e 8 rt u a 5 Dar i N , n 1 1 W 5 = 1 * en A . 9 A nl * 1 1 5 * . ) 90 m { . u u In 5 u 1 N | in (au N = * . Mm . * 1 1 5 5 0 ir 1 1 0 = . 5 1 6 ZEN W 1 e A 1 N 9 1 1 a 58 8 5 = Al ‚ 5 . Wen ur N W 1 EL 45, 1 1 * 0 * 1 9 1 1 : ö 16 1 N 5 I - * l 6 NER . Pi D N u . g 3 er y . u . 5 * Bu Lu * 1 ur 1) 1 0 . . N u N N e I i * 1 | il; “ri ie Ih IM 2 3 Fi Er 1 Im u N Bu * eee TR A ae 1 N en s fi un B 0 1 1 6 2 I N a: 1 Bu UM j 2 u I et n Cuvier, Das Thierreich, geordnet nach ſeiner Organiſation. Dritter Band. 1 21 249 Eee F nainfi, 1 none ien 99040“ Se / * Inc} 1 | 5 5 1 0 [EB ce Anal W b nn 7911178 Das Thierreich, geordnet nach ſeiner Organiſation. Als Grundlage der Naturgeſchichte der Thiere und Ein- leitung in die vergleichende Anatomie. V o m Baron von Cuvier, Großofficier der Ehrenlegion, Staatsrath im k. Rathe des offentlichen Uns terrichts, einer der Vierzig der franzoͤſiſchen Akademie, beſtaͤndigem Secretaͤr der Akademie der Wiſſenſchaften, Mitgliede der königlichen Akademien der Wif- ſenſchaften zu London, Berlin, St. Petersburg, Stockholm, Edinburg, Kopen⸗ hagen, Goͤttingen, Turin, Baiern, Modena, der Niederlande, Calcutta, der 5 Linneifhen Geſellſchaft zu London ꝛc. ———— 0 Nach der zweiten, vermehrten Ausgabe uͤberſetzt und durch Zuſaͤtze erweitert von IRRE i g k, Hofrath, ordentlichem Profeſſor der Medicin und Botanik, Director des bo— taniſchen Gartens zu Jena, Mitgliede der mediciniſchen Facultaͤt der k. Univer⸗ ſitaͤt zu Peſth in Ungarn, correſpondirendem der k. Akademie der Wiſſen⸗ ſchaften zu Goͤttingen, zu Haarlem, der k. L. Akademie der Natur⸗ forſcher u. ſ. w. Dritter Band, die Mollusken enthaltend. ei ee F. A. Be o ckh aus. 1834, oa Annan Re IN 1 u Vorrede des Herausgebers. Mit gegenwaͤrtigem dritten Bande hätte ich die groͤ⸗ ßere Haͤlfte meines Unternehmens durchgefuͤhrt, und es möge mir deshalb geſtattet fein, den zuruͤckgeleg⸗ ten arbeitvollen Weg mit einiger Zufriedenheit zu uͤber— blicken. Auch kann ich nicht unterlaſſen anzugeben, daß mir bereits mehrere beifaͤllige Aeußerungen daruͤber zu Theil worden ſind. Insbeſondere kamen mir drei Recenſionen zu Geſicht. Die erſten beiden finden ſich in der Jenaiſchen Literatur-Zeitung und in der Iſis Y), die dritte, zugleich ausfuͤhrlichſte, in der Leipziger Lite— ratur⸗Zeitung *). Keine hat am Inhalt ſelbſt Aus⸗ ſtellungen gemacht; die letztere nur einige Bemerkungen über ſorgfaͤltiger einzurichtende Subſumtion und Benen⸗ nung der Gruppen u. ſ. w., welche ich beruͤckſichtiget; nur einem einzigen Vorwurfe, der ſogar in der Recen⸗ ſion des zweiten Theiles wiederholt wird, muß ich be— gegnen, da er auf einem, allerdings von meiner Seite ) Jenaiſche A. L. Z. Nr. 173. 1832. — Iſis. ) Leipziger A. L. Z. Nr. 223. 1832. * VI Vorrede veranlaßten Irrthume beruht. Der Rec. ſagt naͤmlich, ich habe in der Vorrede zum erſten Bande erklaͤrt, ein Specialwerk uͤber alle Thiere liefern zu wollen, und werde bald einſehen, daß ſo etwas in unſeren Zeiten einem Einzelnen unmoͤglich ſei. Allerdings kann nun jene Vorrede eine ſolche Vermuthung rechtfertigen: allein ich hatte in dem gedruckten Proſpectus, welchen die Verlagshandlung ausgegeben, ausdruͤcklich das Ge— gentheil ausgeſprochen, und glaubte mich dadurch hin— laͤnglich verwahrt zu haben. Jetzt ſehe ich, daß ich jene Worte im Buche ſelbſt haͤtte wiederholen ſollen, und will daher, um das Verſaͤumte einzubringen, die Stelle hierherſetzen ). Meine Aeußerung in der Vor: rede ſollte nur eine Ausſicht andeuten, deren Grenze ich mir erſt waͤhrend der Arbeit beſtimmen wollte. Die Claſſe der Mollusken iſt bekanntlich diejenige, in welcher ſich Cuvier ſeinen erſten Ruhm erwarb; ja ſie iſt gewiſſermaßen ſein ganz neues Werk. Demnach war feiner Anordnung und feinen generiſchen Beſtim— mungen nichts hinzuzufuͤgen. Wohl aber mußte in Be⸗ treff der Schalengehaͤuſe anders verfahren werden, da zwar auch hier die allgemeine Anordnung des Verf. vortrefflich, dagegen die ſpecifiſche Ausführung ſehr we: ) Es heißt in dieſem Proſpectus: „Es bedarf dabei wol kaum der Erwaͤhnung, daß hier nicht von allen Thieren ohne Ausnahme die Rede ſein kann, fuͤr welche, wie z. B. die zahlloſen Eingeweidewuͤrmer, oder ſehr wenig bekannte anderer Claſſen, eigene Specialwerke verbleiben muͤſſen. Der Plan wird aber immer eine ſo reiche Auswahl ins Auge faſſen, daß man nicht leicht ein Thier, was man angege⸗ ben zu finden nur erwarten kann, gaͤnzlich vermiſſe“ u. ſ. w. des Herausgebers. VII nig befriedigend war. Eine Ergaͤnzung dieſes Theiles der Zoographie erſchien in jeder Hinſicht nothwendig, und um ſo mehr, da ſie in meinen Plan, ein uͤber⸗ ſichtliches Werk zu liefern, paßte. Ich trat alſo an das Werk — allein mit Ueberwindung einer nicht ge⸗ ringen Schwierigkeit. | Diefer Theil naͤmlich, die ſpecielle Conchyliologie, erwartet uͤber kurz oder lang eine abermalige Ausfüh- rung im Großen, wie fie ſeit Chemnitz Martini und Lamark noch nicht wieder erſchienen iſt. Bei dem regen Eifer der Sammler und Beobachter, und ſo manchem ſinnreichen Verſuche neuer Anordnung, ſind dennoch viele der neueſten Conchylien noch unbeſchrieben geblieben, und liegen, allenfalls nur mit einem Namen, in den Sammlungen, oder ſie finden ſich zerſtreut ab⸗ gebildet in franzoͤſiſchen und engliſchen Prachtwerken. Viele Species der letzteren ſind noch gar nicht in die Privatſammlungen gekommen. Erwaͤgt man, daß der Baron von Féruſſac in ſeinem ſchoͤnen neuen Werke nur allein zweihundert und ſiebzig neue Helix nennt und abbildet, die er noch lange nicht einmal beſchrieben hat, und welche in allen bis jetzt erſchie— nenen Werken fehlen, ſo kann man von dieſem Ge— ſchlecht aus eine Berechuung machen, wieviel in den uͤbrigen unbeſchriebene Species vorhanden ſein moͤ⸗ gen. Es wuͤrde alſo auch die allergemeinfleißigſte Com⸗ pilation, die alles Publicirte hierin zuſammenſchreiben wollte, nur etwas ſehr Unvollſtaͤndiges zum Vorſchein bringen; es finden ſich aber ſelbſt in dem ſchon ein halbes Jahrhundert alten Chemnitz-Martini Hun⸗ derte von Conchylien, die ſelbſt der ſo ſorgfaͤltige und VIII 5 0 Vor ede im Ganzen vollſtaͤndige Lamark uͤbergeht; wollte man daher auch dieſen, den neueſten und immer noch zus verlaͤſſigſten Claſſiker in dieſem Felde “), uͤberſetzt geben, jo, wuͤrde man auch dann noch nichts Erſchoͤpfendes ge- leiſtet haben. | Ich wählte mir daher einen Ausweg, bei dem ich nicht nur meinem Plan der Soliditaͤt treu bleiben, ſon⸗ dern hoffentlich auch die Wuͤnſche und Erwartungen der meiſten Beſitzer dieſes Buches befriedigen koͤnnte: den Katalog einer der vollſtaͤndigſten und beſten neueren Conchylienſammlungen zu Grunde zu legen, und nur die in dieſem aufgefuͤhrten Arten zu beſchreiben. Denn es war anzunehmen, daß was in dieſer enthalten ſei, ſich auch in den Privatſammlungen und den kleineren öffentlichen Deutſchlands wiederfinden werde. Hierzu bot ſich mir nun der treffliche Katalog des Hrn. Hofrath Menke) dar. Indeß habe ich hierbei inſofern mit Freiheit gehandelt, daß ich einige mir nicht bekannte und alſo wol auch noch nicht verbreitete, meiſt kleine Arten, wegließ, dagegen noch gar manche, die mir bei Beſuchung von Sammlungen gene waren, aus Lamark und Anderen aufnahm. In der Definition richtete ich mich: mehrentheils nach dieſem, und nur wo ich neuere fand, zog ich auch *) Histoire naturelle des animaux sans vertèbres, par M. le chevalier de Lamark. T. V = VIII. (Jetzt vergriffen und nicht mehr zu haben.) ) Synopsis methodica Molluscorum, nem omnium et specierum earum, quae in Museo Menkeano asservantur, c. synonymia critica et novarum specierum diagnosibus auct. C. Th. Menke, Med. Doct. etc. Ed, altera. Pyrmonti, 1830. des Herausgebers. IX fie heran. Lamark Beſchreibungen find aber fo gut, daß ich fie bei Verſuchen nach den Driginaleremplaven nicht einmal zu verbeſſern wußte. Es verſteht ſich da⸗ bei wol von ſelbſt, daß ich letztere, wo fie mir zu Ge: bot ſtanden, und insbeſondere die Abbildungen, jedes⸗ mal verglich, ſo daß allerdings meine Beſtimmungen in Folge hiervon ofk ſchaͤrfer, jederzeit aber naturgetreu ausgefallen ſein werden. Fuͤr die Thiere habe ich den Worten Cuvier's nur ſelten etwas hinzugeſetzt, denn obſchon ich gluͤcklicherweiſe gerade in dieſer Zeit Italien und das mittellaͤndiſche Meer beſuchen konnte, ſo hat ſich meine Hoffnung, vielleicht etwas Neues an leben— digen Mollusken aufzufinden, doch nicht erfüllt. Die alten, abgeſchmackten deutſchen Namen der Conchylien habe ich zur Ehre der Wiſſenſchaft wegge— laſſen. Wem ſie noch Vergnuͤgen machen, der kann ſie des Langen und Breiten im Martini oder in alten Katalogen finden. Auch bei dieſem Bande konnte ich die wichtigſten Schriften, größere Werke wie kleine Abhandlungen be— nutzen. Demungeachtet entbehrte ich mehrerer, die ich mir nicht zu verſchaffen im Stande war. So verfehlte ich unter andern, durch einen bloßen Zufall, den An— kauf von des Hrn. Prof. Stefano delle Chiaje Storia naturale del Regno di Napoli, uͤber welchen wir uns ſchon beſprochen hatten. Zum Schluß muß ich mich noch uͤber den Inhalt des gegenwaͤrtigen Bandes in Bezug zum Original, woruͤber die nachfolgende Anzeige des Verfaſſers Er— klaͤrung giebt, ausſprechen. Der die Mollusken enthal- tende Band des Originals, der Zahl nach der dritte, 16 Vorrede des Herausgebers. erſchien ein Jahr ſpaͤter als die vier andern; da es nun ohne Sinn geweſen ſein wuͤrde, des Verf. Hin⸗ derniß in der Ordnung auch auf dieſe deutſche Ausgabe zu vererben, ſo trennte ich den Inhalt, indem ich hier die geſammte zweite Abtheilung ſeines Syſtems liefere, und in dem folgenden Bande mit der dritten, der der Gliederthiere, fortfahren werde. Jena, im Juli 1834. 0 he e dee lass at 1 Vorwort des Serfaffers, Un das Ganze, was g. Latreille zu liehe die Guͤte gehabt, beiſammenzulaſſen, habe ich, unmit⸗ telbar nach dem Vereine der Mollusken und der Claſſe der gegliederten Thiere, auch noch den der Zoophyten in ein und denſelben Band gebracht, welche, der Ord— nung zufolge, erſt nach der Claſſe der Inſecten Hätten kommen ſollen: ſo daß der vorliegende genau die Thiere vereiniget, aus welchen Linne ſeine Claſſe der Wuͤrmer bildete. Die durch verſchiedene Umſtaͤnde herbeigeführte Verſpaͤtung deſſelben hat mich auch genoͤthiget, ihm das geſammte Regiſter beizugeben; der benachrichtigte Leſer wird jedoch durch dieſe Verſetzung nicht geſtoͤrt fein. Die Thiere, von welchen ich hier handle, ſind diejenigen, welche in der letztern Zeit am meiſten Stoff zu Unterſuchungen und zu neuen Entdeckungen geliefert, und von meiner Seite mehrere Arbeit und Veraͤnderun— gen der Geſchlechter und der Stellung der Gattungen erfodert haben. Wie gewoͤhnlich, habe ich auch hier gewiſſenhaft die Beobachter citirt, deren Werke mir neue Angaben lieferten. Man wird bemerken, daß ich XII Vorwort des Verfaſſers. vorzuͤglich die Arbeiten des Hrn. v. Lamark, welchen die Wiſſenſchaften ſoeben verloren, der HH. v. Blain- ville, Savigny, v. Féruſſac, des Hayes, d' Orbigny, Rudolphi „Bremſer, Otto, Leuckardt, v. Chamiſſo, Eiſenhardt, Rang, Sowerby, Carl Desmoulins, Quoy und Gay— mard, delle Chiaje, Defrance, Deslong— champ, Audouin, Milne Edwards, Duges, Moquin-Tandon, Ranzani, Morren und eine Menge anderer gelehrter Beobachter benutzt habe, die ich Sorge getragen zu nennen. So langſam es auch mit der Erſcheinung dieſes Bandes gegangen, ſo muß ich immer noch bedauern, einige neuere Werke, welche mir gutes Material ver⸗ ſchafft haben wuͤrden, nicht zeitig genug erhalten zu haben. So insbeſondere das Syſtem der Akalephen von Hrn. Eſchſcholtz (Berlin 1829. 4.), was ich in dem Augenblick erhalte, wo ich dieſen Bogen zum Druck ſende, und den Artikel Zoophytes des Hrn. von Blainville im Dictionnaire des sciences naturelles, der noch nicht gedruckt iſt. | ; Paris. Im koͤniglichen Garten, Maͤrz 1830. Seite Zweite große eu des Thierreiches. Die Mollusken Ihre Eintheilung in 6 Claſſen Erſte Claſſe der Mollusken. CEPHALOPODA Ak 1 Sepia Octopus Pohypus Hledon. nn Argonauta » Belleropſon s Loge, ra Onychotheutis Sepiola, 414 Ss Chondrosepia Sepia , „„ ln 2. Nautilus Spirulaa Nautilus Orthoceratites Inhalt des dritten Bandes. 3. Belennites. 4. Ammonites. Ammonites Orbulites Scaphites Baculites Hamites Turilites . . 5. Nummulites Siderolites . Helicosteques . Helicostègues nodes Hielicostègues nodes Stycostegues. Enallostègues 17 Zweite Claſſe der ne 18 20 PTEROPOD A. 1. Uli o. mib. 2. Cymbulia * . . Is [ * 0 27 28 XIV in ih a lt. Seite 3. Pneumodermon. . 29 7. Limnaeus 4. Lima cin a. — r 5. M „ e e 9. ScaraDnus e 6. Cleodora. — 10. Auricula. . . Bleodera. 4. MO NSBL 11. Conovulus „ . . Cres eis e ee Nudibranchia . . Bayche!. wit. N‘ B2 wi EL DOrTE N ae Furybia a4 0% 32 13. On chidoris 7 rg ERTEN — 14. Plocamopherus . 15. Polycera. ... 11198 16. Prito nia Dritte Claſſe der Mollusken. Peet nnd en » u 8 RN. 8% ı 7 119. Glaueusd , 7 2 N Pulmonata . . » 38 20. Laniogerus. , Land⸗Lungengaſteropoden — 12. Eolid ia. 1, Eins — 22. Cavolina. . F F N RIRRINDERHNE 7% Aonn 39 „ Briard, Linen e ee eine, eee N. Vagiüulus .... 0.00 483 26. Busirte! ; .'. "Testäcella , . 44 27. Placobranchus Bu Parmacella. . ee is Inferobranchia Hein, 48 lan eee eee 28. Phyllidia. 8 Helicogena . 47 29. Diphyllidia. eee Tectibranchia . mn 2. Hleiicella‘ aa er 8 - Carola „ 70 — 80. Pleurobranehus‘. Ariostoma "WO 74 31. Pleurobrauchaea en ds — 82. Ancylus Melicophanta je 76 33. Aplysia. Bulimus. 77 34. Dolabella. e eee 35. Notar chus Chondrus 05 en. 88 36. Bursatella . "Succihea nn 90 37. Akera 3. Clausilia . 91 Bullaea 4. ‚Achatina we 95 Bulla. n Bullina Baer: eungengeſteropoben. An nige 5. Onchidium 99 38. Gasteropteron 6. Planorbisilu d, 401 ( 89, Umbrella 2 Sınnhianl g. 146 Seite Heteropoda. 143 40. Carinaria. 144 AI 145 42. Firolaa 43. Timoriena |. . 148 44. Monophora. ... 149 46. Phyllirhoe . * 246. Pte ros oma . . 150 6 Pectinibranchia 151 Trochoidea. 47. Yrochun, 4 152 — Trochus. 154 Telescopium ss.“ 163 Rotella . > 164 Solarium. — Euomphalus 166 86448. Turbo 26 = — Turbo; n. 2 0127 2 — Delphinullaa. 172 dn Pleurotoma „ 173 — Turritella, si 24,0. 42— — Scalaria. 2. 9475 „ Cyclostoma.. 177 Valvata BI 479 50. Palud ina — 51. Eittorina. 184 52. Monodonta... 185 53. Phas ia nella. 190 54. Ampullaria . 07191 — .. Lanistes,, . 1 192 Helicina. 4 194 Ampullina . — Oligyra . 4 4 — 55. Melania 1. — Melania. % e 195 Rissoa 0199 Melanopsis. 0.200 Pireng ., 31 — 56, Tornatella .! 1. 201 57. Pyramidella;i‘. 0 202 58. Janthina . 203 g Seite 59. Nerita .. . n 204 Natica. l 204 Ne rita. 0 HOM. 210 Velates „ 212 Neritina. 2213 Capuloidea 1 217 60. Pileopsis. „A 217 6:61. Hipponyx. 11 1320..9218 62. Crepidulaa — 63. Pileoluas . 220 64. Septar ia 65. Calyptra ea. 221 66. Siphonaria 222 657. Sigaretus 223 68. Coriocella. . 224 569, Cryptostomä in 225 98 .. ** Buccinoidea PR — eu. Conus 1 7 SE — 20 71. cy praea „. . 262 2092. Ovula enz. 280 Ovulus „ „ Helen — or Volya ., ., or 281 1 Calpurnus ee 282 5 73. Terebellum. 283 ee ee 988 — Oliva ars) SG Volva ria 293 I Voluta . 1 % 5. 295 n ,„ Cymbium, . .. 296 Nals 8 Bm Marginella . re 6% . 301 „ Columbella. . rm „ 305 eee e €; r Cancellaria, 73 u Ans ‚314 jr 75. Buccinum, Be) > Buccinum . ge ER Nassa 2 u) 320 — Eburna . 144.0525 VER Ancillaria . 326 Do lim 327 Hara 830 XVI ö In halt. Rurp ira. 68% Purpura Monoceros Ricinulaa ; , Concholepas . Cassis Cassidaraa . . Terebra, . 41 9 1, 76. Cerithiummnmn ... — Cexithiums 214920 Potamidees 77. Murex gs Murer. B. 1 % V. Tritonium u, Ranella. 44 Fusus. „ „ did. Fasciolaria. Struthiolaria .. Pleurotoma. . . . Pimlar P 1 0 Turbinellaa .!, 785 Stromb us. Strombuns Pterocera Rostellaria a Tubulibranchia j 79. Vermetus. nv 50. Magilus . „ira 81. Siliquaria . . Scutibranchia. - 82. Haliotis . . . Haliotis 0 * 0 0 0 Stomatia Le"; 83. Fissurella . . 84. Emarginula. . 85. Parmophorus. Cyclobranchia. . 86. Patella, da 87. Chiton Seite 332 Vierte Claſſe der Mollusken. ACEPHALA. . . . Beſchalte Keephalm;; * Ostracea N 88. Abbado, „ Radiolites . . . Sphaerulites . . Calceolaa Hippurites Batolites 89. Os tre a c Ostr ea Gryphaea Pecten 1 Lima. Pedum „unar; 90, Hinnites 91. Plagiostoma 92. Pachy tos 93. Dianchora . 94. Podops is. 95. Ano mia. 96. Placuna 97, Spondylus Spondylus Plicatulaa „ 98. Malleus. 99. Vulsella . 100. Perna. . . Peng Crenatulaa Gervillia Inoceramus. . . Catillus Pulvinites 101. Aether ia. 102. Aviculaa Margarita Avicula . 3% 103. Pinnar iss 104. Ar ca Seite 433 435 436 Aren A J Cucullaea Pectunculus Nucula N 105. Trigonia . ** Mytilacea 106. Mytilus Mytilus Modiolu . . Lithotomus 107. Anodonta . . Anodonta . » .» » Iridnss 8 Dipsa k ie clan Cie „ ie n Hyrig ie ee OGastalia. , uslahk 109. Car dit 110. Cypricar dia. 111. Coralliophaga . 112. Venericardia 113. Crassatella . * Ohamacea , 114. Tridacna . - » Tiidaen a Hippopus . - . - Chama Deer Isocardiaa Krk Cardiacea 115. Cardium. Cardium . Hemicardium . . . 116. Donax. 117. Cyclas „, ee \. 2 22 8 Pisidum . Cyrena . EN: Cyprina. Galathea 118. Corbis 119, Tellina . 120. Loripes . 121. Lucina 122. Venus. Crassina. Venus Cytherea Caps Petricolaa 123. Corbula. 124. Mactra „, Mactra . Scrobicularia . E Inclusa 125. Mya. Lutraria. Mya. Anatina Solem ya. Glycymeris Panopaea . . Pandora 126. Byssomy a 127. Hiatella. 128. Solen . Solen n Sanguinolaria . Psammobia. Psammothea . 129. Pholas 130. Teredo 131. Fistulana . Septarien 132. Gast rochaena 133, Teredina 134. Clavagella. 135. Aspergillum . . R XVIII een Seite „Seite Unbeſchalte Acephalen .. 573 Discina. . 602 Einfache. Crania = — pas ane ee N Thalia. . 3575 Sechste Claſſe der Mollusken. A 576 CIRROPODA . 605 137. As cidia . . 586 1821 Tr 606 ** Zufammengehäufte. Pentalasmis I 138. Botryllus . 592 8 ollicipes 608 189. Pyrosoma . 593 2 550 2 ion 140. Polyclinum .„ 595 em x 145. Balanus. 611 8 i Balanus. — Fuͤnfte Claſſe der Mollusken. RN 614 BRACHIOPODA . 598 Son. Re Azemus . — * 141. Lingula ö = Pyrgoma. 8 a & 2 — 2 142. Terebratula. .. 599 Ochthosia -. be Spirifer.. ..... „sure 1600 Creusia . „Auer Thecidea & .... Eu — - Coronula, . — Terebratulnaa — Tubicinella. 615 143.-Orbicula. . . 602 Diadema en Druckfehler: S. 153. 3, 16. l. Cantharidus. Zweite große Abtheilung des Thierreiches. Die Mollusken). Die Mollusken haben weder ein gegliederees Skelet noch einen Wirbelcanal. Ihr Nervenſyſtem vereinigt ſich nicht in ein Ruͤ— ckenmark, ſondern nur in eine Anzahl an verſchiedenen Stellen des Körpers zerſtreut liegender Markmaſſen, deren hauptſaͤchlichſte 1) NB. Linnaͤus vereinigte alle wirbelloſen Thiere ohne einge— lenkte Bewegungswerkzeuge in eine einzige Claſſe, unter dem Namen Vermes. Er theilte fie in fünf Ordnungen. Eingeweidewuͤrmer, welche einige meine Anneliden und meiner Eingeweidewuͤrmer begreifen; Mollusken, meine nackten Mollusken, meine Schinodermen, einen Theil meiner Eingeweidewuͤrmer und meine Zoophyten befaſſend; Schal⸗ thiere, meine mit Gehaͤuſen verſehenen Mollusken und Anneliden; Lithophyten oder Steincorallen; und die Zoophyten, welche die uͤbrigen Polypen, einige Eingeweidewuͤrmer und die Infuſorien begreifen. Bei diefer Anordnung war die Natur ganz und gar nicht zu Rathe gezogen. Bruguieres ſuchte fie in der Encyelopedie melliodique zu berichtigen. Er ſtiftete ſechs Ordnungen von Wuͤrmern. Die In— fuſorien, die auch meine Anncliden einbegreifen; die Mollusken, die mit meinen wahren aͤchten Mollusken mehrere meiner Zoophyten vereinigen; die Echinoder men, welche bloß die Seeigel und die See— ſterne begreifen; die Schalthiere, ungefähr dieſelben wie bei Linné, und die Zoophyten, unter welcher Benennung er nur die Corallen verſtand. Dieſe Eintheilung war der Linnsé'ſchen nur durch die Untere ſcheidung eines Theiles der Echinodermen vorzuziehen. Ich ſchlug in einer Abhandlung die ich am 21. Floreal des Jah— res III. oder am 10. Mai 1795 in der naturforſchenden. Geſellſchaft vorgeleſen habe, eine neue Anordnung der wirbelloſen Thiere vor, von welcher alle meine ſpaͤteren Arbeiten in dieſem Zweige der Naturgeſchichte nur weitere Ausfuͤhrungen geweſen ſind. III. 1 2 Mollusken. quer uͤber der Speiſeroͤhre liegt und ſie mit einem Nervenhalsband umhuͤllt, und die man Hirn nennen kann. Ihre Organe der Empfindung und der Bewegung haben nicht die naͤmliche Gleich— foͤrmigkeit der Zahl und Lage, wie ſie bei den Wirbelthieren ſtatt— findet “), und dieſe Abweichung iſt noch auffallender an den Einge— weiden, vorzuͤglich was die Lage des Herzes und der Athmungs— organe, ja ſogar den Bau und die Natur dieſer letzteren anbe— langt. Denn einige athmen elaſtiſche Luft, andere ſuͤßes Waſſer oder ſalziges. Indeß ſind doch ihre aͤußeren und ihre Bewegungs— organe im Allgemeinen zu beiden Seiten einer Axe ſymmetriſch. Die Circulation der Mollusken iſt immer doppelt, d. h. ihre Lungencirculation macht immer einen vollſtaͤndigen beſondern Kreis— lauf. Dieſe Function wird auch ſtets durch wenigſtens einen, fleiſchigen Ventrikel unterſtuͤtzt, der nicht wie bei den Fiſchen zwi— ſchen den Venen des Koͤrpers und den Arterien der Lunge liegt, ſondern im Gegentheil zwiſchen den Lungenvenen und den Koͤrper— arterien. Es iſt daher ein Aortenventrikel. Die Familie der Cephalopoden iſt noch außerdem, aber nur ſie allein, mit einem Lungenventrikel verſehen, der ſelbſt wieder in zwei getheilt erſcheint. Bei einigen Geſchlechtern theilt ſich der Aortenventrikel ebenfalls, wie z. B. bei Arca und Lingula; anderemal, wie bei den Bival- ven, iſt bloß ſein Ohr getheilt. Wenn mehrere Ventrikel vorhanden ſind, ſo ſind ſie nicht wie bei den warmbluͤtigen Thieren in eine Maſſe vereinigt, ſondern ſie liegen oft ſehr weit von einander entfernt, und man kann dann ſagen, daß mehrere Herze vorhanden ſeien. Das Blut der Mollusken iſt weiß oder blaulich und der Faſerſtoff ſcheint darin nach Verhaͤltniß minder reichlich als bei den Wirbelthieren vorhanden zu ſein. Man hat Urſache zu vermuthen, daß ihre Venen die Function einſaugender Gefaͤße ausuͤben. Ihre Muskeln heften ſich an verſchiedenen Stellen der Haut an und bilden dafelbft mehr oder minder complicirte oder verdich— tete Gewebe. Ihre Bewegungen beſtehen in Zuſammenziehungen nach verſchiedener Richtung, welche Einbiegungen und Verlaͤnge— ) Der verewigte Verfaſſer legte ſo vielen Werth auf dieſen Satz, daß er darüber mit feinem Collegen Geoffroy St. Hilaire in eis nen gelehrten Streit gerieth, den vielleicht nur ſein Tod abgebrochen hat. Indem naͤmlich Letzterer eine Uniformität des Bildungs- planes bei allen Thieren in concreto annahm und aufzuzeigen ſich bemuͤhte, beſtritt Cuvier dieſe Anſicht und zeigte bei Gelegenheit einer neuen Empfehlung derſelben, durch bildliche Darſtellung einer Ideal— ſection eines Wirbelthieres und eines Molluskenthieres, den weſentlichen 1 zwiſchen beiden (Annales des sciences naturelles Vol. p. 241). V. 1 J > Mollusken. 3 rungen oder Erſchlaffungen hervorbringen, und mittels welcher ſie kriechen, ſchwimmen und verſchiedentliche Gegenſtaͤnde ergreifen, je nachdem es die Geſtalt ihrer Theile geſtattet. Da jedoch ihre Gliedmaßen durch keine, foliden und eingelenkten Hebel geſtuͤtzt werden, ſo koͤnnen ſie auch keine raſchen Spruͤnge vollziehen. Die Reizbarkeit iſt bei den meiſten außerordentlich, und erhaͤlt ſich ſelbſt noch lange Zeit nachdem man ſie zerſchnitten hat. Ihre Haut iſt nackt, ſehr empfindlich, und gewöhnlich mit einer Fluͤſſig— keit überzogen die aus ihren Poren ſchwitzt. Bei keinem Mollusk hat man ein eigenes Organ fuͤr den Geruch entdeckt, obwol ſie dieſen Sinn beſitzen; es waͤre moͤglich, daß die geſammte Haut der Sitz dieſes Sinnes wäre, denn fie hat mit einer Membrana pi- tuitaria ſehr viel Ahnlichkeit. Saͤmmtlichen Acephalen, Brachio— poden, Cirrhopoden und einem Theile der Gaſteropoden und der Pteropoden fehlen die Augen; aber die Cephalopoden beſitzen welche und wenigſtens eben ſo zuſammengeſetzte, wie die warmbluͤtigen Thiere. Sie ſind auch die einzigen, bei welchen man Gehoͤrorgane entdeckt hat und deren Gehirn mit einer eigenen Knorpelkapſel um⸗ geben iſt. Faſt alle Mollusken haben eine Hautentwicklung die ihren Koͤrper bedeckt und mehr oder minder einem Mantel gleicht, ſich aber auch oftmals nur in eine einfache Scheibe zuſammenzieht oder in ein Rohr verengt, in einen Sack aushoͤlt oder ſich aus: dehnt und endlich in Geſtalt von Floſſen theilt. Man nennt diejenigen, deren Mantel einfach, haͤutig oder fleiſchig iſt, nackte Mollusken. Gewoͤhnlich jedoch bilden ſich in ſeiner Dicke ein oder mehrere Blaͤtter von mehr oder minder harter Subſtanz, die ſich daſelbſt ſchichtenweiſe abſetzen und ſowol im Umfang als in der Dicke wachſen, weil die neuen Schichten ſtets uͤber die aͤlteren hinausreichen. Wenn dieſe Subſtanz in der Maſſe des Mantels verſteckt bleibt, fo pflegt man ſolchen Thieren noch den Namen nackter Mollus— ken zu laſſen. Mehrentheils jedoch erreicht ſie eine ſolche Dicke und Entwicklung, daß ſich das Thier, wie zu ſeinem Schutz, dar— unter zuruͤckziehen kann, und alsdann nennt man ſie Conchylie und das Thier ein Schalthier. Die Oberhaut die ſie bedeckt iſt dünn und bisweilen vertrocknet, fie erhält dann [im Franzoͤſi— [hen] den Namen drap marin ). 1) Bis auf mich hatte man aus den Schalthieren eine beſondere Ordnung gemacht. Es giebt aber von den nackten Mollusken zu den beſchalten fo unmerkliche Übergänge, und die natürlichen Abtheilungen gehen dergeſtalt in einander uͤber, daß dieſe Unterſcheidungsart nicht länger bleiben kann. Es giebt uͤberdem mehrere Schalthiere die gar keine Mollusken ſind. 1 * 4 Mollusken. Die Mannigfaltigkeit der Formen, Faͤrbung, Oberflaͤche, Glanz und Subſtanz der Conchylien iſt unendlich. Die meiſten ſind kalkartig; es gibt ganz einfach hornartige, allein jederzeit ſind es lagenweiſe abgeſetzte oder aus der Haut ausgeſchwitzte Stoffe wie der Schleimuͤberzug, die Nägel, die Haare, die Horner, die Schuppen und ſelbſt die Zaͤhne. Je nachdem dieſe Ausſchwitzung in Geſtalt paralleler Blaͤtter oder in Geſtalt von Netzen beſteht, die ſenkrecht dicht an einander gefuͤgt ſind, iſt die Structur der Con⸗ chylie verſchieden. Bei den Mollusken findet man alle Arten des Kauens und Schluckens; ihre Maͤgen find bald einfach bald mehrfach, oft mit eigenen Bewaffnungen beſetzt und ihre Eingeweide verſchiedentlich verlaͤngert. Die meiſten beſitzen Speicheldruͤſen und immer eine anſehnliche Leber, aber weder Pankreas noch Gekroͤſe; mehrere ha— ben ihnen eigenthuͤmliche Abſonderungen. Sie bieten auch alle Varietaͤten der Zeugungsweiſe. Mehrere befruchten ſich ſelbſt; andere, wenn ſchon Zwitter, beduͤrfen einer wechſelſeitigen Begattung; viele haben getrenntes Geſchlecht. Ei— nige ſind lebendiggebaͤrend, andere eierlegend, und die Eier dieſer bald in eine mehr oder minder harte Schale, bald in eine bloß klebrige Subſtanz gehuͤllt. Dieſe relativen Varietäten des Verdauungs- und Zeugungs⸗ proceſſes findet ſich in ein und He Ordnung, bisweilen in der naͤmlichen Familie. Die Mollusken uͤberhaupt ſcheinen wenig entwickelte und we⸗ nig der Induſtrie faͤhige Thiere, die ſich nur durch ihre Frucht— barkeit und Lebenszaͤhigkeit erhalten “). 1) Herr v. Blainville hat dem Namen Mollusken den Ma- lacozoaires fubftituirt und trennt noch die Oskabrions und Cirrhopo— den davon, die er Malentozoaires nennt. [Auch nennt er in feinem neueren Werke die Lehre dieſer ganzen Claſſe Malacologie.] Mollusken. ra Salt ee der Mollusken in ſechs Claſſen ). Wenn die allgemeine Geſtalt des Koͤrpers der Mollusken der Complication ihrer inneren Organiſation ziemlich proportionirt iſt, ſo zeigt ſie ihre natuͤrliche Eintheilung an. Die einen beſitzen einen Koͤrper in Geſtalt eines nach vorn offenen Sack's, der die Kiemen einſchließt, und aus welchem ein wohl entwickelter Kopf heraustritt, der mit ſtarken und langgeſtreck— ten, fleiſchigen Productionen verſehen iſt, mittels welcher ſie fort— ſchreiten und Gegenſtaͤnde ergreifen. Wir nennen dieſe Thiere Cephalopoden. | Bei andern iſt der Körper nicht offen; der Kopf hat keine Anhaͤngſel oder nur ſehr kleine; die Hauptorgane der Bewegung beſtehen in zwei Fluͤgeln oder hautigen Floſſen zur Seite des Hal— ſes, auf welchen ſich oft noch ein Kiemengewebe befindet; dieſes ſind die Pteropoden. Noch andere kriechen auf einer fleiſchigen Bauchſcheibe, die bisweilen, wiewol ſelten, in eine Stoffe zuſammengedruͤckt iſt, und ſie haben faſt immer nach vorn einen . Kopf. Wir nen⸗ nen ſie Gaſteropoden. Eine vierte Caſſe beſteht aus ſolchen, wo das Maul in der Tiefe des Mantels verſteckt bleibt, der auch die Kiemen und die Eingeweide einſchließt, und ſich entweder ſeiner ganzen Laͤnge nach, oder an beiden Enden, oder an einem Ende oͤffnet. Dies ſind meine Acephalen. Eine fuͤnfte begreift diejenigen, welche, ebenfalls in einen Mantel eingeſchloſſen, und ohne deutlichen Kopf, fleiſchige oder hautige mit Wimpern eben ſolcher Art beſetzte Arme tragen. Wir nennen ſie Brachiopoden. Endlich gibt es noch welche, die, in Hinſicht des Mantels, der Kiemen ꝛc. den andern Mollusken gleichen, allein ſich durch zahlreiche, hornartige, gegliederte Gliedmaßen und durch ein Ner⸗ venſyſtem unterſcheiden, welches ſich mehr dem der gegliederten Thiere naͤhert; wir machen unſere ſechste Claſſe daraus, die der Cirrhopoden. 1) Dieſe Eintheilung der Mollusken gehört gänzlich mir an, ſo wie auch en ber meiſten Unterabtheilungen des zweiten Grades. G. Erſte Claſſe der Mollusken. CEPHALOPODA :). Jor Mantel vereinigt ſich unter dem Koͤrper und bildet einen muskuloͤſen Sack, der ſaͤmmtliche Eingeweide einhuͤllt. Seine Seiten dehnen ſich bei mehreren zu fleiſchigen Floſſen aus. Ihr Kopf tritt aus der Offnung des Sack's hervor; er iſt rund, mit zwei großen Augen und mit Armen oder fleiſchigen, kegel— foͤrmigen, mehr oder minder langen Fuͤßen verſehen, die ſich in jeder Richtung zu biegen im Stande und außerordentlich ſtark ſind. Ihre Oberflaͤche iſt mit Saugnaͤpfchen oder Schroͤpfkoͤpfchen beſetzt, mittels welcher ſie ſich mit großer Kraft an die Koͤrper, die ſie umfaſſen, anheften. Dieſe Fuͤße dienen dem Thier zum Faſ— ſen, Laufen und Schwimmen. Sie ſchwimmen, den Kopf nach hinten gerichtet und laufen nach jeglicher Richtung, den Kopf nach unten und den Koͤrper nach oben gewendet. Ein fleiſchiger Trichter, an der Offnung des Sackes unter dem Halſe, laͤßt die Abſonderungen heraus. Die Cephalopoden beſitzen zwei in ihrem Sacke liegende Kie⸗ men, eine zu jeder Seite, von der Geſtalt eines ſehr complicirten Farrnkrautblattes. Die große Hohlader theilt ſich da, wo fie bei ihnen anlangt, in zwei, und oͤffnet ſich in zwei fleiſchige Ventrikel, wovon an der Baſis einer jeden Kieme einer ſitzt und das Blut hineintreibt. 6 1) Herr v. Blainville hat dieſen Namen in Cephalophores umgetauft. Hr. v. Lamark hatte anfaͤnglich meine Cephalopoden und meine Gaſteropoden unter dem Namen Cephalica vereinigt, nachdem er jedoch die Claſſen vervielfältigt hat, hat er den der Cephalopoden wieder auf— genommen. a Cephalopoden. 7 Die beiden Kiemenvenen begeben ſich in einen dritten Wen: ttikel der im Boden des Sackes befindlich iſt, und welcher mittels Arterien das Blut in den ganzen Koͤrper vertheilt. Die Reſpiration geſchieht mittels des Waſſers was in den Sack und durch den Trichter wieder heraustritt. Es ſcheint, daß es ſelbſt in die beiden Hoͤhlungen des Bauchfells, durch welche die Hohladern auf ihrem Wege zu den Kiemen gehen, treten kann, und daß es mittels druͤſiger Apparate, die ſich an jenen Venen befinden, auf das Venenblut zu wirken vermag. Zwiſchen der Baſis der Fuͤße befindet ſich das Maul, in welchem man zwei ſtarke hornartige [vertikal gegen einander wir— kende] Kinnladen, einem Papageiſchnabel aͤhnlich, findet. Zwiſchen den beiden Kinnladen befindet ſich eine mit Hort: ſpitzen beſetzte Zunge. Der Schlund dehnt ſich in einen Kropf aus und geht ſodann in einen Vormagen, ſo fleiſchig wie der ei— nes Vogels, uͤber, worauf dann noch ein dritter hautiger und ſpi— ralfoͤrmiger folgt, in welchen die ſehr große Leber mittels zweier Gallengaͤnge die Galle ergießt. Der Darm iſt einfach und wenig geſtreckt. Der Maſtdarm oͤffnet ſich in den Trichter. Dieſe Thiere leeren einen eigenthuͤmlichen dunkelſchwarzen Stoff aus, deſſen ſie ſich bedienen das Meerwaſſer zu faͤrben und ſich dann darin zu verbergen. Er wird aus einer Druͤſe abgeſon— dert und in einem je nach den Arten verſchiedentlich gelegenen Sack aufbewahrt. Ihr in einer knorpeligen Hoͤhlung des Kopfes eingeſchloſſenes Gehirn gibt zu jeder Seite einen Strang ab, der in jeder Augen— hoͤhle einen dicken Nervenknoten bildet, aus welchem zahlloſe Seh— nervenfaͤden entſpringen. Das Auge wird aus zahlreichen Haͤuten gebildet und von der Haut uͤberzogen, welche da wo ſie daruͤber weg liegt durchſichtig iſt, und bisweilen Falten bildet die fuͤr Augen— lider gelten koͤnnen. Das Ohr beſteht nur in einer kleinen Hoͤh— lung auf jeder Seite, in der Naͤhe des Gehirns angebracht, ohne halbzirkelfoͤrmige Canaͤle und ohne aͤußeren Gehoͤrgang, und es findet ſich nur ein haͤutiger Sack daſelbſt angehaͤngt, der ein klei— nes Steinchen enthält. Die Haut dieſer Thiere, zumal der Octopus [doch auch der wahren Sepien] verändert ſtellweiſe ihre Farbe in Geſtalt von Flecken und zwar mit einer die beim Chamaͤleon noch uͤbertreffenden Schnelligkeit “). 1) ©. Carus, Nov. Act. nat. Cur. XII. p. I. p. 320, und S an- giovanni, Annales des Sciences naturelles XVI. p. 308. C. — Ich habe die da beſchriebenen Phaͤnomene waͤhrend meines Auf— enthaltes in Neapel ebenfalls oft mit Vergnuͤgen beobachtet. Zumal 8 Mollusken. Sepia. f Die Geſchlechter ſind getrennt. Der Eierſtock des Weibchens befindet ſich in der Tiefe des Sackes; zwei Eierleiter empfangen die Eier aus demſelben und fuͤhren ſie quer durch zwei ſtarke Druͤſen, die ſie mit ſchleimiger Materie umhuͤllen und ihnen eine traubige Geſtalt geben, nach außen. Der maͤnnliche Teſtikel, wie der Eierſtock liegend, geht in einen ductus deferens uͤber, der ſich in eine fleiſchige Ruthe, links beim After gelegen, endiget. Eine Blaſe und eine Vorſteherdruͤſe muͤnden gleichfalls darin. Man hat Urſache zu vermuthen, daß die Befruchtung mittels Beſpritzung vor ſich geht, wie bei den meiſten Fiſchen. Waͤhrend der Laich— zeit enthaͤlt die Blaſe eine Menge kleiner fadenfoͤrmiger Koͤrper, die ſowie ſie ins Waſſer fallen, mittels eines beſonderen Mechanismus, platzen und ſich mit Schnelligkeit hin und her bewegen, wobei ſie eine Feuchtigkeit aus ihrem Innern verbreiten. Dieſe Thiere ſind gefraͤßig und grauſam; und da ſie Be— weglichkeit und zahlreiche Mittel ihre Beute zu ergreifen beſitzen, ſo zerſtoͤren ſie viele Cruſtaceen und Fiſche. Ihr Fleiſch wird gegeffen ſchmeckt jedoch ſehr fad und fchlecht]. Ihre Tinte gebraucht man in der Malerei; man glaubt daß die gute chineſiſche Tuſche eine Art derſelben ſei !). Die Cephalopoden befaſſen nur eine einzige Ordnung, die man nach der Beſchaffenheit ihrer Schale in mehrere Geſchlechter theilt. Diejenigen, welche keine aͤußerliche Schale . bildeten ſelbſt bei Linné nur den einen Stamm 1. SEPIA L. Sepie, Tintenfiſch 2). die man gegenwaͤrtig folgendergeſtalt eintheilt. IJ. OCTOPUS Lam. Poulpe. Polypus der Alten. Haben nur zwei kleine Koͤrnchen von hornartiger Subſtanz zu beiden Seiten in ihrer Ruͤckenmaſſe, und da ihr Sack keine die Sepien zeigten hervortretende und wieder verſchwindende, oder in Punkte zuruͤckgehende, kirſchbraune, dazwiſchen gelbe Fleckchen, in Trup— pen wie Sterne am Himmel, beſonders auf angebrachten Druck. Das ganze Blut arbeitet allmaͤlig ſo auf der Unterſeite bis zum Trichter hin. Sangen ſich die Naͤpfchen eines Armes feſt, ſo treibt das Blut gleich— ſam pulſirend dergleichen rothbraune Punkte von der Spitze W ervor. g 1) Indeß hat Herr Abel Remuſat nichts bei den chineſiſchen Schriftſtellern gefunden, was dieſe Meinung beſtaͤtigte. 2) Herr v. Blainville bildet daraus eine Ordnung, die er Uryptodibranches nennt. C. — Cephalopoden. Octopus. 9 Floſſen hat, ſtellt er nur einen eifoͤrmigen Beutel vor. Die Zahl ihrer Fuͤße iſt acht, alle von ziemlich gleicher Laͤnge und im Ver⸗ 5 haͤltniß zum Koͤrper ziemlich groß. Sie ſind an ihrer Baſis durch eine Haut vereinigt. Das Thier bedient ſich derſelben ſowohl zum Schwimmen als zum Kriechen und zum Ergreifen ſeiner Beute. Ihre Laͤnge und Staͤrke macht ſie fuͤr das Thier zu ei— ner furchtbaren Waffe, da ſie mit ihnen andre Thiere umſchlingen koͤnnen, und wohl eher Badenden den Tod zuwege gebracht haben. Ihre Augen find im Verhältniß klein, und die Haut zieht ſich uͤber ihnen ſo zuſammen, daß ſie ſie nach Belieben verſchließen koͤnnen. Der Tintenbehälter ſteckt in der Leber. Die Druͤſen des Eierſtockes ſind klein. Die einen A. POLYPUS des Ariſtoteles, haben ihre Saugnaͤpfe abwechſelnd in zwei Reihen, laͤngs jedes Fußes. Die gemeinſte Gattung 1. S. (O.) octopodia I. [Octopus vulgaris Lamar]. Fam T. a 1. 122.5: 7. [Lamar Memoires de la Soc. d hist. nat. p. 18. Hncyelop. pl. 76. f. 1. 2.] [Ruysch Theatr. Animal. II. Exsang. T. 1. f. 1.] [Blainville Manuel de Malacol. pl. 2. f. 1.] hat eine etwas warzige Oberhaut, die Arme fechsmal langer als der Korper und 81 mit hundertundzwanzig Paar Saugnaͤpfchen beſetzt. Dieſe Gattung kommt im Sommer an die franzoͤſiſchen [und andere] Küften und vertilgt eine ungeheure Menge Cru— ſtaceen. C. — Sie zeigt ein wechſelndes Farbenſpiel von gelb und grau— lich. Bei Reizung der Haut treten erſt die Warzen hervor. Das Thier kann mit den Armen anderthalb Fuß lang werden; man zeigt manchmal getrocknete Exemplare unter dem Namen Seeſpinne. Riffo*) unterſcheidet noch einen O. macropus, mit ſehr langen Fuͤßen, obenher braungelb, untenher ſilberweiß, roth punk⸗ tirt, die Fuͤße ſchlank, roth, blau und weiß geſcheckt und die vier vorderen laͤnger. Die Saugnaͤpfchen aͤußerlich roth. Soll an drei Fuß lang werden. \ ) Hist. nat, de l’Eur. merid, p- 3. 10 Mollusken. Sepia. Von einer noch anderen, dunkelrothen, mit kurzen Armen, und von der Größe eines Faſſes, ſpricht Rang“) der ein ſolches Thier im Weltmeere geſehen; auch Peron erwähnt eines ähnlichen. V. **2, S. (O.) pilosa. Octopus pilosus. Aſchgrau, obenher mit ahnlichen Haarbuͤſcheln beſetzt. Das Auge ſehr groß, die Fuͤße kurz. Selten im Mittelmeer. V. In heißen Laͤndern zeigt ſich 3. S. (O.) rugosa Bosc. [Octopus granulatus Lam.] Seba III. 11. 2. 3. Bosc Act. Soc. Hist. nat. T. V. f. 1. 2. mit mehr warzigem Koͤrper, deſſen Arme ihn wenig an Laͤnge übertreffen und mit neunzig 8 5 Saugnäpfchen beſetzt find. Ei⸗ nige glauben daß es dieſe Gattung iſt, die die gute chineſiſche Tuſche liefert. Andere f B. ELEDON Arist. haben nur eine einzige Reihe Saugnaͤpfchen längs jedes Fußes. Das mittellaͤndiſche Meer erzeugt eine wegen ihres Moſchus— geruches merkwuͤrdige Gattung *4. S. (E.) moschata ſital. Muscardino v. Moscarolo). [Eledone moschata Leach.] **) [Octopus moschatus Lam.) Lamark Mem. de la Soc. dhist. nat. pl. 2. Rondelet [Pisc.] 516. [Carus nov. Act. phys. med. XII. T. XXXII. Octopus moschites.] Wird nicht fo groß als der vorige und hat laͤngere und duͤnnere Arme, die faſt in Faͤden endigen. Riecht auch noch nach dem Tode. V. 5. S. (E.) cirrosa. Eledone cirrosa, Octopus cirrosus Lam. Lamark l. d pl. 1. f. 2. a b. *) Manuel des Mollusques p. 86. **) Ich werde fernerhin meine zugeſetzten Citate nicht mehr durch Klammern unterſcheiden, da dieſe Form fuͤr das Auge ſtoͤrend iſt “ V. * Cephalopoden. Argonauta. | 11 Mit zuſammengedruͤckten, ſpiral gewundenen Armen, deshalb nur etwa drei Zoll lang. Der Kopf breitet ſich nach oben keil— foͤrmig aus. Der obere Rand des Sackes oder Mantels iſt frei und hängt nicht mit der Haut des Thieres zuſammen ). V. II. ARGONAUTA L. Schiffskuttel. Papiernautilus. Sind Tintenfiſche mit zwei Reihen Saugnäpfchen, wo das Fußpaar zunaͤchſt dem Ruͤcken, ſich an ſeinem Ende in eine breite Haut ausdehnt. Sie haben die beiden kleinen Knorpelknoͤtchen im Ruͤcken nicht, wie die gewoͤhnlichen Polypus, allein man findet dieſe Mollusken immer in einer ſehr zarten, regelmaͤßig gefurchten und ſpiral gerollten Conchylie, deren letzte Windung im Verhaͤlt— niß ſo groß iſt, daß ſie einem Schiffchen gleicht, wovon das Ge— winde das Hintertheil vorſtellt. Auch bedient ſich das Thier der— ſelben wie eines Kahnes, und man ſieht bei ruhigem Meere eine ganze Menge ſolcher Schiffchen, wobei ſie ſich ſechs ihrer Fuͤhler als Ruder bedienen, und die andern beiden ausgedehnten aufrich— ten, um ſie als Segel zu gebrauchen. Sind die Wellen ſtuͤrmiſch oder zeigt ſich eine Gefahr, ſo zieht der Argonaut ſeine ſaͤmmt— lichen Arme ein, concentrirt ſich in ſeiner Schale und ſenkt ſich auf den Boden des Meeres hinab. Sein Koͤrper dringt nicht bis zur Spitze des Gewindes, und es ſcheint auch daß er nicht da— ſelbſt angeheftet iſt, wenigſtens bemerkt man durchaus keine Mus— kelanheftung, weswegen denn manche Schriftſteller auf den Ge— danken gerathen ſind, als bewohne er die Schale nur wie ein Pa— raſit ?), ſowie z. B. der Einſiedlerkrebs. Allein, da man ihn jeder zeit in der naͤmlichen Conchylie und in dieſer nie ein anderes Thier findet), obſchon fie ſehr gemein und von der Art iſt, ſich oft auf der Oberflaͤche des Waſſers zu zeigen, und endlich, da es ſcheint, daß man den Keim dieſer Conchylie ſogar bis im Ei der Argo- nauta gewahr wird *), fo muß man jene Meinung wenigſtens fuͤr ſehr problematiſch, um nicht mehr zu ſagen, anfehen. C. ö Der Koͤrper dieſer Thiere iſt perlenmutterweiß, mit rothen und braunen Puͤnktchen beſetzt. Im Juni traͤgt das Weibchen 1) überhaupt giebt es noch mehrere neue Gattungen von Sepien, die Herr v. Feruſſac bekannt machen will. C. 2) In Folge dieſer Hypotheſe haben Rafines que und andre nach ihm, aus dem Thiere das Geſchlecht Ocythoe gemacht. C. 3) Was man, ſelbſt neuerlich, dagegen geſagt hat, beruht nur auf Hörenfagen und Conjecturen. C. 4) Poli Testacea neapol. III. p. 10. — S. auch Feruss ae Mem. de la Societe d' hist. nat. de Paris II. p. 160. und Banzani Memorie di Storia naturale Dec. I. p. 85. 12 Mollusken. Sepia. in ſeinem Inneren Trauben kleiner, nierenfoͤrmiger Eier. Fuͤr die Anſicht, daß die Conchylie zu dem Thier gehoͤre, ſpricht ins— beſondere, daß man noch nie einen andern Bewohner, der fie ge- bildet haben koͤnnte, angetroffen hat, worauf doch wohl das Meiſte ankommt. Auch gleicht ihr die Schale der Carinaria. V. Die Alten kannten ſchon dieſen ſonderbaren Cephalopoden und feine Manöver. Es iſt ihr Nautilus und ihr Pompilus. Plin. IX. c. 29. > Man kennt einige, einander ziemlich ähnliche Gattungen, fo: wohl was das Thier als die Schale anbetrifft, und welche Linne unter dem Namen Argonauta Argo, gewoͤhnlich Papiernauti— lus [wegen feines Anſehens auch Reißbrei! genannt vereinigte. 1. A. Argo L. Der gemeine Papiernautilus. Favanne VII. A. 2. A. 3. Lister Conch. T. 556. f. 7, und 557. f. 7. Petiver Amb. T. X. f. 1. Dee III. T. 8 3.7. Knorr I. T. 2. f. 1. Martin: , Gualiieri Test. T. 11. f. 13. (Die größte Schale.) Von zarter, bruͤchiger, ſchmutzig- weißer Schale. Die Seiten erhaben quergerippt, nach dem Kiel hin meiſt gegabelt. Der ſchmale parallele Kiel iſt mit zwei Reihen Dornen eingefaßt, am Gewinde ſchwarzbraun, wie verbrannt. Kann gegen acht Zoll lang werden. Im mittellaͤndiſchen Meere. 7 2. A. tuberculosa Lam. Der eigentliche ſogenannte Reißbrei. R u in ꝓ . Mus. T. 18. f. 1. 4. Gu alt. Test. T. 12. f. 13. D’Argenvülle pl. 5. f. C. Favanne Conch. pl. 7. f. A. 7. Seba III. T. 84. f. 4. Knorr VI. t. 31. 5 Martini I. T. 17. f. 156. und T. 18. f. 6. Shaw nat. Misc. nr. 995. Die Schale groß, zart, eingerollt, weiß; die Seitentünt der Laͤnge nach knotig; die Dornen am Kiel laͤnger, ſchlaffer, mehr kegelfoͤrmig. Die Muͤndung an der Baſis mit zwei abſtehenden Ohrlappen. Das Thier hat knotige Arme. 6“. Im indiſchen Ocean, zumal bei den Molukken. Er V. Cephalopoden. Loligo. 13 *. A. nitida Lam. Argonauta hians. Solander, Lister Conch. t. 554. f. 5. a. Rumph Mus. t. 18. f. 6. Pe tiv. Amb. T. 10. f. 2. Favanne Conch. pl. VII. f. A. 6. Gualt. Test. T. 12. f. C. D’Argenville pl. V. f. 13. Seba Mus. III. T. 84. f. 9— 12. Kur J. T. 2. f. 2. Martini]. T. 17. f. 158. 159. Klein, eingerollt, zart, glänzend, gelblich-weiß; die Seiten— runzeln ganz eben; die Ruͤckendornen des Kieles ſehr dick und ab— ſtehend; die Mündung weit. 2° 7“ d. Im indiſchen Ocean, bei den Molukken 1). * . Man glaubt auch einem den Argonauten aͤhnlichen Thiere zuſchreiben zu muͤſſen, die { III. BELLEROPHON, Foſſile, ſpiral eingerollte und ſymmetriſche Gehaͤuſe ohne Scheidewaͤnde, die aber dick und ungefurcht find, und deren letzte Windung im Verhaͤltniß weniger lang iſt ?). IV. LOLIGO Lan.) Calmar. Haben ſtatt einer Schulpe ein Degen = oder lanzettfoͤrmiges Hornblatt im Ruͤcken. Ihr Sack hat zwei Floſſen, und außer den acht Fuͤßen, die mit kleinen geſtielten Saugnaͤpfchen ohne be— ſtimmte Ordnung beſetzt ſind, traͤgt ihr Kopf noch zwei, viel laͤn— gere Arme, die blos an dem ausgebreiteten Ende noch mit Saug— naͤpfchen beſetzt ſind. Sie bedienen ſich derſelben, um ſich wie an einem Anker zu befeſtigen. Ihr Tintenſack ſteckt in der Leber und 1) Hierher noch: a) A. haustrum Delo. Favanne VII. A. 5. b) A. navicula Solander. Favanne VII. A. 7. c) A. Cranchii Leach. Phil. Trans. F. 1817. [pl. XII.] [Und zumal die Abbildungen in Blainville Malacologie T. 1—3]. 2) Bellerophon Vasulites Monif. Conch. syst. I. p. 51. ©. auch Defrance Ann. des Sc. nat. I. p. 264. 3) Calmar, von theca calamaria (Tintefaß), weil fie Tinte ent- halten, und ihre Hornſchale einer Schreibfeder gleicht. 14 Mollusken. Sepia. die Druͤſen ihres Eierſtockes ſind ſehr groß. Sie legen ihre Eier in e zweireihigen Schnuͤren 79 Man theilt ſie gegenwaͤrtig nach der Zahl und Bewaffnung the Fuͤße und der Form ihrer Floſſen ein. Die Loligopsis oder Calmaret's wuͤrden nur acht Fuͤße wie die Octopus haben, man kennt ſie aber nur nach nicht ſehr authentiſchen Zeugniſſen “). Bei den eigentlichen Loligo haben dagegen die langen Arme Saugnaͤpfchen wie die andern Fuͤhler und die Floſſen ſtehen nach dem Ende des Sacks hin. Wir beſitzen in unſeren Meeren drei Gattungen. 1. S. Loligo L. Der gemeine Calmar. Loligo vulgaris. Rondelet 506. [Loligo magna. Salvian. Ad. 169. Blainville Malacol. pl. III. f. 2. EBuysch Th. T. 1. f. 4, Lister Anat. T. IX. f. 1. Act. Phys. med. N. C. XII. T. XXIV. Deſſen Floſſen zuſammen einen Rhombus an dem Ende des Sackes bilden. C. Der Koͤrper dieſer Gattung iſt Langs de faſt cylindriſch, und das innere Hornblatt duͤnn, ſpitzig nach hinten, und durch— ſichtig, dunkelgelb. Das Thier blau, roth punktirt. V. 2. S. (L.) sagittata. Loligo sagittata. Act. phys. I. c. T. XXX. Seba III. [T. 3. f. 5. 6. und T. 4. f. 1. 2. die groͤßere, f. 3 — 5. die kleinere Varietaͤt!]. Blainville Malac. T. 1. f. 3. Deren Arme zuſammen ein Dreieck an der Baſis des Sa— des bilden, kuͤrzer als der Leib, und nur zur Hälfte mit Saug⸗ naͤpfchen beſetzt ſind. C. ) Dieſe und ähnliche Eierſtoͤcke löſen fi ch, in Spiritus oder auch Alaunloͤſung aufbewahrt, nach einigen Monaten allmaͤhlig auf und ver⸗ ſchwinden in der Fluͤſſigkeit. V. 1) Man ſehe indeß Leachia cyclura Lesueur Sc. nat. Phil. II. p. 89. und v. Kruſenſtern Atlas Taf. 88. C. Cephalopoden. Sepiola. 15 Der Koͤrper iſt cylindriſch und die breiten Floſſen bilden ein ſpitzes Dreieck, d. h. der obere Rand geht quer in einer Linie uͤber beide. Die Farbe iſt vorn und hinten hyacinthroth, in der Mitte blau. Die Saugnaͤpfchen haben kleine Haken. Das hor— nige Ruͤckenblatt iſt vorn breiter. Nach Lamark gibt es zwei Varietaͤten, wovon die eine viel groͤßer und ſtaͤrker mit laͤngeren Armen iſt. V. 3. S. (L.) media L. Loligo subulata Lam. Loligo parva Rondelet 508. Ruysch Theatr. T. 1. f. 5. Johnston T. 1. f. 5. Deſſen Floſſen am Ende des Sackes eine Ellipſe bilden, die ſich in eine ſcharfe Spitze endigt '). C. Etwa fingerslang, mit ſchmalen, in eine Spitze auslaufen⸗ den Floſſen. Auch nach vorn geht das Hornblatt in eine Spitze aus. Die kuͤrzeren Arme ſind eingerollt. Im mittellaͤndiſchen und dem Nordmeer. V. ONYCHOTHEUTIS Lichtenstein. Ony ki a Lesueur. Haben an ihren langen Armen Saugnäpfchen die in Haͤk⸗ chen endigen. Übrigens iſt ihre Geſtalt dieſelbe ?). Die SEPIOLA haben runde, an der Seite und nicht am Ende des Sackes an— geheftete Floſſen. 1) Hierher noch: a) Lol. Bartamii Lesueur Ac. Sc. nat. Phil. II. VII. 1. 2. — b) L. Bartlingii id. 95. — c) L. illecebrosa id. pl. f. nr. 6. — d) L. pelagica Bosc Vers I. 1. 2. — e) L. Pealii Lesueur I. C., VIII. I. 2. — f) L. Pavo id. XCVI. — g) L. brevipinna id. ib. III. X. C. 2) a) Onych. caribaea Lesueur Ac. Sc. Phil. II. IX. 1. 2. b) O. angulata id. ib. 1. 3. c) O. uncinata Quoy et Gm. Vo. de Freyc. Zool. pl. VII. f. 66. % { 5 8 8 d) O. Bergii Lichten st. Iſis 1818. T. 19. e) Fabricii ib. id. f) O. Banksii Leach ap. Tuckey, Zaire pl. XVIII. f. 2. copirt Journal de physique T. LXXXVI. Juin. f. 4. g) O. Smithii Leach ib. f. 3. Journ. de ph. ib. 5. C. Und noch mehrere bei Duperrey, Voq. autour du monde Atlas, Moll. V. 16 Mollusken. Sepia. Wir beſitzen eine Gattung in unſeren Meeren. 1. S. (S.) Sepiola L. Sepiola Rondeletii Risso. Loligo Sepiola Lam. Rondelet pisc. 519. Ruysch Theatr. II. T. 1. f. 8 Blainville Malae. pl. II. f. 3. Encyel. pl. 77. f. 93. Act. phys. XII. XXIX. 2. 3. Mit kurzem ſtumpfen Sacke und kleinen, kreisrunden Stoffen. Erreicht nicht über drei Zoll Laͤnge, und ihr Hornblatt iſt dünn und ſpitzig wie eine Degenklinge. V. cH ONDR OSEPIA Leuckardt. Se piot heutis Blainville. Haben ihren Sack der ganzen Länge nach zur Seite mit Floſſen eingefaßt, wie die eigentlichen Sepien, aber ihre Schulpe iſt hornig, wie bei den Calmars. *S. (Ch.) loliginiformis Mus. Francof. Leuckardt in Ruͤppels Atlas T. VI. F. 1. Obenher hellbraun, unten fleiſchfarb, punktirt. Ohne die Arme ſechs Zoll lang. Von Ruͤppel im rothen Meere gefunden. Blainville's Sepiotheutis (Malacol. pl. III. f. 3.) ſcheint dazu oder doch einer nahe verwandten Gattung anzugehoͤren. V. V. SEPIA Lam. Eigentliche Tintenfiſche. Franz. Seiche. Haben die beiden langen Arme der Calmars und eine flei— ſchige Floſſe laͤngs jeder Seite ihres Sackes. Ihre Schale oder Schulpe iſt eifoͤrmig, gewoͤlbt, dick und aus einer unendlichen Menge kleiner paralleler, aͤußerſt dünner Kalkblaͤttchen, durch tau— ſende kleiner hohler Saͤulchen verbunden, die ſenkrecht von dem ei- nen zum andern liegen. Da ſie dieſe Structur zum Reiben ge— ſchickt macht, ſo bedient man ſich ihrer, unter dem Namen Os sepiae, um allerlei Sachen zu poliren, und gibt fie auch den klei— nen Vögeln, um ſich ihren Schnabel zu ſchaͤrfen. Bei den Tintenfiſchen liegt der Tintenſack von der Leber gez trennt, tiefer im Bauche. Die Druͤſen des Eierleiters ſind unge⸗ heuer. Dieſe Thiere ſozen ihre Eier in aͤſtige Trauben zuſammen— geheftet, faſt wie Weindrauben ausſehend, ab, daher man fie ges woͤhnlich auch Meertrauben (raisins de mer) nennt. Cephalopoden. Nautilus. 17 Die in allen europaͤiſchen Meeren verbreitete Gattung 1. S. officinalis L. Ron delet 298. Seba III. 3. [f. 1— 4. erreicht einen Fuß und daruͤber Laͤnge. Ihre Haut iſt glatt, weißlich [perlenmutterglaͤnzend], und roth punktirt [wo fie im Le— ben das oben S. 7. erwaͤhnte Farbenſpiel zeigt. Als Nahrung iſt fie eine ſchlechte Speife ]. Das indifche Meer producirt eine andere: 2. S. tuberculata Lam. 0 Lamark [Mem. de la] Soc. de bist. nat. pl. 1. f. 1. a. b.!) Welche uͤberall auf der Oberſeite mit kegelfoͤrmigen Knoͤtchen dicht beſetzt iſt. Sie iſt klein und ihre Schale ſpatelfoͤrmig. V. Linns vereinigte in ſein Geſchlecht 1 2. NAUTILUS IL. Schiffs boot. alle ſpiral gedrehte ſymmetriſche kammerige d. h. durch Schei⸗ dewaͤnde in mehrere Faͤcher abgetheilte Conchylien, die er als von Cephalopoden bewohnt annahm. Eine derſelben gehoͤrt in der That einem einer Sepie ſehr aͤhnlichen Cephalopoden an, der aber nur viel kuͤrzere Arme hat. Dieſer bildet das Geſchlecht I. .SPIRULA Lam. Poſthoͤrnchen. Am Hintertheile ihres Sepienkoͤrpers befindet ſich eine innere Schale, die in der Form ganz verſchieden vom Sepienbein, doch in der Bildung ſich nicht ſehr davon unterſcheidet. Man ſtelle ſich nur vor, daß die ſucceſſiven Blaͤtter, ſtatt parallel und einan— der nahe zu bleiben, nach dem Koͤrper hin concav mehr von ein— ander entfernt, wenig in die Breite wachſend, und unter einander einen Winkel bildend ſeien, ſo hat man einen ſehr verlaͤngerten, platt in ſich ſelbſt ſpiral gewundenen Kegel, der in die Quere in 1) Unter den foſſilen Reſten findet man kleine, mit einem Dorn bewaffnete Körper, welches die Endſtuͤckchen von Sepienknochen ſind. Es iſt das Geſchlecht 21 e S. m. Note hieruͤber in den Ann. des Sc. nat. II. XX. Andere, aber verſteinerte 7 ſcheinen mit Sepienfchnäbeln große Ahnlichkeit zu haben. Es find die Rhyncholites v. Faure- Biguet. S. Gaillardot Ann. des Sc. nat. II. 485. und ra en und d’Orbigny ib. pl. VI. 2 2 18 Mollusken. Nautilus. Kammern getheilt iſt. Dieſes iſt die Schale der Spirula, die au⸗ ßerdem noch zum Charakter hat, daß ſich ihre Umgaͤnge nicht be— ruͤhren, und daß eine einzige hohe Saͤule, die innere Seite jeder Kammer einnehmend, ihr Rohr in das der andern Säulen bis zu Ende der Conchylie fortſetzt. Man nennt dies sipho *). Man kennt nur eine Gattung, gewoͤhnlich ihrer Geſtalt we⸗ gen das Poſthoͤrnchen genannt. *1. N. Spirula L. Spirula Peronii Lam. Lister Conch. T. 550. 2, Rumph T. 20. f. 1. Knorr Vergn. 1. T. 2. f. 6. 5 5 Martini 1. Vign. 11. f. 1—3. und T. 20. f. 184. 185. Péron zufolge ſoll das Thier cylindriſch ſeyn und hinten zwei Lappen haben, die zum Theil die Conchylie verdecken. Der Kopf hat fuͤnf Paar Fuͤhler, wovon zwei laͤnger, faſt wie bei den Sepien. Neuere wollen dieſe Angabe nicht entſprechend gefunden haben **). Die Conchylie iſt zart, mattweiß, die Scheidewaͤnde prächtig perlglaͤnzend und aͤußerlich durchſcheinend. Der Durchmeſſer der ganzen iſt etwa ein Zoll. Die letzte Windung tritt weiter ab. B. II. NAUTILOS,. Eigentliche Schiffsboote. Ihre Schale unterſcheidet ſich dadurch von der der vorigen, daß ihre Lamellen ſehr raſch wachſen, ſo daß die letzten Umgaͤnge die fruͤheren nicht nur beruͤhren, ſondern ſogar einſchließen. Der Sipho befindet ſich in der Mitte einer jeden ee Die gemeinſte Gattung N. Pompilius T. Lister 551. [f. 3. a. und T. 550. f. 1-3] Seba III. J. 84. f. 1—3. Knorr 1. T. 1. k. 1. 2. T. 2. f. 8. Martini 1. Vign. 10. T. 18. f. 164. T. 19. f. 165 — 167. iſt ſehr groß, inwendig ſchoͤn perlenmutterglaͤnzend, auswendig mit einer weißen etwas feingeſtreiften Rinde uͤberzogen, die mit braun— gelben Flammen oder Querbinden gemalt iſt. Rumph kae wuͤrde das Thier zum Theil in der letzten ) Nicht Sypho, wie die Franzoſen gewöhnlich. ſchreiben. V. ) S. d. Anmerkung in Blain ville Malacologie p. 381. V. Gephalopoden. Nautilus, 19 Zelle ſtecken, und den Sack, die Augen, den Papageiſchnabel und den Trichter der Cephalopoden haben; dagegen das Maul, ſtatt der großen Fuͤße und ihrer Arme mit mehreren Kreiſen zahlreicher kleiner Tentakeln ohne Saugnaͤpfchen umgeben ſeyn. Ein Liga— ment durchlief vom Ruͤcken aus den ganzen Sipho und befeſtigte ihn ). Es iſt auch wahrſcheinlich, daß ſich die Oberhaut außen uͤber die Schale fortſetzt, doch laͤßt ſich vermuthen, daß ſie an den lebhaft gemalten Stellen ſehr duͤnn ſein werde. Man ſieht auch Individuen (Nautilus Pompilius 5. Gm. Lister 552. [f. 4.] Montf. 74.) deren letzter Umgang die an— dern nicht verbirgt und einſchließt, ſondern wo dieſe Umgaͤnge, ob— ſchon einander beruͤhrend, frei ſtehen, wodurch ſich die Geſtalt den Ammoniten naͤhert; ſie gleichen jedoch in allem Übrigen der ges meinen Art dermaßen, daß man kaum glauben kann, ſie ſeyen mehr als eine Varietaͤt “). Die Verſteinerungen liefern uns Nautilen von großem und mittlerem Durchmeſſer und mannigfaltigeren Formen als das ge— genwaͤrtige Meer erzeugt ?). Man findet unter ihnen auch kammerige Schalen mit ein⸗ fachen Scheidewaͤnden, und Sipho, deren anfangs gebogener und ſelbſt ſpiral gewundener Koͤrper in ſeinen neueſten Umgaͤngen ge— rade wird. Es ſind die Limus des Breynius, deren Win— dungen bald einander berührend *) bald abſtehend find (Hor- tolus Montf.). 1) Aus der Figur, die Rumph gibt, ift nichts herauszubringen; und was zu verwundern iſt, daß ſo viele Naturforſcher, die das indi— ſche Meer beſucht haben, das Thier was einer ſo gemeinen Conchylie angehoͤrt und doch ſo intereſſant iſt, weder unterſucht noch geſammelt C. haben. — Es ſoll jetzt eine engliſche Monographie hieruͤber von Owen er— ſchienen ſein, die mir jedoch noch nicht zu Geſicht gekommen. V. 9 1 f. iſt der Nautilus umbilicatus Camark’s (An. sans Vert. VI. p. 633. Favanne Conch. pl. VII. f. D. 3. Chemnitz Re 137. Fr 1274. 1275.) der ihn für eine ganz beftimmte eigene Species hält, und fo charakterifirt: „Schale faft kreisrund, auf beiden Seiten genabelt, alle Umgänge zu beiden Seiten ſichtbar und zur Seite runzelig; die Muͤndung herz— foͤrmig rund.“ Sie ſoll ſehr ſelten ſein, und ihre Muͤndung runder als bei der vorigen. V. 2) Große Gattungen mit einem einzigen Sipho: Angulites. 3) Nautilus Lituus Gm, — N. semilituus Planc. I. X. C. 2 * 20 Mollusken. Belemnites. Andere, bei denen der ganze Schalenkoͤrper gerade iſt, heißen N ORTHOCERATITES '). Es iſt nicht unwahrſcheinlich, daß ihre Thiere 1 155 des Nautilus oder der Spirula ähnlich geweſen. 3. BELEMNITES. Auch die Belemniten gehoͤren wahrſcheinlich dieſer Familie an, es iſt jedoch unmoͤglich ſich davon zu vergewiſſern, da man ſie nur verſteinert findet. Alles zeigt indeſſen, daß es innerliche Schalengehaͤuſe waren. Ihre Schale iſt duͤnn und doppelt, d. h. ſie beſteht aus zwei an ihrer Baſis vereinigten Kegeln, wovon der innere viel kuͤrzer und innerlich ſelbſt wieder durch parellele und nach der Baſis hin concave Scheidewaͤnde getheilt iſt. Ein Sipho erſtreckt ſich von der Spitze des aͤußeren Kegels zu der des inne— ren, und ſetzt ſich von da, bald laͤngs des Randes der Scheide— waͤnde, bald quer durch ihren Mittelpunkt fort. Der Zwiſchen— raum zwiſchen den beiden Strahlenkegeln iſt mit ſolider Maſſe ausgefuͤllt, die bald ſtrahlige Faſern, bald kegelfoͤrmige, einander einſchließende Schichten bildet, und deren jede am Rande einer der Scheidewaͤnde des inneren Kegels feine Baſis hat. Bisweilen fin- det man nur dieſen ſoliden Theil, anderemale findet man auch den Kern der Kammern des inneren Kegels oder das was man die Alveolen nennt. Noch oͤfter haben dieſe Kerne wie die Kammern ſelbſt keine weitere Spur zuruͤckgelaſſen als einige hervorſtehende Kreiſe im Innern des inneren Kegels. In noch anderen Faͤllen findet man die Alveolen in mehr oder minderer Anzahl, und noch ineinander geſchoben, aber von der kegelfoͤrmigen, doppelten Huͤlſe, die ſie umgab, getrennt. | Die Belemniten gehören unter die zahlreichſten Verſteinerun— gen, zumal in den Lagern des dichten Kalkſteins [Lias ꝛc.] und der Kreide ?). 1) Breyn. de Polythalam. T. III. IV. V. VI. und Walch Ver⸗ ftein. v. Knorr Suppl. IV. b. IV. d. S. auch Sage Journal de physique, Brumaire an IX. pl. 1. unter dem Namen Belemnite. C. 2) Die vollſtaͤndigſten Werke über dieſe in ihrer Art einzigen Pe— trefacte find 1) Memoire sur les Belemnites considerees zoologique- ment par Mr. de Blainville Paris in 4. 1827. und 2) das von Hrn. Miller über denfelben Gegenſtand im T. II. V. 1. der Geolo- gical Transactions, second series, London 1826. — 3) Le Sage Journal de physique, Brumaire an IX. und zumal Fruetidor an IX. uud Raspail Journal des Sciences d’observation; deuxieme Cahier. Zu dieſem Gefchlechte gehören La Paclide Mont. I. 318. — Le Tha- I \ 1 Cephalopoden. Ammonites. 21 Hr. v. Blainville zertheilt fie, je nachdem der innere Ke— gel oder der kammerige Theil mehr oder minder tief eindringt; je nachdem die Raͤnder des aͤußeren Kegels eine kleine Spalte zeigen oder nicht, und endlich ob ſich auf der aͤußeren Oberflaͤche eine Laͤngsrinne auf einer Seite oder zwei oder mehrere Rinnen gegen die Spitze hin zeigen; oder endlich, ob die Oberflaͤche ganz glatt und ohne Rinne iſt. Gewiſſe, den Belemniten ſehr aͤhnliche Formen, aber ohne Hoͤhlung, und ſelbſt mit eher etwas vorſtehender Baſis, bilden das Geſchlecht ACTINOCAMAX Miller. ; Ganz auf gleichen nen beruht die Claſſification des Stammes 4. AMMONITES Brug. Gewöhnlich Am⸗ monshoͤrner t). Denn man findet fie gleichfalls nur unter den Verſteinerun— gen. Sie unterſcheiden ſich im Allgemeinen von den Nautilis durch ihre Scheidewaͤnde, die ſtatt eben oder einfach concav zu ſein, eckig, bisweilen wellenfoͤrmig, am haͤufigſten aber an ihren Raͤndern zickzackfoͤrmig, wie Acanthusblaͤtter ſind. Die Kleinheit ihrer letzten Kammer kann glauben machen, daß ſie wie die Poſt— hoͤrnchen, innerliche Conchylien waren. Die ſecundaͤren Gebirgslager wimmeln von ihnen, und man findet fie von der Größe einer Linſe bis zu der eines Wagenrades. Die Mannigfaltigkeit ihrer Einrollung und ihres Sipho geben Veranlaſſung zu Unter— abtheilungen. So behaͤlt man insbeſondere den Namen I. AMMONITES Lam. Simplegades. Montf. 82. für die Arten, welche alle ihre Umgaͤnge beigen. Ihr Sipho ſteht nahe am Rande”). lamule 322. — L’Acheloite 358. — Le Cetocine 370. — L’Acame 374. — La Belemnite 332. — L’Hibolite 336. — Le Porodra- gue 390. — Le Pirgopole 394., welches die Hülfen verſchiedener Ar— ten find; was die Amimone id. 326. — die Callirhoe 362. — und le Chrisaore 378. betrifft, fo ſcheinen fie Kerne oder losgeloͤſte Schich— ten von Belemniten. 1) Dieſer Name kommt von der Ahnlichkeit ihrer Gewinde mit ei⸗ nem Widderhorn. 2) Die Species der Ammoniten wurden lange Zeit hindurch mit weniger Sorgfalt wie die gewoͤhnlichen Conchylien geſammelt und be— — 22 Mollusken. Ammonites. Man hat ſie neuerlich wieder in ſolche unterſchieden, deren Rand der Scheidewaͤnde blaͤtterig iſt (Ammonites und Pla- nites de Haan), und in ſolche, die ihn einfach, eckig oder wel- lig haben (Ceratites de Haan). * II. ORBULITES Lam. Globites, Goniatites de Haan. Pelaguses Montf. 62. Sind ſolche, bei denen die letzten Windung alle uͤbrige ein: ſchließt. Ihr Sipho iſt wie bei den vorhergehenden. III. SCAPHITES Sowerby. Hat man die genannt, deren Windungen einander beruͤhren und in einer Ebene liegen, die letzte ausgenommen, die ſich abloͤſt und auf ſich ſelbſt [d. h. nach dem jüngeren Gewinde hin] zu— ruͤckbiegt ). | IV. BACULITES Lam. Ganz gerade, ohne einen fpiral gewundenen Theil. Einige find rund ?), andere zuſammengedruͤckt ). Bisweilen erblickt man an letzteren einen lateralen Sipho. V. HAMITES Sowerby. Sind an den erſten Kammern krumm gebogen. ſchrieben. Man kann ihr Studium von dem Artikel Ammonite der Eneyel. meth. Vers I. 28. und den des Hrn. De Roissy im Buf- fon de Sonnini, Mollusques V. 16. datiren. Ferner conſultire man die Monographie, welche de Haan unter dem Titel Monogra- phiae Ammoniteorum et Goniatearum Species Lugd. Bat. 1825. her: ausgegeben. Hierzu ift aber noch ſeitdem zu fügen: J. C. Reinecke Maris protogaei Nautilos et Argonautas, vulgo Cornua Ammonis, in agro Coburgico reperiundos, descripsit et del. c. XIII. tbb. Cob. MDCC CXVIII. 8. — L. v. Buch über Ammoniten und über die Goniatiten insbeſondere. Berlin, 1832. 2 1) Sc. obliquus Sowerb. Cuvier Ossemens fossiles II. Zme Part. pl. II. f. 13. C. — Auf dieſer Tafel gehen in meinem eigenen Exemplare dieſes Denn die Figuren nur bis 10. S. dagegen Blainville Mal, pl. 13. V. 2) Baculites vertebralis Monif. 342. Faujas Montagne de St. Pierre pl. XXI. 3) Tiranite Montf. 346. Walch Verſt. Suppl. T. 12. — de Haan macht daraus fein Geſchlecht Rhabdites und bringt die Ichthyosarcolites Desmareſt's dazu. 1 Cephalopoden. Nummulites. 23 Endlich die VI. TURRILITES Montf. 18. als diejenigen, welche am meiſten von der gewöhnlichen Geſtalt dieſer Familie abweichen. Ihre Umgaͤnge, ſtatt in einer Ebene zu bleiben, ſteigen naͤmlich raſch abwaͤrts, und geben der Schale jenes obeliskenfoͤrmige Anſehen was man thurmfoͤrmig nennt '). Man glaubt auch, und zwar ſtets aus aͤhnlichen Gruͤnden, zur Familie der Cephalopoden als innere Conchylien rechnen zu muͤſſen, die , U 5. NUMMULITES La m. Camérine Brug. Gewoͤhnlich Linſenſteine, Pfennigſteine, Pierres numismales genannt. 5 Sie finden ſich gleichfalls nur unter den Verſteinerungen und zeigen von außen eine linſenfoͤrmige Geſtalt, ohne irgend eine ſicht— bare Offnung, im Inneren aber eine ſpirale, durch Scheidewaͤnde in unendlich viele kleine Kammern getheilte Hoͤhlung, jedoch ohne Sipho. Eine der verbreitetſten Verſteinerungen, aus denen faſt allein ganze Ketten von Kalkhuͤgeln und ungeheure Baͤnke Bau— ſtein beſtehen ?). Die gemeinſten, und diejenigen, welche zugleich die groͤßten werden, find ganz ſcheibenfrmig und haben nur eine einzige Reihe ee in jeder Windung ). Man findet auch einige ganz kleine Gattungen dieſer Art in gewiſſen Meeren *). 5 f 1) Montf. Journ. de Physique Thermid. an VII. pl. 1. f. 1. Die Lage des Sipho iſt zweifelhaft. Rach Audouin's Meinung iſt das was man dafuͤr genommen, vielleicht nur die Spindeleinrollung. 2) Was man Pierre de Laon nennt, beſteht aus nichts als Num- muliten. Auf dergleichen Fels ruhen die aͤgyptiſchen Pyramiden und find auch aus aͤhnlichen Steinen auferbaut. S. Fortis in den Me- moires sur Italie über die Discolithen, und Hericart de Thury, fowie die Verzeichniſſe derſelben bei Lamark Anim. sans Vert. VII. und d’Orbigny Tabl. meth. des Cephalopodes. 3) Nautilus Mammilla Fichtel et Moll VI. a. b. c. d. — N. len- ticularis VI. e. f. g. h. VII. a — h. Zu dieſem Geſchlecht gehören auch noch die Licophre und Egeone Montf. 158, 166 und feine Ro- talite 162. von der Rotalia Lam. ſehr verſchieden. 4) Nautilus radiatus Ficht. et Moll VI. a. b. c. d. N. venosus ib. e. f. g. h. * 2⁴ Mollusken. Nummulites. Andere kleine Gattungen, ſowohl foffile als lebende, haben ei= nen mit Dornen bewaffneten Rand, der ihnen eine ſternfoͤrmige Geſtalt gibt“). SIDEROLITES Lam. Arbeiten und Unterſuchungen, die eine unermeßliche Geduld vorausſetzen und ſucceſſive von Bianchi (oder Janus Plancus), Soldani, Fichtel und Moll und von Alec. Orbigny ausge fuͤhrt worden ſind, haben uns mit einer erſtaunlichen Anzahl die— ſer kammerigen Conchylien ohne Sipho, wie die Nummularien, bekannt gemacht, die, von ausnehmender Kleinheit, oft gaͤnzlich mi— kroſkopiſch find, und ſowol im Meerſande und auf Tang ꝛc. als auch foſſil in den ſandigen Lagern verſchiedener Laͤnder vorkom— men; und dieſe Conchylien variiren in einem merkwuͤrdigen Grade in Hinſicht der allgemeinen Geſtalt, der Zahl und der relativen Lage der Kammern u. ſ. w. Eine oder zwei Gattungen, die einzigen, von denen man das Thier zu beobachten Gelegenheit gehabt, ſchienen daſſelbe als einen kleinen, laͤnglichen, mit vielen rothen Tentakeln gezierten Koͤrper zu zeigen, welches ſie vereint mit den Scheidewaͤnden ihrer Schale, hinter die Cephalopoden, wie die letzt abgehandelten Geſchlechter, zu ſtellen veranlaßt hat. Jedoch erwartet dieſe Claſſification noch weitere und vervielfachte Beobachtungen, um als definitiv angeſehen werden zu koͤnnen. Linné und Gmelin brachten die Arten, die zu ihrer Zeit bekannt waren, unter die Nautili. a Hr. d' Orbigny, der ſie ſorgfaͤltiger als irgend Jemand ſtudirt hat, bildet daraus eine Ordnung die er Foraminiferes nennt, weil ihre Zellen nur durch Loͤcher communiciren, und theilt ſie nach der Weiſe, wie die Zellen geordnet ſind, ab. Sind die Zellen einfach und ſpiral geſtellt, ſo ſind es die Helicostegues und fie theilen ſich noch weiter ein. Huͤllen ſich die Umgaͤnge der Spirale ein, wie namentlich bei den Camerinen, fo find es die Helicostègues nautiloides ?). 1) Siderolites caleitrapoides Lam. Fa ujas Mont. St. Pierre pl. XXXIV. 2) Da dieſe unendlich kleinen Koͤrperchen meinem Plane wenig Sn: tereſſe bieten, ſo begnuͤge ich mich, die Namen der Geſchlechter mit eini— gen Beiſpielen anzufuͤhren. In dieſer erſten Abtheilung ſind die Came— rinen ſelbſt unter dem Namen Nummulinen, und außerdem noch die Nonioninen (Nautilus pompiloides Fickt, et Moll, Naut. incras- satus etc.) begriffen. 1. Siderolina, dieſelbe wie Siderolites Lam. 2. Cristellaria (Nautilus Cassis, N. Galea etc.) 3. Robulina (Nautilus Calcar, N. Vortex id.) \ 4. Spirolina (Spirolinites cylindracea Lam. An. sans Feri.) Cephalopoden. Nummulites. 25 Decken ſich die Windungen nicht, fo find es die Helicoste- gues ammonoides ). Erheben ſich aber die Windungen wie bei den meiften Uni⸗ valven, ſo ſind es die Helicostegues turbinoides °). Einfache Zellen koͤnnen auch über ein und die nämliche ge⸗ rade oder etwas gekruͤmmte Achſe zuſammengereiht ſeyn, und dann entſteht die Familie der S oostegues ). . Peneropla (Nautilus planatus Ficht. et Moll. ) Dendritina. Polystomella. . Anomalina. Vertebralina. . Cassidulina. SSO D 1) Hr. d' Orbigny macht nur vier Geſchlechter daraus: 11. Soldania. 12. Operculina. 13. Plan orbulina. 14. Planulina. 2) Dieſe begreifen zehn Geſchlechter: 15. Truncatulina. 16. Gyroidina. 17. Globigerina. 18. Calcarina, wohin man unter andern den Nautilus Speng- leri Ficht. et Moll XIV. d. i. und XV. bringt. 19. Rota lia. 20. Rosalina. 21. Valvulina. 22. Bulimina. 23. Uvigerina. 24. Clavulina. 3) Die Stycostegues werden von Hrn. d' Orb igng in acht Ge⸗ ſchlechter eingetheilt: 1. Nodosaria. Wiederum zerfallend in die eigentlichen wie Nautilus Radicules L. — Nautilus jugosus Montt. Test. brid. XIV. f. 4. in Dentalina, wie Nautilus rectus Mont. I. c. XIX. f. 4. 7. (Reophage Montfort J. 330.), Orthocerina, wie Nodosaria clavulus. La m. Encyel. pl. 466. f. 3. und in Mucronina. 2. Frondicularia, wohin Ranulina complanata Bla inv. Malae. 3. Lingulina. t 4. Rimulina. 5. Vaginulina wohin Nautilus Legumen Gm. Plane. I. f. 7. Encyel. pl. 465. f. 3. 6. Mar ginulina wo der Nautilus Raphanus Gm. Sold. II. XCIV. 7. Planularia wie Nautilus crepidulus Ficht. et Moll XIX. g. h. i. 8. Pavonina. 26 Mollusken. Nummulites. Oder aber fie koͤnnen in zwei zabwechſelnde Reihen geſtellt ſein, dann ſind es die Enallostegues ' ). Sind fie dagegen in kleiner Zahl und wie in ein Knoͤpfchen zuſammengereiht, fo bilden fie die Agathistegues -). Endlich bei den Entomostegues °’) find die Zellen nicht ein— fach wie bei den andern Familien, ſondern theilen ſich durch Quer: ſcheidewaͤnde, ſo daß der Durchſchnitt der Conchylie eine Art Git— terwerk bildet. 1) Hr. d'Orbigny hat fünf [2 ſieben] Geſchlechter Enalloſtegen: 1. Bigenerina. 2. Textularia. 3. Vulvulina. 4. Dimorphina. 5. Polymorphina. 6. Virgulina. 7. Spheroidina. 2) Die Agathiftegen oder Miliolen [Miliola] der Autoren, die für ſich allein ſchon ungeheure Baͤnke von Kalkſtein bilden, machen bei Hrn. d'Orbigeny nur ſechs Geſchlechter. 1. Biloculina. 2. Spiroloculin a. 3. Triloculina. 4. Articulina. 5. Quinqueloculina. 6. Adelo sina. Hr. v. Blain ville verſichert beobachtet zu haben, daß ihr Thier keine Tentakeln hat; in dieſem Falle wuͤrde es ſich ſehr von den Cepha— lopoden entfernen. 3) Die Entomoſtegen gleichen aͤußerlich mehreren Helikoſtegen. Hr. d' Orbigny macht fuͤnf Geſchlechter daraus. 1. Amphistegina. 2. Heterostegina. 3. Orbiculina. 4. Alveolina. 5. Fabularia. Wer dieſen intereffanten Theil der Conchyliologie, über welchen ſich unſer Plan nicht weitlaͤufiger ausdehnen darf, der aber dem Studium der foſſilen Geſteinlager ſehr nuͤtzlich werden kann, tiefer verfolgen will, wird in dem Tableau methodique des Cephalopodes, welches Herr d' Orbigny in die Annales des Sc nat. 1826. T. VII. p. 95 und 245. einruͤcken laſſen, einen guten Fuͤhrer finden, und kann auch mit Vortheil die vergroͤßerten Modelle benutzen, die dieſer geſchickte Beob— achter hat machen laſſen. C. Zweite Claſſe der Mollusken. PTEROPODA '!). Sie ſchweben wie die Cephalopoden im Meerwaſſer, koͤnnen ſich aber nicht darin befeſtigen noch ſchwimmen, da ihnen die Fuͤße mangeln. Ihre Bewegungsorgane beſtehen nur in Floſſen, die zu beiden Seiten des Mundes wie Fluͤgel anſitzen. Man kennt nur kleine Arten, in kleiner Zahl, ſaͤmmtlich Zwitter. 1. CLIO L. (Clione Pall.) Haben einen laͤnglichen haͤutigen Koͤrper ohne Mantel, den Kopf aus zwei rundlichen Lappen gebildet und kleine Tentakeln aus ihm hervortretend; zwei kleine fleiſchige Lippen und eine Zunge vorn im Munde und die Floſſen mit einem Gefaͤßnetze ſtatt Kie— men. Der After und die Geſchlechtsoͤffnung ſtehen unter der rechten Kieme. Einige geben ihnen Augen. Die Maſſe der Eingeweide erfuͤllt bei weitem nicht die aͤu— ßere Umhuͤllung, der Magen iſt weit, der Darm kurz, die Leber anſehnlich. > Die berühmtefte Gattung 1. Cl. borealis IL. Peron Ann. du Mus. XV. pl. 2. f. 45. wimmelt in den nordiſchen Meeren und bildet durch ihren Über: — — 1) Hr. v. Blainville vereinigt meine Pteropoden und meine Gaſteropoden in eine einzige Claſſe, unter dem Namen Paracephalo- pliores, und ſtellt meine Pteropoden darin als beſondere Ordnung, unter der Benennung Aporobranches auf. Dieſe Ordnung wird in zwei Fa⸗ milien getheilt, die T’hecosomes die eine Schale haben, und die Eymno— somes die keine haben. C. ä Mollusken. Cymbulia. fluß ein Futter fuͤr die Walfiſche, obſchon jedes Individuum kaum einen Zoll lang iſt ). [Die Peron’fhe Abbildung aber über zwei Zoll.] C. Sie iſt durchſcheinend hell, ihre Fluͤgel dreieckig, etwas gefal— tet, der Schwanz zugeſpitzt. V. Bruguieres hat eine größere, nicht minder häufige Gat⸗ tung, in den indiſchen Meeren entdeckt. * 2. Cl. australis Br. Encyel. pl. 75. f. 1. 2. Sie unterſcheidet ſich durch ihre roſenrothe Farbe, einen ausge— ſchnittenen Schwanz und einen durch ſechs Rinnen wie in ſechs Lappen getheilten mehr fleiſchigharten] Korper. C. Es ſcheint, daß man gleichfalls hierher bringen muß 2. CYMBULIA P ron. die eine knorpelige oder gallertige ſchiff- oder vielmehr pantoffel⸗ aͤhnliche Huͤlle, mit kleinen Spitzen in Laͤngsreihen bewaffnet, hat. Das Thier beſitzt zwei große Fluͤgel mit Gefaͤßnetzen, welches ſeine Kiemen und Floſſen ſind, und zwiſchen ihnen, nach der offe— nen Seite hin, einen dritten, kleineren, dreiſpitzigen Lappen. Der Mund, mit zwei kleinen Tentakeln, befindet ſich zwiſchen den Fluͤ— geln, nach der geſchloſſenen Seite der Schale hin, daruͤber zwei kleine Augen und die Geſchlechtsoͤffnung, aus der eine Ruthe in Geſtalt eines kleinen Ruͤſſels hervortritt. Die Durchſichtigkeit ges ſtattet das Gehirn, das Herz und die Eingeweide durch die Huͤllen zu erkennen. * C. Peronii. Peron Ann. du Mus. XV. pl. 3. f. 10 — 12 2). Etwa zwei Zoll lang. Glashell wie ein Stuͤck Kryſtall. Im Mittelmeer bei Nizza. | V. 1) Die Clio borealis Pallas (Spicil. X. pl. 2. f. 18. 19.); die Clio retusa Fabricius (Faun. groenl. I. 334.) und die Clio limacina Phips (Ellis Zooph. T. 15. f. 9. 10.) woraus Gmelin ebenſoviel verſchiedene Species macht, ſcheinen nur ein und das naͤmliche Thier. C. 2) In der Abbildung bei Blainville, Malacol pl. 46. [bis] f. 3. ſteht das Thier verkehrt in der Conchylie. Meine Beſchreibung we auf friſchen Beobachtungen, die auch Hr. Laurillard wieder⸗ olt hat. C. * Pteropoden. Limacina, 29 Die 3. PNEUMODERMON C27. fangen an, ſich etwas von den Clio zu entfernen. Sie haben ei: nen eifoͤrmigen Koͤrper ohne Mantel und Schale, die Kiemen oberflaͤchlich angeheftet in der Geſtalt eines H, in zwei oder drei Reihen aus kleinen Blaͤttchen an den dem Kopfe entgegengeſetzten Ende zuſammengereiht. Die Floſſen ſind klein, der Mund mit zwei kleinen Lippen und zwei Buͤſcheln zahlreicher Tentakeln bes ſetzt, deren jeder am Ende ein Saugnaͤpfchen und unten einen kleinen Lappen oder fleiſchigen Fuͤhlfaden hat!“). Die bekannte Gattung * P. Peronii. Cu v. Ann. du Mus. IV. pl. 59. und Peron ib. XV. pl. 2. f. 7. Pneumoderme capuchonne. Blainville Malac. pl. 46 f. 4. > N { „* * „* iſt von Péron im Weltmeere gefangen worden. Sie hat einige Zoll Laͤnge. e 4. LIMA CINA Cut v. Muͤſſen, nach der Beſchreibung des Fabricius, große Ver— wandtſchaft mit den Pneumodermen haben; allein ihr Koͤrper en— diget ſich mit einem ſpiralgedrehten Schwanz und ſteckt in einer ſehr duͤnnen, anderthalbmal gewundenen Conchylie, die auf der ei— nen Seite genabelt, auf der andern abgeplattet iſt. Das Thier bedient ſich dieſer Schale ſtatt eines Nachens und ſeiner Fluͤgel als Ruder, wenn es auf der Oberflaͤche des Meeres ſchwimmen will. Die bekannte Gattung L. helicialis Lam. Clio helicina Phips et Gmelin. Argonauta arctica Fabric. Fauna Groenl. 387. ift im Eismeer in nicht geringerer Menge als die Clio enthal- ten, und gilt gleichfalls fuͤr eines der Hauptnahrungsmittel des Walfiſches ). 1) Hr. v. Blainville hatte geglaubt, daß die Floſſen das Kie⸗ mengewebe truͤgen, und daß das, was ich fuͤr Kiemen angeſehen eine andre Art von Floſſe ſey. In dieſem Falle wuͤrde die Analogie mit den Elionen noch groͤßer ſeyn. Er iſt jedoch ſeitdem auf meine Zune au ruͤckgekommen. (Malacol. p. 483.) 2) Ich weiß nicht, ob das von Scoresby abgebildete en 30 Mollusken. Cleodora. Die | ; 5. HYALAEA Lam. Cavolina Abvlg. haben zwei große Flügel, keine Tentakeln, einen an den Seiten geſpaltenen Mantel in deſſen Ritze die Kiemen liegen, und ſind mit einer, gleichfalls an den Seiten geſpaltenen, Conchylie beklei— det, deren Bauchſeite ſehr gewoͤlbt, die Ruͤckenſeite dagegen [ziem— lich] platt, länger als die andere, und wovon die fie hinten vers einigende Querlinie mit drei ſpitzen Zahnungen verſehen iſt “). Im Leben treibt das Thier durch die Seitenſpalten der Schale mehr oder minder lange Lappen [wie Faden] heraus, welches Verlaͤn— gerungen des Mantels ſind. Die bekannteſte Gattung H. cornea Lam. [tridentata Lam.) ‚Anomia tridentata Forskol [Ic. T. XL. f. b.] Cavolina natans Abildg. Cuvier Ann. du Mus. IV. pl. 59. j Péron ib. XV. pl. 3. f. 15. [13.] hat eine kleine, gelbliche, halbdurchſichtige Conchylie, die man im mittelländifchen wie im Weltmeer findet '). 1 5 Sie findet ſich von der Groͤße einer Zuckererbſe bis zu der einer Haſelnuß, fein quergeſtreift. W Die 6. CLEODORA Peron. F für welche Browne urfprünglich den Namen Clio gebildet hatte, ſcheinen durch die Einfachheit ihrer Flügel und den Mangel an Tentakeln den Hyaleen analog. Es iſt auch wahrſcheinlich, daß ihre Kiemen im Mantel verſteckt liegen, ihre pyramidale oder ke— gelfoͤrmige Conchylie iſt jedoch nicht an den Seiten geſpalten. aus welchem Blainville (Malacol. pl. 48. bis f. 5.) fein Geſchlecht Spiratelle macht, das naͤmliche von Phips und Fabricius, wie er glaubt, ſein moͤchte. C. *) Genauer ausgedruͤckt: Ober- und Unterſchale der Conchylie find hinten in Eins verſchmolzen und in ein zugeſpitztes Roͤhrchen auslau— fend. Die Seitenfalten gehen ebenfalls in ſtumpfe Spitzen aus. V. 1) Hierher noch: Hyalaea lanceolata Lesueur Bull. des Sc. Juin 1813. pl. V. f. 3. Hyalaea inflexa ib. f. 4. NB. Der Glaucus, die Carinaria und die Firola, welche Peron ebenfalls zu der Familie der Pteropoden bringt, gehoͤren gleichfalls zu der der Gaſteropoden; die Phylliroe deſſelben Naturforſchers gehoͤrt wahrſcheinlich eben dahin; und ſeine Callianira iſt ein Zoophyt. Pteropoden. Cuvieria. 31 Hr. Rang unterſcheidet mehrere Untergefchlechter. I. Eigentliche CLEODORA. Mit pyramidaler Conchylie. C. Dieſe pyramidale Schale iſt eckig, a vorn ausgedehnt, mit ſehr großer Mündung, von jeder Seite gekielt und ſelten gefpalten. * Cl. pyramidalis Per. Peron Ann. du Mus. XV. T. 3. f. 14. Das Thier iſt laͤnglich, mit ausgedehntem und nach jeder Seite hin vorgeſtrecktem Mantel, der zwei am Ende eingekerbten Fluͤgeln gleicht und aus der dreieckig zugeſpitzten Conchylie her— vor tritt *). V. II. CRESEIS Rang.) Mit ſehr langgezogener, duͤnner, durchſichtiger, zerbrechlicher Conchylie, in Geſtalt einer geraden oder zuruͤckgebogenen kleinen Duͤte, deren Muͤndung faſt immer ſo weit wie ſie ſelbſt, und im Allgemeinen ohne Canal iſt. Keine Seitenanhaͤngſel. Das Thier iſt ſehr geſtreckt und ſein Mantel an den Seiten nicht ausgebreitet. Die Floſſen im Ganzen ziemlich klein. Zu ihnen gehoͤren nach Rang die foſſilen Vaginellus Dau- din und Gadus Montagne. III. CUVIERIA Rang. Mit cylindriſcher Schale. C. Die Schale in Geſtalt einer cylindriſchen Huͤlſe, an ihrer herzfoͤrmigen Offnung etwas abgeplattet, deren Raͤnder ſchneidend ſind. Das dieſer Muͤndung entgegengeſetzte Ende wird durch ein *) Andre Gattungen von Rang, noch unbeſchriebene ſ. abgebildet in der Voyage de la Coquille. Moll. pl. X. V. 1) Nach den Hrn. Rang und Audouin wird man wahrſchein⸗ lich in die Naͤhe der Creseis oder wol gar zu ihr das Geſchlecht Triptera (Triptere) der Hrn. Quoy und Gaymard zu ſtellen haben, was Hr. v. Blainville unter feine Aceres ſetzt. &. Die Charakteriſtik dieſes problematiſchen Geſchlechts iſt: TRIPTERA Quoy et Gaymard, Thier laͤnglich, fleiſchig, contractil, am untern Ende zugerundet, am obern weit offen, am Rande gezaͤhnt, mit zwei kleinen Seitenfloſſen verſehen, uͤber welchen ein haͤutiger Schleier, den aber Rang nur fuͤr den Mittellappen aller Pteropoden anſieht. Die Schale iſt eine glas— helle, cylindriſche, hinten abgerundete Scheibe, mit runder, am Rande gezaͤhnelter Muͤndung. Tr. rosea Voy. de Freyc. pl. 66. f. 6. f Steckte, bei Neuholland, in einer Meduſe. Einen halben Zoll lang. Exiſtirt nicht mehr in der Sammlung. V. 32 Mollusken. Pyrgo. nach 119 175 converes, nicht ganz terminales Diaphragma gebildet, en die Wände des Cylinders darüber hinaus reichen. Das Thier iſt etwas langgeſtreckt, mit zwei ziemlich großen Floſſen und einem halbzirkelfoͤrmigen Zwiſchenlappen. Die aͤuße⸗ ren Kiemen liegen an der Bauchſeite und an der Baſis des Zwi— ſchenlappens, das Geſchlechtsorgan iſt unvollſtaͤndig bekannt und der Mund mit zahnaͤhnlichen, zum Kauen taugenden Theilen beſetzt. Rang hat dieſes Untergeſchlecht nach einem lebenden Thiere im Weltmeer gebildet *), ſeitdem iſt auch noch eine andere, foſſile a aus dem Piemonteſiſchen gefunden worden. . IV. PSYCHE Ian a Mit Eugeliger Schale. C. — Das Thier iſt in einen 1 mit zwei ziemlich langen Seitenfloſſen verſehenen Mantel gehuͤllt, die jedoch nicht durch ei— nen Mittellappen an der Bauchfeite verbunden ſcheinen; die Kies men beſetzen die Floſſen. In den Meeren von Neufundland. V. V. EURYBIA Rang. Mit hemiſphaͤriſcher Schale. C. Die Schale iſt knorpelig-haͤutig, dünn, durchſichtig, regel⸗ maͤßig und von der Geſtalt eines verkehrt liegenden Kaͤppchens. Das Thier hat zwei horizontale Floſſen, an deren Baſis ſich der Mund befindet. Der Mittellappen iſt klein und dreieckig, der Körper kurz, kugelig, die Kiemen und die e e unbekannt ). Man glaubt auch noch in die Naͤhe der Ph ſetzen zu 1 7. PYRGO. Eine ganz kleine von Defrance entdeckte foſſile Schnecke, kugelig, ſehr zart, durch eine ganz ſchmale Querſpalte, wenn es nicht eine Vorderſpalte iſt, getheilt, wo ſie ſich ein wenig erweitert. *) Rang in ſeiner Schrift gibt dieſer und der folgenden noch keine ſpecifiſchen Namen; ich will aber hier keinen fuͤr ein Thier, das ich nicht geſehn, bei Lebzeiten des Entdeckers creiren. V. **) Ein unpaßlicher, ſchon laͤngſt an ein SEMERtErTingegefäleht vergebener Name. **) Rang ſagt: fie habe gar keine Schale. 8. 1) Fuͤr die Eurybien vergl. die Aufſaͤtze W in den Arnalis des Sciences naturelles Novbre 1827. und Mars 182 NB. Mehrere Pteropoden find auch in verſteinertem Zuſtande ent⸗ deckt worden. Rang hat im Gebiete von Bordeaux Hyaleen, Cleodo— ren und Cuͤvierien entdeckt. S. Ann. des Sc. nat. Aout. 1826. Die Vaginella Daudin's iſt für Rang eine Creſeis; ſie hat auch in der That alle Charaktere derſelben. C. . „ Dritte Claſſe der Mollusken. LI» GASTEROPODA. Die Gaſteropoden. Bilden eine ſehr zahlreiche Claſſe, wovon man ſich durch den großen Stamm der gemeinen Schnecken und der Egelſchnecken eine Vorſtelung machen kann. In der Regel kriechen ſie auf einer fleiſchigen Scheibe unten am Bauche, die aber bisweilen die Geſtalt einer Rinne oder einer Vertikalplatte annimmt; der Rüden iſt mit einem Mantel verſe⸗ hen, der ſich mehr oder minder ausbreitet, verſchiedentliche Geſtal— ten annimmt, und bei den allermeiſten ein Schneckenhaus bildet. Ihr vornſtehender Kopf zeigt ſich mehr oder minder deutlich, je nachdem er mehr oder minder unter dem Mantel verborgen ſteckt. Er beſitzt nur kleine Fuͤhler, die uͤber dem Maule ſtehen und es nicht umgeben. Ihre Zahl geht von zwei bis ſechs, bisweilen fehlen fie. Sie dienen blos zum Taſten, hoͤchſtens für den Ge⸗ ruch. Die Augen ſind ſehr klein, und bald am Kopfe, bald an der Baſis, an der Seite oder an der Spitze des Fuͤhlers befe⸗ ſtigt; auch ſie fehlen bisweilen. Die Lage, der Bau und die Na— tur ihrer Reſpirationsorgane ſind ſehr verſchieden und geben An— laß ſie in mehrere Familien zu theilen; ſie haben aber niemals ein Aortenherz, d. h. eines, was zwiſchen der Lungenvene und der Aorta laͤge. Die Stellung der Öffnungen, durch welche die Geſchlechts⸗ organe und die des Afters heraustreten, ſind verſchieden. Indeß befinden ſie ſich faſt immer auf der rechten Seite des Körpers. Mehrere ſind gaͤnzlich nackt, andere beſitzen nur eine verbor— gene Conchylie, allein die bei weitem groͤßte Anzahl traͤgt eine, die ſie aufnehmen und verbergen kann. Dieſe Schalen erzeugen ſich in der Dicke des Mantels. Es | N ne ſymmetriſche aus mehreren Stuͤcken, ſymmetriſche aus 34 Mollusken. einem einzigen Stuͤck, und unſymmetriſche, die bei den Arten wo ſie ſehr concav ſind und lange Zeit hindurch wachſen, nothwendi— ger Weiſe eine ſchiefe Spirale bilden muͤſſen. Man ſtelle ſich in der That einen ſchiefen Kegel vor, in welchen ſich ſucceſſiv andere, nach einer Seite hin immer etwas weitere ſetzen, ſo muß ſich das Ganze nothwendigerweiſe nach der am wenigſten ausgedehnten Seite rollen. Den Theil, um welchen ſich jener Kegel rollt, nennt man die Spindel [columella], und dieſe iſt entweder ſolid oder fie iſt hohl. In letzterem Falle heißt ihre Offnung der Nabel [um- bilicus ]. Die Umgaͤnge oder Windungen [anfractus] der Con⸗ chylie koͤnnen entweder ziemlich in einer Ebene liegen oder ſich ims mer mehr nach der Baſis der Spindel hin richten. In dieſem letzteren Falle erheben ſich die vorhergehenden Um— gaͤnge uͤber die andern und bilden das was man das Gewinde nennt, was um ſo ſpitzer iſt, je raſcher die Umgaͤnge herabſteigen und ſich weniger erweitern. Die Conchylien mit hervorſtehenden Windungen nennt man Kreiſelſchnecken [turbinatae]. a Wenn, im Gegentheil, die Umgaͤnge ziemlich in einerlei Ebene verbleiben und ſich einander nicht einhuͤllen, ſo heißt das Gewinde flach oder ſelbſt concav. Solche Conchylien nennt man Scheibenſchnecken [discoideae]. Wenn der obere Rand eines jeden Umganges die vorherge— henden einhuͤllt, ſo nennt man das Gewinde verborgen. Der Theil, aus welchem das Thier herauszugehen ſcheint, heißt die Mündung [apertura]. Wenn die Umgaͤnge waͤhrend das Thier kriecht ziemlich in einerlei Ebene bleiben, ſo ſteht ſein Haus ſenkrecht, die Spindel quer uͤber dem Hintertheil des Ruͤckens, und der Kopf tritt unter dem Rande der Muͤndung der Spindel gegenuͤber hervor. Wenn dagegen das Gewinde hervortritt, ſo richtet es ſich bei faſt allen Gattungen ſchief nach der rechten Seite. Nur eine ſehr kleine Anzahl hat ihr Gewinde beim Laufen nach links gerichtet, und dieſe heißen Linksſchnecken [perversae]. Man hat bemerkt, daß das Herz jederzeit der Gegend, wo— hin ſich das Gewinde richtet, gegenuͤber liegt. Es liegt daher in der Regel links und bei den Linksſchnecken rechts. Das Gegen— theil findet in Betreff der Geſchlechtstheile ſtatt. Die Athmungsorgane, die ſich ſtets in der letzten Windung der Schale befinden, nehmen das umgebende Element unter deren Saum auf, theils darum, weil der Mantel gaͤnzlich laͤngs dieſes 1 vom Koͤrper Bent iſt, theils weil ſich hier ein Loch efindet Gaferopoden. 35 Bisweilen verlängert fih der Saum des Mantels in einen Canal, damit das Thier das umgebende Element ſchoͤpfen koͤnne i ohne Kopf und Fuß aus der Schale herausſtrecken zu muͤſſen. In dieſem Falle hat dann auch die Schale an dem Rande, der der Baſis der Spindel, d. h. dem Ende wohin die Umgaͤnge ge— richtet ſind, gegenuͤber liegt, einen Ausſchnitt oder einen Canal, in welchen ſich der des Mantels einfuͤgt. Dieſer Canal befindet ſich folglicherweiſe bei den gewoͤhnlichen Gattungen auf der linken Seite, bei den linken auf der rechten. übrigens, da das Thier ſehr geſchmeidig iſt, fo varlirt es oft die Richtung ſeiner Schale und dreht ſie, wenn ein Ausſchnitt oder Canal vorhanden, letzteren nach vorn, wodurch das Gewinde nach hinten, die Spindel links und der entgegengeſetzte Rand nach rechts zu ſtehen kommt. Das Gegentheil findet bei den Links— ſchnecken ftatt. Darum ſagt man eben, daß ihre Conchylie ſich nach links richte. Die Muͤndung der Conchylie, folglich der letzte Umgang, iſt im Verhaͤltniß zu den andern mehr oder minder groß, je nachdem der Kopf oder der Fuß des Thieres, die unaufhoͤrlich da aus oder eingehen, im Verhaͤltniß der Maſſe der Eingeweide die in der Schale befeſtigt bleiben, mehr oder minder anſehnlich ſind. N Dieſe Offnung iſt um ſo ſchmaͤler oder weiter, als dieſe Theile mehr oder minder dick find. Es gibt Schalen deren Off: nung ſchmal und lang iſt; dieſer Fall hat dann ſtatt, wenn der Fuß duͤnn iſt und ſich uͤber einander ſchlaͤgt um hereinzutreten. Die meiſten Waſſergaſteropoden mit ſpiraler Schale haben einen Deckel [operculum] oder ein bald hornartiges bald kalk— artiges Stuͤck, am hinteren Theile des Fußes befeſtigt und der das Schneckenhaus verſchließt, wenn das Thier zuruͤcktritt und ſich zuſammengefaltet hat “). Es gibt Gaſteropoden mit getrenntem Geſchlecht, und andere, welche Zwitter find, wo denn wieder einige fich ſelbſt genug thun, während andere einer wechſelſeitigen Vereinigung beduͤrfen. Ihre Verdauungsorgane differiren unter einander nicht weni— ger als ihre Reſpirationsorgane. Dieſe Claſſe iſt zu zahlreich, als daß man ſie nicht in eine gewiſſe Anzahl von Ordnungen eintheilen ſollte, deren Charakter wir von der Lage und der Geſtalt ihrer Kiemen abnehmen. ’ *) Nach meiner Anſicht iſt der Schneckendeckel als ein unvollkom— menes zweites Schneckenhaus, hinter dem erſten figend, anzuſehen. Kei⸗ nesweges darf man es mit einer Muſchelſchale vergleichen, da dieſe mit: tels eines Bandes an die erſte geheftet ſein muͤßte. V. 36 Mollusken. 1. GAST. PULMONATA. Athmen die Luft wie fie ift in eine Höhle, deren enge Off: nung ſie nach ihrem Willen oͤffnen und ſchließen. Sie ſind Zwit⸗ ter mit wechſelſeitiger Begattung; die einen haben keine Schale, andere tragen eine, oft vollkommen kreiſelartige, ſie haben aber niemals einen Deckel. 2. GAST. NUDIBRANCHIA. Haben gar keine Schale und tragen Kiemen von berſhiedene Geſtalt, ganz offen auf einer Stelle ihres Ruͤckens. ö 3. GAST. INFEROBRANCHIA, 0 Im übrigen den vorhergehenden gleich, tragen ſie nur 100 Kiemen am umgeſchlagenen Rande des Mantels. ; 4. GAST. TECTIBRANCHIA. Haben die Kiemen auf dem Ruͤcken oder auf der Seite, von einem Streif des Mantels bedeckt, der faſt immer eine mehr oder minder entwickelte Conchylie enthaͤlt, oder bisweilen haben ſie ſie nur in einem aufwaͤrts ee Rande des Fußes verhuͤllt. Dieſe vier Ordnungen find Zwitter mit wechſelſeitiger Bes fruchtung. f N 5. GAST, HETEROPODA, Sie tragen ihre Kiemen auf dem Ruͤcken, wo fie eine Quer: reihe kleiner Federbuͤſche bilden. Bei einigen werden ſie, wie auch ein Theil der Eingeweide, durch eine ſymmetriſche Conchylie ges ſchuͤtzt. Was fie am beſten unterſcheidet, iſt ein ſenkrechter und duͤnner in eine Floſſe zuſammengedruͤckter Fuß, an deſſen Rande ſich oft ein kleiner Saugnapf, als die einzige Spur des horizon⸗ talen Fußes der uͤbrigen Thiere dieſer Claſſe, zeigt. 6. GAST. PECTINIBRANCHZA. Haben getrennte Geſchlechter, ihre Reſpirationsorgane beftehen faſt immer in Kiemen, aus kammfoͤrmigen Lamellen zuſammen— geſetzt, die in einer Ruͤckenhoͤhlung, die über dem Kopfe weit offen ſteht, verborgen liegen. Sie haben faſt alle kreiſelfoͤrmige Conchylien, mit theils un⸗ getheilter, theils ausgekerbter, theils mit einem Sipho verſehener Muͤndung, welche mehrentheils durch einen hinten am Fuße des * Gaſteropoden. Ä 37 Thieres befeſtigten Deckel mehr oder minder gut verfchloffen wer— den kann ). N 7. GAST. SCUTIBRANCHIA. Ihre Kiemen find denen der vorhergehenden analog; aber ihre Geſchlechtstheile ſind ſo vereinigt, daß ſie ſich wechſelſeitig ohne Begattung befruchten, wie die Acephalen; ihre Schneckenhaͤu— fer find weit offen und bilden bei mehreren ein nicht kreiſelfoͤrmi— ges Schild; nie haben ſie einen Deckel. 8. GAST. CYCLOBRANCHIA, Zwitter wie die vorigen, mit einer Conchylie aus einem oder mehreren Stuͤcken beſtehend, aber nie kreiſelfoͤrmig oder gedeckelt; ihre Kiemen ſind an dem unteren Rande des Mantels wie bei den Inferobranchen geſtellt. 13 — 1) NB. Bisweilen, wie bei den Vermetus und Siliquaria, iſt der Fuß auf eine ſolche Art zuruͤckgebogen, daß es ſcheint als ob der Deckel nach vorn laͤge. Erſte Ordnung der Gaſteropoden. PULMONATA h). Unterſcheiden ſich von den anderen Mollusken dadurch, daß ſie die elaſtiſche Luft durch ein offenes Loch unter dem Umſchlagrand des Mantels athmen, das ſie nach Gefallen ausdehnen oder zuſammen— ziehen koͤnnen; auch haben ſie keine Kiemen, ſondern nur ein Netz von Lungengefaͤßen, die ſich auf den Wänden und zumal dem Ge: woͤlbe jener Athmungshoͤhle ausbreiten. Die einen ſind Landthiere, andere leben im Waſſer, dieſe ſind aber genoͤthigt von Zeit zu Zeit ihr in der Bruſthoͤhle befindliches Reſpirationsloch durch Heraufſteigen an die Oberfläche zu öffnen. Alle dieſe Thiere ſind Zwitter. A. Die Lan d⸗Lungen⸗-Gaſteropoden haben faſt alle vier Tentakeln; nur zwei oder drei ſehr kleine ha— ben von einem unteren Paar nichts gezeigt. Diejenigen, welche dem Anſchein nach keine Schale haben, bildeten bei Linné den Stamm 1. LIMAX. Egelſchnecke, nackte Schnecke, Wegſchnecke. Den wir auf folgende Weiſe weiter eintheilen. I. LAX Lamar. Eigentliche Egelſchnecken. Haben einen langgeſtreckten Koͤrper, und als Mantel eine fleiſchige zuſammengedraͤngte Scheibe, die nur den Vordertheil des — 1) Hr. v. Blainville hat dieſem Namen den Pulmobranches vorgezogen. * Gaſteropoden. Limax. 39 Ruͤckens einnimmt und blos die Lungenhoͤhlung bedeckt. Bei mehreren Gattungen enthaͤlt ſie eine kleine platte laͤngliche Con— chylie oder wenigſtens an deren Statt eine Kalkconcretion. Die Reſpirationsoͤffnung iſt auf der rechten Seite dieſer Art von Schild und der After oͤffnet ſich am Rande dieſer Offnung. Die vier Fuͤhlhoͤrner treten heraus und ziehen ſich zuruͤck wie man einen Handſchuhfinger umſtuͤlpt, und der Kopf ſelbſt kann ſich zum Theil unter die Scheibe des Mantels zuruͤckziehen. Die Geſchlechtsorgane oͤffnen ſich unter dem rechten oberen Fuͤhler. Am Maul befindet ſich nur eine Oberkinnlade in Geſtalt eines gezaͤhnelten Halbmon— des, die ihnen dazu dient, mit viel Gefraͤßigkeit Kraͤuter und Fruͤchte zu nagen, denen ſie großen Schaden thun. Ihr Magen iſt langgeſtreckt, einfach und haͤutig. C. Dieſe Thiere ſind bekanntlich auf der Hautoberflaͤche mit ana= ſtomoſirenden Furchen, in denen ein Schleim circulirt, beſetzt, zwiſchen denen ſich rhomboidal geſtaltete druͤſenaͤhnliche Höhlungen befinden. Der Vordertheil des Schildes iſt koͤrnig. Man findet dieſes Geſchlecht uͤber den ganzen Erdball verbreitet. 85 Hr. v. Feruſſac unterſcheidet a. ARION, bei denen die Reſpirationsoͤffnung gegen die vordere Seite des Schildes hin liegt. Im Schilde ſind nur kalkige Koͤrnchen zu finden. [Sie haben am hinteren Ende ihres Koͤrpers ein Schleim— loch. Dahin gehoͤrt: 1. L. rufus L. Ferussac Moll. terrestres el fluviat. pl. 1 et 3. Sturm Fauna VI. Abth. 1. Heft. L. rufus und ater. Die eigene Art . beobachtet von Werlich, ſ. Iſis 1819. T. XIII. f. 1— 4.90 Die man an Ten Tagen bei jedem Schritt antrifft und die bisweilen ganz ſchwarz iſt (Feruſſac T. II. f. 1. 2). Von dieſer Gattung benutzt man die Fleiſchbruͤhe in Bruſtkrank— heiten. C. — Zu ihr, die in vielen Varietaͤten vorkommt, gehoͤrt: d. L. rufus L. Sturm VI. 1. T. 2. Draparnaud Hist. des Moll. T. IX. f. 6. Ferussac pl. I. und III. Arion Empiricorum. „) Feruſſac hat dieſe Figur auf feiner Taf. 3. copirt, aber ir rig roth gemalt; bei Rudolſtadt kommt nur die ſchwarze Form vor. V. 40 Mollusken. Limax. Lebhaft fuchsroth oder roſtgelb, untenher der Lange nach weiß gefleckt, gelbroth geſaͤumt. Die oberen Fuͤhler braun, ge⸗ tuͤpfelt an der Baſis mit zwei ſchwarzen Streifen. Von Manchen für eigene Species gehalten. In Thüringen und Franken fehlt ſie, iſt dagegen in den heſſiſchen Waldungen haͤufig. Sie iſt die laͤngſte. V. FB. L. ater L. Sturm Heft V. T. 1. Ferussac pl. II. Arion Empiricorum. Ganz ſchwarz oder ſchwarz mit einem hellgruͤnen Ruͤckenſtreif, ſchwarz mit gelbem oder ſcharlachrothem Einfaß laͤngs der Sohle, und dieſelben Zeichnungen bei roͤthlicher bis ins Schwaͤrzliche ge: hender Grundfarbe. Dieſe ſchwarze Gattung kommt e in Thuͤringen und Franken vor. 7. L. succineus Muller. Ferussae l. c. pl. 1. f. 6. 7. Braͤunlich, gruͤnlich, ins Gelbe, zumal zu den Seiten. Bald die eine, bald die andere Varietaͤt findet ſich durch ganz Europa, von Italien und Spanien bis Island, auch auf Teneriffa. V. *2, L albus Müller. Ferussac pl. 2. f. 3. Arion albus. Theils völlig weiß, theils mit gelbem Einfaß oder rothgel— bem Hinterkopf oder ſchwarzen Fuͤhlern. In Norwegen, Daͤne— mark, Schleſien ꝛc. und den Alpen. Ich waͤre geneigt, auch dieſe nur als Varietaͤt, zu der vor— hergehenden zu ſchlagen. - V. *3. L. hortensis L. Nackte Gartenſchnecke. Feruss ac pl. 2. f. 4 6. L. subfuscus Pfeiffer S. 20. L. fasciatus Nilsson *). Schwarz, obenher mit feinen grauen Laͤngsſtreifen, am Rande orangeroth geſaͤumt. Auch bräunlich und ganz grau. Klein, etwa anderthalb Zoll lang. überall in Gärten in Frankreich. V. ) Nach Hrn. v. Feruſſac's Vermuthung S. 97. V. Gaſteropoden. Limax. 41 Hierher noch als etwas unſichere Species: **4. L. subfuscus Draparnaud. Drap. Hist. des Moll. pl. IX. f. 8. und pl. 7. (8.) f. 1.) Dunkelbraun. V. * 5. L. melanocephalus Faure Biguet. Bisweilen ſchoͤn citronengelb, anderemal matter gelb mit grauen Netzſtreifen. Das Athemloch mehr nach vorn. In den ſubalpiniſchen Gegenden von Dauphins. V. **6. L. flavus Muller. Gelb mit ſchwarzem Kopf und Fuͤhlern, auch blaßgelb mit gelbem Schild. In Schonen, Smaland, uͤberhaupt in Daͤnemark und Schweden. b n *+7, L. fuscatus Fer. Ferussac pl. 2. f. 7. Braun, an den Seiten blaͤſſer. Das Schild hat auf beiden Seiten einen dunklen Streif und iſt rothbraun geſaͤumt. Um Paris. b. LIMAS. Wo das Athemloch mehr nach dem hinteren Ende des Ruͤ— ckenſchildchens liegt; dieſes letztere iſt auch mehr ausgebreitet. C. Die hierher gehoͤrigen Gattungen ſind ſchmaͤchtiger, nach hin— ten verſchmaͤlert, überhaupt mehr cylindriſch, der Mantel iſt mit concentriſchen Streifen geziert, die Runzeln des uͤbrigen Leibes we— niger deutlich als bei den vorigen und das Schleimloch fehlt. Dahin gehoͤrt: 8. L. maximus L. Limax 5 Ferussae pl. 4 und 8. A. 3: auch pl. 7. 8.) D Limax e Drap. Moll. pl.] IX. 1 10. Limax cinereus Auct. Limax cinereo- niger Sturm VI. Heft 1. Haͤufig ſchwarz gefleckt oder geſtreift; in Kellern und dunklen Waͤldern. Ebenfalls in vielen Farbenvarietaͤten, woher ſie eigene Bei⸗ namen erhalten. So ſchwarz mit gelblich-weißem Ruͤckenſtreif ) Die fuͤrchterliche unordnung bei Feruſſac's eigenen Numeri⸗ rungen erſchwert die Aufſuchung feiner Gitate ſehr. 42 i Mollusken. Limax. (L. cinereo- niger), aſchgrau mit blaulichem Schildchen, aſchgrau— braun mit geflecktem Schild und ſchwarzen Laͤngsſtreifen, weißlich mit ſchwaͤrzlichen Punkten und Flecken, und grau mit dergleichen weißen, und aſchgrau, weiß geſaͤumt. Auch roͤthlichgrau mit mar— morirtem Ruͤckenſchild. Sie findet ſich in vielen Laͤndern Europas. V. 9. L. alpinus Fer. Ferussac pl. 5. A. Schlank, cylindriſch, mit hinten ſtumpfem Ruͤckenkiel. Oben: her gelblich mit undeutlichen Flecken, die Seiten dunkel, der Rand blaulich, das Schild dunkelbraun, nach hinten ſpitz auslaufend. Unter der Rinde alter Tannen in Alpenwaͤldern. V. 3 *10. L. variegatus Draparn. Ferussac pl. 5. 1—6. Limax succini colore Lister. Limax flavus L. Gelb, braun gefleckt oder gewuͤrfelt, die Fühler blau, das Schildchen hinten zugerundet, auch gruͤnlich, roͤthlich, braun. In ganz Europa, ſelbſt Nordamerika. In den Kellern von Paris und ſonſt um die Haͤuſer herum. Faſt ſo groß wie die vorigen. ** 11. L. tenellus Müller. 1 Gruͤnlich, mit ſchwarzem Kopf und Fuͤhlern. Sondert viel Klebrigkeit ab. In Waͤldern, in den mit duͤrren Blaͤttern gefuͤll— ten Furchen, im Fruͤhjahr. f V. ** 12. L. valentinianus Fer. Ferussac pl. 8. A. f. 5. 6. Bei Valencia in Spanien. V. 13. L. agrestis L. Ackerſchnecke. Limax filaus Shaw. Ferussae pl. 5. f. 5 — 10. Sturm Fauna VI. Roͤthlich-gelblichgrau, bisweilen dunkler gefleckt, die Fühler etwas dunkler, die Unterſeite hell. Das Schildchen hinten abge— rundet mit einem etwas ſchiefen kurzen Kiel. Einen bis zwei Zoll lang. In Gaͤrten und Feldern durch ganz Europa. Die Begattung erfolgt im Juni ). V. ) Nach Feruſſac gehoͤrt wol hierher als Varietaͤt die violette L. violaceus Drap. — Als unſichere Arten hat F. L. marginatus Drap. — L. gracilis Rain. — L. laevis Müller. — L. megaspilus Blainv. V. . Gaſteropoden. Vaginulus. 43 14. L. Gagates Drap. Ferussac pl. 6. f. 1. 2. Schwarzgruͤn oder ſchwarz. Im mittaͤgigem Frankreich). V. II. VAGINULUS Fer. Ihr Mantel ohne Schale ift zuſammengezogen und über die ganze Laͤnge des Koͤrpers geſpannt; vier Fuͤhler, wovon die un— teren etwas gabelig ſind. Der After ſteht ganz am hinterſten Ende, zwiſchen der Spitze des Mantels und des Fußes. Dieſelbe Offnung fuͤhrt auch zur Lungenhoͤhle, welche laͤngs der rechten Seite liegt. Die Offnung des maͤnnlichen Zeugungsgliedes befin— det ſich unter dem rechten unteren Fuͤhler, und die des weiblichen unter der Mitte der rechten Seite. Dieſe, ſowie die Verdauungs— organe, ſind denen der Gartenſchnecke ſehr aͤhnlich. Es ſind Mollusken beider Indien, unſeren Limax gleichend ). C. — Die Fuͤhler wuͤrde ich, der Abbildung nach, fuͤr ſechs an der Zahl anſehen, wovon die unteren Paare verwachſen ſind. V. * 1. V. Taunaisii Fer. Ferussac pl. 8. A. f. 7. und pl. VIII. B. 2. 3. letztere nach dem Leben] :). Schwarzgruͤn, mit ſchwarzen Tentakeln, in Braſilien. V. 1) Die Plectrophorus Feruss. würden Arten von Limax fein, welche auf dem Schwanzende, und weit vom Schildchen entfernt, eine kleine kegelfoͤrmige Conchylie truͤgen. Man kennt ſie nur aus den ſehr wenig authentiſchen Zeichnungen Favanne's, (Zoomorphose pl. LXXVI. copirt v. Feruſſac pl. VI. f. 5. 6. 7.). Hr. v. Blainville zweifelt jetzt ſelbſt (Malacologie p. 464.) an der Realität feines Geſchlechts Limacelle und verwirft fein Geſchlecht Veronicelle (Diet. des sc. nat.). Die Philomyques und Eumeles des Rafinesque ſind zu unvollſtaͤndig angedeutet um in einem Werke wie das gegenwärtige einen Platz finden zu koͤnnen. ) Rang (in f. Manuel de List. nat. des Mollusques etc.) | fagt S. 152, daß ihm das Feruſſac'ſche Geſchlecht Vaginulus in nichts Weſentlichem von den Onchidien zu differiren ſcheine. Er habe ſich hiervon noch insbeſondere durch Betrachtung der lebendigen V. pun- ctulatus und Krausii überzeugt. V. 2) Vaginulus altus Fer. pl. VIII. A. f. 8. und B. f. 6. — V. Langsdorfii id. pl. VIII. B. f. 5. 7. — Onchidium oceidentale Gui- ding Linn. Trans. XIV. 9. [alle nur nach Weingeifteremplaren be— ſchrieben]. Das Geſchlecht Meghimatium v. Hasselt [Bull. universe! 1824. Zool. T. III. p. 82.) ſcheint auch hierher zu gehoͤren. NB. Das Geſchlecht Vaginulus iſt von Onchidium, mit welchem es Bla inville vereinigt hat (Malac. p. 465.) während er aͤchte On— 44 Mollusken. Limax. III. TESTACELLA Lam. Haben die Reſpirationsmuͤndung und den After am hinteren Ende, ihr Mantel iſt ſehr klein und ſteht auf dieſem Ende. Er enthaͤlt eine kleine eifoͤrmige Conchylie, mit ſehr weiter Offnung und ganz kleinem Gewinde, das kaum den zehnten Theil der Länge des Körpers hat. Im Übrigen gleichen dieſe Thiere den Limax. N Man findet eine Gattung 1. T. haliotoidea Drap. Cu v. Ann. du Mus. V. 26. 6 — 11. [Ferussae pl. 8. in ziemlicher Menge in den ſuͤdlichen Departements von Frank reich, wo ſie unter der Erde lebt und ſich hauptſaͤchlich von Re— genwuͤrmern naͤhrt. Hr. v. Feruſſac hat bemerkt, daß ſich ihr Mantel ganz außerordentlich entwickelt, wenn ſie ſich an einem etwas zu trockenen Orte befindet, und daß er ihr dann wie eine Art Schirm dient. Dieſes Thier iſt laͤnglich, cylindriſch, im ausgeſtreckten Zuſtande nach vorn ſchmaͤler, roͤthlichbraun, mit zwei Furchen als dunkles ren Laͤngsſtreifen und ſchiefen. Querſtreifen dazwiſchen. Die kleine Schale iſt ohrfoͤrmig mit gewundener Spitze. V. Eine andre Gattung ** 2. T. Maugei, Ferussac ib. f. 12. Der Abbildung nach ebenſo ausſehend, ſtammt aus Tene⸗ riffa, hat ſich aber im botaniſchen Garten zu Briſtol akklimatiſirt und ſeit einigen Jahren ganz erſtaunlich daſelbſt vermehrt. V. IV. PARMACELLA. Haben einen haͤutigen Mantel mit ſchlaffen Raͤndern, auf der Mitte des Ruͤckens ſtehend, und hinten eine laͤngliche, platte Conchylie tragend, die am Ende den ſchwachen Anfang eines Ge— windes zeigt. Die Offnungen fuͤr das Athmen und fuͤr die Darm— ausleerung ſind unter der rechten Seite der Mitte des Mantels. chidien davon trennte um fein Peronia zu bilden, verſchieden. Vergl. damit die vorſtehende Anmerkung aus Rang]. Hr. v. Bl. hat uͤbri⸗ gens eine gute Anatomie des Vaginulus in Feruſſac's Moll. terr. pl. 8. C. geliefert. C. Gaſteropoden. Helix. ö 45 Die erſte bekannte Gattung 1. P. Olivieri C. 4225 | Cuvier Ann. d. Mus. V. T. 29. f. 12 — 15. Ferussac pl. VII. f. 2 — 5. iſt aus Meſopotamien. C. Die Schale iſt ſchildformig, der Schwanz gekielt, das ale findet ſich gegenwärtig in keiner emen Eine andere * 2. P. palliolum F. FTeruss ac pl. VII. A. [f. 1—3. nach d. Leben, 4 — 17 iſt in Braſilien zu Hauſe. C. Bei dieſer iſt der Schwanz nicht gekielt, die Schale etwas ſpiral; f und einige andre in Indien [namentlich auf den Inſeln Bourbon und Madagaskar]. x , Bei den Landmollusken, die durch Lungen athmen und eine vollſtaͤndige deutliche Schale beſitzen, zeigte ſich der Lippenrand der Muͤndung bei den ausgewachſenen meiſt in einen Wulſt er⸗ hoben. Linne brachte in ſeinen Stamm 2. HELIX I. . alle Gattungen, wo die Offnung der Schale, durch den Vorſprung des vorletzten Windung etwas beengt, den Umriß eines Halbmon— des annimmt. Man nennt insbefondere I. HELIX Brug, et Lam. Diejenigen, wo dieſe halbmondfoͤrmige Mündung fo breit, eher noch breiter, als hoch iſt. Bei den einen iſt die Schale kugellg; alle Welt kennt un⸗ ter ihnen H. Pomatia L. die große Weinbergsſchnecke. In Gaͤrten und Weinbergen ſehr gemein, mit rothbrauner, mit blaͤſſeren Binden gezierter Schale. Ein in manchen Gegen— den ſehr geſuchtes Nahrungsmittel. Ferner die kleine Gartenſchnecke, Helix nemora- » 46 Mollusfen Helix. lis L. mit verſchiedentlich und lebhaft gefärbter Schale, die in feuchter Witterung den Spalierbaͤumen vielen Schaden thut ). Jedermann hat auch gewiß von den merkwuͤrdigen Verſuchen über Reproduction ihrer abgeſchnittenen Theile ſprechen hoͤren ?). Andere haben ein plattgedruͤcktes Gewinde ). Unter ihnen ſind auch einige insbeſondere zu bemerken, bei denen ſich innerlich hervorſpringende Rippen zeigen *). Und vor allen die, deren letzter Umgang ſich bei den reif aus— gewachſenen ploͤtzlich umbiegt und eine unregelmaͤßige gefaltete Form annimmt °). 1) Hierher: Helix glauca. — citrina. — Rapa. — castanea. — Globulus. — lactea. — arbustorum. — fulva. — Epistylium. — eincta. — ligata. — aspersa. — extensa. — nemorensis. — fruti- cum. — Lucena. — vittata. — rosacea. — itala. — lusitanica, — aculeata. — terrestris. — Turturum. — cretacea. — fuscescens. — nivea. — hortensis. — lucorum. — grysea. — haemastoma. — pulla. — venusta. — picta Gm. etc. 2) S. Spallanzani, Schäffer, Bonnetx. 3) Helix lapieida. — H. cicatricosa. aegophthalmos. — Ocu- lus capri. — albella. — maculata. — algira. — laevipes. — ver- miculata. — exilis. — Carocolla. — Cornu militare. — pellis ser- pentis. — Gualteriana. — Oculus communis. — marginella. — ma- culosa. — naevia. — corrugata. — ericetorum. — nitens. — co- stata. — pulchella- — cellaria. — obvoluta. — strigosula. — ra- diata. — crystallina. — ungulina. — Volvulus. — Involvulus. — badia. — Cornu venatorium etc. 4) H. sinuata. — H. Lucerna. — H. Lychnuchus. — H. Cepa. — H. isognomostoma. — H. sinuosa. — H. punctata etc. 5) Hel. rigens Chemnitz IX. CIX. 919. 920. Es find die Ano⸗ ſtomen Lamark's oder Tomogeres Montfort's. Eine ihr ziemlich aͤhnliche foſſile Conchylie bildet bei Deshayes das Geſchlecht Stro- phostoma. über die Schnecken benutze man noch insbeſondere die Tafeln V. VI. VII. und VIII. bei Draparnaud und die dazu gehoͤrigen Beſchrei— bungen. Ferner die Werke von Sturm und Pfeiffer [nebft Gaͤrt⸗ ner und v Alten! über die deutſchen Gattungen, vor allem aber das große und ſchoͤne Foliowerk des Hrn. v. Feruſſac: Sur les Mollus- ques terrestres et fluviatiles, C. ein sa 6. Anmerkung. Die vorſtehenden Noten des Verf. zeigen auf den erſten Blick, daß er die conchyliologiſchen Nachweiſungen nur fluͤchtig und nicht einmal vollſtaͤndig gegeben hat; weder ſind die Species gehoͤrig geſondert wie es gegenwaͤrtig geſchehen muß, noch auch die angefuͤhrten Namen im— mer guͤltig oder unter Synonyme gebracht; ich werde mich daher in Gaſteropoden. Helix. 47 N A. Helicogena Fer, a. Mit undurchbohrter, gebogener Spindel. * 1. H. naticoides Dray. Helix neritoides Chemnitz IX. T. 188. f. 1204. 1205. Helix aperta @mel. Born Mus. T. XV. f. 19. 20. Gu alt. Testac. I. f. F. f 2 Draparnaud Moll. pl. V. f. 26. 27. Ferussae pl. VI. f. 17 — 20. Faſt kugelrund, bauchig, glaͤnzend, braungruͤn, ſehr zart und durchſichtig. Die fuͤnf umgaͤnge quer geſtreift. Muͤndung weit, Lippe einfach. 1“ D.) Im ſuͤdlichen Frankreich. V. *2. H. retirugis Menke. 91 H. groyana Ferussac. Ser Rundzniedergedrüdt, unten conver, char runzelig geſtreift und rauh. Das Gewinde etwas verflaͤcht. Die Muͤndung ein⸗ fach, der innere Lippenrand rothbraun. D. 5“. In Italien, zwiſchen Sinigaglia und Ancona. V. ** 3. H. picta Gm. Ferussac pl. XI. A. f. 14. XII. XIII. XIV. f. 1—5. XXV. f. 9. 10. Seba T. XL. f. 46, Helix venusta. Born Mus. T. 15. f. 17. 18. Knorr „. X, f. 2. Chemnitz IX. 130. f. 1162 — 1165. Kugelrund, leicht, zart, citronengelb, gelbroth, blau, weiß, ein— farbig oder geſtreift, mit einer ſchmalen ſchwarzen Binde oder ei— nem ſchwarzen oder rothgelben Saum laͤngs der Nath der Ge— winde, auch bisweilen einigen Querbinden, oder graublau mit hellen zackigen Streifungen, — kurz, in den mannigfaltigſten Varietaͤten. Das Gewinde kurz und ſtumpf, der Lippenrand einfach, ſcharf. 1”, auch wol etwas groͤßer. Oſtindien ſcheint das Vaterland. V. dergleichen Falle nicht an dieſe binden, ſondern die Ausfuͤhrungen nach den neueſten und beſten Quellen, friſch geordnet, geben, und habe nur des Verf. Verzeichniſſe aufgenommen, um ſeinen Text in Vollſtaͤndigkeit zu liefern. V. *) Es iſt kaum noͤthig, anzumerken, daß 1’, 1“, 17” DD. Fuß, a und Linien im Durchmeſſer bedeuten. 48 Mollusken. Helix. **4, H. undulata Fer. N Ferussac pl. 16. f. 1—6. Favanne pl. 64. f. C. Von Geſtalt der großen Weinbergsſchnecke, aber groͤßer; gelbbraun mit vielen zarten, oft paarweiſen dunklen punktirten Laͤngsbinden und einigen dunkleren Querſtreifen. Das Gewinde kugelig, der zuruͤckgeſchlagene Lippenſaum weiß. 2“. Amerika. V. * 5. II. jamaicensis Fer. Ferussac pl. 14. f. 6. 7. 8. 9. Chemnitz IX. T. 129. f. 1140. 1141. II. pulla Em. Lamark. Die Schale kugelig, bauchig, undurchbohrt. Ganz glatt, ſo daß man kaum die Wachsthumanſaͤtze unterſcheidet. Groß. Kaſtanienbraun mit helleren Binden. Die Lippe ee e innen weiß. 23““ D. Jamaika. f . 6. H. Cornu militare L. b FHeruss ae pl. 15. f. 5 — 7. und 32. f. 1. Helix Malum terrae Chemnitz IX. T. 129. f. 1142. 1143. Helix gigantea Scopoli delic. Ins. T. 25. f. A. Knorr Vergnuͤg. VI T. 32. f. i * Weiß, aber mit kaſtanienbraunem Hautüberzug, bisweilen mit dunkleren Binden, die Umgaͤnge quer geſtreift. Stark, kreisrund⸗ conver, mit weiter Offnung, die umgeſchlagene Lippe innen weiß. Das Gewinde niedrig und ſtumpf. Durchmeſſer 22“. Eine der groͤßten; das Vaterland unbekannt. 5 V. * 7. H. melanostoma Drap. Ferussa e pl. 30. f. 5. 6. Drap. pl. V. f. 24. Gualt. Test. I. II. f. 3 Aſchgrau, mit undeutlichen Binden, die Schale kugelig, dick, undurchbohrt, laͤngsgeſtreift, die Muͤndung und die einfache Lippe braunroth. Im ſuͤdlichen Frankreich bis dein 13 D. *8. H. cincta Muller. Ferussac f. 7. 8, H. cincta, mit e Nabel. Hel. dalmatica Müklenf. H. ligata und vulgaris Ziegl. H. obtusalis Z. H. radiosa Z. ; Kaſtanienbraun mit dunkleren Querbinden. Die Schale quer: geſtreift, duͤnn, kugelig, der großen Weinbergsſchnecke nicht unaͤhnlich. Gaſteropoden. Helix. 49 Kommt in manchen Varietäten der Baͤnderung vor, die meift Altersverſchiedenheiten ſind. So auch im Alter mit durchbohrtem Nabel. 5 5 V. *Mit an der Spindel durchbohrter Schale. 9. H. ligata Muller. Feérussdc pl. 20. f. 1 — 4. H. decussata Parreyss. Von Geſtalt der großen Weinbergſchnecke, manchmal etwas kleiner. Die Grundfarbe dunkelockergelb mit rothbraunen Binden, größere mit fünf breiteren, kleinere mit. fünf ſchmaͤleren (H. va- rians Z.) oder klein, mit vier ſchmalen. V. 10. H. lucorum Müller. Ferussac pl. 21. A. Helix castanea Olivier Voy. pl. 17. f. 1. a. b. Die Grundfarbe gelb oder weiß, mit 2 — 5 rothbraunen Binden, die hin und da ſchwarz gefleckt ſcheinen, und rothbraunen oder auch gelben, groͤßeren und feineren Querſtreifen. Die Lippe umgebogen, braun; die Geſtalt kugelig, wie unſere Weinbergs— ſchnecke, aber mit mehr in die Hoͤhe tretender Windung und uͤber— haupt mehr feuriger Faͤrbung. In Italien und der Levante. Lamark haͤlt ſie fuͤr ein Varietaͤtserzeugniß der folgenden. V. H. Pomatia L. Die große Wein krähöſchnecke⸗ S. vorher S. 45. V. ** 11. H. Papilla Muller. Ferussac pl. 25. f. 1. 2 Trochus Papilla. Kugelig, hoch, braun, zart ſchief geſtreift mit convexen Um⸗ gaͤngen; die Lippe ſtark, weiß, etwas umgebogen und hervortretend. Die Mündung nach innen zu verſchmaͤlert. 1%- 1 12. H. Globulus Müll.* ind. Pamboury, Ferussac pl. 26. f. 10 — 12. 0 Chemnitz IX. T. 130. f. 1159. 1160. Ziemlich kugelig, weiß, mit einer gelben Binde des letzten Umganges, die bei den juͤngeren Umgaͤngen faſt nur allein hervor— tritt, und daher das ganze obere Gewinde gelb erſcheinen macht. Dieſes iſt kurz und ſtumpf, die Lippe etwas inen hee. Pondichery. V. III. 4 50 Mollusken. Helix. 13. H. lucana Mill. H. lucena Gm. Fer. pl. 28. f. 11. 12. Chemnitz IX. f. 1155. Noch regelmaͤßiger kugelig als die vorige, dick, glatt, nach un— ten hin weiß, nach oben zu roͤthlich, die Mündung violet=roth- braun, mit umgeſchlagenem Lippenrand. Das Gewinde ziemlich kurz, kegelfoͤrmig. Vom Cap. 15 D. V. 14. H. vittata M. Ferussac pl. 26. f. 4 — 6. Chemnitz IX. f. 1190 - 1192. Kugelig, weiß, mit kurzem kegelfoͤrmigen Gewinde, das an der Spitze blauſchwarz iſi; die Mündung inwendig braunſchwarz. Die Muͤndung iſt an der umgeſchlagenen Lippe erweitert, bald rund, bald eifoͤrmig. Es ſcheint Varietaͤten mit verſchiedentlichen gelben Binden zu geben. Ceylon. 9“ D. V. 15. H. gyrostoma Fer. Ferussac pl. 32. f. 5. 6. Kugelig, weiß, mit drei zarten gelben Binden. Das Ge— winde etwas hervorſtehend. Die Lippe umgeſchlagen. V. 416. H. arbustorum E. Die Baumſchnecke, die ge= fleckte Gartenſchnecke. Ferussae pl. 27. f. 5 — 8. pl. 29. 1—3. Sturm VI. Heft 1. und VI. Heft 7. Eine Varietaͤt von den Alpen, die aber ſchlecht abgebildet ſcheint. Weltbekannt; kugelig, ockerbraun, ſchwarzbraun und weiß ge ſprenkelt, mit meiſt nur einer ſchmalen dunklen Binde und weißer bisweilen roſenrother Lippe. Die Muͤndung ſchwarz, ſo wie das Thier. In ganz Europa. Kommt auch linksgewunden und lang⸗ gezogen vor. (S. Feruſſac T. 29.) V. 17. II. irregularis Fer. Ferussae pl. 28. 5. 6. 7. 8. Groͤßer als die vorhergehende, kugelig, fein quergeſtreift, ganz weiß oder mit gelben und gelbbraunen unterbrochenen Binden und brauner Muͤndung. Die ſtarke umgeſchlagene Lippe weiß. V. 18. H. candidissima Dr. 8 Ferussac pl. 27. f. 9—13, und 89. A. f. 2 Bren . pl. V. f. 19. Gafteropoden. Helix. 51 Schön weiß „kugelig, fein geſtreift, unten glatter und flacher, mit etwas aufgetriebenem Gewinde und einfacher Lippe. Die Schale ſtark, mit ſechs Windungen. Im ſuͤdlichen Frankreich, aber auch auf den Marianen. V. * Durchbohrte, mit bedecktem Nabel. 19. H. adspersa Müll. H. grysea L. H. variegata Herrm. Feruss ac pl. 18. 19. 24. B. f. 6. 7. und pl. 24. f. 3. Das Thier. Draparn. Moll. pl. V. f. 23. Chemnitz IX. f. 1156 — 1158. j Schröter Einl. II. T. 4. f. 7. Sturm VI. 6. Kugelig, undurchbohrt, mit rauher duͤnner Schale. Die Farbe graugelb, mit 1 — 5 braunen wie geſpritzten oder gefleckten Binden, durch die helleren Rauhigkeiten ſo erſcheinend, waͤhrend die Binden in der Muͤndung ganz und rothbraun erſcheinen. Der Wirbel pfirſchroth, die umgeſchlagene Lippe weiß. D. 16, Von der Groͤße unſerer Weinbergsſchnecke und kleiner; in vie— len Farbenvarietaͤten von citronengelber Grundfarbe bis zum Weiß und Gelbbraun. Die, meiſt fuͤnf, Binden breiter, ſchmaͤler, zerriſſen, ſcheckig u. ſ. w. (Vergl. Feruſſac T. 18.) — Findet ſich auch wie H. Pomatia in lange Spirale ausgezogen, ja wie ein Widderhorn. In Frankreich, der Schweiz, Italien u. ſ. w. Zu Algier iſt fie größer, fie findet ſich auch in Suͤdamerika, ſehr ge: mein an Zaͤunen, und eine beliebte Faſtenſpeiſe. 1 * 20. H. haemastoma L. Féruss ac pl. 22. B. f. 1. 2. 5. Chemnitz IX. T. 130. f. 1150. 1151. Schroͤter Einl. II. T. 4. f. 5. 6. Die ziemlich ſtarke Schale kugelig-kegelfoͤrmig, fein querge— furcht, bauchig, undurchbohrt, kaſtanienbraun ins Roͤthliche, unten mit einer breiten weißen Binde, der Wirbel roſenroth. Die Muͤn— dung inwendig weiß, etwas laͤnglich, ohraͤhnlich zur Seite geſtreckt. Die dicke umgeſchlagene Lippe und die Spindel glaͤnzend fleiſch— roth. Wenn Feruſſac f. 3. die junge iſt, fo zeigt fie ſich weiß, mit zarten rothen Binden). In Oſtindien. n ) Daher es denn, nach meiner (ſ. Vorrede des 1. Bandes S. XIII.) Anſicht, bei der reifen, eigentlich eine weiße Schale mit oben ſehr breiter brauner Binde waͤre. V. 4 * 52 Mollusken. Helix. 21. I. melanotragus Born. Ferussac pl. 32. B. f. 3. 4. 6. Chemnitz IX. T. 130. f. 1152. 1153. Haemastoma. Im Alter etwas groͤßer als die vorige, das Gewinde etwas geſtreckter, der letzte Umgang bauchiger. Sonſt ebenfalls kugelig— kegelfoͤrmig, bauchig, undurchbohrt, quergeſtreift, kaſtanienbraun, die obere Binde rein kaſtanienbraun, die untere weiße mit fuͤnf zarten gelben Binden, der Wirbel gelb. Die Muͤndung innen weiß, die ſtarke umgeſchlagene glaͤnzende Lippe ſchwarz, ſelbſt um die Spin: - del herum in einem Winkel. Die Muͤndung gleichfalls ohrfoͤrmig nach außen gezogen. Bei den alten, die F. abbildet, iſt der letzte Umgang weißlich mit ſchwach gelber breiter Binde. (H. senega- lensis Lamark Eneyel.) Oſtindien. 20“ D. 5 *22. H. austriaca Muhleny. Ferussac pl. 30. 4 — 9. Helix sylvatica und vindobonen- sis pl. 32. f. 7. und 32. A. f. 3 — 8. Draparn. pl. VI. f. 1. 2. Kugelig, undurchbohrt, zartgeſtreift, nach unten zu gelb, nach oben weißlich, mit fuͤnf braunen durch gelbe Querlinien unterbro— chenen Binden. Die Spindel ſtumpf, die Lippe zart, ihr aͤußerer Rand violet- auch blaßroth. In Frankreich bei Lyon, in Illy— rien, in der Schweiz und bei Wien. Auch in Varietaͤten und Monſtroſitaͤten; von Größe und Geſtalt der folgenden. 9“ D. V. 23. H. nemoralis L. Die gemeine Waldſchnecke. Féruss ac pl. 32. A. f. 2. pl. 33. 34. und 39. A. 3. 4. Draparn. pl. VI. f. 3 — 5. Pfeiffer I. B.. 2. k. 10. 4. Sturm VI. 2. Kugelig, undurchbohrt, zartgeſtreift, von Grundfarbe gelbweiß⸗ lich, fleiſchroth bis dunkelroth, mit keiner oder 1 — 5 braunen Binden und braunem Lippenſaum. 9 — 10,“ D. In zahlloſen Farbenvarietaͤten, überall gemein, etwas größer als die folgende. V. 24. H. hortensis L. Die Gartenſchnecke. Ferussac pl. 35. 36. Sturm VI. 2. R Draparn. T. VI. f. 6. Kugelig, undurchbohrt, zart geſtreift, durchſcheinend, die Grund- farbe gelb bis fleiſchroth, mit keiner oder 1 — 5 braunen Binden. Der Lippenſaum weiß. Überall gemein. 7 — 8“ D. V. Gaſteropoden. Helix. * 2 *25. H. vermiculata Mall. Ferussac pl. 37. und 39 A. f. 5. 6. Das Thier. Draparn. pl. VI. f. 7. 8. f Chemnitz IX. T. 129. f. 1148. a. b. c. Kugelig, etwas niedergedruͤckt, glatt, durchſcheinig, Grundfarbe gelb, im Alter weiß, mit braunrothen Binden, die durch feine weiße Duerftreifchen oder Pünktchen unterbrochen werden. Der innere Lippenſaum weiß. Sie kommt auch ganz weiß und ungefleckt, anderemale geflammt vor. Die ſechs Umgaͤnge ſind oben niedrig. 13” D. Sm füdlichen Frankreich. V. * 26. H. alonensis Fer. Ferussac pl. 36. A. f. 4. und 39. Kugelig, etwas niedergedruͤckt, undurchbohrt, weißlich quer— geſtreift, mit rothbraunen und dunkelbraunen Binden. Der innere Lippenſaum weiß, und die Lippe mehr zugerundet als bei der vo— rigen, mit der ſie viel Ahnlichkeit hat. Findet ſich auch in getie— gerten Varietaͤten. Um Alicante in Spanien. 13” D. V. 727. H. splendida Dr. Ferussac pl. 40. f. 1-6. Drap. pl. VI. f. 9 — 11. Kugelig niedergedruͤckt, undurchbohrt, glatt, ſehr glaͤnzend mit feinen Querſtreiſchen. Die Grundfarbe weiß wie Elfenbein mit roſtbraunen Binden und in Varietaͤten. Der Lippenſaum weiß oder roſenroth, halb zuruͤckgeſchlagen. 9“ D. Im ſuͤdlichen Frank— reich auf den Bergen. 8 *28. H. serpentina F. Ferussac pl. 40. f. 7. Rund niedergedruͤckt, etwas genabelt, zart, weißlich, mit ganz kleinen rothbraunen aber an Groͤße ungleichen zahlreichen Fleckchen reihenweiſe punktirt, die auch bisweilen in Binden zuſammenfließen. Das Gewinde h die Spindel rothbraun, der Lippenrand zu— ruͤckgeſchlagen. 6— 7“ D. An den Mauern von Piſa. V. *29. H. spiriplana Oliv. Ferussae pl. 38. f. 3 8. Helix rhodia Gm. Rund, etwas flach, weißlichbraun, ſchief geſtreift, mit nuf- braunen gefleckten Binden. Der Lippenſaum umgeſchlagen, die Lippe innen groß, weiß. 18% D. Auf Rhodus. V. 54 Mollusken. Helix. * 30. H. marmorata F. Fer. pl. 40. f. 8. H. solitaria Brunner. Rund, niedergedruͤckt, zart, braungelb mit dunkelbraunen weiß— gefleckten Binden. Der weiße Lippenrand zuruͤckgeſchlagen. V. *31. H. niciensis F. Ferussac pl. 40. f. 9. und 39. A. f. 1. Convex, undurchbohrt, glänzend, weiß, quergeſtreift mit drei Reihen gelbbrauner, ebenſoviel Binden andeutenden Fleckchen. Die Mittelreihe größer und brauner, die Mündung purpur- violet. 9” D. Um Nizza. 2 * 32. H. circumornata F. Fer. pl. 41. f. 2. Der vorigen ganz gleich, ſo daß ich ſie nur fuͤr eine Varie— taͤt derſelben halten moͤchte, nur iſt die mittlere Binde braun und zuſammenhaͤngend, die Fleckenreihe daruͤber und darunter aber aus ſehr regelmaͤßigen orangengelben Punkten beſtehend. V. *33. H. muralis Mall. Fer. pl. 41. f. 4. Lister T. 74. f. 74. Rundconvex, etwas niedergedruͤckt, geſtreift, grau, mit einzel— nen rothen oder braunen Fleckchen beſetzt, der Wirbel hervorſtehend, der Lippenrand zuruͤckgeſchlagen und weiß. 7 — 8“ D. An den Mauern von Rom. V. 34. H. rugosa Ziegler. H. muralis L. Fer. ib. f. 5. Der vorigen ahnlich, aber weiß, ſtark quergeſtreift wie mit Runzeln, mit unendlichen gelben Flecken, der Lippenrand nach au— ßen ſcharfwinkelig, nach innen umgeſchlagen. V. * 35. I. macularia Lam. H. squamosa Fer. pl. 41. f. 3. Rundconver, platt gedruͤckt, etwas durchbohrt, zart geſtreift. Grundfarbe horngelb, mit braunrothen Fleckchen geſprenkelt. Der Lippenrand zur Seite zuruͤckgeſchlagen. Scheint eine haarige Fe haut zu haben. 7“ D. Portoricco. Gafteropoden. Helix. 55 **36. H. platychela Menke. Kugelig, ſchief kegelfoͤrmig, undurchbohrt, einfaͤrbig weißlich, die Umgaͤnge angeſchwollen, die Lippe ausgedehnt, auseinanderſte— hend, am aͤußeren Ende umgeſchlagen, am inneren Rande bei der Spindel mit einem Zahn verſehen. 10 D. Sicilien. V. .*37. H. lactea Müll. Fer. pl. 45. Chemnitz IX. T. 130. f. 1161. H. falx nigra. Rundconvex, undurchbohrt, grau oder gelbbraun, braun oder rothbraun gebaͤndert, mit kleinen milchweißen Puͤnktchen beſtreut, das Gewinde ſtumpf, die Muͤndung ſchwarz, die Lippe ausgebrei— tet mit zuruͤckgeſchlagenem Rande. Ziemlich groß. 19“ D. In Spanien, der Barbarei und auf der Inſel Teneriffa. V. * 38. H. auricoma F. Helix microstoma Lamark, Fer. pl. 46. f. 7-9. Kugelig, ſtark, weiß, mit zahlreichen ſehr zierlichen gelben Streifen. Das Gewinde ſtumpf und niedrig, die Muͤndung klein, die Spindel geld. 11“ D. Cuba. 2: *39. H. Lima F. Helix punctifera Lamark. Fer. pl. 46. f. 1. 2. Rund kegelfoͤrmig, grau mit ſchiefen vielpunktirten Streifen, die Punkte ſind hervorſtehende Knoͤtchen, zumal an dem winkeligen letzten Umgang. Der Lippenſaum innen weiß, zuruͤckgeſchlagen. 1” D. Portoricco. V. B. Helicodonta Fer. Mit ausgebuchteter, faltiger, oft im reifen Zuſtande mit einem Zahn verſehener Muͤndung. 40. H. Hippocastanum Lam, Lamark Journal d ist. nat. pl. 42. f. 3. a. b. Helix Nux denticulata Chemnitz XI. T. 209. f. 2055. 2056. Fa va nn e pl. LXIII. f. 6. Kugelig, undurchbohrt, zartgeſtreift, kaſtanienbraun, der letzte Umgang mit einer ſchmalen weißlichen Binde. Die Muͤndung eng, aufgeſperrt; an der Spindel in einen großen Zahn aufgetrie— ben, die Lippe innen mit mehreren Zähnen verſehen. 9“ D. Auf Martinique. V. 56 Mollusfen Helix. *41. H. subcarinata Menke. Kugelig, undurchbohrt, ſtark, zart geſtreift und gelblich; der letzte Umgang etwas gekielt. Die Muͤndung ei-halbmondfoͤrmig, im Schlunde roſenroth, die Spindel uͤber der Mitte mit einem kurzen dicken Zahn verſehen, die Lippe innen geraͤndert, nach außen zuruͤckgeſchlagen. 6“ hoch, 5“ breit. (M.) *42, H. personata Lam. La mar Journ. d ist. nat. pl. 42. f. 1. Dra p. pl. VII. f. 26. v. Alten T. 3. f. 5. H. isognomostomos. Sturm VI. 6. Heft. Pfeiffer J. T. 2. k. 14. Rundconvex, etwas niedergedruͤckt, durchbohrt, ſehr zart ge— ſtreift, haarig, hornbraun. Die Muͤndung faſt dreieckig aufge: ſperrt, mit drei Zaͤhnen verſehen, der Lippenſaum buchtig, zuruͤck— geſchlagen, rothbraun und weiß. 4“ 5“. Im Elſaß und hie und da in Deutſchland. 1 *43. H. obvoluta Müll. H. trigonophora Lam. Journ. d’hist. nat. pl. 42. f. 2. H. holosericea G'mel. Chemnitz IX. 127. f. 1128. a. b. Sturm VI. 3. Drap. pl. VII. f. 27 — 29. Rundflach, poſthornfoͤrmig, oben etwas vertieft, mit ſechs ja ſieben Umgaͤngen, der letzte Umgang unten conver, der Nabel tief geoͤffnet, die in ſich gerollten Umgaͤnge ſind ſcharf geſondert. Die Muͤndung hat eine dreieckige Lippe, deren Saum zuruͤckgeſchlagen und weiß und roſenroth iſt, er bildet ein ausgebogenes Dreieck ohne eigentliche Zaͤhne. Die Schale iſt im Leben roͤthlichbraun mit einigen ſchwarzen Flecken die vom Thiere kommen, und iſt in der Jugend mit ſammetartig haariger Oberhaut uͤberzogen, die zuletzt ſchwindet. 5“ D. 2“ Höhe. In Deutſchland und Frankreich in der Holzerde der Wälder, f *44, H. holosericea Studer.. Sturm VI. 6. T. 10. Neue Alpina I. 238. T. II. f. 15. Wol von der vorigen verſchieden, etwas kleiner als ſie, und mit nur fuͤnf Umgaͤngen, die Muͤndung dreieckig, aber mehr mit drei runden Ausſchnitten wie die gothiſchen Verzierungen, wodurch Gafteropoden. Helix. 57 zwei deutliche gegen einander gerichtete Snpefähne gebildet wer⸗ den, auch iſt die obere Ausbiegung mehr herausgezogen. Der Nabel weit. Die Farbe iſt auch rothbraun, aber die Haare der Oberhaut ſind laͤnger und nach der Schale hin gekruͤmmt. In den hohen Alpenwäldern der Schweiz. Scheint keine Varietaͤt. 45“ D. V. * 45. H. sinuata Müller Y. Fer. pl. 54. f. 1. 2. Chemnitz IX. 126. f. 1110. 1111. 1112. Born Mus. T. 14. f. 13. 14. Kugelig-rund, auf beiden Seiten conver, undurchbohrt, glatt, blaß⸗violetroth, die Mündung ausgebreitet mit verbundenen Raͤn— dern, die Lippe unten mit vier Zaͤhnen, außen mit drei Falten, gelb. 10“ D. Auf den Antillen. *46. H. Lychnuchus Mull. Caracolla Ly chnuchus Lamark. Fer. pl. 56. A. f. 2. 3. 4. Helix Lucerna Chemnitz IX. T. 126. f. 1103. 1109. Rund⸗kegelfoͤrmig, flacheonver, undurchbohrt, rothbraun oder gelbbraun, dunkler gebaͤndert, der Wirbel ſtumpf, die Lippe mit zwei Zähnen inwendig, der Saum weiß und zuruͤckgeſchlagen. 13” D. Von den Antillen. V. ** 4. H. Lucerna. Caracolla Lucerna Lam. Fer. p. 56. B. | Rund, oben flachconvex, untenher aufgetrieben, genabelt, glatt, weiß oder violet. Der Wirbel ſtumpf, die Mündung ausgefchweift, die Lippe zuruͤckgeſchlagen unten mit zwei Zähnen. 17“ D. Antillen. *48. H. bidentata Gm. U Alten 2. k. 17. Pfeiffer III. T. 4. f. 13. 14. Chemnitz IX. T. 122. f. 1052. Rund, ſtumpf⸗kegelfoͤrmig, feingeſtreift, durchſcheinend hell: braun mit weißer Binde des letzten Umganges. Sieben gewoͤlbte 0 *) Menke unterſcheidet noch davon eine Helix sinuosa Gn. die Synonyme ſind aber ſo verwirrt, daß ich ſie ohne Anſchauung 1 Ka beſchreiben kann. 58 Mollusken. Helix. Umgaͤnge. Die Muͤndung eng, etwas gedruͤckt, an der inneren Seite mit zwei ſtumpfen Zaͤhnchen. Der Lippenſaum iſt roͤthlich— weiß, zuruͤckgeſchlagen und einen Nabelpunkt bildend. 32 D. In Deutſchland. V. 49. H. unidentata Drap. Helix Cobresiana. v. Alten T. IX. f. 18. Helix Monodon Fer. Drap. pl. VII. f. 15. Pfeiffer I. T. II. f. 1. Kugelig⸗kegelfoͤrmig, genabelt, durchſichtig, in der Jugend be— haart, rehbraun, mit etwas zuſammengedruͤckter Muͤndung, ſo daß ſie quer halbmondfoͤrmig erſcheint. Der Lippenſaum inwendig glaͤnzend weiß, aus ihre Mitte tritt ein Zahn hervor. Um den groͤßten Umgang eine bloße Binde. 3“ D. Im Gebuͤſch. V. G. Heliselahr Mit niedergedruͤcktem oft flachem Gewinde, der Nabel offen, oft weit, bis zur letzten Windung. Mündung ungezahnt, Lippe zu: ruͤckgeſchlagen. Bisweilen find die Umgaͤnge gekielt. * 50. H. cornea. Sturm VI. 4. 16. Drap. pl. VIII. f. 1-3. Pfeiffer III. T. IV. f. 15. 16. Rundconver, etwas flach, genabelt, glatt, hornfarbig, ſchwach mit braunrothen Binden. Der Wirbel ſehr kurz und ſtumpf, der Lippenſaum weiß, etwas zurückgeſchlagen, mehr eifoͤrmig und faſt einen Ring bildend. 63“ D. Im ſuͤdlichen Frankreich, Italien und Deutſchland an Steinen. V. 51. H. strigata Mall. Helix striata Drap. pl. VI. f. 19. 20. Pfeiffer T. VI. f. 28. Rundconvex, genabelt, quergeſtreift, weißlich oder ſchmuzig— gelb, gewoͤhnlich mit dunkelbraunen Linien oder ſchmalen Binden geziert. Vier und ein halber Umgang, der letzte etwas gekielt. Die Mündung halbmondfoͤrmig, rundlich, die einfache Lippe etwas zuruͤckgebogen, am Saume weißroͤthlich. Im Graſe. 52. H. intermedia Fer. Helix catenulata Mühlenf. Pfeiffer IL T. IV. f. 17. 18. 19. * Gaſteropoden. Helix. 59 Flachrund, genabelt, ſtark, blaulichweiß, auch ganz weiß mit unterbrochenen Binden, die Muͤndung faſt rund, etwas ſchief, die Lippenraͤnder faſt zuſammenſtoßend. Der Nabel offen und tief. 7“, D. Im ſuͤdlichen Deutſchland und weiterhin. 1 *53. H. cingulata Studer. Pfeiffer I. S. V. k. 6. 9. Helix ericetorum . Müller, Helix zonaria gj. Hartmann. Rund, niedergedruͤckt, genabelt, glatt, ſtark, undurchſichtig, fein ſchief braͤunlich geſtreift, roͤthlichweiß mit einer braunen Binde. Die Muͤndung eirund, der Lippenſaum faſt zuſammenſtoßend, weiß, zuruͤckgebogen, der Nabel nicht ſehr weit aber tief, und etwas vom Umfchlage des Mundſaums bedeckt. 1“ D. Im ſuͤdlichen Tyrol bis Roveredo, wo auch ich ſie haͤufig fand. V. * 54. H. zonata Studer. Pfeiffer III. T. V. f. 7. 8. Helix planospira Lam. Rundniedergedruͤckt, unten conver, genabelt, glatt, dunkel hornfarbig, unten heller, das Gewinde flach, der letzte Umgang hat auf einem ſchwachen Kiel eine helle, rothbraun geſaͤumte Binde. Die Muͤndung iſt eirund, etwas ſchief, der Lippenſaum umgeſchla— gen, faſt zuſammenſtoßend. Der Nabel tief bis zum Wirbel, alle Umgaͤnge des Gewindes zeigend. Auf Felſen zumal in Tyrol. 14“ D. V. *55. H. foetens Stud. Helix zonata d. Fer. Pfeiffer III. T. V. f. 12. Helix zonaria y. foetida. Hartm. Rund, wenig niedergedruͤckt, genabelt, glatt, durchſichtig, glaͤn— zend, horngelb mit zwei faſt erloſchenen Binden. Die Muͤndung halb elliptiſch, rundlich, die Saumraͤnder einander nahe. 10“ D. In den Alpen. *56. H. stenomphala Menke. Rundconver, durchbohrt, ſtark, glatt, glänzend, weiß = hornfar- big, der letzte Umgang mit zwei rothbraunen Binden und einer dunkelbraunen dazwiſchen, die Muͤndung rundlich-eifoͤrmig, die Lip— penenden entfernt. 1“, 1 D. In Croatien (Parreyß). V. 60 Mollusken. Helix. * 57. H. Lefeburiana Fer. Pfeiffer III. T. V. f. 10. 11. Rund ⸗flachgedruͤckt, genabelt, zart, leicht, kurz behaart und hellhornfarbig, die Haare bilden unter der Lupe ein Gitterwerk. Auf dem letzten Umgang, mehr nach oben, eine braune Binde. Der Nabel offen und tief, die Muͤndung eirund. 12“ D. Illyrien. V. * 58. H. hirta Menke. Helix deplana Ziegler. Rund, etwas flach gedruͤckt, genabelt, zart, durchſcheinend, haarig, gelb hornfarbig, mit zwei braunen Binden. Die Muͤn— dung rund-halbmondfoͤrmig, die Lippenenden entfernt. 9“ D. In Croatien, Kaͤrnthen, Trieſt. (M.) | : *59, H. pulchella Drap. Helix pulchella et costata Müller Verm. p. 30. 31. Drap. pl. VI. f. 30 — 32. Sturm VI. 3. f. 12. v. Alten T. VI. f. 11. H. costata. Rundflach, genabelt, aſchgrau, die Oberhaut mit ſehr regel— maͤßigen Querrippen verſehen, die ſich mit jener allmaͤlig verlieren. Der Nabel offen, die Muͤndung rund, der Lippenſaum zuruͤck— geſchlagen dick. 1“ D. An Fließfern. N V. *60. H. cyclostoma Menke. Rundconvex, genabelt, gelblich, obenher gerippt-geſtreift mit rothbrauner Binde. Der letzte Umgang oben gekielt, der Muͤn— dungsſaum zuſammenhaͤngend. Von Madera. 23.“ D. V. * 61. H. zonaria Muller. Fer. pl. 72. 73. und 73. f. 6. Chemnitz IX. T. 132. f. 1188. 1189. Seba III.“ T. XL. f. 52. 53. 55. Knorr Vergnuͤg. V. T. 21. f. 4. Gualt. Test. T. 3. f. 22. » Rundflach, genabelt, glatt, weißlich, mit ſcharfen braunen Binden und rothgeſprenkelt oder geflammt. Das Gewinde ver— flaͤcht, die Lippe ausgebreitet mit zuruͤckgeſchlagenem, weißem Saum. Variirt ganz weiß mit zwei braunen Binden. 14“ D. In Indien. 8 Gaſteropoden. Helix. 61 562. H. Pellis serpentis L. | Chemnitz IX. T. 125. f. 1095. 1096. — und XL T. 208. f. 2046. 2047. f Petiver Gazoph. T. 156. f. 1. Favanne pl. LXIII. f. G. 3. ' Solarium Serpens Spix An. Bras. f. 1. Rundtonvex, genabelt, graugelb mit rothen und weißen Flam— menbinden, mit mehreren Reihen rothbrauner Punkte geziert. Das Gewinde ſehr ſtumpf, das letzte etwas eckig, die Muͤndung laͤng— lich, der Lippenſaum zuruͤckgeſchlagen, weiß. 2“ D. In Ame⸗ rika, in den Wäldern von Braſilien und Guiana. 2 *63,. H. chinensis m. *) . Helix senegalensis Chemnitz. Chemnitz IX. T. 109. f. 917. 918, Helix Cornu venatorium. 5 Linksgewunden, rundeonver, genabelt, braungelb und weiß mit gedraͤngten rothbraunen Streifen umgeben, der letzte Umgang groß mit deutlicher weißer Binde, die Muͤndung kurz, der Lippen⸗ ſaum weiß, zuruͤckgeſchlagen, den Nabel etwas bedeckend. 20“ D. V. 64. H. unguicula Fer. Fer. pl. LXXVI. (66.) f. 3. 4. Chemnitz IX. 125. f. 1098. 1099. Helix ungulina. Rundflach, faſt platt, beiderſeits genabelt, lebhaft rothgelb einfaͤrbig oder mit weißer Binde und Unterſeite. Die Muͤndung violet oder gelb, die Lippe wie der Lippenſaum zuruͤckgeſchlagen, WR. 8. 20 E; V. *65. H. ungulina L. Born Testacea T. XV. f. 11. 12, Helix badia, Von der vorigen verſchieden, doch ihr aͤhnlich, faſt ſcheiben— fürmig, der Wirbel eingedruͤckt mit weitem Nabel, dunkel roth— gelb. Der Saum weiß, zuruͤckgeſchlagen. Sieht wie ein platter Apfel aus. 18““ D. Auf Java. I N ) Nach Hrn. Rang's Verſicherung (in d. Ann. des sc. natu- relles 12 1831) iſt dieſe Conchylie nicht in Afrika ſondern in China auſe. V. **) Rang (Ann. des. sc. nat. Vol. XXIV. p. 15.) beſchreibt eine H. similaris Fer. nr. 262. als rund:conver, faſt kugelig, durchbohrt, zart, roͤthlichgelb, oben ſtumpf mit ziemlich großer Mündung. D. 1“. Als eine der gemeinſten die er auf all ſeinen Reiſen, auf Timor, Bourbon, Cuba und Rio de Janeiro gefunden. Sie wird in dieſe Nachbarſchaft gehören. V. 62 Mollusfen Helix. *66, H. rotundata Mall. Drap. pl. VIII. f. 4—7. d’Argenville T. IX. f. 10, Sturm VI. III. f. 13. Pfeiffer I. T. II. f. 33. 34. Klein, rundflach, etwas gewoͤlbt, die Umgaͤnge gekielt, braͤun— lichgrau, feingeſtreift oder gerippt mit rothgelben Flecken oder Strei⸗ fen und ſechs Umgaͤngen. Der Nabel weit. Die Muͤndung ziemlich rund. 3 D. In Hecken. V. * 67. H. alternata Say und Fer. Helix scabra Lamark. Lister T. 70. f. 69. Petiver Gaz. T. 104. f. 1. Rundflach, weit genabelt, mit wellenfoͤrmigen Querrippen dicht beſetzt, wodurch die Oberflaͤche rauh erſcheint, abwechſelnd weiß und roth geſtreift mit fleckigen dunklern Binden. Die Muͤn⸗ dung roth. 63 D. Nordamerika. . *68. H. pygmaea Dr. ; Drap. pl. VIII. f. 8 — 10. Pfeiffer IV. f. 20. 21. Rundflach, hellbraun, fein geſtreift. Nabel weit, Muͤndung rund. Ob ein junges Thier? D. 4“. Unter Baumlaub. V. 69. H. rupestris Dr. Pfeiffer III. T. IV. f. 22. 23. Drap. pl. VII. f. 7. 8. 9. Nund-Eegelförmig, fein geſtreift, braun mit vier ſtark gewoͤlb⸗ ten, durch ſcharfe Naͤthe getrennten Umgaͤngen. Muͤndung faſt kreisrund, der Saum einfach, an der Einfuͤgung des Spindelrans des mit einem weißlichen Wulſt belegt. Der Nabel offen und ziemlich tief. 1“ D. Im ſuͤdlichen Deutſchland und zumal haͤufig in der Schweiz. V. * 70. H. Verticillus Fer. Pfeiffer V. k. 4. 5. Rundconvex, weit genabelt, ſchmuzig-gelbgruͤn, geſtreift und geſcheckt, zart, durchſcheinend. Die Umgaͤnge quer geſtreift. Sechs Umgaͤnge. Muͤndung halbmondfoͤrmig. — Vielleicht doch nur eine junge H. algira. 13 D. Bei Wien. V. Gaſteropoden. Helix. 63 71. H. algira L. Helix Oculus capri. Fer. pl. 81. f. 1. d’Argenville pl. VI. f. E. Gualt. Test. T. 3. f. G. Chemnitz IX. T. 125. f. 1093. 1094. Drap. pl. VII. f. 38. 39. Groß, rundeonver, flachgedruͤckt, weit genabelt, runzelig, grau— gelb, friſch gruͤnlich, einfaͤrbig mit einfacher ſcharfer Lippe. Sechs Umgaͤnge mit ſchiefen Streifenfurchen. Das Thier iſt milchweiß, auf dem Ruͤcken mit purpurſchwarzen Warzen, an den Seiten grau. 19““ D. Auf den Bergen des ſuͤdlichen Frankreich, bei Algier u. ſ. w. V. * 72. H. cellaria Müll, Pfeiffer I. T. 1. f. 29. 30. Drap. VIII. f. 23 — 25. H. nitida, Chemnitz IX. T. 127. f. 1129. 1. 2. Sturm VI. 3. 14. H. nitida. Rundconvex, etwas verflaͤcht, zart, durchſichtig, glänzend, fein geſtreift, genabelt, horngelb, untenher milchweiß, die Mündung eins fach, ſcharf. 5“ D. In Gärten. Hr. v. Feruſſac unterſcheidet noch davon, nach Drapar— naud, eine H. nitidula und nitidosa. V. * 73. H. nitida Mall. Helix lucida Drap. VIII. f. 11. 12. Mfeiffer . 2 9. v. Alten T. VIII. f. 15. H. lucida. Rundconvex, verflaͤcht, zart, durchſichtig, glänzend, fein ge: ſtreift, dunkel hornbraun, mit dem Thiere ſchwarz, der Nabel . die Mündung einfach. 24” D. In Hecken. *74, H. viridula Menke. Nundeonver, genabelt, zart, durchſichtig, blaß gruͤnlich, glatt, glänzend. Die Mündung rundlich, die Lippe einfach. 13 D. Unter Kalkſteinen. V. * 75. H. cıystallina Mull. Drap. VIII. f. 18 — 20. v. Alten VI. f. 12. Sturm VI. 6. f. 6. 7. (nicht gut.) Dieter 8 2.1 36. - 64 Mollusken. Helix. Obenher rundflach, genabelt, ſehr fein und klein, durchſichtig wie Kryſtall glänzend. Der Nabel eng, aber tief. 6 Umgaͤnge. Die Muͤndung halbmondfoͤrmig, etwas niedergedruͤckt, breiter als hoch. Faſt 2“ D. Im Moos in Waͤldern. * 76. H. citrina L. Chemnitz IX. T. 131. f. 1167 — 1175. Knorr T. XXII. 27 Seba III. T. 39. k. 1 — 10. Gualt. Test. T. III. f. D. E. f Nundconver, faſt kugelig, etwas genabelt, glatt, durchſchei⸗ nend, glaͤnzend, jung blaßgelb, im Alter kaſtanienbraun, der letzte Umgang mit einer weißen, bisweilen ſchwarz eingefaßten Binde. Das Gewinde ſtumpf, der Mundrand ſcharf, ſchneidend. Variirt ſchwefelgelb, weiß, fleiſchroth, kaſtanienbraun mit und ohne Binden, weiß mit dunkelrother Binde. H. cidaris Lam. gelb mit 1 — 2 weißen Binden, obige Grundfarben und blutrothe Binden mit oder ohne Einfaß u. ſ. w. Auch ſchwarz geſprenkelt. 16 D. Aus Oſtindien. Nicht ſelten in Sammlungen. V. 77. H. fulva Mull. . nitidula v. Alten S. 53. T. IV. f. 8. Dar Pfeiffer T. II. f. 2. Gedruͤckt-kegelfoͤrmig-kugelig, undurchbohrt, wachsgelb, die Mündung zuſammengedruͤckt. 14 DD. An bemooſten Felſen. V. *78. H. cinctella Dr. Dra p. pl. VII. f. 28. Rundflach, glatt, glaͤnzend, undurchbohrt, ſehr zerbrechlich, gelblich, der letzte Umgang gekielt, mit weißer Binde darauf das Gewinde etwas hervorſtehend, die Lippe zuruͤckgeſchlagen. 5“ D. Im ſuͤdlichen Frankreich und Italien auf den Orangenbaͤumen. V. *79, H. aculeata Mall. v. Alten T. VII. f. 14. Drap. pl. VII. f. 10. 11. Pfeiffer F. IV. f. 24. 25. Sehr klein, kugelig-kegelfoͤrmig, braun, die vier Umgaͤnge mit fein gerippten, mit zugeſpitzten Lamellen bewaffneten Querſtreifen verſehen. Die Mündung rund, der Saum am Nabel etwas zu: ruͤckgeſchlagen, dieſer ziemlich tief. 2" D. An alten Baum: ſtaͤmmen. V. Gaſteropoden. Helix. 65 *80, H. incarnata Mal, Chemnitz IX. T. 133. f. 1206, Drap. pl. VI. f. 30. Sturm VI. III. 9. Pfeiffer I. T. II. f. 15. Kugelig⸗kegelfoͤrmig, aber etwas flach gedruͤckt, durchbohrt, durchſcheinend, hornfarbig gefleckt oder mit ſchwacher Binde, der Lippenſaum etwas zuruͤckgeſchlagen, am Rande fleiſchroth. 52“ D. In Waͤldern. V. *81. H. lurida Ziegler. Pfeiffer III. T. 6. f. 14. 15. Kugelig, etwas niedergedruͤckt, eng durchbohrt, ſtark, behaart. Die Muͤndung etwas zuruͤckgeſchlagen, innen fleiſchroth geſaͤumt. Sechs Umgaͤnge, der letzte mit weißer Binde. Der vorigen ſehr aͤhnlich, aber kleiner. 5“ D. In Illyrien. V. * 82. H. leucozona Ziegler. Mfeiffer UI. T. 6. f. 19. 20. Kugelig, etwas kegelfoͤrmig, undurchbohrt, gelbbraun mit wei— ßer Binde des letzten etwas gekielten Umganges. Der Mund— ſaum iſt ein wenig zuruͤckgeſchlagen, inwendig mit weißem Wulſt. Die Mündung niedergedruͤckt. 4“ D. In Wäldern, in Illyrien. V. * 83. H. Olivieri Fer. Helix Sue B. Drap. VII. f. 3, 4. Pfeiffer III. T. VI. f. 4. Gedruͤckt⸗ 1 0 durchbohrt, glatt, durchſcheinend, duͤnn, blaulichweiß. Die Mündung halbmondfoͤrmig- rundlich, der Lip— penſaum inwendig rothbraun, hinterwaͤrts weiß. Die Nabelritze iſt eng, zum Theil verſteckt. Kommt auch bandirt vor. 4“ D. Am Rhein und anderwaͤrts. V. *84. H. l Drap. Dr ap. VI. f. 31. 32. Chemnitz IX. S. 127, f. 213021131. Rundconvex, etwas flachgedruͤckt, durchbohrt, glatt, butchſchek⸗ nig, blaulich-milchweiß, dunkel gebaͤndert. Die Muͤndung halb eirund, der Muͤndungsſaum braunroth, an der Einfuͤgung etwas einwaͤrts gebogen. Nabelritze eng. 6“ D. In Waldgegenden, der vorigen aͤhnlich, doch groͤßer. V. III. 5 66 Mollusken. Helix. 85. II. carthusiana Drap. Drap. VI. f. 33. Pfeiffer T. VI f. 2. 8. Helix cantiana Montf. Rundconvex, etwas gedruͤckt, aber doch kugeliger und größer als die vorige, genabelt, glatt, blaulichweiß oder graulichweiß, duͤnn, durchſcheinend, fein geſtreift. Sechs ſtark gewoͤlbte Umgaͤnge. Muͤndung halbmondfoͤrmig, Lippenſaum wenig zuruͤckgebogen, in⸗ wendig mit weißem Wulſte. Der Nabel eng und tief. 9“ D. Nach Pfeiffer ſoll die deutſche immer groͤßer und durchſichtiger ſeyn als die franzoͤſiſche. In Italien, Frankreich, Illyrien an Geſtraͤuchen. V. * 86. II. fruticum L. Chemnitz IX. T. 133. f. 1203. Sturm VI. 3. 7. Pfeiffer J. T. II. f. 3 — 8. Kugelig, tief genabelt, durchſcheinend, reinweiß, fleiſchroͤthlich oder auch hornbraun, meiſt einfarbig, doch auch mit veilchenblauer Binde, ſelten geſcheckt oder nur vom durchſcheinenden Thiere. Die Muͤndung 1 rund. Der Mundſaum etwas abſtehend, we— nig gerandet. Das Thier variirt ſehr von weiß, gelblich, ſchwefel— gelb, roͤthlich, braͤunlich mit goldgelben oder ſchwarzgrauen Flecken ꝛc. Verſchließt ſich, tief in der Muͤndung, im Winter mit einer wei⸗ ßen Haut. 9““ D. überall gemein. V. 87. H. bieincta Menke. Faſt kugelig, genabelt, durchſcheinend, gelblich, der letzte Um— gang mit doppelter Binde, die obere braun, die untern weiß. Die Muͤndung eihalbmondfoͤrmig, aufgeſperrt, etwas zuruͤckgeſchlagen. Kleiner als die vorige, mit nur vier Umgaͤngen und engerem Nabel. 7“! D. Auf Cuba. V. 88. H. strigella Drap. Helix Altenana Gärtner. Helix sylvestris v. Alten. Sturm VI. 3. 8. Pfeiffer I. T. II. f. 6. Drap. pl. VII. f. 1. 2. Y. Alten T. VII. k. 18. Faſt kugelig, durchſichtig, glatt, wenig glaͤnzend, feingeſtreift und gelblichbraun, eine blaſſe Binde auf dem letzten Umgang. Die Muͤndung iſt ziemlich rund mit roͤthlichweißem etwas zuruͤckgebo⸗ ' Gaſteropoden. Helix. 67 genen erweiterten Lippenſaum. Der Nabel iſt weit und tief. 6” D. In Laubholzwaldungen. V. 89, I. villosa Dr. Helix pilosa v. Alten T. 4. f. 7 Pfeiffer III. T. VI. f. 5. 6. Drap. pl. VII. f. 18. Sturm VI. 3. 10. Rundlich, niedergedruͤckt, leicht, dünn, durchſcheinend ganz Licht: braun, im Leben die Oberhaut mit gelben glaͤnzenden Haaren be— fest. Die Mündung oval, der Mundſaum erweitert, einfach. Der Nabel offen, weit bis zum Wirbel. 6“ D. Im Gebuͤſch auf Blaͤttern. a V. * 90. H. circinata Studer. H. montana. Pfeiffer T. VI. f. 10. Rund, ſchwach niedergedruͤckt, durchſichtig, matt hornfarbig, der letzte Umgang ſchwach gekielt, mit ſchwacher Binde. Die Muͤn- dung ſehr gerundet, der Mundſaum einfach, etwas zuruͤckgebogen. Der Nabel tief und eng. 5“ D. An ſchattigen Orten, z. B. auf dem heidelberger Schloßberge. V. * 91. H. umbrosa Partsch. Pfeiffer T. VI. f. 7. Rund, niedergedruͤckt, dünn, durchſcheinend, ſchmutzig blaßgelb, fuͤnf Umgaͤnge. Die Muͤndung eirund, der Mundſaum nach au— ßen gebogen, innen mit flachem Wulſt. Der Nabel offen, das zweite Gewinde zeigend, alsdann viel enger. 6“ D. Bei Wien. Der villosa aͤhnlich. EN V. * 92. H. striolata Pf. Pfeiffer III. T. VI. f. 8. Flachniedergedruͤckt, dünn, unregelmaͤßig quer geſtreift, hell— braun. Die Muͤndung eirund, etwas winkelig. Mundſaum et— was erweitert mit Wulſt. Der Nabel offen. 6” D. Bei Hei: delberg haͤufig in Gaͤrten. V. 93. H. plebeium Drap. Rundconvex, zart, hornfarbig, haarig, mit weißem, umgebo— genen Mundſaum. 43 D. Auf dem Jura. V. * 68 Mollusken. Helix. *94. II. glabella. Drap. VII. f. 6. Pfeiffer I. T. II. f. 16. Flachkugelig, etwas gekielt, fein geſtreift, hell hornfarbig. Der letzte Umgang mit weißer Binde. Die Muͤndung iſt halb: mondfoͤrmig, der Spindelrand mit einem weißen Wulſt belegt und der Nabel ziemlich offen. 4“ D. Im Gras. V. 95. H. hispida L. Drap. pl. VII. f. 20 — 22. v. Alten T. III. f. 6. Pfeiffer I. T. II. f. 20. Rundlich, etwas flach gedruͤckt, zart, leicht, durchſichtig, fein behaart, fahlbraun mit weißlicher Wirbelſpitze, die Muͤndung rund— lich, der Nabel klein aber tief. 3“ D. 2“ Hoͤhe. In Gaͤrten am Gelbuͤſch. Sie variirt von gelb bis dunkelbraun. V. * 96. H. sericea Muller. Pfeiffer I. T. II. f. 17. Gedruͤckt kugelig, fein geſtreift mit feinen gelblichen Haͤrchen beſetzt, hellbraun. Die Muͤndung halbmondfoͤrmig, der Nabel ſehr eng. 3 D. Unter Hecken. V. 497. H. conspurcata Dr. Drap. pl. VII. f. 23 — 25. Gedruͤcktkugelig, bogig quergeſtreift, glaͤnzend, genabelt mit ſechs Umgaͤngen, blaßbraun, ſchmutzigweiß, haarig. Der Mund— ſaum einfach. 2“ D. Im ſuͤdlichen Frankreich an Hecken. V. 98. H. striata Drap. Pfeiffer VI. f. 28. H. intersecta Lamark. II. striatula Hartm. Drap. pl. VI. f. 19. 20. \ Rundconvex, etwas niedergedruͤckt, geſtreift, etwas gekielt, braun, weiß oder gelblich gebaͤndert, die Muͤndung halbmondfoͤr— mig, Mundſaum einfach. Der Nabel tief. 4“ D. Bei Trieſt. | V. 99. II. costulata Z. Pfeiffer III. T. VI. 21. 22. Niedergedruͤckt, fein quergerippt, ſchmutzigweiß oder gelblich Gaſteropoden. Helix. 69 mit dunkelbraunen ſchmalen Binden. Vier Umgaͤnge. Muͤndung halbrund, mit etwas zuruͤckgebogenem Saum. Der Nabel offen und tief. 3” D. In Oſterreich und Ungarn. V. 100. II. thymorum v. Alten. v. Alten T. V. f. 9. Pfeiffer I. T. II. 21. 22. Etwas kegelfoͤrmig, ſtark, braun mit weißen oder ſchmutzig⸗ gelben Streifen und weißer Binde. Variirt auch ganz kalkartig weiß. Der Mundſaum ſcharf, der Nabel offen und tief. 3’ D. Auf ſteinigem Boden, zumal auf Thymian daſelbſt. V. 101. H. ericetorum I. Pfeiffer I. T. II. f. 23. Hi. cespitum Pf. die kleine Abart. Sturm FI. 2. Chemnitz IX. f. 1193. a. b. — 1105. Rundplattgedruͤckt, flachkugelig, weit genabelt, milchweiß mit rothen oder braunen Binden, deren Zahl und Breite ſehr variirt. Die Muͤndung rund, der Mundſaum zuruͤckgebogen mit ehe Wulſt. 7“ D. Auf Bergen an Steinen. 5102. H. neglecta Drap. Sturm VI. Heft 7. f. 9. Drap. VI. f. 16. irrig als H. cespitum. Der vorigen aͤhnlich und oft mit ihr verwechſelt. Das Ge— haͤuſe iſt aber weniger ausgeſchweift, die Umgaͤnge ſind minder tief durch die Nath geſondert, alle oben flach gedruͤckt. Die Mün: dung iſt rundlicher als bei der vorigen. Der Nabel enger und kleiner. Die Farbe iſt weiß, verloren oder vernachlaͤſſigt braun gebaͤndert, wie grob gefleckt. V. *103. H. variabilis: Drap. pl. V. 11. 12. Kegelfoͤrmigrund, zart, glaͤnzend, genabelt. Sechs Umgaͤnge mit welligen Querſtreifen. Die Grundfarbe weiß mit 1 — 4 un: gleichen rothbraunen Binden, die Muͤndung einfach, inwendig mit rothem Raum, die Wirbelſpitze braun. Kommt auch ganz ein: farbig vor. (H. istriensis). In der Jugend iſt fie kantig. 8“, D. Im ſuͤdlichen Frankreich an Wegen. V. 70 Mollusken. Helix. 104. H. pisana Mull. Helix rhodostoma Drap. pl. V. f. 14. 15. Chemnitz IX. 132. f. 1186. 1187. Kugelig, zart, maͤßig erhaben, durchbohrt, glaͤnzend mit ſechs Umgängen. Quer- und Laͤngsfurchen bilden auf ihrer Oberfläche ein Netz. Die Grundfarbe elfenbeinweiß, theils ohne, theils mit ſafrangelben Binden und langgezogenen roſtbraunen Flecken gebaͤn⸗ dert. Die Muͤndung einfach, der innere Lippenſaum roſenroth. 9—10” D. Im ſuͤdlichen Frankreich und Italien. „105. I. maritima Dr. Drap. pl. V. f. 9. 10. Rundkegelfoͤrmig, etwas durchbohrt, weißlich mit gegliederten, braun = oder ſchwarz gefleckten Binden verſehen. Die Mündung zart, ſcharf. 22“ D. An den franzoͤſiſchen Kuͤſten und auf Teneriffa. V. * 106. H. conica Dr. Drap. pl. V. f. 3— 5. Klein, kegelfoͤrmig, kreiſelfoͤrmig, unten verflaͤcht, durchbohrt, geſtreift, weiß mit braunen Binden. Die Umgaͤnge conver, die Lippe einfach. 2 D. Im ſuͤdlichen Frankreich am Meeres⸗ geſtade, gewoͤhnlich auf Eryngium maritimum. V. * 107. H. conoidea Dr. Drap. pl. V. f. 7. 8. Kegelfoͤrmig, kreiſelfoͤrmig, unten gewoͤlbt, genabelt, weiß, braun gebaͤndert, die Umgaͤnge conver mit tiefen Nathfurchen, die Mündung einfach. 2“ D. An den Kuͤſten des Mittelmeeres. V. II. CAROCOEA Lan.) Helicigona Fer. a Rund, conver oder kegelfoͤrmig, der letzte Umgang rundum ſcharfkantig gekielt. Die Mündung breiter wie lang, die Axe be: ruͤhrend, der Mundſaum eckig, oft unten gezahnt. ) Nicht Caracolla; es iſt der portugieſiſche Name für Schneck e. V. Gaſteropoden. Carocola. 71 a. Kegelförmige. *1. II. (C.) Pileus M. Trochus pileus Chemn. Lam. Bulla bifasciata et ambigua Gm. Helix pileus Mull. Ganz kreiſelfoͤrmig, weiß, mit 3— 5 rothgelben Binden. Die Mündung quer, weit, die Lippe etwas zuruͤckgeſchlagen. V. *2. I. (C.) Conchostoma Menke. Rundkegelfoͤrmig, unten etwas conver, undurchbohrt ſcharf gekielt. Die Umgaͤnge verflaͤcht, der letzte mit drei Binden am Kiel, die anderen an der Nath eingekerbt, die Muͤndung ſchief (anzettförmig, der Lippenſaum zuruͤckgeſchlagen. Braſilien. V. 3. H. (C.) elegans Lam. Drap. pl. V. f. 1. 2. Chemnitz IX. 122. f. 1045. a. b. c. Helix elegans. Favanne pl. 64. f. O. Kegelfoͤrmig, kreiſelfoͤrmig, durchbohrt, weiß, rothgebaͤndert mit ganz kleinen dichten Streifen, die Umgaͤnge eben, die Muͤndung einfach, ſcharf. 5 D. Im ſuͤdlichen Frankreich, auf trocknen Pflanzen. V. b. Starke, mit converem Gewinde. *4. H. (C.) Lampas Menke. Helix Lampas Muller. Rundflachgedruͤckt, unten conver, undurchbohrt, durch den Mundſaum der Nabel bedeckt, fein geſtreift und genarbt. Die . Muͤndung ohrfoͤrmig, der letzte Umgang etwas nach unten abwei— chend. Die Farbe hochgelb mit ER zuruͤckgeſchlagenem N zengelben Lippenſaum. 31” D 5. H. (C.) albilabris Lam. Helix Carocolla Linn. Helix tornata Born Mus. T. XIV. f. 9. 10. Chemnitz IX. 125. f. 1090. 1091. Rundkegelfoͤrmig, unten conver, undurchbohrt, rothbraun mit weißer chief uͤber den Nabel gezogener Mündung und zuruͤck— geſchlagenem Lippenrand. Die ſechs Umgaͤnge ſind fein BR ge: ſtreift 22“ D. Auf den Antillen. — 72 Mollusken. Helix. *6. II (C.) acutissima Lam. Helix Lamarkii Fer. pl. 57. f. 3. Knorr Vergnuͤg. 4 B. T. 5. f. 2. 3. Scheibenfoͤrmig, auf beiden Seiten conver, ſehr ſcharf gekielt und am Rande zufammengedrüdt, undurchbohrt. Von Farbe rothbraun mit kleinen zarten koͤrnigen Querſtreifen, der Lippen⸗ rand zuruͤckgeſchlagen, blaulich, untenher mit zwei ſtarken Zähnen verſehen. 2“ D. Jamaika. *7, H. (C.) angistoma Lau. Helix angistoma Fer. Helix Carocolla Chemnitz IX. 125. f. 1092. Kreisfoͤrmig, etwas flach gedruͤckt, beiderſeits conver undurch⸗ bohrt, zart geſtreift, gelbrothbraun, die ſieben Umgaͤnge ſind ſchmal, die Muͤndung eng, der Lippenſaum rothbraun, zuruͤckgeſchlagen. Auch hier iſt der letzte Umgang ſcharf ſchneidend. 19“ D. Auf den Antillen. *8. H. (C.) marginata. Chemnitz IX. 125. f. 1097. Born Mus. T. 14. f. 7. 8. Rund, oben conver, unten flacheonver, genabelt, weiß mit braunen Binden, der Lippenrand zuruͤckgeſchlagen. weiß. 16“ D. Portorico. c. Hornartige, convexe. 9. H. (C.) lapicida I. Drap. pl. VII. f. 35 - 37. Sturm VI. II. 5. Pfeiffer I. I, II. f. 28. 27. Chemnitz IX. 126. f. 1107. Rund, obenher niedergedruͤcktflach, untenher etwas convexer, genabelt, ſcharfrandig, quergeſtreift, graubraun mit einer Reihe rothbraunen Flecken geziert, auch ganz weiß. Der Lippenrand voll⸗ ſtaͤndig, zuruͤckgeſchlagen, weiß. 7“ D. In Wäldern, auf Steinen. 10. H. (C.) albella Lam. Helix explanata Müll. Drap. VI. f. 25. 26. 27. Helix planorbis marginatus, Chemnitz IX. 126. f. 1102. a. b. Rund, oben flach, unten conver, weit genabelt, quergeſtreift, weiß oder gelblich, in der Mitte ſchwarz. Die Lippe einfach, ſcharf. An den Kuͤſten des Mittelmeeres. 7“ D. B Gaſteropoden. Carocola. 73 d. Unten mehr convere. *41. H. (C.) Gualteriana. Fer. pl. 62. f. 1. Gu alt. Test. T. 68. f. E. Born Mus. T. XIII. f. 12. 13. Chemnitz V. Vign. 44. f. A. B. C. Schröter Einl. II. T. 4. f. 2. 3. Rund, oben flach mit flachem Gewinde, unten 9 convex, daher ſtark gekielt, undurchbohrt, ſehr rauh zumal auf der Unterſeite, laͤngsgefurcht und geſtreift. Farbe ſchmutzig-aſchgrau, die Muͤndung ſchief, eckig mit zartem, breiten e Saum. 20“ D. In Spanien auf Bergen. V. *12. H. (C.) inflata L. Helix Gualteriana Chemnitz IX. 126. f. 1100. 1101. Helix angulata et obliterata Daudeb. de Fer. nr. 132. 136. Rund, obenher conver, untenher ſehr angeſchwollen, undurch— bohrt, ſchief geſtreift, mit vier Umgaͤngen, deren zwei letzte breit find. Die Farbe weiß, die Muͤndung dreieckig, der Lippenrand zu⸗ ruͤckgeſchlagen. 20“ D. Portoricco. V. *13. H. (C.) planata Lam. Fer. pl. 30. f. 2. Chemnitz XI. 209. f. 2067 — 2069. Rund, oben etwas planconver, unten ſehr angeſchwollen cons ver, durchbohrt, gerandet, mit abwechſelnd braunen und roſenrothen Linien ſehr elegant geſtreift. Die Muͤndung roſenroth. In Ma⸗ tofeo. 9““ D. 2 14. H. (C.) Labyrinthus. Seba III. T. XL. f. 24. 25. Kü er . k. 5. Favanne pl. 63. f. 11. Helix plicata Fer. N Chemnitz XI. f. 2048. Rund, beiderſeits conver, weit genabelt, glatt, rothbraun, die Muͤndung faſt viereckig, durch drei ungleich geſtaltete Falten ver⸗ engt, wovon die eine an der Spindel ſteht. Die Lippenraͤnder zuſammenſtoßend, zuruͤckgeſchlagen, weiß. 11“ D. Oſtindien. Sehr ſelten. f 74 Mollusken. Helix. III. ANOSTOMA Lam. Angystoma Schumacher. Rund mit converem, ſtumpfen Gewinde. Die runde Muͤn— dung iſt auf beiden Seiten gezaͤhnt und nach oben gedreht, der Lippenrand zuruͤckgeſchlagen. *1. II. (A.) depressa Lam. Die antike Lampe. Helix ringens L. Chemnitz IX. T. 109. f. 919. 920. Born Mus. T. XIV. f. 11. 12. „der. pl. 58. Beiderſeits conver, ganz wie der folgende, nur daß fie fünf Zaͤhne in der Muͤndung hat. V. * 2. H. (A.) globulosa Lam. Helix ringicula Fer. Ziemlich kugelig, ſchwach gekielt, undurchbohrt, glatt, weißlich, ſaͤmmtliche Umgaͤnge durch eine rothe Linie unterſchieden. Die Muͤndung hat ſechs Zaͤhne, der Lippenrand iſt zuruͤckgeſchlagen ausgebuchtet. Etwas kleiner als die vorige. Selten. V. IV. IT RIVA Dray. Helicolimax Fer. Sind Helixſchnecken mit ſehr dünner, verflaͤchter, ungenabelter Schale, mit großer einfacher Muͤndung, ohne Wulſt, und deren Koͤrper zu groß iſt, um ſich gaͤnzlich in die Schale zuruͤckziehen zu koͤnnen. Der Mantel hat einen doppelten Umſchlag oder Kragen). Der obere, der in mehrere Lappen getheilt iſt, kann weit uͤber das Gehaͤuſe hinaustreten und ſich uͤber daſſelbe hinwegfalten um es zu reiben und zu poliren. Die europaͤiſchen Gattungen leben an feuchten Orten und ſind ſehr klein. 1. H. (V.) pellucida Mull. \ Helicolimax Audebardi Fer. pl. IX. f. 5. Convexflach, glänzend, gruͤnlich, mit drei Umgaͤngen und mehr rundlicher halbmondfoͤrmiger Muͤndung. Das weiße Thier iſt im 1) Dies nennt Herr v. Feruſſac einen Kuͤraß oder ein Halsband. 7 C. Gaſteropoden. Vitrina 75 Regen ſehr lebhaft und zieht beſtaͤndig die Fühler raſch ein. 14 lang. Von ſehr zartem Leben. Im September bis December zu finden. a V. **2, H. (V.) elongata. Pfeiffer I. T. 2. f. 3 Fer. pl. IX. f. 1. Helicolimax elongata. Weiß mit faſt gerade vorgeſtrecktem letztem unt und ei⸗ foͤrmiger, nach vorn breiterer Muͤndung. Das Gewinde ſehr kurz und klein, kaum zwei Umgaͤnge. 2 W V. **3, H. (V.) diaphana Drap. Helicolimax vitrea Studer. Fer. pl. IX. f. 4. Vitrina pellucida Sturm VI. III. T. 16. Helix limacina v. Alten T. 10. f. 19. Etwas flach, gelblichgruͤn, zart, ſehr glänzend. Zwei bis drittehalb Umgaͤnge. Der Spindelrand ſehr ausgeſchweift, die Muͤndung ſehr weit. Das Thier kann ſich doch, wie das fol- gende, nach Pfeiffers „Beobachtung, gänzlich in die Schale zu: ruͤckziehen. 2“ lang. Im Mooſe ꝛc. V. . H. (V.) beryllina Pfeif. Helicolimax pellucida Fer. Fer. pl. IX. f. 6. 90 Pfeiffer J. II. 1. Helix limacoida. v. Alken T. XI. f. 20, S v am merda m T. VIII. f. 3. a. Halbkugelig, niedergedruͤckt, ſehr zart, durchſichtig, glaͤnzend, gelbgruͤn. Drei Umgänge, die Mündung rundlich-eifoͤrmig. 24”, An feuchten Orten nicht ſelten. 5. H. (V.) brevis. Helicolimax brevis. Fer. N. 2 6. H. (V.) pyrenaica. Helicolimax pyrenaica. Her ib. K. 8. Mit faſt gerade vorgeſtrecktem letzten Umgang. Gelblichgruͤn. 76 Mollusken. Helix. 7. H. (V.) Helicarion. Helicarion Freycineti Fer. Quoy et Gay m. Zool. de Frey- Eine pl: 67. f. 1. ö Fer. pl. IX. A. f. 1— 42? Eine ſehr zarte Schale deren weite Muͤndung vorgeſtreckt iſt. Das Thier beſchrieben bei Freycinet. Es gibt noch eine Gat— tung H. Cuvierii Fer. l. c. T. IX. f. 8. aber beide find noch weiter zu unterſuchen. V. Es gibt auch in heißen Laͤndern groͤßere Gattungen. Ferner hat man einige Schnecken hierher zu bringen, die ohne das doppelte Halsband zu beſitzen, ſich dennoch nur mit Mühe in ihre Schale zuruͤckziehen koͤnnen “). € Helicophanta Fer. Das Thier iſt für feine Schale gewaltig groß; das Gewinde der letztern wenig vorſtehend, nur mit drei bis viertehalb Umgaͤn— gen, der letzte ſehr groß, die Mündung weit offen und ſchief. *g. H. (V.) rufa. Drap. VIII. f. 26 — 29. Pfeiffer III. T. IV. f. 4—5. Fer. pl. X. f. 2. Rundflach, ſehr zart, roͤthlich, durchſichtig, glaͤnzend, mit run— der Muͤndung. Das Thier traͤgt die Schale mehr aufgerichtet und nach hinten als die folgende. 14“. Im ſuͤdlichen Deutſch— land an feuchten Stellen. V. 9. H. (V.) brevipes. Fer. pl. X. f. 1. Pfeiffer III. T. IV. f. 1—3. Das Thier ſehr lang, die Schale klein, blaßgelb, durchſichtig, eifoͤrmig mit lang vorgezogenem letzten Umgang, horizontal ge: wunden. Mündung eifoͤrmig. 2 “1. Im ſuͤdlichen Deutſchland. V. 10. H. (V.) Cornu giganteum. Fe r. pl. X. f. 3. a — e. Sehr groß, mit flachem Gewinde, braun geſtreift mit dunk⸗ leren Laͤngs- und Querlinien, der letzte Umgang ſehr groß, weit, *) Daudebardia Hartmann, Helicophanta Pfeiffer und Ferussae. V. Gaſteropoden. Bulimus. 77 mit umgefchlagener inwendig weißer Lippe und etwas tunregelmd- ßiger halbmondfoͤrmiger weiter Muͤndung. 3“. Madagaskar. Ihr Ei iſt allein anderthalb Zoll lang. V. **11, H. (V.) magnifica Fer, Fer. ib. f. 4. a. b. e Buonanni Mus. Kirch. T. XII. und Recreat. ment. suppl. T. IV. f. 142 (ſchlechte Abbildung). Etwas kleiner als die vorige, mit mehr hervorgezogener etwas eckig eifoͤrmiger Muͤndung und umgeſchlagenem rothbraunem Lip— penſaum. Die Farbe der Schale iſt gelbbraun, mit drei roth— braunen breiteren und einer ſchmalen Binde, oder auch vielen linienfoͤrmigen; dabei laͤngsgeſtreift. 24% In Oſtindien. V. Wenn der Halbmond der Sffnung hoͤher als breit iſt, was bei allen Gehaͤuſen mit laͤnglichen oder geſtreckten Gewinden ſtatt hat, fo find es die Bulimus Brug. als Landſchnecken, die man abermals eintheilt V. BULIUS Lam. Eigentliche, deren Muͤndung bei reifen Exemplaren mit einem Wulſt, aber ohne Zaͤhne verſehen iſt. Man findet in heißen Ländern ſehr ſchoͤne und große Gat— tungen, einige derſelben zeichnen ſich durch das Volum ihrer Eier mit einer ſteinigen Schale aus; andere, daß ihre Schale links ge- wunden iſt. Wir haben verſchiedene, mittlere oder kleine, wovon die eine 1. H. (B.) decollata L. ; Bulimus decollatus. Chemnitz CXXXVI. 1254 — 1257, [Drap. pl. IV. f. 27, 28.] [Kader VI X. 82 f. 2. die ganz eigene Gewohnheit hat, allmaͤhlig die oberen Um— gaͤnge ihres Gewindes zu zerbrechen. Man benutzt dieſen Fall um zu beweiſen, daß ſich die Muskeln des Thieres von der Schale abloͤſen koͤnnen *); denn es tritt eine Zeit ein, wo dieſer Bulimus nicht einen einzigen Umgang von denen mehr hat, die er anfangs beſaß !). C. ) Dieſes moͤchte denn doch noch nicht beweiſen, daß das 1 nicht alljährlich neue Muskeln erzeugen koͤnnte. 1) Hierher: Hel. ovalis Em. Chemn. IX. CXIX. 1020. 1021. — H. ob- 78 Mollusken. Helix. a. Eigentliche Bulimus, Mit umgeſchlagener Lippe. d. Eifoͤrmige. 2. H. (B.) ovatus. Das falſche Midasohr. Helix ovalis Gm, Helix ovata Mull. Chemnitz IX. T. 119. f. 1020. 1021. Bulla ovata. iir 1055. 1. Eifoͤrmig, bauchig, wenig durchbohrt, dickſchalig, runzelig laͤngs⸗ geſtreift, gelbweiß mit purpurfarbener Spitze, die Spindel weiß, die Lippe dick, mit purpurnem zuruͤckgeſchlagenem Saum. In Oſtindien? oder Braſilien. 44” l. V *. H. (B.) haemastomus Scop. Helix oblonga Müll, Daudeb. Chemnitz IX. T. 1119. f. 1022. 1023, Bulla oblonga. Scop. delic. Insubr. T. XXV. f. 1. 2. b. Seba III. T. LXXI. f. 17 — 20. Fav anne pl. LXV. f. I. 1. Mate F. 28. 1 21. Eifoͤrmiglaͤnglich, bauchig, etwas durchbohrt, laͤngsgeſtreift, weißgelb. Lippe und Spindel purpurroth. Etwas kleiner als die vorige. 3“ 9% In Guiana. Ihre Eier find faſt fo groß wie Taubeneier ). V. **4, H. (B.) flammeus. Bulla flammea. Chemnitz IX. 119. f. 1024. 1025. longa ib. 1022. 1023. — H. trifasciata id. CXXXIV. 1215. — H. dextra ib. 1210. 1212. — H. interrupta ib. 1213. 1214. — H. ib. 1215. — H. ib. 224. 1225. — H. perversa id. CX et CXI. 928 — 937. — H. inversa ib. 925. 926, — H. contraria id. CXT. 938. 939. — H. laeva ib. 940. 949, — H. labiosa ib. CXXXIV. 1234. — H. ib. 1232. — H. ib, 1231. — H. cretacea id. CXXXVI. 1263. — H. pudica id. CXXI. 1042. — H. calcarea id. CXXXV. 1226. Bulla Auris Malchi L. Gm. ib. 1037. 1038. V. ib. 1041. Bulimus Columba Brug. 11 III. LXXI. 61. — Bulimus fasciolatus Oliv. Voy. pl. XVII. f. Fuͤr die kleinen hielaͤndiſchen Gare ſ. Draparnaud Moll. terr. et Hur. pl. IV. f. 21 — 32. C. ) S. d. Abbildung eines ſolchem in d. Annales des sc. nat. und im Naturforſcher. V. Die junge Schnecke hat Spix als Ampullaria rosea beſchrieben. Gaſteropoden. Nima. 79 Lister T. 579, f. 34. Adans on Sen. T. I. f. 1. Kambeul*). Berliniſches Mag. 3. B. 7. V. f. 49. Helix flammea Müll. p. 87. Eifoͤrmiglaͤnglich, durchbohrt, fein geſtreift, weiß, mit breiteren und ſchmaͤleren, auch getheilten rothbraunen Laͤngsſtreifen. Die Muͤndung weiß, die Lippe ſcharf, an der Spindel eine ſchwache Falte. 1“ L. Guinea und am Senegal. V. ** 5. II. (B.) citrinus, Helix sinistra Mull. Helix perversa L. Chemnitz IX. F. 110. f. 928. — 931. und . NR: 4.934, 988, D’Argenville pl. IX. f. G. Fav anne pl. 65. f. A. 8. Rechtsgewunden: Helix dextra Müll. Helix aurea Fer. pl. 148. Chemnitz IX. T. 134. f. 1210. 1211. 1212. Kommt links- und rechtsgewunden vor, gewoͤhnlich das er— ſtere. Eifoͤrmiglaͤnglich, glatt, glaͤnzend, ſchoͤn citrongelb, theils un— gefleckt, theils mit einem rothen oder ſchwarzen Streifen an der Stelle der vorjaͤhrigen Mündung, theils mit braunrothen in Quer- reihen ſtehenden Flecken gewuͤrfelt. Die zuruͤckgeſchlagene Lippe in— wendig weiß. 22“. In Guiana. V. **6, H. (B.) inversus, Chemnitz IX. T. 110. f. 925. 926. Linksgewunden, eifoͤrmiglaͤnglich, zugeſpitzt, mit acht Umgaͤn— gen, glatt, blaulichweiß, mit rothgelben und braunen ſchiefen Laͤngs— ſtreifen, der letzte Umgang iſt mit einer weißen Linie umgeben. Die umgeſchlagene Lippe weiß, die Spindel etwas kugelfoͤrmig. 2 2 N 0 7. I. (B.) sultanus. Der Sultan von Java. Helix inversa Var. 4. Fer. Chemnitz IX. T. 110. f. 927? Linksgewunden, eifoͤrmig, glatt, glaͤnzend, gelbroth, roſenroth, mit braunen Zickzacklaͤngsbinden, die Lippe inwendig weiß. Kommt *) Lamark beſchreibt unter dem Namen Kämbeul (An, s. Ver- tebr. VI. p. 121.) wol eine ganz andere Conchylie. V. \ 80 Mollusken. Helix. auch rechtsgewunden vor, von citronengelber Farbe. 19“ L. V Auf Java. 5. Kegelfoͤrmige. 8. H. (B.) montanus Dr. Sturm VI. 3. 6. Drap. pl. IV. f. 22. Helix buccinata v. Alten T. XII. f. 22. Bulimus caucasicus Ziegl. Rechtsgewunden, eifoͤrmiglaͤnglich, nach oben wenig verſchmaͤ⸗ lert, durchſichtig, glaͤnzend, fein geſtreift, hellkaſtanienbraun, mit dem Thier ſchwaͤrzlichbraun, mit gelblichen Laͤngsflecken. Die Muͤn— dung halbeifoͤrmig, die umgeſchlagene Lippe glaͤnzend roͤthlichgrau, an der Spindel eine ſchiefe Ritze bildend. 7“ l. Zwiſchen Moos. Selten in Deutſchland. V. **9, H. (B.) obscurus. Das Gerſtenkorn. Bulimus hordeaceus Brug. v. Alten T. XII. f. 21). Turbo pyramidalis Gm. Helix ventricosa Gm. Kleiner als die vorige, wenig glänzend, gelblichbraun, die 1 ſchmal, weißlich, an der Spindel eine ſchiefe Spalte bildend. 4 I Im Moos der Wälder. V. b. Mit gezahnter Spindel, dieſe namlich eine ſtarke Falte bildend. Cochlogena, Helicteres Fer. ** 10. H. (B.) seminiger. Schiefkegelfoͤrmig, obenher weiß, untenher ſchwarz mit weißem Spindelzahn. Die Spindel kurz. 74” l. Auf Otaheiti. Die Koͤnigin daſelbſt benutzt ſie zu Ohrringen. 2 c. Die Lippe nach außen gewendet. Die Mündung birnförmig, dreieckig oder laͤnglich. Auricula Lam. zum Theil. * 11. H. (B.) Auricula leporis Lam. Bulimus lateralis Menke. Bulimus Auris leporis Brug. Helix Auris leporis. Eifoͤrmig⸗kegelfoͤrmig, an der Spitze niedergedruͤckt, durchbohrt, weißlich, mit rothgelben oder braunen wolkigen Flammen geſcheckt. *) Die Muͤlleriſchen Citate taugen nichts. V. Gaſteropoden. Bulimus. 81 Die Streifen gekreuzt, in den Zwiſchenraͤumen eingedruͤckte Gruͤb— chen. Der letzte Umgang gekielt. Der Lippenſaum zart, weit zu— ruͤckgeſchlagen, weiß. Die Spindel hat eine Falte. 20” l. Auf Madagaskar? Brafilien. V. ** 12. H. (B.) Auricula Sileni Lam. Helix Auris caprina Fer. Voluta Auris Sileni Born Mus. T. IX. f. 3. = Lister Conch. T. 1058. f. 9. Eifoͤrmiglaͤnglich, durchbohrt, ſehr fein geſtreift, blaß löwengelb, mit rothgelben Langsflammen geziert, die Mündung weiß, in der Mitte verſchmaͤlert, eine Falte an der Spindel. 18% Suͤdame— rika und Weſtindien. OB, d. Mit ſchiefer Falte der Spindel. 13. H. (B.) Auricula bovina. Das Pferdeohr. Chemnitz IX. C. 121. f. 1039. 1040. Lister 1058 f. 8. Favanne pl. 65. f. V. Geſtreckt, thurmfoͤrmig aus dem Eifoͤrmigen, laͤngsgeſtreift, runzelig, hell kaſtanienbraun, an der Spitze weißlich. Die Um— gaͤnge conver, der letzte von der Länge des ganzen Gewindes, die Muͤndung etwas erweitert, die Lippe inwendig gelb, am Sin weiß. Gegen 3“ lang. Auf der Suͤdſee, zumal Neuholland. V. e. Die Spindel nad) unten verdünnt, fpig. **14. H. (B.) Gallina-Sultana Lam. Helix Sultana Fer. pl 117. f. 2. Chemnitz XI. T. 210. f. 2070. 2071. Bauchig kegelfoͤrmig, ſehr zart, zerbrechlich, durchſcheinende aͤu⸗ ßerſt fein laͤngsgeſtreift, gelbbraun oder weiß, mit vielen rothbrau— nen, gezackten und gebogenen Laͤngslinien dicht gezeichnet. Der letzte ſehr große Umgang hat drei fleckig gegliederte braune Binden, die Muͤndung iſt weit, inwendig gefleckt, die Lippe ſcharf. 1 5 Breite der Baſis 21“. Lange 2” 3”. Guiana. 15. II. (B.) Zigzag Lam. Favanne Conch. pl. 65. f. M. 4. Eikegelfoͤrmig, glatt, ſtark, weiß, mit rothbraunen, winkelig⸗ eckigen braunen Laͤngsſchmitzen und Streifen gezeichnet. Der in— nere Lippenrand ſowie die Spindel mb: rothbraun. Die Lippe iſt m zuruͤckgebogen. 2% l. * 6 82 Mollusken. Helix. 16. H. (B.) undatus n Bulla 7 ebra Gm. Buccinum Zebra Müll. Helix undata Fer. pl. 114. f. 5 — 8. und pl. 115. und pl. 117. 1. Eifoͤrmig, etwas kegelfoͤrmig, zart, glatt, weißli 0 mit brau⸗ nen gewellten Laͤngsſtreifen gezeichnet und mit querlaufenden um— geben. Die Spindel rothgelb, die Lippe ſcharf mit braunem Saum. 20, Antillen. V. e ) peruvianus Lam. Helix peruviana Fer. pl. 114. f. 1 — 4. Eifoͤrmig laͤnglich, zart, laͤngsrunzelig, graubraun mit brau— nen Laͤngsſtreifen, der letzte Umgang laͤnger als die Spindel, ſehr gerunzelt, mit ſcharfem Saum, deſſen rechter Rand ſich hinter der Spindel einſenkt. 12“ l. Peru. V. f. Mit einfachem, ſcharfem Saum, mit oder ohne inneren Rand. Limicolaria Schumacher. cr. Mit gerader Spindel. 18. H. (B.) Kambeul. Adans. Voy. au Seneg. T. 1. f. 1. Eifoͤrmigkegelfoͤrmig, durchbohrt, zart, aͤußerſt fein uͤbers Kreuz geſtreift, weißlich oder graubraͤunlich; mit acht Umgaͤngen. 3“. V. 3. Mit nach außen gewandter Spindel. * 19. H. (B.) fusiformis Menke. Laͤnglichcylindriſch, geſtreckt, ſpindelfoͤrmig, durchbohrt, weiß, mit braunen Streifen. Elf Umgaͤnge, die Muͤndung lanzetteifoͤr— mig, ein Wulſt an der Spindel, die Lippe etwas Weniges zuruͤck- geſchlagen, innen gerandet. 14“ l. — Dem Bulimus Tere- braster Lam. aͤhnlich, aber nach M. davon verſchieden. * 20. H. (B.) cylindricus Menke. Laͤnglichcylindriſch, ſpitz, durchbohrt, zart geſtreift, weiß. Mit neun Umgaͤngen, der unterſte conver, die Mündung eifoͤrmig mit gelbem Schlund, die Lippe weit offen, innen gerandet. 10. Im Cherſones. V. **21. H. (B.) radiatus. Helix detrita Müll, Helix Sepium Gmel. Gafteropoden. Bulimus, 83 Drap. Moll. pl. IV. f. 21. Sturm VI. 4. T. 14. etwas zu dunkel. Chemnitz IX. T. 134. f. 1225. d. Schroͤter Erdconchyl. T. 1. f. 1. Eikegelfoͤrmig, durchbohrt, glatt, ganz fein geſtreift, weiß, mit aſchgrauen oder braͤunlichen Laͤngsſtreifen, die Umgaͤnge etwas con— ver, die Lippe einfach oder an der Baſis etwas zuruͤckgeſchlagen. 11 “/. In Italien, dem ſuͤdlichen Frankreich und hie und da in Deutſchland. Haͤufig auf den jenaiſchen Bergen. V. * 22. H. (B.) virgulatus Menke. Chemnitz IX. T. 134. f. 1225. a. Groͤßer wie die vorige, die Laͤngsſtriche rothgelb. V. *23. H. (B.) guadalupensis. Chemnitz IX. T. 134. f. 1224. 1. 2. Lis ter T. VIII. f. 1. Laͤnglich, kaum durchbohrt, glatt, weißlich, mit rothbraunen oder braunen ſchmalen Binden, die letzte Nath zuſammengezogen, der Lippenrand zuruͤckgeſchlagen, inwendig in der Mitte mit einem Wulf. Der Wirbel etwas ſtumpf. 10 l. * 24. H. (B.) Caribaeorum. Helix virgulata Fer. Lister Conch. T. VIII. f. 2. Eikegelfoͤrmig, undurchbohrt, glatt, weiß, mit braunrothen un— terbrochenen Laͤngsſtreifen geziert. Die Umgaͤnge conver, der letzte etwas winkelig, die Spindel an der Spitze ſchwarz, die Lippe duͤnn, mit braunem Rand. 9. Antillen. V. g. Thurmfoͤrmige, mit ſcharfer einfacher Lippe. * 25. H. (B.) ventricosus, Dra p. Moll. pl. IV. f. 31. 32. Helix ventrosa Fer. Eikegelfoͤrmig, mit bauchiger Baſis, weiß, ſaͤmmtliche Um— gaͤnge mit einer braunen Binde umgeben, die Naͤthe zuſammen— gezogen, die Lippe duͤnn und ſchneidend. Im ſuͤdlichen Frankreich Italien. 4”. . * 26. H. (B.) acutus. Lister T. XIX. f. 14. Drap. pl. IV. f. 29. 30. Pfeiffer III. T. VII. f. 1. 6 * 84 Mollusken. Helix. Laͤnglich kegelfoͤrmig ja thurmfoͤrmig, ſtark, zartgeſtreift, weiß, mit rothbraunen Laͤngsſtreifen geziert. Die Umgaͤnge conver, der Wir— bel etwas zugeſpitzt, die Naͤthe zuſammengezogen concav, die Lippe ſcharf. 15 Varietaͤten. 7“ Im ſuͤdlichen Frankreich. V. * 27. H. (B.) calcareus. Helix ee Gm. Chemnitz IX. T. 135. f. 1226. Born Mus. T. 16. f. 13. Galt T. M f. 7 Dick, thurmfoͤrmig geſtreckt, weiß, der Laͤnge nach ſehr fein geſtreift, der Wirbel ſtumpf, der Lippenrand umgebogen. Mit faſt zehn Umgaͤngen. Faſt 3“ l. Indien. 2 28. H. (B.) decollatus ſ. vorn S. 77 Chemnitz IX. 136. f. 1254. 1255. Knorr . 8 321.3 Drap. pl. IV. f. 27. 28. Gualt. Test. T. IV. f. O. P. G. Lister T. XVII. f. 12. Fer. pl. 140. f. 1—8. Thurmfoͤrmig cylindriſch, aͤußerſt fein geſtreift, weißlich, die Spitze abgebrochen, wieder zugewachſen. Die Lippe einfach. Es bleiben vier Umgaͤnge ſtehen. Findet ſich im ſuͤdlichen Frank— reich und Italien. Ich fand ſie haͤufig im Serapistempel zu Puz⸗ zuoli und auf der Inſel Capri. V. VI. PUPA. Toͤnnchen, Maillot. Ihr Gehaͤuſe hat oben einen ganz ſtumpfen Wirbel und die letzte Windung der ausgewachſenen wird enger als die andern, was ihnen eine elliptiſche, bisweilen ſogar cylindriſche Geſtalt gibt. Die Muͤndung iſt mit einem Wulſt umgeben und durch den vorherge— henden Umgang an der Spindelſeite umfaßt. Es ſind kleine, an feuchten Orten, im . u. ſ. w. lebende Arten.. Bisweilen iſt kein Zahn vorhanden ). Ofter jedoch einer an der durch den vorletzten Umgang ge— e Stelle ). 1) Bulimus labrosus O Liv. Voy. pl. XXXI. f. 10. A. B. — Pupa edentula Drap. III. 23 et 29. — Pupa obtusa. ib. 43. 44, — Bulimus fusus Brug. 2) Turbo Uva L. Martini IV. 153. 1439. — Turbo musco- rum L. (Pupa marginata Drap.) III. 36. 37. 38. — Pupa muscorum Drap. III. 26. 27. (Vertigo cylindrica Fer.) — Pupa umbilicata Drap. III. 39. 40. — P. doliolum ib. 41, 42. Gaſteropoden. Pupa. 85 Oft findet ſich auch einer innerhalb des aͤußeren Randes 1). C. 1. H. (P.) muscorum. Turbo muscorum L. Chemnitz IX. T. 123. f. 1076. a. b. (zu groß). Pupa marginata Drap. pl. 3. f. 86 — 38. Pfeiffer J. T. III. f. 17. 18. Tonnenfoͤrmig, cylindriſch, an beiden Enden ſtumpf, glatt, hornbraun, die Umgaͤnge conver, die Naͤthe tief, bisweilen ein Zahn oder zwei an der Mundung 5), die Lippe eee Sehr klein, kaum 1“ lang. Im Moos ꝛc. 2. H. (P.) umbilicata. Drap. pl. 3. f. 39. 40. Pupa corcyrensis Parreyss. Nicht größer als die vorige, ſtumpf, cylindriſch, horngelb, die Muͤndung mit einem Zahn, der Lippenrand weiß, zuruͤckgeſchla— gen, der Nabel weit. Ebendaſelbſt. V. *3. H. (P.) Dolium. Drap pl. 3. f. 43. Sturm VI. 4. 12. ö Walzenfoͤrmig, ſtumpf, dick, gerade geſtreift, kaſtanienbraun, ein bis zwei Zähne an der Mündung, auch wohl einen an der Spindel. Der weiße Lippenrand umgeſchlagen. 22“. An Fel⸗ ſen in den Alpen. V. **4, H. (P.) Doliolum Drap. Helix spinosa Fer. Helix coronata Stud. Pfeiffer 1. c. f. 10. 11. DMrap. P. 3. f. 41. 42. Sturm VI. 6. f. 10. Die Conchylie gegen den Wirbel hin verdickt, ſchief tief ge— ſtreift, die Rippen in Dornen endigend, braungrau. Die Muͤn— 1) Hel. Vertigo Gm. (Pupa Vertigo Drap. III. 34. 35.) — Pupa Antivertigo ib. 32. 33. — Pupa pygmaea ib. 30. 31. — Buli- mus ovularis OI iv. Foy. XVII. 12. a. b. ) P. unidentata und P. bidentata Pfeiffer I. T. III. f. 19 23. C. **) P. minutissima Hartm. ſcheint mir nur die junge. V. 86 Mollusken. Helix. dung etwas zuſammengedruͤckt, mit ſtarker, weißer, umgeſchlagener Lippe, an der Spindel ein ſtumpfer Zahn, an der Lippe oben ein kleinerer. Der Nabel hat eine Spalte. 23 In der Schweiz. **5, H. (P.) germanica Lam. Pfeiffer III. T. VII. f. 2. Drap. pl. 3. f. 44. Pupa obtusa. Kurz, aufgetrieben, cylindriſch ſtumpf, ſchief geſtreift, weiß. Die Muͤndung ohne Zaͤhne, der Lippenrand etwas zuruͤckgeſchla— gen. Eine kleine Spalte am Nabel. 7“. Bloß in Deutſchland zu Hauſe, in den oͤſtreichiſchen Alpen. V. ** 6. H. (P.) Fusus. Helix alvearia Fer. Lis ter T. 588. f. 49. Stumpf, cylindriſch, weiß, nicht ſehr dick. Mit dichten zar— ten, ſchiefen Laͤngsſtreifen. Ein Zahn an der Mündung, ein ans derer an der Spindel, der Lippenrand etwas zuruͤckgeſchlagen. 13, Auf den Antillen. V. **. H. (P.) Mumia. Martini IV. T. 153. f. 1439. a. h. Lister T. 588. f. 48. Cylindriſch, verſchmaͤlert, ſtumpf, dick, weiß. Mit ſchiefen Laͤngsfurchen geſtreift. Die Mündung rothbraun, mit zwei Fal⸗ ten, der Lippenrand etwas zuruͤckgeſchlagen. Der folgenden aͤhn— lich“). 17” l. Auf den Antillen. V. **. H. (P.) Uva Lam. Turbo Uva Linn. Helix fusus Müll. Bulimus Uva Fer. pl. 8 — 14. Knorr VI. T. 25. a. Gualt. Test. T. 58. f. D. Fa van ne pl. 65. f. B. 11. Stumpf, cylindriſch, aſchgrau, mit zahlreichen, geradlaufenden Laͤngsfurchen geſtreift, der Lippenrand zuruͤckgeſchlagen, mit einer Falte an der Baſis. 11 — 12“ l. Auf den Antillen. V. ) Menke unterſcheidet noch eine P. rubicunda. V. Gaſteropoden. Pupa. 87 9. H. (P.) ovularis. f Olivier Voy. pl. XVII. f. 12. a. b. Eifoͤrmig aufgetrieben, mit ſtumpfem Wirbel, weiß, glatt. Die Mündung mit ſechs Zaͤhnen. 3 Im Morgenland. V. . Das Thier hat nur zwei Fühler. Vertigo Mull. V. 10. H. (P.) edentula Fer. Vertigo edentula St. Pfeiffer III. VII. 28. 29. Vertigo nitida Fer. Pupa edentula Drap. Eifoͤrmig, etwas walzenfoͤrmig, mit ſtumpfem Wirbel, fuͤnf ziemlich gleichen Umgaͤngen. Muͤndung einfach, ungezaͤhnt. Märe die kleinſte, nur ““ lang. Da ſie aber noch nie mit dem Thiere gefunden worden ſo koͤnnte ſie auch nur das junge einer anderen Gattung ſein. Im Moos. V. 11. H. (P.) cylindrica. Helix minuta Müll. Pupa muscorum Drap. Faſt cylindriſch, mit eifoͤrmiger ungezaͤhnter Mündung. Fünf Umgaͤnge, der Wirbel ſpitzig. 1“. V. **12, H. (P.) pygmaea. Vertigo pygmaea Pf. I. T. III. f. 47. 48. Drap. pl. III. f. 30. 31. Rechtsgewunden, laͤnglichwalzig, ſtumpf, hellbraun, glatt. Fuͤnf Umgaͤnge. Muͤndung faſt rund, mit vier bis fuͤnf Zaͤhnen. Lippenrand etwas zuruͤckgebogen. 4“. Auf feuchten bemooſten Mauern ). V. 13. H. (P.) septemdentata Fer. Pupa Antivertigo Drap. Pfeiffer I. T. III. f. 43. 44. V. sexdentata. Rechtsgewunden, dickeifoͤrmig, bauchig, dunkelbraun, glatt, glän- zend. Die fuͤnf Umgaͤnge gleich groß. Die Muͤndung halbrund, eingebogen, mit ſechs bis ſieben Zähnen. Die Nabelritze ſchief. 14. An feuchten moofigen Ufern. V. 5 Hierher noch: a) Vertigo similis Fer. (V. quadri- quinquedentata Studer). b) Vertigo anglica Fer. (Turbo 6- dentatus Maion and Rakett). V. In Vorkſhire. Die groͤßte. 88 Mollusken. Helix. 14. H. (P.) pusilla Pf. Pupa Vertigo Drap. pl. III. f. 34. 35. Vertigo pusilla Pfeiffer I. III. f. 45. 46. Linksgewunden, eiwalzenfoͤrmig, mit ſtumpfem Wirbel, hell— braun, fein geſtreift. Vier Umgaͤnge. Die Muͤndung halbeifoͤr— mig, mit ſechs bis ſieben Zähnen. 1“. In Moos, an Ufern ꝛc. VII. CHONDRUS Cuv. Haben zwar, wie die vorigen, die Muͤndung von Seiten der Spindel aus durch die vorletzte Windung beengt, und mit hervor— ſpringenden Zaͤhnen oder Blaͤttchen beſetzt, aber ihre Form iſt mehr eifoͤrmig, wie die der gewoͤhnlichen Bulimus. Bei einigen finden ſich am Saume der Muͤndung Zaͤhne ). Hierher folgende: G 1. H. (Ch.) Zebra. Bulimus Zebra. Helix Zebriola. Pupa Zebra Lam. Oli v. Voy. pl. 17. f. 10. a. b. Mehr cylindriſch, ſtumpf verſchmaͤlert, weiß, mit rothgelben unterbrochenen Laͤngsſtreifen geziert. Die Muͤndung hat drei Zaͤhne, der Lippenrand iſt etwas zuruͤckgeſchlagen. 72“. Im Orient. V. 2. H. (Ch.) tridens. Pupa tridens Drap. Moll. pl. 3. f. 57. Laͤnglichkegelfoͤrmig, verſchmaͤlert zugeſpitzt, weiß. Die Min: dung mit drei Zaͤhnen. Im ſuͤdl. Frankreich. 1. V. Bei andern ſtehen die Lamellen tiefer ?). C. **3, H. (Ch.) quadridens. Pupa quadridens Drap. pl. 4. f. 3. Chemnitz IX. T. 112. f. 965. Linksgewunden, cylindriſch verſchmaͤlert, glatt, durchſichtig, 1) Bulimus Zebra Ol. XVII. 10. — Pupa tridens Drap. III. 57. — Papa variabilis ib. 55. 56. 2) Bulimus avenaceus Brug. Pupa Avena Drap. III. 47. 48.— P. secale ib. 49. 50. — P. frumentum ib. 51. 52. — Bulimus simi- lis Brug. — P. cinerea Drap. ib. 53. 54. — Pupa polyodon IV. I. 2. — Helix quadridens (Pupa quadr. Drap.) ib. 3. C. Gaſteropoden. Chondrus. 89 horngelb, an der Mündung vier Zähne Der Lippenſaum weiß, etwas zuruͤckgeſchlagen. 5“. V. *. H. (Ch.) cinerea. Bulimus similis. Turbo quinquedentatus. Drap. pl. 3. f. 53. 54. Sturm VI. T. 7. j Laͤnglich, faſt cylindriſch, zugeſpitzt, aſchgrau. Die Mündung mit fuͤnf krummen Zaͤhnen, der Lippenſaum weiß, zuruͤckgeſchlagen. 5’, In Frankreich. V. *5. H. (Ch.) variabilis. Helix mutabilis Fer. Drap. pl. 3. f. 56. 57. Sturm VI. 7 Heft. 9. 10. Pfeiffer I. III. f. 15. Rechtsgewunden, eifoͤrmiglaͤnglich, faſt 3 ſchlank, gelbbraun, fein geſtreift. Die Muͤndung halbeirund, hoͤher als breit, durch ſechs bis ſieben weiße Faltenleiſten verengt. Mündung weiß, die Lippe zuruͤckgeſchlagen. 32“. An Baumſtaͤmmen. V. **6, H. (Ch.) Polyodon. Drap. pl. 4. f. I. 2. Eifoͤrmiglaͤnglich, etwas aufgetrieben, etwas ſpitzig, geſtreift, hornbraun. Die Muͤndung verengt, mit funfzehn ja achtzehn Zaͤhnchen verſehen, der ppenſaum zuruͤckgeſchlagen. 4%. Bei Montpellier. V. **7, H. (Ch.) Frumentum, Drap. pl. 3. f. 51, 52. Pfeiffer 1. 3. f. 13. Laͤnglicheylindriſch, etwas kegelfoͤrmig, gelblichbraun, fein ge ſtreift, mit neun Umgaͤngen. Die Muͤndung hat acht weiße Fal— ten als Zaͤhne, die Lippe iſt weiß, zuruͤckgeſchlagen. 34“. V. 8. H. (Ch.) Secale. Drap. ib. f. 49. 50. Pfeiffer J. c. f. 14. Sturm VII. 7. f. 4 - 6. Kegelfoͤrmig-walzenfoͤrmig, ja faſt ganz cylindriſch, am Wir⸗ bel ſtumpf, rothbraun, geſtreift, die Muͤndung mit ſieben Zaͤhnen 90 Mollusken. Helix. U als galten, die Lippe zurückgeſchlagen. Der Nabel offen, 69 Bm Im Moofe. V. *g. H. (Ch.) Avena. Drap. ib. 47. 48. Kegelfoͤrmig cylindriſch, geſtreift, braun, mit fieben Zahnfalten in der zuruͤckgeſchlagenen Mündung. 3% In Frankreich. V. **10. H. (Ch.) Granum. Drap. ib. 45. 46. Cylindriſch, verſchmaͤchtigt, grau oder braͤunlich, mit ſehr zar⸗ ten Laͤngsſtreifen. Vier Zahnfalten in der zuruͤckgeſchlagenen Mün: dung. 12“. Im ſuͤdlichen Frankreich an Zaͤunen. Hier endigen die Landgattungen von Helix, bei denen die Schale einen Wulſt hat. VIII. SUCCINEA Drap. Bernſteinſchnecken. Ambrettes. Haben eine eifoͤrmige Conchylie, deren Öffnung, wie bei den Bulimus, hoͤher als breit iſt, aber im Verhaͤltniß groͤßer, ohne Wulſt und an der Seite der Spindel faſt concav. Das Thier kann ſich nicht gaͤnzlich darein zuruͤckziehen, und man koͤnnte es faſt wie eine Testacella mit großer Schale betrachten. Die un— teren Fuͤhler ſind ſehr klein. Sie leben auf Pflanzen und Ge— ſtraͤuche an den Ufern der Baͤche, weshalb man ſie als nn betrachtet hat !). Cochlohydra Fer. 1. H. (S.) amphibia. Helix putris L. Chemnitz IX. T. 135. f. 1248. a Gua lt. Test. T. 5. f. H. a 7 Dra p. pl. III. f. 22. 23. Fe r. pl. XI. f. 4 — 10. und pl. XIII. und XIa. f. 7 — 10. 1) Suceinea amphibia Drap. IV. 22. 23. (Helix putris L) — S. oblonga ib. 24. — Die Geſchlechter Cochlohydra Fer. Lucena Oken, Tassade Studer entſprechen den obigen. Herr von Lamark nannte fie anfänglich) Amphibulimus. Die Amphibulime eapucllonnee at: Ann. du Mus. VI. LV. 1. konnte auch wohl eine a eyn . 8 Gaſteropoden. Clausilia. 91 Eifoͤrmiglaͤnglich, blaſig, ſehr zart, durchſcheinend, honiggelb, das Gewinde kurz, etwas pyramidal, die Muͤndung nach unten ausgedehnt. 9. An feuchten Plaͤtzen. V. *2. H. (S.) elongata. Dr ap. pl. 3. f. 24. 25. Fer. pl. XI. 1-3. Eifoͤrmiglaͤnglich, zart, laͤngsgeſtreift, gelblichweißlich, mit vier - sonyeren Umgaͤngen, die Mündung kaum länger als das Gewinde. Im ſuͤdlichen Frankreich. 8“. V. **3, H. (S.) cucullata. Bulimus patulus Brug. Amphibulima cucullata La m. Annales du Mus. Vol. VI. pl.55. f. 1. d. b. C. Cochlogena s. Helix patula Fer pl. XI. f. 14 — 16. und pl. XI. a. f. 12. 13. (letztere olivengruͤn). Blaſigeifoͤrmig, zart, gelblich, mit rothbraunen ſchiefen Quer: ſtreifen, das Gewinde ganz kurz, ſpitzig, die Muͤndung ſehr weit, ſchief. überhaupt die Conchylie, von der Seite geſehen, ſchief. 14 l. 93“ weit. Auf Guadeloupe. V 3. CLAUSILIA. Nompareille. Haben eine lange, zugefpiste dünne Conchylie, deren letzte Windung eingezogen, zuſammengedruͤckt und etwas abſtehend iſt. Sie endigt in eine complete laber unregelmäßig Ereisförmige], mit einem Wulſt geſaͤumte und oft mit Zaͤhnen oder Plaͤttchen be⸗ ſetzte Muͤndung. Meiſt findet man an der eingezogenen Stelle der letzten Win- dung ein kleines ſchwach s-foͤrmig gebogenes Plaͤttchen, deſſen Ge⸗ brauch beim lebenden Thiere man nicht kennt. Es ſind kleine, im Mooſe und am Fuß der Baͤume lebende Gattungen. Eine Menge davon find linksgewunden ). C. 1) Turbo perversus L. Lister 41. 39. — Turbo bidens Gm. Drap. IV. 5—7. — Turbo papillaris Gm. Drap. ib. 13. und die anderen Clauſilien Draparnaud's auf derfelben Tafel. — Bulimus retusus O li v. Foy. XVII. 2. — Bulimus inflatus ib. 3. — Buli- mus teres ib. 6. — Bulimus torticollis ib. 4. a. b. — Turbo tri- dens L. Chemn. IX. XII. 957. — Clausilia collaris List. 20. 16. C. 92 Mollusken. Clausilia. a. Die Muͤndung ohne Plaͤttchen. 51. C. fragilis. Pupa fragilis Lam. Dra p. pl. 4. f. 4. Sturm VI. 7. f. 1. Turbo perversus L. Helix perversa Fer. Chemnitz IX. T. 112. f. 959. a. b. Pfriemenfoͤrmig, langgeſtreckt, durchſichtig, gelbbraun, an der Spindel ein unmerklicher Zahn. Der letzte Umgang iſt bei dieſer Gattung der dickſte. 42“. Selten. b. Die Mündung gezahnt, **2, C. corrugata Dr. Turbo corrugatus. Drap. IV. f. 11. 12. Spindelfoͤrmig, matt, eben, aſchgrau, oben roͤthlich oder ſchwarzblau, der letzte Umgang ſtark gerunzelt, die Mündung mit zwei Falten. 10 Im ſuͤdlichen Frankreich und Spanien. V. * 3. C. bidens Dr. Drap. IV. f. 4 7. Pfeiffer T. III. f. 25. Sturm VI. II. T. 9. f. a. A. 6. Bauchig, glatt, hornfarb, glaͤnzend, fein geſtreift. Der Wir— bel ſtumpf. Elf Umgaͤnge. Die Muͤndung eirund, nach oben verengt. Außer den zwei Hauptzaͤhnen, dieſen gegenüber noch zwei flache Falten. Lippe zuruͤckgebogen. 7. V ** 4. C. albescens Menke. Spindelfoͤrmig, etwas bauchig, ſtumpf, glatt, glänzend, blau⸗ lichaſchgrau, der letzte Umgang geſtreift. Die Muͤndung rundlich, ganz erweitert. Die Spindel mit zwei Leiſten, die Lippe ange— druͤckt, unten umgeſchlagen. 8“. In Kaͤrnthen, bei Trieſt ꝛc. V. ** 5. C. lucida Menke. Spindelfoͤrmig, geſtreckt, in der Mitte etwas bauchig, an der Spitze verſchmaͤlert, glatt, hornartig, durchſcheinend, glaͤnzend. Die Mündung eifoͤrmig, an der Spindel zwei Leiſten. Die Lippe ab⸗ ſtehend, weiß, innen ſchwielig, zuruͤckgeſchlagen. 91“. In Kaͤrnthen. V. Gaſteropoden. Clausilia. 93 6. C. papillaris Dr. Turbo bidens Z. Gualt! T. IV. f. D. E. Chemnitz IX. 112. f. 963. 964. 9 Dra p. pl. 4. f. 13. Spindelfoͤrmig, durchſcheinend, fein geſtreift, hornbraun, ins Rothbraune, die Naͤthe mit einer braunen mit weißen Punkt ge— zierten Linie eingefaßt. Die Muͤndung abſtehend, mit zwei Lei— fin. 7 Italien “), Frankreich. V. ** 7. C. livida. Rechtsgewunden, fpiralgewunden, etwas bauchig, glatt, mit zehn bis elf Umgaͤngen, der unterſte geſtreift, eifoͤrmiger Muͤndung, die Spindel mit zwei Leiſten, die Lippe weiß, zuruͤckgeſchlagen. 7“. Ungarn. B 8. itala Martens. Spindelfoͤrmig, durchſcheinend, zart geſtreift, hornbraun, mit elf Umgaͤngen. Um die Naͤthe eine weiße Linie, unter welcher weiße Knoͤtchen, aus dem Ende der Streifungen entſtanden, einen Ein— faß bilden. Der Lippenſaum weiß, etwas zuruͤckgeſchlagen, die Mündung eifoͤrmig mit drei Falten. 10“. Venedig. **9, C. rugosa. Pfeiffer J. 3. 31. 0 Helix perversa Müller. Drap. 4. f. 19. 20. Zart, cylindriſchzugeſpitzt, ſchlankgeſtreckt, geſtreift, rothbraun, zwoͤlf Umgaͤnge. An der Spindel zwei Zaͤhne, die weiße Lippe umgeſchlagen. 5“. Gemein. gi V. ** 10. C. costulata. Helix bicanaliculata Fer. Turbo tridens Chemnitz IX. T. 112. f. 957. Cylindriſchſpindelfoͤrmig, ſtumpf, rothbraun, mit zarten ſchie— fen Laͤngsſtreifen und daruͤber gekreuzten, geraden Rippenleiſten. Die Muͤndung ſchoͤn weiß, mit zwei Falten. 11“. Portoricco. V. *) Ich habe dieſe Conchylie häufig an den Wänden eines Hauſes in Pompeji gefunden und mitgebracht, wo gegenwaͤrtig, nach bereits zehn Monaten, noch mehrere lebendig ſind und ſich fortpflanzen. V. 94 Mollusken. Clausilia. ** 11. C. inflata Lam. Oliv. Voy. pl. 17. f. 3. a. b. Bulimus inflatus. Spindelfoͤrmig, ſtark geſtreift, aſchgrau mit ſchwarzer Spitze, der letzte Umgang durch Runzeln gefaltet, die Muͤndung mit zwei Leiſtchen. 10. Candia. V. * 12. C. ventricosa. Drap. IV. f. 14. Pfeiffer J. T. III. f. 29. Bauchig, geſtreift, hellbraun, die Spindel mit zwei Lamellen, die obere mehr hervorgezogen, die untere zuruͤckgekehrt, die Muͤn— dung zuruͤckgeſchlagen. Zwölf Umgaͤnge. 7 Bei Caſſel. V. **13, C. plicata. Drap. IV. f. 15. 16. Pfeiffer I. III. 26. Geeſtreckt, etwas bauchig, dunkelbraun, wenig glänzend, ges ſtreift. Zwoͤlf bis dreizehn Umgaͤnge. Die Muͤndung eirund, nach oben verengt, außer dem Hauptzahn an der Spindel iſt das Innere der Mündung mit vierzehn bis funfzehn dicht neben ein⸗ ander ſtehenden flachen Leiſten beſetzt. Der Lippenrand iſt weiß, vorſtehend, zuruͤckgebogen. 7, V. 14. C. plicatula. Pfeiffer 1. 3. f. 8. Drap. IV. f. 17. 18. v. Alten T. II. f. 3. Turbo conversus. Spindelfoͤrmig, etwas bauchig, geſtreift, die Spindel mit zwei Falten und drei flachen Leiſten beſetzt. 5“. g V. *15. C. parvula Studer. Clausilia minima Pfeiffer. Pfeiffer J. c. f. 35. Spindelfoͤrmig, etwas bauchig, dunkelbraun, glaͤnzend, kaum merklich geſtreift. Muͤndung eirund, mit einer weißen Leiſte auf der Spindel und einer Falte nach unten, tief im Schlunde. Die Lippe etwas erweitert. 3“. V. **16. C. obtusa Pf. Pfeiffer J. c. f. 33. 34. Spindelfoͤrmig, bauchig, ſtumpf, dunkelbraun. Die Muͤn⸗ dung eirund, nach oben auf der Spindel ruhend. 5“. V. Gaſteropoden. Achatina. 95 17. C. gracilis Pf. Pfeiffer f. 32. | Spindelfoͤrmig, langgeſtreckt, ſchlank. Die Mündung breit eirund, die beiden Hauptzahne flach, kaum bemerkbar. Lippe nicht zuruͤckgeſchlagen. 5“. V. .) Von den Bulla Linn. hat man c zu trennen und hierher zu bringen 4. AcHA TINA. Agatine. Bei der die Schale eifoͤrmig oder laͤnglich, die Muͤndung wie bei den Bulimus hoͤher als breit iſt, wo aber der Wulſt fehlt und das Ende der Spindel abgeſtutzt iſt, wodurch das erſte Zeichen des Ausſchnittes entſteht, den wir an den Conchylien fo vieler Meer— gaſteropoden finden werden. Die Achatinen ſind große Schnecken, welche die Bäume und Sträucher in warmen Ländern abfreſſen ). Montfort unterſcheidet die deren letzter Umgang innerhalb eine Schwiele oder eine beſondere Verdickung zeigt (Lig uus Mont.) 2). Dieſe Windung iſt im Verhaͤltniß nicht fo hoch als bei den andern. Und dann die, wo ſich das Ende der Spindel nach innen nach der Mündung hin umbiegt (Polyphemes Mon ff.). Bei dieſen iſt der letzte Umgang hoͤher. . a. Eifoͤrmige, bauchige, mit großer Muͤndung. 1. A. Perdix L. Bulla Achatina L. Helix Achatina Fer. Buccinum achatinum Mull. Chemnitz IX. T. 118. f. 1012. 1013. Lister T. 579. f. 34. Gua lt. Test. T. 45. f. 13. d’Argenville pl. X. f. C. *) Noch viele Arten finden ſich in dem Verzeichniß von Menke angefuͤhrt. 1) Bulla Zebra L. Chemnitz IX. CIII. 875. 876. CXVIII. 1014 — 1016. — Bulla achatina ib. 1012. 1013. — Bulla purpurea ib. 1018. — Bulla dominicensis id. CXVII. 1011. — Bulla Stercus pulicum CXX. 1026. 1027. — Bulla flammea id. CXIX. 1021 — 1025. — Helix tenera Gm. ib. 1028. 1030. — Bulimus bicarina- ax 11 Lister 37. — Melanie buccinoide Oliv. Voyage VII. 8. r 2) Bulla virginea L. Chemnitz IX. CXVII. 1000 — 1003. X. CLXXIII. 1682. 3. 96 Mollusken. Achatina. Die groͤßte aller bekannten Landſchnecken und bis ſechs Zoll hoch und druͤber. Sie iſt eifoͤrmiglaͤnglich, bauchig, kreuzweiſe ge— ſtreift und braungelb mit braunrothen bis ſchwarzen welligen Laͤngs— flammen, der Wirbel ſchoͤn roſenroth. Die Spindel violetpurpur— roth, die Lippe inwendig weiß. Die Windungsnaͤthe ſind ſchwach gekerbt. Weder auf den Antillen oder Cayenne wie Lamark, noch auf Madagaskar wie Feruſſac glaubt, ſondern in Afrika, dieſſeits des Aequators iſt ſie zu Hauſe. V. *2. A. Zebra Lam. Helix Zebra Fer. Bulla Zebra Chemnitz IX. T. 118. f. 1014. d’Argenville Conch. App. pl. 2. f. L. Knorr Vergn. V. T. 12. f. 2. Ein kleines Exemplar. Nicht viel kleiner, eifoͤrmiglaͤnglich, bauchig, ſchwach kreuzweiſe geſtreift, weiß, mit ſchmalen, dichten, zahlreichen, welligen, brau— nen und rothbraunen Laͤngsſtreifen und Linien. Die Muͤndung inwendig weiß. Auch hier ſind die Naͤthe ſchwach gezaͤhnt. Auf Madagaskar, vielleicht in Indien *). V. 3. A. Couroupa Less. A. mauritiana et castanea. Less. Voy. de la Coq. pl. IX. f. 2. (A. borbonica, fulica und zebrina Fer.) Gelbbraun, mit ſchwarzbraunen zumal oben unterbrochenen Laͤngsſtreifen und Flammen. 4“. Unſaͤglich gemein auf Mas dagaskar und Bourbon. V. ** 4. A. immaculata Lam. Sechs Zoll lang, eifoͤrmiglaͤnglich, rauh laͤngsgefurcht, roth— gelb mit weißlicher Spitze. Die Muͤndung hoͤher als das Ge— winde, die Spindel roſenroth gefaͤrbt, die Lippe weiß, nach innen braun geſaͤumt. *5. A. purpurea Lam. Bulimus purpurascens Br. Bulla purpurea Chemnitz IX. 118. f. 1017. 1018, Helix purpurea Fer. Lister T. 581. f. 35. Knorr IV. T. XXIV. f. 1. „) So nach Lamark. Ich habe ein Exemplar vor mir, auf wel: ches dieſe Beſchreibung genau paßt, das aber dunkele Fänge hat. Gaſteropoden. Achatina, 97 Eifoͤrmigbauchig, übers Kreuz geſtreift, die Laͤngsſtreifen roſa, ins Gruͤngelbe, mit horngrauem ſtumpfen Wirbel. Die Muͤn— dung und Spindel ſchoͤn purpurroth, die Lippe auf beiden Seiten braun eingefaßt. Auch hier die Naͤthe etwas gekerbt. Afrika. V. **6. A. Priamus. Buccinum Stercus pulicum Chemnitz IX. 126. f. 1026. 1027. Fer. Eiförmigbauchig, zart glatt, durchſcheinend, roſenroth-rothgelb. Mit Reihen rothbraunen viereckiger Punkte gebaͤndert. 3“. Amerika. V. b. Eifoͤrmigkegelfoͤrmige, mit etwas kleinerer Muͤndung. *7, A. Vexillum. Bulimus Vexillum. Bulla fasciata Chemnitz IX. T. 117. f. 1004 — 1006, Buccinum fasciatum Müll. Regenfuß T. 1. f. 46. Lister T. XII. f. 7. Eikegelfoͤrmig, ziemlich glatt, ſehr fein geſtreift von der vers ſchiedenartigſten Faͤrbung und Zeichnung. Gewoͤhnlich ſchieferblau oder grau, mit fleiſchrothem Wirbel und erdbraunem Nabel. Um die Naͤthe dunklere Saͤume. Auf den Gewinden hellere Flecken oder Binden von weißer, gruͤner, gelber und rother Farbe, breiter oder ſchmaͤler, deutlicher oder minder ſcharf. Hat acht etwas convexe Umgaͤnge, die Spindel iſt roſenroth, wird im Alter ſchwarz. Kommt auch linksgewunden vor. Über 3“ lang. Oſtindien. V. ***. A. Alabaster. Helix Alabaster Rang. . Rang Ann. des Sc. nat. 2 XXIV. f. 2. Eikegelfoͤrmig, ſtark, durchſcheinend, glänzend, weiß, wie Ala⸗ baſter, oben mit rothbraunen Binden, die Naͤthe weiß eingefaßt. 14“ l. Die rothen Binden ſollen allein Epidermis ſeyn und ab— fallen. Sehr gemein auf der Prinzeninſel an der afrikaniſchen Kuͤſte. 4 V. c. Elliptiſchſpindelfoͤrmige. * 9. A. Glans. “+ Bulla Voluta C em n. IX. T. 117. 1009, 1010. Spindelfoͤrmig geſtreckt, faſt cylindriſch, nur in der Mitte bauchig, glatt, blaß kaſtanienbraun, der letzte Umgang laͤnger als n die Mündung ſehr ſchmal. 2“ 3". Antillen. V. 7 98 Mollusken. Achatina. 10. A. virginea. Bulla virginea Chemn. IX. T. 117. f. 1000 — 1003, Helix virginea Fer. pl. 118. f. 3. 4. und pl. 120. Knorr Vergn. I. T. 30. f. 7. Gualt. Test. T. VI. f. A. Lister T. 15. f. 10. \ Eikegelfoͤrmig, ganz glatt, weiß, mit ſchmalen, rothen und ſchwarzen auch graublauen und gelben Binden ſchoͤn gemalt, ſo daß ſie aus lauter Binden gezeichnet erſcheint. Die Spindel iſt roſenroth, die Mündung innen blaulich. Die Umgaͤnge find con= ver, die Spindel hat eine Falte. 2“ lang. In Weſtindien und Südamerika. Kommt in allen Sammlungen vor, auch links- gewunden. V. d. Laͤngliche, thurmfoͤrmige. 11. A. lubrica. Bulimus lubricus. Helix subeylindrica Gm. Helix lubrica Müller. Dr ap. Moll. pl. IV. f. 24. Chemnitz IX. 135. f. 1235. Sturm VI. Heft 4. T. 14. Klein, eifoͤrmiglaͤnglich, glattglaͤnzend, horngelb ins Hellbraune, ſechs Umgaͤnge mit ſtumpferem Wirbel, die Mündung eiförmig oder halb herzfoͤrmig, roͤthlich geſaͤumt. 22“. An feuchtem Laub, in Europa; oft verbleicht zu finden. ** 12. A. Terebraster m. Bulimus Terebraster Lam. Deister T. XX. f. 15. Cylindriſch, glatt, braungelb, mit neun etwas verflaͤchten Umgaͤngen, der letzte bauchiger. 10“. Portoricco. DIR 13. A. octona m. Bulimus octonus Lam. Chemnitz IX. T. 136. f. 1264. y Cylindriſchthurmfoͤrmig, mit acht convexen Windungen und zuſammengezogen hohlen Naͤthen. Glatt, durchſcheinend, hornfar— big, mit ſtumpfer Spitze. Die Lippe zart, ſcharf. 10%, Weſtindien. Gaſteropoden. Onchidium. 99 ** 14. A. Columna m. Helix Columna Chemn. IX. 112. f. 954. 955. mittelmaͤßig, u XI. 3020. 3021. ‘ Buceinum Columna Müll. Lymnaea columnaris Lam, Favanne pl. 61. f. H. 13. Lister T.38. f. 37. und T. 39. f. 37 b. Rang Ann. des sc. nat. pl. 1. f. 1. Linksgewunden, geſtreckt, faſt eylindriſch thurmfoͤrmig, fein uͤber das Kreuz geſtreift, runzelig, braungelb, unregelmaͤßig rothbraun geflammt. Die Spitze ſtumpf, braun, die Umgänge in der Mitte platt, die Naͤthe geraͤndert, die Muͤndung eifoͤrmig, nach hinten zu eckig, die Lippe einfach, ſcharf. 3“. Auf Guinea und der Prinzeninſel. V. 15. A. Acicula m. Helix octona Schröter et Gnmel. Bulimus Acicula. Helix Acicula. Buccinum Acicula Müll. Drap. pl. IV. f. 25. 26. Gualt. Test. T. VI. f. B. B. Unendlich klein, faſt cylindriſch, zugeſpitzt, zart, glatt, weiß, der letzte Umgang % groß als das Gewinde. 14 Bei Jena wie die vorige nicht ſelten im Geniſte, was nach Überſchwemmun⸗ gen zuruͤckbleibt. V. 1 N B. Die Waſſer⸗Lungen⸗Gaſteropoden. Beſitzen nur zwei Tentakeln, wie wir bereits geſagt haben. Sie ſteigen immer an die Oberflaͤche des Waſſers, um zu athmen, ſo daß ſie keine ſehr tiefen Gewaͤſſer bewohnen koͤnnen, auch leben ſie meiſt in Suͤßwaſſer oder in ſalzigen Suͤmpfen, oder wenigſtens in der Nachbarſchaft der Kuͤſten und Muͤndungen der Fluͤſſe. Es gibt welche ohne Schale, wie 5. ONCHIDIUM Duchanen!). Ein breiter, fleifhiger Mantel tritt in Geſtalt eines Schildes uͤber den Fuß rund herum hinaus, und bedeckt ſelbſt den Kopf, 1 5 1) Onchi dium, dieſem Geſchlecht darum gegeben, weil die erſte Gattung (O. Typhae Buch.) hoͤckerig war, ich kenne e auch — 100 Mollusken. Onchidium. wenn biefer ſich zuſammenzieht. Sie haben zwei lange retractile Fuͤhler und uͤber dem Maule einen ausgekerbten Schleier oder zwei dreieckte flache Lappen. Der After und die Reſpirationsmuͤndung befindet ſich unter dem hinteren Mantelrande, wo ſich, etwas tiefer, auch die Lungen— hoͤhle befindet. In ihrer Naͤhe, rechts, oͤffnet ſich das weibliche Zeugungsorgan. Das männliche befindet ſich, im Gegentheil, un: ter dem großen rechten Fuͤhler und dieſe beiden Offnungen ſind durch eine Rinne verbunden die laͤngs des ganzen rechten Randes des . laͤuft. Da dieſen Mollusken die Kinnladen fehlen, fo haben fie eis nen fleiſchigen Kropf, auf den zwei haͤutige Maͤgen folgen. Meh⸗ rere halten ſich am Meerſtrande auf, aber an Stellen wo die Ebbe abwechſelnd den Boden bloß legt, ſo daß ſie gar wohl un⸗ mittelbar Luft athmen koͤnnen! ). C. Nach Rang leben viele wie die Limax, und er hat ſie ſtets nur in Gärten und Waldern, auf der Unterfeite umgefallener Baͤume, ſowohl auf der Inſel Bourbon als auf Martinique angetroffen. V. *. O. laevigatum Cuv. O. laeve Blainville. Vaginula Taunaisii Feruss. Moll. pl. VIII. A. f. 7. Im geſtreckten Zuſtande einer Wegſchnecke aͤhnlich, zuſammen⸗ gezogen mehr oval. Obenher ſchwarzgruͤn. V. * 2. O. Typhae Buch. Buchanan in d. Linn. Transact. T. V. p. 132. — Auf der converen Oberſeite mit ganz kleinen Hoͤckerchen be: ſetzt. 12“. In Bengalen. V. eine glatte (O. laevigatum C.) und vier oder fuͤnf andere hoͤckerige: O. Peronii Cu v. Ann. Mus. V. 6. — Onch. Sloanei Cuv. Sloane Jam. pl. 273. 1. 2. — O. verruculatum Descr. de V’Egypte Moll. Gast. pl. II. f. 3. — O. celticum Cu. eine kleine Gattung von den engliſchen Kuͤſten ꝛc. [O. granulosum und marmoratum Voy. de la Coquille pl. 14. etc.] NB. Herr v. Blainville hat den Namen Onchidium in Peronia umgetauft, und erſteren auf die Vaginula uͤbergetragen. Er ſtellt ſeine Peronia unter ſeine Cyclobranchien: ich kann aber zwiſchen ihrem Re— ſpirationsorgane und dem der uͤbrigen Lungengaſteropoden keinen weſent⸗ lichen Unterſchied finden. 1) ©. Chamiſſo in den Nov. Act. nat. cur. XI. p. I. p. 348. und van Haſſelt im Bullet. univers. 1814. Sept. Zool. 83. en Planorbis. 101 * 3. O. e C. Cu v. Ann. du Mus. V. pl. 6. Peronia mauritiana Blainv. Die Ruͤckenſeite mit zuſammengeſetzten d. h. großen und klei⸗ nen Hoͤckerchen kroͤtenartig beſetzt. In Oſtindien ). V. Die Waſſer-Lungen-Gaſteropoden mit vollſtaͤndiger Conchy⸗ lie wurden von Linné auch in ſeine Geſchlechter Helix, Bulla und Voluta geſtellt, woraus man ſie wegnehmen muß. Unter ſeinen Helix befanden ſich die zwei nachfolgenden, de— ren Muͤndung, wie bei den Helix, den inneren Rand durch den einwaͤrts gerichteten Bogen gebildet hat. 6. PLAN ORBIS 2). Waren ſchon von Bruguiere und ſelbſt noch früher von Guettard von den Helix unterſchieden worden, weil ihre faſt in einer Flaͤche gedrehte Conchylie ſehr ſchwach anſteigende Windun— gen und eine mehr breite als hohe Muͤndung zeigt. Sie verbirgt ein Thier mit duͤnnen und fadenfoͤrmigen Fuͤhlern, deſſen Augen an der inneren Baſis dieſer Fuͤhler ſitzen. Es druͤckt auch der Mantelrand einen reichlichen rothen Saft aus, der aber nicht ſein Blut iſt. Der Magen iſt muskuloͤs und die Nahrung vegeta— biliſch, wie bei den Limneen, deren getreue Begleiter die Planorben in allen unſeren ſtehenden Gewaͤſſern ſind. 1. Pl. corneus Dr. Planorbis purpura Müller. Helix cornea L. Chemnitz IX. 127. f. 1113 — 1120. Knorr Vergn. V. T. 22. f. 6. Lister 137. f. 41. Sturm VI. H. 4. f. 4. Pfeiffer I. IV. f. 3. 4. Draparnaud pl. 1. f. 42 — 44. 1) Hierher auch Blainville's Onchidora Leachii nach einem Exemplare im britiſchen Muſeum. — Man lernt jetzt immer mehr Onchidien kennen. Vergl. Feruſſac's Werk und pl. XIV. des Atlaſſes der Voyage de la Coquille. 2) Helix Vortex. — H. cornea. — H. Spirorbis. — H. poly- gyra. — H. contorta, — H. nitida. — H. alba. — H. similis. S. die Citationen v. Gmelin und füge dazu Draparnaud - Pl. I. f. 39 - 51. und pl. II. f. 1 — 22. 102 Mollusken. Planorbis. R Glaͤnzend, platt gedruckt, unten etwas tiefer und weit gena⸗ belt, horn- oder kaſtanienbraun, die Umgaͤnge quer geſtreift und gefurcht. In der Jugend behaart. Das Thier ſtreckt ſich beim Gehen ſchlank hervor. In ſtehenden Gewaͤſſern. 14“ l. V. ** 2. Pl. Cornu arietis Lam. Planorbis contrarius Müll, Lister 136. f. 40. Chemnitz IX. 112. f. 952. 958. Knorr I. T. 2. f. 4. 5. Die größte Gattung. Sie ift linksgewunden, ſtark, obenher planconver, weiß, unten weit genabelt und rothbraun, glatt, der letzte groͤßte Umgang mit kaſtanienbraunen ſchmalen Laͤngsbinden. 414”. Wahrſcheinlich Braſilien. *3. Pl. carinatus Mull. Helix Planorbis L. Lister T. 138. f. 42. Gualt. T. 4. f. C. C. Dr ap. pl. II. f. 13. 14. Sturm VI. 3. T. 5. Pfeiffer I. IV. 5. 6. Scheibenfoͤrmig, obenher flach, untenher mehr concav, um den Rand herum in der Mitte des Umganges ſcharf gekielt, durchſchei— nend, horngelb, glatt, 5 geſtreift. Vier Umgaͤnge. 7%. Im ſte⸗ henden Waſſer. 4. Pl. marginatus. Planorbis umbilicatus Müll. p. 160. Drap. pi. f. II. 11. 12. 13. Pfeiffer I. IV. 1. 2. Der vorigen aͤhnlich, aber mit fuͤnf bis ſechs Umgaͤngen und der Kielrand nicht in der Mitte, ſondern nach unten, an der Ba: ſis ſtehend, Braͤunlichgelb an Farbe, ſchief geſtreift. 62“. In Suͤmpfen und Baͤchen. | **. Pl. Vortex. Lister T. 138. f. 43. Chemnitz IX. T. 127. f. 1127. a. b. Drap. pl. 2. f. 4. 5. Sturm VI. 4. T. 6. Pfeiffer I. IV. 7. Scheibenfoͤrmig, flach, obenher etwas concap, zart, blaß horn⸗ gelb, untenher eben, auf beiden Seiten genabelt. Sechs Umgaͤnge . Gaſteropoden. Planorbis. 103 die nach unten gekielt find. Der Oberrand der Mündung fleht weiter vor. 33% In ſtehenden Waͤſſern. V. 5. Pl. Spirorbis Mall. Drap. pl. 2. f. 6. 7. als Planorbis Vortex g. Pfeiffer J. IV. 8. Sturm VI. 4. T. 7. Schroͤter Flußconchyl. T. V. f. 18. Flach ſcheibenfoͤrmig, aber auf beiden Seiten ausgehoͤhlt, mit fünf bis ſechs walzenrunden Umgaͤngen. Hornbraun, die Muͤn⸗ dung kreisrund. 4“. Ebendaſelbſt. V. * 6. Pl. albus Müll, Planorbis hispidus. Dra p. pl. 1. f. 45 — 48. Pfeiffer I. IV. 9. 10. Sturm VI. 4. T. 5). Rund, obenher flach, in der Mitte ausgehoͤhlt, unten tief ge: nabelt, mit drei bis hoͤchſtens vier walzenrunden Umgaͤngen. Sie iſt zart, blaß, behaart, roͤthlich und kreuzweiſe geſtreift, der letzte umgang etwas eckig, der Mundſaum ſchief. 2“. Im ſtehenden Waſſer. 5 V. *. Pl. contortus. Chemnitz IX. T. 127. f. 1126. Drap. pl. I. 39 — 41. Pfeiffer I. IV. f. 11. Sturm VI. 3. 4. — Ganz ſcheibenfoͤrmig, oben mit einem Gruͤbchen im Wirbel, unten ſehr genabelt und ausgehoͤhlt. Duͤnn, gelblichbraun, im Waſſer wie vergoldet ausſehend, oft noch ſtachelhaarig. Sechs bis acht Umgaͤnge, wovon die zwei innerſten tiefer liegen. 14”. Im Waſſer. V. S. Pl. complanatus. Drap. T. 2. f. 21. 22. Pfeiffer I. T. IV. f. 14. | Helix lenticularis v. Alten T. II. f. 5. Linſenfoͤrmigflachgewoͤlbt, mit vier Umgaͤngen, tief genabelt, durchſichtig, faſt glashell, glaͤnzendglatt, gelbbraͤunlich. Die letzte *) Hierzu noch ein Pl. hispidus var. albus (Sturm V. 7. 15. Pfeiffer T. IV. k. 10. und VII. f. 9.) und ein Pl. hispidus var. de- formis (Sturm ib. T. 16.) V. 104 Mollusken. Planorbis. Windung groß, die Mündung herzfoͤrmig. 2“ 4. In ſtehenden Waͤſſern. V. 9. Pl. nitidus Mall. Planorbis clausulatus Ver. Helix complanata Linn. Drap. T. II. f. 17 — 19. Pfeiffer T. IV. f. 12. 13. Sturm VI. 6. 14. N Rund, flach, im Umfang gekielt, mit vier an wovon der letzte der größte, Die Farbe iſt goldgelb; glatt, glänzend, in⸗ nerlich iſt die Schale mit Scheidewaͤnden aͤhnlichen Ringen, den fruͤheren Lippenſaͤumen, verſehen, die auch aͤußerlich durchſcheinen. Die Muͤndung ſchief dreieckig. 1“. In ſtehenden Waͤſſern. V. ** 10. Pl. imbricatus Drap. Drap. pl. 1. f. 49 — 51. Sturm VI. 6. 13. Pfeiffer J. IV. f. 14. 15. Flach, mit drei bis vier Umgaͤngen, matt hornfarbig, eben: falls mit ſcheinbaren Scheidewaͤnden, die dachziegelartig wie die Schuppen einer Aſſel uͤbereinander zu liegen ſcheinen, und an denen aͤußerlich kleine Spitzen Sehen, die ſich bei dem letzten großen Um: gang verlieren. 1“. Im Waſſer. V. *11. Pl. eristatus Drap. Drap. pl. II. f. 1—3. Sturm VI. 6. 12. Roͤſel Inſectenbeluſtigung III. Polypen. T. 97. Turbo nautileus L. Nautilus Crista L. y Flach, mit vier, unten vertieften Umgaͤngen, ſchwarzbraun, mit erhabenen ſchienenartig liegenden Querreifen, die auf dem Kiel in einen ſcharfen Dorn ausgehen. Die Muͤndung ſehr weit, der letzte Umgang zunehmend ſehr groß. 1“. In Teichen des ſuͤdlichen Deutſchlands. 7. LIMNAEUS La. ) Durch Lamark von den Bulimus Bruguie re's getrennt. Sie haben wie dieſe, ein laͤngliches Gewinde und eine hoͤhere als 1) Helix stagnalis L. wovon H. fragilis eine Varietaͤt. — H. pa- lustris. — H. peregra. — H. limosa. — H. auricularia. S. Dra- parnaud pl. II. f. 28 — 42. und pl. III. f. 1— 7. C. — Lamark ſchreibt Lymnaea. V. Gafteropoden. Limnaeus. 105 breite Mündung. Ihr Saum ſchlaͤgt ſich aber nicht um wie bei den Succineen, und ihre Spindel beſitzt eine Laͤngsfalte die ſchief in die Hoͤhle eingeht. Die Schale iſt duͤnn, das Thier hat zwei breite, zuſammengedruͤckte, dreieckige Fuͤhler, die die Augen an der Innenſeite, nahe an der Baſis tragen. Sie leben von Kraut und Saamen, und ihr Magen iſt ſehr muskuloͤs, wie ſich denn vor demſelben auch ein Vormagen befindet. Zwitter, wie alle Lungenſchne— cken, befindet ſich ihr weibliches Organ ſehr weit von dem andern entfernt, was ſie noͤthiget ſich auf die Weiſe zu begatten, daß das Individuum, welches dem einen als Männchen, einem dritten wie: der als Weibchen dient, ſo daß man bisweilen ganze ſo zuſam— menhaͤngende lange Schnüre ſieht. f Sie leben zahlreich in ſtehenden Waſſern, und man findet ſie in gewiſſen Kalk- und Mergelſchichten in Menge, wie die Pla— norben, aber ohne Falte an der Spindel, und ohne umgeſchla— gene, doch ſehr dünne Lippe. Man erkennt aus dieſem Vorkom⸗ men, daß jenes Suͤßwaſſerniederſchlaͤge ſind ). C. a. Mit kurzem Gewinde und ausgebreiteter Muͤndung. | *4, L. auricularius Dr. Bulimus auricularius Brug. Buccinum Auricula Müll. Helix auricularia Chemnitz IX. T. 135. f. 1241. 1242. Drap. pl. II. f. 28. 29. Pfeiffer I. IV. f. 17. 18. Bauchig, eifoͤrmig, zart, die weite mehr oder minder ausge⸗ breitete Muͤndung groͤßer als die ganze Conchylie. Durchſcheinig, blaß, gelb, inwendig ſehr glaͤnzend, mit zarten dichten Laͤngs- und Querſtreifen gitterig genarbt. Mit kurzem, zugeſpitztem Gewinde. Der letzte Umgang macht faſt allein die Conchylie aus. 10 l. In ſtehenden Gewaͤſſern. V. * 2. L. ovatus Dr. L. acronicus Mühlenf. Helix teres Gm. 5 Drap, pl. 2. f. 31. 32. x Pfeiffer I. IV. f. 21. 1) Der Limnaeus glutinosus hat wie die Physa, einen Mantel, der weit genug iſt um ſeine Schale einzuhuͤllen. Es iſt das Geſchlecht Amphipeplea. Nils. Moll. Suec. 106 Mollusken. Limnaeus. Eiförmig, laͤngsgeſtreift, weißlich, fünf Umgaͤnge, das Gewinde kurz und ſpitzig, die Mündung eifoͤrmiglaͤnglich. 6“. In Baͤchen. W. 3. L. vulgaris Pf. 8 Pfeiffer J. T. IV. f. 22. Schroͤter T. VI. f. 6. Gualt. Test. T. 5. f. F. G. Drap. pl. II. f. 33. Eifoͤrmig, hornartig, duͤnn, durchſichtig, fein geſtreift. Vier Umgaͤnge, die Muͤndung eifoͤrmig, dreiviertel ſo groß als die Laͤnge des Gehaͤuſes, die Lippe ſcharf, nur an der Spindel etwas um: geſchlagen. 6“. In Suͤmpfen und Schlamm. V. b. Mit mehr hervorgezogenem Gewinde, die Muͤndung offen. 4. L. pereger Dr. Lymnaea peregra Lam. Buccinum peregrum Müll, Chemnitz IX. T. 135. 1244. 1. 2. Sturm VI. 4. 1. Drap. pl. 2. f. 34 — 37. Eifoͤrmiglaͤnglich, durchſcheinend, zart, laͤngsgeſtreift mit con— veren Umgaͤngen, die Naͤthe ausgehoͤhlt, das Gewinde ſpitzig. Die Farbe iſt hornbraun, wenn das Thier darin, gefleckt, vom durch— ſcheinenden Mantel. 7“. In Suͤmpfen, häufig auch aus dem Waſſer herausgehend. V. *5. L. minutus Dr. Helix limosa L. Buceinum truncatulum Mull. Schröter Flußconchyl. VII. k. 13. Helix truncatula Gmel. Dr au p. pl. III. f. 5 — 7. Eikegelfoͤrmig, durchſcheinend, laͤngsgeſtteift, blaßgelb, mit dem Überzug aſchgrau, fünf convere Umgaͤnge, die Naͤthe ausgehoͤhlt, ſo daß jede Windung gegen die folgende wie abgeſtutzt erſcheint. 4”, In Graͤben und Baͤchen. V. *6. L. elongatus Drap. Helix albicans Gmel. Lymnaea leucostoma Lam. Drap. pl. 3. f. 3. 4. Gaſteropoden. Physa. 107 Thurmfoͤrmig geſtreckt, zart laͤngsgeſtreift, braͤunlichaſchgrau, mit ſieben convexen Umgaͤngen, die Muͤndung abgekuͤrzt, der Saum inwendig weiß. 8. In Gewaͤſſern. * 7. L. fuscus Pfeiffer. Limnaeus palustris H. Drap. IH. 2. Helix palustris Gn. Buccinum palustre Müll. Pfeiffer I. IV. f. 25. Die Augen bei dieſer Gattung Kind ſchwarz, mit weißen Waͤrzchen beſaͤet. Das Gehaͤuſe iſt eifoͤrmig, etwas geſtreckt, ſtark, hellbraun, ohne Glanz, fein geſtreift. Sechs Umgaͤnge. Die Muͤn- dung halb ſo groß als das Gehaͤuſe, inwendig glaͤnzend, dunkel violet. 6. Kleiner als L. palustris. V. 8. L. palustris Drap. Limneus variegatus Ziegler. Helix Corvus Gmel. Pfeiffer IV. 20. Drap. II. 40. 41. Das Gehaͤuſe iſt elliptiſch, geſtreckt, ſtark, etwas glaͤnzend, durch eckige Eindruͤcke genarbt, fein geſtreift. Die Grundfarbe braun, durch graue oder gelbliche breite Laͤngsſtreifen abwechſelnd. Sieben convexe Umgaͤnge. Die eifoͤrmige Muͤndung etwas kuͤrzer als die Laͤnge des Gehaͤuſes, Mündung inwendig violet, der 591 delrand weiß umgeſchlagen. 8“. In Gräben. *9. L. stagnalis Drap. Buccinum stagnale Müll. Helix stagnalis L. Bister 123. f. 21, Gu alt. T. V. f. 1. Drap. Moll. pl. 2. f. 38. 39. Eifoͤrmig, bauchig, zugeſpitzt, zart, zerbrechlich, blaßknochengelb, im Leben mit ſchwarzem ſchlammigem überzug, oft wuͤrfelig ges narbt, der letzte Umgang nach oben etwas eckig oder ungewoͤhnlich aufgetrieben, auch mit roſenrother Lippe. Das Gewinde iſt kegel— thurmfoͤrmig, die Muͤndung weit, mitunter mit ausgeſchweifter Lippe. Bis 22“ lang. In allen Suͤmpfen. V. 8. PHYSA Drap. Waren (aber ohne allen Grund) unter die Bullen gereiht. Sie haben faſt die Schale der e es fehlt ihnen aber die 108 Mollusken. Scarabus. Falte an der Spindel und der Umſchlag. Sie find fehr zart. Wenn das Thier kriecht oder ſchwimmt, ſo bedeckt es ſeine Schale mit zwei gezaͤhnelten Lappen ſeines Mantels und hat zwei lange duͤnne zugeſpitzte Fuͤhler, welche an der inneren ſtark aufgetriebenen Baſis die Augen tragen. Es find kleine Mollusken unſerer Quell: waſſer. 5 Wir beſitzen eine, die linksgewunden iſt: 1. Ph. fontinalis Dr. Die Perlenblaſe. Bulla fontinalis L.) Planorbis Bulla Müll. Bulimus fontinalis. Pfeiffer L IV. 28. Drap. pl. 3. f. 8. 9. Sturm VI. 4. 10. Chemnitz IX. T. 103. f. 877. 878. Eifoͤrmigbauchig, ganz durchſichtig, glatt, ſehr zerbrechlich, blaßgelblich, bei durchſcheinendem Mantel ſchwarzgefleckt. Der Wirbel ſtumpf. Die Muͤndung nach oben verengt, weit. Die Franzen des Mantels ſchlagen ſich über die Schale. 6“. Haͤufig. V. *2, Ph. hypnorum Dr. Helix achatina et marmorata Ginel. Bulla turrita id. Bulla bypnorum L. Plauorbis turritus Müll. Drap. pl. 3. f. 12. 13. Pfeiffer 1. IV. 29. Sturm VI. 4. 11. v. Alten T. 1. f. 2. Chemnitz IX. T. 103. f. 882. 883. a. b. c. Eifoͤrmiglaͤnglich, glaͤnzend, durchſcheinig, gelblich, der Scheitel zugeſpitzt, die Mündung laͤnglich. Die Farbe iſt honiggelb, bis: weilen ſchwarz gefleckt. 53% In Baͤchen ıc. V. Zufolge v. Haſſelt's Beobachtungen gehoͤrt nun hieher: 9. SCARABUS Montf. 5 Ihre Schale iſt eifoͤrmig, und die Muͤndung durch ſtarke hervorragende Zahnungen, theils von der Spindel theils vom aͤu— 1) Die verwandten [ebenfalls linksgewundenen] Gattungen, Bulla hypnorum L. nebſt Physa acuta und scaturiginum Drap. werden wol einer neuen Unterſuchung ihres Thieres bedürfen. S. Drap. p. 54. u. f. C. Gaſteropoden. Scarabus. 109 ßeren Rande ausgehend, verengt. Dieſer Außenrand oder Lippe ift ſtaͤrker angeſchwollen, und da fie das Thier nach jedem halben Um— gang erneuert, ſo erſcheint die Conchylie von zwei entgegeſetzten Seiten her wie vorſpringend oder als wenn ſie zuſammengedruͤckt waͤre. Sie leben [nämlich die erſte Art] im . he 095 auf Waſſerpflanzen. 1. Sc. imbrium Monif. Helix Scarabaeus L. Auricula Scarabaeus Lam. Helix Pythia Müll. Voy. de la Coq. Moll pl. X. f. 6. 5. Chemnitz IX. T. 136. f. 1249 — 1253. eren iner 2 Gualt. Test. T. 4. f. S. Lister Conch. T. 577. f. 31. 32. Eifoͤrmig, nach oben thurmfoͤrmig, flacheonver, an den ent: gegengeſetzten Seiten etwas kantig, glatt, reif rothbraun, einfarbig oder auch auf hellerem Grunde geſcheckt. Das Gewinde kurz, die Mündung auf beiden Seiten mit ſtarken Zähnen geſperrt. Drei Zähne an der Spindel, vier bis fünf an der Lippe. 16“. Mo⸗ lukken. V. ** 2. Sc. labrosus Menke. Eiſpindelfoͤrmig, nach oben etwas thurmfoͤrmig, ſtark, rauh— hoͤckerig, weißlich, das Gewinde hervorſtehend, mit abgeſtumpftem ſtarkem Wirbel. Die Umgaͤnge rund, etwas conver. Die Muͤn⸗ dung eifoͤrmig, die Lippe dick, ausgeſpreizt, mit umgeſchlagenem Rande. 2“ 2“. Braſilien. V. **3, Sc. fusiformis Menke. Laͤnglich, ſpindelfoͤrmig, thurmfoͤrmig, runzelig. Die Farbe gelb, hornfarbig gewoͤlkt, mit einer braunen unterbrochenen Binde. Das Gewinde hervorſtehend, ſpitzig, die Umgaͤnge rund, etwas con⸗ ver, die Muͤndung eifoͤrmig, ihr Saum unterbrochen, die Lippe offen, inwendig roſenroth. 11“. Rio de Janeiro “). V. ) Roch einige andere, wenig verſchiedene Gattungen ſ. im Atlas der Vo. de la Coquille Moll. pl. X. V. — Ü— — 110 Ä Mollusken. Auricula, Die beiden folgenden Geſchlechter befanden ſich unter den Voluten. 8 10. AURICUGA Lam. Unterſcheiden fih von allen vorigen Lungen = Wafferfchneden durch eine mit dicken ſchiefen Rinnen gefurchte Spindel. Ihre Schale iſt eifoͤrmig oder laͤnglich, die Muͤndung hoch wie bei den Bulimus und Limnaeus; der Lippenſaum mit einem Wulſt um: geben. Mehrere ſind ziemlich groß, man iſt noch nicht gewiß ob ſie in den Suͤmpfen wie die Limnaͤen leben, oder nur an deren Ufer wie die Succineen. In Frankreich gibt es nur eine Gattung, am Geſtade des mittellaͤndiſchen Meers. Das Thier hat nur zwei Fuͤhler, und die Augen befinden ſich an deren Baſis. 1. A. Myosotis Drap. Carychium Myosotis Fer. Drap. pl. III. f. 16. 17. Eikegelfoͤrmig, zugeſpitzt, zart geftreift, glatt, glänzend, pur⸗ purbraun, die neun Umgaͤnge conver, die Spindel mit drei Falten, einfach oder doppelt gerandet. Der ſafrangelbe oder weiße Lippen- ſaum zuruͤckgeſchlagen, die Muͤndung hinten mit drei Zaͤhnen. 4%. An den Seeküften auf faulem Holz ). „ . * 2. A. Midae Lam. Voluta Auris Midae Linn. N Duperrey Voy. de la Cog. Moll. nr. 9. f. 1. A. B. C Martini II. T. 43. f. 436 — 438. ' Lister T. 1058. f. 6. Knorr MI. D. 28. k. 1. Gualt. T. 50. 6. Eifoͤrmiglaͤnglich, ſehr dick, uͤbers Kreuz geſtreift, nach der Spitze hin koͤrnig und bei alten weiß. Die Oberhaut kaſtanien⸗ braun, das Gewinde kurz, kegelfoͤrmig, die Muͤndung in der Mitte verengert, die Spindel mit zwei ſtarken Falten. Eine ſtarke Con⸗ chylie, deren letzter großer Umgang dem rechten Rande gegenuͤber eine Laͤngsfalte hat. 5“. In Oſtindien und den Molukken. V. 1) Hierher nach Voluta Auris Midae E. Martini II. XLIII. 436 — 438. Chemnitz X. CXLIX. 1395. 1396. — Vol. Auris Iu- dae L. Martini II. XLIV. 449 — 451. — Vol. Auris Sileni Born IX. 3. 4. — Voluta glabra Martini II. XLIII. 447. 448. — Vol. coflea Chemnitz IX. CXXI. 1044. C. Gaſteropoden. Conovulus. 1 *3, A. Judae Lam. Helix Auris Judae Müll. Martini II. T. 44. f. 449 — 451. Lister T. 32. f. 30. Schroͤter 1. T. 1. f. 9. Laͤnglich, cylindriſchkegelfoͤrmig, dick, koͤrnig und ganz fein ge⸗ kreuzt geſtreift, weißlichgelb, die Muͤndung in der Mitte verengt, die Spindel mit drei Falten, wovon die innere die kleinſte. Nicht fo groß und dick wie die vorige. 2“ 3% Oſtindien. V. *4. A. Felis Lam. Bulimus Auris felis Brug. Voluta coffea Chemnitz IX. T. 121. f. 1043. 1044. Favanne Conch. pl. 65. f. H. 7. Eifoͤrmig, dick, quergeſtreift, rothbraun ins Schwarzbraune, die Umgaͤnge des ſehr kurzen Gewindes eben, die Muͤndung in der Mitte verengt, die Spindel mit drei Falten. Die breite Lippe weiß, wie auch oft die oberen Saͤume der Windungen. 11“. In Oſtindien und der Südfe. c V. 11. CONOVULUS Lam. Melampus Montf. Haben, wie die vorigen, hervorſtehende Falten an der Spin: del, aber ihre Muͤndung hat keinen Wulſt und ihre Lippe iſt in⸗ wendig fein geſtreift. Die Conchylie ſieht im Allgemeinen einem Kegel gleich, von dem das Gewinde die Baſis bildet. Sie be— wohnen die Fluͤſſe auf den Antillen '). ** 1. C. tenellus. Auricula tenella Menke. Auricula Myosotis Fer. Eifoͤrmigelliptiſch, zugeſpitzt, zart, glatt, horngelb glänzend. Das Gewinde herausſtehend, die ſieben Umgaͤnge etwas conver, die Muͤndung verengt, vier Falten an der Spindel, die oberſte faſt nur ein Zahn. Die Lippe einfach, ſcharf, inwendig gezahnt. 21, Am nördlichen Geſtade der Inſel Norderney. V. *2. C. pellucens. Auricula pellucens Menke. 1) Voluta minuta L. Martini II. XIII. 436-438. Chemnitz X. CXLIX. 1395, 1396. Bulimus coniformis Bruguiere. — Buli- mus Ovulus Br. Mart. ib. 446. U N 775 112 Mollusken. Conovulus. Elliptiſch, glänzend, etwas geſtreift, aſchgrauhornfarbig, durch: ſcheinend. Das ſpitze Gewinde etwas hervorſtehend, die Spindel mit zwei Falten, die Lippe innen gerandet, eben. 7 An Grä: ben, bei Demerary. V. **3. C. nitens. Auricula nitens Lam. Voluta pusilla Gmel. Bulimus Ovulus Brug. Martini II. T. 43. f. 446. ’ Klein, eifoͤrmiglaͤnglich, glänzend, Eaftanienbraun. Das Ge: winde etwas hervorſtehend ſpitz, die Spindel mit drei Falten. Die Lippe inwendig etwas geſtreift, mit einer Querrippe. 54, Guadeloupe. V. **. C. Monile. Auricula Monile Lam. Voluta flava @mel. Martini II. 43. f. 444. Lister T. 834. f. 60. 61. Fa van ne pl. 65. f. H. 1. Klein, kreiſelfoͤrmig, glatt, glaͤnzend, rothgelb, mit drei wei— ßen Binden. Das Gewinde kurz, die Spindel mit zwei Falten, die Lippe inwendig geſtreift. 5“. Antillen. V. Zweite Ordnung der Gaſteropoden. NUDIBRANCHIA '). Sie haben nicht die geringſte Conchylie noch Lungenhoͤhle, ſon— dern ihre Kiemen liegen frei, auf irgend einem Theile des Ruͤ— ckens. Sie ſind ſaͤmmtlich Zwitter und Seethiere. Oftmals ſchwimmen ſie verkehrt, den Fuß hohl wie ein Schiff, wobei ſie ſich der Mantelraͤnder und der Fuͤhler ſtatt Ruder bedienen. 12. DORIS Car. 2) Der After ift am hinteren Theile des Ruͤckens eingebohrt, und die Kiemen, in Geſtalt kleiner Baͤumchen, die zuſammen eine Art Blume bilden, kreisfoͤrmig um jenen After herum geſtellt. Das Maul iſt ein kleiner, unter dem Vorderrande des Mantels angebrachter Ruͤſſel, mit zwei kleinen kegelfoͤrmigen Fuͤhlern. Zwei andere, keulenfoͤrmig geſtaltete Fuͤhler, treten aus dem oberen vor— deren Theile des Mantels hervor. Die Offnungen der Zeugungs— organe ſtehen unter dem rechten Rande deſſelben nahe bei einander. Der Magen iſt hautig. Eine mit der Leber verflochtene Druͤſe, 5 Meine vier erſten Ordnungen find von Hrn. v. Blainville in das was er eine Unterclaſſe nennt, vereinigt worden, und er bezeichnet ſie als Paracephalophores monoiques. Aus meiner Ordnung der Nackt— kiemer macht er zwei. In die erſte ( ſeine Cyelobranches) ſtellt er Doris und die analogen Geſchlechter, in d zweite (feine. Polybranches) die Tritonia und die darauf folgenden, die er, je nachdem fie zwei oder vier Tentakeln haben, in zwei Familien theilt. 2) Ein Name, anfaͤnglich von Linné auf ein Thier dieſes Ge: ſchlechts angewandt, das er jedoch ſchlecht charakteriſirt hat. Muͤller und Gmelin dehnten ihn hierauf faſt auf alle Nudibranchien aus. Ich 9911 pm wieder auf feine erfte Beſtimmung beſchraͤnkt. C. e Mollusken. Doris. ergießt durch ein nicht weit vom After befindliches Loch eine ei— gene Fluͤſſigkeit. Die Gattungen ſind zahlreich und einige werden ziemlich groß. Man findet ſie in allen Meeren. Ihr Laich zeigt ſich in Geſtalt von gallertigen Baͤndern auf Steinen, Seetang u. b.). a. Mit eifoͤrmigem, uͤber den Fuß hinausreichenden Mantel. *1. D. verrucosa L. Cuvier Ann. du Mus. IX. [?] pl. 1. f. 4. 5. Eifoͤrmiglaͤnglich, conver, warzig, die oberen Fühler ſtehen zwiſchen zwei Lamellen hervor. Im indiſchen Meer. 1“. V. *2, D. Argo L. Bohadsch de quibusdam An. mar. T. V. f. 4. 5. Rapp in d. Nov. Act. Ac. Leop. XIII. T. XXVI. f. 1. 2. Eifoͤrmiglaͤnglich, flach, glatt. Die oberen Fuͤhler ſind keu— lenfoͤrmig, aus Gruben hervortretend, die Farbe ziegelroth. 2”. Im mittellaͤndiſchen Meer ). ? *3, D. obvelata. Müller Zool. dan. T. 47. £. 1. 2. Eneyel. pl. 82. f. 3. 4. Eifoͤrmiglaͤnglich, obenher mit kleinen Knoͤtchen punktirt, halbdurchſichtig, am Rande mit einem breiten ausgeſchweiften Saume verſehen. Im Nordmeer. Klein. V. *4. D. fusca M. Dr ; id. ib. T. 67. f. 6— 9. Encgel, pl. 82. f. 1. 2. a. b. Eifoͤrmig, obenher rauh punktirt, braun. Im Nordmeer. V. * 5. D. stellata. 5 Bomme Act. Fless. I. [III.] f. 2. Eifoͤrmigconvex, braͤunlich, obenher mit kleinen rundlichen Knoͤtchen beſetzt. Die oberen Tentakeln treten aus Kelchen mit geſchlitztem Saum hervor, ihr Ende bildet einen runden Federbuſch. on La Rochelle. 1) S. auch v. Haſſelt im Bulletin unwersel 1824. Oct. Zool. p. 235. C. *) Riſſo unterſcheidet eine Menge Arten, nach der Farbe. V. Gafteropoden. Doris. 115 *6. D pilosa M. Muller Zool. dan. T. 85. f. 5. 8. Eifoͤrmig, weiß, ſehr conver, mit kegelfoͤrmigen in Haarſpitzen ausgehenden Knoͤtchen. Ebendaſelbſt. V. *7. D. laevis. \ 5 10, ıb. N 47. 10325: Eifoͤrmig, klein, mit Knöthen am Rande herum. Im Nordmeer. V. 8. D. muricata. id. T. 85. f. 2 — 4. Eifoͤrmig, flach, obenher mit dunkelgelben Warzen, die weiße Spitzen haben, bedeckt. Nordmeer. V. * 9. D. tuberculata C. Ou v. Ann. du Mus. IV. LXXIV. 5. Rapp Nov. Act. N. C. T. XIII. T. XXVII. f. 4. 5. Eifoͤrmig, ſchmutziggelb, mit dunkleren Flecken, die Oberſeite koͤrnig, unten ſchwarz punktirt. 2 — 3“. Bei Neapel. V. *10. D. limbata. Cuv. Ann. du Mus. IV. LXXIV. 3. Eifoͤrmig, oben conver, braun marmorirt, mit gelblichem Saum eingefaßt, die oberen Fuͤhler keulenformig, durch ein Blatt gehend, die Kiemen dreifach gefiedert. Im Mittelmeer, bei Marſeille. V. 11. D. solea. d. ib. 1. 2. Laͤnglich, ganz flach, die oberen Fuͤhler kegelfoͤrmig, aus her⸗ vorſtehenden Kelchen ſich hervorſchiebend !). 34. Indien. V. 12. D. marginata. . Linn. Trans. VII. 7. f. 7. Quadratiſch— eiförmig, weiß, in der Mitte pfirſchroth punktirt, die Stirn geht in vier ſtumpfe Spitzen ans. Der Mantelſaum wellig. 4% An der Kuͤſte von Devon. e V. 1) a) D. scabra id. ib. p. 466. b) D. maculosa id. ib. c) D. tomentosa id. ib. f d) D. nodosa [der Verf. citirt Linn, Trans. VII. wo fie ſich aber nicht findet!]. 8 * 116 Mollusken. Doris. 13. D. nigricans Otto. Otto Nov. Act N. C. XI. 38. 1. Laͤnglich, ſtumpf, mit gelbem converen ſchwarzen Ruͤcken, der aſchgraue Mantelrand wellig, ſechs Kiemen um den After. 1”. Bei Nizza. V. *14. D. setigera Rapp. Nov. Act. N. C. XIII. p. II. T. 26. f. 1. Obenher conver, braun, ſchmutzigweiß marmorirt, mit zerſtreut ſtehenden weißen Borſten beſetzt, die an ihren Enden u haben. 2— 25“. Im Golf von Neapel. *15. D. grandiflora. id. ib, XXVII. f. 3. Obenher braun mit ſchwarzen Flecken, der Mantel ſehr breit, duͤnn wellenfoͤrmig ausgebuchtet mit zarten aͤſtig auslaufenden Adern gezeichnet. Die dunkelbraunen Fuͤhler an der Spitze weiß. Die Kiemen ſehr groß, weiß. 3 — 33” lang. Im Meere bei Neapel. V. 16. D. tigrina. Savıgny grand Ouvr. d Eg. Caster. pl. 1. p. 31). Halbkugelig, mit groͤßeren und kleineren halbverwaſchenen ſchwarzen Flecken. 3“. „V. b. Priſmatiſche, der Mantel faſt fo ſchmal wie der Fuß. *17. D. lacera. C uv. Ann. du Mus. IV. 77. f. 1. 2. Laͤnglich, priſmatiſch, mit Bläschen von ungleicher Groͤße uͤber den Ruͤcken beſetzt, ein ſchmaler zerriſſener Randſaum ſchlaͤgt ſich nach oben. 3 — 4“/. Indien. V. e 1 id. ib. LXXIV. 6. Lang, priſmatiſch, mit hervorſtehenden Ruͤcken, an der Seite mit ſchwarzem Streif. Hinten ſpitzig, etwas geſchwaͤnzt. Indien. V. 1) D. concentrica ib. f. 5. D. marmorata ib. f. 6. Gafteropoden. Polycera. 117 19. D. gracilis. Rapp Nov. Act. Nat. Cur. XIII. p. II. T. 27. f. 10. Klein, dunkelblau, der Mantel mit einem ſchmalen gelben Streifen eingefaßt, auf dem Ruͤcken einige weiße Linien. 1“. Häufig bei Neapel ). V. 13. ONCHIDORIS Blainv. Unterfcheiden ſich von den Doris bloß durch die getrennte Lage ihrer Geſchlechtstheile, deren Muͤndungen durch eine laͤngs der rechten Seite angebrachte Furche in Verbindung ſtehen, wie bei den Onchidien. O. Leachii Blainv. Bla in v. Malacol. pl. XLVI. f. 8. und a. Nach einem Exemplare im britiſchen Muſeum. Der En ort unbekannt. 14. PLOCAMOPHERUS Leuckardt 50. Haben alle Charaktere der Onchidoren, und außerdem iſt der vordere Saum ihres Mantels mit zahlreichen aͤſtigen Tentakeln geziert. Pl. ocellatus. Leuckardt, bei Ruͤppell T. 5. f. 3. Erdbraun, mit gelben Ocellenflecken uͤber den Ruͤcken beſtreut; laͤngs deſſelben drei Paar kegelfoͤrmiger Papillen; am Schwanz eine vertikale Ruͤckenfloſſe. Im Leben 3“ lang. V. 15. POLYCERA Ca v. Ihre Kiemen gleichen denen der Doris und ſtehen hinten, ſind aber einfacher und hinter ihnen ſtehen noch zwei haͤutige Blaͤtter die ſie bei Gefahr decken, vor den zwei keulenfoͤrmigen Fuͤhlern, die denen der Doris gleichen, haben ſie noch vier, ja bis— weilen gar ſechs, andere, einfach zugeſpitzte. 1. P. quadrilineata. Doris quadrilineata Müller Zool. dan. I. XVII. 4. 6. und beſſer: CXXXVIII. 4 6. Laͤnglich, weiß, auf dem Ruͤcken mit vier bis ſechs ſchwarzen Linien oder Punktreihen und gelben Fuͤhlern. 1“. V. 1) Doris pustulosa Cv. I. c. p. 473. ) Hr. v. C. ſchreibt Plocamocere. V. 118 ene Tritonia. UP: Banken a Doris cornuta id. ib. CXLV. 1. 2. 3. Aſchgrau, laͤnglich, die Fühler und Kiemen gelb. Sie hat vorn fuͤnf ſpitze Hoͤrnchen, das mittlere iſt das kleinſte. Im Nordmeer. *3. P. flava. V. Doris flava Linn. Trans. VII. 7. f. 6. Weiß, blaß orangegelb gefleckt, ſechs Fuͤhler, wovon die vier vorderen die kleinſten. Das Luftloch iſt auf der Mitte des Ruͤ— ckens und mit ſieben federigen Anhaͤngſeln umgeben. Darunter, auf jeder Seite, ein fuͤhleraͤhnliches Anhaͤngſel, aber größer. 2“. V. * 4. P. lineata. N Risso Hist. nat. mérid. IV. pl. 1. f. 5. Laͤnglich, der dunkelolivengruͤne Ruͤcken mit rothgelben Strei— fen und Flecken. Der Kopf weiß, die vier vorderen Fuͤhler ſa— frangelb, die zwei dahinter gruͤnlich, mit rothgelben Spitzen. So auch die Kiemen. 1“. An Seetang im mittellaͤndiſchen Meer. V. 16. TRITONIA Car v. Haben den Koͤrper, die oberen Fuͤhler und die Geſchlechts— organe wie die Doris, aber der After und die Offnung fuͤr die ei- genthuͤmliche Fluͤſſigkeit ſind rechts eingebohrt, hinter den Zeugungs— organen. Die Kiemen, von Geſtalt kleiner Baͤumchen, ſtehen laͤngs beider Seiten des Ruͤckens, und das mit breiten haͤutigen Lippen beſetzte Maul iſt nach innen mit zwei hornartigen ſchnei— denden ſchaafſcheerenaͤhnlichen Seitenkinnladen bewaffnet. Wir beſitzen eine große Gattung an unſeren Kuͤſten 1. Tr. Hombergii Cuv. Ann. du Mus. 1. T. 31. f. 1. 2. und Journal de physique 1785. Oct. pl. II. Kupferfarbig. C. 4 Laͤnglich, etwas vierfeitig, obenher mit Waͤrzchen beſetzt, die Seiten geebnet, die Kiemen dicht gehäuft. Nach Cuvier 24 Zoll lang, nach Diequemare gar acht. Im Canal La Manche. V. Es gibt auch noch viele, an Groͤße und Geſtalt der Kiemen verſchiedenartige, dahin 2. Tr. elegans. Deser. de Hg. Zool. Gasterop. pl. II. f. 1. > Voll aͤſtiger Kiemen. 2“ lang ). V. U ) Das große Werk über Agypten enthält bei den ſchoͤnen Abbil * Gaſteropoden. Tritonia. 119 *3, Tr. rubra Leuch. Leuckardt, bei Ruͤppell Invert. IV. f. 1. Schön roſenroth, am Ruͤckenrand mit zwölf veraͤſtelten Kie⸗ menbuͤſcheln, vorn zwei ſechslappige Fühler [2], jeder Lappen ver: aͤſtelt. Auf dem Nacken zwei zuruͤckziehbare Fuͤhler mit Augen. Der Ruͤcken knotigwarzig. 4“. Auf Corallen im rothen Meer. V. * 4. Tr. glauca Leuck. . f. 2. Meergruͤn, auf dem Ruͤcken mit dunkleren Flecken. Die vor— deren Kiemen ſind verwachſen und halb kreisfoͤrmig. Auf dem Nacken ſtehen zwei Fuͤhler mit Augen. Laͤngs jeder Seite neun bis zehn Kiemenbuͤſchel am Rande des Ruͤckens. V. +5, Tr. eyanobranchiata Leuck. ib. f. 3. a. 6. Der Körper iſt pomeranzengelb, mit ſchwaͤrzlichen Flecken laͤngs des Ruͤckens. Die zwei vorderen Fühler [2] jeder in vier kleinere zertheilt. Die zwei aͤchten Fuͤhler auf dem Nacken. Laͤngs jeder Ruͤckenſeite neun buͤſchelfoͤrmige Kiemen. 12“ lang. Bei Tor. V * 6. Tr. arborescens Cuv. Cu v. Ann. du Mus T. 61. f. 8. Laͤnglich, aufgeſchwollen, mit fuͤnf jederſeits freien aͤſtigen Kiemen, die hinteren allmaͤlig kleiner, vier Lamellen am Maule. Im Nordmeer ). a V. Mehrere ſind ſehr klein *7, Tr. coronata. Doris coronata Bomme ib. T. III.]. Doris pinnatifida Linn. Trans. VII. 7. [2.] Die ihr ſehr nahe ſteht. Milchweiß, untenher ganz durchſichtig, die Fuͤhler ſabenfst⸗ mig, der Ruͤcken rothpunktirt, mit auf jeder Seite ſehr pyramida— len rothgeſpitzten Warzen. Im Nordmeer. V. dungen ſo duͤrftige Beſchreibungen, daß ich nur ſelten aus dieſen 8 ren etwas zu Definitionen habe benutzen koͤnnen. 1) Dazu zaͤhlt der Verf. noch, als ihr wenigſtens ſehr 0 kommend: a) Doris arborescens Stroem. Act. Hafn. X. V. 5. b) Doris frondosa Ascan. Act. Dronth. V. V. 2. c) Doris cervina Bomme Act. Fless, I. III. 1. 120 Mollusken. Tethys. 8. Tr. fimbriata. Doris fimbriata Müll. Zool. dan. CXXXVIII. 2. und wahr: ſcheinlich Doris clavigera Müll. ib. XVII. 1. 3. Gelblich, die geſtielten Ruͤckenkiemen an der Spitze wimperig. Auf Seetang im norwegiſchen Meer“). V. 17. TETHYS L. i) Haben laͤngs des ganzen Ruͤckens zwei Reihen federbuſch— artiger nach hinten gefiederter! Kiemen, und auf dem Kopfe einen ſehr großen hautigen lin mehrere Reihen] gefranzten Schleier, der ſich beim Verkuͤrzen unter das Maul herabkruͤmmt (und deſſen Rand oben mit Knorpelſpitzen beſetzt iſtJ. Dieſes wird aus ei— nem hautigen Ruͤſſel ohne Kinnladen gebildet. An der Baſis des Schleiers befinden ſich zwei zuſammengedruͤckte Fuͤhler, aus deren Rande eine kleine kegelfoͤrmige [contractile] Spitze hervortritt. Die Öffnungen für die Jeugungsorgane, für den After und für den beſonderen Saft ſind wie bei Tritonia. Der Magen iſt hautig und der Darm ſehr kurz. [Sie kriechen auf dem Boden des Meers.] Wir beſitzen im mittellaͤndiſchen Meere 1. T. Fimbria I. Cuv. Ann, du Mus. XII. 24. [ Tethys leporina.] 2) Eine fchöne Gattung, grau, weiß gefleckt [und geftreift]. Platt, obenher gewoͤlbt, mit breitem Fuß und ſchmalem 5 cken. Die Kiemen find abwechſelnd kleiner. 6— 8“ V. *) Ich bin beim Durchgehen des Dorisgeſchlechtes und der folgenden uͤberhaupt gegen mehrere der aufgeſtellten Arten ſo mißtrauiſch gewor— den, daß ich glaube, es wird noch einer großen neuen Reviſion be— dürfen. V. ielleicht 9291 in die Tritonien auch noch Doris lacera. Zool. dan. CXXXIII. 3. 4. [f. vorn.] C. 1) Von Hehvor, womit die Alten die Aſcidien bezeichnen. Linne hat den Namen hier heruͤber gezogen. 2) Ich glaube, daß der Unterſchied zwiſchen der Tethys Fimbria Bohadsch An. mar. T. V. [f. 1. 2.] und der T. leporina Fab. Co- lumna Aq. T. VI. nur von der Conſervation der Exemplare abhängt. C. *) Ihre Anatomie |. in Meckel's Beiträgen zur vergl. Anatomie Leipzig 1808. 1. Bd. 1. Heft. Taf. 2. 3. und S. 9. V. 1 | Gaſteropoden. Gian e 18. SCYLLAEA I. Haben einen zuſammengedruͤckten Körper und einen ſchmalen, mit einer Rinne verſehenen Fuß, um ſich an den Seetangen feſt— zuhalten. Kein Schleier. Das Maul wie ein kleiner Ruͤſſel. Die anderen Muͤndungen wie bei Tethys, die Tentakeln zuſam— mengedruͤckt, in eine Vertiefung endigend, aus welcher eine kleine Spitze mit ungleicher Oberflaͤche tritt und auf dem Ruͤcken zwei Paar haͤutiger Kaͤmme, die an der inneren Fläche Büfchelfäden tragen, welches die Kiemen ſind. Der Magen iſt in der Mitte mit einem fleiſchigen Ring verſehen, der nach innen mit hornigen, ſcharf wie ein Meſſer ſchneidenden Blaͤttchen bewaffnet iſt. Eine einzige Art: * 1. Sc. pelagica I. Cu v. Ann. Mus. VI. LVI. 1. 3. 4. iſt auf dem Fucus natans faſt aller Meere gemein [aber nicht ü im mittellaͤndiſchen zu finden] ). C. 19. GLAUCUS Forster. Mit langgeſtrecktem [hinten zugefpistem ] Körper, Die Muͤn⸗ dung des Afters und der Zeugungstheile find wie bei den vorigen, ſie haben aber vier ganz kleine kegelfoͤrmige Fuͤhler und auf jeder Seite drei Kiemen, deren jede aus langen, faͤcherfoͤrmig geſtellten Streifen beſteht und die ihnen auch zum Schwimmen dienen. Es ſind allerliebſte kleine Thierchen des Mittelmeeres und des Welt— meeres [wo fie maſſenweiſe ſchwimmen], von ſehr angenehmer la— ſurblauer Farbe und Perlenmutterglanz, die mit großer Behendig— keit auf dem Ruͤcken ſchwimmen. Ihre Anatomie gleicht ſehr der der Tritonie. Die Gattungen ſind noch nicht unterſchieden. C. — Der Verf. citirt hier drei, als verſchieden, wovon Gl. atlanticus Blumenb. Blumenbach Abb. nat. h. Gegenſt. T. 48. nach Bl. vier Paar Kiemen haben wuͤrde (G. octopterygius) fügt aber die Abbildungen von ſich und Peron hinzu Cuv. Ann. du Mus. VI. FT. 61. f. 11. Peron Ann. du Mus. XV. pl. 3. f. 9. auch Voyage aux terres australes pl. XXVII.] ) Eine neue Gattung: Sc. fulva aus den Meeren 13 Sa ſ. Quoy et Gaimard Voy. de !Uranie Atlas pl. 66. f. * >» 122 Mollusken. Eolidia. welches die bekannte azurblaue Gattung mit einem Nerlenmutter— ſtreifen laͤngs des Ruͤckens, mit nur drei Paaren Kiemen (G. he— xapterygius) iſt, die ſich von der Blumenbach'ſchen, dem Bilde nach, doch ſehr unterſcheidet. Abgeſondert hiervon citirt er: — Scyliee nacree., Bos e hist. des Vers, und h Doris radiata Gm. Du p. Phil. Trans. LIU. T. 3. welche Lamark, Blainville u. m. A. mit obiger zuſammen⸗ werfen. 20. LANIOGERUS Blainv. Haben auf jeder Seite zwei Reihen kleiner, fein kammfoͤr⸗ mig getheilter Blaͤttchen was ihre Kiemen ſind. Ihr Koͤrper iſt dicker und kuͤrzer als der der Glaucus, ſie haben aber ebenfalls vier kleine Fuͤhler. a L. Elfortii. Blainv. Malac. pl. 46. f. 4. Nach einem Exemplar im britiſchen Muſeum. V. 21. EOLIDIA Cas v. Haben die Geſtalt kleiner Limax, mit vier Fuͤhlern uͤber, und zweien zur Seite des Mundes. Ihre Kiemen beſtehen aus Blaͤttchen, die wie Schuppen, mehr oder minder dicht zu beiden Seiten des Ruͤckens ſtehen. Es gibt ihrer in allen Meeren. C. Sie finden ſich haͤufig auf den ſchwimmendeu Maſſen des Fucus natans. *1. E. papillosa. Doris papillosa. Zool. dan. 149. f. 1 — 4. Baster Op. subsec. I. T. X. f. 1. Einen Zoll lang, aſchgrau. Mehrere Autoren 1575 die fol⸗ gende zu ihr *). 8 *) Wahrſcheinlich ſteckt hierunter mit eine genauer von Sars be— ſchriebene, deren Charakteriſtik ich aus der Iſis Heft III. 1833. ©. 221. entnehme. E. verrucosa Sars. 1 Ares til Soͤrdyrenes Naturhiſtorie 1. Heft. T. II. Warzig, länglich, oben mit zahlreichen aufrechtſtehenden, cylindri⸗ ſchen, roſtbraunen Kiemen mit weißen Spitzen und vier Fuͤhlern. 3“. Bei Bergen. V. Gafteropoden. Eolidia. 123 *2, E. bodoensis. [ Doris Bodoensis Gunner Act. Hafn. X. f. 11. 16]. [Eolis Cuvierii Lamark.] [Eolida Cuvierii Blainv. Malac. T. XLVI. bis f. 8.] Glatt, die Kiemen als weiche, Seitenſchuppen. V. * 3. E. minima. 5 Limax minima Forsk. Ic. XXVI. H. Doris minima Gm. Aſchgrau, mit vier Reihen Waͤrzchen auf dem Ruͤcken. 4— 5“. Im Mittelmeer. V. * 4. E. fasciculata. 5 Doris fasciculata [ Gm. non Forsk.] Limax marinus Forsk. Ic. T. XXVI. f. G. Laͤnglich, mit ſpitzen roſtbraunen Ruͤckenpapillen. Im Mittel⸗ meer. 1“. x *5, E. branchialis. Doris branchialis Zool. dan. CXLIX. 5 — 7. Gelb, mit braunen Kiemen. . Ob gehörig von Nr. 1. verſchieden? 5 * 6. E. coerulea. Doris coerulea Linn. Trans. VII. 7. [A.] Schmal, grün, mit großen blauen keulenfoͤrmigen Hoͤckern beſetzt, die orange gefleckt ſind. Sie ſtehen in Querreihen. Vier gruͤne federfoͤrmige Fühler. Zwiſchen der zweiten und dritten Reihe der Knoten ſtehen zwei rothe ovale Bläschen. 3“. V. 7. E. Hystrix. Otto in den N. Act. Nat. C. V. XI. T. 38. 2. Mit zahlreichen, zugeſpitzten, wie Stachelſchweinſtacheln ſchwarz und weiß geringelten, jederſeits in zehn ſchiefen Reihen ſtehenden Kiemen, die Fühler kurz. 1“. Im Meerbuſen bei Villefrance. 124 Mollusken. Flabellina. 22. CAVOLINA Bruguiere*). Sie haben, bei den Fühlern der Eolidien, federfoͤrmige Kiemen, die auf dem Ruͤcken in Querreihen ſtehen. [Die vorderen Fuͤhler ſind lang.] *1. C. peregrina. Doris peregrina Cav ol. polip. mar. T. VII. f. 3. Milchweiß, ins Roſenrothe, hinten in einen Schwanz ausge: hend. Die Fuͤhler roth, zehn Querreihen violetter langer Kiemen über dem Ruͤcken. Im Mittelmeer. 3 — 4, l. V. *2. C. annulicornis. Eolidia annulicornis Chamisso Nov. Act. N. C. T. X. p. II. I 2 f. 1. Braun, weißgefleckt. 2“. V. 13. C. longicornis. Montague in den Linn. Trans. IX. [T. 7. f. 1.] Doris longicornis. Der Koͤrper von Geſtalt eines Limax. Vier Fuͤhler, wovon die vorderen ſehr lang, fadenfoͤrmig, die hinteren kurz, ruͤckwaͤrts gerichtet. Hinter ihnen ein Buͤſchel. Laͤngs des Ruͤckens vier Querreihen rothgefleckter Faden. 1“. An der Suͤdkuͤſte von De— vonſhire. V. 23. FLABELLINA Ci v. Immer noch die Fuͤhler der vorigen, aber Kiemen als ſtrah— lige Faͤden, jederſeits auf fuͤnf bis ſechs Stielen ſtehend, ſie ſtehen den Glaueus und im Allgemeinen allen Nacktkiemern nahe, deren Kiemen auf den Seiten des Ruͤckens liegen. Fl. affinis. Doris affinis . Cavolini pol. mar. T. VII. f. 4. Schlank, purpurroth, jederſeits mit ſechs geſtielten Kiemen. Im Mittelmeer. V. ) Es moͤchte wol immer unſchicklich bleiben, Thiergeſchlechter nach Perſonen zu benennen. Die Thiere ſind, von den Affen an, durch ſo viele Stufengrade dem Menſchen phyſiſch verwandt, daß ſittliche Erin— nerungen nicht ausbleiben koͤnnen. V. Man verwechſele dieſes Geſchlecht nicht mit der Cavolina Abild⸗ gaardt's, welches die Hyalaea iſt. C. Gaſteropoden. Placobranchus. 125 ++ 24, BRIARAEA Quoy et Gaimard. Von Aſſelgeſtalt, platt, mit vier kurzen, breiten, dreieckigen Fuͤhlern, deren hintere eine Art langer fadenfoͤrmiger Antennen tra— gen. Laͤngs jeder Seite Kiemen aus flachen am Ende gabeligen Blaͤttchen beſtehend. B. Scolopendra Quoy et Gaim. Bei Gibraltar, noch unvollſtändig bekannt. V. 25. TERGIPES Cue. Bei der Geſtalt der Eolidien und nur zwei Fuͤhlern tragen fie längs jeder Seite des Ruͤckens eine Reihe cylindriſcher [einfa= cher! Kiemen, deren jede in ein kleines Saugnaͤpfchen endigt, und die ihnen deshalb ſtatt Fuͤßen, um auf dem Ruͤcken zu laufen, dienen koͤnnen. Die welche man kennt, find ſehr klein ). 1. T. lacinulatus. Limax tergipes Forsk. T. XXVI,. E. Doris lacinulata Gel. Bla inv. Malacol. pl. XLVI. f. 6. Weißlich, ſechs Kiemen jederſeits, ſehr klein, nur ein paar Linien lang. Beim Hafen Oreſund. | V. 26. BUSIRIS Risso. Haben bei einem laͤnglichen Koͤrper und convexem Ruͤcken zwei fadenfoͤrmige Fuͤhler, und hinter ihnen auf dem Nacken zwei Kiemen in Geſtalt von Federn. C. B. gryseus Risso. Riss o Hist. nat. mer. T. IV. T. 1. f. 6. Vorn abgeſtutzt, mit hoͤckerigem Ruͤcken, die Kiemen bilden federartige Kaͤmme, nach vorn gerichtet. Mittelmeer. 1%. V. 27. PLACOBRANCHUS van Hasse lit. Beſitzen zwei Tentakeln und zwei Lippenlappen, und den gan⸗ zen, an ſeinen Raͤndern verbreiterten Ruͤcken entlang, zahlreiche 1) b) T. maculatus. Doris maculata. Linn. Trans. VII. 7. c) T. pennatus. Doris pennata Ho m m & Act. Fless. I. 3. 3? C. 126 Mollusken. Placobranchus. ſtrahlende Streifen, welches die Kiemen ſind. Im gewoͤhnlichen Zuftande biegen ſich die erweiterten Kiemenſaͤume nach oben und legen ſich uͤber dem Ruͤcken uͤber einander, ſo daß ſie die Kiemen einhuͤllen, die ſich dadurch gewiſſermaßen wie in einer cylindriſchen Buͤchſe befinden. Bei der bekannten Gattung Pl. Hasseltii Cuv. v. Hasselt Bullet. univ. Oct. 1824. p. 240. ſind die Kiemenſtreifen gruͤn, und der Koͤrper graubraun mit klei— nen Ocellen beſtreut. Die Herren Quoy und Gaymard haben ſie an den Freundſchaftsinſeln gefunden *). V. ) Pl. ocellatus iſt derſelbe. . V. Dritte Ordnung der Gaſteropoden. INFEROBRANCHIA. Sie haben ungefaͤhr die Geſtalt und Organiſation der Doris und Tritonia, aber ihre Kiemen ſtehen, ſtatt auf dem Ruͤcken, in Ge: ſtalt zwei langer Reihen von Blättern zu beiden Seiten des Koͤr— pers unter dem vortretenden Rande des Mantels. 28. PHYLLIDIA Cv. Ihr nackter, meiſt lederartiger Mantel hat gar keine Schale. Ihr Maul iſt ein kleiner Ruͤſſel und traͤgt auf jeder Seite einen Fuͤhler. Zwei andere treten daruͤber, aus zwei kleinen Hoͤhlungen des Mantels heraus. Der After befindet ſich an deſſen Hinter— theil und die Geſchlechtsoͤffnungen vorn zur rechten Seite. Das Herz liegt gegen die Mitte des Ruͤckens hin, der Magen iſt ein⸗ fach, hautig, und der Darm kurz. Man findet verſchiedene Gattungen im indiſchen Meer. 1. Ph. trilineata Cup. Seba III. 1. 16. Cuv. Ann. du Mus. V. XVIII. 1. \ Zool. de Freyc. pl. 87. f. 7 — 10. Schwarz mit gelben eckigen Warzen längs des Ruͤckens, de— ren mittlere drei faſt zuſammenhaͤngende Laͤngsſtreifen, die des Ran— des Querſtreifen bilden. Der Fuß gruͤnlich, mit einem ſchwarzen Laͤngsſtreifen. 3 — 4“ lang. V. *2. Ph. ocellata C. * sb BR Zune N i Aſchgrau, mit fünf gelben geſtielten Ocellen in Werte dazwiſchen kleinere in der Mitte verfloſſene Warzen. 27. V. 128 Mollusken. Diphyllidia. *3. Ph. pustulosa C. Zool. de Freye. pl. 87. f. 8. Schwarz, mit runden und eckigen, zerſtreut ſtehenden, pocken⸗ ähnlichen Warzen. 1“ lang ). B. 29. DIPHYLLIDIA Cu v. . Haben ungefaͤhr die Kiemen der vorigen, aber ihr Mantel iſt nach hinten zugeſpitzter, der halbcirkelfoͤrmige Kopf hat auf jeder Seite einen ſpitzigen Fuͤhler und einen ſchwachen Hoͤcker, der After liegt auf der rechten Seite. 1. D. Brugmansii Cuv. Linguella Elfortii Bain v. Malac. p. 489. pl. 47. f. 2. Die ſchief liegenden Kiemenblaͤtter nehmen nur die zwei hin- teren Drittheile des Mantels ein. 1“. V. * 2. D. lineata 0. a Otto in den Nov. Act. Nat. Cur. X. 7. oder Pleurophyllidia. Meckel deutſches Archiv d. Ph. VIII. T. 2. Delle Chiaje Memorie X. 12. Etwa drei Zoll lang, laͤngs des Ruͤckens mit welligen Fur: chen der Laͤnge nach geſtreift. Im Golf von Neapel. V. J) und noch einige neue Gattungen. C. Vierte Ordnung der Gaſteropoden. TECTIBRANCHIA h. Haben ihre Kiemen laͤngs der rechten Seite, oder auf dem Ruͤ— cken in Geſtalt mehr oder minder getheilter, aber nicht ſymmetri— ſcher Blaͤtter, angeheftet. Der Mantel bedeckt ſie mehr oder we— niger und enthaͤlt innerlich faſt immer eine kleine Conchylie. Sie naͤhern ſich den Pectinibranchien in der Geſtalt der Reſpirations— organe und leben wie dieſe im Meerwaſſer, ſie ſind aber ſaͤmmt— lich Zwitter wie die Nacktkiemer und Lungen mollusken. 30. PLEUROBRANCHUS C= v. über ihren Koͤrper reicht gleichfalls der Mantel und der Fuß hinaus, ſo daß ſich dieſer wie zwiſchen zwei Schildern zu befinden ſcheint. Der Mantel enthaͤlt bei einigen Gattungen ein kleineres eifoͤrmiges Kalkblatt, bei andern ein horniges, und iſt uͤber dem Kopfe ausgeſchnitten. Die Kiemen befinden ſich laͤngs der rechten Seite in der Furche zwiſchen dem Mantel und dem Fuß und ſtellen eine Reihe in dreieckige Blaͤtter getheilter Pyramiden dar. Über dem wie ein kleiner Ruͤſſel geſtalteten Maule befindet ſich eine ausgeſchnittene Lippe und zwei roͤhrige geſpaltene Fuͤhler. Die Geſchlechtsoͤffnungen befinden ſich vorn, der After hinter den Kie— men. Es ſind vier Maͤgen vorhanden, wovon der zweite fleiſchig und bisweilen mit Knochenſtuͤcken bewaffnet iſt. Der dritte fin— det ſich mit hervorſtehenden Laͤngsblaͤttern beſetzt. Der Darm iſt kurz. 1) Hr. v. Blainville hat dieſer Ordnung den Namen Mono- pleurobranches gegeben. C. III. 9 130 Mollusken. Pleurobranchus. Es giebt verſchiedene Gattungen, im Mittelmeer ſo gut wie im Weltmeer, wovon einige groß und von ſchoͤner Faͤrbung ſind. * 1. Pl. Peronii C. Ann: du Mus. V. T. 18. f. 1. 2. [Peron et Lesueur pl. XLIII. f. 2.] Der Rüden ziemlich glatt, in feiner Mitte ſchimmert die Schale von Geſtalt eines Mytilus durch. Etwa 2“ lang. Indien. V. * 2. Pl. tuberculatus Meckel. Meckel Beitr. z. vergl. Anat. 1. H. F. 33 — 40 Der Fuß iſt breiter als der Mantel, dieſer auf dem Ruͤcken mit hirſenfoͤrmigen Koͤrnchen beſtreut, die Fühler dreikantig. 1“ l. V. *3, Pl. aurantiacus. Risso Hist. nat. merid. IV. pl. 1. f. 8. Eifoͤrmiglaͤnglich, conver, glatt, orangeroth, mit zugerundetem Kopf. Die Augen klein, ſchwarz, an der Baſis der Fühler ſech— zehn Reihen ſchmaler gefiederter Kiemenblaͤttchen. Im Schlamm. V. 4. Pl. Forskolei. Forsk. Ic. T. XXVII. [a. Lepus marinus]. Leuckardt bei Rüppell T. V. f. 2. a. b. Dunkelviolet, auf dem Ruͤcken drei concentriſche Kreiſe aus weißen Bogenlinien beſtehend. Vierundzwanzig Kiemenlappen. Im Leben 6“ lang. Bei Maſſuwah. 5. Pl. citrinus L. Leuckardt ib. f. 1. Deser. de Eg. Moll. Gast. pl. 3. f. 1. Pleur. oblongus ). Blaßcitrongelb, auf dem Ruͤcken mit blaßen unregelmaͤßigen Flecken, der Mantel abgerundet. 23 — 25 Kiemenlappen ). V. 7) Von Cuvier beſonders genannt, nach Leuckardt aber ders ſelbe. V. 1) Das Geſchlecht Lamellaria Montag. Linn. Trans. XI. T. XII. f. 3. 4. ſcheint mir von den Pleurobranchien in nichts Weſent— lichem zu differiren, fo auch nicht Berthella Blainv. Malacol. pl. 43. f. 1. Man unterſcheidet das letztere nur, weil der Mantel uͤber dem Kopfe nicht ausgeſchnitten iſt, wie bei vielen Pleurobranchien. Der Pl. oblongus gehört hierher, ſelbſt der luniceps. C. Da mehrere dieſer Arten noch zu unvollkommen beſchrieben ſind, jo muß ich fie uͤbergehn. V. Gafteropoden. Ancylus. 131 31. PLEUROBRANCHAEA Meckel. Die Kiemen und die Gefchlechtsöffnungen ſtehen wie bei den vorigen, aber der After uͤber den Kiemen. Die Raͤnder des Man— tels und des Fußes ſpringen nur wenig vor, und an der Vorder— ſeite des Mantels befinden ſich vier kurze von einander abſtehende Fuͤhler, die ein Viereck bilden, was an die Vorderſcheibe der Akera erinnert. Ich finde nur einen Magen bei ihnen, nichts weiter als eine Ausdehnung des Darms, von duͤnnern Waͤnden. Ein druͤſiges, ſehr zertheiltes Organ oͤffnet ſich hinter den Geſchlechts— theilen. Sie haben keine Spur von Conchylie. Man kennt nur eine Gattung aus dem mittellaͤndiſchen Meer. Pl. Meckelii. N Meckel Beitr. z. vergl. An. T. 5. f. 33 — 40. Leue de Pleurobranchaea, novo Mollusc. genere Hal. 1813. Blainv. Malacol. pl. 43. f. Nach hinten zugeſpitzt, gegen 2“ lang. V. Z nu ſ a tz Nach neueren Unterſuchungen gehoͤrt nun an dieſe Stelle, als den vorigen im Bau ſehr aͤhnlich: * 32. ANCYLUS. ein Geſchlecht kleiner Suͤßwaſſermollusken, bisher unter die Pa— tellen geſtellt, von Hrn v. C. aber, wie es ſcheint aus Verſehen, gaͤnzlich uͤbergangen. Das Thier iſt eifoͤrmig, der Mantel bedeckt den Kopf nicht. Der Kopf iſt groß, breit, mit zwei dicken Fuͤhlern verſehen. Das Maul unten mit zwei Seitenlappen. Der Fuß elliptiſch, groß. Die Kiemen links, in der Mitte, in einer Vertiefung zwiſchen Fuß und Mantel. Der Magen dreifach. Der After links (alſo Linksſchnecken). — Die Schale iſt zart, faſt ſymmetriſch, im ſchiefen Kegel etwas nach rechts, nach hinten gerichtet, der einer Napfſchnecke gleichend. Die Muͤndung eifoͤrmig. Sie finden ſich oft in zahlloſer Menge in Baͤchen, Teichen und anderem ſuͤßen Gewaͤſſer, wo ſie Rohrſtaͤngel, die Unterſeite der Blaͤtter der Nymphaͤen, Steine u. dgl. beſetzen. ** 1. A. lacustris Mull. Patella lacustris L. Drap. Hist. des Moll. pl. 2. f. 25 — 27. Pfeiffer L 1. 16. und IV. f. 46. v. Alten T. XIV. f. 25. 0 5 132 Mollusken. Aplysia. Flacher als die folgende, der Umfang laͤnglich eifoͤrmig, zart, der Wirbel faſt in der Mitte, mit einem Spitzchen zuruͤckgebogen. 2% l. In Teichen, doch hat ſie Muͤller 15 im ſalzigen Waſſer gefunden. ** 2. A. fluviatilis M. Patella fluviatilis L. Drap. I. c. f. 23. 24. Pfeiffer I. T. IV. f. 44. 45. v. Alten . c E26: Höher, im Umfang eifoͤrmig, der Wirbel excentriſch, faſt hin⸗ ten am Rande, ſtumpf. Inwendig violetblau. 2" l. An glei: chen Orten, aber feltener. **3, A. Spina Rosae Daudeb. de Fer. Drap. pl. XIII. f. 10 — 12. Kegelfoͤrmig, etwas zuſammengedruͤckt, mit in einen Stachel ausgehenden, zuruͤckgebogenen Wirbel. Im ſuͤdlichen Frankreich. V. 33. APLYSIA IL. .) Seehaaſe. Die Raͤnder des Fußes ſind wie biegſame Kanten aufwaͤrts gerichtet, umgeben den Körper von allen Seiten und koͤnnen ſich ſogar auf ihn umſchlagen, der Kopf wird von einem mehr oder minder langen Halſe getragen, hat oben zwei ausgehoͤhlte Fuͤhler, wie Ohren eines Saͤugthieres, und unten am Rande der Unter— lippe zwei andere platte. Die Augen ſtehen unter den erſtern. Auf dem Ruͤcken befinden fi) die Kiemen in Geſtalt ſehr compli— cirter Blaͤtter, an einen breiten haͤutigen Stiel befeſtigt, und von einem kleinen, gleichfalls haͤutigen Mantel bedeckt, der in ſeinem Inneren eine flache, hornartige gelbbraune und ſchoͤn ſtrahlig ge— ftreifte] Schale enthält. Der After öffnet ſich hinter den Kiemen und iſt oft unter den Seitenkaͤmmen verſteckt. Die Vulva iſt vorn auf der rechten Seite, und die Ruthe tritt unter dem rechten Fuͤhler hervor. Eine Furche, die ſich von der Vulva bis an das Ende der Ruthe erſtreckt, leitet waͤhrend der Begattung das Sperma. Ein ungeheurer haͤutiger Vormagen fuͤhrt in einen fleiſchigen, der innerlich mit pyramidalen knorpeligen Koͤrperchen beſetzt iſt, worauf 1) Anuotd: was ſich nicht reinigen kann. Ein Name von Ariſto— teles einigen Zoophyten gegeben. Linné hat die falſche Anwendung hierher gemacht. Die Alten kannten unſer Thier ſehr gut unter dem Namen Lepus marinus, und legten ihm allerlei fabelhafte ea ek ten bei. Gaſteropoden. Aplysia. 133 ein dritter, mit ſpitzigen Haͤkchen beſtreuter folgt, und endlich noch ein vierter als Blinddarm. Der eigentliche Darm iſt an— ſehnlich. Dieſe Thiere naͤhren ſich von Seetang. Eine eigene Druͤſe, nicht weit von der weiblichen Geſchlechtsoͤffnung, ergießt eine klare Fluͤſſigkeit, die bei einigen Gattungen ſehr ſcharf ſeyn ſoll, und aus den Mantelraͤndern ſchwitzt eine dunkelpurpurfarbene Fluͤſſigkeit reichlich hervor, womit das Thier bei einer drohenden Gefahr ſchon von weitem das Meerwaſſer faͤrbt. Die Eier wer— den in langen eiweißartigen verflochtenen Schnuͤren, duͤnn wie Bindfaden, abgeſetzt. Man findet in unſeren Meeren 1. A. fasciata Poiret. Rang Aplys. pl. VI. VI. Schwarz, der Saum der Seitenkanten roth. Eine der großen Gattungen. C. Auch die Fühler find ſcharlachropkch. An den Kuͤſten der Berberei. V. 2. A. punctata Cuv. Annal. du Mus. Vol. II. p. 287. pl. f. 2 — 4. Rang Aplys. pl. XVIII. f. 2. Lila, mit gruͤnlichen Punkten beſtreut. C. Nach Riſſo waͤre ſie dunkelpurpurbraun, mit weißen, ſchwarz getüpfelten Punkten gezeichnet. V. 3. A. depilans L. Bohadsch An. mar. T. I. Rang pl. XVI. [Bla inv. Malac. pl. 43. f. 21 Schwaͤrzlich, mit großen graulichen Flecken gewoͤlkt. [Sechs bis acht Zoll lang.] Es giebt auch noch mehrere Gattungen in den entfernteren Meeren ). 1) Aplysia brasiliana Rang pl. VIII. 1. 2. 3. b) A. dactylomela id. IX. c) A. protea id. X. I. d) A. Sorex id. X. 4. 5. 6. e) A. tigrina id. XI. f) A. maculata id. XII. 1. 5. g) A. marmorata Blainville Journ. du phys. Janv. 1823. Rang XII. 6. 7. h) A. Keraudrenii id. XIII. 134 Mollusken. Notarchus. 34. DOLABELLA Lam. Unterſcheiden ſich von den Aplyſien nur dadurch, daß die Kiemen und was ſie umgiebt am hinteren Ende des Koͤrpers ſte— hen, der einem abgeſtutzten Kegel gleicht. Ihre Seitenkante draͤngt ſich über dem Kiemenapparate zuſammen und laͤßt nur eine ſchmale Rinne, ihre Schale iſt kalkartig [platt, ſpiral gewunden, quergerieft, mit dickem Wirbel]. 0 Man findet welche im Mittelmeere wie im indiſchen. 1. D. Rumphii. Cu v. Ann. du Mus. V. pl. 29. f. 1— 4. A u m y Thes. Amb. T. 40. f. 12. Aplysia Rumphii Rang T. I. Bei den Molukken ). 35. NOTARCHUS Cv. Haben die Seitenkanten vereinigt und den Ruͤcken bedeckend, außer noch einem Laͤngsausſchnitt der nach den Kiemen fuͤhrt, die keinen Mantel zur Bedeckung haben, uͤbrigens aber denen der Aply— ſien gleichen, mit denen ſie auch in den uͤbrigen Theilen der Or— ganiſation uͤbereinſtimmen. 1) A. Lessonii id. XIV. k) A. Camelus Cuv. Ann. Mus. et Rang. XV. I. 1) A. alba Cu. ib. et Rang. XV. 2. 3. m) A. neapolitana id. XV. bis. n) A. virescens Risso Hist. nat. mer. IV. pl. 1. [f. 10. Es verdient indeß bemerkt zu werden, daß, da die meiften diefer Aplyſien nach in Weingeiſt aufbewahrten Exemplaren dargeſtellt find, noch Zweifel über die fpecififchen Charaktere Einiger übrig bleiben. C. Aus dieſem Grunde habe ich auch, da ich das Ran g'ſche Werk nicht in der Naͤhe erhalten konnte, aufgegeben mich noch ferner nach demſelben zu bemuͤhen; was die bei Riſſo verzeichneten Arten betrifft, ſo macht dieſes Naturforſchers Affectation faſt allen Arten neue Namen, ohne die geringſte Synonymik zu geben, ſein Werk zum großen Theil e und ich kann hierbei nur um ſo ſicherer meinem 8 olgen. 5 1) Hierher noch: b) Aplysia caudata Rang T. 2. c) A. truncata id. d) A. Teremidi id. T. 3. f. 1. e) A. Gigas ib. T. 3. f. 4. f) A. Hasseltii id. T. 24. 1. Gaſteropoden. Akera. 135 N. gelatinosus Cuv. Bursatella Savigniana Deser. de Eg. Zool. Gaster. pl. II. de. 11% Rang Apl. pl. II. f. 1. 2. u. pl. XX u. pl. XXI. Apl. Pleii. Bla inv. Malacol. pl. 43. f. 7. N. Cuvieri. Cuvier Regne animal Vol. III. pl. XIV. f. 1. Der Koͤrper iſt faſt kugelig, vier geſpaltene Fuͤhler. Bei Isle de France. V. Und einige kleine neue Arten. C. Bei den 36. BURSATELLA Blaine. vereinigen ſich die Seitenkanten nach vorn, fo daß fie nur eine eifoͤrmige Offnung für das zu den Kiemen gehende Waſſer laſſen, denen gleichfalls der Mantel zur Bedeckung fehlt. Beide Genera werden aber wol in eins zuſammenfallen ). C. B. Leachii. Bla inv. Malacol. pl. 43. f. 6. Der Koͤrper iſt kugelfoͤrmig, und hat unten einen eifoͤrmigen, durch Lippen umſchriebenen Raum, den Fuß andeutend, oben eine aͤhnliche Spaltoͤffnung, durch die Seitenkanten gebildet, aus der die großen gefiederten Kiemen und der After heraustreten. Vier aͤſtige Fuͤhler. Indien. V. 37. AKERA ML. Haben die Kiemen bedeckt wie die vorigen Geſchlechter, aber ihre Fuͤhler ſind dermaßen verkuͤrzt, erweitert und von einander entfernt, daß es ſcheint, als haͤtten dieſe Thiere gar keine, oder vielmehr daß fie nichts weiter als ein großes faſt, rechtfeitiges Schild bildeten, unter dem ſich die Augen befinden. übrigens nd- hert ſie ihr Hermaphroditismus, die Lage ihrer beiden Geſchlechter, die Complication und Bewaffnung ihres Magens und der Pur— purfaft den mehrere von ihnen verbreiten, den Aplyſien. Ihre Schale iſt naͤmlich bei denen die eine haben, mehr oder minder in 1) NB. Man hat auch zu den Aplyſien die A. viridis Montag. Linn. Trans. VII. T. 7. gezogen, woraus Oken fein Actaeon gebil— det, und die wenigſtens der Elysia timida Risso Hist. nat, merid. IV. pl. 1. f. 3. 4. ſehr ähnlich iſt. 136 Mollusken. Akera. ſich ſelbſt zuſammengerollt, mit nur weniger Schiefheit, ohne her- vortretendes Gewinde, noch Kanal oder Ausſchnitt, und da die Spindel einen converen Vorſprung macht, fo giebt fie der Offnung die Geſtalt eines Halbmondes, deſſen entgegengeſetzter, nach dem Gewinde hin gerichteter Theil ſtets weiter und abgerundeter iſt. Hr. v. Lamark nennt I. BULLAEA diejenigen, wo die Schale im Innern des Mantels verſteckt iſt. Sie macht nur ſehr wenige Umgaͤnge und das Thier iſt viel zu groß um hineingehen zu koͤnnen. 1. A. (B.) aperta L. L'Amunde de mer. ei Bullaea aperta Lam. Bullaea Planciana. Lobaria quadriloba Gm. Phyline quadripartita Ascan. [Act. Holm. 1772. T. 10.] y Müll. Zool. dan. III. T. CI. [T. 100, f. 1—5,] Chemnitz X. T. 146. f. 1354. 1355. Plan c. Conch. min. not. T. XI. Cu v. Annal. du Mus. T. I. pl. 12. 1. 6.) Mit einem weißlichen Thiere, einen Zoll lang, welches das fleiſchige durch die Spuren der Fuͤhler gebildete Schild, die Seiten— wuͤlſte ſeines Fußes und der von der Schale eingenommene Man— tel von obenher wie in vier Lappen zu theilen ſcheinen. Die Schale iſt dünn, weiß, halbdurchſichtig und faſt nichts als Öff: nung. Der Kropf iſt mit drei rhomboidalen ſehr dicken Knochen— ſtuͤcken bewaffnet. Man findet ſie faſt in allen Meeren, wo ſie im Schlammboden lebt. Hr. v. Lamark laͤßt den Namen II. BULLA°). Blaſenſchnecke, denjenigen, deren nur mit einer duͤnnen Epidermis uͤberzogene Schale anſehnlich genug iſt um dem Thiere zum Zufluchtsort zu dienen. Sie windet ſich etwas mehr als bei den Bullaͤen. ) 1) Der Sormet, Adanson pl. 1. f. 1. iſt eine unferen Bullen ſehr nahe ſtehende Gattung, ich finde aber keine Sicherheit dabei, auf ein ſo unvollkommenes Document ein Geſchlecht, ja nur eine Gattung zu gruͤnden. 2) Das Geſchlecht Bulla befaßte bei Linné nicht nur alle Akera, ſondern auch die Auricula, Achatina, Physa, Ovulus und Terebella, unter ſich hoͤchſt verſchiedene Thiere. Bruguiere hat zuerſt angefan— Gaſteropoden. Bulla. 137 88 2. A. (B.) lignaria L. Martini]. T. 21. f. 194. 195. Cu v. Ann. du Mus. XVI. 1. Poli Testacea Neap. III. T. 46. Ihre laͤngliche Schale mit verborgenem Gewinde, und wei— ter nach vorn ſehr ausgedehnter Muͤndung, ſtellt ein ſchlaff ge— rolltes Blatt dar, was nach der Richtung der Umgaͤnge ge— ſtreift iſt. Der Magen des Thieres iſt mit zwei großen halb— eifoͤrmigen und einem kleinen zuſammengedruͤckten Knochenſtuͤcke bewaffnet '). C. Die Conchylie iſt zart, blaßfaͤrbig und etwa von drittehalb Zoll Laͤnge. V. 3. A. (B.) Ampulla L. La Muscade. Martini T. 21. f. 188 — 193 *) und Vignette 14. f. 1. Cu v. Ann. du Mus. XVI. 1. Lister T. 713. f. 69. und T. 1056. f. 8. Knorr . . 8 1 5. T. 17. f. 6 C. 21. f. 2. R u m p I. Mus. T. XXVII. f. G. Gualt. Test. T. XII. f. E. & Mit eifoͤrmiger, dicker, grau und braun gewoͤlkter Conchylie. Der Magen hat drei ſchwarze, ſehr convere, rhomboidale Stuͤcke. C. Dieſe Conchylie iſt etwas eifoͤrmig oder laͤnglichkugelig mit genabeltem Wirbel und verſchiedentlich gezeichnet. Gewoͤhnlich iſt fie verwafchen gelb oder braun dicht getuͤpfelt auf hellem Grunde, oft auch über die Mitte mit zwei blaulichen Querbinden gezeich— net. 2“ l. Im Ocean, wie in Indien und Amerika. V. **4, A. (B.) striata. Bulla Ampulla g. Gmel. Martini I. T. 22. f. 202 — 204. Lister Conch. T. 714. f. 72. Bonanni Recr. T. III. f. 3. Gu alt. Testac. T. XII. f. F. gen ſie zu entwirren, indem er die Achatina und Auricula abſonderte, die er im Geſchlecht Bulimus mit Limneus vereinigte. Hr. v. Lamark hat dieſe Arbeit vollendet, indem er ſaͤmmtliche Geſchlechter, die wir nen— nen, gegruͤndet hat. 1) Da Gi oeni dieſen Magen ifolirt ſah, jo hielt er ihn für eine Conchylie und bildete daraus ein Geſchlecht, dem er ſeinen eignem Na— men gab (die Tricla Retzius, le Char Brug.). Gioeni ging ſelbſt fo weit, die vermeintliche Lebensart dieſer Muſchel zu beſchteiben. Dra— parnaud bemerkte zuerſt dieſen mit Betruͤgerei vermiſchten Irrthum. ) Im Original fangen jetzt öfter wieder unrichtige Citate an. V. 138 Mollusken. Akera. Eifoͤrmig laͤnglich, matt, unten quergefurcht oder geftreift, der Wirbel genabelt. Die Faͤrbung hat ſie mit der vorigen gemein, aber fie iſt ſtets kleiner, und nur 13 lang. Im Mittelmeer und dem altantiſchen. V. 5. A. (B.) Hydatis T. Chemnitz IX. T. 118. f. 1019. [Martini I. T. 21. f. 199.] Cu v. Ann. du Mus. XVI. 1. Guαt. Test. XIII. f. DD. 4 Blainv. Malac. T. 45. f. 1. Mit runder, zarter, halbdurchſcheinender Conchylie, der letzte Umgang, und folglich die Muͤndung, erhebt ſich hoͤher als das Gewinde. Der Vormagen enthaͤlt drei kleine ſchildfoͤrmige Stuͤckchen. C. Dieſe Conchylie iſt fein quer- und laͤngsgeſtreift, horngelb und der Wirbel etwas genabelt. 7“. Mittelmeer. V. *6. A. (B.) obovata Menke. Kugelig umgekehrt eifoͤrmig, ſtark, weiß, glaͤnzend, an beiden Enden geſtreift, unten durchbohrt. 9 l. V *7. A. (B.) Naucum L. Lister T. 714. f. 73. Gua lt. XIII. f. G. G. : Rumph Mus. T. XXVII. f. H. eee ee eee e Martini]. T. XXII. f. 200. 201. Faſt kugelrund, durchſcheinend, milchweiß, zart, auf beiden Seiten etwas genabelt, quergeſtreift, die Naͤthe der Umgaͤnge bil— den eine Furche. Es gibt eine Varietaͤt die in der Mitte glatt und eben iſt. 17. Indien. V. *. A. (B.) Aplustre L. Die Roſenknoſpe. Chemnitz X. T. 146. f. 1350. 1351. Rundeifoͤrmig, glatt, durchſcheinend, glaͤnzend, weiß, mit zwei breiten incarnatrothen, ſchwarz geſaͤumten Binden, wiewohl man vielleicht richtiger ſagen muß: roth mit drei weißen, ſchwarz ge— ſaͤumten Binden, davon eine in der Mitte, die anderen an den Enden. Am vorderen Spindelrand eine Wulf. 9“. Oſtin—⸗ dien, ſelten. V. Gafteropoden. Bullina. 139 *g. A. (B.) cornea Lam. Bulla Cranchii Leach. Der B. Hydatis aͤhnlich, aber kugeliger, rauh, zart, horn— farbigroͤthlich mit zarten etwas gebogenen Querſtreifen, der Wirbel etwas genabelt. 10. Im Kanal und an den engl. Kuͤſten. V. **10. A. (B.) solida Lam. Bulla cylindrica Chemnitz X. T. 146. f. 1356. 1357. Fa vanne pl. 27. f. P. 5. Faſt cylindriſch, glaͤnzend, ſehr ſcharf, an beiden Enden quer— geſtreift, weiß. Die Lippe hat oben eine Falte. 1“. Indien. V. Mit ſichtbarem Gewinde ): 11. A. (B.) Physis L. Die Prinzenflagge. Martini 1. T. XXI. f. 196 — 198. und pl. 274. Vign. 14, f. 3 — 6. FF. Gua lt. Test. T. 13. f. F. F. Seba III. S. 38. f. 46 — 50. Rundlich eifoͤrmig, zart, etwas durchſcheinend, glatt, weißlich, mit zahlreichen welligen Querbinden dicht gezeichnet. Sie variiren bei den Individuen in der Dicke. Das Gewinde eingedruͤckt. 1“ l. und mehr. Oſtindien. V. **12, A. (B.) Velum Gm. Bulla fasciata Brug. Chemnitz X. 146. f. 1348 — 1349. Kugelig, zart, zerbrechlich, durchſcheinend, hellaſchgrau, um die Mitte eine breite weiße, jederſeits braun eingefaßte Binde, an jedem Ende eine braune, weiß geſaͤumte. 13 Oſtindien. V. — Zu dieſen fuͤgt Hr. v. Blainville noch III. BULLINA Fer. (Bullaea Quoy et Gaimard.) Mit ſehr ſtark eingewickelter Schale, ſichtbar vorſtehendem Gewinde und nach hinten ſehr ſchmaler Muͤndung. V. 1) Müller hat in dieſer Gruppe noch mehrere kleine bekannt ge: macht, z. B. Ake ra bullata, Zool. dan. LXXI. oder Bulla Akera Gm. [welche 19 5 Fig. 1 — 5. daſelbſt, eifoͤrmig-laͤnglich, ſehr zart und zer⸗ brechlich, zart quergeſtreift und braͤunlich iſt. Die Umgaͤnge und ſogar der Wirbel find durch tiefgefurchte Naͤthe getrennt]- 140 Mollusken. Gasteropteron. Wir behalten den eigentlichen Namen IV. AKERA Doridium Mecke. Lobaria Blainvile. für diejenigen Arten, welche gar keine Schale oder nur eine Spur derſelben hinten haben, obſchon ihr Mantel die aͤußere Geſtalt davon zeigt. Es giebt davon eine kleine Gattung 13. A. carnosa. Bulla carnosa Cu v. Annal. Mus. XVI. 1. [f. 15. 16.) Meckel Beitr. z. v. Anat. 2. H. T. 7. f. 1. 3. Blainv. Malac. pl. 45. f. 3. im mittelländifchen Meere, deſſen Magen nicht mehr bewaffnet ift wie ihr Mantel. Sie hat einen fleiſchigen gewaltig ſtarken Schlund. C. Dieſes ſonderbare geſtaltete Geſchoͤpf iſt von oben wie in zwei Theile getheilt. Der vordere bildet eine fleiſchige vorn abge— ſtutzte Scheibe, der hintere iſt rund und conver, der Fuß bildet zur Seite Floſſen, die ſich nach oben ſchlagen koͤnnen. 15” l. Im mittellaͤndiſchen Meer. Sie iſt gelbbraun, gelb gefleckt und ſchwarz punktirt. V. Man findet auch noch eine hoͤckerige Art a 14. A. Meckelii. Doridium Meckelii Delle Chiaje Mem. T. X. f. 1— 5. C 38. GASTEROPTERON Meckel. Scheinen nur Akeren zu fein, deren Fuß feine Raͤnder in breite zum Schwimmen dienliche Fluͤgel ausgebreitet hat. Das Schwimmen geſchieht den Ruͤcken nach unten. Auch ſie haben weder Conchylie noch ſteinige Bewaffnung im Magen, eine ganz ſchwache Hautfalte iſt die einzige Spur von einem Kiemendeckel, den man bei ihnen wahrnimmt. d Die bekannte Gattung iſt auch aus dem mittellaͤndiſchen Meere. G. Meckelii. i Kosse Diss. de Pteropodum ordine novo. ipsius genere. Hal. 1813. f. 11 — 13. Blainv. Malacol. pl. 45. f. 5. Clio Amati Delle Chiaje Mem. T. II. f. 1— 8. Gaſteropoden. Umbrella. 141 Ein kleines Mollusk einen Zoll lang und zwei breit, wenn ſeine Fluͤgel ausgebreitet ſind. g Bis auf weitere anatomiſche Unterſuchungen glauben wir in dieſe Ordnung, und zwar nach den Pleurobranchien ſtellen zu muͤſ— ſen das ſonderbare Geſchlecht 39. UMBRELLA Lam. oder Gas troplax Blainv. | früher]. Das Thier ift ein großer kreisrunder Mollusk, deſſen Fuß weit über den Mantel hinausreicht und das obenher mit Knoͤt— chen beſetzt iſt. Die Eingeweide finden ſich in einem runden, oben in der Mitte liegenden Theile. Der Mantel zeigt ſich hier nur an ſeinen etwas hervorſtehenden und ſcharfen Raͤndern, laͤngs der vorderen und der rechten Seite. Unter dieſem geringen Umſchlag des Mantels befinden ſich die Kiemen, als blaͤttrige Pyramiden wie bei dem Pleurobranchus, und hinten ein roͤhriger After. Unter dieſem naͤmlichen Umſchlage befinden ſich, nach vorn, zwei der Laͤnge nach geſpaltene Fuͤhler, gleichfalls wie bei dem Pleurobran— chus, an ihrer inneren Baſis die Augen. Zwiſchen ihnen ein Ruͤſſel, der vielleicht ein Zeugungsorgan iſt. Der vordere Fußrand hat einen großen concaven Raum, deſſen Raͤnder ſich wie ein Sack zuſammenziehen koͤnnen, und in deſſen Tiefe ſich ein mit einer Offnung durchbohrtes Knoͤtchen befindet, vielleicht der Mund. Es iſt mit einer gefranſten Haut umgeben. Die Unterſeite des Fußes iſt glatt, und dient dem Thiere, wie den anderen Gaſte— ropoden, zum Kriechen. Dieſes Geſchoͤpf traͤgt eine flache, ſteinharte, unregelmaͤßig runde Schale, die in der Mitte dicker iſt, ſcharfe Raͤnder hat und in der Mitte ſchwache concentriſche Streifen zeigt. Man hat vormals gemeint, daß ſie am Fuße des Thieres befeſtiget ſei, allein neuere Beobachtungen beſtaͤtigen, daß ſie ſich auf dem Mantel, an der gewöhnlichen Stelle, befindet ). 1) Das Eremplar des britiſchen Muſeums, welches Hr. v. Bla in— ville (Bullet. Phil. 1819. p. 178.) unter dem Namen Gastroplax be: ſchrieben, hat in der That die Schale am Fuße befeſtigt, und es iſt ſchwer zu errathen, mittelſt welchen Kunſtſtuͤcks; indeß iſt der Mantel ſo zart, daß es ganz ausſieht, als wenn er durch eine Conchylie geſchuͤtzt geweſen. Hr. Reynaud hat ſo eben ein Exemplar mitgebracht, was zwar ſeine Schale eingebuͤßt hat, wo es aber doch ſcheint, daß man Spuren der Haut erkennt die ſie an den Mantel angeheftet haben, doch ſind keine überbleibſel von Muskeln die daſelbſt befeſtigt geweſen ſeyn koͤnnten, zu ſehen. Man findet auch eine ähnliche Schale im mittellaͤn— diſchen Meere, hat aber das Thier noch nicht beobachtet. C. — 142 Mollusken. Umbrella. ** 1. U. indica Lam. Bla in v. Malac. pl. 44. f. 1. Das Thier. Patella umbellata @m. Chemnitz X. T. 169. f. 1645. 1646. Die Schale. Favanne Conch. I. T. 3. f. H. Mit unten etwas concaver, ſonſt ſehr flacher, duͤnner, zarter, durchſcheinender Schale, deren innere gelbliche Scheibe ſtrahlige Streifen zeigt. 4“ Durchm. Im indiſchen Ocean und zumal Isle de France. V. **2, U. mediterranea Lam. Mit flacher, durchſichtiger Schale, die auf der Unterſeite keine Strahlen hat. Der Wirbel iſt excentriſch. Riſſo ſagt, das Thier ſey ſchmutzigweiß. Kleiner als die vorige. An den Kuͤſten von Corſika. V. Die fünfte Ordnung der Gaſteropoden. HET EROPODA Lam.) Unterſcheiden ſich von allen dadurch, daß ihr Fuß ſtatt eine ho— rizontale Scheibe zu bilden, wie ein vertikales muskuloͤſes Blatt zuſammengedruͤckt iſt, deſſen ſie ſich wie einer Floſſe bedienen, und an deſſen Rande ſich bei mehreren Gattungen eine Erweiterung, in Geſtalt eines hohlen Kegels befindet, welcher die Scheibe der anderen Ordnungen vorſtellt. Ihre Kiemen, die aus gefiederten Lappen gebildet ſind, liegen hinten am Ruͤcken, ſind aber nach vorn gerichtet, und unmittelbar hinter ihnen iſt das Herz und eine we— nig voluminoͤſe Leber nebſt einem Theil der Eingeweide und den inneren Zeugungsorganen. Ihr Koͤrper, von gallertartiger durchſich— tiger Subſtanz, mit einer Muskelſchicht gefuͤttert, iſt lang und en— digt gewoͤhnlich in einen zuſammengedruͤckten Schwanz. Ihr Maul hat eine Muskelmaſſe und eine mit kleinen Wiederhaͤkchen beſetzte Zunge. Ihre Speiſeroͤhre iſt ſehr lang, ihr Magen duͤnn, zwei an der rechten Seite des Eingeweidehaufens hervortretende Roͤhren ſind zum Austritt der Excremente, der Eier und des Sperma be— ſtimmt. Sie ſchwimmen gewoͤhnlich den Ruͤcken nach unten, den Fuß nach oben?). Sie koͤnnen ihren Koͤrper auftreiben indem ſie ihn auf eine noch nicht ganz aufgeklaͤrte Weiſe mit Waſſer anfuͤllen. 1) Hr. v. Blain ville macht aus den Heteropoden eine Familie die er Nectopodes nennt, und verbindet fie mit feiner Ordnung Nu— eleobranches nebſt einer anderen Familie, den Pteropoden, die von den meinigen nur die Limacina begreift. Hierzu fügt er, ich weiß nicht aus welcher Conjectur, die Argonauta. C. 2) Da dieſe Art zu ſchwimmen Peron zu glauben’ verführte, daß ſich das Schwimmblatt auf dem Rüden, und Kiemen und Herz unten am Bauche befinde, ſo ſind viele Irrungen uͤber die Stelle die dieſe 144 j Mollusken. Carinaria. Forskol begriff fie ſaͤmmtlich unter dem Namen Pterotrachea. Man hat ſie aber weiter eintheilen muͤſſen. 40. CARINARIA Lam. 1) Haben den aus dem Herz, der Leber, und den Zeugungs— organen gebildeten Kern mit einer zarten kegelfoͤrmigen Conchylie bedeckt, die oft einen aufrechten Kamm und die Spitze nach hinten gebogen hat. Unter ihrem Vorderrande ſpielen die Kiemenfedern. Ihr Kopf träge zwei Fühler und hat die Augen hinter deren Basis C. Ihr Koͤrper iſt durchſichtig, der Mantel dick und ſtets mit Rauhigkeiten beſetzt, welcher Charakter den folgenden fehlt. Der Ruͤſſel ſteht ſenkrecht, das Maul iſt dreieckig und hat drei mit Haͤkchen verſehene Kinnladen. Die Kiemen ſcheinen immer vor dem Kern zu ſtehen. Die Schale iſt ſchief nach rechts gerollt. (Rang). V. 1. C. mediterranea. Peron Ann. du Mus. XV. pl. 2. f. [Derſ. und Lesu eur pl. XLVII. f. Annal. des Sc. nat. T. XVI. pl. 1. Dieſes Thier iſt laͤnglich, cylindriſch, der ausdehnbare Ruͤſſel violet. Seine Laͤnge betraͤgt einige Zoll. Die Schale iſt querge— ſtreift, glashell und die Spitze ſpiral gerollt. Sie iſt 1—2 groß. V. | Hr. v. C. nennt diefe Gattung C. Cymbium Lam. dieſer citirt aber dazu Gualtieri Test. T. 12. f. D. I. und Martini f. 161. 162. eine Copie erſterer Figur. Sie ſtellen eine ganz kleine Con— chylie vor, der man gar nur die Groͤße eines Sandkornes giebt 5. 9 1 3 Thiere einzunehmen haben entſprungen. Die bloße Anſicht ihres Ner— venſyſtems hatte mich aber in meinen Memoiren uͤber die Mollusken uͤberzeugt, daß ſie den Gaſteropoden analog ſeyen. Eine ſpaͤter vorge— nommene genauere Anatomie, und die, welche Poli in ſeinem dritten Bande liefert, beſtaͤtigen dieſe Conjectur jetzt vollkommen. Die Sache iſt, daß die Heteropoden wenig von den Tectibranchien differiren, und Hr. Laurillard glaubt dabei ihre Geſchlechter getrennt. C. 1) Forskol begriff alle dieſe Thiere unter feinem Geſchlecht Pte- rotrachea, einem Namen, welchem Bruguiere den von Firola ums terlegte. Da Péron den Stamm wieder theilte, ſo belegte er mit dem Namen Carinaria diejenigen, welche eine Schale hatten, und mit Firola die uͤbrigen. Rondelet 5 9 5 die Carinaria, aber ohne ihre Schale. De Insect. Zooph. C * Gaſteropoden. Atlanta. 145 und die ſchon Linné kannte. Iſt es nicht etwa eine eigene Gat- tung, ſo iſt es doch wenigſtens nur eine junge Schale und in beiden Faͤllen der Name auf die obige nicht anwendbar ). V. Die Argonauta vitrea der Autoren C. vitrea Lam. Fa van ne pl. 7. f. C. 2. Martini J. 13. 163. [Patella cristata L.] [Blainv. Malac. pl. 47. ' Muß die Schale einer großen Carinaria ſeyn, man kennt aber das Thier nicht. C. Nach neueren Unterſuchungen iſt dieſe Gattung mit der vor⸗ hergehenden ein und dieſelbe. Eine ſchoͤne Abbildung des Thieres Annal. des Se. nat. Vol. XVI. T. 1. Und Beſchreibung S. 107 u. f. von Coſta zeigte daſſelbe glashell mit roſenfarbiger Floſſe. Dieſe bewegt ſich nach rechts und links in Folge der Syſtole uud Diaſtole des Herzens, welches mit ihr durch zwei Kanaͤle in Verbindung ſteht. Die Kiemen gleichen halbgefiederten Blättern, die Fühler find lanzettlich blattfoͤrmig. Man vergleiche auch hiermit die Beſchreibung, welche Hr. Archiater von Schoͤnberg nach den e von Delle Chia je bekannt gemacht hat“). V. 41. ATLANTA Lesveur ?). Wuͤrden, nach Rang's neuen Unterſuchungen, Thiere dieſer Ordnung ſeyn, deren Schale ſtatt weit, wie bei den Carinarien, eine enge, und in einer Flaͤche ſpiral gewundene Muͤndung hat. Der Umgang iſt durch einen zarten Kamm erhoͤht. Es ſind hoͤchſt kleine Conchylien des indiſchen Meeres, in de⸗ ren einer Lamanon geglaubt hatte, das Original des Ammons— 1) Eine indiſche a) C. fragilis, S. Bory de Sti. Vinc. Voy. aux quatre Isles 1. [pl.] VI. 4. ( Laͤngsgeſtreift, ohne Ruͤckenkiel]. Be eine von Madagaskar! b) C. depressa Rang Ann. des Sc. nat. Fevr. 1829. p. 136. 8 Aa Heufinger Zeitſchrift f. d. org. Phyſik Bd. II. 8 II. 2) Man darf die Atlanten Leſueur's nicht mit den 1175 ver⸗ wechſeln die er an demſelben Orte beſchrieben hat, und die ich 70 zu claſſiſiciren weiß, fo verwirrt iſt ſeine Beſchreibung. 146 Mollusken. Firola. J hornes !) (Atlanta Peronii und Atlanta Keraudrenii Lesueur) Journ. de Phys. LXXXV. [pl. 2.] und Rang Recueil des] Mem, de la Société d’hist. nat. de Paris T. III. p. 33. und pl. IX. *) zu finden. C. Rang beſchreibt dieſes Geſchlecht a. a. O. ſo: Das Thier hat einen von den Seiten zuſammengedruͤckten, ſpiralen Koͤrper, eine ziemlich anſehnliche blattartige Floſſe, am hin— teren Rande mit einer geſtielten kleinen Saugſcheibe verſehn. Der Kopf iſt ein langer Ruͤſſel, zwei cylindriſche Fuͤhler vor dicken geftielten Augen ſtehend, der Mund am Ende des Ruͤſſels, die maͤnnlichen Zeugungsorgane auf der rechten Seite, an der Baſis einer ſehr großen Roͤhre, vorn in die Afteroͤffnung endigend. Die Kiemen kammfoͤrmig im Deckengewoͤlbe der Lungenhoͤhle. ö Die Schale iſt ſehr zart, der Länge nach eingerollt, ſtark ge— kielt, die Muͤndung nach vorn ausgeſchnitten, mit ſchneidendem Rande. Das Gewinde endigt in einen Knopf in der Tiefe des Nabels auf der rechten Seite. Der Deckel iſt glashell, duͤnn, zerbrechlich, mit einem Muskulareindruck in der Mitte. Die beiden genannten Gattungen, von kaum 1 — 2 Linien Durchmeſſer, finden ſich in den waͤrmeren Meeren. Wi * 1. A. Peronii. Lesueur I. c. T. II. f. 2. Schale ſehr zuſammengedruͤckt, durch einen ſtarken Kiel die Umgaͤnge verbunden. Die Muͤndung laͤnglich, vorn geſpalten. 342%. Der Deckel 1“ V. *2. A. Keraudrenii. 157K. 2: Der Kiel der Schale iſt nur auf dem letzten Umgange ſicht— bar und verbindet die übrigen nicht. Die Mündung vorn tief ge: ſpalten. (Ob verſchieden von der vorigen?) V. 42. FIROLA Peron. Haben den Koͤrper, den Schwanz, den Fuß, die Kiemen und die Eingeweidemaſſe ungefahr wie die Carinarien, aber man hat noch keine Conchylie an ihnen wahrgenommen. [Sie ſind nie mit Tuberkeln beſetzt wie die Thiere der Carinarien, aber dafuͤr mit goldigen Flecken]. Ihre Schnautze verlängert ſich in einen 1) Voyage de la Peyrouse IV. p. 134. und pl. 63. f. 1 — 4. *) Hier iſt das Thier deutlicher als bei Leſueur. V. Gaſteropoden. Firola, 147 rückwärts gebogenen Ruͤſſel, und vor ihren Augen befinden fid) keine Fuͤhler. Von ihrem Schwanze ſieht man oftmals einen langen gegliederten Faden herabhaͤngen, den Forskol fuͤr einen Bandwurm hielt, deſſen Natur aber noch immer nicht ganz auf— geklaͤrt iſt. Es gibt auch eine im mittellaͤndiſchen Meere ſehr gemeine Gattung F. coronata, Pterotrachea coronata Forsk. Peron Ann. du Mus. XV. T. 2. f. 8. Und Leſueur beſchreibt mehrere aus dem naͤmlichen Meere, die er für verſchieden anſieht, die jedoch noch einer neuen Verglei— chung bedürfen möchten. 40. Sc. nat. Philad. T. I. p. 3. ). Leſueur unterſcheidet auch die Firoloiden von ihnen, wo der Körper, ſtatt in einen zuſammengedruͤckten Schwanz zu endis gen, hinter dem Eingeweideknaͤuel kurz abgeſchnitten erſcheint. Ib. 5. 87.0 C. Folgende Gattungen moͤchten am ſicherſten charakteriſirt ſeyn: 1. F. coronata (ſ. vorher). Pterotrachea coronata Forsk. Ic. T. 34. f. A. Peron l. c. N N Glashell, durchſichtig, auf der Stirn mit einem zehnfach ge— theilten Kroͤnchen. Der dreikantige Schwanz hat ein paar kleine Floſſen und kleine Stachelknoͤtchen. Einige Zoll lang. Im Mit⸗ telmeer. N V. ** 2. F. Adamastor ). Duperrey, Voyage, Mollusques pl. III. f. 1.) Ebenfalls durchſichtig, aber von derber Subſtanz, mit einem zwei Zoll langen Ruͤſſel, himmelblauen lebhaft beweglichen Augen und dahinter Reiichigen Spitzchen, vielleicht Rudimenten von Fuͤhlern. 1) Firola mutica. — F. gibbosa. — F. Forskalea. — F. Cu- viera, dieß iſt die Pterotrachea coronata Forst. — F. Friderica co⸗ pirt Bla nv. Malac. pl. XLVII. f. 4. — F. Peronii. 2) Firoloida Desmarestia. — F. Blainvilliana. — F. aculeata Lesueur. *) Der Name iſt aus Camoens entlehnt. *) Nach Hrn. v. Blainville's ſehr richtiger Vermuthung iſt hier 155 Thier verkehrt abgebildet. V. 10 * 148 Mollusken. Timoriena. Der Mantel um das Thier iſt ſchlaff. Der Koͤrper iſt hinten wie abgeſtutzt, und an ihn ein zwei Zoll langer einen Zoll hoher Schwanz gleichſam angeſetzt, deſſen Baſis breit und deſſen Ruͤcken duͤnn ſcharfkantig wie ein Kamm iſt. Es endiget in eine kleine ſchwalbenſchwanzfoͤrmige Floſſe und hat an den Seiten drei laͤngs⸗ laufende knotige Kanten, oben an der Schwanzwurzel ſteht der nucleus innen ſchwarzbraun, kegelfoͤrmig. Von ihm ein roſenroth gefärbter Darm bis zum Ruͤſſel, die Floſſe unten. Das abgebil⸗ dete Exemplar iſt neun Zoll lang, es giebt aber auch deren von funfzehn. Es ſchwimmt auf der Seite und iſt der vorigen Gat⸗ tung nicht unaͤhnlich. Beim Vorgebirge der guten Hoffnung gefangen. V. ** 3. F. Placenta. Pterotrachea placenta Le u e k. Voyage de Duperrey Moll. pl. III. f. 2. (ebenfalls ver: kehrt abgebildet). f - Kaum zwei Zoll lang, klein, der Nüffel innerlich roſenroth, der Kern, am Ende eines laͤngeren etwas kegelfoͤrmigen Cylinders ſtehend, bildet eine mattſchwarze Scheibe mit roſenrothen Kiemen kranzfoͤrmig eingefaßt. Der kegelfoͤrmige Schwanz ſetzt ſich unmit⸗ telbar am Leibe fort, die Floſſe wie bei den andern. Bei Neu⸗ Guinea. W *4. F. rufa Quoy et Gaymard, Voyage de Freycinet pl. 87. f. 2. Pterotrachea rufa (auch verkehrt). Langcylindriſch, mit blauen Augen, einer Floſſe, roͤthlichem, weißgefleckten Bauche, der Schwanz breit, am Ende mit dem kno⸗ tigen Faden verſehen. 9“ lang. Im indiſchen Meer). V. An dieſe zwei gegenwaͤrtig gut gekannten Geſchlechter wird man, wie ich glaube, wenn fie beſſer gekannt ſeyn werden, fol⸗ gende anreihen muͤſſen: 43. TIMORIENA Quoy et Gaym. Zool. de Freyc. pl. 37. f. 1. Welches Firolen ohne Fuß und Eingeweideknaͤuel zu ſeyn ſcheinen. C. ) Ich kann mich nicht entſchließen, die übrigen Gattungen Fors⸗ kol's aufzunehmen, da fie neuere Naturforſcher noch nicht wieder geſe— hen haben und alle uͤbereinſtimmen, daß man dieſe Thiere meiſt in de⸗ fectem Zuſtande findet. Sie ſind: a) Pterotrachea hyalina Forsk, T. 34. B. b) Pt. pulmonata ib. T. 43. A. c) Pt. aculeata ib. T. 34. C. V. Gafteropoden. Phyllirhoe. 149 / 8 Der Koͤrper dieſer Thiere iſt gallertartig, langgeſtreckt, vorn cylindriſch, nach hinten dreieckig ſpitz auslaufend. Eine kleine Lippe und ein Darmkanal mit zwei Offnungen. Weder Floſſen noch Kiemen, vielleicht Augen. (Q. und G.) T. triangularis. x J. c. a Mit ziegelrothem Schwanz. Einen Fuß lang. Von den ge: nannten Weltumſeglern bei der Inſel Timor mehrmals gefangen und genau unterſucht, daß nicht Taͤuſchung obwalte. V. 44. MONOPHORA d.) Zool. de Freye. pl. f. 4. 5. Saft von der Geſtalt einer Carinaria, aber gleichfalls ohne Fuͤße und ohne deutliches Eingeweideknaͤuel, noch Schale. C. Ein laͤngliches, nach vorn dickeres pyramidaliſches Mollusk, durchſichtig, mit einem Darmkanal mit nur einer einzigen Offnung. Die Gattung M. asperum, 1. c. pl. 87. f. 4. 5. Mit Rauhigkeiten beſetzt, drei Zoll lang. V. Eben ſo ungewiß iſt auch, wohin 45. PHYLLIRHOE Peron. Ann. du Mus. T. XV. pl. 1. f. 1. zu ſtellen ſeyn wird, indem deſſen durchſichtiger und ſehr zuſam⸗ mengedruͤckter Koͤrper vorn eine Schnautze mit zwei langen Fuͤhlern ohne Augen und hinten einen abgeſtutzten Schwanz hat. Durch die aͤußeren Decken erblickt man das Herz, das Nervenſyſtem, den Magen und beiderlei Geſchlechtstheile. Es hat auch auf der rech— ten Seite die After- und Zeugungsoͤffnungen, woraus ſelbſt bis— weilen eine ziemlich lange Ruthe hervortritt. Allein ich kann kein anderes Reſpirationsorgan als ſeine duͤnne gefaͤßreiche Haut wahr⸗ nehmen ). 5 5 g C. ) 1) Nicht zu verwechſeln mit den Monophoren Bory de St. Vin: cent 's (Vo. aux quatre Isles d’Afr.), welches Pyroſomen find. C' 2) Dieſe Beobachtungen ſind an Individuen gemacht, welche mir Hr. Quoy gefaͤlligſt mitgetheilt hat. Hr. v. Blainoille bildet aus ent Phyllirhoe eine Familie die er Pfillosomes nennt, und welches die 10 10 feiner Aporobranches iſt. Die anderen find die Hyalen, Clio u. ſ. w. 150 Mollusken. Pterosoma. *Ph. bucephalum P. ; J. c. f. 1— 38. Bla in v. Malac. pl. 46. f. 5. Nach der Abbildung ſchwer zu beſchreiben. Unter einem huf⸗ eiſenfoͤrmigen Maule tritt ein retractiler Ruͤſſel hervor, daruͤber zwei große, ſichelfoͤrmige, dreikantige Organe wie Sühler, vielleicht Kies men. Der vertikale Schwanz wie abgeſtutzt. Im Mittelmeer gefunden. V. Hr. v. C. uͤbergeht, ohne die Urſache anzufuͤhren 46. PTEROSOMA Lesson, welches er vielleicht noch nicht kannte). Es iſt allerdings ein noch wenig bekanntes Thier, aber auf Duperrey's Reiſe haͤufig jenſeit der Molukken gefunden. Der Körper iſt cylindriſch, durchſichtig, mit kleiner Mund⸗ oͤffnung, zwei Augen und ſpitzem Schwanz. Der ganze Leib iſt in zwei breite horizontale Seitenfloſſen gehuͤllt, ſo daß das Thier ſcheibenfoͤrmig ausſieht, wie ein kleiner Raja. b Pt. planum. Voy. de Duperrey pl. III. f. 3 et 3 bis g. n. Drei Zoll lang achtzehn Linien breit. Obenher mit Knoͤt⸗ chen beſetzt, der Schwanz dunkelroth. V. ) Hr. Leſſon hat es zwar ſchon im Jahre 1827 in den ah moires de la Soc. d’hist. nat. de Paris T. III. p. 414. pl. X. bekannt gemacht, es kann aber dennoch der Erinnerung des Verf. ne gangen feyn. V. Die ſechste Ordnung der Gaſteropoden. DE CTINIBRANCHIAY) bildet ohne allen Vergleich die zahlreichſte Abtheilung, weil ſie faſt alle einſchaligen ſpiralgewundenen Schnecken und außerdem noch einige einfach kegelfoͤrmige Conchylien begreift. Ihre Kiemen, die aus zahlreichen parallel wie die Zaͤhne eines Kammes gereihten Blaͤttchen beſtehen, ſind, je nach den Geſchlechtern, in ein, zwei oder drei Linien, in dem Deckengewoͤlbe der Lungenhoͤhle, die den letzten Umgang der Schale einnimmt, und ſich durch eine große Loͤſung der Continuitaͤt zwiſchen dem Mantelrande und dem Kor: ' per oͤffnet, angeheftet. Nur zwei Geſchlechter, Cyclostoma und Helicina, haben ſtatt der Kiemen ein Gefaͤßnetz, was das Gewoͤlbe einer uͤbrigens ganz aͤhnlichen Hoͤhlung uͤberzieht. Sie ſind die einzigen, welche die Luft in natura athmen, alle andere athmen Waſſer. Saͤmmtliche Pectinibranchien haben zwei Fuͤhler und zwei, bisweilen auf beſonderen Stielen ſtehende Augen, den Mund in Geſtalt eines mehr oder minder geſtreckten Ruͤſſels, und getrennte Geſchlechter. Die Ruthe des Maͤnnchens, an der rechten Seite des Halſes befeſtigt, kann gewoͤhnlich nicht in den Koͤrper zuruͤck, ſchlaͤgt ſich aber zuruͤck in die Kiemenhoͤhle. Sie iſt manchmal ſehr dick. Bei der einzigen Paludina kann ſie ſich durch eine Off— nung im rechten Fuͤhler zuruͤckziehen. Der Maſtdarm und der Eierſtock des Weibchens kriechen gleichfalls laͤngs der rechten Seite dieſer Hoͤhlung hin, und zwiſchen ihnen und den Kiemen befindet ſich ein eigenes Organ, aus Zellen beſtehend, das eine hoͤchſt kle— brige Fluͤſſigkeit, beſtimmt die gemeinſchaftliche Huͤlle zu bilden, 1) Dieß nennt Hr. v. Blainville feine Unterclaſſe der Para- cephalophores dioiques. 152 Mollusken. Trochus. verbirgt, und die Eier, welche das Thier auch mit ihr abfest, verbirgt. Die Geſtalten dieſer Huͤllen ſind oft ſehr complicirt und ſehr ſonderbar ). Ihre Zunge iſt mit kleinen Haͤkchen bewaffnet und greift durch ihre langſamen und wiederholten 1 die haͤrteſten Koͤrper an. Der bedeutendſte Unterſchied bei on Thieren liegt aber in dem Vorhandenſeyn oder dem Mangel des Kanales, welchen eine längerung des Randes der Lungenhoͤhle auf der linken Seite bildet und der durch einen aͤhnlichen Kanal oder einen Ausſchnitt der Conchylie hervortritt, damit das Thier athmen moͤge ohne ſeine Beſchuͤtzung zu verlaſſen. Bei den verſchiedenen Staͤmmen findet ferner auch noch die Unterſcheidung ſtatt, daß einigen der Deckel mangelt, fo wie die Gattungen unter einander durch Fäden, Fran⸗ fen und Verzierungen, die ihr Fuß, Kopf oder Mantel trägt, un— terſchieden ſind. fi Man ordnet diefe Mollusken in mehrere Familien, nach der Geſtalt ihres Gehaͤuſes, welche auch mit der der Thiere in einem ziemlich beſtaͤndigen Verhaͤltniſſe ſteht. 5 Die erſte Familie der Gasteropoda pectinibranchia, die TROCHOIDEA, laſſen ſich an ihrer Conchylie erkennen, deren Muͤndung ganz, ohne Kanal oder Ausſchnitt fuͤr einen Sipho des Mantels iſt, da das Thier keinen hat, und an dem Deckel oder ihm aͤhnlichen Theil womit fie verſehen find ). 47. TROCHUS IL. Kreiſelſchnecke. Franz. Toupie >). Haben Gehaͤuſe deren winkelige Mündung. fih am aͤußeren Rand mehr oder minder der viereckigen Form naͤhert, und in Be⸗ zug auf die Axe der Conchylie in ſchiefer Flaͤche ſteht, da der dem Gewinde zunaͤchſt liegende Theil des Randes weiter hervortritt. Die meiſten ihrer Thiere haben an jeder Seite des Mantel⸗ randes drei Faͤden, oder wenigſtens einige Anhaͤngſel an den Sei⸗ ten des Fußes. 2 1) Fuͤr die Murex ſ. Liſter 881. Baster opüsc. subs. I. VI. 1. 2.; für die Buccina denf. V. 2. 3. C. \ 20 Es find die Paracephalophores dioiques asiphonobranches des Hrn. v. Blainville. C. 3) Hr. v. Blainville bildet aus dieſem großen Geſchlechte Eine Familie der Coniostomes. Gaſteropoden. Trochus. 153 Unter denen [Gehaͤuſen], bei welchen der Nabel fehlt, gibt es welche, deren Spindel ſich in Geſtalt eines concaven Bogens ohne irgend einen Vorſprung mit dem aͤußeren Rande continuirt. Der Winkel und das Hervortreten dieſes Randes unterſcheidet ſie von Turbo. Es find die Tectus Montfort). Mehrere ſind verflaͤcht, mit ſchneidendem Rand, weshalb man fie mit Spornraͤdchen verglichen. Calcar Monlf.) Man ſieht auch welche, etwas weniges niedergedruͤckt, rund, glaͤnzend, mit halbrunder Mündung, deren Spindel conver und ſchwielig iſt. Es find die Rotella Lam. ). Bei noch andern iſt die Spindel nach unten durch eine kleine Hervorragung unterſchieden, welches die Spur eines Zahns iſt, wie er bei den Monodonten vorkommt, von denen ſich die Kreiſel nur durch die Winkel ihrer Muͤndung und das Hervortreten ihres Randes unterſcheiden. Die Muͤndung iſt hier bei dieſen ungefaͤhr fo hoch als breit. Es find die Cantharius Monif.*). Wieder andere haben ſie dagegen viel breiter als hoch, und ihre concave Baſis naͤhert ſie den Calppträen. Infundibulum Montf.°). Noch einige, bei denen auch die Mündung breiter als hoch iſt, haben ihre Spindel in Geſtalt eines ſpiralen Kanales “). Die aber, wo die Conchylie thurmfoͤrmig iſt, naͤhern ſich den Cerithien und find die Teles copium Montſ. ). Unter den genabelten Trochus haben einige auch keinen Vor— ſprung der Spindel, die meiſten ſind platt, mit ſcharfkantigem aͤußeren Winkel. / 5 a 1) Trochus inermis Chemn. V. 173. 1712 - 1713. — Tr. Cookii id. 164. 1551. — Tr. caelatus id. 162, 1556— 1537. — Tr. imbri- catus ib. 1532 — 1533. — Tr. Tuber id. 165. 1573—74. — Tr. si- nensis ib. 1564 — 1565. — Turbo Pagodus id. 163. 1541—1542, — Turbo Tectum persicum ib. 1543 — 1544. 2) Turbo Calcar L. Chemn. V. 164. 1552. — T. stellaris id, 1555. — T. aculeatus id. 1554 — 1557. — T. imperialis id. 1714. 3) Trochus vestiarius L. Chemn. V. CLXVI, 1601. 4) Tr. Iris Chemn. 1522 — 1523. — Tr. Granatum ib. 1654 — 1655. — Tr. Zizyphinus CLVI. 1592 — 1598. — Tr. Conus CLXVII. 1610. — Tr. maculatus CLXVIII. 1617 — 1618. — Tr. americanus CLXII. 1534 — 1535. — Tr. conulus Gualt. LXX. M. 5) Trochus concavus Chemn. V. OCLXXVIII. 1620 — 1621. 6) Trochus foveolatus V. CLXI. 1516 1519. — Tr. mauritia- nus id. CLXIII. 1547 — 1548. — Tr. fenestratus ib. 15491550. Tr, Obeliscus CLX. 1510 — 1512. 7) Trochus Telescopium Chemn. V. CLX. 1507 — 1509. 154 Mollusken. Trochus. Zu dieſen gehört x Tr. agglutinans L. Das Troͤdelweib, La Frippiere. Chemnitz V. CLXVXII. 1638 — 1689. Merkwuͤrdig wegen ihrer Gewohnheit, verſchiedene fremde Koͤr— perchen, wie kleine Steinchen, Stuͤcken anderer Schalengehaͤuſe ꝛc. zuſammenzukitten und ſelbſt ihrer Schale, ſo wie ſie weiter waͤchſt, einzuverkorpern. Oft bedeckt ſie ſelbſt ihren Nabel mit einem Schalſtuͤck ). Es giebt indeſſen auch welche mit abgerundetem Umkreis. So eine kleine, an unſeren Kuͤſten aͤußerſt gemeine Tr. cinerarius I. Chemnitz V. CLXXI. 1686. Gruͤnlich, ſchief violet geſtreift. Noch andere genabelte Trochus haben nach unten an der Spindel eine Hervorragung 5). Und wieder bei welchen iſt fie der Laͤnge nach eingekerbt“). 1. TROCHUS Lam. a. Mit fremden Körpern beſetzt: 1. Tr. agglutinans Lam. Trochus conchyliophorus Born Mus. P. XII. f. 21. 22, Fa gan ne pl. 12. f. C. 1. G. 2. Chemnitz J. e. ſ. vorher, k. 1688 — 1690. Nicht gut, — Tr. lithophorus. Blainv. Malac. pl. XXXII. f. 4. beſſer. 1) Hierher noch: Trochus indieus Chemn. V. CLXXII. 1697 — 98. — Tr. imperialis CLXXHI. 1714. und CLXXIV. 1715. — Tr. solaris ib. 1701 — 1702. und 1716 — 1717. — Tr. planus ib. 1721722 Obiger Tr. agglutinans kommt auch in einer verwandten Gattung in der Vorwelt vor. S. Brocchi Conch. foss. subapennina T. II. und Brandes Koss. Hanton. T. 1. f. 11. 5. — Wegen jener und ihren Synonymen ſ. o. V. 2) Tr. virgatus Chemn. CLX. 1514— 1515. — Tr. niloticus Chemn. V. CLXVII 1605 — 1607. CLXVIII. 1614. — Tr. vernus id. CLXIX. 1625 — 1626. — Tr. inaequalis CLXX. 1636 — 1637. — Tr. Magus CLXXI. 1656 — 1657. — Tr. Sand sus Gualt. LXX. B. — Tr. jujubinus CLXVII. 1612 — 1613. 3) Tr. maculatus CLXVIII. 1615. 1616. — Ar. costatus CLXIX, 1634. — Tr. viridis CLXX. 1644, — Tr. radiatus ib. 1640. 1642, Gafteropoden. Trochus. '- (das Rundkegelfoͤrmig, ſchmutzig weiß, die Umgaͤnge viereckig, Con: chylien oder Steinchen eingekittet enthaltend, die Unterſeite etwas concav, braunroth, der Nabel im Alter verſteckt. 21 D. an der Baſis. Auf den Antillen, auch in Oſtindien. V. Bewaffnete, mit Dornen ıc. 2. Tr. Longispina Lam. Kreisrundkegelfoͤrmig, pyramidaliſch, ſilberig oder goldig glaͤn— zend. Oben rauhhoͤckerig durch Querfurchen, im Umkreis mit langen Dornen geſtrahlt, auf der Unterſeite ſehr rauh, querblätterig, der Nabel eng. Mit den Stacheln 3“ Durchm. Im indiſchen Ocean. Sehr ſelten. V. *3. Tr. imperialis L. Chemnitz V. F. 173. f. 1714. und 174. f. 1715, Kreisrundkegelfoͤrmig, mit ſtumpfem Wirbel, obenher violet— braun, untenher weiß, durch Querfurchen geſchuppt, die Umgaͤnge conver angeſchwollen, am Rande ſchuppig geſtrahlt, die Schuppen zuſammengefaltet. Ein trichterfoͤrmiger Nabel. Der Durchmeſſer der Baſis mit Inbegriff der Dornen an 4“. Auf Neufeeland. Eine theure und ſeltene Conchylie. V. **. Tr. solaris. Fa van ne pl. XIII. f. C. 1. Chemnitz V. 173. f. 1700. 1701. Weißlich, rundkegelfoͤrmig, mit ſpitzigem bloßen Wirbel und ſchiefen wellenfoͤrmigen Streifen, die Umgaͤnge am Rande dor— nigſtrahlig, die Unterſeite planconcav, wellenfoͤrmig geſtreift, die Muͤndung halbherzfoͤrmig, der Nabel eng. Der Querdurchmeſſer mit den Stacheln 2“ 7“. Oſtindien. V. * 5. Tr. indicus. Chemnitz V. 172. 1697. 1698. ſchlecht. Rund, kegelfoͤrmigconver, ſpitzig, ſehr zart, faſt hautartig und fein geſtreift, weiß, obenher roſenroth. Der Umkreis iſt mehr aus: gebreitet, ſcharfkantig, die Unterſeite tief genabelt, indem die Sei— tenlamelle eine Hoͤhlung bildet, die Nabeltiefe ſpiral. Durchm. 2“. Indien. Koſtbar und ſelten. V. *6. Tr. fimbriatus. Rundkegelfoͤrmig, undeutlich laͤngsgerippt, quergeſtreift, gelb⸗ lichweiß, die Umgaͤnge am Rande franſenartig gekerbt. Die Un⸗ 156 Mollusken. Trochus. terſeite flach, 0 Die Franſen find kurz und wie gelb⸗ gefleckt. Durchm. d. Baſis 13. Neuholland. V. **. Tr. Brevispina Lam. Turbo stellatus Gm. Rund, etwas kegelfoͤrmig, rauh, aſchgrau, mit hoͤckerigen ſchief geſtreiften Umgaͤngen, die am Rande durch kurze Lamellen geſtrahlt ſind. Die Unterſeite iſt blaͤtterig, concentriſch rothgelb gebaͤndert, undurchbohrt. Durchm. der B. 10, Antillen. V. **. Tr. Stella Lam. Turbo Calcar L. Lis ter T. 608. f. 46. Gualt. 65. f. N. P. Fa van ne pl. III. f. C. 3. Knorr IV. T. 4. f. 2. Chemnitz V. 164. 1552. Rundconvex, oben flachgedruͤckt, perlgrau, ins Gelbliche, die Umgaͤnge etwas rippig, koͤrnig, am Rande ſtrahlig gedornt, wovon die Dornen des Umkreiſes länger, untenher conver, rauh, manch- mal durchbohrt, manchmal auch nicht. D. d. B. mit den Dor⸗ nen 15% Meer der Antillen. V. *g. Tr. stellaris Lam. Chemnitz V. 164. f. 1553. Trochus stellatus. Rundconvex, dornig, aſchgrau, die Umgaͤnge find am Rande ſtrahlig gedornt, das Gewinde ſteht vor und die Unterſeite iſt ſehr conver, rauh und undurchbohrt. D. mit den Dornen 13°. Suͤdſee. | V. **40. Tr. asperatus Lam. Rundkegelfoͤrmig, ziemlich zugeſpitzt, aͤußerlich rauh und roh, laͤngsgerippt, gruͤnlichgrau. Die Umgaͤnge am Rand mit kurzen Dornen geſtrahlt, die Unterfeite ſehr conver, rauh, undurchbohrt. D. V. ** 11. Tr. rhodostomus Lam. Rundkegelfoͤrmig, mit ziemlich langen Dornen bewaffnet, aſchgrau, die Laͤngsrippen nach unten in Dornen ausgezogen, der Umkreis in zwei Reihen dornig, die Unterſeite flach, rauhſcharf anzufuͤhlen, die Spindel nach außen roſenroth. 1“. V. * Gaſteropoden. Trochus. 157 12. Tr. spinulosus Lam, Rundkegelfoͤrmig, mit ſtumpfer Spitze, grau. Die Umgaͤnge mit aufrechten ſpitzigen ſehr rauhen Hoͤckern, der Rand mit kurzen ſtrahligen beſetzt, die Unterſeite etwas conver, quer blaͤtterig, un: durchbohrt. 21. V. ** 13. Tr. costulatus Lam. Rundkegelfoͤrmig, mit ſtumpfer Spitze, weiß roſtbraun, die Umgaͤnge rauhhoͤckerig, laͤngsgerippt, am Rande mit kurzen Dor⸗ nen geſtrahlt. Die Unterſeite querblaͤtterig, ein kleiner Nabel. Stark, die Strahlen kurz und platt. Die Muͤndung praͤchtig ſilberperlenmutterglaͤnzend. 2“. V. **44, Tr. inermis Gm. Trochus occidentalis. Chemnitz V. 173. f. 1712. 1713. Gelbgruͤn, rundkegelfoͤrmig, die Spitze etwas ſtumpf, der Lange - herab knotig gerippt, die Rippen unterbrochen, am Rande etwas hervorſtehend. Die Unterſeite blaͤtterigſtrahlig, gekielt, der Nabel bedeckt. Der Umkreis ſehr dünn. 19“. In den amerikaniſchen Meeren. 1 V. c. Dachziegelſchuppige. * 15. Tr. caelatus Chemn. Chemnitz V. 162. f. 1536. 1537. Knorr V. T. 12. f. 3. -Favanne VIII. f. M. Lister T. 646. f. 38. und T. 647. f. 40. Seba III. T. 60. f. 1. 2. Kegelfoͤrmig, rauh, laͤngsgerippt, aſchgrau und gruͤn, die blaͤtterigen, ſchuppig liegenden Rippen ſind roͤhrig zuſammengerollt, am letzten Umgaͤnge in zwei Reihen und abſtehend dornig. Die Umgaͤnge conver, die Unterſeite durch ſchuppige Furchen runzelig. Sie iſt hoch, die Muͤndung erweitert und perlenmutterglaͤnzend. Kein Nabel. 23” An den Antillen. V. ** 16. Tr. Tuber L. Chemnitz V. 164. f. 1561. und 165. f. 1572 — 1576. Knor en T. 3. K. 2. Favanne pl. IX. f. C. Seba III. T. 74. f. 12. Kegelfoͤrmig, dick, knotig, gerippt „gruͤn, die e ſchiefen Laͤngs⸗ rippen knotig⸗aſchgrau, die Umgaͤnge convex aufgeſchwollen, auch 1 * 158 Mollusken. Trochus. die Unterſeite conver, undurchbohrt, die Mündung ſüberig. 217, Im mittellaͤndiſchen Meer. 9 ** 17. Tr. imbricatus. Chemnitz V. T. 162. f. 1531. Favanne pl. XIII. f. D. Born T. XII. F. 19. 20 Gualt. Test. T. 60. f. Q. Kegelfoͤrmigpyramidal, der Laͤnge nach ſchief gerippt, weißlich, die Rippen ſtehen an den Raͤndern der Umgaͤnge hervor, letztere treten nach unten dachziegelartig über, der letzte iſt auf der Unter— feite flacheonver, concentriſch rauh. Das ganze Gewinde iſt wie auf einander geſchichtet. Durchm. 23 “/. Höhe 25“. Bei den Antillen. V. d. Kegelfoͤrmigpyramidale: * 18. Tr. niloticus L. Lister T. 617. f. 3. Gualt. Test. T. 49. f. B. C. Hnarr II. T. . t 1. und . 6. f. 1. Chemnitz V. 167. f. 1605 und 168. f. 1614. Groß, ſehr dick und ſchwer, kegelfoͤrmigpyramidal, mit aus⸗ gedehnter Baſis. Glatt, weiß, mit rothbraunen Laͤngsſtreifen, die ſich untenher verlaͤngern, blutroth, auch daſelbſt gefleckt. Die Spindel gebogen, an der Baſis abgeſtutzt, oben gezahnt mit einer gedrehten Furche, die einen unechten Nabel vorſtellt. Ausgewachſen bildet die letzte Windung eine große, ſtumpfeckige Ausdehnung. Nach Abreiben der Oberflaͤche erſcheint das Gehaͤuſe ſchoͤn ſilberig perlenmutterglaͤnzend. Der Durchmeſſer der Baſis iſt 3“ 9, Die Höhe 2“ 10%. Im indiſchen Ocean. V. 19. Tr. pyramidalis. Favanne T. XIII. f. A. Chemnitz V. 161. 1516. 1517. Pyramidalkegelfoͤrmig, hoͤckerig, aſchgrau und roſenroth, mit großen ſtumpfen von einander abſtehenden Knoten am unteren Rande der Umgaͤnge. Auf der Unterſeite verflaͤcht mit grünen Li⸗ nien concentriſch gezeichnet, der Nabel fehlt. Sie iſt naͤchſt der vorigen eine der groͤßten, die Spindel iſt wie gedreht und bildet einen Vorſprung der den Sinus des rechten Randes A ans 2“ 8, Hoͤhe 2“ 10“. Im rothen Mee. V. Gaſteropoden. Trochus. 159 20. Tr. marmoratus Lam. Lister T. 620. f. 6. Rumph Mus. T. 21. f. 4. Fa van ne pl. XII. f. B. 2. Chemnitz V. 167. f. 1606. 1607. Kegelfoͤrmig pyramidal, knotig, weiß, roth und grün marmo⸗ rirt, die Umgaͤnge in der Mitte concav, am unteren Rande knotig— hoͤckerig außer am unterſten. Die Unterſeite planconver, weiß, roth gefleckt, die Muͤndung erweitert. 2“. Hoͤhe 19“. Die Axe iſt ſehr ſchief geneigt. Im indiſchen Ocean. V. 21. Tr. Obeliscus Gm. Knorr I. T. 12. f. 4. Fav an ne pl. 13. Chemnitz V. 160. 1510 — 1512. Kegelfoͤrmig pyramidal, knotig und koͤrnig, gruͤn laͤngs ge— flammt und geſtreift auf weißem Grunde. Der untere Rand der Umgaͤnge mit Knoten und mehreren koͤrnigen Ringen umgeben, der letzte nicht, die Unterſeite iſt verflaͤcht, mit concentriſchen Strei— fen, die Lippe an der Baſis ausgebuchtet. 2“ 3”. Höhe eben- ſoviel. Im indiſchen Ocean. V. ** 22. Tr. noduliferus Lam. Kegelfoͤrmig pyramidal, knotig, ſtark roſenroth und weiß. Die oberen Umgaͤnge ſind koͤrnig, ſaͤmmtlich am unteren Rande hoͤckerigknotig, die Knoten nach der Baſis hin ſtaͤrker und ſtumpfer. Die Unterſeite iſt verflaͤcht, weiß. Die Muͤndung ſilberfarbig, der Nabel fehlt. Ahnlich, zumal an der Spindel, dem Tr. pyrami- dalis. 2* 10%, Huͤhe 2 gu V. 23. Tr. maculatus I. Ester r 632 5 20. Gualt. T. 61. f. D. D. Regenfuß II. T. 4. f. 30. Favanne pl. 13. f. C. Chemnitz V. 168. f. 1615 — 1618. Kegelfoͤrmig pyramidal, knotig, dunkel roſenroth, gruͤn und weißbunt gefleckt und geſprenkelt, mit dicken knotigen Querfurchen. Die Unterſeite durch ſtrahlig ausgehende winkeliggebogene rothe Linie bunt, eine gewundene Hoͤhlung deutet einen Nabel an, die Spindel iſt gezahnt. Variirt in der Faͤrbung, die jungen ſind oft ganz roth gefleckt, anderemale ganz grün. D. 21“. H. 19%, Im indiſchen Ocean. 160 Mollusken. Trochus. **94, Tr. regius Ch. Chemnitz V. T. 170. f. 1637. Kegelfoͤrmig pyramidal, hoch, uͤberall knotig geperlt, roſenroth gefleckt auf weißem Grunde. Die Umgaͤnge vertieft, oben und unten hervortretend mit ſtarken Knotenreihen beſetzt. Unterflaͤche flach, weiß, mit 1 gekroͤnten Streifen, der Nabel trich⸗ terfoͤrmig. Hoͤhe 2“ D. V. * 25. Tr. granosus Lam. Kreisrund kegelfoͤrmig, mit ſpitzigem Wirbel, zierlich koͤrnig geperlt, graugruͤn, mit zerſtreuten roſenrothen und karmeſinrothen flammigen Flecken gezeichnet. Die Umgänge conver, mit vielen koͤrnigen Schnuͤren umgeben, nur eine ſolche größere am letzten Umgange, die Unterſeite mit zackigen ſtrahlenartig laufenden rothen Streifen. D. 15% H. 1“. Die Conchylie iſt in der Mitte etwas aufgetrieben, die Koͤrnchen ſind feiner und regelmaͤßiger als bei den vorigen. 5 V. *36. Tr. virgatus Lam. Dister 631. f. 17. Gu alt. T. 61. f. 17. Chemnitz V. 160. f. 1514. 1515. Pyramidal kegelfoͤrmig, in der Mitte etwas aufgetrieben koͤr⸗ nig, mit abwechſelnd roth und weißen Laͤngsſtreifen und geperlten Querfurchen. Die Unterſeite planconcav, concentriſch gefurcht, mit rothen Linien gezeichnet. Die Spindel iſt kurz, gebogen und ſteht nur wenig vor. Der Nabel fehlt. D. 233% H. 2“. Im in: diſchen Ocean. a Ve * 27. Tr. mauritianus I. Lister T. 625. f. 11. Gualt. T. 61. f. D. F. Fav anne pl. 13. f. S. Chemnitz V. 163. 1547. 1548. Pyramidal kegelfoͤrmig, mit warzigen aufliegenden Knoͤtchen beſetzt, roth, gruͤn und weißbunt. Perlenreihen an der Baſis der Umgaͤnge, die Unterſeite flach, weiß, concentriſch geſtreift, an der Lippe eine doppelte Ausbuchtung. D. 213% H. 23%. Isle de France. V. * 28. Tr. zizyphinus, Lister 616. 1. Gualt. Test. 61. f. O. 5 Chemnitz V. T. 166. f. 1592 — 1594. Gaſteropoden. Trochus. 161 Rundkegelfoͤrmig, ſpitzig, dunkelgelb geflammt, die Umgaͤnge glatt, eben, unten mit einem weißen, rothgelb gefleckten Guͤrtel eingefaßt. Die Mündung ausgedehnt, faſt viereckig, inwendig ſchillernd. Die Unterſeite etwas conver, die Spindel glatt. D. 16“. H. 14%. Im europaͤiſchen Ocean, dem Mittelmeer u. ſ. w. V. * 29. Tr. conuloides Lam. Chemnitz V. 166. f. 1590. 1591. Kegelfoͤrmig, mit ausgedehnter Baſis, gelb, rothgelb und braungelb geflammt und auf der Unterſeite punktirt. Die Um: gaͤnge flach. Jeder Umgang hat vier Guͤrtel, wovon der unterſte am ſtaͤrkſten hervortritt. Die Muͤndung etwas ausgedehnt, vier— eckig. D. 122“. H. 112“. Um ARE V. * 30. Tr. Conulus. Chemnitz V. 166. f. 1588. Kegelfoͤrmig, mit ausgedehnter Baſis, glatt, glänzend, roth⸗ gelb, mit braungelben zerſtreuten Flecken, die Umgaͤnge flach, ges raͤndert, die oberſten koͤrnig. Unterſeite wie bei den vorigen. 10, Um Europa. V. *31. Tr. granulatus. Born Mus. T. XII. f. 9. 10. Rundkegelfoͤrmig, ſehr ſchief, mit ausgedehnter Baſi 8, oben ſehr ſpitzig, grau, mit koͤrnigen abwechſelnd groͤßeren Querſtreifen, die Naͤthe geraͤndert, die Unterſeite conver, concentriſch punktirt und geſtreift, RN die Mündung erweitert. D. 16“, 9. 12". . * 32. Tr. pyramidatus Lam. Klein, ſchief pyramidenfoͤrmig, koͤrnig quergeſtreift, weißlich, blau geflammt, die Umgaͤnge eben, unten mit einem Guͤrtel, dieſer letztere roͤthlich, die Unterſeite mit F roſenrothen Linien, Kein Nabel. D. 24 “/. H. 3, V. **33. Tr. erythroleucos Gm. Chemnitz V. 162. f. 1529. a. b. Klein, ſchief kegelfoͤrmig, ſpitzig, quergeſtreift, weiß und roſen⸗ roth gezeichnet, mit rother Spitze, die Umgaͤnge etwas conver, un⸗ ten geraͤndert, die Unterſeite dee undurchbohrt. 3% Bei Marokko. V. III. 11 162 Mollusken. Trochus, e. Kegelfoͤrmige: 34. Tr. Merula. ee V. 2. 348.15 » . Favanne pl. IX. B. 1. Chemnitz V. 165. f. 1564. 1565. Etwas kreisfoͤrmig, convexkegelfoͤrmig, glatt, ſchwarz, der Mir: bel abgerieben und ſilberig, die Umgaͤnge conver, der letzte bauchig. Die Unterſeite planconver, undurchbohrt. Die Spindel weiß, nach außen purpurfarbig, die Muͤndung ſilberglaͤnzend. Das Gewinde iſt kurz. 162“. Im Cap und im indiſchen Meere. V. 35. Tr. Magus IL. Lister T. 641. f. 32. Gua lt. Test. T. 62. f. L. Seba III. T. 41. f. 4 — 6. Favanne pl. VIII. f. S. Knorr 6. T. 27. f. 4. Pennant brit. Zool. IV. T. 80. f. 107. Chemnitz V. T. 171. f. 1656 — 1660. Kegelfoͤrmig, dick, quergeſtreift, rothgelb, mit geſchlaͤngelten purpurrothen Laͤngsſtreifen, die Umgaͤnge oben mit knotigen Hoͤ— ckern beſetzt, unten mit einer erhabenen Linie eingefaßt, die Unter— ſeite etwas conver, weit und tief genabelt. D. 17“. H. 132“. Mittelmeer und rothes Meer. V. * 36. Tr. brasilianus Menke. Schief rundkegelfoͤrmig, weißlich, mit blutrothen oder braun— rothen welligen und aͤſtigen Flammen gezeichnet. Die Spitze ſtumpf, die Umgaͤnge conver, quer gefurcht, die Furchen koͤrnig. Der Nabel durchbohrt, cylindriſch, die Lippe inwendig gefurcht. D. 10”. H. 8“. Haͤufig in Braſilien am Geſtade und ſelbſt den Suͤmpfen bei Cabo frio, v. Prinz v. Neuwied gebracht. V. 737. Tr. einerarius I. Muller Zool. dan. III. T. 102. f. 1—4, Chemnitz V. 171. 1686. variirt -) a) elatus (Tr. cinerarius Chemn.) b) iuvencus (Tr. cinerarius Chemn.) c) obliquatus (Tr. obliquatus Gm.) d) depressus (Tr. depressus f. @m., I ) Menke Synops. p. . Gafteropoden. Telescopium. 163 e) suturalis (Tr. tessulatus, perforatus Chemin.) f) apicinus (Tr. croceus Gm. Tr. crocatus Chemn.) folglich auch Chemnitz J. c. f. 1683. 1684. Nundeonver, ſtumpf zugeſpitzt, quergeſtreift, aſchgrau, mit welligen violetrothen ſtrahligen Laͤngsſtreifen. Der Nabel offen, eng, die Mündung ausgedehnt. 8“. Am mittellaͤndiſchen und Nordmeer. (S. vorn S. 154.) . ** 38. Tr. excavatus Lam. Kegelfoͤrmig, quergeſtreift, gruͤnlichgrau, die Umgaͤnge etwas aufgetrieben. Die Unterſeite hohl, die der Mitte genabelt. Der Nabel eng, zum Theil bedeckt, mit einem gruͤnen Ring umgeben. DL V. 39. Tr. calliferus. Rundconvex, quer gefurcht, der Lange nach zart geſtreift, weißlich, mit laͤnglichen ſchwarzbraunen Flecken gemalt, die Unter— feite planconver, genabelt, am Nabel eine keulenfoͤrmige Seiten: ſchwiele, wie bei einer Natica. Die Spindel unten abgeſtutzt. 8“. * 40. Tr. umbilicaris. \ Chemnitz V. 161. 1666. Rund, kurz kegelfoͤrmig, ſpitzig, gl eſtteift olivenfarbig aſch⸗ grau. Die Umgaͤnge conver, der Nabel durchbohrt, ſpiral, weiß. Die Mündung ausgedehnt, inwendig ſilberig. 9“. V. II. TELESCOPIUM Monif. Die Schale iſt thurmfoͤrmig, hoch kegelfoͤrmig, mit zahlrei⸗ chen Umgaͤngen, das Ende der Spindel iſt ſtark gedehnt und tritt uͤber den Lippenrand hervor. Der Nabel fehlt. Das Thier iſt unbekannt. i een Indicator Montf. Trochus Telescopium L. Cerithium Telescopium Lam. Chemnitz V. T. 160. f. 1507. 1508. Lister 624. f. 10. Gualt. T. LX. f. D. E. Favanne T. 39. f. B. 2 aort IE T. 22. 1.2. . Born p. 325. Vignette f. A. D. Kegelfoͤrmig thurmfoͤrmig, quergefurcht, dunkelbraun, die Spin⸗ del mit einer Falte, der Kanal kurz, mit zuruͤckgeſchlagenem Rand. 2” 10° lang. Oſtindien. V. 8 164 Mollusken. Trochus. III. ROTELLA:- Lam. Rund, glänzend, ohne Oberhaut, das Gewinde fehr niedrig, etwas kegelfoͤrmig. Die Unterſeite conver, ſchwielig, die Mündung halbrund. a N a \ 442. Tr. (R.) vestiarius IL. Rotella lineolata Lam. Favanne pl. XII. f. G. Lister T. 651. f. 48. Buenanni Recr. III. f. 355. 356.2? Rund, convexkegelfoͤrmig, ganz glatt, blaß fleiſchroth, mit dichten welligen braunen Laͤngslinien, die Unterſeite weiß. 4 — 8“. Im Mittelmeer gemein. V. *+43, Tr. (R.) roseus Gm. Rotella rosea. Lister T. 650. f. 46. Gu alt. Test. 65. f. G. Chemnitz V. 166. f. 1601. h. Rund, converkegelfoͤrmig, glatt, dunkelroſenroth, die Umgaͤnge einander beruͤhrend, am oberen Rande mit einer aus abwechſelnd braun und weißen Laͤngslinien beſtehenden Binde beſetzt, die Un⸗ terſeite weiß. Ohne Streifen und Knoten. 6 V. * 44. Tr. (R.) monilifer. 3 Rotella monilifera Lam. Gut. T. LXV. f. C. Rund, convexkegelfoͤrmig, quergefurcht, W mit 1 80 ber Spitze, die Furche ſchwarz punktirt, am oberen Rande das Gewinde mit Knoͤtchen gekroͤnt, die Unterſeite als blaßpurpurfar— bene Scheibe, die Mitte hoͤckerig. Findet ſich gegliedert und ge— ſtrahlt gezeichnet. 6“. Oſtindien. e IV. SOLARIUM Lam. Unterſcheiden fi) von den anderen Kreiſelſchnecken durch ein ſehr flach kegelfoͤrmiges Gewinde, deſſen Baſis durch einen ſehr weiten Nabel ausgehoͤhlt iſt, in dem man ſchon mit dem Auge den inneren Rand aller Umgaͤnge bemerken kann, wie ſie durch eine gekerbte Schnur angedeutet find ). C. 1) Trochus perspectivus L. Chemn. v. CLXXII. 1691 — 1696. — Tr. stramineus ib. 1699, — Tr. variegatus ib. 1708. 1709. — Tr. infundibuliformis ib. 1706. 1707. C. 7 Gaſteropoden. Solarium. 465 *45. Tr. FR EN L. Die Bean Solarium perspectivum Lam. Chemnitz V. 172. 1691 — 1696. Born p. 326. Vign. f. B. Knorr J. T. 11. k. 2. Regenfuß 1. T. 6. f. 61. Gualt. T. 65. f. O. Rundkegelfoͤrmig, laͤngsgeſtreift, 9 mit weißen, braun oder braungelb gegliedert gefleckten Binden und Guͤrteln in der Naͤhe der Naͤthe. Die Kerben im Nabel klein. Eine be— kannte Conchylie von 2“ 7“ Durchm. In Oſtindien, aber auch bei Alexandria im mittellaͤndiſchen Meere anzutreffen. V. 46. Tr. (S.) granulatus. Solarium granulatum. J 1 Köche ö f Lister 634. f. 22. . fn 115 Rundkegelfoͤrmig, nothgeibmeikflign an ben Näthen och ieh gefleckt, mit mehreren koͤrnigen Guͤrteln. Der Nabel eng, mit di: cken Zähnen, beſetzt. Hat 1 5 „ und in 1 0 auf der Unterſeite koͤrnig. 19% 8 0 * 47. Tr. (S.) ne. Solarium laevigatum. Encyclop. pl. 446. f. 3. a. b. Kegelfoͤrmig, ziemlich eben, weißlich, mit mehreren gelben oder rothgelb gefleckten Binden. Der Nabel verengt, mit dicken Zaͤhnen eingefaßt. Etwas hoͤher als die vorigen und ohne Koͤrnchen. 18% D. gt. 48. Tr. (S.) stramineus I. Solarium stramineum. Lister T. 635. f. 23. I Chemnitz . Rundconvex, quer gefurcht, laͤngs geſtreift, W unge⸗ fleckt. Der Nabel weit, ſchwach und ſehr fein gekoͤrnt. Der letzte Umgang iſt etwas zugerundet und die e etwas Engen 103 Trankebar. V. 49. Tr. (S.) hybridus. Solarium hybridum. Chemnitz V. 173. f. 1702. 105 Encyclop. pl. 446. f. 2. a. b. Rund, niedrig kegelfoͤrmig, geglättet, rothgelb, weißgefleckt, 166 Mollusken. Turbo, unten gebändert, der Nabel eng, gekerbt, die Kerben ſtark. 8“ D. Im Mittelmeer. V. *50. Tr. (S.) variegatus Gm. Chemnitz V. T. 173. 1708. 1709. Solarium variegatum Encycl. pl. 446. f. 6. a. b. Rundconvex, quergefurcht, laͤngsgeſtreift, weiß und braungelb wie gegliedert geſcheckt. Der Nabel weit, gekerbt. 8“ D. In der Suͤdſee. i 2751. Tr. (S.) luteus. Solarium luteum. Klein, rundkegelfoͤrmig, glatt, im Umkreiſe mit zwei Furchen, gelb. Die Furchen und die Naͤthe ſind rothpunktirt, der Nabel iſt eng und mit weißen Kerben eingefaßt. 41“. Bei Neu: holland. V. EUOMPHALUS Sowerby. Sind foſſile, den vorigen ähnliche, Conchylien, die aber am inneren Gewinde des Nabels keine Einkerbungen haben ). C. 49. TURBO J. 2) Mondſchnecke. Begreifen alle Gattungen mit vollſtaͤndig und regelmäßig krei⸗ ſelfoͤrmiger Schale und vollkommen runder Muͤndung. Eine ge⸗ nauere Pruͤfung hat genoͤthigt, ſie viel weiter in Unterabtheilungen zu bringen. I. TURBO Lam. Mit einer runden oder eifoͤrmigen, dicken Schale, und die Muͤndung durch den vorletzten Umgang nach der Spindelfeite hin vervollſtaͤndigt. Das Thier hat zwei lange Fuͤhler, die Augen auf Stielen, an der Auen Baſis ſtehend, und zur Seite des Fußes haͤutige, bald einfache, bald gefranſte, bald mit ein bis zwei Faden verſehene Flügel. Zu einigen Gattungen dieſes Geſchlechtes gehö: ren jene dicken, ſteinharten Deckel, die ſich in den Sammlungen 1) a) Euomphalus pentangulatus. Sowerby Mineral Concho- logy I. T. XLV. f. 2. 6 b) E. nodosus id. XLVI. etc. 2) Hr. v. Bla inville hat aus dieſem Stamm feine Familie der Cricostomes gemacht. Gaſteropoden. Turbo. 167 bemerklich machen, und welche man vormals in der Arzeneikunde unter dem Namen Unguis odoratus *) Räucherklaue anwandte. Es giebt genabelte: Meleagris Monif. ), und ungenabelte: Turbo Monty. ). C. a. Undurchbohrte oder ungenabelte. Turbo Mont. 1. T. marmoratus L. Lister 587. f. 46. Gua lt. T. 64. f. A. % not II . 26. 1.1, und T. 27. f. . Chemnitz V. 179. f. 1775. 1776. Se eee. Eifoͤrmig, ſehr bauchig, eben, gruͤn, weiß und braun marmo⸗ rirt oder gebaͤndert, der letzte Umgang in die Quer dreifach knotig, die oberen, meiſt gefleckten Knoten groͤßer, die Lippe an der Baſis m einen kurzen zuruͤckgeſchlagenen Schwanz ausgebreitet, die Muͤn⸗ dung ſilberig. 4“ und noch mehr im Querdurchmeſſer. „Abgerie⸗ ben glänzt fie in praͤchtigem iriſirenden Perlenmutter. Im indi⸗ ſchen Ocean. a 23, ) Die Geſtalt dieſes ſehr häufig zu ſehenden, auch Umbilicus Ve- neris genannten Körpers ift laͤnglichrund, platt, auf der Innenſeite wos mit der Deckel aufgeſeſſen, glaͤnzendglatt, gelbroth, im Umkreis erhaben, in der Mitte eingedruͤckt, weißlich. Die ganz ebene Außenſeite zeigt eine Spiralzeichnung, deren letzter groͤßter Umgang bogig geſtreift und gelb— und ſchwarzbraun ſchattirt iſt. Dieſer Deckel gehort zu Turbo Cochlus. Man verwechſelt ihn aber mit den zu Murex gehörigen, die auch Un- guis odoratus genannt werden. V. 1) Turbo Pica L. List. 640. 30. — T. argyrostomus Chemn. V. CLXXVII. 1758 — 1761. — T. margaritaceus ib. 1762. — T. versicolor List. 576. 29. — T. Mespilus Chemn. V. CLXXVI. 1742 — 1743. — J. granulatus ib. 44— 46. — T. ludus ib. 48. 49. — T. Diadema id. p. 145. — T. cinereus Born XII. 25 — 26. — T. torquatus Chemn. X. p. 295. T. undulatus id. CLXIX. 1640 — 1641. i 2) Turbo petholatus List. 584. 39. — T. Cochlus ib. 40. — T. En Chemn. V. CLXXVIII. 1766. — T. rugosus Wir. 6547. — T. marmoratus id. 587. 46. — T. sarmaticus Chemn. V. CLXXIX. 1777 18 — 1781. — T. cornutus ib. 1779 80. — T. olearius id. CLXXVIII. 1771 — 1772. — T. radiatus id. CLXXX. 1788 — 1789. — T. imperialis ib. 1790. — T. coronatus ib. 1791 — 1798. — T. canaliculatus id. CLXXXI. 1794. — T. setosus id. 85. 96. — T. spinosus ib. 1797. — T. sparverius ib. 1798. — T. Molt- kianus ib. 99 — 1800. — T. Spenglerianus ib, 1801 — 1802. — T. castanea id. CLXXXII. 1807 — 14 — T. crenulatus ib. 1811 1812. — T. smaragdulus ib. 1815. 1816. — T. Cidaris Eh em u. V. CLXXXIV. — T. helicinus Born XII. 23 — 24. f 168 5 Mollusken. Turbo. *2, T. petholatus L. 1 V. 183. f. 1826 — 1835. und T. 184. f. 1836 — 1839. Knorr J. T. 3. f. 2. II. T. 22. f. 1. 2. und III. f. 3. Seba III. T. 74. f. 26 — 29. Fa van ne pl. 9. D. 1. D. 2. D. 3. D. 4. Gualt. T. 64. F. Pe tiv. Amb. T. VII. f. 15. Eifoͤrmig, undurchbohrt, glatt, glaͤnzend, ſchma n oder rothbraun mit verſchiedentlich gezeichneten dunkleren, helleren oder gefleckten Querbinden in vielen Varietaͤten. Die Umgaͤnge zuge— rundet, oben ſtumpf kantig. Die Muͤndung mit einem gruͤnen Ring umgeben. 2“ D. Indien und Suͤdamerika. V. 73. T. olearius I. Chemnitz V. 178. 1771. 1772. Rump T. 19. f. A. B. Gualt. 68. A. ihn Knorr VI. & 9. f. 1. Favanne 8. f. K. Bauchig, etwas genabelt, ſchwer, groß, hellgruͤn auch ſchmu— tzig »dunkelgruͤn, der letzte Umgang mit drei rothbraunen knotigen dicken Wuͤlſten als Binden, wovon der oberſte am meiſten hervor— ſteht, darunter weißliche ſchmaͤlere Binden; das Gewinde weiß, braun und gruͤnlich gefleckt. Die Lippe weit umgeſchlagen, in Ecken ausgehend, perlenmutterglaͤnzend. Die groͤßte dieſes eee erreicht an 6“ D. und 8“ Hoͤhe. Molukken. 4. T. smaragdus. Naturf. VII. T. 2. f. A. 1. A. 2. Chemnitz V. 182. k. 1815. 1816. Faſt kugelig, undurchbohrt, eben, glaͤnzend, ſchoͤn iriſirend gruͤn, die Umgaͤnge zugerundet, das Gewinde kurz, Kampf, Neu⸗ ſeeland. . ile kelis Lam. Chemnitz V. 180. f. 1790. Eifoͤrmig, bauchig, undurchbohrt, dick, ſchwer, eben, auf weis zem Grunde gruͤn, die Umgaͤnge zugerundet, der letzte oben ſtumpf— kantig, die Muͤndung ſilbern. D. 3“ 7, Sm chinefifchen Meer. N . Gaſteropoden. Turbo. 169 .'*6, T. Spenglerianus. Chemnitz V. 181. f. 1801. 1802. Eifoͤrmig, undurchbohrt, quergefurcht, weißlich, mit zahlreichen halbmondfoͤrmigen gelbrothen Flecken gezeichnet. Die Umgaͤnge zugerundet, an den Naͤthen weit ausgehoͤhlt, das Gewinde etwas hervorſtehend, die Mündung nicht perlglaͤnzend. Selten. D. 2” 5%. Oſtindien. 5 V. * 7. T. sarmaticus, Favanne pl. VIII. f. L. Regenfuß J. T. 1. f. 7. Chemnitz V. 179. f. 1777. 1778. und 180. f. 1781. Halbkreisrund, bauchig, feurig rothgelb oder ſchwarz oder mit ſchwarzen Stellen. Der letzte Umgang mit drei Reihen knotiger Wuͤlſte, das Gewinde ſtumpf, kurz, auch wol ſchwarz mit weißen Warzen, die Spindel flach, etwas concav. D. 3“. Am Cap und durchs ganze indiſche Meer. V. * 8. T. cornutus. Fa van ne pl. VIII. f. G. 1. Chemnitz V. 179. 1779. 1780. Eifoͤrmig, bauchig, quergefurcht, zart in der Länge geſtreift, olivengruͤn, mit zierlichen langen gekielten Dornen in drei Reihen Sam letzten Umgang, der auch mit feinen dunkelgruͤnen Binden ge— ſtbeift iſt. D. 32%: 2% Ching. . 41 V. 9. T. argyrostomus L. Der Silbermund. Chemnitz V. 2. 177. f. 1758. 1759. 1760. 1761. 1764. Etwas eifoͤrmig, bauchig, ſchwer, ſtark, unvollkommen durch—⸗ bohrt, dick, der Windung nach gerunzelt und gefaltet, wovon ei- nige der oberen Runzeln in Schuppen ausgehen, ſehr fein laͤngs⸗ geſtreift, gelblichweiß, rothbraun gefleckt und geflammt, mitunter gruͤnlich. Einige Schuppen erheben ſich in Woͤlbung und die Runzeln machen den Raum der Lippe ſehr faltig und wie gekerbt. Die Muͤndung inwendig ſtrahligfurchig, ſilberglaͤnzend. D. 2”. Indien. V. 10. T. chrysostomus L. Der Goldmund. E u in p Mus. XIX. f. E. Petiver Amb. T. V. f. 3. Favanne pl. IX. f. A. 2. Knorr II. T. 14. f. 2. V. Chemnitz V. 178. f. 1766. \ 170 Mollusken. Turbo. Der vorigen aͤhnlich, etwas eifoͤrmig, bauchig, undurchbohrt, quergefurcht, mit knotigen Runzeln laͤngs geſtreift, gelblichgrau, durch rothbraune Laͤngsflammen etwas geſtreift, einige Runzeln ſchuppig, die Mündung inwendig goldig glänzend. Die Lippe um: geſchlagen, etwas faltig. D. 20“. Oſtindien und die Mo: lukken. 2 50 11. T. margaritaceus L. Rump XIX. f. 3. 4. Seba III. T. 74. f. 4. Regenfuß J. T. X. f. 43. Chemnitz V. T. 177. f. 1762. Schroͤter Einl. 1. T. 3. f. 17. Eifoͤrmigbauchig, die jungen Exemplare etwas durchbohrt, dick, ſchwer, gefurcht, unbewehrt, gelblich, gruͤn und braun geſcheckt, die Umgaͤnge oben ſtumpfkantig, über der Kante mit einem Strange beſetzt. Das Gewinde iſt kuͤrzer als der letzte Umgang. 2“. Oſtindien. V. *12. T. Cidaris Gm. Chemnitz V. 184. f. 1840 — 1847. Seba III. T. 74. f. 13 — 15. Fa vanne pl. 8. f. C. 1. C. 2. Kugelig zuſammengedruͤckt, faſt undurchbohrt, und an dieſer Stelle nur eine Grube zeigend, eben, auf die allerverſchiedenſte Weiſe gefaͤrbt und gezeichnet, gebaͤndert u. ſ. w. (z. B. goldgelb mit braunen weißgefleckten oder weißen braungefleckten Binden, oder einfach rothbraun, oder an dem obern Gewinde gruͤn und geſtreift u. ſ. w.), unter den Naͤthen haͤufig mit weißen laͤnglichen Fle— cken gezeichnet. Die Umgaͤnge zugerundet, das Gewinde kurz und ſtumpf. D. 16 In ganz Oſtindien und weiter. V. **13. T. diaphanus. Chemnitz V. 161. f. 1520. 1521. Spengler im Naturf. IX. T. 5. f. 2. a. b. Eifoͤrmigbauchig, überall gekoͤrnt, roͤthlich, mit vielen gekoͤrn⸗ ten. Guͤrteln, die Umgaͤnge conver, das Gewinde kurz. Etwas durchſcheinend. D. 20%, Neuſeeland. V. 14. T. rugosus. Lister 647. f. 41. Fa van ne pl. IX. f. O. Knorr III. T. 0 Kl. Chemnitz V. T. 180. f. 1782 — 1785. Gaſteropoden. Turbo. 171 Rund, etwas kegelfoͤrmig, rauh, gefurcht, grau oder ſchmutzig gem, ſehr zarte Lamellen durchkreuzen die Furchen. Die Umgaͤnge ſind oben mit hervorſtehenden Falten gekroͤnt, die Spindel iſt ſchoͤn rothgelb. D. 2“. Im Mittelmeer. W. * 15. T. coronatus. Lister T. 575. f. 28. Chemnitz V. 180. 1791. 1792. Dick, ziemlich kugelig, bauchig, gefurcht, mit zwei drei, auch vier Reihen Knoten auf den Umgaͤngen, die Knoten laͤnglich und ſtumpf, die oberſte Reihe dicht an der Nath. Grau und gruͤn marmorirt. Das Gewinde kurz, mit Tabs Spitze, rothgelb. Reif 18 D. Oſtindien. N 285 *16. T. Hippocastanum Lam. Turbo castanea Gm. i Chemnitz V. 182. f. 1807— 1810. 1813. 1614 Kugelig, ſchief kegelfoͤrmig, knotigſtachelig wie die Huͤlle der Roßkaſtanie, geſtreift koͤrnig, weiß und rothbraun geſcheckt. Die Knoten bilden Laͤngsreihen *), auf dem letzten Umgange drei. Va⸗ riirt. 9““ D. Suͤdamerika. V. 17. T. muricatus. Gu Tt. T. 45. f. E. Adans on Voy. au Sen. . 12. £ 2. Born Mus. T. XII. f. 15. 16. Chemnitz V. 177. 1752. 1753. Eikegelfoͤrmig, etwas durchbohrt, böckerggknotig, bleigrau, die Knotenreihen ſtehen dicht, die oberen ſind ſpitz, die unteren ſtumpf, das Gewinde ſpitz, die Muͤndung iſt braun. Im Weltmeer. 211 N e V. 18. T. pullus L. f Born XII. f. 17. 18. Klein, eikegelfoͤrmig, glatt, glaͤnzend, auf weißem Grunde braunroth ins Purpurrothe geſtreift, gefleckt oder zackig geflammt, der Wirbel etwas e Länge etwa 2— 3“. Im Mit telmeer. V. ) Ich muß bei dieſer Gelegenheit bemerken, daß ich Laͤngsrei— hen diejenigen nenne, die laͤngs des Gewindes, oder wenn dieſes aus— einander gerollt gedacht wird, mit ihm gehen, Querreihen dagegen, par⸗ allel des Mundſaumes. Bei einer liegenden Conchylie ſcheint es um⸗ gekehrt und ſo macht es oft Lamark. V. * 172 | Mollusken. Turbo. b. Genabelte. (Meleagris Montf.) * 19. T. undulatus. Chemnitz X. T. 169. f. 1640. 1641. Halbrund, convex, bauchig, breit und tief genabelt, glatt, weißlich, mit welliggebogenen gruͤnen oder violetgruͤnen Querſtreifen. Die Umgaͤnge abgerundet, das Gewinde ſtumpf wie aufgetrieben. D. 2“ 2%. Neuſeeland. } V. 120. T. Pica. Gu alt. Test. LXVIII. f. B. Fa van ne pl. IX. f., 2. Knorr 1. T. 10. f. 1. Regenfuß 1. T. 6. f. 66. und 11. f. 57. Chemnitz V. 176. f. 1750. 1751. Rundkegelfoͤrmig, bauchig, weit und tief genabelt, dick, ſchwer, glatt, weiß mit breiten ſchwarzen Streifen oder Flecken geſtrahlt. Die Nabelmündung hat einen Zahn. 3“ und darüber. Nicht ſelten. Im atlantiſchen Ocean um den Aguator. V. II. DELPHINULA Lam. Ihre Schale iſt dick wie die der vorigen, aber faſt in einer Ebene gerollt, der letzte Umgang ſchließt die Mündımg- vollſtaͤndig, ohne Wulſt. Das Thier get denen der Turbo. Die gemeinſte Gattung 21. 00.) Deiphinus. Delphinula laciniata Lam. Lis ter 608. 45. ’ Rumpk Mus, T. 20, f. H. . 21 e ö Gualt. Test. T. 68. f. C. D. ie Favanne pl. IX. f. G. 1. G. 2. Knorr 1. T. 22. k. 4. 5. und IV. T. 7. f. 2. 3. und T. 8. . 1. Chemnitz V. 175. f. 1727 — 1735. . Regenfuß I. T. 8. f. 14. Ziemlich ſcheibenfoͤrmig, dick, in ber Richtung der umgänge rauh gefurcht, mit großen krummen zerſchlitzten oder aͤſtigen Fort⸗ ſaͤtzen bewaffnet, pfirfchroth und braun geſcheckt. Das Gewinde niedergedruͤckt. D. 2“ ohne die Fortſaͤtze. Im oſtindiſchen Meere. 522. T. (D.) nodulosus. Delphinula nodulosa. Chemnitz V. CLXXIV. f. 1723. 1724. — Gaſteropoden. Turritella. 173 Flach ſcheibenfoͤrmig, oben und unten hoͤckerigknotig, geſtreift, genabelt, roſenroth, mit perlenglaͤnzender Mündung. 10% V. * 23. T. (D.) distortus. Delphinula distorta Lam. 1 Chemnitz V. 175. f. 1737. 1789. Ziemlich ſcheibenfoͤrmig, dick, purpurroth, die Laͤngsfurchen mit ſpitzen Hoͤckerchen beſetzt, die Umgaͤnge oben kantig verflaͤcht und quer gefaltet, der letzte getrennt, abgeſetzt. 2“. Oſtindien. V. *24, T. (D.) carinatus. Delphinula carinata. Born XIII. f. 3. 4. Faſt ſcheibenfoͤrmig, weiß, mit fünf gekielten Linien längs der Umgaͤnge, und tiefem, ſpiral gewundenem Nabel ). V. Die . III. PLEUROTOMARIA Defrance ſind foſſile Conchylien mit runder Muͤndung, deren aͤußerer Rand einen ſchmalen ziemlich hoch ſteigenden Einſchnitt hat. Es iſt wahrſcheinlich, daß er, wie der der Siliquarien, irgend einem Spalt des Kiementheiles des Mantels entſprach. Deshayes zahlt ſchon mehr als zwanzig foffile Arten. Die Scissurella d'Orbigny's find lebende Gattungen. IV. TURRITELLA Lam. Sie haben dieſelbe runde Mündung wie die eigentlichen Turbo, die ebenfalls durch den vorletzten Umgang vervollſtaͤndigt wird, aber ihre Schale iſt zart, und ſtatt in einer Ebene gerollt zu ſeyn, ver— laͤngert ſich das Gewinde obeliskenartig (Testa turriculata). Das Thier hat die Augen an der aͤußeren Baſis der Fuͤhler. Sein Fuß iſt klein ). Man findet ihrer eine ſehr große Zahl unter den Verſteine⸗ rungen, und muß in ihre Nachbarſchaft die Proto Defr. ſetzen. 1) Hierher noch: Argonauta Cornu Fichtel et Moll. Testac. mi- erosc. I. a. e. oder Lippiste bei Montfort. C. 2) Turbo imbricatus Martini IV. CLII. 1422, — T. replica- tus ib. CLI. 1412. List. 550. 55. — T. acutangulus List. 591. 59. — T. duplicatus Martini IV. CLI. 1414, — FT. exoletus List. 591. 50. — T. Terebra id. 590. 54 — T. variegatus Mart. IV. CLII. 1423. — T. obsoletus Born XIII. 7 174 Mollusken. Turbo. 25. T. (T.) duplicatus Lam. Turritella duplicata. Bon anni Recr. III. f. 114, Gualt. Test. T. 58. f. C. Seba III. T. 56. f. 7. 8. Martini IV. 151. f. 1414. Thurmfoͤrmig, dick, ſchwer, laͤngs der Umgaͤnge gefurcht und gekielt. Blaß rothgelb, mit rothbrauner Spitze. Die Umgaͤnge eonver, gekielt. Die mittleren zwei Kiele hervorſtehend. Länge 4 —5“/. Koromandel. V. *26. T. (T.) acutangulus. Turritella acutangula. Lister 591. 59. Martini IV. T. 151. f. 1413. Gualt. 58. B. Thurmfoͤrmig, dick, ſchwer, laͤngs der Umgaͤnge gefurcht und gekielt. Weiß, rothgelb geflammt, die Umgaͤnge conver, mit einem einzigen ſcharfen Kiel auf der Mitte. Länge 4“. Oſtindien. V. 27. T. (T.) Terebra L. Die Trommelſchraube. Lister 590. f. 54. Gualt. T. 58. A. Fa vanne pl. XXXIX. f. B. und LXXI. f. P. Adanson Sen. T. 10. f. 6. Seba III. T. 56. f. 12. 18. 25. 32. 40. Knorr 1. T. 8. f. 6. Martini IV. 151. f. 1415 — 1419. Sehr langgeſtreckt, thurmfoͤrmig, gefurcht, rothgelb oder roͤth— lich, die Umgaͤnge zahlreich, conver, gefurcht, die Rinnen ziemlich gleich, die Kiele der Mitte ſcharfkantig. Der Wirbel ſpitzig. 4 — 5“. Afrika und Oſtindien. V. 28. T. (T.) imbricatus L. Turritella imbricata. Gualt. T. 58. f. E. Seba III. T. 56. f. 26. 31. 33. 34. Knorr M. T. 25 . 2. Martini 152. f. 1422. Thurmfoͤrmig, laͤngs der Umgaͤnge gefurcht, rothgelb und rothbraun marmorirt und gefleckt auf weißem Grunde. Die Umz gaͤnge verflaͤcht, nach oben ſchief, die Baſis eines jeden Umganges — Gaſteropoden. Scalaria, 175 fteht über der Nath des unteren vor, fo daß fie ziegelartig liegen. Der Wirbel iſt ſehr ſpitzig. Die Furchen ſtehen von einander ab. 3” Antillen. V. 529. T. (T.) replicatus. Turritella replicata. Bonanni Recr. 3. f. 24. Petiver Gazophyl. T. 127. f. 6. Knorr VI. f. 25. f. 3. ; Martini IV. T. 151. f. 1412. Thurmfoͤrmig, eben, ungeſtreift, blaßrothgelb, die Umgaͤnge aufgetrieben, in der Mitte etwas kantig, ſpiralfoͤrmig zufammen- gedreht, die Naͤthe zuſammengedraͤngt. Der untere Theil jedes Umganges iſt weißlich, der obere rothgelb. V. +30. T. (T.) exoletus L. Turritella exoleta. Lister 591. f. 58. Fa van ne pl. 39. f. D. Martini IV. 152. f. 1424. Thurmfoͤrmig, eben, weißlich, die Umgaͤnge in der Mitte concav, daruͤber und darunter erhaben angeſchwollen, wie Kiele, aber ſtumpf. 2“. An der Kuͤſte von Guinea *). V. V. SCALARIA Lam. Haben, wie die Turritellen, ein in eine Spitze ausgedehntes Gewinde, und, wie die Delphinula, die Muͤndung vollſtaͤndig durch den letzten Umgang gebildet. Dieſe Muͤndung iſt außerdem noch mit einem Wulſt umgeben, den das Thier von Zeit zu Zeit, ſo wie ſeine Schale waͤchſt, wiederholt, ſo daß er Stufen bildet. Die Fuͤhler und die Ruthe des Thieres ſind lang und duͤnn. Es giebt eine durch ihren hohen Preis beruͤhmte Gattung T. Scalaris L. Die aͤchte Wendeltreppe, [Scalaria pretiosa Lam.) Chemnitz IV. CLII. 1426. etc. gewoͤhnlich Scalata genannt, die ſich dadurch kenntlich macht, daß ihre Umgaͤnge, da ſie ſich nur an der Stelle der Wuͤlſte beruͤhren, zwiſchen ſich hindurchſehen laſſen. 17 ) Hierzu wird auch wohl des Verf. T. obsoletus Born XIII. 7. gehören. A V. 176 15 Mollusken. Turbo. Eine andere, ſchmaͤchtigere, ohne dieſe Eigenheit T. Clathrus L. Die unaͤchte Wendeltreppe Lister 588. 50. 51. ift im mittellaͤndiſchen Meere game C. 31. T. (Sc.) pretiosa I. Turbo scalaris L. Chemnitz (oder vielmehr Martini) J. c. und noch f. 1427 1430. 1431. T. CLIII. 1432. 1433. Gualt. T. 10. Z. Z. Foͤnorr T. IV. und V. Kegelfoͤrmig, genabelt, blaß braungelb, die Umgaͤnge geſondert, der letzte „ Kann an zwei Zoll lang werden und iſt dann theuer. Oſtindien. 5 **32, T. (Sc.) lamellosus. Scalaria lamellosa Lam. Etwas thurmfoͤrmig, undurchbohrt, blaß rothgelb, mit weißen zarten blattfoͤrmigen gezaͤhnten Rippen, die Umgaͤnge einander be— ruͤhrend, eben, der letzte an der Baſis gekielt. Bisweilen mit punktirten Linien auf dem letzten Umgange. 13 — 14“ V. *33. T. (Sc.) communis. Scalaria communis Lam. Turbo Clathrus L. Gualt. T. 58. f. H. Plancus Conch. T. V. f. 8. Martini IV. T. 153. f. 1434. 1438. Thurmfoͤrmig, undurchbohrt, weiß oder blaß rothgelb, mit dicken ebenen etwas ſchiefen Rippen. Eine Varietaͤt iſt ganz weiß, eine andere mit unterbrochenen rothen Binden umgeben, und eine dritte, mehr geſtreckte, violetroſenroth, mit purpurgefleckten Rippen. 416. In den europaͤiſchen Meeren, zumal im Kanal. V. **34. T. (Sc.) varicosus. Scalaria varicosa Lam. Scalaria fimbriata Eneyel. pl. 451. f. 4. a. b. Thurmfoͤrmig, oben ſtumpf, undurchbohrt, weiß, ungefleckt, mit vielen hoͤchſt zarten, aufeinander liegenden, kerbig gefranſten Rippen und zerſtreuten dicken Wuͤlſten beſetzt. 152“. V. 35. T. (Sc.) notha Menke, Eikegelfoͤrmig, blaß fleiſchroth, mit ſtarken 1 Rippen, ſechs ebenen Umgaͤngen, die unterſten geſondert. 8% Auf Java. V. Gaſteropoden. Cyclostoma. 177 Hierher laſſen ſich nun auch einige Untergefchlechter von Landſchnecken oder Suͤßwaſſerſchnecken ſtellen, die eine völlig oder doch ziemlich runde, geſchloſſene und mit Deckel verſehene Münduug haben. Dahin VI. CYCLOSTOMA Lam.) Muͤſſen von allen andern unterſchieden werden, weil es Land— ſchnecken ſind, da ihr Thier ſtatt Kiemen bloß ein Gefaͤßnetz auf der Wand der Bruſthoͤhle traͤgt. Es gleicht uͤbrigens in allen an— deren Stuͤcken den Thieren dieſer Familie, ſeine Reſpirationshoͤhle öffnet ſich ebenſo über dem Kopfe durch eine große Trennung der Continuitaͤt, die Geſchlechter ſind getrennt, die Ruthe des Maͤnn— chens groß, fleiſchig und ſchlaͤgt ſich in die Bruſthoͤhle zuruͤck. Die Fuͤhler, deren zwei ſind, endigen in ſtumpfe Knoͤtchen, und zwei andere Knoͤtchen an ihrer aͤußeren Baſis tragen die Augen. Ihre Schale bildet ein eifoͤrmiges Gewinde, und hat voll— ſtaͤndige, fein quergeſtreifte Umgaͤnge. Die reife Muͤndung iſt rund herum mit einem kleinen Wulſt umgeben. Sie wird mit einem runden Deckel verſchloſſen. Man findet dieſe Gehaͤuſe in Waͤldern unter Moos und Steinen. 1 Die gemeinſte Gattung iſt Turbo elegans List. 27. 25. von ungefaͤhr ſechs Linien Laͤnge, und graulich von Farbe, die man faſt unter allem Mooſe findet?). C. *36. T. (C.) planorbulus. Cyclostoma Planorbula. \ Helix Cornu venatorium Gm. Pe tiv. Gaz. T. 1. f. 6. Chemnitz IX. T. 127. 11322 Mit runden kreisfoͤrmig gerollten Umgaͤngen, obenher ver— flächt, unten weit genabelt, mit zwei Zonen. Die Oberſeite iſt braungelb, die Unterſeite kaſtanienbraun. Die Muͤndung weiß, der Lippenrand zuruͤckgeſchlagen. V. 1) Hr. v. Feruſſac bildet aus den Cycloſtomen und den Helici⸗ nen ſeine Ordnung Pulmonata operculata. 2) Hierher: Turbo lincina List. 26. 24. — T. Labeo List. 25. 23. — T. dubius Born XIII. 5, 6. — T. limbatus Chemnitz IX. CXXIII. 1075. Unter den foſſilen verdient die Cyclostoma Mumia Lam. Aufmerk⸗ keit 5 Ann. du Mus. XV. XXII. f C. . 12 . 178 N Mollusken. Turbo. 37. T. (C.) mexicanus. Cyclostoma mexicanum Menke, Helix Cyclostoma Mus. Berolin. Rundconvex, weit und tief genabelt, laͤngsgeſtreift, weißlich, der Wirbel mit einer Spitze, der Lippenrand ſtumpf, ea gen. 9 breit. Mexico. 8. T. (C.) Volvulus Lam. Helix Involyvulus Müller. Lister T. 75. f. 75. Kreiſelfoͤrmig, wie eine Helix, tief 1 fein geſtreift, weiß, gelb und rothbraun geſcheckt, das Gewinde zugeſpitzt, die Muͤndung weiß oder gelb, der Lippenrand zuruͤckgeſchlagen. D. 14 an der Baſis. V. 39. T. (C.) laevigatus. Cyclostoma laevigatum Menke, 7 Helix Volvulus Mall. Helix Oculus Capri L. P. 6449. 7: 77.7.6: Seba III. T. XL. f. 18. 19. Born T. XIV. f. 23. 24. Chemnitz IX. 123. 1064 — 1066. Lister T. 50. f. 40. \ Kreiſelfoͤrmig, tief genabelt, aber ganz glatt und ungeſtreift, weiß und kaſtanienbraun zierlich geſcheckt, bisweilen mit Binden, anderemale auf der Unterſeite weiß. 2“. 5 V. ** 40. T. (C.) interruptus. Cyclostoma interruptum Lam. Kurz, kegelfoͤrmigbauchig, mit ſtumpfer Spitze, 1 0 zart, glatt, durchſcheinend, weiß, mit gelben unterbrochenen Binden. Der Lippenſaum zuruͤckgeſchlagen, ausgebreitet, 16 Sn e. 41. T. (C.) elegans. Nerita elegans Muller. Cyclostoma elegans Drap. Moll. pl. 1. f. 5. 6— 8. Lister T. 27. f. 25. Gualt. T. 4. f. A. B. Pfeiffer 1. T. A. k. 30. 31. Ne Chemnitz IX. T. 123. f. 1060. x Ai Schröter Flußconchyl. T. IX. . 15, a. b. . Sturm VI. 6. 3. Gaſteropoden. Valvata. 179 Eikegelfoͤrmig, ſehr zierlich quer und zumal laͤngs fein ge⸗ ſtreift, mit fuͤnf converen Umgaͤngen und tiefen Naͤthen. Die Farbe roͤthlichgrau, bis ins Roſenrothe, mit zierlichen kleinen bis— weilen ſpießfoͤrmigen, eine Binde bildenden, violetten oder andern Flecken gezeichnet. Der Wirbel dunkler. Der Muͤndungsſaum reifer Exemplare iſt zuruͤckgeſchlagen. 7%. In Buchenwaͤldern, auch in Deutſchland. V. 42. T. (C.) Mumia. Cyclostoma Mumia Lam. Cylindriſchkegelfoͤrmig, etwas durchbohrt, außerordentlich fein quer geſtreift, weißlich. Die Umgaͤnge conver, die Naͤthe durch Eindruͤcke ausgehoͤhlt, der Lippenſaum zuruͤckgeſchlagen. 11, Frankreich. . V. VII. VALYATA Mall. Leben im ſuͤßen Waſſer. Ihre Schale iſt faſt auf einer Flaͤche eingerollt, wie die der Planorben, aber ihre Muͤndung iſt rund, mit einem Deckel verſehen, und das Thier, was zwei ſchlanke Fuͤhler, und die Augen an deren vorderen Baſis traͤgt, athmet durch Kiemen. Bei einer Gattung dieſes Landes ei wi 43. T. (V.) eristata Müll, Drap. 1. 32—33. [Valvata Planorbis.] Gruithuysen Nov. Act. Nat. Cur. X. T. XXXVIII. [Sturm VI. 3. T. 3. 5 [v. Alten T. XIII. f. 24. Nerita 0 ag [Pfeiffer 1. T. IV. f. 35.1 [Schröter Flußconchyl. T. V. 1. 26. A. B.] 4 tritt die Kieme unter dem Mantel wie eine Schreibfeder hervor, und bewegt ſich außerhalb mit Vibrationen, ſobald das Thier ath— men will. Zur rechten Seite des Leibes befindet ſich ein Faden, der einem dritten Fuͤhler gleicht. Der Fuß iſt nach vorn in zwei hakenfoͤrmige Lappen getheilt. Die Ruthe des Maͤnnchens iſt ſchlank und zieht ſich bloß in die Lungenhoͤhle zuruck. Die kaum drei zwei] Linien breite Schale iſt graulich, [fein quer geftreift], platt und genabelt, (die Umgänge ſind 1 1 ). Man findet fie in ſtehenden Waſſern. C. *) Der Verf. fügt in der Anmerkung als andere Gattung Valvata Planorbis hinzu, was aber dieſelbe iſt. Sn hat er 1 bis ſchreiben wollen. 42° 180 Mollusken. Turbo. 44. T. (V.) piseinalis Fir. Cyclostoma obtusum Drap. pl. 1. K. 14. Helix piscinalis Gin. 2 Nerita piscinalis Mill. a Valvata obtusa Fer. Valvata depressa Pfeiff. die junge. ofeiffer I. T. IV. f. 32. Die Gier T. Mens. Helix fascicularis. v. Alten T. VIII. f. 16. Sturm VI. 4. 2. Kreiſelfoͤrmig, etwas kugelig, mit converem, ſtumpfem Ge⸗ winde, tief genabelt, fein geſtreift, durchſichtig, ſchmutziggelb. Vier ſtark gewoͤlbte Umgaͤnge. Die Mündung einfach. 33% Das Thier gleicht dem vorigen, ſteckt aber die federbuſchaͤhnliche Kieme weiter hervor. Auch bei Caſſel haͤufig in ſtehenden 5 V. 45. T. (V.) Spirorbis Drap, en, Hist. des Moll, pl. 1. f. 32. 38. Pfeiffer 1. IV. 34. Scheibenfoͤrmig, oben und unten genabelt, oben aber kaum merklich vertieft, der Muͤndungsſaum etwas zuruͤckgebogen. 14“. In ſtehenden Waſſergraͤben. V. **46. T. (V.) minuta Dr. Drap. pl. 1. f. 36 — 38. Pfeiffer 1. IV. f. 36. 1 Scheibenfoͤrmig, oben platt, unten genabelt, mit einfacher Mündung, nur von Linien Durchmeſſer und 4“ Höhe. In Waſſergraͤben. | W In dieſe Naͤhe gehoͤren nun diejenigen e een Waſſer⸗ conchylien, d. h. welche durch Kiemen athmen und die zum alten Geſchlechte Helix gerechnet wurden, wo der vorletzte Um— gang wie bei Helix, Lymnaeus etc. einen einwaͤrts gehenden Bo⸗ gen an der Muͤndung bildet, die derſelben mehr oder minder die Figur eines Halbmondes giebt "je Die drei erſten Geſchlechter ſchließen ſich noch nahe an die Turbo. 1) Es find die, woraus Hr. v. Blainville feine Ellipsosto- mes bildet. Gaſteropoden. Paludina _ 181 50. PALLDINA Zam. Sind neuerlich von den Cycloſtomen abgeſondert worden, weil ſie an dem Lippenſaum feinen Wulſt haben, und jener auch, wie der Deckel, nach oben eine kleine Ecke bildet, und das Thier, wel— ches Kiemen hat, wie alle anderen dieſer Familie im Waſſer lebt. Es traͤgt einen ganz kurzen Ruͤſſel, zwei ſpitzige Fuͤhler, die Augen an deren aͤußeren Baſis ohne eigenen Stiel und vorn auf jeder Seite des Koͤrpers einen kleinen haͤutigen Fluͤgel. Der Vorder— rand des Fußes iſt doppelt. Der Flügel der rechten Seite fchlägt ſich in einen kleinen Kanal um, der das Waſſer in die Reſpirations— roͤhre leitet. Dieſes iſt der Anfang des sipho der folgenden Familie. Bei der gemeinen Gattung 1. P. vivipara, Helix vivipara L. Cyclostoma viviparum Drap. I. 16. [Nerita vivipara Sturm VI. 2. 3. a. b. [Chemnitz T. 132. f. 1182 — 1185. [Swammerdam T. IX. f. 5 — 13. - [Schröter T. VIII. f. 1. 2.) [Pfeiffer 1. T. 1. f. 14] [Knorr V. 17. 4.] [Gualt. V. f. A.] hat die gruͤnliche, glaͤnzende Schale zwei oder drei purpurrothe Ubraunrothe] Laͤngsbinden und fie lebt in Menge in allen ſtehenden Waſſern [doch nicht überall in Deutſchland!l. Das Weibchen ge— baͤrt lebendige Junge. Man trifft ſie im Fruͤhjahr im Eiergange, in allen Zuſtaͤnden der Entwickelung. Spallanzani verſichert, daß die Jungen, im Augenblick ihrer Geburt weggenommen und abgeſondert ernaͤhrt, ſich ohne Befruchtung vermehren, wie die der Blattlaͤuſe. Indeß ſind die Maͤnnchen faſt ſo gemein wie die Weibchen. Sie haben eine große Ruthe die wie die der Helix heraus- und wieder zuruͤcktritt, allein durch ein Loch im rechten Fuͤhler, daher dieſer immer auch groͤßer als der andere erſcheint. Man kann an ihm die Männchen erkennen ). C. 1) Hierher noch: Cyclostoma achatinum Drap. 1. 18. — C. impurum id. 19. 20. oder Helix tentaculata etc. und die kleinen Gat— tungen der Suͤmpfe ſalzigen Waſſers, von Hrn. Beudant in den Annal. du Mus. XV. p. 199. beſchrieben [fo wie auch bei Riss Eur. mer. T. IV. etc.] ö C. 182 Mollusken. Paludin a. 15 * | Die Schale vor mir liegender Exemplare hat drei große und zwei bis drei ganz kleine ſehr convere Umgaͤnge mit tiefen Naͤthen. Zumal der letzte groͤßte Umgang iſt quergeſtreift und in ſtaͤrkeren Linien geſchieden, die oberen ſind etwas eckig. Die Spindel iſt hohl bis zur Spitze. Die Farbe der trocknen Conchylie iſt oliven⸗ gruͤn, der Wirbel iſt weiß. Der Deckel concentriſch geſtreift, wie bei den verwandten Gattungen. Sie haͤlt ſich gern in lehmigem Thonboden auf, und ſoll zumal im Fichtelgebirge und im Hol ſteinſchen ſo wie bei Hanau haͤufig ſein. . * ** 2. P. achatina. Helix fasciata Gm. Nerita fasciata Müll. Cyclostoma achatinum Drap. pl. 1. f. 18. Gualt. Test. V. f. M. Seba III. T. 39, f. 33. 34. Pfeiffer III. T. VIII. f. 3. Eikegelfoͤrmig, zart, ſpitzig, gruͤnlichweiß, mit rothbraunen Bin⸗ den auf dem letzten Umgange. Zart ſchief quergeſtreift. Sechs gerundete Umgaͤnge. Sie iſt geſtreckter und ſchaͤrfer gebaͤndert als die vorige. 17“. Im ſuͤdlichen Frankreich, im Rheine bei Koͤln, bei Luͤbeck und auch in Sachſen. V *3. P. impura Fer. Cyelostoma impurum Drap. 1. 19. 20. h Nerita Jaculator Mull. Helix tentaculata L. Chemnitz IX. 135. f. 1245. Pfeiffer J. IV. 40. 41. Sturm VI. 3. 1. Eikegelfoͤrmig, auch kreiſelfoͤrmig, bauchig, bald wg bald kuͤrzer, groͤßer und kleiner, mehr oder minder ſtumpf, (Nerita con- torta Müll. Helix contortuplicata Gm. ), ſtark, glatt, durchſchei⸗ nend, meiſt gelblich, mit dem Thiere mit braunem überzuge. Fuͤnf Umgaͤnge, die groͤßeren bisweilen mit ſchiefen Streifen. Die Muͤndung eiformig. L. 3 — 4% Das Thier iſt wie mit Gold: punkten beſetzt. In Teichen und Suͤmpfen. 5 **4, P. angularis. Nerita angularis Müll. Lister 127. f. 27. Gruͤnlich, mit ſpiral eckigen Umgaͤngen. China. V. Gaſteropoden. Paludina. 183 **5. P. unicolor. Cyclostoma unicolor Oliv. Fog. pl. 31. f. 9. Gruͤnlich, mit fuͤnf oben verflaͤchten Umgaͤngen. Agypten, im Kanal von Alexandrien. V. **6, P. fusca Pfeiffer. Lithoglyphus fuscus Ziegler. Pfeiffer III. T. VIII. f. 5. Eikegelfoͤrmig, ziemlich ſtark, mit ſpitzigem ber kurzem Wir— bel, fein unregelmaͤßig geſtreift, ſchwarzbraun, der letzte Umgang bildet faſt das ganze Gehäuse. Der Lippenſaum iſt einfach und hervorſtehend. 4. In der Laibach. V. *. P. naticoides Fer. Pfeiffer III. VIII. f. 1. 2. 4. Eikegelfoͤrmig, faſt kugelfoͤrmig mit kurzem Gewinde. Dick, ſtark, glatt, blaͤulichweiß, gewoͤhnlich mit ſchwaͤrzlichem Überzuge. Der ganze Lippenſaum umgeſchlagen, zumal der Spindelſaum ſchwielig. Der letzte Umgang faſt das ganze Gehaͤuſe bildend. 4% l. 34“ breit. In der Donau bei Wien nicht ſelten. V. S8. P. glabrata Ziegler. Pfeiffer III. VIII. 9. 10. Eifoͤrmig, bauchig, dunkelbraun, abwechſelnd mit weißen Stellen, die Mündung rothbraun, der letzte Umgang ber größte. Der Spindelrand etwas ſchwielig. 3“ l. Illyrien. V. *g. P. viridis. Cyclostoma viride Drap. 1. f. 26. 27. Sturm VI. III. 2. Pfeiffer III. VIII. 15. 16. Geſtreckt eifoͤrmig, mit ſtumpfer Spitze, glatt, durchſichtig, duͤnn, jedoch hart, blaßgruͤn. Der letzte Umgang bauchig, groß. Auch das Thier iſt gruͤn. 1% In kalten Gebirgsbaͤchen, zumal in Baiern. V. *+10. P. thermalis. Paludina muriatica Lam. Turbo thermalis L. Turbo muriaticus Beud. Bulimus anatinus Poir. Cyclostoma anatinum Drap. I. f. 24. 25. 5 Hoͤchſt klein, kegelfoͤrmig, glatt, unter der Epidermis braͤun⸗ 184 Mollusken. Littorina. lichweiß, mit ſpitzigem Wirbel. 1“. Im kalten und heißen (34°) Suͤßwaſſer, auch in ſchwach ſalzigem, z. B. der Oſtſee. V Das Meer erzeugt auch noch einige Conchylien, die ſich von den Paludinen durch nichts weiter als ihre dicke Schale auszeich⸗ nen, dahin 51. LITTORINA Feruss. deren gemeinfte Gattung 1. L. litorea F. Le Vigneau. Turbo littoreus L. Chemnitz V. 185. 1852. Born Mus. XII. f. 13. 14. Lister T. 585. f. 43. Gualt. 45. f. A. C. G. Favanne IX. f. K. 2. an den franzoͤſiſchen Kuͤſten wimmelt [oft in ganzen Haufen da liegend]. Dieſe Schale iſt rund, braun, und der Laͤnge nach ſchwaͤrzlich geſtreift. Man ißt ſie. — Sie iſt im Ganzen mehr eifoͤrmig, oben ſpitzig, graubraun mit breiteren und ſchmaͤleren dunkleren Streifen gebaͤndert. Der letzte Umgang iſt ſehr bauchig, die Spindel weiß, die Muͤndung braun. 10 l. An der ganzen Nordſee u. w. gemein. V. ** 2. L. sulcata Menke. Chemnitz V. 185. f. 1855. f. g. Kegelfoͤrmigbauchig, ſchwarz, mit weißer gefurchter 5 Der Mundſaum umgeſchlagen, braun. 5“. **3. L. groenlandica M. Chemnitz V. 185. 1855. a. b. Kegelfoͤrmigbauchig, ſchwarzbraun 40 ſchwarz geſtreift, der Lip— penſaum umgeſchlagen, braun. 6“. In der Nordſee. V. **4, L. Basterotii Payr. Paludina glabrata Ziegler. Turbo coerulescens Lamark, Nerita litoralis L. Klein, eikegelfoͤrmig, undurchbohrt, glatt, blaulich, das Ge— winde ſpitzig, der Deckel hornartig. 3% Im Mittelmeer. V. Gaſteropoden. Monodonta. 185 **5, L. neritoides F. Turbo neritoides Lam. Knorr VI. 23. 8. 9. Chemnitz V. 185. f. 1854. f. BER Ph Halbkugelfoͤrmig, undurchbohrt, ſtark, glatt, meiſt einfarbig gelb oder rothgelb, ſelten gefleckt oder gebaͤndert, das Gewinde ganz ſtumpf, die Spindel flach. An allen Kuͤſten von Frankreich. 63“. V. *6. L. retusa F. Turbo retusus Lam. Nerita litoralis Linn. Trans. II nes Bauchig, beinahe kugelig, undurchbohrt, quergeſtreift, gelblich— olivenfarbig, das Gewinde voͤllig flachgedruͤckt, die Muͤndung zur Seite ausgedehnt, der innere Saum weiß. 5“. In den euro⸗ paͤiſchen Meeren, zumal am Kanal, dem vorigen etwas aͤhnlich. V. J. L. obtusata F. Turbo obtusatus L. Chemnitz V. 185. 1854. c. d. Rundlich, bauchig, glatt, weiß, mit kaſtanienbraunen Binden. Das Gewinde ſtumpf eingedruͤckt, die Spindellippe flach, etwas breit. 4 In den noͤrdlichen Meeren. V. 52. MONODONTA Lam. ) Sie unterſcheiden ſich von den Litorinen nur durch einen ſtumpfen und an der Baſis der Spindel ſchwach hervorſpringenden Zahn, der bisweilen ſelbſt noch wieder fein gezaͤhnelt iſt. Bei mehreren iſt auch der aͤußere Saum der Muͤndung gekerbt. Das Thier iſt ſchoͤner; es traͤgt in der Regel auf jeder Seite drei oder vier Faͤden ſo lang als ſeine Fuͤhler. Die Augen ſtehen an der aͤußeren Baſis der letzteren auf beſonderen Stielen. Der Deckel iſt rund und hornig. C. Die Conchylie iſt eikegelfoͤrmig, die Muͤndung rund, aber oben getrennt, die Spindel gebogen und an der Baſis abgeſtutzt. Sie wurden fruͤher unter die Kreiſelſchnecken gerechnet. Eigentlich halten fie zwiſchen Trochus und Turbo die Mitte, und unter- ſcheiden ſich von den erſtern dadurch, daß ihre Muͤndung nicht niedergedruͤckt iſt. 1 *) Labeo Oben. Der Verfaſſer ſchreibt Monodon, welcher Name aber ſchon an den Narwal vergeben iſt; ich habe den La mar k'ſchen bei— behalten, da er wol ſchwerlich zu Verwechſelungen Anlaß geben kann. V. 186 Mollusken. Monodonta. Das Thier hat einen kurzen, elliptiſchen, gewimperten Fuß, der an der Seite mit, gewoͤhnlich drei, langen etwas gewimperten Faͤden beſetzt iſt. Auch die zwei langen ſpitzigen Fuͤhler ſind mit haarartigen Faͤdchen beſetzt. Vergl. Ada nson Voy. au Sene- gal p. 180. f iR Man findet an den franzoͤſiſchen Kuͤſten in Unzahl eine kleine Gattung Trochus tesselatus L. [ Monodonta fragarivides Lam. ſ. unten. ] Adans. Seneg. XII. 1. 4 Lister 642. 33. 34. mit brauner, i gefleckter Schale ). C. a. Mit krummer Spindel: 1. M. Pagodus Lam. 0 Turbo pagodus L. Lister T. 644. f. 36. Au my li Mus. T. XXI. f. D. Gualt. T. 62. f. B. C. Knorr 1. T. 25. f. 3. 4. N Chemnitz V. T. 163. f. 1541. 1542. Schief kegelfoͤrmig, graubraun, die Umgaͤnge wie chineſiſche Daͤcher uͤbereinandergeſetzt, untenher knotig, laͤngs gerippt und quer gefurcht, die Rippen in hervorſtehende verflaͤchte Hoͤcker ver— laͤngert. Die Unterſeite weißlich, warzig, concentriſch gefurcht. Der letzte Umgang hat zwei Reihen Hoͤcker. D. 15““ H. 122“. Oſtindien. V. *2, M. Tectum persicum. Fav anne pl. 13. f. F. a ö 1 Chemnitz V. T. 163. f. 1543. 1544. Graubraun, ſchief kegelfoͤrmig, ſpitzig, undurchbohrt, mit ſta— cheligen Hoͤckern beſetzt, die Hoͤcker in Querreihen aufſteigend. Die 1) Hierher: Trochus Labeo Ad ans. Sen. XII. List. 68. 442. — Tr. Pharaonius List. 637. 25. — Tr. rusticus Chemn. V. CLXX. 1645. 46. — Tr. nigerrimus ib. 47. — Tr. aegyptius id. CLXXI. 1663. 4. — Tr. viridulus ib. 1677. — Tr. carneus ib. 1682. — — Tr. albidus Born XI. 19. 20. — Tr. asper Chemn. ib. CLXVI. 1582. — Tr, eitrinus Knorr Delic. I. X. 7. — Tr. Granatum Chemn. V. CLXX. 1654. 55. — Tr. crocatus Born XII. 11. 12. — Turbo atratus Chemn. V. CLXXVI. 1754. 55. — Turbo den- tatus id. CLXXVIII. 1767. 8. etc. Gaſteropoden. Monodonta. e des letztern Umganges ſind doppelreihig und ſtumpfer, die obere dornig zugeſpitzt, die Unterſeite iſt warzig. 9“. Im indiſchen eer. 1 . *3, M. aegyptiacus. Trochus aegyptius Chemnitz V. 171. f. 1663. 1664. Turbo declivis Forsk. Aeg. Descr. Anim, p. 126. Trochus Fanulum Gm. Rundkegelfoͤrmig, getaͤfelt, quergeſtreift, auf rothem Grunde mit weißen Laͤngsrippen geſtrahlt. Die Unterſeite hat ſchwarz— paunktirte concentriſche Furchen, der Nabel geht ſpiral. D. 9“. H. 8 Im rothen Meer. V. * 4. M. Modulus IL. 7 Zis ter T. 653. f. 52. Seb III. T. 55. f. 17. Chemnitz V. T. 171. f. 1665. Trochus lenticularis. 2 Schroͤter Einl. 1. T. 3. f. 11. Faſt rund, ſchief niedergedruͤckt, quer geſtreift, undeutlich laͤngs⸗ gefaltet, weißlich, purpurroth gefleckt. Die Unterſeite conver, con- centriſch gefurcht, genabelt, der Spindelzahn hervorſtehend. D. 7“. V. * 5. M. Tectum. Lister 653. f. 51. Favanne pl. IX. f. M. 8. Knorr IV. T. 6. . 5. Chemnitz V. T. 165. f. 1567. 1568. Eifoͤrmigbauchig, etwas durchbohrt, mit dicken ausgewirkten Laͤngsfalten und quergeſtreift. Die Farbe iſt weißlich, rothpunk⸗ tirt, das Gewinde ſtumpf eingedruͤckt. Faſt hoͤckerig, die Müns dung ſchoͤn weiß, mit einem braunen Streif oben von der Spin: del herab, ebenſo am Zahn. D. 11“. V. 6. M. fulminata. Trochus calcareus nonnull. Eikegelfoͤrmig, ſchief, undurchbohrt, eben, aſchgrau, mit vielen geflammten ee Laͤngslinien gemalt. Die Lippe innen glatt. D. 97 H. 6 g 75 M. Labeo. Lister T. 584. f. 42. und 645. f. 37. N u my Mus. T. 21. f. E. * 188 | Mollusken. Monodonta, Petiver Amb. T. II. f. 2. Favanne pl. 8. f. A. 2. Born Mus. T. XII. f. 7. 8. Chemnitz V. T. 166. f. 1579 — 1581. Eikegelfoͤrmig, bauchig, dick und ſtark, undurchbohrt, quer ge— runzelt, mit convexen, mit Knotenſchnuͤrchen beſetzten Umgaͤngen. Roth und ſchwarz dicht gefleckt. Die Lippe iſt doppelt, inwendig gefaltet gefurcht, weiß. Der Spindelzahn ſteht weit vor. D. 15 H. 18. Im Weltmeer. V. — ***. M. australis. Favanne pl. VIII. f. A. 1. Chemnitz 11. T. 196. f. 1890. 1891. Eikegelfoͤrmig, untenher bauchig, undurchbohrt, dick, glaͤnzend, mit Guͤrteln umgeben, gruͤnlich, der Guͤrtel eben, aber dunkelgruͤn, roth und weiß gewuͤrfelt. Die Umgaͤnge conver, die Mündung weiß, die Lippe gedoppelt, inwendig faltig gefurcht. D. 13, H. 143". Neuholland. ö V. *. M. canalifera. Encyel. pl. 447. f. 5. a. b. Ziemlich kugelig, undurchbohrt, quer geſtreift und gebaͤndert, glaͤnzend, ins Violette, mit vielen ſchmalen roth und blau geglie— derten Binden. Die Muͤndung weiß, die Spindel flach, mit ei— nem parallelen Kanal verſehen, die Lippe verdoppelt, die innere faltig gefurcht. Selten. 11“ D. B. * 10. M. viridis. Encyel. pl. 447. f. 2. a. b. Eifoͤrmigkugelig, undurchbohrt, quer gefurcht, gruͤnlich mit dichten erhabenen entfernten dunkelgruͤnen Furchen, die Muͤndung ſilberig, die Spindel mit einem ſchwachen Kanale verſehen, die Lippe halb verdoppelt, inwendig gekerbt. D. 11“. Neuholland. V. * 11. M. fragarioides. Lister T. 642. f. 33. 34. Gualt. T. 63. f. D. E. G. Knorr 1. T. 10. f. 6. Chemnitz V. 166. f. 1584. Trochus tessulatus, imperfora- tus ſ. vorn. Eikegelfoͤrmig, glatt, ſtark, weißgelblich, mit laͤnglichen, ſchwarz— purpurrothen verſchiedengeſtaltigen Flecken dicht quergezeichnet. Va⸗ Gaſteropoden. Monodonta. 189 riirt mit ſchwarzpurpurroth und gelb gegliederten Binden, mit ſchwarzpurpurroth und gruͤnen und mit rothen und gelblichen. Die Umgaͤnge conver, die Mündung fülberig, die Lippe ganz gl D. 134 Mittelmeer. * 12. M. tricarinata. Kugeligkegelfoͤrmig, undurchbohrt, quer gekielt und koͤrnig ge— furcht, roͤthlich, weiß und ſchwarz gefleckt, die 1 conver, der letzte mit drei Hauptkielen, das Gewinde kurz. 104” D. V. ** 13. M. canaliculata. Trochus scaber L. Kurz kegelfoͤrmig, bauchig, genabelt, quergefurcht, gelbroth, mit hervorſtehenden, quergeſtreiften Furchen, die oberen höher, die Naͤthe durch Hervorſtehen der oberen Furche wie mit einer Hohl kehle verſehen. D. 63. N V. * 14, M. amdenlatek, Kegelfoͤrmig, unten erweitert, mit dem Alter undurchbohrt, glatt, hell violet, der Laͤnge nach mit ganz zarten roͤthlichen Linien gemalt und mit ſchmalen weiß und roth gegliederten Guͤrteln; die Umgänge ſehr conver. D. 10“ V. b. Mit W Spindel: 15. M. Pharaonis Linn. et Lam. Lister T. 637. f. 25. Gu alt. T. 63. f. B. Fa va nne pl. XIII. f. 5. 1. 5. 2. Knorr IJ. T. 30. f. 4. und 6. und T. 26. f. 3. 4. Chemnitz V. 171. f. 1672. 1673. Rund kegelfoͤrmig, koͤrnig, ſcharlachroth oder ziegelroth, mit dichten koͤrnigen Guͤrteln, abwechſelnd ganz roth, und ſchwarz und weiß gegliedert, die Unterſeite planconver, genabelt, concentriſch ebenſo gemalt, der Nabel, die Spindel und die Lippe gekerbt, letztere oben noch mit einem kleinen Zahn. D. 10”. Im rothen und mittellaͤndiſchen Meer. V. *16. M. corallinus. Glatt, glaͤnzend, mit fuͤnf dunkel korallenrothen mit gekoͤrnten 190 Mollusken. Phasianella, Laͤngslinien verfehenen Umgaͤngen. Der dritte hat drei erhabene Streifen, in deren Zwiſchenraͤumen Querlinien, p daß fie netzartig erſcheinen. Die Epidermis ganz roth. 8“. Im mittellaͤndiſchen Meere. 2 V. u 53. PHASIANELLA Lam. Haben eine laͤngliche oder zugeſpitzte Conchylie, wie die meh⸗ rerer Lymnaͤen und Bulimen, ihre Muͤndung, gleichfalls hoͤher wie breit, iſt außerdem noch mit einem ſteinigen Deckel beſetzt und hat die Baſis der Spindel bedeutend abgeplattet und ungenabelt. Es ſind Gattungen der indiſchen Meere, wegen ihrer ſanften und angenehm ſchattirten Faͤrbung von Liebhabern geſucht. Ihr Thier hat zwei lange Fühler, die Augen auf zwei Hoͤckern an de- ren aͤußeren Seite, doppelte, ausgekerbte und gefranſte Lippen und gleichfalls Flügel, deren jeder drei Faden trägt ). 855 a. Leichte, mit Kalkdeckel: ** 1. Ph. bulimoides Lam. 4 Buccinum australe Gm. Phasianella varia Lam. D Chemnitz IX. 120. f. 1033. 34. 14 Laͤnglichkegelfoͤrmig, zart, glatt, blaß rothgelb, gebaͤndert, die zahlreichen Binden verſchiedentlich geſcheckt und gefleckt. Der Wirbel zugeſpitzt. Die groͤßte dieſes Geſchlechts 2“ 17 Bei Neuſeeland, Neuholland, der Inſel Maria, . V. b. Starke, mit hornigem Deckel: **2, Ph. lineata Lam. Trochus Ziczac g. Gm. Klein, ſchief kegelfoͤrmig, gestreikt; weiß, mit hichten braunen wellig gebogenen braͤunlichen Laͤngslinien, die Muͤndung rothbraun, der letzte Umgang etwas eckig. 7”, Un **3, Ph. nebulosa Lam. Eifoͤrmigbauchig, kegelfoͤrmig, etwas durchbohrt, glatt, weiß: 1) Bucciuum Tritonis Chemn. IX. CXX. 1035. 1036. — Helix solida Born XIII. 18, 19. Gafteropoden. Phasianella. 191 lich, roth und braun gewoͤlkt, die Umgaͤnge conver. 7. St. Domingo. „NIV. . Ph. carinifera Menke, Schief eikegelfoͤrmig, ſpitzig, laͤngsgeſtreift und gefielt, mit Querſtreifen gekreuzt, rothgelbweiß. Auf den Kanten gegliederte orangegelbe Punkte. 7. V. 5. Ph. mauritiana Lam. Trochus Ziezac Gm. Schiefkegelfoͤrmig, ſehr zart quergeſtreift, blaulichweiß, der letzte Umgang etwas eckig, der Wirbel ſpitzig, die Spindel violet⸗ blau. 114, Isle de France. V. **6, Ph. angulifera Lam. Lister T. 583. f. 37. 38. a Laͤnglichkegelfoͤrmig, unten bauchig, zart, quer geſtreift, mit rothbraunen Laͤngsflecken auf verſchiedenfarbig blaſſem Grunde. Die Umgaͤnge ſehr sonder, der letzte eckig, der 1 ſpitzig. 164“. Antillen. V. *. Ph. Iris Menke. Peron Voy. aux terres austr. I. 1 1 XIII. Trochus iridis Chemnitz V. 161. 1522. 23. Fa vanne pl. 79. f. G. Schiefkegelfoͤrmig, ſpitzig, glatt, violetgrau, mit A büngeiben krummen gebogenen Laͤngslinien und Punktreihen, unter der Epi⸗ dermis goldgruͤn, violet u. ſ. w. iriſirend, die Umgaͤnge etwas conver, der letzte eckig, die Mündung ſehr ausgedehnt. Kein Na⸗ bel. 1“ 6% Von Neuſeeland. V. S8. Ph. fulminata Menke. Thurmfoͤrmig, glatt, glaͤnzend, graugelb, mit abſtehenden winkeligen bleigrauen Laͤngslinien. 6“. V. 54. AMPULLARIA Lam. Haben eine runde und bauchige Schale mit kurzem Gewinde, wie bei den meiſten Helix, ihre Muͤndung iſt hoͤher als breit, mit einem Deckel verſehen und die Spindel genabelt. Sie leben im ſuͤßen oder moraſtigen Gewaͤſſer heißer Laͤnder. Ihr Thier hat lange Fuͤhler und die Augen ſtehen auf Stielen an deren Baſis. An der Decke ihrer Lungenhoͤhle befindet ſich nach der Beobach— * 1 192 Mollusken. Ampullaria. tung der Hrn. Quoy und Gaymard neben einem einzigen lan— gen Kiemenkamm ein großer mit Luft gefuͤllter Sack ohne Aus— gang, welcher fuͤr eine Schwimmblaſe gelten koͤnnte ). Die Lanist es Montf. find Ampullarien mit großem, ſpiral gedrehtem Nabel :). GC. a. Rechtsgewundene, mit gerader Spindel. * 1. A. guianensis. Lister T. 128. f. 28. Kugeligbauchig, ſtark, gerade herab ungleich geſtreift, die Oberhaut braun. Sechs Umgaͤnge, wovon der letzte der groͤßte, die Mündung pomeranzengelb. L. 3“ 7”. In den Fluͤſſen von Guiana. V. **2, A. rugosa Lam. Nerita Urceus Müll. Favanne pl. 61. f. D. 10. Chemnitz IX. T. 128. f. 1136. . Kugeligbauchig, ſtark, runzelig, blaßbraungelb mit dunkel kaſtanienbrauner Oberhaut und herabgehenden ungleichen runzel— foͤrmigen Falten. Sechs Umgaͤnge, der letzte ungeheuer groß, das Gewinde niedrig, die Muͤndung milchweiß. Sehr geſucht und ſelten. 3“. Am Miffifippi. V. 3. A. fasciata Lam. Helix ampullacea L. Nerita ampullacea Müll. Bulimus ampullaceus Brug. Lister T. 130. f. 30. Gualt. T. 1. R Ru mph T. 27. f. Q. Petiver Amb. T. XII. f. 14. d' Argenville Conch. pl. 17. f. B. Fu van ne pl. 61. f. D. 8. Seba III. T. 38. f. 1— 7. Ku our e. 5. k. 2. 8. Chemn. IX. 128. f. 1133. 11347 1135. Eöͤnnten zweierlei fein.) 1) Helix ampullacea L. Lister 130. 30. — Bulimus Urceus Brug. List. 125. 25. 2) Ampullaria carinata OI iv. Voyage en Tur. pl. XXXI. f. 7. copirt Bla inv. Malacol. XXXIV. 3. C. Gaſteropoden. Ampullaria. | 193 Bauchig, durchſcheinend, glänzend, glatt, mit gelbgruͤner Ober: haut, darunter weißlich, mit blaulichen oder roͤthlichen Binden. Das Gewinde kurz und ſtumpf, die Muͤndung rothbraun. 22“ Laͤnge. In Oſtindien in den Reißfeldern und auf den Antillen. V. 4A. A. effusa Lam. Nerita effusa Müll. Bulimus effusus Brug. Helix Oculus communis Gm. Lister T. 129. f. 29. Seba III. T. 40. f. 3—5. Chemnitz IX. 129. f. 1144. 1145. Rundbauchig, weit genabelt, glatt, weiß, mit gelben und brau— nen Binden. Das Gewinde ſehr kurz, daher die Schale faſt kreisrund, die Muͤndung pomeranzengelb, mit ausgeſchweiftem Rande. In den Fluͤſſen von Oſtindien und den Antillen. Quer⸗ durchmeſſer 2" 2 V. > * A, Cornu Arietis Sowerdy. S. vorn, als: Planorbis Cornu Arietis Lam. V. b. Linksgewundene, mit geraden Spindelrand. 5. A. carinata Lam. Cyclostoma carinatum Oliv. Foy. pl. 31. f. a. b. Rundbauchig, weit genabelt, zart, rothbraun, weiß gebändert, das Gewinde kurz, mit ausgefreſſenem Wirbel, die Umgaͤnge quer: runzelig geſtreift, der Nabel ſpiralfoͤrmig gekielt. Im Nil. . 1 . **6. A. guineensis m. Ampullaria guinaica Lam. Ampullaria olivacea Encyel. pl. 457. f. 1. a. b. Helix lusitanica L. Helix varica Müll. ara IX. 107 f. 915. 914. und X. T. 173. f. 1684. Kugeligbauchig, genabelt, zart, glatt, olivengruͤn oder blaulich— weiß, das Gewinde kurz, der Wirbel en Querd. 20”, In den Fluͤſſen von Guinea. B. III. 13 194 Mollusken. Melania. e. Die Spindel hat eine hervorſtehende Schwiele und iſt an der Baſis ausgeſchweift. * 7. A. Avellana Lam. Helix avellana Gm. Bulimus avellana Brug. Nerita Nux avellana Chemnitz V. 188. f. 1919. 1920. Faſt rund, obenher verflaͤcht, durchbohrt, ſtark, laͤngsgerunzelt, braun, mit dunkleren Querbinden, der letzte Umgang oben eckig, etwas gekielt, das Gewinde ganz kurz und ſpitzig, die Muͤndung ausgebuchtet, weiß. 10 — 11“ Zoll. Von Neuſeeland kommend. V. U. HELICINA Lam.) Wuͤrden, ihrer Schale nach, Ampullarien mit umgeſchlagenem Mundſaum ſeyn '). Wenn dieſer umgeſchlagene Saum ſchneidend iſt, ſo ſind es die Ampullina Blainv., und wenn er einem ſtumpfen Wulſt bildet, die Oligyra Say. Es giebt auch eine Gattung, merkwuͤrdig durch einen Um— ſchlag und einen ſteinigen Querſtreif auf der inneren Seite des Deckels ). Es ſcheint, daß bei dieſen Thieren die Reſpirationsorgane wie bei den Cycloſtomen angeordnet ſind und daß ſie ebenfalls in der Luft leben koͤnnen “). 55. MELANIA Lam. Haben eine dickere Schale, deren Muͤndung höher als breit iſt, und die ſich nach der der Spindel entgegengeſetzten Seite mehr ausdehnt. Die Spindel hat weder Falte noch Nabel, das Ge— winde variirt ſehr in der Laͤnge. 1) Montfort hat den Namen Helieine in Petinille umgetauft; er iſt aber nicht angenommen worden und man kann ihn nur wegen der Synonymie citiren. 2) Helicina striata Blainv. Malacol. XXXV. 4. (kugelig, gitte- rig geſtreift, mit kurzem, ſpitzen Gewinde und aufgeſperrter Muͤndung.] 3) Helicina Neritella List. LXI. 59. copirt von Blainville, Malacol. XXXIX. 2. 4) Diefes Umftandes wegen bringt Hr. v. Feruſſac dieſes Unter geſchlecht mit den Cycloſtomen in eine Ordnung, die er Pulmones oper- eules (gedeckelte Lungenſchnecken) nennt. S. d. Monographie dieſes Geſchlechts von Gray im Zool. Journ, nr. 1. 2. Gaſteropoden. Melania. 195 Die Melanien leben in Baͤchen, es giebt aber keine in Frank⸗ reich noch Deutfchland]. Ihr Thier hat lange Fühler und die Augen an der aͤußeren Seite, gegen ein Drittel der Länge hin“). I. MELANIA Lam. a. Eifoͤrmige [mit unvollſtaͤndigem Lippenfreis]. *1, M. cruentata Menke. Ziemlich kugelig, mit fpisem Wirbel, unbewehrt, geftreift, gruͤn, mit reihenweiſen, durch die eifoͤrmige ſchiefe Muͤndung ſicht— baren, ſchwarzrothen Fleckchen umgeben, die Spindelſchwiele roͤth— lich, die Lippe einfach und nach vorn gezogen. 5“ l. Im Ohio. V. **9, M. ovularis Menke. Eikegelfoͤrmig, unbewehrt, etwas geſtreift, glaͤnzend, gruͤnlich, im Alter roſtbraun mit abgeſtumpfter Spitze, die Muͤndung eifoͤr⸗ mig, die Spindel oben etwas ſchwielig, die Lippe nach vorn abge— rundet. 1“ l. 7“ br. Im Ohio. V. 3. M. angulosa Menke. Eifoͤrmig, abgeſtutzt, durchbohrt, unbewehrt, geſtreift, brhun⸗ gruͤn, 52 Umgaͤnge, der letzte unten wie oben ſchwach eckig, die Spindel ſchwielig, violet, die Lippe ſcharf, nach vorn gegen jene hin vorgezogen. 8 l. 675 br. Ebendaſ. V. b. Eifoͤrmiglaͤngliche. *4, M. Amarula Lam. Helix amarula L. Buccinum Amarula Müll. Bulimus Amarula g;. Brug. Lister 1055. f. 8. Rumph Mus. T. 33. f. F. F. Petiver Amb. T. 4. f. 3. d’Argenville pl. XXVII. f. 6. Fa van ne pl. 61. f. G. 2 Seba III. T. 53. f. 24. 25. Chemnitz IX. T. 134. 1218. 1219. 1) Melanie dien (Melania amarula Lam.) Chemn. T. 13%. f. 1218 und 1219. Von Isle de France und Madagaskar. Hierher ferner: Melania truncata Lam. Eneyel. pl. 458. f. 3. a. b. — Mel. coarctata id. Encyel. pl. 458. 5. a. b. und eine große Anzahl foſſiler Gattungen, worunter Mel. semiplacata Defr. — Mel. Cuvieri Des ha es Co. Voss. des Hnv. de Paris T. II. pl. XII. f. 1.2. — Mel. costellata Lam. 13 * 196 Mollusken. Melania. Eikegelfoͤrmig, ſtark, von oben herab gerippt, laͤngsgeſtreift, ſchwarzbraun, die Rippen in gerade Dornen ausgehend, die Um— gaͤnge oben eckigflach, der Winkel am Rande dornig, das Gewinde hervorſtehend, die Mündung blaulichweiß. 16“. Oſtindien bis Madagaskar. V. 5. M. spinulosa Lam. Laͤnglich, rauh, der Laͤnge herab gerippt, geſtreift, braͤunlich, der letzte Umgang iſt laͤnger als das Gewinde, die Umgaͤnge zahl— reich, obenher eckigdornig. 10“. In den Fluͤſſen von Timor. V. **6. M. granifera Lam. Encyel. pl. 458. f. 4. a. b. Eifoͤrmigſpitzig, mit dicken koͤrnigen Streifen laͤngs der Ge- winde, gelbgruͤn, der letzte Umgang bauchig, die Muͤndung weiß, die Umgaͤnge des Gewindes eben. 11“. Ebendaſ. V. 1 =- * 7. M. livescens Menke. Eifoͤrmiglaͤnglich, eben, graugruͤnlich, duftig, mit kegelfoͤrmig zugeſpitzter Spindel, der Saum des hervorgezogenen hornigen Lip— penrandes mit einer Laͤngsecke gerandet, die Spindel ſchwach 9 lig, purpurfarb. 7“ l. 32“ br. Im Eriefee. S. M. curta Menke, Eifoͤrmiglaͤnglich, faſt thurmfoͤrmig, an dem Wirbel ausge— freſſen abgeſtutzt, gefurchtgeſtreift, ſchwarzbraun, die Muͤndung ei— foͤrmig, die Lippe nach vorn gezogen. 7“ l. 4“ br. Bei Phi: ladelphia. V. c. Kegelthurmfoͤrmige: g. M. aurita Fer. Pirena aurita Lam. Nerita aurita Mull. Bulimus auritus Brug. Strombus auritus G'mel. Lister 121. f. 16. Chemnitz IX. 136. f. 1265. 1266. Thurmfoͤrmig, ſtachelig, mit bisweilen ausgefreſſenem Wirbel, rothbraun, bisweilen mit weißer Binde, an der Nath alle Um— gaͤnge mit ſtumpfen, zuſammengedruͤckten, etwas nach außen ſte— henden Hoͤckern umgeben, die Mündung weiß. 20% In den Fluͤſſen Afrikas. V. Gaſteropoden. Melania, 197 * 10. M. exarata Menke. 4 Kegelthurmfoͤrmig, ſpitzig, mit ausgefreſſenem Wirbel, braun- gruͤn, der letzte Umgang mit zwei ſtarken Querfurchen umgeben, der Zwiſchenraum zwiſchen ihnen eben, die anderen in der Mitte gekielt, die Muͤndung ſchief eifoͤrmig, die Lippe gefluͤgelt, gebogen, innen gerandet, der aͤußerſte Rand etwas zuruͤckgeſchlagen. 13 l. 6” br. Am Ohiofluß. V. d. Voͤllig thurmfoͤrmige: * 11. M. decollata Lam. Faſt cylindriſch, am Wirbel abgebrochen und abgeſtutzt, ſchwaͤrz— lichbraun, die drei Umgaͤnge etwas conver, der letzte ſchwach gefal— tet. Kurz, dick. 10% In den Fluͤſſen von Guiana. V. * 12. M. truncata Lam. Bulimus ater Richard Actes de la Soc. Linn. de Paris. Melania_semiplicata Encyel. pl. 458. f. 3. a. b. Thurmfoͤrmig, abgeſtutzt, ſchwarzbraun, mit herabgehenden Rippen, deren obere mehr hervorſtehen. Haͤufig. Die Rippen kreu— zende Streifen, die Umgaͤnge planconver. 22“. In den Fluͤſſen von Guiana. V. — **13. M. asperata. Thurmfoͤrmig, am Wirbel etwas uber) ſtark, rothbraun, mit herabhaͤngenden hoͤckerigrauhen Rippen, und ſcharfen ſie ſchnei— denden Streifen. Die Umgaͤnge conver, die Naͤthe eng ausge höhe. 22, . 14. M. sulcosa Menke. Thurmfoͤrmig, am Wirbel abgefreſſen und abgeſtutzt, mit zahlreichen Querſtreifen gleichfoͤrmig gefurcht, gruͤnlichbraun, ſechs etwas convere Umgaͤnge, der letzte unten mit einer braunen Binde geziert, die Lippe etwas gefluͤgelt, vorgezogen. 9“. Am Ohio. Cincinnati. g V. * 15. M. fasciata Menke. Kegelfoͤrmiglaͤnglich, thurmfoͤrmig, am Wirbel abgefreſſen, abgeſtutzt, gelbgruͤn, etwas durchſcheinend, mit wenigen ſchwachen Rinnen, und einer doppelten Binde am letzten, an den anderen einfachen, gezeichnet. Die Lippe eingefaßt, zugerundet, nach vorn gezogen. 11“. Bei Philadelphia. . 198 Mollusken. Melania. **16. M. ligata Menke. Thurmfoͤrmig, mit abgefreſſen abgeſtutztem Wirbel, mit ſchar⸗ fen ungleichen, unten ſtaͤrkeren Querſtreifen gefurcht, hornfarbig; ſieben etwas convere Umgaͤnge, der letzte mit zwei, die übrigen mit einer ſchmalen Binde. 9“. Ohiofluß. **47, M. Auriscalpium Menke. Thurmfoͤrmig, mit abgeſtutzt-abgefreſſenem Wirbel, glatt, hornfarbig, ſechs etwas convere Umgaͤnge, der untere mit zwei, die oberen mit einer einzigen Binde, die Lippe gekruͤmmt, etwas ge— fluͤgelt, nach vorn gezogen. 10. Ebendaſ. Hr. Menke vermuthet ſelbſt ſchon, daß dieſe vier bei ge— nauerer Unterſuchung nur als Varietaͤten einer Art zuſammenfallen koͤnnten. **18, M. punctata Lam. Thurmfoͤrmig, zugeſpitzt, glatt, weißlich, der letzte Umgang unten mit braunen quer gereihten Punkten umgeben, das Gewinde mit eben ſolchen eckig gebogenen herablaufenden geziert, die Um— gaͤnge etwas conver. 22“. B. *. M. macilenta Menke. Helix maculosa Born. Born Mus. T. XVI. f. 15. Thurmfoͤrmig, laͤnglich, glatt, fein geſtreift, die zwoͤlf Um: gaͤnge etwas conver. Blaßbraun mit rothbraunen welligen herab— laufenden Streifen, die Mündung eifoͤrmig. 2“ 4”, ** 20. M. fasciolata Oliv. Strombus Vibex Gm. Nerita tuberculata Müll. Gwealt. T. VI. f. G. Lister Syn. 119. 4. Berl. Magaz. IV. T. 10. f. 51. Faſt pfriemenfoͤrmig, geſtreift, aſchgrau, weißlich, durchſchei— nend, mit blutrothen Streifen, die acht bis elf Umgaͤnge knotig. 14. Coromandel. * 21. M. Cambessedii Payr. Turbo politus L. Eulima elegantissima Risso. Thurmfoͤrmig, ſehr glatt, glaͤnzend, elfenbeinweiß, mit neun Umgaͤngen. V. » Gaſteropoden. Rissoa. 199 *22, M. plicata Menke. Pfriemfoͤrmig, ſpitz, längs herab faltiggerippt, quer geſtreift, hornfarbig, mit braunen Strichen gezeichnet, mit acht converen Umgaͤngen. 84 l. 24 br. V. II. RISSOA Freminv. Acmea Hartmann. Unterfcheiden ſich von den Melanien dadurch, daß ſich die beiden Ränder ihrer Mündung oben vereinigen ). C. 23. M. (R.) Auriscalpium Menke. Rissoaria Acicula Risso Eur. mer. IV. f. 60. Zart, ſehr zerbrechlich, thurmfoͤrmig, glashell, glänzend, mit elf quergerippten Umgaͤngen, der letzte ausgenommen, die Lippe ge flügelt, die Epidermis blaß gelblichgrau. 4“. V. 24. M. (R.) alata Menke. Thurmkegelfoͤrmig, ſpitzig, kaum abgeſtutzt, ſtark und glän- zend, die Umgaͤnge etwas conver, mit dichten zarten herablaufen— den Streifen, durch quergehende gekreuzt, die Lippe gefluͤgelt, nach außen zu geraͤndert. 6“. V. * 25. M. (R.) Inevigata Menke. Eikegelfoͤrmig, ſpitzig, eben, glashell durchfichtig, die Spindel mit einem kleinen Zahn, die Lippe inwendig gerandet. 23“ ). V. 26. M. (R.) tuberculata Menke. Eifoͤrmiglaͤnglich, etwas thurmfoͤrmig, ſpitzig, der Laͤnge herab hoͤckerig gerippt, ſehr fein queruͤber geſtreift, weißlich. V. * 27. M. (R.) mucronata Menke. Rissoa Montagui Payraud, | “ Alvania costulosa Risso. Elliptiſchlaͤnglich, thurmfoͤrmig, ſpitzig, der Lange herab rip: pig gefaltet, queruͤber geſtreift, grau, der letzte Umgang ziemlich glatt. 24”, V. 1) Hr. v. Freminville beſchreibt im Nouveau Bulletin des Sc. de la Soc. Philomat. année 1814. ſieben Gattungen derſelben; Audouin drei im Ouvrage d’Egypte. — 15 Freminvillei Cog. pl. III. f. 20.— 'Rissoa Desmarestii ib. 21. — R. d'Orbignii ib. f. 22. [noch einige andere hat Pay raudeau.] *) Rissoa decussata Menke. Gualt. T. 44. f. V. V. 200 Mollusken. Melania. * 28. M. (R.) euröpaea: Alvania europaea Leach. Risso Eur. merid. IV. f. 116. Eikegelfoͤrmig, ſtark, glatt, glänzend, weiß mit braunem Ab— glanz, mit zwei gleichen und mehreren kleineren ungleichen welligen Linien gefurcht. Riſſo. (Der Abbildung nach geperlt, gebaͤndert, mit inwendig faltiger Mündung *). V III. MELANOPSIS Ferussac. Ungefaͤhr von der Geſtalt der Melanien, unterſcheiden ſich aber durch eine Calloſitaͤt an der Spindel und eine Spur ven Ausſchnitt an der Bafis der Mündung, die ſchon eine Verwand— ſchaft mit den Terebra anzuzeigen ſcheint ). ; 29. M. (M.) costata Lam. Bla n v. Malac. pl. XVI. f. 5. ‚Melania costata O liv. Foy. pl. 31. f. 3. Eifoͤrmiglaͤnglich, ſtark, laͤngs herab gerippt, ſchwarzbraun, mit ſieben Umgaͤngen, der letzte von der Laͤnge des Gewindes, in der Mitte niedergedruͤckt. 10% In Syrien, im Orontes. V. **30. M. (M.) laevigata Lam. Blainv. Malac. T. XXI. f. 1. M. buccinoidea Oliv, ib. pl. 17. f. 8. Thurmſpindelfoͤrmig, ſpitzig, glatt, kaſtanienbraun, mit ſechs bis acht Umgaͤngen, die des Gewindes flach convex, der letzte laͤn⸗ ger als die Spindel. Man hat auch eine mehr eifoͤrmige Va— rietaͤt (Buecinum praerosum L.). 9%. In den Fluͤſſen der In⸗ ſeln des Archipels. V ‘ IV. PIRENA Lam. Sie haben nicht nur den kleinen Sinus gegen die Baſis hin, ſondern man bemerkt auch noch einen zweiten, an der entge— gengeſetzten Seite [nämlich oben] ). * ) Ihr aͤhnlich M. (R.) cancellata Desm. (Alvania Freminvillei Hisso J. c. f. 118. Turbo limax L.) doch mit bauchigeren Umgaͤngen und mehr deutlichen herablaufenden geperlten Rippen. V. 1) Melanopsis buceinoides Fe russ. Men. de la Soc. d hist. nat. de Paris P. 1. pl. VII. f. 1—11. etc. S. Sowerby livr. 22. C. *) Und noch mehrere Gattungen, zumal von Feruſſac, im Menke 'ſchen Katalog. V. 2) Pirena terebralis Lam. Lister T. 115. f. 10. — Pir. mada- “ gascariensis Eneycl. pl. 458. f. 2. a. b. etc. Gaſteropoden. Tornatella.' 201 Beide letztere Untergeſchlechter leben, wie die Melanien, in den Fluͤſſen des ſuͤdlichen Europa und der heißen Laͤnder. 31. M. (P.) terebralis Lam. Strombus ater L. Melanopsis atra Feruss. Cerithium atrum Brug. Nerita atra Müll. Rumph Mus. T. 30. f. R. Petiver Amb. T. XIII. f. 16. Seba III. T. 56. f. 13. 14. Favanne pl. 61. f. H. 11. Chemnitz IX. 135. f. 1227. Pfriemenfoͤrmig-thurmfoͤrmig, glatt, ſchwarz, die Umgaͤnge geebnet, die Muͤndung weiß. Vierzehn Umgaͤnge, der Wirbel bis— weilen angefreſſen. L. 3“. In Oſtindien und den Molukken. V. 32. M. (P.) madagascariensis. Pirena spinosa Lam. Eneyel. I. c. Thurmfoͤrmig, dick, ſchwarz, mit rothbrauner Spitze, die Um— gaͤnge oben hoͤckerigdornig, die Dornen nach oben ſteigend, der Wirbel abgefreſſen-abgeſtutzt. Der letzte Umgang iſt bauchig und zeigt an der Baſis concentriſche, etwas hoͤckerige Streifen. Die Muͤndung iſt weiß, innen dunkelgelb geſaͤumt. 2“ 8”. In den Fluͤſſen von Madagaskar. V. An dieſe Stelle glauben wir nun zwei von den Voluten ab— getrennte Geſchlechter bringen zu muͤſſen, die ziemlich den Auri- cula gleichen wuͤrden, aber gedeckelt ſind und nur zwei Fuͤh— ler tragen: 0 * 56. TORNATELLA Lam. (Acta on Mont. !). Welche eine elliptiſche Conchylie, mit wenig hervorſpringendem Gewinde, eine in Form von Halbmond geſtreckte, nach unten er— weiterte Muͤndung haben, und deren Spindel mit ein oder zwei dicken Falten oder ſchiefen Schwielen ?) ausgezeichnet iſt. C. 1) Von den Actaeon Oben zu unterſcheiden, welche den Aplyſien verwandt ſcheinen. 2) Voluta tornatilis und bifasciata L. Martini II. XLIII. 442. 445. — Voluta sulcata und V. solidula ib. 440. 441. — V. flammea ib. 439. — V. flava ib. 444. — V. pusilla ib. 446. 202 Mollusken. Pyramidella. *1. T. solidula Fer. Voluta solidula L. Bulimus solidulus Br. Favanne pl. 65. f. P. 2. Martini II. T. 43. f. 440. 441. Ehemnitz X. T. 149. f. 1405. Eifoͤrmiglaͤnglich, faſt cylindriſch, laͤngs der Umgaͤnge geſtreift, gelblichweiß, ſchwarz punktirt. Das Gewinde kegelfoͤrmigſpitzig, die Spindel mit zwei Falten, wovon die groͤßern zweilappig. 9—15 V. * 2. T. fasciata Lam. Voluta tornatilis L. Bulimus tornatilis Br. Voluta bifasciata Gm. Tornatella fasciata Eincyel. pl. 452. f. 3. a. b. Lister 835. f. 58. Favanne pl. 65. f. P. 3. Martini II. 43. f. 442. 443. Pennant Brit. Zool. IV. T. 71. f. 86. Eikegelfoͤrmig, geſtreift, rothbraun mit zwei weißen Binden. Das Gewinde hervortretend, ſpitz, die Spindel mit einer einzigen Falte. Die Streifen an der Baſis ſtehen mehr vor. L. 10“. Br. 5. Im Mittelmeer und dem europaͤiſchen Ocean. V. 3. T. flammea Lam. Bulimus variegatus Br. Voluta flammea Gm. Lister 814. f. 24. > Martini II. T. 43. f. 439. ’ Encyel. pl. 452. f. 1. a. b. Eifoͤrmig, bauchig, laͤngs der Umgaͤnge geſtreift, weiß, mit rothen welligen von oben herablaufenden Streifen geziert. Das Gewinde etwas kegelfoͤrmig, die Spindel mit einer einzigen Falte. E „ Br 0% V. Und 57. PYRAMIDELLA Lam. deren Gewinde thurmfoͤrmig, die Mündung weit und in Halb⸗ mondgeſtalt, die Baſis der Spindel ſchief gedreht und mit ſcharf⸗ kantigen ſpiral gehenden Falten bezeichnet iſt ). C. 1) Trochus dolabratus L. Chemnitz V. CLXVII. 1603. 1604. — Tr. Terebellum Br. Lister 844. 72. Gaſteropoden. Janthina. 203 *1. P. dolabrata. Trochus dolabratus L. Helix dolabrata Müller. Bulimus dolabratus Brug. Pyramidella Terebellum Encyel. pl. 452. f. 2. a. b. d’Argenville pl. 65. f. L. Chemnitz V. T. 167. f. 1603. 1604. Kegelfoͤrmig-⸗thurmfoͤrmig, durchbohrt, glatt, weiß, mit gelben Linien umgeben, die Spindel umgebogen, die Lippe inwendig ge— zahnt und gefurcht, wodurch ſie ſich von der folgenden unterſchei— det. 1“. Im antilliſchen Meer. V. *2, P. Terebellum. a Helix Terebella Müll. Bulimus Terebellum Br. Bonanni Recr. III. f. 379. Pe ti v. Gaz. 118. f. 15. Kegelthurmfoͤrmig, genabelt, eben, weiß, mit rothbraunen Li— nien umgeben, die Spindel umgebogen, die Lippe inwendig eben. 15 - 16”. Im Meer der Antillen. V 58. JANTHINA Lam. 1) Dieſe entfernen ſich von den vorhergehenden gar ſehr durch die Geſtalt des Thieres. Ihre Schale gleicht indeſſen auffallend der unſerer gemeinen Landſchnecken, und hat gleichfalls den Spin— delrand in Geſtalt eines einwaͤrts gehenden Bogens, iſt aber am aͤußeren etwas kantig, und die Spindel ſelbſt etwas uͤber das Halboval hinaus verlaͤngert, welches ohne dieſe Verlaͤngerung den aͤußeren Rand bilden wuͤrde. Das Thier hat keinen Deckel, traͤgt aber unter ſeinem Fuße ein blaſiges, wie eine Schaumblaſe aus— ſehendes Organ, aber immer von feſter Subſtanz, welches es ver— hindert zu rutſchen, ihm aber dagegen erlaubt, auf der Oberflaͤche des Waſſers dahin zu ziehen. Der Kopf zeigt die Geſtalt eines cylindriſchen Ruͤſſels, und hat am Ende einen vertikal geſpaltenen, und mit kleinen Haͤkchen bewaffneten Mund, und jederſeits einen gegabelten Fuͤhler. * U 1) Hr. v. Blainville macht aus diesem Geſchlecht ſeine Familie der Oæystomes. } * 204 Mollusken. Nerita. Die gemeine Gattung J. communis Lam. Helix Janthina L. Janthina fragilis. Lis ter 572. f. 24. Rumph Mus. T. XX. f. 2. Gualt. T. 64. f. O. Browne Jam. 39. f. 2. Chemnitz V. 166. f. 1577. 1578. Annales du Mus. Fol. XI. p. 123. Peron Voy. aux lerres austr. I. Duperrey Voy. de la Coquille. Mollusques pl. 8. iſt eine artige violette, im Mittelmeer ſehr haͤufig anzutreffende Conchylie. Wenn man das Thier beruͤhrt, fo verbreitet es eine dicke, dunkelviolette Fluͤſſigkeit, welche das Meerwaſſer um ſich herum faͤrbt. C. Kommt auch im Weltmeer vor. Die Schale iſt kegelfoͤrmig— bauchig, laͤngs herab etwas runzelig geſtreift und zumal am letzten groͤßten Umgange ſchief von unten, und von oben nach der Mitte hin. Ihr Durchmeſſer iſt 1“. Es giebt noch einige Arten ). V. 59. NERITA L. 1) Napfſchnecke. Sind die Conchylien deren Spindel in gerader Richtung geht, wodurch ihre Muͤndung halbzirkelfoͤrmig oder halb elliptiſch wird. Dieſe Muͤndung iſt im Ganzen nach Verhaͤltniß der Schale groß, aber ſtets mit einem Deckel verſehen der ſie vollkommen verſchließt. Das Gewinde iſt faſt verwiſcht und die Conchylie halbkugelig. IJ. NATICA Lam. Sind Napfſchnecken mit genabelter Schale. Die, deren Thier man kennt, haben einen großen Fuß, einfache Fuͤhler die die Au— gen an ihrer Baſis tragen, und einen hornigen Deckel ). ) J. bicolor M. — J. exigua Lam. — J. nitens. — praelon- gata Blainv. etc. ©. Duper rey l. c. 1) Hr. v. Blainville macht aus dieſem großen Geſchlecht ſeine Familie der Hemicyelostomes. Ye 2) Wegen der Arten der erſten Abtheilung Gmelin's, Chemn. V. T. CLXXXVI — CLXXXIX. or Gafteropoden. Nerita. 20 a. Faſt kugelrunde, mit kalkigem Deckel: *. N. (N.) Canrena L. Lister T. 560. f. 4. Gualt. 66. f. 8. Argen ville pl. 7. f. A. Favanne pl. 11. f. D. 4. Seba III. T. 38. f 27, 51, 52. Knorr III. T. 15. f. 4. und T. 20. f. 4. Chemnitz V. 186. 1860. 1861. Regenfuß I. T. 4. f. 43. Glatt, rothbraun mit weißen ſcharf gezeichneten Binden und herabgehenden zickzackigen braunen Flammen gezeichnet. Das Ge— winde ſteht etwas hervor. Die keulenfoͤrmige Schwiele tritt zur Seite in den Nabel. Der Deckel iſt ſolid, außen bogig 59 5 D. 20 Im indiſchen Ocean. *2. N. (N.) eruentata Lam. Chemnitz V. 188. f. 1900. 1901. Etwas quergeſtreift, weißlich, mit blutrothen oder 0 ungleichen Fleckchen beſpritzt, das Gewinde etwas kurz, der Nabel ſpiral gewunden. 20. V. *. N. (N.) millepunctata. Lister T. 56% f. 11. Petiver Gaz. T. 101. f. 10. Gualt. 67. f. S. Fa van ne pl. XI. f. D. 9. Chemnitz V. 186. f. 1862. 1863. ſchlecht. Glatt, gelblichweiß, mit zahlreichen rothbraunen zerſtreuten Fleckchen dicht bemalt, das Gewinde etwas hervorſtehend, die Na— belſchwiele cylindriſch. Die Muͤndung in der Tiefe violet, am Saum, an der Spindel, und um den Nabel weiß. 18% La: mark giebt als ihr Vaterland Madagskar und an Indien, ich habe ſie aber oft in Neapel lebendig gehabt. . 4. N. (N.) adspersa Menke. Chemnitz V. 192. f. 1976 — 1980. Lister 595. 1. Knorr v23.2 Gualt. 66. f. Z. *) Das Citat bei Menke 1676 — 1680 iſt ein Druckfehler. V. 206 Mollusken. Nerita. Tief und breit gefurcht, gerippt, mit ſehr hervorſtehendem Wirbel, die Nabelſchwiele hervorſtehend. Theils weiß und ſchwarz gefleckt, theils gelblich mit dunkleren braunen und ſchwarzen Ste: cken, Zähne, und Lippe blutigroth gefleckt. 810“. Malakka. V. * 5. N. (N.) Vitellus L. Lister 565. f. 12. Gualt. 67. f. L. Seba III. T. XXXVIII. f. 30. err e IE 8.8.9. Chemnitz V. 186. f. 1866. 1867. Glatt, eben, gelblich, mit weißen Flecken laͤngs des Gewindes, dieſes kurz, IB der Nabel frei. 16“. Indien. V. hi Bauchigkugelig, mit hornigem Deckel. *6. N. (N.) ampullaria Lam. Dick, herabwaͤrts etwas geſtreift, graulich weiß, mit etwas hervorgezogener ſpitziger Spindel. Die Mündung inwendig violet⸗ gelblich, der Nabel frei. 20“. V. *. N. (N.) monilifera Lam. Nerita glaucina Pennant. Favanne pl. X. f. N. und pl. XI. f. A. Bauchigkugelig, ziemlich eben, graulichgelbbraun, die Umgaͤnge oben mit braunen Flecken in einer einzigen Reihe umgeben, das, Gewinde hervorſtehend, der Nabel frei. Querdurchm. 1“. V. *. N. (N.) castanea Lam. Glatt, kaſtanienbraun, unten weißlich, mit vorſtehendem et⸗ was zugeſpitztem Gewinde, der Nabel nur wenig von der Schwiele bedeckt. D. 1“. Im Kanal. *g. N. (N.) lineata. Lister 559. f. 1. Born T. 17. 1. 2. Faſt kugelig, zart, glatt, weißlich, der wi herab mit dich gedraͤngten gelben welligen Linien gezeichnet. Das Gewinde etwas hervorſtehend, der Nabel halb verdeckt, mit einer Kante einge— faßt. 14. V. Gaſteropoden. Nerita. 207 *10. N. (N.) fulminea Lam. Lister T. 567. f. 17. Gualt. 67. f. M. Seba III. T. 38. f. 33. Knorr JT. 10. f. 5. Favanne pl. X. f. Z. Chemnitz V. 187. f. 1881 — 1884. Glatt, gelblichweiß, der Laͤnge herab mit zackigen, welligen, braunen Linien gezeichnet, der letzte Umgang oben ſtumpfkantig, das Gewinde kurz, der Nabel durchbohrt, offen. 13“. Weſt⸗ afrika. V. * 11. N. (N.) Zebra Lam. Nerita castanea X. Gm. Lister 561. f. 7. Rumph Mus. T. 22. f. G. Seba III. T. 38. f. 26. Favan ne pl. XI. f. D. 1. Chemnitz V. 187. 1885. 1886. Zart, glatt, glaͤnzend, weiß, mit welligen herablaufenden Li⸗ nien gezeichnet, das Gewinde kurz, ſtumpf, der Nabel etwas bedeckt. 10. V. 2. N. (N.) collaria Lam. Glatt, weißlich, braunroth gebaͤndert, mit herablaufenden, wel— ligen, rothbraunen Linien dicht gezeichnet, das Gewinde kurz, her— vorſtehend, der Nabel wenig bedeckt, mit einer braunen Binde um— geben. 1”. V. *13. N. (N.) maculosa Lam. Glatt, weißlich, mit zahlloſen violetten Fleckchen und Punk— ten beſpritzt, die Umgaͤnge oben ſchwach kantig, das Gewinde her— vorſtehend, zugeſpitzt, der Nabel zum Theil verſchloſſen. 10. Indien. V. 14. N. (N.) arachnoidea Lam. ' Chemnitz V. 188. f. 1915. 1916. Glatt, gelb und weiß gebaͤndert, mit zarten, rothbraunen ver- ſchiedentlich geordneten Linien gezeichnet, das Gewinde ganz kurz, der Nabel offen. 10. V. 208 Mollusken. Nerita. 15. N. (N.) marochiensis Lam. Chemnitz V. 188. f. 1905 — 1908. Eifoͤrmigbauchig, ziemlich glatt, blaulichgrau oder ſchmutzig⸗ braun, mit laͤnglichen rothbraunen ziemlich in fuͤnf Reihen ſte— henden Flecken umgeben, das Gewinde etwas herausſtehend, der Nabel meiſt bedeckt. 9“. Im atlantiſchen Ocean. V. * 6. N. (N.) helvacea Lam. Chemnitz V. 188. f. 1896. a. b. 1897. Nerita spadicea Gm. Glatt, weißlich- und rothgelb gebandert, das Gewinde her: vorſtehend, kurz, der Nabel durchbohrt, offen. V. * 17. N. (N.) rufa L. R um ph Mus. T. 22. f. D. Pe tiv. Amb. T. XI. f. 3. Born 17. t. 3. 4. Chemnitz V. 187. f. 1874. 1875. Bauchigkugelig, glatt, glaͤnzend, tief rothbraun, mit einer weißen Binde gewoͤhnlich gegen die Nath hin, doch bisweilen auch in der Mitte, das Gewinde hervorſtehend, kurz, die Muͤndung weiß, der Nabel durchbohrt, offen. D. 13%. Bei Isle de France und den Molukken. 7 **48. N. (N.) cancellata. Lister 566. f. 16. Born T. 17. f. 5. 6. Chemnitz V. T. 188. f. 1911 — 1914. Übers Kreuz geſtreift, mit eingedruͤckten Punkten gezeichnet, weiß, pomeranzengelb eckig gefleckt, das Gewinde kurz, ſchief, der Nabel breit, durch die Lippenſchwiele entſtellt. 9“. Antillen. V. c. Flachgedruͤckte: 19. N. (N.) Albumen L. R u m y Mus. T. 22. f. B. Pe tiv. Amb. T. X. f. 14. Seba III. T. 41. f. 9 — 11. Knorr IV. T. 7. f. 4. 5. Chemnitz V. 189. 1924. 1925. Kreisrund, flachconver, ſtark, glatt, roͤthlichgelb, untenher flach, milchweiß. Das Gewinde ſchief, ganz ſtumpf, die herzfoͤrmige Lippenſchwiele bedeckt zum Theil den Nabel. Querdurchm. 20“. Oſtindien und die Molukken. V. Gaſteropoden. Nerita. 209 20. N. (N.) glaucina L. Lister T. 562. f. 9. Gualt. T. 67. f. A. B. Fa van ne pl. X. f. K. L. Regenfuß I. T. 3. f. 34. Chemnitz V. 186. f. 1856 — 1859. N Die groͤßte; rund, aufgetrieben, dick, glatt, blaßgelb und blau⸗ lich, mit kurzem ſchiefem Gewinde, die Schwiele etwas getheilt, dunkel rothbraun, ein Theil ſpringt uͤber den Nabel hervor ohne ſich in ihn einzuſenken. 3“. Indien. V. d. Eifoͤrmige: ** 21. N. (N.) mamillaris. Helix RN L. Lister 566. f. 14. Favanne pl. XI. f. H. 4. Chemnitz V. 189. f. 1932. 1933 *). Eifoͤrmig, bauchig, ſtark, dick, rothgelb, das Gewinde etwas hervorſtehend, die Muͤndung weiß, der Nabel weit, oft unbedeckt. An den Umgaͤngen ſieht man die Wachsthumſtreifen. . Antillen. 5 V. * 22. N. (N.) Mamilla L. Lister 571. f. 22. Gualt. 67. f. C. Fa van ne pl. XI. f. H. 2. Seba III. T. 41. f. 22. Raa 1.0 7, Chemnitz V. 189. f. 1928 — 1931. Bauchig, ſtark, ſchoͤn milchweiß, glaͤnzend, mit hervorſtehendem Gewinde, die Lippenſchwiele bedeckt den Nabel gaͤnzlich. Variirt ins Gelbliche. 22“. Oſtindien. V. **23. N. (N.) melanostoma L. Lister T. 566. f. 15. Gualt. 67. f. D. Seba III. 41. f. 20. Born T. 15. f. 13. 14. Helix mamillaris. Favanne pl. XI. f. H. 3. Chemnitz V. 189. f. 1926. 1927. Natica maura Encgel. pl. 453. f. 4. a. b. Lamark iſt mit allen Abbildungen unzufrieden. 14 210 Mollusken. Nerita. Zart, weißlich, dunkelgelb gebaͤndert, das Gewinde hervorſte— hend, die Lippe ſchwarzbraun, der Nabel halb geſchloſſen. Variirt ungebaͤndert, weiß, auch rothbraun, mit weißgeſaͤumter Lippe. 19%. Oſtindien. V. II. Eigentliche RITA. Peloronta Oken. Haben keinen Nabel. Ihre Conchylie iſt dick, ihre Spindel gezahnt, ihr Deckel ſteinig, ihr Thier traͤgt Augen auf Stielen, zur Seite der Tentakeln, und hat nur einen maͤßigen Fuß). C. ** 24. N. exuvia IL. , Lister 599. f. 15. E u m T. 22. f. M. Gu alt. T. 66. f. C. C. Petiv. Gaz. 100. f. 6. n Knorr III. T. 1. f. 5. 4 40 Chemnitz V. 191. f. 1972. 1973. ö Favanne pl. II. f. M. Dick, weiß, ſchwarz gefleckt, mit ſcharfkantigen, ſchuppigrau— hen Rippen laͤngs der Umgaͤnge, und herablaufenden, jene kreuzen— den Streifen. Die Lippe inwendig gekerbt, der linke Rand oder der Spindelſaum oben warzig, auroragelb, am Rande gezahnt. 17, Oſtindien. V. ** 25. N. textilis. Rumph T. XXII. f. 2. Chemnitz V. 190. f. 1944. 1945. Stark, weiß, ſchwarz gefleckt, die laͤngs der Umgaͤnge laufen— den Rippen zugerundet, ſchuppig, herablaufende Furchen ſie kreu— zend, die Lippe inwendig gefurcht, der innere Rand wie bei der vorhergehenden, aber mit ganz kleinen Haͤkchen des flachen Theiles deſſelben. 17%. 5 Ken ** 26. N. undata I. Lister 596. f. 7. Gu alt. 66. f. P. Knorr ere f 2; Chemnitz V. 190. f. 1950. 1951. Dick, geſtreift, gelblichgrau mit wellenfoͤrmig herablaufenden braunen und weißen Streifen gezeichnet, das Gewinde etwas her— 1) Fuͤr die Arten ſ. die dritte Abtheilung Gmelin's und Chem: nitz V. pl. CLXXXX— CLXXXXIII. Und Sowerby Gen. of Skell’s 15. Lief. Gaſteropoden. Nerita. 211 vorſtehend ſpitzig, die Lippe oben runzelig, mit vier Zaͤhnen, die Spindellippe inwendig e oben mit zwei Zaͤhnchen e 16. Antillen. DZ Peloronta L. Lister 59. 1. Buonanni III. f. 214. Gualt. Test. 66. f. Z. Favanne pl. X. f. L. 1. 2. Knorr V. T. 3. f. 2. Chemnitz V. 192. f. 1977 — 1984. Ziemlich ſtark, gefurcht, aſchgrau oder roͤthlichgelb. Mit her— ablaufenden roſenfarbenen oder ſchwarzen welligen Streifen oder bloßen Flecken, das Gewinde hervorſtehend, der Wirbel ſpitz, die innere Lippe in der Mitte mit zwei Zaͤhnen, jeder Zahn an der Baſis mit blutrothem Fleck bezeichnet. 15“. Antillen. V. ** 28. N. chlorostoma. Dick, gefurcht, zart uͤbers Kreuz geſtreift, ſchwarz, das Ge— winde etwas hervorſtehend, aſchgrau, die Muͤndung gelblich, die Lippe mit zwei Zähnen, oben runzlig und warzig. 16% V. ** 29. N. atrata I. Chemnitz V. 190. k. 1954. 1955. Dick, mit flachgedruͤckten Furchen umgeben, ſchwarz, das Ge— winde ganz kurz, etwas zur Seite gerichtet, die Muͤndung weiß, die Lippe gezahnt, oben etwas gerunzelt. 16“. In allen Welt: meeren. V. **30. N. polita L. Lister T. 602. f. 20. Ru mph T. XXII. f. I. K. Gua lt. Test. T. 66. f. C. D. F. G. Seba III. T. 38. f. 56. und 59. 1 — 3. Knorr III. T. 1. f. 4. Born T. 17. f. 11 - 16. Regenfuß 1. T. 4. f. 43. 5 Chemnitz V. 193. f. 2001 — 2014. Dick, glatt, glaͤnzend, zart herabwaͤrts geſtreift, von hoͤchſt verſchiedener Faͤrbung, als ſchmutziggruͤn, rothbraun, gelb, entweder mit zwei weißen, einfaͤrbigen oder braunroth gefleckten Binden, oder eckigſcheckig ſchwarz auf hellem Grunde marmorirt, oder laͤngs herab ſtrahlig gebaͤndert u. ſ. w. Das Gewinde ganz flach nie— 8 14 * 212 Mollusken. Nerita. \ dergedruͤckt, die Innenlippe gezaͤhnt, oben glatt. Die Mündung in der Tiefe gelblich. 8 — 16“ und mehr. Oſtindien. V. * 31. N. Albicilla J. Lister 600. f. 16. Ru my i T. XXII. f. 8. Fav anne pl. X. f. E. und pl. XI. f. F. Knorr VI. T. 13. . Chemnitz V. 193. 2000. a — h. Stark, von den Seiten zuſammengedruͤckt, mit breiten vers flaͤchten Furchen umgeben, weiß, mit herablaufenden welligen roth— braunen Streifen, das Gewinde zur Seite ſchief eingebogen, die Spindellippe gezaͤhnt, oben warzig. 13 Am Cap. ** 2. N. Chamaeleon L. Rumph XXI, f. L. Petiver Amb. T. XI. f. 7 Gualt. 66. f. X. Fa vanne pl. X. t. C. Knorr V. 15. f. 4. Chemnitz V. 193. f. 1988 — 1991. Nerita bizonalis Encyel. pl. 454. f. 3. a. b. Stark, gefurcht, mit herabgehenden weißen, gelben, rothen und braunen Flammenſtreifen geſcheckt, das Gewinde kurz, etwas hervorſtehend, die Muͤndung weiß, die Innenlippe gezaͤhnt, oben runzelig und warzig. 11”. Oſtindien und die Molukken. V. ** 33. N. versicolor L. Fa van ne pl. X. f. S. links unten. Chemnitz V. 191. f. 1962. 1963. Encycl. pl. 454. f. 7. a. b. Dick, gefurcht, weiß, roth und ſchwarz geſcheckt, faſt gewuͤr⸗ felt, das Gewinde etwas hervorſtehend, die Muͤndung verengt, et— was aufgeſperrt, beide Lippen ſehr gezaͤhnt. Der Spindelrand zu— mal runzelig. 11. Antillen. V. **34. N. plicata L. Lister 595. f. 3. Gualt. T. 66 f. V. Seba III. 59. f. 18. „Born I. 17. f., 17., 18. Stark, faltig gerippt, ſchmutzigweiß mit gelber Spitze, das Gewinde etwas hervorſtehend, die Muͤndung verengt, aufgeſ err, die Lippenzaͤhne ſehr ungleich. 10. Oſtindien. — Gaſteropoden. Neritina. 213 **. N. tesselata L. Chemnitz V. 192. f. 1998. 1999. Stark, gefurcht, aſchgrau, die Furchen ſehr dicht, convex, ſchwarz und weiß gewuͤrfelt, das Gewinde etwas hervorſtehend, die Lippenzaͤhne meiſt ſehr klein. 9“. Der atlantiſche Ocean ziwie ſchen den Wendezirkeln. V. Man unterſcheidet vielleicht zu gelinde III. VELATES Mon. Wo die Seite der Spindel mit einer dicken gewoͤlbten Kalk— ſchicht bedeckt iſt ). Und IV. NERITINA Lam. deren Gehaͤuſe ohne Nabel, dünn und mit hornigem Deckel ver- ſehen iſt; ſie leben im Suͤßwaſſer. Das Thier iſt gebaut wie bei den eigentlichen Neriten, meiſt iſt ihre Spindel ungezahnt. Wir beſitzen eine kleine ſehr artig bunte Gattung, die in un⸗ ſeren Fluͤſſen ſehr haͤufig iſt. N. fluviatilis L. (ſ. hinten nr. 50.) Neritina fluviatilis. Chemnitz IX. CXXIV. 188. 2). Einige haben indeß [an jenem Spindelrande] feine Zahnun⸗ gen ), und unter dieſen giebt es wiederum welche, deren Gewinde mit langen Stacheln bewaffnet iſt. (Clitho Mont. ). C. a. Das Gewinde ſchief nach dem Rand hin geneigt, der Muͤn⸗ dungsſaum vollſtaͤndig. *36. N. (N.) crepidularia Lam. Eifoͤrmig, conver, unten verflaͤcht, auf dem Ruͤcken mit rau⸗ her brauner Epidermis, darunter mit einigen kleinen gelben Quer⸗ binden. Die Mündung gelb, die Lippe gezaͤhnt. 72“. V. 1) Nerita perversa Gm. große foſſile Gattung. Chemnitz IX. CXIV. 975. 976. [BIa in v. Malac. T. 36. bis f. 33. a. b.] 2) Dazu Nerita turrita Chemnitz IX. CXXIV. 1085. 3) N. pulligera Chemn. J. c. 1878 — 1879. — N. virginen Lister 604. 606. 4) Nerita Corona Chemnitz 1083 — 1084. 214 Mollusken. Nerita. b. Halbkugelige: 37. N. (N.) pulligera Lam. Nerita rubella Müll. Neritina punctulata Encyel. 455. f. 2. Lister T. 143. f. 37. Ru m Mus. T. XXII. f. H. Petiv. Gaz. T. XII. f. IV. Amb. T. XI. f. 2. Gualt. T. 4. f. H. H. Seba III. T. 41. f. 23 — 26. Knorr VI. T. 13. f. 3. Born T. 17. f. 9. 10. Fa van ne pl. 61. f. D. 1. D. 2. Chemnitz IX. 124. f. 1078. 1079. Eifoͤrmig, zartgeſtreift, ſchwarzbraun, mit punktfoͤrmigen Ocel⸗ len. Die Lippe erweitert, zart, inwendig weiß, ſcharfrandig, der innere Rand gelblich, mit gezahnter Spindellippe. Querdurchmeſſer 14. Molukken. B. c. Dornige. Clitho. 38. N. (N.) Corona Lam. Rumph Mus. T. XXII. f. O. Pe tiv. Amb. T. 3. f. 4. Favanne pl. 61. f. D. 7. Chemnitz IX. 124. f. 1083. 1084. Bla inv. Malac. pl. XXXVI. f. 4. Kugeliglaͤnglich, quergeſtreift, ſchwarz, der letzte Umgang oben mit langen ſpitzigen aufrecht ſtehenden Dornen beſetzt, der Wirbel ausgefreſſen, die Mündung weiß, die Lippe etwas gezaͤhnt. 6— 7“. In den Fluͤſſen Oſtindiens, auf Isle de France u. ſ. w. V. d. Gemalte: eifoͤrmigkugelige: 39. N. (N.) dubia Lam. Chemnitz V. 193. f. 2019. 2020. Halbkugelig, glatt, ſafrangelb, gefleckt und mit drei ſchwarzen am Rande gefranſten Binden. Die Muͤndung weiß, die Lippe ungezahnt. Das Gewinde kurz. 10“. V. *40. N. (N.) Fimbria Menke. N Kugeligeifoͤrmig, ſtark, zart, ſchief geſtreift, glänzend, rothgelb, mit ſchwarzen eckigen in Reihen ſtehenden Flecken gebaͤndert, das Gewinde kurz, am Wirbel etwas ausgefreſſen, die Lippe . 7041 1 51 /. br. 44 hoch. Gaſteropoden. Neritina. 215 **41. N. (N.) fasciata Lam. Encycl. pl. 455. f. 5. a. b. Halbkugelig, zart, glatt, blaß roſenroth oder citronengelb, quer ſchwarz gebaͤndert, das Gewinde ganz kurz, die Muͤndung weiß, die Lippe undeutlich gezahnt. 9“. V. 42. N. (N.) Iugubris. Kugeliglaͤnglich, glatt, ſchwaͤrzlich, mit gelben, ſchiefen, eckig gebogenen Laͤngslinien gezeichnet, die Spitze abgefreſſen, die Muͤn⸗ dung weiß, die Lippe etwas gezaͤhnelt. 9. V. 43. N. (N.) Zebra Br. Encyel. pl. 455. f. 3. a. b. Blain v. Malac. pl. 36. f. 2. Kugeliglaͤnglich, glatt, geſtreift, braungelb, mit ſchiefen her— ablaufend gebogenen Linien elegant gezeichnet, die Muͤndung weiß, etwas gezahnt. 10“. In den Fluͤſſen von Südamerika. V. * 44. N. (N.) Ziezac Lam. Kugeliglaͤnglich, glatt, roſenrothviolet, mit vielen ſchwarzen herablaufenden eckigwelligen Linien gemalt, die Muͤndung weiß, die Lippe etwas gezaͤhnt. 11“. In den Gewaͤſſern der An⸗ tillen. V. 45. N. (N.) lineolata Lam. Halbkugelig, glatt, weiß oder roͤthlich, mit vielen dichten, zar: ten, ſchief herablaufenden geradgehenden Linien gezeichnet, das Ge— winde ſtumpf, die Lippe dick, faſt ſchwielig, gezaͤhnt. 7“. V. 46. N. (N.) Meleagris Lam. Chemnitz IX. T. 124. f. d. 1. 1088. Nerita rufilabris. Eifoͤrmigkugelig, glatt, dick, glänzend, olivengruͤn und an⸗ dere Farben, mit runden großen Maſchen, wie Schuppenflecken, ge: zeichnet. Das Gewinde kurz und ſtumpf, die Muͤndung weiß, die rothe Lippe gezaͤhnelt. D. 7“. Domingo. V. 47. N. (N.) turriculata Menke. Eikegelfoͤrmig, conver, glatt, glaͤnzend, fleiſchroth, mit weißen dreieckigen Flecken, nach außen mit unterbrochenen, winkeligen, ſchwarzgerandeten Linien gezeichnet, das Gewinde nach hinten, auf— recht, ſpitzig, die Lippe ſchwielig und gezahnt. 7”. V. 216 Mollusken. Nerita. *+48. N. (N.) virginea L. Chemnitz XI. f. 154. (1088.) h. i. Eifoͤrmigkugelig, glatt, glänzend, ſchoͤn punktirt, oft gebaͤndert, in verſchiedenen Farben, ſchwarz, gelb u. dgl. Das Gewinde kurz, die Lippe gezaͤhnelt. 7“. Domingo. V. **49, N. (N.) venosa Menke. N. Pupa L. N. liturata Schulze. Eifoͤrmighalbkugelig, conver, geſtreift, weißlich, mit geſchlaͤn— gelten mehr oder minder aͤſtigen gezaͤhnten ſchwarzen Linien ge— zeichnet. Das Gewinde zur Seite, kurz, die Spindellippe eben, etwas gezahnt. 4“ l. Havanna. V. e. Eifoͤrmige, das Gewinde ſeitwaͤrts ſtehend: 50. N. (N.) fluviatilis L. Lister T. 141. f. 38. Gualt. T. 4. f. L. L. Dra p. pl. 1. f. 3. 4. Schröter T. 5. f. 5 — 10. Klein, eifoͤrmig, oben conver, glatt, wenig glänzend, grün, braun oder weißlich, ſehr elegant ſchwarzbraun gefleckt, gebaͤndert oder netzartig gegittert, in verſchiedentlichen Abarten, auch groͤßer und kleiner. Die Muͤndung glaͤnzend weiß, die Spindellippe flach, ungezahnt. Der Deckel pomeranzengelb geſaͤumt, inwendig mit ei— nem Häkchen. D. 43% Bei Hanau im Main, häufig, auch iſt der Sand der Seine und Marne in Frankreich ganz voll davon. V. ** 51. N. (N.) trifasciata Menke. Eifoͤrmigelliptiſch, conver, etwas geſtreift, glaͤnzend, hellbraun, mit drei violetten Binden, die Muͤndung halbrund, blaulichweiß, die Spindellippe ohne Zaͤhne. 4, An den Ufern der Weſer, zwiſchen Latferde und Grohnde. V. ** 52. N. (N.) sardoa Menke, Eifoͤrmig, conver, rauh, violetſchwarz oder braun, ſelten mit weißen Querflecken, der Wirbel ſehr ausgefreſſen, die Muͤndung halbrund, gelblich, die Lippe flach und ganzrandig. 15 — 3’. 1 — 2“ br. Sardinien. Gaſteropoden. Pileopsis. „ * 53. N. (N.) viridis L. Chemnitz IX. 124. f. 1089. 2. Klein, eifoͤrmig, oben conver, glatt, durchſichtig, apfelgruͤn, das Gewinde ſeitwaͤrts aufliegend, die Lippe etwas gezaͤhnt. 3“¼. In den Fluͤſſen der Antillen. V. Unſeren neueren Unterſuchungen zufolge glauben wir nun an die Trochoiden eine Familie reihen zu muͤſſen, die wir CAPULOIDEA!) nennen, und welche fünf Geſchlechter begreift, davon vier den Pa— tellen entriſſen find. Sie beſitzen ſaͤͤmmtlich eine weit offene, kaum Ereifelförmige Schale, ohne Deckel, ohne Ausſchnitt und ohne Sipho. Im Übrigen gleicht ihr Thier den Pectinibranchien und hat auch getrennte Geſchlechter. Ihr Kiemenkamm iſt einfach und liegt quer uͤber dem Gewoͤlbe der Hoͤhlung. Seine Faͤden ſind oft ſehr lang. 60. PILEOPSIS Lam. Capulus Monty. Haben eine kegelfoͤrmige Schale, deren Wirbel ſich etwas, eine Spirale anfangend, umbiegt, man hat ſie lange deshalb un— ter die Patellen gebracht. Ihre Kiemen befinden ſich in einer Reihe unter dem vorderen Rande der Kiemenhoͤhle, ihr Ruͤſſel iſt ziem⸗ lich lang, unter ihrem Halſe befindet ſich ein ſtark gefalteter haͤu— tiger Schleier. Sie beſitzen zwei kegelfoͤrmige Fühler, welche die Au: gen an der aͤußeren Baſis tragen ). * 1. P. hungarica Lam. Patella hungarica L. Lister T. 544. f. 32. Gualt. Test. T. 9. f. V. V. Klein Ostr. T. 8. f. 10. Knorr VI. T. 16. f. 3. Born Mus. p. 414. Vignette D. Martini 1. T. 12. f. 107. 108. 1) Hr. v. Blainville bringt die meiſten unter ſeine Paracepha- lophores hermaphrodites non symetriques ou calyptraciens. Sie ſcheinen mir aber ſaͤmmtlich dioͤciſch zu feyn. 2) Patella hungarica Lister 544 — 32. — Pat Calyptra Chemn. X. CLXIX. 1643 — 1644. — Pat. Mitrula Gm. Lister DXLIV. 31. 218 Mollusken. Hipponyx. Kegelfoͤrmigzugeſpitzt, geſtreift, der Wirbel hakig, zurücdge: rollt, die inwendig roſenrothe Muͤndung iſt breiter in die Quere. Im Mittelmeer und dem Weltmeer. Mit einer Epidermis uͤber— zogen. \ V. 2. P. Mitrula. x Patella Mitrula Gm. Lister T. 544. f. 31. Klein Ostr. T. 8. f. 11. 12. Martini J. 12. 111. 112. Eifoͤrmigrundlich, ſchief kegelfoͤrmig, ſolid, weißlich, mit ſchlaff— ſchuppigen Querlamellen als Wachsthumanſaͤtzen, der Wirbel ha— kig, der Rand ausgeſchweift. An den Kuͤſten der Berberei. V. *. P. intorta Lam. Eifoͤrmigrundlich, ſehr ſchief kegelfoͤrmig, weißlich, mit un— deutlichen herablaufenden Streifen, der Wirbel vorgeſtreckt, zur Seite ſtehend, ſpiral eingerollt. V. **4, P. subrufa. Lister T. 544. f. 30. Klein Ostr. T. 8. f. 9. Martini IJ. 12. f. 113. Eifoͤrmigrundlich, ſchief kegelfoͤrmig, weiß, roth und roſenroth gewoͤlkt, mit kreuzweiſen Streifen, der Wirbel hervorgeſtreckt, eins gebogen. Klein. V. 61. HIPPONYX Defrance. Wuͤrden ihren Gehaͤuſen zufolge, foſſile Pileopsis [wohin iſt auch Lamark rechnet] fein, die aber durch einen aus Kalkſchichten beſtehenden Traͤger ſehr bemerkenswerth ſind, auf welchem ſie ru— hen, und den wahrſcheinlich der Fuß des Thieres ausgeſchwitzt hat!). 62. CREPIDULA Lam. Haben eine eifoͤrmige Schale, mit ſtumpfer niederliegender ſchief nach hinten zur Seite gerichteter Spitze, deren Muͤndung die Baſis der Conchylie ausmacht, und unten hinterwaͤrts durch ein Horizontalblatt zur Haͤlfte geſchloſſen iſt. Der die Eingeweide 1) Patella Cornucopiae Lam. Knorr Verſt. II. p. II. T. 131. t. 3. und Bla inv. Malac. pl. 50. Gaſteropoden. Crepidula. 219 enthaltende Bauchſack liegt auf dieſem Blatte, der Fuß unter dem: ſelben, der Kopf und die Kiemen vorn. Die Kiemen beſtehen aus einer Reihe langer Faͤden, die unter dem vorderen Rande der Kie— menhoͤhle befeſtigt ſind. Zwei kegelfoͤrmige Fuͤhler tragen an ihrer Außenſeite die Augen ). C. 1. C. fornicata Lam. Patella fornicata L. Lister T. 545. f. 33. Knorr VI. 21. 3. Martini J. T. 13. f. 129. 130. Mit eifoͤrmiglaͤnglicher, nach hinten ſchief zuruͤckgekruͤmmter, rauher Schale, die hintere Lippe oder Scheidewand concav. Sie iſt ſchwer, weißlich von Farbe, mit rothbraunen und gelben Strah— len und gelbrothen Flecken. Laͤngsd. 17. Auf Barbados und auch im Mittelmeer. V. 2. C. porcellana Lam. Patella porcellana L. Lister 545. f. 34. Rumph Mus. XL. fig. O. Martini I. 13. f. 127. 128. Eifoͤrmig, an der Spitze zuruͤckgebogen, die hintere Scheide— wand eben. Sie iſt weiß, rothbraun gefleckt und flacher als die vorige. 10 — 14”. Oſtindien. V. *. C. squamosa Menke. Eifoͤrmig, weißlich, conver, oben durch gewoͤlbte Querſchuppen rauh, der Wirbel geneigt. 52“ l. 2“ hoch. Braſilien. V. *. C. unguiformis Lam. Patella Crepidula L. Gualt. 69. f. H. Eifoͤrmig, verflaͤcht, zart, glatt durchſcheinend, mit ebener Scheidewand. 10. An den Kuͤſten der Berberei. V. 1) Patella fornicata List. 545. 33. 35. — Patella aculeata Chemnitz X. CLVIII. 1624 - 1625. P. goreensis Martini I. XIII. 131. 132. — P. solea Naturf. XVIII. II. 15. laͤnglich, platt gewoͤlbt, klein!]. P. crepidula Adans. Senegal. I. 11.9. — P. porcellana List. 545. 54, 220 Mollusken. Septaria. **5. C. peruviana Lam. Kreisfoͤrmig, conver, oben rauh, die Lippe oder Scheidewand wellig, etwas ſpiral. Die groͤßte, wenigſtens 20““ im Laͤngs⸗ durchmeſſer. Peru. V. *6. C. aculeata Lam. Patella aculeata L. Favanne pl. IV. f. 3. Chemnitz X. 168. 1624. 1625. Eifoͤrmig, braun, mit ſtachligen herablaufenden Streifen, der Wirbel zuruͤckgeſchlagen. 11“. Amerika. V. 7. C. goreensis, Patella goreensis. Martini J. 13. 131. 132. Weiß, zart, durchſcheinend, mit Lamellen beſetzt. D. 5-6“. An der chineſiſchen Kuͤſte. V. 63. PILEOLUS Sowerby. Scheinen Crepidulae, deren Querblatt die Hälfte der Öff: nung einnimmt. Indeß gleicht ihre Schale mehr der der Pas tellen). Sie kommen nur foſſil vor. 64. SEPTARIA Feruss. Cimber Monif. Navicella Lam. Gleichen der Crepidula, nur daß ihre Spitze ſymmetriſch ift, nach dem hinteren Rande zuruͤckliegt und daß ihr Horizontalblatt weniger hervorſpringt. Das Thier hat außerdem noch eine ſchalige Platte von unregelmaͤßiger Form, horizontal an der Oberſeite der Muskelſcheibe ſeines Fußes befeſtigt und vom Bauchſacke bedeckt, der zum Theil daruͤber liegt. Wahrſcheinlich iſt es das Analogon eines Deckels, der aber nicht deſſen Function erfuͤllt, da er ge— wiſſermaßen innerlich iſt. Das Thier hat lange Fuͤhler und an deren aͤußeren Seite Stielchen, welche die Augen tragen. Sie le— ben in den Fluͤſſen [und Baͤchen, ſelbſt Waſſerfaͤllen! heißer Laͤnder ). C. 1) Pileolus plicatus Sowerby. — Pil. laevis id. Gen of Spells 1 — Pil. neritoides Des ia es Ann. des Sc. nat. I. XIII. 3. a. b. c. 2) Patella neritoidea List. 545 — 36. und Naturforſcher XIII. V. 1. 2. — Pat. borbonica Bory de St. Vincent Voyage I. XXXVII. > 1 das Thier Quoy et Gm ard Voy. de Freycinet pl, 1. f. 3 — 6. Gafteropoden. Calyptraea. 2241 **4, S. borbonica Feruss. Navicella elliptica Lam. Encyel. 5 4 456. f. a. b. c. d. daraus Bla in v. Malac. pl. 36 bis und pl. 48. Nerita porcellana Chemnitz IX. 124. f. 1082. \ Eifoͤrmigelliptiſch, unter einer braungruͤnen, glatten, glaͤnzen— den Oberhaut weiß und blau ſchuppig gefleckt, die Spitze zuruͤck— gekruͤmmt, etwas uͤber den Rand hervorſtehend. Das Deckelſtuͤck iſt trapezoidiſch mit einer ſpitz hervorſtehenden Ecke. 13” In den Baͤchen von Isle de France, Bourbon x. V. * 2. S. neritoidea. Naturforſcher XIII. T. V. f. 1. 2. Lister 545. f. 36, Eiförmiglänglich, elliptifch, zart, mit. zuruͤckliegendem ſpiralem Gewinde, netzartig gefleckt. 11“. Indien. V. . CALYPTRAEA Lam. Beſitzen eine kegelfoͤrmige Schale, in deren Höhlung ſich ein kleines nach innen hervorſpringendes Blatt befindet, welches wie der Anfang einer Spindel erſcheint und ſich zwiſchen eine Falte des Bauchſackes ſchiebt. Die Kiemen beſtehen aus einer 1 zahl⸗ reicher langer und wie Haare dünner Faͤden. Bei den einen haͤngt jenes Blatt in der Tiefe des Kegels, iſt in Geſtalt eines Kegels oder einer Roͤhre um ſich ſelbſt gefal— tet und ſteigt ſenkrecht herab ). Andere haben es faſt horizontal ſtehen, indem es an der Seite des Kegels befeſtigt iſt, der auch oben mit einer Spirallinie be⸗ zeichnet iſt, was der Schale einige Beziehung zu der des Tro- chus giebt). C. 1 ** i. C. Extinctorium Lam. Faſt kreisfoͤrmig, kegelfoͤrmig, mit breiter faſt glatter Bafls und ungleichen Spiralzirkeln. Der Wirbel etwas ſpitz, kaum ges neigt. Sie iſt groß, unten weit, ziemlich hoch und gelblichweiß. V. 1) Patella equestris L. Lister 546 38. — Pat. sinensis ib. 839. — Pat. trochiformis Martini I. XIII. 135. — Pat. Auricula Chemn. X CLXVIII. 1628 — 1629. — Pat. plicata. Naturforfcher XVIII. II. 12. — Pat. striata ib. 13. 2) Patella contorta, Naturforſcher IX. III. 34. VIII. II — 14. — P. depressa ib. XVIII. II. 11. 222 Mollusken. Siphonaria. **2, C. laevigata Lam. Kreisfoͤrmig, flachconber, zart, ziemlich glatt, mit etwas ab: ſtehenden ſpiralen Querſtreifen. Der Wirbel ſpitzig uͤbergebogen. Im Mittelmeer. V. *3. C. Auricula. Patella Auricula L. N Chemnitz X. 168. f. 1628. 1629, Kreisrund, ſtrahlig herab gefurcht und geſtreift, mit zuruͤck— gebogener Spitze. Die Farbe Wöſchleden weiß, braungelb, 1 u. ſ. w. Oſtindien. *. C. Sella Menke. | Dreiſeitigkreisfoͤrmig, ſchief converkegelförmig, zart durchſchei— nend, weiß, quergefaltet, laͤngs zart geſtreift, die Baſis dreilappig, der Wirbel gekruͤmmt, ſtumpf, das Blatt halbirt, rinnenfoͤrmig. D. 17 DIN H. BR V. *5. C. equestris Lam. Patella equestris L. Lister 546. 38. Rumph XL. P. G. Gualt. 9. f. Z. Favanne pl. VI. f. A. Martini J. 13. f. 117. 118. Faſt kreisfoͤrmig, converkegelfoͤrmig, zart, durchſcheinend, weiß, mit ſcharfen, welligen, etwas hoͤckerigen Laͤngsſtreifen die nach dem Rande zu groͤßer ſind, der Wirbel krumm, ziemlich ſpitzig. Sie iſt immer etwas unregelmaͤßig, und rauh anzufuͤhlen. Das trich— terfoͤrmige Blatt haͤngt faſt ſenkrecht vom Gipfel herab. Oſtindien. V. *6. C. Tectum sinense Lam. Patella Tectum sinense Chemn. X. 168. f. 1630. 1631. Martini J. 13. f. 125. 126, Fa van ne IV. f. b. 1. Weiß, mit vielen Querlamellen, die uͤbereinandergeſetzte Stod- werke bilden. Der Wirbel gerade. Klein. Oſtindien. 25 66. SIPHONARIA Sowerby. Erſt ganz neuerlich von den Patellen getrennt. Haben eine Schale die auf den erſten Blick einer flachen und ſtrahlig gefurch— ten Napfſchnecke gleicht. Allein ihr Rand ſteht auf der rech— Gaſteropoden. Sigaretus. 223 ten Seite mehr hervor und unten hat fie eine leichte Furche, die an jene Randhervorragung ſtoͤßt, und welcher ein Seitenloch des Mantels entſpricht, durch welches das Waſſer in die unter dem Ruͤcken liegende Kiemenhoͤhle dringt; uͤbrigens iſt ſie von allen Seiten verſchloſſen. Das Reſpirationsorgan beſteht aus kleinen, wenig zahlreichen Blaͤttchen die an einen Querſtreif am Gewoͤlbe dieſer Hoͤhlung befeſtigt ſind. Das Thier ſcheint keine Fuͤhler zu haben, ſondern nur einen ſchmalen Schleier auf dem Kopfe ). Es giebt auch Gattungen wo die Schale nicht einmal dieſen leichten Anſtrich eines Kanals hat und wo ſie voͤllig der einer Patelle gleicht, außer daß ihr Wirbel mehr nach hinten ſteht ). 67. SIGARETUS Adanson. Beſitzen eine flache Schale, mit weiter kreisfoͤrmiger Mün- dung und unbedeutendem Gewinde, deſſen Umgaͤnge ſich ſehr raſch erweitern und ſich von innen erblicken laſſen. Waͤhrend des Le— bens iſt ſie in einem ſchwammigen Schilde verſteckt, was, wie der Fuß, weit uͤber ſie hinaus ragt, und welches der wahre Mantel iſt. Man bemerkt vorn an dieſem Mantel einen Ausſchnitt und einen Halbkanal, welcher das Waſſer in die Kiemenhoͤhle fuͤhrt, und welche den Übergang zur folgenden Familie bilden, die Schale traͤgt aber keinen Eindruck davon. Die Fuͤhler ſind kegelfoͤrmig und tragen an ihrer aͤußeren Baſis die Augen, die Ruthe des Maͤnnchens iſt ſehr groß. Wir haben einige Gattungen an unſeren (den franzoͤſiſchen] Kuͤſten. \ C. **. S. Cymba Menke. Mit rundeifoͤrmiger Schale, der Ruͤcken bauchigconver, quer: uͤber wellig geſtreift, braͤunlichfleiſchfarb, mit gruͤnlicher Epidermis uͤberzogen, das Gewinde etwas hervorſtehend, ſchmutziggrau, die Muͤndung gewoͤlbt, inwendig kaſtanienbraun, glaͤnzend. H. 1“ 3". L. 2“ 2%, Br. 1“ 9“. Im Ocean von Peru. V. 1) Patella Sipho — Siphonaria concinna Sowerb. Gen. of Shells nr. XXI. — S. exigua id. ib. S. auch Savigny Deser. de Eg. Zool. Gasterop. pl. III. f. 3. und Cog. pl. 1. f. 1. Hr. Gray hat vor einigen Jahren ein Geſchlecht Gadinia vorgeſchlagen (Phil. Mag az. Apr. 1824.) es unterſcheidet ſich aber durch nichts von den Si⸗ phonarien. 2) Siphonaria tristensis Soe. I. c. 224 Mollusken. Coriocella. **9, S. haliotoideus Lam. Helix haliotoidea L. ' Bulla velutina Müll. Zool. dan. III. 101, f. 1— 4. R u my h Mus. T. XL. f. R. Gualt. T. 69. f. F. Fa vanne pl. V. f. C. Nnorr VI. J. 39. f. 5. Martini l. 16. f. 151 — 154. Die Schale ohrfoͤrmig, der Ruͤcken conver niedergedruͤckt, quer welliggeſtreift, weißlich, das Gewinde ganz eingedruͤckt, die Muͤn— dung ſehr ausgedehnt, der Nabel verborgen. L. D. 9“. Im atlantiſchen Ocean, Mittelmeer u. ſ. w. V. * 3. S. concavus Lam. Eifoͤrmig, mit convexem Ruͤcken, quer wellig geſtreift, roth— gelb, das Gewinde weißlich, etwas hervorſtehend, die Muͤndung ſehr concav, der Nabel halb bedeckt. Kleiner und convexer als die vorige. 15°, 4 V. **4. S. cancellatus Lam. Chemnitz X. 165. f. 1596. 1597. Nerita cancellata. Die Schale eifoͤrmig, mit converem, quer geſtreiftem und durch Laͤngsfurchen gekreuztem Ruͤcken. Weiß, das Gewinde ſchief gegen den Rand liegend, der Nabel zum Theil bedeckt. Quer— durchm. 9%, V. — . CORIOCELLA Blainv. Sind nichts weiter als Sigarete, bei denen die Schale horn: artig und faſt haͤutig iſt, wie bei den Aplyſien ). * C. atra Bl. Bla in v. Malac. XLII. f. 1. Der Koͤrper iſt elliptiſch, ganz flach gedrückt, mit duͤnnem vorn ausgeſchnittenem Rande, der nach allen Seiten weit uͤber— ſteht, der Fuß eifoͤrmig, ſehr klein und der Kopf wenig unterſchie— den, zwei ziemlich dicke, kurze, contractile, unter dem Schild ver— borgene Fuͤhler, die Augen an der aͤußeren Baſis derſelben, der Ruͤcken wenig gewoͤlbt. Auf Isle de France. Bl. V. 1) Dieſem Mollusk fehlt die Schale keineswegs, wie der Stifter dieſes Geſchlechts geglaubt hat, fie ift aber duͤnn und biegfam. C. Gaſteropoden. Conus. 225 69. CRYPTOSTOMA Blainv. Ihre Schale ift der der Sigareten ſehr ahnlich, und wird nebſt Kopf und Bauch, die ſie bedeckt, auf einem viermal ſo großen, nach hinten eckig, abgeſchnittenen Fuße getragen, der nach vorn einen laͤnglichen, fleiſchigen Theil, faſt die Haͤlfte ſeiner Maſſe ausmachend, hervortreibt. Das Thier ſelbſt hat einen platten Kopf, zwei Fuͤhler, einen breiten Kiemenkamm an der Woͤlbung der Ruͤckenhoͤhle, die Ruthe unter dem rechten Fuͤhler, allein ich ſehe keinen Ausſchnitt am Mantel )). Die dritte Familie der Kammkiemer BUCCINOIDEA, hat eine ſpiralgewundene Conchylie, deren Mündung nicht weit von dem Ende der Spindel einen Ausſchnitt oder einen Canal zum Durchgang des Sipho oder Rohres beſitzt, welches ſelbſt nichts anders als eine verlaͤngerte Falte des Mantels iſt. Die mehr oder mindere Laͤnge des Canales, wenn er vorhanden, die geringere oder größere Weite der Mündung und die Geſtalten der Spindel geben die Veranlaſſung zur Eintheilung in Genera, die man dann ver— ſchiedentlich zuſammenſtellen kann ). 70. CONUS Z.) Kegel. So benannt von der kegelfoͤrmigen Geſtalt ihrer Schale; das Gewinde, entweder ganz platt oder doch nur wenig hervorſprin— gend, bildet die Baſis des Kegels, ſeine Spitze iſt das entgegen— geſetzte Ende, die Muͤndung iſt eng, ganz oder beinahe geradlinig, reicht von einem Ende zum andern, und hat weder Auftreibung 1) Außer der Gattung im britiſchen Muſeum (Cr. Leachii Blainv.) Malac. XLII. 3. beſitzen wir auch noch eine (Cr. carolinum Cuv) die L' Herminier aus Carolina geſchickt hat. 2) Es find die Paracephalophores dioiques syphonobranches des Hr. v. Blainville. 3) Hr. v. Blainville vereinigt die Conus, Cypraea, Ovula, Terebellum und Voluta in eine Familie, die er Angyostomes richtiger waͤre Angistomes!, nennt. Indem wir die Geſchlechter mit enger Mündung hierher ſtellen, mei⸗ nen wir gerade nicht, fie genau an die vorige Familie anzuſchlie ßen, fie ſollen nur als die erſten derer mit Sipho auftreten, da ſie die Charak⸗ tere IT en am auffallendſten zeigen. - 15 226 Mollusken. Conus. noch Falten am Rand, noch an der Spindel. Das Thier iſt von einer Duͤnne die der Offnung durch die es muß, proportionirt iſt, ſeine Fuͤhler und ſein Ruͤſſel verlaͤngern ſich betraͤchtlich, die erſte— ren tragen die Augen außen, nicht weit von der Spitze. Der Deckel, ſchief auf dem Hintertheile des Fußes ſtehend, iſt ſchmal, und zu kurz um die ganze Schalenmuͤndung verſchließen zu koͤnnen. Die Conchylien dieſes Geſchlechts haben im Allgemeinen ſehr ſchoͤne Farben, weshalb man fie in Überfluß für die Cabinette ge: ſammelt hat, die europaͤiſchen Meere erzeugen nur ſehr wenige ). [Das mittellaͤndiſche vier, die nordiſchen gar keine]. Man unterſcheidet ſie je nachdem ihr Gewinde platt oder nur wenig hervorſpringend iſt und die Umgaͤnge hoͤckerig oder nicht ſind, oder ferner wo das Gewinde weit herausſteht und ſelbſt zugeſpitzt ſeyn kann, wobei es abermals mit Hoͤckern beſetzt oder nicht be— ſetzt iſt. Es giebt ſogar welche bei denen das Gewinde ſo hervorſteht, daß fie ganz chlindriſch erſcheinen und hier koͤnnen ſie gleichfalls glatt oder knotig vorkommen ). Man nennt die hoͤckerigen gekroͤnte. C. a. Mit gekroͤntem Gewinde: 1. C. marmoreus L. Lister 787. f. 39. Bon aum t III. 123. Rumph Mus. 32. f. N. Pe ti v. Gaz. 47. f. II. Gualt. T. 22. f. D. Fa van ne pl. 14. f. E. 4. Seba III. 46. f. 1 — 4. 13 — 19. T. 47. 1. Knorr 1. T. 15. f. 2. Martini II. 62. f. 685. 1) Man kann in Betreff der Gattungen dieſes ſchoͤnen Geſchlechts den Artikel und die Tafeln von Bruguiere in der Eneyclopédie meth. nachſehen, wo es vollkommen beſchrieben und abgebildet iſt, ferner die noch vollſtaͤndigere Aufzaͤhlung, welche Hr. v. Lamark im 15. Bd. der Annales du Mus. gegeben hat. (Aus beiden find die hier gegebe— nen Beftimmungen]. 2) Gattungen mit gekroͤntem Gewinde: Conus Cedo nulli L. Eine 73 geſuchte Conchylie, die viele Varietaͤten zulaͤßt. Encyel. meth. J. 316. f. 1. Conus marmoreus L. Enc. pl. 317. f. 5. Conus are- f Bali Brug. nc. pl. 320. f. 6. etc. Gattungen mit nicht gekroͤntem Gewinde: Con. literatus L. Enneyel: .. 888 f. . Con. tesselatus Brug. Encyel. pl. 326. f. 7. — Con. Virgo Brug. Encyel. pl. 326. f. 5. etc. 1 Gaſteropoden. Conus. f 227 Laͤnglichkreiſelfoͤrmig oder kegelfoͤrmig, ſchwarz, mit weißen ziemlich dreieckigen Flecken, mit Knoten gekroͤnt, die Umgaͤnge hohl gekielt ). N Varlirt mit kleinerer, gekoͤrnter Schale. Encyel. pl. 317. f. 10. 5) mit zwei ſchwarzen Binden. Rumph 32. f. 1. Seba III. 47. f. 5. 6. Encyel. pl. 317. f. 6, 9) mit zwei weißen Linien umgeben. Chemnitz X. T. 138. f. 1279. E) mit weißen, laͤngsgehenden Flecken gebaͤndert. Enceyel, 317. f. 8. In Aſien; ſchwer, groß, 34” lang. 2 * 2. C. nicobaricus Br. Conus marmoreus Gm. Chemnitz X. 139. f. 1292. Eneyel. pl. 318. f. 9. Kreiſelfoͤrmig, ſchwarzbraun, mit zahlreichen dreieckigen ſchup— pigen ſchwarz eingefaßten, nach vorn ſpitzen Flecken gezeichnet, zwei un vollkommene ſchwarzbraune Binden laſſend. Das Gewinde nie: dergedruͤckt, mit ſpitzem Wirbel, zumal am Rande gekroͤnt, die Umgaͤnge concav ausgekielt, die Mündung gelb. 20. Oſtindien. Kommt groͤßer, mit niedergedruͤcktem und kleiner mit erhabenem Gewinde vor. Aſien. V. *3. C. imperialis L. Lister 766. f. 15. Gualt. T. 22. f. A. Klein Meth. Ostracolog. T. IV. f. 84. *) Ich bemerke hier wieder, daß ich mich bei der Terminologie nach der von Lamark und Bruguiere gegebenen richten muß, da ich bei weitem nicht alle Arten im Original vor mir haben kann. Was hier kreiſelfoͤrmig (turbinatum) heißt, wuͤrde ich geradhin verkehrtkegel— foͤrmig (obconicum) nennen und die Knoten (tubercula) find mir ſtumpfe Dornen. Ebenſo wird auch von Lamark ſtatt herablaufend geſtreift: „laͤngsgeſtreift“ geſagt, wo doch, ſtreng genommen, der Streif quer uͤber den Rücken des Thieres weg gedacht werden muß. Ich ſuchte dieß ſchon bisher durch Deutlichkeit zu berichtigen und bitte alles der Art beim Gebrauch zu beruͤckſichtigen. 2 V. 15 228 Mollusken. Conus. Favanne pl. XIV. f. A. 8. d' Argenville pl. XII. f. F. Seba III. 47. f. 21. Knorr II. T. 11. f. 2. Martini II. T. 62. f. 690. 691. Encyel. pl. 319. f. 1. Laͤnglichkreiſelfoͤrmig, weißlich, mit olivengelben bisweilen uns vollſtaͤndigen Binden. über dieſelben braune und weiß gegliederte Linien, die auch theils ganz unterbrochen, theils mit weißen Punk— ten gezeichnet vorkommen. Das Gewinde ſtumpf niedergedruͤckt, mit ziemlich großen Hoͤckern gekroͤnt. Ein vor mir liegendes juͤngeres Exemplar hat die nach der Spitze hin liegenden braunen Linien erhaben, und die weißen Fle— cken darauf als Knoͤtchen, uͤberhaupt nach unten mit gekroͤnter Oberflaͤche; variict 6) mit herausſtehendem Gewinde“) Rumph Mus. XXXIV. f. I. Petiv. Amb. T. VII. f. 6. Seba III. T. 27. f. 18 — 20, Encyel. pl. 319. f. 2. Zwei Zoll, neunzehn Linien. Oſtindien und die Molukken. Nicht ſelten in Sammlungen. 1 V. * 4. C. Cedo nulli I. In vielen Varietaͤten. Kreiſelfoͤrmig, gekroͤnt, gelb, mit weißen, geſonderten oder zu: ſammenfließenden zackiggefranſten Flecken, braun und weiß geglie: derten Querlinien und concavfpigigem (hervorſtehendem) Gewinde. 4) Cedo nulli verus seu principalis. d' Argenville Conck. App. pl. 1. f. H. Fa van ne pl. 16. f. D. 5. D. 8. Seba III. T. 48. f. 8. Knorr VE. k. 1, Martini II. 57. f. 633. Eneycl. pl. 316. f. 1. Cedo nulli Ammiralis Brug. var. a. Orangezimmetroth, mit unregelmäßigen, blaulichweißen braun geſaͤumten Flecken, die in der Mitte zwei Querbinden bilden, und ) Welche Exemplare ich immer ſuͤr junge halten moͤchte. V. Gaſteropoden. Conus. 229 mit vier Reihen Perlen und zahlreichen ſchneeweiß und braun ge: gliedert punktirten Streifen umgeben. Das Gewinde concavpſpitz, weiß und rothgelb geſcheckt *). 6) Cedo nulli Mappa Br. Knorr I. T. 8. k. 4. Martini II. T. 62. f. 682. Fa van ne pl. 16. f. D. 7. Encyel. pl. 316. f. 7. Orangebraun, mit weißen zuſammenfließenden Flecken und punktirten Linien. 5 Cedo nulli curassaviensis Br. d’Argenville Conch. App. pl. 1. f. 10. Favanne pl. XVI. f. D. I. Eneyel. pl. 316. f. 4. Dunkelcitronengelb, weißgefleckt, mit punktirten Linien. q) Cedo nulli trinitarius Br. Fa van ne pl. XVI. f. D. 6. Eneyel. pl. 816, 2. Olivenbraun, mit weißen Flecken und Perlen gebaͤndert und braunen Linien punktirt. &) Cedo nulli martinicanus Br. Knorr I. 24. 5. ſchlecht. Encyel. 316. 3. Kaſtanienbraun, mit zweigetheilter weißer Binde und punktir⸗ ten Linien. 5) Cedo nulli dominicanus Br. Chemnitz X. 141. f. 1306? Regina australis. Encyel. 316. f. 8. | Safrangelb, mit breiter blaulicher, unterbrochener Binde und punktirten Linien. n) Cedo nulli surinamensis. Favanne pl. XVI. f. D. 3. Chemnitz X. 141. f. 1310. Eneyel. 316. f. 9. Ockergelb, weiß und braun geſcheckt, mit feinen braunen punk⸗ tirten Linien. „) Lamark giebt in feiner Hist. des An. 8. vert. T. VII. p. 449. noch eine ausführliche Befchreibung des Exemplares ſeiner Sammlung. V. 230 Mollusken. Conus. 9) Cedo nulli granadensis Br. Martini II. 62. f. 683. Encyel. 316. f. 5. Gelb, mit weißlichen Flecken und zarten En punktir⸗ ten Linien. 2) Cedo nulli caracanus Br. Encyel. 316. f. 6. Weißlich, mit ſchwarzbraunen Laͤngsflecken und punktirten Linien. Alle dieſe Varietaͤten bewohnen den Ocean von Suͤdamerika und der Antillen. Lamark ſagt uͤber dieſe Conchylie noch fol- gendes. Es iſt die geſuchteſte Gattung dieſes Geſchlechts und die be— ruͤhmteſte in den Sammlungen. Die erſte Varietaͤt () wird für die ſeltenſte und die koſtbarſte aller bekannten Conchylien gehalten (alſo noch immer ſeit hundert Jahren). In den Sammlungen epiſtiren nur drei bis vier Individuen davon. Ihre Groͤße iſt 20 — 22 Linien. ** 5. C. aurantius Br. Lister T. 775. f. 21. Gua lt. 20. f. L. Fa van ne pl. 16. f. D. 4. Martini II. 61. f. 7. Encyel. pl. 317. 7. Laͤnglichkreiſelfoͤrmig, gekrönt, gekoͤrnt, pomeranzengelb, citro⸗ nengelb oder braungelb und weiß gefleckt, mit punktirten Quer⸗ linien und ſpitzigem Gewinde. Gleicht ſehr den Varietaͤten eines unaͤchten Cedonulli, iſt aber geſtreckter, koͤrniger und die Gewinde find nicht gekielt. 2“ 2“. Im aſiatiſchen Ocean. V. * 6. C. nebulosus. Conus leucostictus Gm. Seba III. T. 44. f. 17. Favanne pl. XVI. f. E. 4. Martini II. 62. f. 684. Encycl. 317. 1. Kreiſelfoͤrmig, gekroͤnt, dick, bisweilen gekoͤrnt, gelbbraun, mit weißen Flecken marmorirt und braunen Querlinien, das Ge: winde ſpitz. Gaſteropoden. Conus. 231 Variirt 5) braungelb, mit weißpunktirten Linien. Gualt. 21. C. Favanne pl. 16. f. E. 5. / Martini II. 61. f. 677. Encyel. pl. 317. f. 3. 5) gelb, weiß gefleckt. Gualt. 21. L. Knorr V. T. 24. f. 3. und 6. T. 1. f. 2. und T. 13. f. 5. Martini II. 61. f. 678. Encpcl. 317. f. 9. o) koͤrnig, braungelb, weiß gefleckt. Favanne pl. XVI. f. E. 2. Encycl. 317. f. 2. &) citronengelb, ungefleckt, an der Baſis ſtumpfſtachelig. Lister 759. 4. Encyel. 317. f. 2. Bewohnt den amerikaniſchen und den indiſchen Ocean. Die gewöhnlichen Exemplare find weiß auf rothbraunem oder gelbbrau— nem Grunde gemarmelt. Länge 2“ 7”. V. **. C. bandanus Lam. Seba III. 55. f. 2. 3. Knorr 1. T. 7. f. 4. Encycl. 318. f. 5. Kreiſelfoͤrmig, ſchwaͤrzlich, mit kleinen weißen roſenroth und blau gefaͤrbten dreieckig herzfoͤrmigen Flecken. Die Spindel iſt niedergedruͤckt und gekrönt. 32“. Molukken. V. ** 8. C. nocturnus. Seba III. 46. f. 5. 6. Martini II. T. 62. 687. 688. Encyel. pl. 318. f. 1. a Kreiſelfoͤrmig, ſchwarz, mit wenigen weißen herzfoͤrmigen ver⸗ floſſenen und in Binden vertheilten Flecken und ſtumpfer gekroͤn⸗ ter Spindel. Scheint wegen der fleckenloſeren Stellen der Mitte zwei ſchwarze Binden zu haben. Variirt 6) mit lareren Flecken. Enegel. 318. f. 6. 232 Mollusken. Conus. y) mit unten koͤrniger Schale. Encyel. 318. f. 2. Zweiundzwanzig Linien. Se Meer und Molukken. V. **9, C. minimus L. Martini II. 63. f. 703 — 705. Encyel. pl. 322. f. 2. Sreifelförmig, gekrönt, graulich, rothbraun gefleckt, mit brau— nen und weißgegliederten Querlinien, kurzem und ſtumpfen (jedoch hervorſtehendem) Gewinde. Die Conchylie iſt kurz, dick nach vorn, die Grundfarben ſchmutziggraulich, blaulich oder roſenroth. 14/%¼. Oſtindien. V ** 10. C. hebraeus L. Lister 759. f. 25. R u my h Mus. T. 33. f. B. B. Petiver Gaz. T. 99. f. 12. und Amb. T. 9. f. 12. BonanniRecr. III. f. 122. Gualt. 25. f. T. d' Arg enville pl. XII. f. G. Favanne pl. XIV. f. B. 2. Knorr III. T. 6. f. 2. Adans on Sen. pl. VI. f. 5. Martini II. 56. f. 617. Encycl. 321. 9. Kreiſelfoͤrmig, gekroͤnt, weiß, mit viereckigen oder viereckig⸗ laͤnglichen ſchwarzrothen Flecken regelmaͤßig in Binden ſtehend, feinen Querſtreifen und converfiumpfem Gewinde. Variirt mit und ohne Punktreihen und 5) blaßroſenroth, mit ſchwarzen Flecken und Punkten. Chemnitz X. 144. A. f. 9. r. In den waͤrmeren Meeren von Aſien, Afrika und Amerika. 16“. Nicht ſelten. * 11. C. vermiculatus Lam. Conus princeps f. Gm. Lister 779. f. 26. Gualt. 25. Q. Seba III. 47. f. 30. 31. Knorr III. T. 4. f. 2. Favanne pl. XIV. f. B. 3. Martini II. T. 63. f. 699. 700. Encyel. 321. f. 1. 8. 7. I Gafteropoden. Conus. 233 Kreiſelfoͤrmig, gekrönt, weiß, mit zackigen oder aͤſtigen roth⸗ braunen ſchmalen Laͤngsflammen gezeichnet. Zarte Querſtreifen und converes Gewinde, bisweilen gekoͤrnt. Nicht groß, wie die vorige. 16 Gleiches Vaterland. * ** 12. C arenatus Br. Lister 761. f. 10. Rumph 33. f. A. A. Pe tiv. Amb. T. XV. f. 20. Gualt. 25. P. Fav anne pl. XV. f. 2. Martini II. 63. f. 696. Encycl. 820. f. 6. Kreiſelfoͤrmig, gekrönt, weiß mit rothen oder ſchwarzen Punk: ten einzeln und in Haͤufchen, das Gewinde convexflach, zugeſpitzt, die Schale nach oben etwas bauchig. Variirt P) mit ganz kleinen rothgelben oder ſchwarzen Puͤnktchen und zugeſpitztem Gewinde. Seba III. T. 55. f. 1. Born T. VII. f. 12. Favanne pl. XV. f. F. 3. Martini II. 63. 697. Encyel. 320. 2 und 7. 7) koͤrnig. Encyel. 320. f. 4. Zwei Zoll. Im aſiatiſchen Ocean und dem der Philippinen. V. *13. C. pulicarius Br. Conus Stercus muscarum ß. Gm. Lister 774. f. 20. Martini II. 63. 698. 698. a. Encyel. pl. 320. f. 2. Kreiſelfoͤrmig, gekroͤnt, weiß, mit groͤßeren rothbraunen Punk⸗ ten, einer doppelten pomeranzengelben Binde und etwas nieder— gedruͤcktem, ſpitzem Gewinde. Die Flecken bilden Gruppen. Sie iſt an der Baſis Busgeſchnitten wie die vorige. 23% Im ſtil⸗ len Ocean. 14. C. fustigatus, Ru np T. 33. f. 2. Petiver Amb. 21. f. 15. 234 Mollusken. Conus. Gualt. 21. G. Fa vanne pl. XV. f. F. 5. Encycl. 320. 1. Kreiſelfoͤrmig, gekrönt, weiß, mit ſchwarzen oder dunkel zim⸗ metbraunen unfoͤrmlichen queren Tropfen gefleckt. Das Gewinde etwas niedergedruͤckt, zugeſpitzt. 18“. Indien und Molukken. V. * 15. C. obesus Br. Chemnitz X. 142. f. 1318. Conus ceylonicus. Encyel. 320. f. 8. Kreiſelfoͤrmig, gekroͤnt, ſchneeweiß ins Roſenrothe, mit violet ten Flecken, Punkten und Wolken gewellt, das Gewinde concav— ſtumpf, zugeſpitzt. Variirt 6) mit dreieckigen queren Punkten oder Flecken. Encycl. 320. f. 5. Eine ſchoͤne Conchylie. 23“. Indien. N V. * 16. C. varius L. Fav anne pl. XVI. f. E. 3. Seba III. 48. f. 26 — 28. Chemnitz X. 138. f. 1284. Encyel. pl. 321. f. 3. Laͤnglichkreiſelfoͤrmig, gekrönt, ſpitzkoͤrnig, weiß, kaſtanienbraun gefleckt, das Gewinde ſpitzig. Variirt 5) mit nach oben geglaͤtteter Schale. Encycl. 321. f. 4. Sechzehn Zoll. In den waͤrmeren Meeren. V. * 17. C. Tulipa L. Lister 764. f. 13. Gu alt. 26. f. G. Seba III. T. 42. f. 16 — 20. Knorr III, ., 11. f 4, 5. 20) 5 1.2, Favanne pl. XIX. f. L. 2. Martini II. T. 64. f. 718. 719. und T. 65. f. 720. 721. Encycl. 322. f. 11. Laͤnglich, undeutlich gekroͤnt, braunroͤthlichweiß und blau ge⸗ wellt, mit braunen, weißpunktirten Querlinien, das Gewinde kurz, ziemlich ſtumpf, die Muͤndung aufgeſperrt. Gleicht etwas der fol⸗ genden. 2“ 5% Indien, Afrika und Amerika. V. Gaſteropoden. Conus. 235 18. C. Geographus L. Lister 747. f. 41. Rump I Mus. 31. f. G. N Petiver Gaz. T. 98. f. 8. und Amb. T. 15. f. 3. A. Gualt. 26. f. E. Klein Ostracol. T. V. f. 90. Favanne pl. XIX. f. L. 1. ) Seba III. T. 42. f. 1—4, Knorr in tet 2. Martini II. 64. f. 717. Encyel. 322. f. 12. Laͤnglich, etwas bauchig, gekroͤnt, zart, weiß und braungelb oder rothgelb, fleiſchroth auch blaulich nebelig gefleckt und gezeich— net, das Gewinde concapſtumpf, zugeſpitzt, die Mündung offen. 4. Oſtindien. . Variirt 6) weiß und braun netzartig gezeichnet. Knorr VI. 17. 3. 19. C. Iividus. Kubder IV. 18. f. 3. Fa van ne XV. f. M. Encycl. 321. f. 5. Kreiſelfoͤrmig, gekroͤnt, untenher ſpitzkoͤrnig, graugruͤn, an der Baſis blaulich, eine weiße Binde. Das Gewinde weiß, ſtumpf. Variirt 5) glatt, rothgelblich. Martini II. 63. f. 694. 5) gelb, unten koͤrnig. Martini II. 61. f. 681. Conus citrinus Gm. 9) abgenutzt. Martini II. 589. Siebzehn bis einundzwanzig Linien. Oſtindien. V. ** 20. C. roseus Lam. Martini II. 63. 707. Encyel. 322. f. 7. Kreiſelfoͤrmig, gekroͤnt, quer gefurcht, roſenroth mit weißer Binde. Das Gewinde ſtumpf. Die Baſis der Spindel purpur⸗ braun gefleckt. 14, Antillen. V. 236 Mollusken. Conus. ** 21. C. cardinalis Br. Knorr w 17. 5. Favanne XVI. f. J. Martini II. 61. f. 680. Encycl. 322. f. 6. Kreiſelfoͤrmig, gekrönt, koͤrnig, korallenroth, mit weißer einfa⸗ cher oder doppelter braun gefleckter Binde, das Gewinde nieder: gedruͤckt. 10“. Antillen. V. b. Unbewehrte. * 22. C. millepunctatus Lam. Conus litteratus Brug. var. i. Encycl. 323. 3. Kreiſelfoͤrmig, weiß, mit braunen oder ſchwarzen Flecken teis henweiſe umgeben. Das Gewinde flachſtumpf, die Umgaͤnge et was gekielt. Variirt 5) weiß, mit etwas mondförmigen grauweißen Flecken. Martini II. T. 60. f. 666. Eneyel. 323. f. 1. y) roͤthlich, mit rothbraunen eckigen Flecken. Martini II. 60. 667. Favanne XVIII. f. A. 1. Encyel. 323. f. 2. J) mit laͤnglichen, faſt quadratiſchen blaulichſchwarzen in Quer⸗ reihen ſtehenden Flecken, und dazwiſchen kleineren, punktfoͤr⸗ migen reihenweiſe dazwiſchenſtehenden umgeben. Seba III. 45. 1. Encycl. 324. f. 4. e) mit rothgelben rundlichen Flecken, das Gewinde ziemlich ſpitzig. Encycl. 324. f. 3. Eine große, ſchoͤne, ſtarke, ſchwere Conchyle, die nie gefaͤrbte Guͤrtel zeigt. Das Gewinde iſt ſtumpf, wenig erhoben. Der obere Rand des letzten Umganges iſt kantig. 4 — 5“ und groͤ⸗ ßer. Aſien. V. ** 23. C. litteratus L. Conus arabicus Br. Bonanns Recr. f. 363. 1 Gaſteropoden. -Conus. 237 Gualt. 21. O. Fav anne XVIII. a. 3. Martini II. 60. 668. Encyel. 323. f. 1. Kreiſelfoͤrmig, weiß mit braunen oder ſchwarzen reihenweiſe ſtehenden Flecken und drei orangegelben Guͤrteln, das Gewinde platt, abgeſtutzt, die Umgaͤnge gekielt. a Variirt 6) roſenroth, die oberen Flecken größer, laͤnglichquadratiſch, braunroth, die unteren unregelmaͤßiger und ſchmaͤler. Encyel. 323. 4, y) mit braunen wie Buchſtabenſchrift zuſammenhaͤngenden Flecken. Lister 770. f. 17. c. N u m p N 31. D. Petiver Amb. T. 2. f. 5. Lavanne XVIII. f. A. 2. Encycl. 324. f. 5. q) kleiner, weißlich, mit rothbraunen quer ee Flecken. Encyel. 326. 6. Sie ift ſtets kleiner als die vorige, 3“ und etwas daruber. Im aſiatiſchen Ocean. V. ** 24. C. eburneus Br. Lister 774. f. 20. Bon anni III. f. 128. Gu alt. 22. f. F. Knorr l. T. 17. f. 4. und III. T. 3. f. 2. Martini II. 61. f. 674. Encycl. 324. f. 1. Kreiſelfoͤrmig, an der Baſis gefurcht, weiß, mit rothgelben oder ſchwarzen faſt quadratiſchen Flecken in Reihen umgeben, zwei bis drei orangegelbe Binden, das Gewinde ſtumpf, geſtreift, zugeſpitzt. Vari f 5) mit rundlichen, zimmetbraunen, in Reihen ſtehenden Flecken. Encpel. 324. f. 2. Siebzehn Zoll. Oſtindien. | V. — — 238 Mollusken. Comus. **25. C. tesselatus Lam. Lister 767. f. 17. Gualt.21.£H. 5 Seba III. 55. f. 4 — 6. Knorr II. 12. f. 3. 6 - 11. f. 4. Favanne pl. XVI. A. 2. Martini II. 59. f. 653. 654. Encycl. 326. 7. Kreiſelfoͤrmig, weiß, mit ſcharlachrothen, viereckigen, in Reihen geſtellten Flecken. Die Baſis gefurcht, violet, das Gewinde flach— ſtumpf, zugeſpitzt. Variirt 5) mit unfoͤrmlichen, mennigrothen Flecken. Seh II. T. 35, 1.47. Enchpcl. 326. f. 9. b V. **26. C. generalis L. Lister 786. f. 35. R u mp T. 33. f. V. Pe ti v. Amb. T. 3. f. 9. Seba III. 54. f. 13. Knoyr III. 17. f. 4. 5. Favanne pl. XIV. f. K. 2. Encyel. 326. f. 4. Laͤnglichkreiſelfoͤrmig, ſchmal geſtreckt, braun oder dunkelcitronen⸗ gelb, an der Baſis ſchwarz, mit weißen unterbrochnen Binden, das Gewinde flach, geraͤndert, ſcharf etwas concav zugeſpitzt. Die Far— ben find lebhaft abgeſetzt. Variirt 6) citronengelb, mit weißen, braungefleckten Binden. Petiv. T. XXVII. f. 11. Gualt. 20. f. G. e, 210254 Martini II. 58. f. 649 — 652, Eneyel, 325. f. 2. 7) kaſtanienbraun, mit einer weißen, braunpunktirten Binde. ı Enecyel. 325. 3. oͤ) mit weißer, durch eine braune zur Seite aͤſtige durch die Mitte laufende getheilter Binde. l Eneyel. 325. 1, Gafteropoden. Conus. 239 — Ich wuͤrde dieſe Conchylie fo beſchreiben: weiß, mit laͤng⸗ lichen, braunen, herabwaͤrts laufenden Flecken gezeichnet, und zwei ſchmaͤleren oder breiteren citronengelben ins Rothgelbe ziehenden Binden. 2“ 5 Oſtindien ). . * 27. C. vulpinus Br. Conus Planorbis Born T. VII. f. 13. Conus Polyzonias Gm. Eneyel. pl. 326. f. 6. Kreiſelfoͤrmig, rothbraun, blaß gebaͤndert, an der Baſis ge⸗ braͤunt, mit braungelben, undeutlichen Faͤden, die unteren etwas koͤrnig, das Gewinde ſtumpf, geſtreift, braun gefleckt. Variirt H) mit ganz koͤrniger, weißgefleckter Schale. Encyel. 326. f. 8. 7) roſtgelb, mit weißlicher Binde und undeutlichen braungelben Linien. Unten gekoͤrnt. Conus ferrugineus Br. ü Conus Senator @m. Lister 784. f. 31. Knorr VL T. 15. f. 2. Martini II. T. 59. f. 659. Encyel. 326. f. 4. Dieſe Conchylie iſt meiſt roſtroth, mit feinen Kreislinien und undeutlichen blaſſen Baͤndern. Das Gewinde deutlich gefleckt. 2’. An den Kuͤſten von Guinea. 8 V. **28, C. Virgo L. Lister 754. 2. R u m h T. 31. f. E. Gua lt. 20. A. B. Seba III. T. 47. f. 8. 9. Knorr III. 22. 1. Martini II. 53. f. 585. 586. Encyel. 326. f. 5. Pe tiver Amb. T. VIII. f. 9. Kreiſelfoͤrmig, blaß ſchwefelgelb, an der Baſis violblau, mit ganz zarten, undeutlichen Querſtreifen, das Gewinde planconver, ftumpf. 4“. Oſtindien. Nicht felten. V. *) Hierauf folgen bei Lamark noch: C. maldivus, C. malacca- nus, C. lineatus, C. Monile, C. Centurio, C. vitulinus. 240 Mollusken. Conus. ** 29. C. Daucus Br. Fa vanne XV. f. O. Chemnitz X. T. 144. a. f. L. Eneyel. 327. f. 3. Kreiſelfoͤrmig, an der Baſis gefurcht, orangegelb, manchmal blaßgelb, das Gewinde flachſtumpf, etwas hohlkehlig und undeut— lich gefleckt. Kleiner als die vorige. Variirt 6) weißgebaͤndert, mit koͤrniger Baſis. Encyel. 327. f. 4. y) gelb, punktirt und gebaͤndert. Eneyel. 327. f. 9. In den amerikaniſchen Meeren. Nicht felten. V. * 30. C. Pastinaca Lam. Kreiſelfoͤrmig, an der Baſis gefurcht, blaß weiß, einfaͤrbig, mit ſtumpfen, ungefleckten, etwas zugeſpitztem Gewinde. 14”. V. 31. C. capitaneus L. Lister 780. f. 27. R u m p 33. f. X. Pe ti v. Gaz. T. 28. f. 4. und Amb. T. 9. f. 11. Gualt. 22. f. M. d' Argenville pl. XII. f. K. Seba III. 42. f. 27. 28. Kugzr 1 f. 3 und V, 16, 2. Martini II. 59. 660 — 662. Encyel. pl. 327. f. 2. Kreiſelfoͤrmig, olivengelb, mit zwei weißen braungefleckten Binden und punktirten Querlinien, das Gewinde braungefleckt; — oder richtiger: weiß, mit braunen Streifenflecken und zwei oliven— gelben mit Punktreihen beſetzten Binden. Variirt 6) braungelb, nicht punktirt. Bonanni Recr. 3. f. 139. Seba III. 42. f. 29. Encyel. 327. 1. 5) ebenſo, unpunktirt, aber mit braunen Flammenlinien. Gaſteropoden. Conus. 241 ö) mit unten ganz weißer Schale. Chemnitz NI. 182. f. 1764. 1765. „Dieſe zeigt eine Menge kleiner ſchneeweißer Pünktchen, welche die ganze untere Haͤlfte ihrer Schale beſetzen. e) klein, ohne Flammen und Querpunkte. Gruͤnlich, roſtbraun und violet, in der Mitte mit weißer, ſchwarzgefleckter Binde. Ohne Zweifel der junge. Alle aber haben unten kleine eingeſtochene Punkte, in Quer reihen. 2“ 5. Im aſiatiſchen Ocean. V **32, C. Vexillum L. Petiver Amb. 21. f. 12. ' Gualt. T. 20. f. M. und 21. E. Seba III. T. 44. f. 8 — 11. Knorr III. T. 1. f. 3. Martini II. 57. f. 629. Eneyel. 336. f. 8. Kreiſelfoͤrmig, braungelb oder braungruͤnlich, weiß gebaͤndert, mit ſehr ſchwaͤrzlicher Baſis und unregelmäßigen Laͤngsſtrichen gea⸗ dert, das Gewinde ſtumpf, weiß und gelbgeſcheckt. Variirt 6) orangegelb. Chemnitz XI. 182. f. 1758, 1759, y) ohne Binden. Drei und eine halbe Linie. Aſien, Molukken. V. ** 33. C. Miles L Lister 786. f. 34. Rumph T. 33. f. W. Petiv. Amb. T. VIII. f. 1. Gualt. 20. N. 3 d’Argenv. pl. XII. L. Seba III. 42. f. 23 — 25. Knorr I. 15. 4. Martini II. 59. 663. 664. Encyel. 329. f. 7. Kreiſelfoͤrmig, blaßgelb, uͤber der Mitte mit einer roſtbraunen Binde, die Baſis ſchwaͤrzlich. Laͤngsherab rothgelbe geſchlaͤngelte Linien. Das Gewinde flachſtumpf. | III. f 16 242 Mollusken. Conus. Variirt, groͤßer und kleiner 5) ungebaͤndert. Knorr III. 1. 2. Nicht ſelten. 3“. Im oſtindiſchen Meere und den Molukken. 1 6 V. ** 34. C. Ammiralis L. Der Admiral. Conus Ammiralis summus. Lamark“) ſagt von ihm: dieſe Gattung iſt eine der ſchoͤn— ſten und eleganteſten ihres Geſchlechts. Auf einem orangegelben, bisweilen etwas kaſtanienbraunen Grunde ſtehen dreieckige, milch— weiße Flecken, braune Quer- und Laͤngslinien, und einige citron— gelbe, fein netzartige Binden. Seine zahlreichen Varietaͤten, unter welchen einige ſehr ſelten und koſtbar ſind, werden eifrig zur Zierde der Sammlungen geſucht. Man hat bemerkt, daß die aus der Suͤdſee immer groͤßere Flecken als die anderen haben. Dieſe ſchoͤne Conchylie iſt kreiſelfoͤrmig, citronenbraun, und mit weißen dreieckigen Flecken und gelben zart netzartig gezeichneten Binden beſetzt. Das Gewinde iſt concavzugefpist. Sie variirt a) mit drei gelben Binden, in der Mitte durch einen geglieder⸗ ten Guͤrtel getheilt. Der große orientaliſche Admiral. Rumph Mus. T. 34. f. B. Pe tiv. Amb. T. 15. f. 18. d' Argen v. pl. XII. f. N. Favanne XVII. f. F. Seba III. T. 48. f. 4 — 6. Born p. 145. Vignette b. Martini II. T. 57. f. 634. Ammiralis summus Br. var. a. Eneyel. pl. 828. f. 1. 6) mit drei oder vier ungeguͤrtelten Binden. Der orientaliſche Viceadmiral. Rumph 34. C. Petiv. Amb. T. XV. f. 14. d' Argen v. XII. H. Favanne XVII. f. J. 5. Knorr IV. 3. 1. *) Anim. sans Vert. VII. p. 475. Gaſteropoden. Conus. 243 Ch emnitz X. 141. f. 1307. Ammiralis vicarius Brug. var. e. Encycl. 328. 1. 7 +) gekoͤrnt, mit drei ungegürtelten Binden. Der koͤrnige Vice admiral. d' Argen v. Conch.. App. pl. I. f. N. Havanne XVII. J. 6. Martini II. p. 214. Vignette 26. f. 1. (ſchwarz). Ammiralis Archithalassus vicarius Br. var. g. Encyel. 328. f. 3. Ye o) gekoͤrnt, mit drei Binden, die mittelſte geguͤrtelt. Der koͤrnige Admiral. d' Argenv. Conch. App. pl. 1. Fig. M. Fa vanne XVII. f. J. 7. n Knorr J. T. 2. Martini II. p. 214. Vignette 26. f. 2. Ammiralis Archithalassus Brug. var. f. Encyel. 324. f. 4. e) mit drei Binden, die mittelſte geguͤrtelt; mit breiten Flecken. Der große auſtraliſche Admiral. Encyel. 328. f. 5. 5) mit drei nicht gegürtelten Binden 5 breiten Flecken. Der auſtraliſche Viceadmiral. Encyel. 328. f. 6. 5) ohne Binden und Zwiſchenguͤrtel. Der maskirte Admiral. d' Arge nv. Conch. App. Pl. 1. f. V. Favanne XVII. J. 3. Martini II. 57. 635. a. Ammiralis personatus Br. var. h. Eneyel. 328. f. 7. 9) mit drei Binden, die mittlere mit zwei Guͤrteln. d' Argenv. App. I. f. O. Fa van ne pl. 17. J. 2. Ammiralis polyzonus Br. var. B. Encyel. 328. f. 8. „) vier Binden, die drei unteren geguͤrtelt. Der Contreadmiral. d' Argen. Conch. App. pl. 1. J. f. P. 16 * 244 Mollusken. Conus. Fav anne XVII. f. J. A. Encyel. 328. f. 9. * Ammiralis extraordinarius Brug. var. c. Die Länge von a ift 23% Bone 2“ 5% Sie kom⸗ men in den Meeren von Indien, der Molukken und dem Sub , meer vor. a V. **35. C. genuanus L. Lister 769. f. 17. b. Bonanni 3. f. 337. R u m p Mus. 54. G. Gu alt. T. 22. f. H. Martini II. 56. f. 624. 625. Encyel. 329. 5. Kreiſelfoͤrmig, blaß roſenroth, mit ungleichen, braunen, weiß gegliederten Binden (oder weißen mit braunen nn Flecken ger gliederten), das Gewinde flachſtumpf, zugeſpitzt, d. h. etwas Fegels foͤrmig. Varlirt 6) mit ungleichen, abwechſelnd breiteren und allmaͤlig größeren Baͤndern. d' Argenv. Conch. pl. XII. f. V. Favanne XIV. f. J. 3. Seba III. 48. f. 1— 3. Knorr III. T. 1. f. 13 0 Martini II. 56. f. 623. Encycl. 329. f. 6. a Eine ſchoͤne, ſeltene, für die Sammlungen ſehr geſuchte Gattung. 2“. Oſtindien, Molukken und am Senegal. V. 36. C. papilionaceus Br. 0 Bon anni III. f. 132. Gualt. Test. 21. F. und 22. C. Seba III. 45. 8. Encyel. 330. 8. Kreiſelfoͤrmig, dick, ſchwer, weiß, mit braungelben ziemlich quadratiſchen oder vertikallaͤnglichen Punkten und Flecken in Quer— reihen (auch manchmal einigen ſchwefelgelben Wie e das Ge: winde conver, etwas ausgehoͤhlt, zugeſpitzt. . Gaſteropoden. Conus. 245 Variirt Y) deutlich gebaͤndert. d' Arg en v. XII. Q. Fa vanne XIV. f. J. 1. Martini II. 60. f. 669. Eneyel. 330. f. 5. y) wie mit (braungelben) Schriftzuͤgen gezeichnet (die eigent« lich nur in Flecken getheilte Binden mann Lister 773. 19. Seba III. 44. f. 5. 7. Knorr N 24. 5. Chemnitz X. 138. f. 1282. 1283. Encyel. 330. 2. J) mit verfloſſenen Binden, geaͤugelten Flecken und kettenfoͤr⸗ migen Baͤndern. Lister 767. 16. Seba III. 45. 12. 13. 7 Knorr III. 6. 4. 4 Encyel. 330. 1. Wird viel groͤßer als der vorige, und je groͤßer, deſto matter gefaͤrbt. Nicht ſelten. An 4”. Oſtindien und die Kuͤſten von Guinea. f V. **37. C. siamensis Br. Conus Ammiralis occidentalis E. Rump h III. 34. E. Seba III. 46. 20. 21. Favanne XVI. B. Eneyel. 329. 8. KLuaͤnglichkreiſelfoͤrmig, weißlich, braungelb gebaͤndert, mit zahl⸗ reichen braungelben oder braun und weiß gegliederten Querlinien, das Gewinde ftumpfconver, zugeſpitzt, rothgelb und weiß geſcheckt. Haͤlt die Mitte zwiſchen dem vorigen und dem folgenden. Nicht häufig. 4“ 2“. Aſien. V. ** 38. C. Prometheus Br. Lister 771. f. 17. d. Seba III. 73. f. 27. 28. Favanne XV. f. J. g Encyel. 331. 5. Laͤnglichkreiſelfoͤrmig, weiß, unterbrochen roſtbraun gebandert, das Gewinde comver, etwas ausgehoͤhlt, zugeſpitzt, rothgelb und weiß geſcheckt. 2 246 Mollusken. Conus. Variirt a 6) mit wenigen punktirten Querlinien, das Gewinde flach aus: gefurcht, beinahe wie abgeſtutzt. Gualt. 22. B. Encyel. 352. 8. Vier Zoll. Im afrikaniſchen Ocean. V. * 39. C. achatinus Br. d' Argen v. VIII. B. Fa van ne XIX. M. 2. Martini II. 55. 613. Conus achatinus maximus Chemnitz X. 142. f. 1317. Eneyel. 330. 6. Eifoͤrmigkreiſelfoͤrmig, an der Baſis etwas gekoͤrnt, ſchwarz⸗ braun, weißblaulich gewoͤlkt, mit unterbrochenen punktirten Linien umgeben, auch groß, mit vielen braunen Punktreihen und Flecken gezeichnet, das Gewinde ſpitz. Variirt ß) ſchmaͤler, ganz blaulich. Seba III. 48. f. 388. 7) faſt ganz braun, weiß gefleckt, mit ſchwarzbraunen kaum un: terbrochenen Querlinien. Rumph 34. L. Knorr VI. 1. 5. Chemnitz X. 142. 1320. Eucyel. 331. 9. Iſt uͤberhaupt auf roſtbraunem oder braungelbem Grunde angenehm blaulich oder lila geſcheckt und gewoͤlkt, und hat eine Menge Querlinien brauner Punkte. 2“ 4”. Oſtindien. V. * 40. C. Mercator 4. Lister 788. 41. d' Argenv. XII. P. Fa van ne XIV. G. 2. Seba III. T. 54 oben links in der Ecke, ohne Nummer. Kreiſelfoͤrmig, eifoͤrmig, weiß, mit netzfoͤrmigen gelben Binden umgeben und converem Gewinde. Gaſteropoden. Conus, 247 Varürt 8) gelb, rothgelb netzartig gebaͤndert. Bonanni III. f. 156. Ad ans on Senegal VI. 3. Favanne XIV. G. 3. 5) gelblich, braungelb netzartig gezeichnet, ohne Binden. Seba III. 48. 42. Martini II. 56. 621. d) olivengruͤn, mit braungelben netzartigen Binden. Encyel. 333. 9. Klein, nicht ſelten. 14”. An den Kuͤſten von Afrika und. Oſtindien. V. ** 41. C. betulinus L. Seba III. 45. 4. Knorr II. 11. 3. Favanne XVI. L. 2. Martini II. 60. 665. Encyel. 333. 8. Nach oben ſehr breit, an der Baſis runzelig, citronengelb, mit braunen in Querreihen ſtehenden Flecken, die Kante des letzten Umganges ſtumpf abgerundet, das Gewinde etwas conver, zugeſpitt. Variirt 6) citronengelb, mit braungefleckten, abwechſelnd punktirten Linien. R u m pi Mus. XXXI. C. Petiver Amb. XV. 2. Seba III. 45. 7. Encyel. 334. 8. y) citronengelb, mit weißen, deutlich unterſchiedenen braun ge wuͤrfelten Binden. Lister 762. 11. Seba III. 44. 1— 4. 5 5 Fav anne XVI. L. 1. Eneyel. 333. f. 5. J) roͤthlich, mit kleinen, quer gereihten Flecken. Chemnitz X. 142. 1321. Encycl. 333. 1. ) weiß, mit braunen laͤnglichen in Querreihen ſtehenden las Gualt. 21. B. Encycl. 333. 2. 248 Mollusken. Conus. d) weiß, mit braunen runden in Querreihen ſtehenden Flecken. Seba III. 48. 6. Martini Il. 61. 673. Eneyel. 333. 8. Eine ſchwere, dicke, große Conchylie. Das gefleckte Gewinde iſt am Rande abgerundet. 4“. Oſtindiſches Meer, von China bis Madagaskar. ** 42. C. figulinus . Lister 785. 32. Ru my h 31. f. y. Petiver V. 7. Gualt. 20. f. E. (ſchlecht.) d' Argen v. XII. A. Favanne XV. D. 1. Seba III. 54. 3. 4. Knorr V. 25. 2. * Martini II. 59. 656. Encyel. 332. 1. Kreiſelfoͤrmig, oben bauchig zugerundet, roſtbraun mit rothen f Faͤden umgeben, das Gewinde conver, zugeſpitzt (gefleckt). Variirt 5) zimmetbraun, mit unterbrochenen punktirten Linien. Encyel. 332. 9. 5 7) blaß pechbraun, mit dunkleren Linien, weißlicher Binde. R u m h 33. 1. Seba III. 54. 1. 2. Martini II. 59. 658. Encyel. 332. 2. Laͤßt ſich leicht an der rothbraunen oder zimmetrothen Farbe und den vielen fie umgebenden Kreislinien erkennen. 3“ 5, Oſtindien, Molukken und Philippinen. V. * 43. C. Proteus. Rump h Mus. 34. M. Gualt. 22. E. d' Ar gen v. pl. XII. C. Favanne XIV. f. C. 1. Seba III. 44. f. 24. 25. Knorr V. 22. 3. Martini II. 56. 626. 627. Eucycl. 334. 1. Gaſteropoden. Conus. 249 Kreiſelfoͤrmig, weiß, mit braunen oder rothgelben verfloſſenen Linien oder Tropfen in Querreihen und unregelmaͤßigen geſonder— ten Flecken in Baͤnderreihen ſtehend gezeichnet, das Gewinde aus— gehoͤhlt, etwas zugeſpitzt. Variirt 6) weiß, mit roͤthlichen unordentlichen und unregelmaͤßigen ver theilten Flecken. Seba III. 46. 24. 25. Knorr III. 18. 5. und V. 9. 6. Chemnitz X. 140. 1300. > Encyel. 334. 2. Dem folgenden nicht unaͤhnlich. 2“. Im atlantiſchen und W dem amerikaniſchen Weltmeere. **44, C. leoninus Lam. Gua lt. 21. D. Knorr VI. 11. 4. Encycl. 334. 5. 6. Kreiſelfoͤrmig, weiß, mit vielen reihenweiſen braungelben oder braunen Punkten und der Laͤnge nach zuſammenfließenden, biswei⸗ len etwas vereinigten Flecken, das Gewinde flach, ausgehöhlt, zugeſpitzt. Variirt A) mit ſeltneren gereiheten Punkten und großen meiſt verbuns denen Flecken. ; Knorr VI. 1. 3. Martini II. 57. 640. Chemnitz X. 140. 1299. 5) kaſtanienbraun, mit wenigen weißen Flecken. Encyel. 334. 9. Iſt dem vorigen nicht unaͤhnlich, unterſcheidet ſich aber vor⸗ nehmlich im Gewinde. 2“. Amerika. V. 545. C. Augur Br. Lister 755. f. 7. R u m y h Mus. 32. f. Q. Fa vanne XVII. F. 2. Martini II. 58. 641. Encycl. 353. 6. Kreiſelfoͤrmig, gelblichweiß, mit zwei ſchwarzbraunen bisweilen geflammten Binden und ganz kleinen rothen quer gereiheten Punk— ten, das Gewinde ſtumpf, geſtreift. 2“ 3. Aſiatiſcher Ocean. V. 250 Mollusken. Conus. 46. C. fulgurans Br. Martini II. 53. 644. (2). Conus fulmineus Gm. Encyel. 337. 3. Eikreiſelfoͤrmig, mit rauher, weißer Baſis, gelbrothen ge— bogenen Laͤngsflecken und quergehenden roſtbraunen Tropfen. Das Gewinde fpigconver. Die zickzackigen Flammenſtriche charakteriſiren ihn zumal. Afrika. V. ** 47. C. acuminatus Br. R u m N III. 34. F. Pe tiv. Amb. XV. f. 19. d' Argen v. App. pl. 1. f. L. Fa vanne XVII. f. N. 1. Chemnitz X. 140. 1297. Encyel. 336. 3. Kreiſelfoͤrmig, braun, mit weißem Netz uͤberzogen (oder vielmehr weiß mit ſchwarzbraunem Netz) und etwas gebaͤndert, weißen dreieckigen Flecken, das Gewinde etwas ausgehoͤhlt, ſpitzig, (gefleckt). Variirt 5) gebaͤndert, ohne punktirte Linie in dem unteren Gürtel. d Argenv. App. pl. I. f. K. Fa van ne XVII. N. 2. Knorr V. 25. 4. Martini II. 57. 638. 639. Encyel. 335. 4. Nicht gemein. 18“. Oſtindien, zumal bei den Molukken. V. 48. C. Amadis. Favanne XVII. f. M. Knorr VI. 5. 31 Martini II. 58. 642. 643. Eneycl. 335. 2. Kreiſelfoͤrmig (oben etwas bauchig), an der Baſis punktirt gefurcht, orangebraun, mit ſchneeweißen unregelmaͤßigen dreieckig⸗ herzfoͤrmigen Flecken (durch braune Netzzeichnung gebildet), und einigen weiß und braungelb gegliederten Querlinien, das Gewinde ausgehoͤhlt, zugeſpitzt, in der Mitte ſehr hervorſtehend. Gaſteropoden. Conus. 251 Varüirt | 3) orangegelb, mit einer Binde und drei gegliedert-weißpunk⸗ tirten Linien. Chemnitz X. 139. 1293. Encycl. 335. 1. n Sehr ſchoͤne und geſuchte Conchylie. iber 3“. Im oſtin— diſchen Ocean, zumal der Kuͤſte von Java und Borneo. V. ** 49. C. Janus. Lister 785. 33. Gualt. 25. f. S. Favanne XVII. O. Martini II. 58. 647. Encycl. 336. 5. Laͤnglichkreiſelfoͤrmig, unten gefurcht, weiß, braungelb und ka⸗ ſtanienbraun (laͤngs herab) gewellt, das Gewinde etwas gefurcht, herausſtehend ſpitzig. Variirt 6) gebaͤndert, weiß und braungelb geſcheckt. Seba III. 47. 24. Encyol. 336. 6. Von ſchoͤnen, lebhaften Farben 2“ 3% Im aſiatiſchen Ocean, den Kuͤſten von Neu-Guinea und Otaheiti. V. * 50. C. lithoglyphus Br. Seba III. 42. f. 40 — 42. Martini II. 57. 630. 631. Chemnitz X. 140. 1298. Encyel. 338. 8. Kreiſelfoͤrmig, an der Baſis koͤrnig in einigen Reihen, dunkel⸗ rothgelb, unten ſchwaͤrzlich, mit zwei weißen abſtehenden Binden, wovon die obere gelbroth geſcheckt iſt. Das Gewinde ſtumpf, eben⸗ falls gefleckt. 20. Oſtindien. V. ** 51. C. testudinarius Br. Ru mph Mus. 34. K. Seba III. 44. 13. Knorr III. 12. 4. Regenfuß I. T. 11. f. 55. Fa van ne XVI. G. Martini II. 55. f. 605. Eineyel. 335. 6. 252 Mollusken. Conus. 5 Kreiſelfoͤrmig, weiß, ſchwarzbraun und blaßgrau gewoͤlkt, mit rothgelben oder braunen Flecken auf weißen Binden verſtreut. Das Gewinde etwas ſtumpf. Variirt 5) orangegelb, weiß geſcheckt. Regenfuß J. T. 3. f. 37. und T. 11. 54. Martini II. 55. 608. Eneyel. 335. 5. Artig blaͤulichweiß geſcheckt auf braunem Grunde. Das Ge: winde iſt zugerundet. 2“ 5° Antillen. V. ** 52. C. franciscanus Br. Encyel. 337. 5. Kreiſelfoͤrmig, kaſtanienbraun, mit zwei weißlichen Binden. Der untere etwas uͤber der Mitte, die andern zu Anfang des Ge— windes. Dieſes conver zugeſpitzt. 22“ Meer von Afrika und Mittelmeer. V. ** 53. C. informis Br. Knorr II. 1. 6. Fa van ne LXXIX. f. N. . Chemnitz X. 144. A. f. G. H. Encyel. 337. 8. Laͤnglichkreiſelfoͤrmig, oftmals ungeſtaltet, braungelb oder kaſta— nienbraun mit unregelmaͤßig laͤnglichen weißlichen Flecken gewoͤlkt. Das Gewinde converfpis. Variirt 6) aufgetrieben, rothgelb und weiß seat. Chemnitz X. 144. A. E. F. Sie iſt oben etwas bauchig, eifoͤrmig, das Gewinde kegelfoͤr⸗ mig, gefleckt, die Baſis koͤrnig und ſchief gefurcht, und (nach mei: ner Methode) die Grundfarbe weiß, mit braunen unregelmaͤßigen flammigen Flecken. Sie iſt nicht ſelten. 22“. Im amerikani⸗ ſchen Ocean. V. ** 54. C. mediterraneus Br. Conus ignobilis Olivi. Seba III. 47. 27. Encyel. 330. 4. Kreiſelfoͤrmig, graugruͤnlich oder roͤthlich, braungelb oder braun gewoͤlkt, mit weiß und braungegliederten Querlinien. Eine weiße Binde. Das Gewinde converſpitz, gefleckt. 5 Gaſteropoden. Conus. 253 Variirt roͤthlich. Zweiundzwanzig Linien lang. Vorzüglich im Meerbuſen von Tarent. V. * 55. C. puncticulatus Br. Seba III. 48. f. 46. 47. N Martini II. 55. f. 612. b. Chemnitz X. 140. 1305. Encyel. 331. f. 2. Kreiſelfoͤrmig, an der Baſis gefurcht, weißlich, mit dichten Reihen brauner Punkte beſetzt, das Gewinde converſpitzig. Variirt f i 6) mit entfernten Punktreihen und kleinen rothbraunen Laͤngs— flammen. Gualt. 22. 2. :Favanne XIX. M. 4. Martini II. 55. f. 612. a. Encyel. 331. 8. \ Sechs bis zehn Linien. An den Küften von China. V. * 56. C. Catus Br. Martini II. 55. 609. 610. Encycl. 332. f. 7. Kreiſelfoͤrmig, weißlich, auge und braun geſcheckt, mit vielen erhabenen Querſtreifen. Das Gewinde convexſtumpf, ge— ſtreift, geſcheckt. Variirt 6) olivenbraun, weiß gefleckt. Knorr III. 27. 5. Encycl. 332. 3. 5) roth, warzig. Encyel. 332. 4. Etwa 18. Eine gemeine Conchylie des ganzen atlantiſchen Oceans. V. ** 57. C. verrucosus Br. Fa van ne XVIII. H. Martini II. 55. 612. c. Eneyel. 333. 4. Kreiſelfoͤrmig, gefurcht, Be weißlich oder gelblich, braun: gelb geſcheckt, mit zugefpigter, koͤrniger Spindel. 1 254 Mollusken. Conus. Variirt 6) weiß, ungeſcheckt. Lis ter 756. 8. Martini II. 55. 612. d. Elf Linien. An den Kuͤſten von Afrika. : V. ** 58. C. Columba. Gualt. 25. G. Fa vanne XVIII. f. 1. 1. Encycl. 334. 3. Kreiſelfoͤrmig, unten gefurcht, roſenroth oder weiß, das Ge— winde conver, zugeſpitzt. Variirt 4) weiß, an der Baſis geſtreift, mit zwei ſchwach koͤrnigen Linien. f 6 Eneyel. 331. 3. Zehn Linien. Im aſiatiſchen Ocean. 8 ** 59. C. nobilis L. Seba III. 43. 13. 14, Fa van ne XIV. E. 2. \ Martini II. 62. 689. (?) Chemnitz X. 141. 1312. Encyel. 339. 8. ? Cylindriſchkreiſelfoͤrmig, citronengelb, mit zerſtreuten weißen, dreieckig zugerundeten Flecken, und braungelb und weiß gegliederten Querlinien, das Gewinde planconvex, zugeſpitzt. Variirt b ? Y) gelbkaſtanienbraun, mit zwei Gürteln. Chemnitz X. 141. 1313. 1314. Encyel. 339. 7. Eine ſchoͤne, immer feltene, ſtets gefuchte Conchylie. 2“. Im aſiatiſchen Ocean, zumal den Molukken. V. **60. C. aurisiacus I. Der Drangeadmiral. Rumph 34. f. A. Petiv. Amb. VII. 7. Fa van ne XVII. K. 1. Seba III. 48. 7. Knorr 178. 3. und V. 24. 1: Martini II. 57. 636. 637. Eneyel. 339. 4. Gaſteropoden. Conus. 255 Laͤnglich kreiſelfoͤrmig, an der Baſis ausgerandet, fleiſchroth, weißgebaͤndert, mit erhabenen weiß und braungewuͤrfelten Streifen. Das Gewinde ſtumpf, ausgehoͤhlt, gefleckt. Nach Lamark der ſchoͤnſte, feltenfte und koſtbarſte feines Geſchlechts. Auf einem faſt roſenrothen Grunde traͤgt er breite weiße Binden und dunkelbraun und weiß gegliederte Schnuͤrchen. Das mittlere Band iſt heller wie die beiden uͤbrigen. Das Gewinde iſt zierlich ſchwarzbraun auf roſenfarbenem Grunde gefleckt. 2“ 2“. Im aſiatiſchen Ocean. V. *61. C. striatus I. Lister 760. 6. Rumph 31. 6. Petiv. Amb. 15. 4. Gualt. 26. D. d' Argen v. XIII. C. Favanne XIX. N. Seba III. 42. f. 5 — 11. Knorr. I. 18 1 III. 12. 5, und 1 1, Martini II. 64. 714 — 716. Encyel. 340. 1. ö Cylindriſchkreiſelfoͤrmig, mit runzeliger Baſis, weiß oder blaß— roſenroth, braungelb oder braun durch hoͤchſt feine Querſtreifen, die an den weißen Stellen unterbrochen ſind, gefleckt. Das Gewinde ſpitzig, niedrig ausgefurcht. Variirt i 5) ſchwarz, mit weißen, roſenroth und blaulich gefurchten Flecken. Eneycl. 340. 2. | y) blaß fleiſchroth, mit braungelben, blaulichen Flecken. ö) weiß, mit braungelben, zerriſſenen, wie Spinnen ausfehens den Flecken. Knorr III. 22. 4. Encyel, 340. 3. Drei und einen halben Zoll. Im indiſchen Ocean, den Mo- lukken u. ſ. w. V. 62. C. granulatus L. Lis ter 760. 5. Seba III, 48. f. 21. 22. 26. Knorr III. 6. 5. und V. 24. 2. Fav anne XV. G. 2. Martini II. 52. 574. 575. Encycl. 339. 9. . 256. Mollusken. Conus. Cylindriſchkreiſelfoͤrmig, quergefurcht, ſcharlachroth, eine weiße Binde, etwas koͤrnige, purpurroth punktirte Furchen, das Gewinde convexſpitz, geſcheckt. 2“. An den Kuͤſten von Su⸗ rinam und Braſilien. V. ** 63. C. Terebra Br, Conus Terebellum Gm. Favanne XVII. K. 2. Martin? II 52. f. 577 2 Cylindriſchkreiſelfoͤrmig, weißlich oder roͤthlichweiß, mit erhaber nen Querſtreifen und zwei gelblichen Binden. Das Gewinde converſtumpf. Variirt 6) ganz weiß, ohne Binden. Encyel. 339. 2. Der obere Rand der Umgaͤnge iſt eigens abgeplattet. 2“ 4%. Oſtindien. V. / * 64. C. Magus L. \ Seba III. 44. 30. d’Argenv. Conch. App. pl. II. f. C. Favanne XVII. A. 1. Knorr VI. 16. 5. Martini II. 52. 579. 580. Laͤnglichkreiſelfoͤrmig, faſt cylindriſch, weiß, mit braungelben oder braunen faſt gebaͤnderten Laͤngsflecken, nebſt unterbrochenen braunen, oder braun punktirten, oder weiß und braun gegliederten Linien. Das Gewinde convex, gefleckt. Variirt 6) weiß, mit ſchmutzigvioletten, auf beiden Seiten zufammen: fließenden und braun liniirten Binden. Chemnitz X. 140. 1295. Conus indicus. Encycl. 341. 4. 5) mit rothbraunen Binden. Chemnitz XI. 183. 1778. 1779. 5 Keine Gattung bietet, wie Lamark ſagt, mehr Mannigfal— tigkeit der Faͤrbung und Anordnung der Flecken wie dieſe. Die meiſten find ſchoͤn. 2“. Oſtindien. | V. Gaſteropoden. Conus. 1 ** 65. C. Spectrum L. Lister 783. f. 30. Rumph III. 32. S. Petiver XV. 5. Seba III. 43. 26. Knorr II. 8. 4. Fa van ne XIV. H. 2. Martini II. 53. 582. 583. Eneyel. 341. 9. Cylindriſchkreiſelfoͤrmig, an feiner unteren Halfte ah, duͤnn, weiß mit rothbraunen geſchlaͤngelten Laͤngsflammen, das Gewinde ſtumpf, zugeſpitzt, die Muͤndung klaffend, weit. 24“, Oſtindien, Molukken ꝛc. b ü '**66. C. bullatus Z N d Arg en v. XIII. H. wi Favanne XVIII. C. 8. | | Seba III. 43. 15. 16. nder v.11.% Chemnitz X. 142. 1315. 1316, Encycl. 339. 6. * Cylindriſcheifoͤrmig, auf hellem Grunde RER duikei⸗ roth und weißgeſcheckt. Das Gewinde ift ausgefurcht, zugeſpitzt, die Muͤndung klaffend, inwendig rothgelb. Varürts auch mit weiß und blutroth gegliederten Linien. 2“. Oſtindien, Molukken und Philippinen. 3 II .d 11098, ** 67 C. Stercus muschrum E. HI dss Lister 757. 9. 5 Rumph 33. Z. ee e eee Gualı. 25. 0. e Met „ate Genu Seba III. 55. ohne Nummer eee denden Favanne XV. F. 4. 177% Ku ore 5 ; Martini II. 67. Eneyel. 341. 6. Cylindriſchkreiſelfoͤrmig, weiß, braungeſleckt und: mit 1 guͤrtelfoͤrmig ſtehenden, zumal auf den großen Flecken, zuſammen⸗ gehaͤuften Pünktchen beſetzt. Das Gewinde convexſtumpf, ausge⸗ 111 Waͤre er gekroͤnt, fo wuͤrde er der C. arenatus fein, Be 17 258 Mollusken. Conus. Variiet 6) mit rothbraunen Punkten. Knorr VI. 16. 4. Martini II. 64. 713. Zwei Zoll. Im aſiatiſchen Ocean. V. 68. C. Glans. d' Arg env. Conch. App. pl. II. f. D. Favanne XVII. G. Seba III. 53. Z. Encycl. 342. 7. Faſt cylindriſch, geſtreckt, von eichelfoͤrmiger Geſtalt, querge— ſtreift, rothbraungelb oder violet, mit weißen undeutlichen Binden. Das Gewinde conver, hervorſtehend, ſtumpf zugeſpitzt. Variirt 6) koͤrnig, violetbraun, mit weißer Binde. Chemnitz X. 143. 1331. 1. Encyel. 242. 9. Zeigt auf kaſtanienbraunem oder gelbbraunem Grunde zwei weißliche, violetgewoͤlkte Binden. 1“. In den aſiatiſchen und afrikaniſchen Meeren. f V. ** 69. C. Nussatella I. Lister 744. 33. Gua. 25. H. Knorr III. 10. 4. Fa vanne XVIII. E. 2. Encyel. 342. 8. Langgeſtreckt, faſt cylindriſch, quergeſtreift, weiß, rothgelb oder braungelb genabelt, mit braunen oder ſchwarzbraunen Puͤnktchen reihenweiſe umgeben. Das Gewinde convex, hervorſtehend. Variirt 5) koͤrnig. Conus Nussatella L. Rumph 33. EE. Petiver XV. 13. Gualt. 25. L. d' Ar genv. XIII. P. Favanne XVIII. E. 4. Gaſteropoden. Conus. 259 Knorr II. 4. 7. Martini II. 51. 567. Encycl. 342. 2. Dieſe Abart iſt mit erhobenen koͤrnigen Streifen umgeben. Sie iſt faſt cylindriſch und auf weißem Grunde ſchoͤn orangebraun gewoͤlkt mit Querreihen brauner Puͤnktchen. 2“ 5“. Indien, bei der Inſel Nuſſatella, an den Kuͤſten von China, den Philippi⸗ nen, Neuguinea ıc. V. ** 70. C. aulicus L. Rumph 35. 3. Gua lt. 25. Z. d' Arg env. XIII. G. Favanne XVIII. C. 7. Seba 47. f. 10 — 12. Knorr III. 19. 1. Groß, lang, faſt cylindriſch, braun oder kaſtanienbraun, mit weißen, dreieckigen, ungleich großen Flecken, und ganz feinen, zar— ten, dichten Querſtreifen. Das Gewinde ſpitzig. Variirt 6) rothgelb, die weißen Flecken herzfoͤrmig, das Gewinde con- capſpitzig. d' Argen v. XIII. D. Favanne XVIII. C. 3. Seba III. 43. 1. 2. Knorr II. 1. 1. Martini II. 54. 597. Encyel. 343. 3. 5) zimmtbraun, mit groͤßeren Flecken. o) blaß orange. Eine ſchoͤne Conchylie, in den Sammlungen nicht ſelten. Die Flecken fließen bisweilen zuſammen und bilden laͤngs herab und quer geſchlaͤngelte Streifen. Sie geht faſt ohne Kante in das Gewinde über, 4” 4”, Oſtindien. V. 71. C. auratus Brug. Gu alt. 25. X. Seba III. 43. 4. 5. Knorr II. 5. 3. Encyel. 343. 1. 17 * 8 260 Mollusken. Conus x or Faſt cylindriſch, langgeſtreckt, quergeſtreift, oͤrangegelb, mit weißen, herzfoͤrmigen, in unregetmaͤßigen, abſtehenden Laͤngsreihen geordneten Flecken, und ganz undeutlichen weißpunktirten Querlinien. Das Gewinde ſpitzig. Gleicht der Varietaͤt 6 der vorigen, iſt aber verſchieden. 2 - 3“. Oſtindien, China, Molukken. V. 72. C. Clavus I. Lister 744. 34. Martini II. 52. 570. Chemnitz X. 143. 1327. Fncycl. 346. 3 Conus auricomus Br. Faſt cylindriſch, langgeſtreckt, quergeſtreift, zimmetgelb mit weißen dreieckigen in netzartigen Binden ſtehenden Flecken, das Gewinde iſt kurz, geſtreift. Sie hat vier netzartige Guͤrtel, die aus kleinen, ſchuppigen, ungleichen Flecken entſtehen, und zwiſchen den Guͤrteln hat fie andere, groͤßere Flecken. 2“ U. Oſtindien. V. 73. C. Omaria Br. Seba III. 47. 13. Knorr II. I. 3. Favanne XVIII. C. 5. Martini II. 54. 596. Encyel. 344. 3. Kreiſelfoͤrmigcylindriſch, braungelb oder pomeranzengelb mit weißen herzdreieckigen Flecken und vielen braunen weißpunktirten Linien. Das Gewinde ſtumpf, der Wirbel roſenroth. 2“ 4%. Aſien. g V. 74. C. textile L. Le Cone drapd or. Bönann:i III. 135. Gualt. 25. AA. d’Argenv. XIII. F. Fa vanne XVIII. B. 1. Seba III. 47. 16. 17. Knorr l. 18. 8. Martini II. 54. 599. 600. Encyel. 344. 5. Eifoͤrmigeylindriſch, gelb, mit braunen welligen Längslinien und weißen dreieckigen braungelb eingefaßten Flecken, das Gewinde zugeſpitzt (kegelfoͤrmig). u Gaſteropoden. Conus. 261 Variirt 7 5 { 6) mit weißen, netzartigen Flecken gebaͤndert (oder vielmehr mit braunen laͤngsgeſtreiften Flecken auf netzartigem Grunde). Seba III. 47. 14. Knorr II. 8. 3 Martini II. 54. 598. ) Chemnitz X. 143. 1326. a. Conus textile ammiralis. Encycl. 345. f. 7. 5) gebaͤndert, mit zartem violetten Netz. 15 J) abgeſtutzt, aufgetrieben, ohne Binden. Favanne XVIII. B. 5. Encyel. 346. f. 5. N e) abgeſtutzt, kreiſelfoͤrmig, etwas niedergedruͤckt, gebaͤndert. Encyel. 346. 2. 5) mit weißen, violetblau genabelten in Binden ſtehenden Flecken. 3 Favanne XVIII. B. 4. Encycl. 547. 4, ) geſtreckt, fleiſchroth, mit kleinen weißen, in ein rothbraunes Netz eingeſchloſſenen Flecken. Favanne XVIII. B. 3. Encycl. 347. 2. 9) ſchwer, quergeſtreift, mit blaulichen Flecken gebaͤndert, die Spitze roth. Seba III. 43. 11. 12. Eneyel. 346. 6. e) ſchmaͤler, blaßgelblich. x) mit breiten weißen Guͤrteln, der Grund kaum ſichtbar. Adanson Seneg. T. VI. f. 7. *) Eifoͤrmig, nach vorn bauchig, mit weißen dreieckigen unun⸗ terbrochenen orange gemalten Flecken. Encyel. 347. 2. Eine ſchoͤne, mannigfaltige Conchylie. Auf einem goldgelben Grunde befinden ſich zahlreiche wellige, wie zitternde Laͤngslinien, und außerdem viele weiße, dreieckige, braun eingefaßte Flecke in Maſſen, Schuppen, Laͤngs- und Querbaͤndern. Wird bis 4“ lang. In den indiſchen und den afrikaniſchen Meeren. V. 262 Mollusken. Cypraea. *75. C. pyramidalis Lam. Favanne XVIII. C. 1. Eneyel. 547. 5. Geſtreckt, kreiſelfoͤrmig, weißlich oder orangegelb, mit fehr vie— len laͤngs herabgehenden weißen Flecken. Das Gewinde erhaben, zugeſpitzt, die oberen Umgaͤnge knotig. Variirt 5) mit weißlichem Grunde, die oberen Umgaͤnge unbewehrt. Das pyramidenfoͤrmige Gewinde zeichnet fie aus. Durch die Menge Linien erſcheint ſie ei oa 19. In der heißen Zone. 76. C. Gloria maris Br. Chemnitz X. 143. 1324. 1325. Encycl. 347. 7. Geſtreckt, cylindriſchkreiſelfoͤrmig, weiß, orange gebaͤndert, mit dreieckigen, weißen, ganz fein braun eingefaßten Flecken bis zur Spitze wie mit einem Netz gezeichnet. Die oberen Umgaͤnge des concaven, zugeſpitzten Gewindes ſind etwas knotig. Auch hier iſt das Gewinde pyramidenfoͤrmig. Eine der ſchoͤn— ſten und koſtbarſten Conchylien. über 3“ lang. In den oſtin⸗ diſchen Meeren. . 71. CVPRAEA IL. Porzellanſchnecke. Haben auch ein ſehr wenig hervorſtehendes Gewinde und eine ſchmale ſich von einen Ende bis zum andern erſtreckende Muͤn— dung. Allein ihre in der Mitte gewoͤlbte an den beiden Enden faſt gleichmaͤßig zuſammengezogene Schale zeigt eine ovale Geſtalt und ihre Mündung iſt beim reifen Thiere zu beiden Seiten quer— gefurcht. Der Mantel iſt weit genug ſich über die Schale hin: wegzuſchlagen und ſie einzuhuͤllen. In einem gewiſſen Alter be— deckt er ſie mit einer andersgefaͤrbten Schicht, ſo daß dieſer Unter— ſchied und die Geſtalt, welche die Muͤndung dann annimmt, ver⸗ führen möchten, das erwachſene Thier für. eine ganz andere Gat- tung zu halten. Das Thier hat mäßig. lange ‚Fühler, die die . an ihrer aͤußeren Baſis tragen, und einen duͤnnen Fuß ohne Deckel. Es ſind gleichfalls ſehr ſchoͤn gefaͤrbte Conchylien, von denen man eine Menge in den Sammlungen aufgehaͤuft hat, obſchon fie faſt alle aus den Meeren heißer Länder kommen ). 1) Für die Arten ſ. das Geſchlecht Cypraea bei Gmelin und die Gaſteropoden. Cypraea, 263 1. C. Mappa L. R u n p 38. B. d' Argen v. XVIII. B. Favanne XXIX. A. 3. Seba III. 76. f. 13. 17. Knorr I. 26. 3. Martini I. 25. f. 245. 246. Encycl. 352. 4. Eifoͤrmigbauchig, weiß, mit braungelben Zeichnungen und ei— ner aͤſtigen Laͤngslinie nebſt einigen zerſtreuten weißen Flecken. Die Unterſeite iſt fleiſchfarbig und bisweilen die ganze Schale ro— ſenroth gefaͤrbt. Die aͤſtige Mittelzeichnung entſteht von den zu: ſammenſtoßenden Mantelraͤndern. 2“ 9“. Oſtindien. V. ** 2. C. arabica L. Lister 658. 3. Gualt. 16. V. Knorr III. 12. 2. und VI. 20. 2. Martini l. 31. f. 328. Encycl. 352. 1. 2. Eifoͤrmigbauchig, weißlich, mit braunen Schriftzeichnungen (wie arabiſche Buchſtaben), einer einfachen Laͤngslinie (in der Mitte); die hellen Seiten ſind braun gefleckt und ſchwach eckig. Variirt 6) mit ſtaͤrkeren Seitenkanten und unregelmaͤßigen Ruͤckenflecken. Fav anne XXIX. A. 2. d' Argen v. Conch. App. pl. 2. f. J. Knorr II. 16. 1. Martini I. 31. 350. 3319). Encycl. 352. 5. Die Zaͤhne der Muͤndung ſind braun. Jung oder unreif (C. fragilis und amethystea L.) iſt fie aſchfarbig mit gewoͤlkten Querbinden. Die reife iſt von verſchiedener Groͤße. Sie wird bis 3“ lang. Oſtindien. V. von Bruguiere für die Encyklopaͤdie geſammelten Abbildungen; fer: ner Sowerby Genera of Shells XVII. Lieferung, und zumal eine Monographie von Hrn. Gray im Zoological Journal ur. 2. 3. 4. ) Die Martini'ſchen Abbildungen, in den ſpaͤteren Bänden fo 5 ſind in dieſem erſten noch ziemlich mittelmaͤßig, ja mitunter ſchle N V. 264 Mollusken. Cypraea. Be C. Histrio Lam. N Lister 659, f. 3. a. Rumph Mus. 39. B. x Knorr II. 16. 1. } Chemnitz X. 145. 1346. 1347. C. gaben Eifoͤrmig aufgetrieben, braungelb, mit weißen ziemlich großen vieleckigrunden Flecken und dem hellen Mittelſtreif. Die Seiten ſchwarz gefleckt. Die unvollſtaͤndige Schale n Cypraea amethystea L. l iſt braun und blaulich gewellt, mit ſchwaͤrzlichen Zeichnungen. ® Lister 662. f. 6. Rumph 39. Q. Petiv. Amb. XVI. 5. fi Seba III. 76. 32. Knorr V. 28. 5. Martini J. 25. 247 — 249. Dieſe Conchylie iſt ſeltener als die vorige, hoͤher gewoͤlbt, und ihre Flecken find ſcharf begrenzt. Die Unterſeite iſt etwas violet und nach links mehr gewoͤlbt. 2“ 5% Im indiſchen Ocean, und an den Kuͤſten von Madagaskar. **4. C. mauritiana 2. Lister 703. 52. Ru mp Mus. 38. f. E. Petiv. Gaz. 96. f. 8. 5 Gualı. 15. 8. Seba III. 76. 19. Knorr J. 13. . 1. 2. 7 22. 1453 (bie jungen). Favanne XXX. f. F. 2. Martini l. 30. f. 317 — 319. Chemnitz X. 144. 1335, (reif) 1336. Eneyel. 350. f. 2. a. b. Eifoͤrmig, etwas dreieckig, buckelig, fich hinten niebergebröckt auf der Unterſeite flach, auf den Ruͤcken dunkel gelbbraun, ſchwarz gefleckt. An den Seiten und unten ganz ſchwarz, die Lippe in⸗ wendig blaulich. Die reife iſt dick, ſchwer, mit etwas zuſammengedruͤckten Sei⸗ ten. ‚Ihren Namen hat ſie von der getiegerten Fleckung. Jung oder abgeſchliffen iſt ſie an den Seiten braungelb oder ſchmutzigroth, oben blaulich. Sie iſt in dieſem Zuſtande in obi⸗ gen Citaten mehrfach abgebildet, und es !gehören dahin Cypraea 4 b Gaſteropoden. Cypraea. 265 urbinata Gm. — C. venerea Gm. — C. Regina Chemn. — C. fragilis Born T. VIII. f. 6. — Bulla ovata Gm. und Bulla Cypraea L. Born T. IX. f. 2. Ihre, Länge iſt gegen 3“. Sie findet ſich haͤufig in dem Meere bei Isle de France, Java und Indien. V *5. C. stercoraria L. Cypraea olivacea Gm. Lister 687. 34. Knorr IV. 13. 1. Adanson Senegal pl. 5. f. 1. Born VIII. 1. Favanne XXX. C. — Chemnitz XI. 180. 1739. 1740. Encyel. 354. 5. Ei.ifoͤrmigbauchig, buckelig, gruͤnlichweiß, keine Ruͤckenlinie, mit braungelben laͤnglichen nicht ſehr zahlreichen Flecken, die Unterſeite ausgedehnt, bleigrau. Die Lippenraͤnder ſind braͤunlich mit wei— ßen Zähnen. 2“ 5% In den weſtlichen Meeren von Afrika. V * 6. C. nebulosa Gm. Cypraea Rattus Lam. Petiv. 96. 7. Gualt. 15. T. Eneyel. 351. 4. Der vorigen ahnlich, aber nicht gebudelt, ſondern nur ges woͤlbt, eifoͤrmig bauchig, aufgetrieben, mit unregelmäßigen, rothbrau— nen zuſammenfließenden Flecken gewoͤlkt, unten blaulichweiß, die Zähne ungefaͤrbt. Nicht weit vom Gewinde iſt ein großer brau⸗ ner Fleck zu ſehen. 3”. * J. C. Scurra Chemn. Cypraea indica Gm. Rumph Mus. 38. M. Martini J. 27. 276 — 277. (jung). Chemnitz X. 144. 1338. a. b. . Encyel, 352. 2. Eifoͤrmigeylindriſch, blaulichweiß, auf dem Ruͤcken mit gelben Schriftzuͤgen und blaßen, großen Flecken darauf gezeichnet. Die Seiten braun punktirt, ein Ruͤckenſtreif. Jung blaß geſcheckt. Sie unterſcheidet ſich von der C. arabica durch eine mehr cylin⸗ driſche Geſtalt, iſt kleiner, an beiden Enden braun gefleckt und die Seitenflecken find klein. 23 Oſtindien. V. 266 Mollusken. Cypraea. **8, C. testudinaria L. Lis ter 689. 36. R u m p Mus. 38. C. Knorr IV. 27. 2 Martini I. 27. 271. 272. Favanne XXX. O. Eneyel. 351. C0. Groß, eifoͤrmiglaͤnglich, faſt cylindriſch, weiß, gelbbraun und kaſtanienbraun gewoͤlkt, mit weißen kleienartigen Puͤnktchen beſtreut; an beiden Enden niedergedruͤckt, die Muͤndung weiß. 47. Oſtindien. V. *g. C. cervina Lam. Cypraea oculata Gm. Cypraea Cervus L. Lister 697. 44. Knorr J. 5. 3 4. Martini I. 26. 257. 258. Chemnitz X. 145. 1343. Encycl. 351. 3. 1 Eifoͤrmigbauchig, braungelb oder kaſtanienbraun, uͤber und uͤber mit kleinen weißen Tropfen gefleckt, eine blaße, gerade Ruͤcken⸗ linie, die Lippe inwendig violet. Eine der groͤßten. Sie iſt et— was aufgetrieben. 4“ und darüber. Amerika. ** 10. C. Exanthema I. C. Exanthema und Zebra L. Lister 669. f. 15. 698. f. 45. und 699. f. 46. Bonanni Recr. III. f. 257. 266. Gualt. 16. f. N. O. Seba III. 76. f. 4. 5. Martini I. 28. f. 289 und 29. f. 298 — 300. Encycl. 349. f. a— e. Eifoͤrmigcylindriſch, braungelb, mit zerſtreuten weizlichen run⸗ den Augenflecken beſaͤet, theils weiß, theils mit braunem Mittel— fleck. Eine blaße gelbe Laͤngslinie uͤber den Rücken, die Lippe in⸗ wendig violet. ö Varüiirt 60 mit ganz kleinen Yugenfledihen, ef cylindriſch. Fav anne XXIX. B. 1. Jung iſt es die Cypraea plumbea Gm. * Gafteropoden. Cypraea. 267 Unreif die Bulla cypraea L. Gm. Die Zähne find kaſtanienbraun. 3“ 7%. Antillen. V. * 11. C. Argus I. Lister 705. 54. Bonanni III. 368. Rumph T. 38. f. D. Gualt. 16. T. Fav anne XXIX. B. 2. Knorr II. 11. 5. Martini J. 28. 285. 286. Chemnitz X. 145. 1344. 1345. Enceyel. 350. 1. a. b. Eifoͤrmiglaͤnglich, faſt cylindriſch, groß, gelblichweiß mit brau— nen Augenringen beſtreut. Unten vier braune Flecke, zwei zu jeder Seite der Muͤndung. Die Ringe ſind theils in der Mitte hell, theils ganz braun ausgefüllt, mit hellem Augenfleck. 3“ 9, Oſtindien. V. * 12. C. Talpa L. Lister 668. 14. Rump l 38. f. J. Gualt. 16. N. Favanne XXIX. C. 1. Ni .. 2. . Regen fuß I. 10. 37. Martini J. 27. 273. 274. Encyel. 853. 4 Eifoͤrmiglaͤnglich, faſt cylindriſch, braungelb, mit drei blaßen weißen Querbinden, unten und an den Seiten ſchwarzbraun. 2“ 9%. Oſtindien, Madagaskar. ** 13. C. isabella L. Lister 660. 4. Rumph Mus. 39. G. Favanne XXIX. C. 6. eee ee ee Martini J. 27. 275. Encyel. 351. 2. Eifoͤrmiglaͤnglich, faſt cylindriſch, scheu oder fleiſchroth, an beiden Enden orange gefleckt, die Unterſeite weiß. Auf dem 268 5 Mollusken. Cypraea. 1 Ruͤcken befinden ſich kleine Laͤngsſtriche, in unterbrochenen Rei— hen. 14 Im aſiatiſchen Ocean. V. 14. C. lurida L Lis ter 671. 17. und T. 673. 19. Bonanni Recr. 3. 251. d’Argenv. pl. XVIII. C. Martini l. 30. 315. Encyel. 351. 2. Eifoͤrmiglaͤnglich, maͤuſegrau, mit zwei blaßen Guͤrteln, die Enden fleiſchroth, mit zwei ſchwarzen Flecken. 2%, Im atlän⸗ tiſchen Ocean. V. ** 16. C. carneola L Cypraea crassa Gn. Lister 664. 8. Gualt. 13. H. d’Argenv. XVIII. O. Favanne XXIX. C. 5 Knorr VI. 17. 4. Born T. VIII. f. 2. Martini I 28. 287. 288. Encycl. 354. 3. 8 Eifoͤrmiglaͤnglich, blaß, mit fleifchrothen Binden umgeben, die Seiten auf grauem Grunde mit zahlloſen weißen Puͤnktchen wie mit Sand beſtreut, die Muͤndung violet. 2“. Im indiſchen Ocean. 5 V. **15, C. cinerea Gm. Lister 667. f. 11. Gualt. 16. M. 2 Martini l. 25. 254. 255. Eifoͤrmiglaͤnglich, aſchgrau, ungefleckt, mit zwei blaßen Bis oder blaulichen Binden, die Seiten etwas gerandet, die Zähne der Mündung weiß. Gleicht an Geſtalt der lurida. 16“. V. ** 17. C. Vitellus IL. Lister 693. 40. Bonanni III. 245. Rumph Mus. 38. L Pe tiv. Gaz. T. 80. f. 2. Gu alt. 13. Fig. T. V. Knorr VI. 20. 3. Gaſteropoden. Cypraea, 269 Martini l. 23. 228. Fa vanne XXX. f. J. 1. 2. Encyel. 354. 6. Eifoͤrmigbauchig, etwas aufgetrieben, edanzenbe mit weißen Troͤpfchen und Punkten beſtreut, die Seiten etwas geſtreift und wie mit Sandkoͤrnchen beſetzt. 2“ 4“ Oſtindien. V. 18. C. Lynx L. Cypraea chinensis Em. Cypraea Vanelli L. Lister 683. 30. Rumph Mus. 38. N. Gualt. 13. Z. und 14 B. C. D. Seba III. 55. f Knorr VI. 23. 6. D N Born VIII. 8. 9. ; Martini I. 23. 230. Eneyel. 355. f. 8. a. b. 1 Eifoͤrmigbauchig, reif ſehr gewoͤlbt, weiß, der Rücken nebelig, braungelb oder blaulich, etwas punktirt, mit einzelnen zerſtreuten braunen Tropfen und einer ſafrangelben Ruͤckenlinie. Die Unter: ſeite weiß, zwiſchen den Zaͤhnen ſafrangelb. Unreif iſt es Cypraea squalida Gm. Lister 684. 31. Gualt. 16. f. R. Martini l. 25. 250. 251. Sie iſt gemein. 21“. Im oſtindiſchen Ocen. V. 19. C. Tigris L Lister 682. 29. Rumph Mus. 38. A. Gualt. 14. G. J. L. - Favanne XXX. L. 2. Seba III. 76. f. 7. 9. 14. Knorr VI. 21. 4. Martini l. 24. 232 — 234. Eifoͤrmigbauchig, ſtark, gewoͤlbt, blaulichweiß oder sluulich⸗ grau mit vielen ſchwarzen verwaſchenen ziemlich großen zerſtreuten Tropfen und Flecken und einer geraden roſtbraunen Ruͤckenlinie. Die Unterſeite iſt weiß, die Lippen vorn eingedruͤckt. 27⁰ Mollusken. Cypraea. N Unvollkommen, blaß mit braunen . oder ſchwaͤrzlich. Lister 672. 18. Rumph 16. S. Seba III. 76. f. 1. 2. 8. Born VIII. f. 7. Cypraea foemina Gm. Eine ſchoͤne, doch eine ſehr gemeine Conchylie, die bisweilen fauſtgroß wird, bisweilen aber auch viel kleiner vorkommt. Ge— woͤhnlich 4“. Auf Madagaskar, Java, in ganz Oſtindien ꝛc. V. **20. C. pantherina Solander. Cypraea tigrina und guttata Lam. Lister 681. f. 28. Gualt, 14. H. Knorr I. 26. 4. i Martini l. 24. f. 235 — 236. Eneyel. 353. 5. Eifoͤrmig, etwas bauchig, weißlich, die Unterſeite ganz weiß, auf dem Ruͤcken mit kleinen, ſchwarzbraunen Be TEN ver⸗ waſchenen Flecken beſtreut, eine wellige, roſtbraune Ruͤckenlinie, die Lippen nach vorn hervorſtehend. Kleiner als die vorige. 28% Variirt rothbraun. Oſtindien. V * 1 C. Onyx I. Cypraea pulla Gm. Cypraea adusta Chemnitz. Lister 657. 2. Chemnitz X. 145. 1341. Eifoͤrmigbauchig, nach vorn etwas genabelt, auf dem Ruͤcken roͤthlichbraun, mit zwei dunkleren Binden, an den Seiten amd un⸗ ten ſchwarz, wie geroͤſtet. 18“. Oſtindien. s * 22. C. Pyrum Gm. Cypraea rufa Lam. Cypraea maculosa Gm. Cypraea fulva Gm. na Martini J. 26. 267. 268. Encycl. 553. 1. Eiförmig, ungerandet, rothbraungelb, auf dem Ruͤcken ſchwach gebaͤndert und mit hellen nebeligen Flecken, an den Seiten und unten ſafranbraungelb, die Muͤndungszaͤhne weißlich. Sie iſt laͤnglich eifoͤrmig, die Seitenraͤnder nicht ausgedehnt. Die jungen Gafteropoden. Cypraea. 271 Exemplare find unten fleifchfarbig und an den Seiten graulich. Wird an 20“ lang. Im Golf von Tarent und anderwaͤrts. V. 2 sanguinolenta Gm. ‘ Cypraea purpurascens Swains. Martini J. 26. 265. 266. Encycl. 356. f. 12. Eifoͤrmiglaͤnglich, graublau, rothgelb oder braun gebaͤndert, die Seiten violetfleiſchfarbig, blutroth punktirt. 1“. V. *24. C. undata Gm. d' Argen v. XVIII. N. Fa vanne XXIX. J. Martini l. 23. 226. 227. Eneyel. 326. 11. Eifoͤrmigbauchig, genabelt, violet kaſtanienbraun, zwei weiße Binden, mit braungelben welligen Querlinien gezeichnet, am Bauche weiß, braun gefleckt. Variirt mit ſchmalen welligen Laͤngsſtreifen. Sie iſt klein und in den Sammlungen 55 ſelten. 1”. Wahrſcheinlich im atlantifchen Ocean. ** 25. C. Ziczac L. Cypraea undata Lam. Ann. d. Mus. Lister 661. 5. Petiver Gaz. XII. 7. d' Ar genv. XVIII. R. Martini I. 224. 225. Encycl. 356. 8. a. b. Eifoͤrmig, graulichweiß, mit blaßgelben wellenförmige und zackigen Streifen bandartig gezeichnet. Der Bauch gelb, rothbraun punktirt. Stets kleiner als die vorige. 8“ V * 26. C. punctata L. Cypraea Stercus muscarum Lam. Cypraea atomaria Gm. Martini I. 28. 290. 291. Eneyel. 355. 10. Klein, eifoͤrmiglaͤnglich, blaßfleiſchroth, mit zerſtreuten einzel⸗ nen roſtbraunen Punkten, der Muͤndungsſpalt gelblich. 7“. V. 27. C. clandestina I. Cypraea moniliaris Lam. Pe tiv. Gaz. 97. f. 10. Eifoͤrmig, weiß, mit drei ſchwachen fleiſchrothen Binden die Muͤndungszaͤhne ungleich. 9“. Aſien. . 1 * 272 Mollusken. Cypraea. ** 28. C. Asellus L. Lister 666. 10. Gaalt. 15. M. CC. DD. Favanne XXIX. P. Knorr IV. 25. 3. Martini J. 27. 280. 281. Encyel. 356. 5. Eifoͤrmiglaͤnglich, milchweiß, mit drei ſchwarzbraunen Binden; an den Seiten und Enden ungefleckt; die Muͤndungszaͤhne un⸗ gleich. Sehr gemein. 10“. Im Weltmeer. V. ** 29. C. Hirundo L. Lister 674. 20. Pe tiv. 30. f. 3. Knorr IV. 25. 4. Born T. VIII. f. 11. N 1 rate Martini l. 28. 282. Encycl. 356. f. 6 und 15. Eifoͤrmig, blaulichweiß oder aſchgrau, undeutlich mit zwei Binden, bisweilen in der Mitte mit einem rothbraunen Fleck ge— zeichnet, an den Enden zwei ſchwarzbraune Flecken, die Seiten et— was punktirt. Eine der kleinſten Gattungen. 8, Oſtindien. V. **30, C. Ursellus I. Rumpk Mus. 39. 0 Gualt. 15. L. Encyel. 356. 6. Eifoͤrmiglaͤnglich, weiß, mit drei roſtbraunen ungleichen Bin: den, die Enden und die Seiten ſind braunpunktirt. Gleicht et⸗ was der vorigen, aber die Zeichnungen find roſtgelb. 7. Oſtindien. ; V. **31. C. Alauda Menke, Martini J. 24. 234. 235. Gualt. 14. G. Ru mp l 38. A. Valent. Mus. T. 35. f. 16. Kugelig hoch gewoͤlbt, dick, weißlich oder PL blau: lich und ſchwaͤrzlich nabelig gefleckt, mit einer gelben Ruͤckenlinie. 3”. Oſtindien *). en NB. ) Dieſe ſcheint mir nicht in die Fee Reihe, wohin fie Hr. M. AM zu paſſen. Rn Gaſteropoden. Cypraea N 32. C. eribraria L. Lister 695. f. 42. d' Argen. XVIII. f. X. Fa vanne XXIX. B. 4. B. 6. Regen fuß I. 12. 14. Martini l. 31. 336. Encycl. 355. 5. Eifoͤrmiglaͤnglich, etwas genabelt, gelb oder zimmetbraun, mit gehaͤuften runden, ziemlich gleich großen milchweißen Flecken. Bauch und Seiten weißlich. Sieht aus wie ein Sieb. 13% N **33. C. stolida L. C. rubiginosa Gm. Petiver 97. 418. Favanne XXIX. 8. Born T. VIII. 15. \ Martini I. 29. 305. Laͤnglich, weißlich oder aſchblau, mit braungelben, weißpunk⸗ tirten, zadigen quadratiſchen Ruͤckenflecken, deren Ecken herablaufen; das vordere Ende ſteigt etwas aufwaͤrts hervor. Der Muͤndungs— ſpalt iſt roͤthlich. Keine Flecken am Ende. Sie iſt ziemlich cylindriſch. 1“. V. *34. C. tabescens Solander. Cypraea Hirundo y) Lamark. Cypraea stolida g) Gm. Martini I. 28. 294. 295. Laͤnglich, aſchgrau oder blaulichweiß, ſchwach braun punktirt, mit einem breiten rothbraunen Ruͤckenfleck und zwei ſchwarzbraunen Endflecken. 13“/. Oſtindien, zumal an den Maldiven. V. **35. C. felina Gm. Cypraea Hirundo g) Lamark. Martini J. 28. 283. 284. Eifoͤrmiglaͤnglich, aſchgrau, mit undeutlichen Binden und ſchwarzbraunen Flecken am Ende. An den Seiten punktirt. 13. V. *36. C. olivacea Lam. Cypraea erronea L. Cypraea Ovum Gm. Cypraea oblonga Gm. Cypraea spurca Born Martini J. 27. 278. 279. III 18 274 Mollusken. Cypraea. Eifoͤrmiglaͤnglich, gelbgruͤnlich, mit braungelben Punkten dicht gewoͤlkt, Seiten und Bauch weißlich, ungefleckt, der Muͤndungs— ſpalt gelblich, ungefleckt. Sieht an Geſtalt einer Olive aͤhnlich, und variirt mit einem rothbraunen Ruͤckenfleck. 14, V. *37. C. caurica I. Lister 677. f. 24. und T. 678. f. 25. Cypraea derosa Gm. Martini IJ. 29. f. 301. 302. Eneyel. 326. 10. 2 Eifoͤrmiglaͤnglich, mit graugelblichem Ruͤcken, der noch mit braungelben Punkten gewoͤlkt iſt, die Seiten aufgeſchwollen, weiß— lich, braun getropft. Das Gewinde iſt etwas eingedruͤckt. Sehr gemein. 19“¼. Oſtindien, Kuͤſten von Madagaskar u. ſ. w. V. * 38. C. variolaria Lam. Rumph Mus. 38. O. Petiver Amb. VIII. 8. Martini I. 29. 303. Eneyel. 353. f. 2. Eifoͤrmig, mit gelblichem, mit weißlichen Flecken nebelig ge: zeichnetem Ruͤcken, die Seiten aufgetrieben, weiß; purpurroth, faſt violet gefleckt. Die Muͤndung grobzaͤhnig. 18“. Indien. V. **39. C. erosa L. Lister 692. 39. Rumph Mus. 39. A. Gualt. 15. H. Knorr VIII. 13. Martini I. 30. 320. 321. Encyel. 355. 4. a. b. Eifoͤrmiglaͤnglich, auf dem Ruͤcken gelbgruͤn mit weißlichen Punkten und einigen Augenflecken gezeichnet, die Raͤnder ange— ſchwollen, runzelig, mit braͤunlichem Flecken gezeichnet. Sehr ge— mein. Der Seitenfleck iſt dunkelbraun, auch rothbraun und violet. 18“/. Oſtindien, Isle de France. **40. C. miliaris Lam Cypraea flaveola L. Lister 701. 48. Martini J. 30. 323. 5 Eifoͤrmig, bauchig, ſchmutziggelb, mit weißen Punkten und blaſſen Augenflecken beſetzt. Die Seiten weißlich, braungelb ge— U Gaſteropoden. Cypraea. 27⁵ tropft. Der C. ocellata ähnlich, aber größer, und nie auf dem Ruͤ⸗ cken mit ſchwarzen weiß eingefaßten Ocellen verſehen. Das hin— tere Ende iſt mit rothbraunen Laͤngsſtrichen gezeichnet. 21. Oſtindien. V. * 41. C. acicularis Gm. C. flaveola Lam. Martini l. 31. 335. Encyel. 356. 14. Eifoͤrmig, gerandet, gelb gewoͤlkt, untenher weiß, die Seiten weißlich, braun punktirt. 10°, - V. 42. C. spurca Gm. Cypraea sordida Lam. Eifoͤrmigbauchig, graulich oder blaß braungelb, an den Seiten mit kleinen ſchmutzigen unregelmaͤßigen Flecken, und zwei ſchwachen weißen Binden. 17°. V. ** 43. C. Turdus Lam. Encyel. 355. 9. Eifoͤrmigbauchig, aufgetrieben, weißlich ins Blauliche, mit rothgelben zerſtreuten ungleichen Punkten, die Muͤndung an der Baſis ausgedehnt. 1”. V. ** 44. C. Mus I. Rumph Mus. 39. f. S. Petiver XVI. 4. Seba III. 76. 33. 34. Knorr III 12. 3. Favanne XXX. A. Martini I. 23. 222. 223. nicht gut. Encycl. 354. 1. Eifoͤrmig, faſt dreieckig, buckelig, etwas böckerg, aſchgrau, vorn mit einem rothbraunen Fleck gezeichnet, eine weiße, zu beiden Sei— ten mit einer Reihe rothbrauner Fleckchen gezierte Ruͤckenlinie, an den Seiten wellig gewoͤlkt. Vorn hat ſie zwei oder drei abſte— hende Knoten. Die Zaͤhne der Muͤndung kaſtanienbraun. ee Im amerikaniſchen Ocean und dem Mittelmeer. Jung iſt es die Bulla ferruginosa Gm. **45. C. Caput Serpentis L. Lister 792. 50. Rumph Mus. 38. F. Gualt. 15. J. O. 7 276 Mollusken. Cypraea. Adans. Senegal pl. 5. i. G. Knorr IV. 9. 3. Favanne XXX. F. 1. Martini l. 30. 316. Encycl. 354. 4. Jung: Cypraea Reticulum Gm. Eifoͤrmig, ſchildfoͤrmig, unten verflaͤcht, der Ruͤcken budelig, netzartig mit weißen Flecken und Punkten beſetzt. Die niederge— druͤckten Seiten ſchwarzbraun, der Schlund weiß. Die Seiten find beinahe ſchneidend verflaͤcht. Gemein. 17 Vom indiſchen Ocean bis zum Senegal. V. 46. C. helvola L. Lister 601. 38. R u m p 39. B. Martini I. 30. 326. 327. Encycl. 356. 13. Eifoͤrmig aufgetrieben, hochgewoͤlbt, gerandet, auf dem Ruͤcken weißlich, mit dichtſtehenden weißen Flecken und braungelben, faſt ſternfoͤrmigen Flecken, die Seiten dunkel gelbbraun, der Bauch po— meranzengelb. 9“. An den Kuͤſten der Maldiven, Oſtindien U., , w. V. **47, C. poraria L. Born 8. 16. Martini I. 24. 237. 238. Eifoͤrmig, oben roͤthlich, braungelb, mit weißen Punkten und ganz kleinen braunen Ocellenringen “), Seiten und Bauch pfirſch—⸗ roth, etwas ins Violette, ungefleckt. 8“. Senegal. V. 48. C. ocellata L. Lister 696. 43. Petiver Gaz. IX. 7. Martini I. 31. f. 333. 334. Eneyel. 355. f. 7. Eifoͤrmig, aufgetrieben, etwas gerandet, gelb, der Ruͤcken weiß punktirt und mit ſchwarzen, in der Mitte weißen Ocellen⸗ fleckchen im Umkreiſe beſetzt, die Seiten rothbraun punktirt. Eine ſchmale graue Ruͤckenlinie. Die Unterſeite weiß. 14. V. *) unter Ocelle verſtehe ich jedesmal einen dunklen Ring mit eis nem hellen Augenpunkt oder Fleck in der Mitte. Lamark verſteht mit Unrecht nur darunter einen hellen runden Fleck. V. Gaſteropoden. Cypraea. 277 * 49. C. ovulata Lam. Enceyel. 355. f. 2. a. b. Eifoͤrmigbauchig, weiß, die Lippe außen gerandet, die Muͤn⸗ dung ganz ſchlaff, die Spindelzaͤhne ganz klein. (Ob eine Junge?) V. ** 50. C. lota I. Born 8. f. 4. 5. Martini l. 30. 322. Eifoͤrmig, etwas aufgetrieben, ganz glatt, weiß, zur Seite gerandet, zumal an der rechten Seite, wo der Wulſt Kerben und eingedruͤckte Punkte zeigt. 7 — 10” Im aſiatiſchen Ocean. V. **51. C. Annulus. E u mp li 39. D. Petiver VI. 8. 5 Gualt. 14. 2. - Knorr IV. 9. 4. Martini I. 24. 239. 240. Eifoͤrmig, gerandet, weißlich, der Ruͤcken niedergedruͤckt, eben; der Ruͤcken mit einer gelben oder rothgelben Linie eingefaßt. Ohne Knoten am Rande. 11 Von den Molukken, ſoll haufig bei Alexandria zu finden ſeyn. V. **52. C. Moneta IL. Otterkoͤpfchen. Engl. Cowry. Franz. Monnaye de Guinée. Eister 709. 59. Gualt. 14. 3 —5. Knorr IV. 24. 4. Martini 1. 31. 337. und abgeſchliffen: 339. 340. Eifoͤrmig, gerandet, gelbweiß, der aufgeriebene Rand knotig, der Bauch flach, blaͤſſer. Sehr gemein. An den Kuͤſten der Maldiven, Indien, im Weltmeer ꝛc. Die Hindu und die Neger bedienen ſich ihrer ſtatt Geldes. V. ** 53. C. Globulus L. Rumph Mus. 39. L. Gualt. 14. M. Knorr VI. 21. 7. Born 8. 20. ſehr gut. Martini J. 23. 242. Chemnitz X. 145. 1339, 1340, gut, Encyel, 356. 2. 278 Mollusken. Cypraea Eifoͤrmigbauchig, faſt kugelig, an beiden Enden geſchnabelt, dunkelgelb, mit rothbraunen zerſtreuten Puͤnktchen. Keine Ruͤcken⸗ linie. Faſt ganz glatt und rothbraungelb. 8“. Aſien. V. ** 54. C. Cicercula L. Lister 710, 60. Rumph Mus. 59. K. Petiver Amb. 16. 2i. Born 8. f. 19. e Martini I. 24. 243. 244, Encycl. 355. 1. a. b. Eifoͤrmigkugelig, aufgetrieben, an beiden Enden geſchnabelt, koͤrnig, weiß oder blaß braungelb, eine eingedruͤckte Ruͤckenlinie. Die Unterſeite iſt etwas conver und durch die Verlängerung der Zähne geſtreift. 9“ Oſtindien, Timor. V. * 55. C. staphylea I. Gualt. 14. T. Kier IV. 10. 2, d’Argenv. pl, XVIII. f. S. Born 8. 18. Martini I. 29. 313. 314. Eneyel. 356. f. 9. a. b. Eifoͤrmig, faſt purpurbraun, durch weiße erhabene Punkte rauh, die Enden ſafrangelb, der Bauch quergefurcht. 8“. V. ** 56. C. limacina Lam. \ Lister 708. 58. Regenfußl. 12. 75. Martini k 29. 312. Laͤnglicheifoͤrmig, aſchblauviolet oder bauchig, mit weißen ge— ſonderten Koͤrnchen beſtreut, die Enden pomeranzengelb, die Muͤn— dungsſpalte braungelb. Die Querfurchen der Unterſeite erreichen den Rand nicht. 13. * 57. C. Nucleus L. N um p 39. J. Gualt. 14. Q. R. S. d Argen v. XVIII. V. Favanne XXIX. f. Q. 1. Kober IV. 17. 7. Born 8. 17. Encycl. 355. 3. Eifoͤrmig, etwas geſchnabelt, gerandet, weiß, der Ruͤcken koͤr— nig, die Seitenkoͤrnchen durch erhabene Leiſten verbunden, eine U Gaſteropoden. Cypraea, 279 deutliche Laͤngsfurche auf dem Ruͤcken. Der Bauch breit gefurcht. 13 Im indiſchen und ſtillen Ocean. V. * 58. C. Oniscus Lam. Lister 706. 55. Favanne XXIX. H. 3. Martini J. 29. 306. 307. ſchlecht. Eifoͤrmigkugelig, aufgeblaſen, wie blaſig, blaß fleiſchfarbig, un— gefleckt, mit etwas aͤſtigen Querfurchen; eine eingedruͤckte Ruͤcken— linie und convexer, geſtreifter, gefurchter Bauch, die Muͤndung weit. Die Ruͤckenſtreifen find nicht koͤrnig. 6“. Amerika. V. * „59. C. Pediculus L. Lister 706. 56. Gualt. 15. P. Favanne XXIX. H. 1. Knorr VI. 17. 6. Martini l. 29. 310. 511. Eneyel. 356. 1. a. Eifoͤrmigbauchig, roͤthlichweiß, braun gefleckt, mit etwas koͤr— nigen Querſtreifen, einer eingedruͤckten Ruͤckenlinie, converem, ge⸗ ſtreiften Bauch und ungleicher Muͤndungsſpalte. Der rechte Rand iſt gerandet. 6“. Antillen. V. *60. C. Oryza L. Gualt. 14. P. Adans. Senegal pl. V. f. 3. Rumph 39. P. N Petiver Amb. 16. 22. Eifoͤrmigkugelig, ungerandet, ſchneeweiß, mit ganz glatten zar- ten Querſtreifen; eine eingedruͤckte Ruͤckenlinie, die Lippen der Muͤn⸗ dungsſpalte ziemlich gleich. Aſien. Variirt 5) ganz klein, 2 — 3”. 5) etwas groͤßer, roſenroth. o) die größte, ſchneeweiß oder roͤthlich. 4% V. *61. C. Coccinella Lam. Lister 707. 57. Encycl. 356. 1. 6. Cypraea costata Gm. Eifoͤrmigbauchig, blaß braungelb, graulich oder roſenroth, mit glatten Querfurchen die rund herum gehen; keine Ruͤckenlinie, die 280 Mollusken. Ovula, Lippe laͤnger, nach außen gerandet, die Muͤndungsſpalte unten aus⸗ einanderſtehend. Bisweilen braun gefleckt. 6“. V. *62. C. lacrymalis Menke. Cypraea Coccinella Lam. b. Ganz klein, mit geglaͤttetem Ruͤcken. Kommt groͤßer und kleiner vor. V 72. OVULA Brug. Haben eine eifoͤrmige Schale und eine ſchmale lange Muͤn⸗ dung wie die Porzellanſchnecken, aber ohne Furchen an der Spin— delſeite. Das Gewinde iſt verborgen und beide Enden der Muͤn— dung faſt in gleichem Grade ausgeſchnitten oder gleichmaͤßig in ei— nen Canal verlaͤngert. Linné vermengte ſie mit den Bullen, wo— von ſie Bruguiere mit Recht abgeſondert hat. Ihr Thier hat einen breiten Fuß, einen ausgedehnten Mantel der ſich zum Theil uͤber die Schale ſchlagen kann, eine mittelmaͤßige ſtumpfe Schnauze und zwei lange Fuͤhler, welche die Augen zur Seite, gegen ein Drittel ihrer Laͤnge hin haben. Montfort nennt insbeſondere I. OVULUS diejenigen, bei welchen der aͤußere Rand quergefurcht iſt. 1. O. oviformis Lam. Bulla Ovum L. Ovulus oviformis. Lister 711. 65. Encycl. 358. 1. C. R u m p l 38. Q. Gualt. 15. A. B. d' Argen v. pl. XVIII. f. A. Favanne pl. 30. f. N. Seba III. 76. dreimal. Knorr VI. 33. 1. Martini l. 22. 205. 206. Eifoͤrmig aufgetrieben, in der Mitte bauchig, glatt, milchweiß, die Extremitaͤten hervorſtehend, etwas abgeſtutzt, der Schlund po— meranzengelb. Sie iſt dünn, papierartig, der rechte Rand ſchnei⸗ dend. 34 Im Ocean der Molukken und Freundſchaftsinſeln. V. Gaſteropoden. Volva. 281 * 2. O. angulosa Lam. Ovula costellata Lam. Enc. Kleiner als die vorige, eifoͤrmigbauchig, etwas buckelig, weiß, in der Mitte queruͤber ſtumpfkantig, mit hervorragenden Linien um⸗ geben, die Extremitaͤten ſtumpf, der Schlund violetroſenroth. 1274, V. ** 3. O. carnea Lam. Bulla carnea Gm. Encl. 357. f. 2. a. b. Eifoͤrmig, etwas buckelig, glatt, außen wie innen ganz weiß, die Spindel an der Baſis zuſammengedruͤckt. Ein kleinere, wahr— ſcheinlich junge, iſt blaulichweiß. 7“. Bei Timor. V. Montfort nennt II. VOLVA, Navette, diejenigen, bei welchen ſich beide Enden der Mündung in einen Canal verlaͤngern, und wo der äußere Rand ſelbſt, nicht ge— C. furcht iſt. * 4. O. Volva Lam. Bulla Volva L. Lister 711. 63. ſchlecht]. d Argen v. pl. XVIII. J. Favanne XXX. K. 2. Seba III. 55. f. 13 — 16. Knorr V. 1. f. 2. 3. und VI. 32. f. 1. Mart ini J. 23. 218. In der Mitte faſt kugeligbauchig, an jedem Ende in einen langen duͤnnen cylindriſchen gefurchten Schnabel ausgehend. Dieſe Schnaͤbel ſind ſchief gefurcht, die Conchylie iſt weiß. Eine merk— wuͤrdige, koſtbare, in den Sammlungen ſehr geſchaͤtzte Conchylie, wovon es noch eine roſenrothe, quergeſtreifte Abart giebt. 3”. Braſilien. | V. *5. O. birostris Lam. Bulla birostris. Knorr VI. 20. S. Martini I. 23. 217. a. b. Fa vanne pl. XXX. K. 1. Encycl. 357. f. 1. a. b. 5 5 Laͤnglich, oben etwas aufgetrieben, an beiden Enden gefchna= belt, glatt, weiß, die Lippe am aͤußeren Rande angeſchwollen. Java. V. 282 Mollusken. Ovula. **6, O. Spelta Lam. Bulla Spelta L. Lister 712. 68. Gualiı. 15. 4. Martini I. 23. f. 215. 216. Laͤnglich, an beiden Enden ſchwach geſchnabelt, glatt, weiß, der Ruͤcken etwas aufgetrieben, die Lippe krumm gebogen, der Rand innerlich angeſchwollen. Der Ruͤcken hat keine Kiele oder Strei— fen wie die Abbildungen bei Martini und Liſter anzeigen. 9, Im mittellaͤndiſchen Meere. 5 Wenn weder der aͤußere Rand gefurcht noch die Enden in Schnaͤbel verlaͤngert ſind, ſo nennt ſie Montfort III. CALPURNUS, wozu wir auch die Ultimus Monif. rechnen. C. 7. O. verrucosa Lam. Bulla verrucosa L. Lister 712. 67. Eneyel. 357. 5. Rumph 38. H. Petiver Amb. 16. 23. Gua. 16. F. Seba III. 55. f. 17. Korr. 20: 7. Martini l. 23. f. 220. 221. Eifoͤrmig, hoͤckerig, querkantig, weiß, an beiden Enden eine kugelige, in einer Grube eingeſchloſſene Warze. Die Enden ſind ausgekerbt, auch die Lippe, die Farbe ſpielt an beiden Enden ins Roſenrothe, bisweilen iſt fie blaulich. 1”. Oſtindien. V. *8. O. gibbosa Lam. Bulla gibbosa L. Ultimus gibbosus Mont. Columna de Purp. T. 30. f. 5. Lister 711. f. 64. Petiver Gaz. XV. 5. Gualt. 15. 3. Favanne XXX. G. 1. Seba III. 55. 18. Knorr I 14. 3. 4. und VI. 32. 4. Martini I 22. 211— 214. Gaſteropoden. Terebellum. 283 Eifoͤrmiglaͤnglich, an beiden Enden ſtumpf, mit einem erha⸗ benen ſtumpfen Winkel oder Kante umgeben, gelblichweiß. Ge— mein in Sammlungen. 1” Braſilien. V. 73. TEREBELLUM Lans. Haben eine laͤngliche [eingerollte] Schale und ſchmale Muͤn— dung ohne Furchen noch Falten, die ſich gleichmaͤßig bis an das entgegengeſetzte Ende des Gewindes erweitert, welches je nach den Arten mehr oder minder hervorſtehend iſt. [Der Lippenrand iſt ein— fach, ſchneidend.] Man kennt das Thier nicht. C. * 1. T. subulatum Lam. Bulla Terebellum L. Lis ter 736. f. 30. Eneyel. 360. 1. [Da. b.]. Cylindriſchpfriemenfoͤrmig, zart, glatt, glaͤnzend, das Gewinde deutlich hervorſtehend, die Lippe an die Spindel angewachſen. Die Muͤndung nicht ganz ſo lang wie die Conchylie. Dieſes iſt die einzige Gattung, welche noch in der jetzigen Welt gefunden wird. Sie variirt 55) braunrothnebelig, mit vier Binden. Lister 736. 30. Gualt. 23. O. d' Ar genv. XI. G. Fa van ne pl. XIX. D. Knorr II. 4. 5. Martini II. 51. 569. 5) mit ſchiefen, gewellten braunrothen Querlinien gezeichnet: Lister 736. 31. Knorr II. 4. 4. Eneyel. 360, 1. c. oͤ) punktirt. Lister 737. 32. Rumph 30, S. Peiiver 13. 24. c) weiß. Martini II. 51. f. 568. Ihre Laͤnge beträgt 19— 22“. Im indiſchen Ocean. V. y 254 | Mollusken. Voluta. *2. T. convolutum Lam. Sowerby Gen. of Shells 6. Lief. C. Bulla sopita Brander Foss. 1. f. 29. a. Foſſil. Cylindriſch, ſtumpf, ohne Gewinde. 2% Bei Grignon. V. 74. VOLUTA L. Walze, Walzenſchnecke. Variirt in der Geſtalt der Schale und der Mündung, läßt ſich aber leicht an dem Ausſchnitt ohne Canal erkennen mit dem ſie ſich endigt, und an den hervorſtehenden, ſchiefen EINE falten. Bruguiere hatte a davon getrennt I. OLIVA Br., von der laͤnglichen oder elliptiſchen Geſtalt ihrer Eonchlte alſo benannt, deren Muͤndung lang, ſchmal und an dem der Spin— del entgegengeſetzten Ende ausgeſchnitten iſt. Die Spindel ſelbſt iſt kurz und hat zahlreiche, ſtreifenaͤhnliche Falten an der Spindel. Die Umgaͤnge ſind ausgefurcht. Dieſe Conchylien ſtehen an Schoͤnheit den Porzellanſchnecken nicht nach [und find von gleicher porzellanartiger Härte und Staͤrke] ). Ihr Thier hat einen großen Fuß, deſſen vorderer Theil (vor dem Kopfe) durch einen Einſchnitt auf jeder Seite abgeſondert iſt. Die Fuͤhler ſind duͤnn und tragen die Augen in der Mitte ihrer Länge feitwärts. Ruͤſſel, Rohr und Ruthe find ziemlich lang. Der Deckel fehlt auch hat die Schale nie Überzüge]. Die Hrn. Quoy und Gaymard haben hinten ein Anhaͤngſel bemerkt, wel— ches ſich in die Furchen der Umgaͤnge legt. Die uͤbrigen Abtheilungen der Geſchlechter Voluta hat La- mark noch in fünf Geſchlechter gebracht ?). **4, V. (O.) porphyria Lam. Voluta porphyria L. Gualt. 24. P. d' Argenv. XIII. K. Favanne XIX. K. Knorr Vergn. k. 15. 1. Martini II. 46. 485. 486 und 47. f. 498. 1) Oliva subulata Lam. Enc. pl. 368. f. 6. a. b. — Vol. hia- tula L. — Vol. porphyria, Vol. Oliva, und überhaupt alle cylindri⸗ ſchen Gmelin's p. 3438 u. f. 2) Ohne die ſchon oben (S. 20.) erwähnten Tornatellen und Pyramidellen zu rechnen. Gaſteropoden. Oliva. Ba...) Groß, roͤthlichweiß oder fleiſchroth, braungefleckt, mit votbs braunen herabgehenden zackigen meiſt dreieckigen Linien, die wie uͤber einander . Zelte ausſehen, am Gewinde und an der Baſis violet. 4“. Bei Braſilien. ' V. * 2. V. (O.) textilina Lam. Lister 725. 12. Petiver 102. 19. Martini II. 51. 559. 561. N Graulichweiß, mit zadigen netzartig unvollkommenen punktir— ten Linien, und zwei braunen Querbinden wie mit feinen Schrift: zuͤgen gezeichnet, die Schwiele am Canal ſteht hervor. Auch ſehr groß, ſeidenartig ſchillernd; zeigt eine Menge punktirter ungleicher Zickzacklinien. 2“ 9% Antillen. V. *3. V. (O.) erythrostoma Lam. . Rumph 39. 1. Gua lt. 24. H. O. Regenfuß J. 2. 15. Martini II. 45. f. 476. 477. Weißlich, mit gelbbraunen zickzackgebogenen Laͤngsſtreifen ge— zeichnet, zwei unterbrochenen Binden und ſafrangelber Mündung. Nach Regenfuß Abbildung gehen der Lange herab violet— braune Striche, die eine, aus braunen Flecken beſtehende Binde geht oben um das Gewinde, die zweite um die Mitte, und an den Spindelfalten findet ſich der Anfang einer dritten. 24 7%, Was rüirt Überhaupt mit brauner und violetter Zeichnung und blaſſer Muͤndung. V. 4. V. (O.) maura I. Lister 718. 2. und 739. f. 27. Rumph Mus. 39, 2 Gualt. 23. B. Seba III. 53. K. L. Knorr V. 28. 6. Martini II. 45. 472. 473. \ Cylindriſch, das Gewinde niedergedruͤckt, mit fpigem Wirbel, ſchwarz, die Lippe außen etwas gefaltet, die Mündung weiß. 3, Variirt 6) olivengelb, mit einigen braunen Linien umgeben. Chemnitz X. 127. 1382. Enchel. 365. 2. und 866. f. 1. ’ 286 Mollusken. Voluta. 5) kaſtaniengelbbraun, mit zwei Binden. Knorr III. 47. 3. Regenfuß J. 1. 2. Martini II. 45. 474. ) braungruͤn, wellig und zickzack braungefleckt. Martini II. 47. 503. 504. Eneyel. 365. 3. ö Zumal dieſe letztere hat braune, eigentlich blau und gelbe, Punkte in Zickzacklinien. Oſtindien. V. **5, V. (O.) sepulturalis Lam. Gualt. 24. E. Cylindriſch, mit niedergedruͤcktem Gewinde, graugruͤn, zwei unterbrochene ſchwarze Binden, die Mündung weiß. Variirt der Laͤnge nach ſchwarz gefleckt. 2“ 3. Oſtindien. V. **6, V. (O.) fulminans Lam. Chemnitz X. 147. 1374. Cylindriſch, oben niedergedruͤckt, graugruͤn, mit braunen za⸗ ckigen Laͤngslinien, die Muͤndung weiß. Die Schwiele oben an der Spindel ſtark und hervorſtehend. 2“. Ich glaube unter dieſen drei Gattungen werden ſich manche Alters verſchiedenheiten vorfinden. V. J. V. (O.) elegans Lam. Encycl. 367. f. 3. a. b. Cylindriſch, weißlich, mit gebogen zackigen, unterbrochenen, etwas punktirten, gelben, blauen und braunen Linien, das Ge— winde niedergedruͤckt, zugeſpitzt. Variirt * 5) mit zwei braunen Binden. Lister 728. 15. Encyel. 362. f. 3. a. b. Die Muͤndung iſt weiß, und unten an der Spindel Dr roth. 18% — 2”. Ceylon. 8. V. (0) guttata. Lister 720. 5. Rumph 39. 6. Gualt. 23. L. der II. 10. 6. 7. Martini II. 46. 491. 492. — Gaſteropoden. Oliva. 287 Cylindriſchbauchig, weißlich, mit violetbraunen zerſtreuten Fle— cken, das Gewinde ſpitzig, die Muͤndung pomeranzengelb. Variirt 6) mit ganz kleinen dichten braunen nebeligen Puͤnktchen beſetzt. Zwei Zoll. Oſtindien. V. *g. V. (O.) reticularis Lam. Encyel. 361. 1. a. b. Cylindriſch, weiß, mit zwei undeutlichen Binden, und mit rothbraunen etwas punktirten winkelig gebogenen Linien netzartig gezeichnet, das Gewinde ſpitzig. Der obere Rand des letzten Um— ganges erſcheint durch violetbraune Flecken, die aus buͤſchelfoͤrmigen Linien beſtehen, wie gezaͤhnelt. 22. V. * 10. V. (O.) flammulata Lam. Martini II. 49. 526. Encyel. 367. 5. ö * Cylindriſch, rothgrau, mit braunrothen eckigen Linien gewellt, dazwiſchen weiße, ſcharf dreieckige, ungleiche, ee 8 Das Gewinde ſpitzig. 14”. 11. V. (O.) literata Lam. Eneyel. 362. f. 1. a. b. Cylindriſch, geſtreckt, violet aſchgrau und gelbbraun gewellt, zwei Binden aus braunen Schriftzuͤgen zuſammengeſetzt, das Ge— winde hervorſtehend, zugeſpitzt. Hie und da kleine weiße dreieckige Flecken. Groß. 2“ 8%, V. 12. V. (O.) scripta Lam. Encyel. 362. f. 4. a. b. Cylindriſch, mit einem zarten braungelben Netze gefärbt, Bin: den aus undeutlichen braunen Schriftfiguren, kurzes Gewinde und blauliche Mündung. Variirt mit höherem Gewinde. 2%. V. *13. V. (O.) tricolor Lam. Lister 739. f. 26. Gualt. 24. f. J. L. N. Martini II. 48. 511. 511. a. Encyel. 365, f. 4. a. b. Cylindriſch, weiß, gelb und gruͤn faſt wuͤrfelig gefleckt, mit zwei oder drei gruͤnen Binden umgeben, das Gewinde kurz ge⸗ fleckt. 21“. Oſtindien. 288 Mollusken. Voluta. *14. V. (O.) sanguinolenta Lam. Lister 739. f. 28. . 2 Seba III. 53. H. I. Martini II. 58. 512. 513, Cylindriſch, mit rothbraunen Strichelchen auf weißem Grunde fein netzartig gezeichnet und mit zwei braunen Binden umgeben, die Spindel pomeranzenroth. Variirt mit engerem und weiterem Netze. Das Gewinde ſehr kurz. 20“. Oſtindien. V. ** 15. V. (O.) lugubris Lam. Cylindriſch, weißlich, mit braunen, blaulich nebeligen, ver— ſchiedengeſtaltigen Flecken, das Gewinde etwas herausſtehend, die Muͤndung violet. Die Flecken ſtehen theils in Truppen, theils in Zickzack. Die Spindel iſt weiß. 20. Oſtindien. V. **16. V. (O.) peruviana Lam. Encycl. 367. f. 4. a. b. Eifoͤrmig, etwas bauchig, weißlich, mit rothbraunen, wellig gehaͤuften Punkten. Das Gewinde kurz, zugeſpitzt, die Muͤndung weiß. Auch dunkler gefaͤrbt. 20” Peru. V. ** 17. V. (O.) senegalensis Lam. d' Argen v. XIII. 8. Fa vanne XXIX. R. Encyel. 364. 3. Eifoͤrmig, nach vorn etwas aufgetrieben, weißlich mit rothen wellenfoͤrmig gebogenen Laͤngslinien, das Gewinde kurz und ſpitzig. 18. Senegal. V. *18. V. (O.) fusiformis Lam. Seba III. 53. R. a Encyel. 367. f. 1. a. b. Bauchig, an beiden Enden verſchmaͤlert, weiß, mit braun⸗ gelben, wellig in Zickzack gebogenen Linien; das Gewinde kurz, aber hervorſtehend und zugeſpitzt. 22% V. 19. V. (O.) undata Lam. Lister 740. 29. Martini II. 47. 507. 508. Chemnitz X. 147. 1373. Eifoͤrmig, bauchig, graulichweiß, mit herablaufenden braunen gebogenen Linien gewellt, zickzack- auch rothbraunen großen Flecken, das Gewinde ganz, die Spindel mit zuſammengedruͤckten Schwielen beſetzt. 21“. Ceylon. V. Gaſteropoden. Oliva. 289 * 20. V. (O.) bieineta Lam. Enceyel. 364. f. 1. a. b. Eifoͤrmig, bauchig, weiß, mit blaßbraunen Punkten beſpritzt und zwei gelbbraunen Querbinden, das Gewinde kurz zugeſpitzt, die Spindel hoͤckerig gefaltet. 14. V. ** 21. V. (O.) ustulata Lam. Cylindriſch, gelbbraun, mit weißlichen Linien umgeben, das Gewinde ſpitzig herausſtehend, die Mündung weißlich. 174 V. * 22. V. (O.) tesselata Lam. Lister 721. 6. Gualt. 23. T. Martini II. 46. 493. 494. Cylindriſch, gelb, mit violetbraunen Troͤpfchen gefickt, das Gewinde kurz, ſchwielig, die Mündung violet. 1”. V. ** 23. V. (O.) carneola Lam. Martini II. 46. 495. Eneyel. 365. f. 5. a. b. Cylindriſch, pomeranzengelb, etwas gebaͤndert; das Gewinde ſtumpf, halb ſchwielig, die Muͤndung weiß. Bisweilen nach oben violet gefleckt und mit einer breiten weißen Binde eingefaßt, aber es kommen auch zwei ſchmale weiße Binden vor. 10“. V. 24. V. (O.) ispidula Lam. Cylindriſch, ſchmal, von verſchiedener Faͤrbung, das Gewinde hervorſtehend, ſpitzig, die Muͤndung gebraͤunt. Variirt ) weiß, mit kleinen violetbraunen Fleckchen, eine violetblaue Binde unter dem Gewinde. Seba III. 53. X. Knorr III. 19. 3. Martini II. 49. 524. 525. 5) weiß, mit zwei bis drei blaubraunen Binden. Rumph Mus. 39. 7. Pe tiv. Gaz. 59. f. 8. und Amb. 22. f. 7. Martini II. 49. 530. 97 braungelb, violet gefleckt. 5 8 II. 49. 522. 523. 52729. * 19 290 Mollusken. Voluta. 0) blaubraun gewoͤlkt, mit violetbraunen Flecken. n Siebzehn Linien lang. Im indiſchen Ocean. V. * 25. V. (O.) oriola. Martini II. 49. 537. 538. Cylindriſch, ſchmal, kaſtanienbraun, das Gewinde kurz, ſpitzig, die Muͤndung weiß. Variirt 6) gelb. Martini J. c. 534 — 36. © ) netzartig gezeichnet und gebaͤndert. 14. V. 26. V. (O.) candida Lam. Encyel. 368. f. 4. a. b. Eifoͤrmigcylindriſch, weiß, ungefleckt, das Gewinde ſpitzig, die Falten der Spindel etwas entfernt ſtehend. Variirt etwas ins Citronengelbe. 16“. V. 27. V. (O.) Volutella Lam. Eikegelfoͤrmig, blaulich, am Gewinde und an der Baſis gelb— braun, das Gewinde ſehr hervorgezogen, ſpitzig. Die Umgaͤnge ſind abgeplattet, die Muͤndung iſt rothbraun und nimmt kaum zwei Drittel der Laͤnge der Conchylie ein. 14“. Mexiko. V. ** 28. V. (O.) Utriculus Lam. Lister 723. 10. d' Argenv. XIII. M. Fa van ne XIX. E. 3. Knorr II. 12. 4. 5. Martini II. 50. 541. 542. und 51. 565. 566. nicht gut. Chemnitz X. 147. 1369. 1370. beſſer. Mit Binden. Eifoͤrmig, nach vorn bauchig, blaulichgrau, an der Baſis, auch wohl oben, mit einer ſchiefen, gelben, braungeflammten Binde, das Gewinde kegelfoͤrmig, mit einem Canal ausgehoͤhlt, die Spindel dick, ſchwielig, weiß. 2“ 2%, V. **29, V. (O.) brasiliana Lam. Chemnitz X. 147. 1367. 1368, Kreiſelfoͤrmig, mit geraden, abwechſelnd weiß und blaßbraunen Laͤngsſtreifen, und braunen haarfoͤrmigen Querſtrichen, das Gewinde breit, niedergedruͤckt, die Spindel nach oben ſchwielig. Gleicht der vorigen, und hat ein breites, flaches, kurzes Gewinde mit einer * — Gaſteropoden. Oliva. 291 Spitze in der Mitte, deſſen Canal nicht bis hinauf geht. Die Spindel gleichfalls nach oben verdickt. 2“. Braſilien. V. 30% V220R) auricularia Lan. Bauchig, in der Mitte graulichweiß, an der Baſis mit brei- ter ſchiefer Binde, die Spindel ſchwielig, verflaͤcht. Die Schale iſt bei keiner andern ſo gedruͤckt wie bei dieſer Gattung. 2“. Braſilien. f V. * 31. V. (O.) acuminata Lam. Lister 722. 9. Pe tiv. Gaz. 102. f. 18. Seba III. 53. P. G. Knorr III. 17. 2. und V. 18. 1. 2. i Martini II. 50. 551-553. Geſtreckt, cylindriſch, weiß und graulich marmorirt, zwei braungelbe abſtehende Binden, das Gewinde hervorſtehend, zugeſpitzt, Die Mündung weiß, die Spindel oben ſchwielig. 2“ 3, Oſtindien. V. ** 32. V. (O.) luteola Lam. Gualt. 24. A. e Martini II. 50. 554. g Cylindriſch, gelblichweiß, mit blaßbraunen Fleckchen gewellt, Das Gewinde converſpitzig, ungefleckt, die Spindel ſchwielig. An der Baſis eine breite ſchiefe dunkelgelbe Binde. Variirt unter der Spindel etwas aufgetrieben. 18“. V. 33. V. (O.) testacea Lam. Cylindriſchbauchig, auf dem Ruͤcken ziegelroth oder holzfarbig, Gewinde und Baſis braun, die Mündung etwas violet, nach un- ten klaffend. Das Gewinde kurz, ganz braun. Die Spindel aber ſchwielig, die Mündung nach unten mehr klaffend. 2“. In der Suͤdſee, an der mexikaniſchen Kuͤſte. V. ** 34. V. (O.) hiatula Lam. Encyel. 368. f. 5. a. b. Bauchigkegelfoͤrmig, weißlich oder graublaulich, mit braunen welligen Adern gezeichnet, das Gewinde hervorſtehend, ſpitz, die Muͤndung nach unten klaffend, die Spindel ſtark faltig 19 292 ö Mollusken. Voluta. Variirt 8) kleiner, mit kleinen blaßbraunen Fleckchen. Lis ter 729. 17. Adans. Seneg. pl. IV. f. 7. Martini II. 50. 555. Zwei Zoll. Im amerikaniſchen Ocean und am Senegal. V. 35. V. (O.) ceylanica Lam. Cylindriſch, pomeranzengelb, mit zahlreichen, wellig gebogenen, blaubraunlichen Laͤngslinien, das Gewinde herausſtehend ſpitzig, braun liniirt. Die Mündung weiß. 2“ 7, Ceylon. V. 36. V. (O.) fabagina Lam. Martini II. 49. 532. 533. Eneyel. 363. f. 5. a. b. Kurz, eifoͤrmig, weiß, braun und graungelb in großen Flecken geſcheckt, das Gewinde kurz und ſpitzig. 1“. V. 37. V. (O.) conoidalis Lam. Voluta jaspidea Gm. Lister 725. 13. Petiver Gaz. 152. 6. Martini II. 50. 556. Eikegelfoͤrmig, graugelb oder gruͤnlich, aderig, der obere Rand der Umgaͤnge rothbraun gefleckt, der Canal des Gewindes ganz ſchmal. An der Baſis eine ſchiefe Binde. Ihre Geſtalt gleicht einem Buccinum. Varliirt dunkel gefleckt auf weißlichem, gelblichem oder fleifch- rothem Grunde, und P) punktirt. Lister 727, f, 13. a. 5) mit zaͤrterer, achatener Schale. Am Senegal. Acht Zoll. Antillen. V. *. V. (O.) undatella Lam. Eikegelfoͤrmig, blaulich, der obere Rand der Umgaͤnge mit ei— ner ſchmalen, gelben, quer braun linirten Binde, an der Baſis ein breiter gelber Guͤrtel mit braunen Linien gezeichnet, die Muͤn⸗ dung braun. 6“. Bei Acapulco. V Gaſteropoden. Volvaria. 293 **39, V. (O.) eburnea Lam. Martini II. 30. 557. Cylindriſchkegelfoͤrmig, weiß, mit zwei purpurrothen, abſtehen— den, unterbrochenen Binden, das Gewinde hervorſtehend, manch— mal ganz weiß. 8 An den ſpaniſchen Kuͤſten. V. * 40. V. (O.) nana Lam. Lister 733. 22. Martini II. 50. 543. 544. Klein, eifoͤrmig, ſchmutzigaſchgrau, mit braunen oder purpur⸗ farbigen Linien gewellt, das Gewinde etwas hoͤckerig, hervalſtehend, die Spindel ſchwielig. Variirt 6) kleiner, mit kaum hoͤckerigem Gewinde. Martini I. 50. 545—547. Amerika. Ob die letztere jung? V. *41. V. (O.) zonalis Lam. Ganz klein, eifoͤrmig, mit weißen und braunen oder braun— gelben Binden abwechſelnd gebaͤndert. Das Gewinde kegelfoͤrmig, die Mündung kurz. 3 Bei Acapulco. V. **42. V. (O.) Oryza Lam. Martini II. 50. 548. Ganz klein, eikegelfoͤrmig, milchweiß, ungefleckt, mit kegelfoͤr— migem Gewinde. 3. V. II. VOLVARIA Lam. Gleichen in ihrer laͤnglichen oder cylindriſchen Geſtalt ſehr den Oliven; aber ihre Muͤndung iſt eng, und der vordere Rand der— ſelben ſteigt bis uͤber das Gewinde herauf, welches außerordentlich kurz iſt. An der Baſis der Spindel finden ſich eine oder mehrere Falten. Wegen ihrer Weiße und ihres Glanzes werden fie an manchen Seekuͤſten zu Halsbaͤndern) angewandt. Es giebt um Paris eine kleine verſteinerte Gattung ?). 4) Volvaria monilis L. — Volvaria triticea Lam. etc. 2) Volvaria bulloides Lam. Encyel. meth. pl. 384. f. 4. 294 Mollusken. Voluta. *. W. (V.) monilis Lam. Eifoͤrmig, faſt cylindriſch, mattglaͤnzend, blendend milchweiß, das Gewinde kaum ſichtbar, die Spindel hat etwa fuͤnf Falten. 4—5 “/. Am Senegal. V. **2. V. (V.) intermedia Menke. Eifoͤrmigelliptiſch, ziemlich ſtark, weiß, etwas durchſcheinend, das Gewinde etwas hervorſtehend, die Lippe verdickt, in der Mitte etwas eingedruͤckt, die Spindel mit vier Falten. V. **3, V. (V.) pallida Lam. Lister 714. 70. Martini II. 42. 426. Schröter Einl. I. 1. f. 10. a. b. Eifoͤrmiglaͤnglich, cylindriſch, zart, durchſichtig, hornweiß, das Gewinde kaum hervorſtehend, ſtumpf, die Spindel an der Baſis einwaͤrts gekruͤmmt, mit vier Falten. Bisweilen iſt fie undeutlich gelbgebaͤndert. Variirt ) weißlich, 5) ſchwefelgelb, 5) braungelb, o) blaßfleiſchroth, braunroth gebaͤndert. Sechs Linien. Am Senegal. V. *. V. (V.) triticea Lam. Petiv. Gaz. 102. 13. Adans. Seneg. pl. V. f. 3. Martini II. 427. Voluta exilis Gm. Eifoͤrmiglaͤnglich, faſt cylindriſch, weißlich, braungelb gebaͤn— dert, das Gewinde etwas hervorſtehend, die Lippe in der Mitte et— was niedergedruͤckt, die Spindel gerad, etwa mit vier Falten. 5“. Am Senegal. ** 5. V. (V.) Oryza Lam. ncgel. 374. f. 6. a. b. Klein, umgekehrt eifoͤrmig, bisweilen ganz weiß, bisweilen mit einer breiten braungelben Binde, das Gewinde kaum hervorſtehend, die Spindel gerade, mit vier Falten. 3%. V. Gaſteropoden. Voluta. 295 6. V. (V.) miliacea Lam. Voluta miliaria L. Klein, umgekehrt eifoͤrmig, weiß, etwas durchſcheinend, das Gewinde kaum ſichtbar, die Spindel gerade, mit vier bis fuͤnf Falten. Nicht felten. 2“/. a, 7. V. (V.) tenera Menke. Eifoͤrmig, durchſcheinend, weißlich, mit vier braunen unter— brochenen Querſtreifen und Reihen von Laͤngsſtrichen, das Gewinde kaum ſichtbar, die Spindel etwas gekruͤmmt, mit acht Falten. 2“. Portoricco. V. III. VOLUTA, eigentliche Voluten. Sie haben eine weite Muͤndung, und ihre Spindel iſt mit einigen dicken Falten beſetzt, wovon die dem Gewinde am fernſten liegende die groͤßte iſt. Ihr Gewinde variirt in dem Grade des Vorſtehens ſehr Bei einigen (Cymbium Montf. Cymba Soso.) iſt der letzte Umgang bauchig, ihr Thier hat einen großen, dicken, fleiſchi— gen Fuß ohne Deckel, und uͤber dem Kopf einen Schleier, zu deſſen Seiten die Fuͤhler hervortreten. Die Augen ſtehen auf demſelben Schleier und außerhalb des Fuͤhlers. Der Ruͤſſel iſt ziemlich lang und ſein Rohr hat zu jeder Seite der Baſis ein Anhaͤngſel. Dieſe Gehaͤuſe werden ſehr groß und mehrere darunter ſind ſehr ſchoͤn ). Andere (Voluta Montf.) haben den letzten Umgang kegel— foͤrmig, indem er ſich ſehr nach der dem Gewinde entgegengeſetzten Seite zuſammenzieht?). Bei ihrem Thiere iſt der Fuß nicht fo 1) Voluta aethiopica Lister 797. 4. dieß Citat zieht Lamark zu ſeiner V. tesselata Martini III. f. 78. mit zwei braunen aus wuͤr— feligen Flecken gebildeten Binden und etwas mehr einwaͤrts gebogenen Dornen]. — V. Cymbium 796. 3. 800. 7. — V. Olla 794. 1. — V. Neptuni 802. 8. — V. Navicula 795. 2. — V. papillaris Seba III. LXIV. 9. — V. indica Martini III. LXXII. 772. 773. Das Geſchlecht Melo Sow. Gen. of Shells 28. Lief. — V. cymbiola Chemnitz X. CXLVIII. 1385. 1386. — V. Praeputium Lister 798. 1. — V. spectabilis Davila I. VIII. S. 2) Voluta musica Lister 805. 14. 806. 15. — V. Scapha 799. 6. — V. Vespertilio 807. 16. 808. 17. — V. hebraea 809. 18. — V. Vexillum Martini III. CXX. 1098. — V. flavicans ib. XCV. 922. 296 Mollusken. Voluta. groß als bei den vorigen, ihre Schalen zeichnen ſich ebenfalls oft durch Schönheit der Farben und darauf ge"ste Zeichnungen aus. a. Cymbium. Bauchig, gewoͤlkt, gekoͤrnt. *I. V. nautica Lam. a Cymbium nauticum. g Seba III. 64. 2. Martini III. 75. 785. Enceyel. 387. f. 2. Sehr bauchig, aufgetrieben, rothbraun, das Gewinde ganz kurz, mit kurzen nach der Achſe hin völlig eingekruͤmmten Dornen beſetzt. Die Spindel mit drei Falten. Die Dornen liegen ganz horizontal. 7° 9 Im aſiatiſchen Ocean. V. ** 2. V. Diadema L. N u m p Mus. 31. B. Petiver Amb. VII. 5. Guale. 29. H. Martini III. 74. 780. Bauchig, braunorangegelb, jung mitunter weiß marmorirt; das Gewinde mit gewoͤlbten ziemlich geraden Dornen gekroͤnt, die Spindel mit drei Falten. Die Dornen gleichen hohlen Schuppen. 7%. Aſien. * V. ducalis Lam. Cylindriſch bauchig, weißlich, mit unregelmaͤßigen kaſtanien⸗ braunen Flecken in zwei Reihen umgeben, und mit rothbraunen gebogenen Laͤngsadern netzartig gezeichnet, das Gewinde mit ganz kurzen Dornen gekrönt, die Spindel mit vier Falten. Die Dor— nen ſind faſt nur Knoͤtchen und uͤberreichen den Wirbel nicht. 2“ 8¼¾. Im indiſchen Ocean. za *4. V. aethiopica I. Lister 801. f. 7. 6. Gualt. 29. J. Martini III. 75. 784. Umgekehrt eifoͤrmig, bauchig, zimmetroth, ungefleckt, mit zahl: reichen kurzen zuſammengeſchlagenen geraden Dornen gekroͤnt. Die Spindel hat vier Falten. 923.— V. undulata Lam. Ann. du Mus. für andere Gattungen ſ. d. Abhandlung von Broderir (Zool. Journal April 1825). Gaſteropoden. Voluta. 297 Variirt 5) mit drei Falten. 5 N Und 7) mit einer weißen Querbinde. d' Argen v. XVII. P. Seba III. 65. f. 4. 11. und T. 66. f. 9. Martini III. 73. 777779. q) mit zwei braunen Binden. Knott . 4 1. Martini III. 74. f. 782. Sie iſt ſtets ungefleckt. 5“. Um Afrika, im perſiſchen Meerbuſen ꝛc. V. *5. V. Melo Soland. Voluta indica Gm. Knorr V. 8. 1. gut. Favanne XVIII. F. gut. Martini III. 72. 772. 773. ſchlecht. Eifoͤrmig, ſehr bauchig, gewoͤlbt, nach oben verengt, gelblich— weiß, mit einzelnen unregelmaͤßigen großen braunen Flecken, in drei Reihen, das Gewinde ſtumpf faſt verborgen, der Wirbel als eine Warze. An der Baſis ſtark runzelig. 6“. Oſtindien. V. *6. V. Neptuni Lam. Gualt. 27. A. A. Ad ans. Sen. pl. 3. f. 1. Martini III. 71. f. 767—771. (nicht groß genug). Seba III. 64. 3. 65. 3. 7. 66. f. 4. Umgekehrt eifoͤrmig, aufgetrieben bauchig, rothbraun, das Ge— winde faſt ganz verdeckt, gekielt, die Spindel mit vier Falten. Bei den Jungen zeigt ſich das Gewinde als Warze (Martini 770. 771). 8 — 9. Im afrikaniſchen Meere und im perſiſchen Meerbuſen. *7. V. Cymbium L. Gualt. 29. B. d' Ar genv. XVII. Gr Favanne XXVIII. C. 4. Seba III. 65. 8. 9. Martini III. 70. 762. 763. Eifoͤrmig, weiß oder gelb, rothbraun zerriſſen gefleckt, das Gewinde mit einem Rand gekielt, ausgehoͤhlt, die Wirbelwarze 298 Mollusken. Voluta. ſichtbar, die Zahl der Spindelfalten von vier bis ſechs variirend. Nicht 1 bauchig als die vorige, aber doch der letzte Umgang weit. 6“. Im Weltmeer. V. 8. V. Olla L. Gualt. 29. A. Bonanni Recr. 3. 6. e eee VI 22:02. Martini III. 71. 766. Schroͤter Einl. I. 1. 14. Ha van ne XVIII. C. 2. Eifoͤrmigbauchig, blaß braungelb, ungefleckt, das Gewinde ge— kielt und ſtumpf, eine eichelfoͤrmige hervorſtehende Wirbelwarze; die Spindel der reifen Exemplare hat zwei Warzen, die jungen drei. Jeder Umgang iſt ſtumpf und zugerundet. Variirt 6) mit. ge: waltig ausgedehnter Mündung, außen durch eine Querfurche un: terſchieden. 4. Oſtindien. V. *9. V. porcina. Ad ans. Sen. 3. f. 2. Seba III. 65. 5. 6. und 66. 5. Knorr II. 30. 1. Martini III. 70. 763. 765. Ziemlich cylindriſch, abgeſtutzt, weißlich, laͤngsgefurcht geſtreift, das Gewinde planconcav, mit gekieltem Rand, die Wirbelwarze zum Theil verdeckt, die Spindel mit drei bis vier Falten. Der Saum iſt unten ausgedehnt. 5-6“. Im afrikaniſchen Meere. V. b. Voluta. Eifoͤrmig, dornig oder hoͤckerig. c ck. Gedornte. **10. V. imperialis. Martini III. 97. 934. 935. Enceyel. 382. 1. Kreiſelfoͤrmig, fleifchroth, mit rothbraunen eckigen Flecken und Linien gewellt, das Gewinde mit langen, aufrechten, etwas weniges eingebogenen Dornen gekroͤnt, die Spindel mit vier Falten. 6“. Selten und theuer. Oſtindien. V. 11. V. Vespertilio L. Bonanni 3. 294. Rumph Mus. 32. H. @ualt. 28. F. G. I. M. v. Gaſteropoden. Voluta. 299 Se ha III. 67. außer die letzte Reihe. Knorr I. 22. 3. Martini III. 98. 937939. Kreiſelfoͤrmig, mit ſtarken ſpitzigen abſtehenden Knoten be— waffnet, weißlich oder graulichbraungelb, mit dunkelrothbraunen zackigeckigen hin und her gebogenen Streifen und Flecken gezeichnet. Die Lippe hat oben einen Ausſchnitt, die Spindel vier Falten. Variirt 6) abgeſtutzt. Martini III. 97. 936. y) mit vier breiten weißen Querbinden. Chemnitz X. 149. 1399. 1400. o) mit zwei weißen, braunroth gefleckten Querbinden. Chemnitz XI. 176. 1699. 1700. e) kaſtanienbraun, ganz ungefleckt. Chemnitz X. 149. 1397. 1398. 8) mit ſpinnewebaͤhnlicher, netzartiger Zeichnung; aus Neuholland. Petiver Gaz. T. 70. f. 10. Alle dieſe Varietaͤten kommen in dem ſtacheligen erſten Um— gang des Gewindes und darin uͤberein, daß die Conchylie nicht ſo geſtreckt wie die andern if. 3 — 4“. Oſtindien, Molukken und Neuholland. V. 12. V. bebraea L. Eine der Muſik- oder Noten- ſchnecken. Bon ann III. 392. d' Argen v. XIV. D. Favanne XXIII. B. See II 57. 1292..3: 6, Knort I. . A MI. 15.1. Martini III. 96. 924. 925. Eikreiſelfoͤrmig, dick, blaßgelbbraun, mit braunrothen, welli— gen, aderigen in gedraͤngten Binden ſtehenden Linien umgeben, der letzte Umgang oben mit großen Hoͤckern gekroͤnt, das Gewinde kegelfoͤrmig, knotighoͤckerig, die Spindel mit fuͤnf Falten, davon die unteren die größten, die oberſten die kleinſten. Die größte über 4, Gemein. Im Ocean. V. *13. V. musica L. Die eigentliche Notenſchnecke. Bonanni 3. 296. 297. 300 Mollusken. Voluta. Gualt. T. 28 X. ZZ. Seba III. 57. f. 7—19. 1. 2. II. 13. 4 6. Martini III. 96. 927. 929. Eikreiſelfoͤrmig, weißlich, mit vier Binden, die einen mit zar⸗ ten braunen parallelgehenden Querſtreifen oder abgeſetzten Streifen, die andern mit zuſammengeſetzten Punkten, von groͤßeren ſchwarzen Punkten eingeſchloſſen, auch der Lippenrand regelmaͤßig ſchwarz ge— fleckt, der letzte Umgang ſehr hoͤckerig, ſowie auch das Gewinde knotig. Sechs Falten an der Spindel, wovon die unteren die groͤß— ten, die uͤbrigen ganz klein ſind. Gegen 3“. Antillen. V. 4. V. chlorosina Lam. Eikreiſelfoͤrmig, nach vorn hoͤckerig, gelblichweiß, mit gelblich— braunen unterbrochenen Binden und einzelnen braunrothen Tropfen, die Spindel mit zehn Falten, die unterſten die groͤßten. Ihr fehlt der punktirte Guͤrtel und die Querlinien der vorigen. 2“. V. * 15. V. thiarella Lam. Lister 806. 15. Seba III. 57. 21. Knorr III. 12. 1. Chemnitz X. 140. 1401. 1402. Eifoͤrmiglaͤnglich, vorn mit ſtumpfen Hoͤckern, weißlich, mit vier Querbinden, die einen mit parallelen Querlinien, die andern punktirt, am Rande weiß und braungegliedert, die Spindel mit zehn bis zwoͤlf Falten, die oberſten die kleinſten. Sie iſt mehr geſtreckt als kreiſelfoͤrmig zu nennen, und die Knoten find wenig erhaben. 2“ 7, V. 16. V. carneolata Lam. Encyel. 379. f. 4. a. b. Eifoͤrmig, unbewehrt, gelblichweiß, fleiſchroth oder ſafrangelb, mit Linien, Punkten und Flecken gebaͤndert, ſtumpfe dicke Laͤngs⸗ rippen, eine zehnmal gefaltete Spindel, und an dieſer die oberſten Falten die kleinſten. Variirt P) quergerunzelt. 7) ganz rothbraun. Kyo W. 2. 1. Martini III. 96. f. 930. 931. Wird nie fo groß als die vorige. 2“ V. Gaſteropoden. Marginella. 301 17. V. Vexillum Gm. Rumph 37. 2. Knorr . 131. Chemnitz X. p. 136. Gian. 20. f. A. B. Eifoͤrmig, faſt ſpindelfoͤrmig, glatt, glänzend, weißlich, mit. zahlreichen orangenrothen Baͤndern umgeben, der letzte Umgang oben mit zuſammengedruͤckten entfernt ſtehenden Knoten beſetzt, die Spindel mit 6 — 8 Falten, die drei oberſten die kleinſten. 3”. Koſtbar. Oſtindien. V. B. Unbewaffnete. 18. V. brasiliana Sol. Voluta Colocynthis. Chemnitz XI. 176. 1695. 1696. Umgekehrt eifoͤrmig, etwas kreiſelfoͤrmig, aufgeblaſen, blaßgelb, ungefleckt, der letzte Umgang oben ſtumpfkantig, die Spindel mit drei Falten. 2“. Braſilien. V. **19, V. Scapha. Lister 799. 6. ? - Gualit. 28. S. . Klein Ostrac. V. 94. Seba III. 64. 5. 6. Martini III. 72. 774. und 73. 775. 776. Kreiſelfoͤrmigbauchig, oben breit, dick, ſchwer, weißlich, mit rothbraunen oder braunrothen eckigen blitzzackigen Laͤngslinien, auch wohl einigen bindenaͤhnlichen Flecken, der letzte Umgang vorn ſtumpfkantig, die Lippe etwas gefluͤgelt, die Spindel vierfaltig. Variirt mit ganz roſenrothem Grunde. Gegen 6“ lang. Am Cap und bei Java. a V. * 20. V. fulminata. Martini III. 98. 941. 942. Spindelfoͤrmig, quer eingedruͤckt geſtreift, ſchwach uͤbers Kreuz geſtreift, nach vorn der Laͤnge herab gerippt, braungelb ins Fleiſchrothe, mit blaurothen blitzzackig herablaufenden Laͤngslinien, die Spindel mit neun Falten, dazwiſchen einige kleinere. 3“. V. IV. MARGINELLA Lam. Haben, bei der Form der eigentlichen Voluten, den äußeren Rand der Mündung mit einem Wulſt [ihrer ganzen Länge nach! beſetzt. Ihr Ausſchnitt ift wenig deutlich. Zufolge Adanſon, hat das Thier gleichfalls einen ſehr großen Fuß und es fehlt ihm der De: 302 Mollusken. Voluta. del. Es bedeckt zum Theil die Schale, indem es die Lippen ſei— nes Mantels herauf ſchlaͤgt. Die Fuͤhler tragen die Augen an der Baſis der aͤußeren Seite ). n | a. Mit hervorgeſtrecktem Gewinde (Marginella Schum.) 1. V. (M.) Glabella Lam. Lister 818. 29. Knorr IV. 21. 3. Martini II. 42. 429. Klein Ostrac. V. 92. Eifoͤrmiglaͤnglich, graugelb, mit rothbraunen Binden umge— ben, und mit kleinen weißen Fleckchen beſetzt. Das Gewinde kurz, kegelfoͤrmig, ſtumpf, die Spindel mit vier Falten. Der innere Lippenrand iſt gekerbt. 16“. Am Senegal und den Antillen. V. * 2. V. (M.) nubeculata Lam. Lister 818. 36. Martini II. 42. f. 434. 435. Eifoͤrmiglaͤnglich, etwas kreiſelfoͤrmig, weißlich, mit blaßbrau— nen an der einen Seite ſchwarzen welligen Laͤngsflaͤmmchen ges zeichnet, der letzte Umgang oben ſtumpfkantig, das Gewinde kurzkegelfoͤrmig, ſtumpflich, an der Spindel vier Falten, die Lippe innen glatt. 15° V. *. V. (M.) coerulescens Lam. Voluta prunum Em. 5 Lister 817. 28. Adanson pl. 4. f. 3. Martini II. 42. 422. 423. Eifoͤrmiglaͤnglich, blaulichweiß, das Gewinde kurz, etwas ſpi— Big, die Lippe inwendig kaſtanienbraun, der Rand geglaͤttet, die Spindel mit vier Falten. Bisweilen mit Spuren von Binden. 15. Im atlantiſchen Ocean. V. *. V. (M.) Glans Menke, Eifoͤrmiglaͤnglich, bleiaſchgrau, die Naͤthe des kurzen ſpitzen Gewindes deutlich, die Lippe inwendig braun, der Rand geglaͤttet, 1) Voluta glabella Adans. IV. Geſchl. X. 1. — Voluta Faba ib. 2. — Vol. prunum ib. 3. — Vol. persicula ib. 4. und uͤber⸗ haupt die ganze Tafel XIII. des zweiten Bandes von Martini. — Voluta marginata Born IX. 5. 6. Gafteropoden. Marginella. 303 die Spindel mit vier Falten. (Der Unterſchied von der vorigen iſt mir nicht deutlich). 11. V. *5. V. (M) quinqueplicata Lam. Encyel. 376. f. 4. a. b. Eifoͤrmiglaͤnglich, ſchmutzigweiß, ungefleckt, das Gewinde ganz kurz, mit ſtumpfem Wirbel, fünf Spindelfalten, die Lippe inwen— dig eben. Der Wulſt des Lippenſaumes ſehr ſtark. 14“. V. * 6. V. (M.) rosea Lam. Eifoͤrmiglaͤnglich, nach vorn laͤngsgerippt, weißlich, braungelb nebelig gefleckt und ſchwarz punktirt, die Punkte oftmals wie Striche, laͤnglich, in Laͤngs- oder in Querreihen, das Gewinde et— was hervorſtehend, die Lippe inwendig gekerbt, die Spindel mit vier Falten. 11“. Senegal. B *. V. (M.) Faba L. Petiv. Gaz. 10. 4. Gualt. 28. Q. Knorr IV. 17. 6. Martini II. 42. 432. 433. Eifoͤrmig, weiß und roſenroth gewuͤrfelt, das Gewinde begel⸗ foͤrmig, ſtumpf, die Lippe inwendig eben, außen mit einer Schwiele quer rothliniirt, die Spindel mit vier Falten. 11. S8. V. (M.) aurantia Lam. Eifoͤrmig, orangeroth, etwas fleckig, das Gewinde kegelfoͤrmig, etwas ſtumpf, die Lippe inwendig gekerbt, die Spindel mit vier Falten. 8“. **9, V. (M.) apicina Menke, Eifoͤrmig, weißlich, ſchwach fleiſchroth gebaͤndert, das Gewinde kurz, an der Spitze pomeranzengelb, die Lippe inwendig gekerbt, V. Die Spindel mit vier Falten. 4%. * 10. V. (M.) bivaricosa Lam. Born T. 9. f. 5. 6. Voluta marginata. Favanne XXIX. E. Chemnitz X. 150. 1421. Eifoͤrmiglaͤnglich, weiß, mit zwei (bisweilen) orangegelben Wuͤlſten, am Gewinde angewachſen, dem Lippenrande gegenuͤber eine anderer, das Gewinde ſpitzig, ganz kurz, die Spindel mit vier Falten. 304 Mollusken. Voluta. Dieſe Beſchreibung iſt fuͤr die Abbildung nicht deutlich, der doppelt wulſtige, bis zum Gewinde reichende Lippenrand iſt am meiſten charakteriſtiſch, die Abbildungen ſtellen alle die te ſchneeweiß dar. 11 Am Senegal. * 11. V. (M.) longivaricosa Lam. Eifoͤrmiglaͤnglich, glaͤnzend, blaß braungelb, mit ganz kleinen weißen, unregelmaͤßigen Flecken beſtreut, der Lippenwulſt lang, dem Gewinde bis an die Spitze angewachſen, gelb gefleckt, das Ge— winde ganz kurz, die Spindel mit vier Falten, die Lippe inwendig ſchwach, gekerbt. 10“. Senegal. V. b. Mit ganz kurzem, niedergedruͤcktem Gewinde. * 12. V. (M.) bullata. Lister 803. 11. Knorr IV. 23. 1. und Martini II. 424. 425. Chemnitz X. 150. 1409. 1410. Eifoͤrmiglaͤnglich, faſt cylindriſch, weißlich, mit vielen ſchma— len ſchmutzigrothen Binden, der Wirbel ſtumpf, die Spindel vier Falten, die Lippe inwendig glatt. 1“. Eine Abart hat etwas gekerbte Spindel und uf einfärbig, vielleicht die junge. Sie iſt kleiner. Im oſtindiſchen Ocean. V. ** 13. V. (M.) Avellana Lam. Encycl. 377. f. 5. a. b. Umgekehrt eifoͤrmig, mit concav eingedruͤcktem Wirbel, blaß— braungelb, mit zahlreichen rothbraunen Punkten beſetzt, die Spin— del achtfaltig, inwendig gekerbt. Die Muͤndung iſt weiß. 10% V. * 14, V. (M.) persicula. Lister 803. 10. Petiver Gaz. VIII. f. 2. Gualt. 28. C. D. E. Martini Il. 42. 421. Umgekehrt eifoͤrmig, am Wirbel eingedruͤckt conver, weiß, dicht mit gelben Punkten beſtreut, die Spindel mit ſieben Falten, die Lippe inwendig gekerbt. 10“. Im ſuͤdlichen atlantiſchen Ocean. V. * 15. V. (M.) lineata Lam. Voluta persieula B. L. Lister 803. 9. Gaſteropoden. Columbella. 8 Petiver Gaz. VIII. 10. Gualt. 28. B. Knorr VI. 21. 6. Martini II. 42. f. 419. 420. Umgekehrt eifoͤrmig, am Wirbel eingedruͤckt concav, weiß, mit braunrothen, entfernt ſtehenden, nach der Lippe (Spindel?) zu etwas aͤſtigen Strichen umgeben; die Spindel hat ziemlich ſieben Falten; die Lippe iſt inwendig geſtreift. 10“. Senegal. V. 16. V. (M.) interrupta Lam. Klein, umgekehrt eifoͤrmig, am Wirbel eingedruͤckt, mit ganz dichtſtehenden purpurrothen unterbrochenen Querlinien gezeichnet; die Spindel hat etwa vier Falten; die Lippe iſt inwendig ſchwach gekerbt. 5“. V. * 17. V. (M.) sexplicata Menke. Risso Eur. merid. p. 234. Glatt, glänzend, durchſcheinend, mit fünf Umgaͤngen; die Muͤndung links (die Spindel) mit ſechs Falten, die Falten ſehr ungleich; die Oberhaut (Oberflaͤche) blaßblau, mit zwei gleichen ſafrangelben Laͤngsbinden (Querbinden?) Riſſo J. c. — Es gibt auch noch einige andere kleine Gattungen. SR Lamark unterfcheidet noch die V. COLUMBELLA, deren Falten zahlreich ſind, und wo der Wulſt des rechten Ran— des in der Mitte aufgetrieben erſcheint ). Es ſcheint, daß Br kei⸗ nen Deckel haben. Dieſer Wulſt liegt aber auf der inneren Seite der 59 und verengt die Muͤndung, die unten etwas ausgeſchnitten, aber ohne Canal iſt; das Gewinde iſt kurz. * 1. V. (C.) strombiformis Lam. Eikreiſelfoͤrmig, etwas gefluͤgelt; eben, kaſtanienbraun, mit kurzen weißen Laͤngsſtreifen; die Umgaͤnge oben kantig; das Ge— winde etwas herausſtehend; die Lippe ziemlich groß, dick, inwen⸗ dig gezaͤhnelt. 1“. Im ſtillen Ocean. V. * 1) Voluta mercatoria List. 824, 43. — V. rustica List. 824, 44. — Vol. medicaria, und faſt die ganze Tafel XLIV von Martini Vol. II. — Vol. strombiformis; Vol. labiosa; Vol. punctata etc. So- werby Genera of . IX Lief. C. III. 20 306 Mollusken. Voluta. 2. V. (C.) rustica L. Lis ter 825. 46. 826. f. 49. Pe ii v. 30. 6. Gualt. 46. E. G. H. Knorr VI. 18. 4. Mart ini II. 44. 470. Eikreiſelfoͤrmig, glatt, weiß und braunroth netzartig oder flam— mig gezeichnet, an den Naͤhten mit weißen, ſternfoͤrmig eckigen Flecken geziert; die Lippe innen gezaͤhnt. 9“. Im atlantiſchen Ocean, den Antillen, und dem mittellaͤndiſchen Meere. V. *3, V. (C.) mercatoria IL. Lister 824. 43. \ Petiver Gaz. 9. 4. Gualt. 43. L. Knorr IV. 12. 5. Martini II. 44. 452 — 458. Eikreiſelfoͤrmig, quergefurcht, weiß, mit rothbraunen, etwas buͤſchelfoͤrmigen Querſtrichen gezeichnet, manchmal der Laͤnge herab roth- oder braungelb gebaͤndert; die Lippe inwendig gezaͤhnelt. Im atlantiſchen Ocean und bei den Antillen. g *. V. (C) flavida Lam. Eikreiſelfoͤrmig, glatt, an der Baſis geſtreift, gelblich; das Gewinde herausſtehend; die Lippe inwendig gezaͤhnelt. 9“. V. 5. V. (C.) semipunctata. Gualt. 43. D. Lister 826. 48. Martini II. 44. 465. 466. Eikreiſelfoͤrmig, aufgetrieben, glatt, an der Baſis geſtreift, unten rothbraun, weiß punktirt, obenher blaͤſſer, mit weißen unre— gelmaͤßigen Flecken gezeichnet; das Gewinde etwas ſtumpf; die Lippe inwendig gezaͤhnelt. Glaͤnzend. 9“. An den Kuͤſten des oͤſtlichen Afrika. V. **6. V. (C.) reticulata. Eikreiſelfoͤrmig, glatt, an der Baſis geſtreift, weiß, mit braunrothen Linien netzartig gezeichnet; undeutliche Falten an der Spindel. 8, i . J. V. (C.) variegata Menke. Martini II. 44. 462. Gaſteropoden. Columbella. 307 Eikreiſelfoͤrmig, kurz, weiß, gerade herab mit braunen zacki⸗ gen Streifen gezeichnet. 5“¼. ö V. 8. V .) pardalina Lam. Eifoͤrmig, glatt, an der Baſis geſtreift, weiß, rothbraun ge— fleckt, die Spindel ſchwach gefaltet. Der weiße Grund tritt als runde Flecken hervor. 7, V. *g. V. (C.) hebraea Lam. Eifoͤrmiglaͤnglich, glatt, an der Baſis geſtreift, mit braunen unterbrochenen Laͤngsſtrichen gebaͤndert; die Spindel mit vier Fal— a e V. *10. V. (C.) ovulata Lam. Eifoͤrmig, glaͤnzend, ganz fein quergeſtreift, rothbraun, mit weißen unregelmaͤßigen zerſtreuten Flecken gezeichnet; das Gewinde kurz, ſtumpf. 6“. *11. V. (C.) nitida Lam. Lister 327 f be Eifoͤrmiglaͤnglich, glatt, glaͤnzend, weiß, mit braungelben oder rothen Flecken und Punkten unregelmaͤßig gezeichnet; das Gewinde kurz; die Spindel mit e zwei Falten. Variirt in der Zeich— nung. ** 2. V. (C.) 1 81 Petiver Gaz. 49. f. 9. 10. Encyel. 374. f. 7. a. b. Eifoͤrmig, auf den Raͤndern glatt, an der Baſis geſtreift, ſchwarzbraun; mit weißen, zackig-eckigen blitzaͤhnlichen Laͤngsſtri⸗ chen; das Gewinde kurz, ſtumpf; die Muͤndung aufgeſperrt, vio— let. Die Lippe dick, hoͤckerig, ſtark gezaͤhnt. 8“. V. * 13. V. (C.) mendicaria L. Lister 826. 47. Petiver 11. 5. Gualt. 52. E. Knorr IV. 16. 3. Martini II. 44. 460. 461. Encycl. 375. f. 10. a. b. Eifoͤrmig, bauchig, knotig, quergeſtreift, abwechſelnd mit ſchwarzen und weißen oder gelblichen Binden umgeben; die Muͤn— dung zimmetfarbig; die Lippe dick, gezaͤhnt. Mit zebraartiger Zeichnung. 8, Indien. 55 V. 2 . 308 Mollusken. Voluta. **14, v. (C.) punctata Lam. Petiver 18. 1. Martini II. 44. 471. i Eikreiſelfoͤrmig, untenher quergeſtreift, auf ſchwarzbraunem Grunde mit weißen zerſtreuten Punkten beſetzt; das Gewinde kurz, ſtumpf; die Lippe dick, gezaͤhnt. Nur die Flecken des letzten Um⸗ ganges find rund. 6“. V. 15. V. (C.) zonalis Lam. Martini II. 44. 459. Klein, eifoͤrmig⸗laͤnglich, quergeſtreift, der Länge nach ſchwach gerippt, etwas knotig, mit abwechſelnd ſchwarz und weißen Bin⸗ gen umgeben; das Gewinde herausſtehend. Unterſcheidet ſich von der mendicaria dadurch, daß das Gewinde ſo groß wie der letzte Umgang iſt. 4“. V. VI. MIRA Lam. Haben eine laͤngliche Muͤndung nebſt einigen Falten an der Spindel, wovon die oberſte die. größte. Ihr Gewinde iſt im Gan⸗ zen lang und ſpitzig, und mehrere Arten ſind auf einem weißen Grund prächtig roth gefleckt ). 5 / Ihr Thier hat einen kleinen Fuß, die Fühler find von mas ßiger Laͤnge, und ſie haben die Augen zur Seite ungefaͤhr in der Gegend des unteren Drittels; auch beſitzen ſie einen Sipho von maͤßiger Laͤnge; es tritt aber oft ein Ruͤſſel, laͤnger als die Conchylie, heraus. 1. V. (M.) episcopalis L. Die Biſchofsmuͤtze. Rump h Mus. 29. K. Gualt. 53. G. Favanne 31. C. 2. Seba III. 51. f. 8-19. Knorr I. 6. 2. Regenfuß I. 3. 38. Martini I. 147. 1360. 1360. a. > 7 — 1) Hieher: Voluta episcopalis Lister 839. 66. — Vol. papalis ib. 67. und 840. 68. — Vol. cardinalis 838. 65. — Hierzu noch Vol. pa- triarchalis. — Vol. pertusa 822. 49. — Vol. vulpecula Martini IV. CXLVIII. 1366. — Vol. plicaria Lister 820. 37. — Vol. sanguisuga List. 821. 8. — Vol. caflra Martini IV. CXLVIII. 1369. 1370. — Vol. Acus id. CLVII. 1494. — Vol. scabricula id. CXLIX. 1388. 89. — Vol. maculosa ib. 1377. — Vol. nodulosa ib. 1385. — Vol. spa- dicea id. CL. 1392. — Vol. aurantia ib. 1393. 94. — Vol. decussata 1395. — Vol. tuniculata 1376. Gaſteropoden. Mitra. ? 309 Thurmfoͤrmig, glatt, in Eins laufend, weiß, mennigroth ge: fleckt; die unteren Flecken viereckig, in Querreihen; die oberen un— regelmaͤßig; der Rand der oberen Umgaͤnge ganz; die Spindel mit vier Falten, die Lippe hinten gezahnt. Eine ſehr ſchoͤne Conchy⸗ lie; die oberſten Umgaͤnge ſind ganz fein geſtreift und mit einge— druͤckten Pünktchen verſehen. 4“/. Oſtindien. | V. 2. V. (M) papalis L. Die Papſtkrone. La Thiare, Rumph 29. J. Petiver Amb. 13. 12. GuνjIa It. 53. J. Favanne XXXI. D. 2. Seba III. 51. 1—5. Knorr J. 6. 1. Regenfuß l. 1. 1. Martini IV. 147. 1353. 1354. Thurmfoͤrmig, dick, ſchwer, mit eingedruͤckt-punktirten entfern⸗ ten Streifen umgeben; weiß, ſchoͤn roth gefleckt, die Flecken dicht, in unregelmaͤßigen Querreihen; der Rand der oberen Umgaͤnge mit zahnfoͤrmigen Falten gekroͤnt; die Spindel mit ungefaͤhr fuͤnf Fal⸗ ten; die Lippe hinten gezahnt. Die groͤßte und ſchoͤnſte. Gegen 5“/. Oſtindien. Molukken. V. *3, V. (M.) pontificalis L. Die kleine Papſtkrone. Petiver 9. 15. Gualt. 53. J. rechts. Seba III. 51. f. 37. vier Figuren. Knorr IV. 28. 2. N i Martini IV. 147. 1355. 1356. Eithurmfoͤrmig, mit keingedruͤckten Streifen umgeben und groͤßeren Punkten durchbohrt; weiß, mit orangerothen unregelmaͤ— ßigen Flecken gezeichnet; der obere Rand der Umgaͤnge ſteht vor und iſt mit dicken Knoten gekroͤnt; die Spindel hat vier Falten. 2° 274. Oſtindien. 0 on V. *. V. (M.) cardinalis L. Voluta pertusa. Born IX. f. 11. 12. Gualt. 53. G. rechts. Seba III. 50. 50. 51. Knorr V. 28. 3. 3 Martini IV. 147. 1358. 1359. 310 Mollusken. Voluta Eifoͤrmig, zugeſpitzt, quergeſtreift, mit ganz kleinen Punkten durchbohrt; weiß, mit braungelben meiſt wuͤrfeligen Flecken in Rei⸗ hen gezeichnet; die Spindel hat fünf Falten. Mitunter einige vio- lette Woͤlkchen. 2“ und einige Linien. Indien. * 5. V. (M.) terebralis Lam. Thurmfoͤrmig, ſehr lang, gelblich, mit braunrothen Laͤngs— flammen geziert; erhabene Querfurchen durchkreuzen ſich mit vielen kleinen ungleichen Laͤngsrippen; die Spindel hat ſechs Falten. Acht Umgaͤnge. 3”. V. *6. V. (M.) adusta Lam. Voluta pertusa Gm. Lister 822. 40. Seba III. f. 50. f. 49. Knorr n. . Martini IV. 147. 1361. Spindelthurmfoͤrmig, gelblichweiß, mit rothbraunen Laͤngs— flecken; abſtehende eingedruͤckte punktirte Querſtreifen; gekerbte Nähte; die Spindel fuͤnffaltig. 2“ 8. Variirt 56) mit ſchwaͤrzlichen Flecken. Die Schale bauchiger, kuͤrzer. Die Lippe hinten etwas gekerbt. 2“. An den Kuͤſten von Timor. ö *. V. (M.) scabriuscula Lam. Voluta scabricula L. Voluta leucostoma Gm. Encyel. 371. f. 5. a. b. Spindelfoͤrmig, laͤngsgeſtreift, quergerunzelt, die Runzeln meift weiß und braun gegliedert; die Umgaͤnge conver, die Spindel mit vier Falten, die Lippe gekerbt. 2“. Aus dem ſtillen Ocean. V. 8. V. (M.) granatina Lam. Rumph 29. T. Petiver Amb. 9. 18. Encyel. 371. f. 4. a. b. Spindelfoͤrmig, laͤngsgeſtreift, weißlich, etwas gebaͤndert, mit erhabenen, ſchmalen, koͤrnigen, weiß und braunroth gegliederten Guͤrteln; die Spindel hat fünf Falten. 22. Oſtindien. V. *g. V. (M.) crenifera Lam. Seba III. 49. f. 19. 20. Encyel. 370. f. 3. a. b. Gaſteropoden. Mitra. 311 Spindelfoͤrmig, weiß, rothbraun oder braun gebaͤndert; die Binden am oberen Rande lappig; gekoͤrnte Querrunzeln, die Spindel mit vier Falten. Lebhaft gefaͤrbt; die Binden ſind oben wie feſtungsartig gezeichnet. 15“. Oſtindien. . * 10. V. (M.) plicaria. Lis ter 820. 37. Gualt. 54. F. Favanne XXXI. J. 4. Seba III. 49. f. 23. 24. Knorr J. 15. f. 5. 6. und III. 27. 4. Martini IV. 148. 1362. 1363. Eiſpindelfoͤrmig, laͤngsgefaltet, weißlich, mit ſchwarzbraunen unterbrochenen Binden gezeichnet; die Falten erhaben, abſtehend, nach vorn etwas dornig; die Umgaͤnge oben eckig; die letzte Binde graulich eingefaßt; die Spindel mit vier Falten, die Lippe inwen— dig geſtreift. An der Baſis quergefurcht. Nicht felten. 2%. In: dien. 12 V. *11. V. (M.) corrugata. Rumph 29. S. Gualt. 54. A. E. Seba III. 49. 31, 32. 35. 36. 38. 43. 44. Eiſpindelfoͤrmig, laͤngsgefaltet, quergerunzelt, weißlich, mit braunen Guͤrteln und Binden; die Umgaͤnge oben kantig; die Kante des letzten Umganges ſtachelig; die Spindel mit vier Falten. Variirt 6) mit roͤthlicher Schale, und weißen Binden: Knorr VI. 12. 5. Martini IV. 148. 1364. Auch nicht ſelten. 19 Oſtindien. V. 12. V. (M) Vulpecula L. Rumph 29. R. Gualt. 54. B. C. Seh a III. 49. f. 27-30. 39. 40. Knorr III. 15. 2. und V. 16. 3. Martini IV. 148. 1366. Spindelfoͤrmig, quer, eingedruͤckt geſtreift, laͤngs ſtumpf ge— rippt, braungelb, braungebaͤndert; Spitze und Baſis ſchwaͤrzlich; die Spindel mit vier Falten, die Lippe innen geſtreift. 2“. Oſt⸗ indien. N V. 312 Mollusken. Voluta. *13, V. () caffra. L. Gualt. 53. E. Seba III. 49. 21. 22. 41. Knorr V. 19. 4. x Martini IV. 148. 1369. 1370. Spindelfoͤrmig, in der Mitte glatt, mit abwechſelnd rothbrau⸗ nen und weißgelben Binden geziert; die Baſis querrunzelig; das Gewinde der 8 nach gefaltet und quergeſtreift; die Spindel hat vier Falten. Der rechte Lippenrand inwenbig geſtreift. 29 In den aſiatiſchen Meeren. V. **14. V. (M.) stigmataria. Rumph Mus. 29. V. Petiver Amb. 13. 9. Knorr IV. 11. 4. Regen fuß J. 1. 5. Martini IV. 148. 1367. 1368. Cylindriſch⸗ſpindelfoͤrmig, quer eingedruͤckt geſtreift, der Länge nach gerippt, blaulichgrau, mit blutrothen punktirten Linien um⸗ geben; die Rippen gekoͤrnt, die Spindel mit drei Falten. Eine V. sanguisuga Lam, hat vier Falten. 15. Oſtindien. V. *15. V. (M.) filosa. Gualt. 53. H. Born T. IX. f. 9. 10. Favanne pl. XXXI. f. C. 7. Spindelfoͤrmig, zart gegittert, geguͤrtelt; ſtrohgelb, mit zahl— reichen, erhabenen, ſchmalen dunkelrothen Guͤrtelbinden; die Spin⸗ del hat vier Falten. 16. N (M.) lutescens Lam. Etwas thurmfoͤrmig, an der Baſis kaum ausgerandet, glatt, hornartig, gelblich oder blaß braungelb, ungefleckt; die Spindel mit drei Falten. 9“. Afrika. V. * 17. V. (M.) striatula Lam. Lister 819. 33. Encycl. 372. f. 6. Etwas thurmfoͤrmig, ſpitzig, ſehr ſchoͤn mit feinen dichten regelmäßig abſtehenden Streifen umgeben; blaß braungelb, die Um— gaͤnge am nn Rande angedruͤckt, die Spindel mit 5—6 Falten. Die groͤßte 19“. Gewoͤhnlich ſieht man ſie in den Sammlungen viel kleiner. Amerika. Gaſteropoden. Mitra. 313 *18. V. (M.) cornea Lam. Eiſpindelfoͤrmig, ſpitzig, in der Mitte geglaͤttet, oben und unten quergeſtreift, hornbraun; die Spindel hat vier Falten. Der letzte Umgang iſt bauchig, das Gewinde ſpitzig. 12“. Afrika. 0 1 . *19. V. (M.) Tringa L. Gut. 43. B. Schroͤter Einl. I. 1. 12. Encyel. 374. 10. a. b. Eifoͤrmig zugeſpitzt, glatt, an der Baſis gerunzelt, weiß, mit ungleichen roſtfarbigen Flecken gezeichnet; die Spindel ſchwach drei— faltig, die Lippe inwendig geſtreift, etwas hoͤckerig. Neun bis zehn Umgaͤnge. 11% Im mittellaͤndiſchen Meere und an den afrikani— ſchen Kuͤſten. * 20. V. (M) Dactylus L. Lister 813. 23. Seba III. 53. f. S. Chemnitz X. 150. 1411. 1412. Eikreiſelfoͤrmig, mit ſchwachpunktirten eingedruͤckten Streifen; weißlich, braungelb gewoͤlkt; das Gewinde ganz kurz, etwas gitte— rig, die Spindel mit ſechs Falten. 17“. Bengalen. V. * 21. V. (M.) paupercula L. Mitra Zebra. Lister 819. 35. Gualt, 54. L. Knorr IV. 26. 5. Martini IV. 149. 1386. 1387. ; Eifoͤrmiglaͤnglich, glatt, an der Baſis geſtreift; weiß, mit ſchoͤn braunrothen Laͤngsſtreifen wellig gezeichnet; die a mit vier Falten, die Lippe ausgeſchweift. b e Variirt größer, kleiner, und faſt ganz quer geſtreift. 16— 17%. Oſtindien. V. 22. W (N) cn Martini IV. 150, f. 1398. 1399. Encyel. 375. 1. 25 Eifoͤrmig, bauchig, mit erhoͤheten Rinnen umgeben, pome— ranzengelb, der letzte Umgang mit einer etwas unterbrochenen wei— ßen Binde; das Gewinde oben ſtumpf; die Spindel mit vier Falten. Sieht aus wie ein Faͤßchen. 1”. V. * 314 Mollusken. Voluta. **23. V. (M.) patriarchalis L. Chemnitz X. 150. 1425. 1426. Eifoͤrmig, quergeſtreift, an der Baſis koͤrnig, weiß, mit braungelben oder rothbraunen Binden; die Umgaͤnge oben kantig, laͤngsgefaltet, knotig; die Knoten weiß; der Wirbel ſtumpf; die Spindel mit vier Falten. 9“. Oſtindien. V. * 24. V. (M.) torulosa Lam. Eithurmfoͤrmig, zart kreuzweiſe geſtreift, aſchgrau; die Um: gaͤnge der Laͤnge nach gefaltet, die Falten braunroth, auf dem letzten Umgange erhöhter, zuſammengedruͤckt; vier Falten an der Spindel, 8—9 Umgaͤnge. 10%, V. * 25. V. (M.) retusa Lam. Schroͤter Einl. I. 1. f. 11. N 5 Umgekehrt eifoͤrmig, unten quergeſtreift, weiß, mit braunro— then Laͤngslinien in Strahlen gezeichnet; der letzte Umgang mit weißer, jene Linien durchkreuzender Binde; das Gewinde kurz, ſtumpf, wie eingedruͤckt; die Spindel mit vier Falten. 9“. Oft indien. V. 26. V. (M.) obliquata. Eikegelfoͤrmig, braungelb; mit ſchiefen, etwas koͤrnigen Laͤngs— rippen; die Spindel mit vier Falten. 5“. Variirt braun und orangegelb. **27. V. (M.) unifascialis. Eifoͤrmigſpitzig, quergeſtreift, ſchwach laͤngsgerippt, pomeran— zengelb; die Umgaͤnge mit weißer Binde, die Spindel mit 4—5 Falten. 8“. 0 V. ** 28. V. (M.) Larva. 2 Eikegelfoͤrmig, an der Baſis querrunzelig, grau, ins Braun⸗ gelbe, mit laͤngsgehenden oben See Rippchen; die Spindel hat 2—3 Falten. 6“. V. VII. CANCELLARIA Lam. Wo der letzte Umgang bauchig, und die Muͤndung rund und weit ift, und wo der Innenrand auf der Spindel [zurüdgefchla- gen] eine Platte bildet. Das Gewinde ſteht hervor, iſt ſpitzig, und die Oberfläche in der Regel mit kreuzweiſen Furchen verfehen “). 1) Voluta cancellata L. Adans. VIII. 16. — V. reticulata List. 830. 52. eto. — Sow. Gen. of Shells Ste Lief. Gaſteropoden. Cancellaria. . 315 1. V. (C.) reticulata L. . d’Argenv. pl. XVII. M. Seba III. 49. f. 53. 55. Kober V. 18.7. Martini III. 121. f. 1107—9. Eifoͤrmig, bauchig, dick, durchbohrt, quergerunzelt, durch ſchiefe Laͤngsſtreifen netzartig, weiß gelb und rothbraun etwas ge— baͤndert; die Umgaͤnge conver, die Nähte dicht, die Spindel oben geebnet, unten mit 3 Falten. Der letzte Umgang iſt ſehr aufge— trieben; die Muͤndung iſt blendend weiß; die rothbraune, koͤrnige Varietaͤt Lamark's iſt gewiß die junge. 2“. Im ſuͤdblichen at— lantiſchen Ocean. **2. V. (C.) asprella Lam. Eifoͤrmigſpitzig, bauchig, quergefurcht, laͤngsgeſtreift, gegittert, rothbraun, mit ausgehoͤhlten Nahten. Die Spindel hat ziemlich V. fünf Falten, wovon drei höher. 162“. 3. V. (C) scalarina Lam. Voluta nassa @'m. J. Buccinum scalare. ! Petiver Gaz. 102. f. 11. Knorr IV. 26. 6. Martini IV. p. 1. Vign. 37. f. a. b. c. und T. 124. f. 1172. 1473. 1 Eikegelfoͤrmig, etwas bauchig, genabelt, laͤngsgefaltet, zart quergeſtreift, weiß oder braͤunlich; mit ſchiefen abſtehenden Falten; das Gewinde getaͤfelt; die Spindel mit drei Falten. 1“. Bei Isle de France. V. 4. V. (C.) cancellata L. f G u,] t. 48. B. C. Knorr IV. 5. 5. Born 9. f. 7. 8. Eifoͤrmigzugeſpitzt, ſehr bauchig, etwas geſchwaͤnzt, laͤngs ſchief gefaltet, quergeſtreift, weiß, mit zwei kaſtanienbraunen Bin— den; die Umgaͤnge conver, das Gewinde kurz, die Spindel mit drei bis vier Falten. Gitterig, zart, etwas durchſcheinend. 1“. f V. \ Am Senegal. * 5. V. (C) nodulosa Lam. Martini IV. 124. 1151. 1152. Buccinum piscatorium Gm. 316 Mollusken. Buceinum. . Eifoͤrmigzugeſpitzt, bauchig, laͤngsgerippt, quergeſtreift, roth⸗ braun; die Rippen ihrer Laͤnge nach knotig; die Umgaͤnge con— ver, obenher kantig, oben platt; die Spindel hat nur eine Falte. 14 V. *6. V. (C.) obliquata Lam. Eiformigzugeſpitzt, bauchig, genabelt, gelblichweiß; mit vielen ſchiefen rauhen Laͤngsrippen und ſehr zarten Querſtreifen; die Spin— del mit drei Falten. Die Naͤhte ſind vertieft, außen an der Lippe befindet fi) ein Wulſt; 82“. V. . V. (C.) rugosa Lam. Hncyel. 375. f. 8. a. b. . Eifoͤrmig, bauchig, laͤngsgerippt, quergefurcht, weißlich, mit dicken runzelfoͤrmigen Rippen; die Spindel mit faſt vier Falten. Die Umgaͤnge find conver, das Gewinde kurz. 8, 75. BUCCINUM IL.) Begreifen alle an der Spindel nicht gefaltete Conchylien, die mit einem Ausſchnitt oder einem kurzen, nach links einwaͤrts ge— bogenen Canal verſehen ſind. 0 Bruguiere hat daraus die vier Geſchlechter Buceinum, Purpura, Cassis und Terebra gemacht, von welchen Lamark und Monfort einige noch weiter eingetheilt haben. I. BUCCINUM Brug. Begreifen die ausgeſchnittenen Conchylien, ohne einen Canal, deren allgemeine Geſtalt, ſowie die der Muͤndung, eifoͤrmig iſt. Bei allen Thieren derſelben, die man kennt, iſt kein Schleier am Kopfe vorhanden, dagegen ein Ruͤſſel, zwei abſtehende Fuͤhler, die die Augen auf der aͤußeren Seite tragen, und ein horniger Deckel. Ihr Sipho ſtreckt ſich uͤber die Schale heraus. Herr v. Lamark behält insbefondre den Namen Bucci- num für diejenigen, welche eine nackte convere Spindel haben und bei denen die Lippe ohne Runzeln noch Wulſt iſt. Ihr Fuß iſt mittelmaͤßig, ihr Ruͤſſel lang und dick, und ihre Ruthe oft außer: ordentlich groß ). a 1) Herr v. Blainville macht aus dieſem großen Geſchlechte eine Familie ſeiner Paracephalophores dioiques siphonobranches, die er Entomostomes nennt. 2) Buccinum undatum L. List. 662. [962.] 14. [15.] — Buccin. glaciale L. — Bucc. anglicum List. 963. 17. — B. porcatum Mar: Gaſteropoden. Buccinum. 317 1. B. undatum IL. Das Wellenhorn. Seba III. 39. f. 76-80. und 83. f 7. Born 9. f. 14. 15. Linksvarietaͤt. Fa van ne pl. XXXII. D. Martini IV. 126. f. 1206— 1211. Chemnitz IX. 105. f. 892. 893. linksgewunden. Eikegelfoͤrmig, bauchig, quergefurcht und geftreift, durch feine Laͤngsſtreifen gekreuzt, der Laͤnge nach gefaltet, weißlich oder gelb— lichgrau, mit dicken ſchiefen Falten gewellt; die Umgaͤnge conver, die Muͤndung weiß oder gelb. Die groͤßte dieſes Geſchlechts. 3“ 3—-4/%ö . In den europaͤiſchen Meeren. V. *2, B. glaciale L. Tritonium glaciale Müller. Zool. dan. prodr. nr. 2942. Chemnitz X. 152. 1446. 1447. Encyel. 399. f. 3. a. b. Eikegelfoͤrmig, laͤngsgefaltet, rothbraungelb; die Umgaͤnge kno— tig gekielt; der letzte mit drei Kanten umgeben, wovon die mitt— lere die ſtaͤrkſte; die Lippe ausgeſchweift, abſtehend, mit zuruͤckge⸗ ſchlagenem Rande. Hat etwas Ahnlichkeit mit einer Struthiolaria. 2 3, Im Nordmeer. Eine ganz eigene Art. V. *3. B. anglicanum. Buccinum norvegicum. Eneyel. 399. f. 5. a. b. Martini IV. 126. 1212. Laͤnglich, geſtreckt, kegelfoͤrmig, zart, quergeſtreift und ge— furcht, rothbraun, mit hervorſtehenden Furchen; die Umgaͤnge con— ver, oben platt gedruͤckt, der Wirbel ſtumpf, die Spindel etwas warzig. Der Lippenrand dünn, ſchneidend, inwendig glatt. 2“. An den Kuͤſten von England und Norwegen. V. *4, B. porcatum Gm. Martini IV. f. 1213. 1214. Kegelförmig, bauchig, fein laͤngsgeſtreift, rauh, dick, das Ge⸗ winde kegelfoͤrmig, weißlich, braun bandirt, der letzte dicke Umgang braunroth, erhaben gerippt, die Spindeklippe umgeſchlagen, weiß. 2 V. tin i IV. CXXVI 1213. 1214. — B. laevissimum id. CXXVII. 1215 —16. — B. igneum ib. 1217. — B. carinatum Phips Voy. XII. 2. — B. solutum Naturf. XVI. 11. 3—4. — B. strigosum Gm. nr. 108. Bonanni III. 38. — Bucc. glaberrimum Martini IV. CXXV. 1177. 1182. — B. strigosum ib. 1183. 1188. — B. obtusum ib. 1193. — B. coronatum CXXI. 1115. 1116, 318 Mollusken. Buccinum. *5. B. papyraceum. Eneyel. 400. f. 3. a. b. Eikegelfoͤrmig, zart, quergeſtreift, weißlich, unten und oben rothbraun; die Umgaͤnge conver, nach vorn etwas niedergedruͤckt; das Gewinde ſehr ſpitzig, die Lippe zart, ſcharf, inwendig geſtreift. Die obere Haͤlfte des letzten Umganges iſt weißlich und Wer geſtreift als die untere. 22“. *6. B. annulatum. Encycl. 399. f. 4. a. b. Eikegelfoͤrmig, zart quergeſtreift, weißlich, gelbgewoͤlkt; die Umgaͤnge oben kantig, die Kante mit einem geringelten Einfaß; die Muͤndung eben; die Lippe duͤnn, einfach, nach unten ausge— ſchweift. Die Umgaͤnge find keineswegs conver und oben finden ſich ringfoͤrmige Wuͤlſte in denſelben; dieſe find am letzten Umgange noch runzelig, ja wie ſchuppig. 21” Selten. V. **7, B. laevissimum Lam. Buccinum laevigatum Martini IV. 127. 1215. 1216. Lister 978. f. 35. Encyel. 400. f. 1. a. b. Frey cinet Voyage autour du monde pl. 72. f. 8. 9. Eifoͤrmiglaͤnglich, ganz glatt, oben mit verfloſſenen etwas con— vexen Umgaͤngen, fo daß die Naͤhte kaum ſichtbar find; ſchoͤn glaͤn— zend, braungelb und ins Blauliche; das Gewinde kurz, der Wirbel etwas ſtumpf; die Muͤndung glatt, die Lippe bogig, nach unten ausgeſchweift. 22 *. B. achatinum Lam. Lister 977. 33. Pe tiv. 102. 15. Martini IV. 155. 1468. 1469. Eithurmfoͤrmig, glatt, rothbraungelb; die Umgaͤnge etwas conver, oben zuſammenfließend; der Wirbel etwas ſtumpf, die Muͤndung eben, unten etwas erweitert. 22“. V. **9. B. aciculatum Lam. Geſtreckt pfriemenfoͤrmig, ganz fein quergeſtreift, verſchieden— farbig, auch verſchieden geguͤrtelt und gebaͤndert. Die Umgaͤnge der Laͤnge nach gefaltet, knotig gekerbt; der letzte Umgang kuͤrzer. 8%. **10. B. papillosum L. Lister 969. 23. Gafteropoden. Buccinum. 319 Gualt. 44. G. Favanne XXXI. G. 2. Seba III. 49. f. 57—59. Knorr II. 27. 2. Martini IV. 125. 1204. 1205. Eikegelfoͤrmig, dick, auf gelbbraunem Grunde mit zahlreichen reihenweiſe ſtehenden weißen Perlknoten überall beſetzt; die Muͤn⸗ dung weiß; die Lippe unten mit Zaͤhnchen. 193“. . 1. B. lineatum. Buccinum ungulatum Enc. 400. f. 6. a. b. Eifoͤrmig, bauchig, fein quergeſtreift, graulichweiß, mit 115 braunen abſtehenden Linien umgeben; die Umgaͤnge oben kantig, hoͤckerig gekroͤnt; die beiden Lippenraͤnder pomeranzengelb, die Mün- dung ſchoͤn weiß. 18“. V. *12. B. maculosum Br. Encyel. 400. f. 7. Eifoͤrmigſpitzig, dick, ganz fein gu e uͤberall mit un⸗ regelmaͤßigen weißen, rothbraunen oder ſchwarzen Flecken gezeichnet; der letzte Umgang groͤßer als das Gewinde; die Mündung verengt, die Lippe inwendig geſtreift und gezaͤhnt. 1“. Im Mittelmeer, an der Kuͤſte von Syrien. V. 3. B. coromandelianum. 0 Martini IV. 123. 1148. 1149. Eifoͤrmig, laͤngsgefaltet, quergefurcht und geſtreift, rothbraun; die Falten knotig; der letzte Umgang oben kantig; das Gewinde etwas hervorſtehend, die Mündung weißlich, die Lippe dick, in- wendig geſtreift. 1“. An der Kuͤſte von Coromandel, bei Tran— kebar. V. *. 4. B. tranquebaricum Lam. Martini IV. 123. 1146. 1147. Eifoͤrmig, bauchig, laͤngsgerippt, quergeſtreift, weiß. Die Umgaͤnge oben kantig, das Gewinde getaͤfelt. Ob die aͤltere? Groͤße wie die vorige 19“. An der Kuͤſte von Coromandel. V. **15. B. laevigatum. Gualt. 42. B. (unvollkommen). | Eifoͤrmiglaͤnglich, glatt, glänzend, gelbbraun, oft mit kleinen braunen welligen Laͤngslinien geziert; der letzte Umgang laͤnger als das Gewinde, in der Mitte mit einer ſchwarz und weiß geglieder: 320 Mollusken. Buccinum. ten Binde umgeben; die Muͤndung etwas erweitert, glatt, weiß. 7", Soll im Mittelmeere zu Haufe fein. V. * 16. B. flexuosum. Laͤnglich, faſt ſpindelfoͤrmig, an der Baſis quergeſtreift, blaß gelbbraun, mit gelben oder braunen welligen Laͤngslinien geziert; die Muͤndung etwas eng; die Lippe ſchwach geſtreift. 9“. Isle de France. V. ** 17. B. Zebra. Lister 929. f. 23. Klein, eifoͤrmiglaͤnglich, weiß und rothbraun quergebaͤndert; mit abwechſelnd weißen, etwas koͤrnigen Binden; das Gewinde ſtumpf; die Mündung etwas verengt. 5“. V. **48, B. aurantium. Martini IV. 125. f. 1188. 1189. # Klein, eifoͤrmigſpitzig, ganz zart laͤngsgefaltet, ſchwach übers Kreuz geſtreift, orangegelb, mit rother Spitze; die Umgaͤnge con— ver flach, die Mündung etwas verengt. 3. V. **19, B. pediculare. Ganz klein, eikegelfoͤrmig, glatt, abwechſelnd mit weißlichen und braungelben Linien ſchoͤn umgeben; das Gewinde ſpitzig, die Mündung zugerundet. 24“. Java. V. Die II. NASSA, haben die Spindelſeite mit einer mehr oder minder breiten und dicken [ſchwieligen! Platte bedeckt, und einen tiefen [zuruͤckgeboge— nen] Ausſchnitt, aber ohne Canal. Ihr Thier gleicht dem der eigentlichen Buceinum, und in Betreff der Gehaͤuſe giebt es grad— weiſe libergänge von einem Untergeſchlechte zum andern). E. 20. B. (N.) Glans. a N u m p 29. B. 8 Petiver 13. 5. . 1) Buccinum Arcularia List. 970. 2 24. 25. — Bucc. Pullus List. 971. 26. — B. gibbulosum List. 972. 27. und 973. 28. — B. tessu- latum List. 975. 30. — B. fossile Mart. III. XCIV. 912. 914. — B. marginatum id. CXX. 1101. 1102. — B. reticulatum List. 966. 21. — B. vulgatum Martini IV. CXXIV. 162. 66. — B. stolatum ib. 116769. B. Glans List. 981. 40. — B. papillosum List. 969. 23.— B. nitidulum Mart. IV. CXXV. 1194. 1195. Gaſteropoden. Nass a. 321 Seba III. 39. f. 56. 57, 60. Knorr III. 5. 5. Favanne XXXIII. L. \ Martini IV. 125. f. 1196-98, * Eikegelfoͤrmig, zart, glatt, glänzend, weiß, gelbgewoͤlkt, mit braunrothen, etwas entfernten Linien umgeben; das Gewinde nach vorn laͤngsgefaltet; die Lippe an der Baſis ausgeſchweift, am untern Rande durch Zaͤhnchen ſtachelig. 22“. Oſtindien. V. * 21. B. (N.) canaliculatum Lam. Nassa canaliculata. Eikegelfoͤrmig, zugeſpitzt, obenher laͤngsgefaltet, an der Baſis geſtreift, blaß braungelb, bisweilen mit zwei kaſtanienbraunen Bin- den; die Umgaͤnge oben gefurcht; die beiden unterſten auf dem Ruͤcken eben, die Muͤndung runzelig und gefurcht, mit einigen kleinen Zaͤhnen an der Baſis des rechten Lippenrandes. 17”, V. * 22. B. (N.) coronatum Brug. Seba III. 53. f. 28. 29. = Schröter Einl. I. 7. 2. f. 4. Eifoͤrmig zugeſpitzt, dick, auf dem Ruͤcken geglaͤttet, an der Baſis geſtreift, blaß olivenbraun, dunkler gebaͤndert; die Umgaͤnge an den Naͤhten hoͤckerig; die Lippe hinten mit Zaͤhnchen el inwendig geſtreift. 1%. Madagaskar. 123. B. (N.) Miga Br. Buccinum stolatum Gn. Adans. Sen. pl. VIII. f. 10. Martini IV. 124. 1167 — 1169. Eifoͤrmig, laͤngsgefaltet, ganz fein quergeſtreift, gelblich oder roͤthlichweiß, nach hinten rothbraun unterbrochen gebaͤndert; mit abſtehenden ſchiefen Falten; die Umgaͤnge conver, die Mündung rundlich gekerbt. 8“. An den nord- und weſtafrikaniſchen Kuͤ⸗ ſten. ku V. ** 24. B. (N.) fasciolatum. Buccinum Calmeilii Payr. 1 0 Eikegelfoͤrmig, glatt, roͤthlich; die Umgaͤnge etwas conver, verwachſen; dieſer letzte mit zwei blaulichen entfernten, an beiden Enden ſtehenden Binden; die Lippe inwendig ae e 73. Va⸗ riirt, hinten laͤngsgefaltet. V. 25. B. (N.) corniculatum. III. 21 322 Mollusken. Buceinum. Klein, laͤnglichkegelfoͤrmig, ſchmal, glatt, glänzend, an der Baſis undeutlich geſtreift, hornfarbig, mit gelbbraunen oder roͤth— lichen Flecken; die Umgaͤnge verwachſen, die Lippe inwendig ges zaͤhnt. 5“. V. ** 26. B. (N.) inflatum. Rumph 29. V. Petiver Amb. XIII. f. 25. Martini II. 38. f. 387. 388. Eifoͤrmig⸗aufgetrieben, bauchig, glatt, an der Baſt s geſtreift, weißlich oder blaßgelblich; die Umgaͤnge conver, an den Nähten mit weiß und rothbraun gegliederten Binden; das Gewinde kurz, mit ſtumpfer Spitze; die Muͤndung nach unten erweitert, die Lippe an der Baſis ausgeſchweift. Der letzte Umgang iſt ſehr groß und aufgetrieben. 15“/. B. ** 27. B. (N.) mutabile L. Lister 975. f. 30. | Gualt. 44. B. Ob nicht zum vorigen gehörig? Born IX. 13. Favanne XXXIII. S. 2, Chemnitz XI. 188. f. 1810, 1811. Eikegelfoͤrmig, glatt, glaͤnzend, an der Baſis geſtreift, oben der Laͤnge nach gefaltet, braungelb oder gelb gewoͤlkt; die Umgaͤnge conver, an den Nähten mit einer weiß und rothbraun gegliederten Binde; das Gewinde hervorſtehend, ſpitzig; die Lippen innen ge ſtreift. 104 Mittelmeer. V. ** 28. B. (N.) Arcularia L. Gu alt. 44. O. R. Seba III. 53. f. 32. 33. 37. 7 Born Mus. p. 238. Vign. k. E. Martini II. 41. 409. 410. Eifoͤrmig, kurz, bauchig, dick, aſchgrau oder blaulichgrau, der letzte Umgang aufgetrieben, mit Knoten gekroͤnt; die Umgaͤnge des Gewindes dick, der Lange nach gefaltet; die Lippe innen ges ſtreift. Die Baſis quergeſtreift, die Spindel ſehr ſchwielig. 13°. Oſtindien und die Molukken. Variirt g) mit mehr herausſtehendem Gewinde, und zarten etwas ges gitterten dichten Falten. Rump XXVII. M. Gu alt. 44. C. Gaſteropoden. Nassa. 323 Seba III. 53. f. 34. 35. 41. Knorr VI. 22. 3. Fa vanne XXXIII. F. 3. Martini II. 41. 411. 412. **29. B. (N.) gemmulatum. Nassa clathrata Lam. b Encycl. 394. f. 5. a. b. 2 Eifoͤrmig, bauchig, dick, koͤrnig laͤngsgefaltet, durch vertiefte Querſtreifen gekreuzt, weiß, rothgewoͤlkt; die Naͤhte ausgehoͤhlt; das Gewinde kurz, die Spindel an der Baſis koͤrnig, die Lippe inwendig gefurcht. Kenntlich an den laͤngsgehenden Perlenreihen. 10%. * 30. B. (N.) polygonatum Lam. Eifoͤrmig, laͤngsgerippt, quergeſtreift, roͤthlich; die Rippen hervorſtehend, das Gewinde ſtumpf, die Muͤndung rund, die Lippe außen gerandet, inwendig geſtreift. 8“. Sieht polygoniſch aus, durch die hervorſtehenden Rippen. V. **31. B. (N.) senticosum Menke, Cancellaria senticosa Lam. Murex senticosus L. Buccinum Lima Chemnitz XI. 188. 1808. 1809. Gualt. 51. G. Rumph Mus. 29. N. Favanne XXXI. L. Seba III. 49. f. 45—48, Knorr IV. 23. f. 4. 5. Martini IV. 155. 1466. 1467. Eifoͤrmiglaͤnglich, etwas thurmfoͤrmig, rauh, laͤngs gefaltet, durch erhabene Querſtreifen gegittert, weißlich oder blaß gelbbraun; unten mit rothbraunen Binden umgeben; die ganze Laͤnge herab mit gezahnt rauhen Falten beſetzt; die Spindel ſchwach dreifaltig; 17—18”. Indien, Molukken und Neuholland. V. *32. B. (N.) Ascanias Br. Buccinum textum. Gualt. 44. N. Eikegelfoͤrmig, laͤngsgefaltet, quergeſtreift, aſchgrau oder gelb- braun; die Umgaͤnge ſehr conver; der letzte mit blaulicher Binde und kuͤrzer als das Gewinde; die Muͤndung rund, die Lippe 21 * 324 Mollusken. Buceinum. außen gerandet, innen geſtreift. 2%ö. An den Kuͤſten von Nea- pel und der Berberei. V. ** 33. B. (N.) reticulatum L. Buccinum vulgatum Em. Lister 966. f. 21. a. Gua lt. 44. C. E. 5 Pennant brit. Zool. 4. 72. f. 92. Martini IV. 124. 1162—1 164. Schroͤter's Einl. I. T. 2. f. 5. Eikegelfoͤrmig, laͤngsgefaltet, mit Querſtreifen gekreuzt, etwas koͤrnig, verſchiedentlich, weiß, gelblich, blaulich, braun ꝛc. gefärbt. Die Umgaͤnge conver flach, die Mündung runzelig, gezahnt. 12 15“. Gemein. Um Europa, zumal im Mittelmeere. V. 34. B. (N.) nitidulum L. Planaxis lineolata Risso Eur. mer. IV. f. 136. Buccinum marginulatum Lam. Eifoͤrmig zugeſpitzt, mit dichten zarten Laͤngsfalten, durch Querſtreifen gekreuzt, etwas koͤrnig, verſchiedentlich gefaͤrbt; der obere Rand der Umgaͤnge etwas verdickt, gekerbt; die Lippe ins wendig geſtreift (gezahnt). 8“. Im Mittelmeer, an den Kuͤſten von Neapel und der Berberei. a V. * 35. B. (N.) Grana L. Klein, eifoͤrmig, dick, eben, weiß, mit rothbraunen unter: brochenen Linien N das Gewinde ſtumpf, die Muͤndung glatt. 4%. V. * 36. B. (N.) pauperatum. Eifoͤrmig, bauchig, dick, der Laͤnge herab wellig gefaltet, ganz fein quergeſtreift, weiß, gelbgebaͤndert; der letzte Umgang laͤn— ger als das Gewinde, mit einem rothen Fleck gezeichnet; die Lippe inwendig geſtreift. Zwei Reihen Koͤrnchen auf den 3 . Bariirt mit längerem und kuͤrzerem Gewinde. B. **37. B. (N.) Pullus L. Gu alt. 44. M. 1 Adans. Seneg. 8. f. 11. Schroͤter I. 1. f. 2. a. b. Eifoͤrmig ſpitzig, mit zarten Laͤngsfalten und bauch feine Querſtreifen gegittert, graublau; die Umgaͤnge oben kantig; der letzte an der Kante mit drei Hoͤckern, Die Lippe inwendig geſtreift. 910%. Oſtindien. V. * Gafteropoden. Eburna. 325 38. B. (N.) Thersites L. Lister 971. 26. Seba III. 53. 4446. Martini II. 7. 41. f. 413. Eifoͤrmig, auf dem Ruͤcken ſehr buckelig, der Laͤnge herab zum Theil gefaltet, an der Baſis geſtreift, olivenifarbig oder blaß— blaulich, weiß und braungebaͤndert; der Buckel glatt, mit braunem Fleck, die Lippe dick, inwendig gezahnt, außen gerandet, die Spin- del weiß und ſehr ſchwielig. 9“. Im aſiatiſchen Deean. V. T. Anomaliſche, mit rund⸗niedergedruͤckter Schale und ſtumpfem Wirbel. ** 39. B. (N.) neriteum I. Nassa neritoides Encycl. pl. 394. f. 9. a. b. Gua lt. 65. C. J. Born 10. f. 3. 4. Nr Favanne pl. XI. f. Q. Chemnitz V. 166. f. 1602. 1. 2. 3. Rund, conver flachgedruͤckt, glatt, blaß braungelb; der letzte Umgang im Umkreiſe etwas kantig; das Gewinde abgeſtumpft. 5%. Im Mittelmeer. V. III. EBURNA Lam. Diejenigen, welche mit einer glatten Schale und ungefurch⸗ tem Lippenrande eine [oben] weit und tief genabelte Spindel [die nach unten in einen Canal auslaͤuft! verbinden. Ihr Gehaͤuſe hat im Allgemeinen viel Ahnlichkeit mit dem der Oliven; man kennt ihr Thier nicht ). C. *40. B. (E.) glabratum L. Gualt. 43. T. Fa vanne XXXI. F. 1. Knorr II. 16. f. 4. 5. Martini IV. 122. f. 1117. Laͤnglicheifoͤrmig, an der Baſis mit zwei Rinnen, voͤllig glatt, glänzend, blaßgelb; die Umgaͤnge etwas conver, nach oben verflie- ßend, die Naͤhte deshalb undeutlich. Eine ſchoͤne elfenbeinglatte Conchylie. 3“. Im amerikaniſchen und vielleicht indiſchen Ocean. V. 1). Buccinum glabratum List. 974. 29. — Bucc. spiratum List. 981. 41. — B. ceylanicum Martini IV. CXXII. 1119. 326 Mollusken. Buceinum. 541. B. (E.) spiratum L. Lister 9813. f. 42. 2. Ru mp h 2890. D. Petiver (iaz. T. 101. f. 13. und Amb. T. 9. f. 21. d’Argenv. pl. XVII. f. N. . Favanne XXX. E. 1. Seba III. T. 73. f. 21. 22. 24. 25. Knorr Vergn. II. 6. f. 5. und III. 3. f. 4. Martini IV. 122. f. 1118. Eifoͤrmigſpitzig, bauchig, etwas kuͤrzer als die vorige, glatt, weiß, mit dunkelgelben Flecken faſt reihenweiſe, und blauem Wir: bel gezeichnet; Thie Umgaͤnge oben ausgehoͤhlt; der aͤußere Rand der— ſelben ſehr ſcharf; die Spindelſchwiele bedeckt zum Theil die Na- belöffnung. Sie iſt dick, ſchwer, bauchig, die Umgaͤnge tief aus: gefurcht. 2“ 3“. Ceylan. *42. B. (E.) ceylanicum L. Lister 982. 42. Gu alt. 15. B. Martini IV. 122. f. 1119. Eikegelfoͤrmig, zugeſpitzt, glatt, weiß, reichlich mit braungel- ben Flecken, faſt reihenweiſe gemalt; mit converen Umgaͤngen. Die Naͤhte deutlich, der Wirbel blaulich, der Spindelcanal ſchup— pig, die Schuppen violetfarbig. 2“ 4”. An den Kuͤſten von Ceylan. V. IV. ANCILLARIA Lam. Haben die naͤmliche platte Schale und unten an der Spin⸗ del einen ausgezeichneten Wulſt, aber weder Nabel noch Furchen am Gewinde. Das Thier mehrerer gleicht dem der Oliven und hat ſelbſt einen noch mehr entwickelten Fuß ). * 43. B. (A.) cinnamomeum. Ancillaria cinnamomea Lam. Chemnitz X. 127. f. 1381. Encycl. 395. f. 8. a. b. Laͤnglich, eylindriſch, etwas bauchig, mit kurzem Gewinde, kaſtanienbraun, die Umgaͤnge oben weißlich gebaͤndert; die Spin⸗ 3 1) Ancillaria cinnamomea Lam. Mart. II. pl. 65. f. 731. — Vo- luta ampla Em. Mart. ib. f. 722. und die von Lamark befchriebenen Arten, in der Enc. meth. F. 393. abgebildet. S. auch die Monogra⸗ phie der Ancillarien von Swainſon im Journ. of sciences and aris nr. 36. p. 272. Gaſteropoden. Dolium. 327 delſchwiele rothbraun, etwas geſtreift. Auf dem Ruͤcken eine ſchiefe Querrinne. 10—11“. V. * 44. B. (A.) ventricosum. Ancillaria marginata. Martini II. 65. 731. Eifoͤrmig, weniger cylindriſch, und bauchiger als die vorige, dunkelpomeranzengelb; die Naͤhte der Umgaͤnge wie verſchmolzen und undeutlich; der Spindelknoten dick, weiß und faſt En 10°, N x **45. B. (A.) marginatum. Ancillaria marginata. Encycl. pl. 393. f. 2. a. b. Eifoͤrmig, weißlich, bauchig, das Gewinde ſpitzig hervortre— tend, etwas gekielt, die Umgaͤnge oben mit rothen Flecken reihen: weiſe eingefaßt; die Mündung an der Baſis ausgerandet; der Spin: delknoten ſchief, ſchmal, geſtreift. Gleicht an Geſtalt mehr den Buccinis. 144. Bei Neuholland. V. *46. B. (A.) candidum. Ancillaria candida. Voluta ampla Gm. Martini II. 65. 722. Encyel. 393. f. 6. a. b. Geſtreckt, etwas ſchmal, halbcylindriſch, am Wirbel zuge— ſpitzt, aber mit kurzem Gewinde, mit verwiſchten Naͤhten. Ganz weiß; nur ſelten bei einigen Exemplaren oben einige verwiſchte gelbe Flecken. Der Spindelwulſt etwas geſtreift. 132“. V. Der naͤmliche Naturforſcher [Lamark] nennt V. DOLIUM, Tonne, diejenigen, wo hervorſtehende, der Richtung der Umgaͤnge folgende Rippen den Rand wellig [oder vielmehr rippig! machen; der un— terſte Umgang iſt bauchig und weit; Montfort theilt ſie noch weiter ein in ' eigentliche Tonnen (Tonnes), wo der untere Rand der Spindel wie gedreht erfcheint '), und in 1) Buceinum olearium List. 985. 44. und Sowerby Genera of Shells nr. 29. — B. Galea List. 898. 18. — B. Dolium List. 899. 19. — B. fasciatum Brug. Martini III. CXVIII. 1081. — B. po- mum id. II. XXXVI. 570. 371. a 328 Mollusken. Buccinum. Perdix, wo er ſchneidend iſt ). Ihr Thier hat einen ſehr großen, nach vorn verbreiterten Fuß, der Ruͤſſel iſt laͤnger als die Schale, die Fuͤhler ſind duͤnn und tragen die Augen auf der aͤußern Seite nicht weit von der Baſis, der Kopf hat einen Schleier, und der Fuß traͤgt keinen Deckel. C. 747. B. (D.) Galea L. Gualt. 42. A. nat. Gr. Favanne XXVII. B. 1. Schroͤter Einl. I. 2. f. 1. Martini III. 116. f. 1071. klein. Sehr groß, eifoͤrmig-kugelfoͤrmig, aͤußerſt bauchig, duͤnnſcha— lig, blaß braungelb; die Rippen conver, nach vorn mit abwech— ſelnd kleineren; die Umgaͤnge bei den Naͤhten eingebogen ausge⸗ hoͤhlt, gefurcht. Erreicht die Größe eines Menſchenkopfs. 8-9“. Im mittellaͤndiſchen Meere. h 48. B. (D.) tenue. Dolium tenue Menke. Eikugelfoͤrmig, bauchig aufgeblaſen, genabelt, zart, weißlich mit converen Rippen; die oberen abwechſelnd kleiner; die Umgaͤnge bei den Nähten einwaͤrts gekruͤmmt, die Naht ſelbſt ausgefurcht *). 1” 8%, Bei Alexandrette, Syrien ꝛc. **49, B. (D.) olearium L. R u m p Mus. 27. f. D. Petiver Amb. 9. f. 7. Gualt. 44. T. Seba III. 69. Knorr V. 12. 1. Martini III. 117. f. 1076. 1077. Eikugelfoͤrmig, bauchig, duͤnnſchalig, roth, braungelb, mit breiten verflaͤchten Rippen, durch eine vertiefte Furche geſondert; die Umgaͤnge an den Naͤhten ausgehoͤhlt. Es gehen der Laͤnge 1) Bucc. Perdix List. 984. 43. ) Ich kann keinen eigentlichen Unterſchied von der vorigen finden, den Hr. M. in der Größe, dem bauchigen Umfange, mehrerer Stärke und gedruͤckterem Gewinde findet. Daß der Lippenrand bei dieſer kleine— ren vollkommen ausgebildet ſey, gilt zwar bekanntlich als Zeichen der Reife, doch kaͤme noch ſehr darauf an, ob ſich dieſes uͤberall beſtaͤtigte, da man ihn z. B. auch bei jungen Cassis u. a. ſchon umgeſchlagen und ſtumpf antrifft. Herr Menke hat auch noch ein D. personatum, aber ohne Charakteriſtik. 5 Gafteropoden. Dolium. 329 herab einige Streifen. Meiſt weiß und braun gefleckt. 4 7, Oſtindien. V. 50. B. (D.) maculatum Lam. f Buccinum Dolium L. Gualt. 39. E. Favanne XXVII. f. C. 1. C. 2. Seba Mus. III. 68. f. 9— 11. 69. und 70. f. 1. et 5. Knorr III. 8. 4. Martini III. 117. f. 1073. und 118. 1082. Encyel. pl. 403. f. 3. a. b. Dolium tesselatum. Eikugelfoͤrmig, bauchig aufgeblafen, dünn, weiß, mit gelb: braun oder rothbraun gefleckten, converen, abſtehenden Rippen, de— ren Zwiſchenraͤume durch einen hervorſtehenden Streif getheilt ſind. 4” 8%, Im indiſchen Ocean und an den Kuͤſten des Sene— gal. V **51. B. (D.) fasciatum. Seba III. 68. 17. Favanne pl. XXVII. f. B. 2. Martini III. 118. 1081. Eifoͤrmigbauchig, duͤnnſchalig, weiß, mit vier gelbbraunen, gegen die Muͤndung hin verſchwindenden Binden; die Rippen planconver, die meiſten dichtſtehend, die oberſten etwas entfernt; die Lippe inwendig gezahnt, außen gerandet. Nicht gefleckt. Der Wirbel iſt etwas gebraͤunt. 4“. Oſtindien. V. * 52. B. (D.) costatum Menke. Martini III. 118. 1082. Bauchig, mit abſtehenden Rippen ꝛc., einfarbig. V. 53. B. (D.) Pomum L. Petiver Amb. 12. f. 6. Fa van ne XXVII. G. Seba III. 70. f. 3. 4. Knorr VI. 23. 2. Martini II. 36. f. 370. 371. Eifoͤrmig⸗aufgetrieben, bauchig, weiß, gelbgefleckt, mit etwas convexen, dichtſtehenden, breiten Rippen; das Gewinde kurz, die Muͤndung verengt, an beiden Raͤndern (rippig) gezaͤhnt; die Lippe dick, nach außen wulſtig. Die Muͤndung gleicht vollkommen der eines Helms. Keine Schwanzverlaͤngerung. 22“. Oſtindien. V. *54. B. (D.) Perdix L. 330 Mollusken. Buecinum. Rump Mus. 27. C. Gu alt. 51. F. Seba III. 68. f. 16. und t. 69. 3 N Knorr III. 8. 1. 5 f Martini III. 117. 1078-80. Eifoͤrmiglaͤnglich, aufgeblaſen, duͤnn, leicht, braunroth-gelb, mit weißen und halbmondfoͤrmigen Flecken reihenweiſe eckig gezeich— net. Die Rippen conver, dicht ſtehend; das Gewinde etwas her— austretend, kegelfoͤrmig. Sie iſt im Ganzen geſtreckter als die andre. 4“ 3”. Um den ganzen Aquator herum. V. VI. HARPA Lam., die Harfen, laſſen ſich leicht an den auf den Umgaͤngen hervorſtehenden Trans⸗ verſalkanten ), und wo der letzte Umgang am Rande einen Wulſt bildet, erkennen. Es ſind ſchoͤne Conchylien, deren Thier einen ſehr großen, nach hinten zugeſpitzten Fuß hat, nach vorn breit erſcheint und ſich dabei durch zwei tiefe Ausſchnitte unterſcheidet. Die Fuͤhler tra— gen die Augen zur Seite, gegen die Baſis hin. Weder Schleier noch Deckel ). 55. B. (H.) Harpa L. Harpa ventricosa Lam. Seba III. 70. Knorr II. 19. 1. 2. Favanne XXVIII. f. A. 3. Martini III. 119. f. 1090. Encyel. 404. f. 1. a. b. Eifoͤrmigbauchig, mit breiten, zuſammengedruͤckten, purpur⸗ roth gefaͤrbten, oben zugeſpitzten, unter der Spitze mit einem Zahn beſetzten Rippen; die Zwiſchenraͤume weiß, mit bogenfoͤrmi— gen dunkelbraunen Flecken; die Spindel purpur und ſchwarz ge— fleckt. Die purpurfarbigen Rippen heben ſich auf einem Lila— grunde hervor. Eine der ſchoͤnſten. 3” 8 Oſtindien. V. **56. (B.) H. imperialis Lam. ˖ I. Dem Scheine nach laͤngsgehend, naͤmlich vom Wirbel herab: aufend. 1) Buccinum Harpa L. und die anderen lange Zeit hindurch mit dieſer verwechſelten Arten Lister 992. 993. 994. Martini III. CXIX. B. costatum ib. Die HH. Reynaud, Quoy und Gaymard haben beobeichtet, daß fi) der Hintertheil des Fußes unter gewiſſen Umſtaͤnden von ſelbſt losloͤſt. Gaſteropoden. Harpa. 331 Buccinum costatum L. Buccinum Harpa Brug. d' Arg en v. App. pl. II. f. F. Fa van ne pl. XXVIII. 8. 4. Martini III. 119. 1093. Chemnitz X. 152. 1452. (viel beſſer). Eifoͤrmig aufgetrieben, mit vielen, aber ſchmalen Rippen, weißlich, mit unterbrochenen rothgelben Binden; das Gewinde kurz, oben zugeſpitzt; die Windungskante ganz klein, rauh, das Gewinde einfaſſend. Koſtbar und geſucht. 34% Südamerika? V. * 57. (B.) H. conoidalis Lam. Eifoͤrmig, etwas bauchig, weißlich; die Rippen abſtehend, ungleich, roſenroth, oben etwas zugeſpitzt; in den Zwiſchenraͤumen bogige blaßgelbe Linien; das Gewinde kegelfoͤrmig, etwas heraus— ſtehend, faſt gar nicht dornig. Die Rippe laͤngs der Muͤndung iſt breiter wie die andre. 3“ 3%, V. * 58. (B.) H. nobilis. Lister 992. f. 55. R u m p . Mus. t. 32. f. L. Gualt. 29. C. E. G. Favanne XXVIII. A. I. Seba III. 70. ohne Nummer. Knorr J. 9. 3. Martini III. 119. f. 1091. Eifoͤrmig, etwas bauchig, graulichweiß und braun geſcheckt, mit breiten purpurblutrothen Flecken [vor mir liegende ſind fleiſch— roth mit dunkelgelbrothen Flecken] gezeichnet. Die Rippen etwas breit, mit haarfoͤrmigen Querlinien buͤndelweiſe gezeichnet; das Gewinde etwas ſtachelig. 2“ 7“. Oſtindien. N V. ** 59. (B.) H. minor Lam. Lister 994. 57. Rump Mus. t. 34. f. M. Petiver Amb. XV. 10. Seba III. 70. auf beiden Seiten in der unterſten Reihe. Martini III. 119. 1097. Eifoͤrmiglaͤnglich, grau, braungefleckt, mit ſchmalen abſtehen⸗ den ſchwarz liniirten Rippen; die Linien paarweiſe; das Gewinde etwas herausſtehend. 20. Oſtindien. V. 332 Mollusken. Buceinum. VII. PURPURA Lam. Laſſen ſich an einer abgeplatteten Spindel, die an dem ihr entgegengeſetzten Ende ſchneidend iſt, erkennen, wo ſie mit dem aͤußeren Rande einen in der Schale ausgehoͤhlten, aber nicht her⸗ vortretenden, Canal bildet. Sie fanden ſich unter den Buccinum und Murex L. zerſtreut; ihr Thier gleicht dem der eigentlichen Buccinum ). Conchylien, die den Purpurſchnecken aͤhnlich ſind, wo man aber am aͤußeren Rande des Ausſchnitts einen hervorſtehenden Dorn bemerkt, bilden Montfort's Licorne (Monoceros Lam. )). Noch andere den Purpurſchnecken aͤhnliche, wo die Spindel oder wenigſtens der Rand bei den ausgewachſenen mit Zaͤhnen be⸗ fegt ift, die die Mündung verengen, bilden Montfort's Sistres [Sistrum] (Ricinula Lam. )). A. Purpura. 60. B. (P.) persicum I. Purpura persica. Lister 987. 46. Rump l Mus. t. 27. f. E. GuaIt. 51. H. L. Seba III. 72. f. 10. 11. Knorr III. 2. 5. Martini III. 69. f. 760. Chemnitz X. T. 152. f. 1449. 1450. Buccinum hauritorium. Eiförmig, quergefurcht, etwas rauh, ſchwarzbraun, die Fur⸗ chen mit undeutlichen Rauhigkeiten verſehen und weiß gefleckt; das Gewinde kurz; die Muͤndung weit aufgethan; die Spindel gelb, in der Mitte mit einer laͤngsgehenden Aushoͤhlung. Der Lippen⸗ rand inwendig gefurcht, ſchwaͤczlich, nach innen weiß, mit gelben Linien gezeichnet. Gemein in Sammlungen. 2“ 9“. Oſtin⸗ dien. 0 f V. 1) Buccinum persicum Lister 987. 46-47. — Bucc, patulum id. 989. 49. — B. haemostoma id. 988. 48. — B. Trochlea B. Lapillus id. 965. 18. 19. — Murex Fucus id. 990. 50. — Murex Hystrix Martini III. 101. 974. 975. — Murex Mancinella List. 956. 7. 8. 957. 9-10. — Mur. Hippocastanum List. 955. 996. 990. 991. 2) Buccinum Monodon Gm. Martini III. LXIX. 761. — B. Narval Brug. — B. unicorne id. 3) Murex Ricinus L. Seba III. LX. 37. 39. 42. — Murex neri- toideus Gm. ur. 43. Lister 804. 12—13. Gaſteropoden. Purpura. 333 61. B. (P.) Rudolphi L. Lister 987. 87. Seba III. 72. f. 1216. Knorr IV. 5. 4.9) Fa vanne XXVII. D. 3. Chemnitz X. 154. 1468—69. Eifoͤrmig, quergefurcht, etwas knotig, ſchwarzbraun, weiß gefleckt; die Umgaͤnge oben kantig-knotig; das Gewinde etwas her— vorſtehend, die Spindel gelb. Die Muͤndung iſt weniger ausge— dehnt; das Gewinde hoͤher als bei der vorigen. Hat große ſchwarze Flecken. Lamark. Den Abbildungen nach hat ſie ſchwarze, weiß gefleckte, geglie— derte ſchmale Binden. 2“ 8%, Der vorigen aͤhnlich. Oſtin— dien. V. 562. B. (P.) patulum L. Purpura patula Lam. Lister 989. 49. Fa van ne XXVII. D. 4. Ad ans. Senegal pl. 7. f. 3. Knorr VI. 24. 1. Martini III. 69. 758. 759. Eifoͤrmig, bauchig, quergefurcht, hoͤckerigknotig, rothſchwarz— braun (kirſchrothbraun); das Gewinde kurz, die Muͤndung ſehr weit, wie ausgeſchweift, die Spindel gelbroth, die Lippe inwendig weißlich, mit gefurchtem Saum. Im jugendlichen Zuſtande ſehr knotig. Hat bisweilen unten zwei braungelbe Binden. Nach Co: lumna bezogen die alten Roͤmer von dieſem Thiere ihren Pur⸗ pur. 2 * 97 * 63. B. (P.) columellare. Purpura columellaris Lam. Encyel. 398. f. a. b. Eifoͤrmig, dick, quer gerunzelt und geſtreift, rothbraun; das Gewinde kurz; die Spindel flach, mit einer Falte; die Lippe ſehr dick, inwendig mit ſtarken Zähnen bewaffnet. 2“. + V. * 64. B. (P.) Consul. Chemnitz X. 160. 1516. 1517. Mater Consul, Eikreiſelfoͤrmig, bauchig, dick, ſchwer, quergefurcht, weißlich; der 1 1 Umgang oben mit großen zuſammengedruͤckten Knoten ! ! 1 5 abr will dieſe Abbildung nicht zu ſeiner Rudolphsſchnecke rechnen: auch mir will ſie nicht als ſolche gefallen. überhaupt ſcheint in dieſer Species bei Lamark eine gewiſſe Unbeſtimmtheit. V. 334 Mollusken. Buccinum. gekrönt; das Gewinde kegelfoͤrmig zugeſpitzt, knotentragend; die Spindel gelb, ganz glatt; die Lippe inwendig gefurcht, oben aus: gerandet. Die größte Purpurſchnecke, an 4“. Oſtindien. V. 565. B. (P.) Hippocastanum L. Gualt. 43. V. Seba III. 52. f. 27. und 60. f. 12. Regenfuß J. T. 2. f. 18. Martini III. 99. f. 945. 946. Kurz eifoͤrmig, mit etwas ſchuppigen Furchen umgeben und langen ſtachelfoͤrmigen Knoten bedornt, weiß und ſchwarz marmo⸗ rirt; die Lippe ausgeſchweift, inwendig warzig. 19“. Oſtin⸗ dien ꝛc. a V. ** 66. B. (P.) Maneinella. Purpura Mancinella Lam. Purpura Morum Menke. Murex Mancinella L. Purpura gemmulata Encyel. 397. f. 8. a. b. Murex pyrum nodosum an Chemnitz XI. 192, f. 1847. 1848. Rump hi Mus. t. 24. f. 5. Eifoͤrmigbauchig, dick, mit ziemlich ſpitzigen, an der Baſis rothen, quergereihten Hoͤckern geſtachelt, roͤthlichweiß; das Gewinde kegelfoͤrmig ſpitz, die Muͤndung gelb; die Lippe inwendig rothge— ſtreift. Variirt: 5) kleiner, laͤnglich, gelblichweiß, mit rg pome⸗ ranzengelben Hoͤckern: Knorr III. 29. 6. Born 9. 19. 20. Bei großen Exemplaren ſind nur die Warzen am Gewinde gefärbt. 2“ 4, Oſtindien. V. *67. B. (P.) Haemastoma I. Ru mp li Mus. 24. 5. Gualt. 51. A. Martini III. 101. 964. 965. Eikegelfoͤrmig, dick, quergeſtreift, etwas knotig, braunroth; die Umgaͤnge oben ſtumpfkantig, knotig; der letzte mit vier Reihen Warzen oder Knoten umgeben; die Muͤndung gelbpurpurroth, die Lippe innen gefurcht. Gemein, aber ſelten gut abgebildet. 272, Im atlantiſchen, vielleicht auch indiſchen Ocean. V. Gaſteropoden. Purpura. 335 * 68. B. (P.) Bufo. Petiver Gaz. 19. f. 10, Verkuͤrzt eifoͤrmig, bauchig, quergeſtreift, knotig, ſchwarzroth; der letzte Umgang mit vier Reihen Hoͤckern umgeben; das Gewin— de ganz kurz, ſpitzig; die Muͤndung erweitert, ganz glatt, gelb— lichweiß. 2, V. * 69. B. (P.) neritoides. Murex Fucus Gm. Bon anni Recr. 3. 174. Martini III. 100. f. 959 962. Eifoͤrmig⸗abgekuͤrzt, bauchig, dick, quergeſtreift, knotig, ſchmu⸗ tzigweiß; der letzte Umgang mit vier Reihen Knoten umgeben; das Gewinde ganz kurz, eingedruͤckt; die Spindel flach, in der Mitte mit zwei Punkten; die ſchwarzen Punkte ungleich. Die Mündung glatt und weiß. 2”. V. ** 70. B. (P.) cariniferum. Seba III. 60. f. 30—32? 5 Eifoͤrmig⸗zugeſpitzt, quergeſtreift und gekielt, ſtachelig, roth— braungelb; die Kielkanten hoͤckerigſtachelig, mit entferntſtehenden Hoͤckern; die Muͤndung geebnet. Die Umgaͤnge ſehr eckig, auf dem letzten oft auch zwei Querkanten. 21. V. ** 71. B. (P.) textilosum Lam. Encycl. 398. f. 4. a. b. Eifoͤrmig⸗zugeſpitzt, bauchig, mit dicken erhabenen, aber wech— ſelnd kleineren Runzeln umgeben, und durch zarte Laͤngsſtreifen gekreuzt. Schmutzigweiß. Das Gewinde mittelmaͤßig; die Muͤn— dung weit offen, die Lippe inwendig tief gefurcht. 2“. Neuhol— land. V. * 72. B. P.) Sertum Brug. Purpura Sertum. Encycl. 397. f. 2. Buccinum coronatum Gm. Martini III. 121. f. 1115. 1116. Lister 986. 45. Klein Ostrac. t. 4. f. 75. Eifoͤrmig⸗laͤnglich, quer koͤrnig geſtreift, mit eingedruͤckten Laͤngsſtreifen gekreuzt und mit breiten weißen und rothbraunen un— gleichen Flecken geſcheckt. Die Umgaͤnge conver, oben niederge⸗ druͤckt; die Spindel braungelb, oben mit einer Falte, welcher ein Zahn oben am innern rechten Rande entſpricht. Dieſer innerlich 336 Mollusken. Buccinum. glatte und fehr weiße Rand hat unten. einen Ae Zahn 2“ u V. * 73. B. (P.) Francolinus. Seba III. 53. f. T. Eifoͤrmiglaͤnglich, ziemlich glatt, mit ganz zarten und einfa— chen Streifen umgeben; rothbraun, mit kleinen weißen Flecken be ſtreut. Die Umgaͤnge conver, oben niedergedruͤckt; die Mündung 2. V. * 74. B. (P.) Lapillus. Lister 965. f. 18. 19. Knorr VI. 29. 4. Martini III. 121. f. 1111. 1112. IV. 122. 1128. 1129. Eifoͤrmig zugeſpitzt, quergeſtreift, etwas geglaͤttet, gruͤngelb— lich, oͤfters weiß gebaͤndert; die Umgaͤnge 1 1 das Gewinde kegelfoͤrmig, die Lippe dick, inwendig gezahnt. 152“. Um Euro: pa ſehr gemein. Variirt wie die folgende. a V. *75. B. (P.) imbricatum L. Purpura imbricata. Martini IV. 22. f. 1124. 1125. und 123. f. 1136. 1137. Eifoͤrmigſpitzig, mit ſchuppigen Rippen umgeben, rauh, gelb— lichgrau, öfters weiß gebaͤndert. Die Umgaͤnge conver, das Ge: winde zugeſpitzt, die Lippe dick, inwendig gezahnt. 16“. Eben⸗ falls um Europa ſehr gemein. Vielleicht nur eine Abart der vo— rigen. 5 V. 76. B. (P.) plicatum I. Purpura plicata. Murex plicatus Em. 3 Martini IV. 123. 1141. 1142. Eifoͤrmig, laͤngs- und ſchiefgefaltet, hoͤckerigſtachelig, der Laͤnge nach weiß und ſchwarz gezeichnet; auf dem letzten Umgang vier Reihen Knoͤtchen; das Gewinde kurz, mit ſtumpfer Spitze, die Lippe inwendig gezaͤhnt. 15“. V. */. B. (P.) Trochlea Br. Buccinum Scala Gm. Triton Trochlea. Eneyel. 422. f. 4. a. b. Knorr III. 7. 2. Fa van ne pl. XXXIV. E. Schroͤter's Einl. I. T. 2. f. 8. a. b. Martini III. 118. 1089. a. b. Gaſteropoden. Purpura. 337 Eifoͤrmig, geguͤrtelt, aſchgrau; die Guͤrtel erhaben, breit, conver, ganz glatt, weiß, am letzten Umgang zu drei; die Zwi— ſchenraͤume tief, gekreuzt geſtreift; das Gewinde etwas hervorſte— hend, die Lippe inwendig glatt. Von eigener, wendeltreppenfoͤrmi— ger Geſtalt. 18“. Beim Vorgebirge der guten Hoffnung und der Magellaniſchen Meerenge. V. * 78. B. (P.) Nucleus Br. Lister 976. 32. Martini IV. 125. 1183. Klein, eifoͤrmig, glatt, glaͤnzend; bei der Lippe und an der Baſis quergeſtreift, kaſtanienbraun; die Mündung rund, die Lippe inwendig geſtreift. 6—7. In den Meeren von Ma: dagaſkar. V. B. Monoceros Lam. Ein kegelfoͤrmiger Zahn an der inneren Bafis des rechten Randes. Die Muͤndung endiget unten in einen ſchiefen Aus— ſchnitt. 8 V. 79. B. (P.) Monodon Gm. Monoceros imbricatus Lam. Eneyel. 396. f. 1. a, b. Pallas Spic. Zool. Fasc. X. T. 3. k. 3. 4. Knorr IV. 30. 1. Favanne XXVII. D. 1. Martini III. 69. 761. Chemnitz X. 154. 1469. 1470. Eifoͤrmig, bauchig, rauh, aſchgrau oder rothgrau; mit dicht— ſtehenden ziegelartig-ſchuppigen Querrippen; die Umgaͤnge conver, das Gewinde kurz, die Lippe gekerbt. 25“. In den Magellani⸗ ſchen Meeren. Variirt: 6) Eifoͤrmigelliptiſch, mit abſtehenden und ungleichen Rippen, und herausſtehender Spindel. 5) Eifoͤrmig, mit dichten, Sahne ae Das Ge: winde kurz. V. C. Ricinula Lam. Ungleiche Zaͤhne auf der Spindel und der Innenwand des rechten Lippenſaumes. V. 79. B. (P.) horridum. Ricinula horrida Lam. Ene. 85 t. 1. a. b. Murex neritoideus Gm. 22 338 Mollusken. Buceinum. Blainv, Malac. pl. 22. f. 2. Lister 804: 13. Ku oro en Wit. 5. 6. Martini III. 101. f. 972. 973. Umgekehrt eifoͤrmig, faſt kugelig, dick, ſtark, mit dicken, ſchwarzen, kurzen ſpitzigen Hoͤckern geſtachelt; die Zwiſchenraͤume weiß; das Gewinde ganz kurz, flach, die Muͤndung aufgeſperrt, violet. 18. Oſtindien. V * S1. B. (P.) miticulum. Ricinula miticula Lam. Lister Conch. 955. f. 6. Umgekehrt eifoͤrmig, hoͤckerig, rothgrau; die Hoͤcker laͤnglich, ſtumpf, in fuͤnf Reihen; das Gewinde ganz kurz, ſtumpf, die Muͤndung violet; die Spindel faltig, die Lippe inwendig gezahnt. 13%; **89, B. (P.) elathratum. Ricinula clathrata Lam. Encycl. 395. f. 5. a. b. Eifoͤrmig, ſtachelig, mit quer und laͤngsgehenden dornigen Rippen grob gegittert, orangegelb; die Dornen kurz, gekielt; die Muͤndung blaß violet, die Spindel gedreht, runzelig; die Lippe mit ſtarken Zaͤhnen bewaffnet. 13%. V. **83. B. (P.) arachnoideum. Ricinula arachnoidea Lam. R u mph Mus. 24. E. Seba III. 60. 39. N Martini III. 102. f. 976. 977. Eneyel. 395. f. 3. a. b. Umgekehrt eifoͤrmig, mit pfriemenartigen Dornen beſetzt. Gelblichweiß, die Dornen an der Baſis ſchwarz, ungleich, an der Lippe laͤnger; die Muͤndung aufgeſperrt, weiß, gelbgefleckt. 1“. Oſtindien. * 84. B. (P.) Morus. Ricinula Morus. Ricinula Nodus Eneyel. 395. f. 6. a. b. Martini III. 101. f. 970. Lister 954. f. 4. 5. Petiver Gaz. 48. f. 14. Eifoͤrmig, mit vielen ſchwarzen in Querreihen ſtehenden Knoͤt— chen umgeben; die Zwiſchenraͤume weißlich; das Gewinde etwas Gafteropoden. Cassis. 339 ſtumpf; die Muͤndung violet, durch ſtarke Zaͤhne verengt. Gleicht einer Maulbeere. 1“. Isle de France. f V. Die VIII. CONCHOLEPAS Lam. haben zwar die allgemeinen Charaktere der Purpurſchnecken, aber ihre Muͤndung iſt ſo gewaltig groß und ihr Gewinde ſo unan— ſehnlich, daß ihre Schale faſt wie eine Napfſchnecke oder wie eine der beiden Schalen einer Arche ausſieht. Ihr Ausſchnitt hat auf jeder Seite einen kleinen hervorſtehenden Zahn. Ihr Thier gleicht denen der eigentlichen Zuccinum, außer daß fein Fuß ungeheuer breit und dick iſt und ſich mit einem hufeiſenfoͤrmigen Muskel an die Schale heftet, wie bei den Napfſchnecken. Er hat einen duͤn— nen ſchmalen hornigen Deckel. Man kennt nur eine Gattung, 85. B. Concholepas Brug. [Concholepas peruviana Lam. d Argen v. pl. II. f. F. D. Sowerdby Genera of Shells 6. Lief. [Patella Lepas Gm. [Fav anne pl. IV. f. H. 2. [Chemnitz X. Vign. 25. f. A. B.] C. Das nach dem Rand hin geneigte Gewinde iſt längs gefurcht. Die beiden Randzaͤhne find kurz und ſtumpf. Der linke Rand zeigt nur eine verflaͤchte Spindel. 3“ lang, 2“ breit. An den Kuͤſten von Peru. IX. CAssıS Brug., Stuembaube. Haben eine eifoͤrmige Conchylie, eine ſchmale oder laͤngliche Mündung, die Spindel wie die Nassa, mit einer Platte bedeckt, und dieſe Platte, ſowie der aͤußere Rand, quergefurcht. Ihr Aus⸗ ſchnitt endigt in einen kurzen, zurüͤckgebogenen und wie nach oben links hin aufgeſchlagenen Canal. Ihr Thier gleicht denen der eigentlichen Buccina, aber ſein hornartiger Deckel iſt gezaͤhnelt um durch die Runzeln des aͤußern Randes gehen zu koͤnnen. Bei einigen iſt der Wulſt des Randes aͤußerlich, gegen den Ausſchnitt hin, gezaͤhnelt ). Andere haben ihn ohne Zaͤhnelungen ). C. 1) Buceinum Vibex Martini II. XXXV. 364. 365. — B. glau- cum List. 990. 60. — B. Erinaceus List. 1015. 73. 2) Die Buccina der zweiten Abtheilung Gmelin's, außer echi- Dar 340 Mollusken. Buceinum. a. Das Gewinde knotig. 86. B. (C.) madagascariense. - Cassis madagascariensis Lam. Sehr groß, eifoͤrmig bauchig, erhaben zugerundet, mit Quer— baͤndern umgeben, ſchmutzigweiß; die Ruͤckenknoten in Querreihen; die Unterfeite fleiſchrotkh; die Mündung ſchwarzpurpurroth, glaͤn— zend, weiß gefaltet. Hat keine netzartigen Maſchen wie die fol— gende. 10— 11“. In den Meeren von Madagaſkar. V. * 87. B. (C.) cornutum L. 5 Cassis cornuta Lam. Lister 1006. f. 70. und 1008. f. 71. b. 1009. f. 71. c. Gualt. 40. f. D. Seba III. 73. f. 7. 8. 17. 18. snorrl2.1 Martini II 33. f. 348. 349. und 35. f. 362. Chemnitz XI. T. 184. f. 1790. und 185. f. 1791. Cassis la- biata. Eifoͤrmigbauchig, mit Gruͤbchen netz- oder maſchenartig ge— zeichnet und mit drei Guͤrteln umgeben; weißlich; bei den jungen zwei Guͤrtel eben und gefleckt, bei den alten ſaͤmmtliche knotig; die vorderen Knoten am groͤßten, wie Hoͤrner; die Lippe inwendig ci— tronengelb. Wird ebenfalls ſehr groß und veraͤndert ſich ſehr mit dem Alter. Die Unterſeite iſt ſehr breit, flach, ſchwielig, und der Vorderrand tritt weit hervor. Das Innere der Muͤndung iſt ſchoͤn pomeranzengelb; die Falten der Spindel nicht ſehr ausgebreitet und der rechte Rand mit einer Reihe dicker Zähne verſehen: 9“ 5, Oſtindien und Molukken. V. 88. B. (C.) tuberosum. Cassis tuberosa Encycl. 406. f. I. und 407. f. 2. Gualt. 41. A. A. A. Seba III. 73. 3. 2. Knorr III. 10. 1. 2. Martini II. 38. f. 381. 382. Eifoͤrmigbauchig, dreieckig, kreuzweiſe geſtreift, kaſtanienbraun und ſchwarz marmorirt; mit drei knotigen Guͤrteln; das Gewinde niedergedruͤckt, dreieckig, zugeſpitzt; die Spindel knotig, purpur⸗ — J. natum, strigosum nr. 26. und tyrrhenum, welches Caſſidarien ſind. Es iſt auch noch zu bemerken, daß bei Gmelin mehrere ente Cassis doppelt vorkommen. Gaſteropoden. Cassis. 341 ſchwarz, weißgerunzelt; die Lippe innen gezaͤhnt. Der mittlere Knoten der vordern Reihe iſt hoͤher als die uͤbrigen (was ich je— doch auch beim vorigen gefunden habe). Der Spindelrand hat oben breite ſchwarze Flecken, die auf gelblichem Grunde abwechſeln. 8“ 8, Antillen. V. 89. B. (C.) flammeum L. Cassis flammea Encyel. 406. 3. a. b. Lister 1004. f. 69. und 1005. f. 72. Seba III. 73. f. 5. 6. 10. 11. 14. 15. 16. 19. und 20. Knorr IV. 4. 1. Martini II. 34 f. 353. 354, Favanne pl. XXV. f. E. Petiver Gaz. 153. 1. Eifoͤrmig aufgetrieben, etwas dreikantig, die jungen laͤngsge⸗ faltet, die alten reifen mit 4—5 Reihen Knoten umgeben, vio— letgrau, mit rothbraunen Flammen gemalt; das Gewinde convex, zugeſpitzt; die Spindel rothbraun, weißrunzelig. Auch dieſe iſt in der Jugend anders geſtaltet. 52“. Oſtindien. e **90. B. (C.) fasciatum. Cassis fasciata Lam. Buccinum tesselatum und maculosum Gm. Lister 997. 62. Seba III. 73. 1. 12. 13. Martini II. 36. f. 369. und 37. f. 374. Laͤnglicheifoͤrmig, zart, etwas laͤngsgefaltet, blaß braungelb; fuͤnf weiße rothgefleckte Querbinden; der vordere Theil des letzten Umgangs ſowie das Gewinde mit koͤrneraͤhnlichen „ reihen⸗ weiſe geſtachelt. 7“. Suͤdſee. V. **91. B. (C.) glaucum L. Lis ter 996. 6. Gualt. 40. A. Seba III. 71. f. 11—16. Knorr III. 8. 3. Martini II. 32. 342. 343. Eifoͤrmig aufgetrieben, glatt, grau; der letzte Umgang nach vorn etwas eckig; das Gewinde geſtreift, mit Warzen gekcoͤnt, ſpitzig; die Lippe an der Baſis mit vier ſpitzigen ausgeſchweiften Zaͤhnen, inwendig ſafranbraun. Die Muͤndung unten erweitert. 3” 9, Oſtindien. V. 92. B. (C.) Crumena. 342 Mollusken. Buceinum. Cassis Crumena Lam. Buccinum plicatum L. Lister 1002, 67. Favanne pl. XXVI. J. Martini II. 37. f. 379. 380. Eifoͤrmig, did, laͤngsgefaltet, nach vorn knotig, fleiſchroth, gelb und rothgefleckt; das Gewinde kurz, kegelfoͤrmig, hoͤckerigkno⸗ tig; die Spindel gerunzelt. 3% Im ſuͤdlichen Ocean. V. * 93. B. (C.) Areola I. Lister 1012. 76. Cu alt. 39. U. Hav anne pl. XXIV. J. Sea III. 70. 7-9. Knorr III. 8. f. 5. Martini II. 34. f. 355. 336. Eifoͤrmig, glatt, glaͤnzend, weiß, mit TR quadratifchen Flecken gewuͤrfelt; das Gewinde kurz, kegelfoͤrmig, kreuzweiſe ge: ſtreift; die Spindel nach unten gerunzelt. Der Innenrand der Lippe gezahnt. 2“ 9”, Oſtindien und Molukken *). V. 94. (B.) C. scrobiculata Menke, Eifoͤrmig, bauchig, mit reihenweiſen Gruͤbchen, fleiſchroth, mit quabratiſchen roſtbraunen Flecken gewuͤrfelt; der letzte Umgang nach oben, ber vorletzte gaͤnzlich gefurcht, die oberſten gekreuzt; der dem rechten Lippenrand entgegengeſetzte Knoten ſteigt vom an— dern bis zum vorletzten Umgang hinauf; das Gewinde kurz, kegel— foͤrmig; die Spindel nach unten runzelig. 1“ 2%¼% Java. V. 95. B. (C.) decussatum L. Gualt. 40. f. B. rechts und f. B. links (und die mittlere). Knorr II. 10. 3. 4. Martini II. 35. f. 360. 361. 367. 368. Eifoͤrmig, gitterig kreuzweiſe geſtreift, violetblau oder gruͤn— lich; mit gelben welligen ganzen oder unterbrochenen Laͤngsſtreifen. Das Gewinde kurz kegelfoͤrmig. Hat ebenfalls der rechten Lippe gegenuͤber einen Knoten. 2“ 1, Im Mittelmeer. V. 596. B, (C.) abbreviatum L. Lis ter 1000. 1. 65. Bonanni Reecr. III. f. 157, — — — ) Lamark unterſcheidet noch eine C, Zebra, Mart. u. 34. . 356. und Chemnitz X. 153, f. 1457. 1458. * Gaſteropoden. Cassis. 343 Eifoͤrmigabgekuͤrzt, ziemlich kugelig, kreuzweiſe geſtreift, weiß, mit gelben quadratiſchen Flecken; das Gewinde klein, etwas koͤr— nig; die Spindel unten gekoͤrnt. Faſt kugelig, bisweilen mit einem Wulſt der bis zum Gewinde hinaufgeht. 13% An den Kuͤſten von Portugal. a V. be Mit nacktem Gemine, * 497. B. (C.) rufum L. Gu alt. 40. F. Seba III. 73. f. 3— 6. 9. Kuogir 11.9.2. Regenfuß I. 12. 69, Fa van ne pl. XXVI. f. D. 2. Martini II. 32. f. 341. und 33. f. 346. 347. Eifoͤrmigbauchig, ſehr dick und ſchwer, knotig, roth; mit vie- len ſchwielig-knotigen Guͤrteln umgeben; das Gewinde kurz, zuge— ſpitzt; die Spindel und die aͤußere Lippe tief purpurroth und weiß gerunzelt. Eine der ſchoͤnſten Conchylien. An der Baſis des letz— ten Umganges ſtehen zwei weiße Laͤngsfurchen. Die Lippenraͤnder find gewaltig dick und, zumal der aͤußere, lebhaft gefärbt. 5“ 2%, Oſtindien und die Molukken. V. 98. B. (C.) Testiculus I. Lister 1001. 66. Rump 23. 3. Gualt. 39. C. Seba III. 72. f. 17—21. Knorr III. 8. 2. und IV. 6. 1. Martini II. 37. 375. 376. Eifoͤrmiglaͤnglich, geguͤrtelt, laͤngsgeſtreift, rothbraungelb oder ins Violette, mit rothen gabeligen quergereihten Flecken; das Ge: winde kurz, conver, zugeſpitzt; die Muͤndung verengt, runzelig. Gleicht in der Geſtalt und ſchmalen Offnung etwas manchen Por⸗ zellanſchnecken. Beide Lippen haben regelmaͤßige erhabene Fre leiſten. 3“. In den tropiſchen Meeren. **99, B. (C.) achatinum. Cassis achatina Encyel. 407. f. 1. a. b. Eifoͤrmigſpitzig, bauchig, ganz eben, glatt, glänzend; braun: gelb oder fleiſchrothviolet, mit rothen Flaͤmmchen. Das Gewinde kurz, kegelfoͤrmig, ſpitzig, die Muͤndung erweitert, die Spindel und rechte Lippe nach oben glatt. 2“ 2“. In den Meeren von Neuholland. V. 344 Mollusken. Buccinum. **100. B. (C.) Pyrum. Cassis Pyrum Lam. Eifoͤrmigbauchig, geglättet, an der Baſis geſtreift, weiß; der letzte und vorletzte Umgang nach vorn ſtumpfeckig, an den Kanten knotig; das Gewinde herausſtehend; die obern Umgaͤnge conver, geſtreift; die Muͤndung ausgedehnt, an der Baſis ſchwach geſtreift und gezaͤhnt. Der Wulſt der rechten Lippe ſchwarz gefleckt. Variirt: FJ) mit kleinerer, ganz glatter, blaßgelber Schale; der letzte Um⸗ gang nach oben knotig. Zwei Zoll fuͤnf Linien. In den Meeren von Neuholland. V. 4101. B. (C.) ceylanicum. Cassis zeylanica Lam. Etwas kreiſelfoͤrmig, kugeligbauchig, dick, glatt, weiß, bis⸗ weilen braungelb gewoͤlkt; der letzte Umgang nach vorn kantig, in zwei Reihen knotig; das Gewinde kurz, an der Baſis verflaͤcht; die Lippe gerandet, dick, faſt ungezahnt, inwendig braunroth. Sehr ſelten. Dieſe Conchylie iſt beinahe kugelig. Gegen 3“. In den Meeren von Ceylan. * 102. B. (C.) sulcosum. Cassis sulcosa Lam. Buccinum undulatum Gm. Lister 996. 61. Petiv. Gaz. XV. 8. Gu alt. 39. f. B. Seba III. 68. f. 14. 15. Eifoͤrmigbauchig, dick, geguͤrtelt, graugelb, mit rothbraunen Flaͤmmchen gefleckt; breite zugerundete Gürtel; das Gewinde her— vorſtehend, kegelfoͤrmigſpitzig; die Umgaͤnge conver, die Spindel an der Baſis koͤrnig; die Lippe dick, gerundet, inwendig gefurcht, braunroth. Sie iſt geguͤrtelt wie eine Tonne. 3“ 5 Antil⸗ len. V. * 103. B. (C.) muricatum. Cassis muricata Menke. Eifoͤrmig⸗ eliptiſch, quergeſtreift, gelblichfleiſchroth, etwas ge⸗ baͤndert; der letzte Umgang nach oben kantig; die Kanten knotig⸗ hoͤckerig; das Gewinde kegelfoͤrmig, ſpitzig, uͤbers Kreuz geſtreift, ſtachelig; die Spindel an der Baſis geſtreift gefaltet. 1“ 1. Java. V Gaſteropoden. Cassis. 345 **104. B. (C.) granulosum. Cassis granulosa Lam. ! Lister 999. f. 64. und 1056. f. 9. Favanne pl. XXV. A. 4. Martini II. 32. f. 344. 345. und 34. 350-352. Eifoͤrmigbauchig, quergefurcht, laͤngsgeſtreift, weiß, mit gel- ben, quadratiſchen quergereihten Flecken gewuͤrfelt; das Gewinde kegelfoͤrmigſpitzig, etwas kreuzweiſe geſtreift; die Spindel unten ge— koͤrnt; der rechte Lippenrand gezaͤhnt. Gegen 3“. Im mittellän- diſchen Meer. 8 V. **105. B. (C.) laevigatum. Cassis laevigata Lam. Elliptiſch-eifoͤrmig, leicht quergefurcht, glänzend, fleiſchroth; das Gewinde kegelfoͤrmig ſpitzig, an der Spitze faſt kreuzweiſe ge— ſtreift; die Spindel an der Baſis koͤrnig. 2“ 1“. Bei Bar⸗ bados. V. *106. B. (C.) Saburon. Ru mp Mus. 25. f. C. Gualt. 39. G. Petiver Amb. 9. f. 6. Eikugelig, dicht quergefurcht, blaß fleiſchroth, bisweilen qua⸗ dratiſch braungelb gefleckt; das Gewinde kurz, ſpitzig; die Spindel nach unten runzelig; der rechte Lippenrand gekerbt. Die Spindel— baſis iſt aber nach Lamark nicht gekoͤrnt, doch der Canal ſtark umgebogen. 23”. Im atlantiſchen Ocean, bei Goree. V. *107. B. (C.) canaliculatum. Eifoͤrmig, durchſcheinend, quergefurcht, blaß roſenroth, mit gelblichen quergereihten Flecken gezeichnet; das Gewinde kurz; die Naͤhte gefurcht; die Spindel unten runzelig; der Lippenrand ge⸗ kerbt. 22“. Ceylan. . ** 108. B. (C.) Vibex L. R um p Mus. 25. f. E. und f. 9. Gu alt. 39. F. L. Favanne pl. XXV. H. 1. Seba III. 53. f. 3—7. 10. 18. 19. Knorr VI. 11. 3. Regenfuß I 10. 40. Eifoͤrmiglaͤnglich, glatt, glänzend, blaßgelb; die Umgaͤnge et- was conver; die Mündung eben; die Lippe unten mit kurzſtache⸗ 346 Mollusken. Buccinum. ligen Zaͤhnen. Hat bisweilen eine laͤngliche ſchiefe Warze, „doch haͤufiger nicht, und nur den Wulſt am rechten Lippenrand. Jung ſoll ſie einige welligen braune Laͤngsſtreifen haben; die Spindel un: ten faltig. 24%. Im Mittelmeer bei Agypten? Bi Oſtin⸗ dien. V. **109. B. (C.) Erinaceus L. Buceinum nodulosum Gm. Lister 1015. 73. Gualt. 39. D. J. Seba III. 53. f. 8. 11. 12. 29. 30. Born Mus. p. 238. Vign. D. Martini II. 35. f. 363. Schroͤter Einl. I. 2. f. 9. a. b. Eifoͤrmig, ſchwach laͤngsgefaltet, nach vorn mit Warzen ge— kroͤnt, 1 der letzte Umgang oben kantig; die Muͤndung eben; die Lippe dick, nach unten mit Zaͤhnchen geſtachelt. Der äußere Lippenwulſt ſehr breit. 23, Indien. V. *110. B. (C.) tenuilabrum. Cassis tenuilabris Menke. Elliptiſcheifoͤrmig, glatt, glaͤnzend, ſoiſchfarb, unten wie oben mit braunen quadratiſchen Flecken reihenweiſe umgeben; von da knotig; die Muͤndung eben, an der Baſis gefaltet; der Lippenrand etwas dick. 103“. Java. V. X. CASSIDARIA Tabl., Belmſchnecke. Morio Montf. Durch Montfort von den vorigen getrennt, haben den Ca⸗ nal nicht fo raſch gekruͤmmt und führen völlig zu gewiſſen Muren. Das Thier gleicht denen der Buccinum, aber ſein Fuß entwickelt ſich ſtaͤrker “). 111. B. (C.) echinophorum I. Cassidaria echinophora. Gualt. 43. 3 g Seba III. 68. 18. und 70. 2. Knorr I. 17. 1. Born p. 238. Vign. f. a. b. Martini II. 41. f. 407. 408. 1) Buccinum caudatum L. Lister 940. 36. — B. echinophorum List, 1003. 68. — B. strigosum @m. nr. 26. List. eee 71. — B. tyrrhenum Bonann. III. 160. Gaſteropoden. Terebra. 347 Eikugelfoͤrmig, bauchig, geguͤrtelt, oben und unten geſtreift, blaß braungelb; mit vier oder fuͤnf knotigen Guͤrteln umgeben; die umgaͤnge des Gewindes kantig, die Kante mit Knoͤtchen gekerbt. 4, Im mittellaͤndiſchen und adriatiſchen Meere. V. 112. B. (C.) tyrrhenum Gm. Cassidaria tyrrhena (nicht thyrrena). Encgel. 405. f. 1. a. b. Lister 1011. f. 71. c. Gualt. 43. 2. Favanne XXVI. E. 1. E. 2. Chemnitz X. 153. f. 1461. 1462. Eifoͤrmig, quergefurcht; rothbraun; die Umgaͤnge conver, der letzte oben mit einer einzigen knotigen Rinne. Die Muͤndung weiß, die Spindel runzelig-hoͤckerig. Etwas durchſcheinig. 3“ 9", Im Mittelmeer, zumal bei Toscana. a V. *113. B. (C.) striatum. Cassidaria striata Encycl. 405. f. 2. a. b. Eifoͤrmig, ſehr elegant quer geſtreift, graulichweiß; die Um: gaͤnge etwas conver, das Gewinde abgekuͤrzt, etwas gitterig; die Lippe dick, inwendig gefurcht, die Spindel etwas Weniges a 20%. Vielleicht an der Kuͤſte von Portugal. * 114. B. (C.) Oniscus. Strombus Oniscus L. Cassidaria Oniscus Lam. Lister 791. 44. Pe tiv. Gaz. 48. f. 16. Gualt. 22. J. Seba III. 55. f. 23. und mehr. Knorr IV. 12. f. 4. und 6. und 15. k. 6. Martini II. 34. f. 357. 358. Chemnitz XI. 195. a. f. 1872. 1878. Klein, eifoͤrmig, dick, mit drei knotigen Rippen umgeben, braunroth und braun geſcheckt, unten roth; das Gewinde und der Schwanz ganz kurz; die Spindel koͤrnig, die Lippe inwendig ge⸗ zaͤhnt und gefurcht. 13 Amerika. Gemein. V. XI. TEREBRA Lam., Schraube. Haben die Muͤndung, den Ausſchnitt und die Spindel der eigentlichen Buccinum; aber ihre Geftalt überhaupt iſt thurmfoͤr— mig, d. h. ihr Gewinde iſt ſehr in eine Spitze verlängert ). C 1) Die ganze letzte Unterabtheilung der Buceinum Gmelin's wie * 348 Mollusken. Buccinum, 5115. B. (T.) maculatum L. Terebra maculata Encycl. 402. f. 1. a. b. Das Thier: Voyage de Freycinet. Atlas pl. 69. f. 6. R um p. Mus. 30. f. A. Gualt. 56. J. Fa van ne pl. XXXIX. A. Seba III. 56. f. 4. 6. Knorr III. 23. f. 2. und VI. 19. f. 6. Martini IV. 153. f. 1440. Pfriemenkegelfoͤrmig, dick, ſchwer, glatt, weiß, mit blaubrau— nen Flecken reihenweiſe umgeben, gegen die Baſis hin blaßgelb gefleckt; die Umgaͤnge verflaͤcht. 4” 9. Im ſtillen Ocean und dem der Molukken. V. **116. B. (T.) flammeum. Lis ter 841. f. 69. Martini IV. 154. 1446. Pfriementhurmfoͤrmig, ſehr lang geſtreckt, der Laͤnge nach wellig geſtreift, weißlich mit rothbraunen Laͤngsflammen. Die Um— gaͤnge etwas conver, in der Mitte durch eine eingedruͤckte Furche geſondert und darunter quer ausgehoͤhlt. 5“ 1 Im oſtindiſchen Ocean. V. *117. B. (T.) crenulatum L. Terebra crenulata Encycl. 402. f. 3. a. b. Gualt. 57. L. Pet iv. Amb. 8. f. 13. Seba III. 56. f. 9. 10. Knorr I. 8. f. 7. Martini IV. 154. f. 1445. Thurmpfriemenfoͤrmig, eben, weißlich; die Umgaͤnge am obern Rande faltig gekerbt und mit zwei Reihen braunrother Punkte umgeben; die oberſten durch eine vertiefte Rinne quer getheilt. 4“ 3”, Oſtindien. V. 118. B. (T.) dimidiatum L. Buccinum maculatum L. List. 846. 72. — Bucc. crenulatum L. List. 846. 75. — B. dimidiatum L. List. 843. 71. — B. subulatum L. List. 842. 70. etc. Herr v. Blainville trennt noch davon das Geſchlecht Subula, was er auf einen Unterſchied im Thiere und außerdem auf die Anmefen- heit eines Deckels gründet. [Die meiſten pfriemenfoͤrmigen dieſer Ab- theilung!. C. Gaſteropoden. Terebra. 349 Lister 842. 71. Gualt. 57. M. Seba III. 56. 15. 19. Knorr 1. 23. 5. und VI. 18. f. 5. Martini IV. 154. 154. f. 1444. Thurmpfriemenfoͤrmig, eben, gelblich fleiſchroth, mit weißen, wellenfoͤrmigen, etwas gefpaltenen Laͤngsflecken gezeichnet; die Um- gaͤnge geebnet, oben durch eine vertiefte Furche getrennt; die ober— ſten der Lange nach geſtreift. 44“. Oſtindien und die Moluk⸗ ken. V. *119. B. (T.) muscarium. Terebra muscaria Lam. Terebra subulata Encycl. pl. 402. f. 2. a. b. Seba III. 56. f. 16. 23. 24. 27. Knorr I. 23. 4. Martini IV. 153. 1441. 154. 1443. Thurmpfriemenfoͤrmig, glatt, weißlich; die Umgaͤnge geebnet, oben durch eine vertiefte Furche geſondert, mit ſchoͤn braunrothen ungleichen Flecken in drei Reihen umgeben. 3“ 3” Nicht fo ſchlank wie die folgende. Oſtindien. V. * 120. B. (T.) subulatum L. Lister 837. 64. Rumph 30. B. Gualt. 56. B. Seba III. 56. f. 28. 29. Born Mus. 10. f. 9. Thurmpfriemenfoͤrmig, ſchmal, geglättet, weißlich; die Um: gaͤnge etwas conver, mit viereckigen braunrothen Flecken in zwei Reihen umgeben; die oberſten durch eine vertiefte Furche getrennt. Sie iſt lang, duͤnn, ſchmaͤchtig, ſehr zugeſpitzt, der letzte, nicht bauchige Umgang hat drei Reihen Flecken. 4“ 3. Oſtindien. V. 121. B. (T.) duplicatum L. Lis ter 837. 64. Gualt. 57. N. Knorr VI. 18. f. 6. und 24. f. 5. Martini IV. 155. f. 1455. f Thurmpfriemenfoͤrmig, laͤngsgeſtreift, blaulich-aſchgrauz die Umgaͤnge verflaͤcht, oben durch eine vertiefte Furche geſondert, faſt verdoppelt, an der Baſis mit einer weißen Binde, und am oberen Rande mit ſchwarzen quadratiſchen Flecken gezeichnet; die Streifen 350 Mollusken. Buccinum. und Nähte vertieft. Variirt braungelb. 3“ — 3“ 5%, Dftin: dien. V. * 122. B. (T.) babylonium L. Terebra babylonia Encycl. 402. 5. Thurmpfriemenfoͤrmig, laͤngs herab wellig gefaltet; die Falten abgeſtumpft und weiß; die Zwiſchenraͤume gelb; die Umgaͤnge oben conver, unten verflaͤcht, dreimal quergeſtreift; der letzte unten braunroth, ſehr fein geſtreift. 2“ 74 V * 23. B. (T.) oculatum. Rumph 30. f. D. Petiver Amb. 2. f. 4. Seba III. 56. 11. Favanne XL. f. C. Schroͤter Einl. I. 7. 2. f. 6. Martini IV. 153. f. 1442. Thurmpfriemenfoͤrmig, hoͤchſt ſpitzig, geglättet, blaß braun- gelb, unter den Naͤhten mit einer Reihe weißer runder Flecken umgeben; die Umgaͤnge oben conver, faſt geraͤndert, nach unten geebnet. 3“ 5. Oſtindien. V *124. B. (T.) coerulescens. Terebra coerulescens Lam. Buccinum terebrale Menke Syn. ed. I. Thurmfoͤrmig, geglättet, blaulich oder weiß und blaulich ge— ſcheckt; die Umgaͤnge verflaͤcht, ungetheilt, etwas verwachſen, laͤngs und wellig geadert; die Nähte undeutlich. 25“. Neuholland. V. * 125. B. (T.) cerithinum. Thurmfoͤrmig-ſpitzig, nach unten geglättet, oben laͤngsgeſtreift, ſchmutzigweiß; mit blaßgelben Laͤngslinien; die Umgaͤnge plancon— ver, oben durch eine vertiefte Furche getheilt, unterhalb der Naht gerandet. 2“. Timor. V. **126. B. (T.) einguliferum. Thurmpfriemenfoͤrmig, laͤngsgeſtreift, weißlich; die Streifen ſehr zart, wellig, die Umgaͤnge etwas conver, oben durch eine Vertiefung geſondert, unten mit drei kleinern vertieften Streifen umgeben, bei der Naht gerandet. 2“ 8. V. *127. B. (T.) Myurus. Buccinum strigilatum Gm. Lister 845. f. 73. Gaſteropoden. Terebra, 35¹ Knorr VI. 22. f. 8. 9. Martini IV. 155. f. 1456. Thurmpfriemenfoͤrmig, ſchlank, ſehr ſchmal, ſehr ſpitzig, laͤngs und ſchief geſtreift, rothbraun; die Umgaͤnge verflaͤcht, mit drei Furchen, etwas gekreuzt; an den Naͤhten mit doppeltem Rande. Die doppelten Wuͤlſte und der Mangel der Flecken unterſcheiden dieſe Schraube von B. strigilatum L. 210, Oſtindien. V. 128. B. (T.) strigilatum L. Terebra strigilata Lam. Gualt. 57. O. Born T. X. f. 10. Thurmpfriemenfoͤrmig, laͤngs und ſchief geſtreift, etwas glaͤn⸗ zend, die juͤngeren aſchblau, die aͤlteren roͤthlichgelb; die Umgaͤnge planconver, bei den Nähten mit einer weißen braungefleckten Binde umgeben; die Flecken viereckig. Der Wirbel blaulich. 2“. Oſtindien. V. * 129. B. (T.) lanceatum L. Ru mh XXX. G. Knorr VI. 24. 4. Martini IV. 154. f. 1450. Thurmpfriemenfoͤrmig, ganz glatt, weiß, mit entfernt foben: den, gelben, an den Nähten unterbrochenen Linien gezeichnet. Die umgaͤnge ungetheilt, verflaͤcht, eben; die oberſten laͤngsgeſtreift. 194”, Molukken. V. * 130. B. (T.) aciculinum. Terebra aciculina Lam. Born 10. f. 11. 12. Buccinum cinereum. Petiver Gaz. 75. f. 6. Thurmpfriemenfoͤrmig, glatt, durchſichtig, graulichweiß, die Umgaͤnge ungetheilt, geebnet; zumal an den Nähten laͤngsge⸗ ſtreift. 15“. V. * 131. B. (T.) vittatum L. Lister 977. 34. Knorr VI. 36. 4. Favanne pl. XL. C. 2. Schroͤter Einl. I. 2. f. 7. Martini IV. 155. f. 146162. Kegelfoͤrmigſpitzig, etwas thurmfoͤrmig, blaß hornfarbig oder 352 Mollusken. Cerithium. blaulichgrau; die Umgaͤnge eonver, etwas bauchig, mit zarten ab- ſtehenden vertieften Streifen, oben mit zwei Guͤrteln umgeben. Die Guͤrtel koͤrnigfaltig, die Muͤndung gelbbraun. Neigt ſich mehr zu den Buccinis in der Geſtalt. Unten quergeſtreift. 2“. Oft: indien. V. 76. CERITEIUM: Brug. Von den Murex L. mit Recht abgeſondert. Sie haben eine Conchylie mit thurmfoͤrmigem, d. h. in eine hohe Spitze ausge— hendem Gewinde, eifoͤrmige Muͤndung und einen kurzen, aber deutlichen und nach links oder nach hinten aufgerichteten Canal. Ihre Thiere tragen einen Schleier über dem Kopf, zwei abſte— hende Fuͤhler, welchen die Augen zur Seite ſtehen, und einen run— den hornartigen Deckel. Man findet eine Menge foſſiler ). I. CERITHIUM Lam. **4, C. giganteum Lam. Thurmfoͤrmig, faſt anderthalb Fuß lang, ſehr ſchwer, grau: braun, die Umgaͤnge unterhalb der Naͤhte mit großen gereihten Knoten verſehen; die Spindel mit ziemlich zwei Falten. Findet ſich auch foſſil bei Grignon, über 1° lang. Das erſte lebendige Exemplar wurde von einem Englaͤnder nach Frankreich gebracht, der es mit dem Senkblei an der Kuͤſte von Neuholland heraufge— zogen. Lamark beſaß es. V. *2, C. palustre Lam. Potamides palustris. Strombus palustris L. Lister 836. f. 62. und 837. 63. 1) Murex Vertagus List. 1020. 82. — M. Aluco List. 1025. 87 — M. annularis Mart. IV. CLVII. 1486. — M. cingulatus ib. 1492. — M. Terebella id. CLV. 1458. 9. — M. fuscatus @ualt. 56. H. — M. granulatus Mart. IV. CLVII. 1483. — M. moluccanus ib. 1484. S. etc. und jene Menge foſſiler Arten, welche Lamark in den Annales du Mus. beſchrieben. Deshayes hat unter dem Namen Triphore [oder Tristome] einige kleine Gattungen, deren Rand ſich in die Muͤn⸗ dung verlaͤngert und ſie in drei verſchiedene Muͤndungen theilt, be— ſchrieben. Hierher ſind auch mehrere verſteinerte Conchylien zu ſtellen, aus welchen Defrance fein Geſchlecht Nerinèe gebildet hat und welches ſich durch ſehr deutliche Falten auf jedem Umgange der Spindel, deren Mitte außerdem noch der ganzen Laͤnge nach hohl iſt, auszeichnet. Man kennt ſchon neun Gattungen davon. C. Gaſteropoden. Cerithium. 353 Rump h Mus. 30. f. C. Pe tiver Amb. 13. f. 13. 1 Seba III. 50. 13. 14. und 17. 19. Knorr III. 18. 1. Favanne pl. XL. f. A. 1. Martini IV. 156. f. 1472. Thurmfoͤrmig, dick, laͤngsgefaltet, quergeſtreift, braͤunlich, die Umgaͤnge dreifach geſtreift; der letzte mit ſehr zahlreichen furchen— foͤrmigen; die Lippe etwas gekerbt. Der Canal iſt ſehr kurz. 4“ 8, An den oſtindiſchen Kuͤſten im ſumpfigen Salzwaſſer. V. *3. C. sulcatum Br. Murex moluccanus Gm. Lister 1021. 85. Rumph Mus. XXX. T. Gualt. 57. E. Knorr V. 13. 8. Martini IV. 157. f. 1484. 1485. Thurmfoͤrmig, ſtark, laͤngsgefaltet, quergeſtreift, einfach war: zig, rothbraun; die Lippe groß, halbzirkelfoͤrmig, an der Baſis über den Canal hinausreichend. 2“ 5. Oſtindien. Eine Varie⸗ taͤt bei St. Domingo. V. * 4. C. ebeninum Br. Murex Aluco . Gm. Fav anne pl. LXXIX. N. Chemnitz X. 162. f. 1548. 1549. Encycl. 442. f. 1. a. b. N Thurmfoͤrmig, quergefurcht, ſchwarz; die Umgaͤnge etwas kantig, in der Mitte knotig; die groͤßeren Knoten zugeſpitzt; die Mündung erweitert. 3“ 2%. Neuſeeland. Selten und koſtbar. V. * 5. C. nodulosum Br. Murex Aluco Gm. excl. varr. Rumph Mus. 30. O. Gualt. 57. G. Seba III. 50. 15. 16. Knorr I. 16. 4. Favanne pl. XXXIX. C. 5. Martini IV. 156. f. 1473. 1474. Encycl. 442. f. 3. a. b. Thurmfoͤrmig, quergeſtreift, weißlich, mit braunen Linien 1 gefleckt; die Umgaͤnge in der Mitte hoͤckerig; die groͤßeren J. 231. ; 354 Mollusken. Cerithium. Hoͤcker zugeſpitzt; die Lippe gekerbt, inwendig etwas geſtreift, fal— tig, der letzte Umgang unten quer mit kleinen Hoͤckerreihen. 3“ 4, Oſtindien, Molukken, auf St. Domingo. N. **6, C. vulgatum Br. Lister 1019. 82, Gualt. 56. L. Seba III. 50. 23. Fa van ne pl. XXXIX. C. 1. Thurmfoͤrmig, ſtachelig, quergeſtreift koͤrnig, graugelbbraun, roth oder braun marmorirt. Die Mitte der Umgaͤnge mit faltig— dornigen querreihigen Knoten bewaffnet; die Naͤhte etwas gekerbt. Der kurze Canal iſt leicht umgebogen. 2“ 7. Im Mittelmeere und dem atlantiſchen. V. ** 7. C. Obeliscus Hr. Murex sinensis Gm. Gu. 56. M. Martini IV. 157. f. 1489. Lister 1018. 80. Thurmfoͤrmig, quergeſtreift, gelbbraun, roth und braun punk⸗ tirt; die Umgaͤnge mit drei koͤrnigen Streifen und hoͤckerigen Naͤh— ten; die Spindel mit einer Falte; der Canal etwas zuruͤckgebo⸗ gen. 2“ 2”, Antillen. V. **8, C. granulatum Br. Murex cingulatus Gm. Eneyel. 442. f. 4. Thurmfoͤrmig, quergeftreift, rothbraun, die Umgaͤnge in der Mitte dreireihig koͤrnig, bisweilen mit kurzen zerſtreuten Warzen beſetzt. 22“. Oſtindien. | V. **9, C. Aluco Br. Murex Aluco L. Gm, 8. Lister 1017. 79. Rumph XXX. N. Gualt. 57. A. Knorr III. 16. 5. Martini IV. 156. f. 1478. . Eneyel. 443. f. 5. a. b. Thurmfoͤrmig, ſtachelhoͤckerig, weißlich, roth und ſchwarz ge⸗ fleckt; die Umgaͤnge unten eben, obenher hoͤckerig; die Hoͤcker ſpitzig, aufſteigend; der Canal etwas zuruͤckgebogen. Auf jedem Umgange Gafteropoden. Cerithium. 355 befindet ſich nur eine einzige Hoͤckerreihe. Die e find - ſehr fein. 23°”, Oſtindien und die Molukken. V. * 10. C. echinatum Br. 5 Thurmfoͤrmig, ſtachelhoͤckerig, quergefurcht, weißlich, braun— roth punktirt; die Umgaͤnge in der Mitte knotentragend; die Kno— ten etwas laͤnglich, ſpitzig, aufſteigend; die letzten Umgaͤnge mit rauhen Furchen verſehen; die Lippe etwas gezaͤhnt, ſehr ſcharf. 2 V. ** 11. C. muricatum Br. Potamides muricata (ſ. unten das Geſchlecht). Lister 121. 17. Favanne XXXIX. C. 19, Chemnitz IX. 136. f. 1267. 1268. Thurmfoͤrmig, ſtachelig, rothbraun; die Umgaͤnge oben und unten mit einem koͤrnigen Streif verſehen und in der Mitte mit einer Reihe großer zugeſpitzter Knoten geſtachelt; der Canal ſehr kurz. 19% An den weſtlichen Kuͤſten von Afrika, an der 19 dung der Fluͤſſe. ** 12. C. Radula Br. Murex Radula L. Nerita aculeata Müll. Strombus aculeatus Gm. Lister 122. 18. 20. Born XI. f. 16. Schroͤter Einl. I. T. 3. f. 6. Martini IV. 155. 1459. Thurmfoͤrmig, ſtachelig, rothbraun; die Umgaͤnge in der Mitte mit einer Reihe ſtacheliger Knoͤtchen, und mehreren, meiſt fünf koͤrnigen Streifen umgeben; der Canal kurz, gerade. 2“. An den Kuͤſten des weſtlichen Afrika, an den Muͤndungen der Fluͤſſe. V. * 13. C. decollatum Br. Murex decollatus L. Thurmfoͤrmig, mit abgeſtutztem, wieder verhaͤrteten Wirbel, laͤngsgefurcht gefaltet, zart quergeſtreift, einknotig, graugelb; die Falten eben, an den Zwiſchenraͤumen quergeſtreift; der letzte Um⸗ gang etwas gebaͤndert; der aͤußere Lippenſaum gerandet. Gleicht im Anſehen dem Bulimus derolatur. Hat immer 52 Umgaͤnge und faſt keinen Canal. 1”. i V. 23 356 Mollusken. Cerithium. * 14. C. obtusum Br. Thurmfoͤrmig, mit ſtumpfem Wirbel, etwas dick, längs ge: faltet, quer gefurcht, mit einem Knoten der Muͤndung gegenuͤber, obenher aſchgrau, untenher rothbraun; der letzte Umgang bauchig; der aͤußere Lippenrand ſehr dick, gerandet. 19, Variirt: Schmaͤler, weniger bauchig, aſchgrau, mit zahlreicheren Um— gaͤngen, oft neun, 18. Nicht oben abgebrochen, wie die vorigen, ſondern endigt in eine ſtumpfe, ſich verſchmaͤlernde Spitze. Hat ſechs und einen halben Umgang. Bei Timor. 15. C. asperum Br, Murex asper L. Lister 1020. 84. Seba III. 50. f. 20. und 51. f. 35. Fa vanne XXXIX. C. 18. Martini IV. 157. f. 1483. Spitzthurmfoͤrmig, rauh, laͤngsgefurcht gefaltet, quer geſtret, weiß; mit ſtacheligrauhen Falten; die Spindel mit einer Falte; der Canal ſehr zuruͤckgebogen. 22“. In den Meeren von Isle de France und den Antillen. V. **16. C. Vertagus Br. Murex Vertagus L. Gualt. 57. D. Favanne XXXIX. C. 16. Seba III. 50. f. 42. und 51. f. 24. 33. 34. Knorr VI. 40. 45. Martini IV. 156. f. 1479. und 157. f. 1480. Eneyel. 443. f. 2. Geſtreckt thurmfoͤrmig, ſpitzig, ziemlich eben, blaß braungelb, im Alter grau. Der obere Theil der Umgaͤnge läͤngsgefaltet und doppelt quergeſtreift; die Spindel mit einer Falte; der Canal zu- ruͤckgekruͤmmt, geſchnabelt. 3“ X, Oſtindien und Molukken. V. 17. C. fasciatum Br. Lister 1021. 85. b. Gualt. 57. H. Seba III. 50. f. 43. 44. Knorr III. 20. 3. und V. 15. 6. Martini IV. 157. f. 1481. 1482. eo ‘ Gaſteropoden. Cerithium, 357 Cylindriſchthurmfoͤrmig, ſpitzig, laͤngsgefaltet, weiß, gelb ges baͤndert; die Umgänge verflaͤcht, dreitheilig und dreigebaͤndert; die Spindel mit einer Falte; der Canal zuruͤckgebogen, geſchnabelt. 2“. An der Kuͤſte von Coromandel und Ceylan. V. * 18. C. semiferrugineum. Kurz thurmfoͤrmig, hoͤckerig, ſparrig, quergeſtreift und gekoͤrnt; untenher roſtbraun, obenher weiß; der obere Rand der Umgänge knotig gekrönt; die Mündung weiß; die Spindel oben mit einer Falte; der Canal ſehr kurz. Die Spindelfalte bildet oben unter dem rechten Rande eine Rinne. 14“. V. ** 19. C. tuberculatum Lam. Strombus tuberculatus L. Murex sordidus Gm. Cerithium Morus Brug. Lister 1024. f. 89. Seba III. 55. f. 21. Born V. 10. f. 16. 17. Martini IV. 157. 1490. Eikegelfoͤrmig, an der Baſis bauchig, ganz fein quergeſtreift, weiß und ſchwarz, die Spitze weiß; die Umgaͤnge oben mit groͤße— ren Knoͤtchen in einer Reihe gekroͤnt; der letzte Umgang unten mit drei Reihen Knoten verſehen; die Hoͤcker und Knoten ganz ſchwarz; der Canal kurz, abgeſtutzt. Am letzten Umgang ein der Muͤndung gegenuͤberſtehender Knoten. Hat gewoͤhnlich einen aſchfarbigen Überzug und ſchwarzroth geglaͤttete Knoten. 15“ Im mittellaͤndiſchen und rothen Meere. a V. ** 20. C. Morus Lam. | Eikegelfoͤrmig, ganz fein quergeſtreift, violetgrau, mit koͤrner— foͤrmigen, gleichartigen ſchwarzrothen Knoͤtchen reihenweiſe umgeben. Alle Umgaͤnge knotig; mit abwechſelnd zerſtreuten; der Canal kurz, abgeſtutzt. 1“. . * 21. C. litteratum Br. Gualt. 56. N. Born XI. f. 15. Murex litteratus. Thurmkegelfoͤrmig, mit ſpitzigem Wirbel, quer ſtachelig ge: ſtreift, weißlich, roth oder ſchwarz punktirt; die Punkte bisweilen wie Schriftzuͤge; die Umgaͤnge oben mit einer Reihe groͤßerer ſpitzi— ger Hoͤcker umgeben; der Canal abgeſtutzt. 113“. Antillen; Ge⸗ mein bei Guadeloupe. V. 358 Mollusken. Murex. ** 22. C. Lima Br. Pfriemthurmfoͤrmig, warzig, querkoͤrnig geſtreift, rothbraun; die Umgaͤnge vierſtreifig; die Koͤrnchen ganz klein, punktfoͤrmig. Der Canal ſehr kurz. 5—6 Guadeloupe. ** 23. C. perversum. Linksgewunden, pfriemenfoͤrmig cylindriſch, ſchlank, koͤrnig quergeſtreift, blaßroth; die Umgaͤnge geebnet, dreiſtreifig; der letzte Umgang an der Baſis planconcav; der Canal gerade, etwas her— vorſtehend. 11“. Brongniart trennt von den Cerithien die II. POTAMID Es, welche, bei der naͤmlichen Geſtalt der Conchylie, einen ſehr kurzen, kaum ausgeſchnittenen Canal, keine Rinne oben am rechten Rand und die aͤußere Lippe ausgedehnt haben. Sie leben in Fluͤſſen oder wenigſtens an deren Muͤndung, und man findet auch einige foſſile in Gegenden, wo es übrigens nichts als Land- und Süß: waſſerarten giebt ). *24. C. (P.) atratum Brug. Potamides atrata, Murex atratus L. Born XI. 17. 18. Thurmfoͤrmig, ſpitzig, warzig, wie verbrannt; die Querſtrei⸗ fen der Umgaͤnge koͤrnig, bei den Naͤhten zweireihig knotig; die knotenfoͤrmigen Warzen zerſtreut; der Canal abgeſtutzt. 13. Ans tillen. V 77. MUREX 2). Stachelſchnecke. Begreifen alle Conchylien mit einem geradausgehenden und hervorſtehenden Canal). Ich habe bei allen Untergeſchlechtern die— ſer Thiere einen Ruͤſſel, lange, einander naheſtehende Fuͤhler, die 1) ©. Brongn. Annales du Mus. XV. 367. In dieſes Unterge⸗ ſchlecht gehört Cerithium atratum Brug, List. pl. 115. f. 10, — Cer. palustre ib. 836. 62. — C. muricatum ib. 121. f. 17. etc. und unter den foſſilen die Potamides L amark's Brongn. I. c. pl. XXII. f. 3. 2) Herr v. Blainville macht aus dieſem Stamme ſeine Familie der Siphonobranches. \ 3) Noch Linné verband mit ihnen mehrere Purpura, deren Ga: nal nicht hervorſteht, und alle Cerithium, wo er umgebogen iſt. Gaſteropoden. Murex. 359 die Augen auf der aͤußeren Seite tragen, einen hornigen Deckel und keinen Schleier am Kopfe gefunden. Sie gleichen uͤbrigens denen der Buccinum, die Lange des Sipho abgerechnet. Bru— guière theilt fie in zwei Geſchlechter, die nachmals durch La— mark und Montfort noch weiter getheilt worden ſind. C. An mehreren Stachelſchnecken, die ich lebendig beobachtet, zu— mal aber an Murex Brandaris, bemerkte ich einen uͤber einen Zoll langen cylindriſchen, erſt an der Baſis in eine runde oder vier— eckige Scheibe ſich ausbreitenden Fuß, mit welcher das Thier fort: rutſchte, auch an die Luft herausſtieg. Oben an jenem Cylinder, nahe der Schalenmuͤndung, traten zwei ſpitzige, wie gabelfoͤrmige Fuͤhler hervor, an deren aͤußeren Mitte das Auge, gleichſam wie an einem mit jenem zuſammengewachſenen Stiele. V. Mure x Brug., Stachelſchnecke. Sind alle Gehaͤuſe mit geradem hervorſtehenden Canal und Wuͤlſten quer uͤber den Umgaͤngen ). Lamark behaͤlt dieſen Namen insbeſondre fuͤr diejenigen, wo dieſe Wuͤlſte auf zwei einander gegenuͤberſtehenden Reihen nicht zuſammenſtoßen. Iſt ihr Canal lang und duͤnn und ihre Wuͤlſte mit Dornen bewaffnet, ſo ſind es die eigentlichen Murex Montfort's ). Wenn ſie bei ſolchem langen Canal nur knotige Wuͤlſte ha— ben, fo find es die Brontes Montfort's ). Einige andere mit maͤßig langem Canal haben zwiſchen den dornigen Wuͤlſten hervorſtehende Roͤhrchen, die in die Conchylie hineingehen; die Ty phis deſſelben“). Sind die Wuͤlſte ſtatt mit Dornen mit gefalteten, ausge— zackten oder aͤſtig getheilten Blaͤttern verſehen, ſo werden es die Cichorium deſſelben ). Ihr Canal iſt lang oder mäßig und 1) Dieß ſind hervorſtehende Wuͤlſte, womit das Thier jedesmal, 00 es das Wachsthum ſeiner Schale unterbricht, ſeine Muͤndung einfaßt. 2) Murex Tribulus List. 902. 22. — M. Brandaris Lister 900. 20. — M. cornutus List. 901. 21. — M. senegalensis @m. und der costatus nr. 86. Adans. Seneg. VIII. 19. 3) Murex Haustellum List. 903. 23. — Murex caudatus Marl. Conch. III. f. 1046. 1049. — M. pyrum. 4) M. tubifer Roissy. Brug. Journ. d hist. nat. I. [II.) XI. 3. Montfort 614. 5) Murex ramosus List. 946. 41. und alle feine Varietaͤten Mar: tin: III. CV. CX. CXI. — Mur. Scorpio CVI. — Mur. saxatilis Martini CVIL CVIII. und mehrere andere noch nicht hinlaͤnglich gut charakteriſirte Species. 360 Mollusken. Murex. ihre blatterigen Productionen variiren an Geſtalt und Complica⸗ tion unendlich. Wenn bei einem kurzen oder maͤßig langen Canal die Wuͤlſte knotig erſcheinen und die Baſis einen Nabel hat, ſo nennt ſie Montfort Aquilles ). Iſt kein Nabel vorhanden, fo find es die Lotorium ). Endlich, bei kurzem Canal, hohem Gewinde und einfachen Wuͤlſten lentſtehen die Tritonium. Ihre Mündung iſt ge— woͤhnlich an beiden Raͤndern quergefurcht. Wir beſitzen in den europaͤiſchen Meeren ſehr große ). Bisweilen finden ſich zahlreiche, zuſammengedruͤckte, faſt haͤu— tige Wuͤlſte. Dann ſind es die Trophon Montf. ). Anderemale find fie ſehr zuſammengedruͤckt, ſehr hervorſprin— gend und in geringer Anzahl °). Lamark trennt von allen Murex Bruguieère's Ranella Lam., 1 deren Charakter in den entgegengeſetzt ſtehenden Wuͤlſten liegt, ſo daß ihre Conchylie wie von zwei Seiten eingefaßt erſcheint. Ihr Canal iſt kurz und ihre Oberflaͤche nur mit Hoͤckerchen beſetzt. Ihre Muͤndungsraͤnder find runzelig °). Die Apollo Montf. find nur genabelte Ranellen ). Die Fusus Brug. begreifen alle Conchylien mit geradem hervorſtehendem Canal, die keine Wuͤlſte haben. 1) Murex cutaceus L. Seba. III. XLIX. 63. 64. — M. Truncu- lus Mart. III. CIX. 1018. 20. — M. miliaris id. III. Vign. 36. 1—5. — M. Pomum Adans. IX. 36. — M. decussatus ib. 21. 2) Murex Lotorium L. Mart. IV. CXXX. 1246—9. — M. fe- morale id. CXI. 1039. — M. triqueter Born XI. 1. 2. 3) Murex Tritonis L. List. 959. 12. — M. maculosus Mart. IV. CXXXII. 1257. 1258. — Murex australis Lam. Martini IV. CXXXVI. 1284. — M. pileare Mart. IV. CXXX. 1243. 48. 49. — Mur. Argus Mart. IV. CXXXI. 1255. 1256. — Mur. Rubecula id. CXXXII. 1259. 1267. N . 4) Murex magellanicus Mart. IV. CXXXIX. 1297. 5) Mur. tripterus Born X. 18. 19. — M. Obeliscus Martini III. CXI. 1033. 1037. ) 6) NB. Dicfe find: Murex Bufo Montf. 574. — M. Rana List. 995. 28. — M. reticularis List. 935. 30.— M. affinis und die Arten oder Varietäten Martini's 1229, 30. 31. 32. 33. 34.; 1269. 70. 71. 72. 73. 74. 75. 76. 7) Murex Gyrinus List, 959. 54. Gaſteropoden. Murex. 361 Sit das Gewinde hervorſtehend, die Spindel ohne Falten und der Rand ganz, fo find es die eigentlichen Fus us Lamark's, die Montfort noch weiter theilt. Fehlt ihnen naͤmlich der Na— bel, fo behält er obigen Namen (Fuseauæ) ) für fie. Die weni⸗ ger geſtreckten und mehr bauchigen nähern ſich gradweiſe der Buc- cinum 2). Haben fie einen Nabel, fo nennt fie Montfort Lathirus ). [Ein unbrauchbarer Name]. Die Struthiolaria unterſcheiden ſich von den eigentlichen Fusus durch einen Wulſt, der ihre Muͤndung wie einen Umſchlag umgiebt und die Spindel bedeckt. Ihr Saum iſt bei den erwach— ſenen aufgetrieben, wodurch fie ſich zu den Mur&x ziehen ). Iſt das Gewinde hervorſpringend, die Spindel ohne Falten, und befindet ſich im Saume nach dem Gewinde hin ein kleiner Einſchnitt oder eine deutliche Kerbe, fo find es die Pleuroto- ma Lamark's ). Man trennt noch davon, aber zu leicht, die Clavatula, wo der Ausſchnitt erweitert iſt und das Gewinde beruͤhrt. Iſt das Gewinde markirt, platt oder zugerundet und die Spindel ohne Falten, ſo ſind es die Pyrula Lamark's. Es giebt genabelte“) und ungenabelte ). Montfort trennt noch von dieſer Pyrula die Gattungen mit abgeplatteter Spindel und die innen, gegen die Lippe hin, Streifen haben; er nennt ſie Fulgur ). Es ſind gewiſſermaßen 1) Murex Cochlidium Seba III. LIT. 6. — M. Morio List. 928. 22. — M. canaliculatus Mart. III. LXVII. 74243. — M. candi- dus Mart. IV. CXLIV. 1339. — M. ansatus id. ib. 1340. — M. laevigatus Mart. CXLT. 1319. 1320. — M. longissimus ib. 1344. — M. undatus ib. 1343. — M. colus L. List 917. 10. — M. stria- tulus ib. 1351 —52. — M. pusio List. 914. 7. — M. verrucosus ib. 1349 50. etc. und die zahlreichen foſſilen, die Herr v. Lamark beſchrieben. 2 2) Mur. islandicus Mart. IV. CXLI 1312. 13. ete. — M. an- tiquus ib. CXXXVIII. 1249. und List. 912. 15. — Murex despectus Martini 129. 3) Murex Vespertilio id. CXLII. 1323. 24. 4) Murex stramineus Gm. Enc. meth. 431.1. a. b. — Struth. crenulata Zam. 5) Murex babylonius L. List. 917. 11. — M. javanus Mart. IV. 138. und die große Anzahl foſſiler, die Lamark und andere Eon- chyliologen beſchrieben haben. N 6) Murex Rapa Martini III. LXVIII. 750. 752. — Buccinum Bezoar Gm. Mart. III. LXVIII. 754. 755. . 7) Bulla Ficus L. List. 750. 46. — M. Ficus ib. 741. 8) Murex perversus L. List. 907. 27. — M. aruanus List. 908. 28. — M. canaliculatus Martini III. LXVI. 738—50. und LXVII. * 362 | Mollusken. Murex. Pyrulae mit gefalteter Spindel und ihre Falten find ſogar biswei— len kaum merklich. Unter dieſen Abtrennungen von den Spindelſchnecken Bru— guière's unterſcheiden ſich die Fasciolaria Lamark's durch einige ſchiefe deutliche Falten der Spindel, gegen den Anfang des Sipho hin ). Die Turbinella Lam. ſind auch noch Conchylien mit geradem Canal, ohne Wuͤlſte und an dicken Querfalten der Spindel kenntlich, die laͤngs der ganzen Muͤndung laufen und ſie ſehr den kegelfoͤrmigen Voluten naͤhern. Sie unterſcheiden ſich eigentlich nur durch die Verlaͤngerung ihrer Mündung in eine Art Canal), und die Grenze zwiſchen beiden C. iſt nicht leicht zu ziehen. Anmerkung: Ich behandle dieſes Geſchlecht im Folgenden nicht nach der Montfort'ſchen Eintheilung des Verfaſſers, ſon— dern nach der allgemein gebraͤuchlichen, in der That auch beſſeren, Lamark's. V. IJ. MUREX Lam. Mit eifoͤrmig oder länglicher, an der Baſis in eine Rinne oder feſt geſchloſſenen Canal ausgehender Schale, außen mit rau— hen, hoͤckerigen oder ſtacheligen Wuͤlſten. Die Muͤndung rund oder etwas eifoͤrmig; der Deckel hornartig. 742. 3.) — M. Spirillus Mart. III. CXV. 1059. — Pyrula cana- liculata Lam. Montf. 502., die mir mit M. Carica Martini III. LXVII. 744. einerlei zu ſeyn ſcheint. 1) Murex Tulipa L. List. 910. 911. — Mur. Trapezium List. 931. 26. — M. polygonus List. 922. 15. — M. Infundibulum List. 921. 14. — M. striatulus Mart. IV. CXLVI. 1351. 52. — M. ver- sicolor ib. 1348, — M. pardalis id. CXLIX. 1384 — M. costatus Knorr Petref. C. nr. 7. — M. lancea Mart. IV. CXLV. 1347. 2) Murex Scolymus Martini IV. CXLII. 1325. — Voluta Py- rum Mart. III. XCV. 916. 917. — Voluta ceramica List. 829. 51. — Vol. Rhinoceros Chemnitz X. 150. f. 1407. 1408. — Vol. Turbi- nellus List. 811. 20.— Vol. Capitellum List. 810. 19. — Vol. Glo- bulus Chemie XI. 178. f. 1715. — Vol. turrita Gm. ) Schon zuvor einmal aufgefuͤhrt. V. Gaſteropoden. Murex. 363 a. Dornige, mit dornigen Warzen und ſehr langem Schwanze [beffer Stiel]. *4, M. cornutus I. Gua lt. 30. D. Seba III. 78. f. 7—9. Martini III. 114. 1057. Das Gehaͤuſe faſt keulenfoͤrmig, groß, nach vorn bauchig, langgeſchwaͤnzt, quergeſtreift, weißlich; gelb oder rothbraun gebaͤn— dert; der Bauch groß, zweireihig gehoͤrnt; die Hoͤrner wie Rinnen, dick, krumm gebogen; das Gewinde ſehr kurz; der Schwanz mic einzelnen kurzen Dornen bewaffnet. Laͤnge 6“. Durchmeſſer des Kopfs 4“. Oſtindien und die Molukken. V. * 2. M. Brandaris L. Gualt. 30. F. Rumph 26. 4. Seba III. 78. f. 10. 11. Knorr VI. 17. 1. Martini III. 114. f. 1058. 1059. Chemnitz X. 164. 1571. Etwas keulenfoͤrmig, nach vorn bauchig, geſchwaͤnzt, blaß aſchgrau, mit großem, zweireihig bedorntem Bauche; die Dornen ausgehoͤhlt, gerade; das Gewinde etwas hervorſtehend ſtachelig; der Schwanz nach dem Ende hin oben mit einer oder zwei Reihen Stacheln endigend. Sie iſt quergefurcht. 32“. Im adriatiſchen und Mittelmeer. V. ** 3. M. Crassispina Lam. Der große Spinnen- kopf. Murex Tribulus L. Lister 902. 22. R um p h 26. G. Gualt. 31. f. A. außer der letzten rechts. Seba III. 78. 4. Knorr I. 11. 3. 4. Martini III. 113. f. 1051—54, Chemnitz XI. 189. f. 1819. 1820. Murex Tribulus maximus. Nach vorn bauchig; langgeſchwaͤnzt, der ganzen Laͤnge nach mit drei Reihen Dornen beſetzt, blaßgelblich; die Dornen lang, ſtark, unten dick; der Bauch ziemlich groß, quer gefurcht und ge— ſtreift; das Gewinde hervorſtehend. Gemein in Sammlungen. 4 8, Oſtindien. V. 364 Mollusken. Murex. **4. M. Tenuispina Lam. Rumph 26. 3. Gualt. 31. B. und A. die letzte rechts. Seba III. 78. f. 1—3. Kober V. 27. 1. Chemnitz XI. 189. f. 1821. und 190. f. 1822. Murex Tribu- lus duplicatus. Nach vorn bauchig, langgeſchwaͤnzt, der ganzen Laͤnge nach dreireihig ſehr zierlich bedornt, grau; die Dornen ſehr lang, ſchlank (wie Zinken eines Kammes ſtehend), nach oben hakenfoͤrmig; der Bauch maͤßig dick, quer gefurcht und geſtreift, das Gewinde her— vorſtehend. Sehr verſchieden von dem vorigen. Die Dornen ſind zaͤrter, laͤnger und weit dichter ſtehend. Sie iſt nicht haͤufig in Sammlungen und ſehr geſucht. 5“. Oſtindien und Moluk— ken ). V. b. Geſchnabelte, mit ſehr langem Schwanz und unbewehrten Warzen (Brontes Montf.) * 5. M. Haustellum L. Der Sach een Rumph 26. F. Petiver Amb. IV. f. 8. Gualt. 30. f. E. Seba III. 78. f. 5. 6. Kudör 112 f. 28. Martini III. 115. f. 1066. Nach vorn bauchig, nackt, unbewehrt, braͤunlich rothgelb, rothbraun geſtreift; der Bauch kugelig, mit drei Querreihen Knoͤt⸗ chen zwiſchen den Wuͤlſten; der Schwanz ſehr lang, ſchlank; das Gewinde kurz, die Muͤndung faſt kreisrund, am Eingange ge— furcht, in der Tiefe glatt und weiß, nach der Spindel hin mit einem erhabenen Lippenrande, der die Muͤndung vollſtaͤndig macht. 4”, Oſtindien. V. **6, M. Motacilla Chemn. Chemnitz X. 163. f. 1563. Bauchig, nach hinten geſchwaͤnzt, etwas ſtachelig, der Laͤnge nach knotig gefaltet, weiß, mit braunrothen Linien umgeben; der Schwanz nackt, maͤßig lang, aufſteigend; das Gewinde ſteht hervor. ) Lamark unterſcheidet noch einen M. Rarispina, Ternispina und Brevispina. Gaſteropoden. Murex. 365 Variirt: 6) mit kleinerem, blaßrothem Bauch, der rechte Lippen⸗ rand gekerbt und gefurcht. 2“. Oſtindien. V. c. Aſtige, mit mäßig langem oder kurzem Schwanz und drei Reihen aͤſtiger Dornen (Cichoreus Montf.). ** 7. M. inflatus Lam. - Murex ramosus L. Au m p I. 26. A. Gualt. 38. A. Seba III. 77. f. 4. Martini III. 102. f. 980. und 103. f. 981. Eifoͤrmiglaͤnglich, bauchig, quergefurcht. und geſtreift, dreirei— hig aͤſtig belaubt, weiß und rothbraun gewoͤlkt; die Sproſſen ſehr groß, krumm, ausgehöhlt, eingeſchnitten gezaͤhnt, faſt zerſchlitzt; der Schwanz zuruckgebogen, die Spindel roſenroth. Zwiſchen den Wuͤlſten hat ſie immer eine Reihe Hoͤckerchen. Die Muͤndung iſt rund, in der Tiefe weiß, mit roſenrother Mündung. Linne vermengte mehrere Gattungen. 4— 5“. Oſtindien. ** S. M. Palmarosae Lam. Bon ann III. 476. Lister 946. 41. Spindelfoͤrmig, geſtreckt, ſchmal, mit drei Reihen Sproſſen beſetzt, quergeſtreift, gelbroth ins Bräunliche, mit braunen Linien umgeben; die Sproſſen ganz kurz, kraus gezaͤhnt, an der Spitze violetroſenroth; die Hoͤckerchen der Zwiſchenraͤume klein und un— gleich; das Gewinde lang, die Mündung weiß. 4 3% V. **9, M. brevifrons Lam. Knorr J. 25. 1. 2. Regenfuß 1. 7. 6. Martini III. 105. f. 983. und 104. f. 98486. Etwas ſpindelfoͤrmig, bauchig, dick, ſchwer, quergefurcht und geſtreift, dreifach mit Laubſproſſen beſetzt, weiß, oftmals mit ro— then Linien umgeben; die Sproſſen kurz, zwiſchen ihnen ein gro⸗ ßer Hoͤcker. Oft ganz weiß. 4“. Amerika. **10. M. Calcitrapa Lam. Knorr V. 11. 1. Martini III. 103. Spindelfoͤrmig, quergefurcht, dreireihig, mit Laubſproſſen be⸗ ſetzt, gelbbraun, mit braunen Linien umgeben; die vorderen Sproſ— 366 Mollusken. Murex. fen ſehr lang, ſtachelig gezaͤhnt, krumm gebogen; Hoͤcker e den Wuͤlſten; die Mündung rund, klein, weiß. 3“ 7", ** 11. M. adustus Lam. Seba III. 77. f. 9. 10. Knorr II. 7. f. 4. 5. Martini III. 105. 990. 991. Verkuͤrzt ſpindelfoͤrmig, faſt eifoͤrmig, bauchig, dick, in drei Reihen ſproſſig, quergefurcht, voͤllig ſchwarz, die Sproſſen kurz, krumm, hie und da ſtachelig gezahnt; zwiſchen ihnen ein großer Hoͤcker; die Muͤndung klein, rundlich, weiß. Die ganz ſchwarze Schale hat aber an der linken Seite der Wuͤlſte einen weißen Streifen. Die Spindel iſt gelb. 3“ 3“. Oſtindien. V. ** 12. M. microphyllus. Favanne pl. XXXVII. f. G. Eneyel. 415. f. 5. Etwas ſpindelfoͤrmig, ziemlich dick, quergefurcht, in drei Rei⸗ hen ſproſſig, weißlich, mit braunen Linien gezeichnet. Die Sprof - ſen ganz kurz, die hintern etwas aͤſtig, die Zwiſchenraͤume mit zwei Hoͤckern, das Gewinde hervorſtehend. Die Mündung eirund— lich, der rechte Lippenrand gezaͤhnt, am inneren Rande gefurcht. IM 4 V. * 13. M. Capucinus Lam. Murex Monachus Capucinus Chemnitz XI. 192. f. 1849. ein junges Exemplar. Geſtreckt, thurmſpindelfoͤrmig, dick, quergefurcht, mit drei Reihen Wuͤlſten, rothbraun; die Wuͤlſte etwas niedergedruͤckt, rauh; die Muͤndung weiß, der Lippenrand gekerbt. Sie iſt 107 5 der Schwanz iſt etwas aufgerichtet. 4 9“. * 14. M. asperrimus. Murex Pomum Gm. Lis ter 944. f. 39. a. Favanne XXXVII. B. 2. Martini III. 109. f. 10211023. Spindelförmig, ſehr bauchig, aͤußerſt rauh, quergeſtreift und gekielt krautſtachelig, mit drei Reihen Wuͤlſten, braungelb oder rothbraun; an den Wuͤlſten zuſammengefaltete kurze ſtachelige Blaͤttchen; die Muͤndung ziemlich groß, gelblich; der Rand der Spindellamelle ziemlich aufrecht. 4“ 2% Im atlantifchen Ocean. V. Gaſteropoden. Murex. 367 **15. M. tripterus. Born Mus. 10. f. 18. 19. Chemnitz X. 161. f. 1533. 1539. Murex Purpura alata. Laͤnglich, etwas ſpindelfoͤrmig, dreiflügelig, quergefurcht, weiß, bisweilen rothbraun gebaͤndert; die Fluͤgel haͤutig, oben eingeſchnit— ten⸗gekerbt, am Gewinde unterbrochen; die Zwiſchenraͤume doppelt gekielt; an den Kielen nur ein Knoten. 23, Oſtindien. V. **16. M. hemitripterus. > Eneyel, 418. f. 4. a. b. Laͤnglichkeulenfoͤrmig, nach unten dreifluͤgelig, quergefurcht, ſchmutzigweiß; die Umgaͤnge eckig, nach oben verflaͤcht, zwiſchen den Flügeln knotig gerippt; das Gewinde kurz. 13. V. 17. M. triqueter. Born 11. f. 1. 2. Martini III. 111. f. 1038. Murex trigonulus Encyel. 417. f. 4. a. b. Laͤnglich, etwas ſpindelfoͤrmig, dreieckig, mit drei Reihen Wuͤlſten, etwas der Laͤnge nach gefaltet, quergefurcht, weiß, bis— weilen rothgefleckt; die Wuͤlſte unbewehrt, mit gerundetem Ruͤcken; die Muͤndung eirundlich. Variirt: 5) bauchiger und kleiner, rothgefaͤrbt: Encycl. 417. f. 1. a. b. Gegen 22“ lang, die Varietaͤt nur 18“. V. d. Wulſtige; mit vier und mehr Reihen Wuͤlſten; der Fan mäßig lang. *18,. M. saxatilis IL. Rumph Mus. 26, 2. Regenfuß I. 9. 26. Martini III. 108. f. 1011—1014, Etwas ſpindelfoͤrmig, ſehr bauchig, mit ſechs Reihen Sproſ— fen, quergeſtreift und gerunzelt, weiß, mit purpurnen oder roſen— rothen Guͤrteln; die Sproſſen einfach, aufrecht, blaͤtterig, rinnen— foͤrmig zuſammengefaltet; der Schwanz zuſammengedruͤckt, genabelt; die Muͤndung purpurroſenroth. Die groͤßte Gattung dieſer Gruppe 7° 4%. In der Jugend iſt fie braunroth. In Oſtindien u. ſ. w. Variirt auch eifoͤrmig. V. — 368 a Mollusken. Murex. * 19. M. Endivia. | Murex Cichorium Gm. Seba III. 77. f. 5. 6. or II. 9. 2. Regen fuß I. 1. 6. Martini III. 107. f. 1008. Eifoͤrmig, faſt kugelrund, mit ſechs Reihen Sproſſen, quer— gefurcht, weiß, bisweilen roth geguͤrtelt; die Sproſſen blätterig, rinnenfoͤrmig gefaltet, zerſchlitzt-ſtachelig, kurz, gekruͤmmt, ſchwarz. Der Schwanz flachgedruͤckt, aufſteigend. Die Muͤndung iſt rund— lich, der rechte Lippenrand gezaͤhnt. 2“ 9, V. 20. M. Scorpio L. R u m p Mus. 26. D. Gualt. 37. M. Seba III. 77. f. 13-16. Knorr II. 11. f. 4. 5. Martini III. 106. f. 998 1003. Laͤnglich, mit fünf Sproſſenreihen, blaßroͤthlich, ins Braune; die Wuͤlſte gezahnt, ſchwarz; der eine Wulſt zur Seite, größer, mit viel groͤßeren, am Ende mehr hammerfoͤrmigen Sproſſen. Die Sproſſen an der Spitze ausgebreitet, faſt handfoͤrmig, der. Körper nach vorn etwas kopffoͤrmig; die letzte Naht ſehr zuſammenge— ſchnuͤrt; das Gewinde ſehr kurz, bisweilen wie unvollkommen. Die Mündung klein, rund, weiß. 17“. Oſtindien und Mo: lukken. ar: ** 21. M. turbinatus Lam. Etwas kreiſelfoͤrmig, bauchig, quergefurcht, mit Hoͤckern ge— kroͤnt, ſiebenreihig wulſtig, weiß, mit unterbrochenen braunrothen Binden umgeben. Die Wuͤlſte endigen oben in einen groͤßeren zuſammengefalteten ſpitzigen Knoten. Das Gewinde iſt kegelfoͤrmig und kurz. Der rechte Rand iſt inwendig ſchwach gekerbt und der letzte Umgang mit etwas ſtacheligen Hoͤckern gekroͤnt. Sie aͤhnelt der Folgenden, iſt aber kuͤrzer und mehr kreiſelfoͤrmig. 2“ 5% V. * 22. M. Trunculus I. Seba III. 52. f. 15. 16. Knorr III. 13. f. 1. und 5. V. 13. f. 4. und T. 19. 1 6. Martini III. 109. f. 10181020. Etwas ſpindelfoͤrmig, bauchig, quer gefurcht und geſtreift, hoͤ⸗ ckerig, nach vorn ſtachelig, mit ſechs Reihen Wuͤlſten, weiß und braun gebaͤndert; die Umgaͤnge eckig, an der Kante hoͤckerig gekroͤnt; 7 Gaſteropoden. Murex. 369 das Gewinde herausſtehend; der Schwanz etwas genabelt, aufſtei⸗ gend. Die Muͤndung weit, die Schale bisweilen ſehr ſtachelig. 2“ 9”, Im Mittelmeer, dem atlantiſchen u. ſ. w. Gemein. V. ** 23. M. anguliferus Lam. Murex costatus Gm. Murex senegalensis id. Adans. Seneg. VIII. f. 19. Martini III. 110. f. 1029. 1030. Verkuͤrzt ſpindelfoͤrmig, ſehr bauchig, etwas dreikantig, quer⸗ geſtreift, dick, ſchwer, mit drei bis vier Reihen Wuͤlſten, gelblich— weiß; die Wuͤlſte bald unbewehrt bald nach vorn hoͤckerig, in den Zwiſchenraͤumen ein großer kegelfoͤrmiger Knoten, nach hinten in eine Falte endigend. Der Schwanz aufſteigend, bedornt. Das Gewinde ſpitzig, ſtachelig, der Schwanzcanal offen; die Mündung weiß, am Rande roſenroth, der rechte Rand gezahnt. 3“ 8”, Im atlantiſchen Ocean, an den afrikaniſchen Kuͤſten. K. ** 24. M. Erinaceus L. Murex decussatus Gm. Gualt. 49. H. Knorr IV. 23. 3. Born 11. f. 3. 4. Martini III. 110. f. 1026—28. Eifoͤrmig, etwas ſpindelfoͤrmig, runzelig erhaben quergefurcht, mit vier bis ſieben Reihen Wuͤlſten, hell braungelb; die Wuͤlſte ſehr hoch, ſproſſig geſtachelt; das Gewinde gitterig getaͤfelt, flaches lig; der Schwanz zuruͤckgebogen, der Canal geſchloſſen. Varürt: 1 6) mit kleinerer Schale, die Zwiſchenraͤume der Runzeln ſchup⸗ pig. 2“ 4, Sehr rauh; haͤufig im engliſchen Ca: nal. V. * 25. M. tarentinus Lam. | Eifoͤrmiglaͤnglich, quergefurcht, ſechsreihig wulſtig, gelbbraun. Die Wuͤlſte unbewehrt, nach vorn knotig; der Schwanz kuͤrzer als das Gewinde, zuruͤckgebogen; die Muͤndung weiß, der Lippenrand inwendig gekerbt. 17“. Im Golf von Tarent. V. **26. M. concatenatus Lam. Lister 954. 5. Knorr IV. 26. 2. Martini IV. 124. f. 1155—57. III. 24 370 Mollusken. Murex. Eifoͤrmig, knotig⸗hoͤckerig, ganz fein quergeſtreift, mit acht Reihen Wuͤlſten, gelb oder roͤthlich; die Hoͤckerreihen wie Wuͤlſte ausſehend; der Schwanz kurz, die Lippe inwendig gezaͤhnt. Die Mündung eifoͤrmig, der rechte Rand dick, innen gezähnt. 11%. Isle de France. V. 27. M. vitulinus Lam. Murex miliaris Gm. Murex Purpura scabra Chemnitz X. 161. f. 1532. 1533. Encyl. 419. f. 1. a. b. und f. 7. a. b. Martini III. 303. Vign. 36. f. 1—5. Eifoͤrmiglaͤnglich, bauchig, etwas rauh, mit ſieben Reihen Wuͤlſten; die Wuͤlſte ſtumpf, etwas rauh, rothbraun; die Zwi⸗ ſchenraͤume weißlich, der Schwanz ſchmal, etwas zugeſpitzt; die Muͤndung weiß, der rechte Rand inwendig gezahnt. Das Ge— winde iſt nicht ſehr hoch und oben abgenutzt. 23“. V. ** 28. M. aciculatus Lam. Schmal thurmfoͤrmig, etwas nadelfoͤrmig, klein, mit neun oder zehn Reihen Wuͤlſten, horngraublau, quer linüirt auf den zars ten, geebneten Wuͤlſten und ziemlich kurzem Schwanz. 6. An den Kuͤſten von Bretagne. V. II. TRITONIUM Cw. (Triton Lam.) Eifoͤrmig oder laͤnglich, an der Baſis mit einer Rinne; ent⸗ weder abwechſelnden oder einzelnen ſelten ſtehenden Knoten, die niemals Laͤngsreihen bilden. Die Muͤndung laͤnglich; ein Deckel. a. Roͤhrige; mit eikegelfoͤrmiger Schale und kurzem geradem Schwanz (Triton Monty.) . 29. M. (T.) Tritonis L. Tritonium variegatum. Triton variegatum Lam. Rumph Mus. 28. f. B. und 1. Gu alt. 48. f. A. Seba III. 81. Knorr II. 16. f. 2. 3. und V. 5. f. 1. Mart ini IV. 134. f. 1177—81. und 135. f. 1282. 1283. Encycl. 421. f. 2. a. b. Geſtrecktkegelfoͤrmig, tutenfoͤrmig, nach unten zu ace mit ebenen ganz ſtumpfen Rippen umgeben, ſchoͤn weiß, roth und braunroth geſcheckt; die Naͤhte kraus gerandet; die Muͤndung roth, Gaſteropoden. Tritonium. 371 die Spindel weiß runzelig, oben mit einer Falte; der Lippenrand ſchwarz gefleckt; die Flecken mit zwei weißen Zaͤhnen. Sie iſt mit breiten flachen Runzeln umgeben. Der Schwanz kurz und auf: ſteigend. Ziemlich gemein in Sammlungen. Bis 16“ lang. In den Meeren von Aſien und zumal in denen der heißen Zone. * 30. M. (T.) nodiferus. Wie die vorige, das Tri⸗ tonshorn, das Kinkhorn. Tritonium nodiferum. Lister 960. f. 13. Martini IV. 136. f. 1284. 1285. Eikegelfoͤrmig, tutenfoͤrmig, nach unten bauchig, knotentra⸗ gend, weiß und rothbraun gewoͤlkt oder vielmehr zackig herabwaͤrts geflammt, die Umgaͤnge knotig geguͤrtelt, zumal die juͤngeren nach oben ſtumpfkantig; die Spindel oben mit zwei bis drei hervorſte— henden Falten, nach unten runzelig. Die Muͤndung eifoͤrmig. Der rechte Rand durch die Rinnen der Umgaͤnge ausgeſchweift gezahnt, inwendig oben mit ſtumpfen Knoten beſetzt. Sie hat durch den umgeſchlagenen Spindelrand ſcharf hervorſtehende Kanten. Bis anderthalb Fuß lang. Im Mittelmeer und dem atlantiſchen Ocean. Ich habe ſie einige Wochen hindurch lebendig gehabt. Das Thier iſt von mennigrother Farbe, einer fleiſchigen Zunge nicht unaͤhnlich, die Fuͤhler hatten in der Mitte einen ſchwarzen Ring. Der ſchmal⸗eifoͤrmige braune Deckel hat auf der Unterfeite einen glaͤnzendglatten braunen Wulſt. V. *31. M. (T.) Lampas L. Lister 1023. f. 88. Rump Mus. 28. f. C. D. Gualt. 50. D. Knorr II. 28. 1. Martini IV. 128. f. 1236. 1237. und 129. f. 1238. 1239. Encycl. 420. f. 3. a. b. Eikegelfoͤrmig, nach unten bauchig, koͤrnig quergeſtreift, durch erhabene Hoͤcker ſehr ſtachelig, braungelb. Die Umgaͤnge kantig, der letzte mit großen Hoͤckern gekroͤnt; der Schwanz ziemlich kurz, zuſammengeſetzt, die Spindel runzelig, der Lippenrand gezaͤhnt. Ihre Wuͤlſte ſind knotig und mit Gruben verſehen wie bei der folgenden. Die Spindellamelle iſt aufgerichtet. Wird bis 9 Zoll lang. Indien. V. * 32. M. (T.) Scrobiculator L. 24 372, . Mollusken. Murex. Lister 943. 89. Gualt. 49. B. Chemnitz X. 163. f. 1556. 1557. Eneyel. 414. f. 1. a. b. Etwas thurmfoͤrmig, nach unten bauchig, ziemlich eben, braungelb und rothbraun geſcheckt; die Wuͤlſte knotig, an den Sei⸗ ten mit Gruben; die Muͤndung ausgedehnt, weiß, mit gelbem, weiß gerunzeltem, ſtark gezaͤhntem Rande. Die Wuͤlſte ſind ſehr knotig und an jeder Seite mit einer Reihe Gruben verſehen. Von jedem Knoten geht eine ſtumpfe, oft kaum ſichtbare Rippe ab. 34%. V. b. Geſchnabelte; ſpindelthurmfoͤrmig, mit ziemlich langem, auf⸗ ſteigenden Schwanze (Lotorium Mont ,.). *33. M. (T.) succinctus. Murex Lotorium f. Gm. Lister 932. f. 27. und 936, f. 31. Seba III. 57. f. 29—81. Knorr V. 21. 1. a Martini IV. 131. f. 1252. 1253. Chemnitz XI. 191. f. 1837. 1838. Encycl. 416. f. 2. Thurmſpindelfoͤrmig, bauchig, mit erhabenen Runzeln umge: ben, kreuzweiſe geſtreift, weiß oder braungelb; die Umgaͤnge nach oben kantig, oben geebnet, an den Kanten etwas knotig; die Muͤn— dung ausgedehnt; die Raͤnder braungelb, weiß gerunzelt. Der innere Lippenrand iſt ſchwarzgefleckt oder jeder Fleck mit drei Stri— chen gezeichnet und gut gezahnt. 5“ 3 Neuholland. V. 34. M. (T.) Pileare L. Lister 934. f. 29. Gualt. 49. G. Knorr III. 9. 5. Martini IV. 130. f. 1242. 1243. und 1246 49. Schröter I. 3. 3. Encyel. 414. 4. Thurmſpindelfoͤrmig, quergefurcht, mit Laͤngsſtreifen gekreuzt, weiß und rothbraun geſcheckt. Die Umgaͤnge conver verdreht, nach oben etwas knotig; der Schwanz aufſteigend, die Muͤndung laͤngsgehend, blutroth, weiß gerunzelt. Stark und ſchoͤn. 4, Antillen. i V. 35. M. (T.) Rubecula L. Gaſteropoden. Tritonium. 373 Gu alt. 49. J. Seda III. 49. f. 1—6. Knorr I. 13. 3. 4. und III. 5. f. 2. 3. Martini IV. 132. f. 1259—67. . Eneycl. 413. f. 2. Eifoͤrmiglaͤnglich, dick, koͤrnig, quergefurcht, orangeroth; der letzte Umgang mit einem weißen Guͤrtel umgeben, das Gewinde ſtumpf, die Spindel weiß geſtreift; die Lippe inwendig weiß, mit gezaͤhntem Rande; der Schwanz ziemlich kurz. Die Wuͤlſte ſind abwechſelnd weiß und roth. Auf dem Wirbel ſteht ein Hoͤcker. 18%. = *36. M. (T.) Lotorium L. N u mp N 26. B. Regenfuß IJ. 2. 21. Knorr VI. 26. 2. Encyel. 415. 3. Spindelthurmfoͤrmig, nach unten verdreht, ſehr hoͤckerig, quer— geſtreift und gerunzelt, braͤunlich gelbroth; die Umgaͤnge oben kan— tig⸗hoͤckerig; der Schwanz gewunden, mit umgebogenem Ende. Die Muͤndung geſtreckt dreieckig, weiß; die Lippe inwendig ge— zahnt. Schön und groß, dick, ſehr hoͤckerig, der rechte Lippenrand nach innen gefaltet, mit den Jahren dick werdend. 5“. Oſtin— dien. V. 37. M. (T.) Femorale. Encyel. 415. 2. Triton Lotorium. Gualt. 50. C. Seba III. 63. f. 7— 10. Knorr IV. 16. 1. Martini III. 111. f. 1039. Spindelförmig dreikantig, quergefurcht runzelig und geſtreift, roͤthlich-gelbbraun, die Umgaͤnge oben eckig, der letzte dreikantig, an der Kante mit einem groͤßeren Knoten verſehen. Der Schwanz gerade, ziemlich lang. Die Muͤndung iſt weiß, dreieckig. 3—5“. Antillen. 0 V. *38. M. (T.) Pyrum L. Rumph Mus. 26. f. E. \ Gualt. 57. F. Knorr II. 1.2.3. Regenfuß J. 6. 60. Martini III. 112. 1040 — 43. 374 Mollusken. Murex, | Etwas birnfoͤrmig, bauchig, geſchwaͤnzt, hoͤckertragend, quer⸗ gefurcht, laͤngsgeſtreift, rothgelb; die Umgaͤnge nach oben kantig; das Gewinde kurz kegelfoͤrmig, die Muͤndung gelb, weißgerunzelt, der Schwanz aufſteigend, kaum gedreht, dick, mit gethuͤrmtem Gewinde. Der rechte Rand dick, ſtark gezähnt. 3-4“. Oſtin⸗ dien. 39. M. (T.) cynocephalus. Triton cynocephalum Lam. Seba III. 49. f. 74. 75. Die Abbildungen in der Enchklopaͤdie und bei Fa vanne ſchlecht. f Eifoͤrmiglaͤnglich, bauchig, geſchwaͤnzt, quergefurcht und 15 ſtreift, durch Laͤngsſtreifen gekreuzt, blaß braungelb; mit vielen kleinen knotenfoͤrmigen Hoͤckerchen; die Umgaͤnge nach oben kantig, oben verflaͤcht, der Schwanz ein wenig aufſteigend, die Lippe ſehr gezahnt. Die Spindel iſt groͤßtentheils glatt, die rechte Lippe ſtark gezahnt. 32“. V. 40. M. (T.) Tripus Chemn. Chemnitz XI. 193. f. 1858. 1859. Eifoͤrmiglaͤnglich, etwas dreikantig, geſchwaͤnzt, hoͤckerig, quer: gefurcht und geſtreift, gelblichweiß; die Querfurchen geſtreift. Die Umgaͤnge oben kantig, an den Kanten mit einer Rinne verſehen. Das Gewinde iſt etwas kegelfoͤrmig und ſtachlig; der Schwanz ** 41. M. (T.) canalifer. Martini III. 112. f. 1045 —47. Etwas birnfoͤrmig, geſchwaͤnzt, quergefurcht, der Laͤnge nach faltigknotig, etwas gekreuzt, blaß braungelb; die Umgaͤnge an den Naͤhten gerinnt; das Gewinde kurz, der Schwanz ſehr ſchlank. Die Schale iſt zart, die Umgaͤnge gut zugerundet. Das Gewinde bildet einen kurzen Kegel; die Mündung iſt eirund, der rechte Rand leicht gezaͤhnt. 2“. V. * 42. M. (T.) retusus. Martini III. 67. f. 745. 746. Faſt keulenfoͤrmig, kugeligbauchig, mit niedergedruͤcktem Mir: bel, langgeſchwaͤnzt, quergefurcht, weißlich; der Bauch nach oben kantig und hoͤckerig; das Gewinde ſehr kurz, der Schwanz gerade, ſehr ſchlank. Die Spindel iſt runzelig; die Muͤndung al verlängert, der rechte Rand inwendig ſtark gezahnt. 2”. V. * Gaſteropoden. Tritonium. 37 43. M. (T.) Clavator Chenin. Regenfuß J. 5. f. 50. ö 5 Martini III. 112. f. 1048. 1049. Chemnitz XI. 190. f. 1048. 1049. Eifoͤrmigbauchig, geſchwaͤnzt, laͤngsgefaltet, quergefurcht, weiß und gelbgeſcheckt, die Umgaͤnge oben knotig⸗kantig, das Gewinde ziemlich kurz. Der Schwanz etwas verdreht, die Muͤndung gelb— lich, der rechte Rand außen gefurcht. 20“, V. 44. M. (T.) tuberosus. Murex Pyrum d. Gm. Lister 935. f. 29, a. Rumph Mus. 24. J. Martini III. 112. f. 1050. 1051. Eifoͤrmig, geſchwaͤnzt, quergefurcht, braunroth; mit großem, oben kantigem, hoͤckerigem Bauch; die Kanten der Umgaͤnge hoͤcke— rig; ein großer zuſammengedruͤckter Ruͤckenhoͤcker, der Schwanz auf⸗ ſteigend, die Spindel oben ſchwielig. Variirt etwas in der Faͤr— bung und hat bisweilen einen weißen Guͤrtel auf dem letzten Um— gange. Die Spindel iſt ſchwielig und ſehr weiß. Der rechte Rand in der Tiefe gelb und an feinem Rande gezahnt. 2“. Oſt— indien. B. **45, M. (T.) chlorostomus. Etwas thurmfoͤrmig, dick, quergefurcht und geſtreift, Enotig- ſtachelig, blaulichgrau, verſchiedentlich gefleckt; der Schwanz ziem: lich kurz, gedreht; die Muͤndung gelb, die Spindel runzelig, die Lippe inwendig gezahnt. Die Umgaͤnge conver, kantig, an der Kante ſehr hoͤckerig. 2“ 3% Antillen. V. **46, M. (T.) clandestinus Chemn. Lister 940. f. 36. Knorr VI. 29. 5. Chemnitz XI. 193. f. 1856. 1857. Encyel. 433. f. 1. Triton clandestinum. Laͤnglich, etwas ſpindelfoͤrmig, ſehr zierlich quergefurcht, braungelb; die Furchen glatt, braunroth; die Zwiſchenraͤume der Laͤnge nach aͤußerſt fein geſtreift; die Umgaͤnge conver, der Schwanz ziemlich kurz, aufſteigend. Das Gewinde aufgetrieben und ſtumpf; die Mündung eirund; der innere Saum des rechten Ran— des mit einer Reihe kleiner braunrother Zaͤhne befegt. 2“ 2’, Isle de France. V. 376 Mollusken. Murex. c. Larven; eiſpindelfoͤrmig, mit aufgeriſſener Mündung (Per- sona Montf.). 47. M. (T.) Anus L. Lister 833. 57. Rumph Mus. 24. F. Petiver Gaz. 74. f. 9. 99. f. 10. und Amb. 6. f. 4. Gualt. 37. B. E. Favanne XXXI. f. H. 1. Seba III. 60. f. 4. 6. 7. Knorr III. 3. f. 5. Martini II. 41. f. 403. 404. Encyel. 413. f. 3. Eifoͤrmig, bauchig buckelig, verdreht und ſchief, unten ver— flaͤcht, obenher knotig, etwas gegittert, weißlich, rothgefleckt; die Muͤndung verengt, buchtig, unregelmaͤßig aufgeſperrt, die Lippe ſehr gezahnt; der Schwanz kurz und zuruͤckgebogen. Eine ſonder— bare, mißgeſtaltige Conchylie, zumal durch ihre Mündung auffal⸗ lend. Die aͤußeren Raͤnder ihrer verflaͤchten Seite ſind duͤnn und faſt haͤutig. 3“. Oſtindien. 48. M. (T.) elathratus. Gualt. 31. D. Favanne 31. H. 2. Martini II. 41. f. 405. 406. Encycl. 413. f. 4. Thurmſpindelfoͤrmig, verdreht, mit buckeligem Ruͤcken, un⸗ deutlich knotig, durch erhabene Rinnen gegittert, ganz weiß; der Schwanz ziemlich lang, die Mündung ungefähr wie bei der voris gen. Nicht fo bauchig als dieſe, aber mehr netzartig. 2“ 4, Suͤdamerika. d. Thurmfoͤrmige. **49. M. (T.) maculosus Gm. Lister 1022. f. 86. R u m p Mus. 49. f. G. Seba III. 51. f. 20. 21. Martini IV. 132. f. 1257. 1258. Chemnitz X. 162. f. 1552. 1553. Encycl. 416. f. 1. a. b. und 420. f. 2. Entſchieden thurmfoͤrmig, dick, kreuzweiſe geſtreift, weiß, fein roth und gelb gefleckt; auch wohl mit Binden. Die Muͤn— dung, zumal in der Mitte, verengt, weiß; die Spindel in der Gaſteropoden. Tritonium. 377 Mitte geglaͤttet; die Lippe gekerbt, inwendig gefurcht, der Schwanz kurz, ein wenig aufwaͤrts gerichtet. Dieſe Conchylie iſt ſolid und ſtark, kommt auch wohl kleiner vor. 3“ und mehr. Oſtindien. V. e. Kurzſchnaͤbelige; eifoͤrmige mit kurzem Schwanz (Aquillus f Montf.). **50. M. (T.) cutaceus L. Lister 942. f. 38. Seba III. 49. f. 71—73. 5 I Martini III. 118. f. 10985—88. Eifoͤrmig, bauchig⸗niedergedruͤckt, geguͤrtelt, knotig⸗hoͤckerig, rothbraungelb; die Guͤrtel hervorſtehend, durch Furchen getheilt; die Umgaͤnge nach oben knotig-kantig, oben verflaͤcht; der Schwanz ganz kurz, genabelt, die Lippe inwendig gezahnt. Das Gewinde tritt etwas kegelfoͤrmig hervor. Die Muͤndung iſt weiß, eifoͤrmig, ſtumpfe Zaͤhne am einen [Saum des rechten Lippenrandes. Die Spindel iſt glatt und hat oben eine Falte. 22“. Im atlanti⸗ ſchen Ocean. V. * 51. M. (T.) Dolarium L. Triton cutaceum Enceyel. 422. f. 1. a. b. und 441. f. 2. a. b. Varietaͤt. 7 Petiver Gaz. 401. f. 14. Seba III. 52. f. 10. 11. Knorr II. 24. f. 5. und V. 3. f. 5. Eifoͤrmig bauchig, zart, geguͤrtelt; hoͤckerigknotig, rothbraun, mit erhabenen, durch Furchen getheilten, quergeſtreiften, knotentra— genden Guͤrteln. Die Umgaͤnge nach oben kantig, oben geebnet; das Gewinde kurz, mit eingedruͤcktem, wie abgeſtutztem Wirbel, der Schwanz kurz und durchbohrt. Am rechten Rande nur einen Wulf. 22“. V. ** 52. M. (T.) tranquebaricus. Encyel. 422. f. 6. Eifoͤrmig, bauchig, geguͤrtelt, etwas knotig, gelbroth, mit hervorſtehenden Guͤrteln die durch Furchen getheilt, geſtreift und blaulich ſind. Das Gewinde iſt getaͤfelt, etwas ſpitz, die Muͤn— dung weiß; die Spindel runzelig, der Schwanz kurz. 18“. Oft: indien, bei Trankebar. V. * 53. M. (T.) undosus. Buccinum undosum L. Buccinum affine Em. 378 Mollusken. Murex. Triton undosum Encycl. 422. f. 5. Lister 938. f. 33. Favanne XXXI. K. Seba III. 52. f. 26. Knorr II. 14. f. 4. 5. Martini IV. 122. f. 1126. 1127. und 123. f. 1135. und 1145. 1146. Eifoͤrmigſpitzig, dick, hoͤchſt zierlich, mit zahlreichen Guͤrteln umgeben; dieſe ſind glatt, ſchwarzbraun, braunroth oder ſchwarz, die Zwiſchenraͤume weiß. Der letzte Umgang durch dicke Laͤngs⸗ falten ausgezeichnet. Die Muͤndung weiß. Die Lippe inwendig gefurcht, der Schwanz ganz kurz. 20% In der Meerenge von Malakka. V. III. RANELLA Lam. Eifoͤrmig oder laͤnglich, etwas niedergedruͤckt, an der Baſis ausgehoͤhlt, auswendig mit zweireihigen Wuͤlſten beſetzt. Die Muͤn⸗ dung etwas eifoͤrmig oder rundlich. Schiefe oder gerade Wuͤlſte in Entfernung von einem halben Umgang bilden auf jeder Seite eine Laͤngsreihe, die bald unbewehrt bald etwas bewehrt iſt. 4. M. (R.) giganteus. Ranella gigantea Lam. Murex reticularis L. Gualt. 49. M. (klein) und 50. a Born XI. f. 5. Martini IV. 128. f. 1228. Encyel. 413. f. 1. Thurmſpindelfoͤrmig, bauchig, PERF und geſtreift, weiß, roth gewoͤlkt, mit etwas hoͤckerigrauhen Furchen. Der letzte und der vorletzte Umgang in der Mitte mit groͤßeren Hoͤckern in einer einzigen Reihe umgeben; der Schwanz aufſteigend. Groß, ſehr warzig, wodurch fie wie netzartig erſcheint. Der rechte Rand iſt inwendig gezahnt. 62“. Amerika. V. 55. M. (R.) Argus Gm. Ranella polyzonalis Encyel. 414. f. 3. a. b. Rumph Mus. 49. B. Knorr V. 3. f. 3. Fa van ne XXXII. F. Martini IV. 127. 1223. 8 Eifoͤrmig, ſehr bauchig, ganz zart quergeſtreift, der Laͤnge nach knotigfaltig, gelblich, braunroth gebaͤndert, die Knoten roth, Gaſteropoden. Ranella. 379 etwas geaͤugelt, die oberen Umgaͤnge manchmal gelbbraun gewuͤr⸗ felt; die Lippe dick, inwendig weiß, der innere Rand gekerbt. 3“. Oſtindien und die Molukken. i V. * 56. M. (R.) Crumena Lam. Ranella Crumena Encyel. 412. f. 8. Murex Rana L. Lister 995. f. 58. Gualt. 49. L. Seba III. 60. f. 13. und 15.— 18. Fa van ne XXXII. B. 4. Knorr II. 13. f. 6. 7. Martini IV. 133. f. 1271. 1272. Eifoͤrmig zugeſpitzt, bauchig, hoͤckerigſtachelig, quergefurcht oder koͤrnig geſtreift, roͤthlichweiß; die Hoͤcker laͤnglich und zugeſpitzt, braun gefleckt; die Muͤndung pomeranzenroth, weiß gefurcht. Der letzte Umgang hat drei Reihen zugeſpitzter Hoͤcker, die anderen nur eine. 3%. Indien. V. 57. M. (R.) spinosus, Lister 949. f. 44. Seba III. 60. f. 19. Knorr III. 7. 5. Martini IV. 133. f. 127476. Encycl. 412. f. 5. Eifoͤrmig, niedergedruͤckt, mit kurzen ſpitzigen zerſtreuten Sta⸗ cheln beſetzt, graugelb; die Seitenwuͤlſte lang bedornt; der Schwanz gerinnt, die Lippe inwendig gekerbt. 2“ 2. Oſtindien. V. ** 58. M. (R.) bufonius. Ranella bufonia Eneyel. 412. f. 1. Martini IV. 129. f. 1240. 1241. Chemnitz XI. 192. f. 184846. Seba III. 60. f. 14. 20. Eifoͤrmig, hoͤckerig, dick, hoͤckerigknotig, graulichweiß, mit ganz kleinen braunen Fleckchen gezeichnet (jung mit rothgelben Flecken); auf jeder Seite drei Knoten mit grubigen Wuͤlſten und drei canaltragenden Roͤhrchen laͤngs jeder Seite des Gewin— des; die Muͤndung weiß, rundlich; die Lippe aͤußerſt dick, in— wendig gezahnt. 3“. Oſtindien. V. 59. M. (R.) granulatus. Ranella granulata Encyel. 412. f. 4. Martini IV. 133. f. 1272. 1273. 380 Mollusken. Murex. Eifoͤrmigſpitzig, mit Eörnigen Streifen dicht umgeben, biaß: gelb, braungelb geguͤrtelt; die Spindel gefurcht; die Lippe dick, gezahnt. Variirt oben und unten mit einem zuſammengedruͤckten querſtehenden Knoten. 2“ 3%, V. * 60. M. (R.) granifer. Encycl. 414. 4. Lister 939. 34. Seba III. 60. f. 21— 24. Knorr VI. 24. 6. Martini IV. 127. 1224 —27. Laͤnglich, eikegelfoͤrmig, etwas rauh, mit koͤrnigen Streifen umgeben, gelblichweiß oder rothbraun, weiß gebaͤndert; die Koͤrn— chen etwas fpig; die Spindel gefurcht, der Lippenrand gezahnt. Geſtreckter als die vorige. 23 ö V. ** 61. M. (R.) raninus. Ranella ranina Encycl. 412. f. 2. a. b. Murex Gyrinus L. Seba III. 60. f. 25 — 27. Kudper W. . . 5. Martini IV. 128. f. 1233-35. Eifoͤrmigſpitzig, mit koͤrnigen Streifen umgeben, weiß, mit roth⸗kaſtanienbraunen Guͤrteln, der Schwanz kurz; die Mündung rundlich, der, Lippenrand gezahnt, klein. 13“. Im Mittel⸗ meere. V. * 62. M. (R.) lanceolatus. Ranella lanceolata Menke. Eifoͤrmiglaͤnglich, ſpitzig, mit koͤrnigen, dichten Laͤngs- und Querſtreifen gekreuzt, weiß oder braungelb einfarbig, oder weiß und braungelb gebaͤndert; das Gewinde herausſtehend, laͤnger als der letzte Umgang; die Spindel eben, die Lippe inwendig gefurcht. 6”. Von Portoricco; kommt auch im gewoͤhnlichen Bade— ſchwamme vor. V. IV. FUSUS Lam. Mehr oder minder fpindelförmig, an der Baſis mit einer Rinne, in der Mitte oder unten bauchig, ohne aͤußere Wuͤlſte. Das Gewinde iſt geſtreckt und hoch. Der rechte Lippenrand ohne Ausſchnitt; die Spindel eben; ein horniger Deckel. **63. M. (F.) colosseus. Fav anne XXXV. f. B. 4. Encycl. 427. f. 2. Gaſteropoden. Fusus. | 381 Sehr groß, ſpindelfoͤrmig, bauchig, quergefurcht und geſtreift, blaß braungelb. Die Umgaͤnge conver, in der Mitte in einer eins zigen Reihe querknotig; der letzte Umgang allmaͤhlig in einen Schwanz verduͤnnt, die Lippe inwendig eben. Die Umgaͤnge ſtei⸗ gen etwas ſchief. Über 11% V. 764. M. (F.) longissimus, Murex candidus L. Murex longissimus Gm. Fusus magnus Martini IV. 144. f. 1339. Fusus longissimus Derf. IV. 145. f. 1344. Seba III. 79. Die drei unteren Figuren, eine in der Mitte und zwei zur Seite. Spindelfoͤrmig, ſehr lang, quergefurcht, ganz weiß. Die Um⸗ gaͤnge conver, in der Mitte mit einer Reihe Knoten "quer über; der Schwanz ſchlank; die Lippe etwas gekerbt, inwendig gefurcht. Das Gewinde faſt ſo lang wie der Schwanz. Der rechte Rand ſehr dick. 9“ 3“. Oſtindien. V. 65. M. (F.) Colus L. Lister 918. f. 11. a. Rumph Mus. 29. F. Petiver Amb. VI. 5. Gu alt. 52. L. d' Arg en v. pl. IX. f. B. Knorr III. 5. f. 1. Martini IV. 144. f. 1342. Fusus longicauda Eneyel. 423. f. 2. Spindelfoͤrmig, ſchmal, quergefurcht, weiß, an der Baſis wie an der Spitze rothbraun. Der Bauch klein, die Umgaͤnge conver, in der Mitte knotig⸗gekielt. Der Schwanz lang und ſchlank; die Lippe inwendig gefurcht, mit gezaͤhneltem Rand. Der Schwanz iſt laͤnger als das Gewinde. Die Spindellamelle tritt vor. 6“. Oſtindien. Variirt auch unbewehrt. V. * 66. M. (F.) tuberculatus. Fusus Colus Eneyel. 424. f. 4. Spindelfoͤrmig, quergefurcht, weiß. Der Bauch ziemlich groß, die Umgaͤnge conver, in der Mitte kantig; die Kante mit einer Reihe Knoten; zwiſchen dieſen braunroth, die Lippe innen gefurcht. Bauchiger wie die vorige; mit viel kuͤrzerem Schwanze. W V. ** 67. M. (F.) nieobaricus, \ 382 Mollusken. Murex. Faranne XXXIII. A. 5. Chemnitz X. 160. f. 1523. Spindelfoͤrmig, quergefurcht und geſtreift, weiß, rothbraun und ſchwarz geſcheckt; die Umgaͤnge conver, in der Mitte kantig⸗ hoͤckerig; die Hoͤcker erhaben ſpitzig; das Gewinde kegelpfriemenfoͤr⸗ mig; die Lippe am Rande gezahnt, inwendig gefurcht. An beiden Enden ſchlank ausgehend. 5“. Im indiſchen Ocean, zumal bei den nicobariſchen Inſeln. V. 68. M. (F.) antiquus L. Fusus antiquus Encyel. 426. f. 5. Müller Zool. dan. III. 118. f. 1—3. Ot l. Fabr. Fauna Groenl. p. 397. nr. 396. Pennant brit. Zool. IV. 78. f. 98. Seba III. 39. f. 75. 83. f. 3—6. und 93. f. 3. Martini IV. 138. f. 1292. 1294. Strombus norvegicus Chemn. Eine kleinere Abart. Eiſpindelfoͤrmig, bauchig, unbewehrt, ganz fein quergeſtreift, weißlich, junge Exemplare roͤthlich und rothbraun; die Umgaͤnge ſehr conver; der Schwanz kurz, die Mündung weit, die Lippe inwendig eben. 5“ 9. Im Nordmeere gemein. V. 69. M. (F.) disputus L. Ot R. Fa hr. Fauna Groenl. p. 396. nr. 395. Martini IV. 138. f. 1293. und 1296. Schroͤter Einl. in d. Conch. I. 3. f. 5. Eithurmfoͤrmig, etwas ſpindelfoͤrmig, bauchig, quergeſtreift, gelblichweiß; die Umgaͤnge conver, in der Mitte doppelt gekielt; ein hervorſtehender Kiel hoͤckerigknotig; der Schwanz kurz; die Muͤndung weiß; die Lippe inwendig glatt. 4“. Ebenfalls in der Nordſee. V. 70. M. (F.) islandicus L. Fusus islandicus Martini IV. 141. f. 1312. 1313. Eneyel. 429. 2. Spindelthurmfoͤrmig, nach unten bauchig, Ach quer⸗ geſtreift, weißlich; die Umgaͤnge converz die Lippe zart, inwendig geebnet; der Schwanz kurz, etwas zuruͤckgebogen. 31“. Bei Island. V. 71. M. (F.) Morio L. Fusus Morio Encyel. 430. f. 3. a. Knorr J. 20. f. 1. Gaſteropoden. Ranella. 383 Spindelfoͤrmig, bauchig, quergeſtreift, ſchwarz, mit zwei wei⸗ ßen ungleichen Binden umgeben; die Umgaͤnge conver, in der Mitte ſchwach knotig, nach der Spitze hin hoͤckerig; der Schwanz kuͤrzer als das Gewinde. 6“. Neuerlich haufig in Sammlungen, aber mit der folgenden nicht zu verwechſeln. Im atlantiſchen Ocean, an den afrikaniſchen Kuͤſten. V. 72. M. (F.) coronatus. Lister 928. f. 22. Bonanni Recr. III. 357. Seba III. 79. drei Figuren und 80. faſt alle. Martini IV. 139. f. 1300. Ton Eneycl. 430. 4. Spindelfoͤrmig, ſehr bauchig, 1 21 1 ſchwarz, mit zwei weißen ungleichen Binden umgeben, die Umgaͤnge kantig, oben verflaͤcht; die Kante mit hervorſtehenden zuſammengedruͤckten Hoͤ⸗ ckern verſehen; der Schwanz kuͤrzer als das Gewinde. Lamark glaubt ſie entſchieden von der vorigen trennen zu muͤſſen; auch unterſcheidet er eine viel kleinere mit zahlreichen Hoͤckern der Um⸗ gaͤnge; die zweite Figur Martini's, die er citirt, unterſcheidet ſich von der erſten noch durch braunrothe Farbe, die erſte durch nur eine Binde. 4“, die kleine 2“. Antillen. a V. ** 3. M. (F.) filosus. Eneyel, 429. 5. Spindelthurmfoͤrmig, knotig, dick, glatt anzufühlen, blaß braungelb, mit vielen orangerothen Linien umgeben; die Umgaͤnge nach oben knotig, die Knoten hemiſphaͤriſch, die Muͤndung weiß; die Lippe inwendig geſtreift. 3“. Neuholland. V. 74. M. (F.) Cochlidium L. Fa van ne XXXV. B. 3. Chemnitz X. 164. f. 1569. Pyrula Cochlidium Encycl. 434. f. 2. Spindelfoͤrmig, quergefurcht, rothbraun; die Umgaͤnge nach oben kantig, daruͤber ganz flach, eine ſpirale, in der Mitte durch eine Furche getheilte Umgangsflaͤche bildend; die oberſten an der Kante hoͤckerig; die Muͤndung weiß, die Lippe inwendig ‚geglättet. Die Spindel nackt. 3“ 9, Oſtindien. V. * 75. M. (F.) Corona L. Fusus Corona Eneycl. 430. 2. Chemnitz X. 161. f. 1526. 1527. 384 Mollusken. Murex. Verkuͤrzt ſpindelfoͤrmig, bauchig, gekroͤnt, rothbraun, weiß gebaͤndert, die Umgaͤnge oben kantig, daruͤber verflaͤcht; die Kante mit ſpitziggefalteten aufrechtſtehenden dornartigen Lamellen gekroͤnt; der Schwanz gefurcht, die Muͤndung weißlich, die Lippe inwendig glatt. Der letzte Umgang hat zwei Binden. Der rechte Rand verſchmaͤlert ſich allmaͤhlig bis zum Ende des Canals. Das Ge: winde hat auch eine platte Umgangsflaͤche, aber mit Dornen ein⸗ gefaßt. 2“ 8. Selten. Golf von Mexiko. V. * 76. M. (F.) verruculatus. Fusus ocelliferus Encyel. 429. 7. Chemnitz IV. 144. f. 1341. Spindelfoͤrmig, quergefurcht, blaß rothbraun; die Furchen auf dem Ruͤcken verflaͤcht, die Umgaͤnge in der Mitte mit einem erhabenen warzigen Bande umgeben; die Warzen ſind rothbraun und ſehen etwas wie Ocellen aus; die Lippe iſt inwendig geglättet, der Schwanz etwas zuruͤckgebogen. 22“. V. **77, M. (F.) lignarius L. Seba III. 52. f. 4. Eneyel. 424. 6. Etwas thurmfoͤrmig, dick, glatt, weißlich, roth oder braun geadert; die Umgaͤnge oben knotig, der Schwanz kurz, die Lipp⸗ innen gefurcht. 2“ 5” Im Nordmeere. V. s. M. (F.) syracusanus L. Bon ann Recr. III. f. 80. Chemnitz X. 162. f. 1542. 1543. Encyel. 423. f. 6. a. b. Spindelthurmfoͤrmig, laͤngsgefaltet, quergeſtreift, abwechſelnd rothbraun und weiß geguͤrtelt, die Umgaͤnge oben kantig gekielt; die Kiele hoͤckerigknotig, der Schwanz ziemlich kurz, die Lippe in⸗ wendig geſtreift. Das Gewinde iſt deutlich abgeſtuft. 22“. Im Mittelmeer. ** 79. M. (F.) sinistralis. Fusus sinistralis Eneyel. 424. f. 1. a. b. Fusus maroccanus Chemnitz IX. 105. f. 896. Favanne XXXIII. A. 6. Linksgewunden, thurmſpindelfoͤrmig, ſchmal, quergefurcht, laͤngsgerippt, blaß braungelb; die Umgaͤnge conver, der Schwanz ziemlich kurz, wie eine Spitze. Die Lippe inwendig gefurcht, am Rande gezaͤhnt. 93“. Antillen, bei Guadeloupe. V. Gaſteropoden. Faseiolaria. 385 ** 80. M. (F.) Nifat. Pet iv er 914. 7. Fa ban ne XXXIII. J. Adans. Seneg. pl. 4. f. 8. Martini IV. 147. f. 1357. Murex Pusio Gm, non L. Thurmſpindelfoͤrmig, glatt, weiß, mit rothgelben quadrati⸗ ſchen quergereihten Flecken; die Umgaͤnge conver, der Schwanz kurz, ausgerandet; die Lippe ganz einfach. Der Canal endigt in einen Ausſchnitt wie bei den Buccinis. 22“. Am Senegal. V. ** 81. M. (F.) articulatus. Fusus Pusio Eneyel. 426. f. 1. a. b. Buccinum plumatum Gm. Thurmſpindelfoͤrmig, ganz fein quergeſtreift, glaͤnzend, gelb oder violetblau, mit braunrothen gegliederten Linien umgeben; die Lippe inwendig gefurcht; die Spindel oben mit einer Falte verſe— hen, der Schwanz kurz, ausgerandet. Auf der Mitte des letzten Umganges und an der Baſis des vorletzten befindet ſich eine weiße Binde. 18“. V. 82. M. (F.) buccinatus, 5 Faſt thurmfoͤrmig, fein quergeſtreift, weiß oder braun; die Umgänge etwas conver; die Lippe einfach, der Schwanz kurz, der Rüden gefurcht ausgerandet. 17“. V. V. FASCIOLARIA Lam. 6 Faſt ſpindelfoͤrmig, an der Baſis ausgehoͤhlt, ohne beſtaͤn— dige Wuͤlſte; an der Spindel, beim Canal, zwei bis drei ſehr ſcharfe Falten. 5 Wing * 83. M. (F.) Tulipa L. Fasciolaria Tulipa Encycl. 431. f. 2. Lister 911. 2. R u m ꝓ h 49. H. Gualt. 46. A. Favanne XXXIV. L. Knorr V. 18. f. 5. und VI. 29. f. 1. Martini IV. 136. f. 1286. 1287. und 137. f. 1288—91. Spindelfoͤrmig, in der Mitte bauchig, unbewehrt, geglättet, bald orangeroth, bald weiß und braunroth, marmorirt oder dun— keler gefleckt und mit braunen, querlaufenden, ungleich dichtſte— henden Linien geziert; die Umgaͤnge ſehr conver; die Nähte wim— W 336 Mollusken. Murex. perig eingefaßt; der Schwanz gefurcht, der Canal erweitert, die Lippe inwendig weiß und geſtreift. Eine ſchoͤne, verſchiedentlich gefaͤrbte Conchylie. Die Umgaͤnge ſind ſtets gerandet, oft durch die dichten Querlinien etwas gekraust. 6“ 3“. Antillen. Jung einfarbig. a V. 4. M. (F.) Trapezium. J. Lister 931. 26. 8 Gualt. 46. B. Fa van ne XXXV. B. 2. Knorr IV. 20. 1. Martini IV. 139. f. 1298. 1299. Spindelfoͤrmig, bauchig, hoͤckerig, ziemlich eben, weiß oder rothbraun mit rothbraunen (paarweiſen) Linien umgeben und einer Reihe kegelfoͤrmiger, etwas zuſammengedruͤckter Hoͤcker in der Mitte der Umgaͤnge; die Spindel rothbraun, die Lippe innen elegant ge= ſtreift, die Streifen roth. Gemein in Sammlungen. 5“ 3%. Oſtindien. 5 a ‘ 54% B. **85, M. (F.) aurantiacus. Ei Fasciolaria aurantiaca, Eneyel. 430. f. 1. a. b. Favanne XXXIV. N. l AN A Etwas ſpindelfoͤrmig, bauchig getaͤfelt, hoͤckerigknotig, quer gerunzelt, weiß und rothgelb geſcheckt, die Umgaͤnge in der Mitte kantig, daruͤber verflaͤcht; die Kanten knotentragend; der Schwanz ziemlich kurz, die Mündung weiß, die Lippe inwendig ſtark geſtreift. Der letzte Umgang hat etwas knotige Querrunzeln. An 4. Schön und ſelten. 720 je 3 5 * 86. M. (F.) filamentosus. „ RAR Fasciolaria filamentosa Eneyel. 424. f. 5. Martini IV. 140. f. 1310. 1311. Knorr II. 15. f. 3. mr Seba III. 69. die zwei oberſten Figuren. Favanne XXXIV. H. Gual t. 52. T. , Geſtreckt, thurmſpindelfoͤrmig, quergefurcht, weiß, mit orange: rothen Laͤngsſtreifen ſtrahlig gezeichnet; die Umgaͤnge in der Mitte etwas eckig, mit kurzen zuſammengedruͤckten Hoͤckern gekroͤnt; der Schwanz ziemlich lang, die Lippe inwendig farbig geſtreift. 4“ 2˙¼%. Oſtindien. mne ** 87. M. (F.) tarentinus. Fasciolaria tarentina Lam. Gaſteropoden. Pleurotoma. 387 Thurmſpindelfoͤrmig, knotig, die Knoten nach hinten in eine Falte uͤbergehend, weiß; die Zwiſchenraͤume aſchblau, der Schwanz kurz, die Lippe inwendig gefurcht. 15% Im Golf von Ta⸗ rent. 5 VI. STRUTHIOLARIA Lam, Eiförmig, mit hervorſtehendem Gewinde; die Mündung eis foͤrmig, bauchig, an der Baſis in einen ſehr kurzen, geraden nicht ausgeſchnittenen Canal endigend; der linke Rand ſchwielig, ausgeſchweift; der rechte ausgebuchtet, außen mit einem Wulſt verſehen. F **88, M. (St.) nodulosus. Struthiolaria nodulosa Encyel. 431. f. 1. Murex stramineus @m. Murex Pes Struthiocameli Chemnitz X. 160. f. 1520. 1521, Favanne LXXIX. 8. Martyns Conch. II. f. 53. 54. Eikegelfoͤrmig, dick, quergeſtreift, weiß, mit welligen gelben Laͤngsflammen gezeichnet; die Umgaͤnge oben kantig, darüber ver⸗ flaͤcht, an den Kanten knotig; die Naͤhte einfach, die Lippe in⸗ wendig gelbroth. 2“. Neuſeeland. n, 1 VII. PLEUROTOMA Lam, Bald thurmfoͤrmig, bald ſpindelfoͤrmig, nach unten in einen mehr oder minder langen, geraden Canal endigend. Der rechte Lippenrand oben mit einem Spalt oder Ausſchnitt verſehen. a. Mit langem Schwanz. *gg. M. (Pl.) babylonius L. Pleurotoma babylonia Encyel. 9785 EIER: 05 Lister 917. 11. Rumph Mus. 29. J. Gud It. 52. N. Seba III. 79. die Seitenfiguren. Knorr IV. 13. f. 2. Martini IV. 143. f. 1331. 1332. Thurmſpindelfoͤrmig, zugeſpitzt, quer gekielt und geguͤrtelt; weiß; die Guͤrtel ſchwarz gefleckt, die Flecken quadratiſch, die Um⸗ gaͤnge conver, der Schwanz ziemlich lang. 3“. Oſtindien und die Molukken. **90, M. (Pl.) tigrinus. Pleurotoma marmorata Encycl. 439. f. 6. 25 * — 388 Mollusken. Murex., Thurmſpindelfoͤrmig, vielfach gekielt, graulichweiß, ſchwarz punktirt; die Umgaͤnge conver, in der Mitte mit einem ſtaͤrkern Kiele umgeben; der Schwanz ziemlich lang. 2“. V. **. M. (Pl.) fascialis. Etwas ſpindelfoͤrmig, geſchwaͤnzt, quer geſtreift und gekielt, abwechſelnd weiß und rothbraun gebaͤndert; die Umgaͤnge oben win- kelig gekielt; der Schwanz etwas kurz. 20% V. **92, M. (Pl.) nodiferus. Pleurotoma javana Encycl. 439. f. 3. Thurmſpindelfoͤrmig, rothbraun, die Umgaͤnge in der Mitte kantig, daruͤber hinauf eben, darunter quer gefurcht. Die Kante mit einer Reihe laͤnglicher ſchiefer Knoͤtchen umgeben; der Schwanz kuͤrzer als das Gewinde. 20“. V. b. Mit kurzem Schwanz (Clavatula Lam. Enc.) 3. M. (Pl.) interruptus. - Pleurotoma interrupta Encyel. 438. f. 1. a. b. Thurmpfriemenfoͤrmig, der Laͤnge nach und unterbrochen gerippt, ganz fein quergeſtreift, blaß braungelb; die Umgaͤnge am oberen Rande geguͤrtelt, die Rippen eben, rothbraun, aus dem unteren Rande entſpringend, in den Guͤrtel endigend; der Schwanz kurz, 14 V. gd. M. (Pl.) crenularis Lam. g Thurmfoͤrmig zugeſpitzt, quergefurcht, die Umgaͤnge untenher grau, nach oben violetrothbraun, knotig gekerbt; die Knoten weiß, eben, die Nähte gerandet, der Schwanz ziemlich kurz. 152“. V. ** 95. M. (Pl.) unizonalis Lam. Etwas thurmfoͤrmig, laͤngs gerippt, graulichweiß; der letzte Umgang mit einer braunen Binde umgeben; der Schwanz faſt fehlend; die Spindel nach oben ſchwielig. 9“. V. ** 96. M. (Pl.) buccinoides. Martini IV. 155. f. 1464. 1465. Buccinum Phallus m. Thurmfoͤrmig, laͤngsgerippt, braungelb oder ſchwarzbraun; die Umgaͤnge etwas conver, mit etwas ſchiefen, aus dem untern Rande der Umgaͤnge entſpringenden, noch vor der Naht endigen— den Rippchen verſehen; die Muͤndung an der Baſis ausgerandet, Gaſteropoden. Pyrula. 389 ungeſchwaͤnzt. Der Einſchnitt oben am Lippenrande weiſet ihr eigentlich ihre Stellung hier an. 2“. Oſtindien. V. VIII. PYRULA Lam. ). Etwas birnfoͤrmig, an der Baſis mit einer Rinne verſehen, nach oben bauchig, ohne aͤußerliche Wuͤlſte und mit kurzem, bis— weilen niedergedruͤcktem Gewinde. Die Spindel glatt. Der rechte Rand ohne Ausſchnitt. 97. M. (P.) canaliculatus L. Pyrula canaliculata e 436. f. 8. Gualt. 47. A. Martini III. 66. f. 738— 40. und 67. 742—43. Birnförmig, bauchig aufgetrieben, zart, leicht, blaß braun: gelb; die Umgaͤnge oben kantig, daruͤber verflaͤcht, an den Naͤhten durch einen Canal getrennt; die Kante der oberen Umgänge ge⸗ kerbt. Der Schwanz ziemlich lang. Groß, gegen 7“. Im Eis— meere und dem canadiſchen. V. gg. M. (P.) Carica L. Pyrula Carica Eincyel. 433. f. 3. Lister 880. f. 8. b. Gua t. 47. B. Knorr I. 30. f. 1. und VI. f. 27. 1. Martini III. 67. f. 744. und 69. f. 756. 757. Birnfoͤrmig, bauchig aufgetrieben, dick, ſchwer, ganz fein quergeſtreift, blaß braungelb; der letzte Umgang oben mit einer Reihe Hoͤcker; die oberen Umgaͤnge an der Baſis hoͤckerig; der Schwanz kurz. Oftmals dunkler braun und ſchmutzig. 6“. V. 99. M. (P.) Vespertilio L. Pyrula canaria Encyel. 434. f. 3. a. b. Lister 884. f. 6. a. Martini IV. 142. 1323. 1324. Etwas birnfoͤrmig, dick, ſchwer, nach vorn ſtachelig, roth— braun; der letzte Umgang oben mit zuſammengedruͤckten Hoͤckern gekroͤnt; das Gewinde etwas herausſtehend; die Naͤhte einfach, der Schwanz gefurcht, etwas genabelt. 4“ 4%, Oſtindien. V. 100. M. (P.) bucephalus. ) Plinius ſchreibt Pirus: a müßte es eigentlich Pirula hei- ßen; doch iſt auch Pyrus eingeführt. 390 Mollusken. Murex. Murex carnarius Chemnitz X. 164. f. 1566. 1567. Lister 885. f. 6. b. Birnfoͤrmig, dick, ſchwer, nach vorn ſtachelig, blaß braun⸗ gelb; der letzte umgang mit einer doppelten Reihe von Hoͤckern bewaffnet; die Hoͤcker der oberen Reihe weit von der unteren ab⸗ ſtehend und viel größer, der Schwanz quergefurcht, etwas genabelt. Das Gewinde kurz. Die Umgaͤnge etwas kantig. Die Muͤndung roſenroth. 4“ 9“. Oſtindien. V. 101. M. (P.) perversus I. Pyrula perversa Encyel. 433. f. 4. a. b. Lister 907. f. 27. und 908. f. 28. Gua lt. XXX. B. Favanne XXIII. 2. Born Kl. 8. 9. Chemnitz IX. 107. f. 904-907. 5 Linksgewunden, birnfoͤrmig, ſehr bauchig, glatt, blaßgelb, mit breiten, rothbraunen Laͤngslinien geziert; der letzte Umgang oben mit Hoͤckern gekroͤnt; die oberen an der Baſis mit derglei⸗ chen. Der Schwanz ziemlich lang, geſtreift. 6“ 10, Antillen, in der Campechebai u. ſ. w. 102. M. (P.) Tuba L. Martini IV. 143. f. 1333. Eneyel. 426. f. 2. Fusus Tuba. . Etwas birnfoͤrmig, geſchwaͤnzt, quergefurcht, blaß braungelb; der Bauch hoͤher als die Mitte, die Umgaͤnge in der Mitte kan⸗ tig⸗hoͤckerig, der letzte nach oben mit langen Knoten bewaffnet; das Gewinde etwas herausſtehend. 5“ 2“. In den chineſiſchen Meeren. V. 103. M. (P.) Melongena L. Lister 904. 24. Pyrula Melongena Eneyel. 435. f. 3. a. b. c. d. e. Rump l Mus. 24. 2. Gualt. 26. F. Favanne XXIV. E. 2. Seba III. 72. 1—9, Knorr I. 17. f. 5. und II. 10. f. 1. Chemnitz X. 164. f. 1568. Martini II. 39. f. 389—393. und 40. f. 894 397. | Birnfoͤrmig, bauchig aufgetrieben, graublau oder rothbraun, weiß gebaͤndert. Die Umgaͤnge an den Naͤhten gefurcht, der letzte Gaſteropoden. Pyrula. 391 bisweilen unbewehrt, häufiger jedoch mit verfchiednen fpisigen Dor— nen bewaffnet; das Gewinde ſpitzig und kurz, die Muͤndung eben und weiß. Variirt ſehr in Größe, Faͤrbung und Bewaffnung. 5%. Antillen. V. **104, M. (P.) reticulatus. Gu alt. 26. M. Seba III. 68. f. 1. 3. 4. Knorr III. 23. S. Martini III. 66. f. 733. Encycl. 432. f. 2. Flaſchenfoͤrmig, oder vielmehr von der Geſtalt einer Feige, ſtark gegittert, weiß, mit groͤßeren, entfernter ſtehenden Querſtrei— fen. Das Gewinde ſehr kurz, conver niedergedruͤckt, mit einem Spitzchen in der Mitte. Die Mündung weiß. 4“. Oſtindien. V. 105. M. (P.) Ficus. Bulla Ficus L. Lister 751. f. 46. a. I u my h Mus. XXVII. K. Gualt, 26. J. Fa vanne XXIII. H. 5. Seba III. 68. f. 5. 6. Knorr J. 19. 4. Martini III. 66. f. 734. 735. Pyrula Ficus Encyel. 432. f. 1. Flaſchen⸗ oder feigenfoͤrmig, ganz fein übers Kreuz geſtreift, graublaulich, mit verſchiednen braunrothen oder violetten Flecken beſpritzt; ganz dichte größere Querſtreifen; das Gewinde kurz, con: ver, in der Mitte am Wirbel mit einem Spitzchen; der Schlund violetblau. 3“ 4. Suͤdſee, Molukken und oſtindiſcher Ocean. **406. M. (P.) ficoides, Lister 750. f. 46. 0 Fuer; VL 2. 7. f Feigenfoͤrmig, gegittert, gelblichweiß, mit weißen, braunroth gefleckten Binden umgeben und abſtehenden Querſtreifen; das Ge— winde aͤußerſt kurz, ganz flach niedrig eingedruͤckt, der Wirbel mit einer Spitze; die Mündung blaulichweiß. 2“ 8, V. 5107. M. (P.) Spirillus L. Pyrula Spirillus Encycl. 437. f. 4. a. b. Knorr VI. 24. 3. 392 Mollusken. Murex. Martini III. 115. f. 1069. Schroͤter Einl. I. 3. f. 4. Nach vorn bauchig, langgeſchwaͤnzt, ganz fein quergeſtreift, weißlich, gelb gefleckt; der Bauch abgekuͤrzt, in der Mitte gekielt, oben verflächt, unter der Mitte hoͤckerig; das Gewinde aͤußerſt niedergedruͤckt, im Wirbel mit einem Waͤrzchen. Der Schwanz duͤnn und lang. 3“. Oſtindien, die Kuͤſten von Trankebar. V. 7108. M. (P.) ternatanus L. Encyel. 429. f. 6. Fusus pyrulanus. Martini IV. 140, f. 1304. 1305. Fusus ternatanus. Knorr VI. 15. f. 4. und 26. f. 1. Lister 892. 12. Seba III. 52. 5. Birnfoͤrmig, nach vorn bauchig, langgeſchwaͤnzt, quergeſtreift, der Laͤnge nach gefaltet, gelbrothbraun; die Umgaͤnge in der Mitte hoͤckerig⸗kantig, daruͤber verflaͤcht, getaͤfelt; der letzte oben mit laͤn⸗ geren Hödern gekroͤnt. Die Mündung weiß. 5“. Molukken; bei Ternate. V. 109. M. (P.) Bezoar. Buccinum Bezoar L. Martini III. 68. f. 754. 755. Eifoͤrmig verkuͤrzt, ſehr bauchig, dick, roh, mit breiten Quer⸗ furchen umgeben, hoͤckerig, ſchmutzig braungelb. Der letzte Um: gang mit drei Reihen Hoͤckern bewaffnet, nach vorn blaͤtterig; der Canal kurz, ausgerandet. Eine rauh und roh ausſehende Con— chylie, mit genabeltem Schwanze. 3“. Das chineſiſche Meer. V. 5110. M. (P.) Rapa Gm, Lister 894. 14. Knorr V. 21. 2. Martini III. 68. f. 750 —53. Birnfoͤrmig, nach vorn ſehr bauchig, ziemlich ſtark, querges ſtreift, blaß rothbraun; der letzte Umgang zwei- oder dreireihig mit Hödern verſehen; die Nähte eingedruͤckt; das Gewinde kurz; der Schwanz weit genabelt, niedergedruͤckt, ſtark, zuruͤckgebogen und blaͤtterig. 2“ 5 Im indiſchen Ocean. * 111. M. (P.) papyraceus. Pyrula papyracea Encycl. 486. f. 1. a. b. c. Bulla Rapa L. R u m ph Mus. 27. f. J. Gualt. 26. H. Gaſteropoden. Pyrula. 393 Seba III. 88. f. 13—24. und 68. f. 7. 8. Knorr l. 19. 5. Martini III. 68. f. 747—49. Birnfoͤrmig, nach vorn ſehr bauchig, zart, durchſcheinend, ganz fein quergeſtreift, nach hinten faſt ſchuppig quergefurcht, blaß citronengelb; das Gewinde ganz eingedruͤckt, mit Wirbelſpitze; der Schwanz zuruͤckgebogen, etwas genabelt. Variirt in der Länge des Schwanzes. 2” Oſtindien. V. * 112. M. (P.) squamosus. Eneyel. 432. f. 3. a. b. Pyrula Myristica. Seba III. 60. 9. Martini II. 40. 402. Birnfoͤrmig, nach vorn bauchig, quergefurcht, weißlich, gelb— braun gebaͤndert; der vorletzte und der letzte Umgang am oberen Rande ſchuppig; das Gewinde etwas hervorſtehend; der Schwanz etwas genabelt, kurz, ausgeſchnitten; der innere Lippenrand ge⸗ furcht. 29% | V. 113. M. (P.) Galeodes. R u m p Mus. 23. f. D. Petiv. Amb. 8. f. 11. Gualt. XXXI. F. Seba III. 49. f. 80—82, Knorr III. 7. 3. Martini II. 40. f. 398. 399. Encyel. 432. f. 4. Pyrula Hippocastanum. Eibirnfoͤrmig, nach vorn bauchig, dick, quergefurcht, grau gelbbraun; die Furchen rothbraun; der letzte Umgang mit zuſam— mengefalteten, ziemlich in vier Reihen ſtehenden Hoͤckern geſtachelt; der obere Rand ſchuppig. Das Gewinde und der Schwanz kurz. Der Schwanz iſt etwas genabelt, ein wenig zuruͤckgebogen und ausgeſchnitten. Die Mündung weiß. 2“. Bei den Molukken. V. * 114. M. (P.) angulata. Seba III. 52. f. 19. 20. und 60. f. 10. Martini II. 40. f. 400. 401. Encyel. 432. f. 5. Pyrula lineata. Eibirnfoͤrmig, nach vorn bauchig, quergeſtreift, weißlich; der letzte Umgang oben kantig, an der Kante und nach der Baſis hin mit laͤngeren Hoͤckern bewaffnet; das Gewinde herausſtehend, der Schwanz kurz. Der Schwanz wie bei der vorigen. 2“. Im rothen Meere. 394 - Mollusken. Murex. IX. TURBINELLA Lam. Kreiſelfoͤrmig oder etwas ſpindelfoͤrmig, an der Baſts ge: rinnt, an der Spindel mit drei bis fuͤnf benen Quer⸗ falten verſehen. 7115. M. (T.) Scolymus L. Turbinella Scolymus Eneyel. 431. bis f. 2. a. b. Martini IV. 142. f. 1325. Etwas ſpindelfoͤrmig, in der Mitte bauchig, hoͤckerig, blaß braungelb; das Gewinde kegelfoͤrmig, hoͤckerig-knotig; der letzte Umgang oben mit großen Hoͤckern gekrönt; der Schwanz querge⸗ furcht; die Spindel orangegelb, dreifaltig. Eine große, dicke, ſchwere Conchylie. 9“. Oſtindien. V. 5116. M. (T.) Rapa Lam. Turbinella Rapa Encycl. 431. bis f. 1. Knorr VI. 39. 1. Martini III. 95. f. 916. Etwas ſpindelfoͤrmig, in der Mitte bauchig, dick, aͤußerſt ſchwer und maſſiv, gewoͤhnlich unbewehrt, weiß; die Umgaͤnge eben, die Baſis der vorhergehenden deckend; der Schwanz ziemlich kurz; die Spindel vierfaltig. Nicht mit der folgenden Vo- luta Pyrum L. zu verwechſeln. Sie hat oben und unten Strei⸗ fen, welche die Conchylienhaͤndler wegzuſchleifen pflegen. An der Spindel ſtehen drei aͤchte Falten und eine falſche zu Anfange des Schwanzes. 6“ 9”. Oſtindien? V. ** 117. M. (T.) Napus. Verkuͤrzt⸗keulenfoͤrmig, ſehr bauchig, dick, ſchwer, unbewehrt, faſt ungeſchwaͤnzt, blaß braungelb; das Gewinde kurz, in einen kleinen Stachel endigend; der Schwanz nicht geſtreift, die Spin⸗ del mit drei Falten. Gleicht an Geſtalt einer dicken kurzen Birne. 4“ 3", V. 4118. M. (T.) Pyrum. Turbinella Pyrum Lam. Voluta Pyrum L. Lister 816. 26. 27. Rumpk Mus. XXXVI. 7. Kuder M. 27. 2 Martini III. 95. f. 918. 919. Chemnitz XI. 176. f. 1697. 1698. Gaſteropoden. Pyrula, 305 Nach oben keulenfoͤrmig⸗bauchig, birnfoͤrmig, geſchwaͤnzt, blaß braungelb, mit braunrothen punktfoͤrmigen Flecken beſetzt; das Gewinde klein, mit einem zarten warzigen Stachel am Wirbel endigend; der Schwanz ziemlich lang, geſtreift. Die Spindel viel⸗ faltig. Weiß oder gelb, gefleckt und 1 das Gewinde ſchwach knotig. 3“ 10%. Oſtindien. V. 119. M. (T.) cornigerus. Voluta Turbinellus L. Gualt. 26. L. / d' Argen v. XIV. f. P. Seba III. 60. f. 8. Knorr II. 2. f. 3. und 13. f. 2. 3. Martini III. 99. f. 944. Chemnitz XI. 179. f. 1725. 1726. Eikreiſelfoͤrmig, faſt dreieckig, quer gefurcht, überall mit weis ßen Hoͤckern geſtachelt; zwiſchen den Hoͤckern ſchwarz; der letzte N Umgang oben mit dicken laͤngeren ruͤckwaͤrts dreigabeligen Hoͤckern gekroͤnt, und an der Baſis mit anderen einfacheren; das Gewinde ganz kurz, zugeſpitzt; die Spindel mit vier Falten. 2“ 8, Suͤd⸗ ſee und Molukken. V. 120. M. (T.) ceramicus. Voluta ceramica L. Lister 829. 51. Gualt. 55. D. Favanne XXIV. C. 8. Knorr II. 2. 2. Martini III. 99. f. 943. Spindelfoͤrmig, quergefurcht, mit Hoͤckern geſtachelt, ſchwarz und weiß geſcheckt. Am letzten Umgange oben lange, nach hinten gabelige Stacheln, an deren Baſis und Mitte andere einfache; das Gewinde kegelfoͤrmig, nach oben unbewehrt; die Spindel fuͤnffal⸗ tig. Kein Nabel. 3“ 2. Bei der Inſel Ceram. 121. M. (T.) Capitellum. Turbinella muricata Eneyel. Voluta Capitellum L. Gualt. 37. A. Seba III. 49. 76. Knorr VI. 35. 2. Martini III. 99. f. 947. 948. Chemnitz XI. 179. f. 1723. 1724. 396 Mollusken. Murex. Eifoͤrmig, etwas ſpindelfoͤrmig, genabelt, laͤngsgerippt, mit aͤußerſt rauhſcharfen Furchen umgeben, ſehr ſtachelig von ſpitzigen Hoͤckern, weiß. Die Umgaͤnge kantig; der letzte oben und unten mit langen Hoͤckern bewaffnet, das Gewinde kegelfoͤrmig, die Spin- del mit drei Falten. 2“ 3, V. * 122. M. (T.) Globulus. Turbinella Globulus Encyel. 431 bis f. 2. Voluta Globulus Chemnitz XI. 178. 1715. 1716. Bauchigkugelig, genabelt, dick, quergeſtreift und gefurcht, weiß; mit dicken Laͤngsfalten, die Furchen rauhgekerbt; das Ge— winde kurz, die Muͤndung roſenroth, die Spindel mit drei Falten. Ungeſchwaͤnzt; die Mündung ſehr ſchmal. 19%, V. * 123. M. (T.) leucozonalis. Eifoͤrmigſpitzig, bauchig, unbewehrt, geglaͤttet, braun oder rothbraun; die Umgaͤnge conver; der letzte unterhalb der Mitte mit einer weißen Binde umgeben. Die Muͤndung weiß, die Spindel dreifaltig. 19“. V. * 124. M. (T.) rusticus. Turbinella rustica. Buccinum rusticum L. Lister 831. f. 55. Gualt. 43. X. Seba III. 54. f. 15. 16. Knorr III. 14. f. 5. Martini III. 120. f. 1104. 1105. Eifoͤrmig, aber ſehr bauchig, geglaͤttet, auf weißem Grunde mit braunrothen oder ſchwarzen ganz dichten Querlinien gezeichnet; die Umgaͤnge conver; das Gewinde kurz, aufgetrieben, an der Spitze etwas ſtumpf; die Spindel mit ungefaͤhr vier Falten. Der Lippenrand leicht gekerbt und inwendig geſtreift. Die Muͤndung iſt etwas ſchmal und ſchoͤn weiß. 20“. Im indiſchen und afri⸗ kaniſchen Meere. V. *+195. M. (T.) einguliferus. Encycl. 429. f. a. b. Fasciolaria cingulifera. Murex Nassa Gm. Lister 828. f. 50. Knorr VI. 20. 7. Martini IV. 122. f. 1131. 1132. und 123. f. 1183, 1134. Spindelthurmfoͤrmig, hoͤckerigknotig, ziemlich glatt, glaͤnzend, rothgelb; die Umgaͤnge in der Mitte hoͤckerig-knotig; der letzte mit Gaſteropoden. Turbinella, 397 einem ſchwieligen weißen Gürtel umgeben. Die Mündung weiß, die Spindel dreifaltig. Kommt A dunkelbraun vor. 2“ 8, Antillen. i V. ** 126. M. (T.) decollatus. Turbinella decollata Menke Cat. Spindelfoͤrmig, etwas vieleckig, laͤngsgefaltet, quergeſtreift, gegittert; weißlich; das Gewinde an der Spitze abgebrochen, wie: der erhaͤrtee; die Umgaͤnge gerandet; der Schwanz undurchbohrt; in der Mitte der Spindel drei ſtarke von einander abſtehende Fal— tens 1 J. V. * 127. M. (T.) polygonus Gm. Encyel. 423. f. 1. Fusus polygonus. Lister 922. 15. Fa vanne XXXIV. f. L. 2. Seba III. 79. rechts. Knorr VI. 15. f. 5. Martini IV. 140. f. 1306—9. und 141. 1314. Spindelfoͤrmig, etwas eckig, laͤngsgefaltet, quergeſtreift, roth⸗ gelb, ins Braune; die Falten abſtehend, ſchwarz, quer weiß ge⸗ furcht; die Umgaͤnge in der Mitte kantig, uͤber der Kante ver» fläht. An der Spindel drei bis vier Falten, der rechte Rand in⸗ wendig geſtreift. 27 7, Indien, Jele de France. N 128. M. (T.) carinifer. Martyn Conch. 1. f. 5. Eneyel. 423. f. 3. Fusus cariniferus, Thurmſpindelfoͤrmig, gekielt geſtachelt, laͤngsgerippt, quer gefurcht, braungelb; die Umgaͤnge in der Mitte winkelig gekielt, mit Hoͤckern; der Schwanz durchbohrt, rauhgefurcht, kuͤrzer als das Gewinde. Drei kleine Falten an der Spindel. 2“ 4", V. ** 129. M. (T.) Infundibulum Gm. Lister 921. f. 14. Seba III. 50. 54. Martini IV. p. 143. Vign. 39. A. Encycl. 424. f. 2. Fusus Infundibulum. Thurmſpindelfoͤrmig, ſchmal, vielgerippt, mit dicken Längs- rippen und glatten rothen Furchen; die Zwiſchenraͤume braungelb; der Schwanz durchbohrt, die Mündung weiß. Drei kleine Falten an der Spindel, vorn eine in die Muͤndung gedruͤckt; der rechte Rand inwendig geſtreift. 2“ 10%. V. 398 Mollusken. Strombus. 130. M. (T.) eraticulatus L. Lister 919. f. 13. Seba III. 50. f. 55. 56. und 51. f. 81. 82. Knorr II. 3. 6. 0 Martini IV. 149. f. 1382. 1383. re Eneyel. 429. f. 3. a. b. Fasciolaria craticulata, Etwas thurmfoͤrmig, dick, laͤngsgerippt, quergefurcht, weiß oder gelbrothbraun; die Rippchen ſtumpf, ſchief, kaſtanienroth— braun; der Schwanz kurz. Drei kleine Querfalten an der Spin⸗ del. „2 . * 131. M. (T.) lineatus, Voluta turrita Gm. Encycl. 429. f. 4. a. b. Martini IV. 141. f. 1317. 1318. Etwas thurmfoͤrmig, ſchwach laͤngsgefaltet, quergefurcht, oran⸗ gebraun, mit glatten rothbraunen Furchen; der Shun ganz kurz. Drei kleine Querfalten an der Spindel. 17“. V. 132. M. (T.) nassatulus. Turbinella nassatula Lam. Etwas thurmfoͤrmig, laͤngsgerippt, nike und geftteift; mit unterbrochenen weißen Rippen; die Zwiſchenraͤume gelb⸗roſen⸗ roth; der Schwanz ganz kurz, die Mündung violetroſenroth. Der letzte Umgang iſt etwas bauchig; drei kleine Falten an der Spin⸗ del, wovon die letzte ziemlich undeutlich. 16% 1 V. 78. STROMBUS Z. gtigelfäneee, Sie begreifen die Gehäufe mit geradem oder nach rechts ge⸗ bogenem Canal, bei welchem ſich der aͤußere Rand der Muͤndung mit dem Alter ausdehnt, aber immerfort nach dem Canal hin einen Sinus erhaͤlt, unter welchem der Kopf des Thieres weggeht, wenn es ſich ausdehnt. A Die meiften haben biefen Sinus in . Entfernung vom anal. Herr v. Lamark unterfcheidet dieſe Arten in zwei Unter⸗ geſchlechter. I. STROM g US Lam. Wo ſich der Rand in einen mehr oder minder weiten Fluͤgel ausdehnt, der aber nicht in Finger getheilt iſt. Ihr Fuß iſt im Verhaͤltniß klein und ihre Fuͤhler tragen die Augen auf einem Sei⸗ Gaſteropoden. Strombus. 399 tenſtiel, der dicker als der Fuͤhler ſelbſt iſt. Der Deckel iſt hor⸗ nig, lang und gerade, und ſteht auf einem duͤnnen Schwanze !). E. *. Str. Gigas E. Strombus Lucifer L. die junge. Lister 863. f. 18. b. Bonanni Recr. III. 404. 405. a Gualt. 33. A. und 34. A. Favanne XX. C. 1. Martini III. 80. f. 824. Sehr groß, kreiſelfoͤrmig, ſehr bauchig, quergefurcht runzelig und weiß; der Bauch oben und das Gewinde mit kegelfoͤrmigen abſtehenden Zapfen beſetzt; die Lippe ſehr breit, nach oben zuges rundet; die Mündung glatt, ſchoͤn roſenroth. Der Wirbel iſt zus geſpitzt. Gegen 10“ lang. Antillen. V. 7 2. Str. tricornis Lam. Lister 873. f. 29. Martini III. 84. f. 84345. Encyel, 408. f. 1. 409. f. 2. Kreiſelfoͤrmig dreikantig, weiß und rothbraun der Laͤnge nach gezeichnet; in der Mitte ein groͤßerer, an den Seiten zuſammen⸗ gedruͤckter Hoͤcker; das Gewinde ſpitz, etwas knotig; die Lippe nach vorn in eine lange Spitze hervorgezogen; die Muͤndung glatt, weiß. 4" 2%. Antillen. . **3. Str. Gallus L. Lister 874, f. 30. Rump h Mus. 37. 5, Gua t. 32. M. Seba III. 62. f. 1. 2. Karre. Fa vanne XXI. f. A. 1. 5 Martini III. 84. f. 841. 842. und 85. f. 846. Kreiſelfoͤrmig, hoͤckerig, quergefurcht, weiß und rothbraun ges ſcheckt; der letzte Umgang oben mit großen, dreieckigſpitzen, zuſam⸗ mengedruͤckten Hoͤckern gekroͤnt; die Hoͤcker durch eine Querkante verbunden; die Lippe duͤnn, nach vorn in einen oft ſehr langen Lappen hervorgezogen. Hier ſind die Hoͤcker des letzten Umganges \ 1) Hierher faſt alle Fluͤgelſchnecken der zweiten und dritten Abthei⸗ lung Gmelin's, wobei zu bemerken, daß mehrere doppelt vorkommen, durch die verſchiedene Entwickelung des aͤußeren Randes veranlaßt. 400 Mollusken. Strombus. nach der Quere zuſammengedruͤckt, was bei der vorigen nicht der Fall if. Die Mündung iſt weiß und glatt. Gemein in Samm- lungen. 4“ 4”. In den waͤrmeren Meeren von Aſien und Amerika. V. ** 4. Str. bituberculatus Lam. Lister 871. f. B. Gu alt. 32. F. Seba III. 62. f. 4. 5. 9. 10. 12. 14. 15. und 27. Knorr III. 11. f. 1. Martini III. 83. f. 836. 837. Kreiſelfoͤrmig, hoͤckerig, querknotig gefurcht, weiß und roth⸗ braun marmorirt; am letzten Umgange, gegen die Lippe zu, mit noch zwei hoͤheren, dreieckigen, hinterwaͤrts zuſammengedruͤckten Hoͤckern beſetzt; das Gewinde verkuͤrzt; die Lippe hinterwaͤrts etwas dick, nach oben in einen kurzen Lappen endigend. Die Muͤndung glatt und weißlich. 3“. Antillen. V. * 5. Str. bubonius. Strombus fasciatus Gm. Lister 860. f. 17. Seba III. 62. f. 6. 8. Knorr III. 17. 1. Martini III. 82. f. 833. 834. Eifoͤrmig, etwas kreiſelfoͤrmig, hoͤckerig und knotig, gelblich, weiß gefleckt, roſenroth gebaͤndert; das Gewinde kegelfoͤrmig, etwas ſtumpf, knotig, groͤßer als die Lippen. Die rothen Binden ge hen über die Hoͤcker weg. Die Mündung iſt glatt. 3“ 5, Antillen. V. ** 6. Str. lentiginosus L. Lister 861. f. 18. Rumph Mus. XXXVII. d. Gua lt. 32. A. Seba III. 62. f. 11. und 30. Knorr III. 13. 2. Martini III. 80. f. 825. 826. und 81. f. 827. 828. Kreiſelfoͤrmig, dick, hoͤckerig und uͤber und uͤber knotig, ſchmutzigweiß, aſchbraun und ſchwarz gefleckt, der letzte Umgang oben mit groͤßeren etwas gabelfoͤrmigen Hoͤckern gekroͤnt; die Lippe dick, obenher mit zwei bis drei welligen Kerben. 3“ 8. Oſt⸗ indien. V. Gaſteropoden. Strombus. 401 **7, Str. Auris Dianae I. Lister 871. f. 26. und 872. 1. 27. 28. Gualt. 32. D. H. Favanne XXXI. f. A. 5. A. 6. Seba III. 61. f. 1-6. und 62. f. 1316. er . 19.6, 12.0 Martini III. 84. f. 838. 839. Chemnitz X. 156. f. 1487. 1488. Encycl. 409. f. 3. a. b. Eifoͤrmiglaͤnglich, hoͤckerig, quergeſtreift, grau; das Gewinde hervorſtehend, ſpitzig; der Schwanz zuruͤckgebogen; der Schlund ſchwaͤrzlich pomeranzengelb; die Lippe dick, nach vorn in einen fin— gerfoͤrmigen Lappen endigend, inwendig glatt, variirt aber auch mit inwendig oben und unten geſtreifter Lippe. 3“ 4 Oſtin⸗ dien. W **8, Str. pugilis L. Lister 864. 19. Gu alt. 32. B. Knder 1 9. 1. Martini III. 81. f. 830. 831. Encyel. 408. f. 4. a. b. Kreiſelfoͤrmig, bauchig, gelbrothbraun; der letzte Umgang oben mit Hoͤckern gekroͤnt, in der Mitte eben, an der Baſis gefurcht; das Gewinde mit abſtehenden Hoͤckern geſtachelt, quergeſtreift, die Lippe nach vorn mit einem kurzen abgerundeten Lappen, und in— wendig gegen die Baſis hin gefurcht. Die Muͤndung roͤthlich dot— tergelb, das Gewinde ſehr fpisig. 3“ 5“. Im Mittelmeere und vielleicht dem atlantiſchen Ocean. V. *g. Str. pyrulatus. Strombus alatus Gm. Martini III. 91 f 894. Schroͤter Einl. I. 2. 14. Kreiſelfoͤrmig, auf dem Ruͤcken geebnet, an dem Gewinde und an der Baſis quergeſtreift, rothbraun; der letzte Umgang oben ſtumpfkantig; das Gewinde kegelfoͤrmig zugeſpitzt, knotig, an der Baſis knotig; die Lippe nach vorn mit einem abgerundeten Lappen und inwendig geſtreift. Dem vorigen aͤhnlich, das Gewinde iſt aber nicht ſtachelig, ſondern nur an der Baſis etwas knotig. Der rechte Lippenrand etwas dick, am inneren Rande geſtreift, dieſer, nebſt der Spindel, violetbraun. 3“ 2“. V. Ill. 26 x 402 Mollusken. Strombus. 10. Str. gibberulus L. Lister 847. 1. Gualt. XXXI. f. N. Seba III. 61. f. 17-19. und 51-53. und 62. f. 48. 49. Knorr II. 14. 3. Martini III. 77. f. 792798. Eneyel. pl. 408. f. 3. a. b. Strombus succinctus. Ein junges Exemplar. Laͤnglicheifoͤrmig, in der Mitte glatt, uͤber und unter der Lippe geſtreift, gelbrothbraun, weiß gebaͤndert; die Umgaͤnge uns gleich hoͤckerig; das Gewinde kurz, ſpitzig; die Spindel weiß; die Lippe inwendig geſtreckt, violet. 2“ 5“. Molukken. V. * 11. Str. Iuhuanus L. Lister 851. 6. Ru m p Mus. XXXVII. S. Gualt. 31. H. J. Se ba III. 61. f. 11. 12. 20. 21. Knorr V. 16. 5. Martini III. 77. f. 789. 790. Laͤnglicheifoͤrmig, zartgeſtreift, rothgelb, weißgebaͤndert, der letzte Umgang oben ſtumpfkantig, das Gewinde kurz, zugeſpitzt; die Spindel purpurroth und ſchwarz gefaͤrbt, die Lippe inwendig geſtreift und roth. 2“ 3% Im indiſchen Ocean und bei den Molukken. V, ** 12. Str. laevilabris Menke. Chemnitz X. 157. f. 1499. 1500. Kreiſelfoͤrmig, eben, blaßgelb, braunmarmorirt und oft mit zwei braungelben Binden, die Lippe dick, weiß, die Muͤndung orangeroth, die Spindel weiß. 2“. Bei St.⸗Maurice, an den Sundaiſchen Inſeln ꝛc. V. ** 13. Str. Isabella Lam. Gu alt. 32. f. L. Seba III. 62. f. 23 — 25. Knorr III 13. 3. 8 Martini III. 79. f. 817. Eifoͤrmiglaͤnglich, mit ebenem Ruͤcken, an der Baſis geſtreift, weißlich oder blaß braungelb; das Gewinde herausſtehend; die Muͤndung inwendig weiß, auswendig goldgelb; die Lippe vorn mit einem deutlichen Ausſchnitte. Alle Umgaͤnge des Gewindes ſehr conver. 2“ 7. Oſtindien. V. Gaſteropoden. Strombus. 403 ** 44, Str. Canarium I. Lister 853. 9, ‚Gualt, 32. N. d’Argenv. XIV. Q. Seba III. 62. f. 28. 29. Knorr IJ. 18. 5. Martini III. 79. f. 818. Umgekehrt eifoͤrmig, mit ebenen Raͤndern, an der Baſis ges ſtreift, weiß, mit ganz dichtſtehenden rothen welligen Laͤngslinien geſtreift; das Gewinde kurz, zugeſpitzt, an der Baſis geebnet; die Mündung inwendig weiß, aͤußerlich goldgelb; die Lippe dick, aus— gedehnt, nach vorn mit einem deutlichen Ausſchnitte. Kurz, breit, dick, der vorigen ähnlich. 2“. Ceylan und die Molukken. Variirt mit nackter quergeſtreifter, und mit warziger ebener Spindel. V. ** 15. Str. vittatus I. Lister 852. 8. Rum p Mus. XXXVI. O. Seba III. 62. f. 1820. Knorr III. 20. 2. Martini III. 79. f. 819. 820. 822. 823. Encyel. 409. f. 1. a. b. Thurmſpindelfoͤrmig, gelbbraun, weiß gebaͤndert; der letzte Umgang oben in einen ſtumpfen Winkel ausgehend, unten ge— furcht; das Gewinde der Laͤnge nach gefaltet, ganz fein querge— ſtreift; die Nähte geraͤndert; die Lippe mittelmäßig groß, zugerun⸗ det. Die Spindel iſt bei dieſer Gattung ſehr geſtreckt, und der Fluͤgel von maͤßiger Ausdehnung, immer nicht ſehr dick; die Fal— ten des Gewindes ſind nicht immer ganz vorhanden; die Muͤn— dung iſt weiß. 3“ 3. Oſtindien und die Molukken. V. **16. Str. Epidromis I. Lister 853. 10. ) Rumph Mus. XXXVI. M. Seba III. 62. f. 21. 22. 26. Knorr VI. 33. 2. Martini III. 79. f. 821. Eifoͤrmiglaͤnglich, ſpitzig, glatt, weiß und gelbgeſcheckt; der letzte Umgang nach oben etwas hoͤckerig; die Umgaͤnge des Gewin⸗ des knotig, gekerbtgefaltet; die Lippe ausgedehnt, zugerundet, dick, der Rand ſcharf zuruͤckgebogen. Das Gewinde hoch, abgeſtuft; die Mündung ſchoͤn weiß. 2“ 8 Oſtindien. V. a 26 * 404 Mollusken. Strombus, **47, Str. succinetus L. Lister 859. 16. Rumph Mus. XXXVII. 10. Gualt. XXXIII. B. Seba III. 61. 15. Born X. f. 14. 15. Martini III. 79. f. 815. und 89. f. 877. Eifoͤrmiglaͤnglich, zugeſpitzt, ganz fein quergeſtreift, gelblich; der letzte Umgang mit vier weißen braun liniirten Binden umge— ben, oben mit einigen Hoͤckern verſehen; die Umgaͤnge des Gewin— des kantig, faltiggekerbt; die Lippe ſchmal, mit eingebogenem Rande; inwendig geſtreift. Der Fluͤgel iſt ſchmal, und hat vorn eine Ausbuchtung. Die Muͤndung iſt weiß. 2“ Oſtindien. V. * 18. Str. Troglodytes Lam. Strombus minimus L. Rumph Mus. XXXVI. P. Gualt. XXXI. L. Schroͤter Einl. I. 2. f. 11. Chemnitz X. 166. f. 1491. 1492. Eifoͤrmigſpitzig, mit ebenem Rüden, gelbbraun, weiß gegür: telt; der letzte Umgang oben hoͤckerig; die Umgaͤnge des Gewindes kantig, faltiggekerbt; die Lippe ziemlich dick, nach vorn deutlich ausgebuchtet, inwendig gelblich; die Spindel ſchwielig und weiß. 17. Oſtindien. V. * 19. Str. tridentatus Gm. Lister 858. f. 14. I u m y Mus. XXXVII. V. Gu alt. 33. C. D. Seba III. 61. f. 34. und 41—47. Die beſte Abbildung. Martini III. 78. f. 8310—14. Chemnitz X. 157. f. 1508. Strombus Samar. Laͤnglich, nach oben verſchmaͤlert zugeſpitzt, geglaͤttet, der Laͤnge nach etwas gefaltet, rothgelbbraun; die Umgaͤnge des Ge— windes conver, etwas aufgetrieben; die Lippe ſchmal, an der Ba— ſis mit drei Zaͤhnen, inwendig geſtreift, rothbraun. Nach La— mark ſind ſaͤmmtliche Abbildungen nicht netz außer Seba’s; und ich finde auch nur an der von Chemnig X die drei Zaͤhn⸗ chen ausgedruͤckt. 22%. Oſtindien. V. * 220. Str. Ureeus L. Lister 857. 13. Gaſteropoden. Strombus. 405 Gualt. 32. E. Seba III. 60. f. 28. 29. und 61. f. 80. 31. etc. Knorr III. 13. 5. Martini III. 78. f. 805-6. Eifoͤrmiglaͤnglich, ſpitzig, quergeſtreift, rothgrau, uͤber der Lippe und dem Schwanze ſchwaͤrzlich, die Umgaͤnge oben hoͤckerig— kantig, der Laͤnge nach etwas gefaltet; der Schlund ſchwarz, die Lippe inwendig geſtreift. Das Gewinde iſt abgeſtuft, die Muͤn— dung ſchwarz, aber in der Tiefe orangeroth; der Fluͤgel iſt ſchmal, nach unten noch mehr verſchmaͤlert. 21“. Oſtindien. V. * 21. Str. plicatus Lam. Strombus dentatus L. Rumph Mus. XXXVII. T. Gualt. 32. G. ö Seba III. 61. f. 24. 25. > Schröter Einl. I. 2. 12. Eneyel. 408. f. 2. a. b. Eifoͤrmiglaͤnglich, nach oben ſpitzig, ag e gelb roth⸗ braun, weißpunktirt und gebaͤndert; das Gewinde getaͤfelt; der letzte Umgang oben mit Hoͤckern gekroͤnt. Die Muͤndung geſtreift, die Spindel gelb; die Lippe klein, 1 violet. 19“. Oſtin⸗ dien und Molukken. V. ** 22. Str. floridus. Lister 848. 3. und 859. 15. 2 Rumph Mus. XXXVII. W. Seba III. t. 61. f. 26. 27. 32. 38. 40. 48. 50. 54. 65. und t. 62. f. 42. 43. Martini III. 78. f. 807—9. Eifoͤrmigſpitzig, Über und unter der Lippe geſtreift, verſchie⸗ dentlich gefaͤrbt und gezeichnet; der letzte Umgang nach vorn hoͤcke— rig; das Gewinde kurz, etwas laͤngsgefaltet, die Muͤndung ge— ſtreift, roͤthlich. Dieſe Conchylie iſt bauchig, hoͤckerig, verſchie— dentlich gezeichnet (eigentlich von Grundfarbe weiß, gelbbraun bis dunkelbraun gefleckt, ſchriftaͤhnlich gezeichnet, oder bis in braune breite Binden und Flecken ausgedehnt), und nach vorn etwas Eno- tig. 17°. Oſtindien und Molukken. V. * 23. Str. Papilio. Knorr III. 26. f. 2. 3. Seba III. 52. f. 17. 18. Chemnitz X. 158. f. 1510. 1511. 406 Mollusken. Strombus. Eifoͤrmig, etwas ſpitzig, hoͤckerig, weiß, gelbfleckig, der letzte Umgang mit dreireihigen Hoͤckerchen umgeben; die Spindel glatt und weiß; die Lippe in das Gewinde gewachſen, nach vorn mit deutlichem Ausſchnitt, inwendig geſtreift, orangerothbraun. Es fehlen ihm die drei Knoten des Str. lentiginosus, am rechten Rande oben iſt aber ein Ausſchnitt. Die Lippe iſt ſtark gefaͤrbt. 22% 7 V ** 24. Str. lineatus. Martini III. 78. f. 800-802. Strombus poly fasciatus Chemnitz X. 155. f. 1483. 1484, Eifoͤrmigſpitzig, glatt, weiß, mit abſtehenden ſchwarzen Strei— fen oder Linien umgeben. Der letzte Umgang oben mit groͤßeren Hoͤckern eingefaßt; die Muͤndung quer geſtreift, orangegelb, die Lippe vorn mit deutlichem Ausſchnitt. Die Streifen, ſehr ſauber geſondert, ſind bisweilen purpurbraun. 21“. V. 25. Str. marginatus L. Martini III. 79. f. 816. Chemnitz X. 156. f. 1489. 1490. Schroͤter Einl. I. 2. 10. Eifoͤrmigſpitzig, quergeſtreift, braungelb, weiß gebaͤndert; die Umgaͤnge auf dem Ruͤcken gekielt, oben verflaͤcht; das Gewinde kurz, zugeſpitzt; die Muͤndung weiß, die Lippe ſcharf, einwaͤrts gebogen, inwendig geſtreift, dem Gewinde angewachſen, nach vorn mit deutlichem Ausſchnitt. Der letzte kreiſelfoͤrmige Umgang macht den Haupttheil der Conchylie aus; er iſt kantig und nach vorn gekielt, und verſchmaͤlert ſich nach hinten in einen kurzen und ge— furchten Schwanz. 22%, V. Die II. PTEROCERA Lam., zeigen bei ausgewachſenen Exemplaren den Rand in lange dünne Finger fortgeſetzt, die, nach der Art, an Zahl differiren. Ihr Thier“) iſt das naͤmliche, wie das der eigentlichen Fluͤgelſchnecken ). C. ** 26. Str. (Pt.) truncatus. Pterocera truncata Lam. *) Abgebildet in der Voyage de Freycinet pl. 70. 1) Strombus Lambis Rondel. 79. Martini III. LXXXVIII. 855. — Str. Chiragra List. 870, — Str. millepeda List. 868. 869. — Str. scorpius List. 867. Gaſteropoden. Pterocera. 407 Strombus Bryonia Gm. Lister 882. 4. Seba III. 68. f. 3. Martini III. 93. f. 904. 905. Chemnitz X. 159. f. 1512— 1515. Eiſoͤrmiglaͤnglich, bauchig, mit hoͤckerigem, etwas buckligem Ruͤken und (mit dem Canal) ſieben Fingern; weißlich, braungelb geflckt. Die Finger einſeitig; das Gewinde hoͤckerig, platt und an der Spitze abgeſtutzt; die Muͤndung voͤllig glatt, roſenroth. Genoͤhnlich wird fie (wie bei Martini und Chemnitz) unreif, ohne Finger abgebildet. Der Raum zwiſchen dem oberſten und unterſten Finger betraͤgt 13“. V. 527. Str. (Pt.) Lambis L. Lister 866. f. 21. Gualt. 30. f. A. 35. f. C. und 36. f. AB. Favanne XXII. A. 4. Seba III. 82. , 2,0 IL ZI Chemnitz X. 155. f. 1478. Strombus Camelus, Eifoͤrmiglaͤnglich, buckelighoͤckerig, ſiebenfingerig, weiß, roth—⸗ braun und braun geſcheckt; die Endfinger gerade, das Gewinde kegelfoͤmmig ſpitzig; die Mündung ganz glatt, roſenroth. Der oberſte Finger iſt an das Gewinde angewachſen wie bei der vori— gen; aber die mittleren ſind bei der gegenwaͤrtigen krumm; unter den Ruͤckenbuckeln iſt einer von vorn nach hinten ſehr zuſammen— gedruͤckt. Der Zwiſchenraum zwifchen den beiden aͤußerſten Fingern beträgt 6“ 4”. Indien. Variirt: ) mit ausgeſpreizten, in der Mitte kuͤrzeren Fingern; 6) mit ziemlich langen, aufſteigenden Fingern: Pterocera Ca- melus Gm. 28. Str. (Pt.) Millepeda L. Favanne XXII. A. 6. Martini III. 88. f. 861. 682. und 93. f. 906. 907. Chemnitz X. 155. f. 1479. 1480. und 157. f. nn 1495. Pterocera millepeda Eneyel. 410. f. 1. Eifoͤrmiglaͤnglich, buckelighoͤckerig, knotiggefurcht, zehnfingerig, rothbraun; die mittleren und hinterſten Finger find kurz und ein- waͤrts gebogen; der Schwanz kurz, krumm gedreht; die Muͤndung violetroth, mit weißen Runzeln. Der Zwiſchenraum der aͤußerſten Finger iſt 5“ 10%. Indien. V. 408 Mollusken. Strombus. a ** 29. Str. (Pt.) Pseudoscorpio. Lister 867. 22. Bonanni Recr. III. f. 157. Ziemlich groß, eifoͤrmiglaͤnglich, knotig buckelig, fiebenfingirig, weiß und rothbraun geſcheckt. Die Finger ſind undeutlich knitig, dunkel rothbraun; die Muͤndung violetroth, mit e Runeln. Zwiſchenraum der Endfinger 6“. V *30. Str. (Pt.) Scorpio. Strombus scorpius L. Rumph Mus. XXXVI. K. Petiver Amb. III. f. 2. Favanne XXII. B. Seba III. 82. Knorr II. 3. 1. Martini III. 88. f. 860. Pterocera nodosa Eneyel. 410. f. 2. Eifoͤrmiglaͤnglich, buckelig hoͤckerig, knotig quergerunzelt, fie: benfingerig, weißlich, rothgefleckt, die Finger ſchlank, der Lange nach knotig; die vorderen und der Schwanz ſehr lang, krumm; die Muͤndung und der Schlund violetroth, mit weißen Querrun— zeln. Zwiſchenraum der Endfinger 5“ 2%. Oſtindien. V. *31. Str. (Pt.) Chiragra L. Lister 870. f. 24. 875. f. 31. und 883. f. 6. Gualt. 35. A. B. Seba III. 82. Favanne XXI. C. 2. Kyort LE 27 1. Martini III. 85. f. 851. 852. 86. f. 853. 854. 87. f. 856. 857. und 895 96. 98. 900 901. Eißsemlglänglich, dick, mit hoͤckerigknotigem Ruͤcken, ſechsfin⸗ gerig, weiß, rothbraun gefleckt. Die Finger ziemlich lang nach aufwaͤrts gebogen, und nach beiden Seiten hin vorhanden; die Muͤndung roſenroth, weiß geſtreift. Groß, ohne die Finger, 6“. Oſtindien. Jung, wo ihr die Finger noch fehlen, ſchwer zu er— kennen. V. Bei anderen Fluͤgelſchnecken berührt der Ausſchnitt des aͤuße⸗ ren Randes den Canal. Dieß find die Rostellaria Lamark's “). III. ROSTELLARIA Lam. *) Der Verf. trennt fie im Text nicht von der vorhergehenden. Gaſteropoden. Rostellaria. 409 Sie haben allgemein noch einen zweiten, das Gewinde weiter hin— aufſteigenden Canal, der durch den aͤußeren Rand und durch eine Fortſetzung der Spindel gebildet wird “). Bei einigen iſt der Lippenrand auch gefingert; ihr Thier gleicht dem der Murex, trägt aber nur einen ganz kleinen Deckel ). Andere haben am Rande nur Zahnungen; ihr Canal iſt lang und gerade ). f Bei noch anderen iſt der Rand ganz. Es find die Hip po- crene Montfort's ). N C. 32. Str. (R.) curvirostris. 5 Rostellaria curvirostra Lam. Encyel. 411. f. 1. a. b. Strombus Fusus L. . Lister 854. f. 12. Seba III. 56. 1. N Knorr V. 6. f. 1. 5 Martini IV. 158. f. 1495. 1496. . Thurmſpindelfoͤrmig, ſehr dick, ſchwer, geglaͤttet, ganz fein quergeſtreift, rothgelbbraun; die Umgaͤnge etwas conver, die ober— ſten undeutlich gefaltet; die Muͤndung weiß; die Lippe am Rande (nach unten zu) gezahnt, der Schnabel etwas kurz, krumm. Eine ſchoͤne, ſchwere Conchylie, wie eine koniſche Spindel geſtaltet, und die groͤßte ihres Geſchlechts. Gegen 8“ l. Bei den Molukken. V. 33. Str. (R.) rectirostris Lam. Strombus Fusus y. Em. Strombus clavus Gm. p. 3510. Die junge, ungezahnte. Fa v ane XXXIV. B. 3. \ Seba III. 56. 2. Martini IV. 159. f. 1500. und Vignette 41. S. 344. (1501. 1502. Die junge). Thurmſpindelfoͤrmig, in der Mitte eben; ſchmutzigweiß; die Umgaͤnge etwas conver; der letzte unten quergefurcht; die oberſten etwas converer, gegittert; die Lippe am Rande gezahnt; der Schna— bel ſehr lang, ſchlank, ganz gerade. Dieſe Conchylie wird ge— ) Deutlicher ausgedruͤckt: fie find thurmfoͤrmig, und gehen nach unten in einen ſpitzigen Canal oder Schnabel aus. 1) Strombus Pes Pelecani L. List. 865. 866. 2) Strombus Fusus L. List. 854. 11. 12. 916. 9. 3) Strombus amplüs Brander Foss. Hanton. VI. 76. oder Rostel- laria macroptera Lam. — Str. Fissurella Enc. meth. p. 411. 3. a. b. aber nicht Martini IV. CLVIII. 1498 - 1499. etc. V. 410 Mollusken. Strombus. ſchaͤtzt, iſt ſelten, und viel ſchlanker und leichter als die vorige. Der Wirbel iſt ſtark zugeſpitzt. In der Jugend iſt auch bei die— ſer der Lippenrand ungezahnt. Gegen 6“. V. 34. Str. (R) Pes Pelecani L. Petiv. Gaz. 79. 6. Gu alt. 53. A. B. C. Favanne XXII. D. 1. 2. Seba III. 62. 17. Knorr III. 7. 4. Martini III. 85. f. 848 —50 Thurmfoͤrmig, graubraun; die Umgaͤnge in der Mitte kantig⸗ knotig; die Lippe handfoͤrmig, in drei Finger getheilt; die Finger ſpitzig, ausgeſpreizt; der Canal an der Baſis ſchief, etwas blatt— aͤhnlich. Sehr gemein in Sammlungen. 20“. In den europaͤi⸗ ſchen Meeren. Kommt auch monſtroͤs, mit aufgetriebener zugerundeter Lippe vor. V. *35. Str. (R.) Fissurella L. Petiver Gaz. 73. f. 7. 8. Favanne LXVI. M. 5. Martini IV. 158. f. 1498. 1499. Encycl. 411. f. 3. Foſſil. Thurmfoͤrmig, etwas laͤngsgerippt; die Rippen auf dem Ruͤcken ſcharfkantig. Die Lippe nach oben bis zur Spitze in einen geſpaltenen Kiel auslaufend. Der Schnabel kurz und ſpitzig. Sie ſoll nach Linné in den indiſchen Meeren lebend vor— kommen; bei uns hat man ſie aus den Kreidelagern von Grignon und Courtagnon. 172“. V. Siebente Ordnung der Gaſteropoden. TUBULIBRANCHIA. Sie muß von den Pectinibranchien, mit welchen ſie indeß große Verwandtſchaft hat, getrennt werden, weil ihre roͤhrenfoͤrmige mehr oder minder unregelmaͤßige Conchylie, bei welcher bloß der Anfang ſpindelfoͤrmig iſt, ſich an verſchiedenen Koͤrpern befeſtiget. Sie haben daher auch keine Begattungswerkzeuge und befruchten ſich ſelbſt. 79. VERMETUS Adanson. Haben eine roͤhrige Conchylie, deren Umgaͤnge in ihrem fruͤ⸗ heſten Alter noch eine Art Gewinde bilden, ſich aber hierauf in eine mehr oder minder unregelmaͤßige Roͤhre, die wie die der Wurm— roͤhren gefaltet iſt, verlängern. Dieſe Schale befeſtigt ſich gewoͤhn— lich durch Verſchlingung mit anderen derſelben Gattung, oder auch, daß ſie zum Theil von Steinkorallen eingeſchloſſen wird. Da das Thier nicht laͤuft, ſo hat es auch keinen eigentlichen Fuß; aber das Stuͤck, was bei den gewoͤhnlichen Gaſteropoden den Schwanz bildet, ſchlaͤgt ſich unten zuruͤck, und ſtreckt ſich bis vorn an den Kopf, wo ſich ſeine Endigung in eine mit einem zarten Deckel verſehene Maſſe auftreibt. Wenn ſich das Thier zuruͤck— zieht, ſo verſchließt dieſe Maſſe den Eingang zu ſeiner Roͤhre. Sie hat bisweilen verſchiedenerlei Anhaͤngſel, und bei einigen Gat— tungen iſt der Deckel ſtachelig. Der Kopf des Molluſks iſt ſtumpf, und traͤgt zwei maͤßig lange Fuͤhler, welche die Augen zur Seite der aͤußeren Baſis haben. Das Maul bildet eine vertikale Muͤn⸗ dung; unter demſelben ſieht man, zu jeder Seite, einen Faden, der ganz das Anſehn eines Fuͤhlfadens hat, aber in der That dem Fuße angehoͤrt. Ihre Kiemen bilden nur eine einzige Reihe laͤngs der linken Seite des Kiemengewoͤlbes. Die rechte Seite wird von 412 Mollusken. Vermetus, dem Maſtdarm und von dem Saamenkanal eingenommen, wel— cher auch die Eier durchlaͤßt. Eine Ruthe iſt nicht vorhanden und das Thier befruchtet ſich ſelbſt. Die Gattungen ſind ſehr zahlreich, aber wenig unterſchieden. Linné ließ fie unter den Serpulen. . Jumbricalis L. Adans. Sen. XI.“) Le Vermet. 5 C. Martini I. 3. f. 24. b. Die Schale ſitzt mit der Spitze des Gies feſt, iſt zart, durchſichtig und gelbrothbraun. In den Meeren am Senegal. V. Die Vermilia, welche Lamark auch bei den Serpulen laͤßt, differiren von den Vermetus nicht. 8 *2. V. triqueter. Vermilia triquetra Lam. Serpula triquetra L. Born 18. f. 14. Kriechend, ſchlangenartig umhergebogen, dreikantig, die Ruͤ— ckenkanten einfach; kreideweiß. Der Deckel kegelfoͤrmig. Die An— fange find ganz klein. Im europaͤiſchen Ocean und im Mittel: meere, wie die folgenden auf Schalgehaͤuſen ꝛc. Variirt: 6) mit einer rothen Linie zu beiden Seiten der Ruͤckenkante. Auf einer Kammmuſchel der Suͤdſee gefunden. “+3. V. plicifer. Vermilia plicifera Lam. Kriechend, ſchlangenartig umhergebogen, cylindriſch; der Ruͤ— ckenkiel ganz klein; die Seiten mit vielen zarten bogigen Falten beſetzt. Roͤthlichweiß. Im Mittelmeere; findet ſich auch ſub— foſſil. V. ** 4. V. scaber. Vermilia scabra Lam. Crylindriſch, kriechend, ſchlank gewunden; auf dem Rüden fünf ganz kleine gezahnte Kanten. Im engliſchen Canal“). V. 80. MAGILUS Montf. gewohnlich Campulotes. Haben eine, der Länge nach gekielte Roͤhre, welche, anfangs lei⸗ſchneckenfoͤrmig] ſehr regelmaͤßig ſpiral, ſich dann in eine mehr 1) und mehrere neue Arten. C. *) Und noch einige andere, aus der Suͤdſee ꝛc. / Gaſteropoden. Siliquaria. a 413 oder minder gerade Linie fortſetzt. [Die Roͤhre iſt oben conver, unten gekieltf. Obſchon man das Thier ganz und gar nicht kennt, ſo iſt es doch wahrſcheinlich, daß es neben den Vermetus ſeine Stelle haben wird *). M. antiquus. Montf. II. pl. 43. [ſchlechte Abbildung). Guettard Mem. III. pl. LXXI. f. 6. C. Kommt bei Isle de France und anderwaͤrts friſch vor, es giebt aber auch foſſile. Steckt gewoͤhnlich in Madreporen und ſitzt nicht für ſich feſt. V. 81. SILIQUARIA Bring. Gleichen den Vermetus im Kopf, der Lage des Deckels, und in der unregelmaͤßigen runden Schale. Allein dieſe Conchylie hat ihrer ganzen Länge nach eine Spalte, welche den Windungen folgt, und einer ähnlichen Spalte des Manteltheiles entſpricht, der die Kiemenhoͤle bedeckt. N Laͤngs der einen Seite dieſer Spalte haͤngt ein Kiemenkamm, der aus einer Menge zertheilter, wie roͤhriger Blaͤttchen beſteht. Linné ließ ſie bei den Serpulen, und man hat bis auf die neueſte Zeit geglaubt, daß ſie zur Claſſe der Anneliden gehoͤrten ). V. *1. S. anguina. Serpula anguina L. Born Mus. 18. f. 15. Mit runder, unbewehrter, quergeſtreifter, laͤngsgefurchter Schale; die ſpiralgedrehten Umgaͤnge der Baſis faſt einander be⸗ ruͤhrend. Weißlich. Indien. V. \ *2, S. muricata. \ Born ib. f. 16. Rumph Mus. XLI. f. H. Roͤhrig zuſammengedreht und unregelmaͤßig der Laͤnge nach gerippt; die Rippen von gewoͤlbten Schuppenreihen rauh. Roth— lichweiß; variirt auch violetroth, mit ganz kleinen Schuppen. V. *) Nach Blainville ſoll es auf Siliquaria folgen, weil die Spalte bei dieſem hier nur eine Kielkante ſey V. 1) NB. Herr v. Lamark hielt die Siliquarien und die Vermilien noch den Serpulen verwandt; Herr v. Blainville hat fie den Ver: meten genaͤhert und Herr Audouin eben jetzt das Thier beobachtet und beſchrieben. Ihm gehoͤrt, was ich hier davon ſage. C. Achte Ordnung der Gaſteropoden. SCUTIBRANCHIA !). Begreifen eine gewiſſe Anzahl von Gaſteropoden, die in Ruͤck— ſicht der Geſtalt und Stellung der Kiemen, ſo wie der allgemei— nen Koͤrpergeſtalt den Pectinibranchien ziemlich aͤhnlich ſind, bei denen ſich jedoch die Geſchlechter vereinigt finden, ſo daß ſie ſich ſtets ſelbſt befruchten. Ihre Schalen ſind ſehr weit offen, ohne Deckel, und die meiſten ſind nicht einmal ſpiralgewunden, ſo daß ſie das Thier, und zumal deſſen Kieme, wie ein Schild bedecken. Das Herz wird vom Maſtdarm durchbohrt, und empfaͤngt das Blut durch zwei Ohren, wie bei den meiſten Bivalven. 82. HALIOTIS* L. Meerohr. Franz. Or- mie )). Sind das einzige Geſchlecht dieſer Ordnung, was eine ſpiral— gewundene Schale hat, und unter dieſer Art Conchylien erkennt man ſie an der außerordentlichen Weite ihrer Offnung, ihrer Verflaͤchung, und der Kleinheit des Gewindes, was man von innen [doch auch von außen] ſieht. Dieſer Geſtalt wegen hat man ſie mit dem Ohr eines Saͤugthieres verglichen. I. HALIOTIS Lam. Eigentliche Meerohren. Sie haben außerdem eine Reihe Loͤcher, welche das Gehaͤuſe laͤngs der Spindelſeite durchbohren; wenn das letzte Loch noch nicht 1) Herr v. Blainville vereinigt dieſe und die folgende Ordnung (mit Ausnahme des Oſkabrion's) in feine Unterclaſſe e een res hermaphrodites. *) Nicht Halyotis. 2) Die Paracephalophores hermaphrodites Otidees Blainv. Gaſteropoden. Haliotis. 415 beendigt iſt, fo giebt es der Schale das Anſehen, als wäre fie ausgekerbt. Das Thier iſt einer der geſchmuͤckteſten Gaſteropoden. Rund um ſeinen Fuß, und bis an ſeine Mundoͤffnung herrſcht, wenigſtens bei den gemeinſten Arten, eine doppelte, in Blaͤtter ausgeſchnittene Haut, mit einer doppelten Reihe von Faͤden beſetzt. An der Außenſeite ſeiner langen Fuͤhlfaͤden ſtehen zwei cylindriſche Stiele, um die Augen zu tragen. Der Mantel iſt auf der rech— ten Seite tief geſpalten, und das Waſſer, welches durch die Loͤ— cher der Schale geht, kann durch dieſe Spalte in die Kiemenhoͤhle gelangen. Laͤngs ſeines Randes ſtehen noch drei bis vier Faͤden, welche das Thier gleichfalls durch dieſe Loͤcher herausſtrecken kann. Das Maul iſt ein kurzer Ruͤſſel ). Die Padollus Montf. haben die Schale faſt kreisrund, faſt alle Loͤcher verſtopft, und eine tiefe Rinne, welche der Mitte der Umgaͤnge folgt, und ſich aͤußerlich durch eine hervorſpringende Kante kund giebt ?). C. ** 1. I. Midae L. Lister 613. 5. Gualt. 69. B. 2 Knorr V. 20. 3. Favanne V. f. A. 3. Martini J. 14. 136. und 15. 141. Rundlich, ſehr groß, dick, ſchwer; auf dem Ruͤcken mit wel— ligen, nach der einen Seite hin aufliegenden Laͤngsfalten: das Gewinde eingedruͤckt; der linke Rand krumm, etwas breit, ſehr erhaben. Laͤngsdurchmeſſer 6“. Querdurchmeſſer gegen 5“. Beim Cap und in den indiſchen Meeren. V ** 2. H. tubifera Lam. Martyns Conch. II. f. 63. Haliotis gigantea. Chemnitz X. 167. f. 1610. 1611. Eifoͤrmig, an der Baſis etwas zugefpigt, runzelig, roth und ſilberig perlmutterglaͤnzend; die Loͤcher in drei bis vier Linien lange Roͤhrchen hervorgezogen; das Gewinde etwas hervorſtehend; der linke Rand ſehr hoch. Laͤngsdurchm. 5“ 10. Querdurchm. 4”, Neuholland. V. 1) Alle Haliotis Gmelin's, außer imperforata und perversa. Dieſes Geſchlecht hat gewiß, obgleich es beſtritten worden, ſeine Ana— logen unter den Verſteinerungen. Herr Marcel de Serres beſchreibt eine Gattung (Hal. Philiberti), die er im Kalkſtein den Montpeüier gefunden hat. Ann. des Sc. nat. I. XII. tab. 45. f. A. Me 2) Ls Padiis briqueie Monty. II. p. 114. \ 416 Mollusken. Haliotis. 8 ** 3. H. excavata. Rundlich, ſehr conver, geſtreift-gefaltet, inwendig ſehr concav, perlenglaͤnzend; die Nabelhoͤhle etwas trichterfoͤrmig, mit einer Spiralkante umgeben, unbedeckt; das Gewinde hervorſtehend. Ld. 27 8“, Qd. 2“ 3¼. Neuholland und Java. V. ** 4. H. Iris Gm. Martyns Conch. II. 61. Favanne LXXIX. D. Chemnitz X. 167. f. 1612. 1613. Laͤnglichrund, zart, ſehr groß, runzeligfaltig, praͤchtig gruͤn roth und blau ſchillernd; das Gewinde etwas hervorſtehend und ſtumpf; der linke Rand erhoben. ed. 52 Do. 4“. Neuſee⸗ land. V. ** 5. H. tuberculata IL. Lister 611. 2. Gualt. 69. 1. Knorr I. 17 2. 3. Regenfuß J. 8. 20. Martini J. 16. f. 14649. f Eifoͤrmiglaͤnglich, converflachgedruͤckt, laͤngsgeſtreift, quer ge— faltet; mit ungleichen entfernt ſtehenden Falten; die Nabelgrube ſehr klein, zum Theil an der Lippe bedeckt; das Gewinde hervor— ſtehend. Iriſtrt ſchoͤn. Ld. 3“ Qd. 2“. Um Europa. V. ** 6. H. striata I. Martini l. 14. f. 188. Eifoͤrmig laͤnglich, mit flach niebergede e Ruͤcken, laͤngs⸗ geſtreift, quergerunzelt, roſtbraun; das Gewinde etwas hervorſte⸗ hend. Die Furchen zeigen ſich auch auf der Innenſeite. Ld. 2“ vu Qd. 15“. Oſtindien. V. **. H. lamellosa Lam. Eifoͤrmiglaͤnglich, conver verflächt, blaͤtterig, pomeranzenroth, der Ruͤcken ungleich, laͤngsgeſtreift; die Querlamellen die Streifen durchkreuzend; das Gewinde etwas hervorſtehend, auf der Innen— ſeite perlglaͤnzend. Ld. 20“ Qd. 1“. B. S. H. asinina L. Lister 610. 1. Gualt, 69. f. D. e Favanne V. 1. A. 4. Knorr III. 15. 1. Gafteropoben. Haliotis. 447 Regenfuß I. 9. 29: Martini l. 16. 150. Laͤnglich, ſchmal, etwas holhmondfsrmtg, geglaͤttet, gruͤn, braun marmorirt; inwendig perlglaͤnzend; mit ſchiefen welligen Streifen; das Gewinde ſehr kurz. Die Nabelgrube iſt gaͤnzlich unter dem Rande verborgen. Ld. 2” 9 13% Das Meer von Chios und die Molukken. 1 g V. **9, H. glabra Ch. Favan ne V. 1 Chemnitz X. 166. f. 1602. 1603. Eifoͤrmig, conver flach, glatt, zart geſtreift, weiß und gruͤn marmorirt. Das Gewinde niedergedrückt; die Innenſeite perlen⸗ glänzend. Ld. 19“ Od. 13%. Auch, e Neuholland. V. ** 10. II. nile Lam. Eifoͤrmig, convexflachgedruͤckt, rauh, etwas warzig, gelblich- weiß, braun gefleckt; die Lippe erhaben, nach vorn ſeitwaͤrts her- vorgezogen; das Gewinde hervorſtehendz ſtumpf. Nicht ſehr ſchil⸗ lernd. Ld. 16“ Qd. 12“. Timor und Neuholland. B. * 11. H. rugosa Lam. Halbeifoͤrmig, converflach, Wige ee weiflic wo mit dun- kelrothen Flecken gezeichnet; das Gewinde gedreht, oben verflächt, koͤrnig; die Innenſeite dunkel, ohne Perlenglanz. Laͤngsdurchm. 17% Querdurchm. 104%, 12. H. canaliculata Lan. Haliotis parva Gn. Knorr I. 20. 5. . Martini . 14. 140. . Y Padolla- canaliculata ‚Leach, Eirundlich, converflach , kreuzweiſe geſtreift, mit einer eigenen Rippe gezeichnet, roſtbraun; inwendig e mit ausgefurchtem Canal. Ld. 22“ Qd. 16%. | V. **13. H. tricostalis. Martini I. 14. f. 137. RNumdlich, flach, an der Baſis abgeſtutzt; der Ruͤcken blaß roſtgelb, geſtreift, mit drei undeutlichen Rippen; zwiſchen dem Gewinde und der Mittelrippe Querlamellen; die Innenſeite blind, mit einem ausgefurchten Canal. Die Loͤcher Weiten ſich etwas in 1110 Ld. 14” Qd. 1“. Java. 5 ® 27 418 Mollusken. Haliotis. II. STOMATIA Lam. Bei diefen ift die Schale hohler, das Gewinde herausſtehen⸗ der, und hat keine Pocher, gleicht im übrigen aber den Meeroh⸗ ren, welche ſich hierdurch mit einigen Turbo verbinden. Ihr Thier iſt viel weniger verziert als das der vorigen. a: **14. H. (St.) phimotis. Haliotis imperforata Chemn. Naturforſcher XVIII. T. 2. k. 18. und 18. e Stomatia phymotis Encyel. 450. f. 5. a. v. Chemnitz X. 166. f. 1600. 1601. 32 Eifoͤrmiglaͤnglich, auf dem Rüden conver, geſtreift, knotig, ſilberglaͤnzend; das Gewinde klein, zuſammengedreht; die Lippe zart und ſcharf. Praͤchtig glaͤnzend und a in en d. 17 Qd. 73 Oſtindien. J 5 BV. II. STOMATELLA 20 Lam. Rund oder laͤnglich, ohrfoͤrmig, undurchbohrt; die Mündung ganz, weit, Länger als breit; der rechte Rand ausgeſchweift. Man kennt das Thier nicht. *15. H. (St.) imbricata. Eneyel. 450. f. 2. a. b. Ziemlich rund, flacheonver, etwas rauh, „grau, mit dicken ſchuppigen Querfurchen; das Gewinde etwas hervorſtehend. Qd. 17 Java. V. ** 16. H. (St.) rubra Lam. Stomatella sulcata Encycl. 450. f. 3. a. b. Rundconvex, quergeſtreift, doppelt gekſelt, ſchwach laͤngsge⸗ furcht, roth, an den Naͤhten weißgefleckt; die Kiele knotig; die Umgaͤnge oben verflaͤcht; das Gewinde kurz, zugeſpitzt. Unten gelblich, die ar ah om ee Qd. 19 dien. . 7. H. (St.) Aurieula. *) Der Verf. übergeht dieſes Seth wenn er nicht etwa die Padollen Montf. darunter meint; abſchon es wenig gekannt iſt, will ich es doch hier einfuͤgen. Die Haliotis haben, obſchon man es bezweifelt hat, N unter den Verſteinerungen ihre Analogen. Marcel de Serres hat eine be⸗ ſchrieben, im Kalkſteine von Montpellier‘ gefunden, H. Philiberd Ann. des sc. nat. T. XII. pl. XLV. f. A. a C. Gaſteropoden. Fissurella, 419 Stomatella auricula Eucyel. 450. f. 1. a. b. Patella lutea L. R u m p Mus. XL. J. Fa vanne V. E. Martini I. 17. f. 154. 155. Eifoͤrmig laͤnglich, mit glattem converen Rüden, gelbroſen⸗ roth, braun liniirt; das Gewinde zur Seite, etwas hervorſtehend; die Lippe mit einem bogigen Ausſchnitt. Klein. 9%, Neuhol⸗ land. V. Die nachfolgenden, von den Napfſchnecken abgeſonderten Ge— ſchlechter, haben eine vollkommen ſymmetriſche Schale, wie auch eben ſolche Lage des Herzes und der Kiemen ). 83. FISSURELLA L. Haben eine breite fleiſchige Scheibe unten am Bauche, wie die Patellen, und eine kegelfoͤrmige Schale auf dem Ruͤcken, die ihn aber nicht immer ganz bedeckt, und oben von einer kleinen Offnung durchbohrt, die zugleich zum Durchgang der Excremente und des zur Reſpiration noͤthigen Waſſers dient. Dieſe Offnung dringt in die am Vordertheile des Ruͤckens liegende Kiemenhoͤhle, in deren Tiefe der After liegt; eine Hoͤhle, die uͤbrigens uͤber dem Kopfe weit offen iſt. Auf jeder Seite, und zwar ſymmetriſch, befindet ſich ein Kiemenkamm; die kegelfoͤrmigen Fuͤhler tragen die Augen an ihrer aͤußeren Baſis, und die Seiten des Fuße ſind mit einer Reihe Faͤden beſetzt 9). * 1. F. picta Lam. Patella picta Gm. Fav anne III. A. 4. Martini I. 11. f. 90. Eifoͤrmig, conver, ſtark, Das P mit violetrothen welligen Strahlen und Laͤngsrippen. Das Loch laͤnglich, nach den Seiten 1) Es ſind die Paracephalophores 3 e Blainv. 2) Hierher gehören alle Patellen der fünften Abtheilung Em Lin’s mit Ausnahme der Pat. Fissura; unter anderen Patella graeca List. 527. 1—2.— P. nimbosa List. 528. 4. Ich habe eine Gattung, wo die Schale ſechsmal kleiner als der Mantel iſt und ganz 0 das Loch oben wie einen Ring umgiebt (Fissurella annulata No.). 27 420 Mollusken. Fissurella. verſchmaͤlert. Eine ſchoͤne große Conchylie, deren Loch einem Schluͤſſelloche gleicht. Sie it mit ihren violetrothen Strahlen, die wie zwei Buͤſchel zu 1—5 zuſammen, vom Mittelpunkte aus⸗ laufen, angenehm gezeichnet, und da zwiſchen ihnen das Weiß der Schale durchſieht, erſcheinen fie wie abwechſelnd. Ld. 3”. In der magellaniſchen Meerenge und an den Maluinen. V. * 2. F. nimbosa Lam. Patella nimbosa L. Bon anni Recr. I. 3. Gualt 9. f. Q. R. S. T. Ada ns. Senegal. 2. f. 6. Martini IJ. 11. f. 91. 92. Eifoͤrmig laͤnglich, conver, gelblichweiß, mit oleshrdum. buͤndelfoͤrmigen Strahlen, und zahlreichen dichten Längsſtreifen; der Rand etwas gekerbt; das Loch laͤnglich. Unterſcheidet ſich von der vorigen durch ihren immer gekerbten Rand, eine unten beim Loche gruͤnliche Faͤrbung, und durch die mehr geſtreckte Geſtalt. Ld. 17. In den Meeren des ſuͤdlichen Europa, des weſtlichen Afrika ꝛc. V. *3. F. graeca. Patella graeca L. Bonanni Recr. 1. 6. Gualt. 9. f. N. Knorr I. 30. f. 3. Martini J. 11. f. 98100. Eilaͤnglich, conver, rothgrau, etwas geſcheckt, mit erhabenen, gegitterten, an den Abſchnitten hoͤckerigen Streifen; das Loch klein, mit einem unvollſtaͤndigen blaulichen Ring eingefaßt; der Rand gekerbt. Das Loch iſt hufeiſenfoͤrmig, an dem einen Ende quer abgeſchnitten, und mit einem blauen Halbzirkel umgeben. Ld. 15°. Im Mittelmeer und dem atlantiſchen. V. *k4, F. nodosa. Patella nodosa Born. Patella jamaicensis Gm. Lister 528. 6. Martini J. 11. f. 94. Eifoͤrmig, convexpyramidal, weißlich, e mit dicht knotigen Laͤngsſtreifen. Die Knoten ſehr erhoben, an den Seiten zuſammengedruͤckt, an der Spitze geſpalten, die aͤußeren laͤnger; das Loch laͤnglich. 15“. Antillen. V. U Gaſteropoden. Fissurella. 42¹ 5. F. cayennensis Lam. Laͤnglichelliptiſch, mit convexkegelfoͤrmigem Ruͤcken, an den Seiten etwas niedergedruͤckt, weißlich; mit zahlreichen, die zarten Querſtreifen durchkreuzenden Laͤngsſtreifen; der Rand gekerbt; das Loch laͤnglich, ſchief geneigt. Variirt auch roſenroth, mit dickeren ſtrahligen Streifen. Der hintere Rand des Loches ſteht viel hoͤ— her als der vordere. Unten iſt ſie gelblichweiß, gegen das Loch hin roſtroth; die Varietaͤt unten roſenroth, am Gipfel weiß. 18. Guiana. V. **6. F. rosea Lam. Lister 529. 22. Martini J. 12. f. 105. Eilaͤnglich, conver, weißlich, mit etwas purpurfarbigen Strah— len und Querbinden. Die Laͤngsſtreifen ſehr zart; das Loch eifoͤr— mig, der Rand ganz. Unten gruͤnlichweiß, bisweilen mit einem roſenfarbenen Ring um das Loch. Oben ſtets ein eben ſolcher. Ld. 1”. Guiana. f V. N * 7. F. barbadensis. Lister 528. 7. Martini IJ. 11. f. 93. 96. 97. Eilaͤnglich, conver, gelblichweiß, mit rothen Flecken gezeich⸗ net: die ſtrahlenden Rippen ungleich, rauhſchuppig; das Loch rund, mit gekerbtem Rande. Obenher gruͤnlich gewoͤlkt. Ld. 1“. An den Kuͤſten von Barbados. e e **8, F. radiata. Petiver Gaz. 80. f. 12. Schroͤter Einl. II. 6. f. 13. Eilaͤnglich, etwas conver, weißlich mit braunrothen Binden geſtrahlt; die ſtrahlenden Rippchen ſchlaff; das Loch ganz klein, umgekehrt eifoͤrmig; der Rand etwas gekerbt. Scheint der vori— gen gleich, iſt aber weniger conver, anders gefleckt, auch das Loch anders, was auf den erſten Blick rund erſcheint. 1“. An— tillen. N V. **9, F. viridula Lam. Eilaͤnglich, etwas conver, gruͤnlich mit weißen Rippchen ge— ſtrahlt; das Loch laͤnglich, geneigt, mit einer blaulichen Linie ein: gefaßt; der Rand etwas gekerbt. 9“. V. 410. F. Pustula. Patella Pustula L. 422 Mollusken. Parmophorus. Lister 523. 3. Petiver Gaz. III. 12. Chemnitz X. 168. f. 1632. 1633. Elliptiſchrund, flach, nach vorn etwas abgeſtutzt, uͤbers Kreuz geſtreift, mit hoͤheren Laͤngsſtreifen. Das Loch außer der Mitte, klein, mit roſenrother Linie umgeben, der Rand etwas gekerbt. Mondfoͤrmig. Legt man 185 auf ihren Rand, ſo an ſie nur mit den Seiten auf. Ld. 9% Oſtindien. ** 11. F. minuta. Ganz klein, laͤnglich elliptiſch, conver, weiß, mit kleinen ſchwaͤrzlichen Linien ſtrahlig gezeichnet, und ganz großen kreuzwei⸗ fen Streifen. Die Laͤngsſtreifen etwas koͤrnig; das Loch klein, außerhalb des Mittelpunktes. 32“. 84. EMARGINULA Lam. Haben genau dieſelbe Structur wie die Fiſſurellen, außer nur daß ihr Mantel und ihre Conchylie ſtatt eines Loches eine kleine Spalte oder einen Ausſchnitt am vordern Rande zeigen, die ebenſo in die Kiemenhoͤhlung dringt. Die Raͤnder des Mantels umhuͤllen und bedecken groͤßtentheils die der Schale. Die kegelfoͤr— migen Fuͤhler tragen die Augen auf einem Hoͤcker der aͤußeren Baſis. Der Rand des Fußes iſt mit einer Reihe Faͤden beſetzt ). 71. E. Fissura. Müller Zool. dan. XXIV. f. 7—9. Pennant Brit. Zool. XC. f. 151. Born XVIII. f. 12. Martini J. 12. f. 109. 110. Eifoͤrmig, convex kegelfoͤrmig, mit Laͤngsrippen durch kleine Querſtreifen gegittert, durchſcheinend, weißlich; der Wirbel krumm gebogen, der Rand etwas gekerbt. 8“. In den europaͤiſchen Meeren. f „ 85. PARMOPHORUS Lam. Pavoıs. Haben, wie die vorigen, ihre Schale groͤßtentheils von den aufgeſchlagenen Raͤndern des Mantels bedeckt. Dieſe Schale iſt laͤnglich, ſchwach kegelfoͤrmig, und hat weder Loch noch Ausſchnitt; 1) Pat. Fissura L. List. 543. 28. etc. — Der Palmaire Montf. 70. wird ſich wenig von dieſem Geſchlechte entfernen. “ Gafteropoden. Parmophorus. 423 ihre Kiemen und andere Organe find dieſelben wie bei den beiden vorhergehenden Geſchlechtern ). * 1. P. australis Lam. Parmophorus elongatus Blainv. Malac. pl. 48. f. 2. Scutus antipodes Den. Montf. Conch. II. p. 59. Patella ambigua Chemnitz XI. 179. f. 1918. Mit glatter, ſtarker Schale, ſo lang wie der Ruͤcken des Thieres; die Raͤnder find etwas dicker, mit concentriſchen Wache: thumsringen, die Geſtalt der Conchylie iſt ſohlenfoͤrmig. 2“ l. In den Meeren von Neuſeeland und Neuholland. 1) Patella ambigna Ghemn. II. CXCII. 1918. NB. Man findet unter den Verſteinerungen Fissurellae, Emar- ginulae und Parmophori. . C. 1140 Neunte Ordnung der Gaſteropoden. une nod MIISINE INT, CYCEOBRANCHIATA 9. Haben ihre Kiemen in Geſtalt kleiner Blätcchen oder kleiner Py⸗ ramiden, in einer mehr oder minder vollſtaͤndigen Schnur unter dem Umſchlage des Mantels angeheftet, faſt wie bei den Infero— branchien, von denen ſie ſich durch ihre Zwitternatur unterſcheiden. Sie haben keine Begattungsorgane und thun ſich ſelbſt genug. Ihr Herz umſchließt den Maſtdarm nicht, variirt aber in der Lage. Man kennt nur zwei Geſchlechter, deren Schale nie das Geringſte von etwas Kreiſelartigem zeigt. 86. PATELLA I. Napfſchnecke. Haben den ganzen Koͤrper mit einer Conchylie aus einem Stuͤck und von Geſtalt eines ausgehoͤhlten Kegels bedeckt. Unter dem Rande ihres Mantels befindet ſich eine Schnur kleiner Kiemen— blaͤttchen. Der After und der Ausgang der Geſchlechtsorgane lie— gen etwas rechts über dem Kopfe, welcher einen dicken kurzen Ruͤſ— ſel und zwei ſpitzige Fuͤhler hat, die die Augen an der aͤußeren Baſis tragen. Der Mund iſt fleiſchig, und enthaͤlt eine ſtachlige Zunge, die ſich nach hinten richtet und tief in das Innere des 1) Hr. v. Blainville, welcher die Ordnung, in die er die Doris ſtellt, Cyelobranches nennt, bildet aus den drei vorigen Gefchlechtern und den Patellen eine Ordnung unter dem Namen Üervicobranches, die er dann weiter in Retiferes und Branchiferes eintheilt. Die Re- tiferes find die Patellen, weil er annimmt, daß fie mittels eines Netzes in der Hoͤhlung uͤber ihrem Kopfe athmen. Es iſt mir jedoch unmoͤglich geweſen, es zu entdecken, oder ein anderes Reſpirationsorgan als die Reihe von Blaͤttern zu erkennen, welche unten rund um dem Mantel herum ſtehen. Man ſehe die Anatomie der Napfſchnecken in meinen Memoires sur les Mollusques. C. Gaſteropoden. Patella. 425 Körpers zuruͤckfaltet. Der Magen ift haͤutig und der Darm lang, duͤnn und ſtark gefaltet; das Herz liegt na) vorn, auf dem Halſe, etwas weniges nach links zu ). Einige Gattungen finden ſich an unter [den eben] N Kuͤſten im Ueberfluß. ** 1. P. apicina Lam. Sehr conver, knotig gerippt; der hervorſtehende Wirbel krumm. Gleicht in dem ſchwarzen Wirbelflecke der folgenden, iſt aber hoͤher und der Wirbel gebogener. D. 3“. Indien? V. * 2. P. granatina L. f Lister 533. 12. und 534. 13. Gualt. IX. F. Knorr I. 30. 2. Martini l. 9. f. 71—74. Eckig im Umkreis, mit vielen ſtacheligen Rippen und Strei⸗ fen; die Spitze inwendig wie auswendig als purpurſchwarzer Fleck. Viele ſchwarzblaue oder rothbraune lickzackige n oder Flecken. D. 2“ 6 Antillen ꝛc. N V. G . Oculus. Gualt.IX.H. _ ) Martini J. 10. f. 86. Eckig im Umkreis, mit gekielten Rippen, Scheitel und Tiefe weiß, mit violetbraunen Ringen im Umkreiſe. 2 — 3" Bra: ſilien. | V. 4. P. barbara L. Knorr V. 13. 5. Schroͤter Einl. II. 5. f. 1. . Gezahnt, mit ungefähr zwanzig erhabenen, ſtachelig Jewölb⸗ ten Rippen. Weiß. Zwiſchen den Rippen befinden ſich kleinere. Der on iſt ſpizig und geneigt. 0 1 Ich trenne von den Patellen und ordne unter die Trochoiden alle Thiere der Geſchlechter Crepidula, Navicella und Calyptraea des Herrn von Lamark, wozu ich noch die Pileopsis fuͤge, und bringe unter die Schildkiemer feine Geſchlechter Fissurella, Emarginula und Parmophorus (Patella ambigua Chemn. XI. 197. 1918.); endlich noch die Umbrellen; der Scutus Mont, (Pat. Umbella Mart. II. VI. 18.) gehört unter die Tectibranchia. Was die Patella anomala Müll. anbe: langt, fo gehört ſie unter die Branchiopoda ; es iſt mein Geſchlecht Or- bicula; die übrigen Gmelin' chen Gattungen bleiben im Geſchlecht Patella. 426 Mollusken. Patella. ** 5. P. laeiniosa L. Ru mph Mus. XL. f. C. Knorr VI. 30. f. 2. 4. 7. 8. Martini J. 10. f. 81. Mit erhabenen ungleichen ne die nach außen dicker und ſtumpf find. 12“. Indien. V. **6. P. saccharina L. D' Argen v. Conch. II. f. M. Abtkobsges Lister 532. 10. Rumph Mus. XL. B. Martini J. 9. f. 76. Favanne II. f. F. 2. 3. Eckig, mit ſieben ſtumpfen gekielten Rippen. Ziemlich flach, klein. Oſtindien. V. ** 7. P. Umbella Gn. Lister 538. 21. Knorr V. 19. f. 2. 3. Martini J. 8. f. 63. Eilaͤnglich, etwas conver, roſenroth; mit weißen, etwas rau⸗ hen Rippchen geſtrahlt; der Rand gezahnt. Varürt in dem Roth der Färbung. 2“. Afrika. Ae V. 8. P. plumbea, Eilaͤnglich, etwas conver, von außen dunkelaſchgrau, mit ſtrahlenden, unbewehrten, getrennten Rippchen; der Wirbel ſtumpf, weiß. Inwendig blaulich. Sie hat zwiſchen den Rippen feine Streifen, und braune Fleckchen. Am Senegal. V. ** 9, P. coerulea. Martini l. 8. f. 64. 65.2 Eifoͤrmig, zart, conver, außen graublau; mit vielen, unglei⸗ chen, ſtrahlenden Streifen. Der Rand ungleich gezahnt; die In⸗ nenſeite blau und glaͤnzend. Der Wirbel ſpitzig und geneigt, der Rand zackig oder gezahnt. V. 10. P. radians Gm, \ Chemnitz X. 168. f. 1618. und XI. 197. f. 1916, 1917. Born XVIII. f. 10. Eifoͤrmig, flach, hornartig durchſcheinend; mit ſchwarzen Fle⸗ cken und ſtrahligen Laͤngsſtreifen; der Wirbel ſpitzig, eingebogen, gold⸗ gelb. Unten ſilberig perlglaͤnzend, bisweilen goldig. Neuſeeland. V. Garfteropodem Patella. 421 **41. P. testudii raria L. Lister 531. 9. Rumph Mus. XL. A. Gualt.8.B. per init. Martini J. 6. :45—48, Etwas eifoͤrmig mund, conver, kreuzweiſe geſtreift; mit er— hoͤhten Laͤngsſtreifen; inwendig ſilberigblau. Eine ſchoͤne F lie, gegen 3“ D., und ſehr geſucht. Indien. * 12. P. Cochlear Gm, Knorr II. 26. 3. Born XVIII. f. 3. Favanne LXXIXL. f. B. Eilaͤnglich, flach, nach vorn verſchmaͤlert, nach hinten rund⸗ lich verbreitert, weißlich; mit zarten und ungleichen Streifen ge— ſtrahlt; der Wirbel ganz ſtumpf; der Rand ungetheilt. V. **13, P. compressa,, Lister 541. f. 25. Knorr VI. 28. 1. Martini J. 12. f. 106. Laͤnglich, zartgeſtreift, braungelb; von den Seiten zufammen: gedruͤckt; der Wirbel hockenfoͤrmig, der Rand umgetheilt, In⸗ dien. \ 3 Me V. **14, P. granularis L. Lister 536. 15. Gualt. 8. f. D. Martini l. 8. f. 61. Hochconver, gezahn t; mit erhabenen, kantigen, geſchuppten Streifen, wie koͤrnig aus ſehend, die Farbe braun. An den Kuͤſten des ſuͤdlichen Europa, arn Cap x, F * 15. P. deaurata Gm, Chemnitz X. 168. f. 1616. a. b. Favanne I. f. D. 1. und III. f. D. 2. D. 3. Eifoͤrmig, converkegolfoͤrmig, mit zahlreichen ſtumpfen rauch⸗ ſchuppigen Rippen geſtrahlt; der Wirbel goldfarbig; inwendig ſil— berfarbig. Der Wirbel iſt ſtets geneigt und goldig. Kommt auch ganz kegelfoͤrmig vor. Magellan, Falkland. V. * 16. P. magellanica Gm. 428 Mollusken. Patell n. Gualt. 9. E. Martini J. 5. 40. a. b. Eifoͤrmig, converkegelfoͤrmig, weißlich, mit ſchwarzen Waͤrz⸗ chen umgeben, und gelbrothen Binden ſtrahl ig gezeichnet. Unten: her perlglaͤnzend. V. **17, P. vulgata L. Lister 535. 14. Knorr VI. 27. 8. Martini IL 5. 38. Convexkegelfoͤrmig, aber von mancherlei abweichender Geſtalt, außenher gruͤnlich oder gelbgrau, inwend ig pomeranzengelb, etwas gefleckt; mit zarten, etwas kantigen Rippen. Gemein an den europaͤiſchen Kuͤſten. V. * 18. P. mammillaris L. Lister 537. 17. Klein Ostrac. VIII. f. 1. Mart in I. J f. 88 39. Kegelfoͤrmig, geſtreift, etwas durchſcheinend; der glatt Wir⸗ bel zuruͤckgebogen, weiß. Im Mitteln jeere und an den afrikani⸗ ſchen Kuͤſten. ö * 19. P. leucopleura Gm. Lister 539. 22. Knorr VI. 28. 9. f Martinz 1 7 t 68 . Eifoͤrmig, mit converem Ruͤcken, roͤthlichaſchgrau, mit un: gleichen weißen Rippen geſtrahlt; der Wirbel weiß, mit rother Li- nie umgeben. Klein. V. ** 20. P. notata L. Schroͤter Einl. II. 5. f. 5. Chemnitz X. 324. Vign. 25. f. C. P. Klein, eifoͤrmig, ſtrahlig geſtreift; die Streifen bunt; der Rand gekerbt; in der inneren Woͤlbung ein herz- oder ſpatelfoͤr— miger Fleck. Varürt ſehr in der Färbung. Mittelmeer und Anz tillen. V. ** 21. P. tarentina. g Eifoͤrmig, etwas conver, mit Langbeispen und gefaͤrbten Li⸗ nien geſtrahlt; die Zwiſchenraͤume der Rippen zart geſtreift; der Rand etwas gezahnt. Im Golf von Tarent. V. Giafteropoden. Patella. 429 **22, P. punct ata Lam. Eifoͤrmig, con ver, weiß, laͤngs und ungleich geſtreift, und mit braunen in Laͤn gsreihen ſtehenden Punkten ſtrahlig gezeichnet. Der Rand ungetheil t. Klein. Ebenfalls im Golf von Tarent. V. * 23. P. punctiirata Lam. Lister 537. 18. Eifoͤrmig, con dex aufgetrieben, weiß, mit blutrothen Punk⸗ ten. Mit ſtrahligen:, ungleichen, abſtehenden Rippchen. Inwen⸗ dig das Gewoͤlbe ciltronengelb, und der Rand weiß. Barbados. Klein. V. ** 24. P. miniaıta Born. Knorr VI. 85. f. 4—6. Martini I. 7. f. 52. Eifoͤrmig, flac), etwas durchſcheinend, weiß, mit roſenrothen Flecken und Punkte n, und ſehr zarten Laͤngsſtreifen; die Wirbel außer der Mitte, und weiß. An Faͤrbung der P. Umbella aͤhn⸗ lich. Afrika. Klei n. f D. *25. P. pect'inata L. Born XVIII. 7. Eifoͤrmig, ze irt, ſchief kegelfoͤrmig, ſchwarzbraun; mit ſchup⸗ pigen, dichten, (etwas rauhen Laͤngsſtreifen; die Spitze des Wir: bels bei dem Rande geneigt. Mittelgroͤße, etwas über 1% Im Mittelmeer. V. * 26. P. pe llucida L. Lister 543. 27. Müller Zool. dan. III. 104. f. 1—4. Pennent Hrit. Zool. IV. 90. f. 151. Knorr VI. 28. f. 6. Born X VIII. f. 9. Chemnitz; X. 168. f. 1620. 1621. Umgekehrt eifoͤrmig, durchſcheinend, zart, erhoben; horngelb, mit blauen etwi 13 unterbrochenen zahlreichen Strahlen. Die Spitze des Wirbels nach dem Rande hin eingebogen. 10“. In den europaͤiſchen Mei ren. V. 27. P. Cy mbularia Lam. Zart, durch hſcheinend, laͤnglich elliptiſch, conver, aſchblau, mit zarten, ſtral ligen, gleichfoͤrmig abſtehenden Streifen. Der 430 Mollusken. Chit or. Wirbel nach dem Rande hin geneigt; inwend eig ſilberig, ſehr glan⸗ zend; der Rand wellig. 2“ und drüber lang;. V. 87. CHITON IL. Oscabrion. Haben eine Reihe conchylienartiger und ſymmetriſcher Schup⸗ pen laͤngs des Ruͤckens ihres Mantels einge fuͤgt, die aber nicht deſſen ganze Breite einnehmen. Die Mantel kaͤnder ſelbſt find völ- lig lederartig, und entweder mit einer nackten Haut oder mit klei— nen Schuppen, die ihnen das Anſehen von Chagrin geben; auch wol mit Dornen, Haaren oder Borſtenbuͤſche ln beſetzt. Unter die— ſem Rande ſteht jederſeits eine Reihe Kiemen als blaͤttrige Pyra— miden, und nach vorn uͤber dem Munde vertritt ein haͤutiger Schleier die Stelle der Tentakeln. Der After! befindet ſich unten am hinteren Ende. Das Herz liegt nach hin iten über dem Maſt— darm. Der Magen iſt haͤutig und der Darmn ſehr lang und ſehr gewunden. Der Eierſtock nimmt den oberen Theil der anderen Eingeweide ein, und ſcheint ſich durch zwei (Lierleiter ſeitwaͤrts zu oͤffnen. Wir beſitzen einige kleine an unſeren Kuͤ ſten „ und es giebt viele und große in den Meeren heißer Laͤnder ). **1. Ch. Gigas Gm. Chemnitz VIII. 96. f. 819. Encycl. 161. f. 3. Dick, conver, groß, weiß, mit acht gebog zenen Schienenſtuͤ⸗ cken; das erſte iſt gekerbt, das letzte gezahnt, di e mittleren ausge— buchtet. 3—4“ lang. An den Kuͤſten des Voergebirges der gus ten Hoffnung. Ant V. * 2. Ch. squamosus L. Chemnitz VIII. 94. f. 788-91. Encycl. 162. f. 5. 6. Drees. Blainv. Malac. LXXXVII. 1. Poli Testac. I. 3. f., 2. 22 Mit acht oben gekielten Schienenſtuͤcken, die zur Haͤlfte laͤngs, zur andern quer geſtreift find. Der Rand mit zo ahlreichen Schuͤpp⸗ 1) Die Oſkabrellen Lamark's, und för antliche Chiton der Schriftſteller muͤſſen in dieſem Geſchlechte verbleiben,, aus welchem Herr v. Blainville glaubt eine eigene Claſſe, die (er Polyplaxiphores nennt, bilden zu. müſſen, weil er glaubt, ſie fuͤh teten zu den 1 thieren. C. 1 > Gafteropoden. Chiton. 431 chen, wie Eidechſenhaut. Grau, gruͤnlich, ſchwarzpunktirt te. An 3“ l. Im Mittelmeer und dem anmerken ** 3. Ch. marmoratus. Chemnitz VIII. 95. f. 805. Blainv. Malac. LXXXVII. 2. Flacher und kreisrunder, die Schienen nicht gekielt, aber an den Seiten geſtreift, in der Mitte ſchwarzgefleckt. An den Seiten mit Haaren oder Kalkkoͤrnchen beſetzt. 2—3“/. N V. **4, Ch. spinosus Br. Bru g. Journ. dhist. nat. I. pl. II. f. 1. 2. Achtſchienig, glatt, die Endſchienen dreilappig; das Ligament mit braunrothen, geſtreiften, beweglichen, etwas gekruͤmmten, ſchwaͤrzlichen Stacheln beſetzt. 3“. Suͤdſee. V. **5. Ch. piceus L. Oscabrelle Lam. Bla inv. LXXXVII. 3. Breit, rundlich, mit acht am Rande geſtreiften Schienen; Der Mantelrand nackt. Braun. 2—3”. V. * 6. Ch. fascicularis L. Chemnitz X. 173. f. 1688. Maton in den Linnaean Transact. VIII. 1. f. 1. Encyel. 163. f. 15. Blai n v. l. c. f. 4. Achtſchienig, eifoͤrmig, neben jeder Schiene ein Haarbuͤſchel. 2“ l. In den europaͤiſchen Meeren, zumal an den englifchen Kuͤſten. 8 V. **7, Ch. marginatus Gm. 5 Maton l. c. f. 2. Pen nant brit. Zool. IV. 36. 2. Mit acht am Rande ſaͤgeartig gezaͤhnten aufwaͤrts gebogenen Schienen. An den engliſchen Kuͤſten. V. ** S8. Ch. laevis. Oscadrelle. 5 Chitonellus laevis Lam. Bla in v. l. c. f. 5. Langgeſtreckt, etwas cylindriſch, wurmfoͤrmig, faſt nackt, mit einem gegliederten, ſchmalen Fuß; die Kiemen bloß an der hinte- 432 Mollusken. ren Koͤrperhaͤlfte; die Schienen ſehr klein, abſtehend und oft ein: ander nicht einmal beruͤhrend, glatt; die letzte Schiene hinten zu= geſpitzt. 12“. Neuholland ). g V. ) Dieſes Geſchlecht bedarf noch einer neuen Monographie, zumal nach den lebenden Thieren; die Chemnitz'ſchen Abbildungen und die Gme— lin'ſchen Arten ſind ſo nicht zu entwirren. V. Vierte Claſſe der Mollusken. ACEPHALA. Kopfloſe Mollusken. Haben keinen deutlichen Kopf, ſondern nur einen in der Tiefe zwiſchen den Falten des Mantels verborgnen Mund. Jener Man— tel iſt faſt immer in zwei gefaltet, und umſchließt den Koͤrper wie der Einband ein Buch einſchließt. Oftmals vereinigen ſich auch nach vorn breite Lappen, und alsdann bildet der Mantel ein Rohr; bisweilen iſt er von der einen Seite gaͤnzlich geſchloſſen, und dann ſtellt er einen Sack vor. Dieſer Mantel iſt dann auch faſt ſtets mit einer zweiſchaligen, bisweilen vielſchaligen, kalkartigen Conchy— lie verſehen, und nur bei zwei Geſchlechtern auf eine knorpelige oder ſelbſt hautige Beſchaffenheit reducirt. Das Gehirn ſteht uͤber dem Mund, und es iſt ein, oder auch noch zwei andere Ganglien vorhanden. Die Kiemen zeigen ſich faſt immer als große mit Ge— faͤßnetzen uͤberzogene Blaͤtter, zwiſchen oder auf welchen das Waſ— ſer hindurchſtroͤmt. Die unbeſchalten haben ſie indeß von einem einfacheren Bau. Aus dieſen Kiemen geht das Blut in ein, ge— woͤhnlich einfaches Herz, und kehrt durch die Lungenarterie zuruͤck, ohne durch einen anderen Ventrikel unterſtuͤtzt zu werden. Der Mund beſitzt nie Zaͤhne, und kann nur die Koͤrpertheil⸗ chen aufnehmen, die ihm das Waſſer zufuͤhrt; er leitet ſie in einen erſten Magen; bisweilen fift noch ein zweiter vorhanden; der Darm variirt ſehr in der Laͤnge. Die Galle gelangt in der Regel durch verſchiedene Poren in den Magen, welchen die Leber— maſſe umgiebt. Alle dieſe Thiere befruchten ſich ſelbſt, und bei 575 Muſchelthieren treten die Jungen, deren Menge zahllos 28 434 Mollusken. 1 iſt, erſt einige Zeit in die Subſtanz der Kiemen, ehe ſie zur Welt kommen ). Alle Acephalen find Waſſerthiere ). 1) Einige Naturforſcher ſind der Meinung, daß die ganz kleinen Bivalven, die zu mancher Zeit die aͤußeren Kiemen der Anodonta und des Mytilus anfuͤllen, nicht die Rachkommenſchaft, ſondern eine paraſi⸗ tiſche, verſchiedene Gattung ſeyen. Man ſehe hieruͤber die Abhandlung von Jacobſon. Die Beobachtungen von Sir Ev. Home ſcheinen dieſer Schwierigkeit (difficulte) zu entſprechen. 2) Lamark hatte früher meinen Namen Acephales in Acephales umgeaͤndert. Herr v. Blainville bildet aus meinen Acephalen und Brachiopoden eine Claſſe, die er Acephalophores nennt. Erſte Ordnung der kopfloſen Mollusken. Die beſchalten Acephalen oder die mit vier Kiemenblaͤttern v. : f 23 Sind ohne Vergleich die zahlreichſten. Saͤmmtliche zweiſchalige Conchylien, und auch einige Geſchlechter der vielſchaligen, gehoͤren hierher. Ihr Koͤrper, der die Leber und die Eingeweide einſchließt, liegt zwiſchen den zwei Blaͤttern des Mantels. Weiter nach vorn, aber immer noch zwiſchen dieſen beiden Lappen, befinden ſich die vier, durch die Gefäße ſehr regelmäßig quergeſtreiften Kiemenblaͤt— ter. Der Mund befindet ſich an dem einen Ende, der After am anderen, das Herz auf der Ruͤckenſeite. Der Fuß, wenn er vor— handen, iſt zwiſchen den vier Kiemen befeſtigt. Zu den Seiten des Mundes liegen vier andere dreieckige Blaͤttchen, welches die Extremitaͤten der beiden Lippen ſind und zu Fuͤhlern dienen. Der Fuß iſt nur eine fleiſchige Maſſe, deſſen Bewegungen ſich mittels eines Mechanismus wie der der Zunge der Saͤugethiere machen. Er hat ſeine Muskeln in der Tiefe der Schalenklappen befeſtigt. Andere Muskeln, welche bald eine, bald zwei Maſſen bilden, be— geben ſich quer von einer Schale zur andern, um ſie geſchloſſen zu halten; ſobald ſie jedoch das Thier erſchlaffen laͤßt, oͤffnet ein ela— ſtiſches hinter dem Schloß liegendes Band A Schalen, indem es ſich zuſammenzieht. ö Eine ziemlich große Zahl von Bivalven beſitzt das, was man Byſſus nennt, d. h. einen Buͤſchel mehr oder minder zerſchlitzter Faͤden, aus der Baſis des Fußes hervortretend, mittels wel— 1) Herr v. Lamark hat in feinem letzten Werke aus meinen be- ſchalten Acephalen ſeine Claſſe Conchiferes gebildet, und Herr v. Blainville feine Ordnung der Acephalophores lamellihranches; es iſt aber immer das naͤmliche. 28 * 436 Mollusken. chen ſich das Thier an verſchiedene Körper heftet. Es benutzt ſei⸗ nen Fuß dazu um dieſe Faͤden zu dirigiren und die Enden derſel— ben anzuleimen, ja es reproducirt ſelbſt welche, wenn man ſie ihm abſchneidet. Nichts deſtoweniger iſt die Natur dieſer Production noch nicht ganz ausgemacht. RéEaumur hielt ſie fuͤr ein ſecer— nirtes Geſpinnſt und wie in der Furche des Fußes gezogen: Poli dagegen glaubt, daß ſie nur eine Verlaͤngerung flechſenartiger Faſern ſeyen *). Die Schale beſteht weſentlich aus zwei Klappen, zu welchen ſich in einigen Geſchlechtern noch einige uͤberzaͤhlige Stuͤcke anfuͤ— gen, und deren Schloß bald einfach, bald aus einer mehr oder minder großen Anzahl Zaͤhne und Blaͤttern beſteht, die in entſpre— chende Gruben hineintreten. Mehrentheils haben dieſe Muſchelſchalen gegen das Schloß zu einen hervortretenden Theil, den man die Huͤgel, Wirbel oder Nates nennt. Die meiſten ſchließen ſich gaͤnzlich, wenn ſie das Thier ein— ander naͤhert. Es giebt aber auch einige, welche immer an einer oder mehreren Stellen klaffen, entweder vorn, oder an bei— den Enden. | Die erſte Familie der beſchalten Acephalen oder OSTRACEA, hat den Mantel offen und ohne Roͤhren noch beſondre Muͤndungen. Dieſen Mollusken fehlt der Fuß, oder ſie haben nur einen ganz kleinen, und ſie ſind mehrentheils, entweder durch ihre Schale, oder durch ihre Faͤden an Felſen und andere Koͤrper unter dem Waſſer befeſtiget. Die welche frei ſind, bewegen ſich kaum indem ſie das Waſſer durch eine ſchnelle Schließung der Klap⸗ pen ſtoßen. Bei ihrer erſten Unterabtheilung findet ſich nur eine Muskel⸗ maſſe, die von der einen Schale zur andern geht, was man an dem einzigen Muskeleindruck in der Schale erkennt. * *) Mir iſt es nach genauerer Unterſuchung zweier lebendiger Pinna nobilis keinem Zweifel mehr unterworfen, daß dieſe letztere Anſicht die richtige iſt. An Mytilus edulis läßt es ſich freilich nicht fo deutlich erkennen. Aber auch Anomia vitrea heftet ſich mit dem Muskelende feſt an Felſen. Daher mag denn doch der Fuß der Muſcheln dem der Schne— cken analog ſeyn. Ich moͤchte aber auch dieſes Anheften des Byſſus an Felſen dem innerlichen nothwendigen der Muskelflechſen an ihre Knochen vergleichen „ fo daß dieſe der Fels des Thieres genannt werden koͤnnten. Jene Seitenfaſern der Steckmuſchel gleichen im Leben voͤllig den zer— ſchlitzten Faſern eines alten rigiden Muskels und glaͤnzen an ihrer 11 perlenmutterweiß. Kopfloſe Mollusken. 437 Man glaubt hierher foſſile Muſcheln ſtellen zu muͤſſen, de— ren Schalen nicht einmal durch ein Ligament verbunden geweſen zu ſeyn ſcheinen, ſondern ſich bedeckten wie ein Gefaͤß und ſein Deckel, und nur mittels der Muskeln aneinanderhielten. So das Geſchlecht 88. ACARDO Brig. Ostracites La Pey- rouse. woraus Herr v. Lamark eine Familie bildet, die er Rudiſten ( Rudistes) nennt. Ihre Schalen find dick, und von einem ſoliden oder poroͤſen Gefuͤge. Man unterſcheidet gegenwaͤrtig darunter I. RADIOLITES Lam,, deren Schalen vom Mittelpunkte nach dem Umkureiſe geftreift find. Die eine derſelben iſt flach, die andere dick, ziemlich kegelfoͤrmig, und feſtſitzend ). | II. SPHAERULITES Lam. deren Schalen durch ungleich ſich erhebende Blätter rauh find. Und man glaubt auch hier einordnen zu muͤſſen f III. CALCEOLA Lam. deren eine Schale kegelfoͤrmig, aber frei, und die andere flach, ſelbſt ein wenig concav iſt, ſo daß ſie an die Geſtalt eines Schu— hes erinnern; und ſelbſt IV. HIPPURITES, deren eine Schale kegelfoͤrmig oder cylindriſch iſt und inwendig zwei ſtumpfe Laͤngskanten hat; ihre Baſis ſcheint ſelbſt durch mehrere quere Scheidewaͤnde in verſchiedene Kammern getheilt?). Die an: dere Schale iſt wie ein Deckel. C. 1) Die Species bei Btuhufsreb 173. Fig. 1. 23., welche das Geſchlecht Acardo des Lamark bildet, ſcheint nichts weiter als eine doppelte Epiphyſe von Walfiſchwirbeln zu ſeyn. Die Diseines Lam.' ſind nur Orbiculae; man glaubt, daß ihnen auch die Cranien nahe ſte— hen. Die Jodamies des Herrn Defrance, oder Birostrites Lam. ſind nur Abdruͤcke von Sphaͤruliten oder wenigſtens von Koͤrpern die man immer in ihrem Innern antrifft, wenn fie auch nicht in ihrer Geſtalt auf fie paſſen. Siehe die Abhandlung von Herrn Ch. Desmon- lins sur les Spherulites. 2) ©.Deshayes Annales des sciences naturelles 1825, Juin. und 438 Mollusken. Ostrea. Über dieſes foſſile Geſchlecht hat Herr L. v. Buch neue Be: obachtungen bekannt gemacht, die Herr v. C. uͤberſehen hat d'). Es bauten ſich dieſe Conchylien ſenkrecht eine uͤber die andere auf (jede mit ihrem Deckel verſchloſſen), ſo daß der Thurm derſelben zuletzt ſchief wurde oder gar umfiel: gewoͤhnlich aber ſtiegen ſie in großer Anzahl dicht nebeneinander in die Hoͤhe und erhielten ſich ſo. Viele Millionen ſolcher, oft an zwei Fuß hoher Kegel, findet man in den Kreideformationen des ſuͤdlichen Frankreichs, und nun— mehr auch bei Reichenhall am Fuße des Unterberges in Baiern. Das Thier ſaß mit der unteren Schale feſt. VB. Die V. BATOLITES Mon 334. Sind cylindriſche und gerade Hippuriten; ſie verlaͤngern ſich oftmals ſehr. Es bleibt aber noch ſehr viel Ungewißheit uͤber alk dieſe Koͤrper ). Was nun die beſchalten Acephalen anlangt, die man gut im lebenden Zuſtande kennt, ſo hatte Linné unter ſeinen Stamm 89. OSTREA I. 1 % Bi alle diejenigen gerechnet, welche am Schloß nur ein kleines Band haben, was auf einer wie der andern Seite in einer Grube liegt, und die ohne alle Zähne noch hervorſtehendes Blatt ſind. Bei den eigentlichen Auſtern I. OSTREA Brug. ift das Ligament fo, wie wir es eben angegeben haben, und 5 5 Schalen ſind unregelmaͤßig, ungleich und geblaͤttert. Sie heften ſich an Felſen, an Pfaͤhle und ſelbſt. eine an die andere. an, und I mit der converen Schale. Das Thier (Peloris Poli) iſt eines der einfachſten unter den Bivalven. Man ſteht an ihm nichts Bemerkenswerthes als eine doppelte Reihe Franſen um den Mantel herum, deſſen Lap⸗ pen nur uͤber dem Kopfe in der Naͤhe des SAN vereinigt find. Es zeigt ſich aber nichts von einem Fuß. Ch. Hesi 1. c. Mehrere Hippuriten ſind ſchon von La e rouſe unter dem unpaſſenden Namen Orthoceratites beſchrieben wor⸗ den. Das Cornucopiae IV. Thom sam, Apr» de Phys. Ventöse an X. pl. 11. iſt auch eines. C. *) S. Iſis 1828. S. 438. V. 1) Man hat ſelbſt, zufolge der Beobachtungen Desmoulins' und Audouin's, alle Urſache zu glauben, Ev ein Theil in 285 zwei Muskeleindruͤcke hatte. Kopfloſe Mollusken. Ostrea. 439 „Alle Welt kennt ed 1. O. edulis I. Die gemeine Aufter: [Brandt und Ratzeburg II. 35. * Gu alt. 102. AB. 2 Chemnitz VIII. 74. 682. welche man an Felſen ſammelt und in Parks N erzieht, um ſie nach Bedarf haben zu koͤnnen. Ihre Fruchtbgrkeit iſt ebenſo erſtaunlich, wie ihr Geſchmack angenehm; C. Ihre Definition iſt: mit etwas eifoͤrmig runder, an der Ba⸗ ſis ſchmaͤlerer Schale, die mit ſchuppigen, welligen Blaͤttern beſetzt iſt. Die andere flach. Sie variirt 10 5) mit einem Ohr an der Schale; 7) mit dem Alter an der Baſis in einen langen Hals aus⸗ gezogen. Beide Varietaͤten entweder mit weißer convexer und braun⸗ gelber flacher; oder violeter converer und braungelber flacher Schale. Seit 2000 Jahren hat ſich, wie es ſcheint, ihre Menge an den Baͤnken, wo ſie geſucht oder gehegt werden, nicht vermindert, ungeachtet man ſie jaͤhrlich in Millionen ſammelt. Sie finder ſich an den franzoͤſiſchen, fpanifchen, portugieſiſchen, italieniſchen, jetzt auch durch kuͤnſtliche Verſetzung an den engliſchen Kuͤſten und vielen anderen, auch, wenn anders es dieſelbe Gattung, an den nordamerikaniſchen. N 5 . Unter den benachbarten Arten laßt fi bemerken: 112. 0. eristata. Die kleine ee des Mittels 7 „ mekres. Poli I, XXIvIm: If. 25. 26, 27.]: Born 7. f. 3. Ad ans. Sen. T. XIV. f. 4. Chemnitz VIII. 71. f. 660. 661. r Rundlich, zart, ausgebreitet, oben mit angedrückten Schup⸗ penblaͤttern, unten mit wenigen ſchlaffen, gewellten. Immer duͤnn⸗ ſchalig, variirt auch mit violetten Rippchen geſtrahlt. 3“. Auch im ee Ocean und eßbar. ; V. unter den auslaͤndiſchen verdient Citig 23. O, parasitica L. 10100 aa Chemnitz VIII. 74. f. 61... Rund und platt, die ſich an die Se, 5 Minktehäune und anderer der heißen Zone befeſtiget, welche dad 1 190 Waſſer erreichen koͤnnen. C. 5 440 Mollusken. Ostrea. Diefe Art ebenfalls duͤnnſchalig, aber laͤnglich, gerade; glatt, mit eingedruͤcktem Ende; violetweiß; die untere Schale weiter. Einige Varietaͤten Eneyel, 178. f. 1—3. und 185. f. 2. *4. O. Folium L. Chemnitz 71. f. 662666. Ru mp Mus. 47. f. A. 5 8 Knorr J. 23. f. 2. Encgel. 184. f. 10 — 14. Eifoͤrmig, die Raͤnder in Zickzack gefaltet, und welche ſich durch Zähne am Ruͤcken ihrer converen Schale an die Zweige der Gorgonien und anderer Steincorallen befeſtiget ). u. Auſtern mit flachem oder welligem, nicht gefaltetem Rande: *5. O. Hippopus L. | Rundlich, groß, dick; die obere Schale flach; mit vielen an⸗ gedruckten Querlamellen. Im Canal, zumal bei Havre-de-Grace, Boulogne ꝛc. Man ißt ſie gleichfalls, doch iſt ſie ſchwerer zu ver— dauen wie die vorige, und ich habe ihren Geſchmack nicht beſon— ders gefunden. Sie ſollen bis 4“ Durchmeſſer hen Win * 6. O. borealis Lam. Laͤnglicheifoͤrmig, weißlich, mit ſchuppigen, welligen Blaͤttern; die obere Schale etwas conver. Viel kleiner als die vorige; an den Kuͤſten von New-York, wo fie die Stelle der gemeinen Auſter vertritt, und bei der Ebbe in ungeheueren e aufrecht ge⸗ ſchichtet, zu ſehen iſt. si V. * 7. O. adriatica Lam. Knorr V. 14. f. 3—5. — — 1) Die Arten der Auſtern ſind wegen ihrer Unregelmaͤßigkeit Ki zu unterſcheiden. Hierher gehört: Ostrea orbicularis; — fornicata; — sinensis; — Forskolii; — rostrata; — virginica; — Cornucopiae; — senegalensis; — stellata; — ovalis; — papyracea und die Mytilus Crista galli; — Hvyotis; — Frons Gmelin's, ſowie die welche Bruguieres in der Ency— clopedie methodique pl. 179-188. abgebildet hat. Es iſt aber faſt außer Zweifel, daß mehrere dieſer vermeinten Ar⸗ ten nur Varietaͤten der einen oder der andern Gattung ſeyen. Die Ostrea semiaurita @ualt. LXXXIV. H. iſt ein junger My- tilus Hirundo L. Kopfloſe Mollusken. Ostrea. 441 Schief eifoͤrmig, etwas geſchnabelt, blaß, obenher flach; die Blaͤtter angedruͤckt, inwendig an der einen Seite, beim Schloß, gezahnt. Zart. Dieſes iſt die berühmte kleine Pfahlauſter von Venedig, wel⸗ che zumal an den Pfaͤhlen unter dem Arſenal u. a. gezogen wird, und auch weiter im adriatiſchen Meere vorkommt. Ihr Geſchmack iſt beſonders fein und vorzüglich, 8 V. ** 8. O. brasiliana Lam. Klein, zart, eifoͤrmig, nach lobenhin breiter; braungelb, ſchwach weiß geſtrahlt, mit ganz feinen Querſtreifen. An den Kuͤſten von Braſilien. 0 V. * O. cristata ſ. vorn Nr. 2. *. parasitica ib. nr. 3. * 9. O. virginica Lam. Lister 201. 35. und 200. f. 34. Favanne XLI. C. 2. Eneyel. 179. f. 15. Petiv. Gaz. 105. f. 3. a Lang, ſchmal, etwas aufrecht, dick, blaͤtterig. Die obere Schale verflaͤcht. Sie iſt weiß, variirt aber auch violet, und hat wenigſtens einen violetten Muskulareindruck. Mit dem Alter ver— dickt ſie ſich ſehr, und ihr unterer Haken wird ſehr lang und hohl mit einer Querfurche. Der obere Haken iſt inwendig hoͤckerig. An den Kuͤſten von Virginien. V. * 10. O. canadensis Lam. Eneyel. 179. f. 15. Langgezogen, etwas krumm gebogen, nach oben ins Brei tere gehend, blaͤtterig, außerordentlich dick, die obere Klappe nach unten conver. Der vorigen aͤhnlich, aber größer, bis 6“ lang. Eine der amerikaniſchen eßbaren. An der Muͤndung des St.⸗Lo⸗ renzſtromes und bei New⸗ York. Nen b. Mit gefaltetem Rande. a 0. Folium (f. vorn Nr. 4.). 11. O. Cornucopiae. ö Fav anne XLV. E Encyel. 181. f. 4. 5. Chemnitz VIII. 74. f. 679. Langgezogen, eikeilfoͤrmig, an der Spitze abgerundet, unten 442 Mollusken. Ostrea. und am Rande faltig; die untere * danken Im in⸗ diſchen Ocean. n eee 12, O. cucullata Born. „ * Bars VL £,11..12% Fe are = 1 Eneyel. 182. 7 5780 5 . 8 Eiförmig, inwendig ſackfoͤrmig; ; die untere Schale gefaltet, kappenfoͤrmig; die Raͤnder aufgerichtet, eckigfaltig „ der innere Rand gezaͤhnelt. Weiß mit viel Violet an den Manet. Oſtindien, Timor u. ſ. w. V. 13. O. doridella. Eneyel. 188. f. 4. 5. Laͤnglich, paraſitiſch, an den Seiten gefaltet; auf beiden Seiten vier ziemlich große Falten; der Rüden verflaͤcht, glatt. 1 E V. **14, O. erucella. Paraſitiſch, laͤnglich, ſchmal pidelfg, an den Seiten gefaltet; die Faltenreihen gedraͤngt; ohne „Muͤckenlinte. 1 klein, an der Virgularia re 1 5 Im indiſchen Ocean. V. „15. O. plicatula. Gualt. 104. f. A. Chemnitz VIII. 73. f. 674. - Encyel, 184. f. 9. Rundlich, kiſſenfoͤrmig, mit etwas een Er querrunze⸗ ligen ſtrahlenden Laͤngsfalten, oder auch ſchuppigkantigen (Gualt. 104. D. Chemnitz VIII. 73. 675.) oder bloß mit Randfalten, oder ganz wenigen, ſtumpfen; auch mit laͤnglicher, an den Sei⸗ ten gefalteter Schale und unregelmäßig convexem Ruͤcken. Roͤthlich gelbbraun, in einer Menge Varietaͤten, welche zu e wie Lamark ſagt, mehr ſchaͤdlich als nützlich ſeyn würde. In den amerikaniſchen und indiſchen Meeren, an Felſen und Coral. len geheftet. V. ** 16. O. turbiftal. Eifoͤrmig, ſehr gefaltet, BER niedergedrückt, untenher ſchief £reifelförmig, mit großen, kantigen, queerunzeligen Falten. Gleicht etwas der folgenden, unterſcheidet ſich aber durch ihre Geſtalt und dadurch, daß der innere Raum nicht Tan) iſt. . iſt blau ein⸗ gefaßt, von außen aber braͤunlich. 4 V. 17. O. Crista galli. Der Sabhunkımm I .. Kopfloſe Mollusken yihaen. 443. Mytilus Crista galli L. Hu mph. 47. D) Arg enn XX. D. Gualt. 104. E. Knorr Vergn. IV. 10. f. 35. V. 16. . 1. Knorr Delic. T. B. IV. f. 8. Chemnitz VIII. 75. f. 683. 684. Eneyel. 186. f. 35. Mur! is Rundlich, ziemlich unbewehrt, ſehr gefaltet. Mit eckigen, breiter werdenden, am Ende ſich immer vergroͤßernden Laͤngsfalten. Der innere Saum durch ſpitze Koͤrnchen rauh. Roͤthlichweiß, braunroth, bisweilen violet, mit großen, nicht geſchuppten, quer— geſtreiften Falten; die Streifen fein koͤrnig. Oſtindien. V. ** 18. O. imbricata. Rumph Mus, 47. f. C. Favanne XLV. C. Eneyct. ‚186. f. 2. Rundlich, ſehr gefaltet, die Falten winkeckg nach außen am groͤßten. Der Ruͤcken durch Blaͤtter ſchlaff ſchuppig. und mit roͤhrigen Schuppen geffächett; der innere 1 glatt. 5 2 ** 19. ©. Hyotis. Mytilus hyotis L. E a 75 Gua t. 103. f. A. 8 1% OR Chemnitz VIII. 75. f. 688. 5 Enc gel. 186. f. 1. 0 Eifoͤrmig, gefaltet, blatterig / mit etwas köheigen abſtehen⸗ den Stacheln; der aͤußere Rand glatt. Außen braun, inwendig weiß, mit dem Alter ſehr dick und Ware = 9 60 A wer⸗ dend. An 6—7“ breit. Oſtindien. * 20. O. radiata. Favanne XLV. f. H. ' Sehr groß, die größte. Rundlich eiformig, mit gleichartigen dichten Laͤngsrippen geſchuppt; am Rande mit le geznhit: über 8“ lang und 6 breit. Oſtindien. Herr v. | 1 bemerkt unter dem Namen . GRYPHABA Lam,, große, meiſt elfter Auſtern aus dem aͤltern Kalk⸗ und Schi fergebirge, wo das obere Ende der converen Schale weiter hervor— ſteht und ſich mehr oder minder in einen Haken oder ein Stuͤck 311 “pr 1 444 Mollusken. Ostrea. Spirale kruͤmmt. Die andere Schale iſt gewoͤhnlich concav. Die meiſten dieſer Conchylien ſcheinen frei gelebt zu haben, doch kom— men bisweilen einige vor, bei welchen der Haken ae gewe⸗ fen zu ſeyn ſcheint ). Man kennt nur eine einzige lebende Gattung * Gr. tricarinata. i ' [G. angulata Lam.] 0 * RR C. Sie iſt eifoͤrmiglaͤnglich, unten mit drei ſcharfgekielten Laͤngsrippen und einem großen, etwas ſchiefen Halen. Sehr ſel⸗ ten. 3% V. III. PEC TEN Brug. RT EN LH Peigne, Pelerine, Manteau. Mit Recht durch Bruguières von den Auſtern getrennt, obſchon ſie deren Schloß haben. Sie ſind auch durch ihre un— gleichſchalige, halbkreisrunde, faſt immer durch regelmäßige Nip- pen, die vom oberen Ende jeder Schale ſtrahlend nach dem Rande hingehen, gezeichnete Conchylie leicht zu unterſcheiden, und noch mit zwei dreieckigen Fortſaͤtzen, den Ohren, beſetzt, welche die Seiten am Schloſſe erweitern. Das Thier (Argus Poli) hat nur einen kleinen eifoͤrmigen Fuß ), der vor dem Bauche in Geſtalt eines zwiſchen den Kiemen herabhaͤngenden Sacks auf einem cylindriſchen Stiele ſteht. Bei einigen, an einem ſtarken Ausſchnitt unter dem vorderen Ohre kenntlich, findet ſich ein Byſ— ſus. Andere haͤngen nicht an; ſie ſchwimmen ſelbſt ziemlich leb— haft, indem ſie die Klappen ſchnell ſchließen. Der Mantel iſt mit zwei Reihen Faͤden eingefaßt, deren aͤußere mehrere zeigt, die in ein kleines gruͤnliches Kuͤgelchen endigen. Der Mund iſt ſtatt der vier gewoͤhnlichen Lippenblaͤtter mit vielen aͤſtigen Fuͤhlern beſetzt. Die Conchylie dieſer Kammmuſcheln iſt oft von den lebhafteſten Farben. \ Die große Gattung unſerer Kuͤſten 3 Ostrea maxima L. mit converen Klappen, deren eine weißlich die andere braunroth, jede von vierzehn breiten, der Laͤnge nach geſtreiften Rippen, iſt 1) ©. Bruguiè res Encyel. ‚meth. Vers. pl. 189. C. Es ſind die ſogenannten Gryphiten, zumal in der Kreide und dem Kies, aber nicht zu verwechſeln mit den Productus Sow., die nur in dem noch älteren Zechſtein (dem vormaligen Gryphitenkalk) vor⸗ kommen. V. 2) Poli nennt ihn ſehr unpaſſend Trachea abdominalis. C. Kopfloſe Mollusken. Pecten. 445 aller Welt unter dem Namen Jacobs muſchel, Pilgermu— ſchel u. ſ. w. bekannt. Sie laͤßt ſich eſſen. ur Bemerkenswerth iſt auch Ostrea solea L. Die Compaßmuſchel. La Sole. Chemnitz VII 59. 598. ; aus dem indiſchen Ocean, mit außerordentlich duͤnnen, faſt glei- chen Klappen, davon die eine braun, die andere weiß iſt, und inwendig wie Haare feine, paarweiſe ſtehende Rippen hat ). a. Mit ziemlich gleichgroßen Ohren: 1. O. (P.) maximus. Die Pilgermuſchel (f. vorher.) Lister 163. 1. a a Gualt. 98. A. B. Knorr I. 14. 1. 2. II. 14. 1. und 17. 1. Regenfuß J. 2. 19. und 7. 3. Chemnitz VII. 60. f. 585. Die obere Schale flach, Mit zugerundeten, geſtreiften Strah— len, deren etwa vierzehn. Iſt doch nicht die groͤßte dieſes Ge— ſchlechts. Durchm. 6“. In den europaͤiſchen Meeren. V. Variirt mit Querſtreifen ꝛc. ** 2. (O.) P. medius Lam. Ungleichſchalig, oben flach, mit zugerundet sera Strah⸗ len, aber faſt keinen Laͤngsſtreifen. Haͤlt die Mitte zwiſchen dem vorigen und folgenden. g V. **3. (O.) P. jacobaeus. Der Jacobs mantel. Ostrea jacobaea L. | Lister 165. f. 2, Bon an n. Recr. II. f. 3. 2. Gualt. 99. B. Pois tes 11. 27 f. 1. 2 Chemnitz VII. 60. f. 588. Eneyel. 209. f. 2. a. b. 1) Hierzu die 91 erſten Gattungen Ostrea von Gmelin; es iſt aber noch weit dahin, daß ſie ſaͤmmtlich auf gute Kritik gegruͤndet wären. Was die foſſilen betrifft, fo ſehe man So We ry Mineral Con- chology, und Brongniart ap. Cuvier Ossem. foss. T. II. En- virons de Paris. 446 Mollusken. Ostrea. Ungleichſchalig, oben flach, mit 14—16 kantigen Strahlen, wovon die der unteren Schale der Laͤnge nach gefurcht und rauh ſcharf ſind. Oft artig gefaͤrbt. Die obere Schale gewoͤhnlich roth— braun, und friſch fein quergeſtreift. 34“. Häufig in den Mee⸗ ren um Italien. i f V. * 4. O. (P.), Ziczac L. Peigne benitier, Lister 168. 5. 0 Regenfuß J. 11. f. 53. Knorr II. 19. f. 3. und 20. f. 1. Favanne LV. B. 5 Chemnitz VII. 61. f. 590 — 592. Ungleichſchalig, die untere Klappe ſehr conver mit achtzehn ausgebreiteten, durch eine Furche getheilten, Strahlen. Variirt in der Farbe, gefleckt, die obere Klappe ſchwarzbraun, ungefleckt, oder purpurfarb. Variirt auch insbeſondre mit purpurfarbiger Schale und höheren, converflachen Strahlen. Dieſe letztere koͤmmt aus Neuholland, dagegen die gewöhnliche aus dem atlantiſchen Ocean, bis Amerika. Etwas uͤber 3“ breit. V. * 5. O. (P.) Laurentii L. Chemnitz VII. 61. f. 593. Encyel. 208. f. 4. Ungleichſchalig, zart, glatt; die obere Schale flacher, braun— roth; die Strahlen kaum hervorſtehend; die untere aͤußerlich blaß braungelb. Haͤlt die Mitte zwiſchen der vorigen und der folgen— den. Die obere Klappe iſt tief gefaͤrbt und fein quergeſtreift, die untere ganz glatt. 3“. Im amerikaniſchen Ocean. V. **6. O. (P.) Pleuronectes . Die Compaßmuſchel. Ostrea solea ſ. vorher. Rumph Mus. 48. A. B. d' Ar genv. XXIV. f. G. Gualt. 73. B. Chemnitz VII. 61. f. 595. Encyel. 208. f. 3. Ziemlich gleichſchalig, zart, von außen glaͤnzend glatt (doch fein quergeſtreift), beide Schalen flachconver; die obere leberbraun bis roſenroth, unter einer gelben Epidermis, die unteren. völlig weiß. Inwendig mit etwa zwoͤlf“) Paar ee ſtrahlen— ) Chemnitz bildet J. c. T. 62. bh eine groͤßere fhöne BR fe, mit 24 Paar inneren Strahlen ab, P. japonicus Lam. V. Kopfloſe Mollusken. Pecten. 4 den Rippen, die nicht bis an den Rand reichen. Etwa 3—5“/. Im indiſchen Ocean, aber foſſil auch in e 1% V. eee Radula L. R u in p Mus. XLIV. A. vo Lister 175. 12. ö Gualt. 74. L. Knorr V. 9. 4. Chemnitz VII. 63. f. 599. 600. Eneyel. 208. 2. Die obere Schale flach, weiß, mit 1216 convepen, durch Furchen geſonderten, braunroth gefleckten Strahlen, die längs ges ſtreift und querrauh find. 3“ breit und 4“ lang. V FB. O. (P.) Rastellum. _ Matten | Flach, durchſcheinend, weißlich, braun gefleckt; mit neun ſchuppigen Strahlen; die Schuppen einzeln, aufrecht, concav; der Schloßrand rauh, ſtachelig, die Strahlen conver und ungleich. Jung roth. 12“. Im Nordmeer; ſehr ſelten. . **9, (O.) P. turgidus. Ostrea turgida L. 6 i Ostrea Nucleus Born Mus. VII. 2. Lister 169. 6. Chemnitz VII. 65. f. 621. a. b. An den Wirbelſtellen aufgetrieben, auf beiden Seiten conver, weiß, roth und braun geſcheckt; mit zwanzig glatten, etwas kan— tigen Strahlen; die Zwiſchenraͤume undeutlich quergeſtreift. Va— riirt: groͤßer, mit glatten Zwiſchenraͤumen; klein, mit kleinen Ohren. 1“. In den amerikaniſchen Meeren. a V. **10. (O.) P. adspersus. | Encycl. 212. 6. Zart, obenher roth mit kleinen weißen Flecken beſtreut; fuͤnf ſcharfkantige Strahlen und ſehr feine Laͤngsſtreifen. Selten, in— wendig weiß. 14”, f V. **11. (O.) P. flagellatus. Glatt, gelblich, die untere Klappe dottergelb, oben mit klei⸗ nen rothen oder braunrothen Flaͤmmchen beſtreut; fuͤnf etwas convere, etwas laͤngs geſtreifte Schalen. 9“. Im Golf von Tarent. V. *12. O. (P.) Plica L. 448 Mollusken. Ostrea. Rumph Mus. XLIV. O. 8 i d' Arg env. XXIV. C. 6 Chemnitz VII. 62. f. 598. a. b. Ziemlich gleichſchalig, laͤnglichrund, laͤngsgeſtreift, weißlich, braunroth oder purpurroth gefleckt. Mit fünf bis ſechs, nach oben verſchwindenden, unten glatten Strahlen. Der innere Saum braungelb. Die abgeſtutzte Baſis iſt ſchmal. Eine purpurſchwarze Varietaͤt iſt ſelten und ſehr ſchoͤn. 2“. Indien. V. * 13. (0. ) P. nebulosus Risso. Gleichſchalig, rundlich, laͤngsgeſtreift, mit zehn abgerundeten Strahlen und nebeligen Flecken. 1%. Im Mittelmeere. V. * 14. (O.) citrinus Risso, Gleichſchalig, rundlich, mit etwa zwoͤlf aufgetriebenen, zart laͤngsgeſtreiften Strahlen; die Oberhaut citronengelb. 1“. Mit telmeer. V. **15. (O.) P. glaber Lam. Knorr II. 19. 2, und V. 10. 5. 6. Chemnitz VII. 67. f. 642. 643. Encyel. 213.11. Ziemlich gleichſchalig, mit zehn glatten, oben verflächten Strahlen, abwechſelnd kleiner; in den Zwiſchenraͤumen Streifen. Braunſcheckig. Variirt braungelb, ungefleckt. KRorr MEI . 2. Und noch auf andere Weiſe. 20% Gemein im mittelländi- ſchen Meere. **16. (O.) P. citrinus Risso. Rundlich, ſaſt gleichſchalig; mit zwoͤlf glatten, erhabenen, zart geſtreiften Strahlen; die Oberhaut citronengelb. 8“. Im Mittelmeer. V. * 17. (O.) P. sulcatus Lam. Ziemlich gleichſchalig, weiß, braungefleckt; mit zehn gleichen, nach allen Seiten converen, und fo wie in den Zwiſchenraͤumen gefurchten, Strahlen. Variirt auch in der Faͤrbung. Im Golf von Tarent. V. *18. O. (P.) Virgo. Zart, durchſichtig, weiß, zum Theil roſenroth gefaͤrbt; mit zehn etwas converen Strahlen, welche, wie die Zwiſchenraͤume, glatt ſind. Im mittellaͤndiſchen Meere. N V. Kopflofe Mollusken. Pecten. 449 19. (O.) P. gryseus. Encyel. 213. 7. Ziemlich gleichſchalig, laͤngsgeſtreift, obenher mit kleinen weißen, aſchgrauen und braunen Flecken geſcheckt, und 10 — 12 entfernt ſtehenden, auf dem Ruͤcken etwas kantigen, geſtreiften Strahlen. Variirt 5) obenher ſchwarzbraun. Chemnitz VII. 67. f. 644. y) außen und innen pechſchwarz oder pechbraun. Regenfuß I. 3. 31. Im Mittelmeer. V. * 20. O. (P.) unicolor. Regenfuß J. 11. 60. Knorr I. 8. 5. Gleichſchalig, gelb oder roth, ungefleckt; mit zehn dicken glatten Strahlen; die Zwiſchenraͤume laͤngsgeſtreift. 18 Im Mittelmeere. 8 * 21. O. (P.) distans. a Gu alt. 74. A. B. Knorr II. 18. 5. Ziemlich gleichſchalig, weißlich, braungefleckt und gebaͤndert. Mit zehn dicken, abſtehenden, glatten, auf dem Ruͤcken verfläch- ten Strahlen. Gemein. 27“. Im atlantiſchen Ocean. V. * 22. O. (P.) isabella. Zart, durchſcheinend, blaß orangegelb, weiß gefleckt; mit fünf großen manſchettartig gefalteten Strahlen; der Rand wellig. N V. b. Mit ungleichen Ohren: * 23. (O.) P. nodosus. d' Argen v. XXIV. F. Lister 186. 24. Gualt. 99. C. D. Chemnitz VII. 64. 609. und 610. Encycl. 210. f. 2. Laͤngs reichlich gefurcht, roth, roth und weiß geſcheckt, auch pomeranzengelb; mit neun dicken, blaſigknotigen Strahlen. Bei en Abart find die Knoten weiß, wie kleine Perlen. : 29 * 450 Mollusken. Ostrea. Sonſt längs derſelben auch braun gefleckt. 4”, Im amerikani⸗ ſchen wie afrikaniſchen Ocean. V. ** 24. (O.) P. Pallium L. @ualt. 74. F. d' Argen v. XXIV. F. Lusster 187. f. 25. Regenfuß J. 6. f. 59. Chemnitz VII. 64. f. 607. 608. Encycl. 210. f. 1. a. b. Ziemlich gleichſchalig, weiß, roth und braun geſcheckt, auch wol gebaͤndert; mit zwoͤlf geſtreiften, converen, durch Schuppen. rauhen Strahlen. Schoͤn, doch gemein in Sammlungen, Die rothe ſcheint oft nur weißgefleckt. 2— 3“. Indien. V. ** 25. O. (P.) Pes felis L. Bon ann. Recr. II. f. 7. Poli Test. II. 28. f. 16. Chemnitz VII. 64. 612. und 65. f. 613. Eneyel. 211. 1. Ungleichſeitig, rothbraun, mit neun etwas rauhen Strahlen, die wie die Zwiſchenraume geſtreift ſind; das eine Ohr ganz klein. 2-3/0 l. 2“ br. Im Mittelmeer; Nr. 21. aͤhnlich. V. * 26. (O.) P. imbricatus. Chemnitz VII. 69. f. G. Encycl. 214. f. 2. Ungleichſchalig, oben verflaͤcht, weiß, grp gemalt; mit neun ungleichen ſchuppigen Strahlen. Im rothen Meere. V. * 27. (O.) P. histrionicus. Knorr IV. 12.3 Chemnitz VIII. 65. f. 614. Encycl. 213. f. 8. f Flach, weiß, roth und ſchwarz gefleckt; mit elf convexen, quergerunzelten Strahlen, deren Zwiſchenraͤume nicht geſtreift ſind. Klein. 5 **28, (O.) P. sauciatus, Chemnitz VII. 69. H? Ungleichſchalig, weiß; die obere Schale flach, purpurroth ge— fleckt; mit zwanzig eckigen laͤngs gefurchten und geſtreiften Strah— len. Laͤnger als breit. V. Kopflofe Mollusken. Pecten. 451 **29, O. (P.) opereularis L. Lister 190. f. 27. Pennant. brit. Zool. IV. 60. f. 63. Chemnitz VII. 67. f. 646. Rundlich, laͤngsgeſtreift, etwas rauhſcharf; die obere Klappe etwas convexer; mit 18 — 20 etwas convexen Strahlen. Die Ohren nicht ſehr ungleich. Verſchiedentlich gefaͤrbt, bald ganz weiß, bald gelb, roſa oder purpurroth, bald roſenroth gefleckt. Inwen— dig weiß. 3“. In den europaͤiſchen Meeren. V. *30. (O.) P. islandicus. O. Fa br. Faun. Gr. p. 415. Lister 1057. 4. Gualt.73.R. Seba III. 87. 7. J Chemnitz VII. 68. f. 615. 616. Faſt kreisrund, rothbraun, orangeroth oder braun; mit ſchma— len undeutlichen concentriſchen Binden, und zahlreichen doppeltge— furchten etwas rauhen Strahlen. Die obere Schale iſt ſtaͤrker ge— faͤrbt als die untere, welche aber deutlichere concentriſche Binden hat. Etwa funfzig Strahlen. 3-4. Im Nordmeer. V. **31. (O.) P. varius. Knorr II. 18. f. 3. V. 11. f. 3. und 13. f. 2. Chemnitz VII. 66. f. 633. 634. ' . Eneyel, 213. f. 5. Laͤnglichrund, von verſchiedentlicher Farbe und Zeichnung, braunroth, roſtroth, purpurbraun, dunkelbraun, weiß und ſchwarz oder braun geſcheckt, auch rothgelb und gelb. Auf beiden Seiten ſtachelig, mit 26—30 etwas zuſammengedruͤckten rauhſchuppigen Strahlen. 12“. In den europaͤiſchen Meeren. V. **32. (O.) P. senatorius. N . Chemnitz VII. 65, f. 617. Ziemlich kreisrund, weiß, braungelb und braun geſcheckt, mit 22— 26 zugerundeten, quergerunzelten Strahlen. Die Seiten zu unterſt der Laͤnge nach etwas koͤrnig gefurcht. Indien. V. 33. (O.) P. sanguineus. | 55 Chemnitz VII. 66. f. 628. Ziemlich gleichſchalig, blutroth, mit 22 etwas rauhen Strah— len. Die Zwiſchenraͤume der Strahlen an der Vorderſeite koͤrnig f 29 * 452 ; Mollusken. Ostrea. gefurcht. Der vorigen aͤhnlich, aber mit wenigen Strahlen. 24 l. 20“ br. Im Weltmeer. V. **34. (O.) P. squamatus Mense. Rund, ziemlich gleichſchalig, bauchig, purpurroth, etwas ge⸗ gebaͤndert, mit 23 kantigen, zur Seite mit dünnen Lamellen ge⸗ ſchuppten, gewimperten Strahlen. 1“ 11“ l. 2“ 1 br. Bei Peru. V. * 35. (O.) P. tranquebaricus Lam. Knorr II. 4. 3. Chemnitz VII. 67. f. 647. Encycl. 212. f. 4. Ziemlich gleichſchalig, roͤthlichweiß, braun gefleckt; mit zwan⸗ zig auf dem Ruͤcken etwas kantigen, ſchwach gekerbten Strahlen, am Rande aber ausgezeichnet gekerbt. Die Flecken ſind groß. Sie iſt etwas bauchig. 1“ 3“ br. Oſtindien. V. * 36. (O.) P. gibbus L. | Regenfuß I. 1. f. 11. und XL f. 51. Knorr I. 18. 2. II. 5. 4. und V. 13. 9. Chemnitz VII. 65. f. 619. 620, Eneyel. 212. 3. Ziemlich gleichſchalig, bauchig, aufgetrieben, lebhaft kirſchroth; mit 20—22 converen, an den Seiten und in den Zwiſchenraͤu⸗ men etwas rauhen, gekreuzt geſtreiften Strahlen. Variirt: 6) roth, am Schloß weiß gefleckt: Gualt. 73. P. Knorr II. 17. 2. Im atlantiſchen wie amerikaniſchen Ocean. V. 37. O. (P.) Pusio L. Lister 181. 18. und 189. 23. Knorr IV. 12. 2. Chemnitz VII. 57. 635. 636. Ziemlich gleichſchalig, eilaͤnglich, roſenroth, ſchwefelgelb, oran⸗ gegelb, zinnoberroth, rothbraun, mit oder ohne braune Flecken, das eine Ohr ganz klein. Mit etwa dreißig ziemlich dicht ſtehen— den glatten Strahlen. Steigt mittels Offnen und Schließen der Klappen bogenfoͤrmig wie eine Bombe vom Boden des Meeres auf (v. Martens Reife). 1“. Im mittellaͤndiſchen und adriatis Kopfloſe Mollusken. Pecten. 453 ſchen Meere. Eine pechbraune, faſt ſchwarze, im Canal bei Calais. V. ** 38. (O.) P. hybridus. Lister 173. 10. und 184. 21. Chemnitz VII. 63. f. 601. 602. Encycl. 213. 4. Zart, zuſammengedruͤckt, etwas aderig, mit zwoͤlf verflaͤchten, undeutlich ſchuppigen Strahlen, die Zwiſchenraͤume laͤngsgeſtreift, blutroth oder gelbbraun, mit eckigen weißen Adern. Die Ohren ungleich. Im noͤrdlichen Ocean. V. **39. (O.) P. sulphureus. Chemnitz VII. 66. f. 629. 8 Zart, flach, durchſcheinend, laͤngsgeſtreift, mit 15—24 krumm hervorſtehenden, etwas ſchuppigen Strahlen; die a zahlreich, aber ganz kurz. IV. LIMA Brug. Unterſcheiden ſich von den Kammmuſcheln durch eine in der ſenkrechten Richtung des Schloſſes verlaͤngerte Schale, deren Oh— ren kuͤrzer und die Seiten ungleicher find, die daher ein ſchie— fes Oval bilden. Bei eden meiſten find die Rippen durch Schuppen aufgerichtet. Die beiden Schalen koͤnnen ſich im Leben nicht vereinigen, und das Thier hat an feinem Mantel eine zahl loſe Menge Faͤden von verſchiedener Laͤnge, ohne Hoͤcker, und mehr nach innen einen breiten Umſchlag, der die Öffnung der Schale verſchließt, und nach vorn einen Schleier bildet. Der Fuß iſt klein wie bei den Kammmuſcheln, und der Byſſus unbedeu— tend. Dieſe Thiere ſchwimmen mittels ihrer Schalen ſehr ſchnell. Es giebt eine, ſchoͤn weiße, im Mittelmeere, O. Lima I. Chemnitz VII. 68. f. 651. 11 die man ißt). un C. *40. O. (L.) squamosa. Lima squamosa. Ostrea Lima L. (ſ. vorher). 1) Hierher Ostrea glacialis Chemn. VII. 68. 652—53. — Ostr. excavata ib. 654. — Ostr. fragilis ib. 650. — Ostr. hians Gu at. LXXXVIII. F. F. G. S. auch für die foffilen Gattungen Lamark Ann. du Mus. VIII. p. 461. Brocchi Conch. foss. und Sowerby miner. Conch. C. 1 454 Mollusken. Ostrea. Gualt. 88. E. Encycl. 206. 4. Eifoͤrmig, niedergedruͤckt, nach vorn gleichſam abgeſchnitten; die Rippen ſchuppig, ſehr rauh; das Schloß ſchief, der Rand ge— faltet. Rauh wie eine Raſpel, mit kleinen Ohren. 3“ l. Auch in den amerikaniſchen Meeren. V. **41. O. (L.) inflata. Lister 177. 14. Gualt. 88. F. F. Chemnitz VII. 68. 649. a. Encycl. 206. 5. 5 Schief eifoͤrmig, ſehr aufgetrieben, an beiden Seiten klaf— fend; die Laͤngsrippen duͤnn, unbewehrt, außer am oberen Ende. Das Schloß ſchief; der Rand einfach. Amerika. 42. O. (L.) glacialis L. Lister 176. 13. Knorr VI. 38. 5. Encyel. 206. 2. 3. Eifoͤrmig, flachconvex, ziemlich gleichfeitig, einerſeits klaffend; mit vielen zarten rauhen Strahlen. Der Rand nicht gefaltet. — Die Klaffung unter dem hintern Ohr hat bei dieſer Gattung lip— penfoͤrmige Ränder. 3“ J. Amerika. Variirt mit dickeren rauheren und zaͤrteren glaͤtteren Strah— len. V. PEDUM Brug. Houlette. Haben eine laͤngliche, ſchiefe Conchylie mit den kleinen Ob: ren der vorigen, aber ihre Schalen ſind ungleich, und die ge— woͤlbtere hat allein einen tiefen Ausſchnitt fuͤr den Byſſus. Das Thier gleicht ziemlich dem der Lima, aber ſein Mantel traͤgt nur eine einzige Reihe kleiner duͤnner Fuͤhler. Der Byſſus iſt hier bedeutender. 5 Man kennt nur eine Gattung, aus Indien. C. 543. (O.) P. spondyloidea Gm. - Pedum spondyloideum Lam. Chemnitz VIII. 72. 669. 670. Favanne LXXX. K. Encyel. 178. 1—4. Eikeulenfoͤrmig, verflaͤcht, die obere Schale mit koͤrnig⸗rau⸗ hen Laͤngsſtreifen. Weiß, nach dem Schloß hin purpurfarb an⸗ Kopfloſe Mollusken. . 455 gelaufen. Die untere Klappe ift größer und mit zuruͤckgeſchlage⸗ nen Raͤndern verſehen. Die Epidermis iſt roſtbraun. 3“. — Es giebt eine kleinere, rundere Varietaͤt, die vielleicht eine eigene Art iſt. Bei Isle de France und in Oſtindien. Sehr geſucht und ſelten. IS: Hierher kann man einige foſſile Schalgehäufe bringen, welche das Schloß, das Band, und den Centralmuskel der Auſtern, Pilgermuſcheln, Limen ꝛc. haben, ſich aber durch einige Eigen- thuͤmlichkeiten ihrer Schale auszeichnen. 90. HINNITES Defrance. Scheinen Auſtern oder Pilgermuſcheln mit kleinen Ohren und feſthaͤngenden, unregelmaͤßigen und ſehr dicken Schalen, zumal die convere. Am Schloß befindet ſich eine Grube für das Li— gament ). . 91. PLAGIOSTOMA Sowerby. Haben die ſchiefe, einerſeits verflachte Conchylie der Lima, ſehr kleine Ohren, aber gewoͤlbtere Schalen wie jene, die geſtreift und ohne Schuppen find, und deren Byſſusoͤffnung kleiner iſt ?). Man findet ſie in den Lagern aͤlter als die Kreide. 92. PACHYTOS Defrance. Haben ungefähr die Geſtalt der Pilgermuſcheln, eine regel: maͤßige Schale mit kleinen Ohren. Zwiſchen dem oberen Ende befindet ſich eine quergehende Abplattung, die in der einen der beiden Klappen eine ſtarke dreieckige Auskerbung hat, zwiſchen welcher das Band lag oder durchging. Sie finden ſich in der Kreide ). 1) Ganz vor Kurzem hat man zu dem Geſchlechte Hinnites Defr. einige bekannte Arten gezogen. Gray hat eine (Ann. of philos. Aug. 1826.) unter dem Namen Hinnites gigantea beſchrieben; Sowerby (Zool. Journ. nr. IX. p. 67.) fügt eine zweite, als H. corallina hinzu; endlich bringt Deshayes zu dieſem Geſchlecht Ostrea sinuosa L., und beſchreibt eine vierte lebendige Gattung Hinnites Defrancii. Defrance hat zwei foſſile Gattungen angenommen: H. Cortesii (Blainv. Malac. T. 61. f. 1.) und H. Dubuissonii. C. 2) Plagiostoma Gigas Sowerby Enc. meth. test. pl. 238. f. 3. — H. laevigatum Pakins. org. rem. III. pl. XIII. f. 6. und die anderen Gattungen in So werb min. Conchol, pl. 113. 114. und 382. C. 5) Pachytosspinosus Defr. Sou. Cuvier Oss foss. II. Env. de 456 Mollusken. Anomia, 93. DIANCHORA Sowerby. Haben ungleiche ſchiefe Schalen, deren eine feſthaͤngend ift und eine durchbohrte Spitze hat; die andere iſt frei und hat Ohren ). 94. PODOPSIS Lam. x Haben regelmäßige geftreifte Schalen ohne Deckel; bei einer von beiden ſteht das obere Ende mehr hervor, iſt abgeſtutzt und feſthaͤngend; oft iſt dieſe Spitze ſehr dick und bildet für die Con: chylie wie eine Art von Fußgeſtell ?). In die Naͤhe der Auſtern gehoͤrt auch, obgleich ſie viel— ſchalig ſind 95. ANOMIA Brug. welche zwei zarte, duͤnne, ungleiche Schalen haben, deren flachere beim Ligament tief ausgeſchnitten iſt, und welches Ligament unge- faͤhr dieſelbe Beſchaffenheit wie bei den Auſtern hat. Der größte Theil des Centralmuskels geht durch dieſe Offnung, um ſich an ein drittes Stuͤck oder vielmehr bald hornartige bald ſteinige Platte zu heften, mittels welcher ſich das Thier an andere Koͤrper befe— ſtigt; der uͤbrige Theil des Muskels dient dazu, eine Schale mit der andern zu verbinden. Das Thier (Echion Poli) hat eine kleine Spur eines Fußes, dem der Pilgermuſchel aͤhnlich, der zwi— ſchen dem Ausſchnitt und der Schließplatte heraustritt, und viel— leicht dazu dient, daß das Waſſer zum nicht weit davon befind— lichen Munde kommt )). Man findet dieſe Conchylien an verſchiedene Körper a wie die Auſtern. Es giebt ihrer in allen Meeren ). Paris pl. IV. 2. A. B. C. und Bla inv. Malac. pl. LV. f. 2. — Pach. Hoperi Sow. 380. 1) Dianch. striata. — D. lata Sow. min. Conch. pl. 80. 2) Podopsis truncata Encyel. 188. f. 2.6.7. C uv. Oss. foss. II. Env. de Paris V. f. 2. NB. Herr v. Blain ville betrachtet dieſe vier letzten Geſchlechter als den Terebrateln näher ſtehend; Deshayes dagegen (Ann. des sc. nat. Dec. 1828.) bringt ſie den Spondylen naͤher. C. 3) Dieſer Fuß iſt Poli entgangen. 4) Anomia Ephippium Gm. — A. Cepa. — A. electrica. — A. squamula. — A. aculeata. — A. squama. — A. punctata. — A. un- dulata und die von Bruguieres Enc. meth. Vers. I. 70. u. f. und pl. 170. 171. zugefügten. Die andern Anomien Gmelin's gehören zu Placuna, Terebratula und Hyalaea. Kopfloſe Mollusken. Anomja. 457 1. A. Ephippium L. Die Zwiebelſchale. Lister 204. 38. d' Arg env. XIX. C. Pennant Zool. brit. IV. 62. 70. Chemnitz VIII. 76. 692. 693. Encyel. 170. 6. 7. Ziemlich kreisrund, runzelig gefaltet, wellig, verflacht; das Loch eifoͤrmig. Weißlich, gelblich, oft untenher rothgelb. Gemein. ber 2“. Im Canal, dem mittellaͤndiſchen Meere und dem at: lantiſchen Ocean. 42. A. patellaris. Ziemlich rund, weißlich, durchſcheinend, mit großen, flachen, ſtumpfen, ſchiefen, parallelen Rippen auf der flachen Schale. Faſt fo groß wie die vorige, regelmäßiger geſtaltet, und mit 4—5 Rippen. V. *3. A. Cepa IL. Knorr VI. 9. 5. Chemnitz VIII. 76. 692. 693. Eneyel. 171. 1. 2. Faſt kreisrund, doch auch umgekehrt eifoͤrmig, violet-braun⸗ roth, durchſcheinend, mit undeutlichen, ganz ſtumpfen Laͤngsrip— pen. Im Mittelmeer und dem atlantifchen. V. * 4. A. electrica L. Bumph Mus. 47. L. Knorr V. 25. F. Chemnitz VIII. 76. 691. Eneyel. 171. 3. 4. Rundlich, gelb, duch nen ziemlich eben, ſehr duͤnn; die andere Schale conver hoͤckerig. Klein. Im Mittelmeer, dem Canal ꝛc. V. ** 5. A. pyriformis. Umgekehrt eifoͤrmig, nach unten raſch verſchmaͤlert; die groͤ⸗ ßere Schale conver, ungleich, die andere flach, mit laͤnglichem, ge— kruͤmmtem, ſehr großem Loche. Außen weißlich, innen olivenfarbig. Bei Boulogne im Canal. * 6. A. fornicata. Encyel. 170. 4. 5. Gualt. 97. f. B. * 458 Mollusken. Placuna. Etwas querbreit, eirundlich, nach einer Seite etwas geſchna— belt; die groͤßere Klappe bauchig; an der Baſis gewoͤlbt, mit ſta— chelnden Laͤngsrippen. Im Weltmeer ꝛe. V. * J. A. squamula. 2 Ziemlich rund, flach gebogen, burfheini, weiß; die an: deren Schalen mit rundlichem Loch, das am Rande unten eine Spalte hat. Klein; 4“. Im Canal. W *8. A. Lens. Ganz klein, ſchief elliptiſch, die durchbohrte Schale etwas conver. Das Loch laͤnglich, klein; die andere Schale mit ſpitzi— gem Nabel. 3% Europaͤiſche Meere. V. *9, A. pectinata L. Chemnitz VIII. 76. 689. 690. Laͤnglich, gelblich, die convexe Schale aͤſtig längs geſtreift. Das Loch der andern glatten groß, rund. Linné kannte fie nur verſteinert. Mittelmeer. V. Ein kleines, den Anomien naheſtehendes Geſchlecht iſt 96. PLACUNA Brug., und hat dünne, ungleiche und oft unregelmaͤßige Schalen wie die Anomien, aber eine wie die andere ganz. Am Schloß ſieht man inwendig an der einen zwei hervorſtehende, ſchief von einander lau— fende Kanten. Ihr Thier iſt nicht bekannt, muß aber dem der Auſtern oder der Anomien ahnlich ſeyn “), [und dabei wunderbar dünn, wenn man ſieht, wie eng beide Schalen auf einander ſchließenl. C.“ *1. Pl. Placenta Lam. Die chineſiſche Fenſter— ſcheibe. Anomia placenta L. Lister 225. 60. und 226. 61. Encyel. 173. 1. 2. 3. Faſt kreisrund, flach, durchſcheinend, weiß; mit etwas ge— kreuzten Laͤngsſtreifen. 3—4“. Indien. V. * 2. Pl. Sella Lam. Der ae Sattel. Anomia Sella L. Seba III. 90. 4. die mittlere. 1) Anomia placenta Chemnitz VIII. LXXIX. 716. — An. Sella ib. 714. S. auch die Tafeln 173. und 174. der Enc. meth. Vers. Kopfloſe Mollusken. Spondylus. 459 Knorr IV. 18. 1. 2. Fava nne XLI. D. 3. Encyel. 174. 1. 3. Faſt viereckig, krumm, ſattelfoͤrmig, bogig ausgeſchweift, kupferbraun und kirſchroth, zumal inwendig bronzeglaͤnzend, außen mit ganz feinen Laͤngsſtreifen. Sie iſt blaͤtterig und an 4— 5“ groß. Sehr geſucht in Sammlungen. Oſtindien. V. **3. Pl. papyracea. Gualt. 104. B Chemnitz VIII. 79. 715. Encycl. 174. 2. Faſt viereckig, flach, glashel, weiß und braunroth geſcheckt. Mit etwas welligen Querlinien. Indien, bis ins rothe Meer. Kleiner als die vorige. V. 97. SPONDYLUS Z. Lazarusklappe. Haben wie die Auſtern eine rauhe und blaͤttrige Conchylie, die ſogar oft dornig iſt; aber ihr Schloß iſt complicirter; außer der Grube fuͤr das Ligament, die der bei den Auſtern gleicht, fin— den ſich an jeder Klappe zwei Zaͤhne, die in die Gruben der ent— gegengeſetzten paſſen. Die drei mittleren Zähne gehören der con— veren Schale, welches gewöhnlich die linke iſt, und die hinter dem Schloß noch einen hervortretenden und platt wie abgeſaͤgten Vorſprung hat. Das Thier hat wie das der Kammmuſcheln die Mantelraͤnder mit zwei Reihen Fuͤhlfaͤden eingefaßt, und in der aͤußeren Reihe befinden ſich mehrere, die in gefaͤrbte Knoͤtchen en— digen. Vor dem Bauche befindet ſich eine Spur eines Fußes in Geſtalt einer breiten ſtrahligen Scheibe, mit kurzem Stiel, die ſich zuſammenziehen und ausbreiten kann ). Von der Mitte hängt ein Faden herab in eine eifoͤrmige Maſſe endigend, deren Gebrauch man nicht kennt. Man ißt die Lazarusklappen wie die Auſtern. Ihre Schalen ſind ſehr oft mit lebhaften Farben gezeichnet; ſie heften 798 an alle Arten von Körper ?). Merkwuͤrdig iſt an ihnen, daß die Zaͤhne des ns "bet ben alten fo tief in die gegenüberliegenden Gruben eingreifen, daß ; 1 RR nennt Poli Trachea abdominalis bei Spondylus, Pecten u. ſ. w 2 Spendylus ent Chemnitz VII. XLIV. u. f. IX. CXv. — Sp. regius ib. XLVI. 471 460 n Mollusken. Spondylus. die eine Schale nach ihrer Schwere ſich oͤffnen und wieder zufal⸗ len kann, ohne ſich abzuloͤſen. Alſo ein wahres Scharnier, wie an einer Klappe oder dem Deckel einer Kanne. Jener oben erwaͤhnte Vorſprung entſteht durch allmaͤliges Fortwachſen der Conchylie, wobei ſich ſelbſt das Schloß fortzuruͤ— cken ſcheint. 7 I. SPOM LUS Lam. *1. Sp. Gaederopus L. Lister 206. 40. Poli Test. II. 21. f. 20. 21. Chemnitz VII. 44. f. 459. Encyel. 190. f. 1. a. b. Die Oberſchale ſchmutzigroth, mit vielen koͤrnigrauhen Laͤngs— ſtreifen; die Dornen zungenfoͤrmig, abgeſtutzt, maͤßig lang, in ſechs — acht Reihen. Im mittellaͤndiſchen Meer. V. ** 2. Sp. americanus Lam. Favanne XLIV. B. Chemnitz VII. 45. 465. Encycl. 195. 1. 2. Weiß, an der Baſis orangepurpurroth, laͤngsgefurcht. Die Hauptſtacheln ſehr lang, zungenfoͤrmig, am Ende blaͤtterig. In den amerikaniſchen Meeren, bei Domingo. V. * 3. Sp. costatus, Knorr J. 9. 2. Chemnitz VII. 44. 460 — 62. Weiß und purpurroth laͤngsgeſtreift und gerippt. Einige Rippen dornig, ſaͤgeartig gezaͤhnt, von einander abſtehend; andere dazwiſchen unbewehrt. Scheint weiß und purpurroth geſtreift. Sechs Reihen bedornter weißer Rippen. Im rothen, indiſchen und chineſiſchen Meere. Variirt mit rothen Rippen und Dor— nen. V. *. Sp. variegatus. Spondylus Erinaceus. Chemnitz VII. 45. 464. Laͤngsgefurcht und gerippt, die Dornen der Rippen ziemlich lang und weiß, dazwiſchen hin und her gewundene, geſchlaͤngelte braunrothe oder braune Linien. Die Dornen ſind zungenartig, auf einer Seite hohl. Die Schale an der Baſis RED Kopfloſe Mollusken. Spondylus. 461 * 5. Sp. avicularis. Suat. 101. B. Fa vanne XLVII. F. Eilaͤnglich, purpurroth, laͤngsgefurcht, gerippt und bedornt; die Baſis der unteren Schale aufwaͤrts gekruͤmmt, ſehr hervorge— zogen. Indien. V. **6. Sp. coceineus. Gualit. 99. E. F. 5 Rund, laͤngsgefurcht, ſcharlach- oder purpurroth; die Sta— cheln kurz, pfriemenfoͤrmig, die Baſis nach außen gebogen. Die Stacheln vermindern ſich bisweilen oder fehlen ganz. V. 7. Sp. ducalis. Rumph 48. 2. Seba III. 89. f. 5. Knorr I. 9. 2. Chemnitz VII. 47. 477. 478. Encycl. 193. 2. a. b. . Weißlich, violetblau gefleckt oder laͤngsliniirt; die Schuppen weiß, ſpatelfoͤrmig, handfoͤrmig eingeſchnitten. Oſtindien. V. **8, Sp. longitudinalis. Laͤnglich eifoͤrmig, der Laͤnge nach gefurcht, ſchuppentragend; die Wirbel weiß; die Schuppen pomeranzengelb; untenher ſafran— gelb. V. 9. Sp. croceus. Seba III. 88. 1. Chemnitz VII. 45. 463. Encyel. 191. 4. f Auf beiden Seiten ſafrangelb, laͤngsgerippt, mit fünf abſte⸗ henden, verſchiedentlich dornigen Rippen; die mittleren ziemlich unbewehrt. Die Dornen ſtumpf. Indien. V. **40. Sp. aurantiacus, Seba III. 88. 3. Encyel, 191. 3. Auf beiden Seiten orangeroth, laͤngsgerippt, mit 20 — 26 dornigen Rippen; die Dornen pfriemfoͤrmig. Bisweilen iſt der Grund violetfarbig, die Dornen aber ſtets lebhaft rothgelb. An alten Exemplaren werden ſie ſtumpf. China. V. 462 Mollusken. Malleus. Lamark trennt von den Spondylen II. PLICATULA Lam., welche faſt das naͤmliche Schloß, aber keinen Vorſprung an ki ſelben, und platte, faſt gleiche, unregelmaͤßige, und gefaltete oder ſchuppige Schalen wie viele Auſtern haben). 11. (Sp.) Pl. ramosa Lam. Spondylus plicatus Lam. Plicatula gibbosa. Chemnitz VII. 47. 479. 480. Sehr dick, laͤnglich dreieckig, mit großen, aͤſtig getheilten Falten. Weiß, mit roſtbraunen Linien gefleckt. Die Falten dick. 17“. Amerika. V. * 12. (Sp.) Pl. depressa. Laͤnglich dreieckig, flach gedruͤckt, weiß, mit braunrothen Flecken; gegen den Rand viele kleine Falten. 13%. Amerika 2 V. * 13. (Sp.) Pl. cristata, Lister 210. 44. Chemnitz VII. 47. f. 481. Encyel. 194. 3. Laͤnglich keilfoͤrmig, roſtbraun, etwas kammfoͤrmig; mit gro⸗ ßen, einfachen, ſchuppigen Falten. V. 98. MALLEUS Lam. Ban c Haben eine einfache Grube fuͤrs Ligament, wie bei den Auſtern, mit denen ſie Linné zuſammenließ, und um ſo mehr, als ihre Schalen ebenfalls ungleich und unregelmaͤßig ſind. Sie un— terſcheiden ſich aber durch einen Ausſchnitt zur Seite dieſes Liga- ments zum Durchgang fuͤr den Byſſus. Die bekannteſte Gattung M. vulgaris Lam. Der polniſche Hammer. Ostrea Malleus L. 5 Chemnitz VIII. LXX. 655. 656. [Rumph 47. H.)] [@ualt. 96. D. E.] [Eneyel. 177. 12. 13. 1) Spondylus plicatus L. Chemnitz VII. XLVII. 479—82 — Plicatula aegyptiaca. Sa v. Eg. Cog. pl. XIV. f. 5. [ohne Beſchreib !]. Kopfloſe Mollusken. Vulsella, 463 welche unter die feltenen und theueren Mufcheln gehört, hat beide Enden des Schloffes ausgedehnt, ſodaß fie den Kopf eines Ham— mers vorſtellt, und wo die quer verlaͤngerten Schalen den Stiel bilden. Er kommt aus dem indiſchen Archipel. Dieſe Conchylie iſt dick, ſchwer, blaͤtterig, und beſteht dem⸗ nach aus drei Seiten, in Geſtalt eines T, wovon die oberen zwei das verlaͤngerte Schloß, die wellige einfache, die verlaͤngerte Mu⸗ ſchel darſtellen. Sie iſt außen ſchwarz wie Tinte, inwendig in ſchieferblau ſchimmernd, und kann 5 —6“ Länge haben. Ganze und unverſehrte Exemplare ſind theuer; ſonſt iſt ſie 7 ſel⸗ ten. Es giebt auch noch andere, die vielleicht nur junge ſi he wo ſi ch das Schloß nicht verlaͤngert hat. Man muß ſie nicht mit den Vulſellen verwechſeln ). 99. VULSELLA Lam. Haben inwendig auf jeder Seite des Schloſſes ein kleines, hervorſtehendes Blatt, und das Ligament geht von einem dieſer Blaͤtter zum andern; uͤbrigens iſt es dem der Auſtern gleich. Zur Seite dieſes Blaͤttchens befindet ſich ein Ausſchnitt fuͤr den Byſſus, wie bei den Hammermuſcheln. Die Schale verlaͤngert ſich ſenkrecht vom Schloß aus gedacht. Die bekannteſte Gattung kommt aus dem ir Meere ). 1. V. lingulata Lam. Mya Vulsella L. Rumph Mus. XLVI. A. Knorr V. 2. 1—3. Eneyel. 178. 4. on Langgeſtreckt, niedergedruͤckt, quergeſtreift, mit bunten welli⸗ gen Laͤngslinien gezeichnet. Die groͤßte 4-5“ l. Am Schloß ein wenig aufgetrieben. V. * 2. V. hians Lam. Lister 1055. 10. Gu alt. XC. I. Chemnitz VI. 2. 10. 1) Ostrea Vulsella Chem n. VII. LXX. 657. wovon die Ostrea anatina wahrſcheinlich nur eine zufällige Varietaͤt. [Lamark führt noch fünf dergleichen Species auf]. 2) Mya Vulsella Chemnitz VI. 2. 10—11. — v. Spollgiechm Lam. Sav. Eg. Cog. pl. XIV. f. 2. — V. hians Lam. ib. f. 8. 464 Mollusken. Perna. Laͤnglich, etwas krumm gebogen, aufgetrieben, mit blaſſen Laͤngslinien gezeichnet; die hintere Seite ſtark wee 3-4“. V. 73. V. Spongiarum. Laͤnglich, gerade, an der Baſis etwas verſchmaͤlert, inwendig violetſilberig; mit concentriſchen Querrunzeln und undeutlichen Laͤngsrunzeln. 2“. In Schwaͤmmen. a V. **. V. rugosa. Laͤnglich, etwas gebogen, verflaͤcht; mit Laͤngsrunzeln und bogigen, ſie durchkreuzenden Querſtrichen. Klafft nicht, oder kaum; der erſtere Rand ſehr bogig. 2“. V. 100. PERNA Br. Haben quer von ihrem Schloß mehrere parallele Gruben, in beiden Schalen gegenüberftehend, die ebenſoviel elaftifche Baͤnder aufnehmen, und ihre unregelmaͤßige und wie eine Auſterſchale blaͤt— terige Muſchel hat an der vorderen Seite, unter dem Schloß einen Ausſchnitt zum Durchgang des Byſſus. Lin ns ließ fie ebenfalls bei den Auſtern ). I. PERNA. 1. P. Ephippium Lam. Ostrea Ephippium L. Lister 227. 62. Klein Ostracol. VIII. f. 18. Chemnitz VIII. 58. 576. 577. Encyel. 176. 2. Zuſammengedruͤckt, nach oben kreisrund, die Hinterſeite her⸗ vorgezogen; der Rand ganz ſcharf. Platt, violet⸗perlmuttergläͤn⸗ zend. Variirt ganz zart, haͤutig, weißlich, violetgefaͤrbt. 1—5“. Neuholland. V. 2. P. Isognomon. Ostrea Isognomon L. Rumph Mus. 47. 1. Seba III. 91. 7. 6. Encycl. 176. 1. 1) Ostrea Isognomon C hem. VII. LIX. 584. — O. Perna ib. 580. — O. Legumen ib. 578. — O. Ephippium ib. LVIII. 576. — — O. mytiloides Hermann in den Berl. Schriften nat. Fr. II. 9. 9. iſt ſoſſil] . Kopflofe Mollusken. Crenatula. 465 Zufammengedrüdt, oben in einen Erummen oder ſchiefen Fluͤ⸗ gel verlaͤngert, die Baſis quer, ſehr lang, vorn in einen Schna⸗ bel hervorgezogen. Violetbraun, wie ein Haken geſtaltet, 5—6“ lang. Indien. 3 3. P. femoralis. La Cuisse. Suat. 97. A. Knorr IV. 10. 1. 2. 1 Leach. Zool. Misc. II. T. 114. Perna tranquebariensis. Chemnitz VII. 59. 582. 583. Encyel. 175. 4. 5. Oben in einen langen ziemlich geraden Fluͤgel hervorgezogen, inwendig ſilberweiß. Die Schloßbaſis kurz, quer gehend, etwas gelappt. Von der vorigen beſtimmt e Oſtindien. V. **. P. Marsupium. Chemnitz VII. 58. 577. Zuſammengedruͤckt, eirundlich, der hintere Ausschnitt ſchlaff, einwaͤrts gebogen; das Schloß mit wenig (6—8) Zähnen. Va⸗ riirt geſtreckt viereckig, ſilberig, dagegen die gewoͤhnliche mehr violet. Neuholland und Suͤdaſien. = 5. P. sulcata. Lister 228. 63. Schroͤter's Einl. IX. f. 6. Umgekehrt eifoͤrmig, an der Baſis etwas ſpitzig; das Schloß oft ſchief; mit ſtrahlenden, wieder quergeſtreiften Laͤngsfurchen. Suͤdaſien und Neuholland. V. ** 6. P. Vulsella. Lister 199. 33. ö Chemnitz VII. 59. 579. Encyel. 175. 1. Laͤngsgeſtreckt, zungenfoͤrmig, mit kurzem, ſchiefem, wenigge⸗ zaͤhntem Schloß; die Wirbel (nates) klein, hakenfoͤrmig. Indien bis zum rothen Meere. V. II. CRENATULA Lam. Dieſe haben, ſtatt der Quergruben längs eines langen Schloſ— ſes, kleine eifoͤrmige ganz am Rande, wo ſie wenig Breite ein— nehmen. Es ſcheint nicht, daß ſie Byſſus haben; man findet ſie oft in den Schwaͤmmen ). C. 1) Ostrea picta Gm. Chemn. VII. LVIII. 575. oder Crenatula III. 30 7 466 Mollusken. Per na. Es find im Durchſchnitt dünne, zarte, faſt hautartige, zer: brechliche Conchylien, blaͤtterig wie die Placunen u. a. und mehr oder minder unregelmaͤßig geſtaltet. Sie ſind ſelten und im Gan⸗ zen noch wenig gekannt, auch nicht im Conchylienhandel. Sie finden ſich in den Meeren heißer Laͤnder. V. 1. Cr. mytiloides. Laͤnglich eifoͤrmig, an der Baſis ſpitzig, zart, violet, undeut⸗ lich geſtrahlt, die nates inwendig mit gewoͤlbten Lamellen vollge⸗ ſtopft. Im rothen Meer. i V. 2. Cr. avicularis Lam. Ann. du Mus. III. 2. f. 1. 2. Rhombiſch rundlich, zuſammengedruͤckt, duͤnnhaͤutig, braun: roth, weißgeſtrahlt; kein Sinus an der Baſis. Amerika. V. III. GERVILLIA Defrance. Haben eine Schale faſt wie die Vulſellen, allein mit einem gewiſſermaßen doppelten Schloß; das aͤußere mit gegenuͤberſte⸗ henden Gruben, ebenſo Ligamente in ſich aufnehmend, das innere an jeder Schale mit ſehr ſchiefen Zaͤhnen. Man findet ihre Ab— druͤcke [Steinkerne] mit den Ammoniten im dichten Kalkſtein ). IV. INOCERAMUS Sowerby. Machen ſich durch die Erhoͤhung und Ungleichheit ihrer Klap— pen bemerklich, deren oberes Ende ſich hakenfoͤrmig nach dem Schloß zu umbiegt, und deren Gefüge blaͤtterig iſt ?). V. CATILLUS Brongn. Haben, unabhaͤngig von den Gruben fuͤr das Ligament, noch eine kegelfoͤrmige Furche in einem Wulſte, der ſich im rechten Winkel zuruͤckſchlaͤgt um einen der Schalenraͤnder zu bilden. Ihre Schalen ſind einander faſt gleich und von faſeriger Textur. Sie ſcheinen einen Byſſus gehabt zu haben. [Alle foſſil] ). 5 dhasianoptera Lam. Enc. meth. test. pl. 216. f. 2. — Crenatula avi- cularis Lam. Ann. Mus. III. pl. 2. f. 3. 4. — Crenatula mytiloides id. ib. f. 1.2. — S. auch la grande Deser. d’Egypte Cog. pl. XII. 1) Geryillia solenoides Defr. Blainv. Malac. LXI. 4. — Gerv. pernoides Deslongehamps Soc. Linn. du Calvados I. 116. — G. Si- liqua id. ib. — [Gerv. mytiloides Graf Muͤnſter, im Muſchelkalk von Coburg]. 2) Inoceramus concentricus Parkins. Cuv. Oss. foss. II. pl. 6. f. 2. — In. sulcatus id. ib. f. 12. 8) Catillus Cuvierü Brongn. Cuv. Oss. Foss. II. pl. IV. f. 10. Kopfloſe Mollusken. Aetheria, 467 VI. PULVINITES Defrance. Haben eine regelmäßige, dreieckige Conchylie, und ihre weni⸗ gen Gruben laufen convergirend nach der Spitze zu. Man findet fie in Abdruͤcken [Kernen] in der Kreide ). Die zweite Unterabtheilung der Oſtraceen, ſowie faſt alle fol⸗ gende Bivalven, haben außer der einfachen queruͤbergehenden Mus⸗ kelmaſſe der vorigen noch ein anderes Buͤndel, was von der einen Schale zur andern geht, aber vor dem Maule ſteht. In dieſe Unterabtheilung ſcheint zu gehören 101. AETHERIA . Große Conchylien, mit ungleichen Schalen, ſo unregelmaͤßig und noch mehr wie die der Auſtern, deren Schloß keine Zaͤhne hat, und wo das zum Theil aͤußerliche Band auch innerlich exi— ſtirt. Sie unterſcheiden ſich zumal von den Auſtern durch die dop— pelten Muskulareindruͤcke. Man bemerkt nicht, daß ihr Thier einen Byſſus treibt). Neuerlich hat man deren im oberen Nil entdeckt). C. Bis jetzt kennt man vier lebende Arten, zwei davon Suͤß— waſſermuſcheln, zwei Meermuſcheln. V. a. Mit laͤnglicher Schwiele in der Baſis der Muſchel: *1. Aeth. elliptica Lam. . Elliptiſch, flach, groß, nach der Spitze ausgebreitet; nach Lamark eine der ſchoͤnſten und praͤchtigſten Conchylien, die er kennt. i R *2, Aeth. trigonula Zam. Dreiſeitig, etwas hoͤckerig, oben wie an der Baſis verſchmaͤ⸗ lert; der untere Wirbel (nates) weiter hervorgezogen und ganz entfernt. 5 1) Pulvinites Adansonii Defr. Blain v. Malac. LXII. bis. 3. *) Cuvier und Lamark ſchreiben Etheria. 2) Aetheria elliptica Lam. Ann. du Mus. X. pl. XXIX. XXXI. — Aetheria trigonala ib. pl. XXX. — Aeth. semilunaris ib pl. XXXII. f. 1. 2. — Aeth. transversa ib. f. 3. 4. d 3) Aetheri Caillaudii Voyage de Caillaud à Meroe T. II. pl. LXI. f. 2. 3. 30 * 468 | Mollusken. Avieula. b. Ohne incruſtirte Calloſitaͤt. 3. Aeth, semilunata Lam. 5 Schief eifoͤrmig, halb gerundet, etwas hoͤckerig; die Hinter⸗ ſeite gerade; die nates einſeitig, gleich. V. *4, Aeth. transversa Lam. Quereifoͤrmig, ſehr ſchief, etwas hoͤckerig; die nates ungleich. An den Seefelſen von Madagaskar. V. 102. AVICULA Brug. f Haben eine gleichſchalige Conchylie mit geradlaufendem Schloß, das oft in ſeinen Enden in Fluͤgel verlaͤngert iſt, mit einem ſchmalen geſtreckten Ligament verſehen, und bisweilen mit kleinen Zahnungen zur Seite des Mundes des Thieres. Die vordere Seite hat, etwas unter dem Wirbel der Mundſeite, einen Ausſchnitt fuͤr den Byſſus. Der vordere Quermuskel iſt auch noch gar klein. Man nennt Pintades I. MARGARITA Leach., die mit weniger hervorſtehenden Ohren. Die beruͤhmteſte iſt 1. A. (M.) margaritifera. Die Perlenmuſchel. TAronde des Perles. Mytilus margaritiferus L. Chemnitz VIII. LXXX. 717—721. [Meleagrina margaritifera Lam.] [Margarita sinensis Leach. Zool. Misc. I. 43.]. Ihre Schale iſt ziemlich halbkreisrund, außen gruͤnlich, in— wendig vom ſchoͤnſten Perlenmutter. Man benutzt dieſe Subſtanz zu aller Art von Kunſtſachen, und es ſind deren Extravaſate, welche die feinen oder orientalifchen Perlen liefern, die durch Tau— cher, zumal bei Ceylan, dem Cap Comorin, und im perſcher Meerbuſen gefiſcht werden. Lamark beſchreibt ſie: etwas quabratiſch, obenher 5 8 gruͤnbraun, weiß geſtrahlt, die Lamellen in Laͤngsreihen geſchuppt, die oberen groͤßer. Leach beſchreibt ſie inwendig braun geſaͤumt, und bildet die aͤußere Schale gelbbraun ab. Er haͤlt feine für ver ſchieden von der gemeinen. Eine A. radiata (Leuch 1. c. T. 43.) grau, mit pfirſchrothen aus zugeſpitzten, ſparrigen, dicht und regel—⸗ maͤßig liegenden Blaͤttern beſtehenden Schuppen der obern Halfte, wird von Lamark gleichfalls zur Hauptgattung gezogen. Sie Kopfloſe Mollusken. Avicula. 469 hat in der Abbildung etwa 2“ Durchmeſſer und ſcheint demnach jung. Sie ſoll vom Golfe von Mexiko ſeyn. Knorr (Vergn. ]. 25. f. 2. 3) bildet eine aͤhnliche, von den Antillen ab, Lamark wirft aber auch dieſes amerikaniſche Vorkommen, ſowie das von Neuholland u, ſ. w. mit der erſten zuſammen. Die Figuren von Chemnitz bilden ſie auch auf der Außenſeite grasgruͤn u. ſ. w. ab; alle dergleichen ſieht man häufig in Sammlungen. V. Man behaͤlt den Namen II. AVICULA, fuͤr die bei, deren Ohren ſpitziger und die Conchylie ſchiefer iſt. Am Schloß, vor dem Ligamente, findet ſich die Spur eines Zah— nes, wovon man uͤbrigens die Andeutung ſchon bei der vorigen ſieht. Wir beſitzen eine im mittellaͤndiſchen Meere, Mytilus Hirundo L. VAronde d’Oiseau, Chemnitz VIII. LXXXI. 722-728. Sonderbar wegen der zugeſpitzten Ohren, die ihr Schloß jen⸗ ſeits verlaͤngern. Ihr Byſſus iſt grob und ſtark; er gleicht einem kleinen Baum. Gegenwärtig macht man mehrere Species draus ). C. **2, A. Lotorium Lam. Chemnitz VIII. 81. 728. Groß, außen ſchwarzbraun, mit großem, laͤnglich elliptifchen ziemlich geraden Fluͤgel, und ganz kurzem Schwanz. Laͤnge des Fluͤgels 5“ 7, i **3, A. semisagittata Lam, Lister 220. 55. Gualt. 94. A. Die kleinere Figur. Knorr Vergn. IV. 8: f. 5. und V. 10. f. 1. 2. Schwarz oder gelbroth; mit ſchiefem, etwas bauchigen Fluͤ⸗ gel; der Schwanz lang. Im ſuͤdlichen aſiatiſchen Ocean. V. 4. A. macroptera Lam. Gualt. 94. A. die größere. Knorr VI. t. 2. Die groͤßte; außen ſchwarzbraun, mit ſehr breitem, ſchief gekruͤmmten Flügel; der Schwanz ziemlich lang. Im jugendli— 1) S. Lamark An. 3. Vert. VI. ler part. p. 146 u. f. 470 Mollusken. Pinna. chen Zuſtande iſt fie blaß geſtrahlt; im Alter wird die Perlen: mutter roͤthlich. Der Fluͤgel wird an 8“ groß. V. ** 5. A. heteroptera Lam. Lanzettfoͤrmig, mit ſehr ſchiefem Fluͤgel, die eine Schale kuͤr⸗ zer als die andere; der Schwanz lang. Quer verlaͤngert, der hintere Lappen ſpeerfoͤrmig. V. 6. A. squamulosa Lam. Zart, zerbrechlich, gelblich oder rothbraun, am Ende mit ſchlaffen kleinen Schuppen. Der Schwanz ganz kurz, ohrfoͤrmig. Der Flügel iſt breit, ſchief gerundet. 18% Braſilien. V. ** 7. R. tarentina Lam. Zart, zerbrechlich, grau, braun geſtrahlt; der Fluͤgel breit, die Strahlen gleich. Im Golf von Tarent. V. 103. PINNA L. Steckmuſchel. Jambonneau. Haben zwei gleiche Schalen von Geſtalt eines Zirkelabſchnittes etwa eines halbgeoͤffneten Faͤchers, welche durch ein Band laͤngs der einen Seite feſt vereinigt ſind. Das Thier (Chimaera Poli) iſt langgeſtreckt wie die Schale. Seine Lippen, ſeine Kiemen, und alle Theile folgen dieſem Verhaͤltniſſe. Sein Mantel iſt laͤngs des Ligamentes geſchloſſen; der Fuß hat die Geſtalt einer kleinen kegelfoͤrmigen Zunge mit einer Furche; es hat einen kleinen Quermuskel im ſpitzen Winkel der Schalen, und einen ſehr gro— ßen an dem erweiterten Theile [der mit den Jahren vorwaͤrts zu ruͤcken fcheint]. Zur Seite des Afters, welcher ſich hinter dieſem großen Muskel befindet, iſt ein kegelfoͤrmiges, dieſem Geſchlechte eigenthuͤmliches, Anhaͤngſel zu ſehen, was der Anſchwellung und Ver— laͤngerung faͤhig iſt, deſſen Gebrauch man aber nicht kennt). C. Ich habe, wie bereits oben, S. 436 erwähnt, Pinna no- bilis lebendig anatomirt, um der Natur des Byſſus mehr auf die Spur zu kommen. Alles uͤberzeugt mich, daß er aus dem Fuße — welcher ſelbſt nichts anders als ein mit dem einem Ende freier Muskel iſt der ſich willkuͤrlich anheftet — als wahre Flechſen— faſern hervortrit, die ſich in einem beliebigen Koͤrper (gleich der Flechſenfaſern eines andern Muskels ) an einen Knochen anheften. Der Fuß der edlen Steckmuſchel liegt laͤngs der Ruͤckenſeite * 1) Auch dieſem giebt Poli den Namen Trachea abdominalis, ebenſo unpaſſend wie den Fußſpuren der Pecten und Spondylus. Kopflofe Mollusken. Pinna. | 471 der Schalen am fpigeren Ende derſelben, und giebt unter der Mitte einen, einigen Linien langen, cylindriſchen Zapfen ab, der ſchwerlich viel Thaͤtigkeit nach außen haben wird. Über demſelben, an ſeiner Baſis, befindet ſich eine Offnung, aus welcher der Byſſus in ungleichen Faſern tritt. Verfolgt man dieſe bis in das Innere des Fußes, ſo ſind es voͤllige Flechſen, perlenmuttrig glaͤnzend, wie bei hoͤheren Thieren. Am Ende des Mantels unten finden ſich ein Paar Knoͤt— chen, deren Zweck ich nicht kenne. Das raͤthſelhafte penisfoͤrmige Organ am andern Ende, iſt cylindriſch, zugeſpitzt, und uͤber einen Zoll lang. (Vergl. im übrigen Poli) ). V. Der Byſſus mehrerer Steckmuſcheln iſt fein und glaͤnzend wie Seide, und wird zur Verfertigung koſtbarer Stoffe verwandt. So verhält ſich zumal der der Pin na nobilis, Chemnitz VIII. LXXXIX, die man außerdem noch an ihren aufgerichteten halbroͤhrigen Schuppen erkennt. Dieſe Muſcheln halten ſich in den Sand eingegraben und mit ihren Byſſus feſtgeankert in der See ). 1. P. nobilis L. Gualt. 78. B. 1 Seba III. 92. 4. die unterſten. 8 Chemnitz VIII. 89. f. 777. 776. Eneyel, pl. 200. f. 1. Horngrau, nach oben roͤthlich, mit Laͤngsfurchen die oben in halbroͤhrige, ganz dichte, und aufrecht zuruͤckgebogene Schuppen übergehen. Der Schloßrand iſt ganz gerade, der vordere kreis— foͤrmig gebogen. 2 — 1“ lang, gewöhnlich viel kleiner. Im Golfe von Tarent, bei Neapel, im mittelländifchen, atlantiſchen und amerikaniſchen Meere. Man verfertigt aus ihrem Byſſus vorzuͤglich Handſchuhe oder auch eine Art Tuch zu Shawls. V ** 2. P. rudis L. Lister 373. f. 214, Seba III. 92. die oberen. Chemnitz VIII. 88. 773. Eneyel. 199. f. 3. Groß, laͤnglich, roſtbraun, oben ſchief abgerundet, mit dicken 1) Das ganze Geſchlecht Pinna kann ſo bleiben wie es bei Gme⸗ lin ſteht, immer jedoch dabei nicht zu vergeſſen, daß vielleicht einige Gattungen zuſammenfallen werden. S. auch Lamark An. 3. Vert. VI. prem. part. p. 50 u. f. und Sowerby Gen. of Shells 26. Lie⸗ ferung. C. 472 Mollusken. Area. ſchuppentragenden Furchen und großen dicken halbroͤhrigen Schup⸗ pen. An anderthalb Fuß lang. Im atlantiſchen und amerikani⸗ ſchen Meere; nicht ſelten ). *. P. nigrina Lam. Rümph Mus. 46. f. L. . Gu alt. 81. A. Chemnitz VIII. 88. f. 774. Eneyel. pl. 199. f. 1. a. b. Eirundlich, undurchſichtig, innen und außen ſchwaͤrzlich mit etwas ſchuppigen Laͤngsſtreifen. Die Schuppen ganz kurz, halb⸗ mondfoͤrmig, die oberen etwas entfernt. Mehr als fußgroß, breit, zugerundet. Oſtindien. **4. P. squamosa Gm. Lister 374. 215. Gualt. 78. A. Seba III. 91. 1. . Chemnitz VIII. 92. f. 784. jung und 93. 787 reif. Eneyel. pl. 200. f. 2. Die größte. Grauroth, inwendig oben roſtroth, oben eifoͤr⸗ mig gerundet, mit undeutlichen Laͤngsfurchen und ganz kurzen, abgeſtutzten, concaven Schuppen, in bogigen Querreihen. Wird uͤber drittehalb Fuß lang und vielleicht drei. Sie iſt außen oft noch mit Seeſchorf beſetzt, abgewetzt aber im Alter oft ohne alle Schuppen. Auf dem Querbruch iſt ſie faſerig wie Coͤleſtin oder Gyps. Lamark gibt den ſuͤdlichen Ocean als Fundort an; ich beſitze ſie von Neapel, wo man auf Sta. Lucia ihrer oͤfter zu Kauf hat. **5, P. saccata L. Rumph Mus. 46. N. Seba Mus. III. f. 92. mittlere Figur. Etwas unregelmaͤßig, hornfarbig, aufgetrieben, ſehr zerbrech⸗ lich, von Laͤngsfurchen wellig runzelig; die Hinterſeite in der Mitte mit einer zuſammengezogenen Vertiefung. Ganz ohne Schuppen, die Schalen genau ſchließend. 6“. Indien. V. Haben gleiche, quergehende Schalen, d. h. ſolche, deren ) Eine P. Flabellum Lam. (Chemnitz 85. 769.) iſt ihr aͤhnlich, aber oben rundlich abgeſtumpft und breiter. Hr. v. Blainville bildet aus dieſem großen Geſchlecht feine Familie der Arcacdes ober Polyodontes, Kopfloſe Mollusken. Arca. 473 Schloß die lange Seite einnimmt. Es iſt mit einer großen An⸗ zahl kleiner Zaͤhnchen beſetzt, welche in deren Zwiſchenraͤume ges genuͤber eingreifen, und zwei Buͤndel Quermuskeln, an beiden Enden der Schale inſerirt, dienen wie bei den folgenden zur An⸗ naͤherung der Klappen. I. ARC A Lam. Die eigentlichen Archen. Haben ein geradliniges Schloß und die Schalen in dichter Richtung noch verlaͤngert. Ihre Wirbel ſind im Allgemeinen ge— woͤlbt und uͤber das Schloß herauf zuruͤckgekruͤmmt, aber von einander abſtehend [fo daß darunter eine etwas hohle fonft ebene Flaͤche entfteht]. Die Schalen ſchließen in der Mitte nicht ganz, weil das Thier (Daphne Poli) vor dem Bauche eine hornige Platte oder ein ſehniges Band hat, was ihm ſtatt Fuß dient und mit welchem es an Meerkoͤrpern feſthaͤngt. Dieſe Mus ſcheln halten ſich an felſigen Stellen der Ufer auf. Sie find ges woͤhnlich mit einer ſammetartigen Oberhaut uͤberzogen. Man ſucht ſie ſehr fuͤr die Tafel. Im mittellaͤndiſchen Meere giebt es einige Gattungen“) und eine große Anzahl foſſiler in den Ter— rains vor der Kreide; zumal in Italien. a. Der untere Rand inwendig ungekerbt. * 1. A. tortuosa L. D’Argenville XIX. J. Gualt. 95. B. 1. 2. 3. Knorr I. 23. 3. Chemnitz VII. 7. 53. f. 524. 525. Mit verdrehter, parellelepipediſcher, geſtreifter Schale; die Klappen ſchief gekielt. Der Wirbel klein, zuruͤckgebogen. Weiß. Eine ſonderbare, geſchaͤtzte Conchylie. Oſtindien “). V. 2. A. Noae L. R u m ph Mus. 44. B. Chemnitz VIII. 53. 529. Encyl. 303. f. 1. a. b. c. Lister 368. f. 208. 1) Arca Noae Chemnitz VII, LIII. 529 — 31. — Arca barbata id. LIV. 535—537. — A. ovata ib. 538. — A. magellanica ib. 539. — A. reticulata ib. 540, — A. candida id. LV. 542 —44. — A. indica ib, 543. — Arca cancellata Schröter Einl. III. IX. 2. „) ©. eine Anmerkung über fie, weiter unten. 474 Mollusken. Arca. Poli Test. t. 24. f. 1. 2. Encyel. 305. f. 2. a. b. Laͤnglich, geſtreift, an der Spitze ausgerandet, die Wirbel weit entfernt, eingekruͤmmt; der Rand klaffend. Sie iſt laͤngsge⸗ furcht, und roſtbraun in Zickzack geſtreift. Gemein in allen Meeren. . V. *3. A. tetragona Poli. Eneyel. 308. f. 3. Laͤnglich quadratiſch, kurzweiſe geſtreift; die Klappen mit ſchiefen hervorſtehenden Rippen, der Rand klaffend, an der Seite etwas gekerbt. Braunroth, inwendig blaulichbraun, kleiner als die vorige. Im Mittelmeer und dem atlantiſchen. i *. A. umbonata. Lister 367. f. 207. Laͤnglich, bauchig, kantigbuchtig, kreuzweiſe ſchwach geſtreift, mit großen, bogenfoͤrmigen Wirbeln; die hintere Seite kurz, die vordere ſehr klaffend. 22 Jamaika. U, * 5. A. retusa. Chemnitz VII. 54. 532. Eifoͤrmig, bauchig, an beiden Enden ſtumpf, kreuzweiſe ge— ſtreift, und mit etwas ſchuppigen Laͤngsfurchen; die nen glatt und braun. Klaffend. Oſtindien. *+6, A. ovata Gm. Chemnitz VII. 54. f. 538. Arca nivea. Encyel. 309. f. 3. Eifoͤrmig, in der Mitte niedergedruͤckt, etwas buchtig, kreuz⸗ weiſe geſtreift, mit ſchwarzrother ſchuppiger Oberhaut und klaffen⸗ dem Rand. Groß, gegen 4“ lang. Im rothen Meere. V. ** J. A. barbata I. Gualt. 91. f. F. D’Argenville Conch. XXII. M. Knorr II. 2. 7. Poli II. 28. 6. 7. Chemnitz VII. 54. f. 335. Encycl. 309. 1. Laͤnglich, in der Quer niedergedruͤckt, etwas buchtig kreuzweiſe geſtreift, die Laͤngsſtreifen koͤrnig/ die Oberhaut baͤrtig; der Rand feſt geſchloſſen. Rothbraun, in der Mitte weißlich. Gemein um Europa. V. Kopfloſe Molluken. Arca, 475 **. A. fusca. Lister 231. 65. "Gualt. XC. B. Chemnitz VII. 54. 534. Encpel. pl. 308, 5. N Eifoͤrmiglaͤnglich, an beiden Enden zugerundet, uͤbers Kreuz geſtreift, braun; die Wirbel einander genaͤhert, weiß geſtrahlt; der Rand ziemlich geſchloſſen, dunkelkoſtbraun, nicht niedergedruͤckt und ausgebuchtet wie die vorige. Etwas uͤber 2“ lang. Mada⸗ gaskar und Barbados. a . **9, A. magellanica Brug. . Chemnitz VII. 54. 539. Encyel. 309. 4. Querlaͤnglich, krumm, kkreuzweiſe geſtreift, oben in der Mitte zuſammengezogen; die hintere Seite verſchmaͤlert, kuͤrzer; der Rand klaffend. Weiß, mit ſehr ſchuppiger, ſchwarzbrauner Epidermis. Die Wirbelhaken ſchief und ſehr genaͤhert. In der magellaniſchen Meerenge. V. **10. A. domingensis. Lister 233. f. 67. Querlaͤnglich, kreuzweiſe geſtreift, an der vordern Seite hervorgezogen, etwas ſpitzig koͤrnig; der Winkel genaͤhert. An⸗ tillen. V. ** 11. A. lactea. Lister 235. f. 69. Pennant brit. Zool. IV. 58. 59. Eifoͤrmig faſt viereckig, mit quergeſtreiften Laͤngsfurchen, die Seitenenden ſtumpf, die Schloßflaͤche tief hohl. Durchſchei— nend, weiß, mit haariger Epidermis; 5“. In den europaͤiſchen Meeren. b. Der untere Rand inwendig gekerbt: * 12. A. Helblingii Brug. Arca candida Gm. Chemnitz VII. 55. 542. Quergehend, nach vorn hervorgezogen, hinten abgeſtutzt, mit gekerbten, nach vorn doppelten Laͤngsfurchen, und klaffendem Rand. 2”. An den Kuͤſten von Guinea, Braſilien. 476 Mollusken. Arca. **13. A. Scapha. Chemnitz VII. 55. f. 548, Encycl. 306. 1. a. b. 1 Laͤnglich bauchig, mehr eifoͤrmig, vielgerippt, die Rippen durch eine Furche getheilt, die Wirbel ſchief, im Umkreis braun: roth. Etwa 30 Rippen. Gegen 5“ lang; geſtreckt, wie ein Kahn. In den Meeren der heißen Laͤnder *). V. ** 14. A. antiquata L. Chemnitz VII. 55. 549. Gualt. LXXXVII. f. B. Adanson Senegal XVIII. 7. Poli II. 25. f. 14. 15. Encyel. 306. f. 2. a. b. Aufgetrieben, bauchig, ſchief herzfoͤrmig, kuͤrzer als die vor— hergehende, vielgerippt, aber nur etwa 27 Rippen, die querge— ſtreift und unbewehrt ſind, die hintern geſpalten. 2“. Im indi⸗ ſchen, afrikaniſchen und Mittelmeere. V. **15. A. rhombea Br. Rumph Mus. XLIV. N. Gualt. 87. A. Chemnitz VII. 56. f. 553. a. b. Eneyel. 307, f. 3. a. b. f Herzfoͤrmig ““), vielgerippt, die Rippen quergeſtreift, die Wirbel eingekruͤmmt und von einander entfernt. Indien. V. * 16. A. granosa IL. Lister 244. 75. 241. 78. Gua lt. 87. E. Favanne LI. f. C. 2. 3. Encyel. 307. 1. a. b. Knorr VI. 34. 2. Chemnitz VII. 56. 557. Herzfoͤrmig, bauchig, gerippt, mit hervorſtehenden, ziemlich ges raden, eingekruͤmmten Wirbeln, die Rippen hoͤckerig oder gekerbt. Variirt von 18 — 20 Rippen mit näheren oder entfernteren Witz beln, und 25 — 26 Rippen mit großen Wirbeln. 2“ D. Im amerikaniſchen und indiſchen Ocean. V. ) Menke läßt auf fie die A. maxima Mus. Berol. folgen. *) Dieſe und die folgenden fangen nun an, die rundliche Geſtalt der Herzmuſcheln (Cardium) anzunehmen ſ. weiter unten, Anmerk. Kopflofe Mollusken. Cucullaea. 477 **47. A. indica Gm. Lister 232. 66. Chemnitz VII. 55. f. 66. Eifoͤrmig, ungleichſchalig, vielrippig, die mittleren Rippen durch eine Rinne getheilt; die Wirbel ſehr nahe aneinander; die Schloßflaͤche fehlt. Indien. 0 V. ** 18. A. senilis L. Lister 238. 72. Gualt. 87. D. Chemnit VII. 56. f. 554 — 56. Schief herzfoͤrmig, aufgetrieben, mit ſehr großen Wirbeln, und zwölf breiten unbewehrten Rippen. Im atlantiſchen Ocean. b V. ** 19. A. corbicula. Chemnitz VII. 56. 559. Lister 234. f. 68 Arca aculeata Br. Eifoͤrmig, faſt wie ein Trapezium, weiß, mit quergeſtreiften Laͤngsfurchen, und ſchmaler Schloßflaͤche. Am Cap und Indien. Ohne Stacheln. f V. Herr v. Lamark trennt unter dem Namen II. CUCULLAEA einige Archen, wo die Zaͤhne an beiden Enden des Schloſſes eine Längsrichtung nehmen ). ** 20. A. (C.) auriculifera Lam. Chemnitz VII. 58. 526. 527. Arca cucullata. Arca Cucullus Gm. Arca concamera Brug. Encyel. 304. f. 1. a — c. N Schiefherzfoͤrmig, zimmetroth, quergeſtreift, das Schloß auf beiden Seiten mit zwei Rippen. Inwendig nach vorn violet. Sie iſt ſelten, aber geſchaͤtzt, und bildet zumal geſchloſſen eine ſchoͤne Herzgeſtalt. 4 Oſtindien. V. Wahrſcheinlich wird man auch die Gattungen mit deutlichen Rippen und vollſtaͤndig ſchließenden und ineinandergreifenden Raͤn⸗ 1) Arca cucullata Chemn. VII, LIII. 526 — 28. — Cucullaea erassatina Lam, Ann. de Mus. VI. 338 foſſil]. 478 Mollusken. Area. dern abſondern muͤſſen; denn es iſt zu vermuthen, daß ihr Thier nicht angeheftet iſt und vielmehr denen der Pectunculus gleicht ). [Sie find im vorhergehenden aufgefuͤhrt.] Mit noch mehr Sicherheit muß man auch Asca tortuosa [ſ. vorn Nr. 1.] wegen ihrer bizarren Figur und ungleich ſchiefen Schalen trennen ). N III. PECTUNCULUS Lam, 1 Haben das Schloß in krummer Linie, und linſenfoͤrmige Schalen. Dieſe ſchließen immer ganz genau, und ihre Wirbel ſind einander genaͤhert. Das Thier (Axinea Poli) hat einen großen zuſammengedruͤckten Fuß mit doppeltem unteren Rand, der ihm zum Kriechen dient. Sie leben im Schlamm. Wir beſitzen einige an unſeren Kuͤſten ). C. Die Zaͤhne des Schloſſes ſtehen ſchief; die der Mitte ſind faſt verwiſcht. V. ** 21. A. (P.) Glycimeris. Gualt. 82. f. C. D. E. Knorr VI. 14. 3. Poli Test. II. 25. f. 17. 18. Chemnitz VII. 57. f. 564. Pennant brit. Zool. t. 58. f. 58. Kreisrund, etwas quergehend, ziemlich gleichſeitig, laͤngsge— furcht und geſtreift, die alte aufgetrieben, ſehr dick, mit undeut— lichen Querbinden. Die Wirbel ſind kaum ſchief zu nennen. Variirt mit etwas ungleichen Schalen von blaßgelber, braunge— baͤnderter Farbe. Bis 4“ Durchm. Im Mittelmeere und dem atlantiſchen. V. *22. A. (P.) pilosus. i Lister 240. 77. Poli II. 7. 26. f. 1—4? Chemnitz VII. 57. 565. 66. Arca pilosa L. 1) Arca antiquata L. Chemnitz VIII, LV. 548—49. — A. senilis id. LVI. 554 — 56. — A. granosa ib. 557. — A. corbiculata ib. 558 — 59. — A. rhomboidea ib. 553. — A. jamaicensis List. 229. 64. 755 2) Herr Ofen macht daraus fein Geſchlecht Tris is. 3) Arca pilosa L. Chemnitz VII. 57. 565. 66. — A. glyci- meris. ib. 564. — A. decussata ib. 561. — A. aequilatera ib. 562. — A. undata ib. 560. — A. marmorata ib. 563. — A. Pectunculus id, LVIII. 568—69. — A. pectinata ib. 570 — 71. Kopfloſe Mollusken, Pectunculus. 479 Eirund kreisrund, aufgetrieben, kreuzweiſe geſtreift, die Wir⸗ bel ſchief, die Oberhaut hornig, dunkelbraun. Variirt: ) Dick, gelbbraun und gelb gewölkt, der obere Rand un⸗ gleich, hervorgezogen. 5) Faſt kreisrund, aufgetrieben, weißlich, mit rothbraunen Flaͤmm⸗ chen gezeichnet. Der Rand rund, ziemlich regelmaͤßig. Gualt.72.G. Lamark hat als Druckfehler C. Poli II. 25. 19. Sie iſt ſchwer von Nr. 1. zu unterſcheiden wenn man beide nicht nebeneinander legt. Sie geht weniger quer, ihre Zaͤhne ſind ſchiefer und ſie wird im Alter dicker, ja ſehr dick, und ſchiefer. Inwendig hat ſie einen großen rothbraunen Fleck, der oft die ganze Vertiefung einnimmt. Der tuchaͤhnliche haarige Überzug iſt keine ausſchließliche Eigenthuͤmlichkeit; er kommt auch bei andern vor. Sie wird 32“ groß, iſt aber oft viel kleiner. Im Mittelmeer. V. *23. A. (P.) undulatus. Rundeifoͤrmig, aufgetrieben, ungleichſeitig, nach vorn knotig, weiß; mit welligen, rothbraunen, in Querreihen ſtehenden Flecken. Die Wirbel gerade eingerollt. 16“. V. * 24. A. (P.) marmoratus. Chemnitz VII. 57. 563. Linſenfoͤrmig, ziemlich gleichſeitig, converflachgedruͤckt, ſehr fein uͤbers Kreuz geſtreift, weißlich. Mit etwas knotigen, gelben, rothbraunen oder braunrothen Flaͤmmchen in ungleichen Binden vertheilt. Im europaͤiſchen wie dem amerikaniſchen Ocean. V. ** 25. A. (P.) scriptus. Arca scripta Born t. VI f. 1. a. Lister 246. f. 80. Eneyel. pl. 311. f. 8. N Rund, convexflachgedruͤckt, kreuzweiſe geſtreift, weißlich mit rothgelben eckigen Linien gezeichnet. An der Kuͤſte von St. Domingo. 2“. V. * 26. A. (P.) pennaceus. Knorr V. 30. gut. Chemnitz VII. 57. 261. wahrſcheinlich. Rund, aufgetrieben, kreuzweiſe geſtreift, weiß, mit braun⸗ rothen Flecken in Laͤngsflammen, Buͤſcheln und Fleckchen; die Wir⸗ bel nach dem andern Ende des Bandes gerichtet, ſo daß dieſes 40 Mollusken. Arca. ganz außer dem Zwiſchenraume ſteht. Der Mond herzfoͤrmig, mit rothbraunen Querſtreifen. 2“. Oſtindien. V. * 27. A. (P.) rubens. Rund, conver, mit ganz zarten Streifen gekreuzt, blaßroth, gefleckt, mit vielen Binden. Sie iſt groß, mit kleinen dunkleren Fleckchen. Inwendig hat fie einen großen roſtbraunen Fleck 3“. V. *28. A. (P.) angulatus. Lister 245. 76. Chemnitz VII. 57. 567. Etwas herzfoͤrmig, bauchig, nach vorn kantig, lüngsgefueche und geſtreift; die Ligamentflaͤche ziemlich kurz. Roſtfarb, weiß gewoͤlkt. Ein roſtrother Fleck im Innern. 19% Amerika. V 29. A. (P.) pallens. Schroͤter Einl. III. t. 9. f. 1. Linſenfoͤrmig, ungleichſeitig, kreuzweiſe geſtreift, mit hoͤheren Laͤngsfurchen; die Wirbel genaͤhert, nach keiner Seite ſchief. Weiß, blaßviolet gewoͤlkt. 1“. Im indiſchen Ocean, auch im Golf von Tarent. BA **30. A. (P.) stellatus. Bonanni Recr. II. f. 62. Rundherzfoͤrmig, braungelb; die Wirbel weiß gefternt, mit entfernten Laͤngsſtreifen. An den Kuͤſten von Portugal. V. * 31. A. (P.) violascens. Rundherzfoͤrmig, aufgetrieben, grau und roͤthlich violet ſchim⸗ mernd; mit entferntſtehenden Laͤngsfurchen; variirt auch mit weiß— gefleckten Wirbeln. Hat einen braunen Haaruͤberzug. 25 Mittelmeer. V. ** 32. A. (P.) zonalis. Bonanni II. f. 32. Herzfoͤrmig aufgetrieben, braungelb, mit dunkelbraunen, wel⸗ ligen Binden; die geradlaufenden Wirbel weißgefleckt; mit entferns ten einfachen Streifen. 22“. Bei Cadix. V. **33. A. (P.) nummarius. Linſenfoͤrmig, etwas geoͤhrt, quergeſtreift, weißlich, blaß ge⸗ zeichnet, die Wirbel in der Mitte. 6% Im Mittelmeer. V. Kopfloſe Mollusken. Nucula. 481 »Mit ſtrahligen Laͤngsrippen, mit oder ohne Querſtreifen. ** 35. A. (P.) castaneus, Chemnitz VII. 57. 562. Arca aequilatera Gm. Encyel. pl. 811. f. 2. Rund, ziemlich gleichſeitig, kaſtanienbraun, weiß gefleckt; mit vielen, nach unten ſchwindenden Laͤngsrippen. 18”, Amerika. V. ** 36. A. (P.) pectiniformis. Arca Pectunculus L. Lister 239. f. 73. Gualt. 72. f. H. Chemnitz VII. 58. 568. 569. Encycl. 311. 5. Linſenfoͤrmig, etwas geoͤhrt, flachconver, weiß, braungefleckt; mit dicken quergeſtreiften Rippen. Die Wirbel klein, gerade einge: bogen. 18—22“. Im aſiatiſchen und amerikaniſchen Meere. V. 37. A. (P.) pectinatus, Arca pectinata. Chemnitz VII. 58. 570. 571. Eneyel. 311. f. 6. Linſenfoͤrmig, flachconver, weißlich oder roͤthlichweiß mit quadratiſchen, braunrothen Flecken, und zahlreichen, kleinen, quer— geſtreiften Sippe, Kleiner als die vorige. Amerikaniſche Meere. . IV. NUCULA La n., fi nd Archen, wo die Zähne in einer gebrochenen Linie ſtehen. Ihre Geſtalt iſt laͤnglich und nach dem hinteren Ende zuſammen⸗ gezogen. Man kennt ihr Thier nicht; es iſt aber HR 0 daß es wenig von dem der vorhergehenden entfernt fein wird ). C **38. A. (N.) lanceolata. Sehr lang, in die Quere gehend, zart, zerbrechlich, glas— hell durchſichtig, die vordere Seite wie eine Lanzette geſtaltet, ef- was ſtumpf; die hintere ebenſo, lang, auch ſtumpf, aber breiter. V. * 39. A. (N.) rostrata. Encyel. 809. f. 7. a. b. 1) Arca pellucida Chemnitz VII. 64. 541. — A, rostrata L. id. ln 0. 551. — A. pella ib. 546. — A. Nucleus id. LVIII. 574. 31 482 Mollusken. Trigonis. Quer, laͤnglich, etwas conver, zart, quergeſtreift; die vordere Seite laͤnger, ſchmaͤler, geſchnabelt. In der Oſtſee an den Kuͤſten von Norwegen. Kommt auch verſteinert vor. V. 40. A. (N.) Pella L. Encycl. 309. 9. Quer eifoͤrmig, etwas dreieckig, nach vorn ſpitzig, zart durch— ſcheinend; mit regelmaͤßigen Querfurchen. Im mittelländifchen Meer. . V. 41. A. (N.) nicobarica Br. Arca pellucida Gn. Chemnitz VII. 54. 541. lit. a. b. Eneyel. 309. f. 8. Quergehend eifoͤrmig, elliptiſch oder eilaͤnglich, nach vorn et⸗ was winklig, zart, durchſcheinend; die beiden Seitenenden ſtumpf. 1”. Im indiſchen Ocean. V. 42. A. (N.) margaritacea. Arca Nucleus L. Gualt. 88. R. Eneyel. 311. f. 3. a. b. Schief eifoͤrmig, dreieckig, ziemlich eben, die Schloßzaͤhne gerade, ſpitzig, der Rand gekerbt. In den europaͤiſchen Nord— meeren. V. Seit lange ſchon hatten wir 105. TRIGONIA Braug. hierher geftellt, die ſich durch ihr mit zwei quergeſtreiften Blättern *) verſehenes Schloß auszeichnen, wo jedes von jenen in zwei Gruben, oder vielmehr zwiſchen vier Blättern der entgegengeſetzten Seite eins greift, die ebenſo auf ihrer einen Seite eingekerbt ſind. Die inneren Eindruͤcke der Conchylie ließen ſchon beurtheilen, daß das Thier keine langen Roͤhren beſitze. Die HH. Quoy und Gaymard haben kuͤtzlich dieſes Geſchlecht im lebenden Zuſtande entdeckt. Das Thier hat in der That, wie die Archen, einen offenen Mantel ohne beſondere Mündung, ſelbſt nicht für den After. Sein Fuß tft groß, ſcharf— randig und vorn hakenfoͤrmig. i ) Der Verf. ſagt, weniger deutlich: deu lames en en crenelees a chaque face. V. Kopfloſe Mollusken. Mytilus. 483 Die lebenden Trigonien gleichen in Geſtalt ihrer Schalen und der ſie furchenden Rippen den Herzmuſcheln. Ihr Inneres iſt perlenmutterglaͤnzend. aa C. Tr. pectinata Lam. Trigonia margaritacea Ann. du Mus. IV. p. 355. pl. 67. f. 2. Ziemlich kreisrund, ſtrahlig gerippt, inwendig perlglaͤnzend, die Rippen erhoͤht, rauh, etwas warzig, mit gefaltetem Rand. In den Meeren von Neuholland. V. Die verſteinerten Trigonien ſind ſehr von ihr verſchieden. Ihre Schale iſt auf einer Seite platt, ſchief, ſenkrecht, vom Schloß gerechnet, laͤnger, und in der entgegengeſetzten Richtung mit Knotenreihen durchzogen ). C. Die zweite Familie der beſchalten Acephalen MYTILACEA, hat den Mantel offen, aber noch mit einer befonderen Offnung fuͤr die Excremente. Dieſe Bivalven beſitzen alle einen Fuß um damit zu kriechen oder wenigſtens den Byſſus zu ziehen, zu dirigiren und anzu= bringen; man kennt ſie insgemein unter dem ichen Namen Muſcheln. 106. MYTILUS L. Fr. Moule. Haben eine geſchloſſene Conchylie, mit gleichen, gewoͤlbten, dreieckigen Schalen. Eine der Seiten des ſpitzigen Winkels bildet das Schloß, und iſt mit einem langen ſchmalen Band verſehen. Der Kopf des Thieres befindet ſich im ſpitzigen Winkel; die andere vordere Seite der Schale, welche länger iſt, laͤßt den Byſſus her: austreten; er endiget in einen zugerundeten Winkel, und die dritte Seite ſteigt nach dem Schloß hinauf, mit dem ſie ſich durch einen ſtumpfen Winkel verbindet. Nicht weit von dieſem befindet ſich 1 Trigonia scabra Enc. meth. pl. 237. f. 1. — Tr. nodulosa ib. 2. — Tr. navis ib. 3. — Tr. aspera ib. 4. — S. auch Parkin son Org. remains etc. III. T. XII. C. Die Gattungen mit etwas ſpiralgekrüͤmmten Wirbeln und einem dicken geſtreiften Zahn am Schloß bilden das Genus Opis Defr. z. B. Trig. cardissoides. V. 31” 484 Mollusken. Mytilus. der After, welchem gegenuͤber der Mantel eine Sffnung oder eine kleine beſondere Röhre bildet. Das Thier (Callitriche Poli) hat die Raͤnder ſeines Mantels nach dem abgerundeten Winkel hin mit aͤſtigen Fuͤhlern befegt, weil von da das zur Reſpiration noͤthige Waſſer eindringt. Vorn beim ſpitzigen Winkel iſt ein kleiner Quermuskel, und hinten beim ſtumpfen ein großer. Der Fuß gleicht einer Zunge. Bei den eigentlichen Muſcheln iſt der Wirbel ganz nahe bei dem ſpitzen Winkel. a Es giebt geſtreifte und glatte. Die gemeine [efbare] Muſchel Mytilus edulis L. ſt laͤngs aller franzoͤſiſchen Kuͤſten in ganz außerordentlicher Menge verbreitet, wo ſie ſich oft in Geſtalt von langen Trauben an Felſen, Pfoſten, Schiffe u. dergl. anhaͤngt. Sie bildet einen bedeutenden Nahrungsartikel, iſt aber gefaͤhrlich, wenn man ihrer zu viel genießt). Man findet auch einige im foſſilen Zuſtand ). C. I. MYTILUS Lam. Mies muſchel. Fr. Moule. a. Mit gefurchter Schalen. * 1. M. magellanicus Lam. Lister 356. f. 193. Favann e 4. f. R. 2. Knorr IV. 30. 3. a Chemnitz VIII. 83. f. 742. 743. jung? Eneyel. 217. f. 2. Laͤnglich, unten eckig und weißlich, nach oben purpurviolet, mit dicken Laͤngsfurchen; die Wirbel ſpitzig und aufrecht, inwen⸗ 1) Hierzu Mytilus barbatus L. Chemnitz VIII. LXXXIV. 749. — M. angulatus ib. 756. 756. — M. bidens ib. 742 — 45. — M. afer ib. LXXXIII. 739 — 41. — M. smaragdinus ib. 745. — M. versico- lor ib. 748. — M. lineatus 753. — M. exustus ib. 754. — M. stria- tulus ib. 744. — M. bilocularis ib. LXXXIL 736. — M. vulgaris ib, 742. — M. saxatilis Aumph Mus. XLVI. D. — M. fulgidus Ar- genv. XXII. D. (wahrſcheinlich einerlei mit Mya Perna Gm. Chem: nis VIII. LXXXIII. 738.) — M. azureus ib. H. — M. murinus ib. K. — M. puniceus Adans. I. XV. 2. — M. niger ib. 3. — M. lae- vigatus ib. 4. etc. — Indeß iſt zu bemerken, daß mehrere dieſer Spe⸗ cies zuſammenfallen koͤnnten. f 2) Brongniart glaubt daraus ein Untergeſchlecht bilden zu muͤſ⸗ fen, das er Mytiloide nennt. (Ap. Cu v. O88. foss. T. II. pl. III. f. 4.) Kopfloſe Mollusken. Mytilus. 485 dig etwas ausgefurcht. Es gibt Ältere, mit mehr ſchneckenfoͤrmi⸗ gen Schalen, und gefaltete, inwendig ſilberige. Große Exemplare zeigen geſchliffen einen ſchoͤnen Glanzſchimmer, von dunkelpurpur⸗ nem Perlenmutter, ins Viol 52 . magellaniſche Meerenge. N V. 2. M. erenatus. Eneyecl. 217. 3. Eifoͤrmigdreieckig, zart, laͤngsgefurcht, N untenher weiß; der Rand durch Falten gekerbt. 44. V. *3, M. decussatus, Favannepl.LfR.1 Eifoͤrmigdreieckig, laͤngsgefurcht, mit a Querſtrichen; 5 die Wirbel ſpitzig, gekruͤmmt, auf der Innenſeite gefurcht. Die Epidermis ſchwaͤrzlich, die Schale ſchmutzig Bu 9% Amerika. B. * 4. M. exustus L. Lister 365. f. 205. Chemnitz VIII. 88. 754. Encyel. 220. f. 8. und 4. f Laͤnglich, laͤngsgeſtreift, mit eckigem Nr e Bauch; der Rand gekerbt, mit Ausnahme des hinteren. 18% Amerika. V. 5. M. hirsutus. Ziemlich dreikantig, mit ganz haariger Gpidnnsz die Laͤngs⸗ furchen zart; die Hinterſeite niedergedruͤckt und klaffend. Das Band iſt breit. 22“. Neuholland. V. 6. M. bilocularis L. 8111 Chemnitz VIII. 28. 736, 3. b. Eneycl. 218. f. 5. a. b. Bel Eifoͤrmigdreieckig, nach hinten uch brick ingehehuch mit zarten gekerbten, etwas koͤrnigen eh Di K. ao an der Baſis mit einer Scheidewand. Variirt: 6) Kleiner, mit grüner Epidermis. Chemnitz VIII. 82. 737. * . 7) Außen und innen braun. M. septulifer Menke; -d) Außen roſtbraun, inwendig weißlich. Mytilus exustus Born Mus. T. VII. f. 5 486 Mollusken. Mytilus. Chemnitz VIII. 83. 744. a. b. Enceyel. 220. f. 1. a. b. Indien und Neuholland; die erſte iſt die groͤßte. V. *7, M. ustulatus. Klein, eifoͤrmig, eckig, gelbbraun, laͤngsgefurcht; die vorde— ren Furchen ſchief auseinandergehend; die Wirbel kurz, etwas ſtumpf. Braſilien. V. **. M. arcalis Menke. Eidreieckig, ſchwarz, vorn kantig, nach hinten gerade, braun, auf beiden Seiten laͤngsgefurcht; die Mittelflaͤche ſehr fein ges ſtreift. 11“. Kommt vermiſcht mit dem M. exustus unter dem⸗ ſelben Namen vor. **9, M. prasinus Menke. Eifoͤrmig, zart, grasgruͤn, etwas gebändert, mit gegabelten, dicht ſtehenden Laͤngsfurchen; nach hinten gerade, die Wirbel auf— getrieben, ſtumpf. 3“. Im Badeſchwamm. V. b. Mit glatten Schalen: 10. M. elongatus Chemn. Chemnitz VIII. 83. f. 738. Encyel. 219. 2. Schmal verlaͤngert, gerade, unten und nach hinten zu weiß, unterwaͤrts violet; die Hinterſeite niedergedruͤckt, an der Baſis mit zwei Zaͤhnen. 6% An den Maluinen. I V. * 1. M. Perna. Schroͤter Einl. II. T. 7. f. 4. Knorr IV. 15. 4. Laͤnglich, gerade, an der hintern Seite niedergedruͤckt, weiß⸗ lich mit roͤthlicher Epidermis, und gruͤn geſaͤumt. 54“. An den Kuͤſten der Barbarei und in den ſuͤdamerikaniſchen Meeren. V. * 12. M. violaceus, Knorr V. 25. 1. Eneyel. 216. 1. Halbeifoͤrmig, geglaͤttet, violet; die vordere Seite gekruͤmmt, die hintere verflächt, einwaͤrts gebogen, etwas ausgebuchtet. Die Wirbel unten mit drei Zaͤhnen. 5“. Im atlantiſchen Ocean. V. Kopfloſe Mollusken. Mytilus. 487 13. M. ungulatus. Gualt. 91. E. | | Halbeifoͤrmig, violetſchwarz, nach vorn gekruͤmmt, nach hin: ten gerade, verflaͤcht; der Endwirbel mit zwei Zähnen. 74”, In den ſuͤdamerikaniſchen Meeren. V. *14. M. borealis. Laͤnglich, blaulichweiß, mit ſchwarzer Epidermis, die Wirbel aufliegend, gewendet, von einander gerichtet. N 4“ lang. An den Kuͤſten von Neuyork. V. 515. M. achatinus. Mytilus versicolor Gm. Chemnitz VIII. 84. 748. Encyel. 218.38. g Laͤnglichdreieckig, mit gelbbrauner Sberhallez u nach vorn zus ſammengedruͤckt kantig; nach hinten etwas aufgetrieben; inwendig hoͤchſt glaͤnzend, ſchmutzigviolet. Ziemlich ane 44“/. Bei Bra: ſilien. a. *16. M. afer. h o sr nder IV. 10,79 Ul Born T. VII. f. 7. Chemnitz VIII. 83. 739 — 41. Eneyel. 218. 1. Laͤnglich dreieckig, nach oben brelty⸗ mit e Linien ge⸗ zeichnet; die Epidermis gelbgruͤn; die Hinterſeite nach der Baſis hin aufgetrieben. Zwei Zaͤhne an der einen Schale einer an der andern. 5“. An den Kuͤſten der Barbarei: V. 17. M. smaragdinus. Chemnitz VIII. T. 83. f. 747. 1110 Etwas dreikantig, ziemlich flach, mit grüner Oberhaut; die hintere Seite gerade. Opaliſirt d db Indien. V. * 18. M. edulis L. (vergl. vorn). * 05 Lis ter 362. 200, 21101 Chemnitz VIII. 84. 750. 751. d ( Laͤnglich, nach vorn gekruͤmmt, zuſatntengebr ter eckig; hin⸗ ten ſtumpf, nach der Baſis hin etwas aufgetrieben; mit etwa vier Zaͤhnen. Ö Variirt blaulich, mit! undeutliche Strahlen; und halbdurch⸗ ſichtig (Mytilus pellucidus Maton in den Linn.” Transaet. VIII. PA 7). 3, 1 V. 2 488 Mollusken. Mytilus, **19, M. abbreviatus. | Kurz, aufgetrieben, etwas gekruͤmmt, blau, ſchwach geſtrahlt; die Wirbel ſtumpf und eingebogen. Lebt in ſehr großer Tiefe im engliſchen Canal, bei der Mündung der Somme. 13”. V. * 20. M. retusus. Laͤnglich, keilfoͤrmig, bauchig, am oberen Ende eingedrückt, an der hintern Seite etwas ausgeſchweift. Auch im Canal. V. Lamark trennt von dieſen die II. MODIOLUS, wo der Wirbel tiefer, und etwas gegen ein Drittel des Schloſſes hin ſteht. Dieſer Wirbel iſt auch hervorſtehender und zugerunde⸗ ter, wodurch ſich dieſes Untergeſchlecht der Geſtalt gewoͤhnlicher Muſcheln mehr naͤhert ). 1 ** 21. M. (M.) papuanus. Modiola papuana Lam. D’Argenville XXII. C. Pennant brit. Zool. IV. 66. f. 77. Chemnitz VIII. 85. 757. Encyel. 219. 1. Laͤnglich, ſtark, blaßviolet; die Vorderſeite ſchief ausgedehnt, die ſtumpfkantigen Winkel aufgetrieben. Nicht ſelten. 4“. In den noͤrdlichen Weltmeeren. V. *22. M. (M.) Tulipa Lam. Knorr IV. 15. 3. Chemnitz VIII. 85. 758. 759. Encycl. pl. 221. f. 1. Laͤnglich, zart, durchſichtig, dünn wie ein Tulpenblatt, nach oben zuſammengedraͤngt ausgeſchweift, nach unten zuſammenge⸗ drückt geflügelt, weiß, purpur und braun, zum Theil geſtrahlt, manchmal der Kiel und untere Rand roſenroth oder violet ge⸗ ſtrahlt. Amerika. V. ** 23. M. (M.) barbatus. Encycl. 218. f. 6. Pennant brit. Zool. IV. 64. f. 76. A. 1) Mytilus Modiolus Chemnitz VIII. LXXXV. 757—60. und Müller Zool. dan. II. LIII., welche eine andere Gattung ſcheint. — M. discors Chemnitz VIII. XCIV. 764 68. — M. testaceus Knorr Vergn. IV. V. 4. etc. i Kopfloſe Mollusken. Lithodomus. 489 Laͤnglich, mit roſtbrauner Oberhaut, am Wirbel und der Hinterſeite glatt, ſonſt rundum baͤrtig. Im mittellaͤndiſchen und dem Nordmeer. : 1 V. ** 24. M. (M.) discrepans. N Da Costa Conch brit. T. XVII. 1. Ganz klein, zart, gruͤnlich, umgekehrt eifoͤrmig, an der Seite mit Laͤngsſtreifen, in der Mitte mit Querſtreifen. 3—4“. Im Mittelmeer und dem atlantiſchen. V. * 25. M. (M.) trapezina. Eitrapezienfoͤrmig, zart, glatt, gelbbraun; inwendig bleigrau, mit ganz ungetheiltem Rande. 8“. WV. Man koͤnnte auch noch abſondern III. ZLITHODOMUS Cub. welche eine laͤngliche, an beiden Enden faſt gleich zugerundete Conchylie haben, deren Wirbel faſt ganz am vorderen Ende ſte⸗ hen. Sie hängen ſich anfangs an Steinen auf, wie die gemei- nen Muſcheln, hierauf aber bohren ſie ſich in ſie ein, um Hoͤhlun⸗ gen zu bilden, aus denen ſie nie wieder herausgehen. Einmal hineingedrungen, waͤchſt auch ihr Byſſus nicht weiter‘). Eine Gattung 26. M. (L.) lithophagus L. Dattelmuſchel, Meer: dattel, Steinbohrer. [Lithodomus Dactylus Sowerby.] Chemnitz VIII. LXXXII. 729. 730, [Lister 427. 268.] Born VII. 4. Eneyel, 221 f. 5. 1) Herr Sowerby hat dieſe Behauptung beſtritten, obwohl ſie in Poli, als einem Augenzeugen, einen guten Gewaͤhrsmann hat. S. Test. Neapol. II. p. 205. Die Tafel XXXII. dieſes Werkes f. 10. 11. 12. 13. beweiſt auch, daß das Thier den Mytilus, und nicht den Pho- las oder Petricola angehöre. Die Art wie die Lithodomen, Pholaden, Petricolen und einige ans dere Bivalven die Steine aushoͤhlen, hat Anlaß zu verſchiedenen Meinun⸗ gen gegeben; Einige glauben darin die Wirkung einer mechaniſchen Thaͤ⸗ tigkeit der Schalen zu finden, Andere die einer Aufloͤſung. S. das Me- moire de Mr. Fleuriau de Belleval, Journal de physique Fo- real an X. p. 345. Poli Testacea neapolit. II. 215. und Edw. Osler in den philosoph. Transact. 1826. P. III. p. 342. Alles erwogen, ſcheint uns die erſtere von beiden Meinungen, was ſie auch fuͤr Schwie⸗ rigkeiten bieten möge, doch noch die wahrſcheinlichere. C. 490 Mollusken. Anodonta. iſt im mittellaͤndiſchen Meere ſehr gemein, und bildet wegen ihres Pfeffergeſchmacks eine ziemlich angenehme Speiſe. C. Sie iſt langgeſtreckt, cylindriſch wie ein Dattelkern, nach unten etwas aufgetriebener; die beiden Enden regelmaͤßig ſtumpf; mit ſich kreuzenden Laͤngs- und Querſtreifen. Die Oberhaut braungelb. Oft uͤber 3“ lang. Bis Indien. V. Es giebt auch eine 27. M. (L.) caudigerus. Modiola caudigera Lam. Encyel. pl. 221. f. 8. a. b. die am hintern Ende jeder Schale ein kleines, ſehr hartes An- haͤngſel hat, was ihr vielleicht [?] zum Aushöhlen ihrer n dient. Dieſe Gattung iſt. länglich, chlindriſch, zart, 5 8 ſchmutzigviolet. Sie findet ſich in den ſuͤdlichen Meeren, den Kuͤ⸗ ſten von Afrika u. ſ. w. und niſtet ſich wie die vorige in die Subſtanz von Auſterſchalen ein, macht aber dabei ein Futteral wie die Fiſtulanen; nichts deſtoweniger ſchließen ihre Schalen beſ— fer als die der letzteren. Die Anhaͤngſel ſcheinen La marken der Schale fremd und erſt 0 8 gebildet; fie lere ihm zum Futteral zu gehören. 15%. V. 107. ANODONTA Br. geigmafgel, Haben den vordern wie den hintern Winkel zugerundet, und den zunaͤchſt des Afters ſtumpf und faſt geradlinig. Ihre duͤn— nen und leicht gewoͤlbten Schalen haben durchaus keine Zaͤhne am Schloß, ſondern nur ein Band, was deſſen Laͤnge einnimmt. Dem Thier (Limnaea Poli) fehlt der Byſſus; ſein Fuß, der ſehr groß, zuſammengedruͤckt, und ziemlich viereckig iſt, dient ihm, auf dem Sand oder Schlamm zu kriechen. Das Hinterende des Mantels iſt mit vielen kleinen Tentakeln beſetzt. Alle Teichmuſcheln leben im Suͤßwaſſer. Wir beſitzen einige Gattungen, wovon eine anſehnlich große (Mytilus eygneus L.) Chemnitz VIII. LXXXV. 762, ſich in allen Gewaͤſſern mit Schlammgrund findet. Ihre dünnen leichten Schalen dienen die Milch abzurahmen. Wegen Wes f Ge⸗ 1 kann man ſie nicht eſſen ). — \ 1) Hierzu: Mytilus anatinus Ghbemhitz VIII. IN 753. — M. fluviatilis Lister CLVII. 12. — M. stagnalis Schröter Flußm. I. 1. — M. zellensis ib. II. 1. — M. dubius Adans. XVII. 21. und die Tafeln 201, 202, 203 und 205 der Eneyclop. meth. Testacés. Kopfloſe Mollusken. Anodont a. 491 I. ANODONTA Lam. 1. A. cygnea. Mytilus cygneus L. Gua t. 7. f. 1. Schröter Flußconchyl. I. 1. (M. stagnalis.) Eifoͤrmig, nach hinten etwas verbreitert, zugerundet, zerbrech⸗ lich, mit ungleichen Querfurchen und meiſt abgeriebenen, einge— druͤckten Wirbeln. Die Oberhaut grün, gelb und braun gebaͤn⸗ dert. Der Fuß des Thieres iſt weiß, ins Gelbliche. An 6—7“ lang. In Teichen. V. * 2. A. anatina. Gua t. 7. F. E. Elliptiſcheifoͤrmig, ziemlich dick, etwas bauchig, ga dee nach vorn gerundet; nach unten etwas weniger ausgebuchtet, nach hinten hervorgezogen, geohrt; die Wirbel flach, die Oberhaut ſchmutzig gelbgruͤn, mit dunkleren Binden. Unter dem Schloßband eine platte hervorſtehende Schwiele; das Schloßband ſtark vorliegend. An 33“ lang 2“ breit. Iſt nicht, wie viele glauben, der junge Zuſtand der vorigen. Kommt auch mehr in Fluͤſſen, ſelten in Teichen vor. c ven V. IR. A. Cataractae Lam, Encycl. amer. Conch. pl. 4. f. 4. Breit eifoͤrmig, zart, zerbrechlich, vorn zugerundet, hinten kielfoͤrmig zuſammengedruͤckt, mit zwei Kanten; die Wirbel etwas hervorſtehend und runzelig. Im Hudſonfluß. V. ** 4. A. zellensis Pfeiffer. Schröter Flußconch. II. f. I. Mpytilus zellensis. Pfeiffer Land⸗ und Suͤßwaſſer-Mollusken I. T. XI. f. 1. Elliptiſcheifoͤrmig, zerbrechlich, zart, bauchig, quergefurcht, vorn zugerundet, unten etwas ausgerandet, nach hinten zungen⸗ foͤrmig hervorgezogen, rhombiſch zweikantig; die, meiſt abgeriebenen Wirbel niedergedruͤckt. Außen fein concentriſch geſtreift und unre— gelmaͤßig breit gefurcht. Ueber 6“ lang 3“ breit. In Tei⸗ chen nicht ſelten. In Caſſel im großem Baſſin des Augartens. Pfeiffer). V. **5, A. ventricosa Pf. Pfeiffer III. T. III. f. 1—6. an A. piscinalis Nillzon Moll. suec. 116. nr. 52 (Pf.) ) Menke unterſcheidet noch eine A. dentiens. 492 Mollusken. Iridina. Laͤnglicheifoͤrmig, ſtark, bauchig, nach hinten etwas verlaͤn— gert, mit ſtumpfer Endſpitze. Der Vorderrand gerundet, der un: tere nur wenig gebogen. Die Wirbel etwas hervorragend. Das Schloßband breit, in eine zweite Bucht endigend. 5 —6“ lang 2-3“ breit. In Fiſchteichen und Fluͤſſen. 0 V. **6. A. ponderosa Pf. Pfeiffer III. IV. f. 1—6. Elliptiſcheifoͤrmig, bauchig, dicke, Ahne ſchwer. Die Wirbel niedergedruͤckt, abgerieben, der Ruͤckenrand etwas zuſam⸗ mengedruͤckt, gerundet, die Oberhaut dunkelbraun, einfarbig, rauh ſchiefrig, zum Theil verwittert; inwendig mit tiefen Muskelein⸗ drucken. Das Schloßband breit, unbedeckt vorliegend; die Schloß⸗ leiften mit ziemlich großer Bucht. 5 — 52“ lang 3 — 34” breit. In Teichen und kleinen fließenden Waſſern 5. ? * J. A. intermedia Lam. Chemnitz VIII. 86. 763. Schröter Flußconch. T. I. 2. 8. Encyel, 201. 2. Eifoͤrmig, etwas ſtrahlig, nach hinten kurz, zugerundet; mit hoher, zuſammengedruͤckt Eielförmiger Schloßflaͤche; die Wir: bel eingedruͤckt. 9—6” lang. In Fluͤſſen. V. *. A. trapezialis Lam. s i Chemnitz VIII. 86. 762. ö Schröter T. III. f. 1. Encyel. 205. f. 1. a. b. Anodon giganteus Spir. Groß, dünn, zerbrechlich, eifoͤrmig, guſamimmengedrütkt gefluͤ⸗ gelt; nach hinten in einem Winkel ausgehend, die Wirbel etwas hervorſtehend. 6“ lang. Nicht in Europa. In den ſuͤßen Waſ⸗ fen Brafiliens **). V. Unter den Namen II. IRID IVI, unterſcheidet Lamark eine laͤngliche Gattung, deren Schloß in N 7 ) Ich beſitze fie aus den Stadtgraͤben von Frankfurt a. M. V. ) Dieſes Geſchlecht iſt noch unvollkommen behandelt, und wird in Zukunft noch mehr neue Species aufzuweiſen haben, wie auch Blain⸗ ville bemerkt. Ohne Anſchauung ſind die Arten ſchwer zu 2 00 den. Kopfloſe Mollusken. Unio. 493 feiner ganzen Länge koͤrnig iſt). Das Thier hat den Mantel nach hinten etwas geſchloſſen?). C. 9. A. (I.) exotica. Blainville Malac. pl. 66. f. 8. nicht 2. Laͤnglich, eifoͤrmig, faſt von der Geſtalt unſerer Malere muſchel mit langen linienfoͤrmigen der Laͤnge nach eingekerbtem Schloß; außen etwas ſtrahlig, hinten kantig. Inwendig ſchoͤn iriſirend. 3“ lang. Im Suͤßwaſſer heißer Laͤnde. V. Leach beſchreibt unter den Namen Dipsas eine andere Gattung mit mehr hervorſtehenden Kanten und einer Spur von 1 Zahn an Schloß. C. . DIPSAX) m. *10. A. Dipsas Leach. Nod der and Lede h Zool. Misc. I. T. 58. Blainvdille Malac. pl. 66. f. 2. *) Faſt trapezig, nicht viel laͤnger als breit, hinten und vorn fluͤgelartig geohrt, der hintere Flügel aufwärts gezogen; die End— winkel ſtumpfgebogen, der Vorderrand ausgebuchtet. Hinten brei⸗ ter wie vorn, gelbgruͤn, mit gelbem Wirbel, inwendig mit drei Muskeleindruͤcken, und ſehr ſchoͤn violet iriſirend. Das einzige Exemplar befindet ſich im brittiſchen Muſeum. Ich gebe ihm deshalb auch keinen neuen Namen. V. 108. UNIO Brug. Malermuſchel. Mulete. Gleichen den Anodonten in Hinſicht des Thieres und der Schale, nur daß ihr Schloß complicirter iſt. Die rechte Schale hat naͤmlich nach vorn eine kurze Grube, wohinein ein kurzes Blatt oder ein Zahn von der entgegengeſetzten paßt, und nach hinten ein langes Blatt, welches zwiſchen zwei Blaͤtter der ent— gegengeſetzten Seite paßt. Man trifft fie ebenfalls im Suͤßwaſ— ſer, und vorzugsweiſe im fließenden. J) Iridina exotica Encyel. meth. Test. pl. 7 [bis f. 1.] — Ir. nilotica Ca illaud Voyage a Mero pl. LX. C. 2) S. Des ia es Mem. de la Soc. Ga. ee de Paris 1327. III. p. 1. pl. 1. C. *) Statt Dipsas, welcher Name einer Schlange gehört. Im Gans zen taugen beide Namen nicht viel, da ſie „durſtig“ bedeuten. V. ſtcht. ) Die mittlere Figur; obgleich ein falſcher Name e e g 494 Mollusken. Unio. Manchmal iſt der vordere Zahn mehr oder minder dick und ungleich, wie bei der deutſchen Perlenmuſchel (Mya margaritifera I.) La Moule du Rhin Drap. X. 17. 19. [2] einer großen Gattung, dick, und deren Perlenmutter ſchoͤn genug iſt, um daß ſeine Concretionen wie Perlen zum Schmucke dienen koͤnnen. Wir beſitzen auch noch Unio littoralis Lam. Drap. X. 20. eine kleinere, mehr viereckige Gattung. Andremale dagegen iſt der vordere Zahn blattfoͤrmig, wie bei der Malermuſchel (Mya pictorum L.). Drap. X. 1— 4. einer laͤnglichen, duͤnnen, aller Welt bekannten Conchylie ). C. a. Mit zuſammengedruͤcktem vorderen Hauptzahn des * Schloſſes. 1. U. pictorum. Mya pictorum L. Schröter Flußconch. IV. f. 6. Pfeiffer IJ. V. f. 9. 10. Eifoͤrmiglaͤnglich, nach vorn rhombiſch verſchmaͤlert, am Ende ſtumpfſpitzig, die Wirbel etwas warzig, abgerieben, auch wellig runzelig. Die Oberhaut olivengruͤn. An manchen Orten uͤber— gießt man ſie mit heißem Waſſer, und maͤſtet mit dem Thiere die Schweine. Pfeiffer bemerkt, daß es auffallend ſey, bei der ungeheuren Eierzahl dieſer und verwandter Gattungen (die auf anderthalb Millionen ſteigen kann) ſo wenig junge und im Ver⸗ haͤltniß auch aͤltere Muſcheln zu finden; es ſcheint daher, daß Raubthiere (Lymnaͤen u. dergl.) die Brut emſig verzehren. In allen Fluͤſſen gemein. V. 2. U. tumidus Netz. Unio rostrata Lam. Unio pictorum var. Gärtner Conch. d. Wetterau ©. 36. Pfeiffer UI. T. WI. DEI ISIN l. 2 Laͤnglicheifoͤrmig, bauchig, dickſchalig, vorn breit, gleichſam aufgeſchwollen, nach hinten allmaͤlig verſchmaͤlert, mit etwas 1) Eine Menge ſowohl in Geſtalt als Groͤße merkwuͤrdiger Arten findet ſich in den Fluͤſſen und Suͤmpfen der Vereinigten Staaten. Say und Barnes, welche ſie beſchrieben, haben unter ihnen einige neue Untergeſchlechter gebildet. C. Kopfloſe Mollusken. Unio. 495 finmpfer Spitze: die Oberhaut grün, gelb, und braun, concentriſch geſtreift, ſelten einfarbig kaſtanienbraun. Das Schloßband mit den Wirbel wagrecht, ſtark vorliegend. Die Wirbel unverſehrt, (die Knoͤtchen oder Runzeln haben die jungen mehrerer Gattun— gen). Länge | 3—4”. Sie iſt lanzettförmiger und geſtreckter als die vorige. In allen großen Fluͤſſen 9 Doch nicht haͤufig. Pfeiffer. V. **3, U. elongatulus v. Mühlenfeld. Pfeiffer II. T. VIII. f. 5. 6. Laͤnglich oval, zart, leicht, vorn etwas niedergedruͤckt, hinten breiter als vorn, ſtumpfwinkelig, der obere Rand gebogen, ſeit— waͤrts höher liegend als der Wirbel, am Ruͤcken etwas zuſammen⸗ gedruͤckt; die untere gegen die Mitte ausgeſchweift, etwas bauchig. Die Wirbel wenig erhaben, nach vorn geneigt, abgeſchaͤlt. Die Oberhaut gelbbraun, glänzend, nach den Wirbeln dunkler, concens triſch gebaͤndert. 2 - 22“ lang. (Pfeiffer.) In den Fluͤſſen Illpriens; ſelten auch im Main und Rhein. V. ** 4. U. batayus Lam. Draparnaud Hist. des Moll. 25 XI. f. 3. Schroͤter T. III. f. 5. Encyel. 248. 3. Pfeiffer I. M 14, Stark, glatt, glaͤnzend, ſtumpf eirund, aufgetrieben, concen⸗ triſch fein geſtreift. Die Wirbel etwas erhaben, abgerieben, die Vorderſeite ſehr kurz, nach hinten ſchief krumm, am Ende zuge— rundet. Der Hauptzahn ſpitz kegelfoͤrmig, 1 gekerbt. Laͤnge 1° 2”. In Fluͤſſen. V. *5. U. corrugatus. Mya corrugata Mull. Mya rugosa Gm. Chemnitz VI. 3. 22. und X. 170. 1649. Encgel. 248. f. 6. 8. Eifoͤrmigrhombiſch, zart, gruͤn; die Nabelſtelle runzelig, die Runzeln eckig geſchlaͤngelt, laͤngsgehend. Grün und gruͤngelb. 1”. In den Fluͤſſen Indiens, an der Kuͤſte von Coromandel. V. **6, U. nodulosus. Mya nodosa. Chemnitz X. 170. f. 1650. Encycl. 248. 9. 496 Mollusken. Unio, Eifoͤrmig, zart, gruͤnlich, nach hinten knotig, die Wirbel knotigrunzelig, warzig. Im Champlainſee. V. b. Der Hauptzahn des Schloſſes dick, lappig oder gekerbt. ** 7. U. sinuatus Lam. Mya margaritifera L. Knorr IV. 25. 2. Schroͤter IV. 1. Draparnaud l. c. pl. X. f. 8. 16. Encycl. 248. f. 1. a. b. Pfeiffer II. T. VII. f. 4. 5. Eifoͤrmiglaͤnglich, etwas zuſammengedruͤckt, nierenfoͤrmig ge⸗ kruͤmmt, dick, ſchwer. Vorn breit, zugerundet, nach hinten et⸗ was ſchmaler, der untere Rand buchtig, ausgeſchweift, die Ober: haut ſchwarz. Die Wirbel niedergedruͤckt, angefreſſen; der Schloß— zahn der rechten Schale dick, ſtumpfkegelig; ſtatt der Seitenzaͤhne nur eine Schwiele. 5 — 6“ lang. In kleinen Fluͤſſen und Baͤ⸗ chen der Gebirgsgegenden von Boͤhmen, Sachſen, Baiern. V. 8. U. margaritifer Grin. Mya margaritifera L. (ſ. vorn.) Unio elongata Lam. Encycl. 249. 5. Draparnaud pl. XI. f. 5. Pfeiffer J. V. 11. Elliptiſchlaͤnglich, dick, ſtark, ſchwaͤrzlich, bauchig, hinten breiter als vorn, der untere Rand gegen die Mitte etwas einge— bogen. Die Wirbel flach, abgefreſſen. Der Hauptzahn klein, ſtumpf, unregelmäßig angefreſſen. 14“ Im Josbache bei Mar⸗ joß im Hanauiſchen. V. *g. U. erassidens Lam. Lister 150. 5. 1 Eifoͤrmig, aufgetrieben, dick, nach vorn zugerundet, hinten von zwei bis drei Kanten ausgebuchtet. Der vordere Schloßzahn ſehr dick, lappig, eckig und geſtreift. 5“. Im Miſſiſippi. V. *10. U. purpurascens Lam. Eilaͤnglich, conver, nach hinten etwas kantig, obenher nie: dergedruͤckt, in der Mitte etwas ausgebuchtet. Inwendig purpur⸗ glaͤnzend. In den Fluͤſſen und Seen von Nordamerika. V. ** 11. U. radiatus. Mya radiata Gm. 4 Kopfloſe Mollusken. Unio, 497 Lister 152. 7. Unio ochraceus Am. Conch. Duͤnn, umgekehrt eiförmig, converflach, ganz fein querge— ſtreift; hinten ſehr breit; die Epidermis gelblich, längs geſtrahlt. 4“ lang. Aus dem See Saratoga. V. * 2. U. carinifer. Eifoͤrmigrhombiſch, flach, zart, inwendig purpurviolet, die Schloßflaͤche erhaben, gekielt zuſammengedruͤckt. Der Schloßzahn klein und geſtreift. Im Hudſonfluß in Neuyork. V. **13, U. georginus Lam. Laͤnglicheifoͤrmig, quergeſtreift, inwendig blaulich; die Schlof- flaͤche zuſammengedruͤckt, gekielt, der Schloßzahn klein und ge— ſtreift. Im Lac George. Lamark ſagt, ſie habe nichts Ausge— zeichnetes, dennoch wiſſe er ſie unter keine andere zu bringen. V. * 14. U. Clava Lam. Von Eigeſtalt, ziemlich lang, unten aufgetrieben, ſtumpf, vorn ſehr kurz; der Seitenzahn ſehr lang. Die Schale blendend— weiß. Im Erie. 5 ** 15. U. rectus Lam. Quer ſehr verlängert, faſt von Geſtalt des Mytilus litho- phagus, conver, ſchmal, nach vorn etwas knotig. Die Hinter: feite mit ſchiefen, abſtehenden, undeutlichen Laͤngsſtreifen. Ober— haut ſchwarzbraun. 44”. Im Erie. V. * **16. U. naviformis. Laͤnglich, gerade, nach hinten kantig, zuſammengedruͤckt, et: was ausgerandet. Mit breiten Querfurchen, die Hinterſeite wel— lig. Faſt von Geſtalt der Arca Noae. Das Schildchen gekielt zuſammengedruͤckt. 3“ 3% Im Ohio. V. ** 17. U. rubens Menke, Eifoͤrmig, an beiden Enden abgeſtumpft, etwas bauchig, ſchwarzbraun, glaͤnzend. Die Wirbel hervorſtehend, abgefreſſen; inwendig ſchoͤn roſenroth. Die Schloßzaͤhne ziemlich dick, etwas zuſammengedruͤckt, eingeſchnitten gekerbt. Die Seitenzaͤhne blatt— artig, bogig gekruͤmmt, herausſtehend. 3“ lang 24” breit. In einem Muͤhlgraben der Wupper, bei Bremen. (Menke.) V. ** 18. U. crassus Retz. Unio litoralis Pfeiffer I. V. 12. III. 32 — 495 Mollusken. Unio. 0 Unio manca Feruss. Schröter T. II. f. 2. Breit eifoͤrmig, ſtark, rauh, concentriſch geſtreift mit ſchwarz— brauner Oberhaut. Die Wirbel etwas erhaben, nach vorn geneigt, abgerieben; der Hauptzahn fein gekerbt, etwas ſpitz, an der Ba⸗ ſis breit; der Seitenzahn der linken Schale erhaben, ſcharf, in die gegenüberſte henden Furche paſſend. 2“ lang. In Fluͤſſen, z. B. der Fulda. Nicht häufig. V. 19. U. riparius. Unio riparia Pfeiffer 1. V. f. 13. Encyel. meth. 249. 4. a. b. Eirund, faſt elliptiſch, ſtark, fein concentriſch geſtreift, die Oberhaut gruͤnlichbraun. Die Wirbel platt, nach vorn geneigt, angefreſſen. Der Hauptzahn kurz, ſtumpf kegelfoͤrmig, gekerbt. 19 “/ l. In Fluͤſſen, z. B. der Kinzig, oberhalb Hanau, an dem flachen ſandigen Ufer. V. ** 20. U. litoralis Lam. Schröter Flußconch. II. 3. Draparnaud X. 20. (ſ. vorn.) Eneyel. 248. 2. Linn. Soc. VIII. T. III. f. 3. Breit eifoͤrmig, faſt quadratiſch, die Schloßflaͤche durch eine Randfurche unterſchieden. Die Wirbel runzelig, die Schale wie gefurcht. Ziemlich dick, mit dunkelbrauner Oberhaut. 3“ l. In den Fluͤſſen Frankreichs. V. ** 21. U. semirugatus. Eifoͤrmig, zart N gelbgruͤn, dunkler geſtrahlt. Die Nabel: ſtelle mit welligen, etwas unterbrochenen Querrunzeln. Etwas groͤßer als U. corrugatus. V. * 22. U. rugatus Men he. Unio batavus Nilson Moll. Suec. p. 112. nr. 8. Eifoͤrmig elliptiſch, nach unten etwas eingedruͤckt, gelbbraun, gruͤnlich geſtrahlt. Die Wirbel hervorſtehend, etwas abgerieben, querrunzelig, die Runzeln gewellt; die Schloßzaͤhne ſolid, etwas zuſammengedruͤckt, oder kegelfoͤrmig. 1“ 10% l. In deut⸗ ſchen Fluͤſſen, z. B. im Pyrmontiſchen in der Emmer, und in der Aue in Schaumburg-Lippe und dem Hildesheimiſchen. V. \ #23. U. alatus Say. Amer. Conch. T. IV. f. 2. Kopfloſe Mollusken. Castalia, 499 Groß, eifoͤrmig dreieckig, quergeſtreift, die Schloßflaͤche in einen großen Flügel hervorgezogen, mit großen verwachſenen Klap— pen und verborgenem Ligamente ). Im Champlainſee u. a. V. Lamark unterſcheidet noch II. HYRIA, bei denen die [Schloß-] Winkel ſo hervorſtehend ſind, daß ihre Schale faſt dreieckig erſcheint ). C. **24, U. (II.) avicularis Lam. Mit großen, ſchwanzartig hervorgezogenen Flügeln, und fehr feinen Querſtreifen. V. ** 25. U. (H.) corrugata Lam. Eneyel. 247. f. 2. a. b. Bla nv. Malacol. LXVII. f. 1. Dreieckig; die Winkel laͤngsgerunzelt; die vorderen Runzeln dicker und etwas getheilt; die Oehrchen kurz, das hintere ſtumpf, bisweilen an der Baſis buchtig und etwas faltig. Die Quer- ſtreifen faſt wie Furchen. 4", V. Und III. CASTALIA Lam., Deren Schalen etwas herzfoͤrmig, ſtrahlig geſtreift, und deren Zaͤhne und Schloßblaͤtter der Laͤnge nach quergefurcht erſchei— nen, was ihnen einige Aehnlichkeit mit den Trigonien giebt ?). C. * 26. U. (C.) ambigua. Eifoͤrmig, dreikantig, aufgetrieben, nach hinten einge druͤckt und herzfoͤrmig, mit verflaͤchten, quergeſtreiften Laͤngsrip⸗ pen die den Rand nicht erreichen. Innerlich ſehr perlenmutter— glaͤnzend. 18%. V. In die Nachbarſchaft der Malermuſcheln muͤſſen nun auch einige Meerconchylien geſtellt werden, die ein ähnliches Thier und aͤhnliches Schloß haben, deren Wirbel aber gewoͤlbter ſind, und die hervorſtehenden Rippen von da nach dem Rand hin a zeigen, u) Mehrere ſeltene Arten ſ. abgebildet in Blainvelle Malacol. pl. 67. V. 1) Hyria rugosa Encycl. meth. pl. 247. 2. C. 2) Castalia ambigua Lam. Blainv. Malac. LXVII. 4. C. 32 * 500 Mollusken. Cardita. * Es ſind die 109. CARDITA Brug. ) Ihre Geſtalt iſt mehr oder minder laͤnglich oder herzfoͤrmig. Bei einigen iſt die Schale unterwaͤrts klaffend ). C. 1. C. sulcata By. Chama antiquata L. Lister 346. f. 182. Knorr II. 20. 3. Chemnitz VII. 48. f. 488. 489. Ziemlich herzfoͤrmig, weiß, rothbraun und braun gewuͤrfelt oder quergeſtreift; die Längsrippen conver und quergeſtreiſt, nicht kantig wie bei der folgenden. Im Mittelmeer. Wallnußgroͤße. V. * 2. C. Ajar. Adanson Senegal. XVI. 2. Faſt herzfoͤrmig, rothbraun, oder weiß und re geſcheckt; mit zuſammengedruͤckten, kantigen hoͤckerig gefurchten Laͤngsrippen; die Schloßflaͤche zugerundet, eingedruͤckt. Gewoͤhnlich roſtroth; der Mondfleck klein. 1“. Am Senegal. V. ** 3. C. turgida. Chemnitz VII. 48. f. 490. 491. Er herzfoͤrmig, quergehend, aufgetrieben; die Vorderſeite ganz kurz, ſtumpf; mit etwas kantigen, gekerbten Laͤngsrippen, und herzfoͤrmiger eingedruͤckter Schloßflaͤche. Etwas groͤßer als die vorigen. Oſtindien. V. ** 4. C. squamosa. Pens Klein, ſchief, herzfoͤrmig, braungelb; mit zuſammengedruͤckten ſchuppigen Rippen; die Schuppen gewoͤlbt; die Schloßflaͤche herz— foͤrmig, klein. 10“. Im Golf von Tarent. Mittelmeer. V. J) Chama antiquata Chemnitz VI. XLVIII. 488 — 91. — Chama trapezia. — Chama cordata id. 502. 503. — und unter den verſtei⸗ nerten, eine der ſonderbarſten, Cardita avicularia Lam. Ann. du Mus. 5 pl. 19. f. 6. wenn anders ſie nicht ganz davon getrennt werden mu C. 2) Chama calyeulata Chemnitz VII. L. 500. 501. — Cardita erassicusta Brug. Eneyel. pl. 234. f. 3. C. Kopfloſe Mollusken. Cardita. 501 *5. C. trapezia. Chama trapezia Müll. Schröter Einl. III. T. 8. f. 17. Encyel. 234. 7. i Trapeziſch, roͤthlich, mit gekerbten Laͤngsfurchen. Sie iſt et⸗ was aufgetrieben, durchſcheinend, faſt ſo breit wie lang, und nicht uͤber drittehalb Linien. Bei Norwegen. V. *6. C. phrenitica Lam. Cardita semiorbiculata Br. Knore I: . . Chemnitz VII. 50. 501, 503. Encyel. 233. 4. Laͤnglich eifoͤrmig, nach oben zuſammengedruͤckt, zugerundet, breiter; mit quergeſtreiften Laͤngsfurchen, der Rand vorn gekerbt. Am oberen Ende innen und außen dunkel roſtbraun. 22“. Im rothen Meer, Indien und Neuholland, V. ** J. C. calyculata. Chama calyculata L. Lister 347. nr. 184. Born Mus. V. f. 10. 12. Chemnitz VII. 50. f. 500. 501. Encycl. 233. 6. Fa vanne pl. L. f. L. Laͤnglich, hinten eingedruͤckt, weiß, mit braunen mondfoͤrmi⸗ gen Flecken; die Rippen ſchuppig, ziegelartig liegend, und ge— woͤlbt. Zwanzig Rippen. Im atlantiſchen Ocean. V. S. C. subaspera. Cardita variegata HBr. Laͤnglich, hoͤckerig, weißlich; mit 23 rothbraunen ſchuppigen Rippen; die Schuppen gewoͤlbt, halb aufrecht, etwas ſpitzig; am Rande gekerbt. V. 9. C. concamerata Br. Walch im Naturforſcher XII. T. 1. f. 5. 7. Chemnitz VII. 50. f. 506. a. b. c. Eneyel. 234. 6. Eifoͤrmiglaͤnglich, weißlich, laͤngsgerippt; die Rippen quer: geſtreift, etwas gekerbt, die Schalen inwendig in der Mitte mit einer becheraͤhnlichen Kammer verſehen, die durch einen großen Sinus des hereintretenden Randes entſteht. Klein. Im amerika: niſchen Ocean. V. 502 Mollusken. Venericardia. 110. CYPRICARDIA Lam. Sind Carditen deren Zahn oben in zwei oder drei getheilt iſt. Ihre Geſtalt iſt laͤnglich, und ihre Seiten ungleich). C. Lamark charakteriſirt ſie als gleichſchalig, ungleichſeitig, quer verlaͤngert; das Schloß mit drei Zaͤhnen unter den ech, und ein nach hinten verlaͤngerter Seitenzahn. C. guinaica Lam. Chama oblonga L. Cardita cardinata Brug. Laͤnglich, ſchief, knotig, kreuzweiſe geſtreift, gelllichwetß; nach der Hinterſeite gegen das Ende hin zuſammengedruͤckt, mit abge rundeter Spitze. Gleicht einer Modiola. 26“. Guinea. V. Herr v. Blainville trennt noch deren 111. CORALLIOPHAGA. mit zarten Schalen, und das Seitenblatt ſehr verwiſcht, weshalb man ſie den Venusmuſcheln naͤhern koͤnnte. Man kennt eine die die Corallenmaſſen durchbohrt um ſich daſelbſt einzuniſten ). C. C. carditoides Bl. Laͤnglich, cylindriſch, zart, weiß, kreuzweiſe geſtreift, nach hinten zuſammengedruͤckt, die Randſtreifen wie Blätter hervorſte⸗ hend, die Wirbelſpitzen purpurfarbig. Gleicht einer zarten weis ßen Modiola und ſteckt in den Madreporenmaſſen bei St. Do: mingo. Kommt auch in Italien foſſil vor. Die 112. VENERICARDIA Lan. unterſcheiden ſich von den Carditen nur dadurch, daß das hintere Blatt ihres Schloſſes mehr quer und kurz geht, weshalb man ſie bei die Venus brachte; ihre Geſtalt iſt faſt rund. Aus den * 1) Chama oblonga Em. Chemnitz VII. 50. 504. 505. oder Car- dita carinata Eneyel. pl. 234. f. 2. oder Cypricarde de Guinee Blainv. Malacol. LXV. bis f. 6. C. 2) Chama coralliophaga Em. Chemnitz X. CLXII. 1673. 1674. oder Cardita Dactylus Br. Eneycl. pl. 234. 5. Coralliophaga car- ditoides BIat av. Malacol. LXXVI. 3. C. Kopfloſe Mollusken. Crassatella, 503 Muskeleindruͤcken läßt ſich ſchließen, daß ihr Thier ebenfalls dem der Cardita und Uuio gleiche ). Die einen wie die andern naͤhern ſich den Herzmuſcheln (Cardium) ſowohl in der Geſtalt uͤberhaupt als in der Richtung der Rippen. C. V. australis Lam. Lister 497. f. 52. Encycl. 274. f. 4. Blainv. Malacol. T. 168. 3. V. imbricata. Ziemlich rund, mit converen ſchuppig aufliegenden, Enotigen, rauhen Rippen. Lebendig bei Neuholland, nach Lamark's Ver: muthung; ſonſt foſſil. V. Ich vermuthe auch daß man hierher die 113. CRASSATELLA Lam. Paphia Rosss. die man bald zu Mactra, bald zu Venus gebracht, ſtellen müffe, welche am Schloß zwei wenig ausgezeichnete Seitenzaͤhne, und zwei ſehr ſtarke in der Mitte haben, hinter welchen ſich auf beiden Seiten eine dreieckige Grube fuͤr ein inneres Band findet. Ihre Schalen werden mit dem Alter ſehr dick und der Eindruck des Mantelran— des laßt vermuthen, daß fie, wie die vorigen, keine ausſtreckba⸗ ren Roͤhren beſitzen ). C. ** 1. Cr. contraria. Crassatella undulata Ann. du Mus. Venus contraria Gm. Chemnitz VI. 30. 317 19. Dreiſeitig, aufgeſchwollen, weiß oder roͤthlichgelb, mit braun— gelben Flecken geſcheckt; hinten mit Querſtreifen, vorn mit Längs: ſtreifen. Die Innenwand der Schalen gekerbt. Variirt 5) weiß, mit rothbraunen geſchlaͤngelten Flecken, und bleigrauen Wirbeln; 1 1) Venus imbricata Chemnitz VI. 30. 814. 315. und die foſſilen Gattungen Lamark's in den Ann. du Mus. VII. et XI. pl. XXXI. und XXXII. C. 2) Venus ponderosa Chemnitz VII. 69. A -D. oder Crassatella tumida Lam. Ann. du Mus. VI. 408. 1. Vielleicht Mactra Cygnus Chemnitz VI. 21. 207. — Venus divaricata Chemnitz VI. 30. 317 — 19. Dieſes Geſchlecht ſchließt außerdem noch viele foſſile, zumal aus der Gegend von Paris ein. S. deshalb Deshayes. 504 Mollusken. Tridacna, y) rothbraungelb, mit verſchiedentlichen braunen N und rothen Wirbeln. N An den Kuͤſten von Guinea. V. **. Cr. striata. Mactra striata Gm. Chemnitz VI. T. XXII. f. 222. 223. Encycl. 254. f. 4. 5 hi Dreiſeitig, zuſammengedruͤckt; mit dicken, furchenformigen Querſtreifen; die Wirbel glatt *). V. Die dritte Familie der beſchalten Acephalen CHAMACEA, hat den Mantel geſchloſſen, und bloß mit drei Oeffnungen durch⸗ bohrt, wovon die eine zum Austritt des Fußes, die zweite fuͤr den Ein- und Austritt des zur Reſpiration noͤthigen Waſſers, und die dritte zum Ausgang der Ercremente beſtimmt iſt; dieſe beiden letztern verlängern ſich nicht in Roͤhren wie bei der folgen: den Familie. Dieſe Familie begreift nur das einzige Geſchlecht Cham a des Linnaͤus, bei welchem das Schloß viele Aehnlichkeit mit dem der Maler⸗ muſcheln hat, d. h. daß es an der linken Schale, ziemlich oben, mit einem Zahn, und weiter zuruͤck mit einem hervorſtehenden Blatt verſehen iſt, welche in Gruben der entgegengeſetzten Seite eingreifen. Dien Geſchlecht hat aber weiter eingetheilt werden muͤſſen. ie 114. TRIDACNA Br. haben eine ſtark querverlaͤngerte Conchylie von gleichen Schalen; die obere Ecke, welche dem Kopf und Gipfel entſpricht, iſt ſehr ſtumpf. Das Thier dieſes Geſchlechts iſt ſehr ungewoͤhnlich ge— ) Das Geſchlecht Myoconcha Sowerby(Conch. nr. 81.), was Hr. Menke an dieſem Orte in ſeinem Verzeichniß anfuͤhrt, bezeichnet eine ſchiefe ungleichſeitige Conchylie mit einem ſchiefen langen Zahn in der linken Schale. Es iſt noch zu wenig charakteriſirt. Myoconcha erassa Soto. V. 2) Kopfloſe Mollusken. Tridacna, 505 bildet, weil es nicht wie die meiften andern in der Schale, fon: dern mit allen ſeinen Theilen wie nach vorn gedraͤngt liegt. Die vordere Seite des Mantels iſt weit offen, zum Durchgang des Byſſus; ein wenig unter der andern Ecke findet ſich eine andere Oeffnung, welche das Waſſer nach den Kiemen treibt, und in der Mitte der unteren Seite eine dritte, kleinere, die dem After ent- ſpricht, ſo daß die hintere Ecke nichts als den Ausgang zu geben braucht, und nur von einer bloß an der ſoeben genannten Oeffnung muͤndenden Hoͤhlung des Mantels eingenommen wird. Es findet ſich nur ein einziger Quermuskel, der Mitte der Nen entſprechend. . ei I. TRIDACNA Lam, der eigentlichen Zohlziegel, hat die Conchylie, wie der Mantel, nach vorn eine große Offnung mit gezahnten Raͤndern fuͤr den Byſſus. Dieſer iſt ſehr deutlich flechſenartiger Natur, und ſetzt ſich ohne ee in die Muskelfaſern fort ). So iſt . ar 1. Tr. Gigas. Die Riez Ben La Tuilée oder Benitier. Chama Gigas L. Chemnitz VII. 49. [Lister 354. 491.) [G@ualt. 92. A.) eine Conchylie des indiſchen Meeres, beruͤhmt durch ihre ungeheure Groͤße, welche breite mit aufgerichteten halbzirkelfoͤrmigen Schup⸗ pen beſetzte Rippen hat. Es ſoll Individuen geben, die an drei⸗ hundert Pfund wiegen. Der flechſige Byſſus der ſie an die Fel⸗ fen heftet, iſt fo ſtark und zaͤhe, daß er mit Arthieben getrennt werden muß. Das Fleiſch iſt eßbar, wiewohl ſehr hart. C. Dieſe Muſchel iſt quer eifoͤrmig, mit großen ſchuppigen Rip⸗ pen verſehen, und die Zwiſchenraͤume derſelben nicht geſtreift. Der innere Rand des Ausſchnittes iſt gekerbt, die Farbe gelblichweiß. V. *. Tr. elongata, Gut. 92. E. i 8 Eilaͤnglich, nach vorn weiter hervorgezogen; der untere Rand gekerbt; die Rippen ſchuppig mit vielen halberhobenen Schuppen; ) Wodurch ſich wiederum beſtaͤtiget, was ich oben ©. Ga bei Gelegenheit der Steckmuſchel behauptete. 506 Mollusken. Tridacna. die Offnung groß. Weißlich, mehr oder minder zwischen, den Rippen geſtreift. ab. Indien. V. „3. Ur, squamosa. La Faitiere. La Tuilee, Rump Mus. 43, A. Gualt. 92. F. 93. B. Knorr I. 19. 3. Chemnitz VII. 7. 49. f. 494. Encycl. 235. f 4. 236. f. 1. a. b. Eifoͤrmig, weiß, in der Jugend roͤthlich; die Rippen np: pig, die Schuppen groß, aufgerichtet, abſtehend; die Zwiſchen⸗ raͤume mit vielen Streifen. Die Schuppen find oben etwas conver und von einander entfernt. Die Offnung klein. Indien. V. ** 4. Tr. erocea. Lister 353. f. 190. Chemnitz VII. 49. 496. Encyel. 235. 2. Eifoͤrmig, etwas ſafrangelb, lüngsgeſtrift; die Rippen ſchmal, ſchuppig, mit vielen meiſt ſehr kurzen SIE Nicht fehr groß. 44. Die Offnung geoß. V. * 5. Tr. mutica, Eifoͤrmig, bauchig, groß; die Rippen eben, mit angedruͤckten Schuppen; die Zwiſchenraͤume laͤngsgeſtreift. Groß. Indien. V. Bei den II. HIPPOPUS Lam. iſt die Conchylie geſchloſſen 12 1 5 vorn eee, wie wenn fie abgeſtutzt waͤre “). „6. Tr. (I.) maculatus Lam. Chama Hippopus L. ' Rumph Mus. XLIII. C. D’Argenville T. XXIII. H. Lister 349. 350. f. 188. Gualt. 93. A. Encyel. 236. f. 2. a. b. Quereifoͤrmig, bauchig, gerippt, etwas ſchuppig, weiß, pur⸗ purfleckig, mit herzfoͤrmig ſchiefer Schloßflaͤche. Oſtindien. V. 1) Chama Hippopus L. Chemnitz VII. I. (50.] 498. 499. C. Kopflofe Mollusken. Chama, 507 III. CHAMA Br. Haben eine unregelmaͤßige Conchylie, mit ungleichen mehren⸗ theils beblätterten und geſtachelten Schalen, die ſich an Corallen, Felſen u. dergl. wie die Auſtern heften. Ihre Wirbel ſind oft ſehr hervorſtehend, ungleich, und zuruͤckgerollt. Oft hat auch ihre innere Hoͤhlung dieſe Geſtalt, ohne daß man es von außen gewahr wird. Das Thier (Psiopus; Pol) hat einen kleinen Fuß, faſt wie ein menſchlicher in rechtem Winkel gebogen. Seine Roͤhren wenn deren vorhanden, ſind kurz, und geſondert, und die ‚Öffnung des Mantels welche dem Fuße zum Durchgang dient, iſt nicht viel groͤßer als ſie. Wir beſitzen einige 1 im mittellän⸗ diſchen Meere ). ö 1 5 Cs giebt auch verſchiedene foſſile ). EN FR © uin E *7, Tr. (Ch.) Lazarus L. 1 Yan Seba III. 38. f. 3. t Susie Gun Knorr I. 8. 1. a Fa van ne XLIII. f. A. 1. und A. 2. Chemnitz VII. 52. f. 514. 515. Encycl. 196. 4. 5. Schuppig, mit verbreiterten, welliggefalteten, etwas gelappten, ſchwach geſtreiften Lamellen. Purpurroth, auch wol ziemlich ein⸗ faͤrbig. 2% Amerika. IIV , iD V. **. Tr. (Ch.) damaecornis Lam. Seba III. 89. nr. 6. in ne Favanne Conch. XIII. f. A. 3. 4. pl. XLIV. A, 1.2; Chemnitz VII. f. 51. 507—9. Encycl. 197. f. 1. a. b. 0. Born V. f. 12. 13. 114. \ Ne Schuppig, die Lamellen tief 995908 die a verlängert, auf dem Ruͤcken laͤngsgefurcht, am Ende gegabelt. Weiß mit purpurrothen Flecken an der Baſis der Lamellen. In den Samm⸗ lungen geſchaͤtzt. Oſtindien. f V. **9, Tr. (Ch.) gryphoides L. Lister 212. f. 47. und 215. f. 51. 1) Chama Lazarus Chemnitz VII. 51. 507. 509. — Ch. gry- phoides ib. 510 — 13. — Ch. archinella id. 52. 521. 523. — Ch. ma- crophylla ib. 514. 515. — Ch. foliaccea ib. 521. — Ch. citrea Re: e IV. 44. — Ch. bicornis ib. 516 — 20. C. 2) ©. die Conchiliologia fossile subapennina von Broce ht, und die Coquälles * von Lamark. C. 508 6 Mollusken. Tridacna, Gualt. 101. C. D. E. Poli II. 23. 3. Chemnitz VII. 51. 510 — 13. Wr Schuppig, etwas ſtachelig z. die Lamellen bars, angedruͤckt, ae, ‚gewölbt, etwas rauh. Im Miteinte V. io. Tr. (Ch.) erenulata. 167 Adanson Senegal. pl. XV. Jätaronus. Encyel. 196. f. 1. a. b. 2. a. b. Sl Etwas ſchuppig, unbewehrt, laͤngsrunzelig; die Ben un: gleich, verſchiedenartig, der Rand gekerbt. Roͤthlich. arürt N 6) in der Mitte mit dicken flachen Qugzſcntelln ; 5) mit meiſt zarten, ſurchenförmigen etwas 1 Runzeln. Kuͤſte von Afrika. 10) V. * 11. Tr. (Ch.) Mitrula Menke, Kreisrund, ſchuppig, die Lamellen gedraͤngt, kurz, angedruͤckt; der Wirbel der groͤßeren Schale hervorgezogen, eee zuſam⸗ mengedruͤckt. . **42, Tr. (Ch.) unicornis Br. nen 101, F. G.. Cane Schroͤter Einl. VIII. 18. Chemnitz VII. 52. 519. 520. Encycl. 196. f. 6. Mit blaͤttriger Conchylie; die Lamellen der obllen Schale an⸗ gedruͤckt; der Wirbel der groͤßeren Schale e eingerollt, ſehr verlaͤngert. f V. ** 13. Tr. (Ch.) asperella, Weißlich, ſchuppig, mit gewoͤlbten, nach 50 Be Stacheln geſchuppt; der Rand etwas gekerbt. Suͤdſee. V. **14. Tr. (Ch.) Arcinella L. Knorr IV. 14. 1. und VI. 36. f. 1. 2. Chemnitz VII. 52. f. 522. 523. Encyel. 197. f. 4. Herzfoͤrmig, mit reichlich bedornten Laͤngsrippen; die Zwi⸗ ſchenraͤume der Rippen grubig punktirt; die Oberflaͤche herzfoͤrmig. Weiß, bisweilen etwas roſenroth. Die IV. DICERAS Lam. u ſcheinen von den Chamen in nichts Weſentlichem zu differiren; bloß Kopfloſe Mollusken ISocardia. 509 daß ihr Schloßzahn ſehr dick iſt, und die Spiralen der Schalen ſoweit ce um an die Geſtalt zweier Hoͤrner zu erin⸗ nern ). V. ISOCARDIA Lam. Haben eine freie, gewoͤlbte, regelmaͤßige Conchylie, und die Wirbel, nach vorn getheilt, ſpiralfoͤrmig eingerollt. Ihr Thier (Glossus Poli), unterſcheidet fi) von dem der gewöhnlichen Cha— men nur durch einen groͤßeren und eifoͤrmigen Fuß, und weil die vordere Öffnung feines Mantels anfängt, wieder die gewoͤhn⸗ liche Geſtalt anzunehmen. Das Mittelmeer producirt 15. Tr. (I.) Cor. Das Ochſenherz. Chama Cor L. Chemnitz VII. 48. 483. [@ualı. 71. C.] [Poli II. 23. f. 1. 2. Groß, glatt, rothbraun [mit weißlichen Wirbeln, und feinen Laͤngsſtreifen. 3“. Das Ligament gabelig. Von vorn angeſehen wie ein Herz]. ** 16. Tr. (I.) Moltkiana. Chama Moltkiana. Chemnitz VII. 48. 484 — 87. C. Herzfoͤrmig, etwas dreikantig, ungleichſeitig, ſchief gefurcht; die Schalen gekielt. Die Hinterſeite kuͤrzer, flach gedruͤckt, eben. 41”. Oſtindien und China. 2 Die vierte Familie der beſchalten Acephalen CAR DIA CEA, hat den Mantel vorn offen, und außerdem noch zwei geſonderte Offnungen, die eine fuͤr das Athmen, die andere fuͤr die Excre— mente, die ſich entweder in deutlich getrennte Roͤhren, oder in eine einzige Maſſe vereinigt verlaͤngern. Stets befindet ſich an jedem Ende ein Quermuskel und ein Fuß der meiſt zum Kriechen dient. Man kann es als eine ziemlich allgemeine Regel anſehen, daß diejenigen, welche lange Roͤhren haben, in Schlamm oder Sand 0 Es find foſſile Schnecken aus den Juralagern. Dic. arietina Lam, De Saussure Voy. aux Alpes I. pl. II. f. 1—4. C. 510 Mollusken. Cardium. verſteckt leben. Man erkennt diefen Umſtand der Organiſation an einem Umriß, der mehr oder minder weiter zuruͤckgeht als der An⸗ heftungseindruck der Mantelraͤnder beſchreibt, ehe er ſich mit dem Eindrucke des hinteren Quermuskels vereinigt ). 115. CARDIUM Z. Herzmuſchel. Bucarde. Haben, wie fo viele andere Bivalven, eine gleichſchalige, ges woͤlbte Conchylie mit hervorſtehenden und nach dem Schloſſe hin umgekruͤmmten Wirbeln, welches ihnen, von der Seite betrachtet, die Figur eines Herzes giebt, und die Namen Cardium, Herz, Ochſenherz ꝛc. veranlaßt hat. Mehr oder minder hervorſpringende Rippen begeben ſich regelmaͤßig von den Wirbeln bis zu den Raͤn⸗ dern. Was ſie jedoch beſonders unterſcheidet, iſt das Schloß, wo man von beiden Seiten in der Mitte zwei kleine Zaͤhnchen, und in einiger Entfernung davon nach vorn und hinten noch einen Zahn oder ein hervorſpringendes Blatt bemerkt. Das Thier (Cerastes Poli) hat im Allgemeinen eine weite Manteloͤffnung, einen ſehr großen in der Mitte einen Winkel machenden Fuß, die Spitze nach vorn gerichtet, und zwei kurze oder nur maͤßig lange Roͤhren. Die Species ſind an unſeren Kuͤſten ſehr zahlreich; man 5 welche, wie 1. C. edule L. La Coque oder Sourdon. Chemnitz VI. XIX. 194. Lister 334. f. 171. @ualt. 71. F. Braungelb oder weißlich, mit ſechsundzwanzig quergefurchten Rippen. C. Rundherzfoͤrmig, ſchief, die Furchen vorn und hinten gekerbt. Roſtgelb. Um ganz Europa. V. ** 2. C. costatum L. Lister 327. f. 164. Rum p Mus. 48. f. 6. Gualt. 72. D. Chemnitz VI. 15. 151. 152. Adanson Senegal. XVIII. 2. Bauchig, faſt kugelig, ziemlich gleichſchalig; mit erhoͤhten, gekielten, hohlen Rippen; hinten klaffend. Weiß, zart, 3 — 4 1) Herr v. Blain ville bildet daraus feine Familie Conchacees. Kopfloſe Mollusken. Cardium. 511 Zwiſchenraͤume der Rippen, orangegelb. Nach unten iſt ſie faſt geohrt. Wenn fie groß und vollſtaͤndig iſt, iſt fie koſtbar. 54 breit, 41“ hoch. An den Kuͤſten von Guinea u. ſ. w. V. ** 3. C. ringens. Ad ans on Senegal. XVIII. f. 1. Chemnitz VI. 16. f. 170. ‚Encyel. 296. 3. Lister 230. f. 167. Rund, bauchig, weißlich; der hintere, klaffende Rand tief gezaͤhnt; die Rippen unbewehrt; die hintern etwas gekielt. Im atlantifchen Ocean. V. **4, C. asiaticum. Cardium Lima Gm. Chemnitz VI. 15. 153. 154. Encycl. 293. 2. Herzfoͤrmig, aufgetrieben, mit zahlreichen kleinen Rippen, die durch hervorſtehende Punkte Rauhigkeit erhalten; die hinteren blaͤtterig. Blaßgelb, mit roͤthlichen Wirbeln, nach hinten etwas klaffend. An den nicobariſchen Inſeln. V. ** 5. C. bullatum. Cardium soleniforme. Solen bullatus L. Lister 342. f. 179. Gualt. 85. H. Chemnitz VI. 6. 49. 50. Encyel. 296. f. 6. a. b. Quereifoͤrmig, zerbrechlich, laͤngsgefurcht; die Hinterfeite her: vorgezogen und klaffend; der Rand gezehrt. Weißlich, purpur⸗ gefleckt, die Wirbel glatt. Amerika, Antillen ꝛc. V. ** 6. C. ciliare. Rundlich herzfoͤrmig, zart, weißlich, gelb gebaͤndert; die Rip⸗ pen dreiſeitig, etwas gekielt, ſtachelig; die Zwiſchenraͤume platt, querrunzelig. Variirt A) mit längeren, abſtehenden, an der Baſis zuſammengedruͤck⸗ ten Stacheln. Klein, ſelten. Knorr VI. 5. 5. Chemnitz VI. 17. f. 171. 172. y) Statt der Stacheln nur kurze ſtumpfe Hoͤckerchen, die an der Vorderſeite loͤffelfoͤrmig. 5 512 Mollusken. Cardium. Gualt. 72. C. Poli J. 16. 20. Im atlantiſchen Ocean. V. **7, C. echinatum L. | Cardium ciliare Br. (erhält fie irrig für die vorhergehende.) Herzfoͤrmig, aufgetrieben, ziemlich gleichfeitig, mit converen mit einer eingegrabenen warzentragenden Linie verſehenen Rippen; die Warzen etwas roͤhrig, loͤffelfoͤrmig, auch ſpatelfoͤrmig. Variirt 6) kleiner; die Rippen auf dem Rüden etwas gekielt; die vor⸗ dern Papillen loͤffelfoͤrmig. Lister 324. f. 161. Pu Test. I. T. I. f. 7. B. Chemnitz XI. T. 200. f. 1951 — 53. 7) groͤßer; die Rippen auf dem Ruͤcken verflaͤcht, mit einer Furche; die Papillen dicker, die vorderen ohrfoͤrmig. Müller Zool. dan. XXIII. Pen nannt brit. Zool. IV. T. 50. f. 37. Gemein in den europaͤiſchen Meeren. V. *+8, C. aculeatum I. Gu alt. 72. A. D’Argenville XXIII. B. Seba III. 86. 4. Poli I. 17. f. 1—9. Pennant brit. Zool. IV. 50. 37. Chemnitz VI. 15. 156. Eneyel. 298. f. 1. Etwas herzfoͤrmig, ſchief, mit converen, mit einer eingegra⸗ benen Linie verſehenen Rippen; die vorderen haben an den Seiten abgeplattete Papillen, die hinteren Stacheln. In Europa. V. ** 9g. C. erinaceum Br. Seba III. 86. 3. Favanne LII. A. 2. Chemnitz VI. 15. 157. Encycl. 297. 5. Poli I. 17. 4— 6. Groß, bauchig, rundherzfoͤrmig, ziemlich gleichſchalig, mit dichten, mit einer unterbrochen ausgegrabenen Linie verſehenen et— was platten Rippen; die Zwiſchenraͤume quergerunzelt; die Rippen Kopfloſe Mollusken. Cardium. 513 mit vielen hakenfoͤrmig krummen Stacheln beſetzt. Rothgelb. 3 - 33” Im Mittelmeer. V. ** 10. C. tuberculatum I. Lister 329. f. 166. Rum ph Mus. 48. 11. Gualt. 71. M. Chemnitz VII. 17. 173. Eneyel. 300. f. 1. Etwas herzfoͤrmig, aufgetrieben, welch, rothbraun gebaͤn⸗ dert; die Rippen ſtumpf, quergeſtreift, obenher und vorn knotig, doch auch oft ohne letzteres. Im Mittelmeer. . V. **11. C. Isocardia L. Lister 323. 160. Rumph Mus. XLVIII. 9. Born p. 39. Vignette. Chemnitz VI. 17. f. 174 76. Encyel. 297. 4. Schief herzfoͤrmig, aufgetrieben, mit Bichtfishenten ſchuppen⸗ tragenden Rippen; die Schuppen gewoͤlbt, einander deckend. Roth oder rothgefleckt. Amerika. V. **. 2. C. muricatum L. Lister 322. f. 159. Chemnitz VI. 17. f. 177. Encyel. 297. 1. Herzeifoͤrmig, weiß und purpurgeſcheckt; die Rippen zur Seite geſtachelt, die Knoͤtchen ſchief. Inwendig mit einem dop⸗ pelten laͤnglichen Fleck. Amerika. V. 13. C. marmoreum. Lis ter 331. f. 168. Born III. f. 6. 7. Chemnitz VI. 17. f. 179. Encycl. 297. 3. Laͤnglicheifoͤrmig, flacheonver, weiß, rothgelb und roth ge— ſcheckt, mit 32 -converflachen Rippen, die vordern quergefurcht, et⸗ was gekerbt. Warlirt mit lanzettfoͤrmiger, glatter Schloßflaͤche. Inwendig mit einem gelben Fleck. Jamaika und Ceylon. V. ** 14. C. ventricosum. Born 3. f. 5. Cardium magnum. III. 33 U 514 Mollusken. Cardium. Lister 328. f. 165. Encyel. 299. f. 1. Groß, ſchief, herzfoͤrmig, ungleichſeitig, bauchig, hinten etz was niedergedruͤckt; mit 35 verflaͤchten, kantigen Rippen; die vor⸗ deren quergefurcht. In der Campeſchebai. . ** 15. C. rugosum. Chemnitz VI. 19. 191. Cardium magnum. Schroͤter Einl. II. T. 7. f. 11. Seba III. 86. 7. Encyel. 297. 2. Eirund, ungleichſeitig, weißlich, ungefleckt; die Rippen zu⸗ gerundet, quergerunzelt; die der Hinterſeite ſchuppigrauh. Weiß, bisweilen etwas roſtig gefaͤrbt. V. ** 16. C. serratum L. Lister 332. 169. Pen nan brit. Zool. IV. 51. 40. Encycl. 299. 2. Umgekehrt eifoͤrmig, ungleichſeitig, ziemlich eben; mit undeut⸗ lichen Laͤngsfurchen, an der Hinterſeite gar keinen; der innere Rand gezahnt. Im europaͤiſchen Ocean, dem Canal u. V. 17. C. laevigatum L. Gu alt. 82. A. Knorr II. 20. 4. — V. 10. 7. Chemnitz VI. 18. 189. Umgekehrt eifoͤrmig, glatt, glänzend, mit undeutlichen Laͤngs⸗ ſtreifen. Theils weiß, mit roſenrothen Wirbeln, andere gelblich, inwendig purpurroth; auch laͤnger und kuͤrzer von Geſtalt vorkom— mend. Im amerikaniſchen und atlantiſchen Ocean. V. * 18. C. rusticum. Lister 333. 170. Etwas herzfoͤrmig, bauchig, quer, weißlich, nach oben abge— nutzt; mit 23 quergefurchten Rippen, die Hinterſeite etwas klaf— fend. Inwendig bleigrau. Gleicht ſehr dem C. edule nr. 1. V. 19. C. exiguum. Lister 317. f. 153. N Ganz klein, ſchief herzfoͤrmig, etwas kantig; mit 22 hoͤcke⸗ rigen Rippen; die Vorderſeite ganz kurz. Im engliſchen Ocean. N * . Kopfloſe Mollusken. Hemicardium. 515 * 20. C. Unedo L. Lister 315. f. 151. R u in p h. XLIV. F. Guult. 83. A. Knorr II. 29. 2. Shemnitz VI. 16. 168. 169. . Eneyel. 295. 4. Etwas herzfoͤrmig, aufgetrieben, weiß, puh; die Rippen mit erhoͤhten, gefaͤrbten, quergehenden Halbmondchen. Oſtindien. V. ** 21. C. medium. f Favanne LI. J. 1. und 2. Chemnitz VI. 16. f. 162— 64. Encyel. 296. 1. Etwas herzfoͤrmig, aufgetrieben, kantig, weißlich, rothbraun gefleckt und gewoͤlkt. Die Rippen mit erhoͤhten e mehr oder minder rauh. Indien. 2. C. fragum. Lister 315. f. 152. Born T. III. f. 3. 4. Encyel. 295. f. 3. a. b. Etwas herzfoͤrmig, kantig, blaß citronengelb, ungefleckt; die Rippen durch mondfoͤrmige Hoͤckerchen rauh. Indiſcher Ocean. V. II. HEMICARDIUM Cuv. Unter dieſem Namen koͤnnte man die Gattungen, deren Schalen von vorn nach hinten zuſammengedruͤckt, und ſtark in der Mitte gekielt ſind [wie die Siliculae valvulis dissepimento contrarüs der Kreuzpflanzen! abſondern, denn es iſt ſchwer zu glauben, daß ihr Thier nicht in Folge dieſes eigenen Baues mo⸗ dificirt ſein ſollte ). * 23. C. (H.) Cardissa. Cardium Cardissa L. 1) Cardium Cardissa Chemnitz VI. XIV. 143 — 46. — C. ro- seum ib. 147. — C. monstrosum ib. 149, 150. — C. Hemicardium id. XI. 159 — 61. Die anderen Cardium konnen in dem Geſchlechte bleiben, mit Aus— nahme des C. gaditanum, welches ein Pectunculus iſt. Es giebt ver— ſchiedene foſſile, von Lamark, Brocchi und Brongnia rt beſchrie⸗ bene Gattungen. 33" 516 Mollusken. Donax. Lister 318. f. 155. | x Ru mp Mus. XLIII. E. Gualt. 84. B. C. D. Born 2. 17. 18. Chemnitz VI. 14. f. 143. 144. Herzfoͤrmig, an beiden Seiten conver, der Kiel der Klappen gezaͤhnt; die Rippen koͤrnig, die vorderen hoͤher. Weiß. In⸗ dien. . * 24. C. (I.) tetragonum m. Cardium Hemicardium L. Rumph Mus. T. XIIIV. H. Gualt. 83. C. Knorr VI. 3. 2. Encyel. 295. f. 2. a. b. Chemnitz VI. 16. 159 —61. Herzfoͤrmig, aufgetrieben, etwas einſeitig, die hinteren Rip⸗ pen eben, die vorderen hoͤckerig gekerbt; die Schloßflaͤche herzfoͤr— mig, mit dicken Runzeln eingefaßt. Weiß. V. 25. C. (H.) Junoniae Lam. Born T. 2. f. 15. 16. i Chemnitz VI. 14. f. 145. 146. 147. 148. Encyel. 294. 1. ’ Herzfoͤrmig, der Kiel der Klappen einfach; die Hinterſeite conver, leicht gefurcht; die vordere gerippt, etwas koͤrnig. Pur— purroth, auch roſenroth, oft mit blutrothen Linien und Punkten; variiet hierin. Indien. . *26. C. (H.) inversum. Cardium monstrosum. Chemnitz VI. 14. 149. 150. Encyel. 295. f. 1. a. b. Herzfoͤrmig, die Kiele der Klappen etwas gezaͤhnt; die Vor⸗ dertheile conver, gerippt, etwas gekoͤrnt; die hintere conver, leicht gefurcht. Sie iſt in der Concavitaͤt das Gegentheil der vorigen, aber keine Monſtroſitaͤt, da ſie oft vorkommt und zu haben iſt. Indien, an den Nicobariſchen Inſeln. V. 116. DONAX I. Haben ungefähr das Schloß der Cardium, aber ihre Mu- ſchel iſt von einer ziemlich andern Geſtalt, dreiſeitig, fo daß der Kopflofe Mollusken. Donax. 517 ſtumpfe Wirbel oben ift, und die Baſis den Rand bildet, und die kuͤrzeſte Seite die des Ligaments, d. h. die hintere, ein in dieſem Grad ſeltener Fall bei den Bivalven. Es ſind im Durch— ſchnitt kleine, artig von der Spitze nach dem Rand hin geſtreifte Muſcheln. Ihr Thier (Peronaea Poli) hat lange Roͤhren die in einen Sinus des Mantels zuruͤcktreten. Wir beſitzen einige an unſeren Kuͤſten ). a. Der innere Rand der Schalen ungezahnt: * 1. D. Scortum I. Lister 377. f. 220. Born 4. f. 1. 2. Encycl. 260. 2. Chemnitz VI. 25. f. 242 — 247. Dreiſeitig, nach hinten ſpitzig; kreuzweiſe geſtreift, die Schloßflaͤche herzfoͤrmig, flach, die Raͤnder unbewehrt. Weiß, ins Violette. Eine der groͤßten dieſes Geſchlechts. Oſtindien. V. * 2. D. pubescens L. Chemnitz VI. 25. f. 248. Encycl. 260. f. 1. N Wie die vorige, aber blaͤtterig, und mit blaͤtterig gezahnten Raͤndern; auch nicht ganz ſo groß. Ebendaſelbſt. V. *3. D. cuneata L. ne 392T.. 231. Born p. 52. Vignette. Knorr VI. 7. 3. Chemnitz VI. 26. 260. Encycl. 21. 5. 1) Donax rugosa Chemnitz VI. XXV. 250 — 52. — D. Trun- culus ib. XXVI. 253. 254. — D. striata Knorr Delic. VI. XXVIII. 8. — D. denticulata Chemnitz I. c. 256. 257. — D. Faba ib. 266. — D. spinosa ib. 258. Die foſſilen Gattungen ſind in der Gegend von Paris zahlreich. S. Lamark in den Ann. du Mus. VIII. 139. und Des hayes Cog. fossiles des Environs de Paris I. pl. XVII. XVIII. Der Donax irregularis der Gegend bei Dar, welchen Herr Baſto⸗ rat in den Denkſchriften der Societe d’histoire naturelle de Paris T. II. pl. IV. f. 19. A. B. bekannt gemacht hat, iſt der Typus eines neuen Geſchlechts, was jetzt Herr Desmoulins (Bullet. de la Soc. Linn. de Bordeaux II.) unter dem Namen Grateloupia aufftelt. Es unterſcheidet ſich von den Donax durch die Anweſenheit mehrerer zahn: foͤrmiger Lamellen, welche die Schloßzaͤhne begleiten. Gmelin vermengt mit dieſen echten Donax einige Venus und einige Mactra. C. 518 Mollusken. Donax. Dreieckig, keilfoͤrmig, zuſammengedruͤckt, rothbraun, breit weißgeſtrahlt; mit ganz feinen Laͤngsſtreifen, die Schloßflaͤche con⸗ ver und runzelig. Oſtindien. V. **. D. abbreviata Lam. Dreieckig, zart quergeſtreift, hinten runzelig, blaß, mit zwei rothbraunen Strahlen, und einem blaulichen. V. 5. D. vittata. Lam. Eifoͤrmig, flach, quergefurchtgeſtreift, weißlich; mit wenigen rothbraunen oder gelben, auch unterbrochenen ſchwarzen nach oben verſchwindenden Strahlen. Im engliſchen Meere. V. b. Der innere Rand deutlich ! oder gezaͤhnt: *6. D. ringens Lam. Chemnitz VI. 25. f. 251. 252. Encycl. 260. f. 3. Groß, eifoͤrmigdreieckig, weißlich, braͤunlich gebaͤndert, inwen⸗ dig violet; die vordere Schloßſeite aufgetrieben, welligrunzelig, rauh; der Rand klaffend, gezahnt. Indien. V. 7. D. rugosa I. Gualt. 89. D. Chemnitz VI. 25. 250. Encyel. 262. f. 5. a. b. Dreieckig, aufgetrieben, nach hinten ſchief abgeſtutzt, durch viele Laͤngsfurchen runzelig; die Ligamentflaͤche herzfoͤrmig, mit ecki⸗ gen Raͤndern. Variirt 5) braunroth mit purpurrothen Wirbeln; Encyel. 262. f. 3. Knorr VI. 28. 8. 7) inwendig und auswendig violet; o) außen weiß oder purpurfarbig, der obere Rand wellig nie⸗ dergedruͤckt. Beide aus Neuholland. Die gemeinen von den Antillen. V. *8, D. elongata. Adanson Senegal. T. XVIII. f. 1. Gualt. 89. F. Querverlaͤngert, laͤngsgefurcht, nach hinten (vorn?) ganz ſtumpf; die Furchen der Ligamentflaͤche etwas gezahnt. Variirt Kopfloſe Mollusken. Donax. 519 kleiner, inwendig weiß; und groͤßer, inwendig violet. Im atlanti⸗ ſchen Ocean, an den er ee knen DR V. 9. D. denticulata L. A Lister 376. f. 213. 219. Knorr II. 23. 2— 5. Chemnitz VI. 26. f. 256. 257. Encyel. 262. f. 7. a. b. Nach hinten (vorn?) ganz ſtumpf; witz, blau oder purpur⸗ roth geſtrahlt, mit eingegrabenen punktirten Laͤngsſtreifen; die Lip⸗ pen querrunzelig. Im Mittelmeer und Weltmeer. V. 5 10. D. Meros. f Venus Meroë L. t f 555 Lister 378, 221. Chemnitz VII. 43. f. 450 — 52. Encgel. pl. 261. f. 1. a. b. Eifoͤrmig dreiſeitig, zuſammengedruͤckt, quer parallel geſtreift, gelbbraun mit purpurrothen Streifen etwas netzartig gezeichnet; die Schloßſtelle vertieft. Indien. V. 11. D. scripta. Lister 379. f. 222. und 380. f. 223. Knorr VI. T. 7. f. 4. 8. Chemnitz VI. 26. f. 261 — 65. Encycl. 261. f. 2 — 4. Eifoͤrmig, etwas zuſammengedruͤckt, glatt und eben, mit purpurrothen welligen Linien wie in Schriftzugen gezeichnet; die Schloßſtelle vertieft, die Raͤnder ſcharf. Kleiner als die vorige. Indien. V. * 12. D. Trunculus I. Lister 376. f. 217. Adanson Senegal. XVIII. 2. Knorr 1.7.7. Born IV. f. 3. 4. Chemnitz VI. 26. 253. 254. Quergeſtreckt, mit ganz kleinen Laͤngsſtreifen; weiß, auch braͤunlich, heller geſtrahlt, inwendig violetblau, die Vorderſeite glatt, ganz kurz. 1“. Im Golf von Tarent und Mittelmeer V. ** 13. D. anatina, Gualt, 88. M. 520 Mollusken. Cyclas, Querlaͤnglich, glänzend, weißlich, hornfarb oder blaßtoth, mit ganz feinen Laͤngsſtreifen; die Vorderſeite ſchief abgeſtutzt. Inwendig ſchwach violet. Im europaͤiſchen Ocean und dem Mit⸗ telmeer. 117. CYCLAS Brug. Durch Bruguieres von den Venusmuſcheln getrennt, haben, wie die Cardium und Donax, zwei Zaͤhne in der Mitte des Schloſſes, und nach vorn und nach hinten zwei hervorſtehende, bis— weilen gekerbte Blaͤtter; aber ihre Conchylie iſt wie die vieler Venus, mehr oder minder zugerundet, gleichſeitig, und hat feine quergehende Streifen. Das Thier hat maͤßig lange Roͤhren. Man findet ſie im Suͤßwaſſer, und ihre aͤußere Faͤrbung iſt im Ganzen grau oder gruͤnlich. | ; Wir beſitzen eine ſehr gemeine in unſern Suͤmpfen (Tellina cornea L.) Chemnitz VI. XIII. 133. ). C. I. CTCLAS. * 1. C. cornea Lam. Cy clas rivalis Drap. Tellina rivalis Muller. Tellina cornea Chemnitz VI. 13. 133. Schroͤter Flußconchylien T. IV. f. 4. Gu alt. I. 7. B. Pfeiffer J. T. V. f. 1. Herzfoͤrmig kugelig, bauchig, zart, bogig feingeſtreift; außen ſchmutzigbraun, mit gelbem Saume; innen blaͤulich; die Wirbel ſtumpf, gegeneinander gebogen. In Teichen und ſchlammigen Waſſergraͤben durch ganz Europa. Eine faſt kugelige Varietaͤt in Nordamerika. V. *2. C. rivicola Leach. Cyclas cornea Drap. X. 1— 3. Schröter T. IV. f. 8. Pfeiffer T. V. f. 3. 4. 5. Lister 159. 14. Herzeifoͤrmig, bauchig, etwas ſtaͤrker, auch größer als bie 1) Hierzu: Tellina rivalis Müll. Drap. X. 4. 5. — Cyclas fontinalis Drap. ib. 8 — 12. — Cyclas calyculata Drap. ib. 13. 14. — Tellina lacustris Gm. Chemnitz XIII. 135. — Tellina amica ib. 134. — Tellina fluviatilis; Tellina fluminalis Chemnitz VI. XXX. 320. C. Kopfloſe Mollusken. Pisidium, 521 vorige, glänzend, ziemlich fein geſtreift; aͤußerlich grünlichbraun mit hochgelbem Saume, inwendig blaulich, nach der Mitte roͤth⸗ lich. Die Wirbel ſtumpf, nicht abgerieben. An ſandigen Fluß⸗ ufern. Haͤufig im Main, bei Hanau; auch in der Themſe. Die groͤßte Gattung in Deutſchland. V. * 3. C. lacustris. Pfeiffer I. V. 6. 7. Draparnaud KX. 6. 7. Chemnitz VI. 13. 135. Tellina lacustris. RNundlich rautenfoͤrmig, ungleichſeitig, platt gedruckt, ſehr duͤnn, glaͤnzend, fein geſtreift, außen gelblichgrau, inwendig blaß blaͤulich. Der vordere und untere Rand gerundet, der hintere ſtumpfwinkelig. Die Winkel etwas platt. 4“ breit, 3“ lang. In Teichen und Graͤben. *4. C. calyculata. Pfeiffer V. 17. 18. VIII. 23. Draparnaud X. 14. 15. v. Alten T. I. f. 1. Tellina tuberculata. Rundlich rautenfoͤrmig, etwas zuſammengedruͤckt, ſehr zart und duͤnn, unregelmäßig fein geſtreift, außen hellgrau mit gelbli— chem Rande, inwendig dunkelgrau, der untere Rand ſcharf, ge— rundet, die anderen gerade. Die Wirbel haben auf der Spitze einen ſtarken vorſtehenden Hoͤcker, und ſind nach dem Innern ge⸗ kruͤmmt. ® IL, PISIDIUM Pfeifer. Unterſcheidet fih von den vorhergehenden, daß das Thier ſtatt der beiden Roͤhren einen ſchmalen fleiſchigen Vorſtoß an dem vorderen Theile der Schale hat. Der Fuß iſt lang und ſchmal. Die Conchylie der vorigen aͤhnlich, aber laͤnglich und mehr un— gleichſeitig. *5. C. (P.) obliqua. Pfeiffer V. 19. 20. Cyclas palustris Drap. X. 17. 18. Tellina amnica Müller. Chemnitz VI. 13. 134. Eifoͤrmig, ſchief dreiſeitig, bauchig, wenig glaͤnzend, gerippt geſtreift. Gelblichgrau, inwendig blaulich, die Wirbel 1 Ehen geneigt. In Fluͤſſen und Baͤchen. *6. C. (P.) obtusata. Pfeiffer V. 21. 22. 522 Mollusken. Cyclas, Schief herzfoͤrmig, bauchig, etwas ungleichfeitig, zart ge⸗ ſtreift, durchſcheinend, ſehr zerbrechlich, gelblichweiß. Die Wirbel hervorſtehend, ſehr ſtumpf. In Waſſergraͤben. V. 7. C. (P.) fontinalis. Pfeiffer V. 15. 16. Draparnaud X. 11742 Schief herzfoͤmig, bauchig, etwas geſtreift, ungleichſeitig glänzend, gelblichweiß; die Wirbel wenig erhaben. 14. In ru⸗ higen Baͤchen und Graͤben. V. g. C. (P.) striatina. Rundelliptiſch, etwas ungleichſeitig comver, elegant geſtreift, die Wirbel etwas abgerieben. Sehr klein. In Nordamerika, wie noch einige Verwandte. V. Lamark trennt noch III. CYRENA, 9 deren Schale dick, etwas dreiſeitig und ſchief, und mit einer Epi⸗ dermis bedeckt iſt, und die ſich außerdem noch von den Cyclas da— durch unterſcheidet, daß ſie drei Schloßzaͤhne hat. Sie bewoh— nen ebenfalls die Fluͤſſe, es giebt aber keine in Frankreich [noch Deutſchland] ). Ig. C. (C.) fuscata. Chemnitz VI. XXX. 320. 321. Encyel. 502. f. 2. a. b. 301. 22 Herzfoͤrmig, gruͤnbraun, mit vielen, etwas ſchuppigen Quer⸗ furchen; inwendig an den Wirbeln violet. Die Seitenzaͤhne ſind ſehr verlaͤngert und gezaͤhnelt. In den Fluͤſſen China's und des Morgenlandes. ö V. **10. C. (C.) fluminea, Tellina fluminea G'm. Chemnitz VI. T. 30. f. 322. 323. Herzfoͤrmig, aufgetrieben, gelbgruͤn, mit Furchen umgeben; inwendig weiß und violet geſcheckt. China. V. 1) Tellina fluminea Chemnitz VI. XXX. 322. 323. — Venus coaxans ib. XXXII. 336. oder Cyrene ceylanica Lam. Encycl. meth. pl. 302. f. 4. — Venus borealis id. VII. XXXIX. 312—14. — Cye clas caroliniana Bosc. Cog. III. XVIII. 4 — Die foffilen Gattun⸗ gen find um Paris ziemlich zahlreich. S. Des kap es Cog. foss. I. pi. 18. 19. C. | Kopfloſe Mollusken. Cyolas. 523 * 11. C. (C.) depressa. Chemnitz VII. 39. f. 412— 142 Linſenfoͤrmig, dreiſeitig, zuſammengedruͤckt, weißlich, mit rei⸗ fenaͤhnlichen Furchen umgeben; die Oberhaut braungelb, die Er bei abgerieben. **19, C. (C.) zeylanica. Chemnitz VI. 32. 336. Encycl. 302. f. 4. a. b. Venus coaxans Gm. Herzfoͤrmig, aufgetrieben, ungleichſeitig, die hintere Seite etwas kantig; die Ritze klaffend. Gruͤnlich, feingeſtreift. Wird einige Zoll groß. In den Fluͤſſen von Ceylan. IV. CYPRINA Lan. Deren Conchylie dick, eifoͤrmig mit zuruͤckgerollten Wirbeln iſt, und drei ſtarke Zaͤhne, und außerdem noch ein entfernteres Blatt nach vorn hat. Unter den Zaͤhnen befindet ſich eine große Grube, in welche ſich ein Theil des Bandes einfuͤgt ) C. **13. C. (C.) islandica. Wende islandica L. Pen nant brit. Zool. IV. T. 53. f. 47. Herzfoͤrmig, quer geſtreift, mit Oberhaut uͤberzogen, hinten etwas kantig. Im noͤrdlichen Weltmeer, an der Muͤndung der Fluͤſſe. 2 V. GALATHEA Brug. Haben eine gleichſchalige gerade dreieckige Conchylie; oben in der einen Schale drei, in der andern zwei Zaͤhne, die gefurcht find [letztere ſtoßen an der Baſis zuſammen]. Die Seitenblaͤtter find genaͤhert ). Man kennt nur eine aus dem Suͤßwaſſer Oſtindiens. E. 14. C. (G.) radiata. Annales du Mus. Fol. V. p. 430. pl. 28. 1) Venus islandica Chemnitz VI. XXXII. 342. Encyel. pl. 301. f. 1. Es giebt auch eine große foffile Gattung aus den Hügeln von Siena und bei Dax und Bordeaux. C. 2) Die Egeria Roissy oder Galathea Brug. Eneyel. 249. und Lamark Ann. du Mus. V. XXVIII. und Venus hermaphrodita Chemnitz VI. XXXI. 327 — 29 oder Venus subviridis Gm. ©. 524 Mollusken. Tellina. Encyel. 250. f. 1. Born IV. f. 12. 13. Venus paradoxa. Venus subviridis Gm. Egeria Roissy. an? Lister 158. f. 13. Die Schale iſt milchweiß unter der Epidermis, am Wirbel violet gefleckt, und mit zwei bis vier auch getheilten, ſchoͤnen vio— letten Strahlen. Groß; an 3“ breit. Koſtbar und ſelten. Auch auf Ceylan. V. Hierher iſt denn nun auch eine andere Abloͤſung der Venus zu bringen: 118. CORBIS Lam. Fimbria Megerle. Querlaͤngliche Meerconchylien, welche ebenfalls in der Mitte ſtarke Zaͤhne und ſeitwaͤrts ausgezeichnete Seitenblaͤtter ha— ben. Ihre aͤußere Flaͤche iſt mit Querrippen beſetzt, die von Laͤngsſtreifen mit einer ſolchen Regelmaͤßigkeit durchkreuzt werden, daß ſie den Arbeiten der Korbflechter zu vergleichen ſind. Da ihr Manteleindruck keine Falte zeigt, ſo muͤſſen ihre Roͤhren kurz ſeyn ). f Es giebt auch foſſile ). C. C. fimbriata. Venus fimbriata L. Chemnitz VII. p. 3. Vignette und T. 43. 448. 449. Encycl. 286. f. a. b. c. Lucina. Quer eifoͤrmig, aufgetrieben, laͤngsgeſtreift, mit welligen Querfurchen; der Rand gekerbt. Weiß; dick. Oſtindien. V. 119. TELLINA I. Sonne ). Haben in der Mitte einen Zahn links und zwei rechts, die oft gegabelt ſind, und in einiger Entfernung, vorn und hinten, an der rechten Schale, ein Blatt, was nicht in eine Grube der entgegengeſetzten Seite dringt. Beide Schalen haben in der Naͤhe des hinteren Endes eine leichte Falte die fie an dieſem Theile un— gleich macht, wo ſie ein wenig klaffen. 1) Venus fimbriata Chemnitz VII. 43. 448. C. 2) S. Des hay es Coq. fossiles des environs de Paris I. XIV. Brongniart Mem. sur le Vicentin pl. V. f. 5. C. „) Weil die meiſten mit divergirenden Strahlen, wie fie beim Uns tergang der Sonne zu ſehen, gezeichnet ſind. V. Kopfloſe Mollusken. Tellina. 525 Das Thier der Sonnen (Peronaea Poli) hat wie das der Donax, zwei lange Roͤhren zum Athmen und fuͤr den After, die ſich in die Schale zuruͤckziehen und in einer Mantelfalte verſtecken. Ihre Schalen find meiſt quergeſtreift und mit artigen Far⸗ ben geziert. 8 Einige ſind eifoͤrmig und ziemlich ſtark. Andere laͤnglich und ſehr zuſammengedruͤckt. Noch andere linſenfoͤrmig. Statt einer Falte, ſieht man hier bei ihnen nur ein einfaches Abgehen der Querſtreifen ). Man koͤnnte auch noch einige laͤngliche Gattungen, ohne alle Seitenzaͤhne abſondern ?), und noch andere, welche bei dem Schloſſe der Tellinen doch nicht die Falte am hinteren Ende be: ſitzen. Es find die Telliniden ). a. Mit querlaͤnglicher oder eifoͤrmiger Schale. *. T. radiata L. Gualt. 89. J. Chemnitz VI. 11. 102. Eneycl. 289. 2. Laͤnglich, ganz fein laͤngsgeſtreift, glaͤnzend, weiß mit roſen⸗ rothen Strahlen. Eine ſchoͤne große Gattung. Im europaͤiſchen und amerikaniſchen Weltmeer. V. ** 2. T. unimaculata Lam. Encycl. 289. 3. » Länglih, fein laͤngsgeſtreift, etwas glänzend, weiß, mit purpurrothen Wirbeln; inwendig gelblich. Stets ohne Strahlen. Amerika. V. ** 3. T. maculosa. Chemnitz VIII. 73. [nach Lamark; aber eigentlich VI. 8. 73.] Lister 399. f. 238. Fa van ne XLIX. Encycl. 288. 7. und 5. Laͤnglich, nach hinten geſchnabelt, quergeſtreift, etwas rauh; 1) Es ſind die drei Abtheilungen Gmelin's; man bemerke aber, daß man von feinem Geſchlecht Tellina wegthun muß: 1) Tell. Knor- rii, welches eine geſchliffene Capsa iſt; 2) Tell. inaequivalvis, welche das Geſchlecht Pandora bildet; und 4) Tell. cornea, lacustris, amnica, fluminalis, fluminea, fluviatilis, welche Cyclas oder Cyrena ſind. C. en 2) Tellina hyalina Chemnitz VI. XI, 99. — Tell. vitrea ib, . C. 3) Tellinides timoriensis Lam. C. 526 Mollusken. Tellina. weißlich, mit ſchriftaͤhnlichen, braunrothen Zügen gefleckt; der überzug blaͤtterig. Variirt 5) weißgeſtrahlt; 7) ungefleckt, weißlich. Chemnitz VI. 11. 104.) Geſtreckter als die folgende. Indien. V. **4, T. virgata I. Rumph T. 45. f. H. 1 Chemnitz VI. 8. f. 66 — 72. Eneyel. 288. f. 2—4. Quereifoͤrmig, nach hinten kantig, quergeſtreift, geſtrahlt; ohne Flecken. Variirt weiß mit rothen Strahlen, gelb mit rothen Strahlen, roth mit weißen Strahlen; jung ganz einfarbig HT» roth. Oſtindien. Gemein in Sammlungen. ee Spengleri Gm, Chemnitz VI. 10. f. 88 — 90, Eneyel. 287. f. 5. a. b. Schmal geſtreckt, quergeſtreift, unten an beiden Enden kan⸗ tig; die Seitenkanten gezaͤhnt. Weiß, gegen die Wirbel hin et— was roſenfarb. Von den Nicobariſchen Inſeln. V. **6, T. rostrata. Lister 382. f. 225. Rumph Mus. XLV. L. Gualt. 88. T. Chemnitz VI. 11. 105. Knorr IV. 3. f. 2—5. Laͤnglich, purpurroth, glaͤnzend, nach hinten kantig geſchna— belt; der Schnabel gerade, oben durch einen Ausſchnitt geſpalten. Zart, duͤnn, zerbrechlich, fein geſtreift. Indien. V. J. T. sulphurea Lam. Born T. II. f. 12. Laͤnglich, ſchwefelgelb oder blaßgelb, nach hinten ausge: ſchweift kantig, das Ligament eingeſenkt. Indien, in der Aller— heiligenbai. V. * *) Diefe und die obige Chemnitz'ſche Figur find gar ſehr ver: ſchieden. Letztere jft deſſen Pince de Chirurgien. Sie iſt roſenroth. V. Kopfloſe Mollusken. Tellina. 527 **. T. foliacea L. R u m p Mus. XLV. R. Chemnitz VI. 10. f. 95. Encyel. 287. f. 4. Eifoͤrmig, ſehr zart, flachgedruͤckt, dunkel goldgelb; der Spalt ſaͤgezaͤhnig. Indien. V. **9, T. operculata. Chemnitz VI. 11. 97. Eifoͤrmiglaͤnglich, purpurroth, weiß gebaͤndert, die Hinterſeite etwas ſchnabelaͤhnlich vorgezogen; die eine Schale etwas convexer. Keine Seitenzaͤhne, und inwendig bei der Randfalte zwei weiße Schwielen. 3 I ** 10. T. rosea. Eifoͤrmig, dreiſeitig, blaß roſenroth, an den Wirbeln dunk⸗ ler, undeutlich uͤbers Kreuz geſtreift. V. ** 11. T. planata L. Born 2. f. 9. Gualt. 89. G. Poli Test. I. 14. 1. Eifoͤrmig, zuſammengedruͤckt, etwas quergeſtreift, weißlich; die glatten Wirbel roͤthlichgelb; inwendig blaßroth. Groß, 1—2“, ſehr flach, im Mittelmeer. V. * 12. T. punicea, Born 2. f. 8. Encyel. 291. f. 2. Eifoͤrmig, faſt dreiſeitig, verflaͤcht, ſtark und dicht querge⸗ ſtreift; die Schloßzaͤhne zweiſpaltig. Variirt mit weißlicher Binde. Mittelmeer. V. **43, T. nitida Poli. Poli Test. I. XV. f. 2— 4. Eifoͤrmig, dreiſeitig, laͤnglich, zuſammengedruͤckt, ziemlich gleichſeitig, ſchoͤn geſtreift, blaß braungelb, mit weißen Binden. Inwendig pomeranzengelb. Mittelmeer. V. 14. T. depressa Gm. Tellina incarnata Poli I. XV. f. 1. Tellina squalida Montague Test. brit. Gualt. 88. L. 528 Mollusken. Tellina. Eifoͤrmig, ungleichſeitig, flach, zart geſtreift, blaß fleiſchroth mit purpurrothen Wirbeln, und vorn zwei weißlichen Strahlen. Mittelmeer und Nordmeer. V. * 15. T. pulchella. Poli I. XV. 8. Born II. f. 10. Eifoͤrmiglaͤnglich, flachgedruͤckt, glaͤnzend, nach hinten ge⸗ ſchnabelt, quergeſtreift; roth mit weißen Strahlen. Klein. Im Mittelmeer im Golf von Tarent. V. * 16. T. fabula Gm. Eifoͤrmig, zuſammengedruͤckt, nach hinten etwas geſchnabelt; die eine Schale glatt, die andere ſchwach ſchief geſtreift; die Strei— fen zuruͤckgewendet. Weiß, klein, in der Nordſee. B. ** 17. T. tenuis Maton. Lister 405. f. 251. Tellina incarnata L. Tellina vitrea Gm. Tellina pellucida Brocch. Eifoͤrmigdreiſeitig, zart, flach, zart geſtreift, roͤthlich blaͤſſer und dunkler; oben mit ſchmalen weißlichen Binden. Bei Eng⸗ land. V. * 18. T. donacina L. Tellina variegata Poli I. XV. f. 10. Maton Linn. Transact. VIII. T. I. f. 7. Eifoͤrmig, flach zuſammengedruͤckt, ſehr zart geſtreift; nach hinten ganz ſtumpf, weißlich, mit unterbrochenen rothen Strahlen. Im Mittelmeer und dem europaͤiſchen Ocean. =D b. Mit kreisrunder, oder dieſem nahekommender ovaler Schale. * 19. T. Remies IL. Gualt. 266. f. 102, Born II. f. 11. Eneyel. 290. 2. Ziemlich kreisrund, zuſammengedruͤckt, dick, weißlich; mit ganz zarten Querſtreifen und ſpaltfoͤrmigen unterbrochenen Laͤngs— ſtreifen. Groß. Oſtindien und Amerika. V. ** 20. T. striatula. Lister 267. f. 103. Kopfloſe Mollusken. Tellina, 529 Kreisrund; zart, fein quergeſtreift, weißlich; die eine Schale nur mit einem einzigen Schloßzahn. V. * 21. T. scobinata L. Gualt. 76. E. Chemnitz VI. 13. f. 122 — 24. Encycl. 291. f. 4. a. b. c. d. Linſenfoͤrmig, conver, rauh, mit mondfoͤrmigen in Quincung ſtehenden Schuppen. Weiß, mit roſtbraunen, bisweilen ſtrahlig ausſehenden Flecken. Oſtindien. V. ** 22. T. crassa Penn. Venus crassa Gm. Pennant brit. Zool. IV. 48. f. 28. Lister 299. f. 136. Encyel. 291. f. 5. Kreisfoͤrmig, verdickt, quergefurcht, weißlich, roſenroth ge— ſtrahlt, mit purpurrothen Wirbeln; inwendig oft blutroth ge— fleckt. Ziemlich groß. Europa. V. **23. T. laevigata L. Chemnitz VI. 12. f. 111. Schroͤter Einl. T. II. f. 10. Rund eifoͤrmig, mit geglaͤtteter Scheibenmitte, und geſtreit gefurchten Raͤndern. Weißlich; die Strahlen und der Rand orangegelb; die Raͤnder der Schloßgegend einwaͤrts gebogen. In Europa und Indien. Größer als die vorige. V. ** 24. T. Lingua felis L. Rumph Mus. XLV. f. G. Knorr II. 2. 1. Chemnitz VI. 8. 65. Encycl. 289. 6. Rundeifoͤrmig, nach hinten ganz ſtumpf; weiß, mit roſenro⸗ then Strahlen, und mondfoͤrmigen in Quincunx ſtehenden 1 chen. Indien. 25. T. Gargadia L. Rumph Mus. XLII. N. Chemnitz VI. 8. 63. 64. Encyel. 287. 2. Rundeifoͤrmig, zuſammengedruͤckt, nach oben und hinten welligrunzelig, weiß, der Spalt gezahnt, die Schloßfläche glatt. Indien. V. III. 34 530 Mollusken. Loripes. **26. T. Pristis. Encycl. 287. 1. Rundeifoͤrmig, ſehr elegant quergeſtreift, weiß; die Schloß— fläche lanzettfoͤrmig, conver, auf beiden Seiten mit kleinen Zaͤhn⸗ chen bewaffnet. Sie iſt geſtreift. Oſtindien. * 27. T. solidula. Tellina baltica L. Bon anni Recr. II. 44. Petiver Gazophyl. 94. f. 13. Pennant brit. Zool. T. XLIX. f. 32. Runddreiſeitig, conver, nach hinten etwas kantig, roͤthlich oder gelblich, mit blaßen concentriſchen Binden. Die Schloßzaͤhne variiren. Variirt auch in der Farbe in weiß, gelblich, roͤthlich, ziegelroth, zweifarbig, grau und violet. Um Europa, zumal an den engliſchen und franzoͤſiſchen Kuͤſten. V. ** 28. T. bimaculata I. Chemnitz VI. 13. 127. Eneyel, 290. 9. Dreiſeitig rundlich, aber breiter, glatt, weißlich; inwendig mit zwei blutrothen Flecken. 9“ Im europaͤiſchen Ocean. V. ** 29. T. sexradiata. Chemnitz VI. 13. 132. b. Encycl. 290. 10. Runddreiſeitig, ungleichſeitig, weißlich; zumal inwendig mit ſechs blaulichbraunen, etwas unterbrochenen Strahlen e So groß wie die vorige. Europa. Es iſt nothwendig, von den Sonnen zu trennen 120. LORIPES Poli. Welche eine linſenfoͤrmige Conchylie und die Mittelzaͤhne faſt ganz verloͤſcht haben. Hinter den Wirbelbacken findet ſich nur eine ein- fache Furche fuͤr das Ligament. Das Thier hat ein doppeltes Rohr und ſein Fuß verlaͤngert ſich wie eine cylindriſche Schnur. Inwendig ſieht man an den Schalen, außer den gewoͤhnli— chen Eindruͤcken, einen Streif, der ſchief von dem vordern Muskel⸗ eindruck, der ſehr lang iſt, nach den Wirbeln geht. Der Manz teleindruck zeigt keine Falte fuͤr den zuruͤckziehenden Muskel des Rohres ). 1) Tellina lactea. C. Kopfloſe Mollusken. Lucina, 531 1. L. lacteus Poli. Pol: I., 15. f. 28. 29. Tellina lactea L. Lucina lactea Lam. Gualt. 71. D. Chemnitz VI. 13. 125. Encycl. 286. f. 1. a. b. c. Auch noch v. Lamark als Amphidesma lactea und A. lucinalis (An. s. Vert. V. p. 491.) aufgefuͤhrt. Linſenfoͤrmig, rundelliptiſch, aufgetrieben, zart, weiß glaͤnzend, durchſcheinend, mit ganz feinen Querſtreifen, die Wirbel aufge⸗ trieben und hakenfoͤrmig. 9“. Im mittelländifchen Meere, dem Golf von Tarent, vielleicht auch im Canal. V. * 2. L. undatus. Lucina undata Lam. Mysia undata Leach. Venus undata Pennant brit. Zool. IV. 55. 51. Ziemlich kreisrund, conver, ungleich, etwas wellig quergeſtreift; weißlich mit braungelben Wirbeln. Im engliſchen Canal. V. 121. LUCINA Br. Haben, wie die Cardium, Cyclas u. ſ. w. entfernte Sei⸗ tenzaͤhne, die in die Lamellen der entgegengefegten Schale eindrin- gen. In der Mitte befinden ſich zwei, oft ſehr undeutliche Zaͤhne. Ihre Conchylie iſt kreisrund, ohne Eindruck des das Rohr zuruͤck— ziehenden Muskels; aber der des vorderen zuſammenziehenden Muskels iſt ſehr lang. Da ſie demnach die naͤmlichen Zuͤge wie die Loripes beſitzen, ſo muͤſſen auch ihre Thiere Aehnlichkeit haben ). 7 Die lebenden Gattungen ſind bis jetzt viel weniger zahlreich als die foſſilen; dieſe ſind in der Gegend von Paris ſehr ge— mein ). Man muß auch in ihre Naͤhe die Ungulina ſtellen, welche wie fie, eine kreisrunde Schale und zwei Schloßzähne haben, aber 1) Venus pensylvanica Chemnitz VII. XXXVIII. 394 — 96. XXXIX. 408. 409. 409, — V. edentula id. XL. 427 — 29. C. 2) Lucina saxorum Lam. Des ha es Cog. foss. des Env. de Paris T. I. pl. XV. f. 5. 6. — Luc. grata Defr. ib. pl. XVI. f. 5. 6. — Luc. concentrica Lam. Des B. ib. pl. XVI. f. 11. 12. E. ’ 34* 532 1 Luecina. es fehlen die Seitenzähn:, und der vordere Muskeleindruck iſt nicht fo lang ). C. **. L. jamaicensis, Venus jamaicensis. Chemnitz VII. 39. 408. 409. Encycl. 284. f. 2. a. b. c. Lister 302. f. 137. Linſenfoͤrmig, rauh, blaͤtterig gefurcht, inwendig gelblich; die Lamellen kurz und concentriſch, an der Hinterſeite auf beiden Seiten kantig. Variirt mit inwendig gelber, rauher Schale, und mit kleiner, innen und außen weißer. Groß. Bei den Antillen. 0 **2, L. pensylvanica. La Bills d'ivoire. Venus pensylvanica L. Lister 308. f. 138. Born Mus. 5. f. 8. Encycl. 284. f. 1. a. b. c. Linſenfoͤrmig, bauchig, aufgetrieben, dick, weiß; mit concen⸗ triſchen, haͤutigen Lamellen; die vordere Schloßflaͤche herzfoͤrmig, groß. Die Wirbel nach ihr hingeneigt. Amerika. *g. L. edentula. Venus edentula L. Lister 260. 96. Chemnitz VII. 40. 427 — 29. Eneyel. 284. f. 3. a. b. c. RNundbauchig, etwas kugelig, inwendig gelblich und unge zaͤhnt; die vordere Schloßflaͤche eifoͤrmig, mit runzeligen concentri⸗ ſchen Streifen. Duͤnn, außen weißlich, inwendig aprikoſengelb, faſt 2“ Durchm. Amerika, Jamaika ꝛc. ** 4. L. Radula. Montag. Brit. test. T. II. f. 1. 2. Tellina radula. Petiv. Gaz. 93. nr. 18. 1) Ungulina transversa Lam. Sowerby Gen. of Spells X. C. Bosc Hist. nat. des cog. III. pl. 20. f. 1. 2. Blainville Malacol. pl. LXXIII. f. 6. ‚Diefe im Ganzen noch zu wenig bekannte Conchylie iſt gelbbraun bogig geringelt, mit deutlichen Wirbeln, und etwas laͤnglich. * ur 7 4 Kopflofe Mollusken. Venus. 533 Rund, linſenfoͤrmig, conver, weißlich, mit zahlreichen concen— triſchen Lamellen; inwendig mit undeutlichen ſtrahligen Streifen. Im engliſchen Meere. 8 V. **5. L. divaricata. Tellina divaricata Gm. Chemnitz VI. 13. f. 129. Encycl. 285. f. 4. \ Poli I. XV. f. 25. Kreisrund, ziemlich kugelig, weiß, abgenutzt, zweireihig ſchief geſtreift. Im Mittelmeer und dem atlantiſchen bei Amerika. V. **6, L. carnaria L. b Lister 339. f. 176. Born II. 14. Chemnitz VI. 13. 126. Runddreieckig, ungleichfeitig, flacheonver, außen wie innen blutroth oder pfirſchroth; mit verſchiedenen hie und da wellig zu- ruͤckgebogenen Streifen. Im europaͤiſchen Oeean, Mittelmeer. V. ** 7. . reticulata. Chemnitz VI. 12. f. 118. Rund, zuſammengedruͤckt-converx, weißlich; mit unterſchiede⸗ nen concentriſchen Lamellen; die Zwiſchenraͤume laͤngsgeſtreift; die vordere Schloßflaͤche eifoͤrmig, eingedruͤckt. 13% An den franzoͤ⸗ ſchen Kuͤſten, bei L' Orient. Wo 122. VENUS I. Begreifen eine Menge Conchylien, deren gemeinſchaftlicher Charakter iſt, daß ihre Zaͤhne und Schloßlamellen unter dem Wirbel zuſammengehaͤuft ſind. Ihre Schalen ſind im Ganzen flacher und parallel dem Schloſſe laͤnger als die Cardium. Ihre Rippen, wenn fie deren haben, gehen faſt immer dem Rand par- allel, was das Entgegengeſetzte bei den letztgenannten iſt. Das Band laͤßt oft hinter den Wirbeln einen elliptiſchen Eindruck, den man dem Namen Vulva oder Ruͤckenſchild giebt; und faſt immer findet ſich auch vor dieſen naͤmlichen Wirbeln ein eifoͤrmiger Eindruck, den man Anus oder Lunula genannt hat ). 1) Wahrſcheinlich ſind es dieſe bizarren Namen vulva und Anus, weshalb man vorderen Theil der Conchylie genannt hat, der dem wah— ren After des Thieres entſpricht, und hinteren den wo der Mund liegt. Ich habe dieſen Theilen ihre wahre Benennung zuruͤckgegeben. Man, 534 Mollusken. Venus. Das Thier der Venus hat ſtets zwei Roͤhren die mehr oder minder faͤhig ſind hervorzutreten; bisweilen aber vereinigt ſind; außerdem einen zuſammengedruͤckten Fuß zum Kriechen. Lamark behaͤlt die Benennung Venus fuͤr diejenigen, welche unter dem Wirbel drei kleine divergirende Zaͤhne haben. F Dieſer Charakter iſt zumal bei den laͤnglichen nicht fehr ge— woͤlbten Gattungen deutlich ). Einige, Ast arte Soweröy, Cressina [Crassina] Lam. haben am Schloſſe nur zwei divergirende Zaͤhne, und naͤhern ſich durch ihre Dicke und einige andere Charaktere den Craſſatellen !). Unter den herzfoͤrmigen, d. h. kuͤrzeren und an den natibus gewoͤlbteren Arten hat man diejenigen zu bemerken, deren Quer⸗ blaͤtter oder Streifen nach hinten in Kaͤmme “) oder Hoͤcker“) en- digen, und diejenigen, welche Laͤngsrippen und nach hinten erho⸗ bene Kaͤmme haben. Namentlich gelangt man aber zu den Cythereis Lam. welche an der rechten Schale einen vierten Zahn haben, der unter die lunula [die vordere Schloßflaͤche! vortritt und in eine ent⸗ ſprechende Grube der entgegengeſetzten Schale aufgenommen wird. Es giebt deren, wie unter den Venus, von elliptiſcher und geſtreckter Geſtalt °), andere von gewoͤlbter ), und unter dieſe letz⸗ Rn ſich, daß das Ligament immer an der Hinterſeite der 70 iegt Jene Benennungen ſind von Linns eingefuͤhrt, der vielleicht an das Symboliſche der Muſchelgeſtalt dachte, wie man denn die Venus Dione wegen ſolcher obſcoͤnen Aehnlichkeit vormals eigens vorzeigte. La⸗ mark hat leider jenes verkehrte Hinten und Vorn beibehalten, und ich habe es jedesmal in die richtige Angabe umaͤndern muͤſſen. Ich hoffe, daß ich es nie uͤberſehen haben werde, denn ein paarmal ſcheint La= mark das Richtige angegeben zu haben. V. 1) Venus litterata Chemnitz VII. XLI. — Ven. rotundata ib. XLII. 441. — Ven. textile ib. 442, — Ven. decussata XLIII. 456 etc. C. 2) Venus scotica Hans Lerin VIII. T. 2. f. 3. *) — Crassina danmoniensis Lam. und unter den foffilen: Ast. lucida Sow. min. coneh. II. T. 137. f. 1. — Ast. Omalii Lajonkere [La Jon- kaire?)] Soc. d ist. nat. de Paris I. T. 6. f. 1. C. 3) Venus dysera Chemnitz VI. 27. 299. — Ven. plicata Eneyel. pl. 276. 3. a. b. — Ven. crebrisulca ib. f. 4. 5. 6. E. 4) Venus puerpera Encyel. 278. — Ven. Corbis Lam. Encyel. pl. 276. f. 4. E. 5) Venus gigantea Eneyel. 28. 3. — Ven. Chione Chemnitz VI. 32. 343. — Ven. ein ib. 347. — Ven. maculata ib. 33. 345. C. 6) Venus meretrix. — Ven. lusoria. — Ven. castrensis. C. 15 „ Der Verf. citirt dieſen Autor nicht weiter in feinem Schriftſtellerverz c⸗ niß. ins * 5 Kopfloſe Mollusken. Crassina. 535 tern gehoͤrt eine beruͤchtigte Gattung, deren Geſtalt den Namen Venus veranlaßt hat, deren Querblaͤtter nach hinten in hervorſte— hendſpitzige Dornen ausgehn. Venus Dione L. Chemnitz VI. 271. Es giebt auch Gattungen von kreisrunder Geſtalt, mit eis was hakigen Wirbeln, wo der Eindruck des die Röhren zuruͤck— ziehenden Muskels ein faſt geradliniges Dreieck bildet ). Wenn man die Thiere beſſer kennen wird, wird man wahr— ſcheinlich auch von den Cythereen ſondern: 1) die Gattungen von ganz flacher Linſengeſtalt, deren Wirbel in eine einzige Spitze zuſammengedraͤngt ſind. Die Falte der Mantelwendung fehlt ihnen noch und zeigt an, daß ihre Roͤh— ren nicht ausſtreckbar find ?); 2) die kreisrund gewoͤlbten, denen nicht nur die Falte fehlt, ſon— dern die auch noch, wie die Lucinen, einen ſehr langen Ein— druck des vorderen Muskels zeigen ); 3) und die dicken mit ſtrahlenden Rippen, denen gleichfalls die Falte fehlt, und die das Geſchlecht Venus an das Veneri- cardia knuͤpfen ). C. I. CRASSINA. Astarte Sou. Gleichen einer kleinen Crassatella, und haben nur zwei Zähne in jeder Schale, davon die der rechten ſtark und auseinan— der gehend, die der linken ſehr ungleich, indem nur ein ſehr großer deutlich iſt. 1. V. (C.) danmoniensis Mont. Blainville Malacol. pl. LXXV. f. 7. Venus Crassatella Runddreiſeitig, gelbbraun, quergerunzelt, mit treppenfoͤrmi⸗ gen, parallel geſtreiften Runzeln. Inwendig weiß. Schild und After (nach Lamark'ſcher Terminologie) concav, erſteres lanzett⸗ foͤrmig, letzteres herzfoͤrmig. 1“. Im engliſchen Ocean. V. II. VENUS Lam. A. Der untere Schalenrand inwendig gekerbt oder gezahnt. . Blaͤtterige Streifen: *2, V. puerpera I. 1) Venus exoleta Chemnitz VII. 88. 404. Es iſt das W Orbiculus Megerle. 2) Venus seripta Chemnitz VII. 40. 422. 6. 95 Venus tigrina Chemnitz VII. 37. 390. — Venus punctata C. 50 Venus pectinata Chemnitz VII. 39. 419. Das e Arthemis Oken. 36.8 536 Mollusken. Venus. Rundherzfoͤrmig, aufgetrieben, faſt kugelig, roſtbraun oder weißlich, mit dichten Laͤngsſtreifen, und hautigen etwas entfernte: ren Querſtreifen; die vordere Schloßflaͤche herzfoͤrmig, die Lippen die hintere verſteckend. Varüiirt: q) weißlich, roſtbraun gefleckt; mit kurzen Querlamellen; Lister 336. f. 174. Knorr VI. 15. 1. Chemnitz VI. T. 36. 388. 389. Encycl. 278. f. 1. a. b. 6) Weißlich, mit, höheren, etwas gekrauſten Querlamellen. Lister 341. f. 178. Encycl. 278. f. 2. a. b. Dick und ſchwer, und ſcheint wie netzartig durch die Laͤngs⸗ und Querſtreifen. Indien. *. V. reticulata L. Chemnitz VI. 36. 382—84. Fav anne XLVI. f. B. 1. Rundherzfoͤrmig, aufgetrieben, weiß, rothbraun gefleckt, mit deutlichen Laͤngsſtreifen, und etwas koͤrnigen, hautigen, krauſen Querſtreifen. Iſt auf ganz weißem Grund orangegelb oder roſt— gelb gefleckt oder geſtrahlt, und ihre Querlamellen ſind gewoͤhnlich gefaltet und gekrauſt. Variirt auch mit hoͤheren Lamellen, und inwendig violet und roth gefaͤrbt. Oſtindien. **. V. pygmaea. Eifoͤrmig, flachgedruͤckt, etwas gekreuzt, weißlich, rothbraun oder braun gefleckt; mit welligkrauſen Querlamellen; die vordere Schloßflaͤche roſenropch. Ganz klein. 5“. Antillen, bei St. Thomas. V. ** 5. V. discina. Rundlich, umgekehrt eifoͤrmig, flach, weißlich, undeutlich fleckig; mit concentriſchen, an der Hinterſeite groͤßeren Querlamel⸗ len. Im Canal. **6, V. verrucosa I. Gualt. 75. H. ſehr gut. Lister 284. f. 122. Born 4. f. 7. Pennant brit. Zool. IV. 54. 48. Chemnitz VI. 29. 299. 300. Kopfloſe Mollusken. Venus. 537 Rund herzfoͤrmig, conver, weißlich, graulich, rothbraun ges fleckt, mit concentriſchen dichtblaͤtterigen Querrippen, hinten durch krumm gehende Laͤngsfurchen unterbrochen die ein mehr warziges Ausſehen bilden; nach vorn ganz undeutliche Laͤngsſtreifen. Die vordere Schloßflaͤche vertieft, wie ein kleines Herzchen; inwendig blendend weiß. . Variirt 0 | %) kleiner, warziger, die Warzen in ſchiefen Laͤngsreihen ſte— hend; aus Neuholland. 6) Kleiner, flacher; ebendaher. In den Meeren von Europa, den ſüdlichen, und bei den Antillen. V. ** 7. V. paphia I. Chemnitz VI. 27. 274 — 78. Lis ter 279. f. 116. Rumph Mus. 48. f. 5. Gualt. 85. A. Herzfoͤrmig, dreiſeitig, mit dicken concentriſchen Querwuͤlſten und dickem Rande. Weiß mit gelben und rothbraunen Streifen und Punkten, die vordere Schloßflaͤche braungelb, ſchief geſtreift. Oſtindien. (Scheint von Lamark vergeſſen worden zu fein). V 8. V. rugosa I. Chemnitz VI. 29. 303. Encycl. 273. f. 4. a. b. Herzfoͤrmig, aufgetrieben, weiß, rothgefleckt; mit vielen hau— tigen Querſtreifen; die vordere Schloßflaͤche breit herzfoͤrmig. Un— deutliche Laͤngsſtreifen; der vierte Zahn und ſeine Grube am Schloß ſind ſehr klein, daher ſie den Cythereen etwas gleicht. Indien. * 9. V. casina L. Lister 286. f. 123. Pennant brit. Zool. IV. T. 54. f. 48. A. Chemnitz VI. 49. f. 301. 302. Schroͤter Einl. T. VIII. f. 6. Maton in der Linn. Soc. T. II. f. 1. Herzfoͤrmigrund, gelbbraun; mit ungleichen, erhobenen, blaͤt⸗ ‚terförmigen Querfurchen; die vordere Schloßflaͤche etwas herzfoͤrmig. Im europaͤiſchen Ocean. V. 10. V. cancellata. Lister 278. f. 115. 538 Mollusken. Venus. Knorr VI. 10. 2. und II. 28. f. 2 Chemnitz VI. 28. f. 287 90. Eneyel. 268. f. 1. a. b. Herzfoͤrmig, laͤngsgefurcht, mit abſtehenden erhobenen Guͤr⸗ teln quer umgeben, braungelb oder braun gefleckt; die Schloßſtelle herzfoͤrmig. Variirt auch kleiner, weiß und faſt ungefleckt, aus Cayenne. Die gemeine in den amerikaniſchen Meeren. V. ** 11. V. subrostrata. Encycl. 267. f. 7.2 Herzfoͤrmig, durch Laͤngs- und Querſtreifen gegittert, weiß— lich, ſtrahlig braungefleckt, mit herzfoͤrmiger Schloßſtelle. An— tillen. V. 6) Ohne Lamellen: * 12. V. granulata. Born T. 4. f. 5. 6. Venus marica. Chemnitz VI. 30. 313. Encycl. 272. f. 3. a. b. und Variet. 274. f. 5. f Herzfoͤrmig rund, laͤngsgefurcht, durch Querſtreifen gekreuzt, weißlich, braunzackig, inwendig ſchwarzviolet gefleckt, mit blau— lichen Streifen. Bei den Antillen. V. **13. V. pectorina. Eiherzfoͤrmig, laͤngs ſtrahlig gefurcht, durch Querſtreifen ge— kreuzt, blaß braungelb, inwendig ungefleckt. Die hintere Schloß— flaͤche mit braunen Strichen, die vordere herzfoͤrmig, groß. V. * 14. V. marica L. Chemnitz VI. 27. f. 282 — 84. Encyel. 275. f. 2. a. b. Etwas herzfoͤrmig, mit Laͤngsfurchen und Querſtreifen ge⸗ kreuzt, weißlich, braungefleckt. Die hintere Schloßflaͤche auf bei— den Seiten mit ſchuppigen Anhaͤngſeln gerundet. Klein; aus den amerikaniſchen Meeren und bei Timor. V. *15. V. cardioides. Encyel. 274. f. 4. a. b. Runddreiſeitig, weißlich oder braungelb, ſtrahlig gefurcht, mit ganz feinen Querſtrichen gekreuzt; die vordere Schloßſtelle laͤnglich herzfoͤrmig. Gleicht im Aeußeren einem Cardium oder Pecten. Bei Cayenne und Jamaica. V. 7 Kopfloſe Mollusken. Venus. 539 ** 16. V. mercenaria L. Chemnitz X. T. 171. f. 659. 1660. Stark, ſchief herzfoͤrmig, quergefurcht geſtreift, ſtrohgelb, in- wendig violet gefleckt. Ziemlich groß, ſolid, ſchwer, mit einem violeten großen Fleck inwendig nach vorn. Im noͤrdlichen Ocean von Europa und Amerika. V. * 17. V. Gallina L. Lister 282. f. 120. Knorr V. 14. f. 2. 3. Born p. 57. Vignette fig. 6. Chemnitz VI. 30. 308 — 10. Eneyel. 268. f. 3. a. b. Herzfoͤrmig dreiſeitig, nach oben zugerundet, weißlich, roth—⸗ braun geſtrahlt, mit erhabenen weiß und rothbraun gegliedert ge— zeichneten Querfurchen. Manchmal find dieſe nach hinten gega= belt. Variirt auch mit dicken ſtumpfen und dichten zarten Fur⸗ chen. Im europaͤiſchen wie dem amerikaniſchen Ocean. V. B. Der untere Rand der Schalen glatt und ungekerbt. **18. V. corrugata. Chemnitz VII. T. 42. f. 444. Weißlich, eifoͤrmig, mit ungleichen welligen Querrunzeln und zarten ſie durchkreuzenden Laͤngsſtreifen. Variirt inwendig gelb, die Seiten violet gefleckt, und weiß, nach hinten violet. Letztere im Mittelmeer, erſtere bei Neuholland. V. **19, V. papilionacea. 5 Venus rotundata Gm. Chemnitz VII. 42. f. 441. Encycl. 281. f. 3. a. b. Eifoͤrmig, querverlaͤngert, quergefurcht; braungelb, mit vier rothbraunen unterbrochenen Strahlen; der Rand violet. Die Fur— chen ſind platt, und die Schloßſtellen lanzettfoͤrmig, und dunkel geſtreift. Die ganze aͤußere Flaͤche iſt leberbraun und gefleckt, außer jenen oben genannten Fleckenſtrahlen. Oſtindien. VB.. * 20. V. adspersa. Chemnitz VII. 42. 438. 439. Eneyel. 282. f. 1. a. b. und 281. f. 4. a. b. Ouerlaͤnglich eifoͤrmig, nach hinten etwas winkelig ſtumpf, orangebraun, zahlreich gefleckt, mit vier braunrothen, hell unter— brochenen Strahlen. Sie iſt nicht am Schloſſe geſtreift, und 540 Mollusken. We variirt ohne Strahlen und mit ſelteneren 15 ; höher als die vorige. Oſtindien. V. ** 21. V. punctifera. Chemnitz VII. 4. 436. 437. Laͤnglich eifoͤrmig, nach hinten etwas winkelig, ſtumpf; hel ſtrohgelb, mit dichten Querſtreifen und zarten Laͤngsſtreifen. Bis⸗ weilen zerſtreut gefleckt, auch wol ſtrahlig, wie die vorige, biswei⸗ len weniger oder gar nicht. Oſtindien. N V. * 22. V. literata L. d' Argenville T. XXI. A. Lister 402. f. 246. Gu alt. Test. V. 86. f. 18. Knorr J. 6. f. 4. Chemnitz VII. 31. f. 432. 433. 434. 435. Encyel. 280. 4. Eifoͤrmig, nach hinten etwas winkelig, zart quergefurcht mit rothbraunen zackigen Linien und braunen Flecken gezeichnet; die vor der Schloßſtelle klein, und glatt. Variirt mit großen Flecken, auch mit braunrothen Flecken ohne alle Streifen. Eine große und ſchoͤne Muſchel. 3“ br. Oſtindien. V. * 23. V. Textile L. Lister 400. f. 239. Knorr II. 28. f. 4. Chemnitz VII. 42. f. 442. Eifoͤrmiglaͤnglich, gelbbraun, ganz glatt, mit undeutlichen blaulichen, zackigſchlaͤngeligen Linien gezeichnet; die Schloßſtellen geſtreift. An der Kuͤſte von Malabar. V. **24. V. geographica Gm. Chemnitz VII. 42. 440, Enceyel. 283. f. 2. a. b. Eifoͤrmiglaͤnglich, ſehr ungleichſeitig, weiß, mit rothbraunen, etwas netzartigen Linien gezeichnet. Mit Querfurchen und undeut⸗ lichen Laͤngsſtreifen. Die Wirbel klein. Im Mittelmeer. V. ** 25. V. decussata I. Lister 423. f. 271. Gualt. 85. L. Born 5. f. 2. Chemnitz VII. 43. f. 455. 466. Eifoͤrmig, nach hinten etwas winkelig; uͤbers Sa geſtreift, Kopfloſe Mollusken. Venus. 541 mit hoͤheren Laͤngsſtreifen; weißlich; mit braunen oder roſtbrau⸗ nen Strichelchen, Streifen oder Flecken gezeichnet. Variirt 5) rhombiſch, in die Quere kuͤrzer, aſchgrau, ungefleckt. Gualt. 85. C. y) blaßroſtgelb, mit duͤnneren Laͤngsſtreifen; Venus decussata. Maton in den Linn. Transact. VIII. 1. 2. 6. ö) kleiner; gelb, braungelb und braun geſcheckt; die hintere Schloßſtelle mit gegenuͤberſtehenden braunen Linien durch— ſchnitten. Aus Neuholland. Im Mittelmeere und dem europaͤiſchen Ocean, auch den ſuͤdlichen Meeren. Gemein, von einer Menge Varietaͤten. Man ißt das Thier. ** 26. V. pullastra. Maton Linn. Transact. T. 2. f. 7. Laͤnglicheifoͤrmig, oft weißlich ganz zart uͤbers Kreuz geſtreift; die Laͤngsſtreifen faſt obſolet. Die Querſtreifen werden nach hin— ten blaͤtterig. Im europaͤiſchen Ocean, an den Kuͤſten von Frank reich und England. ** 27. V. retifera, Eifoͤrmiglaͤnglich, quergefurcht, weißlich, mit etwas eckigen, braungelben in netzfoͤrmige Strahlen vereinigten Linien gezeichnet. Die Schloßſtellen braun. Um Europa. x **28, V. scotica. 9 Maton Linn. Transact. T. II. f. 3. af Etwas herzfoͤrmig, zuſammengedruͤckt, mit parallelen regel⸗ maͤßigen Querfurchen; der Rand glatt. Im engliſchen Ocean. V. ** 229. V. aurea. Matton l. c. T. II. f. 9. Lister 404. f. 249, Chemnitz VII. 43. f. 458. f Encycl. 283. f. 3. a. b. Herzfoͤrmig, gelblichweiß, fein quergefurcht, mit ungleichen Laͤngsſtreifen. Wird innen orangegelb. An den Kuͤſten von England. 30. V. virginea L. Lister 403. f. 247. 0 U 542 Mollusken. Venus. Penn unt brit. Zool. IV. 55. Die Figur rechts. Maton l. c. T. II. f. 8. Etwas eifoͤrmig, nach hinten ſtumpfwinkelig, blaß braungelb; die Querſtreifen nach der Hinterſeite groͤßer; die hintere Schloß⸗ fläche aufgetrieben, etwas gekruͤmmt. Variirt auch geſcheckt. Im europaͤiſchen Ocean. V. ** 31. V. marmorata. Eifoͤrmig, quergefurcht, weiß, braungelb und rothbraun ge ſcheckt; die vordere Schloßflaͤche eifoͤrmiglaͤnglich, mit violetbrauner Spitze; die hintere groß, violetbraun, gefaͤrbt, geſtrichelt. Die Wirbel weiß, etwas ſternartig. In den Meeren des ſuͤdlichen Europa. V. **32. V. callipyga. Born 5. f. 1. Bonanni Recr. II. T. 62, Etwas eifoͤrmig, nach hinten etwas kantig, quergefurcht, mit rothbraunen Fleckchen und Strichen gezeichnet; die Wirbel mit einem weißen eckigen Stern. Variirt braungelb, ungefleckt. An den Kuͤſten von Portugal. V. ** 33. V. florida. P.ols IE 21261, 2 . Eifoͤrmig, quergeſtreift, klein, weiß roth und braunroth ver: ſchiedentlich gefleckt; die hintere Schloßflaͤche kurz, die vordere laͤnglich. Im Golf von Tarent ). V. III. CYTHEREA Lam. Vier Schloßzähne an der rechten Schale“) wovon drei diver⸗ girende, und nur an ihrer Baſis ſich naͤhernd, und ein ganz ifo- lirter unter der vordern Fläche. An der linken Schale drei diver- girende Zaͤhne, und eine etwas abſtehende, dem Rand parallele Vertiefung. N A. Der innere Schalenrand ganzrandig. . Der hintere Schloßzahn mit geſtreiftem Canal, oder gezaͤhnelten Rand. ) Lamark (An. 6. Vert. V. p. 603.) unterſcheidet noch mehree kleine Arten aus dem mittellaͤndiſchen Meere. *) Naͤmlich: wenn man in die beiden geöffneten hineinſieht; ont, vom Rüden betrachtet, ift es die linke; ich wollte mich aber 1 905 mit dem Urtext ©. 534. conform ausdrucken. Kopfloſe Mollusken. Cytherea, 543 34. V. (C.) impudica. Chemnitz VI. 33. f. 347. 848. 350. Enceyel. 269. f. 1. a. b. Herzfoͤrmig, glatt, dick, blaß gelbbraun, etwas geſtrahlt; die vordere Schloßſtelle groß, bleifarbigz die Ecken der Hinterſeite ſtumpf. Gemein in Sammlungen. Indien. B. **35. V. (C.) Meretrix L. Dreiſeitig, glatt, weiß, mit gefleckten Wirbeln; die vordere Schloßflaͤche blaulicholivengruͤn, die Hinterſeite eckig. Ward vor— mals nicht genau von der vorigen unterſchieden. Variirt kaſta— nienbraun gebaͤndert, die Seiten und der Rand weiß. Iſt noch nicht abgebildet. V. * 36. V. (C.) purpurata. Rundherzfoͤrmig, aufgetrieben, purpurroth, weiß gebaͤndert; mit ungleichen Querfurchen; die vorderen und oberen hoͤher; in— wendig weiß. Die Wirbel ſind groß und gewoͤlbt, der hintere Schloßzahn koͤrnig gezaͤhnt. Wahrſcheinlich bei Amerika. V. 37. V. (C.) casta. Chemnitz VI. 33. f. 346. Rundherzfoͤrmig, dick, gewoͤlbt, weiß; die Schloßſtellen con⸗ ver, eifoͤrmig, graugruͤn; inwendig violet gefleckt. Selten. Oſt⸗ indien. V. **38, V. (C.) fulminata Menke, Herzfoͤrmig, dreiſeitig, ungleichſeitig, glatt, blaß braungelb mit rothbraunen kantigen Querſtreifen eingefaßt; die Wirbel auf: getrieben, ſchmal; die vordere Schloßflaͤche eingedruͤckt, und wie die weite hintere herzfoͤrmig. Variirt: größer, an 2“ groß, und kleiner 1“ groß. Inwendig weiß, unter dem Schloß mit einem blauen Laͤngsfleck. Braſilien. V. **39. V. (C.) corbicula. Lister 251. f. 85. Chemnitz VI. 31. f. 326. Dreiſeitig, glatt, weißlich oder gelbbraun, etwas braunroth geſtrahlt; die Wirbel verſchmaͤlert; die vordere Schloßflaͤche ac herzfoͤrmig, und groß. Varürt auch ungeſtrahlt. . **40. V. (C.) tripla L. Lister 252. f. 86. Chemnitz VI. 81. f. 330 — 832. 544 Mollusken. Venus. 8 Encycl. 269. f. 4. a. b. Knorr Vergn. VI. T. 6. f. 4. Dreiſeitig, glatt, weißlich oder braungelb; die Wirbel aufs trieben, verſchmaͤlert; die vordere Schloßflaͤche eiförmig, groß. Im atlantiſchen Ocean; nicht ganz fo groß, als die vorige. 5. Der hintere Schloßzahn in feinem Canal nicht geſtreift, noch gezaͤhnelt. * 1. V. (C.) gigantea I. Chemnitz X. 171. 1661. Eneycl. 280. 3. Favanne XLVI. J. i. Eifoͤrmig, dunkel orangegelb, geſcheckt, braungeſtrahlt, mit ganz ſtumpfen Querfurchen, auch weiß, mit zwei blaulichbraunen Strahlen, oder weißlich, obenher ins violette, mit ſehr vielen blaulichbraunen Strahlen. Aus Indien und Neuholland. Eine ſchoͤne Conchylie. . V. * 42. V. (C.) eryeina. Lis ter 268. f. 4. Knorr IV. 3. 5. Chemnitz VI. 32. f. 337. 8 Encyel. 264. 2. a. b. Favanne pl. XLVI. f. 2. Sehr groß, eifoͤrmig ſchmutzigweiß; mit zahlreichen en chenen braunen oder blaulichen Strahlen; die vordere Schloßflaͤche eingedruͤckt. Eine ſehr ſchoͤne Conchylie von 6 — 7“ Länge, die groͤßte ihres Geſchlechts. Caylan. V. ** 43. V. (C.) lilacina. Chemnitz VI. 32. f. 338. 339. Encyel. 264. 3. Eifoͤrmig, ſchmutzigbraungelb, 10 0 dunkel geſtrahlt; inwendig und am Rande violet; die vordere Schloßſtelle bleifarbig. Oſtindien, Molukken. V. *44. V. (C.) Chione L. Lister 269. f. 105. Gua lt. 86. A. d' Argenville XXI. C. Knorr VI. 4. 1. Chemnitz VI. 32. f. 343. Poli Test. II. 20. Kopfloſe Mollusken. Cytherea. 545 Eiherzfoͤrmig, dick, glatt, leberbraun, faſt geſtrahlt, undeut— lich quergeſtreift und gefurcht, die vordere Schloßflaͤche etwas lan— zettfoͤrmig. Ziemlich groß. 3“. Im atlantiihen Ocean von Europa und dem Mittelmeer. Eßbar.— 1 **45, V. (C.) maculata L. Lister 270. f. 106. Gualt. 86. F. Knorr II. 28. 5. und VI. 20. 3. Chemnitz VI. 33. f. 345. Eiherzfoͤrmig, glatt, weißlich, wuͤrfelig rothbraun gefleckt, die vordere Schloßflaͤche etwas gebaͤndert. Variirt auch mit winkelig gebogenen Linien. Amerika. V. ** 46. V. (C.) laeta L. Knorr IV. 24. 2. 70 Chemnitz VI. 34. f. 355. 354. Encyel. 266. f. 4. a. b. Herzfoͤrmig, aufgetrieben, weißlich, halbgeſtrahlt; die Strah⸗ len gelblich, nach oben unterbrochen; die vordere Schloßflaͤche etz was eifoͤrmig. Variüirt weiß, ungeſtrahlt, mit ganz kleinen roth— braunen Fleckchen an den Wirbeln. Die lunula tritt nach der Spitze hin hervor und bildet einen Winkel. Oſtindien. V. **47. V. (C.) sulcatina. Chemnitz VI. 35. f. 371. 372. Encyel. 269. f. 3. Rund dreiſeitig, braunroth, weißlich geſtrahlt, mit nach vorn furchenartigen Querſtreifen, und herzfoͤrmiger Schloßflaͤche. In⸗ wendig goldgelb. Wariirt inwendig weiß. Oſtindien. V. **48. V. (C.) castrensis L. Lister 262. f. 98. Gualt. 82. H. Knorr 21.5. II. SV. GAR Regenfuß J. 1. 3. Chemnitz VI. 35. f. 367. 868. und Venus australis id. X. 171. 1662. Rundherzfoͤrmig, bauchig, weiß, mit winkelig zackigen, bis— Ei gefranſten, braunrothen Querlinien gezeichnet. Oſtin— ien. **49. V. (C.) ornata. Chemnitz VI. 35. f. 369. 370. Eneyel. 273. f. 5. a. b. . 35 546 | Mollusken. | Venus, Runddreiſeitig, blaulichweiß, mit dichten, zackigen, braun: rothen Laͤngslinien, die hintere Schloßflaͤche gelb gezeichnet. Variirt auch wol verfloſſen fleckig u. dergl. aber immer bunt und ſchoͤn. Seltener und flacher als die vorige. V. 50. V. (C.) pieta. Lister 259. f. 95. Regenfuß IJ. 1. 2. 4. Chemnitz VI. 35. f. 373. 376 — 81. Runddreiſeitig, kleiner als die vorigen, weiß, mit rothbrau— nen oder gelbbraunen Linien Zacken und Flecken auf das Ber: ſchiedentlichſte gezeichnet, auch wol ganz netzartig, mit weißen drei— eckigen Flecken, oder etwas geſtrahlt. Indien. V. 51. V. (C.) pantherina m. Cytherea tigrina Lam. Eifoͤrmig, in der Mitte glatt, an den Seiten quergefurcht; weiß mit kleinen dreieckigen ſchwarzbraunen Flecken. Die vordere Schloßflaͤche klein, herzfoͤrmig, braun. Lamark ſagt: wenn man dieſe mit den drei vorhergehenden vereinigt, wo ſoll's ein Ende nehmen? Oſtindien. V. * 52. V. (C.) venetiana. Schief herzfoͤrmig, quergeſtreift, weiß, gelb oder braunroth geſtrahlt; die Schloßflaͤchen rothbraun. Klein. In den Lagunen bei Chioggia. V. 3. V. (C.) guineensis. Born IV. 8. Chemnitz VI. 30. f. 311. Lister 306. f. 139. Eneyel. 265. 1. Schief herzfoͤrmig; mit erhaben blaͤtterigen Suite en; die Schloßflaͤchen tief purpurroth, unbewehrt. V. Variirt: - d) purpurfarbig; weiß geſtrahlt. 5) Weißlich, roͤthlich geſtrahlt. 70 Weißlich, ungeſtrahlt. i Im atlantiſchen Ocean, an den weſtlichen Kuͤſten von Afrika. Von der Geſtalt der folgenden. 255 54. V. (C.) Dione L. (ſ. vorn.) Lister 307. f. 140. Gualt. 76. D. Kopfloſe Mollusken. Cytherea. 547 d’Argenville XXI. J. Knorr, I. 4. 3. 4. Schief herzfoͤrmig, dunkel roſenroth, mit erhaben blaͤtterigen Querrippen, die an den Schloßflaͤchen in lange krumme Dornen ausgehen. Nicht ſelten, aber theuer, wenn ihre Dornen vollſtaͤn— dig ſind. Beruͤhmt durch die Beſchreibung welche Linné von ihr gegeben. Amerika. Varirrt groͤßer und kleiner. V. * 55. V. (C.) arabiea. Venus guineensis g. Gm, Venus cinerea Chemn. Rundherzfoͤrmig, quer gefurcht und geſtreift, weißlich, roth⸗ braun oder braunroth gefleckt, etwas geſtrahlt. Variirt: ohne Strahlen, mit Zickzackflecken, kleinen ſandkornaͤhnlichen Pünktchen, oder verſchiedentlichen Strahlen. Inwendig an der einen Seite violet gefleckt, in der Mitte weiß oder roſenroth. Im rothen Meer. V. ** 56. V. (C.) exoleta L. Lister 291. 37. und 292. f. 128. Born T. 5. f. 9. Mi Adanson Senegal T. XVI. f. 4. Chemnitz VII. 38. f. 402. 404. Linn. Tr. VIII. T. 3. f. 1. Polis II. 21. f. 911. — Kreisrund geſtreift, ziemlich gleichſeitig, weißlich, mit roth— braunen Flecken, Linien oder Strahlen; die Streifen concentriſch, wie abgenutzt; die vordere Schloßflaͤche eingedruͤckt, etwas blaͤtterig. 2“. Im Mittelmeer und dem atlantiſchen. V. * 57. V. (C.) lineta. Lister 290. f. 126. Maton in den Linn. Transact. VIII. 3. f. 2. Ziemlich kreisrund, ſchief, ungleichſeitig; weißlich, ungefleckt, mit dichten ganz zarten, glatten, concentriſchen Streifen. An dieſer wie an der vorigen das Ligament tief eingeſenkt. An den engliſchen Kuͤſten. V. e **58. V. (C.) concentrica. > Lister 261. f. 97. und 288. f. 124, Adanson Senegal XVI. f. 5. Born V. f. 5. Chemnitz VII. 37. f. 392. Encyel. 279. f. 2. a. b. 35 * 548 Mollusken. Venus. Kreisrund, flachconvex, ziemlich gleichſeitig, weiß; mit dichten concentriſchen Streifen; die vordere Schloßflaͤche eingedruͤckt, glatt. 3” Im amerikaniſchen und atlantiſchen Ocean. V. * 59. V. (C.) prostrata I. Venus excavata Gm. Born V. f. 6. Chemnitz VI. 29. f. 298. Encyel. 277. 1. Kreisrund, flacheonver, weißlich oder braungelb; mit concens triſchen an der Seite dickeren, erhabeneren Streifen; die Raͤnder der hinteren Schloßflaͤche mit Zaͤhnen beſetzt. Kleiner als die vorige und ihre Streifen etwas ſchuppigrunzelig. Oſtindien. ** 60. V. (C.) tigerina I. Rumph Mus. 42. H. Lister 337. f. 174. Gualt. 77. A. Chemnitz VII. 37. f. 390. 391. Linſenfoͤrmig, etwas conver, kreuzweiſe geſtreift, gegittert, weiß, inwendig beim Schloß purpurroth. Die vordere Schloßflaͤche ganz klein, eingedruͤckt, dreiſeitig. Variirt aͤußerlich rauhkoͤrnig, oder inwendig ganz weiß. Im oſtindiſchen und amerikaniſchen Ocean. * 61. V. (C.) punctata I. Ru my Mus. 43. D. Gualt. 75. D. Chemnitz VII. 37. f. 397. 398. Encyel. 277. f. 3. Linſenfoͤrmig, etwas conver, laͤngsgefurcht, die Furchen ver: flacht, der innere Saum roſenroth, feine Mitte etwas verdickt und punktirt. 2“. Oſtindien. ** 62. V. (C.) scripta I. Rumph Mus. 42. C. Gualt. 77. C. Kfio rr V. 15. 3. Chemnitz VIII. 40. f. 420 — 26. Linſenfoͤrmig, verflaͤcht, oben am Schloß außerlich in einen rechten Winkel endigend; quergeſtreift, verſchiedentlich geſtrichelt und gezeichnet, die Wirbel zuſammengedruͤckt, das Ligament aͤußer— lich ſichtbar. Weiß, oder gelb, braungefleckt, mit zackigen brau— Kopfloſe Mollusken. Cytherea. 549 nen Querlinien oder einzelnen Laͤngsſtrichen u. dergl. inwendig bunt gefleckt u. ſ. w. Sie iſt die flachſte, ihre ee ſind ſehr ſchmal und vertieft. Oſtindien. B. Der innere Schalenrand gekerbt oder gezaͤhnelt. **63. V. (C.) pectinata L. Lister 312. f. 148. Gualt. 72. E. F. 75. A. Chemnitz VII. 39. f. 418. Eneyel. 271. f. 1. Blainville Malacol. 74. f. 4. Eifoͤrmig, weiß und braunroth geſcheckt, mit gekoͤrnten Rip⸗ pen, die mittleren der Laͤnge nach, die ſeitlichen ſchief gekruͤmmt, zweiſpaltig. Oſtindien. Gemein. V. **64. V. (C.) divaricata L. Chemnitz VI. 30. f. 316. Lister 310. f. 146. Encgel. 273. f. 5. a. b. Herzrund, weißlich, mit braungelben oder braunen, eckigen Flecken gezeichnet, und dichten, zweireihigen nach dem Rande aus— einandertretenden Laͤngsſtreifen verſehen, welche die Querſtreifen kreuzen. Nach dem Schloſſe hin concentriſch gebaͤndert. Oſtin— dien. V. **65. V. (C.) testudinalis, Encyel. 274. f. 2. Herzrund, flach, braunroth, mit zweireihigen ausgeſpreizten die Querſtreifen kreuzenden Laͤngsſtreifen. Die hintere e a ſchmal, geſcheckt. Der vorigen aͤhnlich. Ebendaher. *66. V. (C.) flexuosa L. Gualt. 83. J. Born IV. 10. E u m p I 4. M. Chemnitz VI. 31. f. 333. 334. Encyel. 266. f. 6. 7. 267. f. 1. Herzfoͤrmig, dreiſeitig, nach hinten mehr hervorgezogen, mit etwas gekerbten Querrunzeln; vordere und hintere Schloßfläche ſind eingedruͤckt, geſtrichelt. 5 Variirt: 5) mit braunen Punkten und Strichen; 5) quer, kürzer, die Ecken der hinteren Seite erhoͤht; o) größer, kleiner, verſchiedentlich gefärbt und gefleckt. Oſtindien. V. 550 Mollusken. Venus. **67. V. (C.) lunularis. Herzfoͤrmig, dreiſeitig, mit Laͤngs- und Querfurchen gegit⸗ tert; die vordere Schloßflaͤche braun, rundlich. Roͤthlichweiß, der vorigen etwas aͤhnlich. V. Schon ſeit laͤngerer Zeit hat man von dem Stamme geſondert IV. CAPSA Br. welche auf der einen Seite zwei Zähne am Schloß, auf der an- dern dagegen nur einen, aber geſpaltenen haben; ihre Conchylie hat keine lunula, iſt ziemlich gewoͤlbt, laͤnglich, und die Falte [des Mantels], der Anzeiger des Zuruͤckziehens des Fußes iſt bedeutend ). 768. V. (C.) rugosa. Sanguinolaria rugosa Lani. Psammobia rugosa Sow, Venus deflorata L. Lister 425. f. 273. Eifoͤrmig, bauchig, laͤngsgerunzelt, vorn violet, die hintere Schloßflaͤche ſchwarzviolet. Variirt: außen roſenroth, ungeſtrahlt. Amerika. Ebenſo die V. PETRICOLA Lam. welche auf jeder Seite am Schloß zwei oder drei ſehr deutliche Zaͤhne haben, wovon einer gabelig. Ihre Geftalt iſt mehr oder minder herzfoͤrmig, da ſie aber im Innern von Geſtein wohnen, ſo werden ſie bisweilen unregelmaͤßig. Nach dem Eindruck 1555 Mantelrandes zu urtheilen muͤſſen ihre Roͤhren groß ſeyn > **69. V. (P.) lamellosa. _ Brocchi Conch. subap. II. 14. 1. Eifoͤrmig, dreiſeitig, ſchief, mit aufrecht zuchögeföhtngenen Querlamellen; die Zwiſchenraͤume ganz fe geſtreikrt. Im Mit: telmeer. **70. V. (P.) ochroleuca a | Zart, eifoͤrmig dreiſeitig, gelblichweiß, mit entferntſtehenden 1) Venus defiorata Chemnitz VI. 9. 79 — 82. 2) Venus lapieida Chemnitz X. 1172. 1664. und die Rupel- laria des Herrn Fleuriau de Bellevue. — V. perforans Mont. Test, örit. pl. III. f. 6. — Donax Irus? Chemnitz VI. XXVI. 270. Kopfloſe Mollusken. Mactra. 551 Querſtreifen, in dem Zwiſchenraum kleinere Laͤngsſtreifen. Ein herzfoͤrmiger Zahn in der einen Schale. Bei Bordeaur. V. ** 71. V. (P.) roccellaria. Eifoͤrmig, dreiſeitig, durch ſtrahlige Laͤngsſtreifen rauh; nur mit wenigen Querſtreifen. Bei la Rochelle in Steinen“). V. 123. CORBULA Brug. An Geſtalt den dreiſeitigen oder herzfoͤrmigen Cytheren aͤhn— lich. Sie haben nur einen einzigen ſtarken Zahn in jeder Schale in der Mitte, der in die Seite des entgegengeſetzten paßt. Ihr Band iſt inwendig. Ihre Roͤhren muͤſſen kurz ſeyn, und ihre Schalen ſind ſelten recht gleich. Die foſſilen Arten ſind viel zahlreicher als die friſchen 1050 Einige leben im Innern von Steinen ). 1. C. Nucleus. Maton in den Linn. Transact. VIII. T. 1. f. 6. Mya inaequivalvis Montag. Kugelig, breifeitig, quergeftreift, etwas abgenutzt; der eine Wirbel etwas dicker. Im engliſchen Ocean. V. * 2. C. poreina Lam. Eneyel, pl. 230. f. 3. a. b. c. Ouerlaͤnglich, weißlich, eben; an der Vorderſeite mehr abge: rundet; die hintere eckig, etwas geſchnabelt, und abgeſtutzt. V. * 3. C. monstrosa. Chemnitz VII. 7. 42. f. 445. 446. Eifoͤrmig, ſehr ungleichſchalig, weiß, rauh, Pal, ar ſtreift, inwendig violet gefleckt. 124. MAC TRA I. Unterſcheiden ſich unter den Conchylien dieſer Familie dadurch daß ihr Ligament innerlich iſt, und von der einen wie der andern Seite in einer dreieckigen Grube wie bei den Auſtern liegt. Alle haben einen zuſammengedruͤckten Fuß, zum Kriechen. ö ») Und noch eine Menge kleinere Gattungen bei e V. 1) ©. Encycl. meth. Vers pl. 230. f. 1. 4. 5. C. 2) Corb. gallica, complanata, umbonella. eiae Co. En des envir. de Paris T. I. pl. 7. 8. 9. 3) Venus monstrosa Chemnitz V. 42. 445. 446. 6. 552 Mollusken. Mactra. Bei den eigentlichen 1 I. MAC TRA Lam. Backtrogmuſcheln, wird das Ligament der linken Schale, vorn wie hinten, von einem hervorſpringenden Blatt begleitet, welches ſich zwiſchen zwei Blaͤtter der entgegengeſetzten hineindraͤngt. Ganz nahe beim Li— gament, gegen die lunula hin, befindet ſich ein kleines ſpatelfoͤr— miges Blaͤttchen. Ihre Roͤhren ſind verbunden und kurz ). Wir beſitzen einige an unſern Kuͤſten. ** 1. M. carinata Lam. Gualt. 85. F. Knorr VI. 34. 1. Eneyel. 251. f. 1. a. b. c. Dreiſeitig, durchſcheinend, weiß, conver, die hintere Flaͤche mit einer ſcharfkantig erhoͤhten gekielten Lamelle eingefaßt; die vordere eben. Variirt auch mit weniger erhabener Kante. 32“ im Querdurchmeſſer. Im Mittelmeer? Indien? V. 2. M. striatula J. Mactra striatella Lam. Encyel. 255. f. 1. a. b. Groß, durchſcheinend, weiß, conver, die hintere Schloßflaͤche ſchief geſtreift, ſtumpfkantig eingefaßt; die vordere etwas geſtreift. Groͤßer wie die vorige. ** 3. M. gigantea. Chemnitz X. 170. 1656. Encyel. 259. 1. Groß, ſtark, gelbweiß, etwas quergeſtreift, zwiſchen der hin— tern Schloßflaͤche klaffend; die Schloßgrube ſehr groß, herzfoͤrmig. Nordamerika. **. M. helvacea Chemnitz VI. 23. f. 232. 233. 1) Das Geſchlecht Mactra Gm. kann bleiben wie es iſt, wenn man die Lavignons und die Lutrarien davon nimmt. Die Arten find jedoch weit entfernt, gut unterſchieden zu ſeyn. Dazu Mya australis Chemnitz VI. III. 19. 20. Die Erycina Lam. find den Backtrogmuſcheln verwandt, und ziemlich charakteriſirt. S. Ann. du Mus. IX. XXXL und Des- hayes Cog. foss. I. VI. Ein Theil wird vielleicht in die Craſſatellen fallen. Die Amphidesma Lam. oder Ligula Montague ſcheinen auch den Mactra verwandt, ſind aber zu ſchlecht gekannt, als daß man genaue unterſcheidungscharaktere fuͤr ſie beſtimmen koͤnnte. C. Kopfloſe Mollusken. Martra. 553 Mactra glauca Gm. (außer Born's Synonym.) Poli]. 18. f. 1—3. Encyel. 256. 1. Eiförmigdreiſeitig, blaß, braungelb geſtrahlt; die Schloßflaͤche conver, braunroth; die Seitenzaͤhne entfernt. Groß. Kommt auch ganz roſtbraun vor. Im Mittelmeer. **5. M. grandis Gm. Chemnitz VI. 23. 228. Encycl. 251. 1. Dreiſeitig, nach hinten mehr ſchnabelartig hervorgezogen, glatt, hirſchbraun, blaßgeſtrahlt; die vordere Schloßflaͤche aufgetrie— ben, violetbraun. | **6, M. stultorum L. 5 Poli I. 18. f. 10 — 12. Chemnitz VI. 23. f. 224. 225. Adanson Senegal T. XVII. f. 16. Eifoͤrmigdreiſeitig, eben, etwas durchſcheinend, blaß braun— gelb, mit undeutlichen weißen Strahlen, inwendig blaß purpur— farbig. Variirt kleiner, blaͤſſer, die ausgebildeten haben violette Zaͤhne. Im Mittelmeer. 2“. V. **. M. maculosa. Eifoͤrmigdreiſeitig, braungelbroth, mit weißen Strahlen und Flecken geſcheckt; die Schloßflaͤchen und die lunula violet. Schoͤ—⸗ ner gefaͤrbt, und minder dreieckig wie die vorige; inwendig mit drei purpurrothen Flecken. **. M. nitida Spengler, M. straminea Lam. Eifoͤrmigdreiſeitig, glatt, zart, faſt ungeſtrahlt. V. **9, M. violacea. Chemnitz VI. 23. f. 213. 214. Encyel. 254. f. 1. Eifoͤrmigdreiſeitig, dünn, in- und auswendig violet; die vor dere Schloßflaͤche dunkler, die hintere blaß. Undeutlich geſtrahlt. Indien. 10. M. zonata Schroet, Mactra fasciata Lam, Gualt. 78. B. 554 Mollusken. Mactra. Dreifeitig, dünn, etwas bauchig, glatt, etwas durchſcheinend, weiß; mit abſtehenden violetten Querbinden; die hintere Schloß— fläche geſtreift. Variirt blaßbraungelb geſtrahlt, inwendig blaß violet. V. *11. M. turgida. Chemnitz VI. 21. f. 219. 211. 212, M. tumida. Encycl. 255. 3. Eifoͤrmigdreiſeitig, zart, glatt, aufgetrieben, weiß; die vor— dere Schloßflaͤche roͤthlich; die hintere ſchoͤn geſtreift. Unter den Zaͤhnen inwendig ein großer purpurrother i die Wirbelbacken violet. Indien. V. * 12. M. corallina I. Mactra lactea Lam. Poli J. 18. f. 13, 14. Eifoͤrmigdreiſeitig, etwas aufgetrieben, zart, durchſcheinend, ſchoͤn weiß; mit milchweißen Binden und ganz zarten Querſtrei— fen. Im Golf von Tarent. V. 13. M. plicataria. Chemnitz VI. 20. f. 202 — 204. Encycl. 255. f. 2. a. b. Dreiſeitig, groß, weiß, ſehr regelmaͤßig mit Querrunzeln gefaltet; die hintere Flaͤche flach, die vordere niedergedruͤckt, laͤng— lich. Oſtindien. V. 414. M. solida L. Lister 253. f. 37. Pen nant brit. Zool. IV. t. 51. f. 43. A. Chemnitz VI. 23. f. 230. und vor. 229. Eneyel. 258. f. 1. Knorr VI. 8. f. 5. Dreiſeitig, matt, eben, etwas abgenutzt, theils einfaͤrbig blaßgrau oder braungelb, theils mit olivenbraunen oder blaulichen Binden. Gemein um ganz Europa. u: **15, M. Crassatella. Mactra truncata Leach. Dreiſeitig, ſtark, mit aufgetriebenen Wirbeln, quergeſtreift, et was abgenutzt, die Seitenzaͤhne dick. Die Farbe beaungelb, mit einigen roſtfarbenen oder bleigrauen Binden. Im engliſchen Meer. V. Kopflofe Mollusken. Mactra, 555 Bei den Lavignons II. [SCROBICULARIA Schumacher.] ſind die Seitenblaͤtter faſt verloſchen; man ſieht nur einen kleinen Zahn neben dem inneren Ligament, und bemerkt außerdem noch ein kleineres aͤußeres; die hintere Seite der Schale iſt die kuͤrzere. Die Schalen klaffen ein wenig. Die Roͤhren ſind getrennt und ſehr lang, wie bei den Sonnen. Wir haben eine an unſeren Kuͤſten. 16. M. (Ser.) piperata ). Chemnitz VI. 3. 21. unter dem Namen Mya hispanica, [Lutraria piperata Lam. welche mehrere Zoll tief im Schlamm lebt. x Eifoͤrmig, zuſammengedruͤckt, zart, durchſcheinend, querge— ſtreift, weiß oder gelblich, mit ganz kleinen Zaͤhnen und einer großen ſchiefen Grube. Im mittellaͤndiſchen und adriatiſchen Meer. . V. 417. M. (Ser) papyracca. Eirundlich, zart, durchſcheinend, quergeſtreift, an der Hinter⸗ ſeite klaffend, auf beiden Seiten mit einer erhoͤhten Laͤngslinie. V. * 18. M. (Ser.) compressa. Ligula compressa Leach. Da Costa Conch. brit. T. XIII. f. 1. Eneyel. 257. 4. Lister 253. 88. Rundlich, dreiseitig, zart, zuſammengedruͤckt, quergeſtreift, ſchmutziggrau. Im Canal. V Die fuͤnfte Familie der beſchalten kopfloſen Mollusken, Die Eingeſchloſſenen 2), haben den Mantel am vordern Ende, oder nur gegen die Mitte 1) Gmelin hat ſie unſtatthaft Mactra piperata genannt. C. Ich kann das Unpaſſende nicht einſehen, da fie gefpeift einen ſtarken Pfeffergeſchmack hat. V. Hierher noch: Mactra papyracea Chemnitz VI. 23. 231. — M. complanata id. 24. 238. — M. nicobarica id. 3. f. 17. 18. C. 2) H. v. Blainville macht aus dieſer Famile zwei: feine Fylori- N 556 Mollusken. Mya. hin, zum Austritte des Fußes offen, und am andern Ende in eine doppelte Roͤhre verlaͤngert, welche aus der Conchylie tritt die an beiden Enden klafft. Sie leben faſt alle im Sand oder Schlamm vergraben, in Steinen, oder in Holz. 125. MYA L. Mies muſchel. Haben nur zwei Schalen an ihrer laͤnglichen Conchylie, de— ren Schloß variirt. Die doppelte Roͤhre bildet einen fleiſchigen Cylinder; der Fuß iſt zuſammengedruͤckt; die Geſtalten des Schloſ— ſes haben Daudin, Lamark, [Schumacher, v. Mühlen: feld ꝛc.] u. A. zu nachfolgenden Unterabtheilungen veranlaßt ), deren drei erſte das Ligament innerlich haben. I. LUTRARIA Lam. Wie bei den Backtrogmuſcheln ift ihr Ligament von beiden Seiten in eine weite dreieckige Grube jeder Schale eingefuͤgt, und vor derſelben ein kleiner Zahn; aber die Seitenblaͤttchen fehlen. Die, zumal am hinteren Ende, wo die dicke doppelte Roͤhre fuͤr die Reſpiration und den After heraustritt, weit klaffenden Schalen ziehen ſie in die gegenwaͤrtige Familie heruͤber. Der Fuß, der am ee Ende heraustritt, iſt klein und zuſammengedruͤckt. Man findet ſie im W an der Muͤndung unſerer Fluͤſſe ). *1. M. (L.) elliptica Lam. Mactra lutraria L. Lister 415. f. 259. Pennant brit. Zool. IV. T. 52. f. 44. Chemnitz VI. 24. f. 240. 241. Eifoͤrmiglaͤnglich, groß, gelblich, ziemlich eben, mit kleinen Querſtreifen; die Seiten zugerundet, die hintere laͤnger. Im Sande der Kuͤſten des europaͤiſchen Oceans. V. dees und Adesmacees. Die letztere begreift die Pholaden, Pfahlwuͤr⸗ mer und Fiſtulanen; die erſte alle uͤbrigen, ſelbſt die Gießkannen. übrigens iſt zu bemerken, daß man in dieſer und der vorhergehen⸗ den Familie eine Menge Geſchlechter gemacht hat, die viel zu wenig charakteriſirt ſind, als daß ich geglaubt hätte fie annehmen zu müffen. ©. 1) NB. Die Hälfte der Mya Gmelin's gehören nicht zu dieſem Geſchlecht, ja nicht einmal zu dieſer Familie, fondern zu Vulsella, Unio, Mactra u. ſ. w. C. 2) Mactra lutraria Lister 415. 259. — Mya oblonga Chem: nitz II. 12. Acosta Conch. brit. XVII. 4. Gualt. 90. A. die klei⸗ nere Figur. C. U Kopfloſe Mollusken. Anatina. 557 „2. M. (L.) solenoides Lam, Mya oblonga Gm. Chemnitz ib. T. 2. f. 12. Laͤnglich, groß, bauchig, ſchmutzigweiß oder roͤthlich, mit run⸗ zeligen Querſtreifen; die hintere Seite ſehr lang, an der Spitze zugerundet; ſehr klaffend. Im europäifchen Ocean. Foſſil am Monte Mario bei Rom. V. *. M. (L.) rugosa Lam. Mactra rugosa Gm. Chemnitz VI. 24. f. 236, Eifoͤrmig, gelblichweiß, mit erhabenen Laͤngsſtreifen, welche die wenig erhabenen Querſtreifen kreutzen. Im europaͤiſchen Ocean. Seltner als die vorige. II. MYA Lam. Haben an der einen Schale ein Blatt welches in die andere Schale hineintritt, und dieſe hat eine Grube. Das Ligament geht von dieſer Grube zu dieſem Blatt. Wir beſitzen deren einige laͤngs der franzoͤſiſchen Kuͤſten, im Sand ). C * 4. M. truncata L. Gualt. 91. D. Pen nant brit. Zool. IV. T. 41. Chemnitz VI. T. 1. f. 1. 2. Eifoͤrmig, bauchig, quergeſtreift, ſchmutzigweiß, hinten Abe ſtutzt; der abgerundete muſchelfoͤrmige ungetheilte Schloßzahn nach hinten gerichtet. Im europaͤiſchen Ocean. V. * 5. M. arenaria IL. Baster opuscula subsec. II. T. 7. f. 1. Chemnitz VI. 1. f. 3. 4. Eifoͤrmig, bauchig, quergeſtreift, weißlich, nach hinten laͤn— lich zugerundet. Der große mehr faͤcherfoͤrmige Schloßzahn noch mit einem Seitenzahne verſehn. Gemein an den deutſchen u a. Kuͤſten. g Man hat neben ſie zu ſtellen III. ANATINA Lam. welche an jeder Schale inwendig ein kleines hervorſpringendes 1) Mya truncata L — M. arenaria. E. 558 Mollusken. Mya. Blatt haben, und wo das Ligament von der einen zur andern geht. Man kennt eine (Solen anatinus), laͤnglich und außeror— dentlich zart, deren Schalen durch eine innerliche Graͤte geſtuͤtzt werden. ; C. 56. M. (A.) subrostrata Lam. Solen anatinus L. Rumph Mus. XLV. O. Chemnitz VI. 6. f. 46. 48. Encyel. 228. 3. 3 Eifoͤrmig, hautartig, dünn, das hintere Ende verſchmaͤlert, etwas ſchnabelfoͤrmig, nach auswärts gerichtet, klaffend. Neu- holland. V. **. M. (A.) Laterna Lam. Eifoͤrmig, zart, durchſichtig, aufgetrieben, zerbrechlich, an beiden Enden abgerundet. Oſtindien. Sehr ſelten ). V' Und eine andere, mehr viereckige, der dieſe Graͤte fehlt). C. **8, M. (A.) longirostris Lam. Eifoͤrmiglaͤnglich, hautig duͤnn, durchſichtig, zerbrechlich; die Hinterſeite laͤnger, verſchmaͤlert, ſchnabelfoͤrmigz der Schloßzahn ganz klein und ausgehoͤhlt. 00 Bei den IV. SOLEMYA Lam. *) zeigt ſich das Ligament außerhalb der Schale. Ein Theil bleibt in einem horizontalen Loͤffelchen inwendig in jeder Schale. Es findet ſich außerdem kein Schloßzahn weiter. Eine dicke Ober— haut reicht uͤber die Schalenraͤnder hinaus. Es giebt eine Gattung im Mittelmeer. C. **. M. (S.) mediterranea Lam. Tellina togata. Poli II. XV. 20. Encyel. 224. f. 4. ) und noch mehrere, zumal kleine, bei Lamark An. s. vert. T. V. p. 464. V. 1) Eneyel. 230. 6. Unter dem Namen Corbula. — Ann, hispi- dula Cuv. — An. s. vert. Egypt. coq. pl. VII. f. 8 — Ich glaube, daß die Rupicolae Fleur. de Bellevue (ſ. Roissy VI. 440.) in Untergeſchlecht angehören. %) Oder SOLENOMYA. = Kopfloſe Mollusken. Panopaea. 559 Laͤnglich, braun, glaͤnzend, gelbgeſtrahlt; die Schalen an den Wirbeln ungetheilt. Im Sande im Mittelmeer. V. *10. M. (S.) australis Lam. Laͤnglich, braun, glaͤnzend, geſtrahlt, die Schalen an beiden Wirbeln ausgekerbt. Neuholland. V. Die V. GLYCIMERIS Lam. (Cyrtodaire Dau d.) haben an ihrem Schloſſe weder Zaͤhne noch Blätter noch Gru— ben, ſondern nur eine einfache ſchwielige Auftreibung, hinter welcher ſich ein aͤußeres Ligament befindet. Ihr Thier gleicht dem der Mya. \ 4 Die bekannteſte Gattung > *11. M. (Gl.) Siliqua I. Chemnitz XI. 193. f. 194. kommt aus dem Eismeere. C. Ihre Schale iſt quer laͤnglich, mit ſchwarzer Epidermis. Die Wirbel ſind abgerieben; die Schalen inwendig durch eine ſchwielige Scheibe verdickt. V. VI. PANOPAEA Mesnard. Haben vor der ſchwieligen Auftreibung der vorhergehenden einen ſtarken Zahn, unmittelbar unter dem Wirbel, der ſich mit einem gleichen der entgegengeſetzten Schale kreutzt; ein Charakter, der ſie den Meſſerſcheiden naͤhert. Man kennt eine große Gattung aus den Huͤgeln am Fuße der Apenninen, wo ſie ſich ſo gut erhalten findet, daß man ſie mehrmals als friſch aus dem Meere gekom— men geglaubt hat ). 12. M. (P.) Aldrovandi Lam. Lister T. 414. f. 258. Born T. 1. f. 8. Weißlich, faſt nierenfoͤrmig, mit erhabenen Wirbeln; querge⸗ ſtreift und an beiden Enden abgerundet. An acht Zoll lang und vier Zoll hoch. Im Mittelmeer. V. 1) Mya Glycymeris L. Chemnitz VI. III. Eine ihr ſehr nahe verwandte, aber ein wenig kuͤrzere Species bewohnt das Mittelmeer. Es giebt auch noch eine foſſile, bei Bordeaux. C. 560 Mollusken. Byssomya. Vielleicht koͤnnte man davon noch eine andere foſſile Gattung trennen, die ſich am vordern Ende faſt gaͤnzlich ſchließt ). 8 An dieſe verſchiedenen Modificationen der Mies muſcheln laͤßt ſich dann noch anfuͤgen 5 VII. PANDORA Brug. bei welcher die eine Schale viel flacher als die andere iſt, und die innerlich ein querlaufendes Ligament hat, was an der flachen Schale von einem hervorſpringenden Zahne begleitet wird. Die Hinter— ſeite der Schale iſt langgeſtreckt. Das Thier tritt vollſtaͤndiger in die Schale zuruͤck als bei den vorhergehenden, auch chen die Schalen beſſer; aber es hat dieſelben Sitten. Man kennt nur eine einzige Gattung unſerer Meere. C. * 13. M. (P.) rostrata Lam. Tellina inaequivalvis L. Poli Test. I. XV. f. 5 u. 9. Chemnitz VI. 11. f. 106. Encyel. 250. 1. An der Hinterſeite laͤnger, verſchmaͤlert, geſchnabelt, daher hier etwas eckig, und die Schale faſt trapezoidiſch. Roͤth— lich ). V. Hierher ordnen ſich nun noch einige kleine, ſonderbare Ge— ſchlechter. 126. BYSSOMYA Our. deren laͤngliche Schalen, ohne mit einem deutlichen Zahne verſehen zu ſeyn, die Offnung fuͤr den Fuß ungefaͤhr in der Mitte ihrer Raͤnder, den Wirbeln gegenuͤber haben. Es giebt eine, im Nordmeer ſehr haͤufige Gattung, die mit einem Byſſus verſehen iſt. B. Pholadis Cv. Mytilus Pholadis Müller Zool. Dan. T. LXXXVII. f. 1. 2. 3. = > Panope de Faujas, Mesnard e e Ann. du Mus. IX. 1 C. & diefe Nähe müffen alle Saxicava des Hrn. Fleuriau de Bellevue kommen zt kleine Conchylien, welche Steine aushöhlen. S. Boissy VI. 441. C. *) Hierher noch die Geſchlechter Thracia und Sphaena Leach. und Defrance. S. Blainville Malacologie p. 561 u. 564. und T. EXXVI. f. Su. 7. V. [4 Kopfloſe Mollusken. Solen. 561 > Mya byssifera Fabr. Faun. groenl, p. 408. nr. 409, — Chemnitz VIII. 91. f. 735. a Querlaͤnglich, nach vorn ſtumpfer, runzelig quergefurcht, mit gelbbrauner Epidermis. Schmal, etwa zwei Zoll lang, von Ge— ſtalt einer Mya. In Unzahl bei Island, der Faͤroͤern u. ſ. w. Bohrt ſich in Steine. Das Thier rothgelb mit kleinem Byſſus. (fehlt bei La mark). i * 25 127. HIATELLA Daud. Die Schale klafft, wie bei den vorhergehenden, gegen die Mitte ihres Randes hin, zum e des Fußes, aber ihr Schloßzahn iſt etwas deutlicher. Ihre Conchylie hat oft nach hinten Reihen hervorſpringender Som, Sie halten fih im Sand, den Joophyten B 10, . Es giebt eine kleine in der Nordſee 9). H. arctica Lam. Querlaͤnglich, die Hinterſeite laͤnger, mit abgeſtutzter Spitze. Zwei Kanten der Schalen rauhſtachelig; die eine ſehr ſchief, mit Querſtreifen. Klein und weißlich. Im Sande, zwiſchen See— tang u. dergl. V. 128. SOLEN J. Meſſerſcheide. 8 Haben gleichfalls eine nur zweiſchalige, laͤngliche oder lang— geſtreckte Conchylie, aber ihr Schloß iſt ſtets mit hervorſtehenden deutlichen Zaͤhnen verſehen, und ihr Band immer aͤußerlich. I. SOLEN Cuv. Eigentliche Meſſer ſcheiden, Scheidemuſcheln. Ihre Schalen bilden einen langen Cylinder, und ſie haben an jeder, gegen das vordere Ende, wo der Fuß austritt, zwei bis drei Zaͤhne. Dieſer Fuß iſt kegelfoͤrmig und dient dem Thiere ſich in den Sand einzugraben, welches es auch bei bruhenber Ge⸗ fahr mit großer Geſchwindigkeit ausführt. Wir beſitzen mehrere laͤngs der franzäſfſhen Kuͤſten ). 1) Solen minutus Z. Chemnitz VI. 6. 51. 52. oder Mya arctica Fabr. Groenl. Ip. 407.], welche einerlei mit der Hiatelle a une fente Bosc Coq. III. XXI. 1. ſcheint. — Hiat. a deux fentes ib. id. 2. C. 2) Solen Vagina Chemnitz VI. 4. 26 — 28. — Solen Siliqua ib. 29. — S. Ensis ib. 30. — S. maximus ib. V. 35. — S. Cultellus ib. 37. C. III. N 36 562 Mollusken. Solen. Man koͤnnte die Gattungen, wo ſich die Zaͤhne in der Mitte naͤhern, unterſcheiden. Einige davon haben noch eine lange und ſchmale Conchylie ). Andere dagegen haben ſie breiter und kuͤrzer. Wir are deren zwei im mittellaͤndiſchen Meer ?). a. Das Schloß liegt an dem einen Ende der a *1. S. Vagina L. Mit gerader, gleichbreiter Schale; das eine Ende ausgekerbt; an jeder Schale nur ein Schloßzahn. Der Wirbel ungeheuer ge— ſtreckt, quergeftreift, die Raͤnder laͤngsgeſtreift. Variirt: u) major: Lister 409. f. 255. Gu alt. 95. D. Chemnitz VI. 4. f. 28. f) abbreviata: Rumpk Mus. XLV. M. Chemnitz VI. 4. f. 26. Encyel. 222. f. 1. a. b. c. 5) minor, Die erſtere iſt an an Zoll lang, die zweite etwa drittehalb. Sie variiren alle in der Faͤrbung von ſtrohgelb, olivenbraun und ro— ſenroth. Nicht ſelten im europaͤiſchen und atlantiſchen Ocean. V. 52. S. Siliqua L. Mit gerader, kaum merklich gebogener, gleich breiter Schale; an der linken Schale zwei Schloßzaͤhne. Von gleicher Faͤrbung der vorigen, der ſie auch ſonſt aͤhnlich. Variirt: ) major: Pennant Zool. brit. IV. t. 45. f. 20. Chemnitz VI. 4. f. 29. und lit. d. Knorr VI.. 4.1 F) minor. In den europaͤiſchen Meeren. V. 1) Solen Legumen Chemnitz VI. 5. 32 — 34. C. 2) Solen strigilatus Chemnitz VI. 6. 41 — 43. — S. radiatus ib. 5. 38 — 40. — S. minimus ib. 31. — S. coarctatus 6. 45. — 8. vespertinus ib. VII. 60. Dieſe beiden Abtheilungen ſind das Geſchlecht Soleeurte des Hrn. v. Blainville geworden. C. Kopflofe Mollusken. Solen. 563 *3. S. Ensis L. Schmal, etwas gebogen, in der linken a zwei Schloß⸗ zaͤhne. V. Variirt ebenfalls a) major: Schröter Einl. II. T. VII. f. 7. Chemnitz VI. 4. f. 302 Encyel. 23. 3. 1 6) minor. Kleiner und ſchmaͤler: Lister 411. f. 357. Pen nant l. c. IV. 45. f. 22. Encycl. 223. 1. 2. Sehr gemein in den europaͤiſchen und amerikaniſchen Meeren. Von der Faͤrbung der vorigen, doch mehr gelbbraun. V. b. Die Schloßzaͤhne ſtehen vom Ende mehr entfernt. ** 4. S. pygmaeus Lam. Pennant brit. Zool. IV. 46. f. 23. f Solen viridis Say. Solen minutus Leach. Ganz klein, linienfoͤrmig, etwas gebogen, ziemlich zwei Zaͤhne an jedem Schloß, bisweilen an einer Schale nur einer. An den Kuͤſten von Frankreich und England, auch von Ame— rika. V. ** 5. S. Cultellus L. R u in p h Mus. XLV. F. Chemnitz VI. 5. f. 36. 37. Zart, eifoͤrmiglaͤnglich, etwas gebogen, fleckig, die eine Schale mit zwei Schloßzaͤhnen. Indien. c. Die Schloßzaͤhne ziemlich in der Mitte der Schale. *6. S. Legumen IL. Plancus Conch. T. III. f. 5. Born F. 2. f ½2. Chemnitz VI. 5. f. 32 — 34, Eifoͤrmig, parallelbreit, gerade, gelbweiß; die Schloßzaͤhne in der Mitte, zweigezahnt; der eine davon geſpalten. Varüirt auch mit einem dreizahnigen Zahn, und querlaͤngerer Schale “). Im atlantiſchen und Mittelmeer. . * Laas vermukhet dieſe Varietaͤt die Chama subfusca Lister t. 420. f. 264. V. 36 * 564 Mollusken. Solen. **7, S. Dombeii Lam. Encyel. 224. f. 1. a. b. c. Eifoͤrmig, parallelbreit, gerade, ſtrahlig, 15 Schloßzaͤhne et⸗ was zweizaͤhnig, der eine Zahn kuͤrzer und undeutlich. An den Kuͤſten von Peru. 8. S. caribaeus. Lister 421. f. 265. Encycl. 225. 1. Laͤnglicheifoͤrmig, gerade, blaßgelb; der Schloßzahn der einen Schale zweizaͤhnig, der der andern einzeln, aber geſpalten. Iſt nicht geſtrahlt. Antillen. V. ** 9. S. antiquatus Mont. Solen Cultellus Pennant Zool. brit. IV. 46. f. 25. Laͤnglich eifoͤrmig, unter der Epidermis weiß, mit Querſtrei⸗ fen die an den Seiten und an der Baſis etwas blaͤtterig werden; die Schloßzaͤhne zweizaͤhnig. Im engliſchen Ocean. ** 10. S. constrictus. Weiß, zart, laͤnglich, ziemlich gerade, eben; die Extremi— taͤten zugerundet, die Mitte etwas eingezogen. Im chineſiſchen Meere. V. * 1. S. coarctatus. Eilaͤnglich, quergeſtreift, in der Mitte eingezogen, an beiden Enden abgerundet, der eine Schloßzahn doppelt, ſchiefſtehend. Auch foſſil in Italien. V. * 12. S. strigilatus I. Lister 416. f. 260. Gualt. 91. f. C. Chemnitz VI. 6. f. 41. 42. Encycl. 224. 3. Eifoͤrmiglaͤnglich, ſehr conver, roſenroth, mit zwei weißen Strahlen, und ſchiefen vertieften Streifen den Raͤndern parallel. Im Mittelmeer und dem 1 V. Bei den f II. SANGUINOLARIA Lam. ift das Schloß faft wie bei den breiten Solen geſtaltet, und hat in der Mitte jeder Schale zwei Zähne; aber die eifoͤrmigen Scha— Kopfloſe Mollusken. Psammobia. 565 len nähern ſich weit mehr an ihren Rändern, wo fie nicht mehr klaffen als etwa manche Mactra ). * 13. S. (S.) rosen Lam, Sol sanguinolentus L. Lister 397. f. 236. Knorr IV. 3. 4. Chemnitz VI. 7. 56. Halbkreisrund, ſchwach conver, weiß, mit roſenrothen Mic: beln, und bogig krummen Querſtreifen. V. **14, S. (S.) Diphos Chemn. Solen rostratus Lam. Chemnitz VI. 7. f. 53. 54. Encyel. 226. f. 1. Quer, laͤnglich, violet, mit vielen dunkleren Strahlen; die Hinterſeite ſchnabelfoͤrmig verſchmaͤlert, das Schloß der einen Schale zweizahnig. Die Epidermis iſt gruͤn. Im la Ocean. III. PSAMMOBIA Lam, Sie unterſcheiden fih von den vorigen, daß fie nur einen Zahn in der Mitte jeder Schale haben, der zwiſchen zwei der ent— gegengeſetzten Schale hineingeht ?). C. 15. S. (Ps.) färöensis Lam. Tellina feroensis Gm. - Tellina incarnata Pen nant brit. Zool. 47. 31. Tellina Bornii Gm. Born 2. f. 5. Laͤnglich, eifoͤrmig, zart, quergeſtreift, weiß, mit roſenrothen Strahlen und dicken Fe an den Wirbeln gegittert. Im Nordmeer. V. 416. S. (Ps.) vespertina. Chemnitz VI. 7. f. 59. 60. Born T. 2. f. 6. 7. Eifoͤrmiglaͤnglich, weißlich, die Wirbel violetgelb; mit roͤth⸗ 1) Solen sanguinolentus Chemnitz VI. 7. 58. — Solen roseus ib. 55. C. 2) Tellina Gari L. Poli XV. 23. — Solen vespertinus Chem: nitz VI. 7. 59. — Psammobia maculosa Lam.? Eg. eog. pl. VIII. A. 1. — Psamm, elongata Lam. Eg. pl. VIII. f. 2. C. 566 Mollusken. Pholas. lich violetten Strahlen und Querrunzeln die hinten höher find. Im Mittelmeer, dem atlantiſchen, und dem adriatiſchen. V. 17. S. (Ps.) coerulescens. Tellina Gari L. Chemnitz VI. 10. f. 92. 93. Eilaͤnglich, nach hinten eckig, etwas violet, ins Grauroͤth— liche, mit zarten gabelfoͤrmigen anaſtomoſirenden Querrunzeln, und ganz kleineren Vertikallinien. Oſtindien. V. ”*18. S. (Ps.) laevigata. Eiſoͤrmig, glatt, vorn breiter und augerunbet, hinten ſchmaͤ⸗ ler; weiß, die Wirbel blaß roſenroth. V. IV. PSAMMOTHEA Lum. Werden angegeben als nur mit einem Zahn in jeder Schale, übrigens aber den vorigen aͤhnlich !). eee 19. S. (Ps.) tarentina Lam. Eifoͤrmig, kreisrund, niedergedruͤckt, weißlich, kreutzweiſe ge: ſtreift; mit bogigen zarten Querſtreifen und ganz feinen Laͤngs⸗ fireifen. Die Wirbel find gelb. Im Golf von Tarent. Acht Linien lang. 129. PHOLAS L. Dattelmuſchel. Dail. Ihre beiden Hauptſchalen ſind breit und nach der Mundſeite hin gewoͤlbt, und verkuͤrzen und verlängern ſich nach der entge⸗ gengeſetzten, indem fie an jedem Ende eine große ſchiefe Offnung laſſen. Ihr Schloß hat, wie das der eigentlichen Miesmuſcheln, ein hervorſpringendes Blatt von einer Schale zur andern, und ein inneres Ligament, was von demſelben zu einer entſprechenden Grube laͤuft. Ihr Mantel ſchlaͤgt ſich nach außen uͤber das Schloß zuruͤck, und enthaͤlt ein, bisweilen auch zwei bis drei uͤberzaͤhlige Kalkſtuͤckchen. Der Fuß tritt an der Seite der Mund— oͤffnung, welche die weiteſte iſt, heraus, und aus der entgegen- geſetzten treten zwei verbundene Roͤhren hervor, welche ſich in jeder Richtung ſehr auszudehnen vermögen. Die Pholaden bewohnen Gaͤnge, welche fie ſich, einige Gat: tungen in Schlamm, andere in Stein, wie die Lithodomus und Petricola graben. 1) Psammothea violacea Zam. etc. C. Kopfloſe Mollusken. Pholas. 567 Man ſucht fie wegen ihres angenehmen [pfefferartigen] Ges ſchmacks auf. Wir beſitzen einige Gattungen an den franzoͤſiſchen Kuͤſten, wie die gemeine e Dactylus I.) Chemnitz VIII. Cl. 859.) *I. Ph. Dactylus L. Lister T. 433. Chemnitz VIII. T. 101. f. 859. Poli I. 7. Eneyel. 168. f. 2— 4. Geſtreckt, nach vorn ſchnabelfoͤrmig verſchmaͤlert, die hintern Rippen rauhſtachelig gezaͤhnt; die Hinterſeite unbewehrt und vor— geſtreckt. In den europaͤiſchen Meeren, in Felſen. Ihre Farbe iſt gelblich. an V. a Ph. candida . Suat. 105. E. Chemnitz VIII. 101. f. 861. 862, Laͤnglich, nach vorn ungeſchnabelt, uͤberall mit gezahnten Rip⸗ pen und Querſtreifen beſetzt. Kleiner wie die vorige. Im Schlamm oder faulem Holz. Um ganz Europa. g. Ph. ‚dactyloides. “ Pholas parva Mont. Klein, eifoͤrmiglaͤnglich, nach vorn ausgeſchweift geſchnabelt; kaum gerippt; mit gezaͤhnelten Querfurchen. Im engliſchen Meere. ˖ V. *. Ph. costata L. Gwalt. 105. G. Chemnitz VIII. 101. f. 863, Lister 434. Groß, laͤnglich eifoͤrmig, uͤberall mit erhabenen gezahnten Rippen quergeſtreift; vorn abgerundet. Eine der groͤßten; im ſuͤd⸗ lichen Europa und Amerika an den Kuͤſten. V. 5. Ph. erispata L. Pennant brit. Zool. IV. 40. f. 12, 1) Hierher: Pholas orientalis ib. 860., was vielleicht nur eine Varietaͤt der obigen iſt. — Ph. costata ib. 863. — Ph. crispata id. CII. 872 — 74. — Ph. pusilla ib. 867 - 71. — Ph. striata ib. 864 66. C. 568 Mollusken. Teredo. Chemnitz VIII. 102. f. 872 — 74. Eneyel. 169. f. 5 — 7. Groß, eifoͤrmig, an beiden Enden ſtumpf abgerundet, ſehr weit aus klaffend, kraus geſtreift. In der Mitte eine Längsfurche. Das Thier wird ſehr groß, mit langem Rohr, und iſt in den Sammlungen gewoͤhnlich mit getrocknet. Um Europa. V. **6 Ph. clavata L. Gualt. 105. F. Chemnitz VIII. 102. f. 870. 871. 60 minima: Fholas pusillus L. Chemnitz ib. 864 — 66. R ‚ Eneyel. 169. f. 8—10, Nach vorn aufgetrieben, ganz ſtumpf, tab hinten zuſam⸗ mengedrüͤckt verlaͤngert. Am keulenfoͤrmigen Theil mit bogig aus⸗ einandergehenden Streifen, der vordere mit kreutzweiſe gezaͤhnelten. An den Kuͤſten des ſuͤdlichen Europa und Amerika. V. 130. TEREDO . Pfahlwurm. Ihr Mantel verlaͤngert ſich in ein Rohr, viel länger als ihre zwei kleinen rhomboidalen Schalen, und endiget in zwei kurze Roͤhrchen, deren Baſis von jeder Seite mit einem beweglichen ſpatelfoͤrmigen ſteinigen Schuͤppchen beſetzt iſt. Dieſe Acephalen bohren ſich ſchon ganz jung in unter dem Waſſer befindliches olz, und richten ſich daſelbſt ihre Wohnung ein, z. 2 in Pfähle, Schiffskiele u. ſ. w. und zerſtoͤren und durchloͤchern ſie auf jede Weiſe. Man glaubt, daß ſich der Pfahlwurm in dem Nerhältniffe wie er waͤchſt dieſes Holz mittels feiner Schalen aus: hoͤhlt; allein die Roͤhrchen verbleiben in der Naͤhe des Einganges wo er ſich Waſſer und Nahrungsmittel durch Bewegung der klei— nen Spatel herbeizieht. Der Canal in dem er ſich aufhaͤlt iſt mit Auer von ihm ausgeſchwitzten Kalkkruſte ausgekleidet, die ihm eine Art von roͤhriger Conchylie bildet. Dieſe Thiere ſind in den See⸗ haͤfen ſehr ſchaͤdlich. Die gemeine Gattung (T. navalis L.) aus der heißen Zone wie man behauptet, zu uns gebracht, hat mehr als einmal Hol— land mit dem Untergang, durch Vernichtung ſeiner Daͤmme be⸗ droht. Er iſt ſechs Zoll und daruͤber lang, und hat einfache a Schuͤppchen ). 1 +) Brumensah Abb. naturhiſt. cura T. 89, — Adanson Senegal pl. 19. f. 1. — Encyel. 167. f. 1 — 5. V. Kopfloſe Mollusken. Fistulgea. 569 Die heißen Länder erzeugen größere, deren Schuͤppchen ges gliedert und gewimpert ſind. Man hat dieſes wegen der Ver— wandtſchaft, die ſie dadurch mit den Cirropoden bilden, zu bemer— ken. Dahin gehört der Teredo palmulatus Lam. Adanson Ac. des sciences 1759 pl. 9. f. 12. die Spatel. Man unterſcheidet von ihnen 131. FISTULANA Br. deren äußere Roͤhre am dicken Ende gänzlich geſchloſſen iſt und mehr oder minder einer Flaſche oder Keule gleicht. Man bemerkt ihn, bald in Holz oder Fruͤchte, die wahrſcheinlich unter dem Waſſer gelegen haben, bald einfach in den Sand eingebohrt; das Thier hat übrigens zwei kleine Schalen und zwei einfache Spatel wie der Pfahlwurm. Wir erhalten die friſchen nur aus den in⸗ diſchen Meeren; aber unſere Gebirgslager enthalten foſſile ). C. * 1. F. Clava Lam. 8 Encyel. pl. 671. f. 17 — 22. Favanne Conch. pl. V. f. K. Die Roͤhre rund, keulenfoͤrmig, gerade; die Klappen der Schalen geſtreckt, am Ende etwas gewoͤlbt. Oſtindien. V. ** 2. F. corniformis Lam, \ Eneyel. 167. f. 16. Favanne pl. V. f. N. Die Roͤhre rund, keulenfoͤrmig, wellig gewunden; die hintere Mündung durch zwei eingeſchloſſene Roͤhrchen getheilt. Im in: diſchen Ocean. *3. F. gregata Lam. Teredo Clava L. Schröter Einl. T. 6. f. 20. Guettard Mem. Vol. III. T. 70. f. 6 9. Mit mehreren, keulenfoͤrmigen, zuſammengehaͤuften Roͤhren; die Klappen des Gehaͤuſes ſchmal und gebogen; zwei andere geſtielt und gezaͤhnelt. 1) Teredo Clava Gm. Spengler im Naturforſcher XIII. 1 u. 11 copirt. Eneyel. meth. Vers pl. CLXVII. f. 6 16. Es iſt die Fistulana gregata Lam. — Teredo Utriculus Em. Naturf. X. 1. 10., wahrſcheinlich einerlei mit Fistulana Lagenula Lam. Eneyel. met. I. C. k. 23. — Fistulana Clava Lam. ib. 17 — 22, Wahrſcheinlich iſt die Pholas teredula Pallas Nov. Act. Petropol. II. Vi. 25. auch eine Fistulana. 8 C. 570 Mollusken. Gästen 4. F. Lagenula. a Vergl. die Anmerkung der vorigen Seite. Klein, an der Seite befeſtigt; die Roͤhre flaſchenfoͤrmig, durch Querſchnitte gegliedert. V. In dieſe Gegend pflegt man die oft ellenlangen, großen, praͤch⸗ tigen Septarien Lamarfs*) (Cloissonnaires, Clossonaria Fer 5500 zu ſtellen, die aber nicht mit Cuvier's Septaria (S. oben S. 220) zu verwechſeln find. Unſer Verfaſſer ſcheint die gegen: waͤrtigen abſichtlich ignorirt zu haben. Es ſind dicke, ſolide, kal⸗ kige Roͤhren, die einen ſehr verlaͤngerten, etwas hin und her ge⸗ bogenen Kegel vorſtellen, der innerlich kleine, unvollſtaͤndige, ring⸗ förmige Scheidewaͤnde zeigt. Das Ende dieſer Roͤhren iſt aufge⸗ trieben, das andere hat zwei duͤnne Roͤhrchen. Thier und Conchylie kennt man noch nicht; aber Rumph hat in ſeinem Muſeum (T. XLI. f. D. E.) doch ſchon ange⸗ führe, daß jenes zwei Schalenſtuͤckchen trage. Linné nannte die Schale Serpula polythalamia. S. Seda III. 7. 94. und Martini J. 1. f. 6 u. 11. . Hieran hat man ſodann zu fuͤgen 132. GASTROCHAENA Spengler. deren Schalen die Zaͤhne fehlen, und deren vorn weit von einan⸗ der ſtehende Ränder eine große ſchiefe Offnung bilden, welcher ge— genuͤber der Mantel ein kleines Loch zum Durchgang des Fußes hat. Die doppelte Roͤhre, welche gaͤnzlich in die Schale zuruͤck— tritt, iſt einer ſehr großen Ausdehnung faͤhig. 8 Es ſcheint beftandig, daß fie ein kalkiges Rohr haben ). Die einen haben, wie die eßbaren Muſcheln, die Wirbel am vordern Ende ); andere haben fie mehr der Mitte genaͤhert ). Sie leben im Innern der Madreporen, die fie anbohren. C. 5. *) Anim. s. vert. T. V. p. 436. V. 1) Die Herren Turton, Deshayes und Audouin haben Dr Rohr beobachtet. 2) Pholas hians Chemnitz X. CLXXII. 1678 — 79. N 3) id. 1681., eine von der vorigen ſehr verſchiedene Species . modiolina], von Chemnitz nicht genug unterſchieden. Kopfloſe Mollusken. Aspergillum, 571 „1. G. cuneiformis Lam. Spengler Nov. Act. Dan. II. f. 8 — 10. Pholas hians Chemnitz X. T. 172. f. 1678 — 79. Keilfoͤrmig, zart, etwas durchſcheinend, mit bogigen Quer⸗ ſtreifen. Graulichweiß. Auf Isle de France und den amerikani⸗ ſchen Inſeln, in Kalkfelſen. ** 2. G. modiolina Lam. Mya dubia. Penn ant brit. Zool. IV. T. 44. f. 19. Chemnitz X. 172. f. 1681. Klein, die Wirbel vor dem Ende hervorſtehend. "Sehr zer: brechlich. In den Felſen bei Rochelle und an den 5 Kuͤſten. Unter den foſſilen hat man zwei Geſchlechter von Bin erkannt, welche wie die Pfahlwuͤrmer mit Roͤhren verfehen find, wovon aber das erſte 133. TEREDINA Lam. ein kleines Loͤffelchen innerhalb jeder Schale, und ein kleines freies ſchildfoͤrmiges Stuͤckchen am Schloß hat ). Bei den andern 134. CLAVAGELLA Lam. iſt die eine beider Schalen vom Rohre erfaßt, das jedoch die ans dere frei läßt ). Es giebt eine lebende Gattung, die ſich in den Madreporen der ſicilianiſchen Meere aufhält und die von Audouin beſchrieben worden iſt. Einige glauben auch, in die gegenwaͤrtige Familie ſetzen zu koͤnnen 135. ASPERGILLUM. Die Gießkanne. Deren Schale durch ein, wie ein verlaͤngerter Kegel geſtaltetes Rohr gebildet wird, was am weiteren Ende durch eine Scheibe ge— ſchloſſen wird, die von einer Menge kleiner roͤhriger Loͤcher durch bohrt iſt. Die kleinen laͤngeren Roͤhrchen der aͤußeren Reihe, bilden 1 Teredina personata Lam. Des ha es Foss. de Paris J. pl. 1. f. 23 — 28. C. 2) Cl. echinata L/. Ann. du Mus. XII. XLII. 19. und Cl. coronata Deshayes Fuss, de Paris I. V. 15. 16. [ſind beide foſſil.] C. 572 Mollusken. Aspergillum. um die Scheibe herum eine Art von Krone. Der Grund, ſie zu den roͤhrigen Acephalen zu bringen, liegt darin, daß man an einer Stelle des Rohres einen doppelten Vorſprung bemerkt, welcher in der That zwei Schalen von kopfloſen Mollusken gleicht, die hier eingeſchoben waͤren.] In älteren Zeiten gab die Ahnlichkeit dieſer kleinen Röhrchen mit ſolchen, welche die Fühler gewiſſer Terebellen— arten einhuͤllen, Anlaß zu vermuthen, daß dieſes Thier zu den Anneliden gehoͤre. Die bekannteſte Gattung die Gießkanne von Java Martini J. 1. f. 7. iſt ſieben bis acht Zoll lang ). C. 1. A. javanum Lam. Serpula Penis L. Gualt. T. 10. f. M. Martin Ire. Mit glattem Rohr; die Scheibe mit roͤhrigem Kranze einge⸗ faßt. Oſtindien. V. *2. A. vaginiferum 3 Savigny l. c. Mit ſehr langem, etwas gehlled ten Rohr; die Glieder mit blaͤttrigen Scheiden umgeben; der roͤhrige Strahlenkranz ganz kurz. Scheint mehrere Fuß 1 werden zu koͤnnen. Im rothen Meer. *3. A. agglutinans. Mit hin und her gebogenem, etwas keulenfoͤrmigem Rohre, was fremde Körper, zumal Sand und Muſcheltruͤmmer an ſich kittet; die Scheibe nackt, mit einzelnen Roͤhrchen geſtachelt. Neu: holland. V. Lamark fuͤhrt noch ein A. Novae Zelandiae an; es giebt auch zwei foſſile; Blainville glaubt, daß das Thier mit der Scheibe im Sande der Tiefe ſtecke, und durch die Roͤhrchen einen Byſſus hervortreibe; Rang meint, es baue ſich zuerſt mit der Scheibe und den Roͤhrchen auf, da man um letztere ſo viel Sand u. ſ. w. bemerke, und ſtehe mit dem engeren Ende frei hin⸗ auf. V. 9 1) Hierzu die Gießkanne mit Manſchetten Sa v. Eg. cod. pl. En Zweite Ordnung der kopfloſen Mollusken. Schalenloſe Acephaleny. Ihrer iſt nur eine ſehr kleine Zahl und ſie entfernen ſich von den gewoͤhnlichen genugſam um eine ganz eigene Claſſe aus ihnen zu bilden, wenn man dieß bequem finden ſollte. Ihre Kiemen neh— men verſchiedenerlei Geſtalten an, ſind aber niemals in vier Blaͤtter getheilt, die Schale wird durch eine knorpelige Subſtanz erſetzt, bisweilen ſo duͤnn, daß ſie biegſam wie eine Haut iſt. Wir bilden daraus zwei Familien. Die erſte begreift dieje— nigen Geſchlechter, welche iſolirt und ohne organiſche Verbindung unter einander ſind, obſchon ſie geſellſchaftlich leben. 136. SALPA Gm. ) Dagys a id. Thalia Browne. Biphore Brug. Haben den Mantel und feine knorpelige Hülle eifoͤrmig oder cylindriſch, und an beiden Enden offen. An der Afterſeite iſt die Offnung quer, weit, und mit einer Klappe verſehen, die dem Waſſer nur den Eingang aber nicht den Austritt verſtattet. An der Mundſeite iſt ſie einfach roͤhrig. 5 umgeben den Mantel und ziehen den Koͤrper zuſammen. Das Thier bewegt ſich indem es das Waſſer durch die hintere Oeffnung, Jh eine Klappe 1) Es find diejenigen, welche Hr. v. Blainville ſeitdem Ace- phalophores heterobranches genannt hat. Was Hrn. v. Lamark an⸗ betrifft, fo hat er aus ihnen eine beſondere Claſſe gebildet, die er Tuni⸗ eiers nennt, und zwiſchen die Strahlthiere und feine Würmer ordnet. Da aber dieſe Thiere ein Gehirn, Nerven, Herz, Gefaͤße und Leber ꝛc. haben, fo ift diefe Zuſammenſtellung nicht zuläffig. C. Vergl. hierzu: Dr. F. J. Meyen, über die Salpen, in den Verhandl. der K. Leop. Akademie der Naturforſcher, VIII. Band Ach XVI. 1.) S. 363. 574 Mollusken. Salpa. hat, eingehen, und durch die zur Seite des Mundes wieder her— ausgehen laͤßt, fo daß es beſtaͤndig ruͤckwaͤrts [ Meyen behauptet, vorwaͤrts, doch ziehen ſie Waſſer bald vorn bald hinten ein und ſtoßen demnach bald vor- bald ruͤckwaͤrts]! geſtoßen wird, wes— halb denn auch einige Naturforſcher ſeine hintere Offnung für den wahren Mund angefehen haben ). Gewöhnlich ſchwimmt es auch, den Ruͤcken nach unten. Seine Kiemen bilden ein einfa— ches Rohr oder Band mit regelmaͤßigen Gefaͤßen verſehen, was wie eine Schaͤrpe in der Mitte der roͤhrigen Mantelhoͤhle liegt, ſo daß das Waſſer ſie unaufhoͤrlich beſtreift wenn es dieſe Hoͤhlung durchſtroͤmt 2). Das Herz, die Eingeweide, und die Leber find in der Naͤhe des Mundes nach der Ruͤckenſeite hin zuſammenge— ſtopft, aber die Lage des Eierſtocks variirl. Der Mantel und feine Huͤlle ſchillern im Sonnenſchein mit den Farben des Regen— bogens und ſind ſo durchſichtig [oft wie der reinſte Kryſtall!, daß man durch ſie die ganze Anatomie des Thieres durchſchimmern ſieht; bei vielen Gattungen haben fie durchbohrte “) Hoͤckerchen. Man hat bisweilen das Thier aus feiner Hülle heraus treten ſehen, ohne daß es dabei zu leiden ſchien. Das Wunderbarfte aber was die Biphoren zeigen, iſt, daß ſie bisweilen lange Zeit hin- durch verbunden bleiben, ſowie ſie es im Eierſtocke waren, und dann in langen Ketten ſchwimmen, wo die Indivuen verſchiedent— lich geſtellt erſcheinen, aber immer bei jeder Gattung auf einerlei Weiſe. Herr v. Chamiſſo verſichert, noch ein viel ſonderbareres Factum beſtaͤtigen zu koͤnnen, nämlich daß die Individuen welche auf jene Weiſe aus einem vielfachen Eierſtocke hervorgegangen ſind, kein aͤhnliches haben, ſondern bloß iſolirte an Geſtalt gar abweichende Individuen produciren, welche ſelbſt aber wieder Eierſtoͤcke bilden wie die aus denen ihre Mutter hervorge— gangen war, ſo daß immer abwechſelnd eine Generation wenig 1) Dieß iſt noch Herrn v. Chamiſſo in ſeiner Diss, de Salpa Berol. 1819 begegnet, und Anderen nach ihm; es iſt aber klar, daß das Schwimmen ruͤckwaͤrts und auf dem Ruͤcken noch nicht berechtigt die Benennung dieſer Theile umzuaͤndern. Auf aͤhnliche Weiſe hat man ſich in der Betrachtung der Organiſation des Pterotrachaea vergriffen, weil ſie, ſtets den Ruͤcken nach unten, ſchwimmen. übrigens kommt dieß bei unendlich vielen Gaſteropoden, mit und ohne Gehaͤuſe vor. [Q uoy und Gaymard ſagen (Foy. de Freyc. p. 498.) es ſeyen dieſe Off⸗ nungen weder Mund noch After, ſondern bloße Ausgaͤnge.] C. 2) Einige Schriftſteller behaupten, daß dieſe Röhre an beiden En⸗ den durchbohrt ſey, und das Waſſer ſie durchſtroͤme; un habe aber ver: geblich verſucht, mich davon zu vergewiſſern. C. ) Wird bezweifelt. V. Kopfloſe Mollusken. Thalia. 575 zahlreicher iſolirter Individuen und eine zahlreiche zuſammen verbun⸗ dener ſtatt hätte, und daß dieſe abwechſelnden Generationen einan⸗ der nicht gleichen “). 5 Gewiß iſt, daß man bei einigen Gattungen kleine Indivi— duen wahrnimmt die ſich im Innern der großen mittels einer eigenen Art kleinen Saugruͤſſels anheften, und welche an Geſtalt von denen, welche fie enthalten, verſchieden find ). Man findet von dieſen Thieren im Mittelmeer und den waͤrmeren Gegenden des Oceans in Ueberfluß; ſie ſind oft mit der Eigenſchaft der Phoſphoreſcenz begabt. I. THALIA Brown. Dieſe haben einen kleinen Kamm oder ſenkrechte Floſſe gegen das hintere Ende des Ruͤckens hin. C. 1. S. Thalia Gm. g Holothuria Thalia L. Browne Jam. T. XLIII. 3. und Thalia nr. 2. 8. 4. Chamisso de Anim. e classe Verm. Fasc. I. de Salpa f. 1. A-. S. pinnata. } Salpa cristata Cuvier Ann. du Mus. IV. 63. f. 1. oder Me- moires sur les T’halides f. 1 u. 3. Salpa pinnata Forsk. Descr. Ann. p. 113. T. 35. B. Dagysa. Home, Leclures on comp. Anat. II. 63. Meyen Nova Act. n. cur. Vol. XVI. p. I. T. XXVII.) Gallertig; oben zwei, viermal unterbrochene Laͤngsſtreifen; bei den iſolirten die Laͤngsſtreifen uͤber den Kiemen; die verbundenen ſtehen zu 8 — 14 Stuck kreisfoͤrmig um eine Achſe. Etwa drei Zoll lang; haͤufig bei den baleariſchen Inſeln und in anderen weſt— lichen Gegenden des Mittelmeeres, auch im atlantiſchen Ocean, z. B. bei den canariſchen Inſeln. V. 1) Chamiſſo J. c. p. 4. C. Meyen (l. c.) ſagt, er koͤnne zwar noch keine directen Gegenbe— weiſe beibringen, glaubt aber doch, daß die Sache ſich nicht ſo verhalte; wenigſtens habe er oft in ſolchen angefuͤhrten Arten jedesmal nur ein Junges im Innern geſehen, die ſich, geboren, nachmals doch an einander reihten. V. 2) S. meine Schrift über die Biphoren k. 11. C. „) Meyen zufolge find ſaͤmmtliche oben verzeichnete Citate zu einerlei Thier gehoͤrig; mein Verfaſſer fuͤhrt, wahrſcheinlich aber ohne fie verglichen zu haben, noch Holothuria denudata und caudata, ſowie feine eristata, die Dagysa und S. pinnata beſonders an. — S. fusifor- nis Cuv. I. c. f. 11. ſoll nur ein Fötus der pinnata feyn. V. 576 Mollusken. Salpa. ; *2, S. affınis Chum. | Chamissol.c.f. II. 2. D- F. (aber nicht 2. A.) Von Cuvier uͤbergangen, doch nicht nachgewieſen; da fie in— deß auch Meyen beobachtet zu haben verſichert, wohl eine be— gründete Gattung. Sie iſt etwas kleiner als die vorige, ohne violette Streifen, und der braune Darm ſchlaff in einen Ring gewunden. Meyen fand Leber und Gallenblaſe, die Cha— miſſo nicht geſehen. Nach vorn ein keilfoͤrmiger Ruͤckenkamm. Die proles aggregata beſteht aus⸗ſechs Stuͤcken. 24” lang. Im ſtillen Ocean bei den Sandwichinſeln, im Mittelmeer und im at— lantiſchen Ocean. i V. II. Eigentliche S4LPA. Unter den eigentlichen Salpen haben einige in der Dicke des Mantels, uͤber der Eingeweidemaſſe eine gallertige Platte von dunk— lerer Färbung, welche die Spur einer Conchylie ſeyn koͤnnte ). Andere haben daſelbſt nur eine einfache Hervorragung von der naͤmlichen Subſtanz wie der uͤbrige Mantel, die aber nur dicker iſt “). C. *3. S. Tilesii Cuv. Cu v. Ann. du Mus. f. 3. Mem. 8. I. Thal. ib. 5 Tethys Vagina. Tileſius Jahrbuͤcher der Naturgeſch. T. 5 u. ö. Durchſichtig, von fern ſchoͤn himmelblau und iriſirend, uͤber und über mit harten Hoͤckern beſetzt, zumal die Hervorragung un— ter welcher die Eingeweide liegen. Dieſe ſind von brennend rother Farbe und phoſphoreſciren des Nachts. 3“ l. Im allantiſchen Ocean. V. * 4. S. antarctica Meyen. Fenn 5 Laͤnglich-cylindriſch, ſiebenmal gekielt; der Eierſtock pilzfoͤr— mig, geſtielt, an der hinteren Seite des Körpers ſitzend. 7“ l. Der vorigen ſehr aͤhnlich. Bei den Staateninſeln. V. *5. S. punctata Forsk. Forsk. T. XXXV. C. 1) Salpa scutigera Cuv. Ann. du Mus. IV. LXVIII. 4. 5., wahr⸗ ſcheinlich dieſelbe wie S. gibba Bos c, Vers. II. XX. 5. C. Nicht nur iſt dieß der Fall, ſondern es iſt auch nach Meyen die S. confederata. N V. *) Drei der hierunter vom Verf. angeführten Gattungen find halt⸗ bar, die zweite, S. pelagica Base, I. c. IV., wage ich nicht aufzu⸗ nehmen. V. ’ * Kopfloſe Mollusken. Salpa. 577 Der Mund faſt am Ende ſtehend, der Ruͤcken roth punk⸗ tirt, daneben mit kleinen Stachelſpitzen. Der After hervorge⸗ ſtreckt. 11“ l. Im Mittelmeer. Eine noch etwas zweifelhafte Species. V. *6. S. infundibuliformis @uoy et Gaym. Quo et Gaymard Voy. de Freyc. Zool. T. 74. f. 18. Ungeheuer groß und weit, uͤber den Eingeweiden buckelig, der Buckel knorpelig und warzig. Die vordere Offnung mauls ähnlich, gezaͤhnt; die hintere cylindriſch vorgezogen, abgeſtutzt. Sieben Zoll lang und drei im Durchmeſſer. Zwiſchen Isle de France und Neuholland gefangen. Gleicht der antarctica. V. Andere haben weder Platte nach Hervorragung, ſondern ihr Mantel verlaͤngert ſich in einige Spitzen, und unter dieſen giebt es welche, die an jedem Ende eine Spitze tragen. 57. S. maxima. Fo rs. XXXV. A. [und f. 1. 2.] Meyen l. c. T. XXIX. f. 3. 4. 5. Tileſius bei Kruſenſtern, Atlas k. 3. Chamissol. c. f. VI. ba. bb. Salpa maxima. id. ib. f. 5. G. 5. H. 5. J. Salpa runcinata gregata. id. ib. f. VI. A. B. Salpa dubia. wol auch id. ib. f. IV. A. B. C. D. E. S. aspera nur durch Hoͤckerchen unterſchieden. M Diese ſehr große Salpe verbindet ſich in Reihen welche mit 6 i Laͤngsdurchmeſſer des Thieres parallel fallen. Sie iſt fpans nentang, wenigſtes zwei Zoll breit, durchſichtig, vierkantig, faſt gleichbreit, gerade. Die Eingeweidemaſſe kugelrund, braͤunlich; der Darmcanal liegt bald auf der rechten Seite des Koͤrpers, bald auf der linken, bald in der Mitte. Die Vorſpruͤnge an beiden Enden des Koͤrpers ſind nicht bei allen von gleicher Geſtalt, bald länger, kuͤrzer, zackig oder ſtumpf, daher auch wol die Hoͤcker— warzen nur in gewiſſen Faͤllen erſcheinen. Findet ſich im Mit⸗ telmeer, bei den Balearen, im atlantifhen Ocean, beim Cap Horn u. ſ. w. V. **. S. birostrata Quoy et Gaym. Voy. de Freyc. Zool. Atlas pl. 73. f. 9. In dieſem Atlas abgebildet und Birostré benannt, aber mit der S. maxima für einerlei gehalten; daher nicht weiter beſchrieben. Meyen haͤlt fie für eigene Gattung. Die proles gregaria bildet 191155 Parallelogramm bildende Reihe, deſſen Thiere wie Kehlleiſten 5 5 „ * 578 Mollusken. Salpa. ſchief aneinander liegen. Die proles solitaria hatte an fieben Zoll Länge: Im Mittelmeer gefangen; waͤre . moͤglich, daß ſie zu maxima gehörte *). *0, S. mucronata Forsk. Fo rs. l. c. T. XXXVI. f. D. ! Salpa Cyanogaster Peron et Lesueur Toy. aux terres austr. Atlas pl. XXX. f. 3. Meyen T. 28, k. 13. u. f. Fo rs x. XXXVI. E. das junge Thier. Laͤnglich, vorn ſtumpf, hinten ſpitzig; der Mund ſeitwaͤrts, ein innerer glasheller Stachel vorn zur rechten, hinten zur linken Seite; auch noch an anderen Stellen des Koͤrpers. Der innere Rand der vordern Offnung der Schwimmhoͤhle iſt mit gelben ſtrahligen Puͤnktchen beſetzt. Der Kern laͤnglich und blau. 1“ lang. Bei Voiga. V. Andere haben zwei Spitzen an dem der Mundoͤffnung zunaͤchſt liegenden Ende, ja feloft drei und mehr. C. — 10. S. democratica Forsk. f Fo rs k. Aeg. T. XXXVI. G Meyen J. c. T. XIX. f. 7. 8. und 6. das junge Thier. Tileſius in v. Kruſenſtern's Atlas T. I. f. A. a — c. Eifoͤrmig, einen Finger lang, faſt vierſeitig, vorn abgeſtutzt; um den blauen Darm am Ende ein ſchoͤner vielſtrahliger blauer Kreis, welches nach Meyen die Leber iſt. Der Schwanz hat zwei Borften und außerdem noch acht Stacheln. Der Körper ift geſtreift. In unſaͤglicher Menge bei den baleariſchen Inſeln und den Azoren. V. 1, 8. longicauda Quoy et Gaym. Foy. de Freycinet Zool. Atlas pl. 73 f. 8. Klein, hinten rundlich, mit zwei langen Schwanzfaden. Der Koͤrper mit ſechs Muskelbaͤndern umgeben. Bei Port Jack⸗ ſon. V. * 12. S. costata id. 15. f. 2. 7 29 Cuvier führt unter dieſer Abtheilung noch eine 8. fusiformis an, die er jedoch ſeloſt mit For sk. XXXVI. (welche?) einerlei vermu⸗ thet. — Ferner 8. aspera Cham. und S. runcinata deſſ., bemerkt aber auch dabei, daß fitnah Chamifſo's eigener Außerung nur verſchie⸗ dene Zuſtaͤnde deſſelben Thieres ſeyen. V. ö Kopfloſe Mollusken. Salpa. 579 Sieben bis acht Zoll, lang; eiförmig ⸗ cylindriſch, mit vorn weiter wulſtig geſaͤumter Offnung, der Laͤnge nach mit etwa zwanzig Querrippen verſehen, hinten in zwei ſtielfoͤrmige, an der Spitze ſchwarzgruͤne Anhaͤngſel endigend. Der Eingeweidekern iſt orangegelb. Bei Port Jackſon gefangen. Herr Gaymard glaubt, ſie koͤnnen zu einer andern gehoͤren. V. 13. S. bigibbosa id. . Home Lectures on compar. Anat. Fol. II. T. 71. Hinten ebenſo mit zwei, an der Spitze gruͤnen, Schwaͤnzen, uͤber und uͤber ſpitzhoͤckerig, die Eingeweide gruͤn, die vordere Muͤndung duͤnn. Ein ſtarker harter Hoͤcker uͤber dem Eingeweide— kern, weshalb ſie unter die zweite Rubrik unſeres Verf. gehoͤren koͤnnte. Meyen bemerkt auch, daß ſie von Banks unter dem Namen Dagysa strumosa ſchon laͤnger beſchrieben, und bei Home J. c. abgebildet war“). Bei den Sandwichinſeln. 14. S. hexagona id. ib. f. 3. Cylindriſch, hinten mit zwei kurzen Anhängen; der Länge nach gehen ſechs dreikantige Rippen; der uͤbrigens cylindriſche Koͤr— per iſt mit neun Muskelbaͤndern umgeben. Der Kern rothgelb. Fuͤnf Zoll lang. Bei den Carolinen. 2 *+15. S. gibbosa id. n Von ungleicher Form, wulſtig und mit Hoͤckern und War— zen beſetzt, vorn wie mit einem zweilippigen Maule verſehen, hin— ten mit zwei Schwanzzipfeln; der Kern rothgelb. 6“ lang. Bei den Geſellſchaftsinſeln. V. **16. S. tricuspis id. ib. f. Cylindriſch, mit runder Mundöffnung; hinten mit drei Spitzen. Bei Neuholland. 1”. V. 17. S. spinosa Otto. Nov. Act. N. Cur. X. T. 42. f. 1. V. Einige haben nur eine Spitze an dieſer Ertremität. C. ) So citirt fie auch Cuvier, aber erſt in der letzten Abt bilung die er macht. 37 580 Mollusken. Salpa. 18. 8. Zonaria®). Holothuria Zonaria Pallas Shi. Zool. X. T. 1. f. 17. Laͤnglich, mit fünf gelben Gu teln. Bei Antigoa. B. Endlich aber find die meiſten oval oder e C. 19. S. octofora Cur. Cu v. I. c. N 88. f. 7 [Pegea octofora Savigny Mem. des an. 2. V. pl. 23.) Vielleicht die kleinen Dagysa, Home l. e. LXXIII. 1. C. Steht der S. mucronata nahe, unterſcheidet ſich aber durch die eifoͤrmigen Eingeweide, die in einer knorpelig abgerundeten Hervorragung liegen, wahrend fie bei jener zugeſpitzt iſt; der Koͤr⸗ per iſt eiförmig, die Muskelſtreifen gehen & über Kreuz. Eu: vier benennt ſie nach acht kleinen durchbohrt ſeyn ſollenden Zacken zur Seite, wie Knorpelſpitzchen, welche Durchbohrung Meyen jedoch bezweifelt, wie auch Leſſon (f. unten). Sie werden ohne Zweifel zur Anſaugung der Individuen an einander dienen ). V. 20. S. confoederata. Forsk. XXXVI. A. Vielleicht einerlei mit 8. gibba Bog g, I. c. 1. 2.3 3 Meyen cin Denfrum) . fasciata Forsk. africana Forsk, . runcinata Cham, f. V. . vaginata id. . scutigera Cuv. Nach Forskaͤl hat fie die Dicke eines kleinen Fingers und etwas uͤber einen Zoll Laͤnge. Der Koͤrper iſt etwas vierkantig, um die Baſis des Ruͤckens die um den Eingeweidekern liegt, ſteif, breiter als der Rüden, und in der Mitte etwas gekielt. Die Muͤndungslippen find mit gelben Punkten beſetzt. Die ſocia— len haͤngen laͤngs der Seiten zuſammen. Im Mittelmeer und dem atlantiſchen. V. 21. 8. polycratica RL Forsk. T. XXXVI. F. Holothuria Zonaria Pallas Spic. Zool. f. 17. a. b. e. . vorher, Nr. 18. h D 9 m ) Meyen rechnet fie zu S. polycratica. V. 1) Salpa africana Forsk 36. C. — S. fasciata ib. D. — 8. strumosa Home l. c. LXXI. 1. — S. vaginata Cham, VII. C. — Dieſe fallen, wie aus Obigem zu erſehen, weg. V. 0 ed 2 x — . kopflos Kollusken Salpı. 381 Salpa zonaria Encyel. meth. pl. 78. f. 8 — 10. Salpa zonaria Chamiss. I. c. f. III. gut. v. Kruſenſtern Atlas k. 2. Eifoͤrmig, beide Muͤndungen oben; mit 5—6 1 ganz parallelen 9 Muskelbaͤndern. Hinten in eine ſchief gerichtete Spitze ausgehend. Etwas uͤber einen Zoll lang. Im Mittelmeer und dem atlantiſchen. Wird in Weingeiſt braun und glaͤnzend. V. *22. S. cylindrica Cuv. Cuvier l. c. nicht 9. 10. Jasis cylindrica Sav. Die kugeligen Eingeweide liegen frei; ſie iſt faſt cylindriſch und oben knorpelig; 1“ lang “). V. * 23. S. coerulescens Cham. C a m. J. c. f. 9. Weich, unten mit Knorpelſcheide, einem naſenfoͤrmigen Knor⸗ pel der den Kern einhuͤll, und blauen Eingeweiden. 12“ l. Im Ocean. | V. * 24. S. ferruginea Cham. ib, id. f. 10. Mit gewoͤlbtem, ſchwach dreilappigem Knorpel. Roſtbraun. 2”. In der Suͤdſee. V. **25, S. suborbicularis Quoy et Gaym. Quoy et Gaym. Voy, de Freye. 74. f. 5. 6. 7. Rund, die vordere Mündung mit beweglichem Kamme, die hintere klein und ſchmal. Weicht ſehr ab. 1“ l. Bei Port ** 26. S. triangularis id. | ib. 74. f. 9. 10. Wie ein Finger geflaltet, die Kanten zart gezaͤhnt. Die vordere Mündung am Ende, die hintere (des ſchmalern Endes) zur Seite. 3“ l. Bei Neuguinea. V. ** 27. S. rhomboides. ib. 74. f. 3. 4. Klein, rhomboidal- eckig, mit 7 Facetten mit blauem Kern, 14 1. In langen parallelen Reihen verbunden. Bei Bour⸗ bon. V. *) Hier werden gewiß noch manche Gattungen zufammenfallin.” V. 582 Mollusken. Salpa. Zuſatz. Schon in dem Berichte, welchen Cuvier dem Nationalins ſtitute uͤber die Duperrey'ſche Weltumſeglung erſtattete, führte er an, daß durch ſie auch die Naturgeſchichte der Salpen neues Licht erhalten habe; auch Rang ſpricht von einer die bisherigen Anſichten berichtigenden Arbeit, die er jedoch noch nicht publicire; die erwaͤhnte Abhandlung von Meyen raͤumt ſehr nuͤtzlich in die— ſem Felde auf: und nun erſcheint in dem Texte zum großen At las jener Weltreife *) eine ausfuͤhrlichere Behandlung dieſes Thier— geſchlechts von Leſſon, welche Cuvier noch nicht gekannt, oder wenigſtens nicht benutzt zu haben ſcheint. Auch eine von Letzterem angeführte Centurie zoologique, in welcher Salpen abgebildet vorkommen — die ich leider nicht geſehen — ſcheint erſt nach. dem Cuvier'ſchen Bande herausgekommen zu ſeyn. Da nun dieſe Abhandlung wieder manches Eigenthuͤmliche enthaͤlt, und ſich auf eine, abermals verſchiedene, Anſicht von Blainville ſtuͤtzt — dagegen nicht wohl in das Vorige einſchieben laͤßt, weil man dieß nur mit Kenntniß der lebenden Thiere ſicher thun koͤnnte, ſo gebe ich hier als Anhang einen Auszug aus derſelben, um ſo eher, als ſie ſich in einem auslaͤndiſchen nicht Jedermann zugaͤng— lichen Werke befindet. Fuͤr das Allgemeine iſt dabei hinzuzufuͤgen, daß die Salpen eylindriſche oder vielmehr kantige Thiere find, welche ſich im erwachſenen Zuſtande verſchiedentlich verbinden. Bei der Geburt ſind ſie mit kleinen Spitzen beſetzt. Die Muͤndung, in deren Nähe ſich der nucleus befindet, hat eine Klappe. Die Muskel» baͤnder find mit regelmäßigen Luft enthaltenden Luͤcken erfüllt, wo: durch das Thier offenbar leichter wird. Die Enden ſind abge— ſtutzt, oder mit einer Art kugeligem, haͤrterem Kopf, oder mit Tentakeln, oder mit kantigen Anhaͤngſeln verſehen. Mit der Ruͤckenſeite heftet es ſich feſt, spiracula aber giebt es an dieſer Stelle nicht. Dieſe Thiere ſchwimmen ſchief, den Kern nach un— ten gerichtet. Von hier aus tritt das eingeſchluckte Waſſer ein, wird durch die Klappe am Zuruͤcktreten gehindert, und tritt nach vorn oder oben heraus. Zwiſchen dem Eingeweidekern und dem Ruͤcken liegt das Herz, welches man deutlich pulſiren ſieht. Die Begattung iſt noch dunkel; Leſſon glaubt, daß die Verbindung der Individuen hiermit zufammenhänge. Von allen Verbunde⸗ nen hatte jedes innerlich nur ein einziges Junges von ganz gleicher Geſtalt innerhalb eines unter dem Bauche gelegenen Sackes (oft el Zoll lang) an feine Mutter mittels einer durch ein eifoͤr— > N autonr du Monde sur la Corvette la Coquüle par Mr. Daperrey. Zoologie par Mr. Lesson. p. 256. Kopfloſe Mollusken. Salpa. 383 miges Loch gehenden Nabelſchnur befeſtiget, welche nachmals ver— ſchwindet. Die jungen ſehr lebhaften Salpen werden lebendig ausgeſtoßen.— Eine Salpa proboscidalis Reynaud ſoll ſich wahrhaft mittels der Enden zweier verlängerten Excitatoren begatten; an feiner Ba: ſis ſeyen Koͤrnchen, Eiern aͤhnlich. Dieſe Thiere ſchwimmen nicht leicht an der Oberfläche, fonts dern ein bis zwei Fuß tiefer. An ſich phoſphoreſciren fie nicht. 1. Erſtes Untergeſchlecht. SALPA. Zwei Muͤndungen; Kiemen als vertikales Band; immer runder Kern. A. Mündung der Kernſeite über dem Kern. 1. Kantige Salpen, an einem oder beiden Enden kegelfoͤrmig. a. S. quadrangularis Less. Lesson Atlas de la Coquille pl. 6. f. 2 Drei Zoll lang, vierkantig, in vier Pore Wirbeln, am Kernende complet abgeſtutzt. Hinten kegelfoͤrmig. 6. S. lineata Less. ps. F. J. Laͤnglich, am Rande gezähnelt, an beiden Enden zugeſpitzt. Bei Neu-Irland. 2“ 4, 2. Salpen mit zwei armfoͤrmigen Anhaͤngſeln; die Extremität dem runden Kern gegenuͤber. e. S. eostata. pl. K S. vorn Nr. 12. Die Abl bildung bei Freycinet ſey nicht genau 9. Platt, dick, hinten breiter, die Muͤndung vor dem Kern weit zweilippig geſpalten, die hintere dicker, beide inwendig gezaͤh— nelt, auswendig mit kleinen Fleiſchkegeln beſetzt. Vorn ſtehen zwei knorpelige, etwas platte, einwaͤrts gebogene am Ende gruͤn— liche Hoͤrner, der Kern iſt ſchoͤn mennigroth und dick. Der Koͤr— per iſt oben mit etwas ſpitzen gewoͤlbten Schleifen beſetzt, ſo daß das Thier wie ein Damenbret gezeichnet erſcheint. Bei Neuhol⸗ land. An 4 — 8“ lang. 3. Runde, verſchiedengeſtaltige, abgeſtutzte, und an beiden Enden mit Muͤndung verſehene Salpen. d. S. amphoraeformis Less. . ) Wem ſoll man am Ende glauben! V. 584 Mollusken. Salpa. Zwei Zoll lang, in der Mitte bauchig, faſt wie eine Flaſche geſtaltet. Der Kern olivenbraun, mit einem gewundenen Schwaͤnzchen. 6. S. Garnoti. Pl. 6. f. 6. Blaulich, an der Kernmuͤndung ſchmaͤler, 1“ lang. B. Muͤndung der Kernſeite unter dem Kern. 4. Kantige, kegelfoͤrmige, an einem Ende oder an beiden. J. S. pyramidalis. pl. IV. f. 2. und 2 bis. Von feſter Conſiſtenz; der Kern dunkelzinnoberroth; ſpindel⸗ förmig, an jeder Seite in eine Spitze ausgehend, in der Mitte ſehr zuſammengedruͤckt. 5“ l. Unterm 53° ſuͤdl. Br. gefangen. g. S. tricuspida. pl. V. f. 4 und VI. f. 4 In der Mitte ſchmal, am Kernende breiter, am andern ſehr ſpitz und dreieckig. 2” l. A. S. rubrolineata. pl. V. f. 5. Sehr weich, ſchmal, am Kernende zugeſpitzt, am andern ab⸗ geſtuzt. Der Kern karminroth *), die Kiemen roſenroth, die queren Muskelbaͤnder blaßroth. 2” l. r. S. dubia. 5 V. f. 6. Weich, ſchlank, purpurroth gefleckt und mit Auroraſtreifen. Im atlantifhen Ocean. 2“ l. K. S. laevis. pl. VI. f. 3. Cylindriſch, etwas bauchig, gelbbraun, der Kern bräunlich, ſpiral gewunden. 12“ l. Unter dem Äquator. J. S. cylindrica. . Kurz, cylindriſch, dick, ſolid, das Kernende zugerundet; das entgegengeſetzte geſpalten, zweilippig, roſenroth. Die Kernhuͤlle knorpelig. 2“. Amboina. | ) Diefe Farben find in den Abbildungen nicht genau. V. [4 Kopfloſe Mollusken. Salpa. 585 5. Salpen mit einem rundlichen Kopfe, und oben und unten einem kegelfoͤrmigen Anhaͤngſel. „S. aspera Cham. e . Soll ſich von der Ebamiſſo ſchen doch unterſcheiden, fi her beſſer 8. Chamissonis heißen. Sie iſt cylindriſch, in der Mitte etwas bauchig, ein halbkugeliger faſt knorpeliger Kopf ſteht uͤber dem Einſaugungsmunde, in ihm ſteckt der Kern. Er iſt orangegelb, verkehrt, vierſeitig. Die kegelfoͤrmigen Anhaͤngſel ſind dreiſeitig. 5—8% l. Im atlaͤntiſchen Ocean. 6. Salpen mit zwei Armen, und die dem Kern entgegengeſetzte Seite zugerundet. n. S. nephodea. Van Weich, faſt cylindriſch, ſehr fein ziegelroth geſtreift und ges adert, mit nierenfoͤrmigem olivenbraunem Kern, und zwei ſehr langen, ſchwachen, ſpitzen vorwärts gerichteten Seitenarmen. 41. 7. Salpen, deren beide Arme in eine kegelfoͤrmige Verlaͤngerung endigen. o. S. Forskolii N, pl. IV. f. 1. Iſt unſtreitig die S. maxima L. aber bei Forskaͤl nicht aus: fuͤhrlich genug abgebildet. Sie hat einen kugeligen Kopf in wel: chem der runde, dunkelorangebraune Kern ſteckt, und die aͤußere Huͤlle hat zwei Flaͤchen. Oben unter dem Kopf gehen zwei hau— tige, platte, Fuͤhlern aͤhnliche Arme hervor. Die entgegengeſetzte Muͤndung ſteht mehr nach unten, quer, hinten geht eine kegel— foͤrmige, ſpitze, kantige Verlängerung aus. Erreicht oft 1“ Laͤnge. II. Zweites Untergeſchlecht. PTEROLYRA. Zwei Offnungen; der Körper etwas geflügeltz die Fluͤgel leierfoͤrmig; der Kern nicht zu ſehen. p. Pt. beroides. pl. IV. f. 4. Vielleicht ein Zoophyt? Bei Neuguinea. ) Diefer Name wird in Schweden Forskol ausgeſprochen, und weder Forskal, noch Forskäl, noch ka wie die Franzoſen ge wohnlich ER V. + 586 Mollusken. Kew III. Drittes Untergeſchlecht. DUBREULIA. Zwei Öffnungen, vierſeitiger Koͤrper, vier Arme, der Kern ſpindel⸗ foͤrmig, herausſtehend, Kiemen wie ein Rad, kreisfoͤrmig. 9. D. cirrhosa. pl. VI. f. 7. Gleicht auf den erſten Blick der Salpa spinosa Otto, oder einem Zoophyten mit Wimpern. Es iſt ohne Zweifel die Salpa democratica, nach Meyen's Figur T. XXIX. f. 7. V. 137. ASCIDIA Z. Seeſcheide. Thetyon der Alten. Ihr Mantel und deſſen Huͤlle iſt knorpelig, oft ſehr dick, ſackfoͤrmig, und uͤberall geſchloſſen, außer an zwei Muͤndungen, welche den beiden Roͤhren mehrerer Bivalven entſprechen, und deren eine zum Durchgang des Waſſers, die andere zum Austritt der Excremente dient. Ihre Kiemen bilden einen großen Sack, in deſſen Tiefe ſich der Mund befindet, und neben dieſem iſt die Maſſe der Eingeweide. Die Huͤlle iſt viel weiter als der eigent— liche Mantel. Dieſer iſt faſerig und gefüßreich; man ſieht darin eines der Ganglien, zwiſchen den zwei Roͤhren. Dieſe Thiere hef— ten ſich an Felſen und andere Koͤrper feſt, und ſind aller Loco— motivitaͤt beraubt. Ihr Hauptlebenszeichen beſteht in der Abſorption und Ausleerung von Waſſer durch die eine ihrer Muͤndungen. Sie ſpritzen es ziemlich weit wenn man ſie beunruhiget. Man findet ſie in allen Meeren, in großer Anzahl, und es giebt darun— ter welche die man ißt ). 1) Das ganze Geſchlecht Ascidia Gmelin's, zu dem man noch zu fügen hat Ascidia gelatinosa, Zool. Dan. XLIII. — As pyriformis ib. CLVI. — Die Salpa Sipho Forsk. XLII. C. — Ascidia Micro- cosmus Redi Opusc, III. Plane. app. VII. einerlei mit Aso. suleata Co quebert Bullet. de Sc. Apr. 1797. I. 1. Asc. glandiformis id. ib. — NB. die Asc. canina Müll. Zool. Dan. LV. Asc. intesti- nalis Bohadsch X. 4., vielleicht ſelbſt Ase. patula Mull. LXV. und Asc. corrugata id. LXXIX. 2. ſcheinen nur ein und dieſelbe Species. Es kommen auch einige Verwechſelungen der Synonyme vor, und die Arten ſind uͤberhaupt noch weit entfernt, wohl beſtimmt zu ſeyn. Herr Savigny hat nach feinen und meinen Beobachtungen ver— ſucht die Aſcidien in mehrere Untergeſchlechter zu theilen (im zweiten Bande feiner Memoires sur les Animaux sans Veriebres. Paris 1816), als: » CYNTHIA, deren Körper feftfisend und deren Kiemenſack laͤngsgefaltet iſt; ihrt Schale iſt lederartig. ' f Kopfloſe Mollusken. Ascidia. 587 Einige Aſcidien zeichnen ſich durch den langen Stiel aus der ſie traͤgt ). C. 1. A. globifera Lam. Boltenia onifera Fass u, 1. e. T. I. 1 T. V. f. 1: 2 Edwards Bir ds 356. Animal planta. Shaw Misc. VII. 239. Ascidia pedunculata. Ascidia pedunculata Brug. Dict. non Gmel. Brug. Eneyel. pl. 63. f. 12. 13 Philosophical Transact. for 1762. Vol. LII. p. II. T. XVII. . 35. Priapus pedunculo filiformi, Vorticella ovifera Linn. Mit langem, verſchiedentlich gebogenem, borſtig rauhem, ſchwachem, etwas zur Seite eingeſetztem Stiele, von etwa einen Fuß Laͤnge; der Koͤrper ziemlich kugelrund, etwas eifoͤrmig, braͤun— lichgrau, dicht ſteifbehaart, die Muͤndungen von einander entfernt, vierſpaltig. Im nördlichen, zumal amerikaniſchen Ocean, feſt an Gelſen ſitzend. * 2. A. fusiformis. Boltenia fusiformis Sav. J. c. Ascidia pedunculata Lam. Zoophytorum Genus novum. Frid. Bolten Epist ad Lin- naeum. an: 1771. c. sc. col. PHALLUSIA, welche ſich von den vorigen dadurch unterſcheiden, daß ihr Kiemenſack nicht gefaltet iſt; ihre Schale iſt gallertig. CLAVELINA, welche den Kiemenſack ohne Falten haben, der nicht bis zur unterſten Tiefe der Huͤlle dringt, und deren Koͤrper auf einem Stiele ſteht; ihre Schale iſt gallertartig. BOLTENIA, deren Körper geſtielt uud deren Hülle lederartig iſt. Er zieht auch die Zahl und Geſtalt der Fühler, welche inwendia die ‚Kiemenöffnung umgeben, in Betracht; allein dieſe, zum Theil ana⸗ tomiſchen Charaktere koͤnnen auf eine Menge Arten noch nicht mit Sicher: heit angewendet werden. Herr Mack Leay (Linn. Transact. XIV. P. III.) bildet noch zwei neue Untergeſchlechter, Cystingia und Dendrodoa, auf Cha: raktere gleicher Beſchaffenheit gegruͤndet. 1) Ascidia pedunculata Edw. 356. und Ascidia clavata oder Vor- ticella Boltenii Gm. C. ) In Betracht des vom Verf. Ausgeſprochenen muß ich vorziehen, die Aſcidien noch Lamark aufzuführen, und Savigny's und Ma ek Leay's Arbeiten einzuſchalten. Die ſpaͤtere Tafel bei ie 3 net die anatomiſchen Darftelungen. 588 Mollusken. Ascidia. Ascidia clavata Shaw. Misc. Zool. Vol. V. T. 154. Vorticella Bolteni Linn. Mantiss. plant. alt. p. 552. Mit langem, verſchiedentlich gebogenem, rauhem Stiel, eifoͤr⸗ mig geſtrecktem Koͤrper, und entfernt von einander, ſeitwaͤrts ſtehen⸗ den ‚Öffnungen. W. ** 3. A. reniformis. Boltenia reniformis Mack Leap in den Linn. Transact. XIV. p. III. I. 48. Asc. globifera. In Parry Voyage App. nr. 10. Etwas rauh, mit etwas nierenfoͤrmigem Körper, die Muͤn⸗ dungen etwas hervorſtehend, der Stiel am Ende ſtehend. In den noͤrdlichen amerikaniſchen Meeren. V. ** 4. A. Momus. Cynthia Momus Savig n. T. I. f. 2. T. VI. f. 1. Kugelrund, mit feinen Warzen beſetzt, weiß, braungelb ode fleiſchroth; die zwei Löcher in kurzen Rohren hervorſtehend, mit vier Furchen, und am Ende in vier rothe Strahlen ſich oͤffnend. Durchm. 1 — 2“. Im Golf von Suez an Seetang. W ** 5. A. Microcosmus Cuv. Cynthia Microcoswus Savign. T. II. f. 1. T. VI. f. 2. Cuvier Mem. du Mus. II. pl. 1. f. 1—6. 850 Redi Opus. III, T. 22. f. 1. - Mentula marina informis Plancus, bon min. notae app. T. VII. f. A. D. E. F. Comment. Bonon. T. V. T. 2. f. 4 — 7. Coquebert de Montbret Bull. des sc. Avril 1797. pl. 1. f. 1. Ascidia sulcata etc. Unregelmaͤßig geſtaltet, eifoͤrmig, kegelfoͤrmig, nierenfoͤrmig, quergerunzelt, von ſehr feſter zaͤher Haut, graugelb; mit warzigen, inwendig blau geſtreiften Muͤndungen. L. 2—6 Im Mit⸗ telmeer. Oft mit Sertularien u. dergl. beſetzt. 955 ** 6. A. papillata. Cynthia papillata Savign. T. VI. f. 4. Ascidia papillosa Cuvier Mem, du Mus. II. T. 2. . 1—3 Bohadsch T. X. f. 1. Tethyum coriaceum. Eneyel. pl. 62. f. 10. Laͤnglich eifoͤrmig, nach unten bauchig, aufrecht, rauh, der lederartige Sack mit kleinen, harten, dichten in ein dickes Haar endigenden Knoͤtchen beſetzt. Die Löcher auf cylindriſchen ſehr rau⸗ Kopfloſe Mollusken. Ascidia, 589 hen Warzen, das obere vierſpaltig, das untere quergeſpalten. An den Kuͤſten des mittellaͤndiſchen und des adriatiſchen Meeres. V. **7. A. claudicans, Cynthia claudicans Savig n. T. II. f. 1. Unregelmäßig, etwas gerundet, in allen Richtungen gefurcht und gerunzelt, dicht mit! kurzen feinen braunrothen Hgaren bedeckt. Die Muͤndungen klein, auf kurzen konfſchen Warzen. An den franzoͤſiſchen Rufen, Gemein auf den Auſtern die nach Paris gebracht werden. *g. A. Dione. Cynthia Dione. Savsgn.T. VII. 1. Ascidia quadridentata For sk. Icon, rer. nat. T. 27. E. Kugelfoͤrmig, glatt, weißlich, gewoͤhnlich mit Sand bedeckt. Die Mündungen wie cylindriſche Roͤhren. Im rothen Meer. V. 9. A. Pomaria. b . » Cynthia pomaria Savign. T. II. f. 2. und T. VII. f. 2. Eirund, bauchig, fein gerunzelt, ſchmutzig graubraun, unbes haart. 7 bis 8“. Auf A. Microcosmus ſitzend. V. **10. A. mytiligera. RN Cynthia mytiligera Savign. VII. f. 2. Ascidia conchilega Brug. Encyel. non Diet. Unregelmaͤßig elliptiſch, zuſammengedruͤckt, in der Hülle eine Menge kleiner Schalen des Mytilus discors L. fo tief eingeſenkt, daß nur die Enden hervorſtehen. 1 - 3“. Im rothen Meer, auf Sandboden. 11. A. prunum Mall. Müller Zool. Dan. I. T. XXXIV. f. 1—3. Eifoͤrmig wie eine Pflaume, glatt, weiß, die Muͤndungen wenig hervorſtehend, ſechstheilig. Im Meere bei Norwegen. V. 12. A. conchilega Lam. et Mull. Müller Zool. Dan. T. XXXIV. f. 6. Zuſammengedruͤckt, mit Muſchelſtuͤckchen dick beſetzt; der weiße Sack geht, nachdem er aufgeſchnitten, ſchnell in blau uͤber. An den Kuͤſten von Norwegen, und gewiß von der vorletzten ſpecifiſch zu unterſcheiden. V * 13. A. Phusca. Phallusia sulcata Sari gn. T. IX. f. 2. 590 Mollusken. Ascidia Cuvier Mem. du Mus. pl. 1. f. 7—9. pl. 2. f. 8. Alcyonium Phusca Forsk. Ic. T. 27. f. D. E. aber nicht d Abbildung des Textes. Eifoͤrmig laͤnglich, ziemlich glatt, der zarte Sack halb durch— ſichtig; die obere kegelfoͤrmig hervorſtehende Mündung außen mit acht Furchen und acht Strahlen, die untere mit ſechs. Im rothen Meer. Sie befeſtigt ſich durch Sproſſen, aus ihrer Baſis entſprin⸗ gend, auf Madreporen. V. * 14. A. nigra. Phallusia nigra Savign. T. II. f. 2. und T. IX. f. 1. Laͤnglich eifoͤrmig, zuſammengedrückt, glatt, glaͤnzend ſchwarx Das Kiemenloch oͤffnet ſich in acht indigblaue Sinuofitäten. Im rothen Meer. - 2 V. ** 15. A. Monachus. N Phallusia Monachus Savign. T. X. f 2. Cuvier Mem. du Museum. Ascidia Mentula Müller Zool. Dan. T. VIII. Diequemare Journal de pi. 1777. T. II. f. 1—3. Laͤnglich eifoͤrmig, oben ſtumpf, abgeplattet, behaart, brauns grün. In den europaͤiſchen Meeren. V. ** 16. A. mammillata Cuv. Cuvier Mem. du Mus. II. pl. 3. f. 1—7. Phallusia mammillata Savign. Pudendum marinum alterum Rondelet Hist. 1 II. p. 89. Aseidia Mentula L. Laͤnglich, aufrecht, blaßgelb, mit warzigen ungleichen Erha⸗ denheiten beſetzt; der Sack dick. Im Mien meer. V. ** 17. A. intestinalis L Phallusia intestinalis Savig n. T. XI. f 1. Ascidia canina Müller Zool. Dan. T. LV. f. 4 6. (nicht gut.) Ascidia corrugata Müller ib. T. LXXIX. f. 3—4. Ascidia virescens Brug. Eneyel. pl. 64. f. 4 6. Sac animal de Abbe Diequemare. Journal de physique n l Am Thetyua membranaceum Bohadsceh An. mar. T. X. f. 4. 5. Mentula marina Red Opusc. III. T. 21. f. 6. Thetyum etc. Plancus Conch. min. not. T. V. f. 5. Geſtreckt, cylindriſch, etwas zuſammengedruͤckt, ſchlaff, ſchluͤ— pferig. Die Muͤndungen am oberen Ende nahe bei einander; die — Kopfloſe Mollusken. Aseidia. 591 Farbe nach Savigny blaß, doch diejenigen, welche ich einſt im Hafen von Havre de Grace von einem Schiffskiele losriß, wo ihrer mehrere mit ber Baſis auf einem Punkte feſtſaßen, waren ſchmutzig dunkelgruͤn, und fingerlang. In den Meeren um Europa. V. 18. A. clavata. Clavelina borealis Savig n. T. I. f. 3. T. XI. f. 2. Pallas Spic. zool. fasc. X. f. 1. Cuvier Mem. du Mus. II. pl. II. f. 9. 10. Encyel. pl. 63. f. 11. Variectaͤt? Geſtreckt, keulenfoͤrmig, etwas cylindriſch, die Muͤndungen an der Spitze einander genähert. 5 — 6“. Sie ſteht wie auf einem Blattſtiel und iſt glatt und weißlich. Im Nordmeer. V. ** 19. A. lepadiformis Müll. Clavelina lepadiformis Savign. Müller Zeol. Dan. II. T. 79. f. 5. Encyel. pl. 63. f. 10. Keulenfoͤrmig, oben etwas vierkantig, der Stiel wellig ges kruͤmmt. An den Kuͤſten von Norwegen. Die zweite Familie der unbeſchalten Acephalen AGGREGATA, befaßt Thiere, die mehr oder minder den Aſeidien analog, aber in eine gemeinſchaftliche Maſſe vereinigt ſind, ſo daß ſie organiſch mit einander zu communiciren und in dieſer Beziehung die Mol— lusken mit den Zoophyten zu verknuͤpfen ſcheinen. Was ſich jedoch, auch abgeſehen von ihrer eigenthuͤmlichen Organiſation, dieſer Anſicht entgegenſetzt, iſt, daß, nach der Herren Audouin und Milne— Edwards Beobachtung, die Individuen anfaͤnglich getrennt les ben und umherſchwimmen, und ſich nur erſt in einer gewiſſen Epoche ihres Lebens vereinigen. Ihre Kiemen bilden, wie bei den Aſcidien, einen großen Sack, durch welchen die Nahrungsmittel erſt hindurch muͤſſen, ehe ſie an den Mund kommen; ihr Hauptganglion liegt gleichfalls zwiſchen dem Mund und dem After; die Anordnung der e und des eee iſt ungefahr dieſelbe ). 1 Pa v. Savigny hat neuerlich die fonderbare Organiſation dieſer ganzen Familie bekannt gemacht, welche man ehemals mit den? eigentlich ſogenannten Zoophyten zuſammenwarf. Zu gleicher Zeit mach— ten die Herren Desmareſt und Leſueur die eigenthuͤmliche Structur ‘ 592 Mollusken. Botryllus. Demungeachtet haben die einen, wie die Biphoren, an jedem Ende eine Offnung. — So die N 8 138. BOTRYLLUS Gürin. welche, von eifoͤrmiger Geſtalt, auf verſchiedenen Körpern und zu zehn bis zwoͤlf vereinigt, wie Strahlen eines Sternes aufſitzen. Die Kiemenmuͤndungen befinden ſich an dem aͤußeren Ende der Strahlen und die After muͤnden in eine gemeinſchaftliche Hoͤhlung, welche ſich in der Mitte des Sterns befindet. Wenn man eine Muͤndung reizt, ſo zieht ſich nur ein Thier zuſammen; wenn man das Centrum reizt, ſo ziehen ſich alle zuſammen. Dieſe ſehr kleinen Thierchen heften ſich an gewiſſe Aſcidien, Seetang u. dergl.). Bei gewiſſen Gattungen ſcheinen drei bis vier Sterne uͤber⸗ einander geſtellt ). C. 1. B. stellatus Gärtn. ap. Pall. Pallas Spic. Zool. X. T. IV. f. 1— 5. Aleyonium Schlosseri L. Pallas Elench, Zooph. p. 355. Botryllus Schlosseri Savig n. T. 20. f. 5. Schlosser in den Phil. Transatt. Vol. XLIX. p. II. f. 1757. RN. CH, C. Borlase nat. hist. of Cornwallis T. XXI. f. 1—4. Gallertartig, blaßblau ins Aſchgraue, mit zehn bis zwanzi roſtgelben Roͤhren, mehrere Gruppen bildend. Der Durchmeſſer jedes Individuums “, der Maſſe 2— 3“. An den engli— ſchen und franzoͤſiſchen Kuͤſten. \ V. * 2. B. polycyclus Lam. Savigny T. IV. f. 5. und T. XXI. Lesueur et Des marest Bullet. des sc. Mai 1815 pl. 1. f. 4—19. et Journal de Physique Juin 1815. Renieri Opuse. scelt. T. XVI. f. 1. Die Maſſe hellaſchgrau mit roͤthlichen, an vi Spitze violetten Roͤhren in A Gruppen. Von 8 20 Individuen. Durchm. — der Botryllen und Pyroſomen bekannt. S. die treffliche Arbeit des Herrn v. Savigny, in f. Memoires sur les animaux sans 1 deuæie me partie, premier fascieule. [Paris 1816 . 1) S. Des marest et Lesueur Bull. des sc. Mai 1815 Botryllus stellatus Gärtn. oder Alcyonium Schlosseri Gu. ‚Pallas Spic. Zool. X. IV. f. 1 5. C. 2) Botryllus conglomeratus Gärtm. oder Alcyonium conglomera- tum Pallas Spic. Zool. X. IV. f. 6. C. Kopflofe Mollusken. Pyrosoma. 593 der Maſſe 1 — 4“; der Individuen 2 — 1”. Im adriatiſchen Meere und dem Canal, auf Seepflanzen und Thieren. V. ** 3. B. minutus. Die Maſſe rundlich, dünn, die Gruppe nur aus 4 — 5 Sn: dividuen beſtehend, die ſehr viel kleiner als die vorigen ſind. ur enthalt derſelbe. ** 4. B. rosaceus Sav. as li DE RR.TD. Maſſe halb knorpelartig, die Roͤhren dicht gedrängt, gefaͤß⸗ reich, braunroth. Die Gruppen von wenig Individuen. Im Golf von Suez. 5. B. Leachii. Sa v. I. c. T. IV. f. 6. und T. XX. f. 4. Die Roͤhren rothgelb, zahlreich, Gruppen von 20 — 30 Ins dividuen bildend. Bei dieſem und dem vorigen ſtehen die Mun⸗ dungen jedes Thieres nahe zuſammen. „* 46. B. conglomeratus. Gärtner in Pallas Spic. Zool. X. T. IV. f. 6. A. a. Alcyonium conglomeratum Gm. Die Thiere ſtehen in mehreren Reihen über einander. An den engliſchen Kuͤſten. 139. PYROSOMA Peron. Sind in ſehr großer Zahl vereinigt, um einen großen, hob: len, am einen Ende offenen, am andern verſchloſſenen Cylinder zu bilden, welcher im Meere durch die gemeinſchaftlichen Con— tractionen und Dilatationen aller der einzelnen Thierchen, die ihn ausmachen, umherſchwimmt. Dieſe endigen nach außen in eine Spitze, ſo daß die ganze Außenſeite der Roͤhre ſtacheligrauh er— ſcheint. Die Kiemenoͤffnungen ſind in der Naͤhe dieſer Endſpitzen eingebohrt, und der After hat den Ausgang nach innen in die Hoͤhle. Auf dieſe Weiſe koͤnnte man ein Pyrosoma mit einer Maſſe Botryllenſterne vergleichen, einen nach den andern angereiht, wo aber das Ganze beweglich iſt ). Das mittellaͤndiſche Meer und der Ocean erzeugen große Are 1) S. Desmareſt und Leſueur, I. c. C. III. 38 594 Mollusken. Pyrosoma. ten derſelben, deren Thiere aber nicht ſehr regelmäßig geordnet find. Sie glänzen in der Nacht mit dem ſchoͤnſten Phosphor⸗ lichte ). g Man kennt auch eine kleine Gattung, wo die Thiere in hoͤchſt regelmäßigen Ringen ſtehen ). C. 1. P. atlanticum. Peron Voyages aux Terres austr. pl. XXX. f. 1. Etwas kegelfoͤrmig, unregelmaͤßig höderig, 67 Zoll lang. Spielt in den ſchoͤnſten Farben. In den Aquatorialgegenden des atlantiſchen Oceans, in Haufen. V. 2. P. giganteum. Savigny T. IV. f. 7. und T. XXII. XXIII. An 14 Zoll lang bei 2 Zoll Weite. Die aͤußeren Hoͤcker ungleich, lanzettfoͤrmig, gekielt, mit gezaͤhntem Anhang, oder rundlich, und ſehr ungleich geſtellt. Die aͤußere Mündung der Thierchen am lanzettfoͤrmigen „Anhängsel. An der Offnung meiſt ein ringfoͤrmiges Zwerchfell. Im Mittelmeere. V. 3. P. elegans. Le Sueur l. c. Juin 1813. pl. V. f. 2. und Mai 1815. pl. I. f. 4. Etwas kegelfoͤrmig, außen koͤrnig, mit etwa ſieben hervor— ſtehenden, aus Thierchen beſtehenden Ringen. 15“ l. Bei Nizza. 5 V. Die uͤbrigen Mollusken dieſer zuſammengehaͤuften Art haben, wie die gewoͤhnlichen Ascidien, After und Kiemenmuͤndung nach der einen Seite hin nahe beiſammenſtehend. Alle die man kennt, ſind angeheftet, und man hatte ſie bisher mit den Alcyonien ver— wechſelt. Die Eingeweidemaſſe eines jeden Individuums ſetzt ſich mehr oder weniger in die gemeinfchaftliche Gallert- oder Knorpel— maſſe fort, und iſt an gewiſſen Stellen mehr oder minder ver: engt und erweitert; aber jede Muͤndung ſtellt immer an der Ober— flaͤche einen kleinen ſechsſtrahligen Stern dar. f Wir vereinigen ſie unter dem Namen 1) Mehrere Polyclinum und Aplidium Lesueur. C. 2) Pyrosoma atlanticum Peron Ann. du Mus. IV. LXXII. — Das Pyr. giganteum Desmar. et Les. Bull, des Se. Juin 1815. FI kf. 2 i C. Kopfloſe Mollusken. Polyclinum. 595 140. POLYCLINUM !). Einige verbreiten fi über andere Körper wie fleiſchige Maf: fen ?). Andere erheben ſich in eine kugelige oder kegelfoͤrmige Maſſe. Oder breiten ſich in eine Scheibe wie eine Blume oder Acti— nie aus ), oder verlängern ſich in cylindriſche Zweige auf duͤn— neren Stielen *) ꝛc., oder gruppiren ſich parallel in Cylinder. ). Es ſcheint ſelbſt nach neueren Beobachtungen, daß die EscHARA, welche man bis jetzt unter die Polypen gestellt hat, zu Mollusken dieſer Familie gehören ). C. **. P. violaceum. Diazona (Diazoma) violacea Sa v. I. c. T. 2. f. 3. T. XII. Die Thiere in concentriſchen Kreiſen ſtehend, ſo daß ſie eine runde, faſt napfaͤhnliche Maſſe bilden. Der Leib iſt becherfoͤrmig, violett, mit purpurrothen lanzettfoͤrmigen Fuͤhlern. Das Ganze 4“ hoch 6“ Durchm. Jedes Thier 2“ lang. Im mittellaͤndi⸗ ſchen Meere. V. * 2. P. rubrum. Distomum (Distomus) rubrum Sap. I. c. T. 8. f. 1. T. XIII. Alcyonium rubrum Plan cus Conch. min. not. T. X. f. B. d Eine lederartig knorpelige Maſſe, mit Warzen bedeckt, zeigt dieſe mit zwei Löchern durchbohrt. Der Leib iſt zuſammengedruͤckt, violet, jede Gruppe von Thieren aus 10 — 12 Warzen gebildet. Das Ganze 4 - 5“ lang. Im engliſchen Meere. V. ** 3. P. variolosum. 1) Savigny hat nach der Zahl der Einſchnuͤrungen, d. h. der mehr oder mindern Trennung der Kieme, des Magens und des Eier— ſtockes, die Geſchlechter PoLrerinum, Artıpıum, Divemnum, Encor- LIum, Diaz NA, SIGILLINA etc. gebildet, die uns nicht nöthig Scheint, zu erhalten. Hierher muß auch noch Alcyonium Ficus Em., Distomus variolosus Gärtn., oder Alcyonium ascidioides Gm. Pallas Spic. Foul. IV. 7. C. 2) Die Encoelium Sav. Die Distomus find ebenſo angeordnet. C. 3) Das Geſchlecht Diazona Sav., aus einer ſchoͤnen großen purpur⸗ farbigen Gattung gebildet, die Delaroche bei Iviga entdeckt hat. C. 4) Das Geſchlecht Sigillina S., deren cylindriſche Aeſte oftmals ei: nen Fuß, und die Thiere, duͤnn wie Faͤden, drei bis vier Zoll lang ſind. C. 5) Das Geſchlecht Synoicum S. C. 6) Hr. Milne Edwards und Audouin einerſeits, und Hr. v. Blainville andererſeits, beſtaͤtigen dieſes neuerlich. Die Beobachtun⸗ gen Spallanzani's ſchienen es ſchon anzukuͤndigen. C. d 38 * 596 Mollusken. Polyelinum, Distoma variolosum Sav. I. c. Distomus variolosus Gärtner ap. Pallas Spice. Zool. X. T. IV. T A, Alcyonium ascidioides @m. Flache Scheiben, zumal auf Fucus palmatus bildend, den fie oft ganz einhuͤllen. Die Grundmaſſe lederartig, die einzelnen Thiere oval, mit zwei Offnungen. An den engliſchen Kuͤſten. V. **. P. australe. Sigillina australis Sav. T. III. f. nn Der gemeinſchaftliche Leib gallertig, kegelfoͤrmig erhoben, et— was cylindriſch, geſtielt, mit eifoͤrmigen, gelbrothen Hoͤckern be— ſetzt. Oft mehrere Kegel zuſammen. Das Ganze 4 - 8“. An der Suͤdweſtkuͤſte von Neuholland. V. ** 5. P. turgens. Synoicum turgens Sap. T. III. f. 8. T. XV. Philipps Voy. T. XII. f. 8. Alcyonium synoicum Gm. Mehrere geſtielte Körper, cylindriſch, wolligfleiſchig, grau. An den Kuͤſten von Spitzbergen. V. 6. P. lobatum. Aplidium lobatum Sar. T. III. f. 4. T. XVI. f. 1. f Der Körper in eine halbknorpelige Maſſe ausgebreitet, Taps pig, hoͤckerig, aſchgrau, 4 — 6“ lang. Die einzelnen Thiere laͤng⸗ lich. An den Kuͤſten von Agypten. V. e D, Banus: Aplidium Ficus Sap. Aleyonium pulmonis instar lobatum. EIA s nat. hist. of Corals. T. 16. f. B. C. P. Alcyonium Ficus L. Alcyonium Pulmonaria Solander et Ellis Corall. p. 175. nr. 2. 5 Bildet rundlich gehaͤufte, olivengruͤne Maſſen. An den Kuͤ— ſten des engliſchen Canals. Dem vorigen aͤhnlich. Noch mehrere im Golf von Suez u. ſ. w. 83 85 8. P. constellatum. Sa v. I. c. T. IV. f. 2. T. XVIII. f, 1: Gallertig, weich, conver, glatt, oben dunkelpurpurroth. An den Kuͤſten von Isle de France. Andere im Golf von Suez. | V. Kopflofe Mollusken. Polyelinum. 597 *g. P. candidum. Didemnum candidum Sav. T. IV. f. 3. T. XX. f. 1. Der Koͤrper eine duͤnne, milchweiße Kruſte, die Loͤcher gelb, mit ſpitzen Fuͤhlern. Golf von Suez. V. * 10. P. hospitiolum. Encoelium hospitiolum Sav. T. IV. f. 4. T. xx. f 2 Weiche, blaßgraue Rinden mit Vasen Tupfen. Im Golf von Suez ). V. ) Mehreres Nene über fie findet ſich in Delle Chiaje Me. morie sulla storia degl’ anim. senza vertebre del Regno di Napoli. T. UI. . Fünfte Claſſe der Mollusken. BRACHIOPODA :). Hat, wie die Acephalen, einen zweilappigen Mantel, und dieſer Mantel iſt ſtets offen. Statt des Fußes haben ſie zwei fleiſchige, mit zahlreichen Faͤden beſetzte Arme, die ſie zur Con— chylie herausſtrecken und wieder zuruͤckziehen koͤnnen. Der Mund befindet ſich zwiſchen der Baſis dieſer Arme. Man kennt ihre Zeugungsorgane und ihr Nervenſyſtem noch nicht genug. Alle Brachiopoden ſind mit zweiſchaligen, feſtſitzenden und der Bewegung unfaͤhigen Conchylien umgeben. Man kennt nur drei Geſchlechter. 141. LINGULA Brug. Haben zwei gleiche, ziemlich flache, laͤngliche Spitzen, deren eines Ende ſchmal, das andere klaffend iſt, und die zwiſchen den beiden Wirbeln an einem fleiſchigen Stiel befeſtigt ſind, welcher ſie an Felſen aufhaͤngt. Ihre Arme rollen ſich ſpiralig, wenn ſie in die Schalen zuruͤckgehen. Es ſcheint, daß ihre Kiemen aus klei— nen Blattchen beſtehen, die um den ganzen Umkreis jedes Lap⸗ pens des Mantels an der innern Seite ſtehen. Man kennt nur eine Gattung. L. anatina. Ibn v. Blainville hat meinen Brachiopoden den Namen Pal- 1 Ey gegeben, und bildet daraus eine Ordnung in ſeiner Claſſe der Acephalophores. C. Kopflofe Mollusken. Terebratula, 599 Cu v. Ann. du Mus. I. VI. Seba III. XVI. 4. Aus dem indiſchen Meere. Sie hat duͤnne, hornartige, gruͤnliche Schalen ). 142. TEREBRATULA Brug. Haben zwei ungleiche, durch ein Schloß verbundene S Scha⸗ len; die Spitze der einen, weiter hervorſtehend als die andere, iſt durchbohrt, zum Durchgang eines fleiſchigen Stieles, welcher die Conchylien an Felſen, Madreporen, andere Conchylien u. d. bez feſtigt ). Man bemerkt innerlich ein kleines, bisweilen ziemlich complicirtes Knochengeruͤſt, aus zwei Aſten beſtehend, die ſich an der undurchbohrten Schale einlenken und zwei rundum mit dichten langen Franſen eingefaßte Arme tragen, zwiſchen welchen ſich, nach der Seite der großen Schale hin, ein dritter, einfach hauti— ger Lappen befindet, der aber viel laͤnger und, wie die Arme, mit dichten feinen und zahlreichen Franſen eingefaßt iſt. Der Mund iſt eine kleine Vertikalſpalte zwiſchen dieſen drei großen Productio— nen. Der nach dem Schloß zu liegende Hauptkoͤrper des Thieres enthaͤlt die zahlreichen Muskeln, welche von einer Schale zur an— dern gehen und dazwiſchen die Eingeweide, die nur einen ganz kleinen Raum einne iaen. Die Eierſtoͤcke erſcheinen als zwei vers aͤſtelte Productionen an den Waͤnden jeder Schale haͤngend. Ich habe mich noch nicht genau von der Lage der Kiemen vergewiſſern koͤnnen *). Man findet eine unzaͤhlige Menge Terebrateln im foſſilen oder verſteinerten Zuſtande in gewiſſen älteren Secundaͤrformationen?). Die Gattungen in den jetzigen Meeren find weniger zahlreich ). 1) Linné, der nur eine Schale kannte, nannte fie Patella Unguis. Solander und Chemnitz, welche wußten, daß fie zweiſchalig war, gaben ihr den Namen: jener Mytilus Lingua, die ſer Pinna Unguis. Bruguière kannte ihren Stiel, und machte folglich ein Geſchlecht un⸗ ter dem Namen Lingula daraus. Encyel. meth. Vers. pl. 250. Son: derbar iſt es aber, daß vor mir niemand bemerkt hat, daß fie Seba J. c. ſehr gut mit ihrem Stiele abbildet. C. *) Und dieſer Stiel zertheilt ſich meiſt am Ende in Faſern wie ein Byssus, und dient daher abermals zum Beweiſe, daß es eine Muskel— flechſe iſt. (Vergl. oben S. 436.) V. * Keueriich hat ſich ausgewieſen, daß die Terebrateln zwei Her— zen und zweierlei Blutumlaͤufe beſitzen. V. 2) Defrance hat mehr denn zweihundert unterſchieden. C. 3) Anomia scobinata Gualt. 96. A. — An. aurita id. ib. B. — An. retusa. — An. truncata Chemnitz VIII. LXXVII. 711. — An. capensis ib, 703. — An. pubescens id. LXXVIII. 702. — An. de-“ 600 ! Mollusken. Spirifer. Es giebt welche, deren Conchylie in die Quer breiter oder laͤnger in der Richtung des Schloſſes iſt; mit ungetheiltem aus: geſchweiftem, oder drei- oder mehrlappigem Umkreis; es giebt ſelbſt dreieckige; ihre Oberflaͤche kann glatt, oder ſtrahlig gefurcht, oder aderig fein; man hat fie dick, dunn, und ſelbſt durchſichtig. Bei mehreren findet ſich ſtatt eines Loches am Ende der duͤnnen Schale ein Ausſchnitt, und dieſer Ausſchnitt wird bisweilen zum Theil von zwei acceſſoriſchen Stuͤcken gebildet ꝛc. Es iſt wahrſcheinlich, daß ihre Thiere, wenn man ſie beſſer kennen gelernt haben wird, generiſche Unterſchiede darbieten. 8 Schon hat man bei den I. SPIRIFER Sowerby, “ zwei große, aus einer ſpiralgewundenen Feder gebildete Ke- gel bemerkt, welche die Traͤger des Thieres geweſen zu ſein ſchei— nen, Bei den II. THECIDEA Defr, ſcheint ſich der Traͤger in die kleineren Theile incorporirt zu haben ). 11. T. (Th.) mediterranen. Risso Hist. natur. de la France merid. T. IV. f. 183. Rundlich, ungleich, gelblich, bisweilen etwas gefaltet, außen mit Puſteln beſetzt, inwendig glaͤnzend weiß. 3“. Im Mittel⸗ meere. * III. TEREBRATULA Lam. 4) Glatte, ohne Furchen oder Streifen: 2. T. vitrea. I truncata ib. 705. — An. sanguinolenta ib. 706. — An. vitrea ib. 707. 709. — An. dorsata ib. 710. 711. — An. psittacea ib. 713. — An. Cranium etc. Was die foſſilen betrifft, fo f. die Tafeln 239 bis 225 der Vers der Enegelopedie methodique. N C. 1) ©. über dieſes Geſchlecht die Mineral Conchology von Sower- by und den Artikel Spirifere des Hrn. Defrance im Diet. des Sc. nuturelies. V. 2) Tbeeid. mediterranea Risso. — Th. radiata Fauj. Mont. de St.-Pierre pl. XXVII. f. 8. Genauere Beobachtungen ſcheinen mir aber nothwendig, ehe man die Magas Sow., Strigocephalus Defr. [nicht Strygocephalus] u. a. hier aufführen kann. C. Kopflofe Mollusken. Terebratula. 601 „ Anomia vitrea Gm. d' Argenville Zoomorph. T. XII. f. E. Knorr IV. T. 30. f. 4. Born p. 166. Vign. f Chemnitz VIII. 78. f. 707 - 709. Encycl. 239. f. 1. a. b. c. d. Eifoͤrmig, bauchig, milchweiß— durchſichtig, zart, glatt; der Schnabel mit einem kleinen Loch. Im Mittelmeere und dem atlantifchen. V. 5) Laͤngsgefurchte: 53. T. dorsata.- Delthyris dorsata Dalman. Anomia dorsata Gm. Chemnitz VIII. 78. 710. 711. Encyel. 242. f. 4. a. b. c. Etwas herzfoͤrmig, aufgetrieben, graulichweiß; mit zarten Querſtreifen und zahlreichen Laͤngsfurchen; der gezaͤhnelte Rand oberwaͤrts etwas gebogen. Im Suͤdmeere, bei der magellanifchen Meerenge. 4. T. Caput 8871s Lam. Anomia Caput Serpentis L. Delthyris Spatula Menke. Chemnitz 78. 712. Gualt. 96. B. Eifoͤrmig, flach, weißlich, mit gekreuzten concenteiſchen Laͤngs— ſtreifen, fein gezaͤhntem Rande. Die untere Schale vervollſtaͤn⸗ digt das Loch. In den europaͤiſchen Meeren. Eine zierliche Conchylie, die allerdings 91 eine fpatelförmige als ſchlangenkoͤ⸗ pfige Geſtalt hat. V. 5. T. truncata Lam. Anomia truncata Gm. Orthis truncata Menke. Productus truncatus Sowerb. Lister 462. 23. Born VI. f. 14. Chemnitz VIII. 77. f. 701. a. b. Encyel. 243. f. 2. a. b. Ziemlich kreisrund, zuſammengedruͤckt, am Schloſſe abgeſtutzt; mit concentriſchen Querſtreifen und zarten Laͤngsſtreifen; der obere 602 Mollusken. Orbicula. Rand mit einer Falte. Auch hier completirt die untere Schale das Loch. Im Meer von Norwegen. i i V. *6, T. psittacea. ‚Anomia psittacea Gm. Gypidia psittacea Dalm. et Menke. Lister 211. 46. Chemnitz VIII. 713. a. b. c. Encyel. 234. f. 3. a. b. Kugelig, aufgetrieben, hornfarbig, ganz fein quergeſtreift, mit zahlreichen Laͤngsſtreifen. Der Wirbel ſchnabelfoͤrmig hervorgezogen, das Loch als Canal ). V. 143. OBBICULA Cur. Haben zwei ungleiche Schalen, wovon die eine, rund und kegelfoͤrmig, wenn man ſie einzeln ſieht, einer Napfſchnecke aͤhn— lich ſieht; die andere iſt flach und an Felſen geheftet. Das Thier (Criopus Poli) hat gewimperte und ſpiral zuruͤckgerollte Arme wie die Lingula. Unſere Meere erzeugen eine kleine Gattung. 1. O. norvegica Lam. Patella anomala Müller Zool. dan. I. T. V. f. 2—6. Anomia turbinata Poli [II.] XXX. 15. Sowerby Linn. Transact. XIII. T. XXVI. f. 1. II. DISCINA Lam, Sind Orbiculae, deren untere Schale mit einer Spalte aus⸗ gehoͤhlt iſt. | C. ** 2. O. (D.) ostreoides. SOower by l. c. f. 2. Klein, flach, rundeifoͤrmig, concentriſch geſtreift und geſtrahlt. Auf Steinen an den engliſchen Kuͤſten. V. Man hat zu ihnen zu geſellen die III. CRANIA Brug. Deren Thier gleichfalls gewimperte Arme, deren Schalen je- doch innerlich runde und tiefe Muskeleindruͤcke zeigen, weshalb man an ihnen einige Ahnlichkeit mit einem Todtenkopf hat ſehen wollen. *) Zu dieſem Geſchlechte kommen auch die neuerlichen Gattungen Monotis Bronn, Leptaena Dalm,, Cyrtia Dalın., Atrypa Dalm, etc. B. Kopfloſe Mollusken. Orbicula, 603 Es giebt eine Gattung in unſern Meeren (Anomia cranio- laris oder Crania personata Soweröy Linn. Transact. XIII. XXVI. f. 3). Auch giebt es mehrere verſteinerte, z. B. Crania antiqua u. a., über welche Hr. Hoͤninghaus eine ſchoͤne Monographie herausgegeben hat *). C. 51. Cr. personata Lam. Chemnitz VIII. 76. 687. Encyel. 171. f. 1. 2. Crania brattenburgensis, Retzius in den Schriften der berl. Gefen IE: 5.7, Tre Die untere Schale eikreisrund, hinten ſtumpf, die hin— teren Muskeleindruͤcke ſchief, etwas nierenfoͤrmig, die vorderen in eine kreisfoͤrmige Grube zuſammenfließend, aus welcher ſich einige knorrige Auswuͤchſe hervorheben. Ein Schnäbelchen iſt nicht vor— handen. Die Scheibe hat handfoͤrmig ſtrahlige Eindruͤcke, und der vorn verdickte Saum iſt fein gekoͤrnt. Lebt im indiſchen Meere. (H.) V. * 2. Cr. ringens Höningh. Crania personata Blainville Diet. des Sc. nat. Cah. V. . 2. d Anomia turbinata Poli II. p. 189. T. 30. Hoͤn ingh. k. 2. Die untere Schale iſt ſtumpf, kreisrund, und hat einen nach vorn verdickten, feinkoͤrnigen Saum. Ihre hinteren Narben ſind faft dreieckig und querliegend, die vorderen bilden vereinigt eine einzige e flache Grube. Ein Schnaͤbelchen iſt nicht vorhanden. Das Feld hat fußfoͤrmig getheilte Eindruͤcke. Lebt im Mittelmeer. (H.) 2 . Cr. rostrata Hön. Anomia craniolaris Chemnitz VIII. 76. f. 687. Crania personata Sowerby Linn. Trans. XIII. II. T. 26. f. 3. Sowerby Gen. of rec. and foss. shells nr. 12 f. 1. 2. (2) Patella distorta Mont. Linn. Transact. XI. p. 195. T. 13. f. 5. *) Ich liefere hier die Beſchreibung der drei lebenden Gattungen nach des Hrn. Hoͤninghaus Schrift. Die Citate aber ſind zwiſchen dieſem Conchyliologen und dem Verf. ſo vermengt, daß ich ſie nicht zu entwirren im Stande bin, und dies dem, welchem die Originale vorlie— gen, uͤberlaſſen muß. V. 604 Mollusken. 5 Die untere Schale iſt meiſtens kreisrund, hinten nur wenig abgeſtumpft, am vordern Rande verdickt. Die hinteren, flach ver— tieften Narben ſind ebenfalls kreisrund, und die vorderen zu einer nierenfoͤrmigen Grube vereinigt. Das ſchwielige Schnaͤbelchen ragt zugeſpitzt empor. Die Scheibe hat buchtige Eindruͤcke und iſt durch eine bis zum Rand herablaufende Leiſte getheilt. Lebt im Mittelmeere und ſitzt auf Corallen. (H.) „Die Abbildungen“ (ſagt Hr. H.) „welche Sowerby in den angezeigten Schriften mittheilt, laſſen nicht mit Beſtimmtheit entſcheiden, ob ſie zu dieſer oder zur vorhergehenden Art gehoͤren. Auch verdient es einer genauern Unterſuchung, ob jene Crania mit der patellenfoͤrmigen glatten Oberſchale, die an den ſchottlaͤndiſchen Inſeln vorkommt, von denen des Mittelmeeres ſpecifiſch verſchie— den ſey.“ N V. Sechste Claſſe der Mollusken. 5 CIRROPODA. Die Cirropoden )). (LEPAS und TRITON Linn.) Bilden, in mehrfacher Beziehung, einen Zwiſchenaſt zwiſchen dieſem Zweig und dem der gegliederten Thiere ). Eingehuͤllt in einen Mantel und Schalſtuͤcke, die ſich oft dem naͤhern, was man bei mehreren Acephalen ſieht, haben ſie am Munde Seitenkinnla— den, und laͤngs des Bauches paarweiſe Faͤden, die man Cirren nennt, aus einer Menge gewiͤmperter Gliederungen beſtehend, und eine Art Fuͤße oder Floſſen bildend, wie die, welche man unter dem Schwanze mehrerer Cruſtaceen ſieht. Ihr Herz liegt in dem Ruͤckentheile und die Kiemen ihnen zur Seite; ihr Nervenſyſtem bildet unten am Bauche eine Reihe Ganglien. Indeſſen kann man doch ſagen, daß dieſe Cirren nur die Anlagen der geglieder— ten Schwingladen (dattans) gewiſſer Pfahlwuͤrmer find, während die Ganglien gewiſſermaßen nur die Wiederholung des hintern 1) Hr. v. Lamark hat dieſen Namen in Cirripedes verändert und macht daraus eine Claſſe. Hr. v. Blainville macht ebenfalls eine Claſſe daraus, aber er ändert den Namen um in Nematopodes, und gesellt fie zu den Oskabrionen in dem, was er feinen Typus der Ma- lentozaires nennt. 0 C. *) Sn einer fo eben erſchienenen zootomiſchen Abhandlung: „Bei— traͤge zur Naturgeſchichte der Rankenfuͤßer, von Hrn. Burmeiſter. Berlin 1834. 4“ ſucht der Verf. dieſe Ordnung zu den Eruftaceen her⸗ uͤberzuziehen, wogegen aber doch ihre übrige Ahnlichkeit mit den Bi- valven ſpricht. übrigens hält er den Ausdruck Cirripedia für den ſprachrichtigſten. V. 606 Mollusken. Anatifa. Ganglions der Bivalven ſind. Dieſe ſtehen in ihrer Schale ſo, daß der Mund unten befindlich iſt, und die Cirren nach der Öff: nung zu. Zwiſchen den beiden letzten Cirren iſt ein langes flei— ſchiges Rohr, was man ſehr mit Unrecht für ihren Ruͤſſel ge nommen, und an deſſen Baſis, nach dem Ruͤcken hin, die After⸗ oͤffnung iſt. Innerlich bemerkt man einen, durch eine Menge kleiner Hoͤhlungen in ſeinen Waͤnden aufgetriebenen Magen, welche Hoͤhlen die Function einer Leber auszuuͤben ſcheinen; einen einfa— chen Darm, einen doppelten Eierſtock und einen doppelten ge— ſchlaͤngelten Canal, durch den die Eier muͤſſen, deren Waͤnde den befeuchtenden Liquor abſondern, und welcher ſich in das fleiſchige Rohr verlaͤngert, um ſich an ſeinem Ende zu oͤffnen. Dieſe Thiere ſitzen innen feſt. Linns bildete nur ein einziges Gefchlecht (Lepas) aus ihnen, was Bruguières in zwei getheilt hat, die ſelbſt wieder neuerlich in noch mehrere zerfällt werden ). 144. ANATIFA Brug. | „Deren zuſammengedruͤckter Mantel an einer Seite offen und an einer fleiſchigen Roͤhre aufgehaͤngt iſt, und in Hinſicht der Zahl der Schalenſtuͤcke, die ihn bedecken, gar ſehr variirt. Die Enten: muſcheln haben zwoͤlf Paar Cirren, ſechs auf jeder Seite. Die dem Munde am naͤchſten liegenden ſind die kuͤrzeſten und dickſten. Ihre Kiemen ſind laͤngliche pyramidale Anhaͤngſel, die an der aͤu— Bern Baſis ſaͤmmtlicher oder doch mehrerer Cirren befeſtigt find. Bei den zahlreichſten Gattungen I. PENTALASMIS Leach. gleichen die beiden Hauptſchalen ziemlich denen einer gemeis nen Muſchel; zwei andere ſcheinen einen Theil des Randes der— ſelben, der Spitze gegenuͤber, vervollſtaͤndigen zu wollen, und eine fuͤnfte ungleiche verbindet den hintern Rand mit dem der entge— gengeſetzten Schale. Dieſe fuͤnf Raͤnder beſetzen den ganzen Man— tel. An der Stelle wo ſich das Ligament befinden wuͤrde, ent— ſpringt der fleiſchige Stiel; ein ſtarker Quermuskel verbindet die 1) Der Name Lepas gehörte vormals den Patellen, und da Linns vermuthete, daß es auch Cirropoden ohne Schalen gebe, ſo nannte er ſie damals Triton. Allein die Exiſtenz dieſer Tritons in 5 Natur hat ſich nicht beftätiget *), und es iſt wahrfcheinlich, daß Linné nur ein aus der Schale einer Entenmuſchel herausgeriſſenes Thier [und 1 8 Abbildung! geſehen habe. „) Sie hat ſich 1 doch beſtaͤtiget, wenigſtens in den zwei unbe- ſchalten Arten, welche die HH. Quoy und Gapmard, Leſſon und Gar⸗ not gefunden haben. S. Ang S. 609. V. Kopfloſe Mollusken. Pentalasmis. 607 beiden erſteren Klappen nicht weit von ihrer Spitze; der Mund des Thieres liegt dahinter verborgen, und der hintere Theil des Koͤrpers, mit ſeinen ſaͤmmtlichen gegliederten Fuͤßen, tritt etwas weiter zwiſchen den vier erſteren Klappen heraus. Die in unſern Meeren verbreitetſte Gattung (Lepas ana- tifera L.) hat den Namen Entenmuſchel wegen der Fabel erhalten, daß daraus die Bernakelenten oder Tauchergaͤnſe ent⸗ ſtaͤnden, eine Sage, die ohne Zweifel aus der rohen Ahnlichkeit dieſer Schalen mit der Geſtalt eines Vogels entſprungen iſt. Die Entenmuſcheln heften ſich an Felſen, Balken, Schiffskiele e.). C. Die Gattungen finden ſich in allen Gegenden der Erde, be— ſonders haͤufig an den afrikaniſchen Kuͤſten; es giebt aber auch welche in der hohen See. Ich beſitze ein ſchoͤnes Exemplar der P. laevis mit Roͤhren, wovon ein Schlauch am Ende geſchloſſen, ohne Muſchel oder Thier erſcheint, und inwendig, einige Zoll zu— ruͤck, abermals blind geſchloſſen erſcheint. Auch habe ich in mei— ner Sammlung ein Stuck Baumrinde mit faſt ungeſtielten Ens tenmuſcheln. . V. 1. P. laevis. Lepas anatifera L. Anatifa laevis Chemnitz VIII. 100. f. 853. Zuſammengedruͤckt, glatt, mit langem, gerunzelten Stiele. V. *** 2. P. villosa. Anatifa villosa Brug Zuſammengedruͤckt, glatt, der Stiel haarig. Im Mittel— meer. V. 3. P. falcata Leach. Anatifa dentata. Lister 439. f. 282. Zuſammengedruͤckt, glatt, die Ruͤckenſchale gekielt und gezaͤhnt. Im Mittelmeer. ** . P. serrata Menke. Faſt feſtſitzend, zuſammengedruͤckt, an kleineren Exemplaren gefurcht geſtreift, an groͤßern zart geſtreift. Die Ruͤckenſchalen kammartig gekielt, gezaͤhnt; die Nähte pomeranzengelb. (M.) Im amerikaͤniſchen Meere, bei e Ob es die vorige —— . —— 1) Sicher noch Lepas anserifera Chemn. VIII. 100. 856. — Anat. dentata Brug. Eneycl. method. pl. 166. f. 6. oder Pentalas- mis falcata Leach Edinb. Ene. C. 608. Mollusken. Anatifa, iſt, kann ich ohne Anſicht leider nicht beurtheilen, doch verweiſt Lamark bei jener auf Sloane Jam. I. T. X. — Im Alter verlieren ſich die Serraturen. V. * 5. P. striata. Lepas anserifera L. Anatifa striata Br. Gualt. 106. 2. 3. Lister 440. f. 283, Klein, dreieckig, etwas zuſammengedruͤckt, die Schalen ſcharf geſtreift. Im atlantiſchen wie amerikaniſchen Ocean. V. ** 6. P. vitrea. Anatifa vitrea Lam. Etwas bauchig, glatt, ſehr zart, durchſcheinend, die Ruͤcken— ſchale in der Mitte kantig, an der Baſis breiter und abgerundet. Im Canal. ä V. Hiervon kann man unterſcheiden II. POLLICIPES Leach. Welche außer den fünf Hauptſchalen noch mehrere kleinere gegen den Stiel hin haben ), wovon einige bei gewiſſen Gattun⸗ gen faſt die Größe der andern erreichen?). Oftmals findet ſich auch eine unpaarige der gewoͤhnlichen unpaarigen gegenüber. C. * 7. P. Cornucopiae Leach. Lepas pollicipes Em. Anatifa polliceps. d’Argenville T. XXVI. f. D. Lister 439. f. 281. f Chemnitz VIII. T. 100. f. 851. 852. Eneyel. 166. f. 10. 11. Mit kurzem, ſchuppigem, ſpindelfoͤrmigem, lederartigem Stiel, und zahlreichen, hintereinander ſtehenden, glatten, ungleichen Scha— len. Dicht gedraͤngt, in Haufen ſtehend. Im Mittelmeer, dem Canal ꝛc. C. 1) Lepas pollicipes L. oder Poll. Cornucopiae. Leach Encyel. meth. pl. 266. [166.] 10. 11. — Poll. villosus Leach Ene. Edimb. C. 2) Lepas mitella Chem n. VIII. 849. 850. Fineyel. meth. pl. 268. [166.] f. 9. oder Polylepe couronne BIa inv. Malacol. [pl. 84. f. 5. — Poll. scalpellum Chemn. VIII. p. 294, oder Polylepe vulgaire Blainv. Malac. LXXXIV. f. 4. Es iſt das Geſchlecht Scalpellum Leach. I. c. C. * Kopfloſe Mollusken. Cineras, 609 8. P. Mitella. Lepas mitella L. R u mp h Mus. T. 47. f. MI. f Chemnitz VIII. T. 100. f. 849 — 850. Eneyel. 166. f. 9. Wie eine dicke Blumenknospe; der Stiel ſchuppig, die Con⸗ chylie vielſchalig, zuſammengedruͤckt; die Schalen gefiedert, quer— geſtreift, mit einem Kiel in der Mitte. Viele kleine ſtehen am Rand herum um die mittleren großen. Im indiſchen Meere. V. g. P. vulgaris; un matt % fand Scalpellum vulgare Leach 221785 brit Suppl. hr aß Lepas Scalpellum L. ee Chemnitz VIII. ©. 294. f. a. A. Vigg. Blainville Malac. T. 84. f. 4. Ind ien Der Stiel ſchuppig, nach unten verdünnt die oberen Scha⸗ len ſchief, die hinterſte gerade, die unterſten concentriſch geſtreift. Im atlantiſchen, mittellaͤndiſchen und dem . 60 V. * 10. P. laevis Risso. N Scalpellum laeve Leuch. T ainıman Wie die vorige, aber faſt glatt. Im Mittelmeere bei Nizza. (Ob ſicher verſchieden?) . 160 a V. * 11. P. villosus Leach. | n Müller Zool. dan. III. 94. f. 1. 2. Klein, mit nach unten verduͤnntem, ganz ſteifhaarigem Stiel, und dreizehn faſt glatten Schalen. An den Kuͤſten von Nor⸗ wegen. V. 8 III. CINERAS „ Deren knorpeliger Mantel fuͤnf, aber ganz kleine Sale einschließt, die nicht den ganzen Raum ausfüllen‘). C. Der Koͤrper iſt gaͤnzlich in den e bz die Schalen ſi an ganz ſchmale Streifchen. V. 312. C. vittata Leach. sol Joo mi) don 20 b 8 ) Von Lamark irrig zu nr. 9 gezogen. V. 1) Cineras vittata beach Ene Edinb. ob. Lepas c coriacea Poli. rn „od. Gymnolepas Cranchü Blainv. Malac. LXXXIV. 2. C. 39 610 Mollusken. Anatifa. Cineras Montagui ej. Leach Enc. brit. Suppl. III. T. LVII. f. dextra superior. Lepas membranacea Montag. Linn. Transact. XI. T. 12. Poli I. T. 6. f. 20. Blaulichgrau, auf jeder Seite mit drei ſchwarzen Streifen. Etwas vierſeitig. Mein Exemplar iſt kaum geſtielt. Im Nord⸗ meere und dem mittellaͤndiſchen ). V. IV. OTI ON Leach. Bei denen der knorpelige Mantel nur zwei ganz kleine Schal⸗ ſtuͤcke enthält, und drei kleine Koͤrnchen, die kaum dieſen Namen verdienen. Er traͤgt außerdem I oben] zwei roͤhrige Anhaͤng⸗ ſel, wie Ohren). C. *O, Cuvierii Zeach. Otion Cuvierianus Lea eh Baepel brit. rn III/ T. 57. . fig. eentralis. Lepas aurita L. Ellis in den Phil. Transact. f. 1788. J. 34. f. 1. Lepas leporina Po Ii I. T. 6. f. 21. Chemnitz VIII. 100. f. 857. 858. Seba III. 16. 5. Koͤrper und Ohren ungefleckt, ziegelroth, die unteren Schalen krumm gebogen. i V. * O. Blainvillii, as Otion Blainvillianus beach l. c. f. In Lepas cornuta Montague in den Linn, Transact. XI. . 1: Der Koͤrper violet punktirt geſtreift, die Ohren violet ge⸗ fleckt, die unteren Schalen gerade. V. V. IE TRALASMIS Cuv. Haben nur vier paarige, die Öffnung umgebende Schalen, wovon zwei länger. Das Thier iſt zum Theil im Stiele enthalten, ) Leach beſchreibt noch (im Zool. Journal. 1825. Nr. 17.) mehrere andere, aber ſeltene Arten. V. Otion Cuvierii Leach, oder Lepas leporina Poli I. 6. 21., oder Lepas aurita Chemnitz VIII. pl. C. f. 857. 858. Hr. v. Blain⸗ ville vereinigt die Cineras u. Otion in ſein Geſchlecht 9 C. Kopfloſe Mollusken. Balanus. 611 welcher weit und mit Haaren bedeckt iſt. Es find gewiſſermaßen Balanen ohne Roͤhre ). C. 145. BALANUS Bragg. Seetulpe; Meereichel. Haben als Hauptſtuͤck ihres Gehaͤuſes eine ſchalige, an ver: ſchiedene Koͤrper geheftete Roͤhre, deren Muͤndung ſich mehr oder minder mittels zwei bis vier wie Fenſterladen beweglicher Klappen ſchließt. Dieſe Roͤhre wird durch verſchiedene Schalenſtuͤcke oder Abtheilungen gebildet, die ſich, wie es ſcheint, je nachdem es das Wachsthum des Thieres erfordert, abloͤſen und von einander ent⸗ fernen koͤnnen. Die Kiemen, der Mund, die gegliederten Fuͤhler, und das als After dienende Rohr find wenig von denen der En: tenmuſcheln verſchieden. V. Bei den I. eigentlichen BALANUS bildet der roͤhrige Theil einen abgeſtutzten Kegel, aus ſechs her— vorſtehenden Schalſtuͤcken gebildet, die durch ebenſoviel tiefere ge: ſondert, und wovon drei ſchmaͤler als die andern find. Ihre Ba: ſis wird meiſt von einer Kalkplatte gebildet, die ſich auf verſchie— denen Körpern befeſtigt. Die vier Klappen ihres Deckels ſchließen genau die Muͤndung. Die Felſen, Muſchelſchalen und Balken aller unſerer Kuͤſten find gleichſam überzogen mit einer Gattung (Lepas Balanus I.) Chemnitz VIII. XCVII. 826. ). C. 1) Tetralasmis hirsutus Cuv. Moll. anatiß. f. 14. Sch finde die⸗ ſes Geſchlecht von keinem ſpaͤteren Autor aufgenommen]. NB. Die Lithotria Sowerby, deren Namen Blainville in Li- 1 iholisse umgeändert hat [ſ. Malac. pl. 84. f. 6] koͤnnte, nach Rang’s Vermuthung, nur eine zufällig in ein von einer Bivalve ausgehoͤhltes Loch gerathene und befeſtigte Entenmuſchel ſeyn. Die Alepes Rang' s wuͤrden Entenmuſcheln ſeyn, deren knorpeli— ger Mantel gar keine Schalſtuͤcke enthielte; ich habe auch keine geſehen. Auf keinen Fall duͤrfte man ſie mit dem Triton L. verwechſeln, welches das Thier einer Entenmuſchel außerhalb feines Mantels und Schalen ift. [Vergl. d. Anm. vorn S. 606]. C. 2) Hierzu: Lepas balanoides Chemn. VIII. XCVII. 821 — 825. — L. Tintinnabulum ib. 828 — 831. — L. minor ib. 827. — L. po- rosa id. XCVIII. 336. — L. Verruca ib. 840, 841. — L. angustata ib. 835. — L. elongata ib. 838. — L. patellaris ib. 839. — 1 spi- nosa ib. 840, — L. violacea id. XCIX. 842. — L. Tulipa Ascan. icon. X. — L. cylindrica @ronov. Zooph. XIX. 3. 4. — L. ca- riosa Pall, Nov, Act. Petr. II. VI. 24. A. B. €. | 39* 612 | Mollusken. Balanus. x *4, B. Tintinnabulum. Lepas tintinnabulum L. Kegelfoͤrmig, etwas bauchig, ins Purpurfarbene, mit Längs- linien; die Zwiſchenſtuͤcke quergeſtreift, der Deckel nach hinten ge⸗ ſchnabelt. ? Variirt: 5 44) kegelfoͤrmig, mit breiter Baſis; Gualt. 106. H. Chemnitz VIII. 97. f. 830. 8) kegelfoͤrmigbauchig, ſchief; 8 Rumph Mus. XLI. f. A. Chemnitz VIII. 97. 829. 5) langkegelfoͤrmig, kaum etwas bauchig; d’Argenville T. XXX. A. Knorr V. 30.1. Chemnitz VIII. 97. f. 828. Encyel. 164. 5. Im europaͤiſchen, amerikaniſchen und indiſchen Ocean. V. *2. B. eylindraceus. Lister 443. 285. Knorr II. 2. 6. Langgeſtreckt, nach unten ſchmaͤler, etwas bauchig, weißlich oder pfirſchroth, die Zwiſchenſtuͤcke quergeſtreift. Variirt: I 6) ſehr lang cylindriſch; Gualt. 106. E. Im atlantiſchen Ocean. *3. B. angulosus. * Weißlich, kegelfoͤrmig, laͤngsgerippt; die Rippen ungleich und etwas ſpitzig; die Zwiſchenſtuͤcke quergeſtreift. In den europaͤiſchen Meeren, auf Taſchenkrebſen. V. * 4. B. sulcatus. | Lepas Balanus L. (2) Born Mus. T. 1. f. 4. Pols J. 4. f. 5. Chemnitz 97. 820. Weißlich, kegelfoͤrmig, laͤngsgefurcht; die Furchen ſtumpf; Kopfloſe Mollusken. Balanus. 613 die Zwiſchenſtuͤcke quergeſtreift. Die Baſis wie gefaltet. um Europa. 8 *5. B. palmatus. Flachkegelfoͤrmig, glatt, die Schalen unten fingerfoͤrmig ge⸗ ſpalten, klein; auf Muſcheln. V. *6. B. ovularis. Chemnitz VIII. 97. 824. Zuſammengehaͤuft, bauchigcylindriſch, abgeſtutzt, weiß, glatt, die Muͤndung ausgebreitet, die Schalenſtuͤcke etwas nach außen gehend, die Zwiſchenſtuͤcke glatt, die Deckelklappen ziemlich ſpitzig. Sie ſehen aus wie viele beiſammenſtehende kleine Eier. Um Eu⸗ ropa. V. 7. B. miser. Chemnitz VIII. 97. 821. Encycl. 164. f. 4, In Haufen, klein, kurz, abgeſtutzt; die Schalenſtuͤcke gerade, auf dem Ruͤcken glatt, oder der Laͤnge nach getheilt. Die Muͤn⸗ dung erweitert; die Deckelſtuͤcke ſpitzig. Um Europa, auf Mus ſcheln, Steinen ꝛc. V. *8. B. perforatus. In Haufen, purpurviolet, eikegelfoͤrmig. Die Zwiſchenſtuͤcke weiß und ſchmal, die Muͤndung verengt. a) kegelfoͤrmig, etwas geſtreift; Chemnitz VIII. 97. 822. Encycl. 167. 2. 6) kegelfoͤrmig, bauchig; Chemnitz VIII. 98. 834. 1 Eneyel. 164. 12. Im Mittelmeere, um Afrika ꝛc. V. * 9. B. spinosus. Chemnitz VIII. 98. 840. 99. 841. | Eikegelfoͤrmig, roͤthlichweiß, mit roͤhrigen, herablaufenden, etwas gekruͤmmten oder auch geraden Dornen. Im ſuͤdlichen at⸗ lantiſchen Ocean, Indien ꝛc. V. * 10. B. radiatus. 614 Mollusken. Balanus. Chemnitz VIII. 99. 842. Enceyel. 164. f. 15. Lepas violacea Gm, Kegelfoͤrmig, mit violeten Strichen gezeichnet; die Schalen: 19 5 1 Oſtindien. V. Man hat davon unterſchieden die Acasta Leach. Mit unregelmaͤßiger, nach außen converer Baſis. Heften ſich nicht an; die meiſten leben in den Schwaͤmmen * die Conia Blaind. Deren Rohr nur vier hervorſichende Seh Di a) die Azemus Ranzani. Deren Rohr gar keine hervorſtehenden euer 1 zeigt“). die Pyrgoma Sav. Deren kegelförmige ſehr ſchwache Rohre nur eine ganz kleine Offnung, faſt wie bei einer Fissurella hat“). die Ochthosia Dans Die nur drei hervorſtehende Schalſtͤcke und nur drei Deckel ſchalen haben!). die Creus ia Leach, Mit vier hervorſtehenden Schalſtucken und zwei Deckelklap⸗ pen ). Lamark trennt hiervon noch unter dem Namen L CORONLUL AI, N ausgeſchweifte Arten, wo die Waͤnde des 1 ſo große Zellen zeigen, daß fie wie Kammern bilden ). C. / 1) Acasta Montagui Leach Ed. Ene. copirt BIa in v. Malac. LXXXV. 3. — Lepas Spongites [Acasta sp.] Poli I. VI. 5. C. 2) Conia radiata Blainv. Malac. LXXXV. 5. C. 3) Lepas Para Gm. Chemnitz VIII. XCVIII. 836. 837. Enc. meth. pl. 165. f. 9. 10. [Eegelförmig, die Unterfläche durchbohrt . tirt u Pyrgoma cancellata Leach I. c. copirt Blainv. ve 88 5 5) Lepas Strömii Müller Bon, dan. III. XCIV. 1—4. C. 6) Creusia spinulosa beach I. c. cop. Blainv. Malac. 85. 6. 6. 7) Lepas balaenaris L. Chemnig VIII. XCIX. 845. 846. — Kopfloſe Mollusken. Diadema. 615 11. B. (C.) balaenaris. Lepas balaenaris MW. Chemnitz VIII. 99. f. 845. 846. Wecken balaenaris. 1 Dufresne in den Annales du Mus. Vol. I. T. 30. f. 2. 3. 4. Rundconvex, die ſechs inneren ſchmalen Schalenſtücke quer⸗ geſtreift; die Zwiſchenraͤume gefurcht; die Furchen ſtrahlig. Auf Walfiſchen. V. 12. B. (C.) testudinaria. Gualt. 106. f. m. n. o. Chemnitz J. c. Elliptiſchconver, die ſechs ſchmalen Zwiſchenſtuͤcke . Mit ſehr feinen Zellen. Im Mittelmeere, Weltmeere ꝛc. V. Und unter dem Namen TUBICINELLA, Gattungen, wo der roͤhrige Theil fehr erhaben, an der Ba— ſis ſchmaͤler und [wie eine Made] in Ringe geſondert iſt, welche das allmaͤlige Wachsthum anzeigen ). Dieſe wie die vorhergehenden pflanzen ſich in die Schwarte der Walfiſche ein und dringen wol bis tief in ihren Speck. C. 13. B. (T.) balaenarum. Tubicinella Lamarkii Leach. Auf den Walfiſchen der ſuͤdlichen Hemiſphaͤre. V. Und hierzu dann noch II. DIADEMA Ranz. Dieren Roͤhrentheil faft kugelig iſt, und welche nur zwei kleine, faſt in der Haut, die den Deckel verſchließt, verborgene Falten haben. Ihre Deckelklappen wuͤrden die Muͤndung ohne die ſie vereinigende Membran gar nicht vollſtaͤndig verſchließen. Sie halten ſich ebenfalls auf den Walfiſchen auf, und man ſieht oft wieder Otion, die ſich auf ihnen aufſetzen ). C Lepas testudinarius ib. 847. 848. Dieſe heftet ſich an die Schale der Schildkroͤten. C- 1) La Tubicinelle La m. Annal. du Mus. 1. XXX. 1. 2. C. 2) Lepas Diadema Chemnitz VIII. XCIX. 843. 844. C. 616 Mollusken. Diadem a. *14. B. (T.) Diadema. Die e Lepas diadema L. Born. 1. f. 5. Encycl. 165. f. 13. 14. Mit bauchigcylindriſcher, abgeſtutzter Schale, jede der pr Ecken mit vier Rippen; die Laͤngsrippen quergeſtreift. Anm. Ich bemerke eben noch zufällig, daß ich die Dattelmuſchel (S. 489) mit allen andern Autoren Lithodomus geſchrieben; es muß aber richtiger Lithotomus heißen, da jenes Wort einen Maurer, dies ſes dagegen einen Steinzerſtoͤrer bedeutet. V. Regiſter des dritten Bandes. A. Seite Acardo 437 Acasta 614 Achatina 95 Ackerſchnecke 42 Acmea 199 Actaeon 201 Actinocamax 21 Admiral 242 Aetheria 467 Agatine 95 Akera 135. 140 Amande de mer 136 Ambrette 90 Ammonites 21 Ammonshorn 2¹ Ampullaria 191 Anatifa 606 Anatina 557 Ancillaria 326 Ancylus 131 Angulites 19 Angystoma 74 Anodonta 491 Anomia 456 Anostoma 74 Aplidium 595 Aplysia 132 Arca 472 Arche 472 Argonauta 11 Arion 39 Seit Aronde d Oiseau 469 Aronde de Perles 468 Ascidia 586 Aspergillum 571 Astarte 534. 535 Atlanta 145 Auricula 110 Aufter 438 Avicula 468 Azemus 614 B. Backtrogmuſchel 552 Baculites 22 Balanus 611 Batolites 438 Baumſchnecke 50 Belemnites 20 Bellerophon 13 Beloptera 17 Benitier 505 Bernſteinſchnecke 90 iphore 573 Biſchofsmuͤtze 308 Blaſenſchnecke 136 Boltenia 587 Botryllus 592 Briaraea 125 Bucarde 510 Buccinum 316 Bulimus 77 Bulla Bullaea Bullina Bursatella Busiris Byssomya C. Calcar Calceola Calmar Calmaret Calpurnus Calyptraea Camerine Campulote Cancellaria Cantharidus Capsa Capulus Caracola Caracolla Cardita Cardium Carinaria Cassidaria Cassis Castalia Catillus Cavolina Cerithium / 4 — Regiſter des dritten Bandes. 618 Chama 807 Char 137 Chiton 430 Chondrosepia 16 Chondrus 88 Cimber 220 Cineras 609 ECirropoden 605 Clausilia 91 Clavagella 571 Clavatula 388 Clavelina 587 Cleodora 30. 31 Clio 27 Clione 27 Cloissonnaire 570 Clossonaria 570 Cochlogena 80 Cochlohydra 90 Columbella 305 Compaßmuſchel 445 Conia 612 Concholepas 339 Conovulus 141 Conus 225 Coralliophaga 502 Corbis 524 Corbula 551 Coriocella 224 Coronula 614 Cowry 277 Crania 602 Crassatella 502 Crassina 536 Crenatula 465 Crepidula 218 Creseis 31 Cressina 535 Creusia 614 Cryptostoma 225 Cucullaea 477 Cuviera 31 Cyclas 520 Cyclostoma 177 Cymba 295 Cymbium 295. 296 Cymbulia 28 Cynthia 586 Cypraea 262 Cyrena 522 Cypricardia 502 Cyprina 523 Cyrtodaire 559 Seite Cystingia 587 Cytherea 542 D. Dagysa 573 Dai 566 Dattelmuſchel 489.566 Daudebardia 76 Delphinula 2 Dendrodoa 587 Diadema 615 Dianchora 456 Diazona 595 Diceras 508 Didemnum 595 Diphyllidia 128 Dipsax 493 Discina 601 Dolabella 134 Dolium 327 Donax 516 Doridium 140 Doris 113 Dubreulia 586 E. Eburna 325 Egelſchnecke 38 Eledon ö 10 Emarginula 422 Encoelia 595 Entenmuſchel 604 Euomphalus 166 Eurybia 32 Fett t Fasciolaria 385 Fenſterſcheibe 458 Fimbria I, 524 Firola 146 Fissurella 419 Fistulana 569 Flabellina 124 Fluͤgelſchnecke 398 Fusus 380 Seite Galathea 823 Gartenſchnecke 5.50.52 Gasteropteron 140 Gastrochaena 570 Gastroplax 141 Gerſtenkorn 80 Gervillia 466 Gießkanne 571 Glaucus 121 Glycymeris 559 Goldmund 169 Gryphaea 443 H. Hahnenkamm 442 Haliotis 414 Hamites 22 Hammermuſchel 462 Harfe 330 Harpa 330 Helicella 58 Helicigona 70 Helicina 194 Helicodonta 55 Helicogena 4 Helicolimax 74 Helicophanta 76 Helix 45 Helicteres 80 Helmſchnecke 346 Hemicardium 515 Herzmuſchel 510 Hiatella 561 Hinnites 455 Hipponyx 218 Hippopus 506 Hippurites 437 Hortolus 19 Houleite 454 Hyalaea 30 Hyria 499 I. Jambonneau 470 Janthina 203 Ichthyosarcolites 22 Infundibulum 153 Regiſter des dritten Bandes. Seite Inoceramus 466 Jodamie 437 Iridina 492 Isocardia 509 K. Kambeul 79 Kegel 225 Kinkhorn 370 Kreiſelſchnecke 152 L. ‘ Lampe, antike 74 Laniogerus 122 Lazarusklappe 459 Leachia - 14 Lepas 605 Lima 453 Limacina 29 Limas 41 Limax 38 Limicolaria 82 Limnaeus 104 Limus 19 Lingula 597 Lin ſenſtein 23 Lithotomus 489 Littorina 184 Lobaria 140 Loligo 13 Loligopsis 14 Loripes 530 Lucina 531 Lutraria 556 Lymnaea 104 M. Mactra 551 Magilus 412 Maillot 84 Malermuſchel 493 Malleus 462 Manteau 444 Margarita 468 Marginella 301 Meerdattel 489 Meereichel 609 Meerohr 414 Meghimatium 43 Seite Melampus 4111 Meleagris 172 Melania 194 Melanopsis 200 Meſſerſcheide 561 Midasohr 78 Miesmuſchel 484. Ei Mitra Modiolus 3 Mondſchnecke 166 Monnaie de Guinee277 Monoceros 332.337 Monodonta 185 Monophora 149 Mos carolo 10 Moule 483. 484 "Mulete 493 Murex 358. 362 Muscade 137 Muscardine 10 Muſikſchnecke 299 Mya 556 Mytilus 483 Napfſchnecke 204. 424 Nassa 320 Natica 204 Nautilus 17 Navette 281 Navicella 220 Nerita 204. 210 Neritina 213 Nonioninen 24 Nonpareille 91 Notenſchnecke 299 Notarchus 134 Nucula 481 Nummulinen 24 Nummulites 23 * 0. Ochſenherz 509 Ochthosia 612 Octopus 8. 9 Ocythoe 11 Oliva 284 Onchidium 99 Onchidora 101 619 Seite Onchidoris 117 Onychotheutis 15 Onykia 15 Orangeadmiral 254 Orbicula 601 Orbulites 22 Ormie 414 Orthoceratites 20 Oscabrion 430 Ostracites 437 Ostrea 438 Otion 610 Otterkoͤpfchen 277 Ovula 280 Ovulus 280 P. Pachytos 455 Padollus 415 Paludina 181 Pamboury 49 Pandora 560 Panopaea 559 Paphia 503 Papiernautilus 11 Papſtkrone 309 Parmacella 44 Parmophorus 422 Patella 424 Pavois 422 Pecten 444 Pectunculus 478 Pedum 454 Peigne 444 Pelerine 44 Peloronta 210 Pentalasmis 606 Perlenblaſe 108 „ 494 Perna 464 Perſpectivſchnecke 165 Petricola 550 Pfahlwurm 568 Pfennigſtein 23 Pferdeohr 81 Phallusia 587 Phasianella 190 Pholas 566 Phyllidia 127 Phyllirho& 149 Physa 107 620 Pierrenumismale 23 Pileolus Pileopsis Pilgermuſchel Pinna Pirena Pisidium Placobranchus Placuna Plagiostoma Planorbis Plectrophore Pleurobranchaea Pleurobranchus Pleurotoma Pleurotomaria Plicatula Plocamopherus Pneumodermon Podopsis Pollicipes Polycera Polyclinum Polypus Pompilus Porzellanſchnecke Poſthoͤrnchen Potamides Poulpe Prinzenflagge Productus Psammobia Psammothea Psyche Pterocera Pterolyra Pterosoma Pterotrachaea Pulvinites Pupa Purpura Pyramidella Pyrgo Pyrgoma Pyrosoma Pyrula R. Radiolites Ranella Reißbrei Rhabdites 220 217 444 470 200 521 125 458 455 101 43 Seite Ricinula 337 Rieſenmuſchel 505 Rissoa 199 Rostellaria 408 Roſenknospe 138 Rotella 153. 164 8. Salpa 573. 576 Sanguinolaria 564 Sattel, polniſcher 458 Scalaria 175 Scalpellum 608 Scaphites 22 Scarabus 108 Scheidemuſchel 561 Schiffsboot 17 Schiffskuttel 11 Schnepfenkopf 364 Schraube 347 Scrobicularia 555 Scyllaea 121 Seeſcheide 586 Seetulpde 609 Seiche 16 Sepia 8. 16 Sepie 8. 16 Sepiola 15 Sepiotheutis 16 Septaria 220 Septarie 570 Siderolites 24 Sigaretus 223 Sigillina 595 Silbermund 169 Siliquaria 413 Simplegades 21 Siphonaria 222 Solarium 164 Sole 445 Solen 561 Solemya 558 Sonne 524 Sormet 136 Sphaerulites 437 Spinnenkopf 362 Spirifer 600 Spirula 17 Stachelſchnecke 358 Spondylus 459 Steckmuſchel 470 Steinbohrer 489 Regiſter des dritten Bandes. Seite eite Stomatella 418 Stomatia 418 Strombus 398 Struthiolaria 387 Sturmhaube 339 Succinea 90 Sultan 79 5 Tectus 153 Teichmuſchel 490 Telescopium 163 Tellina 524 Terebellum 283 Terebra 347 Terebratula 598. 600 Teredina 571 Teredo 568 Tergipes 125 Testacella 44 Tethyon 586 Tethys 120 Tetralasmis 610 Thalia 275.979 Thecidea 598 Thiare 309 Timoriena 116 Tintenfi Tonne ni 327 Toͤnnchen 84 Tornatella 201 Toupie 152 Tricla 137 Tridacna 504 Trigonia 482 Triptera 31 Triton 370. 604 Tritonia 118 Tritonium 370 Tritonshorn 870 Trochus 152. 154 Trommelſchraube 17% Tubicinella 613 Tuilee 505 Turbinella 394 Turbo 166 Turrilites 23 Turritella 173 1255 Ultimus 282 Umbrella Unio V. Vaginella Vaginulus Valvata Velates Venericardia Venus Vermetus Regiſter des dritten Bandes. Seite 141 493 Seite Vermilia 412 Vitrina 74 Voluta 284. 295 Volute 295 Volva 281 Volvaria 293 Vulsella 463 \ W. Waldſchnecke 52 Walfiſchpocke 614 621 Seite Walze 284 Walzenſchnecke 284 Wegſchnecke 38 Wendeltreppe 175. 176 Weinbergſchnecke 45.49 Wellenhorn 317 Z. Zwiebelſchale 457 7 8 e N 55 Re N * „ 579 Ay W EL IER 5 Be 1 0 u * e l u * ft I 1 N dr N nu N li EZ Pr Be N \ 10 B 5 5 Bi ir 5 a ö 2 u 4 . j ur N u . 4 2 Du au N , 1 1 * ul f 1 W N Zn * . 5 1 ig HI 7 Be: 3. 1 = . E11 i * En u Em: " 1 10 5 1 W fi, un a ö m N 1 ii 0 De 1 5 N N 05 N 3 u 2 IR I D EL 1 rc . 2 N * ‘2 u ä N ji u in Br m f 1 wu * uk er ö vi “AN 7 1 N * * * AN 8 0 Val N 8 r * , = — i SMITHSONIAN INSTITUTION LIBRARIES ui