähnelt, der untere Enddorn der mitt- leren leicht gekrümmt; die Vorderschienen ziemlich dick, oberhalb des Randzahnes fein gezähnelt. £ ae. 153 Vaterland: Norddeutschland: Pommern, Stettin (Schmidt!), Mark Brandenburg, Berlin (Schüppel!) ; Oesterreich (Ullrich!), Ungarn (Zieg- ler!), Sardinien (sec. Mus. Vindob.), Andalusien (Dieck!), Algier (Perris!), Sarepta (Becker!), Turkomanien (Faldermann!, Karelin!). Ich habe diese Art in grosser. Anzahl vor mir und zwar sowohl pommersche als südrussische Stücke, so dass ich die von Erichson im Vergleiche mit setaceus Fald. namhaft gemachten Unterschiede, näm- lich ein flacheres Halsschild, eine länglichere Gestalt und ein mehr gerundetes Kopfschild, als nicht stichhaltig bezeichnen muss. Im Ver- hältniss zu ihrer weiten und sehr eigenthümlichen geographischen Verbreitung varürt die Art überhaupt nur wenig; grössere Stücke, wie sie namentlich Becker aus Sarepta versandte, haben meist nur sehr schwache Eindrücke auf dem Thorax, dagegen ist bei ihnen die rauhe Punktirung auf der Mitte der Zwischenräume der Flügeldecken etwas dichter, so dass mitunter zwei Punktzeilen entstehen, namentlich ist der erste Zwischenraum neben der Naht mit solchen versehen. Bei den spanischen und algierischen Stücken sind die Scheitelbeulchen als kleine Quererhabenheiten etwas markirter, die Färbung ist meist eine dunklere, wie die norddeutschen Exemplare sie durchwegs zeigen. Ich bemerke noch dass Herr Stierlin in einem Berichte über sareptanische Käfer (Bull. Mose. 1863. II. p. 490.) diese Art ebenfalls als eine von setaceus Fald. verschiedene erwähnt; da er aber Erichson’s An- gaben wörtlich wiederholt, so hat er wohl keine norddeutschen Exem- plare vor sich gehabt, da ihm sonst die Zusammengehörigkeit derselben kaum entgangen. wäre. Erichson berichtet a. a. O. dass er einst bei Stettin in grösserer Zahl von Herrn Schmidt gesammelt worden sei, dass er aber später, nachdem ein Fusssteig, an welchem er sich aufhielt, verlegt worden ist, dort nicht mehr gefunden wird. Ueber ein neueres seitheriges Auffinden desselben ist mir nichts bekannt geworden; wohl dürfte derselbe, wenn man die weit entlegenen Fundorte desselben betrachtet, in der Folge noch an manchen Zwischenorten getroffen werden. Von Eversmann selbst herrührende Stücke im Petersburger Mu- seum, die ich Herrn Prof. Ballion verdanke, auf welche auch Kry- nicki’s Beschreibung vollständig passt, weisen die Identität dieser Art mit dem Erichson’schen coneinnus aus. Als Tr. Eversmanni fand ich in den Sammlungen die verschiedensten Arten bestimmt, meist kleine Stücke von scaber, aber selbst höspidus und granulipennis. 154 75. Tr. acanthinus (n. sp.): Oblongo-subovatus, modice comvexus ; capite rugose punctato, vertice medio obsolete impresso, a clypeo rotundato impressione transversa separato ; thorace antice angustato, lateribus leviter rotundatis, nigro-setosis, angulis posticis obtusis, humeris attingentibus, rugose punctato, sulco dorsali transverse interrupto, eristis cum tubereulis basalibus connexis; scutello oblongo-acuminato; elytris ordinibus parum conspieuis, cum intervallis e tuberculis oblongis apice fusco-setosis composi- bis, interstitüis minus profunde at grosse punctatıs et ürrequlariter trans- versim rugatis , immixtis granulis raris minimis; antennis rufo-piceis, artieulo primo fuscohirsuto; teblis postieis nonnihil pone medium extus dentieulo majore , antieis ante dentem margeinalem breviter serrulatis. — Long. 10—11 mill. Tr. acanthinus Chevrol. Dej. Cat. 3. ed. p. 164. Von länglicher, nach hinten leicht erweiterter Gestalt, nur mässig gewölbt, die Borsteneinfassung des Halsschildes schwarz. Der Kopf runzlig punktirt, auf der Scheitelmitte eine schwache Vertiefung; das kurze, vorn gerundete Kopfschild hinten durch einen Quereindruck ab- gesetzt. Das Halsschild nach vorn verschmälert, der Seitenrand leicht gerundet, die rechtwinklig abgerundeten Hinterecken eng an die Schultern geschlossen , die Basis daneben nur schwach ausgebuchtet ; die Oberfläche runzlig, die mittleren Basalhöcker mit den Leisten ver- schmolzen,, die Rückenfurche also breit-und bis ganz nach hinten reichend,’ in der Mitte der Quere nach deutlich unterbrochen. Das Schildchen länglich, mit stumpfer Spitze. Die Flügeldecken mit wenig markirten Hauptreihen, da die Höcker der Zwischenreihen, namentlich die seitlichen, fast gleich hoch erhaben sind; sie bestehen sammt diesen aus Jänglichen,, bräunlich schwarz beborsteten, klemen Höckern; die Nahthöcker eben so geformt, weitläufig; die Zwischenräume wenig tief aber sehr grob punktirt; diese Punktirung bildet unregelmässige, grobe Querrunzeln, ausserdem erscheinen im Grunde der Punkte einige äusserst feine erhabene Körnchen. Das Fühlhorn dunkel rothbraun, die Keule schwärzlich bereift, das erste Glied schwarz, sammt dem Munde schwarz- braun beborstet. Der Prosternalfortsatz mit einer ziemlich scharfen Spitze, jederseits daneben noch ein kleines Körnchen. Die Epipleuren aussen gekerbt. Die hinteren Schienen aussen gezähnelt, unter der Mitte mit einem einzelnen grösseren Zähnchen, die vorderen oberhalb des Randzahnes noch mit einem sehr kleinen Zähnchen und einigen stumpfen Kerbungen. Ki n ae _., INN 4 155 Vaterland: Mexiko. In der Sammlung der Herren Baden und Salle, auch im Stock- holmer Museum. Diese Art hat die Bildung des Halsschildes, näm- lich die Verschmelzung der mittleren Basalhöcker mit den Rückenleisten, mit den folgenden europäischen Arten gemein, ebenso die Zähnelung der Hinterschienen, sie unterscheidet sich aber leicht von ihnen durch ihre ungezahnten Schultern, die beborsteten Höcker der Flügeldecken, das gerundete Kopfschlld und den spitzen Prostermalfortsatz. Unter den Arten mit rother Borsteneinfassung des Thorax tritt Zuberewlatus nahe heran, besonders die gröber sculptirte Varietät mit unterbrochener Rückenfurche des Thorax; es unterscheiden sich aber solche Stücke durch die viel markirteren, meist gekielten Hauptreihen, sowie durch die neben den Hinterecken viel tiefer ausgebuchtete Halsschildbasis. 76. Tr. tuberculatus Degeer: Zlongato-oblongus, modice con- vexus; capite subrugose punctato , clypeo antice late rotundato-angulato ; thorace antice angustato, lateribus leviter rotundatis, basi utrinque juxta angulos posticos bene emarginata, his sat acutis, humeris appositis, sulco dorsali integro, medio non transversim interrupto, eristis setosis; elytris ordinibus evidentibus, e tuberculis sejunctis brunneo-penteillatis compositis, intervallis tuberculis distinctis at minoribus , interstitiis obsolete striatıs, strüs laxe punctatis at distincte granulatis; antennis rufis; processu pro- sternali compresso-angulato; tibüs antieis ante dentem marginalem sub- serratis. — Long. 9—10 mill. Scarab. tubereulatus Degeer. Mem. Ins. IV. p. 318. t. 19. f. 2. (1774). Tr. tubereulatus Oliv. Ent. I. 4. p. 9. t. 2. f. 8. (1789). — Herbst. Käf. II. p. 23. t. 21. f. 6. (1790). — Lec. Proc. Ac. Phil. VII. 6. p. 212. (1854). Tr. serrulatus Pal. d. Beauv. Ins. Afr. et Am. p. 176.t. 4. b. f. 9. (1805). Tr. canaliculatus Say. Long’s Exped. St. Peters. App. II. p. 278. (1824). Von länglicher, nach hinten nur leicht erweiterter Gestalt, mässig gewölbt, namentlich auf dem Rücken fast etwas flachgedrückt. Der Kopf leicht runzlig punktirt, hinten auf der Stumnaht mit 4 Borsten- büscheln, das Kopfschild vorn einen stark abgerundeten Winkel bil- dend. Das Halsschild nach vorn verschmälert, der Seitenrand leicht 156 gerundet, vor den Hinterecken ziemlich gerade, diese als breiter Zahn den Schultern angepasst, die Basis neben ihnen merklich ausgebuchtet ; die Rückenfurche vom Vorder - bis zum Hinterrande reichend, matt- scheinend, nicht geglättet und ohne Unterbrechung in der Mitte, die Leisten stumpf, deutlich beborstet, jederseits daneben eim leichter Längseindruck. Die Flügeldecken mit sehr markirten Hauptreihen, die aus einzelnen, braunen Borstenbüscheln bestehen, zwischen welchen nur ganz schwach erhöhte oder ganz glatte Zwischenräume sich be- finden; die Zwischenreihen aus kleinen, deutlich, auf den Seiten stär- ker markirten Höckerchen bestehend , die Zwischenräume seicht und undeutlich gestreift, meist nur die innere Kante des Streifens erkenn- bar, in den Streifen undeutlich punktirt, dagegen fein gekörnelt, so dass zwischen den einzelnen Höckern der Zwischenreihen ziemlich regelmässig im Quadrate 4 Körnchen zu bemerken sind. Die Fühler rostroth. Aussenkante der Epipleuren vorn stumpf, hinten undeutlicher gekerbt. Prosternalfortsatz seitlich zusammengedrückt, eckig. Hintere Schienen aussen mit einem grösseren Zähnchen etwas unter der Mitte, die vorderen oberhalb des Randzahnes stumpf gekerbt. Vaterland: Mittlere und südliche Staaten von Nordamerika; Caro- lina (Belfrage!), Georgia (Beauvois!), New Orleans. In den meisten Sammlungen. Diese Art ist im Allgemeinen leicht kenntlich an den bräunlichen Borstenbüscheln, welche auf den nur sehr schwach oder gar nicht erhöhten Hauptreihen sitzen; diese Büschel bestehen aus steifen, schräg nach hinten und zugleich nach aufwärts gerichteten Borsten, ein Merkmal, wodurch sich Zuberewlatus am sicher- sten von dem folgenden, höchst nahverwandten Zecontei unterscheidet, bei welchem die, Höcker nur mit gelblichen und anliegenden, viel kürzeren Schuppenhaaren bekleidet sind; auch ist bei diesem die Rückenfurche des Thorax breiter, glatter, in der Mitte der Quere nach deutlich unterbrochen. 77. Tr. Lecontei: Leviter elongato-oblongus, modice convexus, Tr. Zubereulato simillimus, at. elytrorum ordinibus magis costatis nee peni- cillatis sed brevius squamuloso-hirtulis distinetus ; thorace sulco dorsali lato, postice laevigato, medio transversim distinete interrupto ; elytris ordinibus costatis, non erecto-setulosis, sed breviter squamulato-pilosis, intervallis internis vix , externis distinctius tubereulatis , interstitüis plus minusve profunde punctato-striatis et granulatis; antennis rufis articulo prime wen 157 obscure rufo; epipleuris extus „distinchius serrulatis. — Long. 8 — 10 mill. Tr. alternans || Lec. Proc. Ac. Phil. VII. 6. p. 212. (1854). Var. Major, intervallis distincte tubereulatıs, interstitüis rude at parum profunde punctatis, antennis fuseis. — Long. 11 mill. Dem Zuberculatus höchst ähnlich, doch die Flügeldecken etwas kürzer. Der Kopf wie bei jenem. Das Halsschild mit noch breiterer Rückenfurche, welche in der Mitte durch einen stumpfen Querast deut- lich unterbrochen ist; die beiden Abtheilungen , besonders aber die hintere sind glatt, letztere zuweilen sogar blank und glänzend; die Leisten sind etwas schärfer punktirt, ohne aufrecht stehende Borsten- haare; neben ihnen jederseits ein ebenfalls geglätteter Eindruck. Die Flügeldecken haben deutlich gekielte Hauptreihen, auf welchen keine braunen aufgerichteten Borstenbüschel, sondern nur Makeln von gelb- lichen, kurzen, fast anliegenden Schuppenhaaren sich befinden; die Zwischenreihen sind nur an den Seiten mit deutlichen Höckerchen ver- sehen, in den inneren sind meist nur Körnchen wahrzunehmen; die Zwischenräume sind meist deutlich rinnenartig gestreift, die Streifen mitunter grob punktirt, zu jeder Seite eines solchen Punktes ein feines Körnchen. Die Epipleuren sind aussen deutlich bis zur Spitze gekerbt. Die Fühler roth, das erste Glied dunkler, der Mund gelb behaart. Alles übrige wie bei Zubereulatus. Bei einem Stücke aus Californien, das 'sich durch beträchtliche Grösse auszeichnet, sind auch die Zwischenreihen auf dem Rücken sehr deutlich gehöckert, die Punktirung in den Zwischenräumen ist seicht, aber sehr grob, so -dass stumpfe Querrunzeln entstehen; das Fühlhorn ist dunkelroth mit schwärzlich bereifter Keule; die Rückenleisten sind sehr kantig, die Furche geglättet, glänzend. Vaterland: Kansas, Neu Mexrko, Texas, Louisiana, auch noch in Mexiko. Ich habe diese Art früher mit Zubereulatus vereinigt und gestehe, dass mir ihre spezifische Verschiedenheit noch nicht ganz verbürgt ist. Eine Reihe von Exemplaren jedoch, die ich erst später von den Herren Bates und Salle erhielt, zeigt die drei Hauptdifferenzen, näm- lich eine unterbrochene Rückenfurche, gekielte Hauptreihen und nicht aufgerichtete Borstenbüschel, sondern anliegende, heller gefärbte Schuppen- haare in so constanter Weise, dass die Nothwendigkeit einer Trennung unabweislich wird. Kleine Stücke sehen dem sordidus sehr ähnlich, 158 doch ist dieser von kürzerer, mehr verkehrt-eiförmiger Gestalt, seine Rückenfurche ist schmäler und im Grunde runzlig punktirt. Die angeführte Varietät erhielt ich von Herrn Bates unter dem Namen gemmulatus Leconte. Dieser Autor hat aber nach seiner eigenen Versicherung keinen solchen Namen ertheilt und beruht daher diese Bezeichnung auf einem Irrthum. Recht gern würde ich diese Form auf Zr. Sonorae Lec. bezogen haben, auf den die Grösse und die gröbere Sculptur ganz wohl passt. Leconte beschreibt aber aus- drücklich die Halsschildseiten seines Sonorae als auffallend geradlinig, was auf den Californier gar nicht passt, da sie bei diesem entschieden etwas bogiger als bei alternans || Lec. sind. Wegen des australischen Tr. alternans habe ich den Leconte’schen Namen als vergebenen ändern müssen; sollte jedoch, wie Leconte in seiner Beschreibung selbst als möglich hinstellt, der 7r. Sonorae mit der gegenwärtigen Art zu- sammenfallen, so müsste dieselbe diesen letzteren Namen führen. 78. Tr. transversus Reiche: Ovalis, valde convexus, niger, sat nitidus; fronte media obsolete impressa, elypeo angulato; thorace margine laterali suberenulato postice rotundato et ante angulos posticos arcuato- emarginato, his acutis, basi media ante scutellum subemarginata ; elytris humeris brevissime dentatis, transversim irregulariter rugosis , ordinibus obsoletissime tantum indicatis, squamulis brevissimis flavidis adspersis, strüs vix distinetis; antennis piceis, clava nigro-cinerea, articulo primo cum ore flavo-hirsuto; tibiis antieis ante dentem marginalem obsolete serru- latis. — Long. 9—10 mill. Tr. transversus Reiche. Ann. Soc. ent. France. 4. Ser. IV. p. 405. (1856). Tr. graecus Brulle. i. litt. Von eiförmiger, hochgewölbter Gestalt, schwarz, glänzend. Der Kopf grob aber nur seicht punktirt, die Stirn in der Mitte schwach eingedrückt, das Kopfschild vorn einen stumpfen, aber nicht abge- rundeten Winkel bildend, vom Scheitel durch eine seichte Quervertiefung abgesetzt. Das Halsschild nach vorn verschmälert, der Seitenrand schwach gekerbt, vorn schwach, hinten bogig gerundet, vor den Hinter- ecken stark kreisföürmig ausgebuchtet, diese als scharfe Spitzen vor- tretend; die Basis neben denselben gebuchtet, der mittlere Lappen hinten abgestutzt und fast ausgerandet; die Oberfläche unregelmässig, aber wenig tief punktirt, die Rückenleisten sehr stumpf, hinten mit 159 den Basalhöckern vereint. Das Schildchen dreieckig, mit gerundeten Seiten. Die Flügeldecken hinter der Mitte leicht bauchig erweitert, ihre Schultern mit einem äusserst kurzen Zähnchen; die Oberfläche seicht grob punktirt, die Zwischenräume der Punkte bilden stumpfe Querwellen doch erkennt man meistens noch als unscheinbare Längs- erhabenheiten die Hauptreihen und einige Spuren von Längsstreifen ; erstere sind stellenweise mit weisslichen Schuppenhärchen besetzt, die lte an der Basis meist durch ein Längshöckerchen markirt. Die Fühler dunkel, röthlichbraun oder pechschwarz, die Keule grau bereift, das erste Glied sammt dem Munde gelblich beborstet. Die Epipleuren mit gekerbtem Aussenrande. An den hinteren Schienen ist auch die Innenkante stumpf gezähnelt, an den vorderen der Randzahn nach abwärts gerückt, oberhalb desselben noch einige schwache Kerbungen, Vaterland: Im Orient; Beiruth (Sauley!), Caramanien und Cypern (Peyron!), Tarsus, Türkei und Griechenland. In den meisten Sammlungen. Dieser 7rox ist durch die ver- loschene Sculptur seiner Flügeldecken , die wie abgenutzt erscheint, recht ausgezeichnet; es kommen aber auch Stücke vor bei denen ziemlich regelmässige Grübchenreihen auftreten und welche dann auf den ersten. Anblick ungemein an gewisse Formen des er.brum erinnern. Doch unterscheidet sich die Gene@’sche Art leicht durch die stumpfen Hinterecken des Thorax und dessen viel kürzere und tiefschwarze Borsteneinfassung,. 79. Tr. eribrum Gene: Zeviter subovatus, plerumque sat nitidus, niger; capite rugose punctato, vertice medio leviter impresso et obsolete bituberculato, clypeo antice angulato, a vertice sulco transversali parum distincte separato; thorace lateribus obsolete erenulatis, breviter nigrosetosis, rotundatis, angulis postieis obtusis vel rotundatis, valde umbilicato-punctato, sulco dorsali antice obsoleto, medio interrupto; scutello tubtriangulari, margine leviter elevato ; elytris humeris bene dentatis, seriatim foveolato- punctatis, foxeolis rotundis vel oblongis , interstitiis vix costato-elevatis, punctis piliferis raris ; antennis obscure rufis, nigro-cinereo clavatis, arti- culo primo nigro; epipleuris subtus subtiliter erenulatis ; femoribus posticis subtus denticulatis. — Long. S—10 mill. Tr. eribrum @&ne. Mem. Ac. Torin. XXXIX. p. 186. t.1. £. 18. (1836). 160 Var. Elytrorum foveolis majoribus, irregularıbus , oblongoguadratis, interstitüis angustioribus Iongitudinaliter subcostatis separatis. Tr. elathratus Reiche. Ann. Soc. ent. France. IV. Ser. 1. p. 205. (1861). — Dej. Cat. 3. ed. p. 164. Von länglicher, nach hinten leicht erweiterter Gestalt, schwer in der Regel ziemlich glänzend, sämmtliche Haare und Borsten des Körpers schwarz. Der Kopf grob runzlig punktirt, der Scheitel . in der Mitte mit einem seichten Eindruck und zwei unmerklichen, mit- unter aber doch leicht quergeformten Beulchen, das Kopfschild durch einen Quereindruck abgesetzt, vorn eckig, wie bei perlatus oberhalb der Augen kleine, durch eim Leistchen begränzte Grübchen. Das Hals- schild fast ganz wie bei perlatus, der Seitenrand gerundet, hinten vor den Hinterecken zuweilen etwas gebuchtet, so dass diese bald mehr bald weniger stumpfeckig oder wohl auch abgerundet erscheinen; die vorn seichte, in der Mitte unterbrochene Rückenfurche, bildet hinten ein tieferes, fast geschlossenes Grübchen. Das Schildchen länglich dreieckig, mit gerundeten Seiten und etwas vertiefter Mitte. Die Flügeldecken mit deutlich gezahnten Schultern, grubig punktirt-gestreift, ‘ die Gruben auf dem Rücken mehr rund oder oval, an den Seiten tiefer und länger, die Zwischenräume gleichmässig erhaben, mit zerstreuten einzelnen Punkten, welche äusserst kurze und hinfällige Borsten tragen. Das Fühlhorn roth, die Keule schwärzlich, das erste Glied schwarz. Der Prosternalfortsatz wie bei perlatus eine hinten in der Mitte ein- gedrückte Beule bildend. Die Epipleuren auf der unteren Kante sehr fein gesägt. Die Beine wie bei perlatus. Var. .Die Gruben der Flügeldecken werden grösser, mehr qua- dratisch, die verengerten Zwischenräume bilden abwechselnd etwas mehr erhabene, undeutliche Rippen und unregelmässige Queräste. Vaterland: Sardinien (Handschuch!), Corsica (Raymond! Bellier!), Portoveechio (Dieck!). Während auf Corsica nur die stärker gegitterte Form sich zu finden scheint, tritt sie auf Sardinien auch neben der von G&nd zuerst beschriebenen, schwächer punktirten auf und gestatten diese Stücke, wie mir solche namentlich aus den Sammlungen der Herren v. Heyden und Dieck vorliegen, keinen Zweifel an der Zusammengehörigkeit beider Formen. Ganz ähnlich wie bei perlatus zeigen sich auch “hier die Hinterecken des Thorax wenig constant in der Form; bei sehr grossen Stücken sind sie manchmal entschieden abgerundet, bei kleineren mehr en Be 2 » E); Be ETLTTETNE ETF 161 rechteckig. Da sie bei vorgestrecktem Halsschilde auf die Basis der Flügeldecken, neben dem Schulterzahne zu liegen kommen, so stumpft sich wohl auch die Spitze durch Abnützung mehr oder weniger ab. Ich bemerke noch dass sich die Art von scharf sculptirten Stücken des Zransversus durch die schwarze Borsteneinfassung des Halsschildes und dessen stumpfe Hinterecken leicht unterscheiden lässt. 80. Tr. perlatus Goeze: Subelongato-ovalis, niger, sat nitidus; capite rugose punctato, fronte media leviter impressa et utrinque obsole- tissime tuberculata, elypeo antice obtuse angulato; thorace lateribus rotun- datis, postice ante angulos plus minusve distinete sinuatis, his rectis vel obtusis, lobo basali medio truncato et subemarginato; elytris humeris bene dentatis, seriatim tluberculatis, tuberculis apice parce brevissime setosis ; processu prosternali noduloso et medio impresso; tibüs postieis extus et infra usque ultra medium dentieulatis „ anticis ante dentem marginalem serratis. — Long. 9—12 mill. Scarab. perlatus Goeze. Ent. Beytr. I. p. 74. 16. (1777). — Geoffr. Hist. Ins. Par. I. 1762. p. 78. 11. /Ze scarabe perl). Var. a. Antennis setisque marginalibus nigerrimis; ordinum tuber- cula multo majora quam intervallorum, elevata, distantia ; interstitüis distinete striatis, strüs margine utrinque elevato. Scarab. perlatus Goeze.]. c. Scarab.. subterraneus Fourcr. Ent. Par. I. p. 8. 11. (1785). Tr. perlatus Scriba. Journ. Ent. I. p. 58. (1790); Beitr. I. p- 42. 1.5. f£. 1.1. a. (1790). — Sturm. Ins. II. p. 144. (1807). — Casteln. Hist. nat. II. p. 107. (1840). — Muls. Col. Lamell. p. 329. (1842). — Erichs. Nat. Ins. II. p. 927. (1848). — Redtenb. Faun. Austr. ed. II. p. 443. (1858). Scarab. sabulosus { Oliv. Ent. I. 4. p. 8. t. 1. f. 1. a-c. (1789). — Latr. Hist. nat. Crust. et Ins. X. p. 152. (1804). Tr. Chevrolati Har. Col. Heft. IV. p. 86. (1868). Tr. glandulosus Chevrol. i. litt. Var. b. Antennis setisque marginalibus nigerrimis; ordinum tuber- cula minus elevata, quam intervallorum paullo tantum majora vel ommino aequalia; strüis angustioribus. Tr. hispanicus W altl. i, litt. Var. c. Antennis setisgue marginalibus rufis; elytrorum tubereula rarius aequalia, plerumque in intervallis minora quam in ordinibus. Harold, Coleopterol. Heft. IX. Mil 162 Tr. granulatus || Fabr. Syst. El. I. p. 110. (1801), — Illig. Mag. II. p. 232. (1803). Tr. Fabrieii Reiche, Ann. Soc. ent. France. 1853. p. 89, Tr. lusitanicus Hoffmannsegg. i. litt. Von Jlänglich-ovaler, ziemlich hochgewölbter Gestalt, schwarz, ziemlich glänzend. Der Kopf runzlig punktirt, die Stirn in der Mitte : leicht eingedrückt und jederseits daneben schwach gehöckert, das | Kopfschild vorn stumpfeckig, oberhalb der Augenwinkel ein seitlich durch eine kleine Leiste begränztes Grübchen, in welches sich bei an- gezogenem Kopfe die spitzen Vorderecken des Thorax lagern. Das Halsschild nach vorn etwas mehr als nach hinten verschmälert, der _ Seitenrand stark bogig gerundet, unmittelbar vor den Hinterecken mehr oder weniger ausgebuchtet, diese daher entweder ziemlich spitz oder nur rechtwinklig , zuweilen selbst stumpfwinklig; die Rückenleisten stumpf, mit den mittleren Basalhöckern zusammenfliessend, die Rücken- furche in der Mitte leicht verengt, der Basallappen abgestutzt und jeicht ausgerandet, die Vertiefungen -dicht runzlig punktirt, auf den Erhöhungen zerstreute, sehr grobe, genabelte und borstentragende Punkte. Die Flügeldecken mit sehr markirtem Schulterzahn, zwischen den Höckerreihen mit deutlichen Längsstreifen, welche jederseits er- haben gerandet sind. Der Prosternalfortsatz beulig, hinten in der Mitte grubig eingedrückt, so dass jederseits ein schwaches Höckerchen entsteht. Die Vorderschenkel vorn deutlich gekerbt, die hinteren ge- zähnelt; die mittleren und die hinteren Schienen an beiden Aussen- kanten gezähnelt, das grössere Endzähnchen der oberen Kante etwas unter der Mitte, jenes der unteren noch etwas weiter gegen das Schienenende gerückt; die Vorderschienen oberhalb des Randzahnes noch deutlich gezähnelt. Var. a. Die Fühler, die Randborsten des Thorax sowie überhaupt alle Haare und Borsten des Körpers sind tiefschwarz. Die Höcker auf den Flügeldecken weitläufig gestellt und an Grösse sehr ungleich, die der Hauptreihen hochgewölbt, hinten mit einer bogigen Punktreihe; die Längsstreifen sind breit und schlängeln sich wellenförmig durch die Reihen. Var. b. Fühler und Borsten wie bei Var. a. tiefschwarz; Höcker der Flügeldecken enger an einander gereiht, an Grösse unter sich wenig oder gar nicht verschieden, dabei minder hochgewölbt; die Längs- streifen verengt. 163 Var. c. Fühler und Borsten roth; Sculptur der Flügeldecken selten wie bei Var. a., meist wie bei e., doch die Höcker der Haupt- reihen immer merklich grösser als die der Zwischenreihen, die erste Hauptreihe in der Regel an der Basis leicht kielartig erhaben. Vaterland: Das mittlere, vorzugsweise aber das südwestliche Europa, ausserdem die Nordküste Afrikas. Die Form a. vorzugsweise im mittleren Europa: Mainz, Heidelberg, vom Feldberg im Taunus (Heyden!), Oesterreich (Ulrich!), Frankreich, Schweiz, Pyrenäen, Spa- nien und Algier, — auch aus Cuba (Gundlach!). Die Form b. nur in Spanien: Cordova, Algeciras, Malaga, Madrid (Waltl! Dieck! Harold!), die Form.c. in Südspanien, meist aber in Nordafrika: Algier, Tanger (Dieck!), Tetuan (Harold !). Stücke aus Gibraltar, Sieilien, Sardinien, Nizza und den Pyrenäen gehören allen drei Formen an oder ver- mitteln dieselben vollständig. Weiter östlich als Oesterreich und Italien scheint die Verbreitung nicht zu reichen, es liegen mir wenigstens keine Stücke weder aus Griechenland noch aus Kleinasien vor, wo die Art offenbar durch den verwandten granulipennıs ersetzt wird. Ich habe circa 300 Exemplare dieser Art verglichen und bin zu der Ueberzeugung gelangt, dass die drei erwähnten Formen, so sehr sie auch in ihren Extremen zu differenziren scheinen, doch nur als Modifieationen eines und desselben Typus zu erachten sind. Ich be- merke ausdrücklich, dass ich in meiner Sammlung eine complete Reihenfolge besitze, aus welcher der allmähliche Uebergang des per- latus in den Jhispanicus und in den Fabrieii zur Evidenz hervorgeht. In der Färbung der Borsten findet sich kein Uebergang in sofern dieselben mit Bestimmtheit entweder als schwarz oder als roth sich zu erkennen geben: es ist aber klar, dass diesem Merkmale, mit wel- chem sich absolut keine anderen Unterschiede verbinden, eine spezifi- sche Bedeutung nicht beigelegt werden kann. Als nächstverwandte Art erscheint offenbar der folgende granulipennis, der aber immer rothe Borsten hat, so dass höchstens die Varietät Fabrrei damit verwechselt werden könnte. Esrunterscheidet sich aber diese Form durch die ge- wölbteren Höcker, die stärker gezahnten Schultern und die mehr ei- förmigen, nicht walzigen Flügeldecken. Sehr abgenützte Stücke des hispidus, bei denen die Borstenbüschel verloren gegangen sind, weichen durch die breiten, durchwegs deutlichen und punktirten Längsstreifen, durch die allmählich erhabenen Höcker der Hauptreihen und durch die viel kleineren der Zwischenreihen ab. 1 164 Was die Geschichte der Art betrifft so begegnen wir derselben zuerst im Jahre 1762 bei Geoffroy, der in den Ins. des .environs de Paris. I. p. 78. recht kenntlich die Var. a. unter dem Namen le Scarabe perl beschreibt. Bekanntlich hat Goeze zuerst in seinen „En- tomologischen Beyträgen‘“ diesen Geoffroy’schen Beschreibungen richtige lateinische Benennungen ertheilt und a. a. O. Vol. I. p. 74. (1777) diese Art perlatus benannt, welche daher als perlatus Goeze und nicht als perlatus Seriba zu bezeichnen ist. Scriba hat erst viel später (im Jahre 1790) eine erneuerte Beschreibung geliefert und hiebei auf Goeze und Geoffroy verwiesen. Dem Recensenten in der Allgemeinen Jena’schen Literaturzeitung, welcher bei Gelegenheit dieses perlatus sich äussert „wozu schon wieder ein neuer Name‘ entgegnet er ganz richtig, dass nicht er, sondern schon Goeze diesen ‚Namen eingeführt habe. Die Form mit rothen Borsten hat zuerst Fabricius (1801) von Tanger beschrieben und hiefür den Namen granulatus ge- braucht; er hielt diesen Namen für frei, da er den älteren granulatus Herbst nach dem Vorgange Olivier’s in die Synonymie von suberosus gebracht hatte. Nachdem die Selbstständigkeit der Herbst’schen Art erkannt worden, hatte Reiche für granulatus || Fabr. den Namen Fabrieii eingeführt. 81. Tr. hispidus Pont.: Oblongus, subopacus ; capite rugose pune- tato, vertice distinete impresso, clypeo angulato; thorace lateribus leviter, postice ante angulos fortius rotundatis , his plus minusve distincte rectıs, lobo basali medio truncato et leviter emarginato, «usuper dense et rugose punctato, punetis interdum ocellatis; elytris humeris bene dentatis, margine laterali subtus distincte erenulato, ordinibus distinctis, e tuberculis oblongis, sensim elevatis, apice longius rufosetosis compositis, intervallis tuberculis multo minoribus, rotundulis, interstitüs late striatis, strüs leviter punc- tatis marginibusque elevatis ; antennis cum thoracis setis marginalibus rufis ; metasterno lateribus coriaceo ; tibiis antieis ante dentem ee denti- eulatis. — Long. 9—11 mill. Scarabaeus nr. 1. Brünniche, Prodr. Ins. Siaelland. p. 26. (1761). Scarab. hispidus Pontopp. Dansk. Atl. I. 1. p. 431. t. 16. (1763). Tr. hispidus Laichart. Verz. Tyrol. Ins. I. p. 30. (1781). — Illig. Käf. Preuss. I. p. 99. (1798). — Fabr. Syst. El. I. p. 110. (1801). — Latr. Hist. nat. X. p. 153. (1804). -— Casteln. Hist. nat. II. p. 107. (1840). — Heer. Faun. Col. Helv. I. p. 533. (1841). — 165 Muls. Col. Lamell. p. 330. (1842). — Erichs. Nat. Ins. II. p. 928. (1848). — Redtenb. Faun. Austr. ed. II. p. 444. (1858). — Thoms. Skand. -Col. V. p. 76. (1863). Tr, sabulosus { Preyssl. Verz. Böhm. Ins. p. 48. (1790). Tr. luridus? Rossi. Faun. Etr. I. p. 17, (1790). Tr. niger Rossi. Mant. Ins. I. p. 9. (1792). Tr. arenarius } P.ayk. Faun. Suee. I. p. 80. (1798), Tr. arenosus 7 Gyll. Ins. Suec. I. p. 11. (1808). — Steph, Il. Brit. II. p. 215. (1830). Var. a. Intervalla tuberoulis minimis vel omnino nullis, ordinum Zubercula magis evidentia. Tr. asiaticus Falderm. Nouv. Mem. Mose. IV. p. 261. t. 7. £.7. (1835). Var. b. /ntervalla tuberculis magıs distinctis, ordines minus evidentes, striae elytrorum fortius punctatae, tubercula omnia Teviter transversim confluentia. Tr. nodulosus Dahl. i. litt. Von länglicher, hinten nur leicht erweiterter Gestalt, nur wenig glänzend. Der Kopf runzlig punktirt, hinter der Scheitelmitte ein seichtes Grübchen, das Kopfschild vorn stumpfwinklig. Das Halsschild nach vorn verschmälert, mit rother Borsteneinfassung, der Seitenrand undeutlich gekerbt, leicht gerundet, hinten mehr bogig, unmittelbar vor den Hinterecken gerade oder sanft gebuchtet, diese daher mehr oder weniger rechteckig; der Basallappen vor dem Schildchen abge- stutzt und schwach ausgerandet; die Oberfläche runzlig punktirt, die Punkte zuweilen deutlich genabelt; die Erhöhungen stumpf, die Rücken- furche seicht, die seitlichen Basalhöcker öfters als eine kleine Längs- runzel markirt. Die Flügeldecken mit starkem Schulterzahn, der Seiten- rand an der unteren Kante deutlich gekerbt, längs desselben eine accessori- sche Höckerreihe, die aber erst im letzten Drittel der Länge beginnt; die Hauptreihen meist recht deutlich, mit ziemlich weitläufig gestellten, an der Wurzel allmählich ansteigenden, hinten abgestutzten und mit gröberen Punkten versehenen Höckern besetzt, welche einen rothen Borstenbüschel tragen; die Zwischenreihen mit ganz kleinen, körnerartigen Höckerchen, die hinten meist nur einen Punkt haben, in welchem ein kurzes Borsten- haar sitzt; die Zwischenräume sehr deutlich gestreift, die Streifen breit, mit erhabenen Rändern, stärker oder schwächer punktirt, die äusseren in der Regel am stärksten. Fühlhorn rostroth, erstes Glied dunkel- 166 roth. Prosternalfortsatz in der Mitte eingedrückt. Die Episternen der Hinterbrust und ihre Seiten lederartig gerunzelt. Vorderschienen ober- halb des Randzahnes noch deutlich gezähnelt; Hinterschienen aussen mit gezähnelten Kanten, das grössere Zähnchen der oberen in der Mitte, das der unteren etwas unterhalb derselben. Var. a. Die kleinen Höcker der Zwischenreihen verschwinden theilweise oder ganz, die Reihen sind fast ebenso flach wie die Streifen daneben; die Hauptreihen treten hiedurch um so markirter hervor, ihre Höcker sind etwas minder zahlreich. Var. b. Die Höcker der Zwischenreihen stärker entwickelt, die Punktirung der Streifen gröber, so dass auf den Flügeldecken stumpfe Querrunzeln auftreten, die Ränder der Streifen undeutlicher, Vaterland: Von Schweden und England an fast über ganz Europa verbreitet, nur im Südwesten d. h. in Spanien, bis jetzt nicht nach- gewiesen. Im Osten dagegen reicht das Vorkommen bis nach Persien und Nor-Saisan; am häufigsten scheint die Art in Italien, Griechen- land und der Türkei zu sein. Von der Nordküste Afrikas liegen mir keine Stücke vor. Die gegenwärtige Art, die in der Seulptur der Flügeldecken an den capensischen Zuridus erinnert, ist immer leicht an den stark ge- zahnten Schultern, an den Borstenbüscheln und an den sehr kleinen, mitunter ganz verschwindenden Körnchen der Zwischenreihen zu er- kennen. Die Form assaticus Fald., von der mir durch die gütige Vermittlung des Herrn Pr. Ballion typische Stücke aus dem Peters- burger Museum vorliegen, kommt hauptsächlich im Caucasus und in Syrien, aber auch schon in Griechenland und Italien vor; »odwlosus Dahl tritt vorzugsweise in Corsica und Sardinien auf. Von ver- wandten Arten bieten besonders rothbeborstete Stücke des perlatus viel Aehnlichkeit, ihre Flügeldecken haben jedoch eine minder gleichbreite, mehr ovale Gestalt und die Höcker der Zwischenreihen sind immer grösser, die der Hauptreihen glänzender, nach vorn bestimmter be- gränzt. Sehr abgenützte Exemplare gleichen mehr dem granulipennis, der ziemlich denselben Körperumriss hat; es unterscheidet sich der- selbe aber leicht durch seine markirte Schulterbeule, die kaum ge- zähnelten Schultern und die schmäleren Längsstreifen. 7’. sabulosus ist zwar in vielen Sammlungen damit verwechselt, weicht aber durch gerundetes Kopfschild, ungezähnelte Hinterschenkel sowie durch den Mangel eigentlicher Höcker schon erheblich ab, 167 Die erste Beschreibung der Art datirt aus dem Jahre 1761 von Brünniche, der jedoch keinen lateinischen Speziesnamen dabei ertheilte. Einen solchen gibt erst Pontoppidan zwei Jahre später; es ist daher dieser und nicht Laicharting als erster Autor zu eitiren; letzterer ver- weist in seinem Verzeichniss der Käfer Tyrols (1781) selbst auf Pontoppidan. 82. Tr. granulipennis Fairm.: Subelongato-oblongus ; capite parum profunde et modice dense punctato , fironte obsoletissime impressa, clypeo obtuse angulato; thorace lateribus indistincte erenatis, rotundatis, postice ante angulos arcuatis, his obtusis, lobo basali medio emarginato, dorso ür- regulariter parum dense punctato, sulco dorsali postice laevigato; elytris humeris brevissime dentatis, callo humerali inflato, margine laterali subtus crenulato, ordinibus et intervallis fere aequalibus, e tubereulis deplanatıs, apıce transversim appresso-setulosis compositis, ordinum plerumque majori- bus; antennis setisgue marginalibus thoracıs rufis; tibüs postieis exwtus dentieulatis, margine superiore denticulo ultimo majore nonnihil ante me- dium. — Long. S—10 mill. Tr. granulipennis Fairm. Ann. Soc. ent. France. 2. Ser. X. p. 83, (1852). Tr. confluens Wollast. Cat. Canar. Col. p. 193. (1864). Tr. serpiginosus Schmidt et Helfer. i. litt. Var. a. Ordinum tubereula oblonga, rariora, intervallorum fere nulla. Var. b. Zubereula nonnihil altiora, ordinum distincte majora. Tr. mixtus Reiche. i. litt. Var. c. Ahnor, capıte sublaevi, thorace parcius punctato, setis margr- nalibus pallidioribus, callo humerali et apicali rufescentibus. Tr. quadrimaculatus Ballion. Bull. Mose. 1870. IV. p. 338. Von länglicher, fast gleichbreiter und walzenförmiger Gestalt, nach hinten also nur unmerklich erweitert, meist ziemlich glänzend, Der Kopf wenig tief und auch nicht dicht, niemals runzlig punktirt, die Stirn in der Mitte äusserst schwach emgedrückt, das Kopfschild vorn ein stumpfes Eck bildend,- hinten vom Scheitel durch einen meist unmerklichen Quereindruck abgesetzt. Das Halsschild mit rostrother Borsteneinfassung, der Seitenrand undeutlich gekerbt, vorn schwach, hinter der Mitte bogig gerundet und dann gegen die Hinterecken fast gerade verlaufend, diese mehr oder weniger deutlich eckig, manchmal selbst bei den nämlichen Individuen nicht ganz gleich geformt, die 168 Basis vor dem Schildchen abgestutzt und schwach ausgerandet; die Oberfläche unregelmässig und wenig dicht punktirt, die Punkte an Grösse sehr verschieden, neben grossen genabelten finden sich auch kleine, ganz feine; die Rückenfurche vorn seicht , . hinten markirter, namentlich im Basallappen, hier zugleich auch nur spärlich punktirt. Das Schildchen länglich oval, an der Basis leicht vertieft, an der Spitze schwach gewölbt. Die Flügeldecken höchstens mit eckigen, nicht eigentlich gezahnten Schultern, die Schulterbeule bucklig, der Seitenrand an der unteren Kante deutlich gekerbt, ziemlich flach ab- gesetzt, von der Seite besehen oberhalb der Mitte in einem äusserst stumpfen Winkel gegen die Schultern geradlinig ansteigend, die Haupt- und die Zwischenreihen gleich erhaben und gleichbreit, erstere mit etwas grösseren, flachgedrückten Höckern, die hinten eine Querreihe weisslich gelber, anliegender Börstchen tragen; die Höcker der Zwischen- reihen sind gewöhnlich undeutlicher, namentlich spärlicher oder gar nicht beborstet; die Zwischenräume mit einem gewellten, durch seichte Punktirung unterbrochenem Streifen, welcher vertieft ist und erhabene Ränder hat. Die Fühler rostroth, das erste Glied etwas dunkler roth. Der Prosternalfortsatz wie bei den verwandten Arten beulig und hinten in der Mitte eingedrückt. Die Hinterbrust in der Mitte und an den Seiten fast glatt, Die hinteren Schienen aussen an beiden Kanten ge- zähnelt, an der oberen Kante steht das grössere Endzähnchen etwas vor der Mitte der Schienenlänge; die Vorderschienen oberhalb des Randzahnes noch mit einigen kleineren Zähnchen. Var. a. Kopf und Halsschild feiner und seichter punktirt; die Hauptreihen mit grösseren, weitläufig gestellten, länglichen Höckerchen, die Zwischenreihen ohne deutliche Höcker, unregelmässig querrunzlig. Var. b. Die Höcker der Hauptreihen grösser, die Zwischenreihen mit kleineren aber deutlichen Höckerchen, die Streifen minder tief, aber etwas breiter. 5 Var. c. Der Kopf fast glatt, das Halsschild mässig punktirt, Sculptur der Flügeldecken wie bei Var. b., ihre Schulterbeule und der Endbuckel dunkelroth. Vaterland: Im Küstengebiete des mittelländischen Meeres weit verbreitet, westlich bis Teneriffa, östlich bis Persien und Bokhara reichend: Teneriffa (Wollaston !), Algier (Reitter!), Tanger, Andalusien, Malaga (Dieck !), Türkei (Wachanru!), Rhodus (Lederer!), Cypern .169 (Truqui!), Griechenland, Athen, Syrien, Tarsus, Armenien, Persien und Chodshent. Ich habe eine grosse Anzahl dieser weitverbreiteten Art vor mir, die in der Sculptur der Flügeldecken ziemlich veränderlich ist; es kommen mitunter Stücke vor, die kleinen rothbeborsteten Exemplaren des perlatus (Fabrieii Reiche) äusserst nahe stehen, sie lassen sich aber doch an der mehr cylindrischen Gestalt, dem deutlicher ge- kerbten Seitenrand der Flügeldecken, und namentlich an dem Mangel eines deutlichen Schulterzahnes unterscheiden, Bei den grösseren, namentlich aus Algier stammenden Stücken erinnert die Sculptur der Flügeldecken mitunter an morticinii; die ganz verschiedene Gestalt des Prosternalfortsatzes macht jedoch eine Verwechslung unmöglich. Wollaston’s confluens gehört nach der sehr guten Beschreibung un- zweifelhaft hieher, die einfach gerundete Form des Endzahnes an den Vorderschienen ist natürlich eine Folge mechanischer Abnützung. In der Sammlung des Herrn v. Bruck befindet sich ein Exemplar, welches genau die von Wollaston geschilderte Gestalt dieses Zahnes besitzt. Tr. quadrimaculatus hat mir Herr Ballion selbst freundlichst mitgetheilt; das Wiener Museum besitzt aus Persien ein vollkommen identisches ‚Stück ohne die rothen Makeln; es ist klar, dass diese nur irgend einem lokalen Einflusse ihr Dasein verdanken und besitze ich auch ein Stück von mortieini‘ an dem wenigstens die Schulterbeulen eine deutliche dunkelrothe Färbung erkennen lassen. Ob der nachfolgend beschriebene dardarus nicht ebenfalls als ausgezeichnete Lokalvarietät zu betrachten ist, muss ich vorläufig dahin gestellt sein lassen. 83. Tr. barbarus (n. sp.): Oblongo-ovalis, setis ommibus corporis ferrugineis , capite dense subrugose punctato, fronte media distincte im- pressa, utrinque obsolete tuberculata , clypeo angulato; thorace lateribus postice valde rotundatis, angulis posticis rotundatis, dorso dense punctato, lobo basali apice laevi, emarginato; elytris humeris non dentatis, margine laterali subtus vix perspieue serrulato, ante medium explanato, longe eiliato, ordinibus et intervallis aequaliter latis, tubereulis leviter elevatıs, rotun- dulis vel oblongis, in ordinibus majoribus, interstitüis anguste sat profunde catenulato-striatis; tibüis postieis sat erassis, intus longe erinitis , extus bene denticulatis, dentieulo majore marginis superioris pone medium posito. — Long. S—10 mill. Dem granulipennis höchst ähnlich, so dass ich nur die Unter- 170 Bi scheidungsmerkmale hervorzuheben habe. Die Gestalt ist minder gleich- seitig, minder walzenförmig, weil die Flügeldecken etwas hinter der Mitte deutlich erweitert sind. Die Punktirung des Kopfes ist fein und dicht, der Stirmeindruck ist markirter, neben demselben jederseits ein deutliches Beulchen. Das Halsschild ist gleichmässiger und dichter punktirt, die seitlichen Basalhöcker sind fast gar nicht angedeutet; der Seitenrand hinten noch stärker gerundet, die Ecken sehr stumpf oder ganz abgerundet. Das Schildchen an der Spitze deutlich erhöht. Die Flügeldecken etwas kürzer als bei granulipennis, der Seitenrand unten äusserst fein und kaum wahrnehmbar gekerbt, daher von oben besehen immer glatt, länger rostroth beborstet, vor der Mitte breiter verflacht, so dass er hier, von der Seite besehen, ein stärkeres Eck als bei jenem bildet; die Reihen sind alle gleichbreit, die Längsstreifen schmal und tief, kettengliederartig punktirt, auch an der Basis recht deutlich, hier der Ite — 5te zwischen Schildehen und Schulterbkeule etwas eingeengt; die Höcker etwas mehr gerundet. Die hinteren Schienen sind kürzer und dicker, stärker gezähnelt und innen länger behaart, der grössere, sehr starke Endzahn der oberen Kante steht unter der Mitte; die Vorderschienen schärfer gezahnt, die Schiene überhaupt breiter. Vaterland: Beirutl, Aegypten, Oran. Von den Herren v. Bruck, Kirsch, Reiche und Schaufuss mit- getheilt, ausserdem nur im Wiener Museum. Die erwähnten Unter- schiede in der Gestalt und in dem Längenverhältnisse der Flügel- decken springen besonders in die Augen, wenn man Stücke von gleicher Grösse gegen einander vergleicht; von Bedeutung scheinen mir jedoch nur jene im Fussbau zu sein, und es lassen sich in der That die kürzeren, dickeren, innen länger behaarten, dabei derber und weiter gegen das Ende zu gezähnelten Hinterschienen nicht wohl als blosse Abänderung betrachten. Mehr noch als granulipennis erinnert der gegenwärtige Zrox an mortieini, aber sein in der Mitte einge- drückter Prosternalfortsatz unterscheidet ihn sogleich. 84. Tr. capillaris Say: Ovatus, sat convexus, capite thoraceque plerumgue indumento flavo-griseo obtectis , elytris interdum nigrorubris, nigrofaseieulatis ; capite rugose, fronte tuberculis duobus transversis , ver- tice longitudinaliter subsulcato, clypeo rotundato; thorace antice leviter angustato, lateribus leviter rotundatis, cum basi rufofimbriatis, baseos fim- 171 brüis utringue jJuxta lobum medium interruptis , angulis posticis obtusis; elytris humeris rotundatis, ordinibus bene distinetis, e tubereulis parum elevatıs, sat distantibus, ommino nigrotomentosis compositis, intervallis dis- dem tuberceulis at minimis , interstitiis laxe punctato-striatis , striarum margine interno i. e. suturam spectante altiore; antennis ferrugineis ; processu prosternali , lateraliter viso, leviter dentato; tibiis anticis amte dentem marginalem fere muticis. — Long. 10—11 mill. Tr. capillaris Say. Journ. Ac. Phil. II. p. 238. (1823). — Harris. Trans. Hartford. Soc. Nat. Hist. I. p. 77. (1837). — Lee. Proc. Ac. Phil. VII. 6. p. 212, (1854). Von verkehrt-eiförmiger , ziemlich hochgewölbter Gestalt, Kopf und Halsschild meist mit bräunlichgrauer Substanz bedeckt, die Flügel- decken m der Regel etwas röthlich, fast schwärzlich violett. Der Kopf gerunzelt, auf der Stirn zwei erhabene Querlinien, der Scheitel mit einer Längsvertiefung, das Kopfschild durch einen seichten Quer- eindruck abgesetzt, vorn gerundet, ohne Eck in der Mitte, fein ge- runzelt. Das Halsschild nach vorn leicht verschmälert, der Seitenrand schwach gerundet, sammt dem Hinterrand, doch kürzer als dieser, rothbraun gefranst, an der Basis jederseits neben der Mitte, der ersten Hauptreihe der Flügeldecken gegenüber eine sehr markirte Lücke in dem Fransenbesatz; die Hinterecken stumpf rechteckig; die Rücken- furche ganz, vom Vorder- bis zum Hinterrande reichend, ihre Ränder und die übrigen schwachen Erhabenbeiten mit gelblichen, sehr kurzen Schuppenhaaren. Das Schildehen ziemlich gross, länglich, stumpf zu- gespitzt. Die Flügeldecken mit abgerundeten Schultern, alle Reihen flach, die Hauptreihen jedoch durch grössere, weitläufig gestellte, ganz flache, sammtig schwarz tomentirte Höckerchen ausgezeichnet, nur die 4te mit etwas enger gestellten, länglichen und leicht erhabenen Höcker- Chen und die Ite unmittelbar an der Basis etwas gekielt. Die Zwischen- reihen mit ganz kleinen, punktförmigen Höckerchen; die Zwischenräume ziemlich seicht gestreift, die Streifen nach aussen schwächer, etwas weitläuig punktirt, die Punktirung nach aussen viel gröber, von den “ Streifen dagegen der innere, der Naht zugewendete Rand, allmählich erhabener, je mehr die Streifen der Naht sich nähern. Die Fühler rostfarben. Der Prosternalfortsatz seitlich zusammendrückt, ein nach oben gerichtetes Zähnchen bildend. Die hinteren Schienen aussen leicht gezähnelt, die vorderen oberhalb des Randzähnchens glatt, an der Basis verdünnt. 172 Vaterland : Nordamerika: Baltimore (Zimmermann!), Wisconsin, westlich bis nach Kansas und Neu Mexiko verbreitet. Eine häufige, fast in allen Sammlungen befindliche Art, die wegen der eigenthümlichen Sculptur der Flügeldecken mit keiner anderen verwechselt werden kann. Sie vertritt in Nordamerika den europäischen sabwlosus, von dem sie sich durch die Grösse, die schwarze Farbe der Borsten auf den Höckern der Flügeldecken, die minder ge- zahnten . Schultern und die tiefe, schärfer begränzte Rückenfurche des Halsschildes unterscheidet. 85. Tr. cadaverinus Illig: Elongato-ovatus, opacus ; capite punctato, fronte obsolete transversim carinata et medio leviter impressa, clypeo rotundato, thorace antice angustato, lateribus leviter rotundatis, an- gulis postieis rectis, dorso dense punctato, sulco dorsali longo, parum profundo, utringue pone medium foveola; elytris margine laterali integro, humeris non dentatis, laxe punctato-striatis, strüs latis et marginibus undulatis, interstitüis inter strias nonnihil inaequalibus, transversim sub- rugatıs, maculis squamulato-pubescentibus adspersis, ordinibus nonnihil magtis convexis; antennis obscure ferrugineis , articulo primo rufo-piceo ; processu prosternali minuto et fere obsoleto; femoribus intermediis longi- tudinaliter carinatis, tibiis anticis ante dentem marginalem dentieulatis. —- Long. 10—12!/, mill. Tr. cadaverinus Illig. Mag. Ins. I. p. 44. (1802). — Sturm. Ins. II. p. 143. (1805). — Heer. Faun. Col. Helv. I. p. 532. (1842). — Erichs. Nat. Ins. III. p. 9530. (1848). — Redtenb. Faun, Austr. ed. II. p. 444. (1858). Tr. undulatus Zubk. Bull. Mose. I. 6. p. 158. t. 4. f. 4. (13829). — Gebl. Bull. Mosc. 1847. IV. p. 461. Tr. laevigatus Eschsch. Dej. Cat. 3. ed. p. 164. Tr. mueronatus Falderm. i. litt. Von länglicher, nach hinten merklich erweiterter Gestalt, ohne Glanz, meist dunkel graubraun. Der Kopf dicht punktirt, die Stirn mit einer in der Mitte unterbrochenen, schwachen Querleiste, das Kopf- schild gerundet, hinten durch eine seichte Querfurche vom Scheite abgesetzt. Das Halsschild mit gleichmässig leicht gerundeten Seiten, die Vorderecken spitz, die hinteren etwas stumpfwinklig; der Rücken runzlig punktirt, die Furche wenig tief, vor dem Basallappen er- löschend, jederseits daneben etwas hinter der Mitte eine kleine Grube, a ig LEE er a Ze BD 7 X . 173 Das Schildchen eiförmig zugespitzt. Die Flügeldecken mit abgerunde- ten Schultern, die Basis nicht gebuchtet, der Seitenrand ohne Kerbung, seicht punktirt-gestreift, die Punkte perlschnurartig an einander ge- reiht, die leicht erhabenen Ränder der Streifen dadurch wellenartig gewunden; die Zwischenräume etwas uneben, seicht gerunzelt, mit kleinen, schuppig behaarten Flecken, die Hauptreihen durch äusserst schwache Wölbung nur leicht angedeutet. Die Fühler rostroth,, . die Keule rothgrau bereift, das erste Glied rothbraun. Der ‚Prosternal- fortsatz ganz verflacht. Die Schenkel der Mittelbeine mit einem deut- lichen Längskiel in der Mitte; die hinteren Schienen aussen etwas unter der Mitte mit einem sehr markirten Zähnchen,, die vorderen oberhalb des Randzahnes noch deutlich gezähnelt. Vaterland : Mitteleuropa; Deutschland: Thüringer Wald (Kellner!), bei Berlin und Hamburg; in Oesterreich (Braunhofer!), in der Schweiz und in Russland; östlich durch die Kirgisensteppe bis nach Irkutsk und Kiachta verbreitet; Syrien (Lederer!). Nach Erichson findet sich diese Art bei Berlin in sandigen Gegenden, unter Pferdehufen, entweder an den Hufen selbst oder tiefer im Sande eingegraben. Herr Kellner fand sie im Thüringer Walde unter einem todten Raben. Ihr nächster Verwandter ist der nordamerikanische unzstriatus, der sich jedoch durch mehr geradseitiges Halsschild, dessen stumpfere Vorderecken, die deutlich erhabenen Hauptreihen und die längs der Mitte nur mit einer Punktreihe ver- sehenen Mittelschenkel unterscheidet. 86. Tr. unistriatus Beauv.: Zlongato-ovatus, capite thoraceque plerumque indumento flavido-griseo obtectis, elytris interdum obseure rubre- scentibus, capite rugoso, carinulis 4 brevibus longitudinalibus, plus minusve distinctis, antice transversim impresso, clypeo rotundato; thorace trans- verse-quadrato, lateribus vix rotundatis, angulis postieis rectis, sulco dorsali longo, integro; scutello ovali; elytris elongatis, humeris non dentatis, margine laterali integro, ordinibus bene distinctis, leviter subcostatis, interrupte biseriatim squamulato pilosis, intervallis üsdem plagulis pilosıs minutis, subelevatis , interstitüs fortiter striato-punetatis ; antennis rufis; processu prosternali parum convexo; tibüs anticis ante dentem marginalem obtuse dentieulatis. — Long. 10-12 mill. Tr. unistriatus Beauv. Ins. Afr. et Am. p. 175.t. 4. b. f. 5. (1805). [22 17; 174 Tr. porcatus Say. Journ. Ac. Phil. V. p. 193. (1825). — Lee. Proc. Ac. Phil. VII. 6. p. 212. (1854). — Knoch. i. Hitt. Von verlängerter , nach hinten verbreiteter Gestalt, mässig g0- wölbt, Kopf und Halsschild meist bräunlichgrau tomentirt, die Flügel- decken mitunter schwärzlich rothbraun. Der Kopf hinten mit 4 kleinen Querhöckerchen, von denen sich jedes nach vorn in eine Leiste ver- längert, die bis zur groben Querfurche reicht, welche das gerundete Kopfschild abgränzt; es entstehen hiedurch, da auch der Rand neben den Augen leistenartig erhaben ist, 5 kleine Längsgrübchen, die in einer Querreihe zwischen den Augen stehen. Das Halsschild quervier- eckig, der Seitenrand kurz rothbraun gefranst, vorn leicht gerandet, hinten gerade, die Hinterecken ziemlich spitz rechtwinklig; am Hinterrande wie bei capillaris, der lten Hauptreihe gegenüber, eine sehr markirte Lücke in der Borsteneinfassung, die Längsfurche lang und schmal, die Leisten und Höcker sehr stumpf. Das Schildchen oval. Die Flügeldecken mit gerundeten , ungezähnelten Schultern, ihr Seitenrand glatt, ungekerbt; die Hauptreihen deutlich, besonders die erste bei Ansicht von oben, leicht gekielt, mit äusserst schwach erhabenen, sehr kurz rothbraun behaarten Stellen, die Härchen deutlich in zwei Zeilen geordnet, die Haarstellen auf der ersten Hauptreihe meist bis über die Mitte zusammenhängend; die Zwischenreihen aus eben solchen, kleinen, rundlichen Haarstellen bestehend, die 3te und 4te etwas deutlicher erhaben; die Zwischenräume grob punktirt-gestreift, die Punkte gross, queroval oder viereckig. Die Fühler rostfarben. Der Prosternalfortsatz nur schwach gewölbt. Die Vorderschienen oberhalb des weit unter der Mitte stehenden Randzahnes fein gezähnelt. Die Mittelschenkel mit einer Punktreihe in der Mitte, Vaterland : Nordamerika, mittlere und südliche Staaten (Leconte!), Pennsylvanien, Wisconsin, Michigan. In den meisten Sammlungen. Dieser 7rox hat eine gewisse Aehn- lichkeit mit cadaverinus, namentlich ist die längliche Körpergestalt die- selbe, Bei der sibirischen Art sind jedoch die Hauptreihen kaum an- gedeutet, das Halsschild ist nach vorn stärker verschmälert, der Scheitel ist flach, der Randzahn der Vorderschienen ist nicht so weit nach unten gerückt, die Mittelschenkel haben eine deutliche Längsleiste. Ich habe für diese Art den Beauvois’schen Namen wnistriatus her- gestellt, da sie Beauvois a. a. O. unzweifelhaft beschreibt und ab- bildet, bisher wurde dieser wunzstriatus, und zuletzt auch noch von 175 Leconte in Proc. Ac. Phil. 1854. p. 215 auf suberosıs F. bezogen, aber die Angabe thorace marginibus erliatis widerspricht einer solchen Deutung ganz bestimmt und ist unter allen nordamerikanischen Arten von der angegebenen Grösse nur auf die gegenwärtige anwendbar. Beauvois spricht zwar nur von einer „strie beaucoup plus &levee que jes autres,“ aber abgesehen davon, dass dieses Merkmal auf suberosus noch weniger passt, muss man hier die starke seitliche Wölbung der Flügeldecken berücksichtigen, welche in der That, bei Ansicht von oben, nur die erste, sehr markirte Hauptreihe erkennen lassen. 87. Tr. sabulosus Linne&: Breviter oblongo-ovatus, sat convexus, opacus, interdum, praecipue elytris, obscure rubrescentibus, corporis setis ferrugineis; fronte nonnihil inaequali, elypeo subobtuse rotundato, a vertice sulco iransversali separato; thorace rugose punctato, antice leviter an- gustato, lateribus subrotundatis, ante angulos posticos levissime subsinuatis, his rectis, sat prominulis; scutello ovali, apiee obtuse rotundato; elytris humeris brevissime lantum dentatis, ordinibus parum evidentibus, plagulıs squamulato-setosulis, sat distantibus , intervallis parum distinctis visdem plagulis at multo minoribus, interstitüis rude punctato-striatis, intervallis ordinibusgue plus minusve distincte Transversim rugatulis; processu pro- sternali noduloso; femoribus posticis non denticulatis; tibiis intermedlis margine externo inferiore nonnihil pone medium denticulo sat valido, an- ticis ante dentem marginalem serrulatis, — Long. S—9!/, mill. Scarab. sabulosus Linne. Syst. Nat. ed. X. p.350. 33. (1758); Faun. Suec. ed. alt. p. 136. 390. (1761); Syst. Nat. ed. XII. p. 551. 48. (1767). — Müller. Zool. Dan. Prodr. p. 54. 461. (1776). Scarab. femoratus Degeer. Mem. Ins. IV. p. 269. 14. 1.10, £.12. (1774). Tr, sabulosus Fabr. Syst. Ent. p. 81.1. (1775). — Laichart, Verz. Tyrol. Ins. I. p. 28. 1. (1781). — Scriba. Journ. Ent. I. p- 57; Beitr. I. p. 44. 9. t.5. f.2. 2.2 (1790). — Herbst. Käf. UT./p--12,. 1.6.2122: 2 090). Payk."EaunSuee. I p. 79. (1798). — Sturm. Ins. D. p. 146. t. 38. (1802). — Illig. Uebers. Oliv. I. p. 10. (1802). — Steph. Il. Brit. III. p. 214. (1830), Man. Brit. Col. p. 166. (1839). — Muls, Col. Lamell. p. 332. (1542). — Erichs. Nat. Ins. III. p. 929. (1848). — Redtenb. Faun. Austr. 2. ed. p. 444. (1858). — Thoms. Skand. Col. V. p. 76. (18653). Tr. hispidus F Oliv. Ent. I. 4, p. 9. 8. t. 2. £. 9. a-b. (1789). 176 Von ziemlich kurzer, nach hinten merklich erweiterter Gestalt, stark gewölbt, mattscheinend, schwärzlich, zuweilen, besonders die Flügeldecken schwärzlich roth. Der Kopf runzlig punktirt, die Stirn hinten mit einer kleinen Vertiefung und vor derselben jederseits eine erhabene, mit ganz kurzen Borstenhaaren besetzte Querlinie, es sind aber diese Erhöhungen und Vertiefungen äusserst undeutlich und meistens gar nicht erkennbar; das Kopfschild durch eine Querfurche abgesetzt, vorn gerundet, ohne Winkel aber doch mit einem ange- deuteten Bug. Das Halsschild nach vorm leicht verschmälert, die Seiten schwach gerundet, vor den Hinterecken unmerklich gebuchtet, diese rechtwinklig, ziemlicb markirt; die Oberfläche runzlig punktirt, die Rückenfurche lang, fast bis hinten reichend, der Basalrand un- mittelbar vor dem Schildchen etwas eingedrückt; sämmtliche Höcker undeutlich. Das Schildchen oval, hintep stumpf gerundet. Die Flügel- decken, von oben besehen, mit einem sehr kleinen, gerade nach aussen gerichteten Zähnchen; die Hauptreihen kenntlich, nur wenig erhabener als die Zwischenreihen, mit kleinen, äusserst kurz beborsteten Fleck- chen, die füglich nicht als Höcker bezeichnet werden können, weil sie durchaus nicht höher als der Rücken der Reihe sind; die Zwischen- reihen sind undeutlich, flach, mit eben solchen, nur viel kleineren Borstenfleckchen besetzt, die Zwischenräume grob punktirt, die Ränder der Streifen, namentlich die inneren leicht erhaben, die Zwischenreihen sowohl als die Hauptreihen durch seichte Querrunzlung uneben. Das Fühlhorn hell rostroth. Der Prosternalfortsatz ein kleines, unebenes Beulchen bildend. Die Hinterschenkel am unteren Hinterrande un- gezähnelt, die mittleren Schienen unten und aussen etwas unter der Mitte mit einem sehr markirten Zähnchen; die vorderen oberhalb des Randzahnes deutlich fein gezähnelt. Die Füsse kurz, von halber Schienenlänge. Vaterland: Von Schweden an durch ganz Mitteleuropa bis an das mittelländische Meer hin verbreitet, im Süden aber allmählich seltener und hier von den verwandten Arten hispidus, perlatus u. s. w. ersetzt; östlich bis über den Ural nach Sibirien und bis nach Kasan reichend ; das südlichste Vorkommen scheint die Türkei und Norditalien zu sein; aus Griechenland und aus Spanien sind mir keine Exemplare. vor- gekommen. Eine überaus häufige Art, die sich schon frühzeitig im Jahre theils im Fluge auf sandigen und staubigen Wegen, theils an alten AT, Knochen oder Lederstücken antreffen lässt. Sie variirt im Ganzen genommen sehr wenig; die Runzelung der Flügeldecken ist bald stärker bald schwächer, die borstigen Fleckchen der Hauptreihen sind in der Regel ziemlich weitläufig gestellt, manchmal aber, besonders in der ersten, näher an einander geschlossen und fast zusammenhängend. Bei sehr reinen Stücken ist auch die Schulterbeule fein schuppig beborstet. Obwohl die gegenwärtige Art von Arspidus sehr verschieden ist, will ich doch die Hauptdifferenzen hier kurz erörtern, weil ich schlecht er- haltene Stücke der einen und der andern Art in den meisten Samm- lungen vermengt finde. 7r. sabulosus hat einen viel gerundetern Cly- peus als Axspidus, bei welchem derselbe einen stumpfen aber deutlichen Winkel bildet; die Flügeldecken zeigen bei ihm durchaus keine ge- wölbten Höcker, die bei Aesprdus, namentlich in den Hauptreihen, immer sehr deutlich sind. Die haarigen Stellen haben viel kürzere Schüppchen, keine Borstenbüschel. Die Schultern sind viel schwächer gezahnt. Die Hinterschenkel sind hinten ungezähnelt. Am nächsten dürfte wohl der nordamerikanische sordidus damit verwandt sein, der aber kleiner von Gestalt ist, ein dunkleres Fühlhorn, höher gerippte Hauptreihen mit deutlicheren Höckern, gehöckerte Zwischenreihen und ein schmäleres Schildchen hat; auch ist, bei ihm die Farbe der Schüpp- chen auf den Flügeldecken minder rostroth, mehr weisslichgrau. Was die Synonymie betrifft, so habe ich die Literatur nicht voll- ständig citirt, sondern nur die wichtigeren Werke; namentlich habe ich Autoren weggelassen, die wie Gmelin, Villers, Schrank u. s. w. nur die Linne’sche Diagnose unverändert reproduziren. Linne hat in der Ed. XII. des Syst. Nat, unbegreiflicherweise den Se. rugosus Poda, der bekanntlich ein Onthophagus ist, als Synonym bei dieser Art citirt; alle Autoren bis auf Laicharting, der zuerst 1781 diesen Irrthum hervorhob, haben dieses falsche Synonym fortgeführt und es findet sich selbst noch bei Olivier. Der Laicharting’sche sabwlosus, den Erich- son ohne allen Grund bei Auspidus eitirt, gehört ganz bestimmt hieher, weil Laicharting von einem lichtbraunen Fühlhorn spricht und seinen Käfer in den ersten Frühlingstagen häufig auf allen Geh- und Fahr- wegen antreffen lässt; nun kommt in Innsbruck, und Laicharting’s Angaben beziehen sich auf letzteren Ort, hispidus gar nicht, sabulosus dagegen häufig vor. 88. Tr. sordidus Lec.: Subovatus, modice converus; capite rugose Harold, Coleopterol, Hefte. IX, 2, 178 punctato, fronte obsoletissime quadritubereulata, elypeo antice rotundato ; thorace antice angustato, lateribus leviter tantum rotundatis , angulis postieis sat acute rectıs, rugose punctato, sulco dorsali sat profunde, medio distinctius, postice iterum obsoletius et interdum vix distincte transversim interrupto; elytrıs humeris brevissime dentieulatis, ordinibus bene evidenti- bus, I antice et 4 subcostatis, e tuberculis elevatis, Tlongulis, tomentosulis compositis, vntervallis planis, tuberculis parvulis distantibus instruetis, interstitüis grosse, praecipue ad marginem punctatis ; antennis rufis, clava fusco-cinerea; epipleuris margine distincte serrulato; tibiis antieis ante dentem marginalem obsolete serrwlatis. — Long. 6—8 mill. Tr. sordidus Lec. Proc. Ac. Phil. VII. 6. p. 211. (1854). Von der Gestalt eines kleinen sabuwlosus, doch etwas ‚minder ge- wölbt, namentlich auf dem Rücken etwas flacher, die Borsten der Halsschildränder hell rothbraun. Der Kopf runzlig punktirt, uneben, auf der Stirn in einer Querreihe 4 mitunter recht deutliche Höckerchen, das Kopfschild durch einen seichten Quereindruck abgesetzt, vorn ge- rundet, ohne erkennbaren Winkel. Das Halsschild nach vorn leicht verschmälert, die Seiten sanft gerundet, die Hinterecken rechtwinklig mit meist ziemlich scharfer Spitze; die Oberfläche runzlig punktirt, die Rückenfurche bis an den Hinterrand reichend, vor der Mitte ziem- lich deutlich, hinter derselben meist nur undeutlich unterbrochen, so dass manchmal drei gesonderte Gruben entstehen. Das Schildchen oval. Die Flügeldecken mit äusserst kurz gezahnten Schultern; die Hauptreihen sehr deutlich, die lte an der Basis und die 4te, zuweilen auch noch die 3te mehr oder weniger zusammenhängend gekielt; die 2te am meisten unterbrochen, wie die übrigen aus länglichen, deutlich erhabenen , hell rothbraun beschuppten Höckerchen bestehend; die Zwischenreihen mit kleinen, gerundeten, ebenfalls schuppigen Höcker- chen, die Zwischenräume grob punktirt-gestreift, die Streifenränder leicht erhaben; indem die kleinen Höcker der Zwischenreihen mit den erhabenen Stellen zwischen den Punkten sich verbinden entstehen manchmal ziemlich grobe, unregelmässige Querrunzeln. Die Fühler roth, die Keule dunkelgrau bereift, das erste Glied meist leicht ange- dunkelt. Die mittleren Schienen aussen gezähnelt, letztes Zähnchen der oberen Kante vor der Mitte, das der unteren Kante unterhalb derselben; die Vorderschienen oberhalb des Randzahnes schwach, meist undeutlich gekerbt. 179 Vaterland: Nordamerika: Georgia, Neu York, Kansas, Carolina (Zimmermann!). In den Sammlungen der Herrn Riehl und Baden. Unter den übrigen Nordamerikanern nähert sich wohl Zerrestris am meisten, er ist aber noch. kleiner von Gestalt, die Erhabenheiten des Halsschildes sind stumpfer, ebenso die Hinterecken, die Borsten am Seitenrande sind länger, das Schildchen ist viel schmäler und der Aussenrand der stärker gewölbten Flügeldecken ist, von der Seite be- sehen, vorn und hinten sehr deutlich gebuchtet, während er bei sordi- dus gerade ist. Tr. tuberculatus ist viel grösser, der Hinterrand des Thorax ist neben den zahnartig abgesetzten Hinterecken viel tiefer ausgebuchtet, sein Prosternalfortsatz ist spitzer, die Punkte auf den Flügeldecken enthalten kleine Körnchen. Am meisten hat er mit dem europäischen sabulosus gemein, aber seine gekielteren, mit deutlich er- habenen Höckern versehenen Hauptreihen, sein mehr unebener Kopf und das dunklere Fühlhorn unterscheiden ihn leicht. 89. Tr. terrestris Say: Ovatus, breviusculus, sat convexus; vertice obsoletissime transverse bituberculato, clypeo antice bene angulato; thorace antice valde angustato, lateribus parum, ante angulos posticos fortius ro- tundatis, his obtusis, eristis tuberculisgue obsoletis, sulco dorsali medio in- distinete interrupto; scutello angustato-wvali; elytris margine laterali sub- tus leviter crenulato, ordinibus bene evidentibus , subcostatis, e tuberculis elongatis apice brevissime spuamulato-setulosis compositis, intervallis tuber- culis parvulis oblongis, interstitüis grosse punctato-striatis et irregulariter sparsim gvanulato-punctatis ; antennis ferrugtineis; processu prosternali sat acute spinoso, tibiis anticis ante dentem marginalem mutieis. — Long. 5—6 mill. Tr. terrestris Say. Journ. Ac. Phil. V.1. p. 192. (1825). — Lee. Proc. Ac. Phil. VII. 6. p. 212. (1854). Tr. flavicornis Dej. Cat. 3. ed. p. 164. Die kleinste Art der Gattung, verkehrt-eiförmig, im Kleinen ganz von der Gestalt des sabulosus und des sordidus, Kopf und Halsschild meist wit schmutzig gelblichgrauer Substanz bedeckt. Auf dem Scheite] zwei Querhöckerchen äusserst schwach angedeutet, das Kopfschild vorn ein sehr deutliches Eck bildend. Das Halsschild vorn viel schmäle; als hinten, mit nur schwach gerundeten , unmittelbar vor den Hinter- ecken aber etwas bogigen Seiten, dir Ecken stumpf; die Höcker und 12* 180 Leisten alle sehr verflacht, die Rückenfurche in der Mitte undeutlich unterbrochen, parallel dem Vorderrande, mitunter zwischen diesen und der Mitte, ein Quereindruck, der gegen aussen tiefer wird. Das Schild- chen verschmälert-oval. Die Flügeldecken mit äussert fein gekerbtem Seitenrande, die Hauptreihen sehr markiyt, fast gekielt, aus verlänger- ten, am Ende äusserst kurz schuppig beborsteten Höckerchen be- stehend, von den Zwischenreihen die erste und zweite sehr undeutlich, die Ste und 4te deutlicher mit sehr kleinen Höckerchen besetzt, die ebenfalls an der Spitze einzelne Schüppchen tragen; die Zwischenräume grob punktirt-gestreift, ausserdem mit einzelnen erhabenen , änsserst feinen Körnchen zerstreut besetzt. Die Fühler rostroth. Der Proster- nalfortsatz mit sehr deutlicher, kurzer Spitze. Die Vorderschienen oberhalb des Randzahnes glatt, ohne weitere Zähnelung. Vaterland: Nordamerika : Mittlere und südliche Staaten (Leconte!), New Yersey (Belfrage!). Im Wiener und Stockholmer Museum,, dann in den Sammlungen der Herren Baden, Dohrn, Haag, Mess und Riehl. Von dem höchst ähnlichen fovercodllis durch das hinten breitere Halsschild, dessen flachere Grübchen, die hinten gegen die Spitze steiler gewölbten Flügeldecken, namentlich aber dadurch verschieden, dass auf den Höckern sich nur kurze Schuppenhaare, bei jenem dagegen längere Borstenhaare finden, 90. Tr. erinaceus Lec.: Subelongato-ovatus, leviter convexus, tho- racis sebis marginalibus rufis, elytrorum penieillis fuseis; capite rugose punctato, fronte bituberculata, clypeo obtuse distinete angulato; thorace lateribus leviter rotundatis, ante angqulos posticos non sinuatis, his obtusis, eristis dorsalibus sat distinctis, setigeris, tubereulis lateralibus bipartitis, antico setigero; elytris ordinibus bene evidentibus, planıs, tubereulis sat raris fusco-penieillatis, intervallis tuberculis minutis rotundatis, interstitüis striatopunctatis et irrequlariter gramulatis; antennis ferruginers ; processu prosternali truncato et emarginato ; tibiis antieis gracilibus, ante dentem marginalem mutieis. — Long. 6—6!/, mill. Tr. erinaceus Lec. Proc. Ac. Phil. VII. 6. p. 212. (1854). Von leicht länglicher, nach hinten erweiterter Gestalt, nur mässig gewölbt, die Borsten an den Halsschildrändern von -rostrother Farbe, die der Büschel auf den ‘Flügeldecken schwarzbraun. Der Kopf runz- lig punktirt, auf dem Scheitel zwei bebüschelte Höckerchen, das Kopf- schild vorn ein zwar sehr stumpfes , ‘aber doch. recht deutliches Eck 181 bildend. Das Halsschild mit gleichmässig leicht gerundeten Seiten, nach vorn etwas mehr als nach hinten verschmälert, die Hinterecken fast rechtwinklig, der mittlere Basallappen stumpf gerundet: die Rücken- leisten ziemlich .markirt und mit Borsten in der Mitte, die seitlichen Basalhöcker doppelt, der vordere etwas höher und bebüschelt, ebenso am Vorderrande aufrecht stehende Börstchen. Die Flügeldecken etwas breiter als das Halsschild, mit flachen Hauptreihen,, höchstens die ite und Ste an der Basis etwas gewölbt, auf ihnen weitläufig gestellte, gerundete, dunkel bebüschelte Höckerchen, die Zwischenreihen mit ganz kleinen, runden Höckerchen, die Zwischenräume punktirt-gestreift und gekörnelt, die Ränder der Streifen fein erhaben; die Nahthöcker eben- falls mit ziemlich langen Büschem. Das Fühlhorn hell rostfarben, das erste Glied roth. Der Prosternalfortsatz flachgewölbt, hinten abgestutzt und in der Mitte leicht ausgebuchtet, also schwach zweiknotig. Die Beine wie bei scaber, die Vorderschienen dünn, oberhalb des weit nach unten gerückten Randzahnes glatt. Vaterland: Süd-Carolina (Zimmermann! Belfrage!). Nur im Stockholmer Museum. Eine ausgezeichnete Art, von der Körpergestalt des scaber, unter allen Gruppenverwandten durch die schwärzlichen Borstenbüschel auf den Flügeldecken, die ebenfalls be- büschelten Erhabenheiten des Thorax und den wie bei Azsprdus hinten abgestutzten und eingedrückten Prosternalfortsatz leicht kenntlich. 91. Tr. fovercollis (n. sp.): Valde affinis Tr. terrestri, at inter alia tuberculis elytrorum non squamulatis sed setosis, majoribus et rariori- bus sieut et statura magis elongata subovata diversus; fronte sat dıstincte quadritubereulata , clypeo medio angulato; thorace basi nonnihil magis angustato quam in Tr, terrestri, eristis dorsalibus tuberculisque basalibus lateralibus distinctioribus; elytris basi thorace latioribus, ordinibus bene evidentibus, e tuberculis majoribus, elongatis, setoso-fascieulatis compositis, intervallis tubereulis raris parvulis, primo vix distincto, plano, interstitüis punclato striatis et asperulato-punctatis; processu prosternali spinoso ; tibirs antieis tenuibus, pone medium denticulo marginal! parvo et acuto. — Long. 5—6!/, mill. Dem Zerrestris höchst ähnlich, aber länglicher, nach hinten er- weitert, die Flügeldecken an der Spitze etwas_flacher gewölbt. Der Kopf dicht punktirt, die Stirn mit 4 ziemlich deutlich in die Quere gestellten Höckerchen, das Kopfschild vorn ein stumpfes, aber deut- 182 liches Eck bildend. Das Halsschild nach hinten etwas weniger ver- schmälert als bei Zerrestris, die Erhöhungen deutlicher, mit aufrecht- stehenden kurzen Borsten versehen, namentlich die seitlichen Basal- höcker als stumpfer Kiel, der sich am Ende nach innen mit den Rückenleisten verbindet, gut markirt; es entstehen hiedurch 6 recht deutliche Grübchen, nämlich: 2 von der in der Mitte unterbrochenen Längsfurche gebildete; jederseits neben der hinteren an der Basis zwei besonders bemerkbare, die nach aussen durch die seitlichen Basalhöcker, nach vorn durch deren Querarme begränzt werden; zwei endlich am Vorderrande, jederseits neben der vorderen Abtheilung der Rücken- furche, Die Flügeldecken an der Basis etwas breiter als das Hals- schild, unter den Schultern, von oben besehen, sehr leicht verschmälert, dann nach hinten erweitert; die Hauptreihen sehr markirt, aus läng- lichen, ziemlich grossen, etwas weitläufiger als bei Zenestris gestellten Höckerchen bestehend, welche nicht wie bei jenem äusserst kurz mit Schuppenhaaren, sondern mit aufgerichteten Borstenhaaren besetzt sind ; die Zwischenreihen wenig markirt, namentlich auf dem Rücken, auf den Seiten mit kleinen erhabenen Punkten; die Zwischenräume leicht punktirt-gestreift und ausserdem mit ziemlich zahlreichen punktartigen Körnchen besetzt. Die Fühler rostfarben. Der Prosternalfortsatz nach hinten einfach zugespitzt. Die Vorderschienen schmal, nur mit einem, weit nach unten gerückten, sehr kurzen aber doch meist spitzen Rand- zähnchen. Vateriand: Nordamerika: Tennessee, Illinois (Sonne !), Neu Or- leans, Texas. In den Sammlungen meist mit Zerrestris verwechselt, der aller- dings so ähnlich ist, dass zu seiner Unterscheidung eine aufmerksame Prüfung nothwendig ist. Obiger Beschreibung, welche ohnehin grössten- theils auf die Differenzen mit Zerrestris Bezug nimmt, habe ich noch beizufügen, dass die Wölbung der Flügeldecken an der Spitze bei Sowveicollis eine viel sanftere ist; es übt diese flachere Wölbung auch ihren Einfluss auf die Gestalt des Seitenrandes der Flügeldecken aus, der bei Zerrestris, von der Seite besehen, in seiner hinteren Hälfte, also von der Mitte an bis zur Spitze, eine fast gerade, bei fovercollis dagegen eine sehr deutlich im Bogen aufgewölbte Linie darstellt. Es sind daher auch die Ecken an der Spitze der eimzelnen Flügeldecken bei diesem spitzer als bei Zerrestris. Der in der Körpergestalt gleich- falls höchst ähnliche und ebenfalls mit Borstenbüscheln versehene . 183 orinaceus lässt sich schon viel leichter durch die dunkle Färbung dieser Büschel und die nicht gekielten sondern flachen Hauptreihen unter- scheiden; auch ist bei ihm die Form des Prosternalfortsatzes eine ganz verschiedene. . 92. Tr. scaber Linne: Elongato-ovatus, leviter convexus; capite rugose punctato, fronte transversim obsoletissime bituberculata, elypeo antice obtuse rotundato; thorace antice angustato, lateribus leviter rotundatis, ante angulos posticos sinuatıs, his sat acutıs, planiusculo, utrinque juxta sulcum dorsalem leviter bifoveolato; elytris ordinibus parum evidentibus, subconvexis, tuberculis oblongis vix elevatis, breviter rufo-fascieulatis, inter- vallis planis, punctis raris elevatis, seriatis, fascieulatis ; interstitüis grosse striato-punctatis ; antennis ferrugineis 5; processu prosternali brevissime spinoso ; pedibus plerumque piceo-rufis; tLibiis antecıs ante dentem margi- nalem distincte serrulatis, margine interno apice brevissime tantum denti- eulato. — Long. 5- 7 mill. Silpha scabra Liune. Syst. Nat. ed. XII. p. 573. (1767). Tr. barbosus Laichart. Verz. Tyrol. Ins. I. p. 31. (1781). — Scriba. Journ. Ent. I. p. 58; Beitr. I. p. 45. t.5. £.3.a. (1790). Tr. arenarius Fabr. Mant. I. p. 18. (1787); Ent. Syst. I. p. 87- (1792) ;-Syst. El. I. p. 111. (1801). — Oliv. Ent. I, 4. p. 10.t.1. f. 7. a-b. (1789). — Herbst. Käf. II. p. 17. t. 21. £. 2. (1790). — Petagn. Institut. ent. I. p. 146. (1792). — Panz. Ent. Germ. p. 35. (1795). — Illig. Uebersetz. Oliv. II. p. 12. (1802). — Sturm. Ins. II. p. 149. (1807). — Gyll. Faun. Suec. I. p. 11. (1808). — Waterh. Trans. ent, Soc. Lond. I. p. 33; $ t.5. f.4. a-m. (1834). — Casteln. Hist. Nat. I. p. 108. (1840). Scarab. arenosus Gmel. Ed. Linn. I. 4. p. 1586. (1788). Tr. scaber Illig. Käf. Preuss. I. p. 99. (1798). — Duftschm. Faun. Austr. I. p. 87. (1823). — Steph. Il. Brit. II. p. 215. (1830); Man. Brit. Col. p. 166. (1839). — Heer. Faun. Helv. I. p. 503. (1840). — Muls. Col. Lamell. p. 335. (1842). — Erichs. Nat. Ins. III. p. 931. (1848). — Redtenb. Faun. Austr. ed. II. p. 443. (1858). — Thoms. Skand. Col. V. p. 76. (1863). Tr. hispidus $ Payk. Faun. Suec. I. p. 81. (1798). Tr. trisuleatus Curt: Trans. Linn. Soc. XIX. p. 446. (1845). — Sol. Gay. Hist. Chil. V. p. 76. (1851). 184 Tr. variolatus Melsh. Proc. Ac. Phil. II. p. 138. (1846). — Lec. Proc. Ac. Phil. VIL. 6. p. 213. (1854). Var. Ordinibus interdum vix altioribus quam intervalla, unacum his - leviter transversim rugatulis, strüs minus profunde, interdum olsolete tantum punctatıs. Von länglicher, nach hinten erweiterter Gestalt, nur leicht ge- wölbt, die Fransen au den Halsschildrändern rostfarben. Der Kopf dicht punktirt, auf der Stirn eine sehr schwache Vertiefumg und da- neben eine etwas geglättete, nur leicht erhabene Stelle, das Kopfschild gerundet, wie bei Zversmann? mit einem höchst unmerklichen Winkel in der Mitte. Das Halsschild nach vorn verschmälert, die Seiten leicht gerundet, kurz vor den Hinterecken leicht ausgebuchtet, diese spitz rechteckig; die Oberseite dicht punktirt, nur hinten vor dem Schild- chen etwas glätter, die Rückenfurche seicht, in der Mitte undeutlich unterbrochen, jederseits neben ihr noch zwei kleine Mulden, eine hin- tere gerundete und eine vordere quer gegen die Vorderecken ver- laufende. Das Schildchen schmal oval. Die Flügeldecken mit einem äusserst kurzen, fast unmerklichem Schulterzähnchen,, der Seitenrand ungekerbt, die Hauptreihen wenig auffallend, mit sehr schwach er- habenen Längshöckerchen, die am Ende einen Büschel röthlicher Borsten- haare tragen, die Ite und 2te an der Basis meist stumpf gekielt, die Zwischenreihen flach, mit weitläufig gestellten, ebenfalls borstentragen- den Punkten, die Zwischenräume punktirt-gestreift, die Punkte hie und da in die Zwischenreihen schwache Querrunzeln drückend. Die Fühler rostroth. Der Prosternalfortsatz , von der Seite besehen, mit einem scharfen, aber äusserst kurzen Spitzchen. Die Vorderschienen oberhalb des weit nach unten gerückten Randzahnes noch deutlich gezähnelt, die Innenkante an der Spitze mit einem sehr kurzen Zähnchen. Die Hauptreihen sind bald stärker bald schwächer erhaben, manch- mal, und zwar besonders auf dem Rücken, ebenso flach wie die Zwischen- reihen, in welchem Falle die Borstenbüschel sich unmittelbar von dem flachen Grunde abheben; die Streifen werden zuweilen etwas schwächer; dann ist auch die Querrunzelung eine allgemeinere. Vaterland: Ueber ganz Europa und das nördliche Asien ver- breitet, auch auf der Nordküste von Afrika und den canarischen In- seln; ausserdem in Nordamerika, Corrientes und Chili, sogar noch in Neuholland. Dieser kleine Zrox findet sich in hiesiger Gegend häufig in Ge- -185 meinschaft mit sabulosus an alten Filzstücken; in grosser Anzahl habe ich ihn auch in der Umgegend von Innsbruck angetroffen, wo er an warmen Sommerabenden besonders an den Wänden der kleinen Feld- kapellen massenhaft erscheint. Die Larve ist von Waterhouse a. a. O. ausführlich beschrieben und abgebildet worden. Die kurzen Fühler sind nicht länger als die Mandibeln, dreigliederig, das dritte Glied das kürzeste. Die Beine sind alle mit Klauen versehen. Die Man- dibeln innen gezahnt. Der rundliche Kopf pechbraun , nicht breiter als der Körper, dieser 4—4!/, lin. lang. Die mir aus Nord- und Südamerika sowie aus Neuholland vor- liegenden Stücke unterscheiden sich in Nichts von den europäischen und ist die Art wahrscheinlich durch den Verkehr dorthin verschleppt worden, wie dies z. B. bei Aphodius fimetarius, granarius, Psammobius suletcollis u. s. w. der Fall ist. Europäische Insekten scheinen in den Sammlungen der Nordamerikaner weniger vertreten zu sein, als es umgekehrt bei uns der Fall ist; Leconte muss nämlich keinen scaber zum Vergleich gehabt haben, sonst würde ihm die Identität desselben mit variolatus Melsh. nicht entgangen sein, von dem übrigens schon Say im Bost. Journ. V. (1825) sagt: the varielatus Mels. Cat. if not altogether the same as the arenarius of Europe, is certainly closely allied to it. Während keine europäische Art mit scaber verwechselt oder überhaupt nur verglichen werden kann, scheinen einige Nord- amerikaner recht nahe an denselben heranzutreten. Von diesen ist mir indess nur aequalis Say bekannt, der sich von solchen Exemplaren des scaber bei denen die Zwischenräume zwischen den Längsstreifen der Flügeldecken alle gleich flach sind, durch sein noch ebeneres Hals- schild, dessen stärker gerundete Seiten und die schmäleren, oberhalb des Randzahnes nicht gezähnelten Vorderschienen unterscheidet, bei denen zugleich die Innenkante vorn am Ende in ein längeres spitzes Zähnchen auslauft. 93. Tr. aequalis Say: Elongato-subovatus, leviter tantum con- vexus, corporis sebis ferrugineis; capite dense punctulato , fronte carinulis duabus transversis setosulis, clypeo rotundato; thorace lateribus aequaliter subrotundatis, ante angulos posticos non sinuatis, his fere rectis, subaequalı, sulco dorsali tantum leviter impresso; elytris leviter punctato-striatis, spatüis inter strias omnibus aegualibus, vix convexis, tuberculis viw elevatis, elongatis, setosulis; antennis ferrugineis; processu prosternali acute breviter 156 spinoso ; tibirs anticis angustis ante dentem marginalem brevissime tantum unidentieulatis. — Long. 61/;—7 mill. Tr. aequalis Say. New Speec. Ins. Louisiana. p. 5. (1832). — Lec. Proc. Ac, Phil. VIL 6. p. 213. (1854). Von länglicher, nach hinten nur leicht erweiterter Gestalt, wenig gewölbt, alle Borsten und Haare des Körpers rostroth. Der Kopf dicht und fein punktirt, hinten auf der Stirn zwei schwach erhabene Querlinien, die mit kurzen Börstchen versehen sind; das Kopfschild vorn gerundet. Das Halsschild sehr flach und fast eben, nur die kückenfurche leicht angedeutet; der Seitenrand gleichmässig leicht ge- rundet, vor den Hinterecken nicht ausgebuchtet, diese rechtwinklig. Das Schildehen oval. Die Flügeldecken mit ungezahnten Schultern, die Haupt- und die Zwischenreihen alle gleich, mit länglichen, aber nur äusserst schwach erhabenen, zweizeilig kurz rostroth beborsteten Höckerchen besetzt, die Zwischenräume seicht punktirt-gestreift; hie und da in der ersten Hauptreihe die Höckerchen im Basaltheile zu- sammenfliessend. Die Fühler rostroth, die Keule rothgrau bereift. Der Prosternalfortsatz scharf, aber sehr kurz zugespitzt; die Vorderschienen schmal, der Randzahn sehr weit nach unten gerückt, oberhalb des- selben höchstens noch ein äusserst kurzes Zähnchen erkennbar, _die innere Kante am Ende deutlich gezahnt. Vaterland: Nordamerika, mittlere und südliche Staaten: Louisiana (Say !), Wisconsin (Kumlien!), Michigan, Südcarolina, auch aus New York. Im Stockholmer Museum und in den Sammlungen der Herren Bates und v. Bruck. Von dem sehr nahverwandten scaber unter- scheidet sich dieser 7rox durch sein flacheres, fast ebenes Halsschild, dessen gleichmässig gerundeten, vor den Hinterecken nicht ausge- buchteten Seitenrand und die aussen an der Basis ungezähnelten Vorderschienen; wegen der gleichmässig flachen Zwischenräume der Flügeldecken können natürlich nur solche Varietäten des scaber hier in Frage kommen, bei denen die Hauptreihen fast eben so flach wie die Zwischenreihen sind. Die mir unbekannt gebliebenen oder überhaupt nicht näher mehr zu ermittelnden Arten sind in chronologischer Reihenfolge nachstehende. 1. Tr. coracinus @mel. Ed. Linn. I. 4. p. 1587. (1788). — Zschach. Mus. Lesk. p. 3. 55. Diese ursprünglich von Zschach im Museum Leskeanum ohne 187 Speciesnamen beschriebene, von Gmelin 1. ec. zuerst benannte Art, bleibt mir zweifelhaft, da die wenigen Worte der Diagnose, aus denen nur hervorgeht, dass die Stirn zweihöckerig ist, eine nähere Deutung der- selben nicht gestatten; auch von der Herkunft ist weiter nichts ge- sagt, als dass es kein Europäer ist. 2. Tr. sulcatus Oliv. Ent. I. 4. p. 11. t. 2. f. 10. (1789); angeblich aus der Umgegend von Paris und um die Hälfte kleiner als 7r. scaber. Da auch noch das Kopfschild als ausgerandet be- zeichnet wird, so kann hier offenbar gar kein Zrox gemeint sein, son- dern es liegt die Vermuthung nahe, dass Olivier den Boletophagus crenatus oder irgend eine damit verwandte Art, an der vielleicht die Fühler defekt waren, vor sich hatte, 3. Tr. maurus Herbst. Käf. III. p. 26. t. 21. £.8. (1790). —- Voet. Cat. Syst. I. p. 22. t. 11. f. 94. Herbst, der das Thier nicht kannte, wiederholt nur Voet’s nichtssagende Beschreibung und gibt eine Copie der Abbildung, aus welcher nur soviel hervorgeht, dass ein Zrox damit gemeint ist. Da weder Grösse noch Vaterland an- gegeben sind, auch Voet’s Typen längst nicht mehr existiren, da ferner der Text Voet’s nich einmal eine annähernde Deutung der Art zu- lässt, so halte ich den 7r. maurus für eine verschollene Art, in dem Sinne wie ich Col. Heft. VI. p. 69. näher erörtert habe. 4, Tr, crispans Herbst. 1. c. p. 27. t. 21. £. 9.. (1790). — Voet. l. ec. p. 23. t. 11. f. 2. /Scearabaeoides erispans). — Von dieser Art gilt das nämliche, wie von der vorhergehenden, mit dem Unter- schiede, dass der Abbildung zufolge nicht einmal ein Zrox, sondern eher irgend eine Prmelia gemeint sein mag, der vielleicht ein falscher Kopf eingesetzt war. Oder sollte Voet gar ein Hexodon vor sich ge- habt haben? 5. Tr. lutosus Marsh. Ent. Brit. I. p.25. (1805). — Steph. N. Brit. III. p. 215. (1830). Bei Livermere, Suffolk, an der Küste zur Fluthzeit gefunden. Nach Grössenangabe (6 lin.) und Beschreibung höchst wahrscheinlich ein nordamerikanischer 7rox, der durch irgend welchen Zufall, etwa wie 7r. suberosus nach Teneriffa, an die englische Küste verschlagen wurde. Vielleicht ist 7r. monachus Herbst ge- meint, auf den die Beschreibung sich ohne Zwang deuten lässt. Meine Bemühungen von englischen Entomologen hierüber etwas bestimmteres zu erfahren, blieben erfolglos. 188 6. Tr. patagomicus Blanch. Voy. d’Orb. Col. p. 186. (1843); von d’Orbigny am Ausfluss des Rio negro in Patagonien nur einmal gefunden. Scheint eine ausgezeichnete und grosse Art aus der Ver- wandtschaft des pastzllarius, bullatüs u. s. w. zu sein. 7. Tr. striatus Melsh. Proc. Ac. Phil. U. p. 137. (1846); aus Pennsylvanien. Scheint der Beschreibung nach ein sehr naher Ver- wandter des Zr. Eversmanni zu sein. Da dieser siriatus seither in Nordamerika nicht mehr aufgefunden worden, — ex existirt nach Le- conte’s Versicherung nur ein einziges Exemplar aus der Ziegler’schen Sammlung, so wäre es sogar möglich, dass ähnlich wie bei Aphodrus pensvalensis Melsh., das Thier gar nicht aus Nordamerika stammt, in welchem Falle dessen Identität mit Zversmannd unzweifelhaft wäre. 8. Tr. Sonorae Lec. Proc. Ac. Phil. VII. 6. p. 211. (1854); von Tucson in Sonora. Leconte selbst vermuthet, dass diese Art von seinem alternans || (— Lecontei Har.) kaum spezifisch verschieden ist, da sie sich nur durch die etwas minder gerundeten Halsschild- seiten, schmälere Form und merklicher gehöckerten Zwischenreihen, davon unterscheidet. Für den Fall, dass sich die Zusammengehörig- keit bestätigen würde, müsste der Name sSonorae für die Art in Geltung treten. 9. Tr. fascifer Lee. 1. c. p. 213; von San Francisco, nur ein Stück. Möchte von aequalıs oder scaber kaum verschieden sein. 10. Tr. laticollis Lec. 1. c. p. 213; von Neu York, nur ein Stück. Scheint eine gute Art aus der Verwandtschaft des scaber, durch gerundete Halsschildseiten und zchwarze Borstenbüschel ausgezeichnet. 11.. Tr. atrox Lec. l. c. p. 214; von Long’s Peak, nur ein Stück. Auch diese Art scheint mit scaber sehr nahverwandt. 12. Tr. sutwalis Lee. l. c. p. 214, und 13. Tr. umbonatus Lee. 1. c., beide aus Texas, scheinen sowohl unter sich als mit seu£ellaris nahverwandt, suturalis namentlich meinem torpidus zu gleichen. 14. Tr. opacotuberculatus Motsch. Etud. ent. 1860. p. 14, aus Japan, Ich kann mir keine Vorstellung von dieser Art machen. 15. Tr. insularis Chevrol. Ann. Soc. ent. France. 1864. p. 416, aus Cuba; dürfte eine kleine, dem 7’r. Zecontei verwandte Art sein. - In Chevrolat’s Diagnose a. a. O. ist statt prothorace tricostato offenbar trisulcato zu lesen. - € I - Fe v FE H 189 16. Tr. squamosus Mac Leay. Trans. Ent. Soc. New South Wales. II. 1872. p. 186, 17. Tr. salebrosus Mac Leay. |]. e. und 18. Tr. semicostatus Mac Leay. 1. c., sämmtliche von Gayndah in Neuholland, mir unbekannt und auch aus den Beschreibungen nicht weiter zu deuten. Silpha scabra Index. Pag. Omorgus vide Trox. Trox asperulatus Phoberus horridus . We) 3. -atrox ; . 183 „ ÄAustralasiae . 36. Scarabaeus femoratus . 128 2 baccalus ei hispidus . 164 „ Badeni a monachus cinereus „ 116 „ barbarus . E mortbieinii . 149 „. barbosus 5 pectinatus 1 »ı..Batesıe- F perlatus . . 161 „ bolivianus . 2 sabulosus 21575 „ Borre . K silphoides 40 „ brevicollis . 5 subterraneus ei! „ Brucki e: tuberculatus „155 „ bullatus acanthinus ar! „ cadaverinus aculeatus . 37 „2: caffer.: aeger ; . 132 „ canalculatus . aequalis . 185 „ eancellatus . affınis . 51 „ Candezei . alternans . 4586 „ candidus . alternans 157 „ capensis alternatus . . 120 „ capillaris . angulatus . . 45 „. carbo Arsg arabicus 45. 127 „ carinatus . 39. arenarius . “ 165 „ carolinus . arenosus +.1:65 „ Chevrolati . argentinus . 143 „ chilensis astaticus . 165 „ chinensis . asper . #418 „ eiliatus Pag. 75 . 188 89 82 89 2.109 . 183 . 126 . 140 54 : 144 93 34 43-172 41 . 155 . 120 le 98 45 . 170 14 36 ..116 . 161 5.137 . 104 =] 190 Trox elathratus . concinnus . confluens coracinus . costatus costatus crenatus cribrum crispans Crotchi curvipes denticulatus . denticulatus desertorum Dohrni elevatus erinaceus . Eversmanni eximius Fabrieit fascicularis fascifer fenestratus Havicornis . foveicollis foveolatus gagates . gemmatus gemmatus . gemmifer . gemmifer Gemmingeri . ‚gebbus . gigas . glandulosus globatus graecus 61. 120. an! 57 144, 158 Trox granulatus granulatus granulipennis granulosus . grossus euttifer Haagi hispanieus hispidus hispidus inclusus ineultus indicus inflatus insularis integer . italicus Jugeleti lachrymosus laevigatus . laticollis latus Lecontei leprosus lineatus litigiosus . longitarsis luridus luridus lusitanieus lutosus madagascariensis . maurus melancholieus . miliarius mixtus . monachus BE EEE, ; T Trox morsus . „ morticinii . „ mucronatus „ Mmurtcatus . „ Mmurmus . . „ hasutus „ :miger „ niloticus nodulosus „. omacanthus a „ opacotubereulatus ordinatus „. orientalis ovatus „ pastillarius „ patagonicus „ patagonieus . „ pedestris ER „ penicillatus „ peniculatus „ perlatus „». Perrisi „ peruanus . „ Pilularius . » Pinguis „. porcatus „» Procerus „ punectatus „. Punctatus „ pustulatus . „ quadrimaculatus „= zadula;- „ radula . „ regularıs „ rhyparoides „ rusticus „ sabulosus . Trox sabulosus salebrosus Sallei scaber . scabrosus . scutellaris semicostatus . serpiginosus serrulatus . setaceus setosus , sStamensis stlphoides Sonorae , sordidus spectabilis . squalidus . squamiger squamosus stellatus striatus subcarinatus . suberosus suberosus subplicatus sulcatus suleatus suturalis talpa tenebrosus terrestris . tessellatus . texanus . torpidus transversus trisuleatus . tuberculatus Trox Zubereulatus. Trox valdivianus „ tuberosus . „ Vvaricosus . „ Tucumanus „ varvolatus . „ umbonatus . „ variolosus . „ undulatus . „ verrucifer . “S,, _ unistriatus „ verrucosus . BB. Description of.a new species of Aphodius. By John LL. Leconte, M. D. nt A. opacus: Oblongus, ater, opacus, sutura nitida; capite hemihexa- confertim punctulato; prothorace sat dense subtilius punctato, apice pilis brevibus fulvis fimbriato , lateribus fere parallelis , subsinuatis, basıi sub sinuatim rotundato et temuiter marginato, angulis antieis et postieis valde rotundatis; elytris prothorace haud latiorıbus, strüs angustis punctatıs, interstitüis planissimis, obsolete punctulatis. — Long. 6 mm, 2 Vancouver Island; one specimen, Mr. Matthews. The head is ' not tuberculate, the mesosternum is not carinate; the transverse ridges of the hind tibiae are very distinet and the apical fringe is composed of very short spines, which are nearly, but not quite equal. The teeth of the- front tibiae are well marked and prominent. The prothorax is nearly, but not quite twice as wide as its length. The under surface is black, moderately shining, rather coarsely punctured; tarsi and palpi brown. Antennae black, with grayish pubescence, a - # Harold, Coleopterol. Heft. X. 13 hi 2 gono, modice convexo, antice late subemarginato, angulis obtusis rotundatis, HER. Memorandum betreffend die im Druck neulich erschienene Abhandlung : Coleoptera Caffrariae, Longicornia von Ol. Im. Fähraeus. Von verehrten wissenschaftlichen Correspondenten darauf aufmerk- sam gemacht, dass einige der von mir in der erwähnten Abhandlung neu aufgestellten Gattungsnamen schon anderweitig vergeben seien, beeile ich mich die betreffenden Namen durch neue zu ersetzen, und schlage hiemit vor: statt Adiaphorus (bei den Elateriden vergeben) Acathartus; „ Cosmius (bei den Dipteren r ) Zoocosmius ; » Phygas (bei den Lepidopteren „ ) Zerpetophygas; „ Chalanus (bei den Dipteren » .) Anomamomus. Von den übrigen Gattungsnamen dürften ferner noch folgende drei, wegen ihrer Aehnlichkeit mit schon verbrauchten Namen, gleich- falls zu ändern sein. Ieh schlage daher vor: * statt Zygrus (Ligris bei den Lepidopteren): Zoolygrus ; „. Zvtactus (Evtactis „ b3 ): Agnoristus ; „ Äthenes (Athenea „ , r ): Molyetypus. Nach Veröffentlichung der vorerwähnten Abhandlung ist von Lacordaire's Genera des Coleopteres der zweite Theil des Vol. IX, mit welchem die Familie der Zamzirdae abschliesst, im Druck erschienen. Ich benütze diese (Gelegenheit um einige Bemerkungen hier beizu- fügen, welche bei Durchsicht dieses Werkes sich mir darboten. 195 a) Heeyrida improba Thoms. (Col. Caffr. Longie. nr. 73) ist von Lacordaire als Synonym mit ZZ. /Orossotus) terrens Bertolon. - betrachtet. Wenn dies der Fall ist, so hat der Bertoloni'sche Artname b) Phymasterna pietor (]. ec. nr. 82). Abgesehen von dem ver- schiedenen Fundorte und von den Fühlern, welche viel länger (&) als der Körper .sind, ist es unzweifelhaft, dass diese Art mit der von in Geltung zu bleiben. Lacordaire unter der neu gebildeten Gattung Solymas (p. 507) diagno- stisch beschriebenen identisch ist. Bei Vergleich der Beschreibungen der erwähnten neuen Gattung und der Gattung Phymasterna von Castelnau scheinen triftige Gründe vorhanden zu sein, das Thier in die Nähe, der Crossotiden zu bringen, 6) Pyenopsis brachyptera (l. e. nr. 83) ist synonym mit der von Thomson unter demselben Namen beschriebenen Art. d) Tragiscoschema amabilis (]. ec. nr. 91). Lacordaire hat (p. 422 diese von Perroud neu beschriebne Art als verschieden sowohl von Tragiscus lascivus Thoms. (Arch. Ent. I. p. 35) als von Tragocephala graeilicornis Chevrol. (Ann. Soc. ent. France 1858. p. 326) citirt. Bei genauer Vergleichung der Beschreibungen und der dazu gehörigen Tafeln kann es aber kaum einem Zweifel unterliegen, dass alle zu der- selben Art gehören. e) Phryneta obesa Westw. (]. ec. nr. 95) und «nereoda White (l. e. nr. 94). Diese ausgezeichneten, seit Jahren bekannten Lami- den finde ich nirgends von Lacordaire eitirt. Dagegen hat er zur Gattung Phryneta den Cerambyz obscurus Oliv. gebracht, den ich, in Befolgung einer Andeutung in Guerin’s Iconographie (p. 239), als mit Zamia brunnicornis am nächsten verwandt, unter der Gattung Inesida (]. ec. nr. 95) classifizirt habe, an deren Beschreibung nach Lacordaire er sich auch durch die Länge der Fühler und die Tarsen- bildung viel mehr nähert. f) Cloniocerus Kraussii (]. e. nr. 107). Thomson hat für diese Art die (von Lacordaire adoptirte) Gattung 7ereladodes gebildet, in- dessen scheinen mir durch die angeführten generischen Merkmale genügende Gründe nicht vorhanden zu sein, um diese Species von den ührigen COlonvocerus-Arten zu trennen. g) Cormia ingrata Pase. (]. c. nr. 113). Nach Lacordaire ist diese Gattung synonym von der ältern Thomson’schen Gattung Alyat- &is (Syst. Ceramb. p. 48). 13* 196 h) Dasyo improba Pasc. (l. c. nr. 114). Die Art ist von La- cordaire als synonym von D. Sophronica Blanch. eitirt. i) Evnidia duplieata (}. e. nr. 126) und divisa (nr. 128) sind von Lacordaire unten dem Gattungsnamen Syessita Pasc. aufgeführt. Abgesehen von dem Habitus, der etwas verschieden ist, unterscheiden sich aber dieselben von den übrigen Zvnidia-Arten einzig durch die mehr oder weniger sichtbaren, erhöhten Längslinien der Flügeldecken, während die eigenthümliche Fühlerbildung ganz dieselbe ist. | k) Saperda Bohemanüi (}. c. nr. 129); Pascoe, der die Art zuerst beschrieb (Trans. ent. Soc. Lond. 2. Ser. IV. p. 257), hat für die- selbe später eine neugebildete, der @leniden-Gruppe zugezählte Gattung. ‚Blepisanis aufgestellt (Longic. Malay. p. 365). Diese Nomenclatur ‘ hat Lacordaire zwar angenommen, die Gattung aber unter die Phytoe- | cliden eingereiht, was gewiss auch naturgemässer ist. In jedem Falle, wenn man die Trennung von der Saperda-Gruppe gelten lässt, muss auch meine Saperda Haroldii in dieselbe Gattung wie S. Bohemanü gestellt werden. Stockholm, August 1872. EV. Einige Bemerkungen zu dem Aufsatze: Ueber Nomenelatur (Coleopt. Hefte VI. p. 37) von H. v. Kiesenwetter. Ich habe gelegentlich der Aufzählung von am Monte Rosa ge- sammelten Käfern in der Berl. Ent. Zeitschr. 1861. p. 371 die Antoren- angabe als eine dem Insectennamen nur ausnahmsweise der Deutlich- keit halber beizufügende Notiz bezeichnet, und dabei von der ‚„wunder- lichen Idee von einer Art von Eigenthumsrecht des Autors an den von ihm erfundenen oder in die Wissenschaft eingeführten Namen“ gesprochen. Da Herr v. Harold das Verhältniss des Namengebers zu dem Namen ebenfalls im Sinne eines dem Ersteren zustehenden Rechtes auffasst, so will ich mich gern bescheiden, dass diese Idee nicht bloss in unklaren Köpfen vorhanden ist, den mir Col. Heft. VI. p. 64 ge- machten Vorwurf einer „wunderlichen Verdrehung‘“ muss ich aber doch mit einigen Worten abzulehnen suchen. Das ganz allgemeine Recht eines jeden Einzelnen darauf, dass thatsächliche Verhältnisse nicht zu seinem Nachtheile wahrheitswidrig dargestellt werden, bestreite ich nicht. Es steht dem Entomologen, der einen Käfer beschrieben hat, ebenso gut zu wie dem Feldherrn, der eine Schlacht gewonnen oder dem Schulmädchen, das seine Auf- gabe zur Zufriedenheit hergesagt hat. Insoferne würde Herr v. Harold allerdings mit Recht protestiren, wenn irgend ein Dritter, gleichviel in welcher Form, behaupten würde, dass ein von Harold als Zrichsoni - ’ MR 6 ENE OD AER Ne en TaE IV mer ” WERER Fr EN TERN ” 198 beschriebener Aphodius nicht von ihm, sondern von irgend einem An- dern beschrieben worden sei. Dieses Recht ist aber etwas anderes als das angebliche Eigen- thumsrecht des Autors an dem von ihm gegebenen Namen.. Die En- tomologie kann, imdem sie uns die Insekten kennen lehren will, die Insektennamen nicht entbehren (nomina valent uti nummi, Linne) und muss, um zu allgemein gültigen Namen zu gelangen , die Priorität dieser Namen in Zweifelsfällen constatiren. Dagegen hat sie, nach dem schon von Linne und Fabricius aufgestellten und von Harold in keiner Weise widerlegten Grundsatze ‚„Insectum nomine generico et specifico rite est nominatum‘“ mit der Frage, welcher Autor den be- treffenden Namen dem Insekte gegeben, wer es zuerst unterschieden und beschrieben hat, an und für sich nichts zu thun, wenn schon es unter Umständen für die Geschichte der Entomologie, oder bibliogra- phischer oder biographischer Studien halber ganz interessant sein kann, diese Thatsache zu ermitteln. So lange und insoweit die Nomen- clatur noch unsicher und schwankend ist — aber auch nur so lange — ist eg auch geboten, der Deutlichkeit halber den Autor, dessen Nomen- clatur befolgt worden ist, beizufügen. Dass aber unter allen Um- ständen mindestens 3 Angaben nöthig seien, um durch die Nomen- clatur ein Object unzweifelhaft zu bezeichnen, ist nicht nur unbewiesen, sondern thatsächlich unrichtig. *) Und unter Umständen genügt Herrn v, Harold auch die Au- torenangabe nicht, er verlangt (p. 41) noch weitere Angaben, Citate und dergleichen. Nach meinem Dafürhalten würde er mit nicht minderem Rechte gleich die Beifügung einer guten Diagnose be- anspruchen können, durch welche das gemeinte Objekt dann am sicher- sten bezeichnet, aber gleichzeitig nachgewiesen sein würde, dass man es nun nicht mehr mit der Nomenclatur, die ja eben nur dem Hand- gebrauche der Wissenschaft dienen soll, sondern mit darüber hinaus- gehenden wissenschaftlichen Erörterungen zu thun hat. Wenn Herr v. Harold p. 64, not. das geistige Eigenthum, das ein Autor an dem von ihm verfassten Buche erlangt, mit dem an- geblichen Rechte des Namengebers an dem von ihm einem Natur- objekte beigelegten Namen vergleicht und beispielsweise eiu Recht auf *) Ich habe auch nur behauptet, dass dies ausnahmsweise der Fall sei. H. \ 199 den Namen Aphodius Erichsonn — wenn er einen solchen beschrieben habe — in Anspruch nimmt, so verwechselt er die Thatsache der Baschreibung mit der möglicher, aber nicht nothwendiger Weise damit zusammenfallenden Thatsache der Benennung desselben. So mag z. B, Putzeys an der von ihm gegebenen Beschreibung des Trechus montanus ungefähr dasselbe Recht erlangen als der Autor an seinem Buche. Welches besondere Recht aber kann ihm an den Namen montanus zugestanden werden? Kann er etwa willkührlich darüber verfügen, ihn einziehen, ihn nachträglich verändern, sein angebliches Recht daran einem Dritten abtreten, oder sonst etwas mit ihm vor- nehmen, was nicht jeder Andere auch vornehmen kann ? Brauchten etwa die Verfasser des Gemminger-Harold’schen Catalogs, als sie den ursprünglichen Namen montanus, der vorhandenen Collision mit einem älteren Zrechus montanus wegen, in montanellus umänderten, sich hiezu die Erlaubniss von Putzeys zu erbitten? Nichts von alledem! hinter dem neuen Namen der von Putzeys in die Wissenschaft eingeführten Art stehen jetzt — und ganz mit Recht —- Harold und Gemminger als Autoren, wenn die Citirung des Namengebers bei der Nennung des Insektennamens für nothwendig oder angemessen erachtet wird. Will man hier einen Vergleich machen, so wäre das Verhältniss des Namengebers zum Namen nicht sowohl mit dem des Verfassers zu dem von ihm geschriebenen Buche, als vielmehr mit dem bei Er- theilung des Taufnamens an den Täufling entstehenden zu vergleichen. Auch hier steht ursprünglich dem Namengeber die Wahl frei, aber er hat kein Recht weiter an dem- gegebenen Namen, sobald derselbe durch Eintrag in die öffentlichen Register Eigenthum des Kindes, be- ziehendlich der bürgerlichen Gesellschaft geworden ist. So gut übrigens Linng eine von Grund aus neue Nomenclatur in den Naturwissenschaften eingeführt hat und es mit Recht niemandem beigeht, für irgend einen Namen des Alterthums im Ernste eine en- tomologische Priorität in Anspruch zu nehmen, so könnte die wissen- schaftliche Welt sich über die Annahme einer völlig neuen Nomen- clatur einigen und damit alle bisher in Gebrauch gewesenen Namen sammt den angeblichen Rechten ihrer Ertheiler über Bord werfen. ‘Natürlich nur die Namen; denn das wissenschaftliche Verdienst der ersten Entdeckung, Beschreibung etc. in der Natur vorhandener Arten, sowie überhaupt die Priorität in Bezug auf die Ermittelung irgend einer wissenschaftlichen Wahrheit würde dadurch nicht berührt werden. 200 Möglich oder selbst wahrscheinlich, dass ein solcher nomenclatorischer Umsturz nicht zu erwarten steht, allein schon jetzt verfügen Verfasser von Catalogen über die von einzelnen Autoren zum Gebrauche über- eigneten Namen mit einer. Willkühr, welche mit der Ansicht des Rechtes des Autors am Namen nicht vereinbar ist und sich höchstens rechtfertigen lässt, wenn man den Namen des Naturobjektes selbst als Gemeingut der wissenschaftlichen Welt und das beigefügte Citat des Autors als eine lediglich in ihrem Interesse gegebene Notiz ansieht. . Auch zu den gegen mich gerichteten Auseinandersetzungen p. 57 erlaube ich mir einige Gegenbemerkungen. Vor Allem lehne ich es ab, wenn mich Herr v. Harold für ein- zelne gelegentliche Aeusserungen Schaum’s in Nomenclaturangelegen- heiten verantwortlich macht; sollte ich aber selbst früher Ansichten ausgesprochen haben, die ich jetzt nach reiferer Durchdenkung des Gegenstandes nicht weiter vertreten mag, so erbitte ich mir dieselbe Rücksicht die Herr v. Harold in dieser Beziehung für sich in An- ‘spruch nimmt. Gerade das mir vorgehaltene Beispiel von Buprestis Havomaculata ist indessen unglücklich gewählt; denn Illiger hat hier auf Grund der Collision der Namen innerhalb der Gattung Zuprestis den jüngeren der collidirenden Namen mit Recht durch einen andern ersetzt, der nun als der älteste berechtigte zu gelten hat. Das ent- spricht durchaus den neuerdings von mir ausgesprochenen und in der Berl. Zeitschr. 1858. App. p. XIX. not. 2. unter Bezugnahme auf Hybosorus arator Illiger bestimmter und ausführlicher formulirten Grundsätzen, aus welchen auch zur Genüge die Verschiedenheit der betreffenden Fälle und wie sie nach meinem Dafürhalten zu beurtheilen sind, hervorgeht. P. 58 sagt Herr v. Harold: „Kiesenwetter bezeichnet ferner das Beibehalten von sogenannten Mischarten als ein die Nomenclatur und zwar in hohem Grade gefährdendes Verfahren.“ Das zu behaupten ist mir aber nicht im Traume eingefallen, vielmehr liegt hier ein mir geradezu unbegreifliches Missverständniss vor. Zwar versteht es sich von selbst, dass Mischarten, als solche, nicht beibehalten werden können, sobald der wissenschaftliche Irrthum, der ihre Aufstellung veranlasste, erkannt ist, — z. B. Zlater ceylindri- cus Rossi kann nicht für alle Zeiten als eine Art behandelt werden» nachdem man gelernt hat, dass er sich aus zwei selbstständigen Arten, 201 eylindricus und nigripes Gyll. susammensetzt — , doch darüber glaubte ich kein Wort verlieren zu müssen. Vermuthlich meint aber auch Herr v. Harold nicht die Mischarten selbst, sondern nur deren Namen. Diese habe ich allerdings erwähnt, aber nicht, um mich für , ihre Verwerfung auszusprechen, sondern ganz im Gegentheile, um auf die Gefährlichkeit eines Prinzips hinzuweisen, welches meiner Meinung nach auf ihre Beseitigung führt, und welches mir eben deshalb höchst bedenklich erscheint. Dieses Prinzip ist der Satz, dass alle auf falschen Citaten beruhende Namen, ganz abgesehen von Collisionsfällen be- seitigt werden müssten. Da nämlich der als eigene Art erkannte Be- standtheil einer Mischart mit dieser der Natur der Sache nach nicht dentisch ist, sondern sich zu ihr wie der Theil zum Ganzen verhält, so wird wenn der Name dieses Ganzen auf einen blossen Theil des- selben übertragen wird, allemal der Fall des Citats einer angeblich identischen, in der Wirklichkeit aber verschiedenen Art (oder Schein- art), kurz eine falsche Bezugnahme, eine unrichtige Berufung, ein „Falsum“, wie es Herr v. Harold nennt, vorliegen, welche nach den von ihm vertretenen Prinzipien den übertragenen Namen hinfällig machen müsste, wenigstens dann, wenn er einfach eitirt ist und nicht bei dem Citate noch besondere Erläuterungen beigefügt sind. Die höchst bedenklichen Folgen, welche sich aus der consequen- ten Durchführung dieses Prineips ergeben, hat Herr v. Harold selbst p. 58 mit dankenswerther Entschiedenheit und Deutlichkeit dargelegt, so dass ich in dieser Beziehung jedes weiteren Nachweises überhoben bin, und’nur noch zu erinnern habe, dass ich die Autorschaft an diesem Prinzipe Herrn v. Harold nirgends imputirt, vielmehr p. 34 nur gesagt habe, dass er danach verfahre. Ich überlasse es ihm, an die streng logische Berechtigung des Satzes von der Nothwendigkeit der Verwerfung aller auf falschen Citaten beruhenden Namen zu glau- ben, behalte mir aber vor, meine Auffassung in der Sache vorzuziehen, weil sie die einfachen Normen consequent durchführt: der älteste Name hat zu ‘gelten, wenn das Objekt desselben, nach den zu dessen Kennt- lichmachung gegebenen literarischen Notizen ermittelt werden kann und wenn nicht ein Collisionsfall vorliegt. Man gestatte mir, die Sache an einem Beispiele zu erläutern: Thomson spaltet (Scand. Col. X. 2) den Zlater niger Linne in zwei Arten Athous deflewus und porrectus Thoms. In wieweit diese beiden Arten wirklich selbsständige Species sind — was ich, beiläufig be- a 3 Y 202 merkt, noch bezweifle — kann hier dahin gestellt bleiben. Wenn aber Harold lauten Protest gegen diese Namengebung Thomsons er- hebt, so scheint mir damit nichts gewonnen, vielmehr ist meiner .Meinung nach logischer Weise danach zu fragen, ob die eine oder die andere der beiden Thomson’schen Arten mit Grund oder doch mit Wahrscheinlichkeit als der eigentliche Kern der Linne’schen Art be- trachtet werden kann. Lässt sich kein vernünftiger Anhalt dafür finden, entweder den porreetus oder den deflexus als den niger Liune, im eigentlichen Sinne, anzuerkennen, so wäre es eben reine Willkühr den einen oder den andern dazu Zu ernennen. Man würde zwar Thomson, wenn er sich zu einer solchen willkührlichen Entscheidung , entschlossen hätte, füglich in seiner Nomenclatur haben folgen können; man muss ihm aber nach meiner Meinung ebenso gut folgen, wenn er Anstand genommen hat, den Namen Zlater niger auf ein anderes als das von Linne ursprünglich gemeinte Objekt zu übertragen. Dies führt uns auf den Begriff der Kenntlichmachung der Arten oder höheren systematischen Abtheilungen. Es war ein eminenter Fortschritt, als die Entomologie von dem früheren, namentlich von Dejean vertretenen Standpunkte der Ver- zeichnung nackter Catalogsnamen zu dem Grundsatze übergmg, nur solche Namen, welche durch Beschreibungen etc. gesichert sind, als prioritätsberechtigt anzuerkennen. Dadurch trat an die Stelle blinden Umhertappens in einem Wuste unverbürgter Traditionen und Namen von gar keiner oder zweifelhafter Bedeutung eine Nomenclatur, deren Beziehung auf bestimmte Naturobjekte von jedem wissenschaftlichen Entomologen selbst geprüft und constatirt werden kann. Wenn Herr v. Harold nach p. 51 jedes Urtheilen über Werth oder Unwerth .der in der Literatur zum Zwecke der Erkennung irgend einer gegebenen Art niedergelegten Notizen, soweit es sich um Begründung von Priori- tätsrechten handelt, ablehnt, und alles als Beschreibung anerkannt wissen will, wass äusserlich wie eine Beschreibung aussieht, ohne zu fragen, ob es dem Inhalte nach auch wirklich eine Beschreibung ist, so glaubt er dadurch eine von individuellem Ermessen unabhängige feste Norm zu gewinnen, allein das Sacrificium intellectus, das er uns hiermit zumuthet, führt uns nur auf den bereits überwundenen Dejean’- schen Standpunkt zurück. Der einzelne Forscher ist dann nicht auf selbstständige Prüfung der in der Literatur selbst in der Form von Diagnosen, Beschreibungen, Citaten, Abbildungen etc. gebotenen sicheren In erlagen angewiesen, sondern es wird ihm zugemuthet , Original- 5 xemplare zu vergleichen, zu denen er vielleicht nur durch besondere Br Gunst der Verhältnisse gelangt und an deren Echtheit er glauben der nicht glauben kann, ohne dafür überzeugende Gründe anführen u können; er muss auf traditionelle Bestimmungen recurriren , für deren Richtigkeit niemand garantirt, kurz er hängt von äusseren Zu- fälligkeiten , Nothbehelfen ab, die unzuverlässig und lediglich Sache enes subjectiv willkührlichen Ermessens sind, welches eben hätte ver- Berichtigungen und Zusätze zum Catalogus Coleopterorum synonymicus et systematicus. 1. Von Herrn @. R. Crotch. Ad Viola: p. 426. Haliplus impressus Fabr. Erichson has restored this name for /7. flavieollis; Sharp has recently (following Panzer) employed . it for Cnemidotus caesus. It was the only Haliplus Fabricius knew and as such represented the genus; ruficollis Deg., laminatus Schall., impressus Fabr. are as it seems to me mere synonyms and cannot be employed for separate species, p. 426. Hal. obliquus Fabr. The type (teste Schaum) and the description agree with Z/ydroporus versicolor (retieulatus F.). Hence it will be necessary to use Olivier’s name amoenus, which is quite certain. p. 434. Hydroporus granularıs L. (1767) — use minimus S Cop. (1763). | p. 437. Hydroporus nigrita F. — lege Ent. Syst. p. 201. p. 439. H. retieulatus Fabr. — lege versicolor Schall. Act. Hal. p. 313; Zaliplus obliquus Fabr. 1787 must be added as a synonym. p. 442. H. unistriatus Schrank. — lege G@oeze. Ent. Beytr. 1. 1777. p. 626, but use parvuius Müll. Zool. Dan. Prodr. 1776. p. 73. 784. p. 443. Noterus semipunctatus F. — Use capricornis Herbst. 1784, which certainly refers to this species. | p. 451. Ilybius ater || Degeer. — use guadrinotatus Steph. p. 451. ZZ. fenestratus F. — The description best applies to Tlybius obscurus, but as in the case of ZZaliplus, he has confused them all under one name.- Müller’s names should be received, as they would 5 h e$ 2 ze Ben 205 avoid the present inconsisteney and have the tradition at their side. D. comma p. 71. 676. — ‚fenestratus Er., D. foetidus p. 71. 674. — fuliginosus Er. s p. 453. Agabus biguttatus Oliv. This is probably a mere variety - of nitidus Fabr. p. 454. 4. didymus Oliv. — Use brocellatus Müll. 1776. p- 459. Trogus laevigatus O liv. — lege Enc. meth. p. 808. (1791). p- 459. Trogus costalis Fabr. The original species of 1775 was a Dytiscus (see Schaum. Stett. Zeit. 1847. p. 52); but Olivier’s species (1795), copied by Fabricius in 1801 was certainly a Oybister. For this I propose the name Olivierz. p- 462. Dytiscus FrischÜ Schneid. — lege Bergstr. Nomend!). TSV... 6-7. p. 465. HAydaticus fasciatus || Fabr. — use Hunteri Crotch. p-. 466. Hyd. rufiollis ||.Fabr. — use Banksii Crotch.*) p. 466. Hyd. stagnalis F.— Use lineatus Fabr. (1775), Bergstr. Fabrieius’s description and Bergsträsser’s figure, which he cites, leave no doubt on this point. 2. Vom Herausgeber. p- 431. Hydroporus salinus Joly. — Statt i. 1. ist zu lesen: Hist. d’un petit Crust. Montpellier. 1840. p. 42. t. 3. £. 7. p: 721. Silpha carinata Illig. — lege Herbst. Arch. IV. (1783) p. 34; es ist jedoch für diese Art der älteste Name Zyrolensis Laichart. (1781) zu gebrauchen. ‚p. 723. 8. quadripunctata L. — lege Syst. Nat. ed. X. p. 359; beim Synonym flavzcans vor Lepech. (statt Lepich.): @oeze. Ent. Beytr. I. p. 193. Die Nomenclatur in der Gattung Silpha bedarf eimer gründlichen Revision. p- 780. Hetaerius sesqwicornis Preyssl. — lege 1792 statt 1795; auch ist auf den beigegebenen, nicht numerirten. Tafeln der physikalischen Aufsätze unter f. 26 die Art abgebildet. p- 997. Epirinus armatus Boh. Das Thier gehört zur Gattung Coptorrhina und zwar ist meine Copt. granulifera (Col. Heft. VII. 1370. p. 112.) dieselbe Art. *) Dass solche Namen, wie die drei hier mit || bezeichneten, meiner Ansicht nach, nicht als vergebene zu betrachten sind, darüber vergleiche man Col. Heft. VI. p. 54. 206 p- 1021. Onites caffer Boh. In die Synonymie gehört zu Folge der von Herrn Salle freundlichst mitgetheilten Type der Onztis Ni- canor I Lec. p: 1024, Onthophagus adspersipennis Fähr. — prasinus Er. (sec. typ.). Ich verdanke der höchst gefälligen Mittheilung des Herrn Prof. Stäl die Einsichtnahme einer grösseren Reihe Boheman’scher und Fähraeus’scher Typen aus dem Stockholmer Reichsmuseum, wodurch es mir möglich war diese und die meisten der folgenden Synonymien herzustellen. ; p: 1027. ©. costipennis Fähr. ist, wie übrigens der Autor selbst schon andeutet — prlosus ; die Behaarung namentlich des Halsschildes ist im Allgemeinen gelblich , sie ist bei pilosus mit nur. weniger, bei costipennis mit etwas mehr fuchsrothen Haaren untermischt. p. 1028. O. ferrugineus Fähr. Gehört zur Gattung Caccobius. p- 1029. ©. glaber Boh. ist ein röthliches, unausgefärbtes Stück des interstitialis. p. 1030. ©. inconspieuus Fähr. gehört zur Gattung Caccobius und fällt mit ©. fuliginosus Roth zusammen. p. 1032. 0. moestus Fähr. — anomalus Klug. p. 1033. 0. mopsus Fabr. — lege Ent. Syst. statt Syst. El. p- 1033. O. obesus Fähr. — vinetus Er. R p. 1033. 0. vertieicornis Laich. — In die Synonymie gehört bituberculatus Seriba. Journ. I. 1790. p. 57; Beitr. I. p. 34. t. 4. f. 4. a. Diese Seriba’sche Art ist bisher unbeachtet geblieben und wird weder von Schönherr noch von Mulsant erwähnt; nur Hoppe ge- denkt dieser Synonymie im Ent. Taschenb. I. p. 213. p- 1034. 0. pedestris Fähr. und scabrosus Fähr. gehören beide zu setosus. Letzterer ist ein schwächer entwickeltes Männchen, bei dem das kleine Höckerchen an der Vorragung des Thorax verschwunden ist, ersterer ein minder ausgefärbtes, dunkel röthlichbraunes Weibchen. p- 1055. 0. reflexicornis Redt. — spinifex Fabr. (sec. typ.); ein 2 hat Walker ebenfalls aus Ceylon als Zurbatus beschrieben. p. 1037. ©. quadrum — lege Ent. Germ. p. 19 statt 10. p. 1047. Aphodius Faweli Har. — timidus Boh. p- 1055. 4. peregrinus Boh. — hepatieus Roth; das Stück aus Caffrarien ist etwas grösser und auf dem Halsschilde spärlicher punktirt, in der Färbung sieht es einem Zvdus täuschend ähnlich. p. 1056. 4. productus Boh. — laetus Wiedem. 207 p, 1060. 4. splendidulus Har. — lueidulus Boh. p- 1189. Macrophylla eiliata Herbst. — Als erstes Citat ist zu lesen: Füssl. Arch. VIII. 1786. p. 155. t. 43. £. 6. p. 1260. Megaceras Jason. Vor Jablonsky ist zu eitiren: Fabr, Syst. Ent. p. 6. p. 1684. - Diurus — lege Dissacurus. Bei Emendation der Motschulsky’schen Vox hybrida Diurus in Diurus, war übersehen worden dass letzterer Name nicht mehr verfügbar war, da schon 1862 von Herrn Pascoe eine Brenthidengattung unter dem Namen Diurus cha- . rakterisirt worden war. Eine in den Proceed. ent. Soc. Lond. 1870. p- V. von Herrn Pascoe angeregte Erörterung über diese Aenderung hat auch bei den englischen Entomologen die Unzulässigkeit derselben dargethan. Biurus Motsch. ändert daher Herr Dr. Gemminger gegen- wärtig in Dissacurus ab, — dıooazıs, bis; vo, cauda — und ver- bleibt demgemäss der Brenthidengattung (Cat. p. 2721) der Pascoe'- sche Name Diurus. p- 2694. Brotrosternus — lege Bothrosternus. "Bilet eier a ter: Transactions of the ent. Soc. of New South Wales. II. 1-2. (1871). s p- 79—-205. Mac Leay, W. Ueber eine Sendung Coleopteren von Gayndah. Herr Masters hat von Gayndah, einer Stadt am Burnett- fluss, gegen 150 engl. Meilen landeinwärts von Wide Bay eine reiche Ausbeute an Iusekten mitgebracht, worunter die Coleopteren mit eirca 1,100 Arten in etwa 16,000 Exemplaren vertreten sind. Der V. gibt eine Aufzählung dieser Species, worunter sich folgende, zahlreiche Novi- täten befinden: Distypsidera Masters! (p. 30), Drypta Mastersi, Po- Iystichus australis (p. 82), Gigadema politulum, Helluosoma Mastersi (p- 83), Xanthophoea Chaudoiri, Cymindis erassiceps (p. 84), Phloeo- carabus (n. g. neben Cymindis) Mastersi, Phloeodromius (n.g. aus der Gruppe der Zeböidae) piceus (p. 86), Bulebia (n. g. aus derselben Gruppe, p. 86) plagiata, pieipennis, Sarothroerepis Mastersi, pallida (p. 87), fasciata, Dromius humeralis, Homothes velutinus (p. 88), marginipennis, Philophloeus maculatus, brunnipennis (p. 89), dubius, vittatus (p. 90), Agonochila suturalis, Eucalyptocola (n. g. neben Philophloeus) Mastersi, 208 Scopodes aeneus (p. 91), Zaevis, angulicollis, auratus (p.-92), sericeus, Silphomorpha polita (p. 93), rufomarginata, Adelotopus Mastersi , sub- opacus (p. 94), analis, maculipennis, Apotomus Mastersi, Morio longi- collis (p. 95), seticollis, Phrloscaphus (n. g. neben Carenum) Mastersi (p- 96), Carenum salebrosum, oceultum, viridimarginatum (p. 97), poli- tulum, ovipenne, submetallieum, angustipenne (p. 98), Promecoderus viri- dis (p. 99), Meonis ovieollis, Phorticosomus rugiceps, Lecanomerus rufi- “ceps (p. 100), aberrans, Harpalus planipennis (p. 101), gayndahensis, angustatus, convexiusculus, aeneonitens (p. 102), atroviridis, Stenolophus politus (p. 103), Acupalpus Mastersi, angulatus (p. 104), Cyelothorax ' (n. g. der Harpalidae, übrigens zweifelhafter Stellung) punetepennas, Abacetus ater, angustior (p. 105), Amblytelus amplipennis , minutus, Tibarisus ater (p. 106), niger, Notonomus purpureipennis (p. 107), violaceomarginatus, eyaneotinctus, viridieinetus (p. 108), angustipennis, Omaseus Mastersi, Chlaenioideus planipennis (p. 109), Poeeilus subiride- scens, atronitens, Argutor foveipennis, nitidipennis, oodiformis, Platynus nitidipennis (p. 111), planipennis, marginicollis, Siagonyx (p. 112, n. g. neben Zestignathus) amplipennis, Mastersi, Trechus atriceps (p. 113), rufilabris, concolor, ater (p. 114), Bembidium bistriatum , striolatum, convexum (p. 115), bipustwlatum, punetipenne, atriceps, transversicolle (p- 116), sexstriatum, ovatum, biföveatum (p. 117), brunnipenne, rubı- ceundum, subviride (p. 118), amplipenne, gagatinum, flavipes (p.- 119), bipartitum, Badister anchomenoides (p. 120), Physoloesthus grandipalpıs, Hydroporus bifasciatus (p. 121), foveiceps, brunnipennis, fossulipenns (p. 122), nebulosus, Mastersi (p. 123), Zuridus, basalis, politus (p. 124), Necterosoma (n. g. neben Hydroporus) vittipenne, flavicolle (p. 125), Agabus Mastersi, Copelatus irregularis (p. 126), elongatulus , Cybister gayndahensis, Kunectus punctipennis (p- 127), Gyrinus convexiusculus (p- 128), Hydrophilus gayndahensis, Sternolophus nitidulus (p. 129), Hydatotrephis (n. g. neben Hydrobius, p. 129) Masters’, Philhydrus elongatulus, maculiceps, marmoratus (p. 130), Hydrobatieus (n. g. neben Philhydrus) tristis, luridus, Hygrotrophus (n. g. p- 131 neben Berosus) nutans, involutus (p. 132), Hydrochus parallelus, Hydraena luridipennis, Cyelonotum Mastersi, pygmaeum (p. 133), Myrmecocephalus (n. g.. der Aleocharidae) eingulatus, bieingulatus (p. 134), Tachyusa coracina, Myr- medonia australis, Homalota fAHavicollis, palhidipennis, Oxypoda analıs (p: 135), Aleochara Mastersi, Conurus rufipalpıs, atriceps, - elongatulus, Tachyporus tristis (p. 136), rubricollis, Leptacinus luridipennis, eyanı- Fr 3 # “n ” a A near BIER er ARE ER ee a 1 do 209 pennis (p. 137), Xantholinus atriceps , piceus, cervinipennis (p. 138), eyanipennis, dubius, Philonthus australis (p. 139), haemorrhoidalis, pih- pennis, politulus (p. 140), subeingulatus, chalybeipennis, zantholinoides (p. 141), Staphylinus luridipennis, analis, Cryptobium Mastersi (p. 142), apieale,, Dolicaon quadratieollis , elongatulus (p. 143), nigripennis, La- throbium politulum , piceum, Lithocharis tristis (p. 144), Scopaeus ro- tundieollis, Stilieus ovicollis, Sundus eylindrieus (p. 145), Paederus cin- gulatus, angulicollis, Pinophilus grandiceps, Mastersi (p. 146), brevis, Oedichirus paederoides, Pinobius (n. g. p. 147, nur fraglich bei den Pinophilidae eingereiht), Mastersi, Stenus maculatus, gayndahensis, oliva- ceus (p. 148), simelis, viridiaeneus, eupreipennis, puncticollis (p. 149), Megalops nodipennis, Bledius mandibularıs, Oxytelus brunnipennis , im- pressifrons (P. 150), /somalus planicollis, Omalium gayndahense, Tmesi- phorus Kingi (p. 151), Tyrus Mastersi, Bryazis hirta, atriceps (p. 152), Arthropterus Westwoodi, Mastersi (p. 153), angusticornis, Kingt, elon- gatulus (p. 154), Seydmaenus Kingi, Catops obscurus (p. 155), Scaphi- dium punctipenne, Mastersi, Scaphisoma politum , punctipenne (p. 156), _Hololepta Mastersi, Platysoma subdepressum , convexiusculum , planiceps (p. 157), Saprıinus gayndahensıs, Mastersi (p. 158), Abraeus australis, Brachypeplus Murrayi, Carpophilus convexiusculus (p. 159), luridipennis, pilipennis, obscurus (p. 160), aterrimus, Pria rubicunda, Soronia varie- £ gata (p. 161), Pocadius prlistriatus, Nitidula coneolor (p. 162), Cy- chramus niger, Ips politus, Leperina Mastersi (p. 163), gayndahensis, burnettensis (p. 164), Detoma costata, Deretaphrus Pascoei (p. 165), Bothrideres Mastersi, Pascoei, Kreffti (p. 166), suturalis, Prostomis ‚laticeps (p. 167), Zsaphes nitidulus, Placonotus (n. g. neben Platisus) longicornis, Silvanus castaneus (p. 168), Omma Mastersi, Corticaria po- lita (p. 169), Triphyllus fasciatus, Diplocoelus ovatus, Megatoma apicalis (p. 170), Anthrenus nigricans , Oryptorhopalum obscurum , Trinodes punctipennis, globosus, Microchaetes fascicularis (p. 171), costatus, Lim- nichus frontalis, Georyssus Kingi (p. 172), Heterocerus Mastersi, Lam- prima Kreffti, Aulacocyclus Kaupi (p. 173), Taeniocerus Mastersi, Ma- stochllus nitidulus (p. 174), puncticollis (p. 175), Canthosoma (n. g. p- 175, neben Cephalodesmius) Mastersi (p. 176). Diese neue Gattung, welche der V. von Cephalodesmius durch den Tarsenmangel an den Vorderbeinen trennen will, fällt natürlich mit Cephalodesmius zusammen, da diese Tarsen sehr deutlich vorhanden sind und zwar gerade bei der als Mastersi beschriebenen Art, welche überdies — Cephalodesmius Harold, Coleopterol. Hefte. X, 14 3 a Fa a _ Castelnaui Harold ist; bei einzelnen Individuen gehen diese Tarsen allerdings, wie auch bei Onzites leicht verloren. Dass übrigens die auf negative Charaktere gegründeten Gattungen, wie Mangel von Augen, Flügeln, Tarsen u. s. w. sich noch allemal als unhaltbar erwiesen haben, be- stätigt sich auch bei dieser Gelegenheit; die Gattung .Deltochilum, welche der V. als tarsenlos erachtet, hat bei einigen Arten z. B. D. Burmeisteri ‚sehr deutliche Tarsen. Cephalodesmius quadridens (p. 176; wodurch sich diese Art von armiger unterscheidet, auf den die Be- schreibung völlig zutrifft, ist nicht gesagt), Temnopleetron tibiale (p. 177), Merodontus || (p. 177, nov. gen. der Minthophilidae; -— gehört un- mittelbar neben Zurysternus, welch letztere Gattung offenbar nicht zu den ächten Copridae, sondern zu den Ateuchidae gehört; der Name Merodontus ist schon seit 1857 von Jekel für eine Oureulioniden-Gat- tung vergeben) calcaratus (p. 178), Onthophagus divaricatus (p. 179), rubieundulus (p. 150), perprlosus, incornutus, Mastersi (p. 131), deseetus (ist — .deelivis Harold), gqwnguetubereulatus (p. 182, scheint mit atrox nahverwandt), inermis (ist —= Krichsoni Hope), Aphodius geminatus (p. 153, nach der Beschreibung sicher kein Aphodius), Ammoecius obseurus (sicher kein Ammoeeius, eher ein Oxyomus oder ein Ataenius), erenatipennis , semicornutus (p. 184), metidicollis, Bolboceras gayndahense (p. 185), Trox squamosus, salebrosus, semicostatus (p. 186), Phyllotoeus sericeus, varütcollis (p. 137), Maechidius variolosus „_ obseurus, rugosticollis (p. 188), parvulus, Liparetus fulvohirtus, sericeus (p. 189), pilosus, pallidus , flavopilosus (p. 190), rwufiwentris, tridentatus, glaber (p. 191), parvulus, Seitala suturalis, armaticeps (p. 192), Homolotropus (n. g. neben Xylonychus) luridipennis, Haplonycha pinguis (p. 193), Hetoronyx holosericeus, pubescens, castaneus (p. 194), substriatus, infus- catus, pallidulus (p. 195), concolor , ruficollis, rugosipennis (p. 196), Odontotonye (n. g. p. 196, — soll doch wohl Odontonyx heissen) brunnipennis, Repsimus purpureipes, Isodon puncticollis (p. 197), laevi- collis, Heteronychus pieipes (p. 198), wrregularis, Dasygnathus Masters (p. 199), Oryetes obscurus, Semanopterus depressiusculus (p. 200), con- vexiusculus, Oryptodus subeostatus, obscurus (p. 201), encornutus, Schizor- rhina Mastersi (p. 202), hirticeps, nigrans, pulchra (p. 203), virid- cuprea (p. 204), Valgus nigrinus, castaneipennis (p. 205). Die noch folgenden Familien sollen in einer späteren Bearbeitung nachfolgen. Die Beschreibungen des Verfassers sind durchschnittlich mit Sorgfalt gegeben, nur bei den Staphylinen und überhaupt bei den . % Dh 1. el a N ee 9 ach „+ TEE 1 ER Re Er ; Ä “al - kleineren Arten zum Erkennen des Objektes kaum genügend. Der V. erwähnt weiterhin dass sein Onthophagus laminatus nicht — capella Kirby ist, ebensowenig sein O. rubrimaculatus — quadripustulatus Fabr., wie der Münchener Catalog angibt. Der O. Zaminatus, den ich erst jetzt kennen gelernt, ist in der That eine von capella ver- schiedene, demselben aber doch äusserst nahe stehende Art, so dass , bei Beschreibung desselben füglich der Vergleich mit der Kirby’schen ® Art hinzugehört hätte; was den rubrimaculatus betrifft, so mag Herr Mac Leay auch hierin Recht haben, aber er sagt uns nur dass seine B* Art von der Fabricius’schen eine verschiedene sei, fügt aber kein Wort ® bei, worin sie sich denn eigentlich unterscheidet. a : r Transactions of the American Entomol. Society. Vol. III. 1870.*) 5 p- 42—51. G. H. Horn: Ueber einige Coprophagen der ver- einigten Staaten. Der durch seine fleissigen Arbeiten rühmlichst be- kannte Verfasser erörtert die nordamerikanischen Arten der Gattungen -Copris, Canthon, Athyreus und Bolboceras. Er vereinigt meinen Can- b thon corvinus mit sömplex, worin ich ihm nach seinen Auseinander- \ eh £ S) R u setzungen nur beistimmen kann; ebenso ist (. speciosus Har. — cya- IK “ nellus Lec., der mir unbekannt geblieben war. C. chaleites Haldem, R:: hält der V. für eine selbstständige Art, die sich von Zaevis durch fein Sl 1 runzlig gegittertes, nicht gekörneltes Halsschid, beträchtlichere Grösse, kürzere und breitere Form unterscheidet; ich habe wahrscheinlich grosse, R. “ hell kupfrig gefärbte Stücke des /aevis für die Haldeman’sche Art ge- halten, die sonach mir unbekannt geblieben wäre. Von indigaceus Lee. a a SL Er 5 9 Dre 0 Eee a Fe bemerkt Horn, dass er gleichfalls wie negrzcornis zwei Enddorne an j den hinteren Schienen zeige. Auf jene Athyreus-Arten, die sich durch breites, an den Seiten gerundetes und nicht unter dem Niveau der Flügeldecken liegendes Schildchen auszeichnen, wird p. 48 die Gattung Amechanus exrichtet; es gehören hieher A. ferrugineus, fossatus und Br .F serratus. { p- 69—97. Derselbe: Beiträge zur Coleopterologie der Ver- R. einigten Staaten: Calosoma Haydeni (p. 69) vom Colorado, Zatipenne * (p- 70) von Südealifornien , Omophron robustum von Neu Schottland, & obliteratum (p. 73) von Arizona, ovale (p. 75) von Californien, Pseudo- hei ee 3 *% = *) Der Redaction erst vor Kurzem zugekommen, a. 14* {Br Bi. ci 212 - morpha Behrensi ebendaher, Byrrhus Pettiti (p. 76) von Westcanada, Lichnanthe Edwardsi von Oregon, Serica elongatula (p. 77), Valgus californieus (p. 78) von Californien, Acmaeodera quadrivittata von Utah, Corymbites longicornis \p. 79) von Nordcarolina, Collops validus (p. 82) von Sonora, pulchellus von Arizona, Jaticollis (p. 83) von Niedercali- fornien; zugleich wird eine synoptische Uebersichtstabelle üher sämmt- liche nordamerikanische Colops-Arten, 17 an der Zahl gegeben; 7’ro- phimus (n. g. p. 54 neben Troglops und Homoeodipnus) aeneipennis von Neu Mexiko, 4Attalus nigripes (p. 85) vom Colorado, elegans (p. 86) von Californien, Malachius biguttulus von Fort Tejon, Chariessa elegans (p- 87) von Californien, Aneplistus (n. g. der Melandrydae neben ‚Sco- todes) americanus (p. 88) von New Hampshire, Ditylus bicolor (p. 88) von Oregon, cyanipennis von Californien, Oxacis sericea (p. 39) von Nevada, Zytta magister von Owen’s Valley, deserticola (p. 90) von Arizona, refulgens, auriculata und compressicornis (p. 91) von Cali- fornien, Calopasta nemognathoides und perpulchra (p. 92) von Owen’s Valley, merabilis von Süd-Arizona, Zonitis longicornis (p. 93) von Central-Illinois, Gnathium texanum (p. 94) von Texas, nitidum (p. 95) von Californien, Mycetina pallida vom Colorado, Ziunbata von Californien, Epipoeus unicolor (p. 96) von Arizona, Engis californica (p. 97) von Fort Tejon. In .synonymischer Beziehung ist hervorzuheben, dass Omo- phron nitens Chaud. — nitidum Lec., dagegen nitidum I Chaud. eine noch unbeschriebene Art ist; Calosoma trregulare Walk. — te- pidum lec., Callisthenes pimelioides Walk. — Calosoma luxatum Say, Carabus gladiator Motsch. — (. taedatus var. baceiworus Fisch., Tatumi Motsch. — serratus Cast., hudsonicus Motsch. wahrschein- lich — Maeander Ca st., Diachıla subpolaris Lec. —= americana M otsch., Trachypachys Gibbsi Lec. — californieus Motsch., Gnathium flavi- colle Lec. wahrscheinlich — Franeillon! Kirby. p- 97—105. Derselbe: Verzeichniss der Arten der Gattungen Nebria und Pelophila aus den Vereinigten Staaten. Neu: Nebria ingens (p- 98) von Californien , verescens (p. 100) von Vancouver, wirzdis (p- 101) von Alaska, Pelophila Ulkei (p. 105) von der Hudson Bay. N. castanipes Kirby und moesta Lec. werden als Varietäten mit Sahl- bergi Fisch. vereint, ebenso castamipes 4 L ec. mit Zschscholtzi M En 6tr. p- 105—109. Derselbe: Ueber Oodes nnd die nächstverwand- ten Gattungen. Stenous Chaud. und Crossocrepes Chaud. werden nur als Unterabtheilungen von Oodes betrachtet. Neue Arten sind keine E i 213 beschrieben, dagegen werden die bisher bekannten eingehend erörtert und synoptisch tabellirt. p. 110-134. Derselbe: Ueber die Arten der Gattungen Aphodius und Dialytes der Vereinigten Staaten. Der V. gibt eine vollständige, äusserst fleissig gearbeitete Uebersicht über sämmtliche hieher gehörigen Arten, worunter als neu beschrieben: Aphodius validus (p. 112) von der Hudson's Bay, Zorpidus und occidentalis (p. 114) von Oregon , erassulus (p. 118) von Georgia und Florida, nevadensis (p- 121) von Nevada, vestrarius (p. 121) von Florida, leopardus (p. 124) von Maine und Ostcanada, stupidus ünd Zentus (p. 125) von Georgia, rubiginosus von Arizona, degrotus (p. 127) von Nordcarolina, politus (p- 128) von Texas, alternatus (p. 129) von Californien , coloradensis (p. 130) vom Colorado, phaleriordes (p. 151) von den mittleren Staa- ten, Walshi von Ulinois, rubripennis (p. 132) von Pennsylvanien und Canada, ovipennis (p. 133) von Fort Tejon. Letztere Art fällt mit dem, dem V. unbekannt gebliebenen A. cadaverinus Mannerh. zu- sammen. Der V. macht auf einen eigenthümlichen sexuellen Charakter aufmerksam, indem bei einigen Arten das erste Glied der hinteren Tarsen, der Metatarsus, dei den Männchen eine hackenartige, nach rückwärts wieder aufsteigende Verlängerung zeigt; es wird hierauf eine besondere Gruppe gebildet und derselben pengurs, hamatus, hyper- boreus und die neubeschriebenen valıdus, torpidus und oceidentalis bei- gezählt. Meinen sagrttarius, den ich nach der Beschreibung mit Ayper- boreus vereinigt hatte, bringt Horn zu hamatus ; wir haben wahrschein- lich beide in so ferne Recht, als vielleicht die sämmtlichen Arten der Gruppe nur Moödificationen und verschiedene Entwicklungsgrade einer und derselben Art sind, für welche der Name hamatus als der älteste zu gebrauchen wäre. Den oceidentalis des V.s habe ich”vor mir; das Sichtbarwerden des Pygidiums und die dadurch scheinbare Abstutzung der Flügeldecken, sind nur von der jeweiligen Contraction des .Abdo- mens bedingt und sicher keine Artencharaktere. Die weiteren, meist von der Färbung und der schwächeren oder stärkeren Punktirung von Kopf und Thorax entnommenen Unterschiede, welche zur Trennung der übrigen Arten angeführt werden, scheinen mir unhaltbar, wenigstens . vermag ich unter meinem ziemlich reichhaltigen Material wohl die von Horn bezeichneten Differenzen aber doch keine gut geschiedenen Arten zu erkennen. p. 13442. Derselbe: Neue Histeridae aus den Vereinigten 214 Staaten; Aester Ulkei von Nebraska, Arizonae (p. 134) von Camp Grant, Gloveri von Fort Cobb, militaris (p. 135) von Californien; eine synoptische Tabelle der 9 in Marseul’s Gruppe VH, (welche der Le- conte’schen III entspricht) gehörenden Arten wird auf p. 136 gegeben ; Hetaerius californieus, Tribalus californicus (p. 137) von San Franeisco, Onthophilus Lecontei (p. 158) von Fort Tejon, Saprinus aequipunctatus (p. 140) von San Franeisco, Plegaderus nitidus und fraternus (p. 141) von Nevada. Die meisten der hier neubeschriebenen Arten sind auf Tab. 1 abgebildet. Annales de la Soc. ent. de France. 1871. (trois. et quatrieme trimestre) und 1872 (premier trm.) 1871. p. 231—246. Desbroch. des-Loges: Neue Arten aus den Gattungen Polydrosus, Thylacites, Tanymecus, Scythropus, Me- tallites und Paenognathus. Polydrosus hispantcus aus Spanien, cauca- sieus (p. 231) von Georgien, cephalotes aus Ungarn, Kaffrayi von Bog- hari, fuscoroseus (p. 232) von Andalusien, pallidivestis von Spanien, brevieollis aus Sizilien, converifrons (p. 233) aus Griechenland, neapoli- tanus aus Sizilien, Zmeryi von Neapel, abbreviatus (p. 234) aus Tirol, cinctus und Zeucomarmoratus von Tanger, convexior (p. 235) und sub- cyaneus aus Algier, Metallites Javeti von Nimes, Seythropus Javeti von Majorka, Thylacites candidulus (p. 236) und marmoratus aus Spanien, tigratus aus Marokko, serripes aus Spanien, congener (p. 237) aus Al- gier, eribrieollis von Constantine, oblongiusculus von Oran, angustus (p- 238) aus Algier, punicus aus Algier und Marokko, Uhagonis aus Spanien, hirtellus (p. 239) aus Portugal, aurveollis aus Algier, lati- SR thorax von Toledo, araneiformis (p. 240) von Valladolid, Schönherri (turbatus Schönh. pars) aus Algier, Spanien und Corsica, tomentosus aus Spanien, sieulus (p. 241) aus Sizilien, dubrus aus Sardinien, Belo- nis (p: 242) aus Malta, submetallicus aus Spanien, Schelopius (nov. gen. p. 243) auf Tanymecus planifrons errichtet, Tanymecus sareptanus von Sarepta, nevadensis aus Spanien, femoralis (p. 244) von Tanger, einereus, Subvelutinus und Lethierryi (p. 245) aus 2 - Phaenognathus Rei- chei (p. 246) aus Griechenland. p. 247—252. 8. A Marseul: Synonymische Bemerkungen über verschiedene Arten der Otiorrhynchidae. Der V. hebt hervor, dass in der Gruppe /tribu) der Otiorrhynchidae eine Menge gleich- lautender Speziesnamen sich befindet und bringt hiefür 62 neue Namen a a FE a N Re > 215 in Vorschlag. Bekanntlich hat Marseul für die ganze Familie der Histeridae dasselbe Prinzip verfolgt und einen und denselben Spezies- namen nur einmal in der Gruppe geduldet, gleichgültig ob der be- treffende Artname gerade in der nämlichen Gattung oder in einer andern sich vorfand (z. B. Hololepta curta in brevis, wegen Saprinus curtus). Nun hat meines Wissens noch Niemand der Marseul’schen Anschauung hierin sich angeschlossen, da der Begriff dessen was eine „eribu“ ist, en ganz willkührlicher bleibt und die Ausmerzung solcher gleichlautender Namen in grösseren Gruppen, wie etwa die Melolon- thidae, Copridae , Cieindelidae u. s. w. zur gewaltigsten Umwälzung unserer Nomenclatur führen würde. DBerücksichtigt man noch oben- drein wie schwer schon die sachlich begründete Einführung berechtig- ter älterer Namen gegenüber den einmal im Gebrauch befindlichen hält, so erscheint Marseul’s Standpunkt als ein durchaus unhaltbarer. Was also die hier in Vorschlag gebrachten Namen betrifft, so können nur jene Anspruch auf Geltung haben, welche Namenscollisionen inner- halb einer und derselben Gattung beseitigen. Von solchen finden sich nur zwei in der Gattung Otiorrhynchus, nämlich O. elongatus || Stierl. (1861), welcher wegen O. elongatus Hochh. (1847) in Zongulus, und O. affinis Stierl. (1861), der wegen affinis Hochh. (1847) in assimilis geändert wird (p. 250). Aber selbst diese beiden Aenderungen sind überflüssig, denn eongatus || Stierl. wurde schon längst (1867. Col. Heft. II.) von Schaufuss in franeolinus, affinis Stier]. von Gem- er minger (Col. Heft. VII. 1871. p. 118) in assimilis geändert. Dass übrigens das bibliographische Material Marseul’s zu derartigen Ar- beiten auch nicht ausreichend ist, ergibt sich daraus, dass er zwei andere wirkliche Collisionsfälle, nämlich Ot. glabratus ||. Stierl. und glabratus Krynick., dann Zristis || Stierl. wegen Zristis Scop. un- erwähnt lässt. p- 255—70. G. Tappes: Cryptocephalidae von Europa und den angränzenden Ländern. Cr. Reyi (p. 253. t. 3. f. 1.), neue un- nöthige Benennung für macukeollis || Muls., der ja schon längst von Suffrian (Stett. Zeit. 1868. p. 174) in Zuridieollis geändert worden, phaleratus (p. 256. t. 3. f. 3., neue Benennung für undatus || Suffr.) aus Kleinasien , opacus (p. 264) von Daurien, trapezensis (p. 266) von Trapezunt, Pachybrachys israölita (p. 267) von Palästina. Ausser- dem werden ausführlich beschrieben und auf der beigegebeuen tab. 2. NE er 216 sehr sauber abgebildet Cr. maculicollis Suffr. (f. 2), macrodactylus Gebl. (f. 4-5) und podager Seidl. (f. 6, 7, S.et 9). p. 271—86. L. Bedel: Revision der Gattung Awlacochrlus. Die dem V. bekannten 15 Arten werden in einer analytischen Tabelle zusammengestellt; als neu sind beschrieben: A. Doriae (p. 375) von Borneo, mazimus (p. 276) aus Ostindien, Zetraphacus (p. 278) von Malacca, birmaniceus (p. 280) von Rangoon, smicans (p. 281, möglicher- weise — janthinus Lac.) von Malaya, sericeus (p. 282, möglicher- weise — atrocoeruleus Motsch.) von Malacca, mediocoerweus (p. 285) von Mindanao. Der V. berichtigt ferner, dass sein algerinus nicht — violaceus Germ. sondern — Chevrolati Luc. ist. In den Bulletins beschreibt Fairmaire als neu: Ditomus rubens aus Sardinien, Zydroporus Bonnairei, avunculus, nigricollis (p. LXXH) aus Corsica, Brachyderes quadripunctatus und Zaesicollis (p. LXXII) aus Portugal. Desbrochers d. Loges gibt nachfolgende synonymische Berichtigungen : Zanymecus sibiricus , niveus und argyrostomus ge- hören sämmtliche als Varietäten zusammen, varvegatus Gebl. — ro- bustus Fabr., Polydrosus pilosulus Chevr. — xanthopus, Chlorophanus voluptieus — pollinosus, piliferus — sellatus, Phloeophagus spadix und scalptus werden vereint, COlytus Bellieri Gaut. =—= rhamni, Cetonia Athalia Reiche — subpilosa, Baridius erinipes Bris. — loricatus. p- 420. L. Fairmaire: Zwei neue französische Coleopteren, Fe- ronia (Argutor) 'planidorsis aus den Ostpyrenäen und Aphodius cervorum von Fontainebleau. p- 452—460, H. Lucas: Entwicklungsgeschichte des Opatrum sabulosum. Larve und Puppe werden auf t. 7. f. 9—17. abgebildet; erstere gleicht der des Zenebrio molitor, lebt in der Erde, kommt aber . zur Puppenbildung auf die Oberfläche. 1572. p. 47—48. L. Fairmaire. Beschreibung einer neuen _ Art und synonymische Berichtigungen. Neu: Sphodrus parumstriatus (p- 48), unbekannter Herkunft, wahrscheinlich jedoch der Mittelmeer- fauna angehörend. Der V. berichtigt, dass Zanymecus femoralis Desbr. — metallicus Fairm. und 7hylacites congener Desbr. wahrscheinlich — persulcatus Fairm. ist; araneiformis und insidiosus, welche Des-- brochers zu vereinen geneigt ist, werden auseinander gehalten. Ferner bemerkt der V., dass Homalocerus albidovarius-, argus, balteatus und exquisitus, die derselbe 1860 in den „Coleoptera chilensia“ beschrieben hat, zur Gattung Dicordylus gehören und dass albidovarius — heilipiodes } r £ = ji m E2 12 mug) RS Brian die Lie 1 SS un > al EZ ln Et ren in 27 ss " EN N RE Ant CR 217 Lacord. (1863), argus = pupillatus Pa se. Journ. Linn. Soc. (1871) p. 175. t. 6. f. 1; balteatus — luctuosus Pase. 1. ec. p. 176 —= ithy- ceroides Lac., exquisitu — amoenus Pasc. ]l. c. p. 176 ist. Mit Unrecht beansprucht Fairmaire für seine Namen die Priorität; die „Coleoptera chilensia‘ stehen als fliegendes Blatt, welches nicht durch den Buchhandel zu beziehen war, auf vollkommen gleicher Stufe mit den bekannten Hope’schen „Buprestidae of Australia“ über welche die englische entomologische Gesellschaft (Vid. Proc. ent. Soc. Lond. 1867) so gründlich abgeurtheilt hat, dass die Nichtberechtigung derartiger Publikationen zur Evidenz erwiesen ist. p. 49—96. E. Lefevre: Monographie der C/ytridae Europas und der angränzenden Länder. Eine, wie schon aus der vorgeschick- ten historischen Einleitung erhellt, gründliche und fleissige Arbeit, von welcher bis jetzt nur der erste Theil (26 Zabidostomis-Arten, dazu eine sehr hübsche Kupfertafel) vorliegt. Da der V. nur das europäische Material bearbeitet, so hält er die Untergattungen Zabrdo- stomis, Macrolenes, u. s. w. aufrecht, was bei Zuziehung der Exoten wohl unthunlich wäre. Als neu sind cavfrons (p. 50) von Tanger, metallica (p. 83) von Süd-Russland, rugzcollis (p 86) von Chodschent, diversifrons (p. 90. t. 1. f. 5) vom Orient, und lepıda || von Gorki beschrieben. Letzterer Name ist vergeben wegen C. /Melitonoma) le- pida Lacord.; hält Lefevre seine Gattungen auf alle Fälle aufrecht, so müsste auch (©. /Labidostomis) tipialis | Lacord. unter dem La- cordaire’schen Namen und nicht als Z. Zacordairei Reiche aufgeführt werden, denn sie collidirt dann nicht mehr mit ©, tıbialis Brulle, da diese eine Coptocephala ist. Die Ü. merikionalis Lac. führt der V. mit Recht als Zusitanica Germar auf und eitirt dabei Ins. Spec. nov. p. 549, nur hätte nach diesem Citat noch Gyll. Ins. Suec. II. p- 590 angezogen werden sollen, wo diese Art zum erstenmale, wenn auch ohne Namen, beschrieben wird. In den Bulletins werden eine Arbeit von, Abeille de Perrin über die Grottenkäfer aus dem Departement de l’Ariege angekündigt und die Diagnosen der neuen Arten mitgetheilt: Zrrechus Abeillei Pandelle (p- XVII), Anophthalmus Trophonius, Ehlersi, Machaerites eristatus (p- XIX), Adelops Ehlersi, Diecki Sauley, Discontignyi S., Barne- villei S., longiornis S. (p. XX), Sauleyi, Abeillei S., elavatus, zopho- sinus 8. (p. XXT), @renieri S., subasperatus S. und Zapidieola 8. (p. XXII). Der V. neigt zu der Ansicht, dass Anophthalmus von Aphaenops nicht > 215 4 zu trennen, wohl aber mit Trechus zu vereinen ist. Bedel bemerkt, dass Cetonia Athalia Reiche = subpilosa Desbroch. ist. Eine weitere Arbeit Abeille's du Perrin über neue südfranzösische Arten wird angezeigt; die Diagnosen werden mitgetheilt von Pithyophagus laevior, Trogoderma hieroglyphica, Anthaxia ditescens, Melanotus sublucens, k Helodes chysocomes (p. XLIl, soll wohl chrysocomes heissen), Dryophrlus densipilis, Rhipidius quadriceps, Xylophilus patricius, Larinus Sanctae a Balmae (p. XLII), Raymondia eurvinasus (p. XLIV). ZA p- 97—168. E. Lefevre, Fortsetzung der C7/ytra-Monographie, S Der vorliegende Theil enthält die Abtheilungen Zabidostomes (Schluss), 7 " Maerolenes, Tituboea, Olytra und Lachnaea. Neu wird beschrieben : Zrtu- 1 boea nigriventris (p. 136. t. 2. f. 5, vielleicht die (7. sericea Oliv.) I von Chodshent. (7. hebraea Lee. (jota Reiche) führt der V. unter : dem Namen guadrinotata Fabr. auf, wobei er auch (2. imbata als Varie- 3 tät damit verbindet. Da er aber ausser Fabrieius bei guadrınotata Br auch noch Olivier eitirt, so hat er wahrscheinlich übersehen, dass die 3 Olivier'sche Art von den Fabricius’schen eine ganz verschiedene ist. ” Die ächte guadrinotata Fabr. ist wohl unzweifelhaft einerlei mit der j Suffrian’schen bigemina, wogegen guadrinotata Oliv. als centromacu- R. /ata Gene aufzuführen ist, unter welchem Namen denn auch die von g: Lefevre angezogenen Synonyma einzuordnen sind. Mit Zucida Germ. E wird endlich und wohl mit vollem Rechte die’axillaris Lacord. (Dahl) ke} als Varietät vereinigt. Die vom V. als sexpunctuta Oliv. aufgeführte R Art kann diesen Namen nicht behaupten, da er wegen sexpunctata E Scopol. (Zongipes Fabr.) vergeben ist; die Olivier’sche Art ist daher % als deguttata Oliv. Eneyel. meth. VI. p. 34 vorzutragen. Zu dieser E Art wird dispar Lacord. als Varietät gezogen, doch lässt L. die Ir Frage ziemlich offen, ob dem auch wirklich so sei. (7. algerica Desbr. 2 d. Loges wird nach einem typischen Exemplar zu Zatieollis Oliv. ge- zogen, ebenso hirtipes Allard zu Zripunctata Schneid. Bei letzterer Art eitirt. Lefevre Petagn. Ins. Calab. p. 10. t. 1. f. 18. (1787) und Schönh. Syn. Ins. II. p. 244. Bei Schönherr ist aber p. 344 zu lesen und das aus Petagna angezogene Citat scheint mir ebenfalls unrichtig, wenigstens finde ich in den Spec. Ins. Calabr. 1787 keine tripunctata, sondern es ist dort der COryptocephalus longipes Fahr. be- schrieben und auf t. 1. f. 23 abgebildet. Als Zripunetata beschreiben sowohl Schneider als Fabrieius gleichzeitig diese Art, doch ist Schneider, 27 er Ri Zur x : 3 | Er a TI a = eb Da a SAN 4 kr du Br N u 219 da Pars II des Ent. Syst. erst nach 1792. erschien, als erster Autor zu eitiren. p- 169—98. Ch. Brisout. Versuch einer monographischen Bearbeitung der Gattung Agathidium. Neu: algirieum (p. 173), es- corialense (p. 176), siculum (p. 179), Leprieuri (p. 180) von Bona, pisanum (p. 182) von Pisa, nigriceps (p. 193) von Bona. Der V. vereint polonzcum Wank. und cdypeatum Sharp mit confusum und berichtigt, dass A. seriepunctatum irrthümlich im Münchener Cat. als Anisotoma aufgeführt ist. Das 4. pallidum führt der V. als pallidum Fairm. auf; es ist dies unzulässig, denn entweder ist die Fairmaire'- sche Art mit der Gyllenhal’schen identisch, dann muss sie pallidum Gyll. heissen, oder sie ist es nicht, dann muss pallidum I Fairm. neu benannt werden. 2 In den Bulletins gibt Bedel (p. L) verschiedene synonymische Berichtigungen. Brachyeerus difjormis Fald. — sinuatus O]., pulveru- Zentus O], eine leichte Varietät des einereus Ol. Der Br. eribrarius Ol. ist eine gute Art und fällt mit ihm fimbriatus Desbr. zusammen ; B. supereiliosus Gyll. — lutosus Gy11.; perodiosus Gyll. und cirrosus Gyll. sind beide = algirus F. Liophloeus geminatus — nubilus var.; ebendahin gehört auch Z. opacus Chevr. Haemonia Mosellae Bellev. ist identisch mit, Chevrolati Lac. In einer Note hiezu bemerkt Herr Leprieur, dass auch diese Art von ZZ. eqwiseti nicht zu trennen ist. L’Abeille, par M. S. A. Marseul. VIII. 1871 und 1872. 1871. p. 165-196. A. Marseul. Fortsetzung des Reper- toriums der seit 1864 ausserhalb der Abeille neu beschriebenen euro- päischen Arten. Das Verzeichniss schiesst mit Homalota Athalia _Saulcy. 1872. p. 1—34,.*) Ch. Brisout: Synopsis der Gattung Hel- gethes. Der V. zählt 70 Arten auf, von denen als neu beschrieben *) Diese Monographie ist mit der livraison 1—2 des Vol. VIII der Abeille erschienen und sind die Bögen mit Mon. 1872. signirt; die folgende Otior- rhynchus-Monographie erschien in der livraison 3-5, ist aber mit Mon. 1871 signirt; die Umschläge weisen alle Vol. VIII. 1872 aus. Ich habe schon be- merkt, dass es unmöglich ist, sich in der chronologischen Reihenfolge dieser Publication zurecht zu finden; wer zum Zweck des Einbindens einen Jahr- gang ordnen will, stösst auf unüberwindliche Schwierigkeiten. 220 werden: M. Orotehl (p. 3) aus Andalusien, @renveri (p: 13) aus Süd- frankreich, Bonvouloiri (p. 10) aus der Schweiz, Marmottani (p. 19) aus Algier, syriacus (p. 20) von Jerusalem, confusus (p. 24) aus der Umgegend von Paris; niger || Bris. wird in parvulus umgetauft. Die nämliche Gattung ist bekanntlich etwas früher im Bande IX der Ver- handlungen des naturforschenden Vereins in Brünn (1871) von Herrn Ed. Reitter, dem ein weit vollständigeres Material zu Gebote stand, äusserst sorgfältig und eingehend bearbeitet worden (Reitter zählt 99 Species auf, zu denen noch weitere 11 in einem ersten Nachtrag Berl. Ent. Zeitschr. 1772. p. 125-34, kommen). Hoffentlich wird es Herrn Reitter gelingen, die Brisout’schen Arten mit den seinigen zu identifiziren und wir sehen daher zunächst, synonymischen Berichtigungen entgegen. p. 1—104. A. Marseul: Monographie der Gattung Obiorrhyn- chus, mit Zugrundelegung der Arbeiten von Seidlitz und Stierlin. Die vorliegende Bearbeitung umfasst die Gattungen Zolcorrhinus , Cyelo- maurus, Mylacus, Oyclopterus, Peritelus und Coenopsis. Mit Hole. que- rulus vereint der V. seriehispidus und pelosulus, ändert den Namen H, parvicollis Seidl. (wegen Otiorrhynch. parvicollis Gyll.!) in par- vulicollis ab und zieht zu dieser Art fraglich den punctatus Allard; dagegen wird szculus Seidl. als selbstständig festgehalten. C'yelo- maurus velutinus erscheint (wegen Otiorrh. velutinus @erm.!) als Fairmairei umgetauft, mit metallescens werden eyrtus,, costulatus und piceus vereint. Mylacus murinus Bohem. erscheint unter dem Namen soriecinus (wegen Pyetoderes murinus Bohem,!), haematopus Rosenh. (wegen Otiorrhynchus haematopus Boh.!) als rubripes, armatus Seidl. (wegen Otiorrhynchus armatus Boh.!) als armipotens, Peritelus Kiesen- wetter! Seid]. (wegen Otiorrhynchus Kiesenwetteri Stierl.!) als Axs- palensis, prolixzus Kiesenw. (wegen Otiorrhynchus prolivus Rosenh.!) als promissus, parvulus Seidl. (wegen Omias parvulus Bohem., der aber — coneinnus Boh. ist!) als ötalieus, squamulatus Reiche (wegen Trachyphloeus sguamulatus O liv.|) als sguamans, erassieornis Duv. (wegen Otiorrhynchus crassicornis Fald.!) als erassulicornis. Wenn Marseul den Peritelus aquilus Chevrol. in P. aquila zu verbessern meint, so weiss er offenbar nicht, dass agwlus ein gutes lateinisches Adjedktiv ist, welches düster, dunkelfarbig bedeute. Dass mir sämmtliche übrige Namensänderungen wenn auch nicht so fehlerhaft wie diese, doch mindestens ebenso unnöthig und unzulässig erscheinen, habe ich schon vorhin bemerkt. 221 p-. 197—324. A. Marseul. Fortzetzung des Repertoriums ; Dasselbe schliesst mit Dolcaon debihipennis W ollast. Revue et Magazin de Zoologie, par Guerin-Meneville. Vol. XXIH. 1872. ’ p- 16—18. A. Chevrolat: Revision der Cleoniden. Es liegt bis jetzt nur ein Artenverzeichniss vor, wobei die Reihenfolge der Gattungen (von denen die neuen hier mit Ch. bezeichnet sind) nach- stehende ist: Zperhynchus, Leucochromus, Exochus Ch., Bothynoderes, Plagiophorus, Stephanocleonus, Chromonotus, Pleurocleonus, Stephanophorus Ch., Erchymetopus Ch., Temnorhinus Ch., Conorhynchus, Cossinoderus Ch., Pyenodactylus Ch., Eumecops, Leucomigus.‘ p- 60. L, Fairmaire: Neue Arten aus Algier und Marokko. Carabus riffensis von Marokko, Neomarius (n. g. neben Xystrocera) Gundolphi von Algier. p.- 101—107. B. de Chaudoir: Neue Zruncatipennen und synonymische Bemerkungen. (alophaena Bonvouloir! von Cayenne, Dendrocellus parallelus (p. 101) von Sumatra, Zernatensis von Ternate, Drypta Mouhoti (p. 102) von Laos, Zuphium brasiliense (p. 103) von St. Catharina, columbianum von N. Granada, siamense (p. 104) von Siam, Diaphorus intermedius von N. Granada, granulosus (p. 105) von St. Catharina, Zenwcornis (p. 106) von Mexiko, Znaphorus Horni (p- 107) aus Californien. In synonymischer Beziehung wird bemerkt, dass Dendrocellus rugieollis Chaud. — flavipes Schmidt-Goebel ist, welche Art im Münchener Catalog fehlt; @alerita mexicana Dej. ist nicht — atripes Lec. sondern gute Art, ebenso Zuphrium pubescens Nietn., von Ch. früher als var. rufifrons mit Z. olens vereint. p. 107—110. A. Chevrolat: Fortsetzung des Cleoniden-Cata- logs. Es folgen die Gattungen: Zsomerus, Trichocleonus,, Liocleonus, Cylindropterus Ch., Chromosomus, Trachydemus Ch., Chromoderus, Poro- eleonus, Centrocleonus Ch., Tetragonothorax Ch., Gonocleonus Ch., Leueo- somus, Neocleonus Ch., Contocleonus,, Apleurus Ch., Pachycerus, Rhab- dorhynchus, Mecaspis, Pseudocleonus Ch., Cyphocleonus, Prionorhinus Ch., Cnemodontus Ch., Cleonus, Xanthochelus Ch. Unter dem alten Gattungs- namen (leonus befinden sich jetzt nur mehr 4 Arten! p- 135—143. B. de Chaudoir: Fortsetzung des vorigen Ar- tikels; neu werden beschrieben : Polystichus intermedius (p. 138) von Cayenne, Omphra rotundieollis (p. 140) aus Ostindien, Helluomorpha 222 Squiresi von Rio Janeiro, gagatina (p. 141) von Cayenne, mezxicana (p. 143) von Yucatan. Auf Polystichus brunneus, der im Gegensatz zu den übrigen Polystichus-Arten einen an der Spitze getheilten Kinn- zahn hat, wird eine neue Gattung Dierodontus (p. 139) errichtet. Omphra brevis Chaud. — complanata Reiche, Helluomorpha rufipes Klug gehört nicht , wie der Münchener Catalog angibt, zur Gattung Polystichus, sondern zu Omphra. p. 168—72. Derselbe. (Fortsetzung.) Neu: Pleuracanthus luetuosus aus Brasilen, eribricollis (p. 168) von Minas Geraös, Acantho- genius anthiordes (p. 169) aus Benguela, Zrimaculatus (p. 171) von Deecan. Die Selbstständigkeit der von Motschulsky auf Anthia um- braculata Fabr. nur ungenügend gegründeten Gattung Meladroma wird befürwortet und die drei Arten grandis Dej., umbraculatus Fabr. und lugubris Schaum. (grandis $ Boh.) derselben zugewiesen. Acantho- genius bimaculatu Murray = Jabrosus Dej.; Planetes erucifer Redtenb. — Acanthog. asteriscus White. p. 212—21. Derselbe: (Fortsetzung.) Acanthogenius quadri- maculatus Guer., für welchen Chaudoir übrigens den älteren Namen Benson! Hope einführt, wird als verschieden von Zripustulatus Fabr. erklärt. Die Gattung Creagris Nietner hält Ch. in Anbetracht des stark zweilappigen vierten Tarsengliedes für verschieden von Acantho- genius und kann daher der Nietner'sche Name Zabrosus, den. Schaum in piceus geändert hatte, für die Art verbleiben. Die Gattung Zrin- nys Thoms. wird von den Zelluoniden entfernt und ihre Verwandt- schaft mit Zolystichus hervorgehoben; die 2 hieher gehörenden Arten sind heros @ory (Helluomorpha bellicosa Cast.) und maeroptera Chaud. (Chabrillaci Thoms., obseuricornis Chevrol.). Aenigma Newmani Cast. scheint dem V. nur das ? von /ris.zu sein. Es wird be- merkt, dass Acanthogenius biplagiatus Bohem. Ins. Caffr. I. p. 66 im Münchener Cataloge fehlt. Mit Grgadema wunicolor Hope /Aenigma) wird sminutum Cast. vereint. Aus Zelluosoma Cast. werden 3 neue Gattungen geschieden, Zelluonrdius (p. 216), Dieranoglossus und Semo- glossus (p. 217). Von letzterer wird eine neue Art niger (p. 217) beschrieben, Type von Zelluosoma bleibt atrum Cast., zu ZHelluonidius rechnet der V. eyanipenne Hope (cyaneum Cast.), zu Dieranoglossus den resplendens Cast. Neue Arten sind: Agra ignobilis @- 217) und quadrispinosa (p. 218) von Cayenne, plebeja (p. 219) von Caravellas; es wird monirt, dass Agra pusilla und metallica im Münchener Cata- 225 loge fehlen. Die Gattung /nna Putz. kommt aus der Nachbarschaft von Callida hinweg neben Platytarus zu stehen. x p. 173—75 und 221- 25. Ch. Piochard de laBrulerie: Ueber Art und geographische Varietät, mit besonderer Beziehung auf die Gattung Carabus, Das Haupteriterium für die Selbstständigkeit nahverwandter Formen liegt für den V. darin, wenn dieselben an einem gemeinsamen Wohnorte sich finden, ohne in einander überzugehen. Ich kann es mir nicht versagen, aus dem recht interessanten Artikel die Stelle hier zu übersetzen, welche über Carabus linsatus und splen- dens handelt. „Eines der Ergebnisse meiner Untersuchungen, welches ich heute gleich veröffentlichen will, ist die Auffindung von Carabus splendens und lineatus an einer gemeinsamen Localität, en Fund, der in unwiderlegbarer Weise die Selbstständigkeit dieser beiden Arten beweist. Diese 2 Caraben wurden, wie ich bemerken muss, gewöhn- lich als specifisch verschieden betrachtet; es war aber höchst schwierig zu entscheiden, zu welcher von beiden Arten gewisse spanische Stücke gehörten, die in ihrer Gestalt dem splendens unserer Pyrenäen sich nahe anschlossen, jedoch auf den Flügeldecken wie Zneatus mehr oder weniger deutliche Rippen zeigten. Ich wusste, dass bei dem spanischen Carabus, unabhängig von der breiteren oder schmäleren Körperform, der Stärke der Rippen und der Punktirung der Flügeldecken, ein con-- stantes, dem & eigenthümliches Merkmal sich vorfinde, welches ihn von dem französischeu splendens leicht unterscheiden liess. Bei dem & des lineatus sind nämlich alle Fühlerglieder einfach, während bei splendens das 7te, Ste und 9te stets unten am Ende in eine Art Knötchen aus- gezogen sind. Trotzdem, da gewisse Zineatus aus der Umgegend von Reinosa durch ihren allgemeinen Körperbau und die Schwäche der Rippen sich sehr von den übrigen, stärker sculptirten Individuen ihrer Art zu entfernen und eben desshalb unserem splendens sich anzunähern schienen, war es mir zweifelhaft, ob dieses von der Fühlerbildung ent- nommene Merkmal auch dann noch als stichhaltig sich erproben würde, wenn mir zur Untersuchung Stücke aus den spanischen Pyrenäen und zwar aus jenem Theile vorkämen, der den französischen Pyrenäen, wo splendens wohnt, am nächstgelegenen wäre. Endlich ging im ver- flossenen Jahre mein sehnlicher Wunsch diese Art zu erbeuten, in Erfüllung; in den Wäldern um Alsasua, Station der spanischen Nord- bahn, auf dem Uebergange über den Pyrenäenkamm und an den Gränzen der Proviüzen Guipuzcoa und Navarra gelegen, traf ich u En - ne A — VENEN RR ET NE 224 ©. splendens und lineatus gemeinschaftlich unter Moos und im denselben vermoderten Baumstrünken wohnend. Die splendens waren vollkommen identisch mit jenen der Hochpyrenäen; wie diese waren sie bald glatt, bald zeigten sie auf den Flügeldecken leichte Spuren von Rippen, immer waren das 7te—9te Fühlerglied bei den & unten knotig fort- gesetzt. Die Zineatus varürten sehr in Betreff {hrer Rippen und ihrer Punktirung; ich fand Exemplare die hierin ausgesprochener sculptirt waren als solche von Reinosa, andere bei denen die Rippen nur schwach und nicht stärker angedeutet waren als bei spZendens. Aber die Fühler. glieder der 5 wären stets einfach und im Ganzen sammt den Beinen verhältnissmässig kürzer als bei splendens; ebenso zeigte sich das Halsschild etwas kürzer, namentlich vorn breiter, die Flügeldecken waren etwas minder länglich und nach hinten mehr verbreitert. Nach dieser Beobachtung ist kein Zweifel mehr möglich: man muss fortan C. lineatus als verschieden von splendens betrachten, wenngleich gewisse Stücke der ersteren Art ungemein denen der letzteren gleichen und jene Eigenschaften eingebüsst haben können, welche für die typisch entwickelten Exemplare charakteristisch sind.“ p. 241—50. B. de Chaudoir: (Fortsetzung.) Neu: /nna Boyeri (p. 241) aus Columbien, costulata (p. 242) aus Neu Granada, granulata (p. 2453) von Ega, Catascopus diffinis von Manado, agnatus (p. 244) von den Molukken, @oebeli von Malacca (vielleilcht — facia- lis Goeb.), vörens (p. 245) von Manado, sömplex (p. 246) von Min- danao , cayennensis von Cayenne, Follenhoveni (p. 248) von Sumatra. Catascopus oxygonus Chaud. wird mit angulatus vereint, aeneus || Motsch. in fuscoaeneus (p. 247) umgeändert. Mit (. elegans werden amoenus und Australasiae zusammengezogen, splendidus Saund, — costulatus Chaud. p. 250—56. H. Tournier. Neue europäischen Coleopteren : Epuraea thoracica (p. 250) vom Yalais, Zehizophagus Hannenfeldi (p. 251) aus Russland, Oryptophagus impressicollis (p. 255) vom Col de la For- claz, helvetieus (p. 254) vom Valais, Magdalinus caucasieus (p. 255) vom Caucasus. p. 257—61. Derselbe: Verzeichniss der von Th. Deyrolle in Imeretien, Mingrelien und Georgien gesammelten Longicornien. Neu: Ergates grandiceps (p. 257), Stromatium inerme (p. 260) von Bagdad. p. 276—292. Derselbe. (Fortsetzung) Neu: Anaglyptus Deyrollei (p. 277) von Batcha, Odrium caucasicum (p. 279) von Persath, 12 1 RE a A a a Fe 1 Fe Fa re) harreh ae 5 225 . Dorcadion immersum (p. 281. not. 1.), Abeillei (p. 282. not.) beide aus der Türkei, vmpressicorne (p. 282) von Gori, balcanicum (p. 284. not.), Zinderi (p. 285. not.) aus Spanien, nodicornis (p. 287. not.) vom Taurus, Gandolphei (p. 288. not.) von Gallipoli, auratum (p. 291) von Suram. p- 338—49. Derselbe: (Fortsetzung.) Neu: Dorcadion mo- destum (p. 138) von Annenfeld, obesum (p. 340) von Suram, Toxotus biforme (p. 342, — soll doch wohl biformis heissen !) von Persath, Strangalia mingrelica (p. 344) uus Mingrelien, Zeptura pallidipennis (®. 346) vom Ratcha, ‘distineta (p. 347) von Persath, Anoplodera rufi- ventris (p. 348) von Kutais. Öfvers. Kongl. Vet. Akad. Förhandlingar. 1872. XXIX. Nr. 1et 3. Nr. 1. p. 45—69. Ol. Im. Fähraeus: Beschreibung der von Wahlberg im Caffernlande gesammelten Longicornien. Neu: Maerotoma fuliginosa (p. 47), Zamium triviele (p. 48), quadrisignatum, dispar (p. 49), Xystrocera semihunaris, Coelodon rustieum (p. 50), Plocaederus pronus, frenatus (p. 51), Tapinolachnus Gyllenhali, furvus (p. 52), Cordylomera Schönherri (p. 53), Aporus (n. g. zur Sectio A: der Ceram- .byeidae Lacordaire’s gehörig) eylindrieus (p. 54), Adiaphorus || (n. g, aus derselben Gruppe) erinztus, Lygrus (n. g. p. 55 aus derselben Gruppe) apiealis, Psebium Linnaei (p. 56), Evgoa (n. g. neben Zo- nopterus) Dalmani (p.57), Hypatium Friesi, Callichroma cuprea (p.58), Rhopalizus einetus (p. 59), Zitopus caffer (p. 60), Promeces velox, ful- vipes, pauper (p. 61), Promecidus (n. g. neben Promeces, auf Pr. cha- Zybeatus White errichtet), Z/ypoerites (n. g. neben Promeces) mendax --(p. 62), ambiguus, Olosteromerus gracilis (p. 65), Helymasıs glabripennis, rufipes (P: 64), Zvgenius (n: g. der Compsoceridae) plumatus (p. 65), Clytanthus Westringi, Xylothreeus caffer (p. 66), Cosmius (n. g. zur Sectiv B. der Cerambyeidae Lacordaire’s gehörig). vittatus (p- 67), Ev- tactus (n. g. neben vorigem) Zineatus, Phrlagathes Wahlbergi (p. 68), Eleanor Dohrni (p. 69). Nr. 3. p. 29---60. Derselbe: (Fortsetzung.) P’hantasis carı- nata (p. 29), Monohammus Degeeri , Coptops quadristigma (p. 30), Phygas (n. g. der Aneylonotidae) fasciatus (p. 31), Arrostus (n. g. der Sectio B. von Lacordaire's Zamiidae) pauper (p. 32), Alphitopola ru- gosipennis, Zalatida (n. &. p. 33 neben Zalate) Paykulli (p. 34), He- eyrida sordida (p. 35), tenebriordes, Athenes (n. g. der Apomeeynidae) Harold, Coleopterol. Hefte. X, 15 226 caudatus (p. 36), Dichostates stigmaticus (p. 37), caffer, lacumosus (p. 38), Pyenopsis obsoleta, Ceroplesis marginalis (p. 39), Thunbergi (p. 40), Tragiscoschema Wahlbergi (p. 43), Hhaphidopsis vittata (p. 44), Cha- larus (n. g. der Lamitidae) leucaspis (p. 45), Evtaenia picta, Baraeus Sundewalli (p. 46), Hyllisia vittata. (p. 47), gracilis, Hippopsicon_ de- bile (p. 48), Oloniocerus constrietus (p. 49), Acartus (n. g. der Hebe- stolidae) hirtus, Amblesthis nemorensis (p. 50), Amblesthidus (n. 8. neben Amblesthis) plagiatus (p. 51), sömplex, Eonidia punctieollis, se- nilis (p. 52), rustica, strigata (p. 53), pygmaea, caffra, lurida (p. 54), Saperda Haroldi (p..55), Dyenmonus apicalis, analis (p. 56), Netoeris necydaloides, funesta (p. 57), lugens, nigricornis (p. 58), varicornis, peeto- ralis, pusilla (p. 59). Bemerkungen und Berichtigungen zu vor- stehender Arbeit gibt der V. in einem Artikel in Col. Heft X. p. 194. Bulletin de la Soc. imp. des naturalistes de Moscou. 1871. I. -II. und 1872. II—IV. ; 1871. p. 1—88. B. de Chaudoir: Fortsetzung der Mono- graphie der Zebiidae. Neu: Zebia confusula von Carthagena, amnul- gera und obsoleta (p. 4) von Ega, mäaculicollis, cognata (p. 5) und contigua (p. 6) aus Columbien, Aaplomera (p. 7) aus Neu Granada, X-nigrum (p. 8) aus Minas Geraös, nemoralis (p. 10), dentieulata (p- 12) von Neu Freiburg, ascendens (p. 13) von Caravellas, brannu- lata aus Mexiko, Zongiloba (p. 15) aus Carthagena, zanthophaea und sub- fasciata (p. 16) von Ega, guyanensis (p. 17) von Paramaribo, guadri- tineta und asterisca. (p. 15) von Neu Freiburg, melanoptera (p. 19) von Neu Granada, Aphelogenia disconotata aus Carthagena, frenata aus Cayenne, - trapezicollis (p. 27) von Parä, guadriplagiata aus Yucatan, argutula (p. 28) aus Columbien, fenestrata (p.29) von Parä, amabelis (Dej. Cat., — p. 30) und subtilis aus Columbien, pulla (p. 32) von Ega, hilaris aus Mexiko, elegantula (p. 33) von Ega, gratiosa (p. 35) aus Neu Granada, Zatiuscula von Cantagallo, discopieta (p. 36) und testudinea (p. 39) von Ega, platensis (p. 42) aus Uruguay, perspiel- laris (p. 43) von den Pampas, Dianchomena seeurigera (p. 46) aus Buenos Aires, ruficeps (p. 48) aus Columbien, .rugatfrons (p. 50) aus Yucatan, Zeptodera (p. 51) aus Neu Granada, amoenula ebendaher, vieina (p. 52) aus Columbien, Aumeroguttata und anchorifera (p. 5%) aus Mexiko, intermedia (p. 55) aus Yucatan, Seythropa Goudoti (p. 57) aus Neu Granada, Poeerlostola discophora.(p. 65) aus Cayenne, nebu- RER k ER 2 ER ER 227 losa (p. 67) von Ega, Zia T’homsoni (p. 69) aus Brasilien, albovarie- gata (p. 70) von Ega, decemmaculata (p. 73) von Neu Freiburg, nigromarginata (p. 74) aus Brasilien, bodlwiensis (p. 75) aus Bolivia, trifasciata (p. 76) von Venezuela, igurata (p. 81) von Ega. Zebia eireularis Putz. wird mit pusilla Brulle vereint, Z. deplanata und hypoxantha erst. gehören zur Gattung Astata. ' p. 148—70. E. Ballion: Bemerkungen und Berichtigungen zum Catalog. Coleopt. v. Gemminger und Harold. Ich muss mich darauf beschränken aus diesem Artikel, der sich nicht zu einem Aus- zuge eignet, nur einige der wesentlichsten Berichtigungen .hervorzu- heben, für welche wir übrigens dem V. um so dankbarer sein müssen, als falsche Citate, wegen des unnützen Nachschlagens, welches sie mit sich bringen, nicht schnell genug beseitigt werden können: Bei Mastax thermarum ist zu lesen Mem. Mose. I. 1806, t. 11. f. 8 statt 1811. t. 10. £. 7; bei Oymindis picta t. G. statt P.; bei Platynus consimilis Gyll. p. 161 statt 159, bei Melolontha opaca Bilb. Mem. Ac. Petr. VII. 1820. p. 384 statt Mem. Mosc., bei Adoretus nigrifrons Stev. . Mem. Mosc. II. 1809. p. 41 statt Mem. Mose. 1819. II. p. 42; bei Prosodes rugosa Motsch. Bull. Mose. 1846. II. statt IV.; bei pAy- Zacoides Mannerh. Bull. Mosc. 1846. I. p. 218 statt IV. p. 219. Ueber mehrere russische Zlaps-Arten gibt B. interessante Aufschlüsse: Bl, longicollis Stev. trennt er von confluens Fisch., vereint dagegen mit ersterer confusa Menetr. und glabrata Fisch.; auch canalieulata Fisch. ist für ihn nur Varietät von mortisaga. Auffallend ist dass B. bei beschriebenen Arten den ersten Benenner oder Entdecker und nicht den ersten Beschreiber als Autor citirt haben will. So heisst es z. B. „Von Blaps produeta ist der Autor Dejean uud nicht Ca- stelnau.“ — Ueber diesen gänzlich veralteten und überwundenen Stand. punkt ist sowohl in der Vorrede zum Münchener Cataloge (p. XXI) als in Col. Heft. VI. p. 40 ein Genügendes gesagt. Ueberhaupt scheint B. die erwähnte Vorrede zum Cataloge nicht gelesen zu haben, sonst würde er auch nicht die mehrfach in der nämlichen Gattung gleichlautenden Speziesnamen gerügt haben, da auch hierüber (p. XXVII) die entsprechende Auskunft zu finden ist; ja B. eitirt sogar das dop- pelte Vorkommen von Aphodius brunneus, welcher Fall speziell a.a.O,_ seine Erklärung findet. Ebenso beanstandet er, ohne Berücksichtigung der auf p. XXIX gegebenen Erörterung, dass die in der Synonymie zu Platyscelis polita Sturm gebrachte Art melaena heisst, wofür er 15* 228 melas geschrieben haben will. Für einige der beanstandeten Doppel- _ namen schlägt B. neue Benenungen vor: für Arhyssemus granosus Motsch, den Namen granulosus (p. 154), für Anomala Tüeidula Motsch. den Namen Zucens (p. 155). Dass der Scarabaeus aeruginosus Klug auf p. 979 des Catalogs zu streichen ist, habe ich schon unter den Corri- sendis des nämlichen Vol. IV. am Ende des Registers bemerkt. Als fehlend im Cataloge werden genannt: Neerophorus sibirieus Motsch, Schrenck. Reis. p. 126 und Aphodius compacticollis Motsch. Et. ent. 1858. p. 55. Letztere Art ist kein ächter Aphodius mehr, sondern gehört vielleicht zu Saprosites; sein Fehlen im Cataloge erklärt sich daraus, dass ich mich über seine systematische Stellung nicht schlüs- sig machen konnte und auch vergass denselben mit der Bezeichnung gen. dub. irgendwo unterzubringen. p. 171—75. €. Lindemann. Zwei neue Curculioniden aus Mittelrussiand: ZP’hyllobius Lindemanni (Ballion i. 1.) und Polydrosus Ballioni (p. 174) aus Moskau. Dass sich die Autoren selbst Arten dediziren ist in neuerer Zeit lange nicht mehr da gewesen. p. 176—255. I. H. Hochhuth. Enumeration der in den Gouvernements Kiew und Volhynien bisher aufgefundenen Käfer. Neu: Lagarus distinguendus (p. 207), Amara Chaudoiri (p. 211), noctivaga )p. 213), Bembidium serotinum (p. 228), Hyphydrus boristhenveus (p. 233), Ilybius ovatus (p. 237), Agabus Kessler! (p. 238), Chaetarthria picea (p. 246), Hydrochus octocarinatus (p. 249). Mehrere dem V. zweifel-. haft gebliebene Formen sind beschrieben, aber in nachamenswerther Weise unbenannt gelassen. Von Chlaenius tibialis wird eine muth- massliche Varietät unter dem Namen udiginosus (p. 197) beschrieben ; da aber die Beine als rothgelb angegeben sind und H. zur Ver- gleichung nur ein einzelnes französisches Exemplar des Zebalis vor sich hatte, so dürfte dieser wdiginosus hier kaum am rechten Platze stehen. 1872. p. 85-177. Derselbe (Fortsetzung der Enumeration). Neu: Frlagria atra (p. 86), erassiuseula (p. 87), Thiasophila subcorti- calis (p. 90), Aleochara notatipennis (p. 95), Myrmedonia Kawalli (p.97), Orxypoda funieularis (p. 104), Homalota seorsicornis (p. 108), dimidiata (p- 109), Encephalus Kraatzi (p. 118), Gyrophaena rugicollis (p. 120), puncticollis (p. 121), Conosoma erythrimum (p- 126), Heterothops di- stinguendus (p. 150), Prlonthus coxalus (p. 142), Dledius limbalus 229 (p- 158), Platystethus debilis (p. 161), Wankowiezi (p. 162), Oxytelus rugifrons (p. 164), Proteinus laevigatus (p. 174). Von Philonthus interpunctatus Hochh., der dem V. früher nur in einem verstümmel- ten Exemplare vorgelegen, wird p. 137 eine erneute Beschreibung gegeben. p- 279—87. B. de Chaudodir. Bemerkungen zum Catalogus Gemminger und. Harold. Der V. erörtert die systematische Stellung mehrerer Gattungen unter den Carabidae, welche im Cataloge am un- rechten Platze untergebracht sind. Zacordairia Cast. scheint ihm in die Nähe von Dierochrle zu gehören; Actenonye White schliesst sich an Scopodes an, Nematotarsus Lec. an die Tetragonoderidae, Melisodera Westw. und Homalomorpha Brull& an die Morionidae, Gnathoxys Westw. an die Droscidae, Stomonaxzus Motsch. an die Drimostomrdae, Dioctes Menetr. an Zeteracantha, Copterus Guer. an die Zrechidae, Oyelosomus Dej. an die "Zetragonoderidae, Brachidia Chaud. an Crato- cerus, Geobaenus Dej. an Antarctia ,- Barysomus Dej. au Diorycha, Eueaerus Lec. an die Lachnophoridae, Dirotu Mac Leay an die Colpodidae , Oxycrepis Weiche an Zowandrus, Amblytelus Er. an die Colpodidae, Eecoptogenius Chaud, an Zhembus, Polpochila Sol. an die Harpalidae, Sphenopalpus Blanch, (— Sphenopselaphus Cat.) an die Uymindidae, Lophrdius Dej. an die Masorerdae, Olisares Motsch. und Otenognathus Fairm, an die Colpodidae, ebenso Zabropus Waterh., Nemoglossa Sol. an Anisodactylus, Nestra Motsch. an Acupalpus, Promecoptera ist — Anchomenus, Haematochares — Stereostoma, Alba- codes — BDuderes, Geta Putz. — Homalomorpha, Systenognathus —: Pachytrachelus, Trichisca — Eudema, (allistoides — Chlaenius, Stomato- colus Mac Leay —= Dierochrle Cast., Tetraodes Blanch. = Cardioph- thalmus, Phymatocephalus — Polpochlla, Batoscelis — Pachytrachelus, Pachauchenius — Phorticosomus, Üratocara — Polpochila, Actena — Actenoncus, Sagraemerus — Hypharpax, Oylloscelis — Paramecus, Me- garisterus — Hrspalis, Dyschromus — Euchroa, Trigonognatha — Tri- plogenius , Platycoelus Blanch. — Feronia, Tibarizus Cast. und Pa- chidius Chaud. — Cratogaster, Metius — Antarctia , Pristosia — Calathus,» Metalloomus —= Üolpodes, Periblepusa — Scopodes, Pervleptus Schaum = Ochthephilus Nietn. Actenonyz lineata gehört zur Gat- tung Notoxena Chaud., vettata zu Xanthophaea ; Eudema azureum Cast. —= azureum Chaud., das Vaterland ist Australien. Aretharea Say hält Ch. für keine Carabiden-Form, eher noch für ein aus zwei 230 Thieren zusammengesetztes Artefact, Amphrzoa scheint ihm am pas- sendsten in der Nähe von Zrachypachys untergebracht. Memoires de la Soc. Linneenne de Normandie. Vol. XV. 1872, p. 1-—44. L. Reiche: Catalog der Coleopteren Algiers und der angränzenden Länder. Das vorliegende Verzeichniss reicht bis zum Schluss der Staphylinidae ; dasselbe zeichnet sich vortheilhaft da- durch aus, dass den Arten überall das älteste Originaleitat des ersten Beschreibers beigefügt ist, auch sind die Fundorte und die Fangzeit mit grosser Genauigkeit angegeben. Auch befreit sich endlich dieses Verzeichniss vom alten Schlendrian und räumt in vielen, wenn auch noch nicht in allen Fällen, den älteren Namen das Prioritätsrecht ein. So erscheint mit Recht der Chlaenius holosericeus Fahr. (1787) als tristis Schaller (1783) und Platynus (Agonum) parumpuncetatus Fabr. (1792) als Mülleri Herbst (1783); ebenso hätte aber Platynus (Anchomenus) prasinus Thunb. (1784) als dorsalis Pontopp. (1763) aufgeführt werden sollen. Wenn bei Creindela campestris Linne, die Ed. X. citirt wird (aber p. 210 nr. 746, nicht p. 407 wie das Verzeichniss angibt), so hätte ein Gleiches auch bei Carabus granu- latus, Brachinus erepitans, ÜCreophilus mazxillosus ‘u. s. w. geschehen sollen. Bei Brachinus ‘plagiatus Reiche, welchen Namen R, mit Recht für bombarda f Dej. (nec Illig.) eingeführt hat, wäre Col. Heft. III. p. 1. zu citiren gewesen, wo die Aenderung zuerst publizirt wurde, ebenso bei Carterus Lucas Reiche (für rufipes | Luc.) Ann. Soc. Fr. 1861. p. 364; da aber der Chaudoir’sche rwfipes zu Ditomus gehört, so scheint mir die Namensänderung unnöthig. Unverständlich ist mir warum R. den Hydroporus ferrugineus || Luc. angeblich wegen Hyphydrus ferrugineus Linne in inflatus ändert; erstens ist die Linne’sche Art in emer weit entfernten Gattung, heisst zudem ovatus und für ferrugineus Lucas ist schon längst der Name Ahyphydroides Perris eingetreten; wahrscheinlich wollte R. statt AZyphydrus. ferru- gineus Linne — Hydroporus ferrugineus Steph. schreiben. Auch Hydroporus confusus Luc. braucht nicht Zucase Reiche genannt zu werden, da der ältere confusus Klug = geminus Fabr. ist... Mehrere Arten sind neu beschrieben, und zwar von Reiche: Brachinus Le- thierryi, Oymindis maroccana (p. 5), Jeinopus medius (p. 12), Har- palus promissus (p. 13), Pangus laticollis (p. 14), Platyderus angulosus (p. 15), Zabrus Brondeli (p. 17), Ochthebius maculatus (p. 27) von 231 Sieilien, Zathrobium Lethierryi (p. 37); von Fauvel: Crataraea rubripennis (p. 28), Oxypoda luctifera, ambigena (p. 30), Notothecta in- fata (p. 31), Quedius Ernestin! (p. 34), Philonthus erythropterus, fene- stratus (p. 35), Dolicaon eribrieollis (p. 37), Lithocharis africana (p 38), Sunius diversicollis (p. 39), Stenus cordicollis (p. 40), Bledius bos (p. 41), Ozxytelus brevipennis (p. 42), Planeustomus curtipennis (p. 43); von Pandell&e: Zachyporus signifer (p. 32); Lallemant beschreibt die Larve der Nebria complanata (p. 2). Glyptodactylus || Gaut. d. Cottes (auf Argutor vernalis errichtet) ändert Reiche in Aulacotarsus (p. 16) ab. Als störenden Druckfehler habe ich nur Amara erythromera (p. 18) statt erythrocnema bemerkt, andere wie Lecomte, Schaufas, Fairmain geben zu keiner Irrung Anlass. The Journal of the Linnean Society. Vol. XI. 1871. p- 154—217. F. P. Pascoe. Beiträge zur Kenntniss der Cureulionidae. Neu: Mitophorus vittatus vom weissen Nil (t. 6. f. 5), Pachyrhynchus argus (p. 154. f. 6) von den Philippinen , congestus, cingulatus von 'Morty, znelytus (p. 155) von den Philippinen, pinorum und Apocyrtus erosus von Luzon, Wallace (p. 156) von Batchian, satelles von Morty, nitidulus von Salwatty, Siteytes glabratus von Saylee, Cherrus silaceus (p,. 157) von King George’s Sund, punctipennis, Ma- stersi (t. 6. f. 9) ebendaher, Zpisomus fimbriatus von Sarawak, turritus (p- 155) von Nordchina , iconieus von Cambodja, Demenica (P-E29; n. g. der Otiorrhynchinäe neben Episomus und Antinia) compressa von Westafrika, Zryochaeta (n. g. neben Zpisomus) sufflata (t. 6. £. 7), viridis (p. 160) und pusilla von Old Calabar, Zupiona (n. g. neben vorigem) attalıca ebendaher, Antinia (n. g. neben Episomus) eupleura (p. 161. t. 6. f. 3) von Penang, Platyomieus (t. 6. f. 8) von West- afrika, cordipennis vom N’Gami, Cyechronotus (p. 162, n. g. neben Episomus) viduatus (p. 163) ebendaher, 7iphaura (n. g. der Moly- tinae) funerea (t. 6. f. 10) von Parä, Siyanax (p. 164, n. g. der Gonipterinae) carbonarius (t. 9. f. 4) von Sumatra, Aparete (p. 165, n. g. der Aterpinae) palpebrosa von Südaustralien, Dexagia (n. g. der- selben Gruppe) supereliarıs (p. 166. t. 7. f. 2) von Batchian, Ayper- metra (n. g. derselben Gruppe) analis (p. 167. t. 9. £.5) von Mysol, Paepalosomus zonatus vom malayischen Archipel, Hylobius fasciatus (p-. 168. t. 7. f. 9) von Batchian, notatus von Java, scrofa und ru- bidus (p. 169) von Sarawak, papulosus von Java, aphya von Ostindien, r a a 232 Ectinura (p. 170, n. g. der Zylobiinae) brenthoides (t. 7. £. 10) von Ostindien, Scolithus (p. 171, n. g. derselben Gruppe) acuminatus (t. 7. f. 8) und Aclees porosus von Sarawak, @yllenhali (p. 172) von Am- | boina, ‚Seleuca (n. g. derselben Gruppe) amicta (t. 9. f. 7) und Zeu- cospila (p. 173) von Singapur, Niphades (n. g. derselben Gruppe) pardalotus (t.9. f.8) von Sarawak, costatus von Aru, Ozoetenus (p. 174, n. g. derselben Gruppe) jubatus (t. 9. f. 3) yon Ega, Dicordylus pu- pillatus (p. 175. t. 6. f. 1), Zuetuosus ‚und amoenus aus Chili, Agrlaus (p. 176, n. g. der Rhinomacerinae) pedestris (t. 7. f. 11) von Sara- wak, Zetyrsus (p. 177, n. g. der Prionomerinae) villosus (t. 7. f. 5) aus Brasilien, Omphasus (n. g. derselben Gruppe) aeratus (p. 178. t. 7. £. 12) und Zeona (n. g. derselben Gruppe) pulchella (p. 179. t. 7, f. 6) von Sarawak, Zaemosaceus notatus (t. 6. f. 4) von Wide Bay, eleetilis aus Australien, catenatus von Queensland, peeeuarius(p. 180) und ustulus von Adelaide, Aleides magister (p. 181. t. 9. £. 9) von Aru, fastuosus. von Sarawak, auritus (t: 9. f. 11) von Cochinchina, erro (p. 182) von China, mieronychus von Cochinchina, frontalis (p. 183) von Batchian, Glechinus (n. g. der Uryptorrhynchinae) talpa von Neu Caledonien, Deretiosus (p. 184, n. g. derselben Gruppe) aridus (t. 8. f. 10) von Ceram, Mitrephorus capueinus (p. 185) und albfrons aus Brasilien, Perichius (n. g. neben 7’ylodes) verrucosus (p. 186. t. 8. f. 9) von Waigiu, Erebaces (n. g. neben Tragopus und Hexymus) angulatus (t. 8. f. 8) von Batchian, pleuricausta (p. 188) von Morty, Hexymus (n. g. der COryptorrhynchinae) tuberösus (p. 188. t. 7. f. 3) und 2o- ropterus exitiosus von Queensland, elliptieus aus N. S. Wales, Water- housei (p. 189) von Queensland, morbillosus aus Tasmanien, Hlexuosus von Adelaide, smastordeus (p. 190) von Batchian, approximatus von Kaiva, hariolus (t. 7. f. 7), sphacelatus (p. 191) und verres von Queensland, Diatassa (p. 192, n. g. derselben Gruppe) phalerata (t. 9. f. 2) von Mysol, Perissops (p. 193, n. g. neben Znteles, wozu auch E. ocellatus Redt. gehört) mucridus von Queensland, zdacus von Gilolo, Orochlesis (p. 194, n..g. derselben Gruppe) annwlaris (t. 8. f. 2) und solca von Batchian, flesina (p. 195) von Aru, Apries (n. g. derselben Gruppe, neben Chaetectetorus eremita (t. 9. f£. 6) von Batchian, palla- tus (p- 196) von Saylee, Zeugenia (n. g. neben vorigem) Aistrio (p. 197. t. 8. f. 11) von Sarawak, Ahistrionica von Penang, figurata von Sara- wak, Omydaus (p. 198, n. g. derselben Gruppe) plinthordes von N. 8. Wales, Zndymia (p. 199, n. g. und mit den drei folgenden neben RB EI 255 Pezichus gehörend) vipro (t. 8. f.5) von Dorey, Panopides (n.g. p. 200) antieus (t. 8. f. 4) von Tondano, G@lyphaga (n. g.) inseulpta (p. 201) von Batchian, Sybulus (n..g.) peceuarius ebendaher, zncensus (p. 202) von Singapur, Zebius (n. g. neben Enteles) latifasciatus (t. 8. f. 3) von Tondano, Nechyrus (p. 203, n. g. neben Cnemargus) lemur (t. 8. f. 7) von Amboina, pwuncticollis (p. 204) von Aru, rurdus von Bat- chian, geniculatus von Mysol, paniscus (p. 205) von Amboyna,. notatus von Saylee, funebris von Batchian, porcatus (p. 206) von Ceram, sa- tyrus von Gilolo, Syrichius (n. g. neben vorigem) roridus (p. 207) von Kaioa, dissipatus von Morty, frontalis von Ceram, proletarius von Gilolo, servulus (p. 208) von Dorey, Nedymora (n. g. neben vorigem) ventricosa (t. 8. f. 1) von Aru, Aesychora (p. 209, n. g. der Oryptorriymekinae) notaticollis von Sarawak, Dlepiarda voluta von Dorey, vitiata (p. 210) von Aru, neophyta von Dorey, Amalthus (p. 211, n. g. neben Dlepiarda) insignis (t. 7. f. 1) von Morty, Doetes (n..g._ wahrscheinlich mit Meerstostylus verwandt) albopietus (p. 212. t. 8. f. 6.) von Goram, Amydala (n. g. neben Ampagia) abdominalis (p. 213. t. 6. f. 11) von Queensland, Zzalma (m. g. neben Dinorrhopala) rufescens (t. 9. £. 1) von Singapur, Aphyoda (p. 214, n. g. nebst dem folgen- den fraglich zu den Calandrinae gestellt) diura (t. 7. f, 1) von Waigiu, Ithaura (p. 215, n. g.) strangulata (t. 6. f. 2) aus Columbien, Proto- cerius fervidus (p. 216) von Kumaon. Die 'beigegebenen 4 Tafeln zeigen äusserst sauber und sorgfältig (von E. W. Robinson) gefertigte Abbildungen. Bulletino della Soc. ent. Italiana. IV. 1872. (1 et 2 trimestr.) p- 1—28. 0. Pirazzoli. Aufzählung der in Italien vor- kommenden Cicindelen. p- 35—40, F. Baudi. Bemerkungen über die italienischen Arten der Gattung Zrmnebius. Neu: nitiduloides (p. 35), furcatus und similis (p. 37), mucronatus (p. 39), p. 83. E. Ragusa. Beschreibung eines neuen Haplocnemus: H. trinaeriensis (t. 1. f. 1). p. 97-104. P. Bargagli. Verzeichniss von Coleopteren der Insel Sardinien. p- 109—30. St. Bertolini. Sammelbericht über die Coleop- teren der Valle di Sole im Trentino. Von (kstela Costessii, welche nr 234 jetzt in Pejo wieder aufgefunden wurde, ist p. 115 eine erneute Be. schreibung gegeben. p. 166—68. C. Emery. Beschreibung einer neuen italienischen Art der Gattung Cyehrus: ©. Costae (p. 166. t. 2. f. 1), wozu ro- stratus $ Costa. Faun. Napol. Col. II. p. 36 gehört. Horae Societatis entomologicae Rossicae. Vol. VIII. 1872. nr. 8—4. p- 1—46.*%) 8. Solsky. Ueber ostsibirische Coleopteren (Fort- setzung der in Col. Heft. VII. p. 128. angezeigten Arbeit). Neu werden beschrieben: Steropus aereipennis von Vladivostok, .Boletobius Maacki von Irkutsk, arcuatus aus Ostsibirien, Oxyporus Dybowskii von Irkutsk, Donacia glabrata von Khankasee, sibirica vom Irkutsk, Crypto- cephalus tetrathyrus von Östsibirien, Zothoraw vom Khankasee, pelopte- rus ebendaher, Pachybrachys ochropygus und Adimonia vicina von Vladi- vostok, Gallerucida flavipennis ebendaher, Epiotis (n. g. der Haltierdae) auf Oedionychis plagioderorides Motsch. errichtet, Zispa angulosa aus Daurien, Cassida concha vom Khankasee, Daene Morawitzi von Vladi- vostok, Triplaw amoena aus Ostsibirien, gracilenta aus Transbaikalien, Calvia deflorata (vielleicht — hololeuea Motsch.) von Vladivostok, Ithone (n. g. der Coceinellidae) auf Leis mirabilis Motsch. errichtet. Creophilus fulvago Motsch. wird als gute, von mazxillosus constant verschiedene Art erklärt, dagegen ist Phelonthus duplopunctatus Motsch. wahrscheinlich nur var. des scutatus Er. Ei Wiegmann’s Archiv für Naturgeschichte. XXXVI1. 1. (1871). p. 24—41. Prof. P. Harting: Skizze eines rationellen Sy- stems der zoologischen Nomenclatur (ursprünglich in holländischer Sprache in der Sitzung der Königl. Niederländischen Akademie der Wissenschaften vom 24. Dezember 1870 vorgetragen.) Obwohl der gegenwärtige Artikel keinen speziell coleopterologischen Gegenstand betrifft, so erwähne ich doch desselben hier in gedrängter Kürze, theils wegen seiner Originalität, theils weil auf Nomenclatur bezügliche Fragen in diesen Heften schon mehrfach discutirt worden sind. Der *) Ich habe nur einen Separatabdruck dieses Artikels vor mir, kann da- her leider weil die Pagination desselben wie gewöhnlich eine selbstständige ist, die richtigen Seitenzahlen aus den Hor. Soc. Ross. nicht angeben. 255 V. befürwortet die Einführung einer radikal neuen Nomenclatur der Genera und aller höherer Abtheilungen, wobei er den Grundsatz voran- stellt, dass verwandte Sachen auch verwandte Namen haben sollen. Der Hauptzweck, den er zu erreichen strebt, ist: „durch eine geschickte Combination von Vocalen und Consonanten Endsylben für die Namen der Genera zusammenzusetzen, in der Art, dass im Namen des Genus auch die Familie, die Ordnung, die Klasse und die Hauptabtheilung, wozu das Genus gehört begriffen sind.“ Die Nomenclatur soll also so eingerichtet werden, dass beim Hören oder Sehen eines Namens auch zugleich ein Bild eines 'Thieres oder emer Pflanze vor den Geist tritt, das eine gewisse Zahl von Eigenschaften oder Charakteren be- sitzt, welche es mit anderen gemein hat oder wodurch es sich von anderen unterscheidet. Mit zwei Endsylben als Basis für den Aus- gang jedes Namens beginnend, schlägt der Verfasser für die jetzt ziemlich allgemein angenommenen 7 Hauptabtheilungen des Thier- reiches folgende Scala vor: Vertebrata heissen Ares Arthrozoa is Eres Mollusca * Ires Echinodermata ,, Ores Coelenterata BE Ures. Für die beiden übrigen weniger typischen Abtheilungen der Ver- mes und JZ’rotozoa sollen Doppelvocale eintreten, für erstere etwa ö, für letztere ö. Hiemit würde also schon durch den Klang des Namens ersichtlich sein, ob es sich um ein Mollusk oder um ein Vertebrat, ete, handelt. S Um nun die Klasse innerhalb der verschiedenen Hauptabtheilungen zu bezeichnen, genügt es einen Consonanten vor den Vokal der vor- letzten Sylbe zu stellen. Da es in keiner Hauptabtheilung mehr als 8 Klassen gibt, so genügt nicht nur die Zahl der Consonanten, son- dern man kann auch solche auswählen, die in der Aussprache am meisten von einander verschieden sind, und daher b und p, d und t, u. Ss. w. vermeiden. Eine geschickte Auswahl dieses Consonanten er- möglicht es zugleich, diesen mit einem zweiten zu verbinden, behufs Andeutung der Unterklassen. Für die 4 Klassen der Vertebrata (ich bleibe in der Aufführung der Beispiele bei diesen) werden als solche Vorsatz-Consonanten begutachtet: ir ®r A 4 PR Ai 236 p für die Mammalia 0 + Avas / I» ». Reptila ne Be u; 208008. Die Namen dieser Klassen werden dann Pares, Cares, Fares, Sares lauten, worin der Laut a ihren Vertebraten-Charakter andeutet, Für die Bezeichnung der Unterklassen — 3 bei den Mammalia — wird dieser Klassen-Consonant in der Art verdoppelt, dass der ihm beigefügte Consonant zugleich die fragliche Abtheilung kennzeichnet. Die Namen dieser Unterklassen sind also: Plares für die Placentalia Prares , ,„ Didelphia Psares „ , Erpetodelphia. Während also in der Endsylbe die Hauptabtheilung, die Klasse und die Unterklasse repräsentirt sind, kann eine zweite davor ge- stellte Sylbe zur Andeutung der Ordnung und der Familie dienen. Am geeignetsten erscheint hiezu die Wiederholung des nämlichen Vo- kals und dessen Verbindung mit Consonanten in der Art, dass der Consonant am Ende der Sylbe die Ordnung, jener am Anfang die Familie bezeichnet. Die Namen der Ordnungen bei den PVacentalia würden also lauten: Amplares für die Demana Acplares » 9». Quadrumana Achplars » ,„ .Dermoptera Asplares »’..»*. Carnivora Afplares » ». Ruminantia Atplares >» ». . Pachydermata Angplares 5» sSirenia Applares a ee 0,7747, Azxplares 5,» Chiroptera Alplares » . Insectivora Arplares 3... »Bodentoi Altplares nr. Hdentate. s% Wieder em Consonant behufs Kennzeichnung der Familie vor den bisherigen Namen gesetzt, gibt bei den Zodentia 2. B.: Larplares für die Seiurina Carplares 9 Onstoring Sarplares „9. Arvieolina 237 Rarplares _ für. die Murina Farplares » ».. Georychina Marplares »..» . Dipodia Tarplares » » Muriformia Harplars 9, ,» Hystrieina Parplares in. Cawana Charplares » ». . Zryomyina Darplares 35. ‚Zeporina. Da im Ganzen 47 einfache und doppelte Consonanten disponibel sind, welche vor einer Sylbe, und 34 welche am Schlusse der ersten Sylbe gestellt werden können, so betragen alle möglichen Combina- tionen zusammen 47 x 47x 34 —= 75,106 oder eben so viele zwei- sylbige Wörter mit immer gleichen Vokalen in beiden Sylben. Es genügt also jedenfalls der Vorrath an Namen, wenn auch die Gattungs- macherei, wie leider heutzutage üblich, noch mehr und noch lange zunehmen sollte. Die Genusnamen endlich bildet der V. dadurch, dass er den beiden Endsylben noch eine dritte voranstellt. Da ausser den 7 schon genannten Vokalen noch 11 Diphtonge zur Disposition stehen, welche alle mit einem einfachen oder doppelten Consonanten vereinigt werden können, so gibt die Combination dieser Buchstaben 19 X 47 x 19 —= 927 verschiedene Sylben, womit dem Bedürfnisse selbst bei jenen Familien genügt sein soll, die am reichsten an Gattungen sind. (Die Curcu- lioniden zählen jetzt schon weit über tausend Genera und würden demnach neue Combinationen erfordern.) Es könnten sohin mit wenigen Ausnahmen fast immer 3- Sylben zur Bildung der Genusnamen hin- reichend sein, und sehr zusammengesetzte Wörter wie Diaphanocephalus (in der Entomologie Apotomorrhinus) könnten ganz vermieden werden. Es würde, fügt der V. bei, dennoch seine nützliche Seite haben, wenn man die alten Genusnamen ganz oder zum Theil in den neuen Com- binationen aufnehmen könnte, unter der Bedingung, dass die Zahl der Sylben dadurch nicht über drei oder vier wüchse. Die Endsylben larpla deuten unter den Zodentia oder Arplares alle Seiurina an (— hier ist der V. aber nicht consequent, wenn er die Sylbe res hinten wieder wegstutzt, denn die Mammalia heissen Plares und nicht Pla). Von diesen Gattungen der Seurina könnten Seiurus, Pteromys, Arctomys, Tamias, Myoxus die Namen Seiwlarpla, Pterolarpla, Spermolarpla, Tami- larpla, Myolarpla empfangen. Die Namen anderer Gattungen derselben 238 Familie schicken sich weniger gut dazu, wie z. B. Anomalurus, Mus- cardınus, u. Ss. w. wenn man nicht bis zu 5 Sylben steigen will, und in solchen Fällen scheint es besser ganz neue Namen zu bilden oder höchstens die Anfangsbuchstaben zu behalten, wie Alarpla, Mularpla. Der V. macht sich keine Illusionen darüber, dass seinem Vor- schlage ungeheure Schwierigkeiten entgegenstehen, auch wirft er damit eigentlich nur die Frage auf, ob eine solche Reform nützlich ist oder nicht, welche Frage er immerhin bejahen zu müssen glaubt. Dass sein projektirtes System das beste sei, dass sich ausdenken liesse, will er selbst nicht behaupten, es genügt ihm, die Sache hiemit bei den Fach- genossen angeregt zu haben. Was nun die Ansicht des Ref. in dieser Angelegenheit betrifft, so möchten, klemere Bedenken bei Seite gesetzt, hauptsächlich 3 Mo- mente hervorzuheben sein, welche gegen die Adoptirung des an und für sich rationellen, aber doch mehr theoretisch richtigen als praktisch brauchbaren Vorschlages in Betracht kommen. Für’s erste scheint mir gerade ein Hauptzweck, den sich der V. gestellt, nämlich das leichtere Memoriren der Namen, durch seine Methode verfehlt -zu werden. Man merkt sich nämlich bekanntlich verschieden lautende Wörter leichter und behält deren eine verhältnissmässig grössere An- zahl, als sehr ähnliche oder fast gleichlautende, die schwerer zu diffe- renziren sind und deren subtile Unterschiede dem Gedächtnisse leicht entschwinden. Der Vortheil den das geschriebene Wort hier bilden würde, scheint mir weit von dem Nachtheile überwogen zu werden, den das gesprochene oder gehörte mit sich brächte. Für’s zweite verschwindet bei einer .so radikalen Veränderung unserer Nomenclatur das historische sowohl wie das chronologische Moment vollkommen und damit nothwendigerweise auch eine Summe mnemotechnischer Anhaltspunkte, die uns gegenwärtig in dem chaotischen Namens- wirrwarr noch zu Gebote stehen. So sagen uns Namen z. B. wie Neolucanus oder Paraptochus, dass sie in die Verwandtschaft von Zu- canus und P£ochus gehören und zugleich jüngeren Datums sind als diese, u.8. w. Bei Formen, deren systematische Stellung schwankend ist, würde mit der jedesmaligen Veränderung im Platze auch eine solche des Gattungsnamens vor sich gehen, ein Missstand, den schon die Lepidopterologen bei dem Endigungszwang der Artnamen hart genug fühlen. Bei allen Citaten endlich, die auf frühere Beschreibungen verweisen, müsste ja doch wieder auf den ehemaligen Namen hin- \ 1 lir Abd ne N a Be Fe 239 gewiesen, werden, was sich geradezu ohne beständige Fortführung des Synonyms nicht bewerkstelligen liesse. Heisst die Gattung Sewrus Linne Sciularpla, so muss doch Linn als Begründer derselben citirt werden und es genügt dann nicht das Syst. Nat. Ed. X. 1758. p. 63 zu citiren, sondern es muss allemal der Name Seuwrus wieder an- gezogen werden. Wie sich nun die Sache in ihrer Anwendung auf die Coleoptera gestalten würde, will ich schliesslich noch ‚durch einige Beispiele er- läutern. Da dieselben der Hauptabtheilung der Arthrozoa angehören, so hat einmal jeder Gattungsname in eres zu enden; als Angehörige der Klasse Insekten würden dieselben einen weiteren Consonanten bekommen (ich will beispielsweise d annehmen) und schliessen somit auf deres. Dıre Unterklasse — im Gegensatze zu den Zepidoptera, Neuroptera etc. bedingt eine weitere Sylbe, etwa erderes, die Familie noch einen Conso- nanten, somit endlich Zerderes für die circa 80 Familien, die wir gegen- wärtig in der Coleopterologie zählen. Es würden also, um nur bei den ersten zwölf Familien zu bleiben, die Namen derselben lauten: Oreindelidae — (Cilerderes Carabidae — Calerderes Dytiscidae — Dylerderes Gyrinidae — Grylerderes Hydrophilidae — HB: ylerderes Staphylinidae — Stalerderes Pselaphidae — Pselerderes Gnostidae — Gnolerderes Paussidae — Paulerderes " Scydmaenrdae — Seylerderes Silphidae — Stllerderes Trichopterygidae — Trichlerderes. Versuchen wir’s nun mit den Gattungen und nehmen wir aus der ersten Familie der Ckeindehdae resp. Cilerderes wieder das erste Dutzend, wie es die Reihenfolge im Münchener Cataloge Vol. I bringt, so erhalten wir etwa für: Mantichora —- Mamceilerderes Agrius — Agerlerderes Platychile — Placilerderes Amblychla —- Ameilerderes Fr Re >! er >, 5 G ur m n I; , Re REN FE a7 v 240 ET 2 Omus — . Omeilerderes Dromochorus — Dromeilerderes Megacephala — Mecilerderes Tetracha — _ Tecilerderes Antara — _Anceilerderes Chiloxia — Chicilerderes Oxychila — Ocilerderes Pseudoxychila — _Pseucilerderes Oicindela — (ieilerderes. z Ein Name wie Cverlerderes würde nicht nur den Entomologen sondern jedem Zoologen, ‚die Annahme des Harting’schen Systemes vorausgesetzt, kundgeben, erstens dass es sich um ein Anthrozoon handelt (wegen der Endung eres), zweitens dass die fragliche Gattung zu den Insekten gehört (wegen deres), drittens dass dieselbe unter 2 < die Coleoptera gehört, wegen erderes, viertens dass sie zur Familie der Cveindelidae gehört, wegen des vorgesetzten ei. Dass dieser Ausweis, der durch die Substanz des Wortes selbst gegeben ist, ein sehr grosser Vortheil wäre, ist nicht in Abrede zu stellen, wenn ich aber die Gat- tung Muscardinus im Mularpla sich umwandeln sehe und unsere schönen Namen Gymnopleurus, Dynastes, Geotrupes vielleicht in Gysealerderes, Dyscalerderes, Gescalerderes sich transformiren sollen, dann erscheint mir dieser Vortheil doch unendlich zu theuer erkauft, p. 42—86. A. Gerstäcker. Beitrag zur Insektenfauna von Zanzibar (Fortsetzung von Archiv. XXXII.). Der V. war so freund- lich uns die Correkturbögen seiner Arbeit zukommen zu lassen, so dass die Curculionidae noch im Vol. VII. des Münchener Catalogs aufgenommen werden konnten. Ich führe daher hier nur die neu- beschriehenen Arten aus den vorhergehenden Familien an, welche n den früheren Theilen des erwähnten Catalogs nicht vorgetragen sind, und jene, welche den noch nicht erschienenen Familien angehören. Tefflus juwenilis (p. 42), Cybister auritus, Sceydmaenus pingwieulus (p. 43), "u Phalaerus aetlnops, Aethina combusta, Meligethes heteropus (p. 44), Lor- dites claudus, Cerylon pygmaeum , Laemotmetus (n. g. der Passandrini) Fferrugineus, Trogoderma haemorrhoa (p. 45), Hypoceuthes (n. g. neben Anthrenus) aterrimus, Pachnoda euparypha, Rhizoplatys ambiguus (P. 46), Empycastes (n. g. neben Psölonychus) coronatus, Aphodius anthrax (P.47), Ateuchus aeratus, pustulosus, catenatus (P. 48), Gymnopleurus umbrinus, + is wi 1 Ra Ra EEE 2 In 3 BER “ » 241 Sısyphus nodifer , seminulum, Anachalcos procerus (p. 49), Onthophagus pinguis, exasperatus, laceratus (p. 50), pectieollis, aterrimus, tumidulus, ovulum, sculptilis (p. 51), morosus, lamelliger, Oniticellus humilis — spi- nipes Roth), caelatus, Steraspıs fastuosa (p. 52), Sphenoptera quadrati- collis, Chrysobothris empyrea, Aphanısticus nodosus, Agrypnus maculicollis, Alaus atropos (pP. 53), Zschrodontus pedestris, Monocrepidius advena, Heteroderes acutangulus, Cardiophorus obsoletus, Ludius penieillatus (p.54), Lampyris amplicollis, vidua, Luciola linearis, laeta, Lycus congener (p. 55), gravidulus, Eros favosus, Melyrıs nobelis, parvula, Prionocerus dimidiatus, apiealis (p. 56), Phloeocopus vinctus, Xylographus perforatus, Zophosis sculptilis, congesta (p. 57), alternata, funerea, Diodontes areolatus, Ades- mia baccata, Rhytidonota stupida, ventricosa (p. 58), gravidula, gractlis, Pogonobasis platessa, Machla hamaticollis, Phrynocolus petrosus, frondosus, plicatus (P. 59), Sepidium muscosum, Anchophthalmus elathratus, scutatus, Opatrinus trivialis, elevatus, Anomalipus heraldieus (p. 60), Opatrum contractum , dermestoides, debile, Oyptus (n. g. der Opatrini) ‚scabrosus (p- 61), Uloma pusilla, Alphitobius opacus, Hypophloeus volvulus, Pla- tyotus (n. g. der Ulomidae) glabratus (p. 62), Cossyphus dentiventris, Nyetobates brachlalis, Lyprops breviusculus, Dichastops (n. g. neben Zy- props) subaeneus, Himatismus trivialis (p. 63), -Aspidosternum festivum. Micrantereus varvolosus, femoratus, Eupezus longipennes, Gonocnemis brevi- collis, Dysgena scabripennis, Miltoprepes (n. g. neben Praogena) laetus, Monomma triplacınum, Lagria mollıs, semieyanea, plebeja (p. 65), pulveru- lenta, Entypodera (n. g. der Lagrüinge) anthicoides (p-: 66), Hylabris ‚praestans, amplectens, callicera, Kersteni, Deckeni, dorsalis (p. 67), am- bigua, parenthesis, Ditylus vittaticollis (p. 68), Cantharoetenus insignis (p-: 76), Compsocera fenestrata, Rhopalizus sansıbarieus (p. 77), Frea marmorata, Crossotus barbatus, Niphona appendieulata, Phoryetus (n. g. der Apomecynidae) mucoreus (P. 78), Praonetha seripta, Hrppopsicon rusticum, Tetraglenes phantoma , Lema foveicollis, morosa , nigriventris (p. 79), Diapromorpha haemorrhagica , Gynandrophthalma asphaltina, amoenula, Damia confusa, Oryptocephalus tabidus (p. 80), Kersten, apertus, Pachnephorus conspersus, Scelodonta sansibarica, Pseudocolaspis chrysites, Rhyparida collaris (p. 81), micuns, trivialıs, obscurella, Colas- posoma subcostatum , compactum , Plagiodera impolita (p. 32), Adorium palliatum, Apophylia nobihtata, murina, Monolepta rubricosa , didyma, vineta, vinosa (p. 83), ephippiata, Diacantha duplieata, Xenarthra_ cal- carata, Malacosoma pusilla, litura, Oedionychis rubiginosa, vernicata (p. 84), Harold, Coleopterol. Hefte. X, 16 EEE An, Haltica Cookei, tosta, Argopus pusillus, Hispa quadrifida, pachycera (. 85), Episcapha scenica (p. 86). p. 122—84. .E. Suffrian: Verzeichniss der von Dr. Gund- lach auf Cuba gesammelten Rüsselkäfer (Fortsetzung aus Archiv. Jahrg. XXXV1.). Ich glaube hier die Aufzählung der neuen Arten übergehen zu können, da dieselben sämmtliche im Vol. VIII. des Münchener Catalogs aufgeführt sind. Zu bemerken habe ich nur, dass S. wohl mit Recht die Gattung Cephalalges, welche im Cataloge noch als selbstständige gehalten ist,. mit Hypera vereint. p- 225—5320. 0. Mohnike: Uebersicht. der Cetoniden der Sunda-Inseln und Molukken, mit Inbegriff der von Neu-Guinea, nebst Beschreibung 22 neuer Arten. Das Material zu vorliegender Arbeit lieferten dem V. hauptsächlich die Sammlungen, die er selbst während eines vieljährigen Aufenthaltes in den verschiedensten Theilen des Niederländisch-Indischen Archipels aufgebracht hatte, ausserdem standen demselben die reichhaltigen Museen von Leiden und jenes der Zoo- logischen Gesellschaft von Amsterdam zur Disposition. In der Classi- fication weicht derselbe nur in wenig Punkten von der ber Lacordaire befolgten ab. Die Coryphoceridae werden. neben den Golathidae als gleichwerthige Gruppe betrachtet, die Gattungen MTemipharis und Bu- poecila als selbstständige von Sechizorrhina getrennt, ebenso Protaetia von Cetonia. Neu sind beschrieben: Prigenia (p. 228, n. g. zwischen Naryeius und Cyphonocephalus) Vollenhoveni (p. 231. t. 5. f. 1—2) vom Dorfe Prigen im östlichen Theile Javas, Coryphocera imperatrix (p- 238. t. 9. f. 4) und Clinteria viridissima (p. 250. t. 5. £. 7) von _ Java, Agestrata augusta (p. 254) von Celebes, Zomaptera doreica (p. 261) von Dorey, Ulricae (p. 263. t.6.f.1) und anomala (p. 265. t. 6.,f. 2) 4. nr von Gilolo, Glyeyphana palliata (p. 279. t. 6. f. 4) von Java, puella (p. 281. t. 6. f. 5) von Buru, enusta (p. 282) von Borneo, preta (p- 283. t. 5. f. 8) und albomaculata (p. 287. t. 6. f. 6) von Java, Havopunctata (p. 290. t. 7. f. 1) von Borneo, pygmaea (p. 293) von Java und Sumatra, Protaetia ternatana (p,,300) von Ternate uud Gi-. lolo, acutissima (p. 306. t. 7. f. 5) und Zyrata (p. 308. t. 7. f. 6) von den Gebirgen des östlichen Java, pectoralis (p. 309) von Celebes, Macroma triguttulata (p. 311) und gloriosa (p. 313. t. 7. f. 7) von Sumatra, Cholerastoma (p. 315, n. g. zwischen Cyelhidius und Cre- mastochilus) spondylidea (p. 318. t. 7. f. 8) von Java. Von Diceros Peteli Buquet (Ann. Fr. 1836, nicht 1868 wie M. angibt) wird Be Aa 3 2] Araladrer a = Blake an 2 Va DE ll LARGE a v x , rn j. ' ” X 248 das bisher unbekannte Männchen beschrieben und abgebildet (p. 234. t. 9. £. 3); D. florensis und malayanus erscheinen dem V. als Varie- täten von Peteli; D. mitratus = ? des D. dives. Üoryphoeera confusa Westw. und dessen Synonym bimaeulata G. P. vereint Mohnike mit bimacula Wiedem., Clinteria biguttata G. P. als Varietät mit (7. sexpustulata, CI. dives mit flavonotata, dugegen ist favomarginata selbst- ständige, von atra verschiedene Art, mit welcher vudua als‘ Varietät zu verbinden ist. Auch Agestrata De Haani trennt M. von orichaleea als eigene Art -ab und vermuthet, dass 4. Parryi damit zusammen- falle. _ Macronota variegata Wallace — cinerea G. P., Hemipharıs aruana und buruensis sind — Whitei var., Glycyphana regalis — GI. Forsteni, @!. aterrima Wiedem. — Swainsoni G. P. Gl. Behri und plagiata sind beide Spielarten einer sehr veränderlichen Species, für welche M. den Namen variabilis vorschlagen möchte; da es aber bej Vereinigung mehrerer beschriebener Arten nicht freisteht einen neuen Namen aufzustellen, so wird die Art den ältesten Namen plagiata Schaum. Trans. ent. Soc. V. p. 69 (die Behri ist 1. c. p. 70 be- schrieben) zu führen haben. Prrotaetia bipunctata stammt aus Macassar und nicht aus Varicoro; Pr. marmorea Weber wird als selbstständig von acuminata wegen ihrer viel kürzeren und stumpferen Nahtspitze getrennt; die im Münchener Cataloge fehlende Pr. lewcopyga Burm. Handb. V. p. 560 beschreibt der V. auf p. 305. Die Gesammtsumme der aufgeführten Arten aus obiger Localität, zu welchen nur einige wenige von dem Sumatra gegenüberliegenden Theile der Halbinsel Ma- lacca kommen, die auf der genannten Insel ebenfalls vorkommen dürf- ten, beträgt 174. F p. 345—349. A. Gerstäcker: Beitrag zur Insektenfauna von Zanzibar (Schluss der Coleopteren). Neu: Thea imbecilla, Alesia aurora (p. 345), amoenula, Cheilomenes pardalina, Exochomus pulchellus, ventralis (p. 346), Brumus nigrifrons, Epilachna tetracyela, Proserpina, callipepla, macropis, scalaris (p. 347), Proteus, Mierorhymbus (n. g, neben Chnooda und Exopleetra Muls., wozu auch Coce. mesomela Klug gehört) rufipennis (p. 348) und als Nachtrag zu den Nitidulidae: Me- lambia subeyanea (p. 349). Anales de la Soc. Espanola de Historia Natural. 1. 1872. p- 89-96. L. Perez Arcas: Ueber neue oder zweifelhafte Arten der spanischen Fauna. . Der V. spricht seine Absicht aus in 16* 244 den Annalen der eben erst eonstituirten Gesellschaft spanischer Natur- forscher sowohl Novitäten aus der vaterländischen Fauna als auch Er- örterungen über kritische Arten zu publiziren. Das vorliegende erste Heft dieser Zeitschrift enthält übrigens nur wenige Blätter von der Arbeit des Verfassers, dagegen 2 sehr schön ausgeführte Kupfertafeln, auf welchen eine Anzahl von Arten abgebildet ist, deren Beschreibung das nachfolgende Heft bringen wird. Neu beschrieben wird 7horietus | Ehlersüi (p. 95. t. 2. f. 8) von Mazarron; von 7%. suleicolis Perez wird eine erneute Beschreibung geliefert (p. 94. t. 2. f. 7), ebenso von Pterostichus (Tapinopterus?) Azarae Perez (p. 93. t. 1. f. 7), von welchem jetzt beide Geschlechter aufgefunden wurden. Nach Vuillefroy’s Ansicht müsste diese Art mit einigen anderen spanischen Pterostichus-Arten ein neues Subgenus bilden; nach einem solchen scheint mir ein Bedürfniss doch wahrlich nicht vorhanden, wohl aber nach einer. vernünftigen monographischen Bearbeitung der Gattung Feronia. Nach einer Notiz in den Sitzungsberichten (p. 7) hat Sharp das typische Stück von Carabus Whitei Deyr., dermalen im britischen Museum, untersucht und dasselbe als 2 des C. ineatus D ej. befunden. Revision der europäischen Meligethes-Arten von Edmund Reit- ter. (Sonderabdruck aus dem IX. Bande der Verhandlungen des natur- . forschenden Vereines in Brünn.) 1871. Der V. verlässt grösstentheils die bisher zur Gruppirung der schwierigen Meligethes-Arten benutzten Unterscheidungsmerkmale und stellt dafür neue auf, welche theils der Sculptur der Oberfläche, theils der Gestaltung des Vorderrandes der Stirne entnommen sind. Erstere, welche wie überhaupt die nähere Betrachtung der einzelnen Organe an diesen minutiösen Thieren, Gegenstand mikroskopischer Untersuchung ist, stellt sich nämlich entweder als‘ glatt oder quergestrichelt oder als chagrinirt dar; der Vorderrand der Stirne verlauft entweder gerade, oder es bildet derselbe einen in der Mitte mehr oder weniger aus- gerandeten Halbbogen. Nach der Beschaffenheit der Klauen wird die Gattung Meligethes in drei Untergattungen (ein mit der binären Nomen- clatur unvereinbares daher unzulässiges Verfahren) getrennt, nämlich MMeligethes sens. striet. mit ungezahnten Klauen, Odontogethes mit ge- zahnten Klauen und geradem Vorderrande der Stirne, Acanthogethes mit ebenfalls gezahnten Klauen und halbkreisförmig ausgeschnittenem Vorderrande der Stirne. Dem V. haben auch die Förster'schen Typen Fa EL} 245 zur Untersuchung vorgelegen, so dass wir jetzt über diese lang zweifel- haft gebliebenen Arten Auskunft erhalten; wie vorauszusehen war, hat sich die Mehrzahl derselben als identisch mit schon früher beschriebe- nen Arten ergeben. Die neuen Arten sind: Försterd (p. 19) aus Siebenbürgen, Kroatien und auch von Aachen, foveifrons (p. 20) von Kösen an der Saale, Aumerosus (p. 25) aus Kärnthen, subrubieundus (p- 23) aus Deutschland, Szwalinai (p. 36) aus Oberitalien, moravia- cus (p. 41) aus Mähren, alpigradus (p. 47), aus den Pyrenäen, Zosen- haueri (p. 49) aus der Krim und aus Oesterreich , Zederi (p. 50) von Oran, Aispanieus (p. 51) aus der Sierra de Cordova, dalmatinus (p. 54) aus Dalmatien, AZoffmanni aus Oesterreich, parallelus (p. 57) von ‚Albufera, melancholieus (p. 68) aus den Pyrenäen, Aörschi (p. 80) von Dresden, Diecki (p. S1) aus Triest, Schlesien und Aachen, austria- cus (p. 89) von Wien, tropieus (p. 94) aus Algier und Südfrankreich, chalybaeus (p. 96) von Wien, Araatzi (p. 100) aus Griechenland, Brisouti (p. 105) von Sevilla und Druck (p. 114) aus Toskana, Triest und Dalmatien. Für die Synonymie ergibt sich, dass rubrzpes Muls. — fulvipes Bris., decoloratus Först. — pumilus Er., oli- vaceus @yll. —= viridescens Fabr., ventralis Baudi — corvinus Er., evaratus und quadrıdens Fürst. — serripes Gy1ll., marrubiü Bris. — nanus Er., punctatus Bris. — fuliginosus Er., natrieis Bris. — opa- cus Rosenh., funebris För st. — preipes Sturm, migerrimus Rosenh. — moestus Er., quedristriatus Först. — ochropus Sturm, Kunzei Er. — difficiis Heer. var., melanarius Först. — viduatus Sturm, minutus Bris. — distinctus Sturm, Ahypocrita Bris. (subtilis || Bris. olim.) — Zepidii Miller, castaneus Bris. und peeipennis Muls. — immundus Kraatz, planiusculus Heer — murinus Er. var., eristatus Först. — gagatinus Er., menthae Bris. — egenus Er., mutabilis Rosenh. — drevss Sturm, /amii Rosenh. — fuscus Oliv. var. Von M. aeneus ‚wird (p. 33) eine californische Varietät unter dem Namen californieus: beschrieben , die Varietäten erscheinen überhaupt meistentheils mit eigenen Namen wie germanicus, meridianus u. S. W. versehen, was wieder gegen die binäre Nomenclatur verstösst. Auf den beigegebenen 6 Tafeln ist jede Art im Umrisse sammt Vorder- schiene und Randbildung der Stirne abgebildet. Die höchst gründliche Behandlung des Stoffes erweckt die freudige Hoffnung, dass der V. auch bald die in Aussicht gestellte Bearbeitung der exotischen Arten sowie die der europäischen Zatridius-Arten liefern werde. Einen Nach- ‚246 trag zu vorliegender Revision, welcher 11 neue Arten enthält, hat der V. unterdess in der Berl. Ent. Zeitschr. 1872. p. 125—134 gegeben. The Annals and Magazine of Natural History. 4 Ser. Vol. X. 1872. _ p. 84—101. F. P. Pascoe: Beiträge zur Cureulioniden-Fauna von Australien. Neu: Mythites asperatus, pithecius (p. 84), degener (p. 85), ledriodes (p. 85, n. g..der Amyeterinae, wozu auch Huomus nodipennis Boh. gehört) fastigiatus (t. 1. f. 8.), mendosus, inuus (p. 86), Acheres (n. g. derselben Gruppe) mamillatus (t. 1. f. 5), Ennothuz (n. g. neben vorigem) fallax (p. 37), Oditesus (n. g. neben vorigem) indutus (p. 88. t. 1. f. 6), Zycosarius, incoenis, perditus (p. 89), sulei- ‚rostris, buceros, Sosytelus (p. 90, n. g. neben vorigem) Zobatus (t. 1 f. 1), Centyres ovis (p. 91), Enchymus humeralis, Aoplocnemis lineata, Oenochroma (p. 92, n. g. neben Aoploenemis) rubeta, Misophrice (n. £. neben Anoplus und Endalus) hispida (p. 93), Orpha persimilis, Phre- nozemia (p. 94, n. g. neben Ophthalmoborus) Iyproides, Belus centralis (t. 1. £. 4), Myrmacicelus exsertus (p. 95), Moechius (n. g. neben Meeistocerus und Aedemonus) anaglyptus, Agriochaeta (p. 96, n. g. der Ithyporini) erinita (t. 1. f. 2), Tragopus plagvatus (p. 97. t. 1. f. 7), Imaliodes nodulosus, Drassicus (n. g. neben /maliodes) nigricornis (p. 98. t. 1. f. 3), Agenopus (n. g. neben Poropterus) agricola, Nechyrus in- comptus (p. 99. t. 1. f. 9), Idotasia aequalis, evanida (p. 100). Der V. bemerkt ausserdem, dass die richtige Stellung der Gattungen Centyres, Enchymus und Catastygnus neben Perperus und nicht neben Leptops ist, wie der Münchener Catalog angibt. Ferner fällt Aede- monus Lacord., nach Ae. Erichsoni charakterisirt, nicht mit Aede- monus Schönh. (auf Ae. eminentepunctatus errichtet) zusammen, so dass die Gattung Aedemonus I Lacord, neu zu benennen ist. Transactions of the entomological Society of London. 1872. p- 599—72. J.S. Baly: Beschreibungen neuer Cassididae. Doli- chotoma instabilis (p. 59), sericea (p. 60), Calaspidea contacta (p. 61), Mesomphalia delieiosa, pauperula (p. 62), Mesomphalia Buckleyi (p. 63), pectinata (p. 64), Pascoei (p. 65), interjecta, perjucunda (p. 66), emorsi- tans (p. 67), Zatissima, sämmtliche von Ecuador, consociata (p. 68) von Bolivia, poreilaspordes (p. 69), Omaspides bivittata, abbreviata (p. 70), Batonota distineta von Ecuador, Jansoni (p. 71) von Chontales. m 347 73—84. F. J. S. Parry: Beschreibung neuer Zucanidae und Bemerkungen zur Gattung Cantharolethrus. Neu: Sphenognathus ar- matus & (p. 73. t. 1..f.. 3) von Columbien, auf p. 74 wird ein von - Bogotä stammendes Stück als wahrscheinliches 2 dieser Art beschrieben ; Cantharolethrus Buckleyi (& p. 77.t.1.£.; 2 p. 78.1.1. £. 2) von Ecuador. Leptinopterus affinis 5 (t. 1. f. 5) und paranensis 5 (p. 80. t. 1. f..4) von Parana. _ Herr Snellen v. Vollenhoven beschreibt ebenda (p. 81, t. 2. f. 1) einen rosopocoilus Rosenbergi von Java und Herr Westwood (p- 82. t. 2. £. 2) einen Ceratognathus rufipennis von King George’s Sound. p, 163—238. H. W. Bates: Ueber die Longicornien von Chontales in Nicaragua. Das Material hiezu wurde grossentheils von Herrn Thomas Belt geliefert. Die Gesammtzahl der im Chontales vor- gefundenen Arten beträgt 280. Neu werden beschrieben : Zraderochus Iongivornis (p. 166), Strongylaspis bullatus, inaequalis (p. 167), letzterer von Guatemala), Otheostelhus (p. 169, n. g. der Poeexlosominae) mela- nurus, Tristachycera (p. 170, n. g. mit Xystrocera und Oeme verwandt) viridis (p. 171), Eburodaerys callixantha, Pantomallus meridanus (p. 174, letzterer von Venezuela), Zypermallus scabricollis, Trichophorus albi- sparsus (p. 175), Periboeum villosulum, bimaculatum (p. 176), Nephalius westioides, rutilus, Milthesthus (p. 177, n. g. neben Sphaerion) margi- natus, Ironeus (p. 178, n. g. neben Perrboeus) duplex, Mallocera spini- .collis, Hexoplon albipenne (p. 179), Octoplon glabriolum, Ibidion carini- colle, griseicolle (p. 180), Zleterachthes ditelus (p. 181), nagrocinetus, Obrium albifasciatum, Ophistomis Belti (p. 182), pallidus, rufiventris, rostratus aus Neu Granada, fulviornis (p. 153) von Rio Janeiro, Ommata Beltiana, cyanipennis, atrata und asperiventris (p. 154, letztere beide aus Brasilien), Tethlimmena (n. g. der Eroscheminae) aliena, _ Callichroma holochlorum (. 185), melancholicum (p. 186) ‘aus Mexiko, Mecometopus macılentus, Diphyrama (p. 187, n. g. der 7illomerphinae) singularis, Dihammophora chontalensis, Rhopalophora serripes (p. 188), Ozodes xanthophasma (p. 189), Chrysoprasis Delti, atrata von Venezuela, Stenosphenus ochraceus (p. 190), hörsutipennis, suturalis und trispinosis von Mexiko, rufines (». 191) von Tehuantepec, Zvander nobilis (p. 192), ' Metaleptus (p. 192, n. g. neben. Purpuricenus) marginellus , coccinatus binoculus von Mexiko, EZriphus prolixus (p. 193), Pleuromenus (n. g. der Stenaspidinae) baceifer (p. 194), semicostatus, Distenia geniculata (p 195), ehrysostigma, Cometes pulcherrimus (p. 196), Pychodes eretatus, or 248 niveisparsis von Panama, Taeniotes praecarus (p.' 197), Buckleyi und naevius (p. 198) von Ecuador, Hammoderus elatus, rubefactus, Tauto- clines griseicauda, Adetus costicollis (p. 199), Esthlogena porosa, Estola perforata, ignobilis (p. 200), T’ybalmia coeca, tetrops von Pebas, /schio- centra heraldica (p. 201), Oneideres fulvostillata, Amphicnaeia brevivittis (p- 202), Gymmocerus Belti, Oreodera canotogata (p. 203), verrucosa, granulifera, C-album (p. 204), inseripta, Olenosus (p. 205, n. g. neben Alphus. und 4ethomerus) serrimanus, Alphus cavifrons (p. 206), Steira- stoma albiceps, Acanthoderes inquinatus (p. 207), rubripes , laevicollis (p- 208), Zagocheirus eristulatus, praecellens (p. 209), simplieicornis, Leptostylus viriditinetus (p. 210), Ailaris, triangulifer \p. ALl), macro- stigma , pygialis , leucopygus (p. 212), eristwlatus, Mecotetartus (n. 8. neben Zeptostylus) antennatus (p. 213), Alcidion brachiale, Lophopoeum barbiscapım (p. 214), scopiferum, saronoto, Ozineus arietinus (p. 215), Anisopodus argus, Lepturges infilatus „ impidus (p. 216), calligramma, navieularis, laetabilis (p. 217), Baryssinus bieirrifer (p. 218) von Rio Janeiro, Zrypanidius rubripes, Nyssodrys punctatella (p. 219), poly- gramma (p. 220), roseicollis, leucopyga, Astynomus mucoreus (P. 221)» vexillaris, setiger (p. 222), Carphina (n. g. neben Putrypanus) arecifera (p. 223), Synchyzopus geometrieus (p. 224), Colobothea chontalensis, ra- mosa, unilineata (p: 225), dispersa, bitincta (p. 226), Carneades glau- cothea von Ecuador, Phaea scuticollis (p. 227), Llineola, dann 4 Arten aus Mexiko: rufiventris, vittieollis, tenuata und semirufa; Lyeidola Belti (p. 228), Hemilophus prolixus, Isomerida pieticornis, subdilatata (p. 229), Amphionycha princeps, albaria (p. 230), Ewlachnesia (n. g. zwischen den Amphionychinae und den Aerenieinae) smaragdina (p. 231), Antodyce cretata (p. 232). Als nachträglich von Herrn Belt eingesendet werden beschrieben: Ophistomis nigellus ,. Chontalia (n. g. neben Ophrstomis) cyanieollis, aegrota (p. 233), Stenosphenus ebeninus, Eupogonius subaeneus (p. 234), Aavocinctus, ursulus, Amphicnoeia erustulata (p. 235), Aniso- podus hamaticollis, seriptipennis, Lepturges festiwwus (236), unilineatus, laetöfieus (p. 237), Carneades princeps, Callia minuta (p. 238). p. 239—54. E. Saunders: Beschreibung von 20 neuen Bu- prestiden. Amblysterna subvittäta (p. 239) von Zambesi, Chrysochroa Browni (p. 240) von Ceylon, gpunctatissima (p. 241) aus Ostindien, Philochteanus iqneicepg von Birma, Chrysaspis auricauda (p. 242) von Cap Palmas, Welwitschi (p. 243) von Loando, Cyria elateroides (p. 244) vom Swan River, Ohalcotaenia Ajax (t. 6. f.8) und guadrisignata (p. 245 er [> an Se a 249 t. 6. f. 4) von Queensland, superba (p. 246. t. 6. f. 2) von Nicol R Bay, Martini (p. 247) und Australasiae (t. 6. f. 6) von Nordwest- Australien, Paracupta tibialis (p. 248) von ‚den Fidji-Inseln, Zalecia R maculicollis (p. 249) .aus Brasilien, Conognatha Badeni (t. 6. f. 1) ” von Neu-Freiburg, Zogersi (p. 250. t. 6. f. 9) von Minas Gera6s, e " paranaensis (p. 251. t. 6. f. 5) vom Parana, Stigmodera rubricauda n von Queensland, wmeeineta (p. 252. t. 6. f. 7) von Adelaide, Dubou- layı (p. 253. t. 6. f. 5) von der Nicol Bay. Fauna Baltica, die Käfer der Ostseeprovinzen Russlands, von Dr. G. Seidlit. 1872. 1 und 2 Lieferung. Die vorliegende Arbeit des auch anderweitig als Zoologen rühm- liehst bekannten Verfassers gibt in analytischer Methode, ähnlich der Fauna - austriaca Redtenbacher’s, eine Aufzählung sämmtlicher im _ — Fäunengebiet des Ostseehöckens und in Nordeuropa vorkommender Arten, von welchen gegenwärtig die ersten 35 Familien abgehandelt sind. Um den Umfang möglichst zu beschränken, sind im Drucke _ vielfache Abkürzungen eingeführt, an die man sich jedoch bei Gebrauch des Buches leicht gewöhnt. Die Fauna Baltica ist nicht etwa eine Compilation aus den hier einschlägigen Werken, sondern dieselbe ist reich an selbstständigen Beobachtungen und neuen Auffassungen. “ Sowohl in der Reihenfolge als in der Umgränzung der Gattungen weicht der V, wesentlich von dem bisher gebräuchlichen, ziemlich sta- bil gewordenem Systeme ab. So ist z. B. die Gattung Meeropeplus i wegen der Anwesenheit tiefer Fühlergruben und wegen der Verschieden- heit m der Form der Vorderhüften von den Staphylinidae getrennt und als Repräsentant einer neuen Familie Mreropeplidae vor die Nitidulidae gestellt. Ebenso bilden die Peltidae, Telmatophihidae, Uryptophagidae und Byturidae gesonderte Familien, wobei letztere zwischen die Pel- tidae und die Mycetophagidae zu stehen kommen. Die Zrotylidae aber; sowie die Zindomychidae, Coccinellidae unn Corylophidae stehen zwischen den Telmatophilidae und den Trichopterygidae. Die Thomson’sche Gattung Anacaena ist von Hydrobius getrennt, dagegen werden Am- moecius und Oxyomus mit Aphodius vereint. Auf Peltis procera Kraatz RE wird eine neue Gattung Cymba (p. 34) errichtet, ebenso (p. 35) Stl- pP MW bus (Olistherus || Seidl. olim) auf Olibrus geminus, piceus und oblongus. Von neuen Arten sind nur 2 beschrieben, nämlich Dirhagus Büttner! (p. 109) aus Curland, wozu vielleicht e/ypeatus F Kiesenw. gehört, 250 und Rhizobius subdepressus (p. 193) aus Norddeutschland und den Pyrenäen. Bembidium inoptatum Schaum wird als selbstständig von biguttatum Fabr. getrennt, ebenso Hastii von virens Gy1l. (— Pfeiffi Sahlb.), Hydroporus elegans von depressus. Agabus Evermanmi Bal-, lion = femoralis Payk., Philhydrus ovalıs Thoms. — marginatus Duft., Hydatieus pieiventris Thoms. (Skand. Col. X. p. 351) = zonatus Panz., Hlater ochropterus Esch. — ferrugatus Lac. (pomo- rum Herbst), Cryptohypnus arenicola Bohem.. — pulchellus var., Ipidia integra Wank. — lata Aube = sexguttata Sahlb., Khızo- phagus Wagae Wank. = punctiecollis, Coccinella labihis Muls. — magnifica Redt., Hyperaspis Fabrieii Muls. — erythrocephala Fabr., Sacıum corticinum Thoms. — obscurum Sahlb., Agathidium poloni- cum Wank. — pieceum Er. (Brisout erklärt aber diese Art für = confusum Bris.) Wenn jedoch der Verfasser den Aphodius rufiventris Preller als — imetarius aufführt, so muss ich bemerken, dass ich schon längst (Berl. Ent. Zeitschr. 1863. p. 341) nach einem typischen, von Preller selbst herrührenden Stücke denselben als identisch mit ‚foetens befunden habe. Was die nomenclatorischen Grundsätze betrifft, welche der V. handhabt, so erkennt er zwar, wie ich an einigen Bei- spielen nachweisen werde, das Prioritätsrecht in seiner strengen Fassung an, also auch da wo es den hergebrachten Usus umstösst, er verfährt aber hiebei nieht consequent. So führt er mit vollem, Rechte den Namen Dirkagus Latr. 1834. (es ist aber wohl Dirrhagus zu schrei- ben) für Meerorrhagus Eschsch. 1836. ein, ebenso Aneylochira flavo- punctata Degeer 1774.. für flavomaculata Fabr. 1787 und Melano- phila acuminata Degeer 1774 für appendieulata Fahr. 1792, ge- braucht auch, wie der Münchener Catalog, _Adelocera punctata Herbst 1779 für carbonaria Schrank. 1781, gqwerceea Herbst für varıa Oliv., Athous undulatus Degeer 1774 für trifasciatus Herbst, dagegen heisst Claenius holosericeus Fabr. 1787 nicht Zristis Schal- ler 1783, Aphodius.coceinelloides P all. 1781 nicht bimaculatus Laxm. 1770, u. s. w. Auch Oryptohypnus tetragraphus Germ. 1844 steht noch in der Synonymie. von Or. quadriguttatus Casteln. 1840. ob- wohl Castelnau’s Beschreibung doch sicher ihre Art eben so kenntlich macht, als Linne’s Diagnose seinen pwlchellus. Auch theile ich durch- aus nicht des V.’s Ansicht, wenn er (Einleitung p. XVI) das Recht zum Umtaufen vergebener Namen nicht den Nomenclatoren (den „List- makers“ wie sie A. Lewis bezeichnet) einräumt, sondern dieses einem 251 Monographen vorbehalten wissen will, der zugleich eine neue Be- schreibung der umzutaufenden Art gibt. Ich habe mich hierüber schon früher (Berl. Zeitschr. 1859. p. 224) ausgesprochen und bemerke da- her hier nur noch, dass gerade dem mit nomenclatorischen Arbeiten Beschäftigten vorzugsweise dieses Recht, ja ich möchte sagen die Ver- pflichtung solcher Namensänderungen zusteht, da die Natur seines Arbeitsmaterials es mit sich bringt, dass er vorzugsweise die Collisions- fälle auffindet, was selbst dem besten Monographen, wenn er nicht zugleich bibliographische Studien macht, entgehen wird. Was endlich die Anforderung einer neuen Beschreibung betrifft, so sehe ich nicht ein, warum ich etwa den Oryptocephalus pulchellus || Suffr., der schon in longum et latum bestens beschrieben ist, nochmals neubeschreiben soll, wenn ich’ seinen Namen in blandulus ändere. -Dagegen spricht sich der V. an einer anderen Stelle in so trefflicher Weise über den Autornamen, welcher einer Species zukommt, aus, dass ich seine Worte hier geradezu wiedergeben muss: „Diese Bedeutung des Autornamens als abgekürztes Citat vergessen jene Naturforscher, die, verleitet durch eine unglückliche Verwechslung von Autor (d. h. Beschreiber der Art und Nomenclator (d. h. Namengeber oder Bezeichner durch binäre Nomenclatur) gerade letzteren eitiren, auch wenn er an der Beschreibung der Art gar keinen Antheil, sondern dieselbe blos einer andern Gattung emgeordnet hat. Durch solches Citiren bleibt man im Zweifel, ob die bezeichnete Art von demselben zuerst beschrieben oder eine bereits früher, vielleicht schon seit Linne bekannte sei, und hat Zeit. und Mühe verloren, wenn man erst durch Nachschlagen auf die erste wirkliche Beschreibung verwiesen wird, die man, bei richtiger Autoren-Citirung gleich hätte finden können. In der Entomologie hat sich dieses widersinnige Verfahren zum Glück nie Bahn gebrochen, dagegen ist es z, B. unter den Ormithologen stark im Schwunge‘“ (und noch stärker in der Botanik). — Ich schliesse die gegenwärtige dürftige Anzeige des Seidlitz’schen Buches, indem ich dasselbe jedem Entomologen, aber auch solchen welche nicht aus- schliesslich mit Europäern sich beschäftigen, auf's Wärmste anempfehle, da’ dasselbe einen ganz entschiedenen Fortschritt in der Wissenschaft beurkundet, Annali del Mus. Civico di Storia nat. di Genova. Vol. III. 1872. p. 47—53. R. Gestro: Ueber einige Arten des Museums von “ % u 252 Genova. Neu: Janthe Beccarii (p. 47), neben J. fehx Mars., von welcher eine erneute Beschreibung gegeben wird; Cossyphodes Beccarüi (p. 49), Honomma abyssinieum (p- 50), Antinoriü, Doriae (p. 51), sämmtliche von Bogos. p- 54—55. L. Fairmaire: Neue italienische Adelops-Arten: Kerimi, Gestroi (p. 54), Doriae (p. 55). Nachtrag. Das mir während des Druckes zukommende 4te Heft der Transactions of the Entom. Soc. of New South Wales. Vol. I. 1572. enthält die Fortsetzung von Mac Leay’s Bearbeitung der Coleoptera von Gayndah. Es werden als neu beschrieben: Nascio vi- ridıs, Astraeus Mastersi (p. 239), Melobasis azureipennis, costata (p. 240), apicalis, obscura, Neocuris Mastersi, gracilis (p. 241), Anthawia obseura, cupripes, purpureicollis (p. 242), nigra, Notograptus (n. g. neben An- thaxia) suleipennis (p, 243), hieroglyphieus, Curis splendens (p. 244), Stigmodera Mastersi, Kreffti (p. 245), elongatula, Polycesta Mastersi, Chrysobothris Saundersi (p. 246), Mastersi, vıridıs, Ethon latipenmis IR (p- 247), Cisseis dimidiata, impressicollis, viridi-aurea, Coraebus marmo- ratus (p. 248), Agrilus Mastersi, deauratus, Agrypnus Mastersi (p. 249), latior , Lacon gayndahensis (p. 250), alternans , maculatus , granulatus (p- 251), Monoerepidius Mastersi, striatus, acuminatus, breviceps (p. 252), rubieundus, atratus, minor (p. 2583), submarmoratus, fulvipennis, nebulo- sus (p. 254), subflavus, submaculatus, albidus, subgeminatus (p. 255), Candezei, elongatulus, castaneipennis (p. 256), Elastrus flavipes, Elater Mastersi, Oryptohypnus variegatus (p. 257), Cardiophorus Mastersi, Corymbites rufipennis, nigrinus (p. 258), Ophidius brewicornis , Ludius atripennis, Acroniopus rufipennis (p. 259), pubescens, Ascesis Mastersi, Dicteniophorus vittieollis (p. 260), apicalis, vittatus, Hemiopsida (n. 8. ohne nähere Bezeichnung der systematischen Stellung, jedoch zu den Elateridae gehörig) Masters! (p. 261), Metriorrhynchus femoralis, ni- gripes (p. 262), marginicollis, Calochromus Guerini, Luciola flavvcollis (p- 263), Telephorus flavipennis, ruficollis, Mastersi, Ichthyurus depressi- collis (p. 264), Laius Mastersi, Malachius luridicollis, Carphurus eyanei- pennis (p. 265), elongatus, apiealıs, azureipennis (pP. 266), pallidipennns, Balanophorus (n..g. der Malachidae) Mastersi (p. 267), Cyhdrus ba- salis (p. 268), Opilus incertus, Natalis Mastersi, Stigmatium Mastersi (p. 269), Zaevius, ventrale (p. 270), Thanasimus sculptus, Clerus ‚Ma- 5 stersi, apicalis (p. 271), Aulicus rufipes, fovercollis, Tarsostenus pulcher | s « N A (p. 272), Mastersi, Eleale fasciata (p. 273), apicalis, elongatula, viridi- collis (p. 274), Tenerus ruficollis, Pylus pallipes (p. 275), Ptinus albo- maculatus, Rhizopertha elongatula, gibbicollis, Bostrychus bispinosus(p. 276). eylindricus, Opatrum Mastersi (p. 277), Apatelus squamosus, Cestrinus squalidus, IHyocis pallida (p. 278), pubescens, Mychestes Pascoei, Mastersi (p. 279), Platydema Pascoei , laticolle (p.. 230), Toxicum distinetum, parvicorne, Pterohelaeus Bremei (p. 281), elongatus, Pascoei (p. 282), confusus, Saragus ovalis (p. 283), Nyetozoilus Mastersi, elongatulus, Hypaulax gayndahensis (p. 284), opacicollis, Promethis Pascoei, Mene- philus parvulus (p. 285), Mierophyes (n. g. der Tenebrionidae neben Tenebrio) rufipes, Oyphaleus chalybeipennis (p. 236), cupricollis, Propha- nes Westwoodi, Chartopteryx Masters! (p. 2837), Arthrypodes opacicollis, Mastersi (p..288)), Adelium viridipenne, rugosicolle, convexiusculum (p. 289), _ parvulum, panagaeicolle (p. 290), monzlicorne, Seirotrana punctifera(p.291), femoralis, Coripera Mastersi, Licinoma violacea (p. 292), Brycopia lon- gipes, dubia, Leptogastrus (p. 293, n. g. neben Adelium und Licinoma) Mastersi, Omolipus grandıs, Amarygmus rufipes (p. 294), peeipes, opaci- collis, grandis, rugosicollis (p. 295), punctipennis, obsoletus, rugosipennis ‚(p- 296), foveolatus, striatus, convexiusculus (p. 297), Strongylium Ma- stersi, ruficolle, Apellatus palpalis (p. 298), Mastersi, Metistete Pascoei, Atractus ruficollis, eyaneus (p. 299), vitticollis, rugosulus, Chromomaea Mastersi, picea (p. 300), Homotrysis ruficornis, subgeminatus, regularis, Allecula elongata (p. 301), subsulcata, punctipennis, Pascoei, Mastersi (p: 302), planicollis, Cistela convexa, ovata, depressiuscula (pP. 303), polita, Orchesia elongata, Lagria cyanea, Ommatophorus (p. 304, n. g. der Zagriidae) Mastersi, Mecynotarsus Kingi, Mastersi (p. 305), Formi- comus Kingi, humeralis, Anthieus Kingi (p. 306), propinguus, laticollıs, Mastersi, constrietus, pallidus (p. 307), aberrans, Lemodes Mastersi, Mor- della &-maculata, I4-maeulata (p. 308), aterrima, brunneipennis, cuspi- data, Trigonodera Gerstäckeri (p. 309), Mastersi, Ptilophorus Gerstäckeri, Rhipiphorus luteipennis, Zonitis lutea, fuscicornis (p. 310), apicalis, bizonata, annulata, Selenopalpus fuscus (p. 311), Mastersi, Ananca vitti- . collis, ruficollis (p. 312), Pseudolychus apicalis, Psacus Mastersi, Dascil- lus brevicornis (p. 313). Im Ganzen hat der V. bis jetzt 554 neue Arten beschrieben, von denen nicht weniger als 71 den Namen AMa- stersi führen! Ich will nun weder die Verdienste des Herrn Masters um die Entomologie bezweifeln, noch Herın Mac Leay das Recht be- streiten, seine Dedicationen nach Belieben zu ertheilen, aber auf den s4l ‘von Fabrieius Philos, Ent. möchte ich ee wo dieses x E ch, summum et unicum praemium als caste dispensandum anempfohlen wird- &: EL, ’ Be B R v 2% Pi 1 A Geänderte Namen. Di Nachdem die Gattung-Ochrosopsis Saund. von Suffrian mit Crypto- f cephalus vereinigt wird (Linn. ent. XII. p. 160) so collidirt mein x Y I ' Or. erosus wit dem älteren Cr. /Ochrosopsis) erosus Saund. Trans. . B Rt ent. Soc. IV. 2. 1845. p. 153, Ich ändere daher den Namen meiner RE Art hiemit in eweisus ab, ER s “ 22 | . Dr. G. Seidlitz. “ N : "Ex FERN er RT ER Fe Für Oryptocephalus imper valis 3 Fabr. (non Laichart. hr schlage» ich den Namen primarius vor. 2 Ar ip Für Cr. nitidulu I Gyll. (non Fabr.!) den Namen och er Für Cr. rufollis $ Oliv. (non Fabr.}) den Namen erythroderes. E AN, Für Cr. Zundi } Oliv. (non Fabr.!) den Namen Odiweri. Br: Für Or. ocellatus || Suffr. ‚(wegen ocellatus Drapiez. ‚1819) es een: den Namen subtilis. N \ N. | Für Or. faseiatus || H. SC BAft in ana Say. 1824) # Bern, den Namen sinuatus. hr RR Für Or. trivittatus. || Gebl. . (wegen u oliv. 1808) den Namen altavecus. I Für Cr. octopunstatus |], Oliv. a N eg se uals er den Namen capensis. ER: Für Cr. pulchellus || Suffr. (wegen piichellus Saunders 1845) 2 Sa den Namen blandulus. | | er, Für Or. melanocephalus | Suffr. (wegen melanocephalus Saund 2 1845) den Namen mucidus. | ER & BR Für Coptoeyela reticulata || Fabr. (wegen retieulata Thunb. | 0.7.1789) den Namen retexta. \ ER As 7 Se ea Kl ‚Harold. Ki: hr Mallodon gnatho || Leconte (1858) ändere ich wegen Mm. hs & Be - White ur in mandibularis ab. ET BR | Dr. Gemminger. } Offene Correspondenz Mr. A.M. in L.. The reason why Dr. Schaum used the name of Serro- palpus striatus Hellen. (1786) and not the older barbatus Schall. (1783) was his well known dislike against what he called „obsolete names.“ , Hr. B. inG@. Ihren schätzbaren Beitrag konnte ich in den Bien nicht _ aufnehmen, da dieselben nur Originalartikel bringen. x Hr. L. in P. Die Anzeige über den coleopterologischen Inhalt der Ber- liner Ent. Zeitschrift sowie der Stettiner Ent. Zeitung habe ich bisher unter- lassen, da ich die genannten Schriften ‚ohnehin in den -Händen der meisten r. _ Entomologen vermuthe. _ Monsiour De yrolle rue > de la Monnaie 19 & Paris a debite le 2 Catalogus Coleopterorum auf. Gemminger & de Harold e\ paraitra plus. Nous remarquons que le Catalogus a. paru jusqu’ä vol. IX. (a 2 2° partie se trouve sous presse) et qu’on peut prendre toujours : les volumes chez Mr. A. Franck. Rue Richelieu 67, ainsi que’ "a chez tout autre libraire & Paris (excepte Mr. De yrolle). er - Munich. Librairie de E. H. Gummi. : a Beck.) Errata. _ p- 209. Z. 6 vu. ist Canthonosoma statt Canthosoma zu lesen. u i (Gebr. Pareus). E r 62 3 „m ie) CE 3 Aa 3 © 2 S = 5 - »„ © = © 3 [In A “ ar N BE ar BE = ‘ h Iy Ki a BAT: eng r nn ne zu I | f'