THOMAS LINCOLN CASEY LIBRARY 1925 a U m ARD al zZ C 67 = Coleopterologische Hefte unter Mitwirkung mehrerer Fachgenossen E. v. HAROLD. XV. Preis 6 Mark. München. Carl Merhoff’s Verlag. 1876. Beiträge zur Kenntniss der Fauna von Neu-Granada (Haltieinae, Ber uvam Heraussebeie u. u anne Neue Gattungen und Arten aus der Familie der Oucujidae, von BE: Reitter A " BAR ER LE ee a a NA AR a is of some new of Senrabueidue, by Dr a Die Arten der Gattung oa von 2 Reitter Literatur Seite Beiträge zur Benni der Fauna von Neu-Granada. Vom Herausgeber. MYNININIV Halticinae. (Zweites Stück.) Seit der Veröffentlichung des ersten Theiles dieser Beiträge hat Herr E. Steinheil weitere Sendungen aus Neu-Granada erhalten und auch die von Herrn Landolt im Staate Santander, meist im der Umgegend von Ocana gesammelten Sachen grösstentheils erworben. Es befindet sich darunter eine nicht geringe Anzahl von Arten, welche bi den Haltieinae suleicolles angehört. Da auch Herr Dr. Haag so gütig war, mir eine Partie Bogotaner Haltienen zur Ansicht mitzu- _ theilen, so hat sich jetzt schon namhaftes Material zu einem Nach- “trage ergeben, den ich lieber gleich jetzt hier einschalte, theils weil 2 ich ihn noch unmittelbar an die vorausgegangene Arbeit anschliessen mi Bi, u ar old, Coleopterol. Hefte: XV. vor, Pest ß m DD Trichaltica (n. g.) (Hort, pius; Haltica). Corpus supra breviter pubescens. Antennae apicem versus sensim incrassatae, articulis omnibus longitudine inter se fere aequalibus, secundo crassiore. Oeuli integri; carina frontalis brevissima, tubercula verticis discreta. Thorax basi transversim sulcatus. Elytra regulariter et fortiter punctato-striata. Acetabula antica aperta. Tibiae posticae simplices, non sulcatae. Die gegenwärtige Gattung ist zwar durch keine besonders auf- fallenden Merkmale charakterisirt, die bieher gehörigen Arten haben jedoch ein sehr fremdartiges Aussehen, welches durch die Behaarung der Oberseite und die grob punktirt-gestreiften Flügeldecken hervor- gebracht wird. Sie machen hiedurch ganz den Eindruck gewisser Oedipoden, allein die geöffneten Hüftgruben und das ganz einfache Klauenglied weisen die Gattung den Suwlcicolles zu, indem vor dem Hinterrande des Thorax eine bei den meisten Arten sehr deutliche, bei einer durch die grobe Sculptur der Oberfläche etwas abgeschwächte Querfurche vorhanden ist. Da bei ersteren diese Furche jederseits auch eine rechtwinkelige Einbiegung zur Thoraxbasis zeigt, so reiht sich Zrrchaltica vorläufig im Systeme neben Drphaulaca ein, für welche Stellung auch weiter noch die regelmässigen Punktreihen der Flügel- decken entscheidend sind. Die ebenfalls verwandte Gattung Plectrotetra unterscheidet sich leicht durch die gespaltenen Fussklauen. Der Beschreibung nach zu urtheilen, gehört Diphaulaca setipennis Bohem. Res. Eugen. p. 189 in diese Gattung. Ausserdem ist mir noch eine Art aus Texas bekannt, nämlich 7r. (Crepidodera) scabri- cula Crotch. Proc. Ac. Phil. 1873. p. 71. Herr Crotch vergleicht a. a. OÖ. seine Art mit Crepidodera rufipes, wobei er sowohl die Be- haarung der Flügeldecken als die Oeffnung der Gelenkgruben über- sehen hat. 60. Trichaltica denticollis (nm. sp.): Ferruginea, capite pieco, elytris atrocyaneis, subtus prothorace excepto nigra, pedibus rufis, antennis nigro-piceis, articulis 5 basalibus ferrugineis; thorace quadrato, parum dense fortiter yunctato. — Long. 2! mill. 6) Von länglicher, leicht eylindrischer Gestalt, oben mit weisslicher, kurzer, besonders auf den Flügeldecken ziemlich dichter Behaarung, :ostroth, der Kopf schwarz, die Flügeldecken schwärzlich blau, die Unterseite mit Ausnahme des Thorax schwarz, die Beine rothgelb, die "Hinterschenkel mässig verdickt, an der Spitze schwärzlich, die Fühler röthlich, vom sechsten Gliede an schwarzbraun, die Glieder unter sich an Länge wenig verschieden, das zweite noch so dick wie das erste. Der Kopf glatt, der Nasenkiel sehr kurz, die Scheitelbeulen gut ab- Ssesränzt, die Oberlippe röthlich. Der Thorax fast etwas länger als breit, hinten ebenso breit wie vorn, der Seitenrand etwas vor der Mitte stumpf gezahnt; die Oberfläche sehr grob aber wenig dicht punktirt, hinten eine breite Querfurche, die aussen jederseits durch einen Längseindruck begränzt wird. Das Schildchen schwarz. Die Flügeldecken fast geradseitig, tief punktirt-gestreift, die Punkte bis 24 »207. Spitze reichend, nur hier etwas feiner, die Zwischenräume flach. ‘Der Metatarsus der Hinterfüsse kürzer wie die übrigen Glieder zu- sammengenommen; der Enddorn sehr klein. ER Von San Carlos. 61. Trichaltica rugicollis (n. sp.): Sangınnea , elytrıs nigro- viridieyaneis, pectoris lateribus, abdomine pedibusque sicut et antennis nigris, has artieulis 4 basalıbus ferrugineis ; thorace transverso, conflwenter rugose punctato. — Long. 2!/, mill. ; Etwas breiter wie die vorige Art, blutroth, die Flügeldeeken schwärzlich blaugrün, unten die Seiten und die Mitte der Hinterbrust sowie der Bauch und die Beine schwarz, die Schenkelstützen der vorderen ebenfalls roth, die Fühler schwarz mit 4 röthlichen Wurzel- gliedern, die Glieder gegen das Ende allmählich verdickt, unter sich an Länge wenig verschieden, das zweite Glied noch so dick wie das erste. Kopfbildung wie bei dentzcollis, oberhalb der Scheitelbeulen an _ den Augenrändern einige gröbere Punkte. Das Halsschild merk- lich breiter als lang, der Seitenrand kurz vor der Mitte ein stumpfes Eck bildend; die Oberfläche grob runzlig punktirt, hinten ein seichter Quereindruck, durch welchen jedoch unmittelbar vor der Basis ein schmaler, glatter Querwulst aufgeworfen wird. Das Schild- sehen roth. Die Flügeldecken wie bei denticolis behaart, mit tiefen bis an’s Ende gleichdeutlichen Punktstreifen, die Punkte sehr eng meinander gereiht, die schmalen Zwischenräume gewölbt. Metatarsus 733 + der Hinterfüsse nur so lang wie die beiden folgenden Glieder zu- sammengenommen. Von Medellin. 62. Trichaltica bogotana (n. Sp.): Ferruginea, elytris nigro- coerulescentibus, thorace rude punctato, lateribus obtuse biangulatis, femori- bus apice infuscatis. — Long. 2!/, mill. Von der Gestalt der rugzcollis, mehr elänzend, gelbroth, der Hinterleib schwarz, die Spitze der Hinterschenkel angedunkelt, die Flügeldecken schwärzlich blau, die Fühler ganz rostroth, gegen die Spitze allmählich leicht verdickt. Der Kopf hinten neben den Augen- rändern mit einzelnen Punkten, die Scheitelbeulen sehr deutlich. Das Halsschild um ein Drittel breiter als lang, gleichbreit, der Seitenrand zwei kleine Ecken bildend, eines in der Mitte, das zweite weiter vorn; die Oberfläche wenig: dicht, aber sehr grob punktirt, die Querfurche ziemlich tief und breit, fast die Hinterecken erreichend. Das Schild- chen schwarzbraun. Die Flügeldecken wie bei den vorigen fast gleich- breit und tief regelmässig gestreift-punktirt. Bogotä (Mus. Haag). Die Art hat die Färbung der rugzcolhs, in der Sculptur nähert sie sich dagegen mehr der dentecolis. Von ersterer unterscheidet sie sich durch den glänzenden, nicht grobrunzlig punktirten Thorax, von letzterer durch den rothen Kopf und das entschieden breitere Hals- schild, anch sind bei ihr die Punkte auf den Flügeldecken nicht ganz so grob, namentlich gegen die Spitze zu viel feiner. 63. Disonycha glabrata Fabr. Spec. Ins. I. p. 156 (1781). Orvoceris glabrata Fabr. ]. c. Chrysomela glabrata Fabr. Mant. I. p. 76 (1787). Galleruca glabrata Fahr. Ent. Syst. I. 2. p. 25 (1792); Syst. El. I p. 494 (1801). Altiea glabrata Oliv. Ent. VI. p. 685. t. 2. f. 28 (1808). Orioceris tomentosa } Fabr. Syst. Ent. p. 122 (1775). Altica vittata Oliv. Encyel. meth. IV. p. 105 (1789). Altica alternata Latr. Voy. Humb. Zool. II. p. 39. t. 32. f. 12 (1833). Grundfarbe des Körpers rostroth, oben mehr rothgelb, der Kopf vorn gelb, hinten mehr oder weniger gebräunt, der Thorax gelb, mit oder ohne schwärzliche Querflecken, zuweilen nur in der Mitte ein zwei gelben Längsbinden, die sich hinten hart an der Spitze ver- _ einigen, die Binden gleichbreit, die innere der Naht allmählich gegen herumgebogen, der von ihnen eingeschlossene Längsfleck doppelt so breit wie jede einzelne Binde. Die Unterseite spärlich behaart, die Hinterbrust und meist auch die ersten Bauchringe m der Mitte mehr oder weniger angedunkelt. Die Beine rostroth , die Schienen gegen das Ende und die Tarsen gebräunt, ebenso die Fühler vom vierten Gliede an. Epipleuren der Flügeldecken gelb oder gelbbraun , diese hellere Färbung nimmt zugleich die äussere Kante der Flügeldecken ein und ist daher auch von oben als schmale Linie neben dem schwarzen Seitenrandstreifen bemerkbar. Aus Columbien liegen mir zur Zeit nur Exemplare mit obigem Farbenkleide vor. Bei Stücken jedoch von mehr nördlicher Herkunft gewinnt die schwarze Färbung an Ausdehnung und erreicht wohl ihr Maximum bei eirigen aus Maryland stammenden. Bei diesen ist der ganze Hinterkopf braun oder schwarzbraun , an den dunklen Fühlern ist nur die Unterseite der ersten 3 Glieder gelblich, der Unterleib ist rothbraun, der mittlere Theil der Hinterbrust schwärzlich, die Epi- pleuren sind ganz schwarz und die Beine mit Ausnahme eines Fleck- chens unter der Basis der Hinterschienen ganz dunkelbraun. Auf dem Thorax machen sich drei in einer Querreihe stehende dunkle _ Makeln bemerkbar. Die Verhältnisse in der Zeichnung der Flügel- decken bleiben sich jedoch gleich, höchstens wird der äusserste Rand- saum an der Spitze etwas breiter schwarz. Die Verbreitung der Art erstreckt sich von den Südstaaten der Union bis nach Columbien. Die Disonycha-Arten der gegenwärtigen Gruppe bieten bekannt- lieh grosse Schwierigkeiten in Bezug auf ihre specifische Differenzirung. " Was bei diesen unter sich höchst ähnlichen und doch wieder recht abwechselnd gefärbten Arten das Wesentliche für ihre Unterscheidung ist und was das Unwesentliche, dürfte erst nach gründlichem Studium aller hierhergehörenden Species zu ermitteln sein. So trügerisch die Färbung im Allgemeinen ist, namentlich was die der Unterseite und _ der Beine betrifft, so glaube ich doch, dass die Zeichnung der Flügel- decken, insbesondere das Breitenverhältniss der schwarzen zu den weissen Längsbinden brauchbare Anhaltspunkte zur Scheidung der a BE a ae ET tn ya re la 2. 4 6 Arten bietet. Ohne hier auf den Gegenstand näher eingehen zu können, bemerke ich nur, dass die D. glabrata, wegen der Breite der mittleren schwarzen Längsbinde, welche fast. das Doppelte der ein- schliessenden gelben beträgt, nur noch mit der »ensylvanıca Nlig. ver- glichen werden kann, die sich jedoch durch schmälere Gestalt, rothe Schenkel -und die deutlichen Längsrippen der Flügeldecken gar leicht unterscheiden lässt. Die Beschreibung des Fabricius a. a. ©. enthält nichts, was auf die gegenwärtige nicht passte, sie bezeichnet aber auch dieselbe keines- wegs mit Bestimmtheit. Da aber als Heimath Amer. aequinoctialis angegeben ist, was bei Fabricius allemal Columbien bedeutet, so ist die Deutung auf dieselbe wohl gesichert, da aus Columbien eine andere Art, die hier” in Frage kommen könnte, nicht bekannt ist. Olivier’s Beschreibung ist gut, die Abbildung stellt jedoch die innere gelbe Längsbinde etwas zu breit dar. : 64. Disonycha eximia (n. sp.): Ovalis, nitida , ferruginea, elytris laevibus laete aurato-viridibus, tebiis apicem versus tarsisque rufo- fuseis, antennis articulis I—3 exceptis fuscis. — Long. 5°/, mill. Var. Zlytris viridı-cupreis. Von etwas breit eiförmiger, nur leicht gewölbter Gestalt, gelb- roth, die Flügeldecken schön goldgrün, selten mit Beimischung von etwas Blau, bei einem einzelnen Stücke etwas kupfrig, die Schienen gegen das Ende und die Tarsen röthlichbraun, die Fühler schwarz, die beiden ersten Glieder und das dritte Glied zum Theil roth, zweites Glied viel kürzer als das dritte, beide zusammengenommen so lang wie das erste. Die Scheitelbeulen gerundet, flachsewölbt, der Nasen- kiel stumpf und verbreitert in das Kopfschild übergehend. Das Hals- schild sehr kurz, ohne Spur von Querfurche, die Basis jederseits der Schulterbeule gegenüber schief nach vorwärts abgestutzt. Das Schild- chen schwarz, die Flügeldecken ohne Punktirung , etwas hinter der Mitte am breitesten. Vem Magdalenenstrom und von Calamar, die Varietät auf dem Wege zwischen Mompox und EI Regidor. _ Diese Art macht bei flüchtiger Betrachtung ganz den Eindruck einer Agelasa haiensis. Ich hatte sie bei der ersten Sichtung des Materials sammt der folgenden aus der Gruppe der Swleicolles aus- geschlossen, weil der Thorax hinten keine Spur eines Quereindrucks Sie erweist sich aber wegen der hinten schief abgestutzten desselben, sowie wegen ihrer übrigen Charaktere als eine ächte gro, Juxta oculos rude punctato, elytris laevibus viridi-auratis, tiblis tarsisgue sieut et pectore infuscatis. — Long. 51/, mill. Der D. eximia höchst ähnlich, aber in der Färbung: verschieden, ‘der Kopf vorn gelb, hinten grünlich schwarz, die Flügeldecken gold- ‘grün, die Unterseite bräunlich gelb mit etwas dunklerer Hinterbrust, die Schenkel gelb, die Tarsen und die Schienen, mit Ausnahme der Basis, schwärzlich, die Fühler mit drei gelblichen Wurzelgliedern, aber schon Glied 2 und 3 etwas gebräunt. Der Nasenkiel sehr stumpf, Scheitelbeulen flach, in der Mitte jedoch durch ein tiefes Längs- grübchen getrennt, die Stirn jederseits neben den Augen grob punk- tirt. Alles Uebrige wie bei eximva. Von Calamar. Wenn man auch die Unterschiede in der Färbung als nicht - specifische Unterschiede auffassen wollte, so steht doch einer Vereinigung _ dieser Art mit eximia die ganz verschiedene Sculptur des Kopfes ent- gegen, indem bei dieser die Scheitelhöcker nur durch eine feine Längs- linie getrennt sind und der Scheitel neben den Augenrändern nur ein "paar undeutliche, punktartige Eindrücke zeigt. Die gegenwärtige Art - nähert sich in Bezug auf diese Sculptur sowohl als auch in Betreff. der Färbung sehr der nordamerikanischen, mir insbesondere aus Balti- more vorliegenden D. collata. Diese ist aber merklich kleiner, das "Schildchen ist grösser und zeigen die Flügeldecken eine sehr deut- liche Punktirung. 66. Cacoscelis marginata Fabr. i Altica marginata Fahr. Syst. Ent. App. p. 822 (1775). Ohrysomela famelica Fabr. Mant. I. p. 76 (1787). Altiea famelica Oliv. Encyel. meth. IV. p. 106 (1789); Ent. VI. 92 671. t. 1.8.2. (1808): Cacose. famelica Claxk. Journ. of Ent. D. p. 406 (1865). SR ‚Von dieser in Südamerika weitverbreiteten und stelleuweise | äusserst häufigen Art liegt nur ein einzelnes, von Herrn Landolt bei Ocana gesammeltes Exemplar vor. Dasselbe unterscheidet sich in > P4 pe Werd n ve DE re 8 Nichts von der namentlich bei Bahia vorkommenden Form mit etwas dunkler kupfrig grünen Flügeldecken. FEbenda finden sich aber auch veilchenblau und selbst schwärzlich gefärbte Individuen. Die Männ- chen unterscheiden sich leicht durch kleinere Gestalt, breiteren Meta- tarsus und das hinten mit einer kleinen, kreisrunden Ausrandung versehene letzte Abdominalsegment Die gegenwärtige Art hat eine so täuschende Aehnlichkeit mit der Metaxyonycha chleroptera Germ. aus der Abtheilung der Zumolpinae, dass sie oft in den Sammlungen mit dieser vermengt wird. Herr Clark eitirt a. a. O. in der Synonymie eine Zestacea Olıv. Encycl. meth. VI. p. 586. 4. Es gibt aber keine solche, denn Olivier beschreibt an der angezogenen Stelle die Art unter dem Namen Galeruca fervida Fabr., indem er irrthümlich die Chrysomela fervida des Fabricius, welche eine Doryphora ist, vor sich zu haben glaubt. Ebenda beschreibt Herr Clark auf p. 407 zwei Arten unter dem nämlichen Namen coeruleipennis. Da die erstere derselben unzweifel- haft mit C. Zucens Erichs. zusammenfällt, so kann die zweite ihren Namen beibehalten. 67. Cacoscelis pectoralis (n. sp.); Oblongo-ovata, minus eylın- drica, capıte, thorace, scutello, mesosterno coxisque pedum ferrugineis, elytris erebre punctatıs nigro-aeneis vel aeneis, obsoletissime subcostulatis. — Long. 8—9 mill. Weniger cylindrisch als die C. melanoptera, hinten mehr ver- breitert, Kopf, Halsschild und Schildchen, dann die Mittelbrust und die Hüften sammt Schenkelstützen der Beine rothgelb, die Flügel- decken schwärzlich mit Purpurglanz oder kupfrig erzfarben , die Unterseite sammt den Beinen und Fühlern schwarz, fein silbergrau behaart. Der Kopf glatt, die Scheitelbeulen in der Mitte durch einen tiefen, kurzen Längseindruck getrennt, seitlich nicht begränzt, daher scheinbar, weil hinten eine stark markirte Querlinie von einem Auge bis zum andern reicht, bis zu den Augenrändern erweitert. Hals- schild glatt, der flache Quereindruck vor der Basis nur äusserst schwach angedeutet. Die Flügeldecken dicht und grob wie bei marg.- nata punktirt, mit nur leicht angedeuteten Spuren von Längsrippen. Hintere Schienen ohne Eimschnürung vor dem Ende. Von Fusagasuga. Von der mitunter sehr ähnlichen melanoptera durch minder läng- or dem Ende nicht eingeschnürten Hinterschienen zu unterscheiden. Ich bin nicht ganz sicher ob diese Art nicht etwa mit C. nigripennis Clark zusammenfällt. Dass Clark seine Art aus Brasilien beschreibt, wäre kein Hinderniss, denn die Cacoscelis-Arten scheinen eine sehr weite geographische Verbreitung zu besitzen. Dagegen bezeichnet Clark die Unterseite sowohl als auch die Flügeldecken einfach schwarz, während letztere bei pectoralıs, selbst bei den dunkelsten Stücken, einen starken Purpurschein haben, auf der Unterseite aber, selbst wenn man von der Färbung des Thorax annehmen wollte, dass sie Clark nicht mit inbegriffen hätte, die rothe Mittelbrust sammt den ebenfalls rothen Hüften der Beine die Bezeichnung schwarz unmöglich zulässt. 68. Haltica discors (n. sp.): Elongato-ovalis, ferruginea, elytris migro-viridieyaneis, bası tumidulis, punctatostriatis, abdomine pedibusque postieis nigris, antennis apicem versus infuscatis. — Long. 3 mill. Von länglicher, ziemlich gewölbter Gestalt, glänzend, rostroth, die Flügeldecken schwärzlich blaugrün, Hinterbrust und Hinterleib sowie die Hinterbeine schwarz, die Fühler etwa vom sechsten Gliede an bräunlich, das dritte Glied etwas länger als das zweite, das letzte zugleich das längste. Der Kopf glatt, die Scheitelbeulen sehr mar- _ kirt, der Stirmkiel kurz und scharf, vorn rasch in’s Kopfschild ver- flacht. Der Thorax breiter als lang, die Seiten gerundet, die Vorder- ecken stumpf und nicht vortretend, glatt, hinten eine tiefe Querfurche mit einem Längsgrübchen jederseits, über die sie sich jedoch gegen den Seitenrand hin fortsetzt. Das Schildchen schwarz. Die Flügel- decken mit knotiger Schulterbeule und stark markirten Basalbeulen, punktirt-gestreift, die Punkte wie gewöhnlich in der Vertiefung unter _ der Basalbeule gröber, gegen die Spitze erlöschend. Die Epipleuren schwarzblau, glatt. 3 Von Muzo. Der I. aaa: al aber sofort durch die viel an en einzig und allein durch die seitlich nicht begränzte, sondern über das Längsgrübchen fortgesetzte Querfurche des Thorax. Es 6 Gestalt, rothe Mittelbrust und insbesondere durch die einfachen, Se Bes! 10 dürfte sich, wie schon bemerkt, empfehlen, für die hieher gehörigen Arten eine eigene Gattung aufzustellen, da sonst weder Diphaulaca noch Haltica bestimmt, gekennzeichnet werden können. 69. Haltica tutelaris (n. sp.): Nitida, ovalis, aeneo-nigra, elytris leviter virescentibus , sat dense,, disco vix subseriatim, ad latera parum distincte seriatim punctulatis, apice laevibus, pedibus antennisgue piceis, his articulis 3 basalibus testaceis. -— Long. 2°/, mill. Glänzend,, eiförmig, schwarz, Kopf und Halsschild mit ganz schwachem bläulichen Scheine, die Flügeldecken mit leicht grünlichem, die Beine pechschwarz, die vorderen dunkelbraun, die Fühler schwarz, die ersten drei Glieder gelblich, das Basalglied aussen leicht gebräunt, ° Glied 2 und 3 fast gleichlang, auch die übrigen Glieder unter sich an Länge wenig verschieden. Der Kopf glatt, die Scheitelbeulen gut umgränzt, der Nasenkiel scharf und bis an den Vorderrand des Clypeus reichend. Das Halsschld um die Hälfte breiter als lang, kissenartig gewölbt, die Vorderecken nicht vortretend, die Basis in der Mitte gelappt, die Querfurche ohne Unterbrechung in den Seiten- rand auslaufend. Die Flügeldecken mit deutlicher Schulterbeule, olıne Basalbuckel, fen und ziemlich dicht punktirt, hinten glatt, die Punkte auf der Scheibe undeutlich, an den Seiten deutlicher gereiht. Die Epipleuren breit, glatt, hinten mit einigen Querfältchen. Der Meta- tarsus der Hinterfüsse etwas länger wie die beiden folgenden Glieder zusammengenommen. Von Muzo. Diese Art schliesst sich zunächst an 7. petulans am und gehört mit ihr in dieselbe, durch die fortlaufende Querfurche des Thorax und dessen Basallappen ausgezeichnete Gruppe. 70. Haltica nugatrix (n. sp.): E minoribus , nitida , omnino testacea, antennis apicem versus leviter infuscatis, thorace laevi, bası si- nuata, elytris basi vix 'perspieue obsolete punctulatis. — Long. 2!/, mill. Eine der kleineren Arten, in die nämliche Gruppe wie die vorigen gehörend, mit hinten in der Mitte deutlich vortretender Hals- schildbasis und kräftiger, bis zur Mitte des Seitenrandes reichender Querfurche, ausserdem neben den Hinterecken mit einem kleinen Längs- eindruck. Ziemlich schmal eiförmig, glänzend, emfärbig strohgelb, nur die Fühler gegen das Ende etwas dunkler, deren zweites Glied ‚scharf umgränzt. Halsschild um die Hälfte breiter als lang, die Seiten, besonders vorn, stark nach abwärts gesenkt, die Vorderecken daher stumpf. Die Flügeldecken hinten glatt, vorn äusserst fein zer- - streut punktirt, Schultern beulig abgesetzt, auch die Basalbuckel markirt. Columbien (Winkler!). 71. Haltica integricollis (n. sp.): Oblonga, nitida, atro-coerulea, pedibus antennisque obscure ferrugineis, Ins apicem versus fuscis, thorace punctulato sulco basali parum evidente. — Long. 4—4°/, mill. Von der länglichen Gestalt der oleracea, grösser als diese, blau- schwarz, zuweilen fast rein schwarz, unten schwarz, die Beine dunkel rostroth, die Fühler schwärzlich, die-ersten 4—5 Glieder rothbraun, drittes Glied ebenso lang wie das vierte. Der Kopf glatt, die Scheitel- beulen kräftig, allseitig umgränzt, der Nasenkiel kurz, mässig scharf. Das Halsschild kaum um ein Drittel breiter als lang, fein und deut- lich gleichmässig punktirt, die Querfurche nur durch eine sehr seichte Vertiefung angedeutet, die Vorderecken stumpf, der Seitenrand vor den Hinterecken schwach ausgebuchtet. Die Flügeldecken mit deut- lichen Basalbeulen , ziemlich grob, aber kaum reihenweise punktirt, die Punkte hinten schwächer. Metatarsus der Hinterfüsse so lang wie die beiden folgenden Glieder zusammengenommen. Zwischen Mompox und El Regidor. Die Art erinnert ganz an Zuetuosa, sie unterscheidet sich aber von ihr wie von den übrigen Gattungsgenossen durch die auffallende Verflachung der Thoraxfurche, die nur mehr ganz schwach angedeutet erscheint. Die Punktirung des Thorax ist zuweilen sehr fein, aber immer deutlich erkennbar, derselbe ist zugleich merklich schmäler als bei Zuctuosa, so dass die Flügeldecken mit den Schultern denselben _ viel weiter überragen. Letztere Art scheint eine weitere Verbreitung zu haben, wenigstens kann ich Stücke aus dem Stuttgarter Museum, die mit Bahia bezeichnet sind, nicht davon unterscheiden. Am nächsten steht dieser integricollis die H. flavipes Bohem. Res. Eugen. p. 1838 aus Buenos-Aires und hat dieselbe namentlich die Punktirung des Thorax und die Verflachung der Querfurche, auch die helle Färbung der Beine mit ihr gemein. Bei der Boheman’schen Art ist aber der Thorax flacher, fast um die Hälfte breiter als lang 12 und sind die Vorderecken desselben nicht so weit nach unten gesenkt, so dass sie, von oben besehen, noch recht deutliche Winkel bilden. Ob die kupferröthliche Farbe der Aavipes bei derselben beständig ist, vermag ich nicht mit Bestimmtheit zu behaupten, doch findet sie sich bei allen mir vorliegenden Stücken. Zur Sectio B der Suleveolles, welche durch geschlossene Gruben der Vorderhüften ausgezeichnet ist, gehören folgende Arten: 72. Systena chloropus (n. sp-): Elongata, glabra, capıte olivaceo postice nigro, thorace flavo vel olivaceo, interdum nigromaculato aut om- nino fere nigro, elytris plerumgue flavis, sutura antice et utriusqgue maculis tribus transversis nigris, vel nigris flavoque maculatis, pedibus viridıflavıs, tibeis tarsisqgue plus minusve infuscatis. — Long. 61, —8 mill. Mas: Minor, thorace piceo, pectore abdomineque nigris, huus seg- mento ultimo apice foveola rotunda. Fem.: Major , minus nigrotincta, abdomine flavo, segmento ultimo simpliei. } Von langgestreckter, wenig gewölbter Gestalt, glänzend, un- behaart. Der Kopf glatt. Die Scheitelbeulen sehr deutlich aber so- wohl nach vorn vom Nasenkiel kaum getrennt als auch hinten gegen die Augen hin verloschen, dagegen in der Scheitelmitte durch eine Vertiefung und einen Längseindruck gut abgesetzt. Das Halsschild fast um die Hälfte breiter als lang, mit vorn schwach gerundeten, hinten leicht ausgebuchteten Seiten, die Hinterechen rechtwinkelig. Die Flügeldecken äusserst fein punktirt. An den Fühlern ist das fünfte Glied das längste, von da an nehmen die Glieder allmählich gegen das Ende an Länge ab. Färbung höchst veränderlich und zwar nicht nur nach dem Geschlechte, sondern auch nach den Indi- viduen. Der Kopf hinten und bis zu den Scheitelbeulen schwarz, vorn gelb oder gelbgrün. Das Halsschild meist gelb oder gelbgrün, mitunter olivenbraun, mit oder ohne schwarze Quermakeln, zuweilen aber auch fast ganz schwarz. Die Flügeldecken meist gelb, ein breiter Nahtstreifen bis vor die Mitte und jederseits drei Querflecke schwarz, einer auf der Schulterbeule, der mittlere in der Mitte, der letzte weit vor der Spitze. Bei weiterem Umsichgreifen des Schwarz treten diese Flecken unter sich auf der ganzen Naht und am Seitenrande in Ver- bindung, so dass auf schwarzem Grunde drei breite, an der Naht mehr oder weniger unterbrochene , wohl auch zu einzelnen Flecken -eduzirte gelbe Querbinden entstehen. Die Unterseite in der Regel mit Ausnahme der stets schwarzen Hinterbrust olivengrün, ebenso die 3eine, an diesen die Tarsen und das Ende der Schienen schwarz. Die 'ühler rothbraun oder schwarzbraun,, die ersten drei Glieder vorn meist hellgrün, die letzten drei mehr rothbraun. Das Männchen unterscheidet sich durch kleinere Gestalt und eine tiefe, rundliche Grube am Ende des letzten Abdominalsegments. Auch scheint bei demselben die schwarze Färbung stärker zu domi- niren, wenigstens ist das vorliegende Stück oben fast ganz schwarz, nur die Flügeldecken jede mit drei gelben Makeln, ebenso sind die Brust und der Hinterleib schwarz, die Epipleuren dagegen in der vorderen Hälfte noch grünlich. Bei dem grösseren Weibchen ist der letzte Hinterleibsring hinten einfach ziemlich spitz zugerundet. Von Ocana (Landolt)). Diese hübsche, in der Zeichnung aber höchst veränderliche Art erinnert sehr an Prasona und hat namentlich die eigenthümliche gelb- grüne Färbung der Beine mit der Pr. Balyi gemein. Da Prasona . am Endrande der Hinterschienen nicht zwei, sondern nur ein End- dörnchen hat, wie jetzt auch Herr Baly in einer brieflichen Mit- theilung zugibt, so wirft sich sogar die Frage auf, ob eine generische Trennung von Sysiena noch länger gerechtfertigt ist. Eine solche scheint mir immerhin noch möglich, wenn man den bei Prasona viel feineren Fühlerbau berücksichtigt. Die Fühler sind an und für sich länger, gegen das Ende durchaus nicht verdickt, das dritte Glied ist gerade so lang wie das vierte und wenigstens um das Dreifache länger als das zweite, bei Systena dagegen nehmen die Fühlerglieder allmählich gegen das Ende an Dicke zu, das dritte Glied ist kürzer ‚als das vierte und höchstens um das Doppelte länger als das zweite. Endlich ist auch bei Prasona der Enddorn der Hinterschienen viel kürzer und feiner. “ Sangaria (n. g.) (Nom. geograph.) Corpus elongatum, subdepressum, supra giabrum. Acstabula antica occlusa. Antennae filiformes, corporis Jongitudine, articulis 2 et 3 bre- vissimis. 14 Thorax basi transversim sulcatus, sulcus margini postico ap- proximatus. Elytra punetato-striata. Femora postica abdomen superantia. Metatarsus pedum posticorum elongatus, articulis reliquis simul sumtis longior. ° Unguiculi evidenter appendiculati. Die gegenwärtige Gattung ist auf eine sehr eigenthümliche Form gegründet, welche sofort durch die langen, die Spitze des Hinterleibs überragenden Hinterschenkel auffällt. Da auch der Metatarsus der Hinterfüsse verlängert ist, er ist länger als die übrigen Glieder zu- sammengenommen, aber kürzer als die halbe Schiene, so könnte man versucht sein, das Thier für einen Zongitarsus zu halten. Dieser An- nahme widerspricht aber die Anwesenheit einer sehr deutlichen, wenn- gleich der Thoraxbasis auffallend genäherten Querfurche, insbesondere aber die Beschaffenheit der Gelenkgruben der Vorderbeine, welche durch das Zusammenstossen der Epimeren mit den Enden des ge- senkten und ausgebreiteten Prosternum völlig in Verbindung treten. Die langen Fühler, die längliche und flache Gestalt, das quadratische Halsschild und die punktstreifigen Flügeldecken geben dem Thiere, wenn man von der rothgelben Farbe absieht, das Aussehen einer ganz kleinen Donacia. Der Ernddorn der Hinterschienen ist kurz. Die Klauen sind mit einem ziemlich spitzen Anhängsel an der Basis versehen. Im System reiht sich Sangaria neben Systena und Iphatrea ein, von welchen beiden es durch die langen Hinterschenkel und die Beschaffenheit der Thoraxfurche leicht zu unterscheiden ist. Jphütrea weicht noch insbesondere durch die Behaarung der Flügeldecken und die zweizahnigen Fussklauen ab. 73. Sangaria Haagi (n. sp.): Rufo-testacen , nitida, thorace quadrato sat dense subtilissime punctulato, elytris basi tumiduls, striato- punctatis, punctis apice obsoletioribus. — Long. 3'/, mill. Länglich, flachgedrückt, glänzend, oben unbehaart, röthlichgelb, die Endglieder der Fühler an der Spitze schwach gebräunt. Der Kopf glatt, die Scheitelbeulen zwar erhaben aber verschmolzen, in der Mitte nur durch ein feines Längsstrichelchen getrennt, der Nasenkiel scharf aber sehr kurz, der Kopf mit den Augen fast so breit wie der Hinterrande sehr genähert und in die Hinterecken einmündend , wo- durch bei -oberflächlicher Betrachtung der Eindruck hervorgebracht wird, als sei diese Furche der eigentliche Hinterrand und der da- ‚hinter Gegende schmale Theil nur eine Randerweiterung. Das Schild- chen glatt, dreieckig. Die Flügeldecken breiter als der Thorax, ver- längert-eiförmig, der Basaltheil um das Schildchen herum sehr deutlich aufgebuckelt, regelmässig punktirt-gestreift, die Punkte gegen die Spitze erlöschend. Die Aussenkante der Hinterschienen gegen das Ende etwas flachgedrückt, aber ohne deutliche Rinne. Bogota (Mus. Haag!). Nur ein Stück aus der Haag’schen Sammlung. Dasselbe zeigt bei seiner rothgelben «Grundfarbe auf der Oberseite einen äusserst schwachen, bläulichen Schein, es ist daher die Möglichkeit gegeben, dass ich nur ein unausgefärbtes Exemplar vor mir habe. 74. Iphitrea limbata Baly. Ent. Monthl. Mag. I. p. 135 (1865). Von länglicher, flachgedrückter Gestalt, an Systena und zugleich auch wegen der langen Fühler und der nur leicht verdickten Hinter- schenkel an Zuperus erinnernd. Der Kopf gelb, der hintere Theil jedoch sowie die Oberlippe, ebenso die Taster, schwarz. Der Thorax nur wenig breiter als lang, nach hinten leicht eingeschnürt, schwarz, _ mit gelbem Vorder- und Seitenrande; der Quereindruck seicht und kurz, die Längslinien dagegen, welche ihn jederseits begränzen, scharf und tief. Die Flügeldecken mit feinen Punktstreifen, die durch eingestreute Pünktchen etwas ungeregelt sind; nur mässig glänzend, schwarz, hinten und an den Seiten breit gelb gesäumt, ziemlich dicht kurz und niederligend behaart. Die Beine rothgelb mit mehr oder weniger i gebräunten Knieen, Hinterleib und Fühler schwarz oder schwarzbraun. | Bogotä (Mus. Haag!). Da das gerannte englische Werk, worin Baly die Art beschreibt nd zugleich die Gattung Zphitrea aufstellt, nur wenig verbreitet ist, so habe ich eine erneute Beschreibung hier gegeben. Iphitrca *) steht Sr *) Die Diagnose einer zweiten, aus Central-Amerika stammenden Iphitrea- Art möge hier eingeschaltet werden: IL. Balyi: Supra lurido-testacea, ca- 16 mit Systena und Prasona in allernächster Beziehung, weicht aber von beiden sowohl durch die Längsvertiefungen des Thorax als insbesondere durch die nahezu gespaltenen Fussklauen ab. Es ist nämlich das gewöhnliche Basalanhängsel hier so entwickelt und namentlich so scharf zugespitzt, dass die einzelne Klaue füglich als zweizahnig be- zeichnet werden kann. Dieser, den Zaltieinae sonst fremde Charakter, weist darauf hin, dass wir hier eine Uebergangsform zu den Galeru- cinae vor uns haben, wofür auch die längeren Fühler und die nur mässig verdickten Hinterschenkel sprechen. 75. Crepidodera pleuralis (n. sp.): Subelongata, nitida, viridi- cyanea vel viridi-aurata, thorace parvo subquadrato, sulco basali latera- hiter non limitato, elytris bası callosis, sat regulariter striato-punclatis, callo humerali in costam usque ante apicem producto. — Long. 4—4!/, mill. Verlängert eiförmig, glänzend, bläulich ‘oder goldig grün, die Unterseite und die Fühler schwarz, an diesen das dritte Glied länger als das zweite und kürzer als das vierte, die übrigen unter sich von gleicher Länge. Die Scheitelbeulen fast parallel, in der Mitte durch eine tiefe Längsfurche getheilt, der Nasenkiel scharf aber kurz, der Kopfschildrand nicht leistig erhaben. Thorax nur wenig breiter als lang, glatt, die Basis m der Mitte im schwachen Bogen vortretend, ziemlich weit vor derselben eine Querfurche, die aber seitlich durch keinen Längseindruck begränzt ist, sondern wie bei den typischen Haltica-Arten nach vorn in den Seitenrand verlauft. Flügeldecken viel breiter als der Thorax, hinter der Mitte etwas erweitert, mit sehr deutlichen Basalbeulen, ausserdem auch die Schultern beulig abgesetzt; fein punktirt-gestreift, die Streifen durch eingestreute Pünktchen etwas regellos, vor der Spitze erlöschend , unmittelbar vor dieser neben der Naht ein kleiner Längseindruck,, die Schulterbeule in ‘eine scharfe Rippe verlängert, welche bis über die Mitte hinausreicht und als stumpfe Erhöhung bis zur Spitze erkennbar bleibt, wo sie sich nach innen biegt. Metatarsus der Hinterfüsse so lang wie Glied 2 und 3 zusammengenommen. Bogot& (Mus. Haag!). pite postice maculaque dorsali thoracis, basi approximata nigra, scutello nigro, elytris regulariter punctato-striatis, sulura infuscata, thoracis lateribus vix sinmatis, ctorpore subtus, pronoto excepto, cum pedibus antennisque wigro. — Long. 6 mill. 17 Ohne die geschlossenen Gelenkgruben der Vorderhüften würde diese Art vollständig für eine ächte Halten zu erachten sein, da der ‘Verlauf der Thoraxfurche bei ihr ganz derselbe wie z. B. bei oderacea ist. Wir haben demnach bei Creprdodera bis jetzt drei Modificationen iM dieser Furchung; bei der ersten, welche als die normale zu betrachten I ist, wird die Furche jederseits durch einen Längseindruck scharf be- gränzt (impressa, rufipes etc); bei der zweiten ist ein solcher Längs- eindruck jederseits noch vorhanden, es setzt sich aber die Furche über denselben hinweg /conswar:s); bei der dritten endlich, welche in 4 der gegenwärtigen Art ihren Repräsentanten findet, fehlen die Längs- — striche und die Furche lauft nach vorn frei aus wie bei Haltica. Ob | sich diese eigenthümliche Sculpturverschiedenheit als generisches Merk- mal zur Sichtung der bisherigen Crepidodera-Arten wird verwerthen lassen, darüber fehlen mir zur Zeit noch bestimmtere Anhaltspunkte. ee Ba a 76. Epitrix villosa (m. sp.): Aufo-picea wel obscure castanea, nitida, thorace fere laevi, elytris bası evidenter callosıs, profunde striato- VEFRER Pt; punctatis, longius prlosis, pedibus antennisque rufotestaceis. — Long. 1%, mill. Von ziemlich hochgewölbter , eiförmiger Gestalt, glänzend , die Flügeldecken mit abstehender, langer, gelblicher Behaarung, dunkel rothbraun, mitunter heller kastanienbraun, Fühler und Beine bräun- lich gelb, nur die Hinterschenkel etwas dunkler braun. Der Kopf % glatt. Das Halsschild glänzend, mit zerstreuter, höchst feiner und ER nur bei stärkerer Vergrösserung wahrnehmbarer Punktirung,, die # Querfurche tief und gerade, mit verloschenen Spuren seichter Punkte. Die Flügeldecken mit sehr deutlichen Basalbeulen , tief gestreift- punktirt, die Punkte an der Spitze feiner. | Von Medellin. Diese Art steht der wbaguensis ungemein nahe und ich habe lange gezögert sie von dieser zu trennen. Sie ist aber von kleinerer Gestalt, gewölbter, das Halsschild ist noch feiner punktirt, dagegen sind die Punkte der Flügeldecken viel gröber und ebenso deren Be- i ‚haarung entschieden länger. II. Haltieinae haplopodes. (Haltieae saltatrices et caesae Dlig., ex parte.) Die gegenwärtige Abtheilung umfasst alle jene Arten, die mit einem ungefurchten Halsschilde einfache Hinterbeine besitzen, d. h. Harold, Coleopterol. Hefte. XV. 2 18 solche, an denen die Schienen aussen vor dem Ende keine Aus- buchtung zeigen und deren hinterstes Klauenglied keinerlei An- schwellung zeigt. Von den Gruppen ‚ welche Dr. Chapuis aufgestellt hat, gehören somit, insofern sie columbische Repräsentanten auf- weisen, die Aphthonites und Oxygonites ganz, die Aspicdhtes jedoch nur zum Theil /Ocnoscelis) hieher, da Asphaera und Aspicela durch ausgerandete Hiuterschienen in allernächste Beziehung zu den Oedi- poden treten. Bei diesen geht. übrigens die blasenartige Anschwel- lung des Klauengliedes, wie sie sich bei den typischen Oedionychis- Arten findet, ganz allmählich durch Zomophoeta und Asphaera zur einfachen, unverdickten Klaue über und es lässt sich dann die ge- nannte Gruppe nur mehr durch den erwähnten Schienenausschnitt den andern gegenüber stellen. Was die Benennung der Abtheilung betrifft, so ist durch die- selbe das wesentlichste Merkmal, wenn auch nicht ein ausschliesslich ihr zukommendes bezeichnet. Es ist das ein Uebelstand der sich kaum beseitigen lässt, wenn man nicht zu einem zusammengesetzten Ausdruck greifen will. Auch die Swezcolles umfassen zwar nur Arten mit gefurchtem Thorax, aber nicht alle, da z. B. Monoplatus und ' Pachyonychus unter den Physapoden ebenfalls eine Furche zeigen. Ich habe auch hier wieder nach der Beschaffenheit der vorderen Hüftgruben zwei Unterabtheilungen angenommen. Sectio A. Acetabula antica aperta. 77. Phyllotreta aemula (n. sp.): Parum convexa, obscure cupreo- aenea, dense punctulata, capite sublaevi, corpore subtus cum pedibus nigro- aeneo , amtennis fuscis, articuhs basalıbus tribus rufis, primo interdum infuscato. — Long. 2!/, mill. In der Gestalt an Ph. eruciferae Goeze erinnernd, ziemlich stark glänzend, schwärzlich kupferfarben , die Unterseite sammt den Beinen reiner schwarz, die Fühler schwarzbraun, fein weissgrau behaart, die ersten drei Glieder rothbraun, das erste zuweilen dunkel, Glied 2—4 gleichlang. Die Oberseite sehr fein und dicht, ohne Reihenbildung punktirt, der Kopf ohne deutliche Punktirung , der Nasenkiel hoch- gewölbt aber stumpf, die Scheitelbeulchen verwischt. Das Halsschild nach vorn leicht verschmälert, die Basis ungerandet. Die Flügel- decken länglich oval, die Schulterbeule deutlich. Erstes Glied der "hinteren Tarsen so lang wie 2 und 3 zusammengenommen. Von Bogota und La Vega. Diese Art hat vollkommen den Habitus “der europäischen Arten s aus der Gruppe der aterrima, nodicornis , eruciferae &. Mit letzterer hat sie auch die dunkle Erzfarbe gemein, sie ist aber viel feiner und ohne alle Neigung zu Reihenbildung punktirt, der Kopf ohne deutliche Punktirung. Herr Crotch hat für Zhyllotreta den Kirby’schen Namen Or- chestris in seiner Check List eingeführt. Kirby bezeichnet in der Faun. Bor. Am. IV p. 217 zwar die nemorum als Type seiner Gat- tung, die einzigen beiden Arten aber die er beschreibt, gehören zu Disonycha. Von diesen verschiedenen Anwendungen des Namens Or- chestris schliesst immer die eine die andere vollständig aus und es kann daher derselbe weder für Phyllotreta noch für Disonycha in Ge- brauch genommen werden. 78. Aphthona coelestina (n. sp.): Subdepressa, nitida, capite thoraceque nigro-cyanescentibus, laevibus, elytris coeruleis, vix persprieue subtilissime punctulatis, antennis pedibusque ferrugineis, femoribus posticıs fuseis. — Long. 2 mill. Halsschild bläulichschwarz , die Flügeldecken schön stahlblau, die Beine sammt den Fühlern rostroth, letztere gegen das Ende bräun- lich, die Hinterschenkel dunkelbraun. Der Kopf glatt, der Nasen- kiel wenig scharf, die Scheitelbeulchen flach, wenig quergestellt, hinten ‚nicht abgegränzt. Das Halsschild doppelt so breit wie lang, glatt, Die Flügeldecken scheinbar glatt, nur bei stärkerer Vergrösserung äusserst fein punktirt, die Schulterbeule deutlich. Metatarsus der Hinterschienen etwas länger als Glied 2 und 3 zusammengenommen. Von Medellin. | - Nur ein Stück. Der Ph. Zoptera sehr ähnlich, aber breiter, die Flügeldecken reiner blau und höchst fein punktirt, ausserdem durch ‚die schwärzlichen Hinterschenkel leicht zu unterscheiden. Diese und _ die folgenden Aphthona- Arten schliessen sich habituell unter den - europäischen Gattungsgenossen zunächst an 4. atrocoerulea , venustula u. Ss. w. an, sie sind ‚jedoch von etwas länglicherer Form und die _ Verflachung der Schienenkante an den Hinterbeinen ist eine nur sehr BES Länglich-oval, nur sehr schwach gewölbt, glänzend, Kopf und 20 geringe, so dass sie sich von Phydotreta kaum mehr anders als durch die deutlicher umgränzten Scheitelbeulchen, das dickere, kürzere zweite Fühlerglied und das vollständig gedeckte Pygidium unterscheiden lassen. 79. Aphthona lioptera (n. sp.): Subdepressa , nitida , laevis, nigro-cyanescens , pedibus omnino rufotestaceis, antennis fuscis, artieulis basalibus 4—5 testaceis. — Long. 1%), mill. Von etwas verschmälert eiförmiger Gestalt, nur schwach gewölbt, slänzend, blank, schwarz mit bläulichem Scheine, die Beine ganz roth- gelb, die Fühler mit 4—5 röthlichgelben Wurzelgliedern, die übrigen schwärzlich, Glied 2 und 3 gleichlang, das erstere aber viel dicker und fast kugelig. Die Scheitelbeulchen verflacht aber deutlich, ziem- lich in der Richtung der Längsaxe gestellt. Das Halsschild fast doppelt so breit wie lang, nach vorn kaum verschmälert,, hinten die Andeutung eines äusserst schwachen Quereindrucks. Die Flügeldecken mit deutlicher Schulterbeule, überhaupt die Basalgegend schwach ge- buckelt, die Naht in der Mitte etwas vertieft. Von Ibague. Diese kleine Art ist durch die angegebenen Merkmale, ins- besondere aber durch das kleine, im Vergleich zum vorausgehenden zweiten äusserst dünne dritte Fühlerglied gut kenntlich. 80. Aphthona substriata (n. sp.): Subovata, leviter convexa, nitida, subaeneo-nigra, elytris nigro-cyaneis, subtilissime subseriatim punctu- latis, pedibus antennisque rufotestaceis, his apice infuscatis, femoribus- posticis piceis. — Long. 2!/; mil. Von eiförmiger, nach hinten schwach erweiterter Gestalt, leicht sewölbt, glänzend, Kopf und Halsschild schwarz, mit höchst schwachem Erzglanz, die Flügeldecken blauschwarz, die Beine rothgelb mit schwärz- lichen Hinterschenkeln, die Fühler gelb mit 4—5 dunklen Endgliedern, das zweite ebenso lang aber dicker als das dritte, dieses merklich kürzer als das vierte. Stirnkiel scharf,; die Scheitelbeulchen aber fast ganz verflacht. Halsschild glatt, um die Hälfte breiter als lang, die Basis ungerandet, vor derselben schwache Spuren eines Quereindrucks. Die Flügeldecken bedeutend breiter als das Halsschild, Schulterbeule deutlich, Basalgegend schwach gebuckelt, äusserst fein und wenig 21 licht; punktirt, die Punkte unregelmässig gereiht, schon bald hinter Columbien (Winkler!). | Der 4A. ubaquensis ähnlich, aber ohne Punktreihen, etwas breiter, und durch die dunkeln Hinterschenkel leicht zu unterscheiden. Die ebenfalls nahstehende Zneolata kann wegen der deutlichen Stirnlinien _ nicht damit verwechselt werden. 81. Aphthona brevicollis (n. sp.): Ovalis, leviter eomvexa, nitida, viridi-aenea, pedibus ferrugineis , femoribus posticis maxima ex parte. nigro-viridi-aeneis, tibüis tarsisgue fuscobrumneis, antennis fuseis, articulis basahbus 3—4 rufis; elytris vix subseriatim usque ad apıicem distincte punctatis. — Long. 2°/, mill. ‘Von etwas breiterer Eiform als die verwandten Arten, dunkel metallisch grün, die Flügeldecken etwas mehr bläulicherün, die Unter- seite grünlich schwarz, ebenso die Hinterschenkel, an denen nur ein Theil des Vorderrandes, von der Basis bis über die Mitte hinaus, roth erscheint; die Beine rostroth, die Schienen bräunlich und zwar die hinteren ganz, die vorderen erst von der Mitte an; die Fühler schwarzbraun , die ersten drei Glieder roth, das vierte schon mehr oder weniger gebräunt. Der Kopf glatt, der Scheitel gewölbt, die Beulchen sehr scharf markirt, quer gestellt. Das Halsschild mehr als doppelt so breit wie lang, mit stark gerundeten Seiten, oberfläch- lich runzlig punktirt, die Basis fein gerandet. Die Flügeldecken mit deutlicher, innen durch einen kleinen Eindruck abgesetzter Schulter- beule, bis zur Spitze deutlich punktirt, neben dem Aussenrande eine deutliche Punktreihe, ausserdem auch neben der Naht, besonders an der Basis und neben der Schulterbeule mehr oder weniger deutliche Reihen. Von San Carlos. In der Gestalt gleicht diese Art der Zneolata am meisten, es fehlen ihr aber die beiden feinen Stirnlinien. Sie ist viel grösser und von breiterer Eiform als coelestina, viel gröber sculptirt als substriata. "Die verschiedene Färbung, das kürzere Halsschild und der gewölbte Scheitel lassen sie ebenfalls leicht von erythrostoma unterscheiden. - 82. Aphthona lineolata (n. sp.): Ovalis, nitida, violacea, vertice leiter deplanato , lineolis duabus longitudinalibus impressis , tubereulis 22 frontalhibus optime distinctis, elytris sat dense vix seriatim punctatis, pedibus ferrugineis, tarsıs tibiisqgue posticis leviter infuscatis, femoribus posticis nigroviolaceis. — Long. 22/3 mill. Var. Pedibus fuscis. Flachgewölbt, glänzend, Kopf und Halsschild schwärzlich erz- farben, die Flügeldecken schwärzlich veilchenblau, die Beine rostroth, die Tarsen und die hinteren Schienen meist etwas bräunlich,, die Hinterschenkel schwarzblau, die Fühler rothgelb, von vierten oder fünften Gliede an dunkel, die Glieder fast alle gleichlang, nur das zweite etwas kürzer. Der Kopf glatt, der Scheitel gewölbt, in der Mitte jedoch flach gedrückt und mit zwei feinen, parallelen Längs- linien versehen, die Scheitelhöcker klein, aber sehr markirt, hinten tief von dem Scheitel abgegränzt, der Nasenkiel kurz und scharf, die Oberlippe dunkel gefärbt. Das Halsschild um die Hälfte breiter als lang, mit leicht gerundeten Seiten, nach vorn kaum verschmälert, äusserst undeutlich runzlig punktirt. Die Flügeldecken mit markirter Schulterbeule, länglich-oval, verhältnissmässig dicht und grob punktirt, die Punktirung hinten etwas abgeschwächt, höchst unregelmässig ge- reiht, nur neben dem Seitenrande ein paar deutliche Längsreihen bildend. Oestliches Columbien (Winkler!). Von den fünf mir vorliegenden Stücken zeigt eines etwas feinere Punktirung der Flügeldecken und mehr bräunliche Fühler und Beme. Ich vermag in demselben nur eine leichte Varietät der gegenwärtigen Species zu sehen, mit welcher es namentlich die glatte, verflachte Stirn mit den eigenthümlichen beiden Längslinien gemein hat. 83. Aphthona frontalıs (n. sp.): Zlongato-ovalis , ferruginea, capite postice elytrisque migris vel piceis, antennis apice fuscis, fronte longitudinaliter bilineata, elytris sat dense, ad latera subseriatim punc- tatis. — Jung. 2°, mill. Von schmal eiförmiger Gestalt, rostroth, der Kopf hinten und auch noch an den inneren Augenrändern schwärzlich erzfarben, die Flügeldecken schwarz oder schwarzbraun, zuweilen mit leichtem Erz- tone, die Fühler gegen das Ende dunkler, ihr drittes und viertes Glied gleich lang. Der Kopf glatt, auf dem Scheitel wie bei Zineolata zwei vertiefte Längslinien, der obere Scheiteltheil leicht verflacht, die Scheitelbeulen hinten durch eine Querlinie sehr stark abgesetzt. Das Ze be A er 23 g Halsschild äusserst fein und seicht punktirt, der Hinterrand dem - Sehildchen gegenüber etwas eingedrückt und schwach ausgebuchtet. ‚Das Schildchen roth. Die Flügeldecken mit deutlichen Schulterbeulen, dicht punktirt, die Punkte höchstens an den Seiten undeutlich gereiht, hinten an der Spitze feiner und spärlicher. Der Hinterleib schwärz- lich, sonst die ganze Unterseite sammt den Beinen roth. Bei einem einzelnen Stücke von vorherrschend dunklerer Färbung sind die Hinterschenkel leicht gebräunt, auch macht sich an den Rändern des Thorax eine schwärzlich grüne Trübung bemerkbar. Von Ubaque. Die Art steht der Zineolata nahe und stimmt mit ihr namentlich in der Kopfbildung überein. Sie weicht aber nicht nur in der Färbung ab, sondern auch in der schmäleren, mehr geradseitigen Form der gröber punktirten Flügeldecken. 84. Aphthona erythrostoma (n. sp.): Subelongato-ovalıs, obscure aeneo-virescens , carına frontal , clypeo oreque toto sicut et pedibus et antennarum basi ferrugineis, tarsis obscurioribus, elytrıs sat fortiter, ad latera subseriatim punctatis. — Long. 2%, mill. Var. Pedibus obscurioribus, femoribus postieis fuseis, elytris interdum cyanescentibus. Von schmal eiförmiger, nur schwach gewölbter Gestalt, glänzend, grünlich erzfarben, der Stirnkiel, das Kopfschild sowie der ganze Mund, die Basis der Fühler, die Mittelbrust und die ganzen Beine gelb, die Tarsen mehr bräunlich, zuweilen die Hinterschenkel aussen ‚vor der Spitze leicht angedunkelt. Der Kopf verloschen punktirt, der Scheitel leicht flachgedrückt, die Scheitelbeulen sehr scharf markirt und nach oben tief abgegränzt, der Stirnkiel stumpf und kurz, kaum länger wie die Beulchen. Der Thorax etwas breiter als lang, fein und seicht punktirt, die Seiten nur leicht gerundet, Vorder- und Hinterrand gleichbreit. Die Flügeldecken bedeutend breiter als der Thorax, verhältnissmässig grob und dicht, bis zur Spitze gleichmässig punktirt, die Punkte längs des Seitenrandes deutlich gereiht. Erstes Glied der hinteren Tarsen merklich länger als 3 und 4 zusammen- genommen. Die Fühler gegen das Ende schwärzlich. Von Bogota, La Vega, die Varietät mit etwas dunklerer Färbung der Beine von Guayabal, La Luzera und Fusagasugä, das Stück von letzterer Localität zugleich mit mehr bläulichen Flügeldecken. 24 Von den beiden vorhergehenden Arten durch den Mangel der beiden Längslinien auf dem Scheitel, ferner durch den glatten, vorn bis zwischen die Fühler herauf rothen Kopf leicht zu unterscheiden. 85. Aphthona diffieilis (n. sp.): Semillima praecedenti, minor, capite laevi non punctato elytrisque destinctius punctato-striatis discedens. — Long. 2'/, mill. Dunkel grünlich erzfarben, die Flügeldecken, besonders gegen die Spitze, mehr bläulich, der Vordertheil des Kopfes, die Beine und die Fühler gelbroth. Der Kopf in der Mitte oberhalb der Augen leicht verflacht, glatt, ohne Längslinien, Scheitelbeulen und Nasenkiel scharf markirt. Der Thorax äusserst fein und höchst undeutlich punktirt. Die Flügeldecken auf der Scheibe unregelmässig, an den Seiten mehr regelmässig gereiht-punktirt. Oestliches Columbien (Winkler!). Ein einzelnes Stück. Ich habe diese Art mit Zögern von ery- throstoma abgetrennt und möchte ihre Selbstständigkeit nicht verbürgen. Sie ist in Allem der genannten Species sehr gleichgeformt, nur merk- lich kleiner, der Kopf lässt keine, der Thorax nur eine höchst un- deutliche Punktirung erkennen, die Punkte auf den Flügeldecken zeigen auch neben der Naht und auf der Scheibe entschiedene An- lage zur Reihenbildung. In letzterer Beziehung nähert sich diffieilis einigermaassen der ubaguensıs, aber ihre Punktirung ist eine viel gröbere und der kurze, stumpfe Nasenkiel lässt sie mit Leichtigkeit unterscheiden. 86. Aphthona ubaquensis (n. sp.): Angustato-ovalis, cyameo- nigra, antennarum bası pedibusque ferrugineis, thorace laevi, elytris sat regulariter striato-punctatis — Long. 23, —3 mill. Von verlängert eiförmiger Gestalt, Kopf und Halsschild schwarz mit Erzschein , die Flügeldecken bläulich schwarz, die Wurzel der Fühler und die Beine rostroth, die letzten Tarsenglieder bräunlich. Der Kopf mit leicht gewölbtem, nicht abgeflachtem Scheitel, die Beul- chen sehr deutlich, namentlich oben tief abgegränzt, der Nasenkiel scharf und lang. Der Thorax breiter als lang, nach vorn nicht ver- schmälert, glatt. Die Flügeldecken hinter der Mitte nur schwach er- weitert, mit feinen, etwas unregelmässigen, vor der Spitze erlöschenden 25 en Punktreihen ,‚ die Schulterbeule. deutlich. Die Fühler vom fünften _ Gliede an schwärzlich. | Von Ubäque. Durch die längliche Gestalt, die punktirt-gestreiften Flügeldecken, den längeren und schärferen Nasenkiel, sowie durch den nicht abge- flachten Scheitel von den vorhergehenden leicht zu unterscheiden. Ptocadica (n. g.) (ntwxas, fugax.) Acetabula antica aperta. Palpi maxillares articulo ultimo conico, acuminato, penultimo in- crassato. Prosterno postice libero, porrecto, acuminato. Tubereula verticalia nulla, carina frontalis obtusa, antice dilatata. Thorax absque sulco, lateribus rectis, postice ante humeros non oblique truncatus. Elytra confuse punctata. Tikiae posticae simplices, longitudinaliter subtiliter carinatae, cal- carı apicali brevissimo. Die gegenwärtige Gattung besitzt die Hauptmerkmale der Aph- thoninae, nämlich offene Gruben der Vorderhüften, ungefurchten Thorax und einfache Hinterschienen. Die Unterschiede, welche dieselbe von Aphthona oder Phyllotreta trennen sind eigentlich geringe, doch ent- fernt sich Pt. straminea durch ihren mehr Sphaeroderma-artigen Habi- tus so bedeutend von dem Typus der genannten Gattungen, dass mir ’ eine generische Absonderung derselben geradezu geboten schien. Ptocadica weicht von denselben durch das hinten breitere, den Flügel- decken genauer anschliessende Halsschild, den Mangel deutlicher Scheitelbeulen, den stumpfen, vorn wie bei Zactica in den Clypeus sich verbreitenden Nasenkiel, die auf der Rückenkante sehr fein ge- leisteten Hinterschienen und deren sehr kleinen Enddorn ab. Die Abwesenheit jeglicher Spur einer Querfurche auf dem Thorax scheint zwar die gegenwärtige Form mit Bestimmtheit von den Suleicolles zu trennen, da aber unter diesen, wie wir bei Zaetica und auch bei Disonycha gesehen haben, diese Furche theilweise sich bedeutend ab- schwächen oder wohl auch ganz verloren gehen kann, so wird es gut sein, auch hier die betreffenden Merkmale, welche ausser der Quer- 26 furche einen Unterschied ergeben, zu erörtern. Desonycha weicht zu- nächst durch die markirte Schulterbeule ab; innerhalb dieser Beule befindet sich an der äussersten Basis der Flügeldecken ein kleiner Eindruck und von diesem aus verlauft die Basis des Thorax etwas schief nach vorwärts und nach aussen, gleichsam als würde sie durch das Vortreten der Schultern verschoben. Bei Pfocadica dagegen, übt die flacher gewölbte Schulterbeule keinerlei Einfluss auf den regel- mässig bogig gerundeten Hinterrand des Thorax. Was nun Zactica betrifft, so finden sich unter dieser Gattung Arten, die besonders das nämliche Farbenkleid wie die straminea tragen, auch ist hier die Spitze des Prosternum frei ünd wagerecht vorragend. „Die Augen sind in- dess viel gröber gegittert, das vorletzte Glied der Kiefertaster ist schmäler, endlich sind die Hinterschenkel bedeutend weniger verdickt. Ich hatte die Art bei erstmaliger flüchtiger Betrachtung für eine Sphaeroderma angesprochen und es scheint mir daher nöthig, auch diese Gattung -in Vergleich zu ziehen. Bekanntlich gehört Sphaeroderma der von Chapuis unter der Benennung Mmiophilites er- richteten Gruppe an, welche durch die starke Verkürzung des Meso- sternum ausgezeichnet ist. Bei Sphaeroderma stellt in der That die Mittelbrust nur eine Querleiste dar, welche kaum breiter ist als der wulstig aufgeworfene Saum des Metasternum. Bei Piocadica ist das Mesosternum nach vorn abschüssig und hat dasselbe eine nahezu quadratische Gestalt. Mehr Gewicht möchte ich jedoch auf den ganz verschiedenen Bau der Beine legen. Dieselben sind bei Sphaeroderma kürzer, es sind mehr oder weniger alle Schenkel, die vordersten ‚etwas minder, verdickt, die Schienen sind gegen das Ende erweitert, und hier auf eine kurze Strecke, offenbar zum Anlegen des meist sehr grossen Metatarsus, rinnenartig verflacht. Ganz anders ist der Bau bei P£ocadica Hier sind nur die hintersten Schenkel, diese aber stark verdickt, die Schienen sind schmal, fast drehrund, aber mit einer feinen Längsleiste versehen. Endlich ist auch das Längenverhältniss der Fühlerglieder ein sehr verschiedenes, indem bei Sphaeroderma die Glieder allmählich an Länge gegen das Ende zunehmen, bei Pfocadiea dagegen ihr Maximum in den mittleren (4 und 5) erreichen. 87. Pfocadica straminea (n. sp.): Ovalis, sat convexa, nitida, testacea, femoribus antieis tiblisque extus nigris, tarsis antennisque nigris, his artieulis 1 et 2 subtus testaceis. — Long. 5 mill. Var. Antennis pedibusque ommino fere Lestaceıs. 27 Von regelmässiger, schwach verbreiterter Eiform, glänzend, stroh- Su gelb, die beiden letzten Glieder der Kiefertaster, die Spitze der Man- diben und die Tarsen schwarz, ausserdem die Aussenkante der Schienen und an den Vorderschenkeln der Hinterrand, an den mitt- leren der Vorderrand etwa von der Mitte an schwärzlich; die Fühler schwarz , die ersten beiden Glieder auf der Unterseite gelb, zweites Glied bedeutend kürzer als das dritte, beide zusammen fast so lang wie das vierte, dieses das längste. Der Kopf glatt, der Nasenkiel stumpf, vorn breit,in das Kopfschild übergehend, Scheitelbeulen kaum angedeutet, jederseits neben dem inneren Augenrande ein einzelner, vertiefter Punkt. Der Thorax glatt, fast zwei und ein halb Mal so breit wie lang, mit geraden, nach vorn stark convergirenden Seiten, die Vorderwinkel wulstig gerandet. Die Flügeldecken an der Basis nicht viel breiter als der Thorax, verworren fein punktirt, hinten ein- zeln abgerundet. Von San Carlos; Bogota (Lindig!), auch vom Pozuzu Anonaeitht). Bei minder ausgefärbten Stücken ist der ganze Körper mit Ein- schluss der Fühler und der Beine gelb, an letzteren ist dann höch- stens die Aussenkante der Vorderschienen und der Hinterrand der Vorderschenkel gebräunt. Zu dieser Form gehört ein von Abendroth gesammeltes und mir von Herrn Kirsch mitgetheiltes Exemplar aus Peru. 88. Ocmnoscelis tuberculata Clark. Rhopalotoma tuberculatum Clark. Journ. of Ent. II. p. 394 (1865). Sehr flach gewölbt, röthlichbraun, Kopf und Halsschild runzlig punktirt, letzteres mit einem schwachen Längskiel und jederseits da- neben zwei beulige, in der Mitte etwas vertiefte Erhabenheiten, die Flügeldecken ziemlich fein, dicht und gleichmässig punktirt, der Seiten- rand besonders in der Mitte flach abgesetzt, das erste Fühlerglied derb kolbig, die Fühler selbst etwas länger als der Körper, die mitt- leren Schienen leicht gekrümmt. Bogotä (Lindig!); Herr Steinheil hat diese Art nicht aufgefunden. Dass die Clark’sche Gattung Rhopalotoma mit Ocnoscelis Er. zu- sammenfällt, habe ich Col. Heft. XIV. p. 211 schon bemerkt. Herr Chapuis hat bekanntlich die Erichson’sche Gattung nicht zu erkennen vermocht und ich gestehe, dass ich mich in der gleichen Lage be- funden hätte, wenn ich nicht die betreffende Art, nämlich die O. eya- noptera Er., aus eben derselben Quelle wie Erichson bezogen, nämlich 28 durch Herrn Thamm aus Chancho mayo. Erichson vergleicht seine Gattung ganz unglücklicherweise mit Asphaera und Homophoeta, die beide durch die ausgerandeten Hinterschienen , Homophoeta noch ins- besondere durch verdicktes Klauenglied abweichen und eimer ganz anderen Gruppe angehören. Herr Clark hat die auffallenden Merk- male der Gattung weit richtiger erfasst, nämlich den verflachten Körper, die langen Fühler und die Krümmung der vorderen Schienen. Letz- teres muss aus der Charakteristik des Genus in Wegfall kommen, denn diese Krümmung ist nur Auszeichnung des männlichen Ge- schlechtes. Es gehört daher die O. purpurata Er. ohne Zweifel als Männchen zu cyanoptera, wofür auch die Angabe spricht, dass bei dieser die Fühler etwas kürzer sind. Als wesentlich für die Gattung möchte ich noch die eigenthüm- liche Configuration der Scheitelbeulen und des Nasenkiels erwähnen. Letzterer ist sehr kurz, beginnt eigentlich erst in der Höhe des Unterrandes der Augen, theilt sich aber hierauf sofort in zwei diver- girende Leisten, welche um die Fühlergruben herum gegen die Aussen- seite des Clypeus sich ziehen. Dagegen sind die Scheitelbeulen ver- längert und in der Mitte durch eine tiefe Längsfurche getrennt, welche den oberen Theil des Nasenkiels absorbirt. Das Wurzelglied der Fühler ist nur bei Zubereulata auffallend verdickt, bei eyanoptera so- wohl als bei versdipennes von normaler Beschaffenheit. Was die systematische Stellung der Gattung betrifft, so gehört dieselbe in die unmittelbare Nähe von Aphthona, von der sie sich ausser den schon erwähnten Merkmalen durch die etwas stärker aus- “gebildete Rinne an der oberen Kante der Hinterschienen unterscheidet. Herr Chapuis stellt dieselbe zu seinen Aspicelites, worin ich ihm nicht folgen kann, da diese zur folgenden, durch die Zahnung der äusseren Schienenkante an den Hinterfüssen ausgezeichneten Gruppe der Zaltı- cinae acanthopodes gehören. 89. Ocnoscelis viridipennis Clark: Testacea vel rufotestacea, elytris plus minusve purpuratis vel viridi-vel cyaneo-Linctis, dense punc- tatis, margine leviter excplanato,, antice ad humeros semper rufescente. — Long. 5—6 mill. Rhopalotoma viridipenne Clark. Journ. of Ent. II. p. 395 (1865). Mas: Antennis longioribus, tibiis antieis et mediis, has fortius, in- curvatis, elytris minus ovatıs. er a LE Re 29 In der Färbung sehr veränderlich. Die Grundfarbe gelblich -_ rothbraun, Kopf und Halsschild immer von dieser Farbe oder höch- stens mit leichtem metallisch grünlich oder blauen Schein, die Flügel- decken mehr oder weniger rein grünlichblau, zuweilen veilchenblau, mitunter auch braun und nur schwach metallisch gefärbt. Der Kopf hinten fein punktirt. Das Halsschild um die Hälfte breiter als lang, mit hinten bogig gerundetem, ziemlich breit abgesetztem Seitenrande, die Hinterecken daher fast gänzlich verrundet. Das Schildchen roth. Die Flügeldecken flach, beim Weibchen breit eiförmig, gleichmässig dicht punktirt, die Epipleuren roth, auch ein Theil des Seitenrandes, gleich unterhalb der Schultern, selbst bei den intensiv blau gefärbten Stücken. Von Fusagasugä; östliches Columbien (Lindig!), ausserdem auch vom Pozuzu in Peru (Abendroth'). Die Art steht der ceyanoptera äusserst nahe und ist in der mehr öder weniger metallischen Färbung ebenso veränderlich wie diese. Sie scheint mir indess durch die Gestalt des Thorax bestimmt verschieden, indem derselbe bei eyanoptera etwas minder breit und hinten an den Seiten viel weniger bogig gerundet ist, so dass die Hinterecken sehr deutlich und fast rechtwinkelig sind. Auch die Punktirung der Flügeldecken erscheint etwas gröber. 90. Longitarsus oopterus (n. sp.): Netidus, apterus, castaneus, thorace laevi subguadrato , elytris convexis, ovalıbus, basi subangustatis, callo humerali omnino nullo, obsolete, ad medium baseos nonnihil distinctius punctatis. — Long. 2 mill. Ungeflügelt, hell kastanienbraun , die Fühler vom vierten Gliede an etwas dunkler braun, Glied 2 und 3 gleich lang, ersteres nicht dicker, die Fühler reichlich von halber Körperlänge. Der Kopf glatt, Nasenkiel lang und scharf, keine deutlichen Scheitelbeulen. Der Thorax glatt, nur wenig breiter als lang, hinten fast schmäler wie vorn, die Hinterecken abgerundet. Die Flügeldecken ziemlich stark gewölbt und rein eiförmig, an der Basis kaum breiter wie das Hals- schild, die Schultern vollständig abgerundet, ohne Spur von Beulen, an der Spitze und an den Seiten glatt, nur in der Mitte sehr seicht punktirt, die Punktirung in der Schildchengegend am deutlichsten. Metatarsus der Hinterfüsse länger als die folgenden Glieder zusammen- 30 genommen, aber etwas kürzer als die halbe Schienenlänge, ihr End- dorn klein, schwach gekrümmt. Von La Luzera. Die Gattung Zongetarsus, in der gemässigten Zone, besonders aber in Europa durch eine grosse Anzahl meist sehr schwieriger Arten vertreten, scheint in Amerika gegen die Tropengränze hin all- mählich sich zu verlieren. Ausser der gegenwärtigen Art hat Herr Steinheil nur noch die folgende mitgebracht, zwei weitere theilte Dr. Haag mit. Z. oopterus erinnert etwas an einen kleinen Zuridus, weicht aber durch seine sehr schwach punktirten Flügellecken ab, die bei dem vollständigen Mangel jeglicher Schulterbeule an der Basis all- mählich verengt sind und ein reines, an der Spitze durch den Thorax abgestutztes Ei darstellen. 91. Longitarsus subeinctus (n. sp.): Rufo-castaneus vel rufo- testaceus, elytrıs medıo fascia transversa , obsoleta , rufo-fusca , interdum parum distincta, subtilissime punctulatis. — Long. 2 mill. Von eiförmiger, mässig gewölbter Gestalt, hell rothbraun oder rothgelb, die Flügeldecken meist reiner gelb, in der Mitte die An- deutung einer verwaschenen, dunkleren Querbinde, von der sich jedoch zuweilen nur ein dem Seitenrande zu etwas deutlicherer Nebelfleck vorfindet, die Beine und Fühler gelb, erstere mit röthlichen Schenkeln, letztere so lang wie der Körper, Glied 2 bedeutend kürzer als 3, dieses etwas kürzer als wie 4, die mittleren Glieder, nämlich 5—8, mehr oder weniger schwärzlich, der Kopf glatt, der Nasenkiel fein, die Scheitelbeulchen undeutlich, aber doch hinten durch eine Quer- linie abgesetzt. Der Thorax glatt, quadratisch, nur unmerklich breiter als lang. Die Flügeldecken an der Basis viel breiter als der Thorax, mit deutlich vorragenden Schultern, äusserst fein, gegen die Spitze ganz undeutlich, punktirt, ihre grösste Breite hinter der Mitte. End- sporn der Hinterschienen kurz, ihr Metatarsus so lang wie der übrige Fuss aber etwas kürzer als die halbe Schienenlänge. Von Nare; östliches Columbien (Winkler!). Durch die langen Fühler und die hinter den Scheitelbeulchen sehr deutliche Querlinie, welche von einem Auge bis zum andern reicht, ausgezeichnet. Minder ausgefärbte Stücke sind heller gelb, die mitt- jeren Glieder der Fühler kaum dunkler als die übrigen. Z. varicornis Suffr. aus Cuba, der auch in Venezuela vorkommen -soll, ist jedenfalls sl eine nahverwandte Art, der Thorax wird aber bei ihm als punktirt und wenig glänzend, bezeichnet *). 92. Longitarsus columbicus (n. sp.): Ferrngineus, thorace sub- ruguloso, elytris rufotestaceis, humeris .distinete prominulus, subtilter, sat dense et subseriatim punctulatis, apice laevibus, antennis pallide testaceis, artieulis ultimis duobus infuscatis. — Long. 2 mill. Verschmälert eiförmig, ziemlich gewölbt, bräunlich roth, die Flügeldecken heller bräunlich gelb, die Hinterschenkel auf der Innen- seite in der Mitte angedunkelt, die Schienen, Tarsen und Fühler gelb, letztere so lang wie der Körper, die beiden letzten Glieder schwarz- braun, Glied 2 und 3 gleichlang, das vierte fast so lang wie beide zusammengenommen. Der Kopf glatt, der Nasenkiel lang und scharf, keine Scheitelbeulen, zwischen den Augen eine sehr seichte Querlinie. Das Halsschild so breit wie lang, die Oberfläche ohne deutliche Punk- tirung, dagegen leicht längsrunziig, daher auch etwas minder glänzend. Die Flügeldecken mit deutlich vorragenden Sculterbeulen, fen und ziemlich dicht, bis ans Ende deutlich punktirt, die Punkte undeutlich gereiht. Hintere Schienen leicht gekrümmt, ihr Aussenrand im ersten Drittel glatt, im mittleren gezähnelt, im letzten beborstet; der End- dorn kurz. Der Metatarsus so lang wie die halbe Schiene und wie die übrigen drei Glieder zusammengenommen. Bogota (Mus. Haag !). Mit den beiden vorhergehenden kann diese Art nicht verwechselt werden , denn subeinetus weicht durch die fast glatten, nur äusserst fein punktirten Flügeldecken, oopterus durch den Mangel von Schulter- beulen ab. Sehr nah ist sie ‚dagegen mit dem folgenden bogotanus verwandt, aber durch dünnere Fühler und das runzlige Halsschild verschieden. *) Am nächsten steht diesem subeinetus ein von Moritz in Columbien, d.h. wohl in Venezuela gesammelter Longitarsus, der jedoch durch stärker gegen das Ende verdickte Fühler und die Färbung verschieden scheint. Die Diagnose desselben möge hier eingeschaltet werden: L subtilis (Moritz i. litt.): Capite rufo, thorace laevi piceo, elytris laevibus , rufotestaceis, apice fasciaque media lata ad sutwram dilutiore rufopiceis, subtus cum pedibus testaceus, femoribus posticis rufis, antennis articulis 4 basalibus testaceis, reliquis fuscis, articulo 2 et 3 longitudine fere aequalibus, — Long. 2 mill. 32 93. Longitarsus bogotanus (n. sp.): Ferrugineus. thorace laevi, nitido, elytris lurvido-testaceis, elytris vage subtiliter punctulatis , antennis fuseis, articulis 4 basalibus testaceis. — Long. 2 mill. Von länglicher, schmal eiförmiger Gestalt, glänzend, bräunlich roth, die Flügeldecken mehr gelblich, die Unterseite dunkelbraun, die Hinterschenkel rostroth, innen gegen die Spitze hin angedunkelt, die Fühler nur wenig kürzer als der Körper, dunkelbraun, die ersten vier Glieder gelb, Glied 2 und 3 gleichlang, das vierte kürzer wie diese beiden zusammengenommen. Der Kopf glatt, aber doch etwas trüb glänzend , die Nasenkiel lang und scharf, keine Scheitelbeulen, auch keine Querlinie zwischen den Augen. Das Halsschıld etwas breiter als lang, glatt, glänzend, nur hinten Spuren äusserst feiner Punk- tirung. Die Flügeldecken mit deutlich vortretenden Schulterbeulen, . schmal eiförmig, sehr fein und ziemlich dicht, bis hinten deutlich punktirt, keine Reihenbildung. Enddorn und Metatarsus der Hinter- schienen verhältnissmässig etwas länger als bei columbvcus. Bogotä (Mus. Haag !). Von oopterus und subeinetus durch die nämlichen Merkmale wie columbieus leicht zu unterscheiden, mit diesem aber äusserst nahe ver- wandt. Die Unterschiede bestehen hauptsächlich in folgendem. Z. bogo- tanus hat vom fünften Gliede an dunkel gefärbte Fühler, deren ein- zelne Glieder zugleich etwas dicker und kürzer sind, das Halsschild ist nicht runzlig, sondern glatt oder höchstens fein punktirt, etwas kürzer, die Flügeldecken sind merklich schmäler und verworren punktirt. Sectio B. Acetabula antica occlusa. Nasidia (n. g.) (Nom. propr.) Palpi maxillares articulo penultimo obconico, ultimo multo breviore, attenuato, acuto. Labium convexum, integrum, antice rotundatum. Carina frontalis brevis, arcuata. Oculi mtegri. = Thorax absque sulco transverso, angulis vix prominulis. Acetabula antica occlusa. Antennae articulis mediis brevioribus, apicalibus longioribus. ‚ Tibiae posticae extus longitudinaliter acute carinatae. Die gegenwärtige Gattung gehört in die Gruppe der bis jetzt noch formenarmen Oxygonenae. Sie schliesst sich zunächst an Oxygona an, unterscheidet sich aber durch folgende wesentliche Merkmale. An den Fühlern sind nicht wie bei Oxygona die äusseren Glieder die kürzesten, sondern hier sind es die mittleren und zwar erscheint das fünfte ‚Glied als das kürzeste, das achte dagegen als das längste. Der Nasenkiel zeigt eine eigenthümliche Beschaffenheit. Er ist kurz, bogig aufgewölbt und geht au seinem vorderen Ende nicht in die zwei divergirenden Aeste aus, welche bei Oxygona den oberen Theil des Clypeus begränzen. Das Halsschild ist nicht so verkürzt wie bei der genannten Gattung, der Seitenrand vor den Winkeln nicht aus- gebuchtet, so dass diese nicht zahnförmig abgesetzt sind. Der Bau der Hinterschienen ist ebenfalls sehr abweichend. Die obere Rücken- fläche derselben ist rinnenartig verflachtt und zieht sich m der "Mitte dieser Rinne ein scharfer Längskiel von der Wurzel bis zum Ende. 94. Nasidia Haagi (n.sp.): Oblonga, ferruginea, subtus brunneo- testacea, femoribus testaceis, «apice et ewtus piceis, tibiis tarsisque- sicut et antennis piceis, his articulo basali intus ferrugineo. — Long. 7 mill. Von länglich-ovaler Gestalt, glänzend, mässig gewölbt, rostroth, die Unterseite sammt den Schenkeln bräunlich gelb, diese an der Spitze und an der Aussenkante dunkelbraun, die Schienen und die Tarsen bräunlich schwarz, ebenso die Fühler, an diesen das Wurzel- glied auf der Innenseite röthlich, Glied 3 und 5 gleichlang, das vierte etwas länger. Der Kopf mit schlecht begränzten Scheitel- beulen, die Stirn in der Mitte mit einem grübchenartigen Eindruck ; am inneren Augenrande oberhalb der Beulen höchstens ein paar Punkte. Der Thorax sehr seicht zerstreut-punktirt, hinten vor der Basis etwas verflacht, hier in der Mitte die Andeutung eines Längs- kiels; die Vorder- und die Hinterecken stumpf. Die Flügeldecken bedeutend breiter als der Thorax, sehr deutlich und ziemlich dicht punktirt, die Punkte hinten feiner , die Spitze fast glatt, ebenso “Harold, Coleopterol. Heft. XV. 3 34 ” die Epipleuren. Der Metatarsus der Hinterbeine so lang wie der übrige Fuss. Von Canoas. Ich widme diese Art meinem werthen Freunde Herrn Dr. G. Haag, durch dessen schöne Arbeiten unsere Kenntnisse der Tenebrioniden so sehr gefördert werden. Habituell hat das Thier wenig Ausgezeichnetes an sich und sieht bei oberflächlicher Be- trachtung der gemeinen Oxygona acutangula gleich. Bei näherer Be- trachtung ergeben sich jedoch die erwähnten, mehrfach sehr er- heblichen Structurverschiedenheiten. 95. Oxygona acutangula Chevrol. Col. Mex. I. fasc. 3. Nr. 68 (1834). Oxygonus acutangulus Clark. Journ. of Ent. TI. p. 390 (1864). Haltica denticollis Germar ]. litt. Ozxygona geniculata Dej. Cat. 3. ed. p. 413 (1837). O. dentieulata Erichs. Schomb. Reis. III. p. 578 (1848). O. nigricornis Chevrol. i. litt. O. rufa Schüppel i. litt. O. tibialis Reiche ı. litt. Gelb oder rothgelb, mitunter rostroth, die Spitzen der Mandibeln, das Endglied der Kiefertaster, die Spitzen der Schenkel, die Schienen und Füsse, sowie die ganzen Fühler schwarz, die Flügeldecken sehr fen mehr oder weniger deutlich punktirt; auf dem Scheitel jederseits am äusseren Ende der Beulchen in der Nähe des Augenrandes eine srübchenartige Vertiefung. Von Herrn Steinheil nur in einem Exemplare zwischen Nare und Canoas aufgefunden, übrigens von Mexico an durch ganz Mittel- Amerika und Brasilien, südlich bis nach Montevideo ver- breitet. Ich habe zwischen dem erwähnten columbischen Stücke und den mir anderweit aus Mexico und Cayenne vorliegenden durchaus keinen Unterschied auffinden können und halte daher auch obige Synonymie, wie sie Herr Ciark a. a. O. aufführt, für richtig. Ein in der Scheitelmitte, oberhalb der Beulchen befindliches Grüb- chen scheint mir für die Art kein verlässiges Merkmal abzugeben, da dasselbe bei sonst ganz gleichen Stücken oft sehr abgeschwächt nr 35 ist oder wohl auch ganz fehlt. Dagegen scheinen die ganz schwarzen Fühler, die es auch bei solchen Individuen bleiben, wo die gelbe Farbe auf den Schienen sich zeigt, für die vorliegende Species charakteristisch. Die Haltica giivipes Mlig. Mag. VI. p, 127 gehört wohl jeden- falls zu Oxygona und könnte leicht die suceineta Clark .sein. Gegen eine Deutung auf die gegenwärtige Art spricht der Umstand, dass Iliser das erste Fühlerglied als gelb und nur an der Aussenseite schwarz bezeichnet. 96. Oxygona columbica (n. sp.): Major, tibiarum apice summo antennisque nigris exceptis ommino rufotestacea, thorace valde transverso, lateribus minus rotundatıs. — Long. 9 mill. Der ©. acutangula höchst ähnlich, aber doch wie mir scheint durch die Färbung, die Sculptur des Scheitels und die minder ge- rundeten Seiten des Thorax specifisch verschieden. Einfarbig roth- selb, nur die ganzen Fühler, die Tarsen und die Endspitze der Schienen schwarz. Die Scheitelbeulen sehr markirt, aber verhältniss- mässig klein, nicht grösser als der Raum zwischen ihnen und dem Augenrande, hinten sehr tief begränzt, die Gränzfurche bildet aber nicht wie bei acutangula ein Grübchen jederseits; in der Mitte eine sehr deutliche Längsfurche. Das Halsschild relativ kürzer, die Seiten in viel schwächerem Bogen gerundet als bei jener. Die Flügeldecken höchst fein punktirt. Zwischen Mompox und El Regidor. Der Beschreibung nach steht dieser Art die brasilianische O. Zur.- dula Clark am nächsten, sie scheint aber durch viel geringere Grösse und gelbe Fühler bestimmt verschieden. 4 Anm, Unter den von Dr. Haag mitgetheilten Bogotanern finde ich eben noch die Zactina lanuginosa , deren Vorkommen sohin auch A in Neu-Granada nachgewiesen ist und welche hier eingeschaltet werden möge. 97. Lactina lanuginosa Harold. Col. Heft. XIV. p. 13 (1875). B Der Z. chloroptera höchst ähnlich, nur etwas stärker punktirt und sofort durch die graue Behaarung der Flügeldecken zu unterscheiden, 9% 36 welche bei jener goldgelb ist. An den Fühlern ist das dritte Glied deutlich kürzer als das vierte. Die Färbung ist bei allen Stücken ein dunkles Stahlblau mit einer sehr schwachen Beimischung von Grün, die Unterseite sammt den Beinen schwarzgrün. Z. agılıs mit ebenfalls grauer Behaarung ist viel gröber punktirt und setzt sich der Längseindruck, welcher die Scheitelbeulen trennt, noch rückwärts gegen die Stirne hin fort. Herr Dr. Haag sandte ausserdem ein einzelnes Exemplar mit der Bezeichnung ‚Columbien“ ein, welches sich durch sehr grobe, fast runzlige Punktirung, dabei eingemischten höchst feinen Pünktchen auszeichnet und wahrscheinlich eine be- sondere Art darstellt. he - er (Coleopterologische Hefte. XV. 1876.) Neue Gattungen und Arten aus der Familie der Cucujidae, beschrieben von Edm. Reitter in Paskau (Mähren). annnn Oryzoecus (Nov. gen. Passandridarum). Processus capitis gulares lati, haud acuminati. Mandibulae breves et arcuatae, valde incrassatae, ut in Scahdia et Ancistria for- matae. Antennae moniliformes (fere ut in gen. Antherophagus formatae) , articulis ultimis tribus majoribus. Tarsi articulo primo minimo. Diese neue Gattung reiht sich einestheils zwischen Catogenus, andererseits zwischen Scabdia und Ancistria ein. Der Körper schmal, cylindrisch, der Kopf sehr gross, von der Breite des Halsschildes, die Fortsätze des Kehlrandes sind ziemlich lang und namentlich breit, an der Spitze fast abgestutzt und lassen nur in der Mitte eine kleine halbrunde offene Stelle frei. Die Man- dibeln nicht lang aber dick, nach abwärts gebogen, mit einfachen Spitzen. Die Augen rund, klein, an den Seiten des Kopfes befindlich. Stirm gewölbt, gross, mit einer den Passandriden eigenthümlichen Längsfurche, welche jedoch ihren Hinterrand nicht erreicht. Der _ _ Vorderrand derselben ist etwas vorgezogen und da ausgerandet. Ober- 6 lippe kaum sichtbar. Fühler den Hinterrand des Halsschildes nicht erreichend, schnurförmig, mit rundlichen und 3 etwas breiteren, leicht TR ) 38 keulenförmig abgesetzten Endgliedern. Die Fühlerbildung erinnert im hohen Grade an Antherophagus. Halsschild gewölbt, so lang als breit, nach abwärts in geringem Grade verengt. Schildchen klein, quer. Flügeldecken von der Breite des Halsschildes, gleichbreit, gewölbt, vor der Spitze gemeinschaftlich abgerundet, die Scheibe tief gestreift, in den Streifen fein punktirt. Prosternum über die Vorderhüften etwas verlängert, dann abgestutzt. Vorderhüften kugelig, wodurch sich diese Gattung entschieden von den Trogositiden absondert, wenn man selbe wegen der Bildung der Füsse dahin stellen wollte. Mittel- hüften ziemlich nahe aneinanderstehend. Beine kurz und robust, die kurzen, kräftigen Schienen gegen die Spitze erweitert, mit ınehreren, besonders an den vordersten , deutlichen, ungleichen Enddornen be- waffnet. Füsse fünfgliederig, das erste sehr klein, die drei folgenden an Länge von einander wenig verschieden, das Klauenglied nicht be- sonders verdickt, so lang als die beiden vorhergehenden zusammen, Klauen einfach. Diese Gattung sieht in der Körperform einigermassen einem Silvanus, namentlich aber dem Cathartus Cassiae ähnlich, hat aber einen grösseren, dickeren, namentlich längern Kopf, andere Fühler- ‘ form und entfernt sich besonders durch die Bildung der Füsse und des die Maxillen ganz bedeckenden verlängerten Kehlrandes. Von Passandra, Hectarthrum und Catogenus weicht sie durch mehr cylin- drische Körperform, längeren Kopf und durch die Fühlerbildung; von Ancistria und Scalidia durch das verkürzte erste Fussglied und die Form der Fühler ab. Oryzoecus cathartoides (n. sp.): Zinearis, subeylindrieus, rufus, nitidus, glaber , oculis nigris, amtennis piceo-ferrugineis; capıte magno, oblongo, thorace aequilato, sulco frontali basın versus evanescente; thorace subguadrato, minus dense distincte punctato, basın versus leviter angustato, angulis posticis nunutis , rectiusculis; elytris profunde striatis, strüs punctatis, interstitüis subelevatis et seriatim minutissime punctulatis, inter- stitio primo suturali parum latiore, stria suturali apice sulcata. — Long. 3.5 mill. Der einzige Repräsentant dieser neuen Gattung wurde in mehre- ren Exemplaren von Herrn P. Habeimann in Berlin, daselbst in Reis- vorräthen entdeckt, und war derselbe so freundlich mir ein Pärchen 39 zu überlassen. Das Männchen hat einen etwas dickeren Kopf und kräftigere, viel dunklere Fühler. Ancistria semicastanea (n. sp.): Zlongata, eylindrica, glabra, nitida, nigras capite subquadrato, subtiliter, apicem versus distincte granu- lato, frons canalieulata, canalieula ante thoracıs marginem abbreviata ; u, capite thoraceque subalutaceis, hoc oblongo-quadrato, sat fortiter, lateribus granulatim punctato, lateribus basin versus leviter angustatis vix evi- denter marginatis, basi tenwiter marginata, angulis postieis rectis. Elytris castaneis, thorace nonnihil latioribus, parallelis, convexis , dorso forti- ter siriatis, sirlis punctatis, strüs lateralibus vix impressis et subtiliter seriatim punctatis; stria suturali apice sulcata. Metasterno abdomineque castaneis. Prosternum parce profunde punctatum, inter coxas anticas longi- tudinaliter impressum. Segmentis abdominalibus fortiter , apicem versus subtiliter punctatis, segmento analı sublaevi ommino impresso, linea trans- versa subarcuata ante apicem elevata instructo. — Long. 9.5, lat. 2 mill. Vaterland fraglich; wahrscheinlich Ostindien. In der Sammlung des Herrn Baden in Altona. Ich kenne weder die Ancistria (Colyd.) retusa Fabr., noch 4. cy- lindrica Westw., welch letztere mit der ersten identisch sein soll, die Fabricius’sche und Westwood’sche Beschreibung passt jedoch auf keine der hier beschriebenen 3 Arten. Das „Zhorax vix punctatus“ bei Fabricius, dann „elytris, sutura carinisque tribus elevatis« bei Westwood bewogen mich hauptsächlich alle drei unter besonderen Namen zu be- schreiben. Diese Art weicht von den zwei nächstfolgenden durch weniger schmale Form, kürzeren Kopf, dessen Mittelfurche am Scheitel vor dem Vorderrande des Halsschildes nicht in eine Querfurche mündet, sondern hier einfach abgekürzt erscheint, kürzeres Halsschild und durch die braune Färbung der Flügeldecken, des Bauches und der Hinterbrust ab. Aneistria filum (n. sp.): Zlongata , eylindrica , glabra, nitida, pieeo-castanea, capite elongato, subtiliter punctato, vix alutaceo, fronte canalieulata , canalicula ante thoracis marginem in suleum transversum exeurrente. Thorace latitudine sesqui longiore, apicem versus angustato, subtiliter , lateribus distincte punctato, his et basi subtiliter marginatis, angulis postieis reetis. Elytris thorace antice vix latioribus, ceylindrieis, 40 dorso striatis, lateribus seriatim punctulatis, stria suturali apice sulcata, angulis suturalibus rechis, vie dentato-productis. Prosterno inter coxas vix impresso. Segmentis abdominalibus distincte, apicem versus subtilius parce punctatis; segmento analı laevi, apice subsemicirculariter fossulato. —_ Long. 7.5, lat. 127 mill. Vaterland fraglich; wahrscheinlich ebenfalls aus Ostindien. In meiner Sammlung. Von der nächstfolgenden Art durch etwas breiteren Körper, kürzeres Halsschild, 4—5 vertiefte Dorsalstreifen auf der Scheibe jeder Flügeldecke und ohne ausgezogenen Zahn an der Nahtspitze verschieden. Ancıistria tenwissima (n. Sp.): Tenuissima, eylindnica, glabra, ni- tida, obscure ferruginea ; capite elongato, minus dense punctato, vix alu- taceo; frons canaliculata, canalicula ante thoracis marginem in suleum transversum excurrente. Thorace latitudine fere duplo longiore, distinete Ppunctato, apicem versus angustato, lateribus basique subtiliter marginato, angulis postieis fere rectis. Elytris thorace antice vix latioribus, cylin- drieis, seriatim punctatis, strüs duabus dorsalibus impressis, stria suturali leviter, apice fortiter sulcata; lateribus vix evidenter seriatim punctatis ; angulis suturalibus subdentatis. Prosterno inter coxas late subfoveolato. Segmentis abdominalibus dense fortiter , apicem versus parce subtiliter punctatis ; segmento analı fere laevi, apice subsemieirculariter fossulato. — Long. 7, lat. 1.2 mill. Vaterland fraglich; wahrscheinlich ebenfalls aus Ostindien. In meiner Sammlung. s Ino Casteln. Mit dieser Gattung fällt die Motschulsky’sche Zuryplatus als Synonym zusammen. Wir kennen bis jetzt 13 Arten; hievon dürften jedoch eirca 2, namentlich jene deren Flügeldecken mit einer Makel geziert sind, unter doppeltem Namen beschrieben sein. Die beiden nachfolgenden Arten entfernen sich von den bekannten ausser ‘der gestreckten Gestalt auch durch die besonderen Eindrücke auf Stirn und Halsschild. Ino bifossulata (n. sp.): Rufo-testacea , nitida, capite thorace paullo latiore, dense punctato, antice et postice fossa Iransversa impresso, 41 thorace rotundatim quadrato, basin versus leviter angustato , lateribus medio sinuato , dorso crebre punctato, medio subcanalieulato , utringue longitudinaliter fossulato, angulis rotundatis; elytris subtiliter irregulariter R punctatis et obsolete subsulcatis, apice prope suturam in 5 sat fortiter, in 2 paullo rotundatim productis, abdominis segmenta tria ultima haud obtegentibus. — Long. 7 mill. Patria: Columbia. Von länglicher, mehr gleichbreiter Gestalt als alle bisher be- kannten Arten von Indien. Dieselbe scheint den südamerikanischen Arten eigen zu sein. Gelbroth, nur die Flügeldecken blasser, glatt, slänzend. Kopf sammt den Augen etwas breiter als das Halsschild und wie das letztere ziemlich dicht und kräftig punktirt. Stirn zwischen den Fühlern und am entgegengesetzten Ende vor dem Vorder- rande des Halsschildes mit einer kurzen, tiefen Querfurche. Das Halsschild so lang als am Vorderrande breit, nach abwärts etwas verengt, der Seitenrand in der Mitte ausgerandet, alle Winkel abge- rundet, die Scheibe in der Mitte schwach. und breit längsvertieft, ausserdem zu beiden Seiten mit einer tiefen Längsfurche Flügel- decken gegen die Spitze allmählich erweitert, 3 Rückensegmente un- bedeckt lassend,, an der Spitze in der Nähe der Naht beim ? wenig, beim 5 mehr gerundet vorgezogen. Die Scheibe fein irregulär punk- tirt, mit mehreren undeutlichen flachen furchenartigen Längsstreifen. Rückensegmente glatt, glänzend, nicht dicht aber deutlich punktirt. Unterseite gelbroth, Metasternum mit 2 Längsfurchen. Von Medellin; in der Sammlung des Herrn Steinheil in München. Ino nigripennis (n. sp.): Rufa, nitida, capite thorace paullo la- trore, dense punctato , antice et postice fossa transversa impresso; thorace rotundatim quadrato, basin versus leviter angustato , lateribus medio sinuato, dorso crebre punctato, medio subcanaliculato, ante scutellum trans- versim impresso, utringue longitudinaliter impressione fossulato, angulıs rotundatis; scutello rufo, elytris nigris, confertim subtiliter et subrugose +) punctatis, obsolete sulcatis , apice prope suturam in 5 sat fortiter , in ? r paullo rotundatim productis, abdominis segmenta tria ultima haud obte- j gentibus. — Long. 3 mill. SR Patria: Columbia. Der vorigen Art in Körperform, Grösse und Seulptur äusserst ähnlich, aber die Flügeldecken sind tief schwarz und mehr runzlig 42 punktirt und auf dem Halsschilde ist über dem Schildchen noch ein Quereindruck vorhanden, in welcher die schwache Mittelfurche ein- mündet. Von La Luzera; in der Sammlung von Hrn. Steinheil in München. Schedarosus (Nov, gen. Cucujidarum). Maxillae liberae. Antennae 1larticulatae, articulo 1 et 3 sub- elongato, eylindrico, 2 transverso, articulis 4—11 rotundatis, sensim nonnihil latioribus, plus minusve compressis. Oculi- magni, fortiter granulati. Tarsi in utroque sexu articulis 5, 5, 4; tarsorum posteriorum articulo primo elongato. Corpus latum, planum. Frons maris apice utrinque dilatata et lobato- producta. Thorax latus, ante basin bimpressus, lateribus basin versus cordatim angustatis. Elytra thorace aequilata, parallela, apice conjunctim rotundata, plana, striato-punctata. Diese neue Gattung passt in keine der 3 von Erichson ge- schaffenen Eintheilungsgruppen, wegen der Bildung der Füsse. Es kommt mithin eine neue Gruppe zu schaffen, die Schedarosinv bezeichnet werden kann. Die freien, nicht vom erweiterten Kehlrande bedeckten Maxillen hat diese mit den Oweujini und Brontini gemein- sam. Dagegen weicht sie von beiden durch die in beiden Ge- schlechtern heteromerischen Füsse ab. Sie käme richtig zwischen die Oucujini und Brontini einzureihen. Körper mehr oder minder länglich viereckig, platt. Kopf mit grossen an den Seiten stehenden, grob granulirten Augen. Die Stirn vor den Augen etwas schildförmig erweitert und dieselben berührend ; bei dem Männchen verlängert sich diese Erweiterung in bei den ein- zelnen Arten verschieden geformte, gelappte Zähne. Fühler unter dem erweiterten Theile der Stirn, dicht vor den Augen eingefügt, 11gliederig, mit runden gegen die Spitze etwas stärker werdenden, mehr oder weniger flach gedrückten Gliedern, nur die ersten drei sind cylindrisch, das erste und dritte länger als breit. Clypeus kurz, abgesetzt. Ober- lippe fast halbrund. Mandibeln wenig sichtbar. Kiefer und Lippen- taster kurz, die Glieder klein und ziemlich verdickt, das Endglied der ersteren kurz, schwach beilförmig. Der Mund wird nicht von den Fortsätzen des Kinnes bedeckt. Kinn stark quer, sehr klein, vorn dv 43 breit ausgerandet. Die Brust ganz wie bei Tenebriordes gebildet, nur sind die Vorderhüften kugelig und die hintersten stehen nicht dicht aneinander. Alle Hüften von einander gleich weit, mässig entfernt. Beine einfach, die Schienen unbewehrt, die vordersten mit kurzem Enddorn. Füsse in beiden Geschlechtern gleich gebildet; die beiden vordersten Paare 5gliederig, die hintersten nur 4gliederig. An den vordersten sind die ersten 4 Glieder von ziemlich gleicher Länge; an den mittleren und hintersten ist das erste Glied verlängert, und zwar mindestens von der Länge des Klauengliedes, Stirn am Vorderrande mit 2 Eindrücken. Halsschild etwas breiter als der Kopf, doppelt so breit als lang, glatt, der Vorderrand schwach ausgerandet ,„ der Hinterrand gerade, die Seiten nach abwärts schwach herzförmig ver- enget, die Scheibe jederseits vor der Basis mit einem Eindrucke. Schildehen fast quadratisch. Flügeldecken von der Breite des Hals- schildes, gleichbreit, an der Spitze gemeinschaftlich abgerundet, die Scheibe glatt, gestreift-punktirt, mit erhabenem Rande und Rand- streifen. Schedarosus eueujiformis (n. sp.): Zatus, parallelus , planus, nitidus, glaber , rufo-testaceus, oculis migris; capite thoraceque subtiliter punetulatis, hoc transverso, ante basin utringue longitudinaliter impresso, impressione foveolata, lateribus leviter cordatim angustato, angulis amticıs rotundatis, posticıs acute rectis. Scutellum parce subtilissime punctulatum. Elytris thorace aequilatis, subtiliter striato-punctatis, stria laterali et lateribus carinatis. — Long. 6 mill. Mas, Frons apice utringue lobato-dılatata, lobis angulis interiorıbus apice dentato-produckis. Fem. Frons apice dilatata, medio emarginata. Patria: Columbia; Manizales (Mus. Steinheil). Die feine Punktirung des Halsschildes ist auf den Seiten etwas deutlicher und dichter. Bei dem Männchen ist das Kopfschild beider- seits vor den Augen stark erweitert und der innere Winkel an der Spitze in einen nach vor- und einwärts strebenden Zahn verlängert. Bei dem Weibchen ist die Erweiterung der Stimm etwas geringer ohne zahnartigen Anhang und der Vorderrand ist einfach ausgerandet, so dass die Oberlippe sichtbar bleibt. Die beiden Stirneindrücke sind in beiden Geschlechtern ganz an der Oberfläche gelegen und leicht sichtbar. 44 Schedarosus scidarius (n. sp-): Latus, parallelus, planus, nitidus, glaber , rufo-testaceus, oculis nigris; capite thoraceque subtihiter punctu- latis, hoc transverso, ante basin utrinque foveola impressa, lateribus basın versus minus, vix cordatim angustatis, angulis anticıs rotundatis, posticis acutis. Scutellum parce subtilissime punctatum. Elytris thorace aegui- latis, subtiliter striato-punctatis, stria laterali et lateribus carinatıs. — Long. 4 mill. Mas. Prons apice utringue valde dilatato-lobata, lobis angulis extervorv- bus apice angulatim productis. Fem. Frons apice dilatata, medio emarginata. Patria: Amer. mer. Von der vorigen Art, der sie äusserst ähnlich ist, durch ge- geringere Grösse , weniger nach abwärts verschmälertes Halsschild, dessen Basalgrübchen kaum in einer Längsrinne steht, und durch andere Stirnform des Männchens abweichend. Bei dem Märnchen ist das Kopfschild beiderseits vor den Augen noch stärker erweitert, und die äussere Ecke der Erweiterung nach vor- und auswärts strebend, winkelartig ausgezogen. Die Stirngrübchen sind ganz in der tiefen Ausbuchtung gelegen, welche durch die seitlichen Kopfschildverlänge- rungen gebildet wird. Bei dem Weibchen ist der Vorderrand der Stirn wie bei der vorigen Art gebildet. Ich besitze diese Art aus Rio-Roman (Mosquitoküste), Herr Stein- heil hat sie in Columbien (Ambalema und an anderen Orten) gefunden. Uleiota costicollis (n. sp.): Fusco-testacen, opaca, subpubescens, thorace quadrato, utringue costa sublaterali et plica antice abbreviata instructo , lateribus subtihiter dentieulatis ; elytris nitidulis , punctato- striatis. — Long. 6 mill. 5 Corpus planum, supra fusco-testaceum , opacum,, subpubescens. Antennae corporis longitudine, fusco-ferrugineae. Caput subtilissime sranulatum, opacum, obsolete punctatum, fronte utrinque longitudi- naliter impressa, medio subcarinata, lateribus costato-elevata. Thorax coleopteris valde angustior, quadratus, basin versus vix angustatus, margine laterali subtiliter denticulato, supra depressus, opacus, sub- tilissime granulatus, minus fortiter punctatus, costa laterali integra et plica tenuissima ante basin, antice abbreviata, utrinque instructus. Scutellum vix punctatum. Elytra nitida, striato-punctata, interstitiis 45 tenuibus, striatim punctulatis, lateribus et costa sublaterali fortiter ele- vatis, sutura et interstitiis duabus utrinque subtiliter costatis, margine laterali prope humeros subserrulato. Corpus infra testaceum, abdo- minis segmentis longitudinaliter bistriatis. Aus Hinterindien, von Mulmein. Im kaiserl. Naturalien-Cabinet in Wien. Wegen der Sculptur des Kopfes und Halsschildes nur mit U. au- stralis zu vergleichen; die letztere ist jedoch grösser, ganz matt, mit anders geformtem Halsschilde, die Flügeldecken ohne erhabene Rippen etc. Parabrontes Redtenbacheri (n. sp.): Fusco-ferrugineus, nitidulus, sat dense et longe pubescens. Antennae thoracis basin parum superantes, artieulo primo incrassato, intus extrorsum angulatim subproducto. Fronte parce fortiter punctata, utringue linea fere recta profunde impressa. Thorax longitudine parum latior, utrinqgue obsolete longitudinaliter ım- ‚pressus, confertim fortiusque punctatus, supra subinaequahs, lateribus in- aequaliter spinulosis, spimis apice setigeris. Elytra thorace sesgui latiora, apice attenuatim rotundata , confertim fortiter striato-punctata , strüs approximatis, striola scutellari instructa, punctis subnigris 4 fere medio ornatis. — Long. 4 mill. Patria: Chili (Mus. vom Bruck). Ziemlich vom Habitus der 7elephanus-Arten, aber durch die Fühler- bildung und das spindelförmige, ziemlich kleine Endgliedl der Maxillar- taster in diese Gattung gehörend.. Von P. silvanordes schon durch das schwach quere, an den Seiten unregelmässig behaarte Halsschild unterschieden; auch ist der Käfer kleiner, und die Flügeldecken zeigen je 2 punktförmige dunkle Makeln, wovon die erstere knapp vor der Mitte nahe dem Seitenrande, die zweite knapp unter der Mitte, der Naht genähert, sich befindet. Dem kürzlich verstorbenen, um die Coleopterologie so hoch ver- dienten Dr. Redtenbacher, zugleich dem Gründer dieser Gattung, zu Ehren benannt. — Mierobrontes uncicornis (n. sp.): Sublinearis, planus, ferrugineus, nitidus, parce vie perspicue pubescens; antennis corporis dimidıo super- antibus, articulo primo magno, vincrassato, subeurvato, capite parum lon- giore, intus apice eurvatim wuncinato , articulis 2—S tenuibus sensim paullulum .longioribus, artieulo 2 fere globoso, artieulis 3 ultimis vix 46 latioribus, sed praecedentibus longioribus, artieulo ultimo penultimo sesgui longiore. Fronte subtihter punctata, apice truncata , subtilissime sub- canaliculata. Thorace transverso, subtiliter punctato, utringue bistriato, lateribus rectis, basın versus leviter angustatis,, angulis posticis rectis. Sceutellum transverso-semicirculare. Elytris striatis, strüis alternis obsoletis, interstitiis seriatim punctulatis. Tarsi articulis primis valde brevioribus. — Long. 2 mill. Patria: Surinam (Mus. Reitter), Cuba (Mus. v. Bruck). Ich besitze zwei Exemplare dieses interessanten Käfers, aus der ehemaligen Germar-Schaum’schen Sammlung. Bei einem sind die Füsse nicht gut erhalten, bei dem andern sind die ersten Glieder so kurz, dass es mir nicht möglich wurde, sie genau zu zählen und constatiren zu können, dass meine Angabe der Fussgliederzahl von Mierobrontes laemophloeoides sich bei dieser Art bestätiget. Jedenfalls sind die Glieder auffällig kürzer, das Klauenglied dagegen fast länger. Bei emem Exemplare ist der Kopf breiter, so breit als das Halsschild. Die nach innen gebogene hakenförmige Tirweiterung an der Spitze des grossen, etwas buchtigen und verdickten Basalgliedes viel grösser, so dass ich es für das & halten kann; bei dem andern ist der Kopf ein wenig schmäler als das Halsschildä und der Hacken am ersten Fühler- gliede etwas kürzer. Wahrscheinlich das ®. Von M. Zaemophloeoides durch die kurzen Fussglieder, hacken- formige Verlängerung des ersten Fühlergliedes und hellere Färbung verschieden. Herr v. Bruck besitzt ein Pärchen, von meinem kaum zu unter- scheiden, aus Cuba. Laemophloeus Casteln. A, (Clypeus apice evidenter marginatus. Scutellum triangulare, aut transversim semicirculare. Laemophloeus stramineus (n. sp.): Planus, laete testaceus, gla- berrimus, nitidus, fronte linea subapicahi transversim arcuata instructa, vix distincte longitudinaliter canaliculata; thorace transverso, subtihter punctuiato, utrinqgue unistriato, lateribus undulatis, apıcem versus an- gustato, angulis posticis minutis, acute obtusis; elytris pallidis, subtiliter tristriatis, strüs ad apicem usque excurrentibus, interstitüs latis, planis, obsoletissime punctulatis ; interstitio secundo subtilissime obligue unilineato. 47 Antennae graciles , thoracis basin superantes, articulis 2-8 oblongo- quadratis, 9 et 10 praecedentibus parum latioribus et fere duwplo longiori- bus, artieulo II et 10 aegwlatıs, ultimo penultimo sesgui longioribus. — Long. 2 mill. Eine Art vom Typus unseres dentieulatus Mayer. Hell strohgelb, die Flügeldecken noch etwas blasser gefärbt, glatt, glänzend, unbe- haart. Der Vorderrand der Stirn breit ausgerandet, gleich über der Ausrandung mit einer queren, mit dieser gleichlaufenden Linie. Ebenso ist der Hinterrand vor ‚dem Thorax mit einer geraden Querlinie be- gränzt. Eine Längsfurche über die Stirn ist nur undeutlich ange- deutet. Halsschild beim 2 von der Breite des Kopfes, breiter als lang, sowie der Kopf fein und nicht dicht punktirt, beiderseits mit einer gut eingedrückten,, etwas innerlich ausgebuchteten Linie, die Seiten kaum stumpf gezähnt, jedoch bemerkbar gewellt, gegen die Basis ver- engt, die Hinterwinkel klein, scharf stumpfeckig. Schildchen sehr deut- lich dreieckig, fast glatt. Jede Flügeldecke mit 3 feinen Streifen und einer erhabenen Randkante, die Zwischenräume breit und eben, er- loschen kaum sichtbar punktirt, der mittlere Zwischenraum mit einer sehr femen, schräg-bogenartig nach innen divergirenden Linie, welche an der Wurzel des zweiten Streifens entspringt und unter der Mitte der Decken wieder in denselben Streifen mündet. Fühler beim 2, das mir vorliegt, die halbe Körperlänge überragend, die einzelnen Glieder aber wenig länger als breit, die drei letzten deutlich abgesetzt, länger und breiter als die vorhergehenden, das letzte 1!/, mal so lang als das zehnte. Aus Brasilien. In meiner, ehemals der Germar-Schaum’schen Sammlung. Laemophloeus straminipenmis (n. sp.): Planus , rufo-testaceus, glaberrimus, nitidus, fronte haud canalieulata et non transversim bineata ; thorace transverso, parce obsolete punctato, ubringue unistriato, laterıbus integro, apicem versus leviter angustato, anqulis posticis rectis; elytris pallıdis, obsoletissime viw distinete striatis, stria suturali parum perspieua, lateribus viw carinatis. Antennis thoracis basin valde superantibus, arti- culis elongatis, apicem versus paullo majoribus. — Long. 1.8 mill. Patria: Brasilia. Dem söramineus äusserst ähnlich, nach demselben Typus gebaut, aber kleiner, die Fühler länger, anders gebildet, das Kopfschild ohne 48 Querlinien, das Halsschild breiter, nahezu doppelt so breit als lang, die Seiten weniger nach abwärts verengt, einfach, die Punktirung feiner und spärlicher , die Flügeldecken kaum sichtbar gestreift und punktirt, ohne erhabene Randlinie etc. Auf den Flügeldecken ist nur die Nahtlinie etwas deutlicher. Ein & aus Brasilien in meiner Sammlung. Laemophloeus pallidipennis (n.sp.): Planus, glaberrimus, nitidus, rufo-piceus, antennarum bası pedibusque rufis; fronte haud camalieulata et non transversim lineata; thorace transverso, parce punctulato, utringque unistriato et subtilissime unifoveolato , lateribus integro, apicem versus angustato , angulis posticis rectis; elytris pallide testaceis, parce obsole- tissime striatis, scutello, sutura et lateribus apice rufo-piceis. Antennis thoracıs basin valde superantibus, artıculis in 2 parum, in 5 evidentius elongatis, ultimis 3 paullo incrassatis. — Long. 1.6—2.2 mill. Mas. Capite dilatato, thorace paullo latiore, antennis elongatıs. Laemophl, pallidipennis Reiche i. litt. Patria: Brasilia. Ebenfalls vom Typus des denticulatus. Eine durch die Färbung schon allein leicht kenntliche Art. Zwischen dem Seitenrande und der seitlichen Dorsallinie auf dem Halsschilde befindet sich in der Mitte ein mehr oder minder deutliches, kleines, häufig ziemlich starkes Grübchen. In meiner Sammlung. Lamophloeus macrognathus (n. sp.): Aufo-ferrugineus, glaberri- mus, nitidus, mandibulis maris fortiter prominulis, interiore medio uni- . dentatis; fronte apice trisinuata, inter oculos leviter, biimpressa, medio vix evidenter canaliculata ; antennarum artieulo primo rufo, articulıs oblonges 2—8 infuscatis, I—I1 praecedentibus parum longvoribus et latioribus, articulo ultimo penultimo sesqui longiore. Thorace transverso, subteliter punctato, utringue unistriato et foveolatim ümpresso, lateribus basın versus angustato, angulis postieis acutis. Seutello fere trianguları vio punctato. Elytris obsolete pallidis , tristriatıs, strüs ad apicem usque products, interstitüis latis, planis, distincte biseriatim punctatis; siria laterali la- teribusque carinatis. Pedibus testaceis. — Long. 4 mill. Patria: Columbia; Medellin (Mus. Steinheil). Eine neue Art vom Typus des denticeulatus, aber mit lang vor- ragenden Mandibeln, wie bei /ucanoides, dorcoides, prostomoides etc. ; 49 dureh die Färbung der Fühler sehr ausgezeichnet. Der grosse Kopf ist beim & mit den Augen breiter als der Vorderrand des Halsschildes. Laemophloeus semiaeneus (n. sp.): Nitidus, glaberrimus, subtus niger , capite thoraceque nigro-aeneis , labro mandibulisgue rufis; an- tennis fuscis, articulo primo rufo, cava parum abrupta; fronte apice trisinuata, inter oculos leviter transversim impressa, subtiliter punctata, medio vix camaliculata. Thorace leviter transverso, subconvexo, subtilissime punctato, utrinqgue tenwiter unistriato, lateribus basın versus rotundatım angustato, angulis posticis minutis, fere acutis. Scutello trvangulari, ferrugineo, nitido. Elytris medio thorace latioribus, valde pallidıs, lateri- bus apiceque et nonnunguam sutura subinfuscatis, subtiliter tristriatıs, strüs ad apicem usque productis, interstitüis parce obsoletissime substriatis ; stria laterali vix , lateribus minus carinatis. Pedibus rufo-picers, Libeis tarsısque rufo-ferrugineis. — Long. 4.2 mill. Patria: Columbia. La Luzera (Mus. Steinheil). Ganz von der Gestalt des vorigen, die Mandibeln aber kürzer, von anderer Färbung, das Halsschild gewölbter , weniger breit, die Flügeldecken anders sculptirt ete. Die braunen Fühler mit rothem Wurzelgliede. Glied 2 ist etwas länger als breit, 3 länger, doppelt so lang als breit, die folgenden dem zweiten fast gleich, die 2 vor- letzten etwas abgesetzt, breiter aber nicht länger als die vorhergehen- den, das letzte reichlich 11), mal so lang als das zehnte, von der- selben Breite. Die Flügeldecken in der Mitte sehr schwach winkelig erweitert, die Spitze bei dem mir vorliegenden Exemplare fast ab- gestutzt. Laemophloeus seminiger (n. sp.): Niger, nitidıssimus, glaberrimus, fronte apice marginata, obsoletissime punctulata, vix canaliculata. Tho- race transverso , depresso , obsolete punctato,, utringue unistriato et sub- foveolatim impresso , lateribus integro, basin versus cordatim angustato, angulis posticis rectis, Seutellum piceum, triangulare. Elytris dilute testaceis, oblongo-ovatis, margine apice subinfuscatis ; obsolete striatis, inter- stitlis latıs, planis , stria laterali minus lateribusgue parum carinatis. Antennis longioribus, subinfuscatis, artieulis elongatis, clava vix abrupta, artieulo primo rufo; pedibus rufo-testaceis. — Long. 2.5 - 3 mill. _ Patria: Columbia, La Luzera (Mus. Steinheil). Ebenfalls vom Typus des dentiewlatus. Bei dem Männchen ist der Kopf breiter als das Halsschild. Das letztere ist nach abwärts Harold, Coleopterol. Hefte. XV. 4 50 herzförmig verengt und dadurch sehr ausgezeichnet. Bei dem 2 ıst der Kopf nicht breiter als das Halsschild, die 3 letzteren Glieder der kaum kürzeren Fühler sind etwas deutlicher abgesetzt. Manchmal sind mehrere 'Wurzelglieder roth. Nach Herrn Grouvelle wäre diese Art mit Zucanoides Smith iden- tisch. Da jedoch Smith seinem Zucanordes als Vaterland India or. an- weiset und dessen Beschreibung auf den vorliegenden Käfer nicht recht passen will, so führe ich ihn dennoch als neue Coiumbische Art auf, zumal es noch der Bestätigung bedarf, dass er Cosmopolit sei, was ich bezweifle. Laemophloeus suturalis (n. sp.): Planus, rufo-testaceus, glaberri- mus, nitidus, fronte antice posticeque Iinea transversa instructa, longitudi- naliter camaliculata, clypeus apice trisinuatus, sapite in & multo majore, thorace parum latiore, in ? aequlato. Thorax transversus, longitudıine duplo (8) aut fere duplo (2) bdrevior, dense subtilissime punctulatus, utrin- que umistriatus, laterıbus subinteger, basin versus fortiter angustatus, an- gulis postieis acuto-rectiusculis. Sceutellum triangulare. Elytra basi suturaque nigro-infuscata, vitta suturali apice abbreviata, tristriata, stria suturali antice abbreviata, interstitüis latis, planis, interioribus obsolete, exteriorıbus subtiliter, fere seriatim punctulatis. Antennae graciores, corpus vie superantes, articulis elongatis, ultimis 3 paululum latioribus, articulo ultimo apice subinerassato. — Long. 3.5 mill. Patria: Columbia, Guatemala. Aus der Gruppe der Z. dentieulatus, ganz gelbroth, nur die Basis der Flügeldecken und die Naht braunschwarz. Die dunkle Färbung - der letzteren erreicht nicht ganz die Spitze der Decken. Ein 5 in der Sammlung des Herrn v. Bruck, ein $ aus Guate- mala in meinem Besitze. B. Clypeus apice truncatus. Laemophloeus repandus (n. sp.): Obseure ferrugineus , opacus, subpubescens , ubique confertissime punetulatus , fronte subeanaliculata ; thorace transverso, utringue unistriato, lateribus repandıs subrectis, apice vix angustatis, angulis antieis rectis, acubis; scutello transverso; elytris . thorace parum latioribus , distinete tristriatis, stria laterali carinata. RER FE ar EN # ol Antennis thoracıs basin superantibus, articulis minus elongatis, ultimis 3 paullulum majoribus. — Long. 2 mill. Patria: Brasilia. Eine durch die matte, dunkelbraune, überall gedrängt und fein punktirte, dann fein behaarte Oberseite leicht kenntliche Art. Das Halsschild ist breiter als lang, die Seiten stark wellenförmig ge- schlängelt, gleichbreit. In meiner Sammlung. Laemophloeus ovipennis (n. sp.): Planus, fuseus, subtus an- tennis pedibusque ferruginers, opacus, subpubescens , ubique confertissime punctulatus; fronte plana, capite subtriangulari; thorace transverso, an- tice late emarginato, utringue unıstriato, dorso postice oblique levitergue impresso, lateribus integrvs, fere rectis, apice vix angustatis; scutello tri- angulari ; elytris ovatis, obsolete tristriatis, lateribus. (parum explanatis) et stria laterali carinata. _Antennis thoracıs basin paullo superantibus, artieulis 2—8 subquadratis, elava triarticulata, sat abrupta. — Long. vix 2 mill. Patria: Brasilia. Von der Färbung des repandus, ebenfalls matt, ohne Glanz, die Fühler, Beine und Unterseite rostroth. Kopf kurz dreieckig, Stirn eben, ohne Furche, der Vorderrand gerade abgestutzt. Fühler wenig die Basis des Halsschildes überragend, die Glieder rundlich, qua- dratisch, die 3 letzteren vergrössert, eine ziemlich gut abgesetzte Keule bildend. Halsschild stark quer, der Vorderrand weit und schmal ausgerandet, wodurch die Vorderwinkel desselben den hintersten Theil der Stirn leicht umfassen. Die Seiten fast gerade, nach abwärts kaum verengt, glattrandig, mit rechtwinkeligen Hinterecken , die Scheibe jederseits mit einer Längslinie und in der Mitte der Scheibe mit zwei schräg nach vorne strebenden schwachen Eindrücken. Schildchen kurz dreieckig. Flügeldecken vollkommen eiförmig, verhältnissmässig kurz, an der Wurzel von der Breite des Halsschildes, jede mit drei schwachen Streifen und einer stark erhabenen Linie neben dem etwas aufgeworfenen, kantigen Rande, welche hier als Fortsetzung der Seiten- linien des Thorax anzusehen ist, indem sie an der Wurzel der Decken gerade die Linien des Halsschildes berührt. In meiner Sammlung. 2. 4* 52 Laemophloeus recticollis (n. sp.): Sublinearis, planus, jerrugineus, nitidus, parce subpubescens ; fronte subtiliter punctata, apice truncata, haud canalieulata. Antennis elongatis, articulo primo majore, incrassato, 2—8. subquadratis, articulis 3 ultimis praecedentibus parum majoribus et longioribus. Thorace transverso, sat dense subtiliter punctulato, utrin- que bistriato, lateribus rectis, apicem versus vix angustato, angulis posticis rectis. Scutello transverso, trianguları. ZElytris striatis, strüs alternis obsoletis, interstitüis servatim punctulatis et pubescentibus. — Long. 2— 2.2 mill. Patria: Columbia, San Carlos (Mus. Steinheil). Vom Typus des duplicatus und pusillus. Von ersterem durch grössere Körperform, kürzeres, gleichbreites Halsschild und längeres erstes Fühlerglied, von dem letzteren durch die Bildung der kürzeren Fühler, längere Flügeldecken und das Halsschild abweichend, welches auf jeder Seite zwei Streifen aufweiset. Laemophloeus foveolatus (n. sp.): Planus, glaberrümus, mitidissi- mus. (Caput ferrugineum, subtriangulare , subtiliter punctatum , fronte apice truncata, inter antennas et postice transversim sulcata, medio sub- tiliter canalieulata. Thorax subquadratus , peceo-ferrugineus , ubrinque umistriatus, stria medio foveolata, supra subtilissime punctatus, ante basın bifoveolatus; lateribus integer, subrotundatus, antice parum, basıin versus magis angustatus, angulis anterioribus leviter dentatis, posterioribus rectı- usculis. Scutellum transversum , subtriangulare, ferrugineum. Elytra albo-pallida , circa scutellum trianguuter vndeterminate infuscata , sat distinete seriatim punctata, lateribus et stria laterali subelevata ; lateribus apicem versus levissime angustata, apice truncata, pygidium partim via obtegentia. Pygidium ferrugineum, opacum, puberulum. _Antennae_ elon- gatae, rufae , articulis oblongis, ultimis 3 subinfuscatis, praecedentibus paululum majoribus. Pedibus testaceis. -— Long. 2 mill. | Patria: Ceylon. Ganz nach dem Typus des Z. Zestaceus gebaut und nur mit diesem und granulatus Woll. wegen der etwas zahnförmig vortretenden Vorderwinkel zu vergleichen. Von beiden durch den Glanz, mangelnde Behaarung, Färbung, einfach reihig punktirte Flügeldecken und die mit 4 Grübchen gezierte Scheibe des Halsschildes abweichend. In meiner Sammlung. 53 Pseudochrodes (nov. gen. Cucujidarum). Maxillae liberae. Mandibulae apice bicuspidatae, vix prominulae. Antennae 11-artieulatae, clava subabrupta triarticulata. Palpi maxillares articulo ultimo incrassato, apice truncato. Clypeus discretus. Tarsi omnes 4-articulati, articulo primo elongato, secundo bilobato, tertio minimo. Thorax lateribus subtiliter denticulatus et ciliatus. Elytra dense striato-punctata. Cor- pus elongatum, minus convexum, pubescens, fere ut in gen. Psammoecus, sed capite angustiore, thorace magis lato et ro- tundato, elytris magis elongatis. Eine neue Gattung, welche mit Siwanus und Psammoecus einiger- maassen verwandt ist, aber auch mit den Cryptophagiden manche Eigenthümlichkeiten besitzt, namentlich auch an 7elmatophilus ete., im Bezug des gelappten drittletzten Gliedes an sämmtlichen Füssen, er- innert. Die Füsse sind jedoch durchwegs nur viergliederig, weshalb sie eigentlich weder bei den Cucujiden ncch Cryptophagiden einen positiven Platz findet. Da jedoch die Mehrzahl ihrer Charaktere sich bei den Cucujiden wiederfinden, andererseits schon Pascoe in Proc. Ent. Soc. Lond. 1868. p. 11 bei seiner Gattung Dryocora, welche fast mit Cueujus in Habitus und Färbung etc. übereinstimmt, be- wiesen hat, dass einzelne Formen der Cucujiden auch mit durchaus viergliederigen Füssen auftreten können, stelle ich diese neue Gattung um so mehr zu denselben, als bei den Cryptophagiden ein analoger Fall bezüglich der Fussbildung nicht bekannt wurde und auch sich wohl kaum jemals vorfinden dürfte und mit den Colydien dieselbe keine Affinitäten zeigt. Kopf viel schmäler als das Halsschid, mehr oder minder drei- eckig, mit durch einen zwischen den Fühlerwurzeln befindlichen Quer- eindruck abgesetztem Kopfschilde. Fühler 11-gliederig, den Hinterrand des Halsschildes kaum überragend, an den Seiten des Kopfes ein- gefügt, ziemlich schlank, die einzelnen Glieder fast gleich lang, das erste etwas dicker als die folgenden, die letzteren wenig länger als breit, die drei letzten schwach abgesetzt, wenig breiter als lang, das letzte an der Spitze gerundet und etwas länger als das vorhergehende. Die Augen nicht sehr gross, aber stark vorragend, von dem Vorder- rande des Halsschildes wenig oder nicht abstehend. Maxillen' frei, 94 Das letzte Glied der Maxillartaster verdickt, fast breiter als lang, am Ende abgestutzt, wie bei Psammoecus. Prosternum knapp hinter den Vorderhüften nach abwärts gebogen. Alle Beine einfach, gleich weit von einander entfernt, mässig einander genähert. Schienen dünn, alle Füsse 4-gliederig, ziemlich lang, das erste Glied lang, von der Länge des Klauengliedes, das zweite viel kürzer, zweilappig, das dritte klein, die Klauen einfach, Bauchringe gegen die Spitze allmählich an Länge abnehmend, Halsschild in der Mitte fast von der Breite der Flügeldecken, die Seiten gerundet, schwach abgesetzt und leicht auf- gebogen, der Rand fein gezahnt und abstehend behaart, die Hinter- winkel rechteckig vorspringend. Schildehen quer. Flügeldecken ge- streckt, ziemlich gleichbreit, an der Spitze abgerundet, den Hinterleib bedeckend, die Scheibe kräftig in dicht stehenden Reihen punktirt. Der Körper unten spärlich, aber deutlich und ziemlich dicht behaart. Dürfte in die Nähe von Psammoecus zu stellen sem. Ausser der Bildung der Füsse entfernt sich diese Gattung von Psammoecus durch den schmäleren Kopf und das abgesetzte Kopfschild; von Crypta- morpha durch breiteres, den Flügeldecken in der Breite nicht nach- stehendes, gezähntes Halsschild; von "beiden sowie von Telephanus, Pseudophanus, Pseudino und Psammoechidius durch die dreigliedrige Fühlerkeule und von Parabrontes durch die verdickten Endglieder der Kiefertaster, gezahntes Halsschild ete. Pseudochrodes suturalis (n. sp.): Oblongus , levissime convexus, nitidulus, sat dense pubescens, ferrugineus, antennis pilosulis, capite tho- race amgustiore,, sublihter punctato, hoc subtransverso, erebre, fortiter et profunde pumctato, dorso medio longitudinaliter obsoleteque umpresso, lateribus rotundatis, subtiliter denticulatis, dentieulis püosis, angulis posti- cis rectis, anticis rotundatis, impressione sublaterali prope angulos posticos perspicua instructo; elytris elongato-ovalibus, dense sat fortiter striato- punctatis, sutura nigro-fusca. — Long. 3 mill. Var. b. Ferrugineus , capite, thorace elytrorumque sutura nigro- Fuseis. Var. ec. Ferrugineus, wnicolor. Patria: Chili, Brasilia. In meiner und der Sammlung des Herrn Deyrolle in Paris. Einzelne Stücke aus Brasilien die mir vorliegen , weichen von den ee BR) Stücken aus Chili, ausser der Färbung, die auch bei den letzteren variirt, nicht ab. Myrabolia (nov. gen. Söülvanidarum). Maxillae liberae. Antennae 1l-articulatae , clava triarticulata. Mandibulae apice bicuspidatae. Palpi maxillares labialesque articulis ultimis simplieibus, oblongo -subovatis. Tarsi (in utroque sexu ?) articulis 5,5, 4; articulo primo minuto. Corpus oblongum, subparallelum, plus minusve depressum, fere ut in sen. Nausibius, sed prothorax lateribus integer, femora vix in- crassata et segmento abdominali primo elongato, ceteris 4 sub- aequalibus. Mit Silwanus, Nausibius und Pediacus verwandt, entfernt sich von der ersten Gattung durch breitere Körperform, nahezu glattrandiges, fast quadratisches Halsschild und durch die Bildung der Hinterfüsse; von Nausibius durch das einfache, an den Seiten ungezahnte Hals- schild, nicht verdickte und unbewehrte Schenkel, andere Längen- dimensionen der einzelnen Bauchringe und durch die Bildung der Hinterfüsse; endlich von Pediacus durch weniger plattgedrückten Körper, das Halsschild ist nicht schmäler als die Flügeldecken, an den Seiten einfach, die Scheibe nicht doppelfurchig, die Flügeldecken sind schwach gewölbt, oben nicht niedergedrückt, besonders die Ober- seite deutlich behaart, und die viergliederigen Hinterfüsse scheinen auch dem Weibchen zuzukommen, in welchem Falle diese Gattung neben Schedarosus zu stellen wäre. Länglich, fast gleich breit, leicht niedergedrückt, fein, die Flügel- decken in Reihen behaart. Fühler an den Seiten des Kopfes ein- gefügt, eilfgliederig, ähnlich wie bei Pediacus gebildet, aber dünner, mit dreigliederiger Keule, wovon das mittlere Glied etwas breiter ist, als die umgebenden. Oberkiefer wenig vorragend, mit zweizähniger Spitze. Die Endglieder der Maxillar- und Lippentaster einfach, wenig verdickt, länglich eiförmig, mit schwach abgestutzter Spitze. Die ersteren sind kaum so lang als die beiden vorhergehenden zusammen. Mentum an der Spitze fast gerade abgestutzt. Die Kehlränder als stumpfe Spitze jederseits vorragend. Prosternum zwischen den Füssen ziemlich breit, hinter denselben abgestutzt. Alle Beine gleich weit 96 von einander abstehend , einfach, die Füsse fünfgliederig, das erste Glied das kleinste, die hintersten Füsse nur viergliederig. (Bei vier untersuchten, in Grösse variirenden Individuen.) Bauch aus 5 Ringen bestehend , der erste gross, fast so lang als die drei nächsten zu- sammen, die ferneren nahezu gleich lang, gegen den Apex nur un- merklich kürzer werdend.. Kopf fast dreieckig, ziemlich klein, die Augen den Vorderrand des Halsschildes fast berührend. Halsschild von der Breite der Flügeldecken, schwach querquadratisch, die Seiten fast gerade, fein gerandet, höchst subtil granulirt, alle Winkel etwas abgerundet, die Scheibe in der Mitte, auf der oberen Hälfte mit einem undeutlichen Längseindrucke. Schildchen klein, eine undeutliche Quer- leiste darstellend. Flügeldecken fast gleichbreit, an der Spitze zu- sammen abgerundet, den Hinterleib vollkommen bedeckend, oben punktirt-gestreift und fein in Reihen behaart; die Zwischenräume eben- falls mit einer Punktreihe. Myrabolia Haroldiana (n. sp): Fusco-ferruginea, subnitida, ob- longa, leviter depressa, subtihter fulvo-pubescens, capite thoraceque con- fertim subtiliter punctatis, hoc transversim quadrato, lateribus subtilissime reflexo-marginatis, subparallelo, angulis rotundato-obtusıs, dorso medio an- trorsum subimpresso; elytris Thorace fere triplo longioribus , subliliter punctato-striatis, interstitiis dense subtilissime seriatim punctatis. Subtus confertim punctata, segmentis abdominalibus ultimis subtilissime punctatis. — Long. 3—4 mill. Patria: Australia (Mus. Deyrolle et Reitter). Das Nähere ist schon aus der Beschreibung der Gattungsmerk- male zu entnehmen. Silvanus Latr. A. Die Seiten des Halsschildes gezähnt. Silvanus denticollis (n. sp.): Parvulus, elongatus, levissime con- vexus , ferrugineo-fuscus , brevissime albo-subsetulosus , capıte thorace fere aegunlato, utringue pone oculos magnos non dentieulato ; lateribus dıstincte subtiliter elevato-marginatis; thorace subguadrato, supra aequali, levissime convexo, lateribus apicem versus minus angustatis, sexdentieulatis, denti- culis omnibus fere aequalibus; elytris thorace parum latioribus, subovali- ER | 97 bus, dense striato-punctatis et seriatim brevissime subsetulosis. — Long. 1.3—2 mill. Patria: Ceylon (Mus. ©. A. Dohrn). Eine neue Art vom Typus des S. surinamenses, aber viel kleiner. Der Kopf kürzer dreieckig, einfach, die Stirn ohne Eindrücke, nur die Seiten sehr fein und gleichmässig erhaben gerandet, unter den grossen Augen nicht zahnförmig vortretend; das Halsschild ist nur so lang als breit, die Zähnchen kleiner und weniger spitz und von gleicher Grösse; die äusseren nicht mehr vortretend ; die Seiten gegen die Hinterwinkel etwas mehr gerundet verengt, die Scheibe sehr leicht gewölbt, ohne Längseindrücke; die Flügeldecken kürzer, mit deutlichen Reihen sehr kurzer, feiner, weisser, börstchenartiger Härchen. Die Punktirung ist wie bei den verwandten Arten. 8. dentieulatus Mac Leay von Java scheint von surinamensıs kaum verschieden zu sein. B. Die Seiten des Halsschildes ungezähnt, Vorderecken zahn- förmig vortretend. Silvanus Lewisi (n. sp.): Linearis, depressus, ferrugineus, sub- pubescens, capite thorace paullo angustiore, utrinque pone oculos vıx evi- denter dentieulato, thorace leviter bisulcato, subelongato, lateribus bisinuato, basin versus angustato, angulis anticis acute spinosis, extus prominulis ; elytris punctato-striatis. _Antennae graciles, articulis 2—$ elongatis. — Long. 2.5—3 mill. Patria: Japonia (Mus. Lewis). Ganz von der Körperform des S. unzdentatus, ebenfalls so gross und so gefärbt und in folgendem abweichend: Der Kopf hat bei ähn- licher Form grössere Augen, das Zähnchen unterhalb derselben ist zwar vorhanden, aber kleiner und undeutlicher; die Fühler sind schlanker; während das 2—8. Glied bei unzdentatus so lang als breit ist, ist es hier viel länger. Das Halsschild von derselben Form, nur die Vorderwinkel sind spitziger und treten mehr seitlich vor und die Scheibe ist deutlicher doppelfurchig, etwa so wie bei bedentatus. Von dem ihm ebenfalls sehr ähnlichen und in Bezug auf die Bildung des Halsschildes noch näher stehenden bidentatus, durch die schlankeren 98 Fühler, undeutlichen Zähnchen unter den Augen, hellere Färbung und geringere Grösse abweichend. Von dem nordamerikanischen nitidulus entfernt er sich ebenfalls durch die längeren Fühlerglieder, geringeren Glanz, durch die Form des Halsschildes, welche ziemlich jener des drdentatus entspricht und durch das undeutlichere Zähnchen unterhalb der Augen. Endlich von dem ebenfalls nordamerikanischen planatus durch hellere Farbe, geringere Grösse, längere Fühlerglieder und etwas kürzeres Halsschild verschieden. Silvanus affınis (n. sp-): Zinearis, depressus, obscure ferrugineus, ‚fere opacus, subpubescens, capıte thorace vix evidenter angustiore, utringue pone oculos minutissime denticulato, thorace bisulcato, elongato, lateribus bisinuato, basin versus parum angustato, angulıs antieis acute spinosis, extus prominulis, elytris punctato-striatis. Antennarum artieulis 2—& subelongatis — Long. 3—3.5 mill. Patria: Japonia et China (Mus. Lewis). Dem vorigen nahe verwandt, aber grösser, dunkler, die Fühler- glieder sind etwas kürzer und deshalb die Fühler kräftiger, ein Zähn- chen unterhalb den Augen ist, wenn auch klein, so deutlich vor- handen, der Kopf ist unmerklich schmäler als das Halsschild, das letztere ist ewwas länger, die Vorderwinkel treten weniger stark und spitzig seitlich vor, die Furchen auf der Scheibe sind viel deutlicher, endlich sind die Streifen auf den Flügeldecken tiefer. Unserem bidentatus täuschend ähnlich, aber paralleler, die Fühler- glieder etwas länger, und das Zähnchen unterhalb den Augen ist kleiner, etwa wie bei unedentatus. Unter Rinden von Zrnus-Arten von Herrn Lewis entdeckt. Silvanus Growvellei (n. sp.): Zinearis, depressus, ferrugineus, subpubescens, capite thorace nonnihal angustiore, utringue pone oculos haud . denticulato, thorace obsolete bisulcato, subguadrato, lateribus via evidenter sinuato, basin versus angustato, angulıs anticıs acute spinosis, antıice pro- ductis; elytris punctato-striatis. _Antennarum artieulis 2—S Tleviter elongatis. — Long. 3—3.5 mill. Patria: Japonia (Mus. Lewis). 59 Dem S. affınıs auf dem ersten Blick täuschend ähnlich, von der- selben Grösse und Farbe, allein das Zähnchen unter den Augen fehlt ganz, das Halsschild ist kaum länger als breit, nach abwärts verengt, die Seiten jedoch kaum deutlich gebuchtet, die Vorderwinkel treten mehr gerade nach vorwärts aus und die Furchen auf der Scheibe sind nur schwach angedeutet. Durch die Form des Halsschildes und das Fehlen des Zähnchens unterhalb der Augen entfernt sich diese Art, welche ich meinem geehrten Freunde Herrn Grouvelle in Dieppe, dem Kenner der Cucujidae, ergebenst widme, von den nahe- stehenden Zewesi, bidentatus, unidentatus, planatus etc. Silvanus angusticollis (n. sp.): Zinearis, depressus, ferrugineus, subpubescens, capite thorace aequilato, utringue pone oculos vix denticulato ; thorace obsolete bisulcato, elongato, lateribus leviter bisinuato, angulis an- biers acute spinosis, extus parum products; elytris punctato-striatis. Antennarum articulis 2-5 elongatis. — Long. 2.7—3.2 mill. Patria: Japonia et China (Mus. Lewis). Von den vorhergehenden Arten durch breiteren Kopf, welcher (mit den Augen) der Breite des Halsschildes gleichkommt, gleich- breites, nach rückwärts kaum verengtes Halsschild und nur geringe zahnartig verlängerte Vorderwinkel abweichend. Der Kopf hat unter den Augen kein Zähnchen, die Vorderwinkel des Halsschildes über- ragen seitlich nicht die Augen, die Scheibe des letzteren ist sehr un- deutlich doppelfurchig, die Flügeldecken sind etwas glänzender, weniger dicht gestreift, etc. Von 8. cephalotes sogleich durch den weniger breiten Kopf und vortretende Vorderwinkel des Halsschildes erkennbar. Silvanus parallelocollis (n.sp.): Linearis, depressus, ferrugineus, subpubescens , capite thorace aequilato , utringue pone oculos minutessime vir perspieue dentieulato; thorace obsolete bisulcato,, elongato, lateribus levissime bisinuato, angulis anticis acutis, extus parum produetis, apice verticalhiter truncatis; elytris punctato-striatis. _Antennarum articulis 2—8 elongatis. — Long. 3 mill. Patria: Japonia (Mus. Lewis). Nur mit angusticollis vergleichbar; diesem vollständig ähnlich, unterhalb der Augen zwar mit einem sehr kleinen aber dennoch be- 60 merkbaren Zähnchen; die Seiten des Halsschildes sind noch mehr parallel und weniger deutlich doppelbuchtig, die etwas nach vorn vorragenden Vorderwinkel sind senkrecht abgestutzt. Nur ein Stück von Herrn Lewis gesammelt. Ob diese Art nur eine Varietät der vorhergehenden ist, könnte nur bei reicherem Material entschieden werden. Silwanus longicollis (n. sp.): Linearis, sat depressus, ferrugineus, vix perspiceue pubescens; capite thorace aeguilato, utringue pone oculos haud denteculato; thorace elongato, latitudine sesqui longiore, lateribus ‚fere rectıs haud sinuatis, angulıs antieis antrorsum (haud extus) acute subproductis, dorso levissime convexo, haud impresso, aequali ; elytris_crebre subtilius punctato-striatis. _Antennarum artieulis 2—6 elongatis. — Long. 2.4 mill. Patria: Ceylon (Mus. C. A. Dohrn). Zunächst dem S. angusticollis und parallelocollis verwandt, von dem ersteren entfernt er sich durch völlig gleichbreites, an den Seiten nicht gebuchtetes Halsschild und nicht nach aussen spitz vortretende Vorder- winkel desselben, von dem letzteren durch die einfachen Vorderwinkel und die gleichmässig sehr schwach gewölbte Oberseite des Hals- schildes. Die Flügeldecken sind nach dem Typus des 8. simzlis ge- baut. Von den drei aus Ceylon durch Walker beschriebenen Arten kann ich keine auf diese Art beziehen. Ueberhaupt sind dieselben nach den wenigen Worten der Beschreibung als nicht entzifferbar zu betrachten; selbst die wenigen Worte besagen nur Eigenthümlichkeiten, die auf alle oder fast alle Arten passen. So z. B. die längste Diagnose des 8. scutrcollis: „Ferrugineus, capite thoraceque conferte punctatis, antennis clavatis corporis dimidio brevioribus, thorace elongato, disco plano sub- carinato, elytris striatis“ Noch schlimmer steht es mit S. re£örahens, ‚der folgendermaassen diagnosticirt wird: „Zerrugineus , capite piceo elytris subtilissime sulcatis.“ Siwanus triangulus (v. sp.): Oblongus , depressus , ferrugineus, subpubescens , nitidulus , capite thorace paullo a 'gustiore, utrınqgue pone oculos vix evidenter denticulato; thorace vix bisuwlcato, longitudine aeqgu- lato, lateribus vix sinuato, basin versus fortiter angustato, angulıs antcıs 61 \ acute spinosis, antice prominulis ; elytrıs punctato-striatis. Antennarum artieulis 2>—Ö vix elongatis. — Long. 2.5 mill. Patria: Japonia (Mus. Lewis). Eine neue Art von eigenthümlicher Bildung des Halsschildes. Die Fühlerglieder sind fast quadratisch , oder die ersteren nur un- bedeutend länger. Der Kopf etwas schmäler als das Halsschild, von den vorwärts strebenden Vorderecken des Halsschildes leicht umfasst. Unter den Augen befindet sich nur ein sehr undeutliches Zähnchen. Das Halsschild sv lang als am Vorderrande breit, nicht länger, eher etwas kürzer, die Scheibe mit kaum angedeuteten Furchen. Es ist oben bei den Vorderwinkeln am breitesten, die Seiten verengen sich sehr stark von da, ohne Buchtlinie gegen die Basis, also m gerader Linie, die Vorderecken bilden eine Verlängerung der Seiten, mithin treten sie nicht seitlich sondern nach vorwärts vor. Im Ganzen macht das Halsschild den Eindruck eines gleichseitigen Dreieckes, dessen eine Spitze an der Basis abgestutzt wäre. Die Flügeldecken sind kürzer als bei den vorhergehenden Arten, etwa wie bei simeds, nur so breit als das Halsschild oben, ähnlich wie bei den meisten Arten punktirt-gestreift, aber glänzender, noch kürzer behaart. Nur ein Individuum von Herrn Lewis in Japan gefunden. C. Die Seiten des Halsschildes ungezähnt, die Vorderecken sehr undeutlich oder nicht zahnförmig vortretend. a) Das Halsschild mit mehr oder minder deutlichen Längs. eindrücken, Silvanus recticollis (n. sp.): Zinearis, depressus, ferrugineus, subopacus, subpubescens, capite thorace paullo angustiore, utrinque pone oculos haud dentieulato, thorace vix bisulcato , fere quadrato , laterıbus levissime sinthato , angulis antieis subrectis, vix prominulis; elybris punc- tato-striatis, nitidulis. Antennarum artieulis 2-——5 quadratis, 6-—8 subtransversis, — Long. 2—2.2 mill. Patria: Japonia (Mus. Lewis). Eine durch das fast quadratische Halsschild ausgezeichnete und leicht kenntliche Art. Dem Cathartus advena ähnlich, aber dunkler rostroth, mehr plattgedrückt, das Halsschild ist fast ganz quadratisch 62 (bei advena etwas breiter als lanz), die Vorderwinkel ragen kaum merklich vor, sind rechteckig, mit abgestumpfter äusserster Spitze. Die Flügeldecken sind ähnlich geformt und sculptirt wie bei sumzds. Fühler mit deutlich dreigliederiger Keule (bei advena nur zweigliederig), die ersten fünf Glieder wenig länger als breit, die weiteren drei quer- kugelig. Scheint sehr selten zu sein. Silvanus quadraticollis (n. sp.): Linearis, depressus, fusco-ferru- gineus, subopacus, subpubescens, capite nonnihil angustiore, utringue pone oculos dentieulato ; thorace vix bisulcato, fere quadrato, lateribus levissime bisinuato, angulis antieis subrectis, vie prominulis; elytris elongatıs, punctato-striatis. Antennarum articulis 2—5 leviter oblongis, 6—$ sub- quadratis. -— Long. 2.2 mill. Patria: Madagascar. . Dem vorigen täuschend ähnlich, von derselben Grösse und Körper- form; unter den Augen. befindet sich jedoch ein deutliches Zähnchen, die Flügeldecken sind länger, dichter gestreift, vom Typus des un.- dentatus, und die Fühler sind etwas schlanker, die ersten Glieder deut- lich länger. Auch das Halsschild ist nach abwärts etwas merklicher verengt. In meiner Sammlung (Schaum). Silvanus cephalotes (n. sp.): Linearis, depressus, rufo-ferrugineus, subpubescens, capite thorace evidenter latiore, utringue pone oculos haud denticulato; thorace levissime bisulcato , elongato, angusto , subparallelo, lateribus levissime bisinuato, antice posticeque fere aequaliter subattenuato, angulis anticis spinosis, minutis, oculorum basin attingentibus, vix late- rahter prominulis; elytris punctato-striatis, nitidulis. Antennis gracihorı- bus, artieulis I—S elongatis. — Long. 2.5—8 mill. Patria: Japonia et China (Mus. Lewis). Eine durch den breiten Kopf und das schmale, fast gleichbreite Halsschild sehr ausgezeichnete Art, Fühler schlank, dünn, von halber Körperlänge. Kopf sammt den Augen bedeutend breiter als das Halsschild, und so breit als die Flügeldecken; unterhalb der Augen ohne vortretendem Zähnchen. Halsschild 1, mal"so lang als breit, ziemlich gleichbreit, nach vorn 63 sehr wenig, gegen die Basis etwas deutlicher verengt, die Seiten also sehr schwach doppelbuchtig, die Vorderwinkel spitzig, ‘gerade nach vorwärts strebend, aber klein, und nur die Basis der Augen berührend. Man kann deshalb dieselben nur dann gut sehen, wenn der Thorax von dem Kopfe abgerückt wird. Die Scheibe, wie bei allen Arten dicht runzlig punktirt; mit zwei mehr oder weniger deutlichen Längs- furchen. Die Flügeldecken von der Breite des Kopfes und ähnlich wie bei semalıs. b. Das Halsschild leicht gewölbt, ohne Spur eines Eindruckes auf der Scheibe. Silvanus inermis (n. sp.): Zlongatus, leviter convexus, nitidulus, ferrugineus, subtiliter pubescens, capıte prothorace aequilato, utbringue pone oculos haud denticulato; prothorace aequali, subconvexo, fere quadrato, lateribus antice vix, basin versus parum angustato, margine laterali sub- repando, angulis subrectis, antice non prominulis ; elytris striato-punctatis et seriatim pubescentibus, interstitüs seriatim subtilissime punctulatis. An- tennis tenuibus et sat brevibus, articulis 9 primis suboblongis, — Long. 2 mill. Patria: Japonia (Mus. Lewis). Eine mit $. drevicornes Er. verwandte Art; unterscheidet sich aber durch bedeutend längere Fühler und breitere: Flügeldecken. S. nubigena Woll., mit welchem man sie wegen des ganz unbewehrten Halsschildes ebenso vergleichen könnte, gehört indess gar nicht in diese Gattung, sondern ist ein ächter Arraphrlus. Gestreckt, ziemlich gewölbt, etwas glänzend und deutlicher als die besprochenen Arten behaart, rostroth, mit schwarzen Augen. Die Fühler sind kurz und dünn, so lang als Kopf und Halsschild zu- sammen, die ersten fünf Glieder etwas länger als breit, die drei nächsten quadratisch, die Keule ziemlich gut abgesetzt, dreigliederig. Der Kopf an den Seiten unter dem Auge ohne Zähnchen. Die Stirn sowie das Halsschild dicht runzlig punktirt. Das Halsschild fast nur so lang als breit, nahezu quadratisch, ‘ohne vorstehende Ecken, die Seiten in der Mitte sehr schwach gerundet, nach vorn unmerklich, gegen die Basis zu etwas deutlicher aber wenig verengt, der Rand ist etwas unregelmässig wellenförmig geschlängelt. Diese Eigenthüm- lichkeit entsteht durch das Vorhandensein von einigen unregelmässig gestellten stumpfen Kerbzähnchen. Die Scheibe ist gleichmässig, leicht 64 gewölbt, ohne Spur einer Vertiefung. Die Flügeldecken von der Form des 5. somilis, merklich breiter als das Halsschild,, gestreift punktirt und reihig, deutlich, aber ziemlich kurz behaart. Die Behaarung ist deutlicher und auch länger als bei den vorhergehenden Arten, weiss- gelb. Die Zwischenräume der Punktstreifen schmal, eben, gleichmässig, mit einer sehr feinen Punktreihe. In bergigen Gegenden Japans an dürren, alten Zäunen entdeckt, aber wie es scheint ist das Thierchen sehr selten. (Coleopterologische Hefte, XV. 1876.) Deseriptions of some new species of Scarabaeidae from tropical Asia and Malasia. By D. Sharp. Part III (Melolonthin:). NINIVUNID Hoplia diana (n. sp.): Squamulis grossis, argenteo-aureis densissime vestita, sat nitida, antennis tarsısque rufis; setis tenmbus, erectis parcius adspersa; tibiis anterioribus gracilibus, tridentatis, dente superiore obsoleto. — Long. 7 mill. Var. Elytris pone medium macula brunnea. A narrow species; antennae red; head densely squamose except the front of the elypeus, which is of a pitchy colour. Thorax di- stinctly narrower than the elytra, its sides only a little curved, the hind angles obtuse not rounded. Elytra leaving no part of the pen- ultimate dorsal segment exposed; their hind edge being accurately adapted to the base of pygidium. Under surface and legs densely squamose; tarsi red, the hind ones bearing a good many scales. Penang, two specimens; I believe they are male and female; tlie female has a brown spot just beyond the middle of each elytron. This species is very beautiful in its colour, and remarkable by reason of the very coarse scales with which it is clothed, and by the fact that only the pygidium is left exposed by the elytra; the claws Harold, Coleopterol. Hefte. XV. 5 66 of the four front tarsı dıffer but little in size, and are divided at their apex; the antennae are nine-jointed. Hoplia sobrina (n. sp.): Aufa, squamulis margaritaceo-brunneoque variegatıis vestita; setis tenwibus parcius ‚adspersa; tibiis anterioribus tridentatis. — Long. 6 mill. Celebes (Wallace!). Clothed with pearly scales which shade gradually into greyish- brown scales, a patch down each side of the middle of the thorax, and a large oblique patch on each elytron browner than the other parts; the scales on the underside are entirely pearly; the scales are large and nearly circular im shape; the front part of the elypeus is free from them. The hind angles of the thorax are very obtuse. The elytra leave only the pygidium exposed. The upper tooth of the front tibiae is small but distinet, the inner claws of the tarsi are almost equal to the outer ones in length. The antennae are 9-jointed. This species seems closely allied to 7. diana, it is like it a small, narrow, and oblong species, but it differs by the much less brilliant colour, and by the size of the scales, which though coarse are hardly half the size of those of Z. diana: besides this there appears to be an important structural character to distimguish the two species, inasmuch as the penultimate dorsal segment in 77 sobrina bears a fine groove on its middle (such as exists in the Anthribidae) for the reception of the sutural angle of the elytra, and of this there is no trace, so far as I can see, in 7. diana. Hoplia simplex (n.sp.): Elongata, angustula, rufopicea, sguamulis supra griseis vix variegatis, subtus albidis vestita; setis erectis adspersa; tibüis anterioribus tridentatis. — Jong. 6!/, mill., lat. elytror. 3 mill. Philippine Islands. Of an elongate, narırrow and rather depressed form, clothed with whitish and dark grey scales above (which appear to be very easily removed) and below with whitish scales: and also bearing distinct, white, erect setae: the ground colour is dark reddish. The antennae are Y-jointed. The sides of the thorax are not much narrowed be- hind the middle, and the hind angles are obtuse, but not rounded. The elytra leave only the pygidium exposed. The front tibiae are distinctly tridentate, the upper tooth being small and near to the 67 middle one; the claws of the front tarsi are rather large, and the shurter one is about four-Afths of the length of the larger one: the claws on the middle tarsi are also large, and the inner one is about three-fourths of the length of the outer one, the legs besides bearing white scales, are also supplied with very marked white setae. The penultimate dorsal segment is grooved in the middle for the apex of the elytra. Serica guttula (n. sp.): Zata et brevis, subconvexa, opaca, rufa, elytris apice nigromaculatis; prothorace ıimpunctato, elytris obsolete sul- catıs. — Long. 6 mill., lat. 4!/, mill. Sumatra (Wallace !). A very short and broad, but yet not convex species. Antennae red, 10-jointed, but with the joints 3 —5 closely connected so that the sutures between them are indistinct ‚„ the club elongate, longer than the rest of the antennae. Head red, broad and short, the cly- peus truncate in front with the angles rounded, the elypeus shining and coarsely punctured, the vertex very dull and quite without punc- tuation. Thorax strongly transverse, the sides a little rounded, the base broadly rounded in the middle and sinuate on each side, the hind angles obtuse; it is of a dull brick red colour, with very faint indications of distant punctures, the lateral margins furnished with pale setae. Elytra similar in colour to the thorax, but each shewing at the apex a black spot; they are furrowed by broad, very indistinct but somewhat coarse punctures, which though not very regularly placed leave the interstices along their middle impunctate, Pygidium very broad, slightly shining and coarsely punctured. The front tibiae are short and broad, bidentate. The middle coxae are very widely separated; the hind coxae are very broad, being at their outer margin twice as broad as the metasternum; each bears near its outside a tuft of two or three setae, and there are a few short setae along their outer and hind margin. The claws are toothed. Serica duplex (n. sp.): Antennarum clava 4-artieulata. Ovata convexa, rufescens, capite elytrisque fuscis, his olivaceo-opalescentibus, Pro- thorace punctato, margine antervore et lateribus setis erectis, consprieuns ; elytris striatis, strüis punctatis , interstitüs fere impunctatis., — Long. 81, mill. Java. 5 + 68 Antennae reddish with the club rather darker, 10-jointed, the club moderately elongate, consisting of four joints, the first of which is nearly as long as the others. Head rather coarsely but sparingly and not deeply punctured with a transverse arched line of outstanding setae across the middle. Thorax strongly transverse, the sides gently curved, the base a little sinuate on each side, the hind angles obtuse and somewhat rounded; it is of a reddish colour and is a little shining, and moderately coarsely, quite distinetly punctured, the front ‚margin, front angles and sides with long, robust, erect setae which are most numerous about the front angles. Elytra of a fuscous co- lour, slightly shining and with a marked iridescent reflection, with rows of coarse punctures, the interstices between wlıich are somewhat convex, and are not altogether free from punctures, but these are nearly confined to the proximity of the rows of punctures; the lateral setae are long and distinct. Pygidium muderately finely punetured. Underside and legs reddish, tibiae and tarsi rather darker, the setae of the ventral segments long; the upper border of the hind coxae very oblique. Front tibiae bidentate. Apogonia dux (n. sp.): Fusco-aenea, supra parce breviterque se- tosa, fortiter punctata, sericeo-nitida, subtus cum pygidio densius setosa. — Long. 18, lat. 11 mill. Batchian (Wallace!). Antennae red. Clypeus very densely and coarsely punctured, head densely and coarsely punctured and bearing short, erect, pale setae. Tho- rax with the sides near the front a little sinuate, the sides at the front a good deal reflexed upwards, the hind angles depressed and very obtuse, it is of a brassy colour, coarsely and closely punetured, the punctures bearing short, suberect, pale setae, the front part bears an indistinct channel on the middle. Scuteilum coarsely punctured, ex- cept along the middle. Elytra of a brassy colour, coarsely and rather irregularly punctured, the interstices between the punctures being unequal and somewhat raised, so as to give a kind of blistered appearance, they bear also short, pale setae. Pygidium coarsely and densely punctured, and bearing erect setae, which are short at the base but longer so as to be rigid hairs at the apex. Undersurface densely punctured and furnished with dense setae, the central part ae % » 69 of the metasternum more sparingly punctured and with a broad im- pression. Legs pitchy. i Apogonia farinosa (n. sp.): Aufescens , squamulis furfuraceis vestita setisqgue tenwibus erectıs (praesertim in capite et thorace) munita. — Long. 7 mill. Celebes (Wallace!). Clypeus extremely short. Surface covered with broad light scales which conceal the sculpture, and on the head and thorax with a dense, fine erect pubescence. Elytra rather coarsely punctured, their setae much more scanty than on the head and thorax, the scales leaving two not very distinet bare lines down the middle of each. Pygidium elothed with scales and hairs. Undersurface clothed with light scales similar to those of the upper surface but much smaller, and with a scattered pubescence between them. Legs with pale setae, but free from scales, except a few’ on the hind femora. Claws of tarsi deeply bifid. This species is easily recognized by the large scales with which it is covered. Apogonia vestita (n. sp.): Fusco-rufa, sqguamulis angustis albidıs dense vestita; pygidio apıce setoso; elytrıs fortiter punctatis. — Long. 10 mill. Celebes (Wallace!). Antennae yellow. Head coarsely punctured and clothed with pale scale-Iike setae, which are finest at the front of the clypeus. Thorax rather coarsely punctured, a good deal rounded at the sides, the surface with a very faint metallic reflection and clothed with narrow white scales, which are sufficiently distant from one another to allow the surface between them to appear shining. Elytra reddish, rather paler in colour than the head and thorax, very coarsely punc- tured and shining, but the sculpture much obscured by the pale scales which are sprinkled over it; these leave two indistinct lines along the middle of each elytron bare. Pygidium sparingly clothed with scales, which at the apex are replaced by fine, elongate, erect, white hairs. Undersurface more densely clothed with scales than the upper, the apical segment with a smooth, shining space in its middle. Legs pitchy, much elothed with setae. 70 Lepidiota florens (n. sp.) : Olivaceo-grisea, sericea, subopaca, supra nuda, elytrorum apice macula parva squamosa , subtus lateribus albido- squamosa; elytris punctatis, lineis tribus laevibus. — Long. 37—43 mill. Penang. This very peculiar insect looks somewhat as if covered with paint. The antennae are dark reddish, with the basal joint however coloured like the body, they are 10-joimted, the last 3 joints forming a small club. Maxillary palpi with the last jomt elongate and rather slender. Head rather broad and short, the clypeus slightly emarginate in front, it is short and rather coarsely and closely punctured, the rest of the head more sparingly but quite distincetly punctured. Thorax very transverse, with the anterior angles acute and distinetly pro- jeeting forwards, the hind ones obtuse and rounded, the base distinetly produced in front of the scutellum, the surface somewhat sparingly sprinkled with fine but distinct*punetures. Elytra somewhat sparingly and finely punetured, with however three lines along each impunctate, in the neighbourhood of these lines are a very few small white scales, which however are so few in number that they are scarcely seen till looked for, near the apex of each is a small patch of scales. Under- surface similar in colour to the upper, but clothed at the sides with fine white 'scales, which are most dense on the sides of the thorax and on the side-pieces of the mesosternum. The legs are concolorous with the body, the hind tibiae are a good deal dilated at the ex- tremity and their tarsi are short. I am not sure but that the smaller of the two specimens before me may be a distinct species from the one described; it has the upper surface coarsely and closely punctured and the tarsi are a little longer; I do not know the locality of this individual. This very peculiar species I judge has some points in common with Zueirrus Mellyi, a species I have not seen. Lepidiota guttata (n. sp.): Nigra, elytris rufescentibus , opaca, capite thoracegue dense brevissime albido-setosis; elytris squamulis albidis parvis adspersis, apice macula parva albıda, subtus dense grüseo-vestita. — Long. 45 mill. Laos (Mouhot!). Antennae pitchy. Head blackish, dull, moderately closely punc- tured, but the punctures concealed by a white scale placed in each 71 puncture, the scales on the vertex finer than those on the elypeus. Thorax blackish, rather closely, but quite indistinetly punetured, with a very fine seta-like scale in each puncture; the sides are a good deal narrowed towards the front, the base not sinuate near the hind angles, the lateral margin crenulate. Elytra of a dull reddish colour, quite opaque, with sparing, fine punctures, which are concealed by a white scale placed in each, near the apex of each. is a very small patch of white scales Pygidium closely and finely ' punctured and with a very fine greyish pubescence. Undersurface densely covered with a fine short greyish pubescence, which is absent from the middle of the metasternum, and more scanty along the middle of the ab- dominal segments. Legs rather short and stout. This species is closely allied to Z. dimaculata Saunders, but is smaller and has the white scales of the upper surface larger and more numerous, and differs when the two are compared in other numerous details. 2. albistigma Burm. is probably another closely allied species, but Burmeisters description though short does not satis- factorily apply to this species. The individual I have described is no doubt a female. Lepidiota munda (n. sp.): Ovalıs, fusca, nitida, supra squamulıs minutis (in capite majoribus) vestita, subtus griseo-sguamosa, metasterno pube depressa vestito; elytris sat crebre punctatis. interstitüis crebre punctulatis. — Long. 34 mill. Sarawak. Rather narrow and regularly oval in outline Antennae dark pitchy. Head blackish , bearing rather narrow pale scales, distinctly but not coarsely nor densely punctured, a little shining, elypeus rather long, slightly emarginate, very rounded on each side, finely margined. Thorax much narrowed towards the front, the front angles not pro- minent, the lateral margins crenulate, the base sinnate on each side near the hind angles, which are obtuse and not rounded; the sur- face is shnimg being moderately closely and not finely punctured, and bearing very numerous, small, pointed pale scales, the scales along the middle are much coarser than at the sides. Scutellum rather coarsely puncetured and bearing rather coarse scales. Elytra with a dark reddish or purplish tinge, which is most conspicuous at the sides where it forms an obscure band close to the margin which / 72 is black, each has a slight prominence before the extremity, and protected by this there is an indistinet patch of scales, they are rather coarsely and not deeply punctured, and besides the coarse punctuation they are finely punctured, and bear numerous but very small pale scales. Pygidium moderately closely punctured, but regu- larly clothed with pale scales, each of which fills and so hides a puncture. Metasternum with a depressed pubescence at the sides, impunctate and with a sagittate mark on the middle, at the apex - with scales; hindbody rather. closely clothed with pale greyish scales. Front tibiae slender and with only two teeth. Middle tibiae also slender and without prominences; hind tibiae only a little broader at the extremity and with one obscure carina on the middle; tarsi bearing white scales, the first joint rather longer than the second. Mesosternum with a minute process between the legs. This puzzling species appears to be very intermediate between Leucopholis and Lepidiota; I have seen but a single individual, whose sex I have not ascertained. Lepidiota rufipennis (n. sp.): Nigro-pieea, elytris rufis, capite thoraceque dense sat, fortiter punetatıs , squamulis minutissimis munitis; elytris parcius sed fortiter punctatis, squamulıs minutis adspersis, basi lineis elevatis duabus sat distinctis; metasterno vılloso, abdomine dense aequaliter albido-sguamoso. — Long. 28 mill. India bor. Antennae and palpi pitchy, last joint of the latter rather stout. Head blackish, covered densely with deep punctures, in each of which is a small, pale, seta-like scale: elypeus not at all emarginate. Thorax with the base a good deal produced in the middle, but not at all sinuate on each side, the sides a good deal dilated in the middle, the lateral margins obsoletely crenulate; it is of a pitchy colour and very densely covered with moderately fine punctures, in each of which is a very minute scale. Elytra reddish, a little shining, rugulose, rather coarsely but not densely punctured and with very small scattered white scales which are not evenly distributed but placed together in two and threes, the suture is distinctly elevated, and on the basal part of each are two not very distinct elevations, the lateral margin is black. Pygidium closely punctured, each puncture filled by a minute scale. Metasternum pubescent. Hind femora thickened, their 73 tibiae a good deal dilated towards the extremity. The ventral seg- ments densely and evenly covered with fine white scales. I obtained my specimen of this species from Lafertes collection, in which it was labelled Zepidiota rufipennis Reiche. Lepidiota, discedens (n. sp.): Zufescens, capite thoraceque nigri- cantibus, fortiter punctatıs, squamulıs parvis, palhidis adspersis, elytris parcius punctatis sqguamulisgue parvis sparsim adspersis lineisgue tribus obsoletis vix elevatis; subtus pallidosguamosa, metasterno dense villoso, — Long. 38 mill. Siam (Mouhot!). Antennae reddish. Last joint of maxillary palpi elongate and linear (parallel-sided.. Head short, elypeus not emarginate, coarsely and deeply punctured, the punctures bearing pale scales. Thorax broad and very transverse, its colour between red and black, the base near the hind angles not at all sinuate, the sides rounded in the middle and a good deal narrowed towards the front, the lateral mar- sins indistinetly erenulate, the surface moderately closely covered with deep, rather coarse pupctures in each of which is a round, whitish scale. Elytra dull reddish, with the suture and 3 or 4 in- distinet lines on each slightly elevated, they are covered with rather sparing and distinect, but not coarse punctures, in each of which is an extremely small white scale. Pygidium shining, sparingly punc- tured towards the extremity, at the base rather closely covered with scale bearing punctures. Metasternum densely covered with a long fine erect pubescence: the ventral segments rather coarsely and closely punctured, the punctures bearing white scales, but the three basal sesments in the middle shining and yery sparingly punctured. Hind legs with the femora incrassate and the apex of the tibiae much dila- ted; the transverse carinae or prominences on the tibiae very distinct. I believe the only specimen I have seen of this very distinct species is a female. ; Lepidiota rugosa (n. sp.): Nigra, supra fere nuda, subtus vıllosa, abdomine albido-squamoso; thorace dense fortitergue rugoso-punctato; ely- tris fortiter punctatis, Iineis tribus sat elevatis. — Long. 37 mill. Sylhet, Himalaya. 74 Antennae pitchy. Head black, densely and very coarsely punc- tured, clypeus broad and short, much reflexed in front, and distinetly emarginate in the middle. Thorax rather broad, a good deal more narrowed at the front than at the base, the front angles acute, the hind ones obtuse but scarcely rounded, it is black in eolour, densely and coarsely punetured, some of the interstices about the middle rather larger so as to be smooth and shining; the surface appears to be quite free from scales, but when much magnified it is seen that there is a pale scale at the bottom of each puncture. Scutellum coarsely and closely punetured except at the apex which is smooth. Elytra quite black, rather coarsely and moderately closely punctured, with three rather distinet Ines down each. Pygidium rather closely punctured and bearing white scales, which are not very conspicuous, and also some fine hairs. Undersurface and legs much pubescent, the hindbody densely elothed with white scales, except at the base of each segment, so that it has the appearance of being white with transverse black Iines; the front tibiae are very strongly tridentate; the tarsi are rather elongate; the hind femora are only moderately stout. An individual of this very distinet species was labelled in La- fertes collection „Zepidiota rugosicollis Reiche, Himalaya“; I have a second specimen eıtirely agreeing with it from Sylhet. Le»idiota tridens (n. sp.): Opaca, olivaceo-fusca, elytris olivaceo- rufescentibus ; scutello utringue macula alba; thorace sat crebre minus fortiter punctato, punctis sguamulis minutissimis ; elytrıs fere impunctatis ; metasterno breviter pubescente; abdomine parcius albıdo-sguamoso.. — Long. 37 mill. ; Laos (Mouhot!). Antennae pitchy, with the club pitchy red. Last joint of maxil- lary palpi moderately stout. Clypeus a good deal emargimate in the middle. Head greyish, coarsely and moderately closely punctured, each puncture filled with a rather large white scale. Thorax much narrower than the elytra, the sides much narrowed behind, the hind angles obtuse, the base not sinuate at the sides, the lateral margin strongly erenulate, it is of a dark greyish olivaceous colour, quite dull, with evenly distributed rather fine but deep punctures, at the bottom of each of which is a minute, pale scale. Scutellum impunc- tate, with 3 conspieuous patch of white scales at the base on each 75 side. Elytra very dull, of a faint reddish colour with an olivaceous tinge, with sparing, scarcely visible punctures, each of which bears an excessively minute pale scale. Pygidium with sparing small scales. Metasternum and hind coxae with a short but rather dense pale pubescence. Hind body olivaceous-grey, quite dull, with rather scanty white scales, which are most dense down the middle of the segments, so as to cause a spotted appearance there. Front tibiae with the three teeth very large; the legs rather slender; the two projeetions on the middle tibiae distinct. The individual described is a male and has the club of the an- tennae rather longer than joints 2—7 together. Lepidiota pedator (n. sp.): Opaca , griseo-olivacea, elytris rufes- centibus; thorace sat crebre punctato, pumctis squamulis minutissimis ; elytris parce punctatis, lineis tribus obsoletis; metasterno femoribusque pubescentibus, abdomine parce albido-sguamoso. — Long. 30 mill. India bor. Head rather small, coarsely punctured, each puncture bearing a white scale, celypeus distinetly emarginate; thorax narrow, a good deal narrowed in front of and behind the middle, the lateral margins crenulate; it is of a greyish olivaceous colour, covered moderately closely with somewhat fine but deep punctures, each of which bears a small white scale. Scutellum impunctate. Elytra reddish, with an olivaceous tinge, the lateral margins and suture narrowly infuscate; ‚sparingly and finely punctured, each puncture with a very minute pale scale; each elytron with three indistinct lines, along the edges of which are a very few, slightly larger scales. Pygidium with scanty narrow white scales. Metasternum and hind coxae very densely pubescent, the femora also with much pubescence; the hindbody dull, not very densely sprinkled with distinet white scales. Front tibiae tridentate, the upper tooth rather large. Hind femora rather stout. The individual described is I believe a male; it has the club of the antennae about as long as the other joints together; I obtained it from Lafertes collection in which it was labelled „Zepediota olivacea Burm.?“, but on comparing it with Burmeisters description I feel pretty sure it is an allied but distinet species. It is allied to Z. Zri- dens but is not half the size, it has the legs shorter and stouter, the 76 upper tooth on the front tibiae less developed and the undersurface more pubescent. i Lepidiota pumila (n. sp.): Brunnea, supra fortiter punctata et parcius setoso-sqguamosa, subtus densissime albido-sguamosa, metasterno ab- dominequs medio laevigatis, tibiis anteriorvbus tridentatis, dente swpervore minus prominulo. — Long, 17 mill. India. Head coarsely and closely punctured , bearing pale scale-like setae, which stand up out of the punetures, margin of the elypeus rather strongly reflexed, but scarcely at all emarginate im the middle. Thorax broad and short, the sides a good deal narrowed towards the front, but scarcely at all behind, the base only slichtly sinuate near the hind angles, which are rather obtuse but not at all rounded, closely and coarsely punctured, but the punctures more distant in the middle of the basal part, the surface a little shining and clothed with suberect pale scalelike setae. Scutellum rather coarsely punctured, except at the base. Elytra rather coarsely and closely and somewhat rugosely punctured, but still distinctly shining, bearing rather nume- rous but not conspicuous narrow scales or setae, and each with two indistinet raised lines. Pygidium dull, densely and coarsely punctured, and bearing rather numerous subdepressed setae.e DBeneath the sides of the thorax clothed moderately closely with white setae: the hind coxae, the sides of the breast, and the hindbody very densely elothed with white scales, the middle of the metasternum and of the hmdbody bare, and of a shining chocolate colour, the metasterunm (except the middle) is clothed with white scales and a few hairs. The anterior tibiae are rather stout and bear three teeth, the upper one however is very slightly prominent; the middle and hind tibiae are eylindrical and without teeth or carinae; the mesosternum without projecting process. This species bears a great resemblance to Leucopholis philippinica Burm., but is readily distinguished by the dentate front tibiae as well as by its shorter thorax, and numerous minor points. Lepidiota nana (n. sp.): Fusco-nigra, subopaca, antennıs pedibus- que rufis, supra crebre fortiter punctata et breviter setosa; metasterno | 4 77 coxisque postervoribus wvillosis, abdomine dense albido-setoso. — Long. 14!/, mill. China. Head densely and coarsely, rugosely punctured, black with the front of the clypeus reddish, this not emarginate. Thorax short, greatly narrowed towards the front, much less towards the base which is not sinuate near the hind angles, it is blackish in colour , elosely and rather coarsely punctured and kearing pale setae. Scutellum short and broad, coarsely punctured and bearing pale hairs. Klytra blackish, but little shining, densely and coarsely rugosely punctured and bearing pale setae which are dense at the extremity, with three indistinct raised lines on the middle, and another more distinct one near the side margin. Pygidium with its sculpture concealed by white long scale-like setae, these setae are mixed with hairs especially towards the apex which is conically prominent. Metasternum coarsely punctured and clothed with a long pubescence. Hindbody densely clothed with white scale-like setae. Legs red, anterior tibiae with three teeth, which are but little prominent. This species seems to be closely allied to Z. pumila, but shews numerous small points of difference besides the colour. Lepidiota gracilipes (n. sp.): Angustala, sordide rufescens, opaca, squamis pallidis sat dense adspersa; prothorace lateribus rotundatis, sat fortiter punctato; pedibus posterioribus elongatıs , tarsıs gracilibus. — Long. 25 mill. ; Penang. Antennae 10-jointed, the club rather small, about equal in length to the five preceding joints. Maxillary palpi rather long, the apical joint rather long and slender, and with its inner margin sinuate. Labrum a little depressed in the middle but scarcely bilobed. Man- dibles with their apices thin, and projecting a little outwards between the labrum and ligula. Head rather broad and short, elypeus rather strongly reflexed and not at all emarginate, it is of an obscure reddish or fuscous colour with the clypeal margin nearly black, it is rather coarsely punctured and bears some rather fine pale scales. Thorax with the sides a good deal eurved and somewhat narrowed towards the front, the base not sinuate, the hind angles obtuse and somewhat rounded, it is of an obseure reddish colour, somewhat coarsely punc- 78 tured and bears rather fine pale scales. Scutellum rather closely punctured except along the middle. Elytra of a dull reddish colour, quite dull, rather coarsely but not densely punctured, each puncture bearing a pale scale, there is no trace of elevated lines, but there are a very few larger scales scattered here and there (apparently only about twelve on each elytron). Pygidium narrow and elongate, moderately elosely punctured and bearing pale scales, but with a bare space down the middle. Undersurface similar im colour to the upper and clothed with pale scales in a similar manner, the scales being replaced on the metasternum by fine hairs, and on the sides of the prosternum by setae. Front tibiae bidentate, with a very large in- distinet upper tooth. Hind legs slender and elongate, the tibiae without transverse carinae; the hind tarsi are slender and elongate so that the three basal joints are 6', mill. in length (the other joints are wanting in my specimen), the second joint longer than the basal one. This species is a very peculiar one and I should have made it a distinet genus, were it not for the fact that the genera of Melolon- thin! are at present in such a chaotic state, that I think it is no advisable to make fresh names for new genera at present. The Lepidiota bicolor is apparently pretty closely allied in structure to this species, but the peculiarities are not in it so strongly marked. The hind legs are formed much as im Rhizotrogus, while the proster- nal process approaches that of Zepidrota. Lepidiota bicolor (n. sp.): Opaca, capite thoraceque nigris, elytris rufis, abdomine rufo, ventre nigricante, pygidio utrinque nigro-Lineato ; metasterno fusco parcius brewiterque pubescentee — Long. 21 mill. India. Antennae red, club moderately long. Head rather small, black, rather coarsely punctured, finely and sparingly on the vertex, elypeus completely rounded. Thorax with the sides rounded and a good deal narrowed towards the front, the base somewhat sinuate on each side, the hind angles obtuse and a little rounded, they are not at all de- pressed; it is of a peculiar dull black colour, having a somewhat » velvety appearance,, it is distinetly punctured with moderately fine, round, widely separated punctures. Scutellum large, infuscate red, the sides with somewhat coarse but indistinet punetures. Elytra dark 79 red, with the suture very finely black, the punctures with which they are evenly and regularly covered are rather widely separate and moderately coarse. Pygidium. very narrow and elongate, red with a black stripe on each side, sparingly punctured. Legs infuscate red, the posterior ones being nearly black. Anterior tibiae tridentate. Hind tibiae slender but distinetly thicker towards the extremity. Hind tarsı long and slender. Ventral segments red at the sides but blackish on the middle, the dark colour extends on the basal part of each segment quite to the sides. Metasternum blackish, finely and sparingly pubescent. Obs. The two specimens in my possession of this curious species are I believe male and female, as the apical segments of the hind body are rather more elongate in one of the individuals than in the other. It is possible that when quite fresh the insect may have a few scales sprinkled on the upper surface. Leucopholis armata (n. sp.): Picea, nitida, supra squamulis an- gustis fusco-griseis vestita, subtus lateribus dense griseo-squamosis ; Libis anteriorıbus bridentatis; mesosterno yrocessu valıdo , elongato. — Long. 40 mill. Sarawak. Antennae pitchy, the club about as long as the six preceding joints. Head rather coarsely and regularly punctured, clothed with narrow scales of an ochreous or dark colour, the clypeus slightly emarginate in the middle. Thorax with the lateral margins crenu- lated on the anterior half, the hind angles acute, the sides coarsely and very densely punctured, the middle part much more sparingly and finely punctured, the punctures bearing scales similar to those of the head. Elytra rather finely punctured, except near the sides where the punctures are a good deal coarser, the scales they bear are rather broader than those of the thorax. Pygidium clothed very regularly with dark elay-coloured or tawny seta-like scales so that it is opaque. Hindbody densely clothed with griseous scales, which are more sparing along the middle, the scales are rather fine, and they are not smooth but grooved or fluted. The mesosternal process is very stout and reaches over the front coxae. The hind tibiae are slender and scarcely at all dilated at the apex, their carinae are very obsolete and their spurs rather slender. 80 The individual I have deseribed of this fine species is I be- lieve a male. i Leucopholis pollens (n.sp.): Picea, minus nitida, supra squamu- ls parvis, pallide griseis westita; subtus palhide griseo-sguamosa ; tibüis anteriorıbus bidentatis; mesosterni processu vahıdo, elongato. — Long, 36 mill. Borneo. Head rather short, rather closely and coarsely punctured and bearing narrow pale grey scales, clypeus slightly emargmate in the middle. Thorax at the sides densely and rather coarsely punctured, along the middle more sparingly and finely, the punctures bearing pale grey, almost white scales, the hind angles acute. Elytra closely but not very distinctly punctured and rather densely clothed with pale srey scales. Pygidium rather closely punctured and clothed with pale scales. Undersurface clothed very densely at the sides with fine scales which are nearly white; metasternum clothed except on the middle with fine pale scales and hairs, on the middle with scanty coarse scales; hind coxae densely squamose; abdominal segments clothed not very closely with coarse scales, at the sides with denser finer scales. Mesosternum with a stout elongate process. Front tibiae short and rather stout, bidentate. Hind tibiae dilated at the extremity and with the spurs stout. This species is very closely allied to Z. armata, but the scales are much paler and the elytra in the neighbourhood of the suture are more densely punetured; the structural- differences of the legs indicated by my description depend probably on the sex of the indi- vidual described, which I suspect to be a female. Leucopholis diffinis (m. sp.): Picea, elytris rufescentibus, supra fortiter punctata, subopaca et squamis albidis adspersa, subtus lateribus dense albido-squamosis ; tiblis anterioribus tridentatis, mesosterno processu brevi. — Long. 30 mill. Penang (Wallace!), Malacca (Castelnau)). Head coarsely punctured, elypeus broad, not emarginate, rather strongly reflexed in front. Antennae dark red, the club short. Apical joint of maxillary palpi rather short and stout, its inner edge a little sinuate. Mentum with a large quadrate impression. Thorax about 8l 7 mill. long in the middle, the sides a good deal narrowed towards the front, the base sinuate on each side near the hind angles which are not at all rounded and nearly rectangular, the lateral margins fine and indistinetly crenulated, the surface somewhat shining, coarsely and somewhat elosely punctured, the punctures not very evenly distri- buted and bearing some rather scanty white scales.. Elytra reddish, dull, coarsely and densely but not deeply punctured and bearing some coarse white scales, they are without any trace of elevated lines. Pygidium densely clothed with coarse white scales.. Undersurface densely clothed at the sides with white scales, the middle of the hind body only sparingly elothed with scales, metasternum bearing some fine white scales mixed with a scanty pubescence but its middle part shining and bare: hind coxae densely clothed with white scales. Front tibiae tridentate. Mesosternal process distinet, but short and not reaching further forwards than the insertion of the legs. Hind tibiae rather strongly dilated at the extremity. Obs. This is a very distinct species from any other Zeucopholis I have seen; I have not described in detail the distribution of the scales of the upper surface, as I fancy my two specimens must be much rubbed above, though they are quite fresh beneath. Leucopholis aberrans (n. sp.): Supra squamulis minutis fuscis dense vestita; subtus nigra, obscura, metasterno tenuiter pubescente, ab- domine dense subtihiter punctato, minutissime squamoso ; pygidio bası ab elytris tecto, mesosterni processu brevi. — Long. 32 mill. India. Antennae black, with the club rather longer than the six pre- ceding joints; apical joint of maxillary palpi moderately long and stout, Head very densely punctured and densely clothed with fuscous sub- erect setae, the clypeus rather strongly emarginate in the middle. Thorax with the lateral margins much crenulated, the base a little sinuate on each side, but the hind angles not projecting backwards and not at all rounded but a little obtuse, the surface is finely and densely punctured and clothed with very fine fuscous setae. Scutellum finely but more sparingly punctured. Elytra densely and finely punc- tured and besides these fine punctures with other moderately nume- rous coarser punctures, also with three indistinet raised lines, of which Harold, Coleopterol. Hefte. XV. - 6 82 the outer one is very obsolete; they are densely clothed with very fine fuscous setae. Pygidium densely and rather finely but rugosely punctured, quite dull and clothed with fine fuscous setae. Under- surface densely and finely punctured, the metasternum clothed rather scantily with fine depressed hairs, the hind coxae with minute scales. Anterior tibiae tridentate; hind tibiae slender; mesosternal process short, spurs of the hind tibiae slender and pointed. "This interesting species is intermediate between Zeucopholis und Aneylonycha puberina Blanch. (Tricholepis grandis, Munich Cat.). The form of the front parts and the mesosternal process are similar to Leucopholis, while the clothing, and the form and position of the pygidium are rather those of Ancylonycha puberina. My three speci- mens shew no sexual distinctions and are perhaps ali males. Oyphochilus vestitus (n. sp.): Piceus, subtus cum pedibus an- tennisque rufus, supra squamıs magnıs, albidis densissime vestitus, subtus parcius pallide sguamosus ; palporum mazillarium articulo ultimo gracihi; mesosterni processu brevi. — Long 19 mill. Cambodia (Mouhot!). Head and clypeus quite covered with very large scales, which are pure white except on the front of the clypeus where they are pale yellow. Thorax very transverse, the lateral margins a little in- crassate in front, slightly sinuate just at the front angles, which are therefore acute and a little projeceting, only slightly narrowed behind the middle so that the hind angles are a little obtuse, it is densely covered with coarse, pure white scales.. Elytra clothed densely with scales similar to those of the thorax. Pygidium extremely closely (entirely) covered with coarse white scales, which however are di- stinetly smaller than those of the elytra.. Undersurface moderately elosely covered with pale scales which are coarse but not so large as those of the upper surface. Palpi yellowish, the last joint of the maxillary ones elongate, 'slender and scarcely at all thickened in the middle: the labrum very unsymmetrical. Front tibiae rather slender, the upper one of their three teeth only slightly developed, the hind tibiae short and rather stout; the process of the mesosternum short, its termination obtuse. The only individual I have seen I believe to be a male. 83 Oyphochilus obscurus (n. sp.): Piceus, antennis palpisque rufis, supra squamis magnis albidıs densissime vestitus, subtus parcius pallide squamosus; mesosterni processu brevi, acuminato. — Long. 19 mill. Laos (Mouhot!). Extremely closely allied to C. vestitus, but the scales of the upper surface not quite so large, and with some slight differences in structural details. The sides of the thorax do not possess any sinuation near the front angles, so that these are less acute and prominent. The maxillary palpi are stouter and their apical joint is a goud deal broader in the middle. The mesosternal process is not quite so short and is more acuminate at the apex, and the front tibiae are rather stout. The only individual I have seen of this species is I believe a female. Oyphochilus proximus (n. sp.): Piceus, supra squamis magnis albidis densissime vestitus; subtus parcius pallide squamosus ; mesosterni processu brevi, rotundato; palporum mazillarium articulo ultimo acumi- nato-ovatoe. — Long. 17 mill. Burmah. Anterior angles of the thorax subobtuse, sides a good deal con- tracted behind the middle; maxillary palpi with the last joint slender at its base, a good deal thickened in the middle and quite acuminate at the apex. Mesosternal process short and rounded at the apex; front tibiae moderately stout. Except in the above respects this species is closely similar to C. vestitus. The only individual I have seen is I believe a female. Lachnosterna princeps (n. sp.): Antennae S-articulatae ; rufe- scens, elytris dilutioribus; prothorace rugoso-punctato , lateribus crebre serratis; elytris fere opacis, sat fortiter punctatis, lineis tribus elevatıs. — Long. 32 mill. Sarawak. Antennae pale red, the joints very distinetly separated from one another, the third rather longer than the 2nd, 4th about equal to BE the second, 5th short, 6—8 forming a small club. Labrum with the 6* 84 lobes prominent and a very deep notch between them; apical joint of maxillary palpi elongate and truncate at the apex, inner edge of mandibles thin and recurved, mentum with the sides longitudinally elevated, so that it appears to be broadly and deeply depressed along the middle. Clypeus rather strongly emarginate, head coarsely and densely punctured except the vertex, which is nearly smooth. Thorax short, lateral margins much serrated, the hind angles very obtuse, the sur- face rugose. Scutellum closely punctured. Elytra of a dull, reddish colour, with a somewhat silky reflection, each with three elevated lines of which the internal ones are broad, there is also a fourth line parallel with the lateral margin, the spaces between these lines are rather coarsely punctured. Pygidium rather closely and coarsely punctured. Metasternum and hind coxae with a fine yellowish pube- scence: hindbody smooth and shining, rather finely and sparingly punctured. Prosternal process erect and very distinct, dilated towards the apex, front femora with an acute angular projection close to the prosternal process. Lachnosterna lineata (n. sp.): ARufescens , elytris dilutioribus ; antennis S-artieulatis; capıite thoraceque fortiter crebre punctatis, hoc lateribus erenulatis; elytris sat nitidıs, minus fortiter punctatis, lineis tribus elevatis. — Long. 31 mill. Sarawak. Clypeus very short, rounded, only slightly emarginate in the middle. Head rather coarsely and distinetly but not at all rugosely punctured. Thorax not serrate at the sides, but the lateral margins with numerous interruptions so as to be crenulate, the surface un- evenly covered with rather coarse punctures, the intervals between which in many places are very wide. Pygidium moderately coarsely but not deeply punctured. Prosternal process slender and erect, acuminate at the apex. This species is structurally closely allied to Z. princeps , but is readily distinguished by the sculpture of the head and thorax; and when the two species are examined other minor differences are seen which cannot easily be conveyed by description. These two very remarkable species form a distinet group in the genus, cha- racterized by the 8-jointed antennae. 85 Lachnosterna vidua (n. sp.): Supra nıtida, picea, elytris dilute piceis vel rufescentibus, subtus rufescens; capite inaeguali, rugoso-punctato, elypeo leviter emarginato; prothorace bası constricto; elytris costatis, dense fortiter punctatis, longitudinahter vmpressis; abdomine inflato. — Long. 24 mill. Borneo. Antennae 10-jointed, club minute. Head broad and short, the surface with some large indistinet impressions, and also coarsely and densely rugose-punctate, the clypeus slightly emarginate in the middle. Thorax very short, the sides dilated, the base appearing constrieted on account of the hind angles being pushed inwards, hence there are no hind angles, the fine lateral margin disappears before reaching the base, the surface is moderately closely and rather sparingly punctured. Scutellum coarsely and sparingly punctured. Elytra of a shining reddish colour rather darker at the base, they are rendered uneven by some broad longitudinal depressions, and are densely and coarsely punctured. Hindbody greatly inflated so that the pygidium and the whole of the broad dorsal segment preceding it are exposed, this latter is dull and rather finely punctured, the pygidium shining and rather coarsely punctured. The metasternum is dull and bears a short, scanty pubescence, the middle however is more shining, rather coarsely punctured and with a very short scanty pubescence; hindbody quite dull at the sides, but more shining about the middle, sparingly punctured. Prosternum without elevated pro- cess; hind tibiae robust. Ancylonycha constricta Burm. appears to resemble this species in the peculiar form of the thorax. Cyphonotus zemindar (n. sp.): ZRufo-fuscus, fere opacus, dense minus fortiter punctatus, supra parcius albido-setosus, subtus villosus, ab- domine albido-setoso ; clypeo emarginato-truncato, angulis anterioribus acutıs. — Long. 20-23 mill. India. Of a uniform, dull, obscure reddish colour. The hollow clypeus has the lateral and front margins raised and blackish in colour, it is a little emarginate in front and the lateral margins are sinuate on each side near the angles so that these are quite acute; the 86 part of the head behind the suture is less in area than the elypeus, it is rather coarsely punctured and bears fine white scales or setae. Thorax rather long, the sides curved and narrower in front than behind, the front angles quite obtuse, the hind ones about rect- angular, but not in the least rounded; the surface is evenly convex, densely and moderately coarsely punctured, it is sprinkled with white scales or setae, which become more distinet at the sides. Scutellum densely and finely punctured. Elytra densely but not coarsely ru- gosely punctured and bearing extremely fine and short inconspicuous white setae. Pygidium closely clothed with white setae. Undersur- face clothed with a pale dense pubescence, except the hind body which bears white setae. A specimen of this species was labelled in Lafertes collection „Cypho- notus zemindar Reiche. India bor.“ and I have also two other indi- viduals agreeing with it from India; they are probably all males. Obs. The genus Cyphonotus has been much discussed and is still apparently very little known, and is generally merged in Anozia. It seems however to be a very distinct genus, not only on account of the structure of the legs of the male but also by reason of the more atrophied trophi ; the labial palpi in (©. zemindar are excessively abbreviated, the ligula is extremely small and I suppose that the mandibles and maxillae are also much reduced in size. Melolontha (Oplosternus) flabellata (n. sp.): Nigricans, supra rufescens , pallide fusco-tomentosa , abdominis lateribus pallido-maculatis: antennis maris flabello elongato {7‘, mill. long.). — Long. 31 mill. India. About as long as Oplosternus chinensis, but not so broad: like Melolontha nepalensis Hope much clothed with tomentum, which however is darker in colour than in that species. Compared with the male of the former species it differs by the elongate flabellum, by the narrower form, by the denser tomentum and by the absence of any impression on the ventral plate of the apical segment of the hind- .body. Compared with the male of M. nepalensıs it differs by its larger size, by the more elongate flabellum, the darker tomentum, and pubescence of lower surface, also by the more elongate apex of the pygidium, 87 Though I have only seen a single specimen I have no doubt it is a distinct species. Melolontha guttigera (n. sp.): Fusco-nigra, elytris magıs castaneis; thorace cinereo-sguamoso,; elytris guttis basalıbus aliaque pone humerum albido-sguamosis, apice cinereo-tomentosis; subtus cinereo-lomentosa, pectore pubescente. — Long. 26—28 will. Mas: Flabello elongato, heptaphyllo ; mesosterni process brevissimo. Fem.: Flabello brevi, hexaphyllo; processu valıdo, elongato. India. About the size of Melolontha vulgaris. Clypeus a little emargi- nate in front. Thorax rounded at the sides, with the middle basal lobe very large and the hind angles very acute, it is of a reddish colour deeply dyed with black, very densely punctured at the sides, more sparingly but yet closely on the middle, and is clothed with a greyish pubescence or tomentum, which is most conspicuous on each side of the middle. Elytra of a brown-leather colour, with some ir- regular marks at the extreme base and an elongate patch behind the shoulder of dense white scales, they shew two or three elevated lines and are rather coarsely punctured between these; the deflexed apex is closely clothed with very fine greyish pubescence, which is continued forwards for some distance at the sides. Pygidium not prolonged at the apex , clothed with a fine pubescence like that of the extremity of the elytra. The abdominal segments are also clothed in a similar manner to the pygidium, but are nearly bare along the middle; the metasternum and hind coxae with a fine ashy pubescence. The front tibiae are tridentate. I have a male of this species from Lafertes collection, in which . it was labelled „Melolontha an Reiche. India or.“; and I have a female, also from India. Obs. Though the mesosternal process in the two individuals I have above described is so dissimilar that the male would be placed in Melolontha, while the female would be considered an Oplosternus, I have no doubt from the extreme general resemblance, that they are the sexes of one and the same species. Melolontha mandarina (n. sp.): Opaca, fusca, elytris rufescenti- bus, lineis elevatis angustis bene diseretis; capite, thorace scutellogue 88 pubescentia elongata westitis ; pectore longius pubescente.e. — Long. 23 mill. : China. Head blackish, densely rugosely punctured and bearing a tawny, elongate fine pubescence, front of the elypeus quite rounded. Thorax short, the lateral margins much crenulate, the sides a good deal narrowed (but not sinuate) in front of the middle, the hind angles obtuse and the base on each side only very little sinuate, it is blackish in colour, very densely punctured and bears a long tawny pubescence, which becomes at the sides however quite short. Scutellum densely clothed with a dark upright pubescence Elytra obscure reddish, quite dull, each with four fine but distinct elevated lines, very densely punctured, and clothed with a fine, regular, short, depressed pube- scence. Pygidium moderately long, truncate at the apex, clothed with fine setae. Breast densely clothed with a long, ashy pubescence; the abdominal segments rather sparingly clothed at the sides with longish, fine hairs, which are replaced in the middle by ey fine, scanty, short setae. Legs nearly black. This species was labelled in Lafertes collection „Melolontha man- darina Reiche“. Obs. This is one of a group of closely allied species which are much mixed in collections under the names of M. serrulata Schh. and umbraculata Burm. The present species may be identified by the pubescence of the front parts. The individual described is a male and has the front tibiae slender and only bidentate, and the ab- domen impressed in the middle. A closely allied species, or variety, proves on dissection to have the labrum rather strongly asymmetrical (after the manner of Oyphochilus), and this is also evident in the indi- vidual I have described, although it is not very conspicuous until dissected. Melolontha pennata (n. sp.): Fusco-nigra, fere opaca; prothorace dense fortiterque punctato, aequali; elytris suleatis, sulcis pubescentibus, interstitiis omnibus angustis; subtus pubescens, abdominis lateribus ıim- maculatis. — Long. 22 mill. Laos (Mouhot!). Head densely and rather coarsely punctured, bearing a fine but rather long, ashy pubescencee. Thorax rather long (somewhat more 89 than 5 mill.), the sides but little dilated in the middle and moderately narrowed to the front, the anterior angles obtuse, the hind ones rectangular , the surface is densely and evenly punctured and bears a fine but rather close ashy pubescence Scutellum large, coarsely punctured. Elytra with nine or ten broad furrows, filled with fine hairs, the interstices between them being narrow, raised lines. Py- gidium elongate, rounded at the extremity. Breast clothed with a long fine pale pubescence. Sides of hind body bearing fine short hairs, which leave the middle of the ventral segments almost bare. Front tibiae bidentate. Mesosternum without process. Obs. This species appears intermediate between M. suleipennis and M. mandarına. The unchannelled thorax, with evenly distributed punctuation readily distinguish it from the former, and the sulcate elytra from the latter species. The individual described is a male and has the ventral segments flattened along the middle. Melolontha vervex (n. sp.): Picea, supra sat nıtida; prothorace medio fortiter punctato et suicato; elytris sulcatıs, suleis breviter setosis ; subtus minus longe pubescens. — Long. 23 mill. Penang. Head blackish, coarsely and densely punctured, bearing fine, asby, upright setae or hairs, very finely carinate along the middle, the celypeus rather long and quite rounded. Thorax formed as in M. sulcipennis, coarsely punctured about the middle, more densely and finely at the sides, with a distinet channel on the middle, the lateral portions with very short, fine hairs, the middle part very’ scantily elothed with such hairs. Scutellum large, rather coarsely but not closely punctured, the apical portion free from punctures. Elytra with ten or eleven broad grooves, the grooves bear fine short setae, the interstices between them are impunctate, sharply elevated and narrow, except that the two internal ones become broader at the base, where however they are quite distinet, shining and impunctate; the most external of the interstices is sharply defined in its apical por- tion, but does not reach the shoulders. Pygidium broad, its setae short. Breast clothed with a fine and moderately long and dense pubescence, except that the hind part of the metasternum is bare in the middle: ventral segments bearing rather scanty, fine, short hairs or setae, the basal segments in the middle shining and almost destitute 90 of setae, the 4th segment at the side with a narrow patch of white pubescence, and the 8th segment with a small and indistinct patch, the others unspotted. The legs are slender, the front tibiae triden- tate; the mesosternum with a short process. Obs. This species is allied both to M. suleipennis and M. hispida but it has the elypeus more rounded and longer than these species have. The pubescence of the upper surface is shorter and mcre scanty than in M. sulcipennis, and their interstices are not quite simi- lar (as will be seen from my description). 'T'he pubescence of the upper surface is less conspicuous than in M. hispida and there are no white scales mixed with it on the elytra, and the sculpture of the upper surface is more regular and less rugose, | ; (Coleopterologische Hefte. XV. 1876.) IV. Versuch zur Begründung der mit Oedionychis nächstverwandten Gattungen. annnn Vom Herausgeber. Während bei den Oedipoden die stark blasige und kugelige An- schwellung des hintersten Klauengliedes in der ganzen Gruppe sich constant gleich bleibt und in Gemeinschaft mit den geschlossenen Gruben der Vorderhüften und den punktstreifigen Flügeldecken eine ausnehmend scharfe Begränzung gestattet, verliert dieses Merkmal bei der Illiger’'schen Abtheilung der Physapoden, welche die neueren Systematiker ebenfalls noch durch das mehr oder weniger verdickte Klauenglied zu den übrigen Gruppen der Halticinen in Gegensatz stellen wollen, seinen Werth als Gruppencharakter vollständig. Zwi- schen der stark kugeligen Form des betreffenden Gliedes, wie sie bei den typischen Oedvonychis-Arten (z. B. opima, scissa, u. Ss. w.) sich zeigt und der völlig einfachen und normalen Gestaltung desselben, an welcher keine Spur mehr einer Anschwellung zu erkennen ist, finden sich alle möglichen Uebergangsstufen. Hievon wird man sich leicht überzeugen, wenn man eine Reihe von Arten aus den Gattungen Oedionychis, Homophoeta, Asphaera und Aspicela auf dieses Merkmal hin prüft. Es darf daher nicht be- fremden, wenn die einzelnen Arten von den Autoren, die sich bisher mit diesen Thieren beschäftigt baben, bald in die eine bald in die 92 andere der genannten Gattungen gestellt wurden oder wohl auch in ganz andere Gruppen geriethen, denn Illiger selbst hat eine Reihe von Arten als Saltatrices beschrieben, die theils zu Asphaera, theils zu Homophoeta gehören. Die Haltica albicollis und abbreviata, von welchen Nlliger die erste seinen Physapodes, die zweite seinen Saltatrices zu- weist, zeigen in der Verdickung des Klauengliedes auch nicht den mindesten Unterschied. Ja die ZZ. sexguttata wird einmal von Hoff- mannsegg als P’hysapode beschrieben und in demselben Werke von Illiger (Mag. VI. p. 138) als Saltatrix. Dieselbe Unsicherheit be- gegnen wir bei Clark, welcher im Journ. of Ent. II. eine Liste der Oedionychis- und Homophoeta-Arten geliefert hat. Es kommen hier nicht nur Arten mit schwach verdicktem Klauengliede bei Oedionychrs vor, 2. B. abdominalis Chevrol., nobilitata F., sondern mehrfach findet sich ein und dieselbe Art unter beiden Gattungen aufgeführt z. B. cyanipennis und nobihtata Fabr.! Auch Herr Crotch, der in den Proc. Ac. Phil. 1873 die nordamerikanischen Oedionychis-Arten be- arbeitet hat, beschreibt als solche eine /ustrans, deren Klaue kaum die mässige Anschwellung zeigt, wie sie den meisten Z/omephoeta-Arten eigen ist. Im Dejean’scher Catalog, in welchem zuerst die genannten Gattungen eingeführt werden, steht die abdominalis Chevrol., die ein nur sehr mässig verdicktes Klauenglied hat, mitten unter ächten Oedionychis-Arten, wie 7. B. zcteridera und Zerchei Chevrol., mit denen sie nur im Farbenkleide eine habituelle Aehnlichkeit zeigt. Unter den 20 als Oedionyehis beschriebenen Species, die Herr Schaufuss im Nung. otiosus II. publicirt hat, befinden sieh Angehörige der Gattungen Aspicela, Asphaera, Disonycha und selbst eine Zactica. Es lag unter diesen Umständen der Gedanke nahe, sämmtliche fraglichen Genera als unhaltbare einzuziehen und dieselben unter dem ältesten Latreille'schen Namen Oedionychis als einheitliche Gattung zusammenzufassen. Die ausserordentliche Analogie in der Zeichnung, welche manche Arten der Gattungen HZomophoeta, Asphaera und Oedio- nychis unter sich bieten, schien ein solches Verfahren in hohem Grade zu rechtfertigen, konnte aber auch als Parallelismus aufgefasst werden, wie er sonst innerhalb gewisser Gruppen bei Angehörigen gut ge- schiedener Gattungen sich wiederholt, wie z. B. bei den Üleridae. Ich babe mich daher bemüht, diese Gattungen mit Zuhilfenahme anderer Merkmale zu definiren, wobei ich die Beschaffenheit des 93 Klauengliedes statt als Hauptmerkmal nur mehr als accessorischen Nebencharakter in’s Auge fasste. Die Gattungen die uns hier beschäftigen sind Oedionychis, Homo- phoeta, Asphaera, Aspicela und Litosonycha. Sämmtliche sind zuerst im Dejean’schen Catalog, mit Ausnahme von Oedionychis, welches La- treille in Cuv. regn. anim. 2 ed. V. (1829). p. 154 errichtet hat, aufgeführt. Die Namen rühren von Chevrolat her und finden sich auch in Dorbigny’s Dictionnaire universel d’histoire naturelle erwähnt, jedoch ohne irgend einen Beisatz, der auch nur als nothdürftige Charakteristik derselben betrachtet werden könnte. Ebenda (Dej. Cat. p. 410) findet sich auch eine Gattung Pfena, auf nobihtata F. und einige verwandte Species gegründet, die uns aber weiter nicht zu beschäftigen hat, da sie wie bemerkt, weder charakterisirt noch von Asphaera in deren neuen Umgränzung unterscheidbar ist. Homophoeta wurde zuerst von Erichson in Wiegm. Arch. 1347. I. p. 172 kurz charakterisirt, dabei der fehlerhafte Name Omophoita emendirt. Asphaera, Aspicela und Litosonycha begründete Herr Clark im Journ. of Ent. II. 1865. p. 378, jedoch in so ungenauer Weise, dass er die Angehörigen der einen Gattung schliesslich der anderen zuweist. Zitosonycha vermag ich übrigens nach den aufgeführten Merkmalen durchaus nicht von Asphaera zu unterscheiden und scheint keinesfalls mit Zitosonycha des Dejean’schen Catalogs identisch. Herr Chapuis führt die Gattung gleichfalls als ihm unbekannte resp. un- kenntliche auf. Der eben genannte Autor hat in seiner vortrefflichen neuesten Bearbeitung der Halticinae (Gen. Coleopt. Vol. XI), immer die Gestalt des Klauengliedes als Eintheilungsbasis benützend, Zomophoeta von Oedionychis durch den „article ongueal renfle-ovalaire‘“‘ im Gegensatze zu einem „article ongueal renfle-globuleux‘“ geschieden , dagegen Asphaera und Aspicela, deren Klauenglied er als „non-renfle“ auf- fasste, einer ganz anderen Gruppe zugewiesen. Es wird genügen auf die typische Asphaera Balyi Clark hinzuweisen, um aus deren recht - deutlich verdickten Klaue zu erkennen, dass hier ächte Physapoden mit eimem „article renfle-ovalaire,, unter die Abtheilungen mit ein- facher Klaue gerathen sind. Wir werden aber sogleich sehen, dass auch Aspicela, bei welcher Gattung die Anschwellung der Klaue eine so unmerkliche ist, dass sie mit ebenso viel Recht als ganz abwesend 94 betrachtet werden kann, doch in unverkennbar verwandtschaftlichen Beziehungen zu den sogenannten Physapoden steht. Obwohl ich bisher zu einer gründlichen Durcharbeitung des riesigen Materials der Zaltieinae die benöthigte Musse nicht hatte, — ich glaube, dass jahrelange Beschäftigung mit dem Gegenstande erforderlich ist, um sich nur einigermaassen in diesem Urwald zurecht zu finden — so glaube ich doch, dass der Fussbau, insbesondere jener der Schiene, wie in vielen anderen Ordnungen so auch hier sehr brauchbare, vielleicht überhaupt die brauchbarsten Merkmale zu höheren Gruppirungen darbieten dürfte und dies um so mehr, als auf eine zweckdienliche Verwerthung der Mundtheile hier in erster Linie wird verzichtet werden müssen. Es sind diese Organe sehr conform ge- baut, viel einfacher als bei der verwandten Abtheilung der Galerueinae, die stärkere oder geringere Verdickung des vorletzten Gliedes der Maxillartaster vielleicht das einzige nebenher verwendbare Merkmal. Was nun die Form der Schienen und zwar die der Hinterbeine be- trifft, so macht sich bei einer Reihe von Gattungen am Ende ihrer äusseren Rückenkante ein Ausschnitt bemerkbar, welcher oben durch ein mehr oder minder markirtes Eck, in der Regel sogar durch ein Zähnchen begränzt wird. Es ist dieser Ausschnitt den gesammten bisherigen Physapoden gemeinsam, erreicht das Maximum seiner Aus- ‚bildung bei C%aetocenema und Verwandten und schwächt sich dann wieder bei anderen Formen in der Art ab, dass oben nur mehr ein stumpfer Winkel der Kante sichtbar bleibt, unterhalb dessen dieselbe eine seichte Ausbuchtung zeigt, in welch letzterem Falle dieser Aus- schnitt immer mit längeren Borstenhaaren als am Theile oberhalb desselben bekleidet erscheint. Ich fasse die sämmtlichen Halticinen, welche diesen Schienenbau aufweisen, als Zalticinae acanthopodes zu- sammen, insofern sie nämlich nicht durch anderweitige Merkmale anderen Gruppen zufallen, wie dies z. B. bei einigen Oedipoden der Fall ist, die bei ähnlicher Bildung der Schienen durch geschlossene Gelenkgruben , punktstreifige Flügeldecken in Verbindung mit aus- nahmslos kugeligem Klauengliede als besondere Abtheilung sich ab- zweigen. Die Gattung Blepharida erweist sich daher als ächter Acanthopode und steht wohl am natürlichsten neben Chaelocnema, namentlich neben den breitstirnigen Arten (Ohaetocnema i. sp.). Die Acanthopoden selbst zerfallen dann wieder je nach der Form der Halsschildvorderecken in zwei sehr natürliche Unterabtheilungen, die 95 man als Acanthopodes obtusanguli und acutanguli bezeichnen könnte, je nachdem bei denselben die Vorderecken des Thorax stumpf und gesenkt oder spitz und vortretend sind. Untersucht man nun den Schienenbau bei Asphaera und Aspieela so findet man sofort die grösste Uebereinstimmung mit dem der Physapoden und ihre Zusammengehörigkeit, die ausserdem durch den Habitus völlig angezigt ist, unterliegt daher keinem Zweifel. Nach Chapuis waren bis jetzt die kritischen 4 Gattungen wie folgt von einander geschieden: 1. Article ongueäl des tarses posterieurs tres- renfl&E ou renfle vesiculleux . . 2.2. 2 Article ongu6al non renfle, ni renfle-vesiculeux 8) 2. Artiele ongueal renfle-ovalaire . . . . . Homophoeta, Artiele ongudal renfle-globuleun . . . . Oedionychis. 3. Angles anterieurs du pronotum aigus et Sallans nn nee Rene. Aepickla. NIlESSUDLUs os ae Asphnera, An Stelle dieser Charakteristik, von deren Unzulänglichkeit wir uns jetzt überzeugt haben, möchte ich nachfolgendes Schema in Vor- schlag bringen: 1. Metatarsus pedum posteriorum abbreviatus, sequentibus duobus simul sumptis brevior; ungue semper globose . . 2... Oedionychas. Metatarsus articulis duobus sequentibus nl sumtis aequilongus vel longior; ungue in- crassato vel simplici, nunquam globoso . 2 2. Tubercula frontalia postice obsoleta, unacum | verticis macula rotunda media, alba . . Homophoeta. Tubereula frontalia postice limitata , rarius alba et, tunczeola alba. | „10: 3 3. Metasternm antice tuberosum . . . .. Aspieela. Metasternum non tuberosum . „2... Jsphaera. Zur Erläuterung dieser, hier nur in concisester Form gegebenen Gattungsmerkmale möchte ich nachstehendes.. beifügen : 96 1. Gattung Oedionychis. Die relative Kürze des Metatarsus, mit welcher allemal eine monströse Verbreiterung der Hinterschenkel verbunden ist, scheint mir das eigentlich Wesentliche an der Gattung zu sein, denn je kürzer derselbe ist, bei manchen Arten, z. B. circum- cincta, erreicht derselbe nur die Länge des folgenden zweiten Gliedes, desto typischer ist die Art, d. h. desto kürzer wird die Schiene, desto breiter der Schenkel und desto kugeliger das Klauenglied.. Am deutlichsten stellen sich diese Merkmale dar, wenn man im Farben- kleide sehr ähnliche Arten, z. B. Oedionychis ceracollis Say mit Asphaera abdominalis Chevrol. und Homophoeta cyanipennis vergleicht. Bei beiden letzteren ist der Metatarsus entschieden so lang wie Glied 2 und 5 zusammengenommen, bei ceracolks deutlich kürzer, die Hinterschenkel mässig, bei ceracolls äusserst stark erweitert, cyanipennis wird durch den rundlichen weissen Scheitelfleck sofort als Homophoeta gekennzeichnet. In ihrer gegenwärtigen Begränzung ist die Gattung Oedionychis ziemlich homogen , sie ist reich an farben- prächtigen Formen, deren spezifische Unterscheidung jedoch wegen der ausserordentlichen Variationsfähigkeit der Zeichnung die aller- grössten Schwierigkeiten bietet. Die grösste Varietätenreihe bietet wohl scissa Germ. Zu weiteren Abtheilungen innerhalb der Gattung scheint mir die Gestalt der Vorderecken des Thorax ein sehr brauch- bares Merkmal abzugeben, je nachdem dieselben nämlich einfach zu- gespitzt oder zahnartig abgesetzt sind, in welch letzterem Falle das Zähnchen meist etwas schief nach Aussen gerichtet ist. 2. Gattung Zomophoeta. Das Hauptmerkmal, welches diese Gattung charakterisirt, ist der runde weisse Stirnfleck, welcher nicht nur die Scheitelbeulen überzieht, sondern auch noch über dieselben hinaus auf den oberen Stirntheil sich ausdehnt. Ausserdem ist auch das Kopfschild weiss (oder weissgelb), dasselbe wird jedoch in der Regel in der Mitte durch den schwarzen Nasenkiel oder dessen Ver- längerung unterbrochen. Mit Ausnahme einer einzigen Art, der cyanipennis Fabr., die überhaupt sowohl an Oedionychrs einerseits durch die dickeren Klauen als auch an Asphaera wegen der deutlicheren Scheitelbeulen sich annähert, zeigen alle hinten verloschene, allmählich in den Scheitel übergehende, auch in der Mitte nur durch einen feinen Längsstrich getrennte Beulen. Das Klauenglied ist mittelmässig, mitunter nur schwach verdickt, die Vorderecken des 'Thorax sind nie gezahnt. Die Gattung umfasst eine bemessene Anzahl von Arten, 97 die in ihrer Mehrheit eine eigenthümliche Anlage in der Zeichnung bieten, die sich auch bei den minder typisch gezeichneten noch er- kennen lässt. Es bilden nämlich auf den Flügeldecken zwei Basal- flecken, der nächste darunter am Seitenrande und der folgende in der Mitte an der Naht eine Rosette, deren Centrum noch etwas vor die Mitte der Flügeldeckenlänge zu liegen kommt. Hieher gehören ulbz- collis, fulgida, quadrinotata und eine Reihe nahverwandter, schwieriger Species. 3. Gattung Aspicela. Die schönen, meist stattlichen hieher- gehörenden Arten, alle von columbischer Herkunft, sind sehr gut durch die Gestalt des Metasternum charakterisirt, welches einiger- maassen an Doryphora erinnert. Es tritt nämlich dasselbe nach vorn in einer Beule hervor, an welche auch noch das Hintertheil des Meso- sternum theilnimmt, so dass dasselbe in eine vordere flache und ge- senkte, und in eine hintere aufsteigende und gewölbte Hälfte getheilt wird. Die Vorderecken des Thorax sind gezahnt, das Zähnchen aber nur wenig nach aussen gerichtet, die Klauen kaum leicht verdickt, der Metatarsus ist länger als Glied 2 und 3 zusammengenommen. 4. Gattung Asphaera. Die hieher gehörigen Arten sind zahl- reich und galten manche derselben bis jetzt als Oedionychis. Der längere Metatarsus und das mehr oder weniger, jedoch niemals kugelig, angeschwollene Klauenglied gestatten jedoch beide Gattungen gut auseinander zu halten. Asphaera umfasst jedoch minder homo- gene Elemente als die verwandten Genera, und die Ausscheidung einiger derselben behufs ihrer Klärung wird sich vielleicht in der Folge als nothwendig erweisen. Vor allem gilt dies von der Asphaera Balyi Clark, die Baly als Aspicela beschrieben hat, mit welcher Gattung sie zwar eine gfosse habituelle Aehnlichkeit zeigt, von der sie aber durch den ganz verschiedenen Bau der Brusttheile erheblich abweicht. Bei der genannten, in der Zeichnung äusserst veränder- lichen Art (basalis und marginicolhs Schauf. gehören beide hieher), ist das Prosternum mit einem comprimirten Längskiel versehen, hinten löffelartig ausgebreitet, das Ende des Metasternum liegt mit dem Vordertheil des Mesosternum in fast gleicher Ebene. Das Klauen-, glied ist deutlich angeschwollen, wie bei der Mehrzahl der Asphaera- Arten, der Metatarsus dagegen auffallend kurz, fast wie bei Oediony- chis. Von allen diesen Eigenthümlichkeiten erwähnt Clark nichts, dagegen ist die zweite von ihm als Aspecela beschriebene Art eine Harold, Coleopterol. Heft. XV. 7 98 ächte Angehörige dieser Gattung, sonst hätte Aspreela Clark als Synonym zu Asphaera gezogen und für Aspzcela Chevrol. ein neuer Name aufgestellt werden müsssen. Einer sehr eigenthümlichen Geschlechtsdifferenz will ich schliess- lich noch erwähnen, welche sich bei einigen Asphaera- und Oedionychis- Arten findet. Bei ihnen, und zwar nur bei den Männchen, ist das Prosternum zwischen den Vorderhüften zu einer comprimirten Platte gestaltet, die einen senkrecht nach unten (nicht nach rückwärts) stehenden, mehr oder weniger deutlichen Zahn oder Winkel bildet. Die Weibchen haben entweder ein einfach flachgewölbtes oder eben- falls leicht plattenförmiges zusammengepresstes Prosternum, jedoch niemals einen Stachel. Am auffallendsten finde ich diese Bildung bei den Männchen von Asphaera auripennis , ferner bei nobihtata und einigen verwandten noch unbeschriebenen Arten, dann aber auch bei allen Oedionychis-Arten mit flachgedrücktem Körper und grossen, innen nicht ausgerandeten Augen, z. B. humeralis Nlig., sexpunctata und perspicillata Schauf., ete.. Weder bei Zomophoeta noch bei Aspicela ist mir bisher eine ähnliche Bildung bekannt geworden. (Coleopterologische Hefte. XV. 1875.) V, Vierte Nachlese zu den Käfern von Tirol. Von V. Gredler in Bozen. Je schwieriger es ist, einen Verleger für ein Supplementbändchen zu den Käfern Tirols zu finden, desto mehr sieht sich der Verfasser von seinem früheren Plane abzugehen genöthigt und wie bisher je- weilige neue Funde durch fortgesetzte Nachlesen einem coleoptero- logischen Publikum kundzuthun. So folgt hier ein IV. Beitrag zu der, wie es scheint, noch immer nicht fertigen Käferfauna Tirols. Zwar, wenn man die Zahl der bisher in Tirol nachgewiesenen Arten an den ' Maassstab nachbarlicher Faunen (Bayerns, Thüringens, Niederösterreichs oder Oberitaliens u. s. w.) hält, so stellt sich selbe so vortheilhaft kaum heraus, dass nicht schon die mancherlei Lücken der Vermuthng Raum geben, noch etwelche Entdeckungen machen zu können. Gegen- theils darf allerdings auch nicht übersehen werden, dass — wie schon anderemale darauf hingewiesen worden — die alpine Thierwelt eine höchst gleichartig eintönige und arme*) ist; ausgedehnte Terraine des *) Es sei hier beispielsweise auf die reichere Fauna Thüringens mit 3823 (nach Kellner, Verzeichn. d. Käf. Thüring.), Schlesiens mit 4125 Ar- ten (nach Letzner) hingewiesen — Zahlen, die Tirol noch immer nicht er- reicht hat. 7. + 100 Landes (—23 Quadratmeilen unter Gletschern begraben —) geradezu alles animalen Lebens bar sind; ja, dass das Alpenland Urfauna gar keine haben könne, — nur eine aus Mittel- und Süd-Europa zu- gereiste u. s. w. Seine schon im Jahre 1356 („die Alpenkäf. u. die Eiszeit,“ Siebenbürg. Ver. f. Naturwiss. Nr. 2) ausgesprochene Idee: dass eine derzeitige Alpenfauna während der Vergletscherung Tirols eine Fauna der Ebene war und mit dem Rückgange der Eiszeit all- mählich in’s Gebirge vorschritt, ja zum Theil annoch erst sich an- siedelt, findet der V. mittlerweile fast allerseits acceptirt. Nur aus diesem Grunde erklärt man sich füglich, wie ein durchschnittlich eulti- virteres, nördlicher gelegenes Flachland selbst insektenreicher sich herausstellen mag, als ein vielgestaltiges, durch alle Verticalzenen reichendes Gebirgsland Tirol; und die Hoffnung auf entomologischen Reichthum wie die Acquisition desselben dürfen auf leichtere Füsse nicht gestellt werden, als die des Landmannes, der hierlandes nur mühevoll seine Habe der Scholle abringt. Das Material zu dieser IV. Nachlese bilden abermals nicht so fast glückliche Funde des V.'s selbst, dessen Musse in letzterer Zeit durch anderartige Berufsgeschäfte arg beschränkt worden, als viel- mehr die Ergebnisse von Durchforschungen engerer und noch wenig gekannter Gebiete durch die Herren Förster F. Lechner und A. Go- banz. So sammelte namentlich Lechner im Lechthale, das bisher nur in seinem untersten tirolischen Verlaufe (um Reutte und Vils) entomologisch beachtet worden, mit neidenswerthem Erfolge. Eine weniger wählerische Aufzählung der dortigen Vorkommnisse mag darum entschuldigt erscheinen. Aus diesem Grunde stellt sich aber auch auf den ersten Ueberblick heraus, dass insbesondere Forst- Insekten beinahe vollständige Berücksichtigung fanden und diese IV. Nachlese Forstmännern ein specielles Interesse bietet. Desgleichen wurden zwischenzeitig von andern Entomologen ein- zelne Novitäten oder Bürger der vaterländischen Fauna zugewiesen, wie Meligethes Gredleri Reitt., Mylacus haematopus Rosh., Troglorhynchus baldensis Czwalina u. A. — Dr. St. de Bertolini in Trient erwähnt im Bullet. Entomol. di Firenze, Ann. VI. ohne nähere Angaben mehrere Funde, von denen für Tirol überhaupt neu sind: ZAodlonthus laetus Heer, Hister moerens Er., Saprinus grossipes Marsh. und apri- cans Er., Telmatophilus Schönherri Gyl., Dermestes ater Ol., Aphodius lividus Ol., Agrüus htura Ksw., Haplocnemus pini Redt., Diplocoelus 101 fagi Guer., Anthicus bimaculatus Il., Barynotus alternans Boh., Baris picinus Germ., Zöhyncolus gracilis Rosh., Phloeophthorus rhododactylus Marsh., Clytus arvicola Oliv. — Desselben Autors eben in Ausgabe . begriffener „Catalogo dei Coleotteri d’Italia“ verzeichnet in den letz- teren Heften aus Welschtirol (‚Trentino‘) folgende Arten: Malthodes marginatus Latr., alpicola Ksw. (Südtirol), mysticus Ksw., spathifer, Malachius elegans Ol., Attalus lobatus Ol., Ebaeus pedicularius Schr. (Südtirol), Piinus dubius St., Priobium castaneum Fabr., Anobium Reyı Bon., ZHypophloeus binearis Fabr., Helops quisquilius Fabr., Omophlus alpinus Mill. (?), Salpingus mutilatus Beck., Anaspıs brunnipes und latiuscula Muls., Anoncodes ruficolis Fabr., Otiorhynchus difficilis Stierl. und signatipennis Gyll. (sic?), Dichotrachelus sericeus Gredler (und wo hätte ich diese mir unbekannte Art publicirt ??), Zrachyphloeus arista- tus Gyll., Seiaphilus viridis Boh., micans Fabr. und scitulus Germ. (also gerade noch so viele Arten, als bisher bekannt. Das ist doch recht erbaulich !). Für die vielsilbigen und häufiger wiederkehrenden Standorte aus dem Lechthale mögen folgende Abkürzungen gelten: Bl. (für Blassen- eck in Hinterhornbach), Brkl. (Bretterkahrl), Hthbch. (Hinterhornbach), Schwarzw. (Schwarzwasserthal), Stzch. (Stanzach), Vdhbch. (Vorder- hornbach). Für die Sammler Biasioli, Gobanz und Lechner die Ab- breviatur: Bias., Gbz., Lr. Verzeichniss. Cicindela campestris L., hybrida var. riparia Dej. und monticola Heer, wie CO. sylvicola Dej. um Stzch. (Lr.) im Lechthale u. bei Fend im Oetzthale. C. gallica Brull& (chloris Dej.),. Von Pens im Sarnthale gegen das Penser Jöchl, u. von Durnholz gegen das Latzfonserjoch, anfangs Juli häufig (Lr. i. lit). Am Nord- u. Süd-Abhange des Niederjoch- gletschers im Oetz- u. Schnalserthale, Ende Aug. Osmophron limbatus Fabr. Am Avisio in Fleims (Gbz. i. lit.). Notiophilus palustris Dft. Stzch. Apr. (Lr.); Steinach; Mt. Baldo (Heller). 102 Elaphrus uliginosus Fabr. Um den Tristacher See (Gdlr.); Storta alta in Fleims bei einer Quelle (Gbz. i. lit). Auch in Gärten von Bozen (Lr. i. lit.). | E. Ulrichi Redt. Lechauen bei Stzch., sehr selten (Lr.). Cychrus rostratus L. und attenuatus Fabr. Bl., 6000‘ s. m. (Lr.), ersterer auch bei Landro (Letocha). Carabus irregularis Fabr. In Fichtenstöcken im Bschlabserthal (Lr.). CO. auronitens Fabr. mit cancellatus Ill., granulatus L., violaceus L. Lechthal, in faulen Stöcken nicht selten (Lr.). Eigenthümlich zwerg- hafte Formen (kupferroth oder dunkelgrün mit braunen Rippen) sam- melte Lechner am Gaisstein (6500°) bei Kitzbichl. C. auratus L. Bei Reutte (L. i. 1it.). C. arvensis Fabr. Lichtalpe im Schwarzwasserthal, 6000’; Stzch. (Lr.). Am Helm bei Sexten. C. convexus Fabr. und hortensis L. Stzch. (Lr.). C. syWwestris var. alpestris Sturm. Bl. (Lr.). Die Art im Spisser- thal bei Pfunds (Kohl) u. bei Jochberg (Lr.). C. glabratus Payk. Hithbch., nicht selten (Lr.); am Hocheder bei Telfs. Nebria Jokischk Sturm mit Gyüenhali Schh. u. castanes Bon. am Brkl. (Lr.); in der Strassberger Klamm (kaum über 2400‘), im Kochen- thale u. am Hocheder bei Telfs; um Fend. N. Hellwigi Panz. Mit andern Arten dieser Gattung am Pfitscher Joch (Bias.). N. Bremii Germ. Am Hocheder nicht selten, aber auch nicht ohne Uebergänge zu Germari Heer. Leistus montanus Steph. Am Hocheder, sehr vereinzelt (Bias.), L. rufescens Fabr. In der Amraser Aue bei Innsbruck am Fuss der Erlen u. anderer Laubbäume im Juli nicht selten (Bias.). * Dromius marginellus Fabr. Bei Stzch. an Föhren und in Vdhbch. Ende März, selten (Lr.); Höllenstein im Ampezzaner Thale (Letocha). D. fenestratus Fabr. Mit vorigem im Lechthale (Lr.); Cadino unter Tannenrinde (Gbz. i. lit.). * D. quadrinotatus Panz. Ebenfalls bei Stzch. u. Vdhbch. (Lr.). * D. sigma Rossi. In der Amraser Aue am Fuss der Laub- bäume (Bias.). ® Chlaenius tibialis Dej. u. nigricornis Fabr. Bei Stzch. im April u. Mai häufig (Lr.). ie . . 103 Ch. holosericeus Fabr. Auf dem Salten über 4000' s. m. an einer Kalksinterquelle, im Aug.; frisch entwickelt u. klein. Broscus cephalotes L. Stzch., nicht selten (Lr.). Calathus fulvipes Gyll., mieropterus Dft. (in faulen Stöcken und unter Buchenrinde) u. melanocephalus L. (obere Lichtalpe) (Lr.). C. ochropterus Dft. Bei Fend im Oetzthale. Anchomenus eyaneus De. Am Avisio im Juni sehr zahlreich Gbz. i. 1it.). A.gracilipes Dft. Telfs in Maisfeldern, Jul. — Von Lechner nebst er: Anch. viduus, parumpunctatus u. sexpunctatus auch bei Stzch. ge- sammelt; A. parumpunctatus kommt bei Fend im Oetzthale ganz leb- haft veilchenblau vor. Feronia*) aethiops Panz. Stzch. in Fichtenstöcken nicht selten, Apr., Mai (Lr.). F. multipunctata Dej. Auf den Hinterhornbacher Hochalpen (Lr). F. Panzeri (Meg.) Panz. Brkl., 6000‘ (Lr.). F. spadicea Dej. Bl., 6000° s. m. (Lr.). Häufiger bei Kitzbichl. F. terricola Fabr. Stzch., im Apr. (Lr.). Amara apricaria Payk. u. famihiarıs Dft. Bei Stzch., Ende März (Lr.); erstere mitunter zwerghaft klein mit A. Quensei am Bachufer bei Fend unter Steinen, zahlreich. Harpalus brevicollis Dej. Bei Cavalese (Gbaz. i. lit.). BR. latus L., fulvipes Fabr. Vdhbch., Apr. (Lr.). H. ferrugineus Fabr. Davon finden sich südtiroler Exemplare in meiner Sammlung. Stenolophus flavicollis Sturm, mit Trechus longicornis Sturm am Avisio (Gbz. i. lit.). Tachys quadrisignatus Dft. u. nanus Gyll. Stzch. Aue, Apr. (Lr.). Bembidium obtusum Sturm. Cavalese (Gbz.). B. decorum Panz. An den Gestaden des Tristacher See’s unter dem von den Wellen befeuchteten Sande, mit 2. tibiale; auch am Fagner Wasserfalle bei Bozen häufig. B. monticola Sturm. Gemein bei Cembra, in einer Aue gegen den Avisio zu, nahe an Wassern. *) Die in der III. Nachlese als Feronia Honoratii Dej. verzeichnete Art ergab sich bei einer spätern Revision als die sehr nahestehende u, nicht weniger interessante * F. planipennis Schaschl, 104 B. atrocoeruleum Steph. Brkl., 6000° (Lr.). B. tricolor Fabr. Am Ufer der Noce bei Deutschmetz und am Leno bei Roveredo. * B. Biasioliö Gredler (nov. spec.): B. Aeneo-piceum „ antennis pedibusgue rufo-testaceis, prothorace oblongo, subcordato, postice medio sul- cato; elytris elongato-ovatis, lateribus quasi parallehs,, fortiter punctato- striatis. — Long. 211,4, Pechbraun mit schwachem Metallschimmer ; Taster, Fühler und Beine röthlichgelb. Die Fühler stark gebaut; die Stirnfurchen breit, glatt. Halsschild kaum breiter als der Kopf mit den Augen, so lang als breit, vorn gerundet, hinten eingezogen, ziemlich gewölbt, glatt, die Längslinie an der langen Basis sehr verbreitert und seitlich mit parallelen Fältchen begränzt, die Basalgruben gross, tief, beinahe glatt. Die Flügeldecken nach der ganzen Länge sehr schmal, mit fast geraden Seiten, ziemlich gewölbt, die 7 grobpunktirten Streifen — mit Ausnahme der 2 innersten — an der Spitze abgekürzt, der achte sehr nahe am Randstreifen verlaufend, die Zwischenräume gewölbt, die Naht röthlichbraun. Zunächst verwandt mit 2. decorum, aber habituell auch an kleine Individuen von ruficorne herantretend; jedoch auch schmäler als solche und hauptsächlich durch die Sculptur an der Basis des Halsschildes und den ganzen 8. (an den Randstreifen angränzenden) Streifen dr Flügeldecken (10. Gruppe nach Schaum) von letztern unterschieden. Aber auch vom allernächst stehenden 2. decorum durch viel schlan- kern und zierlichern Bau, Farbe, Stärke der Fühler und Glätte des Kopfes, ungleich mehr noch durch die Form des Halsschildes, welches viel länger und anders sculptirte Basis und gewölbte Scheibe, aber keine vorstehenden Hinterecken besitzt, ausgezeichnet; endlich sind die Flügeldecken bereits an den Schultern weniger eckig und verlaufen fast parallel und schmal bis zur Spitze, zeigen tiefere und gröber punktirte — auch mehr — Streifen, da auch der 6. und 7. sehr deutlich, — eine rothbraune Naht u. s. w. Am Leno bei Roveredo von meinem Schüler Karl Biasioli, der- maligen Lehramtskandidaten für Naturgeschichte, allerdings nur in einem Exemplar aufgefunden. Ebendaselbst sammelte Biasioli auch Bembidium lunatum, decorum, fasciolatum, femoratum, conforme, punctu- latum u. a. — nebst Perüeptus areolatus. ! Be 105 B. ruficorne Sturm. Um Stzch.; auch bei Trafoi (Lr.). B. albipes Dej. In den Auen bei Stzch.; Apr. (Lr.); Ratzes und Roveredo, am Leno (Bias.); mit odsoletum am Avisio (Gbz. i. lit.). Hydroporus Davisii Curt. Bei Stzch. häufig (Lr.). H. griseostriatus Deg. Im Mitteldorfer (Gebirgs-) See im Thale Virgen mit Agabus congener. Noierus sparsus Marsh. mit Zydroporus pieipes u. Laccophilus hyalınus im Tümpel an der Pfarrkirche zu Cavalese (Gbz ). Liopterus agilis Fabr. Am Bach im Val delle Stue (Gbz.). Agabus paludosus Fabr. u. gutiatus Payk. Bei Stzch. (Lr.). Acılius sulcatus L. Meran, im Weiher beim Jocherhofe (Lr. i. lit.). Helophorus alpinus Heer. Am Uebergange von Schalders nach Durnholz, auf eben schneefrei gewordenen Stellen an Steinen. Ochthebius granulatu Muls,. Im Angeschwemmten am Avisio (Gbz. i. it.). Cyclonotum orbiculare Fabr. Mit Zeimnebius- Arten am Tristacher See. Cereyon melanocephalum L. mit var. fuscum St. und anderen ge- meineren Arten in der Umgegend von Fend. ©. pygmaeum Ill. Auf der obern Lichtalpe im Schwarzw. (Lr.). Autalia rivularis Grav. Stzch., bei Aas (Lr.). ** A. alia Gredler (nov. spec.): A. nigra, nıtidula, amtennis pec- busque piceis, thorace postice sulcato foveisque sex punctiformibus impresso. — Long. 1!/,'". Näher verwandt mit A. rivularıs Grav., aber um die Hälfte grösser, die Behaarung dichter und äusserst kurz, die Punktirung — zumal auf dem Halsschilde und an den Schultern — deutlicher, Der Kopf hinterseits weniger bogig gerundet; die schwarze Farbe weniger tief, der Glanz schwächer. Endlich ist die Sculptur des Halsschildes eine völlig andere: Die Mittellinie flacher und vom Vorderrand kaum bis zur Mitte laufend, von den innern Eindrücken (Längsfurchen) zu beiden Seiten kaum (nämlich nur bei guter Beleuchtung) ein länglicher Punkt hinter der Mitte der Scheibe bemerkbar, dagegen an der Basis beiderseits zwei rundliche, punktförmige Eindrücke. — Selbst das Vorkommen über 7000° s. m. dürfte nicht ohne Bedeutung für die Giltigkeit der Art sein. Im Thale Schalders auf dem Uebergange des Durnholzer Jöchels (erinnerlich in einer Schneegrube) unter Steinen vom Vr gesammelt, 106 * Ocalea rivularis Mill. Am Avisio im Angeschwemmten (Gbz. i. lit.). * Ischnoglossa corticina Er. Stzch., Apr. (Lr.). Aleochara bilineata Gyll. Im Thale Schalders. 4. fuscipes Gray. Lechthal, im Kuhmist (Lr.). Atemeles emarginatus Grav, Stzch., unter rothen Ameisen (Lr.). Myrmedonia fulgida Grav. Am Avisio im Angeschwemmten (Gbz. i. 1it.). Calodera uliginosa Er. Stzch., unter Baumrinden (Lr.). * Tachyusa exarata Mannh. Am Avisio im Fleimsthale (Gbz.). Oxypoda lividipennis Mannh. Stzch. (Lr.). > * Homalota luteipes Er. (in Fichtenschwämmen), sowie arcana (unter Baumrinden) und cörcellaris bei Stzch. (Lr.). H. subrugosa Kiesw. Im Thale Schalders gemein. * Gyrophaena minima-Er, Stzch. in Baumschwämmen (Lr.). Tachkinus elongatus Gyll. Bei Paneveggio (Gbz. i. lit.). Tachyporus obtusus L. u. chrysomelinus L. im Lechthale (Lr.). Bolitobius cingulatus Mannh. Cadino, in morschem Holze (Gbz.), B. striatus Ol. Am Cornongebirge in Fleims (Gbz.). B. trinotatus Er. mit atricapillus Fabr. Bei Stzch. in Schwäm- men (Lr.). * Miycetoporus nanus(?) Grav. Valfredda, Holzschlag (Gbaz.). M. splendidus Grav. in Cadino (Gbz. i. lit,). Quedius fulgidus Fabr. u. zanthopus Er. Stzch, Ende März, auch am Fusse von Föhren; letztere Art u. Quedius brevis Er. auch am Bl. unter Rinden, 6000° s. m. Staphylinus erythropterus L. Bei Stzch. u. Elmen (hier auch St. stercorarius Ol.) nicht häufig (Lr.); S£#. fossor, pubescens etc. be Stzch. (Lr.). St. fulvipes Scop. im Cadinothale (Gbz.). Ocypus eyaneus Payk. auf dem Bl., cupreus, fulvipennis, morio u. a anderwärts im Lechthale (Lr.). Philonthus splendens Fabr. Lechthal, sehr häufig; mit böpustu- latus Panz., aeneus Rossi u. varians Payk. (letztere beiden auch an Aas), fubipenms Fabr. (in faulen Strünken), tenu.s Fahr. (Lr.). (*) Ph. eyanipennis Fabr. _ Bei Roveredo (Bias.). Ph. nitidus Fabr. Bei Fend in Kuhdünger. Ph. atratus Grav. \Vdhbch., unter Moos Ende März (Lr.); um den Tristacher See. 107 Ph. nigritulus Grav. Stzch. am Fuss der Föhren (Lr.); im Thale Cembra. Ph. prolixzus Er. Im Angeschwemmten des Avisio (Gbz. i. lit.). * Xantholinus rufipennis Er. Stzch., unter Föhrenrinde (Lr.). X. linearis var. ochraceus Grav. Lechthal am Fuss von Föhren und unter Moos, März, Apr. (Lr.); Telfs. Leptacinus linearis Grav., angustatus Grimm., Cadino unter Baum- rinde (Gbz.). Baptolinus alternans Grav. Stzch. unter Baumrinden (Lr.). B. pihcornis Payk. Stzch., Bl. u. Schwarzw. unter Rinden (Lr.). Othius fulvipennis Fabr. Stzch., an Föhren Ende März (Lr.), Lathrobium fulwipenne Grav. u, scabricolle Er. Bei Vdhbch. und Stzch, unter Steinen, Apr. (Lr.); ersteres auch am Avisio in Fleims (Gbz.). * L. pallidum Nordm, am Avisio in Fleims, im Angeschwemm- ten (Gbz.). * L. picipes Er. (fid. Bertolini). Mit vorigem (Gbz.). Scopaeus minutus Er. Am Tristacher Seegestade. Dianous coerulescens Gyll. Bozen, am Fagner Wasserfalle; Je- nesien, an Thalrünsten. Stenus tarsalıs Ljungh u. oculatus Grav. Stzch. (Lr.). Bledius tibialis u. agrieultor Heer am Avisio, angeschwemmt (Gbz.) Thinodromus dilatatus Er. Am Avisio (Gbz.). Trogophloeus scrobiculatus Er. Am Fagner Wasserfalle bei Bozen, im Hochsommer, * Thinobius linearıs Kraatz, Am Avisio im Angeschwemmten (Gbz.). Anthophagus omalinus Zett. Gemein auf den Gebirgen von Schal- ders; mit 4. spectabilis, alpinus, austriacus u. forticornis; auch in Obernberg. A.testaceus Grav. Brkl. auf Betula nana ; A. armiger bei Stzch. (Lr.). Lesteva pubescens Mannh, Auf dem Salten, an Quellen (Gdlr.); L. bicolor Payk. bei Paneveggio (Gbz.). * Acidota erenata Fabr. In faulen Stöcken bei Stzch., Apr. (Lr.). * Lathrimaeum melanocephalum WM. Am Bellamonte im Travig- nola-Thale (Gbz.). Arpedium quadrum Grav. Im Thale Schalders einmal erbeutet. * A. brachypterum Grav. Am Hocheder unter Steinen nicht ganz selten; auch auf dem Helm bei Innichen. 108 Omalium florale Payk. am Fuss der Föhren, pusillum Grav. unter Baumrinden bei Stzch. (Lr.). * O. scabriusculum Kraatz. Diese für Oesterreich neue Rarität sammelte der stets glückliche Finder Gobanz in mehreren Exemplaren unter Baumrinde im Cadinothale, Proteinus longicollis Gredler. Im Cadinothale (Gbz.). P. brachypterus Fabr. u. atomarius Er. Bei Innichen gegen das Bad, an Schwämmen; letzterer auch in Fleims, * Olisthaerus substriatus Gyl. Um Bl. in Hthbch. unter Rin- den (Lr.). * Bryazis Helfer‘ Schmidt. Trient, al S. Bernardino im Garten an feuchten Stellen unter Mulm. * Bythinus Chaudoiri (Hochh.) Chaud. Am Latemar im Eggen- thale, B. Burellii Denny. Im Kochenthale bei Telfs, an Quellen unter Steinen, Scydmaenus tarsatus Müll. & Kz. Bei Wangen unweit Bozen, 3000’ s. m. Choleva angustata Fabr. Fleims, im Fluge erhascht (Gbz. ı. lit). Sphaerites glabratus Fabr. Kitzbichl, am Fuss einer Eiche im Frühjahr (Lr.); im Cadinothale (Gbz.). Anisotoma dubia Kugel. In Schalders auf Himbeeren gestreift, unter Steinen daselbst bis ca. 7300° (Gdlr.); Fleims, am Avisio an- geschwemmt; auch A. badia St. im Gebiete von Cavalese (Gbz.). * Agaricophagus cephalotes Schmidt. Diese Rarität sammelte der Verfasser bei Steinwend in Schalders auf einem frisch entrindeten Fichtenstamme, Aug. Agathidium nigripenne Fahr. Stzch, u. im Schwarw. unter der Rinde von Bergahorn u. Föhren (Lr.); Cadino, hier wie dort mit A. badium Er. (Gbz.), * 4A. laevigatum Er. Im Lechthale, unter Buchenrinde, Ende Sept. (Lr.). ‚hister cadaverinus Ent. Hft. u. unzcolor im Lechthale (Lr.). Plegaderus vulneratus Panz. Stzch. unter Föhrenrinde (Lr.); Ca- dino unter Baumrinde (Gbz.). * Olibrus corticalis Schh. In Südtirol v. Först. Lechner gesammelt. O. millefohi Payk. Sehr zahlreich am Zusammenflusse der Drau und Isel bei Lienz. Jul. 109 Brachypterus urticae Fabr. Lechthal unter Ahornrinde (Lr.). (*) Zpuraea sericata Reitt. Nach Reitter in Tirol. E. florea, silacea, angustula. Bei Stzch. in Apr. (Lr.). * Ipidia quadrinotata Fabr. Cadino, unter Tannenrinde (Gbz.). (*) Meligethes Gredleri Reitter. Nach dem Autor in Tirol und sicher vom Verfasser bezogen. Pocadius ferrugineus Fabr. Hthbch. in Bovisten zahlreich (Lr.). Cybocephalus politus Gyll. (exiguus Shlb.). Stzch., auf Wiesen (Lr.). Ips quadripustulatus Fabr. Stzch unter Fichtenrinde, Apr. (Lr.). Pityophagus ferrugineus L. Hithbch. (Lr.). Rhizophagus ferrugineus Pz. (Hthbch.) u. dispar Payk. im Lech- thal, häufig (Lr.). Peltis grossa L. Hthbeh. unter Fichtenrinde (Lr.); Cadino, unter Tannenrinde (Gbz. i. lit.). * Dendrophagus crenatus Payk. Cadino, unter Baumrinde von Förster Gobanz in 2 Ex. aufgefunden. Monotoma scabra Kze. mit Aavipes Kze. in St. Pauls, 12. Mai, auf das Tischtuch angeflogen. * M. conzcicollis Aub. Bei Steinwend in Schalders, 5000’, er- innerlich von Lärchen geklopft. Paramecosoma abietis Payk. Stzch,, Ende März (Lr.). * P. pilosulum Er. Bei Schwaz (Gralr.) und im Wippthale (Heller). Atomaria nigripennis Payk. Cavalese, an Weinfässern (Gbz. i. lit.). * 4. prolixa Er. Mitgetheilt von Förster Gobanz, * 4, turgida Er. Ebenfalls aus dem Fleimsthale; von Gobanz zur Ansicht mitgetheilt. _* Mycetomychus macularıs Fuss In einem Fichtenschwamme bei Stzch., im April zahlreich. Ein höchst interessanter Fund! Holoparamecus singularıs Beck. Bei Campo in Judikarien. Corticaria fulva Comolli u. Zruncatella Mnnh. Cavalese (Gbz.). ©. fuscula u. pubescens Gyll. In Virgen, Limnichus versicolor Waltl. Lechauen bei Weissenbach, Ende Apr. (Lr.). Georyssus pygmaeus Fabr. Lechauen bei Stzch. (Lr.); am Avisio (Gbz. i. lit.). Parnus striatopunetatus Heer. Am Avisio (Gbz. i. lit.). 110 * Hlmis obscurus Müll. Telfs, im Kochenthale an Quellen unter Steinen, Juli. Sinodendron eylindrieum L. Lechthal (Schwarzw.) unter Buchen- rinde (Lr.). Aphodius subterraneus L. Aus einer Schnecke, die von Vils stammte. 4. ater Deg., depressus, haemorrhoidalis u. a. im Lechthale (Lr.). * 4A. sus Fabr. Vom Studirenden Praxmarer am Zamser Berg im Oberinnthale gesammelt. Geotrupes stercorarius L. (Harold) im Thale Schalders, * @. spiniger Marsh. Von nimmer bewusstem Standorte. Das Ex. sehr klein, aber instruktiv. Trox hispidus Pontopp. Feldthurns, auf Wegen 26, Mai. Polyphylla fullo L. Bei Fontane fredde (Gbz.). Anisoplia monticola Er. Auf dem Geierberg bei Salurn, an den Blüthen von Astrantia u. a. Umbelliferen anfangs Juli nicht selten. 4. bromicola Germ. Auf Wiesen oberhalb Cavalese (Gbz. i. it.). Acmaeodera taenvata Fbr. Bei Zams (Stud. Praxmarer), Coraebus elatus Fabr., sowie Anthaxia eyanicornis F. u. Dicerca berolinensis F. bei Jenesien (3000° s. m.) von Pfarrer Lamprecht gesammelt. Euenemis capucina Ahr. Im Cadinothale (Gbz.). Adelocera fasciata L.. Um Stzch. nicht selten (Lr ). Elater aethiops var. scrofa Germ. Stzch., in faulen Stöcken, be- sonders von Lärchen. E. nigrinus Hbst., mit sanguineus L. im Hthbch. unter Baum- rinden (Lr.). : : Cryptohypnus riparius Fabr., mit dermestoides Hbst., bei Stzch. (Lr.), häufig am Hocheder bei 7000’ u. darüber. C. rivularius Gyl. Am Mt. Baldo (Heller). Cardiophorus ebeninus Germ. In Auen bei Lienz nicht selten, Hochsommer. Athous rufus L. St. Leonhard in Passeier an Birnbäumen (Lr. i. it.). A. undulatus Deg. Cadino (Gbz. i. 1it.). Corymbites sulphuripennis Germ. Bei Predazzo (Gbz. i. lit.). C. affinis Payk. Auf Alpen in Fleims (Gbz.). C. quercus Gyll. Bei Kitzbichl (Lr.). 111 C. rugosus Germ. Auf der Spitze des Gaisstein, 7439, bei Kitzbichl (Lr.) u. auf den Gebirgen von Schalders, selten. Agriotes aterrimus L., pieipennis Bach u. gallicus Lap. Cavalese auf Wiesen (Gbz.). Sericosomus subaeneus Redtt. Am Bl.; drunneus L. von Durn- holz gegen Latzfons (Lr.). Campylus linearis L. In Erlenauen bei Kitzbichl (Lr.). * (Cebrio gigas Fabr,. ward in einem zwerghaften Ex. von Herrn Strasser in München bei Riva, Apr. 1373, aufgefunden, Helodes minuta L. Bei Gschon unweit Neumarkt, 4. Jul, Abends im Flug. Eubria palustris Germ. Stzch., auf Weiden (Lr.). Eros Aurora Fabr. u. rubens Gyll. Stzch, (Lr.). E. minutus Fabr. Im Thale Virgen. Cantharis alpina Payk., abdominalis Fabr., assimilis Payk. im Lechthal, rufa bei Namlos, Zranslueida Lap. bei Hthbch, (Lr). C. haemorrhordalis Fabr. Bei Kastell Lizzana nächst Roveredo von Crataegus geklopft, Mai (Bias.). R Rhagonycha testacea L. Bei Kitzbichl (Lr.) u. um Seefeld nicht selten. Rh. elongata Fall. In Schalders, nicht zu selten. Attalus analis Panz. In Schalders auf Lärchen, über 5000’, Ebaeus coerulescens Er. Feldthurns, Mai, mit Charopus concolor F. Dasytes coeruleus Fabr. Brkl. (Lr.). Haplocnemus alpestris Kiesw. In Schalders, auf Lärchen, Laricobius Erichsoni Rush. Mit vorigem bei Steinwend, 5000’. Hiylecoetus dermestoides L. Hihbch. (Lr.). Hedobia regalis Dft. Cadino (Gbz. i. lit.). Ptinus sexpunctatus Panz. Am Cornon, in der Rinde stehender Föhren. (Gbz.). Ptilinus pectinicornis L. Cadino, in Buchen in Mehrzahl (Gbz. i. 1it,). ; Cis bidentatus Ol. mit ein paar anderen Arten im Schwarzw, unter Buchenrinde (Lr.) u. in Fichten bei Reutte (Götz); Cadino (Gbz.). -* C. elongatulus Gyl. Auf dem Salten. * C. setiger Mellie. Aus dem Fleimsthale mitgetheilt v. Gobanz, Orophius mandibularis Gyll. Schwarzw., unter Buchenrinde (Lr.). Blaps mortisaga IL, Im Thale Virgen. 112 Scaphidema aeneum Payk. Fleims, auf einem Apfelbaume (Gbz. i. 1it.). Hypophloeus castaneus Fabr. Cadino (Gbz. i. lit.). Cistela ceramboides L. Wangen (Gdlr.); Castello in Fleims (Gbz.). ©. fusca Il. Steinegg, an Zäunen Ende Juli. ©. semiflava Küst. In Schalders; bei Säben, 26. Mai; Steinegg und Wangen; Gfrill bei Sa'urn, 3. Jul.; im Cembrathale. Pytho depressus L. Stzch., unter Fichtenrinde, 2. Apr. (Lr.); im Lagoraithale (Gbz.). Salpingus ater Payk. Valfredda, Holzschlag (Gbz.). Rhinosimus ruficollis L, Schwarzw. unter Ahornrinde (Lr.). Rh. planirostris Fabr Bei Kitzbichl, an Ahornstämmen (Lr.). Tetratoma fungorum Fabr. Schwarzw. unter Ahornrinde, 2 Ex. (Lr.). Serropalpus striatus Hellen. Cadino (Gbz. i. lit.). Dircaea laevigata Hellen. Bei Predazzo (Gbz.). D. livida Sahlb. Bei Stzch, (Lr.). Seraptia fusca Latr. Trient, al S. Bernardino, 8. Juni auf Orlaya. Pyrochroa pectinicornis L. Aurach bei Kitzbichl (Lr.). Anaspis Geoffroyi Müll. Feldthurns, 26. Mai, gestreift. Melo& hiemalis Gredler. Auf dem Bellamonte, Novbr. (Gbz.). Zonitis praeusta Fabr. Von P. Lamprecht bei Jenesien gesammelt. e Calopus serraticornis L. Deutschnoven, in einem Hause getroffen (Gdlr.); Lagorai, Cornon u. Pampeago in Fleims (Gbz.). Oedemera tristis Schmidt. Auf den Hinterhornbacher Alpen (Lr.). Mycterus curculionordes Il. Viersch bei Klausen (Lr. i. lit.); am Uebergang über den Geierberg nach Cembra auf Spiraea ulmaria, 5. Juli u: Otiorhynchus planatus Fabr. Waldboden-Alpe bei Pillersee (Lr.). O. mastix Oliv. In Fleims (Gbz.). O. rhaeticus Stierl. var. collina Gredl. Am Geierberg, 4. Juli, Scheint über die Gebirge zwischen dem Eisack- u. Cembrathal aus- gebreitet zu sein. O. scabripennis Gyl. Auf Föhren im Lechthal nicht selten; auch im Jochberg-Walde bei Kitzbichl (Lr.). O. niger var. villosopunctatus Gyll. Stzch.; Jochberg-Wald (Lr ). 113 O. unicolor Hbst. Im Lechthale häufig; die var. ebeninus Gyll. auf den Hinterhornbacher Alpen (Lr.). O. pupillatus Gyll. Bei Stzch. u. Kitzbichl, hier (am Jochberg- Wald) mit O&. septentrionis u. pauzillus (Lr.). Besonders häufig aber in den Eingangsschluchten von Gröden auf Osörya Anfangs Mai. O. varius Boh., nebst pauwillus, subdentatus, maurus u. a. in Schalders; auch bei Fend, angeschwemmt, O. squamosus Mill, w auricomus Germ. im Lechthal auf Fichten häufig (Lr.). O. prolizus Rosh. Cadino (Gbz.). ©. alpicola Boh, mit aurecomus in Virgen, (*) Troglorhynehus baldensis Czwalina. Anfangs Jwi auf dem Mt. Baldo nahe der Spitze des Altissimo unter einem grossen Steine (Czwalina. Deutsch. Entom, Ztschft. 1875, 8. 121). Neben Sphodrus Schreibers! Küst. schon der 2, Höhlenkäfer vom Baldo. Dichotrachelus Stierbini Gredl. Einzeln auf dem Schaldererjöchl (Gälr.); nahe dem s. g. Hospize am Hochjochferner (Prof. Grube). * Tropiphorus cinereus? Boh. Im Fleimsthale (Gbz.). * Strophosomus retusus Marsh. Mitgetheilt von Förster Lechner, Wahrscheimlich in der Kitzbichler Gegend gesammelt, Polydrosus cervinus var. pilosus Gredl., mit P. micans, flavipes, flwovirens bei Stzch. (Lr.). Chlorophanus viridis L, und pollinosus Fabr, Stzch. (Lr.). Minyops variolosus Fabr. Cavalese (Gbz.). Liosomus ovatulus Clairv. Bei Cavaiese u. Paneveggio auf Wiesen (Gbz. i. lit.) *). * Hypera oxalis (2? viennensis Hbst.)? Hbst. Bei Weissenbach (Lr.). H. comata Boh. Im Val delle Stue (Gbz. i. lit.). IH. polygoni Fahr. Varena bei Cavalese (Gbz.). Oleonus einereus Schrk., alternans Oliv. und Faldermanni Fahr. (segnis Germ.) um Cavalese (Gbz. i. lit.). ©. roridus Fabr. Bei Saltaus am Eingange des Passeier Thales Gr, 1..118,). | Grypidius equiseti Fabr. In den Lechauen bei Stzch. (Lr.). * * . a *) Liosomus Kirschi Gredler ward nunmehr v. Hauptm. Tschapek auch in Steiermark aufgefunden (!). — Harold, Coleopterol. Hefte. XV. s FR N Erirhinus (Dorytomus) costirostris Gyll. (bötuberculatus Zett.), ma- jalis Payk. u. pectoralis Panz. (auf Weiden) bei Stzch. (Lr.). Meeinus collaris Gem. Bei Cavalese (Gbz.). Hydronomus alismatis Marsh. Um Cavalese gestreift (Gbaz. i. lit.). Bagous lutulentus Gyll. Am Tristacher See u. an schwimmenden Brettern im Lachen bei Lengberg. Smierony» cicur Reich. Bei .Cavalese gestreift (Gbz. i. lit.). Balaninus erux Fabr. Stzch. (Lr.). Anthonomus pomorum L. Diese sonst um Bozen seltene Art trat im Mai 1874 auf Apfelbäumen der Umgegend in schädlicher Menge auf — durch die zahlreichen Blüthen und deren langsame Entwick- lung (im ungewöhnlich kalten Mai) begünstigt. Tychwus polylineatus Germ. u, pecirostris Fahr. bei Cavalese ge- streift (Gbz. i. lit.). | * Sibynia phalerata Stev. (fid. Bertol.). Bei Cavalese von Go- banz gestreift. 114 * Gymnetron asellus Gravh. Im Thale über Branzoll gegen Al- dein u. bei Stadlhof auf Verbascum, Mai. Orobitis cyaneus L. Valfredda im Holzschlag (Gbz.). Acalles lemur Germ. Im Fleimsthale v. Gob. gesammelt. Ceuthorhynehus erucifer Oliv. Cavalese, gestreift (Gbz.). * Rhunoncus castor Fabr. Im Val delle Stue, im Grase (Gbz.). Baris artemisiae Hbst. Cavalese, auf Artemisia vulgaris nicht selten (Gbz. i. lit.). Dryophthorus lymexylon Fabr. In den Eingangsschluchten des Grödener Thales. | Rhynoolus chloropus Fahr., Stzch., 17. Apr. (Lr.). * Magdalinus carbonarius L. und duplicatus Germ. Bei Stzch. Beide Arten liessen mich jedoch einigermaassen zweifelhaft. M. flavicornis Schh. Auf Schlehdorn und Hasen in Fleims (Gbz. i. lit.). Apion subulatum Kirby, minvatum Schh. (dieser auch bei Kitzbichl unter alten Brettern (Lr.), Aaematodes Kirby und Ziescerum Schh, wurden v. Gbz. (i. lit.) bei Cavalese gestreift. Hrylastes palliatus Gyll. Sarnthal, auf frisch geschnittenen Dielen, Mitte Mai. * Dendroctonus (Carphoborus) pilosus Ratz, Dafür — nicht aber (mit Bertolini) für Phloeotribus oleae — hält der Verfasser ein Thier- 115 chen, welches Gobanz aus Fichten- und Tannenästen bei Cavalese herausschnitt, Polygraphus pubescens Fabr. Im Klausenwald bei Reutte (Först. Götz). Cryphalus piceae Katz. Beutte, in Fichten (Götz). * 0, binodulus Ratz. Im Fleimsthale (Gbz. i. lit.). Bostrychus eurvidens &erm. Reutte, in alten Weisstannen (Götz). B. chaleographus L. im Klausenwald bei Reutte (Götz). Pityophthorus micrographus Gyl Im Klausenwald, in Fichten (Götz). * Thamnurgus Kaltenbach" Bach, Bozen, im Garten, März; Mitte Mai Abends im Sarnthale (beim Zoll) mehrmals aus der Luft gehascht. Rehynchites aethiops Bach und alliariae Payk. (megacephalus) ober- halb Cavalese gestreift (Gbz ). ®= Rh. tristis Fabr. Am Brkl, auf Bergahorn von Lechner auf- gefunden. Rh. betulae L. Brkl,, auf Anus viridis (Lr.); bei Steinwend in Schalders mit Ah. populi L.; im Ultenthale. Ihinomacer attellaboides Fabr. Im Kühbacher Walde bei Bozen (Lr. i. It.). Platyrhinus latirostris Fabr. Vdhbeh., auf Buchenholz (Lr.). Tropideres niveirostris Fabr. Im Thale Virgen. Callidium dilatatum Payk. Tesero in Fleims (Gbz.). C. (Lioderes) Kollari Redt. Angeblich bei Steinach im Wipp- . thale nicht selten, Hochsommer (Stud. Hilpold). Tetropium luridum L. mit var, fuleratum Fahr. u. Asemum stria- Zum L. im Lechthale (Lr.). T. fuscum Fabr. Bei Paneveggio (Lr.). Olytus capra Germ. Um Seefeld, 17. Juli; bei Steinwend (hier auch C. arvetis L.) u. Montan, 20. Mai. Obrium brunneum Fahr. Brkl., 6000‘, auf Spierstauden (Lr.). Mesosa nubila Oliv. Bei Tesero (Gbz.). Agapanthia angustieollis Gyll. Stzch, (Lr.). Phytoecia virescens Fabr. In Passeier (Lr. i. lit.). i Toxotus meridianus mit var. chrysogaster Oliv, Bei Steinach (Stud, Hilpold). T. interrogationis L. Um Paneveggio (Gbz.) u. Gurgl (Heller). 3 + 116 Pachyta pratensis Laich. (strigilata Fahr.). Im Lechthale am Brkl.; auch bei Kitzbichl nicht selten (Lr.); Steinwend auf Distel- blüthen, fast schwarz (Gdlr.); in Fleims (Gbz.). Strangalia quadrifasciata Fabr, Bei Steinwend mit Zeptura eincta. maculicornis etc. St. pubescens L. Bei Elmen im Lechthale (Lr.). Leptura erythroptera Hagenb. (rufipennis Muls.).. Am Griesner- Berg bei Bozen, 1 Stück auf Schirmblumen (Lr. i. lit.). Donacia menyanthidıs Fabr. Einzeln bei Salurn. Zeugophora flavieolis Marsh. Elmen auf Weiden (Lr ); Cadino (Gbz.). Crioceris brunnea Fabr. Stzch. (Lr.); Cavalese (Gbz.). Olytra (Gynandrophthalma) affinis Il. mit eyanea Fahr. bei Hthbch, (Lr.); Geierberg am Uebergange nach Cembra; cyanea auch im Fleims- thale auf Haseln. C. (Coptocephala) rubieunda Laich., Im Duxer Thale (Bias.). Adoxus obscurus L. im Cadinothale auf Zpelobium Dodonaei (Gbz. i. it.). Pachnephorus arenarius Fabr. Lechauen bei Rzch. (Lr.). Oryptocephalus bimaculatus Fahr. Sfruzzo im Nonsberge, Ende Aug. auf Rubus (Bias.). C. Loreyi Solier. Bei Jenesien, über 3000° (Lamprecht). C. variegatus Fabr. Bei Stzch., sexpunctatus L. am Brkl. im Lechthale (Lr.). C. Schäffer! Schrk. (lobatus Fahr.) am Oberbozner Berg 1, April auf blühendem Schlehdorn. C. abietis Suffr. Bei Tesero (Gbz.). C. ochrostoma Haxold. Bei Steinwend auf Betula mit nstens und violaceus; auch mit lebhaft violetblauen Flügeldecken; in Auen bei Lienz; Tiers; am Geierberg; im Cadino. C. quadripustulatus Gyll. Bei Steinwend. C. marginatus Fabr, Bei Wangen Mitte Mai auf Zitterpappeln geradezu häufig; auch in Tiers und auf dem Geierberg. C. rufipes Göze. Lienz, in Auen unterhalb des Bahnhofes, meist mit dunklem Halsschilde; Juli, * (C. digrammus Suffr. In Auen an der Drau bei Lienz, Juli; 117 bei Leifers südlich von Bozen, 20. Mai. Das Thierchen gehört dem- nach nicht blos dem nördlichen Deutschland an. Chrysomela relucens Rosh. Einmal am Hocheder bei Telfs, unter einem Steine, Chr. (Oreina) melanocephala Dfl. Am Lago delle Stellune unter Steinen, 3 Ex. (Gbz.). Gonioctena viminalis Linn. Die ganz schwarze Var. und ausser- ordentlich gross am Bl.; der Typus bei Stzch. (Lr.). * @. aegrota Fabr. var., oder besser in mehreren Varietäten bei Sfruzzo im Val di Non von Biasioli aufgefunden (vgl. auch Deutsch. Entom. Ztschft. 1875, S. 126). G. quinguepunctata Fabr. Im Cadinothale (Gbz. i. lit.). Adimonia Villae Comolli. Am Hocheder (Bias.). Zuperus gularis Gredl. Bei Amlach nächst Lienz, auf Föhren wie überall, jedoch sehr vereinzelt (im Juli wohl zu spät). Orepidodera rhaetica Kutsch. mit femorata in Schalders, selten. Nniophila muscorum E. H. Am Tristacher See. Psylliodes dulcamarae Hoffm. Lengberg im Jul. Ps. luteolus Müll. Carano in Fleims, auf Syringa (Gbz.). Cassida nobilis L. Vdhbch. Ende März unter Moos (Lr.). Halyzia tigrina L. Mit gelbrother Grundfarbe und sehr klein bei Sigmundskron, 10. Juni von Wintereichen geklopft. Scymnus discoideus Il. Lechthal, in Ritzen von Föhrenrinde, März (Lr.). (Coleopterologische Hefte, XV. 1876.) vu. Diagnosen neuer Arten. Vom Herausgeber. UNI A. Coprophagen. Canthidium imperiale: Magnum, nitidum, chalybeum , capite punctulato, vertice medio unituberculato, thorace antice dilatato, mar- gine basali ipso punctigero, elytris sat fortiter punctato-striatis, striis apice non profundioribus; thoracis lateribus subtus transversim cari- natis, femoribus posticis ante apicem in margine inferiore depresso- emarginatis, tibiis posticis tortuosis, calcari apicali longissimo et in- curvato. — Long. 121/, mill. Brasilia. Species magnitudine pedum- que posteriorum structura praestantissima. Onthophagus Mayeri: Niger, subtus rufescente-villosus, capite rotundato, bicarinato, carina antica medio angulatim producta et apice dentata, thorace antice dechvi, ad latera granose-punctato, medio lobo depresso, porrecto, apice emarginato et utrinque dentato, elytris minus nitidis, striatis, striis obsolete punctatis, interstitiis convexis, laevibus. — Long. 14 mil. A Dom. A. B. Mayer in insula Jobi Novae Guineae lectus. B. Phytophagen. Elhithia Lenzi: Oblonga, pallide flava, subopaca, capite rufo antice testaceo, thorace maculis quatuor piceis, scutello nigro, elytris irregulariter subseriatim punctulatis, pectore, abdomine pedibusque nigris, femoribus laete rufis, antennis palpisque piceis. — Long. 119 8 mill. Chili. A Dom. H. Lenz, Musei Lübeckiani custode, bene- volenter communicata. In Mus. Dom. Schaufuss varietas exstat elytris fasciis tribus punctoque anteapicali nigris. Haltica Sallei: Oblongo-ovalis,, nitidissima , cyanea, tuberculis frontalibus postice evidenter limitatis, thorace glabro, lateribus ante medium rotundatis, sulco transverso sat profundo, elytris vix perspicue subtilissime parce punctulatis, basi evidenter tumidulis, antennarum articulis 3 et 4 longitudie aequalibus. — Long. 7!i, mill. Mexico. Primo visu ad gen. Drphaulaca pertinere videtur. Haltica complicata: Elongata, obscure viridi-aenes, minus ni- tida, thorace inaequaliter sat dense punctulato, sulco transverso flexuoso, elytris sat dense punctatis, obtuse costatis , costa laterali angustiore, ante apicem arcuatim versus suturam curvata et cum altera discoidali connexa, pedibus nigro-coerulescentibus, antennarum articulo 3 quarto breviore. — Long. 9 mill. Mexico. Phrynocepha Heydeni: Oblonga, nitida, testacea, thoracis medio elytrorumque plaga magna longitudinali olivaceis, his praeterea sutura, limbo laterali punctoque ad medium baseos piceis; carina frontali obtusa, thorace transverso, postice impressione transversa obsoleta, elytris confuse dense punctulatis; corpore subtus cum pedibus piceo- rufo vel rufescente, antennis obscure ferrugineis, in & articulo basali mediüsque crassioribus. — Long. 12 mil. A Dom. Rengger in Para- guay lecta, a Dom. Heyden benevolenter communicata. Oxygona signata: Oblongo-ovalis , capite piceo, laevi, thorace fHavo, parte subtilissime punctulato, elytris laevibus, obscure rufopiceis, utriusque maculis tribus flavis, una basalı subsuturali, una laterali subhumerali alteraque rotundata anteapicali, corpore subtus metasterno piceo excepto flavo, pedibus flavis, tibiüs tarsisque leviter infuscatis, antennis fuscis, articulo basali et apicalibus quatuor flavis. — Long. 7 mill. Surinam. Homophoeta aegquatorialis: Luteo-testacea vel rufo-testacea, ca- pite antice posticeque albido, elytris albido-testaceis, utriusque maculis duabus transversis ferrugmeis, una pone basin, subobliqua, altera pone medium, his interdum inter se connexis et ad suturam antice productis; 120 corpore subtus cum pedibus antennisque obscure ferrugineo; pro- sterno inter coxas non mucronato, unguiculis vix inflatis. — Long. 71,—9 mill. Ecuador. Homophoeta sexnotata (Dej.): Obseure ferruginea, capitis ma- cula rotunda media clypeique lateribus, thorace maculisque tribus utriusque elytri albido-testaceis, macula prima rotunda subbasali, media leviter transversim oblonga, tertia anteapicali, corpore subtus cum pedibus rufo-piceo. — Long. 10—11 mill. Simillima S-guttatae Fahr. (6-guttata Hfmsg.), at macula humerali nulla, maculis suboblique for- matis tertiaque ab apice semper remota optime distinguenda. Dom. Dliger pro varietatem personatae habuit. Asphaera cyamopis: Flavo-testacea, capite nigro, elytris faseia basali et utriusque macula pone medium rotunda vel subquadrata laete violaceis, corpore subtus luteo-testaceo, femoribus basi, posticis usque ad apicem luteis, tibiis, tarsis, metasterno (parte postica media excepta) antennisque nigris. — Long. 7—8 mill. Mexico. Ex affini- tate amsctae NMlig., capite nigro femoribusque luteis inter alia valde diversa. In elytrorum basi interdum utrinque inter scutellum et cal- lum humeralem macula parva testacea observatur. Asphaera auripennis (Sturm): Nigra, postice subgibbose con- vexa, thoracis lateribus late flavis, elytris splendide purpureis, macula apicali flava, laevibus, ante medium transversim impressis, epipleuris latis piceis, prosterno in 5 subtus inter coxas mucronato. — Long. 6!/, mill. Bahia. Asphaera Wagneri: Luteo-testacea, vertice elytrisque albido- testaceis, his luteo-bimaculatis, macula una transversa subbasali, altera post medium, extus latiore, nec suturam nec marginem attingentibus; vertice pone tubercula et juxta oculos punctato, thoracis angulis an- tieis non mucronatis, unguiculis parum inflats. — Long. 9 mill. Ecuador. Similima Zomoph. aequatoriah, at vertice punctato tuber- culisque frontalibus discretis, non albidis optime distineta. A Dom. M. Wagner lecta. Asphaera xzanthocephala: Flavo-testacea, tuberculis verticalibus e) margineque interno juxta oculos solis nigris, elytris atrocyaneis, laevi- r 2 , 121 bus, metasterno piceo , tibis, tarsis, palpis cum labro antennisque piceis, his articulo basali subtus rufo-testaceo; thoracis angulis anticis non. mucronatis, unguibus vix inflatis. — Long. 8 mill. Mexico. Simillima Oed. Reiche, at capite testaceo unguibusque non globosis optime distineta. Simulat quoque Homoph. cyanıpennem Fabr., quae autem pedibus antieis nigris tuberculisque frontalibus solis testaceis valde discedit. Asphaera Schaufussi: Nigra, thorace tertioque postico elytrorum sulphureis; thorace angulis antieis leviter mucronatis, elytris laevibus, margine laterali explanato, epipleuris latis, prosterno inter coxas ob- tuse mucronato. — Long. 10—10!/, mill. Nov. Friburg. (Mus. Schaufuss.) Asphaera T-album (Dej.): Nigra, thorace albomarginato, elytris hepaticis, limbo marginali, fascia transversa ante medium vittaque discoidali a medio fasciae usque ad apicem albidis, signaturis his pallidis fuscomarginatis; thoracis angulis antieis antrorsum valde por- rectis, non mucronatis. — Long. 7!/, mil. Buenos Aires. Oedionychis militaris: Oblongo-ovalis, testacea, capite postice piceo, punctato, thorace punctulato, medio plaga transversa picea, an- gulis anticis mucronatis, elytris dense subtiliter punctulatis, vitta discoidali alteraque suturali, postice attenuata et abbreviata nigris, corpore subtus cum pedibus obscure ferrugineo, femoribus posticis apice, tibiis tarsisque rufo-piceis. — Long. 10 mill. Minas Geraäs. Oedionychis Reichei (Chevrol. i. 1): Nigra, rarius subaeneo- nigra, nitida, thorace, abdomine femoribusque posticis pallide flavis; tubereulis frontalibus lateraliter vix limitatis, thoracis angulis anticis porreetis non mucronatis , elytris glaberrimis , prosterno inter coxas non carinato.. — Long. S mill. Mexico. Oedionychis mexicana: Capite nigro, thorace testaceo, elytris laevibus violaceis, pectore nigro, abdomine femoribusque testaceis, tibiis, tarsis antennisque nigris; thoracis angulis anticis non mucronatis. — Long. 3 mill. Simillima Oed. ceracolli, pectore nigro thoracisque an- gulis simplicibus diversa. Oedionychis concolor: Cyaneo-nigra, elytris cyaneis, dense et fortiter, ad latera fere subrugose punctatis, thorace laevi, angulis 122 anticis mucronatis, ante basin evidenter transversim impresso, subtus cum pedibus antennisque picea, femoribus posticis nigrocyaneis. — Tong. 61, mill. Brasilia. fi Oedionychis veteridera (Chevrol.): Capite aeneo-nigro, thorace, femoribus abdominisque apice sicut et marginibus segmentorum tes- taceis , elytris cyaneis, punctulatis, ante apicem suplicatis,, thoracis angulis mucronatis. — Long. 10 mill. Differt Oed. ceracollis corpore subtus omnino pallido, mexicana angulis thoracis non mucronatis elytrisque laevibus. Oedionychis zygogrammica: Ferruginea, thorace elytrisque rufo- testaceis, his sutura anguste et utriusque vittis quatuor ferrugineis, una prope suturam, duabus discoidalibus, quarta marginali: vitta 2 postice abbreviata, 3 basi cum 1 connexa; thoracis angulis antieis mucro- natis, elytris evidenter sat dense punetatis. — Long. 9 mill. Brasilia. Oedionychis vittata (Dej.): Nigro-aenea, vertice juxta oculos testaceo-maculato, thoracis marginibus omnibus testaceis, elytris sat dense punctatis, testaceis, sutura vittaque lata discoidali nigro-violaceis ; thoracis angulis anticis leviter mucronatis. — Long. 7—8!/, mill. Brasilia. Oedionychis blanda (Dej.): Nigra, thorace elytrisque rufotesta- ceis vel testaceis, his fascia basali alteraque apicalı violaceis vel cyaneis, fascia basali postice utrinque oblique truncata; thoracis angulis anticis mucronatis, elytris obsolete punctulatis, prosterno late obtuse carinato, antennis articulo 3 quarto breviore. Variat elytris fere omnino cyaneis vel macula utringue magna basali rotunda fasciaque pone medium testaceis. — Long. 9 mill. Brasilia. Oedionychis Boucardi: Testacea, capite nigro-aeneo, tuberculis verticalibus solis flavis, elytris plaga transversa basali maculaque com- muni apicali sicut et macula utriusque rotunda pone medium obscure cyaneis; corpore subtus cum antennis piceo vel rufo-piceo; thoracis angulis anticis mucronatis, elytris punctatis. — Long. 7—8 mill. Mexico. Speciem hance A. eyanopis valde simulat, at differt unguiculo non globato, thoracis angulis non mucronatis maculaque elytrorum apicali deficiente. FEN MG 123 Oedionychis arcifera: Picea, thorace laevi, margine laterali sulcato, antice anguste testaceo, elytris convexis dense sat fortiter punctatis, aeneo-nigris, vitta suturali alteraque laterali, apice et circa humeros coeuntibus, testaceis, epipleuris limboque marginali piceis. — Long. 6 mill. Brasilia. A sequente, cui simillima, differt thorace nitido, laevi, lateraliter sulcato-margimato sicut elytrorum limbo et epipleuris nigris. Oedionychis cosmogrammica: Convexa, aeneo-nigra, thorace punc- tato, subnitido, elytris dense punctatis, nigro-viridiaeneis, limbo mar- ginali vittaque arcuata, basi circa humerum cum limbo connexa, albido-testaceis, corpore subtus cum femorum parte basali nigro, pedibus antennisque ferrugineis. — Long. 7 mill. Nov. Friburg. Oedionychis faceta (Dej.): Oblongo-valis, subconvexa, capite nigro-aeneo , fronte utringe juxta oculos macula rufescente, thorace albido, antice macula media postice angustata nigra, elytris albido- testaceis, basi anguste fasciaque ante apicem, cum macula baseos ad suturam, interdum etiam extus ad marginem connexa nigris, Gorpore subtus cum pedibus nigro, antennis articulis 3 basalibus rufescentibus. — Long. 7—7!;, mil. Brasilia. Simillima Zbentinae, elytris nigro- signatis thoracisque angulis anticis acutius porrectis diversa. Oedionychis femorata (Dej.): Capite piceo, tuberculis frontalibus postice profunde limitatis rufescentibus, thorace albido, lateribus rotun- datis, elytris albidis, basi, sutura fasciaque transversa ante apicem piceis, corpore subtus cum tibiis genubusque rufopiceo , femoribus testaceis. — Long. 5 mill. Brasilia. Affinis Zbentinae et facetae, minor, thorace lateribus rotundatis verticeque pone tubercula trans- versim sulcato optime distincta. Oedionychis nigromaculata (Sturm): Deplanata, elongato-ovata, testacea , capite postice, thorace utrinque , elytris maculis utriusque quinque nigris, 1 humerali, 2 submarginali media, 3 discoidali ante, 4 pone medium, 5 majore ante-apicali transversa, corpore subtus nigro, femoribus postieis apice excepto testaceis; elytris dense punctatis, thorace parcius punctato, angıllis antieis mucronatis. — Long. 10— ll mill. Brasilia. 124 Oedionychis maculata (Sturm): Leviter convexa, nitida, testacea, capite postice maculisque interdum mediis vel fascia ad marginem posticum thoracis indeterminate piceis , elytris sutura, macula intus juxta humeros fasciisque tribus irregularibus, anticis duobus plerum- que lateraliter confluentibus nigris, corpore subtus cum antennis piceo-rufo, his versus apicem infuscatis, thoracis angulis antieis bre- vissime mucronatis, elytris subtilissime parce punctulatis. — Long. 5 mil. Meio. Oedionychis jocosa (Clark i. litt.): Fusco-ferruginea, thorace albido- testaceo , fascia transversa ferrugines, obsolete punctulato, elytris albido-testaceis, sutura vittaque discoidali rufo-piceis. — Long. 5 mill. Amer. bor. Affinis menvatae, at minus dilatata, antennarum articulo 3 quarto breviore, prosterno angustiore, lateraliter non marginate, elytris subtilius punctatis vittisque piceis angustioribus. Pentamesa (n. g. Haltieinarum): Corpus convexum, subhemi- sphaericum. Frons inter antennas sat lata, longitudinaliter non cari- nata, tubercula frontalia distincta. Thorax absque sulco, basi media lobata. Acetabula antica aperta. Prosternum latum, planum, postice truncatum. Mesosternum pentagonum, angulo uno antrorsum spectante, postice emarginatum. Femora omnia, postica adhuc fortius incrassata. Tibiae apicem versus valde dilatatae, extus profunde sulcatae; posticae calcari minimo armatae. Unguiculi appendiculati. Juxta Argopus 1o- candum, etsi mesosterni structura valde discedens. P. 12-maculata: Ferruginea, elytris testaceis ferrugineo-margi- natis, thoracis maculis duabus elytrorumque utrinque quinque, 2, 2, 1 nigris; thorace parum dense, elytris fortiter et densius, at vix seriatim punctatis. Tibiae anticae valde dilatatae et fortiter tortuose curvatae. &. — Long. 6 mill. India or. a (Coleopterologische Hefte. XV. 1875.) vom. Die Arten der Gattung Cathartus Reiche, Revidirt durch Edm. Reitter in Paskau (Mähren). Herr Baron v. Harold war so gütig, mir vor einem Jahre eine Partie von Käfern zum Geschenke zu machen, die sich in Kistchen mit Havannah-Cigarren in München vorgefunden hatten. Sämmtliche Thierchen gehörten vier Arten der Gattung Cathartus an und be- wogen mich die Arten dieser Gattung festzustellen. Zu derselben zählte man bisher nur ©. Cassiae Reiche und in neuerer Zeit (. (Sıl- vonus) advena Waltl. Zu diesen beiden Arten sind nun auch der &4- vonus gemellatus Duval, sowie 8. quadricollis Guerin, der nicht, wie an- genommen wurde, mit advena Waltl zusammenfällt, als ächte Cathartus nachzutragen. Ausser diesen 4 Arten sind mir noch 2 neue bekannt, welche dem Funde des Herrn v. Harold angehören. Mit Ausnahme des C. guadricollis, der bisher nur in Nordamerika beobachtet wurde, sind alle Arten durch den Handel mit Pflanzen und Früchten über die ganze Erde verbreitet worden. Eine eingehende Kritik dieser Gattung wurde bereits von Dr. Kraatz in der Berliner Zeitschr. 1862. p. 131 gegeben; da ich in allen Punkten damit einverstanden bin und derselben nur wenig zu- fügen könnte, so wird darauf hingewiesen. Die beiden Arten: Cassiae und advena bilden gleichsam die Typen zweier Gruppen, in welche sich die weiteren leicht zutheilen lassen ; nur (. faseipennis, welcher durch gestreckten, wenig gewölbten, deut- 126 licher behaarten und kräftiger punktirten Körper, dann gleichmässig gezähnelten Seitenrand des Halsschildes von allen anderen Arten er- heblich abweicht, muss als dritte Grundform dieser Gattung ange- sehen werden. Typus I: Cathartus Cassiae Reiche. Körper langgestreckt, mehr oder weniger cylindrisch, sehr fein behaart; die Fühlerkeule gut abgesetzt, das erste Glied derselben ebenso breit als das mittlere. Halsschild länger als breit oder doch mindestens so lang als breit, die Scheibe vor dem Schildchen mit Spuren zweier Längseindrücke, die Seiten ungezähnt, die Vorderecken etwas beulenförmig vorragend.. Flügeldecken gleichbreit, von der Breite des Halsschildes, in dichten Reihen punktirt. 1. C. Cassiae Reiche: Linearis, converus , parallelus , rufo- ferrugineus , sat mitidus, subpubescens ; capıte thorace vix angustiore, thorace ante basin leviter biimpresso, elongato, lateribus subbisinuato, basin versus levissime angustato, angulis anticis extus obtuso-subproductis, posticis fere rectis; elytrıs thorace aegunlatis, parallelis, apice conjunetim rotun- datis, dense subtihiter striato-punetatis. — Long. 3 mill. Reiche. Ann. Soc. France. 1854. p. 78. Patria: Ubique. Meine zahlreichen Stücke stammen aus allen Theilen der Erde; die europäischen aus Berlin, Paris und München; letztere erhielt ich von Herrn Baron v. Harold, welcher sie in Kistchen von Havannah- Cigarren fing, im Gesellschaft anderer 3 Arten. Sonst scheint sie gewöhnlich in Reis zu leben. 2. ©. gemellatus Duval: Linearis, leviter convexus, parallelus, rufo- ferrugineus, sat nitidus, subpubescens ; capite thorace vix angustiore, tho- race elytris aequilato, quadrato, ante basin viw dimpresso, laterıbus fere rectis, angulis anticis extus levissime obtuso-subproductis , posticıis rectis; elytris parallehis (nonnunguam fere thorace pauluhım angustioribus, apice conjunetim rotundatis, dense subtihiter striato-punctulatis, — Long. 2.5 mill. Duval. Hist. Cuba. VI. p. 250. Patria: India occident., Madeira, Europa etc. 127 Der vorigen Art sehr nahe stehend, aber kleiner, das Halsschild viel kürzer, quadratisch, naclıı abwärts kaum verengt, die Scheibe vor der Basis kaum bemerkbar eingedrückt und die Flügeldecken sind verhältnissmässig länger und etwas schmäler. Von ©. advena unterscheidet sie sich durch vollkommen parallele, langgestreckte, gewölbtere, also mehr eylindrische Körperform, breiteren Kopf, quadratisches Halsschild, viel weniger gezahnte Vorderecken desselben, längere Flügeldecken etc. Ich erhielt dieses schöne Thierchen von Herrn Baron v. Harold in München, welcher es in Cigarrenkistchen in Mehrzahl antraf. Ein damit identisches Thier hatte ich aus Madeira. Dasselbe war von Herrn Jekel aus Paris bezogen und befand sich unter einer grösseren Zahl Cassiae Reiche. Herr v. Bruck fing es in Frankreich. Es ist jedenfalls wie die vorige Species, sowie überhaupt fast alle Arten dieser Gattung in allen tropischen Ländern einheimisch und bei uns nach Europa eingeschleppt worden. Typus II: Cath. advena Waltl. Körperform eines Uryptophagus, weniger einem Sılvanus ähnlich, weniger parallel, ziemlich stark niedergedrückt, fein behaart. Die Fühlerkeule dreigliederig , jedes Glied derselben vollkommen von den anderen gesondert, das erste deutlich schmäler als das mittlere. Hals- schild querquadratisch , die Seiten ungezähnt, vor den Vorderwinkeln mit einem mehr oder weniger deutlichen Ausschnitte, wodurch die Vorderecken etwas zahnförmig vortreten. Flügeldecken oval, mit oder ohne Punktreihen. 3. ©. advena Waltl: Oblongus , subdepressus, rufo-ferrugineus, nitidulus, subpubescens ; capite Thorace valde angustiore, antennarum arti- culo ultimo penultimo parum angustiore , thorace transversim-subquadrato, angulis anterioribus obtuso-dentatis et parum productis; elytris oblongo- owahbus, in medio thorace latioribus, obsolete subtiliter striato-punctatis, interstitüis obsoletis. — Long. 2—2.2 mill. Waltl. Faunus. I. 1832. p. 169. Patria: Ubique. Ueber die ganze Erde verbreitet, und scheint nirgends selten zu sein und hauptsächlich in Reis zu leben. 128 4. C. quadricollis Guerin: Oblongus , subdepressus, rufo-ferrugi- neus, opaculus, subpubescens, capite thorace paullo angustiore, antennarum articulo ultimo penultimo aequali; thorace transversim subquadrato, an- gulis anterioribus obsolete et obtuse dentatis, parum productis; elytris oblongo-ovalıbus, in medio thorace paullo latioribus, subtihiter punctato- striatis , interstitüs tenwbus , minutissime subcostulatis. — Long. vix 2 mill. Guerin. Icon. regn. anim. p. 198. Patria: Amer. bor., Pennsylvania. Diese Art wird im Münchener Cataloge zu advena gezogen, Le- conte führt sie m seinem Verz. Nordam. Käfer als selbstständige Art neben advena an. Obzwar mir die Guerin’sche Beschreibung nicht zur Hand ist, muss ich diesem Vorgange gemäss die hier diagnosti- zirte Art für das Guerin’sche Thier halten, umsomehr da mir von derselben mehrere Exemplare vorliegen, die aber alle aus Nordamerika herrühren. Von advena unterscheidet sich diese Art nur in folgenden Punkten, welche jedoch als specifische angesehen werden müssen. Sie ist ent- schieden kleiner, der Kopf etwas breiter, das letzte Fühlerglied ist nicht schmäler als das 10te, die Vorderwinkel des Halsschildes sind stets noch viel undeutlicher gezähnt, die Flügeldecken sind knapp hinter der Mitte am breitesten (bei advena in ‚oder knapp vor der Mitte) und hier nur etwas breiter als das Halsschild. Die Oberseite ist matter, die Punktstreifen auf den Flügeldecken sind deutlicher, ebenso die feinen und fast etwas wenig emporgehobenen Zwischen- räume derselben. Die Mitte der Scheibe vor der Spitze der Flügel- decken ist fast stets über die Naht gemeinschaftlich angedunkelt. 5. 0. excisus (n. sp.): Oblongus, subdepressus, obscure ferrugineus, opacus, subpubescens, capite thorace paullo angustiore, antenmis sat crassıs et brevibus, articulo 10 magno, 9 et 11 minore, his octavo parum latiori- bus ; thorace quadratim-transverso, longitudine fere duplo latiore, lateribus subrecto, pone angulos anticos productos exciso; elytris sat breviter ovalibus, confertissime subtihiter ürregulariterque punctulatis. — Long. 2 mill. Patria : India oceident., Europa. Eine neue, von den vorhergehenden auffällig abweichende Art. Etwas kleiner als C. advena, dunkler braunroth, kaum glänzend. Die Fühler kürzer und dicker, das 9te und 11te Glied ist nur wenig ‚dicht und fein, runzelig punktirt. Das Halsschild quer, fast doppelt so breit als lang, so breit als die Flügeldecken an ihrer Wurzel, die ‚Scheibe ohne Eindrücke, die Seiten nur sehr schwach gerundet, fast gerade, knapp unter den Vorderwinken mit einem ziemlich grossen dreieckigen Ausschnitte, wodurch die Vorderecken stark spitzig vor- springen, jedoch nicht über die verlängert gedachte Linie des Seiten- randes vorragen. Die Hinterecken scharf rechteckig. Flügeldecken kürzer als bei den andern Arten, oval, in der Mitte am Breitesten, gedrängt und fein, etwas undeutlich punktirt, ohne Spuren von Streifen oder Reihen. Ein Stück dieser ausgezeichneten Art wurde von Herrn Baron von Harold in München ebenfalls in Cigarrenkistchen gefangen. Typus III: Cath. fascipennis Rttr. K Körperform länglich, aber dicht und weniger fein behaart, deut- B: licher und weitläufiger punktirt. Fühler wie bei der Gruppe des Be advena, ebenso das Halsschild, nur ist das letztere viel schmäler als Bi die Flügeldecken, und die Seiten sind fein gezähnelt. Die Flügeldecken 2 bedeutend breiter als das Halsschild, tief und dicht reihig punktirt. " 6. ©. faseipennis (n. sp.): . Elongatus, levissime convexus, rufus, mitidus, subtiliter pubescens; capite thorace minus angustiore, antennarum : artieulis 2 ultimis aeqwlatıs, articulo nono octavo paululum angustiore ; 7 thorace subguadrato, sat dense fortiter punctato, lateribus subtiliter denti- culatıs, apicem versus levissime angustatis, angulis antieis obtuse dentatis et parum produetıs, postrcis rectis, minutis; elytris thorace paullo latiorıbus, elongato-ovalibus, rufotestaceis, dense fortiter, apice subtihiter seriatim punetatis, faseia intermedia transversa nigra ornatis. — Long. 2.2 mill. Patria: India oceident., Columbia, Ceylon, Europa etc. Von den vorhergehenden Arten durch die Färbung, glänzendere Oberseite, einfache kräftige Punktirung, welche auf den Flügeldecken starke Reihen bildet, die wieder gegen die Spitze feiner werden, und da fast ganz erlöschen, dann längere Behaarung und durch die fein 130 . gezähnten und mit vereinzelten längeren abstehenden Wimperhärchen gezierten Seiten des Halsschildes sich entfernend, Ich besitze ein Thier aus der ehemaligen Schaum-Germar’schen Sammlung aus Columbien durch Moritz gesammelt unter dem Namen fasciatus. Zahlreiche Exemplare wurden von Herrn von Harold in München in Kistchen mit Havannah-Cigarren gefangen. Herr €, A. Dohrn sendete mir ein Stück von Ceylon. a RE ER See A ET EEE De u, == Literatur. Genera des Coleopteres (Suites ä Buffon, Insectes) T. XI. Par M. F, Chapuis. Paris 1875. Der vorliegende Band bringt den Schluss der Ohrysomelidae, nämlich die Abtheilungen der Halticinae, Galerucinae, Hispinae und Cassidinae. Für die beiden letztgenannten Gruppen haben zwar dem Verf. die Arbeiten Baly's und Boheman’s als Grundlagen gedient, er hat jedoch dieselben vielfach durch selbstständiges Studium umgestaltet, was besonders von der Boheman’schen Monographie gilt, in welcher bekanntlich gegen das Detail der Artenbeschreibungen die höhere systematische Gliederung sehr vernachlässigt worden ist. Gänzlich neue Bahnen musste sich der Verf. dagegen bei den @Galerucinae und Haltieinae brechen, die vor ihm noch Niemand zum Gegenstand einer .umfassenden Bearbeitung gewählt hatte. Hier hat derselbe wenn auch keine endgiltige und erschöpfende Darstellung des Stoffes, wozu ihm offenbar nicht hinreichendes Material zur Disposition stand, so doch eine erstmalige allgemeine und gründliche Durcharbeitung desselben geliefert. Das eminente Verdienst des Verf.'s beruht also nicht allein in der gewandten und sorgfältigen Behandlung seines Themas, sondern wesentlich darin, dass durch seine Arbeit gegenwärtig eine feste Basis gegeben ist, an welcher das weitere systematische Studium der be- treffenden Gruppen stets eine zuverlässige Stütze finden wird. Die „Genera des Coleopteres“ sind wohl jedem wissenschaftlich thätigen Entomologen zur Hand und ich kann mich daher um so mehr auf eine kurze Anzeige derselben beschränken als auch für Vol. XI des Münchener Catalogs dieser Band noch benutzt werden konnte. Da aber dem Verf. eine von Herrn Crotch in den Proc. Ac. Phil. 1873 publizirte, zwar etwas flüchtige aber immerhin beachtenswerthe Be- ‚arbeitung der nordamerikanischen Phytophagen unbekannt geblieben ist, so sind jetzt schon einige Aenderungen nothwendig geworden, v 9% 132 welche sowohl die Nomenclatur als die Systematik betreffen, Hier muss ich zugleich bemerken, dass Herr Chapuis bei den meisten Gattungen den Dejean’schen Catalog eitirt, (z. B. bei Malacosoma, Monolepta, Omophoita, u. s. w.), obwohl diese Gattungen theils von Erichson, Redtenbacher, Rosenhauer ete., theils von Chevrolat selbst. charakterisirt worden sind, von letzterem in d’Orbigny’s Dictionnaire universel d’histoire naturelle, einmal kurz bei der analytischen Ueber- sicht der. Gruppen und dann wieder, aber nur zum Theil, unter ihren betreffenden Namen bei den einzelnen Artikeln. Diese Chevrolat’sche Charakteristik ist freilich in der Regel eine sehr dürftige, ich habe aber doch allemal das Citat als ersten literarischen Nachweis bei den betreffenden Gattungen angezogen, einerseits weil m den meisten Fällen kein Zweifel darüber bestehen kann, was Chevrolat eigentlich gemeint hat, andrerseits weil die sämmtlichen älteren Gattungen von Linne, Fabricius, Herbst ete., die gleichwohl unter deren Namen rezipirt sind, vergleichsweise noch viel unsicherer und mangelhafter ge- kennzeichnet sind. Ein Unterschied ist jedoch da zu machen wo Chevrolat emfach nur einen Namen gibt, im Gegensatz zu jenen Fällen, wo durch einen längeren oder kürzeren Zusatz wenigstens formell den Anforderungen einer Charakteristik genügt ist. So schien es mir z. B. geboten Ozomen« Chevrol. statt Theopea Baly zu ge- brauchen. Mehrfach bin ich ferner von den „Genera‘“ abgewichen um mich Herrn Crotch anzuschliessen, wo die richtige Anwendung des Prioritätsprinzipes auf Seite des letzteren war. Da z.B. Adimenia Laich. unzweifelhaft mit Galeruca Geoffr. als einfaches Synonym zu- sammenfällt, so tritt für die bisher als Galeruca Fabr.. gebrauchte Gattung der Name Galerucella Crotch en. Aber auch die systematische Stellung dieser Gattungen kann nicht dieselbe bleiben, die ihnen der Verf. angewiesen hat, indem er sie beide neben einander in seine Gruppe der Galerucites bringt, die durch geschlossene Hüftgruben charakterisirt ist Es. zeigen nämlich nur die früheren Adimonia- Arten dieses Merkmal, bei Galeruca nymphaeae, sagettarige und allen Verwandten sind die Gruben hinten geöffnet und diese würden dem- nach in der vom Verf. gegebenen Eintheilung wegen ihrer ungedornten Schienen unter oder neben die Coelomerites zu stehen kommen. Ks frägt sich überhaupt ob eime erste Grundeintheilung der Galerucinae in solche mit gespaltenen und mit an der Basis gelappten Fussklauen nicht naturgemässer wäre als die vom Verf. nach der Beschaffenheit y #. PARES, - der Gelenkgruben gegebene. Crotch’s Vermuthung, dass bei Monoxva der Unterschied in der Klauenbildung als Geschlechtsdifferenz auf- zufassen sei, bedarf jedenfalls der Bestätigung. Was einige der dem Verf. unbekannt gebliebenen und von demselben als solche (p. 249) aufgeführten Galerucinen-Gattungen betrifft, so gehört Xenarthra un- mittelbar neben Platyxantha, Byblitea neben Atysa (mit welcher Gattung es die ungedornten Schienen gemein hat), Borsduvalia Montrouz. ist wohl von Oides Weber /Adorium Fabr.) kaum zu trennen. RR Platynocera Blanch. ist nur ein Name, da der Autor eine kurze Be- schreibung einer P7. murina gibt, sonst aber nichts über das Genus sagt. (Die Galeruca nigropicta Bohem. ist wohl mit dieser murina einerlei.) Einen Punkt möchte ich schliesslich noch berühren, worin ich der vom Verf, befolgten Methode meinen Beifall nicht zollen kann und worin er auch von dem früheren Plane der „Genera“ abweicht. Es ‘ sind das die Untergattungen, welche der Verf. nicht nur grösstentheils annimmt, wo er solche vorfindet, sondern deren er auch neue aufstellt.* ) Es ist wiederholt darauf hingewiesen worden, dass solche Subgenera mit unserer binären Nomenclatur ebenso unvereinbar sind wie die eigens benannten Varietäten. Entweder sind diese Abschnitte gut, d. h. scharf von den Gattungen zu sondern, dann mögen sie doch lieber gleich als solche gelten, oder sie sind schlecht, d. h. auf un- wesentliche und nicht durchgreifende Merkmale gegründet, dann hat aber auch ihre Benennung keinerlei Berechtigung. Fauna baltica, die Käfer der Ostseeprovinzen Russlands, von Dr. 6, Seidlitz, 1875, 4. Lieferung (Schluss). Mit gegenwärtiger vierter Lieferung ist die Fauna baltica ab- geschlossen und damit die Entomologie wieder um ein Werk nordischen Fleisses bereichert, um welches sie die anderen Disziplinen nur be- meiden können. Da der‘ Verf. sowohl durch gründliche Benützung der Bi. neuesten Literatur (Thomson, Sahlberg, ete.) als auch durch eigene *) Z. B. bei Cephalodonta Baly, wo als Subgenera Cephalodonta Chevrol., Er Metazxycera Chevrol., Microdonta Chevrol., Pseudispa Chap. und Chalepus - Thunb. figuriren. Metaxycera scheint mir von Cephalodonta ausreichend verschieden, für Cephalodonta selbst hat natürlich der viel ältere Thun- B. berg'sche Name Chalepus (von 1805) einzutreten, 134 selbstständige Forschung seiner Arbeit die grösstmöglichste Vollkommen- heit gegeben hat, so stehe ich nicht an, dieselbe weit über Redten- bacher’s Fauna Austriaca zu stellen, welche auch in ihrer neuesten dritten Auflage den Fortschritten der Neuzeit nur wenig Rechnung getragen hat. Nur Schade, dass bei solchen Werken (und zwar bei beiden), die vorzugsweise als Handbücher benutzt werden und dem angehenden Entomologen die Grundlage seines Wissens bereiten sollen, so notorische Unrichtigkeiten und grammatikalische Verstösse fort- geschleppt werden, wie z, B. Ceutorhynchus statt Ceuthorrhynchus, Galleruca statt Galeruca, G. nympheae statt nymphaeae, Clythra statt Clytra, u. s. w.) Bei Leuten, die keine richtige Schulbildung ge- nossen oder von der entomologischen Literatur überhaupt keine Ahnung haben, kann man sich solche Fehler allenfalls erklären, bei einem elassisch gebildeten Gelehrten jedoch, wie es der Verf. in jeder Hin- sicht ist, hat man ein Recht zu dem Postulate, dass er auch hierin correkt zu Werke geht. Was übrigens die .vorzügliche Klarheit der Darstellung und Schärfe, dabei präcise Kürze der dichotomischen Artensonderung be- trifft, so will ich beispielsweise nur auf die meisterhaft behandelten Gattungen Crepidodera und Gonvoctena hinweisen, in denen die bisher so ungemein schwierige Bestimmung, so weit es sich wenigstens um die hier aufgeführten Species handelt, jetzt leicht und sicher gemacht ist. Weniger glücklich scheint der Verf. bei Zongetarsus gewesen zu sein, es müssen aber die Arten dieser Gattung, so lange zu ihrer Scheidung die Färbung allein benützt wird, nothwendiger Weise un- entwirrbar bleiben. Wie unzuverlässig dieselbe ist, zeigt wohl gleich L. verbasci Panz. (der übrigens — tabidus Fabr. Syst. Ent. ist), den der Verf. zu den Arten mit schwarzer Unterseite des Körpers rechnet, während derselbe, wenn er nicht nachgedunkelt hat, was allerdings nach dem Tode oft der Fall ist, unten nur mehr rothgelb als auf der Oberseite ist, Die Aphthona campanulae Redt., die der Verf. mit hnlaris Steph. vereint, ist aber eine völlig verschiedene, in den Ostsee- Provinzen wohl schwerlich vorkommende Art, die sich von Arlaris durch die schmälere Form und den vollständigen Mangel vorragender Schulter- beulen sofort unterscheidet. Auch die Ohrysomela marginalis Duftschm., die der Verf. mit sangwinolenta als Varietät verbindet, ist sicher eine verschiedene Art, die durch blaue Färbung der Oberseite, die viel feinere Punktirung, die Punktreihe auf dem breiteren rothen Randsaum _ der Flügeldecken und die kürzeren Beine erheblich abweicht. Dagegen vermag ich meinerseits die vom Verf, als selbstständige Art aufgeführte Phyllodecta (Phratora beim Verf.) tebialis Suffr., welche hier häufig vorkommt, von der vulgatissima nicht zu unterscheiden, ja nicht einmal als Varietät anzusprechen. ‚Was die in der Fauna Baltica befolgte Nomenclatur betrifft, so hat der Verf. in einzelnen Fällen sehr verschiedene Prinzipien befolgt und geräth damit natürlich in jene Widersprüche und Inconsequenzen, zu welchen schliesslich jede Methode führen muss, die nicht streng am Prioritätsgesetze festhält, Pogonocherus hispidus Linn. wird als hispidus Schrank aufgeführt, was völlig unzulässig ist, denn entweder ist die Schrank’sche Art die Line’sche und dann muss sie hispidus Linne heissen, oder sie ist es nicht, dann ist hispidus % Schrank ein verfallener Name, ein Grundsatz, den der Verf. selbst anerkennt, F indem er Degeer’s Cerambyx nebulosus | wegen der falschen Bezug- nahme auf Linne nicht für Acanthoderes varıus Fabr. gebrauchen will. £ (Dass aber elavipes Schrank von 1781 der älteste und allein richtige e Name ist, davon hat der Verf. keine Kenntniss gehabt oder keine j Notiz genommen.) Wenn aber die irrthümliche Bezugnahme auf den 5 unklaren Linne’schen Cerambyx nebulosus hier den Degeer’schen nebu- . Josus X beseitigt, warum wird dann Graptodera quercetorum Foudr. als £ erucae Oliv, aufgeführt, da Olivier bei Beschreibung seiner Altica \ erucae 4 ebenfalls irrthümlich auf erucae Fabr. verweist? Solche Beispiele liessen sich mehrere anführen, ihre weitere Auf- zählung würde jedoch der gegenwärtigen Anzeige leicht den Anschein einer kleinlichen Kritik verleihen, den ich schon desshalb vermeiden möchte, weil es mein Hauptzweck war, die ausgezeichnete, für den Sammler wie für den wissenschaftlichen Entomologen gleich un- entbehrliche Arbeit des Verf.’s hiemit auf's wärmste zu empfehlen. Annales de la Soc. ent de France. 1875. Trim. 3 et 4*), 1875. p. 273—288. G. Capiomont. Monographie der Gattung Zixus (Schluss); vide Col. Heft. XIV p. 160). Neu sind beschrieben L. lutescens (p. 277) von Sizilien, Kleinasien und dem Caucasus, ; *) Das Quartalheft Nr. 3. p. 273—352; Bull. p. CXIII—CLXXVI ist am 22. Dezember 1875, das Heft Nr. 4. p. 355—488 sammt Schluss des Bülletins am 26. April 1876 ausgegeben worden. 136 nubianus (p. 278) von Aegypten und Kraatzi (p. 287) von Sarepta. In Bezug auf die Synonymie werden Z. ascanordes Comoll. und conzcollis Boh., ferner als Varietät Ohawneri Wollast. mit June‘ Boh. (aber doch nicht juneri wie der Verf. schreibt!) vereinigt, afinis, barbarus, eynarae und sardiniensis mit dem namentlich in der Grösse höchst veränder- lichen scolopax ; aberratus, favens und verens Boh. gehören sämmtliche zu flavescens Boh., der auch von Becker unter dem Namen atripbeıs versendet wurde. Ebenso ist salsolae Becker — incanescens Boh. Den L. pollinosus Germ. führt der Verf. unter dem älteren Olivier'schen Namen cardui auf, p. 395—448. Piochard de la Brulerie: Kritisches Verzeichniss der Coleopteren von Syrien und von der Insel Cyprus (Fortsetzung, vide Col. Heft, XIV. p 155). Der gegenwärtige Theil bringt den Schluss der Carabidae und beschreibt der Verf. als neu: Ophonus hibanigena (p. 408), israelita, judaeus (p. 410), Zabrus pumihio (p. #18), Antisphodrus libanensis (p. 421), Platyderus eyprius (p. 427), grandıceps (p. 430), Trechus libanensis (p. 433), olympieus (von Cypern), erucifer (p. 434), Zimnastus”) gahlaeus (p. 436), Peryphus culminicola (p. 442) und jordanensis (p. 443). Es gewährt der Umstand, dass der Verf. doch noch neue Arten aufstellt, gewissermassen eine Beruhigung, denn die von ihm vorgenommenen Veremigungen zahlreicher, bisher als selbstständige geltender Formen sind weitgehendster Natur und er- wecken das Gefühl, wenn es erlaubt ist, einem solchen Ausdruck zu geben, dass eine richtige Vorstellung dessen was eigentlich noch als Art zu betrachten sei, fortan kaum mehr möglich sein dürfte. Immerhin bürgt die notorische Gründlichkeit, die aus allen Arbeiten des Verf.s spricht, dafür, dass diese Resultate seiner Anschauung nicht auf ein- fach divinatorischem Wege, sondern überall durch objectives Studium gewonnen sind, und sie verdienen daher die Beachtung der Spezialisten im vollsten Maasse. Besserer Uebersicht halber theile ich hier eine Liste aller jener Arten mit, deren Synonymie durch die Untersuchungen des Verf.’s neugestaltet wird. Als selbstständige, von andern Autoren mit Unrecht eingezogene Species, bezeichnet der Verfasser den Ophonus quadricollis Dej. (laminatus Fairm.), den Herr Reiche mit *) Es ist das die Motschulsky’'sche Gattung Limnastis, deren Ab- sondernng von Tuachys der Verf. hier befürwortet, Die Aenderung des Namens in Limnastus ist jedoch nicht nöthig. Diachromus _ germanus L. erquisitus Muls. ratchus obsoletus De). chloroticus Dej. cordecollis Fairm. - desertus Motsch. dorsalis De). lacustris Redt. pallidus De). _ustulatus Dej. Ophonus oblongus Schaum, Zaingloisi Peyron. diffinis Dej. rotundicollis Fairım azureus Fahr. coeruleipennis Men. rufierus Men. agnatus Chaud, atrocyaneus Chaud. minimus Motsch, cribrvcollis Dej. erassiusculus Fairm Fawveli Mathan. violaceus Reiche. puncticollis Payk. R eribrellus Reiche. ‚orübratus Peyr. meridionalis I und den O. convexicollis Men. (annulatus .), der sich von azureus durch die eigenthümliche winkelige planicollis Dej. hispanus Ramb. laeviceps Men, suturalis Chaud. Harpalus seriatus Chaud. virescens Fald. pharisaeus Reiche. polyglyptus Sshaum. distinguendus Dft. bosphoranus Reiche. cupreus Dej. subtruncatus Chaud. quadratus Chaud, euchlorus Men. attenuatus Steph, intermedius Deshr. tenebrosus Dej. Chaudoiri Motsch. Acupalpus dorsalis Fabr. cantabricus Brul. vittatus Heyden. Broscus laevigatus De]. ilustris Putz. Orthomus barbarus Dej. longulus Reiche, berytensis Reiche. praelongus Reiche. trapezicollis Chaud. planidorsis Fairm. * balearicus Brul, #74) Er u 138 Tapinopterus Duponcheli Dej. laticornis Fairm, Johannis Peyron. rhodius Mill. Lyperus elongatus Duftschm. tingitanus Luc. Zabrus damascenus Reiche. helopiordes Reiche. striaticollis Gaut. gibbus Fabr. longulus Reiche. Liocnemis affınis Dej. Cottyi Coquer. aenescens Putz. Perezi Putz. tingitana Putz. simplex Dej. ewphratica Putz. Putzeysi Fairm. dalmatina Dej. dichroa Putz. fervida Coquer. Henoni Fairm, aberrans Baudi syriaca Putz. palaestina Putz. Amara erythrocnema Zimm. damascena Reiche. Pristonychus mauritanicus De). ansonius Schauf. Calathus cisteloides Nlig. syriacus Chaud. punctipennis Germ. distinguendus Chaud. numidıcus Gaut. thessalus Putz. mollis Marsh. attıcus Gaut. encaustus Fairm. melanocephalus Linn, leptodactylus Putz. ruficollis Gaut. melanotus Putz. erythroderus Gaut. Anchomenus sordidus De]. approximatus keiche. Olisthopus glabricollis Germ. graecus Brull. puncticollis Luc, fuscatus Dej. interstitialis Coquer. Pogonus silvipes De]. parallelus Chaud. Syrdenus Grayi Wollast. fulvus Baudi. extensus Chaud. dilutus Fairm. Trechus minutus Fabr. syrvacus Putz. obtusus Er. a Tachys Focki Humm. . earaboides Motsch. Bi. ” globulus Dej. globosus I Baudi. haemorrhoidalis De. socius Schaum. Lucasi Duv. guttiger Reiche. parvulus Dej. quadrıinaevus Reitter, angustulus Chaud i. 1. sexstriatus Dft. diabrachys Kolen. quadrisignatus Dej. bisbimaeulatus Chevrol. decoloratus Chaud. apristordes kottenb. grandicollis Chaud. pullus Duv. fulvieollis Dej. rubieundus Chaud. cardioderus Chaud. algirieus Duv. - bistriatus Dft. nigrıfrons Fauv. scutellaris Germ. dimidiatus Motsch. vittatus Motsch. Bembidium quinquestriatum Glh. subtile Schaum. ‚obtusum Sturm. | reetangulum Duv. biguttatum ‚Fabr, inoptatum Schaum, monticola Sturm, siculum De). brunnicorne Dej. Milleri Duv. cordicolle Duv, combustum Men, | Dividipenne Men, testaceipenne Men, hypoerita Dej. orientale Peyr. maritimum Küst. elongatum De). Nordmanni Chaud, moschatum Peyr. 4-guttatum Fabr. tetragrammum Chaud. Menetriesi Kolen. f versicolor Duv.- | tureieum Cat. Monach. Grapei Gyllh. aereum Duv. pyrenaeum De). substriatum Chaud. seriatum Motsch. eaucasieum Motsch. angusticolle Men, armenziacum Chaud. agıle Duv. lampros Herbst. Zeucoscelis Chaud, ambiguum Dej. curtulum Duv. bipunctatum L. hispanicum Ramb. 4-fossulatum Schaum, rugiceps Chaud. binotatum Motsch. glabricolle Motsch. 140 Der Verf. kommt auch gelegentlich der Beschreibung zweier neuen Platyderus-Arten auf diese Arten zu sprechen und liefert eine Liste der ihm im natura bekannten 8 Arten. Mit Zusitanicus Dej. werden varians Schauf., Portalegrae und Saezv Vuillefr., mit calathordes Dej. als Varietäten notatus Coquer. und angulosus Reiche verbunden, mit rwficollis Marsh. folgende 23 (}) nominelle Arten: depressus Dej., dıilatatus, quadricollis, nemoralis, subpunctatus, suberenatus, rotundatus, canaliculatus Chaud., jugecola und secanus Fairm., rufus Duft, mon- tanellus Gra@lls, troglodytes Schauf., algesiranus Dieck, alacer Coquer., embiema Mars., depressus Ramb,, brevicollis, cirtanus, neapolitanus, graecus, minutus und punctiger Reiche. Von „Ditomus chodschentieus Ballion wird eine ausführliche Beschreibung geliefert, seinen Carterus gelvipes (Mon. p. 59) zieht der Verf. jetzt selbst als Varietät zu dama Rossi. p. 449 - 446, G, Capiomont: Monographie der Gattung Zixus (aus dessen Nachlass von E. Leprieur herausgegeben; Schluss). Neu sind beschrieben Z. tricolor (p. 449, dazu bispinus Kinderm, i, litt.) von Persien, Zheophihi (p. 454) von Trapezunt und biskrensis (p. 456) von Biskra. (Cleonus ornatus Reiche wird vom Verf. als identisch mit L. pulvisculosus Boh. nachgewiesen. In einem Nachwort zu dieser. Monographie bemerkt Herr Leprieur dass auch die Gattung Meero- Zarınus Hochh. in diese Gruppe und zwar in die unmittelbare Nähe von Ahinocyllus gehört. Diese beiden Genera sowie Coelostethus, Larinus und Zeixus werden in einer analytischen Tabelle differenzirt. p. 467—468. Derselbe: Hypera proxima (p 467), neue Art aus Portugal, mit montivaga zunächst verwandt. In den Bülletins beschreiben neue Arten A. Costa: Lampyrordea (n. g.; zwischen Zuciola und Lampyris) syriaca (p. CLXIX) von Ramleh in Palästina; L., Reiche: Amara (Triaena) refulgens (p. CLXXIX) von Messina, zimpunctata || Reiche wird in damascena (p. CLXXX) geändert und von erythroenema (mit welcher sie eben Herr P. de la Brulerie zusammengezogen hat) unter näherer Angabe der Unter- schiede ausdrücklich geschieden; Abeille de Perrin: Pholeuon ? dapsoides (p. CLXXX) von einer Höhle auf dem Plateau von Lantes (Dröme) und Adelops Simonis (p. CXCIX) vom Lioran (Cantal); A. Chevrolat: Zhyzodes (sic!) Montrouzieri (p. CLXXXII) aus Neu- Caledonien, /useus aus Neu-Seeland und phulippensis (p. CLXXXIL) ym von den Philippinen; Desbrochers des Loges: Ahynehrtes eribrum - (p. CLXXXVI) aus Syrien, Auletobius Becker‘ von Derbent, Balaninus syriacus und _Anthonomus Baudueri (p CLXXXVIU) aus Syrien; L. Fairmaire: Psammodius Alleonis, Curimus submaculosus (p. CXCHT) und Zagnyodes obliquefasciatus (p. CXCIV), sämmtliche von Herrn A. Alleon in der Umgegend von Constantinopel gesammelt, Feronda Marovighii (p. COXX, diese wurde inzwischen von Dr. Kraatz als einerlei mit Zagarus ingwinatus Sturm nachgewiesen) ebendaher. Herr E. Olivier bemerkt, dass Mylabris festiva f Oliv. von festiva Pallas verschieden, dagegen mit Zedebour‘ Gebl. einerlei ist; da die Pallas’sche Art mit der älteren ebenfalls von Pallas beschriebenen serzces synonym ist, so will er für Zedebouri Gebl. den Namen festiva Oliv. festhalten, wogegen Herr L. Bedel (p. CLXIII} mit Recht hervorhebt, dass der Olivier'sche Namen wegen der falschen Bezugnahme auf estiva Pallas verfallen und daher Zedebouri Gebl. allein berechtigt ist Herr Desbroch. d. Loges bemerkt, dass Dryophilus (Ptinodes) Raphaelensıs . Muls. — Hedobia suceinte Chevrol, ist, die Art müsse jedoch den Anobiiden zugewiesen werden; Zema purpuricollis keiche — Hof- mannseggi Lac., Mezium wrtipenne Reiche — affine Boield. Interessante Mittheilungen über die ersten Entwicklungsstadien der Cantharis vesi- catoria gibt Herr J. Lichtenstein. Die Beobachtungen wurden an Thieren in der Gefangenschaft gemacht. Das befruchtete Weibchen lest in Löchern, welche es in den Boden gräbt, in kleinen Häufchen circa 300—400 Eier. Aus diesen entwickelt sich eine kleine sechs- füssige, sehr behende Larve von schwarzer Farbe mit einer weissen Querbinde Nach vielfachen vergeblichen Versuchen dieselben mit animalischer oder vegetabilischer Kost aufzufüttern, nahmen endlich einzelne die mit Honig gefüllte Schlundröhre der Apis mellifica an, "worauf sie an Grösse zunahmen und in ein zweites Stadium traten. Ihre Farbe ist jetzt weiss, die Form noch die der sogenannten Triungulinen, Im dritten Stadium ist die Larve scheinbar augenlos, hat sechs verhältnissmässig ausgebildete Füsse und misst 2 Centi- metres Länge. Sie gräbt sich jetzt tief in die Erde um sich zu ver- puppen, doch musste Herr Lichtenstein, da er inzwischen nach Spanien verreiste, die Versuche hier unterbrechen. Derselbe zweifelt nicht daran, dass die vollkommene Zucht ihm demnächst gelingen werde _ und er vermuthet, dass die Larven der Canthariden im Zustande ‚der Freiheit sich vorzugsweise von den Eiern und dem Honig verschiedener 142 Halietus-Arten nähren, deren Brutstätten sich so häufig längs der Bäche und der mit Eschen bewachsenen Hänge finden, Localitäten, die bekanntlich der Cantharis vesicatoria am meisten zusagen, Comptes-Rendus des Seances de la Soc. ent. de Belgique. 1875. Ser. I. Nr. 19—20; 1876. Nr. 21—25. Nr. 19. p. 5—14. E. Candeze: Verzeichniss der Zlateridae der Philippinischen Inseln. N eusind beschrieben Adelocera luzonica (p 5), Lacon molitor, doreinus, Alaus superbus (p. 6), Semperit, brevipennis (p. 7), Psephus phalippinensis, Anchastus rufangulus, Drasterius insularis (p. 8), Megapenthes diploconoides, opacipennis, inflatus, angulosus, nigricornis (P. 9), Melanoxanthus bipartitus, exclamationis, approzimatus, rhomboidalis, ter- minatus (p. 10), decemguttatus, sextus, infimus, Cardiophorus fasciatus, unicolor (p. I1), enconditus, spernendus, Diploconus cervinus, umbilicatus (@. 12), angusticollis, politus, Ludius hirsutus (p. 13), Agonischius fusiformis, brevicollis, basalıs, marginatus, Glyphonyx posticus und erratieus (p. 14). p. 15—21. W. Rvelofs: Verzeichniss der von Herrn van Volxem in Japan gesammelten Curculionidae. Neu sind beschrieben Phyllobius armatus (p. 15), Hyiobius eusculptus (p. 17), Hoplapoderus Van Volxemi (p. 18), Catarrhinus septentrionalis (p. 19), Cossonus gebbirostris (p. 21). Der Verf. bemerkt ausserdem, dass der von ihm als neue Art beschriebene /ylobius signatipennis mit Z. Gebleri Bohem. zusammenfällt. Von Zhralodes heros wird eine jedenfalls auffällige Farbenvarietät unter dem Namen sumptuosus (p. 19) beschrieben. Nr. 22 p. ”—11. Derselbe: Neue Curcubonidae. Lynchophor us ceylanensts (p. 8), Pentarthrum Wollastoni von Ceylon, Apoeyrtus quadri- plagiatus (p. 9) und Zuops (Synaptops) Jekeli (p. 10) von Luzon, Nr. 24. p. 8—20. F. Chapuis: Aufzählung der von Dr. ©. Semper auf den Philippinen gesammelten ZZöspidae. Neu sind be- schrieben: Callıspa 12 maculata (p. 9.), Hespodonta Semperi, tarsata (p. 10), Botryonopa purpurascens, Anisodera thoracıca (p. 11), parallela (p. 12), Hespopria cerenata (p. 13), punctatissima (p. 14), Promecotheca octostriata, Distolaca bimaculata (p. 15), Oncocephala bieristata (p. 16), Hispa palliata, vittulla, (p. 17), puberula, infuscata (p. 18), EIER longispina und subopaca (p. 19). En 143 Annales de la Societe entomologique de Belgique. XVII. 1875. Fase. 3. (Schluss). p. 197—199. F. Chapuis: Neue Scolytidae von Japan. Aylastes obseurus (p. 197), Phloeosinus Lewis: und perlatus (p. 198), Scolytus e. Kr Japonieus (p. 199). ee nz p. 200— 203. W. Eichhoff: Neue 7omzeidae, von Herrn G. Lewis in Japan gesammelt. Stephanoderes tristis, Oyrtotomicus angulatus, Eidophelus (p. 200, n. g.) emitans, Dryocoetes? apatoides, Xyleborus atrabus, compactus (p. 201), rubricollis, validus, sobrinus, festivus (p. 202) und vwarius (p. 203). Annali del Mus. Civico di Storia nat. di Genova. VlI. 1875. 3 p. 475—540. L. Fairmaire: Bericht über die von Herrn Abdul Kerim in der Regentschaft Tunis gesammelten Coleopteren. Die neubeschriebenen Arten sind Dromius vagepietus, Seydmaenus (Eumierus) punctipennis (p. 502), Saprinus tunısius und rubiginosus (p 503, diese beiden von Herrn Marseul beschrieben), Meligethes aenescens, Xeno- strongylus ovulum (p. 504), Corticaria cardiodera, subparallela (p. 505), ooptera, Onitis Syphax (p 506, höchst wahrschemlich auf Weiber von O. furcifer gegründet), Aphodius magicus (p. 507, nach den angegebenen Merkmalen schwerlich von melanostictus verschieden), Pachydema Doriae (p. 508), Anoxia detrita (p. 509), Julodis Kerimi(p. 510), Sphenoptera | Umpressifrons, cöraebiformis (p. Sl1l), Lampyris attenuata (p. 512), \ Rhagonycha convexicollis, Malthodes tuniseus (p. 513), Podistrina (n. g. ; neben Podistra, nach der Bildung der letzten Hinterleibsringe an Ziurus, Ichihyurus ete. erinnernd), Doriae (p. 514), Gastrallus pubens (p. 515), 7 Piestognathus asperipennis (p. 516, der Verf. spricht sich bei dieser a Gelegenheit für die Vereinigung der Gattung mit Zeptonychus aus), Leptonychus convexiventris (p. 517. not. 1; dieser von der algirischen Sahara), Pachyehila humerosa, Tentyria oblongipennis (p. 515), erobri- collis (p. 519), Mecipsa Kerimi, angustipennis (p. 520), striaticollis (p. 521), graclipes (p. 522), poripennis, Eurychora alata (p. 523, 1 ‘scheint mir mit Zhdrosis erenatocostata Redtenb. einerlei), Scaurus . graeilicornis (p. 524), ovipennis (p. 526; ausserdem in Noten parvr- eollis von der algirischen Sahara, maroccanus und asperulus von Mogador, Ä p. 525, gquadrativollis von Kabylien und amplicollis, p. 526, von Lambessa), Blaps divergens (p. 527), Asida vagecostata, Thryptera 144 grisescens (p. 528), JIeliotaurus tuniseus (p. 529), Diaphorocera Kerimi, Muylabris quadrizonata (p. 590; ebenda in einer Note O, [soll wohl 4, d. h. Heliotaurus heissen] anthracinus von Batna), punctofasciata (p. 531, neben M. Silbermanni), Zonitis maculiollis, Hypera vittulata (p. 532), Oleonus pietieollis (pP. 533), Lixus dubitabilis, Smieronyz angustus (p. 534; ebenda not. 1. varrabilis, auf der folgenden Seite angusticollis und rudi- collis von Algier), Baridius parumpunetatus (p. 535), Tituboea attenuata (p. 536), Coptocephala Kerimi, Chloropterus stigmaticollis (p. 537), Chrysomela vagecineta (p. 538; in einer Note auf der folgenden Seite Gastonis von Algier, beide aus der Gruppe der geminata), Plectroscelis Kerimi (p. 539) und Zxochomus Gestroi (p. 540). Ausser diesen neuen Arten ist auch ein Verzeichniss aller übrigen von Herrn Kerim gesammelten Arten gegeben, welches für die Kenntniss. der geographischen Verbreitung der Coleopteren auf der nordafrikanischen Küste von Wichtigkeit wäre, wenn dasselbe einigermassen kritisch und verlässig bearbeitet wäre. Wenn ich aber die Liste der Copro- phagen Lamellicornien betrachte, so entstehen bei mir nach dieser Seite hin Zweifel. Da findet sich z. B. ein Onthophagus obsoletus Harold aufgeführt. ‘Ich habe nie einen Onthophagus weder unter diesem Namen beschrieben noch überhaupt so benannt; ich kann nur vermuthen, dass der Verf. meinen Onthoph. sticticus (Col Heft. II. p. 70) gemeint hat. Ebenda erscheint ein Aphodius Lucas! Harold, den ich längst als einerlei mit A. ater nachgewiesen habe; die vom Verf. gemeinte Art ist jedoch unzweifelhaft der A. granarius L., da sie als sehr häufig bezeichnet wird und die Linne’'sche Art im Verzeichnisse sonst nicht erwähnt ist. Auch 7rox Fabricii Reiche ist als eigene Art aufgezählt, obwohl derselbe nichts als Varietät des perlatus Goeze ist. Was der Verf. unter Zrspa aptera Bonelli versteht, ist unklar. Bonelli hat meines Wissens keine Art nnter diesem Namen beschrieben (noch weniger Linne, wie einige Cataloge angeben) und die unter diesem Sammlungsnamen cursirende Species ist mit ZZ. atra identisch. Im Ganzen genommen scheint die dortige Fauna noch vorwiegend algivische Bestandtheile in sich zu fassen, unter die sich nur sporadisch einzelne ägyptische oder syrische mischen, z, B. Formicomus eyanopterus und Oleonus heros. p. 684-703. F. Baudi: Verzeichniss der m der Sammlung des Museo civico aus Europa und dem Gebiete des mittelländischen Meeres befindlichen 7enebrion:dae (Theil II; vide Col. Heft, XIII. p. 115). Pr 4 E | j | 7 E 3 Fi | 4 4 1 Ne % Neu sind beschrieben Ocnera perlata (p. 685) aus dem nördlichen, parvicollis (p. 686) und zpersea aus dem südlichen Persien, Zongcollis (p. 687) von Ispahan, Pachyscelis minor (p. 689), Zeucoluephus zopho- siordes (Y. 691), Pimelia Atarnites (p. 692), Gedeon persicus (p. 694), sämmtliche aus Persien, Sepedium laghoatense (p. 695) von Laghuat, Cabirus persis (p. 697), Opatroides angulatus (p. 699), Seleron carinatum (p. 700) und Opatrum sericeum (p. 701) von Persien, letzterer zugleich von Aegypten, Aörtulum (p. 705) vom südlichen Persien. Von Ocnera hispida, deren Vorkommen in Sardinien der Verf. nachweist, werden | zwei Varietäten beschrieben, major (p. 684) aus Syrien und depressa -(p. 685) aus Persien, von Ocnera philistina eine solche unter dem Namen ovalipennis (p. 686) und von Dendarus pauper eine als hbanzeus (p. 697). Für Pachyscelis chrysomeloides T Kraatz, welche von chryso- meloides Oliv. (d. h. also von veZlosa Drapiez) verschieden erklärt wird, schlägt der Verf. den Namen XKraatzi (p. 689) vor. Derselbe be- schränkt sich bei Aufzählung der Species nicht auf die blosse Auf- führung des Namens, sondern bringt in der Regel Nachweise über Verbreitung und Veränderlichkeit der Arten bei, so dass das Ver- zeichniss dadurch einen besonderen Werth erhält. | p. 721—748. M.J. Putzeys: Beschreibungen neuer Carabidae. Drypta suleicollis und fumigata (p. 721) von Andai auf Neu-Guinea, Miscelus paradoxzus von den Philippinen, convexicollis (p. 724) von Borneo, vulneratus von den Molukken, Zuctuosus (p. 725) und siygicus (p. 426) von Andai, Morvo longipennis (p. 727) ebendaher, Perigona suturalis von Neu-Guinea, Zuzonica (p. 728) von Manilla, convexicollis (p. 729) von Dschuhur, Ostindien, subcordate (p. 730) von der Insel Key, sub- @yamescens won Andai, Beccarii (p. 732) von Borneo, plagiata von - Neu-Guinea, minor (p. 734) von Sarawak, Zuchroa obscura (p. 785) und Agonum inaequale (p. 736) von Montevideo, Platymetopus caver- N ER 3 ER a wi) er E Kir 7 N * nosus (p. 737) von Macassar, Tachys coracinus von Borneo, subfasciatus ; (p. 739) von Celebes, acuticollis von Aru, unistriatus (p. 740) und E interpumctatus (p. 741) von Celebes, anceps aus ÖOstindien, swulcato- i Ppunctatus (p. 742) von Celebes, swlcatulus von Hongkong, bioculatus — (p. 743) und arcuatus von Ceylon, aeneus (p. 744), plagiatus und pichipenmis (p. 745) von Macassar, cinctus (p. 746) von Amboina, — -eruciger und ephippiatus (p. 747) von Macassar, Cellenum Albertisi Er. 748) aus Neu-Guimea. Sämmtliche ostindische 7Zachys-Arten sind in einer synoptischen Tabelle zusammengestellt und werden einige Harold, Coleopterol. Hefte XV, 10 146 bisher mangelhaft beschriebene Motschulsky’sche Arten bei dieser Ge- legenheit bestimmter charakterisirt p. 850—894. R. Gestro: Ueber Carabidae aus dem Museo civico zu Genua. Durch die Erwerbung der Castelnau’schen Sammlung sowie durch die schönen Sendungen der\Herrn Beccari und Albertis ist das genannte Museum in den Besitz reichen Materials aus dem indischen Archipel, Neu-Guinea und Australien gelangt, welches der Verf. in gegenwärtiger Arbeit theils zu Nenbeschreibungen theils zu werthvollen Erörterungen und Berichtigungen benützt. Oasnonia macans Mac Leay und odscura Cast., deren Unterschiede aus den bisherigen Beschreibungen nicht sattsam ersichtlich sind, werden sorgfältig differenzirt; die Gattung Zachnoderma wird wegen der Anwesenheit von Paraglossen und wegen der gezähnelten Fussklauen aus der Gruppe der Zelluonini entfernt und bei den :Zebeni, zwischen Lebia und Sarothroerepis eingereiht; Pseudohelluo Cast. fällt mit Creagris Nietn. zusammen und wird eine ausführliche Beschreibung der Or. Wilsoni Cast. gegeben; Aenigma splendens Cast. scheint dem Verf. von de. Newman nicht trennbar und hält derselbe auch parvulum Mac Leay für kaum verschieden; Zelluonidius (Helluosoma) cyanipennis Hope und cyaneus Cast., welche Chaudoir als zusammengehörig vermuthet, werden als spezifisch verschieden nachgewiesen. Besonders eingehend sind die 3 Arten der Gattung Mormolyce behandelt, deren Selbstständigkeit der Verf. durch die reichen Bestände des Museum bestätigt findet. Von M. phyllodes wird unter dem Namen borneensis (p. 887) eine auf Borneo einheimische Varietät beschrieben, die sich besonders durch die weit mehr nach hinten gerückte Erweiterung der Thoraxseiten aus- zeichnet, während bei phyllodes die grösste Breite knapp hinter die Mitte fällt. Neu sind beschrieben Calosoma himalayanım (p. 851) von Ladak, Casnonia amplipennis (p. 853) vom Swan River, celebensis (p. 854) von Macassar, tZokkia (p. 3856) von Kandari auf Celebes, Aerogenys longicollis (p. 859) von Port Denison, Pogonoglossus sumatrensis von Sumatra und Ohaudoirii (p. 863) von Cambodja, Zuphium Castelnaui (p. 865, dazu Z. australe Cast.) von Sidney, Agastus ustwatus (p. 867) von Singapur, Creagris (der Verf. schliesst sich der Ansicht Chaudoir’s an, dass diese Gattung wegen des zweilappigen vierten Tarsengliedes mit Acanthogenius nicht vereinigt werden kann) «ffinis (p. 870) von Bangkok, Gigadaema intermedia (p. 877) von N. S. Wales, Ambiystomus vittatus (p. 885) und Orthogonius thoracieus (p. 890) von Sciotel im Creagris Nietn. Pseudohellwo Cast. Willsoni Cast, Helluo Bon. costatus Bon. _ carinatus Chaud. Aenigma Newm. Iris Newm. _ Newmani Cast. splendens Cast. parvulum Mac Leay. Helluosoma Cast. atrum Cast. | _ Mastersi Mac Leay. aterrimnum Mac Leay. Helluonidius Chaud. cyanipennis Hope. cyaneus Cast. p. 9931027. ‚Guinea, _ von Ramoy bei Sozong, Bi - ıfzählung der australischen Aelluonini, er in Kürze aufgeführt werden. Derselbe: Trypanaeus (zur Untergattung Zrypeticus gehörig Schreibart Tryponaeus die allein richtige ist, hat C. A Bin wohl nwiderleglich in Stett. Zeit. 1865 nachgewiesen) Albertisii (p. 994) von Andai, andaiensis (p. 995) ebendaher, Ferrari (p. 996. not, 1) on Java, Neolamprima (p. 997, n. g. neben Zamprima, durch die ehr langen, vorn hoch aufgebogenen Mandibeln des Männchens aus- rezeichnet) Adolphinae (p. 999) von Hatam, Alaus Doriae (p. 1000), arfakianus (p. 1003) von den Arfak Bergen, Eupholus Amaliae (p. 1004) Beccarii (p. 1005) von Dorey Hum, Drusjmat ). 1007) von lau, Pachyrhynchus quadripustulatus (p. 1005) von ns A RagR? alboscapulatus, guttulifer (DP. 1009), welche der Verf. gibt, möge Dicranoglossus Chaud. resplendens Cast. Simoglossus Chaud, niger Chaud. Gigadaema Thoms. longipennis Germ Bostockü Cast. intermedia Gestr. noctis Newm, titana 'Thoms. grandis Mac Leay. politula Mac Leay. paroensis Cast. sulcata Mac Leay. Thomsoni Cast, unicolor Hope. minuta Cast. Damelii Mac Leay. Helluodema Cast Batesi Thoms. Neue Gattungen und Arten aus en Sammlungen der Herrn Dr. Beccari und d’Albertis von Neu- dass die 10* 148 misoriensis (p. 1010), Xenocerus fastuosus, velutinus (p. 1012), humeralis (p. 1014) von Korido, niveofaseiatus (p. 1015) von der Insel Mafor, Corae (p. 1017) und darbicornis (p. 1018) von Ramoy, Sylhtus papuanus (p. 1021) von Hatam, Glenea Danae (p. 1022) vom Wa Samson, zanthotaenia (p. 1023) von der Insel Jobi, Albertisii (p. 1024) von Andai und Aesernia corallipes (p. 1025) von Dorei Hum. Erwähnt wird ferner eine Varietät der _4Jes. magnifica Baly, hei welcher die goldgrüne Färbung des Basaltheiles der Flügeldecken auch an der Spitze wieder auftritt. Bulletino della Soc. ent. Italiana. VII. 1875. p. 238—256. E. Ragusa: Entomologischer Besuch der Insel Pantelleria. Der Verf. gibt eine anziehende Schilderung seines Auf- enthaltes auf der genannten Insel (der Cossyra der Alten). Er führt im Ganzen 119 dort aufgefundene Coleopterenarten auf, darunter werden als neue beschrieben Zachys insularis (neben algericus umd bistriatus) und Pachychile cossyrensis (p. 252, neben Dejean:). Im April ist dort Zehrzotrogus Gerardi Buq. sehr häufig und dem Wein- stocke schädlich, im Mai, zu welcher Zeit der Verf. sammelte, war er nur mehr im geringer Zahl anzutreffen. Proceedings of the American Philosophical Society. Vol. SONNE A : p. 75—87. G. R. Crotch: Ueber die Anordnung der Familien bei den Coleopteren. Der Verf. erörtert in einer concisen analytischen Darstellung die Hauptmerkmale, nach welchen sich die Familien theils unter einander differenziren, theils zu grösseren Formencomplexen ‚zusammenfassen lassen. Derselbe liefert hiebei, wenn auch meist nur in aphoristischer Kürze, manche schätzbare Angaben über natürliche Verwandtschaften einzelner Gruppen. Seine Systematik schliesst sich übrigens innigst an die von C. G. Thomson in den Scand. Coleopt. zuerst aufgestellte und gegenwärtig ziemlich allgemein zur Geltung gelangende an. Die Reihenfolge der Gattungen ist aus der gleichzeitig erschienenen Check List des Verf.’s zu ersehen, auf welche ich hiemit verweisen muss, da der Gegenstand keinen Auszug gestattet. Nur die beiden Grundeintheilungen, welche der Verf. annimmt, mögen hier aufgeführt werden, da hiedurch die Cureulionidae oder Rhynchophora, wie sie jetzt meist benannt werden, den gesammten übrigen Coleopteren gegenübergestellt werden, tes Glied zweilappig, viertes klein. B. Coleoptera genuina: Vordere Hüftgruben offen oder durch das 5 Zusammentreffen der Epimeren mit dem Prosternum geschlossen, Epi- pleuren meist deutlich. p. 88$—117. G. H. Horn: Revision einiger Gattungen der Meloidae der Vereinigten Staaten. Der Verf. beschränkt sich auf die SR Bearbeitung der Gattungen Macrobasis, Epicauta, Cantharıis und Pomphopoea, da das Material für die übrigen, namentlich für Meloe f- und Nemognatha noch nicht verlässig genug bestimmt ist. Fleissig ausgearbeitete synoptische Tabellen sind jeder Gattung vorausgeschickt, wodurch bei der Bestimmung der Arten viel Zeit gewonnen wird. Mit Maerobasis Lec. wird Apterospasta Lec. (Class. Col. N. Am. p. 272) vereinigt und Zutercornis Lec. als & zu albeda Say gezogen. M. murina und debilis Lec. kommen als Varietäten zu einerea Fahr. ( Fabrieii Lec.), mit welcher ausserdem noch wnzcolor Kirby synonym ist. Mit Unrecht gebraucht der Verf. den Kirby’schen Namen statt anerea Fabr. Da Maerobasis als Gattung von Zpecauta getrennt wird, so liegt kein Collisionsfall zwischen der Fabrieius’schen und der älteren Forster’schen _ einerea vor, auch beschreibt Fabricius seine Art als anerea sibi, d.h. ohne Hinweis auf Forster, so dass sein Name unfraglich der allein- berechtigte ist. Neu sind beschrieben Zpicauta caviceps (p. 99), Wheeleri (p. 101, diese sowie die folgende Canth. tenebrosa ist gleich- zeitig unter den nämlichen Namen von Herrn H, Ulke in dem Berichte über die Wheeler’sche Exploration in Nevada und Arizona beschrieben) 4 von Arizona, fanebris (p. 102) und Cantharis lugubris (p. 107, Ulke) e- von Californien. Was die synonymischen Bermerkungen des Verf.'s be- trifft, so beschränke ich mich hier auf die Anführung jener, welche noch _ nicht im Münchener Cataloge aufgenommen sind. Macrobasis fulvescens Lee. — immaculata Say; Epicauta nigricornis Melsh. — strigosa Gyll., _ dagegen nigricornis 1 Lec, — ferruginea Say; morio Lec. —= pensyl- vanica Deg.; Cantharis Cooperi Lec. —= var. von vulnerata Lec.; salicis Lee. — cyanipennis Lec.; dolosa Les. und smaragduala Lec, sind beide = stygiea Lec.; chalybea || Lec. (chalybeata Gemm.) = sphaericollis Say ; Pomphopoea femoralis || Lec. (pedestris Gemming.) = polita Say; ‚filiformis Lec. und tarsalis Bland = uenea Say. 150 p. 118—137. Derselbe: Revision der nordamerikanischen Hydrobiini. Neu beschrieben sind Berosus emarginatus (p. 120) von Texas, söyliferus (p. 121) von Colorado, rugulosus (p. 124) von Cali- fornien, Philhydrus (sceribe Philydrus !) fucatus (p 127) von Utah und Arizona, punctatostriatus (p. 151) von Californien, Z/ydrobius scabrosus von Oregon, Zatus (p. 133) von Californien, rufiventris (p. 135) vom südlichen Oregon, dissimilis (p. 136) von S. Francisco, Zelopeltis (n. g. mit verbreiterten Wangen, welche die Augen halb durchsetzen und vom Kopfschilde ganz bedeckter Oberlippe) Zarvalis (p. 137) von Louisiana und Sonora; eine zweite nahverwandte, wenn nicht identische Art soll von Cuba stammen. Ausser diesen neuen Arten sind auch die bisher bekannten dieser Gruppe ausführlich beschrieben und synoptisch® gegliedert. Für die Synonymie ergibt sich das Derosus californicus Motsch = infuscatus Lec.; ordinatus und fraternus Lec. = striatus Say; Chaetarthria nigriceeps Lec. — pallida Lec.; Philydrus simplex Lec. —= ochraceus Melsh.; semestriatus Zimmrm. — Jünbriatus Melsh ; nitens Zimmrm. = rotundus Say; Hydrobius insculptus, regularis und seriatus Lec. = fuscipes Linn. Der Verf. verbindet die Leconte’sche Gattung Sperchopsis mit Hydrobius, da die Palpen durchaus keinen Unterschied in der Form nachweisen und spricht sich auch für die Untrennbarkeit von ZZelochares und Philydrus aus. ‚p 273—857. Derselbe: Revision der nordamerikanischen Hrsteridae (hiezu t. V.). Der Verf. liefert eine äusserst sorgfältige Bearbeitung dieser Familie und damit zugleich eine wesentliche Er- sänzung der Marseul’schen Monographie, da in dieser viele Arten aus dem Gebiete der Union fehlen, viele andere in den Suplementen zerstreut und daher schwer aufzufinden sind. Da die synonymischen Berichtigungen, . welche die Arbeit enthält, noch sämmtliche in der Check List aufgenommen sind, so kann ich auf diese verweisen und beschränke mich daher auf die Angabe der Novitäten. Zister lucanus (p: 283), aeneomicans (p. 295. t. 5. f. 1.), aurelianus (Platysoma, p. 297), Tribalister (p. 299, n. g. auf Hetaerius marginellus Lee. errichtet), Epierus nasutus (p. 801), Paromalus mimetieus (p. 308), tejonicus (p. 309), Anapleus (p. 811. n. g. auf Sphaerosoma marginatum Lee. errichtet, aber neben Dendrophrlus gehörend), Saprınus Behrensi (p. 315), Floridae (p. 318), Copei (p. 320. t. 5. £. 7.), wacoensis (p. 331, von Waeco in Texas), Teretriosoma (p. 347, n. g. mit Teretrius und Xrphonotus verwandt) chalybaeum (p. 347. t.5 £. 9.), Plegaderus concors (p. 350), deritus Arisonae (p. 353), Sallee (p. 355) und Aletes (p. 356, n.g. durch Mangel des Schildchens von 4eritus verschieden, auf A. politus, sömplex Lec. u. s. w. errichtet). p. 4#07—469, Derselbe: Beiträge zur Kenntniss der nord- ' amerikanischen Curcudvonidae. Der Verf. deutet im Eingange auf die geringe Beachtung hin, welcher dieser Familie bis jetzt von Seiten amerikanischer Entomologen zu Theil geworden. Die vorliegende Arbeit - behandelt die Calandrini und Cossonini, schliesslich noch einige Genera, die bis jetzt wenig bekannt waren. Als besonders auffallende Eigenschaft Br. der Mecorrhynehini wird die nach dem Geschlechte verschiedene Anzahl der oberen Hinterleibsringe bezeichnet, nämlich 8 beim Männchen, 7 beim Weibchen, Neu sind beschrieben: Scyphophorus robustior (p. 409), juecae von 8. Diego, Metamasius (p. 410, n. g. auf mehrere Sphenophorus-Arten, 2. B. sericeus Latr. gegründet, die sich durch weit getrennte Vorder- hüften auszeichnen), Sphenophorus Ulkei (p. 413) vom Süden, robustus (p. 419) vom ganzen Gebiete, costipennis (p. 420) von Illinois und Nevada, latinasus (p. 421) von Georgia, scoparius (p. 424) von Kansas, arizonensis (p. 428) von Arizona, cultellatus (p. 429) von Texas, - Dryotribus (p. 432, n. g. der Cossonini, Unterabtheilung der Pentar- Bi. thrini) mimeticus von Florida, Wollastonia (p. 4353, n. g. derselben A Gruppe, neben Pentarthrum, mit Zhyncohıs quercicola Boh, als Type; j der Name ist übrigens von Heer bei den fossilen Coleopteren schon vergeben), Amaurorhimus nitens (p. 434) aus Florida, Elassoptes (n. g. der Cossonini neben Zepommata Wollast., aber mit deutlichen Augen, schlankeren Füssen und Fühlern) marinus (p. 436) von S. Franeisco, Cossonus erenatus (p. 440) von Oregon, subeylindrieus E; (p. 441) von Delaware, pengu.s von Florida, dubius (p. 442) von Missouri und Illinois, Phloeophagus apionides von Pennsylvanien, minor (p. 443) von Nebraska, Ahyncolus protractus (p. 444) von Californien, oregonensis (p. 445) von Oregon, Hewarthrum Ulkei (p. 446) vom Staate Columbia, Otidocephalus vittatus (p. 448) und Ulker (p. 449) von Californien, Zaewcollis von Georgia, z»erforatus (p. 451) von Maryland, Magdalis perforata von Georgia, cuneiformis (p. 453) von Nebraska, Zecontei (p. 454) von Kansas bis Californien, salieis (p. 455) Be _ von den mittleren Staaten , nconspieua (p. 450) von Pennsylvanien. e Balanimus querceus (p. 458) ebendaher und auch von Texas, caryae (p. 460) von Pennsylvanien, Orchestes niger und subhirtus (p. 462) von Illinois, Aihyssomatus aequalis (p. 464) von Kansas, pubescens (p. 465) 152 Y von Californien, Chalcodermus inaequicollis (p. 466) von Geürgia, collaris (p. 467) von Texas und Analeis variegatus (p. 468) von Illinois. Da diese Arbeit bei Fertigung der Check List nicht mehr benützt ist, so theile ich auch das für die Synonymie wesentlichste mit. Sphenophorus quwinguepunctatus Say und anceps Gyll. werden mit 13-punctatus Mlig. vereint, procerus Lec. — valıdus Lec,, von dem mexikanische Stücke unter dem Namen fuligenosus Chevrol. i. litt. cursiren; ochreus Lec. scheint dem Verf, mit aegualis Gyll zusammen zu fallen; zu pertinaw Oliv. gehören interstitialis, truncatus Say und canaliculatus Bohem.; larvalıs Germ., crcatricosus Say und flexuosus Gyl. sind — cariosus Oliv.; nubilus Gyll. — melanocephalus F.; subcarinatus Mannerh. — Sayı Gyll.; venatus, rectus und immunnis Say, dann fallax und retrculaticollis Boh. sind verschiedene Formen des weitverbreiteten und höchst veränderlichen »placidus Say; cultrürostris Gyll. = compressi- rostris Say, wogegen der gleichnamige, im Münchener Cataloge mit Unrecht als identisch betrachtete compressirostris Germ. unter dem Namen Germari (p. 430) aufgeführt wird; Cossonus californicus Motsch. und scrobiculatus Lec. sind — piniphilus Boh.; Zhyncolus brevis Boh. gehört zu Stenoscelis, ebenso wahrscheinlich Jatinasus Say; Otidocephalus myrmecodes Say und americanus Chevrol. sind —= myrmex Herbst, dagegen ist myrmecodes { Chevrol, eine besonders durch spärlicher punktirten Thorax und &ief eingedrückte Stirn verschiedene Art, welche unter dem neuen Namen Ohevrolati (p. 450) aufgeführt wird; Magdalis brunnipes Gyll. = olyra Herbst; Balaninus sparsus und rostratus Gyll. sind —= nmasicus Say. Für (Cossonus platalea 4 Boh., welcher von der Say’schen Art jedenfalls verschieden , dem Verf. jedoch un- bekannt geblieben ist, wird der Name Dohemani (p. 438) eingeführt. Als im Münchener Cataloge fehlend sind schliesslich nachstehende Arten zu erwähnen: Sphenophorus zeae Walsh. Practice. Entomol. II. p. 117 von den mittleren Staaten und Analcıs fragarise Riley. Third Rep. Ins. Missour. 1571. p. #2. f. 14 von Illinois und Missouri, Transactions of the American Entomol Society. V. 1875. p. 81—84. J. L, Leconte: Ueber die Gattung ZJeocoma. Der Verf. gibt ausführliche Beschreibungen der vier jetzt bekannten Arten dieser eigenthümlichen Gattung, wobei er Behrensii von San Fran- cisco neu beschreibt und 77. staff Schauf. in Zdwardsii (p. 83) um- tauft. Auf die Unzulässigkeit letzterer Namensänderung ist inzwischen 155 _ sowohl vom Ref. wie von Herr Dr. Sharp (vid. Col. Heft. XIII p. 183) aufmerksam gemacht worden. Es sind jetzt auch von zwei Arten, nämlich von Behrens‘ und von Aörticollis die Weibchen bekannt. Die- % selben sind flügellos, viel grösser als die Männchen, die Beine sind Be kräftiger und mit kürzeren Tarsen versehen, auch ist das Fühlhorn N viel kleiner, der Kolben gerundet. R: p- 8343—87. R. v. Osten Sacken: Beschreibung einer Larve R von Pleocoma, mit Abbildung hiezu im Texte, Die Larve hat das 2 allgemeine Aussehen der Lamellicornienlarven, sechs gleichmässig aus- gebildete Füsse, sämmtliche Leibesringe sind oben quergefurcht. Der 3 Verf. hat diese Larven kurz nach der Häutung bekommen und ist | demselben besonders aufgefallen, dass die an den Mandibeln noch 5 haftende Umhüllung des früheren Kleides eine von der darunter be- E: findlichen neuen Gestaltung verschiedene Form zeigte, nämlich statt E eines kleinen Zahnes an der Innenseite vor der Basis einen doppelten und einen neuen kleinen hornigen Ansatz mit Längsriffen. In Bezug auf die systematische Stellung schliesst sich der Verf. der Ansicht | Leconte’s an, welcher die Gattung zwischen die @eotrupidae und | Trogidae eingereiht haben will. Das Fühlhorn ist aber ein so gründ- lich verschiedenes, dass mir die Stellung bei den Zrhizotroginv ungleich ® natürlicher erscheint, y p. 87—88. J. L. Leconte: Ueber die Cupesidae von Nord- Amerika, Auf Cupes serrata Lec. wird eine neue Gattung Priacma Y (p. 87) errichtet, die sich zunächst von Omma durch an der Basis weiter getrennte, kräftigere und kürzere Fühler, kleinere Augen und einige Verschiedenheiten in der Form der Mundtheile unterscheidet, Cupes lobiceps (p. 88) als neue Art von San Diego beschrieben und ‚mit den verwandten concolor und capitata sorgfältig verglichen. 3 p. 157—162. Derselbe: Bemerkungen über Csreindelidae der Vereinigten Staaten (mit Holzschnitten im Texte). Neu sind be- schrieben Omus Hornüi (p. 157) von Californien, Oveindela Wapleri (p. 158, neben cuprascens) vom ee nevadica von Nevada, politula (p. 159) von Texas, striga (p. 160) von Florida, maga von Lake Ponchartrain in‘ Louisiana, Aörtilabris (p. 161) von Florida. Der Verf. schliesst sich der Ansicht Chaudoir’s an, wonach (Ckeindela _ rugifrons, Lecontei, umicolor und scutellaris zusammengehören, bemerkt - jedoch, dass seutellaris Say von 1823 die Priorität über rugöfrons von 1825 habe, welch letzterer Name für diese Art von Croteh in seiner 154 Check List angenommen wurde. Da Zimbata || Say (Limbigera Cat. Monach.) als identisch mit Ayperborea Lec. sich ausgewiesen hat, so hat jetzt der Leconte’sche Name für den vergebenen Say’schen ein- zutreten, p. 162—168. Derselbe: Ueber die Ahysodidae der Vereinigten Staaten. Der Verf. hat bei Zhysodes und Clinidium neue Geschlechts- Differenzen aufgefunden, indem bei den Männchen die Vorderschenkel gezahnt und die hinteren Schienen theils verbreitert, theils innen am Ende mit Fortsätzen versehen sind; nur selten zeigen sich letztere auch an den mittleren. Neu sind beschrieben Zhysodes hamatus (p. 163) und Chnidium calcaratum (p. 164) von Californien. Der Verf, ver- emigt CZ. conjungens Germ. mit sculptile Newm. und liefert eine erneute Beschreibung dieser Art, ebenso von ezxaratus I Serv., als dessen Synonyme er «americanus Casteln. und aratus Newm, eitirt. Der Serville'sche Name kann jedoch wegen der falschen Bezugnahme auf exaratus Dalm. nicht selbstständig auftreten, der Castelnau’sche von 1836 (Silb. Rev. IV, p. 58) ist als der älteste in Gebrauch zu nehmen. Der Verf. bespricht hierauf die systematische Stellung der Rhysodidae und spricht sich für die Stellung neben die Cupesidae aus, wie dies schon ursprünglich von Latreille geschehen. Schliesslich wird auch noch Trietenotoma besprochen, als „Ueberbleibsel einer untergegangenen Reihe von Formen“ betrachtet, welche unsern heutigen Heteromeren entsprechen und als Repräsentant einer eigenen Familie neben die Zenebrionidae gestellt. Nur schade, dass alle fossilen Ueber- reste, die wir kennen, keine solchen synthetischen Formen darstellen, sondern sammt und sonders sich ohne Zwang unter die noch lebenden Gattungen einreihen lassen ! p. 169—176. Derselbe: Beschreibungen neuer Arten aus den Vereinigten Staaten. Dyschirius salivagans vom grossen Salzsee in Utah, Holciophorus serripes (p. 169), Zalobius serricollis, Daone picta aus Californien, Zypodaene (p. 170, n. g. neben Dacne) punctata vom mittleren und südlichen Gebiete, Tröphyllus elongatus von Alaska, Oyphon robustus von New-York, Zucinetus strigosus (p. 171) von Pennsylvanien, punctulatus von Michigan, Dietyoptera rubripennis von Colorado, dimidiata von Californien, rwuficollis (p. 172) von Oregon, Blaphidion alienum und Purpuricenus magnifieus (p. 173) von Arizona, Leptura anthracina von Oregon, Tanarthrus salicola (p. 174) vom grossen Salzsee, Mecynotarsus candidus von Columbia, elegans von Florida, Xylophilus impressus und ater von Texas, nebulosus (p. 175) ‚von Pennsylvanien und Louisiana, subfaseiatus, brunnipennis und ventri- cosus (p. 176) vom Süden. In Bezug auf Synonymie bemerkt der Verf., dass Colastus agavensis und yuccae Crotch zu Carpophrlus gehören, Oyphon murinus Dej. —= Dieranopselaphus nervosus. Dass Systene von Euthuorus Duv. (Zutheia || Newm.) und Spalacopsis nicht trennbar ist, weist schon der Münchener Catalog (P. 3132) aus. Acta Soc. scient. Fennicae. 18375. p. 4#13—445. F. W. Mäklin: Neue Mordelhdae Der Verf, beschreibt eine Reihe von Arten aus der Universitäts- Sammlung von Helsingfors. Mordella elegans (p. 415; Klug i. lit.) vom Cap, albono- tata (p. 416), albiventris (p. 417), fuliginosa (p. 418), stimulea, brasiliana (p. 419), subnotata (p. 420) von Brasilien, corfusa (p. #21; Er Dej. Cat.) vom Cap, tenella, subfasciata (p. 422), seita (p. 423), . ruficauda (p. 424), tristicula (p. 425), pauper , consobrina (p. 426), punctulata (p. 427), fulvonotata (p. 428), quadripustulata (p. 429), & decorata, amoena (p. 430), Mordellistena amabilis (p. 431), semirufa ® (p. 432), prlosula (p. 433), puberula, gebbula (p. 434), cognata (p.435), - misella von Brasilien, döffinis (p. 436, Dej. Cat.; von M. basalıs Dej. a» wird ebenda in einer Anmerkung eine Beschreibung geliefert, wobei 3 es der Verf. fraglich lässt, ob die wahre Mordella testacea Fabr. Syst. 3 El. I. p. 123 auf diese Art zu beziehen sei), noZabilis (p. 437), Bi: nigrosignata (p. 438) von Brasilien, orizabensis (p. 439) von Mexiko, bifurcata, marginicollis (p. 440), amphicometa (p. 441), simplex (p. 442), rustieula, imbeeilla (p. 443) und bivittata \p. 445) von Brasilien. p. 449__482, Derselbe: Neue Cantharidae. Der Verf. liefert eine grössere Anzahl Beschreibungen von Arten der Gattung Cantharvs, welche grösstentheils in den Sammlungen bis jetzt nur unter den Dejean’schen Catalogsnamen cursirten. Diese Namen werden überall, wo es tlunlich war, beibehalten und verdient hierin das Verfahren ’ & des Verf.’s gegenüber der Sorglosigkeit, mit welcher sich viele Autoren Bi: _ über solche traditionelle Namen hinwegsetzen, alle Anerkennung. Er Cantharis sulcata Dej. (p. 451, hiezu €. gigas 2 Oliv.; die C. gigas ö Oliv, = Epieauta janthina Dej., E. gigas Dej. dagegen — Zyfta Aetaeon Casteln.) vom Senegal, amethystina Dej. (p. 452) von Guinea, Buquetii Dej. (p. 453), rugipennis Bug. (p. 454), brevieornis (p. 455) vom Senegal, subrugulosa (p. 456), subcoriacea (p. 457) von Südafrika, 156 maculifrons (p. 458), saphirina (p. 459) vom Senegal, Baulnyi (p. 60) von Guinea, spinifera vom Senegal, castaneipennis (p. 461) von Guinea, aegyptiaca Reiche (p. 462) von Sennaar, »ilipes Dej. (p. 463), flavicornis Dej. (p. 464), Mouffleti (p. 465), Leprieuri Bug. (p 466), Zeucophaea Dej. (p. 467), cineracea Buq. (p. 468) vom Senegal, favı- labris (p. 469) von Galam, bisignata (p. 470) von Südafrika, Wester- manni (p. 471, dazu E. fulvicollis Westerm. Dej. Cat.) von Guinea, fulviceps Dej. (p. 472) von Persien, Mannerheimi (p. 473; dazu rubriceps. Mannerh. i. litt.) vom Himalaya, swlcieollis Dej. von Brasilien, melanota (p. 474) von Neu-Granada, albomarginata (p. 475) von Chiquitos, nigromarginata Dej. (p. 476), tomentosa Dej. (p. 477) vom Senegal, cervina Dej, (p. 478) von Brasilien, »igrans von Peru, laew- collis (p. 479) von Brasilien, Zristes (p. 480), bella (p. 481, dazu renivittata Chevrol. i. 1.) von Bolivia und hemigramma (p. 482) von Montevideo. p. 485—510. Derselbe: Beschreibungen neuer Zagrrüidae. Statira armata (p. 486), tuberculata, laticollis (p. 487), fuscitarsis (p. 488) von Brasilien, Zröstis (dazu Zugubris Boucard i. 1.) von Mexico, subaenea (p. 489), apicalis (p. 490) von Brasilien, nigripennis (p. 491, dazu nigrepes Boucard i. 1), humeralis, affınis (p. 492) von Mexico, annulata (p. 493), Jaseiata (p. 494), obscura (p. 495) und gracılıs von Brasilien, Disema (p. 496, n. g. neben Siatira, zu welchem auch St. thoracia Mäkl. gezogen wird) beimaculata (p. 497), collaris (p. 498), erassicornis (p. 499), Zongicornis, impressicolhs (p. 500), serraticornis (p. 501) und ambigua (p. 502, dazu Isotoma brunnea Mannerh. i. 1.) von Brasilien, Zutrapela umdcolor Dej. (p. 5053) vom Cap, becolor Dej. (p. 504), verticalis Dej. und gracilis Klug (p. 505) von Südafrika, Aeropachia (p. 506, n. g. neben Zagria) bifoveolata (p. 507) von Brasilien, Storthephora (n. g. im Aussehen an Orypto- phagus erinnernd, mit drei verbreiterten Endgliedern der Fühler) dentz- collis (p, 508) von Venezuela und aurita (p. 509) von Rio Janeiro. p. 513—532. Derselbe: Neue Ürstelidae. Allecula promisceua, punctatissina (p.514), funesta (p. 515) von Java, fuliginosa (p. 516) von Japan, annulata (p. 517) und wds (p. 518) von Java, melanaria (p. 519) von Japan, Zystronychus Guerini von Chiquitos, scalaris Dej, (p. 520) von Neu-Granada, sexsignatus (p. 521) von Venezuela, metallicus De). (p. 522), Aertellus (p. 523) von Brasilien, denticollis Dej. von Columbien, Zatipennis (p. 525) von Brasilien, Xystropus a | 157 prlosus Dej. (p. 526) von Cayenne, fallax (p. 527) von Neu-Granada, brewiusculus (p. 528) von Brasilien, Zebasii Dej. (p. 529) von Neu- Granada, fulgidus ebendaher, Zaniger Mannerh. Dej. Cat. (p. 530) von Brasilien, Oteisa pedinovdes Dej. (p. 531) von Neu-Granada. The Transactions of the entomological Society of London. 1875. (Pars V.) 1875. p. 339—342, H. Burmeister: Beschreibung einer neuen Gattung und Art der sScaritini. Obadius (pP. 339) vinsignis (p. 341) von Entrerios. Die Gattung kommt neben Zachenus und Öryptomma zu stehen. Sie ist Herım John Obadiah Westwood zu Ehren benannt und zwar zur Feier dessen 7Oten Geburtstages, welcher auf den 22. Dezember 1875 fiel. In einem Appendix zu diesem Jahrgange (p. I—XLII) liefert Herr Arnold Lewis eine längere Abhandlung über Nomenclatur und über das Prioritätsgesetz. Der Verf. gehört bekanntlich zu den ent- schiedensten Gegnern der Wiederherstellung älterer Namen und seine Ansicht gipfelt m dem Axiom „Communis error facit jus“ d, h., wie der Verf. selbst um jeder Missdeutung vorzubeugen erklärt, ein Irr- thum, der allgemein getheilt wird, begründet ein Recht. Wenn daher, so schliesst der Verf. weiter, en an und für sich irrthümlicher Name nur den allgemeinen Gebrauch für sich hat, so soll ihn kein angeblich mehr berechtigter, und wenn es auch der richtigere ‚wäre, aus seiner Stellung verdrängen können. Ohne hier auf die Streitfrage näher eingehen zu wollen, da es sich augenblicklich nur um eine literarische Anzeige des Artikels handelt und mir Zeit und Lust zu einer detaillirten, wie mir scheint nicht schwierigen Widerlegung desselben vollständig mangelt, bemerke ich nur, dass die Zumuthung, die_uns gestellt wird, in einem nach- gewiesenen, notorischen Irrthum fort und fort rettungslos beharren zu müssen, ein offenbares sacrificium intellectus, wohl unendlich schlimmer ist als jene, die uns veranlasst eine durch den Gebrauch geläufig gewordene Bezeichnung gegen eine anfänglich befremdende neue zu vertauschen. Dieses Anklammern am Unhaltbaren, einzig und allein althergebrachten Gewohnheiten zu Liebe, ist jedoch auf allen _ und jeglichem Gebiete, nicht nur in der gegenwärtigen Nomenclatur- frage, ein aussichtsloses Unternehmen. Auch ist es ein grosser Irrthum, 158 wenn der Verf. glaubt, die Reformbewegung sei etwa in’s Stocken gerathen; ich möchte behaupten, es vergehe fast ken Tag, an dem nicht Stück um Stück dem „Communis error“ der Boden entzogen wird. So weit ich die coleopterologische Literatur zu übersehen ver- mag, sind es gerade tüchtige, vielversprechende Kräfte (um von Vielen nur v. Lansberge und E. Reitter zu nennen), welche mit der inneren Gediegenheit ihrer Arbeit auch die correkte Behandlung der nomen- clatorischen Fragen zu behandeln wissen. Der Verf. bemüht sich, wohl in der Meinung, damit seinem Stand- punkte eine feste Basis zu verleihen, darzuthun, dass die Beschreibungen der ältesten Autoren durchaus ungenügende seien und überschreibt ein Capitel seiner Erörterung mit den Worten „The oldest deseriptions are irrecognizable‘‘, Das ist ganz richtig und ist mir im Gegentheile eine halbwegs beachtenswerthe Autorität nicht bekannt, welche je über diese Beschreibungen anders geurtheilt hätte. So einfach aber, wie der Verf. bei seiner ganz allgemeinen und theoretischen Behandlung des Gegenstandes annimmt, liegen die Sachen eben nicht. Wenn wir nur solche unkennbare ältere Beschreibungen und nur gute neuere hätten, so wäre die Wahl keinen Augenblick zweifelhaft und es würde eine Streitfrage über das Prioritätsrecht der ersteren Categorie über- haupt gar nicht existiren. Die Unmöglichkeit aber zu entscheiden, wo das Genügende einer Beschreibung anfängt und wo es aufhört, das ganz allmähliche Uebergehen des einen Extrems in das andere durch alle denkbaren Nüancirungen hindurch, zwingt uns, wenn wir die Nomenclatur nicht der schrankenlosesten Will- kühr preisgeben wollen, jede Beschreibung formaliter als solche gelten zu lassen und dann natürlich die späteren den früheren im Range unterzuordnen. Der Verf, spricht wiederholt von „allgemeinem Gebrauch“, die Erbringung des Beweises jedoch, dass dieser oder jener Name einem andern gegenüber in „allgemeinem Gebrauch“ gewesen sei, wann er in denselben gekommen und ob er sich noch darin befinde, dürfte ihm denn doch in der Regel unendlich schwer fallen, jedenfalls schwerer als der einfache Nachweis über das historische Datum eines Namens. Was endlich die Genesis des „Gebrauches‘“ betrifft, so wird es gut sein, für einen Augenblick in's Auge zu fassen, wie denn eigentlich in den meisten Fällen ein Name dazukommt „gebraucht“ zu werden. Durch die Literatur, durch die wissenschaftliche Ver- wendung eines Namens kommt derselbe gewöhnlich nicht in den Umlauf, Beweis dafür, dass eine Unmasse solcher Namen überhaupt dem entomologischen Publikum ganz und gar unbekannt geblieben sind und dass es wie früher so auch jetzt nur wenig Leute gibt, die für Bücher Geld ausgeben, Der Tummelplatz für die Namen ist daher in den Schränken der Sammler, im den Preisverzeichnissen der Händler“), in den mehr populären und dilettantischen Schriften, haupt- _ sächlich aber in den meist unkritisch gearbeiteten Catalogen zu suchen. Auf diese eigenthümliche Lebenssphäre der Namen hat schon Dejean seinerzeit gebaut, als er seinen viel, in Frankreich wenigstens „all- gemein gebrauchten“ Namen unverdrossen den Vorrang vor allen anderen vindiziren wollte. _ Der Grundsatz, dass für unsere Nomenclatur der „Gebrauch“, | d, h. mit andern Worten Zufall, Willkühr und Unwissenheit be- stimmend sein sollen, fusst weder auf wissenschaftlichem noch’ auf moralischem Boden und darum kann ihm die Zukunft nicht angehören, Wenn uns aber der Verf. einmal mit einem neuen, nach seinen Prin- ® 5 zipien ausgearbeiteten, vollständigen Catalog der circa 90000 Coleopteren- Species überraschen wollte und wenn er damit den Beweis erbrächte, dass seine Ansichten auch praktisch durchführbar sind und nicht die bestehenden Controversen noch weit mehr verschärfen, so werde ich gewiss mich beeilen, einem solchen Erfolge gegenüber jeden Widerstand aufzugeben. Insolange aber Herr A. Lewis sich lediglich ‚darauf be- schränkt, seinem Unbehagen über die bei Herstellung einer correkten Nomenclatur unvermeidlichen Neuerungen in rein theoretischer Weise Ausdruck zu verleihen, muss ich mich dieser nur negirenden Richtung sesenüber ablehnend verhalten. 2 ah = BR: = Proceedings of the Zool. Society of London. 1875. p. 117—125. A. Boucard: Revision der Gattung Ddusiotis (hiezu t. 25). Im Eingange zu dieser kleinen aber interessanten Arbeit bemerkt der Verf., das sich die Gattung Plusiotis von Pelidnota nur durch die auf der äussern Krümmung höchstens schwach ge- -buchteten, nicht zweizahnigen Mandibeln unterscheidet, wozu noch ein in beiden Geschlechtern gleichgeformter Clypeus kommt, während dieser: *) Wer sich an einem Muster solcher „gangbarer‘‘ Nomenclatur erbauen will, der prüfe doch einmal ein eben eireulirendes Preisverzeichniss der ämel’schen Naturalienhandlung in Hamburg, 160 bei Pelidnota Sexualdifferenzen zeigt. Es werden im Ganzen von diesen prächtigen, in den Sammlungen meist noch sehr seltenen Thieren 16 Arten aufgeführt und beschrieben, hievon als neu resplendens (£. 5) von Costarica*), aurora (f. 7) von Veragua, Batesi (p. 119. f. 6) von Costarica, Zacordairei (p. 122. f. 4), Sallaei (sie! — p. 123. f.3) und Mniszechei (p. 124) von Mexiko. Die von Salle als Pelidnota be- schriebene chrysargyrea zieht der Verf. zu Plusiotis. The Annals and Magazine of Natural history. 4. Ser. Vol. XyIE 21876. p. 43—60. F. P. Pascoe: Neue Gattungen und Arten aus Neu-Seeland. Scaphısoma tenellum (p. 48), Dendrophagus capito, Amychus (n. g. der Zlateridae von Lacon-artigem Habitus, die Fühlergruben aber nur leicht angedeutet) Oandezer, Limonius collaris (p. 49), Phyma- tophaea (n. g. der Cleridae neben Serobiger) electa, Eumede (n. g. der- selben Familie neben Zemodra, aber mit ausgerandeten Augen) aeraria (p. 50), Zleale opvloides, Eetomida (n. g. der Tenebrionidae neben Pristoderus) lacerata (p. 51), Adelium bullatum, Salpingus bilunatus (p. 52), Sessinia (der Verf. bemerkt, dass dieser Name von ihm im Januar 1863 publizirt wurde und sohin die Priorität vor Ananca Fairm. hat) pauperata, Mordeila funerea, detracta (p. 53), Jrenimus (n. g. der Curcubhonidae neben Perperus) parilis, Lyperobius (p. 5%, n. g. neben Molytes) Huttoni, Paedaretus (n. g. neben Psaldus) hispidus, Brirhinus acalyptoides (p. 55), Aneuma (n. g. mit den EZrirhinim ver- wandt, aber mit einer Furche der Vorderbrust) fulvipes, Stephano- rhynehus purus (p. 56), brevipennis, Hoplocneme pnnctatissima, Pactola (p- 57, n. g. der Erirhinimi, der Kopf hinten ohne halsartige Ver- engung) varvabilis, Idotasia egena, Araeocerus pardalis (p. 58), Ochrocydus (n. g. der Cerambycidae, Gruppe der Monodesmini) Huttoni (p. 59), Agapanthida scutellaris und Triplax Broundi (p. 60). Der Verf. be- stätigt, dass Ulonotus Er. mit Priostoderus Hope zusammenfällt und bemerkt, dass Dermestes limbatus Fabr. entweder mit seiner Phycosecıs discoidea (Ann. nat. hist. XVI. p. 213) oder mit seiner ebenda be- schriebenen atomaria identisch ist. Die schlechte Beschaffenheit der Fabricius’schen Type lässt hierüber keine Gewissheit zu. Mit Pheloneis *) Ein Stück dieser brillanten Art erhielt die hiesige Staatssammlung durch Herrn Moriz Wagner, der dasselbe bei Chiriqui erbeutete. 161 _ Pasc. (1866) vereinigt der Verf. Amarosoma Redtenb. (1868); die von ihm weiters befürwortete Vereinigung von Seirotrana (Journ. of - Ent. IT. p. 483) mit Adelium hat Dr. Gemminger schon im Münchener r _ Cataloge vorgenommen. Zu Sessinia werden Dryops lineata Fahr. und strigipennis White (im Cat. Monach. stehen beide bei Selenopselaphus) 08 gezogen, chalybaeus und subveridis White werden für Varietäten des Selenopselaphus eyaneus Fabr. angesprochen. E 2.287 —289. Ch.O. Waterhouse: Ueber einige von Motschulsky j - beschriebene 7enebrionidae. Der Verf., welcher mit Recht gegen die _ nachträgliche Publizirung in den Moskauer Bülletins von Arbeiten des verstorbenen Autors Protest erhebt, gibt über die von demselben in Bull. Mose. 1872. III. beschriebenen Tenebrionidae (vide Col. Heft. XI. p. 140) nachstehende Berichtigungen. Melaris Motsch. ist offenbar = Mylaris Pallas, mit Nyetobates (Tenebrio) gigas L. als Type; der Pallas’sche Name ist aber von demselben niemals mit einer Be- schreibung versehen worden. Die als Dervles beschriebenen Arten scheinen zu Amenophis Thoms. zu gehören, D. hypocrita (Dej.) Motsch. " ist eine von Aypoerita Westw., der gleichfalls auf Dejean Bezug nimmt, verschiedene Art, die eher zu Zurazides gehört. Mederis Motsch. — R Promethis Pasc. 1869, Asiris Motsch. — Meneristes Pasc. Nyctobates ! Motsch., von diesem auf sinuatus Fabr. angewendet, kann nicht mit Nyetobates Guer. zusammenfallen, da Guerin ausdrücklich gigas L. als - Type bezeichnet, der Name wird daher in Zuraxides (p. 288) geändert. Tanobates Motsch. — Xylopinus Lec. 1366, Menechides Motsch. — Centronopus Sol. 1848, Zobetas Motsch. — Hipalmus Bates. 1870. Pediris longipes Motsch. ist höcht wahrscheinlich = Nyetobates swleigera Boisd. Zhopobas Motch. scheint eine gute Gattung zu sein. Noteo- lesthus morosus Motsch. — Nyetobates rotundicollis || Westw. 1842, der Motschulsky’sche Name kann aber der Art verbleiben, da der West- wood’sche wegen Upis rotundicollis Casteln., die ebenfalls zur Gattung Nycetobates gehört, ein vergebener ist. Die drei unter sich nah- verwandten und durch das tief ausgebuchtete Mesosternum aus- gezeichneten Gattungen Derrles, Amenophis und Taraxides werden vom Verf. in einer synoptischen Tabelle differenzivt; Nyetobates hypoerita (diese Art ist aber — erenatostriata Imhoft, was dem Verf. unbekannt - geblieben zu sein scheint, da er sie immer nur unter dem Westwood’- - _ kommt) und punetatus Westw. gehören zu Taraxides, transversalis zu Harold, Coleopterol. Heft. XV. al 162 Deriles; brevicornis Westw. ist dem Verf. unbekannt geblieben, wird aber von demselben als zu Setenis gehörig betrachtet. Cistula Entomologica sive Insectorum novorum descriptiones. 1876. (Heft XIII ist erst nach dem schon 1875 erschienenen Heft XIV publizirt worden.) XIO. p. 377—572. G. R. Crotch: Revision der Zrotylidae. Der Verf. zählt aus der genannten Familie, wozu er auch die Zanguridae und die Gattung ZZelota rechnet, im Ganzen 1085 Arten auf. Unter diesen befindet sich eine grosse Anzahl neuer, wozu besonders die Sammlungen von Bates am Amazonenstrom und von Buckley in Ecuador das Material geliefert haben. Eine spezielle Angabe dieser Arten sowohl wie der mehrfach neu aufgestellten Genera glaube ich hier umgehen zu können, da dieselben in dem eben erschienen Band XI des Münchener Catalogs noch aufgenommen werden konnten. Wie in seiner Revision der Coceinellidae so hat auch hier der Verf. gewissermassen nur einen Catalogue raisonne der Zrotylidae geliefert, da durchaus keine höhere systematische Eintheilung oder Uebersicht gegeben ist, sondern nur einfach Gattungen und Arten aufgezählt werden. Es ist dieser Mangel um so fühlbarer als die Charaktere der neuen Gattungen meist nur in skizzenhafter Kürze abgefasst sind. Der Verf. betrachtet bekanntlich eine Gattung als charakterisrt durch den Hinweis auf eine beschriebene typische Art. Durch diese Bezug- nahme auf eine einzelne Art allein würden jedoch generelle und spezifische Merkmale zu gleicher Geltung gelangen und es müsste hier allemal erst ausgeschieden werden, was der Gattung und was der Art angehört. Wenn daher der Verf., nachdem er aus der bis- herigen Gattung Zanguria eine Anzahl Formen als selbstständige Genera ausgeschieden, sich bei Zanguria auf den Hinweis von Z. Mozardı als typische Art begnügt, ohne die weiteren Merkmale anzuführen, welche der Gattung in ihrer _ gegenwärtigen Begrenzung als eigen- thümliche verbleiben, so ist eine bestimmte Definition von Zunguria hiemit nicht gegeben. Im vorliesenden Fall kann von emer solchen um so weniger die Rede sein, als neben der Z. Mozardı, welche eine fünfgliederige Fühlerkeule und fein gegitterte Augen besitzt, auch noch Arten mit sechsgliederiger Keule, z. B. bzeolor F., und solche mit grob gegitterten Augen, 2. B. Jansonv Crotch, vorkommen. Völlig unzulässig ist auch die vom Verf. versuchte Einführung Dejean’scher TREE, 163 _ Catalogsnamen an Stelle späterer, aber mit Charakteren versehener Gattungen, z. B. Fatua Dej. für Macromelea Hope, Zpytus Dej. für Ooeyanus Hope, Strongylosomus Chevrol. für Coceimorphus Hope u. s. w. Aber hierin ist sich der Verf. nicht einmal consequent, da er sonst jr! AR: B. auch Zilptieus Chevrol. statt Homoeotelus (Omoiotelus) Hope A hätte gebrauchen müssen. Ebensowenig durfte er für Aypselonotus . Hope seine Gattung Oypherotylus einführen, da Hope, obgleich er keine Gattungscharaktere gibt, doch ausdrücklich den Zrotylus sphace- Zatus als Typus derselben namhaft macht, eine Art, die auch bei Crotch ein echter Cypherotylus ist. Dass die Literatur der letzteren Jahre nicht mehr benützt ist, erklärt sich aus dem schon im Jahre 1874 erfolgten Tode des Verf.s, wenngleich für die Auslassung "dem im Jahre 1870 von Taschenberg in der Zeitschrift für die gesammten Naturwissenschaften Vol. XXXV., sowie. einiger von Boheman in Res. Eugen. 1859 publizirten Arten dieser Grund nicht angezogen werden kann. Einige der vom Verf. als neu beschriebenen Species werden _ wahrscheinlich mit den von Herrn Kirsch in dem etwas früher als die ‚ Cistula erschienenen ersten Hefte der Deutsch. ent. Zeitschrift. 1876 publizirten Arten zusammenfallen. Die Zreplax sibirica Crotch ist wohl einerlei mit 7’r. gracilenta Solsky, BDrachysphaenus (auch hier ge- E% bührt dem Hope’schen Namen Morphoides der Vorrang) bimaculatus Germ. unzweifelhaft der Zrotylus bimaculatus Fahr. Syst. Ent. App. p- 820. Da dem Verf. ein ungemein reichhaltiges Material zur Ver- fügung gestanden hat und da er mit der Aufzählung der Arten mehrfach kritische Notizen verbindet, so bildet die vorliegende Arbeit, in Hinsicht auf die Artenkenntniss der Erotylidae, einen schätzbaren Beitrag. The Entomologist’s Monthly Magazine. Vol. XII. 1875 und 1876. . 1875. p. 132-134. D. Sharp: Bemerkungen über einige ee: Bolitochara- Arten und Beschreibung einer neuen, eye (p. 135) aus 2 & 3 Frankreich. Der Verf. gibt Berichtigungen zu den erst, jüngst von Rey beschriebenen Arten, wonach Zunulata I Rey — bella Märk., flave- 2. collis Rey — lunulata Er. ist, zu welch letzterer auch die ächte elongata Heer gehört, während elongata } Rey eine hievon verschiedene Art ist, für welche der Verf. den Namen Mulsanti (p. 135) einführt. p. 149—152. E. C. Rye: Ueber einige Anzsotoma-Arten nebst Ss _ Beschreibungen einiger neuen. Letztere sind elavseorn.s (p. 150) aus x 11 * 164 Schottland, bascalensıs vom Baikal-See und alyirica (p. 151) von Algier. Ebenda beschreibt der Verf. das bisher unbekannt gebliebene Männchen von A. oblonga Er. und erörtert dessen Unterschiede von A. einnamomea. Irrthümlich lässt er jedoch hiebei Erichson die mittleren Schienen als an der Basis gezähnt bezeichnen. Erichson spricht nur von einem Zahne an der Wurzel der mittleren Schenkel, welchen Zahn der Verf. als die vorragende Endspitze der Schenkelstützen nachweist. Von : 4. htura Steph. wird eine auffällige Varietät unter dem Namen maculi- colis (p. 152) aus Algier beschrieben. p. 172—173. Ch. O0. Waterhouse: Beschreibungen zweier neuen Zucanidae: Odontolabis Gouberti (p. 172) und Cyelommatus Zuberi (p. 175) von Mindoro, Ins. Philipp. 1876. p. 174. J. S. Parry beschreibt als neu Ohiasnee Higginsi von Bolivia. Diese Art vermittelt gewissermassen den Ueber- sang zur Gattung Sphenognathus. p. 175—180. E. C. Rye: Bemerkungen über englische Arten und Beschreibungen neuer. Aleochara hibernica (p. 175, neben nigrata), Homalota egregia (p. 176, neben rufotestacea Kr.) und Atomaria divisa (p- 178, neben rubricollis). Der Verf. vereinigt Colon Barnevillei Kraatz als unentwickelte Form mit C. Zebei und Nanophyes geniculatus Aube mit gracihıs, wogegen N. Chevrverv als völlig verschieden "bezeichnet wird. p- 199—202. D. Sharp: Vatesus (p. 201, n. g. der Staphy- linidae) latitans (p. 202) von Parana in Süd-Amerika. Das stark nach der Quere gewölbte, höchst eigenthümlich gebaute Thierchen kann den verhältnissmässig sehr kleinen Kopf nach unten einschlagen und . durch Anziehen der Beine, deren Schenkel verflacht sind, die ganze Unterseite bedecken. Der Verf. begleitet die Beschreibung dieser Novität mit einem Excurse über Darwinismus, wie dies in England jetzt üblich ist. Da ‘der Zusammenhang zwischen der „natural selection“ und der Neubeschreibung eines Aleocharinen nicht jedem sofort klar sein wird, so muss ich einen Augenblick bei dem Gegen- stande verweilen. Der Verf. bemerkt vorerst, dass Yatesus streng ge- nommen weder den Aleocharinv noch den Tachyporini zugezählt werden könne, sondern ein Verbindungsglied zwischen beiden darstelle, welches sogar an gewisse @Quediin? mahne. Hieraus folgert derselbe, dass Vatesus eine sehr primitive Form und ein synthetischer Typus sein müsse. Ich gestehe, dass mir hier der Causalnex unerfindlich ist. Bann u, a . 165 _ Weiters führt der Verf. an, dass bei eimer grossen Anzahl Coleopteren gewisse Structur-Eigenthümlichkeiten direkt den Schutz der Thiere sesen kleine Parasiten bezwecken, wobei er als vollendetste Form in dieser Beziehung auf die kugelförmigen 7rogidae hinweist. Wir haben hier, sagt der Verf. ein weites Gebiet vor uns, auf welchem die natürliche Zuchtwahl als ganz direkt einwirkend anzunehmen »ist. (2?!) Schliesslich fügt derselbe bei, dass solche Insekten, deren Existenz ’ durch die Beschaffenheit ihrer Organe vorzugsweise gesichert und geschützt ist, auffällig oft „primitive Formen“ darstellen. Ref. vermag nicht einzusehen, was gerade an solchen verhältnissmässig vollkommenen - Formen primitives sein soll. Mit gleichem Rechte könnte man — man kann ja auf diesem rein speculativem Gebiete so ziemlich Alles —, behaupten, dass umgekehrt die den feindlichen Milben sehr schutzlos preisgegebenen Formen, wie etwa @Geotrupes, primitive seien ! Catalogus Coleopterorum Lucanoidum. Autore Major F. J. Sidney Parry. London 1875. 8. Das vorliegende Verzeichniss, 29 Seiten stark, bildet eigentlich eine erneute Auflage des letzten, vom Verf. in den Trans. Ent. Soc. Lond. 1870 veröffentlichten Catalogs dieser Gruppe. Es werden im Ganzen 409 Arten aufgeführt (die Passalini”) sind nicht mit inbegriffen), sohin um 59 mehr als in der vorhergehenden Liste. Von diesen 409 Arten befinden sich 343 in der Sammlung des Verf.’s, die übrigen E 66 sind im Verzeichniss durch Beifügung eines Sternchens als Desiderata 4 markirt. In Bezug auf die ‚europäischen Arten wäre zu bemerken, dass der Verf. Zucanus pentaphyllus Reiche und Zureicus ‚Sturm trotz dem von Dr. Kraatz sehr überzeugend gelieferten Nachweise ihrer Zusammengehörigkeit als selbstständige Arten aufführt, wogegen letraodon Thunb. ganz aus der Liste weggeblieben ist. Platycerus spinifer Schauf., nach der wiederholten Versicherung des Autors (siehe Nung. Otios. II. p. 332), eine von carabordes durchaus verschiedene \ Art, wäre jedenfalls, wenn auch als dem Verf. zweifelhafte Art, an- - zuführen gewesen. Wenn der Verf. glaubt, durch einfaches Ignoriren solcher ihm nicht näher bekannten Arten (es fehlen ausserdem noch mehrere Motschulsky’sche und Hope’sche) dieselben geradezu aus der _*) Der Titel könnte eher vermuthen lassen, dass es sich um diese, d.h. um Zucanus-ähnliche Thiere und nicht um die ächten Zucani handle. 166 Wissenschaft getilgt zu haben, so täuscht er damit wohl Niemanden . \ . ‘ausser sich selbst. Der Preis des Catalogs, 3 sh. — 3 Mark, ist für ein einfaches, unvollständiges Namensverzeichniss von so geringem Umfange, welches weder Synonymie noch sonstige literarische Nachweise bildet, auffallend hoch gegriffen. Mittheilungen der Schweizer. entom. Gesellschaft. IV. 1875. p. 279—280. G. Kraatz vertheidigt Herrn Tournier gegenüber der Ansicht H. Brisout’s, wonach Orchestes quinguemaculatus Chevrol. mit semirufus Gyll. vereinigt werden muss. p. 471-472. G. Koch berichtet über Otto Roger’s Versuch zur Auffassung der Käfer im Sinne der Deszendenztheorie. Herr Koch beschränkt sich auf eine kurze Anzeige der Roger’schen Systematik, welche bekanntlich die Zucanidae aus den Prionini, und die Coceinellidae aus den Chrysomelidae hervorgehen lässt. p- 475—482. Dr. Stierlin: Beschreibungen neuer Arten. Philonthus biseriatus (p. 473) vom St. Bernhard, Athous transcaucasieus (p. 474) von Tiflis, eperus (p. 475, sollte richtiger eperoticus oder epirensis lauten) von Janina, Sphenophorus sieulus (p. 476) von Sizilien, Nemognatha nigritarsis (p. 477) und flavicornis (p. 478), von der Süd- seite des caspischen Meeres, Phytoecia excelsa (p. 479, von mullefolii durch längeren, dicht und gleichmässig punktirten Thorax und an der Spitze abgerundete Flügeldecken verschieden). Dichotrachelus Knechti (p. 481, dazu D. Preyi Tournier olim) von Aosta in Piemont. Reproduzirt werden die Beschreibungen eimer Anzahl neuer Obvorrhynchus, welche der Verf. in der Deutschen entomol. Zeitschrift 1574 publizirt hat. Tijdschrift voor Entomologie. XIX. 1875. p- 43—50. C. Ritsema: Beiträge zur Kenntniss der Fauna des nördlichen Sumatra. Der Verf. gibt eine Aufzählung von 13 Arten Coleopteren, die von seinem Bruder an den beiden Ufern des Atjeh- Flusses gesammelt wurden. Hievon sind neue Myllocerus atjehensis (p- 45), Praonetha Köhler! (p. 47), Hispa Leonardi (p. 48) und Chnoodes bistripustulata (p. 50). p- 58—60. Derselbe: Pleuropterus Dohrnüi (p. 58, mit Holz- schnitt im Texte), neuer Pausside vom Congo, mit Pl. alternans Westw. verwandt. N RE e% ‚ Abhandlungen des Naturw. Vereins zu Bremen. V. 1876. p. 115—185. Referent berichtet über eine zweite Sendung ‚aus Hiogo eingesandter Coleopteren. Neu sind beschrieben Cetonia aber der sıibiriea sich nähernd), Tromosternus (p. 130, n. g. der Tene- brionidae, Abtheilung der Cnodalonini, neben Seotaeus, durch schmales, & ; hinten zugespitztes Prösternum ausgezeichnet), ZZaagi (p. 131), Alleeula obscura”) (p. 132) und Ananca (es hat sich inzwischen herausgestellt, dass dem Pascoe’schen Namen sSessinia die Priorität gebührt) Japonica -(p. 133), Von den im ersten Berichte (Vid. Col. Heft. XIII, p. 114) beschriebenen Arten hat sich jetzt Psalidoremus inflewus als unzweifelhafte Varietät, d. h. als minder entwickelte Form des Männchens von Ps. inchinatus Motsch. ergeben. Die von mir als Anomala costata » Hope aufgeführte Art ist vielleicht nicht die ächte Hope’sche sondern testaceipes Motsch., wenigstens finde ich unter den von Herrn Dr, Rein gesammelten und mir von Herm v. Heyden freundlichst mitgetheilten Japanesen, Stücke mit mehr glänzenden, deutlicher punktirten und ‚daher nicht netzartig gerunzelten ‚Flügeldecken, welche besser auf die Beschreibung der costat« Hope zu passen scheinen und jedenfalls die von Herrn Waterhouse in Trans, ent. Soc. 1875 p. 109 darunter Bi gemeinte Art darstellen. Ob dieser verhältnissmässig geringe Unter- schied in der Sculptur eine Unterscheidung beider Arten gestattet, wird nur bei Einsichtnahme reichhaltigen Materials ‚sich ermitteln lassen. „Von Zelota wird. die systematische Stellung besprochen und die Verwandtschaft der Gattung mit den Zrogositidae hervor- gehoben. | Verhandlungen des naturforschenden Vereins in Brünn. XIV. 1876. -2.3—69, E. Reitter: Systematische Eintheilung der Trogosetidae. Der Verf, theilt die Familie in zwei Unterfamilien ein, in die Helotidae *) Fällt ohne Zweifel mit der etwas früher von Mäklin in den Act. Soe. Fenn, 1875 p. 516 publizirten A. fuliginosa zusammen. Wenn aber Mäklin in seiner sonst vortrefflichen Beschreibung das zweite Fühler- glied als ebenso lang wie das dritte angibt, so hat er offenbar das kleine, knopfförmige zweite Glied übersehen und das dritte Glied als das zweite betrachtet, 168 und 7rogositidae*). Was die systematische Stellung der ersteren be- trifft, so begegnen sich hierin die Ansichten des Verf.’s mit denen, welche Ref. hierüber gleichzeitig in den Bremer Abhandlungen kund gegeben hat. Die ZZ. Mellyi Westw., welche der Verf. als selbst- ständige Art aufführt, ist wohl einerlei mit ZZ. thibetana Westw. Die zweite Subfamilie wird in weitere vier Gruppen geschieden, nämlich in die Nemozomini, Trogositini, Leperini und Peltins, letztere von den drei übrigen besonders durch das schmale Prosternum abweichend. Neu sind beschrieben 1. Nemozomini: Zyolia variegata (p. 8) von Tas- manien, Aecalanthis mirabilis (p. 9) aus Chili, Calanthosoma (p. 10, n. g. neben Acalanthis) flavomaculata von den Antillen, Nemozomia (p. 11, n. g. neben Nemozoma; der Name ist doch gar zu gleich- lautend mit Memozoma, ausserdem hat wohl Illiger mit seiner Bemerkung Recht, dass der Latreille'sche Name diese Form nur durch einen Druck- fehler statt Nemosoma erhalten hat) vorax (p. 12) von Neu-Granada, Nemozoma corsicum (p. 13) von Corsica und »zgripennis (p. 14) von Neu-Granada, Filumis (p. 16, n. g. neben Nemozoma) tenwissima (p. 17) ebendaher. 2, Trogositini: Asrora (p. 18, n. g. neben Alindria, welchem auch 7r. cylindrica Serv. zugewiesen wird) »rocera von Paraguay, elvinoides (p. 19) von Bogotä, apicalis von Neu-Granada, striatopunctata von den Antillen und canescens (p. 20) aus Süd-Amerika, Alindria Chevrolati (p. 22) vom Senegal, Melambia cordicollis von den Philippinen, opaca (p. 25) vom Cap. 3. Leperini; Phanodesta (p. 31, n, g. zwischen Tenebrroides und Leperina) cordaticollis (p. 32), angulata, brevipenmis (p. 33) und costipennis (p. 34) aus Chili, Gymnochrla lepidoptera (p. 39) aus Abyssinien, Xenoglena (p. 40, n.g. mit Aerops *, Wenn für die Familiennamen, und das scheint mir das Richtige, die Endung idae gebraucht wird, so kann dieselbe für deren Unterabtheilungen nicht mehr in Anwendung kommen. Für diese bleibt wohl nur mehr die Form ini oder inae, je nach dem Geschlechte des Genus, welches der Familie den Namen verleiht, übrig. Im vorliegenden Falle dürften daher die erwähnten Abtheilungen als Helotinae und Trogositinae zu bezeichnen sein. Misslich bleibt es aber immer, die letzteren Namen anders als in ihrer lateinischen Form zu gebrauchen. Wir können zwar im Deutschen noch Helotinen und zur Noth auch Carabinen schreiben, im Französischen jedoch würden Helotines und Carabins höchst übelklingend lauten. Dass übrigens die Methode, jeden beliebigen systematischen Abschnitt mit Modificationen des Hauptnamens be- zeichnen zu wollen, auf Abwege führt, lehrt das Beispiel der Coprides, Copriens, Copriaires und Copriates zur Genüge, 169 und Gymnochila verwandt) Deyrollei (p. 41) aus Java, Aerops Dohrni Bi (p- 42) aus Borneo. 4, Peltini: Peltonyxa (p. 46, n. g.) Deyrollei (p. 46) von Neuholland, Neaspis subtrifaserata (p. 47) und seulpturata Ir (p. #8) von Melbourne, Zatolaeva (p. 49, n. g. auf Peltis ovalis Mac | Leay errichtet) cass?doides von Malacea, Ferrari (p. 50) von Batschian, Ancyrona (p. 5l, n. g. zu welchem Ostoma lanuginosa Motsch. und wahrschemlich auch subrotundata Motsch,, Peltis nigra 'Thoms,, eilata und cerenata Murray gehören) caffra vom Cap, Zewisi (p. 52) von Japan, Leptonyza (n. 8.) brevicollis (p. 54) aus Columbien, costipennis P. 55) aus Brasilien, Zolopleuridia (p. 56, n. g. vom Aussehen einer ächten Ostoma) maculosa aus Neu-Granada, Zronyxa (p. 57, n. 8. f im Habitus an Lagria mahnend) Zagriordes (p. 58) aus Californien, Micropeltis incostata (p. 59) und costulata (p. 60) aus Chili, Für die Synonymie ergibt sich, dass Nemozoma fascicolle Hampe mit x caucasicum zusammenfällt, ebenso Alindria major Guer. mit elongata Guer., Gymnochrla adspersa Bohem. als 5 und Zatieollis als ? mit sqguamosa Gray. Für Peltis Nlig. gebraucht der Verf. ganz correct Ostoma Laich., da Laicharting unfraglich seine Gattung auf die Sılpha ferruginea Linn. gegründet hat, welcher er dann mehrere heterogene Elemente beigesellt hat. Der NDliger’sche Name Peltis ist aber einfach als späteres, von - 1798 datirendes Synonym zu eitiren, und nicht als vergebener Name zu betrachten, wie ihn Herr Crotch in der Check List bezeichnet hat, denn Geoffroy’s Peltis geht allemal in Linne’s Silpha auf. Da der Name Peltis somit völlig eingeht, so wird auch die Gruppe als Ostominz und nicht als Peltini zu bezeichnen sein. p. 115—124, Referent berichtet über die bisher von Herrn H, Leder in Transcaucasien gesammelten Coprophagen. Neu sind | beschrieben Aphodius Lederi (p. 121) und Aammulatus (p. 122). Von Y 4A. granarius wurde die hübsche Varietät suturalis Fald. aufgefunden. E Stettiner Entomol. Zeitung. XXXVII. 1876. (Heft 1-6.) , p. 42—43, C,. Ritsema: Paussus Woerdeni (p. 42), neue Art ie vom Congo, in Westwood’s Sectio B gehörig neben ?. setosus. 3 p. 50—52. E. Reitter: Nachtrag zur Revision der europäischen AR ‚Lathridiidae. Abromus (p. 50, n. g. neben Anommatus) Brucki von = Südfrankreich und Zniemus carpathicus (p. 51) aus den Karpathen, p- 52. E, Wehncke: Dytiscus persiceus, neue Art aus Persien, mit D. pisanus verwandt, 170 p- 77—86..C, A. Dohrn: Fortsetzung des Berichtes über die aus Monrovia eingesendeten Coleopteren, Lamellicornien. Neu sind beschrieben Anomala discordabilis (die äussere Klaue an den Vorder- und-Mittelbeinen gespalten, mithin zur Abtheilung Aeteroplia gehörig), Popillia callipyga (p. 79, neben rufipes) und Cyphonistes Burmeisteri (p. 80). Der Verf. begleitet die Aufzählung der übrigen, schon be- kannten Arten mehrfach mit kritischen Notizen, weist für das Männchen von Astenorrhina Turneri die Anwesenheit von zwei Zähnchen an den Vorderschenkeln nach und erörtert die Geschlechtsdifferenzen von Chordodera pentachordia Klug. A p. 86—90, Derselbe: Zhinocles (p. 86, n. g. der Ahyncho- phorini, durch sehr langen Rüssel und unmittelbar an dessen Basis eingelenkte Fühler ausgezeichnet) »asica (p. 88) von Monrovia. p. 106—107. G. Haag beschreibt Aspila Dohrn (p. 106), ° neue Art der Zurychoridae, vom südlichen Abyssinien. p. 108. Derselbe: Synonymische Bemerkungen über einige Burmeister’sche Melasomen. Cardiogenius cicatricosus || Burm. — granu- /atus Fairm., hirsutus Burm. — erinifer Fairm, (wozu auch capillatus Deyr, und erinitus Chevrol. i litt. gehören), subcostatus Burm, wird als Varietät des ccatricosus Sol, angesprochen. p. 115—118. €. A, Dohrn: Weiterer Bericht über eine Coleopterensendung aus Monrovia. p. 118—127. Derselbe: Ueber zwei Longicornien aus Mon- rovia. Der Verf, bespricht ausführlich einen eigenthümlichen Acantho- phoriden, welcher ihm die Gattungen 7uthoes und Dorycera wit Acantho- phorus zu vermitteln scheint, Die betreffende Art wird nicht eigens benannt, sie ist möglicher Weise mit dem ungenügend beschriebenen A. longipennis Hope identisch, Die zweite Art ist ein neuer, ebenfalls eigenthümlicher und durch das ‚senkrecht gestellte Pygidium aus- gezeichneter Callichromide, welcher als Callichroma sphinz (p. 126) beschrieben wird. p. 194—197, E. Wehncke: Neue Dytiserdae: Hydaticus insıgnus (p. 194) von Luzon, Daemel von Cap York, Zeehli (p. 195) von Cuba, bipunctatus von den Philippinen, maculatus (p. 196) von Siam und phulippensis (p. 197) von den Philippinen. p. 206-208. E. Reitter: Ueber Camptodes vittatus Er. Die _ Variationsfähigkeit dieser Art wird ausführlich erörtert, C. phaleratus - Er, als Abart damit vereinigt und ausserdem eine Reihe weiterer Varietäten beschrieben, Aumerosus, rufoangulus (sollte rufangulus lauten), ANavoangulus (ebenso), Zugubris, ruficollis lituratus (p. 207) und varve- gatus (p. 208), sämmtliche aus Cordova, p. 229—230, E. Suffrian: Synonymische Miszellaneen über - Cryptocephalinen. Monachus peregrinus Suffr, stammt nicht aus Sibirien, sondern ist wahrscheinlich der brasilianische MX. brcolor Fabr., Crypto- cephalus Lowii Suftr. ist der ächte, aus Guinea stammende Or. sanguno- Zentus Oliv., dagegen wird für den ostindischen sangurnolentus I Suftr, der Name Zugens (p. 230) in Vorschlag gebracht, Or. Billardieri ist auf den Sunda-Inseln und nicht in Australien zu Hause. p. 2333— 234, Referent beschreibt eine neue Art der Gattung Enneamera (Nonarthra Baly), E. sumatrensis (p. 233) von Sumatra. ee Bulletin de la Soc. d’Hist. nat. de Metz. 1876. Nr. XIV. p. 101—148. J. B. Gehin: Briefe (an E, v. Sauley) zur näheren Kenntniss der Carabiden. (Erster Brief p. 101—124.) Der Verf. bezeichnet vorerst in der Einleitung den Umfang jener Abtheilung der Carabidae, welche er sich zum Gegenstande besonderen Studiums erwählt hat und worüber er in einer Reihenfolge weiterer Briefe zu berichten verspricht. Es sind dies die Carabini im engeren Sinne, nämlich die Carabıini i. sp., die Nebreini und die Oychrini, welchen der Verf. als vierte Gruppe die Pamborini zugesellt. Letztere Neuerung dürfte sich wohl keiner günstigen Aufnahme erfreuen, da Zefflus mit Procerus, zu welchem ihn der Verf. in Parallele setzt, weiter nichts als etwa die Körpergrösse gemein hat, dagegen durch einen oberen End- dorn an der Innenseite der Vorderschienen sich als völligen Fremdling unter den Carabeni erweist, dessen natürliche Stellung bei den Pana- gaein! von Schaum wohl unzweifelhaft richtig erkannt worden ist, Nachdem der Verf, einen historischen Ueberblick über die bisherige systematische Behandlung der Gruppe gegeben, wobei er mehrfach auf den ganz relativen Werth hinweist, welcher nothwendigerweise der Abgrenzung der Genera innewohnt, führt er m einer synoptischen, sehr klar gefassten Tabelle die 22 Gattungen auf, welche er in den vier Unterabtheilungen der Pamborites, Nebriütes, Cychrites und Cara- _ bites als selbstständige anerkennt. Letztere umfassen 18 Genera, darunter für Calosoma asperatum Dej. und Carabus stenocephalus Luc. eme neue Gattung Cychrocephalus (p. 119), besonders durch schmalen | Kopf und die grossen Seitenlappen der Oberlippe ausgezeichnet. (Diese r 172 Gattung fällt mit der etwas früher von Thomson unter dem Namen Oathoplius aufgestellten zusammen). Sowohl Procerus als Procrustes werden als gute Gattungen aufrecht erhalten. Von den bis jetzt bekannt gewordenen fossilen Caraben wird ein Verzeichniss geliefert (14 Arten) und bekämpft der Verf. bei dieser Gelegenheit die von Herrn Brulerie vorgeschlagene Aenderung des Familiennamens der Carabidae in Calosomidae.e Den Inhalt des zweiten Briefes bilden ausserdem Schilderungen der Körpertheile im Allgemeinen und Er- örterungen über die Variationsbedingungen und die Abgrenzung. der Arten. Ein bestimmtes Urtheil darüber, ob der Verf, zu einer glück- lichen Lösung der hier bestehenden Schwierigkeiten gelangt, wird sich erst in der Folge bilden lassen, wenn einmal die Aufzählung der Arten vorliegt,*) Die gewandte Behandlung des Stoffes, welche frei von schwülstigen Beigaben, immer nur Wesentliches und wirklich zur Sache Gehörendes zum Gegenstand nimmt, lässt der Fortsetzung dieser Studien mit Interesse entgegensehen. Mıiscellen. Abschluss des Münchener Catalogs. Binnen wenigen Wochen wird der Schlussband des Münchener Catalogs mit Einschluss des allgemeinen Gattungsregisters, dem entomologischen Publikum vorgelegt werden können. Manmnichfache und unvorhergesehene Hindernisse, die Kriegs- ‚Ereignisse und ein zweimaliger Wechsel in der Person des Verlegers, haben den Druck mehrfach unterbrochen, so zwar, dass zwischen dem Erscheinen des ersten und des letzten Bandes ein Zwischenraum von 8 Jahren liest, Hat auch dieser Umstand einiges Ungleichartige m *) Unter dem Titel Catalogue des Coleopteres Carabiques de la tribu des Carabides. Nancy 1876. hat der Verf. soeben ein Namensverzeichniss der betreffenden Gruppe veröffentlicht, welches 685 hiehergehörige Arten sammt 375 Varietäten aufführt. Vaterlandsangaben sind nirgends beigefügt und scheint die Liste überhaupt, da der Druck nur halbseitig ist, vorzugsweise für Sammlungsetiquetten berechnet. Zu einem solehen Gebrauche dürfte sie aber sowohl der hohe Preis — 3 fr. 20 cts. für nur 72 Seiten — als die ungefällige Form und der von Fehlern wimmelnde Druck wenig geeignet erscheinen lassen, 175 ‚die Arbeit gebracht, so gewährte er doch den Vortheil für die letzten Familien noch die neuesten Publicationen benützen zu können, die sich besonders zahlreich in den letzten Jahren gemehrt haben. Es wird - dieses Verhältniss in’s Auge zu fassen sein, wenn man die Artenzahlen einzelner Familien unter sich vergleicht. So stehen den 8516 Arten der Carabidae volle 10,214 der Chrysomelidae gegenüber, bei ersteren, - srelehe im Jahre 1868 abgeschlossen wurden, muss aber der nicht unbeträchtliche Zuwachs berücksichtigt werden, den dieselben allmählich im Laufe von 8 Jahren erhalten haben. Die Gesammtzahl der im Cataloge aufgeführten Species beträgt 77,008. Es dürfte diese Zahl so ziemlich der Wirklichkeit entsprechen, insoferne es sich nämlich um beschriebene Arten handelt, Hat auch, | wie eben erwähnt, durch die neueren Publicationen eine erhebliche Vermehrung derselben in der Zwischenzeit stattgefunden, so muss doch darauf aufmerksam gemacht werden, dass einerseits eine grosse Anzahl obiger Catalogsarten jetzt schon als Synonyme nachgewiesen worden sind und dass andrerseits noch ein gewisses Quantum solcher nomineller Arten in dem Verzeichnisse sich befindet, worüber ein der- artiger Nachweis noch -aussteht, Ich glaube bei dieser Gelegenheit mehrseitig an mich gerichtete Anfragen, ob ein Suplementband zum Cataloge in Aussicht genommen sei, dahin beantworten zu müssen, dass ein solcher nicht beabsichtigt ist und zwar aus folgendem triftigen Grunde. Würde es sich einfach um einen Nachtrag neuer Gattungen und Arten handeln, so könnten dieselben allerdings leicht in einem weiteren Bande aufgezählt werden, der sich in der Form an die vorausgehenden anpassen würde. Es > betreffen aber die während des Druckes erschienenen Novitäten nicht E22" los Neubeschreibungen allein, sondern es bringen dieselben auch vielfach synonymische und systematische Umgestaltungen, die theils 4% einen erklärenden Text verlangen, theils den Neudruck ganzer Gruppen erfordert hätten, die sich schliesslich nicht mehr in der einfachen Form eines Catalogs wiedergeben liessen. Ich glaubte aber um so mehr auf einen derartigen Nachtrag verzichten zu können, als durch die Literaturberichte in den gegenwärtigen Heften diesem Bedürfnisse völlig genügt sein dürfte. Die zum Theil wenig wohlwollende, zum Theil die grösste Un- kenntniss mit dem Gegenstand verrathende Beurtheilung, welche das‘ 174 Werk hie und da erfahren hat, vermochte Herrn Dr. Gemminger und' mir das Bewusstsein nicht zu benehmen, nach besten Kräften und unverdrossen eime Arbeit durchgeführt zu haben, deren mühevolle Bewältigung allein einen gewissen Anspruch auf Anerkennung im sich trägt. Harold. Geänderte Namen. Mycotretus dimidiatus || Crotch. Cistul. Ent. XII. (1876) ändere ich wegen M. dimidiatus Taschenb. Zeitschr. ges. Naturw. XXXV. (1870) p. 198 in seminiger. Luperus xanthopus || Duftschm. (1825) wegen zanthopus Schrank, (1785) in violaceus. Asphaera (Chrijsomela) nobrlitata 1 Hübn. Naturf. XXIV, p. 41, t. 2. f. 4 in Hübneri. Hübner’s Beschreibung bezieht sich auf eine von der Fabricius’schen nobiltata verschiedene, in der Abbildung sehr kenntlich dargestellte Art. Neeydalis abbreviata { Panz. in Panzer. Wenn, und darüber scheint man jetzt einig zu sein, abbreviata Fahr. — sahieis Muls. — major Linne ist, so kann Panzer’s abbreviata T wegen der irrigen Bezugnahme auf Fabrieius nicht gebraucht werden, Harold. I Synonymie. ‚Aphodius diversus Waterh. Trans. ent. Soc, 1875, p. 82 — A. Solskyi Harold. Berl. Zeitschr. 1871. p. 251. \ Bembidium Biasvolii Gredl. ist nach mündlicher Mittheilung von Dr. L. v. Heyden, welcher die Gredler’sche Type untersucht hat, — BD. inustum Jacq. Duv. Phyliodecta cawifrons 'Thoms, — laticollis Suflr. Galerucella (Galleruca) australis Bohem. Res. Eugen, p. 176 hat geöffnete vordere Hüftgruben und gehört daher nicht zu Galerucella. Am besten steht die Art vorläufig bei Dircema, obwohl die Schienen nur Spuren von Längsrinnen zeigen. Harold. Je a N a: A $ R' - er Corrigenda. F ? 077 I 150, Bei Onthophagus Sharpi ist Panama als re + 7. 17 v. 0. Statt 9,000 lies 90,000. Druck. Wild’se, Herausgegeben unter Mitwirkung mehrerer Fachgenossen von E. v. HAROLD. E: SER xVvI. E (Hierzu 2 Tafeln.) Preis 10 Mark. — en un München. Carl Merhoff’s Verlag. r 1879. . Bericht über die von den H.H. v. Homeyer und Pogge im Lunda-Reiche und in Angola gesammelten Coleopteren, vom eleransechen a on nel 024 u "Diagnosen neuer Arten, vom Herausgeber... .. 0... 225 oe u ale 1.1288 (Coleopterologische Hefte. XVI. 1879.) I. Bericht über die von den Herren A. v. Homeyer und P. Pogge in Angola und im Lunda-Reiche gesammelten Coleopteren. Von E.v. Harold. - Die deutsche Afrikanische Gesellschaft in Berlin hat im Jahre 1874 zwei Expeditionen nach West-Afrika ausgesendet, von welchen die eine von St. Paulo de Loanda aus ins Innere gedrungen ist, während die andere ihre Station nördlich von den Congo-Mündungen, bei Tschimtschocho genommen hat. Beide Expeditionen haben auch den zoologischen Produkten dieser Länder ihre Aufmerksamkeit ge- schenkt. Die Herren PF. Pogge und Major A. v. Homeyer haben von Angola und vom Inneren eine grössere Anzahl Insekten mit- gebracht, ebenso Dr. Falkenstein vom Congo. Diese Sammlungen sind zum Zwecke ihrer wissenschaftlichen Verwerthung von der ge- nannten Gesellschaft dem königlichen zoologischen Museum in Berlin überlassen worden. Die Bearbeitung der Coleopteren , welche den grössten Theil des Gesammelten ausmachen, habe ich übernommen. Es war anfänglich meine Absicht, die Sammelergebnisse beider Expeditionen in eine Arbeit zusammen zu fassen. Ich gewann jedoch bald die Ueberzeugung, dass die von Herrn Homeyer und noch mehr die von Herrn Pogge explorirten Gegenden eine nicht unerhebliche faunistische Verschiedenheit von jenen boten, in denen Dr. Falken- stein gesammelt hatte. Ich zog es daher vor, um nicht sehr Ungleich- Harold, Coleopterol. Hefte. XVI 1 2 artiges an einander zu fügen, die Produkte der einen Expedition getrennt von denen der andern zu bearbeiten. Nur auf diese Weise konnte der Bericht einen gewissen inneren Zusammenhang bekommen, ohne welchen derselbe auf ein Verzeichniss von Arten aus heterogenen Gebieten hinausgelaufen wäre. Gern hätte ich dieses Theilungsprinzip noch weiter durchgeführt und auch die Pogge’schen Sachen von den Homeyer’schen geschieden, denn auch hier ist die faunistische Gemeinschaft trotz einer unver- kennbaren Uebereinstimmung im Allgemeinen, eine verhältnissmässig geringe. Eine solche Trennung war aber deshalb unzulässig, weil durch Umstände, auf die ich noch zurückkommen werde, bei einem Theile der Sammlung die Quelle aus der die Thiere stammten, nicht mehr mit Sicherheit sich feststellen liess. Indem ich mir die Bearbeitung der Falkenstein’schen Ausbeute für die Folge vorbehalte, bringe ich im Nachstehenden das Verzeich- niss der von den HH. Homeyer und Pogge mitgebrachten Arten. Einige Angaben über die von beiden Forschern eingeschlagenen Routen dürften hier am Platze sein. Herr Pogge hat nur im Inneren, d. h. östlich von Pungo An- dongo an, ungefähr auf dem 10. s. Br. und zwischen dem 17. und 22.0 östl. L. von Greenw., gesammelt. Er verliess Malange am 14. Juni, zog über Sanza am Quige-Fluss, dann durch das Land der Songo und der Minungo, und erreichte am 26. August Kimbundo, die Hauptstadt der Kioko-Länder und zugleich der äusserste Punkt, bis zu welchem bisher die Europäer ihre Handelsexpeditionen ausdehnten. Von hier brach er am 16. September auf, durchwanderte das Land der Kalanga, passirte den Kassai- und den Lulua-Fluss, und erreichte nach fast dreimonatlicher, durch mehrfache Zwischenfälle verzögerter Reise am 8. Dezember Kabebe und am 9. Mussumba, die Hauptstadt des Lunda-Reiches und die Residenz des Muata Jamwo.*) Der Rück- weg erfolgte über Inschibarraka und Malange. Bei einigen der mitgebrachten Arten hat mir Herr Pogge, soweit ihm dies seine Erinnerungen gestatteten, speziellere Fundorte an- *) Den Namen Muata, weleher einen Herrscher bezeichnet, habe ich mehrfach nach der Analogie von Inca, Cacieus u.s, w. als Speziesbenennung gebraucht. B) gegeben und finden sieh diese am betreffenden Orte berücksichtigt. Leider ist ein solcher - Nachweis bei der grossen Mehrzahl der Arten nicht mehr aufzubringen gewesen. Es mindert aber dieser Umstand gewiss nicht den Dank, welchen wir dem kühnen und glücklichen Reisenden dafür schulden, dass er überhaupt aus diesen bisher noch gar nicht explorirten Gebieten Material für unsere Wissenschaft heim- gebracht hat. Hr. v. Homeyer hat im eigentlichen Angola, bei St. Paulo de Loanda, dann bei Dondo am Cuanza-Fluss und insbesondere bei dem östlich am Rande des Hochplateaus gelegenen Pungo-Andongo ge- sammelt. Die Mehrzahl der von ihm eingelieferten Arten ist mit sorgfältigen Localangaben versehen. Obwohl die von beiden Reisenden, insbesondere aber die aus dem Lundareiche von Harrn Pogge mitgebrachten Thiere ein hohes Inter- esse für die Insektengeographie Afrikas bieten, so glaube ich doch von einer eingehenden und detaillirten Verwerthung des Materials in dieser Richtung abstehen zu müssen. Hiezu bestimmen mich mehr- fache Gründe. Einmal fehlt, wie schon bemerkt, gerade bei dem interessanteren Theile der Ausbeute, welcher aus dem noch undurch- forschten Inneren herrührt, fast jegliche nähere Angabe der Sammel- stelle, wodurch dem Standorte der Arten ein ungewisser Spielraum von nahezu 5 Längengraden bleibt. Bei Arten also, welche bisher nur als Bewohner der Ostküste nachgewiesen waren , lässt sich jetzt wohl ihr Vordringen bis ins Innere constatiren, eine westliche Grenze ihrer Verbreitungsareale jedoch nicht wohl nachweisen. Es ist ferner nicht allemal mit völliger Sicherheit zu ermitteln gewesen, ub gerade diese oder jene Art von Herrn Homeyer oder von Herrn Pogge stammte. Die Sammlungen sind geraume Zeit in den Localen der geographischen Gesellschaft verwahrt geblieben. In diesen wurden sie von einigen Herren, die sich bereitwilligst hiezu erboten, präparirt und aufgesteckt. Ihrem Transporte auf's Museum ging ein Umstecken in andere Schachteln voraus, auf dem Museum selbst sind sie wieder in neue eingeordnet worden. Ueber diese verschiedenen Manipulationen ist, allerdings nur bei einem gewissen Bruchtheile, einige Unsicherheit über die Provenienz hereingebrochen, die es räth- lich machen dürfte, mit Meinungen über geographische Verbreitung zurück zu halten. Endlich ist es meines Erachtens noch nicht an der Zeit mit 1* 4 fertigen Urtheilen über Insektengeographie hervor zu treten, besonders wenn es sich um eine so schwierige Fauna wie die des tropischen Afrikas handelt. Es ist notorisch, und diese Thatsache wird auch durch die vorliegenden Sammlungen bestätigt, dass die Verbreitung der Arten in Afrika eine erstaunlich weitreichende ist, aber neben ihr her geht doch auch die Wahrnehmung, dass es nicht allemal identische Arten sind, welche die östliche und die westliche Küste gemeinsam bewohnen, sondern da wie dort treffen wir mehrfach auch auf Formen, die wir bald als Varietäten bald als vicariirende Arten ansprechen müssen. In ersterem Falle dürfen wir wohl eine Continuität der Verbreitungsareale quer durch den ganzen Continent annehmen, in letzterem muss irgendwo eine Begrenzung der Wohnbezirke statt- finden. Die Frage nach den sogenannten Verbreitungscentren bleibt hier am besten ganz aus dem Spiele. Man wird darüber verschiedene Meinungen aufstellen können, ob die Bevölkerung des Inneren durch Wanderungen von den Küsten her stattgefunden hat oder umgekehrt. Was mich betrifft, so kann ich der Migrationstheorie, bei der ich immer eine causa movens vermisse, schon deshalb nicht zustimmen, weil dieselbe stets zur Annahme einfacher Entstehungscentren drängt, die wieder als letzte Consequenz ein einzelnes Stammpaar bedingen. Wenn wir im Osten und im Westen Afrikas einen guten Theil spezi- fisch identischer Formen treffen, so scheint mir doch die Auffassung unendlich näher zu liegen, dass beide Gebiete gleichzeitig bevölkert wurden — einerlei nun durch welchen Prozess —, als jene, welche die Bevölkerung da oder dort erst einwandern lässt. Ich verfehle gänzlich den Grund einzusehen, warum in diesem Falle das eine Ge- biet ursprünglich unbewohnt gewesen sein soll. Die richtige Beurtheilung dieser Verhältnisse, welche nilaien zu schwierigen Problemen führen, verlangt nun nicht nur ein viel reicheres Material, besonders aus dem Inneren, als uns. augenblicklich zu Gebote steht, sondern sie setzt auch die genaueste und sicherste Kenntniss der Art voraus. Nur die Art kann die Grundlage für eine rationelle Thiergeographie abgeben. Die Gattung, es gilt dies wenigstens in der Entomologie, ist ein viel zu künstlicher und will- kürlicher Begriff, um als Maaseinheit dienen zu können. Es ist klar, dass z. B. die Beurtheilung der geographischen Verbreitung der Gattung Carabus jedesmal zu einem andern Ergebniss führen muss, je nachdem man Calosoma und Ceroglossus damit verbindet oder nicht. a 7 TE 5 A 5 Leider sind wir von einer solchen sichern Artenkenntniss, ohne welche alle Schlüsse vorzeitig erscheinen müssen, noch sehr weit ent- fernt, weiter jedenfalls als es der grossartige Kräfteaufwand, welcher auf das Studium der Entomologie entfällt, vermuthen liesse. Es ist hier nicht der Ort, die Ursachen dieser Erscheinung näher zu er- örtern. Die Thatsache wird mir jeder Entomolog zugeben, der sich viel mit Bestimmungsarbheiten beschäftigt. Der herrschende Geschmack, wenn ich mich so ausdrücken darf, ist dem Studium der Art, welches ich unbedingt für eine der höchsten Aufgaben des Naturforschers halte, entschieden ungünstig. Eine moderne Richtung hat die syste- matischen Studien, indem sie die Realität der Art m Frage stellte ‚oder geradezu negirte, in Misseredit gebracht. Unsere jüngeren Ta- lente, unsere besseren Kräfte geben sich mit Vorliebe anatomischen Forschungen hin. Es ist mir nicht erfindlich, warum sie damit zu- gleich eine ausgesprochene Abneigung, ja selbst eine Geringschätzung für die vollkommenen Thiere und deren äusseren Organismus ver- binden. Dass sie aber diesen gegenüber in der Regel die grösste Unkenntniss zeigen, steht fest. Dieser Entgang an guten Arbeitern wird aber lange nicht aufgewogen durch die Masse von Literatur, welche der Dilettantismus hier, wie in keinem andern Zweige der Zoologie, alljährlich auf den Markt bringt. Es sind somit nur einige ganz allgemeine Gesichtspunkte, von denen aus ich das vorliegende Material in Bezug auf seinen fauni- stischen Charakter beleuchten möchte. Was zunächst die weitaus interessantere Pogge’sche Ausbeute betrifft, so scheint mir trotz der. grossen Anzahl neuer, bisher also anderwärts nicht aufgefundener Arten, die Annahme eines selbst- ständigen Faunengebietes nicht wohl gerechtfertiget. Dazu fehlen einerseits, wenn man etwa die Gattung Sobarus ausnimmt, besonders charakteristische Typen, andererseits sind diese neue Arten grössten- theils nahe Verwandte anderer afrikanischer Genossen. Aus dem Vergleiche dieser Verwandtschaften ergibt sich aber soviel, dass die durchforschten oder wenigstens betretenen Gebiete grosse und mancher- lei Beziehungen zu sämmtlichen umliegenden Faunen zeigen, ein Ver- hältniss, wie es schon die geographische Lage des Lundareiches von vorneherein annehmen lässt. Von den 191 Arten, welche Herr Pogge gesammelt hat, haben sich volle 120, also nahezu zwei Drittel, als neue ergeben, die übrigen 6 71 sind bisher schon aus anderen Theilen Afrikas bekannt gewesen. Was diese letzteren betrifft, so bewohnen etwa 11 derselben den grössten Theil des Continents überhaupt, 35 gehören der Guinea- Fauna an, der Rest von 25 Arten entstammt der Ostküste oder der Südspitze. Auffallend gering ist der Antheil, den das westlich am nächsten gelegene Angola hieran nimmt. Selbst wenn ich alle Arten deren Fundorte zweifelhaft geworden sind, den wenigen hinzu rechne, welche sich in den Sammlungen beider Reisenden zugleich finden, er- geben sich deren doch höchstens 22, so dass gerade nach dieser Seite hin der faunistische Zusammenhang am meisten gelockert er- scheint. Aus obigen Zahlenverhältnissen dürfte sich wenigstens so viel ergeben, dass hier im Inneren neben einer verhältnissmässig grossen Anzahl eigenthümlicher Arten eine Mischung der Faunen vom Cap, von der Weihnachtsbai und von der Ostküste mit jener vom oberen Guinea stattfindet, wobei immer noch die Elemente der letzteren do- miniren. Es scheinen daher die Verbreitungsareale vieler Arten vom Senegal, von der Goldküste und vom Gabun continuirlich bis wenig- stens zum 10. ° südl. Br. hier im Inneren des Continents sich fort- zusetzen, während an den Küsten gegen die Südspitze hin und auf dieser selbst eine Reihe neuer Faunengebiete sich absondert, die unter sich wie von der Guinea-Fauna merklich differiren. Es ist eine eigenthümliche Erscheinung, dass gerade die Ceto- niden, obwohl ihre Flugfertigkeit und die grosse Gleichförwigkeit der Flora ihnen die Bedingungen weitester Verbreitung vorzugsweise zu gewähren scheinen, doch in der Art faunistisch gebunden sich zeigen, dass die grosse Mehrzahl derselben nur je eine bestimmte Region bewohnt und dass nur in sehr seltenen Fällen der Art nach identische Bewohner beider Küsten nachzuweiseu sind. Die Goliathiden, die an der Goldküste den Höhepunkt ihrer Entwicklung erreichen, sind über- haupt auf der Westküste an Artenzahl überwiegend, im Osten da- gegen nur spärlich vertreten. Aber keine Art bewohnt gleichzeitig beide Küsten, ebenso sondern sich die Capenser und die von der Weihnachtsbai ab, nur ziehen letztere an der Ostküste weiter nach Norden bis nach Mozambik und Sansibar hinauf. Bekanntlich hat auch Madagascar eine grosse Anzahl ihm völlig eigenthümlicher Ce- toniden, so zwar, dass die Angehörigen dieser Gruppe bei Abgrenzung faunistischer Gebiete gewissermassen zu Leitarten geeignet erscheinen. 7 Prüfen wir die Cetoniden der Pogge’schen Ausbeute von diesem Gesichtspunkte aus, so entziehen sich vorerst von den 30 mitgebrachten Arten 9 der Betrachtung als überhaupt zuerst aufgefundene. Von den übrigen 21 weisen 12 nach Oberguinea, 7 nach dem Süden, je eine nach dem Osten und dem Westen. Es findet sich also auch hier das Resultat der Gesammtbetrachtung bestätigt, dass nämlich die Fauna von Ober-Guinea dominirt, dass sich ihr aber fremde Bestand- theile, und zwar besonders aus dem Süden, beimischen. Die 86 Arten, welche Hr. v. Homeyer aus Angola mitgebracht hat, liefern insoweit einen wichtigen Beitrag zu unseren faunistischen Kenntnissen dieses Landes, als sie vorzugsweise von Pungo Andongo stammen und somit jenem äussersten östlichen Gebiete angehören, wo das niedriger gelegene Küstenland an das mehr oder weniger schroff gegliederte Hochplateau der Binnenregion sich anlehnt. Hier findet, diesen Schluss gestatten uns die bisherigen Ergebnisse schon jetzt mit grosser Wahrscheinlichkeit zu ziehen , eine faunistische Scheidung statt. Es sind, wie schon bemerkt, nur sehr wenige Arten, die von beiden Reisenden zugleich gesammelt worden sind und ein Blick auf die in unseren Museen schon reichlicher vertretenen 'Thiere aus An- gola lehrt sogleich, dass die charakteristische Fauna von Ober-Guinea, die wir in Pogge’s Ausheute noch vorherrschend finden, hier nur durch einzelne Ausläufer vertreten ist. Selbst das im Küstenzuge nördlich unmittelbar angrenzende Gebiet, in welchem Dr. Falkenstein gesammelt hat, weist so auffallende Unterschiede aus, dass die An- nahme sich aufdrängt, der mächtige Congo-Fluss bilde hier in seinem unteren Laufe eine Scheidewand. Die Fauna von Angola glaube ich entschieden als eine eigen- thümliche betrachten zu müssen, gleichwerthig mit einer Reihe von solchen, wie sie das Hoffnungscap, die Weihnachtsbai, Mozambik und Sansibar aufweisen. Die Cetoniden-Gruppe ist dort spärlich vertreten, neben einer bemessenen Anzahl localer Arten finden sich nur einzelne von Guinea /Heterorrhina monoceros) und von echten Goliathiden nur die Dieranorrhina micans , ebenso nur wenige vom Cap /Zeucocelis rufofemorata). Auch die kleinen, für die Südspitze so charakteristischen Anthobier /Dichelus, Monochelus, u. s. w.) sind so gut wie gar nicht vertreten, denn ein einziger jetzt durch Herrn v. Homeyer aus Pungo- Andongo bekannt gewordener Dichelus bestätigt als Ausnahme gewisser- massen nur die Regel. Erichson hat in seinem Berichte über die 8 von Grossbendtner in Angola gesammelten Insekten (Wiegm. Arch. 1843.) die Fauna dieses Landes, welche er als ein Verbindungsglied zwischen der capensischen und der von Guinea bezeichnet, entschieden richtiger beurtheilt als A. Murray, der sie „Kaffrarian, beyond any question‘ nennt, ein Ausspruch, der jeglicher Begründung entbehrt. In nachstehender Aufzählung der Arten habe ich die systematische Reihenfolge eingehalten, wie sie der Münchener Catalog darstellt. Auf diesen verweise ich auch in Betreff der ausführlichen Synonymie der schon früher bekannten Arten. Ich habe nur da Citate beigefügt, wo sich seit dem Erscheinen des Catalogs Veränderungen ergeben hatten. Ein Theil der neuen Arten ist von mir schon früher in dem Ende Oktober 1878 erschienenen zweiten Hefte des Jahrganges II der „Mittheilungen des Münchener Entomol. Vereins‘‘ diagnostizirt worden. Der Kürze halber und um die oftmalige Wiederholung zu vermeiden, habe ich hier nur immer „Diagn.“ eitirt, worauf ich hiemit besonders aufmerksam mache. Schliesslich glaube ich noch die Nachsicht der Fachgenossen in Anspruch nehmen zu müssen, wenn trotz der gewiss erheblichen Hülfe, die mir die reichen Bestände der hiesigen Sammlung gewährten, und trotz den sorgfältigsten Nachforschungen , die ich angestellt, einige der hier als neu betrachteten Arten sich späterhin als schon von meinen Vorgängern beschriebene erweisen sollten. Einer solchen Nachsicht glaube ich von Seiten aller Jener versichert sein zu können, welche die grossen Schwierigkeiten zu ermessen verstehen, denen man gerade bei faunistischen Arbeiten begegnet. Dieselben zwingen uns das ganze immense Gebiet des Systems zu durchwandern und führen uns natürlich zuweilen auf Stellen, wo wir wenigstens jene Sicherheit vermissen, die uns anderenorts Vorliebe für den Gegenstand oder längere Beschäftigung mit demselben verleihen. Wie überall so ist auch das Studium der afrikanischen Fauna durch einige unkritische Arbeiten in der Art erschwert, dass die Bestimmung der Thiere zu- weilen eine äusserst unsichere wird. Speziell muss ich als solche die ganz ungenügenden Beschreibungen erwähnen, welche Hope in den Ann. and Mag. Nat. Hist. Vol. X<—XN. (1842—43) von einer grösseren Anzahl Arten von Cap Palmas geliefert hat. Es ist recht wohl mög- lich, dass einzelne meiner Arten mit den Hope’schen zusammenfallen. Möge es den Besitzern Hope’scher Typen gelingen, mit grösserer Leichtigkeit meine Arten aus den hier gegebenen Beschreibungen zu ie) erkennen, als für mich nach den Hope’schen vorlag. An meinen Namen ist mir dann wenig gelegen, wenn nur das Erkennen der Thiere ein- mal gesichert ist. Cicindelidae. l. Mantichora Livingstoni Casteln.: Nigra, nitida, elytris an- gustius oblongo-cordatis, parcius, praecipue dorso antice, tuberculatis, — Long. 43—-45 mill. Mas.: Mandibulis medio angulatim curvatis, elytris dorso planius- culis, parcius tuberculatis, margine evidentius serrato, postice longius acuminatıs. Fem.: Mandibulis curvatıs non angulatis, elytris latioribus, postice subampliatis, densius tuberculatis, convewioribus. .M. Livingstoni Casteln. Rev. Zool. 1863. p. 71. Aus dem Inneren (Pogge!). Die gegenwärtige Art liegt in Mehrzahl vor und es gestattet daher dieser Umstand sowohl einen sicheren Vergleich der Sexual- differenzen als auch eine genügende Einsicht in die individuellen Ab- weichungen, welche sich bei diesem Thiere finden. Was letztere be- trifft, so sind die Schienen bald mehr oder weniger deutlich roth ge- färbt, bei der Mehrzahl jedoch ganz schwarz; spezifische Bedeutung kommt demnach diesem Merkmale, wie übrigens von vorneherein schon anzunehmen war, nicht bei. Ebenso schwankend zeigt sich der Um- riss des Halsschildes, indem die beiden durch den Eindruck der Basismitte gebildeten stumpfen Lappen, die eigentlichen Hinterecken, bald mehr bald weniger hervortreten, je nachdem der erwähnte Ein- druck tiefer oder flacher ist. Bei einem Stücke sind Kopf und Hals- schild röthlich gefärbt, auch die Kehle zeigt in der Mitte einen rothen Längsfleck, von dem sich Andeutungen auch bei den ganz schwarzen Individuen finden. Die Sexualdifferenzen sind unverkennbar. Bei dem meist kleine- ren Männchen bildet die Krümmung der Mandibeln einen fast rechten Winkel, die Flügeldecken sind schmäler, nach hinten länger zugespitzt, auf dem Rücken entschieden flachgedrückt, die Körnelung ist feiner und zerstreuter, der kantige Seitenrand um die Schultern herum viel schärfer als bei dem Weibchen gezahnt, bei dem nur stumpfe und fast undeutliche Kerbungen die Randleiste unterbrechen. Die Man- dibeln der Weibchen sind in regelmässigem Bogen gekrümmt. je an 10 Die Artenunterscheidung in der Gattung ist zur Zeit noch eine höchst schwierige, die Synonymie daher eine schwankende. Ich muss mich darauf beschränken die Unterschiede der Zivingstoni von den übrigen drei Arten, den einzigen die ich für unterscheidbar halte, in Kürze hier aufzuführen. Die Zuberculata ist auf dem Rücken der Flügeldecken viel spärlicher, hinten dagegen und an den Seiten viel dichter gekömelt, der Seitenrand ist stärker gezähnelt und stehen diese Zähne überhaupt enger beisammen als bei irgend einer anderen Art; die Seiten des Thorax bilden knapp hinter der Einschnürung ein schärferes Eck. Die scabra*) weicht durch ihren glatten Thorax ab, die Einschnürung hinter dem Vorderrande ist viel seichter, der darauf folgende Theil viel gewölbter und setzt sich die Seitenrandlinie hinten nicht um die Ecken fort; die Flügeldecken sind viel kürzer, dichter und gleichmässiger gekörnelt. Was die Jatepennis betrifft , so steht sie der Zivingstoni allerdings äusserst nahe, doch vermag ich den auffallenden Unterschied in der Form der Flügeldecken bei den Männchen beider Arten unmöglich als blosse Variation aufzufassen, sondern glaube demselben insolange spezifische Bedeutung beilegen zu müssen bis etwa durch Zwischenformen die Unhaltbarkeit dieses Merkmals nachgewiesen ist. Bei /atipennis bildet der Rücken der Flügeldecken, wenn man den steil abfallenden Spitzentheil abrechnet, also bei vertikaler Ansicht, nahezu ein Viereck, bei Zevingstoni da- gegen ein Parallelogramm. Dazu kommt noch, dass bei Zatipennis der Thoraxrücken hinten viel gewölbter ist, und fehlt bei keinem der mir vorliegenden Stücke die leicht angedeutete Rippe in der Mitte der Flügeldecken, wovon bei Zivingston! keine Spur zu erkennen ist. Ob nun die hier als Zevingstond betrachtete Art auch wirklich die von Castelnau a. a. O. unter diesem Namen beschriebene Art ist, darüber vermag ich bei der sehr vagen Beschreibung derselben eine bestimmte Auskunft nicht zu geben. Doch scheinen mir die Angaben des Autors in der Hauptsache zutreffend, so dass ich von der Auf- stellung eines neuen Artnamens absehen konnte, 2. Oicindela Poggei Harold: Opaca, nigra, capite thoraceque interdum leviter subcupreo-aeneis, scutello medio albopiloso, elytris plaga *) Zu dieser Art, nicht zu latipennis Waterh., gehört nach der hier befindlichen Type als stark entwickeltes Männchen die hereuleana Klg. 11 ubriusque ante medium transverso-obligua maculaque marginal ante apicem albis; labio nigro, margine lineaque media flavis. — Long. 26 mill. I C. Poggei Harold. Diagn. p. 99. 1. (1878). Aus dem Inneren (Pogge!). Ohne Glanz, tief schwarz, Kopf und Halsschild, namentlich der vordere Stirmtheil, zuweilen kupfrig scheinend, die Flügeldecken mit folgenden weissen Zeichnungen: eine grössere, gegen die Naht hin erweiterte etwas schief gestellte Makel vor der Mitte, ein kleiner Längsfleck am Aussenrande vor der Spitze und überdies, aber nicht immer deutlich sichtbar, zwei Pünktchen auf der Scheibe, einer in der Mitte, der andere etwas weiter hinten und mehr der Naht genähert. Der Kopf dicht und fein gerunzelt, mit kurzer, anliegender weisslicher Behaarung,, die Oberlippe schwarz, der Aussenrand und ein Längs- streifen über die Mitte gelb, mit 7 Zähnen ,„ die beiden äussersten stumpf. Thorax dicht fein gerunzelt, wie der Kopf zerstreut weisslich behaart, der Seitenrand fein wulstig erhaben , die Seiten unterhalb desselben glatt und glänzend. Das Schildchen schwarz, mit einem weiss behaarten Längsstreifen. Die Flügeldecken fast doppelt so breit als der Thorax an der Basis, mit nahezu geraden Seiten, hinten ziemlich plötzlich zugespitzt, dicht und grob, aber wenig tief punktirt, die Punkte auf den weissen Makeln schwarz. Die Unterseite glänzend, schwarz, an den Seiten mit längerer weisser Behaarung; die Beine stahlblau, die Tarsen meist grünlich blau, die Schenkel mehr kupfrig. Die Fühler schwarz, die ersten 4 Glieder unbehaart, glänzend, bläu- lich schwarz. Diese schöne Art steht der C. /Ophryodera) rufomarginata äusserst nahe und es wäre möglich, dass bei reichhaltigerem Materiale die Zusammengehörigkeit sich ergeben dürfte. Die Zoggei erscheint mir indess in den Flügeldecken breiter und die Zeichnung derselben weicht doch zu sehr ab, um jetzt schon die Vereinigung vorzunehmen. Bei der rufomarginata ist nämlich der grössere vordere Fleck der Flügel- decken viel minder in die Quere gestellt, sehr schief gegen die Naht gerichtet, neben dieser läuft ein gelber Längsstrich und der Apikal- fleck nimmt die ganze Spitze ein, so dass nur der Spitzenrand schwarz bleibt. Auch ist die Oberlippe vorherrschend gelb, nur jederseits am Grunde schwarz gefleckt. MS u 12 Beide Arten stimmen mit den grösseren Afrikanern z. B. cincta, lugubris u. s. w. in allem wesentlichen so völlig überein, dass mir ihre generische Absonderung nicht gerechtfertigt erscheint. 3. Cicindela muata Harold: Parallela, opaca, supra nigra, . elytris vita angusta laterali, longe ante apicem ramo obliguo instructa, vitta suturali antice nonnilil latiore striolague utringue basah flavis. — Long. 16 mill. ; C. muata Harold. Diagn. p. 99. 2. (1878). Aus dem Inneren (Pogge!). Von der Körpergestalt der /ugubris und überhaupt mit dieser in nächster Beziehung stehend. Die Oberlippe fünfzähnig, gelb, der Aussenrand und der vordere mittlere Theil schwarz. Die Mandibeln gelb, an der Spitze schwarz. Die Kiefertaster wie bei Zugubris gelb- roth, das letzte Glied schwarz. Der Kopf wie bei- jener zwischen den Augen dicht und fein der Länge nach und zugleich bogig gestrichelt, hinten fein und dicht gerunzelt. Thorax kürzer als bei Zugubr.s, mit stärker gerundeten, nach hinten mehr convergirenden Seiten , hinten vor der Basis ohne durchlaufende Querfurche, nur in der Mitte ein Quereindruck; die Oberfläche, besonders an den Seiten, die zu- gleich metallisch gefärbt erscheinen, viel gröber gerunzelt, mit einzelnen gelblichen Borstenhaaren versehen. Die Flügeldecken geradseitig, nur an den Seiten, die etwas glänzender und zugleich bräunlich sind, deutlich und ziemlich dieht punktirt; mattschwarz, mit folgenden gelben Zeichnungen: ein vorn etwas breiterer, weder die Basis noch die Spitze erreichender Streifen neben der Naht, eine schmale Längs- binde neben dem Aussenrande, welche im letzten Drittel der- Länge schräg nach hinten einen geraden, den Nahtstreifen nicht erreichenden Ast aussendet, und ein kleines Längsfleckchen jederseits an der Basis, zwischen Schulterbeule und Schildchen. Die Unterseite glänzend, schwarz , die Nebenseitenstücke der Brust etwas kupfrig, die Beine schwarz, die Schienen dunkel rothbraun, leicht metallisch gefärbt. Die Fühler schwarz, die Wurzelglieder leicht stahlblau angelaufen. Von der Zugubris, mit welcher diese Art viel Aehnlichkeit hat und deren wenngleich sehr verschiedene Zeichnung sich zur Noth doch mit derselben vereinigen liesse, durch das ganz verschieden ge- formte, nach vorn viel mehr verbreiterte Halsschild bestimmt ver- schieden. Auch die cincta, deren Thorax vorn kaum breiter als hinten 13 ist, lässt sich durch dieses Merkmal, abgesehen von der Zeichnung, sofort unterscheiden. Die Deyrodllei endlich hat eine ganz gelbe Ober- lippe, der Thorax ist auch hier wieder geradseitiger und aus dem gekrümmten Hacken , welcher knapp unter der Mitte aus der Seiten- randbinde der Flügeldecken heraustritt, lässt sich der gerade, sehr schräg nach hinten und weiter gegen die Spitze zu auslaufende Ast der muata nicht entwickeln. 4. Oicindela melancholica Fabr. Syst. El. I. p. 236. (1801). Von Loanda (Homeyer!). : Eine im ganzen tropischen Afrika häufige Art. 5. Cicindela neglecta Dej. Spec. I. p. 114. (1825). Von den Ufern des Cuanza (Homeyer!). Auch diese ursprünglich vom Senegal beschriebene Art tritt wieder im Osten auf, wo sie von Raffray in Abyssinien und von Hilde- brandt an der Küste von Sansibar gesammelt wurde. Vom Cap und von der Weihnachtsbai ist sie jedoch bis jetzt nicht nachgewiesen. Sie scheint hier von der etwas breiter gebauten centropunctata Dej. vertreten zu werden. Carabidae. 6. Calosoma senegalense Dej. Spec. V. p. 562. (1831). Von Santiago (Homeyer!); am 20. Oktober 1875 gesammelt. Völlig mit den vom Senegal stammenden Stücken übereinstimmend und hier vielleicht seine südlichste Verbreitung erreichend, da das nahverwandte capensische C. rugosum nördlich bis nach Hererö her- aufreicht. Im Osten zieht sich letzteres bis nach Abyssinien (Steud- ner!) und Nubien herauf, denn chlorostietum Klug ist, wie schon Dejean erkannte, durch die etwas abgeschwächte Sculptur der Flügel- decken nicht einmal als Varietät haltbar. Die Continuität der Ver- breitung scheint jedoch in Mozambik wenigstens unterbrochen zu sein, denn hier tritt das mossambicense Klug auf, welches als vicariirende Art für das westliche senegalense zu betrachten sein wird. 7. Gealerita attelaboides Fabr.: Nigra , opaca, capite thorace- que rugose punctatis, hoc elongato, leviter convexo, lateribus ante medium rotundates, postice sinuatıs, elytris carinatis, carinis usque ad apicem in- 14 tegris, interstitüis subtilissime retieulatis et subasperato-punctatis; corpore- subtus cum pedibus antennisque nigro. — Long. 20—23 mill. Carabus attelaboides Fabr. Ent. Syst. I. 1. p. 132 (1792). Drypta gracilis Murray. Ann. Nat. Hist. 1857. p. 159. Aus dem Inneren (Pogge!). Nach einem, der Lund’schen Sammlung entstammenden Stücke des Museums ist die gegenwärtige Art der ächte Carabus attelaboüdes des Fabricius, bei dem dieser irrthümlich India als Vaterland an- gibt. Die amerikanischen , ebenfalls ganz schwarz gefärbten Arten, wie zZ. B. tristis, unvcolor, nigra u. S. w., weichen sämmtliche durch die mehr verrundeten Schultern, die feinere Sculptur der Flügeldecken und das breitere Halsschild ab. Von der gewöhnlichen senegalensischen africana Dej. unterscheidet sich die attelaboides leicht durch das viel längere und schmälere Halsschild, in welchem Merkmale sie nur noch von der angustipennis " übertroffen wird, die man geneigt sein könnte für ein schlankes Männ- chen davon zu halten, wenn nicht die Verschmälerung der Flügel- deckenbasis eine so sehr auffallende wäre. Die Art reicht bis an die Ostküste, denn die von Hildebrandt aus Sansibar mitgebrachten Stücke vermag ich in Nichts von jenen aus Guinea zu unterscheiden. 8. Graphipterus laticollis Harold: Niger, capite vitta utrinque flavo-pubescente, thorace brevi, transverso, lateribus medio angulato-rotun- datıs, ochraceo-pubescente, vitta media longitudinali alterague breviore late- rali denudatis,, elytris fusco-pubescentibus , sutura late nigro-tomentosa, margine vittisgue tribus, interna nonnihil latiore, albido-pubescentibus. — Long. 17—23 mill. Gr. laticollis Harold. Diagn. p. 100. 5. (1378). Aus dem Inneren (Pogge!). Von flacher und ziemlich breiter Gestalt. Der Kopf schwarz, jederseits in den Längsfurchen gelblich behaart. Das Halsschild sehr kurz, mehr als doppelt so breit wie lang, die Seiten knapp vor der Mitte einen stumpf gerundeten Winkel bildend, dann stark und gerad- linig, nach hinten convergirend, die Basis in der Mitte merklich aus- gebuchtet; gelb behaart, ein breiter Längsstreif in der Mitte und jederseits daneben ein kürzerer, minder auffälliger, unbehaart, schwarz. Die Flügeldecken mit gerundeten aber sehr deutlichen Schultern, vorn 15 also so breit wie hinten, dunkel röthlichbraun oder schwarzbraun be- haart, die Naht breit schwarz tomentirt, der ganze Aussenrand ziem- lich undicht grau behaart, ausserdem drei dichter und heller gelblich- weiss behaarte Längsstreifen, wovon die beiden äusseren hinten etwas abgekürzt sind, während der innere, welche die schwarze Nahtbinde nach aussen begränzt, etwas breiter und bis zur Spitze fortgesetzt ist. Unterseite sammt Beinen schwarz, der Hinterleib dunkel rothbraun. Die Fühler kurz, vom 4. Gliede an leicht verdickt. Von dieser ausgezeichneten Art, welche durch ihre Grösse und durch die Form des Thorax von allen mir bekannten Gattungs- genossen sich sofort unterscheidet, liegen zwei Stücke vor, welche leider, wie mehrfach zu beklagen ist, in ziemlich schlecht conservirtem Zustande sich befinden. Obige Beschreibung habe ich nach dem grössten und zugleich besterhaltenen Stücke gefertigt. An dieses schliesst sich ein zweites, von nur 17 mill. Länge, welches sich nur dadurch unterscheidet, dass bei ihm die beiden äusseren weissen Längsstreifen auf den Flügeldecken verschwunden sind, so dass nur einer, die schwarze Nahtbinde begränzender übrig bleibt. Da dieses Exemplar sehr stark abgerieben ist, so zweifle ich nicht daran, dass es nur ein verdorbenes Stück der Art darstellt. Der Zeichnung der Flügeldecken nach würde Zaticollis etwa neben exclamationis, Rolphi und vittatus zu stehen kommen, er weicht jedoch, wie schon bemerkt, durch sein flaches, kurzes, an den Seiten eckiges Halsschild von allen bisher bekannten Arten ab. Wollte man die Verwandtschaft nach dem mehr oder weniger deutlichen Winkel in der Ausrandung des Kinnes ordnen, so würde er sich am nächsten an senegalensis anschliessen, mit dem er den vollständigen Mangel eines Kinnzahnes gemein hat. Bei @. Rolphi ist ein solcher durch einen stumpf vorspringenden Winkel sehr deutlich angezeigt, ebenso bei exelamationis. Bei der Gruppe des cordiger ist dieser Vorsprung sogar sehr deutlich m der Mitte ausgebuchtet. 9. Graphipterus distichus (n. sp.): Omnino Gr. latieolli sim- ls, at elytris rufescente-nigris , limbo vittaque utringue juxta suturam latiore, usque ad medium tantum producta, albido-pilosis. — Long. 19.5 mill. Ebendaher (Pogge!). Kopf und Halsschild ganz wie bei der vorhergehenden Art ge- formt und ebenso gefärbt. Die Flügeldecken schwärzlich, mit einem 16 Stich in’s Dunkelrothe, ohne schwarzen Nahtstreif, der Saum und jederseits neben der Naht ein Längsstreif weisslich behaart, letzterer viel breiter als bei Jaticolks, nur bis zur Mitte reichend und hier nicht allmählich verloschen, sondern scharf abgegränzt. Die Aehnlichkeit dieser Art mit Jatwcolis im ganzen Körperbau, namentlich in der ausgezeichneten Form des Thorax ist eine so grosse, dass ich anfangs dieselbe nur für eine Abänderung ansprechen wollte. Der Unterschied in der Zeichnung der Flügeldecken ist aber ein so auffälliger, dass ich in Uebereinstimmung mit Herrn v. Chaudoir, der von beiden Formen Kenntniss nahm, den distechus als selbstständige Art betrachten muss. 10. Anthia erudelis Harold: Nigra, thorace laevi, medio linea longitudinah impressa , elytris elongato-ovalibus , limbo marginali flavo- pubescente, punctato-striatis, interstitiis modice convexis, apice et ad la- tera tantum punctis rarıs adspersis. — Long. 40—50 mill., 4A. crudelis Harold. Diagn. p. 99. 3. (1878). Aus dem Inneren (Pogge!). Von gestreckter Gestalt, die Flügeldecken lang eiföürmig. Schwarz, mässig glänzend, der Aussenrand der Flügeldecken von der Basis an bis zur Spitze, gelblich behaart. Der Kopf glatt, nur hinten zwischen den Augen jederseits einige in einer schiefen Linie gestellten Punkte; die Oberlippe sehr gross, glatt, jederseits neben den Vorderecken ein kleiner scharfer Einschnitt. Thorax herzförmig, mit nach hinten stark convergirenden, sanft ausgebuchteten Seiten; der Rücken glatt, ohne alle Punktirung, mit einer feinen, wenig vertieften Längslinie. Die Flügeldecken ziemlich tief und bis zur Spitze gleichmässig gestreift, in den Streifen fein und etwas unregelmässig punktirt, so dass ein- zelne Punkte auf die Ränder der Zwischenräume zu stehen kommen, diese mässig, hinten nur schwach gewölbt, glatt, gegen die Spitze zu und an den Seiten mit einzelnen, sehr zerstreuten Punkten; an der Basis stehen neben dem ersten Längsstreifen einige gröbere Punkte und finden sich hier auch einzelne gelblichweisse Haare. Die Art ist durch ihre schlanke Gestalt und das glatte Hals- schild ausgezeichnet. Unter den Arten mit ungefleckten, einfach weiss- geränderten Flügeldecken kann nur die Fornasini‘ damit, verglichen werden, die sich jedoch leicht durch die grobe Punktirung des Thorax, die tiefer gefurchten und reichlicher punktirten Flügeldecken unter- 17 scheidet. Sieht man von der fleckigen Zeichnung ab, so steht viel- leicht die omoplata am nächsten, aber auch bei dieser sind Kopf und Halsschild sehr deutlich punktirt und ist die Sculptur der Flügel- decken vor der Spitze ganz verloschen. 11. Anthia calida (n. sp.): Nigra, subdepressa, thoracis margine laterali elytrorumque limbo albido-pubescentibus ; capıte thoraceque fortiter rugoso-punctatis , elytris postice truncatis, punctato-striatis , interstitüis leviter convexis. — Long. 32—36 mill. (t. 1. £. 2.) Mas: Thorace angulis posticis dentato-productis. Aus dem Inneren (Pogge!). Von gestreckter, ziemlich flacher Gestalt. Schwarz, mässig glänzend, der Seitenrand des Thorax und der Aussenrand der Flügel- decken gelblichweiss behaart. Der Kopf hinter den Augen mit einer nach vorn bogigen Querfurche, hinter dieser Vertiefung grob punktirt, die Oberlippe leicht verschmälert, vorn mit sechs Punkten versehen, die beiden äusseren fast zusammenstossend. Thorax herzförmig, sehr grob und runzlig punktirt. Die Flügeldecken länglich oval, mässig tief gestreift, in den Streifen zwar fein aber doch fast runzlig punk- tirt, die Zwischenräume leicht, nur der siebente etwas schärfer gewölbt, glatt; die Spitze fast gerade abgestutzt. Bei dem Männchen greift das Halsschild mit seiner Basis über die der Flügeldecken weg und sind die Hinterecken in scharfe Zähne ausgezogen; die Flügeldecken sind ziemlich geradseitig. Bei dem Weibchen ist das Halsschild viel kürzer, hinten stark verschmälert , die Basis stumpf gewölbt; die Flügeldecken sind ver- schmälert eiförmig. Die hinten abgestutzten Flügeldecken würden aus dieser Art eine Üyeloloba machen, die Geschlechtsdifferenz in der Gestalt des Thorax weist jedoch dieselbe als eine ächte Anthia aus der Gruppe der max.l- losa nach, in welcher sie jedoch durch ihre flache Gestalt, das grob punktirte Halsschild und die Form der Flügeldecken vorläufig iso- lirt steht. 12. Scarites fatalis (n. sp.): Ater, nitidus, thorace brevi, an- gulis posticis basalibus valde obtusis, elytris humeris obsoletis , fortiter striatis, interstitüis laevibus, convexis. — Long. 33 mill. Aus dem Inneren (Pogge!). Harold, Coleopterol. Hefte. XVI. \ 28 18 Von gestreckter, leicht walzenförmiger Gestalt, schwarz, glänzend. Der Kopf glatt, vorn jederseits mit einem breiten, flachen Längs- eindruck, in dem sich einige Längsstriche bemerkbar machen, die Ecken des Aussenrandes vor den Augen stumpf abgerundet. Thorax viel breiter als lang, glatt, hinten jederseits schräg abgestutzt, die hinteren Winkel dieser abgestutzten Stelle sehr stumpf aber deutlich, die vorderen noch stumpfer, aber deutlich erkennbar. Die Flügel- decken sehr verlängert eiförmig, an der Basis ebenso oval gerundet wie an der Spitze, die Schultern daher völlig verflacht und keinen Winkel bildend; tief einfach gestreift, die Zwischenräume mässig ge- wölbt, glatt. Keine borstentragenden Punkte neben der Mitte der Hinterlgibsringe. Zwei Zähne an der Aussenkante der Mittelschienen. Fühler gegen die Spitze etwas verdickt. Ein ächter Scarites mit scharfer und leicht hackenartig gebogener Endspitze der inneren Maxillarlade, sehr ausgezeichnet durch die nicht vortretenden Schultern und durch dieses Merkmal sofort von guzneensıs sowohl als von Zenebricosus zu unterscheiden. Letzterer hat ausserdem ein längeres Halsschild, borstentragende Punkte auf dem Abdomen und sind bei ihm die Flügeldecken auf dem Rücken längs der Naht etwas flachgedrückt, die Längsstreifen daher seichter. | Den asphaltinus Klug hat Hr. v. Chaudoir mit Recht zu guineen- sis gezogen. Die Klug’sche Type ist von Ehrenberg in Arabien ge- sammelt, die Vaterlandsangabe Kordofan auf p. 184 des Münchener Katalogs daher irrig. 13. ZTefflus Delegorguei Guer. Rev. Zool. 1845. p. 285. In mehreren Stücken aus dem Inneren (Pogge!). Zur Noth vermag ich diese Art von dem 7’. Megerlei durch die. minder grobe Sceulptur des Thorax und die feineren, mehr gerundeten daher zahl- reicheren Körnchen in den Furchen der Flügeldecken zu unterscheiden. Die Rinnen an den Schienen, welche dem Delegorguei besonders aus- geprägt zukommen sollen, finden sich ebenso deutlich bei dem Megerler. Eine bei diesem in der Regel sehr deutliche Querfurche zwischen den Fühlerwurzeln, welche dem Delegorguei zu fehlen scheint, findet sich doch auch wieder bei einzelnen Exemplaren der Pogge’schen Thiere recht deutlich. Die Unterschiede in den mehr oder weniger winkeligen Seiten des Thorax geben durchaus kein verlässiges Merkmal ab. Grössere Reihen von Megerlei oder vsolaceus zeigen hierin ganz auf- a Fr a S R bi E. 19 fallende Differenzen, wie Aehnliches bei Carabus, Procerus, Damaster, etc. längst bekannt ist. T. procerus Klug ist bisher nur in einem einzelnen männlichen Exemplare vorhanden, welches sich durch besonders schmalen Thorax auszeichnet, dessen Seiten in der Mitte nur einen sehr schwachen Winkel bilden. Die Körnelung auf den Flügeldecken entspricht der des Delegorguei, ebenso die feinere Sculptur des Thorax. Aller Wahr- scheinlichkeit nach stellt derselbe nur ein sehr schlankes Männchen desselben in seinem nordöstlichsten Verbreitungsbezirke dar. Aus Sansibar hat Hildebrandt den typischen ‚Megerlei mitgebracht. 14. Tefflus muata Harold: Niger, thorace valde rugoso, lateribus medıo angulato-rotundates postice valde angustatis, angulis posticis rectis. — Long. 36—37 mill. (t. I. £. 3.) T. muata Harold. Diagn. p. 100. 7. (1878). Aus dem Inneren (Pogge!). Schwarz, einem sehr kleinen Megerlei auf dem ersten Blick ähn- - lich. Der Scheitel der Länge nach gewölbt und glatt. Das Hals- schild ziemlich flach, ebenso lang als in der Mitte breit, mit unschein- barer Längslinie, die Oberfläche sehr grob gerunzelt, die Seiten in der Mitte stark bogig, fast eckig erweitert, nach hinten zu stark ver- schmälert, kurz vor den Hinterecken stark ausgebuchtet, diese daher völlig regelmässig rechteckig. Die Flügeldecken nach vorn wie nach hinten gleichmässig verschmälert, an der Basis daher ohne alle Schul- tern und hier nicht breiter als der Thorax, mit den in der Gattung gewöhnlichen Längsleisten und querpunktirten, mit einer undeutlichen Körnchenreihe versehenen Zwischenräumen; der Raum zwischen der siebenten Längsleiste und dem Aussenrande mit noch zwei deutlichen Längsstreifen, so dass auch hier noch zwei gewölbte Zwischenräume auftreten. (Bei volaceus ist dieser Raum nahezu flach.) Eine durch die rechtwinkeligen Hinterecken des Halsschildes höchst ausgezeichnete und hiedurch von allen Gattungsgenossen. leicht unterscheidbare Art. 7. wolaceus, der auch ganz schwarz vorkommt, hat ein viel kürzeres Halsschild mit stumpfwinkeligen Hinterecken und breite eiförmige Flügeldecken mit deutlichen Schultern. Bei jwwe- nilis Gerstäck ist der Scheitel grob gerunzelt, der Thorax viel schmä- ler, die Hinterecken sind sehr stumpf, auf den Flügeldecken sind. die 9% 20 geraden Rippen an der Basis bedeutend abgekürzt, bei muata ebenso lang wie die ungeraden. 15. Eudema impictum Bohem. Ins. Caffr. I. p. 124 (1848). Panagaeus impietus Boh. ]. c. Oraspedophorus aequalitas Thoms. Rev. Zool. 1856. p. 481.t. 24. f. 3. Aus dem Inneren (Pogge!). Thomson’s Cr. aequalitas von der Weihnachtsbai unterscheidet sich in nichts von der Boheman’schen Art. Diese reicht östlich bis nach Sansibar herauf, von wo sie Hildebrandt in Mehrzahl mitbrachte. Gleichzeitig mit derselben sammelte der genannte Reisende jedoch eine zweite äusserst nahverwandte Art, die ich geneigt war anfänglich für das andere Geschlecht des zmpictum zu halten. Es haben sich jedoch Männchen und Weibchen von beiden Arten vorgefunden. Die äusseren Geschlechtsunterschiede sind hier kaum wahrnehmbar; ich kann keine anderen auffinden, als die etwas längere und stärkere Behaarung auf der Unterseite der männlichen Vordertarsen. Die Art aus Sansibar hat ein ganz verschieden geformtes Halsschild , indem dasselbe relativ viel kleiner als bei vmpzietum, dabei kaum breiter als lang ist, die grösste Breite liegt genau in der Mitte, nicht hinter derselben wie bei jenem, der Seitenrand bildet hier ein viel schärferes Eck. Auch die Punktirung in den Längsstreifen der Flügeldecken ist eine viel gröbere und dabei weitläufigere, die Punkte sind durch Querbrücken unterbrochen, welche kaum tiefer liegen als die Zwischenräume. Ich füge hier unten eine Diagnose dieser Art bei.*) 16. Eudema muata Harold: Nigrum, thorace orbiculari, elytris ovalibus, utriusque maculis duabus aurantiacis, una transversa pone basin, altera ante apicem. — Long. 19 mill. Eu. muata Harold. Diagn. p. 100. 6. (1878). Aus dem Inneren (Pogge!). Schwarz, mässig glänzend, die Flügeldecken jederseits mit zwei gold- gelben Flecken, einer hinten vor der Spitze, der andere unweit der Basis, *) Eudema carbonarium: Subconvexum, omnino nigrum, thorace latitu- dine vix breviore, lateribus medio angulato-rotundatis, elytris profunde punc- tato-striatis, interstitiis leviter convexis, sat dense punctulatis. — Long. 23—25 mill. Sansibar. 21 quergeformt, nach aussen bis zur Randfurche reichend, innen noch mit einem kleinen Fleckchen in den dritten Zwischenraum reichend. Das Halsschild kreisförmig, aber doch unmerklich breiter als lang, hinten gerade abgestutzt, die Seiten breit und flach aufgebogen, bis unmittelbar vor den Hinterecken, die durch einen kleinen Ausschnitt abgesetzt werden, regelmässig gerundet; die Oberfläche grob runzlig punktirt. Die Flügeldecken von regelmässiger Eiform, tief gefurcht, die gewölbten Zwischenräume dicht und fein, fast etwas schuppig punktirt. Unten sammt Beinen und Fühlern schwarz, die Seiten der Brust und des Hinterleibs grob punktirt. Auf den ersten Anblick bietet diese Art mit nodsle die meiste Aehnlichkeit, wozu namentlich der Umstand beiträgt, dass auch bei diesem der vordere gelbe Fleck der Flügeldecken sehr nahe an die Basis gerückt ist. Bei nobsle erreicht jedoch derselbe ganz den Aussenrand, das Thier ist ausserdem viel gewölbter und das viel kleinere Halsschild erinnert an Tefflus. Da die Form dieses Körper- theils bei den Panagaeen eine besonders wichtige Rolle spielt, so müssen wir unter den Gruppengenossen nach einem ähnlich geformten suchen und kommen hiebei auf pretiosum als den nächsten Verwandten. Bei diesem ist jedoch der Thorax um ein Merkliches breiter als lang und zeigt der Seitenrand noch vor dem kleinen Einschnitt, welcher die Hinterecken markirt,, eine weitere sehr deutliche Ausbuchtung. Auch der vordere Fleck der Flügeldecken steht weiter von der Basis ab und erstreckt sich nur vom 4ten bis in den ten Zwischenraum. Die Punktirung der Flügeldecken ist ausserdem bei pretiosum eine viel minder dichte. 17. Chlaenius Goryi Buquet. Ann. Soc. France. II. p. 222. (1833). Von Loanda (Homeyer!). Buquet beschreibt a. a. O. die Art vom Senegal. Sie gehört zur Gruppe jener äusserst schwierigen Formen, die den Verwandt- schaftskreis des coecus Dej. bilden. Bei diesem sind jedoch die Hinter- ecken des Thorax, da derselbe gegen die Basis zu weniger ver- schmälert ist, nahezu rechtwinkelig, bei Gory@ sehr stumpf. Cl. discieollis hat ein sehr ähnlich gebildetes, aber etwas längeres, dabei gleichmässiger gewölbtes Halsschild, der gelbe Apicalfleck ist bei ihm grösser und rundlicher. Aeusserst ähnlich ist ferner Boisduvali Dej.» 22 doch ist sein Thorax kürzer, unten auf den Seiten viel feiner und spärlicher punktirt, die Flügeldecken sind von kürzerer Eiform. Der von Grossbendtner aus Angola mitgebrachte Chl. perspieil- laris ist eine sehr verschiedene, durch grösseren und weiter nach vorn gerückten Apicalfleck , sowie durch die schwarzen Kniee ausgezeich- nete Art. In Betreff des coecus bemerke ich noch, dass die Art im Münchener Catalog irrig als anaks Oliv. aufgeführt ist. Die Olivier’sche Art ist nach Beschreibung und Abbildung unzweifelhaft der glabricollis Dej. 18. Chlaenius ammon Fabr. Syst. El. I. p. 192. (1801). Chl. Bruneti Gory. Ann. Soc. France. 1833. p. 222. Von Pungo Andongo (Homeyer!). Eine durch den gemeinschaftlichen, halbmondförmigen gelben Fleck vor dem Ende der Flügeldecken sehr ausgezeichnete Art, die auch von Fabricius a. a. O. unverkennbar beschrieben ist. Das von Herrn Homeyer mitgebrachte Stück hat zwar im Gegensatze zu der detaillirten Beschreibung, welche Hr. v. Chaudoir in seiner Monogra- phie (Ann. Mus. Civic. Genova. VIII. 1876.) liefert, pechschwarze und nicht gelbe Schienen und Tarsen, bei der Gattung Chlaenius tritt aber bekanntlich dieser Färbungsunterschied mehrfach auf ohne spezifische Differenzen zu begründen. Fabricius beschreibt die Art richtig von Guinea. Gory’s Exem- plare stammten vom Senegal und auch Chaudoir kannte bisher nur diesen Fundort. Es liefert also die gegenwärtige Art ebenso wie die vorige einen neuen Beleg für die vielfachen Beziehungen , welche gerade die Senegal-Fauna mit denen des übrigen tropischen Afrikas bietet. 19. Rhembus aegyptiacus Dej. Spec. V. p. 680. (1831). Von Dondo (Homeyer!). Der genaueste Vergleich des vorliegenden Stückes mit den ägyp- tischen, von Ehrenberg gesammelten Stücken ergibt nicht den minde- sten Unterschied. Es wird dadurch im hohen Grade wahrscheinlich, dass auch senegalensis Dej., der auf ein einzelnes bräunliches, daher wohl nicht ausgefärbtes Weibchen begründet ist, spezifisch von der gegenwärtigen Art nicht verschieden ist. Die von Dejean angeführten Unterschiede, geringere Grösse und etwas schmälere Gestalt sind doch 23 offenbar nur individuelle Merkmale, wie sie bei einem so weit ver- breiteten Thiere, dasselbe kommt auch in Marokko vor, nicht über- raschen dürfen. 20. Anisodactylus gracilis (n. sp.): Nitidus, piceus, antennis pedibusque rufo-testaceis, thoracıs angulis posticis rotundatis, elytris ad latera et apice pubescentibus. — Long. 9 mill. Von Pungo Andongo (Homeyer!). Von verhältnissmässig schmaler Gestalt, schwarz, Taster, Fühler und Beine rothgelb , letztere mit röthlichen Knieen. Der Kopf glatt, ohne rothe Stirnpunkte, jederseits neben dem inneren Augenrande ein borstentragender Punkt. Thorax um die Hälfte länger als breit, mit gerundeten Seiten, nach hinten etwas mehr als nach vorn verschmälert, die Vorderecken abgerundet, auch die hinteren nur einen äusserst stumpfen Winkel bildend, die Oberfläche glatt, nur hinten jederseits, wo sich zugleich eine leichte Vertiefung findet, fein runzlig. Die Flügeldecken etwas breiter als der Thorax, einfach mässig tief ge- streift, die Zwischenräume glatt, der Ste, 5te und 7te mit einzelnen grösseren Punkten, der äusserste und zum Theil auch, wenigstens an der Spitze, der Ste fein dicht punktirt und gelblich behaart. Die Unterseite pechschwarz. Dem zanthopus Dej. am nächsten stehend, aber kleiner, schmäler, durch die Punkte auf den Flügeldecken und die viel stärker ver- rundeten Hinterecken des Thorax leicht zu unterscheiden. Der eben- falls ähnliche amplcollis Gerst. ist breiter, die Hinterecken des Thorax sind völlig verrundet, auf den Flügeldecken ist nur der dritte Zwischen- raum punktirt, die äusseren sind unbehaart. Auch A. nelotieus Gredl. (Verh. Zool. Bot. Ver. Wien. 1877. p. 504) von Gondokoro scheint eine ähnliche Art zu sein, die sich aber, wie aus der vortrefflichen Beschreibung zu entnehmen ist, durch die Grösse (6 lin.), tief ge- streifte Flügeldecken und röthlich-pechbraune Unterseite unterscheidet- Wenn nicht Gredler ausdrücklich den 5ten und 7ten Zwischenraum der Flügeldecken als mit einzelnen grösseren Punkten besetzt erwähnte, . würde ich seinen n»zloticus unbedenklich für einerlei mit amplieolhs 5 2 Fe A Bee halten, dessen Verbreitung vom Endara-Gebirge bis nach Gondokoro recht wohl möglich wäre. 21. Megalonychus angolensis (n. sp.): Nitidus , niger , sub- 24 aenescens, elytris sat profunde striatis, striis subtihter punctatis , inter- stitüs planis, laevibus, antennis pedibusque testaceis. — Long. 13 mill. Von Loanda (Homeyer!). Von flacher Gestalt, glänzend , schwarz, mit schwachem grün- lichem Erztone. Das Halsschild so lang wie breit, mit leicht bogig gerundeten Seiten, nach hinten nur wenig stärker als vorn verschmä- lert, der Seitenrand flach abgesetzt und leicht, an den Hinterecken stärker aufgebogen, diese stumpf gerundet, vor ihnen keine Aus- buchtung des Seitenrandes; die Oberfläche in der Mitte glatt, an den Seiten und hinten fein und dicht, dabei etwas runzlig punktirt. Die Flügeldecken breit eiförmig, hinten ausgebuchtet, ziemlich tief gestreift, die Streifen fein und sehr dicht punktirt, die Zwischenräume flach, glatt, der dritte mit drei eingedrückten Punkten, von welchen der vordere und meist auch der mittlere am dritten Streifen ansteht. Die Unterseite schwarz, die Spitze des Prosternalzapfens und die Hüften rothbraun, die Fühler und die Taster röthlich, die Beine schaalgelb. Dem patroborde Murray am nächsten stehend, der Seitenrand des längeren Thorax jedoch nicht röthlich durchscheinend, die Hinter- ecken desselben stärker verrundet, die Flügeldecken breiter und tiefer gestreift. Der ebenfalls ähnliche godvepes Boh. ist viel schmäler, bei ihm scheint ebenfalls der Seitenrand des Thorax und selbst der der Flügeldecken röthlich durch. M. planatvcollis hat einen viel kürzeren Thorax, dessen Hinterecken einen stumpfen, aber sehr deutlichen Winkel bilden. Dytiscidae. 22. Hydaticus subsignatus (n. sp.): Capite rufo, margine postico nigro, thorace rufo, margine antico et basali nigris, elytris piceis, dılutius parum distincte irroratis, macula transversa utrinque juxta scu- tellum fusco-rufa.. — Long. 9 mill, Von Pungo Andongo (Homeyer!). Gestalt des Zransversalis, hinten etwas schärfer zugespitzt. Der Kopf röthlich, der Hinterrand mit scharfer Abgränzung schwarz. Thorax röthlichbraun, der Vorder- und der Hinterrand ziemlich schmal pechbraun: Die Flügeldecken mit drei wenig deutlichen Punktreihen, die aus kleinen Gruppen von 3—4 sehr eng beisammen stehenden Pünktchen bestehen, pechbraun, undeutlich etwas heller geädert, der 25 Seitenrand besonders vorn etwas heller gelbbraun, an der Basis jeder- seits neben dem Schildchen eine wenig auffallende röthlichbraune Quer- makel. Unterseite und Beine dunkel röthlichbraun, die Vorderbeine und der vordere Theil des Prosternum rothgelb, ebenso die Taster und die Fühler. Saugpatelle des Männchens mit 21 Saugwarzen, darunter zwei grosse an der Basis. Dem transversalis am nächsten stehend, der Seitenrand der Flügel- decken jedoch viel undeutlicher hell gesäumt, die helle Querlinie an der Basis nur durch eine unscheinbare röthliche Makel vertreten und die Stirn einfach roth, ohne die bei jenem vorhandene schwarze Winkel- zeichnung. 23. Hydaticus capicola Aube. Spec. VI. p. 196. (1838). Von Pungo Andongo (Homeyer!). Es sind mehrere Stücke mitgebracht worden, darunter auch ziem- lich hell gefärbte, bei denen der Kopf ausser am Hinterrande nur noch zwischen den Augen eine gezackte Querlinie zeigt, die ein in die Breite verzogenes M darstellt. Auch der Thorax ist grösstentheils gelb, die Mitte des Hinterrandes gebräunt, ausserdem befindet sich in der Mitte statt der gewöhnlichen schwarzen Querbinde nur eine dunkle Quermakel, die aus zwei hinten geöffneten Ringen zu bestehen scheint und einem liegenden 8 nicht unähnlich ist. Bei dem Weib- chen sind die Seiten des Thorax mit eingerissenen Strichelchen ziem- lich dicht besetzt. Dieser Aydaticus kommt ausserdem am Cap und an der Weih- nachtsbai vor. Da ihn Boheman nicht erwähnt, liegt die Vermuthung nahe, dass sein cafer damit zusammenfällt, der sich der Beschreibung nach nur durch eine hellere Querbinde auf den Flügeldecken hinter der Mitte unterscheidet. Eine solche findet sich aber auch bei ein- zelnen Stücken der mir vorliegenden capicola angedeutet. Der gleichfalls in Angola einheimische H. congestus Klug (1832) ist diesmal nicht mitgebracht worden. Ich bemerke bei dieser Ge- legenheit, dass signatipennis Casteln. (1835) damit identisch ist. 24. Hydaticus nigromarmoratus Clark. Trans. Ent. Soc. 3. Ser. II. p. 220. (1864). Von Pungo Andongo (Homeyer!). 26 Diese hübsche Art, welche auch Clark von Angola beschreibt, ist in einem Stücke gesammelt worden. 25. COybister semirugosus Harold: Sat convexus, piceus, thoracis margine laterali, epipleuris cum pectoris lateribus pedibusque piceo-rufis, elytris antice laevibus, postice transversim subtihiter rugulatis, — Long. 37 mill. C. semirugosus Harold. Diagn. p. 100. 8. (1878). Aus dem Inneren (Pogge!). Von ziemlich gewölbter und dabei schmaler Gestalt, von den Augen an bis zum letzten Viertel der Gesammtlänge allmählich bei sonst geraden Seiten verbreitert, dann kurz eiförmig zugespitzt. Glänzend , pechschwarz, die Seiten des Thorax, die Epipleuren, die Beine, die Brust- und Hinterleibsseiten rothbraun, die Vorderbeine etwas heller. Der Kopf mit den Augen so breit- wie der Thorax am Vorderrande, glatt, jederseits vor und neben den Augen ein rund- liches punktirtes Grübchen, ebenso einige Pünktchen im der Mitte des inneren Augenrandes. Der Thorax der Quere nach gewölbt, der Vorderrand ganz gerade bis zu den zahnartig nach vorn stehenden Vorderecken; die Seiten fast gerade und allmählich von vorn nach hinten divergirend ; die Oberfläche glatt, vorn in der Mitte zwei kleine Grübchen, der braune Seitenrand durch eine etwas gerunzelte Längs- vertiefung leicht abgesetzt. Die Flügeldecken in der vorderen Hälfte glatt, in der hinteren dicht und fein querrunzlig, die glatte Fläche tritt in der Mitte etwas weiter nach hinten vor; ausserdem drei Reihen sehr weitläufig gestellter, ziemlich grosser und länglicher, aber wenig tiefer Punkte, die sich jedoch nur auf dem glatten Theile be- merkbar machen, und von denen die beiden äusseren Reihen nur schwach angedeutet sind. Das Prosternalende scharf lanzettförmig. Das Metasternum hinten bis etwa zur Mitte mit einer Längsrinne. Enddorn der Hinterfüsse einfach, auf der Innenseite gefurcht. Eine durch ihre Form und die Sculptur der Flügeldecken höchst eigenthümliche Art, die ich durchaus mit keiner anderen unter den bisher bekannten vergleichen kann. Es liegt nur ein einzelnes Männ- chen vor. Hydrophilidae. 26. Berosus inflatus Brulle. Hist. Nat. V. p. 282. (1834). 27 Von Pungo Andongo (Homeyer!). Ursprünglich von Ile de France beschrieben. 27. Globaria subaenea Erichs. Wiegm. Arch. IX. 1. p. 228. (1843). Ebendaher (Homeyer !). Ein einzelnes Stück. Staphylinidae. 28. Xantholinus nasutus (n. sp.): Niger, elytris obscure fer- rugineis , capite sulcato-punctato, antice carinato, thorace laevi , antice utrinque sulco brevi profundo. —- Long. 12 mill. Aus dem Inneren (Pogge!). Von schmaler, verlängerter Gestalt, glänzend, schwarz, die Flügel- decken und die Hinterleibsspitze bräunlich roth. Der Kopf länglich viereckig, an den Seiten mässig dicht, grob punktirt, die Punkte länglich, ebensolche Punkte auf der Oberfläche, hier aber zerstreut und sehr in die Länge gezogen, wodurch jederseits zwei tiefe Längs- furchen entstehen, vorn in der Mitte zwei weitere Furchen,, die den von ihnen eingeschlossenen Raum des Clypeus kielartig erheben, dieser Kiel vorn zwischen die sehr eng beisammen stehenden Fühler sich fortsetzend, der Clypeus selbst halbkreisförmig, mit sehr stumpfen Zähnchen; die Unterseite ebenfalls mit groben, länglichen Punkten mässig dicht besetzt, in der Mitte eine vertiefte Längslinie. Thorax doppelt so lang als vorn breit, nach hinten verschmälert, mit stumpf gerundeten Hinterecken , die Seitenrandlinie schon in der Mitte auf die untere Seiten tretend; die Oberfläche glatt, vorn .jederseits, vom Vorderrande ausgehend ,„ eine kurze tiefe Längsfurche,, neben dieser, unmittelbar an der Basis, einige borstentragende Längspunkte, ausser- dem hinten an den Seiten eine Reihe von 4 grösseren Punkten. Die Flügeldecken so lang wie das Halsschild, mit einer Punktreihe über der Scheibe und einigen Punkten neben der Naht. Der Hinterleib ziemlich dicht fein punktirt. Die Beine bräunlich schwarz, mit röthlich- braunen Tarsen, die Vorderschenkel in der Mitte sehr stumpf gezahnt. Die Fühler schwarz, das dritte Glied doppelt so lang wie das zweite, so lang wie 4 und 5 zusammen, Glied 4—10 quer. Eine durch die Sculptur des Kopfes höchst ausgezeichnete Art, die sich in dieser Beziehung sowohl als auch wegen der an der Basis 28 sehr stark genäherten Fühler zunächst an gagatinus Er. aus Mada- gaskar anschliesst. Bei der Erichson’schen Art sind indess die Fühler gegen das Ende viel stärker verdickt. Die Stirn ist vorn nicht ge- kielt, die Oberfläche des Kopfes ist gleichmässig mit Längspunkten besetzt. X. nasutus ist auch aus dem Inneren von Sansibar von Herrn Hildebrandt mitgebracht worden. Histeridae. 29. Tinotarsus Poggei Harold: Ater, subnitidus, thorace dense punctulato, ad latera striolato, elytris fortius et dense subrugose puncta- tis, stria humerali et dorsalibus septem extus carıinatis, interioribus antice abbreviatis, stria suturali antice abbreviata; prosterno antıce lobato-pro- ducto, lobo medio emarginato, metasterno margine antico subrotundato, integro, non emarginato. — Long. 11.5 mill. T. Poggei Harold. Diagn. p. 100. 9. (1873). Aus dem Inneren (Pogge!). Von gewölbter, längs der Naht aber doch etwas verflachter Gestalt, schwarz, wegen der dichten Punktirung nur mässig glänzend. Der Kopf runzlig punktirt, mit leistenartig erhabener Stirnnaht, welche in der Mitte einen nach hinten gerichteten stumpfen Winkel bildet, von dessen Spitze aus sich über den Scheitel ein feiner Längskiel fortsetzt; der vor der Querleiste liegende Theil dicht und fein punktirt. Die Mandibeln kurz, ihr Innenrand in der Mitte gezahnt. Das Halsschild dicht und fein punktirt, ausserdem jederseits, besonders in der hinteren Hälfte mit mehreren unregelmässisen Längsstrichelchen ; die Seiten mit nur leichter Krümmung nach vorn convergirend, etwas flach ab- gesetzt, besonders in den rechtwinkeligen Hinterecken etwas vertieft, die Vorderecken verflacht, hinter denselben beginnend zieht sich hart neben dem Aussenrande bis zu den Hinterecken eine Randleiste; der Vorderrand von einer etwas undeutlichen, jederseits neben der Mitte gebuchteten, seitlich in den Vorderecken erlöschenden Randlinie be- gleitet; hinten vor dem Schildchen ein kleines rundliches Grübchen. Die Flügeldecken gröber als das Halsschild und dicht, stellenweise fast runzlig punktirt, hinten einzeln etwas schräg abgestutzt, so dass auch noch ein Theil des drittletzten Hinterleibringes in der Mitte sichtbar bleibt; ein an der Basis neben dem Aussenwinkel beginnender und 29 dann ganz den Aussenrand bildender Streifen bis zur Mitte, ferner sieben Rückenstreifen, die inneren vier vorn allmählich kürzer werdend, ein an der Basis abgekürzter, hinten bis zur Spitze reichender, hier aber von der Naht sich etwas entfernender Nahtstreifen; mit Aus- nahme dieses letzteren haben alle Streifen einen äusseren leistenartig erhabenen Rand; zwischen dem innersten siebenten und dem Naht- streifen finden sich noch einige unregelmässige Runzeln, welche die Stelle eines achten vertreten, die Epipleuren flachgewölbt, fein punk- tirt, ohne Längsrinnen. Letztes und vorletztes Segment dicht mit groben aber flachen Punkten besetzt. Die ganze Unterseite ebenfalls dicht punktirt, nur der letzte Hinterleibsring glatt. Das Prosternum schmal, zwischen den Hüften mit einer Längsrinne jederseits, hinten gerade abgestutzt, vorn stark verbreitert und am Ende ausgebuchtet, so dass es zwei stumpfe Lappen bildet. Das Mesosternum vorn schwach gerundet, mit einer Randlinie versehen, die Naht gegen das Metasternum nur leicht markirt. Fühlergeisel 7-gliederig, Glied 6 und 7 nehmen schon an der Bildung des eiförmigen Kolbens Theil. Vorderschienen dreizahnig, vorn gerade abgestutzt, der unterste Zahn sohin im rechten Winkel nach aussen gerichtet. Hintere Schienen an der Aussenkante mit einer Reihe Dörnchen, sehr breit und flach. Tarsen sehr kurz, die ersten 4 Glieder an den mittleren von gleicher Länge, die Rinne an den Vorderschienen für die vorderen nur auf der einen, inneren Seite gerandet. Die Sculptur dieser höchst ausgezeichneten Art ist so eigen- thümlich, dass sie sich nicht einmal recht mit der für diese Familie gebräuchlichen Bezeichnungen ausdrücken lässt. Auf den Flügel- decken findet sich an der Basis die Spur einer Schräglinie zwischen dem ersten und zweiten Rückenstreifen. Würde man diese, was aber wegen ihrer völligen Unscheinbarkeit unzulässig ist, für den bekannten Humeralstreifen halten, so blieben für die Flügeldecken nur 6 Rücken- streifen, dagegen zwei äussere Randstreifen, ein innerer ganzer und ein äusserer halber. Trotz einiger Differenzen glaube ich die Art bei 7inotarsus be- lassen zu müssen, wozu mich namentlich der eigenthümliche Bau der Schienen veranlasst. Bei 7”. remipes Mars., den ich jedoch in natura nicht kenne, ergeben sich nach der Beschreibung mehrfache Ab- weichungen, die mir aber eine generische Trennung wohl nicht zu rechtfertigen scheinen. So sollen die Epipleuren mit zwei Furchen 30 versehen sein, der vordere Prosternallappen soll abgerundet, die Spitze des Mesosternums leicht ausgerandet sein, auch werden die Fühler- gruben als wenig tief und am Seitenrande des Thorax gelegen be- zeichnet, während sie bei Poggei sehr tief und innen neben den Vorder- ecken gelagert sind. Auf eine Untersuchung der Mundtheile musste ich, da nur ein einziges Exemplar vorliegt, verzichten. Ich habe diese Art, eine der interessantesten der ganzen Ausbeute, ihrem Entdecker gewidmet. Dermestidae . 80. Dermestes cadaverinus Fabr. Syst. Ent. p. 55. (1775). Von Loanda (Homeyer!). Ein Cosmopolit wie der folgende. 31. Dermestes vulpinus Fabr. Spec. Ins. I. p. 64. (1781). Ven Dondo (Homeyer!). Lucanidae. 32. Nigidius perforatus Harold: Piceus, nitidus , thorace ad latera fortiter punctato, medio laevi, longitudinaliter foveato, ad angulos anticos profunde foveolato-exciso, angulo posteriore spinose porrecto , ely- trorum interstitüs subtilissime et vix perspicue punctulatis, — Long. 20 mill. N. perforatus Harold. Diagn. p. 100. 10. (1878). Aus dem Inneren (Pogge!). Gestalt und Färbung des auriewatus. Die Stirn tief und nach hinten winkelig der Quere nach eingedrückt, die Oberfläche dicht und sehr grob punktirt, die Wangen hinten einen spitzen, vorn einen etwas stumpferen Winkel bildend, vor den Augen nur leicht ausge- buchtet, hier also nicht wie bei auwriculatus tief grubig ausgerandet. Die Mandibeln wie bei jenem mit aufgerichtetem , einwärts gekrümm- tem Zahne. Halsschild in der Mitte mit einer tiefen Längsgrube, deren Grund durch das Zusammenfliessen zweier groben Punktreihen gebildet wird, in der Art jedoch, dass eine unregelmässige mittlere Längsleiste übrig bleibt; der Rücken glatt, die Seiten aber grob und dicht punktirt, ausserdem eine Gruppe von 5-6 Punkten jederseits vor der Mitte; an den Vorderecken entstehen durch eine tiefe, ge- 31 rundete Ausbuchtung zwei zahnartige Ecken, von welchen besonders das hintere, da der Seitenrand leicht ausgebuchtet ist, dornartig nach vorn und zugleich etwas nach aussen vortritt; in der Mitte des vorde- ren, leicht abschüssigen Theiles eine stumpfe Spitze. Die Flügel- decken tief gefurcht, die Furchen dicht gekerbt, die gewölbten Zwischen- räume scheinbar glatt, nur mit äusserst feinen, schwer wahrnehmbaren Pünktchen besetzt. Hinteres Ende des Prosternums beulig ange- schwollen. In die nämliche Abtheilung wie grandis, Delegorguei, aurieulatus und erzbricollis gehörend, welche durch den Ausschnitt an den Vorder- ecken des Thorax ausgezeichnet ist. Bei der gegenwärtigen Art ist derselbe besonders tief, und sieht, bei Ansicht von oben, wie ein Loch aus, welches durch die Ecken getrieben ist und dessen Umrandung nach oben weggefallen ist. Die äusserst fein punktirten, fast als glatt zu bezeichnenden Flügeldecken unterscheiden den »erjoratus ausserdem leicht von den übrigen Gruppengenossen. 33. Nigidius laevigatus Harold: Piceus, subeylindricus, genis extus non sinuatis , thorace medıio longitudinaliter foveato , laevissimo, ad latera tantum parce punctulato, angulıs anticıis integris, elytris sulcatis, suleis obsolete. punctatis, interstitiis laevibus. — — Long. 17 mill. N. laevigatus Harold. Diagn. p. 100. 11. (1878). Ebendaher (Pogge!). | Gestalt des bubalus, aber etwas mehr walzenförmig. Der Kopf mit grossen, genabelten Punkten besetzt, das Kopfschild vorn gerade abgestutzt, die Oberlippe kurz und quer, in der Mitte ausgebuchtet. Die Wangen vor den Augen sehr tief grubig ausgehöhlt, ihr Seiten- rand gerade, hinten einen rechten Winkel mit abgerundeter Spitze bildend, vorn gerundet aufgebogen. Die Mandibeln mit einem kurzen aber sehr breiten aufgerichteten Zahne, dessen Spitze nach Innen ge- krümmt und dessen äussere Seitenfläche glatt ist. Das Halsschild mit einer ziemlich kurzen Längsgrube in der Mitte, die im Grunde mit sehr groben Punkten besetzt ist, die Oberfläche blank, nur an den Seiten fein und weitläufig punktirt; der Seitenrand gerade, nicht gekerbt, die Vorderecken stumpfwinkelig abgerundet; vorn eine stumpfe Spitze neben welcher sich jederseits eine ziemlich tiefe Ausbuchtung zeigt, so dass deutliche Nebenhöcker entstehen. Die Flügeldecken mit flachen, im Grunde nur schwach punktirten Längsfurchen, die Zwischen- 32 räume vollkommen glatt. Prosternum hinten beulig angeschwollen. Metasternalplatte glatt. Epimeren der Hinterbrust kaum länger als breit. Von dieser ausgezeichneten, etwas an Zrgulus erinnernden Art ist nur ein einzelnes Männchen mitgebracht worden. Durch den glatten Thorax, die nur seicht punktirten Längsstreifen der Flügel- decken, deren glatte Zwischenräume und durch den breiten Hornzahn der Mandibeln unterscheidet sie sich leicht von den anderen Arten. 34. Passalus barbatus Fabr. Syst. El. II. p. 256. (1801). Aus dem Inneren (Pogge!). Durch fünfgliederigen Fühlerfächer, sehr flache Gestalt und das nur an den Rändern und in den Ecken, hier aber grob punktirte Metasternum ausgezeichnet. Eine in Guinea sehr häufige Art, zu Pentalobus Kaup gehörig, eine Gattung, die ich ebenso wenig wie die zahlreichen übrigen von diesem Autor aufgestellten, anzuerkennen vermag. 35. Passalus punctipectus Kaup. Col. Heft. III. p. 11. (1868). Leptaulax punctipectus Kaup. ]. c. Didimus punctipectus Kaup. Mon. p. 34. (1871). Aus dem Inneren (Pogge!). Fühlerfächer dreigliederig, Prosternalende quadratisch, die ganze Metasternalplatte ziemlich grob punktirt. Clypeusrand sechszähnig, indem der mittlere Zahn doppelt ist. Die Art ist durch ihren kleinen, verhältnissmässig gewölbten Thorax ausgezeichnet und befand sich auf dem Museum unter dem sehr passenden Namen drevscolhs Klug i.]. 36. Passalus duplicatus Harold: Deplanatus, antennarum_ capi- tulo triarticulato, elypei margine quinquedentato, thorace lateribus fortiter punctato, metasterno medio punctato, elytris in striüis serie punctorum dupliei, tibeis intermediis denticulis duobus approximatis. — Long. 26 mill. P. duplicatus Harold. Diagn. p. 101. 12. (1878). Aus dem Inneren (Pogge!). Ein Didimus nach der Kaup’schen Eintheilung. Im Allgemeinen vom Aussehen des darbatus, aber durch den nur dreigliederigen Fühler- fächer sofort zu unterscheiden. Der Kopf mit groben Punkten mässig dicht besetzt, der Scheitelhöcker stumpf dreispitzig, die mittlere Spitze nach vorn verlängert und hier an der Spitze in zwei bogige Leisten 33 getheilt, die in der Mitte und an ihrem Ende am Kopfschildrand einen Zahn bilden; zwischen diesen Zähnen zeigt der Rand nur einen einfachen, mittleren Zahn, seitlich jederseits oberhalb der Kieferwurzel noch einen etwas stumpferen, so dass im Ganzen am Clypeusrande nur fünf Zähne sich befinden. Der Thorax an den Seiten grob punk- tirt, ausserdem auch auf dem Rücken mit sehr schwachen Pünktchen kaum wahrnehmbar besetzt, die Randfurche selbst mit groben Punk- ten besetzt, jederseits vor der Mitte des Vorderrandes allmählich er- löschend, auch die Randung der Basis in der Mitte unterbrochen. Die Flügeldecken viel stärker und tiefer gestreift als bei darbatus, alle Streifen gekerbt punktirt, die Kerbungen gegen die Seiten zu allmählich derber, in den äusseren deutlich aus der Vereinigung zweier runder Punkte gebildet. Prosternum hinten länglich-viereckig , der Hinterrand wulstig erhaben, in der Mitte nur eine mattglänzende löffel- artige Erhabenheit. Taille mit geraden Schrägeindrücken. Metaster- num in den Ecken glatt, in der Mitte jedoch punktirt. Mittelschienen unterhalb der Mitte mit zwei kleinen, nah beisammen stehenden Dörnchen. Durch die erwähnten Merkmale ist die gegenwärtige Art höchst ausgezeichnet und scheint dieselbe dem Monographen unbekannt ge- blieben zu sein. Ich kann nämlich seinen Klug’, dem in der ersten Beschreibung in Col. Heft. III ein vierzahniger, in der Monographie dagegen ein fünfzahniger Clypeus beigelegt wird, nicht mit der gegen- wärtigen Art identifiziren, obwohl zwischen beiden, namentlich was die Gestalt des Prosternalendes betrifft, eine gewisse Uebereinstimmung herrschen muss. Kaup bezeichnet nämlich den Thorax seines Kluge als total mit Punkten bestreut, was doch wohl nur so zu verstehen ist, dass er wie auf den Seiten so auch auf dem Rücken mit groben, gleichgrossen Punkten besetzt ist. Bei duplicatus ist aber die Punktirung des Rückens eine so feine, dass sie sogar leich über- sehen werden kann. Auch das Prosternum wird als glatt und nur hinten punktirt bezeichnet, während bei duplvatus die Punktirung längs der ganzen Mitte sich ausdehnt. Endlich wird auch Klug: in der Sculptur der Flügeldecken mit parastietus verglichen, bei dem, wie überhaupt bei den nächstverwandten Arten, in den äusseren Furchen einfache, durch nur schmale Querbrücken getrennte Gruben sich zeigen, während bei duplecatus in allen Streifen sehr deutlich eine Doppelreihe von Punkten sich zeigt. Das doppelte Zähnchen am Harold, Coleopterol. Hefte. X VI. 3 34 Aussenrande der Mittelschienen ist ein weiteres sehr charakteristisches Merkmal für diese interessante Art. Scarabaeidae. 37. Scarabaeus paganus Harold: Sat convexus, viridis, thorace dense rugose punctato, medio linea laevigata, lateribus postice non crenatis, elytris subopacis, interstitiis punctis magnis parum profundis sat dense et subseriatim adspersis, carina marginali integra. — Long. 38 mill. Mas: Tibiae posticae scopa brevi fusca. Se. paganus Harold. Diagn. p. 101. 13. (1878). Aus dem Inneren, bei Kimbundo, zu Anfang \Jer Regenzeit (Pogge!). Ziemlich stark gewölbt, schön metallisch grün, die Flügeldecken nur wenig glänzend, die Unterseite sammt den Beinen dunkler grün, die Schenkelstützen und die Schienen schwarz. Der Kopf dicht punk- tirt, die Punktirung vorn längsrunzlig, zwischen den Augen eine etwas bogig nach hinten gerichtete, in der Mitte verloschene Quer- leiste, gerade vor derselben eine kleine Längserhöhung. Thorax hinten gegen die Schildchenstelle einen sehr deutlichen Winkel bildend, die Seiten stark bogig erweitert, von den Vorderecken bis hinter die Mitte stark gekerbt, dann aber bis zu den sehr stumpfen Hinterecken glatt; die Punktirung fast gleichmässig und äusserst dicht, nicht körnelig; die deutlich vertieften Punkte, von denen jeder ein äusserst kurzes gelbes Börstchen trägt, geben dadurch, dass sie eng aneinander schliessen den Zwischenräumen ein schuppiges Aussehen; längs der Mitte eine glatte, hinten etwas erweiterte Längslinie. Das Schildchen nicht sichtbar. Die Flügeldecken fein gestreift, die Zwischenräume flach, äusserst fein dicht gekörnelt, mit wenig tiefen, flachen aber groben Punkten ziemlich dicht und dabei unregelmässig gereiht punk- tirt, auf dem 6ten, etwas schmäleren, jedoch eine einfache Punktreihe; die neben der Aussenkante hinlaufende Seitenkante ebenso scharf wie diese und hinten mit ihr zugleich erlöschend. Pygidium glänzend, grob punktirt. Die Vorderschienen vierzahnig, der erste Zahn sehr stumpf, der Innenrand im letzten Drittel der Länge erweitert und stumpf gekerbt. Die Behaarung der Unterseite schwarz. Bei dem Männchen, es liegt nur dieses Geschlecht vor, auf der oberen Kante der Hinterschienen eine aus längeren Haaren bestehende, in ihrer Ausdehnung aber sehr kurze Bürste. 35 Diese schöne Art, die auf den ersten Anblick sehr leicht mit einem Se. degyptiorum zu verwechseln ist, steht mit diesem, mit pur- purascens und mit cupreus in nächster Beziehung. Vorerst muss ich bemerken, dass purpurascens durchaus nicht, wie Gerstäcker will, als Abart “mit degyptiorum vereinigt verden kann. Er unterscheidet sich von diesem, abgesehen von der rothen Kupferfarbe, auf die ich selbst kein besonderes Gewicht legen möchte, durch schwarze, nicht roth- braune Behaarung der Beine, besonders der Vorderschienen und die viel schwächere, meist unterbrochene Seitenrandleiste der Flügeldecken. Was den Se. paganus betrifft, so unterscheidet er sich sofort von allen dreien durch die dichte und grobe Punktirung der Flügeldecken, die in Bezug auf ihre Längenausdehnung sehr kurze Bürste der hinteren Schienen und durch den hinten glatten, nicht gekerbten Seitenrand des Thorax. Ausser diesen höchst charakteristischen Merkmalen weichen noch ab purpurascens durch die weitläufig punktirten Flügel- decken und die hinten nur sehr schwach winkelige Thoraxbasis, cupreus durch nur zerstreut und fein punktirte Flügeldecken , sowie durch den einfach gekörnelten Thorax, Jegyptiorum durch feiner punktirte Flügeldecken und deren verloschene Seitenrandleiste. 38. Anachalcos procerus Gerstäck. Decken’s Reis. p. 127. t. 7. f. 3— 3a. (1873). Aus dem Inneren (Pogge!). Zwei männliche Stücke dieser stattlichen, von Gerstäcker a. a. O. vortreftlich beschriebenen Art wurden gesammelt. Dieselben unter- scheiden sich in nichts von dem aus Moschi vorhandenen , gleichfalls männlichen Stücke. Dr. Gerstäcker hat in einer Anmerkung bei Beschreibung dieser Art, sich dahin geäussert, dass die auffallenden Merkmale dieser Art, nämlich der gestreckte Körper, die langen gewundenen Hinterbeine und die schneppenartig ausgezogene Spitze des Pygidium, möglicher- weise als Sexualdifferenzen aufzufassen seien. Auch erwähnt er einen von der Sierra Leone stammenden Anachalcos, von gleichfalls längerer Körperform,, welcher ihm das alter sexus des cupreus ‚darzustellen scheint. Bei Anachaleos, wie bei den ächten Scarabaeini fAteuchini) über- haupt, machen sich nun die Geschlechtsdifferenzen im Allgemeinen wenig bemerkbar, doch gestatten sie ein bestimmtes und leichtes Er- 5* 36 kennen des betreffenden sexus. Das letzte oder sechste Abdominal- segment ist nämlich beim Weibchen überall gleichbreit, beim Männ- chen wird dasselbe durch das bogige Hereingreifen des unten ge- plätteten Pygidium in der Mitte sehr stark verschmälert. Hiebei zeigt sich, dass die beiden Geschlechter des capensischen cwpreus in allem übrigen, namentlich was den Fussbau betrifft, völlig übereinstimmen, dass der von Gerstäcker erwähnte Anachalcos von der Sierra Leone das Männchen einer besonderen, dem procerus nahestehenden Art ist und dass wir von letzterem zur Zeit die Weibchen noch nicht kennen. Es ist mir indess zweifelhaft, megen Mangels an Material jedoch nicht nachweisbar, ob der cupreus vom Senegal und von Guinea und der von der Südspitze des Continents auch wirklich eine und dieselbe Art darstellt. Die Männchen der Westküste sind gestreckter,, ihre hinteren Beine viel schlanker und deutlicher geschwungen, ihre Py- gidiumspite unten mehr abgeplattet und ausgezogen, ihre Weibchen dagegen zeigen mitten auf der Rückenfläche des Pygidium zwei kleine Knötchen. Diese Form wäre dann unzweifelhaft der ächte cupreus Fabr., alle von Südafrika stammenden Thiere wären aber convexus Boh., dessen Beschreibung erst dann verständlich wird, wenn man unter dem von ihm angezogenen cupreus ‚ausschliesslich die Art der West- küste in’s Auge fasst. Nach dem, wie ich aber schon bemerkte, ungenügenden mir zur Verfügung stehenden Materiale würde cwupreus das nördliche tropische Afrika, d. h. die Sudanländer vom Senegal bis Sennaar (Hartmann!) und auf der Ostküste herab das Gebiet bis nach Sansibar (Hilde- brandt!) bewohnen, convexus dagegen die Südspitze innehaben, östlich jedoch bis nach Mozambique (Peters!) und bis zum N’Yassa herauf- reichen. 39. Heliocopris Hamadryas Fabr. Syst. Ent. p. 22. (1775). Aus dem Inneren (Pogge!). Ein im tropischen Afrika weitverbreiteter ZZelocopris, der auch die Südspitze bewohnt und auf der Ostküste nördlich bis nach Abys- sinien reicht. 40. .Heliocopris Samson Harold: Statura H. Pirmal, capite laterıbus postice ante oculos non amgulatis, subparallelhs , vertice medio carina transversa elevata, thorace rugoso, dorso elevato utringue dentato, 37 medio lobo brevi tridentato, angulis anticis valde spinosis, elytris intra marginem et carinam lateralem iterum carinatis. 5 — Long. 55 mill. H. Samson Harold. Diagn. p. 101. 14. (1878). Aus dem Inneren (Pogge!). Färbung, Grösse und Gestalt des Prirmal, wie dieser auf dem Rücken etwas flacher gewölbt. Der Kopf mit vor den Augen nur wenig vortretenden,, dann nach vorn gerade verlaufenden und bogig sanft ausgebuchteten Seiten, so dass das vordere Wangeneck einen spitzen Winkel bildet; der Scheitel in der Mitte mit einer derben, aber kurzen und schwach gebogenen Querleiste, das Kopfschild davor mit queren Runzellinien. Das Halsschild hinten jederseits neben der Mitte deutlich ausgebuchtet, die hinteren Winkel stumpfeckig, die vorderen weit zurückstehend und als lange scharfe Spitzen gerade nach vorn gerichtet; die Oberfläche längs der Mitte des Rückens hinten, wo sich eine flache Vertiefung bildet, gekörnelt, sonst grob gerunzelt, auf den Runzeln, besonders neben der Mitte, sehr deutlich punktirt; der er- habene Rückentheil nach vorn in der Mitte gesenkt und hier einen kurzen, mässig breiten Fortsatz bildend, welcher am Ende abgestutzt und dreizahnig ist; neben diesem Fortsatz zu jeder Seite eine tiefe bogige Ausrandung, welche mit einem starken etwas seitlich gerichte- ten Zahn abschliesst; zwischen diesem Zahne und den Vorderecken noch eine tiefe Ausbuchtung, auf deren vorderer Fläche eine Leiste schräg gegen die Augen verläuft; der abschüssige Theil mit steifen rothen Borstenhaaren besetzt. Die Flügeldecken leicht gestreift, die Zwischenränme glänzend, kaum gewölbt, weitläufig und sehr fein punktirt; zwischen dem ersten, etwas tieferen, neben der Naht hin- laufenden Streifen und dem zweiten erscheint ein vorn und hinten abgekürzter Zwischenstreifen ; ebenso befindet sich zwischen der Seiten- randleiste und dem Aussenrand eine vorn abgekürzte Zwischenleiste, an deren vorderes Ende sich noch ein kleines, jedoch mehr nach innen gelegenes Leistenstück anschliesst. Hinterbrust mit fuchsrother, an den Seiten dichter und langer Behaarung. Der nächste und bisher einzige Verwandte des stattlichen Prrmal. Die Bewaffnung des Thorax ist eine völlig verschiedene, man könnte sagen entgegengesetzte, denn der weiten Ausbuchtung bei Pirmal entspricht hier der mittlere, am Ende dreizahnige Fortsatz. Bei jenem befinden sich ausserdem vorn auf der Mitte des Rückens grosse, geglättete Stellen, die Streifen der Flügeldecken sind tiefer und fehlt a PA Eh he) ah 38 der eigenthümliche accessorische Streifen sowie die schräge Leiste auf dem abschüssigen, unbehaarten Theile des Thorax. Es liegt ausserdem ein einzelnes Stück eines kleinen, nur 30 mill. messenden ZZeliocopris vor, welcher seinem ganzen Aussehen nach, auch. in Anbetracht der mehr röthlichbraunen Flügeldecken als kümmerlich entwickelt zu betrachten sein dürfte. Ich bin nicht abgeneigt, in dem- selben nur eine männliche Zwergform des Samson zu erblicken, da der erhabene Rückentheil des Thorax, der allerdings gewissermassen nur eine Querleiste bildet, in der Mitte einen kurzen, abgestutzten, jedoch deutlich nach abwärts gesenkten Fortsatz bildet, welcher der eigen- thümlichen Abschrägung bei Samson zu entsprechen scheint. Auch ist die Basis des Thorax neben der Mitte deutlich ausgebuchtet, ein Merkmal, welches bekanntlich nur Zörmal und der jetzt neu dazu kommende Samson aufweisen. Die Zwischenleisten auf den Seiten der Flügeldecken fehlen und smd nur durch punktirte Längsstreifen an- gedeutet, dagegen ist der Zwischenstreifen im zweiten Zwischenraume wenigstens auf einer Flügeldecke noch deutlich wahrzunehmen. 41. Catharsius dux Harold: Ater, parum nitidus, capite antice rotundato, fronte carina transversa breviter tridentata, thorace aequaliter dense granulato, ante medium carına transversa, elytris corvaceis, sub- tihiter striatis. (2). — Long. 38--40 mill. C. dux Harold. Diagn. p. 101. 15. (1878). Aus dem Inneren (Pogge!), Tiefschwarz,, wenig glänzend, von plumper, gewölbter Gestalt, ganz an Molossus erinnernd.. Der Kopf vorn einen regelmässigen Halbkreis bildend, die Wangen rechtwinkelig, die Oberseite zwischen den Wangennähten querfaltig, in den Wangen selbst gekörnelt, die Mitte allmählich gegen hinten ansteigend, hier, aber noch vor den Augen, mit einer Querleiste, welche nach hinten einen stumpfen Winkel bildet und leicht dreizahrig ist. Thorax mit vorn gerade abgestutz- ten Ecken, die Oberseite gleichmässig dicht gekörnelt, vorn leicht ab- fallend und hier mit einer ziemlich kurzen Querleiste versehen , die in der Mitte eine kleine schwache Einbuchtung zeigt. Die Flügel- decken äusserst fein netzartig gerunzelt, daher mattglänzend, sehr fein gestreift, in den Streifen kaum punktirt. Naht des Metasternums nach vorn eine scharfe Spitze bildend. Abdomen glatt, nur die Spitze des ersten Ringes zwischen den Hinterhüften dicht punktirt. End- 39 rand der hinteren Schienen einfach, nicht ausgezackt. Behaarung der Unterseite dunkelbraun. (Weibchen.) Ich habe lange gezögert, eine Beschreibung dieser Art zu geben, da dieselbe nur in weiblichen Exemplaren vorliegt, an welchen daher die eigentlichen spezifischen Merkmale nicht recht ermittelt werden können. Die auffallende Grösse jedoch und die grosse Wahrscheinlich- keit, dass es sich um eine dem rAinoceros nahverwandte Art handelt, veranlassten mich schliesslich hiezu. Vorerst muss ich bemerken, dass die vorhandenen Exemplare des dur eine so täuschende Aehnlichkeit mit gewissen weiblichen Formen des Molossus haben, dass sie wirklich nur bei näherer Prüfung auseinander zu halten sind. Bei der ost- indischen Art ist jedoch vorn in der Mitte des Clypeus immer eine leichte Ausbuchtung zu erkennen, die Querleiste des Thoraxrückens ist ganz gerade, der erste Hinterleibsring an der Basis unpunktirt, schliesslich zeigen doch die ausgezackten Endränder der hinteren Schienen, dass es sich nur um Aehnlichkeit, nicht um nähere Ver- wandtschaft handelt. Am nächsten scheint mir, wie schon bemerkt, der rhinoceros Klug heranzutreten, der dieselbe Sculptur, das halb- kreisförmige Kopfschild und die ungezackten Schienen wie dux zeigt. Doch sind bei der Klug’schen Art die Seiten des Thorax vorn viel minder gerundet, die Ecken daher fast spitz, der hintere Wangen- rand tritt nicht in einem rechten, sondern in einem sehr stumpfen Winkel hinaus, so dass der Kopf hinten viel schmäler bleibt. Mit Catharsius heros Boh., einer colossalen Art vom N’Gami, die 44 mill. misst, dürfte die gegenwärtige Art wohl keine Gemeinschaft haben. Bei dieser Gelegenheit muss ich bemerken, dass Copris ty- rannus Thoms. nach Beschreibung und Abbildung durchaus kein Ze%o- copris ist, wie Gerstäcker im Jahresberichte und nach ihm der Münchener Catalog angibt, sondern derselbe gehört zu Catharsius und steht jedenfalls dem Boheman’schen Aeros ziemlich nahe. 42. Catharsius peregrinus Harold: Prceus, nitidus, dorso sub- deplanatus, clypeo obtuse bidentato , vertice breviter cornuto, thorace lato, disco laevi, antice obtuse bituberculato, elytris laevibus, subtihiter striatis, tibiis anticıs tridentatis, margine omnino integro. — Long. 25 mill. 'C. peregrinus Harold. Diagn. p. 101. 16. (1878). Aus dem Inneren (Pogge!). 40 Pechschwarz, die Flügeldecken mit einem Stich in’s Bräunliche, von etwas breiter, dabei auf dem Rücken leicht verflachter Gestalt, sehr glänzend und blank. Der Kopf mit gerundeten,, vorn stumpf zweizahnigem Aussenrande, auf der Stirn ein kurzes kegelförmiges Horn. Thorax doppelt so breit wie lang, vorn abschüssig und in der Mitte mit zwei kleinen Beulen ; Mittelrücken glatt, die Seiten fein und dicht, der vordere Theil, besonders an den Vorderecken, körnelig oder schuppig punktirt; die Vorderecken breit gerundet. Die Flügeldecken etwas schmäler als der Thorax, quadratisch, fein gekerbt-gestreift, die Zwischenräume glatt, flach, die Leiste an den Seiten sehr kurz. Unterseite sparsam behaart, keine Querleisten auf den Seiten des Thorax. Metasternalplatte äusserst fein, ziemlich dicht punktirt. Die Vorderschienen dreizahnig, oberhalb der Zähne und zwischen denselben vollkommen glatt, ohne Kerbungen. Hinterbeine verhältnissmässig schlank. Ein sehr eigenthümlicher, etwas an Prnotus erinnernder Catharsius, besonders durch seine etwas verflachte Form und die breiten, aussen jedoch ungekerbten Vorderschienen ausgezeichnet. Es ist nur ein ein- zelnes männliches Stück vorhanden. 43. Onthophagus Brucei Reiche. Voy. Galin. Abyss. p. 316. t. 19. f. 6. (1850). —- Fähr. Ins. Caffr. II. p. 264. (1857). Aus dem Inneren (Pogge!). Die beiden Geschlechter dieser stattlichen Art differiren wenig unter sich. Der Kopf ist ohne Querleisten, nur auf der Stirn erhebt sich beim & ein kleiner Höcker, der beim 2 mehr die Gestalt einer sehr kurzen Querleiste annimmt. Der Thorax ist vorn leicht, beim & etwas stärker abschüssig, bei diesem in der Mitte mit zwei stumpfen Beulen versehen, beim ?£ schmelzen diese zu einem kurzen, geglätteten Querwulst zusammen. Bei oberflächlicher Betrachtung könnte man versucht sein diesen Onthophagus in die Nähe von Zridens zu bringen, mit dem er in Grösse, Gestalt und theilweise auch in der Färbung eine gewisse Aehnlichkeit bietet. Es gehört aber Brucei wegen der Anwesenheit eines mittle- ren Stirnhöckers einer ganz anderen Gruppe an und schliesst sich “ derselbe zunächst an auratus, lanista, u.s. w. an. Mit diesen hat er den in der Mitte flach abgesetzten und stark eckig vortretenden Hinterrand des Thorax gemein, mit /anista auch die Sculptur der u 41 Flügeldecken. Der Mangel an Querleisten anf dem Kopfe und das vorn nicht kantige sondern nur stumpfbeulige Metasternum weisen ihm jedoch auch in dieser Abtheilung eine isolirte Stellung an. Auch diese Art, wie so manche der von Herrn Pogge mitgebrachten, war bisher nur vom Süden und von der Ostküste bekannt: Port Natal (Wahlberg!), Abyssinien (Galinier !). 44. Onthophagus pugionatus Fähr. Ins. Caffr. II. p. 286. (1857). — Gerstäck. Deck. Reis. 1873. p. 131. Aus dem Inneren (Pogge!). Bei vollständig entwickelten Männchen trägt die Stirn ein langes, kaum gekrümmtes, dünnes Horn, der Thorax fällt vorn schief ab und ist hier geglättet und leicht vertieft, sonst ziemlich dicht und leicht körnelig punktirt. Bei den minder entwickelten Stücken ist das Stirn- horn zu einem kurzen kegelförmigen öfters abgestutzten Höckerchen reduzirt, der vorn leicht abschüssige Thorax zeigt zwei kleine Beulen. Diese kleinen Männchen sehen dann den Weibchen sehr ähnlich; bei diesen befinden sich zwei Querleisten auf dem Kopfe, die hintere etwas höher und äusserst stumpf dreizahnig, der Thorax zeigt vorn eine kleine Querbeule. Ursprünglich von Port Natal beschrieben, ist dieser Onthophagus später auch in Sansibar (Hildebrandt!) aufgefunden worden und liegt ausserdem in Mehrzahl vom N’Yassa vor. Seine Verwandtschaft mit dem bis jetzt nur vom Westen, Guinea und Senegal, nachgewiesenen bidens Oliv. (guineensis F.) ist eine so grosse, dass ich eine Zeit lang geneigt war, denselben für eine Abart der Olivier’schen Species zu halten. Es scheint jedoch, ausser der bei drdens stets viel dichteren körneligen Punktirung des Thorax und dessen reiner metallisch oder kupfrig grüner Farbe, ein sehr bestimmter Unterschied darin zu liegen, dass bei ihm und zwar auch bei ganz dürftig entwickelten Männchen, vor dem Scheitelbhorn stets eine sehr deutliche Querleiste vorhanden ist, von der sich selbst bei den kräftigsten Stücken des pugvonatus keine Spur findet. Stücke, wie sie Fähraeus beschreibt, mit dunkeln nur an der Wurzel gelb gefleckten Flügeldecken sind verhältnissmässig selten. Bei der Mehrzahl sind diese von rothbrauner Grundfarbe mit einer schlecht begränzten, mehr oder weniger breiten schwärzlichen Quer- binde über die Mitte. 42 45. Onthophagus extensus Harold: Viridi metallieus, elytris badirs, dense punctulatis, interstitüis 3 et 5 distincte altioribus, antennis rufotestaceis. — Long. 12—13 mill. Mas: Cornu frontali longissimo , leviter recurvo; thorace antice utrınque pone angulos laminato-dentato. Fem.: Capite bicarinato, carına posteriore retro plus minusve di- stincte angulata; thorace antice obsolete 4 tuberculato , tuberculis mediis antice coeuntıbus. O. extensus Harold. Diagn. p. 101. 17. (1878). Aus dem Inneren (Pogge!). Farbe und Gestalt des Zanzsta. Kopf und Halsschild schön me- tallisch grün, die Flügeldecken röthlichbraun , wegen der dichten Punktirung und kurzen bräunlichen Behaarung nur mattglänzend, die Naht grün, der dritte und fünfte Zwischenraum merklich gewölbt. Das Halsschild stark gewölbt, hinten in der Mitte glatt, in der Um- gebung dieser glatten Stelle einfach punktirt, dann gegen die Seiten und nach vorn schuppig und rauh punktirt. Fühler hell rothgelb, mit rothen Wurzelgliedern. Beim Männchen trägst die Stirn ein dünnes, langes, leicht zurück- gekrümmtes Horn. Das Halsschild ist vorn sanft abschüssig, in der Mitte mit zwei stumpfen, weit auseinander gerückten Beulchen und jederseits gerade über den Vorderecken, mit einem zahnartigen, com- primirten Höcker. Beim Weibchen zeigen sich auf dem Kopfe zwei kurze Querleisten, die vordere ist leicht nach vorn, die hintere in der Mitte leicht nach hinten winkelig. Der Thorax ist vorn leicht abfallend, mit vier sehr stumpfen Beulen, von denen meist nur die 2 mittleren, welche vorn in einem spitzen Winkel zusammenlaufen, markirter sind. Diese Art, von welcher nur ein einzelnes Weibchen mitgebracht wurde, liest in Mehrzahl auch aus Sansibar vor, wo sie bei Kitui von Hildebrandt und beim See Jipe von v. d. Decken gesammelt wurde, denn hieher gehört auch der von Gerstäcker in Decken’s Reise p. 130 als Zanısta aufgeführte Onthophagus. Die Aehnlichkeit beider Arten ist zwar eine sehr grosse, doch unterscheidet sich extensus leicht durch die zwei erhabenen Zwischenräume der Flügeldecken,, sowie durch die Gestalt und Bewaffnung des Thorax. Derselbe ist merk- lich gewölbter, in weiterer Ausdehnung geglättet, die Punktirung ist derber und minder dicht, die Bewaffnung besonders beim Männchen 43 eine auffallend verschiedene, indem die vorderen flügelartigen Zähne viel weiter auseinander gerückt (daher der Speziesname) sind als die entsprechenden Hörner des /anısta. Bei diesem zeigen sie immer eine nach hinten gerichtete Spitze und treten, in dem Masse als sie ver- kümmern, desto deutlicher zwischen ihnen zwei kleinere Zähnchen in der Mitte hervor. Das Weibchen des Zanista hat einen viel flacheren, hinten schmäler der Länge nach geglätteten Thorax, dessen mittlerer, aus der Vereinigung der zwei kantigen Erhöhungen gebildeter Vor- sprung, viel mehr nach vorn zugespitzt ist. O. harpax und loricatus; beide derselben Gruppe angehörig und dem ezxtensus ebenfalls ähnlich, können wegen der breit vorgezogenen Ecken und der goldgelben Ein- fassung ihres nur in der Mitte grünen Thorax nicht damit ver- wechselt werden. 46. Onthophagus catta Fabr. Mant. I. p. 12. (1787). Sc. gazella Fabr. 1. c. I. p. 377. (1787). Von Loanda (Homeyer!). Eine über das ganze tropische Afrika, ausserdem über Arabien bis nach Ostindien verbreitete Art. Ich habe hier den Namen für die Art gebraucht, unter dem sie Fabricius zuerst beschrieben hat. 47. Trox squalidus Oliv. Ent. I. 4. p. 12. t. 2. £.12. (1789). Von Loanda (Homeyer!). Ebenfalls ein Bewohner des ganzen tropischen Afrikas. 48. Dichelus expositus (n. sp.): Capite thoraceque nigris , fla- vido-setosis, elytris rufo-badüs , pelis procumbentibus albidis instructis, pedibus rufopiceis, tarsis tebiisque postieis obscure ferrugineis. — Long. 6.5 mill. Von Pungo Andongo, am 28. Mai 1875 gesammelt (Homeyer!). Von länglich ovaler, auf dem Rücken flachgedrückter Gestalt, schwarz, die Flügeldecken rothbraun, mit niederliegenden , weissen Borstenhaaren zerstreut besetzt, letztere verdichten sich etwas in der Nahtgegend und lassen auch die Andeutung einer Längsbinde in der Mitte jeder Decke erkennen. Der Kopf dicht punktirt, der Clypeus nach vorn nicht verschmälert, vorn abgestutzt und mit aufgebogenem Aussenrande, dessen Ecken jederseits ein Zähnchen bilden. Thorax 44 etwas länger als breit, nach vorn etwas verschmälert, die Vorderecken spitz, dicht aber wenig grob schuppig punktirt, mit aufgerichteter, ziemlich langer graugelber Behaarung. Das Schildehen dreieckig, schwarz, ziemlich dicht anliegend weiss behaart. Die Flügeldecken dicht und etwas rauh punktirt, unterhalb des Schildehens in der Mitte etwas flachgedrückt, ohne deutliche Rippenbildung. Das Pygidium (5 ) eingeschlagen, mit gelblichweisser, vor der Spitze büschelförmig verdichte- ter Behaarung. Die Unterseite schwarz, mit weisslicher längerer Be- haarung. Die Beine dunkelbraun, die Tarsen und die hinteren Schienen heller rothbraun; die Vorderschienen mit drei in gleichem Abstande stehenden Randzähnen, der oberste kurz, die beiden unteren kräftiger. Sämmtliche Klauen an allen Füssen ungleich und gespalten, die innere an den Vorderfüssen ziemlich breit, die der Hinterfüsse nur halb so lang wie die äusseren. Die Fühler rostroth mit schwarzer Keule. Ein einzelnes Männchen. Diese Art, die sich etwa an pyropygus Illig., noch besser aber an den unbeschriebenen sefosus Eckl. anschliesst, gehört zur Platychelus-Gruppe und ist meines Wissens der nördlichste Repräsentant jener fast ganz auf die Südspitze beschränkten eigen- thümlichen Hopliden-Abtheilung. 49. Serica rufolineata (n. sp.): Zate ovalis, pruinosa, nigra, subvirescens, elytris vitta laterali rufa, punctato-striatis, interstitiis for- titer vage punctatis, antennis rufescentibus, clava nigra. — Long. 6.5 mill. Von Pungo Andongo (Homeyer!). Von der gerundet eiförmigen Gestalt des Zrochalus suleipennis, aber mit neungliedrigen Fühlern, schwarz, bereift, Kopf und Hals- schild mit schwachem grünlichen Erztone, die Flügeldecken etwas bräunlich scheinend, jede auf der Seite mit einer gelbrothen Längs- binde, welche auf der Schulter und auf der Endbeule schwach ver- breitert ist. Der Kopf hinten fein, vorn gröber und fast runzlig punktirt, mit convergirenden, vorderen Rändern, das Kopfschild durch eine Querleiste abgesetzt, vorn gerade abgestutzt. Thorax mit spitzen vorderen und stumpf gerundeten hinteren Ecken, fein und ziemlich dicht punktirt. Das Schildchen etwas länglich dreieckig, fein punk- tirt. Die Flügeldecken ziemlich tief punktirt-gestreift, die Zwischen- räume leicht gewölbt,, weitläufig aber grob punktirt. Die Unterseite und die Beine grünlich schwarz, glänzend, die Hinterhüften grob punktirt; die Vorderschienen mit zwei Randzähnen. Die Fühler roth- 45 braun, das erste Glied und die Wurzel des zweiten dunkler braun, die dreigliedrige Keule schwarz. Eine durch ihre Zeichnung recht ausgezeichnete Art, die vielfach an Trochalus erinnert, wegen des nur neungliederigen Fühlhorns jedoch bei Serica bleiben muss. In der Färbung bietet 7r. guadri- lineatus einige Analogie, doch ist er viel breiter gerundet und hat jede Flügeldecke zwei rothe Längsbinden, die unter sich an der Basis zusammenhängen. 50. KRhopaea pruinosa Harold: Fusca, supra pruinosa, thorace punctato, margine laterali crenulato, elytris obsolete bicostatis, pihis squami- formibus parvis et raris irregulariter adspersis, pectore flavo-pubescente, abdomine nudo, punctato. — Long. 26 mill. Rh. pruinosa Harold. Diagn. p. 101. 18. (1878). Aus dem Inneren (Pogge!). Von gestreckter, ziemlich walzenförmiger Gestalt, nur hinten im letzten Drittel der Länge etwas erweitert, dunkelbraun, ohne Glanz, reifartig schillernd. Der Kopf grob punktirt, kurz, das Kopfschild vorn gerade, in der Mitte sehr schwach gebuchtet, die Ecken jeder- seits gerundet. Thorax ziemlich dicht punktirt, auf dem Seitenrande selbst grobe Punkte, wodurch derselbe gekerbt wird; die Vorderecken ziemlich spitz, die hinteren stumpfwinkelig. Schildchen punktirt, die Hälfte eines Ovals darstellend. Flügeldecken mit schwach angedeute- ten zwei Längsrippen über der Scheibe und einer dritten mehr dem Aussenrande genäherten, ziemlich dicht punktirt, die Punktirung un- gleich und stellenweise, besonders längs der Naht, Gruppen bildend, hier auch die Pünktchen meist mit einer sehr kurzen, weisslichen Schuppe, ausserdem zerstreute etwas längere Schüppchen, besonders auf der Endbeule.. Pygidium hinten gerundet abgestutzt, ziemlich grob punktirt, jeder Punkt im Grunde mit einem Schüppchen ver- sehen. Die Brust und die Hinterhüften gelbbraun behaart, der Hinter- leib mit Ausnahme des ersten Ringes unbehaart, fein, aber ziemlich dicht punktirt, besonders an den Seiten. Die Schenkel dicht punk- tirt, die Vorderschienen dreizahnig, der mittlere Zahn dem unteren etwas genähert und breiter. Alle Klauen an der Basis mit einem scharfen Zahne; Fühler 10-gliederig , drittes Glied bedeutend länger wie das sehr kurze vierte, Fühlerfächer 6-gliederig. k ä 46 Das lange dritte Fühlerglied und der Mangel jeglicher Sternal- spitze stellen die Art zu Ahopaea und zwar schliesst sie sich habituell zunächst an die Verreauxi an, die von hellerer brauner Farbe ist und einen sehr verschieden geformten Thorax hat, indem bei ihr die Seiten regelmässig gerundet sind, während sie bei der prwinosa in der Mitte ein starkes Eck bilden. Die Fühler und die Beine sind vollkommen gleich geformt. Zhopaea war bekanntlich bis jetzt nur von Australien nachgewiesen. 51. Oamenta Westermanni (n. sp.): Nitida, rufo-pieea, vel castanea, capite transversim tricarinato, labio profunde emarginato, thorace dense punctulato linea longitudinahi vimpressa, elytris dense punctatis, sub- rugulosis, non striatis; antennis in & 7- in 2 6-lamellatis. — Long. 20 mill. | Camenta Westermanni Dej. 1. litt. Aus dem Inneren (Pogge!). Von gewölbter und plumper, nach hinten bauchiger Gestalt, glänzend, oben fast glatt, rothbraun oder dunkelbraun. Der Kopf dicht punktirt, die Wangen gerundete Läppchen darstellend, vorn drei Querleisten, eine, welche die tief ausgebuchtete Oberlippe vom Kopf- schilde trennt, die zweite, mitunter an den Seiten etwas abgeschwächte, auf der Gränze zwischen Stirn und Kopfschild, die dritte, etwas vor den Augen, von einer Wangenecke zur andern; zwischen dieser und ‘ der mittleren findet sich zuweilen die Spur eines schwachen mittleren Längskiels. Thorax kurz und verhältnissmässig klein, die Vorder- ecken spitz, die hinteren verrundet, der Seitenrand deutlich gekerbt, die Basis mit in der Mitte unterbrochener Randlinie; die Oberfläche dicht, fein und gleichmässig punktirt, über dem Rücken eine sehr deutliche vertiefte Längslinie. Das Schildchen länglich dreieckig mit gerundeten Seiten, punktirt. Die Flügeldecken dient und etwas gröber als das Halsschild punktirt, nur der Nahtstreifen deutlich, sonst keine Streifenbildung, auch keine Rippen. Die Unterseite gelbbraun behaart, erster Hinterleibsring sehr kurz, in der Mitte gekielt, ebenso der zweite, dieser jedoch stumpfer. Fühlerkeule beim & mit 7, beim 9 mit 6 Fächergliedern. Es ist nur ein einziges weibliches. Stück gesammelt worden, ich konnte aber die Beschreibung mittelst zweier Stücke ergänzen, welche die hiesige Sammlung unter obigem Namen durch Westermann aus 47 Guinea erhielt. Charakteristisch erschienen mir für die Art die ver- tiefte Längslinie auf dem Vorderrücken und der vollständige Mangel von Streifen oder Rippen auf den Flügeldecken. Es gruppirt sich um die gegenwärtige eine Anzahl nahverwandter Arten, darunter auch nigrita Blanch. und mehrere noch unbeschriebene. | 52. Schizonycha modesta (n. sp.): Oblonga, subeylindrica , fer- ruginea, fortiter punctata, thorace antice leviter scabrosoe. — Long. 8.5 mill. Vom Cuanza (Homeyer!). Eine der kleinsten Arten der Gattung, von länglicher , leicht walzenförmiger Gestalt, einfarbig rostroth, nur der Hinterleib etwas heller gelbroth. Der Kopf mässig dicht aber grob, dabei leicht ‚körnelig punktirt, auf der Stirn zwischen den Augen eine scharfe Querleiste, auch der Hinterrand kantig geleistet. Thorax quer, mit groben, aber nicht tiefen Punkten mässig dicht besetzt, die Punkte vorn etwas dichter, hier zugleich schuppenartig und rauh; der Seiten- rand nur hinten schwach gekerbt, vorn, von oben betrachtet, bis zur Mitte fast gerade. Die Flügeldecken ziemlich dicht und grob un- erdentlich punktirt, die Schultern nach innen durch einen Eindruck gut markirt, der Saum mit einzelnen Borstenhaaren. Erstes Glied der Hinterfüsse kürzer als das zweite, Klauen in zwei gleich grosse Spitzen gespalten. Der oblonga von der Weihnachtsbai am nächsten verwandt, viel kleiner als diese, die erhabene Scheitelkante in der Mitte kein Eck nach rückwärts bildend, die Seiten des Thorax vorn viel weniger ge- rundet, ihre Ränder nur hinten schwach gekerbt. 53. Oyclomera rugipennis Harold: Zlongato-oblonga , castanea, thoracıs basi fulvo-cihata, corpore subtus longe Jflavo-setoso, abdomine nudiusculo; clypeo rotundato, concwo, a fronte rugose punctata carina diviso; elytris rugulosis, vix striatis; antennis 10-artieulatis, clava tri- foliata; tibiis posticis orassis, carına acuta, transversa; tarsıs, praecipue intermedüis, elongatis. — Long. 30 mill. C. rugipennis Harold. Diagn. p. 102. 20. (1878). Aus dem Inneren (Pogge!); bei der Negerstadt Mussumba im Lundareiche gesammelt. Von länglicher Gestalt, ziemlich glänzend, rothbraun, oben wenig behaart, nur auf dem Scheitel und am Vorderrücken eine kurze roth- 48 gelbe Behaarung, die Basis des Thorax dagegen mit längerem Wimperbesatz von gleicher Farbe. Die Unterseite, besonders die Hinterbrust, dicht und lang rothgelb behaart, der Hinterleib selbst fast glatt, uur mit kurzen und wenig dichten Borstenhaaren besetzt. Der Kopf verhältnissmässig klein, der Scheitel dieht und runzlig punk- tirt, flachgewölbt, dann gesenkt, das ‚Kopfschild durch eine Quernaht abgesetzt, muldenartig vertieft, mit gerundetem, aufgebogenem Vorder- rande, fein netzartig gerunzelt, mit zerstreuten groben Punkten. Fühler 10-gliederig, Fächer 3-gliederig, so lang wie die vorhergehen- den Glieder zusammengenommen,, das mittlere Fächerblatt von den beiden äusseren leicht eingeschlossen. Halsschild fein und sehr dicht, dabei fast etwas schuppig punktirt, mit eingemengten undeutlichen grösseren Punkten, die Basis hinten gerade, jederseits innerhalb der stumpfwinkeligen Hinterecken leicht gebuchtet und zugleich etwas ein- gedrückt. Das Schildchen gross, kurz dreieckig mit gerundeten Seiten, wie das Halsschild dicht und etwas ungleich punktirt. Die Flügel- decken ziemlich gleichbreit, ohne deutliche Längsstreifen, ziemlich dicht und dabej etwas der Quere nach gerunzelt, mit eingestreuter, wenig deutlicher Punktirung, die Schulterbeule mehr geglättet; der Seiten- rand oben in der Schultergegend und dann wieder hinten bei der Naht mit längeren steifen Borstenhaaren besetzt. Pygidium ziemlich fein schuppig punktirt. Vorderschienen dreizahnig. Hinterschenkel stark verdickt. Hintere Schienen kurz, stark gegen das Ende ver- dickt, mit einer scharfen Querleiste unter der Mitte und einer kürze- ren, minder deutlichen oberhalb derselben. Tarsen , besonders die mittleren, sehr gestreckt, ihr erstes Glied das längste. Krallen stark gekrümmt, die hinteren -an der Basis gezähnt, an den mittleren ausserdem die äussere Klaue in der Mitte mit einem derben, seitlich angefügtem Zahne versehen. Von dieser interessanten Art ist ein einzelnes, an den Vorder- füssen beschädigtes männliches Exemplar vorhanden, welches daher, trotz gewisser Abweichungen im Fussbau, vorläufig bei Cyelomera ein- zustellen sein wird. Zwar erinnert der vorn abfallende, von einem aufgeworfenen Aussenrande umfasste Clypeus in hohem Grade an die gleiche Bildung bei Olitopa Erichsoni, die hier ebenfalls nur in einem einzelnen Männchen vertreten ist, die grössere Gestalt, die nackte Oberseite, die drei- zahnigen Vorderschienen und die viel plumperen hinteren Schienen RE De at el 49 schemen mir jedoch zu Gunsten von Cyelomera den Ausschlag zu geben. Augenblicklich, wo von den betreffenden Arten nur einzelne Männchen vorliegen, — ob das Weibchen von dispar wirklich , wie Klug vermuthet, zu dieser Art gehört, scheint mir in Anbetracht der fast kugelig angeschwollenen Hinterschenkel und des vorn fast ver- loschenen Seitenrandes des Thorax sehr problematisch —, dürfte es noch nicht an der Zeit sein weder für Ofitopa noch für Oyelomera be- stimmtere Abgränzungen aufzustellen. Mit dem Männchen der ©. dispar verglichen zeigt rugipennis einen etwas kürzeren Fühlerfächer , eine sehr scharfe, bei jener völlig fehlende Querleiste auf den hintersten Schienen, endlich eine sehr verschiedene Zahnung der Klauen an den Mittelbeinen, indem hier die äussere Klaue einen starken, gewisser- massen durch Spaltung an der Aussenseite entstandenen Zahn zeigt, ausserdem aber noch, wie die innere, an der Wurzel zahnartig er- weitert ist. Bei (. dispar zeigen beide Klauen unten ein freies Zähn- chen, der Grund selbst ist nur kurz und stumpf erweitert. In Bezug auf die Mundtheile schliesst sich Oyelomera am näch- sten an Zlaphocera an. Die Oberlippe ist bei rugepennis noch etwas kleiner und knopfförmiger als bei dispar. 54. Amomala pallida Fabr. Syst. Ent. p. 35. (1775). Aus dem Inneren (Pogge!). Vom Senegal bis nach Abyssinien und längs heider Küsten bis zur Südspitze verbreitet. Die Punktirung und Streifung der Flügel- decken ist bei dieser Art eine verhältnissmässig sehr regelmässige; zwischen der Naht und dem ersten Längsstreifen befindet. sich keine Punktirung, dagegen zwischen diesem und der ersten ebenfalls durch sehr regelmässige Punktreihen eingeschlossenen Rippe eine regellose, durch das Zusammenfliessen von drei, hinten von nur mehr zwei Längsreihen entstandene Punktirung. Zwischen der ersten und zweiten Rippe, die übrigens beide nur schwach erhaben sind, läuft eine ein- fache regelmässige Punktreihe. Die vorliegenden Stücke sind normal gefärbt, rothgelb, der Kopf dunkel rothbraun, die Naht und der Aussenrand der Flügeldecken gegen die Spitze dunkelbraun, die hin- teren Schienen gegen die Spitze rothbraun. Die habituell höchst ähn- liche ostindische ypszlon hat, völlig regelmässig gestreifte Flügeldecken ohne Rippenbildung. Harold, Coleopterol. Hefte XVI. 4 50 55. Anomala interna Harold: Rufo-testacea, capite antice, tho race postice elytrisque late ad suturam et ad marginem apicalem rufo- picers, pedibus testaceis, Libeis tarsisgue piceis. — Long. 17 mill. 4. interna Harold. Diagn. p. 102. 21. (1878). Aus dem Inneren (Pogge!). Gestalt der palkda, ziemlich gleichbreit, glänzend. Der Kopf rothbraun, hinten rothgelb, die dunkle Farbe tritt in der Mitte eckig in die helle herein; Punktirung dicht und-runzlig. Thorax zerstrent und sehr fein punktirt, Basis fein gerandet, Hinterecken stumpf ge- rundet; rothgelb, das Randgrübchen und ein grosser Fleck in der Mitte der Basis dunkel rothbraun, letzterer ist nach vorn verwaschen und reicht nur mit den Enden jederseits bis zum Randgrübchen. Schildchen rothgelb, braun gerändert. Die Flügeldecken mit ziemlich regelmässigen Reihen grösserer, aber wenig tiefer Punkte, die drei Rückenrippen wenig deutlich, die Punkte in den Streifen ziemlich weit- läufig gestellt; rothgelb, unterhalb des Schildchens längs der Naht eine breite schwarzbraune Binde, deren Enden sich jederseits um den Spitzenrand herum bis fast zur Mitte der Länge heraufbiegen , all- mählich dabei sich verschmälernd. Unterseite rothgelb, die Beine dunkel rothbraun mit hellen rothgelben Schenkeln, die Trochanteren wieder braun. Fühler bräunlich roth. Von pallida weicht die gegenwärtige Art ausser der Färbung durch die gröbere, viel weniger regelmässige Punktirung der Flügel- decken ab. Die im Kleide sehr veränderliche »lebej« hat, gelbrothe Schenkel, eine noch gröbere Punktirung der Flügeldecken und viel stärker aufgebogenen Clypeusrand. Täuschend ähnlich ist die asiatische dorsalis, aber ihr glatter Thorax, der jederseits eckige COlypeus und die dreizahnigen Vorderschienen weisen sie einer ganz anderen Gruppe zu. 56. Anomala distinguenda Blanch. Cat. Colleet. Ent. p. 182. (1850). Von Loanda (Homeyer'!). Der pallida sehr ähnlich, aber sofort an dem gelbrothen nur vorn rotbraunem Kopfe und dem gelben Randsaume der schwächer gerippten Flügeldecken zu unterscheiden, welcher bei jener schwarz ist. Die hiesige Sammlung weist diese Art ausserdem vom Senegal, von Benin und von Cap Palmas nach. ( x Sl 57. Popillia princeps Harold: Onmino aurato-viridis, tarsıs cyaneo-nigris, elytris stria suturali alteraque discoidali geminata exceptis sat irregulariter punctatis, pygidio basi utringue macula alba. — Long. 16—19 mill. P, princeps Harold. Diagn. p. 102. 22. (1878). Aus dem Inneren (Pogge!). Einfarbig goldiggrün, unten mit leichtem Kupferschein, die Füsse bläulichschwarz. Der Kopf gleichmässig ziemlich dicht punktirt, Aussenrand nur schwach aufgebogen, vorn gerade abgestutzt. Thorax hinten und bis gegen die Mitte glatt, vorn ziemlich fein, an den Seiten dicht und grob punktirt, keine Randlinie an der Basis vom Hintereck bis zum Winkel der Ausbuchtung. Schildchen glatt. Flügeldecken ohne Quereindrücke, aber an den Seiten besonders beim ? unterhalb der Schulterbeule stark eingedrückt, die Endbeule fast höckerartig; Punktirung fein, mit Ausnahme des Nahtstreifen und zwei gepaarter Punktlinien, welche auf der Mitte der Scheibe eine Längsrippe andeuten, ziemlich unregelmässig, nur an den Seiten wieder theilweise gereiht. Das Pygidium mit Querpunkten besetzt, jederseits an der Basis ein weisser Haarfleck. Die Unterseite mit weisslicher, an den Hinterleibsringen zu Querbändern verdichteter Be- haarung. Mesosternalfortsatz kräftig entwickelt. Das Männchen unterscheidet sich in mehrfacher Beziehung vom Weibchen. Der Seitenrand des Thorax ist hinter der Mitte deutlicher ausgebuchtet, so dass die Hinterecken scharfe rechte Winkel bilden. An den Flügeldecken ist der Eindruck am Seitenrande unterhalb der Schulter nur schwach, die beim Weibchen darauf folgende wulstartige Verdickung des Randes nur leicht angedeutet. Das Pygidium ist beim 2 hinten in der Mitte eingedrückt, zu jeder Seite dieses Ein- drucks befindet sich ein stumpfer kegelförmiger Höcker, beim & ist dasselbe einfach flachgewölbt, dagegen ist der ganze Spitzentheil nach unten eingeschlagen und nur bei Betrachtung der Bauchseite sicht- bar. Die äussere Klaue ist beim Männchen an den vorderen und mittleren Füssen stark verbreitert, der Hinterleib in der Mitte stark eingedrückt. Diese schöne Art ist die grösste mir bekannte Zopellia und durch die erwähnten Merkmale höchst ausgezeichnet. 4* .. A [ebı ; DD 58. Popillia bipunctata Fabr. Mant. I. p. 25. (1787). Aus dem Inneren (Pogge!). Diese Art ist in Süd-Afrika weit verbreitet, sie bewohnt die Südspitze und reicht bis nach Sansibar, scheint aber an der West- küste noch nicht aufgefunden zu sein. Die von Herrn Pogge ge- sammelten Stücke zeigen eine etwas mehr gelbliche Färbung der Haarflecke, auch sind die Hinterschienen etwas weniger grob punktirt, so dass die Querleisten sich schärfer ausprägen, in allem Uebrigen stimmen sie völlig mit den vom Cap stammenden überein. 59. Popillia serena Harold: Viridis, elytris sat regulariter strvato-punctatis , pygidio bası albo-bimaculato „ tarsis aeneo-nigris. — Long. 13 mill. ; P. serena Harold. Diagn. p. 102. 23. (1878). Aus dem Inneren (Pogge!). Von flachgewölbter Form, sehr glänzend, schön laubgrün, unten mehr hell erzgrün, die Tarsen schwärzlich erzfarben. Der Kopf dicht und fein punktirt. Thorax hinten und in der Mitte glatt, vorn fein, an den Seiten stärker und dicht punktirt, Randlinie um die Hinter- ecken noch deutlich auf eine kurze Strecke fortgesetzt. Schildchen an der Basis punktirt. Die Flügeldecken mit ziemlich regelmässigen, gegen die Spitze erlöschenden Punktreihen, die inneren fein, die äusseren 4—5 grob, auf dem Rücken Spuren von zwei durch etwas feinere und enger gestellte Punkte eingefassten Längsrippen. Das Pygidium weitläufig querrunzlig , jederseits an der Basis ein weisser Haarfleck. Die Unterseite mit gelblichgreiser, an den Seiten der Abdominalsegmente Querbänder bildender Behaarung. Mesosternal- fortsatz etwas gebogen, seitlich comprimirt. Hinterleib in der Mitte, zwischen dem 5. und 6. Segment muldig eingedrückt. (&). Ein einzelnes Männchen aus dem Verwandtschaftskreise der od- Iiterata und interpunctata, durch schmälere Gestalt, an den Seiten weitläufiger und gröber punktirten Thorax, minder regelmässig und feiner punktivtgestreifte Flügeldecken sowie deren glatte Zwischenräume verschieden. 60. COyphonistes vallatus Wiedem. Zool. Mag. H. 1. p. 4. (1823). Aus dem Inneren (Pogge!). - EL a FE 99 Ein einzelnes kleines Männchen wurde gesammelt, welches im Vergleich zu capensischen Stücken nur etwas feiner und weitläufiger auf den Fügeldecken punktirt erscheint. 61. Phileurus Poggei Harold: Convexus, subeylindrieus, fronte Zubereulis duobus parvulis, thorace margine antico medio tuberculato, dorso antice impresso et usque ad basin fere sulcato, elytris striato-punctatis, tibüis anticis quadrıdentatis, posticis carinıs tribus transversis. — Long. 28—30 mill. | £ Ph. Poggei Harold. Diagn. p. 102. 24. (1878). Aus dem Inneren (Pogge!). Von gewölbter,, leicht walzenförmiger, auf dem Rücken jedoch etwas flachgedrückter Gestalt, glänzend, schwarz, die Flügeldecken dunkel röthlichbraun, die Unterseite mit rothbrauner Behaarung. Der Kopf narbig punktirt, auf der Stirne zwei kleine Höckerchen,, das Kopfschild vorn scharf zugespitzt und aufgebogen, auch jederseits vor den Wangen gezahnt. Der Thorax quer, mit gerundeten, vorn leicht bogig aufgewölbten, hinten vor den sehr stumpfwinkeligen Hinterecken leicht ausgebuchteten Seiten, die Oberfläche fein und zerstreut, an den Seiten sröber, vorn querrunzlig punktirt; in der Mitte des Vorderrandes ein spitzes Höckerchen; vordere Mitte des Rückentheils leicht abschüssig und eingedrückt, mit vier sehr stumpfen Höckern, die beiden mittle- ren etwas weiter nach hinten gestellt, ausserdem eine tiefe und breite, die Basis jedoch nicht erreichende Längsfurche. Das Schildchen ge- rundet dreieckig, mit einzelnen groben Punkten. Die Flügeldecken 11, mal so lang wie breit, mit etwas unregelmässigen, hinten und auf dem Rücken feineren Punktreihen, die Punkte genabelt, die Zwischenräume mit zerstreuter sehr feiner Punktirung, flach, ausser- dem, aber neben den Punktreihen, einige sehr feine Längsstreifen, der Spitzentheil dicht und verworren punktirt. Das vorletzte, zum Theil noch sichtbare Rückensegment, sehr fein quergestrichelt, daher wahr- scheinlich als Stridulationsfläche dienend. Die Vorderschienen mit vier Randzähnen, die hinteren Schienen mit drei Querkanten, ihr Endrand stumpf wellig gekerbt, kurz einzeln beborstet. Metatarsus der Hinter- füsse nach aussen stark zahnartig verlängert. Das Prosternum vorn mit einem spitzen, hinten mit einem gerade aufgerichteten, etwas fach gedrückten Fortsatze, beide lang rothbraun beborstet. Der Hinter- leib glatt. 94 Ein ächter Pxleurus, der habituell einem kleinen didymus nicht unähnlich ist und mit diesem namentlich die vierzahnigen Vorder- schienen gemein hat, sich jedoch durch seinen gewölbteren Körper näher an vervex und 4-tubereulatus anschliesst. Der nicht ausgezackte sondern nur stumpf gekerbte Endrand der Hinterschienen bringt ihn andererseits in die Nähe des chenensis, doch entfernt er sich von allen genannten durch seinen derben hinteren Prosternalzapfen. Es liegen nur weibliche Exemplare vor. 62. Fornasinius peregrinus Harold: P%ceus, thorace elytrisque fusco-rufescentibus, «lo. lateribus anguste albomarginato , his seriatim ma- culis parvis numerosis albis ornatis, scutello lateribus sulcatis albomarge- natis, baseos latitudine longitudini aequalı, tibiis anticis in utroque sexu tridentatis. — Long. 50 mill. Mas: (lypeo lateraliter dentato, medie cornu e lateribus subcom- presso, apice dilatato et tridentato, postice bası in verticem transeunte arn.ato. Fem.: Capite plano, oblongo, margine apicali leviter reflewo et ob- soletissime obtuse tridentato. F. peregrinus Harold. Diagn. p. 102. 25. (1878). Wahrscheinlich aus dem Inneren (Pogge!). Von schwarzer Grundfarbe, welche theilweise auf dem "Thorax, noch mehr aber auf den Flügeldecken in dunkles Rothbraun übergeht, die Seitenränder des Thorax und des Schildchens schmal weiss ge- säumt, die Flügeldecken mit etwa S—10 unregelmässigen Längsreihen kleiner kreidigweisser Makeln, von bald länglicher bald querer oder rundlicher Form. Das Halsschild mit der grössten Breite vor der Mitte, die Seiten vorn bogig gerundet, hinten fast gerade, die Basis jederseits neben der Mitte merklich ausgebuchtet, die Hinterecken deutlich, aber sehr stumpfwinkelig. Das Schildchen dreieckig, mit furchenartig vertieften Seitenrändern, an der Basis so breit als lang. Die Flügeldecken wenig dicht unregelmässig gereiht-punktirt, die Punkte theils sehr klein theils grösser und genabelt. Unterseite sammt Beinen und Fühlern schwarz, die Schenkel dunkel rothbraun, die Be- haarung heller oder dunkler braun, jene der Hinterleibsspitze roth- braun. Die Vorderschienen in beiden Geschlechtern dreizahnig, die mittleren und hinteren an der Innenseite mit einem dichten Besatze arg “ FEN ned, 5 Dh ah dans = by) langer Borstenhaare, welche an der Basis hell rothbraun, dann bis zum Ende schwarzbraun sind. Bei dem Männchen ist der Scheitel jederseits neben der Fühler- wurzel mit einem Höckerchen versehen, ebenso bildet der in die Augen eintretende Theil an seinem Ende ein kleines Zähnchen; das Kopf- schild ist jederseits zahnartig verlängert, in der Mitte trägt dasselbe ein derbes, seitlich in seinem dickeren Wurzeltheile etwas zusammen- gedrücktes, an der Spitze erweitertes und dreizahniges Horn, der mittlere Zahn ist nur stumpf; nach hinten geht dieses Horn durch eme stumpfe Längserhöhung allmählich in die flache Stirn über; (die Kopfbildung hat viel Aehnlichkeit mit der der Ceratorrhina Oberthüri). Der Thorax ist gleichmässig ziemlich stark gewölbt, nur vorn jeder- seits hinter den Augen etwas flach eingedrückt, zerstreut grob punk- tirt, ausserdem an den Seiten und vorn an den eingedrückten Stellen fein netzartig gerunzelt. Bei dem Weibchen ist der Kopf flach, breit und kurz löffel- förmig, der Aussenrand vorn leicht aufgebogen und hier mit äusserst schwachen Andeutungen von drei stumpfen Zähnchen versehen. Der Thorax ist ziemlich dicht grob punktirt, die feinere runzlige Zwischen- punktirung fast allgemein verbreitet, vorn bemerkt man einen schwachen, bis zur Mitte reichenden Längseindruck. Vorstehende Beschreibung stützt sich auf ein wahrscheinlich von Herrn Pogge gesammeltes Pärchen. Leider ist‘ es gerade bei dieser Art nicht mehr mit voller Bestimmtheit zu ermitteln, ob sie wirklich im Inneren oder nicht etwa von Herrn Homeyer, dann jedenfalls bei Pungo Andongo, gesammelt wurde. Die Stücke sind nicht ganz gut erhalten, so dass meine Angaben über die weissen Zeichnungen viel- leicht nicht dem Normalzustande völlig entsprechen, namentlich scheint mir die Möglichkeit nicht ausgeschlossen, dass auch auf dem kücken des Thorax weisse Längsbinden auftreten dürften, obwohl sich, be- sonders beim Männchen, keine Vertiefungen oder Sculpturanlagen vor- finden, welche letzteres besonders wahrscheinlich machten. Was nun zuerst die spezifischen Eigenschaften des Fornasinvus peregrinus betrifft, so findet er seinen nächsten und zwar sehr nahe- stehenden Verwandten an dem Golathus Fornasinii Bertolon. Illustr. - Mozamb. Dissert. IV. (1855). p. 5. t. 1. f. 1-5. DBertoloni bildet beide Geschlechter jedoch nur roh ab, während Thomson in den Ann. Soc. France. 1856. t. 7. f. 1. eine vortreffliche Figur des Weibchens 56 geliefert hat. Schliesslich hat auch noch Westwood im Thesaurus Oxoniensis (1874) das ‘Männchen auf t.1. f. 1 sehr schön abgebildet. Bei aller Analogie mit der gegenwärtigen Art zeigen diese Fi- guren doch sehr erhebliche Abweichungen von derselben, so erscheint namentlich der Thorax in beiden Geschlechtern mit 5 gelben Längs- linien versehen, das Kopfhorn des Männchens ist einfach gegabelt, nicht dreizahnig, die Vorderschienen desselben scheinen, wenn man in der Westwood’schen Zeichnung , welche hierin offenbar fehlerhaft ist, den dritten inneren Endzahn für den beweglichen Enddorn ansieht, was er seiner Stellung nach hier unzweifelhaft ist, mit nur zwei Randzähnen bewaffnet, die grösste Thoraxbreite liegt nicht vor sondern in der Mitte. Immerhin war es mir sehr angenehm, durch Herrn C. A. Dohrn ein typisches, d. h. aus derselben Quelle wie Bertoloni’s Art stammendes weibliches Exemplar zur Ansicht mitgetheilt zu be- kommen , nach dessen Vergleich ich an der Verschiedenheit beider Arten keinen Zweifel mehr haben konnte und deren Differenzen ich daher hier nochmals kurz zusammenfasse. Die beiden Geschlechtern gemeinsamen Unterschiede sind folgende. Bei F. peregrinus liegt die grösste Breite des Thorax etwas vor der Mitte, die Seiten sind mehr regelmässig im Bogen verrundet und bil- den keinen Winkel; die Ausbuchtung an der Basis neben den Hinter- ecken ist markirter, diese daher deutlicher stumpfeckig. Das Schild- chen ist an der Basis viel breiter und stellt daher bei »eregrinus ein gleichschenkeliges, bei @. Fornasinii ein verschmälertes Dreieck vor, ganz wie bei @. cacicus. Ein spezieller Vergleich der beiden Weibchen (in natura kenne ich das & des @. Fornasindi nicht) ergibt, dass bei peregrinus der Kopf minder parallelseitig, nach hinten mehr verschmälert ist, der leicht aufgeworfene Aussenrand zeigt vorn zwischen den beiden Seiten- ecken noch die Andeutung eines mittleren Zahnes. Es ist also der beim Männchen (nach Beschreibungen und Atbildungen) sehr auf- fallende Unterschied in der Gestalt des Kopfhorns auch am un- bewaffneten Clypeus des Weibchens noch nachweisbar. Der Thorax ist bei peregrinus dichter und gleichmässiger punktirt, hinten vor dem Schildchen ohne glatte Stelle, die grösseren Punkte sind alle sehr deutlich genabelt, die Furche des Vorderrückens ist schmäler, lange nicht so tief, dabei sehr dicht und fein körnelig punktirt, während sie bei @. Fornasinii grössere glatte Zwischenräume zeigt. « a . 97 Dass die beiden gegenwärtigen Arten, denen sich möglicherweise als dritte der nach einem einzelnen Weibchen von Westwood a. a. O. p- 3 beschriebene und auf t. 2. f. 7 abgebildete Golathus Higginsi (im Text steht wohl irrthümlich ZZeggeni) anschliesst, generisch von Gobathus abzusondern sind, unterliegt wohl keinem Zweifel, da die ungezahnten Vorderschienen bei den Männchen der genannten Gattung ein sehr gutes generisches Merkmal liefern, um die 4 oder 5 statt- lichen und habituell unter sich gut harmonirenden Arten zusammen zu fassen. ‚Jedenfalls lege ich auf diesen Charakter grösseren Werth als auf die Zahnung der äusseren und inneren Maxillarlade, welche schon innerhalb einer und derselben Art nach dem Geschlechte Ab- weichungen zeigt. Was nun die Benennung dieser Gattung betrifft, so hat aller- dings Westwood a. a. O. p. 2 für Goliathus Fornasini ein Subgenus von Gobiathus unter der Bezeichnung Golvathinus aufgestellt, welches da- her Anspruch auf Verwendung zu haben scheint, es hat aber schon Bertoloni, indem er auf die auffallenden Differenzen im Fussbau Be- zug nahm, den Fall einer generischen Selbstständigkeit seines Gola- thus Fornasinii vorgesehen und daher (l. e. p. 8) hiefür den Namen Fornasinius insignis in Vorschlag gebracht. Nach den Regeln der Priorität scheint es mir daher unzweifelhaft, dass von dem Augen- blicke an wo Golathus Fornasindi aus der Gattung Golathus in eine neue tritt, für diese der Name Zornasinius der alleinberechtigte ist. Die Exemplare im Museum zu Bologna, nach welchen Bertoloni seine Art beschrieben hat, wurden von Fornasini in den Palmen- wäldern am Flusse Magnarra im Mozambique gesammelt. Aus eben dieser Provenienz stammen die Stücke der Herren Thomson und Dohrn. Westwood gibt Zambesi als Fundort an. 63. Mecynorrhina Polyphemus Fabr. Spec. Ins. I. p. 14. (1781). | Bei dem Negerndorfe Kimbundo im Reiche des Muata Jamvo gesammelt, hoch oben die Kronen der Bäume umschwärmend (Pogge!). Die Stücke zeigen keinerlei Abweichung von denen der Goldküste. 64. (eratorrhina Harrisi Westw. Trans. Ent. Soc. V. p. 20. ELLE 2. (1847). 98 Aus derselben Localität, in beiden Geschlechtern. Aendert in der Grösse von 24—40 will. (ohne das Horn) ab und haben daher die kleinsten weiblichen Stücke das Aussehen einer gewöhnlichen Pachnoda. Von den mitgebrachten Stücken entspricht in Bezug auf die Zeichnung der Flügeldecken ein einziges Männchen der Abbildung, welche Westwood a. a. O. gibt. Sämmtliche übrige und zwar beide Geschlechter erscheinen in einem eigenthümlichen Farbenkleide (t. 1. f. 4), bei dem nämlich das Gelb auf den Flügeldecken so sehr über- hand nimmt, dass es die Grundfarbe bilde. Es bleibt dann nur ein breiterer oder schmälerer, von der Schultern- bis zur Endbeule reichen- der grüner Streifen, welcher durch eine oder zwei Reihen gelber Makeln unterbrochen wird. Die grüne Farbe weicht ausserdem, be- sonders auf dem Halsschilde, einer dunkelrothbraunen, die bei einem einzelnen Weibchen auch auf den Flügeldecken vorherrscht. Von letzterem hat erst kürzlich Westwood im "Thesaurus Oxoniensis auf t. 1. £. 6 eine Abbildung und zwar ebenfalls von der gefleckten Form geliefert. Die hinteren Tarsen sind jedoch nicht ganz gelb, wie diese Figur anzeigt, sondern die ersten beiden Glieder sind allemal, beim ö wie beim 2, schwarz. Diese in den Sammlungen noch wenig bekannte Art ist ur- sprünglich von Cap Palmas beschrieben; beim später erst bekannt gewordenen Weibchen gibt Westwood Grand Bassam in Guinea an. Auffallend ist das Wiederauftreten der Art im Inneren. 65. Dicranorrhina micans Drury. Il. Ins. II. p. 59. t. 32. f. 3. (1773). — Westw. Proc. ent. Soc. 1849. p. 87. Von Pungo Andongo (Homeyer!), vielleicht auch aus dem In- neren (Pogge!). Das Männchen weicht von dem der cavfrons ausser der nicht vertieften, sondern von einem hohen Längskiel durchzogenen Stirn, auch durch die vorderen Seitenzähne des Clypeus ab, welche nicht gerade vorgestreckt und am Ende abgestutzt, sondern allmählich zu- gespitzt und stark nach aussen divergirend sind. ‚In dieser Be- ziehung tritt die D. Oberthüri von Sansibar am nächsten heran, doch ist bei micans das Kopfhorn einfach ausgebuchtet, bei Oberthüri in der Mitte der Ausbuchtung mit einem weiteren Zähnchen versehen, Was die Weibchen dieser drei Arten betrifft, so unterscheidet sich das der Oberthüri leicht durch die kreidig weissen Zeichnungen von 59 Kopf, Pygidium und Abdomen, auch ist der Vorderrücken sammt dem Schildchen viel gröber punktirt, die Farbe der Schienen eine schwarz- grüne. Schwerer’ sind die beiden anderen auseinander zu halten, doch lässt sich ein bestimmter Unterschied in der Kopfform nicht ver- kennen. Bei micans ist derselbe nach vorn leicht verbreitert, die von der Augenbasis nach vorn in den Clypeusecken verlaufenden Leisten divergiren daher leicht, die Wangen treten neben denselben kaum hervor. Bei cavefrons ist der Kopf mehr parallelseitig, die vorderen Clypeusecken sind stumpfer, die Wangen treten neben den Leisten deutlicher in Bogen heraus. Die micans besitzt das Museum ausserdem von Aquapim, auch wurde sie nördlich von den Congo-Mündungen von Dr. Falkenstein gesammelt. 66. Eudicella tetraspilota (n. sp.): Capite thoraceque obscure ferrugineis, subvirescentibus, elytris testaceo-rufis, macula parva awılları et apicali nigris, corpore subtus viridi-olivaceo, pedibus rufis. — Long. 30-33 mill. (sin. process. cap.) Mas: Capite cornu clypeali furcato , clypeo utringue dente recto, subrecurvo. Von Pungo Andongo (Homeyer!). Kopf vorn (beim Männchen) dunkelroth, hinten dunkel oliven- grün, ebenso der Thorax und das Schildchen, Flügeldecken gelbroth, die Naht und je ein Schulter- und ein Apicalfleck schwarz. Thorax dicht und fein, an den Seiten runzlig punktirt, die Basis sowohl vor dem Schildchen als jederseits daneben deutlich ausgebuchtet. Flügel- decken dicht und äusserst fein punktirt, mit schwachen Punktstreifen. * Unterseite olivengrün, die Schienen roth, die Tarsen rothbraun. Bei dem Männchen trägt der Clypeus eine Gabel wie bei Smith, an der Basis derselben ist der Vorderkopf jederseits ausgehöhlt, der obere Rand der Höhlung bildet eine glatte Schwiele, die von den Seiten der Höhlung ausgehenden beiden Zähnchen sind leicht aufwärts gebogen und unter sich parallel gestellt, sie divergiren also nicht. Nur nach langem Zögern habe ich mich entschlossen diese Art, die ich früher unbedenklich für die Smzthr hielt, als eine neue anzu- sprechen.“ Ebenso unthunlich erschien es mir, sie und dann natürlich auch die Daphnis, zu der sie offenbar hinüberneigt, als Varietäten zu- sammen zu fassen. 60 Die Unterschiede sind in Kürze folgende. Die Smith hat einen dichter und gröber punktirten, nur mattglänzenden, graugrünen Thorax, die Flügeldecken sind an der Naht breiter schwarzbraun gesäumt und umgibt diese Färbung auch noch die Seiten des Schild- chens, die vier Makeln sind grösser, entschieden länglich geformt, die Unterseite ist roth. Diesen Färbungsunterschieden lege ich na- türlich nur untergeordnete Bedeutung bei, von wesentlicher scheinen mir dagegen jene zu sein, welche der Thorax an seiner Basis und die beiden Seitenzähnchen des Clypeus bieten. Letztere sind mehr aufgerichtet und durchaus nicht divergirend wie bei Smethi, sondern völlig parallel zu einander gestellt. Der Thorax zeigt drei sehr deutliche Ausbuchtungen an der Basis, bei Smzth@ nur zwei schwache, über dem Schildchen ist der Rand kaum erkennbar gebuchtet, so dass jederseits nur ein sehr stumpfer Winkel entsteht. Diese an den vorhandenen , ziemlich zahlreichen :Stücken völlig deutlich hervortretenden Merkmale vermag ich nicht als im Bereiche der Variationsfähigkeit liegende aufzufassen. Aus dem eben Gesagten ergibt sich zur Genüge, dass die Zeira- spilota auch in mancher Beziehung, namentlich also was die Grösse und Form der vier dunkeln Makeln in den Ecken der Flügeldecken, sowie die Ausbuchtungen der Thoraxbasis betrifft, an die Daphnis sich anschliesst. Letztere hat jedoch durchwegs eine viel feinere Punktirung, Thorax und Flügeldecken sind einfärbig, nämlich gelblich- grün, der Sternalfortsatz ist spitziger, die beiden Clypeuszähne sind stark nach aussen gerichtet und bildet der obere Rand der Aus- höhlung jederseits eine viel deutlicher beulige Schuppe. 67. Ooelorrhina excavata (n. sp.) : Sümillima omnino C. guttatae, thorace longiore, elytris angulo suturali longius dentato, abdomine non albonotato sicut et pygidio toto excavato ommino diversa. 2. — Long. 26 mill. Zweifelhaft ob von Herrn Pogge oder von Herrn Homeyer ge- saınmelt, letzteres aber wahrscheinlich und dann von Pungo Andongo stammend. Der (, guttata Oliv. täuschend ähnlich, so dass ich mich darauf be- schränken kann die Unterschiede hervor zu heben, welche die’ Weibchen dieser Art, es liegen nämlich nur solche vor, von der Olivier’schen Art bieten. Die Gestalt bietet keine erheblichen Differenzen, doch er- 61 scheint die excavata nach hinten etwas stärker verschmälert, und zwar in einem Grade wie es sonst nur bei den Männchen der guttata der Fall ist. Der Thorax ist merklich länger, die Hinterecken gestalten sich schärfer. Die Färbung ist dieselbe, denn lebhaft gelbroth gefärbte känder des Thorax und etwas bräunlich getrübtes Grün der Flügel- decken, wie sie die beiden Stücke der excavata zeigen, finden sich auch bei manchen Stücken der gutiata. Die weissen Makeln der Flügeldecken sind etwas kleiner, die beiden m der Mitte neben der Naht befindlichen *) stehen in fast gleicher Höhe, während die äussere (Nr. 3 der zweiten Reihe) bei der guttata merklich weiter nach hinten gerückt ist. Der Zahn welcher das Nahtende bildet ist merklich länger ausgezogen. Der Hinterleib ist einfarbig grün, ohne die weissen Quermakeln, die sich stets bei der guftata finden. Zu diesen Differenzen kommt nun noch eine ganz auffällige in der Gestalt des Pygidium. Bei der guttata ist dasselbe mit Quer- strichelehen bedeckt, gewölbt und kegelförmig zugespitzt, bei der excavata yauh punktirt, die ganze Oberfläche stark muldenartig ver- tieft und hier noch der Länge nach leicht glatt gefurcht. Die Annahme, dass diese merkwürdige Aushöhlung des Pygidium die Folge einer mechanischen Verletzung sein könne wird nicht nur durch die völlig gleiche Bildung desselben bei den zwei vorhandenen Stücken, sondern auch dadurch ausgeschlossen, dass die Sculptur desselben eine ganz verschiedene ist. Es ist sehr wahrscheimlich, dass das noch unbekannte Männchen Unterschiede in der Bewaffnung des Vorderkopfes bietet. Die seimillima Westw. ist mir unbekannt. Sie scheint eine dritte sehr ähnliche Art darzustellen, da sie jedoch die Unterseite weiss- gefleckt hat und die Weibchen von der gutiata in nichts sich unter- scheiden (Vid. Schaum. Ann. Soc. Fr. 1849. p. 243), so kann sie mit der ewcavata keine Gemeinschaft haben. *) Betrachtet man die 11 weissen Flecke, welche auf jeder Flügeldecke stehen, als in drei Längsreihen gestellt, so besteht die erste Reihe aus drei Punkten neben der Naht in der hinteren, die zweite aus drei in der vorde- ren Hälfte der Flügeldecken, die dritte Reihe weist fünf Punkte am Aussen- rande auf. Beide oben erwähnte Flecke sind daher der erste der ersten Reihe und der dritte der zweiten Reihe. Punkt 1 der zweiten Reihe fehlt bei dem einen der beiden vorhandenen Stücke von excavata. 68. Tmesorrhina Barthi Harold: Prasina, e latere visa sub- coerulescens, clypeo emarginato.. — Long 30-33 mill. Mas: Tibris antieis bidentatis; femoribus posticis valde, margine supertore arcuatim, dilatatis, ante apicem dentatis ; tibiis posticis robustis, intus emarginatis et densius fulvociliatis; abdomine longitudinaliter im- presso. Fem.: 7ibris anticis tridentatis; femoribus posticis validıs at non incrassatis; tibiis posticis simplicibus, intus parcius cihatıs. Tm. Barth Harold. Diagn. p. 102. 26. (1878). Aus dem Inneren (Pogge!). Von länglicher, auf dem Rücken flachgedrückter Gestalt, wegen der äusserst feinen Runzelung der Oberseite nicht ganz vollglänzend, laubgrün, von der Seite besehen eigenthümlich graublau schillernd, die Unterseite sammt den Beinen reiner grün, die Fühler dunkel roth- braun, ebenso die Fusskrallen. Der Kopf grob mässig dicht punk- tirt, das Kopfschild vorn im der Mitte ziemlich tief ausgebuchtet. Thorax nur an den Seiten gerandet, fein und zerstreut, an den Seiten etwas dichter und markirter punktirt. Das Schildchen glatt. Die Flügeldecken äusserst fein und kaum wahrnehmbar gerunzelt, ausser- dem zerstreut fein punktirt, der Nahtstreifen deutlich, über die Mitte der Scheibe zwei einander genäherte scheinbar eine Längsrippe ein- fassende Punktreihen; das Nahtende zahnartig. Das Pygidium fein querrunzlig. Mesosternalfortsatz fast kreisrund. Das Männchen hat zweizahnige Vorderschienen; die hinteren und die mittleren sind innen dicht gelb bewimpert, an den hinteren ist dieser Wimpernbesatz mehr auf eine Ausbuchtung beschränkt, die etwas über die Mitte hinaufreicht und einen oberen stärkeren sowie einen unteren stumpferen Zahn bildet; die Hinterschenkel sind sehr stark verdickt, aber nur durch die fast halbkreisförmige Wölbung des oberen Randes, der untere bleibt gerade, ist aber hart vor der Kniestelle tief ausgebuchtet, oberhalb der Ausbuchtung kurz aber derb gezahnt. Der Hinterleib ist der Länge nach muldig vertieft, die Ver- tiefung meist etwas bläulich gefärbt. Bei dem Weibchen sind die Vorderschienen dreizahnig; die Schienen sind innen ebenfalls, doch kürzer und namentlich die hinteren nur spärlich behaart; die Hinterschenkel sind schmäler, doch ist ihr oberer Rand gleichfalls bogig. Der Hinterleib ist gleichmässig gewölbt. Sig Sage a a EN He a ren 63 Die in beiden Geschlechtern stark, beim Männchen auffallend verdickten Hinterschenkel und der dichte Haarbesatz der Schienen lassen diese Art leicht von den bisher bekannten unterscheiden. T. Iris weicht ausserdem durch die grobe Punktirung auf den Seiten des Vorderrückens und die idunkelbraunen Füsse, concolor durch schwarzbraune Vorder- und Mittelfüsse, sowie durch die viel feinere Punktirung der Flügeldecken ab. In den Angaben über die Zahnung der Vorderschienen weichen die Autoren unter sich ab. Burmeister bezeichnet dieselben als in beiden Geschlechtern dreizähnig (der obere beim & undeutlich), La- cordaire sagt jambes anterieures inermes ou tres-faiblement unidentees chez les mäles, tridentees chez les femelles. In Wirklichkeit sind sie bei den Weibchen drei-, bei den Männchen zweizahnig, d.h. es findet „ sich bei diesen oberhalb des unteren Endzahnes nur noch ein Rand- zahn. Bei /rös ist indess auch dieser schon sehr klein. Ich habe diese Art dem Andenken meines Vetters, des Afrika- Reisenden Dr. Hermann Frhn. v. Barth gewidmet, welcher in S. Paul de Loanda dem mörderischen Tropenfieber erlag. 69. Heterorrhina cincta Oliv. Ent. 1. 6. p. 87. t. 12. £f. 127. (1789). Scarab. cinetutus Voet. Col. I. p. 9. t. 2. £. 9. Aus dem Inneren (Pogge!). In wenigen Stücken mitgebracht. Olivier ist als erster Autor bei dieser Art zu eitiren und nicht Voet, welcher die Linne’sche zwei- et EL namige Nomenclatur nicht kennt und ausserdem nicht cinetus sondern einctutus schreibt. Goeze hat (Beytr. I. 1777. p. 78) den Namen in einetatus gebessert, kann aber ebenfalls nicht als Autor allegirt werden, da er die Voet’schen Namen einfach wiedergibt. 70. Heterorrhina plana Wiedem. Germ. Mag. Ent. IV. p. 145. (1821). Ebendaher (Pogge!). In Mehrzahl. Die gelbe Querbinde der Flügeldecken ist in ihrer Gestalt bedeutenden Abweichungen unterworfen , sie ist bald schmal und stark zackig, bald breiter und mehr gerade, besonders der Vorder- rand. Da die vorliegenden Stücke zugleich die schwärzlichgrüne Farbe der eineta besitzen, so sind sie sehr schwer von derselben zu 64 unterscheiden und es reduziren sich die Unterschiede auf die schein- bar etwas breitere Form und die markirtere Punktirung der Flügel- decken, auf welchen ein oder zwei paarig senäherte Punktreihen sich zeigen, von denen bei der cencta nichts zu bemerken ist. Die Unter- seite ist rothbraun, bei den intensiver grün gefärbten Stücken jedoch ebenfalls vorherrschend erzgrün. Es ist mir sehr wahrscheinlich, dass beide Formen nur einer Art angehören. 71. Heterorrhina monoceros Gory. Mon. IV. p. 137. (1833). Von Loanda (Homeyer!). Die Art steht der suzuralis nahe, ist aber gestreckter und unter- scheidet sich durch die nur am Seitenrande grünlichgelb gesäumten Flügeldecken sowie durch einfarbig schwarzen Thorax und Unterseite. Sie ist auch nördlich von den Congo-Mündungen durch Dr. Falken- stein gesammelt worden. ”). . 72. Heterorrhina mmtica Harold: Zaete viridis, elytris plus minusve testaceo-auratis, elytris subtiliter striato-punctatis, pedibus omnino viridibus, elypei margine antico reflexo rotundato, medio non lobato. — — Long. 20—22 mill. H. mutica Harold. Diagn. p. 103. 27. (1878). Aus dem Inneren (Pogge!). Gestalt und Aussehen der africana , hell laubgrün, mehr oder weniger, besonders auf den Flügeldecken goldig gelb, der Endbuckel derselben immer dunkler grün, die Unterseite sammt den Beinen ebenfalls dunkler grün. Der Kopf in beiden Geschlechtern mit einer flachen Längserhöhung m der Mitte, welche vorn mit einem Quer- wulst endet, das Kopfschild vorn aufgebogen mit einfach gerunde- tem Rande, der in der Mitte keinen stumpfen vortretenden Nagel bildet. Der Thorax fein und zerstreut punktirt, an den Seiten mit *) Eine dieser monoceros sehr ähnliche, durch die helle Unterseite aber auch wieder an suturalis erinnernde Art besitzt das Museum von Kittah; H.hypoxantha (n. sp.): Picea, thoracıs lateribus amtice corporeque subtus cum femoribus testaceo-rufis, elytris vage, non seriatim punctu- latis, limbo laterali, antice posticeque abbreviato, rufo-testaceo. — Long. 13 mill. Fe Ts ch nr a. nt 65 einzelnen grösseren Punkten. Die Flügeldecken mit feinen, zuweilen fast undeutlichen Punktreihen, da wo sie markirter sind zählt man deren (zwischen Mitte und Endbuckel, wo sie am regelmässigsten sind) 10--11. Das Pygidium weitläufig quergestrichelt. Die Brust- seiten zerstreut punktirt, die Nebenseitenstücke der Hinterbrust und der äussere Theil der Hüften fast glatt, die Hinterleibsringe nur mit einer unregelmässigen Querreihe von Punkten. Von der africana und den ihr nächstverwandten Formen sofort durch den einfach leicht bogig gerundeten Kopfschildrand zu unter- scheiden, welcher nicht wie bei jenem in der Mitte einen kleinen vor- tretenden Lappen bildet. Die verzdicyanea, bei welcher dieser Lappen, wenigstens beim $, abgeschwächt erscheint, hat keine Quererhöhung am Ende des Scheitelwulstes, auch weicht sie durch breite Gestalt, stark gestreift-punktirte Flügeldecken und das dicht querrissige Py- gidium ab. Es ist recht wohl möglich, dass diese Art schon unter einem der vielen Namen beschrieben ist, welche von Schaum als Synonyme mit africana vereinigt worden sind. Da aber alle diese Beschreibungen nur auf die unwesentlichen Merkmale der Färbung und Punktirung, dagegen nicht auf die charakteristische Form der Clypeus Bezug nehmen, so schien mir die Aufstellung eines neuen Namens gerathener als die Eventualität durch eine falsche Deutung die Synonymie noch weiter zu verwickeln. Mit Sicherheit glaube ich nur die yucunda } Westw. Arc. I. p. 137 hieher ziehen zu können, der Name ist jedoch wegen der Bezugnahme auf die asiatische jJucunda Hope nicht zulässig. Die blanda Burm. halte ich übrigens für eine von der afrıcana verschiedene Art. Sie ist nicht nur grösser, reiner grün (mit Ein- schluss der Tarsen) gefärbt, sondern die wulstigen Seiten des Clypeus sind fein körnelig gerunzelt, der mittlere Längswulst endet in einem gerundeten, schwarzen, etwas flachgedrückten Knopf, der aufgebogene Nagel des Clypeus ist breiter und kürzer. Den von Burmeister her- vorgehobenen Unterschied, dass nämlich die dlanda zwischen den Schultern entschieden breiter sein soll als die africana, kann ich nicht wahrnehmen. 73. Heterorrhina subaenea Harold: Capite piceo vel rufo-pieeo, thorace ferrugineo, leviter virescente, margine laterali vittisgue duabus, interdum confluentibus, piceis, elytris flavis, vage punctatis, macula hume- Harold, Coleopterol. Hefte. XVI. 5 66 ralı apiceque piceis, pygidio rufo, corpore subtus rufo-testaceo nigro- variegatoe. — Long. 20—24 mill. H. subaenes Harold. Diagn. p. 103. 29. (1878). Von Pungo Andongo (Homeyer!). Gestalt der umbonata, doch etwas flacher und merklich länger, der Kopf dunkelbraun oder röthlichbraun, das Halsschild gelbroth, mit grünlichem Metallglanz, zwei breite, nach hinten erweiterte, zu- weilen unter sich verbundene Längsbinden und der Seitenrand schwarz, das Schildchen rothbraun, mehr oder weniger schwärzlichgrün ange- dunkelt, die Flügeldecken gelb, die Naht, ein Schulterfleck, der sich nach innen an der Basis als schmaler Saum fortsetzt und der Spitzen- rand mit Einschluss der Endbeule schwarzbraun. Der Kopf fein und dicht punktirt, leicht längsrunzlig. Thorax in der Mitte glatt, an den Seiten gestrichelt, die Basis vor dem Schildchen stark bogig aus- gebuchtet. Das Schildehen glatt. Die Flügeldecken sehr seicht punktirt, hinten auf den dunklen Stellen querrunzlig. Die Unterseite braunroth, die Mitte der Hinterbrust und ihre Seiten, der Brustfort- satz und die Ränder der Abdominalringe schwarz mit grünlichem Tone. Die Beine schwarzbraun mit bräunlichrothen Schenkeln,, die Vorderschienen in beiden Geschlechtern nur mit einem Endzahne. Die Art hat eine täuschende Achnlichkeit mit der 7. (Genyodonta) umbonata, sie unterscheidet sich aber leicht durch ihre mehr gestreckte Gestalt, die in der Mitte tief ausgebuchtete Thoraxbasis und die ver- schiedene Färbung der Beine, gehört auch gar nicht zur Genyodonta- Gruppe, da den Männchen der lange Haarbesatz an der Innenseite der Hinterschienen fehlt. Durch die in beiden Geschlechtern unge- zahnten Vorderschienen und den verhältnissmässig grossen, nach vorn etwas verbreiterten, an Ahomborrhina erinnernden Kopf schliesst sie sich der Plaesiorrhina-Gruppe an. 74. Heterorrhina picturata Harold: Oblongo-quadrata, capite antice fusco-rufo, postice piceo, thorace rufotestaceo, medio rufo et nigro- trivittato, elytris testaceis, plaga suturali, apice, macula humerali alteraque apicali rufo-piceis; pedibus, processu mesosterni marginibusque segmentorum abdominalium rufis. — Long. 18 mill. H._pieturata Harold. Diagn. p. 103. 28. (1878). Aus dem Inneren (Pogge!). 67 Von der länglich viereckigen Gestalt der Zriwttata, verhältniss- mässig jedoch noch etwas breiter. Der Kopf dunkelroth,, hinten schwarz, eine, jedoch kaum über die Mitte hinausreichende, an ihrem Ende freie Längsleiste in der Mitte, das Kopfschild leicht aufgebogen und ausgebuchtet. Der Thorax auf der Scheibe zerstreut punktirt, an den Seiten mit groben Bogenstrichen; röthlichgelb, in der Mitte roth, mit drei schwarzen Längsflecken wie bei Zrevittata. Das Schild- “ chen rothbraun. Die Flügeldecken gelb, ein breiter, hinten abge- kürzter Nahtfleck, die Spitze, ein Schulterfleck und ein grösserer auf dem Endbuckel, welcher mit der äusseren Ecke des Nahtflecks und mit dem dunklen Spitzentheil zusammenstösst und daher mit diesen einen kleinen dreieckigen gelben Fleck umschliesst, von dunkel roth- brauner Farbe. Die Unterseite schwarz, die Beine, Fühler, der scharfe und an der Spitze gekrümmte Mesosternalfortsatz, sowie die Ränder der Hinterleibsringe, bräunlich roth. Diese durch ihre Zeichnung sehr auffallende Art vermittelt die Gruppen Coryphocera und Plaesiorrhina. Ersterer gehört sie durch ihr Färbungssystem, welches in Längs- und nicht in Querzeichnungen besteht, sowie durch den sehr markirten Längskiel des Kopfschildes, letzterer durch ihre kürzere Gestalt und das ausgebuchtete Kopfschild an. Sehr charakteristisch scheint mir für die gegenwärtige Art der kaum über die Mitte reichende Stirnkiel zu sein, während derselbe bei allen übrigen verwandten Arten mit seinem Ende weit näher an den Aussenrand herantritt. Bei dem einzigen vorliegenden weiblichen Exemplare zeigen die Vorderschienen oberhalb des untersten lang ausgezogenen Randzahnes noch einen oberen sehr stumpfen. Nur die Weiber der Diceros-Gruppe zeigen eine ähnliche Verkürzung ihres übrigens weit stumpferen Kiels, doch weicht »eeturata durch die Ge- stalt des Mesosternalfortsatzes und das seitlich ungefurchte Schildchen von den afrikanischen Angehörigen der genannten Gruppe erheblich ab. 75. Gmnathocera trivittata Sweder. Act. Holm. III. p. 190. (1787). Aus dem Inneren (Pogge!). Von dieser in Guinea häufigen, bis jetzt aber weder im Süden noch auf der Ostküste nachgewiesenen Art, liegt eine grössere Anzahl Stücke vor. Sy 68 76. Gnathocera eruda Jans.: Veridis, thorace albido-trivittato, scutello non sulcato, elytris testaceis, albidolimbatis, evidenter bicostatis. — Long. 14 mill. G. cruda Janson. Cistul. ent. XVII. p. 253. (1877). Aus dem Inneren (Pogge »» Von der Gestalt der Zrevittata. Der Kopf grün, vorn schwarz, zwei Augenflecke und zwei Längsstriche auf der Stirn weiss. Der Thorax grün, an den Rändern mehr olivenfarbig , eine Mittelfurche und jederseits eine dem Aussenrande genäherte, die Basis nicht ganz erreichende Längsbinde weiss; Punktirung ziemlich grob, die Hinter- ecken abgerundet. Das Schildchen olivengrün, mit rauher aber nur äusserst feiner Punktirung. Die Flügeldecken mit zwei sehr deut- lichen Längsrippen, neben und zwischen denselben dicht und ziemlich stark punktirt, gelbbraun, stellenweise grünlich, der Aussenrand von der Basis bis zum Nahtwinkel schmal weiss gesäumt. Das 'Pygidium schwarz, mit zwei weissen Flecken an der Basis. Die Unterseite srünlich schwarz , an den Seiten schmutzig weiss, die Beine und die Spitze des Mesosternalfortsatzes rothbraun. Die Fühler schwarz. Es sind nur zwei Weibchen dieser Art vorhanden, welche .mit trivittata den gefurchten Vorderrücken, mit Afzelii dagegen das un- gefurchte Schildchen gemein hat, ausserdem durch den weissen Rand- saum der Flügeldecken ausgezeichnet ist. Janson hat a. a. O. die Art vom N’Yassa beschrieben. Bisher war die Gattung auf die West- küste beschränkt. 77. Gnathocera Afzelii Swartz. Schönh. Syn. I. 3. App. p. 50. Aal) Aus dem Inneren (Pogge!). Ein einzelnes weibliches Stück betrachte ich als Varietät dieser Art, indem es sich nur dadurch unterscheidet, dass die Flügeldecken einfarbig gelbbraun sind, ohne schwarze Naht und Aussenrand. Da auch die Unterseite nicht schwarz, sondern mehr braun ist, besonders _ sind die Vorderschenkel rothbraun, so scheint dasselbe nicht normal ausgefärbt zu sein. 78. Tephraea ancilla (n. sp.): Negro-subaenea, breviter parce pilosa, punctis albidis irrorata, elytris utringue costis duabus, interiore medio interrwpta. — Long. 12 mill. Von der Insel St. Thome. (Homeyer!). A dr 9 3 En rt 69 Gestalt einer O. cinctella, doch etwas höher gewölbt, schwarz, ohne Glanz, mit schwachem Erztone, oben zerstreut und kurz behaart, mit weisslichen punktförmigen Makeln. Kopf zerstreut grob punktirt, vorderer Theil*) quadratisch, mit leicht aufgebogenem, gerade abge- stutztem Vorderrande Thorax fast kreisförmig, nach hinten aber weniger verschmälert als nach vorn, die Basis bogig, vor dem Schild- chen durchaus keine Ausbuchtung oder Abstutzung; die Oberfläche grob punktirt, mit einigen, weiss tomentirten Grübchen. Das Schild- chen dreieckig, mit scharfer Spitze, glatt, nur an der Basis mit grösseren Ringpunkten. Die Flügeldecken mit zwei sehr deutlichen Rippen, die innere jedoch, obwohl die stärkere, in der Mitte plötzlich erloschen, dagegen quer der Naht zu etwas fortgesetzt, so dass sie fast mit dem Ende der gegenüberstehenden zusammentrifft; innen neben und unterhalb der Schultern ein breiter flacher Eindruck, in dessen Mitte eine mehr erhabene Stelle sich befindet; die Zwischen- räume der Rippen und die Seiten mit grösseren länglichen Ring- punkten reihenweise besetzt, die im Grunde schmutzig weiss sind. Unterseite und Beine glänzend, schwarz, mit deutlichem grünen Erz- tone. Die Vorderschienen mit zwei Randzähnen. Der Fortsatz des Mesosternum zwischen den Hüften etwas verschmälert, flach, vorn fast gerade abgestutzt, die Gränze zum Mesosternum sehr undeutlich, aber in der Höhe des Hinterrandes der Mittelhüften gelegen. Innere Lade der Maxillen am Ende ein kleines, leicht gebogenes Zähnchen bildend, äussere mit einem hornigen, nagelförmigen Hacken. Nur in einem ziemlich schlecht conservirten Stücke vorhanden, daher über die Zeichnung keine bestimmtere Angabe möglich. Der. Cetonia furfurosa Burm. sehr nahe verwandt und von dieser zunächst dadurch verschieden , dass der vordere Kopftheil etwas kürzer , der Hinterrand des Thorax mehr bogig gerundet und die Flügeldecken viel unebener sind. Bei Cefonı«a kann ich die furfuross nicht be- lassen, da ich unter diese Gattung nur Arten mit in der Mitte deut- _ lich ausgebuchteter Thoraxbasis zusammenfasse. Beide Arten stelle ich einstweilen zu Zephraea, mit welchem Genus sie zwar die Gestalt *) Unter vorderem Kopftheile verstehe ich immer jenen, welcher vor einer Linie liest, die man sich von einer Augenmitte zur andern gezogen denkt. a a B = u E) 70 des Mesosternum gemein haben, jedoch wegen des mangelnden Thorax- ausschnittes nicht damit vereint bleiben können. Als dritte Art gesellt sich dieser, voraussichtlich generisch ab- zutrennenden Abtheilung die Zeucocelis Perroudi bei, die denselben Bau der Mittelbrust, nämlich einen von Zeuwcocelis ganz abweichenden hat. Bei dieser Gattung ist das Metasternum zwischen den Mittel- hüften kaum eingeengt, das Mesosternum vorn gerandet”*), die Randlinie in der Regel mit haartragenden Punkten besetzt. Bei den drei genannten Arten ist das Mesosternum vorn ungerandet, in der Mitte durch die Hüften stark eingeschnürt, genau wie bei der typi- schen Tephraea pulverulenta. Durch diese Bildung der Sternaltheile, durch die zweizahnigen Vorderschienen und das spitze Nahtende der Flügeldecken ist Zeucocelis sehr scharf charakterisirt und umfasst jetzt nur mehr eine Reihe oben unbehaarter, sehr homogener Arten, die sich um den schlankeren Typus der Aaemorrhoidalis und um den etwas kürzeren der amabilis gruppiren. Ozxythyrea dagegen, mit der stzctica als Type, unterscheidet sich scharf durch Behaarung, rechteckige Nahtwinkel der Flügeldecken, angedeuteten dritten Zahn der Vorderschienen und das viel kürzere Mesosternum, indem hier die Gränze des Metasternum sehr weit nach vorn gerückt ist. 79. Leucocelis dysenterica Bohem. Ins. Caffr. II. p. 24. (1857). Aus dem Inneren (Pogge!). Bei dem einzigen vorliegenden Stücke sind die Flügeldecken schön grün, fast ganz ohne weisse Makeln, der Thorax ist roth, mit breiter schwarzer Längsbinde Von der Ahaemorrhoidahs weicht die gegen- wärtige Art, wie Boheman richtig hervorhebt, durch den schmäleren, daher längeren, und gleichmässig ziemlich dicht und stark punktirten Thorax, sowie durch die Sculptur der Flügeldecken ab, indem bei ihr *) Wenn Lacordaire von Leucocelis sagt: Saillie sternale formee pres- que en entier par le mätasternum, so hat er irrthümlich diese Randlinie für die Gränze zwischen Meta- und Mesosternum betrachtet. Die wirkliche, immer durch das Erlöschen der vertieften Längslinie der Metasternalplatte sehr bestimmt markirte Gränze beider Brusttheile, liegt aber allemal weiter hinten zwischen den Hüften und ist durch eine sehr feine, winkelige Naht bezeichnet. Eu rt a de BA a EL den Aa ai A F Rt IN 71 die Punktreihen tiefer und einander mehr genähert sind, so zwar dass die beiden, innen von der Schulterbeule ausgehenden, fast eine Furche bilden; dagegen finden sich seitwärts von dieser Furche bis zum Aussenrand nur mehr zerstreute ungeordnete Pünktchen, bei der haemorrhoidalis dagegen 2—3 weitere Punktreihen. Auch sind bei dieser die Hinterecken des Thorax viel stumpfer gerundet, bei der dysenterica fast rechtwinkelig. Im Farbenkleid finden sich allerdings sehr ähnliche Formen der haemorrhoidalis, namentlich die entschieden als Varietät zu betrachtende vitticollis, dieselben lassen sich aber leicht durch die erwähnten Seulptur-Differenzen von der dysenterica unterscheiden. Mac Leay’s dysenterica ist durchaus mit der haemorrhordalis iden- tisch. Da dieser Name sohin in der Synonymie der genannten Art aufgeht und Boheman die Art als dysenterica scbi aufstellt, ohne Hin- weis auf den Mac Leay’schen, so kann seine Benennung beibehalten werden. 30. Leucocelis cognata Harold: Opaca, capite ferrugineo, viridi- aeneo suffuso, thorace testaceo, maculis duabus discordalibus et anticis duabus, medio longitudinaliter divisis, viridibus, elytris viridiıbus, parce albo-guttatis. — Long. 10 mill. Oxythyrea cognata Harold. Diagn. p. 103. 30. (1878). Von Pungo Andongo (Homeyer!). Von Ziemlich schmaler, nach hinten leicht verschmälerter Gestalt, ohne Glanz, oben von röthlich gelber Grundfarbe, die jedoch durch Grün mehr oder weniger verdrängt wird. Der Kopf stark, vorn viel feiner punktirt, dunkel röthlich gelb. Thorax gelb, mit einem grossen, srünen Scheibenfleck in der Mitte der in zwei vordere kleinere und zwei hintere grössere, schräg nach vorn gerichtete Makeln getheilt ist, der äusserste Basalrand ebenfalls grün. Das Schildchen gelb. Die Flügeldecken grün, mit stellenweise durchscheinendem gelblichen Grunde, jederseits mit drei gepaarten Punktstreifen und einigen kleinen weissen Fleckchen, zwei am Seitenrande hinter der Mitte, einer in der Mitte des Spitzenrandes, einer auf der Endbeule, 5—6 auf der Scheibe, davon zwei im ersten Punktstreifen,, einer knapp hinter der Mitte, der zweite zwischen diesem und der Nahtspitze. Tnter- seite und Beine glänzend, bräunlichgelb mit etwas kupfrigem Tone, die Tarsen dunkler braun. 72 Der Z. Zunata sehr nahe verwandt, von etwas kürzerer Gestalt, der Kopf vorn feimer punktirt, der Thorax in der mittleren Längs- linie nicht grün, sondern gelb, die weissen Punkte kleiner, keine Quermakeln bildend, die Endbeule der Flügeldecken deutlicher und hinten mit einer weissen Makel versehen, welche jener fehlt. 81. Leucocelis spoliata (n. sp.): Opaca, testacea, thorace, limbo excepto, elytrisgue ad suturam indeterminate olivaceo-viridibus , absque guttulis albis. — Long. 11 mill. Von Pungo Andongo (Homeyer!). Viel breiter als die /unata, oben ohne Glanz, von bräunlich gelber Grundfarbe, der Thorax mit Ausnahme des Randsaumes oliven- grün, ebenso, aber schon minder deutlich, das Schildehen und die Naht, Der Kopf glänzend , grünlich, ziemlich grob und vorn nur wenig feiner punktirt. Thorax längs des Seitenrandes schmal weiss gesäumt und hier zugleich mit gelblichen Haaren besetzt. Die Flügel- decken mit drei feinen, gepaarten Punktstreifen, ohne weisse Makeln. Die Unterseite und die Beine mit gelblicher, ziemlich langer Be- haarung, glänzend, metallisch grün oder kupfrig, besonders zeigen die Hinterschienen eine kupferröthliche Färbung. Die Epimeren der Mittelbrust und die von oben sichtbaren Enden der Hinterhüften gelb behaart. Das Pygidium rothbraun, mit kleinen Ringpunkten ziemlich dicht besetzt, jederseits zwei gelbliche Haarflecken. Der cognata recht nahestehend , aber breiter, der Kopf gröber punktirt, durch den weiss eingefassten Thorax, die ungefleckten Flügel- decken und die viel reichlichere Behaarung von ihr wie von der Zunata gut geschieden. L, septicollis Schaum scheint eine ähnliche, jedoch durch schwarze Färbung wohl verschiedene Art zu sein. Z. cincticollis Hope, die im Münchener Cataloge unter Oxythyrea steht, dürfte wohl eher eine Gametis sein. 82. Leucocelis rufofemorata Burm. Handb. III. p. 422 (1842). Von Pungo Andongo (Homeyer!). Die Art ist in der Färbung sehr veränderlich. Die vorliegenden Stücke entsprechen in der Hauptsache der Burmeister’schen Be- schreibung, d. h. die grüne Farbe ist bei ihnen die vorherrschende, roth oder eigentlich röthlich gelb, bei einem Stücke grünlich gelb, 73 sind der Seitenrand des Thorax, die Schulterblätter, das Pygidium mit Ausnahme eines grünen Längsstreifen in der Mitte, die Hinterhüften, das letzte Abdommalsegment und: die Beine, diese mit dunklen roth- braunen Tarsen. Das Museum besitzt aber auch Exemplare vom Hoffnungscap die ganz roth sind, nur die Hinterbrust und der Kopf erscheinen olivengrün, zuweilen ist auch die Scheibe des Thorax grünlich angedunkelt. Ich habe diese Art unter dem Namen der Gattung aufgeführt, in die sie Burmeister gestellt hat. Sie scheint mir jedoch mit Zeuco- ceis nur eine äussere Verwandtschaft zu haben und wird davon ge- nerisch abzutrennen sen. Die Flügeldecken haben einen stumpf gerundeten, nicht gezahnten Nahtwinkel, das Mesosternum ist völlig verschieden gebildet. Dasselbe ist nach vorn kegelförmig zugespitzt, dabei mit dem Ende etwas nach unten gebogen. Augenblicklich ist mir keine zweite Art bekannt, welche dieser rwfofemorata zugesellt werden könnte. 83. Cetonia marginata Drury. Il. II. p. 59. t. 32. £. 1. (1773). Aus dem Inneren (Pogge!). In typischen Stücken d. h. mit breitem, dunklem, nirgends aus- gebuchtem Rückenfleck der Flügeldecken. 84. (etonia flaviventris "Gory et Perch. Mon. p. 178. t. 31. £. 6. Ebendaher (Pogge!). Melırere von den capensischen durchaus nicht verschiedene Stücke wurden gesammelt. 85. (etonia frontalis Harold: Corpore subtus cum pedibus testaceo, supra ut in C. sinuata, cui simillima, fusco-plagiata, clypei la- teribus et fascia transversa verticali testaceis imprimis dignoscenda. — Long. 32—36 mill. C. frontalis Harold. Diagn. p. 103. 31. (1878). Aus dem Inneren (Pogge!). Gestalt der sinuata und flaviventris, beiden höchst ähnlich und mit der nämlichen Anlage der Zeichnungen auf dem Rücken. Unter- seite gelb, die Tarsen, ein Längsfleck auf den Vorderschienen und die Seiten des Abdomens bräunlichroth, hier zugleich am Hinterrande der Segmente weisse Querstriche. Der Kopf dunkelbraun oder röthlich- a 74 braun, die Seiten des Kopfschildes und damit zusammenhängend eine Querbinde über die Stirn gelb. Thorax wie bei sinuata mit dunklem, meist grünlichen Mittelfleck, in welchem drei gelbe, mitunter zusammenfliessende Flecke stehen. Flügeldecken wie bei sinuata ge- zeichnet, d. h. der dunkle Schulterfleck nach hinten mit der Rücken- makel zusammenhängend; vor der Spitze eine querovale, freie, d. h. von gelb ringseingeschlossene dunkle Makel. Von sinuata sowohl wie von flaviventris sofort durch die gelbe Querbinde der Stirn zu unterscheiden. Die Aufstellung dieser neuen Cetonia hat mich veranlasst, die beiden genannten unter sich höchst ähnlichen Arten einer sorgfältigen Prüfung zu unterziehen, wozu die hiesige Sammlung ein äusserst reichhaltiges Material darbot. Bekanntlich hat schon Burmeister, allerdings ohne die fAaveventris in natura zu kennen, dieselbe als hell gefärbte Varietät der sinuata angesprochen. Schaum hat dagegen (Ann. Soc. France. 1844. p. 383) die Selbstständigkeit der Alavı- ventris betont und zwar mit folgenden Worten: Elle est constamment plus courte (als die senuata nämlich), le dessous du corps est jaune, le sternum plus petit, point testace & l’extr&mite. Letzterer Passus ist unklar, da die ganze Unterseite inclusive des Sternum bei AHavi- ventris gelb ist, so muss es natürlich die Spitze auch sein und gerade diese bleibt ja bei den dunkelsten sinuata ebenfalls gelb. Der Unter- schied in der Gestalt ist illusorisch, auch ist die Grösse des Sternum bei beiden Arten dieselbe, wenn man nur überhaupt gleich grosse Individuen mit einander vergleicht. Es bliebe sohin nur der Unter- schied in der Färbung der Unterseite übrig und diese bildet allerdings ein wesentliches Merkmal, welches auch völlig genügen würde , die beiden Formen leicht auseinander zu halten, wenn nicht Exemplare der sinuata vorkämen, wo auf der fast dunkelbraunen Unterseite roth- gelbe Zeichnungen auftreten, welche in grösserer oder geringerer Ausdehnung die Ränder der Schenkel und die Nähte von Brust und Hinterleib einnehmen. Solche Stücke stehen dann was die Färbung der Unterseite betrifft, so ziemlich in der Mitte zwischen Aaviventris und seinuata, ich halte sie aber für ächte Angehörige der letzteren Art und zwar aus folgenden Gründen. Bei aller Aehnlichkeit in der Zeichnung, beide Arten zeigen in der grösseren oder geringeren Ausdehnung der gelben Flecke Parallel- reihen, scheint mir doch ein sehr bestimmter Unterschied in der “| BER a N ET ee 1 5 SE a 4 a I a a ED a Bu BER Ba Mer Re a ENTE DERART BR Er Eh n 75 Breite des gelben Thoraxrandes zu liegen, welcher bei Haviventris an und für sich breiter, ausserdem aber nach hinten zu allmählich erweitert ist, Bei sinuata ist derselbe im Gegentheil hier schmäler als in der Mitte, der dunkle Rückenfleek ruht daher auf merklich breiterer Basis. Ausser diesem Merkmale, welches bei keiner der zahlreichen mir vorliegenden Exemplare in Zweifel lässt, finden sich noch weitere nicht ganz constante, von denen aber doch immer das eine oder das andere in Zweifelsfällen sich als brauchbar erweist. So hängt der dunkle Schulterfleck bei favwventris nie mit dem Dorsal- fleck zusammen , während er bei sinuata nur ganz ausnahmsweise davon getrennt bleibt und in der Regel völlie damit zusammenfliesst. Die gelbe Querbinde hinter der Mitte der Flügeldecken ist bei Alavr- vertris (ausser durch die Naht) nie, bei sinuata durch Verbindungen zwischen den» dunklen Zeichnungen fast stets unterbrochen, der dunkle Apikalfleck ist bei faviventris klein, rund und stets isolirt, bei sinuata gross, queroval und stösst hinten immer an den Aussen- rand selbst, So sehr ich mich nun davon für überzeugt halte, dass sowohl sinuata und flaviventris als auch die gegenwärtige frontalis unter sich selbstständige Arten sind, so bleibt mir doch über die Beziehung der letzteren zur Baxi Klug einiger Zweifel. Das Colorit der letzteren ist allerdings höchst eigenthümlich und scheinbar von dem der frontalis grundverschieden, die gelbe Querbinde auf der Stirn ist aber bei der Baxi ebenfalls vorhanden und die röthlichen Trübungen innerhalb der gelben Zeichnungen, welche der Baxv ihr bestimmtes Gepräge verleihen, sind bei einem Stücke der frontalis, wenigstens am Seitenrand des Thorax, ebenfalls schon angedeutet. Von der Baxr ist nur das ein- zige typische von Klug in Erman’s Atlas vortrefflich abgebildete Exemplar vorhanden. Dasselbe zeigt einen Unterschied, der mich ins- besondere davon abgehalten hat, die frontalis darauf zu beziehen: der dunkle Längsstreif der von der Schulterbeule herabzieht, ist nach aussen regelmässig leicht bogig abgegränzt, während er hier bei sinuata wie bei frontalis allemal eine sehr deutliche eckige Ausbuchtung zeigt. Auch der Apikalfleck der Flügeldecken ist nicht quer wie bei Jrontalis, sondern gerundet. 86. Cetonia impressa Goldf, Ins. Cap. p. 42. t. 1. £. 6. (1805). 76 Ein einzelnes, normal gefärbtes Stück, von Herrn Pogge ge- sammelt. Das Museum besitzt die Art auch aus Mozambik (Peters!). 87. Cetomia cordata Drury. Ins. II. p.59.t 32. £.5. (1773). Aus dem Inneren (Pogge!). Die vorliegenden Stücke entsprechen der Varietät obsoleta Schaum, die rothbraune Zeichnung der Flügeldecken ist wenig scharf von der gelben Grundfarbe abgegränzt. Die Unterseite ist bei einigen gelb mit scharfen schwarzbraunen Randzeichnungen, bei anderen ganz roth- braun, nur der Vorderrand der Hinterschenkel bleibt gelblich gefärbt. R 88. Cetomia rufa Degeer. Mem, VII. p. 640, 1.48. f.1. (1778). Aus dem Inneren (Pogge!). Das mit Ausnahme eines dreieckigen schwarzen Mittelflecks ganz weisse Pygidium und die weissgefleckte Unterseite weisen das vor- handene männliche Stück der Varietät frenata Burm. zu. 89. (etonia Poggei Harold: Opaca , fusco-rufonigra , thoracis margine laterali anguste elytrisque rufotestaceis, his plaga magna „ost- medrana discoidali fusca, antice obligue usque ad scutellum producta. — Long. 253. mill. (t. I. £.5). C. Poggei Harold. Diagn. p. 103. 32. (1878). Aus dem Inneren (Pogge!). ‚Gestalt der marginata. Mattglänzend, schwarzbraun, der Thorax mit sehr schmalem gelben Seitensaum, die Flügeldecken rothgelb, mit grossem dunklem Rückenfleck, welcher an der Spitze des Schildehens beginnt, sich allmählich von da schräg nach hinten erweitert und hier die ganze Rückenfläche mit Ausnahme des Seiten- und Spitzenrandes einnimmt. Das Pygidium und die ganze Unterseite sammt den Beinen tief schwarz. Ein einzelnes Männchen. So veränderlich man sich auch die Zeichnungen in der gegenwärtigen Pachnoda-Gruppe denken mag, wird sich doch schwerlich das eigenthümliche Farbenkleid der Pogger aus irgend einer derselben entwickeln lassen. Der nur ganz schmal gelb- gesäumte Thorax ist ein weiteres Merkmal, welches mich veranlasst, diese Art für eine recht ausgezeichnete neue zu halten. Yan, 90.° Cetonia rubrocincta« Hope. Trans. ent. Soc. V. p. 38. Beate. (1847). Aus dem Inneren (Pogge!). Eine bis jetzt nur aus Guinea nachgewiesene Art. 91. Cetonia dominula (n. sp.): Opaca, dilute carnea, fusco- viridi marmorata et praeterea squamulis albidıs passim obsita , elytris apice suturali acuminato. — Long. 17—1S mill. Von Pungo Andongo (Homeyer!). Von etwas länglicher, nach hinten schwach verschmälerter Ge- stalt, oben ohne Glanz, hell fleischfarben, mit zahlreichen dunkelgrünen, etwas verwaschen begränzten Makeln und ausserdem zerstreut mit weisslichen Schüppchen besetzt. Vorderer Kopftheil quadratisch, die Ränder aufgeworfen, der vordere in der Mitte sehr unmerklich aus- gebuchtet. Thorax nach vorn stark verschmälert, Seitenrand bis vorn deutlich, Basis vor dem Schildehen bogig ausgerandet; hell röthlich- braun, mit etwas unbestimmten grünen Zeichnungen , in der Regel zwei Längsstreifen in der Mitte, jederseits daneben ein etwas breiterer und eine Makel vor der Mitte des Seitenrandes. Schildchen verlängert dreieckig. Flügeldecken ohne deutliche Rippen, mit feinen Längs- streifen, das Nahtende in eine scharfe Spitze ausgezogen; Farbe hell bräunlich roth oder röthlich grau, mit unregelmässigen, zahlreichen dunkelgrünen Makeln, die der Quere nach etwas zusammenfliessen. Die Unterseite glänzend „ röthlich mit dunkelgrünem Erztone, die Seiten ziemlich dicht behaart und weisslich beschuppt. Die Beine bräunlich roth, die Vorderschienen mit zwei genäherten Randzähnen, oberhalb derselben im sanften Bogen erweitert, die Schenkel unten mit längerem gelben Haarbesatz. Eine sehr eigenartige Form, die ich bei Cetonia belasse, weil die Kopfform, der Ausschnitt der Thoraxbasis und den vorn verbreiterte, abgestutzte Mesosternalfortsatz die Stellung in dieser Gattung, wie ich sie auffasse, rechtfertigen. Dem Farbenkleide nach könnte man ge- neigt sein, die Art bei Zlaphinis unterzubringen, doch weicht diese Gattung durch die hinten gerade, in der Mitte nicht ausgebuchtete Thoraxbasis ab. An den Unterkiefern ist die äussere Lade abgestutzt, mit einem Haarbüschel versehen , die innere Endecke ist stumpf abgerundet, etwas hornig verdichtet. Die innere Lade ist ebenfalls am Ende ab- 178 gestutzt und behaart, die innere Endecke bildet ein deutliches kurzes Zähnchen. Die Systematik der Cetoniden scheint mir einer gründlichen Re- vision zu bedürfen, namentlich dürfte die Eintheilung nach der Form der Unterkiefer je eher je lieber zu verlassen sein, denn einfache ge- zahnte und doppelt gezahnte äussere Laden finden sich unter den Angehörigen der Glycyphana- wie der Cetonia-Gruppe überall vertheilt. Die Form des Clypeus oder besser gesagt des vorderen Kopftheils, der Verlauf der Seitenrandlinie des Thorax, die Anwesenheit und Ausdehnung einer Ausbuchtung in der Mitte der Basis, der Bau der Vorderbeine und der Mittelbrust scheinen mir Anhaltspunkte genug zu bieten, um zu einer besseren, wenigstens für den praktischen Ge- brauch geeigneteren Gruppirung zu gelangen, als zu der gegenwärtigen ganz verkünstelten. 92. Diplognatha cinnamomea Afzel. Schh. Syn. Ins. I. 3. App. p. 48. (1817). — Burm. Handb. III. p 623 /Porphyronota). Aus dem Inneren (Pogge!). Diese Art ist viel kürzer und gewölbter als die carnıfex, von der sie Burmeister nicht recht genügend unterscheidet. Der Thorax ist bei beiden völlig verschieden, bei carnifex sind die Seiten vor der Mitte fast eckig erweitert, dann bis zu den stumpfen Hinterecken sehr merklich ausgebuchtet, die Punktirung ist zerstreut und grob. Bei cinnamomea sind die Seiten des Thorax in der Mitte einfach ge- rundet, hinten nur sehr schwach ausgebuchtet, die Punktirung ist dichter und feiner, ; Die beiden vorhandenen Stücke weichen in der Färbung nicht nur von den übrigen aus Guinea hier vorhandenen, sondern auch unter sich einigermassen ab. Eines ist ganz schwarz gefärbt und zeigt höchstens auf dem Pygidium ein paar unbestimmte röthliche Querflecke. Das zweite lässt die Längsreihe rother Flecken, die sich gewöhnlich in der Mitte des Hinterleibs findet, nur auf den ersten Segmenten erkennen, dagegen findet sich eine solche zu beiden Seiten, zwischen der Mitte und dem rothen Seitenrande. 93. Diplognatha gagates. Forster. Nov Spee. Ins. p. 6. (1771). Aus dem Inneren (Pogge!) und von Angola (Homeyer!). * 79 Ueber einen grossen Theil des westlichen Afrikas verbreitet und zwar besitzt die hiesige Sammlung Stücke vom Senegal (Mion!), von der Sierra Leone und von Accra (Ungar!). DBoheman, wenn seine Bestimmung richtig ist, gibt auch das Kaffernland als Heimath an, alles was ich aber jetzt von der Südspitze gesehen, gehörte zu su&cea. ' Burmeister (Handb III. p 621) und Boheman (Ins. Caffr. I. p. 42) unterscheiden beide die szlcea« von der gagates dadurch, dass letztere kleiner ist, den Seitenrand des Thorax undeutlicher gekerbt, die Flügeldecken hinten durch feine Runzeln mattglänzend und schärfere Randzähne an den Vorderschienen hat, wobei auch das Mesosternum verhältnıssmässig breiter und vorn mehr gerundet sein soll. Alle diese Merkmale, selbst das letzte nicht ausgenommen, halte ich für unzuverlässig, denn wenn auch der Mesosternalfortsatz in der Regel bei der gagates vorn stumpfer gerundet, bei se4cea stumpfer zugespitzt ist, so ist dieser Unterschied doch ein so unbestimmter und relativer, dass er bei einzelnen Stücken in Zweifel lässt. Dass die übrigen erwähnten Differenzen nicht stichhaltig sind, davon wird sich jeder leicht überzeugen, welcher eine grössere Anzahl dieser gemeinen Art aus verschiedenen Localitäten vergleicht. Schaum gebührt das Verdienst zuerst auf das wesentliche, ja ich möchte sagen einzige Merkmal aufmerksam gemacht zu haben (Ann. Soc France. 1844. p. 393), welches ein sicheres Auseinander- halten beider Arten gestattet, Es haben nämlich die Mittelschienen aussen oberhalb des Endzahnes bei södcen nur einen, bei gagates dagegen zwei Zähne, indem sich zwischen dem in der Mitte befind- lichen Zahne und der Basis noch ein weiterer, immer sehr deutlicher befindet. Dieser Unterschied ist ein so bestimmter, dass es mir mit der grössten Leichtigkeit gelang sämmtliche zahlreiche Stücke, die ich darauf prüfte, in zwei Lager zu trennen. Es ist dies, so viel mir bekannt, eines der auffallendsten Beispiele, dass sich zwei in allem Uebrigen so höchst nahestehende Formen durch ein so sicheres und ich möchte sagen so einfaches Merkmal bestimmt unterscheiden. Solche Fälle mahnen jedenfalls zur grössten Vorsicht bei Vereinigungen von Arten, denen nicht die genaueste Prüfung aller Einzelheiten voraus- gegangen. 94, Diplognatha silieea Mac Leay., Il. Zool. Afr. III. p. 22. (1838). Aus dem Inneren (Pogge!), vielleicht auch von Pungo Andongo. s0 Diese Art ist in weit grösserer Anzahl als die vorhergehende mitgebracht worden und bewohnt ausserdem nach Ausweis der hiesigen Sammlung das Cap (Krebs!), Port Natal (Lichtenstein!), Mozambik (Peters!), Sansibar (Hildebrandt!) und Abyssinien. Sie scheint dem- nach eine weitere Verbreitung als die gagates zu haben, welche mit Ausschluss des Südens und des Ostens auf das westliche Afrika be- schränkt sein dürfte. Leider sind, wie ich schon im Eingange be- merkt habe, genauere Fundstellen für die vorliegenden von Hr. Pogge gesammelten Stücke nicht zu ermitteln, es ist aber möglich, dass die Wohnbezirke beider Arten hier im Inneren aneinander stossen und sich theilweise sogar decken. So gross wie die grössten Stücke der szZicea wird die gagates nie, doch kommen von ersterer sowohl unausgefärbte, dunkelrothbraune Stücke als solche von nur 19 mill. Länge vor. 95. Diplognatha pagana (n. sp.): Nigra, nitidula, elytris sub- tiliter dense rugulosis, obsolete striato-punctatis, antice ad suturam laeviori- bus, metasterni processu punctis setigeris obsito. — Long. 20 mill. Von Pungo Andongo (Homeyer!). Gestalt der szlcea, schwarz, nicht ganz vollglänzend, namentlich die Flügeldecken mit Ausnahme der Schildchengegend etwas trüb scheinend. Der Kopf mit zerstreuter grober Punktirung, der Scheitel zwischen den Augen mit steifen schwarzen Borsten besetzt. Thorax wie bei der si&cea, die Ausbuchtung vor dem Schildchen etwas tiefer, die Ecken derselben daher deutlicher und weniger verrundet; die Oberfläche zerstreut und äusserst fein, an den Seiten jedoch deutlicher und dicht, fast runzlig punktirt, mit eingemengten, besonders vorn ziemlich zahlreichen groben Punkten. Das Schildchen glatt, hart an der Basis mit groben Punkten besetzt. Die Flügeldecken mit sehr feinen, seichten, an der Basis und neben dem Schildchen etwas deut- licheren Punktreihen, im Uebrigen fein lederartig gerunzelt, nur um das Schildchen herum mehr glatt und glänzend. Unterseite, Beine und Fühler glänzend schwarz; die mittleren Schienen wie bei der sölicea wit nur einem Randzahne. Die hinteren Tarsen viel kürzer als die Schienen. Fortsatz der Mittelbrust wie bei der sz&cea, die Gränze der Hinterbrust jedoch mit borstentragenden groben Punkten besetzt, welche mit der groben Punktirung der Brustseiten in Ver- a 8l bindung stehen. Die Metasternalplatte mit vertiefter Längslinie in der Mitte. Das untere äussere Eck der Hinterhüften rechtwinkelig. Der selicea sehr ähnlich, aber durch die Sculptur der Oberseite, die kürzeren Hintertarsen und die Behaarung des Brustzapfens höchst ausgezeichnet. - 96. Diplognatha maculatissima Bohem. Öfvers. Vet. Ak. Förh. 1860. p. 120. Aus dem Inneren (Pogge!). Boheman’s Stücke stammten vom N’Gami. Bei Beschreibung der Art nimmt derselbe kemen Bezug auf die hebraea, und doch steht die maculatissima dieser so nahe, dass man nach wirklich brauchbaren Trennungsmerkmalen erst sorgfältig suchen muss. In der Anlage der schwarzen Zeichnungen stimmen beide Arten völlig überein, dieselbe ist bei beiden etwas veränderlich, der dunkle Fleck neben der Naht hinter der Mitte bei macwlatissima stärker markirt, auch ist die Farbe dieser Makeln mehr schwarz, bei hebraea vothbraun. In der Gestalt ist die Boheman’sche Art gestreckter, auf dem Rücken entschieden | flach gedrückt, die Rippen auf den Flügeldecken und die Naht sind deutlicher erhaben, das Metasternum ist glatt. Ein sehr bestimmter Unterschied findet sich ausserdem in der Form des Thorax, dessen Seiten vorn bei der Ahebraes kaum, bei der maculatissima recht deutlich ausgebuchtet sind. Ausser obigen Localitäten sind für die maculatissima, welche in der hiesigen Sammlung als depressa Klug i. l. figurirte, auch noch Port Natal (Pöppig!), Mozambique (Peters!) und Sansibar (Hilde- brandt!) nachgewiesen. Auffallend ist, dass die hebraea, welche ansser- dem nur die Südspitze zu bewohnen scheint, denn sie wurde weder von Peters*), noch von Hildebrandt oder v. d. Decken gesammelt, nördlich wieder in Abyssinien auftritt, von wo Steudner ein Exemplar mitgebracht hat. 97. Macroma scutellata Fahr. Syst. El. II. p. 146. (1802). Aus dem Inneren (Pogge!). *) Anm. Die von Klug in Peters Reise p. 265 als hebraea aufgeführten Stücke gehören zu maculatissima. Harold, Coleopterol, Hefte XVI. 6 82 Von Guinea und besonders von der Goldküste bisher bekannt. Unter den zahlreichen in der Zeichnung recht ähnlichen Gattungs- genossen unterscheidet sich die gegenwärtige Art leicht durch die schwarze Spitze des sonst gelben Clypeus. Nur durch den Mangel dieser schwarzen Färbung und mehr rothbraune Unterseite weicht confusa Westw. (scutellaris { Gory) ab. Die swleicollis Schaum kann ich dagegen von der scatellata durchaus nicht trennen. Goniochilus. (N. G. Cetonini: Ohremastochilini.) Corpus angustato-oblongum. Mandibulae parte externa cornea elon- gata, filiformi, interiore membranacea. Maxillae (t. 1. f. 6. a) mala externa cornea, apice brevissime dentata, penicillata. Labium (f. 6. b) antice rotundatum , medio transversim elevatum et tuberculatum. An- tennarum articulus primus angulatim dilatatus. Mesosternum inter coxas angustissimum nec illas superans. Prothoracis margo lateralis antice obsoletus. Coxae posticae extus obtuse rotundatae, non angulatae. - Körper ziemlich langgestreckt, oben flach gedrückt, längs der Naht furchenartig eingedrückt. Der Kopf klein, das Kopfschild vorn flach aufgebogen, abgestutzt, mit scharfen Ecken jederseits. Die Mandibeln mit schmalem länglichen Horntheil, innen mit einem häu- tigen Lappen. Die Unterkiefer mit horniger äusserer Lade, der innere Rand der Lade fast gerade, der äussere bogig, vor der Spitze jedoch ausgebuchtet, so dass diese als scharfes Endzähnchen frei wird, die innere Lade vorn stumpfeckig. Die Unterlippe zerfällt gewissermassen in zwei Theile, einen gerundeten unteren und einen schief ansteigenden oberen, welcher mit seiner stumpfwinkeligen Spitze, bei Ansicht von oben, den vorderen gerundeten Rand des unteren Theils fast über- deckt. An den Fühlern ist das erste Glied stark erweitert und überdeckt die Wurzel des zweiten. Die Seitenrandlinie des Thorax erlischt nach vorn zu. Das Schildchen gross, gestreckt dreieckig. Die Flügeldecken an den Schultern bedeutend breiter als die Basis des Thorax, der Seitenrand unter den Schultern nur leicht gebuchtet. Mesosternum sehr schmal, die Hüften nicht überragend, diese daher fast sich berührend. Hinterhüften aussen stumpf gerundet, fast gleich- breit und kaum breiter als der zweite Hinterleibsring. Epimeren der { 83 Hinterbrust fast halb so gross wie die Episternen. Vorderschienen beim & oberhalb des unteren Endzahnes glatt, beim 2 mit einem Zahne versehen. Die eigenthümliche Kinnbildung und die Beschaffenheit des Meso- sternum geben diese neue Gattung sofort als Chremastochiliden zu erkennen und zwar schliesst sie sich ganz nahe an Zoplostomus an, ja ich würde kein Bedenken getragen haben, die betreffenden Arten bei diesem Genus zu belassen, wenn nicht der habituell abweichende Körperbau, die schlankeren Tarsen und eine sehr erhebliche Differenz im Bau der Unterkiefer die Aufstellung einer neuen Gattung geboten hätten. 5 Der verhältnissmässig schmale, auf dem Rücken längsgefurchte, einigermassen an Macronota erinnernde Körperbau bildet einen starken Gegensatz zu dem viel kürzeren und gewölbteren von® Hoplostomus. Die Tarsen, besonders die hinteren sind viel schmäler und weniger flach verbreitert. Das Prosternum ist noch schmäler als bei ZZoplo- stomus, so dass die Mittelhüften nahezu zusammenstossen, ein Ver- hältniss wie es sich sonst nur bei den genuinen Chremastochiliden findet. Der Bau der Oberkiefer ist in beiden Gattungen nahezu der- selbe. Ich finde dieselben nämlich durchaus nicht so gebildet wie sie Burmeister angibt, welcher ihnen einen hornigen, vor der Spitze er- weiterten, nach innen gebogenen Horntheil zuschreibt (Handb. III. p- 656). Ihre Gestalt ist ganz dieselbe wie sie sich bei den ächten Cetonini findet, nämlich der äussere Horntheil ist länglich und schmal, dabei gerade und gegen das Ende allmählich zugespitzt, an seine innere Kante schliesst sich ein häutiger Lappen an, der. etwa bis zu zwei Drittel der Länge, von der Basis an gerechnet, reicht. Während nun Gonzochilus hierin völlig mit Hoplostomus übereinstimmt, zeigen die Unterkiefer beider Gattung eine sehr verschiedene Form. Bei Hoplostomus endet sowohl die innere als die äussere Lade in einen scharfen hackenförmigen Zahn, während bei Goniochilus die innere unbewaffnet, die äussere mit einem hornigen ziemlich breiten Nagel versehen ist, dessen äusserste Spitze allein ein kurzes scharfes Zähn- chen bildet. Gemeinsam dagegen ist wieder beiden Gattungen die Abstumpfung des äusseren Eckes der Hinterhüften, wodurch ein ansehnlicher Theil des ersten Hinterleibsringes sichtbar wird und die Vergrösserung der Epimeren. Auch die Form der Unterlippe ist im Wesentlichen die- 6* 84 selbe, nur steigt bei Gonxochilus der zugespitzte erhabene Theil höher an und reicht dabei zugleich weiter nach vorn. Es sind zwei unter sich recht nahverwandte Arten dieser Gattung gesammelt worden. 98. Goniochilus rufiventris Harold: Niger , nitidus , thorace elytrisque interdum vitta piceo-rufa, -subtus niger, abdomine et pygidio fusco-rufis. — Long. 21—22 mill. (t. I. £. 6. a-c). G. rufwentris Harold. Diagn. p. 104. 33. (18738). Aus dem Inneren (Pogge!). Glänzend, schwarz, das Halsschild zuweilen dunkel rothbraun, auch die Flügeldecken zuweilen mit rother Längsbinde, welche fast die Basis einnimmt, gegen das Ende jedoch nach Innen zu sich ver- schmälert. Der Kopf klein und schmal, dicht punktirt. Das Hals- schild hinter den Vorderecken leicht eingeschnürt, die Seiten bogig gerundet, der Hinterrand über dem Schildchen leicht im Bogen aus- gebuchtet, auf dem Rücken ziemlich dicht punktirt, an den Seiten mit dichten feinen Längsstrichen. Das Schildchen lang dreieckig mit scharfer Spitze, zerstreut punktirt. Die Flügeldecken neben der Naht furchenartig vertieft, mit stark gewölbten Schultern, fein und undicht punktirt, in der Nahtfurche und besonders hinten und am Seitenrande bis unter die Schultern mit dichten feinen Bogenstrichen. Das Py- gydium roth, dicht mit feinen Bogenstrichen der Quere nach bedeckt. Unterseite sammt Beinen schwarz, der Hinterleib roth. Die Fühler bräunlich roth, das verbreiterte erste Glied oben schwarz. 99. Gomiochilus bicolor Harold: Capite nigro, thorace rufo- testaceo, anguste nigrolimbato, scutello elytrisque rufotestaceis, his sutura limboque laterali, apice latius nigris, corpore subtus cum pedibus. ommino nigro. — Long. 21 mill. @G. bicolor Harold. Diagn. p. 104. 34. (1878). Von Pungo Andongo am 10. April 1875 gesammelt (Homeyer!); möglicherweise auch im Inneren von Hr. Pogge angetroffen. Von der Gestalt der vorigen Art, auch mit derselben Sculptur, jedoch ganz verschieden gefärbt. Der Kopf schwarz. Der Thorax rothgelb, alle Ränder schwärzlich, ausserdem in der Mitte ein schwarzes Längsfleckchen und jederseits noch eines neben dem Aussenrande. Das Schildchen rothgelb, schwarz gerändert. Die Flügeldecken roth- 35 gelb, in der Nahtfurche und am Aussenrande, sowie an der ganzen Spitze schwarz, die schwarzen Theile am Seitenrande und an der Spitze fein und dicht gestrichelt, die mehr erhabenen gelben Stellen nur fein punktirt und daher glänzender. Das Pygidium schwarz, dicht und fein quer gestrichelt. Die Unterseite sammt den Beinen schwarz. Die Fühler rothbraun. Von dieser hübschen Art liegen mehrere, meist defekte Exemplare vor. Sie stimmt mit Ausnahme der Färbung so sehr mit rwfiventris überein, dass ihre Selbstständigkeit dadurch in Frage gestellt scheint. Sie ist indess schmäler gebaut, der Thorax ist etwas länger und der Umstand, dass gerade bei ihr, wo die helle Färbung auf dem Rücken vorherrscht, der Hinterleib schwarz ist, während bei rufiventris das Gegentheil der Fall ist, dürfte zu Gunsten ihrer Trennung sprechen. 100. Ooenochilus procerus Schaum.Verz. Melitoph. p. 62. (1848). — Westw. Thesaur. Ent. p. 36. t. 11. £. 8. (1874). C. Paulus 1 Burm. Handb. III. p. 665. (1842). Aus dem Inneren (Pogge!). Das einzige vorliegende weibliche Stück hat eine Körperlänge von 24 mil. Das Kopfschild ist in der Mitte sehr deutlich stumpf- winkelig ausgebuchtet, die Ecken jederseits sind abgerundet. Bei sesenktem Kopfe zeigt sich hinten, dem Vorderrande des Thorax parallel, eine Querleiste. Der Thorax ist fast rein kreisförmig, höch- stens nach vorn etwas stärker verschmälert als hinten, die Oberfläche ohne Eindrücke. Die Vorderschienen sind löffelartig erweitert, ohne Zähne, welche wohl, sowie die Tarsen, durch Abnutzung in Wegfall gekommen sind. Ich habe für das - gegenwärtige Exemplar den Schaum’schen Namen procerus beibehalten, weil die Abbildung in Westwood’s The- saurus völlig, die Beschreibung wenigstens in den wesentlichsten Punkten passt, denn der Mangel einer Querleiste am Hinterkopfe, welchen Schaum als Unterschied im Vergleich zu mawrus hervorhebt, mag wohl darin seine Erklärung finden, dass bei Schaum’s Stück der Kopf minder nach abwärts geneigt war. Die Abbildungen, welche Westwood a. a. ©. (f. 5, 6 und 7) von maurus gibt und die auch unter sich, namentlich was die Ausrandung des Clypeus betrifft, nicht völlig übereinstimmen, lassen es indess völlig zweifelhaft, trotz Schaum’s sehr bestimmt gefasster Erklärung, ob marus und procerus im der 86 That spezifisch verschiedene Arten sind. Ein Urtheil ist zur Zeit in der Sache noch nicht möglich, denn die bisher von dem seltenen Thiere gelieferten Beschreibungen beziehen sich immer nur auf ein- zelne Individuen. 101. Agenius quadrimaculatus Afzel. Schönh. Syn. Ins. I. 3. App. p. 43. (1817). Von Pungo Andongo (Homeyer!). Von Dr. Reichenow ist diese Art auch in Aquapim gesammelt worden. Buprestidae. 102. Sternocera Irıs Harold: Capite thoraceque nigro-aeneis, hoc minus dense inaequaliter punctato, elytris viridı-vel aurato-aene:s, vittis tribus purpurascentibus, duabus valde obliqwis et ad suturam con- - fluentibus, tertia laterali ante apicem; subtus cum pedibus nigro-aenea. — Long. 30—40 mill. St. Iris Harold. Diagn. p. 104. 35. (1878). Aus dem Inneren (Pogge!); am Lulua-Flusse auf Mimosen ge- sammelt. Von walzenförmiger, nach hinten stark verschmälerter Gestalt, glänzend, Oberseite unbehaart und ohne weisse filzige Makeln. Der Kopf grob ungleich punktirt, der Scheitel mit mehr oder weniger deutlicher Längsfurche. Der Thorax schwärzlich erzfarben, mit ver- hältnissmässig feiner und zerstreuter Punktirung, die Punkte an Grösse unter sich sehr ungleich, aber nirgends Längsgrübchen bildend. Die Flügeldecken mit ziemlich dichter und feiner Punktirung , unter die sich in der Basalgegend gröbere, unregelmässig gereihte mischen ; auf dem Rücken zwei wenig markirte Längsrippen, das gewöhnliche Grübchenpaar an der Basis nur angedeutet; Grundfarbe ein mehr oder weniger goldiges Grün, die Nahtgegend an der Wurzel und zwei schräge, im spitzen Winkel nach hinten an der Naht zusammen- stossende Längsbinden, ausserdem neben dem Seitenrande im letzten Drittel der Länge ein unbestimmter Längswisch von purpurrother, an den Rändern verwaschen bläulicher Farbe; von diesen Binden ist zu- weilen nur die vordere deutlich, die hintere nur durch einen bläulich- grünen Wisch auf dem mehr goldigen Grunde angedeutet. Die Unter- seite sammt den Beinen und Fühlern schwärzlich erzfarben, mit weiss- 87 licher ziemlich spärlicher Behaarung, welche auf dem letzten Abdominal- segmente einen breiten glatten Mittelstreifen frei lässt. Der Meta- sternalfortsatz mit etwas nach unten gekrümmter Spitze. Diese prachtvolle Art ist durch die verhältnissmässig feine Sculp- tur des Thorax und die eigenthümliche Färbung höchst ausgezeichnet, auch hat dieselbe vorläufig in der Gattung keine näher verwandte Art. Bei einem sehr dunkel gefärbten Stücke sind die Flügeldecken schwärzlich grün, die Binden stahlblau. 103. Sternocera morio Harold: Nigra, subaenescens, capite tho- raceque parce albido-prlosis, elytris fovers utringue duabus basalibus parum profundis vittulaque postica marginalı albido-pubescentibus. — Long. 34 mill. St. morio Harold. Diagn. p. 104. 36. (1878). Aus dem Inneren (Pogge!). Von langgezogener Eiform, schwarz, mit sehr schwachem me- tallischem, auf den Flügeldecken leicht bläulichem Tone, Kopf und Halsschild lang aber spärlich weiss behaart, auf den Flügeldecken die gewöhnlichen Basalgruben und ein wenig markirter Längsstreif hinten an den Seiten weisslich. Der Kopf grob punktirt, zwischen den Augen mit einer rundlichen flachen, feiner punktirten Vertiefung, die der Länge nach durch eine sehr feine Rinne halbirt wird. Thorax mit den gewöhnlichen groben, Längsgrübchen bildenden Punkten, die Basis hinten gegen das Schildchen als spitzer Winkel vortretend. Die Flügeldecken fein punktirt, unter die feinen Punkte überall grössere eingemischt, ohne merkliche Längsrippen, die Schulterngegend nach aussen leicht querrunzlig, die Basalgruben wenig tief, das Zähn- chen am Ende jenem der Nahtspitze sehr genähert. Unterseite und Beine schwarz, mit spärlicher, an den Seiten des Hinterleibs nicht verdichteter Behaarung, auf dem letzten Abdominalsegment zwei etwas deutlicher behaarte Längsstreifen. Sternalfortsatz mit horizontaler Spitze. Der Zuetifera, monacha und insbesondere der funebris zunächst verwandt, von ersteren beiden sofort durch den Mangel der tomentirten Flecke am Seitenrand des Thorax zu unterscheiden. Die funebris ist sehr ähnlich, weicht aber durch folgende Merkmale ab. Der Stirntheil zwischen den Augen zeigt einen erhabenen Längskiel, der Thorax ist hinten in der Mitte stumpfer zugespitzt, viel gröber punktirt, die int a N UM 38 Basalgruben der Flügeldecken sind kürzer, gerundeter und viel tiefer, namentlich die inneren fast grubig, die Flügeldecken zeigen deutlichere Rippen, endlich ist der Sternalfortsatz mit der Spitze nach unten ge- bogen und die Behaarung an den Seiten des Hinterleibs stark ver- dichtet. Von der Gattung Steraspis sind drei Arten mitgebracht worden. Die Angehörigen dieses Genus sind unter sich sehr ähnlich und man könnte versucht sein in der Mehrzahl derselben nur verschiedene Localformen einer und derselben Art zu vermuthen. Es finden sich jedoch theils in der Beschaffenheit des Pro- und des Mesosternum, theils im jener der letzten Abdominalsesmente Merkmale, welche die Selbstständigkeit mehrerer guter Arten verbürgen, auch ist die Färbung, namentlich die des Seitenrandes der Flügeldecken im Allgemeinen nicht so werthlos für die Artenunterscheidung, wie dies auf den ersten Blick erscheinen möchte. Der Beschreibung einer neuen Art schicke ich nachstehende analytische Tabelle voraus , welche die Bestimmung einer Anzahl unter sich besonders nahverwandter Formen erleichtern dürfte. 1. Thorax auf der Mitte mit tiefer Längsfurche und ebenfalls deutlichen Gruben neben den Seiten. Letztes Abdominal- segment beim & halbkreisförmig ausgerandet, beim 2 in der Mitte der Ausrandung zweizahnig . . . 2 Thorax ohne tiefe Rückenfurche, mit oder ohne Seitengruben , letztes Abdominalsegment beim & winkelig ausgebuchtet, beim 2 ein- fach gerundet oder in der Mitte mit einem klenen@Binsehnit, ea are 3 2. Flügeldecken einfarbig, Beine kupfrig . . . speciosa. Flügeldecken an den Seiten roth, Beine blau astuosa. 3. Hlügeldecken einfarbig -. . . 2... 4 Flügeldecken mit rothem Rande . . . . 7 4. Prosternum mit verflachtem Längskiel, Seiten- rand des Thorax von der Basis bis kurz hinter den Vorderecken glatt, letztes Ab- dominalsegment beim $ nicht eingeschnitten drevicornis. Prosternum mit scharfem Längskiel, die Punk- tirung des Thorax geht auf den Seitenrand 89 selbst über, letztes Abdominalsegment beim 2 in der Mitte aussebuchtet‘: .. . . 5, 5. Thorax ohne Gruben auf den Seiten, hinten mit glatter Mittellinie, Behaarung der Unter- seite lang und undicht . . . .. amplipennıis. Thorax jederseits mit deutlichen Verbefaneen . Behaarung der Unterseite gleichmässig dicht und kurz oder zu Makeln verdichtet . . 6 6. Unterseite kupfrig, mit gleichmässiger Be- haarung . . BE N Aa ScaDTE, Unterseite blau, Shermım upfrie” Behaarung Quermakeln bildend . . . Rs coloss@, 7. Thorax feiner punktirt, mit glattem Sakentand brevicornis. Thorax grob und runzlig punktirt, Punktirung auch auf dem Seitenrande stehend. . . 5 8. Seiten des Thorax in der Mitte stumpfeckig, von da ab bis zu den Hinterecken gerade sguamosa. Seiten des Thorax vor der Mitte gerundet und vor den Hinterecken leicht ausgebuchtet . 9 9. Vorderbeine grün, Analplatte des 5 mit einer Längserhöhung und daneben vertieft . . ambigua. Vorderbeine blau, Analplatte des & flach . . calida, Steraspis speciosa und fastuosa stehen einander äusserst nahe. Gemeinsam ist ihnen die tiefe Rückenfurche des Thorax und die eigen- thümliche Geschlechtsauszeichnung des Weibchens, die in zwei Zähn- chen besteht, welche sich in der Mitte der Ausbuchtung des letzten Abdominalsegmentes befinden. Zuweilen werden jedoch diese Zähn- chen, indem sich die äussere Ausbuchtung neben ihnen abschwächt, undeutlich und es bleibt nur ein mittlerer Einschnitt übrig. Ab- gesehen von den Färbungsunterschieden, die bei der fastuos« in der stahlblauen Unterseite und dem purpurrothen Seitenrande der Flügel- decken bestehen, weicht jedoch dieselbe von der specrosa durch feinere Sculptur und den hinten breiteren Thorax ab, dessen Seitenränder von der Mitte an nach hinten divergiren, während sie bei jener parallel laufen. Auch ist die Behaarung der Unterseite bedeutend länger. Was die geographische Verbreitung betrifft, so scheint die Jastuosa auf den Osten beschränkt, wo sie nördlich noch im Kordofan (Groh- 90 mann!) angetroffen wird, die speciosa reicht westlich bis zum Senegal, nordöstlich bis nach Arabien (Ehrenberg!), von wo ein sehr düster gefärbtes Stück mit schwarzer Unterseite vorliegt. Wahrscheinlich gehört Zamariscicola Thoms. hieher und nicht neben squamosa, wie der Autor angibt. Die S£. colossa steht in naher Beziehung zur fastuosa sowohl wie zur scabra. Von beiden unterscheiden sie die riesige Grösse, die in den Schultern stark erweiterten Flügeldecken und die eigenthümliche Färbung der Unterseite, von scabra die tiefen Seitengruben des Thorax und die Quermakeln der Abdominalsegmente, von fastuosa der Mangel der Rückenfurche auf dem Thorax, das einfach ausgerandete letzte Abdominalsegment und die kupfrig goldige Brust. 104. Steraspis amplipennis Fährs. Ins. Caffr. I. p. 311. (1851). Aus dem Inneren (Pogge!). Oberseite kupferfarbig oder grün, die Seiten des Thorax und eine Mittellinie blau, die Flügeldecken einfarbig, die Unterseite lang un- dicht behaart, bläulich grün, die Beine blau, die hinteren meist grün- lich blau. Der Prosternalkiel ist scharf, die Punktirung des Hinter- leibs dicht und fein, die Abdominalplatte des & stumpf der Länge nach erhaben, meist auch die Andeutung eines Mittelkiels auf dem ganzen Hinterleibe. Die Art ist mit der. scabra am nächsten verwandt, aber durch den Mangel von Seitengruben am Thorax, sowie durch die viel längere Behaarung der grünlich blauen Unterseite gut zu unterscheiden. 105. Steraspis brevicornis Klug. Erman. Reis. Atl. p. 29. (1835). : St. aeruginosa Klug. Monatsb. Berl. Ac. p. 645. (1555). St. Delegorguei Thoms. Typ. Bupr. p. 12. (1878). St. cuneata Klug. i. litt. St. superbiens Klug. i. litt. Aus dem Inneren (Pogge!). Vom Senegal, Sierra Leone, Guimea (Erman!), Port Natal (Pöppig!), Mozambik (Peters!) und Sansibar (Hildebrandt!). Eine weitverbreitete, sehr veränderliche Art, die aber immer an dem bis kurz hinter den Vorderecken glatten Seitenrand des Thorax, dem yerflachten Prosternalkiel und dem hinten nicht ausgebuchteten 91 letzten Abdominalsegment des Weibchens leicht kenntlich bleibt. Die Färbung ist in der Regel die der sguamosa, nämlich grün mit purpur- rothem Seitenrande der Flügeldecken und grünlicher Unterseite, auch der Thorax neben der Mitte etwas kupfrig /Delegorguei, superbiens), zuweilen ist die Oberseite fast einfarbig grün /brevzcornis), mit schmal goldigem Saume der Flügeldecken (diese Form sammelte Herr Pogge), oder wohl auch kupfrig wie bei amplipennis (cuneata Klug), ein Stück von Tette /aeruginosa) ist von düsterer Erzfarbe mit bläulich schwarzer Unterseite. 106. Steraspis calida Harold: Supra viridis, elytris purpureo- limbabıs, thoracıs vitta media margineque laterali cyaneis, subtus coeruleo- viridis, abdomine dense et fortiter punctato, longius parum dense villoso. — Long. 35 — 38 mill. St. calida Harold. Diagn. p. 104. 38. (1878). Aus dem Inneren (Pogge!). Oben grün mit purpurrothem Saume der Flügeldecken, die Seiten des Halsschilds und eine Längsbinde in der Mitte, diese weniger intensiv stahlblau. Thorax runzlig punktirt, auch auf dem Seitenrande Punkte, Seiteneindrücke schwach, die Seiten vor der Mitte gerundet, dann nach hinten leicht divergirend, und schwach ausgebuchtet. Unterseite hinten und an den Seiten reiner grün, vorn mehr bläulich grün, undicht lang behaart, der Hinterleib dicht und ziemlich grob punktirt. Prosternalkiel ziemlich scharf. Letztes Abdominalsegment beim ? deutlich ausgebuchtet, beim & im stumpfen Bogen ausgeschnit- ten, die Analplatte flach, ohne Längserhöhung. Der ambigua Boh. zunächst stehend und von dieser in folgenden Punkten verschieden. Thorax nach hinten mehr verbreitert, Seiten- rand der Flügeldecken am Ende der Epipleuren nicht stumpfwinkelig, wie bei jener, Punktirung der Unterseite viel gröber, Analplatte des & ohne Längserhöhung. 107. Chrysaspis aurata Fabr. Mant. Ins. I. p. 178. (1787). Von Pungo Andongo, im Juli (Homeyer!). Die vorliegenden Stücke messen 35 mill. Körperlänge, sind von metallisch grüner, auf Kopf und Thorax etwas schwärzlich getrübter Grundfarbe, auf den Flügeldecken befindet sich ein schlecht begränzter, kupfrig goldener, breiter Längswisch, Die Unterseite ist kupferröth- 92 lich, goldgelb kurz behaart. Der Thorax ist etwas breiter als lang, die Seiten sind im ersten Drittel gerundet nach vorn convergirend, von da an jedoch bis zu den rechtwinkeligen Hinterecken gerade. An den Hinterhüften ist das äussere untere Eck rechtwinkelig. Durch diese Thoraxbildung unterscheidet sich die aurata von der grösseren, in der Regel auf den Flügeldecken lebhaft goldigkupfrigen chrysipennis Hope*) i. 1. Bei dieser sind die Seiten des an und für sich breiteren, stärker flachgedrückten Thorax in der Mitte sanft gerundet, von da an bis zu den spitzwinkeligen Hinterecken leicht ausgebuchtet. Das Prosternum ist ganz punktirt, behaart und der Länge nach flach vertieft, bei der aurata nur einzeln und zerstreut punktirt, dabei flach. Sehr schwer schemt es mir die elongata Oliv. von der aurata zu trennen. Sie weicht zwar durch ihre gestreckte schmale Gestalt auf den ersten Anblick erheblich ab, doch kommen unter den kleineren Männchen der aurata Stücke vor, die cylindrischer ge- baut sind und obigen Unterschied ziemlich abschwächen. Das ein- zige constante Merkmal}, das ich bisher anffinden konnte, liegt darin, dass bei der elongata die Flügeldecken nirgend, auch unterhalb der Schultern nicht, den Thorax an Breite überragen, so dass die gerade Seitenrandlinie des Thorax ganz direkt in jene der Flügeldecken über- geht. Bei der aurata hingegen ragen die Schultern etwas unterhalb der Basis stets deutlich im sanften Bogen hervor. Die aurata wie die elongata sind mir nur von Guinea und von Angola bekannt, .gnepennis scheint hauptsächlich am Gabun und in Liberia zu Hause zu sein. 108. COhrysaspis cuneata Harold: Supra aenea, subtus aurato- . cuprea, thorace dorso deplanato dense punctato, lateribus ante angulos posticos vix sinuatis, mesosterno plano dense punctato. — Long. 50 mill. Ch. cuneata Harold. Diagn. p. 104. 37. (1878). Aus dem Inneren (Pogge!). *) Da die chrysipennis Hope noch unbeschrieben ist, so gebe ich hier eine Diagnose derselben und zwar unter dem sprachlich richtigeren Namen ignipennis, den sie in der hiesigen Sammlung führt. Chr. ignipennis: Capite thoraceque fuscoviridibus , hoc dorso deplanato, densius punctato, Tateribus ante angulos posticos sinwatis, his sat acutis, elytris aurato-cupreis vel cupreo viridibus, prosterno sat dense punctato, punctis piliferis, — Long. 42—45 mill, 95 Von ziemlich flacher Gestalt, nach hinten gleichmässig ver- schmälert, mässig glänzend, oben kupfrig oder grünlich erzfarben, an den Rändern reiner grün, unten goldig kupferfarben, mit ziemlich kurzer und mässig dichter weisslich gelber Behaarung. Der Kopf tief der Länge nach eingedrückt, ausserdem im Grunde der Vertiefung eine feine Längsrinne. Thorax viel breiter als lang, der Vordersaum durch eine ihm parallel laufende Vertiefung etwas wulstig aufgeworfen, die Seiten vor der Mitte regelmässig im Bogen gerundet, dann bis zu den Hinterecken fast gerade, diese daher nur wenig spitzer als rechte Winkel; die Oberseite auf der Scheibe flachgedrückt, dicht und grob, an den Seiten runzlig punktirt. Die Flügeldecken von der Basis an auf eine kurze Strecke erweitert, dann mit fast geradlinig conver- girenden Seiten, gerunzelt, mit eingemischten feineren Punkten und vier deutlichen Rippen, die beiden äusseren unter der Schulter vereint, die äusserste sendet vor dieser Vereinigung einen deutlichen Ast gegen den Aussenrand ab; Epipleuren bis zur Mitte des ersten Bauch- ringes reichend. Das Prosternum vollkommen flach, wie die ganze Unterseite kräftig und ziemlich dicht punktirt. Der aurata ähnlich, ausser der Färbung durch viel grössere, flachere Gestalt, die vorn stärker gerundeten Seiten des gröber punk- tirten Thorax, ebenso durch die dichter und stärker punktirte Unter- seite, sowie durch das stumpf abgerundete äussere Eck der Hinter- hüften verschieden. In welcher Beziehung die gegenwärtige Art zu der vom Gabun beschriebenen verrdipennis Saund. steht, lässt sich deshalb nicht fest- stellen, weil der Autor nur Farben oder solche Merkmale erwähnt, welche den Gattungsgenossen überhaupt gemeinsam sind, schliesslich die Art nicht einmal mit aurata in Vergleich bringt. - 109. Psiloptera limbalis Cast. et Gory. Mon. p. 78. t. 20. f. 104. (1833). Aus dem Inneren (Pogge!). Von dieser Art, welche hauptsächlich in Guinea zu Hause ist, sind‘ mehrere Stücke gesammelt worden. Sie unterscheiden sich in nichts von jenen Exemplaren, die Hr. Dr. Falkenstein zahlreich von den Congo-Mündungen mitbrachte, ebenso stimmt damit pyrrtosa Klug von Mozambique völlig überein. 94 110. Psiloptera cylindrica Harold: Zlongata , subeylindrica, fusco-aenea, thorace absque areis laevibus, elytris punctato-striatis, inter- stitüs plamiusculis, 3, 5, 7 et 9 punctis acervatis obsitis, reliquis parce subseriatim punctatis. — Long. 29—31 mill. Ps._oylindrica Harold. Diagn. p. 104. 39. (1878). Aus dem Inneren (Pogge!). Gestalt und Farbe der rugulosa, dunkel erzfarben, unten mehr kupfrig, Oberseite der Vordertarsen grünlich. Der Kopf ziemlich gleichmässig gewölbt, grob punktirt, mit einzelnen grösseren glatten Zwischenräumen. Thorax grob und ziemlich dicht punktirt, ohne grössere glatte Scheibenflecke, hinten der Quere nach unmerklich flachgedrückt, nur an der Basis zwischen Schildchen und Schultern eine glänzende glatte Stelle, die Seiten, von oben besehen, etwas hinter der Mitte schwach gerundet, dann bis zur Basis gerade, nicht divergirend und nicht ausgebuchtet, die Hinterecken rechtwinkelig. Die Flügeldecken punktirt-gestreift, die Zwischenräume, wenigstens die inneren, kaum gewölbt, die abwechselnden mit Gruppen ring- förmig gestellter Punkte, die anderen mit einer ungeordneten Punkt- reihe, jede einzelne Decke an der Spitze mit zwei Zähnchen , von welchen das innere das Nahtende ist. Die Unterseite grob und tief punktirt. Der rugulosa sehr ähnlich, von ihr durch folgende Merkmale verschieden. Gestalt eher noch etwas gestreckter, Seiten des Thorax hinten nicht divergirend, die Hinterecken daher lange nicht so scharf, Zwischenräume der Flügeldecken flacher, mit sehr regelmässigen Punkt- gruppen in den ungeraden Zwischenräumen , die Unterseite und die Schenkel tiefer und gröber punktirt. Mindestens ebenso nahe wie die rxgwlosa, wenn nicht noch näher steht die galamensıs. Sie hat dieselbe Sculptur der Flügeldecken, nämlich in Gruppen vereinigte Punkte auf den abwechselnden Zwischen- räumen, doch sind hier die Punkte in Grübchen zusammengedrängt, während sie bei rwguwlosa keine Vertiefung der Fläche herbeiführen. Die galamensis ist ausserdem feiner gestreift, lebhafter gefärbt, die Tarsen sind an allen Beinen grün und die Seiten des Thorax - sind hinten, von oben besehen, deutlich ausgebuchtet. 111. Psiloptera erosa Harold: Obscure aenea, thorace rude punctato, areis duabus dorsalibus et antico-lateralibus minus distinetıs 95 laevibus, elytris sat dense punctatis et leviter subelevato-tessellatis, margine laterali sub humeros scabroso.. — Long. 29 mill. Ps. erosa Harold. Diagn. p. 105. 40. (1878). Aus dem Inneren (Pogge!). Von sehr gestreckter Eiform, ziemlich gewölbt, oben mässig glänzend, düster goldig erzfarben, unten leicht kupfrig. Das Hals- schild grob und unregelmässig punktirt, hinten vor dem Schildchen mit zwei leicht vertieften grübchenartigen Punkten, vorn jederseits neben der Mitte und an den Vorderecken je eine flache, aber wenig auffallende glatte Beule, der Seitenrand kaum bis zur Mitte deutlich, die Seiten in der Mitte leicht gerundet, dann vor den ziemlich spitzen Hinterecken leicht ausgebuchtet. Die Flügeldecken vorn gröber, hinten feiner punktirt-gestreift, die Zwischenräume flach, in den ungeraden bildet die ziemlich feine und dichte Punktirung Gruppen, die durch leicht erhabene Zwischenräume getrennt sind, in den geraden ist die Punktirung mehr unregelmässig gereiht, stellenweise ebenfalls durch grössere glatte Runzeln unterbrochen, der Seitenrand bei derAnschluss- stelle der Hinterschenkel stark im Winkel ausgebuchtet, von da gegen die Schultern hin narbig, so dass er von oben besehen wie ausgenagt erscheint. Unterseite grob punktirt. Der Vorderrand der Vorderbrust in sanften Bogen ausgeschnitten , jederseits stumpf gezahnt; die Längsgrube des Metasternum über die Mitte hinausreichend. An den Seiten der Abdominalsegmente keine glatten Felder. Der erste Hinter- leibsring der ganzen Länge nach flach gefurcht. Die Art ist durch die flachen Zwischenräume der Flügeldecken, deren an der Basis höckerigen Seitenrand und dem Mangel einer Seitenrandfurche ausgezeichnet und nicht leicht mit einer änderen zu verwechseln. Die suspect« scheint noch am meisten Verwandtschaft zu zeigen, sie ist aber viel brillanter gefärbt, flacher, der Thorax hat sehr markirte Seitenrandgruben und die Ausbuchtung des Seitenrandes der Fügeldecken ist nur eine leicht bogige. 112. Psiloptera muata Harold: denea, elytris viridi-aeneis, sub- cyanescentibus et leviter inauratıs, thorace rugoso, lateribus postice rectıs, elytris fortiter punctato-striatis, interstitüis plants, punctatis, lateralibus ruqulosis; corpore subtus cum pedibus purpureo. — Long. 27 mill. Ps. muata Harold. Diagn. p. 105. 41. (1873). Aus dem Inneren (Pogge!). 96 Von der Gestalt der Zömbalis, aber flacher, nach hinten merklicher verschmälert, glänzend, Kopf und Halsschild kupfrig oder goldig erz- farben, die Flügeldecken schön goldig grün, stellenweise, besonders an der Basis etwas bläulich, Naht und Aussenrand zuweilen kupfer- roth. Der Kopf sehr grob punktirt, in der Mitte eine etwas grössere glatte Stelle. Der Thorax grob punktirt, die Zwischenräume bilden grössere oder kleinere erhabene Runzeln , eine etwas markirtere, aber nicht auffallende glatte Erhabenheit jederseits neben der Mitte und am Seitenrande hinter den Augen; vor dem Schildchen befindet sich ein seichter Längseindruck,, unmittelbar am Hinterrand eine kleine glatte Erhabenheit; die, Seiten sind in der Mitte eckig gerundet, con- vergiren von da stark nach vorn, nach hinten sind sie jedoch gerade und einander parallel. Die Flügeldecken ziemlich grob, hinten jedoch feiner punktirt-gestreift, mit flachen Zwischenräumen, die inneren un- regelmässig gereiht punktirt, die äusseren feiner aber runzlig punktirt, die Zwischenräume der Punkte an den Seiten überhaupt feine Quer- runzeln bildelnd, Schultern nur unmerklich erweitert, von oben besehen mit fast rechtwinkeliger Ecke. Die Unterseite sammt den Beinen schön purpurroth, grob punktirt, die Abdominalsegmente jederseits mit glatten Augenflecken; das Prosternum mit furchenartiger Rand- linie. Die Epipleuren heller goldgrün, der Seitenrand beim Ende der Hinterhüften bogig aber nicht winkelig ausgebuchtet. In der Färbung der Zömbalis mitunter recht ähnlich, übrigens mit der piperata am nächsten‘ verwandt, mit der sie auch die ziemlich starken Zähne vorn am Prosternum gemein hat. Die peperata ist jedoch kleiner und kürzer, unten schwärzlich grün, die Flügeldecken sind an den Schultern viel stärker erweitert, so dass sie von oben besehen einen stumpfen Winkel bilden, der Seitenrand ist tiefer aus- sebuchtet, so dass vor derselben ein sehr markirtes Eck entsteht, endlich sind die Zwischenräume deutlich gewölbt und die inneren glatt oder nur einzeln fein punktirt. 113. Psiloptera vigilans Harold. Monatsb. Berl. Ac. p. 215. (1378). Aus dem Inneren (Pogge!). Die vorliegenden Stücke sind etwas kleiner (27—29 mill.) als die aus Sansibar stammende Type, von etwas mehr grünlicher Färbung, in allem Uebrigen jedoch mit derselben identisch. Die vier Spiegel- 97 flecken des Thorax sind bei dieser Art sehr markirt, heller oder dunkler stahlblau, das Prosternum ist vorn in sehr flachem Bogen ausgebuchtet, die Ecken bilden jederseits sehr deutliche Zähne. Von den nächstverwandten Arten mit solchen Spiegelflecken unterscheidet sich die guadriareolata durch hinten weniger verschmälerte Flügeldecken mit spärlich und einfach punktirten Zwischenräumen, die bioculata durch die regelmässigen kleinen gerundeten Grübchen in den abwechselnden Zwischenräumen, ebenso die proxima, deren Spiegelflecke viel grösser sind, bei ocubcollis und amaurotica vereinigen sich die- selben sogar paarweise. Die ophthalmica hat eine äusserst ähnliche Sculptur der Flügeldecken, aber ein viel längeres Halsschild und ist die Erweiterung unter den Schultern nicht eckig sondern ge- rundet. Die pupillata wit ebenfalls fast gleicher Sculptur der Flügel- decken hat nur kleine fast unmerkliche Spiegelflecken und ein von, hinten nach vorn ganz regelmässig verschmälertes Halsschild. 114. Chrysodema fugax Harold: Hlongata, subaurato-viridiaenea, sublus laetius viridi-aurea , elytris valde punctato-striatis, interstitüis le- viter convewis, quinto apicem versus altiore ibidem cum opposito conjuncto, margıine laterali postice dentieulato. — Long 26 mill. Ch. fugax Harold. Diagn. p. 105. 42. (1878). Aus dem Inneren (Pogge!). Von der länglichen Gestalt der chrysochlora, glänzend, oben leicht goldig grün, der Kopf und das Halsschild beiderseits etwas dunkler, die Unterseite lebhafter grüngolden, die Fühler mit Ausnahme der drei grünen Wurzelglieder schwarz. Der Kopf ungleich und grob punktirt, mit einer Längsfurche,, jederseits über den Fühlerwurzeln im Bogen kantig gerundet, unmittelbar vor der Oberlippe kurz aber winkelig ausgebuchtet. Thorax breiter als lang, nach vorn merklich verschmälert, die Seiten, von oben besehen, geradlinig; Punktirung in der Mitte zerstreut und etwas feiner, an den Seiten gröber; hinten vor dem Schildchen ein kleiner muldenartiger Eindruck. Die Flügel- decken mit groben Punktreihen und leicht erhabenen Zwischenräumen, von diesen sind der 6te und 7te weit vor der Spitze abgekürzt, der Ste undeutlich, der 9te der ganzen Länge nach stärker gewölbt, ebenso der Ste, dieser jedoch erst gegen die Spitze hin, wo er sich mit dem gegenüber stehenden in der Nahtecke vereint. Da die inneren Zwischenräume, 1—4, hier zugleich sich abschwächen , so Harold, Coleopterol. Hefte. XVI. f Er En 32 vs 98 entsteht, wie bei der chrysochlora, eine leichte Verflachung der Ober- fläche gegen die Spitze hin; der Seitenrand im letzten Drittel” der Länge deutlich gezähnelt, unterhalb der Schultern abgestumpft, an dieser Stelle daher die Epipleuren nicht abgesetzt. Das Prosternum mit flacher punktirter Längsfurche, das Metasternum mit vertiefter Längslinie. Das letzte Abdominalsegment grob punktirt und gegen die Spitze hin mit scharfem Längskiel. Der chrysochlora nahestehend, aber grösser, mit einfarbiger Ober- seite und kürzerem Thorax, , durch den neben den Episternen der Hinterbrust verloschenen Seitenrand der Flügeldecken ausgezeichnet. Herr Saunders hat in seinem Catalogus Buprestidarum die chryso- chlora in die Gattung Zridotaenia gebracht, welche von Deyrolle für eine Reihe asiatischer Arten aufgestellt wurde. Von den Asiaten weichen jedoch chrysochlora und fugax durch der Länge nach vertieftes Prosternum und den bis vorn deutlichen Seitenrand des Thorax ab. Sie würden demnach die Errichtung einer neuen Gattung erheischen, wobei wir schliesslich dahin kämen, für jede gute Art auch ein be- sonderes Genus gründen zu müssen. Ich hahe es unter diesen Um- ständen vorgezogen, auf den Namen Chrysodema zurückzukommen, 115. Belionota vitticollis Harold: Zlongata , depressa, capite thoraceque aeneis, hoc medio vitta cyanea, elytris aeneo-virescentibus, e latere visis subeuprescentibus, corpore subtus aeneo, tarsis, seymentis ab- dominalibus margine ultimoque apice cyaneis. — Long. 30 mill. B. vittieollis Harold. Diagn. p. 105. 43. (1878). Aus dem Inneren (Pogge!). Von langgestreckter, flachgedrückter, nach hinten verschmälerter Gestalt, mässig glänzend, Kopf und Halsschild hell erzfarben, letzteres mit blauer Längsbinde in der Mitte, das Schildchen. grünlichblau, die Flügeldecken grünlich erzfarben, von der Seite besehen etwas röthlich. Der Kopf grob punktirt, vorn zwischen den Fühlerwurzeln mit zwei Grübchen. Das Halsschild kurz, hinten jederseits ziemlich tief bogig ausgeschnitten, der Seitenrand bis kurz hinter den Augen deutlich, die Oberfläche in der Mitte, auf der blauen Längsbinde, fein und zer- streut, daneben grob und dicht punktirt. Das Schildehen grünlich blau, mit einer Quernaht an der Basis. Die Flügeldecken fein und äusserst dicht punktirt, mit glatten Rippen, 1 sehr kurz, 2 nicht ganz bis zur Mitte reichend, 3 bis zur Spitze laufend, 4 und 5 vor 99 derselben erlöschend, 6 stark abgekürzt, 7 wieder länger und hinten in 5 einmündend, 8 vollständig und bis zur Spitze reichend ; die Spitzen etwas divergirend und gezalınt. Unterseite hell erzfarben, das letze Abdominalsesment an der Spitze, der Hinterrand der drei vorher- gehenden, die Vorderbrust, die Tarsen der Hinterbeine und die vorderen fast ganz, blau. Die Seiten des Hinterleibs längsgestrichelt, der Metatarsus der Hinterbeine so lang wie der übrige Fuss. Der chrysotes Nlig. am nächsten stehend, ausser der Färbung durch gestreckteren schmäleren Körper und in der Mitte feiner, auf den Seiten aber viel dichter und gröber punktirten Thorax verschieden. 116. Ohrysobothrys fatalis Harold: Obscure aenea, subtus pur- purea, thorace subtihter punctato, lateribus strigulosis, elytris dense punctu- latis, leviter 4-costatis foveolaque submarginali post medium parum pro- funda. — Long. 19 mill. Ch. fatalıs Harold. Diagn. p. 105. 44. (1878). Aus dem Inneren (Pogge!). Von der länglichen Gestalt gewisser nordamerikanischer Arten, wie zZ. B. der atabalipa, düster erzfarben, unten längs der Mitte pur- purroth. Der Kopf dicht und ziemlich fein punktirt, die Augen weit getrennt, von einem mittleren Augenrande bis zum anderen eine starke Querleiste, das Kopfschild im stumpfen Bogen ausgebuchtet. Thorax kurz, gleichmässig gewölbt, ohne Eindrücke, fein punktirt, an den Seiten runzlig quergestrichelt. Das Schildchen in eine sehr scharfe Spitze ausgezogen. Die Flügeldecken an der Basis neben der Mitte bogig in den Thorax eintretend, dann gegen die Schultern hin aus- gebuchtet; dicht und fein punktirt, jede mit vier deutlichen Rippen, zwischen diesen wellige, schwächere und vielfach unterbrochene Neben- rippen, hinter der Mitte, gegen den Seitenrand hin, ein kleines flaches Grübchen, auch an der Basis ein solches mitten im vorspringenden Bogen, die Seiten schon von der Mitte an weitläufig, hinten dichter gezähnelt. Prosternum flach und breit, fein und äusserst schwach punktirt, hinten dreizackig; Hinterhüften mit geradem, nicht aus- geschnittenem Hinterrande. Hinterleib fein punktirt, an den Seiten . gestrichelt und behaart, hier mattglänzend; der erste Ring sehr schwach der Länge nach vertieft, der letzte scharf der Länge nach gekielt, an der Spitze abgestutzt und dreizahnig, der mittlere Zahn ME 100 nur stumpf. Drittes Fühlerglied so lang wie die drei folgenden zu- sammen. Eine unscheinbare aber eigenthümliche Art, die durch ihre läng- liche Form und das hinten scharf zugespitzte Scutellum etwas an Belionota, namentlich an die 2. nervosa mahnt. Der längs der Mitte nicht gefurchte Hinterleib und das einfache, nicht zweilappige dritte Glied der Tarsen schliessen sie jedoch von dieser Gattung aus, letzteres Merkmal zugleich auch von Actenodes. Die afrikanischen Arten, wie z.B. acuminipennis, circumdata u. s. w., welche Saunders zu dieser Gattung stellt, haben zwar den Fussbau mit den ächten Actenodes gemein, ihre kleinen Fühlergruben aber und der ungezähnelte Seitenrand der Flügel- decken dürften die generische Sonderung derselben befürworten. Die fatalis dagegen wird durch die Querleiste des Scheitels als ächte Ohrysobothrys gekennzeichnet, wozu ferner die Anwesenheit eines, wenn auch nur kleinen Grübchens auf den Flügeldecken kommt. 117, Chrysobothrys dorsata Fabr. Mant. Ins. I. p. 179. (1787). Von Dondo (Homeyer!). Diese Art bewohnt die sanze West- küste vom Senegal bis nach Hererö hinunter und findet sich auch in Port Natal. Von der Westküste brachten sie Peters aus Mozaınbique und v. d. Decken von Mombas. Elateridae. 118. Lycoreus figuratus Harold: Piceus, elytris rufo-pieeis, ca- pite thoraceque flavo-tomentosis, hoc medio carinato et macula utringue oblonga fusca carinae approximata, elytris tomentose maculatis , fascia denudata media maculisgue duabus ante apicem minus distinctis; antennis piceis, pedibus pectoreque rufescentibus. — Long. 23 mill. L. figuratus Harold. Diagn. p. 105. 45. (1878). Aus dem Inneren (Pogge!). Von langgestreckter, dabei ziemlich gleichbreiter Gestalt, schwarz- braun, die Flügeldecken mehr röthlichbraun, letztere fleckig, Kopf und Halsschild mehr gleichmässig mit gelblichen Schuppenhaaren bedeckt. Der Kopf vor den Augen und über den Fühlerwurzeln mit kantig erhabenem Rande, dazwischen flach vertieft. Das Halsschild länger als breit, die Seiten vor den spitzen Hinterecken ausgebuchtet, in der Mitte mit einem stumpfen Längskiel, der hinten ohne den Hinterrand N Bl a ta ar an 101 zu erreichen mit einer Querleiste endigt; die Oberfläche dicht gelb behaart, in der Mitte, hart am Längskiel stehend, jederseits ein läng- lich runder schwarzbrauner Fleck. Das Schildchen fünfeckig, dicht behaart. Die Flügeldecken stark punktirt-gestreift, die Zwischenräume leicht gewölbt, 3 und 5 etwas höher als die übrigen, die gelbe Be- haarung bildet schlecht begränzte Flecken oder Binden, von denen eine grössere Quermakel am Seitenrande, zwischen Mitte und Spitze, besonders auffällig ist. Die Fühler reichen etwa bis zur Mitte des Halsschildes , sie sind mit Ausnahme der drei ersten dunkelbraunen Wurzelglieder, schwarz und mattglänzend. Prosternum dicht punk- tirt, in eine sehr lange Spitze ausgezogen. Brust und Hinterleib rothbraun, an den Seiten gelb behaart, in der Mitte glatt, äusserst fein punktirt. Die Beine rothbraun. Die Gattung Zycoreus Cand. (der ältere Name /phxs Casteln. ist schon bei den Crustaceen vergeben) war bisher auf Madagaskar be- schränkt. Die gegenwärtige Art nähert sich habituell dem Z. dux am meisten, doch ist sie viel kleiner, der ganze Thorax ist mit Aus- nahme des Kiels und der zwei Augenflecke dicht behaart, so dass letztere weder von einem helleren noch jenseits dieses von einem glatten schwarzen Ringe umgeben sind. Auch findet sich bei dux keine Spur von der Querleiste, welche sich bei iguratus hinten am Ende des Thoraxkiels zeigt. 119. Pantolamprus rufipes Harold: Oyaneus , pedibus rufis, tarsis nigris, thorace parce et subtilissime, antice ad latera tantum for- tius punctato, bası ad receptionem scutelli profunde emarginata. — Long. 24 mill. P. rufipes Harold. Diagn. p. 105. 46. (1878). Aus dem Inneren (Pogge!). Oben glänzend und schön stahlblau, unten mehr bläulich schwarz, die Beine mit Ausnahme der schwarzen Tarsen, rostroth. Der Kopf grob, aber nur mässig dicht punktirt, jeder Punkt ein nach vorwärts gerichtetes schwarzes Borstenhaar tragend, die Stirn vorn stumpf- winkelig gekantet. Der Thorax zerstreut und sehr fein, nur vorn an den Seiten gröber punktirt, hinten zur Aufnahme des Schildchens (beim Aufbiegen des Vorderleibs) tief ausgebuchtet, die Kanten auf den Hinterecken stumpf. Das Schildehen gerundet, mit muldenartig vertiefter Mitte. Die Flügeldecken mit Längsreihen feiner Punkte, 102 welche hinten undeutlich werden, die äusseren Streifen gröber punktirt, der 7te und der achte fast bis zur Spitze fortlaufend, die Zwischen- räume vollkommen flach, sehr fein und zerstreut punktirt. Die Aus- höhlung des Mesosternum vom Rande der Brust überragt, daher von oben nicht sichtbar , völlig senkrecht gestellt. Der Hinterleib fein, an den Seiten dichter punktirt. Die Fühler schwarz. Eine schöne, von dem in der Färbung sehr veränderlichen per- pulcher durch Grösse, sehr fein punktirten Thorax, dessen stumpfe Kiele auf den Hinterecken und breit gerundetes Schildchen leicht zu unterscheidende Art. Den vom Gabun stammenden Z. nitens Cand. kenne ich nicht und kann daher nur aus der Beschreibung entnehmen, dass derselbe ebenfalls bedeutend kleiner (19 mill.) sein muss und durch rothe Brust und rothes erstes Fühlerglied erheblich von rwfipes abzuweichen scheint. 120. Tetralobus flabellicornis Linn. Syst. Nat. ed. XII. p. 651. (1767). | Aus dem Inneren (Pogge)). Ein einzelnes Stück von nur 45 mill. Länge. Diese Art ist immer leicht an dem aufgebogenen, in der Mitte einen mehr oder weniger markirten Winkel bildenden Clypeus kenntlich, wenigstens scheint es mir unfraglich, dass alle Stücke, welche dieses Merkmal auf- weisen, zu einer und derselben Art gehören. Dieser 7etralobus scheint das ganze tropische Afrika zu bewohnen. Die hiesige Sammlung weist ihn vom Senegal, von Port Natal, Mozambique und Sansibar nach. Wahrscheinlich sind die verschiedenen Formen desselben je nach den Fundorten unter mehreren Namen beschrieben. 121. Tetralobus rotundifrons Guer. Voy. Lefeb. p. 282. t. 2. f. 5. (1849). Aus dem Inneren (Pogge!). Auf diese ebenfalls weitverbreitete Art beziehe ich ein Stück von 31 mill. Länge, welches höchstens durch etwas deutlicher gestreifte Flügeldecken von den typischen abzuweichen scheint. Der Vorderrand des Kopfschildes ist bei diesem Tetralobus einfach gerundet und schwach abgestutzt. Eine leichte Ausbuchtung im der Mitte des Vorderrandes unterscheidet den sonst äusserst nahverwandten natalensis. 103 122. Diceronychus tibialis Harold: Zlongatus, postice attenuatus, Fusco-rufescens, breviter flavo-pubescens, fronte inter oculos profunde foveo- lata, tibiis omnibus, imprimis antieis dilatatiss — Long. 29—81 mill. D. tebialis Harold. Diagn. p. 106. 47. (1878). Aus dem Inneren (Pogge!). Von schmaler , langgestreckter Gestalt, hinterwärts zugespitzt, mässig glänzend, röthlich braun, kurz gelblich behaart. Der Kopf runzlig punktirt, zwischen den Augen grubig vertieft, die Stirn vorn erhaben gekantet, die Kante m der Mitte stumpfwinkelig und ein- gesenkt. Das Halsschild etwas länger als breit, nach vorn gleich- mässig verschmälert, die spitzen Hinterecken die Schultern umfassend, Oberfläche flachgewölbt, dicht punktirt, hinten eine eingegrabene Längslinie. Das Schildchen länglich oval, hinten spitz. Die Flügel- decken gleich hinter der Basis etwas aufgebuckelt, dann bis zur Spitze gleichmässig flachgewölbt, ziemlich tief punktirt-gestreift, die Zwischen- räume leicht gewölbt, dicht punktirt. Die Unterseite dicht und fein punktirt; die Beine mit kurzen Schenkeln, die vorderen und mittleren mit flach verbreiterten Schienen. Die Fühler rothbraun, beim & von halber Körperlänge, mit 11 Gliedern, das 1llte mit einem acces- sorischen Fortsatze, Glied 3—10 mit ausgezogener innerer Endecke. Die gegenwärtige Art unterscheidet sich von dem bedeutend kleineren senegalensis durch kürzere Fühler mit breiter dreieckig er- weiterten Gliedern, tief eingedrückte Stirne, hinten mehr zugespitztes Schildchen , insbesondere aber durch die breiten Schienen , deren Enddorne zugleich kürzer sind. Cantharidae. 123. Lycus obtusatus Thoms. Arch. Ent. II. p. 76. (1858). Von Pungo Andongo (Homeyer!). Dem Jatissimus L. nahestehend, aber durch den schwarzen Scutellarfleck und den längeren Fortsatz der gelben Farbe auf den Flügeldecken verschieden, durch welchen das Schwarz in zwei nahezu gleiche Hälften getheilt wird. Auch sind die Decken beim Männchen minder scheibenförmig verbreitert. 124. Lycus constrietus Fähr. Ins. Caffr. I. 2. p. 434. (1851). Von Pungo Andongo (Homeyer!); auch von Loanda (Gross- bendtner!). BR IE 7 A RN AA Toe nd RE REN ART Y Bu Ken ee ee N ee \ 4 { - AR . - 104 Das Männchen dieser Art ist der Z. cuspedatus Klug. Die Ver- breitung der Art ist eine weite. Sie ist ursprünglich von der Weih- nachtsbai beschrieben, reicht an der Westküste bis nach Angola, an der Ostküste bis Tette (Peters!) herauf. 125. Lycus inermis (n. sp.): Elongatus, medio parum ampliatus, rufotestaceus, thoracıs disco, scutello, elytrorum apice, corpore subtus cum pedibus antennisque nigris. — Long. 10—15 mill. Von Pungo Andongo, vielleicht auch von Loanda (Homeyer!). Von gestreckter, in beiden Geschlechtern gleichgeformter, hinter der Mitte nur leicht erweiterter Gestalt. Tief schwarz, das Halsschild und die Flügeldecken gelbroth, ersteres mit schwarzem Scheibenfleck, die Flügeldecken an der Spitze schwarz, die schwarze Färbung tritt auf jeder in der Mitte in einem etwas spitzen Bogen vor, wodurch in der Mitte eine gemeinschaftliche stumpfeckige Ausbuchtung ent- steht. Thorax vorn spitz oval, nach hinten allmählich breiter, die Hinterecken spitz, längs der Mitte eine von Leisten scharf begränzte schmale Furche, die Leisten vorn und unmittelbar an der Basis wieder zu einem Kiel vereint. Die Flügeldecken mit den gewöhnlichen Rippen und geäderten Zwischenräumen, die vierte oder Schulterrippe vorn die Seiten überdeckend, einfach gerundet. Das Männchen unterscheidet sich nur durch das unten tief aus- gebuchtete siebente Abdominalsegment, aus dem der Ring der Genital- klappe und diese selbst als stumpfe Spitze hervorragen. Diese Art, welche im Mehrzahl gesammelt wurde, steht dem sinuatus und dem Zerminatus Dalm. (armatus Buquet) am nächsten. Von beiden unterscheidet sie sich leicht durch die sehr scharf be- gränzte Längsgrube des Thorax, von ersterem noch insbesondere durch die in der Mitte jeder Flügeldecke bogig nach vorn begränzte schwarze Färbung, von Zerminatus durch den ganz schwachen Hinter- leib und die beim Männchen ungezahnte Schulterrippe. 126. Lycus spinosus (n. sp.): Niger, thoracis lateribus elytro- rumque dimidio antico flavis, elytrorum costa secunda altiore, quarta in 5 antice acutissime spinosa.. — Long. 1LO—12 mill. Von Pungo Andongo, im Juni (Homeyer!). Von gestreckter, beim Männchen nach hinten merklich verbreiter- ter Gestalt, schwarz, der Seitenrand des Thorax und die Flügeldecken 105 reichlich bis zur Hälfte gelb, das Schwarz tritt hier jederseits in der Mitte in einem scharfen Zacken nach vorn. Thorax vorn bogig ge- rundet, der Seitenrand vor den spitzen Hinterecken leicht geschweift, die Scheibe mit einigen Unebenheiten aber ohne deutliche Längsgrube, vorn in der Mitte ein sehr kurzer Längskiel. Die Flügeldecken mit den gewöhnlichen Längsrinpen , von denen jedoch die zweite in ihrer ganzen Ausdehnung weit schärfer und erhabener als die übrigen ist. Bei dem Männchen sind die Flügeldecken am Ende ziemlich stark ausgebuchtet, so dass an der Naht ein scharfer Zahn entsteht. Die vierte Rippe ist an den Schultern in eine lange und äusserst scharfe Spitze ausgezogen. Beim Weibchen ist diese Rippe einfach, ebenso sind die Flügel- decken hinten stumpf gerundet. Mit terminatus am nächsten verwandt, schmäler, durch den ganz schwarzen Hinterleib, den nur an den Seiten gelben Thorax, die bis zur Mitte hinaufreichende schwarze Färbung der Flügeldeckenspitze, durch den viel schärferen Schulterndorn bei & und hauptsächlich durch die hohe zweite Längsrippe und den Nahtzahn sattsam verschieden. 127. Caenia dondonensis (n. sp.): Zlongata, nigra, thorace elytrisque rufotestaceis, his tertio postico nigro, «llo macula postica nigra, septemfoveolato, antennis flabellatis. — Long. 9.5 mill. Von Dondo (Homeyer!). Von gestreckter, schmaler Gestalt, schwarz, Thorax und Flügel- decken rothgelb , letztere im letzten Drittel schwarz, jener mit einer schwärzlichen Makel in der Mitte, welche die Basis aber nicht den Vorderrand erreicht. Der Kopf mit gelblicher Oberlippe, auch die Wurzelbeulen der Fühler gelb. Thorax quer viereckig, die Vorder- ecken spitz, die hinteren ebenfalls zahnartig, die äusserste Spitze je- doch abgerundet, die Oberfläche mit 7 Gruben, eine schmale in der Mitte, von der Basis bis zum Vorderrande reichend, 4 nebeneinander in der vorderen Hälfte, 2 in der hinteren. Das Schildchen schwarz, länglich viereckig, hinten durch eine spitze Ausbuchtung zweizahnig. Die Flügeldecken mit vier schmalen Rippen, die Zwischenräume zwei- zeilig grob punktirt. Unterseite und Beine schwarz , die Schenkel- stützen und die Basis der Schenkel, jedoch nur in geringer Aus- dehnung gelblich. Die Fühler schwarz, die Glieder vom dritten an in einen länglichen Lappen erweitert, dessen innerer Rand in seiner 106 Verlängerung auf die Mitte des Gliedes fällt, so dass vorn zwischen dem Ende des Gliedes und seiner Wurzel eine ziemlich tiefe Aus- buchtung besteht. 128. Caenia calida (n. sp.): Zlongata, nigra, thoracis lateribus elytrisque rufo-testaceis, his apice nigris. — Long. 13.5 mill. Von Dondo (Homeyer!). Von- gestreckter Gestalt, schwarz, der Seitenrand des Thorax und die Flügeldecken gelbroth, letztere im hinteren Viertel schwarz. Thorax mit aufgeworfenen Rändern, auf der Scheibe ein langgezogenes schmales Feld, welches von erhabenen Rippen begränzt wird, je eine solche Rippe beginnt auch jederseits zwischen Mitte und Seitenrand und ver- läuft in den Vorderrand, dessen mittlerer, von diesen beiden Rippen begränzter Theil etwas lappenförmig den Kopf überragt und in der Mitte durch die Vereinigung der beiden mittleren Längsrippen etwas stumpf zugespitzt erscheint; die Hinterecken zahnartig an die Schul- tern sich legend, die vorderen stumpf. Schildehen schwarz, hinten zweizahnig. Die Flügeldecken mit den gewöhnlichen Längsrippen und grübchenartigen Punkten in den Zwischenräumen. Die Fühler mit gelappten Gliedern, die Lappen das Glied um seine Länge überragend. Der vorigen Art recht ähnlich, aber grösser, durch die stumpfen Vorderecken des Thorax und die kürzeren Lappen der Fühlerglieder leicht zu unterscheiden. 129. Luciola fuscipes (n. sp.): Capite nigro, thorace rufo-testa- ceo, macula media fusca, elytris fuscis, sutura limbogue flavis, abdomine, segmentis 2 ultimis albidis exceptis, pedibusque fuscis, femoribus basi testaceis. — Long. 7 mill. Von Pungo Andongo (Homeyer!). Von gestreckter, geradseitiger, an Cantharis erinnernder Gestalt, der Kopf schwarz, das Halsschild gelbroth mit schwärzlicher Scheibe, die Flügeldecken schwärzlichbraun , die Naht und der Aussenrand röthlichgelb. Der Kopf glänzend, ziemlich dicht fein punktirt. Thorax fast doppelt so breit wie lang, dicht und etwas runzlig, fein punktirt, die Basis gerandet und in der Mitte leicht ausgebuchtet, der Seiten- yand vor den Hinterecken leicht gebuchtet, diese daher etwas schärfer als rechtwinkelig. Das Schildchen gelb. Die Flügeldecken fein runz- lig punktirt. Die Unterseite gelbroth, die Brustseiten und der Hinter- 2. 6 Mm BR NEUERE REN ME TRETEN EN LE U 3 ERSTER NN ER ACT HOSE lee) Ya a) De POS FAR ä SR 107 leib dunkelbraun, die beiden letzten Segmente (im Leben leuchtend) ‘ gelblichweiss. Die Fühler und Beine dunkel gelblichbraun, die Schen- kel bis zur Mitte gelblich. Der discicollis Casteln. und llanath noch mehr der Zinearis Gerst. verwandt, von ersterer durch die Grösse und die dunkle Färbung der Fühler und Beine, von letzterer durch mehr glänzenden, feiner punktirten Kopf, etwas kürzere Flügeldecken und spitzigere Hinterecken des Thorax verschieden. Bei der ebenfalls sehr ähnlichen cenctzcolis Klug ist die Thoraxmitte in viel weiterer Ausdehnung dunkel gefärbt, auch sind die Seiten desselben mehr gerundet, so dass die Hinterecken stumpf sind. Es ist nicht unmöglich, dass die gegenwärtige Art mit Z. affins Ritsema. Tijdschr. v. Ent. XVIH. (1875). p. 9 zusammenfällt, die von van Woerder an den Congo-Mündungen gesammelt wurde Es scheinen mir aber hier mehrere nahverwandte Arten in Frage zu kommen und sie jetzt schon zusammen zu werfen, wäre voreilig. Ritsema gibt seiner Art eine Länge von S—9 mill., die drei ersten Abdominalsegsmente sollen hinten rothgesäumt, die Schenkel, Klauen und die Schienen im ersten Drittel gelb sein. Diese Angaben passen durchaus nicht auf die fuscrpes. 130. Hapalochrus formosus (n. sp.): Capite thoraceque nigro- viridiaeners, elytris densissime punctabis cyaneis , antennis nigrıs, pedibus veridi-cyaneis. — Long. 6.5 mill. Von Pungo Andongo (Homeyer!). Kopf und Halsschild schwarzblau mit grünlichem Scheine, mit langer, auf der Stirn mehr. dichter, abstehender schwarzer Behaarung, die Flügeldecken schön stahlblau mit leichtem grünlichen Tone. Der Kopf flach, vorn kaum punktirt, die Oberlippe gelbroth. Thorax etwas breiter als lang, mit sehr zerstreuter, wenig tiefer Punktirung, hinten der Quere nach eingedrückt, die Basis vor dem Schildchen unmerklich ausgebuchtet. Dieses glatt, quer. Die Flügeldecken nach hinten merklich erweitert, äusserst dicht und nahezu runzlig punktirt, daher nur mattglänzend, der Seitenrandstreif entfernt sich vor der Spitze vom Saume und wendet sich der Naht zu, wodurch an der Spitze ein abgesetzter,, fast glatter Saum entsteht. Die Unterseite sammt den Beinen dunkel blaugrün, der Hinterleib schwärzlich stahl- blau, die ersten Ringe mit rothem Rande und rothen Flecken an den 108 Seiten. Die Fühler schwarz, das erste Glied auf der Unterseite röth- lich, das nicht sichtbare zweite Glied ganz in demselben verborgen. Die hinteren Schienen aussen mit langen schwarzen Haaren, vor der Spitze unmerklich gekrümmt. Eine durch die dunkle Färbung der Fühler und Beine, sowie durch die einfarbig blaue Oberseite ausgezeichnete Art. Der ähnliche, übrigens viel kleinere 7. azuwreus Er. unterscheidet sich sofort durch seine vothgelben Fühler und Beine. Melyridae. 131. Melyris apicalis Harold: Veridis vel cyaneo-viridis, pedı- bus et abdominis apice rufis. — Long. 7.5—9.5 mill. M. apicalis Harold. Diagn. p. 106. 48. (1878). Aus dem Inneren (Pogge!). Von der Gestalt der rwfiventris, grün oder bläulich grün, die Beine bräunlich roth, die beiden letzten Abdominalsegmente und zum Theil auch noch der Saum des drittletzten heller roth. Der Kopf mit maschenartigen, in der Mitte genabelten femen Runzeln, das Kopf- schild mit einer schwachen Längserhabenheit. Das Halsschilde ebenso serunzelt wie der Kopf, die Scheibe stark kissenartig gewölbt, die Längsleiste an den Seiten zweibuchtig und hinten in merklicher Ent- fernung. vom Seitenrande in die Basis einmündend. Die Flügeidecken mit den gewöhnlichen drei Rippen, in den Zwischenräumen so stark querrunzlig, dass keine Punktreihen mehr zu unterscheiden sind, der Seitenrand und der Epipleuralrand dicht fein gezähnelt. Die Fühler schwarz, die ersten drei Glieder braunroth. Jede Klaue imnen mit einem scharfen, fast bis zur Hälfte reichenden Zähnchen. Von allen bisher bekannten Arten durch die Färbung des Hinter- leibs gut unterschieden, indem an diesem die ersten drei Ringe von der Farbe der Oberseite, die letzten zwei dagegen roth sind. Habi- tuell sonst am nächsten der »wfiventris stehend, die aber auf den Flügeldecken noch deutlich punktirt ist, auch mündet die Leiste an den Thoraxseiten hinten viel näher an den Hinterecken ein. Lacordaire's Angabe, dass die Fussklauen bei Melyris einfach sind (erochets simples) bedarf gar sehr der Berichtigung. Selbst bei der typischen veridis ist ein kleines Zähnchen sehr deutlich, ebenso ERS ha RI Ha a ERIK A EN Tut “ 13 R r 2% an 109 bei andalusica, bei den erwähnten Arten jedoch aus dem Verwandt- schaftskreise der rw/iventris ist die Zahnung eine sehr markirte und ebenso kräftig wie bei Arthrobrachus. Bostrychidae. 132. Apate monacha Fabr. Syst. Ent. p. 54. (1775). Aus dem Inneren (Pogge!). Im tropischen Afrika weit verbreitet, ausserdem, wohl durch Schiffe verschleppt, auch in Westindien zu Hause. 133. Apate carmelita Fabr. Syst. El. II. p. 379. (1801). Von Dondo (Homeyer!). Die mitgebrachten Stücke haben eine Länge von 18—20 mill. Die Art unterscheidet sich von der vorigen ausser der geringeren ‘Grösse leicht durch die hinten jederseits nur mit zwei Höckern ver- sehenen Flügeldecken und deren viel dichter punktirten abschüssigen Theil. 4. dispar Fähr. ist höchst wahrscheinlich die nämliche Art. 134. Bostrychus cornutus Fabr. Ent. Syst. I. 2. p. 360. (1792). Von Loanda (Homeyer!). Im Westen weitverbreitet, auch noch am Hoffnungscap und an der Weihnachtsbai. Die Stücke von Angola messen nur 10 mill., sie sind also um die Hälfte kleiner als die grössten. Ein noch kleineres Stück von nur 9 mill. Körperlänge, besitzt das Museum aus Abys- sinien und kann ich dasselbe durchaus nicht von den typischen unterscheiden. Tenebrionidae. 135. Hegeter tristis Fabr. Ent. Syst. I. p. 108. (1792). A. striatus Latr. Gen. Crust. et Ins. II. p. 157. t. 9. £. 11. Von Loanda (Homeyer!). Das Museum besass die Art schon früher aus Angola durch Grossbendtner. Sie bewohnt ausserdem Nordafrika, die Canaren und Teneriffa, auch aus Rio Janeiro wurde sie von Bescke mitgebracht. 136. Gnophota curta Erichs. Wiegm. Arch. IX. 1. p. 238. (1843). Von Loanda und Dondo (Homeyer!). In seiner Revision der Tenebrioniden hat Dr. Kraatz Erichson’s Angabe, dass diese Art von Angola stamme, bezweifelt und dieselbe als Bewohnerin der Cap- Verden angesprochen. Wie die erneute Auffindung des Thieres er- gibt, war hier von Seiten Grossbendtner’s kein Irrthum begangen. 6 137. Gnophota angolensis (n. sp.): Subnitida , planiuscula, atra, capite thoraceque dense punctatis, non striato-rugulosıs, elytris minus regulariter striato-punctulatis , interstitüis planis, punctulatis. — Long. 8—10 mill. > Von Loanda und Pungo Andongo (Homeyer!). 110 Kleiner und schmäler, auch merklich flacher als anthracına, nur wenig glänzend, schwarz. Der Kopf dicht punktirt, die Punkte vorn viel feiner, hinten gröber und dabei Längsreihen bildend, die Zwischen- räume jedoch keine erhabenen Längsrunzeln bildend. Thorax breiter als lang, mit gleichmässig gerundeten Seiten,. nach vorn daher nur unmerklich mehr als nach hinten verschmälert, dicht und ziemlich fein punktirt, die Punkte, besonders an den Seiten, etwas länglich, jedoch nicht zu Längsrunzeln zusammenfliessend. Die Flügeldecken auf dem Rücken leicht flachgedrückt, mit ungeordneten Reihen feiner Punkte, die Zwischenräume flach, höchstens an den Seiten schwach gewölbt, ziemlich dicht fein punktirt. Unterseite des Thorax mit länglichen, etwas körnigen Punkten gleichmässig und wenig dicht besetzt. Drittes Glied der Fühler etwas länger als das zweite. Von den übrigen Gattungsgenossen leieht durch die flachere Gestalt und den einfach punktirten, nicht längsrunzligen Thorax zu unterscheiden. 138. Oxycara pedinoides Brichs. Wiegm. Arch. IX. p. 236. (1843). Einige Stücke von Loanda (Homeyer!). 139. Ozxycara hegeteroides Erichs. 1. c. p. 236. (1843). Von Loanda (Homeyer!); ein unausgefärbtes Stück, von dunkel kastanienbrauner Farbe. 140. Himatismus mandibularis Erichs. ]. c. p. 255. (1845). Ebendaher (Homeyer !). 111 Die Sexualdifferenzen sind bei dieser, bis jetzt auf Angola be- schränkten Art, sehr stark ausgesprochen. Das viel grössere Weibchen hat einen längeren Thorax, grössere Augen und viel schlankere Fühler, welche über die Basis des Thorax hinausreichen. 141. Himatismus Haroldi Haag. Mittheil. München. Ent. Ver. EL 9.78.1878). Von Pungo Andongo (Homeyer!). 142. Psammodes infernalis Harold: Niger , opacus , thorace dense rugoso-punctato, elytris amplis, dilatato-ovalibus, obsolete grosse ru- gatıs, non costatis. — Long. 33—38 mill. Ps, infernalis Harold. Diagn. p. 106. 49. (1878). Aus dem Inneren (Pogge!). Schwarz, ohne Glanz, besonders die Flügeldecken mattglänzend, diese zuweilen dunkel röthlich scheinend. Der Kopf runzlig, hinten feiner und mehr körnelig punktirt, das Kopfschild durch eine bogige Querfurche abgesetzt, die Oberlippe glatt und glänzend, zerstreut punktirt. Thorax nur wenig breiter als lang, vor der Mitte am breitesten, von da nach hinten merklich verschmälert, die Vorderecken spitz, die Basis deutlich gerandet; die Oberfläche dicht und grob punktirt, gleichmässig ziemlich flach gewölbt. Die Flügeldecken ge- wölbt, breit und kurz eiförmig, die grösste Breite etwas vor der Mitte, der Seitenrand etwas verflacht, die Oberfläche undeutlich gebuckelt und gerunzelt, mit Spuren flacher Längsstreifen; die Epipleuren sehr breit, flach, ohne Punktirung. Der Hinterleib fein runzlig punktirt, in der Mitte beim & mit kurzer dichter rostrother Behaarung. Die Beine kurz und dünn, der Metatarsus der Hinterfüsse so lang wie das Krallenglied ohne Klaue. Drittes Glied der Fühler fast so lang wie die beiden folgenden zusammengenommen. Diese prachtvolle, durch ihre breit eiförmigen Flügeldecken aus- gezeichnete Art kommt neben coriaceus Gerst. zu stehen, mit dem sie die Sculptur der Flügeldecken nahezu gemein hat. Sie unterscheidet sich aber ausser den flacher gewölbten breiteren Flügeldecken durch den ganz dicht und grob punktirten Thorax und den viel längeren Metatarsus der Hinterfüsse. 143. Psammodes punctipenmis Harold: Elongato-ovalis, niger, subnitidus, thorace densissime subrugose punctato , elytris punctulatis, plus minusve evidenter undulato-rugulatis. — Long. 30 mill. de Er" r BT 112 Ps. punctipennis Haxold. Diagn. p. 106. 50. (1878). Aus dem Inneren (Pogge!). Von hochgewölbter , gestreckt eiförmiger Gestalt, nur mässig glänzend, schwarz, die Flügeldecken zuweilen dunkel rothbraun. Der Kopf grob runzlig punktirt, Kopfschild durch eine leicht gebogene, seichte Querfurche abgesetzt, Thorax etwas breiter als lang, von oben besehen, mit der grössten Breite knapp vor der Mitte, der Seitenrand, von der Seite besehen, hinter der Mitte bogig, dann vor den stumpf gerundeten Hinterecken etwas ausgebuchtet; die Oberseite sehr dicht aber mässig grob, nur an den Seiten derber und runzlig punktirt, auf der hinteren Hälfte die Spur einer glatten Längslinie; die Basis deutlich fein gerandet. Die Flügeldecken stark gewölbt, lang eiförmig, mässig dicht fein punktirt, bald mit bald ohne leicht angedeutete wellige Unebenheiten, die zugleich Spuren von Längsstreifen bilden. Die Unterseite äusserst fein gerunzelt, beim & die Brust und die ersten drei Hinterleibsringe dieht und kurz rostroth behaart, zum Theil auch noch in der Mitte der beiden letzten Segmente eine dürftige Be- haarung. Die Beine schwarz, bei den heller gefärbten Stücken Schienen und Tarsen röthlichbraun; der Metatarsus der Hinterfüsse reichlich so lang wie das Krallenglied ohne Klaue. Die Fühler glänzend, das dritte Glied etwas kürzer wie die beiden folgenden zusammen, 9 und 10 sehr kurz. Glänzender und viel schmäler als nfernalis, durch die feine Punktirung der Flügeldecken ausgezeichnet, hiedurch besonders von dem in der Form nahestehenden coriaceus verschieden, bei welchem statt der Punkte feine Körnchen sich zeigen. Durch den verhältniss- mässig fein und dieht punktirten Thorax bietet auch carbonarius eine gewisse Aehnlichkeit, er ist aber in den Flügeldecken viel kürzer, auch sind diese dicht und fein gekörnelt. 144. Psammmodes rufipes Harold: Subelongato-ovalis, nigro-preeus, interdum obscure rufo-piceus , antennis pedibusque plus minusve dilute rufis, thorace parce subtiliter punctulato, elytris submitidis, parce obsolete punctulatis; in & abdominis segmentis I—3, hoc obsoletius, medio rufo- setosis. — Long. 31—35 mill. B. rufipes Harold. Diagn. p. 106. 51. (1878). Aus dem Inneren (Pogge!). A A en BR ISIER 113 Von leicht verschmälerter Eiform, etwas walzig gewölbt, glänzend, die Flügeldecken etwas trüber, schwarz oder pechschwarz, mitunter röthlichbraun , die Fühler und Beine heller oder dunkler roth, die Vorderhüften gelblich behaart. Der Kopf mit tiefer gerader Quer- furche, hinter derselben dicht längsrunzlig, vor derselben mit zer- streuten groben Punkten. Thorax bedeutend breiter als lang, flach- gewölbt , die Seitenrandlinie von oben sichtbar, die Basis gerandet; die Oberseite zerstreut und sehr fein punktirt, nur bei den Vorder- ecken einige gröbere Punkte. Die Flügeldecken fast rein eiförmig, mit äusserst feinen Punkten sehr weitläufig besetzt, sonst ohne An- deutungen von Rippen oder Furchen, die Epipleuren glänzend, glatt. Die Unterseite dicht fein runzlig, die Hinterschenkel leicht der Quere nach runzlig, bei dem Männchen das erste und zweite Abdominal- segment in der Mitte kurz und wenig dicht rostroth behaart, auch das dritte mit unscheinbarer Behaarung. Metatarsus der Hinterbeine so lang wie das Klauenglied ohne Klaue. Nach der von Dr. Haag in seiner vortrefflichen Bearbeitung der Gattung Psammodes (Col. Heft. VII.) gegebenen Bestimmungstabelle käme die Art etwa neben rotundicollis (Nr. 107) zu stehen, von dem sie sich durch die bedeutende Grösse, die auf dem Rücken nicht flachgedrückten Flügeldecken und insbesondere durch den längs- runzligen Scheitel unterscheidet. Habituell erinnert rwjipes sehr an grandis, doch gehört dieser durch seinen kurzen Metatarsus einer ganz anderen Gruppe an. 145. Psammodes glabratus Harold: Nitidus, aterrimus, an- tennıs pedibusque rufo-piceis, thorace valde convexo, subtiliter punetulato, elytris obsolete longitudinaliter undulatis, apice explanato-productis et ibidem vage gramulatis, — Long. 30 mill. Ps, glabratus Harold. Diagn. p. 106. 52, (1878). Aus dem Inneren (Pogge!). Sehr blank und glänzend, schwarz, Fühler und Beine braun, letztere mit kurzer, röthlicher Behaarung. Gestalt der bekannten Pierreti. Der Kopf fein und zerstreut punktirt, das Kopfschild durch eine bogige sehr tiefe Querfurche abgesetzt, daher in der Mitte leicht beulig aufgewölbt. Thorax stark gewölbt, etwas länger als breit, nach hinten merklich verschmälert, die Basis scharfkantig aber ohne Randlinie, die Oberseite sehr fein und wenig dicht punktirt. Die Harold, Coleopterol. Hefte. XVI. 8 114 Flügeldecken etwas kurz eiförmig, mit stark flach abgesetzter Spitze, hier und am abfallenden Theile mit zerstreuten Körnchen, sonst zer- streut und äusserst fein punktirt, mit Spuren welliger Längsrunzeln, die Epipleuren schmal und bis zur Spitze fast gleichbreit. Die ganze Mitte des Hinterleibs (bei dem einzigen vorliegenden Männchen) dicht rostroth behaart, die Behaarung gegen die Spitze allmählich abge- schwächt. Die Vorderschienen auf der Oberseite dicht punktirt; die Hinterschenkel fast die Spitze des Hinterleibs erreichend, dicht schup- pig punktirt. Der Metatarsus der Hinterbeine bedeutend länger als das Klauenglied ohne die Klaue. Vorderrand des Prosternum sehr schwach bogig, nicht ausgerandet. ; Eine sehr ausgezeichnete Art, die man in der Haag’schen Ta- belle jedoch höchstens bis Nr. 4 verfolgen kann, da die kleinen und sehr zerstreuten Körnchen, welche nur an der Spitze der Flügeldecken auftreten, darüber in Zweifel lassen, ob der Autor sie unter diese Gruppe oder unter die sub Nr. 10 gefasste stellen möchte. Als nächster Verwandter erscheint mir immerhin ?s. Prerreti, welcher im Körperbau die grösste Analogie zeigt, namentlich dieseibe Gestalt der Epipleuren ausweist, durch seine derbe Behöckerung der Flügeldecken jedoch weit abweicht, auch bei den Männchen nur die ersten drei Bauchsegmente behaart hat. 146. Psammodes muata Harold: Aterrimus, nitidus, thorace convexo sublaevi , elytris apice deplanato-productis, postice et ad latera fortiter tuberculatis , disco subsulcatis et leviter deplanatıs. — Long. 28—32 mill. Ps. muata Harold. Diagn. p. 106. 55. (1878). Aus dem Inneren (Pogge!). Aus der Gruppe des Zierreti, glänzend, tiefschwarz , manchmal auf den Flügeldecken mit Spuren von Erzton. Der Kopf zerstreut und äusserst fein punktirt, nur in den Wangen und vorn am Kopf- schilde mit groben Punkten, dieses durch eine tiefe Querfurche abge- setzt, die Oberlippe mit zerstreuten gröberen Punkten. Thorax äusserst fein und kaum wahrnehmbar punktirt, hochgewölbt, nach hinten leicht verschmälert, die Randlinie in der Mitte der Basis erloschen. Die Flügeldecken hinten, wie bei Pierreti, mit flach ausgezogener Spitze, auf dem Rücken entschieden flach gedrückt, hier glatt und mit mehr oder weniger deutlichen Längsfurchen,, die ganzen Seiten und der ls abfallende Theil mit derben, längsgereihten Höckern dicht besetzt, der umgeschlagene Theil bis zu den Epipleuren glatt, diese verhältniss- mässig schmal, wegen der vorgezogenen Spitze jedoch bis hinten gleichbreit. Beim Männchen der ganze Hinterleib mit rostbraunen Haaren längs der Mitte besetzt, die beiden letzten Segmente nur spärlich. Die Beine kurz bräunlich behaart. Diese schöne Art erinnert sehr an Pierreti, namentlich an die auch von Haag eigens erwähnten Stücke aus Mozambik, bei welchen die Tuberkeln der Flügeldecken an den Seiten bis zur Basis reichen. Bei muata sind aber die Höcker nicht rundlich sondern in die Länge gezogen und zugespitzt, der von ihnen freie Rückentheil ist deutlich flachgedrückt, mehr oder weniger deutlich längsgefurcht, der flach abgesetzte Spitzensaum ist gerunzelt, der umgeschlagene Theil, welcher bei Zrerreti ebenso mit Höckern besetzt erscheint wie der obere, ist glatt, das Kopfschild ist an den Rändern einzeln grob punktirt. 147. Psammodes subaeneus Harold: Angustato-ovalis , niger, elytris obsolete undulato-rugatis leviter subaeneis, thorace dense, ad latera rugose punctato, margine elytrorum ad humeros reflexo. -- Long. 20 mill. Ps. subaeneus Harold. Diagn. p. 106. 54. Aus dem Inneren (Pogge!). Von schmaler , verlängerter Eiform, mässig glänzend, schwarz, die Flügeldecken mit schwachem Erztone. Der Kopf ziemlich dicht, auf der Scheitelmitte spärlicher punktirt, die Wangen nicht abgesetzt, sondern unmittelbar in das Kopfschild übergehend, dieses einzeln punktirt, durch eine Quervertiefung von der Stirn gesondert. Thorax breiter als lang, mit gerundeten Seiten und völlig abgerundeten Hinterecken, die Basis bogig ausgerandet, ohne Randlinie, die Ober- fläche dicht und fein punktirt, die Seiten gerunzelt. Die Flügeldecken mit zerstreuten feinen Pünktchen, von denen jeder ein äusserst kurzes röthliches Börstchen trägt, ausserdem mit schwachen welligen Uneben- heiten, welche eine Andeutung von Streifung erkennen lassen; der Seitenrand um die Schultern herum merklich aufgebogen; die Epi- pleuren oben breit, allmählich und stark gegen die Spitze verschmälert. Die Vorderschienen mit starken Enddornen, der innere nach abwärts gekrümmt, die hinteren an der Basis leicht gebogen, rauh punktirt. Der Metatarsus der Hinterbeine bedeutend länger als das Krallenglied. | g*+ 116 Beim Männchen die ersten drei Bauchsegmente, das dritte nur theil- weise, rostroth behaart. Wieder eine sehr eigenthümliche Art, die sich zunächst an »- cinus anschliesst, durch leicht erzglänzende Flügeldecken jedoch und die bogig ausgebuchtete Thoraxbasis von ihm wie von den übrigen Gruppengenossen sich leicht unterscheidet. Auch in der Fühlerbildung zeigt sich ein sehr wesentlicher Unterschied, indem die letzten beiden Glieder bei subaeneus sehr kurz und quer, bei veeinus wie überhaupt bei der ganzen Gruppe des Zongicornis, gestreckt und merklich länger als breit sind. 148. Eurynotus punctatostriatus Gerstäck. Monatsb. Berl. Ac. 1854. p. 533. Von Pungo Andongo, im Juli (Homeyer!). Die von Gerstäcker a. a. O. beschriebenen Stücke stammen von Loanda, wo sie von Peters gesammelt wurden, die Angabe Mozambik im Münchener Catalog ist daher zu berichtigen. 149. Opatrinus rufimanus (n sp.): Ovalis, subnitidus , oculis bipartitis, capite thoraceque densissime punetulatis, elytris sat comvexis, leviter punctato-striatis, interstitüs dense punctulatis et obsolete trans- versim impressis. — Long. LO—11 mill. Von Pungo Andongo (Homeyer!). Von eiförmiger, ziemlich gewölbter Gestalt, mässig glänzend, schwarz. Der Kopf fein und dicht, fast runzlig punktirt, die Wangen gerundet und etwas wulstig verdickt, sie durchsetzen mit ihrer hinteren Spitze die Augen ganz und theilen daher dieselben in eine obere und in eine untere Hälfte. Thorax sehr fein und äusserst dicht gleich- mässig punktirt, die Basis jederseits zwischen Mitte und Hinterecken ziemlich stark bogig ausgebuchtet, diese daher einen scharfen, auf die Schultern übergreifenden Winkel bildend. Schildchen quer, sehr kurz. Die Flügeldecken mit feinen, wenig tiefen Punktreihen,, die Zwischenräume fein und dicht punktirt, durch schwache Quereindrücke etwas uneben; die breiten Epipleuren flach, ebenfalls fein punktirt. Die Unterseite schwarz, Beine und Fühler heller oder dunkler röthlich- braun, die Tarsen rostroth. Die Fühler gegen das Ende ziemlich stark verdickt, Glied 3 etwas kürzer wie 4 und 5 zusammen, die letzten 4 Glieder merklich verbreitert, Glied 11 gerundet. ah öl JE Bl RE A aan kann Aa TE ET REN AFTER r 117 Durch ihre sehr deutlich halbirten Augen würde diese Art eigent- lich der Gruppe der Pediniden angehören, sie stimmt aber in dem dreilappigen Kinn, dem beilförmigen Endglied der Maxillartaster, der jederseits ausgebuchteten Thoraxbasis und den verbreiterten End- gliedern der Fühlern so völlig mit Opatrinus, besonders mit elevatus Gerst. und planus Fabr. überein, dass über ihre Zubehör zu dieser Gattung kein Zweifel sein kann. Die an der Basis eingeschnürte mittlere Vorragung des Kinns und die in beiden Geschlechtern ein- fachen Vorderfüsse gestatten eine sichere Scheidung der Opatrinen von den habituell mitunter äusserst ähnlichen Eurynoten. Die übrigen auf Kosten dieser beiden Genera aufgestellten Untergattungen beruhen, mit Ausnahme etwa von Selenepistoma, auf spezifischen Charakteren. 150. Anomalipus asperulatus Harold: Negro-fuscus, opacus, dorso deplanatus , thorace dense rugulose punctato, medio areıs duabus parvis laevibus , elytris dense asperato-punctulatis , obsolete substriatis, interstitüis transversim obsolete undulato-impressis. — Long. 22 mill. A. asperulatus Harold. Diagn. p. 107. 60. (1878). Aus dem Inneren (Pogge!). Gestalt des heraldieus , ebenso flachgedrückt wie dieser, jedoch viel kleiner, mit kürzeren Flügeldecken und ohne Höcker auf den- selben. Schwarz, ohne Glanz, mit äusserst kurzen, schuppenähnlichen Börstchen besetzt. Der Kopf flach, dicht punktirt, die Augen vom Thorax überdeckt, das Kopfschild vorn tief ausgebuchtet. Thorax flach, die Seiten stark im Bogen gerundet, hinten vor den Hinter- ecken stark ausgebuchtet , diese stark zahnartig geformt, die Basis gerade, die Oberfläche fein und dicht runzlig punktirt, jederseits etwas vor der Mitte eine kleine, glatte und daher glänzende Stelle, auch ‘die Andeutung einer glatten Längslinie in der Mitte, ausserdem parallel dem bogigen Seitenrande eine leichte Furche. Die Flügeldecken fast geradseitig, auf dem Rücken flachgedrückt, hinten aber steil abfallend, ebenso an den Seiten, wodurch eine sehr scharfe Randkante und breite grosse Epipleuren entstehen ; die Oberseite ziemlich fein und dicht körnelig punktirt, jeder Punkt mit einem äusserst kurzen Börst- chen, Längsstreifen nur angedeutet, die Zwischenräume flach, der Quere nach wellig aber nur schwach uneben. Das Prosternum glatt, hinten mit vortretender Spitze, in der Mitte mit einem erhabenen Längswulst, der wieder durch eine eingedrückte Längslinie halbirt 118 wird. Die Vorderschienen oberhalb der zahnartigen äusseren Endecke mit einem stumpfen Randzahn , welcher unterhalb der Mitte steht. Der erste und zweite Hinterleibsring in der Mitte muldig vertieft, der Hinterrand des dritten in der Mitte kantig erhaben. Auch die mittleren Schienen etwas unterhalb der Mitte aussen stumpf gezahnt. Diese flachen Anomalipus-Arten , deren sich noch mehrere un- beschriebene in der hiesigen Sammlung befinden, weichen habituell von den gewölbten Gattungsgenossen, wie z. B. dentipes und varvolosus, scheinbar erheblich ab, sie stimmen aber in allen wesentlichen Merk- malen völlig überein und haben daher keinen Anspruch auf generische Abtrennung. Der bei heraldieus stark wellige Seitenrand der Flügel- decken, der sich auch bei einer zweiten Art aus Guinea findet und im Gegensatze zu dem einfachen der typischen Arten, am ehesten eine generische Definition zu gestatten scheint, ist schon bei der gegenwärtigen Art auf eine ganz unmerkliche Kerbung reduzirt. 151. Opatrum aequale Erichs. Wiegm. Arch. IX. 1. p. 247. (1843). Von Loanda (Homeyer!). Eine im tropischen Afrika sehr weitverbreitete Art, welche die hiesige Sammlung vom Cap, von der Insel Bourbon, von Mozambique, Sansibar und Guinea ausweist. Die einfache und gleichmässige Sculp- tur der Flügeldecken, welche in schwach vertieften, nur undeutlich punktirten Längsstreifen und in flachen, mehr oder weniger regel- mässig dreizeilig beborsteten Zwischenräumen besteht, macht ihn ziem- lich leicht kenntlich. 152. Opatrum hispidum Brull. Berth. Canar. p. 68. (1838). Von Dondo (Homeyer!). Schon früher durch Grossbendtner aus Angola bekannt (prolxzum Er.), ausserdem am Senegal, auf den canarischen Inseln und im oberen Aegypten. 153. Opatrum virgatum Erichs. Wiegm. Arch. IX. 1. p. 249. (1843). . Von Loanda (Homeyer!). Eine nach hinten ziemlich spitzige, mit Ausnahme des Schildchens überall gelblich behaarte Art, welche die nämliche geographische Ver- breitung wie die vorige hat. Er: 119 154. Tenebrio gwineensis Imhoff. Verh. Ges. Basel. V. p. 174. (1843). Aus dem Inneren (Pogge!) und von Loanda (Homeyer!). Eine in Guinea, am Senegal und in Angola weitverbreitete Art, leicht kenntlich an dem wegen der feinen und dichten Punktirung nur matten Glanze, von tiefschwarzer Färbung. Auf den Zwischen- räumen der Flügeldecken machen sich meistens einzelne gröbere, sehr unregelmässig längsgereihte Punkte bemerkbar, doch fehlen dieselben zuweilen auch gänzlich. 155. Tenebrio elateroides (n. sp.): Nitidus, ferrugineus, elytris nigrıs, vitta lata rufo-testacea. — Long. 15 mill. Aus dem Inneren (Pogge!). Gestalt des 7. molitor, glänzend, hell rothbraun, die Flügeldecken schwarz, jede über der Mitte mit einer breiten rothgelben Längsbinde, welche bis zur Spitze reicht und sich hier verwaschen etwas am Aussenrande hinaufzieht. Der Kopf dicht und fein punktirt, die Augen quer und vorn stark ausgerandet, der Seitenrand vor den Augen wie bei modtor stumpf gelappt. Thorax breiter als-Jang, dicht und fein punktirt, hinten jederseits neben der Mitte leicht eingedrückt, die Vorderecken abgerundet, die hinteren rechtwinkelig. Die Flügel- decken ziemlich tief gestreift, die Streifen dicht und fein punktirt, die Zwischenräume leicht gewölbt, glatt, die Epipleuren gelbroth. Die Unterseite sammt den Schenkeln hell rothbraun, letztere an den Knieen, ferner die Schienen und Tarsen schwarzbraun ; der Metatarsus der Hinterfüsse so lang wie das Klauenglied, bedeutend länger als Glied 2 und 3 zusammen. Die Fühler schwarz, merklich die Basis des Thorax überragend, bis ans Ende gleichbreit, das letzte Glied so lang wie die beiden vorhergehenden zusammen. Ein sehr schöner, aber in mehrfacher: Beziehung aberranter Tenebrio, den ich jedoch in keine andere der vorhandenen Gattungen unterbringen kann. Der lange Metatarsus, die gestreckten Fühler, deren Endglied so lang wie 9 und 10 zusammen ist, endlich die mit ihrer Längsachse quer gelagerten Augen dürften schliesslich eine generische Abtrennung von Zenebrio rechtfertigen. 156. Odontopus regalis Harold : Subopacus, atro-violaceus, elytris laetius purpureo-violaceis, subtiliter, ad latera nonnihil densius punctatis, corpore subtus cum pedibus antennisque migro. — lung. 83 —40 mill. RT BE 120 O. regalis Harold. Diagn. p. 107. 55. (1878). Aus dem Inneren (Pogge!). Von langgestreckter, leicht walziger Gestalt, mattglänzend, Kopf und Halsschild schwärzlich veilchenblau, die Flügeldecken schön kupfrig violett, die Unterseite sammt den Beinen und Fühlern glänzend, schwarz. Der Kopf zerstreut punktirt, der Quereindruck hinter dem Clypeus seicht, die Oberlippe dicht fein punktirt. Thorax breiter als lang, mit gezähneltem Seitenrande, die Oberfläche sehr fein netzartig gerunzelt und wenig dicht, sehr fein punktirt. Die Flügeldecken fast viermal so lang wie der Thorax, walzenförmig gewölbt, hinten eiförmig zugespitzt, wenig dicht und sehr fein, an den Seiten etwas gedrängter und markirter punktirt, eine Längsrippe nur durch einen glatten Streifen angedeutet, neben welchem die Punkte mehr oder weniger deutlich gereiht sind. Diese stattliche Art kommt unmittelbar neben cupreus zu stehen, von dem sie sich durch breiteren Thorax und die nur sehr fein punktirten Flügeldecken unterscheidet. Sie vermittelt vollständig die nur auf den Mangel von Punktirung gegründete Gattung (Calostega mit Odontopus. 157. Prioscelis serrata Fabr. Syst. Ent. p. 255. (1775). — Westw. Trans. Zool. Soc. III. p. 213. t. 14. f. 5. (1849). Aus dem Inneren (Pogge!). Die Art ist in Mehrzahl und in beiden Geschlechtern mitgebracht worden. Die Männchen sind etwas schmäler und in den Flügeldecken gewölbter, das Halsschild erscheint etwas länger, die Vorderschienen sind gekrümmt, fast gleichbreit, erst am Ende ziemlich plötzlich auf der Unterseite in einen Lappen erweitert, die mittleren Schienen sind schwach, die hinteren stärker gegen das Ende erweitert, letztere er- scheinen dadurch gekrümmt, dass die Erweiterung der Unterseite nach innen eine stärkere ist als nach aussen. Beim Weibchen sind die Schienen alle einfach, die vorderen ebenfalls leicht gekrümmt, die hinteren kürzer als die Schenkel. In der Gestalt des Hinterleibs ist keine Sexualdifferenz bemerkbar. Der Penis des & ist für die Grösse auffallend klein, der hornige vordere Theil gespalten, jede Hälfte bildet mit der inneren Fläche eine behaarte Scheibe, die äussere ist vorn zweizahnig,, gleich hinter den Zähnen auf der Oberseite grubig ausgehöhlt. Hr FL EL ER Ze Byna a JOLIE a 3 RR ee N WENREm, 121 Auch das Museum besitzt aus der Westermann’schen Sammlung als typische zu erachtende Stücke, so dass ich darüber keinen Zweifel haben kann, den ächten 7enebrio serratus des Fabricius vor mir zu haben. Nach den von Westwood a. a. O. mitgetheilten Charakteren sammt Figuren wäre das nicht mit Bestimmtheit anzunehmen, denn Westwood scheint vor Allem die Geschlechter nicht unterschieden zu haben und sein Aaddoni ist wohl auf männliche Stücke der gegen- wärtigen Art gegründet. Auch befindet sich auf der hiesigen Samm- lung ein als Aaddon: vom Autor selbst etiquettirtes Stück, welches durchaus nicht von serrata zu unterscheiden ist. Das Höckerchen am Grunde der Unterlippe, gerade zwischen den Tasterwurzeln, welches die ARaddoni auszeichnen soll, findet’ sich bei allen Stücken, auch bei den Westermann’schen ‚„ kömmt ausserdem der Zubricii ebenfalls zu und ist daher kein spezifisches Merkmal. 158. Pycnocerus exaratus Harold: Zlongatus, subeylindricus, nigro-viridiaenens , thorace minus nitido, subtilissime punctulato, elytris sulcatis, sulcis erenato-punctatis, lateralibus obsoletis, interstitvis costatis, femoribus omnibus apice bidentatis, dente uno in margine superiore, altero in inferiore posito. — long. 23—30 mill. P. exaratus Harold. Diagn. p. 107. 56. (1878). Aus dem Inneren (Pogge!). Von gestreckter, leicht walzenförmiger Gestalt, schwärzlich grün, der Hinterleib schwarz, die Beine mit etwas bläulich schwarzem Tone, die Fühler glänzend, dunkel stahlblau, das letzte Glied mattschwarz. Der Kopf zerstreut punktirt, innen neben den Augen eine Längsfurche, das Kopfschild vorn gerade, in der Mitte des Vorderrandes ein un- merkliches Beulchen bildend. Thorax etwas trüb glänzend, zerstreut und äusserst fein punktirt, vordere Ecken stumpfwinkelig abgerundet, “hintere fast ganz verrundet, vorn auf der Scheibe zuweilen zwei grübchenartige Eindrücke, die auch ganz fehlen können. Die Flügel- decken tief gefurcht, die inneren Furchen regelmässig und grob gekerbt-punktirt, die äusseren mehr unregelmässig und hie und da doppelzeilig punktirt, wobei einzelne Punkte auch auf die Wände der Zwischenräume zu stehen kommen , diese stark gewölbt, vom 9ten Zwischenraume an der Raum bis zum Seitenrande ohne deutliche Streifung und unregelmässig punktirt. Die Vorderschienen leicht ge- krümmt, ihr Innenrand in der unteren Hälfte ausgebuchtet, wodurch 122 in der Mitte ein stumpfer Zahn entsteht. Sämmtliche Schenkel unten gegen das Ende zur Anlage der Schienen leicht rinnenartig vertieft und hier mit zwei Zähnchen versehen, wovon der eine an der oberen, der andere an der unteren Kante sich befindet. Metallische Körperfarbe, breiteres Prosternum und das etwas verlängerte dritte Fühlerglied, welches das folgende vierte an Länge übertrifft, unterscheiden die Gattung Pyenocerus sattsam von Prooscelis- Im Uebrigen zeigt aber der Fühlerbau keinen Unterschied und sind die drei letzten Glieder durchaus nicht, wie Westwood angibt, als Keule abgesetzt (club formed of three joints), denn die Verbreiterung der Glieder ist eine ganz allmähliche. Dinoscelis Gerst. möchte wegen der sehr abweichenden Bewaffnung der Vorderbeine als Gattung halt- bar sein. Es bleiben somit bei Pyenocerus drei Arten, deren Unterscheidung nach der Streifung der Flügeldecken und der Zahnung der Schenkel eine sichere ist. Bei einer Art sind die Längsstreifen der Flügel- decken alle, also auch der 9te, bis an den Aussenrand gleichmässig deutlich, bei den beiden anderen verflachen sich schon vom 8ten an die äusseren Streifen und der Raum bis zum Seitenrande ist hier ziemlich eben und unregelmässig punktirt. Von diesen zwei Arten hat die eine nur einfach gezähnte Schenkel, d. h. es findet sich nur an der oberen Kante vor den Knieen ein Zähnchen und ist dasselbe überhaupt nur an den Vorderschenkeln deutlich, die andere /exaratus) hat deren, wie die ersterwähnte, zwei und zwar an allen Schenkeln deutliche. Was die Benennungen und die Synonymie der beiden älteren Arten betrifft, so gibt Fabrieius seinem Zenebrio sulcatus ausdrücklich zwei Zähnchen an allen Schenkeln (femoribus omnibus ante apicem bidentatis). Damit ist also unzweifelhaft die aus Guinea häufig in die Sammlungen gelangte und am lebhaftesten gefärbte Art bezeichnet, welche Hope später als costatus beschrieben hat. Die zweite Art mit nur einfachem Zähnchen an den Vorderschenkeln (nicht mit zwei- zähnigen Vorderschenkeln, wie Lacordaire p. 406 irrthümlich angibt), ist der Westermann Hope und als solcher genau und ausführlich von Westwood in Trans. Zool. Soc. III. p. 257 beschrieben worden. Der splendidus Dej. fällt nach Exemplaren der hiesigen Sammlung, die von Dejean selbst herrühren, mit swlcatus zusammen. Der Westermanni, den das Museum von Guinea, speciell von Cap Palmas und vom Gabun besitzt, unterscheidet sich von swlcatus, Ne ı 123 ausser dem Mangel der Zähnchen an den mittleren und hinteren Schenkeln, durch die tieferen Furchen und schärferen Zwischenräume der Flügeldecken , die sich aber beide gegen den Seitenrand ver- wischen, wogegen die Sculptur bei swlcatus gleichmässig bleibt. Letzteren weist die Sammlung aus Guinea, yom Senegal und aus Aquapim nach. 159. Hoplonyx angolensis (n. sp.): Niger, opacus, thorace sub- tiliter remotius punctato , elytris fortiter striato-punctatis, punctis apice obsoletis. — Long. 11.5—13 mill. Von Loanda (Homeyer!). Von gestreckter, im den Flügeldecken geradseitiger Gestalt, schwarz, ohne Glanz. Der Kopf ziemlich dicht punktirt, die grob gegitterten Augen durch einen Zwischenraum getrennt, welcher der Breite des ersten Fühlergliedes entspricht. Thorax quer, fein und wenig dicht punktirt, vorn stark gewölbt, nach hinten merklich ver- schmälert, die grösste Breite vor der Mitte, die Basis jederseits im sanften Bogen gebuchte. Das Schildchen dreieckig, glatt. Die Flügeldecken mit Längsreihen grober, etwas quergeformter Punkte, die nach hinten allmählich kleiner und an der Spitze ganz undeutlich werden, die Zwischenräume glatt, sehr schwach gewölbt. Unterseite und Beine glänzend, schwarz, die Vorderschenkel dicht punktirt und stark gezahnt. Die Fühler dunkel röthlichbraun. Dem carbonarius Klug nahe verwandt, aber bedeutend kleiner, in den Flügeldecken paralleler, durch die vor der Mitte stärker gerunde- ten, vor den Hinterecken leicht gebuchteten Seiten des Thorax gut zu unterscheiden. i Ich habe diese Art mit dem typischen carbonarius Klug ver- glichen. Die Synonymie desselben mit striatus Guer. ist mir fraglich. Guerin’s Art scheint ein zwar sehr ähnliches, aber durch nach vorn weniger convergirende Augen und sehr dicht punktirten Thorax weit verschiedenes Thier zu sein. Ebensowenig kann mit diesem carbonarzvus, wie Lacordaire andeutet, der monophthalmus 'Thoms. identisch sein, der durch seine yeux contigus wieder eine ganz andere Form darstellt. a 160. Eupezus brevicollis Harold: Piceus, opacus, thorace sat dense punctulato, parum convexo, longitudine duplo latiore, elytrıs obsole- tissime punclulato-striatis, interstitüis planis. — Long. 24—27 mill. 124 Mas: Trbiis anticis et mediis densissime, anticis multo brevius, intus aurato-villosis, abdomine medio parce flavo-setuloso, segmentis 3 et 4 in medio marginis posterioris bituberculatis, quinto apice rotundato. Fem.: 7ibvis non villosis, abdomine nudo, segmentis simplieibus. Eu. brevieollis Harold. Diagn. p. 107. 59. (1878). Aus dem Inneren (Pogge!). Ohne Glanz, schwarz oder bräunlich schwarz. Kopf wie bei E. longipes. Das Halsschild fein und ziemlich dicht punktirt, sehr flachgewölbt,, reichlich doppelt so breit wie lang, erst von der Mitte an nach vorn verschmälert. Die Flügeldecken länger als bei Zongwpes, sehr fein und seicht punktirt-gestreift, die Zwischenräume flach. Unterseite sammt Fühlern und Beinen pechschwarz, mit Ausnahme der Seitenstücke der Brust glänzend. Bei dem Männchen überragen die Hinterschenkel die Spitze des Hinterleibs um ein Bedeutendes.. Die vorderen und die mittleren Schienen haben an der inneren Seite einen sehr dichten, an den vorderen aber nur kurzen Besatz goldiger Haare. Der Hinterleib ist in der Mitte länger aber nur undicht gelb behaart, das letzte Segment ist an der Spitze einfach gerundet, die beiden vorhergehenden sind an ihrem hinteren Rande in der Mitte mit je zwei kleinen Höckerchen versehen. i Bei den Weibchen sind die Hinterschenkel nur um Weniges länger als der Leib, den Schienen fehlt der dichte Besatz, die Ab- dominalsegmente sind einfach und nur sehr spärlich behaart. Von dem nahestehenden Zongöpes unterscheidet sich die gegen- wärtige Art durch den viel breiteren flachen Thorax und die langernn, nur undeutlich gestreiften Flügeldecken. Den seltsamen Irrthum Lacordaire’s, welcher bei tale das an allen Schienen mit einem Haarbesatz versehene Männchen für ein Weibchen hielt, hat schon Gerstäcker in v. d. Decken’s Reise p. 195 berichtigt. Auffallend ist dass kein Autor der sich mit der Gattung beschäftigt hat, die eigenthümliche Sexualdifferenz erwähnt, welche bei longipes (sowie bei dem hier neubeschriebenen drevseolhs) in der An- wesenheit von zwei erhabenen Körnchen in der Mitte des Hinterrandes des 3ten und 4ten Abdominalsegments besteht. Bei natalensis findet sich an den erwähnten Segmenten eine ganze Reihe solcher Körnchen, bei /ongepennis sind diese Segmente nur längsgerifft, das letzte da- gegen durch eine querovale Grube an der Spitze ausgezeichnet. 125 Die Männchen dieser 4 Zupezus-Arten lassen sich daher gut mittelst nachstehender analytischer Tabelle trennen: 1. Abdominis segmentum apicale basi utrinque ha- matum, apice fovelatum . . . 2... longipenms. Segmentum apicale apice rotundatum . . . 2 2. Segmenta 3 et 4 margine postico serie tubercu- lorum longitudinalium parvulorum . . . . natalensis. Segmenta 3 et 4 margine postico medio bi- TUDERCHIALON EN ER N u 3 3. Thorax convexus, longitadine vix duplo latior, elytra evidenter striata . . » 2.2.0... longives. Thorax planus, longitudine plus duplo latior, elytra obsolete substriata . . 2... brewiollis. Eupezus suleipennis Klug mit weit getrennten Augen gehört der Gattung natürlich nicht an und dürfte eine neue neben Zlegemona bilden. Azonoderus. (N. G. Strongylüni.) Oculi distantes, fortiter granulati, modice emarginati. Clypeus a verlice sutura arcuata profunda divisus. Palpi maxillares articulo ultimo securiformi. Thorax subglobulosus , lateraliter postice tantum subtihter marginatus. Tibiarum calcaria apvcalia brevissima, fere obsoleta. Meso- sternum angustum, antice in triangulum impressum. Körper gestreckt und gewölbt, von Zelops-artigem Aussehen. Der Kopf’ nach hinten leicht verschmälert, das Kopfschild von der Stirn durch eine tiefe bogige Furche abgesetzt. Die Augen grob gegittert, durch die Wangen ziemlich tief aber nur schmal aus- gebuchtet, diese als Läppchen vor ihnen die Fühlerbasis überragend. Die Fühler die Halsschildbasis etwas überragend , allmählich leicht gegen das Ende verdickt, Glied 3 bedeutend länger wie 4, 9—10 dreieckig, 11 eiförmig. Thorax der Quere nach stark gewölbt, die untere Seite von der oberen nur hinten auf eine kurze Strecke durch eine feine Randlinie abgesetzt. Das Prosternum hinten mit flacher, stumpfer Spitze. Das Mesosternum schmal, vorn dreieckig eingedrückt. 126 Episternen der Hinterbrust schmal, lang und parallel. Schenkel schmal und ungezahnt. Alle Schienen mit äusserst kurzen, kaum bemerkbaren Enddornen. Durch das schmale, vorn ausgebuchtete Mesosternum schliesst sich die gegenwärtige Gattung zunächst an Praogena an, entfernt sich aber davon wesentlich durch die viel kleineren Augen, die kürze- ren Fühler, die undeutlichen Enddorne der Schienen und insbesondere durch die Verschmelzung des Thoraxrückens mit der Unterseite. Letzteres, bei den Tenebrioniden überhaupt seltene Merkmal, welches sich selbst da nicht findet, wo der Thorax ganz kugelig gewölbt ist (2. B. bei Moluris, Cryptogenius), weist auf die Verwandtschaft mit Strongylium hin,. wo sich eine sehr analoge Form des Thorax findet, nur ist die Seitenrandlinie hier entweder ganz geschwunden oder die Reste derselben finden sich nicht hinten, sondern vorn. Die ge- näherten Augen und das breite Mesosternum lassen im Uebrigen an eine Verbindung mit Strongylium nicht denken. Da der Fühlerbau der auf Strongylium folgenden Gattungen Praogena und Dysgena deutlich zu den Pseudocisteliden hinführt, bei Azonoderus jedoch der eines ächten Helopiden ist, so glaube ich die Gattung am schicklichsten unmittelbar vor Strongylium einreihen zu dürfen. 161. Azonoderus tristis (n. sp.): Niger, leviter mtidus, capite thoraceque dense punctatis , elytris striato-punctatis, laevibus , antennis palpisque rufo-piceis. — Long. 11 mill. Von Pungo Andongo (Homeyer!). Von schmaler, gewölbter Gestalt, tiefschwarz, nur mässig, auf den Flügeldecken etwas fettig glänzend. Der Kopf dicht und ziemlich grob, der Clypeus viel feiner punktirt. Thorax etwas breiter als lang, mit regelmässig gerundeten Seiten, ohne Vorderecken, die Basis stark gerandet, die Oberseite gleichmässig sehr dicht punktirt. Die Flügel- decken sehr schmal eiförmig, ziemlich tief punktirt-gestreift, die Punkte etwas länglich geformt, die Zwischenräume schwach gewölbt, glatt. Die Unterseite grob, der Hinterleib längs der Mitte feiner punktirt. Taster und Fühler rothbraun, ebenso die Oberlippe. 162. Strongylium Poggei Harold: Obscure viridi-aeneum, pedh- bus nigro-cyaneis, thorace transverso sat dense punctato, lines marginal 127 antica medio retrorsum angulata , elytris parallelis , erenato-punctato- striatis, punctis apice minoribus at distinctis. — Long. 27—29 mill. St. Poggei Harold. Diagn. p. 108. 62. (1878). Aus dem Inneren (Pogge!). Von langgestreckter, cylindrischer Gestalt, glänzend, schwärzlich erzerün, Kopf und Halsschild zuweilen mehr bläulichschwarz , die Beine schwarzblau. Der Kopf grob und ziemlich dicht punktirt, das Kopfschild mit viel feineren Punkten, die zwischen den Augen stark verengte Stirn mit einem schwachen aber grob punktirten Längs- eindruck. Das Halsschild quer viereckig, ziemlich dicht punktirt, unter die gröberen Punkte sind einzelne viel feinere eingemengt, die Randlinie vorn in der Mitte nach hinten stumpfwinkelig zurücktretend. Die Flügeldecken geradseitig, mit tiefen gekerbt-punktirten Streifen, die Punkte gegen die Spitze allmählich feiner, aber bis zuletzt deutlich, die Zwischenräume gewölbt, äusserst fein zerstreut punktirt. Die Fühler schwarz, nur die ersten drei Glieder und die Wurzel des vierten glänzend und bläulich schwarz, Glied 4—6 dreieckig, die folgenden mehr quergeformt, das letzte gerundet. Schenkel und Schienen dicht fein punktirt. In Gestalt und Färbung dem aeratum Mäkl. am nächsten stehend, aber viel grösser, durch weniger dicht punktirten Thorax und dessen vorn in der Mitte winkelige Randlinie, insbesondere aber durch die vom vierten an stark verbreiterten Fühlerglieder verschieden. St. purpureipenne von fast gleicher Grösse und mit ähnlich, wenn auch schwächer und erst vom fünften Gliede verdickten Fühlern, hat einen viel feiner und zerstreut punktirten Thorax, dessen Randlinie vorn in der Mitte sich kaum vom Aussenrande entfernt. 163. Strongylium mmata Harold: Obscure viridi-aeneum , pedi- bus nigro-cyanescentibus, thorace longitudine vix latiore, subtiliter parum dense punctulato, elytris fortiter striatis, strüs medio fortiter , basi sub- tilvus, apice omnino obsolete punctatis. — Long. 30 mill. St. muata Harold. Diagn. p. 108. 65. (1878). Aus dem Inneren (Pogge!). Von langgestreckter, cylindrischer , im letzten Drittel der Länge _ leicht erweiterter Gestalt, glänzend, schwärzlich erzgrün, die Vorder- beine bläulich schwarz, die hinteren mit etwas Beimischung von Grün. Der Kopf fein punktirt, die Stirn zwischen den Augen etwas weniger A TA u a Eh ar al PAR Vera aaa Far en FR Sn Aa ar Pässe 1 en ER een DR N HE 128 verengt als bei Pogge® und mehr gleichbreit, d. h. die Augenränder convergiren nicht nach vorn. Thorax quadratisch, nur wenig breiter als lang, wenig dicht und fein punktirt, die Randlinie bleibt vorn dem Aussenrande parallel und tritt in der Mitte nicht zurück. Flügeldecken nach hinten leicht bauchig, tief gestreift, in den Streifen punktirt, die Punkte in der Mitte quer und grob, vorn an der Basis feiner, hinten fast ganz verloschen, die Zwischenräume gewölbt, glatt; der Seitenrand gegen die Nahtspitze hin verbreitert und flach ab- gesetzt. Die Fühler schwarz , die ersten drei Glieder glänzend und schwarzblau,, viertes Glied länglich dreieckig, das fünfte und die folgenden stark verbreitert, das letzte schräg abgestutzt. Das Pro- sternum glatt, gerade in der Mitte zwischen den Hüften der Quere nach, von da an bis zum Ende der Länge nach gewölbt, Schenkel und Schienen ziemlich dicht aber nur sehr fein punktirt. Trotzdem die Art, bei oberflächlicher Betrachtung , leicht mit Poggei verwechselt werden kann, namentlich wegen der ganz identischen Färbung, unterscheidet sie sich doch durch zahlreiche und recht eigenthümliche Merkmale, wodurch sie zugleich in der ganzen Gattung scharf gekennzeichnet wird. Hieher gehört namentlich der flach ab- gesetzte Endrand der Flügeldecken und die sehr charakteristische Form des Prosternum. Letzteres ist überhaupt in der Gattung recht mannichfaltig gestaltete und dürfte bei Gruppirung der zahlreichen Arten zunächst in Betracht gezogen werden. 164. Strongylium internum Harold: Obscure viridi-aeneum, subtus cyanescens, pedibus obseüre cyaneis, thorace transverso dense et fortiter punctato, elytris crenato-striatis, interstitiis convexis, evidenter punctulatis. — Long. 18 mill. St. internum Harold. Diagn. p. 108. 64. (1878). Aus dem Inneren (Pogge!). Von gestreckter Gestalt, schwärzlich erzgrün , Kopf und Thorax mehr bläulich grün, unten grünlichblau, die Beine stahlblau. Der Kopf grob und dicht punktirt, auch das Kopfschild dicht und nur wenig feiner punktirt, die Stirn flach, zwischen den Augen stark und zwar nach vorn hin zunehmend verengt, da die Augenränder hier convergiren. Thorax fast um die Hälfte breiter als lang, gleichmässig ziemlich stark gewölbt, dicht und grob punktirt, die Randlinie hinten sehr tief, vorn in der Mitte nur unmerklich etwas weiter vom Aussen- ii , 129 rande abgerückt. Die Flügeldecken im letzten Drittel der Länge schwach erweitert, tief gestreift, in den Streifen grob, hinten verloschen aber noch deutlich gekerbt-punktirt, die kleinen Querbrückchen, welche die Kerbpunkte trennen, auf fast’ gleicher Höhe mit den Zwischen- räumen, diese gewölbt, zerstreut und fein, aber sehr deutlich punktirt. Das Prosternum zwischen den Hüften concav, hinten der Länge nach stumpf gewölbt, punktirt. Die Seiten der Hinterbrust und deren Episternen dicht und ziemlich grob punktirt, ebenso die Schenkel. An den Fühlern (die ersten vier Glieder glänzend, schwarzblau, das vierte nur leicht gegen das Ende verdickt (die übrigen fehlen). Wieder in der Färbung den beiden vorhergehenden höchst ähn- lich, aber bedeutend kleiner, von dem am nächsten stehenden Poggei - durch das dichter punktirte Halsschild, dessen bogig abgerundete Vorder- ecken und die nicht winkelige Vorderrandlinie leicht zu unterscheiden. 165. Strongylium luridipenne Harold: Cyaneum, elytris sordıde rufo-badıis, ad latera subaenescentibus , fortiter , etiam apice distincte erenato-striatis, thorace dense rude punctato. — Long. 16.5 mill. SE. Zuridipenne Harold. Diagn. p. 108. 65. (1878). Aus dem Inneren (Pogge!). Von gestreckter, hinten etwas verbreiterter Gestalt, stahlblau, die Flügeldecken schmutzig bräunlich roth, mit schwachem an den Seiten etwas deutlicheren Metallglanz. Der Kopf dicht und grob, das Kopfschild noch dichter aber etwas feiner punktirt. Das Hals- schild merklich breiter als lang, dicht und grob punktirt, hinten in der Mitte flach eingedrückt, die hinteren Ecken fast rechtwinkelig, die vorderen ganz verrundet. Das Schildchen veilchenblau, fein punk-. tirt. Die Flügeldecken mit tiefen, grob punktirten Längsstreifen, die Punkte bis zur Spitze sehr deutlich, durch Querbrücken getrennt, welche fast auf gleicher Höhe mit der Fläche der Zwischenräume stehen, diese gewölbt, glatt. Das Prosternum in der Mitte stark der Quere nach kantig, hinten flachgewölbt. Die Schenkel dicht und ziemlich grob. punktirt. Die Fühler schwarz ‚,- die ersten vier Glieder stahl- blau, Glied 2 und 3 gleichlang , letzteres gegen das Ende mässig verdickt, die folgenden kürzer und mehr oder weniger quadratisch. Bei dieser Art sind die Augen einander minder genähert als bei den vorhergehenden. Sie kommt neben eyanipes Fabr. und caffrum Mäkl. zu stehen. Harold, Coleopterol. Hefte. XVI. 9 FE Da a aaa SER are 130 166. Aspidosternum antigquum Harold: Obscure aeneum , tho- race transverso lateribus rotundatıs, elytris fortiter et subrugose punctatıs, leviter costatis, tibiis omnibus apice leviter incurvis, femorıbus apice bre- viter bedentatis. — Long. 28 mill. ‘(t. 1. f. 7). A. antiguum Harold. Diagn. p. 107. 57. (1878). Aus dem.Inneren (Pogge!). - Von langgestreckter, gewölbter Gestalt, dunkel bronzefarben, wegen der groben und dichten Sculptur nur mässig glänzend, unten glänzend, schwarz, die Seiten des Hinterleibs, die Beine und die Fühler mit grünlichem Erzscheine. Der Kopf grob aber weitläufig punktirt, vorn der Quere nach breit muldig vertieft, hinter der Ober- lippe schwach ausgerandet. Thorax fast doppelt so breit wie lang, mit gerundeten Seiten, die Vorderecken stumpf verrundet, die hinteren nach abwärts gesenkt und ebenfalls verrundet; die Oberfläche grob und wenig dicht punktirt, hinten jederseits einige schwache Quer- eindrücke. Das Schildchen klein, dreieckig, fein längsrunzlig. Die Flügeldecken bedeutend breiter als der Thorax, wohl fünfmal so lang wie dieser, grob und ineinander fliessend punktirt, die Punktirung un- regelmässige Doppelreihen mit schwach leistenartig gewölbten Zwischen- räumen bildend. Die Fühler sparsam behaart, das dritte Glied so lang wie die beiden folgenden zusammen. Die Beine schlank, sämmt- liche Schenkel an der Spitze mit zwei sehr kleinen Zähnchen , die Schienen am Ende leicht, die vordersten etwas deutlicher gekrümmt. Von dieser schönen Art ist nur ein Stück mitgebracht worden. Ihre Färbung, die langen Flügeldecken und deren grobe Sculptur unterscheiden sie leicht von metallicum Fabr. Was die systematische Stellung der Gattung betrifft , so hat Gerstäcker völlig Recht, wenn er dieselbe in unmittelbarer Nähe von Pyenocerus belässt, da der Fühlerbau, die Bewaffnung der Schenkel und die Gestalt der Augen einer näheren Beziehung mit den Strongy- liden entgegen stehen. Sein A. festivum ist nur ein etwas lebhafter sefärbtes Männchen von aerugineum. Letztere Art, welche inzwischen nochmals von Pascoe als Odontopus physodes beschrieben wurde, ist nachträglich im Mehrzahl durch Hildebrandt aus Sansibar mitgetheilt worden. 167. Aspidosternum sumptuosum Harold: Parce villosum, eya- neum, elytris viridi-aeneis, fortiter, dorso biseriatim punctatis, interstitüis 131 leviter elevatis, corpore subtus obscure aeneo, antennis pedibusque nigro- cyaneis. — Long. 23 mill. A. sumptuosum Harold. Diagn. p. 107. 58. (1878). Aus dem Inneren (Pogge!). Von gestreckter Gestalt, glänzend, schön stahlblau, die Flügel- decken metallisch grün, wenig dicht, abstehend schwarz behaart. Der Kopf sehr grob punktirt, vorn der Quere nach vertieft, keine Aus- randung hinter der Oberlippe Thorax viel breiter als lang, mit leicht gerundeten Seiten, sehr grob punktirt, hinten in der Mitte eine mehr glatte Stelle, die Behaarung besonders an den Seiten ziemlich dicht. Das Schildehen dreieckig, dunkelblau. Die Flügeldecken gegen das letzte Drittel der Länge etwas bauchig erweitert und hier am breitesten, auf dem Rücken leicht verflacht, grob punktirt, die Punktirung an den Seiten verworren, auf dem Rücken ziemlich regelmässige Doppel- reihen bildend, deren Zwischenräume schwache Längsrippen bilden. Der Hinterleib glatt, an den Seiten jedoch und an der Spitze grob punktirt. Die Beine dünn, längsrunzlig, die Schenkel an der Wurzel querrunzlig, sämmtliche an der Spitze mit zwei Zähnchen, die vorderen Schienen schon von der Basis an leicht gebogen, die hintersten schwächer gekrümmt. Die Fühler ziemlich dicht borstig behaart, das dritte Glied fast so lang wie die beiden folgenden zusammen. Diese schöne Art unterscheidet sich von metallicum durch den flacheren Körper, die regelmässigen Doppelreihen der Punktirung auf dem Rücken, insbesondere aber durch ihre schwarze Behaarung. Das Museum besitzt eine weitere, der vorstehenden ähnliche Art, die sich aber durch den Mangel der Behaarung, hauptsächlich aber durch das auffallend lange dritte Fühlerglied unterscheidet. *) 168. Praogena procera Harold: Aurato-viridis, nitidissima, cor- pore subtus rufo-piceo, pedibus rufo-testaceis, femorum apice, tiblis ultra medium tarsısque nigris. — Long. 26 mill. (t. I. £. 8). P. procera Harold. Diagn. p. 107. 61: (1878). Aus dem Inneren (Pogge!). *) Aspidosternum costatum (n. sp.): Obscure viridi-aeneum, thorace parum dense punctato,, elytris costatis, interstitiüis biseriatim parum regulariter at forliter punctatis, antennarum artieulo tertio se- quentibus tribus simul sumptis longitudine aequali. — Long. 21 mill. Cap Palmas. 9 * 132 Von gestreckter, in den Flügeldecken ziemlich breiter Gestalt, lebhaft glänzend, schön goldig grün, die Unterseite röthlich braun, die Beine röthlich gelb, die Schenkel an der Spitze, die Schienen auf zwei Drittel der Länge und die Tarsen schwarz. Der Kopf fein und wenig tief punktirt, das Kopfschild vorn gerade abgestutzt. Das Halsschild klein, etwas breiter als lang, zerstreut und nur sehr fein punktirt, die Seiten regelmässig leicht im Bogen gerundet, die Ecken stumpf verrundet. Das Schildchen dreieckig, glatt, schwarz. Die Flügeldecken doppelt so breit wie das Halsschild, bis kurz vor der Spitze fast parallelseitig, mässig tief gestreift, die Streifen ziemlich _ fein, hinten nur undeutlich punktirt, die Zwischenräume leicht gewölbt, äusserst fein wenig dicht punktirt. Das Prosternum der Länge nach bogig, zwischen den Hüften gewölbt, hinten ohne vortretende Spitze. Die Epipleuren der Flügeldecken röthlich braun, mit etwas Kupfer- glanz. Die Episternen der Hinterbrust ziemlich grob punktirt. Der Hinterleib dicht und sehr fein punktirt. Die Fühler schwarz, das dritte Glied etwas länger als das vierte. Diese Art ist die grösste und wohl auch die schönste bis jetzt bekannt gewordene aus der Gattung Praogena. Sie ist nur in einem Stücke mitgebracht worden. 169. Praogena splendens Mäkl. Act. Fenn. 1864. p. 572. Aus dem Inneren (Pogge N). Das einzige vorhandene Exemplar weicht von denen die Mäklin aus Kaffrarien beschrieben hat durch lebhaftere Färbung und den zwar sehr fein aber doch etwas deutlicher punktirten Thorax ab, auch sind die Seiten der Hinterbrust sowie die des Abdomen grünlich erz- farben. In allem übrigen stimmen beide Formen völlig überein und das von Herrn Pogge mitgebrachte Stück stellt daher nur eine bril- - lanter gefärbte Varietät dar: Der erste, der Naht anstehende Zwischen- raum ist purpurfarben, 2—3 grösstentheils goldiggrün, 4 und 5 kupfrig, 6 in der Mitte wenigstens grün, 7 wieder kupfrig, 8 grün- lich golden, 9 bläulich grün, der Aussenrand stahlblau. 170. Praogena flavolimbata Mäkl. Act. Fenn. 1864. p. 578. Aus dem Inneren (Pogge!). Ein einzelnes Stück, auf welches Mäklin’s treffliche Beschreibung völlig passt. Von der nahverwandten smargeinata unterscheidet sich 133 die gegenwärtige Art sehr leicht durch das breitere, nur weitläufig punktirte Halsschild, dessen Hinterecken ganz verrundet sind. Die Flügeldecken sind wie bei jener roth gesäumt, doch erweitert sich die rothe Färbung nicht an der Spitze, die Zwischenräume sind flacher, viel schwächer querrunzlig, daher glänzender. Lagriidae. 171. Lagria villosa Fabr. Spec. Ins. I. p. 160. (1781). Von Loanda und von Dondo (Homeyer!). Von der Goldküste an bis zum Hoffnungscap, dann von der Weihnachtsbai über Mozambik und Sansibar bis nach Abyssinien ver- breitet, ausserdem auch in Madagaskar (Goudot!) wohnhaft. 172. Lagria apicata (n. sp.): Neyra, albido-pilosa, elytris fusco- testaceis, apice submueronatis. —- Long. 10 mill. Von Loanda (Homeyer!). | Schwarz, weissgrau behaart, die Flügeldecken gelblich braun. Der Kopf grob und fast runzlig punktirt, das Kopfschild durch einen merklichen Quereindruck abgesetzt. Thorax quadratisch, von oben betrachtet, mit geraden Seiten und rechtwinkeligen Vorderecken, dicht und ziemlich grob punktirt. Die Flügeldecken runzlig punktirt, unter- halb des Schildchens der Quere nach leicht eingedrückt, nach hinten bauchig erweitert, am Ende einzeln ziemlich scharf zugespitzt. Unterseite sammt Beinen und Fühlern schwarz, nur die Spitze des letzten Abdominalsegmentes röthlich. Der vulnerata und auch der flavipennis Fährs. zunächst Sehond, von ersterer durch die ungefleckten Flügeldecken und den einfarbig schwarzen Thorax, von letzterer durch die ganz schwarzen Beine ver- schieden, ausserdem durch die scharf zugespitzten Enden der Flügel- decken ausgezeichnet. 173. Lagria viridipennis Fabr. Ent. Syst. Suppl. p. 108. (1 798). Von Loanda (Homeyer!). Im tropischen Afrika weitverbreitet, aber schwerlich auch in Algier, denn die mauritanica Luc. weicht durch gröbere Punktirung der breiteren Flügeldecken und das kürzere letzte Endglied der Fühler ab. Dieses ist bei der weridipennis merklich länger als die beiden vorhergehenden zusammengenommen, ein Merkmal, welches besonders beim Männchen auffällig ist und die Art leicht kenntlich macht. M eloidae. 174. Zonabris bifasciata Oliv. Encycl. meth. VII. p. 92. 5. zS) Mylabris”) bifasciata Oliv. ]. c. Aus dem Inneren (Pogge!). Olivier beschreibt die Art nach Stücken vom Senegal, deren Flügeldecken mit Ausnahme zweier Querbinden ganz schwarz sind. Bei anderen tritt an_der Basis jederseits eine runde Makel auf, ın deren Begleitung sich dann stets am äusseren Schulterrand eine weitere zeigt. Bei den von Herrn Pogge mitgebrachten Stücken sind diese Makeln gross, die inneren queroval und treten bei einzelnen . Exemplaren unterhalb der Schulterbeule mit dem Randfleck in Ver- bindung. Charakteristisch für die weitverbreitete und auch in der Grösse sowie in der Breite der Querbinden recht variable Art scheinen mir nachstehende Merkmale zu sein: die Querbinden haben einen leicht aufgeworfenen Rand, sehen daher reliefartig aus, sie sind verhältniss- mässig grob, viel weitläufiger als die schwarzgefärbten Theile punk- tirt, die Längsrippen sind sehr deutlich, die Innenseite der Vorder- schienen ist gelbgrau behaart, die ersten Tarsenglieder der Vorderbeine sind beim 2 aussen mit mehreren sehr langen Borstenhaaren versehen. Die Querbinden haben immer mehr oder weniger wellige oder gezackte Ränder, die sonst höchst ähnliche dieineta Bert. aus Mo- zambik scheint bestimmt dadurch verschieden, dass bei ihr wenigstens die vordere Binde niemals ausgezackt ist. Wahrscheinlich ist da- gegen die Zrifasciata spezifisch von der gegenwärtigen Art nicht ver- schieden. Wegen dieser Unsicherheit in der Synonymie habe ich hier den Olivier'schen Namen, obwohl er wegen brfasciata Degeer ein ver- gebener ist, nicht geändert. Dass in der Gattung Zonabris (Mylabris || Fabr.) noch eine gute Anzahl Arten figurirt, die weiter nichts als verschiedene Farben- *) Da Mylabris || Fabr. mit Mylabris Geoffr. (1762) collidirt, so habe ich der Gattung einen neuen Namen geben müssen. Ich bemerke ausdrücklich, dass ich das Wort, dem Zona zu Grunde liegt, aus Zweck- mässigkeitsrücksichten der bisherigen Benennung ähnlich lautend geformt habe. Irrthümlich hatte ich früher geglaubt, dafür Bruchus Geoffroy an- wenden zu können, dieser Name tritt jedoch für Piinus ein, 135 kleider (ich kann solche Farbenunterschiede nicht einmal mit dem Namen Varietäten belegen) einer und derselben Species vorstellen, wird mir jeder gern glauben, der sich kurze Zeit ernstlich mit der Gattung beschäftigt hat. Für heute beschränke ich mich darauf zu erwähnen, dass die drhumerosa Mars. mit der amplectens Gerstäck. zu- sammen fällt. ‚175. Zonabris dieincta Bertol.: Nigra, elytris fasclis duabus Navis, antica margine antico integro, antennis rufo-testaceis, articulis 2 basalıbus nigris, — Long. 23—80 mill. Mylabris dieineta Bertolon. Nov. Act. Bonon. X. p. 419. (1849). M. bizonata Gerstäck. Monatsb. Berl. Ac. 1854. p. 694. Varietas oceidentalis: Zlytris fasciis duabus, macula rotunda ba- salı et altera humero-marginali flavis. Von Dondo (Homeyer!). Die ursprünglich von Mozambik beschriebene Form ist schwarz, die dicht runzlig punktirten Flügeldecken haben zwei ziemlich breite gelbe Querbinden , die vordere hat einen fast geraden Vorderrand, hinten bildet sie m der Mitte einen leicht vortretenden Bogen, die hintere ist mehr gezackt, dabei gegen den Aussenrand deutlich ver- schmälert. Die Punktirung dieser Binden ist ziemlich fein und zer- streut. Die Fühler sind mit Ausnahme der beiden ersten schwarzen Glieder rothgelb, kräftig, das dritte Glied zeigt höchstens einige wenige kurze schwarze Haare. Aus Sansibar hat Hildebrandt einige Stücke mitgebracht, bei denen sich an der Basis jederseits eine sehr kleine gelbe Makel zeigt, ebenso tritt eine solche aussen neben der Schulterbeule auf. Die aus Dondo vorliegenden Stücke unterscheiden sich nur da- durch, dass beide erwähnte Makeln sich etwas vergrössern , wodurch das Thier ganz das Aussehen der Normalform der plagiata gewinnt. Von dieser unterscheidet sich die döeineta leicht durch die nicht glänzenden Flügeldecken und die mit Ausnahme der beiden ersten Glieder reingelben Fühler. Auch die bifasciata Deg. lässt sich noch leicht durch den Glanz der Flügeldecken und deren sehr regelmässige, nicht gezackte Querbinden trennen. Schwierig dagegen ist die Unter- scheidung von der brfasciata Oliv. und insbesondere von der Zguda Er. Die Olivier’sche Art ist durchschnittlich kleiner, der Thorax ist gröber, runzlig punktirt, die Binden haben mehr unregelmässige 136 Ränder und sind entschieden gröber punktirt, auch ist die Be- haarung der Vorderschienen eine mehr gelblich. Die Zgwda hat schmälere, mehr ausgezackte Binden, bei ihr sind die beiden Basal- makeln mehr quer und einander stark genähert, die Fühler sind dünner, das dritte und selbst noch das vierte Glied mit einzelnen, längeren schwarzen Haaren besetzt. Es liegen mir keine Uebergänge zu der aus Sansibar stammenden, jetzt von Hildebrandt in grösserer Anzahl mitgebrachten aperta Gerstäck. vor, bei welcher die erste Querbinde in der Mitte sich gegen das Schildchen erweitert und zuweilen jederseits einen schwarzen Punkt einschliesst, indem sich die lappenförmige Erweiterung seitlich wieder mit der Binde vereint. Es liesse sich diese Zeichnung recht wohl aus jener der westlichen Form entwickeln, auch bieten die übrigen Körpertheile die grösste Uebereinstimmung. Ich wage es aber vorläufig nicht mich für die Vereinigung auszusprechen, da die Zeichnung dieser aperta bei der grossen Anzahl vorliegender Exem- plare, kleine Modificationen abgerechnet, in ihrer Anlage völlig con- stant bleibt. Die praestans Gerstäck., die in Versuchung führt, sie für eine Form der aperta mit überwiegendem Gelb anzusprechen, unterscheidet sich sehr bestimmt, durch die weisse Behaarung von Kopf und Thorax. 176. Zonabris’ liguida Erichs. Wiegm. Arch. IX. 1. p. 255. (1843). Hylabris hiquida Erichs. 1. ce. Von Loanda und von Pungo Andongo (Homeyer!). Die hintere Querbinde ist bei dieser Art vorn in der Mitte gerade, worauf eine zipfelartige Ausbuchtung folgt, an den kräftigen Fühlern sind das dritte und das vierte Glied mit einzelnen wenigen, längeren schwarzen Borstenhaaren besetzt. Die Unterschiede von den äusserst nah verwandten dseineta« und bifascrata Deg. habe ich vor- stehend erörtert. 177. Zonabris muata Harold: Nigra, antennis rufotestaceis, artieulis 1 et 2 piceis et apice rufescentibus, elytris flavis, basi juxta seutelhim, fasclis duabus plerumque in maculis solutis, apiceque nigris. — Long. 19—22 mill. 137 Bruchus muata Harold. Diagn. p. 108. (1878). Aus dem Inneren (Pogge!). Körperfarbe schwarz, Flügeldecken gelb mit schwarzen Zeich- nungen, Kopf und Halsschild mit abstehender schwarzer Behaarung, die Flügeldecken mit grauer, ziemlich dichter und langer Behaarung. Der Kopf dicht und ziemlich grob punktirt. Das Halsschild etwas weitläufiger und wenig tief punktirt, die Seiten, von oben besehen, in der hinteren Hälfte parallel. Die Flügeldecken gelb mit folgenden schwarzen Zeichnungen : eine kleine Basalbinde, die in der Mitte noch das Schildchen umgibt, seitlich nur bis zur Schulterbeule reicht, zwei meist in Flecken aufgelöste Binden, eine vor, die andere hinter der Mitte, beide ziemlich gleichmässig aus je einer Quermakel an den Seiten und einer mittleren Nahtmakel gebildet, die bei der vorderen in der Regel durch die Naht getheilt, bei der hinteren ganz und ge- rundet ist, schliesslich die ganze Spitze in ziemlicher, meist ein Viertel der Länge einnehmender Ausdehnung, der Vorderrand des Schwarzen mehr oder weniger ansgezackt; Punktirung dicht und leicht runzlig, auf den schwarzen Zeichnungen noch dichter aber feiner. Die Fühler rothgelb, die beiden ersten Glieder pechschwarz mit röthlichem Ende, zuweilen schon das zweite ganz rothbraun, das dritte und vierte Glied - gleichlang. Unter den Arten mit eilfgliederigen gelben Fühlern und schwarzem Ende der Flügeldecken ist die Art vorläufig wegen der in Flecken aufgelösten Binden ziemlich gut kenntlich. Ich glaube sie aber denn- noch mit einigen Verwandten vergleichen zu müssen, da man gegen die Zeichnungen der Flügeldecken nie misstrauisch genug, sein kann. Bei praestans Gerst. sind die Binden ebenfalls in Makeln aufgelöst, doch hat diese Art einen weiss behaarten Thorax und bietet die Punktirung der Flügeldecken kaum einen Unterschied nach den Farben des Grundes. Die Zripartita Gerst., bis jetzt nur mit sehr regel- mässigen Querbinden bekannt, hat das erste und zweite Fühlerglied entschieden schwarz, 3 ist länger als 4, beide sind gestreckter als bei muata. Z. liguida könnte, wenn ihre Querbinden in Makeln sich auflösen sollten, wohl am ehesten in Betracht kommen, denn sie hat ganz denselben Fühlerbau und die Lage ihrer Binden entspricht genau den Makeln bei muata. Sie ist jedoch merklich zerstreuter und gröber auf den gelben Stellen punktirt, der Thorax ist länger und viel dichter punktirt. Die haemorrhoa hat viel schlankere Fühler, 138 bei ihr sind die Flügeldecken, unabhängig von der Zeichnung, gleich- mässig dicht runzlig punktirt. Ich bemerke noch, dass diese Aae- morrhoa durch die erwähnte Punktirung und die weissgraue Behaarung des Kopfes sehr wohl von der termenata Nlig. sich unterscheidet. 178. Zonabris dentata Oliv. Encyel. meth. VIII. p. 97. (1811). M. tortuosa Erichs. Wiegm. Arch. IX. 1. p. 256. (1843). Von Loanda (Homeyer!). Auf der Westküste vom Senegal bis nach Benguela verbreitet, ausserdem auch von Wahlberg in Kaffrarien angetroffen. 179. Zonabris andongoama (n. sp.): Negra, elytris vitta brevi basalı arcuata, intus concava, macula humero-laterali, macula ante apicem fasciisgue duabus transversis, prima media e punctis 6, secunda posteriore e 4 compositis flavis, antennis flavis, articulis 2 basahibus nigris. — Long. 14—15 mill. Von Pungo Andongo, im Juli (Homeyer!). Schwarz, Kopf, Halsschild und Scutellum mit weissgrauer Be- haarung, die Flügeldecken kürzer behaart, die Haare an der Basis und längs der Naht schwarz, mit folgenden gelben oder rothgelben Zeichnungen : jederseits an der Basis eine nach aussen bogige kurze Längsbinde, drei Makeln am Seitenrande, die erste unter der Schulter und länglich, die zweite vor, die dritte hinter der Mitte, 4 in einer Querreihe gestellte in der Mitte, zwei etwas grössere hinter dieser, eine vor der Spitze, von dieser aber weit abgerückt. Thorax merk- lich länger als breit, nach vorn verschmälert, dicht punktirt. Die Flügeldecken sehr dicht und Jeieht runzlig punktirt, mit Spuren von 2 Längsrippen auf jeder. Fühler rothgelb, die beiden ersten Glieder schwarz, das dritte etwas länger als das vierte, die letzten an der Spitze eine deutliche Keule bildend. Die Vordertarsen zuweilen bräunlich. Eine durch die Zeichnung leicht kenntliche Art, indem die ge- bogene Binde jederseits an der Basis ihre Convexität nach aussen hat, während umgekehrt bei den meisten Arten diese Flecke nach aussen geöffnete Halbringe darstellen. Am nächsten steht die vestita Reiche aus Abyssinien, doch fehlt dieser der Fleck vor der Spitze und sind die Längsbinden an der Basis in 4, hart an der Naht stehende Makeln aufgelöst. Dagegen findet sich bei einigen Aycleus-Arten, 139 2. B. mylabroides Casteln. eine sehr ähnliche Gestaltung dieser die Schildchengegend umgränzenden Makeln. 180. Ceroctis interna Harold: Nigra, antennis 11-articulatis nigris subpectinatis, elytris rufis vel rufo-testaceis, fasciis tribus nigris, 1 a basi longe remota, 2 post medium, 3 ante apicem. — Long. 15—15 mill. Br. internus Harold. Diagn. p. 108. 67. (1878). Von Hr. Pogge und Homeyer gesammelt, von letzterem Ende Juli bei Pungo. Von gestreckter, ziemlich schmaler Gestalt, schwarz, die Flügel- decken ziegelroth oder gelbroth, mit drei schwarzen Querbinden, die erste weit vor der Mitte, an der Naht schmal unterbrochen, aussen den Saum nicht berührend, die zweite hinter der Mitte, mit gebuchte- ten Rändern und nach aussen etwas erweitert, die dritte vor der Spitze. Der Kopf dicht und grob punktirt , abstehend schwarz be- haart. Thorax nur wenig länger als breit, schwarz behaart, dicht und grob punktirt, in der Mitte mit einem meist glatten Grübchen. Die Flügeldecken ziemlich grob und dicht, fast runzlig punktirt, mit zwei ziemlich deutlichen Längsrippen, an der Basis und längs der Naht mit zerstreuten schwarzen Borstenhaaren. Die Fühler schwarz, 11-gliederig, das dritte Glied etwas länger als das vierte, dieses und die folgenden mit ausgezogenem unteren Ende, das letzte oval mit u u a 5 a Kae > = Er * scharf ausgezogener Spitze. Diese Art ist mit der guadröfasciata am nächsten verwandt, durch die rothe Grundfarbe der Flügeldecken jedoch von ihr wie von den übrigen Gruppengenossen leicht zu unterscheiden. Sieht man von den verdickten und stumpf gekämmten Fühlern ab, so schliesst sich die Art am nächsten an sangwinolenta und in- certa an. Von beiden unterscheidet sie sich aber leicht durch die viel weiter von der Basis entfernte erste Binde. Zonabris Goryi, in der Zeichnung nicht unähnlich, hat viel feiner punktirte Flügeldecken und setzt sich bei ihr das Schwarz der hintersten Binde längs der Naht gegen die Spitze fort. 181. Decatoma decorata Erichs. Wiegm. Arch. IX. 1. p. 257. (1843). Von Loanda (Homeyer!). Diese Art scheint auf Angola beschränkt zu sein. 140 182. Coryna Hermanmiae Fabr. Ent. Syst. I. 2. p. 89. (1792). Aus dem Inneren (Pogge!). Ein einzelnes, mit einem typischen, von der Sierra ee stam- menden Exemplare des Museums, völlig übereinstimmendes Stück. An den Fühlern sind die ersten 5 Glieder dunkel, 1 und 2 pech- schwarz, 3—5 schwarzbraun, 6—10 rostroth. 183. Lytta atrocoerulea Harold: Supra opaca, ommino nigro- coerulea, capite thoraceque fortiter rugose punctatis, elytris dense granu- lato-punctatis, antennarum articulis apicem versus depressis, metasterno medio rufescente. — Long. 28 mill. L. atrocoerulea Harold. Diagn. p. 108. 68. (1878). Aus dem Inneren (Pogge!). Ohne Glanz, schwarzblau. Der Kopf grob und sehr dicht punk- tirt, hinten in der Mitte eine sehr feine eingegrabene Längslinie. Thorax grob und dicht, zum Theil ineinander fliessend punktirt, etwas länger als breit, die Seiten vorn leicht bogig, convergirend, hinten in der Mitte ein grubiger Eindruck. Die Flügeldecken nach hinten all- mählich verbreitert, fein und dicht körnelig punktirt, mit anliegender kurzer grauer Behaarung und leicht angedeuteten Längsrippen. Die Unterseite glänzend, stahlblau, das Metasternum in der Mitte röthlich. Die Beine stahlblau. Die Fühler mit dunkel stahlblauen Wurzel- gliedern, die übrigen schwarz, vom sechsten an flachgedrückt. Letztes Glied der Kiefertaster kurz drejeckig, mit Sn. Endrande, das drittletzte gekrümmt. Diese Art gehört der Gruppe der Z. gigas an, die eine Reihe nah- verwandter, meist blauschwarzer Arten enthält, welche fast alle eine rothe Mittelbrust und mehr oder weniger comprimirte Fühler haben, 2. B. depressicornis, granulipennis, resplendens, Actaeon Casteln. Letzte- rer steht die gegenwärtige Art entschieden am nächsten, sie unter- scheidet sich aber von ihr, wie von den übrigen Gruppengenossen leicht durch den dicht und grob punktirten Thorax. 184. Lytta episcopalis Harold: Obscure purpurea, subtus cum pedıbus cyanea, thorace dense punctato , linea media longitudinali ım- pressa, antennis apicem versus attenuatis. — Long. 24 mill. L. episcopalis Harold. Diagn. p. 108. 69. (1878). Aus dem Inneren (Pogge!). 141 Ohne Glanz, oben dunkel veilchenblau, Kopf und Halsschild etwas reiner blau, die Unterseite sammt den Beinen stahlblau, glänzend. Der Kopf dicht und fast runzlig punktirt, die Punkte genabelt, vorn neben den Augen gegen die Fühlerwurzeln hin eine glatte Stelle. Thorax nach vorn stark verschmälert , sonst fast geradseitig, dicht und ziemlich grob punktirt, die Punkte undeutlich genabelt, längs der Mitte eine eingedrückte feine Rinne, die sich am Ende dem Schildchen gegenüber verflacht. Dieses dunkel stahlblau. Die Flügel- decken nach hinten verbreitert, fein und äusserst dicht, mitunter schwach körnelig punktirt, die Längsrippen kaum angedeutet. Die Fühler schwarz, die ersten drei Glieder bläulich schwarz, das dritte ‘das längste und breiteste, von da ab die übrigen allmählich an Länge und Breite abnehmend. Habituell der vorigen Art nahestehend, aber durch die blaue Hinterbrust und die nicht comprimirten Fühler, welche gegen die Spitze verdünnt sind, mehr der Dusaulti verwandt, doch durch das kurze, dreieckig verrundete Endglied der Kiefertaster von dieser weit ver- schieden. 185. Lytta chalybea Erichs. Wiegm. Arch. IX. 1. p. 258. (1843). ; | Von Loanda (Homeyer!). Es ist nur ein Stück von dieser kleinen Art gesammelt worden, dasselbe misst kaum 10 mill. 186. Eletica colorata Harold: Neigra, nitida, elytris testaceis, fascia media apiceque nigris, leviter tricostatis, costa prima basali juxta scutellum brevissima. — Long. 26 mill. E. colorata Harold. Diagn. p. 108. 70. (1878). Aus dem Inneren (Pogge!). Gestalt der Z. rufa. Glänzend, schwarz, die Flügeldecken gelb, das letzte Drittel und eine Querbinde in der Mitte schwarz, diese nach aussen verbreitert, den Seitenrand aber nicht erreichend. Der Kopf hinten auf dem gewölbten Theil zerstreut, vorn dichter punktirt, der Länge nach gefurcht, zwischen den Augen schwach vertieft. Thorax vorn dicht und fein runzlig punktirt, hier mit grauer Be- haarung, hinten glatt, jederseits mit zwei Eindrücken, von welchen die hinteren der Quere nach sich vereinigen und den Basalrand in 142 der Mitte etwas wulstig gestalten. Die Flügeldecken oberflächlich, “hinten etwas deutlicher gerunzelt, mit drei Längsrippen, die erste an der Basis neben dem Schildchen und kurz, die zweite im Basaltheile ziemlich kantig, dann bald abgeschwächt und mit der dritten vor der Spitze vereinigt; zwischen dieser zweiten und dritten Rippe an der Basis nur die Andeutung einer Zwischenrippe. Die Unterseite schwarz, sammt den Beinen dicht gelblichgrau behaart. Die kurzen Fühler schwarz , vom dritten Gliede an stumpf gesägt. | Es liegt nur ein männliches Stück dieser Art vor, welche in der Färbung wahrscheinlich ebenso veränderlich sein wird, wie die übrigen Gattungsgenossen. Ausser der reingelben Farbe, die bei rufa immer eine starke Beimischung von Roth zeigt, unterscheidet sich die gegen- wärtige Art leicht durch ihre schwarzen, bei rufa immer rothgelben Taster, ferner durch den Mangel der Zwischenrippe, welche bei jener (zwischen Rippe 2 und 3) immer sehr deutlich bis über die Mitte hinausreicht, wo sie sich mit der zweiten verbindet. Auch ist die Sculptur der Flügeldecken eine viel feinere, diese glänzen daher weit stärker. Unbedenklich glaube ich hieher ein aus Sansibar stammendes, gleichfalls männliches Stück .der hiesigen Sammlung ziehen zu müssen, welches in allem Wesentlichen mit dem oben beschriebenen Thiere übereinstimmt, nur sind die Seiten des Thorax gelb, ebenso die Tarsen an allen Beinen und statt der Querbinde finden sich auf jeder Flügel- decke 2 schwarze Makeln, eine unterhalb der Schulterbeule, die andere etwas vor der Mitte und dem Seitenrande genähert. 187. Nemognatha amgolensis (n. sp.): Nigra, thorace elytrisque testaceis,, his tertia fere parte postica , «llo macula discordali nigris. — Long. 10 mill. Wahrscheinlich von Loanda oder von Pungo Andongo (Homeyer!). Von schmaler, ziemlich gestreckter Gestalt, schwarz, Thorax und Flügeldecken gelb, letztere hinten bis fast zur Mitte herauf schwarz, ersterer mit drei schwarzbraunen Makeln auf dem hinteren Theile, von denen die mittlere die kürzeste ist und zum Theil mit den beiden seitlichen sich verbindet. Der Kopf fein und dicht runzlig punktirt, zwischen den Fühlern leicht eingedrückt; die äussere Maxillarlade in einen langen, feinen, bis an’s Ende des Prosternum reichenden Faden ausgezogen. Thorax breiter als lang, nach hinten etwas verschmälert, 143 mit beulig gerundeten Vorderecken, die Oberfläche dicht punktirt, vorn in der Mitte ein schwacher glatter Längskiel. Das Schildchen schwarz. Die Flügeldecken mit gelblicher, hinten schwarzer Be- haarung, dicht und sehr fein runzlig, ohne deutliche Längsrippen, der Seitenrand hinter der Mitte sanft ausgebuchtet. Unterseite, Beine und Fühler schwarz, an letzteren Glied 2 kaum halb so gross wie 3, dieses das längste, die übrigen unter sich an Länge wenig verschieden. 188. Sessimia holoxantha (n. sp.): Elongata, omnino rufo- testacea , dense breviter pubescens , thorace postice coarctato, elytris non costatis. — Long. 10 mill. Von Loanda (Homeyer!). Von schmaler, gestreckter Gestalt, ohne Glanz, einfarbig rothgelb, sehr kurz und dicht behaart. Der Kopf dicht und fein punktirt, die Augen verhältnissmässig grob gegittert, hinter den Fühlerwurzeln sehr schwach ausgerandet. Thorax länger als breit, stark nach hinten verengt, der Basalrand leicht aufgeworfen, die Oberfläche fen und dicht punktirt, ohne Unebenheiten. Die Flügeldecken hinter der Mitte leicht erweitert, dicht und fein gerunzelt, ohne Spuren von Rippen. Sämmtliche Schienen mit zwei Enddornen; der Metatarsus der: Hinter- beine so lang wie der übrige Fuss. Die Fühler von halber Körper- länge, das dritte Glied dreimal so lang wie das zweite, die übrigen Glieder unter sich von fast gleicher Länge. Das Thier erinnert im Habitus ganz an Nacerdes, aber die An- wesenheit von zwei Enddornen an allen Schienen weist es der Gattung Sessinia zu. Ditylus helvolus Klug gehört ebenfalls hieher und ist auf den ersten Anblick der gegenwärtigen Art recht ähnlich, unterscheidet sich aber durch deutliche Rippen auf den Flügeldecken, viel kürzeres zweites Fühlerglied, dagegen merklich längeren Metatarsus. Oureulionidae, 189. Blosyrus aequalis (n. sp.): Neger, squamulis leviter _ cupreonitentibus obtectus ,„ elytris punctato-striatis, punctis antice majori- bus, interstitüis aequaliter leviter convexis. — Long. 9 mill. Aus dem Inneren (Pogge!). Von bräunlich schwarzer Grundfarbe, mit kleinen rundlichen Schüppehen bedeckt, welche schwach metallisch gefärbt sind und auf 144 den Flügeldecken zwei wenig auffallende Querbinden bilden, eine in der Mitte, jederseits schräg gegen vorn verbreitet und von etwas hellerer Färbung, die zweite hinten vor der Spitze, mehr in Flecken aufgelöst und theilweise durch solche in der Mitte mit der vorderen verbunden. Der Kopf hinten mit den gewöhnlichen Längsvertiefungen, die Zwischenräume nur schwach gewölbt, vorn mit einem scharfen Längskiel, der sich in zwei Aeste theilt, welche den tiefen Clypeus- einschnitt umfassen. Thorax etwas breiter als lang, mit stark ge- rundeten,, hinten aber auf eine kurze Strecke parallelen Seiten, die Oberfläche sehr grob querrunzlig, in der Mitte ein glatter Längswulst. Die Flügeldecken kugelig gewölbt, punktirt-gestreift, die Punkte vorn sröber und grübchenartig, die Zwischenräume alle gleichmässig leicht gewölbt. Die Unterseite und die: Beine dicht beschuppt. Von dem bekannten 2. careinatus Bohem. durch mehr kugelig gerundete Flügeldecken, das querrunzlige Halsschild, insbesondere aber durch die gleichmässig flachgewölbten Zwischenräume der Flügeldecken gut unterschieden. In letzterer Beziehung nähert sich die gegen- wärtige Art mehr dem angwlatus Gerst., doch sind bei diesem die abwechselnden Zwischenräume deutlich gewölbter, der Raum zwischen den beiden, viel schärfer begränzten Binden ist jederseits flach ge- drückt, das Halsschild ist länger, weniger gerundet erweitert, ferner setzt sich der Stirnkiel nicht neben den Rändern des Clypeus- ausschnittes fort. 190. Polycleis vittatus (n. sp.): Zlongatulus, subeylindrieus, niger, cinereo-plosus, capitis lateribus albido —, thoracis elytrorumque, his prae- terea vittis duabus, aeneo-viridi-sguamulatis, thorace dense granulato, linea longitudinali media impressa. — Long. 16 mill. Aus dem Inneren (Pogge!). Von gestreckter Gestalt, schwarz, mit kurzer, wenig dichter weisslicher Behaarung, die Seiten des Kopfes, nämlich aussen vor den Augen und neben den Fühlergruben weiss beschuppt, auf den Flügel- decken je zwei Längsbinden hellgrüner, gerundeter Schüppchen, eine am Seitenrande, die sich jedoch gegen das Ende etwas von demselben entfernt, und eine zweite, der Länge nach leicht getheilte, neben der Naht; letztere nähert sich derselben allmählich gegen die Spitze, ohne sich jedoch hier mit der Seitenbinde zu vereinigen. Der Kopf längs- runzlig, der kurze und flache Rüssel der Länge nach gefurcht. Thorax 145 etwas länger als breit, nach vorn leicht verschmälert, die Seiten fast gerade, vor den Hinterecken, von oben besehen, sehr leicht gebuchtet, so dass diese spitzwinkelig erscheinen, der Hinterrand gerade, die Oberseite dieht gekörnt‘, in der Mitte mit einer leichten Längsrinne. Die Flügeldecken mit groben, aber schon in der Mitte erlöschenden Punktreihen, ausserdem sehr fein wenig dicht punktirt, die Zwischen- räume flach. Die Unterseite schwarz, weisslichgrau behaart, glänzend, Abdomen sehr flach gewölbt. Die Fühler schwarz, glänzend, der Kolben sammtig mattscheinend. Unter den bis jetzt bekannten oZyeleis-Arten besonders durch die in Längsbinden bestehende Zeichnung”!der Flügeldecken aus- gezeichnet, sonst mit Bohemani wohl am nächsten verwandt, aber ohne Zahnung der Flügeldeckenspitze und ohne Haarpinsel an derselben. Im Farbenkleide bieten gewisse brasilianische NMaupactus-Arten , wie z. B. insbesondere Zmbatus Guer., eine ausgesprochene Aehnlichkeit mit der gegenwärtigen Art dar. | 191. Siderodactylus gravidus (n. sp.): Proeo-fuscus, non pube- scens, squamuls parvulis, antice ad thoracis latera et juxta humeros leviter cupreis, parum dense adspersus, elytris basi angustis, post medium inflatis. — Long. 9 mill. Von Loanda (Homeyer!). Von länglicher, in der Mitte eingeschnürter Gestalt , schwarz- braun, unbehaart, mit kleinen, rundlichen Schüppchen von grauer, zum Theil aber, besonders am Vorderrande des Thorax zu beiden Seiten und imnen neben den Schultern leicht metallischer Farbe mässig dicht besetzt, so dass die dunkle Grundfarbe vorherrscht. Der Kopf fein runzlig punktirt, mit vertiefter Längslinie, auf dem Rüssel jederseits zwei Längskiele. Thorax so lang wie breit, tmit regelmässig gerundeten Seiten, dicht fein gerunzelt, in der Mitte eine vertiefte, vorn abge- kürzte Längslinie. Die Flügeldecken mit scharfkantigem Basalrand, die Schultern eine kleine Längsbeule bildend, am Grunde stark ver- schmälert, dann gegen die hintere Hälfte stark birnförmig erweitert, der Nahtwinkel in eine kleine Spitze ausgezogen , punktirt-gestreift, die Punkte vorn gröber, die Zwischenräume flach, fein und wenig tief runzlig punktirt. Die Unterseite dunkelbraun , die Seiten ziemlich dicht beschuppt. Die Beine dunkelbraun, die hinteren mehr röthlich- braun; die Vorderschenkel sehr stark geschwollen, zerstreut beschuppt, Harold, Coleopterol. Hefte. XVI. 10 BE SEN RS), % 146 die Schienen gebogen und innen gezähnelt. Die Fühler röthlichbraun, erstes Glied der Geissel 1!/, mal so lang wie das zweite. Von den übrigen Arten durch die vorn verschmälerten, dann stark erweiterten Flügeldecken sattsam verschieden. Erichson be- schreibt zwar einen cuspidatus aus Angola, dessen Type ich im hie- sigen Museum nicht aufzufinden vermag, die Worte jedoch seiner Beschreibung: sagettario brevior, elytra apice fortius mucronato, frons sulco profundo canaliculata, u. s. w. scheinen eine von der gegen- wärtigen sehr verschiedene Art zu bezeichnen. Es ist von Herrn Homeyer noch eine weitere Art dieser Gattung gesammelt worden, sie liegt jedoch nur in einem einzelnen, sehr schlecht conservirten Stücke vor, welches eine Beschreibung nicht gestattet. 192. Brachycerus undatus Fabr. Suppl. Ent. Syst. p. 162, (1798). Aus dem Inneren (Pogge!)). Eine in ganz Afrika, wenigstens auf der Ostküste verbreitete Art, die auch noch das Gebiet des mittelländischen Meeres bewohnt, wo sie im südlichen Italien und in Spanien häufig ist. 193. Oleonus sannio Herbst. Käf. VI. p. 104. (1795). Cl. mucidus Germ Mag. I. 1. p. 152. (1813). Von Loanda (Homeyer !). Im’ ganzen tropischen Afrika wohnhaft, nördlich bis zum Sennaar reichend. Die Art ist immer leicht an den zwei heller behaarten weisslichen Fleckchen zu erkennen, die sich vor der Spitze der Fügel- decken finden, einer unterhalb der Endbeule, der andere am Aussen- rande. An diesem finden sich noch mehrere bis fast zur Schulter- beule hin. Das Stück aus der Herbst’schen Sammlung ist sowohl mit velatus Gyll. als mit mucidus Germ., die beide in typischen Exemplaren auf dem hiesigen Museum vorhanden sind, völlig identisch. 194. Larinus acuminatus (n. sp.): Niger, dorso subdepresso, thoracis lateribus elytrisgue flavo-cinereo pubescentibus, his a bası apicem versus sensim angustatis. — Long. 14 mill. Aus dem Inneren (Pogge!). Von länglicher , auf dem Rücken etwas flachgedrückter, in den Schultern auffallend breiter Gestalt, von hier ab mit fast geraden, ne ae a A KA RN ul EI mh 147 gögen die Spitze stark convergirenden Seiten, so zwar dass die Flügeldecken ein schmales Dreieck darstellen. Grundfarbe schwarz, die Seiten des Thorax und die Flügeldecken mit dichter hellgrauer Behaarung, die in den etwas tieferen Stellen um die Schildchengegend und beim Endbuckel, ebenso an den Seiten unterhalb der Schultern mehr gelblich ist. Der Kopf äusserst dicht und fein runzlig punktirt, ebenso, nur noch feiner der küssel, dieser mit eingemengten grösseren Punkten, ohne Furchen, nur an der Basis zwischen den Augen eine schwache Längsvertiefung. Thorax stark nach vorn verschmälert, mit gerundeten, vorn eingeschnürten Seiten, die Oberfläche äusserst dicht und fein punktirt, mit grossen, wenig tiefen, zum Theil ineinander fliessenden Punkten, die Mitte der Basis mit einem rechten Winkel nach hinten tretend. Die Flügeldecken an der Basis in der Mitte etwas flachgedrückt, in den Schultern viel breiter als der Thorax, stark und fast geradseitig nach hinten verschmälert, punktirt-gestreift, stellenweise etwas muldig: vertieft, namentlich unterhalb des Endbuckels und an der Basis, hier in der Mitte des in den Thorax eintretenden Bogens. Unterseite und Beine dicht gelblichweiss behaart. Dem bekannten onopordinis am nächsten verwandt, von ihm aber, wie von allen übrigen mir bekannten Arten durch die flachere, nach hinten stärker verschmälerte Form verschieden. 195. Lixus validus (n. sp.): Niger, brevissime einereo-pilosulus, pilis postice utrinque in maculam obliguam parum conspieuam condensatis, thorace dense rugulato, basi media angulato et impresso. — Long. 23 mill. Aus dem Inneren (Pogge!). Von gestreckter, verhältnissmässig schmaler Gestalt , schwarz, mit äusserst kurzer, schüppchenartiger, weissgrauer Behaarung, die . sich an den Seiten und an der Spitze der Flügeldecken etwas ver- dichtet, wodurch die minder behaarte Endbeule und ein grosser mit der Spitze nach hinten gerichteter gemeinschaftlicher Nahtfleck etwas deutlicher hervortreten. Der Kopf hinten nur mattglänzend, äusserst dicht und fein längsrunzlig, mit eingemengter feiner Punktirung, der Rüssel glänzend und ziemlich dicht fein punktirt, an der Wurzel zwischen den Augen eine kleine Längsfurche. ‘ Das Halsschild mit nach vorn stark convergirenden, fast ganz geraden Seiten, hinter den Augen nur unmerklich eingeschnürt, hinten jederseits bogig ausge- buchtet, so dass die Mitte gegen das Schildchen einen starken Winkel 1:0 148 bildet, die Oberfläche dieht und fein gerunzelt, die Runzeln, besonders vorn, jederseits schief nach aussen und vorwärts gerichtet; zwischen den Runzeln macht sich eine feine, vorn am mehr glatten Saume deutlichere Punktirung bemerkbar ; längs der Mitte zieht eine glatte, erhabene Längslinie, die hinten in eine breitere Längsvertiefung über- geht. Die Flügeldecken mit Reihen ziemlich grober Punkte, die hinten feiner werden und hier in deutlichen Längsstreifen stehen, die Zwischenräume flach, netzartig äusserst fein gerunzelt und ausserdem zerstreut punktirt; unterhalb des Schildchens eine flache Nahtvertiefung, daneben schwache Querrunzeln. Die Unterseite ziemlich dicht grau behaart, die Vorderschenkel scharf, die hinteren nur kurz und stumpf gezahnt. Erstes Glied der Fühlergeissel ebenso lang als das zweite, unmerklich stärker als dasselbe. Eine der grössten Arten der Gattung, mit rugecollis und hotten- tottus am nächsten verwandt. Von ersterem unterscheiden ihn die Grösse und mehr verschmälerte Form, die an der Basis ungehöckerten Flügeldecken und das nicht grob gekörnte, sondern fein runzlige Halsschild. Der Ahottentottus ist ebenfalls kleiner, die Schenkel sind bei ihm ungezahnt und der Thorax auf fein gerunzeltem Grunde tief und deutlich punktirt, hinten viel weniger winkelig vortretend. Ein von Herrn Hildebrandt aus Sansibar mitgebrachter Zixus steht der gegenwärtigen Art so ausserordentlich nahe, dass ich ihn füglich nicht unerwähnt lassen kann und daher hier kurz beschreibe *). In Gestalt und Färbung sehen sich beide Arten völlig gleich. Die Seiten des Thorax sind beim Zoldebrandti minder gerade, leicht aber doch deutlich gekrümmt, die Punktirung der Flügeldecken ist dichter, die Chagrinirung des Grundes deutlicher, daher sie an den kahlen Stellen, besonders längs des Rückens weniger glänzen als bei jenem. Den wesentlichsten Unterschied bietet jedoch die Verschieden- heit im Längenverhältnisse des ersten Gliedes der Fühlergeissel zum zweiten. Bei vahdus ist das erste Glied reichlich so lang wie das zweite, bei AHoldebrandti umgekekrt das zweite beträchtlich länger. *») Lixus Hildebrandti: Klongato-eylindrus , niger , cimereo- pilosulus, thorace antice angustato , dense rugulato , lateribusleviter ro- tundatis, elytris punctato-striatis, interstitüs subtiliter rugulosis , femori- bus anticis acute, postieis obsolete dentatis, antennarum funiculi artieulo secundo primo evidenter longiore. — Long. 17—25 mill. Sansibar: Kitui. vr. AB N DE TER x Fat DIE Ser ae TEE 149 Diese Differenz lässt sich unmöglich als klimatische Varietät auffassen und dürfte die Selbstständigkeit beider Formen verbürgen. 196. Lixus pungoanus (n. sp.): Angustato-elongatus , niger, sulphureo-pollinosus, antennarum articulo tertio sequentibus tribus aequi- longe. — Long. 10—11 mill. (sin. rostr.). . Von Pungo Andongo (Homeyer!). Gestalt unseres Z. filiformis, doch etwas grösser und noch schmäler, schwarz, schwefelgelb bestäubt, die Seiten des Thorax, eine längliche Makel in der Mitte des Seitenrandes der Flügeldecken und eine undeutliche Querbinde hinter der Mitte reiner und heller gelb. Kopf fein chagımirt, der Rüssel fein und undeütlich längsrunzlig, ohne Rinnen oder Rippen. Thorax so lang wie breit, nach vorn ver- schmälert, fein gerunzelt. Flügeldecken punktirt-gestreift, die Zwischen- räume flach, die Schildehengegend und die Basis zwischen ihr und den Schultern flachgedrückt. Die Beine schwarz, mässig dicht weiss- gelb behaart, die Behaarung bildet an den Schenkeln vor der Spitze einen undeutlichen Ring. Die Fühler schwarz, das zweite Glied der Geissel so lang wie die drei folgenden zusammengenommen. Durch das Längenverbältniss des dritten Fühlergliedes tritt diese Art, von welcher Herr Homeyer zwei sehr gut conservirte Stücke mit- gebracht hat, in nächste Beziehung zu cylindroides Bohem. Dieser ist jedoch bedeutend grösser, die Basis der Flügeldecken jederseits viel stärker vertieft, der Rüssel ist in der Wurzelhälfte der Länge nach oben sehr deutlich verflacht. 197. Ithyporus asperulatus (n. sp.): Angustato-oblongus, fusco- piceus, elytris seriatim asperulatis et setosis, luteo-badüis, macula utrinque laterali apiceque fuscis. — Long. 8 mill. (sin. rostr.). Aus dem Inneren (Pogge!). Von länglicher, in den Flügeldecken geradseitiger, hinten stumpf zugespitzter Gestalt, auf dem Rücken der Länge nach leicht flach- gedrückt. Ohne Glanz, mit bräunlichen Schuppen bedeckt, ein schräg nach innen verlaufender Schulterstreifen und ein Nahtfleck hinter der Mitte heller weisslich, ein grosser Längsfleck am Seitenrande und die Spitze schwarzbraun. Der Kopf dicht punktirt, schwarzbraun, neben den Augen hellbraun beschuppt, der Rüssel glänzend und glatt, nur an der Basis ziemlich grob punktirt und mit leicht angedeutetem 150 Längskiel. Thorax so lang wie breit, nach vorn verschmälert, mit serundeten Seiten, die Basis gerade, die Oberfläche dicht punktirt, mit schmaler, glänzender, erhabener Längslinie, dunkelbraun beschuppt, die Seiten und je eine bogige Längsbinde neben der Mitte heller braun. Das Schildchen deutlich, dicht schmutzigweiss beschuppt. Die Flügel- decken mit bis vor die Spitze parallelen Seiten, punktirt-gestreift, jeder Punkt im Grunde ein Schüppchen tragend, die Zwischenräume mit einer Reihe glänzender, feiner Körnchen, die eine röthlichbraune nach hinten gerichtete Borste tragen. Die Unterseite und die Beine dicht bräunlichweiss beschuppt, Schenkel und Schienen schwarzbraun geringelt , erstere im letzten Drittel der Länge keulig verdickt und hier mit einem kurzen Zahne versehen, die hinteren Schienen an der Basis stark gekrümmt. Dem capensis verwandt, aber kleiner und schmäler , viel feiner punktirt-gestreift und durch die glänzenden Körnchen in den Zwischen- räumen ausgezeichnet. Der ebenfalls ähnliche szgnatus ist grösser, dem Thorax fehlt der glatte Längskiel und die Flügeldecken sind ziemlich gleichmässig körnelig gerunzelt. Der in der Grösse am nächsten stehende fasciatus vom Senegal, welcher äusserst feme Körnerreihen in den Zwischenräumen zeigt, weicht durch kürzere, hinten mit einer weissen Querbinde gezierte Flügeldecken ab. 198. Alcıides gemmatus (n. sp.): Niger, nitidus, elytris bineato- ‚foveolatis, macula parva humero-basahi alteraque media laterali albo- pilosis. — Long. 9 mill. (sin. rostr.). Aus dem Inneren (Pogge!). Von gewölbter, nach vorn und noch stärker nach hinten ver- schmälerter Gestalt, glänzend, schwarz, mit gelblichweissen Haar- fleckchen geziert. Der Kopf hinten mattglänzend und fein, vorn derber punktirt, zwischen den Augen flach eingedrückt, der Rüssel an der Basis dicht, vorn viel feiner punktirt. Der Thorax gleichmässig dicht gekörnt, an den Seiten und in der Spitze vor dem Schildchen gelblich- weiss beschuppt, ausserdem am Vorderrande mit drei und jederseits hinten gegen die Seiten hin mit einem weisslichen Fleckchen. Die Flügeldecken länglich dreieckig mit hinten stumpf gerundeter Spitze, ınit Längsreihen tiefer, rundlicher Gruben, die Zwischenrärme zerstreut sehr deutlich punktirt, die mittleren etwas kantig gewölbt. Die Unter- seite schwarz, mit weisslichen Schuppenhaaren, das Prosternum hinten, 151 die Seitenstücke und die Seiten des Metasternum dicht beschuppt. Die Beine grob punktirt, ziemlich dicht mit Schuppenhaaren besetzt» alle Schenkel und Schienen gezahnt, an den Hinterbeinen die Zähne nur stumpf. Dem Zriobus wegen der groben, aus Grübchen bestehenden Sculptur zunächst verwandt, aber nach hinten stärker zugespitzt und in den Schultern daher viel breiter, der Thorax kürzer und feiner gekörnt, die Schienen kürzer und breiter. 199. Alcides Homeyeri (n. sp.): Niger, thoracis lateribus, ma- cula antescutellari, elytrorum maculis tribus, 2 pone medium oblique dis- positis, 3 apicali, fasciisque 2 lateralibus postieis albıdo-flavis ; elytrorum interstitiis 8 et 10 abbreviatis, sexto medio interrupto. — Long. 7 mill, (sin. rostr.). Von Loanda (Homeyer!). Schwarz, glänzend, mit gelblichen Schuppenhaaren besetzt, welche die Seiten des Halsschildes, eine hinter dem Vorderrande aufsteigende Rinne, die Basisspitze vor dem Schildeben und auf den Flügeldecken folgende Flecken einnehmen : einer, quer in der Mitte auf dem sechs- ten Zwischenraume, ein zweiter, mehr nach hinten und der Naht genähert auf dem dritten, ein Endfleck vor der Spitze und zwei Streifen neben dem Seitenrande auf der hinteren Hälfte, ausserdem auch die Schulterngrube gelblich beschuppt. Der Kopf glänzend, dicht punk- tirt, ebenso der Rüssel in seiner ganzen Länge, die Punkte gegen das Ende etwas feiner, zwischen den Augen ein sehr kleines, punkt- förmiges Grübchen. Thorax kurz, stark nach vorn verschmälert, hinter dem Vorderrande jederseits eingeschnürt, die Basis in der Mitte spitzwinkelig, daneben in tiefem Bogen ausgebuchtet, das äussere Ende der Bogenlinie mündet in die Schultergrube der Flügeldecken; die Oberfläche mit ziemlich grossen, länglichen, flachen Körnern bedeckt, von denen die meisten am Vorderrande einen (borstentragenden ?) Punkt zeigen. Das Schildchen glatt, hochgewölbt, etwas quergeformt. Die Flügeldecken mit Reihen tiefer Grübchen, die Zwischenräume leicht querrunzlig und zerstreut punktirt, gewölbt, die äusseren fast leisten- artig, der dritte hinter der Mitte und vor dem Ende, der sechste in der Mitte durch die beschuppte Makel unterbrochen, der achte und der zehnte ebenso und zwar schon gleich in der Mitte. Unterseite R) 4 En 2 ss; F} 152 dicht, Beine etwas zerstreuter gelb beschuppt, alle Schenkel mit einem spitzen, am vorderen Paare stärker markirten Zähnchen. Eine durch die Sculptur sehr ausgezeichnete Art, die sich zu- nächst an enterruptus anschlieest, durch die gelbe Farbe der Schuppen und die ganz verschiedene Streifung der Flügeldecken jedoch wesentlich abweicht. Bei ihm nämlich bilden die Streifen tiefe Längs- furchen, wodurch alle Zwischenräume leistenartig werden , der sechste ist durch einen Längsfleck auf eine lange Strecke flachgedrückt, der achte dagegen nur durch eine kleine Makel hinter der Mitte unter- brochen, der zehnte ist ganz. 200. Sphenophorus seminitidus (n. sp.): Subdepressus, niger, capite thoraceque glabris nitidis, elytris opacıs, rostro brevi, parum cur- vato, pygidio truncato, eristate.. — Long. 17—-18 mill. (sin. rostr.). Von Pungo Andongo, im Juli (Homeyer!). Von gestreckter, ziemlich schmaler, auf dem Rücken leicht flach- gedrückter Gestalt, schwarz, Kopf und Halsschild blank, die Flügel- decken mit Ausnahme der Schulterbeule mattglänzend und wie bereift. Der Kopf zerstreut und äusserst fein, der Rüssel etwas deutlicher punktirt, dieser mit einer Längsrinne an der Basis. Thorax bedeutend länger als breit, nach vorn ziemlich stark verschmälert, hinten jeder- seits neben der Mitte ausgebuchtet, diese mit dreieckiger Spitze in die Schildchenbasis hereintretend; die Oberseite blank und ohne Punk- tirung. Das Schildchen dreieckig mit gerundeten Seiten, an der Basis dem Fortsatz des Thorax entsprechend ausgebuchtet. Die Flügeldecken scharf aber fein gestreift, die Streifen nur hinten deutlich punktirt, die Zwischenräume leicht, gegen das Ende stärker gewölbt, der sechste weit vor der Spitze abgekürzt. Pygidium abgestutzt, grob punktirt, erhaben umrandet und ausserdem der Länge nach gekielt. Prosternal- fortsatz viereckig, in der Mitte mit einem Längsgrübchen, der Hinter- rand leicht ausgebuchtet. Mesosternum kurz quer, hinten durch das Hereintreten des Metasternum bogig ausgebuchtet. Die Abdominal- segmente an den Seiten, das letzte ganz grob punktirt, ausserdem auf dem zweiten jederseits ein Grübchen. Eine durch den blanken Thorax, den zahnartigen Vorsprung an dessen Basis, den kurzen, dicken schwach gebogenen Rüssel und das abgestutzte Pygidium sehr ausgezeichnete, sonst in der Bildung der 153 Fühler und des Prosternalfortsatzes zunächst an SpA. senegalensis sich anschliessende Art. Die in der bisherigen Gattung Sphenophorus höchst verschieden geformten Brusttheile werden eine Auflösung derselben in eine Anzahl guter Typen gestatten, bei welchen namentlich auch die Form der Thoraxbasis in Betracht zu ziehen sein wird. Auch die Sohlen- bekleidung der hinteren Tarsen ist eine recht verschiedene bei manchen Arten, die Afrikaner haben das erste und zweite Glied unten glatt und nur vorn beborstet, bei den Amerikanern sind beide gleich wie das dritte mit Filzpolstern versehen. Brenthidae. 201. Ceocephalus pieipes Div. Ent. V. 84 p. 422. t. 2. £. 18. (1807). Vom Cuanza (Homeyer!). Eine weit verbreitete Art, die vom Senegal an der Ostküste ent- lang bis nach Port Natal zieht. Die Angabe Madagaskar im Münchener Kataloge ist wohl iwrig, die hiesige Sammlung, sehr reich an Insekten dieser Provenienz, hat sie nicht von dorther erhalten. Wohl finden sich dort mehrere verwandte, zum Theil noch unbeschriebene Arten. Anthribidae. 202. Deuterocrates cavicollis (n. sp.): Cinereo-tomentosus, fusco- irroratus, elytris playa laterali majore post medium, fusca, evidentiore, thoracıs lateribus antice, pone marginem anticum, angulatis. — Long. 27 mill. Aus dem Inneren (Pogge!). Dem gabonicus sehr ähnlich, von schwarzbrauner Grundfarbe, äusserst dicht mit grauen oder bräunlich grauen Schüppchen bedeckt, auf den Flügeldecken heben sich jedoch jederseits am Grunde eine undeutliche Makel und hinter der Mitte ein grösserer ovaler Fleck, zwischen Naht und Seitenrand, ausserdem die Endbeule als dunkel- braun gefärbt mehr oder weniger deutlich ab. Der Kopf hinten grob und längsrunzlig punktirt, zwischen Augen und Fühlerwurzeln ver- tieft, mit einem Längskiel in der Mitte, Thorax noch einmal so lang 154 wie breit, der Rücken muldig vertieft, die Vertiefung vorn durch eine Querbeule unterbrochen, der kantige Seitenrand vorn plötzlich auf- hörend und hier, bei Betrachtung von oben, ein scharfes Eck bildend, _ die Querleiste vor der Basis jederseits stark bogig geschwungen. Die Flügeldecken grob punktirt-gestreift, mit scharfem, einen kleinen Haar- büschel tragenden Nahtwinkel. Unterseite grau behaart, Beine schwarz, die Schenkel vor der Spitze grau geringelt. Von dieser Art liegt ein Pärchen in leider nur schlecht conser- virten Stücken vor. Sie hat vieles mit gabonicus gemein, unterscheidet sich aber durch den tiefer ausgehöhlten Rücken des Thorax, die stärker bogige Leiste vor der Basis, insbesondere aber durch das sehr markirte Eck, welches der Seitenrand hinter der vorderen Einschnürung bildet. Der ebenfalls ähnliche »nebwlosus ist kleiner und hat einen viel längeren Thorax, dessen hintere Querleiste zugleich gerade ist. 203. Chirotenon longimanus Fähr. Öfv. Vet. Ak. 1871. p. 440. Aus dem Inneren (Pogge!). Diese ursprünglich von der Weihnachtsbai beschriebene Art ist in einem einzelnen männlichen Exemplare gesammelt worden. Cerambycidae. 204. Tithoes frontalis (n. sp.): Piceus vel piceo-rufus, elytris tomentoso-maculatis, oculis supra subapproximatis, mandıbulis subtus ru- gose punctatis, prosterni lobo denudato, antennis robustis, articeulis basali- bus depressis, I et 4 supra et subtus late sulcatis. „ — Long. 55 —75 mill. Aus dem Inneren (Pogge!). Gestalt des maculatus, von dunkelbrauner, auf den Flügeldecken meist rothbrauner Färbung, mit gelblicher Behaarung, welche auf den Flügeldecken unregelmässige, unter sich vielfach zusammenhängende kleine Makeln bildet. Der Kopf ziemlich gleichmässig behaart, die Augen viel stärker als bei maculatus genähert, der Stirntheil zwischen ihnen nur von der Breite eines einzelnen Auges, die Mandibeln von der Länge des Kopfes, an der Basis nicht eingeschnürt, ihr Aussen- rand daher bis zum letzten Drittel nur einen schwachen Bogen bildend, die Innenkante mit 4 grösseren Zähnchen, die Fläche der Unterseite grob runzlig punktirt. Thorax mit nur schwach angedeuteten Beulen 155 auf dem Rücken, der mittlere Zahn des Seitenrandes länger als der _ vorderste und demselben weit mehr genähert als dem nur sehr kleinen hintersten. Die Flügeldecken fein lederartig gerunzelt, ausserdem schwach und oberflächlich runzlig punktirt, jederseits an der Basis mit dem gewöhnlichen, grob punktirten Felde, die Spitze abgerundet, das Nahtende jedoch ein kurzes scharfes Zähnchen bildend. Unterseite und Beine gelblich behaart, die Behaarung der Hinterbrust dicht und zottig, der Hinterleib jederseits mit geglätteten, leicht beuligen Stellen. Fortsatz des Prosternum flach löffelartig, unbehaart. Die Fühler derb, schwarz, gegen das Ende rothbraun, vom dritten Gliede an die untere Endecke dornartig ausgezogen, Glied 3--5, das letztere schwächer, flachgedrückt und oben sowohl wie unten der Länge nach breit ge- furcht. Metatarsus der Hinterfüsse doppelt so lang wie das zweite Glied, dieses quer, am Ende doppelt so breit als lang. Von dieser Art, welche sich durch die enger beisammen stehen- den Augen sofort von den habituell sehr ähnlichen maculatus, confinis u. s. w. unterscheidet, sind zwei Männchen gesammelt worden. Von yolofus, der die nämliche Augenstellung hat, unterscheidet sich die- selbe leicht durch die unten dicht und grob punktirten Mandibeln, sowie durch die viel breiteren und tief gefurchten Basalglieder der Fühler beim Männchen. Die Gattungen der Acanthophorini, wie Tithoes, Acanthophorus, Dorycera und Ommatomenus scheinen mir trotz den von C. A. Dohrn dagegen erhobenen Bedenken doch gut haltbar. Auf die grössere oder geringere Annäherung der Augen wird dabei allerdings kein entscheidendes Gewicht zu legen sein, da 7%thoes yolofus und fron- talis völlig in der Mitte stehen zwischen Acanthophorus, wo dieselben weit getrennt sind, und Ommatomenus, wo sie sich mehr oder weniger berühren. Dagegen bietet die Gestalt des Prosternalzapfens und des Metatarsus der Hinterfüsse hinlängliche und nicht unwesentliche Unterschiede, welche eine Sonderung bestimmter Typen zu gestatten scheint. Dieselben würden sich daher, mit gänzlicher Umgehung der Augenstellung, wie folgt differenziren: 1. Prosternum apice deplanato-lobatum , lobo BITGOS KOTUNGRAOE EN ee a 2 Prosternum apice acuminatum . 2... 3 a 156 2. Metatarsus posticus elongatus, subtus apice tantum tomentosuss . „2 .2020.20.2.0.%.. Ommatomenus. Metatarsus brevior, subtus omnino tomentosus Z%£hoes. 3. Prosternum glabrum. . . . 2.22.20... Acanthophorus. Prosternum vilosum . . ... „2.20... Doryeera. Dorycera und Ommatomenus haben stark genäherte, unten fast zusammenstossende Augen, bei Acanthophorus sind dieselben weit ge- trennt, bei 7%thoes ist die Entfernung eine bald grössere, bald geringere. Ommatomenus (ich kenne jedoch nur Weibchen) hat den Metatarsus der Hinterfüsse sehr abweichend geformt. Derselbe ist merklich länger wie Glied 2 und 3 zusammengenommen, fast drehrund und die Sohle ist nur gegen die Spitze hin tomentirt. Die folgenden beiden Glieder, sogar das zweilappige dritte, sind jederseits am Ende scharf gezahnt. Bei Dorycera ist der Metatarsus fast ebenso lang, seine Sohle ist jedoch flach und bis zur Basis hin, hier etwas minder dicht, tomentirt. Acanthophorus ist nicht ausschliesslich asiatisch, A. Zahn? Dohrn ist ein ganz ächter Acanthophorus und das Museum besitzt eine zweite, einfarbig schwarze Art aus dem Sennaar*). Die Geschlechtsunterschiede der Acanthophorini beschränken sich nicht auf die Ausrandung des letzten Abdominalsegments der Männ- chen, sie äussern sich auch, wenn auch nicht gleich deutlich bei allen Arten, im Längenverhältnisse des Metatarsus und in der Furchung der Fühlerglieder. Im Allgemeinen ist der Metatarsus beim 2 ge- streckter als beim &. Bei manchen Arten ist das dritte Fühlerglied, zum Theil auch noch 4 und 5, im männlichen Geschlechte verbreitert und sowohl oben wie unten breit der Länge nach gefurcht, während “ die betreffenden Glieder beim 2 mehr cylindrisch bleiben und kaum Spuren von Furchung zeigen. Sehr auffallend sind diese Differenzen bei A. maculatus und bei Dorycera, schwächer bei 7. yolofus, fast gar nicht bei confimis ausgeprägt. 205. Tithoös yolofus Dalm. Schönh. Syn. Ins. I, 3. App. p. 149. (1817). | Aus dem Inneren (Pogge!). *) Ich würde denselben für den arabicus Thoms. halten, wenn die ganz allgemein gehaltene Beschreibung wenigstens die Gestalt des Proster- nums erwähnte, 157 Als das Männchen dieser Art betrachte ich ein von Herrn Pogge mitgebrachtes Stück von 72 mill. Länge, welches mit dem auf der hiesigen Sammlung befindlichen Weibchen in allen wesentlichen Merk- malen, insbesondere in der Stellung und Grösse der Augen völlig übereinstimmt, sich dagegen nur in solchen unterscheidet, die als Geschlechtsdifferenzen aufgefasst werden können. Es ist nämlich das dritte Fühlerglied etwas deutlicher gefurcht, der Metatarsus der Hinter- füsse kürzer, nicht viel länger als das folgende zweite Glied, die Be- haarung der Unterseite ist dichter und namentlich auf der Hinterbrust lang und zottig. Die beiden vorderen Seitenzähne des Thorax sind einander stark genähert, der zweite ist bedeutend länger und mit der Spitze fast hackenartig nach hinten gekrümmt. Die Augen sind bei dieser Art auf der Oberseite durch einen Zwischenraum getrennt, welcher der Breite eines Auges an der Aus- randungsstelle entspricht; unten sind sie noch etwas mehr genähert. Die Mandibeln sind aussen bis zur Mitte ihrer Länge fast geradseitig, ihre untere Fläche ist im Gegensatze zu der des frontahs glatt und nur sehr zerstreut punktirt. Den Acanthophorus longipennis Hope kann ich wegen des thorace ö-dentato, dentibus fere aequalibus weder auf die gegenwärtige Art noch auf eine andere mir bekannte mit Bestimmtheit deuten. Wahrschemlich ist es mir jedoch, dass 7. confinis darunter gemeint ist, denn bei dieser Art ist der dritte Zahn an der Basis oft ebenso stark entwickelt wie die beiden vorderen, wenigstens wie der erste. Dieser confinis ist durchaus nicht einerlei mit dem macuwlatus, wie der Münchener Catalog angibt, sondern durch aussen bogige Mandibeln und die schmalen, eylindrischen und ungefurchten Fühlerglieder des Männchens . weit verschieden. Wenn daher Fähraeus (Öfvers. 1872. Nr. 1. p. 45) denselben als species aegre a maculato Fabr. discernenda bezeichnet, so hat er als maculatus wohl den confinis vom Senegal vor Augen gehabt und damit die auf der Südspitze vorkommende, spezifisch schwer- lich verschiedene Form desselben (?ntermedius 'Thoms.) verglichen. 206. Dorycera spinicornis Fabr. Ent Syst. I. 2. p. 245. (1792). Aus dem Inneren (Pogge!). Das Weibchen dieser Art ist meines Wissens bis jetzt unbekannt geblieben. Es unterscheidet sich im Ganzen wenig von dem Männchen, BE Ne 158 doch reichen bei ihm die merklich kürzeren Fühler nur wenig über den Hinterrand des zweiten Abdominalsegments hinaus, ausserdem sind dieselben viel dünner, die Fortsätze der einzelnen Glieder kürzer, auf dem dritten kaum flachgedrückten und daher fast cylindrischen Gliede fehlt die seichte Längsfurche, die sich hier beim Männchen bemerkbar macht. Der bei diesem allenthalben dicht behaarte Thorax ist mit Ausnahme der Ränder glatt, doch mag letzteres Merkmal viel- leicht die Folge mechanischer Abnützung bei dem einzigen vorliegen- den Exemplare sein. Jamwonwus. (N, G. Prionini,) Corpus deplanatum. Oculi fortiter granulatı, emarginati, distantes. Thorax lateribus bidentatis, dente uno medio, altero postico. Antennae dimidium elytrorum vie superantes, artieulis angustis, filiformibus. Pro- sternum postice subtuberosum. Tibiae simplices. Mandibulae in & por- rectae, capite longiores, reflexae, supra hirsutae, apice bidentatae, in 2 breves, triangulares. Körper gestreckt und ziemlich verflacht, an Mallodon erinnernd. Augen grob gegittert, mässig tief ausgebuchtet, weit getrennt. Man- dibeln in beiden Geschlechtern sehr verschieden: beim & stark vor- ragend, länger als der Kopf, nach aufwärts bogig gekrümmt und an der Spitze mit zwei Zähnen, einem oberen und einem unteren, versehen, die Oberfläche lang wollig behaart; beim 2 kurz und einfach, jede ein Dreieck darstellend, mit stumpf gezahntem Innenrande. Thorax mit zwei Randzähnen, einer in der Mitte, der andere am Hintereck, der Seitenrand vorn beim & glatt und an den Vorderecken einen stumpfen Lappen bildend, beim 2 gekerbt und rechtwinkelige Vorderecken bildend. Flügeldecken hinten stumpf abgestutzt, mit kurz gezahntem Nahtende. Das Prosternum hinten schwach längs- beulig. Die- Schienen einfach, ungedornt. Metatarsus der Hinterfüsse unten dicht filzig, länglich dreieckig. Die Fühler beim & die Mitte der Flügeldecken wenig überragend, beim ? noch kürzer, die Glieder dünn, eylindrisch, Glied 3 so lang wie 4 und 5 zusammen. Eine höchst ausgezeichnete, durch die aufwärts gekrümmten, zottig behaarten Mandibeln des Männchen an Callipogon oder Ortho- megas erinnernde Form, deren systematische Stellung schon deshalb 159 Schwierigkeiten bietet, weil die Zahnung der Thoraxseiten nach dem Geschlechte eine verschiedene, so zwar, dass das Männchen nach La- cordaire’s Bintheilung der Prionides vrais sylvains in dessen erste, das 2 dagegen in die zweite Abtheilung oder zu den Macrodontiden käme, mit welch letzteren Jamwonus durchaus keine Gemeinschaft hat. Ich war anfangs gewillt, das Thier bei den Mallodontiden unterzu- bringen , gerade wegen dieser Sexualdifferenzen in der Thoraxbildung und in Anbetracht des flachen Körperbaus, aber der ganz dicht be- filzte Metatarsus (die übrigen Glieder fehlen an den auch sonst sehr defekten beiden Stücken), die Seitenzähne des Thorax und das ge- streckte dritte Fühlerglied sind Charaktere, die einer solchen Ver- bindung absolut entgegen stehen. Da Jamwonus in keine der 22 von Lacordaire aufgestellten Gruppen passt, so erübrigt schliesslich nichts, als darauf eine neue zu errichten, die ich unmittelbar hinter den Acanthophoriden einreihen möchte, denn mit dieser Gruppe scheint mir die neue Gattung noch die meisten Beziehungen zu haben. Einer unmittelbaren Vereinigung steht jedoch der ganz verschiedene Bau der Mandibeln und des Prosternum entgegen. 207. Jamwonus subcostatus (n. sp.): Piceus, nitidus, fronte media impressa, thorace laevi, elytris laevibus, utringue tricostatis, costis basi minus distinctis. — Long. 50—58 mill. Aus dem Inneren (Pogge!). Pechschwarz, die Flügeldecken zuweilen röthlichbraun , glänzend, ohne Punktirung. Die Stirne in der Mitte grubenartig eingedrückt. Thorax quer. Schildehen halbkreisförmig. Die Flügeldecken mit je drei etwas flachen Rippen, die sich vor der Spitze vereinigen, an der Basis aber nur schwach ausgeprägt sind. Unterseite und Beine dunkel röthlichbraun. Bei dem Männchen sind die Mandibeln oben rothbraun wollig behaart, ihr Innenrand von der Mitte an bis zum "unteren Endzahne mit drei stumpfen Kerbzähnen versehen. Die Kehle ist tief hufeisen- förmig ausgehöhlt, die Vertiefung sowie das Kinn rothbraun behaart. 208. Macrotoma palmata Fabr. Ent. Syst I. 2. p. 249 (1792). Aus dem Inneren (Pogge!) und von Loanda (Homeyer!). Diese Art, die ursprünglich von Senegal beschrieben ' wurde, unterscheidet sich von den nächsten Verwandten, namentlich von der \ 160 natala, durch die unbedornte obere Kante der Schenkel, auch bleibt die Schulterbeule verhältnissmässig glatt, während bei jener die dichte Körnelung auf dieselben übergeht. Die vorliegenden Stücke sind von mittlerer Grösse, der Thorax ist an den Seiten ziemlich dieht, zum Theil auch auf der Scheibe punktirt. Die Verbreitung reicht bis an ‘ die Ostküste, Sansibar’ (v. d. Decken!), wo die natala neben ihr auf- tritt, nördlich bis nach Sennaar (Kollar!); von der Südspitze des Continents ist ihr Vorkommen bis jetzt nicht nachgewiesen. 209. Aulacopus foveiceps Harold: Piceus, nitidus, fronte longi- tudinaliter late et profunde sulcata, thorace dorso depresso, margine late- rali vage crenulato, elytris quadricostatis, interpositis costis alteris - brevioribus. — Long. 32 mill. 4A. foverceps Harold. Diagn. p. 109. 74. (1878). Aus dem Inneren (Pogge!). Von gestreckter, geradseitiger Gestalt, auf dem Rücken etwas verflacht, glänzend, pechschwarz. Der Kopf zerstreut grob punktirt, mit einer besonders vorn tiefen Längsgrube, die sich über den Hinter- kopf als eingegrabene Längslinie fortsetzt. Das Halsschild etwas breiter als lang, nach vorn leicht im Bogen verschmälert, die Hinter- ecken rechtwinkelig und etwas aufgebogen, die Seitenrandlinie stark nach unten gelegen, weitläufig gekerbt, die Mitte des Rückens flach- gedrückt, ungleich, ziemlich dicht punktirt, eine Längslinie und zwei gerundete, etwas erhabene Felder, die sich nach hinten zur Basismitte fortsetzen und hier vereinigen, glatt. Das Schildchen glatt. Die Flügeldecken mit vier Rippen, von denen sich die beiden inneren früher vereinigen und als einzelne Rippe in die Vereinigungsstelle der beiden äusseren einmünden, ausserdem noch vier Zwischenrippen, welche gegen das Ende bedeutend mehr abgeschwächt, vorn aber ebenso er- haben wie die Hauptrippen sind; die Zwischenräume mit gröberen Punkten "mässig dicht besetzt, einzelne Punkte auf den Rippen selbst; das Nahtende bildet ein scharfes Zähnchen. Die Brustseiten matt- glänzend, behaart und körnelig punktirt. Die Schienen breit, aussen mit breiten, flachen Längsrinnen. Die Fühler reichlich von halber Körperlänge, das erste Glied flachgedrückt, 2 sehr kurz, 3 reichlich so lang wie 4 und 5 zusammen, alle Glieder zerstreut grob punktirt, vom dritten Gliede an unten mit Längsgrübchen an der Spitze, die 161 gegen das Ende in gepaarte, die ganze Länge des Gliedes einnehmende Rinnen übergehen. Dieser Aulacopus weicht von den typischen Arten durch die mehr auf der Unterseite des Halsschildes gelegene Seitenrandlinie ab, die zugleich nur leicht gekerbt ist. Eine mit der gegenwärtigen sehr übereinstimmende Art besitzt das Museum vom Gabun, dieselbe hat aber einen mehr gewölbten in. der Mitte ganz glatten Thorax, dessen ebenfalls tief gelegener Seitenrand fast gar nicht gekerbt ist. Beide Formen haben jedoch die charakteristischen Rinnen an den Schienen mit Awlacopus gemein, und ihre generische Abtrennung (Hr. Thomson hat für den gleichfalls hieher gehörigen A. Feisthameli die Gattung Navosomopsis errichtet) scheint mir daher nicht geboten. 210. Mallodon Downesi Hope. Ann. Nat. Hist. XI. p. 366. (1843). Aus dem Inneren (Pogge!). Diese über den grössten Theil des tropischen Afrikas verbreitete Art liegt in Mehrzahl und zwar in besonders kräftig entwickelten, dunkel pechbraun gefärbten Stücken vor. Mit jenen vom Senegal verglichen scheinen sie durch etwas kürzeres, daher breiteres Schild- chen, beim Männchen nach hinten minder verschmälertes, beim Weib- chen an den Seiten minder grob punktirtes und schwächer gezähneltes Halsschild abzuweichen, auch ist beim & der glatte Längswulst an den Seiten des Thorax hinten an seinem inneren Ende nicht durch weitere glatte Erhabenheiten gegen die Basis hin mit dem glatten Hauptfelde verbunden , wie dies bei den Senegalensen der Fall ist. Auf dem hiesigen Museum ist auch diese Form unter dem Namen heros (Klug i. 1.) ausgeschieden, die angegebenen Kennzeichen treffen aber doch nur theilweise bei einzelnen Individuen zusammen, während bei anderen das eine oder das andere sich verwischt, so dass mir eine spezifische Trennung völlig unzulässig erscheint. Hierin bestärkt mich weiter die Wahrnehmung , dass selbst bei Stücken, die aus einer Localität stammen und unzweifelhaft zusammengehören, gewisse Ab- weichungen in der Form des Thorax, besonders in der mehr oder minder spitzen Form der Vorderecken beim 2 auftreten, welche uns daran mahnen, dass innerhalb einer Art, besonders einer weitverbreite- ten, nicht alle Individuen absolut mathematisch congruirend sein müssen. Harold, Coleopterol. Hefte. XVI. 11 162 211. Colpoderus forcipatus Harold: Prceus vel rufo-piceus, thorace valde transverso, lateribus late explanatis, dorso minus convexo, elytris minus nitıdıs, tarsis posticis subtus medio longitudinaliter laevigatis et concavıs. — Long. 36—40 mill. (sine mandibulis.) Mas: Mandibulis porrectis maximis, angulato-arcuatis; palpis lon- gissimis; antennıs medium elytrorum superantibus, artieulis sat robustis, angulo aprcalı inferiore subproducto. (t. 2. f. 1). Fem.: Mandibuhs capite parum tantum longvoribus, depressis, latis, arcuatıs; antennis minus robustis, elytrorum medio brevioribus,. C. foreipatus Harold. Diagn. p. 109. 72. (1878). Aus dem Inneren (Pogge!). Von länglicher, nur flach gewölbter Gestalt, schwarz oder dunkel röthlichbraun , letztere Färbung meist auf Kopf und Halsschild be- schränkt. Der Kopf glatt, seitlich hinter den Augen runzlig und körnelig punktirt, das in der Mitte bogig ausgebuchtete Kopfschild durch eine tiefe Querfurche von der Stirn getrennt, die Backen zapfen- artig unter der Wurzel der Mandibeln vortretend. Thorax mehr als doppelt so breit wie lang, der Rückentheil glatt und leicht gewölbt, die Seiten breit flach abgesetzt, schwach runzlig punktirt, hinter der Mitte stumpf gezahnt, von diesem Zahn bis zu den scharfeckigen Hinterwinkeln mässig im Bogen ausgebuchtet, die Vorderecken stumpf gerundet, gleich hinter denselben ein kleines Zähnchen. Das Schild- chen glatt, die Basis dicht fein gerunzelt. Die Flügeldecken fein und wenig deutlich punktirt, dagegen meist etwas nadelrissig, hinten an der Spitze sogar fein und oberflächlich gekörnelt, das Nahtende ein sehr kurzes Zähnchen bildend. Der Unterkopf glatt und gewölbt, meist heller rothbraun. Das Prosternum wagrecht, zwischen den Hüften schmal, rechtwinkelig am Ende abgestutzt. Die Beine schwarz und glänzend, die Schenkel glatt. Die hintersten Tarsen der Länge nach in der Mitte ausgehöhlt und geglättet, das vorletzte zweilappig, der rechte, innere Lappen fast um die Hälfte kleiner als der äussere. Das Männchen zeichnet sich durch seine gewaltigen, in der Mitte fast rechtwinkelig eingebogenen Mandibeln aus, welche innen bis zur Biegungsstelle dicht und kurz behaart, am etwas verflachten Ende zwei- oder dreizahnig sind; der von ihnen eingeschlossene Raum stellt eine mit ihrer Längsaxe querliegende Raute dar. Beide Tasterpaare sind stark verlängert. Die Kiefertaster bis zur Spitze der Mandibeln reichend, das Endglied ziemlich stark gegen das Ende flach ver- a 0 ae Be ne a nn I a = . 163 breitert. Die Flügeldecken nehmen von den Schultern an allmählich an Breite gegen das Ende ab. Die Fühler reichen über die Mitte der Flügeldeckenlänge hinaus, ihre Glieder sind comprimirt und ziem- lich breit, die untere Endecke leicht vortretend , die stumpfe obere Kante ist glatt, die Seiten, besonders an den Endgliedern, nur matt- glänzend. Bei dem Weibchen sind die Mandibeln nur wenig länger als der Kopf, dagegen sind sie sehr verflacht und breit, stark gekrümmt, punktirt, mit scharfen, am Ende sich übergreifenden Spitzen, der von ihnen eingeschlossene Raum stellt fast einen kleinen Kreis dar. Die Taster sind minder auffallend verlängert, die der Maxillen reichen aber doch über die Spitze der Mandibeln hinaus. Die: Flügeldecken sind etwas minder glänzend, sehr schwach vor der Mitte erweitert. Die Fühler reichen bis zu den Hinterhüften, sie sind glänzend und ihre Glieder nur schwach comprimirt. Eine höchst ausgezeichnete Art, die durch ihre weit vorgestreckten Mandibeln ein Zucanus-artiges Aussehen erhält. Ausser diesem Merk- male unterscheidet sie sich von cafer durch flacheren Thorax mit ‘ breiter verflachtem Seitenrande, die verlängerten Taster, das schmälere, am Ende rechtwinkelige Prosternum, die derberen Fühlerglieder, welche keine flachen Längsrinnen zeigen und die eigenthümlichen glatten Rinnen der Hintertarsen. Diese Charaktere würden wohl manchem als genügend zur Aufstellung eines neuen Genus erscheinen ; ich be- gnüge mich damit sie als spezifische zu betrachten. " 212. Oolpoderus substriatus Harold: Piceus, fronte antice utbrin- que foveolata, vertice linea impressa longitudinali, thorace laevi, ante an- gulos posticos valde emarginato, elytris vage rugulosis disco substriatis, interstitüis leviter convexis. 2. — Long. 35 mill. (sine mandib.) C. substriatus Harold. Diagn. p. 109. 73. (1878). Aus dem Inneren (Pogge!). Schwarz, mässig glänzend. Der Kopf in der Mitte glatt, hinter den Augen gerunzelt, das Kopfschild vorn bogig ausgebuchtet, von der Stirn durch einen seichten, jederseits aber in einem tiefen Grüb- chen endigenden Eindruck abgesetzt; über den Scheitel läuft eine ein- gegrabene Längslinie. Das Halsschild mehr als doppelt so breit wie lang, ziemlich gewölbt,, die Seiten wie bei cafer nur leicht abgesetzt, hinten vor den rechtwinkeligen Hinterecken tief ausgebuchtet. Die Kir Bi 164 Flügeldecken zerstreut fein punktirt, ausserdem nadelrissig weitläufig gerunzelt, auf der Scheibe jeder einzelnen flache Längsfurchen, deren Zwischenräume leicht gewölbt sind. Unterseite sammt Beinen und Fühlern schwarz, der Hinterleib, besonders an den Rändern der Segmente, mehr bräunlich. Der Unterkopf von der Kehle bis zum leistenartigen Vorderrand flach und glatt. Das Prosternum recht- winkelig hinten abgestutzt, zwischen den Hüften ziemlich breit, dann leicht zugespitzt. Bei dem einzigen vorhandenen Weibchen sind die Mandibeln so lang wie der Kopf, ihr Aussenrand ist bogig gekrümmt, der innere fast gerade und stumpf zweizahnig, die Oberfläche fast runzlig punk- tirt. Die Fühler reichen bis zur Mitte der Flügeldecken, die einzelnen Glieder haben auf der Unterseite flache Längsrinnen. Ein ächter Colpoderus, der dem caffer nahe steht, durch die ge- streiften Flügeldecken jedoch, die tiefere Längsrinne auf dem Rücken des Metatarsus der Hinterfüsse und die tiefe Ausbuchtung vor den Hinterecken des viel breiteren Thorax sich leicht unterscheidet. Sobarus. (N. G. Prionini.) Oculi divisi, subtiliter granulati. Palporum artieulus ultimus tenuns, subeylindricus , apice subtrumcatus. Irons juxta antennarum cavitates tuberculata. Coxae anticae transversae. Thorax margine laterali acuto, medio unidentato. Prosternum leviter incurvatum, apice mesosternum ob- tegens. Tarsi subtus spongvost, articulo tertio emarginato. Körper von gestreckter, verhältnissmässig schmaler, in den Fiügel- decken leicht ceylindrischer Gestalt. Kopf mit steil abfallendem vorde- ren Gesichtstheile.. Die Augen fein granulirt, gewölbt, durch die Ausbuchtung in zwei Hälften, eine viel kleinere obere und eine grosse ovale untere getheilt. Mandibeln kurz, leicht gekrümmt. Taster kurz, das Endglied schmal, gegen die Spitze allmählich leicht verschmälert und hier stumpf abgestutzt. Zunge hornig. Thorax oben flachgewölt, mit scharfer Seitenkante. Vorderhüften quer, ihr inneres Ende nicht vortretend. Episternen der Hinterbrust länglich, geradseitig, das innere untere Eck abgerundet. Tarsen unten mit schwammiger Sohle, das dritte Glied tief, aber nicht bis zur Basis ausgeschnitten. Fühler i69 die Körperlänge überragend, mit einfachen, unten rauh gekörnelten Gliedern, keine Narbe am Ende des Wurzelgliedes. Aus vorstehenden Charakteren ergibt sich jedenfalls, dass wir es mit einem Prioniden zu thun haben, denn die Vereinigung eines seit- lich kantigen Thorax mit quergelagerten Hüften findet sich einzig und allein in dieser Abtheilung der Zongzcornea. In den meisten übrigen Merkmalen entfernt es sich von dieser Gruppe und wird namentlich durch sein Farbenkleid, welches aus mattglänzenden, rothen, schwarz- gebänderten Flügeldecken besteht, vollständig von allen übrigen Ab- theilungsgenossen isolirt. Es hat mir nicht gelingen wollen, die näheren systematischen Beziehungen dieser ausgezeichneten Form zu irgend einer anderen Gattung der Prioniden zu ermitten. Die nur fein gegitterten Augen würden im Zusammenhalt mit den färbigen Flügeldecken an Lacordaire’s Proonides Poecilosomes denken lassen, und zwar zunächst an die Pyrodin‘, denn die anderen Gruppen weichen schon zu sehr durch ihr ausgebuchtetes Prosternum ab, in welches die Spitze des Mesosternum eingreift. Die Pyrodini stellen aber durch ihre breiten verflachten Flügeldecken, den längsgefurchten Kopf, das dreieckige Scutelum und das rein zweilappige dritte Tarsenglied einen völlig abweichenden Typus dar, welcher auch geographisch abgesondert dasteht. Bei den sämmtlichen übrigen Prioniden, die überhaupt hier in Frage kommen können, begegnen wir nicht nur einer flacheren Körper- form und verschieden gebildeten Tastern sondern die grob gegitterten Augen zeigen nur eine schwache Ausbuchtung. Im Farbenkleide bietet auch keine einzige Art nur die mindeste Analogie. Unter diesen Umständen erübrigt nichts als das Thier vorläufig etwa zwischen die 7ragosomini und die Pyrodin! als Repräsentanten einer selbstständigen aberranten Gruppe einzureihen. 213. Sobarus Poggei (n. sp.): Opacus, niger, capite postice elytrisgue rufis, his fasclis duabus maculaque anteapicali nıgrıs. — en en Long. 33 mill. (T. 2. £. 2). Aus dem Inneren (Pogge!). Ohne Glanz, schwarz, der hintere "Theil des Kopfes, eine kleine Makel jederseits neben dem Seitenrande des Thorax und die Flügel- decken roth, letztere mit zwei breiten schwarzen Querbinden, eine vor, 166 die andere hinter der Mitte, ausserdem eine schwarze Quermakel jeder- seits vor der Spitze. Der Kopf mit sehr kurzer, wenig dichter, grauer Behaarung, das Kopfschild durch eine sehr deutliche Quernaht abge- setzt, in der Mitte eine vertiefte Längslinie, die Mandibeln aussen an der Wurzel roth. Thorax quer, oben flach, ziemlich grob und etwas körnig punktirt, der Seitenrand fein körnelig gekerbt, in der Mitte kurz gezahnt, hinter diesem Zahne ausgebuchtet und nach hinten convergirend. Schildchen schwarz, quer viereckig, die hinteren Ecken verrundet. Die Flügeldecken mit etwas beulig gerundeten Schultern, fein und dicht, fast runzlig punktirt, ohne Längsrippen, die Epipleuren nur unmittelbar unter der Schulterbeule breit, dann sehr schmal. Unterseite und Beine wenig dicht, sehr kurz, grau behaart, die Ab- dominalsegmente dicht und fein punktirt, die ersten drei mit in der Mitte röthlichem Hinterrande. Vorderrand des Pronotum roth. Fühler schwarz , raub punktirt, das erste, derbe Glied aussen mit einer flachen Längsvertiefung, Glied 3 am längsten, die übrigen allmählich unter sich an Länge abnehmend. 214. Plocederus formosus Harold: Neger, thorace transversim irregulariter valde rugato, elytris fusco-violaceis, dense subtilissime punctu- latis, brevissime griseo-pubescentibus , apice emarginatis, pedibus antenna- rumque articulo primo rufo-badiis. — Long. 34 mill. Pl. formosus Harold. Diagn. p. 109. 76. (1878). Aus dem Inneren (Pogge!). Von gestreckter, leicht walzenförmiger Gestalt, schwarz, die Flügeldecken trüb veilchenblau, das erste Fühlerglied und die Beine bräunlich roth, die Schienen an der Basis schwärzlich. Der Kopf vorn ziemlich fein punktirt, zwischen den stark genäherten Augen ein Längskiel. Das Halsschild glänzend, breiter als lang, in der Mitte des Seitenrandes ein starker Dorn, die Oberfläche grob quergerunzelt. Das Schildchen gelblich grau behaart. Die Flügeldecken dicht und äusserst fein gleichmässig punktirt, dabei gelblich grau sehr kurz behaart, an der Spitze einzeln ausgerandet, die äussere Ecke der Aus- randung gezahnt. Die Unterseite schwarz , dicht, aber nur auf der Brust länger grau behaart, das letzte Abdominalsegment mit längeren rostrothen Borstenhaaren. Erstes Glied der Fühler unbehaart, ziemlich dicht und fein punktirt, das vierte Glied das kürzeste, a ra Air Du 0a Halb rule Aria REN A EEE En rn y e; RR EN ET 167 f Mit virvdipennis Hope am nächsten verwandt, durch die Färbung, merklich breitere Fühler und die viel feinere Punktirung der Flügel- decken gut unterschieden. 215. Plocederus viridipenmis Hope. Ann. Nat. Hist. IX. p. 367. (1843). Ebendaher (Pogge!). Diese Art liegt in einem nicht ganz ausgefärbten Stücke vor, Beine und Fühler sind bräunlich gelb, auch die gänze Unterseite bräunlich roth, die Flügeldecken lassen neben der metallisch grünen Farbe einen gelbbraunen Grundton erkennen. Hope beschreibt die Art von der Sierra Leone. 216. Pachydissus elongatus Harold: Obscure rufo-piceus, griseo- tomentosus, antennarum articulo tertio primo vix longiore , tebüis posticis leviter curvatıs. — Long. 40 mill. P. elongatus Harold. Diagn. p. 109. 75. (1878). Aus dem Inneren (Pogge!). Von langgestreckter, ziemlich schmaler und cylindrischer Gestalt, dunkelbraun, mit anliegender sehr feiner grauer Pubeszenz. Der Kopf mit einer feinen Längsrinne zwischen den Augen, die sich aber nicht bis über den Hinterkopf fortsetzt, sondern vor der Stirn in einer Grube endigt. Thorax etwas länger als breit, hinter dem Vorderrande und diesem parallel eine Querfurche, die Oberfläche faltig gerunzelt, auf der Scheibe zwei nach hinten leicht convergirende, wenig auffallende Furchen. Die Flügeldecken viermal so lang wie der Thorax, äusserst fein gerunzelt und zerstreut sehr fein punktirt, die Spitze gerundet abgestutzt, das Nahtende ein sehr kurzes Zähn- chen bildend. Die Unterseite mit silbergrauer kurzer Behaarung, die hinteren 4 Schienen leicht gebogen, innen gegen die Spitze dichter gelblich behaart. Das erste Fühlerglied dicht und fein punktirt, mit eingemengten, zerstreuten gröberen Punkten , das dritte Glied nicht länger als das erste, die Spitze des 5ten Gliedes und die folgenden der ganzen Länge nach auf der Unterseite sehr breit und flach Ä gerinnt. Dem n»atalensis White nahestehend , aber viel gestreckter, nicht gelblich sondern grau behaart, ausserdem durch kürzeres drittes Fühlerglied und die leicht gekrümmten Schienen ausgezeichnet. Es 168 liegt nur ein einzelnes ziemlich schlecht conservirtes Weibchen dieser Art vor. 217. Callichroma dives (n. sp.): Netidum, laete aurato-viride, antennis pedibusque nigris, femoribus quatuor anticis obscure rufis, elytrıs punctulatis. — Long. 32 mill. Aus dem Inneren (Pogge!). Von gestreckter, dabei ziemlich gewölbter Gestalt, glänzend, schön goldig grün, das Halsschild etwas kupfrig, Fühler und Beine schwarz, die vorderen und mittleren Schenkel in der Mitte dunkelroth , die Schienen gegen das Ende und die Tarsen grau behaart. Der Kopf ziemlich grob punktirt, der Scheitel vorn mit einer Längsfurche, die Backen nur zerstreut und fein punktirt. Thorax mit starkem Seiten- dorn in der Mitte, vor demselben ein sehr markirter, nach unten ziehender Querwulst, hinter dem Vorderrande eine tiefe Einschnürung ; der Rücken in der Mitte etwas flach gedrückt, zerstreut und fein punktirt, jederseits neben dem Seitendorn grubig vertieft. Schildchen etwas länglich dreieckig, mit einer Längsrinne und einigen wenig deutlichen Querrunzeln an der Spitze. Die Flügeldecken fein und mässig dicht punktirt, ausserdem fein nadelrissig chagrinirt, aber trotzdem vollglänzend, goldgrün, Naht und Saum schmal stahlblau. Die Unterseite etwas trüber goldgrün. Die vorderen und mittleren Schenkel ziemlich stark keulig, die hinteren schmal, bis an’s Ende des Leibes reichend, sämmtliche vor dem Ende ausgebuchtet und stumpf, die vorderen etwas deutlicher gezahnt. Das Prosternum bildet hinten eine kleine Beule. Nach der gegenwärtigen Eintheilung der Callichroma - Gruppe würde diese Art wegen des sehr markirten Höckers, der sich vor dem Seitenranddorn befindet, zu AHypatium, wegen des kleinen, aber sehr deutlichen Prosternalhöckers zu Mecosaspis sich stellen, durch den Fussbau dagegen bei P’hrlematium sich einreihen. Unter diesen Um- ständen und in solange die genannte Gruppe nicht in besser charak- terisirte Genera getheilt ist, verbleibt das dives ein Callichroma. C. laetum Hope ist eine verwandte Art, doch ist bei ihr das Schildehen in eine längere, quergeriffte Spitze ausgezogen, der Thorax ist viel kürzer, seitlich noch länger gedornt, doch vor dem Dorn nur schwach gehöckert, Brust und Hinterleib sind viel dichter behaart. C. sansıbaricum Gerst, bietet im Körperbau ebenfalls grosse Analogie, 169 hat aber einen quergerunzelten Thorax , nur mattglänzende Flügel- decken und sind die Schenkel an allen Beinen roth. Das C. rufierus Gexst. hat Lacordaire offenbar nicht gekannt, wenn er es zu Aypatium stellt. Die Art hat kaum die Andeutung einer Schwiele vor dem Seitendorn des Thorax, die Fühler sind nicht roth, sondern schwarz *), die Hinterschienen gekrümmt und verbreitert, das Prosternum hinten bogig gerundet. Die Gerstäcker’sche Art ge- hört zu jenen Formen, welche wie z. B. netens und speciosum durch die ziemlich starke Verflachung und Erweiterung ibrer Hinterschienen den Uebergang zu Phylloenema vermitteln. 218. Callichroma Poggei (n. sp.): Nitidum, aurato-purpureum, elytris cyaneis punctulatis, ad suturam medio anguste vittaque lateralı violaceo-tomentosis, antennis pedibusgue nigris: -—- Long. 35 mill. Aus dem Inneren (Pogge!). Kopf, Halsschild und Scutellum goldig purpurroth, die Flügel- decken stahlblau mit etwas Grün, längs der Naht in der Mitte und jederseits neben den Seiten der Länge nach durch schwärzlichen To- ment dunkelblau und mattglänzend. Die Stirn mit tiefer Mittelrinne, welche hinten auf dem Scheitel m einem scharfbegränzten Längs- grübcehen endet. Thorax mit starkem, dreieckigen Seitendorn, zwischen diesem und der vorderen Einschnürung nur eine leichte Wölbung, kein Wulst, die Oberseite ziemlich gleichmässig gewölbt, der Theil zwischen beiden Einschnürungen äusserst fein und dicht punktirt, hinten jeder- seits quergestrichelt und mit. äusserst kurzer dunkler Behaarung. Schilächen lang und spitz dreieckig, quergeriftt. Die Flügeldecken mit ziemlich dichter, mässig starker Punktirung. Die Unterseite bläulich purpurfarben, an den Seiten sehr kurz silbergrau behaart ; das Prosternum hinten mit stumpfer Spitze. Die Beine schwarz, die vier vorderen Schenkel gekeult und durch eine Ausbuchtung vor der Spitze deutlich gezahnt, die hinteren schmal, gestreckt, die Spitze des Hinterleibs fast überragend, an der Spitze ohne Ausbuchtung. Die *) Wie unverlässig die Analyse der Oallichroma-Gruppe in dem von Lacordaire (IX. p. 13) gegebenen Schema ist, ergibt sich schon daraus, dass Hypatium, welches nach der Tabelle (da man durch ff. antennes noires darauf kömmt) schwarze Fühler haben soll, Beine und Fühler hellroth ge- färbt hat, wie es in der ausführlichen Charakteristik (p.14) auch richtig be- merkt wird, 170 Fühler schwarz, das dritte Glied auf der Unterseite mit kurzer Be- haarung. Dem dives nahe verwandt, die Hinterschenkel zeigen aber an der Spitze keine Spur von Ausrandung, das Schildchen ist länger zuge- spitzt und vor dem kräftigen, aber minder spitzen Seitenhöcker des Thorax befindet sich kein Querwulst. Der Hauptsache nach würden diese Merkmale die Art zu Me- cosaspis verweisen , der jederseits auf der Scheibe deutlich tomentirte Thorax widerspricht indess der Charakteristik dieser Gattung. 219. Callichroma longinum (n. sp.): Zlongatum, capite tho- raceque nitidıs, purpureis, elytris opacıis, obscure viridı-coeruleis, suturu Aavo-argenteo tomentosa, pedıbus nigro-cyaneis. — Long. 30 mill. Aus dem Inneren (Pogge!). Von sehr gestreckter und schmaler Gestalt, Kopf und Halsschild glänzend, schön purpurroth, die Flügeldecken ohne Glanz, dunkel grünlichblau, die Naht vorn heller grün, dann mit etwas gelblichgrauer Behaarung. Der Kopf zerstreut und ziemlich ‚fein punktirt, der Scheitel vorn mit sehr kurzem Längsgrübchen. Thorax mit starkem Seitendorn, vor diesem ein deutlicher Wulst, die Oberfläche im ersten Drittel glatt, hinten querstreifig, vor der Mitte zwei Querbeulen. Das Schildchen kupfrig golden, mit tiefer Längsrinne. Die Unterseite hell goldgrün, mit äusserst feiner silbergrauer Behaarung. Das Prosternum hinten bogig gerundet. Die Beine schwarzblau, die Tarsen silbergrau behaart; die vorderen und mittleren Schenkel gekeult, die hinteren schmal, fast das Ende des Leibes überragend, ohne Ausbuchtung vor der Spitze. Die Fühler schwarz, das erste Glied bläulichschwarz. Eine durch ihre langgestreckte, schmale Gestalt an Promeces erinnernde, durch den stark bedornten Thorax jedoch mit Calkichroma verbundene Art. 220. Oallichroma conforme (n. sp.): Capite thoraceque nitidıis, viridi-aeneis, elytris opacis obscure viridibus, sutura albido-griseo tomen- tosa, pedibus antennisque rufo-piceis. — Long. 27 mill. Aus dem Inneren- (Pogge!). Von schmaler, gestreckter Gestalt, Kopf und Halsschild glänzend, leicht goldig grün, die Flügeldecken nur mattglänzend, dunkler grün, die Naht silbergrau tomentirt, daneben ein bräunlicher, nach hinten Ze El up dal ul nn ur Zu u len Zt Fe ein E 0 j i he EEE 171 verschmälerter Längsstreif. Der Kopf grob, zum Theil runzlig punktirt, der Scheitel mit der gewöhnlichen Längsfurche. Thorax mit spitzem Seitendorn, zwischen diesem und der vorderen Einschnürung ein glatter Querwulst , die Oberfläche im vorderen Drittel glatt, hinten querstreifig. Das Schildchen länglich dreieckig, längsgefurcht. Die Flügeldecken äusserst fein und dicht querrunzlig, nur die Schulter- beule glatt und glänzend. Hinterbrust und Abdomen goldiggrün, sammt den Beinen silbergrau behaart, diese und die Fühler dunkel rothbraun; die vier vorderen Schenkel gekeult, die hinteren schmal, die Spitze des Leibes etwas überragend, keine Ausbuchtung vor der Spitze. Prosternum hinten bogig gerundet. Am nächsten mit Zeucorrhaphis Gerst. verwandt, grösser als dieses, mit dunkler braun gefärbten Fühlern und Beinen, letztere dichter be- haart, der Thorax mit stärkerem Seitendorn. 221. Rhopalizus tricolor (n. sp.): Violaceus, fronte virıdi, thorace aurato-cupreo antice violaceo, elytris, sutura viridi-nitida excepta, opacis, viridı-nigris. — Long. 19 mill. Aus dem Inneren (Pogge!). Von gestreckter, leicht flachgedrückter Gestalt. Kopf und Hals- schild glänzend, ersterer stahlblau mit goldiggrüner Stirn , letzteres goldig kupferfarben, der vordere eingeschnürte Theil veilchenblau, die Flügeldecken mit Ausnahme der hellgrünen glänzenden Naht, matt- glänzend, dunkelgrün, nach aussen und an der Spitze schwarz. Der Kopf grob aber wenig dicht punktirt, der Stirmsattel jederseits ge- zahnt, hinter demselben eine Längsrinne, die Taster pechschwarz. Thorax hinten und vorn stark eingeschnürt, der mittlere Theil mit gerundeten Seiten, der vordere blaue Randtheil glatt, der hintere und die Scheibe mit sehr groben, mitunter runzlig zusammenfliessenden Punkten bedeckt. Das Schildchen gross, gestreckt dreieckig, zerstreut fein punktirt, goldiggrün. Die Flügeldecken dicht lederartig ge- runzelt. Die Unterseite mit Ausnahme der veilchenblauen, stark ge- runzelten Kehle, dunkelgrün glänzend, kaum behaart; die Beine schwärzlich stahlblau, sämmtliche Schenkel plötzlich gekeult, ihre Stiele auf der Unterseite gerinnt. Die Fühler das Leibesende weit über- ragend, bläulich schwarz, die Wurzelglieder mehr violett, das erste grob und gegen das Ende der Quere nach runzlig. Eine hübsche, durch die Färbung recht ausgezeichnete Art, Rh Se lurta a7 27 23 Sale Na Bas 0 FEN RET TE Ba Br BGE Se aa Ka TE rd N Se Wr Er x 172 Das im Münchener Cataloge unter dieser Gattung aufgeführte sansibaricum Gerst. ist. nichts weniger als ein ZAhopalizus. Dasselbe hat einen stark bedornten Thorax, stumpfspitziges Prosternum und sind die Hinterschenkel nicht keulig verdickt. Dasselbe gehört zu jenen Formen die HZypatium mit Mecosaspis, und beide mit Callichroma verknüpfen. 222. Oxyprosopus lutulentus (mn. sp.): Opacus, obscure cyaneo- viridis, pedibus nigro-cyaneis, antennis nigris, articulis trıbus basalibus nigro-cyaneis. — Long. 24 mill. Aus dem Inneren (Pogge!). Von langgestreckter, schmaler Gestalt, nur wenig glänzend, dunkel bläulichgrün. Der Kopf etwas glänzender, etwas runzlig punktirt, die Stirn zwischen den Fühlerwurzeln der Quere nach wulstig erhaben, ohne Einsattlung in der Mitte. Thorax mit stumpfem Seiten- dorn in der Mitte, vorn kaum, hinten deutlich eingeschnürt, die Oberfläche dicht und ziemlich fein gerunzelt. Das Schildchen drei- eckig, mit glatter Mittellinie. Die Flügeldecken äusserst dicht fein chagrinirt. Die Unterseite etwas glänzender, dunkel bläulichgrün, mit seidig glänzender weisslicher Behaarung. Die Beine dunkel stahlblau, alle Schenkel fein punktirt, die vorderen mässig und allmählich ver- dickt, die hinteren dünn, fast die Spitze des Leibes erreichend, die hinteren Schienen gegen das Ende merklich verflacht. Die Fühler, mit Ausnahme der ersten drei bläulichen Glieder, schwarz, gegen das Ende nicht unmerklich verdickt, das dritte Glied bedeutend länger als das vierte. Die Art stimmt im allen wesentlichen Merkmalen mit dem O. coe- ruleus überein, namentlich in der für die Gattung charakteristischen nur allmählichen Anschwellung der vorderen Schenkel. Spezifisch unterscheidet sie sich leicht durch die Färbung und die viel gestreck- tere schmale Gestalt, welche an Promeces erinnert. 223. Oxyprosopus filiformis (n. sp): Zlongatus, angustus, opacus, capite obscure viridi-aeneo, thorace lateraliter obtuse tuberculato subcupreo, elytris atro-cyaneis. — Long. 25 mill. Aus dem Inneren (Pogge!). Von sehr gestreckter und schmaler Gestalt, mattglänzend, der Kopf schwärzlich grün, das Halsschild düster kupferroth, die Flügel- 173 decken dunkel veilchenblau. Der Kopf ziemlich dicht punktirt , der erhabene Quersattel zwischen den Fühlerwurzeln in der Mitte leicht eingesenkt und mit feiner Längsrinne; das Endglied der Kiefertaster leicht beilförmig. Thorax mit länglichem, stumpfen Seitenhöcker,, die vordere Einschnürung in der Mitte verflacht, an den Seiten jedoch tief; die Oberfläche fein und dicht punktirt, mit schwärzlicher, äusserst kurzer Behaarung in der Mitte. Das Schildchen schwärzlich grün, dicht punktirt, mit glatter Längslinie. Die Flügeldecken fast fünfmal so lang wie der Thorax, fast geradseitig, fein und äusserst dicht punktirt. Die Unterseite bläulich schwarz, mit hellgrauer, seidenartiger Behaarung; das letzte Abdominalsegment (bei dem todten Thiere) winkelig eingezogen. Die Beine bläulich schwarz, die vorderen Schen- kel schwach und allmählich verdickt, die hinteren sehr schmal, fast die Spitze der Flügeldecken erveichend, ihre Schienen gegen das Ende merklich verbreitert. Die Fühler schwarz, das erste Glied leicht bläulich, das dritte viel länger als das vierte, die Endglieder unmerk- lich etwas stärker. Eine sehr gestreckte und schmale Art, dem Zutwentus verwandt, aber anders gefärbt und mit viel stumpferer Seitenbeule des Thorax. 224. Euporus simplex (n. sp.): Vöridi-nitens „ elytris, sutura humerisque subnitidis exwceptis, opaco-nigroviridibus, pedibus anticis cya- neis, posticis cyaneo-viridıbus, antennis apice sensim latioribus. — Long. - 16 mill. Aus dem Inneren (Pogge!). Von schmaler, gestreckter Gestalt, Kopf und Halsschild glänzend grün, letzteres vorn mehr bläulich, die Flügeldecken matt schwärzlich grün, die Naht und die Schultern heller grün und leicht glänzend. Der Kopf grob und theilweise runzlig punktirt, mit vertiefter Längs- linie über den Scheitel. Thorax doppelt so lang als breit, vorn quer- gestreift, sonst grob punktirt, der Mitte mit wenig markirten glatten Stellen. Die Flügeldecken leicht nach hinten verschmälert, äusserst fein und dicht gerunzelt, an der Naht quergestrichelt, ohne deutliche Längsrippe über der Scheibe. Brust und Hinterleib glänzend goldig- grün, letzterer zerstreut und äusserst fein punktirt. Die Vorderbeine stahlblau, ihre Schenkel stark angeschwollen, die hinteren mehr grünlichblau. Die Fühler die Mitte der Flügeldecken kaum über- 174 ragend, gegen das Ende ziemlich stark verbreitert und verflacht, das dritte Glied länger als 4—6 zusammengenommen. Dem aus Madagaskar stammenden Zu. viridis Serv. sehr ähnlich, die Fühler sind aber stärker gegen das Ende verbreitert, der Hinter- leib ist feiner und weitläufiger punktirt, der Thorax länger und in den Seiten schwächer erweitert. 225. Pfycholaemus lativittis Harold: Niger , nitidus, vertice, thoracıs lateribus maculaque media sublaterali sicut et elytrorum vittis duabus , aureo-sericeis. Affinis Pt. Troberti, at vittis multo latioribus discedens. — Long. 22—27 mill. | Pt. lativittıs Harold. Diagn. p. 109. 77. (1878). Aus dem Inneren (Pogge!). Von gestreckter, cylindrischer Gestalt, glänzend, schwarz, der Scheitel, zwei Makeln auf den Seiten des Thorax, welche sich fast berühren, eine weiter nach unten gelegene in der Mitte und eine breite Längsbinde auf jeder Flügeldecke dicht hell goldgelb behaart, ebenso die Brustseiten und die des Hinterleibs. Thorax länger als breit mit gerundeten Seiten, hinten mit einem halbkreisförmigen Ein- druck. Die Flügeldecken mit zerstreuter äusserst feiner Punktirung. Das erste Fühlerglied fein und etwas runzlig punktirt, mit ein- gemengten groben Punkten. Dem ZTroberti Chevrol. sehr nahestehend und möglicherweise nur’ eine kräftig entwickelte Form desselben, doch ist die Behaarung viel reiner gelb und sind die Längsbinden der Flügeldecken auffallend breiter, so zwar dass jede einzelne ebenso breit und stellenweise breiter ist als der Raum zwischen ihr und der Naht. Ich wage es nicht, diese Art auf den jedenfalls sehr nahe- verwandten ?t. simplieicollis Thoms. vom Gabun zu deuten, da die Abbildung (t. 5. f. 1) schmälere und in der Mitte winkelig gebogene Längsstreifen der Flügeldecken zeigt, während dieselben bei Zatwvittıs breit und ganz gerade sind. 226. Philagathes Wahlbergi Fähr. Öfvers. Vet. Ak. Förh. 1872: p. 68. Aus dem Inneren (Pogge!). Von dieser Art ist ein Pärchen gesammelt worden. Bei dem Männchen zeigt das Basalglied der Fühler vorn eine tiefe Grube, die bei dem Weibchen nur schwach angedeutet ist. Der Thorax ist 175 bei den vorliegenden Stücken mit Ausnahme einer dreiastigen schwarzen Makel am Hinterrande ganz roth. 227. Phrissoma retrospinosum (n. sp.): Thorace disco quadri- tuberculato, lateribus dente retrorsum curvato, elytris costis obsoletius at confluenter tuberculatis, singulo apice emarginato, dente externo lateraliter directo. — Long. 27 mill. Aus dem Inneren (Pogge!). Von der gewöhnlichen düstern braunen Farbe der Gattungs- genossen, die Hinterleibsringe an den Seiten mit je zwei heller ge- färbten Haarflecken. Die Wurzelbeulen der Fühler stossen auf der Stirne zusammen, sie sind, von oben betrachtet, durch einen stumpfen Einschnitt getrennt. Thorax mit dem gewöhnlichen erhabenen Sattel in der Mitte, der jederseits zweibeulig ist, vor demselben eine Quer- einschnürung, vor der Mitte dieser wieder zwei etwas längliche Beulen; der scharfe Seitenzahn mit nach rückwärts gekrümmter Spitze. Die Flügeldecken mit den gewöhnlichen drei Rippen, auf welchen alter- nirend, unter sich aber zusammenhängend sehr stumpfe, glänzende (durch Abreibung?) Höcker sich befinden, die Zwischenräume mit groben eingestochenen Punkten und kleinen Körnern zerstreut und unregelmässig , nicht reihenweise besetzt; an der Spitze jede Decke einzeln ausgebuchtet, die beiden inneren Zähne wieder unter sich durch einen dreieckigen Ausschnitt getrennt, die äusseren kräftiger und divergirend. Erstes Fühlerglied ‘ohne Punktirung, glatt. Hinter- schenkel die Leibesspitze nicht überragend; der Metatarsus der Hinter- füsse gestreckt, reichlich so lang wie die beiden folgenden Glieder zusammengenommen. Die Endglieder beider Taster dreieckig beil- förmig, am Endrande am breitesten, vor demselben nicht verschmälert. Eine durch den rückwärts gerichteten Seitendorn des Thorax, den gestreckten Metatarsus und das nach aussen gerichtete Zähnchen an i der Spitze der Flügeldecken vorzüglich ausgezeichnete Art. Das habituell sehr ähnliche sansebaricum weicht ausser den eben erwähnten £ Merkmalen noch durch die sehr deutlichen Körnerreihen zwischen den Rippen der Flügeldecken ab. E Was die Gattungen Phrissoma und Phantasis betrifft, so hat mich wiederholte Beschäftigung mit dem Gegenstande in meiner schon früher ausgesprochenen Ansicht nur bestärkt, dass dieselben nämlich von a Kr Ben u ren 176 einander nicht zu trennen sind: Pascoe scheint auch keine andere Differenz gefunden zu haben, als die total absence of humeral angles, welche Phantasis von Phrissoma unterscheiden soll. Bei amyecterordes, welches eine ZPhantasıs sein soll, sitzt aber der oberste Zahn in der dritten Rippe der Flügeldecken so nahe an der Basis und weicht in der Grösse so wenig von den nachfolgenden ab, dass er dem an gleicher Stelle bei umbrinum (welches ein Phrissoma ist) be- findlichen völlig entspricht. Das caput armatum, welches Thomson für ZP’hantasis heranzieht, d. h. die mehr spitzhöckerigen und enger beisammen stehenden Wurzelbeulen der Fühler, ist zwar bei amyecte- roides und denticulatum sehr markirt, aber schon bei dem typischen giganteum und den ihm am nächsten (mir zur Zeit unbestimmbaren) Formen kaum mehr erkennbar und weicht hier die Stirnbildung in nichts von der des umbdrinum und des erispum ab. Am meisten scheint noch die Form des Endgliedes der Taster, speziell der Kiefertaster, eine Scheidung zu ermöglichen, indem dieses Glied bei einigen Arten rein beilförmig, d. h. dreieckig und am Ende am breitesten, bei andern, z. B. erispum und umbrinum, ganz schmal und länglich ist. Aber das denticulatum mit seinem ovalen, und das giganteum wit seinem verbreiterten, vor dem Ende aber wieder ver- schmälertem letzten Tastergliede, vermittelt diese Gegensätze so voll- ständig, dass sie allen Werth, wenigstens als generische Charaktere, einbüssen. Für die Arten-Unterscheidung scheinen mir die Form der Taster, das Längenverhältniss des Metatarsus, die Beschaffenheit der Spitze der Flügeldecken und deren Sculptur brauchbare Merkmale zu bieten. Die Färbung dagegen dürfte völlig oder nahezu bedeutungslos sein. Dieselbe scheint wie bei Drachyeerus und bei 7rox jeweilig durch das Medium bedingt, in welchem das T'hier den Puppenzustand verbringt. Bemerken möchte ich noch, dass der Münchener Catalog irr- thümlich das dentieulatum Thoms. als Synonym bei erispum F. auf- führt. Der Thomson’sche Name hat für erispum 1 Gmel. Oliv. (non Fabr.) anstatt des von Dr. Gemminger hiefür aufgestellten Namens Gmelini einzutreten. Das hipporhinum White ist nach dem Exemplar des hiesigen Museum eine von giganteum völlig verschiedene Art. Bei amyceteroides White muss Lacord. Atl. t. 96. f. 4 (nicht 5) eitirt werden, im Atlas ist irrthümlich Phantasis amyceteroides mit f. 4 statt 5, Ptychus amycteroides dagegen mit f,. 5 statt 4 bezeichnet, 177 228. Monohammus sellatus (n. sp.): Niger, pube einerea dense obtectus, scutello albido, macula magna transversa medio-basali alteraque post medium laterali, subtriangwlari, fusco velutinis, humeris acute den- tatis. — Long. 40 mill. Aus dem Inneren (Pogge!). Von schlanker, auf dem Rücken etwas flachgedrückter, nach hinten leicht verschmälerter Gestalt , dicht mit äusserst kurzer, etwas bräunlich grauer Behaarung bedeckt, auf den Flügeldecken ein ge- meinschaftlicher quer rautenförmiger Fleck an der Basis, welcher das heller weisslich behaarte Schildehen umfasst, und je ein Seitenrandfleck hinter der. Mitte schwarzbraun , letzterer ist breit dreieckig, mit stumpfen Ecken, die Spitze der Naht zugekehrt, die Basis etwas ge- buchtet, nach hinten dem Seitenrande stark genähert. Der Kopf weit- läufig aber grob punktirt, die Wurzelbeulen der Fühler vorn tief, fast eckig ausgerandet. Thorax vor der Mitte mit sehr scharfem Seiten- dorn, ebenfalls zerstreut grob punktirt, die vordere Querfurche in der Mitte etwas nach hinten tretend. Die Flügeldecken zerstreut und fein, vorn jedoch an den Seiten grob körnig punktirt, die Schultern mit kurzem, aber scharfen Zähnchen, hinten an der Spitze leicht abgestutzt. Unterseite und Beine gleichmässig dicht braungrau behaart; die Mittel- schienen vor der Spitze deutlich schief eingeschnitten und hier roth- braun behaart, ebenso, aber in viel schwächerem Grade, die hinteren. Die Fühler den Körper weit überragend, die Narbe des Basalgliedes sehr scharfkantig, nach aussen zahnartig abstehend. Das Männchen zeichnet sich durch stark verlängerte Vorder- beine aus. Eine prächtige, in mehreren jedoch leider beschädigten Stücken vorliegende Art. Sie erinnert in hohem Grade an gewisse ostindische Leprodera-Arten, eine Gattung, die in Folge ihres nur schwach oder fast unmerklich gehöckerten Mesosternum wohl in allernächste Be- ziehung zu Monohammus gehört. Diese Verwandtschaft wird durch die nachstehende Art, die ich wegen ihrer deutlich gehöckerten Mittel- brust und wegen des wenn auch nur stumpfen Zahnes der Vorder- schienen zu Zeprodera bringen muss, sehr augenscheinlich bestätigt. Gedornte Schultern sind zwar meines Wissens bis jetzt bei Monohammus nicht nachgewiesen, ich beschränke mich jedoch darauf dieses Merkmal als spezifisches aufzufassen. Harold, Coleopterol. Hefte. XVI. 119, 178 229. Leprodera discoidea (n. sp.): Fusco-nigra, fusco-rufescente tomentosa, elytris fusco-piceis, apice plagaque magna media transversa, extus angustiore et albida, dılutius rufo-cinereis ; tubiis antieis intus ante apicem oblique canaliculatis et obtuse tuberculatis. — Long. 30 mill. Aus dem Inneren (Pogge!). e Von gestreckter, ziemlich walzenförmiger Gestalt, ohne Glanz, bräunlich schwarz, Kopf, Halsschild und Basis der Flügeldecken mit. brauner, fleckiger Behaarung, die Flügeldecken schwarzbraun, zwei grosse, an der Naht zusammenhängende Makeln röthlichgrau, erstere quer, gegen die Seiten verschmälert und hier reiner weiss, die zweite nimmt fast die ganze Spitze ein, ist aber durch einzelne dunkle Fleckchen unterbrochen, von denen sich namentlich jederseits einer vor der Spitze bemerklich macht. Der Kopf mit durchlaufender Längs- rinne, zwischen den Fühierwurzeln deutlich vertieft. "Thorax mit starkem Seitendorn in der Mitte, hinten und vorn quergefurcht, die vordere Furche in der Mitte stark bogig nach hinten tretend, hier ist auch die Scheibe leicht vertieft. Flügeldecken an der Basis körnig, sonst nur zerstreut und fein, nur auf dem helleren Theile der Quer- makel deutlich punktirt, die Spitzen gerundet, ebenso die Schultern mit abgerundeter. äusserster Spitze, neben ihnen ein dichter behaarter, schwächer punktirter Eindruck. Die Unterseite röthlichgrau behaart, das Mesosternum mit emem sehr deutlichen, etwas länglichen Beul- chen. Die Vorderschienen ebenso wie die mittleren vor der Spitze schräg gerinnt, der obere Anfang der Rinne ein deutliches Höcker- chen bildend. ® Diese Art zeigt die grösste Uebereinstimmung mit den typischen Leprodera-Arten. Die Mittelbrust ist nicht so stark wie bei der irimacu- lata gehöckert, aber viel merklicher als bei der erweifera. Eine Ver- mittlung der bisher nur aus Ostindien bekannten Arten dieser Gattung mit dem gegenwärtigen Repräsentanten aus Afrika bietet die eben genannte erucifera, von welcher das Museum auch ein Stück von der Insel Bourbon besitzt. Die von Leprodera nur durch die etwas läng- lichere Form des unteren Augentheils getrennte Gattung Zpecedia . scheint mir Zeprodera gegenüber nicht haltbar. Das erwähnte Merk- mal ist eigentlich nur bei der maculatrix deutlich, die Zrimaculata hat nur unmerklich breitere Augen. Zu Leprodera gehört dann ebenfalls Monohammus oculifrons Chevrol., mit in der Mitte sehr kurz, aber deutlich gehöckertem Mesosternum. TE A 179 230. Ancylonotus tribulus Fabr. Syst. Ent. p. 170. (1775). Aus dem Inneren (Pogge!). Von dieser bekannten , besonders auf der Westküste weitver- breiteten, aber nur wenig varlirenden Art, wurde ein Stück von Herrn Pogge mitgebracht. Häufiger hat sie Dr. Falkenstein nördlich von der Congo-Mündung angetroffen, einzeln brachte sie auch Hildebrandt aus Sansibar mit. 231. Prosopocera Poggei Harold: Fuscoferrugineo - tomentosa, thorace macula parvula utringue basali et elytrorum wtriusgue tribus magnis albıs, una basali, altera elongata media, tertia ante apicem ; sub- tus metasterni lateribus et episternis albıs. — Long. 30—34 mill. Pr. Poggei Harold. Diagn. p. 110. 78. (1878). Aus dem Inneren (Pogge!). Von gestreckter, in den Flügeldecken ziemlich gleichbreiter, - mässig gewölbter Gestalt, oben und unten äusserst dicht mit kurzer, filzartiger brauner Behaarung bedeckt, die unteren Seiten des Thorax (von oben nicht sichtbar), ein kleines Fleckchen jederseits an der Basis desselben und drei grosse Längsmakeln auf jeder Flügeldecke weiss, die erste innen neben der Schulter, von aussen nach innen er- weitert und auf der Nahtseite fast gerade abgeschnitten (das kleine Fleckchen an der Thoraxbasis erscheint als Fortsetzung der oberen Ecke), die zweite in der Mitte, aussen geradseitig, innen bogig gegen die Naht, weder diese noch den Aussenrand, dem sie indess näher rückt, berührend , die dritte klein, vor der Spitze, einen Halbkreis vorstellend mit der Rundung nach aussen. Der Kopf auf dem steilen Stirntheile mit emer sehr feinen Längsleiste. Thorax mit starkem, etwas hinter der Mitte befindlichen Seitendorn, hinten zweimal, vorn ’ einmal quergefurcht, die vordere Furche in der Mitte stark nach hinten gelappt, die Scheibe ohne Punktirung, mit drei flachen Beulen, eine # in der Mitte, jederseits vor derselben die beiden anderen. Die Flügel- \ decken nur an den Schultern, hier aber sehr grob und rauh punktirt. I Auf der Unterseite sind die Episternen der Mittel- und der Hinter- - brust, ferner die den letzteren angränzenden Seiten der Hinterbrust weiss. Das Mesosternum bildet einen kurzen, ziemlich spitzen Höcker nach vorn. Bei einem Stücke, welches auch etwas grössere Makeln auf den Flügeldecken zeigt, befindet sich auf der Stirn, zwischen den Augen, 3 12* ’ 180 ein dreieckiger weisser Fleck, auch ist der 1—-3te Hinterleibsring jederseits weiss gefleckt. Eine sehr schöne, in der Zeichnung ganz an Anoplostetha. lacta- tor erinnernde Art, die jedoch wegen des spitzen Mesosternum bei Prosopocera eingereiht sein will. 27. . . 232. Prosopocera aliena (n. sp): Zufo-picea, thorace elytrisque dense virescente tomentosis, his maculis parvis flavescentibus irroratis. — Long. 30 mill. Aus dem Inneren (Pogge!). Von gestreckter, ziemlich gleichbreiter Gestalt, dunkel rothbraun, Halsschild und Flügeldecken mit anliegender, dichter, äusserst kurzer grünlicher Behaarung, auf den Decken mit mehr gelblichen Fleckchen gesprenkelt. Der Kopf mit bräunlichem Toment, hinten in der Mitte eine längliche unbehaarte Stelle, die Stirn, zwischen den Fühlern nicht vertieft, der vordere abfallende Theil dicht und äusserst fein körnelig punktirt. Thorax um die Hälfte breiter als lang, Seiten in der Mitte mit kleinem kurzen Dorn, zwei Querfurchen hart an der Basis, eine hinter dem Vorderrande, sehr weit von ihm abstehende und in der Mitte fast erloschene, der Theil vor dieser Furche glatt, der hinter derselben gelegene leicht querrunzlig. Die Flügeldecken sehr zerstreut und nur bis zur Mitte punktirt, die Punkte an der Basis grösser und gekörnt, besonders neben den Schultern; das Ende leicht abgestutzt, die Nahtspitze daher ein sehr kurzes Zähnchen bildend. Unterseite sammt Beinen röthlichbraun, mit gelblichgrauer Behaarung; Proster- num vorn und hinten einfach gebogen, Mesosternum stumpfknotig. An den Fühlern ist das dritte Glied bedeutend länger als das erste; dieselben reichen bis an’s Ende der Flügeldecken (9). Die sehr deutliche aber geöffnete Narbe des ersten Fühlergliedes, die gerinnten Mittelschienen und der quadratische untere Augentheil weisen diese Art der Prosopocera-Gruppe zu. Zu JProsopocera selbst bringen sie, trotz dem abweichenden Farbenkleide, das seitlich ge- dornte Halsschild und die vorn beulige Mittelbrust. Cerambyx virescens Oliv., der gleichfalls zu Prosopocera gehört, steht der gegenwärtigen Art ausserordentlich nahe In der Länge und in der Sculptur der Flügeldecken finden sich jedoch Unterschiede, die es mir nicht gestatten, jetzt schon die alena damit zu verbinden. Die Olivier’sche Art, von der die Abbildung nur ein stark abgenutztes #7 u te Ja) BAUER AnD A DD NE Fa Be LS LBS TI BÄUNERNR NONE 3. * A: j =.) 181 Exemplar darstellt, hat entschieden kürzere, dabei feiner und dichter punktirte Flügeldecken. Diese feine Punktirung bleibt auch an der Basis und neben den Schultern eine gleichmässige, von den grohen Körnern , welche bei der alena den von oben sichtbaren Theil der Schultern überziehen, findet sich keine Spur. Auch die Färbung der virescens ist ein reineres weissgraues Grün, während sich bei der alvena durch Einmischung gelblicher Haarmakeln ein mehr gesprenkel- tes Aussehen ergibt. 233. Anoplostetha bimaculata Harold: Fuscoferrugeneo-tomentosa, elytrıs utringue macula media, extus latiore, alba, subtus thoracis pectoris- que lateribus albis. — Long. 30 mill. A. bimaculata Harold. Diagn. p. 110. 79. (1878). Aus dem Inneren (Pogge!). | Von ziemlich gestreckter, geradseitiger, mässig gewölbter Gestalt, oben mit dichter, hell chocoladefarbiger Behaarung, die unteren, von oben nicht sichtbaren Seiten des Thorax und ein grosser Fleck in der Mitte der Flügeldecken weiss, letzterer ist aussen fast gerade, nach innen verschmälert, die Ränder etwas ausgezackt. Der Kopf nur jederseits vorn neben dem inneren Augenrande punktirt,, sonst glatt, mit feiner vertiefter Mittellinie, die auf dem abfallenden Stirn- theile ein Leistechen bildet. Thorax mit starkem, etwas hinter der Mitte gelegenen Seitendorn,, die Oberfläche fein gerunzelt, mit der Andeutung einer glatten Längslinie, die vordere Querfurche seicht und in der Mitte verloschen. Die Flügeldecken nur an der Basis und auf den Schultern zerstreut und grob, auf letzteren körnig punk- tirt. Unterseite sammt Beinen und Fühlern ebenfalls graubraun be- haart, die Nebenseitenstücke der Mittel- und der Hinterbrust, sowie die äusseren Seiten der letzteren weiss. Bei einem Stücke findet sich zu jeder Seite auf der Thoraxbasis ein sehr kleines weisses Fleckchen. Völlig vom Habitus der Prosopocera-Arten aber mit dem Meso- sternum der Gattung Anoplostetha. Dieses ist völlig wie bei Zactator gebildet, nämlich schräg abfallend und hinten in der Mitte mit einer schwachen, knötchenartigen Anschwellung. 234. Sternotomis polyspila (n. sp.): Opaca, nigra, thorace vitta laterali maculisgue duabus disci, una anteriore altera postice drlatata, 182 scutello, elytrorumgue maculis in singulo 11 albıdo-flavis. — Long. 22—80 mill. : Aus dem Inneren (Pogge!). Ohne Glanz, schwarz, gelblichweiss gefleckt. Der Kopf zwischen den Augen kaum vertieft, hinten in der Mitte mit einer unbehaarten glatten Stelle, schwarz, ein grosser Backenfleck, eine Querbinde um den hinteren Augenrand und einige, zuweilen ganz zusammenfliessende Längszeichnungen auf dem abschüssigen Stirntheile gelbweiss; auch die Oberlippe jederseits mit ziemlich langer weissgelber Behaarung. Thorax mit sehr kräftigem Seitendorn in der Mitte, hinten und vorn quer gefurcht, der Rücken mit einigen stumpfen Beulen; schwarz, ein Längsstreif an den Seiten, in der Mitte zuweilen unterbrochen, ein Fleck unterhalb des Seitendorns und zwei Makeln auf der Scheibe weissgelb, die vordere meist oval, den Vorderrand nicht unmittelbar berührend, die hintere dreieckig, d. h. nach hinten. verbreitert, wo sie meist die ganze Basis einnimmt und sich seitlich mit den Längsstreifen verbindet. Das Schildchen meist reiner weiss. Die Flügeldecken mit dornartig vorgezogenen Schultern, ohne sichtbare Sculptur, nur von der Mitte bis in einiger Entfernung von der Spitze, jederseits neben der Naht mit einer glatten, glänzenden, jedoch wenig auffallenden Rippe; jede mit 11 gelbweissen Flecken: 1 etwas quergeformt, an der Basis innerhalb der Schulterbeule, 2 nach aussen neben dieser Beule, 3 an der Naht, unterhalb des Schildehens und länglich, 4 neben dem Seitenrande vor der Mitte, 5 in der Mitte der Scheibe, gegen die Naht zu und dabei etwas nach hinten verlängert, 6 am Seitenrande knapp hinter der Mitte, 7 klein und gerundet nach innen und hinten zu, 8 an der Naht, länglich, 9 am Seitenrande, 10 daneben etwas weiter nach innen und 11 oval, an der Spitze; in der Regel sind diese Makeln von einander getrennt, zuweilen fliessen 5 und 6 zu- sammen und die dadurch entstehende grössere Makel verlängert sich dann an der Naht bis hart zu 8 hin. Die Unterseite schwarz, die Hinterleibsringe neben der Mitte mit einem ovalen weissgelben Fleck. Die Beine schwarz, dicht weissgrau behaart, die Behaarung an den Schenkeln vor den Knieen fleckenartig verdichtet. Die Fühler schwarz, undicht äusserst kurz behaart, Spitze des vierten Gliedes und die folgenden gerinnt. Das Prosternum vorn abgestutzt und breit ver- tieft, so dass die erhabenen Seitenränder vorn, bei Ansicht von oben, stumpfe Zähnchen bilden, das hintere Ende bogig eingekrümmt, 183 Eine prächtige, durch die Zeichnung sehr leicht kenntliche Art. Sie erinnert in Bezug auf letztere an Stellognatha, doch hat sie das vorn steil abfallende Prosternum der Gattung Sternotomis. Am näch- sten ist sie mit Si. /Geloharpyia) amoena verwandt, die Gattung Gelo- harpyia kann ich jedoch als solche nicht anerkennen, da die bei amoena und Murrayi ausgesprochene verlängerte Keilform der Flügel- decken bei der gegenwärtigen und noch mehr bei der folgenden, da- mit ganz nah verwandten Art, der gewöhnlichen Form derselben, wie sie S£. Bulchra zeigt, völlig gleich kommt. Die Stirn ist übrigens auch bei der typischen Geloharpyia amoena durchaus nicht wie La- cordaire angibt, fortement concave zwischen den Fühlerwurzeln, sondern nur schwach vertieft, wie bei Stellognatha. 235. Sternotomis confluens (n. sp.): Opaca , nigra, capite tho- raceque albido-maculatis, elytris majore ex parte albidis, maculis duabus marginalibus, una apicalı fasciisgue duabus valde angulatis nigris, in posteriore macula discoidahi albido-flava. — Long. 25—28 mill. Aus dem Inneren (Pogge!). Der vorigen verwandt, aber kürzer und breiter, ohne Glanz, schwarz, grauweiss gezeichnet. Der Kopf zwischen den Fühlern kaum vertieft, weiss, ein breiter Basalfleck in der Mitte, eine feine Längs- linie über die Mitte der abschüssigen Stirn und jederseits ein Streifen vom Augenrande bis zum Kopfschildrande schwarz. Thorax mit starkem Seitendorn in der Mitte, hinten und vorn quergefurcht, die vordere Furche in der Mitte abgeschwächt; weiss, jederseits auf der Scheibe ein breiter, etwas bogiger Längsfleck, ferner, an den Seiten- dorn sich anschliessend, gegen unten ein schwarzer Ring, der eine gelbe Makel umgibt. Schildchen weiss. Flügeldecken vorherrschend schmutzig weiss, zwei Flecken am Seitenrande, der hintere längs des Saumes bis zu einer Spitzenmakel erweitert und zwei stark ausge- zackte Querbinden, eine vor, die andere hinter der Mitte schwarz, letztere schliesst eine rundliche gelbe Makel ein; ausserdem jederseits neben dem Schildehen ein schwarzer Fleck. Die Unterseite glänzend, schwarz, weissgefleckt, die Beine weissgrau behaart. Der polyspila nahe verwandt, aber viel breiter, die Flügeldecken nach hinten nur leicht verschmälert, mit reinen weissen Flecken. Die Zeichnung derselben lässt sich recht gut erklären, wenn man sich die EN BR IEN, TER et, 184 Makeln der polyspila, wie folgt, verbunden denkt: 1 mit 3, 2 mit 4, 5, 6 und 8, ferner 9 mit 10 und 11. $ 236. Stermotomis regalis Fabr. Spec. Ins. I. p. 217. (1781). Aus dem Inneren (Pogge!). Diese besonders auf der Westküste weitverbreitete Art liegt in Mehrzahl vor. Während bei der typischen, von der Sierra Leone stammenden Form die klemeren Makeln der Flügeldecken sich durch grünliche Farbe von den mehr gelbrothen grösseren unterscheiden, sind hier beide ziemlich gleichmässig bräunlichroth gefärbt, ein Farben- kleid, wie es sich übrigens auch bei Individuen vom Senegal findet. Völlig identische Stücke brachte auch Dr. Falkenstein von den Congo- Mündungen mit. 237. Sternotomis ferox Harold: Nigra, thoracis margine antico fasciaque elytrorum ante medium albido-squamosis. Simillima St. aulicae, at antennis crassioribus apicem versus albotomentosis imprimis diversa. — Long. 30—40 mill. Zographus ferow Harold. Diagn. p. 111. 83. (1878). Aus dem Inneren (Pogge!). Gestalt der aulica, schwarz, der Vorderrand des Thorax schmal weiss gesäumt, auf den Flügeldecken vor der Mitte eine weiss- beschuppte, übrigens meist nur aussen deutlichere Querbinde. Kopf wie bei der aulica, nur etwas gröber runzlig punktirt und minder flach, der senkrechte Stirntheil nämlich unmerklich gewölbt. Thorax querrunzlig, ohne Punktirung zwischen den Runzeln, die beiden Quer- furchen seicht, die vordere ebenso weit vom Vorder- als die hintere vom Hinterrande entfernt, der 'Theil zwischen dieser und der Basis ebenfalls noch querrunzlig. Die Flügeldecken runzlig punktirt, mit leicht erhabenen, aussen undeutlichen Längsstreifen. Die Unterseite glänzend , schwarz, ebenso die Beme. Die Fühler bis zum vierten Gliede schwarz und glänzend, dann auf der Oberseite dicht silbergrau behaart, die einzelnen Glieder merklich breiter als bei der audca, fast etwas flachgedrückt. Diese Art liegt in Mehrzahl vor. Sämmtliche, übrigens ziemlich schlecht conservirte Stücke, zeigen auf der Unterseite gar keine weissen Zeichnungen, oben ist nur der Vorderrand des Thorax schmal weiss gesäumt und an den Seiten der Flügeldecken, in ihrer Stellung 185 jener der aulica entsprechend, findet sich eine grössere weissliche Makel, die sich nach innen der Quere nach mehr oder weniger fort- setzt und, in kleinere Fleckchen aufgelöst, mit der entgegengesetzten eine Binde herstellt. Dass aber dieser Mangel an weiteren Zeich- nungen nicht der Abnutzung zuzuschreiben ist, dafür möchte der Umstand sprechen, dass bei allen die weisse Randlinie des Thorax völlig rein erhalten ist, auch ist weissgraue Behaarung der Oberseite der Fühlerglieder (etwa vom sechsten Gliede an) unversehrt vorhanden. Ich hatte anfänglich diese Art für verdorbene Exemplare der aulica gehalten, aber neben diese hingesteckt, zeigten sich die Fühler der ferox als auffallend robuster und durch ihre Behaarung different. Ein genauerer Vergleich mit der aulica ergab nun auch eine erhebliche Verschiedenheit in der Sculptur des Thorax. Bei dieser finden sich ausser dem weissem Saume des Vorder- und des Hinterrandes noch zwei weiss vertiefte Querlinien, von denen die vordere weiter vom Vorderrande als die hintere vom Hinterrande absteht; die Oberseite zeigt ausser den Querrunzeln eine sehr deutliche Zwischenpunktirung, der Raum hinter der zweiten Querlinie bis zur Basis ist nicht mehr querrunzlig, sondern einfach punktirt. Ganz anders ist das Halsschild des ferox sculptirt. Weiss ist hier nur der Vorderrand gesäumt, die beiden Querlinien sind undeutlicher , die vordere nicht weiter vom Vorderrande abgerückt als die hintere von der Basis, die ganze Ober- fläche, auch der Theil an der Basis, ist derber gleichmässig quer- runzlig, ohne eingemengte Punktirung. 238. Sternotomis virescens Westw. Arcan. Ent. II. p. 88. t. 69. f. 1. (1845). St. conswlarıs Harold. Diagn. p. 110. 80. (1878). Aus dem Inneren (Pogge!). Schwarz, glänzend, mit folgenden bläulich- oder goldiggrünen Zeichnungen. Auf dem Kopfe ein länglicher, nach unten verbreiterter, durch eine feine Längslinie gespaltener Stirnfleck, ein Längsstreif vom inneren Augenrande bis zum Ende der Wangen herabziehend,, eine Querbinde hinter den Augen. Auf dem Thorax drei Querbinden, eine am Vorderrande, die zweite über die Mitte, die dritte an der Basis, diese im mittleren, vortretenden Theile vom Rande abgerückt. Die Flügeldecken mit einer vollständigen Basalbinde und einer zweiten unterhalb derselben, welche schmäler ist, etwas schief gegen die Naht 156 zieht und gegen aussen unterbrochen ist, einer quergezogenen, vom Aussenrande gegen die Naht ziehende, diese aber nicht erreichende Makel, ein gemeinschaftlicher, querer Nahtfleck gerade in der Mitte, ein Seitenrandfleck etwas unterhalb dieser, ein Querfleck auf der Scheibe , zwei genäherte Nahtflecken, unterhalb dieser zwei quer- gestellte, mitunter in einen Querstrich verbundene Flecken gegen den Aussenrand hin, ein länglicher Nahtfleck vor der Spitze, ein läng- licher, mit diesem zuweilen verbundener, schief gegen die Spitze ge- richteter Seitenfleck und hart im Nahtwinkel eine kleine gerundete Makel. Die Unterseite ebenfalls grün gefleckt, die Bauchringe in der Mitte am Vorderrrande, an den Seiten am Hinterrande grün gesäumt, die Schenkel grün, in der Mitte der Länge nach schwarz. Eine sehr schöne, der Dwubocagei Coq. ausserordentlich nahe stehende Art, in der Zeichnung der Flügeldecken jedoch darin ab- weichend, dass jene eine dritte grüne Querbinde der Flügeldecken zeigt, indem an der Naht, vor dem Mittelfleck, noch ein weiteres Fleckenpaar auftritt. Die Dubocage? hat daher längs der Naht und diese unmittelbar berührend 6 grüne Zeichnungen, die verescens nur 5. Auch findet sich bei dieser im Spitzenwinkel der Flügeldecken nur ein kleines gerundetes Fleckchen, bei jener zieht sich parallel der Seitenmakel eine längliche Seitenrandmakel. Die mirabılis Drury, mit ebenfalls nur fünfmal grün gefleckter Naht, hat einen viel längeren und mit 4 grünen Querbinden ver- sehenen Thorax. In Westwood’s Abbildung ist nicht nur der Längs- fleck an der Naht vor der Spitze so gut wie gar nicht markirt, son- dern das grüne Fleckchen im Spitzeneck der Flügeldecken fehlt eben- falls. Ich hatte daher früher in den von Herrn Fogge mitgebrachten Stücken eine eigene Art vermuthet, doch theilte mir Herr €. A. Dohrn inzwischen eine authentische vorescens mit, welche jeden Zweifel an der Identität ausschliesst. Eine ausführliche Beschreibung habe ich des- halb mitgetheilt, weil die Arcana nicht Jedermann zur Hand sind. Ob nun diese Unterschiede in der Anzahl und in der Stellung der grünen Flecke, die sich bei mirabihis, Dubocagei und vürescens fin- den als spezifische aufzufassen oder nur als örtliche Modifikationen eines einheitlichen Typus, darüber lässt sich zur Zeit bei dem dürf- tigen Material, welches in den Sammlungen vorliegt, eine bestimmte Ansicht noch nicht aussprechen. Bei der verwandten Gruppe der chrysopras scheinen doch mindestens drei Typen, nämlich ausserdem 187 die imperialis und die ornata als gute, wenngleich nur durch Zeich- nungsdifferenzen geschiedene Arten vorhanden zu sein. 239. Sternotomis irrorata Fabr. Ent. Syst. I. 2. p. 270. (1792). Pterochaos Thoms. Phys. I. p. 171. Aus dem Inneren (Pogge!). Es liegen mehrere, mit den von der Sierra Leone stammenden völlig übereimstimmende Stücke vor. Bei dem breiteren, nach hinten nur wenig verschmälerten Weib- ehen dieser Art reichen die Fühler nicht über das Ende der Flügel- decken hinaus; das dritte Glied derselben ist kaum, beim Männchen dagegen merklich länger als das erste. Nach Lacordaire (Gen. IX. p. 401) wäre das Prosternum bei Pterochaos vorn und hinten bogig gerundet (fortement arque en avant et en arriere). Es fällt dasselbe nach vorn jedoch ebenfalls steil ab, nur ist es an seinem Vorderrande minder verbreitert als bei den typischen Arten, wie z. B. bei blanda. Noch schmäler und zugleich etwas schiefer gestellt ist dasselbe bei maculator , diese Gegensätze werden jedoch durch Formen, wie z. B. amoena, vollkommen vermittelt und lassen daher keine generische Trennung zu. 240. Sternotomis eremita Westw. Arc. Ent. II. p. 126. t. 78. f. 3. (1845). Preadelpha humeralis 'Thoms. Arc. Ent. II. p. 176. t. 5. f. 4. (1858). Aus dem Inneren (Pogge!). Eine für diese Gruppe verhältnissmässig kleme Art, von der mir zwei Stücke vorliegen, welche gut auf Thomson’s Beschreibung und noch besser auf dessen Abbildung zutreffen. Die Zeichnung der Flügeldecken ist äusserst complizirt, doch lässt sich die Anlage derselben recht wohl auf die Fleckenstellung der polyspila zurück- führen, nur sind die Makeln zahlreicher und vielfach getheilt. Sehr charakteristisch für die Art ist die wenig dichte, aber verhältniss- mässig grobe Punktirung, welche die Flügeldecken gegen die Seiten hin zeigen. Die Stirn ist vielleicht noch etwas flacher als bei amoena und polyspila, das Prosternum vorn nicht ausgerandet , eine generische Trennung von Sternotomis ganz künstlich. 188 Beim Weibchen ist das letzte Hinterleibssegment in der Mitte seines Endrandes ziemlich tief grubig eingedrückt, so dass es bei Ansicht von oben zwei stumpfe Beulen zeigt; die Fühler reichen kaum bis zum letzten Drittel der Flügeldecken. Westwood’s Abbildung stellt dieses Geschlecht dar, die Schultern sind in der Zeichnung zu stumpf gerathen. 241. Sternotomis chloroleuca (n. sp.): Supra pallide viridiflava, thoracis spina laterali vittisgue tribus dorsalibus, elytrorum macuhs parvis quingue,, una transversa media, alteris marginahbus nigris. — Long. 2.6 mill. (1. I 1 5). Aus dem Inneren (Pogge!). Von verhältnissmässig breiter, nach hinten leicht verschmälerter Gestalt, von schwarzer Grundfarbe, jedoch äusserst dicht mit hell gelblichgrüner , schüppchenartiger Behaarung, welche nur einzelne Stellen schwarz lässt. Der Kopf ohne Punktirung, keine Vertiefung zwischen den Fühlerwurzeln, die grüne, auch auf die Oberlippe und die Wurzeln der Mandibeln übergehende Behaarung lässt nur eine feine Längslinie in der Mitte und einen Querstrich zwischen den Fühlern schwarz. Thorax mit scharfem Seitendorn, hinten und vorn der Quere nach gefurcht, die vordere Furche in der Mitte unter- brochen, grün, ein Längsstreif in der Mitte, jederseits neben dieser eine schmale, etwas gewundene Längslinie und der Seitendorn schwarz. Die Flügeldecken mit sehr zerstreuten und feinen, in der Nähe der Schultern etwas markirteren Punkten , die ‘Schulterbeule stumpf vor- tretend, nach innen aber kantig begränzt, im letzten Drittel der Länge, jederseits neben der Naht, ein kurzes , schwaches, unbehaartes und daher glänzendes Rippchen; Farbe hell gelblichgrün, em kleiner Querfleck auf der Scheibe in der Mitte, ein Längsstrichelchen aussen neben der Rippe, ein Fleckchen vor der Spitze und vier kleine Rand- flecken schwarz, von diesen der erste vor der Mitte, der zweite hart unter demselben und vom Saume etwas abgerückt, der dritte am letzten Drittel der Länge und der vierte zwischen diesem und der Spitze. Unterseite und Beine ebenfalls dicht grün behaart, das Mesosternum, die Mitte des Metasternum und des Abdomen schwarz und glänzend, an letzterem die einzelnen Ringe ausserdem an der Seite mit einer kleinen schwarzen Makel. Die Fühler oben und an den Wurzelgliedern spärlicher behaart und daher schwärzlich, das erste und zweite Glied Pi 189 unten dichter blaugrün behaart, alle Glieder ohne längere Haare auf der Unterseite und ohne Rinnen, das Basalglied am Ende nur undeutlich genarbt, länger als das dritte Glied. Eine sehr schöne und auch recht eigenthümliche Art, die ın keine der vorhandenen Gattungen recht passt, aber dadurch, für mich wenigstens, die Nothwendigkeit nicht erzeugt, eine neue darauf zu gründen, sondern im Gegentheil für die Vereinigung anderer schon bestehenden spricht. Die Narbe am Ende des ersten Fühlergliedes ist so schwach und undeutlich ausgeprägt, dass man nach Belieben eine solche annehmen oder in Abrede stellen kann, die Stirn ist zwischen den Fühlern völlig eben, die hinteren Schienen zeigen eine leichte, länger behaarte Ausrandung, wodurch in der Mitte des Aussenrandes ein sehr stumpfer Winkel entsteht. Diese Merkmale könnten Anlass geben die Art zur Tragocephala-Gruppe zu bringen, aber der tiefe Einschnitt innen neben den Schultern, welche diese fast zahnartig ab- setzt, ist ein dieser Gruppe fremdes Merkmal, welches die chloroleuca unzweifelhaft zu Sternotomis bringt, eine Stellung, welche auch durch die Beschaffenheit der Sternaltheile sich rechtfertigt. Das Prosternum ist vorn abschüssig mit stumpf abgestutztem vorderem Ende, hinten ist dasselbe bogig eingekrümmt. Das Metasternum ist ebenfalls steil abfallend, seine obere Endplatte ist abgestutzt mit abgerundeten Ecken. Die meiste Uebereinstimmung zeigt noch die humeralis, die Narbe am Basalgliede der Fühler ist dagegen bei ihr recht deutlich, die Meta- sternalplatte vorn viel breiter. Ich ziehe es daher, Alles reiflich überwogen vor, anstatt neben Freadelpha eine neue Gattung aufzustellen, beide Formen mit sSterno- fomis zu vereinigen. Am meisten scheint noch das Längenverhältniss des ersten Fühlergliedes zum dritten eine generische Trennung zu er- möglichen , indem letzteres bei den typischen Sternotomis meist be- deutend länger als das Basalglied ist, wogegen es bei der humeralis wie bei chloroleuca, namentlich bei den Weibchen entschieden kürzer ist. Es vermittelt aber die zrrorata, bei der die & das dritte etwas länger als das erste, die 2 aber nur ebenso lang haben, diese Diffe- renz so vollkommen, dass sie kaum mehr zur Gruppeneintheilung ver- werthet werden kann. Pinacosterna. (Nov. Gen. Lamiad.) Antennae scapo apice externo breviter eristato, quam articulo tertio a 9 a N N a 190 breviore. Thorax latitudıne longior, lateribus post medium tuberculatis. Sceutellum magnum , triangulare. Elytra humeris rotundatis, margine basali subreflexo. Prosternum postice arcuato-deflezum, antice laminato- truncatum. Mesosternum depresso-laminatum et antice truncatum. Tibiae intermediae ante apicem oblique sulcatae. Tarsi non cilhiati. Der Körper von gestreckter, ziemlich flachgewölbter, nach vorn wie nach hinten leicht verschmälerter Gestalt. Kopf stark zurück- ziehbar, mit der Spitze der Mandibeln an das Ende der Prosternal- platte reichend; die Augen fein granulirt, der untere Theil breit oval. Die Stirn zwischen den Fühlerwurzeln schmal, leicht vertieft, die Backen länger als die Augen. Thorax merklich länger als breit, keine Querfurche hinter dem Vorderrande, an den Seiten, etwas hinter . der Mitte, ein scharfer, aber kurzer Dorn. Das Schildchen verhältniss- mässig gross, spitz dreieckig. Die Flügeldecken mit abgerundeten Schultern, ohne abgesetzte Beule, unmittelbar hinter der Basis flach vertieft, so dass der Basalrand leicht aufgeworfen erscheint. . Das Prosternum hinten bogig eingekrümmt, vorn eine abgestutzte Platte bildend. Eben eine solche Platte stellt des Mesosternum dar. Die mittleren Schienen deutlich vor der Spitze gefurcht. Die Fühler länger als der Körper, das erste Glied kürzer als das dritte, die Narbe vor der Spitze auf der Aussenseite kurz aber deutlich. Tarsen ohne Borsten. Es ist mir nicht gelungen . unter den bis jetzt beschriebenen Gattungen der Zamia-Gruppe eine nur halbwegs auf die gegenwärtige Art passende Form aufzufinden und ich sehe mich daher genöthigt, in Anbetracht ihrer mehrfach eigenthümlichen Merkmale ein neues Genus darauf zu errichten. Die geöffnete Fühlernarbe, der stark zurückziehbare Kopf, die gefurchten„Mittelschienen und die nur fein gegitterten Augen weisen das Thier unzweifelhaft zur Sternotomis-Gruppe. Hier isolirt sich aber dasselbe sofort durch seinen langen T'horax, durch die gerundeten, nicht einmal abgerundet-eckigen Schultern und insbesondere durch sein ganz abweichend geformtes grosses Schildchen. 242. Pinacosterna Nachtigali (n. sp.): Negra, nitida, thorace transversim strigoso, elytris substriato-punctatis, macula laterali post medium fulvo-tomentosa , alterisgue minutis coeruleo-cinerascentibus parum BE RE ER 2 I vueir Y SER 191 dıstinctis , corpore subtus , pronote pectorisgue lateribus fulvo-tomentosis, abdomine utringue cyaneo-viridı-pubescente. — Long. 22 mill. Aus dem Inneren (Pogge!). Schwarz, glänzend, eine rothbraun behaarte Makel auf den Flügel- decken hinter der Mitte, dem Seitenrande genähert, ausserdem im letzten Drittel der Länge mehrere kleine, wenig auffallende Haarfleck- chen von bläulicher Farbe. Der Kopf hinten ziemlich dicht und grob ‚punktirt, der abfallende Stirntheil mit feinem Längskiel, neben diesem Längskiel und auch neben den Seitenrändern, die hiedurch etwas er- habener werden, leicht vertieft und heller grau behaart, die Backen mit Ausnahme eines mittleren glatten Längsstreifen, grünlichgelb be- haart, die Behaarung der inneren Seite dichter. Thorax mit gleich- mässig flachgewölbter, dicht quergestrichelter Oberfläche, an den Seiten zerstreute gröbere Punkte, die Basis in der Mitte leicht winkelig, jederseits daneben bogig ausgebuchtet. Das Schildchen glatt, spitz dreieckig. Die Flügeldecken mit unregelmässigen Reihen ziemlich grober Punkte, die Zwischenräume neben der Naht, zwischen Mitte und Spitze deutlich gewölbt. Die Unterseite glänzend, schwarz , die Seiten des Thorax und der Brust gelblich rothbraun behaart, nach innen die Behaarung heller grünlich, die Abdominalsesmente an den Seiten mit grünlichen, zum Theil bläulichen, queren Haarflecken. An den Fühlern das erste Glied punktirt, die übrigen glatt oder einzeln undeutlich punktirt. Ich würde nicht im Stande gewesen sein eine genauere Be- schreibung dieser hübschen Art zu liefern, von welcher Herr Pogge nur ein arg verstümmeltes Exemplar mitgebracht hat, wenn das Museum nicht ein zweites, wohlerhaltenes Exemplar vom Gabun be- sässe. Dasselbe stimmt mit dem Pogge’schen völlig überein, nur ist die schöne bläulichgrüne Behaarung der Unterseite,. wohl in Folge der Aufbewahrung in Spiritus, kaum zu erkennen. Diese Art habe ich mir erlaubt dem berühmten Afrikareisenden Herrn Dr. G. Nachtigal zu widmen. 243. Tragocephala nigropunctata Harold: Fusco-ochracea, capite nigrofasciato, thorace nigro-bivittato, elytrisque punctis in singulo 4 nigris, duobus humeralibus, alteris discordalibus, uno medio, altero ante apicem ; subtus griseo-tomentosa et testaceo-variegata , absque maculis nigris. — Long. 20 mill. 192 T. nıgropunctata Harold. Diagn. p. 110. 82. (1878). Aus dem Inneren (Pogge!). Von gestreckter,, gleichbreiter Gestalt, dunkel ockergelb, eine Querbinde über die Kopfmitte, welche die Seiten halbirt und oben die Fühlerwurzeln verbindet, ein Querfleck am Hinterrande, der mit der Spitze in der Mitte die Querbinde erreicht, zwei etwas gezackte Längs- binden über die Thoraxmitte, die Ränder um das Schildchen herum und vier kleine runde Makeln auf jeder Flügeldecke schwarz, 1 auf der Schulterbeule, 2 unterhalb desselben, 3 in der Mitte auf der Scheibe, 4 gerade dahinter vor der Spitze, ausserdem der Randsaum vor der Spitze schmal schwarz gefärbt; die äusserste Spitze etwas heller gelb. Die Unterseite schwarz, sammt den Beinen gelb gefleckt, die Hinterleibsringe jederseits mit einer grossen selben Quermakel. Die Fühler schwarz, auf der Unterseite äusserst fein grau tomentirt. Der Mesosternalfortsatz leicht gerundet, glänzend, leicht runzlig punktirt. Eine durch die Färbung unter allen Gattungsgenossen recht aus- gezeichnete, sonst der varzegata am nächsten stehende Art, von der sie möglicherweise nur eine Form darstellt, bei welcher die schwarze Zeichnung auf den Flügeldecken auf ein Minimum reduzirt ist. Bei den mir vorliegenden zahlreichen Stücken der varzvegata scheint mir jedoch die Mittelbrustplatte flacher und feiner punktirt zu sein, während sie bei der gegenwärtigen Art entschieden schmäler, dabei ‚leicht gewölbt und vorn gröber punktirt ist. 244. Tragocephala nobilis Fabr. Mant. I. p. 138. (1787). Tr. histrionica Harold. Diagn. p. 110. 81. (1878). Aus dem Inneren (Pogge!). Es ist mir augenblicklich nicht mehr zweifelhaft, dass die von mir a. a. O. beschriebene Aestrionica nur als Form der nobelis mit vor- herrschendem Gelb zu betrachten ist. Die Unterschiede in der Zeich- nung sind zwar recht auffällige, namentlich ist auch die Unterseite silbergrau behaart und nicht gelb, wie bei der typischen nobi&s vom Senegal, eine nähere Prüfung des Färbungswechsels bei Zragocephala lehrt jedoch bald, dass allen diesen Differenzen keine spezifische Be- deutung zukömmt. Das vorliegende Stück entspricht so ziemlich der Abbildung, welche Thomson von der nobils in Arch. Ent. I. t.5. f.3 gibt. Bei dem Pogge’schen Stücke ist jedoch das Schwarz des Scheitels durch 193 eine gelbe Längslinie getheilt, ebenso tritt auf der Thoraxmitte ein gelber Querstrich auf, die Flügeldecken sind vorherrschend gelb, die mittlere, breite schwarze Querbinde ist auf einen gemeinschaftlichen Nahtfleck reduzirt, vorn an den Seiten ist nur die Schulterbeule der Länge nach schwarz gezeichnet. - Charakteristisch bleibt für die Art vorläufig die hellere, meist rein weisse Färbung der Thoraxseiten zwischen Seitendorn und Basis. 245. Ceroplesis bicincta Fabr. Suppl. Ent. Syst. p. 145. (1798). Lamia continua Oliv. Ent. IV. 67. p. 123. t. 23. f. 177. (1799). Von Loanda (Homeyer!). Die ächte deeincta des Fabricius, unter allen Gattungsgenossen sehr leicht an dem verhältnissmässig langen, kaum bedornten Thorax und den zwei breiten rothen Querbändern der Flügeldecken zu er- kennen, während der hinter dem zweiten Bande liegende Spitzentheil immer ungefleckt bleibt. Die im Münchener Cataloge (p. 3053) mit dieser Art als Syno- nym vereinigte orventalis Herbst (cafra Thunb. 1787; Herbsti Gmel. 1789) unterscheidet sich sehr wesentlich durch grössere Gestalt, vorn entschieden erzfarbige Flügeldecken, deren schmälere, auf die Epi- pleuren nicht übergreifende Bänder, den rothen Spitzenfleck und den breiteren, seitlich stark bedornten Thorax. Nach dem typischen auf dem Museum befindlichen Stücke ist dies auch die Zamia lemniscata Lichtenst. Cat. Mus. Hamb. p. 41 (1796), doch hat der Herbst’sche Name von 1786 die Priorität. Die rothe Zeichnung der Flügeldecken ist bei den Ceroplesis- Arten durchaus keine so unzuverlässige, wie dies auf den ersten Anblick scheinen möchte. Die Flecken und Bänder varüren wohl in ihrer grösseren oder geringeren Ausdehnung, folgen jedoch in der Anlage einem Grundplane der sehr charakteristisch ist. Die mir in natura vorliegenden rothgezeichneten Ceroplesis-Arten würden sich durch folgendes Schema leicht unterscheiden lassen. 1. Elytra apice rufa, cum margine apicali ipso rufo, praeterea rufo-trifaseiata . . . . fissa. Elytra postice nigra vel apice rufosignata, margine autem ipso non rufo, nigro vel SHELL ARTEN R I SREREREEEEN REE RL 2 Harold, Coleopterol. Hefte. XVI. 13 RER RR N Na 194 10. ale 12, Elytra ante et post medium rufofasciata, vel fascia antemediana tantum vel irregulariter nulomarmorala ae Elytra medio ipso rufofasciata . . . .. Elytra rufo-marmorata, absque fasciis discretis Elytrayanfotaseiata, 2 00 una Elytra angulo apicali acummato, subdentato . Bilytrarapiee rotundataı 2. nen :horax let epipleurae mera Thorax rufo-marginatus, epipleurae rufae , . E)ytra limbo ab apice usque ad medium sal- BE LEMITNO Sa Ne ee Elytra limbo nigro vel usque al tertium lon- Situdinisetantum rulo 2m are Elytra intra fasciam secundam posticam et apicem iterum rufo-signata . . . f Elytra inter fasciam secundam et apicem (hoc ipso nigro vel rufonotato) non imterum rufosionalar 2 Se ee Epiplenraermoraen a 2 Epipleurae mufaela. 2 ee er Thorax transversim rugatus . . . 2... Thorax scabrosus, non transversim rugosus . Elytra fasciis duabus regularibus, ad suturam nonginterzupiisy 2 0 a Elytra fasciis minus regularibus , Dosen nl maculari vel ad suturam interrupta . . Elytra apice non rufosignata . . .. Elytra apıcertutosignata 2.0 ae Fascia antica ad suturam interrupta, e maculis duabus extus dilatatis composita . . . Fascia antica imtegra . OD . . . . D . Epipleurae ex parte, apud fascias, rufae . . Epipleurae omnno nigrae . . . 2... Hastiapı läbae na wann nn ae Fasciae angustae . . ... marmorata. 5 erregularis. Poggei. ferrugator. 9 miltarıs. arcuala. brachyptera. 10 11 12 bieincta. orventalhs. aethriops.. 13 hottentotta. aestuans. capensis. S-fasciata. 195 In sehr seltenen Fällen findet sich bei der orzentalis zwischen der hinteren Binde und der rothgesäumten Spitze noch die Andeutung einer dritten Querbinde. Bei solchen Stücken würde man in obiger Tabelle auf mehtaris und arcuata geführt werden. Von beiden nnter- scheidet sich die orzentalis leicht dadurch, dass ihre sonst schwarzen Epipleuren durch das Uebergreifen der Querbinden an den betreffenden Stellen roth gefärbt werden. Die C. marginalis Fähr., die mit und ohne vordere Querbinde auf den Flügeldecken vorkommt, kann ich von errugator nicht trennen. C. sumptuosa Pasc. (Ann. Nat. Hist. 1875. p. 66) vom Cap kenne ich nicht, sie scheint aber nach der Beschreibung durchaus nicht verschieden von orzentalis. Der Verf. vergleicht sie mit Zrzeineta Oliv., es existirt aber keine Art dieses Namens. Ebenfalls verwandt mit der orientalis scheint die Thunberge Fähr. zu sein. 246. Ceroplesis Poggei Harold: Subnitida, minus dense brevis- sime setulosa, nigro-subaenea, capite vittis duabus frontalibus maculague genali, thoracis margine antico et postico, elytrorumgue maculis transver- sıs irregularıbus plus minusve in fascias confluentibus, metasterni lateribus abdominisque maculis transversis, segmento ultimo apice, griseo-pallidorufis. — Long. 27—50 mill. 0. Poggei Harold. Diagn. p. 111. 84. (1873). Aus dem Inneren (Pogge!). Von gestreckter, walzenförmiger Gestalt, kaum glänzend, mässig dicht, äusserst kurz, weisslich behaart, schwarz, mit sehr schwachem, zuweilen kaum bemerklichem Erztone, blassroth , mit einem Stich in’s Graue, gezeichnet. Der Kopf mit stark ausgespitzten Fühlerhöckern, die nur durch einen schmalen Spalt getrennt sind; der vordere ab- fallende Stirntheil roth, mit einem schwarzen mittleren Längsfleck, ausserdem die Wangen rothgefleckt. Thorax mit ziemlich markirtem, hinter der Mitte befindlichem Seitenhöcker, die Oberfläche jederseits neben der Mitte etwas schwielig, fein punktirt, der Vorder- und der Hinterrand roth, unten an den Seiten vereinigen sich beide rothe Bänder. Die Flügeldecken ziemlich dicht und fein punktirt, jeder Punkt mit einem sehr kurzen weisslichen Börstchen, die Punktirung an der Basis etwas gröber, aber keine Körnelung bildend; die Ober- fläche mit zahlreichen, in ihrer Ausdehnung übrigens höchst variablen Querflecken oder Bändern von schmutzig rosenrother Farbe, die nur 13 * 196 unterhalb der Basis zuweilen eine etwas breitere und mehr zusammen- hängende Querbinde erkennen lassen; die Naht und die Epipleuren sind immer roth, so zwar dass bei manchen Stücken das Roth als Grundfarbe der Flügeldecken angenommen werden könnte, welche dann mit zahlreichen, die Basisgegend dichter einnehmenden, mattschwarzen Quermakeln gezeichnet erscheinen. Die Unterseite etwas dichter und länger weissgrau behaart, die inneren Enden der Nebenseitenstücke der Mittelbrust, die Seiten der Hinterbrust, die hinteren Ränder der Abdominalsegmente und das letzte an der Spitze meist ganz roth. Das Männchen zeigt die gewöhnlichen Sexualdifferenzen, indem die Fühler bei ihm merklich länger, die Vorderbeine gestreckter und die Vorderschienen gekrümmt sind. Das Weibchen zeigt in der Mitte des fünften Hinterleibringes, dem Vorderrande genähert, ein kleines punktförmiges Grübchen. Eine durch ihre Zeichnung und Färbung höchst ausgezeichnete Art, die in nächster Beziehung zur sansibarischen zrregularis steht; von derselben jedoch durch die rothen Zeichnungen von Kopf, Hals- schild und Unterseite, die viel spitzigeren Wurzelhöcker der Fühler, die deutlichere Behaarung und die oben einander mehr geenäherten Augen abweicht. Die zierliche, viel kleinere (nur 20 mill. lange) marmorata aus Abyssinien hat derber punktirte, mehr regelmässig gebänderte Flügeldecken, einen längeren, fast cylindrischen Thorax mit nur sehr stumpfem Seitendorn, ausserdem sind bei ihr die Flügel- decken am Ende einzeln zugespitzt. 247. Üeroplesis arcuata (n. sp.): Aeneo-nigra, fronte, thoracis margine antico et postico, elytrorum fasclis tribus, secunda arcuata, tertia obligua, maculaque apicah cum epipleuris pallide rufis. — Long. 30 mill. Von Pungo Andongo (Homeyer!). Von gestreckter, ziemlich schmaler Gestalt, schwarz mit grün- lichem Erztone, die Stirn, der Vorder- und Hinterrand des Thorax, die Epipleuren, ein Spitzenfleck der Flügeldecken und drei Querbinden auf den Flügeldecken blassroth, von diesen die erste ziemlich breit und gerade, die zweite ebenso breit, jederseits einen nach vorn schauenden Bogen bildend, die dritte, viel schmälere, schief vom Aussenrande gegen die Naht aufsteigend, nach aussen verbreitert und fast mit der davor befindlichen Binde zusammenstossend; diese rothen Zeichnungen mit kurzer, aber sehr deutlicher weisser Behaarung. ; | # 197 Fühlerhöcker spitz und sehr eng, wie bei der fissa, gestellt. Thorax kaum breiter als lang, mit nur sehr stumpfem Seitenhöcker hinter der Mitte. Die Flügeldecken hinten fein, an der Basis stärker punk- tirt, hier aber die Punktirung nicht körnig und überhaupt schwächer als bei den verwandten Arten, der Nahtwinkel stumpf. Unterseite schwarz, die Seiten des Mesosternum und die des Metasternum hinten roth. Von dieser ausgezeichneten Art liegt nur ein einzelnes Männchen vor. Ich kann sie höchstens mit gewissen Varietäten der orzentalis vergleichen, bei welchen hinter der zweiten Querbinde zuweilen noch Spuren einer dritten Binde auftreten. Die Herbst’sche Art hat aber an der Basis viel gröber runzlig punktirte Flügeldecken, die Epipleuren sind unterbrochen roth und schwarz, die weisse Behaarung ist viel unscheinbarer, der Thorax bedeutend kürzer. Die issa ist ebenfalls im ersten Drittel der Flügeldecken. viel gröber punktirt, der breitere Thorax ist schärfer gedornt, der rothe Spitzenfleck erstreckt sich bis an den äussersten Saum. 248. Oeroplesis fissa (n. sp.): Nigro-subaenea , elytris apice fascisque tribus rufis, prima ante, secunda post medium, tertia ante- apicali, hac cum anteriore et cum apicali extus connexa, rufis, epipleuris rufis, antennarum tubereulis acutıs, subcontigwis. — Long. 29--32 mill. Aus dem Inneren (Pogge!). Von gestreekter, leicht eylindrischer Gestalt, schwarz, die Flügel- decken mit grünlichem Erztone und folgenden rothen Zeichnungen: eine Querbinde weit vor der Mitte, eme zweite an der Naht und aussen etwas erweiterte hinter der Mitte und die Spitze selbst roth gesäumt; zwischen dieser und der zweiten Binde noch eine etwas schmälere, die sich mit dem Nahtsaum verbindet und auch nach vorn am Seitenrande mit der vorhergehenden zusammenhängt: hiedurch entsteht vor der Spitze ein gerundeter von allen Seiten, nur an der Naht nicht, roth eingesäumter Querfleck. Der Kopf dicht und fein runzlig punktirt, die Stirnhöcker sehr spitz und einander so genähert, dass sie nur durch einen Spalt (daher der Speziesname) getrennt sind. "Thorax grob punktirt, der Vorder- und Hinterrand roth behaart. Die Flügel- decken vorn grob, nach hinten allmählich feiner punktirt, mit ein paar schwach angedeuteten Längsrippen, die Epipleuren roth behaart. Die Unterseite schwarz, glänzend, Vorder- und Mittelbrust hell bräun- 198 lich behaart, die Behaarung auf den beulig aufgetriebenen Seiten des Metasternum dichter und mehr röthlich. Der orientalis sehr nahe verwandt, die Epipleuren sind aber roth, die Querbinden gegen aussen verbreitert, zwischen der zweiten und der Spitze befindet sich eine dritte, die Spitze selbst ist ganz roth, während bei jener der Saum schwarz bleibt. Ausserdem ist das erste Fühlerglied gestreckter und die Wurzelhöcker sind viel spitzer, dabei nahe an einander gedrängt, beim & fast noch stärker als beim 2. Auch die in der Zeichnung recht ähnliche meZtaris weicht durch viel stumpfere Fühlerbeulen, schwarze Epipleuren und den ebenfalls schwarzen Spitzensaum ab. 249. Ceroplesis qwinquefasciata Fabr. Ent. Syst. I. 2..p. 281. (1792). L. capensis var. Schönh. Syn. Ins. III. p. 389. Ceropl. taeniata Perroud. Ann. Soc. Linn. 1855. p. 347. Aus dem Inneren. (Pogge!). Von der capensis, wie Fähraeus richtig ausführt, durch schlankere Gestalt die viel schmäleren linearen Querbinden und die bis an’s Ende der Flügeldecken deutliche Punktirung leicht zu unterscheiden. 250. Ceroplesis brachyptera Fähr. Öfv. Vet. Förh. 1872. Ne02 med: Pyenopsis 'Thoms. Arch. Ent. I. p. 184. (1857). Aus dem Inneren (Pogge!). Bisher nur von der Weihnachtsbai bekannt. Zyenopsis unter- scheidet sich von Ceroplesis durchaus nicht generisch, die Angabe, dass das dritte Fühlerglied kaum länger sei als das vierte, ist irrig, dasselbe ist in seinem Längenverhältnisse zum folgenden durchaus wie bei den typischen Ceroplesis-Arten geformt, d. h. um ein gutes Drittel länger. 251. Moecha adusta (n. sp.): Opaca, nigrofusca, thorace obtuse ad latera tuberculato, elytris dilute badvis, maculis fuscis numerosis, fascia Juxta pone, medium evidentiore fusca, ante fasciam usque pone basın albido- griseis. — Long. 25—27 mill. Aus dem Inneren (Pogge!). 199 Von gestreckter, leicht eylindrischer Gestalt, in den Flügeldecken, besonders beim Weibchen, vor der Mitte schwach eingeschnürt, ohne Glanz, dicht tomentirt,, schwarzbraun, die Flügeldecken heller braun, mit zahlreichen, schwarzbraunen, meist gerundeten kleinen Makeln, die knapp hinter der Mitte in eine ziemlich deutliche Querbinde zusammen- fliessen, vor dieser Binde bis zur Schulternhöhe , wo die schwarzen Makeln auf braunem Grunde wieder beginnen, mit einer breiten schmutzig weissen Querbinde, welche nur hie und da, besonders neben der Naht, durch einzelne kleine dunkle Makeln unterbrochen ist; hinten ist dieser heller behaarte Theil ziemlich scharf durch die erwähnte dunkle Querbirde begränzt, vorn ist derselbe mehr verwaschen. Der Kopf fein, fast undeutlich punktirt, schwarz, ein Wangenfleck , der grösste Theil der abschüssigen Stirnfläche, der hintere Augenrand und zwei Längslinien auf dem Scheitel rothbraun (behaart). Das Halsschild quer, an den Seiten hinter der Mitte mit sehr stumpfem Höcker, die Oberfläche mit mehreren undicht behaarten, schwarzen, etwas schwieligen Makeln, wovon 5 etwa wie die Augen eines Wür- fels, auf der Mitte der Scheibe sich befinden, neben den grösseren, beiden vorderen noch ein Nebenfleck ; die tieferen Stellen rothbraun behaart, mit eingemengten weisslichen Härchen. Das Schildchen schwarzbraun, fast unbehaart. Die Flügeldecken an der Basis grob und körnelig, sonst ziemlich fein und mässig dicht punktirt, die Epi- pleuren unter den Schultern schmal, dann merklich erweitert und zugleich etwas concav, im letzten Drittel allmählich wieder schmäler. Die Unterseite schwarz, die Brustseiten, die Hinterleibsringe und das letzte Segment roth gefleckt, ebenso die Schenkel und die Schienen mit rothen Ringen. Die Fühler schwarz, das Ende des vierten und die folgenden bis zum zehnten der ganzen Länge nach sehr deutlich gerinnt. Beim Männchen sind die Wurzelhöcker der Fühler mehr zuge- spitzt und der sie trennende Einschnitt ist daher schmäler, die Vorder- beine sind merklich verlängert. In der eigenthümlichen, fleckigen Zeichnung stimmt die adusta mit den beiden anderen Arten der Gattung, der molator und der He- cate überein, die verbreiterten Epipleuren zeichnen sie aber sehr aus. Die bisher bekannten drei Arten der von Ceroplesis übrigens nur durch geringfügige Merkmale verschiedenen Gattung Moecha lassen sich wie folgt unterscheiden ; 200 1. Epipleuren an der Basis schmal, in der Mitte ver- braiterie. sea, 20... adusta. Epipleuren von der Basis bis zur Spitze gleich- massig schmalen. 0. > ER > 2 2. Toment gelblich, Thorax map Bader, 22... molator: Toment grau, Thorax spitziger gedornt . „ . . Heeate. 252. Gmathoenia zonifera (n. sp.): Nigra, elytris dense, basi fortiter et subscabrose punctata nonmihil remotius flavido-pubescentibus, medio fascia lata nigro-fusca. —- Long. 15 mill. Aus dem Inneren (Pogge!). Von kurzer, verhältnissmässig nur leicht gewölbter Gestalt, ohne Glanz, schwarz, Kopf und Halsschild dicht dunkelgrau behaart, die Flügeldecken mit anliegender, äusserst dichter, nur an der Basis etwas dünneren, gelbgrauen Behaarung, in der Mitte mit einer breiten matt- schwarzen Querbinde. Ausser der anliegenden Behaarung finden sich auch noch zerstreute, aufrechtstehende Börstchen, welche an der Basis der Flügeldecken etwas markirter sind. Der Kopf äusserst fein und dicht runzlig, die abschüssige Stirn mit fast parallelen Rändern, Cly- peus glänzend, gelbbraun, die Wurzelgegend der Fühler kaum gewölbt. Thorax breiter als lang, mit spitzem, hinter der Mitte gelegenem Seitendorn, vor der Basis eine feine Querfurche, ebenso hinter dem Vorderrande, diese aber weniger tief und in der Mitte unterbrochen, die Oberfläche gleichmässig leicht gewölbt, nur an den Seiten einzelne gröbere Punkte. Das Schildchen kurz, quer viereckig, mit tiefer Längsrinne in der Mitte. Die Flügeldecken gerade dreimal so lang | wie das Halsschild, demnach verhältnissmässig kurz, gegen die Spitze leicht verschmälert, nur an der Basis mit grober, körniger Punk- tirung, die Schulterbeule mit kantiger Schwiele.. Die Unterseite vorn grau, hinten mehr gelblich dicht behaart, ebenso die Beine; das Prosternum steigt bis zum Niveau der Hüften hinauf und ist hinten, wo es sich ziemlich steil herabbiegt, in der Mitte leicht vertieft; das Mesosternum vorn abschüssig. Die Fühler schwarz, die Glieder vom fünften an mit sehr seichten Längsrinnen, das letzte auf der Unter- seite lang behaart. Von der typischen @n. venerea weicht die gegenwärtige Art durch etwas minder gewölbten Thorax und dessen kräftigere Seitendornen ab, nähert sich daher habituell ungemein der Crossotus-Gruppe, he- REEUT RE ie N! TREE Eat u 201 sonders der Gattung res, sie gehört aber wegen der deutlich ge- rinnten Fühlerglieder zur Ceroplesis-Gruppe und steht hier wegen des vorn abschüssigen Mesosternum bei Gnathoenia. 253. Phryneta spinator Fahr. Ent. Syst. I. 2. p. 276 (1792). Aus dem Inneren (Pogge!). Ein einzelnes Männchen von 40 mill. Länge. Völlig damit über- einstimmende, nur etwas kleinere Stücke brachte Hildebrandt von Bagamoyo mit. Ausserdem weist das Museum die Art vom Cap nach (Krebs !). 254. Phryneta obscura Oliv. Eneyel. VII: p. 462 (1792). Von Angola (Homeyer !). Die vorliegenden Stücke messen 22 mill. und scheinen sich durch diese geringere Grösse, nach hinten etwas minder verschmälerte Flügel- decken und die auf der mittleren Längslinie des Thorax stärker ent- wickelten Höcker zu unterscheiden. Von Guinea besitzt aber die Sammlung Stücke, welche an Grösse (30 mill.) die kleineren spinator von 27 mill. merklich überragen und an denen zugleich die oben erwähnten Diffe- renzen sehr abgeschwächt erscheinen. Der spezifische Unterschied beider Formen erscheint mir daher fraglich, besonders weil auch. die hellere Zeichnung der Flügeldecken, welche bei spinator eine mittlere, hinten ziemlich scharf abgegränzte weissgraue Binde bildet, hei odseura in der mehr einfarbig bräunlichgrauen Tomentirung des hinteren Theils der Flügeldecken wenig markirt auftritt, bei Stücken von den Congo-Mündungen, welche Dr. Falkenstein mitgebracht hat und die ich vorläufig noch als odseura betrachten möchte, die ganzen letzteren zwei Drittel der Flügeldecken einnimmt, wobei die schwarzen Makeln scharf begränzt von dem hellbraunen Grunde sich abheben. Auf solche Stücke bezieht sich wahrscheinlich die von Bates (Trans. ent. Soc. 1870. p. 530) erwähnte Varietät der spinator von Kinsembo. Fähraeus erwähnt (Öfvers. Förh. 1872.) die spinator nicht, wohl aber die odseura und scheint ebenfalls hellbraun tomentirte Exemplare (tomento ferrugineo vestita) vor sich gehabt zu haben. Eine Znesida aber, wie Fähraeus und nach ihm der Münchener Catalog angibt, ist diese obscura nicht ; sie hat weder verlängerte Vorderbeine noch reichen die Fühler über das Ende der Flügeldecken hinaus, Sie ist mit der 202 spinator nicht nur congenerisch, sondern wahrscheinlich, wie oben be- merkt, auch der Art nach einerlei. 255. Phryneta macularis (n. sp.): Nigro-fusca , cinereo-pube- scens, elylris macula post medium magna nigro velutina, mesosterno sub- acute tuberculato antice abrupte dechvi. — Long. 15 mill. Aus dem Inneren (Pogge!). Von länglicher, leicht walzenförmiger, in den Flügeldecken ziem- lich gleichbreiter Gestalt, schwarz, dicht anliegend grau behaart, die Flügeldecken hinter der Mitte mit einer grossen, mattschwarzen Quer- makel, welche wohl den Aussenrand aber nicht die Naht erreicht. Der Kopf nach vorn leicht verschmälert, die Stirnwurzeln einander gtenähert, die Stirn zwischen ihnen sehr schmal und hier mit einem kleinen Längskiel versehen, der vordere Gesichtstheil sehr schwach gewölbt, mattglänzend, ohne Punktirung. Thorax länger als breit, mit starkem Seitendorn in der Mitte, hinter demselben stark verengt und bis zur Basis dann gleichbreit, die Oberfläche sehr uneben, eine tiefe, jederseits nach vorn leicht bogige Querrinne hinter dem Vorder- rande und zwei schräge Rinnen, die von vorn nach hinten stark con- vergiren, ausserdem auch noch die Seitenrandbeule durch eine Längs- furche abgesetzt. Die Flügeldecken bis kurz vor der Spitze ziemlich gleichbreit, mit stumpfen Schultern, bis zur Mitte weitläufig, aber grob und namentlich an den Seiten gereiht-punktirt, die Punkte unmittelbar an der Basis durch Körner vertreten, eine solche Körnerreihe jederseits zwischen Schildchen und Schultern besonders markirt. Unterseite und Beine dicht schmutziggrau behaart, ebenso, jedoch etwas mehr bräunlichgelb die Fühler; an diesen das dritte Glied so lang wie das erste. Prosternum schmal und vorn steil, dabei hier etwas concav, so dass es mit seiner vorderen Spitze einen leicht gekrümmten Zahn darstellt. Das Mesosternum kegelförmig zugespitzt, nach vorn steil abschüssig. Das Aussehen ist das einer kleinen /nesida leprosa, die Flügel- decken sind jedoch nach hinten weniger verschmälert, die dicht tomen- tirten Fühler, welche vom zweiten Gliede an bis zum Ende von fast gleicher Dicke sind und das zugespitzte Mesosternum bringen die Art in die Nähe der ?’%h. spinator. Die Augen sind von der für Phryneta charakteristischen Grösse, d. h. sie sind mehr als dreimal so lang wie der untere Backentheil. 203 256. Homelix fusca (n. sp.): Picea, griseo fuscogue variegato- tomentosa, elytris usque ad apicem distinete, antice, praesertim ad latera multo fortius punctatis. — Long. 233—30 mill. Aus dem Inneren (Pogge!). Von gestreckter , ziemlich walzenförmiger Gestalt, dunkelbraun, hinten zuweilen rothbraun, mit dichter, feiner, brauner Behaarung, die auf den Flügeldecken durch eingemengte weissliche Haarflecken ein geschecktes Aussehen hat. Der Kopf mit feiner, durchlaufender Längslinie in der Mitte, der abfallende Stirntheil leicht gewölbt, schmäler als die Breite eines einzelnen Auges, diese mit quer vier- eckigem unteren Theile. Das Halsschild mit spitzem Seitendorn, die Oberfläche durch mehrere Furchen in beulige Felder getheilt, von denen sich jederseits eines neben der Mitte besonders bemerklich macht. Die Flügeldecken geradseitig, bis an’s Ende sehr deutlich, in der vorderen Hälfte grob, besonders an den Seiten, und unordent- lich gereiht punktirt; die weisslichen Haarflecken zahlreich und un- regelmässig gestellt, einer an der Basis unmittelbar neben dem Schild- chen. Die Unterseite samınt den Beinen mehr gelblich braun behaart, ebenfalls weiss gesprenkelt, die Epimeren der Mittelbrust und die der Hinterbrust mit Ausnahme ihres inneren Saumes reiner weiss, auch jederseits auf den Hinterleibsringen. ein mehr oder minder deutlich markirtes Fleckchen. Beim Männchen reichen die Fühler bis an’s letzte Viertel der Flügeldecken, beim Weibchen kaum über die Hälfte hinaus, bei diesem sind sie auch dicker, kaum gegen die Spitze verdünnt, das dritte Glied ist bedeutend, beim Männchen nur wenig kürzer als das erste. Ausser den vorliegenden Stücken besitzt das Museum die Art auch noch von Accra. Obwohl es mir geradezu wahrscheinlich dünkt, dass die gegenwärtige Art die Thomson’sche ceröbratipennis ist, welche vom Gabun und von Grand Bassam statt, daher eine weitere Ver- breitung zu haben scheint, so konnte ich mich doch nicht entschliessen, | die fusca damit zu identifiziren, weil die Beschreibung der erzbratr- k pennis, so nichtssagend sie auch im Allgemeinen ist, doch eine An- gabe enthält, welche memer Art direkt widerspricht. Es soll nämlich die Punktirung im letzten Drittel der Flügeldecken fehlen, während sie bei fusca durchaus bis an’s Ende höchst deutlich ist. Ich theile hier die Beschreibung der erxbratipennis aus den Arch, 204 Ent. IT. p. 169 und überlasse es Jedem zu beurtheilen, ob eime Be- stimmung des 'Thieres darnach möglich ist. D’un brun fonce rougeätre, recouvert d’une pubescence brunätre. Tete lisse. Prothorax couvert de saillies tuberculeuses. Elytres ayant trois fois et demie la longueur du prothorax; un peu saillantes aux epaules, criblees de points enfonces; la ponctuation serree et plus forte anterieurement et lateralement, disparaissant vers le tiers poste- rieur. Reste du corps lisse. 257. Petrognatha gigas Fabr. Ent. Syst. I. 2. p. 265. (1792). Bei Cassange am Cuango-Fluss (Pogge!). Diese Art ist in stattlichen- Exemplaren mitgebracht worden, auch an den Congo-Mündungen traf sie Dr. Falkenstein. Sie kommt haupt- sächlich am Senegal und an der Goldküste vor, fehlt dagegen der Süd- spitze, wenigstens erwähnt sie Fähraeus nicht. Der gegenwärtige Fund- ort bezeichnet demnach vorläufig die südliche Gränze ihrer Verbreitung. 258. Hecyrıda appendiculata Gerstäck. Wiegm. Arch. 1871. 1° 9278. H. sordida Fähr. Öfr. Vet. Ak. 1872. p. 35. Aus dem Inneren (Pogge . Auch im Capland, an der Weihnachtsbai und bis nach Sansibar verbreitet. Die sordıda Fähr. fällt mit der Gerstäcker’schen etwas früher beschriebenen Art zusammen. 259. Apomecyna macularia (n. sp.): Zlongatula, subeylindrica, Jusco-picea, pube albida vel flavescente maculatim obtecta, plaga subbasalı fasciaque anteapicali evidentioribus , elytris apice oblique Truncatis. — Long. 7 mill. Von Pungo Andongo, im Juni (Homeyer!). Von schmaler , leicht walzenförmiger Gestalt, dunkelbraun, mit kurzer weisslicher oder gelblicher Behaarung etwas scheckig besetzt, auf den Flügeldecken eine Querbinde vor der Spitze und eine an der Basis, welche die Schultern jedoch frei lässt, dichter weiss behaart. Der Kopf einzeln, aber grob punktirt, vorn zwischen den Fühlern mit einer Längsfurche, der vordere abfallende Theil ziemlich dicht gelblich behaart, die Augen grob gegittert, Thorax etwas länger als breit, cylindrisch, mit in der Mitte schwach bogigen Seiten, undicht grob 205 punktirt, mit gelben Haarflecken. Die Flügeldecken mit ziemlich sroben Punkten in geordneten, namentlich seitlich regelmässigen Reihen besetzt, die Punkte gegen die Spitze namentlich neben der Naht, fast Grübchen bildend, die Spitzen schräg abgestutzt, der innere Winkel stumpf, der äussere zahnartig. Die Unterseite und die Beine dunkel- braun, Schenkel und Schienen durch graue Behaarung leicht ge- bändert. Die Fühler nicht viel über die Mitte der Flügeldecken hin- ausreichend, Glied 1 dick, 2 kurz, 3 und 4 lang, besonders das letztere, zusammen jedoch noch merklich kürzer als 5—11, welche kurz sind und sehr allmählich an Länge abnehmen. Der binubila Pasc. sehr ähnlich, aber bedeutend kleiner, ebenso gefärbt, aber ohne die erhabenen weisslichen Haarmakeln, welche bei dieser Art in der hinteren Querbinde sich zeigen, auch ohne die Gruppe grösserer vertiefter Punkte, welche die bdinubila auf jeder Flügeldecke vorn jederseits neben der Naht zeigt. 260. Nupserha Homeyeri (n. sp.): Subtus atra, supra flava, capitis vitta media frontal et laterali, thoracis lateribus subtus vittaque media elytrorumque apice ultimo nigris. — Long. 14 mill. Von Pungo Andongo (Homeyer!). Von der gestreckten Gestalt der bzdentata, oben gelb, eine Längs- binde über den Scheitel und jederseits eine solche bis zu den Augen, die (von oben nicht sichtbaren) Seiten des Thorax und eine Längs- binde über dessen Mitte, ferner das Schildchen und die Spitze der Flügeldecken in nur geringer Ausdehnung schwarz. Thorax quadra- tisch, der schwarze Längsstreif in der Mitte schwach gekielt. Die Flügeldecken mit nur zwei, bis an’s Ende reichenden Rippen, eine äussere, welche die Verlängerung der Schulterbeule darstellt und eine innere neben derselben, die an der Basis abgeschwächt ist; zwischen dieser und der Naht noch die Andeutung einer dritten, nur in der vorderen Hälfte kenntlichen Rippe; die Zwischenräume dieser Rippen sind ziemlich fein und verworren, nicht gereiht punktirt, nur in dem schmäleren Raume zwischen der äusseren und der inneren Rippe sind die Punkte hie und da unregelmässig gereiht; die Spitzen sind einzeln abgerundet und in der Mitte dornartig gezahnt. Unterseite sammt Beinen und Fühlern schwarz, die Vorderschenkel unten gelb. Der deusta Dalm. am nächsten verwandt, grösser als diese, die - 206 Fühler emfarbig schwarz, durch die feine, verworrene Punktirung der Flügeldecken und das nicht gezahnte Nahtende weit verschieden. 261. Nitocris leucostigma Harold: Capite thoraceque rufis, hoc subtus ad latera et ante scutellum albo, scutello albo, elytris nigris, ma- cula communi post- scutellum alba, corpore subtus nigro, albomaculato. — Long.’ 18 mill. (iM. 7 2.) N. leuecostigma Harold. Diagn. p. 111. 85. (1373). Aus dem Inneren (Pogge!). Von langgestreckter , schmaler Gestalt, Kopf und Thorax roth, ersterer mit einem kleinen weissen Haarfleck jederseits vor den Augen, letzterer ebenso vor dem Schildchen und unten an den Seiten ge- zeichnet, die Flügeldecken schwarz, ziemlich dicht silbergrau behaart, unterhalb des weissen Schildchens ein gemeinschaftlicher, länglich- runder, weisser Nahtfleck, auch die Epipleuren unter der Schulter weiss behaart. Der Kopf zerstreut grob punktirt, hinten glatt, zwischen den Fühlern ziemlich stark vertieft. Thorax etwas breiter als lang, die Seiten in der Mitte beulig, hinter dem Vorderrande eine Querfurche, die Oberseite grob und zerstreut punktirt, mit 3 stumpfen Beulen in einer Querlinie in der Mitte, die beiden äusseren etwas höher, die mittlere nach hinten etwas verlängert. Das Schildchen halbkreisförmig. Die Flügeldecken in der Mitte merklich verschmälert, ziemlich grob punktirt-gestreift, die Punkte gegen die Spitze all- mählich feiner, diese ausgerandet, mit kurz gezahntem Nahtende. Die Unterseite und die Beine schwarz, die Episternen der Hinterbrust, ein Fleck auf dieser jederseits vorn und ein anderer nach aussen am Hinterrande, ferner auf den Seiten der Hinterleibsringe je ein grosser, scharf begränzter Querfleck dicht weiss behaart. Die Fühler schwarz, bis an’s Ende von ziemlich gleicher Stärke. Eine sehr hübsche, durch die Zeichnung: leicht kenntliche Art. 262. Nitocris chrysostigma Harold: Capite nigro, labio rufo- testaceo, thorace rufo-castaneo, dente laterali obtuso valldo, elytris nigris, opacis , vitta brevi suturali aureo-tomentosa, corpore subtus cum pedibus testaceo-rufo, abdominis segmentis 2>—4 basi nigrofasciatis. — Long. 2er all, (ESNE m 2) N. chrysostigma Harold. Diagn. p. 111. 86. (1878). Aus dem Inneren (Pogge!)). 207 Von langgestreckter, schmaler Gestalt, der Kopf schwarz, Kopf- schild, Oberlippe und Mandibeln mit Ausnahme der Spitze gelblich- roth, das Halsschild bräunlichroth, die Flügeldecken ohne Glanz, schwarz, die Naht unterhalb des Schildchens auf eine kurze Strecke lebhaft goldgelb behaart. Der Kopf zerstreut grob punktirt, schwarz tomentirt, hinten glatt und glänzend, zwischen den Fühlern merklich vertieft. Thorax so lang wie breit, glatt, hinten und vorn ein- geschnürt, die Seiten in der Mitte mit einem starken, aber stumpfen Zahne, die Oberseite mit drei schwachen Beulen in einer Querlinie und einer grösseren hinteren in der Mitte. Schildchen halbkreisförmig, gold- gelb behaart. Die Flügeldecken in der Mitte deutlich verschmälert, an der Spitze nicht abgestutzt, punktirt-gestreift, die Punktirung hinten erlöschend, auf der Scheibe eine von der Basis bis gegen die Mitte ‚reichende Längsrippe. Die Unterseite sammt den Beinen gelbroth, der zweite bis vierte Hinterleibsring am Vorderrande breit schwarz ge- säumt. Die Fühler schwarz, bis an’s Ende von gleicher Dicke. Habituell den typischen Arten, z. B. der negricornes Oliv. nahe verwandt, aber durch den seitlich gezahnten Thorax sehr ausgezeichnet. Fähraeus scheint die negricornis Oliv. nicht gekannt zu haben, denn er hat sie richt nur als abdominalıs neu beschrieben , sondern auch die Benennung mgrzcornis für eine andere neue Art gebraucht. Für negricornis || Fähr. bringe ich daher den Namen smelanocera in Vorschlag. Mylabridae. 263. Mylabris muata Harold: Negra, rotundato-quadrata, ver- tiee longitudinaliter eristato, thorace brevi lateribus rotundatis, femoribus posticsis valde wncrassatis, Tibiis posticıs arcuatis, antennis late pectinatis, tarsis antieis cum tibiarum apice obseure rufescentibus. — Long. 3.5 mill. M. muata Harold. Diagn. p. 109. 71. (1878). Aus dem Inneren (Pogge!). | Von sehr kurzer, nahezu quadratischer Gestalt, schwarz, nur die Vordertarsen und die Spitze der Schienen bräunlich. Der Kopf läng- lich, fein punktirt, die Stirn mit feinem scharfem Längskiel. Thorax quer, hinten mehr als doppelt so breit wie lang, nach vorn stark ver- schmälert, mit von oben betrachtet leicht gerundeten Seiten, fen, an den Seiten etwas dichter punktirt, die Mitte der Basis im Bogen nach hinten vortretend. Die Flügeldecken nicht länger als breit, ein- 208 fach fein gestreift, mit sehr kurzer anliegender schwarzer Behaarung. Pygidium schwarz, in der Mitte eine unbehaarte mehr glänzende Längs- linie, welche die Spitze nicht erreicht. Die Hinterschenkel sehr stark; fast halbkugelig verbreitert, am Hinterrande gezähnelt , die hinteren Schienen bogig gekrümmt, auf der Aussenseite mit scharfer Längs- leiste. Die Fühler vom dritten Gliede an stark gekämmt, das letzte an der Spitze bogig ausgerandet. Eine durch die erwähnten Merkmale, insbesondere durch die enorme Verdiekung der Hinterschenkel sehr ausgezeichnete Art. Chrysomelidae. 264. Antipus mandibularıs Lac.: Niger, thorace rufo-testaceo, basi nigromarginata, elytris flavıs, apice fasclisgue duwabus , interdum in maculas dilaceratis, nigris. Mas: Mandibulis deplanatis , sinistra dente apicali acuto dextrae marginem anticum amplectens. Fem.: (Caput parvum, mandıbulis brevis simplieibus. Nosognatha mandibularis Lacord. Mon. Clythr. p. 107. (1848). Von Herrn Homeyer gesammelt, ohne nähere Angabe des Fund- ortes; auch von Dr. Falkenstein nördlich der Congo-Mündungen an- getroffen. Lacordaire's ausführlicher Beschreibung des Männchens habe ich nichts beizufügen. Was dagegen das Weibchen betrifft, welches er nicht kannte, so weicht dasselbe vom Männchen bedeutend durch viel kleineren Kopf und Thorax ab. Ersterer bleibt sammt den Augen bedeutend schmäler als die Thoraxmitte, das Kopfschild ist dreieckig, wenig tief ausgebuchtet, die Mandibeln sind kurz und wenig vorragend, die linke nur unmerklich kräftiger gebaut als die rechte. Der Thorax ist verhältnissmässig viel kürzer als der des Männchens. Die Vorder- beine sind nur um Weniges länger als die hinteren. Die Fühler sind noch etwas kürzer als beim anderen Geschlechte. In der Färbung zeigt das einzige vorliegende Weibehen eine be- deutende Ausbreitung des Schwarzen. Am Thorax findet sich nur eine gelbe Quermakel in den Vorderecken, an den Flügeldecken sind die Binden breit, die vordere dehnt sich seitlich bis über die Schulter- beule aus, der Spitzenfleck tritt durch die Naht mit der hinteren Binde in Verbindung. ra ll u a WEN! EN a EEE 209 Die Unterschiede dieser Art von dem nahverwandten ruficolls Oliv. sind von Lacordaire sehr geschickt hervorgehoben worden. Seine Vermuthung (er kannte nur ein verstümmeltes 5), dass die Vorder- tarsen bei mandıbularıs bedeutend kürzer sein müssten als bei rufi- collıs, finde ich an den gegenwärtigen intacten Stücken völlig bestätigt. Bei rwficolis ist der Vorderfuss länger als die halbe Schiene, bei mandibularıs reicht derselbe nicht viel über ein Drittel der Schienen- länge hinaus. Die Bildung der Mandibeln, nämlich ihre breite Verflachung und die rechtwinkelige Krümmung ihrer linksseitigen Spitze ist bei No- sognatha genau dieselbe wie bei Antipus, bei ruficollis erreicht sie ihr höchstes Maass, indem hier auch die rechte Seite einen Fortsatz ent- wickelt. Die Weibchen beider Arten stimmen mit denen des A. rufus völlig, namentlich auch in der Ausbuchtung des Kopfschildes überein. Die Gattung Nosognatha, welche somit nur auf einer gesteigerten Ent- wicklung eines sexuellen Merkmals beruht, ist unbedingt mit Antipus zu vereinigen. 265. COlytra Wahlbergi Lacord. Mon. p. 197. (1848). Aus dem Inneren (Pogge!). Die vorliegenden Stücke entsprechen Lacordaire’s Var. B. Es ist nämlich der Thorax mit Ausnahme des Vorderrandes ganz schwarz. Diese Art steht der asevata Fabr. ausserordentlich nahe und kann ich namentlich den von Lacordaire in der Gestalt bezeichneten Unter- schied (die jasciata soll kürzer und breiter sein) nicht wahrnehmen. Doch scheint die Zeichnung der Flügeldecken darin eine wesentliche Difterenz zu bieten, dass bei ihr die schwarze Farbe, obwohl der Grösse der Flecken nach in stets geringerer Ausdehnung als bei der Wahlbergi vorhanden, doch allemal am Seitenrande zwischen der hinteren Binde und dem Apikalfleck auftritt, diese daher m der Regel mit einander verbindet. Bei den am meisten schwarzgezeichneten Individuen der Wahlbergi erweitert sich die hintere Binde längs des Aussenrandes auf eine nur sehr kurze Strecke, setzt sich dagegen an der Naht bis zum Ende fort. Hier bleibt aber die Naht bei der Jasciata immer gelb. 266. Haltica pyritosa Erichs. Wiegm. Arch. IX. p. 266. (1843). Von Loanda (Homeyer !). Harold, Coleopterol, Hefte. XVI. 14 210 Diese Art steht unserer oleracea äusserst nahe und scheint mir sehr schwer von derselben zu unterscheiden. Die Färbung ist eine mehr goldige, die Punktirung der Flügeldecken zeigt sich etwas gröber, der Thorax ist minder quer und nach vora etwas weniger verschmälert, die Vorderecken desselben sind minder deutlich schräg abgestutzt. Ueber diese und andere der oleracea höchst ähnliche Formen wird sich ein bestimmteres Urtheil erst dann abgeben lassen, wenn die geographische Verbreitung der Art und die etwaigen Veränderungen, welche sie hiebei je nach Clima und Nahrung erleidet, einem genaueren Studium unterzogen sein werden. Augenblicklich ist sogar die Unter- scheidung unserer europäischen Arten eine völlig unsichere. Viele derselben sind hauptsächlich auf Grund der Verschiedenheit ihrer Futterpflanzen als selbstständige erachtet worden. Was die oleracea betriftt, so steht fest, dass sie vielerlei und recht verschiedene Pflanzen besucht, und zwar colonienweise, so dass aller Wahrscheinlichkeit nach hier auch die Verwandlung vor sich geht. Um Berlin findet sich das Thier bald auf jungen Föhren oder Eichen, bald zahlreich auf Oenothera. 267. Diacantha aperta (n. sp.): Aufo-testacea , elytris basi et fascia post medium nigris. — Long. 8.8 mill. Von Pungo Andongo (Homeyer!). Glänzend, rothgelb, die Flügeldecken mit schwarzer, am Seiten- rande etwas nach hinten verlängerter Basalbinde und einer Querbinde hinter der Mitte, hinter dieser etwas heller gelb gefärbt. Der Kopf glatt, hinter den Scheitelbeulen mit einem Quereindruck. Thorax fast doppelt so breit wie lang, mit abgerundeten Vorderecken, die Seiten vor der Mitte gerundet, hinten leicht gebuchtet, die Hinterecken stumpf; die Oberfläche glatt, jederseits hinter der Mitte ein Quer- eindruck. Das Schildchen dreieckig, gelb. Die Flügeldecken nach hinten leicht bauchig erweitert, mit sehr deutlichen Basalbeulen , die Schultern besonders durch einen äusseren seitlichen Eindruck stark markirt, der Seitenrand unterhalb der Schultern erweitert, bis hieher die Epipleuren schmal aber deutlich, nur unmittelbar an der Basis, neben der Schulterbeule, ziemlich breit. Die Fühler fadenförmig, das zweite Glied kurz, das dritte kaum länger als das vierte. Der duplicata Gerst. sehr ähnlich, von mehr rothgelber Farbe, N 211 durch nicht ganz so kurzen Thorax, dessen schwächere Quereindrücke und die Anwesenheit einer hinteren schwarzen Binde sattsam verschieden. Die Gattung Deacantha Chevrol. ist von Chapuis verkannt worden und es ist dies auch der Grund, warum ich sie im Münchener Cata- loge an einer ganz unrichtigen Stelle neben Awlacophora aufgeführt und auch die Arten beider Gattungen bunt durcheinander geworfen habe. Diacantha, mit der bödentata Fabr. als Type, entfernt sich von den Aulacophorinen durch die nur mit Basallappen versehenen, nicht gespaltenen Fussklauen, sowie durch die ganz schmalen Epipleuren, tritt daher in nächste Beziehung zu Phyllobrotica. Von dieser Gattung weicht aber Diacantha andererseits durch die mit einem Enddorn ver- sehenen Schienen und das aufgetriebene vorletzte Glied der Maxillar- taster ab. Diacantha umfasst eine Anzahl kleiner, meist bunt gefärbter Arten aus dem tropischen Afrika, von denen die Mehrzahl noch un- beschrieben ist. Hieher gehört namentlich auch unzfasciata Oliv., die Petersi Bert. dagegen ist eine JAwlacophora , ebenso die folgende bispinosa. 268. Aulacophora bispinosa Fabr. Suppl. Ent. Syst. p. 89. (1798). — Oliv. Ent. VI. p. 648. t. 4. f. 59. Von Dondo (Homeyer!). Olivier’s Figur ist kenntlich und gibt auch richtig die Naht bis zur Scutellargrube als schwarz gefärbt an, während sie es nach der Beschreibung nur vom ersten Drittel der Länge an sein soll. Die vorliegenden Stücke sind gelbroth, die Flügeldecken reiner gelb, in der Mitte mit einer schwarzen Querbinde, welche sich längs der Naht und längs des Seitenrandes um die Spitze herum fortsetzt. Beim Männchen ist die Schildchengegend vertieft, die Seitenwände der Grube werden durch einen zahnartigen Höcker der Flügeldecken gebildet. 269. Haplosonyx adustus (n. sp.): Zuteo-testaceus , elytris macula subseutellari, altera laterali ante medium, limbo apiceque sicut et epipleuris cum pectoris lateribus piceis. -— Long. 12 mill. Aus dem Inneren (Pogge!). Von der Gestalt des ZZ. Sumatrae, glänzend, bräunlich gelb, auf den Flügeldecken folgende schwarzbraune, an den Rändern verwaschene 14 * 212 Zeichnungen: der Basalrand, die Naht auf eine kurze Strecke, jeder- seits neben derselben, -da wo ihre dunkle Färbung aufhört, ein Längs- wisch, eine Makel am Seitenrande vor der Mitte, die sich nach innen rasch verschmälert, der Saum und eine grössere gemeinschaftliche Makel am Ende, welche den äussersten Spitzensaum freilässt. Der Kopf hinter den quergeformten Scheitelbeulen stark vertieft, hinten mit einem Längseindruck. Die Maxillartaster mit breitem , halb- kugeligen vorletzten Gliede, in welchem das kurze Endglied wie ein Deckel sitzt. Thorax doppelt so breit wie lang, wenig dicht fem punktirt, die Vorderecken stumpf abgerundet, die hinteren fast recht- winkelig, kein Quereindruck auf der Scheibe. Schildchen dreieckig. Die Flügeldecken an der Basis bedeutend breiter als der Thorax, die Schultern etwas beulig abgesetzt, mässig dicht und ziemlich grob punktirt; die Epipleuren breit, von der Mitte an ziemlich scharf ver- schmälert. Unterseite und Beine braungelb, die Brustseiten schwärz- lich braun- Die Fühler braun, mit etwas heller gelben Basalgliedern, Glied 2 und 3 kurz, letzteres jedoch etwas länger als das zweite. Dem Z. (Galeruca) quinquepunctatus Klug*) von De de Prince sehr nahe stehend, aber in den Flügeldecken länger, durch gelbe Beine und die Zeichnung der Flügeldecken verschieden. Bei der Klug’schen Art sind dieselben mehr bräunlichroth, vor der Mitte stehen in einer Querreihe vier scharf begränzte schwarze Makeln, an der Spitze findet sich nur die Andeutung eines bräunlichen Wisches, die Epipleuren sind bräunlichroth. Stellt man sich die Zeichnung des adustus schärfer ausgeprägt vor, so würde vorn jederseits eine grosse von einem braunen Ring eingefasste Schultermakel entstehen, ähnlich etwa dem der Monolepta broculata. Die Gattung Haplosonyxz ist von Chapuis in jene Abtheilung der Galeruciden gebracht worden, welche geschlossene vordere Hüftgruben haben. Bei ZHaplosonyx erweitert sich zwar der Prosternalfortsatz hinten der Quere nach, die Enden der Epimeren erreichen jedoch den- selben nicht, so dass hier eine merkliche Lücke bleibt und die Hüft- gruben mithin als offene betrachtet werden müssen. Die Gattung tritt dadurch in nächste Beziehungen mit Diacantha und differenzirt sich davon nur mehr durch die breiteren, längeren Epipleuren und die Kürze des dritten Fühlergliedes. *) Im Münchener Katalog p. 3594 bei Monolepta. Pam. 215 H. quinquepunctatus Klug und die gegenwärtige Art stimmen in den wesentlichsten Merkmalen, nämlich der Kugelform der letzten Glieder der Maxillartaster, dem kurzen dıitten Fühlergliede, den ge- öffneten Gruben der Vorderhüften und den unbedornten Vorderschienen so völlig mit den bisher nur aus Asien bekannten Angehörigen von Haplosony& überein, dass mir ihre generische Zusammengehörigkeit un- zweifelhaft ist. Ochralea ist ein habituell äusserst nah verwandtes Genus, welches namentlich die Verkürzung des dritten Fühlergliedes mit ZZaplosonyx gemein hat. Es sind aber die Hüftgruben entschieden geschlossen, der lange Metatarsus der Hinterfüsse und die schmalen länglichen Endglieder der Taster lassen bald die Verwandtschaft als eine nur äusserliche erkennen. 270. Pachytoma dircemoides (n. sp.): Oblonga, opaca, flava, thorace nıgro-bimaculato, elytris fusco-wsridibus, limbo suturaque flavis. — Long, 10.5 mill. Vom Cuanza (Homeyer!). Von länglicher, nach hinten nur sehr schwach erweiterter, dabei ziemlich gewölbter Gestalt, gelb, der Hinterrand des Kopfes und auf dem "Thorax jederseits ein querviereckiger Fleck schwarz, die Flügel- decken mit ziemlich dichter, sehr feiner und kurzer gelblich grauer Behaarung, schwärzlich grün, die Naht und der Aussenrand gelb. Der Kopf fein gerunzelt, hinter den glatten und mehr glänzenden Scheitelbeulen der Quere nach gefurcht. Thorax mehr als doppelt so breit wie lang, die Ecken fast rechtwinkelig, die hinteren etwas stumpfer, die Oberfläche fein und ziemlich dicht punktirt, jederseits neben der Mitte zwei schwache Eindrücke. Schildchen gelb, hinten gerundet abgestutzt. Die Flügeldecken äusserst dicht fein gerunzelt, ohne Glanz, die gelben Epipleuren ganz allmählich nach hinten ver- schmälert. Unterseite sammt Beinen und Fühlern dunkel gelblich- braun, an letzteren das dritte Glied etwas kürzer als das vierte, welches das längste ist, die übrigen unter sich allmählich an Länge abnehmend. Klauen gespalten. Von der typischen gigantes Nlig. weicht die gegenwärtige Art durch den nach hinten nicht bauchig erweiterten Körper, die Be- haarung der Oberseite und minder cylindrische, gegen das Ende ziemlich flache Fühler ab, denen zugleich der eigenthümliche Wimpern- 214 besatz mangelt, welcher sich bei der gzgantea findet. Schliesslich würde man aber, wenn man gar keine Unterschiede mehr unter den Angehörigen einer Gattung annehmen will, auf jede Art, wenigstens auf jede gute, ein Genus errichten müssen, womit dann Zweck und Wesen von Gattungen völlig illusorisch würden. Da die dörcemordes mit der gegantea die Spaltung der Fussklauen, die geöffneten vorderen Hüftgruben, das Längenverhältniss der Fühlerglieder, die ungedornten Schienen und die Gestalt der Epipleuren gemein hat, so habe ich auf diese Uebereinstimmung in so wesentlichen Charakteren mehr Gewicht gelegt, als auf die erwähnten Verschiedenheiten. ; Noch ist bei dieser Art die ganz auffallende Aehnlichkeit zu erwähnen, welche sie in Körperform und Farbenkleid mit einigen amerikanischen Dorcema-Arten, z. B. evidens und septa bietet. Das Thier aus dem Inneren Guinea’s steht natürlich in gar keiner Be-. ziehung zu den von der Peruanischen Hochebene stammenden Dir- cemen, welche durch die Form von Fühlern und Thorax, sowie durch stärker gespaltene Klauen einen sehr verschiedenen Organisationstypus erkennen lassen. Die Analogie in Farbe und Zeichnung ist aber eine ganz auffallende und es gibt mir dieser Fall Veranlassung darauf hinzuweisen, dass die Natur bei verschiedenen Formen, die räumlich unter sich in gar keinem Zusammenhange stehen, zuweilen auf fast ganz identische Farbenpläne verfallen kann und wohl auch muss. Hier kann von Mimiery absolut nicht die Rede sein und mir will es fraglich erscheinen, ob die ganze auf diesen modernen Begriff auf- gebaute Spekulation überhaupt auf rativneller Basis fusst. ? 271. Galerucella parvicollis (n. sp.): Zuteo-testacen , cinereo- pubescens, capite macula postica, thorace, ad latera utringue obligue im- presso, maculis nigris, corpore subtus cum pedibus nigro, femorum basi abdonuimnisque lateribus luteis. — Long. 10.5 mill. Von Dondo (Homeyer!). Von länglicher, nach hinten leicht erweiterter Gestalt, Kopf und Thorax im Verhältniss zu den Flügeldecken sehr klein, sehr kurz aber dicht grau behaart, lehmgelb, eine Makel am Hinterrande des Kopfes und je eine an den Seiten des Thorax schwarz, ausserdem auf der Scheibe desselben vier dunklere Fleckchen. Der Kopf fein runzlig, die Stirnbeulen flach aber deutlich, der Nasenkiel sehr kurz und wenig scharf. Thorax kurz, doppelt so breit als lang, dicht und fein runzlig, URN EUNEERNESH NETE NOTEN TREE N UNI REN LTWEETG RENTEN A PEFETITTE 0 R ME i 4 4 Al VEERREET AIEL RE 215 Jederseits ein schräg von der Mitte nach den Vorderecken ziehender ziemlich tiefer Eindruck, der Hinterrand gerade, an den Hinterecken jedoch schräg abgestutzt. Flügeldecken an der Basis doppelt so breit wie der Thorax und fast sechsmal so lang wie dieser, lederartig matt und ausserdem fein und dicht punktirt, dicht grau behaart, unterhalb der Basis ein schwacher Quereindruck; die Epipleuren allmählich stark verschmälert, hinten undeutlich. Unterseite und Beine schwarz, die Epimeren der Mittelbrust, die Seiten des Abdomen und die Wurzeln der Schenkel röthlichgelb. Die Fühler schwarzbraun, das erste Glied unten und die folgenden drei an der Spitze gelb, Glied 2 klein, das dritte doppelt so lang, aber kürzer als das vierte, welches das längste ist. Beim Männchen ist die Behaarung eine etwas mehr gelblichgraue, der schräge Eindruck an den Thoraxseiten in der Regel minder tief. Im Allgemeinen erinnert die Art viel an Zreloba und obscura Fabr., die aber beide durch den in der Mitte ein scharfes Eck bildenden Seitenrand des Thorax abweichen, auch deutlicher punktirte Flügel- decken zeigen. In Mehrzahl liegt diese parvicollis von den Congo- Mündungen vor, auch befindet sich unter dem Namen cervina Klug i. 1. auf dem Museum en vom Cap Palmas stammendes Stück. 272. Aspidomorpha chlorotica Oliv. Ent. VI. p. 931. t. 4. £.56. 2 A. spectabilis Bohem. Mon. II. p. 245. Aus dem Inneren (Pogge!) und von Angola (Homeyer!). Boheman hat wiederholt die in dieser Gattung durch ihre mehr gerundete Form ausgezeichneten Weibchen als eigene Arten be- schrieben. Ebenso gehört seine wnnocua als Weibchen zu indistincta. 273. Aspidomorpha qwinquefasciata Fahr. Syst. El. I. p. 401. (1801). Aus dem Inneren (Pogge!). Vom Senegal bis nach Guinea verbreitet. r 274. Aspidomorpha diaphana Sahlb. Peric. ent. IV. p. 58. (1823). Aus dem Inneren (Pogge!). Die von Herın Pogge mitgebrachten Stücke sind völlig identisch mit den aus der Sierra Leone stammenden, von wo Sahlberg die Art zuerst beschrieb, ni 216 275. Aspidomorpha vicaria : (n. sp.): Oblongo-ovata , obseure rufo-testacea, elytris seriatim et abrupte fortiter punctato-striatis, punctis Fusco-suffusis, antennis artieulis 4 apicahibus fuscis. — Long. 10 mill. Aus dem Inneren (Pogge!). Von länglicher, in der Mitte nur wenig erweiterter Gestalt, hierin der Zegrina ähnlich, aber etwas schmäler wie diese, hell bräun- lich roth, ohne bestimmte schwarze Zeichnungen, nur die Punkte der Flügeldecken im Grunde dunkler braun gefärbt. Der Kopf schwarz, einzeln punktirt. Thorax wie bei der Zigrina, aber ohne die drei schwarzen Makeln und auch ohne den Quereindruck vor dem Schild- chen, dagegen der gewölbte Theil der Scheibe nach vorn in der Mitte bis zum Aussenrand ein deutliches Leistchen bildend. Die Flügeldecken mit groben, in Längsreihen aber nicht gepaart stehenden Punkten, von denen, besonders auf der Scheibe neben der Naht, immer 2 oder 3 eng beisammen stehen, wodurch grössere Unterbrechungen in der Streifung entstehen; die Zwischenräume etwas uneben, der abgesetzte Aussenrand stark querrunzlig. Die Unterseite schwarzbraun, die Seiten des Hinterleibs und die Beine heller rothbraun, ebenso die Fühler, an diesen die letzten 4 Glieder schwarz. Die Art steht, wie schon bemerkt, der Zegrina am nächsten, unter- scheidet sich aber von ihr wie von den übrigen Arten von Boheman’s Gruppe I. ©. a—b durch den Mangel schwarzer Makeln und die grobe, unterbrochene Längspunktirung der Flügeldecken. Die unge- fleckten Arten, wie z. B. :lota und hybrida haben viel regelmässiger punktirt-gestreifte Flügeldecken. 276. Cassida stictica (n. sp.): Aotundato-oblonga, testacea, thorace maculis 10, elytris sutura maculisgue utringue 13 nigris, punc- tato-striatis, pedibus nigris, femoribus basi rufo-testaceis. — Long. 9 mill. Aus dem Inneren (Pogge!). Von länglich runder, der canabeulata entsprechender Gestalt, gelb mit zahlreichen schwarzen Makeln. Der Kopf hinter den Fühlern braun, vor denselben rothgelb. Thorax dicht und fein punktirt, mit abgerundeten Ecken, der Vorderrand in der Mitte kaum vortretend, gelb, mit schwarzen Makeln gezeichnet, 4 in der Mitte der Basis, die beiden mittleren etwas grösser, mehr nach vorn gestellt und mit den äusseren zum Theil verbunden, 4 im Halbkreis vor denselben und je eine grössere in der Mitte des Seitenrandes.. Das Schildchen gelb, 217 dreieckig, hinten quer gestrichelt. Die Flügeldecken regelmässig punktirt-gestreift, die Seiten flach abgesetzt, nicht aufgebogen, Färbung gelb, die Naht und folgende Zeichnungen schwarz: jederseits unter- halb des Schildchens eine Makel, 5 in einer unregelmässigen Längs- reihe an den Seiten, die erste hievon auf der Schulterbeule, drei hinter einander auf der Scheibe, die beiden vorderen grösser und schief ge- stellt, eine gemeinschaftliche an der Naht etwas vor der Mitte, eine im Nahtwinkel selbst, eine schmale, quergeformte unter dem Schulter- winkel und eine grössere hinten im flach abgesetzten Rande vor der Spitze. Die Unterseite gelb, die Episternen der Mittel- und der Hinterbrust, ebenso der letzte Hinterleibsring an der Spitze dunkel- braun. Die Beine schwarz, die Schenkel bis über die Hälfte rothgelb. Fühler gelb, vom fünften Gliede an bräunlich, auch das erste an der Innenseite gebräunt. Habituell erinnert diese Art etwas an Asprdomorpha tigrina, sie weist sich jedoch durch ihre einfachen Klauen als ächte Cassida aus. Hier dürfte sie neben 20-maculata Platz nehmen, sie weicht jedoch von dieser, wie überhaupt von den noch ähnlichen Arten, durch ihren dicht und sehr deutlich punktirten Thorax ab. Erotylidae. 277. Megalodacne magnifica Harold: Klongata, pieca, thorace macula annulari laterali, elytris striola basali fasciaque arcuata, altera semilunari ante apicem testaceis, apice rufobadio, corpore subtus nigro, pedibus abdominisque apice rufescentibus. — Long. 283—32 mill. (t. II. f. 6.) M. magnifica Harold. Diagn. p. 111. 87. (1878). Aus dem Inneren (Pogge!). Von schmaler, nach vorn und nach hinten verschmälerter Gestalt, ziemlich gewölbt, glänzend, pechschwarz, das Halsschild jederseits mit einem die ganzen Seiten einnehmenden länglichen gelben Ringfleck, die Flügeldecken an der Spitze rothbraun, ausserdem mit folgenden gelben Zeichnungen: an der Basis jederseits ein Halbring, welcher aussen die Schultern umgibt, nach innen hart an der Naht herauf- zieht, in dem von ihm eingeschlossenen schwarzen Felde befindet sich ein kleiner gelber Basalstrich, mehr dem Schildchen als der Naht ge- nähert; hinter der Mitte jederseits eine nach vorn bogige Querbinde, RE FE a AT RER 218 deren Ränder etwas wellig sind. Der Kopf fein und dicht, auf dem Scheitel etwas zerstreuter, hinten aber gröber punktirt, der Vorderrand röthlich braun. Thorax ziemlich dicht, aber sehr fein punktirt, nach- vorn leicht verschmälert, die Hinterecken scharf rechtwinkelig, die Basis ungerandet, m der Mitte gerade, jederseits daneben ausgebuchtet, keine Längseindrücke neben der Mitte. Die Flügeldecken äusserst fein punktirt, mit schwachen Spuren von Punktreihen. Die Unterseite dunkel rothbraun, die Hüften, die Beine und die beiden letzten Ringe, zum Theil auch noch der drittletzte hell rothbraun. Die Fühler dunkel rothbraun. In der Zeichnung zeigen die in Mehrzahl vorliegenden Stücke keinen Unterschied, wohl aber einen recht auffallenden in der Grösse. Auch der Thorax ist nach dem Geschlechte recht verschieden geformt, nämlich bei dem Weibchen fast ebenso breit wie lang, bei dem Männ- chen entschieden breiter. i Trotz der grossen, besonders durch die Analogie in der Zeichnung hervorgebrachten Aehnlichkeit, welche diese Art mit der 7rrplatoma coeca Fabr. bietet, weicht sie doch so sehr in höchst wesentlichen Punkten ab, dass eigentlich von emer näheren Verwandtschaft keine Rede mehr sein kann. Bei der coeca überragen die viel längeren Fühler die Basis des Thorax, ihr drittes Glied ist nur so lang wie die beiden folgenden zusammengenommen, die Keule ist schmal, ge- streckt, ihr erstes Glied bedeutend länger wie das nächste, das Pro- sternum ist an seinem Vorderrande in der Mitte ungehöckert, die Tarsen sind nicht erweitert. Bei der magnifica sind letztere sehr breit, das Prosternum ist vorn in der Mitte gezahnt, die Fühler sind viel kürzer, ihr drittes Glied so lang wie die drei folgenden zu- sammengenommen, die Keule ist kurz und breit, ihr zweites Glied quer, das letzte sehr gross. In allen diesen Merkmalen stimmt die magnifica mit der sponsa Lac. überein, eine Verwechslung mit dieser ist jedoch wegen der ganz verschiedenen Zeichnung und den bei der magnifica in schräger Rich- tung abgeschnittenen Gliedern der Fühlerkeule nicht möglich. Da Croteh (Cistul. ent. XIII.) die sponsa als Megalodacne auf- führt, so habe ich auch die magnifica bei dieser Gattung belassen, obwohl Crotch unter seinem neuen Genus Zpiscaphula eine Art, näm- lich die, abnormalis (1. c. p. 415) beschreibt, welche in sehr nahen “ PER NUR GL 219 Beziehungen zur magnifica stehen muss. Ich würde sogar die Deutung auf dieselbe nicht ausgeschlagen haben, da die clava antennarum articulis oblique positis besonders betont wird, aber bei der Savagei, welcher die abnormalis simillima ist, geschieht von den Zeichnungen des Thorax keine Erwähnung, dagegen wird derselbe als basi utrinque foveolatus bezeichnet, ein Merkmal, welches die magnifica geradezu ausschliesst. Wodurch sich übrigens diese grossen afrikanischen Episcaphula-Arten von Megalodacne unterscheiden sollen, ist mir aus der ganz oberflächlichen Charakteristik der erstgenannten Gattung nicht klar geworden. Bei der vom Autor als typisch bezeichneten amboinensis ist das dritte Fühlerglied so lang wie die beiden folgenden zusammen, aber gerade dasselbe Verhältniss zeigt auch die Megalo- dacne grandis. 278. Megalodacne rufovittata (m. sp.): Zlongata , subnitida, nigra, elytris punctulato-striatis, interstitio 7 toto, 3 a medio usque ad mpicem, 5 basi rufis. — Long. 16 mill. Aus dem Inneren (Pogge!). Von gestreckter, nach hinten etwas mehr als nach vorn zuge- spitzter Gestalt, wenig glänzend, schwarz, auf den Flügeldecken der öte und der 7te Zwischenraum, ersterer jedoch nur von der Mitte an, roth und hinten an der Spitze mit einander vereint, ausserdem der ote an der Basis auf eine kurze Strecke ebenfalls roth. Der Kopf äusserst fein und undeutlich punktirt. Thorax so lang wie breit, nach vorn leicht verschmälert, die Hinterecken spitzwinkelig an die Schultern sich anlegend, der Seitenrand leistenartig verdickt und ausserdem durch eine flache Rinne abgesetzt, hinten jederseits zwei deutliche Eindrücke, die Oberfläche ohne Punktirung. Die Flügeldecken mit fein punktirten, wenig tiefen Längsstreifen, die Zwischenräume sehr schwach gewölbt. Unterseite glänzend, sammt Beinen und Fühlern schwarz, an letzteren das dritte Glied länger als 4 und 5 zusammen, die drei letzten eine flache Keule mit geraden abgestutzten Gliedern bildend. Das Prosternum vorn ohne Kiel und ohne Beule in der Mitte des Vonderrandes. Diese durch ihre Zeichnung unter allen Gruppengenossen leicht kenntliche Art erinnert in der Gestalt, besonders wegen der spitzen Hinterecken des Thorax sehr an einen Elateriden, 220 Endomychidae. 279. Trycherus recticollis (n. sp.): Prceus, elytris vittula ubrin- que basali juxta scutellum maculisgue duabus, una media, altera ante apicem, valde dentatis, rufotestaceis. — Long. 9 mill. Von Loanda (Homeyer!). Von eiförmiger Gestalt, mässig glänzend, sehr dunkel röthlich- braun, an der Basis jederseits neben dem Schildchen ein Längsfleck und zwei Makeln auf jeder Flügeldecke von gelbrother Farbe, die erste etwas vor der Mitte, stark gezackt, fast wie ein M geformt, die zweite vor der Spitze, vorn zwei Zacken bildend, hinten gerade ab- geschnitten. Der Kopf dicht und fein punktirt, die Mundtheile braun- roth. 'Thorax fast doppelt so breit als lang, gleichbreit, nur mit den stark vorspringenden Vorderecken etwas verschmälert, die Hintereken scharf rechtwinkelig, an der Basis zwei gerade, nicht nach vorn con- vergirende Längseindrücke, die Oberfläche fein und undeutlich punk- tirt. Die Flügeldecken oval, mit der grössten Breite in der Mitte, sehr fein punktirt, die breiten Epipleuren rostrothb, mit schwärzlichem Aussenrande. Die Unterseite mit Ausnahme der etwas dunkleren Hinterbrust rostroth, Beine und Fühler dunkelbraun, das Endglied der letzteren mit röthlichem Endsaume. Dem senegalensis recht ähnlich, aber durch den Fleck neben dem Schildehen und insbesondere durch das gleichbreite, nach hinten nicht erweiterte Halsschild gut zu unterscheiden. Coceinellidae. 280. Chilomenes lunata Fabr. Syst. Ent. p. 86. (1775). Aus dem Inneren (Pogge!). Im ganzen tropischen Afrika verbreitet, auch auf Madagascar einheimisch. Die Art ist im ganzen wenig Abänderungen unterworfen. Die vorliegenden Stücke entsprechen der Varietät vu/pina. 221 Index. Agenius quadrimaculatus 86. Aleides gemmatus 150, Homeyeri 151. Anachaleos procerus 35. Ancylonotus tribulus 179, Anisodactylus gracilis 23. Anomala distinguenda, interna 50, pallida 49. Anomalipus asperulatus 117. Anoplostetha bimaculata 181. Anthia calida 17, cerudelis 16. Antipus mandibularis 208. Apate carmelita, monacha 109. Apomecyna macularia 204. Äspidomorpha chlorotica, diaphana, quinquefasciata 215, spectabilis 215 vicaria 216. Aspidosternum antiquum 130, costa- tum 131, sumptuosum 13). Aulacophora bispinosa 211, Aulacopus foveiceps 160. Azonoderus (n. g.) 125, tristis 126. Belionota vitticollis 98. Berosus inflatus 26, Blosyrus aequalis 143. Bostrychus cornutus 109. Brachycerus undatus 146. Bruchus internus 139, muata 137. Caenia calida 106, dondonensis 105. Callichroma eonforme 170, dives 168, longinum 170, Poggei 169. _ Calosoma senegalense 13, e) Camenta Westermanni 46, Carabus attelaboides 14, Cassida stietica 216. Catharsius dux 38, peregrinus 39. Ceocephalus pieipes 153. Ceratorrhina Harrisi 57. Ceroctis interna 139, Ceroplesis arcuata 196, bieineta 193, brachyptera 198, fissa 197, Poggei 195, quinquefasciata, taeniata 198. Cetonia cordata 76, dominula 77, flavi- ventris, frontalis 73, impressa 75, marginata 73, Poggei 76, rubro- eineta 77, rufa 76. Chilomenes lunata 220. Chirotenon longimanus 154. ChlaeniusAmmon, Bruneti 22, Goryi 21. Chrysaspis aurata 91, cuneata, igni- pennis 92, Chrysobothrys dorsata 100, fatalis 99. Chrysodema fugax 97, Cieindela melancholica 13, muata 12, neglecta 13, Poggei 10. Cleonus mucidus, sannio 146, Clytra Wahlbergi 209, Coelorrhina excavata 60. Coenochilus Paulus, procerus 85, Colpoderus fereipatus 162, substria- tus 163. Coryna Hermanniae 140, Craspedophorus aequalitas 20, 222 Cybister semirugosus 26. Cyclomera rugipennis 47, Cyphonistes vallatus 52. Decatoma decorata 139, Dermestes cadaverinus, vulpinus 30, Deuterocrates cavicollis 153. Diacantha aperta 210. Dichelus expositus 43. Dicranorrhina micans 58. Dieronychus tibialis 103. Didimus punctipectus 32. Diplognatlıa cinnamomea, gagates 78, maeulatissima öl, pagana 80, si- licea 79. Dorycera spinicornis 157. Drypta gracilis 14. Eletica colorata 141, Eudema carbonarium, impietum, mua- ta 20. Eudicella tetraspilota 50, Eupezus brevicollis 123. Euporus simplex 173. Eurynotus punctatostriatus 116. Fornasinius peregrinus 54. Freadelpha humeralis 187. Galerita attelaboides 13. Galerucella parvicollis 214. Globaria subaenea 27. Gnathocera Afzelii, vittata 67. Gnathoenia zonifera 200. Gnophota angolensis 110, curta 109. Goniochilus (n. g.) 82, bicolor, rufi- ventris 84, Graphipterus distichus 15, laticollis 14, Haltica pyritosa 209, Hapalochrus formosus 107. Haplosonyx adustus 211, Hecyrida appendiculata, sordida 204. Hegeter striatus, tristis 109. Heliocopris hamadıyas, Samson 36, Heterorrhina eineta 63, hypoxantha, monoceros, mutica 64, pieturata 66, plana 63, subaenea 65, cruda 68, tri- Himatismus Haroldi 111, mandibu- laris 110, Homelyx fusca 203. Hoplonyx angolensis 123. Hydatieus capieola, nigromarmoratus 25, subsignatus 24. Jamwonus (n. g.) 158, subeostatus 159, Ithyporus asperulatus 149. Lagria apicata, villosa, viridipennis 133. Lamia continua 193. Larinus acuminatus 146, Leprodera discoidea 178. Leptaulax punctipectus 32. Leucocelis cognata 71, dysenterica 70, rufofemorata, spoliata 72, Lixus Hildebrandti 148, pungoanus 149, validus 147, Luciola fuseipes 106. Lycoreus figuratus 100. Lyeus constrietus 103, inermis 104, obtusatus 103, spinosus 104, Lytta atrocoerulea 140, chalybea 141, episcopalis 140. Macroma seutellata 81. Macrotoma palmata 159. Mallodon Downesi 161. Mantichora Livingstoni 9. Mecynorrhina Polyphemus 57. Megalodacne magnifica 217, vittata 219. Megalonychus angolensis 23. Melyris apicalis 108. Moecha adusta 198. Monohammus sellatus 177, Mylabris muata 207, Mylabris bifasciata 134, bizonata, dicincta 135, liqwida 136, tor- tuosa 188. Nemognatha angolensis 142, Nigidius laevigatus 31, perforatus 30, Nitoeris chrysostigma 206, leuco- stigma 206, Nosognatha mandibularis 208, Nupserha Homeyeri 205. rufo- are Ödontopus regalis 119. Onthophagus Brucei 40, catta 43, ex- tensus 42, pugionatus 41. ÖOpatrinus rufimanus 116. Opatrum aequale, hispidum , virga- tum 118, Oxycara hegeteroides, pedinoides 110. Oxyprosopus filiformis, lutulentus 172, OÖxythyrea cognata 71. Pachydissus elongatus 167. Pachytoma dircemoides 213. Punagaeus impietus 20. Pantolamprus rufipes 101. Passalus barbatus, duplicatus, puncti- pectus 32, Petrognatha gigas 204. Philagathes Wahlbergi 174. Phileurus Poggei 53. Phrissoma retrospinosum 175. Phryneta macularis 202, obscura, spi- nator 201. Pinacosterna (n. g.) 189, Nachti- gali 190. | Plocederus formosus pennis 167. Polycleis vittatus 144. “ Popillia bipunetata -52, princeps 51, serena 52. Praogena flavolimbata 132, procera 131, splendens 132. Prioscelis serrata 120, Prosopocera aliena 180, Poggei 179. Psammodes glabratus 113, infernalis 111, muata 114, punetipennis 111, rufipes 112, subaeneus 115, Psiloptera eylindrica, erosa 94, lim- balis 93, muata 95, vigilans 96. Ptycholaemus lativittis 174, Pyenocerus exaratus 121. Pycnopsis brachyptera 198. 166, viridi- 223 Rhembus aegyptiacus 22, Rhopaea pruinosa 45. Rhopalizus tricolor 171. Scarabaeus paganus 34, Scarabaeus cinctutus 63, gazella 43. Scarites fatalis 17. Schizonycha modesta 47. Serica rufolineata 44. Sessinia holoxantha 143, Siderodactylus gravidus 145. Sobarus (n. g.) 164, Poggei 165. Sphenophorus seminitidus 152. Steraspis aeruginosa, amplipennis, brevicornis 90, calida 91, cuneata, Delegorguei, superbiens 90, Sternocera Iris 86, morio 87, Sternotomis chloroleuca 188, con- fluens 183, consularıs 185, ere- mita 187, ferox 184, irrorata 187, polyspila 181, regalis 154, vire- scens 185, Strongylium internum 128, luridi- penne 129, muata 127, Poggei 126, Tefflus Delegorguei 18, muata 19. Tenebrio elateroides, guineensis 119, Tephraea ancilla 68. Tetralobus flabellicornis , frons 102. Tinotarsus Poggei 28. Tithoös frontalis 154, yolofus 156, Tmesorrhina Barthi 62. Tragocephala histrionica 192, punetata 191, nobilis 192. Trox squalidus 43. Trycherus recticollis 220. Xantholinus nasutus 27, Zographus ferox 184. Zonabris andogoana 138, bifasciata 134, dentata 138, dieineta 135, liquida, muata 136, rotundi- nigro- 224 osourom 6. Erklärung der Tafeln. Tafel I. . Cieindela Poggei n. sp. . Anthia ealida n. sp. . Tefflus muata n. sp. Ceratorrhina Harrisi Westw. var, . Cetonia Poggei n. sp. . Goniochilus rufiventris n, sp. . Aspidosternum antiguum n. sp. . Praogena procera n. sp. Tafel II. Fig.1. Colpoderus foreipatus & n. sp. „ 2. Sobarus Poggei n. sp. - „ „ ” ” 3. Nitoeris leucostigma n. sp. 4. „ . chrysostigma n. sp. 5. Sternotomis chloroleuca n. sp, 6. Megalodaene magnifica n. sp. ER Er, SR (Coleopterologische Hefte. XVI. 1879,) II. Diagnosen neuer Arten. Von E. v. Harold. ann A. Searabaeidae. Ppilissus morio: Nitidus, niger, laevis, clypeo tantum antice obsolete punctato, elytris subtilissime striatis, palpis antennisque piceo- rufis, tibiis postieis simplicibus leviter arcuatis. — Long. 10 mill. Madagascar. Heliocopris Sturleri: Nigropiceus, elytris subopacis, subtilissime striatis, juxta septimam striam carina acuta, interstitiis planis, subti- lissime rugosis, parte externa juxta limbum glabra, antennis nigro- piceis, Mas: Capite ante oculos non dilatato , fronte cornu conico, basi erassissimo, subrecurvo, thorace antice abrupto, dorso asperato- granulato, antice late ad latera partis elevatae oblique truncato, parte declivi utrinque late foveolata et glabrata, medio valde at minus dense granulata.. — Long. 70 mill. Species insignis, a Dom. Sturler in monte Salak insulae Javae capta et a Dom. van Lansberge amice mihi communicata. Feminam, ni fallor, in collectione defuncti Dom. Riehl vidi. Onthophagus penicillatus: Obscure aeneus, subnitidus , elytris rufotestaceis, puncto utrinque basali medio, macula transversa apicali fasciisque duabus, e macwis pluribus, exterioribus majoribus, com- positis nigris, capitis elypeo antice obtuse acuminato, oceipite foveato et pone foveam cornu brevi obtuso, thorace dense granulato, utrinque nonnihil pone medium areola laevi, setis nonnullis ferrugineis instructa, elytris ovalibus, interstitiis planis, dense punctulatis, corpore subtus Harold, Coleopterol. Hefte. XVI. 15 226 cum pedibus obscure cupreo-aeneo, antennarum clava testaceas. — Long. 10.5 mil. Birma. Primo visu O. maculato similis, at ocei- pite armato diversus et thoracis penicillo omnino singularis. Onthophagus remotus: Obscure viridi-aeneus, thoracis margini- bus lateralibus et basi anguste, sicut et elytris ferrugineis, his disco plus minusve fusco-ferrugineis, thorace dense punctulato, corpore sub- tus rufo-testaceo, metasterno medio vitta latissima fusco-aenea. Mas: Clypeo antice obtuse acuminato et leviter reflexo,, vertice bicornuto, cornubus divaricatis, arcuatis, basi flexuose latioribus, inter se carına non junctis, thorace retuso, medio obtuse tuberoso.. — Long. 7.5 — 8 mill. Birma. Affinis O. Zimbato, major, subtus rufo-testaceus, elypeo magis acumato, cornubus intus basi non angulatis sicut et tho- race densius subtilius punctato . diversus. Onthophagus birmanicus: Subnitidus, niger, elytris testaceis, sutura, macula utrinque basali media fasciaqne undulata media nigris; mas: vertice cornu elongato,, basi latiore, subrecurvo, thorace vage subtiliter punctato, omnino fere declivi, parte basali altiore medio ob- tuse tubereulata, lateribus dentatis; fem.: capite transversim bicari- nato, thorace simpliei fortius punctato.. — Long. 5—6.5 mill. Birmä, O. dromedarius ıllı affinis, at thorace viridi-aeneo, convexo, antice trituberculato omnino diversus. Onthophagus pollicatus: Subelongato-oblongus, opacus, breviter pubescens, obscure aeneus, omnino dense aciculato-granulatus, granulis elongatulis, capite carina brevi transversa frontali, oceipite corniculo medio brevi, thorace antice leviter retuso medioque obtuse bituber- culato, basi utrinque ante humeros impressa, corpore subtus fortiter punctato, antennis rufo-piceis, tibiarum anticarum calcari apicali, sub- curvato, apice incrassato. & — Long. 11.5 mill. Birma. Onthophagus niloticus: Castaneus, capite thoracisque disco piceis, illo transversim bicarinato, hoc disco laevi, ad latera parce fortiter punctato, punctis piliferis, antice medio transversim suberistato, basi marginata, elytris leviter striatis, interstitis internis planis, externis convexis, utrinque juxta strias serie punctorum, punctis piliferis. — Long. 7 mill. Kordofan, Nilus coeruleus. 227 Oniticellus martialis: Nigroviridi-aeneus, elytris fere nigris, epipleuris margineque apicali, interdum etiam limbo laterali, antice saltem, testaceo-rufis, subtus ferrugineus , pectore aeneo-fusco , tibiis tarsisque plus minusve piceis; capite cornu frontali elongato, leviter recurvo, thorace oblique declivi, medio carinis tribus brevibus, inter- media tuberculiformi, utrinque carina laterali bidentata. & — Long. 12 mill. Birmä. Species capitis thoracisque armatura omnino notabilis. Oniticellus tessellatus: Testaceus, capite thoraceque nigroaeneo- variegatis, hoc aequaliter parum dense at rude punctato, elytris flavis, nigro-tessellatis, profunde striatis, striis anguste crenato-punctatis. — Long. 6.5 mill. Java. O. pietus || Wiedem Zool. Mag. I. 3. p. 160. (1819). Species pecto Hausm. simillima, minor, thorace fortiter etiam disco punctato, macula dorsali nigroviridi-aenea antice utrinque striola flava notata, elytris multo fortius erenato-punetatostriatis sicut et tibiis postieis flavis omnino diversa. Aphodius brahminus : Niger, elytris testaceis, macula maxima humerali nigra, capite antice lamina erecta angusta bidentata, vertice pone laminam foveolato, thorace amplo, parce punctato, basi non marginato, utrinque postice emarginato, scutello magno, triangulari, laevi, elytris brevibus, latis, thorace vix longioribus, punctato-striatis, interstitiis leviter convexis, basi vage punctulatis, apice minus nitidis et dense subtilissime punctatis; prosterno postice laminato-compresso, metasterno laevi. — Long. 5 mill. Birma. Ex affinitate A. bostry- choidis, contracti, etc., frontis armatura prosternoque laminato omnino insignis. Aphodius segmentarius : Subdepressus, obscure castaneus, tho- race ad latera elytrisque plerumque dilutius rufobadiis, capite laevi mutico, oculis magnis, thorace lato, ad latera tantum parce punctu- lato, basi non marginata, lateribus nonnihil pone medium profunde sinuatis, elytris sat profunde striatis, striis subtiliter crenato-punctatis, interstitiis laevibus, postice et ad latera punctulatis et pubescentibus, tibiis antiecis supra punctulatis, posticarum setis apicalibus inaequali- bus. — Long. 7—7.5 mill. Birma. Ex affinitate A. depressi, at omnino thoracis lateribus emarginatis distinctissimus. oe 228 Rhyssemus madagassus: Capite convexo, medio subgibboso, dense aequaliter sat subtiliter granulato, elypeo antice rotundato- emarginato, utrinque rotundato, non angulato, thorace dense subtiliter punctato , rugis transversis laevibus angustis, medio omnibus inter- ruptis, elytris subtiliter striatis, interstitis bifariam granulatis, serie granulorum externa minus distincta at in carinam altiorem, praecipue in interstitiis alternis, confluentibus. — Long. 3.7 mill. Madagascar (Goudot!). B. Cerambyeidae. Tragocephala opulenta: Nigra, maculis tomentosis laete viridibus et aurato-flavis ornata; capite nigro,. margine postico oculari macula- que suboeulari juxta genas flavis, postice utrinque viridi; thorace ad latera unidentato, viridi-tomentoso et nigro transversim maculato, medio utrinque macula transversa flavescente; elytris nigris, vitta abbreviata obliqua antica, altera a medio juxta Iimbum , macula oblonga sub- humerali et altera utringue juxta suturam post medium, cum vitta externa antice subconnexa, aurato-flavis et viridi cinctis, maculis prae- terea parvulis inter vittas viridibus; corpore subtus flavo-tomentoso, abdomine medio et ad latera viridi. Prosternum antice oblique de- clive, mesosternum truncatum. Pedes et antennae nigra, viridi-tomen- tosa. — Long. 40 mill. Chinchoxo (Falkenstein !). Ceroplesis heroica: Fusco-picea, elytris maculis parvis ferrugi- neis, ante medium in fasciam arcuatam densius congestis; thorace lateribus postice dentatis, ante dentem tumidulis, elytris basi fortiter, at vix granose punctatis, utrinque intra scutellum et humerum tuber- culo sat acuto. — Long. 43 mill. Sansibar: Wito. Affinis C. örre- gulari, multo major et robustior, thorace minus acute dentato, elytris basi non granmulatis et tuberculo basali bene distincta. Pachyteria polychroma: Capite nigro, fronte nigro-aenea, tho- race rufo, rugulato, scutello nigro, elytris testaceis, dimidio postico nigro-viridiaeneo, corpore subtus- cum pedibus nigro, abdomine aene- scente ad latera maculis cinereo-pubescentibus, antennis nigris, arti- culis 6 ultimis testaceis. — Long. 35 mill. Borneo. Pachyteria collaris: Capite obscure viridi-aeneo, thorace san- guineo, parum dense punctato, spina laterali acuta, elytris laete 229 coerulescente-viridibus, sutura postice vittaque laterali a medio usque ad apicem, nigro-opacis, velutino-tomentosis, corpore subtus cum pedi- bus obseure viridi-aeneo, pectore abdomineque ad latera argenteo- sericeo, tibiis posticis cyaneis, antennis articulis I—2 nigroviridibus, 3—5 favis, reliquis nigris. Long. 27—30 mill. Borneo. C. Chrysomelidae. Colasposoma ardens: Breviter oblongum, aurato-cupreum, scu- tello, thoraeis elytrorumque marginibus omnibus cyaneis, subtus cum pedibus cyaneo-nigrum, antennis omnino nigris, articulis 2 et 3 inter- dum piceis; thorace brevi, subtiliter densissime punctato, elytris basi, intus juxta callum humeralem impressis; palporum articulo ultimo nigro. — Long. 6.5 mill. Cap bon. spei. Affine C. fulgido, thorace multo breviore, densius punctato , postice minus angustato, elytris‘ longioribus, ad latera minus rugatis diversum. Colasposoma subsericum: Ovale, postice subacuminatum, minus nitidum, subsericans, viride vel purpureum, subtus nigrum, femoribus subaeneis, antennis nigris, articulis basalibus piceis, primo autem supra aeneo; capite thoraceque subtiliter minus dense punctulatis, elytris ovalibus, parce vage punctulatis, obsoletissime subtiliter rugosis. — Long. 6.5 mill. Cap bon. spei. Species elytris ovalibus omnino insignis. ; Colasposoma antiquum: Oblongum, obscure viridi-aeneum, inter- dum fere omniuo nigrum, subtus aeneo-piceum, pedibus antennisque fusco-ferrugineis, fronte inter oculos impressa, thorace subtiliter dense punctulato, elytris fortius punctatis, ad latera antice transversim ru- gatis, postice juxta limbum in costam latam , obtusam elevatis. — Long. 7—8 mill. Port Natal. Species thorace lateribus valde arcua- tis, angulis postieis et anticis dentatis, his acutius, distincta. Oolasposoma barbatum: Aurato-viride, elytris ad suturam postice leviter cyanescentibus, ad latera aurato-cupreis, corpore subtus obscure aeneo, prosterno dense flavido-villoso, metasterno pedibusque obscure viridi-aeneis, antennis nigris, articulis basalibus 2—5 rufe- scentibus, thorace punctulato, elytris sat subtiliter, utrinque autem circa callum humeralem fortiter, juxta limbum medio biseriatim punc- tatis. — Long. 9 mill. Queensland. 230 Colasposoma sansibaricum: Abbreviato-oblongum, latiusculum, viridi-aeneum, thoracis elytrorumque lateribus aurato-cupreis, antennis nigris, articulo secundo solo rufutestaceo, corpore subtus cum pedibus nigro, femoribus aeneis, antieis et intermediüs breviter distincte den- tatis, posticis muticis, labro palpisque nigris; thorace lato, sat dense et. fortiter, ad latera antice remotius punctato, elytris subrugose punc- tatis, ad latera transversim rugatis. — Long. 5.5 mill. Sansibar. Plerumque ad basin thoracis ante scutellum lineola impressa longi- tudinalis. Amasia falcata: Viridi-aurata, epipleuris postice violaceis, subtus cum pedibus antennisque testacea; thorace antice angustato, ad latera parum dense punctato, elytris fortiter, antice confuse punctatis, postice subsuleatis, apice ipso laevi; femoribus antieis acute breviter dentatis> intermediis muticis, posticis dente magno acutissimo et apice sub- inflexo armatis, antennis gracilibus, articulo 3 quarto nonnihil breviore. — Long. 4.5 mill. Birma. Colaspoides zanthopus: Viridi-aenea, mesosterno cyanescente, abdominis apice, pedibus antennisque rufo-badüs, his articulis 3—4 apicalibus piceis, thorace fortiter parum dense punctato, scutello laevi, elytris subseriatim fortiter, disco postico autem obsoletius punctatis, pone basin utrinque transversim distinete impressis. — Long. 6.5 mill. Queensland. Nisotra badıa: Ovalis, nitida, ferruginea, thorace laevi, valde transverso, antice utringue profunde sulcato, angulis anticis subden- tatis, elytris sparsim subtilissime punctulatis,, stria leviter impressa laterali juxta limbum, postice obsoleta; tarsis antennisque, artieulis 4 basalibus exceptis, nigris. — Long. 4 mill. Ceylon. Nisotra Goudoti: Ovalis, omnino rufo-testaces, antennarum articulis 6 apicalibus et apice septimi, genubus sicut et tarsis piceis, thorace laevi, antice utrinque sulco obsoleto at distincto, punctato, elytris sat dense, at subtilissime punctatis, punctis vix seriatis; meta- sterno antice truncato, medio subtilissime transversim strigoso. — Long. 6 mil. Madagascar (Goudot!). Affinis N. /Haltica) spadiceae Dalm., major , thoracis suleis antieis longioribus elytrisque minus di- stisete punctatis diversa. 231 Nisotra wunicolor: Obscure cyanea, antennis nigris, artieulis 4 basalibus rufis, thorace subtilissime sat dense, latera versus evidentius F. punctato , angulis antieis truncatis, striola basali utrinque subtiliter, margine antico utrinque pone oculos foveolatim impresso , elytris sub- tiliter subseriatim et subgemmatim punctatis, limbo antice laevi et convexo, pedibus obscure rufo-piceis, metasterno antice obtuse trun- cato. — Long. 4 mill. Siam. Euphitrea birmanica: Subrotunda, ferruginea, elytris cyaneis, sat regulariter seriato-punctatis, punctis apicem versus minoribus et minus ordinatis, limbo a basi usque ultra medium laevi et sub- incrassato; thorace dense punctulato, basi utrinque striola impressa brevi, margine laterali laevi et impressione vaga media a disco diviso; " epipleuris latis, violaceis, transversim plicatis; antennis rufotestaceis. — Long. 6 mill. Birma. Affinis Zu. micanti, elytris cyaneis, sub- tilius punctatis facile dignoscenda. Phyllotreta caucasica: Nigra, elytris testaceis, sutura, antice et postice angustata, macula ad callum humeralem, limbo, medio valde ampliato, apiceque nigris, pedibus, femoribus postieis nigris exceptis, antennisque omnino testaceis, his in & articulo 9 elongato at non in- erassato. — Long. 2.7 mill. Caucasus (Leder!). Affinis Ph. ochri- pes, quae autem discedit tarsis fuscis, antennis articulis 4—11 nigris et quinto in 5 evidenter incrassato. Chaetoenema cristata: Parvula, regulariter ovalis, viridi-aenea, antennis basi articulis 1—6 vel 7 pedibusque testaceis, his femoribus postieis obscure viridi-aeneis; capite magno, deflexo, fortiter punctato, crista acuta transversa inter oculos margineque postico elevato, thorace subtilissime sat dense punctulato, nitidulo, elytris regulariter punctato- striatis, spatio inter suturam et striam primam usque ante medium irregulariter biseriatim punetulato. — Long. 1.7 mill. Sansibar. Ex affınitate Ch. rugiceps Baly, multo minor, crista transversa capitis insignis. Ohaetocnema mexicana: Nitida, obscure cupreo-aenea, antennis pedibusque rufo-testaceis, femoribus postieis leviter infuscatis, vertice laevi, fronte carinata, thorace subtilissime punctulato, lateribus fere rectis, angulis anticis, insuper visis, acutis, elytris regulariter, disco 232 subtilius, ad latera fortius punctato-striatis, striis apicem versus ob- soletis. — Long. 2 mill. Mexico. Affinis Ch. concinnae,, pedibus testaceis et statura minore mox distinguenda. Chaetocnema fraterna: Aenea, pedibus et antennarum basi rufo- testaceis, femoribus posticis usque ante apicem aeneis, vertice lato non carinato, fronte dense punctata, thorace aequaliter sat dense punctato, angulis postieis rectis, elytris regulariter punctato-striatis, stria ab- breviata juxtasuturali irregulari, interstitiis lateralibus convexis. —— Long. 2.5 mil. Madagascar. Affinis Ch. hortensi, at elytris fortius et omnino regulariter punctato-striatis diversa. Chaetocnema solida: Ovata, nitida, cupreo-aenea, pedibus testa- ceis, femoribus postieis aenescentibus, antennis testaceis, apice leviter infuscatis; capite sat dense fortiter punctato, fronte plana non cari- nata, thorace aequaliter sat dense fortiter punctato, basi non striolato, elytris profunde punctato-striatis, interstitiis omnibus angustis et con- vexis, laevibus,, spatio basi-suturali immixtis punetis nonnullis vagis. — Long. 2.7 mill. Columbia. Species elytris fere sulcatis, sub- crenato-punctatis bene distincta. Dibolia maculata: Obscure aenea, elytris postice cyaneo-viridibus et utringue ante apicem macula magna rufa notatis, antennis nigris, articulis 4 basalibus rufis, corpore subtus cum pedibus nigro, femori- bus postieis cyaneo-nigris, thorace dense punctulato, elytris minus regulariter subtiliter punctato-striatis, interstitiis punetulatis. — Long. 2.7 mill. Port Natal. Species elytrorum pictura omnino insignis. EEE, u bwenatur) Annales de la Societ& entomologique de Belgique. XIX. 1876 und XX. 1877. XIX. p. 1—10. F. Plateau: Untersuchungen über die milch- artige Flüssigkeit, welche gewisse Dytisciden (Dytiscus und Aecilius) an der Verbindungsstelle des Kopfes mit dem Vorderrücken bei der Berührung ausschwitzen. Der Verf. erörtert ausführlich die chemischen Eigenschaften dieses Secrets, dessen physiologische Bedeutung er je- doch zur Zeit nicht zu ermitteln vermochte. p. 11—104. B. de Chaudoir: Monographie der Brachynint. Die vorliegende Arbeit befasst sich eigentlich nur mit den mexikanischen, südamerikanischen, afrikanischen, neuholländischen und ostasiatischen Arten. Für die nordamerikanischen verweist der Verf. auf seine erst vor Kurzem (Rev. Zool. 1868) gelieferte Revision, die Europäer und die Bewohner des angränzenden Asiens sowie Nordafrikas, gedenkt derselbe nach Vervollständigung seines Materials in einer späteren Bearbeitung vorzunehmen. Die Gruppe zerfällt in 6 Gattungen: Aptinus, Pheropsophus, Brachynus*”), Styphlomerus”**) (p. 87, n. g. *) Vom nächsten Jahre an soll bekanntlich von der Zoologischen Station in Neapel ein zoologischer Jahresbericht herausgegeben werden. Ich habe für denselben das Referat über die Coleopterologie übernommen und be- absichtige daher, wenigstens vorläufig, die Literaturberichte in diesen Heften ausfallen zu lassen. Da der Jahresbericht die Literatur von Beginn des Jahres 1879 an umfassen wird, so soll alles bis zu diesem Zeitpunkte a schienene hier und im nächsten Hefte noch berücksichtigt werden. **) Da Weber ausdrücklich Aoeyiro als Etymon anführt, so ist die Schreibart Brachynus die allein richtige, ***) Der Verf. schreibt abwechselnd Styphlomerus und Styphromerus, gibt auch einmal orupAcs, das andere orugeos als Etymon an! 234 durch völlig glatte, unbehaarte Paraglossen ausgezeichnet), Crepido- gaster und Mastax. Die neubeschriebenen Arten sind Aptinus acut- angulus (p. 15) aus Griechenland, eyanipennis (p. 16, möglicherweise der A. cyaneus Motsch.) vom Cap, Pheropsophus biplagiatus (p. 18) von Oaxaca, aptinoides (p. 19) von Ostindien, emarginatus (p. 20) von den Philippinen, dus von Abyssinien, gwsneensis (p. 21) von Guinea, biguttatus von Angola, Planti (p. 22) von der Delagoa-Bay, capensis (p. 25) vom Cap, palmarum (p. 26) von Cap Palmas, nebu- losus (p. 27) von Cochinchina, siamensis (p. 29) von Siam, assamensis (p. 33) von Assam, assimihs von China, subeordatus (p. 38) von un- bekannter Herkunft, agnatus (p. 43) von Chusan, pieicolhis (p. 44) von Birma, flezuosus (p. 46) von Columbien, Brachynus bigutticeps (p. 52) von den Sunda-Inseln,, preeus (p. 53) von den Philippinen, tetragrammus (p. 54) und hexagrammus (p. 55) von Bengalen, vrtti- collis (p. 56) von Birma, diffusus vom Kaffernlande, »Zofus vom Deccan, costiger (p. 58) von Abyssinien, abbyssinicus (p. 60) ebendaher, Zeirao- don (p. 61) von Deccan, azillaris (p. 64) von Südafrika, Zimbicollis vom Deccan, orientahis (p. 67) von China, Zuzonicus von Luzon, flavi- ventris von Coromandel, vzgilans (p. 68) von Hinterindien, suturellus ebendaher , scutellatus (p. 69), cenctellus und limbellus (p. 70) vom Deccan, atripennis (p. 71) von Simlah, Zongulus (p. 72) vom Cap, suturatus (p. 73) von Abyssinien, cognatus (p. 74), elongatulus, azurei- pennis (p. 75), rhytiderus und consanguineus (p. 76) aus Mexiko, zanthopleurus von Montevideo, Zimbiger (p. 81) von Cantagallo, zan- thophryus von Parä, aeger von Neu-Granada, fulvipennis (p. 32) von Peru, melanarthrus (p. 84) und Sallee (p. 85) von Mexiko, niger (p. 86) von Montevideo, Styphlomerus eribricolis (p. 90) vom Sene- gal, ruficeps (p. 91) von Coromandel, Crepedogaster pieipennis (P. 94) und nonstriatus*) (p. 95) vom Cap, humeratus von Malabar, ovieollis (p. 96) vom Zululande. Mastax striaticeps (p. 99) vom Deccan. Die zahlreichen synonymischen Berichtigungen, welche die Arbeit bringt, sind folgende: Aptonus cordicollis Chaud. (orientalis Sturm. Cat. 1843. p. 7) stammt aus Anatolien und ist eine von pyrenaeus sowohl als von bombarda (dieser Name ist älter als mutslatus und hätte daher vom Verf. für diese Art gebraucht werden sollen) verschiedene Art; Brachynus annulicornis Chaud. — ejaculans Fisch., mit welchem auch *) Der Gattungsnaine ist aber doch unfraglich ein Femininum ! en i Dr ir a hs nie, I 235 noch graecus Dej.*) zusammenfällt; daetieus Ramb. und itahicus Dej. sind beide von bellicosus verschieden, dagegen ist Aespalensis Ramb. nur eine Varietät von diesem ; drguttatus Chaud. — Bayardı, wozu auch noch guttula Chaud. als Varietät kommt; elegans Chaud. — pso- phia; strepens Fisch. ist keine Varietät des explodens, sondern eine selbstständige Art, mit welcher Zxbralis Motsch. zusammenfällt; pecto- ralıs Ziegl. ist ebenfalls eine von explodens verschiedene Art, dagegen gehört obseuricornes Menetr. als Varietät zu demselben; Zestaceus Ramb. — pygmaeus Dej.; figuratus Chaud. — pictus Hope; eruciger Chaud. — sericeus Dej.; rufus Roth — connectus Dej.; galamensis Cory — dorsalis Dej.; Goryi Gory — posticus Dej. und dieser nur Varietät des humeralis; vinulus Er. — Leprieuri Gory; zu fuscipennis Dej. ge- hört capieola (Aptinus) Dej.; convexus Chaud. — mezxicanus Dej.; olıdus Reiche — aeguinoctiahs Gory; atripes Putz. — pachygaster Perty; ventralis Mannerh. — geniculatus Dej.; bicolor Brulle und platensis Waterh. fallen beide mit vscznus Dej. zusammen ,„ ebenso maculipes Waterh. mit immarginatus BrullE und Ddrunnipennis Putz. mit gemeu- laris Mannerh., dagegen ist gölvipes Mannerh. — brunneus Cast., in- signis Brulld — bilineatus Cast.; Creprdogaster bicolor Bates ist von der Boheman’schen Art verschieden, wird Dates‘ (p. 92) benannt und zu Styphlomerus gebracht; Pheropsophus affmis Dej. — discicolhs ; aegyptiacus Mannerh. — africanus Dej.; Aıffaudi Gory — parallelus Dej. var.; Zineifrons Chaud. — Catoirei Dej. var.; Zitigiosus Dej. — hispanteus Dej.; ambiguus, interruptus Dej. und quadripustulatus Chaud. gehören als Varietäten zu fuscrcollis Dej.; oceipitalis Mac Leay (Apti- nus) == javanus Dej.; obliquus Brulle, distinetus Dej., maculatus Chaud. und smelanopterus Demay fallen als solche mit aegqwinoctialis L. zu- sammen; pzctus Chaud. — Zivieri Demay. In Bezug auf den Münchener Catalog bemerkt der Verf. berichtigend, dass Aptinus costatus zu Üre- pidogaster, Halter! und melanchohicus zu Pheropsophus, longicornis zu Brachynus gehören, wogegen Ph. abbreviatus und grandis, ferner Mastax longipalpis zu Brachynus kommen; Brachynus consularis ist ein Phe- ropsophus. Bemerkt wird ferner, dass im Cataloge Br. antulus Fahr. Syst. El. I. p. 217 von Tranquebar und fulminans Fabr. 1. c. p. 218 *) Den graecus Dej. vereinigt Herr Brulerie (Ann. Soc. Fr, 1875. p. 157) auch noch mit immaculicornis Dej., spricht sich jedoch über ejaculans Fischer nicht aus. 236 aus Guinea fehlen; dieselben sind jedoch auch dem Verf unbekannt geblieben und vermag er dieselben nicht näher zu deuten. Zu er- wähnen sind schliesslich noch einige nomenclatorische Aenderungen, die der Verf. jedoch ohne Grund vornimmt, da die betreffenden Arten in verschiedene, von ihm selbst anerkannte Gattungen zu stehen kommen. So wird wegen Drachynus humeralis Ahrens. der Pheropso- phus humeralis Chaud. in omostigma (p. 39), stenoderus Bates (longo- cornis || Motsch.) wegen Pheropsophus stenoderus Chaud. in macrocerus (p. 67) geändert. Ebenso kann Br. aegwinochialis Gory, statt dessen der Verf. das Synonym oldus Reiche gebrauchen will, seinen Namen behalten, da er mit Pheropsophus aegwinoctialis L, nicht collidirt. Den Brachynus bicolor Bohem. führt der Verf. als dechrous Chaud. (p, 92) auf. Dagegen muss ich für's erste erinnern, dass der Name diehrous schon im Vol. I p. 105 des Münchener Catalogs von Dr. Gemminger und mir für den damals vergebenen becolor Bohem. aufgestellt wurde, für’s zweite kann der Boheman’sche Name, da die Art jetzt zu Sty- phlomerus kommt, der Art verbleiben, und das um so mehr, als Zra«- chynus bicolor BrullE in der Synonymie des Dr. vicinus Dej. aufgeht. Es bedarf wohl keiner weiteren Erörterung darüber, wie verderblich für unsere Nomenclatur die Zulassung solcher Aenderungen in ganz willkürlich begränzten Gruppen oder Abtheilungen wäre. Es kann doch nur ein Drachynus bicolor mit einem anderen Brachynus bicolor collidiren, und nicht mit einem Z’heropsophus breolor. Das ergibt sich ja ganz logisch aus dem zweinamigen Charakter unserer Nomenclatur. Das beste Mittel um solchen Collisionsfällen vorzubeugen wäre freilich dadurch gegeben, wenn nicht fort und fort neue Gattungen und Untergattungen aufgestellt würden, an deren Berechtigung ausser dem Gründer selbst Niemand glaubt. p 105—124. Derselbe: Bemerkungen und Zusätze zur Ar- beit des Herrn Reed über chilenische Carabidae. Der Verf. beschränkt sich im vorliegenden Artikel auf die Gruppen der Truncatipennen und der Feronini. Es werden mehrfach ergänzende Notizen geliefert und als neu beschrieben: Mimodromius parallelus, obscuripennis (p. 107), opacicollis, phaeoxanthus (p. 108, letzterer von den Pampas), gracılıs, Oymindidius (n. g. neben Mimodrominus, aber mit feineren, ganz ein- fachen Klauen) eruerger und trivittis (p. 109, diese drei Arten eben- fajls von den Pampas), Callidula (p. 110, n. g. auf Mimodromius nigrofasciatus Sol. errichtet), Oyanotarus foveolatus (p 111), Variopalpıs BL DORT ARE I RR a ra HER SED ae a kat BR ESB EL Erb ERBE ER I A EN He REN RURORN TERRA TEL, PEIES \ Rn Ya ER P ’ 237 (womit Axinopalpus Lec. zusammenfällt), ovöpennis und brunneus (p. 112), Feronia mediolaevis, laterestriata (p. 115, letztere von den Pampas), ignobilis (p. 116), Gayi, signatipennis (p. 118, letztere die von Fair- maire in dem bekannten Flugblatte angezeigte gleichnamige Art), melaena || (es gibt aber schon längst eine melaena Sturm), stenoma (p. 121), Putzeysi (p. 122) und anhangsweise Barypus aequicostis (p. 124). Weitere Bemerkungen sind: Crossonychus gehört in die Nähe von Tetragonoderus, aenescens Motsch., incerta Sol. und chloropte- rus Motsch. sind wahrscheinlich nur Abarten von verzdis Dej.; Dro- mius aeneus und chrlensis Dej, kommen zu Tetragonoderus; Omostenus wird mit seiner Art maculipennis Sol. zu Dromius gebracht; Zobrus nigroviridis Motsch. ist eine Varietät des cyaneus Dej.; Feroniomorpha lucida Curt. —= Fischeri Sol.; sulcata Sol. — Feronia (Omaseus Cat. Monach. ) nebrioides Curt. ; moerens (Omaseus) Brul. —= Dejeani Waterh.; Lyperus acutangulus Chaud. — ebeninus Dej.; Feronomorpha rufescens Sol. ist ein Dlennidus, Bl. ferrugineicornis Motsch. == angustatus Chaud.; Feronia Bonelii Waterh., Pierostichus rufipalpis Curt. und erraticus Guer. gehören. alle drei zu . /Bothriopterus) chalybieolor Chaud.; Zereus alvenus Reed ist kein Percus sondern —= Feronia con- vexipennis Fairm. Schliesslich liefert der Verf. noch einige Bemerkungen zu den übrigen von Hr. Reed bearbeiteten Gruppen, wonach Zecano- merus marginatus Reed — Nemoglossa brevis Sol. und Onemalobus Dar- weine Waterh. als identisch mit Desmaresti Guer. betrachtet wird; auch Cardiophthalmus Stephense Waterh. scheint dem Verf. von Baripus ehivinoides Curt. nicht verschieden, p. 125—163, Tournier: Bearbeitung der europäischen und benachbarten Cneorrhinus. Der Verf. rechnet drei Gattungen hieher: Cneorrhinus, Heydenia und Catapionus. Bei den zwei ersteren reicht der Fühlerschaft mindestens bis zur Mitte der Augen, bei Catapionus nur bis zu deren Vorderrand. Heydenia (die Gattung wird hier als neue p. 158 aufgeführt, ist aber vom Verf. schon in Compt. Rend. Soc. Belg. 1874. p. CLIII. aufgestellt, welches Citat hätte allegirt werden sollen) weicht durch gedrängtere Glieder der Fühlergeissel und den Mangel einer Querlinie an der Basis des Rüssels von Cheor- rhinus ab. Letztere Gattung wird in drei Gruppen zerlegt. Chneor- rhinus i. Sp., Dactylorhinus (p. 128) und Attactagenus. (Diese Namen wären besser weggeblieben, um so mehr als schon Phxlopedon Steph. und Zeptolepurus zur Disposition standen.) Neu sind beschrieben RU Le ea TEN 238 D. maroccanus (p. 136) von Marokko, ©. Heydeni (p. 142) von Portu- gal, A. tarsalis (p. 147) und Diecki (p. 148) von Andalusien, ferner Catapionus intermedius vom östlichen Sibirien, maculatus (p. 156) vom Baikal-See und verzdanus (p. 157) ebendaher. Heydenia erassicornis wird (p. 159) ausführlich beschrieben. In Bezug auf die Synonymie bemerkt der Verf., dass On. seculus Rottenb. , Zeptolepurus Olivier: Desbr. und aszatecus, ersterer als 2, letzterer als &, mit meridionalis zusammenfallen, ebenso ist Zengetanus Desbr. — prodigus F. Heydenia crassicornis eursirt in den Sammlungen unter den Namen 7’rylaeites mongolicus Mannerh., rostratus Motsch. und Zrachyphloeus albidulus Schönh. , ebenso On. albinus Boh. als wligenosus Hochh. i. 1. Der Verf., welcher mehrfach Gelegenheit hat, irrige Angaben des Herrn Desbrochers zu berichtigen, weist auch nach, dass die von letzterem Autor unter dem Namen Diagnoses de Curculionides inedits trotz der früheren darin angegebenen Erscheinungsdaten als Ganzes erst An- fangs April 1875 publizirt wurde, Da On. argentatus Gebl. jetzt zu Catapionus gestellt werden muss, so hat der Verf. mit Recht für argentifer Mars. den Namen argentatus Perris wieder hergestellt; auch On. quadrilineatus Gebl. wird zu Catapionus gebracht. p. 178-183. Eug. Dugös: Entwickelungsgeschichte der Min- turnia dimidiata Lacord., aus der Gruppe der Megalostominae (hiezu 1 Tafel). Die Larve baut sich nach Art der Clyirinae ein Gehäuse. Das fertige Thier lebt auf Schinus mollıs. XX. 1877. p. 5—52. F. Chapuis: Neue Zespidae: Odontota explanata (p. 5) von Neu-Granada, Gregorii von Mexiko, Zycordes, transversalis und ampliata (p. 6) von Cayenne, coarctata, trilineata, subaenea, Volxemi und postica (p. 7) von Brasilien, Deyrollei, palliata von Mexiko, subangulata (p. 8) von Columbien, octostriata von Bahia, Sawveurt, obscura von Brasilien, ob&terata von Neu-Granada, Steinheih (p. 9) vom östlichen Columbien, Zebasi, quadrvcostata von Brasilien, Haroldi von Buenos Aires, bzcostata (p. 10) von Brasilien, erythrodera (Dej.), notaticollis von Cayenne, beilula , tricolor von Mexiko, stigmula. (p- 11), notula von Bahia, Tappesi von Columbien , cordeger (!) von Brasilien, acutzcornes (p. 12) von Mexiko, Dadeni von Brasilien, asperz- frons aus Columbien, perplexa aus Brasilien, bisignata (p. 13), tens, marginiventris aus Brasilien, basılarıs aus Cayenne, verticalis fraglich aus Mexiko, Weyersi (p. 14) aus Columbien , flaveola , diffieiis , ex- terna, lugubris (p. 15) aus Brasilien, plebeya, bilineata aus Columbien, 239 Lacordairei aus Cayenne, insignita (p. 16) aus Brasilien, sternahs von St. Catharina, Zineola von Brasilien, atriceps (p. 17), velutina von Cayenne, apieipennis von Ecuador, »ormalis von den Antillen, anchora (p. 18) aus Columbien, media von Montevideo, Putzeysi ven Brasilien, angusta von Columbien, Guerini (p. 19) von Brasilien, elongata, cepha- lotes und Deborrei von Bahia, nigrovirens (p. 20) vom Amazonas Uroplata eristata von den Antillen, emarginata von Medellin , Ohevro- Zati von Guatemala, astediosa (p. 21) von Mexiko, Zairmarrei von Costarica, melanura von Mexiko, Rodriquezı, subvirens, Candezer (p. 22) von Guatemala, nfuscata (Dej., zur Untergattung ZHeterispa gehörig) von Bahia, Octkispa (neues Subgenus von Uroplata) fossulata (p. 23), elongata , binotata von Brasilien, Aumerosa von Peru, ventromaculata (p. 24) von Mexiko, pustwlata von Bahia, carinifrons (sammt den folgenden zu Uroplata i. sp. gehörend) von Columbien, aberrans von Mexiko, filiformis (p. 25), pieta, plagipennis, bivitticollis , pallipes (pP: 26), Zueida, carınata von Brasilien, castanea, Emihi von Cayenne, sculptilis (p. 27), bipunctieollis, erassicornis von Mexiko, depressa von Minas Geraös, jucunda (p. 28), venusta von Brasilien, negripes vom La Plata, rubida, terminata (p. 29), ambigua , planiuscula , decipiens von Bfasilien, nobilis (p. 30) von Rio Janeiro, minuscula von Monte- video, sinuosa von Cayenne, fusca, sublimbata (p. 31), parvula, bilhneata von Brasilien, Zrivittata (p. 32) von Cayenne und Bonvouloiri (p. 33) vom Amazonas. Die betreffenden Diagnosen mögen wohl den Zweck erfüllen, dem Verf. benannte Arten zu liefern, wer aber darnach be- stimmen will, und dieser Aufgabe sollte ein beschreibender Autor stets eingedenk bleiben, der wird eine symoptische Gliederung des Materials schmerzlich missen, ebenso hätte es das Erkennen der Arten erleichtert, wenn dieselben mit den nächststehenden verglichen worden wären und wenn die Quellen, von welchen der Autor sie bezogen, namhaft gemacht wären. Misslich ist ferner, dass alle Arten, die der Verf. mit weiblichen Namensendungen als Odontot« beschreibt, in männliche umzuändern sein werden, weil sie zu Chalepus Thunb. ge- hören, welcher die Gattung ausdrücklich auf Zispa sangwinvcollis Linne errichtet. (Letztere Art führt der Verf. als sanguinzcollis Fabr. auf!). p. 47—57. Derselbe (Fortsetzung): Monochirus fimbriatus (p. 47) von Tasmanien, Germari von Carpentaria, coaretatus (p. 48) von Sidney, Platypria dimidiata von Malacca, Zaffray von Zanzibar, luetuosa (p. 49) von Calabar, abdominalis von Madagaskar, Hıspa 240 (Thoracispa) Dregei (Dej.) vou Südafrika, zncerta (p. 50, sammt der folgenden eine ZZespella) von Westafrika, stygea von Ostindien, subhirta von Madagaskar, dama von Ostindien, alternata von Java, torulosa (p. 52) von Caffrarien, ramulosa ebendaher, Gestro von Madagaskar, ramuligera (p. 53) von Malacca, discordalis von Üelebes, setifera von Batchian, insignita (p. 54) von Ceylon, tröfida von Malacca, Artsemae von Madagaskar , pubicollis (p. 55) vom Cap, mamillata ebendaher, tenuicornis von Caffrarien, Olementis (ohne Vaterlandsangabe) und brevispinosa (p. 56) von Ostindien, swlcata (ohne Vaterlandsangabe) und /atvcolis (p. 57) von Westafrika. p. 67—100. Derselbe: Synopsis der Gattung Paropsis. Erste Gruppe: Arten mit verworren punktirten Flügeldecken und mit einfachem , höchstens in der Mitte ausgebuchtetem Seitenrande des Thorax, Hieher die grössten Arten, darunter neu aciculata, nigroscu- tata , pictipes , rufitarsis (p. 68), errorata und formosa (p. 69; die Arten sind bekanntlich alle Australier und des Raumes halber über- gehe ich hier die Bezeichnung der näheren Fundorte). Zweite Gruppe: Flügeldecken weder ganz verworren, noch ganz regelmässig gereiht punktirt, meist mit glatten Längsstreifen ; Körper stark gewölbt, Seiten der Flügeldecken abfallend, Neu: Stal, bipuncticollis, umbrate, con- tracta (p. 70), abdominalis , pedestris , globata , rubeola, hemisphaerica, globulosa (p. 71), semipunctata, hastata, subovalis, oblonga, aeraria (p. 72), foraminosa , perplexa. Dritte Gruppe: Flügeldecken mit 10 regel- mässigen Längsstreifen. Zahlreiche Arten, hieher morvo Fabr., rubro- signata Boh. u. s. w. Neu: Zenebrosa, stygia (p. 73), Iris, mera, picta, complexa (p. 74), agricola, flavitarsis, ornaticollis, conjugata, sub- costata (p. 75), trimaculata , gemina , migrovittata , basalıs , variabilis, trivittata (p. 76), pluvialis, nigrostillata, umbrosa, notatipennis (p. 77), anzia, orphanula (diese zufolge späterer Berichtigung — orphana Er.), delicatula, obovata, vulgaris (p. 78), hectica, cıtrına, aequalıs, deflorata, elliptica (p. 79), pachyta, flaveola, albicans , interstitialis, proxima, de- bilis (p. 80), Zucidula, fastidiosa, cernua, conferta, decolorata (p. 81), variicollis, ürina, nigrita, aeneipennis, discoidalis, partita (p. 82), festiva, rufescens, tenella, mitis, virens, modesta (p. 83), vöridula, subaenescens, aemula , substriata , interrupta , jucunda , venustula (p. 84), amabılıs, fuscitarsis, amoenula, stillatipennis, subfasciata, fuscula (p. 85), defecta, subapicalis , coadnuta , fraterna , scutellata (p. 86), turbata, scaphula, navieula, depressa (p. 87). Vierte Gruppe: Flügeldecken meist mit 20 TEINEE 17 I) DI AN Te INNEN, ra VA Be Ya RICHTEN, NER MIRIA RR Er A MAR Dat "a EDEN REN FRRTE 17 A ER Ta a Ee, RN VERSTEHRON U RENTE RE 241 Punktstreifen. Neu: baszcollis, spectabilis, rubiginosa (p. 88), suturella, tetraspilota , pveturata , dimidiata , pulchella , pallidula (p. 89), livida, ligrina , multiseriata , obseurella , arcula, orbieularis (p. 90), diffusa, scabra, impressa, rugosa, aspera (p. 91), ferrugata, caliginosa, piceola, melanospila , coriaria (p. 92), convexicollis, litigiosa, evarata, catenata, infuscata (p. 93), fusconotata, escplanata, sublimbata, tuberculata, sprlota (p. 94), cancellata, asperula, verrucicollis, granaria (p. 95), nodosa, scalarıs, graphica , costipennis, corrugata (pP. 96), strigosa , semiglobosa, rufonigra und pardalis (p. 97). p. 102—111. A. Chevrolat: Monographischer Versuch über die Gattung Macromerus Schönh. Der Verf. führt 23 Arten auf, wovon neu: swecinetus (p. 104) von Mexiko, discicollis, similis, Gehini (p. 106) und pupillatus von Cayenne, angustatus von Parä, amazonus (p. 107) von Amazonien, collaris (p. 108) von Brasilien , bisignatus, insignis (p. 109) von Neu-Granada, brfasciatus, subauratus (p. 110) von Venezuela und dolvianus (p 111) von Bolivia. Die kleine Arbeit hätte wesentlich gewonnen, wenn der Verf, um die Bestimmung zu erleichtern eine analytische Tabelle beigegeben hätte, p. 112—115. D. Sharp: Verzeichniss der von Herrn C, van Volxem in Portugal und Marokko gesammelten Dytrserdae, Gyrinidae und Aydrophilidae.. Neu ist beschrieben HZydroporus deeipiens (p. 113) von Monchique (vom Verf. auch in der Sierra Guadarrama aufgefunden) und Ochthebius (nicht Octhebius, wie der Verf, wiederholt schreibt) Volwemi (p. 115) von Portimao und Lagos. p. 116—119. Derselbe: Verzeichniss der von Herrn C, van Volxem aus den obigen Familien in Brasilien gesammelten Arten, Neu: Gyrinus apicahs (p. A17), derasus (p. 118). Der Verf. hat sich vorbehalten, auf einige weitere zweifelhafte Arten bei einer um- fassenden Bearbeitung der Gruppe näher einzugehen. p. 120—121. Derselbe: Verzeichniss der von Herrn J. C. Purves auf der Antilleninsel Antigoa gesammelten Arten aus obigen Familien. Neu ist beschrieben Zalplus robustus (p. 120). Comptes-Rendus des Seances de la Soc. ent. de Belgique. 1876. Nr. 25—32; 1877. Nr. 33—46. Nr, 26. p. 6—14. F. Chapuis: Diagnosen neuer Crypto- cephalini von Australien, Zoxopleurus Sturm (p. 6), plagieollis, verti- calis, aeneolus, postremus, erythrotis (p. 7), collaris, piceitarsis, conjugatus, Harold, Coleopterol. Hefte. XVI. 16 242 diffreilis (p. 8), chalceus, corruscus, metallicus (p. 9), gebbus, gravatus, nigritus, atramentarius (p. 10), subvirens, obtusus, laeviusculus, genialis (p. 11), chalybaeus, pauxillus, erassicostatus, semicostatus (p. 12), nigro- lineatus, Schizosternus (n. g. neben LZoxopleurus, mit hinten tief aus- gebuchtetem Prosternum) albogularis (p. 13). Nr. 80. p. 4—5. E. Candeze: PAaeochroops (n. g. neben Anaides) : Lansbergei (p. 5) von Java. Nr. 32. p. 9—16. Referent berichtet über die von Herrn C, van Volxem in Südamerika gesammelten Aphodüni.. Neue Arten sind Aphodius van Volzemi (p. 9, — die richtige Schreibart ist Volxemi) von Barbacena, Atuenius erenator (p. 13) von S. Joäo de Rey, Saprosites aspericeps (p. 15) von Botafogo. Ataenius integer wird als identisch mit platensis Blanch. nachgewiesen. Nr. 35. p. 9-13. A. Fauvel: Bericht über die von Herrn C. van Volxem in Südamerika gesammelten Staphylinidae. Neu: Oxy- telus nitens (p. 9), Stenus speculifrons (p. 10) von Montevideo, Xantho- linus episcopalis (p. 11) und Staphylinus Volxemi (p. 12) von Brasilien. Nr. 41. p. 9—16. Putzeys: Neue Chvina-Arten aus Ost- indien. Dyschirius porosus von Birma, Schmidt! (p. 10), Obivına gram- mica (p. 11), pluridentata (p. 12), semicarinata (p. 13) von Caleutta, truncata (p. 14) von Amboina, Psillus (n. g. neben Okivina) acutı- palpıs (p. 15) von Calcutta. Nr. 45. p. 7—11. H. Tournier: Bericht über die von Herrn van Volxem in Portugal, Spanien und Marokko gesammelten Cureu- bionidae. Neu: Polydrosus Volvemi (p. 8) von Portugal. Annali del Mus. Civico di Storia nat. di Genova. VIII. 1876; IX. 1877. VI. p. 1—315. B. de Chaudoir: Monographie der Chlae- nini. Die umfangreiche Arbeit umfasst fast den ganzen achten Band obiger Annalen und behandelt Ohlaenvus mit 404 Arten, Brachylobus mit 1, Anomoglossus mit 3, Hololius mit 1, Penthimus mit 3 und Rhopalistes mit 1 Art. Mit Chlaenius bleiben alle schon im Münchener Cataloge damit vereinten Gattungen und Subgenera verbunden, ausser- dem noch Amtdygenius und Callistorde. Entfernt werden aus der Gruppe Zecoptomenus, Asporinus (neben Dereylus) und Harpostomus, letztere Gattung scheint dem Verf. besser bei der Feronia-Gruppe zu stehen. Eine synoptische Tabelle folgt auf die kurze Einleitung, A a bee re N LEE SUAEN ar 3 Daran aBBReaa r 5 R RER Arm AN ER MRHTE RA RR ua % e 243 RN wodurch das Bestimmen der Arten theilweise erleichtert wird, Ich sage theilweise, weil diese Tabelle nicht im Detail bis auf jede ein- zelne Art durchgeführt ist, sondern mehrfach Gruppen von 10 bis 12 und mehr Arten ausweist. Gerade bei diesen unter sich nah- verwandten Arten wäre aber die Hervorhebung der differenzirenden Merkmale besonders am Platze gewesen, denn die oft sehr langen Beschreibungen erschweren weit eher die Determination. Als neu sind folgende Arten beschrieben: Chlaenius panagaeoides (p. 28) von Malabar, medioguttatus (p. 35) vom Deccan, orbicollis (p. 40) von Nilgherien, Reiche” (Dej, Cat.) vom Cap, Zimbicollis (p. 41) von For- mosa oder vom Deccan , fenestratus (p. 44) von Natal, antennatus (p. 45) vom weissen Nil, erzbellatus (p. 47) vom N’Gami, distigma (p. 49) von Singapur, Gestroi (p. 51) von Malacca, virgulfer (p. 61, vielleicht pictus Bates) von China und Japan, granulipennis (pP. 63) und Zaffraye (p. 64) von Sansibar, Zetragonoderus (p. 68) von Celebes, soginordes (p. 74) von Mexiko, coerwleicollis (p. 78) ebendaher, gallae- cranus (p. SO, neben dives und demselben nach der Beschreibung äusserst nahe stehend) von Portugal, dinodiordes (p. 81) von Abys- Sinien, Semperi (p. 92) von den Philippinen , birmanieus (p. 93) von Rangun, scapularis (p.98) von Bengalen, cosciniophorus (p. 101) vom Senegal, nubicus (p. 107) von Nubien, cupröpennis (p. 110) von Abyssinien, acroxanthus von Siam, extremus (p. 112) von Hongkong, accedens von Abyssinien, proximus (p. 115) vom Deccan, Zransfuga (p. 114) von Angola, pachys (p. 116) von Abyssinien , pachysomus (p. 117) von Siam, subovatus von Madagaskar, leweoristus (p. 119) vom Cap, violaceipennis (p. 128) von Cap Palmas, aethiopieus (p. 129) vom weissen Nil, bzcolor (p. 130) vom Deccan, mendaxv von Mozam- bique, /acustris vom N’Gami, Wallacei von Celebes, erenistriatus (p. 134) von Nubien, rwudesculptus (p. 136) von Siam, Doriae (p. 137) von Bangkok, erxbellicollis (p. 138) von Abyssinien, chalcoderus von Siam, braminus (p. 139) von Coromandel, macropus vom Deecan , togefer (p. 142) von der Delagoa-Bai, Putzeys von Montevideo, amazonicus (p- 146) von Pebas, Gundlachi (p. 148) von Cuha, Sallei (p. 149) von Mexiko, sparsepunctatus (p. 150) von Bolivia, Rodriguezei (p. 152) von Guatemala, ducalis (p. 155) von Ostindien, cupreolineatus (p. 158) von Siam, afripes (p. 160) vom Deccan, natalensis (p. 164), puceus (pP. 165), erythroenemis (p. 166), Cham (p. 168) von Natal und Caffrarien, Zssoderus (p. 172) und Pradieri (p. 175) vom Gabun, j 16% WERE AN 5 \ ERNEST REN 244 persimilis (p. 175) von Abyssinien, vzvidus von Hindostan, opacıpennis (p. 176) von Bengalen, Zugens (p. 185) von Angola und vom weissen Nil, chlorochrous (p. 190) von Mexiko, Zaevipennis (p. 196) vom Deccan, germanus (p. 199) von Laos, luteicauda, celer (p. 201) und contractus (p. 202) vom Deccan , pratensis (p. 210) von Shanghai, azurescens und planipenmis (p. 220) von Mexiko, porrectus (p. 224) vom Deccan, melanopterus (p. 226) von Siam, /aeticollis (p. 228) von Abyssinien , serscimecans von China, submarginatus (p. 235) und im- pressicollis (p. 236) von Hindostan, cubanus (p. 238) von Cuba, pur- pureus (p. 246) von Mexiko, atratus (p. 247) von Ega, Sivori (p. 248) von Montevideo, breviusculus (p. 250) von Peru, umplipennis (p. 252) von Java, Zaeviplaga von Bogos, frater (p. 261) vou Mala- bar, syriacus von Bagdad, sienoristus (p. 265) von Malabar, velocipes von Siam, fugax (p. 266) von Hindostan, varvans (p. 271) von Abys- sinien, specrosus (p. 275) von Kordofan, Kirki (p. 276) von Sambese, amabilis (p. 279) von Siam, Zativittis (p. 282) von Angola, fuhr- collis (p. 286) von der Delagoa-Bai, Brachylobus (p. 287, n. g. auf Chl. lithophilus Say wegen dessen abweichender Kinnbildung errichtet). Sowohl für die Synonymie wie- für die Nomenclatur ergeben sich aus der Arbeit des Verf.’s vielfache Neuerungen. A. Synonymie, Chl. elongatus | Murray (longus Cat. Monach.) — vertagordes ; — por- catus Gory und bimaculatus Boh. sind — sulcatus F.; — plamicormis Laf. und Swinhoev Bates — Mellyi Chd.; —- striatopunetatus Laf. — Deyrollei Laf.; — Chevrolati Murray —= Goryi Buquet. — discicollis I Chaud. (non Laf.) wird (p. 46) nepos benannt und neubeschrieben; — aulicus Laf. — analis Oliv. (coecus Dej.); — maculifer Cast. und punctatus Chaud. (puncticeps Cat. Monach.) sind — binotatus Dej. und wird mit dieser Art auch guitatus Eschsch., von welchem beguttatus Montrouz. nicht verschieden ist, als Varietät vereint; — complicatus Laf. — Boisdwvali Dej.; — formosus Chd., maleolens Nietn. und br- notulatus Motsch. sind — neelgheriensis Guer. (dieser ist nach einem typischen Stücke der hiesigen Sammlung der posticus Fabr.!); — berylb- nus Boh. — fulvipes Chd. var.; — rotundicollis Dej., dessen Vaterlands- angabe Amerika irrig ist — azureus Dft.; — agvlis || Peyron ( Pey- ronis Cat. Monach.) — azureus Dft., von Brulerie wird jedoch diese Art, wenn ich nicht irre, mit eruralis Fisch. vereint; — Karelin Chd. — ceruralis var. (umgekehrt hat Brulerie diesen zu azureus ge- zogen!); — Bruneti Gory —= Ammon F.; — pietus T Bates (non 2; uhr Rs 245 Chaud.) wird als vergulifer (p. 61) neubeschrieben; -— arcuatus Klug — lunatus Dej.; —— aeruginosus Chd. = leucops Wied.; — peregrinus Laf. und vir.dis |} Montrouz. (viridescens Cat, Monach.) sind — opho- noides Fairm.; — amplus Lec. — tomentosus var; — aurohmbatus Laf, — chrysopleurus Chaud. 1856 (der V, geht nämlich von der Ansicht aus, dass die von Laferte 1851 kurz synoptisch vorgetragenen Ohlaenii nicht eigentlich beschrieben seien, was ich bestreiten möchte) ; — diffinis Laf, (centromaculatus Chd.) und maculipennis Motsch. sind — Lafertei Guer.; — apiatus Klug = sügnatus Boh.; — incamus (Chlaenites) Motsch. — spolatus; — zanthopygus Cat. Monach. (date- ralıs || Boh.) — coseinvoderus Chd.; — einctipennis Boh. — angusta- tus Dej.;; — Goudoti Chaud., dessen Vaterlandsangabe wahrscheinlich irrig ist, — denticulatus Dej. var.; — modestus Boh. ist wahrschein- lich tenwicollis F, var,; — sulcatus Boh. — suleipennis Dej. var; — armeniacus Motsch — Dejeani Dej.; — turemenicus Motsch., brev.- collis Chd, und capensis Gory sind Varietäten von cercumseriptus; — Goryi $ Griff. Anim. Kingd. I. p. 276. t. 15. f 5 wird als pro- tensus (P. 125) neubeschrieben; — culminatus Bates und rugzcollis Laf. sind — nigricans Wied.; — cafer Boh. — capeoola Chd.; — fuscomarginatus Motsch. — subsuleatus Dej.; — pubipennis Chd. — chaleothorax Wied.; — vellosulus Brull& — virescens Chd.; — aegw- noctialis Laf. — fallax Oliv.; — laevicollis (Poeciloistus) Motsch. und Amblygenius chlaenioides Laf. smd —- quadrvcolor Oliv.; dagegen ge- - hört princeps Nietn. nicht zu dieser Art, sondern ist —= bengalensis Chd,; — Oodes puncticollis Boh. (im Cat. Monach. bei Systolocranius) wird zu Chlaenius gestellt und wegen pwuncticollis Dej. in oodvordes (p. 164) umgetauft; — janthinus (Poecilus) Roth = eprscopalis Dej.; — Westermanni Laf. — alternans Imh.; — peruanus Er. ist von virescens jedenfalls verschieden, jedoch wahrscheinlich nur Abart von Zeucoscelis; — limbellus Motsch. — tenellus Klug; — quadrimaculatus Motsch, — fulvosignatus Reiche, welcher als Abart zu Dusaulti ge- zogen wird; — patruelis Lec. — herbaceus Chevrol.; — sparsus Lec. — cursor Chevrol.; — rufipes Dej. — latiollis Say; — regularıs Lec, — sericeus var; — platyderus Chaud. — diffinis Chaud., zu welchem der Zaticollis der neueren amerikanischen Autoren gehört; — Varvasi Cast. — aeratus var.; — binodulus Motsch. — flavicornis Fisch. — cyanicollis Brulle — canariensis Dej., die Angabe Brasilien für ersteren ist unrichtig; — auriceps Chd. — aeneocephalus De). var. ; 246 — montanus Luc. — virens Ramb.; — infantulus Laf. (vom V. auf p. 232 neu beschrieben) ist eine selbstständige, von cyaneus ver- schiedene Art; — circumeinctus Say und Joeys Chevr, smd — vper- plexzus Dej.; — fulgiceps Newm., longeicollis und oxygonus Chd. sind == nemoralis Say; — vigilans Say = tricolor Dej.; — soccatus Say, Chevrolati Dej. und vwvolaceus Chevr. gehören zu melanarius Dej , letz- terer als Varietät; — simillimas Chd. (vieinus Mannerh.) ist eine von nebraskensis verschiedene Art; — obsoletus Lec., mit welchem rogator Motsch. zusammenfällt, wird von varsabilipes getrennt; — Westwoodi Wtrh. — oblongus Dej.; — asper Chd. — brasiliensis Dej.; — fuscr- tarsis Schaum —= nigricornis; —- wrcuaticollis Motsch. — vnops Chd. ; — versicus Redt. — flavipes Men ; — subhamatus Chd. — biguttatus Motsch.; — malachinus (Callistoides) Motsch, — pudieus Fabr. Syst. El. I. p. 193 (fehlt im Cat. Monach.); —- smaragdiger Motsch. — Brachylobus lithophilus Say. DB. Nomenclatur. Hier verstösst der Verf. gegen gewisse Grundregeln und es sind daher sämmtliche von ihm vorgenommenen Namensänderungen einfach zu verwerfen. Eine Collision von Speziesnamen innerhalb einer Gattung liegt doch be- kanntlich nur dann vor, wenn beide gleichlautende Namen in Ge- brauch sind, was dagegen in der Synonymie eines solchen in Geltung befindlichen Namens untergegangen ist, hat auch auf die Nomenclatur absolut keinen Einfluss mehr. So wird »myops Gory mit Unrecht in insignis (p. 30) geändert, wegen myops Dej., der längst in der Sy- nonymie aufgegangen ist. Auf die Weise, wie der Verf, verfährt, ist es natürlich dahin gekommen, dass‘ wir gar keinen Chlaenius myops mehr hätten, den Dejean’schen nicht, weil er in ocwatus Fahr. auf- geht und den Gory’schen nicht, weil er eben mit diesem Dejean’schen collidiren soll!*) Ebenso unzulässig sind daher die Aenderungen von bimaculatus Mac Leay in rudicollis (p. 47) wegen bimaculatus Boh. (welcher — sulcatus ist), von pubiger Chaud, in pubifer (p 59) wegen pubiger Duf. (welcher — cehrysocephalus Rossi ist), von Guerim Laf. in Menevillei (p. 77), wegen Gwuerin‘ Gory (welcher — 4-notatus De). ist), von carbonarius Dej. in carbonatus (p. 182) wegen carbonarius Rossi (welcher — tristis ist), von marginatus Dej. in marginifer *), Wird etwa der Verf. den Namen des Carabus purpurascens Fahr, ändern wollen, weil es schon einen älteren CO, purpurascens Fourer. (= vio- laceus L.) gibt? 247 (p. 115) wegen marginatus Rossi (welcher — vestitus und nicht ein- mal ein Originalname ist, denn Rossi verweist ja irrthümlich auf den Carabus marginatus Fabr., welcher der bekannte Platynus ist!). Für marginatus 3 Casteln. (non Dej.) wird der Name laeteviridis (p. 109) vorgeschlagen, da aber darlingensis Castelu., wenn auch als Varietät, damit verbunden wird, so ist die Aenderung überflüssig und die Art _ heisst darlingensis. Der veolaceus || Waterh, (früher vergebener Name wegen violaceus Chevrol ) wird in purpuratus (p. 150) geändert. Für’s erste käme aber damit der Verf. offenbar zu spät, denn ich habe schon 1868 im Münchener Catalog p. 228 den Waterhouse’- schen Namen in vvolatus geändert, für's zweite kann vzolaceus Waterh. überhaupt bleiben, da die Chevrolat’sche Art in der Synonymie des melanarius aufgeht. p. 387—889, R. Gestro: Zupholus Bennettii (p. 387), neue Art von der Insel Jule (Neu-Guinea). p. 512—524. Derselbe: Neue Arten aus den Sammlungen der Herren Beccari, d’Albertis und Bruyn, (Ckcindela tetrachoides von Hatam, Parastasia marmorata von Ramoi, Zorardae (p. 514) von Sorong und Andai, Carolinae von Ramoi, Chalcosoma Beccarii (p. 515) von Hatam, Zomaptera chlorıs, Salvadorıi (p. 516), Ischiopsopha igni- pennis*) von Neu-Guinea, Schrzorrhina Lansbergei von der Humboldt- Bai, Anacamptorrhina corrusca (p. 517) von der Insel Jobi, Zrvdotaenia Clotildae von der Insel Misori, Cyphogastra modesta (p. 518) von der Insel Mafor, Zetocemus granulirostris von Halmahera , »pterygorhinus (p. 519) von Somerset , Apriona Straussii vom Berg Arfak, Olene- camptus lineatus (p. 520) von Sorong, Arsysia spilonota von Ansus, leptura von Ramoi, guttulata (p. 521) von der Insel Jobi, vettata von Somerset, 7mesisternus jobiensis (p. 522) von Ansus, Sphingnotus Al- bertisii vom Berg Epa, Aesernia sumptuosa (p. 523) von Korido, for- mosa von der Humboldt-Bai und pulchella (p. 524) von Sorong. IX. p. 83—110. Derselbe: Nachtrag zum Berichte über die von den Herren Doria, Beccari und d’Albertis im malayschen Archipel *) Diese Art ist die Lomaptera Jamesi Waterh., welche um zwei Mo- nate die Priorität hat, da das Oktoberheft der Ann. Nat. Hist., welches die Waterhouse'sche Beschreibung enthält, schon im November 1876, der Band VIII der Genueser Annalen dagegen erst Ende Dezember 1876 publizirt wurde. Natürlich entscheidet für die Priorität die Ausgabe des Werkes, nicht die Vertheilung der Separata oder das Datum des Manuskripts. 248 und in Neu-Guinea gesammelten Celoninv. Der Verf. gibt eine voll- ständige Aufzählung der gesammelten Arten, ergänzt die Beschreibungen früher nur kurz diagnostizirter und beschreibt als neu Zschvopsopha dives (p. 87) von Salwatty. Zomaptera validipes Thoms. wird mit der sehr veränderlichen zanthopus, Schizorrhina buruensis Wallace mit White vereinigt. Memoire sur la famille des Clerites, par A. Chevrolat. Paris. 1876. Der Verf. liefert die Beschreibungen von 118 neuen Arten dieser Familie. Z7illus Moufflete von Südafrika, Cymatodera emarginata und striatopunctata von Mexico, megacephala (p. 8) von Neu-Granada, Proo- cera bifasciata, villosa, rufierus (p. 9) und proxima von Santa Rita im südlichen Brasilien, Opelo calceatus von Benguela , fovercolis (p. 10) und depressus von Chili, Drasilianus von Brasilien, fallax (p. 11) von Diarbekir, zZilloides von Syrien, Poecilochroa (p. 5, n. g. auf Clerus thoracieus errichtet) Haagı von Nordamerika, Derestenus collaris (p. 12), Olerus Boucardi von Mexico, hybrida (sic!), Sahlbergi, meridionalis (p. 13) von Brasilien, subfasciatus, Steinhei (p. 14), auronotatus, cya- neus von Neu-Granada, sämmtliche von Herrn Steinheil gesammelt, Aulicus splendidus (p. 15), multicolor, varicolor, laetus, ochrurus, mell- nipes (p. 16) von Australien, rutilicorn.s von Neu-Caledonien, Serobiger eribrum (p. 17) ebendaher, 7’richodes Theophilei von Kleinasien, poda- grieus (p. 18) aus Algier, Aospanus aus Spanien, lavocinctus (p. 19) aus Anatolien, rubrolimbatus aus Syrien, Zleale basicornis (p. 20), chloris, venustula, smaragdina (p. 21) von Australien, advena von Chili, Stigmatium seriegranosum (p. 22) vom Gabun, brfasciatum vom südlichen Afrika, costicolle vom Gabun, zmpressicolle (p. 23) von Boru, mitescens von Siam, Zongeipalpe, leucocoelum (p. 24), Jiicorne von Malasien, alböfrons (nach Angabe des Verf,'s vielleicht nur Varietät des speculare White), guadricostatum (p. 25) von Australien, varzpes von Rockhampton, Omadius barbipennis (p. 26) von Malacca, omopla- tarum von Malasien, pallidıitarsis von Neu-Caledonien, Zpephloeus quatuor- decimmaculatus (p. 27), nebulosus von Cuba, Hydnocera calleidiformis und Zvidipes (p. 28) von Neu-Granada, femoralis und zschion von Brasilien, Dereutes*) (p. 29, neue Benennung für Zurymetopum *) Der Verf, gibt als Etymologie dieses Namens „oneevzrs, chasseur,“ an, Ein solches Wort existirt aber nicht, es ist offenbar Ineevrys gemeint u TTS EN 12 249 Blanch., welches der Verf. als selbstständige Gattung betrachtet) dimidiatipennis, semifuscus, centurio, brevis (p. 31), brachialis, virens, einctipennis (p. 32), ornatipennis, implicatus, quadrifasciolatus (p. 33), rubidus, dimidiatus (p. 34), maculipennis, semiprasinus, frigidus (p. 35), nodicollis (p. 36), sämmtliche aus Chili, Zehmea sutura-alba von Colum- bien, Tenerus (der Verf. spricht die Vermuthung aus, dass Stenooyb- drus damit synonym ist) phrlippinarum von den Philippinen, Pelonium semivittatum (p. 37), apieicorne von Brasilien, guyanense von Guyana, nigrum, nigropunctatum (P. 38), decempunctatum, dilatatum, togatum (p. 39), zanthurum, marginipenne, centromaculatum, conforme (p. 40), sämmtliche vom südlichen Brasilien, angwlcolle, ampliatum und zantho- chile (p. 41) von Neu-Granada, Orthopleura photinoides vom südlichen Brasilien, Prlus? gquadrimaculatus (p. 42) von Südafrika, Zebasiella limbipennis und subanchoralis von Chili, Corynetes unicolor von Australien, Neerobia subterranea (p. 45) von Syrien. In einem Nachtrage werden beschrieben Opilo chloropterus vom Gabun, Omadius plamücollis (p. 45) fraglich von Ostindien, Tenerus virgaticolhs vom Gabun, Dereutes fron- talis, trinodosus (p. 46), infuscatus und luridipennis von Chili, Pelonium tetraspilotum (p. 47) von Neu-Granada. Der Verf. gibt ferner eine Anzahl synonymischer Bemerkungen, aus welchen ich das Wichtigere oder nicht anderweitig schon Bekannte hier mittheile, Opilo eribri- pennis gehört zu Natalis, dagegen Natalis eribricollis Spin. zu Opilo, O. praeustus Chevrol. — apicalis Chevrol ; Zillicera mutillaecolor gehört zu Stıigmatium, Serriger Coffini zu Sallew; Clerus faber Chevrol. — artifex Spin., scapularıs Chevrol, — Corynetes pectoralis Klug und ge- hört wahrscheinlich zur Gattung Tarsostenus ; Zenithicola fulgens Chevrol. — Chaleiclerus pulcher Newm. und wird letztere Gattung als von Eleale verschieden betrachtet; Zrichodes Kindermanni Chevrol. = kRerchei Muls.; Zpiphloeus tomentosus Spin. ist eine von varziegatus Klug ganz verschiedene Art; Z/chnea divisa, aequwinoctialis, lateralıs und lyeoides Spin. stellen sämmtliche gute Arten dar, ebenso Pelonium scoparium, fugax und leucophaeum Klug; Lebasiella lepida Klug gehört gewesen, der Name müsste demnach unfraglich Thereutes lauten. Oder geht der Verf. etwa in's Deater?! Thereutes ist aber offenbar ebenso nahe mit Therates verwandt, wie Eurymetopum mit Eurymetopon, welches den Verf, zur Erfindung dieses neuen Namens veranlasst. Die Aenderung ist übrigens unnöthig und unzulässig, weil nur Gleichlaut und nicht Aehnlichkeit zur Beseitigung von Namen rechtfertigt. 250 zu Orthopleura und ist die erythrodera Spin. ein hievon völlig ver- schiedenes Thier (ob auch eine Orzhopleura sagt der Verf. nicht). Unverständlich ist mir eine Stelle geblieben, wo der Verf. sagt: 7a- randocerus (p. 7), jemploie ce nom pour designer les mäles des Platy- noptera Iycoides, Charvessa pilosa et Pelonium seminigrum Chevrol. Col., et dont la massue antennaire est tres-longue, aplatie, «omposee de trois articles etroits, &c. &c. Sollen nur die Männer dieser drei Arten eine neue Gattung Zarandocerus bilden und ihre Weibchen bei den alten bleiben, oder will der Verf. diese drei Genera unter einem neuen Namen zusammenfassen? Das eine wäre ebenso absonderlich und unzulässig wie das andere. Am Schlusse führt der Verf. auch noch einige synonymische Berichtigungen an, die Herr Horn in den Trans. Amer. Ent. Soc. 1875 geliefert hat. Nach diesem ist Pelonium mil- tare Chevrol. = Enoplium humerale Horn. Der Verf, bezweifelt je- doch, dass diese Art zur Gattung Znoplium gehöre und bemerkt, dass sein Name mebtare, da es schon ein Pelonium humerale Spin. gibt, aufrecht zu halten sei. Er erinnert ferner, dass Zebasiella macukicollis Lec., mit welcher Horn das Pelonium lineatocolle als 2 und iliolus als & vereint, ein ächtes Zelonium und keinesfalls eine Zebasiella ist. Cistula Entomologica sive Insectorum novorum descriptiones. II. 1876. (Pars XV). p. 37—106. H.S. Gorham: Ueber ÜOleridae. Die vorliegende, höchst beachtenswerthe Arbeit des Verf’s beschränkt sich nicht auf Neubeschreibungen von Arten allein, sondern sie liefert auch eine sehr klare analytische Darstellung sämmtlicher Gattungen der Familie. Die Grundsätze, die den Verf. hiebei leiteten, sind von ihm in der Ein- leitung besonders hervorgehoben und umfassen folgende drei Punkte: I. Angabe der wirklichen Type von jeder Gattung; II, Ausscheidung aller Arten aus einer Gattung, durch deren Verbleib eine Definition derselben unmöglich gemacht wird; III. Errichtung neuer Gattungen für solche Formen, die in keine der bestehenden untergebracht werden konnten, Dieses methodische Vorgehen verdient gewiss unseren Bei- fall und hätte ich nur ad I eine Erinnerung anzubringen. Bei Olerus citirt der Verf. Fabricius und Geoffroy in Parenthese, dann (Z. cch- neumoneus Fabr. als Type der Gattung. Für’s erste ist nun zu be- merken, dass die Gattung Clerus von Geoffroy zuerst 1762 in dessen Histoire abregee des Insectes No. I. p. 303 aufgestellt wurde und 251 dass die nachträgliche, von 1775 datirende Anwendung dieses Namens durch Fabricius auf eine gegenwärtig hievon generisch verschiedene Art an der faktischen Priorität des Geoffroy’schen Namens nichts zu ändern vermag. Es muss also C/erus Geoffroy ohne alle Frage heissen und es handelt sich jetzt nur noch darum, welche Art Geoffroy als Type bei Errichtung seimer Gattung vorgeschwebt hat: Es sind als Olerus a. a. O. vier Arten beschrieben, der apiarıns, der Corynetes coeruleus, der Opilo mollis und ein kleiner, meines Wissens noch nicht näher gedeuteter Dasytes. Da Geoffroy den apiarius an erster Stelle aufführt und überdiess auf t. V. £. IV. m—o eine Abbildung des- selben liefert, so ist es völlig klar, dass ihm dieser als Type zu Olerus gedient hat, so weit überhaupt von Typen bei Gattungen die Rede sein kann, deren Begründer keine Arten als solche eigens nam- haft machen. Da also der apiarius ein Olerus ist, so fällt Zreehodes Herbst mit Olerus Geoffroy zusammen und Clerus I Fabr. (nec Geof- froy!) muss einen neuen Namen erhalten. Ein solcher braucht nicht erst neu geschaffen zu werden, sondern steht schon zur Disposition. Schäffer nämlich, der Geoffroy’s OZerus noch ganz richtig für den apiarius anwendet, erachtete bereits den formicarius als generisch ver- schieden und führt denselben im Appendix zu den Elementa (1780) als Olerordes formicarius auf. Da Latreille später eben diesen formi- carvus als Type zu seiner Gattung Thanasimus gebrauchte, so ist 7ha- nasimus Latr. — (lerus I Fabr. —= Üleroides Schäff. — Wer etwa ein- wenden wollte, dass Clerus Geoffr. als Collectivname für mehrere hete- rogene Formen unzulässig ist, dem müsste ich entgegnen, dass (a- rabus Linne (schon in der Ed. X) Arten aus mindestens 19 ver- schiedenen Gattungen enthält und dass auch unter Clerus Fahr. ein Tillus, zwei Thanasimus und eine Priocera zusammengefasst sind. — Die 6 Hauptabtheilungen , welche der Verf. unter den Cleridae an- nimmt, mögen hier aus dessen analytischer Tabelle (in der Ueber- setzung) wiedergegeben werden: 1, Tarsen fünfgliederig, Thorax ohne Parapleuren 2 Tarsen viergliederig, Thorax mit Parapleuren b) 2. Alle Tarsenglieder von oben sichtbar . . . Züllides. | Nur vier Glieder von oben sichtbar . . . B) oa ausserandat a nn N 4 Augen ganz. . . 2 nenne u Ziydnocerides. 252 4. Augen vorn ausgerandet . . 2... .. Olervdes. Augen am Innenrande ausgerandt . . . Phyllobaenides. 5. Fühler gekämmt oder doch wenigstens gesägt Znoplides. Fühler mit einem Endknopf . . . . ... Corynetides. I. Tillides. Diese umfassen 13 Gattungen (wie alle übrigen m analytischen Tabellen geordnet). Mit Oyhdrus cyaneus F. vereint der Verf. aleyoneus Pasc., pallipes Chevr. und Vescor Fairm. Zpiteles con- Zumax Newm. ist ein Cyhidrus und wahrscheinlich — nigrinus White. Zu Phrlocalus gehören wahrscheinlich. Macrotelus compressicornis Klug. ferner sanguineus und Mnvszechi Chevrol., zu Pelonium die Cymatodera pulchella White. Dupontiella fasciatella Spin. — Tarsostenus univittatus Rossi. Neu sind aus dieser Gruppe beschrieben: 7%lus Semperanus (p. 62) von den Philippinen, Gastrocentrum (n. g.) pauper (p. 63) von Luzon, Callimerus (p. 64, n. g. mit Clerus dules Westw. als Type) merandus.(p. 65) von Penang, amabilis von Laos, gratiosus (p. 66) und pulchellus von den Philippinen und /atvfrons (p. 67) ebendaher. Die Zemidia insolata Pasc. gehört gleichfalls zu dieser Gattung. IH. Clerides. Umfassen 33 Gattungen. Neu sind be- schrieben: Opilo sinensis (p. 70) von China, Pascoee (p. 71) von N.-S.-Wales, 7hanasimus rufimanus und Orthrius (n. 8.) eylindricus (p. 74) ebendaher, Metabasis (p. 75, n. g. auf T’hanasimus accinctus Newm. errichtet, mit welchem Zemidia inanıs Pasc. und 7haneroclerus medianus Westw, als 5 zusammenfällt), COlerus femoralis von Parana, sigma von Brasilien, brnodulus (p. 77) und jestivus vom Amazonen- strom, Salvini (p. 78) von Guatemala, gaudens von Parana, /xero- glyphicus (p. 79) vom Amazonenstrom, felix von Parana, Badeni von Mexiko, errans (p. 80), vulpinus und cuprascens (p. 81) von unbe- kannter Herkunft, deiveiolus vom Amazonenstrom, atriceps (p. 82) von Guatemala, smelanocephalus von Par&, Cleromorpha (p. 83, n. g. auf Clerus novemguttatus Westw. errichtet), Audlieus imperialis (p. 84), albofasciatus, smaragdinus (pP. 85), affimis (p. 86) und Zrogodendron monstrosum von Queensland, Olesterus gracilis (p. 87), Bleale aulicoides, brevis und latefasciata (p. 90) von Australien, Hemitrachys (n. 8. neben Stigmatium) bizonatus (p. 92) von Borneo, Stigmatium philippi- narum, encaustum (pP. 93), subfuscum von den Philippinen , centrale (p: 94), Zapetum von Mindanao, iodinum und violaceum (pP 95) von Mysol, scapulare von Menado, inseriptum von Neu-Guinea, omadiodes = ee A u ei Be N TEN h | (p. 96) und odscuripenne von Dorey , pallidiventre (p. 97) und tergo- cinetum von Mysol, pusillum (p. 98) von Sarawak und Celebes, Zneare von Borneo, ignobile von Menado, zinconspieuum von Batchian, divesum . 99), egenum und vitreum von Sarawak, audax (p. 100) von Timor, p I versipelle (p. 101) von Queensland, Omadius aurifasciatus, nimbifer (p. 102), vespiformis und notatus (p. 103) von den Philippinen, Jil- frons von Dorey, radulifer und femoralis (p. 104) von Menado, postr- calis von den Philippinen , cylindrieus (p. 105) und angusticeps von Sarawak, abscissus (p. 106) von Batchian, Opelo praeustus Chevrol. Rev Zool 1874. p. 285 — apicalis (Thanasimus) Chevrol. 1. c. 1840. p. 296 und hat dieser die Priorität vor O. apicalis White, welchen der Verf. deshalb in MWhitei (p. 70) ändert. Aus den weiteren Be- richtigungen,, welche für die gegenwärtige Gruppe geliefert werden, ist zu entnehmen, dass Stigmatium dimidiatum Chevrol. — St. mutillae- color White ist. Thanasimus anthicoides Westw., welcher im Münchener Cataloge zweimal vorgetragen ist (p. 1733 und 1735), ist ein Thanase- mus. Ülerus longulus Spin, gehört zu Zpiclines und zwar zu jener Abtheilung , die Cheyrolat unter dem (sohin glücklich beseitigten) Namen Dereutes als Gattung trennen wollte. CZ. nodrcollis Bohem. ist ein Opxlo und fällt damit Zubereulicollis Chevrol. zusammen. (X. sobrrius Walk. — sphegeus F., zebratus Westw. ist ein Omadius, variegatus Spin. von annulatus Eschsch. wahrscheinlich verschieden. Die amerikanischen Arten der Gattung Audcus werden als generisch verschieden von den australischen betrachtet und wird für letztere der Name Zhlogestus (p. 84) in Vorschlag gebracht. Aulieus bitaeniatus, auf welchen Spi- nola seine Gattung Mwesca errichtete, wird ebenfalls als generisch verschieden bezeichnet. Z’hanasimus sculptus Mac Leay Trans. Soc. N.-5.-Wales. 1875 gehört zu Aubeus. Trichodes Olivier‘ Klug — syriacus Spin., welch letzterer Name der Art zu verbleiben hat*), da T. Olivier Chevr. verschieden ist und die Priorität hat. Die Zleale bimaculata Spin. hält der Verf. im Gegensatze zu Herrn Chevrolat für verschieden von pulchra Newm., welch letztere jedenfalls eine typische Eleale ist. E. simulans Pasc. gehört als Varietät zu Zepida Pasc., lanata Cheyr. ist das Männchen von simplex Newm., Omadius nigropune- tatus Cheyr. — mediofaseiatus Westw., nebulosus Klug gehört zu Stig- *) Hr. Dr. Kraatz hatte biefür Berl. Ent. Zeitschr. 1873. p. 242 den Namen Klugi vorgeschlagen. ENTER an IE ERTL HR 5 SEE DE DT IE REN RER E a Be Er EN a 254 matium. Ueber mehrere andere Gattungen und Arten spricht sich der Verf. nur vermuthungsweise aus, was alles zu erwähnen der Raum mir hier nicht erlaubte. Ich musste mich darauf beschränken, das Wesentlichste für die Evidenthaltung der Cataloge anzuzeigen. Wer sich näher mit der Gruppe der Oleridae beschäftigen will, dem wird die gegenwärtige Arbeit, welche im nächsten Hefte fortgesetzt werden soll, ohnehin zur Hand sein müssen. .p. 113 — 130. J. Baly: Neue Chrysomelidae. HMastostethus pieticollis (p. 123) von Columbien, speciosus und Buckleyi (p. 124) von Ecuador, pictus (p. 125) von Columbien, Jansoni (p. 126) vom Amazonenstrom, basalis von Minas Geraös, placıdus (p. 127) von Mexiko, fraternus von Brasilien, Megalopus elongatus (p. 128) von Bogotäa und vittaticollis (p. 129) von Nauta. p. 131-132. F. 8. Parry: Hoplogonus (n. g. der Zucanidae), Simson! (p. 131. t. 1. f. 1-3) von Tasmanien. Die Gattung er- innert an Zxssotes. p. 133— 391. 0.F.Janson: Neue Cefonin. Cotinis polita (p. 133) von Nicaragua, Stenotarsia Scotti (p. 134. t.1.f.7) und Pygora ornata (p. 135) von Madagaskar, Zupoecila Miskini (p. 136. t. 1. f. 5) von Cap York, Protaetia niveoguttata (p. 137. t. 1. f. 4) von Cambodja. Der Verf. bemerkt, dass Sienotarsia coccinea als 2 zu crocata, ebenso vermiculata als solches zu velutina gehört. Von Diaphonia notabrlıs White wird eine neue Beschreibung sammt Abbildung geliefert (p. 391. t.1. f. 6. 2.), doch weicht das beschriebene Stück in einigen Punkten von der White’schen Type, insbesondere durch grössere Breite, ab. Coleopt. Hefte AM. I Tieffenbaoh px, et sc Coleopt. Hefte XV. Tiefenbach px ct sc HAN Hk u Ä HOHN