289,01 Vibrary of the Museum OF COMPARATIVE ZOÖLOGY, AT HARVARD COLLEGE, CAMBRIDGE, MASS, Founded by private subscription, in 1861. Cortefpondenz-Dlatt des zoologisch - mineralogischen Vereines in Begensburg» Neunter Jahrgang 1855. Vegensburg, Papier und Druck von Friedrich Pustet. 1855. Korrefpondenz-BDlatt des zvologisch-mineralogischen Vereines in Regensburg. Nr. 1,23 9. Jahrgang. 1559. Jahresbericht des zoologisch-mineralogischen Vereines in Regensburg, erstattet in der Geueralversammlung von. Dr. Schnch, Hochansehnliche Fersammlung ! Es ist heute meine Aufgabe, Ihnen über die inneren und äusseren Verhältnisse unsers Vereines Bericht zu geben und zugleich über die Verwendung der ihm zu Gebote stehenden Mittel Rechenschaft abzulegen. . Das innere Leben des Vereines äussert sich in dem gegen- seitigen Verkehr seiner Mitglieder und besonders in der Anlage, dem Aufbau und der Benützung der Sammlungen und der Bibliothek. Nach aussen wirkt der Verein durch seine Schriften, die Abhandlungen und das Correspondenzblatt. In letzterem wird Alles, was auf den Verein Bezug hat, besprochen, es werden die neu aufgenommenen Mitglieder angeführt, die Beiträge zu den Sammlungen und zur Bibliothek gewissenhaft aufgezählt, und die Namen der Geber miigetheilt. Diese vierteljährigen Berichte geben genügend Aufschluss über alle Angelegenheiten des Ver- eines, sie bilden zusammen ohnehin einen Jahresbericht, und es erscheint mir daher überflüssig, nochmal darauf zurückzukommen. Es erübrigt mi: daher nur, Sie durch den Rechenschaftsbericht des Herrn Cassiers mit dem Stande unsrer finanziellen Verhält- 1 nisse bekannt zu machen, Ihnen ferner die Verbindung mit andern gelehrten Gesellschaften darzulegen und Ihnen den gegen- wärtigen Stand der Mitglieder anzugeben. Siand der Vereinskasse. Einnahmen: Von Seiner K. Hoheit Prinz Adalbert von Bayern Von Seiner Durchlaucht Fürst von Thurn u. Taxis Vom Landrath der Oberpfalz und von Regensburg Jahresbeiträge hiesiger Mitglieder Rn auswärliger Mitglieder . An eingegangenen Rückständen und Häcikfdhichen Einnahmen der Vorjahre Abonnement der Post für das ee Summa Ausgaben. Passivrest vom Jahre 1853 Zahlungsrückstände der Vorjahre . A Für Schreibmaterialien, Lithographie, TEE ‚, Buchbinderarbeiten . Mobilien, nämlich 4 neue Stühle „ Inserate ‚„ Reinigung des Lokale » Bedienung Frachten, Porto kim Botenlöhne », Miethe des Vereinslokals „, Brandassekuranz »; Buchhändierrechnuugen . » : Herausgabe des Correspondenzblattes „ die Sammlung der Säugelhiere Fische } j g Mineralien „> ” „ „ ” „ ”) „ Summa Abgleichung. Einnahmen 634 fl. 48 kr. Ausgaben 763 fl. 52 kr. Passivrest 134 fl. 4 kr. 10 fl. 50 fl. 100 fl. 216 fl. 177 1. 75 ll. 5 fl. 634 fl. 28 fl. 397 A. 12 A. 5. 6 fl. ug Log 24 fl. 39 N. 25 fl. 2A. 6A. 144 fl. 3. SA. 52 fl. 768 fl. Verbindung mit andern Vereinen und Gesell- schaften. Mit nachfolgenden wissenschaftlichen Instituten, Gesellschaf- ten und Vereinen sind bisher Verbindungen hergestellt worden: Altenburg. Naturforschende Gesellschaft des Osterlandes. Jugsburg. Naturforschende Gesellschaft. Basel. Naturforschende Gesellschaft. Bamberg. Naturforschende Gesellschaft. Berlin. Deutsche geologische Gesesellschaft. Bern. Schweizerische Gesellschaft für die gesammten Natur- wissenschaften. Bonn. Naturhistorischer Verein der preussischen Rheinlande und Westphalens. Breslau, Schlesische Gesellschaft für vaterländische Kultur. * Verein für schlesische Insektenkunde. Coblenz. Naturhistorischer Verein. Dürkheim. Pollichia, naturwissenschaftlicher Verein der bayerischen Pfalz. Erlangen. Physikalisch-medizinische Societät. Frankfurt a.M, Senckenbergische naturforschende Gesell- schaft. Freiburg im Breisgau. Gesellschaft zur Beförderung der Naturwissenschaften. Halle. Naturwissenschaftlicher Verein. Hamburg, Naturwissenschaftlicher Verein. Hermannstadt. Siebenbürgischer Verein für Naturwissen- schaften. Hanau. Wetterauer Gesellschaft für die gesammte Naturkunde. Klagenfurt. Naturhistorisches Landesmuseum von Kärnten. Königsberg. Naturforschende Gesellschaft. Luxembourg. Societe des Sciences naturelles. Linz. Vaterländisches Museum. Lyon. Societe imperiale d’Agriculture, histoire naturelle et arts utiles. „ AJcademie imperiale des sciences, belles lettres et arts. „ Societe Linneene de Lyon. Lausanne. Societe Yaudoise des sciences naturelles. 1%* Mannheim. Verein für Naturkunde. Marburg. tesellschaft zur Beförderung der Naturwissen- schaften. Moscou. Societe imperiale des Naturalistes, München. Königl. Akademie der Wissenschaften. Nürnberg. Naturforschende Gesellschaft. Paris. Verein deutscher Aerzte und Naturforscher. Prag. Naturhistorischer Verein ‚,Lotos‘“. Regensburg. Königl. botanische Gesellschaft. Historischer Verein der Oberpfalz und von Regensburg‘ Rouen. Societe libre d’Emulation. Stettin. Entomologische Gesellschaft. Stuttgart. Würtembergischer Verein für Naturkunde. Washington. Smithsonian Institution. Wien. Kais. geologische Reichsanstalt. „, Zoologisch-botanischer Verein, | Wiesbaden. Verein für Naturkunde im Herzogthum Nassau. Würzburg. Physikalisch-medizinische Gesellschaft. Zürich. Naturforschende Gesellschaft. ” Gegenwärtiger Stand der Mitglieder. Im verflossenen Jahre sind dem Vereine folgende sehr ehren- werthe Mitglieder durch deu Tod enirissen worden: Herr Hauptmann M. Angerer, Dr. Med. Carl Herrich, Baron von Oefele, Gerichtsarzt Dr. Rotermundt und Advokat Dr. Rudhardi. „ „ „ „ Gegenwärtig zählt der Verein: Ehrenmitglieder 34 Correspondirende Mitglieder 44 Ordentliche Mitglieder, hier wohnende 112. auswärtige 102 Im Ganzen 292 „Mitglieder. 5 Der Ausschuss besteht nach der neuesten Wahl aus folgenden Mitgliedern: Vorstand: Herr Dr. Herrich-Schäffer. Sekretär: Dr. Schuch. CGonservatoren: Herr Drexel, k. Forstmeister, Eser, Apotheker, Forster, Patrimonialrichter, Fürnrohr, Dr., k. Lycealprofessor, Pindel, Privatier, Popp, k. Kreis-Ingenieur, Rugendas, k. p. Lieutenant, Seidel, fürstl. Cassier, Seiler, k. Salzbeamter, Sterr, k. Inspektor, Wein, Dechant, Wineberger, k. Forstrath. Bibliothekar: Herr Rechnungsrath Hofmann. Cassier: Herr Regierungs-Assessor Bertram. Vereinsangelegenheiten. Zum Ehrenmitgliede wurde ernannt: Herr Justus Freiherr von Liebig, Phil. et Med. Dr., k. Professor &c. an der Universität München. Als ordentliche Mitglieder sind beigetreten: Herr Bertram Fr. A,, Privatier, Fraas H., Ingenieur-Praktikant, „ Friedrich A., Funktionär im k. Kreis-Forst-Bureau, „» Pausch, k. Kreis-Forstmeister, „ Särve A., Funktionär im k. Kreis-Forst-Bureau, „ Schubarth B., Privatier, „ von Schmaus Ül. sen., Privatier, „ Solfrank, k. Kreis-Forstmeister, ‚„ Vetterlein, k. Regierungsrath, „ Walther, Major im k. 11, Infanterie-Regiment. Beiträge zu den Sammlungen. Bibliothek. Gelehrte Anzeigen. Herausgegeben von Mitgliedern der k. bayr. Akademie der Wissenschaften. 38. u. 39. Band. München 1854. | Ueber das Klima von München. Festrede, vorgetragen in der öffentl. Sitzung der k. b. Akademie der Wissenschaften zu München, am 28. März 1854, von Kar! Kuhn, k. Pro- fessor &c. Wegweiser für Besucher des k. botanischen Gar- tens in München, nebst einem Verzeichnisse der in dem- selben vorhandenen Pflanzengattungen, von Dr. C. Fr. Ph. von Martius. München 1852, Die genannten Schriften sind an den Verein geschickt von der k. Akademie der Wissenschaften in München. Das Seelenleben der Thiere, insbesondere der Haus- säugethiere im Vergleich mit dem Seelenleben des Menschen. Vorträge von Professor Chr. Jos. Fuchs. Erlangen 1854. Geschenk des Herrn Bataillonsarztes Dr. Besnard. Lotos. Vierter Jahrgang 1854. Prag. Verhandlungen der physikalisch - medizinischen Gesellschaft in Würzburg. V. Band. 1, u. 2. Heft. Mıt lithographirten Tafeln. Würzburg 1854. Nebst dem ersten Nachtrag zum Verzeichnisse der Bibliothek der genannten Gesellschaft. Bulletin de la Societe Faudoise des sriences naturelles. Tome IF. Bulletin Nr. 33. Lausanne 1854. Jahrbuch der k. k. geologisehen Reichsanstalt. 1854. V. Jahr- gang. Nr. 2. April, Mai. Juni. Nr. 3. Juli, August, September. Zusammenstellung der bisher in dem Kronlande Sieben- bürgen gemachten Höhenmessungen von Ad. Senoner. Aus dem Jahrbuche der k k. geol. Reichsanstalt. Geschenk des Verfassers. Verhandlungen des naturhistorischen Vereines der preussi- schen Rheinlande und Westphalens. XI. Jahrgang. Bogen 25- 31. Tafel 10. Nebst den Sitzungsberichten des niederrhei- nischen Vereines für Natur- und lleilkunde. IV. Heft. Bonn 1854. Zwölfter Jahresbericht der Pollichia, eines naturwis- senschaftlichen Vereines der bayerischen Pfalz. Neustadt a.H. 1854, Zeitschrift der deutschen geologischen Gesellschaft. VI. Band. 3. Heft. Mai, Juni und Juli 1854. Berlin 1854. Memoires sur le Rhinoceros minutus de Saint Martin-d’Ure- nes, pres d’Alais (Gard). Adresse a linstitut, lu aux dca- demies imperiales de Nimes et de Montpellier, par le Bon d’Hombres-Firmas. Eingeschickt von einem Ungenannten. Gemeinnützige Wochenschrift, Organ für die Interessen der Technik, des Handels, der Landwirthschaft und der Armenpflege. IV. Jahrgang. Würzburg 1854. Die geologische Uebersichtskarte des mittleren Theils von Südamerika, von Franz Fötterle. Mit einem Vorworte von M, Haidinger. Geschenk des Verfassers. Wien 1854. Einunddreissigster Jahresbericht der Schlesischen Ge- sellschaft für vaterländische Kultur. Enthält: die Arbeiten und Veränderungen der Gesellschaft im Jahre 1853. Breslau. Berichte über die Verhandlungen der Gesellschaft für Beför- derung der Naturwissenschaftien zu Freiburg im Breisgau. Nr. 5. November 1854. Zoologische Sammlung. An diese wurden eingeschickt: Von Herrn Revierförster Löss! in Schliersee ein Mauerläufer, Tichodroma muraria L. am 11. Dez. 1854, — Von Herrn Ge- richtsarzt Dr. Schefstoss in Neunburg v. W. ein grauer Fischreiher, Ardea cinerea L. 2, am 29. Januar d. J. — Von Herrn Forstmeister Solfrank dahier 2 Sägetaucher, Mergus castor L & et 9. am 30. Januar d. J. Herr Forstmeister Drexel gab ım Verlaufe des vergangenen Jahres folgende Gegenstände zur Sammlung: Ausgestopft: 3 Stück Bufo vulgaris, 3 Stück Bombina ignea. 1 Stück Bufo viridis. 2 Stück Rana esculenta. In Weingeist: 2 Stück Laich und Metamorphose desselben. 2 Stück Bufo vw- garis, Laich derselben 2 Stück Bombina ignea. Eier der Seps agilis. 3 Stück Cobitis barbatula. 2 Stück Gobio fluviatilis. 1 skeletirten Kopf von Bubo maximus. Ausgestopft: 1 Stück Salamandra maculata, 1 Stück Abramis brama. 1 Stück Barbus communis. 1 Stück 4cerina schraetser. 1 Stück Aspro zingel. 1 Stück Aceipenser sturio. 1 Kopf von Siurus glanis. 3 Stück Triton alpestris. 1 Stück kleines Exemplar Aeccipenser sturio, 1 Stück Zinca vulgaris 1 Stück Leueiscus jeses &. In Weingeist: 1 Stück Zcheneis remora 1 Stück Diodon histrix. 1 Stück Syngnathus ophidion, Ferner ausgestopft: Chondrostoma nasus. In Weingeist: $Si- lurus cotylephorus. 1 Kopf von Corvus corax. Eier von Falco tinunculus, Astur palumbarius, Aegolius otus, Alauda arvensis, Pica caudata, Corvus corone, Corvus corax, Tetrao urogallus, Tetrao tetrix, Phasianus colchicus, Numida meleagris, Sterna cinerea, Ortygion coturnix, Galli- nula chloropus, Fulica atra, Scolopax rusticola, Numenius arquata, Ardea cinerea, Cygnus olor, Anas querquedula, Anas boschas, Sterna hirundo. Ueber das Vorkommen r ven gediegen Antimon und Antimonoxyd in den kgl. bayr. Bergwerken bei Brandholz, von Carl! Hahn. Die goldführenden Quarzgänge bei Brandholz sind in ihrer Mächtigkeit und ihren Gangbestandtheilen mehrfachen Veränder- ungen unterworfen. Nach den bis jetzt gemachten Beobachtungen bedingen sich diese Veränderungen gewöhnlich gegenseitig und die Gänge lassen beim Eintreten derselben dann Erscheinungen wahrnehmen, die auch in wissenschaftlicher Hinsicht von Interesse sein dürften. Kein Freund von kühnen Hypothesen und unfruchtbaren Spekulationen, will ich nur kurz die Verhältnisse andeuten, unter welchen in jüngster Zeit zwei Mineralien hier angetroffen wur- den, die bisher, meines Wissens, in Bayern nicht vorkamen. Er- warten Sie desshalb von mir keine wissenschaftliche Abhandlung und begnügen Sie sich damit, wenn ich Ihnen die Verhältnisse in meinem schlichten Hausmannsverstande so schildere, wie ich solche in meinen. unterirdischen Werkstätten wahrgenommen habe. Zu einem wissenschaftlichen Gebäude können Sie sich selbst diese Materialien nach Gutdünken und Gefallen ordnen. Die im ältern krystallinischen Thonschiefer (Urthonschiefer) bei Brandholz aufsetzenden, goldführenden Gänge gewahrt man nicht selten nur als Kluft, welche durch einen schwachen Letten von schwarzbrauuer, lichtbrauner und fast weisser Farbe ausge- zeichnet ist, und die, gleich einer mathematischen Ebene, Han- gendes und Liegendes des Gebirges von einander scheidet. In diesem Zustande haben die Gänge ganz denjenigen Charakter, welcher in manchen Gegenden nicht uneigentlich mit dem Namen Blatt bezeichnet wird. Hangendes und Liegendes ist von diesem Blatte aus bis auf einige Linien oder Zolle ins Gebirge von mehr quarziger Beschaffenheit und mit goldhaltigen Schwefel- und Arsenkiesen imprägnirt, höchst selten ganz taub. Gediegen Gold habe ich an solchen Stellen nie, Schwefelantimon nur sparsam gefunden. Diese Erscheinungen, namentlich das blattförmige Ver- 10 ’ halten der Gänge, sieht man übrigens nicht ungerne, denn sie sind häufig die Vorboten einer bald eintretenden vortheilhaften Veränderung in Mächtigkeit und Gehalt. Zu dem einzelnen Blatte gesellt sich, wie aus dem Nebengestein plötzlich gewachsen, ein zweites Blatt, das Gebirge wird milder, beide Blätter gehen immer mehr auseinander und schliessen nunmehr als Sahlbänder zwischen sich den eigentlichen Gang ein, der auf diese Weise häufig eine Mächtigkeit von 4° und nicht selten bis zu Y, Lach- ter erreicht. In derselben Weise, wie sich der Gang erweitert, zieht er sich auch allmählig wieder zusammen, die Sahlbänder rücken einander näher, verlaufen endlich ineinander und man hat den Gang wieder in seinem magern Zustande. Ein solches Verhalten zeigt der Gang aber nicht blos nach einer, sondern nach allen Richtungen, in welchen derselbe durchfahren wird und Sie haben, wenn Sie sich seine ganze Begrenzung und Aus- dehnung an einem solchen Orte denken, das Bild einer grossen Linse, deren grösster Durchmesser 5 bis 10 Lachter und darüber beträgt. Die Ausfüllung dieser Ganglinsen ist gewöhnlich ein fein splitteriger, weisser fester Quarz, häufig bläulich geädert, reich imprägnirt mit goldhaltigen Arsen- und Schwefelkiesen und meistens gediegen Gold in Körn’chen und Blättchen führend. In der Regel stellt sich bei zunehmender Mächtigkeit des Ganges, in jenen Ganglinsen, als weiterer Gangbestandtheil Schwefel- antimon ein, theils in grössern Stücken von krystallinischem Ge- füge, theils in schönen Drusenräumen als vollkommen ausgebil- dete glänzende Nadeln, oft büschelförmig zusammengehäuft. Als Seltenheiten erscheinen ferner Antimonblende in der Varietät als Zundererz und Nadelerz, letzteres iu feinen Nadeln nebeneinander gereiht und in diesem Zustand den schönsten Seidenglanz zeigend. Diese Beschaffenheit zeigt seit längerer Zeit einer der gold- führenden Gänge der antimonialisch-quarzigen Gangformation bei Brandholz. Die in den Gangdrusen brechenden Stücke von Grau- spiessglanz, in schönen Nädeln, wurden theilweise gesammelt. Bei näherer Besichtigung gewahrte ich bei einigen derselben, und zwar auf der Oberfläche, grössere und kleinere Kügelchen, fast wie Wachstropfen aussehend, öfters Perlmutterglanz zeigend, Näher untersucht erwiesen sich diese Kügelchen als ein Aggregat 1a kleiner tafelförmiger Kryställchen von Antimonoxyd, Weissspiess- glanzerz. Fortgesetzte Beobachtungen liessen an andern Stücken das genannte Minerai ohne Schwierigkeit mit blossem Auge in kleinen Tafeln, auch büschel- und garbenförmig erkennen. Neben dieser lenkte eine andere Erscheinung bei einigen der erwähnten Gangstücke die Aufmerksamkeit auf sich. Gleich- falls auf der Oberfläche derselben und auf dem zerfressenen Schwefelantimon nur aufliegend, mit diesem nicht verwachsen, zeigte sich eine lockere Masse von grauem porösem Habitus, mitunter von so geringem Zusammenhange ihrer Theile, dass die leiseste Berührung hinreichte, die Form derselben zu zerstören. Diejenigen Stellen des Schwefelantimons, wo diese Masse aufge- lagert war, zeigten sich häufig fast kugelförmig vertieft und waren mit derselben angefüllt. Wie bereits erwähnt, erschien das Schwefelantimon sehr zerfressen, wie wenn dasselbe einem Zersetzungsprocesse ausgesetzt gewesen wäre. Ich fand inzwi- schen auch compaktere Stückchen jener grauen, porösen Masse, deren specifisches Gewicht das Vorhandensein eines Metalles an- deutete. Wasser wurde von der Masse verschluckt, wie Kreide oder andere poröse Körper dasselbe einsaugen. Mit einem harten Gegenstande geritzt oder gestrichen zeigte dieselbe vollkomme- nen Metallglanz und zinnweisse Farbe Die Resultate der weiter damit vorgenommenen Untersuchungen bestätigten die Vermuthung zur Gewissheit, dass man es hier mit metallischem Antimon — gediegen Antimon — zu thun habe, Sowohl von dem obener- wähnten seltenen Antimonoxyd als dem gediegen Antimon wul- den passende Musterstücke, die allerdings höchst selten sind, gesammelt und aufbewahrt. Sie sehen hieraus, dass der Bergbau die vaterländische Mineralogie abermals-um den Fundort zweier Mineralien bereicherte, die man bisher, namentlich das gediegen Antimon, als grosse Seltenheiten betrachten und als deren Hei- math man bis jetzt nur einige Gruben in Frankreich, Schweden und in einigen übrigen deutschen Staaten bezeichnete. Zeit und Umstände gestatteten mir leider nicht, eine genaue chemische Analyse mit dem gediegen Antimon anzustellen und das spezifische Gewicht desselben zu bestimmen; vielleicht füllt ein Anderer diese Lücke aus. Nur soviel glaube ich behaupten zu können, dass das gediegen Antimon vollkommen frei an edlen 12 Metallen ist, wie mich eine Probe auf trockenem Wege, die ich mit einem Stückchen vornahm, überzeugte. Ob diess bei allen der Fall ist, wage ich nicht zu behaupten. Erlauben Sie mir nun, dass ich Sie noch einmal zurückführe und ihre Betrachtungen auf die nächsten Nebenumstände, unter welchen das gediegene Antimon vorkommt, leite, Ich werde der Kürze wegen nur einzelne beachtenswerthe Momente andeuten. Sie kennen das in der Natur unter dem wissenschaftlichen Namen Glaserz, Silberglanz, vorkommende Schwefelsilber, wissen wahrscheinlich auch, dass wenn man ein Stückchen dieses Mine- rals in eine Glasröhre bringt und längere Zeit bei mässiger Temperatur Wasserstoffgas darüber leitet, das Schwefelsilber zersetzt wird, unter Entweichen von Schwefelwasserstoff und gleichzeitiger, sehr langsam fortschreitender Bildung haarförmig gewundenen metallischen Silbers, gerade so wie es häufig als gediegen Silber schon in der Natur angetroffen wird. Es ist Ihnen vielleicht auch bekannt, dass das sogenannte Schwefel- spiessglanz oder Schwefelantimon durch Wasserstoffgas bei mäs- siger Hitze den Schwetel verliert. Denken Sie nun an die poröse und mitunter zerreibliche Beschaffenheit des in Brandholz ge- fundenen gediegenen Antimons im zerfressenen Schwefelantimon, so haben Sie, selbst abgesehen von dem grossen Spielraume, welchen man beim Combiniren gewisser geognostischer und geologischer Ideen zu wissenschattlichen Schlüssen häufig in Anspruch nimmt, Material genug, um daraus ein solides wissen- schaftliches Gebäude, ein Bild über die muthmassliche Entstehung des gediegen Antimons zu Brandholz, zu schaffen. 13 Bemerkungen über das Vorkommen von Mineralien in dem böhmischen Steinkohlengebirge. Dass in Begleitung der Steinkohlenfelsarten und in der Kohle selbst Mineralien und Erze vorkommen, welche auf eine mäch- tige chemische Einwirkung während der Bildungsepoche dieser Formation hiuweisen, ist eine bekaunte Thatsache. Die Keuntniss des Vorkommens dieser Mineralien in den verschiedenen Stein- kohlen -Lagern dürfte in wissenschaftlicher Beziehung ebenso von Interesse seyn als die Bekanntmachung der Lokalfloren der Steinkohlengebilde selbst. In dieser Voraussetzung habe ich bereits in dem ersten Jahrgang unseres Vereinsblattes über das Vorkommen des Re- tinasphalt und Bleiglanzes in dem pilsner Steinkohlenbecken Be- richt erstattet. Seit dieser Zeit wurden von mir nachstehende Mineralien in der Steinkohlenformation des westlichen Böhmens gefunden. Kalkspath (rhomboedrisches Kalk-Haloid). Der grobkörnige Kohlensandstein am Rothenberge bei Pilsen führt in den oberen Bänken häufig bis zu zwei Fuss im Durchmesser grosse Kugeln in denen die runden Quarzkörner durch ein gelbbraunes Eisen- cement zu einer festen Masse verbunden sind. Diese Kugeln lösen sich aus der sie umhüllenden Sandstein- masse leicht heraus, indem fast immer zwischen diesen Kugeln und dem Sandsteine ein röthlichbrauner Thonbeschlag sich findet, welcher wenn er feucht wird, sich auflöst, und die Trennung von dem Sandsteine erleichtert. Mehrere Untersuchungen ergaben, dass diese Kugeln sowie ihre umgebende Sandsteinmasse ganz frei von jedem Kalkgehalte sind. Die unteren Bänke dieses Sandsteines führen ebenfalls theils Kugeln theils Sphäroide, die aber viel seltener vorkommen und auch viel kleiner sind, indem sie höchstens 5 bis 6 Zoll Grösse erreichen. Diese sphäroidischen Gestalten unterscheiden sich aber auch in anderer Beziehung wesentlich von den Kugeln aus der Ober- bank, die Masse derselben besteht aus rundlichen, theils auch 14 kantigen weissen aber auch grauen Quarzkörnern, die theils durch ein eisenhaltiges, grösstentheils thoniges Bindemittel ver- bunden, und gegen den Aussenrand mit einer bis sechs Linien breiten dunkelrothbraunen Eisenrinde eingefasst sind. Einige von diesen Sphäroiden führen inwendig Drusen, die mit ganz deutlichen: Kalkspath-Rhomboedern, deren Kanten stark abgerundet, ausgefüllt sind. Der inwendige Kern der kalkspathführenden Sphäroide braust mit Säuren eben so stark auf wie die Kalkspathe selbst. Ein Beweis, dass die Kernmasse gleichfalls grossen Kalkgehalt be- sitzt; die äussere bis sechs Linien starke Eisenrinde hat keine Spur von Kalk. Die Kalkspath - Krystalle sind grösstentheils mit einem weissen mehligen Staube bedeckt. Der Sandstein der unteren Bank ist eben so frei von Kalk wie die oberen Bänke. Das bisherige Vorkommen dieser kalk- haltigen Sphäroide beschränkt sich nur auf diesen einzigen Fund- ort. Bemerken muss ich noch, dass die unteren Sandsteinbänke häufig Klüfte enthalten, die 6 bis 9 Zoll Breite haben; in.den- selben kommen fossile Pfllanzenstämme vor, die denen in frühern Mittheilungen beschriebenen fossilen Holzstämmen gleich sind ') nur dass die Kohlenrinde sehr mürbe und zum Theil saubartig ist; auch an diesen Stämmen konnte ich weder eine Streifung noch Gliederung wahrnehmen. Schwerspath (prismatischer Hal-Baryt). In dem Schürf- schachte an der westlichen Abdachung des Gebirgszuges der Boreker Bergrevier bei Pilsen wurde in der 4. Klafter Teufe der thonige Sphärosiderit angefahren. Derselbe besteht aus bis 4 Zoll grossen sphäroidischen Geoden, die von Aussen mit dem, bis einen halben Zoll starken, in Brauneisenstein übergehenden Sphärosiderit schaalenförmig umgeben und im Innern theils mit einem röthlichbraunen Thon, festen Sphärosiderit und Schwerspath ausgefüllt sind. Dieser Baryt ist von weissgrauer Farbe, glasglänzend, beim durchgehenden Lichte irisirend, ist derb, man unterscheidet aber dennoch deutlich die rechtwinklige einseitige Tafel. *) Jahrgang 1853 p. 9. 15 t Auch dieses Vorkommen ist selten, und beschränkt sich auf diesen Fundort in dem Pilsner Steinkohlengebilde. Das Vorkommen des Baryt ist noch aus der kleinen isolirten Kohlenmulde von Hiskow bei Beraun in Böhmen bekannt, wo ebenfalls der Schwer- spath im thonigen Sphärosiderit gefunden wird. Cölestin (prismatoidischer Hal-Baryt). In dem südlichen Theile der Pilsner Kohlenmulde in der Nähe des Ausgehenden habe ich im verflossenen Herbste in einem Schachte ein his zwei Zoll grosse Knollen gefunden und zwar in nachstehender Schich- tenreihe vom Schachtkranze herab: 1) Sandiger Boden mit Quarz und Kieselschiefer-Rollsteinen 2‘ 0“ 2) Grünlich grauer Letten mit silberweissen Glimmerschüpp- chen 12.0 (In dieser Lettenschicht kommen Trümmer von 3bis 4 Zoll von Thoneisenstein vor.) 3) Ockergelber Sandstein 4.0 4) Blaulicher fetter Letten mit faustgrossen Sandstein- trümmern 9.9 5) Sphäroide, eisenhaltig, die in ihrem Innern Drusen ent- halten, welche mit Cölestinkrystallen ausgefüllt sind 0.3 6) Bläulicher fetter Leiten wie in Nr, 4 3.0 7) Grauer grobkörniger Sandstein. An der Oberfläche sind diese Gölestin-Sphäroide grünlich- gelb, haben eine knollige Form, und beim Zerschlagen zeigt die Druse die Gestalt der Knolle, die Hülle der Drüse besteht aus einem weissen, nur gegen den Aussenrand gelblich gefärbten, ziemlich festen eisenhaltigen Thonstein, die im Verhältniss der Knollengrösse zwei bis drei Linien stark ist. Die zierlichen sehr kleinen Krystalle von Cölestin von gelb- lich grauer Farbe und schönstem Glasglanze sind stänglich zu Büscheln verbunden und füllen die Drusenräume aus. Dieses Mineral ist meines Wissens noch nirgends in der böhmischen Steinkohlenformation vorgefunden worden, und daher als ganz neues Vorkommen dieser Formation zu betrachten. Die Bestimmung verdanke ich der k. k. geologischen Reichsanstalt. 16 Porcellanerde. Das Vorkommen der Porcellanerde ge- _ hört bei uns ausschliesslich dem Kohlensandstein an. Ich habe in den frühern Mittheilungen der Porcellanerde bei dem Dorfe Kattiken nordwestlich von Pilsen erwähnt. In neuester Zeit sind aber an der nördlichen Abdachung des Krkawec-Berges bedeu- tende Lager von Kaolin aufgemacht worden, auf denen lebhafter Bau geführt wird. Dieses derbe feinerdige Mineral ist von grau- lich weisser Farbe, zerreiblich abfärbend und sanft anzufühlen. Wird in die hartmuthische Fabrik nack Budweis verführt. Lignit. Im verflossenen Herbste sind beim Abteufen eines Ausrichtungsschachtes in dem nördlichen Theile der Martinizeche bei Senetz in den oberen Schichten des dortigen Steinkohlen- flötzes schwache Trümmer von holzartiger Braunkohle vorge- kommen, Dieselbe ist von deutlicher Holztextur, dunkelbraun gefärbt, von Aussen bläulich schwarz angehaucht. In den Spal- tungsklüften sind weisse Quarzkörner fest eingewachsen. Pilsen im Monate Februar 1855. Joseph Micksch, quiesc. Bergbauinspektor. Verkaufs - Anzeige, Die Käfersammlung des verstorbenen Herrn Wilhelm Heynemann in Hanau, bestehend aus circa 4000 Inländern und eben so viel Ausländern, worunter von den seltensten Exemplaren, wird zum Verkaufe ausgeboten von Wilh. Heynemann Wittwe, Sandweg Nr. 8, Frankfurt a.M. Ks Folgendes Verzeichniss geben wir in zwei Nummern wegen Raumersparniss und zurErleichterung des Gebrauches ohne weitere Ueberschrift die Redaktion, Systematisches Verzeichniss der Europaeischen Schmetterlinge mit Einschluss der von den Sammlern gewöhnlich dazu gerechneten Sibirier und Kleinasiaten. Die Veröffentlichung eines auf den möglichst engen Raum zusammengedrängten Verzeichnisses sämmtlicher bis jetzt be- kannt gemachter Europäischer Schmetterlinge halte ich für zeit- gemäss, einestheils um die in .meinem Werke schon jetzt un- abweisbar nöthig gewordenen Aenderungen in der Nomenclatur bekannt zu machen und Nachträge einzureihen, andererseits um den Tauschverkehr zu erleichtern. Das Nähere hierüber am Ende dieser Blätter. Die Familiennamen haben eine Endung erhalten, wie sie nöthigist, um sie als Adjectiva zum Worte Zepidoptera erschei- nen zu lassen. Die Gattungsnamen sind nach Agassiz’s Nomen- clatur bereinigt; den Artnamen habe ich keinen Autor beigesetzt, sondern verweise auf meinen Index alphabetico-synonymicus. Ueber die Gründe, warum ich die Prioritätsrechte nicht immer geachtet, habe ich mich schon früher ausgesprochen und werde es anderen Ortes ausführlicher thun; eben so, warum ich den Endungszwang für die Geometrinen, Tortricinen und Tineaceen 2 beibehalten habe. Die Endsilben — aria, — ana u. — ella bleiben in diesem Verzeichnisse desshalb weg. r . phoebe 4 volaris 9 Nymphalina, v. aetherie 8 . dia 2 Melitaea. arduinna 25 selenis 12 . maturna 4 . cinxia 2 . euphrosyne 1 iduna 60 didymoides - . selene 1 . cynthia 4% trivia 5 nephele 30 v. ichnea - . didyma 2 . aphirape 6 . artemis 2 latonigena - eugenia - . v. beckeri 10 dIrgynnis. ossianus 50 v. desfontain 10 . lathonia 1 oscarus - . merope 6 . pandora 15 amathusia % orientalis 25 . paphia 2 chariclea = asteria 20 v. valesina 20 . pales 3 . athalia 1 . Jaodice 30 . arsilache 4 . parthenie 3 . hecate 5 freya 60 v.britomartis 6 . ino 3 . niobe 2 deione 10 . daphne 6 . adippe 2 . dictynna 1 . thore 12 v. cleodoxa 6 veronicae - frigga 90 cyrene 30 . aglaja alexandra F anessa. . antiopa . jo c album . triangulum v album . polychloros . xanthomelas . urlicae ichnusa . prorsa . v, levana . atalanta . cardui Limenitis., . aceris . lueilla v. ludmilla 1 „. populi . sibylla . camilla Apatura. ‚ iris . ilia 'v. elytie v. meltis ammonia Charaxes. . jasius il. Danaina. Danais. 14 = Ye -»-DDyDDO DW OLD DD 10) ı ODNN NnEDDD RD >0 . chrysippus 20 v. alcippus ill, Satyrina. Hipparchia. hylata 1 . elotho 1 0 0; . hertha 10 titea 60 teneates . galatea v leucomelas v. procida . lachesis . syllius ines Erebia. . afra 1 amphitrite +3 1 0 episiygne » 30 8 evias gorgone :; 10 nerine 12 . goante . gorge 5 8 seipio 20 .„ mnestra . manto 6 5 18 . tyndarus ottomana cyclopius ocnus . euryale . neoridas . prono& melas parmenio disa embla lefebvrii . stygne melancholica . medea . ligea melusina sedakovii alecto . pharte . melampus . pyrrha . ceto arete , epiphron . cassiope kefersteinii iheano . oeme . medusa psodea C hionobas. tarpeja jutta balder. norna bootes taygete bore sculda oeno . aello urda Satyrus. bischoffii . proserpina . hermione . alcyone „ briseis v. pirala . anthe v. hanifa . autonoe geyeri . hippolyte beroö . arethusa . jolaus aristaeus . semele Rs w > w Su rı ımusaı ı [eb DH 1 OR ı WATT OIı 1 ID 20 [Se] ı@ vr ı 89 17123 a o 6 thelephassa mniszechii pelopea . anthelea pontica „fidia . statilinus . v. allionia Epinephele. actaea v. podarce bryce virbius cordula phaedra . hyperanthus . pasiphae . Ida ‚ tithonus narica wagneri . eudora v. Jupinus . janira v.erymanthea - telmessia janiroides D&D ae) ı5931 QıoO — SD . So X@ mw 00 — Dau ı L BDO mD Wan ı 15 Coenonympha. . pamphilus v. Iyllus . davus v. isis . oedipus corinna thyrsis . dorus . arcania arcanoides ..hero * iphis amaryllis leander . satyrion Pararga. . dejanira deidamia clymene roxelana tigelius maera v. adrasta . megaera . hiera . egeria v. meone xiphia Triphysa. phryne dohrnii 2 10 Dez in DD vpvvuomwwuı UU DI D|DODIı OD w ein jet kun 0 N oO 19 IV. . cleopatra 8 . agestis 1 Libytheina. vil. idas ) Libythea. Lycaenina. . dorylas 3 . celtis 8 Lycaena. . escheri 10 V.Erycinoidea rhymnus 20 hyacinthus 20 Nemeobius. . pheretes 8 hesperica - . Jucina 2 pheretiades - zephyrus 20 vIL . argiolus 2 pylaon 25 Pieridina. epidolus 18 . icarius 8 Leucophasia. . Jamon 3 bellis 20 ‘» sinapis 1 hopfferi - psylorita 12 lathyri 10 carmon - . argus 13 Pieris. damocles - loewiı - . crataegi 1 iphigenia - . aegon 2 . brassicae 1 poseidon - subsolanus 20 . Tapae 1 actis - . optilete 6 ergane 6 donzelii 10 fischeri 20 . napi 1 rippertii 10 trochilus 10 . v. bryoniae 6 . cyllarus 3 . balcanica 10 ‚ callidice 5 melanops 8 . amyntas 1 v. chrysidice 10 . acis 1 v.polysperchon 3 chloridice 40 dolus 15 telicanus 10 . daplidice 3 . admetus 6 boetica 8 v. bellidice 4 coelestina - hoffmanuseggii - leucndice - sebrus 8 Polyommatus. Anthocharis lorquinii 10 . helle 6 glauce 30 . alsus 1 . eirce 2 belemia 20 . jolas 8 . thersamon 8 . belia 8 . erebus 4 ochimus - tagis - . alcon 5 . gordius 8 belemida 15 ‚. euphemus 4 . hippono& 6 . ausonia 8 . arion 2 asabinus = eupbeme - v. cyanecula - ignitus 18 v. tschudica - Iysimon 15 . chryseis 2 pyrotho& - . daphnis 4 . eurybia 6 . eupheno 6 . battus 4 candens 18 v. douei 45 . hylas 4 hippothoe 10 damone 30 panoptes 8 otiomanus 3) gruneri 45 bavius - . virgaureae 3 . cardamines 1 egea - . phlaeas 1 Colias. . alexis 1 Thecla. pelidne 30 myrrba - callimachus - . palaeno 8 anteros 10 ballus 10 v. werdandi - eroides 15 nogelii 20 nastes - . e10S 8 . rubi 1 . phicomone 10 boisduvalii - . spini 2 chlo& z candalus - . pruni 4 melinos - . corvdon 1 . w album 10 . hyale 1 v. albicans 8 . acaciae 10 erate 25 v. corydonius - . Hieis 4 aurora 120 polona = v. aesculi 10 sibirica - . adonis 1 . betulae 1 . edusa 3 . orbitulus 5 ledereri = v. helice z, pyrenaeica 15 abdominalis - . myrmidone 8 aquilo 5 . quercus 3 . chrysotheme 10 dardanus 10 . roboris 10 boothi - panope - vıı. Rhodocera. panagaea - Papilionina. . rhamni 1 . eumedon 6 Papilio. v. farinosa - artaxerxes 15 . podalirius 2 feisthamelii 10 alexanor 2) . machaon 3 hospiton > Thais. cerisyi 12 . polyxena 6 rumina 30 . medesicaste 8 v. honnoratii - Doritis. . apollinus 20 ismene - actius corybas nomion . apollo . delius tenedius clarius delphius apollonius . mnemosyne stubbendorflii [=p) ı=110°O91ı 7 P1 1 } Hesperidina. Hesperia. marrubii . malvarum . lavaterae . tessellum . prolo therapne cribrellum phlomidis . sertorius . eucrate . alveolus . sidae moeschleri . carthami centaureae 15 onopordi 18 19) ww PIıOowmwvouRrOOo ı mO Yıw 0 [ y cynarae 12 . fritillum 3 . alveus 5 . serratulae 6 cacaliae 10 . steropes b) . tages 2 cervantes 10 marloyi 10 . paniscus 3 . sylvius 15 argyrostigma - pumilio 20 alcides E aeina 20 . sylvanus 1 . comma 1 20 . actaeon 3 . linea 2 . lineola 2 X, Epialoidea. Epialus. . humuli 3 ganna 15 . lupulinus 3 . sylvinus h) amasinus - pyrenaeus 15 . velleda 8 carnus 10 . hectus 2 arcticus - X1, Cossina. Cossus, . ligniperda 5 terebra 45 paradoxus - thrips 50 desertus 5 caestrum - Zeuzera. aesculi 20 arundinis 30 Endagria. . pantherina 6 salicicola - Sitygia. australis 30 amasina - X1. Cochlio- podina. Limacodes. . testudo 2 asellus 6 xml. Psychina. Psyche. apiformis 20 febretta 19 viciella 6 atra 6 . calvella 6 villosella 18 . graminella 4 opacella 6 ‚helicinella 10 plumistrella 6 hirsutella 6 angustella 10 muscella 6 pyrenaella 9 bicolorella 8 tabanella - mediteranea - plumiferea 6 albida 8 X1V. Hetero- gynina. Heterogynis. paradoxa 10 pennella 10 affınis 10 XV. Zygaenina. Ino., . infausta 6 „pruni . ampelophaga 10 10 vitis amasina - sepium 10 chloros 10 . globulariae : 5 . statices . geryon cognala tenuicornis v,. micans v.heidenreich. v. chrysoceph. L LO DM ı obscura Zygaena. . Minos . scabiosae . freyeri . sarpedon . achilleae . cynarae . Joniverae . . angelicae . exulans . peucedani rubicunda erythrus pi un ı Dtm DO DD punctum v. kefersteinii brizae orion pluto contaminei bein v. balearica uralensis meliloti trifolii syracusa v. lalipennis corsica Sı Pr wm EU ı ı 91 DD v. bitorguata celeus mediterranea centaureae 1 ı 1 00 v athamanthae 8 v. aeacus - dorycnii 12 stentzii - anthyllidis 10 charon 10 . Rippoerepidis 4 medicaginis 6 v. stoechadis - v.xanthographa- transalplna 6 ferulae 8 v. mannii - . filipendulae ii laphria - mannerheimii - . rhadamantus 6 oxytropis 20 sedi 20 fraxini - . laeta 15 laetifica - ganymedes 25 formosa - olivieri - hilaris 12 . fausta 4 baetica 20 faustina - algira =; diniensis 10 . occitanica 6 . onobrychis 1 oribasus - barbara - kiesenwetteri - lavandulae 6 ephialtes 6 v. falcatae - v. coronellae - v. trigonellae - v, iclerica. xWVi. Syntomoidea. Syntomis. . phegea Naclia. . ancilla . punctata hyalina famula xvn. Sesioidea. Paranthrena. brosiformis - tineiformis 20 myrmosaeform.- Bembecia. hylaeiformis 10 Trochilium. @ıoavw m» bembeciformis - - apif. 3 laphriaef. - esıda, asiliformis 4 “1 rhingiaef. sanguinolenta stizif tenthredinif. schizocerif odynerif philantif. 1 dolerif. unieincta masarif. muscaef. ortalidif. astalif. allantif., cephif. conopif. . tipulif. zelleri thyreif. alysonif. leucospidif. 1 therevaef, fenusaef. scoliaef. 1 sphegif. 41 mesiaef. emphytif., andrenaef, unicincta urocerif. . ichneumonif. megillaef. eynipif. mellinif. chrysidif. miniacea schmidtii halıctif. elampif. foenif. oryssif. dorylif, euceraef. stomoxyf. . formicaef. » eulieif. . myopaef. thynnif. tiphiaef. anthracif. 3 osmiaef. xvı. Thyridina. Thyris. . fenestrina 6 vitrina - XIX. Sphingina. Macroglossa. . fuciformis 4 De bahn DEREN FTE PIE TEE N EN Ssı I8ASı ı vır ri ı ai \ . bombylif. 4 croalica 30 . stellatarum 2 Pterogon. . oenotherae 10 gorginiades 60 Sphin«. . nerii 30 . porcellus 4 . elpenor 3 alecto 90 cretica - celerio 40 osyris 7 . lineata 20 . dahlii 50 tithymali - zygophylli - . galii 6 . euphorbiae 2 esulae 5 . nicaea 30 epilobii - . hippophaes 15 vespertilioides - . vespertilio 15 . pinastri . ligustri 6 . convolvuli 4 Acherontia. . atropos 12 Smerinthus. . tiliae 3 . quercus 20 . populi 2 tremulae - . ocellata 3 xX, Saturnina. Saturnia. . pyri 15 . spini 10 boisduvalii - . carpini 3 . coecigena 20 Aglia. . tau 5 Problepsis. ocellata - xx1. { Endromoidea. Endromis: . versicolora. xx1. Bombycina. Gastropacha. ilicıfolia 10 . betulifolia . 10 suberifolia 90 populifolia 35 . quercifolia 3 . otus 60 . pruni 12 . potatoria 4 . lobulina 15 . pini 3 lineosa 30 . crataegi 6 . populi 4 . castrensis 4 . neustria 1 . franconica 15 repanda 90 . rubi 4 . quercus 2 spartii - terreni - cocles - . trifolii 6 eversmanni - 60 ratamae = loti 30 catax 10 . everia 6 . lanestris 2 neogena 60 Lasiocampoe. taraxaci 12 dumeti 10 balcanica - xx Cilicina. Ciliz. . spinula 3 XiXIV, Drepanulina. Platypterix. . unguicula 4 . hamula 3 curvatula 8 . falcula 2 . sicula 8 . lacertula 2 XxXV, Notodontina. Glyphidia. crenata 20 Harpyia. verbasci 30 biscuspis 30 . bifida 6 . furcula 6 erminea 10 . vinula 2 phantoma - Hybocampa. milhauseri 60 Stauropus. fagi 10 Ptilophora, . plumigera 5 Uropus. . ulmi Drymonia. querna 12 . chaonia ‚ dodonaea hybris. Notodonta. . dictaeoides 6 . dictaea 6 . tremula b} . torva 8 tritophus 12 . dromedarius 3 . ZICZa6 2 . bicolora 6 Drynobia. . velitaris 6 0 6 8 6 2 3 2 5 ano melagona 1 Spatalia. argenlina Lophoptery«. carmelita cucullina . camelina Pterostoma. . palpina Phalera. . bucephala "bucephaloides 1 Pygaera. timon - . curtula u 2 . anachoreta 2 . reclusa 2 . anastomosis. 3 Cnethocampa. herculeana - pityocampa 6 piniovora 0 maritima - . processionea 4 solitaris 2 XXVl Arctioidea. Orgyia. aurolimbata 60 ‚splendida - dubia 20 . ericae 20 trigotephras - rupestris fe corsica 30 . anliqua 1 gonostigma 4 Pentho pher.a. morio 3 Dasychira . selenitica 10 . fascelina 2 . pudibunda 2 abietis 90 Leucoma. ochropoda - salicis 1 . detrita 6 . dispar v2 terebinthi 20 atlantica - lapidicola - Porthesia, . auriflua 1 . chrysorrhoea 1 Ocneria. rubea 15 Psilura. . monacha 3 Panthea, . coenobita 15 Laelia. . coenosa 6 . vnigrum 10 Ocenogyna. parasita 60 baetica - corsica 30 hemigena 60 zoraida - Euprepia pudica 10 rivularis - Phragmatobia . fuliginosa 2 placida — Estigmene. . Juctifera 6 Spilosoma. ..lubricipeda-- - 2 . menthastri 2 . urlicae 6 . mendica 5 luctuosa 12 sordida 10 Arctia. spectabilis 20 honesta 15 maculosa 10 glaphyra . dahurica - quenselii latreillii casta ‚ hebe intercalaris fasciata flavia . caja . plantaginis caucasica D&D ıI®Dı 1 1 NS ı ı thulea - lapponica - . villica 4 v. konewkai 10 angelica . aulica curialis dejeanii . purpurea . russula Emydia. funerea . grammica rippertii . cribrum candida 15 v. bifasciata 10 coscinia 5 Pleretes. matronula 40 Callimorpha. . dominula donna menestriesii . hera Deiopeia. . pulchra Euchelia. . jacobaeae 1 XXVıl Lithosina. Setina. . eborina - . flavicans 13 kuhlweinii 5 . Irrorea 2 v. freyeri - v. andereggii 12 . Toscida 3 . melanomos 8 . aurita 5 v. ramosa 4 Paidia. rufeola - mesogona 10 obtusa - Lithosia. unita 8 v. palleola - gilveola 3 . aureola 2 . luteola 2 pallifrons - . cereola 15 vitellina - . complana 2 2 5 2 wo ı DI an ı1/wı 9 ol ı + . plumbeola morosina arideola . helveola mas. . depressa foen. . griseola caniola muscerda Gnophria. . quadra bipuncta . rubricollis atratula Nudaria, senex . mundana murina . Tosea Roeselia togatulalis strigulalis . palliolalis . cieatricalis centonalis . confusalis ancipitalis 10 ceristulalis 10 chlamydulalis 12 albulalis 10 xXXvil. Cymatopho- rina. Cymatophora. ruficollis . flavicornis . Tidens . diluta : Or octogesima fluctuosa bipuncta Thyatira. . batis . derasa XXIX. Noctuina. Demas. . coryli 3 Moma. . orion 3 Diphthera. . ludifica 10 Diloba. . coeruleoceph. 2 Clidia, . geographica 5 chamoesyces 25 Simyra. nervosa 20 argentacea + tendinosa 20 venosa ceniripuncta - Acronyeta. Oro ww ıIıwvwIımv vn u DODADTO P,POoODa * Dein pn POODn@w 00 X w “, leporina 4 . tridens 2 . psi 4 cuspis 6 strigosa 10 alni 60 . menyanthidis 18 v. salieis . auricoma . rumicis . euphorbiae euphrasiae abscondita . aceris . megacephala . ligustri Bryophila. . perla . glandifera . Tavula vandalusica‘ - ereptricula 6 algae 6 receptricula 6 . fraudatricula 6 6 8 3 @onw PO n END ı raptricula v deceptrieula Trachea. . piniperda Asteroscopus, . cassinia 6 . nubeculosa 10 Eugramma. . 00 Mithymna. virens 6 Eogena. contaminei Grammesia, . trilinea b bilinea 25 Orthosia. i cinclum 30 trimacula 10 hispida 30 hispana - . gothica 3 gothicina .. - leucographa 20 faceta - . Tubricosa 10 je) kindermanni :20 consueta - carnea - carnica - glacialis - chaldaica 20 glareosa 25 . litura 6 - lJunosa 15 pistacina nitida humilis coecimacula vetula . cruda . Miniosa miniago luneburgensis munda populeti . instabilis haematidea laevis ferruginea rubecula evidens rubella . stabilis . gracilis ruticilla opima lota macilenta cavernosa vitellina rorida Rusina, . tenebrosa Charadrina. gilva germainii terrea kadenii . cubicularis anceps cohaesa . morpheus . respersa selini aspersa lenta alsines plantaginis taraxaci superstes exigua ignicola pulmonaris Hydrilla. uliginosa palustris Stilbia. stagnicola ÄXanthia. ferrago rufina . aurago . cerago . gilvago ‘ — _— zoo ı wuoeaı 1 ODıIı DUO DVD mm I 0 W ı [ ıO9Oır ı Por 1 1 Sısawwwau in 1) 10 24 .silago sulphurago Gortyna. . flavago moesiaca xan'henes lunata . nictitans Hydrooecia. leucostigma micacea petasitis . mareinata . purpurites citrago Mesogona. oxalina acetosellae Ipimorpha. . retusa . subtusa Cosmia. . fulvago imbuta abluta trapezina contusa affinis . diffinis confinis . pyralina Atethmia, centrago + E23 ı 8 [opg = en nm OD a 00 ı = a u DD je em) _ I NO DO I m DIw 20 v.xerampelina20 . ambusta Senta, ulvae dubiosa flammea Leucania, fulva extrema concolor elymi hellmanii phragmitidis velutina furcata . 1 album dactylidis caricis. montium alopecuri zeac sicula lutosa pudorina loreyi . comma lineata 5 andereggii . obsoleta putrescens punctosa, . pallens ‚ impura straminea riparia amnicola congrua 1 hesperica herrichii . albipuncta lithargyrea . conigera turca ‚.imbecilla Epimecia. lurida Proxenus. hospes Synia. musculosa Brithys, A ARDO man ı 1 OH ı EM ı . pancratii 10 encausta Mycteroplus. puniceago Nonagria. nexa 18 sparganii 12 . cannae . 10 . iyphae . paludicola neurica 1 hessii 15 despecta Dianthoecia. caesia . cucubali . capsincola capsophila . carpophaga nisus echii silenes sejuncta Mr ıIDı DI wwn . xanthocyanea 10 . fillgrama 10 tephroleuca magnolii conspurcala gemmea albimacula 1 . conspersa 6 . compta 5 Polia., amica 12 leucophaea 3 leucodon - d ‘ marmorosa treitschkii peregrina sodae chenopodii sociabilis aliena suasa oleracea splendens pisi scorjacea chioleuca lichenea viridicincta prospicua cytherea alliacea testacea dumerilii proxima cana ochrostigma meissonieri alpigena suda ruficincta flavicincta . nigrecincta 4 coerulescens asphodeli platinea polymita venusta luteago ypsilon glauca . dentina atriplicis . occulta . herbida nebulosa . tincta “ advena chenopodiph. anilis pernix templi bischoffii immunda serena . dysodea caduca luteocincta chi cappa congener gelata insueta borea 25 sn, N we acuta = . basilinea 5 latulenta 10 cespitis > . brassicae i aeihiops 20 abiecia iv albicolon 10 nickerliä - zeta = serratilinea 20 maillardı - lateritia 6 leineri - aquila = arctica - 10 . infesta 6 nm. unanimis 10 6 remissa 6 20 scortea - 10 . gemina 6 = grönlandica - r . didyma 3 = moderata - ophiogramma 10 . persicariae 2 occlusa 10 serpentina E furva 10 rubrirena 20 Euplexia, empyrea 30 jodea - . Jucipara 4 fovea 3) Hadena, . polyodon 3 . satura 12 leuconota solieri Des N et I Ott ovvun ind ı 2957 [0 D De) [7 \ OD in a 189) SUIODI WAND ı beim strigilis . latruncula furuncula zubeuncula erratricula Dipartita Äylophasia, scriptura orientalis zollikoferi scolopaeina hepatica . lithoxylea sublusiris . rurea . petrorhiza . hyperiei . liiherhiza . bimaculosa Hyppa. rectilinea Äylocampa ramosa Nevria. hirta popularis yittalba cervina . typica reiina . saponariae haworthi Agriopis, . aprilina Chariptera. . culta F aleria, oleagina jaspidea orbiculosa . sontigua . genistae grandis Miscelia . oxyacanthae Taracha. . thalassina . adusta assimilis pavida saportae mioleuca aeruginea protea . distans convergens roboris . saliceti connexä A4pamea. signalis - captiuncula - duponchelii 20 1 SOIı DSDS nd ı ıwımwo 1ı 2 4‘ ‘ Le) ISO DW ı ııı8amı rat 1a . opalina Cleophana, anarrbini dejeanii cyclopea yvanil ochroleuca ‚ linariae penicillata serrata arctata antirrhiri platyptera olbiena oronlii olivina aurorina 9% I ame Di Phlogophor.a. . meticulosa . scita 3% Dipterygia, . pinastri Cloantha. . perspiecillaris AÄylina. solidaginis 19 . exoleta 6 . vetusta 6 . conspieillaris 5 . petrifieata 4 oculata 20 lapidea 10 merckii 2) pulla 2) australis 15 . rhizolitha 3 ingrica - . conformis 4 zinckenii {0 cinerosa - Cucullia. spectabilis 60 propinqua - magnifica - fuchsiana - odorata - santoniei 25 niıxta - abrotani & gnaphalii 15 xeranilhemi 20 fraudatrix Re) . absinthii - celsiae - . eeramanthae 20 . asteris 9) . verbasci a . serophulariae 3 thapsiphaga 8 blattariae 10 scrophularivora- scrophulariph. - Iychnitis - dracuneuli 40 incana 20 santolinae - boryphora - achılleae - . tanaceti 6 anthemidis - . chamomillae 10 calendulae campanulae 12 pustulata - praecana - lactucae 1) . umbratica 3 26 balsamitae - biornata - lactea 30 splendida - argentina - . artemisiae Ks) Scolioptery.r. . libatrix 2 Jodia. . crOGEAgO 5 Orrhodia. serotina 60 . satellitia 3 . silene 6 . delosa I) . erythocephala 4 . vaccinii 4 ligula - buxi 35 rubiginea 6 mansuela = intricata - Amphipyra. livida 10 tetra 20 . tragopogonis 3 siyx - cinnamomea 15 dilucida 5 cataphanes 49 spectrum 12 . pyramidea 3 . perflua 20 effusa 20 Triphaena. . fimbria 6 . janthina 6 . Interjecta 15 ehardinyi 40 . orbona 6 . subsequa > . pronuba 8 . linogrisea i0 Opigena. Holyyenn 10 repanda “ A4grotis. flavina ne “quadrangula - margaritacea 20 . eandelisequa 10 grisescens = . latens 12 corrosa E Iycarum = . pyrophila 8 badia - heivetina - decora 15 vallesıaca * cos 20 luteseens - saueia 10 simplonia 20 cinerea 6 dubyothica - obscura - lucernea 30 adumbrata 20- nycthemera - birivia - lucipeta 15 fugax 8 ravida 5 senna 20 lidia - leucogaster - . plecta 5 musiva 12 sagittifera 20 . putris 5 signifera Ss xanthographa 4 .» eUTSOTIA fe) fiammatra I) agathina 49 ericae - - tritiei 4 . aquilina 5 obelisca 12 ruris 6 recussa 20 - [umosa 6 v. ruslica - squalida - florigera - velum - sagitta - transylvanica - + porphyrea 8 » praecoX 6 - fimbriola 6 . multangula 10 deplana 35 fennica - forcipula 10 renigera - rectangula - andereggii 10 anachorela - - cuprea 6 grammiptera 15 alpestris 15 ocellina 6 agricola exclamationis sabuletorum {rux ripae spinifera o SQ”ımıdı puta 10 graminis 2 . segetum 3 . corticea 4 crassa 8 lata = . suffusa 5 optabilis 60 valligera 6 fatidica 20 trifurca 4) obesa - baetica - incurva - rava - Graphophora. . c nigrum 3 . ditrapezium 5 . triangulum 5 depuncta 10 dahlii ie) umbrosa = punicea 18 . festiva 8 conflua 18 collina - rhomboidea 6 . brunnea 3 sareptana - subrosea - . bella 6 . baja 8 sobrina 30 cerasina 30 neglecta 19 augur 6 . sigma 3 crasis e Anthoecia. dos - cognata 15 . eardui 12 pulchra 60 frivaldszkyi 60 violacea - Heliothis.. cora 25 . scutosa 6 ononis 6 . dipsacea 2 peltigera 12 nubigera - armigera 15 boisduvalii - . delphinii 12 . laudeti 40 confusa - taurica - victorina +0 Panemertia, 27 arbuti j0cosa. Anarta. cordigera myrtilli melaleuca melanopa algida radiosa -amissa funebris nigrita quiela cymbalariae 4 3) Argyrospila. maculata Mormo,. jmaura Telesilla. amethystina Eriopus. pteridis latreillii Eurhipia. . adulatrix blandiatrix Calpe. ‚ thalietr Herminia. angnlalis . derivalis rectalis . nemoralis . barbalis tarsicrinalis tarsipennalis tarsiplumalis tarsicristalis crinalis gryphalis ientaculalis nodosalis aethiopalis . cribralis Metoponia. flavida lepidalis vespertina eximia monogramma felicina canteneri Heliodes. rupicola Haemerosia. renifera Abrostola, urlicae asclepiadis . triplasia “ 3) 10 8 i0 8 fo) 15 15 4 8 N Ü Plusia. dives - ain 15 . devergens 5 . divergens 6 microgamma 10 diasema - parilis — daubei — . gamma 1 graphica 12 macrogamma - . jota ke v. pulchrina 1 ni 10 interrogationis 6 u aurum - accentifera - mya 55 quaestionis - interscalaris - . eircumllexa 12 eircumscripla - incerla - chalsytis 10 . festucae 6 . bractea 15 aemula 40 . orichalcea 10 . concha 41 deaurata 3 zosimi 120 . aurifera 6) . chrysilis 2 celsia - „ consona 10 eugenia - modesta 12 ‚ illustris 8 uralensis = monela fe) Erastria. venustula 10 candidula 6 , atratula 2 . fuscula 3 Catephia. leucomelas 10 ramburii 3) alchymista 20 Catocala. neonympha 20 hymenaea 30 paranympha 8 nymphagoga - eutychea - languida - nymphaea 20 disjuncta 20 dotata - diversa sonversa agamos puerpera . elocata . nupta deducta pacta optata lupina electa . sponsa dilecta . promissa conjuncta fraxini Ophiusa. speciosa sincera schoenherri dumelorum caligınosa eriopoda gentilitia illunaris . lJunaris . tirrhaea « luseria v. astragali pastinum ludicra limosa . viciae . cTaccae Acontia. graellsii malvae . Juctuosa solaris albicollis caloris titania urania aprica moldavicola Cerocala. scapulosa Euclidia. mi “ cailino rada - glyphica fortatilium triquetra munita algira melanura stolida stupida “* rectangularis 35 geometrica Hypena. . palpalis obsitalis . rostralis ravalis obesalis antiqnalis . erassalis . proboseidalis lividalis Meaedopa. . salicalis Emmelia . sulphurea Hyela. numerica . unca argentula virgo Pericyma, albidentaria Helia, calvarialis proboseidata velox dardouint glarea phlomidis Prothymia. po:ygramma . aeneaA sti. flerentis regularis jucunda inamoena ingrata suava dethia. . emortualis Colposia, . flexula Tegea. insularis Trothisa. amoena hansa albida pusilla coneinnula parallella wimmeri sicula ostrina carthami albicans grata pura marginula rosına 30 DD » 9! DPI Ma» purpurina 10 amasina - . pannonica 60 lenis - parva 6 paulla 5 dalmaltina - elychrysi - viridula - wagneri - minuta (5 skafiota = teda - Horatoscelis. eommunimacula 10 Cledeobia. acuminalis 6 KXX. Nyeteolina. Nycteola. falsalis 20 Sarrothripus . revayana Chloöphora . prasinana . quercana Rivula . serieealis 3 Earıas, . vernana 6 siliquana . clorana 3 Schrankia. turfosalis 4 XXXI. Brephina. Brephos. puella 6 . notha 6 . parthenias 4 XXX, Den- drometrina. Geometra. papilionaria # smaragd. 6 8 De Ev) . bajul. neri. plusi. - . beryll. - herb. 15 . indigen. 10 olympi. - . aesliv. 3 . bupleur. 3 . viridar. 4 clor, 12 melin. - . porrin. 3 eirusc. - advol. chlorotie. . putat. . aerugin. . vern. Po ı Pseudoterpna. . cytis. porrace. eoronill. corsic. IJcidalia. . amat. . vıbic. . calabr. v. taeni. v. tabid. sican. : Alte: access. vulpin. . MIcros. . laevig. . degener. . scutul. . Tevers. sodali. . Incan. v? bischof. calce. arid. long. stramin. biset. obsolet. asbest. pinguedin. troglodyt. fractiline. incarn. . ruful. . avers. . devers. suffus. . interject. . 0SSe. polit. asell. camp. circuit. colon. manic. extars. holoserice. . pallid. . perochr. * consanguin. . Tufaria . ochre. . monili. antiq. 2 ee IV PIE le oKSS EZ sr wepe OU & ı pw ame I 9 macilent. litigios. mOToS. . rustic, medi. coniin. humifus. fals. . commut. rubric. . remut. nemor. . sylvestr. cerus. albicer. immist ochroleue. inust. . mutat. . immutat. consolid. submutat, contigu. lurid. turbid. becker. . ornat. decor. congru. . Immor, . strig. . umbell. . exempt. emut. flaccid. imit. . aureol. filace. . faveol. . AUrOT. ostrin. . emargin. sarept. Zonosoma. . trilin& „, punct. subpunct. strabon. albiocell. . omicron. . pendul. . orbicul. . por. pupill. v gyr. Emmiltis. . serice. . pygmae. nex. viit. LUD WM I nn a ı KH. Bd li! — ID I Der ı DoPWwDı we! ı ww [0 oKorgJC Hera ur Ser nz) [opig = perpusill, - Gypsochroa. renitid. 1 Aplasta. onon. Odezia, . chaerophyll. Siona, . decuss. exalb. Eusarca. interpuncet. x tel, - jacul. - Eremia. culmin, - Parascotia. . fuligin, 2 Heliothea, discoid. - Cimelia, margarita Metrocampa. ‚fasci. . margarit. . honor. 1 Eugonia. Sur , alni. querc 1 . qüercin. . eros. fuscant. . angul. effract. Crocallis, extim. 15 trapez. - . elingu. % dardouin. - Odontopera. . bident. Himera. 3 . peun. 3 5 5 SP wm Ct © ı @ 1 OU wc Von Selenia. . illustr. . Jun. v. delun = . illun. 3 Therapis. evonym. 10 Epione. . syring. 3 . adven. 3 . apici. 4 . parallel. 6 tlavic. ö Diastictis. . artesi. eruent. - Macaria, . notat. 3 . altern. 3 . aestiın. ie) . Sign. > . litur. 3 Tlierina. cordi. 8 anim. 10 subcord. - freitag. - F entlia. . macul. 2 v. quadrimacnl. - Urapteryx. . sambuc. N Opisthograptis . crataeg. 2 Plagodis. . dolabr. 3 Hypoplectis. prav. 12 fumid. 8 . adspers. 6 Heterolocha. lamin. - legat. - Ploseria. . divers, Phasiane. . petr. partit. pelt. rippert. Hibernia. . Tupicapr. . defoli. . auranti. . progemm. . leucophae. . baj. Scoria. . dealb. Cleogene. . tinct. illib. peletier. Angerona. . prun. Abraxas. . grossul. . ulm. . pant. . martgin. Scodiona . favillace. . conspers. emucid. turtur. lentisc. o ı nn ı wor SD, m DD Dan la > 1 ANaCSUGR perspers. 10 Numeria. . pulver. 4 . capreo|. 4 v. donzel. - agarith. - Bbapta. . tamin. 5 . temer. 5 Aleucis. pictar. 12 Terpnomicta. permutat. 25 dilect. 20 car. 20 Gnophos. steven, - zeller. 15 serotin. 15 . mendic. 6 . dilucid. 3 oper. 5 caeleb. - SPurc. - anderegg. - . furv. 6 dumet. 20 . v. daube. 20 . pull. 8 . pullul. 10 onust. - meyer. - sart. 8 . glaucin. 4 ambigu. - dolos. - . mucid. 6 v. varieg. 6 obfuse. 4 respers. 30 innupt. - obscur. 4 Synopsia. soci. 10 v. lurid. 15 Boarmia. abrupt. 15 nycethemer. 12 . pervers. 10 ilic. 15 manuel. = . abiet. 8 taeniol. = occitan. - . secund. 3 CE | . consorl. 3 selen. 10 . Thomboeid. 3 robor. 4 umbr. 2) . vidu. 1 . glabr. 4 . repand. ) . lichen. 3 amygdal. - livid. 15 . crepuscul. 1 . conson. 8 . punctul. 1 . exters. 3 . adust. 3 Cabira, . pus. 1 . exanthem. | v. heyer. - gesticul. - Perconia. contamin. 6 strigill. 4 Fidonia. . melan. 6 . plum. d v. pyrenae. - ambust. 12 semican. 8 arenace. 6 tephr. - . murin. h griseol. - loric. - vincul. 10 . Vav. | fusc. - . OR: 5 . limb. 5 . brunne. 3 concord, h) . clathr. ) . glare. 2 . pini. 1 . cebr. 3 atromacul. 6 . plumist. 5 . carbon. b . alom. 1 chrysit. 15 penniger. 10 Orthostixis. . cribr. 8 calcul. - Tephronia. . CINEr. % . corlic. 4 carier. u Aspilates. . gilv. 2 eitr. b formos. - mundat. 10 Dysemon. rambur. 12 Sthanelia, . hippocastan. 6 Prosopolopha. jourdan. opac. argent. acut Apochima. flabell. Amphidasys. . zon alpin. lappon. . pomon. . hispid. . pilos. . hirt. . prodrom. . betul. Psodos. . horrid. trepid. . equesir. Dasydia. torv. Colutogyna. venet, XxXXıl, Phytometrina Anisopteryx. . aescul. . Acer. Lythria. . purpur. sanguin. porphyr. plumul. Sterrha. . Sacr. anthophil. Tose. Minoa. monochro. . euphorbi, Baptria. tibial. 10 v.eversmanni 15 Hydrelia. . candid. . lute. sylv. . hepar. erut. pulchr. Eupithecia. coron. brevicul. extrem. ' ı ı no nm mi 0 ©) ıı O1 DD ww oo Ir [SUR TU) vorwrwaoHp I ei Doom X Wow ı on 31 . centaure. . linari. pulchell. . hospit, . venos consign. tribun. . sobrin. guinard. . obrut. subsequ. . succenturi. meyer. . larici. modie. . semigraph. nan, . iInnot . auster. . tenui. tenebros. verätr. . satyr. . helvetic. . arceuth. . absinthi, trisign. distinct. unit. egen. rip. tripunct. atrat. . script. singul. . ultim, . silen. . castig. . indig. express. valerian. pygmae. isogramm. . begrand. argillace. extens. . pusill. manni. unit. . exigu. inturb. irrigu. graph. . denticul. . rectangul. . debili. . pimpinell. . laque. . strobil. . tog. brenen DESIHIDITMIı I I ı LIND APRPDTDMAWIMODOTTPROPRTF I DEN m WC pa DI @oDoman 1 ve VtvmwmPr VD WI . subnet. spissiline, parvul. pumil. pauxill. Larentia. spars. . dubit. montivag. «‘.GeRk, . Scriptur. . biline. . Tigu. . vetul. . sabaudi. . undul, polygramm, alutace. lapid. ıhamn. . badi. putrid. . berber. . rubid. fum. ine. . ocell, . propugn. . ligustr. bistrig. . quadrifasci. . pontissal. . oliv. . apt. . ferrug. . spadice. arct. kollari. . gali. . sinu. unangul. «EN: . alchemill. . mollugin. . montan. confix. coroll. . Pic. . didym. . Minor. jucund. . blandi. alpicol. . fluctu. . albicill. . deriv, . rubigin. culm. . procell. . hast. ze i ent SODFWWeoOoWw SENIDSETADDITWODDWr TI FF DR PFHIPBPIIDPODTn WI DD Dwaı . * trist, funer. thule. luctiu. . Fupesir. . albul. decolor. . hydr. * rivul. . alfinit. aque. austriac. iIncurs. podevin. salic. ablut. monticol. multistrig. dilut. filigramm. . caesi. flavicinct. infid. cyan. tophace. . frust, . nebul. senect. nobili. incult. adumbr. vallesi. achrom. ferr, pol. sandos. peribol. aquil. . coarct. . palumb. burg. . moeni. . chenopod. . MENSUT. vicin. malv. basoches. . cervin. . mi. munit. . Dipunct. . vespert. . impluvi, ruber, . elut. suffum. . Tibesi. . capit. . sllace. reticul, m _— je ı DT DIS PR DIDI DIET RVSUCS TB PD ı CS mn udn I Da wm 0 I Muoojl RRODADOWWWDMND CH I 32 . psittac. firm. ulic. sagitt. . fulv. marmor. . popul. . pyrali. . achatin. pyrop. russ. . Tupf, cupress. . vari. . Juniper. simul. calligraph. aemul. exolet. ..lEIS; testace, cupre. . vittalb. aque. fluvi. lign. gemm. coll. Nlesotype. lineol. Anaistis. boisduval. . plagi. . praeform. Chimatobia. Lobophurn. appendicul. numid. sorori. simplici. columb. lithoxyl. brum. bore. . polycomm. . Jobul. appens. viret. sabin. . hexapter. . sexal. extern. Chesias. . obliqu. . Sparti. bospor, coass. . grise, . nive. flavicorn. — — far IPC0OoI1I 9 ıIOCDPROIT PA We odess. - XXXIV. Crambina, Cataclysta. . lemnalis 2 Duponchelia. fovealis - cilialis - T’egostoma. | comparalis - disparalis - Nymphula. undalis ornatalis . stratiotalis . nivealis . potamogalis rivulalis . nymphaealis arundinalis Agrotera. . nemoralis Endotricha. . Namınealis Stenia. olbienalis hymenalis . suppandalis carnealis bıugierialis . ophialıs adelalis . punctalis stigmosalis Cynaeda. . dentalis superbalis Hercyna. . atralis sartalis guttulalis . pollinalis normalis cacuminalis pyrenaealis sericatalis . holosericealis floralis vespertalis . rupicolalis ..alpestralis andereggialis helveticalis siculalis stygialis - Botis. . nigralis 6 quadripunctalis - luctualis - . anguinalis 1 IDIı DEeH1I1 nn »$ ) 1 app SI 5 1 > ıı 981 ı ı Un ı DS 1ı « [] +‘ ‘ [ ‘ ‘ * % eingulalis albofascialis fascialis octomaculalis alborivulalis pygmaealis phoenicealis punicealis porphyralis chionealis purpuralis ostrinalis rubricalis mucosalis cespitalis sardinialis congeneralis consortalis palustralis sanguinalis virginalis castalis dulcinalis pudicalis pustulalis aenealis mundalis unionalis rhododendron. catalaunalis murinalis interpunctalis unipunctalis bipunctalis literalis ramburialis . uriicalis repandalis subsequalis . terrealis . fuscalis diffusalis . pulveralis crocealis . Tubetralis ochrealis aurantiacalis flavalis v. citralis hyalinalis . pandalis . verticalis perlucidalis lancealis sambucalis . stachytalis . verbascalis [ rubiginalis . silacealis perpendiculalis - IDBdı vr ı tet 1 Be I I OL I DEREN rweıtı ıaı li onı Pag aa N Sar J7 Bo Bag er Be Be Ser ee BRD DW I 33 . trinalis asinalis praetextalis . alpinalis . polygonalis . Jimbalis splendidalis furvalis . manualis scandinavialis frigidalis austriacalis . nebulalis donzelalis fimbriatalis . aerealis s margaritalis aeruginalis .„ stictiealis limbopunctalis peltalis comptalis scutalis . stramentalis politalis . sophialis umbrosalis . frumentalis * segetalis caesialis isatidalis forficalis vandalusialis . cruentalis ablutalis dilutalis . cinctalis lavalis clathralis . turbidalis . sulphuralis gilvalis tessellalis virescalis palealis . ferrugalis fulvalis numeralis decrepitalis . elutalis . prunalis scorialis inquinatalis dispunctalis argillacealis . Institalis + v. ferraralis pascualis olivalis ‚ nycthemeralis II WI EROIT I TErwaı rw ı TI I ww w ı1D8ı 8 I ı 8 wo ı 1 mw! 1 I 4 3 4 6 Gen. dub. Stenopteryz. sicealis nemausealis hybridalis Scoparia. . centuriella pyrenaicalis incertalis . ingratalis . dubitalis ambigualis cembralis erralis perplexalla manifestella coarctata pallidulalis parella . valesialis delphinatalis muralis lineolaris , mercurella ‘ * crataegella laetella sudetica vandaliella .phaeoleuca oertzeniella . ochrealis Prosmy«is. » quercella Chilo, . phragmitellus mucronellus forficellus gigantellus . eicatricellus Scirpophaga. . alba Crambus., hamellus malacelius . pascuellus dumetellus . pratellus alienellus . silvellus . ericellus heringiellus . nemorellus . alpinellus carectellus candiellus . cerusellus ‘ aureliellus . inquinatellus angulatellus trabeatellus 3 ID I TPM MEI DE DD BIEWIDRI TI PL T ı TS ı BROS Im N . saxonellns paleatellus ‚ culmellus . poliellus : falsellus . verellus incertellus catalauniellus . ehrysonuchell ‚ rorellus , eassentiniellus ‚ lucellus . hortuellus . contaminellus digitellus . combinellus taeniellus lienigiellus . acntangulellus aridellas . fascelinellus jucundellus festivellus pudibundellus ‚ margariteilus radiolellus . pinetellus . mytilellus . conchellus . pauperellus . myellus speculalis permutatellus luctiferellus . pyramidellus . fulgidellus ‚ radiellus latistrius monotaeniellus - . deliellus . tristellus pratellus ‚ Iuteellus . perlellus monochromell. . lithargyrellus eyrilli vinculellus . bellus anapiellus ramburiellus Ancylolomia. . palpella pectinella tentaculella contritella disparella Pempelia. zinckenella . carnella | ı>2ı1l ı Pe I FD $RAWMN |! IPFtrrRTTıı PN FTFTOWED I “ leer) ER RE Be. Swwmı 34 fumella albiricella sororiella thymiella adelphella perfluella . betulae subornatella . adornatella . ornatella . obductella faecella . carbonariella . palumbella albariella geminella turturella cingillella dionysia leucochrella Nephoptery«. gregella IT OO DPD FrRT TI serraticornella - coenulentella - . abietella pingnis . roborella metzneri . rhenella poteriella similella . janthinella wagnerella dahliella ulicella . argyrella subochrella albieilla Hypochalcia. . marginea . anriciliella . decorella dignella germarella chalybella . ahenella . melanella lignella ‚rubiginella affiniella 3 ıoDı 1 1 EWDw SIı@O1ı11ı ıD8PI WIDI eandelisequella- dispunctella brunneella vesperella Eucarphia, . vinetella Epischnia. illotella leucoloma prodromella adultella Zophodia. rippertella iliginella saxeella chalcedoniella antiquella cantenerella osseatella eilveolella . compositella Asarta. alpicolella aethiopella Ratasa. alienalis allotriella Ancylosis. . ecinnamomella anguinosella Trachonitis. cristella amoenella Myelois. . rosella rhodochrella contectella crudella infuscatella luridatella legatella . advenella . suavella dulcella . epelydella . terebrella corcyrella transversella: II TUT we I I I 1 1 W ar al I BI Ta ı l argyrogrammos - ramosella Acrobasis. tumidella . rubrotibiella . consociella sodalella porphyrella obliqua bithynella elusinella Glyptoteles. leucacrinella Dan DER Cryptoblabes. . rutilella Altıspa. angustella Nyetegretis. . achatinella Eccopisa. effractella 4 7 3 Homoeosoma.. . eirrigerella incompta tetricella cribum cribratella flavociliella umpbratella cerateniella . obtusella biviella bigella cireresella nebulella nimbella hispanicella . binaevella welseriella furcatella canella oblitella . sinuella Semnia. punctella Anerastia, pudicella venosa vulneratella transversar. . lotella ablutella limbella Ephestia. abstersella . elutella interpunctella Achroea, . alvearia convolutella IQ I So 1 mW ı ıImDWı a OD mmwı ı ıwırHd 4 M elissoblaptes. bipunctanus anellus foedellus Aphomoea, . colonella Galleria. . melloneila Gen. dub. paludellus matricellus xXXXV. Pyralidina. Aglossa. . pinguinalis cuprealis Hypsopygia. egregialis Hypotia. corticalis d4sopiae. . farinalis 2 2 we lienigialis domesticalis . fimbrialis regalis rubidalis . glaueinalis Zi . incarnatalis perversalis fulvocilialis pictalis yralis, netricalis . bombyealis . palermitalis aberralis diffidalis castillalis provincialis borgialis . brunnealis . honestalis combustalıs corsiealis . angustalis luridalis lerquinalis connectalis pertusalis .pectinalis massılialis XXXVE Tortrieina, Teras. cristana . permutat. abildgaard. v. nycthemer. insign. trist. . erut. v. logi. . favillace. . schalleri. prote, lacordair. . compar. ruf. . ferrug. atrosign. adspers. rubid. . lithargyr. . quercin. selas. . bosc. . Mixt. apici. . lipsi. . umbr. . macc. ıL WM er} DI DES EWDW I MW wwrı aM ı . seabr. . abiet. pulver. treveri. . nebul. . liter. suav. . asper. . parisı. comari. . contamin. . caud. v. emarg. . effract. Loxotaenia. . ameri. pice. . xyloste. . crataeg. . decret. pronub. . Jaevig. dumet. gerningi. rubicund. . consimil, rhombic. . divers. dumico!l. dumerili. or. . pilleri. . sylWw. . groti. -ochre. . strig. stramine. steineri. dohrni. perampl. . gnom. cost. adjunct. . obliter. sorbi. . cerTas. * “ * ‘ cinnomome. vulpis, . hepar. . ribe. . coryl. stigmat. . histrion, nubil. . museul. walker. Argyrotosa, . schreberi. . holmi. treitschke. 3* DI ww IWW ı DDR DU POERRBIUPFDEDFEFR II DI WIFPREDPERRDWDD Bm or Hop) . artific. . hoffmannseggi. . loeflingi, . bergmanni. . forskeal. . rolandri. bifasei. Piycholoma. . leache. Tortrix. . virid. palle. tlav. intermed. . Tustie. . viburn. asphodil. fus. scrophulari. Lophoderus. . ministr. Xanthosetia. bland. . ham. - fulv. . Z0eg. Eucelis. . medi. Ablabia. - gou. luridalb. insolat. . prat. Eupoecilia. norwiehth. margarit. lathoni. parreyssi. hydrargyr- locuplet. . dipolt. . zebr. . alpicol, ochylis. . decim. . tesser. rutil. sanguin. llagell. margarot. . zephyr. perfus. eallos. ehamomill, . baumanni. . kuhlweini. albipalp. . kindermanni. stachyd. . smeathmanni. WII mw RT Ih el ı 1 WI 1 1 Den 29a 1 ıT 1 1 I Id went vn ı 1 1 Bl Dı [8 ı 36 rubig. . tischer. . hilar, jueund, elong. parpurat. rubell. . heyden?. . epilin. ® dipsace. sanguisorb. semicinct. richteri. . humid. . mussehl:. ® geyeri. phalerat. manni. notul, poster. cardu. mollicul. . pallid, lugubr. . purgat. limbat. . amianth. [2 cruent. . dubit. . ambigu. roser. albocili. Cnephasia. Chimonophtla. punctul. selat. Phtheochroa, rugos. elories. amand. pulvill, singul. Seiaphila, . cincl. . TIg. . . . . chrysanthem. asin. albul. hybrid penzi. styriac. fragros. incerl. ‚ wahlbomi. . commun. alticol. . mINOT. virgaure. pasiv. seget. INDDODDRIPIWIESMDI ıwewı 1 MD O2 SO we EN CO ıtı nn oo » SUR EN) IT TI OI Doll I PD w Poecilochroma. strat. loewi, abras. pumic, . cretaceana v parmat. - melaleuc. Euehromia, . roset. Tosace, . maur. tussilagin. . terre. centr. Rhyacionia. hasti. Ditula. . ophthalmic. Sciur. . sortic. ® . profund. oppress. achat. . pinicol. . ratzeburgi. - Sericoris. . antiqu. . trifoli. umbracul. capreol. stri. mygind. eupress. . zincken. . sudet. irTigu. sider. furfur. spuri. mic. . metallic. . conch. gigant. . cespit. v. flavipalp. . oliv. . palustr. . umbros. . lacun. . Turestr. ‚„üurlic. . venust. decrepit. : Inci * tiedemanni. . bipunct. turfos. . trifasci. . charpentier, VOFDEFDRFAUHUBDI SC BEBDI BEI TCDIFNUISE SPRDRPOHDRK = Noetocelia. . uddmanni. junct. Cocceyx, . comit. . proxim. . nigric, . nana . rufimitr. clausthali. schmidti. . resin. fulig. arbut. . bouoli. . turion. pudend. pini. dupl. squalid. hartigi. metallifer. aerifer. klugi. . ulm. festiv. . schreibersi. flaviscapul, euphorbi. andereggi. „ betr. . fischer. noerdlingeri. mulsanti. Penthina. . salic. . inund. acut. . hartmanni. capre. ochroleuc. varieg. pruni. pruneticol. . dimidi. sauci. roseomacul. gentian. sell. betulet, thapsi. sorori. postrem. lapide. dealb. aceri. suffus. . incarnat. indusi. porrect. . IT wWI I I IODDIı PRI PDT DOPOD (0) III PDT FDI III DI IT DWODD I WW O0 an 37 . robor. . tripunct. . ocell. rhodoph. . simpl. . serville. . pauper. recondit. Paedisca, . simil. mendicul. . DOTiC. turbid. hubneri. agrest. . hepatari. . hepatic. leucophae. . seutul. dissimil. demarni. delit. couleru. monach. . graph. ravul. poecil. cirsi. .confus. . brunnichi. sublim. luctuos. obscur. Aphelia. . lanceol. SCiTp. venos. Semasia. infid. messingi. . absinthi. . cir arabesc. . metzneri. albidul. lacte. wimmer. . inc. coecimacul. subsequ. . contermin. . aspidisc. [} [2 . hohenwarthi. jace. . aemul. modest. discolor. ibice. . hyperic. Roxana. wor ı amd IOWwIı 1 em ıI LT ww eIiI ı 1 PI DD ' I Sm [os IPBI=-TPRIWDDı ı we I me co 0169 +. afıu. boisduvali. Carpocapsa. . pomon. fagigland. . spiend. gallic. . succed. . Juli. . ampl. Graephelitha. . daldorfi. . fulvifront. . coec. plumbat. blephar. bugnion. eineros. gruneri. . roseticol. blocki. [ . microgramm. . albers. lernae. . ustul. tenebres. . nebrit. zebe. . gemmifer. . funebr. . acuminat. ligul, alpestr. . plumbag. cacale. . caliginos. hegeri. . Aargyr. fimbri. . kochi. incis. pudic. . gallicol. kokeil. woeberi. compos. . coroll. leplastri. . loder. fiss. . dors. conifer. . Incurs. . coronill. “fl intern. . foene. . orob. . jungi. deflex. Pro wu ı per ı PCI el ee U mn DE Mn CD en u Sn Pen IC] Ivo Seamnı me! . inquinat, interrupt, . Spini. . ephipp: motacill regi. honor. . trauni.. conjug. . sequ petiver. alpin. . eXCoet. august. mercuri. loxi. gimmerthali. strobil. pactol. pinet. . cosmophor. . scopari. ilut. Syndemis. . vaccint. . ericet. nitidul. . cuph. cuphul. hungarie. - quadr. bimacul, fuscul Steganoptycha. ‚ freyeri. . campelili. . immund, . triquelr, - silice. granit, . naev. . dorsivitt. rhododendr, . abiegn. « « “ ® rubiginos. . penkleri. . minut. . lithoxyl. segment. Phoxopterys. . tine. Gurv upup. . mitterpacheri. . deras. . badi. ‚ myrtll. SS RI WIN HR Sp npwPrPp=!MD ı yo lP u SE] IP BON DD TED CO Mb . compt. Iyell. . unguie. . une. . fluetiger. . cuspid. inornät, . harp. . sieul. i Chimatophila. . hyrem. 3 XXXVEI. Canephorina. Fumea. undulella 10 reticella 10 bombycella 6 . pulla sieboldi Epicehnopteryz. nudella pectinella plumella . nitidella sepi. betulin, XXXVEII Tineina, Zypusu . maurella Seardia, polypor. . ehorag. tessulat,. Lampronia, standfussi. mMoros. flavimitr. redimil. .Auz: . praelat. . vari. Incurvaria. . mascul. . zinckeni . oehlmanni. argill. vetul. . schoenherr. . capit. . TUp. mesospil . koerneri Tinea. . tavelti. . "are. fulvimitr. nigralb irgan. picar. a u Ba BE SU I SU Se Sr > PR SU) ıIıve+s nF [7 DS ZUR GE 6) Wer Wnnnn | SS Ken) In Eon OD wow 1 an - aa . parasit. fraudulent. eortie. infim. gran. albipunct, relicin. quereicel. . MIS. . Spret. . pellion. inquinat, merd. semifulv. angusticost. simplic. ganom. angustipenn. nigripunct, ignicom. flavicapill, . albicom. parietari. granulat. eonfus, pustulat. eaprimulg. vineul. vinct. bistrig. Myrmecozela, ochrace. Nemophora. . swammerdam. 1 metax. 3 sericin. - . schwarzi. 3 - pil. 3 panzer. - . pilul. 2 carter. - Elatobia. fuliginos. - Morophaga. MOr. -_ Blabophanes. . im, 3 . ferrugin. 3 monach. 4 3 3 % II 1 ı9ı BI ı PBEFI I MDRWI I BE 1 a Monopis. . Tustic. Eriocottis. fuscan. Dysmasia. petrin, - Ateliotum. hungaric. - Tineola, Iutos. = casan, = crassicorn. - . bergstraesser. 3 gramm. 4 . bisselli. 2 Adechmia. heieni. 5 Euplocamus. . thrason. 2 . carios. 2 ophis. 8 oculat. 3 beiul. 4 . füsslin. 3 . equit. 2 vesper. 4 lurid. » r haworth. - Plutella, . laevigat. = . fischeri. 2 geniat. 6 Atychia, Strophedra. . porrect. 2 dispar = vigeli. 4 bieingulat. b pumila 6 Simaethis. . xylost. 1 appendiculata 4 diana 4 maculipenn. - funebris ;' - pariana 3 Ochsenheimeria. fulgurita - . fabriciana 2 bubal. ' - nana 6 . nemorana 2 taur. 4 Eudophasia. Choreutis, bisont. - . messingi. 4 dolosana 5 BR. % austriac. - . vibrana Ä bird. - syenit. iz . scinlilulana 4 vaccnl. % hufnageli. = . stellaris & Symmoca. Typhonia, Diplodoma. sign. 4 lugubris 3 . marginepunct. 4 signat. - eiliaris - Nemotois. designat. - punctata = . scabios. 2 design. - melana ” . v. aeTos. 4 piger. - melas = . viol. 3 dtemelia. Solenobia. anna. - . ole. clathr. r prodig. - chrysopter. - manni. E cypriac. 4 torquat. - pinet. $ istrian. + compress. .°- triqueir. > . radd. 4 Talaeporia. lichen. = latreill. 5 pubicorn. - inconspicuella - pfeiffer. 6 polit. lapid. ;S . schiffermüller. 3 psendobombyec.- - lichen. > barbat. - conspurcat. - douglasi. = . minim, 3 Dasystoma. Xysmatodoma . moll. 5 salic. - melan. 3 . dumerili. 2 Diurnea. asir. 7 Adela. phrygan. E argentimacul. - . fibul. 2 fag. 2 Distagmos. . conform. 3 Semioscopis. ledereri — . rufifrout. * avellan. - Calantica. cyan. = strigul. 3 alb. - . ffisch. 2 . alien. 4 dealbat. - . virid. 2 Depressaria. Orthotaelia, canal, = allis. 8 spargani. 3 . tombacin. 3 . litur. 4 Scythropia mazzol, " . contermin. 4 . crataeg. 2 . cupr. 3 cinillon. 6 Hyponomeuta. paludicol 4 . vaccin. 4 stann. = . degeer. 2 paril. 4 . vigintipunct. 3 bas. 2 ferul. 4 . plumb. 1 basoches. - . ENIC. 3 . IITOT. 3 australi. - . applan. 2 . variabil. 1 . ochsenheimer. 3 cili. = . Tor. 5) . associal. 3 intermed. 5 malin. = religat. - ‚ albipunct. 4 . evonym. 2 . sulzeri. 3 pulcherrim. 4 . pad. 2 . congru, 3 . miser, 4 Giyphoptery«. laqueat. - weir. 4 loricat. 6 Roeslerstammia emerit. 4 40 ıı ıBPIı DI ı lt ı1 1 F.» u Baer u 9 ı capreol. 4 pyraust, - . lob. putrid. - Nlavitibi. - Topeutis, thapsi. 4 . auriflu. 6 barb. . assimil. 2 Lamprus. cri. nanat. 5 . orbon. b) labios. . doronic. 4 . olivi. 6 Holoscolia. laet. - imitatrix u forfic. . atom. 4 . bracte. 6 Protasis. . character. 3 staintoni. 4 punct. lutos. - geoffroy. 4 Pteroloneche. . depunct. 2 kindermanni. - albescens furv. 4 . denis. 3 pulverulent. hepatari. - monastric. 6 Pleurota. . alstroemeri. 4 . sordid. 4 Tostr. . aren. 3 . ferrugin. 2 pyrop. . propinqu. 3 albicost. 6 salvi. petasit. 5 . erxlebeni. 4 brevispin. . later. 3 pronub. 6 metric. . himminghofen. 5 . proboscid. 2 pungiti. zephyr. 6 . cinnamom. 3 eric. rhodochr. - amasi. - . bicost. subpropinqu. - . Siroem. 4 imitatrie. ventos. 6 luctuos. 6 . arist. . angelic. 4 . Navifront. 3 . schlaegeri. rotund. 4, . sulphur, 3 honor. . flav. 2 nubilos. 6 heydenreichi. pallor. 5 simil. 4 kaden. sparmanni. 5 fulvigutt. 4 Rhinosia, ..culeit. 8 trisign. 4 . asper. . ulicet. 6 . minut. 2 horrid. . badi. 3 flavimacul. - . scabr, . jmpur. 4 . august. 3 . persic. discipunet. - albilabr. - . antenn. . heraele. 4 borkhauseni. 6 . alp. . pastinac. 3 fuscoaur. = . sylv. . venefic. 4 . tinct. 3 . Nemor. . dauc. 3 ariet. 4 . falc. ultim. = . luridicom. 4 . harp. . chaerophyll. 3 lunaris 4 . fiss. cerVvic. - lambd. 4 coriac. . libanotid. 3 subaquile. % . cost. . pimpinell. 3 . formos. 3 . sequ. . depress. 3 . procer. 4 dal. . dictamn. 4 . schaeffer. 4 sculptur, Epigraphia, grandi. > . vie: . steinkellneri. 3 woodi. - Theristis. Carcina. Oegoconiu, . cultr. . fagan. 3 quadripnncta 6 Anarsia, Psecadia. Carposina. kochi. . funer. 5 -seirrhos. 8 . sparti. luctuos. - . berberid. 6 . lineat. . decemgult. 3 Hypercallia. Hypsolopha. . sexpunct. 4 . christierni, 4 . juniper, . scal. 3 Anchinia, . ustul. fumid, 6 . daphn. 4 . fasci. . echi. 3 . VEITUc. 4 dellectiv. quadripuuct. - laureol. 4 . quadrin. haemorrheid. - permixt. 8 barb. flavian. mas. - palp. 4 margin. Henicostoma. Sophronia. chrysopyg. f. POS VAaI DOW WRMmn NVEe>Eer ng GeSeS u Teniger. . parenthes. . humer. . chilon. eonsanguin, . sicari. illustr. Megacraspedu dolos. separat. binot. impar, lanceol. Gelechia, lemnisc. . verbasc. basipunct. asin, sabin. . cuneat. . gibbos. . ale. nigrinot. . albicipit. . gemm, peregrin. . quadr. . elect. bland. . kroesmanni, cost, . Jucul. . tamarici. . apicistrig. . nan. scabid. elat. . Script. . alburn. . fugitiv. . vulg. eurat. . proxim. . dodec. . tripar. . humeralis rhomb. . mouffet. inust. psil, salin. strelici. . diminut. . . . quinquepunct. artemisi. obsolet. instabil. atriplic. acuminat. pruinos. ® Doaswwı % FI ERODIPBRFRUPFFONDDOODDI POPRPPRFOBME! DRAN EH 41 galban. .. Ver desert, ° lat, distinct. senect. ciliat. : plebej. malv. . solut. holoserie. umbros. vil. rancid. infern. conspers. decrepid, mund. praeclar. murin. . tephridit, halon. incompt. Spurc. polit. . veloc. . lentiginos. . flavicom. . peli. opplet. ignorant. continu. perpetu. . basaltin. domestic. scotin. bore. dryad. pseudospret. . tegul. tect.. . ericet. . caut. . turp. mMUSCOS. . aethiops sororeul. . fischeri. . vicin. marmorea junct. . maculifer. . fratern. acern. maculat. . cytis. tischeri. leucomelan. kininger. Juctu. RrEPROOPPRPPPFPOSPDEDPREPIFPOPRPERPEFUGI TI PART I I LI I PRIRPUPRWI N m sesterti. . zebr. interalbic. . lJugubr. . moritz. . mulin. divis. interrupt, . pict. . superb. Anacampsis, . alac. . popul. . vetust. remiss. sepicol. ©. bigutt. . coronill, scintill, temer. quaestion. captiv, azoster. ligul. . vortic. einclicul. . taeniol. . umbrifer. albopalp. . anthyllid. . subsequ. . unicolor. . tenebr. tenebros. lamprostom. >, bifract. . naevifer, . stip. . decurt. . ericin. subericin, briz. mic. . hermann. heliac. . flamm. seget. . carchari. . Jutulent. lucid. cereal. decolor. pulverat. : abnorm. . disson. inop. . CIner. isab. deters, inornat. Pervpppapaı Po PL WOODS UPROPIPMAUDDFENDIDREIGI I TFT BI TOM $ BRIEF TTWA lineol. lutat. triannul. maculos. . tripunct. rasil. . dimidi. costigutt.: gerron. cervin. . flavedin. Mesophleps. . Silac. Eupleuris. coenulent. kefersteini. . striat. lineat. meridion. exust, Chelaria. . conscript. Reecurvaria. . leucat. nigricost. Parasia. . paucipunct. . metzneri. lapp. carlin. neuropter. april. Lecythocera. luteicorn. Calotrypis. . illiger. . Scur. . pontific. . dentos. Mompha. . langi. fulic. . sturnipenn. |propinqu. divis. . gibbiler. . conturbat. . epilobi. . Thamni. . ochrace, Pancalia. . leuwenhoek. . latreill. nodos. Cyphophora. . idae. Cyenodia. . cygnipenn. Hypatima. inunct. > a1 ı wi warm 7 EDIT IBPRPROF Pnm w > = DOM EDV FFW I ww Popp 4% mouffet. phycid. Pyroderces. argyrogramm. Tichotripis. . testac. Chionodes. . trigutt, Ochromolopis. ‘16h. Metriotes. . modest. Tebenna. aurifront. laspeyresi. festiv. vinolent. . MISC. tessellat. . raschki. . putripenn. Psacaphora. . linne. schrank. bimacul. quadrilob, chrysargyr. Stagmatophora. opulent. dohrni . heydeni. . pompos. . serTat. . albiapic. Goniodoma. aurogutt. Coleophora. . mayr. hieron. deaurat. . alcyonipenn. cuprari. - fuscicorn. paripenn. . laric. albitars. fuscocupr. annuliped. . fuscedin. . binder. orbit, . infantil. . coracipenn. . Jusciniaepenn. solitari. lithargyrin, . flavipenn. devi. . Jutipenn. albisquam. BEE Are Faser > Br Dee „Sega eo Bene . badiipenn. . limosipenn. ochripenn. milvipenn. niveicost. imberb. . minuscul. albicost. . gallipenn. canari. albifusc. . leucapenn, crepidin. marginat. colut. . opobrychi. bilineat. discord. . coronill. . seren. . vulnerari. albicost. trifari. oriol. artit. uscocili. pyrrhulipenn. defess. vicin. rectiline. fringill. tract. saponari. fret. . vibiciger. dit. astragal. caelebipenn. . vibic. . conspiceu. chalcogramm. . ornatipenn. 1 . ochre. vulpecul. wocke. onopordi. ballot. squalor. binotat. . 0nosm. . obtect. virgat. auric. serratul. . caespititi. . currucipenn. derivat. . troglodyt. praecurs. SIODIDWINDI II TI IT WWDRRWR IT I WWI EI TI I WI I LI DD I I ww! rı wa 1 009 ww on www L) taeniipenn . murinipenn. fulvosquam. . lineari. otidipenn. . therin, Tamos. lacunicol. cTocogramm. striolat. eiconi. silen. . dianth. direct. millefoli. SUCCuTSs. argentul . otit. albicant. . annulat. obscen. motacill. gnaphali. columbaepenn. palliat, ibipenn. „th: . hemerobi. unipunct. biline. Douglasia. echi. Tinagma. dent. . perdic. . borkhauseni. . herrichi, . saltatric. balteol. . transvers. Augasma. aerat. Lyonetia. . clerck. alb. prunifoli. padifoli. pulverulent. frigidari. 'Schreckensteinia. . festati. E udrosis. . lacte. Oecophora. acanth, curiis. . cuspid. knochi. . restiger. » chenopod. . . ISOLIERT I II IM DI BWWW IND vmmamm nn 8 Om mMID OH FW PBUDR » cicad. . INSpeIs. dissimil. . DOTic. roscid. terren. flaviventr. . esper roduct. erbos. . amphonyc. . selini. . armat. fallac. . senescent. crassiuseul. dissit, tabid. viridat. apic. vagabund. aerari. incongru. . Jamin. . parv. . paull. . denigrat. Argyresthia, gravat. tribut. poteniill. laevigat. amiant. glabrat. . arceutbin. . Illuminat. [2 cert. oleagin. aurulent. praecoc. dilect. abdomin. fund. Tetin. . sorb. . Corn. . pygmae. . goedart. . brocke. . andereggi. . nitid. . ephipp. semifusc. spini. . conjuUg. . mendic. pulch. glaucin. semitestac. semipurpur. 43 ıWwpamwmwı ı 11 I IL OF DVPRPrRFPI GT TR m P=FODPRITP-PQuDDDVermPRmI I ı ı 1 Pwwı ıı . faget. ruf. decim. Cedestis., . gysselen. . farinai. Zelleria. hepari. Teichobiu. verhuell, S wa m merdamia . simplic. . compt. . caesi. compunct. oxyacanlh . cerasi. griseocapit egregi. alpic. Ocnerostoma. . Piniari. Stathmopoda. nm {or} mo } wı wen a Be 7-7 Deeeiieetun . turdipenn, 3 . pinicol. ledereri. - Cosmoptery«. drury. scriba. lienigi. Coriscium. . brogniard. . cuculipenn. citrin. Gracilaria. _ . franck. . tringipenn. onust. onerat. hemidactyl. picipenn. falconipenn. . stigmat. . populet. roscipenn. stramine. . limos. . elong. . Tufipenn. punclicost. tax. rhodin. . SYFIng. . simploni. ERARRREERER- vmiss. . phasianipenn. 3 . lacert. 2 em Om Peiıı Oel ı 8 ı ı ı I 1 8 DD BD ww 44 IFFPFOOPOSTOPFIWOTTDPPOPUPRERGEPIOI ONMWDIı L DEF PWWwerwänm ı We quadrisign. - apicipunct, - . capre, quadrupl. - fract. 4 dubit. . ononid. 3 nobili. - . cav. imperial. - magnific. - _ viminet, scalari. - . geminat. 4 . spinicol. cupedi. - . bin. 4 ulicicol. pavoni. 4 cerus. - . cerasicol. ‘. kollari. 2 . Thynchospor. 4 . fagicol. gradat. ‘6 biatom. - leucograph. Ornix. eleochari. - . elat. scutulat. - serTicorn. - . salict. . torquill. 3 . disert. 3 pomon. scotic. - . collit. 3 confert. logan. = . rudect. 3 junoni. angulifer. 3 . pollinari. 3 . carpinicol. . finitim. 3 grossepunct. - . pomifoli. meleagripenn. - Tufocinere. - coryl. avellan. - . dispil. 3 staintoni. anglic. - contaminat. - betul. betul. - . dispunct. 3 caledoni. devon. - disemi. - . corylifoli. guttifer.: 2 ochre. - suberifoli. interrupt. - triseriat. - acaci. caelat. - . pollut. 3 . bremi. caudulat. - . festucicol. 3 . stettin. Poeciloptilia. nitidul. - . laut. chrysodesm. - Perittia. . scopari. . zonari. 6 obscurepunct. 6 . fraxin. eingill. - Chrysesthia. . spinol. megerl. - Toes. a. . ulmin. cinct. + sicc. 6 . emberizaepen. revinct. - Antispila, . tristrig. adscit. - pfeiffer. 2 . froelichi. . gangab. 3 treitschki. 4 dunningi. albin. - Heliozela. . nicelli. . pull. 4 metallic. 4 . kleemann. . exact. = stanne. 4 . heyden. . parvul. 3 lithargyr. - . scabios, consort. - resplend. - agil. . pullicom. 4 Lithocolletis. connex. . truncat. 3 . robor. 3 . acerifoli. . Squamos. 4 scitul. 4 . populifoli. luticom. - saport, 3 appar. . albifront. 4 amyot. 4 . compar, pulch. 4 . parisi. 4 . tremul. holden. - ilicifoli. 4 . pastor. cinereopunct. - distent. 4 italic. alricom. - delit. 4 Bedellia, kilmun. - . abras. 3 somnulent. subnigr. - . quercifoli. 2 Oinophila. nigr. - messani, 5 v. flavum . obscur. 3 manni. 5 Tischeria. . humili. 4 . alni. 2 gaunac. . grise. 5 . heegeri. 3 . angusticoll. . incan. 5 . ten. 2 . emy. arundini. - . cTamer. 2 . complan. latipenn. m . strigulat. 3 Bucculatrix. tetragon. - . ulmifoli. 2 imitat. trapezi. - insignit. B) . cristat. . quadr. % . quinquenot. 5 . nigricom. DooR 0 » DD cidar. aurimacul. argentisign. . hippocastan. . frangul. boyer. . Thamni. maritim. scotic. . crataeg. ulm. . artemisi. . gnaphali. humili. hunde jede PoOowowı IPRPWDWOO PR Phyllocenistis. salign. . suffus. Cemiostoma, susin. spartifoli, . laburn. _ zanklae. . seit. lustrat. Nepticula. atricapit. samiat. minuscul. . Tuficapit. incognit, pygmae. oxyacanth. viscer. . anomal. aur. angulifasci. plagieol. ignobil. microtheri. Tegi. centifoli. mal. marginicol. "acetos. gratios. dimidiat. huebner. splendidissim. perpusill. aeneofasci, quadrimacul. argentiped. basal. arcuos. fag. salic. floslact. turic. . assimil. quingu. intim. cathartıc. ai Boa A ma Bea te ae De ee wı wwiı mc 45 septembr. cursori. . argyropez. . turbid. popul. sericopez. decent. subnitid. ruf. nylandri. Trifurcula. pulveros. . pallidul. serotin. . immund, atrifront. squamat. Opostega. salaci. spatul. aurit. crepuscul. reliqu. XXXIX, ıIıııPpı eI 81 [u O3. 2 ZEV ee U DD SEe Sr Pterophorina. Agdistis, ‚ adactyla ‚heydenii franckeniae paralia tamaricis meridionalis bennetil Platyptilus. . Thododactylus capnodactylus metzneri . ochrodactylus isodactylus nemoralis . zetterstedtii petradactylus . gonodactylus . fischeri . acanthodactyl. cosmodactylus Oxyptilus. . trichodaetylus . ericelorum . hieracii . pilosellae . obseurus marginellus tristis laetus distans kollari Piterophorns. miantodactylus . fuscus loewii arıdus ıı ı 1 ı 1 8 II 1Iı ıD DW ıIwowNDoı ke) ı @ı 18 line . serotinus . phaeodactylus . pterodactylus . scarodactylus . myrtetelia „thunbergella . sparmanella . fastuosella mannii stigmatvdactyl. mictodactylus plagiodactylus coprodactylus graphodactylus lithodactylus agrorum lienigianus inulae tephradactylus - IIDBHMIDIı ı ı 1 1 1 w1 . microdactylus 3 . carphodactylus 2 osteodactylus 3 brachydactylus 3 dciptilius. siceliota = paludum 4 leucodactylus - . xanthodactylus 3 spilodactylus 3 xerodactylus - galactodactylus3 . baliodactylus _3 . tetradactylus 1 malacodactylus - ischnodaetylus - . pentadactylus 1 XL.Alueitina. Alucita, zonodactyla_ - . dodecadactyla 3 palodactiyla - . grammodactyla 3 desmodactyla - . polydact. - . hexadactyla 3 cymatodactyla - XLi1. Micro- pterygina. Micropteryz, .. calthella . aruncella seppella mansuetella paykullella allionella salopiella unimaculella SR OUTFFERFTRDOD subpurpurella chrysolepidella& semipurpurella6 amentella 3% Die in den letzten Jahren unverkennbar zunehmende Lust am Sammeln von Schmetterlingen, und der rege Tauschverkehr, welchem durch. die jetzt so wohlfeilen Verkehrswege grosser Vorschub geleistet wird, machen es wünschenswerth, ein Ver- zeichniss zu besitzen, welches unter Streifband zu dem billigsten Portoansatze versendet werden kann. Die angebotenen Arten können durch einen vorgesetzten Punkt, die gewünschten durch ein Strichelchen bezeichnet werden. Da weder die Macrolepi- dopteren noch die Microlepidopteren für sich einen Druckbogen einnehmen, so kann jede dieser Abtheilungen mit einer Kreuzer- briefmarke durch den ganzen Postverein versendet werden. Die Seltenheit, resp. Erlangbarkeit der verschiedenen Arten für diesen Augenblick ist mir so ziemlich genau bekannt, weil ich fast mit allen Sammlern und Händlern in Verkehr stehe. Es wird den Tauschverkehr sehr erleichtern, wenn für jede Art ein annähernder Werth festgestellt ist. Dass dieser Werth nicht für immer geltend seyn kann und nach Umständen bald steigen, bald fallen muss, versteht sich von selbst. Für die Mehrzahl der Arten hoffe ich ihn aber dadurch zu fixiren, dass ich jene Arten» welchen ein Punkt vorgesetzt ist, zu dem rückwärts ausgesetz- ten Preise zu verschaffen verspreche. Auch jeue Arten, welchen dieser Punkt fehlt, werde ich in der Regel zu dem angesetzten Preise besorgen können. Arten, bei welchen ein Preis fehlt, sind. solche, die im Verkehre nicht vorkommen; über deren Preis ist daher eine vorgängige Uebereinkunft nöthig. Ich habe als Preiseinheit den Silbergroschen (3'/, Kreuzer rheinisch) ange- nommen; 30 ist also 4 Thlr., 60 — 2 Thlr. u. s. w, 8 Sgr. = 1 Fre. ‚Gegen baare Voraus bezahlung oder nach Eintreffen der von mir im Tausche gewünschten Arten erfolgt die Zusendung in längstens vier Wochen. Der Besteller erhält aber zum Zeichen, dass seine Bestellung eingetroffen ist und ausgeführt wird, umgehend unter Streifband einen Druckbogen lepidopterologischen Inhaltes. Bestellungen unter 5 Thlr. werden nicht angenommen. Getauscht wird in der Art, dass der Einsender für den Werth von 100 den Werth von 90 erhält. Wer also für 5 Thlr. ein- sendet, erhält für 4%, Thlr. — Brief- und Frachtkosten trägt der Correspondent. Im Tausche werden angenommen 1) alle Arten, welchen kein Preis beigesetzt ist, nach vorhergegangener Verständigung über den Preis. 2) Viele der mit keinem Punkte versehenen 4% Arten. 3) Benannte und unbenannte Exoten nach vorhergegan- gener Verständigung “über den Preis der.einzelnen Stücke oder ganzer Parthieen. Im Tausche werden angeboten 4)alle mit einem Punkte be- zeichneten Arten. 2) Richtig bestimmte Exoten von nicht voll- ständiger Reinheit, aber zur Erkennung der Arten genügend, 50 Arten zu 4-8 Thlr. 3) Alle meine unten verzeichneten Werke, zum Ansatz des Ladenpreises. 4) Parthieen von illum. Kupfer- tafeln meiner und der Hübner’schen Werke nach meiner Aus- wahl, doch kann der Besteller bestimmen, aus welchem Werke er Tafeln wünscht; die Tafel im Ansatze von 6 Ngr. — Auf diese Weise dürfte den weniger bemittelten Liebhabern Gelegen- heit gegeben seyn, sich nach und nach einzelne Abtheilungen obiger Werke ohne Baarauslagen zu verschaffen. Auch grössere oder kleinere Sammlungen von Europ. Schmet- terlingen, deren verlässige Benennung ich verbürge, kann ich zu folgender Skala verschaffen: Eine Sammlung von 100 Arten für 2 Thlr. oder das erste Hundert 2 Thlr. 200 „’ „ 5 ”„ „ „ 2 >>) 3 2) 300 „ „ 9 ER) „ , 3 „> 4 >>) 400 ») „ 14 „ y2 . PR} 4 „) B) ” BO > T 5 7 6 „u.s. w. Jeder Sammler wird nach dieser Skala seine schon besitzende Sammlung vermehren können, indem er ein genaues Verzeichniss seiner Sammlung einsendet, die Arten zählt und für das anzu- schaffende Hundert so viele Thaler bezahlt, als die Skala aus- weist. Wer eine Sammlung von 400 Arten besitzt, erhält dem- nach das fünfte Hundert für 6 Thaler. Dabei bitte ich aber nicht zu übersehen, dass die Hälfte der Arten in Grossschmetterlingen, die andere Hälfte in Spannern nnd Kleinschmetterlingen geliefert wird. Auf Beachtung bestimmter Gattungen oder Familien ge- richtete Wünsche werden nach Möglichkeit berücksichtigt, ohne jedoch hiefür eine bestimmte Verbindlichkeit einzugehen. Bei Bestellungen bittet man zu beachten, dass möglicher- weise einzelne Arten im Augenblicke vergriffen seyn können, desshalb immer die Summe der verlangten Arten etwas höher als den Betrag zu stellen. 48 . Ladenpreis folgender Werke. (Bei baarer Vorausbezahlung 1/3 Abzug.) Herrich - Schäffer Systemat. Bearb. der Schmetterl. von Europa. Regensburg 1843-1855. 5 Bände cpltt. mit 636 illum. und 36 schwarzen Tafeln. Ladenpreis 200 Thlr, — Der Text mit 36 schwarzen Tafeln 20 Thlr. Bemerkung. Die 636 illum. Tafeln sind vollständig und das Werk damit geschlossen. Der Text zum fünften Bande, die Nachträge zu demselben und die Indices sind unter der Presse und in einigen Monaten vollendet. — Lepidopt. Exoticorum Species novae 1853, Ser. I. (Nachtfalter) Heft 1-17. — Ser. II. (Tagfalter) Heft 1-3. Das Heft mit & ill. Tafeln zu 1 Thlr. 21 ngr. | — Nomenclator Entomol. Regensb. 1835. 1840. I. II. 2 Thlr. 15. — II. allein 1 Thlr. 15. Hübner Samml. Europ. Schmetterlinge. 790 ill. Kpftf. Ladenpreis 200 Thlr. — Geschichte Europ. Schmett. (Raupen), 449 ill. Kpftf. 114 Thlr. — Sammlung exotischer Schmetterlinge 491 Kupfertafeln und 2 Titel, mit Index. ı24 Thlr. — Zuträge zur Sammlung exotischer Schmetterlinge 5 Bände mit Text u. 172 ill. Kupf. 46 Thlr. — Verzeichniss bekannter Schmett. 1816, 1°/, Thlr. — Systemat. alphab. Verz. 1822. "%, Thlr. Panzer Deutschlands Insecten fortgesetzt von Herrich - Schäffer 190. Hefte mit 3 Bdch. Revis. u. Index. 150 Thlr. — die Hefte 1-110 mit 3 Bdch. Revis. u. Index. 97 Thlr. — die Hefte 111-190. 60 Thlr. Koch ‚Deutschl. Grust. Myriapod. u. Arachniden, aus Panzer und Herrich-Schäffer Deutschl. Ins. besonders abgedruckt. Heft 1-40 mit 1 Bdch. System 1847. 33 Thlr. Fischer v. Röslerstamm Abbild z. Schmetterlingskunde. Leipzig. 1834-1843. compl. mit 100 Taf. col. Abb. 30 Thlr. — Text bis pg. 145. Kupfer tab. 46-65, also der 5. Theil der Kupfer und die Hälfte des Textes. 2: Thlr. Je drei Exemplare dieses Syst. Verzeichnisses in Quarto 24 ngr. Regensburg im März 1855. Dr. Herrich-Schäffer. Ziorrefpendenz- Blatt des zoologisch-mineralogischen Vereines in BRegensburg Nr, 4, 9, Jahrgang, 1535. Vereinsangelegenheiten. Als ordentliches Mitglied wurde aufgenommen: Herr H Sand, Funktionär im k. Kreis-Forst-Bureau dahier. Beiträge zu den Sammlungen, Mineralogische Sammlung. Herr Stadigerichtsarzt Dr. Herrich-Schäffer schenkte dem Vereine die Petreiakten-Sammlung des Senators Harrer, ent- haltend eine grosse Anzahl von Versteinerungen aus dem oberpfälzischen, fränkischen und schwäbischen Jura, aus der Kreide bei Regensburg; aus den Jura-, Kreide- und Tertiär- Formationen des übrigen Deutschlands, der Schweiz, Italiens, Frankreichs und Englands; Advokat Andre von Burglengenfeld: mehrere Peirefakten aus dem braunen Jura und der Kreide: Seminar-Inspektor Sterr: Gymnit aus dem Pinzgau. Verzeichniss der im 2. Quartal 1855 zur Bibliothek theils im Tausche , theils als Geschenke eingegangenen Bücher und Schriften. Verhandlungen des zoologisch - botanischen Vereines in Tin. Band IV. Jahrg. 1854. mit ıı Talein. Ein Beitrag zur Paläontologie des deutschen Zechsteingebirges Von Herın von Schauroth in Coburg. Geschenk des Ver- fassers Erfahrungen aus dem Gebiete der Nieder-Jagd. Von (. E. Die- zel, k. b. Revierförster &c. Offenbach a.M. 1849. Geschenk des Verfassers. 530 Würtembergische naturwissenschaftliche Jahreshefte. 11. Jahr- gang. 1. Heft mit 2 Steintafeln. Stuttgart 1855. Zeitschritt für die gesammten Naturwissenschaften. Herausge- geben von dem naturw. Vereine für Sachsen und Thüringen in Halle. Jahrg. 1854. III. Band, mit 15 Tafeln, u. IV. Band, mit 7 Tafeln. Berlin 1854. Verhandlungen der physikalisch - medizinischen Gesellschaft in Würzburg. V. Band. III. Heft mit einer lithogr. Tafel. Würz- burg 1855. Spicilegium Molluscorum terris orientalis provinciae mediter- ranensis peculiarium, ex novis inde reportatis collectionibus compilatum. Auctore J. R. Roth. Cassellis 1855. Geschenk des Verfassers. Bulletin de la Societe des sciences naturelless de Neuchatel, Annees 1846-1853, Gemeinnützige Wochenschrift, herausgegeben vom Kreiscomite des landwirthschaftlichen Vereins für Unterfranken u. Aschaffen- burg zu Würzburg. IV. Jahrg Nr. 47-51 u. V. Jahrg. Nr. 1-6. Kurze mineralogische Notizen. 1. Ueber Glauberit. Dem Wunsche der k. schwedischen Akademie der Wissen- schaften entsprechend, übersandte ich derselben vor Kurzem mehrere Exemplare des in dem Steinsalzbergwerke bei Berchtes- gaden häufig vorkommenden Glauberits. Herr ProfessorMosander in Stockholm schrieb mir nun Folgendes: Sous le nom de Glau- berite se trouve une piece en masse et deux cristaux qui sont tout autre chose, c'est a dire les cristaux sont des cubes de sel gemme, mais toutes les faces de ces cubes sont rerdtues Dune couche mince de cristaux de quartiz, dans la forme habituelle de prismes requliers a six faces, surmontes d’un pointement a six faces. (es cristaux sont nmäturellement tres petits, generalement d’une lonqueur de %''. Si on dissout, avec la prudence necessaire, le sel gemme dans del’au, les parties 51 quarlzeuses restent et le tout conserve la forme cubique, mais la moindre violence possible sufit, pour ecraser ce bätiment singulier. — La piece en masse, possedant un circuit cubique, consiste de sel gemme, dans lequel des groupes de cristaux du quartz se sont deposes. Ich will hierdurch lediglich die Veranlassung zu weiteren Untersuchungen geboten haben. 2. Umhüllungs-Pseudomorphosen des Chalcedon. Bekannt sind die Pseudomorphosen des Chalcedon nach Bit- ierspath, so früher zu Kälberau, Landgerichts Alzenau, vorkamen. Als im verwichenen Spätsommer ich Göpfersgrün wieder besuchte, liess ich einen in der Nähe der dortigen Specksteingrube liegen- den Block auseinander schlagen, welcher in seinem Innern aus- gezeichnete Verdrängungs-Pseudomorphosen des Speckstein nach Bitterspath zeigte, se wieder mit Umhüllungs - Pseudomorphosen des Chalcedon umgeben waren. Indem ich diese seltene amphi- gere Bildung zur Kenntniss bringe, bemerke ich noch, dass die Specksteinmasse sonst nur noch Quarz in geringen, in Zersetzung begriffienen Theilen und wenig Mangan enthielt. Von dem nämlichen Fundorte stammen auch sehr schöne Verdrängungs-Pseudomorphosen des Chalcedon, so früher zum Theil mit strahligem Quarz brachen. 3. Olivenite. Kleine nadelförmige, zu Drusen vereinigte Krystalle kommen mit Fluss, dieser theils in grünlichen Oktaödern, Quarz und Amribit sehr selten auf der Friedensgrube Gang nr. 5 bei Lich- tenberg, Landgerichts Naila in Oberfranken, vor, Ansbach den 12. Januar 1855. Hornberg. 5% P 4 Beritischer Anzeiger des zoologisch-mineralogischen Vereines in Regensburg. 1) Synopsis der 8 Naturreiche. Ein Handbuch für höhere Lehranstalten und für Alle, welche sich wis- senschaftlich mit, Naturgeschichte beschäftigen : wollen. Von Johannes Leunis, Prof. am Josephinum in Hildesheim und Mitgliede mehrerer naturhistorischer Gesellschaften. 3 Bände, Zoologie, Botanik, Mineralogie und Geognosie gr. 8. Hannover. 1853-1855. Hahn’sche Hofbuchhandlung. Mit 400 Holzschnitten und lithogr. Tafeln. Thlr. 6. 2) Schul- Naturgeschichte. Kine analytische Darstellung der 3 Naturreiche, zum Selbstbestimmen der Naturkörper. Mit vorzüglicher Berücksichtigung der nütz- lichen und schädlichen Nalurkörper Deutschlands; für höhere Lehranstalten bearbeilet von Johann Leunis &c. 3 Theile: Zoologie, Botanik und Oryktognosie nebst Geognosie gr.8. Mit 9:11 Abbildungen. 3. verm, Auflage, 1855 Ebenda. Thlr. 4, Ngr. 8 3) Analytischer Leitfaden lür den ersten wissen- schaftlichen Unterricht in der Naturgeschichle. Bearbeitet von Joh. Leunis, &c. 3 Hefte: Zoologie, Botanik und Mineralogie, Mit 960 Abbildungen. gr. 8. Ebenda. Thlr. 2, Sgr. 3. Sämmtliche 3 höchst gediegene, umfangreiche Werke sind vom Herrn Vf. so gut geschrieben und in einer so praktischen Reihenfolge geordnet, dass sie allen Ansprüchen und Bedürf- nissen sowohl des allerersten naturhistorischen Unterrichtes, wie auch den höheren Bedingungen des schon Eingeweihteren, voll- kommen nachkommen. Der Leitfaden soll die Jugend an der Hand des Lehrers in die Natur selbst einführen und zur eigenen Thätigkeit anleiten; die Schulnaturgeschichte hingegen den schon mehr in der Naturgeschichte bewanderten Schüler in seinem Wissen und in dem bereits Gelernten erstarken, um es für sein ganzes Leben zu behalten; ihm durch Uebersichten das LE 585 EHEN ir Pr De © AR j r a u Dr‘ ” BR PN I) Br RR x rin 4 7% unse‘ ri Du ‚2% menge SERIE, me AT, ne N Bee TEEN" 7 EN topusgez 129 9yPNA1gqvDy* 199 uw b19qu20709 >33 tiefere Auffassen erleichtern, und ihn so zur eigenen Thäligkeit, zum Selbstbestimmen aneifern, indem sich der Herr Vf. stets bemühte, dabei die am leichtesten auffindbaren Merkmale immer zu berücksichtigen.. Die Synopsis endlich soll sowohl dem minder bewanderten Lehrer als Kommentar bei seinem Unter- richte, als auch dem auf der Universität oder an einer höheren technischen Lehranstalt. Studierenden als treuer Begleiter und unfehlbares 'Repertorium dienen, Die vielfachen Auflagen, das Allgemein- Verbreitetseyn in den Händen der Lernenden sowie der Lehrenden, dann das Ein- geführtseyn als Lehrbuch in den meisten Schulen und Erzieh- ungsanstalten Norddeutschlands, sprechen in hinreichendem Maasse für die Tüchtigkeit, Gediegenheit und Brauchbarkeit sämmtlicher Werke, die überdiess in stufenweiser Bearbeitung der allmäbligen Entwicklung. des menschlichen Geistes zu folgen sich bemüben;; möchten dieselben auch in, unserm engeren Vaterlande die ge- eignete Berücksichtigung finden! Die Ausstattung sämmtlicher Lehrbücher bezüglich ihres Druckes und besonders der ungemein. vielen: und höchst lehr- reichen Holzschnitte ist eine ausgezeichnete‘ bei so _geringen Preisen. Ebenso; lassen die umfangsreichen und genauen alpha- betischen Register nirgends etwas zu wünschen übrig. Dr. Besnard. Gebirgsprofile aus der Oberpfalz. 10 | (Hiezu die Litkographie.) "Unter ‘Beziehung auf den Artikel in Nr. 7 Seite 111 des Jahrgangs 1854 unseres Blattes gebe ich in anliegender Litho- graphie einen Durchschnitt, welcher im vorigen Herbste bei dem Naabufer unterhalb Erbendorf an einer Strecke aufgenom- men worden ist, wo der Schichtenbau des Gebirgs durch die Gewinnung der zur Erbauung der Naabbrücke erforderlichen Steine aufgeschlossen worden war. Hiedurch soll die auf Seite 7 des Korrespondenzblattes v. J. 1854 ausgesprochene Ansicht Gümbels, dass der Serpentin in der oberpfälzischen Gneissformation theils deutlich geschiefert, theils massig, immer in Begleitung von Chlorit-Talk-Hornblende- schiefer oder hornblendehaltigem Gneiss, in welche er Ueber- gänge zeigt, auftrete und überall sich als Lager oder Linse zeige, bildlich dargestellt werden. In diesem Aufschlusse folgen nun nachstehende Gebirgsarten in demselben Fallwinkel der Schichten: a) Hornblendeschiefer mit Streifen und Ausscheidungen von Albit, b) Hornblendegestein mit Albit, zum Theile sehr chloritisch, c) Chloritschiefer, theilweise mit Hornblende gemengt, d) Chloritgestein, zum Theile mit Hornblende, e) Talkschiefer, f) Chloritischer Talkschiefer , g) Chloritisches Hornblendegestein mit Albit, h) Talk- und Chloritschiefer, i) Serpentin mit Albit-Streifen und Ausscheidungen, k) Chloritisches Hornblendegestein , l) : Serpentin, m) Chlorit- und Talkschiefer, n) Chloritschiefer,, 0) Chloritisches IHornblendegestein mit Albit-Ausscheidungen, p) Protogyn-artiges Gestein, vorwaltend aus Albit mit beige- mengtem Chlorit und Talk bestehend. Hinter der Felsenpartie, welche dieses Profil lieferte, gegen Nordosten, befindet sich Serpentinfels mit Talkschiefer, vor der- selben, weiter unten südwestlich, ist hornblendehaltiger Gneiss anstehend. Wineberger. 5 Pa Nachträge zu meiner mineralogisch-topographischen Skizze: „Die Mineralien Bayerns nach ihren Fundstätten ** von Phil. et Med. Dr. A. Besnard in München mitgetheilt. Durch die Güte des Herrn Dr. Schrauth in Neumarkt a.D. in der Oberpfalz und des K. Herrn Bezirksgeometers J. Stark in Immenstadt bei Kempten erhielt ich Mittheilungen über das weitere Vorkommen nachfolgender Mineralien in Bayern mit dem Ansuchen, diese Mittheilungen zu verwerthen, was ich dankbarst in diesen Vereinsblättern der Publicität zu übergeben mir er- laube. A. Oberpfalz und Regensburg. Zu Neumarkt a.D. in der Umgegend des rühmlichst be- kannten Heilbades finden sich: 1) Quarz, gemeiner, derb und krystallisirt; 2) Hornsteinkugeln auf dem Röthelberge; 3) Holzstein bei Meilenhofen; 4) Kalcedon, gemeiner,; 5) Bergmilch; 6) Kalkspath, auf dem Wolfsstein und bei Sonders- feld; 7) Kalktuff, am Winnberg, Gnadenberg: 8) Dolomit, auf dem Wolfstein; - 9) Arragon, ebendaselbst; 10) Fraueneis, am Badhause, im Kanal bei Meilenhofen; 11) Bologneserspath, am Badhause;, 12) Schwefelkies, 13) Brauneisenstein, auf dem Röthelberg, bei Pel- chenhofen; 14) Thoneisenstein und Bohnerz, 15) Zinkblende, braune. 6 B, Schwaben und Neuburg. 1) Kalkspath‘, derb und krystallisirt in den verschiedeun- 'arliesten Formen, im Staufener Tunnel u. Steinbrüchen; 2) Asphalt in der Nagelfluh (Staufener Tunnel); 3) Alaun in Braunkohle, bei Stein; '4)! Quarz und Hornsteingebilde, in den Gebirgsbächen; 5) Gyps bei Hindelang und Füssen; 6) Kalkstein, Gründten, Tiefenbach; 7) Kalksinter, bei Staufen; 8) Marmor, bei Füssen; Findlinge davon in den Oberst- dorfer Gebirgsbächen bei Spielmannsau; 9) Bleierzfindlinge im Ostrachthale; 10) Schwefelkies (Sperrkies), Findlinge am Gaishorn, und 11) Thoneisenstein im Gründten. wen €. Oberfranken, 1) Antimon, gediegen, bei Brandholz unweit Berneck im Fichtelgebirge und 2) Antimonoxyd, ebenda. Verkaufs-Anzeige. Herr Sönksen in Kiel bietetl:37 Arten Nordamerikanischer Flussmuscheln („nodonten u. Unionen) gegen Baarzahlung an. FF= Die Nummern 5 u. 6 des Korrespondenz - Blattes werden erst mit Nr. 7 im Juli ausgegeben. Forrefpondenz-Blatt des zoologisch-mineralogischen Vereines in Regensburg. Nr. 5. 9, Jahrgang, 1559. Die Lepidopteren-Fauna derRegensburgerUmgegend von O, Hofmann Stud. Med., und Dr. Herrich-Schäffer. „(Fortsetzung zu pg. 190 v. 1854.) 277. Eudorea Curt. 809. Dubitalis A. Häufig; in Hecken, Mai bis Juli, 810. Ambigualis Tr. Häufig; überall an Nadelholzstämmen. Juni, Juli. 811. Mercurella L. Gemein; in den Promenaden und in Gär- ten. Juni, Juli. 812. * Crataegella H. An Zäunen und Baumstämmen (Espen), bei Tegernheim, im botanischen Garten &c. Juni, Juli. Anm. Wahrscheinlich werden einige der neu aufgestellten Arten auch hier sich finden. 279. Chilo Zinck. 813. Forficellus Thb. Ziemlich selten; am Graben nach Pür- kelgut. Juni. 281. Crambus F. 814. Pascuellus L. Gemein auf allen Wiesen und Rainen Ende Juni bis August, 815. Dumetellus H. Ziemlich gemein; eben da. 816. Pratorum F. Ganz gemein auf allen Wiesen und Rainen; Ende Mai bis August. 5 38 817. Silvellus A. In neuerer Zeit nicht gefunden. 818. * Ericellus A. In Schlägen mit Heidekraut, nicht selten, am häufigsten in den südlich gelegenen Wäldern. 819. Cerusellus WY. Gemein, auf Rainen, in Chaussegräben. Juni, Juli. 820. Inquinatellus WV. Gemein; in Gärten; am Keilstein. Juli, August. 821. Saxonellus Zinck. Selten; am Keilstein und Mittelberg. Juli. 822. Culmellus L. Ganz gemein auf allen Wiesen, Juli, August, 823. * Falsellus WFY. Hier ziemlich selten, am Keilstein und den Winzerbergen; an bemoosten Felsen in der Nähe von Nadelholz; bei Wörth, Juli, August. 824. Chrysonuchellus Scop. Ganz gemein an allen Rainen, be- sonders an den Winzerbergen. Die zuerst erscheinende Art der Gattung. Mai bis Juli. 825. Hortuellus H. Gemein auf Waldwiesen. Juni bis August, 826. Margaritellus H. Nicht selten auf feuchten Wiesen zwi- schen Pürkelgut und Weinting und jenen nördlich vom Mittelberg. Juni, Juli. 827. FPinetellus Clerck. Nicht selten; Keilstein, Wörth. Juli, August. 828. Muytilellus H. Sehr selten; an der Seidenplantage, in Hecken wo kein Nadelholz; am Mittelberg, Juli, August. 829. Myellus H.Selten: bei Weinting und Tegernheim, Juni, Juli. 830. Tristellus WY. Ganz gemein in Schlägen. August. 831. Pratellus L. (Selasellus Zinck.) Hier selten, in der. Ober- pfalz auf nassen Wiesen sehr gemein August. 832. Zuteellus WF. Nicht selten; am Keilstein. August. 833. , Perlellus Scop. Gemein, an Rainen und feuchten Wiesen. Juni, Juli. 834.* Lithargyrellus H. Nicht gemein am Keilstein. August. _ 283. Pempelia H. 835. Carnella L. Ganz gemein auf Wiesen. Juli, August. 836. * Perfluella Zinck, Sehr selten, in Schlägen mit Heidekraut hinter Stauf. Mai. 837.* Betulae Göz. Hinter Grass. Juni, Juli. >9 838. * Subornatella Dup. Keilstein. Juli. 839. * 4dornatella Tr. Keilstein, in manchen Jahren häufig. Juli, August. s 840. Ornatella WY, Gemein an Bergabhängen und Rainen, Juni, Juli. 841. * Obductella FR. An den Winzer- und Tegernheimer Bergen sehr gemein. Juli, August. 842. * Palumbella WY. Ziemlich selten und einzein. Keilstein, Tegernheimer Berge. Mai, Juli. 284 Nephopteryz HF. 843. Abietella WV. Selten, an Nadelholz bei Weinting und Tegernheim; auch bei Königswiesen. Juli, August. 814 ARoborella WY. Selten, von Sch. in Menge erzogen. 845. Ahenella Zinck.. Selten. Juni. 846. * Similella Zinck. Selten; aus Eichenraupen. Mai, Juni. 847, Janthinella H. Selten; vor mehreren Jahren in grosser Menge auf dem Rücken des Keilsteins mit folgender, welche sparsamer war. Juli, August. 848. Argyrella WYV. 849. * Albieilla HS. Einige Exemplare. 285. Hypochalcia H. 850. Ahenella WV. WUeberall nicht selten. Juni, Juli. 287. Epischnia H, 851. * ZWotella Zell. Nur Ein altes Exemplar. 288. Zophodia H. 852. *Compositella Tr. Keilstein. Selten. Juli, August. 291. Ancylosis Zell. 853. Cinnamomeella Dup. Auf den Winzer- und Tegernheimer Bergen, am meisten nördlich vom Mittelberg. Juni. 292. Trachonitis Zell. 854. Cristella H. Sehr selten. 5% 6o 293. Myelois Zell. 855. ARosella. Selten und einzeln bei der Weichselmühle, bei Königswiesen und Kleinprüfening. Juni bis August. 856. * Zegatella H. Selten. Juli. 857. Advenella Zinck. Selten; öfter erzogen. Juli. 858. Suavella Zinck Nicht selten; auf den Winzerbergen, in den Hecken südlich am Fusse des Mittelberges Juli, August, 859. * Epelydella FR. Selten. Schwedenschänze bei Dechbetten, Juli. i 860. * Terebrella Zinck. Von 0. Hofm. erzogen. 294. Acrobasis Zell. 861. Tumidella Zinck. Selten. 862. Consociella H. Raupe im Mai und Juni an Eichen. Juli. 295. Glyptoteles Zell. 863.* Zeucacrinella Tr, Nur zweimal. Tegernheim. Juli. 296. Cryptoblabes Zell. 864. * Rutilella FR. Selten. Mai und Juni um Föhren. 298. Nyetegretis Zell. 865. Achatinella H. Auf einer Wiese bei Sinzing auf Gnapha- lium; auf dem Bruderwöhr, am westlichen Fuss des Keil- stein. Juli, August. 300. Homoeosoma Curt. 866. Cirrigerella Zinck. Sehr selten, an den Winzerbergen, am Keilstein, im Weintingerholz. Juni. 867. * Tetricella WWF. In Heideschlägen, hinter Stauf; Mai, Juni, selten. } 868. Cribrum WY. Nicht selten; an den Tegernheimer Bergen; Juni, Juli. Die Raupe im Winter in den Stielen von Disteln. 869. Obtusella H. Am Fuss des Keilsteins an Birnbäumen, Juli. 870. Nebulella WY, An Disteln an den Schwabelweisser Ber- gen und auf dem Bruderwöhr. Juni, Juli. 6i 871.* Nimbella Zell. An den Schwabelweisser Bergen, häufiger hinter Stauf. Mai bis Juli. 872. Convolutella A, Selten. Die Raupe häufig in Stachelbeeren. 303. Ephestia Guen. 873. * Elutella H., In Zimmern häufig, die Raupe lebt auch von getrockneten Insekten und entwickelt sich das ganze Jahr hindurch. 304. Achroea Zell. 874. Alvearia F. Die Raupe lebt in Bienenstöcken häufig. Schmet- terling fliegt Abends um die Stöcke. Vom Mai bis in den September. 305. 4Jphomoea AH. 875. Colonella L. Häufig, Abends an Hecken; auch in Häusern. Juni, Juli 307. Galleria F'. 876.” Mellonella L. Die Raupe lebt häufig in Bienenstöcken, entwickelt sich vom Juni bis in den August. Pyralidina, 308. Aglossa Ltr. 877. FPinguinalis L. Häufig in Häusern; Juni. 3ll. 4sopia Tr. 878. Farinalis L. Häufig in Häusern. 879, Fimbrialis WY., Sehr selten. Bei Wörth auf dem Herrn- berg nicht selten. Juli. 830. * Glaucinalis L. Seit lange’ nicht mehr gefunden. Wörth. E. Hfm. 312. Pyralis L. 881. Angustalis WF. Häufig an den Winzer- und Schwabel- weisser Bergen; Juni, Juli. Tortricina, 313. Tortrix L. 1. Teras Tr. 882. Cristana WY. Einmal im Weintinger Holz von Saalweiden geklopft. Hfm. Oktober. 883. * Permutatana FR. 884. Abildgaardana F. An den Schwabelweisser Bergen an Haseln. August, September. Var. Nycthemerana H. Einmal im botanischen Garten ge- fangen. August. 885.* Erutana HS. Nur einzeln. 836.* Favillaceana H. Nicht selten; an vielen Stellen, z. B Weintinger Holz. August bis Oktober, dann wieder im ersten Frühjahr. | 887 Ferrugana WF. Nicht selten in Birkenschlägen im Spät- herbst und Frühjahr. 888. * Adspersana H. Im August im Weintinger Holz. 889.* Lithargyrana Pod, September. 890.* Quercinana Mann. Im Weintinger Holz und bei Stauf. Juli. 891.* Mixtana H. Hinter Grass. 892. Lipsiana WY. Selten; Weintinger Holz in Birkenschlägen. März. 893. Scabrana WYV. Ziemlich verbreitet und in allen Varr. Im Weintinger Holz und Schwaighauser Forst. März bis Mai. Auch im Spätherbst, überwinternd. (Sparsana Top.) 894. Abietana H. Selten, im Weintinger Holz von Fichten ge- klopft. Spätherbst und erstes Frühjahr. 895. Treveriana H. An Birkenstämmen häufig. 896. Literana L. Nur einzeln. 897. Asperana WF, Selten; an Eichen bei Weinting und Hohengebraching. Frühjahr. 898. Contaminana H. Gemein; im Herbst an Birnbäumen. 899. Caudana F. Im Weintinger Holz, bei Grossberg und Hohengebraching an Saalweiden häufig; August, September. Var. Emargana. Nur einzeln. 900.* Effractana H. Wie vorige; viel seltener. 2, Loxotaenia Stph. 901. Ameriana L. Sehr selten; Schwabelweisser Berge. Juli. 902. FPiceana L. Oefters erzogen. 903. Xylosteana L. Juni. Selten. 904. Crataegana H. Selten. 905. Laevigana WF. Häufig; Abends an Hecken. Juni, Juli. Raupe häufig an Liguster. 906. Gerningiana WF. Nicht selten; an den Schwabelweisser Bergen. Juli, August. 907. Diversana H. Gemein; Abends an den Schwabelweisser Bergen an Birnbäumen. Juni, Juli. 908. Orana FR. Selten; Schwabelweisser Berge, Königswiese. An Erlen. Juni, Juli. . 909. Grotiana F, Selten. Keilstein. 910. Szrigana H. Nicht selten, am Keilstein. Juni, Juli. 9141. Gnomana L. Häufig, Abends an Hecken. Juli, August. 912.* Obliterana v. Heyd. Von Forstrath Koch erzogen. 913. Sorbiana H. Selten; Weintinger Holz und Schwabelweisser Berge. Juni. 944. Cerasana H. Nicht selten. Juni. 945. Heparana WF. Gemein. Juli. 916. Aibeana H. Nicht selten, an Obstbäumen. Juni bis August 917. Corylana F. Nirgends selten. August. 918. * Histrionana H. Im Weintinger Holz; in manchen Jahren häufig; um Nadelholz. Juli. 919.*Nubilana H. Nicht selten; bei Stauf und Tegernheim, Abends an Hecken. Juni, Juli. 920. Musculana H. Nicht selten; in Wäldern an Erlen, auch an Hecken Ende April, Mai. 3. Argyrotosa Stph. 921. Holmiana L: Nicht selten; an den Schwabelweisser und Winzerbergen. Juti. 922. Hoffmannseggiana H. Gemein, an Berberis; Juli. 64 923. Loeflingiana L. Nicht selten bei Stauf. Juni, Juli. Um Eichen. (Plumbana Top.) 924. Bergmanniana L. Gemein, an Rosen. Juni, Juli. 995.* Bifasciana H. Beitr. Nur einmal hinter dem Tegernheimer Keller. Juni. HS. %. Ptycholoma Stph 936. Leacheana L. Selten; an den Hecken beim Tegernheimer Keller. Juni. 5, Toric. 927. Firidana L. Nicht selten, an Eichen. Juni. 928. ARusticana Tr. Nicht selten; hinter dem Mittelberge, Stauf. Mai, Juni. Um Nadelholz. 6. ZLophoderus Stph. 929. Ministrana L. Gemein in Birken- und Erlenschlägen. Mai, Juni. 7. Äanthosetia Stph. 930. Hamana L. Gemein auf Kleefeldern. Juli. 931. Zoegana L. Nicht gemein, doch an vielen Stellen. Schwa- belweisser und Winzerberge, Weintinger Holz. Juli, August. 8. Eucelia HYV. 932. Mediana F. Selten, auf Blumen. Beı Riekofen. 9. Ablabia Stph. 933. Gouana L. am Keilstein selten, im Weintinger Holz in grosser Menge. Juni. 11. Cochylis Tr. 934. Tesserana WY. Häufig auf Waldwiesen und Rainen. Juni, Juli. | 935. * Rutilana H. Um Wachholder bei Regendorf, nur einzeln. 936. Zephyrana Tr. Ziemlich selten und einzeln. Keilstein; hinter dem Mittelberg, Weintinger Holz, Wörth. Anfang Mai, dann wieder Ende Juni, Anfang Jnli. 65 Baumanniana F. Gemein an Rainen und auf Wiesen 937. “ Mai, Juni. 938. Kindermanniana Tr. Nicht selten; an den Schwabelweisser Bergen an Artemisia vulgaris. Mai, Juli. 939. Smeathmanniana F. Nicht selten an Rainen bei Weinting, Tegernheim und Lappersdorf. Mai, Juni, August. 940. ARubigana Tr. Selten. Juni. 944. Tischerana Tr. Ziemlich selten; an den Schwabelweisser Bergen. Juli, August. 942.* Hilarana HS. Abends an den Schwabelweisser und Win- 953. 954 955 956. 957. zerbergen, auch bei Wörth um Artemisia campestris flie- gend. Juli, August. Rubellana. Gemein auf Wiesen. Mai, Juli. 4.* Heydeniana Koll. Abends an den Schwabelweisser und Winzerbergen. Mai bis August. .* Epilinana Zell, Einzeln auf Feldern. .* Manniana FR. Bei Stauf in nassen Gräben, im August. Mussehlina Tr. Selten. Am Bruderwörth. Posterana Hffgg. Gemein, fast überall um Disteln. Mai bis Juli. (Angustana Top.) Purgatana Tr. Selten. .* Cruentana Frhl. An den Schwabelweisser und Winzer- bergen nicht selten. Juni, Juli. Dubitana H. Nicht selten. in Birkenschlägen. Mai bis Juli. Ambiguana Fröhl. Selten; hinter dem Tegernheimer Keller und am Mittelberg. Mai bis August. 12. Cnephasia Curt. * Punctulana WF. Selten; Schwabelweisser Berge an Hasel- nuss, Bruderwörth. April, Mai. 14, Phteochroa Stph. .* Rugosana H. Nur einmal am Bruderwörth. Mai. .* Amandana HS. Nur einmal bei Regendorf. 15. Sciaphila Tr. Cinctana WF. Gemein, an Rainen. Juli. Rigana Tr, Nicht gemein ; an den Schwabelweisser u. Winzer bergen, bei Weinting und Kleinprüfening. Mai bis August. 958. * Albulana Tr. An den Schwabelweisser Bergen und hinter Stauf. Mai, Juni. Einmal nächst der Stadt in Menge an einer Fichtenhecke. 359. Penziana H. Eiuzeln;, beim Tegernheimer Keller und in den Promenaden. Juni, Juli. 960. * Chrysanthemana Gold. An den Schwabelweisser Bergen und im Weintinger Holz. Juli. 961 FVahlbomiana L. Gemein, in Nadelwaldungen. Juni, Juli. 962.* Communana HS. Bei Grass, Weinting und Tegernheim an Birnbäumen. Mai, Juni, 963. * Alticolana FR. 964.* Minorana Mann. Im Weintinger Holz. Mai bis Juli. 965. * Zirgaureana Tr Auf den Winzerbergen, bei Stauf und Weinting. Juni. 16. Poecillochroma Stph. 966. Parmatana H. Selten. Bei Weinting, Gebraching und Lappersdorf. Ende Juni bis August. Yar, Sordidana im September. i7. Euchromia Stph. 967. * Rosetana H. Einmal bei Tremelhausen gefangen. Juli. 968. * Rosaceana Schlaeg. 969. * Maurana H. Hinter dem Mittelberg. 970. * Terreana Tr Bei Weinting, Hohengebraching und Eiterz- hausen. Mai, Juni. 18. Ahyacionia Stph. 971. Hastiana H. Einzeln an den Schwabelweisser Bergen nächst dem Keller. Juni, Juli. 19. Ditula Stph. 972. Ophthalmicana H. Sehr selten; beim Tegernheimer Keller. August bis September. 973. Corticana H. Selten. An Eichenstämmen. - Scheibelberg. Juni, Juli.. 974. Profundana WY. Ziemlich selten; bei Regendorf um “Eichen. Juli. 67 975. 4Jehatana WY, In Hecken an den Schwabelweisser Ber- gen. Juli. 976. * Ratzeburgiana Sax. Nur am Scheibelberg. Juli, August. 20. Sericoris Tr. 977. * Antiquana H. Einzeln; auf Brachfeldern, im Mai und im September; auch hinter Stauf. 978.* Trifoliana, In der Regel selten, doch gesellschaftlich auf dem Bruderwörth an Rainen; Juni. 979.* Capreolana FR. Auf den Schwabelweisser und Winzer- Bergen, bei Weinting und Tegernheim. Juni, Juli, August; oft häufig. 980. Striana FR. Häufig an den Schwabelweisser Bergen. Juni, Juli. 5 981. Zinckenana Fröhl. Nicht gemein, mehr in den nördlich gelegenon Nadelwaldungen mit Heide. Zeitlarn. Juli, August. 982. Conchana H. Veberall in Schlägen gemein. Juni bis August. 983.* Gigantana HS Einmal bei Etterzhausen, Mariaort, Sinzing. Mai. 984. Cespitana H. In Unzahl auf Wiesen; am Keilstein. Juni, Juli. 985. Olivana Tr. Selten, an Schlehen und Nadelholz; Juni. 986.* Palustrana Lien. Bei Hohengebraching im Juli. 987.* Umbrosana Zell. Einzeln im Juni, Juli. 988. * Lacunana WF, Die gemeinste unter den Verwandten. Mai, Juni. 989.* Rurestrana FR. Vielleicht nicht von voriger verschieden. 990. Urticana H. Häufig an Hecken, in Erlen und Birken- schlägen im Juni. 991.* Fenustana H. Hinter dem Tegernheimer Keller. Juli. 992. * Decrepitana FR. Einzeln auf dem Rücken des Keilsteins, Juni, Juli um Föhren. 993.* Lucana Guen. Ziemlich verbreitet und häufig, mehr an den Bergen. Mai bis Juli. 994, Bipunctana F. Hinter dem Mittelberg und bei Stauf auf Heidelbeeren. Juni. 995. 996. 21. Notocelia Stph. Uddmaniana L. Nicht selten auf Brombeeren, überall. Juli. 22. Coccyx Tr. Comitana WY. In Unzahl an allen Fichten. Mai bis Juli. 397.* Proximana Mtzn. Wohl nur Var. der vorigen, unter den zuerst erscheinenden Exemplaren. 998. * Nigricana Mann. An der Nordseite des Keilsteins, Juni. 999.* Nana Tr. Im Weintinger Holz und am Mittelberg an Fichten; am häufigsten im Wäldchen südlich vom Stolzen- hof. Juni. 1000. * Rufimitrana FR. Im Juli einzeln um Nadelholz bei 1001. 1002. 1003. 1004. 1005. Gebraching. Clausthaliana Ratzeb. Selten; bei Gebraching und Weinting an Fichten. Mai, Juni. (HZereyniana Top.) Resinana F. WUeberall an Föhren. Mai. Fuligana H. Ziemlich verbreitet, doch immer einzeln, in den südlichen Wäldern. Mai, Juli, Bouoliana IWF. Nicht selten; im Weintinger Holz, bei Wörth, auf dem Rücken des Keilsteines an Föhren. Juni u. Juli. _ Turionana H. Ziemlich verbreitet, doch nie in Menge, an Föhren. Mai, Juni. 1006. * Pudendana F'R. In den Thälern hinter Stauf; auch bei 1007. 1008. Lappersdorf; selten; um Föhren. Juni. Duplana H. Ziemlich verbreitet, an Föhren. April, Mai. Schreibersiana H. Im Hofgarten um Prun. pad. 1009, * Fischerana Tr, Bei Sinzing, Aichhofen. Mai, Juli. 1010. 23. FPenthina Tr. Salicana L. Nicht selten; im Weintinger Holz, bei Kö- nigswiesen. Juni. 1011. * /nundana WY. Hinter dem Tegernheimer Keller; im 1012. 1013. Wäldchen südlich vom Stolzenhof; einzeln ; Juli, August. Acutana Tr. Sehr selten; im Weintinger Holz. Juli. Hartmanniana L. Selten. — 00 1014, Capreana H. Nicht gemein, doch verbreitet. Juni, August. 1015. Ochroleucana H. Selten. Keilberg; Juni, Juli. 1016. Fariegana H. Ueberall nicht selten, Juni. 1017. Pruniana H. An allen Schlehenhecken in Unzahl. Juni. 1018. Dimidiana Sod. Sehr selten, bei Weinting und Gebraching an Birken und Sahlweiden. Mai, Juni. 1019. Sauciana H. Selten. 1020. * Gentianana H. Einmal am Mittelberg gefangen. Juli. Hfm. 1021. * Sellana H. Doch kaum von voriger zu trennen, Leicht aus den im Frühling gesammelten dürren Köpfen des Dipsacus zu erziehen. 1022.* Betuletana Zell. Bei Kleinprüfening und Weinting an Birken. Mai, Juni. | 1023. Dealbana Fröhl. Ziemlich gemein, im botanischen Gar- ten, bei Gebraching und Weinting. Juni bis August. (Mi- norana Top.) 1024. * Aceriana Mann. Einzeln. 1025. Sufusana Khlw, In der Nähe des Tegernheimer Kellers, hinter Grass. Juni, Juli (4moenana Top.) 1026. J/ncarnatana H. Am Keilstein und südlich von Grass; selten. Juli. 1027. ARoborana WFY. Gemein an Hecken, um Rosen u. Obst- bäume. Juni bis August. 1028. Zripunctana WV. Ziemlich verbreitet, an Hecken um Rosen. Mai, Juni. 1029. Ocellana WF. Sehr selten; in Obstgärten; bei Gebraching und Wörth. Juni, Juli. 1030. * Simplana FR. Selten, bei Grass und Gebraching an Wollweiden. Mai, Juni. 1031. * Servilleana Dup. Sehr selten, im Weintingerholz. Mai, Juni. 0. Hofm. 1032. * Pauperana Khlw. Selten; an den Schwabelweisser und Winzer Bergen an Berberis. April, Mai. 24. FPaedisca Tr. 1033. Similana WY. Nicht selten, an den Schwabelweisser Bergen, Mai, Juni. 1034.* Hepatariana FR. Selten. Schwabelweisser Berge. Juni, Juli. ’o 1035 Hepaticana Tr. An den Schwabelweisser Bergen und bei Weinting. Juni, Juli, 10386. Scutulana WF. Nicht selten. 1037. Dissimilana Tr Nicht selten, hinter Grass, bei Maria- tannerl und Weinting an Eichen. Juli, August. 1033. Graphana Tr, Häufig an den Schwabelweisser und Win- zerbergen. Juni, Anfang Juli. 1039. * Cirsiana Zell. Ziemlich verbreitet; am Mittelberg, bei Wörth. Juni, Juli. 1040. * Confusana m. Seltener. Juni, Juli. 1041. Brunnichiana L. Sehr verbreitet; in Steinbrüchen mit Huflattich. Juni, Juli. 1042.* Zuctuosana Dup. Selten, an Hecken, hinter dem Tegern- heimer Keller. Juni. 25. Aphelia Curt. 1043. Lanceolana H. Gemein, auf allen feuchten Wiesen. Mai, Juni. N 26. Semasia Guen. 1044. * Absinthiana H. Einmal auf dem Mittelberge HS. 1045. Citrana H. Häufig an den Schwabelweisser und Winzer- bergen. Juni, Juli. 1046. * /ncana Zell. Nicht selten, am Keilstein, in Hohlwegen., Mai, Juni, die Raupe im Herbil häufig in den gig der Artem. camp. (/renana Top ) 1047. * Coecimaculana H. Auf den Schwabelweisser und Winzer- bergen, mehr auf feuchten Wiesen hinter Grass. Juni, Juli. 1048,*Conterminana FR. Abends an den Schwabelweisser und Winzerbergen. Juli. (Memorana Top.) 1049. Aspidiscana H. Sehr verbreitet in Schlägen mit Heide- kraut, Juni bis August. 1050. Hohenwarthiana WYV. Gemein, besonders um Hypericum. Mai bis Juli. 1051.* 4emulana Schlaeg Hinter Grass, selten ; Juli. Ju 1052. HAypericana H. Gemein an Hypericum. Ende Mai bis August. 27. Roxana Stph 1053 Arcuana L. Gemein in Haselhecken; Mai bis Juli. 28. Carpocapsa Tr. 1054. Pomonana L. Gemein in Obstkammern. Juni, Juli. 1055. Splendana H. Selten. Keilstein. 1056. Suecedana. Gemein; am Keilstein. Mai bis Juli. 1057. * /Zuliana Curt. Einzeln. 29. Grapholitha Tr, 1058. Daldorfiana F. Selten, bei Lappersdorf. Mai. (Ahediana Top.) 1059. Fulvifrontana Zell. In den Thälern hinter Stauf und bei Wörth. Selten; Mai, Juni. (Germarana Top.) 1060. Blepharana Khlw, Ueberall gemein an Rainen. besonders um Artem, vulgaris. Mai bis Juli. (Zachana Top.) 1061.* Roseticolana Zell. Einzeln; Keilstein; Juni. 1062.* Microgrammana Guen. Bisweilen in Mehrzahl im Juni um Ononis spin. 1063. * Tenebrosana FR. Im Juni und Juli gemein auf Erbsen- feldern. 1064. Nebritana Tr. Selten; Schwabelweisser Berge. Juli. O0. Hfm. 1065. F’unebrana Tr, Selten. Um Schlehenhecken; Mai, Juli, August. 1066. * deuminatana Schig. Nicht selten. Schwabelweisser und Winzerberge. Mai bis August. 1067. * Alpestrana FR. vielleicht nicht von Blepharana ver- schieden. Einzeln; bei Stauf. Juni. 1068, Plumbagana Tr. Selten; im Weintinger Holz. Mai. O.Hfm. 1069. Caliginosana Tr. Selten; im Grasser Wäldchen, am Keilstein. Juli, August. 1070.* Kochiana HS. Einzeln, nur am Keilstein. Juni, Juli. 1071.* /ncisana FR. Bei Sonnenuntergang über Gartenzäune fliegend, nur am Waisenhausgarten nächst dem Ostenthor. ‘ 72 1072.* Pudicana Heyd. Nur einmal. 1073. Woeberiana WY. Sehr selten; auf dem Mittelberg. Juli. O0. Hfm. 1074. Composana F. Häufig an blühenden Euphorbien. Mai, Juni. (Gundiana Top.) 1075. * Corollana H. Sehr selten, einzeln im Mai. 1076. * Fissana Frhl. Nur einzeln. 1077. Schrankiana Frhl. Selten. (Loderana Top.) 1078 Dorsana H. Nur einzeln. 1079. * Coniferana Sax. Sehr selten. 1080 * /ncursana HS. An mehreren Stellen; Mai, August. HS. Bei Wörth auf der Lärchenhaube. Juni. E. Hfm. 1081. * Coronillana Zell, Häufig, im Grase. Mai, Juni. 1082. Filana Khlw. Einzeln. 1083. Foeneana L. Nicht selten, am Bruderwörth, bei Königs- wiesen. HS, 1084. Jungiana L. Gemein an Rainen und Kleefeldern. Mai, Juni. | 1085. /nguinatana H. Selten; an Nadelholz. Juni. HS. 1086.* /Interruptana Khlw. Selten; Hohengebraching. Wörth. Ende Mai, Juni, an Föhren. 1087.* Spiniana FR. Ende August um Schlehen, gegen Abend häufig fliegend. HS. 1088. Ephippana H. Selten. Juli. 1089.* Motacillana Tr_ In den Promenaden; bei Wörth. 1090. Aegiana Zell. Einzeln in den Promenaden. HS. 1091. Petiverana F. WUeberall gemein an Rainen. Ende Mai bis August 1092.* Alpinana Tr. Einzeln unter Petiverana fliegend und kaum davon zu trennen. 1093. Augustana H. Selten; bei Gebraching und hinter dem Mittelberg um Saalweiden. Juni. 1094.* LZoxiana Tisch. Nur einmal im Juni, 1095.*Strobilana L. Im Weintinger Holz an Fichten. April, Mai. Raupe in Fichtenzapfen. (Fortsetzung folgt.) Korrefpondenz-Blatt. des zoologisch-mineralogischen Vereines in Regensburg. Nr, 6. 9, Jahrgang, 1855. Die Lepidopteren-Fauna derRegensburgerÜUümgegend von ®, Hofmann Stud. Med., und Dr. Herrich-Schäffer. (Fortsetzung.) 1096.* Pactolana Khlw. Um Fichten bei Gebraching, Stauf, Wein- ting. Mai, Juni. 1097. Cosmophorana Tr. Selten; an jungen Föhrentrieben bei Tremelhausen, Eulsbrunn, Stauf. Mai, Juni. O. Hfm. 1098. Scopariana HS. (Zathyrana Top.) Häufig; in Schlägen. Mai. 30. Syndemis HV. 1099. * Yacciniana Tisch. Selten; in den Thälern hinter Stauf, Gebraching, Harthof; um blühende Berberis. 1100.* Ericetana Zell. Selten; an Birken bei Grass, Weinting und Gebraching. Ende Mai. 1101. Cuphana Tr. Häufig; auf Wiesen. Mai, August. 1102. Quadrana H. Selten; einmal bei Tegernheim. Mai. 31. Steganoptycha Stph. 1103.* Freyeriana FR. Einmal bei Donaustauf Ende Juni. ©. Hfm. 1104. Campoliliana Tr. Nicht selten; bei Weinting, Grass, Wörth. Mai, Juni; an Saalweiden. 1105.*/mmundana Tisch. Bei Weinting und Gebraching an Erlen. Mai, 6 1106. 1107. 1108 1109. 1110 14414: 1112. .* Rubiginosana FR. Nur einmal. 1114. 1113 11145. 1116 1117 1118. 1119. 1120. 1181. 1122, 1123 1124. 1125. . Ramana L. Bei Weinting und Gebraching. Juli, August. Siliceana H. Ueberall häufig an Espenstämmen. Juli. .*Granitana FR. Sehr selten; bei Weinting und Stauf an Fichten. Juni. Naevana H. Ende Juni bis August. Häufig um Heidel- beeren, besonders nördlich von Stauf und an der Nord- seite des Mittelberges; nur die kleinen grauen Exemplare. .* Abiegnara FR. An Fichten bei Grass, Weinting und Kleinprüfening. Ende April, Anfang Mai. Pygmaeana H. Wie vorige, F'rutetana H. Gemein in Erlengebüsch. Mai. Penkleriana WV. Gemein um Erlen. Mai bis Anfang August. Minutana H. Schwabelweisser Berge. Anfang August. .*Lithoxylana Fröhl. Einmal im Weintinger Holz gefangen, Juli. ©. Hfm. .*Segmentana Khlw. Am östlichen Abhange des Mittel- berges. Mai, Juni. HS. 32. Phoxopteryx Tr. Tineana H. Fast in allen Birkenschlägen, doch nur ein- zelu, Mai bis August. Mitterpacheriana W\V. Nicht selten. Um Eichen; Gebra- ching, Mai. HS. Derasana H. Selten. Mai, August. Badiana WV. Nicht selten, in Schlägen. Mai bis August. Myrtillana Tr. Gemein, an Haide bei Grass, Stauf und Lappersdorf. Mai. ."Comptana Fröhl. Gemein an den Schwabelweisser Bergen. Ende April, Mai bis Juli. Unguicana F. Gemein in Schlägen mit Haide. Mai. Juni. Uncana WV. Nicht selten in Birkenschlägen. April bis Juni. | 1126, * Fluctigerana FR. In Birkenschlägen bei Grass, Weinting, 127. Gebraching. Ende Mai, Juni. Cuspidana Tr. Selten, in Birkenschlägen bei Grass und Weinting. Mai, Juni. 75 1128.* Harpana H. An den Schwabelweisser Bergen und im 1129. 1130. 1131. Weintinger Holz. Mai, Juni. Siculana H. Gemein, an Bergabhängen. Mai, Juli. Canephorina. 315. Fumea Haw. Bombycella W\V. Selten; an den Schwabelweisser Bergen und am Mittelberg. Juni. Im Frühling gelang uns die Zucht aus den im Grase lebenden Säcken, welche ähnlich denen der Pulla gebildet sind, nur grösser, das Weib ist fuss- und fühlerlos. Hfm. Pulla Esp. Nicht selten; am Mittelberg, im Weintinger Holz und im Laberthale. Mai, Juni. 1132, * Sieboldii Reutti? In Menge aus Säcken, welche von E. Hofmann auf einer Waldwiese bei Wörth gesammelt wurden. Der im April in Menge entwickelte Schmetterling zeigt die in meiner Syst. Bearb. pg. 61 angegebenen Unter- schiede. 316. Epichnopteryx HV. 1133. * Plumella WV. Bei Lappersdorf Ende Mai; auf dem Bruder- 1134 wörth. 0. Hfm. erzog die Art bei Regensburg aus einem der Pectinella ähnlichen Sack. Er sah die männliche Puppenhülse aus dem Sack hervortreten, das Weib ist wahrscheinlich fusslos, in welchem Falle dann die Art eine Fumea ist. Nitidella H. Nicht selten, bei Weinting und Tegernheim; man klopft die Säcke häufig von Laubholz (Haseln). Das Weib entwickelt sich im Juni, der Mann im Juli. 1135. * Sepium Zell. Die Säcke klopften wir häufig im September und Mai von Fichtenflechten bei Weinting, Gebraching, Etterzhausen. Entwicklung Ende Juni. Hfm. 1136. * Betulina Zell. Wir fanden die Säcke nicht selten im Weintinger Holz im Juni an Birkenstämmen, von deren 6* Anm. 76 — Flechten sie leben, es schlüpften erst 1855 Anfang Juli Männer. Hfm. Tineina. Da die Zahl der hier aufgezählten Arten im Vergleich zu jenen in der Topographie verzeichneten höchst bedeutend geworden ist, dort auch mehrere Arten irrthümlich als Re- gensburgisch aufgeführt waren, so bleibt von hier an der Stern (*) weg. 1137. 1138. 1139. 1140. 1141. 1142. 1143. 1144, 1145. 1146, 1147. 317. Lypusa Zell. Maurella WV. Selten und einzeln bei Stauf, Kleinprüfe- ning, Wörth Im Mai. 0. Hfm. entdeckte den Sack am Keilstein, er ist aus einem Blatte zusammengerollt, fast cylindrisch, wenig gekrümmt, die Blattrippen bilden con- vexe Ringe vor und hinter der Mitte. 318. Scardia Tr. Choragella WV. Selten, östlich vom Mittelberg. 320. J/ncurvaria Haw. Masculella H. Nicht häufig; bei Stauf und Weinting. Mai. Zinckenii Zell. Um Birken. Oehlmanniella Tr. Einzeln, Juni. Koerneriella Zell. Selten; bei Etterzhausen. Mai. 321. Zinea L. Tapetiella L. Im Juni in Häusern. ‚/rcella F. Am Fuss des Keilsteins, bei Wörth. Juli. Parasitella H. Aus Baumschwämmen erzogen. Infimella Heyd. Einzelne Exemplare unter hiesigen Vor- räthen der Granella. Granella L. Schädlich; in der Nähe von Kornvorräthen, doch auch häufig an den Stämmen der ital. Pappel. April bis Juni. 1148. 1149. 1150. 1151. 1152. 1153. 115%. 1155. 1156. 1157. 1158. 1159. 1160. 1161, 1162. 1163. 1164. 1165. 1166. .7 Misella Zell. Im botanischen Garten im Juni. Wörth. Juli. Spretela WV. Im Weintinger Holz im Juli, auch in Häusern. Pellionella L. In Häusern. Juli, August. Simplicella Zell. Im Juli einzeln an Rainen, Ganomella Tr. Selten, an den Winzerbergen. Juni, Juli. /gnicomella FR. Im Weintingerholz in jungen Schlägen Juli. Albicomella FR. Ebenda: einzeln. Finculella FR. Im Juli am Keilstein. Bistrigella Haw. Einzeln; Keilstein, 323. Nemophora W\. Swammerdamella L. Häufig, im Mai an fast allen Hecken. Schwarziella Zell. Selten, bei Kleinprüfening und Tegern- heim im Mai. Pilella WV. Nicht selten, an Fichten bei Tegernheim, Pentling, Weinting, Gebraching. Mai, Juni. Piulella H. In Nadelwäldern ziemlich gemein. Mai, Juni. 325. BDlabophanes Zell. Imella H. Selten; im Lappersdorfer Wäldchen und meh- reren anderen Stellen. Mai, Juni, August. Ferruginella H. Wörth. Juli. Monachella H. Abends an den Schwabelweisser Bergen und im Weintinger Holz..- Juni, Juli. »327. Monopis WV. Rusticella H. Selten, an den Winzerbergen in Felsen- löchern. Juni. 331. Tineola HS. Biselliella Humm. Häufig in Wollenmöbeln. Zerstört auch Insektensammlungen. Das ganze Jahr. 332, Euplocamus Ltr. Fuesslinellus Sulz. Sehr selten; am Mittelberg, bei Stauf und Wörth. Mai, Juni. 1167. 1168, 1169, 1170. 117% 1172. 1173. 1174. 1175. 1176. 24177, 1178. 1179; 1180, 1181. 1182. 1183. 7s 336. Solenobia Dup. Pineti Zell. Den Sack im Herbst von Fichtenflechten ge- klopft und erzogen. Hfm. Triquetrella FR. Der Sack im April an Felsen bei Schwa- belweiss und Kleinprüfening. Schmetterling im April. Hfm. Lichenella L. Sack im April an Felsenflechten; auch im Herbst an Flechten junger Eichen gefunden. Schmetterling im März und April; nur Weiber. Hfm. 341. Seythropia W\. Crataegella L. Nicht selten, besonders das Gespinnst der Raupe. Juli. 342. Hyponomeuta Ltr. Stanniella Zell. Nur einmal Mitte Juni bei Etterzhausen. Plumbella WV. Nicht selten in Hecken. Juli, August. /Irrorella H. Selten, im Weintinger Holz. Juli. Yariabilis Zell. Gemein an Schlehenhecken. Juli. Malinella Zell. Nicht selten. Evonymi Zell. Gemein; Schwabelweisser Berge. Juli, August. Padi Zell. Gemein in Hecken mit Prunus Padus. Juni, Juli. 343. Glyphopteryx HV. Bergstraesserella F. Am Fuss der Stauferberge. Mai, Juni. 344. Aechmia Tr. Thrasonella Scop. An vielen Stellen häufig um Juncus. Juni. Equitella Scop. An kahlen Bergen häufig. Juni bis August. Fischeriella Zell. Häufig wie vorige. Mai, Juni. 46. Simaethis Leach. Diana. Nur nördlich von Gebraching. Juli. Pariana L. Im Jnli und August, besonders auf blühendem 1184. 1185. 1186. . 1187. 1188. 1189. 1190, 1191. 1192. 1193. 1194. 1195, 1196. 1197. 1198, ch.) Tanacetum. Einmal im Juni von einer Raupe geschlüpft, die auf Rosen lebte. Hfm. Fabriciana L. Ziemlich selten. Die Raupe im Mai im zusammengesponnenen Nesselblättern. ©. Hfm. 343. Diplodoma Zell. Marginepunctella Stph. Den Sack fanden wir im Herbst und Frühjahr an den Stämmen und unter der Rinde alter Bäume bei Tegernheim und Wörth. Schmetterling im Juni. Hfm. 349, Nemotois W\. Scabiosellus Scop. Häufig auf Scabiosen. Juni bis August. Violellus WV. Selten; im Weintinger Holz, Kleinprüfe- ning. Juli, August. Schiffermüllerellus WV. Selten; an den Schwabelweisser Bergen. Juni, Juli, Minimellus WV. Selten, auf dem Mittelberg. Juli, August. Dumeriliellus Dup. Gemein, am Mittelberg, bei Gebraching und Wörth. Ende Juni bis Anfang August. 350. Adela Ltr. Fibulella WV. Oft häufig; an den Schwabelweisser Ber- gen und im Weintinger Holz. Mai, Juni. Rufifrontella Tr. Immer selten. Auf Wiesen bei Klein- prüfening. „Frischella H. Auf dem Bruderwörth im Mai an den Blüthen von Symphytum. Firidella Scop. Häufig im Mai an jungen Eichentrieben, Mittelberg &c. Tombacinella FR. Im Juni und Juli auf dem Mittelberg nicht selten. Cuprella WV. An den Schwabelweisser Bergen und bei Kleinprüfening an blühenden Saalweiden. Mai. Degeerella L. Häufig an Scabiosen. Juni, Juli. Ochsenheimerella H. Einzeln, bei Kleinprüfening, Gebra- ching, Mittelberg, im Mai u. Juni, um Nadelholz. 1199. 1200. 1201, 1202, 1203. 1204. 1205, 1206, 1207, 1208, 1209, 1210, 1211. so Associatella FR. Um Nadelholz, hinter Grass. Mai. Sulzeriela H. Nicht selten, bei Hohengebraching. Mai, Juni. Congruella FR. Hinter Grass, Stauf, Weinting. Juni, ziemlich selten. 351 ARoeslerstammia Zell. Cariosella Zell. Gemein in Schlägen bei Gebraching. Mai, Juni, August. 352 Plutella Schr. Porrectella L. Häufig in Gärten an Hesperis. Mai, Juni Äylostella L. Die ganze gute Jahreszeit hindurch an allen Rainen und Hecken; besonders häufig an Haidekraut. 353. Ochsenheimeria HV. Taurela WV. Einmal im Laberthal von Fichten geklopft. August. Hfm. Urella FR. Im Grasser Wäldchen von hohem Grase ge- streift, oft in Begattung. August. 354. Atemelia HS. Torquatella Lien. Ende Juli am östlichen Abhange des Mittelberges von Haide; auch in Begattung. HS. 356. Talaeporia HV. Pseudobombycella H. Die Säcke bei Etterzhausen an Felsen, im Weintinger Holz an Stämmen im Herbst ge- funden. Hfm. 357. Dasystoma Gurt. Salicella H. Einzeln erzogen. März. Hfm. 358, Diurnea Kirb. Phryganella H. In Schlägen bei Weinting, Gebraching und Eiterzhausen im Oktober. Fagella WV. Häufig im Weintinger Holz und andern Stellen. März bis Mai. 1212, 1213. 1214. 1215. 1216. 1217. 1218. 1219. 1220. 1221. 1222. 1223. 1224, 1225. 1226. 1227. 1228. 1229. 1230. 1231. sı 359. Semioscopis HV. Avellanella H. An Birkenstämmen im Weintinger Holz. März, April. Sitrigulana WV. Selten. Alienella Tr. Selten; an Birkenstämmen im Weintinger Holz; März, April. 360. Depressaria Haw. Liturella H. Raupe in Gespinnsten auf Hypericum, schlüpft im Juli. Conterminella FR. Selten; Raupe auf Weiden. Vaccinella H. Selten, bei Tegernheim, Wörth, Sinzing. April, Mai. Applana F. Ueberall nicht selten. Juli bis April. Albipunctella H. Selten. Emeritella Heyd. Am Mittelberg selten. Capreolelia Zell. Auf den Winzerbergen, bei Gebraching und Weinting im März und April. ‚4ssimiella Ti. An den Schwabelweisser Bergen und im Weintinger Holz. Juli. Atomella WV. Im Weintinger Holz und bei Gebraching. September, Characterella WV. Die Raupe lebt im Mai in den jungen Knos;en der Saalweiden bei Gebraching. Schmetterling im August. Hfm. Depunctella Pod. Selten, an den Schwabelweisser Bergen und im Weintinger Holz im Juli und August. Arenella WV. Nicht selten im Weintinger Holz und an den Schwabelweisser Bergen. Juni bis Oktober. Propinquella Tr. Selten, im Weintinger Holz im Mai, September. Laterella WV. Selten, am Mittelberg und im Weintinger Holz. Juli. Angelicella H. Selten. Flavella H. Selten. Culeitella Tr. Selten; Abends an den Schwabelweisser Bergen an Echium fliegend. Juni, Juli. 1232. 1233. 1231. 1235. 1236. 1237. 1238. 1239. 1240. 1241. 1242. 1243. 1244. 1245. 1246. 1247. 1248. 1249. 1250. 33 Badiella H. Selten, im Weintinger Holz. Juli. Impurella Tr. Selten. Daucella WV. Selten Chaerophylli Zell. Selten. Libanotidella Schlaeg. Die Raupe auf dem Mittelberge im Juli u. August häufig. Pimpinella Zell. Selten. Depressella F. Einzeln. Dictamnella FR. Raupe lebt in Gespinnsten an den Blü- then des Diptam an den Schwabelweisser Bergen nicht selten, schlüpft im Juli, August. 361. Zpigraphia Stph. Steinkellneriana W\V. Selten. 352. Carcina HV. Fagana WV. Selten, am Abhang des Mittelberges von Buchen geklopft. Juli, August. 363. Psecadia HV. Funerella. Von Forstrath Koch; nicht mit Sicherheit aus hiesiger Gegend. Decemgutella H An den Schwabelweisser Bergen ge- fangen Juni. Hfm. Sexpunctella H. Selten; im Weintinger Holz und am Mittelberg. Juni, Juli. Echiella WV. Ziemlich selten. Keilstein. 364. Lamprus Tr. Oliviela T. Selten; auf Dolden bei Tegernheim und Wörth. Juli. Denisella WV. Bei Kleinprüfening und Mariaort. Mai. Sordidella H. Selten; Keilstein und bei Stauf. Juni, Juli, Ferruginella WV. Verbreitet und nicht selten. Keilstein, Zeitlarn. Juli. Tinetella H. Im Juni und Juli um Nadelholz und an den Winzerbergen. 1261. 1262. 1263. 1264. 1269. 1266 Flavifrontella WV. Selten; am 'Tegernheimer Keller, bei Wörth. Ende Mai, Anfang Juni. Sulphurella H. Bei Kleinprüfening und am Mittelberg. Mai, Juni. Proboscidella Sulz. Nicht selten, an Hecken bei,Wein- ting, Pentling, Tegernheim &c. Juni, Juli. Cinnamomea Zell. In Nadelhölz. Weinting, Grass. Juli. Minutella WV. Im Weintinger Holz. Juni. In Häusern das ganze Jahr hindurch. Similella FR. Einmal an Nadelholz, Juni. Luridicomella FR. Selten; Grass, Stauf, Juli, August. Procerella WV. Im Weintinger Holz, bei Stauf, hinter dem Mittelberg. Juli. 2% Schaefferella H. Selten und einzeln. Oegoconia Guen. Quadripunetella Haw. An den Hecken am Fusse des Keil- steins. HS. Juli. 365. Carposina Zell. Berberidella Mann. Eben da an Berberis. Juni. 366. Hypercallia Stph. R Christiernella Zell. Nicht selten in Schlägen bei Tegern- heim und an den Winzerbergen. Juni, Juli. 368. Henicostoma Stph. Lobella WV. Bei Lappersdorf und Wörth. Juni. Selten. 373. Pleurota HN. Bicostella \,. Häufig in Schlägen mit Haidekraut. Mai, Juni. Schlaegeriella Zell. Häufig an den Schwabelweisser Ber- gen. Juni, Juli. i 374, Rhinosia Tr. Asperella L. Im Weintinger Holz und bei Kleinprüfening im Herbst und Frühjahr. 1267, 1268. 1269 1270. 1271. 1272. 1273. 1274. 1275 1276. 1277. 1278. 1279. 1280. 1281. 1282. 1283. 128%. s4 Scabrella L. In den Promenaden, sehr selten. HS. Antennella WV. Am Fuss des Keilstein an Hecken; bei Wörth, Juli, September. Silvella L. Einzeln ; August. ‚Falcella WV. An den Schwabelweisser Bergen und im Weintinger Holz im Juli Harpella WV. Selten; im Weintinger Holz und im bo- tanischen Garten. Juli, August. Fissella H. An Fichten bei Weinting, Gebraching, Etterz- hausen, Tegernheim. Juli bis Oktober. Sequella Glerck. Selten hinter dem Mittelberge, Juli. Fitella Glerck, Im Weintinger Holz und bei Gebraching im März u. April. Juli. 375. Theristis HV. Cultrella H. Selten. 376. Anarsia Zell. Spartiella Schr. An den Schwabelweisser Bergen und hinter Grass. Mai, Juni, August. 377. Hwypsolopha F. Juniperella L. Sehr selten. Gebraching. Juli. Faseiella H. Gemein in Hecken auf den Winzer- und Schwabelweisser Bergen. Mai, Juni. Quadrinella FR. Selten an den Hecken am Fuss des Keil- steins. Juli. Barbella WV. Sehr selten; auf dem Weg nach Grass, bei Lappersdorf und am Osterberge Mai, Juli. Marginella F. Selten, am Keilstein. Juli. 378. Sophronia HV. ParenthesellaL. Im. Weintinger Holz, bei Wörth, zwischen Grass und Gebraching, gesellschaftlich Juli. Humerella WV. Nicht selten; am Rand von Weinbergen. Juni. ' Chilonella Ti. An den Schwabelweisser und Winzerbergen und im Lappersdorfer Hölzchen. Juni, Juli. 1285. 1286. 1287. 1288. 1289. 1290. 121. 1292. 1233. 1294. 1295. 1296. 1297: 1298. 1239. 1300. 1301. 1302, 1303. 1304. 1305. s5 Consanguinella FR. Einzeln. Hfm. Sicariella Zell. Nicht selten an den Schwabelweisser Bergen. Juni, Juli. 3 Ferse BR, Verbascella WV. Raupe häufig an Verbascum auf den Winzerbergen u. a. O. Juti. Sabinella Bd. Ein Exemplar von E. Hfm. bei Wörth. Gibbosella Zell. Einmal im Juli geschlüpft, wahrscheinlich von Etterzhausen. Aleella F. Selten; in den Thälern hinter Donaustauf im Juni, bei Gebraching und beim Tegernheimer Keller. Albicipitella FR. Sehr selten. Gemmella L. (Lepidella FR.) An den Schwabelweisser Bergen, bei Gebraching und Kleinprüfening im August an Föhren. Quadrella F. An den Schwabelweisser Bergen und am Mittelberg um Berberis, nicht selten. Electella FR. An Fichten bei Weinting, Gebraching und am Mittelberg. Juli, August. Lueculella H. Sehr Selten; Gebraching. Apicistrigella FR. Sehr verbreitet, an bemoosten Felsen. An den Winzer- und Schwabelweisser Bergen, bei Wein- ting im Juni bis August. Nanella WV. Selten ; im Weintinger Holz ; Keilstein. Juli. Alburnella Ti. Weintinger Holz im Juli. Hfm, Fulgella WV. Selten; Stauf, im Weintinger Holz. Juni, Juli. Euratella Ti. Im Grasser Wäldchen häufig um Saalweiden. Mai, Juni. Proximella H. Häufig in Birken- u. Erlenschlägen. Mai, Juni. Dodecella L. Grasser Wäldchen, Keilstein. Juni. Triparella Zell. In den Thälern hinter Stauf. Mai, Juni. Rhombella WV. Bei Wörth auf dem Herrnberg. Juni. E. Hfm. Mouffetella L.? (Pedisequella H.) An den Schwabel- weisser Bergen und im botan. Garten. Raupe an Lonicera. Schm. Juni. 1306. 1307. 1308. 1309. 1310. 1311. 1312. 1313. 1314. 1315. 1316. 1317. 1318. 1319. 1320. 1321. 1322. 1323. 1324, 1325. 1326. 1327. 1328. 1329. Artemisiella Ti. Gemein an allen Rainen, an Thym. serp. Juni, Juli. Galbanella FR. Selten; im Weintinger Holz und am Mit- telberg. Juni, Juli. Terrella WV. Sehr gemein an Rainen. Juni bis August, am häufigsten auf den Blüthen des Tanacetum. Distinctella FR Schwabelweisser Berge. Juni bis August. Senectella Zell. Grass, Weinting, Lappersdorf. Juli. Moalvella FR. Die Raupe im botanischen Garten, hinter Grass und am Fuss des Keilsteines, in dem Samen der Malven. Der Schmetterling im Juli und August um Malven selten. Solutella FR. Auf der Höhe der Schwabelweisser Berge, Mai, Juni. Infernella. An den Schwabelweisser Bergen und bei Lap- persdorf im Juli. Decrepidella HS. Mariaort, Keilstein. Juli. Murinella Mann. Im Mai einzeln. Incomptella HS. Gebraching, Tegernheim. Mai, Juni. FVelocella Ti. Selten; Keilstein. Juni. Lentiginosella FR. Auf einer Wiese hinter Grass. August. HS. Flavicomella Mtzn. Selten. an den Schwabelweisser und Winzer Bergen. Mai. Peliella Ti. Bei Wörth auf dem Herrnberg. Mai. Oppletella HS. Bei Stauf im August. HS. Continuella Zell. Zwischen Zeitlarn und Regenstauf in Föhrenwäldchen. August. HS. Basaltinella Zell. Am Mittelberg und den Winzerbergen. Juni bis August. Scotinela Mtzun. Bei Stauf im August; selten. Ericetella H. (Gallinella Ti &c.) Häufig in allen Schlägen mit Haide. Mai, Juni. Cautella Zell. Stauferberge, Grass. Juni, Juli. HS. Turpella Mus Schiff. (Pinguinella Tr.) An Pappelstämmen in Alleen, häufig. Die Puppe unter loser Rinde in Unzahl. Sororculella H. Um Wollweiden. Pentling. Yicinella Dgl. Gebraching. Mai bis Juli. 7 Marmorea Haw. An Föhren bei Tegernheim, Pentling, Weinting. April, Mai, Juli. Maculatella H. Nur einmal am Keilstein; August. HS. Cytisella Ti. Selten; an den Schwabelweisser Bergen und bei Kleinprüfening. Mai, Juni. Tischeriella FR. An den Schwabelweisser Bergen und bei Wörth. Juni. Leucomelanella Zell. An den Sinzinger- und Winzer- Bergen und bei Wörth. Juni, August. Luctuella H. An Nadelholz, hinter Grass. HS. Sestertiella FR. Seit lange nicht mehr gefunden. Zebrella Ti. An Haide auf demMittelberg und bei Gebra- ching. Mai, Juni. Mulinella Ti. Einzeln. Pictella Zell. An den Winzerbergen beim goldenen Kreuze. Juni. Superbella Ti. Im Mai einzeln. 381. Anacampsis Gurt. Alacella Zell. In Schlägen bei Hohengebraching, Keilstein. Juli, August. Populella L. Häufig an Espenstämmen. Juni, Juli. Vetustella FR. An den Schwabelweisser Bergen, am Mittelberg und bei Gebraching. Mai bis Juli. Coronillella Ti. Ueberall häufig. Mai bis Juli. Seintillella FR. An den Schwabelweisser Bergen im Juli und August. Seltener. Ligulella WV. Selten, im Juli. Yorticella Scop. Ueberall gemein. Mai, August. Taeniolella Tr. Ueberall gemein. Juni, Juli. Umbriferella FR. Im Weintinger und Grasser Holz im Juli. Albopalpella HS. Im August einzeln. Anthyllidella H. An den Schwabelweisser Bergen und im Weintinger Holz häufig. Mai bis August. Subsequella FR. Von den Winzerbergen bis Stauf, Juli, August. Unicolorella Zell. Mehr in den südlichen Schlägen. Juni bis August. 1354. 1355. 1356. 1357. 1358. 1359. 1360. 1361. 1362. 1363. 1364. 1365. 1366. 1367. 1368. , ss Tenebrella Zell. Gebraching. Juni, Juli. Tenebrosella FR. Weinting, Wörth. Juni. Naeriferella Zell. An den Schwabelweisser Bergen, bei Lappersdorf und im botanischen Garten. Mai, August. Stipella H. Bei Wörth. Mai. Decurtella H. Bei Lappersdorf, an den Schwabelweisser und Winzerbergen und bei Weinting. Juli, August. Ericinella Zell. Häufig auf Haide. Juli, August. Hermannella F. Im Weintinger Holz und an den Schwa- belweisser Bergen. Mai, Juni. Dissonella FR. Am Mittelberg an Obstbäumen; Juli. Cinerella L. Gemein, in Laubholzschlägen. Juni bis August. Dimidiella H. An den Schwabelweisser und Winzerber- gen. Am häufigsten auf dem Bruderwörth. Juni, Juli. 382. Mesophleps HV. Silacella H. An den Schwabelweisser Bergen im Juni. Einzeln. 3 383. Eupleuris HV. Coenulentella FR. Nur einzeln. Striatella WV. Gemein an den Schwabelweisser und Winzerbergen. Mai bis Juli. Um Leucanth. corymbos. 384. Chelaria Haw. Conscriptella H. Im Weintinger Holz und am Keilstein, im August. 385. ZRecurvaria Haw. Leucatella L. Bei Tegernheim an Birnbäumen. Juni, Juli. (Fortsetzung folgt.) Korrefpondenz- Blatt des zoologisch-mineralogischen Vereines in Regensburg. Nr. %. 9, Jahrgang, 183). > Bitte ——ı Unter Bezugnahme auf die Anzeige vom 20. Dezember v. J. (Nr. 11 des Correspondenzblattes für 1854, Seite 166) werden diejenigen verehrlichen auswärtigen Mitglieder, welche ihre Bei- träge zur Vereinskasse für das Jahr 1855 — einige auch noch für die Jahre 1853 und 1854 —, noch nicht entrichtet haben, höflichst aber dringend ersucht, diese rückständigen Beiträge baldgefälligst und portofrei an die Adresse des Unter- zeichneten übersenden zu wollen. Regensburg den 25. September 1855 Bertram, k. Regierungs-Assessor, als Cassier des zool.-min. Vereines. Vereinsangelegenheiten. Als ordentliche Mitglieder wurden aufgenommen: S. Hoheit, Herr Herzog Maximilian von Würtemberg in Regensburg. Herr Heyder, Bezirksgeometer in Regensburg, „ Holler G., Reniamts-Oberschreiber in Zwiesel, „ ‚Knorr, k. Oberberg- u. Salinenrath in München, „ Poschinger, Kaufmann in Regensburg, „ v. Schmädel, k. Hauptmann in Speier. Neue Beiträge zur Vereins-Bibliothek. Verhandlungen des naturhistorischen Vereines der preussischen Rheinlande und Westphalens. XII. Jahrgang. 1. u. 2. Helft. Bonn 1855. Verhandlungen der physikalisch - medicinischen Gesellschaft in Würzburg. VI. Band. 1. Heft (mit einer lithogr. Tafel.) Würz- burg 1855. Gemeinnützige Wochenschrift &c. des polytechnischen Vereins in Würzburg. V. Jahrgang. Nr. 7-19. Lehrbuch der Elementar-Geometrie für Schuleu und zum Selbst- unterricht verfasst von J. @ Fischer, Dr. Phil. &c. in Ham- burg. Hamburg 1855. Geschenk des Verfassers. Führer durch das naturhistorische Museum in Hamburg. Heraus- gegeben von der Museums-Commission. 4. Abthlg.: Wirbel- thiere, bearbeitet von Dr. J. G. Fischer. Hamburg 1854. Ge- schenk des Verfassers. Siebenter Bericht des Vereins für die Fauna der Provinz Preus- sen. Im März 1855. (Aus den neuen preuss. Provinzial- Blättern a. F. Band VII. Heft 4-6 abgedruckt.) Königsberg 1855. Ueber die ursprüngliche Zusammensetzung einiger europäischer Gesteine von Dr. E. Söchting (aus der Zeitschrift für ges. Naturwissenschaft in Halle, September 1854). Geschenk des Herrn Dr. Besnard. Societe de Sciences naturelles. Grand Duche de Luxembourg. 1853. Zome deuxieme, 1854. Memoires de U Academie imperiale des sciences, belles-lettres et arts de Lyon. Classe des Sciences. Tome I1IIwme et IF me, Lyon 1853-54. Classe des Lettres. Tome IIIme, Lyon 1853. Annales des Sciences physiques et naturelles, d’agriculture et d’industrie, publiees par la Societe imperiale d’ Agriculture etc., de Lyon. Deuxieme Serie. Tome FI. 1854. Würtembergische naturwissenschaftliche Jahreshefte. XI Jahr- gang, 2. Heft. Stuttgart 1855. > Zeitschrift der deutschen geologischen Gesellschaft. VI. Band 4. Heft. August, September u. Oktober 1854. Mit 4 Tafeln. Berlin 1854. Berichte über die Verhandlungen der Gesellschaft für Beförder- ung der Naturwissenschaften zu Freiburg i. B. Heft I. Nr. 6, u. 8. Die feierliche Sitzung der kais. Akademie der Wissenschaften am 30. Mai 1855. Wien 1855. Geschenk des Herrn Dr. Zer- renner. 91 Fünfzehnter Bericht über das Museum Francisco-Garolinum. Nebst der zehnten Lieferung der Beiträge zur Landeskunde von Oesterreich ob der Enns. Linz 1855. Bulletin de la Societe imperiale des Naturallistes de Moscou. Annee 41853. IIT. et IF. Annee 1854. 7, Moscou 1853-1854. Jahrbuch der k. k. geologischen Reichsanstalt 1854. V. Jahrgang. Nr. 4. Oktober, November, Dezember. Wien 1854. Mineralogische Notizen von Dr. Adolf Kenngott. XIV. bis XVII. Folge. (Aus den Sitzungsberichten der math.-naturw. Klasse der kais. Akad. d. Wissensch. abgedruckt.) Geschenk des Verfassers. Handbuch der Entomologie v. H. Burmeister. IV. Band. 2. Ab- theilung u. V. Band. Berlin 1847. Geschenk des Verfassers. Allgemeine deutsche naturhistorische Zeitung. I. Jahrgang. Nr, 1 bis 7. Hamburg u. Leipzig 1855. Angeschafft. Materialien zu bayerischen Fauna. Von Pfarrer Andreas Johannes Jäckel, in Neuhaus bei Höchstadt a.A. Durch die Güte des um unsern Verein hochverdienten Re- gierungs- und Kreisforstrathes Herrn Wineberger in Regens- burg, welche ich in diesen Blättern schon mehrmals dankbarst zu rühmen die Ehre hatte, wurden mir alte Wildprets-Rechnun- gen des ehemaligen oberpfälzischen Oberforstmeisteramtes Rötz übersendet, welche viel Interessantes über das ehemalige Vor- kommen der Bären, Wölfe und Luchse, des Hoch- und Schwarz- wildprets und des erst in späterer Zeit durch die Verminderung der Raubthiere emporgekommenen Rehstandes enthalten. Ich hoffe, eine genaue Zusammenstellung meiner aus diesen Akten gesammelten reichen Notizen werde nicht nur den zahlreichen 7* Jägern unsers Vereines, sondern auch allen Freunden der vater- ländischen Jagd- und Thiergeschichte eine willkommene Gabe seyn. Bären. 2 Die Häute der 1631 bis 1633 gelieferten 2 Bären wurden durch den schwedischen Feindeseinfall hinweggenommen und in der Rechnung von 1634 a 4 fl. 30 kr. angesetzt. Im letztgenann- ten Jahre wurde nichts geliefert und fehlen von da an 8 Jahres- rechnungen. 1643 wurden drei alte Bären geschossen, und zwar 2 Stücke zu Schwarzhofen, eines zu Murach. Die Branken davon wurden zum Kurfürstlichen Rentamt nach Amberg geschickt und 2 Häute, die wegen zu spät geschehener Lieferung die Haare sehr fallen liessen, behielt der Oberforstmeister für 4 fl. Die Prämien beirugen &7 fl. in verlassenen, & 14 fl. in unverlassenen Wildfubren und Junge wurden je mit dem halben Deputat (3%, und 7 fl.) bezahlt. Jahresausgabe auf Bären 21 fl. | 1644 wurden 2 alte Bären, einer za Walderbach, der andere zu Strahlfeld geschossen und 3 ganz kleine Junge zu Neubäu erbeutet, welche mit Haut und Haar in das Wasser geworfen wurden. Ausgabe 49 fl. 1645 wurden 3 Bären, einer von Waldmünchen, ein zweiter, von dem die 4 Brauken nach Amberg geliefert wurden, von Walderbach, von einem dritten, weil er bei der Auffindung schon mit Haut und Haaren verdorben gewesen, als Wahrzeichen die 4 Branken an das Oberforstmeisteramt eingesendet. Gesammt- ausgabe 35 fl. 1646 wurde nichts geliefert und 2 Häute um 2 fl. verkauft. 1647 wurden 2 alte Bären, einer von Penting, der andere von Reichenbach geliefert und 28 fl. Prämien bezahlt. 1648: 3 alte Bären, einer von Roding, ein zweiter von Stammsried, der dritte von Neubäu. Prämien 42 fl. Bei dem Einfall der Königsmarkischen Völker (1647) sind 2 Bärenfelle abhanden gekommen. | 1649: 3 alte Bären von Strahlfeld, Penting und Wald- münchen: 35 fl, ? 1650: ein junger Bär von Schwarzhofen: 7 fl. 1651 wurde ein alter Bär bei Penting erlegt und ein junger ' im Schwarzhofer Forstbezirke mit der Schrothacke erschlagen. Die Prämien wurden heruntergesetzt und zwar von einem alten Bären 4 fl., von einem jungen 2 fl. bezahlt. Dieses Deputat blieb von da an unverändert und wurde für die auf verlassenen und unverlassenen Wildfuhren eroberten Bären ein und dieselbe Prämie verabreicht. Von 1651 fehlen die Rechnungen bis 1660. Aus der Rech- nung letztgenannten Jahres geht hervor, dass 1659 acht junge. und alte Bären erobert wurden. 1660 wurden zu dem Amte 5 Stück eingeliefert, 2 Alte von Rötz und Neunburg, 2 Junge von Penting und von Grossen- schwand ein Junger. Diese Jungen wurden, weil sie ganz klein waren, in das Wasser geworfen. 1661 wurden 2 alte Bären, der eine zu Roding, der andere zu Neubäu erlegt und 2 ganz kleine Junge von Mehring geliefert und in das Wasser geworfen. 1662: 10 Bären, und zwar je ein Alter von Waldmünchen, Stammsried, Schwarzhofen, Dobrigau und Mitterteich, bei letzte- rem, der am 28, Januar geliefert wurde, erbeutete man 2 Junge. Am 26. April wurde ein Junger, der bei Reichenbach, und 3 Junge, die bei Schwarzeneck geschossen wurden, geliefert und sämmtliche 6 Junge, weil sie noch ganz klein waren, in das Wasser geworfen. Eine Bärenhaut galt 1. 1663 kamen zur Lieferung 8 Bären, 3 Alte und 5 Junge. Je ein Alter wurde bei Schwarzhofen, Pertolshofen und Strahlfeld geschossen, bei Neunburg 4 Junge und bei Mappach, Pflegamts Bruck, ein Junger erschlagen, der am 1. Juni geliefert wurde. Diese 5 Junge waren noch klein, weiter nicht zu gebrauchen und wurden in das Wasser geworfen, 1664 wurde ein alter Bär bei Bruck geschossen und 12 Junge, im Ganzen also 13 Stück, erbeutet. Am 20. Januar wur- den 3 Junge von Mähring, am 22. April eben so viele von Schwarzhofen, am 21. Mai 2 von Altenschwand, am 27. ej. m. ein Stück von Reichenbach, am 28. August 2 von Ulrichsgrün, Pflegamts Waldmünchen, am 4. September ein Stück von Roding geliefert. Nur die Jungen von Mähring und Reichenbach waren zu gebrauchen, alle andern waren noch ganz klein und die 94 x Häute unnütz. 3 kleine Häute wurden zu 1 fl., eine schlechte Bärenhaut zu 4 fl. 30 kr. verkauft. 1665 wurden im Ganzen 9 Bären geliefert, 3 Alte zu Roding, Bruck und Bärnried, Amts Rötz erleg. Am 14. Mai wurden 2 ganz kleine Junge, deren Häute nicht zu gebrauchen gewesen und die darum mit Haut und Haaren in das Wasser geworfen wurden, von Schönthal, am 6. Juni ein Junger von Schwarz- hofen, desgleichen einer am 23. ej. m. von Neunburg, Tags darauf wieder einer von Altenschwand und am 14. Juli noch ein Junger, den der Pfarrer Michael Steger zu Böhmischbruck schoss, eingeliefert. Eine alte Bärenhaut galt 2 fl., 4 ganz kleine Häute 32 kr. 1666 wurden 3 Bären geliefert, ein alter von Einsiedl und 2 ganz kleine Junge, der eine am 26. April von Stockern, Land- richteramts Neunburg, der andere am 20. Juli von Neunburg. Eine Bärenhaut galt 1 ll. 1667 wurden 12 Bären geliefert, je ein Alter von Schwarz- hofen und Taxsöldern, am 2. März 3 Junge von Waldmünchen, am 28 ej. m. wieder 3 Junge von Schwarzhofen und am 19. Mai 4 Junge von Oberwaldenried, Pflegamts Treswitz. Acht Stück wurden, weil sie ganz und gar nicht zu gebrauchen oder um’s Geld hinzubringen gewesen, in das Wasser geworfen und 2 gar kleine Häutlein ä 20 kr. verkauft. 16638 wurden 2 alte Bären geschossen zu Roding und Tax- söldern, am 17. Mai 2 ganz kleine Junge von Kleeberg, Amis Waldmünchen, geliefert und in das Wasser geworfen. Die Rechnungen von 9669 und 1670 fehlen. In letzterem Jahre wurden 3 junge Bären erbeutet. | 1671: ein alter Bär wurde bei Taxsöldern geschossen, 2 ganz kleine Junge am 22. März vom Revier Hainzlgrün, Amts Waldmünchen, lebendig geliefert und in das Wasser geworfen. 1672 wurde kein Bär erlegt. 1673 am 17. Mai wurden 2 ganz kleine Junge von Schwarz- hofen geliefert und in das Wasser geworfen. 1674. Die Rechnung dieses Jahres fehlt. Erbeutet. wurde ein junger Bär. 1675 wurde keiner erlegt. 1676 vier ganz kleine Junge geliefert, 3 von Obergrafenried 95 am 10. Juni und einer am 1. Juli von Rötz, die alle in das Wasser geworfen wurden. 1677 am 8. Februar wurden 3 ganz kleine Junge von Häus- lern, Pflegamts Waldmünchen, geliefert und in das Wasser ge- worfen.. 1678 wurden zu dem Amte 2 alte Bären, einer von Ein- siedel, der andere von Roding eingeliefert. 1679 wurde ein alter Bär bei Taxsöldern geschossen. 1680 am 22. März wurden 2 junge Bären von Oberaltmanns- ried, Pflegamts Treswitz, gelietert. 1681. Bei Neubäu wurde ein alter Bär geschossen. 1682 wurden 5 Bären erbeutet, darunter 4 Junge. Die Rechnung dieses Jahres fehlt. 1683 am 10. Mai wurde von Penting eine jährige Bärin ge- liefert. 1684 wurde nichts geliefert. 1685 fehlt die Rechnung und sind 8fl. für Bären ausgegeben worden. 1636 wurde nichts geliefert. 1687 wurden bei Waldmünchen 2 Junge lebendig erobert, am 17. September geliefert und in das Wasser geworfen. 1685 wurden 2 junge Bären, der eine am 13. Mai von Zil- lendorf bei Waldmünchen, der andere am 13. Juni von Mech- tersberg geliefert und in das Wasser geworfen. 1669: kein Bär. 1690: die Rechnung fehlt; auf Bären wurden 4 fl, ausgegeben. 1691 am 1. Mai wurden von Trebes, Forstamts Esslarn, 2 junge Bären geliefert und in das Wasser geworfen. 1692 u. 1693 wurde nichts geliefert. 1694 fehlt die Rechnung und wurden auf Bären 81l. Prämien verausgabt. 1695 bis 1698: kein Bär. 1699 fehlt die Rechnung. 1700: kein Bär. 1701 wurde von Einsiedel ein alter Bär geliefert und eine mittlere, ziemlich verschossene und durchlöcherte Bärenhaut um 7 fl. verkauft. 96 Von 1702 bis 1707 fehlen die Rechnungen, in dem letzteren Jahre wurde kein Bär zu dem Amte gebracht 1708 am 16, März wurden bei Tännesberg 3 Junge gefangen und 2 davon in das Wasser geworfen, den dritten liess der Ober- forstmeister aufziehen. Am 24. März ist auch die Bärin, Mutter dieser Jungen, geschossen worden. Von 1709-1711 wurde kein Bär erbeutet, 1712 sind & A. für dieses Raubthier verrechnet, 1713 und 1714 ist wieder nichts geliefert worden und von 17!5—1717 fehlen die Rechnungen. In den Jahren 1717, 1718, 1722, 1723, 1727 und 1728 endlich wur- den Bären nicht mehr erlegt und von 1719 —- 1722, 1724-1727 fehlen die Rechnungen. Canis lupus. Der Wolf. 1631 — 1633. Die Häute der in diesen Jahren gelieferten Wölfe wurden alle durch den schwedischen Feindeseinfall hin- weggenommen und daher 7 alte Bälge ä 4 fl. 30 kr. und 3 junge Wolfsbälge a 3 fl. in Einnahme gesetzt. 1631 wurde kein Wolf geliefert und kein Jagen veranstaltet. Das Wirkerlohn von 2alten und 3 jungen Bälgen betrug 2 fl. 50 kr. 1643 wurden 20 ungearbeitete Wolfshäute, die meistens schlecht von Haaren, etliche gar nicht zu gebrauchen gewesen, um 20 fl. 30 kr. verkauft und zum Amte 16 alte Wölfe und zwar von Taxsöldern 3, von Thannstein 5, von Reichenbach und Wal- derbach je 2, von Waldmünchen, Pullenried, Schwarzhofen, Burg- treswitz je einer geliefert und beı Rötz ein Junger mit Hunden gefangen. Das Deputat für einen in verpachteter Wildfuhr er- legten alten Wolf betrug 6 fl., für einen in unverpachteter chur- fürstlicher Wildfuhr erbeuteten 12 fl.; für einen Jungen wurde die Hälfte mit 3 fl. und 6 fl., in Allem dieses Jahr an Schuss- geldern 132 fl. gezahlt, auf Wölfe aber nicht gejagt. 1644 war keine Wolfsjagd. Geliefert wurden 10 Stücke, von Waldmünchen und Murach je 2 Alte, von Stammsried, Reichen- bach, Fuhre je ein Alter; der Schulmeister zu Penting erschlug einen jährigen und 2 junge Wölfe lieferte der Burgverwalter von Burgtreswitz. Gesammtausgabe 60 Il. 97 1645 wurden 19 Wölfe, 15 Alte und 4 Junge, und zwar von Penting und Schwarzhofen je 3 Alte, von Waldmünchen 2 des- gleichen, von Wetterfeld 2 Junge, je ein Alter von Eslarn, Rei- chenbach, Murach, Wetterfeld, Burgtreswitz, Neubäu, Khembath (?) und je ein Junger von Dieterskirchen und Köbeldorf geliefert. Ein alter Wolf wurde im Winter in einer Hofrait geschossen, einer in der Falle gefangen, die andern geschossen oder erschla- gen. Betrag der Prämien 174 il. Die Bälge wurden das Stück zu 1 fl. verkauft. Kein Wolfsjagen. 1646 wurden 9 Wölfe geliefert; von Burgtreswitz, Tännes- berg, Stammsried, Wetterfeld, Walderbach je ein Alter. von Beu- telsbach ein Junger und von Stammsried 3 Junge, von welch letzteren 2 lebendig nach Amberg geschickt wurden. Summa der Prämien 72 fl. Kein Wolfsjagen. 1647 wurden 8 alte Wölfe geliefert, 3 von Waldmünchen, von Strahlfeld und Beutelsbach je 2, letztereim Gehölze Putzen- wied in der Falle gefangen, einer von Walderbach. Prämien 78. Kein Jagen. 1648 wurden 10 alte Wölfe geliefert, von welchen 9 ge- schossen. einer von Metzgerhunden gefangen Je einer wurde bei Beutelsbach in der Putzenwied, bei Lengenfeld und Grossen- bühlberg Stifts Waldäsassen, Brunn Amts Tirschenreuth, Gleissen- berg Amts Waldmünchen, bei Wetterfeld, Reichenbach , Wald- münchen, Waldsassen und Strahlfeld erbeutet. Prämienbetrag 90 fl. Kein Jagen. 1649 wurden 11 alte Wölfe zum Amte gebracht und zwar 4 von Falkenberg, 2 von Wetterfeld. je einer von Waldmünchen, Roding, Taxsöldern, Hof, Waldsassen, 2 Junge von Neunburg Prämienbetrag 138 fl. Kein Jagen. 1650: 10 alte Wölfe von Konnersreuth, Dieppenried Amts Tirschenreuth, Dietersdorf, Tännesberg, Stammsried, Walderbach, Mitterndorf und ein Junger von Wolfshof Amts Rötz. Prämien- beitrag 90 fl. Kein Jagen. 1651: 7 alte Wölfe, und zwar 2 von Waldmünchen, von Waldsassen, Walderbach, Tirschenreuth, Flischbach , Trübenbach je einer. Am letzteren Orte wurden 3 Junge in einer Falle, einer zu Neubäu und 4 lebendig im Amte Weiterfeld unweit eines Dorfes gefangen und zum Oberforstmeisteramt geliefert, wo die- 98 mn Em ses Ungeziefer sogleich ertränkt wurde. Prämienbetrag 93 fl. Kein Jagen. Die Amtsrechnungen fehlen von da an bis 1660 Aus der Rechnung dieses Jahres ist zu ersehen, dass 1659 14 Wölfe ge- liefert wurden und kein Jagen war. 1660: 23 alte und junge Wölfe, je 2 alte von Gaisheim, Murach, Grossenschwand, Pilmersried, je einer von Bärnau, Rötz, Fischbach, Zell, Enzenried, Walderbach, Trebitz, Nittenau; 7 bei Waldmünchen gefangene ganz kleine Wölfe wurden in das Wasser geworfen. Von einem in gnädigster Herrschaft vorbehaltener Wild{uhr eroberten alten Wolfe wurde von nun an 18 fl., von einem Jungen 9 fl., ausser der Wildfuhr für einen Alten 9 fl., von einem Jungen 4%, fl., von den ganz kleinen ä 4 fl. bezahlt. Prämienbetrag 181 fl Kein Jagen. 1661 wurden 14 alte Wölfe, die meisten in Gruben und Fallen (zu Pilmersried 3 in einer Grube) gefangen, und zwar ausser den eben genannten zu Stöling 2, je einer zu Gaisheim, Gröbenstädt, Wetterfeld, Schönthal und Dennersreuth, Stein bei Tirschenreuth, Fischbach, Grossenschwand. Zu Tiefenbach wur- den 3 ganz kleine Wölfe gefangen und da sie nicht zu gebrauchen gewesen, in das Wasser geworfen Prämienbetrag 138 fl. Kein Jagen. 1662 wurden 19 alte Wölfe geschossen, in Gruben gefangen und erschlagen zu Böhmischbruck, Pullenried, Grossenschwand, Stöfling, Dietersdorf, Treswitz, Gröbenstädt, Tirschenreuth, Sonn- ried, Schwarzhofen, Murach, Frankenreuth. Einen davon erbeu- tete der Pfarrer M. Leonardus Barithusius zu Böhmischbruck. 8 junge Wölfe wurden gefangen zu Wetterfeld (1), Waldsassen (2), Oberaltmannsried (2), Fuchsberg (3) und weil sie alle noch ganz klein woren, in das Wasser geworfen Prämien: 222 fl. Kein Jagen. Ein Wolfsbalg wurde je nach Beschaffenheit von 45 kr. bis zu 1 fl. verkauft. In diesem Winter wurde das Wildpret durch die Wölfe sehr zu Schanden gebracht und versprengt. 1663 wurden 26 alte Wölfe geschossen, in Gruben und Fallen gefangen, einer von einem Hunde angehalten und von dessen Herrn erschlagen. Zu Moschenried wurden an 3 Tagen 3 Wölfe in einer Grube, zu Stegen Amts Rötz 4 gefangen, die übrigen zu Moschenried, Einsiedel, Treffistein, Irlach, Tiefenbach, Berndorf, Grosskonreut, Schönthann, Roding, Neubäu, Krotten- thal, Pilmersried, Bärnau, Walderbach, Sonnried, Ulrichsgrün. Bei Treswitz wurde ein Junger geschossen. Prämienbetrag 301%, N. Kein Jagen. 1664 wurden erbeutet 18 alte Wölfe, je einer zu Waldsassen, Treswitz, Muckenbach, Neubäu, Roding, Frankenreuth, Strahlfeld, Reichenbach, Flischbach, Sehneeberg, Gröbenstädt, Gebertsreuth, Gerichts Treswitz, 2 zu Tännesberg, 2 zu Bruck und Winklarn. Zwei ganz kleine junge Wölfe wurden, der eine bei Mähring Stifts Waldsassen, der andere im Amte Rötz nächst dem Dorfe Oed, gefangen. Prämien 224 fl. Kin Balg kostete ja nach Be- schaffenheit 1 fl. bis 1 fl. 15 kr. Kein Jagen. 1665 wurden geliefert 13 alte Wölfe, je einer von Neubäu, Fischbach, Schönau, Pullenried, Häuslern Amts Waldmünchen, von Tännesberg, Eichelberg Gerichts Wetterfeld, Bruckhof Amts Treswitz, Frankenreuth, Roding, Dietersdorf, Schwarzhofen, Bern- ried Amts Rötz. Der bei Schönau erbeutete Wolf wurde in einer Hofrait erschlagen. 4 junge bei Neubäu gefangene Wölfe waren noch ganz klein und wurden in das Wasser geworfen. Prämien- betrag dieses Jahres 169 fl. Kein Jagen. 1666 wurden 18 alte Wölfe in Gruben gefangen und ge- schossen und zwar im Amte Waldmünchen zu Alletsgrün 2, im Amte Treswitz zu Waldau 2, zu Gebhardsreuth, Hechtmühl, Ober- waldenried je einer, im Stifte Waldsassen zu Walbenreuth einer, im Pflegamt Tirschenreuth zu Windisch-Eschenbach und Dieters- dorf je einer, im Amte Murach zu Vordern-Lengau einer, zu Pilmersried 2, zu Fischbach und Schönthal je einer, zu Hohen- irlach 2 Prämienbetrag 183 fl. Das Wolfsjagen blieb eingestellt. 1667. Die Monate Januar, Februar und December waren gegen andere Jahre etwas warm, daher den Raubthieren schlech- ter Abbruch zu thun war: doch wurden 11 Wölfe erbeutet, und zwar 3 Alte zu Thannstein, Murach und Bruck geschossen, 3 Alte an den Dörfern Pilmersried, Stegen Amts Rötz und Gröben- städt, 2 alte Wölfinnen bei Dieterskirchen Amts Neunburg und bei Woppenrieth Amts Tännesberg in Gruben, bei Treffelstein ein schon ziemlich erwachsener junger Wolf mit Hunden gefan- gen und 2 ganz kleine Junge von Neubäu und Treswitz einge- Ss 100 liefert, die in das Wasser geworfen wurden. Die Wolfsjagd blieb eingestellt. Prämienbetrag 75 fl. 30 kr. 1668 wurden 18 alte Wölfe und zwar je 2 von Neubäu, Woppenrieth, Lauterbach Amts Tirschenreuth, Bruck, je einer von Murach, Kleinkammerreuth Amts Tirschenreuth, von Krotten- thal, Hohenirlach, Roding, Niedermurach, Grossenschwand, Wond- reb, Schönthal und Stein (bei Irlach), wo einer am Dorfe in der Grube gefangen wurde, zum Amte gebracht. Das Wolfsjagen blieb eingestellt. Schöne Bälge kosteten a 1 fl. 15 kr. bis A. 20 kr. Prämien 228 fl. Die beiden nächsten Rechnungen fehlen; aus der Rechnung von 1761 kann ersehen werden, dass 1670 9 alte Wölfe mehr erobert wurden als 1671, die Aus- gabe auf diese Raubthiere 240 fl. betragen hat und das Jagen auch in diesem Jahre eingestellt blieb. 1671. In diesem Jahre wurden, vermutllich wegen des warmen Winters, nur 20 Wölfe erobert. Von 8 Alten. wurde je einer bei Neunkirchen Balbini, im Amte Tännesberg, bei Schön- see, Wetterfeld, Taxsöldern, Frankenreuth geschossen oder ge- fangen, einer bei Wondreb in einem Weiher ertränkt und im Amte Rötz ein Wolf bei dem Köder aus einem Hause geschossen. Aus dem Amte Neunburg und von Fuchsberg Amts Murach wur- den je 3, von Reichenbach 4, von Rötz 2 im Burgholze einge- fangene, im Ganzen 12 junge Wölfe geliefert, die alle ganz klein waren und in das Wasser geworfen wurden. Kein Wolfsjagen. Prämienbetrag 147 fl. 1672 wurden 30 Wölfe, 15 alte und 15 junge, erobert. Zu Stöfling, Tännesberg und nächst Haag wurden je 2, an letzterem Orte 2 auf einen Schuss, zu Obergrafenried Amts Waldmünchen von einem Unterthanen ein Wolf nächst seinem Hause geschos- sen, je ein Stück im Amte Treswitz bei Waidhausen, Miesbach, Frankenreuth, im Amte Nabburg bei Gleiritsch, im Amte Murach bei Eppenried, in der Herrschaft Tiefenbach bei Hoffeld und bei Hohenirlach je einer erbeutet und bei Taxsöldern eine alte Wölfin geschossen, in der 5 lebendige Junge gefunden wurden, für welch glücklichen Schuss dem Schützen 18 fl. für die Alte und für jedes Junge 1 fl., in Summa 23 fl. ausbezahlt wurden. Je 4 Junge wurden nächst Irlach und Fuchsberg gefunden und 2 bei 101 Neubäu mit einem Hunde gefangene zum Oberforstmeisteramte gebracht, wo alle 15 Wölfchen in das Wasser geworfen wurden. Prämienbetrag: 216 fi. Kein Wolfsjagen. (Fortsetzung folgt.) Kleine mineralogische Notizen. Fortsetzung. 4. Kupferpecherz. Während die Umwandlungs-Pseudomorphosen des Kupfer- pecherzes nach den Formen des Kupferkieses in dem nahe ge- legenen Karldorf mehrfach, z. B. auf der Fünf Bruder Zeche er- scheinen, finden sich bei Kaulsdorf, L. G. Ludwigstadt — Ober- franken — solche, wiewohl selten — nach Bitterspath, in Be- gleitung von Fahlerz, Kupfergrün, Kupferschaum und Kupferlasur. Ich verdanke dieses interessanie Vorkommen dem königl. Herrn Bergmeister Böhlemann, dermalen zu München, zu dessen Revierbezirk Kaulsdorf früher gehörte. 5. Ockeriges Brauneisenerz. Schon Glocker in seinem Handbuche der Mineralogie S. 551 führt an: dass die Brauneisenarten sehr selten kleintraubig vor- kommen. Auf der St. Mathäus Zeche bei Röthenbach im L. G. Wunsiedel in Oberfranken, wo das ockerige Brauneisenerz aus- gezeichnet erscheint, kömmt dasselbe nicht blos kleintraubig, sondern dieses auch taubenhälsig angelaufen vor. Dendritisch aber erscheint solches auf der Drei Königs Zeche bei Röthenbach und zwar viel schöner als zu Lammerich bei Gladenbach im Grossherzogthume Hessen, wo das Mineral mit Zinnober auf Klufiflächen eines mächtigen Hornquarzganges als Anflug erscheint. Als Verwitterung des Eisenkieses in dessen Krystallformen findet sich oben ockeriges Brauneisenerz, begleitet von Atomen aus krystallisirtem Glimmer auf der Floiten Alpe im Ziller Thale in Tirol. 102 6. Antholith. Bekannt ist der strablige Anthophyllit vom Petrokstein bei Kupferberg, L. G. Stadtsteinach ir Oberfranken. Verglichen Pog- gendorf Annalen Bd. IV. 1845. S. 166 Weniger bekannt möchte ein ähnliches Vorkommen vom Röhrenhof unfern Brandholz im L. @. Berneck im gleichen Regierungsbezirk sein, wo man in dem dortigen, nun aufgelassenen, Serpentinbruche und in dessen Nähe ausserdem eine dem Karinthin ähnliche Hornblende, Bron- zit, Granat, Diaktas, krystallisirten Algonit, Glimmer, Chromeisen- erz, Bergkalk u. s. w. findet. Laumantit dagegen, wie solchen Herr Dr. Besnard in seiner Schrift ‚‚Die Mineralien Bayerns“ S. 40 von diesem Fundort anführt, habe ich nie getroffen und dürfte die Angabe auf einer Verwechslung mit Aragonit beruhen. Schon Goldfuss und Bischof in der Beschreibung des Fich- telgebirgs Th. II. S. 10 machen auf diesen Serpentinfels auf- merksam, wobei ich nur noch anfügen will, dass der hier vor- kommende Serpentin zuweilen mit hübschen Dendriten gezeich- net ist. 7. Diopsid. Herr Dr. Besnard hat in der vorerwähnten Schrift des Vor- kommens des Diopsid in Bayern keine Erwähnung gethan. Sol- ches ist auch selten und wenig ausgezeichnet. In krystallinischen Massen im Serpentin erscheint derselbe zu Erbendorf im der Oberpfalz, Konradsreuth L. @. Hof in Oberfranken, endlich in Begleitung von Topazolıth zu Wurlitz L. G@. Dachau im gleichen Regierungsbezirk. Nicht unerwähnt kann ich hier lassen, dass, wenn in der Schrift ‚Die Mineralien Tirols‘‘ von Liebener und Vorhauser S. 39 entgegen der Anführung Breithaupt’s Bd. IH. 5.572 seq. bemerkt wird: „Der Diopsid (Pretänit) von der Alpe Schwarzen- stein erscheine ohne Edelkrystallllächen, höchstens zeige sich eine matte Schiefendfläche, die gebrochen eingekrümmt sei, während gewöhnlich die Krystalle in vielen matten Spitzen vor- treten, die schmutzig grau und verbrannt aussehen “ ich solches zwar nach den mir vorliegenden Exemplaren im Allgemeiuen, aber doch nicht durchgängig anzuerkennen vermöge, da z.B. auf der sog. Scharfwand der Alpe Schwarzenstein auf Adular 103 grün und weiss gefärbte einzelne Diopsidkrystalle mit vollkom- menen Edelkrystallflächen aufsitzen. Beitrag zur Frage „über das Versehen“. Der Revierförster Herr Stöcklein in Wörth hat an die Vereinssammlung ein frisch geworfenes Ferkel mit einer auf- fallenden Missbildung des Kopfes eingeschickt und dazu Folgen- des bemerkt: Unter dem Geflüge des hiesigen Posthalters Ezler befindet sich auch ein indianischer Putierhahn, der sich bisher immer ein Vergnügen daraus machte, ein Mutterschwein, so oft es aus dem Stalle gelassen wurde, zu ängstigen, indem er ihm, ein Rad mit seinem Schweife schlagend, in all seiner Grandezza entgegentrat. Dieses Mutterschwein warf gestern unter mehreren andern ganz normal gebildeten Ferkeln auch das hier folgende Exemplar, welches zwar lebend zur Welt kam, aber natürlich schon aus Unvermögen, das Gesäuge der Mutter anzunehmen, nach kurzer Zeit umstand. Da der ganze Körper, mit Ausnahme des Kopfes vollkommen ausgebildet ist, welcher letztere ganz die Gestalt eines Truthahn- Kopfes und sogar die hervorstehenden runden Augen hat, so möchte es schon der Mühe werth sein, wenigstens den Kopf in Weingeist aufzubewahren, da gerade diese Abnormität zu Schluss- folgerungen führt, die die so vielfach besprochene und eben so oft geläugnete Möglichkeit des sogenannten Versehens bei weib- lichen Thieren in einer gewissen Periode der Schwangerschaft allerdings als nicht so ganz verwerflich erscheinen lassen. 104 Preisfrage der Kaiserlich Leopoldinisch-Carolinischen Akademie der Naturforscher. Ausgesetzt von dem Fürsten Anatol von Demidoff. Die Akademie wünscht: Eine durch eigene Untersuchungen geläuterte Schilde- rung des Baues der einheimischen Lumbricinen., Die Gründe zur Wahl dieses schon vielfältig bearbeiteten Stoffes hat die Akademie im Nachfolgenden entwickelt; sie glaubt dadurch nur einem noch vorliegenden, höchst fühlbaren Bedürfnisse der Wissenschaft zu entsprechen und stellt den Termin zur Einsendung auf den 1. April 1856. Die Bewerbungsschriften können in deutscher, lateinischer, französischer oder italienischer Sprache abgefasst sein. Jede Abhandlung muss ein besonderes Motto führen und auf einem beigegebenen versiegelten Zettel mit dem Namen des Verfassers dasselbe Motto sich befinden. Die Publikation der Zuerkennung des Preises von 200 Thlrn. Preuss. Courant erfolgt in der ‚‚Bonplandia ‘““ vermittelst einer Beilage vom 13. Juli 1856 und durch Versendung einer eigenen Verkündigung, so wie später in dem laufenden Bande der Ab- handlungen der Akademie, worin auch die gekrönte Preisschrift abgedruckt werden soll. Das Programm, welches die speciellen Anforderungen an die Bearbeitung der Frage enthält, kann durch den zoolog.- mineral, Verein bezogen werden. +*ZF> Eine Sammlung von Petrefakten aus der Regens- burger- u. Ingolstädter-Gegend u. von Gressenberg, welche nicht bestimmt sind, von denen aber mit Bestimmtheit die Fundorte genau angegeben werden können, ist gegen Lepidopteren zu vertauschen. Korrefpondenz-Dlatt des zoologisch-mineralogischen Vereines in Regensburg. Nr. 8. 9, Jahrgang, AS. Materialien zu bayerischen Fauna. Von Pfarrer Andreas Johannes Jäckel, in Neuhaus bei Höchstadt a. A. Canis lupus. Der Wolf. Fortsetzung. 1673: 18 Wölfe, 10 alte und 8 Junge. Je 2 wurden erbeutet zu Frankenreuth, Fischbach, je einer zu Krottenthal, Strahlfeld, Stöfling, Hof Amts Wetterfeld, Gebhardsreuth Amts Treswitz und zu Treffelstein Amts Neunburg, welch letzterer mit Schafhunden erobert wurde. Je 4 Junge wurden von Kemnath und Reichen- . bach geliefert und weil sie ganz klein waren, in das Wasser geworfen. Deputate 131 fl. Kein Wolfsjagen. Die schönsten und besten Bälge wurden a 1'/ fl., geringe ä 1 fl., dünn- und kurz- haarige Frühlings- oder Sommerbälge ä 45 kr. verkauft. Die Rechnung von 1674 fehlt, aus der nächstfolgenden ist nur zu ersehen, dass 1674 kein Wolfsjagen stattfand. 1675 wurden nur 2 alte Wölfe von Grossenschwand und Bruck und 3 Junge von Etggersried Amts Treswitz geliefert, die ganz kleä waren und in das Wasser geworfen wurden. Nach dem 9. Juni durfte zu Rötz kein eroberter Wolf mehr angenom- men, sondern mussten solche ergangener churfürstlicher Resolu- tion gemäss zum Rentzahlamte wegen Erhebung der Deputate geliefert werden. Prämienbetrag 27 fl. Kein Jagen. \ 8 106 1676 wurden die Schussgelder herabgesetzt und für einen alten Wolf in und ausser der Wildfuhr 9 fl., für einen Jungen 3 fl. bezahlt. 48° Wölfe wurden geschossen oder in der Grube gefangen und zwar je ein Alter zu Schneeberg bei Winklarn, zu Pilmersried, Obergrafenried bei Waldmünchen, zu Franken- reuth bei Treswitz und zu Rötz, je eine Wölfin zu Roding, Tres- witz und Walda, je 2 Wölfe zu Stöfling bei Wetterfeld und zu Pullenried und 6 Junge zu Oberngrafenried. Prämienbetrag 99 fl. Kein Jagen. 1677. Am 25. Januar wurde auf der Revier Taxsöldern ein vorjähriges Wildkalb, das von Wölfen gefällt und vorn zerrissen war, am 22, Juli im Brucker Forst ein gleichfalls von Wölfen zerrissenes Schmalthier gefunden. Geschossen oder gefangen wurden 19 Wölfe, und zwar je ein Alter zu Häusiern, Bruck, Pertolzhofen, Gleissenberg, je 2 zu Pilmersried, Dieterskirchen, 6 Junge zu Treswitz, 2 zu Untergrafenried, 3 zu Reichenbach, die alle ganz klein waren und in das Wasser geworfen wurden. Prämienbetrag 132 I. Den 21. Juli erging von Amberg an das Oberforstmeisteramt churfürstlicher Regierungsbefehl, der Oberforstmeister von Leu- belfing solle, weil um Schönsee und selbige Dorfschaften einige Kinder von einem Wolfe theils beschädigt, zum Theil aber gar ums Leben gebracht wurden, seine untergebenen Jäger dahin anweisen, solchem schädlichen Wolfe auf alle mögliche Weise nachzustellen, damit er erlegt werden möge, Vom 28, Juli bis 41. August haben hierauf 5 Förster und den 2. und 3. August 2 Förster in Verfolgung des Wolfes mit emsiger Streife zuge- bracht und demselben alles Fleisses, gleichwohl aber vergeblich nachgestrebt. Leubelfing berichtete hierauf zur Regierung, dass die Jagd fruchtlos abgegangen, auch dafür gehalten werden wolle, dass dieses „khain Nathürlicher, sondern ein gezauberter Wolff‘ sei und erhielt unter dem 14. August Befehl, wiederum und be- sonders um Treswitz, in welcher Revier der Wolf eingefallen und einen Hütbuben getödtet, streifen zu lassen, ‚‚dabei auch die Hüt- und andere Leuth, so uffm Feld zu schaffen haben, sich mit Geistlichen mitin versehen zu lassen.“ Auf eingegangene Erkundigung bei dem Pflegverwalter zu Treswitz, welcher Orten das schädliche Thier anzutreffen und der Streif anzustellen seyn 107 möchte, wurde zur Antwort ertheilt, dass zwar der Wolf wie- derum 2 schädliche Angriffe gethan gehabt, aber hernach nicht mehr verspürt worden, ungeachtet er, Pflegverwalter, einen ziemlichen Streif vorgenommen, jedoch nichts angetroffen, mit fernerem Anhang, dass dieses Thier wegen der grossen und weitschichtigen Wälder durch das Streifen schwerlich zu erobern seyn dürfte, hingegen habe er den Unterthanen neben den geist- lichen noch andere Mittel zur Fürkommung weiteren Schadens an die Hand gegeben, bei welcher Beschaffenheit und weil an- derwärts auch von keinem ferneren Schaden vernommen worden, habe er das weitere Streifen unterlassen. 1678 wurde von der churfürstlichen Regierung in Amberg in zwei Befehlen angeordnet, dem in den Aemtern Murach, Treswitz, Tännesberg vorkommenden schädlichen Wolf, welcher wiederum, gleichwie im vorigen Jahre, unterschiedliche Menschen angegriffen und getödtet, alles Erüstes durch die untergebenen Forstbedienten nachstellen zu lassen. Eine 5tägige Jagd in den obigen 3 Aemtern blieb abermals erfolglos. Geschossen oder in Gruben gefangen wurden 17 Wölfe und zwar je ein Alter bei Waldmünchen, Bernried, Dietersdorf (bei Tirschenreuth), Reichen- bach, Murach, Stöfling, Schwarzhofen, Grossenschwand, Kaghof (?) Amts Wetterfeld, Prackendorf bei Neunburg, je 2 zu Zell bei Wetterfeld und zu Rickersried; 2 Junge zu Eslarn, ein Junger zu Stöfling. Prämienbetrag 135 fl. Am 6. Januar wurde auf der Revier Taxsöldern ein von Wölfen gefälltes und bis an den vordern Theil verzehrtes Stück Wild und am 22. ej. m. ebendaselbst wieder ein von diesen Raubthieren gefälltes und guten Theils aufgezehrtes Stück Wild gefunden. Wegen des heissen Sommers und Herbstes dieses Jahres waren die Bälge schlecht und wurden zu 40 kr. bis 1 fl. per Stück verkauft. | 1679 wurde wieder auf den schon lange verfolgten Wolf gejagt. Am 26. und 28. Juni befahl die Regierung in Amberg, dass, weil dieses schädliche Thier heuer wiederum unterschied- liche Angriffe, als im Dorfe Trebes Amts Treswitz, dann bei der Ziegelhütte zu Eslarn und zu Laub unweit Schönsee geihan und dadurch 2 Personen gefährlich beschädigt, eine aber gar erwürgt S* 108 ”£ habe, der Oberforstmeister von Leubelfing durch seine unter- sebenen Förster demselben mit möglichstem Fleisse nachstellen lassen solle, damit er aus dem Wege geräumt werden möge. Nach vergeblichem Jagen langte am 24. August wieder ein Re- gierungsbefehl an, worin eine erneute Jagd ernstlichst anbe- fohlen wurde, da die Wölfe im Amte Murach, dann zu Schwand nächst Schönsee und im Winklarnschen Dorfe Kager eine Person erwürgt und 2 tödtlich beschädigt hätten. Die Jagd war wieder vergeblich und schon am 25. September erging wieder ein hoher Regierungsbefehl des Inhalts, dass der schädliche Wolf im Amte Murach wiederum ein Kind tod!gerissen, ein anderes aber im Gesichte grob beschädigt habe, daher Leubelfing die Förster zur Bezeugung mehreren Ernstes und Eifers, bis man bei künftiger Neue mit dem Jagen werde fortkommen können, anweisen solle. Hierauf wurde 5 Tage gejagt. Nach Zrium regum fiel ein harter Winter ein und litt die Wildfuhr sehr durch die Wölfe. Am 20. Februar ‚wurde bei Schwarzhofen ein von ihnen gefälltes und zerfetztes Geltthierl, am 11. März im Gehölz Rosshaupt Brucker Forsts ein Spiesser und ein anderes Thier, das nicht mehr zu erkennen gewesen und die beide bis auf 21 Pfund verzehrt waren, am nemlichen Tage im Gehölz Dürnberg ein Thier, das bis auf 24 Pfund ver- zehrt gewesen, am 13. März im Brucker Forst ein jagdbärer, in der Mitte und an den Vorderläufen ganz verzehrter Hirsch und am 27. ej. m. auf der Taxsölderer Revier ein bis auf 21 Pfund verzehries Stück Wild und ein desgleichen zu Neubäu gefunden, das von den Wölfen bis auf A0 Pfund verzehrt war. Geschossen und in Gruben gefangen wurden 23 Wölfe, 9 alte und 14 junge, welch letztere nicht zu gebrauchen waren und in das Wasser geworfen wurden. Dem Förster Georg Glaser zu Schneeberg wurde wegen eines geschossenen Wolfes, welcher die Leute beschädigt und verzehrt, doppeltes Schussgeld (18 fl.) zu reichen verwilligt. Ausser diesem Wolfe wurde je ein alter erobert zu Bernried, Stegen bei Rötz, Häuslern, Gröbenstädt, Fischbach, Schönsee, Bruck und einer bei Wetterfeld mit der Hacke erschlagen. Von den 14 Jungen wurden 2 im Amte Welt- terfeld bei Losenried und Dietburg (?), 5 bei Schwarzhofen, 4 bei Taxsöldern und je einer bei Schneeberg, Waldmünchen und 108 — Schönsee gefangen. Prämien 123 fl. Die besten Bälge kosteten 1 fl. 50 kr., Frühlings- und Sommerbälge je nach Beschaffenheit 15, 30, 45 kr. bis zu 1 fl. 1630. Zufolge am 9. August ergangenen churfürstlichen Be- fehl, dem im Amte Waldmünchen verspürten schädlichen Wolf, welcher ein 5jähriges Kind erwürgt und verzehrt habe, was auch an einem andern Orte mit noch einem Kinde, wenn es nicht verhütet worden, geschehen wäre, möglichst nachzustreben, wurde eine 4tägige Jagd veranstaltet. Aufder Taxsölderer Revier wurde am 3. December ein Schmalthier, nachdem es einen Schuss bekommen und von den Wölfen sehr zerfressen worden war, gefunden und ausserdem 2 Stück Wild zerrissen. Ein Junger und 7 alte Wölfe wurden geliefert und zwar je ein Alter von Treswitz, Bruck, Bärnau, Stöfling, Grossenschwand, 2 von Muschenried, der Junge von Untergrafenried. Prämien 75 fl. 1681 wurden 13 Wölfe, 11 alte und 2 junge, abgeliefert, und zwar je einer von Wetterfeld, Fischbach, Niedermurach, Rötz, Pilmersried, Bärnau, Frankenreuth, Stammsried, Haidhof bei Waldmünchen, 2 von Treswitz und 2 Junge von Wetterfeld.: An Schwarzwildpret wurde ein Stück zerrissen, ein Wolfsjagen nicht gehalten. Prämienbetrag 105 fl. 1682. Die Rechnung dieses Jahres fehlt, aus der nächst- folgenden kann ersehen werden, dass 7 junge und 9 alte Wölfe erobert wurden und kein Jagen stattfand. Prämien 102 fl. 1683 haben die Wölfe an Roth- und Schwarzwildpret Scha- den gethan. So wurde u. A. am 1. Februar auf der Revier Tax- söldern ein von ihnen halb verzehrter Frischling und bei Ein- siedel ein siark verzehrtes Stück Wild gefunden, Geliefert wur- den 10 alte und 3 junge Wölfe, von denen je einer von Tax- söldern, Stammsried, Bärnau, Neubäu, Penting, Walderbach, Treswitz, Wenzenriel beiRötz, 2 von Schwarzhofen, die 3 Jungen von Losenried kamen. Kein Jagen. Prämienbetrag 99 fl. 1684 wurden geschossen und in Gruben gefangen 8 alte und 14 junge Wölfe; je ein Alter zu Dietersdorf Amts Bärnau, zn Grafenried und Pullenried, 2 zu Schwarzhofen, 3 zu und im Amte Bärnau, 2 Junge zu Waidhaussen, 5 zu Esling und 7 zu Thierberg (?). Die Jungen wurden alle in das Wasser geworfen. 110 Prämienbetrag 114 fl. Kein Jagen. Der Förster zu Bruck fand ein von den Wölfen zerrissenes Spiesserl. 1685 fehlt die Rechnung; aus der nächstfolgenden kann er- sehen werden, dass die Prämien für gelieferte Wölfe 69 fl. be- tragen haben, dass zu Gröbenstädt Ende Decembers ein Wolf erlegt wurde, der erst im nächsten Jahre zur Verrechnung kam, und ein Jagen nicht stattfand. 1686 wurden 8 Alte und 16 Junge erbeutet und zwar im Amte Treswitz zu Gebhardsried und Obernlind 3, bei Ermühle, Kaltenbrunn nächst Taxsöldern, bei Neubäu und Bruck je einer, 6 Junge zu Wetterfeld, 6 zu Thannstein und 4 zu Gschwand bei Waldmünchen. Prämienbetrag 129 fl. Am 5. Juli wurde bei Taxsöldern ein vom Wolfe angegriffenes und ziemlich zerfresse- nes Schmalthier! gefunden. Kein Jagen. 16357. Die Beute dieses Jahres waren 6 alte und 15 junge Wölfe, von denen die letzteren alle in das Wasser geworfen wurden. Je ein Alter wurde erlegt zu Stein, Leitendorf Amts Rötz, Eslarn, Gröbenstädt, Katzbach, Woppenrieth, 6 Junge zu Thannstein, 7 zu Thierberg (?) und je eines zu Katzbach und Rötz. Prämienbetrag 90 fl. Kein Jagen. 1688 wurden 7 alte und 9 junge Wölfe erbeutet, letztere in das Wasser geworfen. Von den Alten wurden '3 auf einmal in einer Grube bei Muschenried gefangen, einen schoss der Förster von Einsiedel bei 6 ganz’kleinen und in der Nähe von Thierberg erbeuteten Jungen, ausserdem wurde je ein Alter bei Zell und Pösing und 3 Junge bei Tännesberg gefangen. Prämienbetrag 99 fl. Durch churfürstlichen Erlass vom 11. November 1687 sind zur Anschaffung von 24 Wolfs- und Saunetzen, dann 2 Wägen 340 fl. verwilligt worden. Durch den Obristjägermeister zu München wurden aber daselbst 12 Wolfs- und 12 Saunetze und ein Wagen bestellt und verfertigt. Kosten der Anschaffung und des Transports 426 fl. 1 kr. 1639. Der Förster zu Bruck schoss 8 kleine Frischlinge, welche an Wildpret nicht schlechter hätten seyn können, damit sie nicht gar von den Wölfen bekommen würden. Geliefert wur- den 11 Wölfe, 7 Alte und 4 Junge; je ein Alter von Stamms- ried, Rötz, Tiefenbach, Flischbach, 3 von Enzenrieth, je 2 Junge zu nn = von Losenried und Tännesberg, die in das Wasser geworfen wurden. Prämienbetrag 75 fl. h Weil in dem oberpfälzischen unteren Bezirk schon über 60 Jahre nicht mehr auf die Wölfe und andere Raubthiere gejagt worden (nämlich mit Netzen) und also von den Richtwegen nicht das Mindeste mehr zu sehen war, wurde für nothwendig erach- tet, dass dieselben in den 7 Hauptforsten von Neuem gemacht und geräumt würden, was auch zum grossen Theil in diesem Jahre geschah. Von den hiezu verwilligten 174 fl. wurden 111. 24 kr. verausgabt. Weil verschiedene Wölfe, welche dem Wild- pret grossen Schalen thaten, gespürt wurden, hat man auf Obrist- jägermeisteramts Anschaffung zur Vernehmung einer Wolfsjagd an passenden Orten Luderplätze geschlagen, auch was zur Jagd vornehmlich vonnöthen gewesen, veranstaket. Für Ankauf alter Gäule, die per Stück 1 fl. 380 kr. bis 1 fl. 48 kr. kosteten, und gefallenes Vieh, für das Stechen dieser Gäule und das Verschaf- fen auf die Luderplätze durch die Abdecker wurde 9 fl. 23 kr. verausgabt. Die Förster hatten die Lunderplätze täglich zu be- suchen und zu visiliren, ob und wie die Wölfe frassen. Da kein tauglicher Neu fiel. hat man dieses Jahr nicht jagen können. Im Ganzen wurde auf Instandsetzung der Richtwege und was dem‘ anhängig 147 fl. 56 kr. und überdiess auf Botenlöhne wegen Verschaffung der Unterthanen zur vorgehabten Jagd 3 fl. 24 kr. verwendet. 1690 fehlt die Rechnung; aus der nächstfolgenden ist zu ersehen, dass auf eingelieferte Wölfe 46 fl. ausgegeben und eine Jagd abgehalten wurde, welche einen Kostenaufwand von 119 il. 34 kr. verursachte. 1691 wurden 4 alte und 14 junge Wölfe und zwar je ein Alter von Rötz, der im Gehölze Schwarzenburg erbeutet worden, von Flischbach, Taxsöldern und Thannstein, 10 Junge von Ein- siedel, 4 von Etzgersried eingeliefert, und alle Junge in das Wasser gewurfen. Prämienbetrag 78 fl. Nach Befehl der churfürstlichen Rentkammer Amberg und des Obristjägermeisteramtes München wurde nicht allein in dem verwichenen, sondern auch gegenwärtigen Winter über, weil sich sowohl im heurigen Frühjahr, als im Winter verschiedene Wölfe in churfürstlich vorbehaltener Wildfuhr sehr stark spüren m liessen und Wildpret fingen, auf dieselben gejagt, im Frühjahr vom 14. Januar bis 2. Februar und im Winter vom 10. bis 15. December, im Ganzen 19 Tage damit zugebracht und gefangen ein starker Wolf, ein starkes Schwein, ein Beckher und fünf Krischling.*) Für Luder, alte vom Wurme verdorbene Gäule ä 1 fl. 15 kr., umgestandene Ochsen ä 44 kr., wurde ausgegeben 10 fl. 43 kr.; die Jagd selbst kostete 269 fl. 20 kr. und 4 fl. 40 kr. Botenlohn. Ein theurer Wolf! Diejenigen Unterthanen, welche unter dem Zeuge standen und den Wolf fingen, erhielten von jedem solchen Thiere 10 kr., die dem Wolf unter dem Zeuge den Fang gaben, von einem jeden auch 10 kr., der, welcher den Wolf von der Wahlstatt nach Rötz trug, 12 kr. „Weil man ohne Feuerung, sondern Gwalt und Lärmen, bevorab auf der Wöhr, die Wölfe mit in den Gezeug bringen können, wurden 4 Pfund Pulver bei dem Jagen verbraucht, die Wölfe damit einzuschrecken. Derlei Ausgaben wiederholen sich fortan bei jedem Jagen. 1692 wurden in Gruben gefangen oder geschossen 9 alte und !3 junge Wölfe und zwar je ein Alter zu Lixenried, Tie- fenbach, Reichenbach, Schwarzeneck, Bruck, Penting, Sonnried, 2 zu Hilstetten; 7 Junge zu Haizersrieth (?), «zu Waldmünchen, 2 zu Eslarn. Prämien 120 fl. Einen vom Förster zu Strahlfeld geschossenen Luchs, der nicht sogleich gefunden werden konnte, frassen über Nacht die Wölfe bis auf die Krallen und andere ‚ Zeichen auf. Von der Rentkammer Amberg und dem Obrist- jägermeisteramt München wurde befohlen zu Anfang und Ende des Jahres auf Wölfe zu jagen, da sich dieselben in den chur- fürstlich vorbehaltenen Wildfuhren wiederum sehr stark spüren liessen, Im Frühjahre wurde vom 21. bis 31. Januar und vom 8. bis 12. Februar 1692, dann vom 12. bis 31. Januar 1693, in Allem 36 Tage gejagt, 6 starke Wölfe, ein starkes Schwein, ein ditto angehendes, ı1 Bachen, 2 mittlere Bächel, 3 Beckher, 29 Frischlinge und 24 Stück Wild gefangen. Wegen Mehrung der Wölfe wurde zu den 2 schon bestehenden Luderplätzen, von denen der eine zu Taxsöldern nächst Hofenstätten, der andere *) Es war nämlich befohlen worden, mit sich ereignender Ge- legenheit auch auf ein Häufel Sauen und, wo es ohne Scha- den der Wildfuhr seyn könne, auch auf Rothwildpret zu jagen. 13 zu Neubäu war, noch ein dritter auf der Revier Roding bei Pösing ‚‚auf der Hiltenpruckh‘‘ geschlagen und verröckhte Pferde, s. v, Roller, Fühl (Füllen) und Kue (Kühe) dahin geschafft. Die Ausgaben aufs Jagen betrugen 535 fl. 52 kr. und 7 fl. 35 kr. auf Botenlöhne zur Verschaffung der Unterthanen. Da durch starke Sturmwinde in diesem Jahre die Richtwege bedeutend verfällt waren, mussten solche ausgeräumt und neue, von deren Noth- wendigkeit man sich bei dem Jagen überzeugt hatte, angelegt werden. Die Kosten betrugen 35 fl. In diesem Jahre hat auch die höchste Nothdurft erfordert, eine Hundskuchl (-Küche), gleich- wie vor Alters gewesen, einzurichten, die dem Jagdhaufen nach- geführt wurde, mittelst deren man den Hunden das ‚„Hundsmues gebrüht und zum Frass hergericht.‘‘ Ein Kessel, 4 Fresströge, ein Dreifuss zum Kessel, 30 doppelte Hundskuppel, Zinkhen mit Knöblen, 30 Paar Kuppelstrick, die Rüden daran zu führen, 5 Säcke zum Fassen des Hundsfutters machten das Inventar aus. Ein Balg kostete 1 fl. 30 kr. 1693 wurden ein alter Wolf von Waldmünchen und 16 Junge geliefert; 5 davon wurden nächst Häuslern bei Waldmünchen, einer in einem Felsen nächst dem Dorfe Dietersberg, 5 bei Oed) 3 bei Tiefenbach und 2 bei Strahlfeld ‚‚nächst der Hiltenpruckhen‘“ gefangen. Prämienbetrag 57 fl. Nach den Weihnachtsfeiertagen wurde 5 Tage mit einem Kostenaufwande von 108 fl. 27 kr. gejagt, aber nichts gefangen. 39 fl. 24 kr. gingen auf die Säuberung der durch Sturmwinde stark verfällten und wieder ziemlich verwachsenen, sowie auf Anlegung neuer bei dem Jagen nothwendig befundener Richtwege auf, ausserdem 14 fl. 56 kr. Botenlöhne. Die churfürstliche Re- gierung zu Amberg erliess Befehl an alle churfürstlichen Pfleg- ämter, Städte und Märkte und alle zum Oberforstmeisteramte Rötz inkorporirte Landsassen, ihre eigenen und auch untergebe- nen Unterthanen zum Wolfsjagen zu stellen. 169%. Die Rechnung dieses Jahres fehlt; aus der nächst- folgenden ergibt sich, dass 5 alte und 5 junge Wölfe geliefert wurden, wofür die Deputate 60 fl. betrugen, dass die Wolfsjagd 39 Tage dauerte und 576 fl. 52 kr. kostete. 1695 wurden zum Amte 14 Wölfe, 5 alte und 9 junge, ge- bracht, und zwar je ein alter von Gröbenstädt, Eslarn, Bach bei 114 Tiefenbach, 2 von Winklarn, 4 junge von Tännesberg, 4 von Eslarn, wo sie „in der Küelau “, einer von Etzgersried, wo er „im Paunzenholz ‘“ gefangen wurde. B£trag der Deputate 72 fi. Gejagt wurde vom 3. bis 31. Januar, 27 Tage, und 4 Wölfe er- obert. Unkosten auf die Jagd 391 fl. 52 kr., auf Botenlöhne 6 fl. 40 kr., auf Richtwege 44 fl. 42 kr. | 1696 fehlt die Rechnung; aus der nächstfolgenden geht her- vor, dass für gelieferte Wölfe 21 fl., aufs Jagen 305 fl. 54 kr. ausgegeben wurde. 1697 wurden an das Amt 4 alte und 22 junge Wölfe gelie- fert und zwar ein alter von Rötz, 3 von Waldmünchen, je 6 junge von Einsiedel, Tännesberg und Waldmünchen, 4 von Tann- stein. Betrag der Deputate 102 fl. Im Frühjahre wurde 29 Tage, vor Weihnachten 24 Tage, im Ganzen 53 Tage gejagt. Von der Frühjahrjagd ist kein Fang erwähnt, obwohl gute Neue und die Wölfe immer vorhanden und zu jagen gewesen, vor Weihnachten aber wurden 6 starke Wölfe erobert, Aufs Jagen selbst sind 692 fl. 4 kr., auf Botenlöhne 5 fl. 30 kr. Unkosten erwachsen, auf die Luderplätze wurden für 16 fl. 35 kr. Kühe, Roller und Kern gebracht. 1698 wurden 16 Wölfe, 11 alte und 5 junge, eingeliefert und zwar je einer von Rötz, Stammsried, Penting, Roding, Grö- benstädt, von. Kleeberg und Lengau bei Waldmünchen und 4 von diesem Städtchen selbst; die 5 Jungen kamen von Tannstein. Die Schuss- und Fanggelder betrugen 114 fl. Zu dem Wolfsjagen war kein taugliches Wetter; im Frühjahre wurde 12 Tage gejagt und ein Wolf erobert. Unkosten hierauf: 148 fl. 37 kr., auf Aus- putzen der vorhandenen und Anlegen neuer Richtwege 50fl. 8 kr., auf Botenlöhne 6 fl. 38 kr. Nach Martini konnte aus Mangel an Neu nicht gejagt werden. 1699 fehlt die Rechnung; aus der nächstfolgenden geht her- vor, dass in diesem Jahre ein zweiter Wagen zur Wolfsjagd neu angeschafft wurde. Alle Inventarstücke waren bei dem Forst- meister in Taxsöldern in Verwahrung. Wildfälle kamen nicht vor; an Prämien für eingelieferte Wölfe wurden 33 fl. bezahlt; die Kosten des Jagens betrugen 209 fl. 3 kr. 1700 wurden 2 alte in Gruben gefangene Wölfe, je einer von Frankenried und Dietersdorf geliefert. Prämien 18 fl. Im 2115 Frühjahre wurde 33 Tage lang gejagt und 3 alte Wölfe gefangen. Unkosten auf das Jagen 421 fl. 29 kr., auf Richtwege 34 fl. 48 kr., auf Luder 14 fl. 40 kr. Keine Wildfälle. 1701. Ein alter Wolf wurde von Greiffenstein, 4 Junge von Einsiedel geliefert. Prämien 21 fl. Gejagt wurde 4 Tage, ein einziges Stück Wild und 24 Stück Schwarzwildpret, aber kein Wolf gefangen. Unkosten aufs Jagen 5i fl. 46 kr. 3%, hl., auf Richtwege 54 fl. 56 kr., auf Botenlohne 6 fl. 48 kr. Ein Balg wurde zu 2 fl. verkauft. 1702 bis 1707 fehlen die Rechnungen. Aus der Rechnung von 1708 kann nur so viel ermittelt werden, dass 1707 kein Wildpretfall vorgekommen ist, 9 alte Wölfe ge- liefert worden sind und eine Jagd nicht stattgefunden hat. Prä- mienbetrag 81 ll. 1708 wurden 4 alte Wölfe, je einer zu Murach und Stein, 2 zu Muschenried in Gruben gefangen und 36 fl. Fanggeld dafür gezahlt. Bei einer 9tägigen Jagd im Spätherbste wurde nichts gefangen; hiebei sind an Unkosten aufgelaufen fürs Jagen selbst 411 fl. 7 kr., auf Luderplätze 8 fl. 30 kr.,“ auf Richtwege 10 fl. 48 kr., auf Botenlöhne 5 fl. 17 kr. 3%, hl. An fnventarstücken zum Wolfsjagen waren noch vorhanden 12 Wolfs- und 10 Sau- netze und ein beschlagener Wagen mit seiner Zubehör. Das sonst vorhanden Gewesene ist, wie 1706 in einer abgehenden Rechnung erinnert wurde, im spanischen Successionskriege ‚‚ab- wegen und unwissend wohin‘ gekommen. Ein Zeugwagen wurde wie sich später herausstellte, durch den Stadtkämmerer Johann Riedl zu Neunburg eniführt und ruinirt. Kein Wildpretfall. 1709 wurden 3 alte in der Grube gefangene Wölfe von Hil- stetten und 6 Junge von Einsiedel geliefert. Prämien 45 fl. Kein Jagen. Eine ungearbeitete Wolfshaut wurde zu 1 fl. 30 kr. ver- werthet. 1710 fehlt die Rechnung; aus der nächstfolgenden lässt sich entnehmen, dass 2 alte und 2 junge Wölfe geliefert wurden und ein Jagen nicht stattfand. Prämien 24 fi. 1711 kamen 2 alte Wölfe von Taxsöldern und Bruck zur Einlieferung und wurden bei einer im Spätjahre veranstalteten i2tägigen Jagd 2 Wölfe gefangen. Unkosten auf die’ Jagd selbst 116 168 fl 8 kr., auf die Luderplätze 2 fl., auf Botenlöhne 4fl. 17 kr. 3, hl. Prämienbetrag 18 fl. 1712 fehlt die Rechnung. Die Prämien betrugen 30 fl. 1713 wurden 2 alte Wölfe von Neubäu und Bruck geliefert und 18 fl. Schussgelder bezahlt. Auf unterschiedlich eingelaufene Berichte so vieler vorhandenen Wölfe und mancherlei in der Wildfuhr und dem Landmanne verübten Schäden ist auf Befehl der Regierung und Hofkammer mit mögliehster Eingezogenheit ‘der Unkosten im Frühjahre 12 Tage auf die Wölfe gejagt und sind 5 Alte erobert worden. Ausgabe auf das Jagen 181 fl. 27 kr., auf Luderplätze 21 fl. 40 kr. (ein Roller kostete 2 fl.), auf Bo- tenlöhne 6 fl. 20 kr. Für den abhanden gekommenen Zeugwagen wurde auf Kosten des Stadtkämmerers Riedel ein neuer ange- schafft 171% wurde kein Wolf geliefert und kein Jagen veranstaltet. 1715—1717 fehlen die Rechnungen. 1717 wurde kein Wolf geliefert und kein Jagen gehalten. 1718 wurde eine alte Wölfin von Einsiedel geliefert. Prämie 9 fl. Nach churfürstlichem Regierungsbefehl wurde, damit die vorhandenen Wölfe nicht so continuirlich in den reservirten Wildfuhren Schaden verursachen könnten, eine Wolfsjagd ange- ordnet. Der Waidhaufen kam etliche Male zu Bruck und Tax- söldern zusammen ; es konnte aber wegen des sehr veränderli- chen Spätjahr- und Winterwetters nichts eflektuirt werden. Un- kosten aufs Jagen 63 fl. 12 kr., auf Luderplätze 20 fl. 50 kr. Die Anluderung geschah hauptsächlich zum Schutze des Wildprets. 1719—1722 fehlen die Rechnungen. 1722 wurde kein Wolf geliefert und auf Luderung 20 fl. 46 kr. ausgegeben. 1723 wurde gleichfalls nichts geliefert, doch gab es im Ober- forstmeisteramts-Bezirke noch eine ziemliche Anzahl Wölfe. Bei einer 26tägigen Jagd wurden 5 Stück gefangen. Unkosten auf das Jagen 349 fl. 30 kr., auf Luderung 16 fl. 34 kr., auf Richt- wege 40 fl. 48 kr., auf Botenlöhne 5 fl. 1722 befahl die churfürstliche Hotkammer München d. d. 27. November, dass 2 Wägen Wolfszeug, um auf’ selbe Raubthiere zu jagen und sie ausrotten zu können, alsogleich verfertigt werden sollten, damit die Wildfuhren im Oberforstmeisteramte ferner in 11% ‚gutem Stande erhalten würden, mithin von den dem Wildpret höchst schädlichen und eben in dasigem Revier nicht wenig vorhandenen Wölfen befreit bleiben mögen. Der Zeug wog 51 Centner 20 Pfund, war von lauter gutem, zweimal abgehechelten Hanf, jeder in der Höhe 16 Spiegel, der Spiegel 12 Zoll breit und kostete, den CGentner zu 41 fl. gerechnet: 2099 fl. 12 kr. Zu diesem Zeuge wurde ein neuer Wagen mit 5 Rädern (eines zum Reserv) angeschafft und ein alter Wagen reparirt mit 48 fl. 30 kr. Kosten. Die Instandsetzung des dritten erforderte 3 fl. und er- wuchsen noch ferner 26 fl. Ausgaben auf die Wägen insgesammt. 1724—1727 fehlen die Rechnungen. 1727 wurde ein alter Wolf geliefert und 9 fl. Prämie bezahlt. 1728 wurde nichts geliefert. Auf Bericht des Oberforstmeister- amtes Rötz, wie höchst nothwendig auf die im diesseiligen Be- zirke vorhandenen Wölfe eine Jagd, die nun schon 3 Jahre zu- rück unterblieben, vorzunehmen sei, erfolgte vom Obristjäger- meisteramte d. d. München 9. November 1728 ein Woltsjagd- patent an die im untern Gezirk vorhandenen Pflegrichter, Märkte und Hofmarken, kraft dessen sie die Unterthanen zu sothaner Jagd mit geschärftem Ernste verschaffen sollen. Die Jagd begann am 4. Dezember, dauerte, die Feiertage ausgesetzt, bis zum 22. ej; m. und wurde vom 26. bis 30. Dezember continuirt. Im Ganzen wurden demnach 22 Tage gejagt und 6 Wölfe erobert, 2 davon durch die Jäger im Bogen geschossen, den andern im Netz der Fang gegeben. Unkosten aufs Jagen 320 fl. 40 kr., auf Richtwege und Diäten für das hiebei verwendete Forstpersonale 43 fl. 36 kr., Anluderung 5 fl. 30 kr., Botenlöhne 7 fl. 20 kr. 3’4 hl. So weit meine Quellen. Wer sich die Mühe geben will, die in diesem Aufsatze enthaltenen Zahlen zu summiren, wird finden, dass von 1631 bis 1728 in den 68 Jahren, aus welchen Rech- nungen vorhanden sind. oder für welche, wenn diess nicht der Fall ist, aus den nächstfolgenden Rechnungen Einschlägiges er- gänzt werden kann, in den 7 Hauptforsten des einzigen chur- bayerischen Oberforstmeisteramies Rötz 890 Wölfe geschossen und gefangen und hiefür auf Deputate 5949 fl., auf Jagenskosten 5024 fl. 54 kr,, auf Anschaffung des Zeugs u. s. w. 2602 fl. 48 kr., auf Richtwege, Botenlöhne und Luderung 733 fl. 53 kr., in Allem 14310'/, fl bezahlt worden sind, eine nach dem Geldwerthe da- 118 maliger Zeiten enorme Summe, zugleich der sprechendste Be- weis, welche Opfer und Anstrengungen nöthig waren, um die Wölfe, diese geschwornen Feinde der Givilisation, auszurotten. Felis Iynx. Der Luchs. 1646 wurde bei Wetterfeld ein Luchs erschlagen. Der Balg, welcher schlecht beobachtet, an den Wammen ganz verdorben war und sonst die Haare fahren liess, wurde zu 1fl. 30 kr. ver- » kauft. Für diesen und für jeden in unverlassener churfürstlicher Wildfuhr erlegten Luchs wurde 12 fl., für einen in verlassener Wildfuhr erbeuteten aber 6 fl. Deputat bezahlt. 1647 wurde nichts geliefert. 1643 wurden 3 Luchse, einer aus dem Amte Neunburg, die beiden andern von Tännesberg zu dem Amie gebracht. Prämien- ' betrag 24 fl. 1649 wurde ein Luchs vom Jäger zu Trübenbach in der Falle gefangen (12 fl.), 1650 ein alter von Waldmünchen (6 f|l.), 1651 vier Stück, 3 von Waldmünchen und einer von Trü- benbach geliefert und wurden in diesem Jahre die Deputate auf 2 fl. für einen in verlassener, und auf 4 fl für einen in unver- lassener Wildfuhr erbeuteten Luchs herabgesetzt. Prämienbetrag dieses Jahres 10 fl, 1652—1659 fehlen die Rechnungen, 1660 wurde nichts geliefert, die Schuss- und Fanggelder für dieses Raubthier aber wieder regulirt; für einen Alten wurden von nun an 4 fl., für einen Jungen 2 fl. abgereicht.*) 1661 wurden 4 Junge erbeutet, 2 zu Thannstein, 2 zu Süs- senbach von dem Förster zu Reichenbach; sie waren alle noch ganz klein und wurden in das Wasser geworfen. 1662 wurden 6 Luchse zu dem Amte gebracht, je ein Alter von Mitterteich und Waldmünchen. je ein Junger von Wald- *) Ich lasse im Folgenden die Angabe der Prämienbeträge jedes Jahres weg, weil sie leicht nach dem in der Folgezeit nicht mehr abgeänderten Regulativ berechnet werden können. 119 münchen und Rötz, zwei von Winklarn. Ein Luchsbalg galt 1 fl. 45 kr., stand also höher im Preise, als der beste Wolfsbalg oder eine ganz gute Bärenhaut, welche beide höchstens zu 1 fl. oder etliche Kreuzer darüber verkauft wurden. 1663 kamen 11 Luchse, 5 alte und 6 junge, zur Lieferung. Zu Häuslern Amts Waldmünchen wurde ein Alter in der Falle gefangen, zu Thannstein, Reichenbach, Rötz, Taxsöldern je ein solcher geschossen, von den Jungen aber je 2 zu Winklarn, Thannstein und Stammsried geschossen und alle, weil sie noch zu klein und nicht zu gebrauchen gewesen, in das Wasser ge- worfen. 1664 wurde im Alfalterischen Gehölz bei Niedermurach ein alter Luchs geschossen. 1665 erschlug Andreas Holzinger zu Frohnau, Gerichts Wet- terfeld, einen alten Luchs in seinem Stalle. Die Bälge standen in diesem Jahre in gleichem Preise (2 fl.) mit den Bärenhäuten, während ein guter Wolfsbalg nur einen Gulden kostete. In neuerer Zeit war das Pelzwerk der Luchse in Bayern wenig ge- achtet und sehr wohlfeil. 1666 wurden 3 Alte, 2 von Tännesberg, einer von Winklarn geliefert und ein Balg zu 1 fl. verkauft. 1667 wurde nichts, dagegen 1668 zwei alte Luchse bei Roding und Waldmünchen ge- schossen. 1669 u. 1670 fehlen die Rechnungen. 1671 wurde bei Gross-Einzenried ein alter Luchs geschossen ; 1672 u. 1673 nichts erbeutet; 167% fehlt die Rechnung; 1675 wurde ein alter Luchs von Tännersberg zu dem Amte gebracht und ein geringer Balg zu 45 kr. verkauft. 1676 den 8, September hat der Förster zu Roding ein heu- riges Wildkalb überschickt, welches ein Luchs gefällt und der Hüter daselbst gefunden. Ein alter Luchs wurde bei Murach ge- schossen. 1677 wurde bei Winklarn ein, alter und ein junger ganz kleiner Luchs erlegt, letzterer in das Wasser geworfen und bei Moschenried, Herrschafts Winklarn, gleichfalls ein Junger mit Hunden gefangen, 120 1678 u. 1679 nichts, 1680 ein Alter von Murach, 1681 ein desgleichen von Schwarzhofen und 2 Junge, deren Bälglein nicht zu gebrauchen gewesen, von Essling geliefert. 1622 fehlt die Jahresrechnung; aus der nächstfolgenden er- gibt sich, dass 2 Luchse geliefert wurden. 1683 wurde ein Alter bei Essling und 2 ganz kleine Junge bei Tännesberg, 168% ein ganz kleiner junger Luchs bei Neunburg erobert. 1685 fehlt die Jahresrechnung. 1636 wurde nichts geliefert. 1687 wurde ein alter Luchs bei Waidhaus geschossen und ein Junger bei Tännesberg erobert und in das Wasser geworfen. 1683 wurde nichts zu dem Oberforstmeisteramte gebracht. 1689 von .Tännesberg ein Alter und ein Junger eingeliefert und letzterer in das Wasser geworfen. 1690 fehlt die Jahresrechnung. 1691 kamen zur Lieferung 2 bei Waldmünchen eroberte Junge, die als unbrauchbar in das Wasser geworfen wurden. 1692 schoss der Förster zu Strahlfeld einen alten Luchsen, den er nicht sogleich an der Stelle fand und welchen die Wölfe über Nacht „im Balge ganz zertrümmert‘‘, so dass der Schütze nur die Krallen und andere Wahrzeichen liefern konnte. 1693 wurde nichts erobert, 1694 fehlt die Jahresrechnung; 1695 wurde nichts geliefert; 1696 fehlt die Rechnung; 1697 u. 1698 wurde nichts erbeutet; 1699 fehlt die Rechnung; 1700 wurde nichts zu dem Amte gebracht, 1701 ein alter Luchs bei Treffelstein geschossen und ein schlechter Balg für 3 fl. verkauft. (Schluss folgt.) Korrefpondenz-BDlatt des zoologisch-mineraiogischen Vereines in Regensburg. Nr, 9, 9, Jahrgang, 1555. Materialien zu bayerischen Fauna. Von Pfarrer Andreas Johannes Jäckel, in Neuhaus bei Höchstadt a. A. Felis Iynx., Der Luchs, (Schluss.) 1702—1707 fehlen die Rechnungen. 1707 wurde nichts, 1708 ein Alter bei Oberaltenried, ein Junger bei Tännesberg, 1709 nichts, 1710 laut der nächstfolgenden Rechnung ein Alter und ein Junger, 1711 bei Rötz ein Junger, dessen Balg noch ganz unbrauch- bar gewesen, und ein Älter unweit der Stadt Waldmünchen ge- schossen. Von hier an fehlen die Rechnungen von 1712, 1715 — 1717, 1719— 1722, 1724 — 1727, in den Jahren aber 1713, 1714, 1718, 1722, 1723 u. 1728 wurde kein Luchs mehr geliefert. Die Freunde der vaterländischen Fauna, Cultur- und Jagd- geschichte werden diese geireuen mit grösster Genauigkeit ge- machten Zusammensteilungen nicht ohne Befriedigung aus der Hand legen. Es findet sich da und dort in todiliegenden Akten manches Werthvolle über vorstehenden Gegenstand, welches der Verges- 9 12? senheit und dem Untergange entrissen zu werden verdient, und richte ich an diejenigen tit. Herren, welehe Kenntniss. von sol- chen Aktenstücken haben, die vertrauensvolle ergebenste Bitte, mich hievon benachrichtigen und mir die Wege angeben zu wollen, auf welchen deren Einsicht und Benützung zu erwirken seyn möchte. Wo es irgendwie angeht, bitte ich um gefällige Uebersendung der Originalakten oder doch, wenn diess nicht seyn kann, um gelreue auf meine Kosten herzustellende Copien oder Excerpte. Nachträge. Canis lupus L, Oberbayern. 1457, Herzog Albrecht von Bayern verordnete: ‚Schaffen ernstlich mit dir (unserm Jägermeister), dass du allenthalben in deinem Amt alles Gejaid verbieten lassest — ohne allein Füchse und Hasen sollen den Edelleuten erlaubt seyn. — Den kleinen Wildpann sollst du füran niemand verlassen, dann ein Grub oder Selbstgeschoss zu Füchsen und Wölfen magst du den Leuten vergonnen,“ Oberpfalz und Regensburg. 1658 befahl der Kurfürst von Bayern allen Landsassen der oberen Pfalz, ihre Unterthanen vor sich zu bescheiden und von ihnen zu vernehmen, ob sie von einem Hofe 1 fl., von einem halben aber 30 kr. bezahlen wollten, damit von solchem Geld allerhand Anstalten, wodurch den Wölfen, diesem schädlichen Vieh, gesteuert, gemacht werden möchten. 1815/16 im Winter spürte Forstrath Koch bei Burglengenfeld einen Wolf. ®berfranken. 1512 hat man zu Burgebrach im Steigerwalde 4 Pfund ıı Pfennig verrechnet zum Trinken für die \\achbarn, da man die Wölfe gesucht hat und 10 Pfund von Hannsen Kuntzbauern ein- genommen für den Gemeinochsen, den der Wolf gebissen hat. 1562 den 27. November berichtet der Jäger Urban Schrap an den Markgrafen Georg Friedrich von Bayreuth, er habe aus gnädigem Befehl einen Stechgaul den Wölfen in der Rechleiten zu einem Luder legen lassen; drei Bauern aus Lindau, einem Dörfchen bei Culmbach, hätten aber den Gaul in eine Dickung geschleift und wolle er das Luder wieder an seinen Ort schleifen lassen. 1636. Zu allen den schweren Leiden, unter denen das Für- stenthum Bayreuth im dreissigjährigen Kriege litt, kamen auch noch die Wölfe, welche sehr überhand genommen hatten und in diesem Winter grossen Schaden anrichteten. Man sah 6 bis 10 Stück mit einander laufen. Sie rissen Hirsche, Ochsen und Pferde nieder und frassen sie auf. Auch Menschen wurden hie und da von ihnen angefallen. 1642 am 23. März gingen von Vordorf bei Wunsiedel drei Kinder hinaus in den Wald, um Beeren zu suchen. Da kam ein Wolf, packte einen Sjährigen Knaben und trug ihn fort. Die beiden andern Kinder liefen davon und schrieen. Der Wolf wurde zwar verfolgt, allein von dem Knaben fand man nichts mehr, als den Kopf, einen Arm und die beiden Beine. 1645. Die Wölfe hatten sich in einem solchen Grade im Bayreuther Fürstenthum vermehrt, dass sie Menschen und Thie- ren gefährlich wurden. Eine Unzahl derselben hielt sich auf dem grossen und kleinen Kornberg, bei Rehau, bei Röhrenhof und in andern Gegenden auf. Bei Wunsiedel wurden 2 Bauernkinder aus den Häusern fortgeschleppt und zerrissen, und in Hof liefen 5 Wölfe bis in die Gärten und an die Bleichhäuser hinein und frassen den Esel des Kapellmüllers bis auf die Knochen. Als in der Mitte des Decembers eine grosse Kälte einfiel, so liefen die Wölfe haufenweise bei Tag und Nacht in die Dörfer und zer- rissen Menschen und Thiere. Deswegen stellte endlich der Ober- forstmeisterei- Verweser von Thüna nebst dem Vogte Sittig zu Rehau eine grosse Wolfsjagd iv den Kirchenlamitzer Wäldern an, wozu die Stadt Hof 20 Musketiere stellte. Die Förster in den sechs Aemtern erkielten den strengsten Befehl, bei Verlust ihres Dienstes auf die Vernichtung dieser Thiere mehr Fleiss zu ver- wenden, Auch Hirsche und wilde Schweine hatten ausserordent- lich überhand genommen und fügten den Feldern grossen Scha- 9* 124 “den zu, eine wahre Landplage aber waren die Wölfe. Der Ober- forst- und Jägermeister ober- und unterhalb des Gebirgs, Amt- mann zu Kirchenlamitz und Forstmeister der Sechsämter Wun- siedel, Neidhard Georg Wilhelm von Thüna berichtete am 17. November 1647 an den Markgrafen: ‚Es sind bei dieser gefalle- nen Neu 8 Wölfe im Rosengarten an der Luxburg, im Amt Wunsiedel gelegen, geblieben und 5 dergleichen auf dem Leulh- neer und Thiersteiner Wald gespürt worden. Wenn doch nur der liebe Gott das (Kriegs-) Volk ausser Land führte, dass man den hohen Zeug herein bringen könnte! Doch will ich sehen, wie den Wölfen in etwas Einhalt kann gethan werden, weil ausser- dem heuer die Hirsche, deren es viele gibt, einen kalten Markt haben dürften. | 1649 im December liefen die Wölfe zu dreien und vieren in die Dörfer und trugen die Hunde von den Ketten hinweg. Der Markgraf vertröstete auf die baldige Ruhe im Lande, es währte aber noch lange, bis diese Raubthiere ganz ausgerottet wurden. Der gute Markgraf Christian erlebte es nicht mehr. Zwar liess er unterm 3. Februar 1654 den Befehl ergehen, dass Jedermann die Wölfe schies- sen dürfe und für jeden an die Oberforstmeisterei eingelieferten Wolf, dessen Zähne unversehrt seien, einen Reichsihaler Schuss- geld erhalten solle. Allein noch im Jahre 1660 gab es im Fich- telgebirge, namentlich im Weissenstädter Wald und in der Kir- chenlamitzer Wildfuhr, viele Wölfe. 1656 den 22. Januar berichtet Philipp von Waldenfels an den Markgrafen Georg Albrecht, dass Lorenz Mayer zu Loben- steig, eın Amtsunterthan zu Pegnitz, dem er (W.) die Wildbahn daselbst zu fleissiger Aufsicht anbefohlen, zwei Wölfe geschos- sen, die Bälge aber, wie etwan vor diesem bräuchlich gewesen, zu ihm nach Rösslau geliefert und sein gebräuchliches Schiess- geld für die Lieferung haben wollen. Zugleich fragte er an, ob er gleich hiebevorigen Amtleuten gegen Ausrichtung des Schiess- geldes gedachter Bälge' sich bedienen oder aber anderer Orten sie ausliefern solle. von Thüna berichtete an den Markgrafen d. d. Kirchenlamitz den 5. Oktober 1656, dass die Ausrottung der anwesenden Wölfe, die sich in unterschiedlichen Truppen sehen lassen, hochnoth- 125 wendig sei, damit die jetzig vermehrte Wildfuhr durch solche schädliche Thiere nicht hinwiederum geschwächt werde. Wenn nun Fürstl. Gnaden gemeint seien, dass die Wölfe sowohl, als auch etliche Rotten starke Sauen, Bachen mit Frischlingen, auch einzelne starke Sauen, welche sich in der Wunsiedler bei Vor- dorf, in der Kirchenlamitzer, Marktleithener und Thiersteiner Wildfuhr spüren liessen, den armen Unterthanen zum Besten ge- fangen werden und zu dem Ende etlicher Jagdzeug hieher gehen sollte, sei er hiezu 6 Fuder hohe Tücher, ein Fuder alte Garne sammt einem neuen und dem Streitbergischen (sarne, wie auch 8 Wolfs- und 12 alte Rehgarne, so vordessen steligs allhier ge- braucht worden, benöthigt; obgleich von obigen Tüchern 3 Fuder zerrissen seyn sollten, hindere solches nichts, sondern beliebe S. Fürstl. Gnaden ohne unterthänige Massgebung gnädig anzube- fehlen, 300 oder 400 Ellen Tuch zu verfertigen, könnten sodann gemeldte blöde Tücher durch die Zeugknechte in der grossen Gesindstube zu Thierstein damit ausgeflickt werden und nun bei jetzig angefallener grosser Kälte wenige Luderung, sondern hie- siger Landesart nach gemeiniglich um Galle, oder wosl ehender des Schnees zu gewarten, — könnte der Zeug kürzlich von Bayreuth aus auf hieher abgehen, damit straks im ersten Schnee die Sauen, welche sonsten bei grosser Ueberhäufung dessen, anderer Orten sich verlaufen, füglıch gelangen und in folgender übriger Zeit dem Wollsfang abgewartei werde, 1656 d. d. Hof den 20. November berichtet Christian Pfündel an Thüna, dass er bei dieser Neu ı3 Hirsche, darunter einen weissen zwischen Neuhaus und Bergk, 34 Stück Wild, 3 Rebe, wie auch 5 Wölfe gespürt, von denen letztere im Büchich gegen den Lerchenberg, der Kreglitz und der Untreu traben. 1657 am 11. Juni überschickte v. Thüna dem Markgrafen Georg Albrecht 5 lebendige junge Wölfe und die Alte, welche Paulus Götz auf der Götzenmühle bei Marles (Ahornis bei Münch- berg) nächst an der Marleser Mühle gefunden, ‚‚vor welche ich Ew. Fürstl. Gnaden nicht 200 Thaler wollte nehmen heissen. Der Kerl hätte 20 Thaler verdient, allein ich habe ihn dem ehe- dessen ergangenen fürstl. gnäd. Befehl gemäss gehalten und vor einen jeden einen Reichsthaler gegeben, thut also zusammen sammt der Alten 6 Reichsthaler — und dürfen Ew. Fürst! Gna- 126 den ferner nichts ausgeben; der Bauer, der sie bringt, muss sie zur Frohn dahin schaffen, gebühret ihm mehr nicht, als ein Stück . Brod und ein Trunk Bier. — Er (Götz) verhofft, ehesten derer mehr zu bekommen. Diese 5 Junge und die überschickte alte Wölfin hätten aber grossen Schaden in der Wildfuhr- thun sollen! Gott sei dafür Dank, dass sie weg sind! Der Müller hat in ihrem Loch oder Wohnung noch einen ganzen hintern Lauf von einem Stück Wild gefunden.“ 1657 am 9. Dezember berichtet von Thüna an den Mark- grafen, dass bei dieser Neue die vormals berichteten 10 Wölfe und ein einziger im grossen Kornberg alle Tage gespürt worden, weil es aber ganz weich und nichts gefroren hat, haben sie nichts fangen können; traben von einer Stallstatt in die andere, und ehe man einmal sie bekreist, traben sie wieder fort. Wie sie denn gestern um 1 Uhr im Feld bei Spielberg (bei Wunsiedel gelegen), gesehen werden. Heut Mittwoch haben die 10 Wölfe bei Langeubach (bei Steben gelegen) auf dem Martinlamitzer Wald ein Stück Wild gefangen, sind sodann durch den Nonnen- wald durch und auf die Glatze des grossen Kornbergs getrabt, allda man sie verlassen müssen, denn dieser Orten nicht fortzu- kommen ist. Es soll aber noch aller möglichster Fleiss an die Wölfe, dass sie gefangen werden möchten, gewendet werden. Heute will ich sie ludern lassen. Möchten sıe einsten bleiben! Der Schnee ist gar zu gering. Gott bescheere nur mehr Schnee, hoffe, ich will mit Gottes Hilfe sie bekommen. Wenn sie nicht gefangen würden, es bliebe kein Hirsch und Stück Wild übrig, Sauen hat es genug; ich darf aber den Zeug nicht nass machen und nach solchen stellen, bis die Wölfe gefangen worden. So- bald es nun wieder schneit und ich nur einmal einen Fang unter die Wölfe thue, will ich sehen, dass ich eine Rotte Sauen oder etliche auch fange. Die Förster auf dem Thiersteiner, Selber, Hohenberger und Arzberger und Münchberger Walde haben dato keinen einzigen Wolf auf selben Wäldern gespürt. 1657 am 13, Dezember berichtet von Thüna, dass diese ganze Zeit über bei Liegung dieses Schnees, welcher zwar gar gering, dass auch an theils: Orten nicht fortzukommen ist, mit den Wöl- fen, welcher 10 auf einer und 5 auf der andern Truppe sind, nichts auszurichten gewesen, haben niemals halten wollen, son- 127 dern wenn man hat an zu stellen haben wollen, sind sie wieder fort getrabt. Wenn ich wegen der allzu vielen Wölle den Sauen stets nachziehen dürfte, ich wollte staltlich Sauen fangen. Wenn es wieder schneit, soll an Wölfen, dass solche mögen gefangen werden, an keinem Fleiss nichts ermangeln. Wenn es dach Gottes Wille wäre, dass es schneien wollte, Sonst wird von- nöthen seyn, dass 5 oder 600 Ellen Tuch zu Ausflickung des ganzen Zeugs draussen und hier innen möchten bestellet und gemacht werden. 1658 am 18, Februar supplicirt von Thüna für Joh. Albrecht Ramoflsky, welcher seit 2 Jahren jedesmal bei der Wolfsjagd aufgewartet und auf Thüna’s Anlangen 10 bis 12 Reichsthaler aus Gnaden von dem Waldzins jedesmal gereicht erhalten hat, bei dem Markgrafen Georg Albrecht nochmals um eine milde Beisteuer. Er habe ihn im heurigen Winter bei so continuirli- chem Wetter nicht allein zu hochnothwendig besserer Bestellung der Vorsuche im Marktleuthner Forst, woselbst sich die gelange- nen Wölfe fast am meisten und fast täglich enthalten, und dann bei ein als andern Tagen zum Anbinden wiederum gebrauchen müssen. 1559 am 29. November berichtet von Thüna, dass bei jetzig erfolgter Neue mit der Wolfsjagdbestellung begonnen worden sei; am 28. November seien 2 Wölfe ‚in der Hell“ Weissen- stadier Waldes, 5 Wölfe im Kornberg, Leuthner Forst und der Orten gespürt worden, ‚Von Selb, Thierstein, Hohenberg, Seussen und Arzberg ist dato noch nichts berichtet. Die bemeldte 5 Wölfe haben schon 2jährige rothe Thiere gefangen und ganz aufgefressen, sich obbemeldien Tages im Kaltenbach in etwas niedergethun und als ich nach ihnen stellen wollen, das Ende nicht erwartet, sondern nach starkem Geheul fort und in den Kornberg getrabet.‘“ Kurz darauf schrieb von Thüna (in litt. sine dato), dass 5 Wölfe auf dem Kohlwald „im Banholz“ geblieben, 6 Wölfe aber auf dem Selber- und Thiersteiner Wald gewesen, welche das Wildpret und Hirsche dermassen durchjagt und beide Wälder durchtrabt, dass die Förster nicht haben wissen können, auf welcher Seite solche geblieben. Der Richter zu Leuthen hat derer auch 3 gespürt. Will ich nun, dass die Hirsche und Wild- 128 pret gerettet werden, muss ich das Sau- und Bärenfangen an- stehen lassen und den Zeug auf den Selber Wald gehen lassen. Möchte Gott Glück geben, dass ich solche Wölfe fangen möchte. Ich möchte der Wölfe halber grau werden, 1660 am 13. Februar berichtet von Thüna, es müsse vor allen Dingen nothwendiger und menschlicher Möglichkeit nach in äusserster Bemühung dahin getrachtet werden, wie die in hiesigen Gegenden noch enthaltende 5 Wölfe, wo nicht alle, doch des Theils gefangen werden möchten. Wie sonst die Wolfs- jagd zu Hof ablaufe und wie viele Wölfe daselbst gespürt wür- den, gebe die Beilage, Bericht des Vogtes Sittich, zu erkennen; er — Thüna — habe mit 2 Fudern Zeug dahin succuriret. — P. 5. Die Wölfe thun bei jetzigem Wetter grossen Schaden, hoffe aber, ,‚ob gottwohl bald noch einen Fang zu thun; sind derer 8 nunmehr Gottlob gefangen und einer tödtlich durch- schossen.“ Beilage: Georg Ernst Sittich berichtet d. d. Rehau den 9. _ Februar 1660 an von Thüna — „dass wir alle Tage 3, 4 bis 5 Wölfe spüren, aber wir haben keine Neue und traben die Wölfe meistens alle im Heissenstein über die Saal, da uns unmöglich, mit diesem Zeug einzurichten, massen über 8000 Schritt die grossen Klippen nicht einzurichten, wenn Seine Gestrengen uns nicht die Tücher und Wolfsgarn anher schicken. Sintemal heute Donnerstags 8 Wölfe im Heissenstein zusammen getrabet, 5 Wölfe auf einem Trupp und 3 wieder mit einander, so Hanns Heinrich sehen nein laufen. Fangen bald alle Tage Wildpret. Wann die Saal bricht, kann darnach kein Zeug nüber kommen, man müsste denn auf jener Seite bei Zedtwitz den Zeug hin- bringen. Ich und Hanns Heinrich hielten es für rathsam, wenn man die Wölfe könnte wegfangen und der Zeug herginge.“ 1660 am 23. November berichtet von Thüna an den Mark- grafen: Verwichenen Montag den 19, huj. habe ich 6 Wölfe im grossen Kornberg, beim Hirschenstein genannt, eingericht und alle 6 gefangen, welche, so lange dieser Winter gewähret, schon 26 Stück, als 25 Stück Wild und einen Hirschen von 8 Enden hierum in Sechsämtern gefangen und gefressen. Diese sind mir wissend, ausser was sie sonsten gefangen, da Niemand ichtwass davon weiss; worauf ich anjetzo in 5 Tagen in allhiesiger ganzer 129 Revier keinen Wolf mehr gespüret. Und weil der Förster zu Hof Christian Pfündel unterschiedliche Wölfe, als 4 im Heissen- stein und 3 im Culm berichtet, so habe, ehe dann ich den Zeug nach Hof gehen lasse, mich gehorsamlich Bescheids erholen wollen, ob ich dahin soll und die Wölfe fangen oder nicht. 1678 erging nach Auszügen aus Bayreuther Jagdordnungen ein Ausschreiben vom Oberjagdamt, dass die Stangen von ver- länderten Feldern zur freien Passir- und Rettung vor den Wöl- fen den Winter über abgeworfen werden sollen. 1683 bis 1704. In den Bestallungsnoteln der freiherrlich von Crailsheimschen Jäger und Fischvögte za Neubaus bei Höchstadt a.A, war für einen gefangenen oder geschossenen Wolf ein Deputat von 1 fl. 12 kr. festgesetzt. 1740 erging nach Auszügen aus Bayreuiher Jagdordnungen ein oberjagdamtliches Ausschreiben, dass die Forst- und Jagdbe- ‚diensteten zur Ausrottung der Raubthiere den Sommer über allen Fleiss anwenden oder zur Strafe gezogen werden sollen; im Jahre 1743, dass zur Erleichterung der Unterthanen nur ein Jagd- zeug in den Sechsämtern gehalten werde, dagegen aber den der Wildfuhr verderblichen Raubthieren der Wölfe und Luchse desto fleissiger nachgestellt werde, auch denen, die ausser dem Zeuge dergleichen erlegen würden, ein Prämium von 8 Thalern, in- gleichen 2 Thaler Anzeiggeld bezahlt werden solle; im Jahre 1749, dass auf die Ausrottung der Raubthiere mehr Bedacht genommen werde, die Bälge aber jedesmal den 1. Juni an die Behörde eingeliefert, widrigenfalls nicht ausgelöst werden sollen. Mittelfranken. 1637. Im Bayreuther Unterlande hatten sich, wie im Ober- lande, die Wölfe so stark vermehrt, dass sie in Schaaren umher- liefen und die Menschen anfielen. Als einst der Pfarrer Arz- berger mit einem Knaben von Burgbernheim nach Steppach ging, um ein Kind zu taufen, kamen bei Dottenheim einige grosse Wölfe auf sie zu. Doch gelang es ihnen, diese Thiere durch ihr Schreien zu verscheuchen. Neustadt an der Aisch litt in dem unseligen dreissigjährigen Kriege auch durch diese Bestien. Nicht wenige Furcht hatte man anfänglich wegen der Hunde; denn Ann mn weil deren viele durch das Auffressen der Ermordeten und hin und wieder auf den Gassen unbegraben gelegenen menschlichen Leichnamen ganz grimmig und wüthend wurden, fielen sie die Lebenden an und konnte Niemand sicher aus dem Hause gehen, bis man sie alle niedergeschossen Weil die Stadt unverschlos- sen war, haben sich auch die Wölfe zur Nacht hereingemacht und Schaden stiften wollen, wie denn einsten dem Nachtwächter Valentin Oberländer auf den Brandstätten eine solche bestia be- gegnet, die seinen Hund angefallen und er dadurch Zeit gewon- nen, seinen Spiess aufzuheben und damit dem Wolf das Kreuz im Rücken einzuschlagen, dass er liegen blieben. 1657 den 17. Juli ist Stephan, Georg Rötzingers, Dorfmüllers Söhnlein von vierthalb Jahren, welches kurz vorher ein Wolf gebissen, zu Wilhermsdorf begraben worden. Den 3. August ist auch der Vater zur Erden bestattet worden, welcher, als er die- ses sein Söhnlein aus des Wolfs Rachen errettet, auch darüber im Backen eine grosse Wunde bekommen und obschon solche geheilt worden, doch darüber erkranket und sein Leben lassen müssen. Beides Unglück geschah nächst bei der Hausthüre der Dorfmühle an einem Sonntag unter der Predigt. Es hat das Thier auch gebissen den Schweinhirten zu Markt Erlbach, item eines Bauern Sohn zu Heinersdorf und eine schwangere Frau zum Hoff, so nächst bei Langenzenn gelegen, welche Personen unangesehen sie geheilet, doch bald darauf gestorben. Wurden in etwas verwirrt, konnten nichts Wässerichtes und Feuchtes leiden, wehreten mit Händen und Füssen, wenn man nur ein feucht Tüchlein ihnen in die Hände gab, konnten keinen Tropfen Weins, Biers oder Wassers zu sich nehmen. Es war ein solcher elender betrübter Zustand mit ihnen, dass es nicht zu beschrei- ben. Ein Weib zu Buchendorf, welches ebenfalls gebissen wor- den ist, ist allein beim Leben geblieben. 1667 sind in der Rechnung des ehemaligen Benediktiner Klosteramtes Münchaurach, 2 fl. 24 kr. für 2 alte Pferde dem Schäfer in Nankenhof zur Luderung bei der Wolfsjagd verrech- net. Auch in dieser Gegend drangen nach dem 30jährigen Kriege die Wölfe bis zu den Thüren menschlicher Wohnungen. 131 Unterfranken. Ein Verzeichniss der von 1697 bis 1698 in den fürstbischöf- lich würzburgischen Revieren geschossenen Raubihiere weist nach, dass in diesem einen Jahre 15 alte und 26 junge Wölfe erlegt wurden. Die meisten wurden in dem Reviere Stangen- roth, wo deren 6, dann in Oberschwarzach, wo 4 geschossen wurden, erlegt. Einer davon war sogar auf dem Wehre in Würz- burg gefangen worden. Da bei dieser Angabe die klösterlichen und adeligen Waldungen nicht mitbegriffen sind, diese aber ge- wiss eben so viele Wölfe lieferten, so hausten demnach (wie der bekannte würzburgische Geschichtsschreiber Lorenz Friess annimmt) über 80 Wölfe um diese Zeit noch im Würzburgischen. Ursus arctos L. Oberbayern. 1493. Herzog Albrecht verordnete: ‚Ihr sollt auch den Edelleuten gestatten, dass sie Rehe, Schweine und Bären fangen mögen, doch an unsern Bannförsten und ihren Vorhölzern und an den Hölzern daran oder in der Nähe dabei gelegen nicht. “ = @berfranken. 1657 am 9. Dezember berichtet von Thüna an den Mark- grafen Georg Albrecht, dass in den Sechsämtern kein Bär ist nicht gespürt worden, ‚‚so sich etwas sollte spüren lassen, be- richte ich bei Tag und Nacht.“ Am 13. Dezember ej. a. schrieb er: „Von keinem Bären kann das Geringste ich erfahren, so ist in Wahrheit diesen Winter nicht ein einziger gespürt worden.“ 1659 am 29. November berichtet von Thüna, dass ein starker Bär zum Waldstein an den Fang gegangen, doch bei dieser ein- gefallenen Kälte aussen geblieben sei, welchen er, wo er sich etwa eingeleget, Hoffnung habe, bei künftigem Frühling, geliebe es Gott, zu fangen. Bald darauf (in litt. sine dato) zeigt v. Thüna an, er müsse der Wölfe wegen das Sau- und Bärenfangen anstehen, gleich- wohl aber wolle er täglich nach den Bären sehen lassen. Es werde aber schwerlich mehr eiwas auszurichten seyn, weil es 132 so schrecklich schneie und wehe, dass auch kein Mensch glauben könne, was vor ein Wetter sei. Felis Iynx L. Oberbayern. 1591 ersuchte Landgraf Wilhelm von Hessen den Herzog Wilhelm von Bayern um Mittheilung eines Luchses für seinen sababurger Thiergarten. Dieser schickte darauf eine Luchsin und war erbötig, wenn es der Landgraf wünsche, auch einen Luchs folgen zu lassen, damit es ein Paar sei. Doch dafür dankte nun- mehr der Landgraf, denn das würden doch wohl böse Gäste in seinem Thiergarten seyn. Oberfranken. 1633 bis 170%. In den Bestallungsnoteln der freiherrlich von Crailsheimschen Jäger und Fischvögte zu Neuhaus bei Höchstadt a. A. ist das Schussgeld von einem Luchs 2 fl. 2% kr. | 1743 erging nach Auszügen aus Bayreuther Jagdordnungen ein Ausschreiben, dass zur Erleichterung der Unterthanen nur ein Jagdzeug in den Sechsämtern gehalten werde, dagegen aber den der Wildfuhr verderblichen Raubthieren der Wölfe und Luchse desto fleissiger nachgestellt werden, auch denen, die ausser dem Zeug dergleichen erlegen, ein Prämium von 8 Tha- lern, ingleichen 2 Thaler Anzeigegeld bezahlt werden soll. 133 BDie Lepidopteren-Fauna der Regensburger UÜmgegend ®, 1369. 1370. 1371. 1372. 1373. 1374. 1375. 1376. 1377. 1378. 1379. 1380. 1381. 1382, von Hofmann Stud. Med., und Dr. Herrich-Schäffer., (Fortsetzung.) 386. Parasia Dup. Paucipunctella Zell Sehr selten; Mittelberg. Juni. Lappella L. Sehr selten; am Keilstein u. bei Grass. Juni. Metzneriella St. Aus Gentaureenköpfen erzogen. HS. 383. Calotrypis HV. Jlligerella. Im Weintinger Holz und am Keilstein im Juli, Pontificella. An den Schwabelweisser Bergen und bei Mading. Mai, Juni. 389. Mompha HV. Langiella. Im Laberthal bei Alling, bei Wörth. Juli, August. Sturnipennella Ti. Bei Kleinprüfening und hinter Donau- stauf. Mai, Juni. Gibbiferella Zell. Sehr selten. Grass. Juni. Divisella Wocke. Sehr selten. Mai. Conturbatella H. Sehr selten. Epilobiella WV. Die Raupe im Juni an Epilobium im Weintinger Holz. Schmetterling im August und September häufig. Rhamniella Zell. An den Schwabelweisser Bergen. Juli. 390. FPancalia Stph. Leuwenhoekella WV. Bei Etterzhausen, im Weintinger Holz und auf dem Bruderwörth. Mai, Juni, August. Latreillella Stph. Im Mai am Keilstein. 1383. 1384. 1385. 1386. 1387, 1388. 1389. 1390. 13931: 1392. 1393. 1394, 1395. 1396. 134 392. Cyenodia HS. Cygnipennella H. Im Lappersdorfer Wäldchen nicht sel- ten. Juni. 393. HAypatima HV. Mouffetella Zell. Is. Bei Gebraching an Fichten, Juni, Sehr selten. 395. Tichotripis HV. Testacella H. An Fichten im Weintinger Holz und bei Gebraching. April, Mai, dann Juli bis September. 396. Chionodes HV. Triguttella Dup. Auf den Schwabelweisser Bergen und bei Wörth, härfig, Juni, Juli. 397. Ochromolopis HV. Ictella H. Auf-dem Bruderwörth. HS. Juni. 398. Metriotes HS. Modestella Dup. An Schlehenhecken hinter Stauf. Mai. 399. Tebenna HV. Aurifrontella. Sehr selten. Miscella H. In Schlägen bei Tegernheim, Wörth, Stauf, Weinting und Kleinprüfening. Mai, Juli. Tessellatella Wocke. Raschkiella Ti. Auf dem Mittelberg, im Weintingerholz, im Mai, Juli u. August. 400. Psacaphora HS. Lineella Cl. Sehr selten. Schrankella H. Grasserwälder, Juli um Fichten. 101. Stagmaphora. Serratella Tr. An den Stauferbergen im Mai; selten. Albiapicella FR. Ebenda im Juni; selten. 139%. 1398. 1399. 1400. 1401. 1402. 1403. 14.04. 1405. 1406. 4407, 1408. 1409. 1410. 1411. 1412. 1413. 135 403. Coleophora. Mayrella H. Im Weintinger Holz und bei Gebraching. Juni, Juli. Deauratella Zell. Nur einzeln. Juni. Alcyonipennella Koll. An vielen Stellen z. B. bei Tegern- heim, Weinting und auf den Winzerbergen. Mai, Juni, Juli. Paripennella FR. Sehr selten. Laricella H. In Unzahl an Lärchen; Raupe lebt im Herbst und Frühjahr an den Nadeln der Lärchen. Mai, Juni. Albitarsella Zell. Der Sack wurde bei Wörth und Regens- burg im Mai an Salvia und Origanum gefunden. Schmet- terling im Juni u. Juli. FuscocuprellaHS. Der Sack wurde im Frühjahr 1854 an Haseln bei Wörth von Ernst Hfm. entdeckt. Schmetterling im Mai u. Juni. Annulipes HS. Einzeln am Keilberg. Fuscedinella Zell.. Der Sack lebt Ende Mai auf Erlen u. Birken bei Weinting und Gebraching. Schmetterling im Juni. Binderella Koll. Von Erlen erzogen. Orbitella Zell. Man findet den Sack im Frühjahr u. Herbst an Saalweiden und Birken bei Weinting, Grass u. Wörth. Schmetterling im Juni. Infantilella Heyd. Am Mittelberg und bei Tremelhausen von Haide gestreift. Juni. Coracipennella H. Häufig; der Sack lebt an Obstbäumen, Schlehen, Birken und Erlen. Schmetterling im Juni und Juli. Luseciniaepennella Tr. Im Weintinger Holz, bei Stauf, im Mai u. Juni. Flavipennella FR. Einmal im Lappersdorfer Wäldchen gefangen. Juni. Lutipennella Zell. An den Schwabelweisser Bergen und bei Gebraching. Juni, Juli. Badiipennella FR. Der Sack lebt im Frühjahr an Birken bei Weinting, Gebraching und Wörth. Schmetterling im Juni. 1431. 1432. 136 Limosipennella Dup. Im Weintinger Holz, bei Stauf, im Mai und Juni. Ochripennella Schlg. Selten, Raupe auf Ballota nigra. Niveicostella FR. Bei Weinting, Gebraching und Wörth gefangen; Juni, Juli. Imberbis HS. Bei Stauf; Juni, Juli. MinusculellaHS Im Weintinger Holz, Keilstein, Mai u. Juni, GallipennellaH. Im Weintinger Holz u. an den Schwabel- weisser und Winzerbergen. Juni, Juli. Selten. Albifuscella Zell. Selten; nächst dem Tegernheimer Keller. Mai, Juni. LeucapennellaH. Bei Wörth und Lichtenwald. Mai, Juni. Onobrychiella FR. Im Weintinger Holz u. bei Wörth; Sack an Genista. Juli. + Bilineatella Zeil. Der Sack im Juni an Genista tinctoria im Weintinger Holz. Schmetterling im Juli. Coronillae Zell. An den Schwabelweisser Bergen und im Weintinger Holz. Juni, Juli. Serenella Ti Keilstein. Juli. Yulnerariae Zell. Ziemlich verbreitet und häufig, z.B. bei Kleinprüfening und im Weintinger Holz. Mai, Juni. Trifariella Zell. Nächst dem Tegernheimer Keller, Lap- persdorf. Sack im Juni, an Genista. Juli. Pyrrhylipennella Ti. Grass; Juni. Yibicigerella Zell. Nicht selten. An den Winzerbergen beim goldenen Kreuz; Mai, Anfang Juni. Ditella Zell. An den Schwabelweisser u. Winzerbergen und bei Wörth. Sack im Mai an Artemisia campestris. Schmet- terling im Juli. YVibicella H. Im Weintinger Holz u. bei Gebraching. Raupe auf Genista tinctoria. Juli, August. Conspicuella Mann. Weintingerholz, Juli. (Fortsetzung folgt.) Korrefpondenz-BDlatt des zoologisch-mineralogischen Vereines BKegensburg. Nr. 10. 9. Jahrgang, 1855. Die Lepidopteren-Fauna der Regensburger Umgegend von ®, Hofmann Stud. Med., und Dr. Herrich-Schäffer. 1433. 1431. 1435. 1436. 1437. 1438. 1439. 1440. (Fortsetzung.) Chalcogrammella Zell. Abends an Galium verum auf den Winzerbergen und bei Wörth. Mai, Juni. Ornatipennella H. Häufig an den Schwabelweisser und Winzerbergen; am häufigsten auf den Donauwiesen. Mai, Juni. Lixella Zell. An den Schwabelweisser Bergen und im Weintinger Holz. Juli. Ochrea Haw. Am Keilstein, nächst dem Tegernheimer Keller. August. Raupe im Mai an Helianthemum vulgare. Onosmella Brhm, Häufigan den Schwabelweisser Bergen. Der Sack lebt auf Centaurea, Betonica off. u. Echium vulg. u. ist nach diesen Pflanzen sehr verschieden; im Juni zur Verwandlung an Grasstengeln angesponnen. Schmetterling im Juni bis August. Firgatella Zell. Im Weintinger Holz, bei Gebraching und an den Schwabelweisser Bergen. Sack im Mai an Achillea u. Salvia. Schmetterling im Juni u Juli. Auricella F. An den Schwabelweisser Bergen; Sack im Mai an Stachys recta. Schmetterling im Juni, Juli. Caespititiella Zell. Gemein auffeuchten Waldwiesen. Sackim Herbst in Unzahl an Juncus conglomeratus. Schmetterling 10 1441. 1442. 1451. 1452. 1453. 1454. 1455. 1456. 1457. 138 Mai, Juni an denselben Orten an trüben Tagen in Unzahl fliegend. Currucipennella FR, Bei Wörth; Sack im Mai an Eichen. Schmetterling im Juni. Troglodytella Dup. Im Weintinger Holz und bei Wörth, Raupe im Mai an Solidago virgaurea. Schmetterling Juni, Juli. Murinipennella Dup. Häufig; an den Schwabelweisser und Winzerbergen und im Weintinger Holz. Mai, Juni. Lineariella FR. Im Weintinger Holz und bei Wörth, ein- zeln; Mai, Juni. Therinella Tengst. Auf dem ae ag: und Bruderwörth ; Juni, Juli. Ramosella Zell. Bei Weinting, Tegernheim una Wörth. Juni bis August, Crocogrammos Zell. Bei Wörth; der Sack lebt im Mai an Betonica officinalis; Schmetterling im Mai, Juli. Ciconiella FR... Weintingerholz: Juni. Millefolii Zell. An den Winzerbergen. Sack im Mai an Achillea millefolium. Schmetterling im Juli, August. Argentula Stph. Im Weintinger Holz, bei Gebraching und an den Schwabelweisser Bergen. Ende Mai, Juni. Der Sack im Herbst häufig an Schafgarbe. 15 Otitae Zell. Selten; Keilstein, Stauf. Mai. Sack an Me mont. Succursella HS. Am Keilstein in verödeten Weinbergen im August nicht selten. Der Sack an Artemisia. camp, im Mai. Annulatella Nygl.. An den Winzer und Schwabelweisser Bergen. Juni, Juli. Obscenella FR. Einzeln. Gnaphalii Zell. Raupe im Herbst:im Weintinger «Holz in den Samen von Gnaphalium. Der Schmeiterling im Juli selten. h Tiliella Schr. Im Weintinger Holz; Juni, Juli. Raupe,im Mai auf Eichen. Hemerobiella Scop. Häufig in Gärten; Juli. Raupe im Mai an Birn- und Apfelbäumen. 1458. 1459. 1460. 1461. 1462. 1463. 1464. 1465. 1466. 1467. 1468. 1469. 1470. 1471 1472. 1473 139 405. Tinagma Zell. Perdicella Ti. An vielen Orten; auf dem,Rücken des Keilsteines häufig; Winzerberge. Mai, Juni. Borkhauseniella v. Heyd. An vielen Stellen; Mittelberg, Winzerberge, Lappersdorf; einzeln; Mai, Juni. Balteolella FR. Am Keilstein im Mai. 406. AJugasma HS. | Aeratella Zeil: Bei Gebraching und am Mittelberg. Juli, August; selten. 407. Lyonetia HV. Clerckella L. WUeberail in Gärten und Hecken gemein, Mai bis Septemher. Padifoliella H. Am Keilstein, sehr selten. 408. Sehreckensteinia HV. Festaliella H. Einzeln um Brombeer, bei Stauf, Mariaort: Mai. 409. Endrosis HV. Lacteella HV. In Häusern das ganze Jahr hindurch ge- mein. 410. Oecophora Ltr. Cuspidela WV. Im Juni und Juli bei Stauf und Wörth, an wenigen Stellen, aber gesellschaftlich. Inspersella H, An Epilobium nicht 'selten;. Mittelberg, Grass, Pentling Juli, August. Dissimilella v. Heyd. Am Keilstein und bei Gebraching. ‚Juli, August bis September. Armatella HS. An vielen Stellen, auf dem Rücken des Keilsteins häufig, bei Tremelhausen. Mai bis August. Fallacella Schlg. Jusi, August. Einzeln. Senescens St Mai bis August auf dem Keilstein, häufig. Crassiuscula m. Einzeln am Keilstein. Juni. | Incongruella St. Einzeln im April am Keilstein. Hfm. 10* 140 Laminella H Bei Kleinprüfening, Lappersdorf und Geb- raching. Mai, Juni, Juli. Parvella FR. Ziemlich verbreitet; Weinting, Stauffer- berge, Wörth. Ende Mai bis August. Denigratella Schlg, Mai bis August an den Stauferbergen und bei Tremelhausen. Incongruella. 4ll. Argyresthia HV. Arceuthina Zell. Gebraching, Winzerberge. Mai, Juni, August. Zlluminatella FR. Grass, Weinting. Mai bis Juli, Certella Zell. Bei Weinting, Gebraching, Etterzhausen. Mai bis Juli. Aurulentella. Bei Wörth. Abdominalis Zell. Bei Lappersdorf, im Weintinger Holz Juni, Juli. Fundella Ti. Weinting. Juni, Juli. Retinella Zell. Weinting, Etterzhausen. Juli. Cornella F. Am Keilstein, bei Kleinprüfening und Tremel- hausen an Obstbäumen. Juni. Pygmaeella W\V. Ziemlich verbreitet; an Saalweiden bei Grass, Weinting. Juni, Juli. Goedartella L. Nicht selten, meist in grosser Anzahl Hr Laubholz. Juni, Juli. Brockeella H. Selten. Juni. Nitidella F. UVeberall in Hecken. Juni bis August. Ephippella F. Ueberallin Hecken gemein. Juni bis August. Mendicella Haw. Ueberall in Hecken. Juni. Pulchella Zell. Bei Wörth und Mading im August; selten. Semitestacella Curt. Einzeln am Mittelberg.. Juli. HS: Fagetella Mz. Bei Grass, Gebraching, Keilstein, Winzer- berge. Juni bis August. | 412. Cedestis Zell. Gysseleniella Khlw. Ziemlich verbreitet, in Nadelholz am Keilstein, im Weintinger Holz. Juli, August. Farinatella Zell. Mit voriger; seltener. 1497. 1498. 1499. 1500. 1501. 1502. 1503, 1504. 1505. 1506. 1507. 1508. 1509. 1510 as 415. Swammerdamia HV. Comptella H. Bei Lappersdorf, im Mai HS. Caesiella H Bei Königswiesen, Stauf, Wörth und am Keilstein. Juni bis August. Oxyacanthella Mann. Im botanischen Garten und am Keilstein. Mai, Juni. Cerasiella H. Nicht selten, an Obstbäumen. Mai bis August. 416. Ocnerostoma Zell. Piniariella Zell. Bei Weinting und Grass an Föhren, im Mai. 417. Stathmopoda Zell, Pedella L. Bei Gebraching und Mariaort an Erlen. Juli. 418. Batrachedra St. Turdipennella Ti. Hinter dem Stolzenhof an Espenstäm- men. August. Pinicolella Zell. Bei Weinling, Grass und Gebraching an Fichten. Juni, Juli. 419. Cosmopteryx HV. Druryella F. Ein einziges Mal hinter dem Tegernheimer Keller. Juni. HS. 420. Coriscium Zell. Brogniardellum T. Im Mai und Herbst um Eichen bei Grass, selten. Cuculipennellum H. In den Promenaden an Liguster. September. Citrinellum FR. Im botanischen Garten an Lonicera, im Mai. Hfm. 421. Gracilaria Haw. Franckella H. Ziemlich verbreitet; bei Weinting, Tremel- hausen, am Mittelberg an Hecken. Juni. . Tringipennella FR. Im Weintinger Holz im Mai im Grase. 1524. 1525. 1526. 1527. 1528. 1529. 14% Hemidactylella WV. Im Mai bei Gebraching und Wein- ting. Falconipennella H. Im Weintinger Holz an Erlen im Mai. Stigmatella F. Nicht selten im Herbst und Frühling an Fichten im Weintinger Holz. Populetorum. Bei Weinting und Gebraching im Mai an Fichten, Limosella FR. Im Weintinger Holz im Mai im Grase, Elongella L. Ziemlich verbreitet. Im Herbst und Früh- ling an Fichten im Weintinger Holz. ARufipennella H. Seltener. | Syringella T. Ueberall an Syringa in Unzahl. Mai. 422. EZuspiopteryx Zell. Phasianipennella St Im August, September u. Oktober bei Gebraching und Wörth an Haide. Lacertella FR. Fast überall in Schlägen, vom Mai bis August. Quadruplella Zell. Einzeln, am Bruderwörth, hinter Grass, bei Stauf und Wörth. Mai, Juni, August und September. Ononidis Zell. Fast überall, besonders bei Weinting. Mai, Juni, Juli. Kollariella Zell. Häufig bei Grass und Weinting an Eichen- gebüsch. Mai. Raupe minirt im Herbst an Cytisus capitatus.. Gradatella HS. Einigemale im Mai bei Stauf. 422. Ornix Tr. Torquillella Zell. An den Winzerbergen und am Keilstein. Ende Mai, Anfang Juni bis Juli. Finitimella Zell. Im Weintinger Holz im Juni und Juli. Raupe im Herbst an Corylus und Crataegus in zusam- mengerollten Blättern. Avellanella St. Im Mai; von Haseln erzogen. ? Devoniella St. Im Mai ein einzelnes Exemplar gefan- gen. fiS. Guttiferella Zell. Im botanischen Garten an Lonicera, beim Tegernheimer Keller im Mai. | 1530. 1531. 1532. 1533, 1534. 1535. 1536. 1537. 1538. 1539. 1540. 1541, 1542. 1543. 1544. 1545. 1546. 1547, 1548. 1549. 1550. 1551. 1552. 1553. 143 423. Poeciloptilia HV. Zonariella Tengstr. Im Mai bei Stauf. Cingillella FR. Einzeln. Cinctella Zell. Ebenso. Gangabella FR. An .den Winzerbergen Anfang Juni an Cornus sanguinea. Pullella FR. Bei Wörth im Mai. Exactella HS. Ist das Weib zu folgender. Im Juni und Juli häufig auf Haidekraut, Parvulella FR. Bei Kleinprüfening, Weinting, an den Winzerbergen. Mai, Anfang Juni und im Juli. Pullicomella Zeil. Bei Lappersdorf und an den Winzer- bergen. Vom Mai bis in den August. Truncatella Zell. An den Winzerbergen im Juni häufig. Pulchella Haw. Juni, Juli; Weinting, Tegernheim, Subnigrella St. Mai, August. Selten. Nigrella St. Am Keilstein und an den Winzerbergen; Mai bis Juli. Obscurella St. Am Keilstein und bei Kleinprüfening. Mai, Juni; besonders auf Wiesen. Humiliella Zell. Im Weintinger Holz und bei Gebraching. Mai bis August. Quadrella H. Ende Mai, Juli, August. Selten. Fractella m. Auf dem Keilstein und bei Wörth, im Mai und Juni. Nobiliella FR. Einzeln. Magnificella Zell. Am Keilstein und bei Wörth; im Mai. Geminatella HS. Ziemlich verbreitet. Juni bis August. Disertella FR. Bei Kleinzrüfening, am Keilstein und den Winzerbergen im Mai und Juni. Anserinella FR. Ebenda. Rudectella FR. An den Stauferbergen. Mai bis Juli. Pollinariella Zell. Im Mai und Juni auf Gnaphalium. Dispunctella FR. Keilstein. Mai bis August. 1554. 144 425. Chrysesthia HV. Roesella \,. Einzeln bei Wörth im August. 1554b. Siccella. Ein einziges Exemplar 1855. 1555. 1556. 1591. 1558. 1339. 1560. 1561. 1562. 1563. 15614. 1569. 1566. 1567. 1568. 1569. 426. Antispila HV. Pfeifferella H. Im Mai an Hecken der Winzerberge. 427. Heliozela Zell. Metallicella FR. Einzeln im Mai bei Stauf, beide Ge- schlechter. Resplendella St. Ebenda, beide Geschlechter, kleiner, dunkler, die Fühler deutlich kürzer, die Vorderflügel an Spitze und Saum abgerundeter. 493. Lithocolletis HV. Roboris Zell. Bei Regendorf und Wörth. Raupe an Eichen. Quercifoliella FR. Die Raupe im Herbst häufig auf Eichen minirend. Alniella Zell. Häufig an Erlen. April, Mai. Bei uns die zuerst erscheinende Zithoc. Raupe an Alnus glutinosa. Heegeriella Zell. Häufig im Mai an Eichen. Raupe im Herbst an Eichen. f Tenella Zell. Im Weintinger Holz im Mai; Raupe minirt an Carpinus betula. Cramerella F. Bei Weinting und Gebraching im Mai, An- fang Juni. Raupe minirt an Eichen. Sirigulatella Lien. Bei Stauf im Mai an Erlen; Raupe besonders an Alnus incana. Ulmifoliella H. Häufig bei Weinting und Gebraching im Mai; Raupe minirt an Betula alba. Insignitella Zell. Keilstein um Führen. HS, Quinquenotella HS. Häufig im Weintinger Holz und bei Mariaort, Ende Mai. Raupe an Genista sagittalis minirend im April und wieder im August und September. Capraeella Nic. Bei Wörth an Saalweiden. E. Hfm. Dubitella Nic. Im botanischen Garten und im Weintinger Holz im Mai. Raupe minirt auf Saalweiden. 1570. 1571. 1572. 1573. 1574. 1575. 1576. 1577. 1578. 1579. 1580. 1581. 1582. 1583. 1584. 1585. 1586. 1587. 1588. 1989. 1590. 145 Cavella Zell. Von Birken. Cerasicolella HS. Ziemlich verbreitet. Faginella Mann. Raupe im Herbst an Fagus sylvatica häufig. Elatella Zell. Bei Sinzing an Viburnum lantana minirend, Hfm, Sorbifoliella (Sorbi) Frey. Bei Kleinprüfening und Wein- ting im Mai. Raupe auf Sorbus minirend. Carpinicolella St. Von Wörth; Raupe auf Garpinus betulus und Corylus avellana minirend. Pomifoliella Ti. Häufig in Gärten an Aepfelbäumen mini- rend; auch an Crataegus bei Pentling. Corylella (Coryli) Nic. Im Weintingerholz im Mai. Betulella Zell. Nur einzeln gefangen. Lautella Heyd. Bei Wörth; Raupe auf Eichen minirend. Scopariella Zell. Nur gefangen. HS. Fraxinella Zell. Raupe im Mai an Genista germanica, Schmetterling im Juni. SpinolellaDup, Im Weintinger Holz und bei Grass; Raupe minirt auf Saalweiden. Ulminella Zell. Wörth; Raupe minirt an Fagus sylv., Garpinus betulus u. Ulmus camp. Emberizaepennella Bouch,. Häufig im botanischen Garten im Mai; Raupe minirt an Lonicera tartarica und xylosteum. Froehlichiella Zell. Einzeln an Erlen. Kleemanella F. Bei Stauf und Weinting. Ende April, Mai; Raupe minirt auf Erlen. Scabiosella Dougl. Die Raupe bei Etterzhausen in den Wurzelblättern der Scabiosa columbaria gefunden. Hfm. Acerifoliella Zell. Im botanischen Garten und am Keil- stein im Mai. Raupe minirt an Acer campestris. Populifoliella Zell. Im Mai und Herbst an der Rinde der Pappelbäume; Raupe minirt an Pappeln. Tremulella Zell. Bei Gebraching im August. Raupe minirt auf Populus tremula. 1501. 1606. 1607. 1608. 1416 429, Bedellia St. Somnulentella Zell: Oktober; Raupe minirt in Gonvolvulus arvensis Hfm. 431. Tischeria Zell. Gaunacella FR. Im Juni und Juli um Schlehen. Angusticolella Heyd. Wörth im Mai. Raupe minirt in Rosenblättern. Emyella Dup. Wörth; im Mai, Raupe minirt in Brom- beerblättern. Complanella H. Im Mai und Juni häufig an Eichen, an denen die Raupe im Herbst minirt. 432. Bucculatrix Zell. Cristatella FR. An den Winzerbergen, im Juni. Nigricomella Zell. Weintinger Holz im Mai und Juni Raupe minirt auf Rosen. Cidarella Ti. Im Juni um Erlen. Argentisignella HS. Zweimal gefangen. Hippocastanella Dup. Anfang Juni an Rosskastanienbäumen. Frangulella Goez. Häufig im Juni im Weintinger Holz an Rhamnus. Boyerella Dup. Im Mai um Ulmen, selten Ulmella Mann. Im Mai, Juni und August im Weintinger Holz und bei Regendorf an Ulmen. Crataegifoliella Dup. Im Mai und Juni um Weissdorn, Gnaphaliella Tr. Häufig am Keilstein, bei Lappersdorf und den Winzerbergen. Mai, Juni, Juli; Raupe in den jungen Trieben von Artemisia campestris. Aumiliella HS. Bei Weinting und Gebraching. Ende Mai, Anfang Juni in niederem Gesträuch. 4133. Phylloenistis Zell. Saligna Zell. Im September an Weiden, Suffusella Zell. Bei Weinting, Tegernheim und im bota- nischen Garten. Mai und Juli. Raupe minirt an Populus tremula. 1609. 1610. 147 434. Cemiostoma Zell. Laburnella v.Heyd. Häufig im Mai, Juli u. August bei Grass, :Weinting &c. Raupe minirt im Herbst an, Genista tinctoria. Scitella Mtzn. Im Juli in. Gärten; Raupe minirt in Aepfel- blättern, AR 435. Nepticula v. Heyd. Die Zucht dieser prächtigen Thierchen wurde von uns noch zu'wenig betrieben und ist uns auch zu selten geglückt,- als dass wir hier auf nur einigermassen erschöpfende ‚Aufzählung der hier vorkommenden Arten Anspruch machen könnten. Bei nur einiger Aufmerksamkeit liessen sich ohne Zweifel mehr als 10 Arten hier auffinden. 1611. 1612. 1613. 1614. 1615. 1616. 1617. 1618. 1619. 1620. Ruficapitella Haw. Im Mai an Saalweidenblüthen. Salicella St, ‚/ssimilella Mtzn. Septembrella St. Cursoriella Zell. Im Mai an Eichenstämmen. Argyropezella Zell. 436. Trifurcula Zell. Pallidella FR. Im Mai und Juni in hohem Grase. Serotinella HS. Hinter Grass. Pterophorina. 438. Agdistis HV. Adactyla H. An den Schwabelweisser Bergen im Juli Abends um Artemisia camp. fliegend. 439. Platyptilus Zell. Rhododactylus WV. Keilstein, Winzerberge, Wörth. Juli. Raupe an Rosen. 1621. 1622, 1623. 1624. 1625. 1626. 1627 1628. 1629. 1630. 1631. 1632, 1633. 1634. 1635. 1636. 148 Ochrodactylus H. Im Weintinger Holz und bei Gebraching im Juli. Gonodactylus Mus. Schiff. Bei Grass, Tegernheim und im Weintinger Holz häufig in verlassenen Steinbrüchen, wo Tussilago wächst. Juni, August. Fischeri Zell. Sehr verbreitet, im Mai an Gnaphalium. Acanthodactylus H. Winzerberge im Juni, Herbst und Frühling. 440. Oxyptilus Zell. Ericetorum Zell. Am Keilstein und im Weintinger Holz im Juli. Hieracii Zell. Sehr häufig am Keilstein. Juni, Anfang August. Raupe auf Hieracium umbellatum. Pilosellae Zell. Häufig. Keilstein und Winzerberge, Juni; Raupe auf Hieracium pilosella. Obscurus Zell. Häufig am Keilstein, bei Wörth. Ende Mai bis Anfang Juli: Erscheint viel früher als die Ver- wandten. Marginellus Zell. Mit voriger und kaum specifisch ver- schieden. HS. 441. Pterophorus Zell. Fuscus Retz. Häufig im Juni und Juli, dann im August und September. Scrotinus Zell. Nicht selten. Am Keilstein und auf den Winzerbergon. Vom Mai bis in den August. Phaeodactylus H. An den Winzerbergen, bei Weinting und Gebraching. Juni, Juli, August. Pterodactylus L. Ueberall sehr häufig. März, April, dann Juli bis Oktober. Scarodactylus H. Ueberall häufig. Mai bis Juli. Distinctus HS. Hinter Grass; Juni, Julı. Carphodactylus H. In den Hecken beim Tegernheimer Keller im Juni; auch an den Winzerbergen. 1637. 1638. 1639. 1640. 1641. 1642. 1643. 1644. 1645. 1646. 1647. 1648. 1649. 1650. 1651. 149 dciptilus Zell. Äanthodactylus Tr. Am Mittelberg, bei Wörth; Juni bis August. Baliodactylus FR. Beim Tegernheimer Keller. Juli. Tetradactylus L. Ueberall sehr häufig; Juni bis August. Pentadactylus L. Häufig in der Nähe von Wohnungen und Gärten. Mai bis September. Alueitina. 443. Alucita L. Dodecadactyla H. Am Keilstein und im Weintinger Holz. Juli, August, Desmodactyla Zell. Ende Juni, Anfang Juli bei Sonnen- untergang an den Schwabelweisser Bergen, um Lonicera. Hexadactyla H. Häufig, in Gärten, im Weintinger Holz, im Juni. Micropterygina, 444, Micropteryx. Calthella L. Im Mai an Caltha palustris, am häufigsten hinter dem Mittelberg. Aruncella Scop. In Schlägen häufig, besonders im Wein- tinger Holz; Mai bis Juli. Mansuetella Zell. Im Mai im Nabthal. Anderschella H.. Ein Pärchen im Mai bei Etterzhausen von Fichten geklopft. Thunbergella F. Im Mai. Sparmannella Bosc. Linn. Trans. Bei Hohengebraching und Wörth von Fichten geklopft. März bis Mai. Fastuosella Zell. Im Mai an blühenden Schlehen. Chrysolepidella Koll. Am: Keilstein an Föhren am 19. April 1855. 150 Notiz über die Flussperlmuschel (Unio margaritifera). Da wir früher in diesen Blättern den Wunsch ausgesprochen haben. dass den Bedingungen, unter welchen die Flussperimuschel sich entwickelt, eine besondere Aufmerksamkeit geschenkt wer- den möge, um daran vielleicht später praktische Vorschläge: für die Zucht derselben im Grossen zu knüpfen, so .dürfte es nicht unzweckdienlich sein, hier ‘gleichfalls auf einige Bemerkungen aufmerksam zu machen, welche Herr Prof. Sendtner in Mün- chen in den Annalen der Physik und Chemie von Wöhler,; v. Liebig u. Kopp, Band XCV. Heft 2. S. 236 bei Gelegen- heit eines Berichtes über die chemische Untersuchung verschie- dener Pflanzenaschen, Bodenarten und Gewässer durch Herrn Johnson aus New-York über das Vorkommen und die Lebens- bedingungen dieses Thieres eingeflochten hat, Nachdem Herr Sendtner daselbst das merkwürdige Verhalten der beiden Leg- föhren, Zinus Pumilio und ?. Mughus besprochen hat, von welchen erstere nur auf kalkarmem und letziere nur auf kalk- reichem Boden vorkommt, während erstere demungeachtet die mehr als gleiche Menge Kalk enthält, setzt er diese Erscheinung mit einem analogen Verhältniss bei der Flussperlmuschel ‘der bayerischen Gewässer in Vergleich und äussert' sich darüber wie folgt: „Die Perlmuschel ist unter allen deutschen‘ Süsswasser- muscheln- ausgezeichnet durch die unverhältnissmässige Dicke ihrer Schalen. Man sollte wohl vermuthen, dass zu diesem Kalk- reichthum der Aufenthalt in kalkreichen Gewässern behilflich sei. Diess ist aber keineswegs der Fall. Ihr Vorkommen beschränkt sich nur auf kalkarme Bäche. Folgende Tabelle gibt eine Ueber- sicht über das Verhalten dieser- Muschel zum Kalkgehalte des Wassers. Die Angaben stützen sich auf die von Hrn. John- 151 son, bei der Isar und dem Münchener Quellwasser auf die von mir gemachten Analysen. In 4 Liter |i Thl.kohlens. Gehalt von |Wasser befin-|Kalk ist ent- Gewässer. Perl- den ssich Granjhalten in Ge- muscheln |kohlensaurer \ wichtstheilen Kalk: Wasser: Münchener Quellwasser keine ' 0,1480 Grm. | 6758 Isarwasser . keine 01237 „, 7770 Regenfluss bei Zwiesel wenig . \ 0,0154 „, 65000 Ilz bei Hals . Perlen 0.0092 _, 108000 Wolfach bei Ortenburg keine 0.0012 „, 819672 Perlbach bei Ortenburg Perlen | 0,0087 & 114943 Rachelsee : ... | keine : 0,0010 RN 1000000 „Vor allem muss bemerkt werden, dass wenn in allen unsern Alpengewässern die Perlmuschel fehlt, daran sich andere Ur- sachen betheiligen könnten, als der Kalkgehalt des Wassers, und zwar keineswegs etwa physikalische, denn die Perlwässer haben keine Temperatur noch sonstige Verhältnisse voraus, die nicht auch Alpenwässer darböten, wohl aber rein geographische. Diese Erklärung wird aber unwahrscheinlich durch die Thatsache, dass alle Versuche, die Perlmuschel in unseren kalkreichen Bächen von gleichem Format des Flusssandes, von gleicher Temperatur wie im bayerischen Walde zu erzielen, so viel ich bis jetzt er- fahren habe, misslungen sind. Die Gewässer, welchen die Perl- muschel fehlt, haben wesentlich keine anderen Eigenschaften, als entweder Kalkmängel oder Kalküberfluss: — ihre andern Be- standtheile, ihre physikalischen Eigenschaften verrathen keine konstanten Verschiedenheiten.‘‘ „Es lassen sich also wohl im Hinblick auf die Resultate der Tabelle die Thatsachen aussprechen: ‘;1) die, Perlmuschel enthält’ am meisten Kalk, 2) sie kommt nicht vor in kalkreichen Wassern ; 3) sie stirbt in kalkreichen Wassern; 4) sie ‚braucht aber nur sehr wenig Kalkgehalt des Wassers (! Theil kohlens. Kalk in 150,000 'Theilen Wasser reichen hin.),; „Da sie nun die Fähigkeit besitzt, mit so wenig dargebote- nem Kalkvorrath viel mehr Kalk sich anzueignen, als die Muscheln der kalkreichen Wasser, so zeigt diese Eigenschaft eine gewisse 152 Uebereinstimmung mit dem Pinus Pumilio (und sicher mit noch andern Pflanzen), indem beide, gerade dem kalkärmsten Boden zugewiesen, diesem nichts desto weniger mehr entnehmen, als andere reichlicher vorhandene Stoffe, und mehr Kalk entnehmen, als es dem kalkreichen Boden die Gattungsverwandten thun. “ „Es lässt sich also wohl schliessen, dass diese Wesen sich, um so viel Kalk zu bekommen, durch die Fähigkeit auszeichnen, sei es durch irgend welche Mittel Kalk zu absorbiren, somit dass sie eine gewisse Gier nach Kalk besitzen. “ „Sollte nun die Erklärung unstatthaft sein, dass diese kalk- begierigen Organismen desshalb auf kalkreichem Boden: nicht existiren können, weil gerade die Gier nach Kalk ihnen da ver- derblich wird, wo der Boden ihnen mehr als die erforderliche und zuträgliche Menge dieses Stoffes darbietet?‘“ So weit Herr Sendtner. Es dürfte nun jedenfalls von hohem Interesse sein, die hier gegebenen Thatsachen durch weitere Beobachtungen zu bestätigen, wozu wir durch Mittheilung dieser in einer chemischen Zeitschrift den Zoologen vom Fach weniger zugängliche Notiz Veranlassung haben bieten wollen. FR. FI Bitte. 77 Unter Bezugnahme auf die Anzeige vom 20. Dezember v. J. (Nr. 11 des Correspondenzblattes für 1854, Seite 166) werden diejenigen verehrlichen auswärtigen Mitglieder, welche ihre Bei- träge zur Vereinskasse für das Jahr 1855 — einige auch noch für die Jahre 1853 und 1854 —, noch nicht entrichtet haben, höflichst aber dringend ersucht, diese rückständigen Beiträge baldgefälligst und portofrei an die Adresse des Unter- zeichneten übersenden zu wollen. Regensburg den 1. Dezember 1855. Bertram, k. Regierungs-Assessor, als Cassier des zool -min. Vereines. Korrefpondenz-Dlatt des zoologisch-mineralogischen Vereines ın Regensburg. Nr. 11. 9, Jahrgang, 18535. Nachtrag zum Verzeichnisse der in der Oberpfalz vorkommenden Mineralien von C. W. Gümbel. (Korrespondenzbl. v. J. 1853 Nr. 10.) von L. Wineberger. Dieser Nachtrag enthält, nebst neuen Fundorten, von vielen im ursprünglichen Verzeichniss enthaltenen Mineralien die nähere Bezeichnung des Vorkommens zur leichteren Auffindung derselben. Alle hier aufgeführte Mineralien sind in unserer geognostischen Sammlung enthalten. (Die Bruchzahlen bedeuten Schichte und Nummer der Steuerkataster-Blätter.) 1. Albit. Im Hornblendegestein: zu Oberlind 70/23. ; zu Steinbachmühl 81/16. mit Granat; zwischen Erbendorf und Plern; bei der Erbendorfer Ziegelhütte; zu Hauxdorf 81/15; bei Hohenthann 80/26. ; am Galgenberg bei der Naabbrücke unterhalb Erbendorf, hier oft in dicken Lagen; daselbst mit Eisenkies; da- selbst mit Talk ein Protogyn-artiges Gestein bildend; bei Bruck- mühl gegen Erbendorf als körniges Gemenge mit Hornblende und Chlorit. 2. Amphibol. a. Tremolit. Im Gneisse: östlich von Neuenhammer gelblich weiss, in stängligen Massen. b. Strahl- stein. Im Gneisse: bei Floss blassapfel- und lauchgrün, krystallinische Massen mit breitstrahliger und faseriger Zusam- mensetzung. Im Hornblendegestein: beiPlern und an der Strasse zwischen Erbendorf und Plern. Im CGhloritschiefer: bei Plern und an den Wehrwiesen zwischen Plern und Erben- dorf, dunkel- und blasslauchgrün, schmalstrahlig mit Talk; 11 154 dann asbestartiger, blasslauchgrün, breitstrahlig; zwishen Erben- dorf und Wetzeldorf asbestartiger apfelgrün, und gemeiner meer- grün, mit Talk; Naabberg bei Erbendorf glasartiger, ‚dünnstrahli- ger und gemeiner lauchgrüner mit Talk. Im Serpentin: bei Schweinsloh 82/16. und bei Erbendorf lauchgrün, durcheinander- laufend strahlig. d. Asbest. Im Chloritschiefer: Bisran- ger oberhalb der Rohrmühle bei Erbendorf mit Brauneisenstein. Im Talkschiefer: Am Wege von Erbendorf nach Weizelsdorf als Amianth. Im Serpentin: Felsen an den Wehrwiesen bei Erbendorf weiss und röthlich weiss, matt, dem Bergholze ähnlich; dann frisch und weiss mit etwas Talk, Kühstein an der Naab bei Erbendorf in einem Gemenge von Hornblende und Pistazit; Gal- genberg an der Naabbrücke bei Erbendorf weiss mit Talk; ober- halb der Herrenmühle bei. Erbendorf gelblich- und röthlichweiss, matt, zum Theil erdig; Stockersbühl bei Steimbühl 82/17. bräun- lichgelb, in der Zersetzung begriffen ;, beim Thumsenreuther Waf- fenhammer 83/16. 3. Andalusit. Im Ganggranite in den Feldern östlich von Döfering unweit Schönthal: derb, in stängligen Massen, perl- grau, hell und dunkellleischroth; schmalstrahlig, dunkelröthlich grau; glänzend und matt; mit weissem Glimmer. 4. Aragonit. Im Dolomite des weissen Jura: am Wollstein unweit Neumarkt, lager- und nesterweise, weiss, blaulich- und gelblichweiss, durchscheinend, stänglig, gerade- und auseinanderlaufend strahlig, faserig, ins Dichte. 7. Baryt, Im Gneisse: aus dem neueröffneten Bergbau am Silberanger bei Erbendorf in derben Massen, weiss, gross- blätterig, gerade- und krummschalig, dicht, zuweilen mit Mala- chit. Im Granit: in den Bleierzgängen bei Schwarzenfeld weiss, hellfleischroth, klein- und grossblättrig, mit Flussspath; in. den Flussspathgängen am Welsenberg derb, röthlichweiss, helltleischroth, hellziegelroth, gross- und kleinblättrig, zum Theil mit aufsitzenden kleinen Quarz - und Eisenkiesel-Krystallen; bei Rockenstein weiss, blätterig, ins Dichte. Im Porphyr: bei Pingarten östlich von Bodenwöhr, in einem Gange, röthlichweiss und blassfleischroth, blätterig, körnig und dıcht. 10. Bleicarbonat. Im Gneisse: Silberanger bei: Erbendorf a. in schönen wasserhellen tafelförmigen Krystallen auf ockeri- 155 gem Quarz, b. in weissen säulenförmigen durchscheinenden Kry- stallen auf Quarz, c. in verschiedenen kleinen wasserhellen rhombischen Säulen und tafelförmigen Krystallen und derb, mit dichtem Malachit, Bleiglanz, Bleimulm und Quarz, d. in undeut- lichen rhombischen Säulen, weiss, undurchsichlig, mit Blende und Bleimulm auf Quarz. Im Keuper: von Netzelberg an der Bodenleite unweit Bodenwöhr rhombische weisse stark durch- scheinende Krystalle von 1. Zoll Durchmesser mit verhärtetem Mergel; von Freyung weisse dünnstängliche Krystalle auf Sandstein. 11. Bleiglanz. Im Gneiss: aus den silberhaltigen Bleierz- gängen im Silberanger bei Erbendorf, worauf gegenwärtig ein erfolgreicher Bergbau betrieben wird, meistens kleinblättrig und als Bleischweif in derben Massen mit Quarz; dann mit Kupfer- lasur, dichtem Malachit, schwarzer Blende, Kupferkies und Blei- carbonat. Im Granit: gangweise am Kulch bei Schwarzenfeld, meist grossblätterig, mit Flussspath, Feldspath und Quarz; bei Krondorf blätterig, mit Quarz und auf Drusen von Berg-Krystall. Im Kneuper: zu Netzelbuch an der Bodenleite in unförmlichen knolligen Stücken in verhärtetem Mergel. 13. Brauneisenstein. Im Gneiss: bei Wilting als Eisenocker im Pfahlquarz; bei Wildenreuth im Hornblendegneiss als bunf angelaufener Ueberzug auf einem Gemenge von Granat, Quarz und Hornblende. Im Thonschiefergebiete: quarziger aus einem Versuchbau bei Waldsassen, dichter mit Quarz vom Schurfe beim Ziegelacker bei Waldsassen; im Quarzitschiefer dichter vom Schwarzberge bei Kulmain, dann aus dem Bergbau am Tei- chelrangen unweit Zirkenreuth: faseriger Brauneisenstein mit nierenförmiger Oberfläche; dichter Brauneisenstein, braun, zackig, tropfsteinartig, röhrenförmig, stauden-, trauben-, nieren- und zapfenförmig, zellig, zerfressen, mit bunter verschieden brauner, blauer, grüner, gelber, grauer und rother Oberfläche, pfauen- schweifig, taubenhälsig und stahlfarbig angelaufen, matt bis me- tallisch glänzend, in derben Massen, manchmal in kleinen unvoll- kommenen glänzenden Tafeln; Eisenocker von verschiedener rother und gelber Farbe. Im körnig blätterigen Kalk: Neusorg 86/13, faserig und dicht, ersterer mit schwarzer nieren- und tropfsteinförmiger Oberfläche; Pullenreuth als grosse hohle Eisen- 2 156 Niere; im Chloritschiefer: Bisrangen oberhalb der Rohrmühle, dichter mit Asbest. Im Gangquarz des Granits: Gleisin- gerfels, dichter und ockeriger Brauneisenstein mit Eisenglimmer und Pyrit. Im Eisensandstein des braunen Jura: an der Landstrasse nördlich von Auerbach stänglig-faserig in dünnen Platten und aufgewachsen auf dem Sandsteine; Holzberg bei Schwandorf, dichter Brauneisenstein, kastanienbraun, in schmalen Flötzen und Schnüren im Sandsteine, worauf Tagbau betrieben wird; im Eisenoolith-Mergel des braunen Jura: Arzberg bei Amberg, faseriger Brauneisenstein, derb, nieren- u, tropfsteinförmig, auf der Oberfläche bunt angelaufen; dichter Brauneisenstein, zellig und tropfsteinförmig, auf der Oberfläche bunt, roth, gelb, braun und schwarz angelaufen, dann ctänglige in- und aneinandergewachsene unausgebildete Krystalle; hell- brauner dichter und schaliger gelber Thoneisenstein auf Braun- eisenstein; Sulzbach, dichter Brauneisenstein mit aufsitzendem Kalkspath; Naabeck, dichter und faseriger Brauneisenstein. Braunkohle. Als Lignit, bei Schwandorf, Stollen hinter dem Holzberg, oft in breitgedrückten Stämmen und Aesten; Forst Raffa unweit Bonholz. durch viele Versuchbaue gefördert; als Gagat bei Schwandorf und im Sauforst in den Kohlengruben. 19. Chlorit, Im Glimmerschiefer: Hedelberg 827. den Glimmer vertretend. Im Chloritschiefer: bei Erbenderf lauchgrün, blätterig; Wöhrwiesen bei Erbendorf hell-lauchgrün mit Talk und lauchgrün mit Magneteisen; zwischen Erbendorf und Wetzeldorf graulich- und schmutziggrün, dicht; Weg von Bruckmühl nach Ziegelhütte 82/16. mit Hornblende und dunkel- lauchgrün mit Glimmer und Feldspatlh; bei Bruckmühl gegen Erbendorf, körniges Gemenge von Chlorit mit Albit und Horn- blende; von dort feinschuppig ins Körnige übergehend; Kühran- sen bei der Rohrmühl unweit Erbendorf lauchgrün; am Frauen- berg 82/14. lauchgrün; bei Grötschenreuth graulichgrün; Galgen- berg bei Erbendorf, hell-lauchgrün, mit Talk. Im Talkschie- fer: Wöhrwiesen bei Erbendorf. Im Serpentin: am Gal- genberg und am Grillenbühl mit Magneteisen und (Quarz; am Föhrenbühl bei Grötschenreuth dunkellauchgrün. 21. Chrysolith, Im Basalte: als CGhrysolith, krystallisirt zwischen Voitenthann und Thumsenreuth, als Olivin: bei Aigen 157 5/811., Waltershof, Grossteichelberg, zwischen Erbendorf und Wetzeldorf; Armannsberg ölgrün, glänzend; bei Erdenweis schmutziggelb mit schwarzem Glimmer; am Kusch zersetzt mit Kalkspath,;, am Harlachberg in grossen Nestern; im Reichsforst schmutziggrün, in blättrigen Massen ; am rauhen Kulm ölgrün. 23. Disthen. Im Gneiss: bei Dölsch in krystallinischen kleinblätterigen Massen mit Glimmer, blaulichweiss; bei Wilden- reuth silberweiss, feinstrahlig, glänzend, mit. Granat. 29. Eisenspath, Im Serpentin: vom Kuhrangen oberhalb der Rohrmühl bei Erbendorf. 31. Epidot. Im Gneiss: östlich von Floss, in pistazien- grünen durchsichtigen Krystallen in körnigem Epidot von gleicher Farbe; graulich-grün, dicht von dort; im Syenit vom Stein- bühl 81/14. mit Quarz; eben so bei Stockarn 55/28; im Ser- pentin: Kühstein an der Naab bei Erbendorf mit Asbest und Hornblende. 32. Flussspath. Flussspathgänge im Graint des Welsenbergs. Am Fusse des Berges aus dem alten Siollen an der Naab, an dem Bergabhange gegen die Naab und gegen Welsendorf: in derben Massen, gross- und kleinblätterig, weiss, grünlich- und blaulichweiss, grau, blassweingelb, span-, apfel -, smaragd- blassmeer- und berggrün, roth, dunkel- und hellviolblau; krystallisirt in blassviolblauen Octaedern und dunkelviolblauen Würfeln zum Theil auf Eisenkies-Krystallen sitzend, hepatischer Flusspath, blaulichschwarz, dunkel- und hellviolblau, in grossen derben Stücken, blätterig und dicht, theils rein, theils mit dün- nen Streifen und Einmengungen von gelblichweissem dichtem mattiem Quarz, in welchem manchmal Eisenglanz eıngesprengt ist; am Kulch bei Schwarzenfeld weiss, blaulichweiss, blassblau, violblau, gestreift, mit Barythspath, Bleiglanz und Quarz. Fluss- spathgänge bei Bach: in derben Massen, weiss, blaulich- weiss, grünlichweiss, hell- und dunkelviolblau, blassapfel- und spangrün, öfter gestreift, blätterig, körnigblätterig und stänglich, manchmal krystallirt, auch mit einer Druse sehr kleiner weisser Krystalle. Im Porphyrbei Pingarten: im Barytgange, dicht und körnig, blaulichweiss und hellblaulichgrau, manchmal in klei- 158 nen weissen Krystallen; die Oberfläche der Klüfte des Porphyrs überziehend, hell- und dunkelviolblau, auch in sehr kleinen blauen und hellbraunen Krystallen; als violblaue Flusserde am Welsen- berg auf hepatischem Flussspath. Zur Charakteristik des Artenunterschiedes bei den Spinnen im Allgemeinen und insbesondere der Gattung Amaurobius. Von Dr. L. Koch. Man hat zur Festsetzung der Gattungscharaktere bei den eigentlichen S;innen die Augenstellung und Bildung der Fress- werkzeuge benützt und darin sichere, gewöhnlich augenfällige Unterscheidungsmerkmale gefunden. Die Diagnose der einzelnen Arten war jedoch nicht so präcis durch wenige praegnante Kenn- zeichen bestimmt, man. bedurfte mancherlei Anhaltspunkte, die bei der einen Species werthvoll erschienen, bei der andern gar nicht in Betracht kamen. So musste die Augenstellung, welche man bereits zur Charakteristik der Gattung verwendet hatte, nun bei den Arten in so ferne noch einmal ein Merkmal abgeben, als die Augen etwas gedrängter standen, näher oder ferner vom Kopfrande gelegen waren u. dgl. — Die Körperform im Allgemeinen, die Farbe und Zeichnung, boten Unterschiede, welche entweder schwer zu erkennen, oder mancherlei Abänderungen unterworfen sind. Als Beispiel kön- nen die drei Epeiraarten, nämlich arundinacea, patagiata und sericata dienen, welche in Form und Zeichnung einander sehr ähnlich, daher auch von vielen Forschern, z.B. von Walckenaer *) für einerlei erklärt wurden. Sie erscheinen jedoch ganz sicher als verschiedene Arten, wenn man von allem Uebrigen absieht *) Walckenaer Nouvelles Suites a Buffon Tom.Xll. pag. 65. Des observations longues et repelees sur cette Araneide (Fpeira apoclisa) nous permeltent d’assurer, que ceux- la se trompent, qui voient dans les varietes nombreuses de Ü Epeire apoclise autant d’especes. 159 und nur die Form der männlichen und weiblichen Geschlechtsor- gane ins Auge fasst. Diese bildet, als ein so wesentliches Merkmal nach meinen bisherigen Untersuchungen für sämmt- liche eigentlicheSpinnen, den einfachsten, sichersten und augenfälligsten Artencharakter und hat neben dieser Bedeutung noch den besonderen Werth, dass man in beiden Geschlechtern immer vollkommen sicher über die vollständige Entwicklung des Thieres ist, ein Umstand, welcher wenigstens bei den Weibchen bisher vielfach übersehen wurde. — Bei den männlichen Geschlechtsorganen, deren eigentlichen Sitz nach meiner festen Ueberzeugung das Endglied der Taster bildet, beruht die Verschiedenheit der Arten in der Grösse und Form der Palpen im Allgemeinen, der Bildung der einzelnen Glieder und bestimmten Kennzeichen an denselben, wie Aus- wüchse, Stacheln, Behaarung. Die Geschlechtsorgane selbst kon- nen vorläufig noch keine Anhaltspunkte gewähren, indem es nicht möglich ist, bei ihrer proteusartigen Wechselgestaltung präcise Beschreibungen zu geben; wir können erst dann bestimmte Be- zeichnungen für die einzelnen Theile derselben festsetzen, wenn wir Aufschluss über deren physiologische Bedeutung erhalten, wenn das Mikroscop auch über dieses dunkle Gebiet seine Leuchte erheben wird. Ist man ja doch überhaupt darüber so sehr im Unklaren, dass ein grosser Theil der Forscher annimmt, die Oefinungen der Saamengänge kämen zwischen den Respira- tıionsplatten am Bauche zu Tage, also an derselben Stelle, wo bei den Weibchen die Geschlechtsorgane sich befinden, und in den Theilen des Endgliedes der Taster nur Reizorgane erkennen will, während die andere Ansicht dahin geht, dass die letzteren Organe der eigentlichen Geschlechtsfunktion vorständen. Das bisher Gesagte gilt auch theilweise von den weiblichen Genitalien, indem besonders die aussen gelegenen Theile dersel- ben noch immer nicht zu ihrer richtigen physiologischen Deutung gelangt sind. Es existirt kein gemeinschaftlicher Typus dersel- ben bei den eigentlichen Spinnen, sondern jede Gattung zeigt andere Formen und selbst bei den einzelnen Arten finden sich so auffallende Unterscheidungsmerkmale, ‘dass diese allein die Species deutlich zu charakterisiren vermögen. Daher kann es für den von mir bezeichneten Zweck genügen, wenn ich mic 160 auf die Schilderung ihrer Formen im Allgemeinen beschränke, wobei jedoch der Mangel einer fixen Terminologie nicht geringe - Schwierigkeiten verursacht. In den einzelnen Abhandlungen, welche durch diese Blätter zur Oeffentlichkeit gelangen werden, sollen neben der Verfolgung des vorhin bezeichneten Zweckes allgemeine Bemerkungen uud Zusätze zu den Werken meines Vaters nachgetragen werden. Leider bin ich nicht im Stande, die einzelnen Gattungen in sy- stematischer Reihe folgen lassen zu können, und muss mich vor- läufig auch nur auf die Arten der einheimischen Fauna beschrän- ken, indem bloss meine eigne Sammlung das mir zu Gebote stehende Material bildet. Ich beginne mit der Gattung AJmaurobius und stelle sie be- sonders desshalb voran, weil ich so glücklich war, die bisher nur von der geringeren Zahl der Arten bekannten Männchen bei den meisten zu finden. Man hat angegeben, dieselben in voll- kommener Entwicklung selten gefunden zu haben, der Grund davon mag darin liegen, dass die Zeit der vollständigen Ausbil- dung einiger Arten in eine Periode fällt, in welcher man kaum mehr derartige Thiere zu finden hoffen kann, nämlich in die letzten Tage des Spätherbstes. Es scheint, dass die reifen Män- ner überwintern, und im ersten Beginnen des Frühlings nach geschehener Begattung sterben, — doch ist diess nur Vermuthung — ob richtig oder unwahr, — darüber wird im nächsten Jahre eine genaue Beobachtung entscheiden. In höheren Lagen, z. B. den Alpen und deren Vorbergen findet man die vollkommen entwickelten Männer um eine geraume Zeit früher als in milderen Gegenden. Aussereuropäische Arten sind nicht bekannt. Die Hauptform der weiblichen Genitalien bei der Gattung Amaurobius betreffend, möge hier kurz erwähnt werden, dass dieselben innerhalb einer meist bräunlich gefärbten kreis- förmigen Erhöhung zwischen den Respirationsorganen am Bauche liegen, nach vorne durch einen gewöhnlich schirmartig vorsprin- genden freien Saum begränzt werden, hinter welchem eine ver- schieden gestaltete Platte sich befindet. Bei einzelnen Arten sind zu beiden Seiten der letzteren deutliche Oeffnungen. a — a u EEE ee PI/ZUA Lig. FW er Te TI TTTI Po ERRNETTEN e r ll 2 Au) 4 DIE: : R e) ER : 27 er ya: Y u ir, | nl. ai R I ra! | Murten | | u » wi 2 » ‚s Kain ’y + | 4 ! Per 4 N er an | w ? ' | 161 Nach der Verschiedenheit der männlichen Taster theilen sich die in Bayern vorkommenden Arten der Gattung Amaurobius folgendermassen ein: I. Geschlechtsdecke in einen Schnabel vorgezogen. 1 Taster ohne Fortsätze: “ Jmaurob. inermis mihi, 2. Ein Fortsatz am dritten Tastergliede: Amaurob,. terrestris. a tetricus. II. Geschlechtsdecke vorne gerundet: Mehrere Fortsätze am vierten Tastergliede: A. Zwei Fortsätze: Amaurob. ferox. B. Drei Fortsätze: Amaurob. atrox = claustrarius. Anm. Jmaurob, montanus war ich trotz fleissıgen Sammelns in den bayerischen Alpen nicht so glücklich zu finden. l Amaurobinsinermis mihi, Vorderleib röthlichbraun, am Kopfe dunkler; Thorax schwarz berandet, männliche Taster ohne zahnartigeFortsätze. Hinterleib oben grauschwarz, drei ovale Punktflecken, dazwischen eine Längs- linie, hinter derselben fünf Paar in der Mitte zu- sammenstossende Schieflinien gelblich. Beide Vor- derbeinpaare röthlichbraun, die hinteren rötlh- lichgelb. Länge: 4%, Linien. In der Gestalt von Amaurobius terrestris, dem diese Art am nächsten steht, wesentlich verschieden. Die ziemlich starke Kopfwölbung eben etwas abgeplattet, die Abgränzung des Kopfes durch eine seichte feine Furche nur an- gedeutet, der Kopf mattglänzend, seine Mittellinie durch eine einfache Reihe von kurzen Haaren deutlich bezeichnet, übrigens spärlich mit vorwärtsstehenden kurzen Haaren besetzt. Thorax mässig gewölbt, mit drei breiten Seitenfurchen jederseits, Rücken- ritze tief und scharf eingeschnitten, vorn etwas erweitert; Sei- 162 tenkanten gerundet, über dem dritten Beinpaare, nahe an der zweiten Seitenfurche beiderseits eine seichte Impression; die Fläche noch weniger glänzend als der Kopf, nuran der Abdachung gegen die Seitenkanten hin spärlich und kurz behaart. Die Fresszangen nicht sehr kräftig, vorn etwas flach, ihre Hauptwöl- bung nach aussen mit langen Haaren dünn besetzt, Seitenhöcker klein, sehr glänzend. Das zweite Glied der männlichen Taster nach innen ge- krümm!, vorne oben mit einer langen und zwei kürzeren schwach gebogenen, vorwärts gerichteten Stachelborsten versehen, unten sehr lang, oben kürzer behaart Drittes und viertes Tasterglied ohne irgend einen Auswuchs, beide, besonders letzieres mit langen, starken Haaren besetzt. Geschlechtsdecke schmal, massig gewölbt, in einen sehr langen Schnabel auslaufend, ohne Ausschnitt an derBasis, aussen über dem Rande eine gekrümmte, glänzende Leiste, mattglänzend, dicht mit nicht sehr langen Haaren besetzt; hinter der Spitze jederseits eine vor und auf- wärts gebogene Stachelborste. — Brust mattglänzend, ziemlich gewölbt, herzförmig, hinten mit verlängerter Spitze, Fläche glatt, dünn mit kurzen Haaren besetzt. — Hinterleib schmäler als der Vorderleib, so lang als dieser, eiförmig, hinten nur wenig brei- ter, dicht kurz behaart. Die oberen Spinnwarzen lang. Beine ohne auffallende Merkmale. Vorderleib röthlichbraun, die vordere Hälfte des Kopfes. ver- dunke!t, Fresszangen dunkelbraun, Seitenhöcker eiwas heller,die Kante: des ‚Thorax schwarz gesäumt. Erstes Tasterglied röthlich- braun, zweites bräunlichgelb, drittes und vierles, sowie die Ge- schlech!sdecke dunkler, dieGenitalien selbst kastanienbraun, die Brust von der Farbe des Thorax. -— Hinterleibsrücken grauschwarz, drei ovale Punktflecken, zwischen den ersten beiden eine schmale Längslinie, hinter. den letzen drei Paar in der Mitte zusammen- stossender Schieflinien schmutziggelb. Die Spinnwarzen: hellgelb, schwarz behaart. Hinterleibsseiten schmutziggelb mit zahlreichen schwarzen Punkten und Längsfleckchen, Bauch von derselben Farbe, mit dicht stehenden schwarzeu Querilecken , „vor den Spinnwarzen ein grösserer schwarzer Flecken. — Die, beiden Vorderbeinpaare röthlichbraun mit verdunkelten Schienbeinen, 163 Fersen und Tarsen, die zwei Hinterbeinpaare röthlichgelb, Hüften, Schienbeine und Tarsen dunkler. Ich fand zwei vollkommen entwickelte Männchen in den dunk- len Waldungen der Grütz bei Nürnberg unter Steinen, das Weib- chen konnte ich bisher noch nicht entdecken. Fig. I. männlicher Taster. II, Amaurobius terrestris. Forstrath Koch, die Arachniden. Band VI. S. 45. _Aranea terrestris. Reuss et Wider Mus. Senkenberg. I. 3. p. 215. Tab. 14. fig. 10. Beide Geschlechter überall gemein, auch in den Alpen. Reife Männchen fand ich in höheren Gegenden (Umgebungen des Würm- sees und im Hochgebirge) schon Anfangs August, bei Nürnberg erst im September. Das in Forstr, Koch’s Arachniden B. VI. Tab. GXCI. fig. 463 abgebildete Männchen scheint ein Exemplar unmittelbar nach der Häutung gewesen zu sein, Die von mir in Gläsern aufgezognen Männchen hatten nach der letzten Häutung, so lange sie weich waren, dieselbe helle Färbung. Nach vollständiger Erhärtung erscheinen sie in allen Theilen anders gefärbt, auch sind sie in der Zeichnung des Hin- terleibes vom Weibchen etwas verschieden. Ihre Grösse variirt sehr, die kleinsten Exemplare meiner Sammlung messen 4, die grössten 5'/, Linien. Die Farbe des Vorderleibes wie beim Weibe, die Beine rothbraun und ohne Flecken. Auf dem Rücken des Hinterleibs ein über dessen Einlenkung beginnender, bis fast. in die Mitte reichender gelbbrauner Längsflecken, hinter diesem die auch heim Weibe vorhandenen Schieflleckchen, . Doch findet man auch Weib- chen mii der eben erwähnten Längslinie, jedoch nur selten, beim vollkommen entwickelten Männchen ist sie stets vorhanden. — Die Mittellinie des Kopfes ist: bei beiden. Geschlechtern durch eine sehr feine Längsfurche, in welcher eine einfache Reihe von Haaren steht, angedeutet. Die männlichen Taster sehr kräftig, das zweite Glied nach innen gekrümmt, oben verne die drei Stacheiborsten, doch kürzer und schwächer als bei 4maur. inermis; unten lang behaart. — Drittes Glied aussen mit einem geraden, über sei- 164 ner Basis eingeschnürten, vorne breiteren und schräg abgeschnittenen, innen rinnenartig ausge=- höhlten Fortsatze. Viertes Glied oben gerundet, aussen dem Fortsatze entsprecheud ausgehöhlt, unten lang behaart. Ge- schlechtsdecke stark gewölbt, in einen ziemlich langen Schnabel verschmälert , ohne Ausschnitt an der Basis; an der Aussenseite eine über der Gelenkverbindung beginnende, vorspringende glänzende Längsleiste. Behaarung nicht sehr dicht; hinter der Spitze am Rande jederseits eine vorwärts gerichtete Stachel- borste. Erstes und zweites Glied, so wie die Geschlechtsdecke rost- bräunlich, letztere mit braunschwarzem Saume; drittes und vier- tes, wie auch die eigentlichen Geschlechtstheile dunkelrothbraun. Die weiblichen Geschlechtsorgane grösser als bei allen üb- rigen Arten. Platte sehr glänzend, länglich viereckig, hinten walzenförmig eingebogen, Seitenränder sanft geschwungen, Sei- tenwulste hoch hervorgewölbt, der Vordersaum sehr vorstehend, die Platte überragend, in derMitte sanft nach hinten geschweilft. Die Platte hellrostbraun, mit schwarzbraunen Seitenrändern, die Wulste dunkler, der Vordersaum dunkelbraun Fig. II a. Männliche Taster. b. Weibliche Genitalien. Il. 4Amaurobius tetricus. Forstr. Koch, die 4Zrachniden B- VI. S 43. Tab CXCI. fig. 462. Bisher war nur die weibliche Spinue aus Kärnthen bekannt. Ich fand in den bayerischen Alpen (Benediktenwand) Anfangs August drei Männchen und ein Weibchen mit vollkommen ent- wickelten Genitalien. In Gestalt, Zeichnung und Farbe stimmt das Männchen mit dem Weibchen überein, nur ist es in allen Theilen kleiner und weniger kräftig, seine Länge 3%, Linie. Die Fresszangen zeigen bei beiden Geschlechtern an der unteren Hälfte der Vorderseite sehr feine quere Furchenstrichchen, Das zweite Glied der männlichen Taster nach innen gekrümmt, oben und unten licht behaart; die bei den übrigen Arten vor- kommenden drei Stachelborsten fehlen Das dritte trägtan seiner Aussenseite einen sehr glänzenden, kurzen und breiten Fortsatz, welcher an seiner oben abge- 165 rundeten Kante mit etwas von einander entfernt stehenden Zähnchen versehen ist. Das vierte Glied oben gerundet, vorn erhöht, glänzend, unten auf der Gelenkfläche einzelne lange, starke Haare. Geschlechtsdecke malt glänzend, länglich eiförmig, mit kurzem Schnabel, nicht sehr dicht behaart, an der Basis aussen ein kleiner, mondförmiger Ausschnitt. Hin- ter der Spitze des Schnabels zwei kurze, vor und aufwärts ge- richtete Stachelborsten. Geschlechtsknoten fast cylindrisch. mit langem, spiralig gewundenen Hacken, sehr glänzend. Die beiden ersten Glieder bräunlichgelb; von gleicher Farbe, nur etwas dunkler, die Genitaliendecke, drittes und viertes Glied, der Ge- schlechtsknoten und Hacken kastanienbraun. Die Platte der sehr vorstehenden weiblichen Geschlechts- theile nieder, mässig gewölbt, mit breiter Basis unten walzen- förmig nach innen gebogen, von dem nach hinten ausgeschweif- ten Vorderrande etwas überragt. Oeffnungen sehr gross, oval. Alle zum Geschlechisapparate gehörenden Theile glänzend und von dunkelbrauner Farbe. Fig. III. a. Männliche Taster. b. Weibliche Genitalien. IV. Amourobius ferox. Forstr. Koch. Die 4rachniden Band VI. S. 41. Tab. CXCI. fig. 460 & 461, Clubiona ferox Walck. Hist. nat. d. Ins. I. p. 606. n. 17. Die entwickelten Männchen findet man Ende November. Beide Geschlechter variiren sehr in der Zeichnung des Hinterleibes, besonders erscheint der mittlere Längsfleck sehr verschieden gestaltet. Von allen Arten besitzt diese die kräftigsten männlichen Taster. Das zweite Glied derselben verhältnissmässig kurz, fast gerade, nach unten etwas gekrümmt, unten sehr lang, oben kurz behaart, die drei Stachelborsten nicht sehr stark ; viertes sehr aufgeblasen, trägt aussen einen gera- den, vorwärts gerichtetenKortsatz, an dessenSpitze eine auswärts vorspringende Ecke; innen einen kurzen, hackenförmig gekrümmten Auswuchs. Die Vorderfläche zwischen beiden Fortsätzen mit gleich langen, glänzenden Zäpfchen dicht besetzt, das ganze Glied, selbst die Fortsätze behaart. — Geschlechtsdecke sehr gewölbt, eiförmig, 166 vorne gerundet und ungeschnäbelt, an der Basis aussen ein tie- fer halbmondförmiger Ausschnitt, von welchem eine elwas ge- krümmte Leiste zur Gelenkverbindung herabführt. Die ganze Decke sehr dicht behaart, die Haare an der Basis sehr lang und stark gekrümmt, nach vorne allmählig kürzer und dichter, Ge- schlechtsknoten sehr gross, glänzend; Hacken kurz und stark gekrümmt. Die drei ersten Tasterglieder röthlich hellbraun, drittes rost- roth, Geschlechtsdecke gelbbraun, mit verdunkeltem Saume. Ge- schlechtsknoten röthlich weiss, unten dunkelbraun gesäumt, Hacken kastanienbraun. Entwickelte Weibchen fand ich noch nicht. Fig. IV. Männlicher Taster. V, Amaurobius atros. Forstr. Koch. Die Zrachniden. B. X. Seite 116. T. GGCLV. f. 831. Aranea atrox. De Geer. VII. p. 108 Nro. 15. T. XIV. £..24. Bei Nürnberg sehr häufig. Erst in den spätesten Herbsttagen (Ende November’s) findet man reife Männchen und dann ebenso häufig als die Weibchen. In den bayerischen Alpen scheint diese Art nicht vorzukommen und schon in den Vorbergen derselben seltener zu werden; unter der grossen Menge von Exemplaren der verschiedenen 4maurobiusarten, welche ich in letzteren Gegenden sammelte, war nur ein weibliches Stück dieser Species. Männliche Taster zar!gliedrig, zweites wlied fast gerade, nur wenig nach innen gekrümmt, oben mit drei kurzen Stachelborsten bewehrt, unten sehr lang, oben kurz behaart Viertes Glied aussen mit einem vorwärtsstehenden, fast geraden, stumpfen, langen Zahnfortisatze, einem zweiten gekrümmien, spitzen, von gleicher Länge auf der Innenseite,zwischen beidenoben ein kurzer,schräg abgestutzter Auswuchs. Die Aushöhlung unter letzterem ziemlich tief; das ganze Glied sehr glänzend, unten und innen lang behaart; Gelenkfortsatz kurz. Geschlechtsdecke klein, mässig gewölbt, vorn gerundet und ohne Schnabel, dicht borstig und fast gleichlang behaart; an der Basis ein tiefer, halbmondförmi- ger Ausschnilt, von dessen hinterm Ende eine schmale, glän- zende Leiste schräg zur Gelenkverbindung herabläuft, welch’ 167 letztere von einem abgerundeten Fortsatze mit aufgeworfenem Rande etwas überragt wird. Geschlechtsknoten länglich rund, sehr glänzend, Hacken sehr kurz und stumpf. Die drei ersten Glieder bräunlichgelb, die Geschlechtsdecke etwas dunkler, das vierte Glied rostroth, der Geschlechtsknoten oben grauweiss, un- ten kastanienbraun. | Der Geschlechtskreis der weiblichen Sexualorgane nicht völlig kreisrund, Vorderrand die ovalen Oeffnungen nach Aussen be- gränzend, in seiner Mitte eine starke Ausschweifung, welche in die vorstehende herzförmige Platte hineinragt. Fig. V. a. Männliche Taster. b Weibliche Genitalıen. Vi. Amaurobius claustrarius, F. Koch. Die Arachniden. B. X S. 114. Tab. CCCLV. fig. 830. Clubiona claustraria llahn. Die Arachniden B. 1. T. 30. fig. 56. Diese Art überall gemein, auch hoch in den Alpen vorkom- mend. Reife Männchen fand ich im August; diese sind noch nir- gends beschrieben und weil sie sich, wenn auch nicht in der Zeichnung, doch aber in Form und Farbe vom Weibe sehr unter- scheiden, füge ich eine genauere Beschreibung bei. Im Ganzen sind die Männchen viel kleiner als die Weib- chen, meine grössten Exemplare der letzteren messen 5 Linien, während erstere nur 3°% Linien lang sind. Alle Körpertheile schlanker, die Beine sehr lang; beim Weibchen siud die Vor- derbeine nur um Y, länger als der Körper, beim Manne aber 1'/, mal. Vorderleib sehr gewölbt, matt glänzend, die Kopfwölbung we- nig hervorragend, der Kopf über den Augen etwas abgeplatlet, allenthalben mit weissen, kurzen, liegenden Haaren besetzt. Die "Mittellinie durch eine feine Furche angedeutet. Thoraxkante hinten gerundet, Seitenfurchen schmal und seicht, Rückenritze ein längliches Grübchen; Fläche mit zersireuten sehr kurzen Haaren besetzt. Fresszangen nicht sehr kräftig, Kniewölbung wenig hervortretend „ Vorderfläche mit vielen deutlichen Quer- runzeln , Seitenecke sehr klein, Brust herzförmig, glänzend, we- nig gewölbt, kurz behaart. Hinterleib fast regelmässig eilörmig, oben etwas flach, so lang als der Vorderleib. 168 Die männlichen Taster sehr zart gebaut, das zweite Glied nach innen gekrümmt, unten lang, oben kurz behaart, mit den gewöhnlichen drei Stachelborsten. Viertes Glied aussen mit einem dornartigen, kurzen, mehr aufwärts ge- richteten, am Ende stark nach innen gebogenen Fortsatze, auf der Innenseite ein sehr langer, sta- chelartiger, spitzer, knieartig nach Aussen ge- krümmter Auswuchs, zwischen beiden ein kegel- förmiger, gerade vorwärts gerichteter Zahn. Ge- schlechtsdecke wenig gewölbt, eilförmig, vorn gerundet, an der Basis eine vorspringende, stumpfe Ecke, hinter dieser ein tiefer Ausschnitt, von welchem eine gerade, glänzende Leiste zur Ge- lenkverbindung herabzieht. Behaarung fast gleich lang, an der Spitze dichter und bürstenartig. Geschlechtsknoten länglich, Hacken sehr kurz, an der Spitze knieartig umgebogen. Der Umkreis der weiblichen Genitalien dunkelbraun, regel- mässig Tund, von seiner Mitte entspringen zwei über seine Pe- ripherie hinausragende, durch eine tiefe Spalte getrennte glän- zende Cylinder, an deren Aussenseite sich die ziemlich grossen Oeffnungen befinden. Der Vorderleib gleichmässig röthlich hellbraun, die Mittelli- nie des Kopfes durch eine hellere Linie bezeichnet; Fresszangen etwas dunkler als der Vorderleib; Brust schmutzig bräunlich; Beine röthlichgelb. Sämmtliche Tasterglieder von der Farbe der Beine, auch die Geschlechtsdecke; das vierte Glied etwas dunk- ler, die Spitzen der Fortsätze desselben dunkelbraun. Ge- schlechtsknoten rothbraun, Hacken dunkler. Fig. VI. a. Männliche Taster. b. Weibliche Genitalien. Korrefpondenz- Blatt des zoologisch-mineralogischen Vereines ın Begensburg. Nr, 12, 9, Jahrgang, 1855. Vereinsangelegenheiten. Zum Ehrenmitgliede wurde ernannt: Herr Dr. Renard, kaiserl. russischer Staatsrath, 1ter Se- kretär der naturforschenden Geselischaft in Moskau etc. etc. Zu correspondirenden Mitgliedern wurden gewählt: Herr Dr. Friedrich, k. Bataillonsarzt in München, und Herr Paumard Charles, Professor der Physik und Geo- logie zu Precigne in Frankreich. Als ordentliche Mitglieder sind dem Vereine beige- treten: Herr Büchele J., Zeichnenlehrer in Memmingen, und Herr Holler, @., Rentamts-Oberschreiber in Zwiesel. Neue Beiträge zu den Sammlungen. Verzeichniss der im 4ten Quartal d. J. zur Bibliothek im Tausche und als Geschenk eingegangenen Schriften und Bücher: Mittheilungen der naturforschenden Gesellschaft in Zürich. Heft VIII (Nr. 92—104) und Heft IX (105-118) Zürich 1855. Jahrbuch der k. k. geologischen Reichsanstalt. 1855. IV. Jahr- gang Nr. 1 Jänner. Februar. März. Wien 1855. Geologische Uebersicht der Bergbaue der österreichischen Monarchie. Im Auftrage der k. k. geologischen Reichsanstalt zu- sammengestellt von Franz Ritter von Hauer u. Franz Fötterle, mit einem Vorwort von W. Haidinger, Wien 1855 12 170 Die Familie der Seeschlangen, systematisch bearbeitet von Dr. J. G. Fischer, ordentlicher Lehrer an der Realschule des Jo- hanneums in Hamburg, Hamburg 1855. Geschenk des Verfassers. Catalog der Sammlung von Rohstoffen und Handelswaaren der k. Gewerb- und Handelsschule in Fürth. Von Dr. J. H, Bern- heim. Geschenk des Verfassers. Gelehrte Anzeigen. Herausgegeben vonMitgliedern der k.b. Akademie der Wissenschaften in München. Vierzigster Band. München 1855. | Almanach der k. bayer Akademie der Wissenschaften für das Jahr 1855. München 1855. Rede in der öffentlichen Sitzung der k. Akademie der Wis- senschaften am 28. März 1855 zu ihrer 96ten Stiftungsfeier. Ge- halten von Fr. v. Thiersch, d. Z. Vorstand der Akademie. Mün- chen 1855. Von der Smithsonian Institution zn Washington nachstehende Schriften: Ninth Annual Report of the Board of Regents. Washing- ton 1855. Report of the Commissioner of Patents for the Fear 1853. Washington 1854, Eighth Annual Report of the Board of Regents. Washing- ton 1854. - Report on the Geology of the Coast Mountains embracing their Agrieultural Resources and Mineral Produetions. Ses- sion 1854 und 1855. Appendix. Publikations of Learned Societies and Periodi- cals Part. T. Würtembergische naturwissenschaftliche Jahreshefte, zwölfter Jahrgang erstes Heft. Stuttgart 1856 und siebenter Jahrgang drittes Heft Stuttgart 1855. Allgemeine deutsche nafurhistorische Zeitung. TI. Band, Heft 8, 9, 10, 11, ®. Hamburg 41855. | Zeitschrift der deutschen geologischen Gesellschaft, VII. Band tes Heft November, Dezember 1854 und Januar 1855, Berlin 1855. Fortsetzung folgt. 171 Nekrolog. Am 25 Oktober 1855, dem ersten Tage seines 46ten Lebens- jahres starb auf dem Schlosse Leonberg bei Regensburg Herr Heinrich Carl Leopold Graf von der Mühle (Dumoulin). „Wem die heiligen Todten gleichgiltig sind, sagt J Paul Richter, dem werden es auch die Lebendigen.‘ — Seit den Knabenjahren sein Genosse und in den mannigfach- sten Verhältnissen des Lebens ihm zur Seite stehend, drängt es mich um so mehr, seinem Andenken einige Worte in den Schrif- ten des zoologisch-mineralogischen Vereines zu widmen, als er seit Gründung desselben wohl sein eifrigstes und theilnehmend- stes Mitglied war. Heinrich Graf von der Mühle, geboren zu Nürnberg, ist der dritteSohn des französischen Divisions-Generals Graf CarlDumoulin Seine Mutter, eine geborne Gräfin Eckart, lebt in Strassburg. Das wechselnde unstäte Leben des Generals Dumoulin, welcher den kühnen Kriegszügen seines Kaisers überallhin folgte, veranlasste ihn, seinen Sohn Heinrich und dessen älteren Bruder Gustav im Hause der Grosseltern unterzubringen. Graf. Eckart, bayerischer Reichsrath und General, machte mit seiner Gattin, einer gebornen Gräfin Leiningen, in Regensburg ein grosses, ansehn!iches Haus, und hier war es, wo ich unter den Gespielen der Brüder von der Mühle mit Heinrich in nähere Freundschaftsverhälinisse trat. Graf Eckart war ein hochgebildeter, militärisch strenger Mann, seine Frau eine äusserst liebenswürdige Dame von echt aristokratischer Gesinnung, in der edelsten Bedeutung dieses Wortes. Beide brachten mit ihren Enkeln den Sommer auf den Gütern, besonders auf dem Schlosse Leonberg zu, welches nur wenige Stunden von Regensburg entfernt und sehr schön gele- gen ist. 127 172 Umgeben von prachtvollen Gärten, bewaldeten Hügeln, gros- sen Weihern und Wiesen, war jene Gegend — seit dem Jahre 1848 ist sie es nicht mehr — eine sehr günstige für die Jagd. Im Frühjahre 1824 wurde ich von Graf Eckart eingeladen, die Osterferien mit seinen Enkeln in Leonberg zuzubringen. Was konnte uns Knaben dort wohl anziehender sein, als die Jagd, was uns mehr beglücken, als die vom strengen Grossvater gegebene Erlaubniss, überall um Leonberg herum, nur nicht in den Gärten, Vögel schiessen zu dürfen? Der Hofmeister , Herr H., jetzt ein bejahrter Pfarrherr, war ein passionirter, in seinem Eifer gar possirlicher Jäger. Mit ihm, und ausgerüstet mit klei- nen Gewehren und dem nöthigen Schiessbedarf, stürmten* wir schon am ersten Ferientage jubelnd zum Schlossthore hinaus. Da rief von seinen Fenstern herab der alte Graf mit heller Stimme uns nach: ,‚‚Schonet die Singvögel und besonders die Garten- sänger !“ — Diese unerwartete Beschränkung der Jagdfreiheit schien uns anfänglich bedenklich; da aber der Hofmeister unsere Fragen bezüglich der Singvögel und besonders der Gartensänger nicht gebühiend zu beantworten vermochte, so waren wir schnell ent- schlossen, das Verbot des Grossvaters nur in so weit zu respek- tiren, als wir eben keine singenden Vögel schiessen wollten. Wo aber wir jungen Jäger uns zeigten und selbst unsere Lieder ertönen liessen, sang gewiss weit und breit kein Vogel, und so wurde ohne besondere Rücksicht Alles geschossen, was Federn hatte. Kaum wird jemals um das Schloss Leonberg herum ein so lebhaftes Gewehrfeuer vernommen worden sein, als an diesem lustigen Jagdtage, daher uns auch bei der Heimkehr der alte General neugierig im Garten erwartete, um den Erfolg dieses gewaltigen Schiessens mit eigenen Augen zu prüfen. Der Reihe nach mussten wir die erlegten Vögel vorzeigen, und als ausser Spatzen, Finken, Lerchen und Emmerlingen, aus Heinrichs Jagdtasche auch eine Sylvie herausgeholt wurde, gab es strengen Verweis und selbst die Drohung, im Wiederholungs- falle gar nicht mehr jagen zu dürfen. | Da uns wohl nichts einen grösseren Schrecken machen konnte als diese Drohung, bei der es freilich auch sein Bewenden hatte, so holten wir eiligst, um weiteren ornithologischen Verirrungen zu 173 entgehen, aus der kleinen Schloss-Bibliothek Alles hervor, was sich eben dort an naturhistorischen Büchern vorfand. Ausser Buffons histoire naturelle und Bechsteins Naturge- schichte Deutschlands nach allen drei Reichen war nichts dort zu finden; doch lernten wir daraus bald die meisten Vögel bestimmen, die uns vorkamen, und ganz besondere Auf- merksamkeit wurde den Sylvien geschenkt So kam es, dass wir am Schlusse der Osterferien Leonberg als kleine Ornitholo- gen verliessen. Bei uns andern ist von dieser Wissenschaft freilich nur wenig haften geblieben, Heinrich von der Mühle aber Nat seit jenen Tagen dieLiebe zu den Naturwissenschaften über- haupt, insbesondere zur Ornithologie treu gehegt in seiner Brust. Ich glaubte dieser kleinen Jagdgeschichte Erwähnung thun zu müssen, weil sie nach meiner Ueberzeugung Heinrich von der Mühlens lebhaften Geist zuerst auf die Naturwissenschaften hinlenkte, ja ich werde mich kaum täuschen, wenn ich jenem Zufall die Entstehung der Monographie der Sylvien zuschreibe, die nun 31 Jahre später unter den hinterlassenen Papieren des Verstorbenen vorgefunden wurde. Es mag dem geehrten Leser und Heinrich von der Mühlens näheren Freunden ziemlich gleichgültig erscheinen, wie dieser seit jenen Osterferien seines Weges weiter gegangen, ob. er sich mit seinen Kameraden mehr oder weniger auf den Schulbänken des Gymnasiums zu Regensburg herumgebalgt, und welche Fort- schritte er daselbst in den Klassikern gemacht hat. Mancher seiner Altersgenossen ist ihm lange vorangegangen „über die Sterne“, *) diejenigen aber der Ueberlebenden, welche damals das gräflich Eckart'sche Haus besuchten, werden sich gewiss noch der vielen Vogelkäfige erinnern, mit denen Heinrichs Zim- mer behangen war, deren Bevölkerung zumeist aus Sylvien be- stand. j Unter den obligaten Büchern seines Schreibtisches wurden allmählig naturhistorische Werke immer vorherrschender, mehr als es dem Hofmeister angenehm war, und auf allen Spaziergän *) Eines seiner Lieder führt diesen Titel. 174 gen wurde eifrig beobachtet und gesammelt. Um einen Rohr- sänger zu fangen und sein Nest aufzufinden, waren wir einmal in einer schönen Sommernacht lange vor Sonnenaufgang hinaus- geschlichen auf die kleine mit Schilf bewachsene Seiteninsel des oberen Wörths dahier, und tiefeRuhe lag noch auf der ehr- würdigen Stadt Regensburg, als wir mit dem gefangenen Sänger und seinem Neste siegesfroh heimkehrten. So wurden Vögel gefangen, gehegt und beobachtet und Heinrich von der Mühlens ornithologische Passion steigerte sich so sehr, dass sie der Gross- vater mit den übrigen Studien nicht mehr für verträglich hielt. Der junge Ornithologe wurde nun nach Strassburg zu seinen Eltern geschickt, wo er seine Studien fortsetzte und sich den Grad eines Baccalaureus erwarb. Im Winter 1823 trat er in dem Artillerie-Regiment zu Mün- chen als Cadet ein. Obwohl von ganzem Herzen Soldat, bewegte er sich damals fasst ausschliesslich unter Studenten, und gar frohe Abende bereitete er einem kleinen Kreise lustiger Gesellen durch seine Heiterkeit, seinen gesunden Witz und seine Lieder, die in dem jungen Mediziner M. Schl. einen gewandten Gompo- ' siteur fanden und in und ausser diesem Kreise gerne gehört wurden. Bald darauf verliess er München, trat in kaiserlich österreichische Militärdienste und kam erst im Herbste 1833 nach Bayern zurück. Wie gross war unsere Ueberraschung, als wir uns nach langer Trennung unerwartet in München unter griechischer Fahne wieder fanden!, Diese Freude wurde noch gesteigert, als der Zufall es wollte, dass mit dem Corps, dem wir angehörten, auch der bekannte Ornithologe Dr. GC. Michahelles aus Nürnberg als Militärarzt die Reise nach Griechenland mitzumachen hatte. Heinrich von der Mühlens Aufenthalt in Griechenland böte wohl reichen Stoff zu einer grösseren biographischen Schilderung; eine solche aber ist nicht der Zweck dieser Zeilen, welche ihn hauptsächlich nur als Jäger und Naturforscher zeichnen und die- ser flüchtigen Zeichnung einige kleine Reise- und Jagdbilder, sowie besondere Erlebnisse einflechten sollen Von der Mühlens Freunden und Genossen aus jener Zeit wird es nicht schwer fallen, mit eigenen Erinnerungen diese Bilder zu ergänzen, anderen mögen sie genügend erscheinen. — 175 Einem 4ötägigen Marsche von München nach Triest durch Steyermark, Kärnthen und Krain folgte eine ä6tägige Seefahrt. Die wenigen Tage in Triest vergingen unter Vorbereitungen zur Seereise und mit Einkäufen von Pulver und Blei, von Weingeist, Kork, Papier und andern zum Sammeln nöthigen Gegenständen, und kaum hatten wir unsere Ausrüstung vollendet, als die kleine, aus 13 Kauffahrern bestehende Flottille den Hafen von Triest verliess. Nach den von der damaligen Regentschaft mit den Schiffs- eignern geschlossenen Kontracten lag es im Interesse der letz- teren, uns solange als möglich „schwimmen‘‘ zu lassen. Die Seefahrt wurde dadurch zwar eine sehr lang dauernde, aber für uns eine wahre Vergnügungsreise. Die stets landungs- lustigen Gapitäns gaben uns Gelegenheit, schon auf der dalmati- schen Inse! Melada zu jagen (Von der Mühle schoss hier die erste Sylvia melanocephala), in Zara vortrefflichen Maraskino und frische Orangen zu kosten, die reizende Bocca di Cataro zu befahren und von der Festung CGataro aus den wilden Bergen Montenegros einen kurzen Besuch zu machen, in Ragusa feurigen Dalmatiner zu trinken, in Corfu Dinees und Bälle mitzumachen und uns zu überzeugen, was die englischen Schutzherren der jonischen Republik unter Freiheit verstehen. Von jedem dieser flüchtigen Besuche blieb irgend ein Zeichen der Erinnerung in unsern Händen; hier ein Vogel, dort einige Muscheln, hier ein Schmetterling, dort ein blühender Myr- thenzweig. Auch eine rabenschwarze Locke fand sich am Ende in die- ser naturhistorischen Sammlung, wohl der einzige Beweis ethno- graphischer Beobachtungen. Den meisten der freundlichen Leser wird erinnerlich sein, dass im Frühjahre 1834 in der Provinz Maina des Königreichs Griechenland ein Aufstand ausbrach. Diesen niederzuschlagen, wurde unser Korps aufgeboten, welches bis dahin noch lustig auf dem Meere schwamm. Im Hafen von Porto Guaglio an der Südspitze Europas (der Name ‚‚Wachtelhafen‘‘ mag wohl den Jä- gern und Ornithologen mehr versprochen haben, als der un- erwartete Empfang dortselbst) wurden die Anker geworfen und 176 hier betraten wir zuerst den Boden Griechenlands unter weithin knatterndem Gewehrfeuer der Mainoten. Trotz des kriegerischen Rumors, den es da gab, waren die wilden Berge der Maina ein recht anziehender Aufenthalt für uns, und besonders von der Mühle fand hier im steten Umgange mit D. Michahelles reiche Gelegenheit, seine ornithologischen Kennt- nisse zu vervollkommnen. Wenn die lärmenden Ereignisse es erlaubten, jagten und sammelten wir zusammen und mit grossem Vergnügen erinnere ich mich noch solcher Jagdzüge, deren einer uns von dem Lager bei Marathonisi dem Meeresstrande ent- lang bis an die schönen Ufer des Eurotas führte, in dessen kla- ren Wellen wir Erfrischung suchten. Trotz der Warnungen sei- ner Freunde streifte von der Mühle gar oft in seinem Feuereifer allein weit in die engen Schluchten hinein, welche die Vorberge des Taygetos durchfurchen, und nicht selten stiess er auf die Vor- posten der Mainoten oder wurde von einem Rudel wilder Hunde angefallen. Bald zeigte sich auch der Erfolg dieser gefährlichen Jagden, denn prächtige Bälge von Columba livia, von Sylvia galactodes Sitta syriaca und anderen Ornithen, bargen unsre Zelte, in den Weingeistgläsern aber schwammen Exemplare der mächtigen Scorpionspinne, der schöngezeichreten Tarantel und der grausi- gen Scolopendren, und auch die Schachteln waren vollgesteckt mit Käfern, grossen Wanzen- und Mantisarten und allerlei selt- samem Gethier. Noch war der kriegerische Lärm in den spartanischen Bergen nicht verhallt, als Michahelles erkrankte und zur besseren Pflege nach der damaligen Residenzstadt Nauplia übersiedelte Leider fand dieser ausgezeichnete Naturforscher dort nur zu bald sein Grab. Auch Von der Mühle wurde abberufen und im Arsenale zu Nauplia verwendet. Die freien Stunden, die ihm hier der Dienst übrig liess, wurden der Jagd und den Naturwissenschaften ge- widmet und fortgeführt, was er mit Michahelles begonnen hatte. Nach Beendigung der mainotischen Wirren und nach der Räu- mung des grossen Hauptspitals in Koron , wurde auch ich nach Nauplia versetzt, und habe dort mit von der Mühle mehrere L 177 Jahre zusammen gewohnt und — Gutes und Böses mit ihm thei- lend — zusammengelebt. Bei Verlegung der Residenz nach Athen wurde das über- völkerte Nauplia mit einem Male menschenleer, eine Veränderung, die sich besonders in den Preisen der bisher so theueren Quar- tiere sehr angenehm bemerkbar machte. So kam es denn, dass von der Mühle und ich einen ganzen Flügel des stattlichen Hau- ses mietheten, in welchem bis dahin der Regent von Griechen- land, Graf Armarsperg mit Familie residirt hatte. Freilich hatten wir.da für eine Reihe schöner Gemächer kaum einige elende Tische und Stühle, und zu den vielen leeren Räumen unsers grossartigen Quartiers gehörte besonders ein Saal, der gerade in Mitte der von uns bewohnten Zimmer gelegen war, und als ge- meinsamer Eingang benützt wurde. Bei den häufigen Reibungen und Differenzen, die es damals zwischen Griechen und Deuischen, ganz besonders aber (wie überall!) zwischen den letzeren unter sich gab, waren Duelle an der Tagesordnung, und in unserm möbellosen Saale wurden bald alle diese wilden Raufhändel ausgetragen. Von den Genossen aus jener Zeit werden sich nicht sehr viele rühmen können, trotz aller Mässigung und Friedensliebe unbehelligt durchgekommen zu sein, und gar mancher wird sich der lustigen Waffentänze erinnern, die im Saale des Hauses Ar- mansperg ausgeführt wurden, dessen Wände und Boden die blu- tigenSpuren davon sattsam zur Schau trugen. Auch von der Mühle kämpfte nicht selten seine Ansichten gegen Griechen und Deut- sche mit dem blossen Säbel durch, aber — wie es bei demSpiele der Waffen im Grossen und im Kleinen zu gehen pflegt — nicht immer war das Glück auf Seite desjenigen, der mit seiner Ansicht im vollen Rechte war, und so-bekam ich auch an von der Müh- lens Haut manch’ argen Riss zu nähen. Aus dem Nachlasse des verstorbenen Dr. Michahelles ver- schaffte sich von der Mühle einige gute ornithologische Werke, als Temminck’s „Manuel d’Ornithologie,‘‘ Brehm’s „Lehrbuch der Naturgeschichte aller deutschen Vögel‘‘ und Paolo Savi's „Orni- thologia toscana.“ Die bisherige Liebhaberei erhielt nun eine mehr wissenschaftliche Richtung, das Jagen und Sammeln der Vö- gel geschah nicht mehr, ohne diese Thiere genau in ihrem Na- 178 turzustande zu beobachten, und nicht selten wurde die ergiebigste Jagd unterbrochen, um den Ruf oder das Locken eines Sängers zu belauschen, seine Stellung zu bemerken und sein ganzes Treiben zu studiren. Es wurden Jagden zu Pferde gemacht, um am Strande des Meeres Aasgeyer, Brachvögel und Jbise zu schies- sen, oder in der ebenen Haide den flüchtigen Trappen beizukom- men und zwischen Büffelheerden den Rosenstaar herauszuholen. Ohne Sturm und Wetter zu beachten, wurden im Winter auf elenden Fischerbarken Ausflüge zur See oft auf mehrere Tage unternommen, um an unbewohnten Küsten See - und Strichvögel zu erlegen ‘und mit gleicher Ausdauer und Unerschrockenheit ging es bei brennender Sonnenhitze über unwirthliches Felsge- birge und durch fieber- und pesthauchende Sümpfe. Die Bewohner Nauplia’s und die Bauern aus umliegenden Dörfern brachten nicht selten Vögel zum Kaufe in das Haus Ar- mansperg, und die befreundeten Jagdliebhaber betrachteten es als Ehrensache, zu uns’rer gemeinschaftlichen Sammlung Beiträge zu liefern. Das Meiste und Beste aber kam von den damaligen Lieute- nants Freyberg und Dillmann, welch’ letzterer, der kühnste und gewandteste Jäger, auch ein treuer, bewährter Freund von der Mühlens war. Lieutenaut Dillmann vom Ingenieur- Corps wurde mit der eben so schwierigen als gefährlichen Aufgabe be- traut, das Sumpfland von Mustos trocken zu legen. Einen der besten Bezirke für den Jäger, besonders den Or- nithologen, boten dieSümpfe von Mustos, die berühmten ‚‚lernäi- schen Sümpfe.“ Von der Mühle fühlte sich magnetisch dahinge- zogen und machte dort schöne Beobachtungen und reiche Beute. Es möge mir eine kurze Schildernng erlaubt sein, die vielleicht in manchem alten Jäger aus jener Zeit frohe Erinnerungen her- vorrufen wird. Diese gingen um so lieber dahin, als Lieutenant Dillman eine sehr genaue Kenntniss des gefährlichen Sumpf- beckens besass, und die nicht unerheblichen Beschwerden einer Fahrt von 25 Seemeilen in stürmischer Winternacht mit einer gebrechlichen Barke, durch den gastlichen Empfang in seinen Holzbaracken und die sichere Aussicht auf eine ergiebige Jagd mehr als aufgewogen wurden. 179 Der Landstrich Mustos, den Provinzen Arkadien und Lako- nien angehörend, ist durch zahlreiche Quellen ganz versumpft, und hat einen See, dem die umliegenden Berge aus sieben mäch- tigen Quellen reichlich Wasser zusenden. Diese sieben Quellen bezeichnet die Mythe als den Aufenthaltsort der durch Herakles besiegten Lerna (des &rtazepaits Üdeos). — Ueppig wuchern- des, 10— 12 Fuss hohes Schilf bedeckt die ganze sumpfige Ebene und eine grosse Menge von Schakalen, Fischottern und auch ein- zelne Wölfe leben in diesen Schlupfwinkeln ungestört ihrem Raube. Tausende von Wildenten und Wasserhühnern, mit stol- zen Pelikanen und Schwänen, wilden Gänsen und Kormorans untermischt, verbringen hier den Winter und finden reichliche Nahrung. Auch das Reihergeschlecht mit Ibis und Numenius sendet sehr zahlreiche Züge in diese ruhigen Plätze und unzäh- lige Schwärme von Krähen, Elstern und Staaren suchen hier nächtliche Ruhe und Frieden. Aber auch dieser Friede ist kein gesicherter, denn von den nahen Bergen her kommen die gefie- derten Räuber, vom Steinadler bis zurKornweihe herab, und ho- len täglich reiche Beute, und der kühne Jäger dringt durch dich- tes Schilf und über unsichere Schwimmrasen tief hinein bis zum Spiegel des See’s und der Altwässer, um Leben und Treiben dieser Vogelkolonieen zu beobachten, und mit sicherem Schuss die Raritäten herauszufinden. Die Frühlingssonne verändert das Bild dieser bunten Bevöl- kerung, verscheucht das nordische Geflügel, das seine Brutplätze in kälteren Zonen sucht, die gifthauchenden Wasserflächen den Reihern, Strandläufern, Säbelschnäblern, Regenpfeifern und See- schwalben, das schwanke Schilf tausenden von Sylvien als häus- lichen Heerd überlassend, bis der folgende Winter sie in ver- mehrter Anzabl wiederkehren heisst, um dem Adler wie dem Jäger unfreiwilligen Tribut zu geben. Auch der Mensch flieht im Frühjahr das todbringende Sumpf- land und verlässt die Dörfer in der Ebene, um den Sommer hin- durch in den luftiigen Bergen zu wohnen Nur die Fischotter, Schakals und Wölfe bleiben als ständige Bewohner in den Sümpfen von Mustos. Im Juli 1838 verliess von der Mühle Griechenland, um nach jünfjährigem Aufenthalt daselbst in’s Vaterland zurückzukehren, 180 ausgerüstet mit reichen Erfahrungen und Kenntnissen und im Be- sitze einer werthvollen orinthologischen Sammlung. Dass er diese nicht unbenützt liegen lassen wollte, beweisen die Sammlungen des zoologisch mineralogischen Vereins, dessen Mitgründer er war, und welchem er bis zu seinem Ende die wärmste Theilnahme bewies. In allen Abtheilungen dieser Samm- lung sind seine Geschenke vertheilt und besonders zahlreich und werthvoll sind die Vögel, die sie seiner Freigebigkeit verdankt. Wie immer, zeigt sich auch hier seine Vorliebe für die Sylvien, denn der Schrank, welcher diese niedlichen Sänger enthält, ist besonders reich von ihm ausgestattet worden. *) Ueber seine schriftstellerische Thätigkeit ein Urtheil zu fäl- len, steht mir nicht zu, es mag dieses den Ornithologen über- lassen bleiben. — Ich kenne nur seine Aufsätze in der Isis und in den Schriften des zoologisch -mineralogischen Vereins (Nach- träge zn Koch’s bayerischen Fauna, dieDonauschütten, das Leben der hochnordischen und südlichen Vögel) und seine „Beiträge zur Ornithologie Griechenlands.“ Letztere sind nach dem Urtheile Schlegels (Kritische Ueber- sicht der europäischen Vögel II, Abthlg. pg. 18) vortrefflich. „Wir erhalten so eben etc die vortrefflichen Beiträge zur Orn. Griech. von Heinr. Graf v. d. M. Leipzig etc.‘ im franzö- sischen Text: ‚„Z’excellent ouvrage de Mr. v. d. Mühle, intitule Beiträge etc. — Dieses sein bestes Werk, ausgezeichnnt auch dadurch, dass es nicht bloss ein trockenes: Verzeichniss von Na- men, Citaten und Angaben ist, die nur für den Gelehrten Inte- resse haben, sondern vielmehr neben diesen Dingen ein vollen- detes Bild der griechischen Ornis voll Wahrheit und Leben dar- stellt in einer Sprache geschrieben, die des klassischen Bodens würdig ist, dessen gefiederte Bewohner er oft in wahrhaft poe- tischer Weise, doch nicht auf Kosten der Wahrheit und der Na- tur beschreibt, zugleich Zeugniss ablegend, wie von der Mühle *) Durch letztwillige Bestimmung sind die ornithologischen Sammlungen Graf von der Mühle’s an den Verein gekom- men. Von dieser Schankung wird in den nächsten Blättern die Rede sein. 181 zu den Forschern gehörte, welche das Thierleben in seinen Er- scheinungen scharf aufzufassen im Stande sind. Die Gabe solch’ anziehender Schilderungen gehört zu den Eigenthümlichkeiten des Verstorbenen, welche alle Anerkennung verdienen. ' Von der Mühle erfreute sich immer einer sehr rüstigen Ge- sundheit, daher er auch einen heftigen Grippcatarrh, von dem er im vergangenen Winter befallen wurde, gänzlich vernachlässigte. Leider hatte er dadurch den Grund zu seinem Lungenleiden ge- legt, welchem auch ein längerer Aufenthalt in Ischl während des letzten Sommers nicht mehr Einhalt zu thun vermochte. Wohl kehrte er mit frischem Lebensmuthe und kräftiger von dort zurück, allein diese Besserung war nur eine vorübergehende und unaufhaltsam verfiel er seinem Geschicke. Nur sei fester- Wille hielt ihn noch aufrecht, bis wenige Stunden vor seinem Tode ging er noch seinen Geschäften nach, und nach kurzem Kampfe hauchte er sein Leben aus. Ausser von der Mühlens edler, hochherzigen Gattin mit den zwei unmündigen Söhnchen weinten auch am offenen Grabe zwei alte Freunde, der Hausgenosse von Nauplia und der Jäger von Mustos. o Im ländlichen Friedhofe von Leonberg steht das einfach schöne Grabmonument, an dessen Fusse eine Eule aul kleinem Eichen- zweige angebracht ist. Unter dem griechischen Militärdenkzeichen stehen die Worte: z& dvw gooveite. L ’ « Dr. Fr. J. Schuch. 182 Nachtrag zur Lepidopteren-Fauna von Regensburg. 60. Zyc. damon wurde von HS aus der beim goldnen Kreuze auf Esparsette gefundenen Raupe erzogen. 121b Psyche opacella HS. Ein Sack wurde schon Ende Mai 1852 an einem Eichenstamm bei Stauf gefunden; 1855 wurde derselbe in Mehrzahl am Keilstein gefunden und erzögen. 202b. Notodonta tritophus WV. Einmal die Raupe auf dem Keilstein gefunden und erzogen. Baron v. Reichlin. 235. Emydia cribrum. Im Juli von Herr Oberl. Angerer auf dem Keilstein. ; 271b. Symira venosa Brkh. Die Raupe von Herrn B. v. Reichlin bei Etterzhausen gefunden und erzogen. Malaof Acr. cuspis. Die Raupe im Herhst 1855 von Erlen. Baron Reichlin. £ Be Polia herbida WV. Bei Wörth von E. Hfm. gefunden. 422. uc lactucae. Dieser hier gemeinte Schmetterling erschien aus der unter 424 (Campanulae) erwähnten Raupe; es muss also nr. 422 Campanul e heissen und 424 Lactucae. 461 D. Graphophora depuncta L.. Von H. Baron v. Reichlin Verzogen. Bei Etterzhausen am 1. Aug. von H. Oberl. Angerer gefangen. » | % 487. Pl. celsia wurde auch Ende Sept. 1855 wieder in einem besonders dunkelgrünen Exemplare gefunden. 570b. "Odezia chaerophyllaria L. Von Herr Oberl. Angerer den 30. Juni bei Etterzhausen gefangen. 700b. ZLarentia quadrifasciaria L. Von Herr Assessor 1 bei Wörth im Mi gefangen. 74 b. Lar. reticularia WV. Von E. Hofmann den 4. August auf dem Scheibelberg gefangen. 975b. Ditula pinicolana Zell. Von E Hofmann den 26. August auf der Lärchenhaube bei Wörth gefangen. 1225b. Depressaria alstroemerella Tr. Von E. Hofmann den 28. August auf dem Herrnberg bei Wörth gefangen. 1554b. Chrys. siccella. ‚ Es ergeben R demnach 12 nr. über die auto rähli 1651 Arten, also 1663 für hiesige Gegend. Eine Vergleichung ° der Fauna anderer Gegenden folgt demnächst.