2 RER. Toy ae 889,1 Kibrarp of the Museum OF COMPARATIVE ZOÖLOGY, AT HARVARD COLLEGE, CAMBRIDGE, MASS, G Yariogich munenakog- Pe gift oflir ucher Uerem un a | No. #61. / Nr at a a Te B IAOITENEN Te SR RR A N D x } # Isld-sobnogasrm} n Yu HF N N IA fi ur = Ki ‚ | FR, Wi Draereısnkun- -dorigel ULLA a a ee € er n er ‘ e u Me = N nen u Tee" read a vl al Gorrespondenz-Blatt des zoologisch-mineralogischen Vereines in Regensburg. Vierunddreissigster Jahrgang. Regensburg Druck der Neubauer’schen Buchdruckerei (F. Huber). 1880. #7 # = En A 63 Er FEDER) Ze ko rn Gorrespondenz - Blatt des zoologisch-mineralogischen Vereines Begenshurg. > Nr. 1—2. 34. Jahrgang. 1880. Inhalt. Vereinsangelegenheiten. — Dr. Anton Franz Besnard: Die Mineralogie in ihren neuesten Entdeckungen und Fort- schritten. — Kittel: Systematische Uebersicht der Käfer, welche in Baiern und der nächsten Umgebung vorkommen, . (Forts.) — Literatur. Von diesem Blatte erscheinen jährlich 12 Nummern, welche den Mitgliedern des Vereins franco zugesendet werden. Nicht- mitglieder können dasselbe gegen 4 Mark jährlich von der Re- daktion beziehen, Zur Aufnahme in den Verein ist Jedermann geeignet, wel- cber sich für die Naturwissenschaften interessirt. Die Diplomgebühr beträgt 2 Mark, der Jahresbeitrag 4 Mark, wofür das Correspondenzblatt geliefert wird und die Benutzung der Sammlungen und der Bibliothek freisteht. Vereins-Angelegenheiten. In der Generalversammlung vom 5. Januar 1880 wurde der bisherige Ausschuss wieder gewählt. Aus dem Berichte des Vorstandes tiber das vergangene Jahr ist zu entnehmen, dass während desselben 4 lıiesige und 3 aus- wärtige Mitglieder verstarben, 5 hiesige und 3 auswärtige ausge- treten sind, während nur 6 neue Mitglieder beitraten. Die Mit- 1880. 1 gliederzahl beträgt gegenwärtig 40 Ehren- und correspondirende, . und 136 hiesige und auswärtige a 4 Mark jährlich zahlende Mit- glieder. Da der Verein ausser den Mitgliederbeiträgen nur eine Sub- vention von 172 Mark. vom Landrathe der Oberpfalz und von 85 Mk. 71 Pfg. von der Frau Erbprinzessin von Thurn und Taxis, kgl. Hoheit, sowie 38 M. 60 Pf. Zinsen aus Werthpapieren be- zieht, so schliesst die Rechnung pro 1879 bereits mit einem be- trächtlichen Defieit ab, welches letztere in Zukunft sich noch eher steigern dürfte. Da eine weitere Redueirung der Ausgaben nicht möglich erscheint, wendete sich der Ausschuss des Vereines an den löbl. Stadtmagistrat Regensburg um Nachlass der Miethe für die im städtischen Gebäude D. 93/91 untergebrachten Sammlun- gen; diess konnte nun nicht gewährt werden, jedoch wurde für das Jahr 1880 ein Zuschuss von 150 M..aus Gemeindemitteln gü- tigst gewährt. Nur so erscheint es möglich, den Verein wie bisher zu erhalten; da leider die Liebe zu den von demselben ceultivirten naturwissenschaftlichen Fächern „Mineralogie und Zoologie“ in hiesiger Stadt sehr in der Abnahme begriffen erscheint. Möge sich diese Befürchtung als irrig erweisen, und das neue Jahr unserm nun bald 34 Jahre bestehenden Vereine keine weitere Verringerung, sondern eine recht bedeutende Zunahme der Mit- glieder bringen! Mitgliederverzeichniss., Ehrenmitglieder. Se. Durchlaucht Herr Fürst von Thurn und Taxis. Herr Öberstabsarzt Dr. Besnard in München „ Professor Dr. Geinitz in Dresden. „ Prof. Dr. Giebel in Halle, „» Prof. Dr. Gümbel in München. „ Dr. Fischer v. Waldheim in St. Petersburg. „ Prof. Dr. Fraas in Stuttgart “„ Pfarrer Jäckel in Windsheim. „». Prof. v. Kobell in München. „; Reg.-Präsident v. Pracher in Regensburg, „ Staatsrath Dr. Renard in Moskau. 3 Herr Prof. Dr. v. Ringseis in München. Prof. Dr. v. Schafhäutel in München, Prof. Dr. v. Siebold in München. Correspondirende Mitglieder. Brusina Spir. Direktor in Agram. Custos Ehrlich in Linz. Schuldireetor Fischer in Hamburg. Oberstabsarzt Dr. Friedrich in München. Conservator Dr. Gemminger in München. P. Vince. Gredler, Gymnas,-Direktor in Bozen, Inspektor Dr. Haupt in Bamberg. Prof. Dr. v. Hessling in München. Dr. Ottmar Hoffmann, k. Bez.-Arzt in Würzburg. Dr. Ernst Hoffmann, Assistent am Nat.-Cab. in Stuttgart, Baron Huene in Lechts in Estland. Pastor Kawall in Pusen in Kurland, Dr. Koch in Nürnberg. Oberstudienrath Dr. Kraus in Stuttgart. Dr. Adolph Kenngott in Zürich. Prof. Kittel in Passau. Dr. Kriechbaumer, Adjunct in München. Lefebre in Brüssel. Prof. Dr. Rosenhauer in Erlangen. Director Dr. v. Schauroth in Coburg. Adjunkt Dr. Senoner in Wien. Archivar Dr. Söchting in Berlin. Redacteur Stöhr in Dresden. Professor Strobel in Parma. Apotheker Wetzler in Günzburg. Prof, Dr. Waltl in Passan. Prof. Ritter v. Zepharovich in Prag. Auswärtige Mitglieder. Dr. v. Ammon, Privatdocent in München. Angerer, pens. Premierlieut. in Nürnberg. Clessin, k. Offizial in Ochsenfurt. v. Chlingensberg, Apotheker in Stadtamhaf. Dr. Döbner, Professor in Aschaffenburg. Graf v. Drechsel, k. Kämmerer ete, in Karlstein, 1* A Herr Ebenböck, k. Professor in München. ER) A. Fritsch, kgl. Landrichter in Buchloe. Fürnrohr, Guts-Pächter in Sitzenhof. Gerber, Reg.-Sekretär in Würzburg. Giggelberger, k. Forstmeister in Neumarkt. Gremblich, Professor in Hall. Halenke, Kaufmann in Biella. Hartmann, Cassier in München. Baron v. Hirschberg, k. Ober-Stabsauditeur in München. Dr. v. Heyden, k. Hauptmann z. D. in Frankfurt, Keferstein, Gerichtsrath in Erfurt. Kern, k. Bauamtmann in Nürnberg. Dr. v. Krempelhuber, k. Forstrath in München. Kress, Hausarzt in Ebrach. Lindtner, Oberbergrath in München. Pauer, Apotheker in Traunstein. Popp, k. Oberstl. in Zweibrücken, Prunner, Apotheker in Regen. Reissl, k. Markscheider in Bayreuth. Rust, Salineninspektor in Amberg. Dr. Roger, prakt. Arzt in Schwandorf. Reithammer, Apotheker in Petau in Steiermark. Sattler, Fabrikant in Schweinfurt. v. Scheben, Pfarrer in Stadt-Kemnath. Schmidt, Werkmeister in Weiden, Seidl, Domänendirector in Isny. Seidel, Verwalter in Haus. Seiler, k. Salzbeamter in Miesbach. Dr. Seitz, k. Universitätsprofessor in München. Dr. Walser, Bez.-Arzt in Schwabhausen. Dr. Agardh Westerlund in Ronneby in Schweden. Wehner, Ingenieur in Deglhof. Werlisch, Hüttenmeister in Rosenberg. Windorfer, Apotheker in Falkenstein. Walderdorf, Graf v. in Hauzenstein. In Regensburg domicilirende Mitglieder. Herr Auerbach, k. Oberpostamts-Cassier, ” Dr. Babinger, k. Oberstabsarzt. Herr v. Baumgarten, Apotheker. O. Behr, Ingenieur. Bertram, kgl. Reg.-Rath, Bernklau, k. Notar. „ DBezold, Privatier. „ Bierl, Apotheker, Blocken, k. Advokat. „ Bomhard, k. Rector. „ Boscowitz, Banquier. „ Brand, k. Hauptmann. „ Brandenburg, fürstl. Domainenrath. „ Braunschweiger, k._Professor. „ Dr. Brauser, prakt. Arzt. „ Dr. Brenner-Schäffer, k. Gerichtsarzt. „ Dr. Brunnhuber, prakt. Arzt. „ Dr. Buchmann, k. Advokat. „ Burger, Apotheker. Coppenrath, Buchhändler. „ Dr. Dal Lago, Ingenieur, „ Daubert, Apotheker. „ Dr. Dorn, prakt. Arzt. „ Dr. Dietrich, k. Rector. „ Dietrich, Instit.-Lehrer. „ Dr. Eser, prakt. Arzt. „ Fikentscher Aug., Fabrikant. „ Frank, k. Landesgerichtsrath. „ Dr. Fürnrohr, prakt. Arzt. „ Gehwoiff, k. Rechnungscommissär. „ Gerzer, Bierbrauereibesitzer. „ Geys, Redacteur. „ v. Glas, k. Markscheider. „ Greiner, k. Professor. „ Gresser, fürstl, Ofizial. „ Gutschneider, k. Land-Ger,-Ratlı. „ Hamminger, Gutsbesitzer. „ Dr. Hasselwander, k. Med.-Rath. „ Hendschel, Fabrikant. „ Henselt, fürstl. Hofmarsch.-Controleur. „ Dr. Henke, prakt. Arzt. _ „ Dr. Herrich-Schäffer, prakt. Arzt. 6 Herr Heyder, k. Bezirksgeometer, Hilber, Apotheker. Hofmann, k. Ober-Ingenieur. . Höchstetter, k. Bergamtmann. Hönigsberger, Fabrikant. Keller, k. Professor an der Gewerbschule. Kerschensteiner, Instrumentenfabrikant. Dr. Kraus, k. Lycealrector. Langoth, k. Gymnasialprofessor u. Gonrector, Löw, Privatier. Leithäuser, k. Baurath. Leixl, Apotheker. Loritz, Lehrer. Manz, Buchhändler. Mayer Georg, Lehrer. Mayer Ernst, Stiftungsverwalter. Dr. Metzger, prakt. Arzt. Micheler, Fabrikbesitzer. Mühleisen, Grosshändler. Neuffer G., Guts- und Fabrikbesitzer. v. Neuffer W., Reichsrath. Neumiüller, Kaufmann. Niedermeier, Bierbrauereibesitzer. Niedermeier, Eisenhändler. Pfitzenmeier, fürstl. Forstmeister. Cl. Pustet, Fabrikdirector. Dr. Aug. Popp, pract. Arzt. Pöverlein, Steinmetzmeister. Preinhelter, fürstl. Forstmeister, Reger, geistl. Rath. Dr. Rehm, Landger.-Arzt. Renner, Institutsdirektor. Rief, Lithograph. Rümmelein, Grosshändler. Dr. Saalfrank, prakt. Arzt, Sauer, fürstl. Baurath. Schindler, k. Bahnoffieial. Schinhammer, Oberlehrer. Schmid, Privatier. Schmidt, Apotheker. u 7 Herr Dr. Seitz, k. Lycealprofessor. „ Seidel, fürstl. Rath. „ Dr. Singer, k. Lycealprofessor. „ Dr. Spandau, k. Professor. F Schuegraf, Präparandenlehrer. „ Dr. Stör, Hofrath. „» Wagner, k. Bezirksamtsassessor. „ Wagner, Maurermeister. „ Wiener Simon, Banquier. ‚ Winneberger, k. Hauptmann. „ Maximilian, Herzog von Württemberg, k. Hoheit. „ Ziegler, k. Bauamtmann. Kechnungsabschluss für das Jahr 1879. Einnahmen. Beiträge der ordentlichen Mitglieder M. 589 Beitrag des Landrathes „st Beitrag Ihrer Kgl. Hoheit der Frau Erbprinzessin von Thurn und Taxis a Zinsen von Werthpapieren „738 Erlös von Vereinsschriften PER Ausserordentlicher Beitrag N Summa der Einnahmen „ 920 Ausgaben. a. Passiv-Rest vom Jahre 1878 M. 15 b. Auf die Verwaltung: Regie „ 8 Inserate „ 14 Buchbinder, Lithograph, Buchhändler sr Feuer-Versicherung REHES:, Frachten und Porti a Bedienung sa c. Auf Vereinszwecke: Honorar satt Correspondenzblatt „ 473 Miethe „281 20 16 ” ”„ Summa der Ausgaben „ 959. 39 „ Abschluss. Die Ausgaben betragen „ 959° 2% Die Einnahmen betragen „ 920 BY! b] Passiv-Rest M. 39 02 Pf. Regensburg am 1. Februar 1880. Die Cassa-Verwaltung des zoologisch-mineralogischen Vereins. C. Hilber, z. Z. Cassier. Die Mineralogie in ihren neuesten Entdeckungen und Fortschritten im Jahre 1879. XXXIL systematischer Jahresbericht erstattet von Dr. Anton Besnard in München. r Biterstır. Selbstständige Werke. Blum, J. R.: Die Pseudomorphosen des Mineralreichs. 4. Nach. trag . Heidelberg 1879. gr. &. Brezina, A.: Die Interferenzerscheinungen an Krystallplatten gezeichnet und beschrieben. Wien 1879. Fellöcker, P. S.: Die chemischen Formeln der Mineralien in ge ometrischen Figuren dargestellt. Linz 1879. Ko hlrausch .W.: Ueber die experimentelle Bestimmung von Lichtgeschwindigkeiten in Krystallen. 1879, Diss. inaug. Kokscharow, N. von: Materialien zur Mineralogie Russlands. 7. und 8. Bd. St. Petersburg 1878. Kokscharow, N. v., Sohn: Genaue Messungen der Epidotkry- stalle aus der Knappenwand im oberen Sulzbachthal. St. Petersburg 1879. Kopp, H.: Ueber Atomgewichtsfeststellungen und die Verwerth- ung des Isomorphismus für dieselben. Berlin. Vortrag ge- halten in der Sitzung der deutsch. chem. Ges. zu Berlin am 7. Febr. 1879. 10 Laube, G.C.: Hilfstafeln zur Bestimmung der Mineralieu. Zum Gebrauch für Anfänger in mineralogischen Uebungsstunden. 2. Auflage. 8°. Prag 1879. Milne, J.: Notes on Crystallography and Crystallo-Physies London 1879. &*, Rath, G. vom: Ueber das Gold. 1879. Sohncke, L.: Entwicklung einer Theorie der Krystallstruktur. Mit 55 Holzschn. und 5 lithogr. Tafeln. 8%, Leipzig 1879. Il. Krystallographie. Eine von A.v. Lasaulx (Groth’s Ztschr.; 1878. II. 6) vorgenommene Prüfung der Desmine verschiedener Fundorte ergab, dass wenigstens gewisse Vorkommen dem monoklinen System angehören, und sich in ihrem Zwillingsbau so verhalten wie Harmotom und Phillipsit. Einfache Desmin-Krystalle giebt es nicht. — Die Resultate von Max Bauer’s (Ztschr. d. deutschen geol. Gesellsch. ; 1878. XXX. 2.) Untersuchungen über die kry- stallographischen Verhältnisse des Cyanits lauten. 1) Am Cyanit ist in seltenen Fällen ein schiefer Blätterbruch zu beobachten. 2) Aus den Neigungswinkeln dieses Blätterbruches zu anderen Flächen in Verbindung mit anderen Winkeln lässt sich das Axensystem des Cyanits berechnen. 3) Die Zwillinge nach M lassen sich auch ohne Beobachtung der Flächen P und der Lage der Ebene der optischen Axen in der Mehrzahl der Fälle an den einspringenden Winkeln der Flächen T und an der verschiedenen Lage der ebenen Winkeln auf M unterscheiden. 4) Die Zwillinge, bei deren nur T, nicht aber P einspringende Winkel machen, entstehen. wenigstens zum Theil nicht durch Drehung um die Kante M/P, sondern durch Drehung um eine Normale in M zur Kante M/T. 5) Nach dem Gesetz, nach dem die Normale zu M Zwillingsaxe ist, kommt häufig mehrfache Zwillingsbildung vor nach Art. der Plagioklase. 6) Beer und Plücker haben zuerst die sichere Unterscheidung der Zwillinge ‚nach M durch Beobachtung der optischen Erscheinungen ermög- licht, 7) Die Ebene der optischen Axen geht nicht durch die stumpfen, sondern durch die scharfen ebenen Winkel auf M von 89 45‘. 8) Die Zwillingsfläche der Kreuzzwillinge hat 11 das Symbol — a: :c. 9 Es gibt Zwillinge, deren Indi- viduen nach P verwachsene Krystalle sind. Zwillingsaxe ist die Normale zu P. 10) Die naclı P verwachsenen Krystalle sind schon vorher Zwillingenach M nach dem zweiten Gesetz; mit den Kreuzzwillingen sind 6 verschiedene Zwillinge beim Cyanit be- kannt. 11) Für jedes der 3 Zwillingsgesetze, bei denen M Zwil- lingsfläche ist, giebt es ein analoges, bei dem die beiden Indivi- duen die Fläche P gemeinsam haben. 12) Die Zwillinge nach P sind nicht ursprünglich, sondern durch‘ Druckwirkungen er- zeugt. — Alex. Sadebeck (Miner. Mitthlgn. von Tschermak; I, 4) erörtert die Krystallotektonik des Silbers, und C. Klein (Götting. Nachr. d. Akad. d. Wissensch.; No, 14) beschreibt- den Feldspath im Basalt vom Hohen Hagen bei Göt- tingen und seineBeziehungen zu demFeldspath von Monte Gibele auf der Insel Pantellaria. — Ueber 2 neue regelmässige Verwachsungen ver- schiedener Mineralien berichtet A. Sadebeck. (Sitzgs- ber. d. Ges. naturf. Freunde zu Berlin; 1878. Oktbr. 15.) I. Ar- senikkies und Eisenkies. Auf einer schönen Freiberger- stufe sitzen grosse, mit Eisenkies bedeckte Krystalle von Arsenik- kies, Die Arsenikkiese stellen die Combination des Hauptpris- mas mit sehr stark nach der a-Axe gestreifter Endfläche dar- Diese ist hier nur eine componirte Fläche, gebildet durch die In- termittenz von Flächen des Brachydomas. Die Eisenkiese sind Hexaöder und liegen so auf dem Arsenikkies, dass eine Grundaxe mit der Hauptaxe der letzteren und die auf dieser Grundaxe senkrechten, prismatischen Axen mit den Prismenaxen zusaımmen- fallen. II. Kupferkies und Fahlerz von Kapnik. Hier kommt bei Coineidenz der Grundaxen das erste Tetraäder des Fahlerzes da zu liegen, wo sich das 2. des Kupferkieses befindet und umgekehrt. Die Grundkanten der beiden Tetraäder kreuzen sich rechtwinkelig. Was die Ausbildung anbetrifft, so herrscht der Kupferkies vor und bildet die Grundlage in Form des 1. Te, traöders mit abgestumpften Ecken, wozu auch noch das 1. spitzere Oktaöder hinzutritt. — In der reichhaltigen Sammlung des Lei- dener Museum fand K.Martin (Ztschr. d. deutsch. geol. Ges.; XXX. 3) unter etwa 50 Diamanten eine Krystallform desselben, welche die Hemiödrie zweifellos erkennen liess. Der Krystall 12 zeigt als Grundform ein stark gestreiftes Triakisokta&der mit ge- wölbten Flächen. — Die Quarzkrystalle von der Grube Eleo- nore am Dünstberge bei Giessen zeigen nach A. Streng (XVII. Ber. d. Oberhess, Ges. f. Nat.- und Hikde.) gewöhnlich + R mit untergeordnetem © P; am häufigsten ist ein dihexagonales Pris- ma, welches sä mmtliche Kanten von © P zuschärft. — Am Freieslebenit von Hiendelaencina in Spanien fand H. Bücking (G roth’s Ztsehr.; I. 4 und 5) 2 neue Zwillingsge- setze: 1) Zwillingsebene eine Hemipyramide; wahr- scheinlich — 3E 4. Es dominiren in der Prismenzone » P 2 und © P; in der Klinodomenzone %, P © und , Px. 2) Zwillingsebene eine Prismenfläche, wohl » .P$/,. Auch hier herrschen die nämlichen Flächen; die Krystallreibe des Freieslebenit umfasst nunmehr 30 Formen. — Ein neues In- strument zum Messen von Krystallen’ mit spiegellosen Flächen, das Mikroskop-Goniometer, erfand J. Hirschwald in Berlin. (Neues Jahrb, f. Miner.; 1879. H. 3. und 4.) Die theoretische Krystallographie — Tetraödrometrie — bearbeitete G.Jungham. (Ebenda.) Die Hauptzüge von Verfs. System sind: 1) Keine Axen, sondern betrachtet er sämmtliche Flächen des Krystalls als Abstumpfung der 8 Ecken und 12 Kan- ten seines Hexaids. 2) Aus dem Hexaide lassen sich alle für den Krystall möglichen Flächen durch fortgesetzte krystallono- mische Abstumpfungen der Kanten nach einem arimethischen Ge- setze für die Indices ableiten. 3) Die Elemente der Krystallge- stalt sind dem Vf. die Flächen winkel des Tetraöders, welches die gewählte Oktaidläche von der Hexaidecke abschneidet. 4) Die wissenschaftliche Krystallometrie verlangt, dass jede gesuchte . Grösse direet als Function der Elemente ausgedrückt werde. Verfs. neues System entspricht somit einem Gesetze derZonen- gruppen durchgängig. — Zur analytisch geometri- schen Behandlung der Krystallographie lieferte Th. Liebisch Beiträge. (Groth’s Ztsehr.; 1879. Bd. 3, H. 1), und W. C. Röntgen (Ebenda.) beschreibt eine Methode zur Erzeugung von Isothermen auf Krystallen. — @. vom 'Rath (Ebenda.) lieferte Beiträge zur 'Kenntniss der Krystallisation des Cyanits; zu der Grösse und Lage der optischen Elastizitätsaxen beim Gypse aber V. v. Lang. 15 Eine sternförmige Zwillingstafel von gediegen Silber aus den Kongsberger Gruben stammend beschreibt G. vom Rath. (Ebenda.) X enotim aus dem Binnenthale und von der Fibia am St. Gotthard zeigt nach L. Klein (Ebenda; H. 5, 6,7) bei Un- tersuchung auf Phosphorsäure deutlichst deren Anwesenheit und giebt, optisch geprült, einen positiven Charakter der. Doppel- brechung zu erkennen. Die Krystalle von der Fibia zeigen meist z = P (111) mit m = « P (110), bisweilen indessen auch T=3P3 (311), und. sehen dann den Zirkonen aus den Eläo- lithsyeniten Norwegens zum Verwechseln ähnlich. Die Krystalle vom Binnenthale zeigen vorwaltend z=P (111), hinzu treten a—«@ Po (100) und m= »P (110), sehr untergeordnet kommt auch T=3P3 (311) vor, Die Combination hat die grösste Aehnlichkeit mit den Zirkonen von Miask. Die Farbe der Krystalleist licht bis dunkel weingelb, fett- bis glasglänzend, die Flächen sind meist glatt, bis auf a—= »P © (100), was im- mer rauh und matt erscheint. Messungen mit dem Mikroskop-G oniometer theilt J. Hirschwald (Ebenda.) mit an Orthoklaszwillingen w& f. Ueber die Liehtreflexe schmaler Krystallflächen stellte M. Websk y eingehende Untersuchungen an, und fand als Re- gel: dass man bei Verwertliung von cumulirten Rellexen unumgäng- lich die unter successiver Veränderung des Incidenzwinkels auf- kommenden Erscheinungen mit einander vergleichen muss; nur die’in ihrer Position ganz oder nahezu constant ‚bleibenden, wenn auch in ihrer Lichtstärke wechselnden Sigralbilder deuten auf refleetirende Oberflächentheile. (Monatsber. d. Berlin. Akadem. ; 1873.) — Künstlichen Diehroismus kann man nach M. v. Se- herr Thoss (Aunal. d. Physik und Chem.; N: F.,. Bd. 6) auf dreierlei Weise erzielen; dass 1) ein farbiges isotropes Mittel dop- pelbrechend gemacht wird, 2) ein doppelbrechendes Mittel gefärbt werde, 3) ein farbloses isotropes Mittel doppelbrechend gemacht und gefärbt werde. Aus Verfs. Versuchen ist mit grosser Wahr- scheinlichkeit anzunehmen, dass in jedem Krystalle, welcher Dich- roismus zeigt, und einen besonderen, farbegebenden und in ver- hältnissmässig kleiner Menge vertretenen Stoff enthält, dieser Stoff entweder für sich oder in Verbindung mit der Hauptsub* stanz der eigentliche Träger des Dichroismus ist. 11 Ueber Epistilbit stellte ©. Klein (Neues Jahrb. f. Mi- neral.; 1879. H. 8 und 9) Untersuchungen an, und fand ihn mo- noklin, und die bisher als einfache Individuen betrachteten Kry- stalle stellen sich als nach & P & (100) zusammengesetzte Zwil- linge dar, die theils reine Contact, — theils aber auch Penetra- tionserscheinungen zeigen. Die Ebene der optischen Axen liegt im Klinopinakoid; die erste Mittellinie derselben ist aber gegen die Combinationskaute des seitherigen Prismas zur besten Spaltbar- keit unter einem Winkel von 81° bis 81° 30° geneigt. — Zur Er- mittelung von Lichtbrechungsverhältnissen durch Totalreflexion hat Kohlrausch (Ebenda.) einen Total- refleetometer eonstruirt, durch welchen das W ollaston’seh e Verfahren, die Totairefiexion zur Messung optischer Constenten zu benutzen, zu einer den Anforderungen der Einfachheit und Genauigkeit gleich entsprechenden Beuvbachtungsmethode ausge- bildet ist. Der Autunit zu Johanngeorgenstadt ist nach A. Brezina (Groth’s Ztschr.; 1879. III, 3) monoklin mit pseudoletragona- ler Symmetrie, wenn nicht triklin. — III. Vorkommen der Mineralien Neue Fundorte, Der Mangan-Granat kommt nach Heddle (Miner. Ma- gaz, No. 9, 1873) in Schottland zu Glen Skiag, bei Struay- Bridge und Ben Repisol in Arylishire vor. A. Frenzel (Sitzgsb. der Isis zu Dresden ; 1878) fand im Kaukasus nach genannte Mineralien: 1) Bergkrystall zu Kasbek; 2) He- liotrop zu Alexandropol; zuAzkhur: Natrolith, Anal- cim, Apophyllit, Magneteisensand, Gelbeisenerz, Uru- sit (ein neues Mineral.) — L. Roth fand im Vogelsgebirge, zwischen Gedern und Oberseemen, Gismondin-Krystalle ; es ist dies ein neues Vor- kommen, und sind dieselben wahrscheinlich identisch mit den von Schiffenberg und Burkhards, | Der Prehnit findet sich nach A. Corsi (Bollet. del R, Comitato geol. d’Italia) zu Impruneta, Figline, Monte- eatini und am Monte Perrone auf Elba. 15 Den Barytglimmer fand Sandberger in den Graubünd- ner Alpen, in der Rheinmoräne bei Engen ; dann den Chrom- glimmer im Spessart; deu Glaukodot zu Auerbach bei Darmstadt und den Leueomangit zu Rabenstein bei Zwie- sel. (Neues Jahrb. f. Miner.; 1879. H. 3 und 4.) Zirkel beobachtete den Limurit zu Vallee de Les- ponne. (Ebenda.) C. Klein (Neues Jahrb. f. Mineral.; 1879. H. 5, 6, 7) fand den Amazonenstein zu Lille-Hoseid im Kirchspiel Dran- gedaal, S. W. von Christiana; — den Elaeolith auf der Insel Laaven im Langesundfjord. Einen Zinnsteinblock fanden Th. Kjerulf uud W.C. Brögger (Ebenda) zu New South Wales; derselbe enthält als Seltenheit Pseudomorphosen nach Karlsbaderzwillingen von Orthoklas. O. Luedecke fand zu Halle a/S. Gletischerschliffe und Sand-Cuttings, wie sie von Credner zu Leipzig gefun- den wurden. (Ebenda.) In der Nordmark fand Anton Sjögren folgende NMiners- lien: (Verhdlgn. d.Stockliolm. geol. Ver.; Bd. 1V,No. 5) Man- ganosit;, Pyrochroit; Brucit; Hausmaunit; Olivin, Manganspath; Schwerspath; Hornblende; Granat. 5. M. Babeok (Neues Jahrb. f. Mineral.; 1879. H. 8 und 9) fand den Cölestin im Muschelkalk von Jühnde bei Göttingen ; E, Cohen (Ebenda.) den Kersantit zu Lare- line, wie den Eklogit als Einschluss in den Diamantgruben von Jagersfontein, Orange Freistaat, Süd-Afrika. IV. Elektrizität. Ueber die thermoelektrischen Eigenschaften des Apatits, Brueits, Coelestins, Prehnits, Natroliths, Skolezits, Dato- liths und Axinits, berichtet W. G. Hankel. (Abhdlgn. der k- sächs. Ges. d. Wissensch. ; 1878. Bd. 12, No. 1.) — In gleicher Weise Ch. Friedel über die Pyroelek trizität beim To’ pas, Blende und Quarz. Zur Untersuchung des elektrischen Ver- haltens wendet Verf. folgendes Verfahren an: Es wird eine me. tallische Halbkugel, die in Verbindung mit der Nadel eines Thomson’schen Elektrometers steht, bis zu einer bestimmten Tem- 16 peratur, etwa 100° C., erhitzt und dann rasch auf den zu unter- suchenden Krystall gebracht. Derselbe wird in seinem natür- lichen Zustand, oder in Platten, senkreckt geschnitten zu der po- larthermo-elektrischen Axe, die man kenntlich machen will, un. tersucht. Eine Erfoschung entgegengesetzter Enden einer solchen Axe gibt entgegengesetzte Ausschläge an der Nadel des Instru- ments. V. Mineral-Chemie. Chemische Constitution. Nach Schmidt in Halle(Leopoldina; 1879. No. 7 und 8) besteht der Ferroilmenit von Haddam (Connecticut, N. A.) aus Tantalsäure (Ta? 0°) 33,39; Niobsäure (Nb* 07) 36,79, Il- mensäure (Il* O0?) 24,52 und Neptunsäure (Np* 0”) 6,30 = 100,00. Ueber die Bestimmung des Lithions durch phosphor- saures Natron und über die Zusammensetzung der Lithionglimmer stellte F. Rammelsberg eingehende Unter- suchungen an: (Monatsber. d. Berlin. Akad.; 1878.) — F,Fouqu& u.M. Levy theilen ihre Versuche mit behufg künst- licher Darstellung der wichtigsten gesteinbildenden Mineralien. (Compt. Rend.; T. 87, No. 19., Nov. et Decb. 1878.) Uebersicht der Wolframiaten nach v. Fritsch. (Neues Jahrb. f. Miner.; 1879. H. 3. und 4.) Name: Chem. Krystall- Mittelkante Axenrerh. Zusammens. System. d. Pyr. al —— Scheelit Ca W O! tetragonal 130° 33° 1,53699 Scheelbleierz Pb W O0! tetragonal 131° 25 1,567 Keinit Fe W. O* tetragonal 1220 8 1,279 Hübnerit Mn W O! monoklin ? _ _ Manganreiche JFe W Of Wolframite H Rammelsberg. JiOMn WO% Nach Des Cloizean MittlereMisch-) 2 Fe W O* „ B=8%6'a:b:e ungen 3MnW O' „ = 0,630 :1: 0,8881. Eisenreiche |Mn W O' ,, Wolframite |4 Fe WO! „ 17 C. Klein in Göttingen (NeuesJahrb. f. Mineral.; 1879. H. 5, 6, 7) erklärt den Feldspath von Monte Gibele auf Pantel- laria nicht für Natronorthoklas, wie es Förster gethan, sondern für Oligoklas. Untersuchungen über Feuerblende und Rittinge- rit stellte A. Streng (Ebenda.) an; — und Beiträge zur cehemisch-mikroskopischen Mineralanalyse lieferte E. Boricky. (Ebenda.) Nach ihm gehören jene Krystallformen, welche entweder regelmässigen oder nach einer Mittelkante mehr weniger, oft säulenförmig verlängerten hexagonalen Pyramiden ähneln, einem Kieselfluoride des Kalium an, und empfiehlt sich zur Unterscheidung der isomorphen Kieselfluoride des Eisens, Mangans, Kupfers, Kobalts und Nickels die Anwendung des Fer- roeyankalium. — Dass Rutil ein mikroskopischer Gesteinsge- mengtheil sei, hat A. Sauer (Ebenda.)nachgewiesen. — Ueber die Isodimorphie der arsenigenund derantimonigen Säure berichtet Gaenge. (Sitzgsber. d. Jenaisch, Ges. f. Medie. ; 1878.) DieFormeln derLithionglinrmer bespricht G. Tscher- mak in seinen „Mineralog. Mitthlgn.; 1879. H. 1, und S. L.Pen- field (Americ. Journ.; 1879. S. III, Bd. XVII.) die che- mische Zusammensetzung der Triphylite, Für den Tri- phylin von Grafton, New Hampshire, hat Vf. im J. 1877 gezeigt, dass er der allgemeinen Formel: BR PO! 4 1% P® O® entspre- chend gebildet sei. In der vorliegenden Arbeit werden von den Vorkommen von Bodenmais: und Norwich neue Analysen gege- ben, sowie eine solche des Litbiophyllit yon Branchville, Connec- tieut, mitgetheilt. 18 Triphylin. Lithiophyllit. Bodenmais — Norwich — Gralton. Branchville - Branchville. -(Penfield) (Wells) P2:0> 43,18 44,76 44,03 45,22 44,67 Fe OÖ 36.21 26,40 26,23 13,01 4,02 Mn OÖ 8,96 17,84 18,21 32,02 40,86 Ca O 0,10 0,24 0,94 — = Ms O 0,83 0,47 0,59 — — Li? O 8,15 9,36 8,79 9.26 8,63 K? O — = 0,32 u = Na? O 0,26 0,35 0,12 0,29 0,14 MO 0,87 0,42 1,47 0,17 0,82 Gangart 0,83 _ _ ..- 0.29 0,6+ has 99,84 100,70 100,26 99.187 Spee. Gew, 3,549 3,534 u 3,482 — Allgemeine Formel für die ganze Gruppe: I Pi 12 R2 90% 4 B2.D 0° BIER VI. Mineral-Analysen. Neue Mineralien. Ägirin, von Brevig, nach C. Dölter.(Tschermak’s min. Mitthlgn.;) Spec. G. = 3,501. Kieselsäure 51,74, Eisenoxyd 26,17. Eisenoxydul 5,48. Thonerde 0,47. Manganoxydul 0,46. Kalkerde 5,07. Magnesia 1,79. Kali 0,34. Natron 11,02 = 100,54. Akmit, von Brevig, naeh C. Dölter. (Tschermak’s min. Mitthlgn.) Kieselsäure 51,35. Eisenoxyd 32,11. Eisenoxydul 2,59. 'Thonerde 1,59. Manganoxydul 0,37. Natron 11,39 —= 99,40. Aluminit, von Mühlhausen in Böhmen, nach R. Raffelt, (Verh. d. k. k. geol. Reichsanst.; 1878. No. 16.) Thonerde 29,84. Schwefelsäure 23,15. Wasser 47,01 = 100,00. Apophyllit, von Himmelsfürst, nach A, Weisbach. (Nenes Jahrb. f. Mineral.; :1879.H. 5, 6 7.) Spec. @. = 2,393 Kieselsäure 53,35. Fluor 1,33. Kali 5,60. Kalkerde 24,73. Wasser 15,42 —= 100,48. Baryt-Feldspath, Fundort unbekannt, nach A. Des Cloi- zeaux. (Bullet. de la soe. min. d. France; 1879. No. 5.) Spee. G. = 2,855. Si 0? 55,10. Al? O0? 23,20. Fe? 03 0,45. Ba 0 7.30. 19 Ca 0 1,85. Mg O 0,56. Na? O 7,45. Ka? O 0,83. Glühverlust 3,72 = 100,44. Bjelkit, von Wermland, nach H. Sjögren. (Verhdlgn d. Stockholm. geol. Ver.; Bd. IV. Nr. 4.) H. 2—3; spec. G. =, 6,39. Bi 42,40. Pb 40,30. Fe 1,01. S 16,29 = 100,00. Formel: 2 Pb S. Bi, S,. Breunnerit, aus Russland, nach N, v. Kokschar ow (Dessen Materialien ete.) Kohlensäure 49,97. Magnesia 40,50. Eisenoxydul 8,55. Eisenoxyd 0,67 —= 99,69. Spec. G. = 3,10. ‚ Broneit, bei Nelson (Neuseeland),nach A. Hilger. (Leonh. min. Jahrb.; 1879. H. 2.) Spec. G. = 2,58. Kieselsäure 41,82°/.. Thonerde 6,28. Kalkerde 3,52. Bittererde 26,80, Kali 0,82. Natron 0,66. Eisenoxydul 8,57. Wasser 11,03 = 99,50. Cabrerit, von Laurium in Spanien, nach A. Des Cloi- zeaux und Damour. (Bullet. min. de France; 1878, Bd. 5.) Talkhärte; spee. G. = 3,11. As? 0? 41,40. Ni O 28, 72. Co O Spur. Mg O 4,64. Fe O 2,01, H? O 23,11 = 99,88, Formel: R? As? 08 4 8 ag. Demantoid, vom Ural, nach J. Waller. (Verhdlgn.d. Stockhol. geol. Ver.; Bd. IV, Nr. 6.) Spec. G. = 3,828. Kiesel- säure 85,69. Eisenoxyd 29,96. Thonerde 0,19. Eisenoxydul 1,25. Kalk 32,33. Magnesia 0,08. Kali 0,25. Natron 0,63 —= 100,38. Diallag, von Nelson (Neuseeland), nach A. Hilger, (Leonh. min. Jahrb.; 1879. H. 2.) Spec. G. = 3,19, Kieselsäure 52,23. Kalkerde 20,15. Bittererde 16,85. Thonerde 4,71. Eisenoxy- dul 3,48. Wasser 2,53. Diorit, von Dietz aus dem Rupbachthale (Nassau), nach A. Hilger. (Leonh, min. Jahrb.; 1879. H. 2.) I. In Salzsäure lös- licher Theil: Kieselsäure 0,84°/,. Eisenoxyd 6,83. Thonerde 1,47. Kalkerde 2,69. Phosphorsäure 0,001 = 11,83. Spuren von Alka- lien. UI. In Salzsäure unlöslicher Theil: Kieselsäure 60,44°),. Kalkerde 0,51. Eisenoxyd 4,90. Thonerde 16,73. Natron 3,00. Kali 0,85 = 87,13. Eisen gediegenes, aus Grönland, von F. Wöhler. (Neues Jahrt. f. Miner.; 1879. H. 8 und 9.) Eisen 80,64. Nickel 1,19. Kobalt 0,47. Kohle 3,63. Schwefel 2,82. Phosphor 0,15. Sauerstoff 11,09. Silicat, Chrom, Kupfer 0,08 = 100.13. Eklogit, aus Südafrika, nach E. Cohen. (Neues Jahrb. f, Miner.; 1879. H. 8 und 9.) Kieselsäure 53,75. Thonerde 13,27, 9% 20 Eisenoxydul 1,19. Kalk 15,89. Strontian 0,31. Magnesia 9,92, Na- tron 4,84, Kali 0,48. Wasser 1,09 = 100,74. Feldspath, vom Hohen Hagen bei Göttingen, nach C. Klein. (Götting. Nachr.; Nr. 14.) Kieselsäure 64,33. Thon- erde 21,97. Eisenoxyd 0,45. Kalkerde 2,07. Magnesia 0,13. Kali 4,95. Natron 6,99 = 100,89. Galenobismutit, von Wermland, nach H. Sjögren. (Verhdlgn. d. Stockholm. geol. Ver.; Bd. IV, Nr. 4) . =3--4; spec. G. — 6,88, Bi 54,41. Pb 27,42. S 17,06. Fe Spur =. 98,89. Formel: Pb ©.-Biy. ©. | Gelbeisenerz, von Tscheleken, nach Frenzel. (Sitzg s- ber. d. Isis in Dresden.) Schwefelsäure 30,30. Eisenoxyd 19,00, Kalkerde 18,60. Magnesia 0,20. Kali 0,35. Natron 2,29. Wasser 12,86. Rückstand 16,50 = 100,00. ‘"Gahnit, aus Brasilien, nach Damour. (Bull. min. de France; 1878. Nr. 6.) H.=8; spec. G. = 4,54. Al? 03 59,41. Zn O 33,82. Fe O 6,41. Flüchtige Substanzen 0,14 = 99,54. Glimmer, von Juschakowa bei Mursinsk am Ural, nach Rammelsberg. (Monatsber. d. Berlin. Akad.; 1878.) Chlor 1,16. Fluor 8,71. Kieselsäure 50,26. Thonerde 21,47. Manganoxyd 5,36. Kali 11,08. Natron 0,54. Lithion 4,88. Wasser 0,66 — 104,12. Formel: (3 R: Si 03 + Ri sı 0%) Halloysit, von Tüffer, nach K. John. (Verhdlgn. d. geol. Reichsanst. ; 1878. No. 17.) Spec. G. = 2,071. Si O, 38,37. Al, 0, 33,31. H, O 15,72.. (bis ‚1000 C.) H, OÖ (über 100° Cr ’enk weichend) 13,05 = 100,8. Hedyphan barythaltiger, von Laangban, nach G. Lind- ström. (Geol. Fören i Stockholm ete.; Bd. 4, Nr. 9.) Arsen- säure 28,18. Phosphorsäure 0,53. Kohlensäure 1,07. Chlor 3,05. Bleioxyd 49,44. Baryt 8,03. Kalk 8,99. Magnesia 0,24. Kisenoxyd 0,08. Natron 0,15. Kali 0,09. Unlösl. Rückstand 0,42 = 100,27. Formel: 3 (RO, As, O,) + Pb Cl.. Heliotrop, von Alexandrapol, nach A. Frenzel. (Sitzgs- ber. d. Isis in Dresden.) Spec. G. = 2,12—27. Kieselsäure 88,%. Thonerde 0,71. Eisenoxydul 4,15. Kalkerde 0,45. Magnesia 0,59. Kali 0,95. Natron 0,48. Wasser 4,10 = 100,33. Herrengrundit, ein neues basisches Kupfersulfat, nach : "A. Brenzine. ‘(Grothe's Ztschr.; 1879. IL. 4) H. = 25.8 "O0, 23,04. Cu O 57,52. H, O 19,44 = 100,00. 21 Kalkeisengranat (Demantoid), von ‚Syssertzk am Ural nach A. Lösch. (Neues Jahrb. f. Miner.; 1879. H. 8 und 9,) Spec. G. = 3,838. Si 0? 35,56. Al? 0? 0,57. Fe? 0°? 30,80. Fe O 0,64. Ca O 33,05. Mg O 0,16 = 100,78. Mangangranat, von Glen Skiag in Schottland, nach Heddle. (Min. Mag.; 1878. Nr. 9.) Kieselsäure 35,99. Thonerde 16,221. Eisenoxyd 8,638. Eisenoxydul 23,27. Manganoxydul 15,24- Kalkerde 0,4053. Magnesia 0.471. Wasser 0,249 = 100,482. Mangan-Kalkspath barythaltiger, von “Laangban, nach H. Sjögren. (Verhdlgn. d. Stockh. geol. Ver.; Bd. 4, Nr. 4.) Ba O 2,04. Mn O0. C O, 10,06. Ca O0. C O, 87,14 = 99,24. Olivin titanhaltiger, von Findelengletscher bei Zermatt in Valais, nach A. Damour. (Bull. min. d. France; 1879. Nr. 1.) E2-— 6,53 spec..&. — 3,27. St.0° 36,12. 11 02:0,10..Me&:-0’2853E ‚Fe O 6,89. Mn O 0,19. Wasser u. flücht. Substanz 2,23 = 99,86. Phillipsit, von der Limburg im Kaiserstuhl, nach We Fresenius. (Grothe’s Ztschr.; 1879. Bd. 3.) Kieselsäure 53,949 Thonerde 18,97. Eisenoxyd 0,26. Kalk 5,60. Baryt 0,41. Magnesia 0,31. Kali 4,88. Natron 0,98. Wasser 14,62 = 99,97, Pinitoid, vom Gleichinger Fels im Fichtelgebirge, nach A. Hilger. (Leonh. min. Jahrb.,; 1879. H. 2.) Spec. G. = 2,81. Kieselsäure 45,24%/,.. Thonerde 29,96. Kalkerde 1,44. Bittererde 1,15. Kali 10,13. Natron 2,15. Eisenoxydul 3,16. Phosphorsäure 0,32. Wasser 6,24 — 99,19. Porphyr, von der Papiermühle bei Weilburg (Nassau), nach A. Hilger. (Leonh. min. Jahrb. ; 1879. H. 2.) Spec. G. = 2,79. Si O, 61,12. Al, O, 16,96. Fe, O, 6,23. Ca O 1,15. Mg O 0,5. Na, O 4,37. Ka, O 4,65. C O0, 2,78. H, O 1,36 = 99,33. Spuren von Mangan und Schwefelsäure. Pyromorphit, von Dernbach in Nassau, nach A. Hilger. (Leonh, min. Jahrb.; 1879. H. 2.) Blei 75,070. Kalk 0,300. Chlor 2,133. Phosphorsäure 21,267. In Salpetersäure unlösl. 0,313 = 99,083. Reinit, ein neues wolframsaures Eisenoxydul, aus Kimbo- san in Kei in Japan, nach K. v.Fritsch. (NeuesJahrb. f, Mi- ner.; 1879. H. 3 und 4.) Tetragonales System ; Fe O 24,33. W O0? 75,47. Ca © Spur. Mg O Spur. Ta O,? Spur. Formel: Fe W O1, Der Reinit schliesst sich somit den Wolframiaten an. Spec. G. = 6,640. Härte die des Fluorits. Retinit, aus Russland, nach P. Pisani. (Compt. rend. de 22 Paris; 1879.) Spec. G. = 2,31. Si 0? 67,50. Al? 0? 16,34. Fe? 0° 1,16. K? O 3,88. Na? O 3,92. Ca O 2,20. Glühverlust 5,90 = 100,90. Titanmorphit, ein neues Mineral, von Lampersdorf in Schlesien, nach A. v. Lasaulx. (Neues Jahrb. f. Mineral.; 1879. H. 5, 6, 7.) CaO 25,27. TiO, 74,32. Fe O Spur == 99,59. Formel: Ca O. 2 Ti O.. Urusit, ein neues Mineral, von Tscheleken, nach Frenzel. (Sitzgsber. d. Isis in Dresden.) Spee.G. = 2,22. Schwefelsäure 42,08. Eisenoxyd 21,28. Natron 16,50. Wasser 19,80 = 99,66. Formel: Fe, 0,2 Na, 0,480,8H 0. Vanadinit, von Bölet, nach Th. Nordström. (Geol. Foren. ı slockh,. Förh.: Bd..IV. No.9) H. — 2. Chlor 222 Blei 6,67. Bleioxyd 71,99. Eisenoxyd 1,359. Vanadinsäure 17,61 = 100,00; und Vanadinit, von Wanlockhead: Kieselsäure 3,28. Eisenoxyd 1,32. Kalk 0,81. Magnesia 0,21. Chlor 2,44. Blei 7,15. Bleioxyd 69,17. Vanadinsäure 18,89. Arsensäure 0,53 = 100,80. Wagnerit, von Bamle in Norwegen, nach P. Pisani. (Compt. rend. de Paris; 1879.) Spee. G. = 3,12. P? 05 45,7. Mg O 34,7. Ca O 3,1. Mg 6,8. Fl. W0,7. Rückstand 0,9 = 99,9. Wismuth gediegen, von Wermland, nach H. Sjögren. (Stockholm. geol. Verhälgn.; Bd. IV, Nr. 4.) Bi63,84. Pb 28,65. Fe 2,46. S 5,18 = 100,13. Zinkblende, von Rothenburg a. d. T., nach A. Hilger. (Leonh. min. Jahrb.; 1879. H. 2.) Zn 62,37. S 30,69. Fe, O, 1,33. In Säuren Unlösliches 5,64 = 100,03. ° Zinkspath, von Ems, nach A. Hilger. (Leonh. min, Jahrb.; 1879. H, 2) Zn O0 52,2..C O, 28,31. Fe, O0, 4,90. In Säuren unlöslich 12,17 = 99,10. Zundererz, vom Clausthal, nach Bernh. Rösing. (Ztschr. d. deutsch. Ges. f. Geol.; XXX. 3.) Blei 33,41. Kupfer 0,58. Silber 0,05. Eisen 1,66. Antimon 36,81, Schwefel 27,49 = 100,0. Formel: Pbt Sb S'” ; ein Bleispiessglanz. VII. Astropetrologie. 2 A. E. Nordenskiöld (Verhdlgn. d. geol. Ges. in Stock- holm; Bd. 4, Nr. 2 und 3) berichtet über 2 merkwürdige Feuer- meteore, von welchen das eine über dem mit Eis bedeckten Wenern-See am 18. März 1877 zersprang, und das andere süd- 23 lich von der Eisenbahnstation Ställdalen am 28. Juni 1876 herabfiel. Spee. G. = 3,733. Dessen graue SubstanZ bestand aus 5,74 Magnetkies; 19,42 Nickeleisen; 33,46 lösliche Silicate; 49,69 unlösliche Silieate und 0,59 Chromeisen. Schwarze Grundmasse: 6,36 Magnetkies; 14,65 Niekeleisen ; 78,99 lösliche und unlösliche Silicate mit Chromeisen. Ausserdem theilt er nachfolgende Uebersichts-Tabelle mit: 24 6278 | 1795 | 19demong uoqxıy | | "BEELW = en sro | no | FrT |) zu’ T | 680 | 980 | 8r'2 I es'Tr | IFız | 99° [ua yyspury 'gj -punig eneım | uslepiieIs — 10 | 760 | 08 | 16t| ge | = | — | 12H | scan srioz| @9a| wadıs "I re 2 IsFBWwpunIK — | — | seo | ect | at) Hl — | — | are | 82er | sz'ıg | 6098 | ZPadıs "I Foyasyupuoyg (e OLUTAIO 1000| 650 | — | UT | 28T | gziz | andg | andg | og‘e | 1er | 10'ez | EH‘97 |pıansuopıon en1a}s ulolyAyas zZ ( mıyas Z (q saU1I9Ig fl f S U9IISSOAZ SU et [4 [4 [2 ‘ ‘ ec [4 c _c wol S ul . 800 | 800 coL | F6T | 26T | 0C0 | 8000 | 68'8 | LEER | 8rız 98.98 3spur] 9 onaAhen 9[ssoH — | 20T | 990 | z2’0 | 0.0 | 60% | Ho | — | ser | v2 |aFoz |scıa | uoyyäney wnıpundg vro| 820 | 180 | eo | 208 | eo | 100 | —- | 26% |60°%3 | 6085 | 088 | um nun HIT en |. — | zZir | &o —o — | zT zele) ZzaTz | 319%] uesıoyng vqeyo | ‘01 60°0 | 68T I SF ER | 8588 | 16 9G | surezuog oxysuepg "— | ogo | mds | g8‘o | ara |ındg u — | 89‘ | 06'705) 19°es | 02'935 | Zuoaryuny 'V euxI] — | 853 | 657 uoAgıskfeue]f F3IOIIBA 25 Makowsky, A. u. G, Tschermak: Bericht über den Me- teoritenfall bei Tirschnitz in Mähren. 4°, Wien 1879. Die Meteoritensammlung der Universität Göt- tingen am 2. Januar 1879 beschreibt C. Klein. (Nachr. v. d. k. Ges. d. Wissensch. zu Götting.; 1879. Nr. 2.) Diese Samm- lung zählt z. Z. 118 Fall- und Fundorte von Meteorsteinen im Gesammtgewicht von 12260,85 gr. und 91 Fundorte Meteoreisen mit 23070,40 gr. Gewicht. Wöhler giebt eine Berichtigung bezüglich des Meteor- eisens von Lenarto. (Neues Jahrb, f. Miner.; 1879, H. 3 und 4.) Rammelsberg, C.: Die chemische Natur der Meteoriten, 2. Abtlieilung. 4° Berlin 1879. Winkler, Cl.: Die Untersuchung des Eisenmcteorits ven Rittersgrün. Leipzig 1878. 4°. (Die 8. Abhdlg. d. 40. Bd. d. Nova Acta d. Kaiserl. Leopold. — Carolin. Deutschen Akad. d. Natur- forscher.) Spec. G. = 4,29. Nickeleisen 50,406. Phosphornickel- eisen 0,149. Phosphoreisen 0,274. Silieiumeisen 0,169. Schwefel- eisen 0,015. Kohlenstoffeisen Spur, Kupfer 0,018. Troilit 7,211. As- manit 8,527. Broneit 32,908. Chromeisenerz 0,323 = 100,00. Daubree (Compt. rend.; 1819.) berichtet über einen Me- teoriten, zur Gruppe der Eukrite zählend, welcher am 14. Juli 1815 gegen 3 Uhr Nachmittags bei dem Weiler Vivioiere gefallen ist; er wog 7&0 gr. Spec. G. — 3,235. Si O0? 10,32. Al? O® (Spuren von Fe? O°) 11,71. Mg O 0,39. Ca O 3,88 —= 26,30. Meunier, $.: Recherches experimentales sur les grenailles metalliques des meteorites sporadosideres. (Comp t. rend.; 1879.) Nach ihm können die winkeligen und ästigen Formen der in vielen Meteoriten enthaltenen Eisenpartien keine Schmelzung durehgemachf haben, da in diesem Falle die Eisentheile sich in Form von Kugeln und Kügelchen ausscheiden. VIH. Nekrolog. Im Januar 1879 starb zu Turin Dr. Angelus von Sismonda, Professor der Mineralogie und Director des mineralogischen Mu- seums der dortigen Universität. Am 27. December 1878 ist der Redacteur des „Neuen Jahr- buches für Mineralogie“ ete., Professor Dr. Gustav Leonhard R 26 zu Heidelberg verschieden ; er war am 22. November 1816 in München geboren. Am 9. December 1879 istzu Kiel der Professor der Mineralogie Alexander Sadebeck gestorben, Am 14. September 1879 zu Freiberg Professor ete. Bern- hard von Cotta, geboren am 24. Oktober 1808 zu Zillbach im Eisenachischen. (Nekrolog im „Neuen Jahrb. für Minera- _ logie etc.; 1879. H. 8 und 9.“) IX. Mineralienhandel. Bei Voigt und Hochgesang in Göttingen sind 100 Dünn- schliffe petrographisch wichtiger Mineralien zu haben. Die Niederlage von Mineralien etc. zu Göttingen von Hugo Kemra und Dr. G. N. Kloos ist durch Ankauf der von Hrn. Dr. H. O. Lang im südl. Schweden und Norwegen gesammelten Mineralien etc. beträchtlich vermehrt worden. “ Casimir Ubashs empfiehlt die reichhaltigen Vorräthe seines Comptoir Paleontologique et Mineralogique. 2384, Rue de Blan- chisseurs & Maestricht. Literature. Von Prof. Dr. Tasehenberg, der sich seit-längerer Zeit besonders der praktischen Insektenkunde widmet und bereits jehrere Werke darüber veröffentliehte, ist im vorigen Jahre bei M. Heinsius in Bremen der Anfang eines neuen Werkes er- schienen, welches den Titel führt „Praktische Insekten- Kunde“ und hauptsächlich den Zweck zu haben scheint, das, was über forst- und landwirthschaftliche Insekten bekannt ist welche bisher gewöhnlich in besonderen Werken abgehandelt wurden, in einem Werke zu vereinigen, Es dürfte dieses Werk deshalb besonders jenen erwünscht sein, welche, wie das ja gewöhnlich der Fall ist, neben ihrem aus Feldern und Aeckeru bestehenden Grundbesitz auch einen grösseren oder kleineren Waldeomplex ihr eigen nennen oder zu verwalten haben. Verliert dadureh auch in letzterer Beziehung Ratzeburgs unsterbliehes Werk über die Forstinsekten nichts an Seinem Werthe, so besitzt doch nicht Jeder die Mittel, sich dasselbe anzuschaffen, und ebenso wird es Manchem angenehm sein, die dort meist schr ausführlich behandelten Gegenstände in grösserer Kürze beisammen zu finden. Minder gross könnte das Bedürfniss eines neuen Werkes in Bezug auf die landwirth schaftlichen Insekten erscheinen, da hier in Nördlingers „Die kleinen Feinde der Landwirthsehaft“ sowie in des (gegenwärtigen Verfassers eigenen Werke ‚Die der Landwirthschaft schädlichen Insekten und Würmer‘ bereits Bücher vorhanden waren, die keine grossen Geldmittel beanspruchten, Seit dem Erscheinen ge- nannter Werke ist indess eine grosse Menge neuer Thatsachen und Erfahrungen bekannt geworden, die der Verfasser mit grossem Fleisse gesammelt und seinem Werke einverleibt hat. Das Werk wird in 5 Theilen erscheinen, von denen im vori- gen Jahre bereits 2 veröffentlicht wurden. Der erste Theil ent- hält auf 233 Seiten unter dem besonderen Titel „Einführung in die Insektenkunde“ eine Schilderung des äusseren and inneren Baues der Insekten und ihre Eintheilung im Allgen:einen Die sich anschliessende Uebersicht der einzelnen Familien wäre nach unserer Ansicht besser unmittelbar vor der ausführlichen Behandlung dieser selbst anzubringen geweseu. Die hicr beige- fügten ziemlich ausführli ben Bemerkungen über Zucht, Fang, \ 28 Präparieren und Aufbewahren der betreffenden Thiere dürften besonders für Lehrer an Forst- und Landwirthschaftsschulen von Nutzen sein, welche neben dem Unterrichte auch für Beschaffung und Erhaltung des. dazu nötliigen Materials zu sorgen haben. Der zweite Theil behandelt auf 401 Seiten die Käfer und Hautflügler, von denen allerdings erstere den Löwenantheil des Raumes beanspruchen, nämlich 311 Seiten. Es erklärt sich dieses daraus, dass die Zahl schädlicher Arten in der ersten Ord- nung eine weit grössere ist als in der zweiten, die Hauptfeinde derselben aber, die Schlupf- und Raubwespen eine ausführlichere Behandlung nicht gefunden haben. Die ausserordentliche Menge und Mannigfaltigkeit derselben, welehe nur schwer eine Gränze hätten ziehen lassen und der Umstand, dass die Praxis bezüglich dieser Thiere sich darauf beschränkt, selbe zu schonen, wird das entschuldigen. Hatja Ratzeburg über die in Forstinsekten leben- den Schlupfwespen allein schon ein Werk veröffentlicht, das dem oben erwähnten an Umfang gleichkommt. Dass bei den schäd- lichen Arten auch die Vertilgungsmittel angegeben sind, ist selbst- verständlich. 46 und 98 sehr gute Holzschnitte dienen zur Veranschaulich- ung des im Texte Gesagten. Druck und Papier empfehlen das Werk auch in seiner äusseren Ausstattung. Von den noch fol- genden Theilen wird der dritte die Schmetterlinge, der vierte die Fliegen, Netz- und Geradflügler, der fünfte die Schnabelkerfe und Nügellosen Parasiten enthalten. Dr. Kriechbaumer. 29 Systematische Uebersicht der Käfer, welche in Baiern und der nächsten Umgebung vorkommen. (Fortsetzung.) 480. Cyphon Paykull. kyphon Joch, krummes Holz, vielleicht wegen des breiten ge- krümmten Halsschildes. l) eoarctatus Payk. 2122. griseus Fabr. — fuscescens Latr. — eoncolor Marsh. — angu- losus Steph. — bicolor Steph. — immunis Steph. — 9 fuseicor- nis Thoms. — Augsburg n. s.; München, bei Bogenhausen auf Gesträuch, Juni, auf Acer Pseudoplatanus, bei der Teichenbeize, Mai, Geiselgasteig, Juni, Dr. Är.; Freising n. 3.; Weihenstephan, auf niederen Pflanzen geschöpft, September, Moosburg, Notar von Sonn.;, Passau: Regensburg g.; Nürnberg; Erlangen; Winds- heim, Pfarrer Jäckel; Steigerwald n. s.; Bamberg, Professor Ho/f- mann; Aschaffenburg n. s.; Hessen n. s., Decan Ser. 2) aadlsddeelsss Thoms. 2193. 9 pallidiventris Thoms. — pubescens Zetterst. — griseus var b. Gyllenh. — Dinkelsbühl, Pfarrer Wo//; Ober-Lais einzeln, Decan Scr.; Darmstadt, Dr. Nebel. 3) versabilis Thunby. 2494. pubescens Fabr. — Padi Zetterst. — dorsalis Marsh. — du- bius Steph. — ovalis Say. — varius Besser, — 3 nigriceps Kie- senw. — Zusmarshausen ; Augsburg n. s.; München; Freising n. s.; Moosburg, Notar von Sonn.; Passau; Regensburg g.; Nürn- berg h.; Erlangen; Windsheim, Pfarrer Jäckel; Fichtelgebirg ; Würzburg; Aschaffenburg s. 4) valliduluas Bohenm. 249. ochraceus Steph, — griseus var e. Gyllenh, — Wimpfen, Decan Sc’. 5) Padiö Linne. 2496. Augsburg h.; München; Freising h.; Moosburg, Notar von Sonn.;, Regensburg g.; Nürnberg g.; Erlangen, Bamberg, Pro- fessor Hoffmann, Würzburg ; Aschäffenburg h.; Hessen n. 8., Decan Ser. 6) palustris Thoms. 2497. oO macer Kiesenw. — Putoni Bris. — Seligenstadt ein Stück ; Darmstadt, Decan Scr, 30 7) wasdeerselös Tournier. gi 2498. Am Hellerhofsumpfe bei Frankfurt eim Stück (von Tournier bestimmt), von Heyden. Die Larven besitzen lange vielgliederige Fühler. 481. Priomecypheor Redtenbacher. prion Säge, Cyphon. 1) sersiecorseis Wüller. 2499. testaceus Dy. — serratieornis Zetterst. — chrysomeloides Steph. — Muggendorf, Plarrer Wo//'; Aschaffenburg s.s.; Seligen- stadt und Ober-Lais sehr einzeln, Decan Ser ;, Darmstadt, Dr. Nebel, Ortenberg, Dr.-Bose; Bibrich ein Stück, Senator von lleyden. 482. Fiydrocypheora Redtenbacher. hydor Wasser, Cyphon. 1) deflexieallis Müll. 2500, ater Steph. — Pini Curtis. — Larve Tourn. Dase. p. 14. t 1. f, 3-3 i. — Bei Bruck unter Steinen an der Amper, Juli, Dr. Kr., Muggendorf, Pf, WoZ/f; Aschaffenburg s., Strietwiesen; Tau- nus bei Falkenstein und Eppstein, von Heyden; Darmstadt, Dr. Nebel; Ortenberg, Dr. Znse. 483. Seörtes Iliger. skirtetes Springer, Tänzer. 1) Reseispähreuenrirees Linne. 2501. fuscus De Geer. — latiusculus Müll. — Augsburg; München; Freising n. s.; Weihenstephan auf Wasserpflanzen und Erlen, August; Nürnberg h., Unter Bürg auf niederen Pianzen am Weiher gekötschert, August; Erlangen ; Steigerwald n. s. an Wasserpflanzen; Aschaffenburg h.; Hessen n. s., Decan Ser. 2) erdsenelenes Panz. 2502. pallescens Steph. — München; Nürnberg; Erlangen; Aschaf- fenburg h. ©. Eucimesäms. 454, Hisseimeters Germar. eu gut, kinetos Bewegung. Nycteus Latreille. 1) ReeinarshRaidalis Germur. 25083. haemorrhous Duftsch. — mordelloides Germ. — München s., 81 in Schwämmen; Regensburg s. 3.; Nürnberg s., unter Laub; Erlangen; Frankfurt, ein Stück in einem Staubpilz, Oberlieute- nant von Heyden; Griesheim ein Stick, Senator von Heyden. D. Eubeiimi. 455. Herbrda Germar. eu gut, bryo hervorsprudeln, strotzen. 1) BBeelessdris Germ. 9504. Marchantiae Jaeqg. Duv. — Augsburg; München, bei Har- laching gestreift, Juni. zwischen Hessellohe und Pullach ge- streift, Juli, Dr. Är.; Passau, Dr. Walt} ; Regensburg s. 3. ; Aschaf- fenburg, Professor Dr. Döbxer. In Baiern finden sich 17 Arten und eine Varietät; 228 Arten sind bis jetzt beschrieben. Familie XXXIH. MALACODERMATA. A. Lyeini, 486. Dietyopter« Latrellle. diktyon recht, pteron Flügel. Lygistopterus Mulsant. 1) sesseggesössere Linne. | 2505. rufipennis Latr. — villosa De Geer. — Larve Perris Ann. Fr. 1846. p. 343. t. 9. ££ 5 — Chap. et Cand. Mem. Liege VIII. t. 5. f. 8. — Zusmarshausen ; Augsburg; München, bei Harlaching auf einer Dolde, Juli, Geiselgasteig, Juli, Pullach, Juli, Tegern- see, August, Dr. Är.; Freising s.; Moosburg, Notar von Sorn.; Passau; Regensburg g.; Schamhaupten, Schrank, Nürnberg ; Moritzberg auf Eichen ; Erlangen; Wirdsheim, Pfarrer Jäckel; Steigerwald n. s.; Aschaffenburg n. s.; Hessen n. 3., Decan Ser. Die linienförmigen Larven haben ein einfaches Auge, und zweigliederige Fühler, aber keine Oberlippe, sie lanfen hinten in eine gegabelte Spitze aus, und halten sich in faulendem Holze auf, wahrscheinlich den kleinen Schnecken ihrer Nachbarschaft nachgehend. Die Käfer ziehen bei Berührung die Füsse ein, und lassen sich auf den Boden herabfallen. 32 487. Eros Newmann. Eros Amor, 1) Aurona Herbst. 2506. eoeeineus Linne. — sanguineus Linne. — retieulatus Meger- le. — Zusmarshausen ; Augsburg s.; München, in der Au, Mai, Lerchenwald in Tegernsee, Mai, Dr. Xr.; Pfaffenhofen a. d. Ilm, Tritscheler, Freising s.; Moosburg, Notar von Sonn. ; Passau; Regensburg s.; Eichstädt, Nürnberg; Erlangen; Fichtelgebirg; Steigerwald ziemlich h.; Aschaffenburg; Frankfurt ein Stück, ar von Heyden; auf den Kuhkopfe, ein Stück, Dr. Nebel; aden, 2: rubens Gyllenh. 2507. Augsburg n. s., Lechablass, auf niederen Pflanzen geköt- schert; München : Freising; Moosburg, Notar von Sonn.; Passau ; Regensburg 3.; Nürnberg; Erlangen. 3) amaisaaelres Fabr. 2508. pusillus Marsh. — nigroruber var b De Geer. — Zusmarshau- sen; Augsburg n. s., Lechablass, auf niederen Pflanzen geköt- sehert, Mai; München; Tegernsee, Oktober, in Rosenheim an der Vereinigungsstelle der Mangfall mit dem Inn, September, Dr. Ar., Tegernsee und Steingaden, Schrank; Freising; Moosburg, auf Blüthen, Notar von Sonn.: Passau; Regensburg s.; Nürn- berg; Erlangen; Steigerwald n. s., in Wäldern; Aschaffenburg g., Professor Dr. Dödner; Frankfurt, Senator von Heyden; Darm- stadt, Höpfner; Friedberg einzeln, Hauptmann uhr. 4) effinnis Payk. 2509. “ nigricollis Meg. — Aurora var. Fabr. — @ nigroruber De Geer. — Augsburg einmal, Prof. Peiry; München. (Fortsetzung folgt.) En Dee TE EEE Se EEE ET ATTENTAT TEE TITEL TE TE EEE ET TA ET TEE TEE ER Verantwortlicher Redakteur Dr. HHerrich-Schäffer. In Commission bei G. J. Manz. Druck der F. Nenbauer’schen Buchdruckerei (F, Huber.) Gorrespondenz - Blatt des zoologisch-mineralogischen Vereines in Btegensburg. Nr. 3. 34. Jahrgang. 1880. — Inhalt. Vereinsangelegenheiten. — Kittel: Systematische Ueber- sicht der Käfer, welche in Baiern und der nächsten Umge- bung vorkommen. (Forts.) Vereins-Angelegenheiten. Einläufe zur Bibliothek. 1. Flora. 62, Jahrgang. Regensburg 1879. 2. Leopoldina. Amtliches Organ der k. k. Leopold.-Carolin. deutschen Academie der Naturforscher. Heft XV. Halle 1879. 3. Würzburger gemeinnützige Wochenschrift 1879. 4. Comptes-rendues des assemble&es de la societ& entomologique de Belgique Ser. II. Nr. 60 —72. 5. Atti della R. Accademia dei Lincei anno 1878/79. Vol. 1. fase. 3—7. Vol. IV. fase. 1-2. Roma 1879—80. 6. Rivista Europea. Rivista internazionale. Vol. XIII. XIV. 1, 3, 4. XV.4. XVI. 3,4. Firenze 1879. 7. La Grecia moderna, ricordi di conti L. Pennazzi. Milano 1879. (Nr. 6—7 Geschenk des Herrn Redacteur Stöhr in Dres- den.) 8. Memorie dell’ accademia d’agrie., artie commercio di Verona. Vol. LVI. fase. 2. 9. Commentari dell’ Ateneo di Brescia per l’anno 1879. 10. Annuario della societä dei naturalisti inModena XIII. 3, 4. 1879. 1880. es Il. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. 19. 20. 21. 22. 23. 24. 25. 26 27. 28. 29. s0. 34 Bulletino di paletnologia italiana Anno V. 9—12, Taschenberg, Prof. Dr. Practische Insektenkunde. I. Ein- führung in die Insektenkunde. II. Die Käfer und Hautiflügler. Bremen 1879. Jahrbuch der kk. geologischen Reichsanstalt XXIX. B. N. 3, 4. Wien 1879. Verhandlungen derselben Gesellschaft. Jahrgang 1879. Nr, 10 —17. Horae societatis entomologieae Rossicae. T. XIV. St. Peters- burg 1878. Sitzungsberichte der mathem.-physikal, Classe der k. b. Aca- demie der Wissenschaften zu München 1879. 11. IV. Sitzungsberichte der physie.-mediein. Societät zu Erlangen. 11. Heft. 1878—79. 64. Jahresbericht der naturforschenden Gesellschaftin Emden. 7. Jahresbericht des westphälischen Provinzialvereins für Wissenschaft und Kunst pro 1878. Münster. 25. Bericht des naturhistorischen Vereins in Augsburg. 1879, ' Literarische Berichte aus Ungarn, herausgegeben von P. Hun- falvy. Budapest I. Band 1877. II. 1878. Bibliotheca Hungarica historiae naturalis et matheseos. Bu- dapest 1878. 8. Ungarns Spinnenfauna, von OÖ. Hermann III. Band. Bu- dapest 1879. b. Chemische Analyse ungarischer Fahlerze v.R. Hildeghe. Budapest 1879. Jahresbericht des Vereins für Naturkunde in Zwickau 1878, 37. Jahresbericht über das Museum Francisco-Carolinum, Linz 1878. Zeitschrift des Ferdinandeums für Tirol und Vorarlberg. 23. Heft. Innsbruck 1879. Mittheilungen aus dem naturwissenschaftl. Verein von Neu- Vorpommern und Rügen in Greifswald XI, 1879. Bericht über die Senkenbergische naturforschende Gesell- schaft. Frankfurt 1878/79, Verhandlungen des naturhist.-mediein. Vereins zu Heidel- berg H. B. 4. Heft 1879. 18. Bericht der Oberhessischen Gesellschaft für Natur- und Heilkunde. Giessen 1879. 393 Systematische Uebersicht der Käfer, welche in Baiern und der nächsten Umgebung vorkommen. (Fortsetzung.) 5) Caossucaede Chevrol. 2510. flavescens Redtenb. — Mereki Muls. — Fränkische Schweiz; Aschaffenburg, Prof. Dr. Döbner; Frankfurt, und im Lorsbacher Thal, Senator von Zeyden; Ortenberg, Dr. Bose. 488. Hormalisus Geofroy. homalizo ich ebne. 1) gastossreslös Villers. 2511, Fontis-bellaequaei Fourer. — Zusmarshausen ; Angsburg n. 8., Leitershofen; München; Ammerland, Juni; Tegernsee, Tölz, Juni, Dr. Är.; Freising h., Wald bei Wippenhausen, Wiesenwald, Weihenstephan, Juli; Moosburg, Notar von Sonn.; Passau; Re- gensburg n. g.; Eiehstädt; Nürnberg; Erlangen; Fränkische Schweiz; Steigerwald n. s. an Sträuchern und Waldgräsern; Bamberg, Proiessor Hofmann; Würzburg; Kissingen, ein ganz schwarzes Stück, von Heyden; Aschaffenburg n. s., besonders im Strietwald. B. Lampyrini. 489. Lampyrös Linne. lampyris Leuchter; lampoleuchten ura Schwanz, also Leucht- schwanz, Leuchtkäfer, von Plinius Cieindela genannt. 1) wBoeÄ#ölesess Linne. 2512. spendidula Scop. — longipennis Motsch. — Larve Newport. Journ. Proe. Linn. Soe, Zool. I. p. 40. — Augsburg s.; München ; Wolfrathshausen, Dr. Är.; Freising; Moosburg, Notar von Sonn.; Passau; Regensburg s.; Nürnberg; Eichstädt; Windsheim, Pfarrer Jäckel; Steigerwald g.; Würzburg ; Aschaffenburg g.; Hessen n. 8., Decan Scr. Lampyris orientalis Fald., kommt sicher bei Passau nicht vor. Die schwärzlichen,‘lederartig bedekten Larven des Johannis- würmeheus breiten ihre Segmente schildförmig aus. Der hori- zontale, sehr kleine Kopf lässt sich vollständig in den Prothorax zurückziehen, er trägt jederseits ein grosses Punktauge, dreiglie- derige Fühler, keine Oberlippe, sichelförmige einfache Kinn- BS \ 36 backen, Kinnladen mit dreigliederigen Tastern, und tasterartigen zweigliederigen Lappen. Die Unterlippe besteht aus einem schma- len, länglichen, fleischigen Kinne, einem horizontalen, dicken, eylinuderischen Tasterstamme, welcher mit den zwei daraufsitzen- den Gliedern desselben wie ein dreigliederiger Taster erscheint. Der After tritt mässig vor und dient als Nachschieber. Am Ende des Leibes sind zwei concentrische Kreise weisser, knorpe- licher, durch eine gallertartige Haut verbundener Strahlen, die sie einzeln aus- und anziehen können, und die im ersten Falle eine Art trichterförmiger Vertiefung umschliessen; sie bilden einen Reinigungsapparat. Die Larve ist sehr gefrässig, sie lebt von Schnecken; mit dem Pinsel betupft sie deren Körpertheile, und saugt damit Schmutz, Schleim ete. auf. Die überwinterten Larven verpuppen sich im Mai und Juni, die Käfer erscheinen von Johannis an bis Septen- ber. Die Licht verbreitenden Organe der Käfer liegen im Ab- domen; sie bestehen aus zahlreichen, in zartwandige Kapseln eingeschlossenen vielseitigen Zellen, welche theils durchsichtig sind, theils eine feinkörnige Masse enthalten, und aus einem dich- ten Netze zarter Verästlungen der Luftröhren. Kölliker meint, die durchsiehtigen Zellen seien die leuchtenden Elemente, und das Leuchten selbst werde vom Willen des Thieres, durch die nach den Leuchtorganen gehenden Nerven bewirkt, Matteucei da- gegen glaubt, dass die Leuchtsubstanz auf Kosten des durch die Luftröhren zugeführten Sauerstoffs sich oxydire. Lebhafter Flug, Wärme und sonstige Reize erhöhen das Leuchten der Johannis- würmcehen und deren Larven. T. L. Phipson: Comptes rendus t. LXXXV. p. 547 beschreibt die leuchtende Substanz der Lampyren, Elateren, der Solopen- dra electrica, der Noctiluca miliaris und des Rochens unter dem Namen Noctiluein. Bei den Lampyren und Elateren steht die Abscheidung dieser Substanz unter dem Einflusse’des Nerven- systemes, so dass diese Thiere die Fähigkeit besitzen, das Leuch- ten willkürlich aufhören zu lassen. Auch die Eier der Lampyren leuchten eine Zeit lang, nachdem sie gelegt worden sind. Es wird von einem besonderen Organe abgesondert, gleich wie die Galle von der Leber secernirt wird, zuweilen wird es von todter thierischer Substanz: Fleisch, Blut oder Urin, ferner von Ayari- cus, Euphorbia und sich zersetzenden pflanzlichen Stoffen z. B. bei der Fermentation der Kartoffeln erzeugt. Es gibt ein mono- 37. chromatisches Licht, dessen Spektrum hauptsächlich zwischen den Linien E und F sichtbar ist. Bei gewöhnlicher Temperatur bildet das Noctiluein einen beinahe flüssigen, stickstofhaltigen Körper; es lässt sich dem Wasser beimischen, löst sich jedoch in demselben nicht, und scheint ein etwas niedrigeres spezifisches Gewicht zu haben als diese Flüssigkeit; es ist weiss und enthält, wenn es aus einem lebenden oder auch todten T'hiere frisch abgeschieden worden, eine gewisse Menge Wasser, und besitzt einen schwachen, dem der Caprilsäure etwas ähnlichen Geruch. In Aleohol und Aether ist es unlöslich, und wird dagegen von Mineralsäuren und Al. kalien leicht gelöst und zersetzt; durch Behandlung mit Kali wird aus iım Ammoniak entwickelt. Beim Gähren in Berührung mit Wasser lässt es nach einiger Zeit einen Geruch nach faulem Käse wahrnehmen. So lange es sich in feuchtem Zustande be- findet, absorbirt das Noctiluein Sauerstoff und entwickelt Koh- lensäure; lässt man es aber an der Luft stehen, so trocknet es zu dünnen, durchsichtigen, ganz strukturlosen Schichten aus, und zeigt dann viel Achnlichkeit mit dem aus der Gartenschnecke (Zimax) gewonnenen Muein. Frisch dargestellt phosphoreseirt das Noectiluein stark; diese Lichtentwieklung rührt von seiner in Be- rührung mit feuchter Luft stattfindenden Oxydation her. Es ver- mag selbst unter Wasser zu leuchten und zwar so lange, als in letzterem Luft enthalten ist. In Sauerstoffgas leuchtet es etwas stärker, und stets mehr, wenn der Wind aus Südwesten weht, d. h. wenn viel Ozon in der Luft ist. Diese Lichterzeugung hört sogleich auf, wenn die Oxydation der Substanz vollständig er- folgt ist. ID. Lamprorhiza Jacquelin-Duval. lampros glänzend, rhiza Wurzel. 1) spolenecködkeeles Linne. 2513. antiqua Brull&. — noctiluca Poda. — Senckii Villaret. — Larve Villaret Ann. Fr. 1833. p. 358. t. 15. A. f.2. b. — Zus- marshausen; Augsburg h.; München, bei der Dunkelheit im eng- lischen Garten zahlreich herumfliegend, Eude Mai, Dr. Är.; Frei- sing h., Weihenstephan um Johannis Abends fliegend, das Weib- chen im Grase sitzend; Moosburg, Notar von Sonn.;, Passau; Re- gensburg g.; Eichstädt; Nürnberg; Erlangen; Windsheim, Pfar- rer Jäckel;, Fichtelgebirg; Steigerwald g.; Bamberg; Würzburg; Aschaffenburg h. Die Larve ist der vorigen ähnlich. 38 491. Phosphaenus ‚Castelnau. phos Licht, phaino zeigen, erscheinen. 1) Aemipterus Geo/r. 25314. Larve Müller Illig. Mag. IV. p. 182. — Aschaffenburg, Pro- fessor Dr. Dödner; Frankfurt, Dr. Stülz, Höchst a. M., Senator von Heyden. c Thelephorini. 492. Podakres Westwood. pus Fuss. habros dünn. 1) esdgröaaees Payk. 23513: München; Moosburg, Notar von Sorr.; Arber, n. 8., Juni, Molendo; Fränkische Schweiz; Aschbach, ein Exemplar von einem Strauche geklopft; Feldberg, Senator von Heyden; hoher Vogels- berg, Decan Scr. — var. thoracieus Fischer. — München. — var, rubens Fabr. — Feldberg, Senator von Heyden. — var. lateralis Liune. — Feldberg, Senator von Heyden. Podabrus lapponieus Gylih. kommt sicher bei Passau nicht vor. 495. Vantharts Linne. kantharis, spanische Fliege, auch ein dem Korne schädlicher Käfer. Telephorus Schäfer. telephoros weit geflügelt; teles-phoros einträglich, zur Reife bringend. | A. Ameistironycha Märkel. 1) ebeddoamineclis Fabdr. 2516. cyanea Curtis. — München ; Vorarlberg, @scheidlen , Tegern- see zwischen dem Paradiese und dem Honposser auf einem Holz- haufen, Mai, Dr. Ar. — var. cyanipennis Bach. — cyanea Dietr. -- Ein Stück in der hohen Mark im Taunus, Senat. v. /eyden. 2) violseer Payk. 2517. Allgäu, Obergeometer S/ark; München ; Königsalpe, Juli, Dr. Är.; Passau. — var. tigurina De :Geer. — violacea Dietr. — Vorarlberg, @scheidlen; Ein Stück am Feldberg, Senat. v. Heyden. B. Cantharis Linne. 3) oculata Gebler. 2518. var. annularis Mendtr. — illyrieus Marseul. — Frankfurt n. s., von Heyden; Hessen, Decan Ser. 39 4) fuscea Linne. 2519. antica Casteln. — Larve Blanch. Guer. Mag. Zool. 1836, t. 168. f. 3—4. — Ueberall h., Mai. Juni. 5) rustice Fallen. 2520. fusea Oliv. — Ueberall h. Scheint von Raub zu leben, ich fand wenigstens ein Exemplar, das eine Raupe aussaugte. 6) Zristis Fubr. 2521. 2 Augen, Obergeometer Stark; München; Königsalpe, Juni, FT: 7) obscur.«a Linne. 2522. Zusinershausen; Augsburg g.; München, bei Harlaching durch Schütteln der Gesträuche, Juni, Tegernsee, Mai, Dr. Är. ; Freising h.; Moosburg, Notar von Sonn.; Passau: Regensburg g.; Nürn- berg; Erlangen, Windsheim, Pfarrer Jäckel;, Fichtelgebirg;; Stei- gerwald h.; Bamberg, Professor Hoffmann, Würzburg; Aschaf- fenburg bh. — Die Larve ist sammtartig schwarz. 8) »uslicreröe Fubr. 2523. diseicollis Brulle. — opaca Germ. — Passau; Rothenburg Professor Dr. Langhans; Aschaffenburg n. h.; Seligenstadt und Ober-J.ais sehr einzeln, Decan Scr. 9, albomarginata Märk. 2524. Augsburg einmal, Professor Petry; Allgäu, Obergeom. Stark; München ; Freising s., Wald bei Wippenhausen, Juli; Nürnberg. 10) wigrieans Müll. 2525. Ueberall n. ss, — var. albomarginata Sturm. — München; Erlangen, 11) gellucide Fabr. 2526. cantiana Steph. — Augsburg n.s.; München; Regensburg n. g.; Nürnberg; Erlangen; Windsheim, Pfarrer Jäckel; Rothenburg, Professor Dr, Langhans ; Fichtelgebirg; Aschaffenburg h.; Hessen n. 8,, Decan Ser. 12) Zövecdde Linne. 2527. Z dispar Payk. — Larve Blanch. Gner. Mag. Zool. 1836. t. 168. f. 1—2. — Ueberall n. s. — var. dispar Fabr.. — rufipes Herbst. — Ueberall n. s. Es kommen gelb gefärbte Weibchen vor. (Dr, Gemminger.) 13) assimilis Payk. 2528. pectoralis Sturm. — nigrieornis Letzn. — 9 dilatata Redtenb. 9 fulvipennis Germ. — Augsburg; Allgäu, Obergeom. Stark; Freising; München, am Wege nach Bogenhausen, Juni, Thalkir- 40 chen, Mai, am Wege zwischen dem Paradies und Honposser an Holzhaufen, Mai, Dr. Är.; Moosburg, Notar von Sonn.; Regens- burg s.; Aschaffenburg, Professor Dr, Döbner. 14) Sesdetic«s Letan. 2529. apicalis Reiche. — Odenwald, Wider; Seligenstadt, Decan Scr.,; Soden und Kirschberg, Senator von Heyden, 15) Aaemmeorvrhoideslis Fabr. 2530. clypeata Illig. — nivea Panz. — testacea Scopoli. — Augs- burg n. s., Spickel, Pfersee, Mai, Juni; München ; Freising; Re- gensburg n. s.; Rothenburg, Professor Dr. Langhans; Taunus (Falkenstein, Hofheim, Feldberg) Senator von Zeyden. 16) aasfee Linne. 2531. confinis Steph. — griseipennis Steph. — subgrisea Steph, — rufescens Dietr. — Augsburg, Professor Pefry; München, bei Bo- genhausen durch Streifen, Juni, Thalkirchen, Juni, in der Kaiser- klause bei Tegernsee, Mai, bei der Weissach, Mai, Dr, Ar.; Frei- sing; Moosburg, Notar von Sonn., Passau ; Regensburg n. s.; In- golstadt, Schrank, Nürnberg; Erlangen; Fichtelgebirg ; Steiger- wald h.; Würzburg; Aschaffenburg h. 17) Bicolor Panz. 2532, ustulata Kiesenw. — pallida Göze. — Augsburg; München; Passau; Fränkische Schweiz, Hessen n, h., Decan Scr. 18) furdvieollis Fubr. 2533. nivalis Germ. — nigra De Geer. — thoracica Redtenb. — Zusmarshausen,;, Augsburg; München, auf dem Wege zur Königs- alpe abgeklopft, Juli, Dr. Ar.,; Regensburg n. s.; Fichtelgebirg ; Steigerwald n. h.; Bamberg, Professor Hoffmann; Hessen an manchen Orten h., Decan Scr. 19) !horacica Dliv. 253. bicolor Herbst. — fulva Gmel. — coeruleocephala Thunbg. — melanoptera Eschsch. — ruficollis Rossi. — fulvicollis var ß Illig. — München; Freising s., bei Marzling, Juli; Regensburg g.; Nürnberg; Erlangen; Bamberg, Professor Hofmann, Aschat- fenburg n. s.; Frankfurt an Sumpfstellen, Senator von Heyden; Darmstadt, Dr. Nebel. 20) pgaludeoscı Fallen. 2535. aethiops Curtis, — atra Thunbg.' — boreella Zetterst. — ni- gritula Dietr. — Augsburg; Allgäu, Obergeometer Stark, Mün- chen; Seligenstadt, Decan Scr.; Darmstadt, Dr. Nebel; Feldberg einzeln, von Heyden; hohe Rothskopf im Vogelsberg, Decan Ser, 21) oralis Germ. 2536. lateralis Linne. — marginata Steph. — Allgäu, Obergeom, al Stark; Gern und Burghausen, Schrank, Regensburg n. s.; Nürn- berg; Erlangen; Windsheim, Pfarrer Jäckel, Rothenburg, Prof. Dr. Langhans;, Steigerwald n.s.; Aschaffenburg n. s.; Hessen n. S., Decan Ser. 22) diseoiders Ahrens. 2537. humeralis Redtenb. — signata Falderm. — pulchra Falderm. — Augsburg n. s.,Spiekel, Juni; Lechfeld bei Mering; München; Tegernsee, Dr. Är.; Yreising n. s., Wald bei Wippenhausen, Juli; Moosburg, Notar von Sonn.; Steigerwald s. 8.; Ortenberg, Dr. Bose, Ober-Lais, Decan Scr.; Giessen, Laubenheimer. — var. apiealis Sturm. — Augsburg; München; Aschbach s. — var. ]i- turata Redtenb. — Moosburg, Notar von Sonn.; Regensburg S.; Aschbach s.; Aschaffenburg s. ©. Ahsidia Mulsant. 25) wilaosse Payk. 2538. Auf der Königsalpe, Juli, Dr. Ar., Passau; auf dem hohen Vogelsberg n. s.. Decan Ser. Die Larven der Schneider, Schneewürmer, sind schwarz oder bräunlich, /,—5/, Zoll laug, mit drei Paar kurzen Beinen, sie sind mit sammtartigem Filze überzogen, so dass nur die vordere Hälfte des Kopfes davon frei bleibt. Der Kopf ist platt, hornig, hat zwei Augen, ein Paar kurze, dreigliederige Fühler, kein Kopfschild und keine Oberlippe, kurze, kräftige Kiunbacken, mit, starkem Zahne in der Mitte, dreigliederige Taster der in einen halbkreisförmigen Ausschnitt eingefügten Kinnladen, und zwei- gliederige Taster der ziemlich grossen Unterlippe. Sie überwin- tern unter Laub, Moos und Steinen, und kommen zuweilen im Winter an sonnigen Tagen, oder von Regen vertrieben aus ihrem Verstecke, wo sie auf dem Schnee herumlaufend auffallen, zuwei- len führt sie auch ein Sturm in grosser Menge auf Schneellächen. Sie verzehren Regenwürmer, Raupen, Insektenlarven, zertretene Insekten, sind also nützlich. Nördlinger beobachtete, dass eine Larve ein grosses Loch in einen faulen, auf dem Boden liegenden Apfel gefressen hatte. Zu Hohenheim soll die Larve das Getreide zerstört haben (1845). Hierüber ist jedenfalls die Bestättigung noch abzuwarten, Sie verwandelt sich im Boden in eine fleischrothe, etwas’nach vorn gekrümmte Puppe, mit schwarzen Augen, — Ein massenhaftes Auftreten der Schneewürmer ‚wurde beo- bachtet am 20. November 1672 in Ungarn; im Januar 1749 an verschiedenen Orten in Schweden (Degeer); am 11. Januar 1799 im Rheingau ; im Februar 1811 in Sachsen, am 30, Januar 1856 42 in der Schweiz, besonders in Mollis (Glarus) trieben sie sich auf einem 30,000 Quadratrutben haltenden Flächenraum in solcher Menge umher, dass ungefähr fünf bis sechs Stück auf ein Qua- dratklafter kamen, ja in der Nähe des Waldes zwölf bis flinfzehn Stück. Einzelne fanden sich sogar auf den Dächern des Dorfes. 494. Rhagonycha Eschscholtz. rhagos gespalten, onyx Klaue. I) vuefescens Lelzn. 2539. translueida Krynicki. — concolur Märkel. — Ober-Lais, einige Stücke, Decan Scr.; Lauterbach im Wald über der Ziegelei, am 3. Juli 1874, Abends, von Heyden. 2) fulva Scop. 2540. melanura Oliv. — maculata Fourer. — bimaculata De Geer. — Ueberall g., besonders auf Dolden, Juni bis September. Dieser Käfer wurde von Dr. Fischer undSchneider mit Unrecht für die Ursache des Mutterkorns (Secale cornutum), durch das Anbeissen der Körner ausgegeben. (Gerstäcker Ber. über wissensch. Leist. im Geb. d. Ent. 59. 60. I. Hälfte. S. 28.) 3) [uscicornis Oliv. 2541. apicalis Curtis. — Zusmarshausen ; Augsburg ; München; Re- gensburg; Rothenburg, Professor Dr. Langhans; Steigerwald n. 8&., Bamberg, Professor Hofmann; Aschaffenburg s.; Hessen n. 8., Decan Scr. — var. bipunetata Fabr. — München. 4\ testace«a Linne. 2512. pellueida Brahm. — Zusmarshausen ;, Augsburg h., Spickel; München, Ebenhausen, Juni, zwischen Harlaching und Grünwald durch Abklopfen, Juni, Starnberg, Juni, Dr. Är.; Freising n. s., Wald bei Wippenhausen, Juli; Moosburg, Notar von Sonn.; Pas- sau; Regensburg n. s.; Eichstädt; Nürnberg; Rotheuburg, Pro- fessor Dr. Lanyhuns; Fichtelgebirg; Steigerwald g.; Bamberg, Professor Hoffmann; Aschaffenburg s. h.; Hessen g., Decan Ser. 5) wögripes Redtenb. 2543. melanoceros Schummel. — Allgäu, Obergeom. Stark. 6) fernoralis Brulle. | 2544. tristise Bonelli. — Seligenstadt, ein Stück, Decan Scr. 7) pallida Fabr. 2545. Zusmarshausen ; Augsburg n. s., Spiekel, Juni; München, Freising n. 8., Attachinger Au, Mai, Wald bei Wippenhausen, Juli; Passau; Regensburg s.; Nürnberg; Erlangen, Windsheim, AS Pfarrer Jäcke/; Fiebtelgebirg,. Aschaffenburg s. h. — var. palli- pes Fabr. — Zusmarshansen; München ; Starnberg, Juni, Dr. Kr ; Moosburg, Notar von Sonn.;, Regensburg n. s.; Erlangen Steiger- wald ziemlich h.; Hessen n. s., Decan Ser. 8) ed Linne. 2546. Zusmarshausen; Augsburg s,,Spickel, Juni; München, durch Schütteln der Fichten und Föhren bei Pullach, Juni, Dr. Är.; Ingolstadt und Burghausen, Schrank; Nürnberg; Erlangen; Fichtelgebirg; Aschaffenburg s.; Frankfurt und auf dem Feld- berge, Senator von Heyden: Darmstadt, Dr. Nebel; hohe Koths- kopf im Vogelsberg, Decan Ser. 9) elomwedce Fallen. 2547. paludosa Redtenb. — atra Payk. — geniculata Gebler. — Augsburg; Allgäu, Obergeometer S/ark; München; Nürnberg; Erlangen ; Bamberg, Professor HYofmann;, Aschaffenburg s., Frankfurt, Senator von Heyden; Ober-Lais, einzeln, Decan Scr. A. Pygidin Mulsant. 10) desnticaflis Schummel, 2548, italiea Dej — flavicollis Dej. — nivalis Redtenb. — Redten- bacheri Märkel. — Taunus (Urselthal) ein Stück, Revisor /dnnicke. 495. Sefes Lalreille. silos Teich, Sumpf. 1) saöföcksafer Faor. 2549. atra Besser. — brevieollis Schneid, — JS exeisa Germ. — & spinieollis Charp. — 9 Jampyroides Zenk. — München; Re- gensburg 8.; Lorsch, Oberstl, Alingelhöffer. 49%. PAwktidzares Latreille, malthe, weiches Wachs. 1) fuasrderdses Oliv. 2550. humeralis Steph. — luteolus Steph. — imperialis Gysselen. — München, Wolfrathshausen, Dr. Ar.; Regensburg, ziemlich s.; Aschaffenburg s.; Alsbacher Schloss in der Bergstrasse n. $., Decan Scr. 2) seriepemnotalees Kiesenw. 2551. Hessen nur einzeln, Decan Ser. >) glebelless Ahiesenw. 2552. Seligenstadt und in der Bergstrasse n. h., Decan Ser.; Tau- nus, von Heyden , Ortenberg, Dr. Bose. AA 4) pusmrkichees Fourcr. 25m. flaveolus Herbst. — collaris Stephens, — immnnis Marsh. — minimus Oliv. — Augsburg s. am 5. Mai 1867 schloff der Käfer aus Weidenmoder vom Rosenauberg; München, zwischen Hausen und Gauting, von einer Eiche abgeschüttelt, Juni, Dr. Är.;, Frei- sing n. s., Wiesenwald, Juni, Giggenhausen, Juli; Moosburg, No- tar von Sonn.; Regensburg, ziemlich s.; Nürnberg ; Erlangen; Steigerwald n. s., an Eichen; Aschaffenburg s. 5) Döggestleateas Linne. | 2554. biguttulus Payk. — Augsburg, Professor Peiry; München, unterhalb der Bogenhauser Brücke vom linken Isarufer, Juli, Nymphenburg durch Streifen, Juli, Pullach auf Blüthen, Juni, Grünwald, August, Holzkirchen, August, Dr. Ar., Freising s., Wald bei Wippenhausen, Wiesenwald, Juli; Moosburg, Notar v. Sonn.; Regensburg ziemlich s.; Eichstädt; Nürnberg ; Erlangen; Windsheim, Pfarrer Jäckel ; Steigerwald n. s.; Aschaffenburg s.; Darmstadt, Dr. Nebel. 6) franelecdös Marsh. 2555, eoncolor Steph. — pinicola Steph. — pallipes Dej. — Z lon- gipennis Motsch. — 9 immaculatus Steph. — Augsburg s., Lech- feld bei Mering, von niederen Pflanzen geschöpft, Juni; Mün- chen, Thalkirchen, Mai, an einem Holzhaufen auf dem Leeberg, Mai, Dr. Ar.; Regensburg s.; Aschaffenburg, Profess. Dr. Döbner; Seligenstadt und Ober-Lais einzeln an alten Bäumen, Decan Ser. ; aus dürrem Waldholz erzogen, v. Heyden. — apicalis St. — Er- langen. — fuscescens St. — Erlangen. 497. MM etiheoces Kiesenweller. malthodes weich. Haploderus Motschoulsky. 1) sungwuinolenmdess Fallen. 2556. minimus Linne. — rnfieollis Latr. — fulvicollis Steph. — melanocephalus Steph. — pallidicollis Gysselen. — sanguinicollis Sehönh. — maeulieollis Mannerh. — Angsburg; München; Wolf- rathshausen, Dr. Är.; Freising s., Attachinger Au, Juni; Passau, Regensburg ziemlich s.;, Aschbach n.s.; Aschaffenburg n. s. 3. 2) margimnates Lair. 257. biguttatus Panz. — nigriecollis Steph. — Augsburg n. h., Wer- tachufer bei Pfersee; Allgäu, Obergeometer S/ark , München; Passau ; Regensburg ziemlich s.; Nürnberg; Erlangen; Fichtelge- birg; Hessen s., Decan Scr. 3) pellsscicdess Kiesenw. 2558. Augsburg, Gscheidlen, Freising Iı., Weihenstephan von Bäu- men geklopft, Mai, Wiesenwald, April bis Juni, Wald bei Wip- 45 penhausen anf niederen Pflanzen geschöpft, Juli; Dinkelsbühl, Pfarrer Wo/7, einmal in der hohen Mark im Taunus gefunden, Senator von Heyden. 4) saystieus Kiesenw. 2559. Augsburg h., Wertachunfer bei Pfersee, Spiekel und Leiters- hofen, Juni: Freising s., Weihenstephan, Juli, Wiesen an der münchner Strasse, Juli, Attachinger Au; Ober-Lais einige Stücke, Decan Scr. 5) Tröfueroeadaes Kiesenw. 2560. Aschaffenburg, Professor Dr. Döbner; Seligenstadt einzeln, Decan Ser. 6) geddifer Kiesenw. 2561. Larve Heyden Jahresb. naturh. Ges. Graubündt VII. p. 2, -- Augsburg; Seligenstadt und Ober-Lais, einzeln, Decan Ser. ı) dispar Germ. 2562. longieornis Oeskay. — Augsburg s., Spickel, Juli; Freising, Weihenstephan von Bäumen geklopft, Juni; Moosburg, Notar v. Sonn.;, Passau ; Hessen n. h., Decan Ser. 8 Havogesttafıss Kiesenw. 2563. mirimus Gylih. — Auysburg; Allgäu, Obergeometer Siark ; München; Freising s., Wiesenwald, Juni, Attachinger Au, Juni; Seligenstadt, ein Stück, Decan Ser. 9) zaagauar aus Casteln. 2564. fuscescens St. — suleifrons Dy. — Augsburg; München, bei Föhring, Juni, im Geiselgasteig, Juni, Dr. Ar.; Freising s.; Nürn- berg; Aschaffenburg h.; Seligenstadt einzeln, Decan Scr.,; Darm- stadt, Dr. Nebel. 10) a2edselless Kiesenw. 2565. Augsburg h.. Wertachufer bei Pfersee, Mai; Freising s., Dü- reneck, Juni; Ortenberg, Dr. Dose. 11) Rexaceımidees hiesenw. 2566. Augsburg s., Wertachufer bei Pfersee; Freising n. h., Wald bei Wippenhausen, Juli; Feldberg und Falkenstein im Taunus, von Heyden; hohe Rothskopf im Vogelsberg, Decan Scr. 12) aögyellzes Kiesenw. 2567. Augsburg n. s., Spickel, Juni, Lechfeld bei Mering; Freising n. h., Wiesenwald, Juni; Ober-Lais einzeln, Decan Scr.; Orten- berg, Dr. Dose, 13) Breviecollis Payk. 2568. Augsburg s., Spickel Juli; München, bei Harlaching durch 46 Streifen, Juni, auf dem Marsfelde, Mai, Dr. Är.; Freising n. s. 8., Wald bei Wippenhausen, Pförrer Au, Juli; Weihenstephan auf jungen Pappeln Juni; Passau; Regensburg, ziemlich s.; Aschaffenburg 8. s.; Hessen n. s., Decan Ser. 14) spaähifer Kiesen. 2569. Freising n. s., Wiesenwald, Juni, Taunus, von Heyden, Ober- ehe Mehrzahl von Eichen geklopft, Deean, Ser. ; Ortenberg, r. Dose. 15) Bwliersriess Redtend. 2570. dimidiatieollis Rosenh. — pusillus Duftschm. — München; ein Stück bei Frankfurt, Senator von Heyden. D, Drilini. 498, DBrelus Olivier. drilos, Name eines Insektes (Regenwurm). 1) Navescens lossi. 2571. parisinus Thunbg. — serraticornis Marsh. — @ vorax Miel- zinsky. — Larve Mielzinsky. Ann. sc. nat. I. p. 67. t.7. £.1-3. — Lacord. Gen. Col. 1V. p. 370. — Passau; Erlangen, Ortenberg, Dr. Zose; Offenbach u. Frankfurt, von Heyden, aus Heliz fruti- cum, nemoralis und Caracolla lapicida erzogen, auch Larven in Clausilia gefunden; Ruine Königstein im Taunus beide Ge- schlechter, von Heyden. 2) eoneolor Ahrens. 2572. ater Audouin. — pecetinatus Gylienh. — Augsburg; Münclen, an einem Gartenzaun, Juni, zwischen Thalkirchen und Pullach auf einer Blüthe, Juni, Dr. Är.;, Regensburg n. g.;, Nürnberg; tothenburg, Professor Dr. Langhans ; Aschaffenburg n. s8., beson- ders an einer -Epheuwand des k. Schlosses; Sachsenhausen an Hecken, Senator von Jeyden; Frankfurt, auf der Strasse ein Männchen, von Zeyden;, Darmstadt, Dr. Nebel, Ortenberg, Dr. Bose. %. Melyrini, 499, Fl Jaechrizes Fabricius. malakos weich. 1) wenmesss Linne. 2573. Larve Perris Ann. Fr. 1852. p. 591. t. 15. L, £.1—8. —. Zus- marshausen; Augsburg n. s.; München; Geiselgasteig, Juli, Thal- kirchen, Mai, oberhalb Maria Einsiedl dureh Streifen, Juni, Tegern- see, Dr. Är., Freising; Moosburg, Notar von Sonn.; Passau; Re- 47 gensburg n. 3.; Eichstätt; Nürnberg, Erlangen, Windsheim. Pf. Jäckel; Fichtelgebirg, Aschbach n.s., Würzburg, Aschaffenburg s. h., Seligenstadt, Decan Seriba, Ortenberg einzeln, Dr. Bose; Gladenbach s. h., Deean Scr. 2) seutellaris Erichs. 2574. seneus var g. Linne. — Augsburg s., Mai, Passau, Aschbach und Burgwindheim s. s. in Gärten: Hessen einzeln, Decan Ser. Herr Oberlieutenant von Heyden hat die Larre im Neste einer Mauerbiene entdeckt. 3) vesbödess Erichs. 2575. fallax Strübing. — Augsburg s., München, Passau, Seligen- stadt, Decan Scr., Offenbach, Frankfurt und Mainz, von Heyden, Darmstadt, Dr. Nebel. 4) Dippusstuslatees Linne. 2576. laticeps Steph. — Larve Heeger Sitzungsb. Wien. Ac, 1857. p. 320. t. 3. — Ueberall h., im Frühjahr unter Baumrinde, im Sommer Juni und Juli, auf Blüthen. 5) virädis Fabr. 2577. Augsburg, Gscheidlen, München ; Freising ; Moosburg, Notar von Sonn.;, Regensburg n. g.; Windsheim, Pfarrer Jäckel; Stei- gerwald g.; Aschaffenburg 3,; Hessen n. h., Decan Ser, 6) marginellus Oliv. 2578, dentipennis Casteln. — 2 bispinosus Curtis. — Zusmarshau- sen; Augshurg; Allgäu, Obergeometer Sfark; München, in Loch- hausen durch Streifen, Juni, Dr. Ar.; Freising, Moosburg, Notar von Sonn.; Regensburg n. g.; Erlangen ; Rothenburg, Professor Dr, ZLanghans; Aschbach s.; Aschaffenburg s.; Hessen n. h., Decan Ser. 7) eleganıs Dlir. 2579. Zusmarshausen ; Augsburg; Passau: Ober-Lais, Decan Scr. ; Oberstein an der Nahe, Senator von Heyden. 8) spinipennis Gern. 2580. 9 spinosus Brull&e. — München ; Regensburg 3., Aschbach 3, 9) geniculalus Gern. 2581. annulatus Gebl. — calcar Ziegl. — setosus Ziegl. — metal- lieus Dahl in litt. — München. Die Larven der Warzenkäfer sind denen von Ülerus sehr ähnlich, ebenfalls weich, ohne horniges Halsschild, mit gezähnten Fühlern vor den Augen, an den Seiten des schnabelartig verlän- gerten Mundes, deutlicher Oberlippe, häutigem Kopfschilde, am AS — Kopfe mit mehr als einem Punktauge auf jeder Seite, aber mit einer Horngabel am Schwanzende. Sie finden sich nicht selten unter Baumrinde z. B. des Apfelbaumes. Hier leben sie nach Art der Oleruslarven theils von Larven, theils von Mulm. Zu- weilen finden sie sich auch auf alten Strohdächern. 500. Arinotursus Moischoulsky. 1) B::leorsnröuss Fabr. 12582. leueogaster Preyssel. — nemoralis Gmel. — Augsburg n. 8., München, bei Hartmannshofen gestreift, Juli, bei Nymphenburg abzekloptt, Juli, Dr. Är; Freising n. s., Juli, Moosburg, Notar von Sonn.; Passau, Regensburg g., Nürnberg, Erlangen, Winds- heim, Pfarrer JSäckel ; Steigerwald n. s., Würzburg, Aschafen- burg h., Seligenstadt, Decan Scr. (Fortsetzung folgt.) BE. 1 ST N NET Sa RE di U ALERT 7 EN EEE a ET TE FE FERN NE TEE ETEE Verantwortlicher Redakteur Dr. Herrich-Schäffer. In Commission bei G. J. Manz. Druck der F. Neubauer’schen Buchdruckerei (F, Huber.) Gorrespondenz - Blatt des zoologisch-mineralogischen Vereines in Regensburg. Nr. 4—5. 34. Jahrgang. 1880. Inhalt. Vereinsangelegenheiten. — Dr. Kriechbaumer: Das Z des Ichneumon 9-albatus. — Gelehrte Gesellschaften. — Kittel: Systematische Uebersicht der Käfer, welche in Baiern und der nächsten Umgebung vorkommen. (Forts.) Vereins-Angelegenheiten. Einläufe zur Bibliothek. ol. Proceedings of the American academy of arts and sciences. N. 8. VI. Boston 1879, 32. Proceedings of the Boston society of natural history. Vol. XIX. 3, 4. XX. 1. Boston 1878—19. 33. Memoirs of the Boston soc. of natural: history. Vol. III. P. I. N. 1,2. Boston 1878—79. 34, Proceedings of the American philosophieal society held at Philadelphia... Vol. XVIIL:-No.'103 85. Annals of the New-York academy of sciences. Vol. I. Nr. 5—8. 1878, 36. Bulletin of the Essex institute, Vol. X. Salem 18378. 37. Bulletin of the museum of comparative zoölogy at Harward College, Cambridge Mass. Vol. V. Nr. 15. VI. Nr, 1, 2, 851879; "Ei 38. Chicago academy of sciences. Annual adress. 1878, 39. Jahresbericht des naturhist. Vereins von Wisconsin „The Wisconsin natural history society.“ 1879/80. 1880. 4 40. 41. 42 50. 50 a) Periodico zoologieo. Organo de la sociedad zoologica Argen- tina. T. III. Entr. 1. Cordoba 1818. | b) Boletin de la academia national de ciensias de la repu- blica Argentina. T. Ill. Entr. 1. Cordoba 1879. Bulletin de la soeciete imp. des naturalistes de Moscou 1879, 2, 3. Bulletin de la societe Vaudoise des sciences naturelles. N. 82. Lausanne 1879, ‚ Bulletin de la societ& des seiences naturelles deNeuchatel. T. XI. 3me cahier 1879. ‚ Mittheilungen aus dem Jahrbuch der k. ungarischen geolo- gischen Anstalt. III. B. 4. Heft. Budapest. . Zeitschrift der deutschen geologischen Gesellschaft XXXI. B. 4. Heft. Berlin 1879. . Tromsoe Museums Aarshefter. II. Tromsö 1879. . Verhandlungen des naturforschenden Vereines in Brünn. XVII. B. 1878. Archiv des Vereins der Freunde der Naturgeschichte in Meck- lenburg. 33. Jahrg. 1879. . Verhandlungen des naturhist. Vereins der preussischen Rhein- lande. 36. Jahrg. 1. Bonn. . Neues Lausitzisches Magazin LX. Bd. 2. Heft. Görlitz 1879. . Verhandlungen des siebenbürgischen Vereins für Naturwissen- schaften in Hermanstadt AXIX. . Zeitschrift der deutschen geologischen Gesellschaft. XXAXI. Bd. 3. Berlin 1879. . 56. Jahresberieht der schlesischen Gesellschaft für vaterlän- dische Cultur für 1878. Nebst General-Sachregister für die Jahre 1804—1876. Breslau. .V Jahresbericht der Gewerbschule zu Bistritz in Sieben- bürgen. 1879. Von der Gesellschaft zur Beförderung der gesammten Natur- kunde zu Marburg: - a) Bitzungsberichte 1878 u. 1879. b) Abhandlungen XI. Heft 4, 5, 6. c) Supplementhefte zu B. Xl. No. 1-4. 3 Das 7 des Ichneumon S—albatcuıs, Von Dr. Kriechbaumer in München. u % Nachdem ich an oder nicht ferne von den Plätzen, wo ich meinen im Jahrg. 1875 dieser Zeitschrift p. 151 beschriebenen Ichn. 9—albatus erbeutet, auch eine grössere Anzahl von & mit roth und schwarzem »Hinterleibe gefangen hatte, war es mir wahrscheinlich, dass auch das Z der genannten Art sieh darun- ter befinde. Da aber diese und mehrere,andere gleich, gefärbte & viel theilweise Vebereinstimmendes und theilweise wieder Ver- schiedenes zeigten, so war es eben so schwierig; die gerade dieser Art angehörigen Exemplare als solche zu erkennen, wie selbe durch sichere Merkmale von den andern scharf und bestimmt zu unterscheiden. Diese Schwierigkeit wurde besonders dadurch er- höht, dass die Anzahl der Hinterleibsllecke, die bei der betref- fenden Gruppe zur Unterscheidung der: @: von grosser Wichtig- tigkeit ist, beiden Z als Unterscheidungsmerkmal ganz unbrauch- bar ist, da selbe bis zum gänzlichen Verschwinden derselben va- riirt, wie das z. B. namentlich auch bei dem sehr ähnlichen iocerus (dem 3 des gracslicornis) der Fall ist. 2 Ich glaubte nun 3 andere Merkmale des Q in’s Auge fassen zu müssen, deren Vorkommen mir auch beim d wahrscheinlich war, nämlich 1) das schwarzbraune Flügelmal, 2) die sehr aus- geprägte weisse Linie unter den Flügeln u. 3) das kurze, scharf umrandete obere Mittelfeld des Metathorax. Die gleichzeitige Be- rücksiehtigung dieser 3 Merkmale führte mich auch zu dem ge- wünschten Ziele und wurde dieses noch durch ein viertes Merk- mal gesichert, indem nämlich alle meine 14 in jenen 3 ersten übereinstimmenden Ex. auch noch eine lebhaft rostrothe Unter- seite der Fühlergeissel zeigten. Die Diagnose dieses d und die Varietäten desselben nach der Anzahl der Hinterleibsflecke wären nun folgende: Niger, ore, elypeo et facie albo-variis, antennarum articulo prime subtus macula alba, flagello subtns rufo-ferrugineo, lineo- la infra et plerumque altera ante alas seutelloque albidis, abdo- minis segmentis 2.et 3, femoribus antieis fere totis, mediis ex parte, tibiis tarsisque rufis, tibiis postieis apice, tarsis posticis maxima parte nigris, alarum stigmate nigro-fusco, metathoraeis 4* 52 area superomedia perbrevi, marginibus valde elevatis circumdata, gastrocoelis spatio interjacente plerumque angustioribus. Var. 1, uniguttata. Segmento abdominis 6° alboguttato. Var. 2, biguttata. Segm. 6 et 7 alboguttatis, Var. 3, 3-guttata. Segm. 5—7 alboguttatis. Die Metathoraxfelder sind von sehr starken Leisten umschlos- sen und zeichnet sich das obere Mittelfeld durch seine Kürze be- sonders aus, indem es meist doppelt, zaweilen dreimal so breit als lang ist; die Querleisten sind mehr oder weniger bogenför- mig, besonders die vordere, oder diese in der Mitte breit abge- stutzt. Die Rückengruben sind mehr oder weniger rhomboidisch, ziemlich stark eingedrückt, aber fast immer sehr merklich schmä- ler als ihr Zwischenraum, wodurch sich die Art besonders von iocerus unterscheidet. Elfenbeinartig weiss sind: Die inneren Augenränder, unten breit anfaugend und dann messer- oder keilförmig zugespitzt et- was über die Fühlerwurzel hinaufreichend, zuweilen noch 2 Punkte unter den Fühlern oder diese sich zu Flecken erweiternd und mit den weissgelben Augenrändern verschmolzen, so dass das Gesicht grösstentheils weissgelb erscheint; die Seiten des Kopfschildes, zuweilen auch noch ein Punkt dazwischen oder ein beide Seiten verbindender Querstreifen; die Oberlippe, ein Kiefer- fleck und meist auch die 3 letzten Glieder der Kiefertaster; ein Fleck an der Unterseite des Wurzelgliedes der Fühler, ein nach vorne zugespitzter, mässig langer Strich vor den Flügeln und ein schmal elliptischer, jenen an Grösse meist übertreffender unter den Flügeln; manchmal auch ein Punkt am Flügelschüppchen oder auch an der Wurzel, sehr selten 2 Flecke auf dem Halse; das Schildehen ganz oder grösstentheils;, manchmal 1 oder 2 Punkte oder eine durch deren Zusammenlliessen gebildete Linie an den Vorderhüften, bei 1 Ex. ziemlich grosse Flecke an den Vorder- und Mittelhüften. Die Unterseite der Fühlergeissel ist sehr lebhaft rostroth. Die rothe Farbe des verlängert elliptischen, ziemlich flachen Hinterleibes ist oben meist auf Segment 2 und 3 beschränkt, manchmal sind jedoch. auch noch die Vorderecken von 4 und bei 1 Ex. ist fast der ganze vierte Ring so gefärbt, Von den 14 Ex. haben 7 keine weissen Flecke auf den hinteren Ringen, 4 haben einen (zuweilen kaum deutlich wahrnehmbaren) auf dem sechsten, eines 2 (auf 5 und 6), zwei deren 3, von denen die beiden ersten abgerundet oder dreieckig sind, der dritte (auf 53 7) bei dem einen Exemplare nur einen kaum sichtbaren Punkt, bei dem andern einen kurzen Längsstrich bildet. Das Flügel- mal ist schwarzbraun. Die Vorderschenkel sind vorne ganz roth- oder strohgelb, hinten an der Basis mehr oder weniger schwarz ; die Mittelschenkel schwarz, hinten an der Spitze, vorne weiter gegen die Mitte zurück rothgelb, die Hinterschenkel ganz schwarz ; manchmal sind Schenkelringe und Schenkel an der Verbindungs- stelle in geringer Ausdehnung röthlich; die Schienen sind roth- oder braungelb, zuweilen theilweise rein gelb, die hintersten im letzten Viertel schwarz, an den Hinterfüssen ist das erste Glied mit Ausnahme der Spitze, am zweiten, selten auch am dritten die Wurzel roth. Die Normalform dieses Z, als welche ich die Ex. ohne Af- terflecke betrachte, könnte bei Gravenhorst unter cw/patorius ge- sucht werden, während die Varietäten unter dessen Z0Cerus ver- muthet werden könnten. Obwohl nun letztere Art mit einem dunkelbraunen (,„fusco“) Flügelmal vorkommen soll, bleibt sie doch dadurch von der meinigen ausgeschlossen, dass bei jener unter den Flligeln nur zuweilen ein gelber Punkt vorkoınmt, seltner ein solcher oder eine Linie vor den Flügeln. Von cu/pa- forius kommt wohl nur die Var. 4 in Betracht, aber auch sie kann nicht auf meine Art bezogen werden, obwohl das helle Flügelmal als einziger Unterschied zur Beurtheilnng bleibt, da Gravenhorst weder die Felderung des Metathorax noch die Rückengruben beachtet hat. — 13 dieser 2 wurden von mir und meinem Sohne vom 21. 6 bis 9, 7 um Schleissheim gefangen ; ein abgeflogenes Ex. fing ich noch am 10. 8 in den oberen Isarauen. 31 Gelehrte Gesellschaften. Literatur-Notizen. Januar—Mai 1880, Prof. Toula sprach (Ver. z. Verbr. nat. Kenntn. Wien) über seceulare Hebungen und‘ Senkungen der Erdoberfläche. (Ueber dieses Argument gab Prof. Trautschold schon im Jahre 1869 (Bull. Soc. d. Nat. Moscou) ausführliche Mittheilung.) — Derselbe gab ferners (Akad. d. Wiss. Wien) die Fortsetzung sei- ner geologischen Untersuchungen im westlichen Balkan. Prof. Friedr. Simony gab (Ver. z. Verbr. nat. Kenntn.) eine Schilderung der Wüsten der Erde, welche zu betrachten sind als Landestheile mit Wasserlosigkeit an der Erdoberfläche und Pflan- zenarmuth bis absoluter Pflanzenlosigkeit. Prof, Burgerstein gab (Akad. d. Wiss. Wien) die Resultate seiner geologischen Beobachtungen im südl. Calabrien. Auf den beigegebenen Karten finden sich aufgeführt Granite, Gneiss, Ti- thon, Cenoman mit einer Fauna von afrikanischem Habitus, Ter- tiär etc. Prof. Issel gibt (Com. geolog. Roma) die Resultate seiner Studien iiber die Serpentingesteine in Ligurien und über. die Kupfererzlagerstätte (Soc. di letture. Genova) zu Bargone (Sestri Levante), welche, im Serpentin eingelagert, Aussicht auf günstige Erfolge geben kann, wenn mit Energie und wit hiezu nöthigem Capital eingegriffen wird, — Derselbe gab in einer Sitzung der eben erwähnten Gesellschaft eine Mittheilung über die schwachen fortdauernden Oseillationen, welche seit der Tertiär und Quar- tenär Epoche immerfort stattfindend, von der Natur des Bodens wohl unabhängig sind, aber auf die Bodenverhältnisse, Hebung und Senkung grossen Einfluss haben. Für diese Oscillationen schlägt Issel den Namen „Bradisismus“ vor. Dr. v. Stefani bespricht (Soe. di se. nat. Pisa) die zwischen Livorno und Civitavecchia liegende Meeresküste mit ihren unzäh- ligen Geröllen, und in sandig-kalkigen Massen eingekneteten Mu- scheln (Bryozoen, Pecten, Sigaretus, Cardium u. a. Arten, die noch gegenwärtig im tyrrhenischen und Mittelmeere leben), welche h 55 Strecke sich 5—8 Meter über das Meeres-Niveau erlebt — und eigentlich bis nach Sieilien hinein immerfort einer Hebung un- terworfen ist, melır als im Central und nördlichen Italien. Prof. E. Geinitz gibt (Ver. d. Fr. d. Nat. Meklenburgs) Er- läuterung über die geologischen Verhältnisse von Meklenburg- Schwerin. Besprochen werden die Quartärformationen mit ihren Abtheilungen Diluvium und Alluvium, auf welche nach unten folgen: Tertiär, Kreide, Jura, Muschelkalk, Trias, Dyas. Von Interesse sind die Geschiebe, eckige, splitterförmige, runde, ge- schliffene; Blöcke, Kreidesehollen, Sternbergerkuchen, dann die zahlreichen kleinen runden Wasserlöcher (Sölle), die vielen Seen und die erratischen Blöcke innerhalb der Seebecken, ete. Prof. Neumayr übergab der k. Akademie der Wissenschaf- ten in Wien eine in Gesammtheit mit Consul Calveri bear- beitete Abhandlung über die jungen Ablagerungen am Hellespont — welche bestehen aus Tertiärschichten, limnischen und marinen Vertretern der sarmatischen Stufen und pontischen Bildungen mit Säugethier-Resten von Cetotherium, Delphinus, Phoca, Rhinoce- ros, Dinotherium, Listriodon ete. und mit einer meistens neuen Conchylienfauna, ete. — Fernerg legte Prof. Neumayr der k. Akademie eine von ihm mit Dr. Bittner und Dr. Teller aus- geführte Arbeit über die geologischen Verhältnisse eines Theiles der aegeischen Küstenländer vor, welehe Ergänzungen und Endes- Resultate der schon früher publieirten „Geologie des griechischen Östeus‘‘ enthält. — Im 2. Abschnitte dieser Abhandlung gibt Dr. Neumayr die Tektonik von Mittelgriechenland, Thessalien und Euboäa, wo- bei nachgewiesen wird, dass die hier vorwaltenden geologischen Verhältnisse sich dadureh erklären lassen, dass hier zwei suc- cessive und untereinander kreuzende Gebirgsstauungen stattge- funden haben ; — das 3. Cap. bespricht das Auftreten von sub- krystallinischen und krystallinischen Schiefergesteinen, sowie der Kreide-Ablagerungen Griechenlands. Prof. Woldrich bererkt in einer Abhandlung (l. e.) über „die Diluvialfauna von Zuglewitz bei Winterberg im Böh- merwald‘, dass hier Fossilreste mit zweien Faunen im Urkalke eines Steinbruches vorkömmen. In einer Spalte dieses Stein- bruches findet sich eine Glacialfauna mit Zepus variabilis, Arvi- cola nivalis und yregalis, Foetorius erminia, Nyctea nivea und unter diesen Resten auch Vertreter einer steppenartigen Land- 56 schaft der Vorberge und Ebenen, wie Cricetus frumentarius, Foe- torius vulgaris, Vulpes meridionalis, Corvus corax, Anas ete. In der zweiten Spalte dieses Steinbruchs fanden sich Reste einer postglacialen Fauna, mit dem Hauptcharakter einer Waldfauna wie Bos priscus, Rangifer tarandus, Equus fossilis, Felis fera, Gallus u. a. — Obige Glacialfauna wird von Prof. Woldrich gegen das Ende der Glacialzeit und die Waldfauna gegen das Ende der Diluvialperiode verlegt; während dieser Epoche unter- scheidet Dr. Woldrich in Mittel-Europa vier Faunen, nehm- lich Glacialfauna, Steppenfauna, Weidenfauna und eine ächte Waldfauna.” Prof. Pantanelli sprach (Soe. di sc. nat. Pisa) über im Jas- pis vorkommende Fossilien; im Jaspis des Ober-Eoeän in Em- poli, Siena, auf Elba u. a. OÖ. fanden sich Foraminiferen (Lage- niden), Radiolarien (Helinspherideen, Arachnospherideen, Cla- dococcideen, Alaucanthideen) u. a.; hievon schloss Pantanelli dass der Jaspis aus Resten von Organismen mit kieseligem Ske- lete entstehe. Dr. Aecconei gab Mittheilung (1. e.) über eine Höhle bei Cueigliano (Pisa) mit Knochen, Schädeln, Zähnen von Hyäna und Felis; die vorgefundenen Reste beziehen sich auf Felis leo, antiqgua u. F. lince, dann auf Ayäna Perrieri und arvernen- sis, welche zwei nicht als selbstständige Species sondern als Varietäten anzunehmen sind, in Folge gleicher Form ihrer Fer- senknochen; so auch sei Aydna spelaea mit der lebenden fl. cruenta identisch, da sich an einem Schädel Mahlzähne mit 1 und mit 2 Wurzeln vorfinden. — Acconei, sowie schon Forsyth Major beantragen die Höh- lenhyäne, Ayaen. cruentla var. spelaea zu benennen. In dieser Höhle wurden auch Reste von Canis familiaris, Iupus u. Vulpes auf- gefunden, und Acconei stellt Vergleichungen zwischen dem Zabngebisse dieser fossilen Arten u. den noch lebenden an. Prof, Bassani hat schon in den Verhandlungen der kk. geo- logischen Reichs-Anstalt (1879, eine kurze Schilderung der Fisch- fauna von Comen gegeben; eine etwas detaillirtere finden wir nun auch in den Schriften der Soc. ven. trent. di scienze natu- rali in Padua mit beigegebenen Tafeln, Berichtigungen, Bemer- kungen u. s. w. — In seinen „Note paleontologiche“ (l. ec.) be- schreibt Dr. Bassani einige Fischzähne von Mastricht. In Be- zug auf die von Winkler im Untereocän (System Heersien) 57 bei Orp le Grand aufgefundene Zähne von 7Triyonodus primus, bemerkt Bassani von Neudorf a. d, March im Mittel-Kocän ebenfalls solehe Zähne untersucht zu. haben; — und in Bezug auf die Verschiedenheit der geologischen Formation einer und derselben Species spricht er die Ansicht aus, dass es sehr oft un- möglich, selbe speeiell bestimmen zu können, dass es absolut un- möglich sei auf eine Feststellung der Species dieser zoologischen Classe durch die Aufeinanderfolge secularer Perioden schliessen zu können, sowie es auch unmöglich sei aus der vergleichenden Chronik geologischer Formationen feste Normen ziehen zu kön- nen; es seien isolirt aufgefundene Zähne nicht zur Bestim- mung der Gattung oder Species geeignet, da wohl sehr oft nicht wenige Irrungen vorkommen, Custos Fuchs übergab der k. Akademie der Wissenschaf- ten in Wien eine Abhandlung über tertiäre Echiniden aus Persien, welche den Gattungen Psammechinus, Cälopleurus und Euspatangus zuzehören. Dr. Terrigi sprachin einer der letzten Sitzungen der Accade- mia pontif. dei n. Jinceiin Rom über die Foraminiferen Fauna des oberen subapenninischen Pliocän von Rom; — wir finden eine Uebersicht der Arbeiten über Foraminiferen von 1781 an; eine Skizze der geologischen Verhältnisse des Bodens von Rom, da- rauf Beschreibung der Foraminiferen und auch Soldani’s Studien über stratigraphische Geologie etc. Das 1. Heft des Jahrbuches und der Verhandlungen der k. k. geologischen Reichs-Anstalt bringen uns eine Fülle von höchst wichtigen Mittheilungen über mineralogische, geologische und paläontologische Studien — von welchen wir nur kurze An- deutung geben können. — Im Jahrbuche finden wir: Von Berg-Ingenieur Andrä über geologische Verhältnisse der Umgebungen von Majdan Kucaina in Serbien; — von Prof, Reyer über Granite und Schiefer von Schlackenwald und üder Eruptiv-Massen bei Christiania; — von Dr. Dunikowski eine geologische Uebersicht des Gebietes des Strypaflusses in Ga- lizien;, — von Dr. Novak Beschreibung einer neuen Gryllacris bohemica aus der Steinkohlenformation von Stradonitz; — über Erdölgewinnung in der Bukowina von Bergratli Walter und von Bergdireetor Radimski über den geologischen Bau der Insel Arbe in Dalmatien. 58 In den „Verhandlungen“ finden wir eine vom Director Hof. rath von Hauer gegebene Uebersicht der Arbeiten der Anstalt im Jahre 1879, sowie eine solche der ungar.-geologischen Anstalt in Budapest; Hofrat v. Hauer sprach auch über Nickelgymnit von Pregraten,; — von Prof. Hoernes über das Auftreten der Gattungen Ancillaria, Opula, Cypräa Voluta, Mitra u. a. in den Ablagerungen der 1. und 2. Miocän-Stufe in Oesterreich mit kritischen Bemerkungen, Berichtigungen ete.; — dann über die Eruptivmassen von Gleichenberg und derselbe spricht dann auch seine Ansichten aus gegen dievon Th. Fuchs im v. Jahre gege- bene „Unvollständigkeit der paläontologischen Ueberlieferung.“ — Gegen Darwin’s Lehre sprach CustosFuchs in einem Vor- trage „über einige Grunderscheinungen in der geologischen Ent- wicklung der organischen Welt“, in welchen auf seine vorjährige Rede erinnert wird, dass die paläontologische Ueberlieferung nicht in. allen Theilen unvollständig sei, dass die jetzige Kennt- niss der fossilen Reste genügend sei, um gewisse Grundgesetze über die Entwicklung der organischen Welt festzustellen, welche Gesetze jedoch der Darwinischen Lehre widersprechen ete., so auch sprach Fuchs über die s. g. Mutationen und Zonen in ihren Verhältnissen zur Entwicklung der organischen Welt in Bezug auf seine Ansichten gegen Darwin’s Entstehung der Arten. — Gegen vorhergehenden Redner sprach auch Prof. Neumayr in seiner „Descendenzlehre u. Paläontologie.“ — Dr. Teller beschreibt die in einer Höhle bei Goisern auf- gefundenen Reste von Cervus alces, Canis familiaris, Meles fazus u. a. und berichtet dann über seine geologischen Aufnah- men in Tirol, Ueber einige im Torfmoor bei Franzensbad aufgefundenen Reste von Cervus Alces gibt auch Prof. Laube Mittheilung. — Ueber geologische Verhältnisse im Ultenthal sprach Dr. Stache, über solche im Ennthale Prof. Standlest, über einige Gebiethe in Galizien Dr. Hilber und Adjunet Vacek; — Bergrath von Hauer gibt Fortsetzung seiner krystallageretischen Beobachtungen ;, — Dr. Stoklasa gibt Analysen der Kalke und Sandsteine der böhmischen Kreideformation u. 8. f. u. s. £. Wir müssen auch das „Bullettino del vulcanismo italiano“ von Prof. Rossi in Rom in Erwähnung bringen, welches uns 59 sehr wichtige Daten gibt über die Erdbeben und über die Erup- tionen des Vesuv und des Etna und über sonstige vulcanische Frscheinungen. Zoologie. Prof. Hayeck gab in einer Sitzung des Vereins zur Ver- breitung naturwissenschaftlicher Kenntnisse in Wien einen po- pulären sehr interessanten Vortrag über die Säugethiere des nördlichen stillen Oceans; — besprach die Walen, deren Jagd, Produkte etc. Auch Hr. Hofrath v. Lorenz hielt einen populären. Vortrag (l. e.) über „untermeerische Heimwesen‘“‘ — er gab ein Bild der Meeresorganismen, des Meeresbodens, des Meerwassers, und dessen Druck, Temperatur, über Fluth a. Ebbe ete. Graf Ninni ist mit allem Eifer bemüht schon seit dem Jahre 1878 Materialien zu sammeln, um eine so viel möglich vollständige Fauna Venetiens zusammenzustellen und wir finden die Resultate in den Schriften des k. Institutes’ der Wissenschaf- ten in Venedig veröffentlicht. — Bei den Chiroptern erwähnt Ninni, dass Vespertilio Cappucini Blas. verschieden sei von der gleichen Art Bonaparte,dass Forsith Major diese Vesp. Blasit benannt, Ninni diesen Namen in Vesp. Majori umgeändert, da derselbe zuerst auf die Uonfusion aufmerksam gemacht habe. — Bei den Reptilien bemerkt Ninni,dass Zufo calamita eine Varietät des ZBufo riridis sei, die von ihm v. /ineata bezeichnet wird; — diese lebt am Lido bei Venedig in vom Thiere selbst gegrabenen Höhlnngen ete. — | Dr. Regalia bemerkt ($oc. di se. nat. Pisa) in der Nähe von Florenz in December und Jänner Individuen von Vesperugo abramus überwintert gefunden zu haben, gibt dann Vergleich- ung der Zahngebisse der besagten Vesperugo mit Pipistrellus. Prof. 1ssel gibt (Annali’ del Museo di Genova) eine Beschrei- bung der von ihm mit anderen Naturforschern auf dem von Cap. d’Albertis befehligten Kutter ‚‚Violante‘“ gemachte Excur- sion nach Tunis, Cartagena u. a OÖ. und gibt eine kleine Skizze der auf der Insel Galita vorgefundenen Fauna. Die einzigen Säu- gethiere auf dieser Insel waren eine verwilderte Ziege, eine Ratte und Pelagius monachns; —- am‘ reichlichsten vertreten sind die Vögel, u. a. lebt Falco Eleonor«a, der vor einigen Jah- ren in Sardinien entdeckt wurde, hier iu grossen Schaaren, 60 .ferners ein Larus Audonini, einige Pafinus, Phalocrocoraz etc. — Die Reptilien und Amphibien: sind vertreten durch Gongylus occellatus, Trapidosaurus algira, Phyllodactylus europeus etc. Ein Werk von hoher Bedeutung ist im Erscheinen. Prof. Giglioli veröffentlicht veine „Iconografia dell’ Avi- Fauna italica,“ wozu die Tafeln von A. Mazzella hergestellt wer- den. Ueber Vogelkunde Italiens lieferte Beiträge schon im J. 1599 Aldovandi, worauf mehrere andere folgten, in neuester Zeit namentlich Salvadori,Savi, Bonaparte,Bettoni u. a. aber Gigliolis Avifauna soll die vorhergehenden Faunen 'completi- ren, etwaige Irrungen berichtigen, namentlich aber getreue co- lorirte Abbildungen der Species geben, welche alle im k. Mu- seum in Florenz vorfindlich sind. — Dieses Werk in gross Folio mit einem Bogen Text und 5 Tafeln bringt Diagnose, Beschreib- ung, Synonymen, vulgar Namen ete. — Die verschiedenen Arten werden wo möglich in ihrer verschiedenen Kleidung gegeben, je nach Geschlecht, Alter ete. — Das ganze Werk wird gegen 80 Hefte umfasse, wovon eines alle Monat. Custos, Trois, welcher unermüdlich beschäftigt ist, die Fischsammlungen des k. Institutes der Wissenschaften in Venedig mit, anatomischen Präparaten zu bereichern, hat kürzlich bei Präparirung eines Lophius piscatorius einen mit Nerven ver- sehenen Körper (12 mill. Jang u. 52 mil. breit) entdeckt, den er als eine neue Form eines pseudoelectrischen Organs betrachtet. Trois besprieht bei dieser Gelegenheit die bis jetzt bekannten electrischen Fische: Zorpedo Eyertoni,.Atrape capensis ete. — @ym- notus equilabiatus, Trichiurus electricus und Khinobatus elec- tricus sind nach Trois aus der Liste der elektrischen Fische zu streichen. Ueber die geographische Verbreitung der giftigen Schlangen in Europa mit besonderer Berücksichtigung Italiens finden wir sehr wichtige Daten in den vorerwähnten Schriften des k. Insti- tutes der Wissenschaftenvron Ed. v. Betta; — es wurden bespro- chen Pelias berus, Vipera aspis, V. ammodytes und Trigonoce- phalus halys, letztere wurde bis jetzt nur in Russland aufgefun- den — In Bezug auf Italien findet sich Ammodytes nur im Ve- netianischen, und im sonstigen nördlichen Italien auch Peiias u. Aspis, — das Vorkommen dieser Schlangen wird genau ange- geben, manche irrige Ansichten berichtigt, bei jeder Art die nö- thigen Erläuterungen gegeben cte. 61 Dr. Pirotta beschreibt (Akad. d. Wiss. Turin) eine neue Chrysomela, der Chr. hämoptera nahestehend; von dieser durch eine dunkle Broncefarbe, durch die Form des Schildes u. v. a. unterschieden. Dr. Curo gibt (Soc. entom. Firenze) Aufzählung der in Ita- lien vorkommenden Lepidoptern, mit Angabe des Vorkommens u. Bemerkungen. | Eine Uebersicht der in Meklenburg beobachteten Mierolepi- doptern gibt Dr. Schmidt (Ver. d. fr. d. Nat. Meklenburgs.) Vom verstorbenen Prof. Rondani finden wir (Soc. entomol, Firenze) ein descriptives Verzeichniss der Muscarien Italiens.) Dr. Camerano gibt (l. ce.) Resultate seiner Beobachtungen über die Entwicklung der Forficula auricularia. Dr Parona beschreibt (Bull. scient. Pavia) einen neuen Titanethes — Tit. feneriensis — dem Tit. albus nahestehend, von welchem er sich unterscheidet durch grössere Längsform der Caudal Appendices, durch freiere Kopfbewegung etc. Dr. Riehiardi beschreibt (Soe. di se. nat. Pisa) eine neue Crustacee, welche auf dem Brachialbogen des Schwertfisches lebt und die er Zrachiella ramosa benennt; — einen zweiten eben- falls Parasiten — Philichthys flatolae — fand Richiardi in den Schleim-Canälen des Stromateus fiatola. Ueber die malacologische Fauna Calabrieng liegt uns ein sehr beachtungsvolles Werk?) vor und zwar von der den Fach- männern durch ihre schätzbaren Schriften bekannten Frau Marq. Paulucei. — Sie benützte die Gelegenheit, als von derk, italien- ischen Regierung eine eigene Commission nach Calabrien gesen- det wurde, um dort naturwissenschaftl. Forschungen vorzunehmen. Aus der allgemeinen Schilderung dieser Fauna entnehmen wir, dass am reichlichsten Daudebardia, Hyalinan, Helic (unter letzteren am meisten riesige /. Olivieri, H. vermiculata, pisana) unter den Clausilien besonders papillaris und Kobeltiana, Pupa und Süsswasserspecies sehr karg vertreten; von Acephalen fan- den sich nur wenige Pisidium, Cyclas, Unio, Anodonta gar keine. Die Verfasserin gibt uns auch die Beschreibung eigener !) Freunde, Schüler u. a. sind gesonnen dem Dipterologen Rondani eine Büste in der Universität zu Parma aufzustellen. ?) Escursione scientifica della Calabria 1877/78, Fauna malaco- logica etc. Romä 1880. | 62 sehr geeigneter Zuchtkästchen ; — darauf folgt die descriptive Auf- zählung der in Calabrien aufgefundenen Species, mit Synonimen Angabe des Vorkommens, Bemerkungen ete. und auf den 4 bei- gegebenen Tafeln finden wir die Abbildung der wichtigeren Ar- ten. Frau Marg. Paulucei,sieht den vielfachen Kritiken, wenn solche unpartheiisch gegeben, nicht angstvoll entgegen und wird sich, wie sie es bei früheren Fällen gethan, zu vertheidigen wissen — wie wir es auch in der von ihr:in den Schriften der malaco- logischen Gesellschaft in Pisa gegebenen „Replica“ gegen Pini, de Stefani und Tiberi finden — und. dann wo_ findet ‚sich nieht auch bei den grössten Autoritäten-manch eingeschlichener Fehler, wo findet sich eine vollständige Fauna? Ueber die von. oben benannten Malacologen gegen Paulucei aufgeworfene Kritiken spricht sich auch v. Betta (Istit. ven. di sc. Venezia) ans, dass diese doch etwas allzu streng ausgefallen sind; — in dieser Schrift gibt v. Betta auch historische Daten über malacologische Studien in Italien. | In einer Reihe von Heften der Revue des. sciences. naturel- les in Montpellier, gibt der Herausgeber derselben, Herr Du- brueil, ein Verzeichniss der im Departement de 1l’Herault auf- gefundenen Land- und Süsswasser-Molusken. Dieses Verzeich- niss ist mit mehr weniger Abweichungen nachjenem von Maquin Tandon elassifieirt, nehmlich nach anotomisehen und nieht conchi- liologischen Characteren. Den Diagnosen jeder Art sind Beschrei- bungen, Synonimen, Vorkommen, Berichtigungen und sonst wich- tige Bemerkungen beigegeben, namentlich über die selbstständi- gen Species bei neuen Formen. Ueber im Mittelmeere lebende und in den Tertiär-Ablager- ungeu Italiens fossil vorkommende Cephalopoden, Pter opoden u. Heteropvden gibt Dr. Tiberi (Soc. malacol. Pisa) beschreibendes Verzeichniss mit zahlreichen Beiträgen und Berichtigungen; er- wähnt der bis jetzt irrigen Ansichten über Argonauta biarmu- ta, ferners der bei Weinkauf vielfachen irrigen Angaben, be- merkt dass Sepiola vulgaris, Rondeletii und major als eine einzige Species zu betrachten sind, da sie nur nach. dem Alter oder Geschlecht sich unterscheiden; — die fossile (/Jeodora brai- dense ist synonim mit Cleodora pyramidata, und Anomalien dieser C/eodora sind Balantium calix und Zal. sulcosum ete. Schliesslich wollen wir noch eines Vortrages erwähnen, welchen Prof. Pokorny über „die Grenzen der Naturreiche‘‘ im 63 Vereine zur Verbreitung naturwiss. Kenntnisse in Wien gehalten hat; — nachdem über die Eigenschaften der Mineralien, Thiere und Pflanzen gesprochen, kommt Pokorny zum Schlusse, dass e3 unmöglich sei mit wissenschaftlicher Stärke die Begriffe or- ganisch und unorganisch, Thier, Pflanze, Mineral genau festzu- stellen, dass die Natur keine Naturreiche, keine Arten, Gattungen etc. kenne, dass die Naturreiche, so wie die andern Begriffe nur Abstractionen, Denkformen seien etc. Anthropologie. Prof. Canestrini u. Dr. Moschen geben (Soc. Ven. Trent. di se. nat. Padua) Beschreibung eines auf der Piazza Ca- pitanata in Padua aufgefundenen deformen Schädels. Diese. Defor- mität besteht in der Form eines Kegels, zu welchem der Schädel sich erhebt, und welche durch das Umbinden starker Compressen oder anderer Körper entstand, als der Schädel noch weich und biegsam war, — diese Deformität ist der von Gosse „Deforma- tion euneiforme relev&e‘‘ benannten ähnlich. — Die Verf. beschrei- ben auch zwei Botokudenschädel mit bezüglicher Abbildung; — diese unterscheiden sich von den mongolischen und äthiopischen Typen durch den Orbital Index, und nähern sich durch den cepha- lischen und Nasal Index den Eskimos. Dr. Moschen bespricht (l. ce.) den Nasal Index der Venetia- ner, und den cephalischen Index der Trentiner. Die Venetier nähern sich hiedurch den Guanken, den spanischen Basken, die einzigen Völker der caucasischen Gruppe, bei welchen der Nasal Index unter 45° stelıt. — Bei den Trentinern ist der brachicepha- lische Typus vorherrschend — der dolieocephalische Index ist jenem der Lombarden analog ete, Das 1. Heft der Mittheilungen der Wiener Anthropologi- schen Gesellschaft bringt uns den Bericht über die im v. J. 1879 stattgefundene Wanderversammlung in Laibach, bei welcher na- mentlich über prähistorische Funde in Krain, über Methode der archäologischen Forschung, über Thongefässe und Entwicklung der Ornamentik, über Ort und Personen, Namen in Krain u, m. a. gesprochen wurde. 6A Systematische Uebersicht der Käfer, welche in Baiern und der nächsten Umgebung vorkommen. . (Fortsetzung.) 2) nargyinalis Erichs. 2582. luteicornis Sturm. — d& flavicornis Dei — 9 affınis Dej. — Augsburg; München, bei Harlaching‘ durch Streifen, Juni; Loch- hausen, Juni, Dr. Är.; Freising n. s.; Moosburg, Notar v®. Sonn; Passau: Regensburg E; Ingolstadt, Schr ank; Nürnberg; Erlangen; Rothenburg, Prof. Dr. Langhans ; Aschaflenburg 8. 3) ufieollis Oliv.: © 2583- rubrieollis Marsh. — Augsburg, @scheidlen; München; Frei- sing n. h., Wiesenwald, Juli; Passau; Regensburg g.; Nürnberg; Erlangen ; Aschaffenburg ss Hessen u. s.; Decan Ser. 501. Anthocormes Erichson. anthos Blüthe, komeo, ich liebe. 1) sangywinulentus Fahr. 2581. rufus Herbst. — coeeineus Schaller — erytliromelas Gmel. — Augsburg s., Spickel, Wertachufer bei Pfersee,. September; Mün- chen; Freising n. h., am Isarufer gekötschert, "September; Erlan- gen; Oflenbach und Frankfurt h., an Schilf, Senator ©. Heyden; Jugenheim in der Bergstrasse ein Stück, Oberlieutenant v. Heyden. 2) equestris Fubr. 2585. bipunetatus: Herbst. — Herbsti Gmel. — quadripustulatus Illig. — faseiatus var. 7 Ilig. — Zusmarshausen; Augsburg; Mün- chen ; Tegernsee. Dr. Ar.; Freising n.s ; Moosburg, Notar v. Sonn.; Passau: Regensbnrg g.; Nürnberg n. ss; Erlangen: Windsheim Pfarrer Jäckel;, Rothenburg, Professor Dr, Langhans; Fichtel- gebirg; Steigerwald n. s,, an Sträuchen,;, Würzburg; Aschaffen- burg n. $ 3) faseiatees Linne. 9586. .. .bitubereulatus Steph. — Gouani Linne. — Zusmarshausen ; Augsburg; München, an der Hütte bei der Teichenbeize, Mai, bei Hohenschäftlarn gestreift, Juni, Dr. Är.; Freising. n. s., Wei- henstephan von Bäumen abgeklopit, Mai, ‚Maoshure: Notar r. Sonn.; k3 Passau ; Regensburg n. s.; Nürnberg n Erlangen; Windsheim, Pfarrer" Jäckel; Rothenbure, Pröfessör Dr. Langhans: Fichtelge- birg; Steigerwald n. s. an Sträuchern; Würzburg; Aschafien- burg n. s. — var. regalis Charp. — Ein Stück bei Soden, Senator v. Heyden. 4) terniinsudess Dlenetr. 2537. ruficollis Fabr. — festivus Redtenb. — lateplagiatus Kiesw. — München. — 5. analis Panz. — Erlangen. 6 502. Attalws Erichson. attalos zart. 1) lZobatus Dliv. 2588. limbatus Mink (Troglops). — Aschaffenburg, Prof. Dr. Döbner. A. Nepachys Thomson. 2) Cardiacae Linne. 2589. 2 pedieularius Linne. — Regensburg 3. 503. KEhbuaewus Erichson. ebaios klein. 1) vedieularius Schrank. 2590. praeocupatus Gemming. — productus Steph. — Zusmarshau- sen; Augsburg n. s.; München; Freising n. s., Weihenstephan; Moosburg, Notar v. Sonn.;, Aschaffenburg n. s.; Hessen, besonders in Rheinhessen h,; Decan Ser. 2) Hlawiecornis Erichs. 2591. apicalis Eschsch. — Augsburg; Freising s., Weihenstephan, Augsburg; Moosburg, Notar ». Sonn. 3) appendieulatus Erichs. 2592. 2 Hederae Frivaldsky in litt. — Flörsheim am Main h., v. Heyden. 4) Ihoravicus Fourcr. 2593. Augsburg; Moosburg, Notar v. Sonn.; Regensburg s.; Erlan- gen; Aschbach, 1842 h. auf Cirsium eriophorum; Aschaffenburg s.; Hessen n. s., Decan Ser. 504. ZHypehbaeus Kiesenwelter. hypo unter Ebaeus. 1) Hlavipes Fabr. 2594. ochropus Gmel.— perspieillatus Bremi.— 3 praeusins Fabr.— d produetus Oliv. — Zusmarshausen; Augsburg n. s.; München, bei Harlaching durch Streifen, Juni, an der Bogenhauser Brücke durch Streifen, Juli, Lochhausen, Juni, Sendlingerwald, Juli, Dr. Är., Passau; Regensburg s.; Windsheim, Pfarrer Jäckel; Eielıstädt; Erlangen; Aschaffenburg. 505. Charopes Erichson. charopos fröhlich. 1) lavipes Puyk. 2595. pallipes Ericbs. — graminicola Anderseh. in litt. — München; Freising, Passau; Regensburg g.; Nürnberg; Erlangen; Winds- 5 66 heim, Pfarrer Jäcke/; Rothenburg, Professor Dr. Langhans; Asch- bach s. s.; Bamberg, Professor Hoffmann; Aschaffenburg n. s. 2) pallipes Oliv. 2596. grandicollis Kiesenw. — Augsburg; Nürnberg. 3) eoncelor Fabdr. 2597. & furcatipennis Villa. — d troglodytes Gene in litt. — d auc- tus Hoffmsgg. in litt. — Passau. 506. Z’rogflops Erichson. 1) albicans Linne. 2598. angulata Fabr. — Z cephalotes Oliv. — Zusmarshausen ; Augs- burg n.h.; München, zwischen Pasing und Hadern, Juni, Pullach, Juni, Dr. Xr.; Freising; Landshut, Notar v. Sonn.; Passau; Re- gensburg 8. s.; Nürnberg; Erlangen; Aschbach s. s.; Aschaffen- burg s. s.; Bronzell bei Fulda, v. Heyden. 507. Dasytes Paykull, dasys behaart. 1) aöger Linne. 2599. aeneus Eschsch. — villosus Oliv. — ater Bjerkand. — Augs- burg, Eisenbahndamm, Spickel, Schweiger; München, Gasteig, Juli, Lochhausen durch Streifen, Juni, Grünwald, August, Wolfraths- hausen, August, Dr. Är.: Ammerland, Juli; Freising n. s., Wald bei Wippenhausen, September; Moosburg, Notar ®. Sonn.; Passau; Regensburg g.; Erlangen; Fichtelgebirg; Steigerwald n. s.; Bam- berg, Professor Hofmann; Ober-Lais, Deean Scer.; Darmstadt Dr. Nebel, Frankfurt, v. Heyden. Die vier. Millimeter lange Larve hat einen hornigen Kopf, sechs Beine, eine dunkle Linie und gelbe Flecken auf dem Rücken, am Schwanze zwei Spitzen. Sie zieht sich gern in einen Ring zusammen. Sie soll in Frankreich den Fruchtboden der Him- beeren verzehren. 2) subuenreus Schön. 2600. aeneus Oliv. — rigidus Megerle. — scaber Suffr. — punetiger Hoffmsgg. in litt. — München ; Moosburg, Notar v. Sonn.; Regens- burg s.; Fränkische Schweiz; Cassel; Frankfurt n. s., Soden, Flörsheim am Main, Oberstein an der Nahe, v. Heyden. 3) eoerusdleuss De Geer. 2601. eyaneus Fabr. — Larve Laboulb. Ann. Fr. 1858. p. 513. t. 13. I. — Augsburg n. h., Deuringen, Juni; Allgäu, Obergeo- meter Sfark; München, bei Hessellohe an einem Zaune, Mai, bei Grünwald, Mai, Geiselgasteig auf Gesträuch, Mai, Dr. Är.; Freising; 67 Moosbnrg, Notar ». Sonn., Passau; Regensburg n. s.; Eichstädt ; Nürnberg n. s.; Erlangen: Windsheim, Pfarrer Jäckel; Fichtel- gebirg; Winkelhot h. in Wäldern; Aschaffenbnrg h. 4) Blumbers Dliv 2602. flavipes Fabr. — tibialis Zetterst. — virens Marsh. — Augs- burg n.s.; München, Geiselgasteig. Juli, Harlaching, Juli, Pullach, Juni, Hartmannshofen Juli, Wolfrathshansen, August, Dr. Ar.; Freising h, aus Haselnnssholz gezogen, Xaverienthal, Pförrer-Au, Mai; Moosburg, Notar ». Sonn., Passau; Regensburg n. 3., Niirn- berg h.; Erlangen; Fichtelgebirg; Steigerwald n. s.; Bamberg, Professor Hoffmann; Würzburg; Aschaffenburg h. 5) gerosws Kiesenw. 2603. Frankfurt, St. Goarshausen, Senator v. Heyden. 6) obseurus Gyllenh. 2604. Augsburg; München; Moosburg, Notar v. Sonn.; Erlangen, 7) fuseulus Ilig. 2605. pallipes Falderm. — femoralis Kryniek. — Augsburg; Mün- ehen, zwischen Thalkirchen und Pullach auf Blüthen, Juni, Dr. Kr., Frankfurt, Ortenberg, Friedberg, Ober-Lais einzeln, Decan Scr. — maurus Dei — Aschbach s. — asphaltinus Meg, — Erlangen. 508. Dolichosom«a Stephens. dolichos lang, .soma Leib. 1) iineare ltossi. 2606. filiforme Panz. — Augsburg, Lechfeld bei Mering,. Juni, München, bei der Teichenbeize durch Streifen, Juli, Maria Ein- siedl Mai, Juni, Dr. Ar.; Freising; Moosburg, Notar ®. Sonn.; Regeusburg n. s.; Nürnberg; Erlangen, Windsheim, Pfarrer Jäckel: Rothenburg, Professor Dr Langhans; Steigerwald s. s.; Bamberg, Professor Hofmann; Würzburg ; Aschaffenburg n s.s.; auf niederen Pflanzen gekötschert. >09. ZHuplocnermees Siephens. haplos einfach, kneme Schiene. 1) darsidis Sahlbg. 2607. serraticornis Sturm. — Darmstadt, Decan Scr. 2) Pisö Ntedtenb. ; 2608. femoralis Illig. — nigrieornis lllig. — metallicus Dahl. in litt. — Regensburg s.; Nürnberg; Aschaffenburg s.; Hessen n. h., Decan Ser. 5 ” 68 3) nigricornis Fabr. 2609. chalybaeus Germ. — punctatus Germ. — impressus var. Steph. — Augsburg ein Stück, April; München; Freising n. s.; Wiesen- wald, Plantagenwald in Moos; Moosburg, Notar vo. Sonn., Er- langen; Aschaffenburg h. 4) ahenus Kiesenw. 2610, Sauerthal bei St. Goarshausen, Senator v. Heyden. Zweifelhaft ist der Fund des Haplocnemus tarsalis Gylih. (serraticornis Sturm), von welchem ein Stück am 20. Mai bei Gei- selgasteig bei München gefunden wurde. 510. Julöstıes Kiesenwelter. iulizo die erste Wolle hergeben. 1) floralis Dliv. 2611. floricola Kiesenw. — Erlangen; Darmstadt, Oberstlieutenant Klingelhölfer. 2) memnonius Kiesenw. 2612. Darmstadt, Advokat Sieyer. 3) fulvohirtus Brisout. 2613. Frankfurt, aus abgefallenen Fichtenzapfen erzogen, v. Heyden. 51ll. Danmacaeu Castelnau. TCosmiocommus Rosenhauer. 1) Dpallipes Panz. 2614. flavipes Panz. — ochropus Meg. — vulpina Dahl. — Augs- burg; München; Freising; Moosburg, Notar vo. Sonn.;, Passau; Regensburg g.; Nürnberg ; Erlangen; Fichtelgebirg; Steigerwald n. 8.; Aschaffenburg s. h. 2) wigritarsis Küst. 2615. tomentosa Panz. -—— Frankfurt, Oberlieutenant ». Heyden; Rheinhessen n. s., Decan Ser.;, Pfalz. FF. Byturini. 512. Bytwurus Laireille. Morticola Lindemann. 1) fumaltus Fabr. 2616. Sambuei Scopol. — Zusmarshausen ; Augsburg h.; München, bei Harlaching, Mai, bei Ebenhausen, Juni, Dr. Är.; Freising 69 n. 5, Weihenstephan auf Blüten von Crataegus Oxyacantha, Juni; Moosburg, Notar vo. Sonn.; Passau; Nürnberg; Erlangen; Würzburg; Aschaffenburg h, 2) tomentosus Fabı. 2617, flavescens Marsh. — ochraceus Scriba. — urbanus Lindem. (Horticola). — Zusmarshausen; Augsburg h.; München, am linken Isarufer unterhalb der Bogenhauser Brücke, Juni, bei Harlaching auf Blüthen. Juni, Dr. Är., Freising n. s. auf Blüthen,; Moos- burg, Notar v. Sonn.; Passau; Regensburg n. 3.; Nürnberg, auf Fichten im Frühjahre; Erlangen; Fichtelgebirg; Steigerwald g. auf Rubus-Arten und Spiraea Aruneus; Würzburg; Aschaffenburg g.; Hessen h., nur auf Himbeeren, Decau Ser. Die Käfer fressen Löcher in die Blüthenknospen der Him- beeren, die Larven sind den Larven der Malachien ähnlich, die Larven von Byturus tomentosus zerstören die Früchte der Him- beeren und Brombeeren (Dr. Hammerschmidt.) In Baiern finden sich 114 Arten und 12 Varietäten; 2164 Arten sind bis jetzt beschrieben. Familie XXXIV. CLERIIDAE. 513. Denmops Fischer. deinos schrecklich, bedeutend, ops Gesicht, Aussehen. 1) albofasctaltus Charp. 2618. personatus Gene, — agilis Lucas. — longieollis Steven. — tenuieollis Dupont in litt. — Mainz 1 Stück, Superintendent Schmitt. 514. Tellıus Oliier. tillo, kneipen, 1) elongatus Linne. 2619. d& ambulans Fabr. — ater Panz. — aterrimus Eschseh. — coeruleus Voet. — Marchiae Gmel. — d rugulosus Henschel in litt. — Augsburg n. s. an alten Weiden; München, zwischen Hesselohe und Pullach unten an einem Stocke, Juni, an einer der alten Linden in Maria Einsiedl. Juli, Dr. Är.;, Regensburg s. s.; Eichstädt; Erlangen; Ebrach, Handthal, Aschbach n. h. in Häusern; Aschaffenburg s., Fasanerie; Hessen, an Buchen, Decan Scr.; von Dr. Nebel aus Sahlweiden erzogen; Frankfurt n.s. aus Waldholz gezogen, v. Heyden, Stern. — var. bimaeulatus Donov. — Frankfurt, Senator v. Heyden. — var. hyalinus Sturm. — Erlan- gen, Badeinsel in 6 Exemplaren von Weiden geklopft, Anfang Mai, Professor Dr, Rosenhauer. 70 2) unifaseicatıss Fabr. | .. 2620. faseiatus Fourer. — formiearius minor Sulzer. — serraticor- nis Villers. — Larve Perris Ann. Fr. 1817. p. 32. t. 1. f. 6-11.— München, im Walde bei der Walfahrtskapelle bei Planegg in Eichen; Nürnberg; Erlangen; Baireuth, Aöchter ; Kissingen, ziem- lich h., Rösch; Aschaffenburg s. s., an aufgehäuftem Daubholz; Hanau, Hdeynemann; Darmstadt, Dr. Nede/; Mainz, Dr. Zitz. B. Clerini. 515. @pölees Latreille. Opilus Name eines unbekannten Vogels. Eupocus lIliger. 1) anollis Linne. 2621. eruciger Fourer. — fuscofasciatus De Geer. — Larve Perris Ann. Fr. 1854. p. 608. t. 18. f. 277—283.— Augsburg; München; Freising, der Käfer entwickelte sich im Tannenholze eines Insek- tenschrankes; Moosburg, Notar v. Sonn., Passau; Regensburg n. 5.; Ingolstadt, Schrank, Nürnberg; Erlangen; Rothenburg, Professor Dr. Langhans;, Steigerwald s. in Häusern; Würzburg; Aschaffenburg s. 2) domesticus Sturm. 2622. subfaseiatus Ziegler in litt. — unifaseiatus Dahl. — Larve Chap. et Cand. Mem. Liege. 1853. p. 506. t. 6. f. 2. -- München; Kaufbeuren, Reetor Buchner; Freising im Garten des städtischen Institutes, Juni; Passau; Regensburg n. s.; Nürnberg; Erlangen; Steigerwald s. in Häusern; Aschaffenburg s. Oberstlieutenant Alingelhöfer hat Opiluslarven beobachtet, wie dieselben in den Gängen von Anobium striatum die Larven aufsuchten und verzehrten. 516. Thamasiomes Latreille. thanasimos sterblich. Cleroides Schäffer. A. Pseudoeclepros Duval. 1) saruetillanrises Fubr. 2623. fasciatus Geoffr. — formicarioides Schrank. — Larve Perris Ann. Soc. Linn. Lyon. 1863 p. 294. — München; Passau; Er- - langen; Aschaffenburg s.s. in Holzhöfen; Darmstadt in Holzhöfen früher n. s.; Frankfurt an den Zimmermannsplätzen an Eichen- holz früher n. s., jetzt nur einzeln, Decan Ser. 71 B. Thanmasimus Laireille. 2) formicariees Linne. 2624. Larve Perris Ann. Fr. 1854. :p. 602. e. 18. f. 269—275. — Ueberall h., März bis Juni. — var femoralis Zetterst. — Mün- chen. — var. pectoralis Sturm. Winkelhof ein Stück an einem alten Stock. 3) vrufipes Brahm. 2625. Nürnberg s.; Darmstadt, Dr. Nedel und Oberstlieutenant klingelhöffer, in Mehrzahl aus dürrem Holz erzogen, ». Heyden. 4) sudbstrialus Gebl. 2626. Augsburg; Allgäu, Obergeometer Stark. — Ist wohl nur eine Varietät des vorigen. ©, Allonyx Durval. 5) guadrinnacraletseıs Schaller. 2627. Larve Perris Ann. Fr. 1854. p. 607. t. 18. f. 276. — Nürn- berg; Erlangen; Fränkische Schweiz; Kissingen s. s. Rösch; Öbersteinach und Oberschwarzach n. s. an Föhren herumlaufend; Aschallenburg s.; Frankfurt, v. Heyden; Darmstadt, Dr. Nebel; Ortenberg, Dr. Zose, Alsbach in der Bergstrasse, Decan Ser. Die Larve des ameisenartigen Buntkäfers Thanasimus formi- carius, ist rosenroth, Kopf und Rücken des ersten Leibesgliedes sind hornig, an den zwei folgenden Gliedern befinden sich je zwei ähnliche Flecken. Der Kopf trägt in zwei Reihen fünf Nebenaugen, unter einem Vorsprunge über die Kinnbackenwurzel zweigliederige Fühler, ein schmales pergamentartiges Kopfschild, eine vorgestreckte, vorn gebuchtete Oberlippe, kurze dreigliederige Kiefertaster, und zweigliederige Lippentaster auf hornigen, an der Basis verwachsenen Stämmen. Sie finden sich unter Baum- vinden vor, und werden nützlich durch Vertilgung schädlicher Insekten. 517. Zrichodes Herbst. triehodes haarig. GClerus Geoffroy. kleros ein den Bienen schädliches Insekt. Ä 1) alvearins Fabr. 2628. apiarius Müller. — Larve Perris Ann. Fr. 1854. p. 6ll. — Muls. Ann. Linn. So«. Lyon. 1863. p. 331. t. 2. f. 1.— Augsburg; "2 München; Freising auf Rosskastanienblüten; Regensburg s.; Eichstädt; Nürnberg; Erlangen; Fichtelgebirg; Aschbach n. 3, auf Bäumen; Würzburg; Aschaffenburg s. 2) agiaröus Linne. 2629. Larve Swamerdam. Bibl. nat. t. 26. £. 3. — Sturm. Fn. XI. 1837. p. 25. — Ueberall h., im Sommer, Mai bis August. 3) rkulensöis Lazınann. 2630. bifaseiatus Fabr. — Allgäu, Obergeometer Stark; Geigenstein bei Längengries, v. Harold. Die Larve des Bienenwolfes, Trichodes apiarius ist fleisch- roth, der platte Kopf vorn dunkel, hinten braungelb, wie auch der Rückenschild, an dem sich gegen hinten zwei dunkle Spitzen zeigen; die Beine sind hellgelblich, so wie auch die etwas wollige, ziemlich lange Behaarung, die zwei haarigen Endspitzen sind braun. Sie hält sich von Juni bis April des nächsten Jahres in den Gängen der Holzwespenlarven (Sirex) auf, denen sie nach- geht, ferner in den Nestern verschiedner wilder Bienen (Osmia, Mesachile), aber auch der Honigbiene, wo sie Larven, Puppen und herabgeworfene halbtodte Bienen verzehrt, Sie findet sich hier vorzugsweise auf dem Boden unreinlich gehaltener schwacher Stöcke, und verbirgt sich gerne in Spalten. Sie ist sehr träge, hat sie sich aber in eine Bruttafel eingenistet, so arbeitet sie im Inneren Gänge, und verzehrt natürlich gesunde Brut; nur dann, wenn es solche nicht mehr giebt, kriecht sie heraus, und über- wintert in Fugen und Ritzen. Im April fängt sie wieder an zu fressen, und setzt diess bis tief in den Mai fort, dann aber geht sie in die Erde, und fertigt eine Höhlung, welche sie austapeziert, und wird in drei bis vier Tagen zur Puppe. Nach vier bis fünf Wochen kommt der Käfer daraus hervor. Manche Larven scheinen sich schon im ersten Jahre zu verpuppen, und in diesem Zustande zu überwintern, solche liefern schon im nächsten Mai das voll- kommene Insekt. Die Puppe von T7richodes alvearius L. ist grösser und haariger. Nach Reaumur lebt sie in Mauerbienennestern (Xylo- copa violacea). Nach Perris ist die Larve von schön rother Farbe, mit schwärzlichem Kopfe, Flecken auf den Brustringen und auf dem letzten Körperringe; mit zwei convergierenden Hacken an dem letzteren. 73 €. Enopliini. 518. QOrthopleuwra Spinola. orthos gerade, pleura Seite. 1) songwuinicollis Fabr. f 2631. Weberi Fabr. (Enoplium). — cornigera Harrer. — duleis Le- doua. — München s., Grünwald an gefällten Eichenstämmen; Re- gensburg, seit Schäffer nicht mehr gefunden; Steingaden, Schrank; Erlangen; Bamberg, an alten Eichen s. s.; Professor Hoffmann; Aschaffenburg s., Schmerlenbaecher Wald und Holzhöfe, Hanau, Heynemann; Frankfurt, Dr. Steilz. D. Corynetini, 519. Corynetes Herbst. korynetes Keule tragend. A. CTorynmetops Durval. 1) eoerwuleus De Geer. 2632. Geoffroyanus Laichart. — violaceus Schrank. — Larve Curtis Brit. Ent. t. 351. — Zusmarshausen; Augsburg; München, Frei- sing; Regensburg g.; Eichstädt; Ingolstadt, Schrank, Nürnberg; Erlangen; Hessen n. h., Decan Ser. 2) ruficornis Sturm. 2633. violaceus Harrer. — Augsburg, Gscheidlen, München; Frei- sing, Weihenstephan von Bäumen geklopft, Mai, Juni; Moosburg, Notar von Sonn.; Hexenagger bei Regensburg, Dr. von Weiden- bach; Regensburg s. s.; Nürnberg ; Erlangen; Hessen n. s., Decan Ser. 520, Wecrobia Latreille. necros Leiche, bioo ich lebe, 1) ruficollis Far. 2631. Larve Westwood. Introd. I. p. 266. — Moosburg, Notar von Sonn., Nürnberg; Darmstadt n. s., Decan Ser. Dieser Käfer ist ein Cosmopolit. 2) violacea Linne. 2635. angustata Falderm. — chalybaea Sturm. — ceyanella Anderseh. — quadra Marsh. — pygmaea Megerie in litt. — Zusmarshausen ; Augsburg; Freising n. s., auf Aas und Blumen, wo er Insekten- larven und Insekten vertilgt; Passau; Regensburg g., zwischen Regensburg und Donaustauf August, Dr. Är.; Nürnberg; Erlan- gen; Steigerwald n. s.; Aschaffenburg s. h. 7A Dieser Käfer ist kein Cosmopolit, wie fast in allen Werken angegeben wird, er lebt nur in Europa, Asien und Amerika. A. Agonmeolin Mulsant. 3) vufipes De Geer. 2636. reticulata Esehsch. — amethystina Steph. — australis Mac Leay. -— dermestoides Pill. et Mitterp. — flavipes Dahl in litt. — Aschaffenburg n. h.; Frankfurt einzeln, Senator von Heyden. 521. Zariroböitcs Rosenhauer. larix Lerche, bino ich lebe. 1) Erichsoni Rosenh. 2637. Augsburg, ein Stlick; Erlaugen ; Wunsiedel. In Baiern finden sich 20 Arten, 2 Varietäten ; 697 Arten sind bis jetzt beschrieben. Familie AXXV. LYMEXYLONIDAR. 522. Huylecoetss Latreille. hyle Wald, koite Wiege, Lager. l) dermestoides Linne. 2638. JS proboseideus Fabr. — 9 Francofurthanus Herbst. — Larve Sturm. Fn. XI. p. 68. t. 235. — Laboulb. Ann. Fr. 1858. p. 84. — Zusmarshausen; Augsburg; München, innerhalb der Sägmühle in der Au, wo sie besonders die Buchen umschwärmten, Mai, Tegernsee an einer Plauke, Juni, Dr. Är.; Moosburg, Notar von Sonn. Passau; Regensburg s.; Schamhaupten in Tannen, Stein- gaden und Bettbrunn, Schrank; Nürnberg ; Erlangen; Fichtelge- birg; Odenwald, Wider, Winkelhof und Neudorf mehrere Exem- plare in Nadelholz; Rhön, in ziemlicher Anzahl in einem Buchen- stock, Professor Dr. Döbdner; Aschaffenbarg n. s., in Wäldern nnd Holzhöfen. — var. d proboscideus Fabr. — var. d morio Fabr. — Zusmarshausen; Wolfrathshausen, Dr. Är.; Aschaffenburg, in Wäldern und Holzhöfen n. s. Die Larve schmarotzt in Borkenkäfergängen. 523, Lymexylor Fabricius. Iyme Schaden, xylon Holz. 1) navale Linne. 2639. ö flavipes Fabr, — saxonieum Gmel. — Larve Ratzeb. Forst- 75 ins. I. p. 41. t.2.f. 23. — Westwood. Garden Chroniele 1850. p. 671. — Zusmarshausen; Augsburg ; München, auf geklaftertem Buchenholz, Harlaching, Dr, Gemminger, an Eichenstämmen bei Waakirehen, Juni, Dr. Xr., Moosburg, Notar von Sonn.; Regens- burg s. s.; Eichstädt; Nürnberg; Erlangen ; Winkelhof, ein Exem- plar in einer Klafter Eichenholz, Juli 1855; Aschaffenburg h., im Schmerlenbacher Walde an Eichen, Die geschwänzten Larven leben in Eichenholz, die Weibehen legen die Eier nur an kranke Bäume, und in anbruchige Stellen, der Käfer ist desshalb nur an gefülltem Holze schädlich, und hat namentlich auf Schiffswerften schon grossen Schaden gethan. Bei Cronthal im Taunus fand von Heyden den Käfer häufig in zahmen Castanien. In Baiern finden sich 2 Arten und eine Varietät; 22 Arten sind bis jetzt beschrieben. ; Familie XXXVI. PTINIDAE. A. Ptinini. 524. Hedobi:: Latreille. hedos Sitz, Stuhl, bi 00 ich lebe. l) ia perindis Linne. 2640. erneiata Fourer. — Larve Bouche. Nat. Ins. 1854. p. 187. — Augsburg s., Mai; München; Tegernsee, Mai, Dr. Är.; Freising n. S., Weihenstephan vun Bänmen abgeklopit, Mai, Moosburg, Notar von Sonn.; Passan; Regensburg s. s.; Eiehstädt, Nürn- berg, im Zimmer gefangen; Erlangen s.; Aschbach s., auf Ge- büschen des Schlossgartens: Würzburg; Aschaffenburg s. s., Fa- sanerie und Leider ; Frankfurt; Darmstadt n. s., Decan Ser. 2) regalis Duftschm. 2641. Augsburg; München; Freising s.; Weihenstephan von Bäu- men abgeklopft, Mai; Regensburg s. s.; Seligenstadt ein Stück, Decan Ser.; Soden zwei Stück, von Heyden. Die Larve von Hedobia imperialis lebt in faulem Zwetsch- genholz, unter der Rinde des Nussbaumes, in Baumstutzen von Erlen, Saftweiden und Robinien. Die vollständige Entwicklung des Käfers scheint mehrere Jahre in Anspruch zu nehmen, 76 525. Plinmees Linne. ptisso ich zerreibe, zerstosse, phthino verderbe, zerstöre, ptenos befiedert, 1) variegatnıs Rossi. : 2642. Duvali Lariynii. — mauritanieus Lucas. — ornatus Dahl. — pulchellus Ziegl. — Darmstadt. Oberstl. Klöngelhöfer. 2) sexpunclatus Panz. 2643. oblongulus Motsch. — Augsburg; München ; Regensburg n. 8.; Eichstädt; Nürnberg; Erlangen; Aschaffenburg n. s.; Seligen- stadt einzeln, Decan Scr.; Frankfurt n. s., unter Rinden, Senator von Heyden. 3) dechiuss Sturm. 2644. erenatus Payk. — pygmaeus Dej. — Larve Perris Ann, Fr. 1862. p. 204. t. 6. f. 572-576. — Seligenstadt einzeln, Decan Scr., Offenbach und Frankfurt in Mehrzahl auf Fichten, Senator von Heyden. 4) rufipes Dliv. 2645. germanus Kugellan. -— 9 elegans 1lllig. — Zusmarshausen ; Augsburg; München; Maria Einsiedl, Juli, Nymphenburg von Geländer, Juli, bei Hartmannshofen abgeklopftt, Juni, Dr. Ar,; Freising n.s., Weihenstephan, von Bäumen geklopft, Attachinger Au auf Bäumen; Regensburg n. s.; Nürnberg n. s., Herrnhütte, im Frühjahre, Schmausenbuck, September; Erlangen; Steiger- wald n. s.; Aschaffenburg s. 5) ornatus Müll. 2646., fuseus Sturm. — München; Aschaffenburg, Professor Dr. Döbner;, Ortenberg in Mehrzahl, Dr. Bose; Soden in dürren Pflaumenzweigen, Rüdesheim in altem Epheu, Senator v. Heyden. 6) Bieinctus Sturm. 2617. sylvanus Ullrich in litt. — Lorsch, von Heyden. 7) fur Linne. 2648. 9 striatug Fabr. — americanus Falderm. — bifasciatus Meg. — humeralis Say. — & elavipes Panz. — & furuneulus Müll, — & longipes Rossi. — musaeorum Steph. in. litt. — Larve De Geer. Mem. 1752, IV. 5. p. 234. t. 9. f. 1—3. — Latr. Hist. Nat. Crust. IV. p. 164. Ueberall g., besonders in Häusern. 8) Dusillus Sturm. 2649. München, Frankfurt h, in Bucheln, Senator von Heyden. 77 9) subpilosus Sturm. 2650. Regensburg s.; Seligenstadt und Ober-Lais im Mulme einer Colonie von Formica fuliginosa, Decan Scr.; Frankfurt einzeln, Senator von Heyden. 10) »ilosus Müller. 2651. pallipes Duftschm. — München; Regensburg s.; Aschaffen- burg s.; Seligenstadt, Decan Scr.; Hanau, Haynemann;, Frank- furt, Senator von Heyden; Darmstadt, Dr. Nebel. 11) Drunnmeus Duftschm. 2652, frontalis Melsh. — Mainz und Bingen, Senator von Heyden. 12) Zetro Fabr. 2653. Allgäu, Obergeometer Stark; Zusmarshausen ; München, im kgl. Herbarium gefangen, Januar, Dr. Kummer; Moosburg, No- tar von Sonn.; Nürnberg s.; Erlangen ; Aschaffenburg h.; Frank- furt und Mainz, von Heyden; Darmstadt, Dr. Nebel. 13) testaceus Dliv. 2654. advena Wollast. — hirtellus Sturm. — Augsburg, Professor Kuhn; München, Moosburg, Notar von Sonn. ; Passau; Regens- burg s.; Frankfurt einzeln in Häusern, Senator von Heyden. 14) Bidens Oliv. 2655. raptor Sturm. — minutus Casteln. — lielienum Marsh. — sycophanta Illig. — @ similis Marsh. — München; Freising n. s.., Weihenstephan von Bäumen geklopft, Juni, Marzlinger Wie- sen, April; Moosburg, Notar von Sonn.; Nürnberg; Aschaffen- burg s., Seligenstadt n. s., an Häusern, Ober-Lais s., Decan Ser. ; Frankfurt zwei Stück unter Buchenrinde, Senator von Heyden; Ortenberg, Dr, Bose. Die Larve des Kräuterdiebes, Pfinus fur, ist graulich weiss, zwei Linien lang. Sie hat einen augenlosen, braunen Kopf mit sehr kurzen Fühlern, kräftige Fresszangen, sechs Beine, und einen behaarten Körper, den sie einkrümmt. Herbarien, Insektensamm- lungen und ausgestopfte Thiere sind ihre liebsten Aufenthalts- orte. Im August umspinnt sie ihr letztes Lager mit den Ab- schabseln ihrer Umgebung, und wird zur Puppe, und schon in vierzehn Tagen zum Käfer. Der Käfer ist bei Tage träge, bei Nacht aber, wo er nach Beute sucht, desto thätiger, 326, NWeptess Boildieu. Anagramm von Ptinus. 1) erenatus Fabr. 2656, minutus Panz. — griseofuscus De Geer. — globulus Dahl. 78 —- ovatus Marsh. — salinus Schill. — globosus Malinowsky in litt. — cerevisiae Marsh. — Augsburg n. s., auf faulen Schwäm- men, Ende September ; München; Tegernsee, April, Dr. Ar.; Frei- sing; Moosburg, Notar von Sonn., Passau; Regensburg .n. 8.; Nürnberg n. s., Herrenhütte im Frühjahr an Kieferwurzeln ; Er- langen; Aschaffenburg, Professor Dr. Döbner; Seligenstadt ein- zeln, Decan Scr.; Ruine Königstein im Taunus in Mehrzahl in alten Schneckenhäusern, Senator von Heyden. 527. Mezium Curtis. mezea Geschlechtstheile. 1) effenne Boild. 2657. suleicolle Sturm. — sulcatum Sturm. — Augsburg. 528. G@ibbiem Scopol. gibbus gewölbt. 1) seotias Fabr. 2658. seminulum Schrank. — apterus Gmel. — psylloides Czem- pinski, — Zusmarshausen ; Augsburg n. s., in Kehricht in Häu- sern ; in der Sammlung des naturhistorischen Vereines daselbst befindet sieh ein Stück morsches Holz, welches von diesem Käfer ganz durchlöchert wurde, so dass es wie ein Schwamm aussieht; München, im Academiegebäude, August, Dr, Ar ; Freising n. s.; Moosburg, Notar von Sonn; Passau n. s., in Häusern, Kittel ; Regensburg n. s., in Häusern; Eichstädt; Ingolstadt, Schrank; Nürnberg n. s.,in Häusern ; Erlangen; Aschbach s., unter Steinen ; Aschaffenburg s. s., in altem Maeulaturpapier, Professor Dr. Döbner; Mainz, Dr. Zilz. Im Senkenbergerischen Museum zu Frankiurt wurde dieser Käfer aus Australien eingeschleppt beob- achtet. B. Anobiini. 529. Dryophilss Chevrolat. drys Baum, philos Freund. 1) »wsöllees Gyllenh. 2659. striatellus Beck. — Zusmarshausen ; Augsburg n. s.,;, Mün- chen; Freising s. h... Wiesenwald und Wald bei Wippenhausen an Tannen, Juni und Juli; Regensburg n. s.; Nürnberg; Erlan- gen; Steigerwald s.; Aschaffenburg s., Büchelberg; Hessen n. 8. auf blühenden Fichten, Decan Ser. 79 2) anobioides Chevrol. 2660. compressicornis Muls. et Rey. — Aschaffenburg, einige Stlicke auf Sarofhamnus scoparius, Professor Dr. Döbner. 590. Priobiume Motschulsky. prio ich säge, bioo ich lebe, Grynobius Thomson. 1) tröeolo» Dliv. 2661. castaneum Fabr. (Anobium.) — excavatum Kugelann. — fer- rugineum Gmel, — molle Fourer. — München; Passau. 531. Anobiume: Fabriecius. ana von neuem, bioo ich lebe; die Käfer stellen sich todt, und werden wieder lebendig. Dendärobium Hulsant. dendron Baum, bioo ich lebe. 1) denticolle Panz. 2662. Augsburg; München; Regensburg 3.; Aschaffenburg n. s., im Herbste an der Mauer des Schönthals. 2) wertirndäse Linne. 2663. striatum Fabr. — Fagi Herbst. — Larve Perris Ann. Fr. 1854. p. 630. — Zusmarshausen; Augsburg h.; München; Leh- berg, April, Dr. Är.; Freising h., in Häusern an Tannenholz, aus ! Haselnussholz vom Walde bei Thalhausen gezogen, Juni; Moos- “ burg, Notar von Sonn.;, Passau; Regensburg g.; Eichstädt; Nürn- berg; Erlangen; Fichtelgebirg, Steigerwald n. s.; Würzburg ; Aschaffenburg h. 3) domestiecvmm. Linne. 2664, pertinax Fabr. — striatum Oliv. — erenulatum Dahl. — ey- lindrieum Marsh. -— punctatum Rossi. — Larve Rouzet. Ann. Fr. 1849. p. 808 t.9. £ 7. — Zusmarshausen; Augsburg h., in Häusern ; München; Tegernsee, August, Dr. Är.; Freising h.; Moosburg, Notar von Sonn.; Passau; Regensburg g.; Nürnberg; alanzen; Fichtelgebirg; Steigerwald g.; Würzburg; Aschaffen- urg h. 4) fulvieorne Sturm. 2665. 4 punctatum De Geer. — morio Villa. — rufipenne Duftschm. s0 — serieum Thoms. -— Freisinz, Weihenstephan von Bäumen ge- klopft, Juni; Moosburg, Notar von Sonn. ; Aschaffenburg, Pro- fessor Dr. Döbner;, Ober-Lais, Decan Scr., Soden, Senator von Heyden , Darmstadt Dr. Nebel. 5) fagiecole Chrevolat. 2666. Fagi Muls. — fulvicorne Thoms. — Frankfurt in Mehrzahl, von Heyden; Ober-Lais, Decan Scr. 6) saödäckesana Herbst. 2667. striatum var. b. Gylih. — Zusmarshausen; München, Moos- burg, Notar von $onn.; Erlangen; Aschaffenburg s.; in Menge aus altem Buchenholz erzogen, von Heyden. (Fortsetzung folgt.) Anzeige. Berlag dv. B. F. Voigt in Weimar. Die Praxis der Naturgeschichte. Zweiter Theil: Dermoplastik und Museologie oder das Modelliren der Thiere und das Aufstellen und Erhal- ten von Naturaliensammlungen. Von Ph. Leopold Martin. Zweite vermehrte und verbesserte Auflage. Nebst einem Atlas von 10 Tafeln nach Zeichnungen von P. Meyerheim, F, Specht u. L. Martin jun. 1880. gr. 8. Geh. 7 Mrk. 50 Pfge. Vor räthig in allen Buchhandlungen. Verantwortlicher Redakteur Dr. Merrich-Schäffer, In Commission bei G. J. Manz. Druck der F. Neubauer’schen Buchdruckerei (F, Huber.) Gorrespondenz - blatt des zoologisch-mineralogischen Vereines in BLegensburg. Nr. 6. »4. Jahrgang. 1880. Inhalt. Vereinsangelegenheiten. — Dr. Kriechbaumer: Das vermuthliche & des /chneumon mordaz. — Literatur. — Nekro- log. — Kittel: Systematische Uebersicht der Käfer, welche in Baiern und der nächsten Umgebung vorkommen. (Forts.) Vereins-Angelegenheiten. Einläufe zur Bibliothek. 96. Zeitschrift für die gesammten Naturwissenschaften. Redigirt von Prof. Dr. Giebel in Halle. 3. Folge 1879. Band IV. 57. Sitzungsberichte der Naturforscher-Gesellschaft bei der Uni- versität Dorpat V. Bd. 2. Heft 1879. 58. Archiv für die Naturkunde Liv-, Ehst- und Kurlands. 1. Serie Bd. VII. 4. Lief. Dorpat 1879. 59. Mittheilungen des naturwissenschaftlichen Vereins für Steier- mark. Jahrg. 1879. Graz. 60. Das chemische Institut der Universität Graz von Prof, von Pebal. Wien. 1880. 61. Schriften des Vereins für Geschichte und Naturgeschichte in Donaueschingen. III. 1880. 62. Verhandlungen der k. k. zoologisch-botanischen Gesellschaft in Wien. Jahrg. 1879, 63. Sitzungsberichte der naturwissenschaftl. Gesellschaft Isis in Dresden. Jahrg. 1879. II. 64. Bulletin de la societ& imper, des naturalistes de Moscou. 1879. 4. 1880. 6 51. 82. 82 . Sitzungsberichte der mathem.-physicalischen Classe der k. b. Academie der Wissenschaften zu München 1880. 1,N1. IIL . XXVI. und XXVIl. Bericht des Vereins für Naturkunde in Cassel 1878—1880. , Zeitschrift der deutschen geologischen Gesellschaft XXXIL 1. Berlin 1880, Verhandlungen des historischen Vereins von Oberpfalz und Regensburg XXXIV. 1879. . 4. Bericht des naturwissenschaftl. Vereins zu Osnabrück für 1876-1880. Bericht des naturwissenschaftl. Vereins an der k. k. teehni- schen Hochschule in Wien IV. . Mittheilungen aus dem Verein der Naturfreunde in Reichen- berg XI. 1880. . 5. Jahresbericht des Annaberg-Buchholzer Vereins für Naturkunde 1880. Verhandlungen der physical.-mediein. Gesellschaft in Würz- burg XIV. 1—4. Heft. . Schriften der naturforschenden Gesellschaft in Danzig. IV. Ba. 4. Heft. . Ungarische naturhistorische Vierteljahrshefte. IV. Bd. 1,2. Budapest 1380. Neues Lausitzisches Magazin. LVI. Band. i. Heft. Görlitz 1880. . Jahreshefte des Vereins für vaterländische Naturkunde in Württemberg. XXXVI. Jahrgang. Stuttgart 1880. Schriften des Vereins zur Verbreitung naturwissenschaftlicher Kenntnisse in Wien. XX. Band 1879/80. Verslagen en mededeelingen der koninkl. Academie van We- tenschappen. Afdeeling Natuurkunde II. Recks 14 deel. Am- sterdam 1879. . Verhandelingen der koninkl. Acad. van Wettenschappen. XIX. Deel. Amsterdam 18%9. Abhandlungen herausgegeben von dem naturwissenschaftl. Verein in Bremen. VI. B. 2. 3, Heft. 1878/79, Schriften des naturwissenschaftlichen Vereins für Schleswig- Holstein. B. II2. Kiel 1880. 33 Das vermuthliche 5 des Aechneum»an zmeordax.!) Von Dr. Kriechbaumer in München. Wenn auch nicht mit solcher Sicherheit, mit der ich das vor Kurzem beschriebene Z des I. 9-albatus als solehes beansprucht habe, glaube ich das nachfolgend beschriebene doch mit grosser Wahrscheinlichkeit für das des I. mordax halten zu dürfen: Niger, nitidulus, einereo-pubescens, orbitis facialibus et fron- talibus, his angustissimis, interdum punctis aut macnlis duobus elypei, raro macula articuli basalis antennarum, interdum colli margine supero lineolaque ante et infra alas flavis, abdominis segmentis 2 et 3flavis, ineisura et maculis nee non interdum post- petioli punctis aut maculis 2—3 fulvis, 4 saepe fulvo-maculato, famorum anteriorum apiee, tibiis tarsisque flavis, interdum ex parte fulvescentibus, coxis antieis raro flavo-maculatis. Long. 13—15 mm Unter den £ der Luctatorius-Gruppe mit ganz gelben oder röthlichen Hintertarsen zeichnet sich dieses besonders durch die stark vorherrschende, das Gelb mit Ausnahme der Augenränder oft ganz verdrängende schwarze Färbung des Gesichts, Kopf- schildes und Bruststücks (mit Ausnahme des Schildchens), meistens auch durch ganz schwarze Fühler und gänzliche Verschmelzung der beiden Seitenfelder des Metathorax aus. Der Kopfschild ist entweder ganz schwarz, (1, 2, 3, 7, 8, 9, 16),?) oder mit 2 kleinen gelben Punkten, Fleckchen oder kurzen, schief stehenden Linien oder länglich viereckigen Streifchen ver- sehen (15 nur auf der linken Seite); am Gesichte sind nur die Augenränder, diese meist nach unten erweitert und hier schief oder quer abgestutzt oder abgerundet, seltner mehr gleichmässig stark verbreitert (14, 17), nach oben schmal und meist weit über die Fühlerwurzel hinauf verlängert gelb; die Taster sind gröss- tentheils weissgelb, Oberlippe und Oberkiefer schwarz, letztere oft mehr oder weniger rothbraun. Die Fühler sind meist ganz ı) Vergl. 1875. p. 153. No. 4. ?) Die Nummern verweisen auf die am Ende mit ihren Fund- orten angegebenen Typen. 6* s4 schwarz, nur selten findet sich an der Unterseite des Wurzel- gliedes ein röthlicher (9) oder gelber (15) Fleck. Der Oberrand des Halses zeigt zuweilen ein rothgelbes Streifehen (1, 2, 11, 17), vor den Flügeln steht manchmal ein röthliches Fleckchen (1, 3, 7, 9, 11, 12, 13) oder Strichelehen, das zuweilen in der Mitte in Gelb übergeht (14, 15, 18). Eine gelbe Linie unter den Flügeln findet sich nur bei dem Ex., bei welchem die gelbe Linie vor den Flügeln mehr entwickelt ist und fast bis zur Mitte des Seiten- randes reicht (14), und bei einem mit sonst ganz schwarzem Tho- rax (das Schildchen ausgenommen) (6); eine solehe ünter dem Schildehen kommt bei keinem meiner Ex. vor. Die Flügel- schüppcehen sind dunkelbraun, am Rande heller, selten rothbraun und vorne mit gelbem Punkt oder Fleck versehen (14, 17). Die Farbe des Schildchens ist fast eben so oft ein schönes Citronen- wie ein mehr oder minder blasses Strohgelb. Das erste Hinter- leibssegment ist meist ganz schwarz, doch zuweilen hinten in der Mitte roth (2, 18), oder mit 2 rothgelben Punkten (1) oder Sei- tenflecken (16, 17) versehen, zu welchen manchmal noch eine solche Färbung der Mitte des Hinterrandes kommt (4, 14); die gelben Segmente 2 und 3 zeigen fast immer mehr oder minder deutliche röthliche Flecke, besonders je 2 solche hinter der Mitte eines jeden, und sind auch die Ränder des Einschnittes zwischen beiden meist etwas röthlich; bei einem Ex. (8) steht an der Basis des dritten ein kurzer, mitten etwas unterbrochener schwarzer Querstreifen; Segm, 4 ist entweder wie die noch übrigen ganz oder fast ganz schwarz (1, 5, 8, 9, 10, 11, 18) oder an der Basis roth (3), oder seitlich mehr oder weniger roth gelleckt (2, 6, 7, 12, 13, 15, 16, 17), oder es kommt dazu noch ein rother Mittel- fleck (14), oder dieser verschmilzt mit dem rothen Seitenrande zu einer Binde, in der noch 4 braune Punkte stehen (4). Hüften, Schenkelringe, Hinterschenkel, die vorderen Schenkel in grosser Ausdehnung sind schwarz, die Gelenkränder wenigstens oben meistens roth; nur selten (14, 15) zeigen die Vorderhüften einen gelben Punkt oder Fleck ; Schienen und Füsse sind gelb, zuweilen mehr oder minder röthlich, die Hinterschienen am Ende in ziem- licher Ausdehnung schwarz, das letzte Fussglied zuweilen bräunlich. Das obere Mittelfeld des Metathorax ist in der Regel tonnen- förmig, meist etwas länger als breit (bei 12 nach vorn stark ver- schmälert), geht aber manchmal in’s Quadratische (1, 6, 10, 16, 18), Länglich-Viereckige (5), Halbeiförmige (4, 5, 9, 13, 14) über; s5 die beiden Seitenfelder sind fast immer vollständig mit einander verschmolzen {nur 3 zeigt eine leichte Spur von Trennung.) Die Falte des vierten Bauchringes ist meist wenig entwickelt. Man könnte deshalb dieses Z für das eines Amblyteles halten; ich wüsste aber kein @ dieser Gattung, mit dem es verbunden wer- den könnte. Von meinen beiden mordax — 9 hat keines eine Falte an dem vierten Bauchringe, eines derselben nur an dem dritten die Spur einer solchen, das andere an dem zweiten und dritten selbe deutlich entwickelt. Ein ausnahmsweise kleines Ex. von nur ll mm. aus Chur hat Segment 2 und 3 schwefelgelb, an der Basis des dritten mit- ten einen schwärzlichen Fleck, unter den Flügeln ein kleines gelbes Strichelehen, sonst aber den Thorax mit Ausnahme des Schildehens schwarz, an den Hinterfüssen die beiden letzten Glieder schwarzbraun, die Punktirung der Hinterhüften etwas dichter; die gelben Augenränder und Clypeusllecke, sowie die ganz schwarzen Fühler stimmen aber so gut mit den grösseren Ex. überein, dass an dessen Zugehörigkeit nicht zu zweifeln ist, obwohl sogar der Umstand, dass Segm. 3 entschieden breiter als lang ist, dagegen zu sprechen scheint. Unter den von mir um München gefangenen 2 dieser Gruppe, deren d noch unbekannt sind, konnte ich nur I. aries und mor- . dax als Bewerberinnen um dieses $ annehmen, Nach genauer Vergleichung des letzteren mit den @ der beiden Arten scheint mir die Zugehörigkeit zu mordax viel wahrscheinlicher, und zwar aus folgenden Gründen: 1) Die © von aries haben Segm. 2 und 3 so entschieden _ roth, dass auch die & diese beiden Segmente vermuthlich ebenso gelärbt haben, während bei dem einen meiner mordax — 2 diese Segmente stark in’s Gelbe gehen und ähnliche rothgelbe Flecke haben wie die hier beschriebenen 2. 2) Die Punktur der Hinterhüften ist im Vergleiche mit den © der ersten Art zu dieht und grob und passt entschieden besser zu der der zweiten, (13 zeigt sie zwar oberflächlicher und feiner, lässt sich aber durchaus nicht von den andern trennen). 3) Die theilweise schwarz gefärbten Vorderschenkel passen ebenfalls besser zudem 9 von mordax als zu dem mit ganz rothen Vorderschenkeln versehenen von aries. 4) Auch die Oberkiefer scheinen mir ihrer ganzen Form und. Farbe nach mehr mit den 9 jener als dieser Art übereinzustimmen. 86 5) Um Schleissheim, wo die meisten der hier beschriebenen & gefangen wurden, habe ich auch ein @ von mordax, aber keines von aries gefangen. Wenn Gravenhorst dieses & kannte, so muss selbes in seinem luetatorius Var. 8, 3—4 u. Var. 9 enthalten sein, falls hier, wie anzunehmen ist, unter „Thorace toto nigro“ das Schildehen aus- geschlossen ist. Die hier beschriebenen Ex. wurden gefangen: 1—4) um Schleissheim bei München den 19. 7. 59. 5-6) ebenda den 6. 7. 65. Ela], 395), 101809: 1GB. 18), Ru 3 OR Tania: 16) in den oberen Isarauen hei München den 25. 8. 71. 17) auf der Theresienhöhe „, K: ER 15) vermuthlich auch um München. 87 Literatur. Von Prof. Dr. Taschenberg’s neuestem Werke „Praktische Insektenkunde“ sind die 3 letzten Theile überraschend schnell nachgefolgt und ist somit das ganze Werk abgeschlossen. Der dritte Theil enthält auf 311 Seiten, in welche 84 Holz- schnitte eingedruckt sind, die Schmetterlinge, der vierte mit 227 Seiten und 56 Holzschnitten die Zweiflügler, Netzfllügler und Kaukerfe, der fünfte mit 238 Seiten und 45 Holzschnitten die Schnabelkerfe, flügellosen Parasiten und als Anhang „einiges Ungeziefer, welches nicht zu den Insekten gehört.“ Indem ich mich auf das pag. 27 dieses Jahrganges Gesagte berufe, kann ich nur beifügen, dass auch diese 3 Theile den beiden ersten entsprechend ausgearbeitet sind, und es*ist gewiss nieht zu viel behauptet, wenn ich dieses Werk als das beste der über praktische Insektenkunde vorhandenen Werke erkläre. Das- selbe kann daher Land- und Forstwirthen, Gärtnern, Lehrern an land- und forstwirthschaftlichen Unterrichtsanstalten, naturwissen- schaftlichen, landwirthschaftlichen und Gartenbau-Vereinen, sowie jedem Entomologen, der für praktische Insektenkunde Sinn und Interesse hat, auf das Beste empfohlen werden. Der dem Umfange des Werkes entsprechende Preis von 23 Mark erschwert wohl Manchem den Ankauf desselben, doch wird die Verlagsbuchhandlung wohl geneigt sein, dasselbe auch ferner lieferungsweise abzugeben und dadurch die Anschaffung zu er- leichtern. Der Preis der einzelnen Theile beträgt: 1) 3,80; 2) 6,20; 3) 5; 4 u.5) je 4 Mark. Dr. Kriechbaumer. 38 Nekroloeg Am 27. Mai verschied zu München das langjährige Mitglied unseres Vereins, Herr August Hartmann, k. k. Kassirer der Steuerkataster-Commission,geb. zuAnsbach, nach siebenmonatlichem schweren Leiden ‘im 74. Lebensjahre. Obwohl sich derselbe in reiferem Alter (er mochte schon ein halbes Säculum hinter sich haben) der Entomologie zuwandte, betrieb er das von ihm er- wählte Studium der Schmetterlingskunde mit wahrhaft jugend- lichem Eifer. Das Hauptgebiet seiner Forschungen war beson- ders die Umgebung Münchens, dann die von Aschan in der Nähe des Chiemsees im bayr. Gebirge. Durch seinen rastlosen Eifer im Samıneln, Ziehen und dem so mühsamen Präpariren, besonders der Microlepidopteren brachte er es zu einem ansehnlichen Ma- teriale, das er theils unmittelbar, theils mittelbar durch Tausch mit zahlreichen Fachgenossen zur Vergrösserung seiner Sammlung benutzte; diese wuchs dadurch zu einer Reichhaltigkeit, dass sie an die grössten und schönsten derartigen Sammlungen würdig sich anreihte. Die Kenntniss unserer vaterländischen Fauna för- derte er durch ein unter dem Titel „Die Kleinschmetterlinge der Umgegend Münchens und eines Theiles der bayerischen Alpen, von August Hartmann, München 1870“ herausgegebenes Ver- zeichniss. Die Beziehungen seiner Lieblinge zur Pflanzenwelt scheinen Hartmann’s besonderes Interesse erweckt zu haben, denn bald nach Vollendung der oben erwähnten Arbeit begann er eine ähnliche neue, welche den Titel führt: „Die Kleinschmetterlinge des europäischen Faunengebietes. Erscheinungszeit der Raupen und Falter, Nahrung und biologische Notizen, bearbeitet von August Hartmann.“ Seine besonders an Mierolepidopteren reichhaltige und schön geordnete Sammlung "hat der Verstorbene, wie er das schon bei Lebzeiten ausgesprochen, der zool. Sammlung des Staates ver- macht. s9 Systematische Uebersicht der Käfer, welche in Baiern und der nächsten Umgebung vorkommen. (Fortsetzung.) 7) eriarginızlaemı Duftschm. 2668. exeisum Hartlieb in litt. — Augsburg; Allgäu, Obergeom. Stark; München auf dem Marsfelde geschöpft. Mai, Dr. Är.; Ober- Lais ein Stück, Decan Scr.; Frankfurt, zwei Stücke, vo. Heyden. 8) vufipes Fabr. 2669, einnamomeum Sturm. — brunneum Thoms. — castaneum Herbst. — elongatum Payk. — Zusmarshausen; Augsburg; All- gäu, Obergeometer Stark; München, Maria Einsiedl an einem Zaun, Juni, Dr.Är.; Passau: Regensburg s.; Nürnberg; Erlangen; Steigerwald n. s.; Aschaffenburg n. s. A. Sitodrepa Thomson. Artobium Mulsant. J)) paniceum Linne. 2670. minutum Fabr. — ferrugineum Herbst. — obesum Melsh. — rubellum Marsh. — tenuistriatum Say. — testaceum Thunbg. — upsaliense Gmel. — panum Muls. et Rey. — villosum Knoeh in litt. — Larve Kollar Naturgesch.p. 396. — Zusmarshausen; Augs- burg h., im Vereinsherbar griff die Larve die Weideu an, mir durehlöcherte selbe einen starkriechenden Mosehusbeutel, Juli; Mün- chen, in Tussilago Farfara des Herbars, März, Dr. Ar., Freising h., in trockenen Wurzeln, z. B. im Rhabarber, in Mehl und Brot, auch in Getreidesamen aus Ostindien; Moosburg, Notar von Sonn. ; Passau; Regensburg g.; Nürnberg; Erlangen; Steigerwald s.; Würzburg; Aschaffenburg h. Die Larve des Klopfkäfers, Anobium domesticum, hat einen hellen Kopf, braunen Mund, weisslichen Körper, und drei Paar helle Beine. Im Allgemeinen ist sie der Larve von Piinus ähn- lich, jedoch vorn etwas dicker. Trockne Wärme tödtet dieselbe. Im Schlosse von Versailles wurden die Eichenparketdielen durch die Larve von Anobium pertinat zerstört. Das Männchen der ersten Art bringt durch Klopfen mit dem Kopfe, wobei es sich auf die hinteren Beine stützt, einen Taschenuhrschlägen ähn- lichen Ton hervor, worauf das Weibchen antwortet; daher der Name Todtenuhr. Gewöhnlich bleiben die Käfer dabei in den Bohrlöchern. Es lässt sich zum Antworten durch Klopfen be- ; 90 wegen, wenn der Ton durch Aufstossen einer Strieknade] auf einem Tisch nachgeahmt wird. Ein eingesperrtes Weibchen lebte vom ersten April bis fünfzehnten Mai ohne Nahrung. Die Bohr“ löcher verrathen die Anwesenheit der Larven durch Wurmmehl. Der gefangene Käfer zieht Fühler und Beine an, und stellt sich todt, in dieser Lage lässt er Alles über sich ergehen, daher der Name Trotzkopf. In Cedernholz (Juniperus virginiana) beobachtete ich die Gänge eines Anobiim, konnte jedoch bis jetzt das Thier noch nieht erhaschen. | 532. Kesiohbiersm Motschulsky. xestos glatt, polirt, bioo ich lebe. l) tessalateısı Oliv. 2671. rufovillosum De Geer. — faber Thunbg. — fatidieum Shaw. — fuseum Gmel. — pertinax Herbst. — pulsator Schaller. — pul- satorium .Scriba. — rubiginosum Müll. — Larve Ratzebg. Forst- ins. I. 1847. p. 45. t. 2.1. 19. — Zusmarshausen; Augsburg n. s., in Eichenholz und Taxus; München, Grünwald, Mai, Dr. Är.; Freising; Moosburg, Notar von Sonn.; Regensburg n. s.; Eich- städt; Ingolstadt, Schrank, Nürnberg; Erlangen; Rothenburg, Professor Dr. Langyhans;, Steigerwald n. s.; Aschaffenburg h. A. Hyperisus Mulsant. 2) pls beuam 1llig. 26172. aeneum Meg. — politum Duftschm. -— erythropum Schönh. — Augsburg; München; Passau; Nürnberg; Erlangen; Aschaffen- burg, Professor Dr. Döbner, Frankfurt in grosser Menge in Buchenholz, von Heyder, Darmstadt, Dr. Nebel; Ortenberg, Dr. Bose. 533. Ermoberes Thomson. Liozoum Mulsant. 1) abietinus Gylih. 2673. Augsburg; Freising s.; Regensburg n. s.; Darmstadt, Dr. Nebel, Friedberg, Hauptmann FwAr ; Ortenberg einzeln, Dr. Bose; aus Fichtenzapfen erzogen, von Heyden. 2) angusticollis Ratzebg. 2674. Einige Mal aus Tannenzapfen gezogen, von Heyden. 91 3) Abietis Fabr. 2675. laevis Marsh. — abieticola Thoms. — Abietis var. 8 Gyllh. — Larve Rouzet. Ann. Fr. 1849. p. 308. t. 9. L. f. 1-6. — Per- ris Ann. Fr. 1854. p. 628. — Zusmarshausen; Augsburg, aus Tannenzapfen im Frühjahre gezogen, Schweiger, München, im Lerchenwald bei Tegernsee, April, Dr. Är., Freising h., Wald bei Wippenhausen, Wiesenwald, Juni bis September, an Tannen; Moosburg, Notar von Sonn.; Passau; Regensburg n. s., Hexen- agger bei Regensburg, v. Weödenbach; Erlangen; Fichtelgebirg; Steigerwald s. ; Hessen überall h., in alten Tannenzapfen, Decan SET. 4) mellis Linne. 2676. convexifrons Melsh. — Larve Perris Ann. Fr. 1854. p. 622. t. 18. f. 284—289. — Augsburg; Allgäu, Obergeometer Stark; München; Regensburg n. s.; Eichstädt; Nürnberg; Erlangen; Aschaffenburg n. h.; Frankfurt, einzeln an Häusern, von Heyden; Alsbacher Schloss in der Bergstrasse einige Stücke an Epheu, Decan Ser. 5) eonsimilis Muls. et Rey. 2677. 3 Stück aus dürrem Waldholz von Frankfurt gezogen, von Heyden. 6) Barens Muls. el Rey. 2678. Frankfurt, 2 kleine Exemplare, von Heyden. 7) Pinö Sturm. 2679. Larve Frauenf. Verh. Zool. bot. Ver. Wien. 1864, p. 386. — Augsburg ; Passau; einmal aus Fichtenzapfen erzogen, Senator von Heyden. 8) Zongicornis Sturm. 2680. sericeus Duftschm. — Larve Perris Ann. Fr. 1854. p. 662. t. 18. f. 2834—289, — Nürnberg; Darmstadt, Dr. Nebe/;, Cronthal zwei Exemplare, Senator von Heyden. 9) aigyrinus Sturm. 2681. politus Meg. — Larve Ratzeb. Forstins. I. 1847. p. 45. — München; Regensburg n. s.; Nürnberg ; Frankfurt, ein Stück auf Kiefern, von Heyden, am Geiselstein und bei Rüdingshain im Vogelsberg, Scr., Stern. 534, Oligomserwus Redtenbacher. eligo s wenig, gering, meros Theil. Amphibolus Mulsant. 1) Drunnenus Dliv. 2682. München; Hexenagger bei Regensburg an altem Holze unter 92 — 0 Ameisen, Dr. von Weidenbach; Nürnberg; Hessen n. s,, an alten Eichen, Buchen und Apfelbäumen, Decan Ser. 535. Greesiraliees Jacquelin Dual. gaster Leib, allos ein anderer. 1) Zaevigetus Oliv. 2683. immarginatus Müll. — exilis Gylih. -— eornicularius Beck. — Zusmarshausen; Erlangen ; Aschaffenburg, Professor Dr. Yöbner ; Seligenstadt, Decan ser. ; Frankfurt, Oberlieutenant von Heyden. €. Xyletinini. 396. Pislinus Geoffroy. ptilon Federchen, wegen der gekämmten Fühler. ]) Beclinicornis Linne. 9684. pectinatus Laichart. — Larve Ratzeb, Forstins. I. p. 49. — Zusinarshausen; Augsburg in Buchen, Eichen, Ahorn und Nuss- baumholz ; München; Wolfrathshausen, Dr. Kr.; ; Passau; Regens- burg s.; Eichstädt; Nürnberg in grosser Anzahl an einem Fenster- rahmen, Kammacher Niclas: Erlangen ; Fichtelgebirg; Steigerwald h. an faulen Weidenstämmen ; Aschaffenburg h., an alten Buchen; Hessen h., an alten Weiden, 'Pappeln und Buchen, Decan Ser. Aus einem Kistehen von Ahornholz bohrte sich, nachdem es ein Jahr lang gefertigt war im Mai des nächsten Jahres ein weiblicher Plilinus pectinicornis (Nördlinger) 2) costculees Gylln. 2685- flabellicornis Meg. — pectinicornis Ilig. — Augsburg; Mün- chen; Nürnberg; Aschaffenburg h. an alten Buchen; Hessen n. s. an alten Weiden und Pappeln, Decan Ser. 991. Ochina Stephens. ochos haltend. Ciltobium Mulsant et Rey. l) Hederae Wüll. 2686. ptinoides Marsh. — faseiata Rossi in litt. — München; Moos- burg, Notar von Sonn.; Passau; Aschaffenburg n. s., an den Wänden der Nilkheimer Kapelle ; Frankfurt, Eschenheimer Thurm ; Alsbacher Schloss in der Bergstrasse s. h, auf Epheu, Decan Ser. STERNE PU FON GENE 9 538. Trypopiiys Redienbacher. trypao ich durchbohre, pitys Kiefer, Fichte. 1) Carpinü Herbst. 2687. anobioides Dy. — exeisus Mannerh. — serricornis Duftschm. — Augsburg; Erlangen; Seligenstadt, Decan Scr.; Frankfurt ein- zeln, von Heyden ; Darmstadt, Dr. Nebel. 539. Kyletinues Latreille, xylites holzähnlich. A, Stermoplus Hulsant. 1) ater Panz. 2688. serratus Fabr. — striatus Steph. — München; Regensburg n. g.; Erlangen; Hessen ziemlich s., Decan Ser. B. Kyletinus Hulsant. 2) pectinatus Fabr. 2689. flabellicornis Herbst. — Augsburg; München, bei der Teichen- beize, Juni, Dr. Är.; Regensburg s.;, Nürnberg; Erlangen; Aschaf- fenburg n. s.; Rothenburg, Prof. Dr. Langhans. 3) deeticollis Duftschm. 2690, subrotundus Ziegl. — subrotundatus Layrn. — Frankfurt, ein Stück, Senator von Heyden; Ober-Lais, ein Stück, Decan Ser. ; Friedberg ein Stück, Hauptmann Fuhr. 540. Lasioderme Siephens. lasios behaart, derma Oberhaut, Pseudochina Duval. pseudos falsch, trügerisch, Ochina. 1) Zaeve lllig. 2691. Cardui Dej. — ochraceum Sturm. — testaceum Redtenb. — Redtenbacheri Bach. — Augsburg in Tabak aus Amerika, Pro- fessor Peiry; in einem amerikanischen Herbar auf Dioscorea vil- /osa;, in Reis von Ostindien; Nürnberg in Menge in Rhabarber- wurzeln nebst der Anobienlarven ähnlichen Larve, welche die Wurzel durchlöchert, August; in Herbarien lebend, Decan Ser. In Tabak findet er sich in Gesellschaft von Z/aphidium irro- ratum Linne und Forficesila maritima Serv. (Guerin Meneville Revue zoologique 1820). 94 2) serrieorse Fabr. 2692. testaceum Duftschm. — rufeseens Sturm. — flaveseens Dahl. — ligniperda Waltl in litt. — München ; Regensburg n. s.; - Aschaffenburg s.; Mainz auf Disteln, Suyerintendent Schmitt. D. Dorcatomini. 541, Mesecoelopms Jacquelin Dual. m esos die Mitte, koilos hohl, pus Fuss. 1) iger Linne. ... 2698. murinus Sturm. — Hederae Dufour. (Xyletinus.) — flavicor- nis Melsh. — pubescens Duftschm. — Helieis Perris in litt. — München; Nürnberg h., die Larve lebt in alten EpheustÄämmen im Stadtgraben ; Aschaffenburg s., an alten Epheuranken; Seligen- stadt auf Epheu, Decan Scr.; Rüdesheim n. s., Senator v. Heyden, 542. Dorcatosn« Herbst. dorkus Antilope, tome Einschnitt. 1) Bresdensss Herbst. 26%. serra Panz. — bistriata Payk. — sinuata Thoms. — glabra Kugelann. — striata Kugelann. — München ; Wolfrathshausen h. in einem Lycoperdon in Gesellschaft von Siranyylus ferrugineus, Dr. Är., Regensburg s. s.; Nürnberg ; Duzenteich, an dem abge- storbenen Aste einer Eiche; Bamberg, Professor Hoffman; Aschat- fenburg s. s., wie die folgenden an Zelephora an Bäumen im Schmerlenbacher Walde; Frankfurt an Baumschwämmen, Sena- tor von Heyden. 2) ehr ysomelin«a Sturm. 2695. Dresdensis Fabr. — Larve Perris Ann. Fr. 1862. p. 208. t. 6. f. 577. — München; Nürnberg; Erlangen ; Aschaffenburg s.; Se- ligenstadt, Decan Scr. Darmstadt, Oberstlieutenant Alöngelhöffer. 3) flaviecornis Fabr. 2696. Larve Letzn. Arb. schles. Ges. 1853. p. 178. — Aschaffenburg s.; Hessen in alten Eichenschwämmen, Decan Ser. 544. Enmeatoma Mulsant ei Roem. ennea neun, tome Theil, Einschnitt. Caenocara Thomson. kainos ungewöhnlich kara Kopf. 1) Bovisiae Hofmann. 2697. subalpinum Bon. — Augsburg, Lechfeld bei Mering, Juni; 95 München; Freising s., Weihenstephan von Bäumen geklopft, Juni, Wiesenwald Juli; Regensburg n. g.; Erlangen; Bamberg, Pro- fessor Hoffmann, Aschaffenburg s.; Hessen in Lyeoperdon, De- can Ser. 2) affine Sturm. 2698. München ; Nürnberg; Aschaffenburg s. 544. Amsstızs Thomson. Amblytoma Mulsant el hey. 1) vußens Hofmann. 2699, Larve Giraud. Verh. zool. bot, Ver. Wien. 1851. p. 14. — Frankfurter Wald und Königstein einzeln an rothlaulen Eichen, von Heyden. { Catharoma Tabaci Guer. findet sich zuweilen in Tabak von Cuba. E. Sphindimi. 545. Sphendes Chevrolat. eoniophagus Mulsant. 1) desbisss Gylln. 2700. Gylienhali Chevr. — humeralis Mink. ‘— Larve Perris Mem. Liege. 1855. p. 251. t. 5. f. 56—63. — Aschaffenburg 3. s., in Laubwäldern, Professor Dr. Dödrer ; Frankfurt, an Staubpilzen, von Heyden. >46. Aspediphores Latreille, aspis Schild, phor os tragend. 1) orbiewlatees aylih. s 2701. striatopunctatus Cast. — viennensis Ziegler. — Augsburg n. h., Stadtbergen, April; München; Freising, Weihenstephan, ein Stück aus Eichenrinden, Juli; Regensburg erst einmal ; Aschaflen- burg s. s., Striet. #. Apatini. 547. Kylopertha Guer. xylon Holz, pertho ich verwüste. 1) senaescadaa Fabr. 2702. capillata Dahl. — Larve Perris Ann. Fr, 1850, p. 562. t. 16. f. 12—14. — Passau; Erlangen ; Aschaffenburg, an dürren Eichen- 96 ästen mehrfach, Professor Dr. Döbner;, Frankfurter Wald ein Stück an Buchenholz, Dr. Steölz, Ober-Lais von Eichen geklopft, Decan Ser. 548. Apate Fabricius. apate Trug, Täuschung, weil sich die Käfer todt stellen und in Holz verbergen. Bostrychus Geofroy. bostrychos Haarlocke, bei Aristoteles das Männchen des Leuchtkäfers. l) eapweine«a Linne. 2703. Larve Perris Ann. Fr. 1850. p. 555. t. 16. 5. f. 1—8. — Zus- marshausen; Augsburg; München, im Walde bei Planegg auf ge- schälten Stämmen, Dr. Gemminger;, Pullach, Juni, Dr. Ar.; Frei: sing n. s, an gefüllten Eichenstämmen, auch in Häusern aus Balken hervorkommend; Moosburg, Notar von Sonn.; Passau; Eichstädt; Nürnberg; Erlangen; Handthal ein Stück an einer gefällten Eiche; Kissingen s. h., Rösch; Aschaffenburg n. s., Siriet, Frankfurt einzeln an Eichenholz, Senator von Heyden; Darmstadt früher n. s., Reössög und Oberstlieutenant Alingelhöffer. Die Larve des Kapuziners ist denen der Borkenkäfer ähnlich, sie hat aber drei Paar starke Beine. 2) verrrcca Mlig. 2704. Dufouri Latr. — gallica Panz. — Larve Perris Ann. Fr. 1850. p. 563. — Aschaffenburg s., Stockstadter Wald; Cassel; Hessen S., Decan Scr,, aus Buchenholz aus dem Frankfurter Wald n. s. gezogen, von Heyden und Stern. Rhizopertha pusilla Fabr. (frumentaria Nördl., castanea Ullr.) wurde in Triest und London in Gesellschaft von Sifophilus mit amerieanischem Getreide eingeschleppt gefunden, in Stutt- gart in ägyptischem Getreide, und dürfte wohl auch noch in Baiern gefunden werden. (Fortsetzung folgt.) Verantwortlicher Redakteur Dr. Blerrich-Schäffer. In Commission bei G. J. Manz. Druck der F. Neubauer’schen Buchdruckerei (F, Huber.) Gorrespondenz - Blatt des zoologisch-mineralogischen. Vereines B* in Begensburg. Nr. 7. 34. Jahrgang. 1880. Inhalt. Vereinsangelegenheiten. — Dr. Kriechbaumer: Ein um. München entdecektes blaues Ichneumon — & und das ver- mutnliche @ desselben. — Kittel: Systematische Uebersicht der Käfer, welche in Baiern und der nächsten Umgebung vorkom- men. (Forts.) — Anzeige. Vereins-Angelegenheiten. Einläufe zur Bibliothek. 83. Verhandlungen der schweizerischen naturforschenden Gesell- schaft in Bern. 61. Jahresversammlung 1878. -- Dessgleichen in St. Gallen 62. Jahresvers. 1878/79, 84. Mittheilungen der naturforschenden Gesellschaft in Bern aus dem Jahre 1873 und 1879. 85. Mittheilungen der schweizerischen entomologischen Gesell- schaft. Vol. V. Nr. 10. Schaffhausen. 86. Bulletin de la soeiet@ Vaudoise des sciences naturelles. Vol. XVI. Nr. 83. Lausanne 1880. 87. Annales de la societ€e entomologique de Belgique. T. XXU. Bruxelles 1879. 88, Annales de la societ& Linneenne de Lyon. T. XXIV. XXV. Ann. 1877—18, 89. Memoires de l’academie des sciences, belles lettres et arts de Lyon. T. XXIII. 18738—79. %. Annales de la societ€ d’agrieulture, histoire naturelle et arts utiles de Lyon, IV. Serie T, X. 1877. V. Serie T. I. 1878. 1880. { 7 91: 92. 3. 91. %. 100. 101. 102. 98 Monographie des anciens glaciers et du terrain erratique de la partie moyenne, du basin du Rhone par. A. Falsan et E. Chantre. Atlas (6 Pl. in fol.) Rivista Europäa. Rivista internazionale Vol. XVII—XIX. Firenze 1880, Taschenberg Prof. Dr. L. Practische Insektenkunde. III. Die Schmetterlinge. IV. Die Zweiflügler, Netzflügler und Kaukerfe. V. Die Schnabelkerfe. Bremen 1880. Jahresbericht des Vereins für Naturwissenschaften zu Braun- schweig für 1879/80. Atti della R. academia dei Linceei Anno CCLXXVI. Memorie della classe di scierize fisiche, matematiche e naturali. Vol. IH. IV. Roma 1879. Transunti Vol: IV. faseieol. 3—8. Ro- ma 1880. . Memorie dell’academia d’agricoltara, arti et commereio di Verona. Vol. LVI. 188%. . Giornale della societ& di letture e convers. seientif. di Ge- nova. Anno Ill. 9-12. IV. 1—4. . Annuario della societä dei naturälisti in Modena. Anno XIV. 4/2. . Bulletino della soeietä Veneto-Trentina di scienze naturali. Padova 1879/80. Bulletino di paletnologia Italiana. 1880. Anno VI. Nr. 1--8. Reggio dell’ Emilia. Bollettind del R. Comitato geologieo d’Italia. Vol. X. 1— 12 Roma 1879. Kleine Schriften der naturf. Gesellschaft in Emden XVIII, (Temperaturmessungen des meteorolog. Observatoriums' von 18356— 1877.) 99 Ein um München entdecktes blaues Fehmeeve- mon — J' und das vermuthliche 2 desselben. Von Dr. Kriechbaumer in München. Violaceus, antennis nigris, artieuli basalis macula, flagelli an- nulo, palpis maxima parte, basi mandibularum, labro, clypeo et facie, maculis colli et squaemularum, lineola in propleuris, altera ante et tertia infra alas, lines seu purctis apicalibus seutelli, ma- eula magna coxarum et anteriorum trochanterum, tarsis anterio- ribus fere totis, postieis medio albis, pedum anteriorum genieulis tibiisque antice testaceis; antennarum arliculis exceptis primis no- dulosis; methathoraeis area superomedia sexangulari, latiore quam longiore, antrorsum angustata; abdomine angusto, elongato, segmenti secundi basi depressiuscula, gastrocoelis vix distinetis, oblique transversis, alis infumato hyalinis irideis, nervis et stig- mate nigro-fuseis. Long. 16 mm. Ziemlich dunkel violet, Mittelrücken gräulich schillernd, der Hinterleib gegen das Ende heller und reiner blau; weiss sind die Taster mit Ausnahme des letzten Gliedes der Kiefertaster, die Oberkiefer mit Ausnahme der Spitze, der Kopfschild mit Aus- nahme des untersten Saumes in der Mitte und der beiden ein- gedrückten Seitenpunkte, das Gesicht nebst der unteren Hälfte der oberen Augenränder, ein länglicher Fleck an der Unterseite der Fühlerwurzel, Glied 15 und 16 der Fühlergeissel theilweise, 17—21 (rechts) oder 22 (links) ganz, 23 oder 22 und 23 theil- weise, 2 Querfleckchen auf dem Hals, ein Strichelel,en beider- seits an den Vörderbrustseiten, eine nach vorne zugespitzte Linie vor, ein schmales Streifehen unter den Flügeln, ein Fleckehen an der Vorderseite der braunen Flügelsehüppchen, 2 durch eine Linie verbundene Punktfleckehen am Hinterrande des Schildehens, ein grösserer, die ganze Unterseite einnehmender und seitlich noch etwas darüber hinaufreichender Fleck der vorderen, ein etwas kleinerer am Ende der Unterseite der Hinterhüften, die untere (oder richtiger vordere) Hälfte des ersten Gliedes der vor- deren Schenkelringe, die vorderen Füsse wenigstens oben gröss- tentheils, die hintersten von der Mitte des zweiten Gliedes an; an den vorderen Schenkeln sind die Kniespitzen beiderseits oder (an den Mittelschenkeln) nur vorne, sowie die Vorderseite" der 7* 100 Schienen blassbraun; diese Farbe trübt auch mehr oder minder die weissen Fussglieder, während das erste Glied der Hinterfüsse und die Oberseite der Basis des zweiten dunkelbraun gefärbt sind. Die rauchgrau ‚getrübten, sehr glänzenden. und schillern- den Flügeln haben schwarzbraune Adern und ein eben solches Mal; die areola ist nach vorne stark verschmälert und hier nur wenig abgestutzt, so dass sie einer subtriangularis sehr nahe kommt. Der Kopf ist hinter den Angen in sanftem Bogen nach hin- ten verschmälert. Die Glieder der Fühlergeissel gehen aus dem Zusammengedrückt-walzenförmigen der ersten Glieder, all- mählig kürzer werdend, in’s Knotige über. Das .Schildchen ist ziemlich erhaben, aber wenig gewölbt und hinten sehr steil ab- fallend. Das obere Mittelfeld des Metathorax wäre breit-halbei- förmig, wenn nicht die Seitenleisten mitten etwas gebrochen und die vordere nicht abgestutzt wäre; die oberen Seitenfelder sind undeutlich von einander geschieden; das hintere Mittelfeld ver- läuft anfänglich parallel, dann allmählig verschmälert nach un- ten und zeigt keine Spur einer Dreitheilung. Der Hinterleib ist schmal und langgestreckt, der Stiel fast nochmal so lang als der Hinterstiel, letzterer wenig aber mit seitlich stark vorspringenden Ecken erweitert, oben wenig und äusserst fein nadelrissig-runze- lig; der zweite Ring ist fast nochmal so lang als am Ende breit, nach vorne allmählig bis zur halben Breite verschmälert, die Basis bis zu den ziemlich entfernt liegenden und kaum ange- deuteten Rückengruben etwas niedergedrückt; die folgenden Ringe nehmen allmählig an Länge ab, sind aber alle noch an- sehnlich länger als breit; der vierte Bauchring hat keine Falte. So ausgezeichnet dieses 3 durch seine schöne dunkelbraune Farbe ist, so schwierig ist es dennoch zu entscheiden, ob selbes einem schon beschriebenen oder einem noch unbekannten 9 angehört. Von ersteren ist die Auswahl eine sehr kleine. Da der Mangel der Bauchfalte am vierten Ringe aufdie Amdlypygö oder Platyuri hinweist, ist wohl das @ zunächst unter diesen zu suchen. Un- ter den ersteren derselben wären wohl nur Amblyteles chalybe- atus und coerwleator, unter letzteren Plulylabus uranius und nigro-cyaneus zu berücksichtigen. Der bisher nur in Schweden gefundene P/. uranius Dalm. (s. Holmgr. Ich. Suee. p. 308) scheint ein für diese Gattung riesiges Thier zu sein, da schon das allein bekannte © ca. 20 mm. misst. Die weissen Schienenringe und 7 101 die theilweise strohgelben äusseren Augenränder dürften wohl auch dem Z kaum fehlen. Diese Art kann also hier nicht in Be- tracht kommen. Von P/. nigro-cyaneus ist das 3 bekannt und sowohl durch die geringere Grösse als durch die Skulpturver- hältnisse, sowie auch durch die Farbe der Beine zu sehr ver- schieden, um etwa an eine blosse Varietät desselben denken zu können. Ebenso ist A. coeruleator iu beiden Geschlechtern be- schrieben und das 3 schon durch den ganz schwarzblauen Kopf und die ganz schwachen Fühler (s. Holmgr. lehn. Suec. p. 278) von unserm & verschieden. Dagegen ist von 4. chalybeatus noch kein d bekannt und es muss trotz der vielen und grossen Verschiedenheiten wenigstens die Möglichkeit angenommen wer- den, dass dieses 4 der genannten Art angehört, so lange nicht für den chalybeatus ein besser passendes 3 oder für gegenwär- tiges Z ein anderes, mit mehr Wahrscheinlichkeit dazu gehöriges 9 entdeckt ist. Da ich gegenwärtiges 3 zunächst bezüglich der Gattung nach Wesmaels Tabelle (Tent. p. 111) prüfte, konnte ich, da die auf nur weibliche Merkmale gegründeten Gattungen Limero- des und Hypomecus mir bekannt sind, nur zwischen Amdlyteles und Hepiopelmus wählen, und glaubte mich für die letztere Gat- tung entscheiden zu müssen, obwohl ich wusste, dass zur vollen Sicherheit hierüber auch das @ zu berücksichtigen sei. Gerade deshalb aber wollte ich mich von dem 9 des Amblyteles chaly- beatus überzeugen, dass es wirklich dieser Gattung angehöre, und da muss ich nun gestehen, dass ich die Tarsen unten nicht „se- tosi,“ wie bei Ambiyteles, sondern „brevissime tomentosi, selis nullis vel subnullis,* wie bei Aypomecus gefuuden habe. Das war nun schon ein richtiges Merkmal, das für die Zusammenge- hörigkeit der beiden Geschlechter sprach.') Merkwürdigerweise findet nun bei Zepiopelmus leucostigma zwischen Z und 2 die- selbe Verschiedenheit in der Farbe des Flügelmales und in der Form der areola statt; letztere ist nämlich beim & kürzer, nach vorne mehr verschmälert und weniger breit abgestutzt als beim 9. Dazu kommt noch eine ausserordentlich grosse Uebereinstim- mung in der Farbenvertheilung der Beine zwischen diesen bei- !) Wesmael lernte diese Art erst später nach dem vermuth- lich typischen Exemplare der Gravenhorst’schen Sammlung ken- nen und dachte vielleicht nicht daran, auch die Merkmale der Gattung Hepiopelmus zu berücksichtigen. - 102 den 4, während dagegen die Farbenvertheilung der betreffenden 9 im Vergleich zu den & bei den beiden Arten eine gewisser- massen entgegengesetzte ist. Während nämlich bei dem @ von H. leucostigma die Schienen und Tarsen im Ganzen dunkler ge- färbt sind als bei dem & und sich die Ueberreste weisser Färb- ung an denselben Stellen zeigen, wo sie auch beim Z, aber mehr entwickelt, vorkommen, sind bei unserm 3 die weissgelben Ringe der Schienen und ersten Tarsenglieder des chalybeatus-Q ganz verschwunden und kommt die weisse Färbung nur an jenen Tar- sengliedern vor, die beim @ ganz schwarz gefärbt sind (nur das zweite Glied der Hintertarsen ist bei meinem chulybeatus-Q aus Reichenhall dem des Z gleich gefärbt.) Während ferner bei ersterer Art die weissen Flecke des postpetiolus beim 2 öfter zu fehlen scheinen als beim 4, ist bei der zweiten wenigstens wahrscheinlich, dass sie beim 9 nie oder nur sehr ausnahmsweise vorkommen. Letztere Unterschiede, wo- zu nach die kürzeren und dickeren Tarsen beim 9 des chalybea- tus im Vergleich zu unserm & kommen, machen es mir immer noch zweifelhaft, ob dieses wirklich jenen Q angehört, dass aber dieser chalybeatus aus der Gattung Ambdlyteles wird ausscheiden müssen, scheint mir sicher; ob er dann mit Hepiopelmus, wohin man ihn vorläufig bringen kann, rereinigt bleiben oder eine be- sondere Gattung bilden muss, wird wohl am besten erst dann entschieden, wenn bezüglich des dazu gehörigen d mehr Sicher- heit erlangt ist. Dieses durch seine schöne Färbung ausgezeichnete d wurde von Hrn. Musiklehrer und Compositeur Buchecker am ersten Juli d. J. bei Holzapfelskreut in der Nähe von München gefangen. Von meinen beiden chalybeatus-2 habe ich das eine, von Wes- mael in den Rem. erit. p. 59 erwähnte, den 24. 5. 52 im Voral bei Chur gefangen, das andere erhielt ich von dem jüngst ver- storbenen Hrn. Kassier Hartmann, der es im Juni 1857 von einer Partie nach Reichenhall mitbrachte. Gravenhorst kannte nur ein einziges, aus Volhynien stammendes 9, das er aber fälsch- lich als & beschrieb. (Vgl. Wesm. 1. c. p. 58.) Nachtrag. Nachdem ich das oben Gesagte bereits nieder- geschrieben hatte, stiess ich zufällig auf den /chneumon patrue- lis, eine ebenfalls ganz blaue Art, welche Holmgren (lchn. 103 Suec. p. 164. Nr. 95) nach einem einzigen, von ihm in Schweden gefundenen 2 beschrieben hat, welches vielleicht gegründetere Ansprüche auf oben beschriebenes 8 machen kann. Dass’ .der Mangel der dritten Bauchfalte kein absolutes Hinderniss einer solchen Verbindung bildet, wird Jeder zugeben müssen, der die Unsicherheit dieses Merkmales zur Unterscheidung der Ichneu- mon- und Amblyteles-$ kennen gelernt hat. Die Färbungs- Verschiedenheiten sind bei weitem nicht so bedenklich wie bei chalybeatus, die Skulpturverhältnisse des zweiten Hinterleibs- sermentes stimmen entschieden besser als bei dieseım mit unserm d. Der Unterschied bezüglich des hinteren Mittelfeldes des Me- tathorax ist auch bei chalybeatus vorhanden ; ‚dem: fast quadra- tischen oberen Mittelfelde kann ebenfalls kein entscheidendes Ge- wicht beigelegt werden, da gerade dieses Feld bei den & sehr veränderlich ist. Bedenklicher erscheint mir, dass Holmgren die Hinterhüften seines pafruelis als fortiter punctatae bezeich- net, während sie bei unserm & sehr fein punktirt sind. Unter Berücksichtigung der Gesammtmerkmale scheint es mir aber im- merhin wahrscheinlicher, dass unser & diesem /. patruelis als dass es dem Amblyteles chalybeatus angehört. Bei der grossen Seltenheit dieser Thiere liegt allerdings eine sichere Entscheidung darüber vielleicht noch ziemlich ferne. 104 Systematische Uebersicht der Käfer, welche in Baiern und der nächsten Umgebung vorkommen. (Fortsetzung.) &, Lyctini. 549. Lyctus Fabricius. lyge Schatten, Finsterniss; Lyetus eine Stadt auf Creta. - 1) eanaliculatus Fabr. 2705. fuseus Linne (Silpha). — oblongus Oliv. — unipunctatus Herbst. — Augsburg n. s., München; Freising n, s., in abge- storbenem Holze von Eschen, Eichen, Akazien und Nussbaum ; die Larve verwandelt den Splint oft ganz in Wurmmehl; Moos- burg, Notar von Sonn.; Passau ; Regensburg s.; Nürnberg; Er- langen; Steigerwald s.; Aschaffenburg g., an Daubholz. 2) pubescens Panz. | 2706. subarmatus Meg. — Larve Heeger. Sitzungsb. Wien. Ac. 1853. p. 938. t. 5. f. 1—10. — Zusmarshausen; Augsburg, Pro- fessor Pefry; Regensburg s.; Frankfurt, Senator von Heyden; Darmstadt, Dr. Nebel; Harxheim in Rheinhessen einzeln, Decan Scriba. 3) Bicolor Camolli. 2707. Frankfurt, öfter in Weidenholz, Senator von Heyden. A. Xylotrogus Stephens. xylon Holz, trogo ich nage. 4) Drunneus Stephens. 2708. Freising, Mittermeier; Nürnberg von Herrn Oberlieutenant Angerer aus Rosenholz von Cuba gezogen. Die Larve des Splintkäfers, Lyctus canaliculatus ist stark gekrümmt, weiss, 3,7 Millimeter lang, vorn 1,9 Millimeter breit; sie besitzt einen durchsichtigen Kopf mit braunem Munde, die festen Leibesringe sind verhältnissmässig dick, mit drei Paar weissen, behaarten Beinen; der Bauch ist platt, beinahe hohl. Sie gleicht der Larve von Anobium siriatum, noch mehr der von Apate. Die Puppe ist 4,8 Millimeter lang, 1,4 Millimeter breit, 105 weiss mit braunen Augen; die Fühler sind ganz wie bei dem vollkommenen Insekte. Der Hinterleib ist stark zugespitzt. Die Entwicklung des Käfers ist eine einjährige, er haust so lange in demselben Holzpflocke, bis derselbe ganz zerstört ist. Im minera- logischen Museum von Paris hat er von einem eichenen Schrein- werk alles zerstört, was nicht gutes Kernholz war. Er kommt zuweilen in Zimmer, und fliegt schwirrend herum, legt oft seine Eier an eichene Fensterrahmen. Auch in Zürgelbaumholz (Cel- tis australis) entwickelte sich schon der Käfer. 550, Herdecatomus Melle. hendeka elf, tomon Glied. Dictyalotus Redtenbacher. 1) reficulatus Herbst. 2709. rugosus Randall. — München. H. Cisini. 551, Rhopalodontus Melhe. rhopalon Keule, odus Zahn. 1) verforatus Gyllh. 2710. villosus Parreys. — Larve Ann. Fr. 1849. Bull. p. 40. — Mün- eben; Freising; Moosburg in Schwamm in grosser Anzahl, No- tar von Sonn., Erlangen einmal in grosser Menge in morschem Holz. 2) fronticornis Panz. 2711. 9 minutus Peyrol inlitt. — München, bei Tegernsee in einem Baumschwamme, Oktober, Dr. AXr.; Ober-Lais und Darmstadt n. S,, Decan Scr. 552. Ces Latreille. kis Holzwurm, Kornwurm. Hadraule 7ZAomson. 1) Boleti Scopoli. 2712. boletorum Marsh. — pieipes Herbst. — Zusmarshausen ; Augs- burg h., aus holzigen Boletusarten erzogen ; München; Grünwald, Mai, Ebenhausen, Juni, Königsalpe, Juli, Dr, Ar.; Freising h. ge- 106 zogen, die Larve verpuppt sich in ein längliches, weisses Cocon, Isarufer unter Moos März, die Larve zerstörte die Pilze meines Herbars; Moosburg, Notar von Sonn; Passau; Nürnberg g.; Er- langen; Steigerwald g. in Baumschwämmen; Würzburg; Aschaf- fenburg g. 2) rugulosus Hellie, Zt: Frankfurt ein Stück, Niederwald, von Heyden. (Er ist var, von boleti Scop, von Heyden.) 3) seftiger Nellie. 2714. villosulus Marsh. — plagiatus Thoms. — Frankfurt, zwei Stück, von Heyden. 4) anicams Fahr. 2715. villosus Marsh. — Zusmarshausen; München; Nürnberg; Er- langen; Aschaffenburg h.; Seligenstadt einzeln, Decan Ser.; Darmstadt, Dr. Nebel; Frankfurt, von Heyden. 5) Aispidus Payk. 2716. micans Illig. — ruficornis Marsh. — festivis Sturm in litt. — Augsburg n. s., Lechfeld bei Mering, Juni; München; Freising n. 8,, Attachinger Au in Moos, April, Marzlinger Wiese in einem Eichenschwamm, April, in Mulm, September, auch in meinem Herbarium als Zerstörer der Pilze; Moosburg, Notar von Sonn.; Passau; Eichstädt; Nürnberg h.; Erlangen; Steigerwald s., in Baumschwärnmen; Würzburg; Aschaffenburg n. 's. 6) Ströcataeleus Mellie. 2717. flavipes Lucas. — Frankfurt, zwei Exemplare, von Heyden. 7) comptus Gylln. ’ 2718. eiliatus Fairm. in litt. — Augsburg ein Stück am 20. April aus Moos von Deuringen; Nürnberg n. s., die Larve zerstörte die Pilze meines Herbariums; Frankfurt einige Mal, Senator von Heyden; ÖOber-Lais in Mehrzahl, Decan Ser. 8) elongatulus Gylih. 2719. Ober-Lais ein Stück, Decan Scr. (Sehr fraglich ob richtig bestimmt, da nur der typ. bekannt ist, von Heyden.) I) Bidentatus Dliv. 2720. 9 inermis Marsh. — Augsburg; Allgäu, Obergeometer Siark, auf dem Lechberg bei Tegernsee, Mai, Dr. AÄr.; Frankfurt, Sena- tor von Heyden ; Ober-Lais in Mehrzahl, Decan Scr.; Frankfurt von Heyden. EN RE 10) aeetöcdkees Herbst. 2721. eontraetus Dej. — Zusmarshansen,; Augsburg; München, an Sehwämmen alter Stöcke bei der Menterschwaige, Mai, Dr. Ar.; Freising; Weihenstephan, ein Stück aus Weidenmoder, Juli; Pas- sau; Erlangen; Steigerwald n. s.; Frankfurt h. in morschem Fichtenholz, von Heyden. 11) gladbsretaes Nellie. 2729. Allgäu, in Menge, Obergenmeter Stark; Darmstadt, Dr. Nebel; Schwarzwald, 12) Alne Gylin. 2723. punetulatus Lucas. — aphodioides Chevrol. in litt. — Larve Chap. et Cand. Mem. Liege. 1853. t. 6. f. 4. — Allgäu, Obergeo- meter Stark; Moosburg, Notar von Sonn., Nürnberg s.; Erlan- gen; Hessen n. h., Decan ser.; Frankfurt, von Heyden. — var. reeticollis Mellie. — Frankfurt, ein Stück, von Heyden. 13) festivus Panz. 2724. micans Ullr. — vestitus Sehönh. — substriatus Gysselen. — Zusmarshausen ; Augsburg; Allgäu, Obergeometer Stark; Mün- chen; Aschaffenburg n. s.; Hessen h., Decan Ser. 14) eastanmevıs Nellie. 2725. Frankfurt und Zwingenberg in der Bergstrasse, von Heyden. 553. Ennrearthron Melle. ennea neun, arthron Glied, Entypus Redtenbacher. 1) eorneutuam Gyllh. 2726. Larve Perris Ann. Fr. 1854. p. 639. t. 18. f. 290-298; 1862. p. 213. — Zusmarshausen; Augsburg am Lechufer, Schweiger, » Passau, Dr. Waltl!; Aschaffenburg s.; Ober-Lais n. s., Decan Ser. ; Frankfurt, ‚von Heyden. 2) affine Gyln. 27127. fronticorne Ullrich. — Larve Mellie. Mon. p. 365. — Augs- burg n. 3., Deuringen,; Immenstadt, Obergeometer Stark, Mün- ehen in Schwämmen alter Stöcke in der Leiten bei der Menter- schweige, Mai, bei Maria-Einsied!, Mai, Geiselgasteig, Mai, Dr. Kr., Freising h., Isarufer an Banmschwämmen, Marzlinger Wiesen 108 unter Eichenrinde, April, und in Mulm, September; Moosburg, Notar von Sonn.; Nürnberg; Erlangen; Aschaffenburg h.; Ober- Lais n. s., Decan Scr.; Frankfurt, von Zeyden, 3) Tarieinumm Nellie. 2728. München; Erlangen. 554. Orophirs Redtenbacher. orophos bedeckt, 1) mamdidularis Gyllh. 2729. “ inaequidens Chevrol. — nasicornis Dej. — Augsburg; Mün- chen; Erlangen. (Orophius und Octotemnus bilden ein genus, Octotemnus Mellie, von Heyden.) 557. Octoternnus Melle. octo acht, temno ich schneide ein. l) glabricuwlus Gyllh. 2730. rotundicollis Dej. — politus Gysselen. — Augsburg in grosser Anzahl an Baumschwämmen bei Leitershofen, April, von Herrn Schweiger in Weidenschwämmen gesammelt; München, auf dem Lechberg bei Tegernsee, Mai, Dr. Är.; Freising h, Isarnfer an Baumschwämmen, März, Marzlinger Wiesen in Mulm, Oktober; Passau, Kittel; Erlangen; Hessen n. s., Decan Scer.;, Frankfurt, von Heyden. In Baiern finden sich 91 Arten, 1 Varietät; 536 Arten sind bis jetzt beschrieben. Familie XXXVIl. TENEBRIONIDAE. Tentyria rotundata BrullE kommt sicher nicht bei Passau vor. A. Blaptini, 556. Blaps Fabricius. blapto ich schade. l) nucronalta Lair. 2731. obtusa Sturm. — Chevrolati Solier. — mortisaga Oliv, — plicaticollis Menetr. — München; Moosburg, Notar von Sonn.: 109 Regensburg s.; Nürnberg; Erlangen; Aschbach und Fbrach s. in Häusern; Frankfurt n. s. in Pferdeställen, von Zeyden;, Mainz ein Stück, Decan Ser. 2) mortisage Linne. 2732. acuminata De Geer, — canalienlata Fisch. — foetida Mouffet. — offieinaram Dalesch. — Larve Westw. Introd. I. 1839. p. 321, Nr. 39. f. 11. (forte) — Zusmarshausen; Augsburg; München, im Hause, Mai, Dr. Xr.; Freising n. s., August; Moosburg, Notar v. Sonn.; Passau; Regensburg n. s.; Eichstädt; Nürnberg s. h. in Häusern, April bis Herbst; Erlangen; Windsheim, Pfarrer Jäckel; Weiden h., in Teichen, Schmidt, lYichtelgebirg; Aschbach und Ebrach n. s. in Häusern; Würzburg; Aschaffenburg h. 3) stamilis Latr. 2133. fatidica Sturm. — mortisaga Dumeril. — opaca Falderm. -— subquadrata Brull&. — perotapha Menetr. — Larve Perris Ann. Fr. 1852. p. 609. t. 15. III. 1, 20.21. -— Augsburg; München; Freising; Moosburg, Notar von Sonn.;, Passau ; Nürnberg n. h.; Erlangen; Aschaffenburg n. h. Die Nahrung der Todtenkäfer besteht in vermodernden ve- getabilischen Abfällen. Das Erscheinen derselben wird in man- chen Gegenden als die Vorbedeutung eines Todesfalles angesehen. Die Thiere verbreiten, wenn sie ergriffen werden, einen unange- nehmen Geruch. 3. Crypticimi. 397, Crypticus Lalreille, kryptikos verborgen. 1) guisquwilises Linne. 2734. glaber Fabr. — laticollis Panz. — luetuosus Schrank. — cau- casieus Menetr. — pusillus Herbst. — niger Fourer. — Larve Bouehe@. Naturg. d. Ins, 134. p. 191. — Zusmarshausen; Freising n. s., auf der Stiege am Sporrer Keller; Regensburg s.; Nürn- berg h., im Sommer an sandigen Stellen z. B. Duzenteich; Er- langen; Steigerwald n. s.; Aschaffenburg s. s. 110 C. Pedinini. 558. Pedines Latreille. pedinos flach, 1) Helopodioides Ahrens. 2735. gibbosus Gory. — latieollis Ziegl. — Passau (2). 2) femoralis Linne. 2736. gemellatus Fourer. — 9 dermestoides Fabr. — 9 laevigatus Panz. — 2 lemoratus Ulig. — Regensburg s. D. Opatrini. 559. Opatrum Fabricius. hopatros von demselben Vater. Hopatrum Zubricius. 1) sabulosumı Linne. DIT, rugosum De Geer. — Zusmarshausen;, Augsburg; München, Marsfeld h., Mai, im englischen Garten, April, Strasse nach Nym- phenburg, Juni, Dr. Xr., Freising, bei der Turnschule auf dem Weg, März, bei der Grasanstalt auf dem Weg, April; Moosburg, Notar von Sonn., Passau; Regensburg s g.; Eiehstädt; Nürn- berg g.; Herrenhütte, Mögeldorf, bei Fürth im Sande, September; Erlangen; Fichtelgebirg ; Steigerwald g. in sandigen Gegenden; Würzburg, Bergmann; Aschaffenburg s. h. 2) iparium Klghfr. 2738. Allgäu, Obergeometer S/ark; Rheingenist in mehreren Exem- plaren, Oberstlieutenant Alinye/höffer. Es ist dem 0. sabulosum sehr ähnlich, und unterscheidet sich durch folgende Merkmale: die Ausrandung des Kopfischildes ist mehr gerundet, das Hals- schild nicht gleichförmig gekörnt, das Schildchen weniger dick und schwächer punktirt, die Flügeldecken einzelner gekörnt, und der Enddorn der Vorderschienen ist kräftiger als bei 0. sabwlo- sum. 3) Dpusillusm Fubr. 2139. agricola Rossi. — Regensburg s. a a nn. 111 560. Miecrozosume Redienbacher. mikros klein, zoon Thier. 1) Libiale Far. 2740. quisquiliarum Herbst. — München; Moosburg, Notar von Sonn.; Regensburg; Nürnberg; Erlangen; Aschaffenburg s. E. Bolitophagini. 561. Bolitophagıss Illiger. bolitos Schwamm, phago ich verzehre. 1) velicneletees Linne. 3741. erenatus Fabr. — gibbus Panz. — cornutus Thunbg. — Augs- burg; München, in der Au an einem sehr trockenen harten Baumschwamme, Mai, Dr. Ar.; Passau; Nürnberg; Erlangen ; Fichtelgebirg; Steigerwald n. s. in faulen Baumspitzen; aus Holzschwämmen, die aus Südbaiern stammten in Masse erzogen, Professor Dr. Dödner. 2) interruptus 1lig. 2742. Goedeni Panz. — Baden-Baden in einem Schwamme in gros- ser Anzahl gesammelt, Senator von Heyden. ‘ DD 3) ermatus Panz. 143, München, an einer gefällten morsehen Linde in grosser An- z3hl, Dr. Gemminger ; Erlangen. 562. Hledon« Latreille. hele Wärme, hedone Freude. Heledona Laufreille. 1) agrieolea Herbst. 2741 agricola Banz, — Oliv. — suleata Thunbg. — Larve Dufour. Ann. se. nat. 1845. p. 284. t. 12. f. 1—9. — Erichs. Wiegm. Arch. 1842, p. 365. — Zusmarshausen; Augsburg; München im engli- schen Garten in modernden Baumschwämmen, Juni, Dr. Är.; Freising, in grosser Anzahl bei Haindelfing in einem Pilze von 112 Saliz alba, September; Passau; Regensburg s.; Nürnberg h., in Baumschwämmen; Erlangen; Steigerwald g.,in Baumschwämmen ; Bamberg, Professor Hoffmann; Aschaffenburg. #. Diaperini. 563. Diaperis Geoffroy. diapeiro ich durchbohre. 1) Boleti Linne. 2745. faseiata Seop. — morio Stanz. — Larve Dufour. Ann. se. nat. XX. 1813. p. 2%. t. 12. B 1. 10—14. — Muls. Col..Fr, 1854. Latig. p. 208. —- Zusmarshausen; Augsburg; München, an der Eisenbahn, Mai, Juni, Dr, Ar.; Freising; Moosburg, Notar von Sonn., Passau; Regensburg n. g.; Eichstädt; Nürnberg; Erlan- gen; lränkische Schweiz; Fichtelgebirg; Aschaffenburg n. s. Die drahtwurmartige Larve lebt in Baumsechwämmen, wo sie einmal vorkommt in zahlreichen Gesellschaften, (Fortsetzung folgt.) Anzeige. Neuseeländische Vogelbälge, Einige kürzlich aus Neu-Seeland erhaltene Bälge von Apteryx Oweni (Kiwi) und Siringops habroptilus (löhlenpapagei), sowie 2 Skelette des Letzteren, kann ich zu äusserst billigen Preisen abgeben. Alwin Helms. Am Burggarten Nr. 1. -. Hamburg-Borgfelde. Verantwortlicher Redakisnr Dr. Herrich-Schäffer. In Commission bei G. J. Manz. Druck der F. Neubauer’schen Buchdruckerei (F, Huber.) Correspondenz - Blatt des 2oologisch-mineralogischen Vereines in Bkegensburg. Nr. 8. 34. Jahrgang. 1880. Inhalt. Vereinsangelegenheiten. — Gelehrte Gesellschaften. — Kittel: Systematische Uebersicht der Käfer, welche in Baiern und der nächsten Umgebung vorkommen. (Forts.) Vereins-Angelegenheiten. Die verehrl. auswärtigen Mitglieder werden höflichst ersucht, ihren am 1. Juli fälligen Beitrag von 4 Mark an den ee ten Cassier mittelst Postanweisung einzusenden. Apotheker Hilber. Einläufe zur Bibliothek. 103. Schriften der physikalisch-öconomischen Gesellschaft zu K önigsberg. XVII Jahrg. 2. Abth. 1877. XIX. 1878. XX. 1879. XXI, 1. 1880. 104. Jahresbericht des Vereines für Naturkunde in Zwiekau 1879. 105. 8. Jahresbericht des westfälischen Vereins für Wissenschaft und Kunst in Münster pro 1879. 106. Bericht über die Verhandlungen der naturforseh. Gesellschaft in Freiburg i. B. VII. H. 4, 1880. 107. Verhandlungen und Mittheilungen des siebenbürgischen Ver- eines für Naturwissenschaften in Hermannstadt. XXX, Jahrg. 108. Mittheilungen der kk, geographischen Gesellschaft in Wien 1879. 109. Jahrbuch der kk. geographischen Reichsanstalt in Wien. 1880. XXX. Bd, Nr. 2 und 3. 1880. 8 114 110. Verhandlungen derselben Anstalt Nr. 6-11. 1ll. Crociera del Violante. Parte narrativa per Art. Issel. Ge- nova 1880. 112. Acta societatis scientiarum Fennicae Tomus XI. Helsing- forsiae 1880. | 113. Bidrag till kännedom af Finlands natur och folk. utgifvna af finska vetenskaps-societeten. 32. Heft. Helsingfors 1879. 114. Observations meteorologiques publiees par la societe des sciences de Finelande. Annee 1879. 115. Acta societatis pro fauna et flora Fennica Vol. I. Helsing- forsiae 1875—77. | 116. Medellanden af societas pro fauna et flora Fennica. Heft 2—4. Helsingfors 1878. en 117. Eleventh annual report of the united states geological and geographical survey of the territories, embraeing Idaho and Wyoming. By F. v. Hayden. Washington 1879. 118. Transaetions of the Connectieut academy of arts and seien- ces. Vol. V.p. 1. New-Haven. 119. Proceedings of the American. academy of arts and sciences. 21. S. Vol. VII. p. 1. Boston 1880. 120, Proceedings of the Boston society of natural history. Vol. .XX.p. 2. 3. Boston 1880. 121. Memoires of the Boston soe. of nat. hist. Vol, III p. 1. Numb. 3. 1879. 122. Occasional papers of theBoston soec. of nat. hist. III. (Con- tributions to the geology of eastern Massachusetts by W. Crosby.) 123. The transactions of the academy of sciences of St. Louis. Vol; IV, Nr; 1. 124 Proceedings of the academy of natural seiences of Phila- delphia 1879. 1-3. 125. Proceedings of the American philosophiecal society, held at Philadelphia. Vol. XVII. Nr. 104, 5. RR SE 115 Gelehrte Gesellschaften. Journal-Revue 1880. Mineralogie, Geologie u. Paläontologie, Hr. Hofrath Tschermak sprach (k. Akad. d. Wiss. Wien) über die Isomorphie der rhomböädrischen Carbonate und Na- triumsalpeter und über die von Becke ausgeführten Messungen an Tellursilber-Krystallen. Hr. Dr. Planeth beschreibt (Verein d. Freunde der Naturg. Mecklenburgs) einen bei Granzin in einem feinen Quarzsande auf- gefundenen Fulguriten, welcher in verschiedenen Krümmungen bis 3 Met. Tiefe eingedrungen war — es konnten aber nur Bruch- stücke von 5—30 cent. Länge aus dem Sande gelöst werden. — Planeth vermuthet, dass dieser Fulgurit ein zur Seite gehender Ast einer verzweigten Blitzröhre sein dürfte, und der andere Ast oder die anderen Aeste noch zu suchen wären. Hr. Dr. Coppi gibt (Soc. d. Naturalist. Modena) ein alpha- betisches Verzeichniss der in der Provinz Modena vorkommenden Mineralien und Gesteine sammt Angabe des Fundortes, um den Studirenden als Leitfaden zu dienen. Hr. Prof. Omboni gibt in einer kleinen Brochüre (Gabinetto di Mineralogia e Geologia dell’ Universita di Padova) eine ge- schichtliche Skizze dieser Universität von Valisnieri (1755) ange- gefangen bis zu dem jetzigen Professor O mboni, unter welchem die frühere Lehrkanzel für Naturgeschichte in zwei getheilt wurde, in eine für Mineralogie und Geologie und in eine zweite für Zoo- logie. — Von Interesse ist die Uebersicht der Sammlungen. Hr. Dr. Hussak übergab der k. Akad. d, Wiss. in Wien eine Abhandlung über die Eruptivgesteine aus der Umgebung von Schemnitz, welche er in ältere und jüngere, zumeist tertiäre, theilt. Unter den ersteren treten ausser dem s. g. Syenit, der ein quarzführender Diorit ist, auch quarzführende Augit-Diorite auf; — unter den letzteren kommen vor: Propelyte, die aber in Hinsicht ihrer petrographischen Struetur ausgeschieden werden, dann Augit Propylite, Hornblende-Andasite, Dacite, Augit-Ande- site, Rhyolite, Basalte. 8* 116 Hr. C. Brath beschreibt (Verein d. Fr. d. Naturg. Meklen- burgs) eine unter dem Torfe aufgefundene 0,30 m. mächtige Schicht braunblättriger Masse, zuweilen mit Blattabdrücken, Früch- ten u. a. Diese Masse brennt mit heller Flamme mit widrigem Geruche. Dieser Torf dürfte mit dem in Dänemark von Forch- hammer beschriebenen „Martöro* übereinstimmen und als Torf- schiefer zu bezeichnen sein. Prof. Gümbel (Geolog. Rchs.-Anst. Wien) berichtet über die Entdeckung von gewissen Flyschgesteinen, welche grössten- theils aus Spongien-Nadeln bestehen u. zw. an jenen fast dichten feinkörnigen kieseligen Kalken oder Mergeln, die sich zwischen den Charakter des Sandsteins und des Kalksteins halten und häufig Lagen im Flysch bilden. In Bezug auf das von Hrn. Pantanelli beobachtete Vor- kommen von Radiolarien im Jaspis hat Prof. d’Achiardi den Gabbro aus den Serpentingebirgen von Toscana untersucht und gefunden (Soc. di sc. nat. Pisa), dass der rothe Gabbro von Ra- diolarien frei war, der gelbrothe jedoch fast gänzlich aus densel- ben bestand. Hr. Canevari fand bei mikroskopischer Untersuchung eini- ger Kalke und Mergel aus dem Ober-Lias Mittel- und Süd-Ita- liens und der Lombardei, dass die rothen Amoniten Mergel der Central-Appeninen fast ganz aus Foraminiferen bestehen, von welchen Cristellaria, Nodosaria, Dentalina vorherrschend sind; — der rothe Marmor-Kalk aus der Lombardei besteht fast gänzlich aus Crinoiden, aus Fragmenten von Belemniten, Turrieulaten u. a. Hr. Dr. Manzoni gibt (Soc. di. Nat. Modena) Notizen über die geologischen Verhältnisse der Provinz Bologna. Kr. Klebs gibt (Phys. ökon. Ges. Königsberg) Mittheilung über die Braunkohlenformation um Heiligenbeil, Beschreibt die verschiedenen Profile aus dieser Localität, das sammländische Ter- tiär, die Schichtenstörungen ete. — Derselbe bespricht ferner, den s. g. nordamerikanischen Charakter der jung miocänen Fauna und Flora, erwähnt die in West-Slavonien aufgefundenen Unionen und Viviparen, welche mit den nordamerikanischen Arten über- einzustimmen scheinen, es stellt sich aber heraus, dass unsere Miocän-Flora und Fauna einen japano-chinesischen und nicht einen nord-amerikanischen Charakter hat. 4 117 Hr. Dr. Jentsch (l. ec.) bespricht die Riesenkessel und die geologischen Orgeln in Norddeutschland; die ersteren entstehen durch Schmelzwasser Bäche der Gletscher und letztere sind durch Sickerwasser ausgehöhlte Verticaleylinder; — Dr. Jentsch sprach ferners über periodische Erscheinungen der anorganischen Natur. Hr. Dr. Geinitz berichtet (Ver. d. Fr. d. Naturg. Meklen- burgs) über die von ihm vorgenommene geologische Durchfor- schung Meklenburgs. Die geologischen Formationen bestehen aus dem in Norddeutschland mächtig entwickelten Quartär, wo- rauf Tertiär, Kreide, Jura, Muschelkalk, Trias und Dyas folgen; ältere Sedimentformationen und eruptive Massengesteine fehlen gänzlich. Hr. Krone gibt (Nat. Ges. Isis Dresden) Mittheilung über einige im Kohlenwerke von Lugau gesammelte fossile Pflanzen, unter welchen besanders die Sigillarien vorherrschen, von wel- chen eine Sig. tesselata mit gabelndem Stamm, eine Sig. cyclo- stigma und Sig. Brongniartii mit Gabelung der Rippen; ferners eine Sagenaria dichotoma mit Fruchtstanden, ein Calamites cannäformis von 1,74 m. Höhe, ein Stammstück von Cul. Sucko. vii mit 3 Aesten, ein sehr interessantes Stammstück von Zgui- setites oculatus mit Narben, dann Asterophillites rigidus, Ast. grandis mit Fruchtähren u. m. a. — Krone spricht dann über die Fructification der Nöggerathia foliosa, wobei der Ausspruch Stur’s constatirt wird, dass die 8. g. Früchte dieser Pflanze als Sporangien aufzufassen seien. — Im besagten Kohlenwerke wurden auch aufgefunden ein fossiler Krebs, Arthropleura armata, Estheria Freysteinüä, eine Blattina dresdensis ete. Hr. Engelhardt gibt (l. ec.) Mittheilung über den Cypris- schiefer Nordböhmens und dessen Flora, welche jener von Oening- en ähnlich ist; — die Bildung dieser Schiefer dürfte zu Ende der helvetischen Stufe stattgefunden haben. Die wichtigeren Pflanzen- und Frucht-Reste sind anf 2 Taf. abgebildet. Hr. Prof. Caspary berichtet (Phys. ökon. Ges. Königsberg) über Blattabdrücke als Einschluss im Bernstein u. z, von Qwercus subsinuata, 0. Henscheana, dann Blüthen von Q, nuda, von Acer Succineum u. a. 118 Prof. Hörnes (Geol. Rchs.-Anst. Wien) gibt Nachricht über ein Fragment eines abgekauten Backenzahns von Mastodon an- gustidens von Oberdorf in Steiermark. Hr. Prof. Bassani gibt (Soc. ven. trent. di se. nat. Padova) Aufzählung von Zähnen von Squalus Arten aus dem mioeänen Mergel von Crespano mit einer Vergleichstabelle aus anderen Formationen und Fundorten. In Gemeinschaft mit diesen Zähnen fand man eine Pleuronelia denudata, Pecten cristatus, u. &. — Hiebei bemerkt Bassani, dass bei Zähnen von Zamna elegans und Odontaspis contordidens mit ihren mehr weniger einge- schnittenen Streifen sehr oft Zweifel entstehen, wodurch sie der stratigraphischen Chronologie sehr wenig zu Nutze dienen. Es wurden in besagter Lokalität von Crespano auch ein 7Thrissops microdonta und ein Balonosiomus leider in unvollständigen Exemplaren aufgefunden, welche mit der Fauna von Comen über- einstimmen und von Bassani den Aptien zugezählt werden. In besagten Schriften von Padua finden wir auch eine von Dr. Bassani gegebene Aufzählung der im bituminösen Kalke von Comen aufgefundenen Fische. — Aus den Resultaten dieser Fischstudien entnehmen wir, dass Chirocentrites gracilis, und Ch. vexillifer zu Thrissops gehören, dass Scombdroclupea pinnu’alta und Scom. macrophthalma in eine Species zu vereinigen geien, dass Paldobalisiumn von Comen fast gewiss Pal. Gödeli sei, wel- cher dem Kalke von Libanon eigen ist. Chirocentrites microdon Kner voan Comen ist der von Bassani beschriebene 7Arissops eriguus ‘von Lesina, die Fischreste von Comen, die Kner zu. Hemirhynchus zählte, gehören zu Balonostomus; in Comen lebte auch Beriz lesinensis (Dalmatieus), welcher auch im Fisehkalk von Lesina vorkommt. -- Saurocamphus Freyeri von Comen stammt vom triassischen Beinorhynchus und von den liassischen, oolithischen und von Aspidorhynchus, Balonostomus und He- mirhynchus u. Ss. w. ab. | | Hr. Bieber gibt vorläufige Nachricht (geol. Rehs.-Anst. Wien) über zwei neue Batrachier aus dem Diatomeenschiefer von Sulloditz in Mähren, welche die Namen Paläobatrachus lau- bei und Protobelobatus gracilis erhielten. Von Hrn. Prof. A, Frie ist das 2. Heft seines Werkes über die „Fauna der Gaskohle und der Kalksteine der Permformation Böhmens“ erschienen. -- Dieses Heft, sowie im 1. Hefte, mit 12 119 Tafeln und mit zahlreichen im Texte vorkommenden Figuren versehen, enthält Bemerkungen über die Zranchiosauriden, Be- schreibung der zu den Apateoniden gehörigen Gattungen Mela- noperton, dann der zur Familie Aistopoda gehörigen Gattungen Dolichosoma, Ophiderpeton, Paläosiren. Hr. Twelvetres beschreibt (Nat. Ges. Moseau) einen Labyrintho- donten-Schädel (Platyops kikardi) aus dem kupferführenden Permian-Sandstein won ‚Kargalinsk und den Humerus eines Theriodonten. Hr. Prof. Meneghini beschreibt (R. Acead.dei Lincei, Roma) einige silurische Fossilien aus Sardinien, welche bei Gelegenheit der geologischen Aufnahmen aufgefunden wurden, es sind Dalma- nites Lamarmoni, Connularia tulipa, Con. laqueata, Orthis magna u. a., welche auf 2 Taf. abgebildet sind. — Meneghini beschreibt ferners (Soe. di se. nat. Pisa) einige Fossilien aus dem Oolite von Monte Pastello-in der -Prov. Verona, wie Afuria Pel- legrinii aus der Gruppe der Zongicaudae, Brachystroma ranel- loides, der Br. varicosa nahestehend, Cirrhus Dianae, dem C. nodosus nahe, Trigonia margarita ete. Die Herren Pantanelli und de Stefani geben (Soc. di se. nat. Pisa) Aufzäblung der im Tripoli beiMamala (Calabrien) aufgefundenen Fossilien, welche eine 2-3 m. mächtige Schicht zwischen Kaik mit Foraminiferen, Diatomeen und Radiolarien bilden, worunter als neue Species beschrieben werden: Halio- ma inermis, Arachnocaeris simplez, Spongurus Stohri u.a, Hr. Valentini gibt (Soc. malacol. Pisa) Mittheilung über die im Travertin von Ascoli Piceno eingeschlossenen Conchylien; be- merkenswerth ist hiebei, dass jene Arten gänzlich fehlen, die im Trontobecken jetzt leben, und hingegen jene Arten sich vorfin- den, die gegenwärtig im südlichen Italien leben. Ab. Brugome gibt (l. e.) ein Verzeichniss der im Pliocän von Caltanisetta (Sieilien) gesammelten Conchylien mit Beschreib- ung der geologischen Verhältnisse besagter -Localität, und Be- schreibung sowie Abbildung der neuen Arten wie Nassa pla- nostria (von vielen Paläontologen für eine N. serraticosta ge- halten) Raphitoma nodulosa (der kaph. trachystoma nahe) Astraea Sabdbucinae u.a. Die Resultate der geologischen Aufnahmen in Bosnien und in der Herzegowina, durchgeführt von den Herren Dr. Mojsiso 120 vies, Dr. Tietze und Bittner finden wir im 2./3. Hefte der k. k. Geolog. Rehs.-Anstalt; welchen Arbeiten beigegeben sind, von Dr. Neumayr über die dortigen tertiären Binnenmollusken und über die krystallinischen Gesteine von Hr. v. John. Schliesslich müssen wir auch eines von Prof. Makowsky in Brünn herausgegebenen „Führer in das Höhlengebiet von Brünn“ Erwähnung thun, welcher auch für den Geologen von grossem Interesse ist. Die Umgebungen von Brünn sind sehr reich an Höh- len, in welchen Thierreste und prähistorische Gegenstände ge- funden wurden, wie z. B. in der Slouper-Höhle, Byeiskala-Höhle Tropfsteinhöhle, letztere mit prachtvollen Stalactiten, Paläontologie. Hr. Osborne gibt (Nat. Ges. Isis Dresden) Beschreibung und Abbildung mehrerer bei Bohnie in Böhmen aufgefundenen prähistorischen Objekte, wie rothgebrannte Erde mit Holzasche und Holzkohlenresten, Steinbeile aus Grünstein, Hämmer aus Kiesel, Pfeilspitzen aus Feuerstein, Thonscherben u, m. & Hr. Osborne bespricht auch den Urnenfund am Hradischl bei Strachnitz in Böhmen; es sind vasenförmige Gefässe ohne Henkel, kugelförmige mit enger Oeffnung aus röthlichtem Thone, Schmelzschale aus einem dem Bimssteine ähnlichen Materiale, auch ein Krug mit Doppelhenkel und einer Inschrift um das Ge- fäss herum, dann ein siebeneckiges in der Mitte kantiges Ge- fäss mit trapezlörmigen und medaillenartigen rhombischen Flächen u.m.3a Hr. Tischler beschreibt (phys. öcon. Ges. Königsberg) u. a. das grosse Gräberfeld zu Dolkeim, auf welchem 250 Gräber geöffnet wurden, welche grosse Mengen von neuen Formen ge- liefert haben; — ferner schildert Tischler die Herstellung der alten Steingeräthe, u. z. scharfschneidige und axtartige ete. Hr. Prof. Pigorini berichtet (Bull. di paleotn. ital. Reggio) über den Fund eines Menschenskeletts und über Steingeräthe, welche in der Nähe der Eisenbahnstation Sgargola (Anagni) auf- gefunden wurden. 121 Bemerkenswerth ist, dass das Gesicht des Schädels mit Zin- nober roth gefärbt war — dieses Mineral kommt im Gebiete von Anagni nicht vor, sondern in Toscana, Calabrien ete. — Ueber rothgefärbte Schädel erwähnt auch Rivieri aus den Höhlen bei Mentone und bemerkt hiebei, dass die Leichname erst dann be- graben wurden, wenn von den Knochen das Fleisch gänzlich entblösst war, — soleher Gebrauch sei auch bei wilden Völkern (Tahiti, Neuseeland, Patagonien etc.); die rothe Farbe sei bei re- ligiösen Ceremonien für heilig gehalten ete,. — Im prähistorischen Museum finden sich roth gefärbte Schädel von Papuanern und Geräthe aus Neuguinea. Das 2. Heft 1880 der Mittheilungen d. Anthropologischen Ge- sellschaft in Wien enthält manch interessante Abhandlung, so von Dr. Benedikt weitere Studien über Craniocephalometrie, über einen neuen Üraniofixator, über optische Coordinations- Apparate, über das Fernrohr ete. etc. — Dr. Geitler behandelt die Sage von ÖOrpheus-Orfen der Rhodopo Bulgaren, und die Juda in den Mythen der Balkan- völker. — Hr. Neger gibt Mittheilung über die alten Steinkistengräber unweit Teplitz u. 8. f. Zoologie. Hr. Dr. Zaddach gibt (phys. ökon. Ges. Königsberg) eine Skizze der Fauna Neuseelands; — diese ist sehr arm an Repräsen- tanten, aber reich an eigenthiimlichen Formen — Säugethiere fehlen fast ganz — etwas reichlicher ist die Vogelfauna (145 Species); — unter den Reptilien findet sich die seltene Halleria punctata, die wahrscheinlich als letzter Rest einer längst ausge- storbenen Ordnung der Reptilien (Anomodontia Owen) zu betrachten sein dürfte ete. Eine Uebersicht der zoologischen Literatur Croatiens aus den Jahren 1867—1877 finden wir gegeben von Hrn. Professor Bru- sina in den Schriften der k. Akad. d. Wissenschaften in Agram in croatischer Sprache. — Wir finden eine grosse Anzahl von Arbeiten über Botanik, Zoologie und Geologie, aber zum grössten 122 Theile von auswärtigen Naturforschern, da man in Croatien sich mehr mit historisch-philologischen Studien beschäftigt, als mit naturhistorischen. — Brusina bedauert sehr die Vernachlässigung dieser letzteren Studien und noch mehr den Mangel an hiezu geeigneten Män- nern und Unterstützung, womit man das Land in solcher Weise dAurchforschen könnte und sollte, wie es namentlich der Fall in Böhmen und Polen ist. — Prof. Brusina bemerkt, dass von Seite des Museums in Agram eine Zeitschrift herausgegeben werden sollte, welche in eroatischer Sprache und populär geschrieben anf die Wichtigkeit der Naturwissenschaften aufmerksam machen, die Natur-Erschein- ungen und Natur-Produkte beschreiben sollte. — Um jedoch auch dem Auslande die Naturschätze Croatiens bekannt zu geben, sollten die grösseren Arbeiten als Uebersetzung oder in Auszug in einer Weltspracbe erscheinen. — Brusina bemerkt u. a. auch, dass in den Sammlungen der recenten Fauna auch die Fossilien repräsentirt sein sollten, was für die Wissenschaft gewiss von grosser Wichtigkeit sein würde etc. ete. Hr. Dr. Albrecht gibt (phys. ökon.-Ges. Königsberg) den Stammbaum der IIufthiere und Edentaten, die er in eine Gruppe als Ungulodentalen vereinigt, und in -Azutoze (Faulthier, Amei- senfresser, Sehuppenthier, Afrikanisehes Erdferkel) und in Aata- tozene (Gürtelthiere, Hufthiere) theilt ete. — In Bezug auf den Stammbaum der Nagethiere versucht Dr, Albreeht das natürliche System derselben auf das Verhalten des Atlas der einzelnen Familien zu begründen. Hr. Dr. Menebier beschreibt (Naturf.. Ges. Moscau) eine neue Species von Haselhuhn aus Tscherdyn — Tefrastes grisei- ventris — die sieh besonders durch die dunkel-schmutzig rost- graue Färbung der Brust und des Bauches mit etwas dunkeln Querstreifen von Zefr. bonasia unterscheidet. Hr. HawWsmann gibt (siebenb. Verein f. Naturw. Hermann- stadt) Erläuterungen über den Budo mazimus aus den Umge- bungen von Kronstadt. Ueber die Vogelfauna. der Provinz Modena und Reggio gibt Dr..Fiori (Soc. d. Naturalisti. Modena) und über die von. Istrien 2 123 namentlich der Umgebung von Pirano gibt Dr, Schiavazzi (Soe. adriat. di se. nat. Trieste) schr bemerkenswerthe Mittheil- ungen. Graf Ninni erwiedert (Istit. ven. di se. Venezia) auf den von de Betta gegebenen Ausspruch über das Vorkommen der Vi- pera berus in Venetien, dass diese da nicht gemein sei, wie de Betta behanptet, sondern dass sie sehr selten sei, und nur manch- mal in den Alpen zu finden sei. — Derselbe gibt (Soe. ital. di se. nat. Milano) ferners eine de- seriptive Aufzählung der im Venetianischen vorkommenden Va- rietäten von Trepinodotus nalriz, wie var. nigrescens, torqualta, concolor, lineata ete. Graf Ninni gibt (l. c.) eine Aufzählung der im Adriatischen Meere lebenden Anacanthus-Arten und gibt bei dieser Gelegen- heit auch einige Beriehtigungen über die von Prof. M. Stossich in seiner Fauna gestellten Angaben, so z. B. über Gadus euti- nus und zminulus, die gemein sind, ferners dürfte der von Stossieceh erwähnte Merlangus vernalis, synonim mit dem von Ninni angegebenen M. Poutassou sein, obschon Stossich @a- dus merlangus (nicht Herlangus vulgaris, wie Stossich an- gibt) eitirt, welcher dem Norden eigen und wohl nie in italie- nischen Meeren gefargen worden sein dürfte. — In einer kleinen Brochüre gibt Graf Niuni ein Verzeichniss der zur Fischerei- Ausstellurg in Berlin, laut Auftrag des k. Ackerbau-Ministeriums eicgesendeten in den Lagunen von Venedig lebenden Fischarten, Crustaceen, Mollusken und der. der Fischerei sehädlichen Thiere (Ardea cinerea, Larus leucophagus, Orchestes: litorea, Mus de- cumanus, Lutra vulgaris ete.) sowie der allda ‚üblichen Fische- rei-Geräthen, Netze, Fischangeln, Spiesse, Modelle von Fisch- schiffen ete. etc. Hr. Direktor Dr. Steindachner beschreibt (K. Akad. d. Wiss. Wien) mehrere neue Gattungen und Arten von Fischen aus den südamerikanischen Flüssen, wie Pfychochromys (typische Art: Tilopia oligocanthus Blkn.) Ancharius (typ. Art.: Anch. fuscus), Hypoptyehus (typ. Art: Yyp. Dybowskü) u. m. a. Hr. Miller schildert (zool. bot. Ges. Wien) eine von ihm nach Dalmatien unternommene Reise und beschreibt die von ibm hiebei gesammelten Coleopteren, unter welchen manch neue Art, wie Mantura cylindrica, Phytodecta Kaufmanni. 124 Bestimmungstabellen über europäische Coleopteren sind (I. e.) von Hr. Reitter gegeben. — Diese Revision umfasst die Scaphidiidae, Latheriidae, Dermestidae. — Reitter beschreibt auch mehrere in Croatien, Dalmatien, Herzegowina gesammelte Käfer. Ueber die Ditisciden Piemonts gibt Hr. Camerano (Soe. entom. Firenze) sehr lehrreiche Bemerkungen. Hr. Curö gibt (l. ce.) Nachträge zu seinem Cataloge der Schmetterlinge Italiens. Hr. Dorfmeister berichtet (Naturw. Verein Graz) über die Untersuchungen in Bezug auf den Einfluss der Temperatur bei Erzeugung der Sciimetterlingsvarietäten — u. z. auf die Fär- bung und Zeichnung der Schmetterlinge während oder kurz nach der Verpuppung, und bringt als Beispiel die Abbildung von Vanessa Atalanta mit ledergelber Grundfarbe auf der Unterseite der Hinterflügel ete. Hr. Menebier beschreibt (Nat. Ges. Moskau) das Kopfskelet und die Mundwerkzeuge der Zweiflügler. Verf. gibt die bezüg- liche Literatur, und kritische Bemerkungen und bemerkt, dass der Bau der Mundtheile der Dipteren auf den typischen Bau der Insekten zurückgeführt werden könne, dass unter den Dipteren sich Formen mit vollkommen entwickelten und mit vereinfachten Mundtheilen vorfinden, dass sich bei vielen Dipteren Epi- und Hypopharynx zeigen etc. : Hr. Rostock bespricht (Nat. Ges. Isis Dresden) Wallen- grens Arbeit über die Lineeschen Arten der Gattung Phryganea; gibt Liste der in Sachsen vorkommenden Neuropteren mit Be- merkungen über Geschichte, Classifikation, Eigenthümlichkeiten, Lebensweise ete. und über Anlage von Sammlungen. Hr. Prof. Brauer berichtet (Zool. bot. Ges. Wien) über die von Fedtschenko im Turkistan gesammelten Odonaten und beschreibt hiebei die Simpiena paedisca Ev. Hr. Prof. Mayr beschreibt (l. e.) eine auf Quercus cerris le- bende neue Gallwespe — Andricus Adleri, Auch Dr. Löw beschreibt (l. e.) mehrere neue Gallmicken und Mückengallen und hiebei gibt er kritische Bemerkungen über Karsch’s „Revision der Gallmücken* — und weiters gibt 125 Dr. Löw Beschreibung einiger neuen Arten von Psylioden aus Turkestan. Die von Leder in Transkaukasien gesammelten Hemipteren beschreibt Hr. Dr. Horvath (Nat. Ges. Isis Dresden.) Hr. Hesse beschreibt (Rev. d. sc. nat. Montpellier) eine Cru- stacee aus der Ordnung der Siphonostomen, die er parassitisch auf Hustellus laevris aufgefunden — er benennt selbe Dinemouraea mustelli laevis, gibt deren Abbildung und physiologische Bemerk- ungen. Hr. Friedenfels beschreibt (Sieb. Verein f. Naturwiss, Her- mannstadt) die in den Soolenteichen bei Vizakna lebende Arte- mia salina mit ihrer Abbildung und gibt auch nähere Daten über Tiefe, Temperatur, chemische Bestandiheile ete. dieser Teiche. Marquise Paulueei gibt (Soc. malacol. Pisa) eine Uebersicht der den Gattungen Sphaerium Scop., Caliculina Cless., Pisidium Pfei/ff. zugehörigen Arten, ihrer geographischen Verbreitung ete., auch mehrfache Berichtigungen und Beschreibung von neuen Ar- ten und Varietäten, wie SpAaerium Spinellü, Calyculina Steini v. gerfalchensis, Pisidium amnicum v. nova, Pis. Targionia- num etc. etc. ö Marquis. Monterosato gibt (l. ce.) eine Aufzählung der im Meere von Palermo und Ustiea in einer Tiefe von 300 Met. auf- gefischten Muscheln, wobei die Bemerkung beigefügt wird, dass die Formen derselben grosse Analogie haben mit jenen Englands, namentlich aber Norwegens, sowie mit den fossilen Formen am Monte Pellegrino und Ficarazzi. Hr. de Stefani beschreibt (l. e.) eine Zartetia cornucopiae von Siena. Hr. Tiberi gibt (l. e.) Verzeichniss der Nudibranchen des Mittelmeeres sammt bezüglicher Literatur. Hr. Dr. Bergh gibt (zool. bot. Ges. Wien) deseriptive Auf- zählung der japanesischen Nudibranchen sammt Abbildung der neuen Arten auf 5 Taf. Das 2. Heft, der von Prof. M. Stossieh herausgegebenen (l. ec.) „Fauna des adriatischen Meeres“ enthält die Mollusken dieses Meeres, Synonimien, Fundstellen etc. 126 Hr. Prof. Ad. Stossich gibt (Soe, adriat. di se. nat. Trieste) eine Schilderung seiner auf dem liburnischen Karst gemachten Excursion, gibt geologische Naten, notirt einige gesammelte In- sekten, Pflanzen, namentlich aber Mollusken, unter welchen maneh neue Species wie Pomatias Stossichi Cless, Pom. Hirei Stoss., Pom. Clessini Stoss., Xenophila liburnica Stoss. (der X. vestalis Parr. nahestehend), BAythinella Vellebitana Cles., Frauenfeldia croatica Cl. Unio f. zagrabiensis Stoss. ete. — Campylea um- bilicaris Brum. nimmt hier die von Brusina v. croalica be- nannte Localform an. Hr. Jourdain (Rev. d. se. nat. Montpellier) beschreibt einen auf einer Planaria (Le»lotana tremellaris Verst) lebenden ganz eigenthümlichen Parassiten, den wir auch abgebildet finden. Derselbe hat die Form eines Wurmes, es findet sich keine Spur von Nervensystem, von Sinnesorganen, ersichtlich sind Respirations- organe und etwas wenig die Bewegungen. 127 Systematische Uebersicht der Käfer, welche in Baiern und der nächsten Umgebung vorkommen. (Fortsetzung.) 564. Scaphidem«. Redtenbacher. skaphe Kahn, demas Körper. 1) etalliecum Fabr. 2746. bieolor Fabr. — aeneum Payk. — alenum Marsh. — Larve Westwood. Introd. mod. Class, Ins. T, p. 314. f. 37. Nr. 11-19, -—— Augsburg; München ; Freising; Moosburg, Notar von Sonn ; Regensburg n. g.; Nürnberg; Erlangen; Aschaffenburg n. s.; enstadt 8., Deean Scr.; Frankfurt, M. Schmidt, Darmstadt, r. Nebel. 565. Pletiydenmc Laporte. platys breit demas Leib. 1) veolacessam Fabr. 2747, dytiscoides Rossi. — Larve Perris Ann. Fr. 1857. p. 346. — München; Regensburg s. s.; Aschaffenburg 3. s., nur einmal in der Fasanerie; Frankfurt. von Heyden; Ober-Lais einzeln, De- can Scr.; Darmstadt, Lieutenant Scr. 66. Pentaphylles Lalreille. penta fünf, phyllon Blatt. 1) destaceus llellıvig. 2748. Larve Erichs. Wiegm. Arch. 1842. I. p. 366. — Letzn. Arb. schles. Ges. 1853. p. 218. f. 39—40. — Erlangen s.; Bamberg, Professor Hoffmann; Aschaffenburg s.; Hessen n. s. s, in hohl- faulem trockenem Eichenholz. Decan Ser. &. Ulomini. 567. Tribolium Mac Leay. tris dreimal bole Wurf, Wegwurf. - Muargus Redtenbacher. 1) ferrugineum Faor. 2749, navale Fabr. — testaceum Fabr. — castaneum Herbst — einnamomeum Herbst, — Larve Westw. Introd. mod. Class. Ins. I. p. 319, £. 39, Nr. 2. — Lucas Ann. Fr. 1855. p. 249. t. 13. II. 128 — München; Passau, Dr. Waltl; Nürnberg, von Buchbinder Wel- des eine grosse Partie Käfer erhalten, welche sichin einem Mehl- wurmhafen entwickelt hatte; Erlangen; Aschaffenburg n. s.; Seligenstadt in Spezereiwaaren, Decan Ser.; Frankfurt, unter Rinde, von Heyden; Darmstadt, Dr. Nebel. Er fand sich in Menge in ausländischem, 1847 nach Schwa- ben gekommenen Getreide. (Nördlinger.) Gnathoncus cornulus s. (6. ruber Thunbeg. cucullatus Montrouz.) (Larve Gernet Hor. ent. Russ.) wird zuweilen aus Siideuropa mit Getreide verschleppt, z. B. nach England (Nördlinger) und dürfte sich wohl auch in Baiern noch vorfinden. 568. Hypophloeus Hellwig. hypo unter, phloios Rinde. l) depressus Fudr. 27%. melinus Herbst. — unicolor Oliv. — Zusimarshausen; Augs- burg n. s.; München; Passau ; Nürnberg; Erlangen, Aschaffen- burg 3. 2) eastaneus Fubr. 2751. picipes Fabr. — cimeterius Herbst. — taxicornis Rossi. — ni- tidus Melsh. — Zusmarshausen; Augsburg; München, Pullach, Mai, zwischen der Menterschweige und Geiselgasteig an Buchen, August, Dr. Ar.,;, Passau; Regensburg s.; Nürnberg; Erlangen ; Aschbach ziemlich 8. unter Buchenrinde ; Aschaffenburg n. s. un- ter Rinden. 3) Frazxini Kugelann. 2752. ferrugineus Crentz. — Pini Zetterst. — Larve Perris Ann. Fr. 1857. p. 354. t. 8. f.430—438. — München; Aschaffenburg s. ; im Frankfurter Walde zwei Exemplare unter Kiefernrinde, von Heyden. 4, Pins Panz. 2753. nocivus Wollast. — Augsburg; München, Regensburg s.; Eichstädt. (Fortsetzung folgt.) Verantwortlicher Redakteur Dr. Merrich-Schäffer. In Commission bei G. J. Manz. Druck der F. Neubauer’schen Buchdruckerei (F. Huber.) Gorrespondenz - blatt des zoologisch-mineralogischen Vereines in Regensburg. Nr. 9—10. 34. Jahrgang. 1880. Inhalt. Vereinsangelegenheiten. — Anzeige. — Literatur. — Kittel: Systematische Uebersicht der Käfer, welche in Baiern und der nächsten Umgebung vorkommen. (Forts.) Vereins-Angelegenheiten. Die verehrl. auswärtigen Mitglieder werden höflichst ersucht, ihren am 1. Juli fälligen Beitrag von 4 Mark an-den unterfertig- ten Cassier mittelst Postanweisung einzusenden. Apotheker Hilber. Einläufe zur Bibliothek. 126. Annual report of the board of regents of the Smithsonian institution 1878. Washington 1879. 127. Bulletin of the museum of comparativ zoölogy at Harvard college, Cambridge. Vol. VI. Nr. 4--7. VII. 1. 1880, | 128. Bulletin de la soeiete imper. des naturalistes de Moscou. 1880. 1. 129. VI. Jahresbericht der Gewerbschule zu Bistritz in Sieber- bürgen. Kronstadt 1880. 130. Zeitschrift der deutschen geologischen Gesellschaft. XXXI. 2. Berlin 1880. 131. Sitzungsberichte der mathem. physical. Klasse der k. b. Aca- demie der Wissenschaften zu München 1880. IV. 132. 19. Bericht der Oberhessischen Gesellschaft für Natur- und Heilkunde Giessen 1880. 1880. N) 133. 134. 135. 136. 137. 138. 139. 130 Zeitschrift des Ferdinandeums für Tirol und Vorarlberg. 24. Heft. Innsbruck 1880. Mittheilungen der schweizerischen entomologischen Gesell- schaft. Schaffhausen 1880. 12. Jahresbericht des academ. Lesevereins in Graz für 1879, Geognostische Mittheilungen aus den Alpen. IV. Von Prof. Dr. Gümbel. Dermoplastik und Museologie, oder das Modeliren der Thiere und das Aufstellen und Erhalten von Naturalieusammlungen: Unter Mitwirkung melrerer Gelehrten herausgegeben von L. Martin. Nebst einem Atlas von 10 Tafeln. Studien über die Stammesgeschichte der Ammoniten. Ein geologischer Beweis für die Darwin’sche Theorie von L. Würtenberger. Leipzig 1880. Die Pseudomorphosen des Mineralreichs, 4. Nachtrag. Von Dr. R. Blum. Heidelberg 1879. Anzeige. Ich habe abzugeben eine Parthie Jaspis-Steisne und andere Mineralien. Hugo Bock, Meran, in Tirol. ante PN 2 131 Kıteratwuer Dermoplastik und Museoiogie, oder das Mo- deliren der Thiere und das Aufstellen und Erhalten von Naturaliensammlungen. Unter Mitwirkung von Prof. Dr. Gustav Jäger, Stadtdirektions-Arzt Dr. Steudel und Thierarzt Paul Martin, herausge- geben von Philipp Leopold Martin. Zweite, nach den neuesten Erfahrungen vermehrte und verbesserte Auflage; nebst einem Atlas von 10 Tafeln nach Zeichnungen von Paul Meyerheim, Friedrich Specht und L. Martin jun. Weimar, 1880, Bernhard Friedrich Vost. Die vorliegende Schrift, deren Inhalt durch den umfangrei- chen Titel bezeichnet wird, ist sehr anregend und lehrreich und eine von denjenigen schätzbaren Arbeiten, durch welche ein strebsamer Naturfreund seine durch vielfache Versuche und Stu- dien gewonnenen practischen Erfahrungen auch für weitere Kreise nutzbar zu machen sucht. Wie der I, Theil der Praxis der Naturgeschiehte, welcher die Lehre vom Konserviren, Präpa- riren und Naturaliensammeln auf Reisen, Ausstopfen und Aus- stellen der Thiere, Naturalienhandel etc. umfasst, grosse Aner- kennung gefunden hat, so wird diese auch dem II. Theile nicht versagt werden können. Beide Arbeiten ergänzen sich und dess- halb ist die vor uns liegende um so werthvoller, Verfasser wendet sich in der Einleitung gegen die Art und Weise der Anordnung in den Museen, namentlich soweit sie die Thierwelt betrifft, und spricht fir Aufstellung der Thiere in aus ihrem Leben entnommenen Gruppen, wie solche auf Tafel VI. IX und X uns vor Augen geführt sind und von ihm theilweise im Stuttgarter Naturalien-Kabinete, dann in den Museen zu Det- mold und Donaueschingen hergestellt wurden. Wir sind nun mit dem Ausspruche des Verfassers vollkom- men einverstanden, dass die Aufstellung der Thiere in lebens- warmen Gruppen sich nicht länger mehr zurückhalten lässt und nach und nach Bahn brechen wird: dass getreue Bilder aus dem Familienleben der Thiere herzustellen, die Aufgabe unserer zu- künftigen Sammlungen ist, und glauben selbst recht gerne, dass g* 132 dergleichen Thiergruppen, in einem Museum geschickt etablirt, dem Besucher viel grösseres Interesse gewähren und viel anschau- licher sind, als die einzelnen auf Bretter gestellten, ausgestopften Thiere, von welchen die kleineren wegen Mangel an Platz oft in Reihen hintereinander stehen. Allein einerseits muss man be- denken, dass die bisherige Aufstellungsweise eben förmlich Modesache geworden ist und eine Aenderung der damit verbun- denen Kosten halber nicht plötzlich, sondern erst mit der Zeit eintreten kann, anderseits ist in Betracht zu ziehen, dass es den meisten Kabineten, namentlich in den mittelgrossen Städten, an Raum fehlt, den die von Martin so warm befürwortete Methode in höherem Masse beansprucht, als die bisher eingehaltene., Die Schrift nun ist in 6 Abschnitte getheilt. Abschnitt I behandelt das Modelliren der Thiere, bespricht die Hilfsmittel für die Darstellung und die eigentliche Technik der Dermoplastik sehr umfassend, in klarer und mit Hilfe von Tafeln veranschaulichter Weise, Wir machen hiebei besonders auf die Abhandlung über Gruppiren und Staffiren pag. 72 auf- merksam. Abschnitt II behandelt die praktische Zootamie oder Thier- zergliederungskunst. Abschnitt III. Fang, Zucht und Präparation der niederen oder wirbellosen Thiere, beide haben den verstorbenen Präpara- tor Bauer zum Autor, während der Verfasser des IV. Theiles über Präparation mikroskopischer Gegenstände Dr. Jäger in Stuttgart ist. Grosse Sachkenntniss ist vorleuchtend, die Darstellungsweise anregend und des Neuen und Interessanten ist dem Leser in hin- reichendem Masse geboten. Abschnitt V. über Museologie oder das Aufstellen und er- halten der Sammlungen, endlich Abschnitt VI, über Konservirmittel, enthalten beide sehr wichtige Fingerzeige; Kustoden von naturhistorischen Museen und Sammlungen, Besitzer von Naturaliensammlungen, sowie Präparatoren finden hier viel Nachahmens- und Beherzigungs- werthes. Nur hätten wir im Abschnitte V. eine eingehendere Besprechung der botanischen und mineralogischen Sammlungen gewünscht, um so mehr als z. B. pag. 244 die Art und Weise 133 der bisherigen Anordnung und Aufstellung in den ersteren sehr getadelt und verworfen, jedoch eine bessere und auch wirklich praktische Methode nicht empfohlen wird. Der dem Buche beigegebene Atlas, 10 Tafeln enthaltend, ist sehr instruktiv und gut gezeichnet; die Thiergruppen auf Taf, VIL, 1X. und X, sprechen uns sehr an: die Schränke, wie sie uns auf Taf. VII. vor Augen geführt werden, und die auf pag. 292 näher beschrieben sind, finden wir praktisch; nur halten wir da- für, dass bei Schrank B,, wenn er für mineralogische Sammlung- en bestimmt ist, besser der obere Aufsatz wegfällt, freilich wird für die Coustruktion der Kästen auch immer der Raum, welcher der Sammlung zugewiesen ist, in erster Linie massgebend sein. Tafel I. zeigt den Durchschnitt eines ausgestopften Thieres, dann die Kadavermasse eines Leoparden; Tafel II. die Muskellage eines Pferdes; Tafel III. einen Tiger u. s. f. Eine ausreichende Erklärung der Tafeln ist dem Buche beigegeben. Die Thierzeich- nungen auf Tafel VIII. sind jedoch zu verschwommen und in Folge dessen undeutlich. Schliesslich können wir nur aussprechen, dass die ganze Schrift mit unendlicher Sorgfalt gearbeitet ist und von dem grossen Fleisse und praktischen Sinne des Verfassers ein ehren- des Zeugniss ablegt und empfehlen sohin dieselbe jedem Natur- freunde auf das Beste; er wird sie sicherlich nicht unbefriedigt aus der Hand legen. 134 Studien über die Stammesgeschiehte der Ammoniten, Ein geologischer Beweis für die Darwin’sche Theo: rie von Leopold Würtenberger. Mit 4 Stamm- tafeln. Leipzig. Ernst Günther's Verlag. 1830. Durch die vorliegende Schrift soll der Versuch gemacht wer- den, eine grosse Anzahl jurassischer Ammoniten in ihrem ver- wandtschaftlichen Zusammenhange, sowie in ihrer Stammesge- schichte darzustellen und hiemit ein geologischer Beweis für die Richtigkeit der. Darwin’schen Theorie geführt werden. Wir müssen gestehen und können es unumwunden aussprechen, dass der Autor seine Aufgabe sehr gut gelöst hat und man ihm bei seinen interessanten Untersuchungen und lehrreichen Deductionen mit lebhaftem und gespanntem Interesse folgen muss, und halten dafür, dass er mit seiner Schrift in der noch lange nicht abge- schlossenen Geschichte der jurassischen Fauna einen bedeutenden Schritt vorwärts gemacht hat. Verfasser beginnt mit dem Armaten- oder Aspidoceras-Stamme und beweist den gleich pag. 16 aufgestellten Satz „dass die Ar- maten des oberen braunen und unteren weissen Jura die ver- änderten Nachkommen der älteren jurassischen Planulaten sind und sich aus den letzteren während langer Zeiträume nach und nach entwickelt haben,“ indem er sie von ihrem ersten Auftreten bis zu ihrem Vorkommen in den jlingsten Jura-Ablagerungen verfolgt. Im oberen Lias setzen die Planulaten auf den Seiten- rippen in der Nähe des Rückens Stacheln an (Crassus-Gruppe); im oberen braunen Jura kommt zu dieser seitlichen Stachelreihe noch eine zweite in der Nahtgegend hiezu (Athleta-Gruppe); dann treten in den unteren Schiehten des braunen Jura die Pla- nulaten-Rippen bei diesen zweistacheligen Formen immer mehr zurück (Perarmaten); hingegen blähen sich diese Perarmaten ge- gen den mittleren weissen Jura hin immer mehr auf (Babenanus- Gruppe); zuletzt erscheinen Formen mit weit auseinander stehen- den Seiten und stark herausgewölbtem Rücken (Bispinosen). An solchen Bispinosen-Formen verschwinden die äusseren Stacheln allmählich wieder und der Nabel wird enger, bis man zu Am- moniten gelangt, die vorzugsweise nur noch die innere Stachel- reihe zeigen (Circumspinosen); dann verlieren sich aber auch 135 diese Nahtstacheln gegen jüngere Schichten hin und es erscheinen endlich Formen mit aufgeblähten, aber ganz glatten Windungen (Cyeloten). Sobin kann man also sieben Perioden unterscheiden, welche die Armaten, vom Planulaten-Stadium ausgehend, durchmachen, nemlich: 1) Das Planulaten-Stadium. 2) Auftreten der äusseren Stachelreihe. 3) Auftreten der inneren Stachelreihe. 4) Zurücktreten der Rippen. 5) Aufblähen der Windungen. 6) Verschwinden der äusseren Stachelreihe. 7) Verschwinden der inneren Stachelreihe. Dieses wichtige und interessante Gesetz, das durch die sorgfältigsten und eingehendsten Untersuchungen dargethan wird und an dessen Richtigkeit bei genauer Verfolgung der vor Augen geführten Beweise und bei Betrachtung und Vergleichung der in umfassendem Masse eitirten Abbildungen aus den Werken von Quenstädt, Oppel, d’Orbigny und Favre ete. kaum mehr gezweifelt werden kann, bildet sicherlich einen werthvollen Bei- trag zur Lehre Darwin'’s. Wir bedauern nur, dass uns nicht “An hinreichendem Grade Naturexemplare zur Disposition waren, um an der Hand dieser den Ausführungen des Verfassers ge- nügend folgen zu können. Das VI. Kapitel handelt von der Nachkommenschaft des Ammonites annularis, der vielfach im Ornatenthone sich findet und die gemeinschaftliche Stammform einiger divergirender Zweige ist. Wir folgen hier des Interesses wegen und beispiels- halber etwas eingehend den Ausführungen des Verfassers. 1) Die eine Variation besteht in Kurzem hauptsächlich darin, dass die zweispaltigen Rippen sich in einfache auflösen, welcher Vorgang auf dem äusseren Umgange der Indivi- duen beginnt und von da nach den inneren Windungen fortsrhreitet. a) zunächst innigst verwandt mit Amm. annularis ist Amm. caprinus, bei dem sich auf den äusseren Wind- ungen eine tiefere Spaltung der Rippen bemerklich macht, die zuletzt so tief gegen die Naht hinabreicht, 136 dass der Zusammenhang der zwei Gabeläste ganz auf. hört und ein Theil des letzten Umganges nur mehr von einfachen Rippen bedeckt erscheint, die nach rückwärts geneigt und auf dem Rücken etwas verdeckt sind. An Amm. caprinus schliesst sich durch bedeutende Fortschritte dieser Variation Amm. Grugerensis und an diesen dnm. transversarius an. b) Von Amm. annularis leitet sich, indem die Spaltung der Rippen zwar ebenfalls tief. herabgeht, aber die beiden Gabeläste noch zusammenhängen, Amm. Arduennensis der Cordatus-Schichten ab. Auf diesen ist dann a) einerseits Amm. Toucasiannus durch Fortschrei- ten der rückwärts gebogenen Rippen und B) anderseits Amm. Berrensis, der sich wieder in Amm. bimammultus abartet, ferner y) dmm. Constanli zurückzuführen. Diesem letz- teren schliesst sich nach einem noch nicht ge- nügend beschriebenen Zwischengliede Amm. Benianus an. &a) Nahe verwandt mit Amm. Benianus ist dann weiters Amm. Herbichi, als dessen Nachkommen man Amm. explanatus be- zeichnen kann, während BB) Amm. Benianus sich noch in höheren Schriften in ursprünglicher Form vorfindet. 2) Aus dem Amm. annularis entwickelt sich weiters eine Reihe von Formen, die sich dadurch auszeichnen, dass ihre wenig verdeckten Windungen meistentheils bis in’s höhere Alter mit einfachen und zweispaltigen Rippen be- deckt sind, die Rippen jedoch in der Medianlinie des Rückens eine bald mehr, bald weniger auffallende Unter- brechuug erleiden. Beim Amm. annularis findet sich manchmal schon eine Rückenfurche leicht angedeutet, die deutlich bei dem Amm. contortus ausgeprägt ist. a) Aus diesem dürfte sich eine Gruppe ableiten, bei der die Rückenfurche bald mehr, bald weniger ausgespro- 137 chen ist, nemlich die Gruppe des Amm, planula, die bäufig in den Bimammatus-Schichten vorkommt. (vide jedoch weiter unten.) a) Aus dem Amm. planula entwickelt sich dann Amm. Balderus und aus diesem aa) Amm. Carpafthicus, während BB) eine andere Abart mit weit auseinander- stehenden Rippen Amm. Römerit ist. B) Auf Am. planula dürfte auch Amm. Sautieri der Tenuilobatus-Schichten zurückzuführen sein, von dem aa) einerseits dmm. Malletianus dadurch, dass die einfachen Rippen ganz verschwinden und auf dem letzten Umgange sich zu zweispaltigen auch noch dreispaltige Rip- pen hinzugesellen, abzuleiten ist, bb) anderseits Araın. fasciatus und Amm. stric- fus, auf die sich nur noch die sogenannten Einschnürungen vererbt haben und bei denen die Loben erheblich reduzirt erschei- nen, als degenerirte Nachkommen entstan- den sein mögen. y) Mit Amm.p lanula dürfte nahe verwandt Amm. Heimi der Acanthicus-Schichten sein, von dem ein weiterer Abkömmling Amm. abscissus, der vielfach in der thitonischen Stufe sich findet, ist. 6) Auf Amm. planula lässt sich weiters zurückleiten Amm. Favaraensis und auf diesen Amm. Venetia- nus, indem die zweispaltigen Rippen nach und nach den einfachen Platz machen, b) Aus Amm. contortus ist a) derin den Acanthieus-Schichten vielfach sich findende Amm. Doubleri B) dann gleichfalls Amm. Agrigentinus entstanden. Aus letzterem ist aa) wieder einerseits Amrm. feres, bei dem die zweispaltigen Rippen wieder grossentheils in einfache aufgelöst sind, und 138 bb) anderseits Amm. Zyfogyrus, bei dem auf den äusseren Windungen nur noch einfache, ge- gen die Mündung hin weit aus einander stehen- de Rippen. wahrnehmbar sind, abzuleiten. 3) Aus dem Amm. annularis leitet sich auch Amm. Nuvillei und aus diesem dınm. biplex ab. Die beigegebene Stammestafel II versinnlicht die so eben des Weiteren ausgeführte Art der Abstammung von Amm. annu- Laris auf das Anschaulichste und müssen wir hinsichtlich der Schichten, in denen die einzelnen Ammonitengruppen sich vorfin- den, auch auf jene verweisen. Wir bemerken hiebei nur zu 2a, dass wir daran zweifeln, ob Amım. planula auf Amm, contortus zurückzuführen ist, und sind der Ansicht, dass jene Gruppe direkt auf Amm. annularis ohne weiteres Zwischenglied sich zurückleitet. Vielleicht werden nähere Untersuchungen hierüber bestimmten und sicheren Auf- schluss geben. Der Stammesgeschichte des Amm. amnularis folgt jene eines grösseren Theiles der Plunulaten oder Perisphinctern, beginnend mit dam. Martinsi des Unteroolithes bis zur, thitonischen Stufe (.dmm.Albertinus, cofubrinus, Bleicheri, eudichotomus, ezorna- tus, senez und /ransitorius.) Bei diesen Ammonitengruppen macht sich eine iimmer stärker hervortretende Vielspaltigkeit der Rippen geltend, welche gegen das Centrum hin immer mehr nachlässt, bis dann nur noch zweitheilige Rippen auf einem Theile der inneren Windungen vorhanden sind; zuletzt verschwin- den bei verschiedenen Gruppen die Rippen ganz und es erscheint ein völlig glatter, oft noch von mehr als zwei Windungen ge- bildeter Kern. Es ist aber diese Familie soweit verzweigt, dass es uns des Raumes wegen unmöglich ist, näher in’s Detail zu gehen und die einzelnen Gruppen hier aufzuführen ; wir bemer- ken nur, dass es ein besonderes luteresse gewährt, zu sehen, wie sich von vorhandenen. Formen im Lanfe der Zeiten und von Schieht zu Schicht wieder ganz andere, sehr von einander vari' irende, jedoch bestimmt ausgeprägte Arten herausbilden und her- aussondern Fine Stammestafel Nr. III. istauch hier zur besseren Veranschaulichung des Textes vorhanden. Den Schlussstein in Besprechung der Stammesgeschichte von Jura-Ammoniten bildet jene einiger Nachkommen der Coronaten, 139 welche, wie Verfasser richtig hervorhebt, gewissermassen dem ersten Entwicklungsstadium der Armaten entsprechen, indem sie mit Planulatenrippen bedeckt erscheinen, die an der Spaltungs- stelle in der Rückengegend gewöhnlich mit Stacheln oder Knoten besetzt sind. Den Ausgang bildet Amm. Humphriesianus, mit dem innig verbunden ist. Jmm. subcoronatus, der einerseits den Uebergang zu Amm. Blagdeni bildet, anderseits in den. in den Kelloway- Schichten vorkommenden Amm. coronalus übergeht und sich auch noch bis in die jüngeren Schichten des weissen Jura als Amm. Caudonensis und als Amm. Ohlandi fortpflanzt, wobei zu erwähnen ist, dass bei diesen jüngeren Arten die Stacheln mei- stens kräftig entwickelt sind, während die Rippen in den Hin- tergrund treten und entweder nur schwach angedeutet erscheinen oder auf dem grössten Theile der Windungen ganz fehlen, Auch Amm. corona (siehe Quenstädt, Cephalopoden. Taf. 14. fig. 3) scheint zu dieser Gruppe zu gehören und ein Nachkom- me oder Verwandter des Amm. Uhlandi zu sein, während die Abstammung des Amm. orthocera von letzterem noch nicht ge- nügend dargethan ist. In ähnlicher Weise wird auf den Amm. Humphriesianus auch die Gruppe des Amm. anceps der Kelloway-Schichten, dessen Nachkommen sich bis in die Kimmeridge Schichten (Gruppe des Amm. sterhangides) verfolgen lassen, danu jene des Amon. Jason ebenfalls der Kelloway-Schichten, endlich die des Armm. Strauchianus in den Seliichien des oberen, weissen Jura zu- rückgeleitet. Im X. und Sehlusskapitel der Schrift gelt Verfasser zu den Folgerungen, die sich aus dem bisher Besprochenen ziehen lassen, über und machen wir auf dieses den Leser ganz besonders auf- merksam. Auch bei den Ammoniten waren die Gesetze der Ver- erbung und Anpassung wie überall bei den Organismen thätig, auch hier machte sich der allgemeine Kampf um’s Dasein geltend und trieb jene an, neue Existenzen aufzusuchen oder neue Stel- lungen im Haushalte der Natur anzustreben, auch hier sieht man, wie im Laufe der Zeiten und geologischen Perioden aus bestimm- ten Formen andere divergirende Formen und Arten entstanden sind, deren Glieder sich immer weiter von den mittlerweile er- löschenden Stammformen entferuten — nnd so liefern uns die Am- 140 moniten sicherlich einen glänzenden Beweis für die Richtigkeit und Wahrheit der Descendenztheorie. W. Die Pseudomorphosen des Mineralreichs. Vier- ter Nachtrag. Von Dr. J. Reinhard Blum: Hei- delberg. Karl Winter’sche Universitäts-Buchhand- lung 1879, Dem geistreichen und als Naturforscher hervorragenden Ver- fasser gebührt das Verdienst, das Studium der Pseudomorphosen mit Rücksicht auf die grosse Wichtigkeit, welche sie von jeher für mineralogische und geologische, ja auch chemische Forsch- ungen lıatten und noch haben, besonders gefördert und auf eine hohe Stufe gebracht zu haben. Dafür gibt Zeugniss der vor uns liegende 4. Nachtrag zu seiner im Jahre 1843 erschienenen Schrift „die Pseudomorphosen des Mineralreiches.“ Während in dieser 90 Umwandlungs- und 74 Verdrängungs Pseudomorphosen aufgeführt sind, ist die Zahl der ersteren nun auf 254, die der letzteren auf 182 gestiegen. Verfasser theilt die Pseudomorphosen ein 1) in Umwandlungs-Pseudomorphosen und zwar hervorge- rufen: a) durch Verlust von Bestandtheilen — 21 — b) durch Aufnahme von Bestandtheilen — 17 — ec) durch Austausch von Bestandtheilen — 216 — 2) in Verdrängungs-Pseudomorphosen — 182 — und beschreibt sie entweder einzeln in ausführlicher Weise oder weist hinsichtlich der näheren, Beschreibung auf die früheren Nachträge hin. Diese Eintheilung ist unstreitig eine richtige und begründete, wenn auch anderseits nicht verkannt werden kann, dass es oft schwierig ist, festzustellen, ob eine Umwandlung oder Verdräng- ung stattgefunden hat und dass diese Schwierigkeit, wie Bi- schof in seinem Lehrbuche der chemischen und physikalischen Geologie hervorhebt, eine grössere wird, sobald das verdrängte 111 und verdrängende Mineral einen gemeinschaftlichen Bestandtheil haben. Bei den Umwandlungs-Pseudomorphosen werden an Zahl die durch Verlust oder Aufnahme von Bestandtheilen hervorgerufenen von den durch Austausch von Bestandtheilen entstandenen um ein Bedeutendes übertroffen ; bei jenen kommen meliır die sehwe- ren metallischen, bei diesen mehr die leichten metallischen Sub- stanzen in Betracht: im Ganzen zusammengefasst repräsentiren letztere über °?/, der fraglichen Pseudomorphosen. Umgewandelt werden besonders viele Silikate namentlich aus den Familien der Granate, Feldspathe, Augite und Zeolithe, dann Gliimmer, Andalusit, Olivin, Eisen-, Kupfer-, Blei-, Silber- und Manganerze. Unter den aus der Umwandlung hervorge- gangenen Mineralien sind vornehmlich Glimmer, Speckstein, Talk, Chlorit, Serpentin, Epidot, Kaolin, Kalkspath, dann Brauneisen- stein, Malachit, Cerussit zu bemerken. Bei den Verdrängungs-Pseudomorphosen treten in 107 Fällen schwere, in 75 Fällen leichte metallische Substanzen als Ver- dränger in den Formen anderer Mineralien auf, während bei den verdrängten Mineralien die leichten metallischen — 117 — die schweren — 65 — übertreffen. Unter den letzteren — den ver- drängten — herrschen namentlich Kalkspath, Bitterspath, Eisen- ;path, Cerrussit, Bergspath, Flussspath vor und man kommt zu dem interessanten Resultate, sagt Verfasser, „dass es hauptsäch- lich Salze sind, von welchen die Formen der Verdrängungs-Pseu- domorphosen entlehnt wurden.“ Von den verdrängenden Mineralien sind besonders Quarz, Kalkspath, Bitterspath, Chlorit, Kieselzink, Brauneisenstein, Eisen- kies und Malachit hervorzuheben. Den Verdrängungs-Pseudomorphosen folgen die Paramorpho- sen, welche nur wenige sein können, da sie ja auch nur bei di- morphen Substanzen vorkommen können; es werden 6 angeführt 1) Kalkspath nach Aragonit, 2) Aragonit nach Kalkspath, 3) Rutil nach Anatas, 4) Rutil nach Arkansit, 5) Eisenkies nach Strahlkies. 6) Strahlkies nach Eisenkies. 1412 - Einige, wie Hornblende nach Augit und Disthen nach An- dalusit, sind noch zweifelhaft, indem sie von mehreren Mineräa- logen zu den Paramorphosen gereehnet werden, während der Verfasser sie noch bei den Umwandlungs-Pseudomorphosen auf- führt. Verfasser geht dann zur Aufzählung derjenigen Stoffe über, welche als Versteinerungs- und Vererzungsmittel dienen und von denen der grösste Theil auch unter den Verdrängungs-Pseudo- morphosen zu finden ist. Es sind 32, nemlich Schwefel, schwe- felsaurer Baryt, schwefelsaurer Strontian, Flussspath, Gyps, Phos- phorit, kohlensaurer Kalk, Quarz, Opal, Bol, Pyrophyllit, Talk, Chlorit, Meerschaum, Eisenkies, Strahlkies, Magneteisen, Eisen- oxyd, Brauneisenstein, Eisenspath, Eisenblau, Schwarzmanganerz, - Blende, Zinkspath, Bleiglanz, Cerussit, Wulfenit, gediegen Ku- pfer, Kupferkies, Buntkupfererz, Kupferglanz, Zinnober. Sehliesslich geschieht noch einiger Pseudomorphosen Erwähn- ung, die theils noch nicht genau beschrieben sind, theils ihrer Abstammung nach noch nicht fest bestimmt werden konnten. Es sind diess ungefähr 50 und nennen wir darunter als be- sonders bemerkenswerth die eigenthümliche Achtaragdit genannte, im östlichen Sibirien vorkommende Pseudomorphose, dann Eisen- oxyd und Quarz nach Violin, im südlichen Graubündten sich vorfindend, ferner die pseudomorphosen Erscheinungen von Speisskobalt, welche Reuss bei Joachimsthal in Böhmen, dann Verfasser selbst bei Schneeberg in Sachsen “und bei einem Exemplare von Kammsdorf in Thüringen beobachtet hatte, endlich Pseudophit nach Feldspath von Plaben unweit Budweis in Böh- men und schliesslich die Steinsalzpseundomorphosen aus dem Salzbergwerke Douglashall bei Westeregeln, die zu verschiedenen Auslegungen Anlass gaben, indem E. Weiss sie als Pseudomor- phosen von Steinsalz nach Steinsalz und Karnallit, Zepharo- vich hingegen als solche von Steinsalz nach Sylvin erkennt. W. 1483 Systematische Uebersicht der Käfer, welche in Baiern und der nächsten Umgebung vorkommen. (Fortsetzung:.) 5) Zongrudlus Gyllh. 2754. Aschaffenburg, Professor Dr. Döbner;, Frankfurt. 6) wesfreluss Rosenh. 275. Augsburg; Erlangen; Darmstadt ein Exeinplar, Meissig. 7) Gicolor Dliv. 2756, Larve Westw. Introd. mod. Class. I. p. 315. f. 38. m. 6. — München; Passau; Regensburg 3.; Frankfurt n. s., Decan Ser. 8) faseiutus Fahr. 2757. Augsburg ; München ; Bamberg, Professor Hofmann, Seligen- stadt einzeln, Decan Scr.; Frankfurt, von Heyden ; Heidelberg. 9) Tineseris Fahr. 2758. Larve Perris Ann. Fr. 1857. p. 458. t. 8. f. 439443. — Zus- marshausen; Augsburg; Allgäu, Obergeometer Stark; München; Aschaffenburg s.;, in grosser Anzahl aus dürrem Waldholz er- zogen, von Heyden. 569. UVilosma Caslielnau. uloo ich werde verwundet hinweggeführt. 1) eulinaris Linne. 2759. 2 ferruginea Panz. — rufa Pill. — Zusmarshansen; Angs- burg: München, in alten Stöcken auf dem Lehberg, Mai, Dr. Kr., Freising; Moosburg, Notar von Sonn.; Passau ; Regensburg s.; Erlangen; Aschaffenburg s. -chmerlenbacher Wald; Ober- Lais n. s., in morschem Buehenholz, Dercan Ser. ; Frankfurt, an morschen Apfelbäumen, Dr. Haag; Schwanheimer Wald, an einer alten Eiche, von Heyden. Er soll auch an Fleischwaaren vorkommen. (Nördlinger.) 570, Alphitobiczas Stephens. alphiton Mehl, bioo ich lebe. 1) diaperinus Panz. 2760, mauritanieus Curtis. — opatrinus Sturm. — opatroides Brul- le. — ovatus Herbst — unicolor Ulrich. — Larve Lucas Ann. Fr. 1848. Bull. p. XIII. — München; Erlangen. 144 Er fand sich in ziemlicher Menge in dem fremden Getreide, das in den letzten Theuerungsjahren aus Egypten und America nach Würtemberg gekommen war. (Nördlinger.) HM. Tenebrionini. 571. T'enebrio Linne. Tenebrio ein lichtscheuer Mensch, Dunkelmann, Schwindler. 1) opaeuss Duftschm. 2761. Larve Muls et Guilleb. Ann, soc. Linn. Lyon. 1855. p. 9. — Nürnberg; Frankfurt und Soden, von Heyden, Ober-Lais im Mulme hohler Bäume, Decan Scr.; Darmstadt, Oberstlieutenant Klingelhöffer. 2) oBscurwus Fubr. 2762. granarius Hentz. — tristis Haldem. — atterrimus Schneider in litt. — Larve Curtis. Brit. Ent. VII. € 331 — Muls. Col. Fr. 1854. p. 186 - Miinchen, Passau, Regensburg s.; Nürnberg; Erlangen; Steigerwald ziemlich h. in Häusern: Aschaffenburg n. h.; Hessen n s., Decan Scr.; Frankfurt n. s. in Pferdeställen, zu- sammen mit Blaps mucronata von Heyden. 3) molitor Linne. 2763. molitorius Fourer. -—— punetulatus Hentz. — Larve Muls. Col. Fr. 1854. Latig. p. 281. — Ueberall s. g. in Mehl und in Hänsern. 4) pieipes Herbst. 2764. transversalis Duftschm. — noretivagus Muls. et Rey. — Jati- eollis Steph. — Larve Muls, et Guilleb. Ann. Soc. Linn. Lyon. 1855. p. 11. — Seligenstadt einzeln, Decan Scr.; Frankfurt ein- zeln, Senator von Heyden. Die Larve des Mehlkäfers, 7enebrio molitor Linne, der Mehl- wurm, ist hart, glänzend, von gelber Farbe; sie besitzt einen ge- wölbten Kopf, drei Paar viergliederige Beine, am Sehwanze oben zwei hornige feine Spitzen, unten zwei warzige Nachschieber Ihre Nahrung besteht in Mehl, Brod, Tuchabfällen, alten Federn, Fleisch, (sie skelettirt Vögel), Schmetterlingen, Kehricht. In der Gefangenschaft frisst sie ihre todten Genossen auf, und benagt die Wände des Gefängnisses. Der naturhistorische Verein in Augsburg besitzt ein Stück Boden von einem Getreidespeicher, welches sehr stark von ihnen zerfressen ist. Ihr Koth ist schwärz- lich. Sie gleitet langsam von der Stelle. Sie häutet sich vier- 115 mal. Die noch im Sommer erscheinenden kleinen Lärvchen häu- ten sich zum ersten Mal im Oktober. Die abgestreiften Bälglein sind vier Millimeter lang. Sie braucht ein Jahr zur Entwicklung. Wenn sie sich verpuppen will, macht sie sich gewöhnlich eine Wiege in die Wand der hölzernen Mehlbehälter. Nach einigen Wochen wird die weissliche Puppe zum Käfer, der einige Tage lang gelb bleibt, und sich dann dunkelbraun färbt. Der Käfer erscheint gewöhnlich im Juli. Die Larven können durch Sieben leicht vom Mehle entfernt werden. Es ist diess die einzige Käferlarve, welche allgemein gezüchtet wird, um für Nachtigallen ete. als Futter zu dienen. 9572. Menephilus Mulsant. mene Mond, philos Freund. l) eylindricws Herbst. 2765. eurvipes Fabr. — affinis Fabr. — Larve Perris Ann, Fr. 1857. p- 361. t. 8. f. 444—457. — Passau. 573. Bius Mulsant. bios Leben. 1) &horacius Fabr. 2766. Allgäu, an einer abgestorbenen Eiche, Obergeometer Stark. 574. Boros Herbst. Boros ein mythologischer Name. l) Schneideröi Panz. 2767. Boros Fabr, — cortiealis Payk. — elongatus Herbst. — Pas- sau; Erlangen. I. Helopini. 575. Helops Fabricius. Helops ein mythologischer Name. 1) Zanipes Linne. 2768. aeneus Scop. — arboreus Schrank. — eupreus Fourer. — Larve Blanclı. Mag. Zool. 1837. t. 175. f. 1—2. — Zusmarshausen ; Augsburg n. s., Leitershofen an Baumstämmen, Spickel, April, Mai; München, Kalköfen oberhalb Thalkirchen, Juni; Planeck, 10 146 Mai, Geiselgasteig, Mai, Dr. Xr.; Freising h.; Weihenstephan von Bäumen geklopft, Juni, Juli; Moosburg, Notar von Sonn.; Passau; Regensburg g.; Eichstädt, im Frühling s. h. unter den Weiden der am Wege stehenden Bäume, wo er überwinterte Larven und Puppen anfsucht und verzehrt; Nürnberg h., Duzenteich an Bäu- men; Erlangen; Rothenburg, Professor Dr. Langhans;, Würz- burg; Aschaffenburg n. s.; Frankfurt einzeln, von Heyden. 2) ineurvus Küst. 2769. Augsburg, Professor Dr. Döbner. 3) Dadirss Redtend. 2770. Augsburg. 4) Strietlues Fourcr. 27171: caraboides Panz. — quisquilius Panz. — cordatus Küster. — sardous Dahl in litt. — Larve Perris Ann. Fr, 1857. p. 367. t. 9. f. 438—465. — Ueberall in Waldungen n. s. Die Larve lebt un- ter Rinde von Eichen etc. 5) eonverus Küster. 2772. alpinus Heer. in litt. — Allgäu, Obergeometer $S/ark; Mün- chen, auf dem Schildstein bei Kreuth, Juni, Dr. Är. 6) guisquiliuss Fadr. 2773. Fabrieii Gemming. — Augsburg; Passau; Aschaffenburg n. h.; auf dem Niederwald bei Rüdesheim unter Eichenrinden ge- funden, Senator von Heyden. Helops tuberculatus Küst. (tuberculiger Reiche) kommt sicher bei Passau nicht vor. In Baiern finden sich 42 Arten; 4264 Arten sind bis jetzt beschrieben. Familie XXXIX. CISTELIDAE. 576 Alleeulcs Fabricius. Allecula, Name eines Fisches. 1) anorio Far, 2774. rufipes Fabr. — fulvipes Duftschm. — opaca lllig, — fiscata Gysselen. — Larve Muls. Col. Fr. 1865. Pectin. p. 40. (forte) — Zusmarshausen ; Augsburg; München einmal an einer gefällten morschen Linde in grosser Anzahl, Dr. Gemminger, an den Lin- den von Maria Einsiedl, Juli, von den Linden der Allee bei Schleissheim geschüttelt, Juli, Dr. AÄr.; Freising; Weihenstephan, an einer alten Weide ein Dutzend, Juli; Moosburg, Notar von Sonn., Passau; Regensburg in Häusern; Dinkelsbühl, Pfarrer Wolff, Nürnberg ; Erlangen ; Fichtelgebirg; Steigerwald n. s.; Aschaffenburg n. 3. 147 2) rhenana Bach. 270. Frankfurt ein Paar von Heyden, das Originalexemplar vom Niederwald im Rheingau, von Heyden. 577. Cöstelm Fabricius. Cistela Name eines Insektes. A. Gonodera Hulsunt. 1) Zuperus Herbst, 2776. fulvipes Fabr. — rufipes Dufour. — erythropus Marsh. — Augsburg: München; bei Schäftlarn, Juni, Dr Är.; Passau; Re- gensburg n. s.; Nürnberg; Erlangen; Steigerwald n. s.; Aschaf- fenburg h. — var. ferruginea Fabr. — testaces Ziegl. — Frank- furt, von Heyden. B. Cistela Mulsant. 2) ceramboides Linne. 2777. rufa Degeer, — striata Fourer. — Larve Muls. Opuse. ent. I. p. 70. — Perris Ann. Fr. 1862. p. 221 t. 6. f. 588-592. — Augsburg; München; Freising s.; Weihenstephan, Mai; Passau; Regensburg s. s.; Nürnberg; Erlangen; Fichtelgebirg; Obersteinach ein Stück an einem alten Föhrenstrunke; Hessen sehr einzeln, Deean Scr.; Schwanheimer Wald an alten Eichen, von Heyden. ©. Hymemalia Mulsant. 3) rufipes Fabr. BR 2 fusca Dlig. — Larve Muls Col. Fr. 1856. Peetin. p. 50. — Zusmarshausen; Augsburg München; Freising; Moosburg, Notar von Sonn., Passau; Hexenagger bei Regensburg in grosser An- zahl an Lerchen, Dr. von Weidenbach; Regensburg n. s.; Nürn- berg; Erlangen; Frankfurt un d Eberstadt einzeln, Senator von Heyden; Crumstadt, Decan Scr.; Darmstadt, Dr. Nebel. D. EZsomira Mulsant. 4) amwuminna Linne. 2779. Zusmarshausen; Augsburg n. s ; München; Harlaching, Juni, Moosburg, Dr. Xr.; Freising h., Weihenstephan, von Gesträuch abgeklopft, Ende Mai bis Juli; Moosburg, Notar von sSonn.; Passau; Regensburg g.; Nürnberg; Erlangen ; Muggendorf Ende Juni, Dr. Sturm; Steigerwald n. s.; Hessen n. s., Decan ser, — var. Evonymi Fabr. — München; Freising; Moosburg, Notar von Sonn.;, Nürnberg. — var. holoserices Ziegler. — München. — var. reppensis Herbst. — München. — var. rufipes Sturm. — München — var. thoraeica Fabr. — rubricollis Panz. — collaris Krynick. — München; Freising; Nürnberg. 10* 148 E. Eryx Stephens. Prionychus Soldier. 5) atra Fabr. 2780. nigra Degeer. — nitidula Thoms. — d melanaria Germ. — Zusmarshausen; Augsburg, ich erhielt den Käfer aus den Köpfen von Carlina acanlis, welche ich im Herbste vor dem Ablass ge- ‘ sammelt hatte, um die darin befindlichen Trypetenlarven zu ziehen; München, auf der Strasse bei Feldkirch, August, Dr. Ar.; Freising n. h.; Weihenstephan in Weidenmoder; Fichstädt; Moosburg, Notar von Sonn.; Regensburg s.; Nürnberg ; Erlangen; Aschaffenburg n. s., in alten Alleebäumen. — varians Fabr. — Erlangen. 578. Mycetochares Laireille. mycetos Pilz, chairo ich freue rich. Mycetophila &Gyllenhal. 1) exillaris Payk. 2781. g var. linearis Redtenb. — 9 var. morio Redtenb. — mau- rina Mulsant. — rufipes Frivald. — estonica Falderm. — atra Dahl in litt. — Larve Bouche. Nat. Ins. 1834. p. 197. t. 10. £. 1. — München; Regensburg s. s.; Erlangen; Ober-Lais in Mehrzahl in faulen Buchen, Decan Ser. 2) lavipes Fabr. 2782. bipustulata Thunbg. — humeralis Ilig. — 9 bimaculata Mannerh. — München; Schleissheim, Notar von Sonn.; Nürnberg 3.5; Erlangen; Aschaffenburg s., an den Staketen des Schönthals. 3) Dipesstulate Mlig. 2783. & scapularis Gylih. — Augsburg, Professor Pefry; München, .an den Stackeien zur schmerzhaften Kapelle, Mai, in einem Baume zwischen Nymphenburg und Hartmannshofen ; Wolfraths- hausen, Dr. Ariechbaumer; Passau; Regensburg s.; Nürnberg ; Erlangen; Rothenburg, Prof. Dr. Zanghans ; Fichtelgebirg ; Aschaf- fenburg s., an den Staketen des Schönthals; Hanau, ein Männ- chen, Heynemann; Ober-Lais, Decan Scr.; Darmstadt, Dr. Zose und Oberstlieutenant Alöngelhöfer. Dr. Bose hat bei Ortenberg beide Geschlechter des Käfers in einem taulen Eichenstumpfe in grosser Menge gesammelt, wodurch die Vermuthung Mulsant'’s be- stärkt wird, dass sie die beiden Geschlechter einer Art sind. De- can Scr. 4) Darbata Latr. (Fabr.) 2784. 9 brevis Panz. — linearis Ilig. — flavipes Oliv. — — Larve Cussac. Ann. Fr. 1855. p. 243. t.13. f. 1—21. — 149 Zusmarshausen; Augsburg; München, Freising, im Hause gefan- gen, Mai; Regensburg s.; Dinkelsbühl, Pfarrer IVo//7,; Nürnberg; Erlangen; Steigerwald n. s.; Aschaffenburg n. s., an den Staketen des Schönthals. — var. pieipes Panz. — brevis Illig. (Helops.) — Freising im Hause gefangen, Juni. 579. Cteniopus Solier. ktenion kleiner Kamm, pus Fuss. 1) sulphureus Linne. ; 2785. favus Seop. — Iuteus Fourer. — sulphuripes Gmel. — Augs- burg; Allgäu. Obergeometer Stark; München s.; Freising h.; Weihenstephan, Juli, auf blühendem Galium verum, bei Giggen- hausen, Juli; Moosburg, Notar von Sonn.; Passau h.; Regensburg g., Walhalla; Nürnberg g., auf blühender Spiraea an Geltners Weiher; Erlangen; Fichtelgebirg; Steigerwald g. auf Blüthen; Aschaffenburg s. — var. bicolor Fabr. — sulphuratus Gmel. — Augsburg, Professor Pefry; Passau, ein Exemplar unter sulphu- rea, Dr. Walt!; Erlangen; Seligenstadt einzeln, Decan Scr.; Darm- stadt, Oberstlieutenant Alingelhölfer. 579. Podonta Mulsant. pus Fuss, odus Zahn. Megischia Aedtenbacher. 1) nögrita Fabr. 2786, carbonaria Steph. — nigra Dahl. — oblonga Oliv. Ich erhielt den Käfer, angeblich bei Nürnberg gesammelt. — 580. Omophlus Solier. 1) Zepturoides Fabr. 2787. lepheroides Fabr. — Betulae Herbst. — elongatus Küst. — rufitarsis Leske, — alpinus Müller. — Augsburg, Professor Peiry; Freising; Weihenstephan; Moosburg, Notar von Sonn.; Passau; Erlangen; Herrstein zwei Stück, von Heyden. 2) pieipes Fabr. 2788, sericeicollis Küst. — tibialis Costa. — München; Moosburg, Notar von Sonn. 3) Anmerinae Curt. 2789. pallidipennis Meg. — pubescens Muls. — pinicola Redtenb. — Seligenstadt ein Stück, Decan Scr.; »Lorsch, Mombach, von 150 Heyden; Darmstadt, Oberstlieutenant Klingelhöffer. — var. livi- dipes Muls. — pieipes .Redtenb. — München ; Seligenstadt; Darm- stadt; Ortenberg, Decan Ser. auf Euphorbia Sandgegenden von Lorsch, Mombach, von Heyden. In Baiern finden sich 16 Arten, 8 Varietäten; 255 Arten sind bis jetzt beschrieben. Familie XL. PYTHIDAE. 581. Pytho Fabricins. Pytho ein mythologischer Name. l) depressus Linne. 27R. coeruleus Herbst. — planus Herbst. — laevigatus Herbst. — ligniarius De Geer. — Larve Westw. Introd. mod. Class. I. 1839. p. 289. f. 32. Nr. 16—17. — Allgäu, unter Tannenrinde, Ober- geometer Stark; München, bei der Sägemühle in der Au an einem gefällten Baumstamme, Mai, Dr. Ar. — var. castaneus Fabr. — festivus Fabr. — München. 582. Salpinges lIliger. salpinx Trompete. A. Sphariestes Stephens. l) ater Payk. 2791. München. 2) bimacvulateus Gylih. 2722. Wolfrathshausen. vu 3) senewus Sieph. 2793. aeratus Muls. — tarsatus Guillebeau. — Freising, ein Stück in altem Holz gezogen; Bieber, und im Frankfurter Walde ein- zeln an Kiefern, von Heyden. 4) eursor Gylih. 279. Erlangen, Prof. Dr. Rosa. | 5) castaneus Puanz. TB. Achilleae Bon. — Piceae Germ. — rufeseens Dej. — rufo- aeneus Müll. — Augsburg; Allgäu, Obergeometer S/ark; Mün- 151 chen durch Abklopfen der Föhren zwischen Grünwald und der Menterschwaige, August; Wolfrathshansen, Dr. Är., Regensburg 8. s.; Nürnberg, Erlangen ; Füttersee s. unter Föhrenrinde; Aschaf- fenburg n. h.; Hessen n. s. unter Kiefernrinde, Decan Scr. 6) anzusliletues Beck. 2796. vireseens Muls. — Zusmarshausen. 3. HRahbocerus Hulsant. 7) foveolatas Ljungh. 2797. Darmstadt, Dr. Nedel; Ortenberg unter Buchenrinde, Dr. Bose; Nidda ein Stück unter Birkenrinde, Decan Ser. 8) guuwdvrigesltatus Lapelt. 2798. Erlangen, Prof. Dr. Rosh. — Salpingus cyaneus Waltl. — Allgäu, Obergeometer Stark, 583. Lissodema Curtis. lissos glatt, demas Körper. l) denrticollle Gyl!h. 2799. humerale Villa. — quadrimaculatum Muls. — quadripustula- tum Marsh, — quadriguttatum Serv. — München; Erlangen, Heyden; Aschaffenburg, Professor Dr. Döbner; Soden an Zäunen, Senator von Heyden. 584, Rihinosimmees Lalreile. rhin Nase, simos Affe. 1) ruficolllis Panz. 2800. roboris Fabr. (Salpingus.) — ruficepg Bose. — Genei Costa. — viridipennis Steph. — Larve Erichs. Wiegm. Arch. 1847. 1. p. 287. — Zusmarshausen; Augsburg; Allgäu, Obergeometer Stark; München, in der Au an einer Birke, April, auf dem Pfliegeleck unter der Rinde eines Ahornstockes, März; Eichstädt, Dr. Är,; Regensburg s.; Erlaugen; Mannheim, Panzer, Aschaffenburg n. h. 2, veridipennis Lair. 2801. ruficollis Linne. — roboris Payk. — bicolor Steph. — rostra- tus De Geer. — Angsburg; München; Regensburg s.; Erlangen; Aschaffenburg n. h.; Ortenberg in Mehrzahl unter Birkenrinde, Dr. Bose. 3) planirostris Fabr. 2802. fulvirostris Payk. — Spinola Costa. — Zusmarshausen; Augs- burg; München, in der Au unter Steinen, März, April, bei der 152 Bäckermühle in Tegernsee unter Ahornrinde, April, Dr. Är.; Regensburg s. s; Nürnberg s., Duzenteich an einem Kiefern- stumpfe im Frühjahr; Erlangen; Steigerwald n. s.; Aschaffenburg n.th. In Baiern finden sich 13 Arten und eine Varietät; 47 Arten sind bis jetzt beschrieben. Familie XLI. MELANDRYIDAE. A. Tetratomini. 55. Tetratoma Foabricius. tetra vier, tome Einschnitt. 1) fungorum Fabr. 2303. dermestoides Herbst. — München, September mit Endomychus coccineus, aber nicht so häufig, Dr. Är.; Erlangen; Ebrach n. s. auf Baunsschwämmen und unter frischen Baumrinden; Aschaf- fenburg; Hessen n. 8., an Baumschwämmen, Decan Ser, 2) ancera Fabr. 2804. pieta Newm. — Zusmarshausen; Hessen, von Dr. Zose und Decan Scr. in Mehrzahl aus Moos geschüttelt, welches im Win- ter von Bäumen abgekratzt wurde, und in welchem der Käfer seinen Winterschlaf hielt. Von v, Heyden auch bei Kirschberg aufgefunden. B. Melandryini. 586. Eustrophus Laireille. eustrophos beweglich. 1) dermestoides Fabr. 2805. Augsburg; München; Freising; Moosburg, Notar von Sonn.; Regensburg s. s.; Nürnberg s.; Erlangen; Fränkische Schweiz; Bamberg, Professor Hoffmann; Aschaflenburg h. 587. Orchesta Latreille. orcheo ich springe. | 1) niecams Pan». 2806. boleti Marsh. — clavicornis Latr. — picea Herbst. — Larve Chap. et Cand. Mem. Soc. Liege. 1853 p. 919. t. 6. f. 8 — Mün- chen; Regensburg 8, unter Moos; Eichstädt; Erlangen, aus Baumschwämmen; Ebrach unter der Rinde einer faulen Birke; Bamberg, Professor Hoffmann; Aschaffenburg h.; Hessen n. s. in Baumschwämmen, Decan Ser. 153 2) minor Walk. 2807. sepicola Rosenh. — München; Seligenstadt einige Stücke, De- can Scr.;, Ortenberg zwei Stück, Dr. Dose. 3) faseiata Payk. 2808. Larve Fischer Oryetogr. du Gouv. Mose. 41830. — Allgäu, Obergeometer Stark; Wimpfen, Decan Ser. 588. Hallomenus Panzer. hallomai, ich springe. 1) Aumeralis Panz. 2809. binotatus Quensel. (Orchesia.) — boleti Kugel. — elateroides Kugel. — Larve Perris Ann. Fr. 1857. p. 382, t. 9. f. 481-490. - 7Zusmarshausen ; Allgäu, Obergeometer Stark; München, im englischen Garten an Bawıuschwämmen, Juni, Tegernsee, August, Kreuth Strasse auf die Königsalpe, Juni, Dr. Ar.; Erlangen, im Reviere Burgwindheim s. an Baumschwämmen; Aschaflenburg s., Frankfurt ein Stück, Senator von Heyden; Darmstadt, Hopfner. 2) fuscus Gylih. 2810. axillaris Illig. (Dryala). — piceus Marsh. — bipunctatus var. B- y. Payk. — München, Dinkelsbühl, Piarrer Wolf. 589. Serropalpus Hellenius. Serra Säge, palpus Palpe. 1) Barbatzes Schaller. 2811. striatus Hellen. — substriatus Haldem. — obsoletus Haldem. — Larve As muss. Wien. ent. Monatschr. Ill. 1859 p. 255. — Augsburg einmal gefangen, als er Abends einem Lichte zuflog; Allgäu, Obergeometer S/ark; München; Moosburg, Notar von Sonn.; Passau; Freiburg im Breisgau (von Heyden.) 590. Phloeotrya Siephens. De phloios Rinde, tryo ich nage. 1) rufipes Gylih. 2812. livida Dej. — tenuis Hampe. — Larve Westw Introd. mod. Class. Ins. 1. 1839. p. 307. — Aschaffenburg, Prof. Dr. Döbner. 2) Vaudoueri Muls. 2813. Aschaffenburg s. s., Fasanerie; Ober-Lais, Decan Scr.; Cron- a Senator von Heyden; Dr. M, Schmidt, Darmstadt, stud. ei1sS- 154 591. Direnea Fabricius. Dircaea ein mythologischer Name. A. Kylita Paykull. xylites hölzern. 1) Zaevigata Hellen. 2814. diseolor Fabr. -— buprestoides Payk. — Larve Perris M&m. Liege. X. 1855. p. 248. t..5. f. 47-55. — Erichs. Wiegm. Arch. 1812. I. p 367. — Zusmarshausen ; Augsburg; Allgäu, Obergeo- meter S/ark; München, Au an einer alten Planke der Sägmühle, Mai, Dr. Är.; Regensburg s. 3.; Nürnberg ; Erlangen; Reichels- heim im Odenwalde, Wider, Aschaffenburg s. s., Fasanerie. 592, Anisoxia Mulsant. anisos ungleich, oxys spitz. 1) fuseusla Nlig. 2815. tenuis Rosenh. — Franken; Seligenstadt ein Exemplar, De- can Scr. 593. Albilercı Stephens. Abdera ein Eigenname. 1) geudrifaseöcke Curtis. 2816. Hallgarten im Rheingau einige Exemplare, Dr. Haag. 2) Wöiguttata Gylih. 2817. var. scutellaris Muls. — Frankfurt, ein Stück an schimmeli- ger Kiefernrinde, Senator von Heyden. A. Carida Mulsant. 3) affinis Payk. 2818. ‚Augsburg ; München; Nürnberg; Erlangen aus Baumschwäm- men ; Aschaffenburg s. s.; Hessen in Baumschwämmen oft in grosser Anzahl, Decan Ser, 4) flexuosa Payk. 2819. undata Panz. — Larve Perris Ann. Fr. 1857. p. 378. t.9. £. 473—480. — Zusmarshausen; München; Allgäu, Obergeometer Stark; Nürnberg ; Erlangen aus Baumschwämmen; Aschaffenburg s.; Frankfurt, von Heyden: Ovtenberg, Dr. Bose; Darmstadt, Oberstlieutenant Alöngelhöjfer , Ober-Lais in Mehrzahl an einem Baumschwamme, Decan Scr. 155 594, Hypudus Paykull. hypulos listig. 1) guereinus Quensel. 2820. dubius Fabr. — blekingensis Rehn. — Larve Muls, et Rey. Ann. Soc. Linn. Lyon 1863. p. 245. — Nürnberg; Erlangen aus Eichenholz ; Frankfurter Wald einige Stücke, von Heyden: Liss- berg an einem faulen Eichenstumpfe in Menge nebst der Larve, Decan Ser. 2) Bifeseietees Fuadr. 2821. fasciatus Panz. — Alni Kugel. — Larve Heeger Sitzungsb. Wien. Ac. 1853. p. 474. t. 5. f. 1- 11. — München. 595. Melandryges Fabricus. melas schwarz, dryus Dryade, Waldbewohner. 1) ecaraboides Linne. 2822. serrata Fabr. — dentata Passerini. — rufibarbis Schaller. — Larve Perris Ann. Sc. nat. 1840. p. 36. t. III. A. f. 14-18. — Znsmarshausen; Augsburg n. s., im Frühjahr an Weiden zwischen der Borke, Wertachufer bei Pfersee; Miinchen bei Grünwald an Stämmen; Nenfahrn; Freising, Wiesenwald; Moosburg, Notar v. Sonn.: Passau; Nürnberg; Erlangen; Fichtelgebirg; Kissingen s., Rösch;, Reichelberg n. s. an Baumschwämmen und Stöcken; Aschaffenburg h. 2) dubia Schaller. 2823. canalieulata Fabr. — castanea Besser. — München; Thal- kirchen, Dr, Ar. 5%. Phryganophilus Sahlbg. phryganon dünner Zweig, philos Freund. 1) ruficollis Fabr. 2324. "analis Fabr. — Kreuth, an einem Zaun bei der Gaisalpe, An- fang Juni, Dr. Ar. 597. Conopalpus Gyllenhal. Conus Kugel, palpus Palpe. 1) testaceus Dliv. 2825. ruficollis Newm. — Vigorsi Steph. — 9 flavicollis Gyllh. — 156 Augsburg; Aschaffenburg s. s., Professor Dr. Döbner ; Frankfurt, von Heyden; Ober-Lais einige Stücke an einem faulen Stücke Hainbuchenholz, Decan Ser. In Baiern finden sich 23 Arten; 120 Arten sind bis jetzt be- schrieben. Familie XLII. LAGRIARIAR. 598 Layria Fabricius. lagaros schlaf, weich. 1) Aörke Linne. 2826. & pubescens Linne. — villosa Degeer. — Larre Perris Mem, Soe. Liege. X. p. 265. t. 5. f. 64—72. — Zusmarshausen, Augs- burg h auf Himbeerstränchern und blüheadem Weissdorn; Mün- chen, zwischen den Kalköfen nnd der Teichenbeize durch Ab- klopfen besonders der Weiden, Juli, Dr. Ar., Freising h., Moos- burg, Notar von Sonn.;, Regensburg g.; Eiehstädt; Nürnberg g ; Erlangen, Rothenburg, Professor Dr. Langhans;, Fichtelgebirg; Steigerwald g.; Würzburg; Aschaffenburg h. Die Wollkäfer erscheinen von der zweiten Hälfte des Mai an. Nach der Paarung vergehen sechs bis zehn Tage, ehe das Weib- chen seine Eier einzeln unter Sträucher in lockere Erde absetzt, am liebsten in der Nähe von Waldbächen, an Hohlwegen und an anderen geschützten Plätzen. Erst nach dreissig bis vierzig Tagen kommen die Larven daraus hervor, und ernähren sich an- fangs nur von feuchten Pilanzenüberresten, später von abgefalle- nem Laube verschiedener Sträucher. Sie häuten sich’ viermal in sehr verschiedenen Zwischenräumen, die jedoch stets wenigstens zwanzig Tage dauern. Ende August und Anfang September richten sie sich für den Winter ein, und hören auf zu fressen, viele vor der dritten Häutung. Im April erwachen sie wieder, und fressen Tag und Nacht, in der Gefangenschaft fressen sie einander selbst auf, wenn es ihnen an Nahrung gebricht. An- fangs Mai verpuppen sie sich in lockerer Erde ohne Cocon, nach vierzehn Tagen schlüpft der Käfer aus. Die sechsbeinige Larve ist walzig, dickhäutig und dunkel- braun, sie hat eine leichte Rückenlinie und verwaschene Makeln jederseits derselben auf jedem Ringe, mit Ausnahme des letzten, vor welchem die Linie aufhört. Dieser läuft in zwei Hornspitz- chen aus, welche wie eine schwach gekrümmte Zange hintenaus 157 stehen. Dichte Borstenbinden bedecken den Körper. Ueber den dunklen Kopf ziehen von einem Punkte im Nacken aus drei ge- rade Linien von weisser Farbe, die zweigliederigen Fühler er- reichen seine Länge, die breiten kurzen Kinnbacken enden in zwei Zähne, und tragen inmitten der Kaufläche noch drei Zähne, An der herzförmigen Unterlippe sitzen zweigliederige Taster, an der Stelle des inneren Kinnlappens an zwanzig flache Hacken, nach aussen von ihnen in einem Abstande, welcher ihrer Länge gleichkommt, die dreigliederigen Taster. In Baiern findet sich eine Art; 131 Arten sind bis jetzt be- sehrieben. Familie XLIN. PEDILIDAE, 599, Seraptia Latreille. Serapta Dirne. 1) fusca Lair. 2827. dubia Oliv. — fuseula Gylih. — serices Gylih. — Bamberg, Professor Hofmaun. 2) fuscula Müll. 2328. minuta Muls. — nigrieans Steph. — Augsburg, Professor Petry: Freising; Weihenstephan, zwei Stück aus Eichenmoder, Juli; Erlangen; Aschaffenburg s.; Frankfurt n. s., aus Waldholz gezogen, von Heyden. 600, Xylophilus Latreille. xylon Holz, philos Freund. 1) nigrinus Germ. 2829, morio Märkel. — dispar Märkel in litt. — Frankfurt sehr einzeln, Senator von Heyden, Darmstadt, Oberstl. Klingelhö/fer; Lauterbach ein Stück in faulem Buchenholz, von Heyden. 2) pygmaeus De Geer, 2830. populneus Fabr. — ealyeinus Panz. — Q melanocephalus Panz. — fulvus Oliv. — parvus Schönh. — nanus Gmel. — d ocu- latus Payk. — d nigricollis Marsh. — Aschaffenburg 3.;, Hessen n. h., Decan Ser. 158 3) populneus Panz. | 2831. boleti Marsh. — München ; Regensburg s., durch Klopfen an Gebüsch; Nürnberg; Erlangen ; Winkelhof s. unter Baumrinden; Aschaffenburg, Professor Dr Döbner ; Frankfurt in Mehrzahl, Se- nator von Heyden, Darmstadt, Dr. Nebel. In Baiern finden sich 5 Arten; 107 Arten sind bis jetzt be- schrieben. Familie XLIV. ANTHICIDAE. 601. Notoxus Geoffroy. notos Rücken, oxys spitzig, scharf. 1) monocerus Linne. 2832. medius Meg. — cucullatus Fourer. — melanocephalus Zschorn. -—— Zusmarshausen; Augsburg h. anf Blüthen; München, in der Au geschöpft, Mai, Teichenbeize, Juni, Dr. Ar.; Freising h.; Moosburg, Notar von Sonn.; Nürnberg g.; Frlangen; Steigerwald g.; Würzburg; Aschaffenburg h. Er überwintert und verzehrt ap ehe Kost; Schmidt fand einige 20 Stück in einem todten rosche. 2) cornulus Fabr. 2833. minor Meg. — trifasejatus Rossi. — monocerus var ß. — Rossi. — München; Rüdesheim einige Stücke, Senator v. Heyden. 602. Mecinotarsus Laferte. mekyno ich verlängere, tarsos Tarse. 1) rAhinocereos Fabr. 2834. serricornis Panz. — München; Erlangen. 603. Anthiceas Paykull. anthikos auf Blüthen lebend. 1) Aumilis Germ. 2835. riparius Dy. — nigrinus Zetterst. — constrietus Curtis. — myrmeeinus Ullrich. — calyeinus Stev. — München ; Passau; Creutznach, Nauheim, Wisselsheim, Salzhausen auf Salzboden in Menge vorkommend, Decan Ser, 2) Dimacnulatess llig. 2836. pietus Fisch. — sagitta Krynieck. — Darmstadt ein Stück, Senator von Heyden. 159 3) floralis Fubr. 2837, Umbellatarum Dej. — pedieularius Schrank. — formicarius Oliv. — fuseus Marsh. — myrmecephalns Rossi, — & basalis Vil- la. — Zusmarshausen; Augsburg n. h.; München, von Geländer beim Hirschgarten, Mai. Pullach, Juni, Dr. Ar.; Freising, am Fenster gefangen, Juli; Moosburg, Notar von Sonn.; Nürnberg, unter Eichenrinde, September ;, Erlanger; Aschbach in Glashäu- sern, etwas s.; Aschaffenburg n. s., S/riet. 4) bifaseiatus Rossi. 2838, quadriguttatus Latr, — quadripustulatus Dahl. — guttatus Friv. in litt. — tetraspilus Germ. in litt. — tetrastigma Kunze iu litt. — Frankfurt einzeln, von 7wardowsky; Darmstadt, Dr. Nebel und Oberstlieutenant Alöngelhöfer. 5) sellatus Panz. 2839. arenarius Dahl. — bipunctatus Ziegl. — Erlangen, Professor Dr. Rosenhauer ;, Darmstadt, Dr, Nebet. 6) ygraucilis Panz. 2810. Erlangen, Professor Dr. Rosenhauer. 7) antfherinass Linne. 2841. tripustulatus Fabr. — einctellus Rossi, — Zusmarshausen ; Augsburg; München; Wolfrathshausen, Dr. Är.; Freising; Moos- burg, Notar von Sonn.; Passau, Professor Dr. Walt!; Regensburg n. 8.; Eichstädt; Erlangen; Aschbach in Glashäusern, etwas s.; Würzburg; Aschaffenburg n. s., Fasanerie. 8) Juuteicornis Schmidt. 2842. Allgäu, Obergeometer Stark; Oberbaiern, von Dr. Waltl als humerilis eingesandt, Schmidt; Giessen, Laubenheimer. 9) flaripes Panz. 2843. brunnipennis Sturm. — obseurus Sturm. — nigrieeps Man- nerh. — rufiges Payk. — Miinchen; Passau; Regensburg s.; Nürnberg; Erlangen, Professor Dr. Roserhauer, am Main- und Lahnufer n. s. auf Kiesboden, Senator v. Heyden; Giessen, Lau- benheimer. — bipunctatus Fabr. — Erlangen. In Baiern finden sich 12 Arten; 424 Arten sind bis jetzt beschrieben. 160 Familie XLV. PYROCHROIDAE. 604, Pyrochroa Fabricius. pyr Feuer, chroa Farbe. 1) eoceinea Linne. 2844. purpurata Schrank. — rubra De Geer. — Larve Ahrens. Sib. Rev. ent. 1833. p. 247. t. 14. — Dufour. Ann. sc. nat. ser. 2. XII. p. 522. t. V. f. 1. -- Zusmarshausen; Augsburg n. 8., Leitershofen; Allgäu, Obergeometer S/ark; München, am Saume des Waldes auf der Anhöhe oberhalb Harlaching durch Schütteln, Juni, Pullach, Juni, zwischen Geiselgasteig und der Menter- schweige an Stricken, Juni, Teichenbeize an einem Stocke, Dr. Kr.; Freising; Moosburg, Notar von Sonn., Passau; Regensburg 8.5 Eichstädt; Nürnberg n. s.; Erlangen; Fichtelgebirg ; Steiger- wald ziemlich h.; Würzburg; Aschaffenburg n. s., sSiriet, auf Eichenblättern; Taunus, von Heyden. 2) zrubens Schall. 2845. serratieornis Scop. — satrapo Schrank. — coceinea Donov. — purpurata Müll. — ruberrima Fourer. — rutilans Voet. — Augs- burg; München, am Wege nach Bogenhausen, Juni, im englischen Garten, Juni, Dr. Ar.: Freising n. s.; Weihenstephan, Juli; Moosburg, Notar von Sonn.; Passau; Regensburg s. s.; Eichstädt; Nürnberg; Erlangen; Rothenburg, Professor Dr. Lanyhans;, Bam- berg, Professor Hofmann; Würzburg; Aschaffenburg s. s., Striet, Taunus, von Heyden. (Fortsetzung folgt ) Verantwortlicher Redakteur Dr. Herrieh-Sehäffer. In Commission bei G. J. Manz. Druck der F. Neubauer’schen Buchdruckerei (F, Huber.) \ Correspondenz - Blatt des zoologisch-mineralogischen Vereines 1m Regensburg. Nr. 11—12. 34. Jahrgang. 1880. Inhalt. Dr. Kriechbaumer: Brachycyrtus, novum genus Cryp- tidarum. — Dr. Otto Roger: Liste der bis jetzt bekannten fossilen Säugethiere. (Forts). — Kittel: Systematische Ueber- sicht der Käfer, welche in Baiern und der nächsten Umgebung vorkommen. (Forts.) — Anzeige. Brachyeyrtus (brachys kurz; kyrtos buckelig.), novum genus Uryptlidıerum. Von Dr. Kriechbaumer in München. Unter den von Hrn. Buchecker gesammelten Schlupfwespen ‚fand ich ein nach dessen Angabe aus der Umgebung von Mün- chen stammendes, in mehrfacher Beziehung sehr auffallendes Thier, welches nach Gravenhorst an Baryceros und Hemiteles sich an- schliessen würde, wegen der verlängert keulenförmigen Fühler aber zu keiner der beiden genannten Gattungen gestellt werden kann. Auch nach Försters Synopsis konnte ich bei seiner Fa- milie Hemiteloidae, wohin das Thier ohne Zweifel gehört, zu keiner bestimmten Gattung gelangen. Schon seine erste Theilung dieser Familie leidet an Unklarheit, denn einestheils liegt in der Bezeichnung „Areola regelmässig ausgebildet, aber an der Spitze offen“ an und für sich schon ein Widerspruch, dann ist eine solche areola, soweit mir Hemitelesarten bekannt sind, nie- 1830. 11 162 mals an der Spitze,') sondern nach aussen offen, und sie ist es dadurch, dass die äussere Cubitalquerader fehlt.?) Es dürfte da- her zuweilen schwer zu entscheiden sein, ob eine solche offene areola als unvollständig entwickelt oder als ganz fehlend zu betrachten sei. Bei unserem Thiere ist wohl ersteres anzunehmen. Da ich indess die für diese Familie ganz ungewöhnliche Form der Füh- ler bei keiner seiner 72 Gattungen erwähnt finde, so darf ich wohl annehmen, dass Hr. Förster eine mit solcher versehene Art nicht gekannt hat. Ich glaube deshalb die Aufstellung einer neuen Gattung für berechtigt halten zu dürfen und durch folgende Merkmale begründen zu können: Caput breve, transversum. Antennae (feminae saltem) elongato-clavatae, porrectae, Mesothorax longitudine altior; metathorax brevissimus, postice perpendiculariter declivis, subcomplete areolatus. Abdomen petiolatum, convexiusculum, 2 terebra porrecta. Alae areola incompleta, nervo transverso-anali. fracto. Lässt auch die hervorstehende Legeröhre nebst unvollstän- diger areola kaum eine andere Stellung als bei Hemiteles annehmen, so kann ich doch nicht unerwähnt lassen, dass die Form des Thorax und der Fühler, ja selbst der gestielte Hinterleib an die Gattung Spbinetus erinnert, deren Trennung von den Tryphoni- den und Erhebung zu einer eigenen Familie mir keineswegs ge- . boten zu sein scheint, wie man auch die alten Gattungen Phyga- deuon und Hemiteles, mag man. sie in noch so viele kleinere Gattungen zersplittern, in der Familie der Cryptiden belassen kann. Die obenerwähnte einzige mir bisher bekannt gewordene Art nenne ich ı) Die Spitze der areola ist wenigstens bei den Ichneumoni- den und Cryptiden das an die Radialader stossende, wirklich spitze (areola triangularis Grav.) oder abgestutzte (areola 5-angularis Grav.) Ende derselben. ?) Ich kann deshalb auch die von Holmgren angenommene Bezeichnung der beiden Gravenhorst’schen Formen als areola occlusa und aperta nicht billigen, denn beide sind geschlossen, seine occlusa (triangularis Gr.) durch Zusammenstossen der beiden Queradern, seine sogenannte aperta (d-angularis Gr.) durch ein Stück der Radialader. 163 Bruochyeyrtius ornalus. Niger, ore, orbitis oculorum, antennarum artienlo basali in- fra, margine supero propleurarum, lineis duabus hamatis meso- noti, scutello et postseutello (illius macula basali excepta). ma- culis duabus metanoti, margine postico segmentorum 4 anterio- rum pedibusque maxima parte albido-favis, antennarum flagello subtus fulro. — Long. 6 mm,, terebr. 1!/, mm. Kopf quer, sehr kurz und zusammengedrückt, hinten kaum über die Augen verlängert. Das Gesicht ist oben an der Ein- lenkung der Fühler etwas gewölbt und tritt dann nach unten gegen den Mund hin ziemlich zurück. Die Fühler sind gerade ausgestreckt, bis zum Ende des dritten Hinterleibsringes reichend, die Geissel sehr allmählig und nicht sehr stark keulenförmig verdickt, das letzte Glied ziemlich stark aber kurz zugespitzt. Das Bruststück ist kurz und gedrungen, etwas höher als lang, der Mittelrüäcken mit dem Schildehen den Kopf und Hinter- rücken stark überragend, oben flach gewölbt, fein und gleich- mässig körnig punktirt, der letztere äusserst kurz, hinten flach und senkrecht abfallend, ein die Mitte fast der ganzen Länge nach durchziehendes Mittelfeld ist beiderseits deutlich abgegränzt, etwas weniger deutlich vorne, wo es nicht ganz an das Hinter- schildehen reicht und sich etwas erweitert; der kleine dazwischen bleibende Raum ist mitten durch eine Furche getheilt; beider- seits des Mittelfeldes sind 2 Seitenfelder, je ein breiteres, oberes und ein längliches, nach unten zugespitztes hinteres zu unter- scheiden. Der Hinterleib ist keulenförmig, gestielt, der Stiel an der Basis flach, mit 2 seitlich vorspringenden kleinen Knötchen versehen, hinter denselben verschmälert, dann in den nicht sehr breiten Hinterstiel erweitert, der in der Mitte beiderseits eckig vortritt und dann nach hinten sich wieder, doch weniger als nach vorne, verschmälert; die folgenden Ringe sind ziemlich stark ge- wölbt, äusserst fein punktirt und glänzend. Die Beine sind ziem- lich kurz nnd schwach, die Tarsen länger als die Schienen. Die Flügel haben ein schmal lanzettliches Mal, eine ziemlich grosse, fast rhombische Randzelle; die innere Cubitalquerader mündet ein gutes Stück vor dem Ursprung der ersten Humeralquerader, die Diskokubitalader ist bald nach ihrem Ursprunge in einem stumpfen, fast rechten Winkel gebrochen, die äussere Diskoidal- querader zuerst nach aussen und dann etwas stärker nach innen gebrochen, die areola durch den Mangel der äusseren Querader 11* > 7 164 offen, die Analquerader der Hinterflügel ein wenig vor der Mitte gebrochen. Schwarz mit reichlichen blass bräunlich- oder weisslich-gel- ben Zeichnungen; von solcher Farbe sind: der Mund, die Augen- ränder ringsum und auf dem Scheitel mit einer schief nach hin- ten sich abzweigenden Spitze, die Unterseite der Fühlerwurzel, ein breiter, unten zweispitzig vorspringender, den oberen Rand der Vorderbrustseite einnehmender Streifeu, 2 vorne hackenför- mig oder dreieckig erweiterte Linien auf dem Mittelrücken, je ein kleines Strichelchen unter den Flügeln, das Schildchen und Hinterschildehen, ersteres mit Ausnahme eines schwarzen Fleck- chens in der Mitie der Basis, je ein fast viereckiger Fleck im oberen Theile des unteren Seitenfeldes des Metathorax, der Hin- terrand der 4 ersten Segmente des Hinterleibes, der des ersten etwas breiter, der des vierten mitten unterbrochen; auf der Un- terseite ist die vordere Hälfte mit Ausnahme des Seitenrandes weisslich. Die Fühlergeissel ist unten ganz rothgelb, gegen das Ende blasser. An den Beinen sind die vorderen Hüften und Schenkelringe (soweit selbe bei dem aufgeklebten Thiere sicht- bar sind) vorherrschend weissgelb, die hintersten haben unten einen solchen Fleck, die Schenkel, Schienen und Tarsen sind blass rothgelb, die Schiendornen weiss. Die Flügel sind fast glashell, etwas irisirend, haben blass braungelbe Wurzel und Schüppehen, grösstentheils dunkelbraune Adern und ein dunkelbraunes Mal mit schmalem helleren Kerne, Berichtigungen. Pag. 83 Zeile 14: Statt „famorum“ 1. „femorum“. ».%9 „. 6: ,„ „squaemularum“ ]. „squamularum.* „ 101 „ 9: „ „schwachen“ 1. „schwarzen“, „101 „12 v.u. „richtiges“ 1. „wichtiges“. „ 102 „ 13: „„ „Während ferner etc.“ sollte sich ohne neuen Absatz an das Vorhergehende anschliessen. 165 Liste der bis jetzt bekannten fossilen Säugethiere, zusammengestellt von Dr. med. Otto Roger, prakt. Arzt in Schwandorf, (Fortsetzung aus Nr. 10 Jahrg. 1879.) 6. Limnohyidae. Paldosyops paludosus, Leidy. Bridger Eocän von Wyoming, (Nord-Amerika.) Leidy, Contributions to the extinet vertebrate Fauna of the western territories. Washington. 1873. pg. 28. Pl. IV., 1-8. V., 10. XIX., 2-4. XX,, 1-7. XXIX., 5. XXXL, 1. Cope, On the extinct vertebrate of the Eocen of Wyoming. 6th Annual Report of the United States Geological Survey of the Territories, by Hayden. Washington; 1873, Syn.: Limnohyus laevidens, Cope. Paläosyops laevidens, Cope. Telmatherium, Marsh. Pal. major, Leidy. Bridger Eocän von Wyoming, Leidy, Contributions pg. 45. Pl. XXIIL, 1. 7—11., 14—16,. AXIV., 5. Cope, On the extinet vert. 1873. Syn.: Limnohyus robustus, Marsh. Pal. humilis, Leidy. Bridger Eocän von Wyoming. Leidy, Contrib. pg. 56. Pl. XXIV., 8. Pal. junius, Leidy. Bridger Eocän von Wyoming. Leidy, Contr. p. 57. Pal. vallidens, Cope. Bridger Eocän von Wyoming. Cope, Ext. vert. Eoce. Wyoming. 1873. Pal. laticeps, Marsh. Bridger Eocän von Wyoming. Marsh, Präliminary description of new tertiary mammals. Amer. Journ. Se. Arts. Vol. IV. 1872. p. 1. Telmatotherium validus, Marsh. Bridger Eocän von Wyoming. Marsh, Preliminary deser. pg. 3. Limnohyus laticeps, Marsh. Bridger Eocän von Wyoming. 166 Leidy, Contrib. pg. 57. Pl. XXIIL, 13. Limn. paludosus, Leidy. Bridger Eocän von Wyoming. Cope, Ext. vert. Eoc. Wyoming. Wash. 1873, Limn. diaconus, Cope. B.E.W. Copel.e. Limn. fontinalis, Cope. B. E.W. Copell. e. Limn. robustus, Marsh. B. E.W. Marsh, Prälim. p. 4. Anmkg. Nach Wallace (Die geographische Verbreitung der Thiere, Dresden, 1876. I. pg. 164) sollen in die Gruppe der Limnohyidae auch die Gattungen Diplacodon und Colonoceras gehören. 7. Paläotheridae. Paldotherium magnum, Cuvier. Eocän von England, Frank- reich und der Schweiz. Cuvier, Rech. s. |, oss. foss. 1822. T. I. p. 47. Pl. XLVII. L. LXV. Gervais, Zool. et Pal. fr. 1818—52. Owen, A history of British fossil Mammals and Birds. 1846. p. 316. fig. 110. Pictet, Materiaux p»ur la pal&ontologie Suisse. Memoire sur les Animaux vertebres trouves ete. Suppl. 1869. Pl. XIX. fig. 9. XX., 4. XXI. Rütimeyer, Eocäne Säugethiere aus dem Gebiet des Schweizerischen Jura. 1862. p.21. Gaudry, Les Enchainements ete. 1878. pg. 45. fig. 35. pg. 58. fig. 63. pg. 59, fig. 64. Syn.: Pal. Anieiense, Geryais. Pal. Girondicum, Blainv. Pal. medium. Cuvier. Eocän von England, Frankreich und der Schweiz. Cuvier, Rech. s. 1. oss. foss. T. III. p. 146. Pl. I. I. II. 1V. XVI. XIX. XL. XLVI, XLVI LV. Gervais, 2. et Pal. fr. Owen, A history ete. pg. 319. fig. 111, 112, 114. Rütimeyer, Eoc. Säugeth. pg. 21. 167 Pictet, l.c, Pl.L fg. 1. 2.3. Gaudry, Enchain. fig. 36. 174. 217. 221. Pal. latum, Cuvier. Eocän von»Frankreich und der Schweiz. Cuvier, Rech. s. l. oss. foss, T. Ill. Pl. XLIV. XLV. Gervais, Z. et Pal. fr. Rütimeyer. Eoc. Säug. pg. 22. Pal. curtum, Cuvier. Eoeän von Frankreich und der Schweiz. Ouvier;.Beeh, T. II; Pl,.XLVIL, t;LL,». Gervais, Z. et Pal, fr. Rütimeyer, Eoc. Säug. pg. 24. Taf. IV. fig. 58. Pieetet, 1..c. Pl I. fg. 4.5. Suppl. XXIL, 2. 3. Pal. crassum, Cuv: Eocän von England, Frankreich und der Schweiz. Cuvier, Rech. T. II. Pl. XXXIX. XLVII. LIII. LIV. LIX. Gervals..2.,B. Ar. Owen, A history. fig. 113. 115. 116. Rütimeyer, ]l. c. pg. 22—24. Pictet, 1. c.. Suppl. Pl. XXII. fig. 1. Gaudry, Enchain. fig. 37. 67. 173. 191. 195. 201. Anmkg. Wallace (l. c. I. pg. 178) berichtet, dass Paläothe- rium mit Anoplotherium und anderen eocänen Säugethiergat- tungen auch in Süd-Amerika gefunden worden sei: Paloplotherium annectens, Gerv. Eocän von England. Owen, Athenäum. 1847. Owen. Quart. Journ. Geol. Soc. 1848. T. IV. pg. 20. Gaudry, Enchain. p. 61. fig. 69. Plagiolophus siderolithicus, Piet. et Humb. Eocän des Schwei- zer Jura. Pictet et Humbert, l. e. Suppl. Pl. XXII. fig. 4—10. Plag. minor, Cuv. Eocän von Frankreich, Schweiz und Süd- deutschland. Cuvier, Rech.:T. IL: Pl. IX., 2. XL., 2. 3. Gervais, Zool. et Pal. fr. Pl. XIII. XIV. XXIX. Pietet,:l e.Pl..UI: Fraas, Würtemb. naturwiss. Jahreshefte. 8. Jahrgang. 1852, Rütimeyer, Eve. Säug. pg. 27. Taf. IV. fig. 60. 61. Gaudry, Ench. figg. 43. 68. 157. 164, Syn.: Paläotherium minus, Cuv. 168 Plag. minutus, Rütim. Eocän des Schweizer Jura, Rütimeyer, Eoe. Säug. pg. 27. Tafel IV. fig. 62. Play. minimus, Cuv. Eocän %on Frankreich und der Schweiz. Cuvier, Rech, T. II. Pl. LXL., 11 bis. Heer, Urwelt der Schweiz, pg. 410. Sy.n.: Paläotherium parvulum, Serres. Paläoth. Schinzii, v. Meyer. Plag. Fraasi, H. v. Meyer. Eocän von Frohnstetten in Wür- temberg. Fraas, Würt. Jahreshefte. 1852. pg. 232. H. v. Meyer, Neues Jahrbuch von Leonhard und Bronn. 1852. pg. 305. 831. Syn.: Paloplotherium hippoides, Fraas. Paläoth. suevicum (?), H. v. Meyer. Play. ovinus, Aymard. Eocän von Frankreich. Gervais, Zool. et. Pal. fr. Plag. codiciensis, Gaudry. Eocän von Loucy (Frankreich). Gaudry, Enchain. pg. 62. fig. 70. Plag. Javalii, Gaudry. Eocän von Frankreich. Gaudry, Enchain. pg. 134. 8. Rhinocerotidae. Brandt, J.F. Tentamen synopseos Rhinocerotidum viventium et fossilium. M&m. Acad.d. sec. St. Petersbourg. VII. Ser. T. 26. 1878. Amynodon sp., Marsh, Eocän von Nord-Amerika. ‚Marsh, Notice of some new Vertebrate fossils. Amer. Journ. sc. and arts. New Haven. 1877. Diceratherium sp., Marsh. Miocän von Oregon. Citat in Geol. Mag. Vol. V. 1878. Hyracodon Nebrascensis, Leidy. Miocän der Mauvaises Terres. Leidy, Ancient fauna of Nebraska. Washington. 1853. pg. 86.,.Pl.. XIV. XV, Leidy, Extinet mamm, fauna of Dakota and Nebraska. Phi- ladelphia. 1869. pg. 232. Aphelops meridianus, Leidy. Pliocän von New-Mexico. Leidy, Ext. mamm. f. Dak, Nebr. p. 229. Pl. XXIII. fig. 10, 169 Cope, Mammal, fr. the Pliocen of New-Mexico. Wheelers Report, 1857. Syn.: Rhinoceros meridianus, Leidy. Aph. jemezanus, Cope. Pliocän von New-Mexico. Cope, On some new fossil Ungulata. Proceed. Acad. of Nat. Sc. Philadelphia. 1875. pg. 258. Cope, Mamm. Plioc. New-Mexico. Wheelers Report. 1875. Aph. megalodus, Cope. Pliocän von Colorado. Cope,l.c. Aph. crassus, Leidy. Pliocän von Nebraska. Leidy, Ext. mamm. f. Dak. Nebr. pg. 228. Pl. XXXI. fig. 4—9. Aph. hesperius, Leidy. Pliocän der Rocky Mountains. Leidy, Ext. mamm. f. pg. 230. Pl. XXXII. fig. 11. 12. Leidy, Contributions. Pl. II. fig. 8. 9. Sy .n.: Rhinoceros hesperius, Leidy. Aph, annectens, Marsh. Pliocän von Oregon. Aph. oregonensis, Marsh. Pliocän von Oregon. Acerotherium incisivum, Cuv. Miocän von Mittel- und Süd- Europa. Cuvier, Rech. oss. foss. T. II. pg. 9. Kaup, Descript. oss. foss. 3. Heft. 1834. Tab. X. XIV. XV. H. v.Meyer, fossile Zähne und Knochen von Georgensgmünd. 1834. pg. 62. Taf. III—Vl. Kaup, Beiträge zur näheren Kenntniss der urweltlichen Säugethiere. Neue Ausgabe. 1. Heft. 1872. Taf. I. fig. 7. 319: 18.4% T. IV. 12. Fraas, Fauna v. Steinheim. Taf. III. fig. 6. IV, 1.6.9. Gaudry, Anim.foss. et G&ol. de !’Attique. 1862. Pl. XXXILU., 9. 6. Gaudry, Anim. foss. d. Mont Leberon. 1873. Pl. V., 1-6. Gaudry, Enchain, fig. 38. 46. 62. Syn.: Rhinoceros ineisivus Ouv. Rh. tetradactylus, Lartet. Ac. gannatense, Duv. Ac. typus, Duv. Rh. longirostris, Lart. Rh. brevirostris, Lart. 170 Rh. Brivatensis, Gerv. Rh. medius Gerv, Rh. molassicus, Jäger. Rh. pleuroceros, Duv. p. p. Acer, Goldfussiü, Kaup. Miocän von Mittelfrankreich und Süd- deutschland. Kaup, Deseript. Tab. XII., 12. 13. Kaup, Beiträge. Neue Ausgabe. 1. Heft 1862. Tab. IX. Fraas, Steinheim. Taf. III, 3. 5. 7.8. 11. IV., 2. 4.5. 8.11.12. Syn.: Rhin. brachypus, Lartet. Acer. minutum, Cuv. Mioeän von Mittelfrankreich und Süd- deutschland. Cuvier, Rech. oss. foss. T. II. pg. 94. Pl. XV. Kaup, Deseript. Tab. II. Duvernoy, Nouvelles Ftudes sur jes Rhinoceros fossiles. Kaup, Beiträge. Neue Ausg. 1. Heft. 1862. Taf. VII. Fraas, Steinheim, Taf. IL,, 1. 10. Syn.: Rhin. minutus, Cuv. Rh. steinheimensis, Jäger. Rh. pleuroceros, Duv. Acer. austriacum, Peters. Miocän von Eibiswald in Steyermark, Peters, Zur Kenntniss der Wirbelthiere aus den Mioeän- schichten von Eibiswald in Steyermark. Wien. 1868 und 15869. Taf. II. fig. 7. Acer. lemanense, Gaudry. Miocän der Auvergne. Gaudry, Enchain. pg. 58. fig. 61. Acer. perimense, Fale. Pliocän von Ostindien. Lydekker, Mem. Geol. Surv. India. Vol. I, 2. Ser. X. Caleutta, 1876. Molar teeth. ete. pg. 33. P]. VI. fig. 2. Acer. occidentale, Leidy. Miocän der Mauvaises Terres, Leidy, Ancient f. Nebr. 1853. pg. 79. Pl. XII. XI, Leidy, Extinet mamm.'f. 1869. pg. 220. Pl. XXL, 3. 4. XXIL, 1.2. XAXLI, 1.02.08: Acer. pacificum, Leidy. Miocän von Oregon. Leidy, Contributions, Pl. IL, 6. 7. VII. 24. 25. pg. 221. Cadurcotherium Cayluzi, Gervais. Phosphorite von Querey. Ronzotherium sp., Aymard. Miocän von Ronzon. 2. D. 171 Rhinoceros aurelianensis, Gaudry. Miocän von Frankreich. Gaudry, Enchain. pg. 48. fie. 39. Ihin. randanensis, Gaudry. Miocän von Randan in Frankreich. Gaudry, Enchain. pg. 50. pg. 14. Rhin. Schleiermacheri, Kaup. Miocän von Mittelfrankreich. Süd- deutschland, Steiermark und Griechenland. Pander und d’Alton, Atlas der Pachydermenskelete, Pl. IX. fig. 6. Kaup, Descript. 3. Heft. 1834- Tab. X. XI. Roth u. Wagner, Abhdlg. k. b. Akad. d. Wiss. Vol, V. 1848. Pl. III. fig. 1 u. 2. — Vol. VIII 1854. 1857. Pl. IV. fig. 14. Kaup, Beiträge. Neue Ausg. 1. Heft. 1862. Taf. I. 2.3. 4. IEHV 2% Gaudry, Anim. foss. Attique. 1862. Pl. XXXIL Peters, Eibiswald. 1868. Fraas, Steinheim 1870. Taf, IIL., 2. 4, 9. IV.. 3. 7. 10. Gaudry, Anim. foss, Mont Leberon. 1873. Pl. III., 3. 4. IV. Gaudry, Enchain. fig. 40. 45, Syn.: Rhin. sansaniensis, Lartet, Rhin. ineisivus, Duv. p. p. Rhin. Laurillardi, Lartet. Miocän von Frankreich. Rhin. Cimogorrhensis, Lart. Miocän von Simorre in Frankreich. Laurillard, Diet. univ. d’hist. nat. T. XI. p. 101. Rhin. pachygnathus, Wagner. Miocän von Griechenland. Wagner, Abhdlgn. d. k. b. Akad. Wiss. Vol. V. 1848. und VIII. 1857. Gaudry, Anim. foss. de l’Attique Pl. XXVI—-XXXI Gaudry, Enchain. figg. 34. 41. 47. 60. 187. 198. 205, Rhin. leptorhinus, Cuv. Pliocän von England, Frankreich und Italien. Cuvier, Rech. oss. foss. T. IV. 1822. pg. 71. Pl. IX, 7. x. Xl Uebrige Literatur in der sehr verdienstvollen Arbeit von Brandt, J. F. Versuch einer Monographie der tichorhinen Nashörner. M&m, de l’Acad. Imp. de St, Petersbourg. VII. Ser. T. XXIV. 1877. 172 Syn.: Rhin. megarhinus, Christol. Rhin. Cuvieri, Desm. Ceratorhinus monspessulanus, Gray. Mesorhinoceros lept. Brandt. Rhin. Merkii, Jäger. Pleistocän von Europa und Asien. . Gesammte Literatur in Brandts Monographie und Brandt, Nachträgl. Bemerk. zu derselben. Bull. acad. Imp. St. Petersb. 1879. Schrenk, Der erste Fund einer Leiche von Rh. M. — Mem. Acad. Imp. St. Petersb. VII. Ser. T. 27. 1880. 3 Tafeln. Syn.: Rhin. Kirchbergensis, Jäger. ‚Rhin, leptorhinus, Cuvier. Rh. lunellensis, Gerv. Atelodus leptorhinus, Pomel. Rh. protichorhinus, Duv. Rh. hemitöchus, Falc. Rh. priscus, Falc. RA. etruseus, Fale. Rh. mesotropus, Aym. Rh. velaunus, Aym. Rh. Aymardi, Pomel, Rh. elatus, Croiz. Tiehorhinus Merkii, Brandt, Rhin. tichorhinus, Cuvier. Pleistoeän von Europa und Asien. Literatur äusserst umfangreich; in oben eitirter Monographie von Brandt (mit 11 Tafeln) fast vollständig mitgetheilt. Syn.: Rhin. lenensis, Pallas. Rh. antiquitatis, Blumenb. Rh. sibirieus, Fisch. Rh. Pallasii, Desm. Rh. Cuvieri, Fisch. Coelodonta Bojei, Bronn. Hysterotherium Quedlinburgense, Giebel. Atelodus tiehorhinus, Pomel. Rhin. Jourdani, Lort. u. Chantre. Tichorhinus antiquitatis, Brandt. Rhin. deccanensis, Foote. Pliocän von Gokak in Indien. Foote, Memoirs of the Geolog. Survey of India. Fauna of the Indian fluviatile deposits. Vol, I. 1. Ser. X. 1. Caleutta. 1874. Taf. I—IIIL, 173 Rhin. platyrhinus, Lyd. Pliocän der Sivalikhügel in Ostindien, Medlicott u. Blanford, Geology of India. 1879. pg. 544. Rhin. planidens, Lyd. Pliocän des Sutleyflusses in Indien. Lydekker, Mem. Geol. Surv. India. Vol. I. 2. Indian ter- tiary and posttertiary Vertebrata. Caleutta. 1876. pg. 23. Pr TV).ger7% 079: Rhin. iravaddicus, Lyd. Pliocän von Ava in Asien. Kydekker,l.c, pe. 18. Pl. V.ue.1.'2, Medlicott u. Blanford, Manual of the Geology of India. Caleutta. 1879. Pl. XIX. fig. 3. Rhin. namadicus, Fale. Alluvium des Narbadafl. in Ostindien. Lydekker, l. e. pg. 14. Pl. IV. fig. 4. Medlicott, l. ce. pg. 385. Pl. XX. fig. 9, Rhin. sumatranus fossilis. Pliocän der Sivalikhügel. Faleoner, Fauna antiqua Sivalensis. Pl. 76. fig. 11 a. Bydekker ct per 11, BIYIV!nE 8: Brandt, Monographie d. tich. Nash. pg. 131. Syn.: Rh, platyrhinus, Fale. Rhin. indicus fossilis. Pliocän de Sivalikhügel. Faleoner, Fauna ant. Sival. Pl. 75. Lydekker,l.c. pg. 4. Brandt „1. ce. pe. Isr Medlieott, l. e. Pl. XIX, fig. 1.3. Syn.: Kh. paläindicus, Falc. Rh. sivalensis, Falc. Rhin. sinensis, Owen. Pliocän von China. Owen, On fossilremains of Mammals found in China. Quart. Journ. Geol. Soc. Vol. XXVI. * %* * Leptodon graecus, Gaudry. Miocän von Griechenland. Gaudry,,Anim. foss. Attique. 1863. Pl. XXXIV. fig. 142. % % * ; Elasmotherium Fischeri, Desmarest. Post-Pliocän vou Mittel- Europa und Sibirien. Cuvier, Rech. oss. foss. T. II. pg. 98. Pl. 57, Desmarest, Mammalogie, 1820. Kaup, Ueber des Elasmoth. Neues Jahrb. f. Mineral. von Leonhard und Bronn. 1840. Tafel VII, 174 Duvernoy, Arch. du Museum. T. VII. 1854. Pl. IL, 3. IL, 3. 3.VL Brandt, J.F. Observationes de Elasmotherii reliquiis. M&m. Acad. Imp. Se. Petersbourg. T. VIII. 1864. Mit 5 Tafeln. Brandt, A. Ein Schädelfund des Elasmotherium. In Nr. 30 der Zeitschrift „die Natur.“ 1878. pg. 400. Mit 4 Holzschnitten. Brandt, J. F. Mittheilungen über die Gattung Elasmothe- therium. M&m. Acad. Imp. St. Petersburg. 1878. 6 Tafeln. Möller, Schädel von El. Fischeri. Neues Jahrb. f. Mineral. Geol. und Pal. von Beneke, Klein und Rosenbusch. Jahr- gang 1880. Bd. I, Syn.: Elasın. sibirieum, Fischer. El. Keyserlingii, Fischer. El. typus s. Galli, Duv. 9, Equidae. Für die Reihe der Equidae siehe die interessante vergleichende Zusammenstellung von Abbildungen auf Pag. 76 in Huxley (in Amerika gehaltene wissenschaftliche Vorträge. Braunschweig. 1879) sowie in Spengel (Fortschritte des Darwinismus. Nr. 2. 1873—74. Cöln und Leipzig. 1875. pg. 12—15.) Eohippus sp., Marsh. Bridger Eocän von Wyoming. Marsh, Amer. Journ. Science. November 1876. Marsh, Polydactyle Horses, recent. and extinet. Aıner. Journ. Sc. and Arts. Vol. 17. 1879. Orohippus procyoninus, Cope. Bridger Eocän von Wyoming und von New-Mexico. Marsh, Preliminary deseription of new tertiary mammals. Amer. Journ. Sc. Arts. Vol. IV. 1872. Cope. On the extinct vertebrata of the Eocen of Wyoming. 6th Annual Report, by Hayden. Washington. 1873. Cope, Wheelers Report. Washington. 1875. pg. 3. Syn.: Helotherium procyoninum, Cope. ÖOrohippus pumilus, Marsh, Or. major, Marsh. Eocän von Wyoming und New-Mexico, Marsh, Notice of new equine mammals from the tertiary formation. Amer. Journ. Vol. VIL 1874. 175 Cope, Wheelers Report. 1875. Or. cuspidatus, Cope. Eocän von Wyoming und New-Mexico. Cope, Kocene Vertebrata. Geol. Excurs. aud Survey west of the 100th Meridian. 1875. pg. 2. Cope, Wheelers Report, 1875. Or. angustidens, Cope. Eocän von Wyoming und New-Mexico. Cope, Eoc. Vertebr. pg. 22. Cope. Wheelers Rep. pg. 1865 Or. vasacciensis, Cope. Eocän von New-Mexico. Cope, Wheelers Report. 1875. Or. tapirinus, Cope. Eocän von New-Mexico, Cope, Eoc. Vertebr. p. 20. Cope, Wheelers Report. 1875. Or. gracilis, Marsh. Bridger Eocän von Wyoming und Utah. Marsh, Amer. Journ. ll. 1871, pg. 38, Ur. agilis, Marsh. Eocän von Wyoming, Utah und New-Mexico. Marsh, Notice of new Equine Mammals. Am. Journ. 1874. Gaudry, Enchain. pg. 143, fig. 185. Mesohippus sp., Marsh. Miocän von Nord-Amerika. Miohippus annectens, Marsh. Miocän von Oregon. Marsh, Notice. Mio. anceps, Marsh. Miocän von Oregon. Marsh, Notice. Syn.: Anchitherium anceps, Marsh. Mio. celer, Marsh. Miocän von Nebraska. Marsh, Notice, Syn: Anchitherium celer, Marsh. Mio. Condoni, Leidy. Miocän von Oregon. Leidy, Contributions. 1873. pg. 218. Pl. II. fie. 5. Syn.: Anchitherium Condoni, Leidy. Anchitherium agreste, Leidy. Miocän von Montana in Nord- Amerika. Leidy, Contributions. Pl. VII fig. 16. 17. Anch. australe, Leidy. Miocän von Texas. Leidy, Contributions. Pl. XX. fig. 19 Anch. parvulum, Leidy. Miocän von Nebraska. Leidy, Contrib. Pl. XX. fig. 23. 176 Anch. Bairdii, Leidy. Miocän der Mauvaises Terre» in Dakota und von Oregon. Leidy, Ancient Fauna of Nebraska. 1853. pg. 67. Pl. X, fig. 14—21. Pl. XL Leidy, Ext. mamm., faun. Dakota and Nebraska. 1869. pg. 203: DI.XX: Leidy, Contributions. pg. 218. Pl. VII fig. 15. Syn.: Paläotherium Bairdii, Leidy. Anch. equiceps, Cope. Miocän von Oregon. Cope, On some of the characters of the miocene Fauna of Oregon. Proceed. Amer. philos. soc. Philadelphia. Vol. 18. 1878. Anch. brachylophus, Cope. Miocän von Oregon. Cope, On some of the characters ete. Anch. longirostris, Cope. Miocän von Oregon. Cope, On some of the characters etc. Anch. aurelianense, Cuv. Mioc. von Mittel- und Süd-Europa., Cuvier, Rech. oss. foss. T. III. pg. 254. Pl. LXVIL., 2. 12. 13. 14. 17. H. v. Meyer, Georgensgmünd. 1834. pg. 81. Taf. VII. VII. Peters, Eibiswald. 1868. Taf. III. fig. 6. 7. Fraas, Steinheim. 1870. Taf. VI. Kowalevsky, Sur l’Anchith. aurel. M&m. Acad. imp. des Seiences. St. Petersbourg. VII. Serie. T. XX. 1873. Mit 3 Tafeln. Calderon, On the fossil Vertebrata hitherto discovered in Spain. Quart. Journ. Geol. Soc. Vol. XXXIII. 1877. Gaudry, Enchainements. fig. 159. 163. 176. - Syn.: Paläotherium aurelianense, Cuvier. Pal. hippoides, Lartet. Pal. monspessulanum, Blainv. Hipparitherium aurelianense, Christol. Anch. Ezquerrae, v. Meyer. Anch. equinum, Lartet. Anch. hippoides, Lartet. Anchöippus tezanus, Leidy. Miocän (?) von Texas. Leidy, Extinct. m. f. Dakota. pg. 312. Pl. XXL fig. 13. Anch. brevidens, Marsh. Pliocän von Oregon. 177 Stylonus sp., Cope. Pliocaen von Oregon. Cope, On some of the characters. Proceed. Amer. philos, soe. Philad. 1878. Vol. 18. Hipparion gracile, Kaup. Ober-Mioeän und Plioeän von England. Mittel- und Süd-Europa und Nord-Afrika. H. v. Meyer, Zeitschrift f. Mineral. v. Leonhard. 1828. 1829, H. v. Meyer, Nova Acta Acad. Leop. Carol. 1832. Kaup, Ibid. 1833. ' Kaup, Jahrb. f, Mineral. 1833. 1835. Gervais, Zool. u. Pal. fr. 1848-52. Pl. XIX. Wagner, Abhdlgn. d. k. b. Akad. d. Wiss. Vol. VIII. 1357. Kaup, Beiträge zur näheren Kenntniss der urweltlichen Säugethiere. 5. Heft. Darmstadt, 1861. Taf. III. IV. V. Hensel, Monatber. d. k. preuss. Akad. d. Wiss. Berlin. 1860. 1262. Rütimeyer, Beiträge zur Kenntniss der fossilen Pferde. Abhdlgn. d. naturf. Ges. zu Basel. 1863. Gaudry, Anim. foss. Attique. 1862, Pl. XXIV. XXV. XXVL Gaudry, Anim. foss. Mont Leberon. 1873. PI. V., 7—-10. VE VIA: Zittel, Aus der Urzeit, München. 1875. pg. 481. fig. 160. Calderon, foss. Vert. Spain. Quart. Journ. Geol. Ser. 1877. Gaudry, Enchaiu. 1878. figg. 156. 160. 161. 165. 166. 169. 170. 171. 177. 180. 181. 184. Pomel, Sur un gisement d’Hipparion pres d’Oran. Bull. soec. geol. de France, 1878. Tournouär, Decouverte de dents d’Hipparion dans la for- mation tertiaire snperieure d’eau douce de la province de Constantine. Bull. soe. g&ol. de France. 1878. Syn.: Equus primigenius, H. v. Meyer. Equ. angustidens, H. v. Meyer, Equ. caballus — mulus — asinus primigenius, H. v. M. Hippotherium graeile, Kaup. Hippoth. (Equ.) nanum, Kaup. Hippoth. mediterraneum, Hensel (eine etwas plumpere Race). Hipparion brachypus, Hensel. Hippoth. meridionale, Kaup. Hipparion mesostylum, Geryais. 12 178 Hipp. prostylum, Gerv. Hipp. diplostylum, Gerv. Hipp. crassum, Gerv. Miocän von Vaucluse in Frankreich. Gervais, Zool. et Pal. fr. Pl. XXXL fig. 7. 8. Hipp. Theobaldi, Lyd. Miocän von Ostindien. Medlicott aud Blanford, Geology of India. 1879. pg. 574. Hipp: antelopinum, Falce. et Cantl. Pliocän der Sivalikhügel in Östindien. Falconer et Cautley, Fauna antiqua Sivalensis. Medlicott and Blanford, Geology of India. 1889. Pl. XIX. fig. 6. Hipp. occidentale, Leidy. Pliocän von Dakota (Nord-Amerika). Leidy, Extinet m. f. Dak. Nebr. pg. 281.Pl. XVII. fig. 1—5. Pi: AXVM. fe. 2. Syn.: Hippotherium oceidentale, Leidy. Hipp. speciosum, Leidy. Pliocän von Nord-Amerika. Leidy, Extinet m. f. pg. 282. Pl. XVII. fig. 6—19. Leidy, Contrib. Pl. XX., fig. 14. 15. Cope, Mamm. Plioc. New-Mexico. Wheelers Report. 1875. Hipp. affine, Leidy. Pliocän von Niobrara. Leidy, Extinet. m. f. pg. 286. Pl. XVII. fig. 20—24. Hipp. gratum, Leidy. Pliocän von Niobrara. Leidy, Extinet. pg. 287. Pl. XVII. fig. 25—30. Hipp. paniense, Cope. Pliocän von New-Mexico. Hipp. calamariarum, Cope. Pliocän von New-Mexico. Cope, Wheelers Report. 1875. Hipp. venustum, Holmes. Post-Plioeän von Süd-Carolina. Holmes, Post-Pliocen fossils of South Carolina, pg. 105. Pl. XVI. fig. 32. 33. Parahippus cognatus, Leidy. Plioeän von Niobrara. Leidy, Extinet. m. f. 1869. pg. 313. Pl. XXI. fig. 7—10. Hypohippus affinis, Leidy. Pliocän von Niobrara. Leidy, Extinct m. £. pg. 311. Pl. XXI fig. 11. 12. Merychippus mirabilis, Leidy. Pliocän von Niobrara. Leidy, Extinet. m. f. pg. 292. Pl. XVIL, 8—15. XVIIL, 54—56. XXL, 32. 33. XXVIL, 1, ee men 179 Mer. insignis, Leidy Pliocän der Bijou Hills in Texas. Leidy, Extinet.m.f.pg. 292. Pl. XVIL, 3—7. XVIIL, 49—53, Protohippus perditus. Leidy. Pliocän von Nord-Amerika. Leidy, Extinet m. f. pg. 275. Pl. XVIL, 1. 2. XXVIL, 5. Prot. placidus, Leidy. Pliocän von Nord-Amerika. Leidy, Extinet m.f.pg. 277. Pl. XVIL, 6. 7. XVIII., 39--48. Leidy, Contributions. Pl. XX fig. 17. Prot. supremus, Leidy. Pliocän von Nord-Amerika. Leidy, Extinct m. f. Pl. XXVIL, 3. 4. Prot. sejunctus, Cope. Pliocän von New-Mexico. Prot. (?) avus, Marsh. Pliocän von Oregon. Prot. parvulus, Marsh. Pliocän von Nebraska und Niabrara. Pliohippus perniz, Marsh. Pliocän von Niabrara. Marsh, Notice of new equine mammals. PI. robustus, Marsh. Pliocän von Nebraska und Niabrara. Marsh,l.c. Hippidium neogdum, Lund. Quartär von Süd-Amerika. Burmeister, die fossilen Pferde der Pampasformation. Bue- nos Ayres. 1875. pg. 65. Mit 8 Tafeln. Syn.: Equus neogäus, Lund. Equ. Devillei, Gervais. Hippid. principale, Lund. Quartär von Süd-Amerika. Burmeister,].c. Syn.: Equ. prineipalis, Lund. Equ. macrognathus, Weddell. Equ. neogaeus, Gervais. var. Hipp. arcidens, Owen. Equus curvidens, Owen. Post-Pliocän der argentinischen Repub- lik in Süd-Amerika, Burmeister, Die fossilen Pferde der Pampasformation, Buenos Ayres, 1875. Syn.: Equ. americanus, Gervais. Equ. argentinus, Burm. Post-Pliocän d. argent. Republik. Burmeister, ]. c. Equ. major, Dekay. Post-Plioeän von Nord-Amerika. Leidy, Extinet m. f. Dak. Nebr. 12* 180 Syn.: Equ. americanus. Equ. complicatus. Equ. ezcelsus. Leidy. Post-Pliocän von Nord-Amerika, Leidy, Extinet m. f. pg. 266. Pl. XIX., 39. XXL, 31. Syn.: Equ. oceidentalis. Egu. pacificus, Leidy. Post-Plioeän von Californien. Equ. parvulus, Leidy. Pliocän (?) von Niobrara. Leidy, Am. Journ. Se. 1868. XLVI. 374. Equ. conversidens, Owen. Pliocän von Mexico. ! Owen, Proceed. Roy. Soc. London- 1869. XVII. 267. Equ. tau, Owen. Pliocän von Mexico. Owen,l.c. Diese 6 nordamerikanischen Arten sind nach der Liste in Leidy’s Extinet mamm. f. pag. 399. wiedergegeben. Equ. namadicus, Falc. Pliocän des Sivalikhügel in Ostindien und Alluvium des Narbadathales. Faleconer et Cautley, Fauna antig. Sival. Medlicott et Blanford, Geology of India. 1879. Pl. XX. fie. 4. Egu. sivalensis, Falc. Pliocän der Sivalikhügel. Faleoner et Cautley, Faun. ant. Sival. Egu. paläonus, Lyd. Pliocän der Sivalikhügel. Medlieott, l. e. pag. 574. | Egqu. plicidens, Owen. Quartär, Höhle von Preston in England. Owen, A history of British fossil Mammals and Birds. Lou- don. 1846. pg. 383. fig. 152. 153. Egu. Stenonis Forsyth-Major. Plioe. v. Südfrankreich u. Toscana. Gaudry, Enchain. pg. 128. fig. 167. Egqu. caballus fossilis. Post-Pliocän von ganz Europa, Asien und Amerika. Literatur sehr umfangreich. Syn.: Equus Adamiticus, primigenius, priscus, brevirostris, Piscenensis, pristinus, robustus, magnus, juvillaceus, fraternus. Egqu. asinus fossilis. Post-Plioeän von Europa. s. d. prähistorische Literatur. (Fortsetzung folgt.) 181 Systematische Uebersicht der Käfer, welche in Baiern und der nächsten Umgebung vorkommen. (Fortsetzung.) 3) wectinicornis Linne. 2846. & rubra De Geer. — Larve Chap. et Cand. Mem. Liege. 1853. p. 526 t.7. ££ 4. — Zusmarshausen; Augsburg; München; Frei- sing 8.; Weihenstephan am 19. Mai von Bäumen abgeklopft; Passau; Regensburg s._ s.; Nürnberg; Erlangen; Fränkische Schweiz; Winkelhof und im Revier Burgwindheim etwas s., auf Sehlingen ; Aschaffenburg s. s. Strietf; Feldberg auf Himbeeren, Senator von Heyden. Die plattgedrückte Larve der Feuerkäfer findet sich häufig unter Tannen- und Eichenrinde. Sie ist gelblich, parallelseitig, durchaus hornig; die sechs kurzen kräftigen Beine stehen seit- lich an den Thoraxringen hervor, und das letzte gerundete Glied läuft in zwei starke, drohend nach hinten gerichtete Hornspitzen aus. Die zwei letzten gleiehlangen Thoraxringe verengen sich nach vorne und hinten, der vorderste Thoraxring verengt sich nur nach hinten, und nimmt im engen Anschlusse den Kopf auf Dieser ist dreieckig, rundet aber seine Ecken hinten stark ab, hat eine grubige Oberfläche, dreigliederige Fühler, und je zwei deutliche Augen. Die Kinnladen bestehen aus kugelicher Angel, langem Stamme, gerade abgestutzter Lade und dreigliederigem Taster. An der Spitze eines fast quadratischen Kinnes sitzt wie ein Dreizack die Unterlippe, die äusseren Zacken stellen die zwei- gliederigen Taster, die inneren die Zunge dar. Sie braucht mehrere Jahre zur Entwicklung, und lässt sich in feuchter Modererde leicht ziehen. In Baiern finden sich 3 Arten; 20 Arten sind bis jetzt be- schrieben. Familie XLV]J. MORDELLONAE. 605. Tosmoxia Costa. tomos Glied, oxys spitz. 1) Diguttata Casteln. | 2847. bucephala Costa. -—- Augsburg; München, Hauptmaun v. Ha- rold und Dr. Gemminger, Erlangen; Passau; Hessen n. s, h., Decan Scr. ” 182 606. Mordella Linne. mordeo ich beisse. 1) duodeeimpunctleaeta Rossi. 2848. perlata Sulz. — multipunctata Frost. — Larve Kawall Stett. Zeitg. 1867. p. 123. — München, Pullach, Juni, Juli, Schäftlarn, Juni, Dr. Är.; Kaufbeuren, Rector Buchner, Passau; Eichstädt; Dinkelsbühl, Pfarrer Wolf: 2) maculosa Naezen. 2849. atomaria Fabr. — guttata Payk. — irrorata Frost. — Larve Letzn. Arb. schles. Ges. 1856. p. 108. — Augsburg; München, von Geländer zwischen dem Krankenhaus und der schmerzhaften Ka- pelle, Mai; auf einem Zaun bei der Gaisalpe, auf dem Geländer an der Strasse, Juni, an einem Geländer zwischen Königsdorf und Wolfrathshausen, Juni, Dr. Är., Passau; Eichstädt; Erlangen; Frarkfurt ein Stück, Dr. M, Schmidt. 3) aldosignalte«e Muls. 2850. “„ München, zwischen der Maximilians- und der alten Isar- brücke mit Mordella maculosa in Mehrzahl gefangen, 1871, Major von Harold. 4) Disignmala Ntedienb. 2851. biguttata Ziegl. — Larve Türk. Wien. ent. Monatschr. 1860. p. 256. — Augsburg n. s.; Allgäu, Obergeometer Siark; Mün- chen, zwischen Geiselgasteig und Harlaching an einer lichten Waldstelle, Pullach, Juni, Schäftlarn Juni, Dr. Är.; Freising n. s.; Weihenstephan auf blühendem Galium verum, Juli, an alten Weidenstämmen; Passau; Nürnberg. 5) faseiata Fabr. 2852. informis Fourer. — Larve Dufour. Ann. soe. nat. XIV. ser. 2. 1840. p. 225. t. 11. f. 1-6. — Goureau Ann. Fr. 1842. p. 181. — Zusmarshausen; Augsburg; München, zwischen Thalkirchen und Pullach auf Blüthen, Juni, bei Harlaching durch Streifen, Juni, Dr. Är.; Freising h.; Weihenstephan, Pförrer Au, Juli; Moosburg, Notar von Sonn. ; Passau; Regensburg n. s., Eichstädt; Nürnberg; Erlangen; Steigerwald ziemlich b. auf Blüthen; Bam- berg, Professor Hofmann; Aschaffenburg h. 6) willosea Schrank. 2853. sericea Ziegl. — aculeata var. ß Poda. — fasciata var. i Muls. — Babenhausen ein Stück, Decan Scr.; Frankfurt, v. Heyden. 7) Bipunctdäta Germ. 2854. decora Chevr. — perspieillata Costa. —- Passau. 183 8) aeuleata Linne. 2855. Larve Erichs. Wiegm. Arch. 1842. I. p. 372. — Gra&lls Mem. Map. geol. 1858. p. 101. t.6. f.1.a b. Ueberall g. auf Blüthen. Die Larve der Stachelkäfer, welche in den Stengeln verschie- dener Pflanzen, z. B. Artemisia lebt, ist fieischig und walzig, nur der runde, nach unten gerichtete Kopf, und das durch erhabene Punkte rauhe letzte Segment in seiner spitzen Verlängerung sind hornig. Der Kopf trägt zwei Augen, viergliederige Fühler, ein querviereckiges Kopfschild mit horniger Oberlippe, welche beide die Fuge zwischen den kurzen, allmählig zugespitzten Kinnbacken ausfüllen; an der fast viereckigen fieischigen Unterlippe sitzen sehr kleine, zweigliederige Taster, dicht neben ihr lenken sich mit verwachsener Angel, fast horniger verwachsener Lade und dreigliederigen Tastern die Unterkiefer ein. Die sehr stummel- haften, zapfenförmigen Beine sind schräg nach hinten gerichtet, 607. HBordellistena Costa. Mordella, stenos, schmal. 1) ubdominalis Fabr. 2856. ö ventralis Fabr. — & nigra Marsh. — bicolor Sulz. — Zus- marshausen ; Augsburg s., Leitershofen, Juli; Allgäu, Obergeo- meter Stark, München: Freising n. s., Weihenstephan von Bäu- men geklopft, Mai, Juni; der Käfer fliegt rasch fort, wenn man ihn fangen will; Passau; Regensburg s.; Erlangen ; Rothenburg, Professor Dr. Langhans; Steigerwald n. s.; Aschaffenburg h.; Frankfurt, Senator von Heyden. 2) Ausneralis Linne. 2857. Augsburg s., Kobel, im Juni gekötschert; München, zwischen Pullach und Baierbrunn durch Streifen, Juni, Juli; Hartmanns- hofen, Juni, Dr. Är,: Freising 8., Schweizer Au, Juli; Moosburg, Notar von Sonn. — var. flavescens Marsh. — Frankfurt s,, von Heyden. 3) awillaris Gylih. 2858. collaris De. — humeralis var. a Muls. — München; Darm- stadt, Oberstlieutenant Älöngelhöffer, Ortenberg, Dr. Bose. 4) newuwaldeggiuma Panz. 2859. brunnea Fabr. — ferruginea Marsh. — humeralis var. e. Muls. — Augsburg, Kobel im Juli zwei Stück gekötschert; Nymphen- burg, auf einer Blume, Juli, zwischen Hartmannshofen und München durch Streifen, Juli, Dr. Är., Freising; Regensburg s. 184 5) Zateralis Dliv. 2860. variegata Fabr. — Augsburg, Siebentisch, Schweiger und Pro- fessor Kuhn; München; Freising s., Weihenstephan auf Galium verum, Juli, August; Regensburg s.; Eichstädt; Steigerwald n. 3.; Aschaffenburg n. s. 6) inaequulis Muls. 2861. Seligenstadt, Decan Scr.; Frankfurt, Senator von Heyden. 7) micams Germ. 2362. aculeata Steph. — Latreillii Nees. — villosa Gyssel. — Zusmarshausen; Augsburg, Professor Petry. 8) grisea Muls. 2863. Augsburg, Schwimmschule, Schweiger und @Gscheidlen;, Pas- sau, Aittel; Frankfurt, Mombach; Eberstadt auf Zuphorbia, von Heyden, Darmstadt, Höpfner. 9) suebtrumeeata Muls. 2864. Frankfurt, zwei Exemplare, vor Heyden; Wimpfen, Decan Scriba. 10) pwinila Gylih. 2865. elongata Dej. — purpurascens Costa. — Augsburg; Mün- chen, auf dem Marsfelde durch Streifen, Mai, oberhalb Maria-Ein- siedl, Juni, Starnberg Juni, Dr. Ar. ; Freising n. 3.; Weihenstephan, Juli; Passan;, Regensburg g.; Nürnberg g.; Erlangen; Steiger- wald n. s.; Aschaffenburg n. s. 11) gawesödles Redtienb. 2866. Larve Schilling. Beitr. Schles. Ges. 1829. p. %. t. 8. f.8. — Letzner Jahresb. Schles. Ges, 1857. p. 122. — Augsburg; Mün- chen, Georgenschweige durch Streifen, Juni, zwischen dem Ertls- garten und Föhring durch Streifen auf einer Wiese, Juni, zwi- schen Wolfrathshausen und Schäftlarn durch Streifen, Juni, Dr. Kr., Freising; Regensburg g.; Nürnberg n. s.; Erlangen; Bam- berg, Professor Hoffmann; Aschaffenburg h. 12) söriela Costa. 2867. Ober-Lais ein Stück, Decan Ser. 13) stenidea Muls. 2868. Bamberg, Protessor Hoffmann; Ober-Lais und Wimpfen in Mehrzahl, Decan Scr. 14) parvula Gylln. 2869. Larve Vallet. Mem. Ac. Dijon. 1829. p. 30. — Augsburg; Passau; . Frankfurt und Oberstein einzeln auf Malven, Senator von Heyden. 185 15) wöddertıe Gemming. 2870. Artemisiae Muls. — München ein Stück, Dr. Gemminger. A, Stenalia NYulsant. 16) testacea Fabr. 2871. angustata Dej. — flavipennis Sturm. -— auripennis Parreys. — chiragra Dufour. — humeralis var. ß Payk. — Regensburg Ss. 608. Anaspis Geofroy. a nicht, aspis Schild. 1) rufilabris Gyllh. 2872. frontalis var. B Gylih. — Augsburg; Allgäu, Obergeometer Stark, München, Nymphenburg, Juli, Lechhausen Juni, Lerchen- wald in Tegernsee, April, Tölz, Juli, Dr. Ar.; Freising h.; Weihenstephan, Wiesenwald, Juni, Juli; Moosburg, Notar von Sonn.;, Passau; Nürnberg; Erlangen; Steigerwald n. s.; Aschaf- fenburg s. 2) frontalis Linne. 2873. flava Linne. — atra Fabr. — lateralis Fabr. — tlıoracica Payk. — flavifrons Eschseh. — nigra Rossi. — Ilavo-atra Letzn. — thoraeica var. 8. Payk. — Zusmarshausen; Augsburg h.; Mün- chen, Ebenhausen, Juni, Pullach, Juni bei Harlaching h., durch Schütteln der Gesträuche, Juni, an der Halde ob dem Steinbruch auf Föhren, Juni, Tölz, Juli, Dr.Är.; Freising g.,; Weihenstephan im Frühjahre von Bäumen geklopft; Moosburg, Notar von Sonn. ; Passau; Regensburg g.; Eichstädt; Nürnberg g.; Erlangen, Fich- telgebirg;, Steigerwald n. s. auf Blüthen ; Würzburg; Aschaffen- burg n. s. — var, flava Linne. — thoraeica Payk. — Augsburg; Freising; Weihenstephan, Juli; Regensburg n. s.; Nürnberg s.; Erlangen; Aschaffenburg n. s.; Marxheim in Rheinhessen s. h. an Blüthen, Decan Ser. 3) Zabieta Costa. 2874, Frankfurt, ein Stück, Oberlieutenant von Heyden. n 4) G@eoffroyi Müller. 2875. fasciata Forster. — humeralis Latr. — bicolor Fourer. — bi- guttata Rossi. — Augsburg; München; Hexenagger bei Regens- burg, Dr. von Weöidenbach; Regensburg 3.; Nürnberg ; Erlangen; Aschaffenburg s., Professor Dr. Yöbner ;, Seligenstadt, Decan Scr. ; Frankfurt, von Heyden. 5) uficollis Fabr. 2876. fuseicollis Sturm. — thoraeieca Herbst. — Augsburg; Allgäu, Obergeometer Stark; Freising; Weihenstephan, ein Stück in Wei- denmoder, Juni; Passau; Regensburg n. s.; Erlangen. 186 6) Fhoracica Linne. 2877. fuscescens Steph. — Zusmarshausen ; Augsburg am Lechufer, Schweiger , München, oberhalb Maria Einsiedl durch Streifen, Juni, Hartmannshofen durch Streifen, Juli, Dr. Xr.; Ammerland, Juni; Freising h ; Weihenstephan von Bäumen, geklopft, Mai, aus Haselnussholz von Thalhausen gezogen, Juni; Passau; Regens- burg n. s.; Nürnberg n. 8.; Erlangen; Steigerwald n. s.; Bam- berg, Professor Hoffmann; Aschaffenburg n. s, 7) saaueuslisdee Fourcr. 2878. obseura Marsh. — melanopa Forst. — Larve Perris Ann. Fr. 1847, p. 29. t. I. 2. f., 1-8. — Augsburg; Frankfurt, Dr. Haag; Dr. M. Schmidt, Harxheim in Rheinhessen, Heyer und Decan N Dr. Bose; Auerbach auf blühenden Sträuchern, r. Nebel. ‚A. Silarin, Mulsant. 8) Zutiuuseulca Muls. 2879. Freising, Wiesen an der münchner Strasse, am 1#. Juli 1869 ein Stück gekötschert; Seligenstadt einige Stücke, Decan Ser. 9), werians Muls. 2880. depressa Schüppel. — pulicaria Fröhl. — nigra Meg. — ni- gritula Meg. in litt. — München, Nymphenburg, Juli, Dr. Är.; Freising s., Wald bei Giggenhausen, ein Stück gekötschert, Juli, Wiesenwald, Juli; Regensburg s.; Soden und Öberstein n.s., Senator von Heyden. 10) Chevrodate Huls. 2881. Harxheim in grosser Anzahl auf blühendem Zigustrum »ul- gare gesammelt, Decan Ser. Al} geeescdrcszsuseuedeslde Gylih. 2882. Baiern. — var. quadripustulata Müll, — Aschaffenburg n.'s.; Seligenstadt h. auf blübendem Dill, Decan Scr.; Frankfurt, Ober- stein, Rüdesheim, Senator von Heyden; Ortenberg, Dr. Bose. 12) phualeretea Gem. 2883. Augsburg; Erlangen; Cassel, Riehl;, Lauterbach in Oberhessen auf dem Eichberg ein Stück geschöpft, am 6. Juli 1874, v. Hey- den. ? 187 609. Pentuazri:s Mulsant. pente fünf, 1) Besdies Rosenh. 2884. sericaria Muls. — sericans Hampe in litt. — Rüdesheim, einige Exemplare, Senator von Heyden. In Baiern finden sich 38 Arten und zwei Varietäten: 2379 Ar- ten sind bis jetzt beschrieben, Familie XLVil. RHIPIPHORIDAE. 610. Pelecotoma Fischer. pelekys Beil, tome Einschnitt. 1) fenniea Payk. 2885. Latreillii Fisch. — mosquensis Fisch. — Fichtelgebirg; Aschaffenburg, Prof. Dr. Döbner ; Ortenberg, Dr. Zose; Birstein 8. s., Dr. Zauer. 611. Metsecus Gerstäcker. metoikos Beiwohner. Rhipiphorus Fubricius. 1) paradozxeess Linne. 2886, 9 angulatus Panz. — affinis Fisch. — erythrogaster Fröhl. — Larve Stone Proc. ent. Soc. Lond. 1804. p. 49. — Augsburg ein Stück, Professor AXuhn; München: Regensburg s. s.;, Oettingen an der Kirchhofmauer; Nürnberg; Erlangen, von Herrn Professor Dr. Rosenhauer in Mehrzalıl gezogen aus Larven in einem Neste von Vespa vulgaris, Fränkische Schweiz; Kappel im Jahre 1842 ein Stück bei Sturmwetter auf nasser Bleichleinwand, Juli; Rei- chelsheim im Odenwalde, Schweikart, Hanau ein Stück, Heyne- mann; Frankfurt ein Stück auf der Isenburger Chaussee, am 5. Oktober 1862 an einem Baume; Friedberg ein Stück, Dr. Ren- ner, Darmstadt, Advokat Aeyer und Öberstlieutenant Alingel- höffer je ein Stück. In Baiern finden sich 3 Arten; 96 Arten sind bis jetzt be- schrieben. 188 Familie XLVII. MELOIDAER. 612. Meloe Linne. Melo& ist der alte Name für spanische Fliege (Meloe vesica- oria), für Maiwurm (Melo& vulgaris), und für Maikäfer. l) prosearabeseus Linne. 2887. punctatus Fabr. — atratus Meyer. — brunscivensis Meyer. — cyanellus Ziegler. — rugieollis Steph. — vulgaris Steph. — ni- gripennis Mannerh. — Larve Degeer. Mem. V.1. pg. 8. t.1. f£. 5—8. — Ueberall h., im Frühjahr, er erscheint bei Weihenstephan schon im Februar (1868). — var. teetus Panz. — Miinchen; Moos- burg, Notar von Sorn.; Eichstädt; Erlangen. — var. gallieus Dej. -— Regensburg n. s. 2) viofacesss Marsh. 2888, similis Marsh. — proscarabaeus Sulz. — Augsburg; Allgäu, Obergeometer Stark, München; Tegernsee, Mai. Dr. Är.; Yrei- sing; Moosburg, Notar von Sonn.; Passau; Regensburg s.; Nürn- berg; Rothenburg, Professor Dr. Langhars;, Steigerwald n. s. auf Wegen; Aschaffenburg h. 3) eensderssmsslis Oliv. 2889. glabratus Leach. — punetatus Marsh. — München; Passau, Gscheidlen; Regeusburg erst einmal; Aschaffenburg, Professor Dr. Döbner , Yrankfurt, von Heyden; Ortenberg, Dr. Bose; Ober- Lais, Decan Ser. 4) imıbakres Fahr. 23. hungarus Schrank. — marginatug Tausch. — Worms, General Klingelhöffer ; Isenburg, Dr. Gemminger. 5) decoress Brundt et Er. 2891. pygmaeus Redtenb. — Moosburg im ersten Frühjahre auf Alys- sum calycinum in grosser Anzahl, Notar von Sonn.; Worms zwei Stücke, Dr. Nebel. 6) eiratriecosus Leach. 289. reticulatus Ziegl. — Larve Newport. Trans. Linn. Soc, XX. p. 297. et 321, t. 14. f. 5-15.; XXL p. 157. t. 20. — Aschaffen- burg in Mehrzahl, Professor Dr. Dödner ; Frankfurt zwei Stücke, Senator von Heyden. 7) eoriarius Brandt et Er. 2893. retieulatus Brandt et Ratzeb. — rufiventris Germ. — Hoff- mannseggii Germ. — Umstadt, ein Stück, Decan Scer.; Frankfurt zwei Stücke, Senator von Heyden. 189 8) variegatus Donov. 2894, majalis Fabr. — scabrosns Marsh. — proscarabaeus var. 1. Weleken. — Augsburg; München, im englischen Garten, April, bei Planeck, Mai, Schleissheim, Dr. Är.; Freising; Moosburg h., Notar von Sonn.; Passau; Eichstädt; Erlangen; Fichtelgebirg; Steigerwald n. s.; Bamberg, Professor Hoffmann; Aschaffenburg n. h. 9 rugosws Marsh. 2895. rugulosus Brulle. — autumnalis Leach. — mierothorax Steph. — pullus Hoffmsgg. — punetatus Curtis. — globosus Knoch in litt. — nervosus Dahl in litt. — Augsburg; Freising, Dr. Aum- mer, Passau; Erlangen; Aschaffenburg, Professor Dr. Döbner; Frankfurt und Budenheim am Rhein, Senater 002 Heyden; Fried berg einzeln, Dr. Renner. 10) se«ebriussecesluss Drandi et Er. 2896, laticollis Meg. — brevicollis Steph. — Regensburg s,; Hessen Br 0..9.. Decan SCT. 11) Sreviceollis Panz. 2897. eephalotes Curtis. — semipunetatus Krynick. — aestivus Steph. — Zusmarshausen ; Augsburg ; Allgäu, Öbergeometer Stark; München bei den Kalköfen oberhalb Maria Einsiedl, Mai, Dr. Är.; Freising; Moosburg, Notar von Sonn., Passau; Regensburg s.; Eichstädt; Nürnberg; Erlangen im Jahre 1834 in grosser Menge auf dem Burgberge, Pfarrer Jäckel;, Steigerwald s.; Aschaffen- burg h. 1860 h. auf Eschen, war seit 20 Jahren nicht in grösse- rer Menge erschienen; Sommersdorf, Friesdorf und Thann auf Eschen, Pfarrer Jäckel ; Herchenheiner Höhe, Decan Scr. — var. parvicollis St. — München. Die Maiwürmer erscheinen im ersten Frühjahre, die Paarung erfolgt sogleich nach ihrem Erscheinen, und das Weibchen geht an das Geschäft des Eierlegens.. Mit seinen Vorderbeinen beginnt es in nicht zu lockere Erde ein Loch zu graben, während die übrigen Beine zur Fortschaffung der Erde verwendet werden. Bei dieser Arbeit dreht essich öfter, so dass das Loch eine ziem. lich kreisförmige Gestalt bekommt. Ist es einen Zoll tief vorge- drungen, so sind die Vorarbeiten beendet, es kommt hervorge- krochen und setzt sich nun mit dem von Eiern strotzenden Hin- terleibe auf den Boden der Grube, indem es sich mit den Vor- derbeinen am Rande derselben festhält. Unter verschiedenen Kraftanstrengungen legt es einen Haufen walzenförmiger, dotter- gelber Eier, und beginnt schon gegen Ende dieser Arbeit mit kleinen Unterbreehungen, welche dem Sammeln frischer Kräfte gelten, so viele Erde wieder hinunter zu schaffen, als es mit sei- 190 nen Vorderbeinen eben erreichen kann. Der halb und halb ver- schüttete Hinterleib wird zuletzt hervorgezogen, und durch wei- teres Auffüllen mit Erde jede Spur der Grube möglichst vertilgt. Hierauf läuft es — nach seiner Weise — möglichst schnell da- von, und stärkt sich durch eine gehörige Mahlzeit, welche ihm Veilchenblätter, Löwenzahn, Gras, Wegebreit und andere Blätter in der Nähe reichlich bieten. Noch ist die Mutter zu sterben nicht bereit, ihr Vorrath an Eiern hat sich noch nicht erschöpft, an zwei bis drei anderen Stellen wiederholt sie die eben be- schriebene Arbeit, wobei über tausend Eier von ihr abgelegt werden. Ungefähr nach drei Wochen kriechen die Larven daraus hervor. Sie sind gestreckt, besitzen dreigliederige Fühler, welche in eine lange Borste auslaufen, an der Hinterleibsspitze stehen vier Borsten, die sechs ziemlich langen Beine besitzen je drei Krallen, am Kopfe stehen zwei Punktaugen. Diese Larven eilen auf Blüthen, besonders auf Dotterblumen, Ranunkeln und Ane- monen. Finden sich nun des Honigs wegen Bienenarten, z. B., Andrena, Anthophora, Macrocera auf diesen Blüthen ein, so be- steigen sie dieselben, und werden von ihnen in ihren Stock ge- tragen. Schon Linne kannte sie, und benannte sie Bienenläuse, Triungulinus, (von tres drei und ungula Klaue), Im Stocke ver- lassen sie die Bienen, und gehen in die mit Honig gefüllten Zel- len, in welche die Biene oben ein Ei hineinlegt, worauf sie die Zelle verschliesst, und verzehren das Ei, häuten sich, und werden zu einer weichhäutigen, wesentlich anders aussehenden, enger- lingähnlichen Larve, welche nur den Honig vertragen kann, und ihn unter sichtlichem Gedeihen zu sich nimmt, bis sie zu ihrer völligen Grösse gelangt. Dann hebt sich ihre Haut ab und inner- halb zeigt sich eine hornige Puppenform, Pseudochrysalide, dem Umrisse der vorigen Larve sehr ähnlich. Innerhalb dieser Puppe, deren Hornhaut sich abermals löst, tritt von neuem eine weich- häutige Larve auf, und erst diese wird zur wahren Puppe. Von den Larven des Melo& variegatus hat man beobachtet, dass sie nicht einfach wie die andern an die Haare der Honigbienen an- hängen, sondern zwischen die schuppig übereinander liegenden Ringe des Bauches und anderer Gelenke eindringen, wodurch die Bienen unter Zuckungen absterben. Sie sitzen an den auf dem Boden des Stockes sterbenden Bienen, oder irren, wenn sie die todten verlassen, im Gemülm umher, und sind allmählig dem 191 Verderben Preis gegeben. Zuweilen verirren sich auch Larven auf Fliegen und kommen um, Beim Berühren des Käfers tritt aus den Gelenken der Beine ein gelber Saft, welcher eine blasenziehende Substanz, das Can- tharidin enthält. Die Maiwürmer sind ein Bestandtheil des preussischen unwirksamen Geheimmittels gegen die Hundswuth. 613. Cerecoma Geofroy. keras, Horn, kome Haar. 1) Schäfferi Linne. 2898. viridis Fourer, — Adamovichiana Pill. et Mitterp. — Zus- marshausen; Augsburg; München zwischen Schleissheim und der Georgenschweige auf Afhamanta Üreoselinum Juli, Dr. Är.; Regensburg n. s.; Weltenburg, Schrank, Nürnberg, auf Achillea Millefolium;, Erlangen ; Weiden h. auf Blumen, Schmidt; Stei- gerwald s. an Getreide und Blüthen von Achillea Millefolium ; Bamberg, Professor Hofmann; Kissingen h., Rösch; Aschaffen- burg n. s., Weidenanlage und Schönbusch. 614. Mylabris Fabricius. mylabris, Name eines Insektes, das zur Familie der Canthariden gehört. 1) Füssline Panz. 2899. fioralis Pall. — variabilis Oliv. — tenera Germ. — Spartii Germ. — Cichorii Schrank. — Dahli Menetr. — australis Parreys. — faseiata Fuessl. — octomaculata. Villers. — ononis Dahl. — polymorpha Pall. — Tauscheri Gebl. — Augsburg n. s., Lechfeld auf Blüten, schon von Schrank gesammelt ; München, Garchinger Haide bei Schleissheim auf Scorzonera purpurea, zuweilen h,; Passau. Dieser Käfer wurde wahrscheinlich schon von Hippocrates zum Blasenziehen angewendet. In jüngster Zeit kommt Myla- bris phalerata Pall. (Sidae Fabr.) aus China in Handel als Er- satzmittel für Zyita vesicatoria. 615. Eyites Fabricius. lyttaoderlyssa Hundswuth, Tollwurm, (eigentlich Kampfwuth.) Cantharis Zönne. eantharisCantharide auch ein Korn schädlicher Käfer. 192 1) vesientoria Linne. 2900. Larve Ratzeb, Med. Zool. I. p. 119. t. 15 f. 4-6. — Muls. Vesic. p. 155. f. 14—18. Zusmarshausen ; Augsburg; München; Freising h., an Rosenhecken vor dem Xaverienthal in Masse, bei Sonnenschein sehr lebhaft herbeifliegend und die Blätter bena- gend, schon von ferne durch den Geruch bemerklich, Ende Mai, Weihenstephan, in einem Garten am Landshuter Thore auf Zo= nicera zylosteum und Solanum dulcamara, Moosburg, Notar von Sonn.; Passau; Eichstädt auf Frazinus excelsior, Prolessor Hoffmann; Regensburg h., besonders auf Eschen und Liguster; Oettingen h., im Hirschpark ; Nürnberg ; Erlangen ; Fichtelgebirg ; Culmbach und Baireuth auf Syrönga h., Schmidt, Ebrach und Aschbaech in manchen Jahren h. lauf Eschen und Liguster; Aschaf- fenburg in mancben Jahren s. h.; Schönberg am Inn. Man kennt nur die erste Larve der spanischen Fliege, die grosse Aehnlichkeit besitzt mit den Larven der Maiwürmer, sie unterscheidet sich jedoch leicht durch die sechs einklauigen Füsse, durch zwei Borsten am Ende der Hinterleibes, und durch äreigliederige Fühler, welche nicht in einer Borste auslaufen. Wahrscheinlich ist ihre Lebensweise derjenigen der Melo&larven ähnlich. Die berüchtigte Agua Tofana sol! eine mit Alcohol und Wasser durch Destillation bereitete Cantharidentinktur sein. (Fortsetzung folgt.) Arnd) ET one, Verlag der H. Laupp’schen Buchhandlung in Tübingen. So eben erschien: Hahn Dr. 0., Die Meteorite (Chondrite) und ihre Organismen. 32 Tafeln mit 144 Abbildungen in Photographiedruck. Quart; eleg. geheftet Mark 40. —. Der Nachweis der organischen Natur der Meteoriten in vorstehendem Werk ist für die Wissenschaft in mehr als einer Beziehung von grösster Tragweite. — Darwin, dem die Origi- nalphotographieen vorlagen, schrieb eigenhändig dem Verfasser: it seems very diffieult to doubt that the photographs ex- %“ ;) . . . hibit organic structure —. EL LENENZT IE SD TEE TEE EEE TEE EEE EN EEE TE Er TEE RER SIE ENGE EEE AEITTETT Verantwortlicher Redakteur Dr. Herrich-Schäffer. In Commission bei G. J. Manz. Druck der F. Neubauer’schen Buchdruckerei (F, Huber.) N des zoologisch- mineralogischen Vereines in Regensburg oo. Vierunddreissigster Jahrgang. Regensburg. Druck der Neubauer’schen Buehdruckerei (F. Huber). = a ZyN | Zn NETTE A SEAL ATEM N R Do y' e I) A Et Inhalt des 34. Jahrganges (1880). B 2 Originalartikel. 4 2 Besnard Dr. A. Fr.: Die Mineralogie in ihren neuesten | Entdeckungen und Fortschritten. pg- 9. } Kittel, Prof.: Systematische Uebersicht der Käfer Bayerns. (Forts.). pg. 29, 35, 64, 89, 104, 127, 143, 181. Kriechbaumer Dr.: Das Männchen des /chneumon 9-albatus pg. 51. | a Das vermuthliche Männchen des /chneu- | mon mordaz. pag. 85. 2 Ein um München entdecktes blaues /ch- neumon-Männchen u. das vermuthliche Weibchen desselben pag. 9. Brachycyrtus, novum genus cıyptida- % rum pg. 161. ober Dr. O.: Liste der bis jetzt bekannten fossilen Säuge- thiere (Forts.). pg. 165. Gelehrte Gesellschaften. pg- 54, 115, Literatur: | pg. 27, 87, 131. Necrolog: pg, 88. Vereinsangelegenheiten: Einläufe zur Bibliothek. pe. 1,33, 49, 81, Io Ir N D. > g. F (€ ” An S 52 — = 2 a ea fe ten en AT IE ET EEE EEE NER Si N ee "2 SS N